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06 Historie der Anhänger der Götter II



Noxus' Grundkurs III: Wasser- und Feuermagier zu Wort

Jetzt haben wir einiges erfahren, wie die Überzeugungen der Waldläufer & Schwarzmagier aussehen. Doch vermag die verdorbene Zunge eines Beschwörers wie ich es bin keine Worte Innos zu läuten ohne sofort in Feuer aufzugehen und die Sinne unseres Waldmeisters* Ornlu sind leider nur temporär vorhanden, weshalb es uns tatsächlich gelungen ist, einen Feuermagier zu fange- ... nach seinem erlauchten Wort zu bitten. Auch ein Wassermagier berichtigt nun unsere Sichten auf deren Ziele, die sich deutlich von dem Waldvolk unterscheiden. Zuletzt erfahren wir was der Glaube der Orks in sich hat und was eine alte Prophezeiung der argaanischen Orks besagt.

* Wortspiel beabsichtigt.

Lauscht nun dem Priester Innos, sonst ...Kloster ... Keller ... Argh.

Jeder kennt die Geschichte der Entstehung unserer Welt.
Innos erschuf das Licht, welches seinen Bruder Beliar blendete. Ein Krieg brach aus. Adanos wollte diesen Krieg beenden und stellte sich zwischen die beiden Brüder. Dort, wo Adanos stand, blühte Leben auf. Innos erwählte die Menschen als seine Avatare und erfüllte sie mit seiner Macht. Er verlieh ihnen die Kraft mit der Stärke ihrer Gedanken das Feuer zu lenken. Doch einige des Volkes der Menschen wandten sich von Innos ab.
So erteilte er seinen Dienern, welche in Varant lebten und dem einsamen Wanderer folgten, die Aufgabe, ihm ein Portal zu bauen, damit er auf die Erde kommen kann. Darüber erzürnte Beliar erneut und ließ Kreaturen uralter Macht emporsteigen. Erneut beendete Adanos den Streit der Brüder und schickte eine Flut, die Volk und Kreaturen wegschwemmte. Ebenso verbannte er Innos und Beliar aus seiner Sphäre.

Doch blieb der Einfluss der Brüder erhalten. Sie erwählten Avatare, die ihren Willen auf Erden ausführten. Jeden von ihnen statteten sie mit einem winzigen Teil ihrer göttlichen Macht aus. Den Menschen schenkte Innos auf vielerlei Weise einen Teil seiner Macht.
Als er darüber, dass er mit seinem eigenen Bruder kämpfen muss, so traurig war, dass er dreizehn Jahre weinte, fielen seine Tränen auf die Erde. Jedem gläubigen Menschen, der von ihnen kostete, verliehen sie einen Teil der göttlichen Kraft. Das Amulett „Aura Innos'“ soll der Gott selbst geschmiedet und mit soviel Kraft angefüllt haben, dass nur der mächtigste Magier eines Zeitalters es zu tragen vermag. So liegt auch in dem Amulett, dem „Auge Innos'“ ein beachtlicher Teil göttlicher Kraft, sodass nur ein Auserwählter stark genug ist, dieses Schmuckstück zu tragen und dessen Macht zu nutzen.
Solche sind die Könige des myrtanischen Reiches. Der erste Avatar Innos' nach der großen Flut war Rhobar I. Einst war er ein Barbar aus dem Norden. Er lebte von der Jagd und wurde eines Tages von einer riesigen Bestie angegriffen. Auf seiner Flucht gelangte er in eine Höhle, dort wo heute das Kloster von Nordmar steht. In dieser Höhle erschien ihm Innos und schenkte ihm ein mächtiges Schwert. Vom Segen des Lichtes beseelt trat Rhobar nach draußen und erschlug das Tier mit einem Streich. Aber nicht nur dieses eine Mal stand Innos dem ersten König des myrtanischen Reiches zur Seite. In einer späteren Schlacht war es erst durch den heiligen Hammer Innos' möglich einen steinernen Wächter mit einem Hieb zu erschlagen.
Nicht nur den Königen, sondern auch seinen treusten Dienern schenkt Innos einen Teil seiner Macht. So führte der legendäre Paladin Lord Dominique einen magischen Schild beim Kampf um die südlichen Inseln, der so mächtig ist, dass außer ihm nie wieder ein Mensch in der Lage war diesen zu führen. Alle Artefakte lagern in den Schatzkammern der Reichskirche.

Doch nicht allein die Artefakte sind Überreste der unermesslichen Kraft Innos'. Auch die Magie ist ein Geschenk des Gottes. Die treusten und weisesten seiner Anhänger machte er zu Priestern des Feuers. Doch nicht alle waren mit Innos zufrieden. Einige spalteten sich ab und forschten nach der Wassermagie und beteten zu Adanos. Als diese aus dem Kreis des Feuers verstoßen wurden, bildeten sie einen eigenen Kreis. Dennoch gab es Magier im Kreis des Feuers, die durch die große Macht verführt wurden und sich dem Studium der dunklen Künste hingaben. Für ihre frevelhaften Forschungen wurden sie ebenfalls aus dem Kreis der Erwählten ausgestoßen und wenn nötig auch gejagt. Innos verlieh den Menschen einen Teil seiner göttlichen Macht, damit sie seinen Willen ausführten, wer sie dem entzieht, verdient es nicht, diese Kraft zu behalten.

Neben den Artefakten ist die Magie das reinste Erbe des mächtigen Gottes. Wer nach dem Willen Innos' lebt, wird sie nur zum Guten verwenden. Die Herstellung der göttlichen Ordnung stellt dabei das oberste Prinzip dar, sodass jegliche Anwendung der magischen Energie nur auf diesen Zweck ausgerichtet ist. Der Weg Innos' führt durch die Errichtung einer allumfassenden Ordnung, der alles unterworfen ist, zum Frieden. Der ewige Friede ist nicht nur der Wille Innos', sondern ein tiefes, inneres Bedürfnis eines jeden Priesters des Feuers. Darauf ausgerichtet sind sowohl ihre Zauber als auch ihre Forschungen. Sie herrschen über die Elemente des Feuers, des Windes und des Blitzes. Die Gewalten dieser Elemente sollen alle diejenigen niederschmettern, die sich versuchen dem göttlichen Frieden in den Weg zu stellen und entgegen ihres eigenen Interesses auf eine friedliche Welt handeln. Doch zerstört diese Magie nicht nur, sondern ebenso ist sie in der Dunkelheit ein Licht der Hoffnung oder den kalten Herzen ein warmes Feuer. Sie ist hart gegen jene, die sich dem Willen Innos' widersetzen, doch milde und hoffnungsvoll gegen jene, die Innos als den einzig wahren Weg zur Erkenntnis und zum Seelenheil erkennen. Aber nicht nur die Beherrschung der Elemente steht einem wahren Diener des Glaubens zur Verfügung. Durch die Magier des Feuers spricht manchmal Innos selbst und überzeugt Feinde, den Weg des Lichtes einzuschlagen.
Ein treuer Diener der gerechten Sache ist in der Lage allein durch sein Wort den Widersacher zu bekehren. Fehlgeleitete können so wieder auf den Pfad der Tugend zurückgebracht werden. Der frevelhafte Willen von Feinden kann so gebrochen werden, um die Welt wieder ins Licht zu führen, in welchem sie zum Anbeginn der Zeit erstrahlte.

Doch obliegt es nicht allein der Reichskirche, die göttliche Ordnung herzustellen. Jeder einzelne kann mit seinem Leben einen Beitrag dazu leisten. Innos erwählte die Menschheit als seinen ersten Avatar. Sie liegt ihm am Herzen und für sie wünscht er sich bessere Tage. Wenn das Volk der Menschen gemeinsam gegen alle Bedrohungen des Bruders streiten würde und wenn es sich nicht dessen Verführungen hingeben würde, dann könnte es in Harmonie und Frieden miteinander leben. Solang es Menschen gibt, die den wahren Pfad zur Erlösung nicht gehen, solang werden die Missionen der Reichskirche fortgesetzt werden. Die göttliche Ordnung kann nur dann hergestellt werden, wenn jeder bereit ist für einen ewigen Frieden sein Haupt zu beugen. Wer sich dem in den Weg stellt, kämpft nur gegen sich selbst. Jeder Zweifler ist sich selbst ein Feind. Es gibt keinen unter den Kindern Innos', der nicht den Wunsch hegt ein friedvolles Leben zu führen. Selbst jene, die Krieg und Gewalt sähen, wünschen sich in ihrem Herzen ein Ende all dessen. Nur die Götter wissen, welche Schatten auf solch gequälten Seelen liegen. Doch vertreibt das Licht Innos' die Dunkelheit, auf dass auch sie das Wahre erkennen.

Wir kämpfen um das Seelenheil und den Frieden der gesamten Menschheit. Die hellen Strahlen der Hoffnung tragen wir in die dunklen Ecken der Welt, auf dass das Licht Innos' sich auf die ganze Erde erstrecke. Wer vom rechten Pfad abgekommen ist, wird von uns wieder zurückgebracht. Fehlgeleitete gibt es viele, doch sind wir von Innos selbst auserwählt, ihnen sein Licht und die Hoffnung auf eine bessere Welt zu bringen. Auch wenn ihr Blick von Dunkelheit ermattet ist, wird er durch unsere Werke zu neuem Glanz geführt. Wir sind die Diener Innos' und wir bringen euch den Frieden, den ihr euch wünscht.

-- Lopadas


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