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02 Quartalsbericht

THORNIARA

Magiertreffen in Thorniara


(Teilnehmer der 1. Konferenzsitzung, v.l.n.r.: Don Esteban, Francoise, Jadewolf, Tinquilius, Aniron, Olivia Rabenweil und Maris; -- OR)

Argaan/Thorniara - Seit Monaten wird Argaan durch die Anwesenheit eines Drachens und seiner Dienerkreaturen bedroht. Nach dem folgenschweren Angriff auf die Hauptstadt der Insel sah sich die oberste Feuermagierin des Ordens offenbar dazu gezwungen, ein großes Magiertreffen durchzuführen. Zumindest sollen sich magische Vertreter Adanos’ und Beliars in Thorniara befinden und über mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Drachens beraten. Es ist uns gelungen, einige Mitschriften dieses Treffens zu erhalten. Nach umfangreichen Untersuchungen an einem lebenden Exemplar eines Echsenmenschen, soll das Gehirn mutiert oder auf andere Art und Weise magisch verändert worden sein. Es wird vermutet, dass es dem Drachen durch diese Veränderung möglich ist, die Echsenmenschen zu kontrollieren. Durch ein Gift soll man diese Veränderung für zukünftige Generationen verhindern können und dem Drachen so die Kontrolle über diese entziehen. Besonders bemerkenswert ist jedoch, dass einer der in Thorniara anwesenden Magier mit dem Drachen gesprochen haben will. So berichten die vorliegenden Aufzeichnungen darüber, dass der Drache trotz seines vergleichsweise geringen Alters äußerst hochmütig ist und sich leicht verwirren lässt. Der Magier kommt zu dem Schluss, dass der Drache selbst und direkt bekämpft werden muss, wenn man die Schlacht um Argaan gewinnen will. Dies ist nicht zuletzt wohl auch der Grund dafür, warum sich Magier uneins darüber sind, wie man der Bedrohung am besten entgegentreten sollte. Das Gift könnte die Armee des Drachens erheblich schwächen, doch der Einsatz wäre äußerst risikoreich. Der direkte Kampf mit dem Drachen ist nicht minder gefährlich. Im Falle eines Sieges dürfte das Problem der Echsenmenschen aber ebenfalls nicht mehr bestehen.
(-- Maximus)

Neue Droge erobert die Stadt

Argaan/Thorniara - Die organisierte Kriminalität kann sich in der Hafenstadt Thorniara nahezu ungehindert ausbreiten. Ursache dafür ist nicht zuletzt die hoffnungslose Unterbesetzung der Stadtwache und die Bedrohungen außerhalb der Mauern, die die Aufmerksamkeit der Zitadelle und der Soldaten des Ordens auf sich lenken. Schmuggler schaffen vor Allem Waffen, verbotene Schriften und Drogen durch die Kontrollen an den Stadttoren. Besonders beliebt ist Sumpfkraut, dass von den Armen und Reichen gleichermaßen gerne konsumiert wird. Besonders besorgniserregend ist jedoch ein neues und unberechenbares Kraut. Es scheint mit dem Sumpfkraut verwandt zu sein und wird aufgrund seiner Färbung auch als „Rotes Sumpfkraut“ bezeichnet. Während das konventionelle Sumpfkraut vor Allem eine beruhigende Wirkung hat, scheint das rote Sumpfkraut das Aggressions- und Gewaltpotential der Konsumenten dramatisch zu erhöhen. Der Orden Innos’ hatte bisher noch keine ausreichende Gelegenheit gefunden, sich näher mit diesem mysteriösem Kraut zu beschäftigen. Deswegen sind sein Ursprung und sein Wirkungsspektrum auch noch völlig ungeklärt. Auf Nachfrage versichert der Orden jedoch, alsbald mit der Untersuchung der Droge beginnen zu wollen.
(-- Maximus)

Aufstand im Hafenviertel

Argaan/Thorniara - Die durch Hunger und Kriminalität geplagte Stadt wurde durch einen dramatischen Zwischenfall schwer erschüttert. Aus bisher ungeklärten Umständen entwickelte sich ein Aufstand im Hafenviertel von Thorniara, der von einem Paladin und seiner Gefolgschaft blutig niedergeschlagen worden war. Weder der Orden Innos’ noch die Zitadelle wollten sich zu dem Vorfall äußern oder den Bewohnern des Hafenviertels notwendige Hilfe leisten. Hilfe kam stattdessen von der Händlergilde – einer Gemeinschaft ausländischer Händler. Der Gildenmeister sprach von einem nicht hinnehmbaren Akt der Aggression und verlangte eine öffentliche Erklärung.
(-- Maximus)

Hunger plagt die Stadt

Argaan/Thorniara - Seit geraumer Zeit befindet sich die Armenspeisung im Händler- und Handwerkerviertel unter der Verwaltung der Zitadelle. Offenbar sehr zum Leidwesen der Bewohner. Denn diese klagen über Kürzungen der Lebensmittelrationen und auch darüber, dass nicht mehr jeder etwas zu Essen bekommen würde. Laut nicht bestätigten Informationen verfügt die Armenspeisung über ein festgelegtes Kontingent von Lebensmitteln. Ist dieses für einen Tag aufgebraucht, werden keine weiteren Rationen mehr verteilt. Bedürftige sollen es dann am nächsten Tag versuchen. Der Versorgungsengpass hat die Hafenstadt damit weiterhin fest im Griff. Der Zitadelle die Schuld an dieser Misere zu geben, wäre jedoch zu einfach. Es hat viele Gründe, warum die Bewohner von Thorniara Hunger leiden. Überseehändler meiden die tropische Insel und die Echsenmenschen sind eine Bedrohung für die hiesigen Bauern. Fakt ist aber auch, dass sich die Zitadelle alsbald etwas einfallen lassen muss, will sie die Gunst der Bürger nicht vollständig verlieren.
(-- Maximus)

Verrat im Orden?


(Feuermagierin in beherrschter Rage; -- OR)

Argaan/Thorniara - Glaubt man einer anonymen Quelle, so spaltet das Magiertreffen den Orden Innos’. Denn auch wenn die Bedrohung durch den Drachen gewaltig erscheint, dulden einige ranghohe Mitglieder des Ordens keine Verhandlungen mit Vertretern Adanos’ und Beliars. Auf Befehl eines hohen Feuermagiers sollen Ordenritter die Räumlichkeiten der Zitadelle durchsucht haben. Außerdem sei der obersten Feuermagierin Ketzerei vorgeworfen, weil sie durch das Magiertreffen nicht nur die Prinzipien des Ordens, sondern auch Innos selbst verraten haben soll. Die oberste Feuermagierin soll diese Anschuldigungen zurückgewiesen und den aufständischen Magier in der Zitadelle in Gewahrsam genommen haben. Nach einem internen Bericht der Stadtwache soll dem Feuermagier jedoch die Flucht gelungen sein.
(-- Maximus)

Magierkonferenz vertagt sich vor die Tore der Stadt

Argaan/Thorniara - Aufgrund anhaltender Animositäten zwischen den verschiedenen Magieschulen und des ordensinternen Unmuts über die Einbeziehung von Beliaranhängern in die Beratungen (trotz des starken Rückhalts der Obersten Feuermagierin in ihrem Kurs bei den Novizen, wie Snydex und Vicktar) haben die Konferenzteilnehmer ihren Tagungsort vor die Stadtmauern verlegt. Der Oberste Priester Adanos' Tinquilius und Aniron für die Wassermagier, Jadewolf und Maris für den magisch begabten Wildwuchs des Waldvolkes sowie Don Esteban, Olivia und der unterdessen hinzugekommene Janos, genannt Hirni, für die zirkularen Beliars haben ein eilig vom Orden zur Verfügung gestelltes Zeltlager bezogen. Mittlerweile hat sich auch Ihre Eminenz Francoise zu ihnen begeben, um den Diskurs über die Lösung des Drachenproblems fortzuführen. Offenbar sind auch schon erste Erfolge zu verzeichnen, so hört man von breiter Zustimmung zu einem Plan, den Drachen mithilfe von Fokussteinen in einer magischen Barriere festzusetzen. Dennoch scheinen nicht alle diesen möglichen Lösungsweg zu unterstützen, ist doch Don Esteban ohne ein Wort von der Versammlung verschwunden, angeblich um frischen Fisch zu kaufen.
(-- Yared)

Von Händlern und Reisenden

Argaan/Thorniara - Thorniara ist nicht klein zu kriegen, mögen die Katastrophen auch dutzendfach über die Hafenstadt herfallen. Kaum sind sie vertrieben, regt sich das Leben, drängt sich durch das Einfallstor Argaans in die vom Unheil heimgesuchte Insel oder bricht von dort aus auf zu fernen Gestaden. Vor wenigen Wochen erst brach die Santorija unter Sir Yared in Richtung Festland auf, um Sir Girion, den Abgesandten des argaan'schen Ordenskapitels zur Großmeisterwahl nach Gotha zu bringen. Auch die junge Riannon befand sich an Bord auf der Flucht vor den Häschern des Handelsherren Garn. Aber auch Neuzugänge wie den Pergamenter Corèyrn und alte Bekannte wie den Bootsbauer Gath, der aus Varant nach Argaan zurückgekehrt ist, konnte die Hafenstadt in den letzten Monden willkommen heißen. Währenddessen entfaltet sich der Handel wieder in der Stadt. So hat der Straßenhändler Djamal erst kürzlich sein Geschäft mit Antiquitäten ausgeweitet und konnte die Kerkerwache als Lieferant und Graf Maximus von Verdistis höchstpersönlich als Kunden gewinnen. Auch das hoch angesehene Mitglied der rivellonischen Händlergilde soll dem Gespräch auf den Straßen nach vom Aufschwung profitieren. So soll sich Graf Verdistis endlich einen seinem Stand angemessenen Haushalt im Reichenviertel der Stadt einrichten. Wenn das mal nicht Zeichen aufkeimender Prosperität sind. Golde Zeiten stehen uns bevor.
(-- Yared)

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