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02 Quartalsrückblick

WESTARGAAN

Der Silbersee rüstet auf

Argaan/Silbersee - Aus dem fernen Silbersee erreicht uns die Kunde, dass die beiden Nordmarer, Baldivur und Sabo nach ihrem Landgang bei der Gespaltenen Jungfrau und einem Marsch durch Stewark und das Bluttal endlich an ihrem Ziel, bei den aufständischen Argaanern eingetroffen sind. Hier exerzieren sie mittlerweile unter der gestrengen Aufsicht der roten Sonja den Waffengang für den Ernstfall. Der Wassermagier Turang hat in der selbsternannten Seenymphe Genevieve eine naive, doch sicherlich gelehrige Schülerin gefunden. Auch Charn übt sich im Kampf, allerdings mit dem Stab und als therapeutische Maßnahme, um seine Wahnzustände in der Nähe von Bäumen zu bewältigen. Erfolgreicher als die ihm zuvor angeratenen Sumpfkrautkur scheint die Methode allemal zu sein. Zu guter letzt trainiert auch Brom mittlerweile wieder eifrig die Muskeln, wenn er nicht gerade seinen Nachwuchs betüddelt. Nur einer ruht sich derzeit von den Strapazen seiner Reise über das Weißaugengebirge ins echsenverseuchte Setarrif aus. Es ist Adson Muller, der nach Wochen im menschenleeren Osten der Insel in die Zivilisation heimgekehrt ist. Drakk hingegen kämpft unermüdlich an vorderster Front, wenn es darum geht, die setarrifer Krieger wieder auf Vordermann zu bringen, selbst wenn sich ihm - rein zufällig - ein Rotrock auf der Schwelle der Sturzkampfmöwe in den Weg stellt.
Stets seine Finger im Spiel hat in Silbersee dieser Tage Lukar, der Statthalter des dunklen Bundes. Unermüdlich treibt er die Machenschaften der Unterweltvereinigung in ihrer Niederlassung am See voran. Unterstützung erhält er dabei von Slicer, seinem eingeschworenen Geschäftspartner. Dieser hat jedoch neben seiner Leidenschaft, der Einschüchterung von unwilligem Personal, scheinbar seine soziale Ader entdeckt. Zumindest sah man ihn, wie er sich dieser Tage um Rognor Hammerfaust kümmerte, der sich in einer Messerstecherei mit einem seiner Gläubiger eine üble Wunde am Bein zugezogen hat und auf dem Weg von seiner Mine zur Burg auf der Straße einen Kreislaufzusammenbruch erlitten hatte. Unterdessen schickte man Chala Vered nach Thorniara, um dort verzweifelte junge Frauen für das bundeigene Freudenhaus anzuwerben. Neueste Meldungen berichten überdies, dass Joe Black wieder in Silbersee gesehen worden sein soll.
(-- Yared)

Mit dem Jagdkommando durch Westargaan

Argaan/Westküste - Das berühmte Jagdkommando von Ricklen und Onyx ist nach einer mehrwöchigen Erkundungsmission wieder ins Bluttalfort zurückgekehrt. Ursprünglich ausgezogen, um die Lage in Tooshoo für die Jagdführer zu erkunden, schlugen sie sich zunächst über Silbersee zum Orkwald durch, leisteten sich eine fröhliche Hatz mit einem Schattenläufer, um in Schwarzwasser schließlich zur Gruppe um Jadewolf zu stoßen. Begleitet wurde die bunte Truppe um das Waldläuferpärchen Ricklen und Jilvie sowie dem dunkelhäutigen Waldkrieger Onyx von Murielle, einer jungen Frau aus Thorniara, die nach einer Begegnung mit Freiya und dem wirren Osmo beschlossen hat, sich der Kräuterheilkunde zu widmen. Nach einigen Tagen in Tooshoo und einem Besuch am Schrein der Mutter, traten sie den Rückweg über Südstewark an. Unweit der Gespaltenen Jungfrau machten sie einen Abstecher zu den verlassenen Minen im Eberstein und legten sich mit einem Minecrawler, einigen Goblins und einem lahmenden Oger an, nur um mehrere von letzteren verschleppte Menschen aus den Höhlen zu befreien, darunter auch Cery, einen alten Bekannten Murielles. Über die größtenteils unbeschadete Rückkehr des Jagdkommandos freut sich vor allem Osmo, der sich bereits intensiv mit den mitgebrachten seltenen Kräutern und Pilzen befasst.
Freiya vertreibt sich die Zeit unterdessen mit der Jagd, während sie darauf wartet, dass Ronja ihren neuen Bogen fertig stellt. Letztere wurde dabei intensiv beobachtet von Iowice. Ob der Zimmermann aus Vengard sich jedoch nur für ihre Handwerkskunst oder für das Bogenschießen interessiert, oder aber für die attraktive Bognerin selbst, könnt ihr sicher im Goldenen Blatt aus Sendar nachlesen. Der Myrtanische Bote ist schließlich eine seriöse Zeitung.
(-- Yared)

Bedenklicher Vertragsschluss zwischen Händlergilde und Zitadelle

Argaan/Thorniara - Seit anfang dieses Jahres, während sich die Stadt Thorniara in einem ungewöhnlich kalten Winter gegen Hungersnot und Echsenbedrohung behaupten muss und weiter keine Hilfe vom Festland zu erwarten haben, weil es dort Unruhen an den nördlichen Grenzen mit Orks geben soll, werden die Nahrungsvorräte knapp, sodass die Armenspeisung, nun in den Händen der Stadtverwaltung, die ausgegebenen Rationen weiter rationieren musste. Dies begünstigt den illegalen Handel mit den militärischen Essensmarken, die den Soldaten eine ausreichende Verpflegung garantieren sollen, jedoch zu einer innoffiziellen Währung für allerlei Gefälligkeiten avanciert sind. Für ärmere Familien sind diese Marken häufig die einzige Möglichkeiten ihren eintönigen und ungesunden Speiseplan mit Gemüse oder Lagerobst zu erweitern. Aufgrund dieser schlechten Umstände werden die Bürger unruhig. Immer häufiger werden Respektlosigkeiten gegenüber den Schutzmannschaften und Ordensmitgliedern gemeldet. Besonders die gutbetuchten Teile der thorniarischen Bevölkerung, wie auch Graf Maximuss von Verdistis, Mitglied der Händlergilde, sollen gegenüber Novizen auffällig geworden sein.
Die dünne Personaldecke, die es nicht weiter erlaubt Patrouillen durch das Armenviertel zu schicken oder den Hafen auch nur annährend angemessen zu bewachen, hat Anfeindungen aus allen Richtungen nichts entgegen zu setzen. Daher sind diese jüngsten Entwicklungen kaum verwunderlich.
Ob jedoch die schadhafte Unterbesetzung auch Grund für einen zweifelhaften Vertrag zwischen der Händlergilde des Herzogtums Rivellon und der Magistratur der Stadt ist, bleibt unbekannt. Die Händlergilde erhielt durch diese Vereinbarung einen diplomatischen Status in den vom Orden kontrollierten Gebieten. Dieser Status ermöglicht es den expansiven Geschäftsleuten Grundbesitz innerhalb der Stadt und auch Lagerhäuser im zollfreien Bereich des Hafens zu erwerben, sowie sie auch besonders niedrige Einfuhrzölle zugesichert bekommen haben. Zusätzlich wurde ihnen das Recht gestattet, sich zum Schutze ihrer Person oder zum Schutze ihrer Lager, Häuser und Waren Söldner anzustellen.
Im Gegenzug wird die Armenspeisung mit allen Rechten und Pflichten in den Verantwortungsbereich der Zitadelle übergeben. Die Händlergilde verzichtete auf eine Aufwandsentschädigung, für diese selbständig und freiwillig ins Leben gerufene Hilfe, die die hungernden Menschen versorgen sollte. Bis heute rühmen sich die Handelsherren damit, dass sie der Stadt und ihren Einwohnern nur Gutes taten, erklären immer wieder, dass ihnen das Wohl der Leute am Herzen lag. Doch jüngste Ereignisse scheinen diese Worte Lügen zu strafen.
Die Preise für Grundnahrungsmittel sind unverändert hoch geblieben und die Händlergilde hat den Mitgliedsbeitrag erhöht, was es den kleineren Händlern fast unmöglich macht diese Kosten noch aufzubringen. Dies könnte weitere Familien in den Ruin und die Armut treiben. Fragwürdig ist daher der Gewinn für die Stadt und ihre hungernde Bevölkerung bei diesem Vertragsschluss. Die Gilde stärkte weiter ihren Monopolstatus, der inzwischen bedenkliche Ausmaße angenommen hat, während es der Stadt bleibt, die Armenspeisung trotz schrumpfender Lebensmittelvorräte am Laufen zu halten.
Zudem macht es die Finanzkraft der Handelsgilde fremden Anbietern, wie Gath und den Seefahrern von der Lanscha, einfach ihre Wahren lieber gewinnbringend an die Händler zu verkaufen, anstatt sich direkt an den Orden zu wenden, wo die Nahrungsmittel direkt den Hungernden zugutekommen könnte.
(-- OR)

Thorniara sehen, erleben und ...

Argaan/Thorniara - Seit sie Ende letzten Jahres in der Hafenstadt Argaans im Haus eines mysteriösen Gelehrten erwachte, schlägt sich Riannon durch Straßen, Gassen und Umland der nördlichsten aller argaan'schen Baronien auf der Suche nach ihren Erinnerungen und einem Ziel. Dabei hatte sie einen Schlagabtausch mit räuberische Mannsweiber, machte erste Gehversuche als Taschendiebin auf dem Markt und nette Bekanntschaften mit den Wachpatrouillen, Bettlern und Fuhrleuten im Umland. Bei einem Abstecher ins Bluttal schließlich traf sie auf die rothaarige Waldkriegerin Freiya und fand den Feuermagier Arrio Torrez. Dieser, einst vom Orden an den Hof des Statthalters von Argaan Lord Tronter entsandt, war einer Intrige zum Opfer gefallen und hatte gar seine Zunge eingebüßt, bevor er sich ins Exil in die Wälder flüchten konnte, nur um von dort aus den Aufstand Ethorns aufflammen und die Insel ergreifen zu sehen. Arrio Torrez schließlich beauftragte Riannon nach Thorniara zurück zu gehen, seine Geschichte zu erzählen und seinen Ruf wiederherzustellen. Seit ein paar Wochen ist die junge Frau wieder in Thorniara. Fest entschlossen dem Orden beizutreten und, um das notwendige Kleingeld für die Novizengabe zu erwirtschaften, hat sie das Angebot des Kauffahrers Garn angenommen, für diesen als Schreiberin zu arbeiten. Inzwischen hadert sie jedoch wieder mit dem Schicksal, hat sich Garn doch als schändlicher Halsabschneider und Lüstling entpuppt, der seinen Reichtum dem Verkauf von Straßenkindern in die Sklaverei verdankt.
(-- Yared)

Das Ritual

Argaan/Orkwald - Im Zentrum des Karrek ist dieses Frühjahr von den Orks ein Ritual nach einer kryptischen Prophezeiung der Stammesschamanin Proya durchgeführt worden, welches dem gewöhnlichen Menschen das Blut in den Adern gefrieren ließe, so er denn dabei zugesehen hätte. Der einstige Außenseiter Rudra reiste eigens hierfür über die Insel, um die Knochen des Trollkönigs, trotz seiner Angst vor dem Schwimmen, aus dem Wrack eines Schiffes zu bergen, bei den verhassten Menschen eine freundliche Wassermagierin zu finden, die ihm reines Wasser beschwor, und dem dämonenverseuchten Sumpf die Frucht des Todes zu entreißen. Als er schließlich mit all diesen Schätzen zurück ins Lager kehrte, da fehlte ihm nur noch eine letzte Komponente: Das Blut des gesamten Stammes.
Tat'ank'Ka, der Häuptling der Karrek-Orks wollte die Ahnen nicht verärgern und sammelte so den ganzen Stamm, auf das das Blut gespendet werde. Rudra hatte den Ahnen Ehre gemacht und so begann im Zelt der Stammesschamanin das obskure Ritual. Sie griff mit Hilfe der Geister auf die Seele des Orks und hämmerte in Trance unzählige Tätowierungen mit einer Tinte, hergestellt aus den vier Zutaten, in die unbehaarte Haut des Orks und verband schmerzhaft seine Seele mit den Geistern und dem Element Wasser, welches ihm einen sehr wachen und auffassungsfreudigen Geist und mentale Stärke verleiht.
Nach dem Ritual wurde Rudra als Krieger in den Stamm aufgenommen und bekam das Kommando über eine kleine Gruppe Kämpfer. Darunter ist auch sein Bruder, der nur auf Zuspruch seines kleineren und eigentlich verachteten Bruder Rudra sich dem Schutz des Karrekstammes anschließen durfte. Wie lange diese spannungsgeladene Beziehung zwischen den Brüdern erfolgreich bleiben kann, bleibt abzuwarten.
(-- OR)
Neues aus dem Orden

Argaan/Thorniara - Der Offiziersstab hat unter Vorsitz von Lord Hagen getagt. Themen der Beratungen waren die, trotz Sir Yareds erfolgreicher Tributeintreibung in Feshyr, andauernden Nachschubprobleme, der Personalmangel, und die Aufräumarbeiten in der Stadt und die Neuorganisation der Provinzverteidigung und Einrichtung einer Kette von Leuchtfeuer in Westargaan durch Sir Jun. Die Beratungen wurden jedoch aufgrund der Nachricht über den Rücktritt von Lord Ferox unterbrochen. Der beinahe ein Jahrzehnt amtierenden Großmeisters der Paladine hatte seinen Rückzug von diesem Amt gegenüber Ihrer Eminenz der Obersten Priesterin Innos' erklärt, nachdem er beim Meditieren erkannte, dass der Feuergott ihm einen neuen Pfad weist. Francoises Schüler Victar übt sich unterdessen im Kochen von Eiern in der bloßen, heißen Hand. Da ist es kein Wunder, dass Thorniara unter Nahrungsmittelknappheit leidet, bei seinem Eierverbrauch.
(-- Yared)

Recht und Gerechtigkeit im Kerker

Argaan/Thorniara - Eine Geburt stand zum Jahresbeginn im Kerker an. Anna, eine alternde Hure aus dem Hafenviertel, wurde hochschwanger für den Missbrauch und Besitz von größeren Mengen Rauschkraut zu mehreren Wochen Kerker verurteilt. Wenige Tage später begannen bei ihr die Wehen. Schnell stellte sich heraus, dass es zu Komplikationen kommen würde, sodass Hilfe im Tempelviertel angefordert werden musste.
Eine junge Heilerin, der Priester Callindor und der Novize Snydex konnten die Geburt zu einem erfolgreichen Ende bringen. Die Mutter und ihr vierzehntes Kind sind wohlauf. Doch für die Nachsorge wurden sie in den Tempel gebracht, gegen die ausdrückliche Anweisung des stellvertretenden Kerkermeisters.
Damit brach der Magier Callindor geltendes und gesprochenes Recht, da die Mutter aus der Haft geholt wurde. Der Novize Snydex sprach sich dagegen aus, worüber Schüler und Lehrer in Streit gerieten. Es bleibt jedoch abzuwägen, was mehr Geltung hat. Der Wille des Magiers, einer Frau zu helfen oder die Durchsetzung des gesprochenen Rechts, welches gebrochen wurde.
(-- OR)

Aus der Schattenwirtschaft

Argaan/Stewark - Neueste Gerüchte aus der Stewarker Unterwelt berichten davon, dass Borran, ehemals Herr des tooshooer Schwarzmarktes plant sein Unternehmen durch vertikale Produktdiversifikation zu erweitern. So will er nicht länger lokale Fischer für den Sumpfkrauttransport nach Thorniara einsetzten, sondern selbst eine Schmuggelflotte aufbauen. Beauftragt wurde damit die Diebesbande um den Waldkrieger Dennik, denen sich auch der schwarzhäutige Caizar angeschlossen haben soll. Auch soll Borrans Mittelsmann Shakes den jungen Athelor angeworben haben, um für ihn die aktuelle Lage in Schwarzwasser zu überwachen. Unsere Analysten gehen davon aus, dass der neue König der stewarker Unterwelt mit diesem Schritt sein Informantennetz ausbauen will.
(-- Yared)

Von Goblins und Holzfällern

Argaan/Stewark - Es sind schwere Zeiten in Stewark. Die Holzfäller in der Region haben zunehmend Probleme ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, seit das Waldvolk im Bluttal die Stadt Thorniara mit Holz versorgt. Einige denken darüber nach sich Ethorn im Kampf gegen den Drachen anzuschließen, andere wiederum versuchen sich erfolglos als Straßenräuber, wie Gor Na Jan unlängst in Südstewark am eigenen Leib erfahren durfte. Brandolf Blick, einer der stewarker Großbauern bemüht sich unterdessen darum, die Holzfäller für eine Miliz auf den Höfen der Baronie zu gewinnen, um der seiner Meinung nach durch die myrtanischen Besatzer unterschätzten Bedrohungslage Herr zu werden.
Kjarl und Avik haben sich währenddessen vom Bluttal aus auf den Weg ans nördliche Ende Stewarks gemacht, um in den Höhlen des Gebirgskamms, der die Baronien Stewark und Thorniara trennt, Goblins zu jagen - angesichts des mauen Kopfgelds von zwei Silberstücken pro Kopf aber offensichtlich auch keine erquickliche Einnahmequelle für arbeitslose Holzfäller.
(-- Yared)

Winter im Orkwald

Argaan/Orkwald - Der ungewöhnlich kalte Winter hat auch den Orkstamm am Karrek nicht unberührt gelassen. Einige Frischlinge haben die kalte Jahreszeit nicht überlebt. Für die Orks zählt aber viel mehr, dass sich seit Frühlingsbeginn wieder besserer Jagderfolg einstellt. Nicht nur mehr Beutetiere treibt das wärmere Wetter vor die Speere und Pfeile der Orks, auch immer mehr Echsen kreuzen die Wege der Jagdmeuten.
Und so rufen die Orks zum Krieg. Nicht nur weil die Geschuppten in ihrem Wald immer mehr zu werden scheinen, sondern auch, da die Geister der Ahnen eindeutige Zeiten gegeben haben. Der Drache und auch der Stamm der Knochenbrecher war für die Orks nun lange genug auf der Insel heimisch.
Während die kriegerischen Orks auch der Neuzugang Sha ma Kel den kommenden Sommer also mit Schlachtvorbereitungen, Kundschaften, Waffen- und Rüstungsbau verbringen, ist auch einer unter ihnen, für den es an der Zeit ist, die Blumenzwiebeln aus dem Lager zu holen und seine kostbaren Schätze in die Erde zu pflanzen. Kkarad auch bekannt als Blumi will dafür sorgen, dass neben der ganzen Kriegstreiberei auch ein paar bunte Blumen das orkische Auge erfreuen.
(-- OR)

Der schlechte Zustand der Miliz

Argaan/Thorniara - Die Miliz hat diesen Winter nicht nur mit der allgemeinen Gefahren von außen zu kämpfen, auch innere Bedrohungen machen dem Schutzapparat weiterhin zu schaffen. Seit längerem ist ein nachlassendes Pflichtgefühl innerhalb der Nachtwache zu verzeichnen. Der Grund hierfür wird in der erhöhten Belastung durch längere Schichten vermutet. Die Männer und Frauen bekommen noch genügend Schlaf, doch den Kämpfern und Kämpferinnen bleibt nicht genügend Zeit, um sinnvoll an Waffenübungen teilzunehmen oder sich um Privates zu kümmern. Auch für gründliche Kontrollen innerhalb der Stadt oder Ermittlungsarbeiten ist kaum noch Zeit. Der Fall einer weiblichen Leiche im Hafenbecken, es soll sich um die Angehörige eines Milizionärs handeln, konnte bisher nicht erschöpfend untersucht werden. Der Hafen ist ein Unruheherd, Gerüchte aus aller Welt wechseln die Wissenden und Unmut gegenüber dem Orden wird frei und laut ausgesprochen. Das unbewachte Milieu des Hafens bietet auch Verbrechern, wie den berüchtigten Gebrüdern Althoff oder einem Mann namens Anton, über den wenig bekannt ist, der aber in Verbindung mit Schmuggel und dem Schwarzmarkt in Thorniara in gebracht werden kann, beste Bedingungen für ihre zwielichtigen Geschäfte.
Auch verschwinden seit neustem Menschen, besonders Kinder im Armenviertel. Dieses wird inzwischen gar nicht mehr von der Miliz kontrolliert und des Nachts durch das Schließen der Tore abgeriegelt. Die Menschen werden mehr und mehr sich selbst überlassen, verwahrlosen und verrohen. Lediglich wenn sie bei der Armenspeisung eine Ration abholen, haben sie noch Kontakt zur Zivilisation.
Die Bevölkerung fühlt sich nicht mehr sicher. Eine Bedrohung des städtischen Friedens wächst innerhalb der Mauern Thorniaras heran. Dieses treibt immer mehr aufgebrachte Bürger zu den geheimen Versammlungen eines Mannes, der gemeinhin als der „Rotgesichtige Priester“ bekannt ist. Seine Worte prangern die Missstände im Orden an und wissen jeden Fehler und jede schlechte Entscheidung der Obrigkeiten zu kritisieren. Er zeigt den Menschen Alternativen auf. Predigt von einer besseren, gerechteren Welt unter einem anderen Gott, einem dunkleren Gott.
(-- OR)
Eine Geisterverschwörung

Argaan/Silbersee, Stewark - Ein zwielichtiger Informant hat uns gesteckt, dass ein gewisser Herr Mesotes ein Abonnement auf Messer aus thorniarischer Produktion bei einem stewarker Kaufmann abgeschlossen hat. Auch in der Baronie Silbersee soll sich der umtriebige Herr Mesotes daran versucht haben, den kurze Zeit auf diplomatischer Mission dort weilenden Ordensritter Sir Aaron zu überreden, in seinem Namen eine Lieferung Lampenöl aus Ardea bei den thorniarischen Hafenbehörden anzumelden. Was genau hinter den seltsamen Vertragsschlüssen des nach Recherchen der Redaktion ehemaligen in Ethorns Diensten stehenden und seit dem Fall Setarrifs als verschollen geltenden Kriegers steckt, ist uns leider nicht bekannt. Gerüchten zufolge soll er sich mit Geisterbeschwörung befassen. Ob hier jemand die Lücke füllen will, die der ausgemerzte Beliarkult in der stewarker Unterwelt hinterlassen hat?
(-- Yared)

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