03 Bestiarium - Der Schattenläufer



Der Schattenläufer



Überfamilie: Schattenläufer, Magische Wesen, niedere Naturgeister (waldvölkische Sicht)

Verbreitung und Lebensraum: Schattenläufer sind, obwohl auf der ganzen Welt anzutreffen, recht seltene Wesen. Ihre Lebensräume sind meist dichte, dunkle Wälder, Höhlen und alte Orte wie verlassene Tempel und Ruinen. Dort wo sie sind, sind sie die absoluten Top-Jäger und haben keine echte Konkurrenz.

Erscheinungsbild



Unter den Schattenläufern gibt es keine all zu großen Unterschiede, zwischen jene die zum Beispiel auf Khorinis anzutreffen sind oder auf den südlichen Inseln. Einzig auf dem Festland wirken sie etwas kleiner, doch kann dies auch nur täuschen, denn so wirkliche Feldstudien an ihnen gab es bisweilen nicht. Einzig erlegte Exemplare gaben Erklärungen. Jeder der sie versuchte langfristig zu ergründen, wurde wohl zu ihrer Beute.
Schattenläufer sind imposante, mächtige Wesen die an eine Raubkatze in ihrer Bewegung erinnern und eine Schulterhöhe erreichen können, die selbst einen gestandenen Nordmarer klar überragt. Ihr mächtiges Horn kann bis zu einen Meter lang werden und ihre Tatzen sind groß genug, dass sie einem Ork mit einen Hieb den Kopf abreißen können.
Dichtes, schwarzes und graues Fell besitzen sie und ihr Schädel ist entschieden größer, als der eines Ochsen. Die wilde, unbändige Kraft zeigt sich in jeder Faser ihrer Gestalt und ihr langer Schwanz erinnert an den eines Löwen.

Sinnesorgane und -leistungen

Was muss man über einen perfekten Jäger noch groß erzählen? Nachts und bei ansteigenden Mond scheinen sie besonders stark zu sein, ja gar mit der Dunkelheit und den Schatten zu verschmelzen, obwohl sie so riesige Wesen sind. Gehör-, Seh- und Geruchssinn sind vielen Wesen die zu ihrer Beute gehören überlegen.




Verhaltensweisen und Beobachtungen

Schattenläufer sind meist als Einzelgänger unterwegs. Weder hat man bisher Jungtiere bei Muttertieren gesichtet, noch konnte man in irgend einer Art ein Paarungsverhalten, wie es unter Tieren normal ist, beobachten. Dort wo sie sind, jagen sie alles, was ihnen als Beute recht kommt. Sie müssen auch in der Regel nichts fürchten, ausser ein Troll möchte ihre Höhle haben.
Tagsüber ruhen sie, während sie ab Dämmerung umherstreifen und jagen.



Für den Jäger, Alchemisten und Abenteurer

Trophäen: Horn (sehr wertvoll), Krallen, Fell, Zähne, Schädel, Herz, Schwanz, Sehnen und Knochen

Alchemistische Zutaten: Fleisch, zermahlenes Horn, Herz, Augen, Zunge, Speichel, Hoden, Haar

Rezepte: Rohes, noch pochendes Schattenläuferherz (Delikatesse und Ehrenmahl unter Orks die einen Schattenläufer überlebt und erlegt haben), Schattenläuferkamm vom Grill mit Gewürzen der südlichen Inseln, Schattenläuferwurst nach nordmarer Art, Schattenläuferschwanz im Teigmantel.


Wie verhält man sich, wenn man auf einen Schattenläufer trifft?

Ornlu der Jäger meint:
Beten und hoffentlich schnell sterben. Ist man in der Gruppe wäre weglaufen eine Option um zu überleben. Will die Gruppe unbedingt einen Schattenläufer erledigen, dann sollte man sich bewusst sein, dass ein Schattenläufer selbst einen fünfköpfigen Orktrupp der ihn Jagd auseinander nehmen kann.
Es ist einfach nicht schlau sich mit einem Schattenläufer anzulegen. Will man es wirklich sollten aber mächtige Fernwaffen wie schwere Armbrüste und Waldläuferbögen die erste Wahl sein. Eine Falle, vornehmlich irgendwas mit Ketten die ihn festhalten, wäre auch ratsam. Wuchtige, große Waffen die klaffende Wunden reißen können und genug Distanz wahren können, können eine Chance im Kampf bieten. Vergesst aber die Flitzebögen und Zahnstocher die einem gepanzerten Menschen auch nichts antun.
Tappt ihr zufällig tagsüber in eine Höhle in der ein Schattenläufer lebt, schleicht leise wie möglich heraus. Allgemein soll es ratsam sein, an Höhleneingängen sich mal umzuschauen und einfach zu lauschen. Rettet Leben.


Theorien und Mythen über die Herkunft der Schattenläufer

- Es wird ihnen nachgesagt magische Fähigkeiten zu haben, doch bewiesen wurde es bisweilen noch nicht. Was aber bekannt ist, ist dass je älter ein Schattenläufer ist, umso intelligenter wird er. Junge Schattenläufer sind wie Tiere. Mehr von Instinkten gesteuert. Alte Schattenläufer hingegen, sollen so gerissen sein, dass man ihnen unterstellen muss, schlauer als Menschen zu sein. Letzteren sagt man auch magische Fähigkeiten nach.

- Eine Magiertheorie besagt, das Schattenläufer die Ergebnisse von magischen Experimenten seien. Doch wer war es, der sie schuf?

- Die waldvölkische Sichtweise stellt Schattenläufer anders dar, als allgemein unter den Menschen bekannt. Schattenläufer sind niedere Naturgeister. Wesen die zwischen der Adanossphäre und der mythischen Sphäre, eine Sphäre der Naturgeister in der Adanossphäre, wandern und mal im Hier und mal Da sind.
Somit sind sie heilig und sollen nur in größter Not bekämpft werden.
Druiden die den Kontakt zu einen Schattenläufer suchen, machen oft interessante Erfahrungen. Wenn sie überhaupt akzeptiert werden, können auf magische Weise sehr interessante Verbindungen entstehen, aus denen Druide und Schattenläufer wissender über diese Welt und andere Sphären wieder auseinander gehen. Doch jeder Druide überlegt es sich zehn mal, bevor er einem Schattenläufer magisch zu Nahe kommt. Sie sind für Druiden eine gewaltige, magische Hürde und der Ruf des Druiden in der Natur zählt am Ende.
Der älteste der Druiden, Runak von den nördlichen Wasserfällen, hat sogar einen Schattenläufer als Gefährten bei sich. Dabei begegnen sie sich auf absoluter Augenhöhe und niemals würde es ein Schattenläufer gestatten, dass jemand auf ihm reitet.

(-- Ornlu)