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Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Zwischen den Lagern und Gleiche
Das Land Gorthar # 2
| 16.09.2002 23:12 | #1 |
| Superluemmel |
Das Land Gorthar #2
Der Kampf um Gorthar geht in die zweite Runde. Macht euch bereit und frohes posten
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| 16.09.2002 23:38 | #2 |
| blutfeuer |
die jägerin lief neben raven und ließ sich von ihm erklären, was der unterschied beim enthäuten großer im gegensatz zum enthäuten kleiner tiere war. das aushebeln der krallen und zähne würde er ihr wohl nur praktisch zeigen können.
hoffentlich fanden sie während des feldzuges auch noch die zeit für praktische übungen.
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| 17.09.2002 00:04 | #3 |
| Wardrag |
Ohh.. Hatte der General mir etwa tatsächlich gestattet mir ein schönes Plätzchen zu suchen ? Verärgert über diese Arroganz machte Wardrag sich daran einen Baum zu erklimmen... War das wirklich Arroganz von ihm ? Wollte ich diese Arroganz vieleicht heraushören ? Vielleicht tue ich ihm Unrecht, aber tat er dis nicht auch als er mich vor seiner Hütte wegjagte ? Wardrag dachte ernsthaft über Dinge nach, die eigentlich völlig unwesentlich waren... Bevor Wardrag in dieser Barriere einen Rang erreichen würde, in dem er mit dem General reden dürfte, würde der wohl schon tot. Dieser Gedanke wiederrum ärgerte in maßlos... Wie konnte jemand eines so hohen Ranges einen GrafenSohn bis auf den Tod ignorieren ?! Er musst sich noch daran gewöhnen das er in dieser Barriere ein einfacher Bauer war... Ich kann schließlich nicht davon anfangen überall zu erzählen wer ich bin... Und selbst wenn ich das täte, würden die Leute mir desshalb wohl eher negative Reaktionen entgegenbringen... Inzwischen machte er es sich in der Baumkrone bequem und lauschte wer wohl noch alles hier um "seinen" Baum umherwanderte...
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| 17.09.2002 00:11 | #4 |
| invincible Lilly |
Lilly prustete und hustete. so eine verdammt dicke rauchwolke umhüllte sie. sie wollte da schnellstens heraus, wenigstens etwas frischere Luft haben. Aber da sah sie ihn, einen etwas verstörten, mitleid erregenden blass aussehenden baal. Lilly's herz bekam einen knacks bei soviel elend und schwebte auf ihn zu:
"Was ist denn mit euch, ihr sehr aber garnicht gut aus ... sagt mal, hat dieses etwas euch da so einen schreck eingejagt oder was ist passiert? kann ich irgendwas für euch tun?" dabei zeigte sie auf das furchteinflößende gespenst, flog zum baal und setzte sich schutzsuchend neben ihn.
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| 17.09.2002 00:20 | #5 |
| Champ |
erschrocken sprang champ vom baumstumpf auf. nie im leben hatte er wirklich mit dem erscheinen einer echten fee gerechnet. und nun schwebte sie vor ihm. was es nicht alles gab.
"Ähh, ja. Ähhmm." stotterte er vor sich hin, bevor er sich endlich wieder auf den grund besann, weswegen er lilly gerufen hatte.
"Ja also, die Sache ist die. Ich hab letzte Nacht netterweise von Blutfeuer einen Regenwurm zu essen bekommen. Frag jetzt nicht, wieso. Das zu erklären würde Stunden dauern.
Das Problem ist folgendes. Ich hab das Gefühl, der komische Wurm lebt noch und krabbelt in meinem Magen rum. Du kannst dir sicher vorstellen, was das für ein Gefühl ist. Naja, und nun dachte ich, du könntest dich vielleicht ganz klein machen, mal reinkrabbeln und nachsehen. Was meinst du ? Kannst du das ?"
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| 17.09.2002 00:31 | #6 |
| invincible Lilly |
"O_O ein wurm, das könnte sich wirklich bemerkbar machen und eine erklärung dafür sein, weshalb du so blass bist." Lilly überlegte, ob sie dieses abenteuer wagen sollte. sich klein machen, wäre kein problem, allerdings würde es sehr vom baal abhängen, wie sie in ihn reinschwirren würde, denn das würde ihn ziemlich kitzeln und das würde ihre reise sehr erschweren.
"sag mal, ich könnte dir vielleicht helfen, aber erst müßte ich wissen, wie der wurm in dich reingekommen ist. das hättest du doch merken müssen. Bist du denn gar nicht kitzelig? und ... kannst du etwas magie, vielleicht paralyse oder etwas in der art?"
Sie besann sich, welche gestalt sie annehmen sollte, während sie auf die antwort des baals wartete. zudem machte ihr das klappern des skelett-gerüstes schwer zu schaffen; es schauerte sie gewaltig.
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| 17.09.2002 00:37 | #7 |
| Champ |
erstaunt sah champ die kleine fee an.
"Paralyse? Naja, ich kann jemanden in Schlaf versetzen. Das wäre kein Problem. Der Wurm ist übrigens einfach so in meinen Mund gekommen. Etwas schlucken, und schon war der unterwegs. Klar bin ich kitzlig, aber erzähl das bitte nicht weiter.
Was soll ich machen ?"
nachdem der baal die blicke der fee auf das skelett richtig gedeutet hatte, befahl er dem knochenmann, gassi zu gehen. daraufhin verschwand er und war weg.
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| 17.09.2002 00:45 | #8 |
| Wardrag |
Wardrag hängte sich Kopfüber an einem Ast herab und baumelte ein wenig hin und her. Dies tat er um einen besseren Blick auf einen merkwürdigen Sektenspinner zu haben, der mit sich selbst zu reden schien. Ist das nicht dieser Kerl... Der Typ der in das Zelt zu diesem Mädchen gegangen ist... ? Er blinzelte ein wenig... "Wieso sehen diese Kerle auch alle gleich aus..." sprach er leise zu sich selbst. Das der Kerl völlig einen an der Waffel hatte stand für Wardrag aber fest. Nun dachte er nach... Hatte er nicht eben noch mit sich selbst geredet, so wie der Kerl jetzt ? Nachdenklich begutachtete er das Schauspiel des offensichtlichen Wirrkopfes... Der Kerl redete weiter und gab irgendein Handzeichen, worauf Wardrag ein Klappern vernahm. Als er in die Richtung blckte traf ihn der Schlag : EIn Skelett wackelte vom Ort des geschehens Weg... Völlig verstört zog er sich am Baum wieder hoch und probierte zuzuhören...
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| 17.09.2002 00:52 | #9 |
| invincible Lilly |
"Ich könnte mich in eine kleine seidenraupe verwandeln und in ihn reinklettern, aber das wird er nicht mögen, denn das ist für ihn eine quälerei."
Sie überlegte, wie sie es ihm erklären könnte, dass sie ihm helfen würde, ohne dass er es sich vor ekel oder angst noch anders überlegen würde.
"kannst du den zauber des schlafes auch auf dich selbst aussprechen? er wäre eine große hilfe, nur müßte ich vorher etwas tun, das es ermöglicht, dass ich dir den wurm dort rausziehen kann. aber schlafen oder kurz betäubt müßtest du schon sein, denn allein ein lächeln oder gar ein lachen würde mich gleich umbringen ... geschweige denn ein rülpser oder schluckauf"
Lilly kicherte und sah den baal keck an:
"aufgeschnitten willst du ja wohl nicht werden ..."
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| 17.09.2002 01:00 | #10 |
| Champ |
champ lächelte vorsichtig zurück
"Nein, aufschneiden wäre schlecht. Ich bin so schmerzempfindlich, du verstehst ? Ich könnte mich sicher auch selber in Schlaf versetzen. Nur, wer weiß, was dann mit mir passiert ? Ich meine nicht dich. Hier lungern so viele Leute in der Nähe rum und die wenigsten von ihnen sind nicht wegen den schlimmsten Verbrechen zu einem Leben in der Kolonie verurteilt worden. Die haben echt unschöne Sachen drauf, ausrauben ist da noch das wenigste.
Aber ich hab eine Idee. Ich beschwöre ein oder zwei Skelette, die mich während des Schlafes beschützen. Dann könnte ich mich in Schlaf versetzen. Und du könntest dann reinklettern.
Aber eine Bitte hab ich noch. Drinnen wird es wohl ziemlich finster sein. Mach bitte kein Feuer, um dir Licht zu machen. Lass dir was anderes einfallen. Ok ?"
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| 17.09.2002 01:15 | #11 |
| Wardrag |
Wie dieser Kerl redete, dasa hörte sich direkt nach einer Aufforderung an ihn zu berauben... Aber was dieser Typ da sonst redet war ihm nicht ganz geheuer... Er kommandierte Skelette durch die Gegend und forderte irgendwas auf kein Feuer in ihm zu machen ? Sowas schwachsinniges hab ich ja nie gehört... Just in diesem Moment schoß ein kleine Vogel einige cm neben ihm her, und er hatte sich so erschreckt, das er rückwärts vom Baum fiel. Mit einem lautem, dumpfen Schlag landete er auf seinem Rücken... Er rang verzweifelt nach Luft, denn die war ihm nun weggeblieben... Diesen Aufschlag hätte der Spinner da hinten nicht überhören können, also überlegte er blitzschnell : Er hätte dort oben schlafen wollen und habe sich im Schlaf zur Seite gedreht, das klang einigermaßen plausiebel... Immernoch nach Luft ringend versuchte er einen Blick auf den Sektenspinner zu erhaschen...
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| 17.09.2002 01:16 | #12 |
| invincible Lilly |
"Ach, das mit dem licht ist das geringste problem, es gibt ja glühwürmchen ..."
Lilly kicherte, sie hatte sich ihren plan zurechtgelegt. sie brauchte nur ein wenig schrumpfpulver mitnehmen, das musste sie schaffen. die form, die sie annehmen würde, wäre eine seidenraupe auf basis eines nachtfalters, wodurch sie sich im dunkeln zurechtfinden könnte. Sie wandte sich wieder dem baal zu:
" dann lass uns mal schnell alles vorbereiten: du solltest schlafen, wenigstens die erste zeit, weil ich dir die erste qual nicht zumuten möchte. aber du muss unbedingt etwas in deinen mund stecken, dass sich dieser beim schlaf nicht schliesst, wie wäre es mit einem kleinen stöckchen zwischen den zähnen. ich bin nicht stark genug, deinen mund zu öffnen, sollte der geschlossen sein. wenn es sein muss, dann zaubere was zu deinem schutz her, aber mach gleich danach den schlafzauber, damit ich verschwinden kann. ich hasse diese klappergestelle, sowas stört einfach meinen sinn für schönheit und lebendigkeit. ich gehe mal ein stöckchen suchen und bereite mich so langsam vor..."
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| 17.09.2002 01:24 | #13 |
| Champ |
"Ok, alles klar." während sich lilly nach dem stöckchen umsah, benutzte der baal zwei der beschwörungsrollen und befahl den beschworenen skelletten, in angemessener entfernung auf seine sicherheit während des schlafes zu achten, sich aber dabei von der fee nicht sehen zu lassen. schon waren die beiden hinter ein paar bäumen verschwunden.
dann legte er sich auf den boden, dort wo es schön bequem und trocken war und wartete auf lilly.
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| 17.09.2002 01:29 | #14 |
| invincible Lilly |
Lilly ging, um ein stöckchen zu suchen und entdeckte einen störenfried. da hing doch tatsächlich ein kerl im baum und beobachtete sie argwöhnisch. Sie schwirrte auf ihn zu und gab ihm einen schubs, dass er von baume fiel. während er sich benommen aufraffte, und in richtung des baals sah, kramte sie ein tütchen schrumpfpulver aus ihrem gewand und flog noch einmal über den mann, öffnete ihr tütchen und lies das pulver über ihn gleiten, jedoch behielt sie noch einen teil davon zurück. den würde sie später dringend brauchen. das pulver würde in der nächsten minuten seine wirkung tun, allerdings würde dieser zustand nur ein paar stunden anhalten.
Lilly suchte nun ein stöckchen und flog zum baal zurück, dem sie es reichte. "Los, fang an. Das hier ist doch wohl passend"
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| 17.09.2002 01:33 | #15 |
| Wardrag |
Mittlerweile konnte Wardrag wieder atmen - War dieser Kerl vielleicht so in seiner Welt versunken das er sowas garnicht mehr realisierte ? War ja auch egal, nur schnell zurück auf den Baum. Als er sich gerade daran machte wieder auf den Baum zu klettern hörte er klappernde geräusche, vielleicht 10, 15 Schritte entfernt. Schnell sprang er unter größter Krafaufwendng so hoch das er sich mit beidne Händen um einen dicken Ast klammenr konnte. Nun zog er seine Beine nach und verschwand schnell in dem Blättermeer. Er blickte nach unten und sah dort ein Gerippe entlangmarschieren. Das Blut gefrierte ihm in den Adern und er musste sich sehr anstrengen nicht vor lauter Angst loszuschreien. So ein Monster hatte ihm doch mal seinen Arm an den Kopf geworfnen. Verängstigt klammerte er sich mit aller Kraft an den dicken Ast. Beinahe hielt er den Atem an... Konnte dieses Vieh ihn eigentlich hören ? War ja auch egal, herausfinden wollte er es nicht... Mucksmäuschenstill schielte er durch einige Blätter hindurch auf das Skelett herab... ausserdem fühlte er sich komisch... War es ihm vorhin doch ein wenig leichter gefallen den Baum zu erreichen musste er jetzt schon unter großen Kraftanstrengungen hochspringen... Merkwürdig, dachte er sich....
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| 17.09.2002 01:35 | #16 |
| Champ |
"Ja ok, alles klar."
champ nahm den stock in den mund, zog seine magierune und benutzte sie bei sich selbst. schon bald war er mit geöffnetem mund eingeschlafen und bemerkte nicht mehr, wie wardrag wegen dem schrumpfpulver auf die größe einer fleischwanze schrumpfte. hoffentlich trat in der zeit seiner verwandlung niemand aus versehen auf ihn drauf.
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| 17.09.2002 01:44 | #17 |
| Wardrag |
Nachdem er dort oben noch eingie Momente verweilte schloß er die Augen... Ihm kam es vor, als würde der Ast plötzlich groß genug sein um ihm ein bett zu bieten... Er fühlte sich nicht gut... Vielleicht geht das ja weg, wenn ich ne Nacht drüber geschlafen hab' Er vergaß den Sumpfler, sowie das Skellet das unter ihm weilte und sank langsam ins Reich der Träume, ohne Überhaupt zu Bemerken das er immer kleiner wurde...
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| 17.09.2002 02:21 | #18 |
| invincible Lilly |
Lilly setzte sich vorsichtig auf die schulter des baals, um seinen schlaf zu testen. er war fest eingeschlafen, also konnte sie sich nun verwandeln. Dazu brauchte sie kein schrumpfpulver, sondern einen besonderen zauberspruch: "kleine fee, von diesem zeitpunkt an
seiest du eine dicke raupe fürdann.
seidenfeine fäden ziehen die ganze zeit,
drum schlüpf schnell in dein raupenkleid."
Eine kleine wolke bildete sich um Lilly und als diese sich auflöste, krabbelte eine kleine raupe schon am hals des baals nach oben richtung seines geöffneten mundes. schnell, schnell hinein, bevor er womöglich zu schnarchen begann, denn jedes geräusch oder jede bewegung war nun ein gefahr. glücklichweise sind raupen doch schneller als schnecken, dachte sich lilly, während sie über die zunge richtung der beiden hinteren öffnungen krabbelte.
Der baal zuckte leicht zusammen, als die dicke raupe seinen gaumenzipfel kurz berührte, was lilly bis zum ende schleuderte, fast in das linke luftloch hinein. sie konnte sich eben noch fangen, denn wenn sie in dieses loch hineingeraten wäre, hätte das fatale folgen haben können. vorsichtig bewegte sie sich auf das richtige loch zu, die speiseröhre. bevor sie nun mit dem abstieg begann, musste sie anfangen ihre feinen seidenfäden zu spinnen, sie musste noch einen kleinen umweg über die backenzähne machen um dort das fadenende zwischen zwei zähnen zu verankern.
Lilly begann mit dem abstieg. Huch, war es hier dunkel und eng, sie zog ihren raupenkörper ganz lang, um sich an der wand der speiseröhre nach unten zu bewegen, schön langsam, immer den seidenen faden hinter sich lassend.
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| 17.09.2002 10:56 | #19 |
| invincible Lilly |
Lilly arbeitete sich den langen gang entlang, sie hörte das herz des baals gleichmäßig schlagen, spürte die daraus resultierende Vibration. verwundert darüber, was sich alles so an den wänden dieser speiseröhre so ansammelt, übersah sie fast, wie der gang sich weitete und sich vor ihr der magen auftat. nun musste sie aufpassen, dort brodelte es ziemlich, es gab stellen, die einen heißen dampf aufstiegen liessen, die wollte sie lieber meiden. Der wurm, wo war er nur? Vorsichtig betrat sie die große höhle und schob sich am rand derselben entlang. plötzlich entdeckte sie eine kleine wunde in einer nische und etwas fremdes dort, das sich nicht bewegte.
Es war der wurm, aber entgegen der meinung des baales war er nicht mehr am leben, er war verendet und schimmelte vertrocknend vor sich hin. und dies hatte die wunde im magen ausgelöst. Der wurm steckte in der nische fest und konnte nicht durch den üblichen verdauungsweg entsorgt werden, was wohl der grund für des baals unwohlsein war.
Lilly bekämpfte ihre abscheu und begann damit den wurm mit ihrem seidenfaden zu umwickeln. sobald sie den faden fest um ihn gebunden hatte, musste sie kräftig ziehen, dass sich das übel aus seiner festhängenden nische löste.
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| 17.09.2002 11:34 | #20 |
| invincible Lilly |
nachdem sie das geschafft hatte und während sie nun kräftig am seidenfadenwickeln war, konnte sich Lilly von der strapaze erholen und fiel ein wenig in gedanken.
wie kam sie überhaupt dazu, das hier zu machen, die ganze situation war einfach zu verrückt. derjenige der das dem baal angetan hatte, musste büßen, allein schon dafür, dass lilly sich hier so anstrampeln musste. und warum hatte sie überhaupt nicht gezögert, diesem mann zu helfen? keine minute hatte sie an einen gedanken an ablehnung verschwendet, und das war nicht typisch für sie, denn sie liess sich nicht gerne von anderen bestimmen, ging immer nur nach ihrem kopf. etwas an diesem mann da zog sie wohl magisch an und der eindruck wurde durch seinen gleichmäßig ruhigen herzschlag noch verstärkt. ein warmes gefühl stieg in lilly hoch, aber sie kämpfte dagegen an und spann weiter
als der wurm nahezu fertig eingewickelt war, überlegte sie, was nun mit ihm zu tun sei und wie sie den rückweg nehmen sollte. den eingewickelten wurm diese steile wand da wieder hochziehen, den gedanken schob sie gleich wieder weg, das würde tage dauern. sie hatte das übel beseitigt und die mumifizierte leiche stellte nun keine gefahr mehr für den baal dar.
Lilly hörte auf zu spinnen. Nun galt es, die mumie dorthin zu schieben, wo eine organische weiterverarbeitung für den rest sorgen würde, warum nicht alles auf natürlichem weg beseitigen. mit einiger anstrenung versuchte sie nun, den seidenfaden zu reißen, es gelang ihr nicht. da musste eine andere lösung her und so langsam drängte die zeit, der baal wurde unruhiger.
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| 17.09.2002 11:50 | #21 |
| invincible Lilly |
Lilly sah sich noch die infizierte stelle des magens an und sponn dort noch einen seidenklumpen darauf, der würde desinfizieren und der heilung förderlich sein, schaden würde das keineswegs. Dann überprüfte sie noch einmal die position der mumie und kroch entlang ihres eigenen fadens richtung speiseröhe.
Seidenraupen war eine wunderbare form der verwandlung, so geschmeidig, ruhig und so vielseitig, durch ihren seidenfaden konnten sie sich nie verlaufen, wenn sie ihn hinterließen und der faden war immer zuverlässig fest und liess sich dennoch wunderbar entsorgen. eine der schönsten gaben der natur.
der weg nach oben war nicht so schwer, wie lilly sich das vorgestellt hatte, die erleichterung darüber, das übel nun beseitigt zu haben, beflügelte die kleine raupen-fee. Als sie oben ankam, musste sie noch einmal zu den zähnen hinüber und dort die verankerung des seidenfadens lösen, dieser moment war einer der spannendsten überhaupt. Denn lilly merkte, dass der baal immer unruhiger wurde, sein schlaf würde bald enden und konnte sie in turbulenzen bringen.
der faden löste sich und wurde vom gewicht des anderen endes sofort weggezogen. lilly beeilte sich nun, aus dem mund des baals zu kommen, aber der hatte sich verändert, das hölzchen war nicht mehr da. sie musste eine weile an den lippen entlang kriechen, bis sie eine stelle fand, durch die sie schlüpfen konnte. in dem moment zuckte der baal zusammen, aber sie war draußen.
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| 17.09.2002 12:03 | #22 |
| Champ |
langsam aber sicher erwachte champ aus seinem schlaf. er hatte etwas seltsames geträumt, konnte sich aber nicht mehr genau erinnern.
er fühlte mit einer hand über seinen bauch.
das rumoren im magen war weg, lilly hatte es also tatsächlich geschafft. dafür spürte er ein anderes gefühl, so als müsste er sich bald in die büsche schlagen. irgendwie musste der wurm doch raus.
dann nahm er lilly-raupe auf seinen finger und bedankte sich bei ihr. "Ok, du kannst dich zurückverwandeln. Das hast du gut gemacht"
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| 17.09.2002 12:19 | #23 |
| invincible Lilly |
nun hieß es also wieder die andere form annehmen, aber diesmal ohne worte. das war eine der schwertsten übungen und lilly hatte bei beginn der abenteuers nicht bedacht, was dabei so alles passieren kann. sie konzentriere sich und wollte nun dem baal einen kleinen scherz spielen, ein bißchen spaß wollte sie sich nach dieser strapaze doch noch gönnen. was war noch das lösungswort? "nexus - wexus - raupe klein,
dein körper soll verandelt sein"
wieder erschien eine dunstwolke und lilly fand sich darin kaum zurecht.
erstaunt blickte lilly auf sich - so ein mist, das war schiefgelaufen. schnell flog sie ein stück weiter hinter einen schützenden baum.
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| 17.09.2002 12:31 | #24 |
| invincible Lilly |
lilly schämte sich fürchterlich, dieser bunte vogel war zwar eine pracht, aber für den baal hatte sie etwas ganz anderes vorgehabt. sie war langsam so erschöpft, dass sie sich nur noch nach ruhe sehnte - und nach einer kleine belohnung. auf eines neues:
"nexus, hast dich einfach vorgedrängt
verschwinde schnell, in diesem moment !
nur oneca soll als mein körper erscheinen
sonst werde ich hier herzzreißend weinen."
wieder umhüllte lilly die dichte wolke, aber dieses mal ging alles einwandfrei. 10 Minuten hatte sie nur noch Zeit, dann war ihre kraft erschöpft, also schritt sie selbstbewußt hinter dem baum hervor und ging auf den baal zu:
"ich habe deine gedanken eben verstanden, nun tu, was du eben nicht machen konntest. leider muss ich dich bald verlassen, aber eine frage habe ich noch: wer ist blutfeuer, wie finde ich ihn."
lilly in oneca-gestalt setzte sich neben den baal und sah ihn herausfordernd an.

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| 17.09.2002 12:44 | #25 |
| Champ |
oh mann. diese ständigen verwandlungen konnten einen richtig fertig machen. jetzt stand lilly als amazone vor ihm. und ihre wangen waren von ihrem kopfschmuck verdeckt. wurde es also auch wieder nix mit einer belohnung. egal.
"Blutfeuer, tja. Das ist kein er. Es ist eine sie. Sie müsste sich hier irgendwo herumtreiben. Du wirst sie ganz sicher erkennen, wenn du sie siehst. Sie ist eine der frechesten Personen, die ich kenne. Aber leg dich nicht mit ihr an. Das könnte ungesund werden. Für uns beide."
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| 17.09.2002 12:57 | #26 |
| invincible Lilly |
"für uns beide? wieso das denn." Lilly sah sich den baal noch einmal eindringlich an, er strahlte eine wohltuende ruhe aus, aber ansonsten konnte sie wirklich nicht verstehen, warum sie die strapaze für diesen blassen mann auf sich genommen hatte. sie sah aber auch, dass er sich mehr und mehr erholte.
lilly war total erschöpft, sie musste sich nun in ihren hain zurückziehen und erholen. bevor sie sich jedoch nun als oneca dorthin begab - eine nochmalige verwandlung würde sie nicht schaffen und im hain würde das von selbst ablaufen, nahm sie sich ein herz und hauchte dem baal einen sanften kuss auf die wange und sagte: "ich muss nun gehen, vergiss mich nicht ganz und pass auf dich auf - so schnell kann ich dir nicht mehr helfen."
dann strich sie ihm noch einmal über den kopf und verschwand im dickicht der bäume. wir sehen uns wieder, baal, dann krieg ich, was ich will , sagte sie zu sich und schritt von dannen.
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| 17.09.2002 13:02 | #27 |
| blutfeuer |
blutfeuer wusste genau was sie wollte. dieser lehrmeister sollte ihr beibringen, was tomekk noch nicht geschafft hatte. darum spähte sie aufmerksam in die gegend, ob sich beim aufstellen zur finalen schlacht gegen den general und seine truppen nicht noch eine gelegenheit fände, ein größeres tier zu erlegen.
zum glück gehörte das fährtenlesen schon zur grundausbildung eines jägers und so war ihr die fährte des warans nicht entgangen, der hier in der nacht vorbeigestampft sein musste. warane sind ziemlich selten, weil sie lange zeit sehr intensiv bejagt wurden. es galt als krönung der jägerlaufbahn, so eine bestie erlegt zu haben. und darum hatten sich alle daran erprobt, dilletanten aber auch blutdürstige erzbarone. heutzutage waren sie eher selten geworden.
blutfeuer deutete leise auf die spuren und raven nickte zustimmend. da die truppen vom general gerade eingewiesen wurden, beschlossen die beiden, sich mal ein bisschen zurückzuziehen. vor dem einbruch der nacht würden sie hier sicher nicht gebraucht. und bis dahin hofften sie zurück zu sein.
raven und blutfeuer folgten der fährte und verständigten sich nur noch mit blicken und handzeichen. der waran sollte sie möglichst nicht so früh entdecken.
wie blutfeuer den hinweisen ihres neuen lehrers entnahm, durfte es sich wohl um die spuren eines feuerwarans handeln.
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| 17.09.2002 14:13 | #28 |
| Wardrag |
Wardrag wachte mit schmerzendem Rücken auf... Er blickte sich um und fragte sich, wie er auf so einem Ast übernachten konnte ohne sich beim herunterfallen alles zu brechen ? Und wie war er hier hochgekommen ? 1.000 Fragen auf einmal fielen ihm ein, er würde sich auf die Suche nach Antworten begeben... Gleich nach dem Frühstück, so versprach er sich selbst. Nachdem er vom Baum geklettert war und einige Beeren aus einem Busch pflückte, die sehr vielversprechend aussahen, begab er sich auf die Suche nach netten Leuten, die das Fürhstück mit ihm teilen wollten - Ob Freiwillig oder nicht. Schnell wurde er fündig : 2 Novizen hatten wohl gerade etwas erlegt und grillten fröhlich über einem kleinem offenem Feuer. Eines hatte Wardrag gelernt : Wenn Jemanden um seinen Eigentum gebracht werden sollte, müsste man ihn ablenken. Wardrag überlegte... Wie könnte man die beiden Austricksen ?
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| 17.09.2002 15:16 | #29 |
| Mentanor |
Die Zeit des Ausruhens ist vorbei.Es wird Zeit Shadow aufzusuchen und sich im Einhändigen Kampf weiterzuentwickeln.Der Templer war bestimmt schon sauer auf Mentanor,weil der sich seit Tagen nicht gemeldet hat.Hoffendlich verzeiht er dem Novizen seine unzuverlässigkeit. Mentanor läuft durch das Lager richtung Planungszelt,wo er die Gruppenführer vermutet.Ein Glück,Shadow steht vor dem Zelt und ist mit einigen Kriegern am Trainieren.Entweder mischt er sich mit unter die Leute,oder er geht zu seinem Meister und entschuldigt sich.Er entschließt fürs letztere.Vorsichtig geht er auf den Templer zu.
"Meister Shadow.Es tut mir leid das ich mein Training vernachläßigt habe.Gebt ihr mir noch eine Chance mein können unter beweis zu stellen?Ich verspreche dir ab jetzt immer mein bestes zu geben."
Es war als würde Shadow dem Novizen garnicht zuhören.Er blickte einmal mit finsterer mine zu ihm rüber,wendete sich dann aber wieder denn anderen Kriegern zu.Mentanor gab aber nicht auf und blieb einfach dort stehen.Vieleicht nimmt sein Meister ihn ja doch noch war und gibt ihm eine Chance.
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| 17.09.2002 15:19 | #30 |
| stressi |
Stressi hatte seine Runen nun genügend erprobt und glaubte sich langsam sicher. Vielleicht ergab sich ja hin und wieder im Kampf die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen. In erster Linie vertraute er allerdings seinem Schwert und seiner Peitsche. Irgendwie waren diese Waffen realer und noch hatte er das größere Vertrauen zu den beiden.
Er sollte sich jetzt langsam mal an die Sache mit dem Wind machen. Champ hatte ihm den Zauber erklärt und so auf den ersten Blick sah der wirklich gut aus.
Damit könnte man den Amazonen sicher den Rock hochblasen und mal einen Blick darunter werfen. Auch das Pflücken von Äpfeln würde sich eindeutig effektiver gestalten lassen.
Jetzt allerdings erhoffte er sich von dem Baal einiger dieser netten Schriftrollen, mit denen der schon die ganze Zeit herumgespielt hatte. Er wollte auch mal Gerippe erscheinen lassen.
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| 17.09.2002 15:56 | #31 |
| Raven the 4th |
Raven vefiel schon wieder in einen Wahn, eine Lust, ein Verlangen die Beute zu erlegen.
In diesem Wahn wusste er genau, was er machte, ohne es wirklich zu wissen.Ohne ein Wort verfolgten die Jäger nun die Fährte des Feuerwarans. Zu seiner Zeit als Jäger für den Herzog [nicht der von Gothar] hatte er viele Warane erlegt, auch viele Feuerwarane. Er wusste also genaustens mit der Situation umzugehen.
Den ätzenden gestank, den diese Aasfresser hinterliesen kannte er genau.Und bald konnte er ihn deutlich wahrnehmen.
Er deutete Blutfeuer nun vorsichtiger und langsamer fortzufahren, diese Tiere waren extrem gefährlich. Er legte zwei Pfeile die Sehne seines Bogens und hielt ihn schußbereit. Blutfeuer tat es ihm gleich.
Er deutete ihr näher heran zukommen, da er ihr was sagen wollte.Als sie direkt bei ihm war lehnte er sich zu ihr herüber und flüsterte ihr ins Ohr. Ein atemberaubender Duft strömte zu ihm herüber und er musste erst nochmal kurz inne halten vor lauter Verwirrung.
Schließlich flüsterte er: "Warane hören schlecht, sind aber nicht ganz taub, wir können also leise reden... mehr aber auch nicht. Also... du umkreist ihn von links, ich von rechts; ich weiß, noch können wir ihn nicht sehen, er muss aber ganz in der Nähe sein... also Vorsicht! Und achte immer auf meinen Bewegungen, ich werde auch auf deine achten... Und sobald ich den ersten Pfeil bzw die ersten zwei Pfeile in den Hals des Tieres geschoßen hab, musst sofort du schießen, damit der Waran verwirrt ist und keinen von uns sofort angreift.Dann wieder ich und dann wieder du... Verstanden?" Raven grinste und wich wieder von seiner Begleitung.
Seine Hand fuhr schon hoch, um Blutfeuer auf die Schulter zuklopfen, er hielt sich dann aber doch zurück. "Sie ist eine Amazone!", fuhr es ihm durch den Kopf und er verschwand ohne weitere Worte ihm dichten Wald. Aber er nahm kein Auge von der Amazone.
Nach kurzer Zeit sah er auch endlich die Bestie. Ein mächitger Feuerwaran. Aber er schien alt zu sein und nicht mehr so kräftig, wie zu seinen Jugendzeiten.Nach kurzer zeit hatten beide Jäger ihre Positionen eingenommen und zielten auf die Bestie.
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| 17.09.2002 16:08 | #32 |
| blutfeuer |
blutfeuer hatte schon viel von diesen besonderen waranen gehört. vor allem ihre fähigkeit feuer zu speien, war unbedingt zu berücksichtigen. starke exemplare brachten es da durchaus auf ganz schöne entfernungen, aus denen sie alles in brand setzen konnten. und einmal getroffen, war das fiasco nur schwer zu überstehen. das feuer brannte ohne zu erlöschen. die einzige hilfe waren dann wasser oder ein freund mit einer decke, den brand zu ersticken.
also ging es immer darum, den waran so zu treffen, dass er seinen jäger nicht ausmachen konnte, oder ihn nicht zu treffen, weil der jäger eben schneller war.
blutfeuer entdeckte wenige meter neben sich einen kleinen bach. das war natürlich die allerbeste möglichkeit einen feuerwaran zu erlegen. man stand mitten im wasser und schoss. und wenn der waran traf, ließ man sich kurz fallen um sofort danach weiterzuschießen.
waranhaut ist dick und für pfeile schwer zu durchdringen. auf jeden fall aus größerer entfernung. also hieß es, wieder mal zu hilfsmitteln zu greifen. da waran eigentlich nicht schmeckte, war es auch nicht so schlimm, wenn sie hier mal einen ihrer neun-schritt-pfeile benutzte. selbst wenn er bei der größe des tieres nicht sonderlich erfolgreich sein würde, ein bisschen langsamer würde er das biest schon machen.
blutfeuer opfert zwei der kostbaren pfeile und wartete im wasser auf das tier, dass jetzt höchst gereizt heranstürmte. den meisterjäger hatte die bestie natürlich noch nicht gesehen.
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| 17.09.2002 16:39 | #33 |
| Raven the 4th |
"Toll..." dachte sich Raven. "Warum hört keiner auf mich... vor allem hübsche Frauen... Ich wollte doch zu erst schießen...Egal, jetzt komm ich!" Er zielte kurz auf den Hals der Bestie und schoß. Er wusste, dass er aus dieser Entfernung nicht viel ausrichten konnte, aber vorerst ging es ihm darum, von Blutfeuer abzulenken. "Hoffentlich macht sie jetzt wenigstens, was ich ihr gesagt hab... sonst bin ich im A..."
Die Pfeile richteten wie vermutet nicht viel Schaden an, doch der Waran war jetzt verwirrt und das war ein Vorteil für die Jäger.
Und diesmal hielt sich Blutfeuer an den Plan. Sie schoß wie Raven zwei Pfeile auf den Hals; mit dem selben Resultat.
Wieder riss der Waran seinen Kopf wild umher und suchte nach den Angreifern. Raven fing Bllutfeuers Blick und wank ihr heftig sich dem Waran zu zeigen. Mit mulmigem gefühl befolgte sie seine Befehle, zog sich aber, sobald sie der Waran entdeckt hatte ins Wasser zurück.
Raven hatte mittlerweile einen extrem langen und dicken Pfeil aus seinem Köcher gefischt und herrausgeholt.
nun stürmte er ohne viele Geräusche aus seinem Versteck und rannte mit aufgelegtem Pfeil und zielend auf den Waran zu, der nun langsam auf die Amazone zuging.
5 Schritt von der Bestie entfernt, hielt Raven an, zielte nochmal kurz genauer auf den Hals der Bestie und schoß.
Der Pfeil, der auf diese Entfernung schon fast die Wucht eines Bolzen hatte, durchbohrte von hinten den mächtgen Hals der Bestie an detr Stelle Luftröhre. Auf der Stelle fuhr das Tier herum und suchte seinen Angreifer, der aber gerade schon wieder in seinem Versteck verschwand; Doch nicht schnell genug. Als Raven das bemerkte schrie er mit voller Kraft: "Blutfeuer! Schieß!!! Erleg ihn!"
Panisch flüchtete Raven nun durch das Unterholz und versuchte dem tötlichen Atem der Bestie zuentkommen.
Doch dieses Spiel währte nicht lange, den nach kurzer Zeit, blieb dem Tier keine Zeit mehr seinen Feind zu erlegen; Blutfeuer hatte ihre Aufgabe gewissenhaft durchgeführt und dem Tier einen Pfeil mit solcher Genauigkeit in den Hals gejagt, das selbst Raven staunen musste.
Unter gräslichem Geschrei brach das Tier zu Boden und die Jäger konnten aufatmen.
Ohne weiter nachzudenken fiel Raven der Amazone um den Hals: "Du hast mir das Leben gerettet! Ich weiß... als Lehrer darf man solch Fehler eigentlich nicht machen, aber..."
"Nobody's perfekt!", unerbrach ihn Blutfeuer und machte ihn auf die harte Umarmung aufmerksam.
Raven wich schnell zurück und sagte, den Blick zum Boden gerichtet: "Tut mir leid!"
Er holte schnell seinen Bogen, den er vor lauter Flucht weggeworfen hatte und kniete sich hinab zu dem Waran.
"Dann wollen wir mal..."
Immer noch leicht irritiert machte sich Raven nun daran, den Waran auszunehmen. Blutfeuer beobachtete aufmerksam jede Bewegung des Lehrmeisters. Mit geschickten Messerstichen und Strichen hatte er bald die Hälfte der Haut entfernt.
Dann stand er auf: "So... jetzt bist du dran! Wie ich hoffe, hast du genau zugeschaut und müsstest es eigentlich schaffen." Raven grinste und setzte sich neben dem Tier auf den Boden.
Blutfeuer machte sich sogleich an die Arbeit; sie stellte sich äussert geschickt an und nach kurzer Zeit war auch der Rest der Haut entfernt. Nach einer akrobatischen Einlage (er sprang auf und kniete sich wieder hin), kniete der Jäger wieder neben dem Tier und machte sich an die Krallen. "Gut aufpassen!", grinste Raven und schon hatte er eine entfernt. "Und die andren zwei Füße oder Pfoten oder wei auch immer du das nennen willst für dich!" Nach getaner Arbeit setzte sich Raven wieder und überlies der Amazone die Arbeit.
Als auch an den beiden andren Klauen keine Krallen mehr vorhanden waren, sprang Raven wieder auf.
"Jetzt kommt der schwerste Teil! Die Zunge... Leider hat er nur eine, du musst also genau aufpassen, probieren kannst du es ja jetzt nicht. aber vielleicht erlegen wir noch einen... dann darfst du wieder!"
Wieder packte er sein Messer aus und kniete sich zu der Bestie hinunter. [Post ist noch nicht vollständig]
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| 17.09.2002 17:07 | #34 |
| Shaela |
Heute wollte Shaela unbedingt zurück ins Lager finden, denn draußen war es Nachts immer so kalt...
Also war sie heute morgen losgelaufen, in der Hoffnung, den richtige Weg eingeschlagen zu haben. Später war sie noch auf eine junge Molerat getroffen, die sie schnell besiegt hatte.
Danach hatte die Tochter im Schatten eine Pause eingelegt und etwas gegessen, und nun war sie kurz vor dem Waldende, man hörte schon das Meer mit seinen rauschenden Wellen und den schreienden Möwen...
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| 17.09.2002 17:09 | #35 |
| Shaela |
Langsam wanderte die Amazone am Strand weiter und genoss das schöne Wetter und das Meer... herrlich...
Bald kam sie auf einen Hügel, von dem sie das Lager sehen konnte, und sie kam bald an.
Zuerst einmal legte sich die Kriegerin, erschöpft vom langen Weg, auf ihre Matte und machte ein Nickerchen.
Danach nahm Shaela sich ihre Stachelkeule und trainierte mit einem Baum.
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| 17.09.2002 17:56 | #36 |
| Wardrag |
Wardrag klopfte gerade noch Erde fest. "Dieses Versteck findet so schnell niemand !" rief er übertrieben laut zu sich selbst. Ob die Kerle auf diesen Schund reinfallen würden ? "Aber jetzt mache ich mich lieber schnell auf den Weg !" trieb er das Spielchen weiter, während er geschwind verschwandt und eine uneinsichtige Position einnahm. Und Tatsächlich traten die beiden Novizen vorsichtig durch das Unterholz. Einer der beiden deutete mit dem Finger auf die Aufgegrabene Stelle :"Muss das ein Idiot gewesen sein..." beide grinsten und einer kniete sich in den Dreck um die Erde wegzugraben. Wardrag derzeit eilte zu ihrem Lagerfeuer : 2 saftige bruzelnde Keulen und ein merwürdiger Beutel... Er schnappte sich beides ohne den Beutel großartig weiter zu Untersuchen, das könne er auchnoch machen wenn er diesen Krempel in Sicherheit gebracht hätte... Er hoffte auf Sumpfkraut, das konnte man immer gut verkaufen. Obs wohl irgendwann auffällt das immer wieder etwas abhanden kommt ? Vielleicht bin ich nicht der einzige Dieb... Hoffe ich zumindest.
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| 17.09.2002 19:27 | #37 |
| Gorr |
Gorr aß ein wenig Fleisch und beobachtete Wardrag,wie er zwei Novizen beklaute.Da kam ihm eine Idee also stand der Schürfer auf.Ey,Mann,was machsu an unsan Sachn? Die beiten halbbekifften Novizen rannten los in Wardrags Richtung,dieser drehte und rannte auch los.Unglücklicherweise stand hinter ihm ein Baum,und plumps lag er auf dem Boden.Die beiden Novizen hoben ihn auf und hielten den Bauern fest.Bischu bescheuat? Der eine zog seine Faust zurück, und wollte zuschlagen,doch plötzlich hing er an etwas fest,es war Gorr's Hand,die den Arm festhielt.Des Schmiedes Faust schnellte nach vorn und traf den Novizen,welcher bewusstlos auf dem Boden liegen blieb.Der andere schaute geschockt,erst zu seinem Freund,dann zu Gorr.
Hey,Friede,Mann.... Eine eigenartige Handbewegung mit zwei gespreizten Fingern,dann war der andere weg.Wardrag setzte sih mit Gorr an ein Feuer.Das nächste Mal pass auf dass dich keiner beim klauen sieht! meinte Gorr und lächelte verhöhnend....
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| 17.09.2002 19:39 | #38 |
| blutfeuer |
nun hielt sie sie in der hand: eine dieser legendären feuerwaran-zungen. raven hatte sie äußerst mit dem hanschuh an der spitze gepackt und herausgezogen, so weit es eben ging. dann war er mit dem messer in dieses widerwärtige maul gefahren und hatte die zunge mit drei schnitten herausgetrennt. blutfeuer hatte neben ihm auf der erde gelegen, das gesicht ganz dicht an dem maul, um nur ja keinen schnitt zu verpassen.
der meister hatte das ding ohne diese merkwürdige feuerdrüse zu zerstören herausgetrennt. es wäre natürlich toll, wenn sie es auch mal probieren könnte. am liebsten wäre sie sofort weitergegangen, denn wo ein waran war, waren ja möglicherweise auch noch mehr.
andererseits wartete der feldzug. in der nacht sollten sie doch lieber bei den kameraden sein. also stopfte raven das ganze stinkende zeug in einen beutel und die beiden traten den rückzug an. der general oder wer auch immer die feinde anführte sollte sich in acht nehmen. hier kamen zwei überaus raffinierte feuerwaran-jäger.
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| 17.09.2002 19:49 | #39 |
| Wardrag |
Wardrag schüttelte den Kopf. "Wieso ham die mich erwischt ? Ich hab sie doch extra abgelenkt... Hoffentlich sind sie zu breit um zu kapieren wer ich bin." Wardrag entschloss sich, den Beutel solange nicht zu öffnen wie es hell war. "Wo warst du so lange ? Hab dich seit unserem kleinem Beutestreifzug nicht mehr gesehen." Wardrag grinste. Gorr begann ausführlich zu erzählen was ihm in der Zeit alles wiedefuhr, was nicht besonders lange dauerte. Wardrag hingegen hatte eine Menge zu erzählen...
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| 17.09.2002 20:03 | #40 |
| Superluemmel |
"Ich brauche zwei Freiwillige die einen kleinen Diebstahl für mich erledigen", rief Frost zu den im Wald versammelten Kriegern und Kriegerinnen. Ihm war vollkommen egal wer sich melden würde, hauptsache der Plan konnte weiter ausgeführt werden. Und dafür brauchte er nicht einmal zwei wirkliche Diebe, sondern einfach nur Leute die zumindest einigermaßen überzeugend wirken konnten. Ein einfacher Bauer konnte selbst aus Laien die meistgesuchten Meisterdiebe machen.
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| 17.09.2002 20:51 | #41 |
| Wardrag |
Wardrag hörte jemanden Rufen. Diebe würden gesucht ? Vielleicht sollte er sich besser nicht melden, aber wenn sie einen Dieb suchten den sie bestrafen wollten würde sich das wohl anders anhören, also schätzte er in etwa von wo dieser Ruf ausging und marschierte in die Richtung. Tatsächlich traf er diesen Krieger bei dem er sich auch als Späher gemeldet hatte. Vielleicht würde diese Kerl einen gutne Eindruck von ihm bekommen wenn er sich freiwillig meldete ? "Ich bin euer Mann !" sprach er als er vortrat.
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| 17.09.2002 20:59 | #42 |
| Superluemmel |
Mit seinen kalten Augen musterte Frost den vor ihm stehenden Mann. "Nun gut, es ist keine schwere Aufgabe, aber dafür umso wichtiger, dass ihr sie ordentlich erfüllt. Zudem solltet ihr euch einen Partner suchen. Also, ein kleines Stück östlich von hier befindet sich ein Gehöft. Eure Aufgabe wird es sein, von dort ein paar Lebensmittel zu stehlen. Allerdings kommt es dabei nicht darauf an, die ganze Sache ohne Aufsehen zu erregen abzuschließen. Ihr sollt den Besitzer des Hofes anlocken und ihn zu unserem Lager führen. Es ist wichtig, dass ihr wie Diebe handelt und in dem Bauern auf keinen Fall den Verdacht erweckt, dass ihr ihn absichtlich hier her führt. Wir wollen dass der Kerl Bericht in der Stadt erstattet, damit wir den kommenden Trupp aufreiben können. Also, viel Glück."
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| 17.09.2002 21:01 | #43 |
| Linky |
Hm, Diebe, das klang doch gut. Linky stellte sich vor, wie er wohl als Meisterdieb aussehen würde. Wenigstend hatte er ein zerfetzes Hemd an. Die Haare könnte er sich noch ein bisschen zerzausen und schon wär er einer. Na gut, vielleicht noch ein paar Schrammen. Doch jetzt hies es handeln, denn er wollte dabei sein, auf alle Fälle.Also schlich er sich durch die Menge, legte einen Schritt zu um einem anderen Freiwilligen zuvor zu kommen.
Einer war schon da, er hieß Wardrag, den kannte Linky zwar nicht, aber er freute sich auf schöne Zusammenarbeit. "Darf ich auch mitspielen? Aber ich will am Leben bleiben...", fragte Linky barsch.
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| 17.09.2002 21:19 | #44 |
| Wardrag |
Wardrag nickte... "Komm mit.... Wie heißt du eigentlich ? Naja, nicht so wichtig. Ich erklär dir alles unterwegs, wir marschieren in östliche Richtung." Er hoffte durch sein Befehle annehmen und sofort weiterleiten, dabei auchnoch möglichst Bestimmend wirken, eindruck zu schinden. Professionell zückte er seine Stiefel zurecht und blickte scharf Richtung osten. Linky betrachtete das Schauspiel recht anteilnahmslos. Schließlich ging Wardrag los, zu seiner rechten Linky. Plötzlich kam er sich wichtig vor, das Gefiel ihm. Flink und gemscheidig, eines Diebes würdig, begann er leicht zu laufen, und Linky tat es ihm gleich - etwas weniger flink und etwas weniger geschmeidig, dafür kraftspaarender...
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| 17.09.2002 21:30 | #45 |
| Gorr |
Gorr schaute alldies mit an.Sollte er etwa mitgehen?Obwohl auf der anderen Seite hatte Frost gesagt er brauche zwei....aber einer mehr ist immer gut.Vor allem bei den beiden,sie hatten ein Gefühl dafür,in Schwierigkeiten zu kommen.Also tapte Gorr leichtfüßig und
gleitend hinter den Beiden her.Das hatte er bei einem Goblin gelernt, der bei den Orks gelebt hatte.Nun,die Orks selbst hatten für sowas kein Gefühl.Der Schmied huschte von Baum zu Baum,von Busch zu Busch.
Er bewegte sich durch die Schatten,als sei er selbst einer.Doch wusste er nicht wohin ihn diese Reise führte....
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| 17.09.2002 21:40 | #46 |
| Linky |
Linky kannte diesen Wadrag nicht allzu gut, aber das dieser sich gleich hier so aufspielen musste - dieser Reisbauer.
Eine ganze Weile liefen die beiden über einen Feldweg, bis LInky schließlich ein Gespräch anfing:
"Hey, Wadrag, sollten wir nicht lieber neben dem Weg laufen, wenn ich mich nicht irre, sind wir ja Diebe und Diebve sollten nun nicht mal auf dem Präsentierteller stehen!"
Linky guckte schräg zu seinem Diebeskumpanen herüber und wartete auf eine besserwisserische Antwort. Doch statdesse kam etwas ganz anderes: "Ja hast recht. nach einer kurzen künsterischen Pause fuhr er fort:"Wie wollen wir eigentlich einsteigen udn wie wollen wir inszenieren, dass wir erwischt werden?"
Pah, eine Aufforderung mti einer Frage kontern, das konnte jeder. Doch Linky stellte fest, das sie das echt mal durch denken mussten. Der Einstieg war ja wohl einfach, aber sich entdecken zu lassen. Wenn man es will, wird man garantiert nicht entdeckt.
"Wir könnten irgendetwas fallen lassen, oder stolpern oder so was?!", antwortete Linky.
Schon einer Sekunden nach der Antwort, fiel Linky ein, dass die Vorschläge blöd waren. Aber das konnten sie eigentlich noch wenn sie da waren, überlegen. "Wir können das spontan überlegen, vielleicht werden wir dabei ja erwischt...", fügte Linky dann rasch hinzu.
Wadrag und Linky schmunzelten und gingen weiter. Weit konnte es nicht mehr sein.
Das würde ein Spaß!
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| 17.09.2002 21:58 | #47 |
| Wardrag |
Neben dem Weg gehen.. So ein Schwachsinn ! Sollten sie vielleicht auffallen noch bevor sie da waren ? Dann fiel Wardrag ein das sie das Tatsächlich wollten... Ich denke wohl einfach zu Diebisch... Wardrag wunderte sich, wie dieses Dieb sein in Fleisch und Blut überging. "Nochwas... Ich bin der Dieb, du der Gehilfe ! Ich verstehe schließlich etwas von dem Handwerk, dann wirkt es echter." Fies blinzelte der relativ groß gewachsene Linky an. "Schon komisch, das sich nur Leute aus dem Neuem Lager angesprochen fühlten..." grinste er dann. "Im übrigen habe ich schon eine gute Idee für das Aufmerksam machen : Der Bauer wird irgendwelche Tiere haben, wenn wir in deren Nähe kommen werden sie den Bauern schon allamieren..." Sicher beneidete Linky ihn um dessen logischen Verständniss, so sah Wardrag das jedenfalls. Plötzlich hörten sie ein Pfeiffen. Erschrocken fuhren sie beide zeitgleich um. "WER DA ?" sprach Linky eine große muskolöse Gestalt an, die etwa 30 Schritt entfernt stand. "Die Stadtwache !" scherzte Gorr, jedoch so echt das die Beiden sich gerade absprachen wer ihn von hinten erdolchen würde, während sie auf ihn zugingen. Schenll begriff Wardrag dann das das Gorr war und begrüßte ihn freundschaftlich. Auch Linky schien ihn zu kennen, aber wer kannte den Schmied schon nicht. Nach einer kurzen Lagebesprechung schritten sie dann zu dritt weiter gen Osten...
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| 17.09.2002 22:00 | #48 |
| Clay |
Der Zug war wieder zum Rasten gekommen und die Krieger erholten sich von ihrem nächtlichen Marsch. Da es zur Zeit keine Aufgaben für den Gardisten gab, und er wie immmer furchtbar neugierig war, beschloss, Clay seine größtenteils schlafenden Mitstreiter zu verlassen und sich ein bisschen in den Trupp umzuhören.
Nachdem der Gardist ein paar Meter in Marschrichtung des Zuges zurückgelegt hatte, traf er zu seiner Erleichterung auf ein bekanntes Gesicht. Frost. Seid gegrüßt. der Waffenmeister erschien Clay irgendwie älter und müder als sonst. Aber vielleicht war der Gardist selbst nur müde und sein Eindruck täuschte ihn.
Darf ich fragen, zu welchem Zweck ihr nach den Dieben geschickt habt, Frost? Sind in naher Zukunft wieder mit Kämpfen zu rechnen?
Der Gildenlose blicke Clay an.Sie haben im weitesten Sinne die Aufgabe, Soldaten des Herzogs anzulocken. Wie sie das machen ist für Euch unwichtig. Jedenfalls werden wir mit Kämpfen zu rechnen haben, wenn sie ihre Aufgabe erfüllen. Diese Antwort befriedigte den Gardisten fürs Erste. Nun wusste er wenigstens womit zu rechnen war und konnte sich darauf einstellen. Nach einem kurzen Gespräch mit Frost verabschiedete sich der Gardist von seinem ehemaligen Lehrer und machte sich wieder auf den Weg zurück zum Lagerplatz des Alten Lagers. Wann die "Diebe" wohl zurückkehren würden...?
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| 17.09.2002 22:07 | #49 |
| Gorr |
Die drei schritten ihres Weges,unterhielten sich über dies und das,Gott und die Welt.Wardrag fragte Gorr ob er denn einige Sachen
für sein neues Haus schmieden könne,ein paar Scharniere,Nägel, Schlösser und Schlüssel und all son Kram,eh sie sich versahen war auch schon die Hütte des Bauern in Sichtweite....
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| 17.09.2002 22:19 | #50 |
| Scatty |
Ein einzelner dicker Tropfen von klebrigem Körpersaft näherte sich schlingernd dem trockenen Boden, auf dem die Gruppe nun rastete. Der ehemalige Inhaber dieses Schweisstropfens war Scatty, der gerade von einer anstrengenden Trainingsstunde mit Gor Na Vid zu seinem Schlafplatz zurückgekehrt war. Und das war wohl auch ersichtlich, seine Haut strahlte unter dem fahlen Mondlicht einen silbrigen Glanz aus, und sein Brustkorb hob und senkte sich merklich. Heute hatte Gor Na Vid endlich die neuen Übungen veranschlagt, die er so geheimnisvoll angekündigt hatte. Scatty konnte sich noch gut erinnern, wie der kräftige Hohe Templer seinen mächtigen Zweihänder umhergewirbelt hatte, als wäre es ein dünnes Stöckchen gewesen. Das erste neuerworbene Wissen, dass ihm Na Vid vermittelt hatte, war, dass die Seitwärtsschlage gut dafür geeignet waren Gegner auf Distanz zu halten. Die Schläge nach unten und nach oben, mit denen Scatty zirka die Hälfte des Trainings kleinere Probleme gehabt hatte, seien dafür geeignet, den Gegner zu Boden zu zwingen. Scatty musste bei Gor Na Vid und seiner Waffe nicht an zu Boden zwingen denken, sondern an ungespitzt in den Boden rammen.
Die restliche Hälfte der Übungsstunde hatte Scatty die, von Gor Na Vid aufgrund Begriffsstutzigkeit öfters wiederholte, Schlagkombination geübt, wobei er doch grössere Probleme hatte. Das ständige Umgreifen und den Schwung ausnutzen war nicht einfach, aber in den Grundprinzipien war diese "Kombo" denen des Einhands ähnlich: Zuerst ein scharfer Schlag nach unten, dann den Schwung umkehren zu einem Aufwärtsschlag und die Klinge über linke Schulter ziehen. Darauf einen Links-Rechts-Kombination und wieder der Schlag nach unten. Sehr kräftezehrend, aber vom Grundgerüst her ja schon bekannt, beherrschte Scatty diese Kombination am Ende der Stunde zumindest schon in der Theorie, in der Praxis noch nicht so ganz. Aber dies schaffte er noch in einer angeschlossenen, eigenen Stunde, in der er nur dies trainiert hatte.
Und jetzt war er, salopp gesagt, fix und alle, und wünschte sich nichts sehnlicher, als einfach ins Bett zu fallen, und etwas Schlaf abzubekommen. Und in diesem Fall gingen Wünsche sogar in Erfüllung...
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| 17.09.2002 23:10 | #51 |
| Shadow-of-Death |
Shadow schwang seinen Zweihänder langsam und geduldig. Mal verlagerte er sein Körpergewicht auf die eine Seite und mal auf die andere Seite. Aber immer war er im Gleichgewicht und wurde nicht von der schweren Waffe mitgerissen. Er würde bald die Ausbildung abschließen können und die Meisterung in Angriff nehmen...
Plötzlich sprach ihn dieser Drückeberger Mentanor an und entschuldigte sich für seine Auszeit. Doch Shadow entschuldigte nicht viel. Er hatte das Versprechen, jede Anweisung die er gab ohne Widerrede auszuführen nicht umsonst abgenommen. Er konnte es auf den Tod nicht ausstehen wenn sich jemand vor der Arbeit drückte oder sich nicht an solche Abmachungen hielt. Da war er unerbittlich und ignorierte den Novizen nun einfach. Sein Schwert sirrte weiter wie automatisch durch die Luft, doch Shadow beobachtete aus den Augenwinkeln den Novizen wie er dastand und wartete. Wie ein begossener Pudel sah er aus und mit einem Flehen in den Augen das Shadows Herz berührte.
Der Templer fluchte innerlich. Irgendwie war er in der Barriere leicht verweichlicht. Früher hätte es ihm nichts ausgemacht dem Novizen den Bauch aufzuschlitzen und lächelnd zuzuschauen wie ihm die Eingeweide herausquollen, doch heute berührte ihn selbst so ein bettelnder Blick. Shadow überdachte seine Einstellung zur Fehlzeit des Novizen noch mal. Es musste den Sumpfler viel Überwindung gekostet habe den Riesen direkt anzusprechen und sich auch noch so förmlich zu entschuldigen. Auch wollte er sich nun ganz besonders anstrengen. Shadow spürte förmlich wie sein Widerstand schwand und er grummelte vor sich hin....
Plötzlich hatte er sich entschieden, und wirbelte herum. Den Zweihänder hoch über dem Kopf erhoben baute er sich vor dem Novizen auf und ließ die Waffe herabsausen. Die mächtige Klinge verfehlte den starr vor Angst stillstehenden um wenige Zentimeter und grub sich bis zur Hälfte in die Erde. Shadow ließ sie stecken und sprach dann zu dem ungläubig schauenden Mentanor: “Schau nicht so Junge. Ich wollte dich nur erschrecken und meine Fähigkeiten testen. Wenn ich nicht getroffen hätte wärs auch kein Verlust. Also ich nehme dich wieder auf. Aber du wirst nun wirklich dein bestes geben. Wenn ich dich auch nur irgendwie sehe das du auf Sparflamme trainierst kannst du was erleben. Ich kenne nun kein Erbarmen. Fangen wir gleich mal an...”
Der Templer wandte sich um und rief den Novizen herüber der für den Proviant verantwortlich war. Dieser war durch seine Aufgabe ein kleiner rundlicher Mann mit Glatze der irgendwie gewisse Ähnlichkeit mit dem Bhaal Champ hatte... Wie dem auch sei. Der Novize wog schätzungsweise um die 80 kg und würde sich gut als Gewicht eignen.
”Los. Runter auf den Boden. Du wirst nun mit diesem Novizen als Gewicht 20 Liegestütze machen. Ist mir scheißegal ob du zusammenbrichst zwischendurch. Der Novize wird nicht von dir runtergehen bevor du die Liegestütze nicht geschafft hast also streng dich an. Dein Gewicht wird zählen. Und ich will ordentliche Übungen sehen.”
Damit zog Shadow seinen Zweihänder aus dem Boden und trainierte weiter. Doch hin und wieder warf er einen Blick zur Seite und sah wie sich Mentanor abmühte sein eigenes und das Gewicht des Fleischklopses auf ihm hochzustemmen. Und egal wie treudoof er blicken würde. Er würde diese Übung absolvieren. Und wenn er von dem Novizen erdrückt werden würde...
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| 17.09.2002 23:42 | #52 |
| blutfeuer |
die jägerin stellte fest, dass ihre hilfe beim hinterhalt anlegen nicht gebraucht wurde und beschloss, sich mit raven an ihrer seite noch mal in die büsche schlagen.
noch ein feuerwaran wär die krönung. vorsichtig entfernten sich die beiden wieder in den wald.
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| 18.09.2002 01:05 | #53 |
| Yenai |
Endlich konnte man sich mal wieder ausruhen. Nach seiner heldenhaften Bezwingung des Luzkan und seiner Heimkehr war alles sehr stressig geworden. Sie hatten aufbrechen und hatten endlos lange marschieren müssen. Als wäre er noch nicht genug gelaufen. Dieser ganze Feldzug artete in eine riesige Rundwanderung aus, was für den etwas faulen Buddler fast schlimmer als Kämpfen war. Yenai hatte noch keinen einzigen Gegner gesehen, bei der einzigen Schlacht die es gegeben hatte, hatte er gerade den Gletscher bestiegen.
Nun lagerten sie hier bei diesem Wald, immerhin musste man nicht mehr laufen. Der Buddler richtete sich auf einen längeren Aufenthalt ein. Da sein Magen knurrte, setzte er sich zu einigen Leuten, die viel Essen dabei hatten und begann von seinen Heldentaten zu berichten. Nachdem er auch die letzten mit seiner monotonen und stinklangweiligen Art zu erzählen vertrieben hatte, konnte er alle Speisen, die noch herumlagen, alleine essen. Satt und zufrieden trollte Yenai sich dann in den Wald, wo er ein kleines Nickerchen machte.
Bei einem anschließenden Spaziergang im Wald entdeckte der Buddler einen Moleratschädel. Ein herrliches Spielzeug! Damit ließ sich bestimmt viel anstellen. Yenai hatte schon einen genialen Streich im Kopf. Er schlich sich von hinten an einen Schatten an, tippte ihm auf die Schulter und als er sich umdrehte, rief der Buddler „Buh!“ und streckte ihm den Schädel entgegen. Doch ganz entgegen Yenais Erwartungen erschrak der Schatten nicht sondern tippte sich an die Stirn und meinte: „Du hast ja wohl n Rad ab, Kleiner“. Wie humorlos manche Leute doch waren! Er versuchte seinen genialen Streich auch noch bei vielen anderen Leuten, die das Pech hatten, in seinem näheren Umkreis zu stehen, doch meistens gab es von den Zuschauern nur ein mitleidiges Lächeln oder Schläge.
Mit einigen blauen Flecken mehr als am Vortag legte sich Yenai dann schlafen. Vielleicht würde der nächste Tag ja besser.
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| 18.09.2002 01:59 | #54 |
| Wardrag |
Ab hier schlich Wardrag flink und leise am Zaun entlang. Mit einem gewaltigem Satz sprang er über dne Zaun und kam auf der anderen Seite lautlos auf. Beinahe wäre er am Zaun hängen geblieben, aber er konnte sich mit dem Arm nochmal hochdrücken. Gorr sollte draußen warten und aufpassen das sie nachher nicht wirklich Soldaten oder die Stadtwache am Hals hatten. Linky tat es Wardrag gleich. Der Reisbauer fasste in seinen Beutel und suchte irgendwas... "Ahh.. hier" Mit diesen Worten zog er einen Dietrich aus seinem Beutel. "Das Schloss sieht einfach aus..." Er schob den Dietrich vorsichtig in das Schlüsselloch... Ganz langsam und vorsichtig drehte er es nun links herum... "Mist, nochmal von vorne..." grummelte er und drehte diesmal rechts herum. Er schob den Dietrich noch ein kleines Stück weiter rein... Dann drehte er ihn nochmal nach rechts und hörte wie das Schloss mit einem "Klick" aufsprang. Zufrieden packte er den Dietrich wieder weg. Er horchte an der Tür, dann schob er sie vorsichtig auf. Nun streckte er seinen Kopf hinein. Sofort fiel ihm der Fleischgeruch auf... Hatte der Kerl vielleicht sein Vieh geschlachtet ? Das würde erklären warum aus der Scheune, einem extra Haus, kein Laut zu hören war. Nun betrat er die Hütte. Die Dielen knarrten unter dem Gewicht seines Körpers. Er hielt den Atem an... hatte man ihn gehört ? Nach einigen Sekunden des stillschweigens, die ihm wie ewigkeitne vorkamen, kam er zum Schluss das das wohl niemand gehört hatte. Er presste sein Ohr an eine Tür, hinter der er das Fleisch vermutete : Ruhig. Er drückte die Tür langsam auf. Linky hatte er angewiesen vor der Tür stehen zu bleiben. Tatsächlich lag das schon in Mahlzeit gerechte Häppchen geschnittene Fleisch von etwa 3 Kühen - Oder Rindern, je nach dem - fein säuberlich aufgereit in einem Regal verteilt. Das wollte er wohl demnächst verkaufen, denn soviel Fleisch konnte die Familie nicht essen ohne das es schlecht würde. Er packte sich soviele Dieser Fleischbrocken wie er tragen konnte und brachte sie zu Linky. Dieser brachte sie Gorr, welcher sie wiederrum so verteilte das er locker nochmal die selbe Ladung mitnehmen konnte. Gesagt - Getan, Wardrag hatte nochmal so viele Portionen Fleisch aus der Kammer geholt. Nun waren noch 7 Portionen übrig, von dennen gab er Linky auch nochmal drei. Er selsbt Griff sich 2, in jede Hand einen, und verließ den Raum. Nur wie sollte man den Bauern jetzt auf sie Aufmerksam machen ? Dieser Raum war nochmal durch eine Tür von dem Wohnteil des Hauses abgetrennt, das hörte er, denn die Dame des Hauses schien gerade zu kochen und nebenbei mit den Kindern zu schimpfen. Pötzlich kam Linky herein. "Hey, Wardrag. Gorr meint, ein Stück weiter in diesem Garten würde jemand auf der Lauer liegen und uns beobachten, wahrscheinlich der Bauer, oder ?" Wardra gwar begeistert. Hatte sich das Problem jetzt auch erledigt. Beide kamen zusammen raus, schwer bepackt. "Hey ihr 2 ! Lass uns jetz in unser Lager verschwinden, und das Fleisch zu dem Rest der Beute legen. Und dann gehen wir schlafen !" Wardrag hoffte den Bauern so locken zu können. Wieder im Dauerlauf, diesmal schwer bepackt, machtne sie sich also auf den Rückweg. Die Türen hatte Wardrag offen stehen lassen, mit Absicht. Und tatsächlich ! Wardrag spührte das sie verfolgt wurden.... Das lief ja Wunderbar !
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| 18.09.2002 07:59 | #55 |
| stressi |
Der Windspruch setzte neben der absoluten Körperbeherrschung auch geringfügige Kenntnisse der Physik voraus, erzeugte der Spruch doch einen Sog, der den ungeübten Magier leicht in die Richtung des angepeilten Zieles katapultieren würde. Nicht umsonst nannte sich der Spruch Windfaust, kollidierte doch immer wieder nach dem Wind auch der Magier selbst mit dem Ziel. Das hatte dem Spruch seinen Namen geschenkt - zuerst der Wind und dann die Faust des Magiers.
Stressi hatte sich nach dem völligen Desinteresse des Baals ein Stück in die Büsche geschlagen und versuchte, den Spruch an diversen natürlichen Objekten. Dabei konnte er gewissen Gradabstufungen des Spruches feststellen, die sich zum einen im Umfang des Schadens und zum anderen im Umfang des Schadens am Mgier selbst zeigten.
Leichtere Büsche waren schnell zu beeindrucken, schlankere Bäume konnte man bis zum Boden biegen und große Bäume immerhin noch entblättern. Dem Sog des Windes aus den geöffneten handflächen konnte man nur entgehen, wenn man sich kräftig nach hinten stemmte. Das problematische daran war, dass man dieses Nach-hinten-Stemmen genau in der richtigen Sekunde unterlassen musste, nämlich wenn der Spruch in seiner Wirkung nachließ. Verpasste man diesen Moment, stürzte man unweigerlich nach hinten.
Stressi übte verbissen. In der frühherbstlichen Landschaft war es eine Freude an Büschen und Bäumen zu üben. Vögel wurden eher selten von seinen Windböen erfasst, weil sie nicht mehr brüteten. Aber Stressi hinterließ voller Solz einen Landstrich, in dem er jeden Busch und jeden Baum entblättert hatte.
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| 18.09.2002 13:27 | #56 |
| Linky |
Linky war glücklich, das alles gestern abend so glatt gelaufen ist. Der Bauer würde bestimmt schon längst in die Stadt galopiert sein und hätte dort die Wachen alarmiert.
Doch den Plan verstand Linky immer noch nicht ganz genau. Irgendwas mit Täuschungsmanöver und so, aber das würde bestimmt lustig werden. Wahrlich freute er sich irgendwie auf den bevorstehenden Kampf.
Was sollten sie jetzt aber tun, das Lager war ziemlich ruhig, konnten die Feinde nicht jeden Moment auftauchen. Doch datum machte Linky sich keine Sorgen, die obersten Generäle hatten sicherlich einen felsenfesten Plan, oder?
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| 18.09.2002 13:57 | #57 |
| Kaszan Toras |
Na toll. Da wurde ein Bauer von ein paar Banditen ausgeräumt und der herzog schickt natürlich sofort einen Trupp Soldaten los um sich die Sache näher anzusehen und notfalls für Ordnung zu sorgen.
Und wer wurde zu diesem Drecksjob abkommandiert? Natürlich Lorgan. Nur weil er sich gestern in Torkans Kneipe erwischen ließ....
Nun stapfte er zusammen mit neun anderen Unglücklichen durch die Pampa von Gorthar um zu dem besagten Wald zu gelangen, in dem ja gar Dutzende von Räubern hausen sollten.
Manchmal hasste Lorgan seine Arbeit. Und heute war einer dieser Tage....
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| 18.09.2002 14:28 | #58 |
| Superluemmel |
Es wurde Zeit.
Also stand Frost auf und sprang auf einen umgestürzten Baumstamm. "Alle mal herhören, wir bekommen wahrscheinlich bald Besuch!" Der Krieger wartete während sich die versammelten Kämpfer beruhigten. "Ich denke ihr habt mitbekommen, dass ich gestern ein paar Männer ausgeschickt habe um einen Bauern anzulocken. Besagter Mann hat wahrscheinlich vor zirka acht Stunden die Stadtwache von Gorthar alarmiert. Genau in diesem Moment wird ein Trupp Soldaten auf uns zu marschieren. Um den Überraschungseffekt ausnutzen zu können, werde ich und ein paar wenige Kämpfer hier bleiben um den Soldaten vorzutäuschen dass wir nur ein paar Banditen und in der Unterzahl sind. Wenn sie dann erst einmal in die Falle getappt sind, kommt der Rest unserer Leute aus ihren Verstecken und lässt die Falle zuschnappen. Wenn die Soldaten ausgeschaltet sind, muss alles sehr schnell gehen. Etwas nordöstlich von hier befindet sich eine Straße die durch eine Schlucht führt. Wenn der Herzog merkt, dass seine Soldaten nicht mehr zurückkehren werden, wird er wahrscheinlich einen weitaus größeren Trupp losschicken. Ich bin mir sicher dass uns dieser überlegen sein wird. Deshalb locken wir ihn in besagter Schlucht ein einen Hinterhalt. Am Ende der Schlucht rammen wir mehrere Holzlatten in den Boden und schütten einen Erdwall auf, damit unsere Fernkämpfer den Feind unter Beschuss nehmen können, sobald er aus der Schlucht kommt. Zusätzlich stellen wir einige Puppen auf und ziehen ihnen die erbeuteten Rüstungen an, damit dem Feind falsche Ziele und eine größere Truppenstärke vorgegaukelt wird. Der Rest des Trupps wird sich auf dem Kamm der Schlucht postieren. Da Toras garantiert Späher vorschicken wird, graben wir dort mehrere Löcher und decken sie mit Buschwerk und Sträuchern ab um uns vor Entdeckung zu schützen. Den Fernkämpfern kommt eine tragende Rolle in dem Plan zu, denn ihre Gegenwehr muss heftig genug sein, um Toras Truppen zurück in die Schlucht zu treiben. Dann springen die oben postierten Kämpfer aus ihren Verstecken und bombardieren sie mit allem was sie finden können. Ihr habt eure Befehle, also los!"
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| 18.09.2002 14:39 | #59 |
| Linky |
Jetzt wusste Linky also bescheit. Er wollte weiterhin Räuber spielen und blieb also hier im Lager. Vielleicht würden die Soldaten den Bauern mitnehmen und er würde Linky und Wardrag erkennen. Das wäre noch eine weitere Versicherung für den Trupp.
Der Plan an sich gefiel Linky sehr gut, da hatten sich die generälke richtig Mühe gegeben. Mit einem kleinen Trupp einen großen schlagen, dass sollten ihnen die anderen erst mal nach machen.
Linky setzte sich zu ein paar anderen "Dieben" unbd plauderte mit ihnnen über das verhalten. Überrascht mussten sie auf alle Fälle wirken. Linky freute sich darauf und m,achte es sich am knisternden Lagerfeuer gemütlich.
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| 18.09.2002 15:07 | #60 |
| Wardrag |
Wardrag fand gefallen an seiner Rolle als böser Bandit, Räuber und Dieb. Er wollte auf jedem Fall im "Lager" bleiben. Wardrags Geschäftssinn war beinahe gefährlich weit ausgebildet, sodaß er das Fleisch das er geklaut hatte, sogar noch den beiden Novizen anderehen konnte, gegen Bezahlung versteht sich. 15 Erz mehr, für ein paar Brocken Fleisch ein unverschämter Preis, aber Wardrag hatte sie so hungrig geredet das sie ihn dann doch bezahlten. Zufrieden mit sich machte er es sich auf einem niedrigem Baum bequem. Der Ast auf dem er lag und die Beine baumeln ließ war gerade mal 2 Meter über dem Boden....
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| 18.09.2002 16:57 | #61 |
| Cole |
Charos hatte viel nachgedacht in den letzen Tagen, zurückgezogen in einer dunklen Ecke. Als er Frosts Worte hörte stand er auf und schnallte sich seine Waffe um. Dann ging er zu ihm. "Hallo Frost. Ich würde gerne bei dem Überraschungangriff mitmachen. Ich kann mich ausgezeichnet verstecken und auch gut austeilen. Aber wir brauchen noch einige Männer, sonst wird das ein reinfall. Also ich bin jeder zeit bereit." Charos schaute sich um, sah jedoch keinen weiteren Mann der sich bereit gemeldet hatte. Keine gute Bilanz aber das würde sich sicher im Laufe des abend ändern.
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| 18.09.2002 17:08 | #62 |
| Linky |
Fast alle Kämpfer, eine bunte Mischung aus allen Lagern, wollten aber nicht die Angreifer sein, sondern den Lockvogel spielen. Linky und Wardrag hatten eine gute Ausrede, schließlich mussten sie gestern die Drekcsarbeit erledigen, dann konnten sie doch heute noch mal die Rauber spielen. Die anderen würden da schlechter wegkommen.
Wardrag hatte inzwischen die Fleischklopse für teures Erz verkauft, Linky hingegen behielt seine bescheidene kleine Menge lieber für sich. Doch erstmal wollte er sie warm machen. Er ging mit ein paar Schritten zum Feuer und ließ sich unmittelbar davor nieder. Dann nahm er einen langen Stock, brach dessen einzelne Verzweigungen ab. Dann steckte er drei große Fleischbällchen durch die Spitze auf den Stock. Nun briet er dieses Gebilde über dem Lagerfeuer. das Wasser lief ihm schon im Munde zusammen.
So kam er sich richtig vor, wie ein fetter, vollgesoffener Bauer. Aber dazu fehlte ihm leider (!!!) der nötige Reisschnaps. Doch da kam ihm eine Idee, tauschen. Zwei Fleischhäppchen für eine Flasche Schnaps.
Zum Anlocken von Kundschaft legte er die Bällchen sorgfältig angereiht nebeneinander auf ein Tuch. Da konnte doch keiner widerstehen. Dann ließ er seine Klöppschen weiterbraten.
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| 18.09.2002 17:08 | #63 |
| Superluemmel |
"Gut, dann bezieht mal so schnell wie möglich eure Position. Lange wird es nicht mehr dauern. Und vergesst nicht, es wird erst angegriffen wenn einer von uns hier im Lager seine Waffe zieht."
Frost selbst gesellte sich zusammen mit den beiden "Dieben" die er gestern losgeschickt hatte, an das Lagerfeuer. Wie von einem eigenen Willen getrieben schmiegte sich seine Rechte um den Griff seines Schwertes. Der weite Mantel des Kriegers verhinderte die Sicht auf seine Rüstung, allenfalls an den Schultern konnte man sehen wie sich die kleinen Hörner in den Stoff drückten. Frost hatte nichts zu verlieren. Ob er heute oder in spätestens zwei Wochen sterben würde machte keinen Unterschied mehr. Und er wusste, dass das Ende kam. Der Tod streckte seine eisigen Finger nach ihm, und er spürte seine Umarmung wie einen Mantel. Mit dem Unterschied dass sie ihn nicht wärmte.
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| 18.09.2002 17:23 | #64 |
| Clay |
Der Gardist hatte sich mit den anderen Kriegern in das uneinsichtige Gebiet um ihren Lagerplatz herum verteilt. Die Sachen hatte er schon bei Frosts ersten Aufruf zusammen gepackt und sich so schnell wie möglich abmarschbereit gemacht. Nun hockte der Krieger zwischen dem dichten Schutz aus Blättern und Ästen und nur das unregelmäßige Atmen und vielleicht auch sein Herz das ein wenig zu laut schlug, konnten ihr verraten. Natürlich waren sie klar im Vorteil: Der Gegner würde keine Gelegenheit haben sich zu wehren und würde gnadenlos aufgerieben, aber mit Verlusten war immer zu rechnen.
Gespannt beobachtete Clay die Männer, die sich entschlossen hatten als Lockvögel am Lager zu bleiben. Für sie bestand das größte Risiko, aber Frost war ein erfahrener Krieger und konnte gut auf die anderen aufpassen. Er schien rein äußerlich sehr gelassen und was in ihm vorging konnte man unmöglich sagen, aber die anderen,hauptsächlich aus dem neuen Lager, schienen um einiges nervöser zu sein. Hoffentlich ging alles glatt und den Leuten passierte nichts. Denn ganz ohne Risiko war ihre Aufgabe nicht.
Der Gadist zog vorrauschauend sein Schwert. Er trug nun wieder seinen dunklen Mantel über der Garderüstung und war daher schwer im Unterholz auszumachen. Wenn die Zeit kommen würde, konnte er sofort mit dem Schwert hervorbrechen und die Soldaten des Herzogs attackieren. Ja, er war bereit.
Jetzt hieß es nur noch warten. Jeder knackende Ast konnte der Schritt eines Feindes sein, und er konnte nur hoffen nicht vom Feind entdeckt zu werden. Nicht bevor der richtige Augenblick gekommen war...
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| 18.09.2002 17:47 | #65 |
| Kaszan Toras |
"Dort vorne ist ein Lagerfeuer!"
Auf einen Wink Lorgans hin fächerten sich die zehn Soldaten auf und gingen vorsichtig auf das Feuer zu.
Mit einem leisen Scharren glitten die Schwerter aus den Scheiden, drei von Lorgans Kameraden luden ihre Amrbrüste.
Nachdem sich die Soldaten kreisförmig um den Lagerplatz herum formiert hatte, gab Lorgan das Signal.
Das Scheppern der Rüstungen durchdrang den Wald, als sich die Schlinge zuzog. Doch als Lorgan näher kam, konnte er sich einen genervten Seufzer nicht verkneifen.
Drei Banditen. Drei. Und dafür war er jetzt den ganzen Weg von Gorthar bis in diesen verdammten Wald gelatscht. Bei Innos, manchmal hasste er seinen Beruf. Als die Soldaten durch das Unterholz brachen, sahen die Banditen auf. Zwei waren mit Rüstungen aus Fellen und kleineren Metallplatten gepanzert, der dritte trug einen weiten, schwarzen Mantel. Während der Kerl ruhig sitzen blieb, griffen die beiden anderen sofort zu ihren Waffen, hielten jedoch inne als einer der Soldaten seine Armbrust hob.
Mit fast gelangweilter Tonfall setzte Lorgan an.
"Im Namen Herzog Talrons von Gorthar befehle ich euch die Waffen niederzulegen und euch auf der Stelle zu ergeben. Euch wird vorgeworfen, euch an den Besitztümern eines braven Bauerns vergriffen zu haben. Falls ihr Widerstand leisten solltet, werden wir das Feuer eröffnen."
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| 18.09.2002 18:00 | #66 |
| Superluemmel |
Mit ruhigem Blick sah Frost dem Redner in die Augen. Wenn der wüsste, dass in genau diesem Moment ungefähr ein Dutzend Pfeilspitzen auf sein Gesicht deuteten....
Frosts Ferse rutschte unmerklich langsam ein kleines Stück nach oben. Sicherheitshalber drückte er den Fuß kurz nach unten um zu testen, ob sein Stiefel nicht an dem Baumstumpf abrutschte.
"Die Befehle eure Herzoges interessieren mich nicht im Geringsten", meinte er schließlich mit kalt.
"Ihr hättet niemals hier her kommen sollen. Dieser Platz wird euer Grab sein." Bevor irgendeiner der Soldaten reagieren konnte, stieß sich Frost von seinem Sitzplatz ab und schoß auf den Mann zu, den er für ihren Anführer hielt. Dann ging alles schnell.
Der Eisbrecher blitzte auf und streichelte beinahe zärtlich die Kehle des Soldaten, gleichzeitig sprang Frost hoch, wirbelte um die eigene Achse, knickte mit dem rechten Bein leicht ein und schmetterte einen weiteren Soldaten mit dem anderem zu Boden.
Im selben Moment in dem Frost einen Schwertstreich parierte, explodierte seine Brust in einer Welle aus Schmerz als ihn drei Bolzen trafen und zurückschleuderten.
Wenigstens hatte niemand auf die beiden Banditen geschossen.... Das war Frosts letzter Gedanke, bevor sich die Dunkelheit um seinen Geist legte.
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| 18.09.2002 18:09 | #67 |
| Clay |
Während der ganzen Zeit hatte einer der Armbrustschützen keine drei Meter von Clay entfernt gestanden. Der Gardist hätte ohne größere Probleme schon erledigen können als er sich angeschlichen hatte um die drei "Banditen" zu überraschen. Leider war der Anführer des herzöglichen Trupps auf der gegenüberliegenden Seite in Stellung gegangen. Clay hätte sich gerne mit ihm befasst. Durch Frosts Signal alamiert stürmten nun alle anderen des Zuges auf die kleine Lichtung zu. Eiligen Schrittes, aber nicht rennend näherte sich Clay dem Armbrust schützen. Sein dunkler Mantel wehte durch die Geschwindigkeit nach hinten und zeigte seine Feurrote Garderüstung. Das Schwert in der Rechten hatte der Gadist den Schützen schon fast erreicht, als dieser überhaupt merkte, was geschehen war. Jetzt drehte er sich, um Clay einen Bolzen zu verpassen, aber dafür war es schon zu spät; der Gardist war nun schon fast in Reichweite. Im nächsten Augenblick ging der Schütze mit dem blanken Stahl im Bauch auf dem kalten Erdboden. Er nahm sein Schwert wieder an sich und blickte in Richtung Lagerfeuer.
Die meisten anderen Krieger waren auch hervorgebrochen und es lebten nach einem flüchtigen Blick zu urteilen nur noch drei bis vier Soldaten. Aber dann fiel der Blick des Gardisten auf Frost, der nah beim Lagerfeuer Lag. Drei Bolzen steckten in seiner Brust.
Nein! für Clay gab es kein halten mehr. Das durfte nicht sein, das einer ihrer Anführer bei so einer leichten Übung ums Leben kam. Er hatte Frost wirklich gemocht, das durfte nicht wahr sein. Alle Furcht vergessend stürmte Clay auf Frost zu. Dabei trennte er einem weiteren Gegner den Kopf vom Hals. Endlich erreichte er den Gildenlosen.
Frost, Frost. Was ist mit Euch? Redet! Redet! Verzweiflung blitzte in den Augen des Gardisten. Was war nur geschehen?
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| 18.09.2002 18:50 | #68 |
| Linky |
Nun geschah alles blitzschnell. Die Pfeile der Verbündeten und die der Gegner huschten über den Lagerplatz. Linky konnte sich gerade noch ducken, um sich vor den Pfeilen zu schützen. Etwas gebückt schlich er mitten durch das Feld, um auch seinen Beitrag hier zu leisten. Er zog seine Axt, die er vorher hinter seinem Rücken versteckt hatte und rannte damit weiter vor. Zum Glück hatte er eine Axt, ein Schwert hätte wohl nicht viel Deckung geboten.
Die Angreifer schossen ganz überrascht in alle Richtungen mit Pfeilen, Linky bemerkten sie nicht. Gerade wollte dieser zu schlagen, da passierte es, Frost würde von drei Pfeilen getroffen - von drei Pfeilen. Er war doch der Anführer der ganzen Bande. Ein Gardist eilte ihm schon zur Hilfe, ungedeckt des Pfeilhagels.
Linky wollte nur noch helfen.
Weiter duckend schritt er in stets schnellem Tempo auf die beiden zu. Links neben ihm stand ein Angreifer, jetzt konnte er "üben".
Mit einem gezielten Senkrechtschlag eröffnete der Schürfer den Kampf, nutze den Überraschungseffekt für sich aus. Blitzartig drehte sich der Gegner um und wollte zuschlagen, doch Linky wehrte geschickt mit einem quer gelegten Hieb aus. Die Rüstung des Feindes war schon beschädigt und Linky fuhr fort. Voller Wut über Frosts Schicksal gab er seinem Gegenüber einen weiteren kraftvollen Schlag. Doch wieder antwortete dieser mit einem Gegenangriff. Linky merkte, dass er noch zu ungeübt war, um gegen den zu gewinnen, deswegen setzte er auf seinen taktischen Vorteil. In wenigen Sekunden legte Linky seine Axt hin und schlug gleichzeitig dem Feind mit der geballten Faust mitten ins Gesicht. Von der Wucht des Schlags fiel er um und Linky schlug nun wieder mit der Axt auf ihn ein. Wegren konnte der Gegner sich schlecht und das war sein Vorteil.
Nun wollte Linky - schon leicht verletzt nach Frost gucken, die anderen Kämpfer waren kein Problem mehr, der Rest der bande aus der Kolonie hatte sie sich vorgeknöpft.
Warum Frost und nicht ein anderer?
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| 18.09.2002 19:34 | #69 |
| Cole |
Charos hatte fast gleichzeitig mit Frost sein Schwert gezogen und kämpfte seid dem unerbittert. Doch schon zu beginn des Kampfes musste er mit Ansehen wir Frost fiel, getroffen von mehreren Bolzen. Er war sofort zu ihm geeilt doch er war nicht mehr zu retten. Eine leere erfüllte ihn. Und neben der Leere wuchs ein andere Gefühl heran. Wut. Immer wilder kämfpte er. Ein guter Mann war gefallen, für die Freiheit der Kolnie. Eine ehrenhafter Tod. Er war heldenhaft gestorben. Zwei Soldaten lagen neben Chaors auf dem Boden, er hatte sie mit wenigen sauberen Schwerthieben getötet als der Kampf begonnen hatte. Der Überraschungsmoment hatte doch etwas gebracht. Doch jetzt war der Kampf ungleich härter. Es musste all sein Können aufbieten um gegen die Soldaten anzukommen. Doch er würde nicht ruhen bevor jeder dieser Soldaten tod auf dem Boden lag.
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| 18.09.2002 19:36 | #70 |
| Raven the 4th |
Und wieder sprangen und krochen die Jäger mit gezücktem Bogen durch den Wald. Diesmal hatte Raven aber ein Ziel vor Augen.
In dem Bergarbeiterdorf hatte er von einem jungen Troll gehört, der in den Bergen gesichtet wurde; direkt über den Minen.
Als sie der Stelle, wo Raven seine Sachen versteckt hatte, sagte Raven: "Sei jetzt extrem leise! Dort drüben ist ein Lager des Feindes. Der einzige Weg dorthin, wo ich hin will, ist aber der auf der andren Seite des Lagers. Durch den wald dürften wir ihn erreichen, aber es wird schwer und du musst vorsichtig sein! Ich will ja nicht, dass wir wegen einer Jagd unsre ganze Aktion hier gefährden! Und natürlich will ich auch meine Schülerin nicht unnötig gefährden, aber..."
"Aber...? Warum machst du es dann?", sagte Blutfeuer scherzhaft. "Weil dort oben ein Tier lebt, das es wert ist, so einiges zu riskieren... Und jetzt vollkommene Stille!"
Raven duckte sich und verschwand im Unterholz.
In weitem Bogen umkreisten die Jäger nun das Bergarbeiterdorf. Doch bald zwang sie eine steile Felswand immer mehr auf das Lager zuzugehen. Vierzig Schritt lagen zwischen dem Dorf und dem kleinen weg, der den Berg hinaufführte. Doch standen dort viele Büsche und die Jäger konnte ohne viel Probleme von einem Busch zu einem andren huschen, bis sie schließlich wieder in einen kleinen Wald kamen und sie nicht mehr vom Dorf aus gesehen werden konnten.
Dieser Wald endete aber bald und eine weite karge Ödlandschaft tat sich vor ihnen auf.
Blutfeuer ahnte schon, was sie suchten, aber sicher war sie sich noch nicht. "So... und jetzt Augen aufhalten!", sagte Raven und ging nun aufrecht den übersichtlichen Berg vor ihnen hinauf.
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| 18.09.2002 20:00 | #71 |
| Wardrag |
Wardag war schon unwohl afu diesem Presentierteller, und als Frost aufsprang, seinen Mantel zurückschlug und einige Momente später neben ihm lag, mit 3 Bolzen die seinen Panzer durchbohrt hatten. Wardrag hörte die Pfeile surren und Bolzen zischen. Natürlich schossen die Soldaten nicht in den Busch, damti hatte Wardrag schon gerechnet, aber das sie so gut zielen konnten wurde ihm zum Verhängniss. Kurz nachdem Frost zu Boden ging, und Wardrag sich noch ärgerte, wie dieser so blauäugig in den Tod rennen konnte, hatte er sich auch schon auf den Weg ins Unterholz gemacht. Doch einer der Soldaten hatte dies längst vorraus geahnt... Wenige Schritte vor dem rettendem Baum, der ihm Schutz gewähren würde, Sowohl vor den Pfeilen als auch den Bolzen, bohrte sich einer eben dieser Bolzen in seinen Oberarm. Alles wurde still... Dieser Augenblick dauerte ewigkeiten, Wardrag spührte wie die Haut aufsprang und das Fleisch beiseite gedrückt wurde. Er wollte die Muskeln anspannen, doch er war vom Shock gelähmt, nur sein Kopf war davon anscheinend nicht betroffen. Zu seinem Leidwesen - Dieser Schmerz machte ihn beinahe Wahnsinnig. Etwas warmes floß seinen Arm herunter, dickflüssig quoll dieses Zeug aus seinem Arm... Das war ein widerliches Gefühl, doch er konnte nciths dagegen machen. Er fiel einfach zu Boden... Als er sich einigermaßen unter Kontrolle hatte robbte er auf einen Arm gestüzt hinter einen Baum und blieb dort einfach liegen... Hoffentlich würde ihn hier jemand finden, er fühlte sich nicht mehr in der Lage auf sich Aufmerksam zu machen, nein, das wirklich nicht. Er musste sogar darum kämpfen wach zu bleiben...
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| 18.09.2002 20:24 | #72 |
| Superluemmel |
Zuerst ein Röcheln, dann musste Frost husten, als Blut in seine Kehle lief. Anscheinend hatte er sich beim Fallen auf die Zunge gebissen. Als der Krieger seine Augen aufschlug, blickte er direkt in das sorgenerfüllte Gesicht von Clay.
Frost blinzelte verwirrt und setzte sich auf. Klappernd fiel ein Bolzen auf seine Beinschiene. Was war denn hier los und warum schauten alle so verwundert? Seine schmerzenden Rippen brachten die Erinnerung zurück. Das Klacken von Armbrüsten, dann ein harter Schlag....
Sofort sah Frost auf seine Brust. Zwei Bolzen hingen noch immer in seinem Mantel, der dritte war vorhin herausgefallen. Jetzt hatte er drei neue Löcher in seinem Mantel. Die Panzerplatten seiner Rüstung waren unter dem zerrissenen Stoff zu erkennen, wie immer schien das mattschwarze Material zu versuchen, das Licht in sich aufzusaugen und somit vor der Entdeckung zu schützen. Prüfend tastete Frost über seine schmerzenden Rippen und verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Verdammter Mist, da war sicher mehr als eine gebrochen.... Dann sah er zurück zu Clay, der immer noch so aussah, als ob er ein Gespenst gesehen hätte.
"Was schaut ihr denn so bestürzt, Clay? Und warum zum Beliar sind wir noch hier wenn der Kampf vorbei ist?!"
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| 18.09.2002 20:27 | #73 |
| Argos |
Drei Pfeile hatten sich seit dem Anbruch des Kampfes von der Sehne des Nachtfetzers gelöst, einer hatte nur Luft getroffen, aber ein anderer Pfeil hatte einm Angreifer ins Bein getroffen und eine heftig blutende Wunde hinterlassen. Der dritte schliesslich hatte einem Angreifer den Hals durchbohrt, es war ein Meisterschuss gewesen. Dann waren die Nahkämpfer zu dem Trupp gelangt, der gegen die mindestens zehnfache Übermacht keine Chance hatte. Argos legte den Bogen auf die Seite, sah, wie einer der Soldaten Sekunden vor seinem letzten Atemzug seine Armbrust Richtung Wardrag leerte, welcher sich vergeblich bemüht hatte, den schützenden Wald zu erreichen. Wenige Sekunden nachher wurde er von Charos Schwert besiegt. Er hatte keine Überlebenschance.
Der Kampf war vorbei, einige der Befreiungsarmee waren verletzt, Frost sogar schwer. Doch ein Gardist schien sich um ihn zu sorgen. Indes hatte Argos anderes zu tun. Schnell durchquerte er den Kampfplatz um zu Wardrag zu gelangen. Dieser hatte eine böse Wunde davongetragen, er war am Arm getroffen worden, und das Blut war noch nicht geronnen. Das Moos hatte sich rot gefärbt. Schnell fand Argos einige Heilkräuter, die er mit einigen zähen Farnen an dem Arm festband. So wurde nicht nur das Blut gestillt, sondern auch gleich die heilende Wirkung der Kräuter entfacht. Doch der Verband war nicht fachmännisch angelegt, der nächste Heiler oder Barbier würde ihn erneuern müssen, sollte die Wunde gut verheilen.
Der Bauer war weit schwerer als erwartet, und Argos keuchte stark, als er das Gewicht über den Schultern zum zentralen Platz trug. Obwohl es nur ein paar Meter waren, spürte Argos jede Sehne, als wäre er eine ganze Meile in höchstmöglicher Geschwindigkeit gerannt. Obwohl er einmal beinahe stolperte, trug Argos den Bewusstlosen sicher zum Feuer. Dort legte er ihn auf den Boden. Ein Heiler würde sich um ihn kümmern.
Argos ging zurück zu den anderen Banditen.
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| 18.09.2002 20:29 | #74 |
| Scipio Cicero |
Auch Scipio versuchte sein bestes udn man merkte dass sein hartes Training etwas gebracht hat. Er traf jetzt härter und präzieser.
Trotzdem waren alle Soldaten von Toras starke Kämpfer.
Nur gut dass er sich die Armschützer von Charos noch abgeholt hatte. Doch es lief zur vollsten Zufriedenheit des Banditen. Mehr oder weniger. Alle übertraffen sich selbst. Angespornt durch die Verletztzung Frosts. Oder war er Tod? Scipio wusste es nicht. Er kannte den Gildenlosen auch nicht gut. Aber das Leben von jedem einzelnem hier war wertvoll für die Kolonie. Auch wenn er noch so schwach war. Bei Frost zwar nicht der Fall aber egal. Auf jeden fall war es ein großer Verlust für die Gruppe, für die ganze Kolonie.
Und das war vielleicht der vernichtende Schlag für die Soldaten. Scipioo sah Charos. Er tötete jeden der sich ihmin den Weg stellte. Auch wenn es ihm nicht leicht fiel. Der Bandietnführer sammelte sich jedoch sofort wieder. Einer der Soldaten stürmte schreinend auf ihn zu. Scipio wich gekonnt zur Seite aber der nächste Angriff kam sofort. Wieder konnte er sich gerade noch ducken. Das war seine Chance. Er durchstach das Bein knapp unter dem Knie. Der Soldat schrie auf aber Scipio rieß das Schwert wieder heraus um es ihm gleich wieder in den Bauch zu rammen. Der nächste kam sofort. Hoffentlich hatte er nochmal solches Glück. Der Banditenführer schenklte den Feinden nichts und sie bestimmt auch nicht alle.
Nach einiger Zeit war es dann endlich vorbei. Die Soldaten geschlagen. Aber zu welchem Preis.
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| 18.09.2002 20:37 | #75 |
| Wardrag |
wardrag spührte wie ihn irgendetwas durch die Gegend rüttelte. Das nahm er allerdings eher unwirklich wahr, seien Augen blieben geschlossen. An den bitteren Geschmack von Blut auf seiner Zunge hatte er sich längst gewöhnt. War er bemerkt worden ? Was passierte ? Waren das etwa die Soldaten ? Vielleicht war er auch schon tot... Hätte er nur genug Kraft Antworten auf seine Fragen zu suchen... Seine Augen schmerzten und er wagte nicht sie zu öffnen, Die Hände waren taub, er nahm nur dumpfe Laute wahr... Bloß nicht einschlafen, das wusste er. Bloß nicht einschlafen...
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| 18.09.2002 21:05 | #76 |
| Linky |
Der Kampf war gewonnen. Leichen der Feinde überall auf dem Boden. Und irgendwo daneben auch Frost, allerdings noch nicht tot, oder? Frustriert schritt Linky in die Richtung, in welcher Frost lag. Er konnte es nicht fassen. Frost hatte es nicht verdient. Eher hätte es Linky verdient. Nein, was redete er da, niemand hatte das verdient.
Da lag er nun, der Befehlshaber des gesamten Trupp, gepflegt von einigen Gardisten. Linky ging weiter. War das der Preis für die Freiheit? Er wusste es nicht.
Linky war nicht der einzige betrübte Mann hier im Lager, nahezu alle irrten betrübt durch die Gegend, wenn sie nicht irgendwo herum hockten. Die Dunkelheit griff auch nach diesem Fleckchen Erde. Betrübt setzte der Schürfer sich hin, mittlerweile is zu Wardrag gekommen. Dieser lag erschöpft am Boden und ruhte sich aus.
Wenn das schon die Bilanz einer einfachen Schlacht war, wie sollten dann die weiteren ausgehen? Eine Frage, die ihn bedenken ließ...
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| 18.09.2002 22:09 | #77 |
| Mohammed |
Um ein Haar hätte diese sorgfältig geplante Auseinandersetzung ein nicht zu verkraftenden Tribut gefordert. Auch wenn Mohammed ihn nicht sonderlich gut kannte, hatte Frost als Anführer schon große Leistungen vollbracht. Doch der Schatten hätte wissen müssen, dass sein berechneter Angriff nicht ein jähes Ende hätte finden können.
Tief durchatment gewährte er der Abendluft, die kühlend seinen erhitzten Körper umschweifte, einlass in seine Lunge, welche nach Sauerstaoff dürstete. Er entfernte er sich von einem Soldaten der herzöglichen Armee, der unter seinem und dem Schwert eines anderen Schattens sein Leben hatte lassen müssen. Plötzlich trat der Vertreter des Alten Lagers auf etwas, dass sich weich anfühlte und bei seinem überqueren komische, röchelnde Laute von sich gab. Bei näherem Hinsehen entuppte sich dieses etwas als... ein Reisbauer! Sofort sprang er wieder einen Schritt weit zurück. Er konnte es nicht fassen. Hatte dieser sich doch wahrhaft getraut gegen diese grausamen Soldaten in den Kampf zu ziehen. Der Feind, den nun alle Lager gemein hatten, schweiste wahrhaft zusammen. Der erbärmliche Anblick des noch Unbekannten, dessen Arm eine klaffende Fleischwunde verunstaltete, erweckte ein wages Gefühl von Mitleid in Mohammed und schon bevor der Reisbauer etwas sagen konnte, richtete der Schatten ihn auch schon auf und lehnte ihn gegen einen Baum. "Oh man, du diese Blessur am Arm ist echt nicht zu verachten. Also, ich glaube kaum, dass du so auch weiterhin noch kämpfen kannst. Aber du hast damit, dass du dich so selbstlos den Soldaten des Herzogs gestellt hast, echt Mut bewiesen. Alle Achtung!" Mohammed zerrte eine Wasserflasche aus einer Gürtelschlaufe und forderte mit beruhigendem Tonfall auf: "Trink hier von! Das wird dir etwas helfen. Wenn du bereit bist, kann ich dich zurück zum Lager bringen. Auf meiner rechten Schulter ist zufälliger Weise noch etwas Platz frei." Hoffentlich würde der tapfere Kämpfer nicht sein Bewusstsein verlieren...
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| 18.09.2002 22:51 | #78 |
| Wardrag |
Wardrag war froh das ihm endlich Aufmekrsamkeit entgegengebracht wurden. Schon mehrere hatten ihn und seine Wunde angestarrt, doch angesprochen hatte ihn niemand. Naja, dafür war dieser Kelr auf ihn drauf getreten. Er erkannte ihn nur sehr verschwommen, aber das rot konnte er heraussehen. Ein Rotrock ? EIner von der Garde ? Ein Schatten ? Er konnte nicht mehr erkennen, nichtmal die groben Gesichtszüge. "Wer seid ihr ?" mit einer zitternden Stimme fragte er, und im sleben Moment erschreckte er sich über seine Stimme... Bemitleidenswert musste sich das anhören. Gierig kippte er das Wasser in seinen Rachen, doch als er schlucken wollte schmerzte es entsätzlich udn er verteilte das Wasser über seinen Körper. Unbelehrig nahm er allerdings sofort wieder ienen Schluck, diesmal konnte ihn kein Schmerz überraschen, er war vorgewarnt. "Nein danke... Ich bleibe hier. Erstmal. Ich will niemandem zumuten mich so ins Lager zu bringen... Vielleicht lässt sich ja ein Heiler finden..." Stolz einen einigermaßen zusammenhängenden Satz herausgebracht zu haben atmete er tief durch...
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| 18.09.2002 23:58 | #79 |
| Shadow-of-Death |
Das flackernde Licht der Fackeln brach sich golden in der silbernen Klinge. Ein Bluttropfen hatte sich auf der glatten Oberfläche niedergelassen und lief langsam hinab als der Templer die Waffe hob und seinen Blick darauf ruhen ließ. Die Waffe hatte wieder Blut gesehen. Tief hatte sich die geflammte Schneide in den Hals des Soldaten gegraben und ihn wie einen Baum gefällt. Er hatte keine Chance gehabt und war gestorben ohne auch nur zu wissen wer ihn getötet hatte. Die Welt war ungerecht und Shadow tat seinen Teil bereitwillig dazu bei...
Ein kleiner Ruck ging, ausgehend vom Griff, durch die Waffe und die Blutspritzer sprangen wie von selbst weg. Der silberne Stahl blitzte kurz auf als Shadow ihn hob und dann auf seinem Rücken befestigte. Der Riese hatte Frost fallen gesehen und gleich gewusste das der Gildenlose sich nicht unterkriegen ließ. Diese merkwürdigen Panzerplatten waren unglaublich stabil. Vielleicht sollte der Templer einmal fragen wo man solche Dinger herbekam...
Sein Blick huschte suchend und prüfend über das Lager und suchte nach anderen Sumpflern. Er sah Scattie wie er kleinere Wunden versorgte und Champ wie er hier hin und dorthin ging um Wunden zu heilen die meist durch die eigene Unachtsamkeit entstanden waren. Seine Templer durchsuchten die Toten nach brauchbaren Dingen und zogen ihnen die Rüstungen aus. Keiner von ihnen hatte dabei wirklichen Skrupel. Mehr als die Hälfte von ihnen waren mehrfache Mörder, wie Shadow selbst, und jeder von ihnen war so überzeugt von der Lehre des Schläfers das er jeden Ungläubigen fast automatisch mit einer gehörigen Portion Verachtung strafte. Die Lehre vom Schläfer war die einzig wahre Religion.
Vielleicht konnte man ein paar ungläubige Buddler ja auf die richtige Seite ziehen wenn man ihnen zeigte, wie viel stärker die Templer waren? Immerhin war jeder Templer ein Meister im Umgang mit dem Zweihänder und manche waren sogar in der Magie bewandert. Wie konnte da ein Gardist oder Söldner mithalten? Shadow müsste die Leute einfach mehr auf die Sumpfler aufmerksam machen. Am besten wäre es wenn er das Ruder in die Hand nahm während der Gildenlose Frost verletzt wäre. Immerhin war der riesige Templer Anführer der Truppen des Sumpfes für die Dauer dieser Mission. Er kannte das Ziel und würde die Truppen bestimmt gut leiten. Gesagt getan:
Der Riese stellte sich in Positur und überragte mit seinen 2,12 Schritt die meisten um ein gutes Stück. Sein Stimme erhob sich über den Lärm und die Unruhe und donnerte eindringlich in den Ohren der Krieger:
”Alle herhören! Wir haben diesen kleinen Trupp geschlagen, aber es wird nicht lange dauern bis der Herzog eine größere auf uns schicken wird. Daher müssen wir uns zur Schlucht zurückziehen und den Hinterhalt vorbereiten. Alle schnappen sich ihre Sachen und machen sich auf. Dort werden dann die Aufgaben verteilt.”
Eine kurze, selige Ruhe legte sich über die Truppe als der Riese geendet hatte und sich dann umwandte. Seine Arme vollführten unruhige weit ausholende Bewegungen mit denen er den Templer stumm ihre Positionen zu wies. Sie hatten dieses System ausgearbeitet da der Gegner Zurufe erlauschen konnte und entsprechend auf die Befehle reagieren konnte. So war dies nicht möglich und man konnte den Feind unvorbereitet erwischen. Shadow war richtig stolz auf sich das ihm dieses System eingefallen war...
Der Trupp stand nun bereit und unter Führung des Sumpflagers machten sich die Verteidiger der Kolonie auf zur Schlucht...
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| 19.09.2002 01:18 | #80 |
| Mohammed |
Wieder setzten sich die Wiederständler in Bewegung. Der schwarzvertiefte Vorhang der Dunkelheit hatte die Kämper nun völlig umschlossen. Die trockene, stark abgekühlte Luft erinnerte so langsam an die bevorstehnde kältere Jahrezeit. Neben seiner Linken ertönte ein leises Husten, ausgehen von Wardrag, mit dem er inzwischen weitesgehend Bekanschaft gemacht hatte. Zu den zweien hatte sich noch ein Novice gesellt, der dem Reisbauern ebenfalls eine seiner Schultern lieh. Die Gemeindschaft zwischen den Lagern schien stärker denn jeh und alle Vergangen Differenzen vergessen. Geistesabwesend trotteten sie hinter dem Trupp hinter her, die aufkommende Müdigkeit Ignorierend. Während sie immmer weiter gen Gebirge marschierten ließ Mohammed seine Schwertspitze über den unebenen Boden schleifen und versuchte damit seine verspannten Muskeln einer provisorischen Massage zu unterziehen. Dr Schatten hoffte, nicht mehr all zu lange durch die undurchdringliche Finsterniss stapfen zu müssen. Besonders Wardrag würde es wahrscheinlich nur zu recht vorkommen, eine kleine Pause einzulegen. Woher konnte Shadow nur wissen, wo er die Kämpfer lenkte? Ach, wenn interessierte das schon! Es ging hier um die Freiheit, die Eigenständigkeit allr Lager. Dafür galt es nun auch das ein oder andere Opfer zu bringen. Besonders wo Zeit nun um Sieg oder Niederlage entschied.
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| 19.09.2002 09:46 | #81 |
| blutfeuer |
die beiden schritten langsam den hang hinauf. die nacht hatten sie in einer kleinen erdhöhle zugebracht, die sie schnell und effektiv von den molerats gesäubert hatten. das wild, dass sie jetzt jagen wollten, war sicher nichts, was man in den nacht angreifen sollte.
frisch gestärkt und mit wachen sinnen, war die jagd doch einfacher, aber deshalb sicher nicht wirklich einfach.
plötzlich hörten sie weit vor sich ein poltern und die beiden verschwanden schnell hinter den überall herumliegenden felsbrocken. vorsichtig näherten sie sich der quelle der geräusche. mitten zwischen den felsen saß ein junger troll und spielte mit den felsen so etwas wie murmeln. er suchte sich jedenfalls halbwegs runde feslbrocken und kullerte diese in ein zíel, dass er aus kegeln aufgebaut hatte.
blutfeuer stockte der atem, als sie sah, woraus die kegel bestanden. es waren menschliche gebeine, die der troll mit einem jauchzen in die gegend schmetterte.
erst jetzt sahen sie, dass der boden mit menschlichen knochen bedeckt war. dieser troll hatte offensichtlich eine besonders makabre lieblingsspeise. er hatte die schädel zerschlagen um das hirn zu schlürfen und die röhrenknochen gesplittert um sich das mark einzuverleiben.
es war wirklich höchste zeit, dass die beiden jäger hier mal ordnung schafften. dieser troll war noch jung! welche verheerenden schäden würde er anrichten, wenn er größer würde.
die beiden verständigten sich flüsternd und begannen, den troll zwischen sich zu nehmen. blutfeuer ging links, raven rechts herum in eine günstige schussposition.
durch ein handzeichen verständigten sie sich und ließen gleichzeitig den ersten pfeil von der sehne. unmittelbar danach folgte der zweite, den jeder bereits schussbereit gehalten hatte.
alle vier pfeile fanden ihr ziel und der troll wurde plötzlich zu boden geschleudert. das gefiel ihm natürlich nicht und verwundert setzte er sich auf seinen hintern. dann zog er aus seinem hals die vier pfeile und betrachtete sie zunächst sehr verwundert.
dann hatte er offensichtlich verstanden. er stand auf un brüllte so laut auf, dass die umliegenden felsen ins rutschen gerieten.
im selben moment hörte blutfeuer das jammern und schreien von menschen. da sie ihre position sowieso wechseln musste um dem angriff des trolls zu entgehen, konnte sie auch gleich diesen schreien nachgehen. sie rannte so schnell sie konnte in einer gebückten position zu einem berghang, an dem sie die quelle der schreie ausgemacht hatte.
und dann sah sie es. im berghang befand sich eine durch ein festes gitter verschlossene höhle, in der sich menschen befanden! frauen und kinder, die ihr durch das gitte flehend die hände entgegenstreckten.
blutfeuer war entsetzt, aber sie konnte den bitten der menschen um hilfe noch nicht nachkommen. zuerst musste sie ihr eigenes leben retten. der troll hatte sie entdeckt und schleuderte soeben den ersten fassgroßen stein nach ihr. und schon suchte er sich den nächsten felsbrocken.
blutfeuer warf sich hinter einen der felsen, die die ebene ausreichend bedeckten und hoffte inständig, dass der schutz ausreichen würde. der von dem troll geschleuderte stein traf denn auch ihren schutzwall, der daraufhin ein ganzes stück weiterrutschte und blufeuer vor sich hrschob. hoffentlich würde raven dieses biest endlich ablenken.
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| 19.09.2002 11:33 | #82 |
| blutfeuer |
raven hatte eine idee gehabt und begann nun pfeile zu schießen, die er vorher in brand gesteckt hatte. leider waren seine möglichkeiten nur beschränkt und sein bogen offensichtlich auch nicht der beste, jedenfalls landeten die pfeile zwar auf dem riesenbiest, richteten aber keinen wirklichen schaden an.
blutfeuer wählte sorgfältig zwischen ihren pfeilen. die menschenpfeile sollten in diesem falle ja wohl auch die zutreffenderen sein und den größeren schaden anrichten. dummerweise bedeutete das aber auch, dass sie viel dichter ranmusste. die pfeile waren sehr schnell und dünn. sie würden tief eindringen, aber keine großen wunden reißen. es war also wichtig, die pfeile an stellen einzuschießen, die wirklich für den troll kritische werden konnten.
blutfeuer legte wieder einen pfeil ein und hielt den zweiten schussbereit.
als der troll sich umdrehte um auf raven loszustürmen, stieß sie einen ohrenbetäubenden pfiff aus. dann sprang sie auf einen der felsen, so dass sie sich über dem troll befand. die große bestie drehte sich mitten im satz um und sah sie aus großen augen an. die augen - den ersten pfeil jagte blutfeuer genau durch eines der augen tief in den schädel. der troll steiß darufhin einen ohrenbetäubenden schmerzensschrei aus und blutfeuer jagte ihm sogleich den nächsten pfeil in das geöffnete maul. beide pfeile trafen auf keinen harten widerstand und bohrten sich tief in den schädel.
der troll sank auf die knie und wiegte vor schmerzen den kopf hin und her. raven war auf einen wink von blutfeuer zu dem menschenkäfig hingelaufen und hatte dort den schweren riegel zurückgschoben. dort stürmten jetzt frauen und männer heraus. die frauen brachten die kinder in sicherheit und die männer griffen sich steine, die hier überall herumlagen. sie waren jetzt sicher 10 leute. da sollten sie es doch schaffen, dem troll das lebenslicht auszublasen.
"schmeißt so viel ihr könnt, aber gebt auf mich acht, ich werd versuchen, ihm mit meinem schwert beizukommen!"
während raven die männer in den felsen um den troll postierte, schlich sich blutfeuer von hinten an den knieenden riesen heran. der war gerade dabei sich aufzurichten als blutfeuer ihn erreichte. mit einem schnellen schwertstreich trennte sie ihm die sehnen durch, die die knie aufrecht hielten. dann sprang sie zurück. leider nicht schnell genug, denn der riese hatte sich noch im fallen gedreht und blutfeuer mit seiner hand am bein erwischt. der koloss krachte auf den boden, aber blutfeuer saß fest.
der troll hatte ihre beine umklammert und sah sie aus seinem verbliebenen auge sehr böse an.
obwohl jetzt von allen seiten die steine auf den körper der bestie prasselten, hob er ganz ungerührt die andere hand, ballte sie zur faust und hob sie hoch. gleich würde er sie auf blutfeuer niederkrachen lassen und sie somit wohl zu brei zerklatschen.
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| 19.09.2002 14:43 | #83 |
| Clay |
Die Krieger waren noch immer erschöpft. Nach dem Kampf mit den Soldaten waren sie ohne Verzug zur der Schlucht aufgebrochen, an der sich ihr Schicksal entscheiden sollte. Man durfte keine Zeit vergeuden, denn ein stärkerer Trupp war sicher schon auf dem Weg, um nach ihren verschollenen Kameraden zu suchen. Clay hatte immer noch den Schrecken in den Gliedern sitzen. Aber glücklicherweise war Frost mit dem Leben davon gekommen. Er hatte sich jedoch die Rippen gebrochen und das beeinträchtigte ihn schon sehr. Doch der Gardist zwang sich seine Gedanken wieder auf sich selbst zu lenken. Bis zur Schlucht konnte es nicht mehr weit sein und dann musste alles sehr schnell gehen. Die Buddler und Schürfer hatten die Löcher auszuheben, damit sich die Krieger tarnen konnten, außerdem mussten die Fernkämpfer in Position gehen. Das brauchte alles seine Zeit und so holten die Anführer aus ihrem Trupp das letzte raus.
Immer weiter marschierten sie durch dichten und weniger dichten Wald. Jeder aus dem Trupp sehnte sich nach einer weiteren Pause, oder noch besser nach dem Erreichen des Ziels.
Doch nun wurde der Wald lichter. Der Boden fester und war mit kleinen Steinen übersäht. Und nach ein paar Minuten später erreichten sie endlich den Ort an dem sie entweder einen großen Sieg erringen oder kläglich untergehen würden. Sie hatten die Schlucht erreicht. Alle Krieger sahen sich um und es würde sicher nicht lange dauern, bis die Anführer ihre Befehle erteilen.
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| 19.09.2002 15:40 | #84 |
| Raven the 4th |
"Verdammt!", schoß es Raven durch den Kopf. Jetzt musste er schnell handeln. Er packte einen breiten Pfeil, sprang mit gespannter Sehne auf den Troll zu; drei Schritt trennten ihn nun von der Bestie.
Nach kurzem Massnehmen schoß er auf die Handwurzel des Trolls, der seine Gefangene sogleich unter Schmerzensschreien fallen lies.
Raven hatte sogleich wieder einen Pfeil aufgelegt.
Er lief nun zu Blutfeuer, die noch am Boden lag und schoß.
Ein ekelhaftes Gerüsch, als wenn man eine Beere in den Fingern zerdrückte, aber viel lauter durchfuhr nun die Glieder der Umstehenden.
Der Jäger hatte dem Tier nun seine gesamte Sehkraft genommen; wobei das auch egal war, weil die Bestie nun entgültig tot war.
Schnell warf der Söldner nun seine Waffe nieder und kniete sich zu der Amazone hinunter.
"Ist dir was passiert??? Kannst du aufstehen!"
Blutfeuer nickte nur und Raven half ihr auf.
"Danke... jetzt müssten wir quitt sein!", grinste sie mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht.
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| 19.09.2002 17:48 | #85 |
| Shadow-of-Death |
Die Truppe kam nach kurzem Fußmarsch bei der Schlucht an und Shadow erhob eine Stimme mal wieder in gewohnter Manier. Sprich: Er brüllte Befehle durch die Gegend mit einer Lautstärke das den Leuten in seiner Nähe die Trommelfelle schmerzte. Keiner dachte auch nur daran sich den Befehlen des Riesen zu widersetzen zumal die Fünf Hohen Templer aus dem Moor auch noch seine Befehlsgewalt als Exekutive unterstützen und jeden mit mehr oder weniger Gewalt zur Arbeit antrieben.
Hier konnten die Buddler und Schürfer endlich mal zeigen was in ihnen steckte. Es mussten Löcher oberhalb der Schlucht gebuddelt werden wo sich die Krieger verstecken konnte. Außerdem musste der Erdwall aufgeschüttet werden und mit dicken Pfählen befestigt werden. All das mussten die unteren Ränge erledigen während die kräftigen Krieger große Steine und teilweise riesige Felsbrocken zum Rand der Schlucht schleppten und die Spuren der Arbeit verwischten. Außerdem hatte Shadow mehrere Späher ausgeschickt die die Gegend überwachen sollte und sofort Meldung geben sollten wenn sich der Gegenschlag anmeldete. Es hing alles vom nahtlosen Informationsfluss ab...
Ein Donnern hallte durch die Schlucht als der Riese einem Novizen zurief er solle gefälligst mal Hand anlegen. Dieser Faulpelz saß doch tatsächlich nur faul rum, aber als sich der Templer näherte war er schneller bei der Arbeit als er es wahrscheinlich jemals zuvor war. Shadow lächelte finster. Sie sollten ruhig Angst vor ihm haben. Angst war ein mächtiger Verbündeter. Wenn ein Gegner Angst vor einem hatte, konnte dieser noch so gut sein. Er würde verlieren. Und wenn die Arbeiter Angst vor ihm hatten würden sie weiterarbeiten und wenn sie noch so erschöpft waren...
Shadow selbst packte natürlich auch mit an und half mit seiner gewaltigen Kraft, Steine an die Schlucht zu rollen. Sie hatten in der Nähe einen fast komplett runden Fels gefunden den sie nun zusammen anpackten und auf die Schlucht zurollten. Der Fels war enorm und würde ein gutes Stück der Schlucht blockieren wenn Toras erst mal drin war und von Pfeilen beharkt werden würde. Aber zum Glück für die Krieger die den Stein schleppten war der Fels von der Zeit und dem Wetter fast wie eine Murmel geschliffen worden und ließ sich dank der vereinten Kraft von drei Templern und Shadow relativ leicht bewegen.
Als der Stein dann endlich in Position war sah Shadow sich um und sah wie der Bhaal Champ Telekinese einsetzte um einen fast ebenso großen Felsbrocken zu verrücken. Schweißperlen standen auf der Stirn des Magiers und seine augestreckten Hände waren verkrampft. Der Stein hob sich Zentimeter für Zentimeter vom Boden weg und schwebte durch die pure Geisteskraft des Magiers gehalten auf die Schlucht zu. Er schwebte über die Schlucht hinweg und landete auf der anderen Seite ca. zwei bis drei Meter vom Rand der Schlucht entfernt.
Ein flüchtiges Lächeln huschte über das zerfurchte Gesicht des Templers als er das aufatmen Champs sah. Die Anstrengungen mussten enorm für ihn gewesen sein. Als wenn er den Stein höchst selbst geschleppt hätte. Aber es musste einfach sein. Sie mussten den Gegnern den Weg abschneiden und Stein war bekannt dafür ein guter Blocker zu sein. Dann würden sie viele weitere Steine auf die Soldaten herabregnen lassen die ungefähr 20 Kilo wiegen mussten und durch den Fall eine enorme Wucht bekamen die sprichwörtlich knochenbrechend war. Sie würden den Feind einfach zermalmen. Und wenn dann nichts mehr von ihnen übrig war würden sein Zweihänder wieder Blut sehen...
Shadow schaute sich die Steinschlepper an und begutachtete die Arbeit der Buddler die flache Kuhlen aushoben. Hohe Novizen waren ausgeschickt wurden um Zweige und anderes Zeug zu holen. Shadow würde später noch einmal vorbeischauen. Nun schaute er hinunter zu dem Erdwall der nur durch einen schmalen Pass erreichbar war der wohl im Laufe der Jahrhunderte von einem Gebirgsbächlein in den Fels gebraben worden war und die obere Ebene mit der unteren verband. Den Bau des Walles hatten die Schürfer in Angriff genommen unter der Leitung des Generals. Die Söldner und Banditen waren ausgeschickt wurden um Holz zu hacken während die Schürfer die Erde die die Buddler von oben heurnter warfen zu einem großen lockeren Haufen aufwarfen der dann um die Holzstämme herum aufgeschüttet werden würde.
Shadow sah sich um und erkannte schon in einiger Entfernung die einzigen Waagen der Freiheitskämpfer wie sie mit mehreren Holzstämmen beladen nöher kamen. Shadow reagierte und schickten ihnen fünf Templer und 8 Novizen entgegen die ihnen helfen würden. Er hatte immer einige Arbeiter in Reserve die da aushalfen wo Not am Manne war. Zum Beispiel kamen die Novizen gerade mit viel zu wenig Grünzeug zurück. Das würde nie ausreichen um sie zu tarnen. Schnell schickte er seine restlichen Novizen noch mal in den Wald und brüllte einem Templer zu er solle mitgehen um sie zu beschützen. Es gab viel zu tun. Hoffentlich würden sie die Späher früh genug warnen...
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| 19.09.2002 18:00 | #86 |
| Superluemmel |
Seit dem frühen Morgen arbeiteten die Kämpfer der Kolonie an den Vorbereitungen für den Hinterhalt.
Die Stellung der Fernkämpfer war schon fast fertig, es fehlten nur noch ein paar Holzpuppen. Ein kleines Stück vom Ende der Schlucht entfernt war ein Erdwall aufgeworfen und lange Bretter in den Boden gerammt worden. So sollten die Schützen über ausreichend Deckung vor anfliegenden Geschossen verfügen. Neben und hinter den Barrikaden waren die Schemen von bewaffneten Männern zu erkennen. Aus der Ferne konnte man unmöglich erahnen, dass es sich dabei nur um behangene Holzgestelle handelte. Im Moment waren ein paar Krieger damit beschäftigt, das Holz für die letzten "Soldaten" zu beschaffen. Der Rest des Trupps war damit beschäftigt, die Löcher auf dem Kamm der Schlucht auszuheben. Vor einer knappen halben Stunde war die eine Seite fertig geworden, sie musste nur noch in das Versteck kriechen, die Luke schließen und sie tarnen.
Frost selbst hatte seinen Teil der Arbeit erledigt. Mit seiner Linken konnte er immer noch ordentlich zupacken. Nur hatten seine Rippen nach einigen Stunden harter Arbeit zu protestieren begonnen. Nun saß er am Rand der Schlucht und starrte in die Ferne.
Die Räder von schweren Karren hatten ihre Spuren in der Erde der Schlucht hinterlassen. Eine Windböe blies den Staub vom Boden und vor sich her, während sie lautlos durch die Schlucht glitt.
Bald würden tote Menschen im Staub liegen. Kaum vorstellbar, wenn man sich die momentane Ruhe so betrachtete.
Mit einem deutlichen Ploppen öffnete sich der Verschluss eines Heiltrankes. Bei Gelegenheit musste er sich bei Meditate bedanken. Das war schon sein zweiter an dem Tag. Eigentlich war es ihm egal, wie es seinen Rippen ging. Hauptsache sie beeinträchtigten seine Kampfleistungen nicht.
Der Gildenlose setzte an und stürzte die bittere Flüssigkeit hinunter. Nur wenige Sekunden später wurde das Rasseln beim Einatmen leiser und der Schmerz in seiner Brust ging zurück.
Nachdenklich drehte Frost ein anderes Fläschchen in der Hand. Ein weiteres Geschenk der Hüterin. Neun Schritt Gift, prangte auf einem Etikett. Was sollte Frost mit Gift anfangen? So tief war er noch nicht gesunken, als dass er sich auf eine Schiene mit Meuchelmördern stellen würde. Aber vieleicht konnten die Fernkämpfer das Gift gebrauchen.
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| 19.09.2002 18:48 | #87 |
| Clay |
Von hier oben hatte man einen ganz anderen Blick auf die Schlucht, dachte der Gardist schmunzelnd als er von oben auf das geschäftige Treiben der Krieger blickte. Er hatte sich zusammen mit einigen anderen Soldaten auf den Kamm der Schlucht begeben und sich schonmal eine Stelle ausgesucht wo er seine Position während der Schlacht beziehen würde. Die Schürfer und Buddler hoben fleißig die Löcher aus und als sie bei Clays Loch begannen zu arbeiten sah sich der Gardist schonmal nach möglichst großen Felsbrocken um, die als Wurf-und Rollwaffen verwenden konnte.
In dem näheren Umkreis der Schlucht fanden sich ein paar nützliche Brocken die eine enorme Masse hatten, aber dennoch nicht zu schwer zum Tragen und Rollen waren. Clay suchte sich einige zusammen, aber beachtete, dass er noch Steine für die anderen Krieger dalassen musste. Nachdem er seiner Meinung nach genug Brocken herangetragen hatte, waren auch die Arbeiter fast mir seinem Loch fertig. Es würde ihm guten Schutz vor Pfeilen und Blicken bieten. Neben seiner Stellung gingen bereits andere Krieger in Position und so verschwendete auch Clay keine Zeit mehr mit den Vorbereitungen.
Noch hatte er den Oberkörper erhoben und blickte von oben auf die Fernkämpfer hinab, die bereits an dem einen Ende der Schlucht in Postion gegangen waren. Von hier oben sahen die Puppen lebensecht aus und der Gardist war sich sicher, dass Toras' Leute auch anfangs auf sie hereinfallen würden.
Es blieb nur noch zu hoffen, dass die Späher den anrückenden Feind rechtzeitig bemerkten und sofort die Krieger alarmierten. Sonst gäbe es wohl kaum eine Chance auf einen Sieg. Angespannt ließ der Gardist weiter seine Blicke über die Schlucht kreisen, die jetzt noch ruhig und friedlich in das Licht der untergehenden Sonne getaucht war.
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| 19.09.2002 19:28 | #88 |
| Yenai |
Wozu war er denn eigentlich nach Gorthar gegangen? Er hatte gedacht, dass man dort vielleicht mal was anderes machen würde als den ganzen Tag buddeln. Aber nein, hier ging es genauso zu: Graben, schuften, angemotzt werden. Die einzige Ausnahme war, dass ihn nun mitunter auch Söldner und Templer zur Schnecke machten, wenn er gerade gaaanz kurz pausierte.
Stöhnend und leise vor sich hinschimpfend rammte Yenai seine Schaufel wieder in das Erdreich und beförderte wieder etwas davon ans Tageslicht. Von oben rutschte Erde nach, so dass der Buddler fast nicht tiefer kam. Es gab Momente, in denen hasste er seine Arbeit und heute war einer dieser Tage. Irgendwo hatte er das mal aufgeschnappt, wo, wusste er nicht mehr.
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| 19.09.2002 20:09 | #89 |
| Mohammed |
Also war nun Geäst schleppen angesagt. Einen kurzen Moment der Ruhe hatte Mohammed nach der Ankunft der Gruppe noch erhaschen können, obwohl die regelmäßig ertönende, dröhnende Stimme des Templers ihm dazu kaum Gelegenheit gegeben hatte. Kopfschmerzen machten sich langsam bemerkbar. Der wenige Schlaf und der lange Marsch nach dem harten Kampf liessen den Schatten nicht ohne Nachwirkungen davonkommen. Angestrengt fuhr er mit zwei Fingern über die Nase bis zum Haaransatz. Sein Puls hämmerte gleichmäßig in seinem Kopf. Wann würde diese Expedition denn endlich ein Ende nehmen? Plötzlich schoss es ihm wieder durch den Kopf. Er war ja einer der Späher. Also wenn diese Frage jemand als erstes beantworten können würde, müsste er das sein. Doch auf dem Felsbrocken mitten in der Schlucht, würde er die ankommenden Feinde wohl kaum rechtzeitig bemerken. Unter einem Stoßseufzer richtete sich der Schatten wieder auf. Seine Beine zitterten, weniger von der mäßigen Kälte, als von den Strapazen der letzten Tage. Nachdem er sich ausgiebig gestreckt hatte, räusperte er sich noch kurz und setzte sich, wieder seine Konzentration und Ruhe aufbauend, im flotten Laufschritt Richtung Schluchteingang in Bewegung.
Nach einiger Zeit hatte er sich hinter einem dichten Strauch in Position gebracht und beobachtete gebannt die Brücke, welche den einzigen Übergang weit und breit über den Fluss darstellte. Mit jeder Minute, die ohne besondere Ereignisse verstrich, erhöhte sich der Puls des Spähers und seine Bauchmuskeln spannten sich mehr und mehr an. Sein Blick verharrte immerzu starr auf der breiten Brücke, während er seinen warmen Handrücken gegen seine kalte Nasenspitze presste. Das tiefe Donnern der riesigen Wassermassen, die an dieser engen Stelle des Fjords schon fast den Boden zum beben brachten, wurde plötzlich von einer herrscherrischen, kraftvollen Männerstimme übertönt, die langsam heran nahte. Seine Augen verzogen sich zu Schlitzen und der erste Kalte Schweißtropfen bahnte sich seinen Weg über die in Falten gelegte Stirn, wurde jedoch sogleich mit einer flüchtigen Armbewegung wieder von selbiger entfernt. Mohammed stockte der Aten. Eben noch unidentifizierbare Umsrisse gewesen brachen sie jetzt schon durch die seichte Nebelwand am Brückenanfang. Die Soldaten des Herzogs, bereit zum Gegenschlag. An ihrer Spitze befand sich Kaszan Toras. Da bestand nicht der geringste Zweifel. Den Blick fest geradeaus gerichtetet, marschierten die fest entschlossenen Soldaten stetig über die Brücke. Wie angewurzelt verharrte Mohammed weiter in der Hocke und ließ seinen Blick fasziniert über der Gruppe von Kämpfern, Bogen- und Armbrustschützen, die alle einen gleich grossen Teil in der Formation auszumachen sein schienen, hin und her rasen. Sie waren professionell, kalt und auf hoffentlich nur fast alles vorbereitet. Jetzt zählte jede Sekunde. Je früher Frost davon wusste, desto besser würde alles besprochene ablaufen und der Plan seine volle, tödliche Wirkung entfalten. Mit nun rasendem Puls huschte Mohammed vorerst in gebückter Haltung von den Soldaten weg, achtete immer auf den breiten Busch, der die Sicht auf ihn verwehrte. Als er sich sicher war, von dem Nebel verschluckt worden zu sein, streckte er seine Beine durch und sprintete, aus allen Reserven schöpfend, wieder in Richtung Schlucht. Fast automatisch schossen die Fusspitzen nach vorne, setzten auf dem harten Boden auf, drückten sich wieder ab und liessen die gesamte den Schatten immer schneller werden. Bald war das Tosen des Flusses erstorben und der Schatten schnellte durch den Eingang der Schlucht. "Sie kommen, Toras' rückt mit seinen Soldaten an. In wenigen Minuten werden sie hier sein... Toras.. und seine Krieger!!! Macht schnell! Nur noch.. wenige Minuten bis zu ihrem Kommen!!" Sobald einer die gegrölte Nachricht des Schattens vernahm, hastete er sofort zu seinem Bestimmungsort. Buddler und Schürfer verschwanden schlagartig vom Bergkam, als ihnen klar wurde, was nun kurz bevor stünde. Schwer keuchend und fast von der Übelkeit übermannt erreichte Mohammed schließlich Frost, der, wie nicht anders zu erwarten, sofort bescheid wusste. "Sie werden also bald hier sein... Wie viele hast du gesehen? Und hast du sie auch wirklich deutlich erkannt? Sag es mir, sofort!" "Es waren mindestens doppelt so viel Mann, als auf unserer Seite... Sie waren es.. ganz sicher. Die blauen Rüstungen warn nicht zu verkennen. Ihr müsst mir glauben! Wir müssen schnellstmöglich handeln!" Den letzten Teil des Satzes schien der Befehlshaber schon gar nicht mehr wahrgenommen zu haben...
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| 19.09.2002 21:00 | #90 |
| manmouse |
Die Knochen des General, verursachten dem alten Mann schier unbeschreibliche Schmerzen. Jede Sehne, die sich in dem doch sehr betagtem Körper befand, schien reißen zu wollen. Der alte Mann war einfach zu alt, um mit den jungen Knaben in einen Krieg gegen eine Übermacht zu ziehen.
Doch es war ein Krieg, den jeden im Lager etwas anging, und da durften persönliche Gründe nicht geltend gemacht werden.
Manmouse Mine verzog sich zu einem kalten Lächeln, bald würde es losgehen. Die Männer nahmen langsam Ihre Stellungen ein, und es lag ein leises Knistern in den Schatten der jungen Männer. Jeder Körper war gespannt, viele Männer würden heute den staubtrockenen Boden mit ihrem warmen roten Blut tränken. Was für eine Verschwendung. Beliar würde seine Opfer schon bekommen, und der General glaubte zu wissen das es dem Gott der Untoten, egal war wer bald nach seiner Pfeife tanzte.
Die unheimliche Welt erfüllte die Männer mit Furcht. Manmouse las es deutlich in den Gesichtern seiner Männer und ihm selbst erging es diesmal nicht viel besser. Etwas war heute anders, nur was?
Damals als der Manmouse noch ein einfacher Offizier in den Reihen des Königs war, hatte er auch in Kriegen bestehen müssen. Doch niemals hatte der alte Mann so ein Gefühl wie jetzt.
Etwas in ihm freute sich auf den Kampf. Er wollte kämpfen, schlimmer noch, er wollte töten.
Und als wenn das Schicksal es jetzt wollte, lief ein Schatten umher und rief sich die Seele aus dem Leib. Nur noch wenige Momente und die Heere würden aufeinander treffen. Das war das Zeichen .....
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| 19.09.2002 21:12 | #91 |
| Cole |
Charos Blick ruhte auf dem dunklem Boden. Bald würde es losgehen. Aus irgendeinem Grund hatte er ein sehr ungutes Gefühl. Das etwas geschehen würde. Aber er wusste nicht was. Und diese Unwissenheit qüalte ihn. Doch er hatte auch ein Ziel vor Augen. Sein Schwert ruhte schon seid geraumer Zeit in seiner Hand und durstete nach Blut. Er würde ihn stillen, den Durst. Langsam richtete sich sein Blick aufwärts und fiel auf den General. Manmouse. Mit schweren Schritten ging er zu ihm, bleib jedoch einen Schritt hinter ihm stehen. Still musterte er ihn. Ein General der für die Freiheit seiner Männer kämpfte. Ein alter Mann. Was für eine Macht trieb ihn an ? Charos überwand diese Gedanken und vollendete seinen Weg. "Guten Abend Manmouse. Wie mir scheint wird heute die letze Schlacht geschlagen." Wieder sekte sich sein blick zum Boden. Er stütze sich auf sein Schwert und wartete ab.
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| 19.09.2002 21:14 | #92 |
| Kaszan Toras |
"Kaszan, die Späher sind zurück."
Wie jedes Mal wenn sie in die Schlacht zogen, standen Harkadon und Juwan direkt neben dem General. Obwohl Juwan noch jung war, führte er sein Schwert mit unglaublichen Geschick. Harkadon war das genaue Gegenteil von ihm. Während Juwan eher ruhig und nicht gerade der Größte war, ragte Harkadon wie ein Riese aus grauer Vorzeit über den Soldaten auf. Und wenn er einmal in Rage geraten war, konnte ihn kaum noch jemand stoppen.
Drei Soldaten in Kettenhemden kamen auf Toras zu. Der vorderste von ihnen erhob das Wort.
"Die Feinde haben sich hinter der Schlucht eingegraben. Sieht nach vielen Fernkämpfern aus, die von Nahkämpfern geschützt werden. Als Deckung dienen hölzerne Barrikaden und Erdwälle. Auf den Kämmen konnten wir nichts entdecken." "Danke Barlor. Geht zurück auf eure Positionen."
"Diese Schlucht gefällt mir nicht. Das riecht doch förmlich nach einem Hinterhalt", grunzte Harkadon zu Kaszans Rechten.
"Da muss ich dir zustimmen", meinte Juwan.
Kaszan überlegte. Schluchten waren tödlich wenn man sie nicht gesichert hatte. Schon so manche Armee wurde von einem kräftemäßig weit unterlegenen Feind aufgerieben, weil sie gegen alle Vernunft in eine Schlucht marschierte. "Wir haben keine Wahl. Mit der Ausrüstung kommen wir nicht um die Schlucht herum, wenn wir keinen Umweg von einer guten Tagesreise nehmen wollen. Und bis dahin könnte unser Feind das Lager schon vernichtet haben." Seine beiden Freunde sahen alles andere als begeistert drein, aber trotzdem nickten sie.
"Nun gut. Ich denke ihr wisst am besten was zu tun ist."
"Ich hoffe es zumindest Hark", grinste Kaszan halbherzig.
"Formiert euch!", brüllte er über die Reihen hinweg.
"Bogenschützen und Armbruster auf die Flanken verteilen! Nahkämpfer bereithalten, sich sofort aufzuteilen wenn wir aus der Schlucht sind! Macht euch auf einen Sturmlauf gefasst wenn die Feinde das Feuer eröffnen! Und los!" Der Boden der Schlucht erbebte unter den Schritten dutzender Männer, als sich der Trupp in Bewegung setzte. Die blanken Schwerter funkelten in der Abendsonne, das Scheppern der Rüstungen brach sich mehrfach an den Wänden der Schlucht. Die komplette Breite wurde von der Reihe der Soldaten ausgefüllt, jeder von ihnen bereit sich ohne zu Zögern auf den Feind zu stürzen.
In der Mitte der Formation marschierten Kaszan mit seinen beiden Kampfgefährten. Es war das erste Mal seit langem, dass das Trio wieder vereint in die Schlacht zog.
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| 19.09.2002 21:20 | #93 |
| Gorr |
Gorr schreckte auf,was hatte er da gerade gehört?Soldaten? Endlich! Seine Blutlust kochte wieder in ihm auf...die Wut stieg in ihm empor, sofort sprang der Schmied aus seiner Sitzhaltung auf.Er blickte sich um,nach jemandem den er kannte Ausschau haltend.Er erblickte Wardrag der von zwei Männern gestützt umherlief.Was ist los? fragte Gorr noch auf dem Weg zu ihm,Ich hab mich bei der Schlacht verletzt,am schlimmsten ist mein Arm dran,wurde von einem Bolzen durchbohrt!Die Blutung will nicht stoppen! Gorr überlegte ein Weilchen,dann meinte er kurzentschlossen :Ich hab da ne Idee! Wardrag betete darum,dass es sich nicht schon wieder um etwas von den Orks handelte,während Gorr auf dem Boden rumkroch und etwas suchte. Noch bevor Wardrag etwas sagen konnte,hatte er einen dicken Stock im Mund.Behalt das drinnen...und....versuch ruhig zu bleiben!
Gorr riss den Verband vom Arm und lies sich eine Fackel geben womit er sein Taschenmesser erhitzte.Die Pupillen des Bauern weiteten sich bei diesem Anblick.Was hatte der Schmied vor? Nach einer Weile warf Gorr die Fackel weg,und presste sofort das heiße Messer,auf die offene Wunde.Es roch nach versenkten Haaren und verbruzzelter Haut.Wardragversuchte zu schreien,konnte jedoch nur kräftig auf den Stock beissen.Gorr wiederholte die Prozedur auf der anderen Seite.Die Blutung stoppte sofort.Es war vorbei....
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| 19.09.2002 21:20 | #94 |
| Taurodir |
Eray wartete gespannt, er war aufgeregt, es könnte sein letzter Kampf werden, er könnte all seine Freunde verlieren, doch daran dachte er nun nicht mehr, er wollte nur sein bestes hier geben und überleben. Falls auch sterben, dann nicht in der Flucht, sondern im Kampf.
Der Schatten nahm noch mal tief Luft, ein kühler Wind wehte, es war natürlich nichts zu erkennen im Loch, er wurde immer aufgeregter.
Er verlies sich auf seine Beistehenden, nun war es wohl so weit, gleich beginnt es.
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| 19.09.2002 21:27 | #95 |
| manmouse |
Der General drehte seinen Kopf leicht zu Charos. Die Augen des alten Mannes ruhten lange und starr, auf das Gesicht des jungen Mannes. “ Ist es Dein erster Kampf gegen so ein Heer? “
“ Heute werden viele unserer besten Männer wohlwissend ihr Leben lassen. Ihr Leben für die Freiheit unter dieser Barriere. “ Manmouse drehte sich wieder von Charos ab und blickte aus seiner verborgenen Stellung heraus. Der alte Mann roh förmlich das Blut der Meute. Am Horizont sah man den Staub im Untergang der Sonne, den das immens große Heer, des fremden Generals aufwirbelte. “ Möge Adanos uns beistehen!“ Der alte Mann stieß einen schweren Seufzer aus. Das Gegnerische Heer war größer als Manmouse angenommen hatte.
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| 19.09.2002 21:39 | #96 |
| Cole |
"Nein ich kämpfte nicht zum ersten Mal gegen ein solch großes Herr. Ich war früher selber Soldat. Nur kämfpe ich diesmal gegen Menschen, nicht gegen Orks. Es sind gute Männer die dort kämpfen und sterben. Sie führen nur Befehl aus und ich will sie nicht töten. Aber es muss ja sein." Charos Blick hob sich und sah ebenfalls dem fremden Heer entgegen. Keine guten Ausichten.
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| 19.09.2002 21:56 | #97 |
| Wardrag |
Wardrag wusste, das er mit diesem Arm nichts ausrichten konnte. Ausserdem hatte er Angst, Angst vor noch einem Bolzen der sich das nächste mal vielleicht in seinen Hals, seine Brust bohrte. Er hatte ungeheures Glück... Sollte er es weiter Herausfordern ? Er sah den Gesicht des Generals an, den er eben gerade noch gesehen hatte, das es nicht mehr lange dauern konnte. Noch war Zeit, Zeit für ihn endlich abzuhauen... Weg von den Waffen, weg von dem Lagerfraß, weg von den Soldaten, einfach nur weg... Aber konnte er seine Kammeraden nun im Stich lassen ? Nichtmal der Rotrock hatte ihn zurückgelassen, wo er so viel böses über diese Genossen hörte. Plötzlich riß ihn etwas aus seinen Gedanken. Gorr ! Er lief auf ihn zu. Nach einem kurzem Wortwechsel war Gorr bereit, Wardrags Wunde zu bearbeiten... Was dieser vorhatte war Wardrag nicht ganz klar, aber schlimmer als der Bolzenschuss konnte es wohl kaum sein. Das dachte er jedenfalls... Es beunruhigte ihn ein wenig als er einen Stock zwischen die Zähne nehmen sollte, und als Gorr dann eine Fackel gerreicht wurde, und 2 Gardisten, die anscheinend wussten was folgen würde sich neugierig um die beiden versamelt hatten bekam Wardrag ernsthafte bedenken. Enzsetzt sah er wie Gorr eine Klinge in die Flamme hielt ! Er schüttelte wild den Kopf doch es hatte keinen Sinn : Gorr presste ihm die heiße Klinge an die Wunde. Es stank entsätzlich, die Gardisten amüsierten sich herrlich als sie Wardrag mit weit aufgerissenen Pupillen sahen. Er biß so tief in das Holz das es begann zu Splittern. Gorr setzte ein fieses Grinsen auf, wohlwissend das er Wardrag dafür mindestens ein Bier schuldig war. Diese Barbarische Wundversorgung war ja Menschenunwürdig ! Schweißperlen waren deutlich auf Wardrags Stirn zu sehen... Als es endlich vorbei war spuckte Wardrag das Holzstück aus. "Bist du völlig Wahnsinnig ?! Sowas würde nichtmal ein Ork machen !" Obwohl... War ja auch egal. "Naja... Wenigstens blutet es nicht mehr... Schmerzen tut es trotzdem, und benutzen kann ich den Arm auch nicht. Gorr, wie lange wird es noch dauern ? Wann kommen die Soldaten um uns endgültig in das Reich Beliars zu schicken ?" Spöttisch zwinkerte er ihm zu, soweit er das mitbekommen hatte machte sich Gorr nicht viel aus Innos, Beliar und Adanos, und Wardrag wenn er ehrlich war auch nicht. Bisher hatte er sich nie mit ihnen auseinandergesetzt....
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| 19.09.2002 22:07 | #98 |
| Gorr |
Weißt du mein Freund?Diese Götter sind nichts für mich.Das sind allesamt Waschlappen!Ich...glaube an Gork und Mork! Wardrag schaute verduzt aus der Wäsche.Gork und Mork.Wer sollte das denn sein? Gorr bemerkte diesen fragenden Blick und gab augenblicklich AntwortNun,du musst verstehen,die Orks...ich denke sie haben ein weisere Lebensart gefunden.Sie machen sich keine Gedanken über Leben,Tod,Sinn des Lebens...das ist ihnen egal!Wenn sie sterben fahren sie hoch,auf den Berg,auf dem Gork und Mork leben,und da führen sie ein zweites Leben.Natürlich nur wenn sie den beiden Kriegsgöttern zu Lebenszeiten genug Opfer dar gebracht haben...ich liebe das primitive,das einfache Leben.Deswegen halte ich auch nichts von Medizin,Ärzten und Wissenschaft,ich lebe so wie es mir gefällt und das...bis ich sterbe.So wie es heute vielleicht der Fall sein wird.
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| 19.09.2002 22:14 | #99 |
| Superluemmel |
Alles war ruhig.
Frost hob die Luke seines Versteckes leicht an und spähte hinaus. Es war nichts zu hören. Kein Vogel zwitscherte, keine Grille traute sich zu zirpen, nicht einmal das Gras raschelte. Es schien als würde die Natur den Atem anhalten. Als erstes spürte Frost die Erschütterung. Der Boden begann unter den Stiefeln von unzähligen Soldaten zu erzittern. Der Wind trug das entfernte Rasseln von Ketten und das Scheppern von aufeinanderschlagendem Metall herüber. Eine Staubwolke stieg aus der Schlucht auf und kam langsam aber stetig näher. Und dann kam der Sturm.
Ein gutes Dutzend Soldaten stürmte nebeneinander aus der Schlucht, dicht gefolgt von ihren Kameraden.
Im selben Moment in dem die erste Reihe die Schlucht verließ, erhoben sich die ersten Pfeile in die Luft und sirrten in hohem Bogen Richtung feindliches Heer. Schmerzerfüllte Schreie hallten durch die Luft. Doch der Ansturm wurde kaum gebremst. Falls überhaupt jemand getötet wurde, schloß sich die Reihe sofort wieder.
Beinahe sofort nachdem die Soldaten aus der Schlucht kamen, spalteten sie sich in zwei weit gefächerte Formationen auf. Hier und da wurde eine Lücke in die Reihen gerissen, wenn einer der Pfeile oder Bolzen durch die Rüstung drang und den Träger zu Boden riss.
Frost bekam nur einen Teil von dem Geschehen mit. Verdammt, das ging alles viel zu schnell....
Die Soldaten rannten auf die eingegrabenen Schützen zu als ob Beliar höchstpersönlich hinter ihnen her wäre. Wenn das so weiterging würde die Stellung einfach überrannt werden, ohne dass auch nur die Hälfte der Angreifer aufgehalten worden war.
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| 19.09.2002 22:23 | #100 |
| Wardrag |
Die Erde erzitterte, Marschierende Menschen waren zu hören. "Sie kommen..." Schnell rannte Gorr zu den Fernkämpfern hinter den Erdwällen, Wardrag ging ihm nach, allerdings nicht so schnell. Desto mehr Leute zu sehen waren, desto besser, das erkannte er schon daran das ein Haufen Rüstungen einfach auf einen Stock gespießt Neben, auf und am Erdwall plaziert waren. Was würde geschehen - Wer würde zuerst angreifen, und vorallem : Würde er dies alles überleben ?! Ungläubig blickte er in den Himmel, wo eine riesige Staubwolke sich formte... Dieses Heer war einfach gigantisch...
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| 19.09.2002 22:26 | #101 |
| Cole |
Charos wartete in seinem Versteck und beobachtete das Geschehen. Die Soldaten waren sehr disziliniert. Der Angriff war gut koordiniert, Toras war wahrlich ein militärisches Genie. "Sieht so aus als ging es jetzt los." flüsterte er zu Manmouse. Der General nickte stumm. Ihre Geräuschlosogkeit war allerdings nicht von belang, die heranstürmenden Soldaten waren so laut das man hätte schreien können ohne das sie es mitbekommen. Die Fernkämpfer leisteten gute Arbeit. Charos war gespannt wieviele Soldaten fallen würden bevor sie in Aktion traten.
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| 19.09.2002 22:47 | #102 |
| manmouse |
Die Fernkämpfer warteten den richtigen Augenblick des Angriffs ab, und als der Gegner nahe genug war schoßen die ersten Pfeile in die erste Front des Gegner. Doch wo die ersten Piken fielen wurde ihre Stelle durch einen Neuen ersetzt. Die Welle der Soldaten rollte unweigerlich auf die Fernkämpfer zu. Warum zog sich Torras nicht wie erwartet zurück?
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| 19.09.2002 23:16 | #103 |
| Superluemmel |
Bestürzt schüttelte Frost den Kopf.
Toras' Männer waren zu schnell und zu gut organisiert. Wenn er jetzt nicht handelte, würde er alle Männer dort unten zum Tode verurteilen. Und wenn er jetzt das Signal zum Angriff gab, war der Hinterhalt geplatzt und andere Männer würden sterben.
Zärtlich strich Frost mit dem Finger seiner rechten Hand über die Schneide des Eisbrechers. Vieleicht würden sie heute zusammen die letzte Schlacht schlagen. Eigentlich sollte Frost keine Angst verspüren. Sterben würde er so oder so. Doch der Vorfall gestern im Wald hatte sein Selbstvertrauen geschwächt. Sie hatten sich wirklich Sorgen um ihn gemacht. Wie würden sie reagieren, wenn sie wüssten dass er allerhöchstens noch eine Woche zu leben hatte? Dass er eigentlich schon seit mehr als einem halben Jahr tot war?
Das erste Mal seit Beginn des Feldzuges hatte Frost Zweifel. Zweifel ob die Sache richtig war. Vieleicht war er doch zu weit gegangen.
Und seine Torheit hatte all diese Menschen zum Tode verurteilt. Nein, es durfte nicht so enden.
Eisern umschloss Frost den Griff des Eisbrechers. Was auch immer geschehen mochte, die Kolonie musste siegen.
Entschlossen stieß der Krieger die Holzluke auf und schob sich ins Freie. Von hier oben hatte er einen perfekten Überblick auf die Schlacht. Die Entfernung zwischen Toras' Soldaten und den Fernkämpfern schmolz wie Schnee in der Sommerhitze dahin. Wenn sie jetzt angreifen würden, fielen sie dem Feind genau in die beiden Flanken.
Es war nichts als ein Versuch, doch mehr hatten sie nicht mehr. Noch einmal atmete Frost tief durch, dann brüllte er mit aller Kraft. "Zum Angriff!
Mit diesem Ruf auf den Lippen hob Frost sein Schwert und machte sich daran, die Klippe herunterzustürmen.
Solange auch nur ein paar von den Freiheitskämpfern überleben würden, war dieser Tag genauso gut zum Sterben wie jeder andere.
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| 19.09.2002 23:18 | #104 |
| manmouse |
Schnell tat es der General seinen Männern gleich und umgriff seine Waffe. Seine mächtige Zweihandaxt lag scher in seinen Händen, und sie würde heute Blut kosten. Dann lief der General mit einem Brüllen in die erste Front. Und traf auch gleich auf den ersten Gegner, den das Gebrüll des alten Mannes nicht sonderlich zu erschrecken schien.
Nun trafen die Waffen endlich aufeinander. Das Metall klirrte und Funken stoben , der junge Pike hatte nicht die geringste Chance auch nur gegen den Überraschungsangriff zu bestehen. Denn der General wütete mit großer Präzision. Doch als der junge Mann mit schmerzerfülltem Gesicht zu Boden ging, wurde sein Platz bereits durch zwei Neue Piken eingenommen. Und diesmal war der General überrascht.
Diesmal kam für den General der Gegenangriff schneller als erwartet. So schnell das Manmouse ihn nicht mal sah. Sein Gegner schien sich in einen schwarzen Riesen zu verwandeln, der in einem Moment dort und im nächsten hier war. Und Manmouse taumelte unter einem Schwerthieb zurück, der seinen Arm mit solcher Gewalt traf, das der General glaubte, sein Arm wäre gebrochen. Trotzdem schlug der General mit kaum weniger Kraft zurück doch sein Gegner ignorierte diese Angriffe. Es war eher so als wenn Manmouse nur ein lästiger Käfer wär.
Diese Erkenntnis versetzte Manmouse für einen Moment fast in Panik. Sein Gegner nutze diese Chance jedoch und drang erbarmungslos auf den alten Mann ein. Seine Hiebe prasselten immer schneller auf Manmouse herab. Der General wehrte sich, so gut er konnte, aber er begriff schon nach wenigen Momenten, das er verlieren würde. Der alte Mann war dem riesigem Piken nicht gewachsen. Mit jedem weiterem Schlag wurde Manmouse weiter in die Defensive gedrängt und kam kaum noch dazu, seinerseits einen Hieb anzubringen. Seine Kräfte ließen rapide nach. Jeder Treffer, den der Hüne anbrachte, entzog seinem Körper mehr Kraft, als ihm Adanos jemals geben konnte.
Dann brach Manmouse plötzlich zusammen. Blut lief aus etlichen Wunden seinen Körpers und der Hüne wollte gerade dazu ansetzten dem alten Mann den letzten Rest zu geben als ihn zwei Bolzen von hinten in den Rücken fuhren. Der Hüne kippte nach vorne auf seine Knie und Manmouse schaffte es gerade noch dem Piken den Rest zugeben. Zu mehr war der General leider nicht mehr im Stande, den seine letzte Stunde war angebrochen.
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| 19.09.2002 23:18 | #105 |
| Cole |
Charos Griff wurde fester sodass seine Knöchel hervorraten, dann rannte er den Soldaten entgegen. Nicht zum ersten mal machte er sowas, aber zum ersten mal gegen Soldaten, gegen gute Männer. Ihr Tod ist umsonst aber nicht zu verhindern. Die Männer waren heran und Charos stellte sich einem. Zunächst pasierte er nur die wilden Atacken seines Gegenübers. Dann ging er nach und nach selbst zum angriff über. Ein weiter Soldat gesellte sich zu ihnen. Das war nicht grade fair. Das Schwert des Mannes hob sich und wollte grade niederfahren als ein blaues kaltes etwas auf den Soldaten traf. Dieser schrie auf und fiel zu Boden. Charos schaute sich blitzschnell um und sah Saleph der ihm zulächelte. Sofort drehte er sich wieder um und widmete sich seinem Gegenüber. Was machte denn bloß der General. Charos riskierte noch einen Blick zurück doch er konnte den General nicht mehr entdecken. Sicher steckte er schon mittem im Gefecht. Dann erblickte er ihn plötzlich. Im Kampf mit mehreren Soldaten. Und es schien nicht gut zu stehen. Er fiel zu Boden und charos verlor den Sichtkontakt. ein Gefühl das er bisher noch nicht gespürt hatte regte sich in ihm. Er hatte ... Angst. Angst um den General. Angst um Manmouse, Angst um seinen Freund. Mit einem harten Schlag trennte er den Kopf vom Körper des Soldaten und lief in die richtung in der er Manmouse das letze mal gesehen hatte. Und bald drauf war er bei ihm. Ein soldat stellte sich ihm in den Weg und Charos warf sich auf ihn. Die Klinge des soldaten war in diesem Nahkampf nutzlos. Charos hingegen der atackierte hatte stieß sein Schwert in den Leib des Soldaten. Dieser stöhnte laut auf und sackte dann in sich zusammen.
Dann er blickte er Manmouse. Er lag blutend und schwer verletzt auf dem boden. Charos warf sich neben ihm auf den boden. Der General wand den Kopf und schaute ihm in die augen.
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| 19.09.2002 23:41 | #106 |
| Wardrag |
Wardrag hatte sich zu den Fernkämpfern gesellt, in der Hoffnung hier würde er einigermaßen Sicher. Doch dann sah er wie Gorr auf das Kampfgetümmel zuschritt... Er entschloss sich es ihm Gleichzutun, auch wenn er keine Waffe hätte, sterben würde er so oder so. Mit dieser Überzahl konnten der General, Frost und Shadow nicht gerechnet haben. Einer der Soldaten war einige Schritte auf Gorr zugegangen, und dieser wehrte eine Attacke nach der anderen ab. Wardrag entschloß sich einzugreifen... Möge es kosten, was es wolle. Wieso er plötzlich so mutig war wusste er nicht, und in diesem Moment war es auch egal. Er greift sich das Jagdmesser aus seinem Stoffgürtel und sürmt auf in den Rücken des Soldaten der sich mit Gorr herumschlug. Mit einem lautem Schrie hob er vom Boden ab, doch als Wardrag seinen Arm hochriß um das Jagdmesser in die Schulter des Soldaten zu rammen zuckte er vor Schmerz zusammen : Der Arm ! Ein spitzer Schmerz durchbohrte ihn, ausgehend von seinem Arm bis in seinen Kopf. Dieser Schmerzenschrei ließ dne Soldaten herumfahren, doch zu spät : Wardrag war mit voller Wucht, nur leider ohne Messer, in ihn hineingesprungen. Seine verletzte Schulter knallte gegen die Metallplatten in der Rüstung des Soldaten. Das Adrenalin pulsierte wild in seiner Blutbahn, so geladen war er noch nie ! Er sprang auf und ging einige Meter zurück. Nun schoßen ihm die Tränen in die Augen und ein flauer Blutgeschmack machte sich in seinem Mund breit. Dieser Schmerz war entsätzlich, er hätte sofort zusammenbrechen können, hätte er nicht so eine Angst vor dem Soldaten vor ihm, der ihm entgegenhetzte ! Gorr attakierte den Soldaten aus dem Hinterhalt und rammte ihm sein Messer in den Nacken. Der Schmied drückte zwei seiner Finger fest in die Wunde des toten Soldaten und zeichnete sich damit Kriegsbemalung in sein, von Zorn erfülltes,Gesicht. Dann leckte er seine Finger ab,wie es bei den Orks üblich war, um die Seele des Toten mit dem Blut in sich aufzunehemen. Er erhob seine Axt und warf sich, mit einem markerschütternden WAAAGH!ins Getümmel
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| 19.09.2002 23:42 | #107 |
| haiopei |
Haiopei rannte mit gezogener Waffe auf die Soldaten zu. Er war sich nicht sicher ob sie diesen Kampf überleben würden aber er hatte keine Zeit mehr um nachzudenken. Bald war er auch schon auf dem Schlachtfeld angekommen und einer der Soldaten rannte auf ihn zu. Er atmete nocheinmal tief durch und konzentrierte sich dann nurnoch auf den Feind.
Der Soldat schlug auf Haiopei ein doch der Schatten konnte schnell genug ausweichen und hatte durch seine leichte Rüstung einen großen Vorteil. Der Soldat griff wieder an, Haiopei wich ihm aus und machte eine drehung bei der er sein Schwert ausgestreckt hatte. Er trennte dem Soldaten den rechten Arm ab dann stach er ihm sein Schwert durch die Brust und der Soldat ging zu Boden. Haiopei sah sich kurz um und schon kahm der nächste Soldat auf ihn zu. Haiopei machte sich bereit und griff an. Der Soldat wich aus und traf Haiopei fast mit seinem Schwert. Immerwieder versuchte der Schatten den Soldaten zu treffen doch er schaffte es nicht. Der Soldat wich immer wieder aus. Haiopei war sich nicht sicher ob er noch eine Chance hatte. Der Soldat schlug erneut zu und warf Haiopei zu Boden. Der Schatten war sich fast sicher das dies sein Ende war. Der Soldat holte mit dem Schwert aus und es schnellte auf Haiopei zu. Bald würde die Klinge sich durch sein Fleisch bohren dachte er doch aufeinmal bewegte sich der Soldat nicht mehr und Haiopei sah wie sich ein Schwert durch die Brust des Mannes bohrte. Wieder war er nur knapp dem Tod engangen er sah auf sich und vor ihm stand Thorus. Er grinste Haiopei kurz an und stürtze sich dann wieder ins Schlachtfeld....
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| 19.09.2002 23:49 | #108 |
| Clay |
Wie eine dunkle Welle schob sichh die Armee der Kolonie die Abhänge der Schlucht hinab. Doch der Gegner war sehr gut vorbereitet. Ihr Hinterhalt war schon fehlgeschlagen und jetzt konnten die Krieger nicht einmal mehr ihren Geländevorteil ausspielen. Jetzt zählte nur noch Tapferkeit und ein starker Wille.
Der Gardist musste feststellen, dass viele seiner Mitstreiter um ihn herum gefallen waren. So nah war er dem Tod noch nie. Überall die Bolzen. Wenn er doch endlich die Gegner erreichen würde.
Doch dann war Clay endlich im Tal der Schlucht angelangt. Ihre Armee hatte den Feind von beiden Seiten gepackt, doch es waren gute Soldaten und zahlenmäßig überlegen. Der kleine, dahinschmelzende Trupp des Alten Lagers kämpfte sich Tapfer durch die Gegnerhorden. Ziel war es sich mit den anderen Truppen wieder zu vereinigen. Doch überall war der Feind. Das kurze Claymore in der Rechten bahnte sich Clay seinen Weg zu Thorus der mit seinem Zweihäner deutlich effektiver kämpfen konnte. Sie mussten jetzt zusammen bleiben. Alleine würden sie gandenlos niedergewalzt.
Doch dann wurde Clay ein wenig von seinem Trupp abegrängt. Ein Feind stand ihm nun Auge in Auge gegenüber. Clay sprang auf den Gegner zu um ihn durch einen schnellen Angriff aus der Fassung zu bringen, doch der Gegner parierte den Angriff blitztschnell und warf Clay zu Boden. Ein Blitzen. Die Klinge des Soldaten stieß auf Clay hinab. Mit letzter Kraft konnte sich der Gardist noch zu Seite wälzen, doch seine linke Hand konnte er nicht mehr wegziehen. Ein stechender Schmerz durchflutete seinen ganzen Körper als der Stahl des Feindes sein Fleisch durchschnitt. Doch er musste überleben.
Im Glauben siegreich zu sein, stand der Feind nun über ihm, um dem Gardisten den Todesstoß zu versetzen. Clay fingerte mit der Rechten nach seinem Dolch, der noch immer am Gürtel hing. Bevor der Soldat ausholen konnte schleuderte Clay den Dolch in Richtung seines Gegners. Mit einem gurgelnden Geräusch ging dieser zu Boden.
Die Hand schmerzte doch Clay konnte sich aufrappeln. Zum verletztsein gab es keine Zeit. Mit angezogenem linken Arm kämpfte sich der Gardist wieder tapfer zu seinen Leuten durch. Seite an Seite stellten sie sich erneute der Übermacht. Viele Männer waren gefallen. Ihr Schicksal war ungewiß doch ihr Wille ungebrochen.
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| 19.09.2002 23:50 | #109 |
| manmouse |
Der Atmen des Generals ging schwer und mit jedem Seufzer füllten sich der Mund des alten Mannes mit Blut. Die Augen starrten und das Getümmel und Manmouse erblickte wie Charos auf ihn zueilte.
“ Ah da bist Du ja mein Freund. Heute ist wohl der Tag des Abschieds gekommen.“ Manmouse begann zu Husten und zu keuchen, dann umgriff er das Kuvert von der Blauen Rüstung des Söldners.
“ Ich werde es nicht mehr schaffen, Euch zur Seite zu stehen. Bitte erlöst mich von einem wehleidigen Tod. Ich will nicht langsam sterben.“ Die Augen des Generals waren geweitet und langsam rannen heiße Tränen an seinen Wangen herab die sich alsbald mit dem Blut vermengten. Manmouse keuchte abermals und versuchte noch einmal etwas Kraft für seine letzten Worte zu sammeln. “ Bitte kümmert Euch um Kardelen. Es war mir wohl vergönnt sie lieben zu dürfen. Und unterrichtet Meditate meine Ziehtochter, sie wird Dich sicher entlohnen.“ Dann schlafften die Hände des Generals zusammen und sie rutschen langsam am Brustpanzer der Söldnerrüstung ab.
Der General senkte sein Haupt und umgriff mit letzter Kraft den Stiel seiner Zweihandaxt, wartend auf die folgende Erlösung. Langsam legte sich ein Schleier der Tränen auf die Augen des Generals und es schien ihm so als wenn er in ein helles Licht blickte. Wo er eine Schemenhafte Gestalt erblickte die dem Anlitz von Alaerie glich. Es war als würde sie den General ins Reich der Toten begleiten wollen.
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| 19.09.2002 23:53 | #110 |
| Cole |
Charos beugte sich über seinen Freund. Tränen liefen seine Wange hinab. Sein Mund öffnete sich jedoch drang kein Laut heraus. Er schaute weg, dieser Anblick war unerträglich. Schon so oft hatte er Freunde sterben sehen. Er hatte gehofft es nie wieder zu müssen. Es war so unfair. Warum grade er. Charos zwang sein Blick zurück und schaute dem General in die Augen. Dann nickte er stumm. "Ich werde mich um sie kümmern .. " er brach ab und schluchtze. Ein warmes zufriedenes Lächeln erschien auf dem Gesicht seins Freundes. "Es war mir eine Ehre General. Ich werde euch nie vergessen. Ihr wart ein wahrer Freund." Mit diesen Worten stand er auf und umgriff sein Schwert. Manmouse nickte unmerklich. Charos setze das Schwert auf seine Brust. Er nahm den Kampf der wil um ihn tobte gar nicht war. Er war so unwichtig. Noch immer schaute er ihm in die Augen. Dann schloß er sie und trieb sein Schwert in sein Herz. Langsam ließ er sich zu boden und fuhr mit seiner Hand über die noch offenen Augen von Manmouse. Möge er in Frieden Ruhen. Charos legte seinen Kopf auf seine Brust und ließ seinen Tränen freien Lauf.
Kurze Zeit später sah man ihn wieder, wie er den toten Körper des Generals durch mitten des Schlachtfeldes trug. Er würde ihn ins Neue Lager bringen. Da wo er hingehörte. Wo er für immer ruhen würde.
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| 20.09.2002 01:13 | #111 |
| Yenai |
Das waren ja viel zu viele! In den Gerüchten, die in letzter Zeit kursiert waren, war immer von „Hinterhalt“ und „die werden keine Chance haben“ die Redegewesen. Irgendwie sah das aber anders aus. Es war wohl besser, sich ein geschütztes Plätzchen zu suchen als hier Kanonenfutter für diese mächtigen Soldaten zu spielen. Yenai wollte sich gerade davonschleichen, als ihn eine Hand an der Schulter packte und in Richtung Schlacht schob. Es war ein Schatten, den er mit seinen Heldengeschichten von der Bezwingung des Luzkan genervt hatte. „Wolltest dich wohl drücken, was? Zeig doch mal, ob du so tapfer bist, wie du immer erzählst. Na los, beweg dich!“
Der Buddler hatte keine Wahl, er musste mitten rein ins Getümmel. Allerdings war er ständig darauf bedacht, nicht dahin zu kommen, wo es richtig gefährlich aussah. Also begnügte er sich damit, am Boden liegenden Feinden die Kehle durchzuschneiden und kam sich dabei ungeheuer wichtig vor.
Plötzlich durchzuckte ein Schmerz Yenais linke Schulter. Ein Streifschlag hatte ihn zufällig erwischt, was allerdings nicht den Schmerz linderte. Vor einigen Wochen noch wäre der Buddler noch vor Schmerz ohnmächtig geworden, doch inzwischen war selbst er durch das Leben in der Kolonieetwas abgehärtet. Er überwand das aufkommende Schwindelgefühl und stürzte sich mit lautem Geschrei auf den nächstbesten Gegner, den er hinter der Attacke vermutete und drosch wie wild mit seinem Schwert auf diesen ein. Leider ließ sich der Soldat davon nicht beeindrucken, da die Schläge allesamt an seiner Rüstung abprallten. Höhnisch grinsend holte der feindliche Krieger zum tödlichen Schlag aus, während Yenai nur wie gelähmt zuschauen konnte.
Plötzlich verzerrte sich das Gesicht seines Gegners, ein Röcheln entrang sich seiner Kehle und er kippte vornüber, ein Schwert im Rücken. Manchmal war Yenai doch sehr froh, dass es die Gardisten gab, den ein solcher hatte ihm gerade das Leben gerettet. Allerdings schien der sich schon dafür zu schämen, ganz gegen das übliche Gardistenverhalten einem Buddler das Leben gerettet zu haben, er brüllte: „Was glotzt du so, hä? Ab in den Kampf mit dir, Abschaum!“ Naja, lieber lebend und Abschaum als tot und ein Held, so dachte jedenfalls Yenai.
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| 20.09.2002 01:24 | #112 |
| Nienor |
Nienor ließ ihren Bogen singen. Tränenbringer ließ einen Pfeil nach dem anderen von seiner Sehne schnellen. Mit unbeirrbarer Präzision suchten sich die Geschosse ihr Ziel. Fast jeder Pfeil war ein Treffer. Von den Seiten der Schlucht hinab hagelte es Steine und Pfeile. Nienor sah, wie sie die feindlichen Soldaten trafen. Nichtdestotrotz konzentrierte sie sich auf ihre eigenen Ziele, die feindlichen Soldaten. Wie eines dieser neumodischen Uhrwerke verschoß sie Pfeil um Pfeil.
Irgendwann waren die schwarzen gefiederten Geschosse restlos verschossen. Es war Zeit für Schlangenzunge. Klirrend fuhr das wertvolle Schwert aus der Scheide. Viel Zeit, Aulando, dem begabten Schmied, zu gedenken, war nicht. Denn die Soldaten Gorthars stürmten heran und ihr Kriegsgeheul wurde schauerlich von den Wänden der Schlucht zurückgeworfen und schüchterte sicher manchen der Kämpfer ein, auch wenn er es nie zugegeben hätte. Auch Nienor rann ein kalter Schauer den panzerbewehrten Rücken hinunter.
Trotzig hob sie ihr Schwert und dachte an Menaru, ihre
Schwertkampflehrmeisterin. Mit eingeübten Schlagkombinationen begegnete sie den Angreifern. Solange es immer nur einer gleichzeitig war, hatte sie keine allzugroßen Probleme mit ihnen. Zu gut war ihr Wissen im Umgang mit dem Schwert und zu geübt war sie im Kampf. Unbewußt schweiften ihre Gedanken in die Vergangenheit. Ihr Jugend, die sie als unbedeutende Landadelige verbracht hatte, mit dem erlernen der üblichen Fertigkeiten wie Hofverwaltung, Sticken, Lesen, Religion beschäftigt.
Und jetzt? Jetzt stand sie inmitten eines wilden Haufens von Verbrechern, von denen mancher menschlicher war, als die, die ihn verurteilt hatten und hielt ein Schwert in der Hand. Und das seltsamste: Sie benutzte es, um Menschen zu töten. Sie kämpfte. Seite an Seite mit anderen Gefangenen der Barriere stellte sie sich der Armee des Herzogs entgegen und erhob ihr Schwert für eine Sache, von der sie glaubte, daß sie gerecht sei und ihre beschränkte Freiheit in dieser Barriere erhalten würde.
Im Licht der untergehenden Sonne blitzte das Schwert rötlich schimmernd auf, wann immer sie es erhob, um einen Schlag damit auszuführen. Treu diente ihr der geschmiedete Stahl, ohne entzweizuspringen, wie man es von einem guten Schwert erwartete. Grimmig trat sie jedem Angreifer entgegen, entschlossen, über ihn zu siegen und ihr Leben zu verteidigen. Sie kämpfte für ihre Freiheit, dieses kleine und doch so wichtige Wort, daß so viel bedeuten konnte.
Rings um die fielen die Kämpfer beider Seiten. Wurde sie verletzt? Nienor wußte es nicht, sie fühlte keinen schmerz in diesen Momenten. Nur der Kampf zählte, das Überleben. Es war ein großes Schlachten. wer nicht starb, tötete um zu leben. Eine andere Wahl gab es nicht. Noch wußte sie nicht, daß der General gefallen war. Noch kämpfte sie mit Zuversicht im Herzen. Novch standen die Reihen der Kämpfer auf ihrer Seite dicht an dicht. Nienor focht, Tränenbringer, ihren Bogen, auf dem Rücken, den Kampf ihres Lebens. Die erste Feldschlacht, die sie erlebte.
So viel Blut überall, so viel Tod. Die Schmerzensschreie der verwundeten drangen an ihr Ohr. Schemenhaft nur erkannte sie die schmerzverzerrten Gesichter der zu Boden Sinkenden. Nur nicht dazugehören. Weiterkämpfen, nicht nachlassen, keine Müdigkeit zulassen. Sie wollte nicht sterben. Immer wieder hob sie Schlangenzunge, immer wieder brach sich das Sonnenlicht an seiner Klinge. Immer wieder sauste es nach unten, traf den namenlosen Gegner.
Wer war der Gegenüber. Namenlose Soldaten erwehrten sich der Söldnerin. Hinterließen sie Verwandte, Familien? Welche Löcher in Stammbäumen hinterließ ihr Schwert? Nicht drüber nachdenken. Auf den Kampf konzentrieren. Blocken, angreifen, zustechen, Lücken nutzen. Kämpften die Soldaten Gorthars freiwillig oder waren sie zum Dienst gezwungen worden? Die meisten waren noch blutjung. Wartete auf sie zu Hause die geliebte Frau? Bangend um das Schicksal des Geliebten? Wie viele Hoffnungen wurden an diesem Tag zerstört.
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| 20.09.2002 05:31 | #113 |
| blutfeuer |
blutfeuer grinste gequält. im herabfallen hatte die faust des sterbenden trolls sich zwar geöffnet, war also nicht mehr so kompakt aber dennoch gewaltig auf ihren kopf niedergegangen. gleichzeitig hatte die andere hand, die sich im todekrampf geöffnet hatte verhindert, dass der schaden allzu groß wurde.
also befreite sich die jägerin aus den toten trollgliedern und rappelte sich auf. der kopf dröhnte wie eine kesselpauke, aber sonst hatten sie auch diesen jagdausflug offensichtlich lebend überstanden.
die befreiten menschen kamen langsam und zögernd auf die beiden helden zu und konnten sich gar nicht genug bedanken. sie erzählten ihnen von dem troll, der sie von den feldern weggefangen hatte und einen nach dem anderen ihrer brüder und schwestern gefressen hatte.
sie drückten beiden die hände, steckten ihnen münzen und schmuck zu und luden sie ein, sie zu besuchen. dann zogen sie ab in ihre heimatlichen dörfer, nicht ohne den toten troll zu bespucken und zu treten.
raven musste schließlich dazwischen gehen. immerhin wollte er blutfeuer noch einiges zeigen, was sie zur vervollkommnung ihrer jagdfertigkeiten können musste.
blutfeuer setzte sich neben raven auf den boden und schaute ihm aufmerksam zu, wie er dem kadaver sehnen entnahm und die gewaltigen hauer heraustrennte. dann durfte sie auch selbst probieren und raven assistierte ihr.
da es dann schon dunkel wurde, beschlossen beide, zum kampfplatz zurückzukehren.
schon von weitem hörten sie das kampfgetümmel und schulterten schon im laufen ihre waffen. dort wurden sie gebraucht und wollten sich auch tüchtig mit einbringen.
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| 20.09.2002 10:51 | #114 |
| stressi |
Das waren alles alberne Zaubersprüche, die er bisher kennengelernt hatte. Keiner war wirklich wirkungsvoll. Aber er hatte bei Champ doch diese putzigen Schriftrollen aus dem Kastell gesehn.
Der Baal überließ ihm auch bereitwillig einige und Stressi würde sie jetzt mal im Kampf ausprobieren.
Gerippe? Das war doch mal was neues. Und er konnte ihnen einen Befehl erteilen? Dann würde er das mal ausprobieren.
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| 20.09.2002 11:21 | #115 |
| Superluemmel |
Die Fronten krachten mit einem so ohrenbetäubenden Krachen aufeinander, dass wahrscheinlich selbst Beliar in seinem Reich noch die Ohren wackelten. Frost war nicht als Erster in die Reihen aus gezückten Schwertern und gestreckten Piken gerannt, sondern hatte sich ein wenig zurückfallen lassen. Vor wenigen Tagen wäre er einfach mitten in das Getümmel gestürzt. Doch mittlerweile war sein Überlebensdrang wieder zum Leben erwacht. Vieleicht war es die Angst vor dem Tod, denn er wusste dass er dieses Mal endgültig sein würde. Trotzdem erreichte auch der Waffenmeister bald die feindlichen Reihen. Mit einer Drehung brachte er sich vor einer vorschnellenden Pike in Sicherheit und kappte dann mit einem gezielten Hieb die Waffe entzwei. Einen Moment später traf der Eisbrecher mit der Klinge eines Gorthaners zusammen. Die Wucht des Schlages drückte das Schwert des Soldaten zur Seite. Frost nutzte die Gelegenheit um die Waffe mit der freien Hand zu ergreifen, die Hand des Soldaten zu verdrehen und sein eigenes Schwer in das Bein des Mannes fahren zu lassen. Mit solch einer Wunde konnte er auf keinen Fall weiterkämpfen.
Ein Bolzen zerplitterte an Frosts Schulterpanzerung und hinterließ dabei eine Schramme an seinem Hals. Der Krieger dachte nicht einmal daran, den Schützen zu suchen. In dem Gewühl aus Körpern konnte man sowieso nicht gezielt schießen. In einer freien Sekunde versuchte sich Frost ein Bild vom Schlachtgeschehen zu machen. Soweit er sehen konnte, sah es nicht gut aus. Die Männer der Kolonie wehrten sich erbittert, aber es waren einfach zu viele Feinde. Ein scharfer Schmerz fuhr durch Frosts Rippen. Ein Pikenier hatte den Moment der Unachtsamkeit ausgenutzt und versucht, seine Lanze in seine Magengrube zu rammen. Abermals dankte Frost dem Sumpfschmied für seine Meisterleistung der Schmiedekunst.
Bevor der Lanzenträger erneut zustoßen konnte, duckte sich Frost zur Seite weg und sprang urplötzlich nach vorne. Noch im Flug senkte er seine Schulter und krachte kurz darauf mit voller Wucht gegen den Soldaten. Augenblicklich sandten seine gepeinigten Rippen erneute Wellen des Schmerzes durch seinen Körper. Doch die kleinen Hörner auf Frosts Schulter hatten ein hübsches Andenken auf der Stirn des Pikeniers hinterlassen und umgeworfen.
Bevor der Mann sich wieder fassen konnte, setzte Frost den Fuß nach vorne, schwang mit dem Kopf nach unten und sein anderes Bein gleichzeitig in einer Kreisbewegung über sich hinweg. Der Gildenlose knickte ein und kurz darauf kollidierte sein Stiefel mit der Brust des Mannes.
Geteiltes Leid war halbes Leid, dachte Frost im Gedenken an seine eigenen Rippen.
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| 20.09.2002 13:52 | #116 |
| Tak |
Höflich wie er war ließ Tak den Anderen den Vortritt beim in - die - Schlacht - laufen und hielt sich zunächst im Hintergrund. Allerdings konnte sich der Jäger dem Chaos der Schlacht nicht lange entziehen und befand sich schneller im verbissensten Kampf als ihm lieb war...
Das Schwert eines herzöglichen Soldaten klirrte gegen Taks Klinge, der Gildenlose ging sofort zum Gegenangriff über. In schneller Folge schlug er auf den Soldaten ein, der allerdings alle Hiebe ohne allzu große Schwierigkeiten abblocken konnte. Nur wenige Augenblicke später drängte der Soldat Tak wieder in die Defensive, dem Gildenlosen bereitete es einige Mühe sich zu verteidigen. Dachte zumindest der Soldat...
Toraz' Krieger attackierte schnell, seine Schläge überraschten Tak immer wieder und die Verteidigung des Gildenlosen wurde immer schwächer. Dachte zumindest der Soldat...
Das Schwert des herzöglichen Kämpfers durchschnitt die Luft und er ließ Tak nicht die geringste Chance, den Schlag zu parieren, bevor die Klinge in Taks rechter Hüfte landete...
Taks Schwert stieß mit einer Schnelligkeit und Treffsicherheit vor, die selbst den erfahrenen Gardisten, der zufällig vorbeikam, überraschte. Der kalte Stahl bohrte sich in den Hals des herzöglichen Soldaten wie in ein Stück Butter... In den letzten Sekunden seines Lebens begriff der Soldat, dass er von Tak nach Strich und Faden hereingelegt woren war. Der Jäger hatte nie ernsthafte Probleme mit der Verteidigung gehabt, er hatte nur so getan, um den Soldaten in Sicherheit zu wiegen. Und genau wie Tak es beabsichtigt hatte, hatte der herzögliche Krieger seine Verteidigung arg vernachlässigt. Als der Soldat dann Tak in die Seite traf, bewahrte seine Rüstung den Gildenlosen vor einer Verletzung, aber Toraz Kämpfer hatte nicht die geringste Chance, Taks Klinge abzuwehren, als sie seinen Hals durchbohrte...
Mit einem Ruck zog Tak seine Klinge aus dem leblosen Körper des Soldaten zurück und beobachtete kalt, wie sein Gegner zusammenbrach. Psychologische Kriegführung war schon etwas feines...
Tak blieb nicht viel Zeit, bevor der nächste Feind ihn angriff. Der Soldat schien erfahrener zu sein als der Erste, zumindest kämpfte er wesentlich besser. Ihn genauso hereinzulegen wie den Ersten war nicht möglich, Tak wusste, dass er selbst einen gespielten Fehler sofort gnadenlos ausnutzen würde. So ging der Kampf hin und her, ohne das einer die Oberhand gewinnen konnte - genau wie die ganze Schlacht...
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| 20.09.2002 14:11 | #117 |
| Cole |
Charos hatte den General weit ab vom Kampfgeschehen zu einem ruhigen Platz getragen. Dort saß er etliche Minuten. Der Kampflärm drang bis hier her, er sollte dort sein, im Gefecht, und Kämpfen. Doch er konnte nicht. Nichts war ihm wichtiger als über den General zu wachen. Er musste ihn zurückschaffen, irgendwie. Aber allein war es einfach zu schwer. Plötzlich hörte er ein Geräusch, nur wenige Schritte entfernt. Er zog seine Waffe und versteckte sich in einem Busch. Dann wartete er ab. Und kurz darauf er schien eine Gestalt.
Es war ein Mann. Er musste vom Kampf kommen. Charos schob einen Ast zur Seite und betrachtete den Mann genauer. Erschreckt stellte er fest das es einer von Toras Männern war. Charos umklammerte den Griff seines Schwertes mit beiden Händen und sprang aus dem Busch hervor. Gleichzeitg holte er aus und wollte das Schwert niederfahren lassen, doch er hielt inne. Der soldat fuhr zusammen und hob schützend die Hände vors Gesicht. "Bitte nicht." Charos starrte den Soldaten an. Warum war er hier ? Warum kämpfte er nicht ?
"Bei Beliar was wollt ihr hier ? Warum kämpft ihr nicht mit euren Kamaraden und sterbt mit ihnen, so wie ... " er brach ab und schaute auf den leblosen Körper von Manmouse. Der Soldat folgte seinem Blick. Betroffenheit zeigte sich in seiner Miene. Charos ließ das Schwert sinken und steckte es sogar weg. Der Soldat hatte seine Waffe nicht gezogen, er trug nicht einmal eine.
Aus traurigen Augen sah er den Soldaten an. Dieser versuchte nicht auszuweichen. "Ich .. ich bin desertiert. Ihr seid Männer die für ihre Freiheit kämpfen. Und Toras will euch deswegen töten. Ich habe ihn von Anfang an nicht verstanden. Ich kann einfach nicht das Schwert gegen euch und eurer männer erheben. Ich will es nicht." Charos sah dem Mann tief in die augen. Er hatte die Wahrheit gesprochen.
"Und was habt ihr jetzt vor ?" fragte Charos unverblümt. "Wir sind hier in der Kolonie. Ihr seid unser Freind. Ihr werdet nicht weit kommen hier. Jeder will euch umbringen. Und wenn ihr zurück in die Stadt geht ... dort werdet ihr als Verräter abgestempelt. Und das bedeutet euren Tod." Der Soldat schien zu überlegen. "Was soll ich eurer Meinung nach tun ?" Charos atmete tief durch. "Ich weis es nicht.
Wenn es euch wirklich ernst ist, so folgt mir. Ich werde euch in unser Lager bringen. Dort wird entschieden was mit euch geschieht. Der Soldat warf ihm einen dankenden Blick zu. "Gut ich werde euch folgen. Gang gleich was mich dort erwartete." Dann fiel sein Blick auf den General. "War er euer Freund ?" fragte er vorsichtig. "Mein bester. Er starb für die Freiheit seiner Männer." Der Soldat schwieg. Eine ganze Weile standen sie einfach da. Dann brach er das Schweigen. "Was habt ihr mit ihm vor ?" " Ich werde ihn zurück in das Lager bringen und dort beisetzen.
Der Soldat nickte. "Ich werde euch helfen ihn dort hinzubringen. Das ist das mindestes was ich für euch tun kann." Charos nickte und ließ sich auf die Knie nieder. Vorsichtig nahm er die gewaltige Axt in die Hand und schnallte sie sich auf den Rücken. Dann packte er dem General unter die Arme und hob ihn an. Der Soldat packte mit an und zusammen trugen sie ihn bis zum Fjord. "Wir haben die Boote versteckt. Folgt mir."
Charos suchte das Wasser nach den Booten ab und entdeckte dann eins. Sie waren mit Steinen beschwert sodass sie unter Wasser lagen. Mit einer kräftigen Bewegung war das kleine Ruderboot von der Last befreit und es tauchte unverzüglich auf. Mit vereinten Kräften befreiten sie das Boot vom Wasser. Doch es füllte sich wieder mit Wasser. Sehr langsam aber stetig. "Verdammt. Es ist Leck geschlagen." Der Soldat warf einen fachmännischen Blick darauf.
"Ja kein Wunder. Der Stein hat die Außenwand durchschlagen, oder zumindestens so stark beschädigt das Wasser eindring. Man muss solche Steine vorher in reichlich Leinen einwicklen. Aber das macht gar nichts. Ich kenn mich mit sowas aus. Ich werde es reparieren. Ich bin sofort wieder da." Der Soldat verschwand im Wald und tauchte kurze Zeit später mit einem starken Ast wieder auf. Dann zog er sein Schwert. Charos schaute ihn misstrauisch an. Es wäre jetzt ein leichtes ihn zu töten, aber aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl dem Soldaten vertrauen zu können.
Er hackte das Stück in eine eckige Form und steckte das Schwert wieder weg. Ich brauche nun etwas um das holz miteinnander zu befestigen. "Da haben wir aber glück. Ich habe nämlich Werkzeug dabei." Charos holte ein paar Nägel aus der Tasche und den kleinen Hammer der in einer der großen Seitentaschen ruhte. Das war zwar eigenlich für Rüstungen gedacht, aber man konnte es ja auch mal missbrauchen, in einer solchen Situation." Der Soldat war überascht. "Sehr gut." Sofort machte er sich an sie Arbeit und nagelte das Brett über den winzigen Riss im Boot. " Das ist zwar nicht das beste aber es wird das meiste Wasser abhalten. Es kann losgehen." Sie hievten den General in das boot und setzen dann vom Ufer ab.
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| 20.09.2002 15:12 | #118 |
| Scipio Cicero |
Scipio hatte es nicht leicht. Man musste einfach darauf aufpassen dass keiner hinter dir steht. Das passierte leider viel zu oft. Aber nciht nur das machte den Kampf zu einem der härtesten in Scipios bisherigen Leben. Die Soldaten sind einfach zu stark. ER kämpfte zwar nicht zum ersten mal gegen sie aber trotzdem. Er hatte dieses Gefühl. Er kannte es. Es lag an diesem Dämon. Er hat ihm diese Fähigkeit gegeben. Etwas war passiert. Nur was? Es muss etwas furchtbares sein. Der Banditenführer versuchte nach Möglichkeit nicht mehr daran zu denken und sich voll auf den Kampf zu konzentrieren.
Das war auch nötig. Sollte er nach dem Kampf noch leben würde er schon rauskriegen was geschehen war. Jetzt mussten erst einige Soldaten dran glauben.
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| 20.09.2002 15:19 | #119 |
| Clay |
Mit dem Mute der Verzweifelung hatte sich die Krieger des alte Lagers zu dem Hauptheer-falls davon überhaupt die Rede sein konnte- der Kolonisten durchgeschlagen. Einige Schatten und zwei Gardisten waren bereits gefallen und sie waren nichts weiter als ein zerlumpter Haufen.Der Gardeführer schien selbst überfordert und demnach blieben auch sinnvolle Befehle aus. Doch eigentlich waren auch keine Befehle nötig, denn man musste einfach nur kämpfen.
Ein kleiner Trupp von Toras Leuten war von seiner Hauptstreitmacht abgedrängt und von den Gardisten vernichtet worden. Aber jetzt kamen sie an die wirkliche Front und es bot sich Clay ein schreckliches Bild. Überall tote Kolonisten, und fast kaum tote Gorthaner. Diese Schlacht schien verloren und nur Innos selbst könnte jetzt noch ein Wunder wirken. Oder doch nicht? Clay konnte es nicht beurteilen und so blieb ihm nichts anderes übrig als sich von seiner halbwegs sicheren Position zu entfernen und wieder in das Schlachtgetümmel einzugreifen. Seine verletzte Linke spürte er nicht mehr, doch in seiner Rechten hielt er noch immer eisern sein Claymore. Als wieder ein Pfeil an seiner Garderüstung zerschellte, wusste er dass es soweit war. Mit erhobenem Schwert stürzte sich der Gardist in die vorderste Schlachtreihe, um sein Schicksal zu finden. Er ließ Claymore durch die Luft fahren und schickte einen weiteren Gegner in Beliars Reich. Doch sofort rückte ein weiterer Gegner nach. Es schien eine Art Hauptmann zu sein, denn seine Rüstung war prachtvoller als die der übringen Soldaten. Stahl traf aus Stahl und Funken srühten als sich die beiden Einhänder in der Luft trafen. Das Claymore wurde zurückgerissen und Clay musste sich bemühen nicht nach hinten umzufallen. Der Hühne vor ihm trat einen Schritt vor um sofort nachzusetzten. Der Gardist konnte einen weiteren Schlag parieren wobei ihm Frosts Training sehr nützlich war. Doch alleine hatte er keine Chance gegen diesen mächtigen Krieger. Dann geschah es auch: Clay ging auf die Knie, er konnte dem Angriff des Soldaten nicht mehr standhalten. Ihre Augen trafen sich, das würde Clays letzte Lebenminute sein. Der Gardist schloss die Augen. Gleich war es soweit.
Plötzlich wurde Gebrüll laut. Eine Gruppe Templer stürmte heran. Mit ihren Hüterklingen hatten sie schon die meisten feindlichen Soldaten aus diesem kleinen Gebiet nach hinten gedrängt und als der Hauptmann sah, dass seine Mitstreiter sich ein paar Meter zurückziehen mussten, wollte er sein Leben nicht für so einen dreckigen Gardisten opfern. Er zog sich ebenfalls zu seinen Leuten zurück.
Verwundert und in Schweiß gebadet erhob sich der Gardist wieder. Er hatte überlebt. Jeder hier nahm die kurze Verschnaufpause war, um wieder zu Kräften zu kommen. Doch dann ging es wieder in die Schlacht. Der Kampf auf Leben und Tod ging weiter und die, die ihn überlebten könnten den Göttern danken.
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| 20.09.2002 15:27 | #120 |
| Lucky Fu |
als sie etwas weiter mit dem boot gefahren wahren fragte charos den Soldaten: wie heißt ihr überhaupt?
der soldat antwortete: ich heiße Lucky Fu, ich bin der sohn eines schiffsbauers nur kam dann der militärdienst. ich konnte noch nie gefallen an diesem sinnlosen gemetzel finden und so war mir die erste gelegenheit zur flucht gerade recht gekommen. in dem gewühl weiß eh niemand mehr, was los ist und ob ich tot bin oder weg wird keinem auffallen. aber nun erzählt mir etwas von eurem lager und der kolonie.
gespannt lauschte der fremde soldat den ausführungen von charos
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| 20.09.2002 15:43 | #121 |
| Cole |
Charos begann zu erzählen. "Ihr habt sicherlich schon einiges über die Kolonie erfahren. Es gibt einige Lager, das Sumpflager, das Alte Lager, den Zirkel um Xardas, ein amazonenlager und schließlich das Neue Lager. Das wo wir hinfahren. Es ist wahrlich das freiste und beste. Manmouse, der General" Charos deutete auf seine Leiche, "hat es aufgebaut und geführt. Nun ist er von uns gegangen. Ich weiß nicht wie die Männer darauf reagieren." Er verlor sich in Gedanken. Lucky Fu sah bedrückt zu Boden. Aber er konnte ja nichts dafür. Schließlich fuhr charos fort.
"Was soll ich noch alles erzählen... ihr werdet eh alles erfahren wenn wir dort sind. Das Alte lager ist mit uns befeindet. DAs wir hier zusammen gegen Toras kämpften war eine Ausnahme und wird sicher nicht noch einmal vorkommen. Im Gegensatz zu disen dreckigen stinkenden Erzbaronen die gemütlich in ihren Gemächern dahinvegetieren zog unser General mit in den Kampf.
" Immer wieder kam Charos auf Manmouse zu sprechen, er wusste selbst nicht warum, es kam einfach so. Still musterte er den Soldaten. Ihm fiel auf das er noch immer die Rüstung trug. "Wenn ich euch einen Tipp geben darf. Zieht diese Rüstung aus. Sie wird euch nicht gut bekommen, dort wo wir hingehen."
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| 20.09.2002 17:43 | #122 |
| Nienor |
Ringsum tobte die Schlacht. Längst waren alle Steine die Hänge hinuntergerollt. Die Unglücklichen, die von ihnen getroffen wurden, lagen mit zerschmetterten Gliedern hinter den kämpfenden Reihen der herzoglichen Truppen. Rings um die Söldnerin waren die Formationen der Kämpfer längst aufgebrochen und hatten sich in Einzelkämpfe aufgelöst. Nicht, daß die Gefangenen der Barriere eine solche eingeübt oder auch nur ansatzweise eingehalten hätten, doch die Truppen Gorthars waren anfangs diszipliniert auf den zusammengewürfelten Haufen von Schatten, Templern, Banditen, Söldnern und Gardisten zumarschiert.
Doch spätestens mit dem Zusammentreffen beider Heerhaufen war es vorbei mit der Ordnung. Jetzt hieß es töten oder getötet werden. Allerdings kam es den meisten nicht auf den Tod des Gegners an, sondern auf seine Kampfunfähigkeit. So wurde auf alles eingedroschen, was sich bewegte, Glieder wurden mit schweren Waffen gebrochen. Die mächtigen Äxte der Söldner rissen klaffende Lücken in die Reihen der feindlichen Armee. Ebenso die furchtbaren Zweihänder der Templer.
Die Armbrustschützen des Alten Lagers feuerten kaltblütig eine Salve nach der anderen ab, solange von ihren Kameraden aus der Garde gedeckt, wie es ging, ehe sie selber zum Kampfschwert griffen. Die Garde war so ziemlich der einzige Verband, der in einer gewissen militärischen Ordnung kämpfte. Die Söldner dagegen taten sich als mehr oder weniger gewaltige Einzelkämpfer hervor. Nienor mußte mit ihrem Schwert vorlieb nehmen. Doch leistete der damaszierte Stahl gute Dienste.
Sie hatte sich früher immer gefragt, wie es sein mußte, einen Menschen zu töten, einen Menschen, mit dem man sich unter anderen Umständen unterhalten hätte, der vielleicht ein Freund hätte werden können. Doch mitten im Kampf blieb für solche Gedanken keine Zeit übrig. Wenn sie sich eine Nachlässigkeit leisten würde, würde diese von ihrem Gegner sofort gnadenlos ausgenutzt werden. Und so kämpfte sie wie sie es gelernt hatte. Die Schlagkombinationen waren ihr mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen.
Sie unterlief die Angriffe des Gegners, wand sich aus scheinbar unterlegenen Lagen wieder heraus, geschmeidig, wie es ihre Art war und setzte ihrerseits aus dieser Position heraus zum Angriff an. Manchmal sah sie noch die Überraschung im Auge ihres Gegners. Manchmal stand sie vor jungen Burschen, die wohl in ihren ersten Kampf geschickt wurden. Doch manchmal traf ihr Blick auch den eines listigen Fuchses, ergraut unter der Führung Kaszan Toras' und seiner Vorgänger. Diese Gegner waren nur schwer zu besiegen.
Mit allen Wassern gewaschen wurde Nienor ein ums andere mal in die Devensive gedrängt, doch half ihr in diesen Augenblicken jedesmal irgendein Nebenmann aus den Schwierigkeiten heraus und befreite sie von übermächtigen Gegnern. Zeit zum Bedanken blieb nie, immer wieder kamen neue Soldaten heran, die erbittert auf die Eindringlinge einschlugen. Nienors Arm wurde langsam schwer. Die Schlacht währte nun schon Stunden und es war bis jetzt noch kein Ende abzusehen.
Viele Möglichkeiten, den Gegner zu treffen hatte sie nicht, zu gut waren die Rüstungen des Feindes. Doch ein paar Lücken machte Nienor trotzdem aus. Dort, wo der Brustpanzer aufhörte, war eine Schwachstelle. Hier konnte man mit einem plötzlichen Stich von unten, den der Gegenüber nicht kommen sah, großen Schaden anrichten. Manchmal traf sie auch im Gesicht, daß nur durch einen Helm mit Nasenschutz gesichert war. Doch die Wunden dort sahen so schrecklich aus, daß sie lieber auf den Anblick halbzerfetzter Gesichter verzichtete und anderweitig zum Treffer zu gelangen versuchte.
Doch auch selber mußte sie ein ums andere mal Treffer einstecken. Viel hielt ihre Rüstung ab, die jedoch mit jedem Schlag verbeulter und zerrissener wurde. Aus vielen kleinen Wunden lief ihr das Blut über den Körper. Die meisten davon waren allerdings nur Schürfwunden. Einmal war sie abgelenkt und sie traf eine Schwertspitze in den rechten Oberarm. Nienor schalt sich selber wegen dieses dummen Fehlers. Hoffentlich hatte sie noch hinterher Zeit, ihn zu bereuen. Im Moment stand es nicht gut um die verbündeten Lager. Die Wunde tat weh und ließ sie unkonzentriert werden. Zum Glück war sie Linkshänderin, so daß sie wenigstens noch weiter fechten konnte.
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| 20.09.2002 18:42 | #123 |
| Sorim |
Inmitten des Kessels aus Körpern, Schreien und Tod standen Kaszan Toras und seine beiden Gefährten sowie der Hofmagier Sorim.
Nur selten kam einer der Verteidiger von Khorinis bis zu den Befehlshabern durch, und selbst wenn wurde er binnen weniger Augenblicke niedergestreckt. Keiner der drei hatte bisher eine Wunde davongetragen. Der Kampf lief gut, auch wenn die Kolonisten erbitterten Widerstand leisteten. Früher oder später würden sie einfach zerdrückt werden. Doch der Preis für den Sieg würde hoch ausfallen. Kaszan hatte alle Hände voll zu tun, Befehle kreuz und quer über das Schlachtfeld zu brüllen. Trotz des Lärms wurden sie nur selten verschluckt und meist sofort umgesetzt.
Währenddessen bereitete sich Sorim darauf vor, die Macht der Hände von Kol'Sheraz auszutesten. Die feindlichen Magier in dem Getümmel auszumachen war ein Leichtes. Selbst auf große Distanz konnte er erkennen wie die Magier die astralen Ströme zu sich zogen um sie auf ihre Feinde loszuschleudern. Mal sehen wie lange sie überleben würden.
Sorim breitete die rechte Hand aus und verkrampfte sie zu einer Klaue. Ein sanftes Leuchten ging von der Handfläche aus, als der Magier seine Macht fokussierte um einen Zauber zu weben.
Mit der Linken griff Sorim in die Erde und zerdrückte sie zu kleinen Klumpen. Dann schmiss er sie in die Luft. Die Klumpen stiegen auf, sanken aber nicht wieder herab sondern lösten sich in ihrem Flug immer weiter auf und ließen dabei kleine Lichtfunken entstehen die gen Himmel stiegen.
Als sich auch der letzte Klumpen aufgelöst hatte, streckte Sorim seine Linke gen Himmel. Augenblicklich wurden die Funken wie von einer unsichtbaren Macht angezogen und vereinigten sich in seiner Handfläche. Langsam sickerten die Lichtkügelchen in den Handschuh hinein. Kurz darauf wechselte das Funkenspiel des Edelsteins auf dem Handrücken.
Der Hofmagier breitete beide Arme aus. Gleißende Energiebahnen fuhren durch die feinen Kanäle die die Edelsteine des linken Handschuhs miteinander verbanden. Blitze zuckten aus den Handflächen Sorims und vereinigten sich über seinem Kopf zu einer langsam wachsenden Kugel aus purer Magie.
Dann riss Sorim urplötzlich beide Arme nach hinten.
Die Kugel dehnte sich für den Bruchteil einer Sekunde in der Horizontalen aus, dann zersprang sie in drei kleinere, die mit einem lauten Fauchen über das Schlachtfeld schossen um sich ihre Opfer zu suchen.
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| 20.09.2002 18:48 | #124 |
| Gorr |
Gorr atmete schwer.Er schlug wie wild um sich,Blut troff aus zahlreichen Wunden in seinem Gesicht,Speichel aus seinem Mund.Der Kampf dauerte jetzt schon viel zu lange,mit soviel Gegenwehr hatten die vereinten Lager nicht gerechnet.Der Schmied spürte einen jähen Schmerz,als ein abgebrochener Speer sein Bein durchdrang.Gorr nahm den "Orkschlächter" in die rechte Hand und entledigte sich dem Soldaten,der ihm das angetan hatte. Er wurde über und über mit Blut bespritzt,doch auf irgendeine,ihm bisher unbekannte Weise,genoss er es. Ja,er dürstete geradezu danach.Mit einem beherzten Schlag mit der Axt,trennte der Schürfer das herausragende Stück Speer ab,sodass er sich normal weiterbewegen konnte.Er fuhr in einer 360° Drehung herum und holte die Köpfe von zwei Soldaten,deren leblose Körper darauf,wie nasse Säcke zu Boden gingen.Ein Pfeil rauschte knapp an seinem Ohr vorbei,hätte dieser gesessen,wäre der Schmied tot gewesen.Seine irokesen-artig geschnittenen Haare standen,Dank einer Mischung aus frischen und getrockneten Blut ,steil in alle Richtungen ab.Rüstungen und Waffen klirrten,als sie aufeinandertrafen,Männer schrien schmerzerfüllt auf,als Klingen ihre Körper durchdrangen.Es war ein heilloses Durcheinander.Auch Gorr erwischte ein weiterer Schlag,mit der blosen Faust,an der Schläfe.Dunkelheit senkte sich über seine Augen und er fiel bewusstlos zu Boden...
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| 20.09.2002 19:11 | #125 |
| Shadow-of-Death |
Die Schlacht tobte und beide Seiten kämpften erbittert. Die Soldaten Gorthars waren diszipliniert und größtenteils kampferprobt. Ihre Ausrüstung war ausgezeichnet und selbst die jüngeren Soldaten waren relativ gute Schwertkämpfer. Ihre zahlenmäßige Überlegenheit gab ihnen Mut diese Schlacht zu überstehen und sie stürmten tapfer gegen die grimmigen Freiheitskämpfer der Kolonie.
Doch die Kämpfer der Kolonie waren ihnen auf einem anderen Feld überlegen. Sie hatten viele eine ebenso, wenn nicht gar bessere Rüstung wie die Soldaten des Herzogs und die Gardisten und auch einige Templer waren genauso diszipliniert wie die Soldaten. Aber sie machten ihre Gegner mit einer Wildheit und Entschlossenheit nieder die die Soldaten Toras niemals begreifen konnten. Denn die Gefangenen verteidigten ihre Heimat. Es war ihr Leben welches sie leben wollten und sie waren bereit ihr Leben für ihre Rechte zu geben.
Die Soldaten hingegen kämpfen nur für ihren Lohn und um ihr Leben. Sie hatten nichts zu verteidigen und wollten im Gegenteil sogar andere unterjochen. Das einzige was sie hier hielt war ihr Pflichtbewusstsein und ihr Drang zum Überleben. Sie wussten, wenn sie nachließen oder schwankten wären sie tot und so kämpften sie tapfer bis ihnen ihr Leben durch den kalten Stahl eines Freiheitskämpfers genommen wurde.
Shadow stand am Rand der Schlucht und sein kritischer Blick schweifte über das Getümmel außerhalb der Felsformation. Die Soldaten hatten sich gesammelt und widerstanden dem Druck der vorrückenden Freiheitskämpfer wie eine einzige Wand. Ihr Schwerter bildeten eine Wand aus Stahl die fast nicht durchbrochen werden konnte. Doch Shadow würde ein wenig für Stimmung sorgen. Eine Nachschublinie arbeitete sich gerade durch die Schlucht und wollte den Kolonisten in den Rücken fallen, aber das würde Shadow verhindern. Deswegen hatte er ja gewartet und den riesigen Felsen hier hinrollen lassen. Irgendwie hatte er gewusst das auch Toras eine Reserve hatte...
Seine gewaltigen Pranken fassten vorwärts an den Fels und sein Körper spannte sich, als sich seine Stiefel in den Boden gruben um festen Halt zu suchen. Seine beiden Gefährten, der Hohe Templer und Zweihandlehrmeister Gor Na Vid, sowie der Templer Barbier und bester Freund des Riesen Scattie taten es ihm gleich und die gewaltigen Muskelstränge des ehemaligen Gauklers traten wie Schlangen unter der Haut hervor. Sein Gewicht und seine urgewaltige Kraft lehnte sich gegen den Widerstand auf den der Fels bot und seine Freunde unterstützen ihn nach besten Kräften. Ein Knirschen ertönte als sich kleinere Steinchen vor dem Felsen in Bewegung setzten und den Weg freigaben.
Ein letzter Ruck ging durch die Sumpfler und der gewaltige Fels rollte in die Schlucht. Auf seinem Weg nahm er noch andere Steine mit oder brach sie los. Eine kleine Lawine wälzte sich auf die Gegner zu die überrascht versuchten wegzurennen und sich dabei selbst behinderten. Schwer gepanzerte Kämpfer rempelten leichtere Bogenschützen an und diese wurden einfach umgerannt. Doch dann war die Lawine da und zermalmte die Gruppe aus Kämpfern. Nur wenige entkamen doch wurden diese sofort von Bolzen durchschlagen oder mit magischen Winden außer Gefecht gesetzt. So eine Lawine hatte doch eine beachtliche Demoralisierende Wirkung...
Ein Laut, nur fern menschlich und angefüllt mit allem Hass und der Verachtung dessen der Riese fähig war entrang sich der Kehle des Templers und hallte wie ein Donner durch die Schlucht, wurde von den Wänden immer wieder zurückgeworfen und enthielt die eine Nachricht die der Templer zu übermitteln hatte: Das Versprechen des Todes...
Ein mehrstimmiger Chor an kräftigen Stimmen erhob sich hinter dem Templer und die bis jetzt zurückgehaltenen Hohen Templer und die drei anderen Sumpfler setzten sich in Bewegung. Shadow hatte sich sofort entschieden als er die zahlenmäßige Überlegenheit der Gegner gesehen hatte und sich trotz des Angriffsbefehls von Frost in seinem Versteck gehalten. Seine fünf Hohen Templer aus dem Moor, Scattie, Gor Na Vid, 2 weitere Hohe Templer, ein Wächter des Glaubens und vier normale Templer hatten ihm den Rücken gedeckt und waren bis jetzt in den Verstecken geblieben. Nun stürmten sie ihre Zweihänder schwingend vor würden ihren Teil zum Ende des Kampfes beitragen. Doch plötzlich sahen sie wie alle das sich mitten aus den reihe der Gegner Energiebälle bildeten und herumschwirrten. Was waren das für Dinger?
Shadow hatte sich jedoch noch nie wirklich für Magie interessiert und hielt sie feiges Mittel sich seiner Haut zu erwehren. Es ging doch nichts über eine gute Klinge in der Hand und wie sie sich in den Gegner bohrte. Wie das warme Blut sich auf seiner haut niederließ und seinen Körper wärmte und die Muskeln aufheizte. Ja. Er hätte diese Atmosphäre viel früher kennen lernen sollen. Er mochte den Krieg fast irgendwie...
Dann war die Gruppe beim Feind und eine Reihe formte sich wie besprochen aus den Templern an der sich die angreifenden Soldaten brachen wie Wasser an der Felsküste. Blut spritze als Shadow seine Blitzklinge schwang und eine Hand genau am Handgelenk aufschlitze. Einen Bruchteil einer Schrecksekunde lang starrte der Soldat auf seine schlaff herabhängende Hand und dieser Bruchteil kostet ihm das Leben als die Klinge in seine Kehle drang und die Hauptschlagader durchstieß. Blut strömte in seine Luftröhre und füllte seine Lungen in Sekunden. Ein nasses Röcheln kam über seine Lippen als seine Hände krampfhaft seinen Hals versuchten zu schließen und seine Beine nachgaben.
Shadow nahm einen Schritt Anlauf und kickte gegen die gepanzerte Brust seines Gegners, so das es ihn hinten hob und in die Reihen der nachrückenden Soldaten katapultierte. Männer wurden zu Boden geworfen und die Templer machten einen kurzen Ausfall in dem ca. 5 Soldaten die hilflos am Boden lagen starben bevor sie sich schnell wieder in die geschlossene Reihe zurückzogen. Der Kampf hatte für die frischen Templer gerade erst begonnen...
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| 20.09.2002 19:13 | #126 |
| Argos |
Ein Magier! Deutlich erkannte Argos von seiner Position aus den Mann, der einen seltsamen, ihm unbekannten Zauber ausführte, und wie er auf die Magier zuschoss. Er stand dort, wo die Soldaten des Generals noch am dichtesten waren, dort, wo Argos einen Pfeil nach dem anderen hingeschossen hatte, was von seinem erhöhten Standpunkt keine schwere Aufgabe war. Nachdem der Hinterhalt gescheitert war, hatte Argos das Feld den Nahkämpfern überlassen, um sich hier die Reserven des Generals vorzunehmen. Ein Pfeil, tiefschwarz, wie der Bogen, lag auf der Sehne. Der Nachtfetzer spannte sich, und mit einem Sirren löste sich der Pfeil von der Sehne. Es machte sich bezahlt, dass er die letzte Zeit vor allem mit Pfeileschnitzen verbracht hatte, so hatte er jetzt noch immer mindestens 20 Pfeile in seinem Köcher.
Der dritte Pfeil brach den Magier endlich zum aufhören. Er hatte den Arm, nahe an der Schulter getroffen, soweit Argos das beurteilen konnte. Fluchend nahm er den Pfeil aus der Wunde, die das umliegende Gewand rot färbte. Kaszan Toras, der in der Nähe stand, Argos hatte ihn allerdings nicht erkannt, war gerade abgelenkt, denn einige Schatten hatten sich zu ihm vorgearbeitet, eine blutige Schneise hinter sich lassend. Der Magier schaute direkt auf Argos. Seine Blicke schienen den Bogenschützen zu verfluchen, Argos wusste, wer sein nächstes Ziel sein würde. Bestimmt machte er sich schon über den Zauber Gedanken, mit dem er den Banditen töten wollte, währenddem er die gesunde Hand beschwörend über die Wunde legte, damit er die andere Hand wieder zum Zaubern benutzen konnte.
Ein nächster Pfeil hatte den Magier getroffen, diesmal war der Bauch dran, und Argos grinste, als er den Magier fluchen sah. Er wurde abgelenkt durch einige Vögel, die sich über dem Schlachtfeld versammelt hatten, und die sterbenden Menschen unter ihnen nicht beachteten. dann blickte er wieder auf das Schlachtfeld. Die Schatten waren niedergestreckt, doch Argos war zuversichtlich, dass die Befreiungsarmee es schaffen würde. Kaszans Truppen waren besser organisiert und hatten sich um ihren Anführer versammelt, doch sie wurden weitgehend zurückgedrängt, an einer Seite von der Garde, die ihnen in Sache Koordination in nichts nachstanden, auf der anderen Seite von den Söldnern und Banditen, die furiose Einzelkämpfer waren, und auch von den Templern mit ihren wuchtigen Zweihändern.
Ein Soldat hatte seine Attacken auf den Magier ebenfalls bemerkt, jedenfalls nahm er seine Armbrust hervor und zielte auf den Schützen, welcher sich flach auf den Boden werfen musste, um dem Geschoss zu entkommen. Schnell legte er einen Pfeil auf den Nachtfetzer, um ihn auf den Magier zu jagen. Noch bevor der Pfeil angekommen war, drehte sich der Schütze um und ging in Deckung. Ein Schrei von unten, der trotz des Schlachtenlärms deutlich zu hören war, verdeutlichte die Wunden des Magiers.
Für Argos war es an der Zeit einen neuen Platz zum Schiessen zu finden, hier würde es in Kürze von Soldaten nur so wimmeln. Seine leichte Ausrüstung nutzend, konnte er den Platz schnell verlassen.
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| 20.09.2002 19:24 | #127 |
| Superluemmel |
An einer anderen Stelle des Schlachtfeldes kämpfte Frost um sein Leben. Mittlerweile war die Schneide des Eisbrechers rot vom Blut seiner Feinde und der lederumwickelte Griff von Schweiß durchnässt. Frosts linke Hand sah nicht viel besser aus, obwohl sich der Krieger dafür hasste, nutzte er die übernatürliche Kraft seiner untoten Hand voll aus. In diesem Moment durfte er sich keine Skrupel leisten.
Nur wenige Meter neben dem Gildenlosen erwehrte sich Nienor gleich mehrerer Angreifer. Frost schickte seinen gegenwärtigen Gegner mit einem Faustschlag zu Boden und sprang dann zur Seite um der ehemaligen Amazone zur Hilfe zu kommen. Dabei riss er einen der Angreifer glatt von den Füßen und stolperte über ihn. Bevor der andere zuschlagen konnte, lehnte sich der Krieger mit seinem gesamten Körpergewicht auf sein Schwert und trieb es durch den Leib des Mannes. Der Todesschrei hallte noch immer in seinen Ohren, als er sich dem nächsten Feind zuwandte.
Sirrend schoß ein Schemen auf Frost zu, einen Moment später verfehlte der Pfeil die Panzerung an seinem Oberarm und drang tief in das falsche Fleisch ein. "Deckt mir den Rücken, ich halte noch länger durch als ihr!", zischte Frost zu Nienor.
Ohne auf die Verletzung zu achten drosch Frost auf einen Soldaten ein, der alle Mühe hatte, seine Schläge zu parieren. Nach einem Schlag aus der Drehung heraus packte der Waffenmeister sein Schwert mit beiden Händen und schwang es zu einem gewaltigen Hieb.
Im selben Moment in dem der Eisbrecher den Helm des Soldaten traf und seltsam verformte, schoss ein grausamer Schmerz durch Frosts Oberschenkel. Mit einem leisen Schmatzen zog sich das feindliche Schwert aus dem Fleisch. Es war an den Panzerplatten seiner Beinschienen abgeglitten und dennoch in sein Bein gefahren. Frost wusste was das bedeutete.
Dunkles Blut quoll aus der tiefen Wunde und wurde sogleich von den mattschwarzen Panzerplatten seiner Rüstung aufgesogen. Bald würde der Strom versiegen und das Fleisch in Asche vergehen....
Frost schrie seinen Schmerz in die Welt hinaus und schlug nach einem weiteren Gorthaner. Die beiden Schwerter prallten aufeinander, doch die Klinge des Gorthaners zersprang als Frosts Stahl sie knapp oberhalb des Knaufes traf. Der Schmerz in seinem Bein wandelte sich in pure Agonie und Frost verlor das Gleichgewicht. Im letzten Moment fing er sich ab und sank auf ein Knie herab. Dann sah er das Licht.
Eine Kugel aus purer Energie raste über das Schlachtfeld, genau in seine Richtung. Unter Aufbietung seiner letzten Kraftreserven stemmte er sich in die Höhe und taumelte nach hinten.
Der Energieball senkte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf das Schlachtfeld nieder. Mit einem gewaltigen Fauchen traf er nur ungefähr ein Dutzend Schritt von Frost entfernt auf den Boden auf.
Einen Moment später explodierte die Welt.
Frost glaubte seine Trommelfelle würden unter dem ohrenbetäubenden Lärm nachgeben. Eine riesige Staubwolke wurde in die Luft geschleudert, Erd-und Lehmbrocken prasselten auf alle Umstehenden nieder. Hinter der Wand aus Staub wogte der Feuerball einer Explosion. Unglaubliche Hitze schlug dem Waffenmeister ins Gesicht.
Dann erreichte ihn die Explosion.
Die Konturen des Kriegers schienen zu verschwimmen. Die Hitzewelle versengte seine Haut und er konnte gerade noch die Hände vors Gesicht reißen. Der beißende Gestank von verbranntem Haar stieg ihm in die Nase.
Durch die Druckwelle wurde Frost von den Füßen und nach hinten gerissen. Dabei prallte er gegen Nienor, die genau hinter ihm stand und begrub sie unter sich. Frosts gesamter körper schien nur noch aus Schmerz zu bestehen. Irgendetwas regte sich unter ihm, aber Frost war noch zu benommen um aufzustehen.
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| 20.09.2002 19:41 | #128 |
| Tak |
Dieser verfluchte Soldat war wirklich eine harte Nuss. Fast eine viertel Stunde kämpfte Tak nun schon mit ihm, und weder er noch sein Feind hatten irgend einen entscheidenden Vorteil erringen können. In Bezug auf ihre Fähigkeiten waren beide ebenbürtig - Tak war vielleicht etwas besser mit dem Schwert, aber der Unterschied reichte bei weitem nicht aus, um den Kampf zu entscheiden. Auch die Rüstungen der beiden Kämpfer boten so guten Schutz, das eigendlich nur der Kopf verwundbar war. Ein recht kleines Ziel...
Tak und der Soldat standen etwas abseits vom Schlachtgetümmel, wo ihr Zweikampf nur selten von anderen Kämpfern behindert wurde, und umkreisten sich lauernd wie zwei Raubkatzen, jederzeit angriffsbereit.
Plötzlich stieß der Soldat vor und versuchte, Tak aufzuspießen, aber er scheiterte an der Klinge des Jägers, die den Schlag parierte, wie schon so oft zuvor. Der Gildenlose ging sofort zum Gegenangriff über, aber auch sein Schlag wurde abgewehrt.
Tak bedauerte, das er nicht so einem mächtigen Zweihänder besaß wie der Templer, der ein paar Meter entfernt einen herzöglichen Soldaten zu Klump schlug, ohne das die schwere Klinge vor der Rüstung halt machte. Aber der Jäger würde wohl oder übel mit dem zufrieden sein müssen, was er hatte, und konzentrierte sich wieder auf den Kampf.
Als Tak wieder einmal einen Schlag parierte, drehte er sich plötzlich um die eigene Achse und trat mit aller Kraft nach seinem Gegner. Für den herzöglichen Soldaten kam dieser Angriff völlig überraschend, und als die eisenbeschlagene Sohle von Taks Stiefel gut hörbar gegen seinen Bruspanzer krachte, taumelte er einige Schritte zurück. Tak nutzte diese Gelegenheit sofort und schlug mit seinem Schwert zu. Dem Soldaten gelang es nicht, den Hieb abzublocken, und er konnte nur noch reflexartig den Kopf zurückziehen. Immerhin bewahrte ihn dies vor dem Tod, als Taks Klinge auf seine Wange traf und eine klaffende Wunde hinterließ.
Der Soldat schrie nicht einmal. Dafür hatte er einfach keine Zeit, denn Tak setzte schon wieder zum nächsten Angriff an. Der Kampf ging weiter...
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| 20.09.2002 20:01 | #129 |
| Sorim |
Sorim konnte seinen Augen nicht glauben. Seine Hand war voller Blut...seinem Blut!
Wogen aus Schmerz schossen durch den Körper des Magiers. Das würde dieser Hund noch bereuen....
Im selben Moment in dem Sorims Hand den Schaft des Pfeiles berührte, verging dieser in schwarzem Rauch. Gleichzeitig lösten sich einzelne Blutstropfen aus dem rot gesprenkelten Erboden und erhoben sich in die Luft. Langsam löste sich das Blut aus Sorims Robe und floß in die Pfeilwunden zurück. Nachdem auch der letzte Tropfen zurück in seinem Körper war, schlossen sich seine Wunden wieder. Der Schmerz versiegte und Sorim atmete tief durch. Sofort machte sich der Magier daran, diese Ratte zu finden die auf ihn geschossen hatte. Der Rauch der Pfeile stieg auf und schwebte in Richtung des Schluchtkamms. Sorim schloß die Augen.
Im Geiste konnte er den Mann genau sehen. Ein Bogenschütze welcher sich gerade daran machte, schnell seine Stellung zu verlassen. Doch so leicht würde er ihm nicht entkommen.
Sorim hob seinen linken Arm und deutete anklagend auf die Stelle an der der Bandit lief. Die Hand des Magiers vollführte einige kreisförmige Bewegungen, der Edelstein blitzte auf.
Im selben Moment begann die Luft um den Flüchtling herum zu wabern. Die Erde brach in einem Kreis um ihn herum auf, feuriger Schein drang aus dem Erdinneren. Dann brach die Erde auseinander, eine Feuersäule stach einer Stichflamme gleich empor, der Bandit wurde meterweit hinfortgeschleudert.
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| 20.09.2002 20:02 | #130 |
| Clay |
Dunkelheit.
Um ihn herum immer noch das Geschrei der sterbenden Krieger. Der Geruch von verbranntem Fleisch. Eine unglaubliche Hitze, die noch immer das Gesicht des Gardisten zu verbrennen schien.
Das letzte was er vernommen hatte, war ein ohrenbetäubender Knall und ein gleißender Lichtblitz. Dann wurde es schwarz uns still.
Jetzt kam Clay langsam wieder zu sich, aber er konnte weder einen Muskel rühren, noch die Augen öffnen. Doch dann merkte er dass er die Augen doch öffnen konnte. Nur es änderte nichts. Clay war geblendet. Alle anderen Sinne funktionierten, aber er konnte weder hell noch dunkel unterscheiden, geschweige denn Umrisse. Für die Feinde musste er tot sein, ansonsten hätte er sicher nicht so seelenruhig auf der Erde liegen können. Was für ein friedlicher Ort es doch war. Wäre da nicht das Klagen der Sterbenden und das Geschrei der Kämpfenden gewesen.
Langsam wurde Clays Gehirn wieder aktiver und er sah ein, dass er weg musste von hier. Sollte er sein Augenlicht wiederfinden, musste er weiterkämpfen. Aber würde er überhaupt wieder sehen können? Und was war passiert? Dann kam die Erinnerung. Auf dem Felsen: Ein Mann, über ihm eine gleißende Kugel neben ihm ein großer Krieger in prächtiger Rüstung. Das musste Toras gewesen sein. Der Feind.
Aber warum lag Clay nun hier und konnte sich nicht bewegen und nicht sehen? War er tot? Aber nein! Er konnte Schmerz fühlen, und das war wohl ein Lebensbeweis. Dem Gardisten kam der Drang nach Hilfe zu schreien, aber was, wenn Feinde in der Nähe waren? Sie würde ihn töten.
Und so entschwand Clays Geist wieder dahin wo er den Schmerz nicht mehr ertragen musste. In den Schlaf.
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| 20.09.2002 20:23 | #131 |
| Argos |
Schmerz. Unendlicher Schmerz traf Argos, völlig unvorbereitet. Eine Säule aus Feuer warf Argos in den Schlamm, wo er unbeholfen auftraf. Der Magier. Es war der Magier. Zurück. Er musste zurück. Argos gedanken gingen stockend, beinahe wäre sein Gehirn bei diesem Schock zum erliegen gekommen. Er drehte sich um und ging zurück zum Abhang, wo er noch immer die Kämpfenden sah, der Magier, der die Kämpfenden mit seinen Zaubern malätrierte. Ein Pfeil lag auf Argos Bogen, welcher das Feuer glücklicherweise unbeschadet überstanden hatte. Ein Schuss. Zu hoch. Der Magier hatte nicht bemerkt wie ein Soldat hinter ihm aufschrie. Argos liess sich nicht ablenken. Ein Stossgebet an Adanos kam Argos von den Lippen, während er den zweiten Pfeil auf die Sehne legte. Der Magier würde sein Tun nicht bereuen. Er würde einfach keine Zeit dafür haben. Diesmal würde er richtig Treffen. Der Magier hatte ihn noch immer nicht beherrscht. Der zweite Pfeil flog dem Magier geradewegs in die Hüfte. Ein knackendes Geräusch ertönte. Doch diesmal würde Argos nicht nachlassen. Sterben oder getötet werden. Das Feuer hatte Argos geschockt, er riskierte alles, stand nahe an den Abhang, wo es meterweise hinunterging, in die Schlucht, wo die Kämpfer Reihenweise starben. Ein Pfeil traf, als die Wunde des Magiers noch nicht geheilt war. Diesmal war es der Hals. Ein Volltreffer. Erneut kreuzten sich die Blicke. Der Magier erkannte dass er verloren hatte. Und in diesem Moment spürte Argos eine unsichtbare Kraft, die ihn in die Schlucht hinunterstiess.
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| 20.09.2002 20:43 | #132 |
| Sorim |
Ein Röcheln drang aus Sorims Kehle als der Pfeil seinen hals traf. Nach Luft ringend sank der Magier auf die Knie. Blut lief in seine Kehle und drohte ihn zu ersticken.
Panik erfüllte ihn. Verzweifelt griff er mit beiden Händen an seine Kehle und bekam in der selben Bewegung den Schützen mit seinen geistigen Fingern zu fassen. Aus dem Augenwinkel sah er, wie der Bandit über die Klippe stürzte, als er wie von unsichtbaren Fäden hängend nach vorne gezerrt wurde. Sorim krümmte sich am Boden. Feurige Ringe tanzten vor seinen Augen, sein Brustkorb brannte wie Feuer als sich seine Lunge verzweifelt bemühte an den kostbaren Sauerstoff zu gelangen.
Die Linke des Magiers berührte den Pfeil. Wie schon zuvor löste er sich augenblicklich in Rauch auf. Mit einer letzten Kraftanstrengung presste Sorim beide Hände auf die Wunde.
Und das Wunder geschah. Mit einem Mal spürte er neue Luft in seine Lunge dringen, das Blut zog sich zurück und die Wunde begann sich zu schließen. Ein paar Sekunden später stand Sorim auf. Neue Kraft durchflutete seinen Körper. Es wurde Zeit diesen Kampf zu beenden.
Sorim kniete nieder und ließ seine Hände um sich herum über den Boden kreisen. Dann legte er beide Hände auf seine Brust und atmete tief durch. Ein leises Knirschen drang an seine Ohren, dann wirbelte der Staub vom Boden auf und formte in einem Umkreis von mehreren Metern eine sich ständig in Bewegung befindende Wand. Das sollte ihn davor schützen, von weiteren Geschossen gefährdet zu werden. Durch diese Wand aus Staub konnte nicht einmal er selbst mit dem bloßen Auge sehen. Doch glücklicherweise hatte Sorim ja noch andere Möglichkeiten um sich zu orientieren.
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| 20.09.2002 20:58 | #133 |
| Argos |
[i]Argos rollte auf dem Boden ab, und mit einem Sprung kam er auf die Beine. Er keuchte vom Sturz, spürte wie eine Platzwunde an der Stirn blutete. Er wischte sich das Blut beiseite, um dann voller Neid zum Magier zu blicken, der sich einfach mit Geisteskräften heilen konnte. Er erstarrte. Eine undurchsichtige Wand hatte sich um den Magier gebildet, die alle weiteren Pfeile abhalten würde. Doch das war jetzt nicht von Belang. Er musste irgendwie aus der Schlucht entkommen. Er schaute sich um. Einige Meter entfernet von ihm lag ein Toter, und nach kurzem Zögern ergriff Argos dessen Schwert. Die Waffe war schwer und voller Blut, doch besser als nichts. Er liess sich Geschickt durch die Reihen der Kämpfenden durch, mal hier, mal da einen Schlag abwehrend, bis er wieder ausserhalb der Arena der Kämpfenden war.
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| 20.09.2002 21:05 | #134 |
| Tak |
Vorag, Soldat des Herzogs von Grothar, blickte seinem Gegner genau in die eiskalten, von dunklen Ringen untermalten Augen. Als ihn dieser Blick zum ersten mal getroffen hatte, hatte er sich beinahe erschreckt - wie konnten die Augen eines Menschen nur eine solche leere, gefühllose Kälte ausstrahlen? Gnade hatte er nicht zu erwarten, falls er unterliegen würde, das war ihm vollkommen klar. Aber auch er würde keine Gnade walten lassen, sollte er gewinnen - allerdings deutete die Wunde in seiner linken Wange eher auf seine Niederlage hin... Vorag schlug schräg von unten zu. Als Tak dem Schlag auswich, drehte sich der Soldat um die eigene Achse und versuchte, den Hals seines Gegners mit dem Schwert zu treffen. Ein lautes klirren und ein Ruck, der durch seinen Arm fuhr, signalisierten ihm allerdings noch bevor seine Augen die Situation einschätzen konnten, dass der Krieger in der schwarzen Rüstung den Schlag abgeblockt hatte. Tak ging wieder zum Angriff über. Eine schnelle Kombinationsatacke verwirrte Vorag, und es gelang dem Soldaten gerade noch in allerletzter Sekunde, sein Schwert in die Höhe zu reißen und die Klinge seines Feindes abzuwehren. Aber Tak hatte einen Fehler gemacht.
Vorag brauchte nicht einen Bruchteil einer Sekunde um zu überlegen. Das Schwert seines Gegners befand sich unter dem seinen - die Faust des Soldaten schoß vor und traf den unvorbereiteten Gildenlosen mit voller Wucht am linken Wangenknochen...
Plötzlich verschwamm die Welt vor Taks Augen. Der Jäger taumelte rückwärts und spürte, wie er das Gleichgewicht verlohr. Ein Schlag traf auf sein Schwert und riss es mühelos aus seiner lockeren Faust. Tak vernam nur ein entferntes klirren, als seine Waffe auf dem Boden landete - kurz bevor er selbst über einen Ast stolperte und sich unsanft auf sein Hinterteil setzte...
Vorag grinste triumphierend, als sein Feind das Gleichgewicht verlohr und stürzte. Die Waffe seines Gegner hatte er ihm auch schon aus der Hand geschlagen. Zwar hing noch ein zweites Schwert am Gürtel des dunklen Kriegers, aber er würde nicht mehr dazu kommen, es einzusetzen. Auf keinen Fall. Vorag hob sein Schwert und ging auf seinen Feind, der sich verwirrt zu orientieren versuchte, zu...
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| 20.09.2002 21:42 | #135 |
| Clay |
Licht weckte den verwundeten Krieger aus seiner Ohnmacht. Die Erinnerung kam zurück und ängslich versuchte Clay seine Augen zu öffnen. Über ihm zogen die Wolken am Himmel vorüber und die Schlucht ragte zu beiden Seiten hoch auf. Er konnte wieder sehen.
Mühsam erhob sich der Gardist und blickte sich um. Irgendjemand musste ihn aus dem Schlachtfeld und an den Rand der Schlucht gezogen haben. Jedenfalls lag er abseits des Geschehens. Clay richtete sich auf und ließ einen prüfenden Blick an sich herunter wandern. Dort wo seine Rüstung ihn nicht schützte hatte er leichte Verbrennungen und seine Hand schien sich entzündet zu haben. Entsetzt dachte Clay an Frosts Linke. Sobald die Schlacht vorbei war, und er überleben sollte musste er sich Heilkräuter suchen.
Der Krieger raffte sich nun ganz auf und klaubte sein Schwert, das einen Meter entfernt von ihm im Boden steckte. Er zog es aus dem lehmigen Boden und ging mäßigen Schrittes wieder in Richtung Kampf. Er hatte nun Angst. Angst vor dem Magier und Angst vor den Feinden. Aber er musste einfach wieder in Kampf, einen anderen Weg gab es nicht.
Nun beschleunigte er wieder sein Tempo und erreichte wieder das Schlachtfeld. Das Kräfteverhältnis hatte sich leicht gewandelt. Zumindest sah es so aus, dass die Kolonisten Boden gutgemacht hatten und die Gorthaner weiter zurückgedrängt hatten. Offensichtlich hatte der Magier in seiner blinden Wut auch eigene Leute in den Tod geschickt. Bei den zerstörerischen Kräften die er wirkte eigentlich kein Wunder. Doch der Magier war immer noch da. Er hatte eine Art Barrikade vor sich errichtet und war nun vor allem Geschützt. Doch darum konnte sich der Gardist nicht kümmern. Erstmal musst die feindlichen Soldaten geschlagen werden. Clay stürmte vor und trat durch seine Verwundungen geschwächt in die zweite Kampfreihe. Mit seiner rechten Schwang er sein Schwert und parierte die Angriffe der Feinde, aber konnte doch nicht mehr seine volle Leistung bringen. Beid den Bewegungen tat ihm jeder Muskel weh, doch er kämpfte tapfer weiter. Ein Feind lieferte ihm einen harten Kampf. Er verhielt sich eher defensiv und blockte die Angriffe Clays geschickt ab. Der Gardist fühlte sich verleitet die Offensive zu ergreifen und seinen Gegner mit schnellen Bewegung zu verwirren. Wie er es bei Frost gelernt hatte täuschte er einen Angriff über links an, ging kurz in die Hocke und führte sein Schwert von rechts auf den Gegner zu. Vollkommen überrascht fiel dieer mitten in der Blockbewegung nach hinten. Clay sprang auf ihn und konnte ihm das Schwert entreißen, aber der Soldat hatte ihn zu Boden gezogen und den Gardisten in einen Nahkampf auf der Erde verwickelt. Durch die Wunden geschwächt konnte Clay die Schläge des Gegners kaum ertragen oder ihnen ausweichen. Wenn es so weiter ging würde er wieder das Bewusstsein verlieren. Schon wieder ließ ein harter Fausschlag sein Gesicht nach hinten schnellen. Doch in der Rückwärtsbewegung bekam Clay den Knauf seines Dolches der am Gürtel hing zu fassen, und schleuderte ihn auf den Gegner. Er war auf der Stelle tot.
Erschöpft rappelte sich der Gardist wieder auf, denn noch immer tobte die Schlacht um ihn herum.
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| 20.09.2002 21:43 | #136 |
| Nienor |
Urplötzlich ein gleißendes Licht, ein Knall, alles wirbelte Durcheinander. Oben, unten verschwamm. Nienor spürte eine Last auf sich. Warum standen alle um sie herum nach rechts ab. War der Erdboden verutscht? Ach nein, sie lag. Und auf ihr lag jemand. Achja, Frost. Er hatte sich eben zu ihr durchgekämpft und gab ihr die dringend benötigte Rückendeckung, gerade, als ihr Arm so sehr ermüdete, daß sie schjon selber die Hoffnung aufgab, weiterkämpfen zu können. Frosts Auftauchen hatte ihr neuen Mut gebracht. Doch dann diese Explosion.
Nienor lag? Frost auf ihr? War er verwundet? Schnell, so schnell, wie es ihre schwindenen Kräfte zuließen, wälzte sie den durch seine schwarze Rüstung schweren Kämpfer von sich. Er stöhnte leise. Trotz des Waffenlärms um sie herum konnte die Söldnerin dies genau hören. Bemerkte sie denn keiner. Kein Feind? Stürztze sich denn keiner auf die beiden, um ihnen den Todesstoß zu verpassen? Zum Glück nicht. Anscheinend waren auch Teile der feindlichen Kämpfer von der Magie getroffen worden.
Denn Magie mußte es sein. Oh Adanos, wo war das glück geblieben. Wenn die Feinde über solch mächtige Magier verfügten. Wo waren die Wassermagier, die mit ihren Sprüchen dagegen halten konnten, wo die anderen Magier der eigenen Reihen, die Priester Innos und die Anbeter des Schläfers. Jetzt würden sie gebraucht werden. Benommen löste Nienor sich von Frosts Last, wollte sich gerade aufrichten, als sie in den Augenwinkeln einen der feindlichen Kämpfer auf sich zukommen sah.
Instinktiv hob sie ihr Schwert, daß sie noch immer fest umklammert hielt, als ob davon ihr Leben abhing und tatsächlich, so war es. Dieses Schwert beschützte sie. Klirrend glitt der Hieb des Feindes ab. Eben noch in Erwartung leichter Beute, wohl schon in Gedanken an das zusammenzuraffende Beutegut der Besiegten, wandelte sich der Gesichtsausdruck des jungen Soldaten zu wachsenem Erstaunen. Nienor mobilisierte alle ihre Kräfte und sprang auf, den Schmerz, den ihr die Magie zugefügt hatte, ignorierend.
Der Hieb war schnell pariert, dann war die Überraschung des Soldaten auch schon verflogen und ein Grinsen machte sich breit. Er hatte erkannt, daß er es "nur" mit eienr Frau zu tun hatte. "Na, Schätzchen? Willst du mir das Schwert nicht lieber geben? Du könntest dich noch verletzen. Und das wäre doch schade." Als Antwort kam ein gepfefferter Hieb, den er nur mit Mühe abblockte. Und schon der nächste. Schon stolperte er rückwärts. Er hatte verloren. Mit ein paar Nachsetzern drängtre sie den Soldaten vollends in die defensive und stach dann von unten unter den Brustpanzer.
Mit weit aufgerissenen Augen sah der Soldat, was geschah. Er konnte es einfach nicht fassen, von einer Frau beisegt zu werden. Mit einer Mischung aus Verwunderung und Entsetzen in den Augen fiel er auf den Boden und starb. Nienor sah sich das grausame Schauspiel nicht länger an. Schnell wandte sie sich rückwärts, um nach Frost zu sehen, der mittlerweile keuchend auf alle viere gestützt bereit war, die Realität zu empfangen. "Wie geht es Euch?" rief sie ihm durch den Schlachtlärm zu.
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| 20.09.2002 22:08 | #137 |
| Superluemmel |
"Gut", log Frost.
Der Krieger hatte Mühe, sich oben zu halten. Sein gesamter Körper schien nur noch aus Schmerz zu bestehen, wie ein brennendes Stück Holz das kurz davor stand, auseinanderzubrechen.
Die Welt verschwamm vor Frosts Augen. Alles begann sich zu drehen, einen irrsinnigen Tanz um ihn herum aufzuführen. Er glaubte er müsste sich übergeben. An seinen Armen hatten sich mehrere Brandblasen gebildet, und er war sich sicher, dass er auch im Gesicht nicht sehr viel besser aussah. Es war schwer, die Quelle des Schmerzes genau zu lokalisieren, denn er hatte das Gefühl dass ein Reiterheer über seine Brust gallopiert war. Aber das schlimmste war sein Bein.
Er spürte es. Der Verfall setzte ein. Frost brach zusammen als die Haut und das darunterliegende Fleisch begannen, sich aufzulösen. Schmerzblitze peinigten seine Gehirnwindungen und ließen ihn aufschreien. Jeder einzige Hautpartikel schien zum Abschied seine Extraportion Schmerz zurücklassen zu wollen. Der Waffenmeister krümmte sich in Agonie und wälzte sich auf dem Boden herum. Er ertrug es nicht mehr. Lieber sofort sterben als eine Sekunde länger den Schmerz ertragen....
Und dann war es vorbei. Wie schon zuvor bei seinem Arm hörte der Schmerz urplötzlich auf. Frost lag still. Er konnte deutlich spüren wie sein Herz raste und scheinbar versuchen wollte, mit seinen Schlägen den Brustkorb zu zertrümmern.
Glücklicherweise hatte ihm niemand den Gnadenstoß versetzt. Mit zitternden Gliedern wälzte sich Frost herum und stemmte sich auf alle Viere hoch. Ein feiner Vorhang aus Asche ergoß sich aus dem Loch in seiner Hose wo ihn das Schwert getroffen hatte. Frost schluckte. Er wusste welcher Anblick unter dem Stoff wartete.
Unbeholfen stand Frost auf und wäre beinahe gleich wieder gestürzt. Ohne Gefühl im Bein stand es sich beschissen....
Noch immer benommen raffte der Krieger den Eisbrecher auf. Es musste weitergehen, ob er wollte oder nicht.
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| 20.09.2002 22:18 | #138 |
| Tak |
Vorags Schwert durchschnitt die Luft, um Taks Leben zu beenden. Gerade noch rechtzeitig bemerkte der Jäger, der sich inzwischen in eine sitzende Position gebracht hatte, den Hieb. Allerdings bestand seine einzige Chance auszuweichen darin, dass er sich wieder hinlegte - notgedrungen tat er es. Genau wie Vorag es beabsichtigt hatte...
Der herzögliche Soldat lächelte kalt, als er nur ein paar hundertstel Sekunden später schon den nächten Schlag führte - senkrecht von oben auf Taks Hals. In letzter Sekunde gelang es Tak, sich abzurollen und so dem tödlichen Treffer zu entgehen, aber seine Lage wurde dadurch auch nicht viel besser.
Vorag hob sein Schwert schon wieder. Diesmal würde er diesen verfluchten Gefangenen töten. Auf jeden Fall.
Plötzlich hörte der Soldat ein lauter werdendes Pfeifen von rechts, Augenblicke später schrie er auf einmal auf und griff sich in den Nacken. Ein Pfeil hatte ihn gestreift - nur wenige Millimeter hatten gefehlt, um Vorag zu töten. So aber war die Wunde nicht besonders gefährlich, und nach einem Moment der Überraschung stellte auch Vorag fest, dass er ja noch lebte und noch nicht einmal ernsthaft verwundet worden war.
Als Tak bemerkte, dass der Soldat abgelenkt war, stellte er sich so schnell wie möglich wieder auf die Hinterbeine. In anbetracht dessen, dass davon wahrscheinlich sein Leben abhängen würde, gelang Tak das aufstehen auch mit recht beachtlicher Geschwindigkeit - als Vorag sich von seinem Schreck erholt hatte, stand Tak wieder.
"Verdammt!" dachte Vorag und seine Miene verfinsterte sich, als er feststellen musste, das sich sein Gegner wieder erhoben hatte. Sofort griff er an - wenn er Tak töten wollte, musste er es jetzt tun, solange der Gildenlose noch keine Waffe in der Hand hielt.
Aber es war zu spät. Tak riss sein Zweitschwert Schlitzer aus dem Gürtel, gerade rechtzeitig, um Vorags Schlag zu parieren.
Die Schwerter prallten aufeinander. Vorag hatte seine gesamte Kraft in den Angriff gelegt, und es war nicht allzu einfach für Tak, den Schlag abzuwehren. Aber das war unwichtig. Wichtig war nur, dass Vorag, durch den Schwung seines Angriffes nach vorn getragen, sehr nahe vor Tak stand. Der Gildenlose riss ohne groß nachzudenken seinen Dolch aus dem Gürtel und stieß zu...
Vorag schrie. Der Schmerz in seinem Unterleib war unerträglich. Schwarze Blumen explodierten vor seinen Augen, er taumelte rückwärts. Seine Hand war nicht mehr in der Lage, das Schwert zu halten, und die Waffe fiel zu Boden. Vorag blickte an sich hinab und stellte fest, das Taks Dolch seinen Brustpanzer durchdrungen hatte. Sein Gesicht verwandelte sich in eine Grimmasse ungläubigen Entsetzens, als er den Kopf hob und seinem Gegner in die Augen blickte.
Taks eiskalte Augen waren das Letzte, was Vorag, Soldat des Herzogs von Grothar, in seinem Leben sah, bevor Tak ihn mit einem wohl gezielten Hieb enthauptete.
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| 20.09.2002 22:19 | #139 |
| Nienor |
Mit Entsetzen sah die Söldnerin, wie sich Frost scheinbar unter großen Schmerzen aufrichtete, um weiterzukämpfen. Wußte der Waffenmeister eigentlich, was er da tat? Sein Bein sah so komisch aus. Trotzdem stand er. Gut würde es ihm gehen. Ha! Wer glaubte denn sowas? Jetzt war wohl Nienor dran, ihn aus dem gröbsten rauszuhauen. So konnte sie sich wenigstens halbwegs für die Hilfe des Gildenlosen revanchieren. Auch wenn sie ebenso der Schmerz des Sturzes plagte wie Frost und dazu noch die zahlreichen Verletzungen hinzukamen, so erhob sie doch ohne zu zögern das Schwert, um mit ihm sich und den Gildenlosen zu schützen.
Glücklicherweise war durch die Anwendung der Magie auxch die Ordnung in den Reihen der Feinde verloren gegangen. Zumindest in unmittelbarer Nähe. "Ihr müßt iher raus. Das überlebt Ihr nicht länger. Ich werde uns einen Weg zu den hinteren Linien bahnen", rief Nienor dem Verletzten zu. Frost hatte schon wieder seinen eisbrecher erhoben und sah mit grimmig entschlossenem Gesichtsausdruck dem nächstbestenb Feind entgegen, einem furchterregenden Hühnen, der mit eienr großen Stachelkäule bewaffnet war, die er siegesbewußt über seinem Haupte schwang.
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| 20.09.2002 22:23 | #140 |
| Yenai |
Irgendwie fühlte sich Yenai hier fehl am Platz. Er sollte hier gegnerische Soldaten töten, aber das wollte nicht so recht klappen. Er konnte zwar mit seinem Schwert auf den Rüstungen der Feinde herumkloppen, aber bis auf Lärm machte das nichts. Noch fehlte ihm die Kraft, ein Schwert so stark und effektiv zu führen, dass es Panzerungen durchschlug. Die größte Leistung, die er bisher vollbracht hatte, war gewesen, dass er einigen schwerverwundeten Feinden den Todesstoß gegeben hatte.
Nun lag der Buddler am Boden und wand sich noch immer unter den Qualen, die dieses magische Geschoss ihm bereitet hatte. Er beschloss, sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen, es hatte keinen Sinn, hier zu versuchen sein Leben wegzuwerfen. Unter großer Willensanstrengung kam Yenai wieder auf die Beine und krabbelte dann zwischen den Kämpfenden hindurch. Dass er gelegentlich Fußtritte abbekam, störte ihn wenig, hauptsache er entkam diesem Schlachten.
Plötzlich trat ihm jemand hart in die Rippen, sodass der arme Yenai umkippte und nun mit den Füßen nach oben auf dem Boden strampelte. Eine höhnische Stimme kam von oben: „Du wirst dafür büßen, was ihr meinen Kameraden angetan habt! Ihr Sträflinge verdient allesamt den Tod, Beliar verschlinge euch, und dich gleich als erstes.“ Der Soldat holte langsam aus, anscheinend wollte er die Situation voll auskosten
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| 20.09.2002 22:42 | #141 |
| Tak |
Tak schenkte Vorags Leiche keine weitere Beachtung, nachdem er seinen Dolch herausgezogen hatte. Er sammelte sein Katana Taks Fluch, das ein paar Meter entfernt auf dem Boden lag, wieder ein und ließ anschließend seinen Blick über das Schlachtfeld wandern. Was er sah, trug nicht unbedingt dazu bei, das seine Laune sich verbesserte.
Wärend Taks Zweikampf gegen Vorag hatte sich die Lage anscheinend zu Gunsten der herzöglichen Truppen gewendet. Vereinzelt begannen die Koloniebewohner, aus der Schlacht zu fliehen, um wenigstens ihr Leben zu retten. Tak lächelte grimmig - dafür war es jetzt zu spät. Wenn Toraz gewann, würde wahrscheinlich niemand überleben, auch nicht die, die jetzt die Beine in die Hand namen. Und falls der herzog sie doch am Leben ließ, dann wahrscheinlich nur, damit sie in den Minen schufteten - für den Herzog. Trotzdem, immerhin würden sie dann noch leben... Fliehen. Warum eigendlich nicht? Was interessierte es Tak, wer sich nun "Herrscher über die Kolonie" nannte? Dennoch...
Irgendwie hatte Tak plötzlich das Gefühl, dass es Verrat wäre, wenn er nicht kämpfen würde. Man brauchte ihn.
Gegen jede Logik und sämtliche Selbsterhaltungstriebe verstoßend fasste Tak den Griff des Schwertes fester und stapfte ins Getümmel.
Fast konnte man einen Ausdruck grimmiger Entschlossenheit auf seinem Gesicht erkennen. Das ausgerechnet er sich einmal entschließn würde, lieber im Kampf um das Schicksal von Leuten, die er zumeist kaum kannte, zu sterben, als in dem Wissen zu leben, das er nichts getan hatte...
Es verwunderte ihn selbst.
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| 20.09.2002 22:44 | #142 |
| Lord_Xardas - N |
Die Vögel die über dem Schlachtfeld kreisten gingen in den Sturzflug und verteilten sich.
Einer kreiste über Frost...
Nek: "Frost, ich bin es, Nek. Ich bin in der Stadt. Der General und ein Magier den ich kannte sind auf dem Weg zu euch. Nimm dich vor dem Magier in acht. Er ist hinterhältig und mächtig. Er ist tiefdunkel!
Hier sind leute die gerne den Herzog stürzen sehen wollen.
Haltet euch von dem Magier fern!"
Ein anderer hingegen stürzte sich gegen den Magier selbst, Sorim. Mächtiger und machtgieriger Magier am Hof des Könings, deswegen auch von den anderen Feuermagiern gemieden. Allerdings war er langsam im erlernen von Sprüchen, doch dies machte er durch seinen Ehrgeiz wieder wet. Sein wissensdurst wurde nie gestillt... Bis jetzt?
Der Vogel prallte vollends gegen die Wand vor dem Magier und verstarb dabei unglücklicherweise... doch die Worte sollten dem Magier ins Ohr dringen.
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| 20.09.2002 22:50 | #143 |
| Scatty |
Ein wütender Schrei entrang sich Scatty´s Kehle, als er mitansehen musste, wie zwei Soldaten gleichzeitig auf einen Templer einschlugen. Nur unter grosser Anstrengung brachte er sich dazu nicht völlig auszurasten, als wild um sich schlagender Berserker würde er sicher niemandem nützen. Also versuchte er so schnell wie möglich seinen Hass, seine Wut und seine Trauer um die Gefallenen zu bündeln und zu kanalisieren. Als er einen niederrangigen Soldaten mit einem Fegetritt zu fall brachte, spürte er, wie sich seine Muskeln für den Augenblick stärkten, wie sein Griff um das Claymore fester wurde, und sein Verstand klar. Nun würde er endlich seinem Mitbruder helfen. Laut schnaufend trugen ihn seine bestiefelten Beine den brutalen Peinigern entgegen. Gut, diese Kerle führten auch nur ihre Befehle aus, aber, beim Schläfer, zu zweit auf einen zu gehen, und das arme Opfer auch noch unnötig zu quälen, war unter aller Würde.
Während er gegnerische wie freundliche Soldaten beiseite schubste, besah er sich seinen ersten Kontrahenten näher. Er war verdammt bullig, und schwang breitbeinig ein sehr dickes Bastardschwert. Und Scatty hatte ein langsames Claymore und ein.... moment, sein Claymore! Ein Gedanke nahm die richtige Abzweigung, und in Scatty´s Kopf formte sich ein Plan.
"HEY FETTSACK, LEG DICH LIEBER MIT EINEM AN, DER SICH WEHREN KANN!" Er spie diesen Ruf fast aus, und als sich der vollbärtige Hüne umdrehte, blickte ihn ein zahnloser Mund an. Der Templer kniff voller Erwartung die Augen zusammen, und die Zeit schien sich zu verlangsamen. Einzelne Schweisstropfen wurden vom Gegenwind mitgerissen und zerstäubten in der bluthaltigen Luft, sein Atem ging schnell, aber regelmässig.
Als er die vorher abgeschätzte Entfernung erreicht hatte, hielt er sein Claymore vor sich wie eine Lanze, und im nächsten Augenblick, stiess er es schräg nach unten in den vom Blut vieler Männer getränkten, staubigen Boden. Seine Unter und Oberschenkel spannten sich, als sich Scatty mit beiden Beinen abstiess, und, durch den Schwung des nach vorne ausbrechenden Claymores, an dem er sich festhielt, Richtung Bierbauch des Dicken flog. Ein martialischer Schrei entlockte sich Scatty´s Kehle, als die Zeit wieder normal ablief, und der eisenbeschlagene Stiefel mit voller Wucht in der Magengrube des Soldaten landete. Durch die Wucht des Aufpralls klappte er zuerst zusammen wie ein Taschenmesser, trotz seines Gewichts hoben sich seine Beine vom Boden ab, und er flog gut ein, zwei Meter nach hinten. Noch während der aufgedunsene Körper durch die Luft segelte, liess der Barbier das Claymore los, und kam heftig auf dem Boden auf. Doch der Templer war mit diesem Aas, das die Geissel, mit der er den Templer ausgepeitscht hatte, gerade fallen gelassen hatte, noch nicht fertig.
Das Claymore sang und sirrte, als sich die flexible Klinge hin- und herbog und schliesslich mit einem lauten Geräusch, losgelöst von dem Loch, in dem es gesteckt hatte, auf die trockene Erde herniederfuhr. Scatty kam federnd auf allen Vieren auf und holte tief Luft, bevor er die Rolle ausführen konnte. Die Zeit, die der Riese, der keuchend am Boden lag, brauchen würde um sich zu erholen, war nicht gerade sehr gross bemessen, also hiess es schnell handeln. Und so geschah es auch, der andere Soldat drehte sich gerade in dem Moment um, da alles so schnell ging, als sich das grimmige Lachen des Barbiers in die Ohren des Fetten und Scatty´s treues Wakizashi, Opalmond, sich durch den Adamsapfel des Fettsacks bohrte.
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| 20.09.2002 22:50 | #144 |
| Taurodir |
Es war ein verherrender Krieg, überall Blut zu sehen. Eray hatte sich bis jetzt gut geschlagen, aber auch schwer, es war ziemlich schwierig gegen die Feinde, meistens griff er gemeinsam mit einem anderen Schatten an, oder half denen, die unterlegen waren. Wann wird dieser Krieg zu ende sein?, fragte er sich. Seine Waffe war mit vollem Blut, er hatte einige Kratzer abbekommen und ihm taten seine Knochen weh.
Doch in der Ferne sah er einen Buddler, der ihm bekannt kam, ein Feind stürzte sich auf ihn, der Buddler war hilflos.
Eray stürzte sofort auf den Gegner zu, der sich auch nun auf Eray konzentrierte. Es war ein ziemlich harter Kampf, eray musste harte Schläge abwehren, er verteidigte sich auch gut, aber er war unterlegen. Er brauchte Hilfe, ansonsten würde er wahrscheinlich sein Leben verlieren, vom Buddler könnte er dies net erwarten, in seinem Zustand, er hoffte bloß, das jemand ihm Beistand leisten würde.
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| 20.09.2002 22:50 | #145 |
| Superluemmel |
Die Keule sauste genau auf Frosts Gesicht zu.
Die Reaktion des Kriegers bestand darin, sich nach hinten zu lehnen und zurückzuspringen, nur funktionierte das mit seinem Bein nicht so recht. Der letztendliche Effekt des Ganzen war, dass der Gildenlose ein weiteres Mal recht unsanft auf dem Boden landete.
Sofort schoss eine neue Welle des Schmerzes durch seinen Brustkorb. Diese verdammten Rippen....
Doch bevor der Riese nachsetzen und Frost endgültig in Beliars Reich schicken konnte, war Nienor heran und setzte dem Hünen mit schnellen Stichen zu. Augenblicklich ließ er von Frost ab und wandte sich seinem neuen Gegner zu. Die Keule fuhr nur wenige Millimeter über Nienors Kopf hinweg.
Frost nutzte die Gelegenheit um sich erneut aufzuraffen. Der Riese kehrte ihm momentan den Rücken zu, da Nienor ihre Beweglichkeit ausnutzte und um ihn herumtänzelte. Verdammt, warum musste er ihm auch den Rücken zukehren.... Das Ehrgefühl des Kriegers meldete sich. Er konnte doch nicht einfach einem Feind in den Rücken schlagen. Verdammt, es ging um das Leben einer liebgewonnenen Kampfgefährtin!
Frost schüttelte die Gewissensbisse ab und stemmte sein heiles Bein in den Boden. Dann zog er etwas unbeholfen sein nun untotes an den Körper, sprang auf einem Bein nach vorne und trat zu, dem Riesen genau in das Rückgrat.
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| 20.09.2002 22:57 | #146 |
| blutfeuer |
blutfeuer zog sich langsam zurück. sie hatte auf ihrer erhöhten position einiges sehn können, diesen seltsamen magier zum beispiel, der eine magie anwandte, die sie nicht kannte. wie sollte man gegen jemanden kämpfen, der solche kraft hatte?
außerdem waren ihre pfeile alle und blutfeuer konnte mit keine nahkampfwaffe so umgehen, dass sie irgendwie von nutzen sein könnte. das hier war eindeutig nicht ihr platz, an den donnra sie gestellt hatte. sie würde gehen.
die übrigen amazonen schlugen sich sehr erfolgreich. blutfeuer musste sich eine andere aufgabe suchen.
plötzlich sah sie ihren luzkan-helden in großer bedrängnis auf dem rücken liegen und einen gewaltigen gegner dicht über ihm. so schnell war die amazone durch die feindlichen reihen mit ihrem schwert gelaufen wie der schnitter durch ein reifes feld. ihrem neuen freund, bei dem sie immer irgendwelche albernen beschützerinstinkte überkam, würde sie hier nicht auf dem schlachtfeld zurücklassen.
irgendeiner aus dem alten lager war yenai schon zu hilfe geeilt, aber von hilfe konnte man nicht wirklich sprechen. der würde in kürze neben yenai liegen und zwar tot.
sie schlich sich von hinten an den kerl, der sich gerade eben über yenai beugte um ihm den garaus zu machen, da hieb sie mit einem kräftigen schwertstreich von hinten die knie weg. der hühne brüllte auf und kippte nach vorn auf den hilflos schreienden yenai.
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| 20.09.2002 23:16 | #147 |
| Champ |
champ hatte ebenso wie blutfeuer die schlacht von einer erhöhten position aus beobachtet. neben ihm stand stressi und brannte förmlich darauf, eins der knochengerippe zu beschwören. aber champ hielt ihn davon ab und lies ihn die schlacht mit beobachten. es sah schlecht aus. sehr schlecht sogar. vom alten lager war nicht viel zu erwarten, nachdem vexx abgezogen war. und jetzt war auch noch der general ausser gefecht. vielleicht lebte er auch nicht mehr, das war von hier aus nicht zu erkennen. das würde die söldner und das ganze neue lager in jedem falle demoralisieren. blieb nur noch das sumpflager übrig. aber gegen diese riesige streitmacht hatten sie keine chance. dafür waren sie zu wenige. und schon garnicht gegen einen magier, der unsterblich schien. wenn jetzt nicht bald ein wunder geschah, musste champ im interesse seiner novicen und templer den taktischen rückzug befehlen. oder alle anwesenden sumpfler würden hier sterben, davon war er fest überzeugt.
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| 20.09.2002 23:20 | #148 |
| Nienor |
Nienor hatte das Schwert gehoben. Ihr Gegner hob seine Keule. Sie war größer. Viel größer. Verzweifelt versuchte die Söldnerin, zuzustechen, doch gelang es ihr nicht, einen geeigneten Platz für den Stich zu finden. Der Kerl war einfach zu gut gepanzert. Gleich würde die Keule hinuntersausen. Gerade jetzt setzte Nienors Reaktion aus. In apatischer Erwartung des Hiebes, unfähig, sich auch nur einen Zoll wegzubewegen, harrte sie der Dinge. Doch plötzlich knickte der Hühne über ihr ein.
Etwas hatte ihn getroffen. Brüllend drehte er sich um, sich dabei mit einer Hand abstützend. Doch dort stand Frost, bereit, ihm sein Schwert in den Leib zu bohren. Ohne zu zögern, tat er dies auch. Nienor blieb nichts weiter zu tun, als beiseite zu springen, als der Körper des Hünen fiel. und liegenblieb. Sie sah Frost an. Doch viel Zeit für Dankbarkeit blieb nicht. Der Kampf ging weiter. Ringsum tobte ein Gewitter aus Schwertern und Keulen, aus Äxten und Speeren. Und mittendrin befanden sich Frost und Nienor.
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| 20.09.2002 23:48 | #149 |
| haiopei |
Haiopei hatte zusammen mit einigen anderen Schatten schon mehrere Feinde getötet doch es schienen unendlich viele zu sein. Wenn man einen von ihnen umbrachte nahm sofort der nächste seinen Platz ein. Der Schatten wusste nicht wie lange er es noch durchhalten würde aber seine Kraft lies immer mehr nach. Haiopei kämpfte mit einem anderen Schatten mit dem er schon viele der Feinde erledigt hatte. Sie schlugen einen der Soldaten wieder und wenige Sekunden später stand ein neuer vor ihnen. Der andere Schatten schien nicht mehr lange durchzuhalten doch sie mussten weiterkämpfen ob sie wollten oder nicht. Jetzt standen 2 der Soldaten vor ihnen und die beiden konnten sich nicht mehr gegenseitig helfen. Sie konzentrierten sich auf ihre Gegner und versuchten diese zu töten doch es ihre Gegner waren wesentlich stärker und die Schatten konnten sich nur auf ihre schnelligkeit verlassen. Dann hörte Haiopei seinen mitstreiter schrein. Haiopei wollte zur seite gucken doch er konnte nicht da jeder Fehler tödlich sein könnte. Kurze Zeit später hörte er noch einen Schrei doch diesmal war es ein Todesschrei. Der Soldat hatte den Schatten getötet. Haiopei stach seinem Gegner sein Schwert mit voller wucht durch den Bauch und tötete ihn dadurch. Jetzt drehte Haiopei sich schnell zu dem Soldaten der seinen Mitstreiter getöte hatte. Es war ein riese doch das war Haiopei in dem Moment egal, er wollte ihn nurnoch töten. Haiopei schlug immerwieder auf ihn ein und und der Soldat schritt immerweiter zurück. Dann traf Haiopei ihm an seinem Arm und der Soldat war kurz abgelengt das nutze Haiopei aus und der Schatten stach ihm durch den Brustkorb.
Nun war der Soldat erledigt und Haiopei schien endlich eine kleine Pause machen zu können doch dann sah er seinen Freund Eray der gerade von einem der Soldaten bedrängt wurde. Sofort rannte Haiopei zu ihm. Eray schien schon sehr schwach zu sein. Der Soldat holte aus und Eray schien nicht mehr ausweichen zu können ohne zu zögern warf Haiopei seinen Giftdolch auf den Gegner und traf diesen in der Brust. Sofort viel der Gegner zu Boden und war nach kurzer tot. Dann hebte der Schatten seine Dolch wieder auf und rannte zu Eray.......
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| 20.09.2002 23:49 | #150 |
| Superluemmel |
Frost gab sein Bestes um auf den Beinen zu bleiben, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Die Bewegungen seines Beines waren langsam und abgehakt und so kam es mehr als einmal vor, dass Frost stolperte und beinahe stürzte. Allerdings hatte er auch bemerkt, dass es sich als recht effektiv herausstellte, mit dem Schwert zu parieren und mit dem untoten Bein auszutreten. Die Langsamkeit konnte er ausgleichen, indem er den Schwung aus der Drehung ausnutzte. So ergab sich ein etwas abstrakt aussehender Kampfstil, aber Frosts Leben ging trotzdem weiter.
Gerade als er einen weiteren Soldaten mit einem mehr oder weniger gezielten Tritt gegen die Brust durch die Luft schleuderte, vernahm er ein leises Knistern.
Kurz darauf krachte etwas, dann schoss eine Stichflamme in die Höhe und Schreie waren zu hören. Mehrere Soldaten hatten Feuer gefangen und rannten brennend und schreiend durcheinander. Nur wenige waren geistesgegenwärtig genug, sich auf den Boden zu werfen um die Flammen zu löschen.
Verwundert sah sich Frost um. Dann entdeckte er auf einem der Kämme der Schlucht eine größere Menschenansammlung. Zwischen ihnen zeichneten sich die Umrisse von hölzernen Konstruktionen ab. Und sie feuerten auf Toras' Männer! Eines der Holzgebilde zuckte zusammen, dann flog ein rundlicher Schemen durch die Luft bis er inmitten der Soldatenansammlung zerschellte und dabei Feuer in alle Richtungen versprühte. Die restlichen Neuankömmlinge eröffneten das Feuer mit verschiedensten Fernkampfwaffen.
Neue Hoffnung keimte in Frost auf. Vieleicht war doch nicht alles verloren. Mit der unerwarteten Verstärkung war das Kräfteverhältnis wieder einigermaßen ausgeglichen und die Brandbomben zeigten eine verheerende Wirkung, da das Feuer selbst auf der Erde nich so recht erlischen wollte.
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| 20.09.2002 23:58 | #151 |
| Taurodir |
Mensch, haiopei, bin ich froh dich zu sehen und auch lebendig. Du hast mir dazu noch das Leben gerettet, war schon das 2. Mal, dass es mich fast erwischt hätte, ich bin ziemlich geschwächt.
Haiopei half ihm hoch. Das wird schon, und nun bin ich ja auch bei dir in der Nähe! Eray nahm seine Waffe vom Boden und versuchte noch mal so viel Kraft wie möglich in sich zu sammeln, dann stand er endlich richtig und war wieder bereit für nen Kampf. Zusammen mit haiopei und anderen Schatten griffen sie weiter gegen die scheinbare Übermacht an, eray griff meistens nun mit einigen Schatten zusammen an, da er es nun nicht übertreiben wollte, bis er wieder voll dabei sei. Er griff gemeinsam an, und lies seine Wut raus, er rächte sich, für all die, welche ihr Leben verloren hatten und das waren wirklich viele. Der Schatten schlug kräftig auf seine Gegner zu, er schien fast wieder voll bei sich zu sein, haiopei hatte auch kaum Probleme. Beide schlugen sich gut und sie wollten dies zusammen mit den anderen überstehen.
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| 21.09.2002 00:19 | #152 |
| Wardrag |
Schreiend flog Wardrag mit dem Rücken gegen eine Steinwand. Wie konnte er bloß in solche Schwierigkeiten geraten ?! Vor 1 1/2 Monaten hatte er noch an einer riesigen Tafel geseßen und Geschichten von Helden und Drachen am Kaminfeuer gelauscht, nun wurde er von einem riesigem Hühnen in schwarzer Rüstung durch die Gegend geprügelt. Dieses Schwein auf 2 Beinen zog nicht einmal die Waffe, nur um den Reisbauern zu demüigen. Ein widerliches Gefühl, hilf- und schutzlos einem Soldaten ausgeliefert der sich einen Spass daraus machte ihn zu quälen. Dieses Monster hatte ihn derweil schon aus der Sichtweite der Schlacht geprügelt. Ein grunzendes Lachen brachte der Soldat hervor als er Wardrag am Hals packte. Der Griff drückte Wardrag die Atemwege zu und er würgte ein verzweifeltes Röcheln heraus. Er blutete, wo genau all seine Wunden waren vermochte er nicht mehr zu sagen, dafür waren es zu viele. Der Dreck brannte entsätzlich in all den offenen Wunden, doch er konnte nichts dagegen tuen. Die Kraft hatte ihn verlassen, sein Wille war kurz davor zu brechen. Er konnte ja doch nichts gegen dieses Monster ausrichten. Nun nahm der Kerl die 2. Hand dazu und stemmte ihn hoch in die Luft. Wardrag wusste was passieren würde, nur wusste er nicht ob er es überleben würde... die Arme baumelten nurnoch an ihm herab, er hatte längst aufgehört zu probieren den eisernen Griff dieses Soldaten zu lösen. Nach dem Kerl zu treten hatte auch keinen Sinn, er würde sich höchstens einen Zeh brechen, diese Rüstung war für ihn selbst mit Waffe undurchdringbar... Wieder wurde Wardrag durch die Luft gen Boden geschleudert, er landete auf dem Arm, der schon so viel hatte erleiden müssen. Die Wunde die ihm unter Schmerzen bereitet und unter Schmerzen verschlossen wurde, riß wieder auf und bereitete ihm wiederrum unsabare Schmerzen. Diesmal ging dieser Kerl zu weit. Sollte er ihn doch endlich umbringen... Umbringen... Er griff an seinen Stiefel... Natürlich... "Wag es nicht noch einmal mich anzufassen, du dreckiger Wurm !" Er kurrte den etwas überraschten Soldaten an. Sollte dieser ruhig denken das Wardrag sich Gnadenlos überschätzte, er würde es ihm schon zeigen. Er kämpfte sich auf.. Seine Beine waren die Balstung kaum noch gewohnt, und die Kraft hatte wirklich merklich nachgelassen. Der Schmerz fraß seine Kraft- und Nervenreserven gnadenlos auf. Möge kommen was wolle, dieser Kerl würde bezahlen ! Und wäre es seine Mutter die so gehandelt hätte, hätte er auch sie umgebracht ! Unsagbarer Zorn stieg in Wardrag auf, während er seinen Oberkörper nach oben drückte. Ein selten entschlossener Blick legte sich auf sein Gesicht und gab seinem Blick eine gewisse Gefährlichkeit. Der Soldat grinste ihn nur verhöhnend an, er ließ ihn sogar aufstehen. Mit einer enormen Kraftanstrengung richtete sich der keuchende Wardrag nun vollends auf. Er blickte dme königlichem Soldaten direkt in die Augen. Dieser ging wieder lachend auf ihn los, griff nach Wardrags Haaren. Wardrag schlug zu, so fest er konnte, plazierte seine Faust genau in dem Gesicht dieses Kerls. Dieser zeigte sich so überrascht das er Wardrag losließ und einen Meter zurückwich, was Wardrag ungemein motivierte. Er schmiß seinen gesamten Körper gegen den Kerl, und schaffte es Tatsächlich ihn umzuwerfen. Leider hatte Wardrag soviel schwung genommen das er noch einige Schritte weiter stolperte und nur stehen blieb weil er gegen eine Wand knallte. Plötzlich spührte er an seiner Schulter einen starken Schmerz, er war mit eben dieser mit voller Wucht gegen die Rüstung des Soldaten gestürmt. Der Soldat ! Er fuhr um sich herum. Er griff in seinen Stiefel und zog seinen Giftstich heraus. Das ist meine Möglichkeit ! Er stürmte mit gezogenem Dolch auf den sich gerade aufrichtenden Soldaten zu. Dieser war so überrascht das er Wardrag nurnoch seinen Arm entgegenstrecken konnte bevor er den Dolch im Hals sitzen hatte. Der Soldat riß die Augen auf. Er starrte Wardrag völlig entgeistert an, nun begann dieser zu grinsen. "Du Hund..." hauchte der Soldat noch bevor das Blut seine Lunge erfüllte. Er griff mit beiden Händen an seinen Hals. Wardrag zog die Klinge des Dolches aus dem Hals seines Widersachers und trat einen Schritt zurück. Als er das Blut sah das den Boden unter dem gefallenem tränkte fiel er zufrieden in sich zusammen. Erschöpft und nur vom Schlachtlärm wachgehalten lehnte er gegen die Wand, gegen die er zuvor noch gerannt war, und atmete tief durch...
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| 21.09.2002 00:50 | #153 |
| Yenai |
Auf den gerade abgewendeten Tod durch das Schwert wäre beinahe der Erstickungstod gefolgt. Der riesenhafte Soldat war genau auf Yenai gefallen, nachdem Blutfeuer ihn gefällt hatte, und er stank entsetzlich. Außerdem war ein Soldat dieser Größe inklusive Rüstung nicht gerade leicht, so dass es nicht gerade leicht war, sich ohne Atemnot von ihm zu befreien.
Doch auch diese Aufgabe war nach einiger Zeit bewältigt, sodass der Buddler sich zu Blutfeuer gesellen konnte und verkündete: „Wieso hast du diesen Soldaten getötet? War ja sicher nett gemeint von dir, aber ich hatte ihn grade schon so in die Defensive gedrängt, ich hätte noch ein wenig mit ihm gespielt und dann erst den Kampf beendet.
Die Soldaten hier sind ja auch wirklich nicht gerade das Stärkste, ich habe schon gegen 3 auf ein Mal und einen Hauptmann dazu gekämpft. Aber im Vergleich zu früher, als ich noch außerhalb der Barriere wohnte, da hab ich drei Trolle völlig unbewaffnet -“ ,er bemerkte, dass Blutfeuer ihm einen Blick zuwarf, der wohl in etwa ‚red du nur’ bedeutete, „ähhhm massiert. Ja, massiert hab ich die Trolle. Die waren ganz verspannt, kann ich dir sagen.“ Yenai merkte, was er für sinnentleertes Zeug redete und verstummte. Wieso musste er seine Schwachsinnsattacken immer nur dann haben, wenn Blutfeuer dabei war?! Sie schien ihn zwar zu mögen, aber wer konnte schon wissen, ob sie ihn nicht nur aus Mitleid so behandelte...
Naja, Philosophie war noch nie Yenais Stärke gewesen, da wurde man ja nur depressiv. Zum Glück holte ihn Blutfeuer aus seinen Gedanken mit dem Vorschlag: „Hättest du Lust, mit mir den Gletscher weiter zu erforschen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, zog sie ihn mit. „Prima. Find ich nett von dir.“ Erst wollte sich der Buddler wehren, doch dann kam ihm der Gedanke an noch mehr Luzkans, also noch mehr Ruhm. Außerdem war es da oben sicher kalt und sie mussten wieder nah zusammenrücken...
Eigentlich gab es also keine Gründe, die dagegen sprachen.
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| 21.09.2002 03:00 | #154 |
| Mohammed |
Auch Mohammed hatte sich dazu entschlossen, der erbitterten Schlacht um Freiheit beizuwohnen. Denn umso mehr Krieger in den Kampf zogen, umso höher war die Chance des einzelnen zu ürberleben. Klirrend krachten abermals die Klingen zwischen ihm und einem der Soldaten aufeinander. Hasserfüllte Augen durchbohrten sich mit ihrem Blick und die vor Anstrengung schweisbetzten Gesichter der beiden Feinde berührten sich fast. Immer mehr merkte der Schatten, dass seine Muskeln wohl als erstes nachgeben würden. Ausserdem war seine Rückseite höchst wahrscheinlich geradezu einladend dazu, um ein Schwert oder dergleichen hinein zu stecken. Also machte Mohammed improvisierend von seinem Dickschädel gebrauch und hämmerte ihn mit voller Wucht gegen den des Kontrahenten. Dieser war vollends überrascht über diese Aktion und presste wehklagend seine Hände gegen den Kopf, welcher diesen Sekundenbruchteile und ein kurzes, intensives Knacken später auch schon wieder entglitt. Warm rann das Blut über die Stirn des Schattens und ein stechender Schmerz entfaltete seine volle Wirkung. Und dann auch noch diese verdammten Kopfschmerzen! Schon sirrte wieder eine Schwertspitze durch die Luft, die seinen Kopf nur um haarsbreite verfehlt hatte. Geitesgegenwärtig sprang Mohammd erst einen Schritt weit zurück, fuhr dann schlagartig herum und ließ seinen Arm ausklappen, was die Wucht des von ihm geführten Schwerts noch vergrösserte. Den ohrenbtäubenden Lärm der aufeinandeprallenden Klingen sowie die brennenden Geschosse, die oftmals nur wenige Meter von ihm entfernt die blauen Rüstungen zerschmetterten, und die nächtliche Finsternis mit ihrem Feurorange durchbrachen, nahm der Schatten kaum mehr war. Das einzige was jetzt noch zählte, war der Kampf. Behende wich er den Schlägen aus, oder parierte. Ständig entfernten sich die Todfeinde ein paar Meter voneinander, um wenig später wieder mit voller Wucht aufeinanderzuprallen und vielleicht eine Lücke in der Verteidugung entdecken zu können. Im Angsicht des Todes holte er alles aus sich raus und kämpfte mit einer Verbissenheit, wie sie bei ihm noch nie zum Vorschein gekommen war. Jeden Muskel seines Körpers ließ er in einem Schlag mit einwirken und schaffte es nach minutenlangen Angriff - Konter - Wechseln dem Söldner die Waffe aus der Hand zu drhen und rammte, seine Chance ergreifend, dn kalten Stahl seines Schwertes durch dessen Hals. Blut lief in Strömen aus Stichwunde und Mund und der Gegner erstickte nach einem erbitterte Kampf an seinem eigenen Lebenssaft. Mohammd konnte nicht mehr. Wann würde das endlich ein Ende nehmen? Wan würde diese vermaledeite Armee endlich den Rückzug antreten? Während er versuchte such aus dem Hauptfeld des Kampfes rauszuhalten und von diesem etwas abstnd gewann, war ihm, also ob sich das Feld bereits um ein ganzes Stück nach hinten verlagert hätte.
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| 21.09.2002 09:12 | #155 |
| blutfeuer |
blutfeuer hatte irgenwie mitgefühl mit dem hilflosen buddler entwickelt, erinnerte er sie doch irgendwie an ihre kindheit in der fahrenden gauklertruppe. dort war unter den freaks ein kleiner junge gewesen, den sie auch oft vor den bösartigen scherzen seiner kollegen aus der freakshow und den bosartigkeiten der besucher schützen musste.
sie hatte eben irgendwie ein mitfühlendes herz für die schwächeren geschöpfe auf dieser weltkugel.
übrigens schwach, wo war nur scatty? ihm war doch hoffentlich nichts passiert? sie hielt einen vorbeilaufenden templer an und fragte nach ihrem freund. der mann verhielt kurz und meinte dann, dass er vom tod eines scatty nichs gehört hätte. nur den general aus dem neuen lager hätte es erwischt.
blutfeuer meinte zunächst, sich verhört zu haben. das konnte doch nur manmouse sein. sie suchte nach einem banditen, der ihr nähere auskunft geben konnte.
als sie einen gefunden hatte, erzählte dieser ihr von einer schweren verletzung des alten mannes und dass er wohl ins lager zurück gebracht würde. das war der ausschlaggebende punkt. blutfeuer rannte zurück zum fjordufer und suchte verzweifelt nach einem boot. irgendwer würde sie doch wohl mitnehmen können in das neue lager. vielleicht war er ja noch nicht tot. vielleicht konnte sie ja helfen.
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| 21.09.2002 11:03 | #156 |
| Bradwen |
De Schlacht tobte unerbittlich. TC blutete aus mehreren kleinen Schnitt und Stichwunden am Körper. Wieder kam ein feindlicher Solat auf ihn zu. TC blockte den Schlag ab und sein Schlachter fuhr durch die Rippen des Mannes. TC blickte nach oben und sah wie die Krähen und Geier über dem Schlachtfeld kreisten und auf ihr Mahl warteten. Man gewöhnte sich nie an den Anblick wie diese Aasfreser nach der Schlacht ihre Schnäbel in die Augen und die Eingeweide der gefallenen schlugen. Währenddessen hieb TC ohne Pause weiter auf seine Gegner ein. Die Wut die sich in ihm durch den Tod des Generals und der anderen Kämpfer aufbaute brachte ihm zusätzliche Kräfte. Immer wieder schrie er Sachen wie "Kommt her ihr Bastarde! Holt was ihr euch verdient habt!" . TC hatte nichts davon gehalten auf die Beerdigung des Generals zu gehen. Wieso auch? Damit half er keinem. MM war schon Tod und würde sich wohl kaum darum scheren. Die nächste Angriffswele rückte heran. Das würde wieder ein langer Tag werden.
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| 21.09.2002 11:28 | #157 |
| Tak |
Mit einer blitzartigen Bewegung riss Tak sein Schwert hoch, drehte sich plötzlich um die eigene Achse und trat dem feindlichen Soldaten mit aller Kraft gegen den Brustpanzer. Der herzögliche Krieger wurde zurückgeschleudert, verlohr das Gleichgewicht, stürzte. Ohne ihm die geringste Chance zu geben, sich zu verteidigen, war Tak über ihm und rammte seine Klinge in den Hals des grotharianischen Kriegers...
Einige Sekunden lang blieb Tak schwer atmend stehen. Nicht nur seine Waffe, auch seine Rüstung und sein Gesicht waren mit Blut beschmiert - ein großer Teil des Blutes stammte von ihm selbst.
Ein Soldat hatte Tak mit einem Stachelbewehrten Morgenstern mit voller Wucht an der linken Schulter getroffen, hatte die Rüstung des Gildenlosen an dieser Stelle zerschmettert und die Schulterknochen mit einer Leichtigkeit zerbrochen, als wären es Streichhölzer.
Wenig später war der Soldat an einem von Taks Wurfmessern gestorben. Ein anderer Soldat hatte mit seinm Schwert zugestochen und durch Zufall eine Lücke zwischen den Panzerplatten von Taks Rüstunbg erwischt. Zwar war die daraus resultierende Wunde in Taks Unterleib nur oberflächlich und nicht wirklich gefährlich, aber sie behinderte ihn dennoch.
Tak zog mit einem Ruk sein Schwert wieder aus dem Hals des toten Kriegers. Sein linker Arm baumelte nutzlos an ihm herum und schmerzte bei jeder noch so kleinen Bewegung höllisch. Aber er würde nicht aufgeben. Er konnte nicht aufgeben...
Plötzlich begann der Boden unter Taks Füßen zu schwanken und zu verschwimmen. Schwarze Flecken breiteten sich vor ihm aus und verschluckten die Schlacht vor seinen Augen. Tak ging in die Knie und wäre beinahe ganz umgefallen. Gerade noch gelang es ihm, das Schwindelgfühl zu überwinden und sich wieder aufzurichten. Seine Beine schienen allerdings plötzlich aus Gummi (was auch immer Gummi sein mochte) zu bestehen und wollten jeden Momnt nachgeben.
Der Jäger taumelte zu einem Felsbrocken, der in der Gegend herumlag und lehnte sich dagegen.
Er hätte niemals hier herkommen dürfen. Tak wusste das er sterben würde, und wahrscheinlich würde man ihn nicht einmal notdürftig in der Erde verscharren sondern einfach als Fraß für die Krähen liegen lassen. Die Schlacht war verlohren, und er würde sterben im Kampf um die Freiheit anderer. Im Kampf darum, dass die Erzbarone sich weiter vollfressen konnten. Im Kampf darum, dass die Söldner und die Gardisten sich weiterhin gegenseitig die Köpfe blutig schlagen konnten. Im Kampf darum, dass die Baals weiterhin ihnre Lehren verbreiten und Sumpfkraut kiffen konnten.
Was ging ihn das alles an?
Dennoch war Tak seltsamerweise davon überzeugt, richtig zu handeln, obwohl er genau wusste, dass das, was er gerade tat, vollkommen unsinnig und nutzlos war. Aber er würde nicht aufgeben. Er würde hier und heute sterben.
Ein herzöglicher Soldat entdeckte den verletzten Gildenlosen. Ein hämisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er mit erhobenem Schwert auf das vermeintlich leichte Opfer zuging.
Tak wartete, bis der Soldat nah genug war, dann schoß er plötzlich nach vorne und stieß sein Schwert von unten in den Unterkiefer des Soldaten. Die Klinge bohrte sich durch den Gaumen des Feindes und tötete ihn fast auf der Stelle.
Tak wusste, dass er heute sterben würde. Aber der Preis dafür würde verdammt hoch sein...
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| 21.09.2002 11:50 | #158 |
| Bradwen |
TC sah Tak wie er verletzt an einem Stein lehnte. TC schlug einem seiner Gegner den Kopf ab und rannte hinüber zu Tak etwas abseits vom Schlachtgetümmel. TC hatte keine Ahnung wie die Schlacht ausgehen würde. Die Soldaten des Herzogs waren stark. Aber niemand war unbesiegbar. Er war bei Tak angekommen. Gehts dir gut? fragteer. Was für eine blöde Frage aber ihm fiel nichts anderes ein. Er sah Tak besorgt an. Die Schmerzen einer der Schnittwunden machten ihn noch Wahnsinnig.
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| 21.09.2002 11:55 | #159 |
| Samantha |
Die Sonne mußte gerade aufgehen, zumindest sah man einen hellen Schein am Horizont. Die dichten Wolken jedoch verdeckten die Sicht und ließen die wärmenden Strahlen nicht hindurch. Samantha fröstelte. Unter ihr quatschte das feuchte Gras mit jedem Schritt, der Sumpf war noch sumpfiger als jemals zuvor.
Was wollte sie hier eigentlich? Wieso war sie einfach aus der Stadt geflohen? Sie wußte es nicht, irgendein Gefühl tief in ihr drinnen ließ sie immer weiter laufen, der aufgehenden Sonne entgegen.
Es war töricht, redete sie sich ein. Sie würde sich verirren, verhungern oder von wilden Tieren gefressen werden. Dagegen war die Stadt ein Paradies. Aber ihre Füße trugen sie weiter, unaufhörlich, einen Schritt nach dem anderen.
An Samanthas Hüfte begann der Sack zu zappeln. Achherrje, das Eichhörnchen. Das hatte sie ja ganz vergessen. Schnell schnürte sie den Sack auf. Kaum hatte das Viech die Freiheit verspürt, hüpfte es auch schon erfreut heraus. Endlich, wieder bewegung. Das tagelange Gefängnis brachte es sogar dazu, über den sumpfigen Boden zu hoppeln, immer ein paar Schritte dicht neben der jungen Frau.
Urplötzlich erreichten die beiden einen kleinen Graben. Samantha war ganz verdutzt, die Büsche davor hatten die Vertiefung fast völlig verdeckt. Ein wahrlich gutes Versteck. Bloß wer nutzte es?
"Halt! Wer seid ihr?", rief plötzlich eine Männerstimme hinter Samantha. Die Frage hatte sich erübrigt. Der Templer schaute etwas finster drein, aber als er den Novizenrock an Samantha erkannte, hellte sich seine Miene auf.
Samantha konnte es gar nicht glauben. Sie hatte das Krankenlager ihrer Truppe gefunden! Zufälle gab es...
"Wer ist denn in dem Zelt?", fragte sie neugierig.
"Ein paar Schatten und ein Novize. Ihn hat es schlimm erwischt. Schaut selbst nach, vielleicht ist er schon wieder wach."
Ein Novize. Kannte sie ihn etwa? Besorgt trat Samantha in das Zelt.
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| 21.09.2002 12:01 | #160 |
| Tak |
"Natürlich geht's mir gut!" knurrte Tak. "Und die Regenwürmer tanzen bei Neumond Polka, wärend sie die Eroberung der Welt planen..."
Der Jäger fasste den Griff seines Schwertes fester und stieß sich von dem Felsen ab.
"Pass auf, dass mir niemand in den Rücken fällt." wandte er sich kurz an Thunder Crash und bewegte sich schnurstracks auf den nächstbesten herzöglichn Soldaten zu.
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| 21.09.2002 12:18 | #161 |
| Bradwen |
Was für ein Tag dachte TC. Tak schaffte es den Heröglichen Soldaten zu töten, aber TC bezweifelte das er die Schlacht noch lang durchhalten würde. Der Söldner packte Tak und zog ihn zurück zu seinem Stein. Was versuchst du eigentlich?! sagte TC. Der nächste wird dich umbringen so wie du jetz aussiehst! Nimm das hier! Er reichte Tak einen Heiltrank den er kürzlich von Cronos gekauft hatte. Tak trank. Beide warteten ein paar Minuten bis der Heiltrank Taks Schulter wieder einiger Maßen in Gang gebracht hatte. Wie fühlst du dich? fragte TC. Besser, Lass uns weiterkämpfen. Beide stürzten sich auf die erstbesten Feindlichen Soldaten die ihnen in die Quere kamen.
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| 21.09.2002 12:22 | #162 |
| Scipio Cicero |
Scipio kam es vor als könnte er seinen linken Arm einfach wegwerfen. Was soll man noch mit ihn. Ein Snapperbiss, zwei Pfeile und ein harter Schlag mit dem Schwert. Es wunderte ihn dass er ihn immernoch bewegen konnte. Glück hatte der Bandit schon. Und was für eins.
Mühsam versuchte er die Soldaten abzuwehren die auf ihn einschlugen. Dabei musste er sich aus dem Geschrei auch noch die Beleidigungen des Feindes anhören. Bastard! Ihr habt doch keine Chance gegen uns. Kommt wiederwen ihr kämpfen könnt. Sieh mal nach rechts.
Scipio musste zusehen wie einer der Banditen von 4 Soldaten gleichzeitig einen Stich in den Bauch bekam und achtlos liegengelassen wurde. Er sollte langsam verbluten.
Das war zu fiel. Die Wunden und die Schmerzen vergessen schlug der Banditenführer in einem waren Kampfrausch auf den Soldaten ein. Der konnte anfangs parieren, erkannte aber das er jetzt unterlegen war und langsam machte sich Panik in ihm breit. Nach kurzer Zeit hatte der Soldat am ganzen Körper schwere Verletztungen. Scipio wollte gerade seine Klinge zum letztenmal in den Leib seines gegners rammen als von hinten ein weiterer Feind zu Hilfe kam. Dochd er Banditenführer war nicht zu bremsen. Er duckte sich unter den Schlag des Gegners weg und schlug ihm sein Schwert mit aller Kraft in den Brustkorb. Der andere verlor bei einem wilden herumgewirbel den Kopf.
Scipio sackte zusammen. Das hat ihn seine ganze Kraft gekostet. Ein weiterer Soldat näherte sich. Er wusste nicht ob er den Kampf überleben würde. Er war fertig am Ende. Sollte er fliehen. Nein. Viele seiner Jungs starben hier und er als Banditenführer wird sich nicht verkriechen. Für die Kolonie!!!
Er sprang auf und stellte sich dem starken Feind. Wenn er sterben würde dann im Kampf Mann gegen Mann für die Freiheit. Die Freiheit in einem Gefängnis, dass ihm langsam ans Herz geachsen war.
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| 21.09.2002 12:30 | #163 |
| Tak |
Zunächst musste ein Soldat, der etwas abseits vom Getümmel der Schlacht gegen einen Gardisten kämpfte, dran glauben. Gegen drei Angreifer auf einmal konnte er nicht viel ausrichten, und letztndlich schlitzte der Gardist ihm die Kehle auf. Tak kümmerte sich nicht weiter um den Toten, sondern suchte sich das nächste Opfer, wobei er über die Leiche eines Templers steigen musste - es fielen eben bei weitem nicht nur die Soldaten des Herzogs in dieser Schlacht...
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| 21.09.2002 12:33 | #164 |
| Sorim |
Das Eintreffen der Untergrundkämpfer hatte das Schlachtenglück ins Wanken gebracht. Die herzöglichen Soldaten kämpften noch immer unerbittlich und mit erstaunlicher Präzision, aber die feurigen Geschosse vom Schluchtkamm brachten sie doch in Bedrängnis.
Es wurde Zeit dem Spielchen ein Ende zu bereiten.
Der Sturm der um Sorim herum wütete verlor langsam an Stärke. Schließlich entließ der Wirbel den Staub und schleuderte in alle Himmelsrichtungen fort. Der Blick des Magiers erfasste eine der Brandbomben, die in hohem Bogen gen Schlachtfeld segelte. Blitzschnell streckte er die Hand aus und schloß sie mit einem Ruck. Das Tongefäß zerplatzte mitten in der Luft und die Flammen regneten auf das Schlachtfeld herab. Doch bevor sie den Boden erreichten, änderten sie urplötzlich ihre Flugrichtung und schwebten als feuriger Strom auf Sorim zu. Zischend ließen sich die Flammen auf seiner Handfläche nieder. Sorim streckte seine Hand weit über seinen Kopf und murmelte lautlose Worte. Gleichzeitig fuhr seine linke Hand durch die Luft und zeichnete komplexe Muster, wobei sie einen gleißende Bahnen hinter sich herzog.
Mit einem zornigen Fauchen explodierte die Flamme in der Hand des Magiers und übergoß seinen näheren Umkreis mit Feuer. Im selben Moment in dem die Flammen den Boden berührten, bildete sich eine Kuppel aus purem Feuer um den Magier herum. Alles was diese Sphäre durchdringen wollte, würde augenblicklich verdampfen.
Sorim richtete beide Hände nach oben. Eine Feuersäule brach aus seinen Handflächen und raste mit einem schrillen Sirren auf den Himmel zu. Als das Feuer die Wolken erreichte, wurden sie einfach verdampft. Ein gewaltiges Loch klaffte in den tief über dem Land hängenden Wolkenmassen.
Der Hofmagier fiel auf die Knie und fuhr mit der Rechten durch den Staub, während er mit der anderen Hand wieder begann, neue Zeichen in die Luft zu zeichnen.
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| 21.09.2002 12:33 | #165 |
| Argos |
Argos sass auf einem Felsbrocken, der etwas abseits des Schlachtfeldes lag. Der Lärm war noch immer nicht verklungen, und die Schrei machten Argos beinahe Wahnsinnig. Das Schwert, dass er einem Toten abgenommen hatte, lag neben ihm auf dem Boden, es konnte ihm nicht als Waffe dienen. Er vermochte es nicht geschickt zu schwingen. Der Nachtfetzer, sein Bogen, lag auf seiner Schulter, auch ihn konnte er nicht benutzen, denn sein Köcher war leer. Eine Zeitlang hatte er noch herumliegende Pfeile gesucht, doch die meisten waren verbogen gewesen, und er hatte nur wenige brauchen können. In nächster Nähe des Schlachtfeldes gab es sicher noch einige Pfeile, doch dorthin hatte sich Argos bisher nicht gewagt. Er hasste es, nichts tun zu können.
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| 21.09.2002 12:34 | #166 |
| Arson |
Der dicke Schleier aus Vergessen wurde beiseite gezogen, die kühlen Ketten der Ohnmacht gaben nach, Stück für Stück kämpfte sich der menschliche Geist durch die unzähligen Schmerzbarrieren, ließ das Universum aus Dunkelheit hinter sich, um sich dem Licht der Realität zuzuwenden. Der Aufstieg schwächte das Wesen, als es seinen Körper schließlich zwang, die schweren Augenlider zu öffnen, war sein Blick verschwommen und undeutlich, graue Schlieren waberten über die Netzhaut, verwandelte die Welt in ein verwaschenes Aquarell aus dunklen Farbtupfern. Irgendetwas pochte in der Schultergegend, drückte sich gegen die gepeinigten Fleischfasern, brannte sich durch die Nervenbahnen. Sekunden verstrichen, dann realisierte das Wesen, dass es sich hierbei um Schmerz handelte. Diese Erkenntnis ließ die Gegenwart ein weiteres Stück vorrücken, die weichen Hände der Ohnmacht zerstoben zu winzigen Rauchfetzen, verflüchtigten sich in ihr dunkles Reich aus purem Nichts, wo sie auf eine neue Chance harrte, die es ihnen ermöglichte, hervorzukommen.
Endlich flossen die Farben auseinander, formierten sich zu erkennbaren Konturen, bildeten so die Welt, die das eben erwachte Wesen gewohnt war. Das betäubte Hirn nahm langsam seine Funktion wieder auf, verarbeitete die verschiedenen Reize, die die Umwelt ihm lieferte. Ja, es lebte. Und mit dem Leben kamen die Fragen. Wer war es? Was machte es hier? Wieso schmerzte seine Schulter? Langsam, quälend langsam wurden die unzähligen Hirnwindungen nach den Antworten durchforstet, Bilder aller Art flammten vor dem geistigen Auge des Wesens auf, Personen kamen und gingen, Gefühle, Schmerz, Freude, Trauer, Wut und Hass bildeten einen unterschwelligen Teppich, der dem Wesen bei der Suche nach Erlösung half.
Stattdessen fand es die Verdammnis. Da war sie, zusammengekauert im hintersten Winkel seines Bewusstseins, der kleine, komprimierte Ball aus Zorn, animalisch, unkontrolliert, und doch so trügerisch ruhig. Regungslos lauerte das Monster auf sein Erwachen. Hyuris Erwachen. Ja, er war Arson, der Gezeichnete. Der Mörder. Der Berserker. Der...Novize.
Jetzt brach auch die letzte Mauer des Vergessens, die Erinnerung stürzte den jungen Mann fast wieder in die Arme der Ohnmacht. Nur mühsam hielt der dem Strom aus Empfindungen stand, stemmte sich entschlossen gegen den Sturm, bändigte diese Geisterwelt, drängte sie zurück in die hinteren Gefilde seines Seins, fesselte sie an den ihnen zugedachten Orten.
Der Blick des Novizen klärte sich, Erkennen erschien in den grünlichen Pupillen. Der Schmerz in seiner Schulter bekam einen Sinn. Er war verwundet worden, ein Pfeil hatte ihn niedergestreckt. Wie lange hatte er hier gelegen? Tage? Wochen? Jahre? Nein, dann wäre die Wunde bereits verheilt. Es konnte noch nicht allzu viel Zeit verstrichen sein. Trotzdem brauchte er Gewissheit.
Stöhnend bewegte Arson seinen linken Arm, seine Finger zuckten, dann schob er sich ächzend ein Stück nach hinten, wollte sich gegen die kühle Wand dieses Raumes lehnen. War es Lehm? Holz? Stein? Er wusste es nicht, es war aber auch nicht wichtig. Mit schmerzverzogener Miene blickte er sich in der dunklen Höhle um. Die Luft war stickig, durch einen verhangenen Eingang drang schummriges Dämmerlicht hinein, zeichnete die Konturen mehrerer regloser Körper mit weicher Hand in die Welt. Zweifellos waren auch sie verletzt. Oder tot. Arson war sich nicht sicher. Er nahm sich vor, es herauszufinden, doch ersteinmal verharrte er erschöpft an der Höhlenwand. Irgendjemand hatte das Felchtwerk am Ausgang zurückgeschoben, ein dunkler Schemen zeichnete sich gegen das trübweiße Licht ab. Wer da wohl kam? Sicher ein Heiler oder ein Pfleger. Vielleicht konnte er dem verletzten Novizen ja ein paar Fragen beantowrten...
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| 21.09.2002 12:38 | #167 |
| Bradwen |
TC hörte Scipios Ruf. Für die Kolonie! Ja, das war es. Sie würden nicht zu lassen das ein paar Eindrglinge dachten sie hätten hier leichtes Spiel. Die Klonie war vielleicht ein Gefängnis aber BEI ADANOS ES WAR IHR GEFÄNGNIS. Und für das würde Kämpfen. BLUT UND TOOOD!!! schrie er und war sich zusammen mit ein paar anderen in die Schlacht. Hier zählte nicht welcher Gilde man angehörte. Nur auf welcher Seite man stand! TC stieß einem Gegner das Schwert in den Bauch nachdem er ihm den Arm abgehackt hatte. DAS Bild war ein chreckliches. Überall lagen Leichen oder sterbende Menschen auf einem Teppich aus Blut und Eingeweiden. TC bekamm einen Schnitt auf dem Rückezugefügt aber beachtete das nicht sondern erstach seinen Gegner mit seinem Langdolch. Kommt her ihr Hurensöhne schrie er. Kommt und sterbt!
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| 21.09.2002 12:48 | #168 |
| Samantha |
Erstmal sah sie gar nichts. Stockdunkel war es in dem Raum, und fast ebenso stickig. Einige Zeit stand Samantha einfach so auf der Türschwelle und starrte blind ins Schwarze. Dann, ganz langsam, erkannte sie Konturen. Betten wurden sichtbar, Körper. Reglos lagen sie da, wie tot. Oder waren sie etwa tot?
Ein Schauer fuhr über den Rücken der jungen Frau. Hatte der Templer draußen nicht gesagt dass sie nur verletzt waren? Schaute überhaupt irgendwer mal nach diesen Menschen? Sie mußte herausfinden wer die Leute waren. Vielleicht kannte sie ja einen.
Das Eichhörnchen kam hinter ihr ins Zelt gehüpft. Kurz blieb es stehen, streckte witternd die kleine Schnauze in die Luft und quiekte dann erschrocken auf. Mit einem Satz sprang es auf Samanthas Schulter und verkroch sich in ihrem langen Haar.
"Was ist denn?", murmelte die junge Frau geistesabwesend. Was hatte das Tierchen so erschreckt?
Plötzlich sah sie es auch. Etwas regte sich in der Dunkelheit. In einem der hinteren provisorischen Betten schien noch Leben zu sein.
Langsam trat Samantha näher.
"Hallo?", fragte sie vorsichtig.
Sie hatte das Bett erreicht. Ein Novize lag darin, die Rüstung halb abgenommen und blutverschmiert. An seiner Schulter leuchtete ein dicker Bastverband, inzwischen auch schon blutdurchtränkt. Aber das war doch... "Arson!!", erschrocken setzte sie sich auf die Bettkante ihres Mitbewohners, "achherrje, was ist denn passiert? Wie geht es dir?"
Ihre Miene war äußerst besorgt.
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| 21.09.2002 12:58 | #169 |
| Arson |
Einige Sekunden lang starrte Arson der Novizin verwirrt in die Augen, dann verzog sich sein gesicht zu einem müden Lächeln. Samantha hatte die Wirren der Schlacht offensichtlich besser überstanden als er selbst, und das war auch gut so. Es wäre doch zu schade wenn ein spitzer Pfeil das verunstalten würde, was sie bei ihrer Gauklerschau so eindrucksvoll zur Ablenkung benutzt hatte.
"Ah Samantha...wie schön dich zu sehen."
Die Stimme des berserkers war leise, Schmerz untermalte jede Silbe. Der junge Bauer konnte sich nicht erinnern, das Sprechen vorher schon so Kräftezehrend gewesen war.
"Mich hat es an der Schulter erwischt...halb so wild. Bin bald wieder auf den Beinen. Was ist passiert? Haben wir...gewonnen? Wo bin ich hier?"
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| 21.09.2002 13:19 | #170 |
| Samantha |
Samantha freute sich dass es ihrem Freund scheinbar schon wieder besser ging. Seine Stimme klang zwar noch recht gequält, aber in Lebensgefahr schien er nicht mehr zu sein. Er würde bald wieder gesund werden, da war sie sich sicher. So kräftig und robust wie er war würde ihn so schnell nichts umhauen.
Sie erwiderte das Lächeln sanft.
"Du bist hier in der Krankenstation. Keine Ahnung wie lang schon, ich bin auch gerade erst hierher gekommen. Und soweit ich weiß haben wir noch nicht gesiegt, der Kampf ist noch im vollem Gange. Aber wir können das Beste hoffen, der Schläfer wird uns beistehn."
Auf ihrem Nacken spürte sie die Krallen des Hörnchens. Das kleine Tierchen erinnerte sich wohl immer noch an die Brataktion...
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| 21.09.2002 13:35 | #171 |
| Superluemmel |
Warmes Blut lief über Frosts Wange, lief über die gewellte Landschaft bis zu seinem Kinn, wo es sich sammelte und eine kurze Verschnaufspause einlegte. Dann stürzte es sich in die Tiefe, genau auf den Brustpanzer von Frosts Rüstung, welcher den roten Lebenssaft auch gleich gierig aufsog.
Der gildenlose Waffenmeister wankte. Er blutete aus unzähligen Wunden, Schweiß vermischte sich mit Blut und brannte in den offenen Schnitten in seinem Fleisch. Überall Schreie, Tod und Verderben. Und dann auch noch diese Hitze. Frost schwitzte wie selten zuvor in seinem Leben. Jede einzelne Pore in seinem Körper war damit beschäftigt, die unglaubliche Hitze abzubauen.
Ein weiterer Gegner rannte auf den Krieger zu. Ein weiterer Mann für den Fleischwolf des Krieges....
Und erneut brach der Kampf um Leben und Tod aus.
Frost wusste dass er nicht mehr die Kraft und Ausdauer hatte, sich auf den Kampf einzulassen. So setzte er alles auf eine Karte.
Frost sank auf die Knie herab, den Eisbrecher schlagbereit erhoben. Sein untotes Bein berührte den Boden. Der Gorthaner lief brüllend auf ihn zu. Sein Gesicht war mit Blut besprenkelt. In seinen Augen funkelte pure Mordlust. Der gewaltige Zweihänder kreiste über seinem Kopf. Noch drei Meter. Das Bein des Waffenmeisters faltete sich mit beinahe absurder Langsamkeit auseinander. Doch die unmenschliche Kraft des untoten Körperteils katapultierte den Gildenlosen hoch in die Luft.
Das Schwert des Soldaten verfehlte Frosts Knie nur knapp und grub sich tief in den Erdboden.
Die Kraft von Frosts Bewegung trug ihn über seinen Gegner hinweg. Seine beiden Hände schlossen sich um den Griff seines Schwertes als er im Flug die Klinge nach unten richtete.
Sein Kontrahent zog mit aller Macht an der schweren Klinge seines Schwertes, sein Kopf drehte sich, sein Blick bohrte sich in den Frosts, der wie ein Raubvogel auf den Mann niederstürzte.
Dann krachte der Krieger auf den Soldaten. Beide gingen unter einem gewaltigen Scheppern zu Boden. Und der Stahl aus Ironia durchschlug den Plattenpanzer des Gorthaners. Die lange Klinge nagelte den Mann am Boden fest, bevor Frost sie mit einem Ruck aus seinem Leib zog.
In diesem Moment sah Frost das Feuer. Eine gewaltige Lanze aus Feuer stieß durch die Wolken. Für einen Moment erstrahlten die Wolkenmassen in einem inneren Licht.
Dann begannen sie um das neu entstandene Loch in ihrem grauen Körper herum zu kreisen. Eine Windböe wirbelte Frosts verklebtes Haar durcheinander. Ein tiefes Donnergrollen rollte aus der Ferne heran.
Mittlerweile hatte der Wind weiter an Stärke zugenommen. Der Staub wirbelte auf und wurde von den heulenden Windböen in wilden Kreisbahnen zum Zentrum des Sturmes getragen, welches wie ein bösartiges Auge über dem Schlachtfeld prangte.
Ein einzelner Regentropfen klatschte auf seine Schulter. Nach wenigen Sekunden fielen weitere Geschwister aus den nunmehr dunklen Wolken herab und vermengten sich binnen Augenblicken zu einem heftigen Regenschauer.
Plötzlich wurde es dunkel.
Das Klirren der Schwerter verstummte, die Blicke von Dutzenden von Menschen richteten sich gen Himmel.
Es war als wäre die Sonne erloschen. Wo zuvor noch grelle Strahlen durch das Loch in den Wolken gedrunden waren, herrschte nun absolute Finsternis. Dichter, schwarzer Nebel bildete sich in dem Loch im Himmel. Die Landschaft wurde in einen sanften, rötlichen Schein getaucht.
Dann schob sich etwas aus dem Auge des Sturms.
Wie das Bein einer Spinne tastete sich ein langes, schwarzes Ding aus dem Nebel hervor, suchte festen Halt an den Wolkenmassen. Zwei weitere folgten, auch diese klammerten sich scheinbar an den Wolken fest.
Langsam schälte sich ein gewaltiges Maul aus dem Nebel. Es war kreisrund und Tausende langer Zähne säumten die riesigen Kiefer. Dutzende blauer Flammen lagen um das Maul herum in Vertiefungen der massigen Panzerplatten die den Kopf des Monsters schützten.
Als ob es etwas suchen würde, ruckte der Kopf des Biestes herum. Dann zog es sich vollends aus dem Wirbel aus Nebel und Wolken und fiel genau auf das Schlachtfeld herab.
Jetzt konnte Frost deutlich mehr erkennen. Das Monster ähnelte einem gigantischen Wurm. Knapp hinter dem scheunentorgroßen Maul entsprangen sechs lange Auswüchse. Frost wusste nicht ob es sich dabei um Arme handelte, sie glichen mehr den Fangklauen einer Gottesanbeterin.
Der Wurmkörper war über und über mit langen Stacheln übersät, und als sich das Monstrum bewegte, krallte es sich mit ihnen am Boden fest um sich nach vorne zu hieven.
Langsam richtete sich der Wurm auf. Das Viech musste gigantisch sein, mindestens fünfig Schritt in der Länge.
Urplötzlich zuckten die langen Glieder des Monsters nach vorne. Und mitten zwischen die Kämpfer der Kolonisten. Ein paar Templer wurden einfach zerteilt, als sich die Fangklauen um ihre Körper schlossen.
Langsam erwachten die Männer aus ihrer Starre. Einige liefen in Panik wild umher, andere griffen nach ihren Waffen und die Katapulte der Untergrundkämpfer eröffneten abermals das Feuer.
Der Wurm war durch seine Größe kaum zu verfehlen und schon nach wenigen Augenblicken ergoß sich das mörderische Feuer der Brandbomben über seinen Körper. Doch schien der Wurm das nicht im Geringsten zu spüren. Sein Kopf zuckte nach vorne und riss eine weitere Bresche in die Verteidiger der Kolonie. Bei den Göttern, was war das für eine Kreatur?
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| 21.09.2002 13:41 | #172 |
| Wardrag |
Wardrag saß im Sand, rotem Sand, durch sein Blut getränkt. Seine Augen wanderten langsam herum... Die Klippen warfen ihm immernoch Kampflärm entgegen... Der Soldat, den er schon vor Stunden gettet hatte sah ihn mit leeren Augen an. Eigentlich sah er nciht ihn an, sondern die Wand 2 Meter neben ihm. Leere, glasige Blicke, ohne Unterlaß um etwa zu blinzeln... Seine Hände hatte er um den Hals gelegt, bevor er sich mit einem Röcheln von der Welt verabschiedete um in Beliars Reich einzug zu halten, hatte er wohl versucht das Blut aus seiner Lunge herauszubekommen. Dieser Mann hätte mutig mit dem Schwerte in der Hand für sein geliebtes... Für was auch immer er kämpfte, möglciherweise sogar Gold, sterben können, doch das loß das er zog war feige erdolcht zu werden. Das Blut bildete auf dem sowieso vollgesogenem Boden eine Lache. Der Kerl war anscheinend noch nicht ganz ausgeblutet, Wardrag hatte beobachtet wie die Lache langsam weiter wuchs. Er hasste sich für diese Perversen Gedanken, denn er hatte sich schon 2 mal erbrochen. Seine Wunden schmerzten bei jeder Böhe die ihn erfasste. Er war voller Sand, sein Blut diente dafür als Bindemittel. Alle versuche sich zu reinigen Schlugen fehl, ohne einen See hatte das keinen Sinn... Bei jeder Bewegung knirschte der Sand an seinem Körper wie unter den Schuhen. Unter seinen Augen hatte sich das Blut mit Tränen gemischt, ihm war garnicht aufgefallen das er geweint hatte. Warum ? Es gab keinen Grund zu weinen... Er war nicht krank, er lebte... Er war in einen Krieg gezogen und hatte sogar 2 Gegner ermordet. Ihm ging es zwar schlecht, aber er hatte alles in seiner Macht stehende probiert um die Freiheit derer, die wahrscheinlich das Gefängnis verdienten, zu retten. Vielleicht dachte er einfach nur zuviel nach, doch ihm war als hätte er unrecht getan. Waren diese Menschen, mit dennen er kämpfte nicht alle Verbrecher ? Waren sie nicht Diebe, Räuber, Mörder und Vergewaltiger ? Hexer und Hexen ? Sie hatten es doch verdient in den Erzmienen zu schuften, für den König ! Alles war so Sinnlos, und nichts die richtige Entscheidung... Verzweifelt vergrub Wardrag sein Gesicht in den Händen...
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| 21.09.2002 13:49 | #173 |
| Argos |
Schreiend, das Schwert krampfhaft in beiden Händen, stürmte Argos in die Schlacht. Die meisten waren so beschäftigt, dass sie ihn nicht oder kaum beachteten, als er an ihnen vorbeistürmte, sich bei Leichen oder Schwerverwundeten bückte, Pfeile aus Köchern oder Körpern zog, die teilweise blutige Munition in seinen Köcher steckte und dann weiterrannte. Bald hatte er fünfzig Pfeile zusammen, als er merkte, dass ihn jemand gestellt hatte. Der Krieger war klein, aber dennoch grösser als Argos. Sein Gesichtsausdruck war hart, und Argos merkte, dass er mit dem Schwert umgehen konnte. In einer blitzschnellen Bewegung hob Argos das Schwert über seine Schulter. Der Krieger meinte, eine Chance gesehen zu haben, und stürmte vor, doch Argos warf sein Schwert dem Angreifer zielgenau an die Brust, es prallte mit einem dumpfen Geräusch vom Brustharnisch des Kriegers ab, welcher jedoch aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Der Krieger schrie auf, war einen Augenblick lang über die ungewöhnliche Attacke verblüfft. Diesen Augenblick nutzte Argos, um den Nachtfetzer zu ziehen. Als er das dunkle, harte Holz spürte, verschwand seine Angst, sein Zögern, seine Moral. Die Waffe schien ihren eigenen Willen zu haben, der nun nur eins im Sinn hatte: Töten. Ein Pfeil war schnell auf der Sehne, und bevor der Mann sein Schwert gegen ihn erhoben hatte, war ein Pfeil in seinem Hals. Jetzt wütete Argos vom Talgrund aus, er konnte nun besser zielen, da die Feinde näher standen. Manch ein Bandit, Gardist oder Templer schrie entzückt auf, wenn sein Gegenüber von einem Pfeil durchbohrt wurde. Argos und des Nachtfetzers Durst waren noch nicht gestillt.
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| 21.09.2002 14:34 | #174 |
| Arson |
Vorsichtig betastete Arson seinen Verband. Kaum berührten seine Finger den arg mitgenommenen Verband, da flammte der Schmerz auch schon heiß und brennend durch seine gesamte Schulter. Sofort zog der Novize seine Pranke zurück, lehnte seinen Kopf gegen die Raumwand. Es würde wohl noch ein wenig dauern, bis der ehemalige Farmer das Schlachtfeld wiedersehen würde, in diesem Zustand traute er es sich noch nichteinmal zu, seine Waffe auch nur heben zu können. Sehnsüchtig blickte er durch die Schmale Türöffnung nach draußen. Wie er diese Tatenlosigkeit hasste! Nunja, wenigstens hatte er Gesellschaft. Vielleicht würde ja auch bald ein Baal oder ein Heiler hier vorbeischauen und die Verletzung verschwinden lassen.
Arson schaute zu Samantha herauf. Ein kleines Pelzknäuel saß auf ihrer Schulter und musterte den Novizen aus großen, schwarzen Augen.
"Schön, dass es euch beiden wenigstens gut geht. Ich hoffe dass...ich bald wieder gesund bin. Ich möchte unseren...Kameraden helfen. Wie steht es um uns? Können wir sie schlagen?"
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| 21.09.2002 14:35 | #175 |
| Lebendes Dunkel |
Sie hatten es gewagt. Die Menschen hatten die Macht der Hände von Kol'Sheraz enfesselt.
Nun mussten sie die Folgen tragen.
Majestätisch breitete Valentoth seine Schwingen aus. Ohne zu Zögern stürzte er sich von der Kante des Göttersitzes. Im Sturzflug raste der Sphärenlord auf den Gletscher zu. Dann breitete er seine Flügel aus und schoss nur knapp über dem Eis hinweg auf die Lande Gorthars zu, wobei er einen wahren Schneesturm hinter sich her zog.
Er hatte es gespürt. Schon vor einigen Tagen an denen die Menschen die Artefakte zum ersten Mal benutzt hatten. Doch er hatte gehofft sie würden ihren Fehler einsehen.
Tausende von Jahren waren vergangen und die Menschheit hatte nichts dazugelernt.
Schon von weitem spürte Valentoth die Anwesenheit seines Bruders Kelendaz. Irgendein Narr war wahnsinnig genug gewesen, die Trennlinien zwischen den Sphären zu zerreißen und ihn in diese Welt zu zerren. Die Verwüstung würde verheerend sein.
Valentoth flog knapp unterhalb der Stratosphäre. Aus mehreren Kilometern Entfernung erkannte der Sphärenlord die Situation.
Sein Bruder wütete inmitten einer Ansammlung aus Menschen. Seine gewaltigen Kiefer zermalmten die Sterblichen ohne die geringste Anstrengung, die Fangklauen rissen Breschen in die Linien der Menschen und sein Wurmkörper walzte alles platt was in seine Quere kam. Die Erde dampfte unter der immensen Hitze die Kelendaz Körper ausstrahlte und das Gestein schmolz zu Glas. Der Sphärenlord musste handeln. Er legte seine Flügel dicht an den Körper und schoss einem Kometen gleich auf die Erde zu. Nur wenige Meter bevor er aufschlug, entfalteten sich seine Schwingen flappend. Der entstehende Orkan schleuderte die Menschen zu Boden und machte somit Platz um seine spinnenartigen Beine aufzusetzen.
Valentoth Bruder hielt in seinem Wüten inne und sah ihn aus seinen vielen Augen durchdringend an.
"Also bist auch du gekommen, Bruder. Doch diese Sterblichen gehören mir. Geh mir sofort aus dem Weg."
Der Sphärenlord rührte sich keinen Spann.
"Diese Welt ist nicht für uns bestimmt. Ich befehle dir auf der Stelle zurückzukehren."
Kelendaz bäumte sich zornig auf. Wie eine Giftschlange die sich bedroht fühlte ragte er über Valentoth auf. Sein riesiger Wurmkörper überragte den Sphärenlord um mehr als das Vierfache.
"Glaubst du wirklich, ich würde mir diese Gelegenheit entgehen lassen? Seit mehr als Tausend Jahren habe ich diese Welt nicht mehr betreten können! Ich werde nicht zurückkehren, nur weil es der Wille meines Bruders so will!" "Dann werde ich dich zurückschicken müssen. Ziehe dich sofort zurück." "Niemals!", zischte Kelendaz.
Seine sechs Fangklauen schossen blitzartig nach vorne. Doch zerfurchten sie nur den Boden als sich Valentoth in die Luft schwang. Zornig peitschte Kelendaz Schwanz den Erdboden und zermalmte dabei jeden der das Pech in seiner Nähe zu stehen.
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| 21.09.2002 14:43 | #176 |
| Tak |
Tak wirbelte sein Schwert über dem Kopf herum, bevor er schräg nach unten schlug. Der grotharianische Krieger, gegen den der Gildenlose kämpfte, sprang einen Schritt zurück um nicht erwischt zu werden - das war sein Fehler. Blitzschnell schoß Taks linke Hand vor, ein silbriges etwas flog aus ihr auf den Soldaten zu und blieb in seinem Hals stecken. Der herzögliche Krieger kippte langsam nach hinten um, wärend er mit seinen Händen den Griff des Wurfmesers umklammerte, der aus seinem Hals ragte...
Gerade wollte Tak sich sein nähstes Opfer suchen, als plötzlih ein gigantischer Wurm aus dem Himmel stürzte. Der Schlachtenlärm verstummte für wenige Augenblicke.
Dann war die Hölle los.
Wärend die einen entsetzt zu fliehen versuchten, griffen andere die gigantische Bestie an. Wieder andere blieben einfach wie angewurzelt stehen.
Tak ließ sein Schwert durch die Luft pfeifen und griff einen weiteren herzöglichn Soldaten an. Gegen den Wurm zu kämpfen hatte keinen Zweck, fliehen auch nicht.
Blieb nur, den Kampf gegen die menschlichen Feinde bis zum bitteren Ende fortzusetzen.
Der Kampf gegen den Soldaten war noch nicht entschieden, als plötzlich ein zweites Monster auftauchte und begann, sich mit Monster Nr. 1 zu streiten. Tak erstach seinen Gegner, der entsetzt zu den beiden riesigen Ungeheuern starrte, von hinten und schüttelte dann den Kopf. So langsam fragte er sich, wo er gelandet war - und warum zur Hölle gottähnliche Wesen dauernd übertreiben mussten...
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| 21.09.2002 14:56 | #177 |
| Samantha |
Als das Hörnchen Arsons gierigen Blick auf sich ruhen sah, quiekte es entsetzt auf und verkroch sich eilig in Samanthas Rüstung. Der Schock von dem heißen brutzelnden Fett und den roten Beeren saß noch zu tief. Samantha spürte das Zittern auf ihrer Haut.
"Ich weiß es nicht", erwiderte Samantha leise, "ich war bis jetzt noch nicht auf dem eigentlichen Schlachtfeld. Ich war nur in der Stadt und habe ein bischen herumgeschnüffelt. Aber es sieht wohl nicht sehr gut aus. Ich habe dort im Ort etwas von einem bösen mächtigen Magier gehört, ich weiß nicht ob unsere Männer es schaffen werden...er soll sehr stark sein..."
Stille erfüllte den Raum.
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| 21.09.2002 15:18 | #178 |
| Kaszan Toras |
Es war das reinste Chaos.
Kaszan glaubte seinen Augen nicht zu trauen als der gigantische Wurm aus den Wolken kroch. Und als er dann auch noch begann mit diesem anderem geflügelten Monster zu kämpfen reichte es ihm. Die beiden Monster nahmen keine Rücksicht auf die Menschen zu ihren Füßen. Wer das Pech hatte im Weg zu stehen wurde einfach zertrampelt oder zerfetzt.
Der Rauch der aus der Schulter des geflügelten Wesens quoll schnitt durch die Luft als wäre es eine Klinge. Was von der unheimlichen Schwärze getroffen wurde, löste sich einfach auf. In der Brust eines Soldats klaffte mit einem Mal ein gewaltiges Loch als sich der Rauch aus ihm löste. Der Mann sackte zu Boden und rührte sich nicht mehr.
Vielen anderen erging es nicht besser. Die gewaltigen Fangklauen des Wurmes rissen alles auseinander was in ihren Weg kam. Abermals klappten die Klauen auseinander um das zweite Monster zu packen. Doch dieses ließ sich einfach mitten in der Luft fallen und fing sich mit seinen Schwingen ab. Der Nebelarm fuhr nach oben und teilte eine der Klauen sauber entzwei. das gigantische Glied krachte zu Boden und schmolz die Erde.
Der Wurm bäumte sich auf und schlug wie wild um sich. Seine Attacken hinterließen nichts als Tod und Verderben.
Es hatte keinen Sinn. Wer auch immer hierblieb würde sterben. "Rückzug!", brüllte Kaszan über das Toben der Giganten hinweg. "Sorim, was habt ihr angerichtet! Wegen euch sind wir alle verloren!" Der Magier stand noch immer in seiner Sphäre aus Feuer und hatte die Arme erhoben. Doch in seinen Augen stand etwas, das Kaszan vorher noch nie gesehen hatte. Unglauben.
Das Schutzschild aus Feuer flackerte, dann erlosch es vollends. "Entweder ihr kommt mit oder ihr sterbt!", rief der General dem Magier zu. Dann wandte er sich selbst um und versuchte den Rückzug einigermaßen zu koordinieren.
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| 21.09.2002 15:19 | #179 |
| Gorr |
So langsam hob sich das Dunkel um Gorr.Er konnte verschwommen erkennen wie der Kampf ein paar hundert Meter weiter wütete.Er hatte sich ein wenig verlagert und den Schürfer hatte man für tot gehalten.Kein Wunder.Er lag im Dreck,seine Platzwunde von Argos war wieder aufgegangen,Blut tröpfelte aus der,mittlerweile ein wenig verschorften Wunde an seinem Bein.Gorr versuchte aufzustehen,einige Zuckungen liefen durch seine verspannten Muskeln,och aufraffen konnte er sich nicht.Es war wirklich nicht verwunderlich,dass man ihn für tot
gehalten hatte.Alle Knochen in seinem Leib schmerzten.Es war nicht fair.Gorr stützte sich mit den Händen ab und stemmte sich hoch,so wenig Belastung auf sein verletztes Bein legend,wie es ging.Dann stand er da in mitten von Leichenbergen...Novizen,Schatten,Söldner,
Bauern,Kaszan's Soldaten...alle durcheinander.Gorr suchte seine Axt vom Boden auf und kroch mit letzter Kraft zu einem Baum.Wo er erschöpft einschlief.....
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| 21.09.2002 15:36 | #180 |
| $UP3RFLY |
Superfly kletterte auf einen Berg, von wo er aus einen gute überblick hatte. Er sah unter sich einen Sumpf liegen, wo ein Lager aufgeschlagen worden war. Superfly wusste sofort, dass er hier richtig war und eilte den Berg hinunter. Das Lager war verlassen... Als er weiterging, hörte er von irgendwo her ein allumfassendes gebrüll und getobe. Geräusche als ob stahl auf stahl und stahl auf stein schlägt waren zu hören...
>>[I]Das muss die schlacht sein<< Dachte Superfly und stürzte auch schon los. Als er an einem Waldstück ankam, konnte er es sehen...
es war unglaublich. Alle kämpften seite an seite gegen die Kaszan's. Doch dann entdeckte Superfly die berge an leichen, die sich angesammelt hatten und Tränen liefen an seinen Wangen hinunter, als er die Schürfer,Banditen und Söldner sah, die er Teilweise vom sehen kannte... Dann wnadte er den Blick ab und stampfte weiter am Waldrand entlang, ohne sich in den Kampf einzumischen. Er war noch gar nicht weit gegangen, als er plötzlich ein schmerzhaftes stönen hörte und dann eine person an einen baum gelehnt sah. Als er in ihr gesicht blickte, erkannte er seinen Freund Gorr >> Gorr !!! Was zum Teufel ist geschehen. Bist du verletzt?<< Diese frage hätte er sich wohl sparen können, da Gorr aus zahlreichen wunden blutete. Er nam ihn auf den arm, und trug ihn tiefer in den Wald hinein. Dort fand er einen seh, an dem er Gorr niederließ...
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| 21.09.2002 15:54 | #181 |
| Superluemmel |
Nichts wie weg hier.
Das war der einzige Gedanke den Frost gerade im Kopf hatte. Diese beiden Bestien metzelten alles nieder was in ihre Quere kam. Und Frost hatte keine Lust zwischen die Fronten zu geraten.
Anscheinend hatte auch Toras bemerkt dass es der sichere Tod war, weiterzukämpfen. Denn seine Truppen versuchten sich aus den Gefechten zu lösen und den Rückzug anzutreten.
Der Gildenlose hatte alle Hände voll zu tun sich auf den Beinen zu halten. Zum Glück hatten sich Nienor und er eher am Rande der Schlacht befunden. So waren sie bald aus dem übelsten Gemetzel entkommen.
Etwas erregte Frosts Aufmerksamkeit. Dichter, milchigweißer Nebel zog zwischen den Kämpfenden auf. Wie Finger tasteten die Ausläufer des Nebels die Menschen ab. Langsam verdichtete sich der Nebel an einer bestimmten Stelle an der die Schlacht noch besonders heftig im Gange war.
Eine Erinnerung zuckte an Frosts innerem Auge vorbei.
Das konnte doch nicht...nein, das durfte nicht war sein!
"Raus aus dem Nebel!"
Frost hoffte dass sein Ruf nicht untergegangen war.
"Rückzug! Macht dass ihr weg kommt!"
Mit Entsetzen sah Frost, wie der Nebel verblasste. Und mit ihm löste sich jeder auf, der von ihm berührt wurde.
Die Erde erbebte. Etwas gewaltiges beulte den Boden an der Stelle aus, an der sich der Nebel zuvor noch befunden hatte. Dann formte sich zuerst ein Kopf, dann ein Körper mit unzähligen Gliedern aus dem Boden.
Die Chimäre hatte sich alles einverleibt was sich bei ihrer Verwandlung in dem Nebel befunden hatte. Ihre Haut bestand entweder aus Metall oder aus Lehm und Erde. Dutzende Auswüchse mit den absurdesten Formen wuchsen aus ihrem Leib, teils hatten sie die Form von Schwertern, teils von halben Menschenkörpern mit gewaltigen Mäulern. Vier gut baumstammdicke Beine stützten das Monstrum. Frost kannte dieses Biest. Es war die Nebelchimäre aus Ironia. Damals als die Schmiede in sich zusammengestürzt war, hatte sie wieder ihre ursprüngliche Form angenommen und sich in nicht als feuchte Luft verwandelt.
Und nun war sie hungrig.
Was die beiden Giganten nicht geschafft hatten, vollendete die Chimäre. Totales Chaos brach aus. Alles was sich zu nah an den drei Monstren befand war zum Tode verurteilt.
Frost tat das Einzige was ihm vernünftig erschien. Er sah zu dass er möglichst weit weg kam.
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| 21.09.2002 16:03 | #182 |
| Tak |
Tak beobachtete ungerührt, wie Toraz' Truppen begannen, sich zurückzuziehen. Die Kolonisten verzichteten darauf, sie zu verfolgen, was zum Teil an mangelnder Disziplin lag, vor allem aber an den beiden Monstern, die sich noch immer kloppten. Auch Tak hielt es für klüger, den Kampf erst einmal abzubrechen und zum strategischen Rückzug überzugehen.
Wärend die Kämpfer beider Seiten sich von den kämpfenden Monstern entfernten, wurde das Ergebnis der Schlacht in seinem ganzen Ausmaß sichtbar. Hunderte verstümmelte Tote lagen auf der blutgetränkten Erde, Angehörige aller Lager und Soldaten des Herzogs von Grothar. Niemand würde sie bestatten, sie waren das Futter für die Krähen und Geier. Diese Vögel begannen schon jetzt, ungeachtet der kämpfenden Monster, sich auf den Leichen niederzulassen und sich an ihrem kalten Fleisch zu laben...
Bevor die Chimäre auftauchte, hatte Tak bereits den Wald erreicht. Plötzlich war er müde, unheimlich müde. Wärend der Schlacht hatte er fast nicht gemerkt, wie seine Kräfte schwanden, aber jetzt machte sich die Erschöpfung in ihrem ganzen Ausmaß bemerkbar.
Langsam trottete Tak weiter. Er musste noch das Lager erreichen, bevor er schlafen konnte...das Lager...
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| 21.09.2002 16:12 | #183 |
| Wardrag |
"Rückzug ?" Wardrag vernahm schreie, und hörte wie viele Füße unkoordiniert auf dne Bodne stapmften während er denn Soldaten um seine Ausrüstung erleichterte. Ein schönes Schwert hatte dieser Kerl, extrem Schwer für einen Einhänder, damit würde sicher nur jemand etwas anfangen können der geschickt und kräfitg zugleich ist. Also wirklich nicht die Waffe mit der er etwas hätte anfangen können. Eine Armbrust hatte der Kerl auch, aber die war nglücklicherweise kaputtgegangen. Den Köcher mit 30 Bolzen nahm er trotzdem an sich... Man weiß ja nie. Noch ein Beutel mit Tabak, wobei ihn der Beutel mehr interessierte als das Kraut, da er davon ja schon unmengen in seiner Hütte hatte. Den Schmuck, 2 Ketten die der Kerl unter seiner Rüstung trug, nahm er ebenfalls an sich. Das sah aus als könnte man es gut verkaufen. Vorrausgestezt man würde vorher das Blut abwischen... Er wühlte weiter an dem Kerl herum während die ersten Krieger an ihm vorbei flüchteten...
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| 21.09.2002 16:25 | #184 |
| Mohammed |
Na das waren ja mal heitere Aussichten, trotz des bewölkten Himmels. Vor einem, eine rieseige Schar aus mordlüsternen Kämpfern die nur auf ihre Vorherschaft über die Kolonie bedacht war und hinter einem, ein.. wurmähnliches, furchteinflösedes, Menschen zermalmendes Wesen apokalyptischer Ausmaße, das wohl auch noch vorhatte mitten im Kampfgetümmel eine nicht Gewalt freine Auseinandersetztund mit seinem Bruder, dessen mächtige, geflügelte Gestalt nur von der Gefährlichkeit her eine Verwandschaft hätte vermuten lassen können, zu beginnen. Mohammed stöhnte laut auf. Was sollte nur als nächstes kommen? Würde Innos etwa ein Meer aus Feuer vom Himmel regnen lassen, um Beliar als kleine Aufmerksamkeit ein paar Seelen vorbei zu schicken? Jetzt schien nichts mehr unmöglich.
Dann war es soweit und die beiden Monstren begannen mit ihrem tödlichen Kampf und begruben Ausnahmslos alles in ihrer Nähe. Knochen oder riesige Felsen. Das spielte keine Rolle. Alles splitterte unter der gewaltigen Masse der wuchtigen Körper. Plötzlich vernahm er es. Das Wort "Rückzug" wurde überall lauthals durch die Gegend gebrüllt. Krieger, die bis vor kurzem noch zu allem entschlossen ihre Waffen auf Gegner niederfahren lassen hatten, liessen alles stehen und liegen wuchteten ihre schweren Körper mit den massiven Rüstungen in Richtung Ausgang der Schlucht, Richtung Brücke. Hauptsache so schnell wie möglich weg von den Dämonen, die beinahe die gesamte Schlucht ausfüllten. Deren massive Körper bäumten sich gegeneinander auf, kritische Blicke musterten den Gegenüber, Anspannung lag in der Luft. Dann krachten die Kontahenten abermals mit voller Härte aufeinander. Wie Wasser bei einem strarken Regenguss die steinernen Wände der Burg seines Lager herunter floss, so setzten, nach Momenten des Schrekens und der Faszination schlagartig Ströme von flüchtenden Kriegern aller Art in bewegung. Ein tiefes Donnergrollen von schrillen Angst- sowie Todeschreien zu dem sich Schrittgeräusche und metallisches Klimpern der Rüstungen gesellte, hallte lautstark die zerklüfteten Felswände der Schlucht hinauf. Es gab schon keine andere Möglichkeit mehr als die Flucht. Wer nicht schon von dem tonneschweren Körper des Wurms zermalmt wurde, der würde von der heranschnellenden Welle der in heller Aufregung versetzter Krieger sein sicheres Ende finden. Es gab Momente in denen Mohammed seinen Schattenrang um nichts in der Welt eintauschen wollte. Dieses war einer. Sein Blut griet in Wallung, alles in seinem Körper drängte geradewegs dazu überschüssige Energie in einer panischen Flucht zu entladen. Ohne groß zu zögern kam Mohammed diesem Wunsch auch nach. Sein Schwert als Balancestab nutzend, schoss der Schatten zum Rand der Schlucht, an dem sich Gesteinsbrocken türmten. Nur leichter gepanzerten Kämpfern war es vergönnt diesen relativ freien Fluchtweg zu nehmen. In Trance ähnlichem Zustand federte Mohammed seinen Körper von Stein zu stein. Der vorbeistreifende Wind kühlte den schwitzenden Körper nur mäßig. Scheinbar automatisch fanden seine Füsse den Weg über das Geröll. Die Augen nahmen schon kaum noch etwas wahr. Von hinten ertönten wutentbrannte Schreie der zwei Bestien. Umdrehen? Nein, auf keinen Fall! Immer weiter trieb er seinen Körper, den Tod vor Augen dem Ausgang der Schlucht entgegen. Krampfhaft klammerten sich seine Finger um den Schwertgriff. Dann, nach schier Ewigkeiten der Flucht erreichte Mohammed als einer der ersten den Ausgang der Flucht. Bei jedem Mal, als einer seiner Füsse auf den Boden aufkam, das Bein abknickte und mit ganzer Kraft wieder durchgedrückt wurde, entschwand dem Gesicht des Schattens ein feiner Regen aus, von dem Blut seiner Platzwunde gefärbten, Schweiss. Starkes Seitenstechen plagte seinen ohnehin schon schmerzenden Körper. Er hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, so kraftvoll er auch ein und ausatmete. Er hatte das Gefühl, bald die Konsiquenzen der Stapazen tragen zu müssen und zusammen zu brechen, oder sich zumindest von der aufkommenden Übelkkeit übermannt übergeben zu müssen. Doch Aufgaben und einfach stehenbleiben? Das kam nicht in Frage! Dazu hatte Mohammed zu viel Ehrgeiz und zu viel Furcht vor dem, was ihm wiederfahren zu vermochte. Würde er diese Chance vertun, würde ihn das wohlmöglich noch das Leben kosten. Es gab nur diese eine und die musste er nutzen. Seine freie Hand krallte sich in die schmrzende, von Stichen durchflutete linke Seite. Mohammed spürte wie seine Muskeln am ganzen Körper zu zucken begannen und damit meldeten dass sie diese Schinderrei nicht mehr lange mitmachen würden. Doch sie mussten. Und immer weiter ging es der Brücke entgegen, das einzige Wort was noch Platz fand, in dem von wirren Gedanken durchströmten Kopf von Mahammed...
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| 21.09.2002 16:40 | #185 |
| Gorr |
Gorr wachte auf,als er erwachte sah er in Fly's Gesicht.Sein Freund hatte ihn zu einem See,in der Nähe,gebracht.Gorr blickte an sich herab
er war,bis auf eine Unterhose,nackt.Superfly war gerade dabei Gorr's Kleider im See zu waschen.Ein Feuerchen hatte er auch schon angemacht. Hier,nimm das um dich sauber zu machen! meinte Fly und warf dem Schmied einen Kleiderfetzen zu.Dann ging er auf in zu und sagte
betroffen: Ich habe dich am Schlachtfeld gefunden,du hast geschlafen...zwischen all den Leichen.... Dann reinigte Gorr sich von dem Blut und erzählte Fly was während des Kampfes passiert war,dass er mindestens 5 Soldaten getötet haben musste und dass er so bald wie möglich zu einem Arzt musste,wegen seinem Bein...
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| 21.09.2002 17:37 | #186 |
| Arson |
Arsons Gesicht nahm einen besorgten Ausdruck an, als er den Worten der novizin lauschte. Was die Frau erzählte, klang wirklich nicht sehr ermutigend. Ein Magier also...hoffentlich konnten die zauberer der verschiedenen Lager dem Magus das Handwerk legen. Vor allem auf die Macht der Baals vertraute der junge Mann in dieser Angelegenheit. Ihre Weisheit hatte ihn tief beeindruckt, und nicht nur einmal hatte meister Orun seine Lehren mit einigen atemberaubenden Demosntrationen untermalt, um die grenzenlose Macht des Schläfers zu offenbaren. Solange die Führer des Sumpflagers an ihrer Seite kämpften, gab es Hoffnung. Trotzdem hätte Arson seine linke hand dafür gegeben, auf der Stelle zu gesunden und sich ein eigenes Bild machen zu können. Die Tatsache, dass der ehemalige Bauer zum Betthüten verdammt war, betrübte ihn sehr. Vielleicht konnte Samantha ihm ja helfen.
"Sagmal, hast du auf dem Weg hierher einen Heiler gesehen? Oder einen Baal? Beim Schläfer, ich muss hier raus."
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| 21.09.2002 18:51 | #187 |
| Scipio Cicero |
Scipio schleppte sich mit Mühe hinter den anderen her.
Eigentlich gut dass es eine kleine Pause gab. Der Bandit war total fertig. Überall zierten Wunden seinen Körper und sein linker Arm war nicht mehr zu gebrauchen. Er bräuchte schon Kräuter oder einen Trank. Von selbst würde es Wochen oder Monate dauern bis alles verheilt ist.
Er hatte viele Soldaten getötet, aber nur einer hat nicht auch ihn verletzt. Hoffentlich wären sie bald im Lager. Er musste ausruhen schlafen. Die, vom Staub der im Kampf aufgewirbelt wurde verdreckten, Wunden reinigen. Hoffentlich würde der nächste Hinterhalt nicht von Toras kommen.
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| 21.09.2002 18:58 | #188 |
| Scatty |
Der Soldat, mit dem Scatty gerade die Klingen kreuzte reagierte nach dem Befehl von Toras und dem Erblicken der Monster panisch, liess sein Breitschwert fallen und rannte einfach los. Auf seinem Weg stolperte er über zahlreiche Leichen und Verletzte, bis ein wütender Streich vom Schwanz des Wurmes seinem jungen Leben ein unangenehmes Ende bereitete. Scatty jedoch verliess alle Kraft in den Gliedern, und sein Claymore sank zu Boden. Dem tat es sein Kiefer gleich, als er den mörderischen Nebel sah. Beim Schläfer, was hatte dieser Magier nur für Kreaturen der Hölle herbeigerufen, wollte er uns alle hier ins Unglück stürzen?
Ungläubig starrte der Barbier an dem gewaltigen Monster hinauf, das sich aus dem Nebel gebildet hatte. Doch als Frost´s Rückzugsrufe durch seinen vom Irrsinn berührten Geist drangen, wichen dem Unglauben und der Angst, bei dem Anblick dieser Kreaturen wahnsinnig zu werden, der pure Überlebenswille. Hastig befestigte er sein Claymore auf dem Rücken, und rannte einfach nur, rannte um sein Leben, rannte, um diesen Monstern zu entkommen. Die Todesschreie und panischen Rufe der sterbenden drohten ihn verrückt zu machen, als er den Leuten, von denen er glaubte, sie gehörten zur Kolonie, nachzulaufen. Er hoffte nur, dass sich der Schläfer als so gnädig erweisen würde, die nun noch Lebenden Freiheitskämpfer entkommen zu lassen.
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| 21.09.2002 19:22 | #189 |
| Lebendes Dunkel |
"Zieh dich zurück Kelendaz! Ich befehle es dir!"
Der Verlust seines Fangarmes hatte Valetoth' Bruder zur Raserei getrieben. Unbändige Wut funkelte den Sphärenlord aus Dutzenden flammender Augen an. "Du bist schwach geworden, Bruder. Ich glaube nicht dass ich schon jetzt zurückkehren will."
"Und du weißt dass du mich nicht besiegen kannst! Ich bin dein Lord! Ich warne dich abermals, ziehe dich zurück!"
"Dann zwinge mich dazu!", donnerte Kelendaz und schnappte abermals nach ihm. Valentoth katapultierte sich mit einem Flügelschlag aus der Gefahrenzone. Seine rechte Klaue klappte auseinander und schoss nach vorne. Die drei klingenartigen Fortsätze schnitten durch den Panzer Kelendaz' wie durch Papier und fügten ihm eine tiefe Wunde an einem seiner verbleibenden Arme zu.
Das gewaltige Maul des Wurmes zuckte nach vorne. Der Sphärenlord ließ sich einfach fallen und sein Bruder verfehlte ihn nur knapp.
Die Spinnenbeine knickten ein und wuchteten den massigen Körper nach vorne. Valentoth rammte seine Linke tief in den Unterleib seines Bruders. Wo der Rauch die Panzerplatten berührte, löste er sich einfach auf. Kelendaz brülte vor Schmerz und walzte über den Boden. Dabei hinterließ er eine breite Schneise aus verbrannter Erde und Gras. Dann rollte er sich zusammen, kauerte an der Felswand der Schlucht. Sein Maul öffnete und schloß sich, eine dunkle Flüssigkeit tropfte auf den Boden und brannte Löcher hinein.
Die fünf Arme Kelendaz' zuckten in unregelmäßigen Abständen umher. Seine brennenden Augen musterten Valentoth, er suchte nach einer Möglichkeit seinen Bruder endlich zu erwischen.
Urplötzlich entrollte sich der wurmartige Körper und schnellte nach vorne. Die fünf Fangklauen schossen von mehreren Seiten auf den Sphärenlord zu. Valentoth knickte nach links ein und sprang abermals in die Luft. Oder besser gesagt, er versuchte es. Etwas hielt ihn zurück.
Ein Wesen das nur aus Lehm, Erde, Stahl und ineinander verwundenen Körpern zu bestehen schien, hatte einen seiner unzähligen Arme um Valentoth' Bein geschlungen und sich darin verbissen.
Der Kopf des Sphärenlords ruckte herum. Kelendaz' Klauen schossen auf ihn zu. Wie ein Fangeisen schlossen sich die Fangarme um Valentoth' Körper. Eine erwischte seinen rechten Flügel und riss ihn ab. Der Sphärenlord knurrte vor Wut.
Ein lautes Knacken war zu hören, dann riss Kelendaz' seinen Bruder auseinander. Er hatte ihn genau zwischen Unter-und Oberleib erwischt und zermalmt. Der Wurm kreischte triumphierend. Die Chimäre versuchte immer noch das Bein des Sphärenlords abzubeißen, scheiterte aber an den harten Panzerplatten. Ein Zucken lief durch den amputierten Unterleib, dann knickten die Spinnenbeine zusammen. Valentoth Oberkörper grub sich tief in das Erdreich als er auseinandergerissen wurde.
Das würde ihm sein Bruder bezahlen.
Die Luft um den Rest des Flügels begann zu verschwimmen. Im nächsten Augenblick war das Skelett der Schwinge zu sehen und kurz darauf war der Flügel wieder komplett.
Valentoth stemmte sich mit seinem rechten Arm in die Höhe und schwang sich in die Luft. Auch sein Unterleib war aufgesprungen und versuchte die hungrige Chimäre abzuschütteln.
Kelendaz kauerte sich abermals zusammen. Es sah aus wie eine Schlange die sich bedroht fühlte.
Mit einem schnellen Flügelschlag brachte sich Valentoth aus der Reichweite der mörderischen Fangklauen. Sein linker Arm verkürzte sich zunehmend, dann löste er sich von seinem Körper und schoss wie ein Geschoss auf seinen Bruder zu. Kelendaz konnte gerade noch seinen Kopf zur Seite werfen. Die Kugel aus Rauch schnitt in seine Flanke und riss ein gewaltiges Loch hinein. Neuer Rauch quoll aus Valentoth' Schulter und bildete erneut seinen linken Arm. Sein seperierter Unterkörper hatte mittlerweile die Chimäre abgeschüttelt und kam in seine Richtung gelaufen.
Tentakelartige Auswüchse quollen aus der Amputationsstelle und glitten in Valentoth' schwebenden Oberkörper. Dann zog sich sein Unterleib nach oben und vereinigte sich.
Die Chimäre hetzte währenddessen mit ihrem seltsamen, humpelnden Gang auf Kelendaz zu. Doch diese hatte nur Augen für seinen Bruder.
Zäher Schleim tropfte von seinen Zähnen und zog lange Fäden hinter sich her. Das riesenhafte Maul schloß sich, Kelendaz zog seinen gesamten Körper zusammen. Dann entspannte er sich und spuckte einen Schleimbatzen in Valentoth Richtung. Dieser bereitete gerade seinen nächsten Schlag vor und sah das Geschoss zu spät. Der Schleim fegte den Sphärenlord aus der Luft und ließ ihn zu Boden krachen. Valentoth' Schwingen peitschten den Boden als er versuchte sich aufzurichten. Mühsam stemmte er sich hoch, der Schleim hielt ihn wie ein Gespinst fest. Dennoch hinderte er ihn nicht, seinen Zauber zu entladen. Er rammte beide Arme in die Erde und riss sie dann nach vorne.
Mit einem ohrenbetäubenden Krachen explodierte der Boden vor ihm. Ein Riß bildete sich und raste auf Kelendaz zu. Erdbrocken wurden durch die Luft geschleudert, und der Riss zog eine wahre Feuersbrunst hinter sich her. Der Riss zuckte knapp an der Chimäre vorbei und raste dann in Kelendaz' verwundete Flanke. Eine gewaltige Explosion sprengte ein ganzes Stück aus dem Wurmkörper.
Dann war auch schon die Chimäre heran und sprang ohne zu Zögern in die entstandene Wunde. Mit ihren unzähligen Mäulern fraß sie sich in das Innere des Wurms.
Das Brüllen Kelendaz' erschütterte das Schlachtfeld und einen Teil der Schluchtwand zusammenbrechen. Valentoth' Bruder bäumte sich auf, dann vergrub er seinen Kopf in der Erde. Mit atemberaubender Geschwindigkeit grub er sich durch das Erdreich. Wenige Augenblicke später zeugte nur noch das gewaltige Loch davon, dass sich hier kurz zuvor noch der Wurm befunden hatte. Valentoth erhitzte seinen Körper um mehrere Hundert Grad um endlich diesen verfluchten Schleim loszuwerden. Dann katapultierte er sich so schnell er konnte in die Luft.
Keine Sekunde zu früh. Der Boden brach genau an der Stelle an der er gerade noch gestanden hatte auf und machte einem gigantischen Maul Platz, das aus der Tiefe der Erde heraufschoss.
Kelendaz' Fangarme schossen Tentakeln gleich aus der Tiefe hervor und schnappten nach dem in die Höhe steigenden Valentoth.
Einer erwischte ihn am Bein und versuchte den Sphärenlord nach unten zu ziehen. Der Sphärenlord warf augenblicklich seine acht Beine ab. Die Beine schossen speergleich nach unten und durchschlugen den Wurmkörper. Ein zorniges Fauchen ertönte aus der Tiefe. Valentoth brauchte nur wenige Sekunden um seine Beine zu regenerieren.
Als er nach unten blickte, bot sich ihm ein seltsamer Anblick. Kelendaz warf sich wild auf dem Boden umher und brüllte sich dabei die Seele aus dem Leib. Sein Körper verkrampfte sich.
Dann brach die Chimäre aus seiner Schädeldecke. Das Monster musste sich durch Kelendaz gesamten Körper bis zu seinem Kopf gefressen haben. Ein erstaunliches Wesen.
Valentoth ging zum Sturzflug über und schoss auf die Chimäre zu. Dieses Mal bremste er nicht ab. Wie ein Komet krachte er in den still liegenden Körper seines Bruders. Der gesamte Wurmkörper erbebte unter dem Einschlag des Sphärenlords. In einem Umkreis von mehreren Metern explodierte Kelendaz' Körper förmlich und verteilte sich über die Landschaft.
Die Chimäre wurde von der Druckwelle gepackt und aus dem Wurmkörper herausgerissen. Eines ihrer vier Beine wurde komplett abgerissen als es sich verzweifelt in Kelendaz krallte.
Der Rest ihres Körpers landete mehrere Schritt entfernt auf der Erde. Mit einem Satz setzte Valentoth nach und holte mit seiner Linken aus. Doch bevor er zuschlagen konnte, löste sich die Chimäre einfach auf. Dichter Nebel stieg auf und zog sich in die Schlucht zurück. Valentoth ließ sie ziehen. Der Sphärenlord wandte sich wieder seinem reglosen Bruder zu. "Es wird Zeit dass du endlich wieder in unsere Welt zurückkehrst. Und ich warne dich, wage es nicht noch einmal wiederzukommen."
Valentoth' linker Arm hüllte sich um den Körper seines Bruders. Langsam zog sich der Rauch zusammen und hinterließ nichts als eine tiefe Furche im Boden. Mit einer Armbewegung schickte der Sphärenlord seinen Bruder zurück und schloß den Spalt zwischen den Sphären.
Er war allein in der verwüsteten Landschaft. Die Menschen hatten sich zurückgezogen. Und sie hatten noch immer die Artefakte in ihrem Besitz. Mit kräftigen Flügelschlägen erhob sich Valentoth in die Luft. Er musste die Artefakte den Menschen entreißen. Anderenfalls würden die Sterblichen ihre eigene Welt zu Grunde richten.
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| 21.09.2002 20:06 | #190 |
| blutfeuer |
blutfeuer ging zu der stelle, an der sie angelandet waren und fand nach einigem suchen auch die boote mitsamt dem novicen, der sie bewachte. er half blutfeuer eines der boote flott zu machen und die amazone bewegte sich schnell und mit inzwischen geübten ruderschlägen auf die andere seite zu. mit ein bisschen glück würde sie bis zum dunkelwerden im amazonenlager ankommen.
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| 21.09.2002 20:33 | #191 |
| Clay |
Weiter, wir müssen weiter! Clay wusste nicht mehr was alles geschehen war, er wusste auch nicht wo sie hin sollten. Der Gardist folgte einfach den wenigen verbliebenen Mitstreitern. Außer Thorus und ein paar Schatten waren alle aus dem Alten Lager dahingemetztelt worden. Entweder durch Toras Leute, die sich nun auch zurückzogen, oder durch diese gigantischen Monster die plötzlich aufgetaucht waren. Als Clay diesen Wurm zum ersten Mal gesehen hatte, war er zuerst regungslos stehen geblieben und war dann um sein Leben gelaufen. Jetzt lag der Gardist auf dem kalten Waldboden und befand sich im Halbschlaf. Fieberträume hatten ihn geschüttelt seit sie das Lager erreicht hatten. Er wusste nicht mehr wie lange die Schlacht gedauert hatte, aber es schienen Jahre gewesen zu sein. Dieses Grauen das ihn gepackt hatte wollte einfach nicht weichen. Clay hob den Kopf und blickte nach links. Um seine Hand herum hatte sich ein dunkelrote Lache gebildet. Der Sofffetzen konnte kein Blut mehr aufsaugen.
Der Gardist erhob sich und tat auf unsicheren Beinen einige Schritte. Er fand sein Gepäck zwei Meter weiter an einen Baum gelehnt. Keine Idee wie es dahin gekommen war. Er kramte in der Tasche und fand einige Kräuter die er vor Antritt der Reise eingepackt hatte. Er legte die Blätter auf seine fast durchstoßene Hand und wickelte ein frisches Stück Hemdenstoff darum. Sofort milderte der Saft des Krautes seine Schmerzen.
Die auf einen Bruchteil geschrumpfte Armee hatte im Wald ein provisorisches Lager aufgeschlagen. Einige waren damit beschäftigt die Verluste zu zählen wahrscheinlich kamen sie auf erschreckende Zahlen. Aber Toras' Heer musste enorm geschwächt worden sein. Clay fragte sich ob sie sich noch einmal dem Kampf stellen würden. Aber er nahm an, dass sie nach Hause zurückkehren würden. Zumindest hoffte er es.
Vollkommen erschöpft ließ sich der Krieger an einem Baum gleiten und schlief auf der Stelle wieder ein. In der Dunkelheit seines Traumes verfolgten ihn die Schatten der Ereignisse noch immer.
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| 21.09.2002 20:50 | #192 |
| Tak |
Langsam öffnete Tak die Augen. Als er vor einigen Stunden das Lager erreicht hatte, war er sofort an einen Baum gelehnt eingeschlafen. Jetzt hatte ihn der Lärm geweckt, die Schreie der Verwundeten, das klirren der Waffen und Rüstungen die ab - oder angelegt wurden.
Plötzlich registrierte der Jäger ziemlich unangenehme Schmerzen in seiner linken Schulter. Ein kurzer Blick zeigte ihm die Ursache - die Verletzung war zwar durch Thunder Crashs Heiltrank verschwunden, aber seine Rüstung war an dieser Stelle noch immer ziemlich hinüber. Das verbogene Metall drückte konstant auf seine Schulter.
Tak entfernte das Schultrstück seiner Rüstung und betrachtete es kurz. So ziemlich ein Totalschaden - wenn der Krieg vorbei wäre, würde Gor Na Tim wohl wieder Arbeit haben...
Zunächst musste sich der Gildenlose allerdings damit begnügen, mit einem Hammer die größten Unregelmäßigkeiten zu entfernen, damit das Schulterstück wenigstens bedingt einsatzfähig blieb. Er würde es wahrscheinlich noch brauchen...
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| 21.09.2002 21:12 | #193 |
| Superluemmel |
Zusammengesunken lehnte Frost an einem Baum. Die Schmerzen in seinen Rippen waren auf ein erträgliches Maß gesunken, aber sein Bein war hinüber. Damit der plötzliche Fleischverlust nicht weiter auffiel und die Beinschienen nicht immer wieder nach unten rutschten hatte der Krieger ein paar Stöcke unter seine Hose geschoben und die Riemen seiner Rüstung ordentlich festgezogen. Perfekt war es zwar allemal nicht, aber zumindest merkte man kaum noch, dass sein Bein aus wenig mehr als ein paar Knochen bestand.
Sie waren besiegt.
Schmerzhaft brannte die Erkenntnis in Frosts Schädel. Ihre Armee war so gut wie vernichtet. Knapp ein Dutzend Krieger hatten die Schlacht überlebt. Zuerst die zahlenmäßige Überlegenheit Toras', dann die verheerenden Zauber des Magiers und dann noch diese verdammten Monster.
Obwohl er es sich nicht eingestehen wollte, wusste der Krieger dass sie verloren hatten. General Manmouse war tot, schon früh in der Schlacht war er tödlich verwundet worden. Fast alle Angehörigen des Alten Lagers waren tot, die Söldner waren dezimiert und die Templer vernichtend geschlagen. Vor allem die Attacken der wütenden Monster hatte die mutigen Verteidiger des Sumpflagers dahingerafft.
Frost schüttelte entmutigt den Kopf. Es war vorbei.
Sie hatten Glück dass sie zumindest mit dem Leben davongekommen waren. Und vieleicht hatten sie sogar noch ein wenig Zeit bis zum Angriff Toras' auf die Kolonie herausgeschlagen. Auch seine Armee war bis auf wenige aufgerieben worden. Aber da war ja auch noch der Magier....
Der Waffenmeister war am Ende seines Wissens angelangt. Er wusste beim besten Willen nicht, was man gegen eine solche Macht ausrichten sollte. Dieser Verrückte hatte ein Wesen herbeigerufen, an dem wahrscheinlich sogar die gesamte Armee des Königs gescheitert wäre. Frost hoffte dass das Biest wieder dahin zurückgekehrt war, wo es herkam.
Müde vom vielen Kämpfen ließ Frost seinen Kopf sinken.
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| 21.09.2002 21:38 | #194 |
| Scipio Cicero |
Scipio starrte schon seit Stunden in die Luft. Einschlafen konnte er nicht. Die Schmerzen an seinem ganzen Körper waren einfach zu groß.
Er wusste nicht weiter. So viele Tote. Er konnte sich glücklich schätzen überlebt zu haben. Jeder der hier noch war konnte sich als stark bezeichnen. Einige der stärksten Krieger der Kolonie.
Aber wo waren Charos, und manmouse. Scipio stand auf um nach ihnen zu suchen. Hoffentlich. Er wollte garnicht daran denken.
Irgendwann ging er an Frost vorbei.
Hallo Frost. Ihr kennt mich nicht. Ich bin der Banditenführer Scipio Cicero. Der Gildenlose sah in an. Er war niedergeschlagen. Er hat alles geleitet und so viele waren gestorben. Ob er sich Vorwürfe machte.
Ihr habt euch gut geschlagen. Alles verlief gut. Wir waren so wenige und haben so viele Soldaten geschlagen. Besser hätten wir alle nicht sein können. Sagt. Wisst ihr wo Charos und Generall Manmouse sind. Ich hab sie lange nicht mehr gesehen. Oder...? Ich will es nicht aussprechen.
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| 21.09.2002 21:39 | #195 |
| Bradwen |
TC lehnte an einem Baum und verband notfürfig seine Wunden. Er hatte sie mit einer übelriechenden sALBE behandelt die ihn vor Wundbrand schützte aber brannte wie die Hölle. Sein Vater würde jetzt sagen: Wenn es schmerzt hilft es TC lächelteIch hoffe du hattest recht dachte er. TC erinnerte sich an die alten Zeiten mit seinem Vater und fragte sich ob sein Alter Herr wohl stolz auf ihn sein würde wenn er noch lebte. Die Schmerzen ließen nach. Die Salbe begann zu wirken. TC stand langsam auf um sich nach den Schlachtplänen zu erkundigen.
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| 21.09.2002 21:49 | #196 |
| Superluemmel |
Aus müden Augen sah Frost den Banditenführer an. Es dauerte einige Sekunden bis er antwortete.
"Der General ist...."
Frost schluckte bevor er erneut ansetzte.
"Manmouse...ist tot. Er fiel gleich zu Beginn der Schlacht. Ich weiß nicht wo Charos ist.... Er war in der Nähe des Generals als ich ihn das letzte Mal sah." Frost sah auf den Boden und schüttelte den Kopf.
"Es ist vorbei. Wir haben versagt. Toras hat noch Reserven, er hat die Stadt.... Und wir sind nur noch wenige. Und ihr habt gesehen was der Magier angerichtet hat."
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| 21.09.2002 21:50 | #197 |
| Shadow-of-Death |
Schmerzen durchzuckten den geschundenen Körper des Templers als er in seiner Verzweiflung versuchte seine Hände auf die tiefe Wunde zu legen und das Blut daran zu hindern herauszuströmen. Doch die Templer hielten ihn fest damit Scattie ordentlich behandeln konnte. Er arbeitete fieberhaft und mit geschickten Fingern. Schweißperlen traten auf seine Stirn und man konnte sehen das er um das Leben seines Freundes bangte. Dieser brüllte vor Schmerz auf als der Pein erneut seinen Körper durchströmte und malträtierte.
Der riesige Brustkorb hob und senkte sich wie ein Blasebalg und sog die Luft gierig in sich hinein. Die schwarzen Augen Shadows suchten den Blick seines besten Freundes in diesem Gefängnis und stellten die stumme Frage ob er leben würde. Er wollte leben. Er musste leben. Er konnte nicht so einfach aus dem Leben scheiden. Er doch nicht. Wie Wolken flogen die Bilder vor seinem inneren Auge vorbei:
Die silberne Klinge hob und senkte sich, vergrub sich tief in die menschlichen Leiber und setzte Menschenleben ein Ende. Shadow sah eine Klinge auf sich zurasen doch wurde die von Scattie abgeblockt und Shadow riss seinen Zweihänder herum den er nun doch gezogen hatte. Die mächtige Waffe schlug durch den Hals des Soldaten und enthauptete ihn fast. Ein schlürfendes Geräusch ertönte als sich die Klinge wieder löste und einen unglücklichen in die Seite fuhr der gerade von Gor Na Vid bedrängt wurde der linker Seite von Shadow kämpfte. Hinter ihnen waren die Hohen Templer und bildeten eine undurchdringliche Linie.
Doch dann schien sich die Welt selbst durch das Tor der Sphäre zu schieben und der Wurm erschien. Sein gewaltiger Körper walzte durch die Soldaten wie durch die Freiheitskämpfer als wären sie nur Ameisen. Blankes Entsetzen trat in Shadows Augen und er wollte im nächsten Moment schon seine Waffe wegschmeißen wie einige Soldaten vor ihm. Doch dann besann er sich und erhob seine Stimme über den Lärm der Schlacht und befahl den Rückzug. Die Templer reagierten sofort und bildeten einen Block aus Stahl und Spitzen der sich wie eine Walze durch die Soldaten kämpfte. Doch dann tauchte direkt vor ihnen dieser seltsame Nebel auf und die Hälfte der Templer verschwand einfach darin als hätte es sie nie gegeben.
Shadow schaute sich nur schnell um und erkannte mit einem Blick das nur noch seine Hohen Templer, Scattie und Gor Na Vid bei ihm waren. Der Körper des Wächter des Glaubens lag genau in der Mitte geteilt vor der neugebildeten Chimäre die ihre Fänge nach den Überlebenden ausstreckte. Doch die Templer waren schon außer Reichweite und wurden nicht getroffen. Doch nun versperrte die Felswand vor ihnen ihren Rückweg. Und der andere Weg war nur durch eine Reihe von Toras Soldaten oder die Chimäre zu erreichen.
Und Shadow erließ diesen folgenschweren Befehl. Die Kampftruppe formierte sich und stürmte auf die Soldaten zu. Ihre Schwerter schlugen zu und Gor Na Vid und Scattie an seiner Seite hieb Shadow eine Schneise durch die Krieger die eigentlich auch nur fliehen wollten und nun durch die Templer behindert wurden. Keiner wusste das der jeweils andere das selbe Ziel hatte. Shadow wütete wie ein Berserker und kannte nur noch ein Ziel:
Er musste seine Männer um jeden Preis retten. Das war er ihnen schuldig und so setzte er seinen massigen Körper ein um die Soldaten Auseinanderzutreiben. Schwerter schlugen gegen seine Rüstung oder durchbohrten sie und schon bald war der Riese von seinem eigenen Blut rotgefärbt. Ein Kurzschwert rammte sich in seinen Unterleib und der Riese brüllte vor Schmerz auf. Doch sein Zweihänder schwang weiter und hieb seinem Peiniger den Kopf von den Schultern als er ihn mit der Kraft der Verzweiflung traf.
Und dann hatte die Gruppe das andere Ende erreicht und waren in den nahegelegene Wald geflüchtet. Zwei der Hohen Templer hatten bei dem waghalsigen Versuch ihr Ende gefunden und waren zurück geblieben. Sie hatten im Getümmel den Anschluss verloren, wurden abgeschnitten, eingekreist und niedergemetzelt. Es brach Shadow fast das Herz aber er hatte den Großteil der Überlebenden retten können. Niemand hatte sie verfolgt und der Riese war irgendwann einfach zusammengebrochen als der Blutverlust zu groß wurde. Sein massiger Körper lehnte an dem massiven Baum hinter ihm und er spürte das er schwächer wurde. Aber er hatte dem Tod ja schon öfters ein Schnippchen geschlagen. Hatte schon oft Wunden davongetragen von denen sein vernarbter Körper spricht. Wieso sollte er jetzt nicht auch überleben? Er würde leben.
Eine Schmerzwelle raste durch seinen Körper und ließ ihn aufstöhnen. Seine Zähne bissen aufeinander als Scattie mit der feinen Nadel zustieß und die klaffende Wunde weiter zu nähte. Er musste einfach leben...
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| 21.09.2002 22:09 | #198 |
| Lord_Xardas - N |
Nach einem relativ kurzen Flug über den Wald hinweg erreichten die zwei bereits den Sumpf. Ob die Kriegermannen noch immer dort verweilen würden? Oder ob die Schlacht an einem anderen Ort stattgefunden hatte, dass alles wusste der Druide nicht.
Doch hier waren sie nicht mehr...
Gwanáreé Du’Orden: Nek höre auf die Stimmen der Bäume und der Pflanzen. Nek: Ja das versuche ich ja, aber die sprechen nicht mit mir! Gwanáreé Du’Orden: Doch das tun sie, aber du verstehst sie noch nicht. Folge mir ich zeige dir die Richtung...
Der kleine Kolibri hatte eine Ausdauer die nicht zu überbieten war. Neks Kraft hingegen schwand langsam und allzu lang würde er sein Dasein als Blutfliege nicht mehr halten können.
Beide flogen gerade mitten durch die Kronen der Bäume als Gwanáreé sich wieder an den Druiden wandte:
Gwanáreé Du’Orden: Da vorne sind sie, lass uns dort hinten runter gehen. Nek: Ich sehe Frost, lass uns sofort landen!“
Ohne auf Antwort zu warten ging Nek aus seiner Flughöhe hinab, er hätte es wahrscheinlich sowieso nicht mehr ausgehalten, seine Kraft schwand immer schneller und ihm war es kaum noch möglich die Verwandlung zu halten. Kurz vor Frost löste sich dann der Zauber des Druiden und den letzten Meter fing er mit einer gekonnten Rolle zur Seite ab...
Nek: „Frost! Was ist passiert? Wo sind alle Krieger? Du siehst auch nicht gerade gut aus...“
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| 21.09.2002 22:21 | #199 |
| Superluemmel |
Wenn Frost nicht so verflucht müde gewesen wäre, wäre er über die Vorstellung Neks wahrscheinlich verblüfft gewesen. So hob er nur langsam den Kopf und sah dem Druiden in die Augen.
"Tot. Alle die nicht hier sind, liegen zerfetzt auf dem Schlachtfeld. Wir haben verloren."
Frosts Blick fiel auf den Pfeil, welcher immer noch tief in seinem Oberarm steckte. Ohne groß nachzudenken packte er den Schaft und zog ihn ohne mit der Wimper zu zucken aus der Wunde. Das falsche Fleisch wurde von den Widerhaken auseinandergerissen, aber Frost störte das nicht im Geringsten. Ein schmaler Aschefilm rieselte aus der Wunde.
Der Gildenlose betrachtete den Pfeil ein paar Sekunden lang eingehend, dann warf er ihn über seine Schulter hinweg in den Wald. Es machte alles keinen Unterschied mehr....
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| 21.09.2002 22:25 | #200 |
| Bradwen |
TC sah sich die noch verbliebenen Männer an. Er wusste das sie eine CHance mehr hatten und dennoch würde er nicht aufgeben. TC hattgehört was Frost gesagt hatte. UNd was willst du tun? fragte er ihn. Aufgeben? das können wir nicht. Wir können uns nur so teuer wie möglich verkaufen und auf ein Wunder hoffen. ABER AUFGEBEN KÖNNEN WIR NICHT!
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| 21.09.2002 22:28 | #201 |
| Lord_Xardas - N |
Nek: "Tot? Wie bitte? Verloren? Nein! Das geht nicht! Was ist mit dem General? Was verdammt ist mit der Verstärkung von diesem Jeg? In der Stadt, er hat mir Verstärkung für euch zugesichert damit ihr den General schlagen könnt! Und diesem übergeschnappten Magier."
Der Druide ging bei diesen schlechten Nachrichten geradewegs abwärts auf seine Knie...
Nek: "Das kann garnicht sein. Frost? Was ist euch zugestoßen?" Ungläubig und völlig fertig schaute er dem Waffenmeister in die Augen. Frost war am ende seiner Kräfte das sah man ihm an. Und auch Nek hatte viel von seiner Geistigen Kraft verbraucht...
Gwanáreé Du’Orden: Sie sind wirklich alle...
Nek: Ich will es garnicht hören!
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| 21.09.2002 22:38 | #202 |
| Superluemmel |
Frosts Kopf sank nach hinten bis er den Baumstumpf berührte. Zwischen dem Blätterdach des Waldes hindurch konnte er die Sterne glitzern sehen. "Manmouse ist tot, Nek. Toras ist mit seinen Männern entkommen. Was mit der Verstärkung geschehen ist von der ihr sprecht, entzieht sich meiner Kenntnis. Das letzte Mal habe ich sie auf dem Rand der Schlucht gesehen. Es ist vorbei. Seht euch um. Wir sind gerade mal noch ein Dutzend. Selbst wir noch einmal die Hilfe der Einwohner bekommen sollten, sind wir zu wenig. Ihr habt die Stadt gesehen. Wir würden nicht einmal über die Mauer hinaus kommen." Frosts Blick wanderte ins Leere. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. "Wir hatten keine Chance. Gegen den Magier sind wir machtlos."
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| 21.09.2002 22:43 | #203 |
| Bradwen |
TC merkte das Frost ihn nicht beachtete. Er wusste auch das Frost recht hatte. Dennoch konnte und wollte er nicht aufgeben. Alles in ihm Schrie und drängte danach weiterzukämpfen auch wenn er sterben müsste. Soviel gute Männer hatten hier ihr Leben gelassen. Nicht nur Kämpfer wie MM. TC konnte viele Heldentaten unbekannter sehen die in dieser Schlacht über sich hinausgewachsen waren. Gute Männer die jetz in Beliars Reich hoffentlich ihren Platz an der seite der ganz großen eingenommen hatten. TC wollte nicht sterben. Aber lieber stehen Sterben als knieend Leben! TC enfernte sich
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| 21.09.2002 22:49 | #204 |
| Lord_Xardas - N |
Sorim also, dieser dreckige... ach das war er schon damals aber nun hatte er auch noch die Macht erhalten nach der er immer gestrebt hatte. Nek: "Ich bin hier um dem Herzog in den Arsch zu treten."
Gwanáreé Du’Orden: Komm mit mir in den Wald und lerne die Magie, danach bist du ein besserer Kämpfer als alle die hier sind...
Nek: Es wäre schön doch ... nicht wirklich Gwanáreé, nicht wirklich. Ich sehe das die Zauber Mächtig sind aber ich könnte es kaum mit einem Dämon aufnehmen. Gwanáreé Du’Orden: Du kennst die Kraft der Natur noch nicht kleiner Druide... Nek: "Frost! Ich werde mit euch Kämpfen oder ohne euch. Wir sind schoneinmal in die Stadt gekommen und ich werde dort wieder hineingelangen. Wir können die Wachen ausschalten und ihr könnt die Stadtmauern einfach stürmen. Wir müssen verhindern das Sorim nochmals seine schmutzige Magie einsetzt! Frost!!! ES MUSS weitergehen. In der Kolonie sind ebenfalls noch Menschen die auf uns Zählen. Hier im neuen Teil sind ebenfalls noch genug Menschen die das Tun. Schlagt euch bis zu den Höfen im Südosten durch, hier werdet ihr morgen vielleicht schon gefunden werden."
Nek schaute sich um, da stand noch ein Leeler und einige andere kamen dazu...
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| 21.09.2002 22:59 | #205 |
| Bradwen |
TC wusste nicht was der Druide mit Frost ausgemacht hatte. Er wussten nur das viel von dieser Entscheidung abhing. Dennoch fragte er nicht mehr nach. Es würde kommen wie es kam. TC setzte sich an einen Baum und wartete darauf es einen Befehl geben würde den er entweder befolgen würde oder ihn missachten. DAs würde er noch entscheiden wenn er ihn kannte.
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| 21.09.2002 23:11 | #206 |
| Scatty |
Nur unter grössten Anstrengungen gelang es Scatty, Shadow diese Qualen weiter anzutun und seine Finger vor dem Zittern zu bewahren. Der Stress und das Jammern der Verwundeten nagten an seinen Nerven, und diese Belastung äusserte sich körperlich. Seine Beine waren schwach, seine Muskeln ausgelaugt, und Schweiss überströmte seinen Körper. Ein leiser Seufzer ging durch den Barbier, als er endlich den letzten Stich angesetzt hatte, und die Wunde nun einigermassen zusammengenäht war. In heimischer Umgebung wäre ihm das ganze sicher leichter gefallen, aber Shadow´s Leben war davon abgehangen, die Wunde so schnell wie möglich zu versorgen. Dem Schläfer sei dank gab es keine Anzeichen von Wundbrand, und der Blutverlust war aufgrund des schnellen Ausbrennens der Wunde auch weit entfernt vom lebensgefährlichen Zustand. Nun verabreichte der Barbier Shadow auch noch ein Beruhigungsmittel, mit dessen Hilfe er etwas schlafen würde. Seine Blicke erwiderte er mit einem Lächeln.
"Keine Angst, mein Freund, du bist viel zu zäh, als dass dich Beliar einfach so mitnehmen würde. Er müsste dich wahrscheinlich schon mit aller Kraft und allen seinen Untertanen an einem grossen Seil gen Höllenschlund ziehen. Du wirst leben, aber nun schlaf ersteinmal, du hattest einen anstrengenden Kampf." Wie aus Zauberei erschien ein seliges Lächeln auf Shadow´s Gesicht, wahrscheinlich, da er dem Tod Paroli geboten hatte, und er erschlaffte in den Armen derjenigen, die ihn halten mussten. Er wurde auf eine Liege gebettet, und schon bald erfüllten Sägegeräusche die Umgebung. Scatty selbst gab nun endlich dem Druck nach, da keine Verletzten mehr da waren, und gesellte sich zu Frost, wobei er sich einfach fallen liess. Die Beine knickten unter ihm weg, und so saß er in merkwürdiger Pose da. Er hörte Nek´s begeisterte Rede, aber irgendwie konnte er das ganze nicht glauben. Beim Schläfer, die Männer waren demoralisiert, sie hatten zusehen müssen wie ihre Freunde und Menschen, die für die gerechte Sache gekämpft hatten, umgekommen waren. Aber Frost war hier der Anführer, und die übriggebliebenen würden ihm folgen. Nun war es an dem Gildenlosen, der ihn noch vor der grossen Schlacht weiter im Schleichen und in akrobatischen Kunststücken unterrichtet hatte und mit ihm gescherzt hatte, und der nun gebrochen an dem Baum sass, über das Schicksal der Verbliebenen zu entscheiden.
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| 21.09.2002 23:12 | #207 |
| Superluemmel |
"Wir haben alles versucht, doch wir waren machtlos. Ihr habt nicht gesehen über welche Macht der Magier verfügt. Dieser Wahnsinnige hat einen mehr als fünfzig Meter langen Wurm beschworen. Geht zurück auf das Schlachtfeld! Seht euch die Verwüstung an, die er hinterlassen hat! Schaut euch die unzähligen Männer und Frauen an, die für unsere Freiheit gestorben sind!"
Der Waffenmeister stemmte sich umständlich vom Boden hoch und kam wankend auf die Beine. Eisige Entschlossenheit lag in seinem Blick.
"Ihr wollt also wissen wie es weiter gehen soll. Nun gut, wir werden hier bleiben und warten. Falls außer uns noch jemand überlebt haben sollte, wird er wahrscheinlich zum Lager zurückkehren. Wenn bis Morgen abend niemand zurückgekehrt ist, marschieren wir zu unseren Booten. Ich glaube nicht, dass uns Toras schon wieder belästigen wird."
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| 21.09.2002 23:20 | #208 |
| Bradwen |
Die Nachricht wurde von anderen aufgeschnappt und verbreitesich wie ein Lauffeuer unter den verbliebenen. TC hatte soetwas gefürchtet. Er konnte es dennoch nicht glauben. Er gingu Frost. Es war ihm vollkommen egal ob er jetzt beachtet wurde. Haben jetzt all diese tapferen Männer ihr Leben umsonst gelassen. Ich bin dafür das wir uns tiefer in den Wald zurückziehen und boten losschicken um Hilfe zu holen.
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| 21.09.2002 23:30 | #209 |
| Scatty |
Er kannte den Söldner nicht der gerade sprach, aber dennoch wollte er auch seine Meinung dazu abgeben, denn Champ war nicht zu sehen, und sonst hatten nur wenige aus dem Sumpf überlebt. Scatty fühlte, dass er irgendwas sagen musste.
"Überlegt mal, junger Freund. Wenn wir uns in dieser Verfassung unseren Feinden entgegenwerfen, werden noch mehr Menschen sterben. Wir haben genug Leute verloren. Und ausserdem, glaubt ihr dass Toras nichts aus der Sache gelernt hat? Wo sollen wir Hilfe finden? In der Stadt? Und wie sollen wir dahinkommen? Toras ist ein General und nicht dumm, also denkt besser nach, bevor ihr soetwas äussert. Wir sollten lieber zurückkehren und all die unwissenden Menschen vorwarnen, was dieser verfluchte Magier in petto hat."
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| 21.09.2002 23:31 | #210 |
| Clay |
Schweißgebadet erwachte der Gardist aus seinem unruhigen Schlaf. Der Verband war schon wieder durchnässt. Aber die Kräuter hatten schon Wirunkg gezeigt und der Schmerz war gelindert. Dennoch war die Linke des Gardisten noch leicht entzündet.
Clay erhob sich um sich in aller Ruhe den übrigen Haufen der Kolonie zu besehen. Es war kaum mehr als ein Dutzend übrig geblieben. Aus dem alten Lager nur noch der Gardeführer, Eray und einige andere Schatten, Yenai und Clay selbst. Die anderen Lager waren zu Beginn beser besetzt, aber nun waren sie ebenfalls nichts weiter als ein winziges Grüppchen.
Wie würde es nun weitergehen? Clay hatte gesehen dass sich Nek und Frost, der sichtlich am Ende war, sich beraten hatten, aber mit diesem Haufen, der dazu noch verwundet war, konnte man kaum noch marschieren, geschweige denn eine Schlacht schlagen. Falls überhaut jemand von ihnen lebend Gorthar verlassen würde, konnte er sich glücklich nennen.
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| 21.09.2002 23:38 | #211 |
| Linky |
Wirr schossen die Gedanken durch Linkys Kopf. Gellender Schmerz durchdrang seinen gesamten Schädel. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Dann konnte er leicht verschwommen etwas erkennen. Wald. Viel Wald. Trostlos begann Linky, durch diesen scheinbar endlosen Wald zum marschieren, er wusste nicht, was mit ihm geschehen war. das zeitgefühl hatte man ihm wohl im Kampfe geraubt, der Weg kam unendlich lang, dann aber wieder fürchterlich kurz vor, er wusste es nicht. Er wusste nur, das er überlebt hatte. Und da war er einer der wenigen.
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| 21.09.2002 23:57 | #212 |
| Lord_Xardas - N |
Nek erhob sich ebenfalls aus seiner knieenden position.
Nek: "Ihr habt beide recht. Gut, nundenn Frost dann wartet bis morgen hier. Falls Toras nicht noch einen Trupp euch nachsendet um die restlichen Truppen zu vernichten... Und dann geht von mir aus nach Hause. Mir soll es recht sein. Ich werde sicherlich nicht von hier weichen!"
Der kleine Kolibri schwirrte immernoch hinter Nek umherr. Schwebte fast an der selben Stelle.
Gwanáreé Du’Orden: Folge mir in den Südosten Nek, du wirst es nicht bereuen. Nek: "Gut Gwanáreé ich werde mit dir kommen. Und noch ein Wort zum schluß, gerade weil ihr gesehen habt was Sorim für Kräfte hat solltet ihr nicht davon laufen! Ich verabschiede mich von euch, vielleicht werden wir uns wieder sehen. Seht zu das ihr am leben bleibt! Dieser Sorim ist gefährlicher als alle anderen in diesem Land hier.
Auf bald!"
Nek sprach kurz die Worte für den Zauber der Schnelligkeit aus und folgte dann Gwanáreé die schon voraus flog. Mit großen sprüngen hob er über den Köpfen der noch lebenden ab und landete auf einem höher gelegenen umgekippten Baum. Ohne zurück zu sehen verschwand der Druide im Wald...
Er würde sehen was er ausrichten könnte wenn die anderen jetzt nicht, noch nicht bereit waren zu kämpfen.
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| 22.09.2002 00:09 | #213 |
| Superluemmel |
"Überlegt doch mal. Auch mir widerstrebt der Gedanke mich einfach zurückzuziehen. Ich habe über fünfzehn Jahre in der Armee des Königs gedient, habe gegen die Orks gekämpft aber nie zuvor war mir eine Streitmacht dermaßen überlegen! Und noch nie war eine Niederlage so bitter wie heute. Schaut euch an was aus dem Angriffstrupp geworden ist. Und dann fragt euch ob ihr wirklich noch einmal mit diesen Männern in den Krieg ziehen wollt. Toras verfügt sicherlich noch mehr als die zehnfache Anzahl an Truppen. Wir wären tot bevor der Kampf auch nur begonnen hätte. So schwer es mir fällt, ich kann einfach nicht weiterkämpfen. Nicht ohne auch nur die geringste Möglichkeit für einen Sieg zu sehen."
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| 22.09.2002 01:10 | #214 |
| Taurodir |
Eray hatte sich gut durchkämpft, aber das brach auch nicht vieles, man konnte sofort erkennen, dass sie unterlegen waren und keine Chance hatten. Es waren einfach zu viele, eray war viel zu geschwächt, er suchte sich nen ruhigen Ort und zog sich dort fürs erste zurück und lies seine Wunden heilen. Es war eine bittere Niederlage, viele mutige Kämpfer waren gestorben, chancenlos, eray fühlte sich ziemlich mies, an einer ruhigen Gegend verschwitzt angelangt, lag er sich erst mal hin, er nahm Luft aber er konnte kaum seine Augen offen halten, seine Hände, alles an ihm, war mit vollem Blut, nach ner weile fiel er in Ohnmacht.
Der Schatten lag in der Stille, er atmetete noch, aber er war am Ende mit seinen Kräften. Für die Gegner blieb er zum Glück unentdeckt.
Hoffentlich würde er sich schnell wieder erholen...
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| 22.09.2002 01:19 | #215 |
| Mohammed |
Mohammed war vollends zufrieden mit Frosts Entscheidung. Toras würde mit den wenigen Soldaten, die er noch befehligte ganz sicher keinen Angrif starten. Besser er sah zu, wie er hier innerhalb der Barriere zu genug Essen und anderm Lebensnotwendigem kam. Nachdem er einige Schluck Wasser zu sich genommen hatte kippte er den restlichen Inhalt der Flasche über seine Platzwunde, die munter weiterblutete. Erschöpft torkelte er daraufhin hin Scatty, der ihm nebenbei durch einige halbwegs gezielte Nadelstiche die Wunde wieder verschloss. Die Verletzung brannte schon kaum noch, sondern fühlte sich eher taub an. Selbst die Nadelstiche hatte er ebenfalls kaum gespürt. Ob das nun ein gutes, oder ein schlechtes Zeichen war, sollte ihm jetzt egal sein. Die Sonne war schon lange hintr dem Horizont verschwunden und der finstre Schleier der Nacht hüllte alles in Dunkel. Alle Knochen in seinem Leib schienen schmerzten und die Glider waren steif und der Kopf schien bald zu explodieren. Was bedurfte es also mehr, um sich einer wohlverdienten Nacht voller Schlaf zu ergeben? Diesen Gedanken verfolgend ließ sich Mohammed an einem mächtigem Baustamm nieder und erblickte zu seinem Erstaunen und zu seiner Freude Eray, der den vrherenden Kampf überlabt hatte. Sofort ergriff Mohammed das Wort: "Oh, man. Was ein Glück bist du auch ziemlich heil davon gekommen. Soll dieser Kaszan doch zur Hölle fahrn. Sein Arme hat ebenfalls verdammt hohe Verluste erlitten. Der wird sich nimmer davon erholen. Ich wurde auch bis auf eine kleiner Blessur am Kopf weitesgehen verschont... Wie hast du es überstanden? Mohammed kämpfte bei Erays Antwort mit der starken Müdigkeit, die seine Lider bleischwer werden ließ. Als er kurz vor seinem Einschlafen immr noch keine Antwort erhalten hatte, beugte er sich dirkt vor ihn und erkannte erstaunt, dass sein guter Freund in Onmacht gefallen zu sein schien. Anscheinend hatte ihn die ganze Kämpferrei der letzten Tage doch mehr mitgenommen als erwartet. Mohammed würde einfach neben ihm liegen bleiben. So als eine Art Beschützer. Doch lange wurde er seiner Rolle nicht gerecht. Denn schon wenige Minuten, wenn überhaupt auch nur eine, wurde der Schatten vom lang ersehnten Schlaf übermannt.
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| 22.09.2002 01:40 | #216 |
| haiopei |
Es war nun ruhiger geworden die die überlebt hatten pflegten nun ihre Wunden. Haiopei hatte Glück gehabt er war im Gegensatz zu den anderen nur leicht verletzt. Er lehnte sich gegen einen Baum und putze sein blutverschmiertes Schwert als ein Gardist zu ihm kahm. "Komm mit Thorus will dich sprechen." Haiopei ging ohne ein Wort zu sagen mit dem Gardisten mit.
Als er bei Thorus angekommen war sah er das dieser den Kampf voll auch nicht ohne Wunden davon zu tragen überstanden hatte. Die Rüstung des Gardeführers hatte viele beulen und er selber hatte auch einige Schrammen. "Du hast mich rufen lassen. Was willst du von mir?"
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| 22.09.2002 01:44 | #217 |
| Wardrag |
Wardrag stemmte seinen Oberkörper, Kraft seiner Arme aus dem Wasser. Ausgiebig hatte er gebadet, um all seine Wunden zu reinigen und den Dreck herunterzu bekommen. Schaubend zog er nun auch die Beine hinter sich her. Endlich, rein. Zumidnest Körperlich. Seine Seele fühlte sich durch den Mord an 2 königlichen Soldaten dreckig... Aber das war ihm jetzt auch egal. Das würde sein letzter Kampf in Gorthar gewesen sein, hier hatte er endgültig nichts mehr zu suchen. Er würde lieber in den Mienen schuften als auch nur noch ein einziges mal einen dieser wiederlichen Kolossen sehen zu müssen. Den Soldaten hatte er noch um sämtliches Hab und Gut gebracht das er mit sich führte, ausser der Rüstung, für die hatte er keine Verwendung. Unter dieser Rüstung würde er sehr wahrscheinlich zusammenbrechen. Er hatte diesem Kerl ein wunderbares Kampfschwert abgenommen, ziemlich schwer und mindestens genauso schwer zu führen. Sicher konnte man damit enormen Schaden anrichten, vorrausgesetzt man handhabte es richtig. Er hatte Gardisten mit schlechteren Schwertern gesehen, also entschloß er sich dieses mitzunehmen und einem der Gardisten teuer zu verkaufen. Ausserdem führte dieser Kerl 2 Dietriche mit sich, einen Beutel mit Tabak, wobei ihn besonders der Beutel interessierte, denn er war schön genäht und das Leder schien auch eine hohe Qualität zu haben. Die beiden Ketten hatte er Mittlerweile gereinigt, und auch 3 Wurfmesser die in einer Armschiene des Soldaten angebracht waren, ziemlich gut versteckt, hatte er an sich genommen. Dann war da noch allerhand nutzloses Gerümpel das er an Ort und Stelle entsorgte. Nachdem er all diese Sachen sicher in seinem Beutel Untergebracht hatte suchte er Gorr, doch konnte ihn nciht finden. Daraufhin brach er auf zu der Stelle, an der sie einst die Boote versteckt hatten. Glücklicherweise war er nciht der einzige der so gedacht hatte, und 2 Buddler sowie ein Novize waren bereits fleißig daran ein Boot zusammenzubauen. Wardrag half bei den letzten paar Handgriffen und setzte sich neben den Novizen nach vorne ins Boot. Die beiden Buddler ruderten die erste Hälfte, Wardrag und der Novize sollten ab der Mitte übernehmen. Als etwa die Mitte erreicht war legten sich die beiden Buddler ins Boot um ihre müden Knochen auszuruhen. EIn großer Fehler, wenn ein Dieb an Bord war. Nachdem Wardrag den Novizen angewiesne hatte so leise wie nur irgend möglich anzulegen beraubte er die beiden um ihre Kriegsbeute : Er erhaschte einige Luxuswaren, 2 edele Teller und 1 Trinkhorn aus einem Schattenläufer. Einer der beiden hatte 2 Wolfsfelle um sich gebunden von dennen er nun auch "befreit" wurde. Beide hatten ebenfalls ein Soldatenschwert erhascht, allerdings nicht so prachtvoll wie das welches Wardrag erbeutet hatte. Er nahm nur eines der beiden an sich, für das 2. war einfach Keinb Platz mehr, soviel Gewicht wollte er nicht tragen. Schließlich hatte er noch 2 andere Beutel zu tragen : Das mit seinen eigenen Wertsachen und das voller Sumpfkraut, das er den 2 Novizen abgenommen hatte. Er schätzte den Inhalt auf 20 Stengel, nachzählen würde er sie später. Fies grinste er auf die beiden herab... Dan stieß er das Boot samt Paddel wieder ins Wasser hinaus, mit nur einem Ruder darin. Hier endete für ihn der Zusammenhalt der Lager wieder. Würde er den Rotrock der ihm geholfen hatte als er verletzt war nochmal treffen wäre das was anderes, aber für solche Buddler konnte er sich nicht erwärmen. Nu nmachte er sich vom Ufer auf in Richtung Neues Lager... Nach Hause...
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| 22.09.2002 01:59 | #218 |
| Thorus |
Thorus sah den Schatten ernst an.Er sagte:
In den letzten Tagen hast du dich als äusserst mutig und stark erwiesen.Du hast uns in diesem Kampf unterstützt und wirst es auch weiterhin tun.Das nehme ich mit Respekt zur Kenntnis und denke das Gomez nichts dagegen haben wird was ich nun tue...
Haiopei sah verdutzt aus,er konnte es nur ganz schwach erahnen was der Chef der Garde damit meinen könnte.Aber könnte das sein...
Haiopei,ich nehme dich hier und jetzt in die Reihen der Gardisten auf.Glückwunsch,du hast es dir verdient.Hier hast du die Rüstung eines gefallenen Kameraden,er bietet dir besseren Schutz,im Alten Lager bekommst du natürlich eine neue,unversehrte.Aber diese muss erstmal reichen.
Der grad beförderte Gardist sah Thorus an...
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| 22.09.2002 02:15 | #219 |
| haiopei |
Haiopei konnte es kaum glauben. Er hätte nie gedacht das er wirklich einmal Gardist werden würde und wenn dann bestimmt nicht unter solchen umständen. Aber das war ihm jetzt egal er war Stolz auf sich denn nun war er auch ein Mitglied der Garde. Haiopei hatte all seine Schmerzen vergessen und freute sich.. Er war fast sprachlos und konnte nurnoch "DANKE!!!" schreien. Der Gardeführer grinste ihn an und wendete sich dann wieder anderem zu. Haiopei lehnte sich gegen einen Baum und dachte darüber nach wie es wohl als Gardist sein würde und ob was die anderen dazu sagen würden. Kurze Zeit später schlief er ein.
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| 22.09.2002 11:22 | #220 |
| Cain |
Es war inzwischen wieder früher Mogen als neoN den besagten Wald erreichte, den er vom Buddler beschrieben bekommen hatte. Ohnen zu bremsen bretterte er mit den schon keuchenden Scavengern durch den Wald. Als er schon einige Zeit gefahren war, wurde er langsamer und zügelte die Scavnger einwenig. Ihr seid lang genug gehetzt worden, nun fahren wir ein wenig langsamer. . Plötzlich und ohne Vorwarnung flog ein Bolzen in seinen Wagen. Es war nich schwer zu erkennen, das dies ein Bolzen der Gardisten war. er hatte nähmlich das Brandzeichen von NeoN. Ich muss auf der Hut sein. Sie könnten mich verwechseln. . Eer für weiter im Schritttempo. Plötzlich tauchten vor ihm zwei Gradisten auf. Sie schauten finder und fragten stur Was wollt ihr Fremder. Weiter dürfen nur Mitglieder des Alten Lagers!
NeoN streifte den langen Mantel von sich und zu sehen war eine glänzende Schattenkluft.
Ich bin NeoN! Armbrustbauer der Gilde Innos`. Ich bringe Verpflegung und Arzeneien. Last mich passieren! sagte NeoN und die Gardisten ließen ihn durch. Kurze Zeit später kahm er in dem Improvisietem Lager an. überall lagen Verletzte und viele schliefen noch. NeoN hilt mit seinem Wagen an und schon kahmen hilfsbereite Hände um die Ware abzuladen. NeoN guckte sich um und sah Haio in einer Ecke schlafend liegen. Er schnapte sich ein Laib Brot und einen Becher Wasser und ging zu ihm hin. Er weckte ihn und reichte ihm Wasser und Brot. Wie gehts dir? fragte neoN und wartet e auf die Antwort.
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| 22.09.2002 11:55 | #221 |
| Linky |
Weiter schleppte sich der junge Schürfer durch den Wald. Mittlerweile ging es ihm beträchtlich besser. Der Schweiß ronn ihm die Stirn hinunter, zu mühsam war diese Arbeit. Überall um sich herum erkannte er nur Meilenweit diese großen, so bedrohlich wirkenden Bäume.
Da, was war das? Oh nein, durchfuhr es Linkys Kopf. Irgendein Tier musste ihn entdeckt haben, wahrscheinlich roch es gerade zu seine Hilflosigkeit. Er spürte, wie das Monster ihn zwischen den Bäumen beobachtete und nur auf den passenden Moment wartete. Vielleicht war es ein ganzes Rudel? Seine Hände zitterten, doch langsam führte er seine Rechte an seine Axt. Eisig durchfuhr es seinen Körper und der Tot schien gerade nach ihm zu greifen. ganz alleine war er hier im dunklen Wald irgendwelchen wilden Tieren ausgeliefert. Egal was es war, Linky fürchtete sich davor.
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| 22.09.2002 11:55 | #222 |
| Superluemmel |
"los Leute, aufstehen wir müssen hier weg!"
Frost rüttelte einen schlafenden Schatten an der Schulter wach und ging dann weiter zu den nächsten Frühaufstehern.
"Wir gehen zurück zu den Booten. Hier können wir nicht warten ohne eine Entdeckung zu riskieren. Wenn sonst noch jemand überlebt hat, wird er wahrscheinlich auch zur Landungsstelle zurückgelaufen sein. Also packt eure Sachen und dann nichts wie weg hier."
Während der Rest der Gruppe sich langsam aufraffte, zog der Waffenmeister einen Heiltrank aus seiner Tasche. Seinen Rippen ging es zwar etwas besser, aber sie meldeten sich immer noch von Zeit zu Zeit mit neuen Schmerzwellen zu Wort. So hielt sich Frost die Nase zu und kippte den Inhalt der Flasche runter. Leider brachte der Heiltrank seinem toten Bein auch nichts mehr....
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| 22.09.2002 12:12 | #223 |
| stressi |
Die Schlacht war zu Ende. Wer Sieger und wer Besiegter war, konnte Stressi nicht erkennen. Klar war nur, er hatte hier nichts mehr zu suchen. Seine magischen Fähigkeiten waren eher läppisch und einen Menschen mit dem Schwert zu zerhacken war reichlich gewöhnungsbedürftig. Ein echter Kampf war doch was anderes als ein Übungskampf. Fasziniert hatte er die gewaltigen Magien registriert, die von dem fremden Magier entfacht worden waren. Solche Kräfte wollte er auch kontrollieren können. Er musste zurück in den Schläfertempel und weiter lernen. Da er für sich auch keine solch nützliche Aufgabe sah wie die von Champ, der pausenlos Kranke heilte, verzog er sich in Richtung Landestelle. Mit dem nächsten Boot würde er ins Sumpflager übersetzen.
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| 22.09.2002 12:12 | #224 |
| Gorr |
Gorr kroch gerade durch den Wald auf der Suche nach Beeren,als er ein Geräusch hörte.Ein Geräusch von etwas grossem.Verdammich!
dachte er sich,gerade jetzt,Superfly schlief noch am See.Er war völlig allein.Der Schmied hoffte nur dass es kein Schattenläuer oder ein Soldat war,denn er war total hilflos.Gorr versteckte sich hinter einem Baumstumpf.Ein Rascheln...das Biest sprang aus dem Waldbeerenbusch,an dem Gorr sich gerade gelabt hatte...es hatte eine riesige Axt in seiner Hand...eine Axt?...moment mal....es war Linky!
Die beiden begrüssten sich und schleppten einander zurück zum See.Wo sie Superfly weckten,der immer noch tief und fest schlief.Sie unterhielten sich über den Krieg und ihre Verwundungen und harrten der
Zeit die da kommen möge...
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| 22.09.2002 12:19 | #225 |
| Linky |
Linky fiel ein riesiger Steinbrocken vom Herzen. Glücklich, jetzt nicht mehr alleine durch den Wald irren zu müssen setzte er sich zum See. Das Spiegelbild im See von ihm, sah schrecklich aus. Zerzauste Haare, blutige Glieder, verdrecktes Gesicht - einfach furchtbar. Mit seinen beiden Hände zu einer Kelle geformt wusch er sich das gesicht und tupfte vorsichtig die Wunden ab. bei jeder berührung mit einer Wunde kam durch Linky ein gellender Schmerz. gab es hier auch etwas zu essen? Diese Frage stellte Linky sich heute schon den ganzen Tag. Der Hunger war groß, schon mehrere Tage irrte er durch den Wald. "Du, Gorr - hast du vielleicht was zu Essen?", fragte Linky mit heiserer Stimme.
Erwartungsvoll blickte der sonst so machtvolle stellvertretende Reislord in die Augen des Schürfers. Der Hunger wurde immer schlimmer...
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| 22.09.2002 12:33 | #226 |
| Gorr |
Klar! meinte Gorr versichernd Ich war gerade beim Essen-Suchen,als ich dich "getroffen" habe....hier nimm! sagte er und übereichte Linky einige Waldbeeren,die er gerade aufgelesen hatte.
Nach dem er diese verputzt hatte,bekam er von Fly noch eine kalte Keule,von Gestern.Linky schlang gerade die Keule herunter,da kamen ihre Männer vorbei,sie waren auf dem Weg zurück zu den Lagern. Linky,Gorr und Fly schlossen sich ihnen an....
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| 22.09.2002 12:49 | #227 |
| Linky |
Lustig marschierte die ganze Bande durch den Wald. Linkys Hunger war nun nicht mehr ganz so groß und er würde auch bald wieder im Neuen Lager sein. So schnell würde er nicht mehr gegen irgendjemanden kämpfen, erst wenn er Einhand gemeistert hat, würde er sich wieder zu kämpfen trauen. Da kam ihm gleich der Gedanke, dass er wi4eder zurück im Neuen Lager zu Blade gehen könnte und sein Training absolvieren. Er freute sich schon auf das mittlerweile gewohnte Leben, als stellvertretender Reislord hier bei den Leuten im Neuen Lager.
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| 22.09.2002 13:02 | #228 |
| Tak |
Gedankenversunken folgte Tak den anderen Überlebenden zu den Booten, hielt sich aber immer etwas abseits.
Einige Schürfer schienen den Ernst der Lage nicht kapiert zu haben und waren ziemlich guter Dinge. Sie freuten sich wohl auf das gewohnte Leben im Neuen Lager - daran, dass es das Neue Lager höhstwahrscheinlich nicht mehr lange geben würde, schienen sie keinen Gedanken zu verschwenden.
Doch was war überhaupt mit den ZuXlern los? Tak hatte nicht einen einzigen Schwarzmagier gesehen. Genauer gesagt - er hatte gar keinen Magier gesehen, bis auf ein paar Gurus aus dem Sumpf, die sich wärend der Schlacht allerdings auch vornehm zurückgehalten hatten.
Der Jäger schüttelte leicht den Kopf. So konnte das ja nix werden...
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| 22.09.2002 13:41 | #229 |
| Superluemmel |
Schon ein gutes Stück bevor die Gruppe die Landungsstelle erreicht hatte, begann es zu regnen. Als sie dann schließlich den Strand erreichten, war aus dem Regen ein ausgewachsener Sturm geworden.
"Wir müssen die Boote an Land ziehen! Wenn wir sie in den Verstecken lassen, schlagen sie garantiert Leck!"
Frost beeilte sich, in das aufgewühlte Wasser zu springen und nach dem ersten Boot zu tauchen um die Steine zu lösen. Es grenzte schon fast an Selbstmord, bei diesen Wetterverhältnissen auch nur in die Nähe des Wassers zu gehen, aber er hatte wenig Lust, für immer auf diesem verfluchten Land festzusitzen. Mit der Kraft seines untoten Armes packte der Krieger eines der Boote am Kiel und zog es aus dem Wasser und auf den Strand hinauf. Ob das Ding überhaupt noch schwimmen würde, konnten sie später nachprüfen. Jetzt galt es erstmal alles zu retten was es noch zu retten gab. Vor allem Neks Kutter würde sicherlich einige Probleme bereiten....
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| 22.09.2002 14:07 | #230 |
| Scipio Cicero |
Scipio hielt such etwas zurück. Es gab noch viele Leute die mehr Kraft hatten als er. Solltebn erstmal die anderen arbeiten. Vielleicht würde er später ncoh etwas zu tun bekommen.
Jetzt lag er einfach auf dem Boden und freute sich zwar aufs neue Lager aber war enttäuscht. Zwar hatten sie viele Söldasten dses Gegners geschlagen aber auch sie verloren viele Kämpfer.
Und Manmouse. Wie würde man es dem Lager erklären.
Und wird es ohne die Führung des Generalls noch ein Lager geben? Da fiel ihm Lee ein. Nur gut. Ohne Anführer kann hier kein Lager bestehen. Hoffentlich können sie bald aufbrechen.
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| 22.09.2002 14:16 | #231 |
| Linky |
Nun mussten sie also die mühsam versteckten Boote wieder hochholen, eine schöne Aufgabe. Doch die konnte jemand anders machen. Linky wusste gar nicht, wer jetzt alles überlebt hatte. Wenigtsens seine Freunde. Doch wo waren Wardrag, manmouse und Charos? Etwa tot? Nein, der General würde nicht so einfach sterben der hartgesonnene Söldner Charos erst Recht nicht und Wardrag war auch ein harter Bursche, den konnte man nicht so einfach wegblasen.
Der Schürfer setzte sich in den Sand und malte Figuren. Er wollte so schnell wie nöglich zurück ins Neue Lager und wissen, wer überlebt hatte. Doch der Krieg war nicht gewonnen, das wusste Linky genau, er hatte gerade erst angefangen...
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| 22.09.2002 15:14 | #232 |
| stressi |
Der Sturm schob die Wellen immer höher auf den Strand und die Bergung der Boote wuchs sich zu einem lebensgefährlichen Job aus.
Das erste Mal fand Stressi für seine Windfaust eine sinnvolle Verwendung. Mit aller Macht drückte die Magie das Wasser an einer Stelle zurück, so dass sie inzwischen sehr hohen Wellen für einen Moment in den Fjord zurückfluteten. Das reichte ih der Regel aus, die Steine aus dem Boot zu holen und es an Land zu ziehen.
So rettete die Gruppe zuerst die kleinen Boote. Das große würde aber mehr als eine Windfaust brauchen. Da war Champ mit seiner Sturmfaust gefragt.
Wo er nur war?
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| 22.09.2002 15:45 | #233 |
| Samantha |
Samantha versuchte sich zu erinnern. Eigentlich war ihr niemand auf dem Weg hierher begegnet, sie war wortwörtlich in dieses Lager gestolpert nach stundenlangem einsamen Gehen.
"Gesehen hab ich keinen, aber sowas muss es hier doch geben. Ich werde mal rausgehen und den Templer fragen", erwiderte sie Arson und stand vorsichtig auf.
Draußen vor dem Zelt standen immer noch ein paar Wachen und ließen aufmerksam die Augen über das flache Land schweifen. Irgendwo weiter hinten erkannte Samantha ein hohes Gebirge. Ein Gletscher?
Sie trat an einen der Templer.
"entschuldigt, gibt es hier einen Heiler? Einem der Verwundeten geht es immer noch nicht besonders gut. Er fragte nach einem solchen."
Der Templer wies sie mit einem Kopfnicken zu einer ausladenden Gestalt, die mit geschlossenen Augen im Wind stand und scheinbar gerade Kontakt mit dem Schläfer hatte. Zumindest war das Samanthas Erklärung. Kurzerhand riß sie den verdutzten Baal aus seiner Meditation und schleppte ihn ins Zelt zu Arson.
"Ich habe Baal Champ gefunden...er kann dir sicher weiterhelfen..."
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| 22.09.2002 15:47 | #234 |
| Tak |
Tak hatte gerade mit einigen anderen ein Boot an Land geholt, als er plötzlich einen Schürfer bemerkte, der tatsächlich am Strand herumsaß und Figuren in den Sand zeichnete. Taks Miene verfinsterte sich...
Zum Ersten Mal seit er in der Kolonie angekommen war, verlohr der Jäger fast die Beherrschung. Noch gerade so konnte er verhindern, dass er einfach sein Schwert zog und den Schürfer zu Hackfleisch verarbeitete...
Der Schürfer blickte erschreckt auf, als plötzlich ein schwerer Stiefel seine Figuren zerstörte. Im nächsten Moment saß ihm auch schon der kalte Stahl von Taks Schwert an der Kehle.
"Sag mal... Was soll das werden? Eine Wunderwaffe?" zischte der Gildenlose und deutete mit der Schwertspitze auf die Überrte der Figuren. Der Schürfer schluckte.
"Wir haben noch ein paar Boote zu bergen, Bürschchen. Hopp hopp, auf geht's, keine Müdigkeit vorschützen..."
Der Schürfer sah nicht besonders glücklich aus, hatte aber keine Wahl und machte sich endlich daran, den Anderen zu helfen.
Tak wollte gerade wieder an die Arbeit gehen, als er Scipio bemrkte. Der Bandit stand ebenfalls faul in der Gegend rum. Das konnte doch wohl nicht wahr sein... Bestand etwa das ganze Neue Lager aus Drückebergern?
"Scipio, steh hier nicht so rum und grüble über großen Geheimnisse der Menschheit nach, das ist bei dir sowieso sinnlos... Hilf liebr mal ein bischen mit, die Boote kommen nicht von allein aus dem Wasser!" rief Tak ihm zu, ihm war genau anzuhören, das er nicht gerade bester Stimmung war.
Der Jäger wandte sich anschließnd wieder den Booten zu. Er konnte hier schließlich nicht den Oberaufpasser spielen. Aber falls Scipio weiter faulenzte, würde Tak später wohl mal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden müsen...
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| 22.09.2002 15:47 | #235 |
| Lord_Xardas - N |
Vor Nek erstreckte sich, an einem Berg errichtet, ein kleines Dorf. Einige kleine Häuschen waren außen hin Gebaut. In der Siedlung befand sich ein größeres Haus, wahrscheinlich das Rathhaus. Auf der anderen Seite des Tals waren Weinreben gepflanzt, wahrscheinlich lebten hier Winzer in diesem Dorf. Einige Bäume und Büsche verdeckte einen großen Teil des kleinen Dorfes... Als der Druide langsam aus dem Wald heraus schritt, auf eine Wiese und sich alles etwas genauer anschaute, fand er noch ein größeres Haus hinter den Bäumen, mit einer großen Scheune und Stallungen.
Gwanáreé Du’Orden: Hier sind wir also nun. Dort vorne liegt das Dorf. Nek: Und das wolltest du mir zeigen Gwanáreé?
Gwanáreé Du’Orden: Ja, dass wollte ich dir Zeigen. Siehst du dort die Weinreben und schmeckst du nicht schon den Wein? Der Ort ist perfekt um deine Ausbildung weiterzuführen. Folge mir...
Der kleine Kolibri, Gwanáreé, flog Nek voraus. Zwischendurch setzte Gwanáreé an einer Blüte an und versorgte sich somit mit Blütenstaub.
Nek schlenderte langsam in das Tal hinein. Im Dorf herrschte reges Treiben, anscheinend wurden gerade Weintrauben und die gesamte Ernte eingelagert. Die Tore der großen Scheune waren weit offen und mit vereinten Kräften packten die Dorfbewohner alles dort hinein.
Gwanáreé flog geradewegs zu den Bewohnern, ein kleiner Vogel machte ihnen ja auch nichts aus. Im Gegenteil! Sie freuten sich über den kleinen Besucher. Aber Nek war kein kleiner Kolibri, er war ein Mensch, ein bewaffneter dazu.
Gwanáreé Du’Orden: Komm her kleiner Druide, dass sind alles nette Menschen hier. Bauern und Winzer. Keine Krieger oder ähnliches. Friedliebend und... Nek: Ja ja ist gut Gwanáreé, ich komme schon. Nur ich verstehe das nicht. Du willst mich hier in einem Bauerndorf ausbilden?
Gwanáreé Du’Orden: Du wirst es schon noch erkennen.
Und so schlenderte der Druide in die Siedlung und zu deren Bewohnern. Immer dem kleinen Kolibri hinterher. Die ersten Bauern starrten ihn schon komisch an, sie sahen wohl auch Morthozet in seiner Scheide.
Was machte der Fremde hier? Er trägt eine Waffe. Sicherlich einer dieser Gefangenen von der anderen Seite... wurde getuschelt über den Nek der immer noch dem kleinen Vogel hinterher marschierte.
Gwanáreé setzte sich mitten vor der Scheune auf einen Sack dessen Inhalt keine Rolle spielte.
Nek: Toll was soll ich nun hier? Du hast mich hier her gebracht jetzt hilf mir auch...
Gwanáreé Du’Orden: Nur keine Sorge, stell dich ihnen einfach vor. Nek: Vorstellen? Ja wunderbar, und was bringt das mir? Die werden sauer weil ich mich vor ihre Vorräte gestellt habe. Oder sie lachen mich aus. Hast du keine bessere Idee?
Gwanáreé Du’Orden: Nein, eigentlich nicht. Du sollst ja auch eine Weile hier bleiben...
Nek: Danke...
Der Druide sollte sich also Vorstellen? Gwanáreé stellte sich das so einfach vor. Hmmm nungut, sie war Schlau. Irgendwas wird sie schon vorhaben.
Nek: „Seid mir gegrüßt. Ich bin Nek.“
Auf die Begrüßung folgte eine kleine Verbeugung wie sie am Hofe üblich war. Nek: „Ich komme aus... nunja der Bariere, wie ihr nun eigentlich auch. Und ich suche einen Platz zum rasten.
Bauer: „Was will ein Verbrecher in unserem Dorf? Hier bleiben? Niemals...“ Nek: Klasse, schaus dir an die wollen mich gar nicht hier haben. Lass uns wieder gehen.
Gwanáreé Du’Orden: Warte doch mal, sei nicht immer so ungeduldig kleiner Nek. Sie hatte es schon wieder gesagt! Kleiner...
Ophelia Limoges: „Ihr könnt auf dem Hof meines Vater Schlafen, aber denkt euch nicht das wir euch diesen Platz für nichts anbieten! Wir wollen auch kein Gold, wenn dann müsst ihr schon dafür arbeiten.“
Eine wunderschöne Frau hatte sich hinter Nek zu Wort gemeldet, nach einigen Schritten stand sie vor ihm und musterte ihn ausführlich. Ihr blick war ehr abwertend, aber zumindest bot die Junge Frau dem Nek einen Schlafplatz an... Nek: „Gerne werde ich euch bei der Arbeit helfen, was...“
Ophelia Limoges: „Gut dann kommt mit mir mit. Ich zeige euch euren Schlafplatz. Und dann könnt ihr gleich anfangen mit unseren Leuten die Sachen einzulagern.“ Ihre Stimme war bestimmend, aber dennoch wunderschön...
Gwanáreé Du’Orden: Aufwachen kleiner Druide, sie ist zwar wunderschön aber denk dran du bist hier um zu lernen und nicht dazu da um anderen Frauen nachzuschau...
Nek: Ja ist ja gut Gwanáreé, ich mache schon.
Wo sie recht hat hat sie recht. Diese Frau war wunderschön und anscheinend auch noch die Tochter des Dorfoberhauptes. Die Menschen achteten sie und dann führte sie Nek auch noch zu dem größten Haus im ganzen Dorf...
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| 22.09.2002 16:05 | #236 |
| Arson |
Langsam ebbte der stechende Schmerz ab, machte einem wohlig warmen Kribbeln platz, welches sich mit sanften Fingern durch die gesamte Schulterpartie des Novizen tastete. Die brennenden Glutöfen aus Pein wurden gelöscht, gerissene Nervenfasern verbanden sich, lebloses Muskelgewebe erwachte, von neuer Energie durchflutet, zu neuerlicher Aktivität. Die klaffende Wunde schloss sich, Zelle um Zelle fügte sich aneinander, überbrückte den Krater aus blutigem Fleisch, feine Blutgefäße verzweigten sich zu einem komplizierten Adernnetz, gaben der erneuerten Haut ihre gesunde Farbe.
Gebannt starrte Arson auf die Stelle seiner Schulter, an der noch vor kurzem eine schreckliche Wunde jede Bewegung unmöglich gemacht hatte. Faszination lag im Blick des Berserkers. Er hatte von der beeindruckenden Kraft der Baal gewusst, doch dass sie solche Verletzungen zu heilen vermochten war schier unglaublich. Dem Schläfer sei Dank für dieses Wunder.
Ehrfürchtig schaute der Novize zu seinem Retter empor. Baal Champs Gesicht war entspannt, feine Schweißperlen bedeckten seine Stirn, stumme Zeugnisse der Anstrengung, die ihn diese Behandlung gekostet haben musste. Arson neigte den Kopf, dankte dem Baal immer wieder, schwor ihm von nn an mit noch größerem Eifer für die Bruderschaft einzustehen. Nach minutenlangen Treuebekundungen hielt es wohl selbst der Magier nicht mehr aus, und entließ seinen Patienten aus dem Krankenzimmer. Energiegeladen und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen trat Arson das erste mal seit vielen Tagen an die frische Luft, genoss das Spiel des Windes in seinem Haar. Die blutige Novizenrüstung hatte man gewaschen, bis auf ein annähernd kreisrundes Loch in Schulterhöhe gab es keine weiteren Spuren der schweren Verletzung, die sich der ehemalige Bauer auf dem Schlachtfeld zugezogen hatte.
Mit Samantha an seiner Seite stapfte der Novize zielstrebig den schmalen Lehmpfad entlang, sein Kopf wandte sich suchend in alle Richtungen, bis sein Blick endlich auf einen der hohen Templer fiel. Der hochgewachsene Mann blickte gedankenverloren in die Ferne, erwiederte Arsons Fragen nur mit wenigen Worten.
"Geht zum Strand. Der Kampf ist beendet, wir ziehen uns zurück. Dankt dem Schläfer für euer Leben....viele andere hatten nicht soviel Glück."
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| 22.09.2002 17:05 | #237 |
| Samantha |
Samantha nahm die Worte des Templers mit sichtlicher Freude auf. Endlich. Wie lange hatte sie auf diesen Augenblick gewartet. Sie hatte genug von diesem Abenteuer, alles was sie jetzt noch wollte war ihr Bett und dann einen langen ruhigen Schlaf.
Sie zog Arson ungeduldig am Arm.
"Komm, wir schnappen uns das Boot da und rudern zurück. Wir haben keine Ahnung was genau geplant ist und du brauchst sowieso noch etwas Ruhe nach dieser Verletzung. Es wird das beste sein wenn wir vorerst wieder hinüber in den Sumpf fahren."
Und schon war sie ins nächstbeste Boot gehüpft, welches noch nicht an Land gezogen worden war, und versuchte das Gleichgewicht wiederzufinden, da das kleine Gefährt gefährlich ins Wanken geraten war nach diesem Sprung. Das Eichhörnchen auf Samanthas Schulter krallte sich quiekend fest und verschwand schließlich wieder in ihrem Ausschnitt, nicht nur weil es schon wieder diesen Blick von Arson aufgefangen hatte. Dem Hörnchen gefiel es ganz und gar nicht dass diese süsse kleine da sich mit so einem Hörnchenbrutzler abgab.
"Steig ein, ich rudere. Du brauchst Ruhe mit deiner Schulter", sprach Samantha und ließ keine Widerrede zu. Sie half dem Novizen ins Boot, sah zu wie er es vom Ufer löste und begann dann zu rudern. Mit einem etwas kritischen Blick beobachtete sie den starken Wellengang, aber der Drang nach Hause zu kommen war stärker als die Furcht. Es würde eine unangenehme Fahrt werden...Unruhig schaukelte das kleine Boot übers Wasser, direkt auf das Sumpflager und den Sturm zu.
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| 22.09.2002 17:28 | #238 |
| Superluemmel |
Frost staunte nicht schlecht, als die beiden Sumpfler an der Gruppe vorbeistürmten und in eines der auf dem Wasser treibenden Boote sprangen. "Öhm", wollte der Krieger ansetzen, aber als die Beiden mit kräftigen Ruderschlägen in der Finsternis des Sturmes verschwanden, ließ er's bleiben. War das nicht eines der Boote gewesen, die ein Loch aufgewiesen hatten? Frost zuckte mit den Schultern und half mit, ein weiteres Boot an Land zu ziehen.
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| 22.09.2002 18:33 | #239 |
| Scipio Cicero |
Scipio entschied sich doch noch zu helfen. Wenn das sein alter Arbeitgeber sagte. Es ging ihm ohnehin wieder besser.
Doch die Arbeit war schwerer als erwartet und sein Arm meldete sich wieder. Wenn er nicht bald einen Heiltrank auftrieb würde er wahrscheinlich nich wahnsinnig. Aber egal. Der Banditenführer zerrte am gleichen Boot wie Tak. Zufrieden? Tak sah in etwas ausdruckslos an. Einerseits froh dass Scipio endlich mit ans Werk ging, andererseits immer noch schlecht gelaunt. Typisch Tak eben.
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| 22.09.2002 19:02 | #240 |
| Tak |
"Dein Glück auch..." knurrte Tak und holte das Boot mit einem letzten Ruck endgültig an Land. Im Gegensatz zu einigen anderen, leckgeschlagenen Booten schien es noch in Ordnung zu sein. Allerdings würde es ihnen bei diesem Sturm auch nicht viel nutzen...
Taks Blick streift über die aufgewühlte See. Bei diesem wellengang konnte man sich keinesfalls aufs Wasser hinauswagen, und besseres Wetter war auch noch nicht in Sicht. Wahrscheinlich würden sie noch eine Weile auf Grothar festsitzen. Ausgerechnet jetzt...
Der General besaß ein riesiges Krigsschiff, für das der Wellengang kein allzu großes Problem bereiten sollte, und wenn Kaszan schlau war, dann würde er gerade jetzt mit einer Streitmacht auf dem Weg zur anderen Seite des Fjords sein. Tak fluchte leise auf einer für die Anderen unverständlichen Sprache, und schloss sich dann der Bergung des nächsten Bootes an...
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| 22.09.2002 19:02 | #241 |
| Arson |
Überrascht vom Tatendrang seiner Freundin ließ Arson sich auf das Boot ziehen, wo er sich mit verdutzdem Gesichtsausdruck auf eine der beiden Holzbänke setzte und der Novizin beim Rudern zuschaute. Sollten sie nicht vielleicht auf die anderen warten? Der junge Mann blickte nach vorn, doch schon wenige dutzend Meter vor dem Bug des kleinen Wassergefährts verlor sich die Sicht in einem trüben Nebelteppich. Hier, unweit des Ufers, wehte eine steife Brise, zerzauste Arsons Haar, ließ den Berserker frösteln. Schon jetzt klatschten die Wellen geräuschvoll gegen die Holzwände des Bootes, feine Gischt stob den beiden Seefahrern in die Gesichter. Samantha ließ sich hiervon jedoch keinesfalls beeindrucken, im Gegenteil, die Dienerin des Schläfers legte sich nur noch kräftiger in die Riemen. Immer weiter entfernte sich der sandige Strand, immer näher kamen die bedrohlich tief hängenden Gewitterwolken.
"Samantha..." Deutlich konnte man das Unbehagen in Arsons Augen erkennen. Er war gerade erst gesundet, und man sollte sein Glück wirklich nicht pausenlos herausfordern.
"Samantha, hast du die Wolken da oben gesehen? Ich glaube das könnte..."
Weiter kam der Novize nicht, eine große Welle hatte das Ruderboot erwischt, Wasser schwappte über die Reling in das hölzerne Innere und das Seegefährt schaukelte wild zwischen den Wellenkämmen umher. Der Wind war noch stärker geworden, der Himmel hatte sich verdüstert, stierte nun in einem dunklen Grauton auf die beiden Mitglieder der Bruderschaft herab.
Arson klammerte sich an seine Sitzbank, versuchte den stechenden Schmerz in seiner Schulter zu ignorieren, krabbelte krabbelte stattdessen zu Samantha auf die Runderbank, um seine Freundin im Kampf gegen die Naturgewalten zu unterstützen. Beim Schläfer, hoffentlich hatten sie sich diesmal nicht übernommen.
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| 22.09.2002 19:31 | #242 |
| Clay |
Clay stand mit den anderen am Strand um die Boote die aus dem Wasser gezogen wurde in Empfang zu nehmen. Einige der Boote konnte man direkt wieder liegen lassen, denn sie wiesen große Risse im Rumpf oder Heck auf. Aber es würden nur wenige Boote nötig sein, war die Armee doch auf einen Bruchteil gesunken. Der Gardist packte ein weiteres Holzboot an. Nur ein kleines Loch in der Mitte war zu erkennen. Ansonsten schien es unversehrt zu sein. Diese Schaden konnte man höchst wahrscheinlich beheben und es wieder fahrtüchtig machen. Die Frage war nur wie viel Zeit ihnen blieb bis Späher von Toras Leuten die kleine Gruppe entdeckte.
Der Krieg war vorbei, die Schlacht verloren. Sie hatten versagt. Und mehr als das: Viele gute Freunde und tapfere Soldaten waren für die Freiheit der Gefängniskolonie gestorben. Clay war einer der wenigen Überlebenden. Kopfschüttelnd hiefte er mit seiner kräftigen Rechen das Boot aus dem Wasser. Sofort packte ein weiterer Soldat zu. Seine Linke Hand konnte der Gardist kaum noch spüren. Auch Versuche sie zu bewegen waren gescheitert. Die Furcht die Hand könnte gelähmt bleiben hatte Clay bisher verdrängt, aber nun konnte er an kaum etwas anderes denken. Aber erstmal wieder zurück in der Kolonie würde er einen Feuermagier aufsuchen, der in der Heilung bewandert war.
Jetzt gab es noch einen Haufen Arbeit.
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| 22.09.2002 20:26 | #243 |
| Cain |
Als NeoN alles ausgeteilt hatte, ging er zu einem erhohlten Podest und rief in die verschlafene Menge:
Alle, die verwundet sind oder keine Lust mehr haben können mit mir mitfahren! Ich habe einen Scavengerwagen... dort passen ein paar Leute drauf als er fertig war ging er zu seinem Wagen und machte alles bereit um ein paar verletzte zu transportieren. Dann wartete er auf Leute, die mitwollen....
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| 22.09.2002 20:33 | #244 |
| Taurodir |
Eray war von seiner Ohnmacht aufgewacht, er kam wieder zu sich, aber seine Schmerzen waren gleich wieder zu spüren, er sah sich um, von Gegnern war zum Glück nichts zu sehen, aber er hatte gleich ein erfreutes Gesicht, als er Mohammed neben sich liegen sah. Mensch Kumpfel, bin ich froh dich lebendig zu sehen. Schläfst noch, dann werde ich dich tragen zum Lager von uns, murmelte der Schatten vor sich hin. Er nahm Mohammed auf seinen Rücken und nahm ihn mit, er konnte ihn einfach nicht zurücklassen, auch wenns ihm überall schmerzte. Er lief in einem langsamen Tempo, aber er gab nicht auf.
Nach einer langen weile konnte man von der Ferne Verbündigte sehen. Es waren die wenigen Überlebenden und sie waren endlich an den Booten angekommen. Eray freute sich, sie hatten es endlich geschafft, aber die Freude war gleich hinüber, als er an all die Toten dachte. Er lies Mohammed behandeln und sich selber auch kurz, danach ruhte er sich aus. Es war wirklich Hilfe zu gebrauchen, deshalb lag er nicht lange auf der faulen Haut, er versuchte dort zu helfen, wo er konnte, schließlich wollte er auch so schnell wie möglich zurück, er erkannte auch von der Ferne Clay, mit dem er sich am Beginn begegnet hatte, er hatte zur Eray's Freude auch überlebt. Na ja, jetzt war erst mal Arbeit an der Reihe...
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| 22.09.2002 23:42 | #245 |
| Champ |
erschöpft vom vielen heilen trat champ aus dem krankenzelt und ging zum ufer, wo sich bereits einige um die rettung der boote abmühten. besonders stressi versucht ganz verrückte sachen mit der schläfermagie.
als champ von ihm gebeten wurde, eine sturmfaust einzusetzen, lächelt er nur und tat dann, wie ihm geheissen. er zückte die entsprechende rune und entfachte einen große windböe. allerdings war sie nicht so gezielt eingesetzt wie erwartet. statt hinter dem großen boot enstand sie direkt mittendrin und zerfetzte das boot in kleine einzelteile und trieb die kleineren botte, die in der nähe waren, weiter raus aufs wasser.
kurze zeit später trieben vom grossen boot nur noch kleine holzstückchen auf dem wasser. die kleineren waren in weite ferne gerückt und trieben unerreichbar umher.
lachend sah champ stressi in sein entsetztes gesicht und sagte: "Wäre wohl besser gewesen, das Ding mit Telekinese ans Ufer zu ziehen. Lass es dir eine Lehre sein. Wenn man Magie falsch einsetzt, passieren solche Sachen eben manchmal. Aber nicht so schlimm, wir beide teleportieren uns rüber. Ich hab eine Schriftrolle für solche Notfälle."
dann hörte er neons geschrei wegen dem scavangerwagen. die gelegenheit konnte der baal sich nicht entgehen lassen. er zog stressi mit sich und setzte sich mit ihm auf den wagen.
"Einmal in die Taverne im Sumpflager bitte"
sagte er zu neon.
zu stressi flüsterte er ganz leise:
"pass schön auf, wenn der Verrückte wirklich mit dem Ding hier übers Wasser will, benutz die Teleportrolle. Ich will ja nicht, dass wir beide mit absaufen"
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| 23.09.2002 13:27 | #246 |
| Gorr |
Der Schmied saß hockend am Ufer,im Sand.Seine Arme eng um die angezogenen Beine geschlungen.Die Luft war kühl und frisch.Der Sturm von Gestern hatte sich verzogen,und gab den Blick auf die Blitze der Barriere frei.Gorr dachte die ganze Zeit nach,über verschiedene Sachen.Wie es Alex wohl gehen würde.Ob seine Freunde es aus den Kämpfen mit Kaszan geschafft hatten.Ob er jemals dieses vermaledeite Stück Speer aus seinem Bein kriegen würde,um wieder richtig laufen zu können...Er malte Figuren in den feinkörnigen Sand,ohne zu wissen,was sie darstellen sollten.Da fiel ihm etwas ein...Champ,er sollte Heiler sein,Gorr hoffte dass ihm dieser mit seinem Bein helfen konnte,also machte er sich hoffnungsvoll auf den Weg zu Champ....
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| 23.09.2002 13:49 | #247 |
| stressi |
Selbst hier vom Wagen aus heilte der Baal noch weiter ununterbrochen jeden Verletzten, der es schaffte, bis an den Wagen zu kommen. Das wollte er unbedingt auch können. Es wurde Zeit, dass Stressi zurück in den Tempel kam. Wenn das allerdings so weiter gehen würde, dann stünde der Wagen morgen immer noch hier.
Da fiel ihm die Spruchrolle ein, die der Baal ihm überlassen hatte. So weit er wusste, würde die ihn wieder ins Sumpflager zappen. Das Fiasco mit dem Wagen, der in den Fluten versinken würde, konnte er sich gut ersparen. Stressi stellte sich wirkungsvoll in Positur und las die bedeutungsschweren worte leise vor sich hin. Wieder erfasste ihn das seltsame Schwindelgefühl, dass er schon von seinem ersten Teleportversuch kannte. Dieses Mal nahm er es aber bewusst in Kauf. Besser, ihm war schwindlig und übel, als in diesem Fjord zu versinken. Dann hatte er das Gefühl, als würde sich sein Körper verflüssigen und *plopp* war er weg.
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| 23.09.2002 15:45 | #248 |
| Shaela |
Boote aus dem Wasser schleppen? Für so was war Shaela zu erschöpft, wie sie jedenfalls meinte.
Zwar hatte sie nichts Großes in der Schlacht geleistet, aber immerhin hatte sie mitgekämpft, und erschöpft war sie auch.
Also schlich sie sich leise von dem Getümmel weg, und suchte erst mal ein freies Plätzchen.
Vielleicht ein schönes, wind- und regengeschütztes Plätzchen, doch so was war schwer zu finden.
Eine Molerathöhle wäre gut, doch die Bewohner hätten sicher etwas dagegen. Wobei, Molerats waren nicht gerade übermächtige Gegner.
So machte sie sich auf die Suche nach einer Molerathöhle...
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| 23.09.2002 16:11 | #249 |
| Die Amazonen |
die amazonen hatten die rufe von blutfeuer gehört, die sich auf dem riesenschiff befand, dass nun bewegungslos vor der küste lag. keine der frauen hatte jemals so ein großes schuff gesehen.
blutfeuer machte auch nicht den eindruck, als sei sie irgenwie in bedrängnis. aber wie zum teufel, war sie auf das fremde boot gekommen?
die amazonen zogen eines der boote, die sie vor dem sturm gerettet hatten wieder ins wasser und gingen zunächst daran, die boote wieder einzusammeln, die der verrückte baal ins meer hinaus gepustet hatte.
die ganze zeit wurden sie von dem großen schiff aufmerksam beobachtet und fühlten wohl auch die auf sie gerichteten waffen.
als die boote alle wie eine perlenschnur aufgereiht hinter ihnen wieder das ufer erreichten, kam der baal auch endlich von dem wagen runter, auf dem er es sich gemütlich gemacht hatte.
die amazonen berichteten ihm, dass blutfeuer an bord des großen schiffes sei und um verhandlungsführer aus den lagern gebeten hatte.
die anwesenheit der amazone beruhigte den baal zwar nicht, aber er setzte sich trotzdem in eines der boote um sich zu dem großen schiff rudern zu lassen.
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| 23.09.2002 16:23 | #250 |
| Superluemmel |
Im Gegensatz zu den meisten anderen war Frost einfach sitzen geblieben als das Schlachtschiff vor dem Strand aufgekreuzt war. Nach der Niederlage in der Schlacht hatte ihn die Gleichgültigkeit wieder wie eine Faust gepackt und nicht mehr losgelassen. Was machte es schon für einen Unterschied, ob er heute von einer Breitsalve getötet wurde oder langsam an seinen Verletzungen zu Grunde ging?
Wahrscheinlich war Ersteres sogar weitaus schmerzloser.
Umso mehr wunderte es ihn, dass kein Geschoss angeflogen kam um seinem Leben ein mehr oder weniger vorzeitiges Ende zu bereiten. Als er dann die Rufe Blutfeuers hörte, traf ihn fast der Schlag. Was war in den General von Gorthar gefahren, dass er nicht das Feuer eröffnete? Entschlossen stand der Krieger auf. "Ich werde den Baal begleiten. Was auch immer Toras vorhat, ich garantiere euch dass er nicht mit dem Leben davonkommen wird, falls er versucht uns in eine Falle zu locken. Haltet euch bereit sofort in Deckung zu gehen." Der Waffenmeister klopfte sich den Sand von der Rüstung, rückte seinen zerschlissenen Mantel zurecht und stieg dann zu dem Baal ins Boot.
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| 23.09.2002 16:37 | #251 |
| Thorus |
Thorus,und einige Gardisten schwommen mit einem Boot in Richtung riesiges Schiff des Generals.Thorus hatte nur wenig,oder besser gesagt gar kein vertrauen in die Sache.Aber was blieb ihm anderes übrig?Er musste ihm einfach vertrauen ob es ihm passte oder nicht.Alle anderen Taten es ja auch...aber was wäre wenn sich alle anderen irrten...?Mit diesen Gedanken überbrückte er die Zeit die das kleine Boot brauchte um an das Schiff heranzuschippern."Ach...wird schon schiefgehen...!" dachte er sich,ergriff die Strickleiter und kletterte an Bord.
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| 23.09.2002 17:38 | #252 |
| Kaszan Toras |
Kaszan Toras stand mitten auf dem Deck der Sturmbringer und beobachtete mit gemischten Gefühlen wie die Widerstandskämpfer der Kolonie an Bord gingen. Wenn er daran dachte, dass sie noch vor wenigen Tagen allesamt versucht hatten, einander umzubringen....
Sein Blick fiel auf einen Mann in schwarzer Rüstung und einem reichlich lädierten Mantel. Frost. Der Krieger schien Probleme mit seinem Bein zu haben, denn er zog es leicht nach. Kaszans Mundwinkel zuckten.
"So trifft man sich also wieder. Wie geht es eurem Gesicht?", fragte er mit beinahe beiläufigem Tonfall. Er konnte sehen wie sich Frosts Augen verengten und der Krieger versuchte, ihn mit seinen Blicken aufzuspießen. "Ihr seid also diejenigen die eines meiner Lager vernichtet haben. Interessant wie klein die Barriere doch sein kann. Doch ich würde euch nicht an Bord lassen, wenn mir die Vergangenheit nicht egal wäre. Unter den gegebenen Umständen bin ich bereit, alle Meinungsverschiedenheiten klein beizulegen. Auch wenn es für euch seltsam klingen mag, bin ich kein Kriegstreiber. Wir haben alle das getan was wir für richtig hielten. Ich für meinen Teil habe die Befehle meines Lehnsherren und Herzoges befolgt. Ob unsere Entscheidungen richtig waren, muss jeder für sich selbst wissen. Nun, wenn ihr nichts dagegen einzuwenden habt, erkläre ich hiermit den Krieg zwischen Gorthar und Khorinis als beendet. Ihr wisst es wahrscheinlich nocht nicht, aber der Herzog ist tot und für mich ist sein Wille mit seinem Körper gestorben. Nur steht Gorthar durch seine Ermordung am Rande eines Bürgerkrieges. Und auf der Gegenseite steht der Mann, dem wir wohl alle unsere größten Verluste zu verdanken haben : Sorim. Dieser Wahnsinnige war es auch, der diesen dämonenhaften Wurm beschworen hat, und nun hat er den Herzog ermordet weil er dem Wahnsinn ein Ende bereiten wollte. Mein Entschluss steht fest. Ich werde mich diesem Hund entgegenstellen und ihn töten. Ich würde es verstehen wenn ihr in euer Land zurückkehren wollt, ihr habt in Gorthar nichts als Leid und Tod erfahren und ihr könnt mir glauben dass es mir leid tut. Wie ich schon sagte, wir hatten alle unsere Befehle."
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| 23.09.2002 18:13 | #253 |
| Tak |
Mit verschränkten Armen stand Tak am Strand und beobachtete das riesige Kriegschiff. Sonderbar, dassToras anscheinend verhandeln wollte - irgend etwas musste geschehen sein, sonst wären sie alle schon längst Mus. Aber Frost würde die Sache schon hinkriegen - hoffte Tak zumindest...
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| 23.09.2002 18:16 | #254 |
| Scipio Cicero |
Da war doch etwas faul. Nie im Leben konnte das stimmen.
Scipio lehnte sich an einen Stein und sah den Generall verächtlich an. Hällt der hier alle für blöd? Er ging langsam zu Tak. Keine Sekunde liess er das Schiff aus den Augen.
Was meinst du. Wenn du mich fragst ist das ne Falle, wie sie offensichtlicher nicht sein könnte.
Leider war Taks Gesicht wie fast immer vollkommen ausdruckslos. Und er wartete mit der Antwort. Der banditenführer wartete auch auf die Aktion von Frost. Wie wird er wohl handeln.
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| 23.09.2002 18:21 | #255 |
| Clay |
Gespannt lauschte der Gardiste den Worten des Feindes. War er überhaupt noch ein Feind? Clay wusste es nicht.
Nachdem sie an Bord gegangen waren hatte sich Clay hinter Frost gehalten. Nun stand er zu Thorus' Rechten und gut einen Meter hinter Frost und Toras. Sollte dies eine Falle sein würden sie wahrscheinlich alle sterben, aber er wurde bis zu seinem Tode dafür Sorgen, dass Toras das gleiche Schicksal ereilte. Die noch gesunde Rechte Hand am Claymore haltend blickte sich der Gardist unsicher um. Ihr kleiner Trupp machte nicht viel Eindruck und Clay fragte ich wie viele Soldaten wohl unter Deck lauern mochten.
Was hatte Toras ihnen wohl anzubieten? Wollte er in die Kolonie überlaufen? Oder sie einfach nach Hause bringen? Oder vielleicht war alles doch eine Falle. Unruhig trat Clay von einem Bein auf das andere. Er blickte sich auf dem mächtigen Gefährt um. Dieses Schiff musste wohl Drakia belagert haben. Sofort flammte wieder Zorn in dem Gardisten auf, aber glücklicherweise beherrschte er sich und hielt sich für einen möglichen Kampf bereit.
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| 23.09.2002 18:26 | #256 |
| blutfeuer |
blutfeuer freute sich gewaltig, als champ und frost das schiff betraten.
"nun sind wir schon drei. mal sehn, ob sich noch jemand aus dem alten und dem neuen lager findet, der sich mit an den verhandlungstisch setzt. ich find das super!"
die männer verschwanden durch eine tür irgendwo in den dunklen bauch des schiffes. blutfeuer lehnte sich über die reeling und brüllte den amazonen und novicen im boot zu, dass sie zurück rudern sollen und auf keinen fall ohne einen typen aus dem neuen lager und aus dem alten lager zurück kommen sollten.
"strengt euch mal ein bisschen an! es geht hier um den weltfrieden. da müssen alle mitziehen."
der admiral war in der zeit zu ihr gekommen und blutfeuer erinnerte ihn daran, dass sie sich das schiff ansehen wollten. während des rundganges, kam blutfeuer immer wieder auf das können der magier zu sprechen.
"wir werden diesem sorim zeigen, dass er seine finger von solchen gefährlichen sachen lassen soll.
was waren das denn für ruinen, in denen ihr wart? und wie könnte man den wächter herbeirufen? ich weiß, dass die dämonenbeschwörer aus dem ZuX was beschwören können. vielleicht ja auch dieses flattertier!"
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| 23.09.2002 18:40 | #257 |
| Tak |
"Ich glaube nicht." antwortete Tak, ohne das Schiff aus den Augen zu lassen. "Das wäre nicht Toras Art. Zum einen hat er einen ziemlichen Ehre - Fimmel und zum anderen ist er kein besonders guter... ach, was red ich, er ist ein grottenschlechter Stratege. Wäre er ein fähiger Taktiker, würde er schon längst die ganze Kolonie beherrschen. Nein, er verlässt sich vor allem auf Überzahl. Hätte er uns vernichten wollen, wären wir jetzt schon längst in einen Kampf mit ein paar hundert Soldaten verwickelt, gegen die wir keine Chance hätten..." Nachdenklich starrte der Gildenlose auf die Silouette der Sturmbringer.
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| 23.09.2002 19:00 | #258 |
| Argos |
Nachdenklich betrachtete Argos das grosse Schiff. Das bläuliche Metall schimmerte auf den Schienen auf den Schultern, die fein säuberlich zu seiner Banditenrüstung abgestimmt waren. Eine Meisterleistung von Charos, wie Argos anerkannte. Von diesem Schiff aus sollte der Angriff kommen, und dieses Schiff schien nun ein Verbündeter werden? Argos glaubte es durchaus, denn, wenn er die Überreste der Befreiungsarmee hätte vernichten wollen, hätte er es problemlos geschafft.
Einige Novizen die in Booten vom Schiff zurückkamen gingen, kaum hatten sie seine Rüstung entdeckt, schoben sie den Banditen auch schon in eines ihrer Boote. Während der kurzen Fahrt, während der Argos die Haare dauernd ins Gesicht geweht wurden, erfuhr er, was mit dem Schiff los war. "Der Herzog der Gorthaner ist gestorben, und damit haben auch Kaszan Toras' Feindseligkeiten aufgehört." erklärte einer der Novizen Argos. Als sie in den Windschatten des Schiffes einbogen, strich sich Argos die Mähne aus dem Gesicht und über eine Strickleiter, sich sehr ungeschickt anstellend, kletterte er an Bord, wo er mit einem Seufzer über die Reling glitt. Er machte sich erstmals daran, sich auf dem Schiff umzusehen.
Das Deck war riesig, Argos konnte sich nicht erinnern, ein derartiges Gefährt jemals gesehen zu haben, die Reihen der Geschütze sahen aus dieser Distanz sehr imposant und tödlich aus, auch wenn Argos keine Ahnung hatte, wie sie funktionierten. In der Nähe sah er den General bei einer Amazone stehen, offensichtlich führte er sie auf dem Schiff herum.
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| 23.09.2002 19:24 | #259 |
| Superluemmel |
Bei Toras' Worten musste Frost sich zusammenreißen um nicht nach vorne zu springen und den Kopf des Generals wie eine überreife Tomate zerplatzen zu lassen. Wenn Blicke töten könnten, wäre Toras schon lange tot. Nur langsam beruhigte sich das rasende Herz des Kriegers und hörte auf, Adrenalin in seinen Blutkreislauf zu pumpen.
"Nun gut...", meinte er schließlich.
"Ich werde einmal über meine persönlichen Aversionen hinwegsehen. Ihr meint also, dass dieser Sorim oder wie auch immer er heißen mag für diese Monstren verantwortlich ist, die unsere Männer abgeschlachtet haben. Ich werde mir euer Angebot durch den Kopf gehen lassen, unter der Bedingung dass ihr meine Mitstreiter gehen lasst und auf die andere Seite des Fjordes bringt."
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| 23.09.2002 19:53 | #260 |
| Kaszan Toras |
Admiral Kortmann hate geduldig den Fragen der jungen Dame gelauscht und sie nach seinem besten Gewissen beantwortet. Nun stand er zusammen mit ihr am Bug des Schiffes und starrte auf die dunklen Wasser hinaus.
"Ich selbst war nicht mit in den Ruinen. Der General hat mir jedoch erzählt dass sie fast ganz oben am Ursprung des Gletschers liegen. Wegen dem Göttersitz, so nennen wir den überhängenden Berggipfel, herrscht dort ewige Dunkelheit. Wenn man nicht aufpasst, ist man schneller erfroren als man überhaupt merkt dass man tot ist. Und genau dort liegen die Ruinen. Jedoch hat der Gletscher sie irgendwann überrollt. Warum Va'Shezum letztendlich verlassen wurde wissen wahrscheinlich nur die Götter. Kaszan berichtete, dass sie mittlerweile unter einer hunderte von Metern dicken Eisschicht begraben liegen. Nur durch einen Teleporter konnten sie die Ruinen betreten. Und sie haben nur einen winzigen Teil von ihnen erforscht. Wer weiß welche Gefahren und Schätze noch dort unten lauern?"
Kortmann legte seine Hand auf Blutfeuers Schulter und deutete mit der anderen auf einen Punkt unter der Wasseroberfläche.
"Schaut mal dort! Seht ihr das? Das ist die wirkliche Sturmbringer und das Geheimnis hinter ihrem Antrieb. Ich kenne kein Geschöpf das wundervoller ist als dieses."
Unter der schäumenden Wasseroberfläche war bei genauem Hinsehen ein Schatten zu erkennen. Ab und zu bewegte sich etwas in der Dunkelheit des Fjordes. Was auch immer sich dort unten befand, es musste riesig sein.
Kaszan Toras war der wütende Blick Frosts nicht entgangen. Ein paar Sekunden lang fürchtete er wirklich, der Krieger würde sich auf ihn stürzen. Als er schließlich doch das Wort erhob, atmete der General innerlich auf. "Es freut mich, dass auch ihr dem Kämpfen müde seid. Wenn es euer Wunsch ist, werde ich euren Trupp nach drüben bringen."
"Bei meinem Barte...", murmelte Admiral Kortmann.
Etwas bewegte sich in der Hafeneinfahrt der Hauptstadt. Mit einer beachtlichen Geschwindigkeit schob sich der Rumpf eines gewaltigen Kriegsschiffes zwischen den beiden Wachtürmen hindurch. Es gab keinen Zweifel, was das Ziel des Schiffes war.
"Schnell", keuchte er zu Blutfeuer, "Bringt eure restlichen Leute an Bord!" Dann wandte er sich um und stürzte Richtung Achtertrutz.
"Alle Mann auf Gefechtsstation! Feinde in Sicht! General Toras! Die Auge des Sturms hat Kurs auf uns genommen und kommt schnell näher!"
Das Treiben auf dem Deck glich einem Bienenstock. Eilig wurden Geschütze nue ausgerichtet, Munition mit dem Lastkran aus dem Unterdeck gezogen und der Onager feuerbereit gemacht. Kortmann wusste dass er sich auf seine Mannschaft verlassen konnte. Dennoch wartete er auf die Befehle des Generals.
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| 23.09.2002 21:04 | #261 |
| blutfeuer |
blutfeuer stürzte mit den anderen zuerst in die deckung des unterdecks, flüchtete aber auf bitten von champ wieder an das oberdeck. langsam senkte sich die nacht über den fjord und immer mehr sterne erhellten das firmament. umso bedrohlicher ragte die silhuette des fremden schiffes in den nachthimmel.
irgendwie fühlten sich die bewohner der barriere unwohl auf diesem fremden schiff, dass nun in kürze beschossen werden würde. zwar hatten sie alle verstanden, dass es noch einmal eine schlacht geben würde, in der sicher noch einmal viele ihr leben lassen würden, aber hier? sinnlos auf dem wasser? den fischen zum fraße?
champ schien die vorstellung auch nicht zu gefallen, denn er brachte gerade seine restlichen spruchrollen unter die leute. jeder erhielt eine, die einen eine in den sumpf, die anderen solche, die sie ins kastell teleportieren würden.
die gespräche waren eigentlich auch so weit gediehen, dass ihre anwesenheit an bord nicht mehr erforderlich war. alle hatten sich einverstanden erklärt, sich in gewisser weise mit dem ehemaligen general zu verbünden. es galt zunächst sich mit sorim und seinen helfershelfern auseinanderzusetzen. was sie zeit danach brachte, würde man später sehen.
das neue lager war keinesfalls gewillt, diesem kaszan toras den tod ihres geliebten generals so einfach zu verzeihen und auch der sumpf hatte zu viele schmerzliche verluste erlitten, als dass man einfach so zur tagesordnung übergehen konnte.
trotzdem hieß es jetzt prioritäten zu setzen und das wichtigste war, diesem sorim die artefakte abzujagen und ihn unschädlich zu machen.
blutfeuer würde sich ins kastell teleportieren lassen. mal sehn, ob die schwarzmagier helfen konnten. argos musste den obersten wassermagier herbeiholen und thorus sollte schon einen feuermagier auftrieben können. champ war ohnehin hier und wenn alle magier ihre kräfte vereinen würden, sollte doch auch ein sorim zu besiegen sein.
wenn man doch nur den wächter irgendwie herbeizitieren könnte!
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| 23.09.2002 22:26 | #262 |
| Argos |
Es war ein volkommen neues Gefühl für Argos. Die Gegend verschwamm vor seinen Augen, und in einem Nebel aus blauem Dunst kam das Sumpflager zum vorschein. Magie war schon was feines. Eine Distanz, für die er mindestens einen Tagesmarsch gebraucht hätte, in nur einem Augenblick zurückzulegen war schon was feines. Doch für den Rest des Weges würde er die Füsse benutzen müssen. Er prüfte, ob nichts fehlte, er traute der Magie noch immer nicht ganz, und machte sich auf den Weg ins Neue Lager.
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| 23.09.2002 22:27 | #263 |
| Kaszan Toras |
"Das ist Rurkos, kein Zweifel. Er hat es mir nie verziehen, dass ich das Kommando über die Sturmbringer bekam. General, wie lauten eure Befehle?" Kaszan starrte mit angespannten Gesichtsausdruck auf das näherkommende Kriegsschiff. Man konnte deutlich sehen wie es hinter seiner Stirn arbeitete. Nachdem ein paar wertvolle Sekunden verstrichen waren, wandte er sich an die Kolonisten.
"Hier wird es bald ziemlich ungemütlich werden. Wenn ihr Teleportsprüche besitzt, dann benutzt sie jetzt! Wir werden unseren Weg schon finden. Geht jetzt!"
Die Widerstandskämpfer ließen sich das nicht zweimal sagen und verschwanden einer nach dem anderem in einem grellen Blitz. Nachdem sich auch der Letzte in Sicherheit gebracht hatte, gab Kaszan seine Befehle.
"Volle Kraft voraus! Richtschützen, visiert die Vordertrutz der Auge des Sturms an und feuert auf meinen Befehl! Diese eine Salve entscheidet wahrscheinlich über unser aller Leben, also zielt genau! Katapult bereithalten! Alle anderen Geschütze feuern nach eigenem Ermessen! Und schiebt ein paar Kisten zur Deckung auf die Steuerbordseite! Alle Torsionsgeschütze auf der Achtertrutz visieren die Onager und das Katapult an!"
Ein vielstimmiges "Verstanden!" hallte über das Deck, während die Sturmbringer an Fahrt zunahm und genau auf das feindliche Schiff zusteuerte. Mit Befriedigung beobachtete Kaszan wie die Matrosen und Soldaten zusammenhalfen, um mehrere Frachkisten an die Bordwand zu schieben. Falls Kaszans Plan aufging, würde der feindliche Bolzenhagel so größtenteils aufgehalten werden.
Der General beobachtete Kortmann mit größter Aufmerksamkeit. Anscheinend hatte der Admiral leichte Schwierigkeiten, das Schiff auf Kurs zu halten, da es zu versuchen schien, seinem Artgenossen ausweichen zu wollen. Doch das war genau das, was Kaszan beabsichtigte.
"Kortmann, lasst in einer Minute backbords etwas nach."
Der Admiral nickte kurz, dann konzentrierte er sich wieder auf den Kurs. Noch zehn Sekunden, dann würde die [i]Auge des Sturms in otimaler Geschützreichweite sein.
"Feuer!", rief Kaszan obwohl gerade einmal zwei Sekunden verstrichen waren. Ein leichtes Zittern ging durch den Rumpf des Schlachtschiffes, als die Torsionsgeschütze auf der Vordertrutz mit einem lauten Klacken ihre tödliche Last auf das feindliche Schiff schleuderten. In einem weiten Bogen segelten die Geschosse durch die Nacht. Toras schickte ein Stoßgebet zu den Göttern dass die Kanoniere gut genug gezielt hatten.
Das Krachen mit dem die schweren Metallkugeln mit dem eisenbeschlagenen Deck kollidierten war selbst auf diese Entfernung noch deutlich zu hören. Nur zwei Geschosse hatten das Ziel verfehlt und schleuderten Wasserfontänen in die Luft. Jubelschreie gellten über das Deck.
Dann erwiderte die Auge des Sturms das Feuer.
Kleine Sterne stiegen in den Nachthimmel hinauf und schossen geradewegs auf die Sturmbringer zu. Sofort sprangen die Männer zur Seite und warfen sich hinter die Geschütze oder Kisten. Zwei der Brandgeschosse zerschellten mitten auf dem Deck des Schiffes, während das andere im Wasser erlosch. Kaszan schloß daraus, dass zwei der Fronttorsionsgeschütze der Auge des Sturms vernichtet worden waren. "Feuer auf Deck!", brüllte Kortmann.
Die Brandbomben hatten ihren feurigen Inhalt über mehrere Meter des Decks versprüht und brachten das Metall mit ihrer Höllenhitze zum Glühen. Sofort schütteten mehrere Soldaten Erde auf das Feuer um es zu ersticken. Zischend wurde Wasser nachgeschüttet um das Metall abzukühlen.
Abermals erzitterte das Flaggschiff und mit lautem Getöse teilten nun auch die hinteren Geschütze der Sturmbringer aus. Fast im selben Moment schoss die Auge des Sturms zurück.
Kaszan duckte sich instinktiv und klammerte sich an einem der Geschütze fest als die Geschosse auf das Deck niedergingen. Unter gewaltigem Krachen und Bersten sprangen die Metallkugeln vom Deck ab und flogen als Querschläger durch die Luft. Mindestens fünf der Männer gingen unter dem Geschosshagel zu Boden. Ein Soldat wurde in die Brust getroffen und von Deck geschleudert. Doch auch die Sturmbringer konnte Treffer erzielen. Eine Kugel zerfetzte den Lastkran des feindlichen Schiffes, während gleich mehrere auf das Katapult niedergingen und es zertrümmerten. Einer der Onager ging in Flammen auf als er von einem Brandgeschoss getroffen wurde.
Nur noch zwanzig Schritt trennten die beiden Schiffe voneinander und der Abstand schmolz mit jeder Sekunde rapide weiter.
"Onager, Katapult Feuer!"
Ein Hagel aus Steinbrocken ergoß sich über das feindliche Schiff sowie den näheren Umkreis. Schreie hallten durch die Nacht, Männer gingen getroffen zu Boden und Geschütze wurden unter der Wucht der Felsen zermalmt. "Hart Backbord!", rief Kaszan zu Kortmann, welcher auch sogleich das Steuerrad zur Seite riss.
Endlich wurde dem Tier unter dem Rumpf des Schiffes Nachlass gegeben und die Sturmbringer brach scharf zur Seite aus.
Der Rammsporn der Auge des Sturms verfehlte den stählernen Rumpf nur knapp, haarscharf schrammten die beiden Giganten aneinander vorbei. Dann eröffneten die Amrbustschützen das Feuer.
Kaszan warf sich zu Boden als die Schützen beider Schiffe alles aufeinander losließen was die Repetierarmbrüste hergaben. Wie zornige Hornissen sirrten die tödlichen Bolzen durch die Luft, schmerzerfüllte Schreie vermischten sich mit dem Klacken der Armbrüste und dem Splittern von Holz.
Die Armbruster richteten ein wahres Gemetzel unter den Männern der Auge des Sturmes an. Zig Männer lagen von Bolzen durchbohrt auf dem Deck. Die Kisten die Kaszan zur Deckung hatte aufstellen lassen, bewahrten die Mannschaft der Sturmbringer vor einem ähnlichen Schicksal.
Mit einem Mal verstummte das Sirren der Geschosse - die Schiffe waren aneinander vorbeigeschossen. Sofort entledigten sich erneut die Torsionsgeschütze ihrer Ladung. Doch dann schoss eine der Harpunen auf das Flaggschiff zu und durchbrach die Wasseroberfläche.
Ein mehrstimmiger Aufschrei hallte über das Deck.
Kaszan traute seinen Augen nicht. Es war ein absolutes Tabu, auf den Quasfar zu schießen. Kortmanns Gesicht wandelte sich in eine Maske des Zornes. Der General wirbelte herum und wandte sich zu den Heckschützen. "Leitkette anvisieren und Feuer!"
Sechs Metallgeschosse rasten auf die Flanke des feindlichen Schiffes zu. Die Panzerplatten der Schiffswand dellten sich unter dem Einschlag ein, die Kette die das Steuerrad mit dem Quasfar verband zersprang mit einem lauten Knall. Während die beiden Schiffe sich immer weiter voneinander entfernten, fing die Auge des Sturms an leichte Schlagseite zu zeigen und verlor beständig an Fahrt. Kaszan stürzte an die Reling und sah nach unten. Das Wasser hatte sich im Kielwasser rot gefärbt, der lange Schaft des Speeres war unter der Wasseroberfläche zu erkennen.
"Diese verdammten Schweine!", grunzte Kortmann und wollte wenden um dem feindlichen Schiff den Rest zu geben. Mit einem Satz war Kaszan neben dem Admiral und hielt ihn zurück.
"Kortmann, nein! Wenn wir jetzt zurückfahren, laufen wir Gefahr von dem zweiten Schlachtschiff in die Zange genommen zu werden! Nehmt Kurs auf das Sumpflager!" Aus flammenden Augen starrte Kortmann den General an. Doch schließlich ging der Zorn in seinem Blick zurück und er nickte.
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| 23.09.2002 23:40 | #264 |
| blutfeuer |
blutfeuer sah sie alle verschwinden. irgendwie aber wollte sie eigentlich nicht. andererseits könnte sie dann wirklich mal nach manmouse sehn und ihre expedition in den gletscher weiter vorbereiten. außerdem würde sie im kastell bescheid geben. vielleicht konnten die ja wirklich helfen.
ihre augen suchten den general und fanden ihn irgendwo in der mitte des schiffes wie er ins wasser starrte. als er sah, dass sie immer noch da war, winkte er ihr heftig zu, dass sie verschwinden solle. schweren herzens las blutfeuer ihre spruchrolle und war im nächsten moment verschwunden.
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| 24.09.2002 15:51 | #265 |
| Sorim |
Mit geschlossenen Augen saß Sorim auf dem Thron des ehemaligen Herzogs von Gorthar. Anstrengung stand dem Magier ins Gesicht geschrieben, seine Stirn glänzte feucht wie im Fieber.
Es kostete den Magier einiges an Konzentration, die magische Barriere um den Thronsaal aufrecht zu erhalten. Dieser vermaledeite Sphärenlord.... Vor einer guten Stunde war dieses Monstrum aus den Wolken gestoßen und hatte sich wie ein Racheengel auf die Festung der Hauptstadt gestürzt. Sorim hatte die Gefahr gerade noch rechtzeitig bemerkt um einen Schutzschild aufzubauen, der nichts hindurchließ ohne es zu vernichten. Flammen züngelten um die Wände und den einzigen Eingang des Thronsaales. Niemand würde ihn anrühren, nicht einmal dieses geflügelte Monster.
Und die Artefakte würden für immer ihm gehören.
Schon bald würde Sorim erneut den Spalt zu den anderen Sphären aufzwängen, und dann konnte ihn niemand mehr aufhalten. Er selbst würde durch den Spalt schreiten und sich vollends den neuen Erkenntnissen hingeben. Die Artefakte waren nur der Anfang von dem, was noch kommen würde.
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| 24.09.2002 16:26 | #266 |
| Kaszan Toras |
Bedrohlich raste die Sturmbringer auf die Hafenbefestigungen von Gorthar zu. Durch die hohe Geschwindigkeit stellte das Schiff trotz seiner Größe ein schwieriges Ziel für die feindlichen Katapulte dar.
Kaszan Toras stand neben Admiral Kortmann auf der Achtertrutz des gewaltigen Kriegsschiffes.
Wahrscheinlich würde dies ihr letzter Kampf werden. Genauso wie für viele der Soldaten die sich an Bord befanden.
Jeder wusste was er zu tun hatte. Toras brauchte keine großen Befehle zu brüllen, der Plan war einfach und jeder der Richtschützen kannte sein Angriffsziel.
Immerhin griffen sie ihre eigene Stadt an.
Grimmig stellte Kaszan fest, dass die Hafenabsperrung wieder repariert worden war. Trotzdem zersprang sie nach einem einzigen Einschlag eines Geschosses. Sorims Männer leisteten erbitterten Widerstand und feuerten mit allem was sie besaßen. Das zweite Schwesternschiff der Sturmbringer wartete im Hafen und eröffnete mit einer Breitsalve das Gefecht.
Trotz der harten Einschläge schoss das Flaggschiff ungebremst weiter und an den Turmanlagen des Hafens vorbei auf das feindliche Schiff zu. Ein gewaltiges Bombardement ging auf die Windrose nieder, als sämtliche funktionsfähigen Geschütze das Feuer eröffneten und das Schiff mit einem Hagel aus Steinen, Metallkugeln und Brandgeschossen überschüttete. Schreiend und brennend stürzten Soldaten über Bord, krachend wurden Geschütze zertrümmert und massive Panzerplatten eingedrückt.
Doch das Ziel der Sturmbringer war nicht ihr Schwesternschiff. Ohne an Fahrt zu verlieren raste das riesige Schiff an ihrer Schwester vorbei und in den Kanal zum Kriegshafen.
Die Sturmbringer schüttelte sich als sich die Geschütze auf der Vordertrutz entluden und ihre Fracht auf das massive Tor des Kriegshafens schleuderten. Holzsplitter stoben auf und Funken sprühten, als die Geschosse gegen das metallverstärkte Tor donnerten.
Dann krachte der Rammsporn des Flaggschiffes in das Tor und riss es auseinander.
Der Weg in den Hafen war frei.
Mit Befriedigung erblickte Kaszan die Auge des Sturms, welche regungslos an einem der Docks lag. Doch wider Erwarten feuerten ihre Geschütze nicht. Anscheinend hatte Sorim nicht genügend loyale Männer um zwei Schiffe zu bemannen.
Kortmann wusste, dass er die Fahrt nicht zurücknehmen durfte, wenn er nicht riskieren wollte, dass die Windrose wendete und ihn in Ruhelage versenkte. Deshalb fuhr er so er konnte an das steinerne Pier heran. Während eine wahre Flutwelle das Pier überschwemmte, sprangen der General und ein paar seiner Leute von Bord und auf ein paar herumstehende Frachkisten. Einer der Soldaten verfehlte die Kisten knapp und knallte aus gut drei Metern Höhe auf das Steinpflaster. Jeder wusste dass sie nicht auf ihn warten konnten. Kortmann sah dem Sturmtrupp nach während er das Schiff in eine enge Wende zwang. Hoffentlich hatten sie Erfolg. Andererseits standen dunkle Zeiten bevor. Mit diesen Gedanken richtete er den Bug der Sturmbringer neu aus und stellte sich der heranrasenden Windrose.
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| 24.09.2002 17:20 | #267 |
| Superluemmel |
Den Geheimgang zu finden war einfacher als sie erwartet hatten. Zumindest wenn man wusste wo man zu suchen hatte.
Als der scheinbar massive Stein knirschend zur Seite glitt, gab er die Sicht auf einen langen Gang frei. Hastig huschten die sechs Männer in die Öffnung. Kaum war der Letzte verschwunden da schloß sich der Eingang auch schon wieder. Schnell wurden Fackeln entzündet und die kleine Gruppe drang tiefer in den Gang ein.
Die Zeit schien wie durch Sirup zu fließen. Scheinbar ewig zog sich der Gang durch die Dunkelheit, ab und zu machte er einen Knick nach rechts, dann wieder nach links.
Schließlich kamen sie zu einer weiteren Geheimtür. Als Frost den versteckten Schalter betätigte, schwang ein knapp Meterhohes Segment der Wand nach außen auf. Mit gezogenem Schwert zwängte sich Frost durch die Öffnung und fand sich in einem Korridor wieder. Der Geheimgang hatte direkt hinter einem Gemälde einer Gallerie geendet, welches mitsamt dem Wandstück zur Seite geklappt war. So schnell es ging kamen auch die anderen nach. Toras warf einen hastigen Blick in beide Richtungen, dann deutete er nach rechts.
"Hier lang geht es zum Thronsaal. Wie ich diesen eingebildeten Mistkerl kenne, wird er sich dorthin zurückgezogen haben."
Ohne irgendwelche Zwischenfälle kam die Gruppe bis vor die Flügeltüren des Saales. Dort standen jedoch sechs Soldaten, welche sofort Alarm gaben und auf den Trupp losgingen.
Harkadon stürmte brüllend nach vorne und drosch mit seinem Schwert auf die Angreifer ein. Kurz darauf entbrannte ein heftiges aber kurzes Handgemenge mit dem Ergebnis, dass zwei von Toras' Soldaten sowie Sorims Männer tot waren. Krachend flogen die Türen des Thronsaales auf als Kaszan sie kurzerhand auftrat. Doch dann verharrte die Gruppe mitten im Schritt.
Blaue Flammen züngelten hinter den Türen und an den Wänden des Saales in die Höhe. Ein höhnisches Lachen ertönte aus Richtung des Thrones. Sorim. "Ihr Narren!", spottete er, "Dachtet ihr ernsthaft, ich würde mir nicht zu helfen wissen? Diese Barriere tötet alles Lebende wenn es versucht durch sie hindurchzukommen! Selbst eure niedlichen Armbrüste werden sie nicht zu durchdringen vermögen! Doch jetzt entschuldigt mich bitte, ich habe zu tun! Aber habt keine Angst, meine Wachen werden sicherlich jeden Moment hier sein." Sorims Lachen hallte durch den gesamten Thronsaal, als ob die gesamte Festung den Sturmtrupp verspotten würde.
Entschlossen trat Frost an die Barriere heran. Doch dann zögerte er. Langsam hob er seine Linke, bis seine Finger fast die Barriere berührten. Dann drehte er seinen Kopf zu seinen früheren Feinden.
"Ihr habt eine Familie, General Toras. Passt gut auf sie auf, denn erst wenn ihr gewiss seid, dass ihr sie nie wiedersehen werdet, begreift ihr wie viel sie euch doch bedeutet."
Frosts Finger berührten die flammende Barriere. Sofort fing das falsche Fleisch Feuer und loderte auf wie eine Fackel.
Kaszans Augen weiteten sich.
"Bei Beliar, was habt ihr vor?!"
"Passt gut auf euch auf, allesamt", flüsterte Frost, atmete ein letztes Mal durch und trat dann durch die Barriere.
Höllischer Schmerz fuhr ihm durch seine verbleibenden, lebenden Glieder, sengende Hitze verbrannte sein Haar und seinen Körper. Der Eisbrecher schimmerte im Schein der Flammen wie ein für alle Ewigkeiten gefangener Eiskristall. Frost brüllte seinen Schmerz hinaus und rannte mit weit ausgreifenden Schritten auf den Magier zu. Sein Schwert blitzte auf, Sorim hatte sich immer noch kein Stück bewegt, dann fuhr es als silbriger Schemen auf ihn herab. Mitten im Schlag wurde Frosts Klinge zurückgeworfen. Klirrend prallte Metall auf Metall, als ein Mann in schillernder Rüstung seinen Hieb parierte. Der Gildenlose taumelte zurück. Sein Körper schrie nach einem Ende der Schmerzen, Flammen tänzelten über seine Haut, das untote Fleisch hatte schon längst den blanken Knochen Platz gemacht.
Die Blicke der beiden Männer trafen sich. Frost erschauderte, als er die Augen hinter dem Visier des wuchtigen Helmes sah. Sie schienen irgendwie...tot. Dennoch hinderte das den Mann nicht, blitzsschnell auf den Waffenmeister zuzuspringen. Im letzten Moment brachte Frost seine Waffe zwischen sich und den tödlichen Stahl. Noch in der Abwehrbewegung wirbelte Frost herum und nach hinten.
Doch auch sein Gegner parierte seinen Angriff gekonnt und schlug seinerseits zu. Obwohl Frost dem Schlag ausweichen konnte, drehte der Soldat seine Klinge und schwang sie zu einem erneuten Hieb.
Seine Schnelligkeit übertraf selbst Frosts bei weitem. Und die Bewegungen des Gildenlosen wurden mit jeder Sekunde langsamer und fahriger. Er spürte wie ihn seine Kraft verließ, wie er mit jedem Stückchen verbrannten Fleisch schwächer wurde.
Dann sah er den Schlag gar nicht mehr kommen. Der Hieb schleuderte Frost zu Boden, die Waffe seines Feindes zerbrach an den harten Panzerplatten seiner Rüstung.
Glücklicherweise hatte der Krieger schon vor wenigen Minuten sämtliches Gefühl in seinem Brustkorb verloren, so dass er nicht mehr spürte wie fast alle Rippen unter der Wucht des Schlages brachen. Hart landete Frost auf dem Bauch und irgendetwas knackte erneut hörbar.
Noch immer züngelten Flammen um den Körper des Gildenlosen, verbrannten die letzten Reste seiner Menschlichkeit und zehrten an seinen Kräften. Frosts Rechte reckte sich nach dem Griff des Eisbrechers, nur wenige Millimeter trennten ihn von der vertrauten Klinge. Er konnte regelrecht spüren wie das Schwert darauf drängte, erneut erhoben zu werden und Tod und Verderben über seine Feinde zu bringen.
Frost brauchte nur wenige Sekunden, einen kurzen Moment um sich auszuruhen und Kräfte zu sammeln....
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| 24.09.2002 17:42 | #268 |
| Sorim |
Triumphierend sah Sorim mit an, wie der dunkle Krieger zu Boden ging. Ein seltsamer Kämpfer. Kein normaler Mensch hätte seine Barriere, geschweige denn den letzten Hieb seines Leibwächters überleben können.
Doch es machte nun auch keinen Unterschied mehr, denn Sorims Krieger setzte dem Gildenlosen den Stiefel auf den Rücken und hob seine fallengelassene Waffe auf. Welch eine köstliche Ironie, dass der Mann nun von seiner eigenen Klinge getötet werden würde.
Der Leibwächter hob das lange Schwert mit beiden Händen, die Klinge nach unten gerichtet.
Dann stieß er zu.
Der Stahl des Schwertes schnitt durch das Genick des Mannes und hindurch, bis es auf die Fliesen des Thronsaales stieß. Mit einem Ruck zog Sorims Krieger die Waffe wieder heraus.
Sorim lachte düster.
"Gut gemacht mein treuer Freund. Nun geh und töte diesen Toras und seine Freunde!"
Der Krieger stand reglos im Raum und starrte auf seine Hände und das Schwert das er hielt. Er machte keinerlei Anstalten, Toras Leben ein Ende zu setzen. "Los, das war ein Befehl!", kreischte Sorim.
"Nein.", schüttelte der Krieger den Kopf.
Dann ging er mit entschlossenen Schritten auf den Magier zu. Sorim war viel zu verblüfft um rechtzeitig zu reagieren.
Geschockt sah er das Blut, welches aus seiner Brust sickerte. Die Klinge des Kriegers nagelte ihn an den Thron fest.
"Das kann...ni.cht...sein....Du bist..mein.e..Schö....pfu..ng....", hustete er. Ohne auch nur zu blinzeln drehte der Krieger mit einem Ruck die Klinge herum. Ein letztes Röcheln entrang Sorims Kehle, dann sank er nach vorne. Mit einem schmatzenden Geräusch kam der Eisbrecher frei.
Um den Krieger herum erlosch die magische Barriere des Magiers. Doch selbst als Kaszan mit seinen Gefährten unsicher näher kam, rührte er sich nicht von der Stelle.
Irgendjemand sagte etwas. Der Krieger starrte ausdruckslos auf das blutbefleckte Schwert in seinen Händen. Er fühlte den lederumwickelten Griff der Waffe, welcher sich in seine Hand schmiegte als wäre sie nur für ihn geschmiedet worden. Doch schließlich war sie das auch.
Der Krieger dachte an seine Familie, seine Frau, seine Tochter. Und er wusste dass er sie nie wieder zurückbekommen würde. Wie er inzwischen erfahren hatte, hatte seine Frau einen Freund von ihm geheiratet um das Überleben von sich und ihrer Tochter sichern zu können.
Als der Krieger seine Tochter das letzte Mal gesehen hatte, war sie noch ein kleines Kind gewesen. Das war mehr als zehn Jahre her. Selbst wenn er sie wiedersah, würde sie ihn nicht mehr erkennen. Inzwischen war sie schon fast erwachsen.
Langsam drehte sich der Krieger herum. Unsicherheit blickte ihm aus den Gesichtern der Männer entgegen. Ihre Waffen waren gehoben, scheinbar wussten sie nicht wie sie reagieren sollten.
Und der Krieger wusste dass es vorbei war.
Ruckartig fuhr er herum und rannte auf eines der Bunglasfenster des Saales zu. In einem Regen aus bunt schillernden Scherben stürzte er in die Tiefe, die Klippen der Festung hinunter bis er auf dem Wasser des Fjordes aufschlug.
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| 24.09.2002 18:05 | #269 |
| Kaszan Toras |
Mehrere Stunden später kamen drei betrübte und schmutzige Männer den Weg von der Klippe herunter.
Sie hatten dem gefallenen Offizier des Königs die letzte Ehre erwiesen. Nun lag auf der Spitze der Klippe ein frisch ausgehobenes Grab. Nach altem gorthanischem Brauch war das Kopfende des Grabes zur aufgehenden Sonne ausgerichtet, Kaszan hatte sein Schwert, den Kristallfluch von seinem Zauber befreit welcher ihn mit der Klinge verband und es dem toten Krieger gewidmet. Nun steckte es in dem Grabhügel, die Kristalle für alle Ewigkeiten erstarrt, wie ein immer schillerndes Mahnmal.
Schade dass der unbekannte Krieger Sorims Frosts Waffe mit in den Tod genommen hatte. Gerne hätte Kaszan dem gildenlosen Waffenmeister seine komplette Ausrüstung auf seine letzte Reise zu Beliar mitgegeben. So blieb es bei dem, was Frost bei seinem Tode bei sich trug.
Sorim war tot. Endlich hatte der Wahnsinn ein Ende gefunden. Kurz nachdem die Barriere des Magiers zusammengebrochen war, war die Decke des Thronsaales unter einer Attacke des Sphärenlords Valentoth zusammengebrochen. Ohne viele Worte zu verlieren hatte Kaszan die Handschuhe dem Sphärenlord übergeben. "Es wundert mich zu sehen, dass die Menschheit doch aus ihren Fehlern gelernt hat. Auch ich werde den meinigen nicht wiederholen und die Hände von Kol'Sheraz an einen Ort bringen, zu dem kein Sterblicher jemals Zugang haben wird. Nun kann ich zurückkehren und mir sicher sein, dass die Grenzen zwischen unseren Welten geschlossen bleiben. Lebet wohl, Sterbliche."
Mit diesen Worten war Valentoth in Richtung des Göttersitzes verschwunden. Mittlerweile hatten die drei ehemaligen Soldaten von Gorthar den Hafen erreicht. Nachdem sie an Deck der Sturmbringer gegangen waren, wurden sie auch schon von Admiral Kortmann in Empfang genommen. Der Seebär hatte sich eine heftig blutende Wunde an der Stirn zugezogen, schien aber sonst unversehrt. Im Hafenbecken trieben die Trümmer ihrer beiden Schwesternschiffe. Auch das Flaggschiff selbst war nicht unversehrt geblieben, mehrere Geschütze waren nichts mehr als zersplittertes Holz und die Panzerplatten des Schiffes waren übelst eingedrückt und verbogen.
Nachdem Kortmann über die Ereignisse aufgeklärt worden war, gab General Kaszan Toras seinen Befehl.
"Wir legen ab. Mich hält nichts mehr in Gorthar. Lassen wir dieses Land und all seine vergangenen Schrecken hinter uns. Lasst uns aufbrechen, ein besseres Leben zu finden!"
Ein Chor aus Stimmen erscholl und wenige Minuten später verließ die Sturmbringer die Hauptstadt von Gorthar um der Abendsonne entgegenzufahren. Das war das letzte Mal, dass jemand in diesen Gefilden von dem einstigen General und seinen Taten hörte.
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| 24.09.2002 18:38 | #270 |
| Shaela |
Inzwischen waren alle weg, bis auf Shaela und ein paar andere Amazonen. Man hatte ihnen gesagt, es gäbe noch ein Boot, mit dem sie ins Amazonenlager fahren sollten. Nur wo war eins?
Also machten sie sich auf die Suche: Sie liefen die Küste in der Nähe des ehemaligen Lagers ab, tauchten und schwammen zu schwer erreichbaren Stellen. Doch irgendwie fand sich keins. Vielleicht sollten sie nach kleinen Buchten suchen, wo sie hingetrieben worden waren.
Schon bald fand sich eins, und die Amazonen paddelten in Richtung Amazonenlager los.
Es würde eine abenteuerliche Überfahrt werden, da sich ein Sturm ankündigte.
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| 24.09.2002 21:14 | #271 |
| Raven the 4th |
Es war ein seltsames Gefühl, das den angeschlagenen Söldner umgab, als er sich in den Sumpf teleportierte.
Keinen noch so kurzen Augenblick mehr wollte er diesen Sumpf und das Wasser sehen.
Er machte sich sofort auf ins neue Lager.
Entspannt schlenderte er den Berg hinauf und verschwand im Wald. Nach all den Menschen, gegen die er gekämpft hatte, wäre ein Wolf ein nur allzu leichter Gegner.
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| 24.09.2002 21:41 | #272 |
| Yenai |
Für die Kämpfer des Alten Lagers (oder was davon übrig war) war es nun an der Zeit, heimzukehren. Hier gab es nichts mehr zu tun. Blieb noch die Frage, wie sie zurück gelangen konnten. Die Boote waren bis auf einige leck geschlagene weg, es blieb ihnen also nichts anderes übrig, als eines zu reparieren, wobei natürlich der einzige Buddler im Bunde, also Yenai, kräftig mit anpacken durfte. Nach etlichen Stunden Plackerei hatten sie das Boot wieder halbwegs seetüchtig bekommen und bestiegen das schwankende Gefährt. Es blieb zu hoffen, dass die notdürftig geflickte Stelle halten würde, da keiner von ihnen richtig gut schwimmen konnte. So machten sie sich mit einem flauen Gefühl im Magen auf den Weg in die Heimat.
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| 25.09.2002 19:43 | #273 |
| Lord_Xardas - N |
Zwei ganze Tag war der Druide nun schon in diesem Dorf. Die Einsiedler hier hatten ihn irgendwie schon halbwegs akzeptiert, wobei das wahrscheinlich ehr daran lag das er bei dem Winzer arbeitete der der mit der meisten Erfahrung im Dorf war. Seine Tochter hatte Nek vor diesen 2 Tagen eingewiesen und ihm auch gezeigt wo er wohnen konnte... im Heuhaufen.
Immerhin durfte er schlafen, dass war schon mal etwas.
Gwanáreé hatte ihm in den zwei Tagen vieles erzählt, und mit dem Elfenstiefel Zauber konnte Nek einige Arbeiten viel einfacher verrichten. Die anderen Bewohner bemerkten es zwar aber sagten dazu nichts, vielleicht dachten sie einfach Nek war schneller.
Eine tolle Druidensache war ein Mantel aus Magie, wenn Gwanáreé, sein kleiner Kolibri, ihm die Wahrheit erzählte, so hielt dieser Mantel alles von ihm ab. Feuerbälle, Pfeile, Bolzen, gar Schwerthiebe. Aber im diesen lange genug aufrecht zu erhalten benötigte der ausübende sehr viel Magische Kraft. Und es gab noch viele andere interessante Dinge die er vielleicht noch nicht so ganz begriffen hatte. Vom Gift bis zum Wässerlein das einen guten Geruch verbreitete.
Ophelia Limoges wusste bescheid über Neks vorhaben, nur Gwanáreé noch nicht wirklich. Aber das würde sich schnell ändern. Nachdem der Druide seinen Mentor aufgesucht hatte und ihr alles erklärt hatte stimmte sie SOGAR ZU und wollte so schnell es ging zurück ins Sumpflager.
Ein wunder? Nunja Nek war zumindest zufrieden und sicherte dem Hausherren zu das er sicherlich wieder zurück kommen würde. [Doch dazu später mehr...]
So marschierte er in Richtung Wald aus dem Nek gekommen war, zusammen mit Gwanáreé. Und wiedereinmal konzentrierte er seine gesamte Energie auf einen Spruch. Die Verwandlung in eine Blutfliege...
Nach einigen Minuten sah er sich als elegante Blutfliege wieder und schwirrte mit dem kleinen Kolibri Gwanáreé Du’Orden: durch die Luft. Bis sie beide schließlich zum Fjord gelangten.
Dieser wurde auch noch überquert und schon bald sollten sie wieder in der alten Kolonie sein, im Sumpflager...
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| 19.11.2002 19:04 | #274 |
| Shadow-of-Death |
Ruhig und friedlich lag der Fjord dar. Kein Lüftchen regte sich, da die großen Herbststürme gerade ruhten oder vielleicht auch schon vorbei waren. Oder vielleicht wollte irgendein Gott ja auch nicht das sie schnell vorankamen und hatte so den Wind aufgehalten der normalerweise das Segel gut gefüllt hätte und sie schnell vorangetrieben hätte. Nur heute nicht...
Leise plätscherte die Wellen gegen die Bordwand und Frost begann schon langsam unruhig zu werden. Sie waren mitten auf dem Fjord und das bisschen an Wind reichte gerade einmal aus um sie innerhalb des nächsten Tages auf die andere Seite zu befördern. Aber wozu hatte Shadow eigentlich Drago dabei? Das Muskelaufbautraining sollte man auch jetzt noch weiterführen und so durfte der Novize zusammen mit Shadow selbst an die Ruder. Dem Templer machte das nichts aus. Er mochte solche Arbeiten da sie ihm gestattete seine Kraft sinnvoll einzusetzen.
Nun glitt das Boot schon schneller durch die Fluten und nach einiger Zeit und vielen, vielen Schweißperlen auf der Haut die im flackernden Schein der mitgenommenen Fackeln glitzerten sah man auch schon de hell erleuchteten Hafen in der Ferne auftauchen. Erst war er nur eine verschwommene Ansammlung von gleißendem Licht aber nach und nach konnte man mehr Details erkennen. Große Lagerhäuser standen in Reih und Glied mit großen, stabilen Holztoren verschlossen, damit niemand hineinkam und die erhandelten Waren stahl.
Fischerboote tauchten in der Ferne auf, warfen lange Schatten durch die herrliche Beleuchtung. Viele der Fischer waren draußen und jeder von ihnen hatte sein abgestecktes Revier. Es war eine Kunst sich dort zurechtzufinden und nicht umsonst blieb der Beruf des Fischers sehr lange in der Familie, da es ein recht einträgliches Geschäft war, solange man einen genügend großen Bereich für sich beanspruchen konnte. Aber wehe wenn jemand in den Gewässern des andern fischte. Wehe wenn jemand sein Netz zu weit auswarf und dem anderen die Fische raubte. Dann wurden die harmlosen, ruhigen Fischer zu knurrigen Bestien die sich schnell in die Haare gerieten und so gab es so manche erbitterte Feindschaft zwischen den Familien. Irgendwie war es genau wie bei den Gauklern...
Doch die kleine Gruppe aus Kriegern wollte mit den kleinen Streitigkeiten nichts zu tun haben und steuerte ihr Segelboot sicher durch die vielen Netze hindurch. Es war nicht schwer da die Fischer darauf achteten deutlich sichtbare Zeichen anzubringen wo die Netze lagen. Auch sie waren daran interessiert das die Netze nicht zerrissen und vor allem wollten sie, sie wiederfinden wenn sie die großmaschigen Gebilde wieder einziehen wollten. Es lohnte sich nicht nur so herauszufahren und sein netz mehrmals auszuwerfen. Nein. Den größten Erlös schafften die Treibnetze die lange dort draußen lagen und dann später eingeholt wurden. Wenn der Fischer Glück hatte waren sie dann noch ganz und er hatte eine große Ausbeute. Aber wenn er Pech hatte war irgendwer mit seinem Boot drüber gefahren und die Fische waren wieder frei.
Ein heiseres Schaben erklang als ein grobes Hanfgeflecht den Boden des Bootes strich und durch Unebenheiten zerrissen wurde, während das Boot unaufhaltsam weiterfuhr. So eben hatten die Gefährten die Ausbeute eines Fischers beträchtlich verringert da dieser zu faul gewesen war Markierungen auszusetzen. Doch es interessierte sie auch nicht besonders. Keiner von ihnen dachte darüber nach während sie an einem Steg anlegten und ein dickes Tau um einen der großen Holzpflöcke legten. Ein leises Rumpeln ertönte als einer nach dem anderen ausstieg und Shadow jedem seine Ausrüstung zureichte. Die von Drago trug er, da dieser nicht mehr wirklich dazu in der Lage schien die Last zu tragen. So eine Strecke zu rudern schlauchte ganz schön, aber es würde die Muskeln stärken und stählen. Wenn dieser Novize ein Kämpfer werden wollte musste er dadurch...
”Wohin nun Frost? Ich kenne mich hier nicht aus. Kannst du dich an irgendetwas erinnern was uns nützlich sein könnte?”
Beladen wie ein Maultier stand der Riese nun auf dem Steg und wurde unruhig da ein paar Leute herbeigekommen waren und die merkwürdig gekleideten Sumpfler angafften...
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| 19.11.2002 19:42 | #275 |
| Superluemmel |
"Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen", sprach Frost in monotonem Tonfall zu den Gaffern und manövrierte sich geschickt aus der Menge heraus. Also, wirklich, so interessant waren ein paar Fremde nun auch wieder nicht. Nach ein paar Sekunden folgten ihm auch seine Begleiter.
Erst als sie ein gutes Stück von der Menge entfernt waren, beantwortete der Gildenlose Shadaks Frage.
"Natürlich kenne ich mich hier aus", log er. Eigentlich kannte er sich hier überhaupt nicht aus. Er konnte sich nicht erinnern, jemals in der Stadt gewesen zu sein. Nur aus den Erzählungen Shadaks wusste er, dass er angeblich hier umgekommen sei.
"Wir suchen erst einmal eine Taverne auf. Dort sollten wir etwas in Erfahrung bringen können", meinte er schließlich und marschierte in eine ganz bestimmte Richtung los.
In einer Stadt ein Gasthaus zu finden, war für einen weitgereisten Mann ein Kinderspiel. In der Regel musste man nur einem der Fischer folgen, wenn sie gerade Feierabend machten. Oder man suchte dort, wo es am lautesten war und am meisten stank.
Frost brauchte nicht lange suchen, bis er ein geeignetes Subjekt gefunden hatte. Wie aus reinem Zufall folgte der Weg des Waffenmeisters genau dem des Fischers. Und siehe da, es geschah dass das Zielsubjekt geradewegs auf eine Kneipe zuhielt. Frost grinste innerlich vor sich hin. Toll, dass sein Scharfsinn noch genauso funktionierte wie früher.
Kurz nach dem Fischer betrat der bunte Haufen aus Sumpflern, dem Schatten und dem gildenlosen Krieger den Schankraum. Grauer Rauch stieg von den Qualmstängeln einiger Gäste auf und verdichtete sich unter der Decke zu einer wahren Nebelschicht. Der Geruch von Tabak, Schweiß und Alkohol lag in der Luft. Ein kurzer Blick, dann steuerte Frost zielgenau auf eine Eckbank zu.
Der Krieger staunte nicht schlecht, als er ein paar Buddler entdeckte, die an einem Tisch saßen und gerade eine hitzige Diskussion führten. "Auf welche spuist du jetzat?", fragte einer der Buddler und betrachtete dabei angestrengt sein Blatt.
"Na, auf die Hundsg'fickte, wie oft denn noch?", erwiderte der Angesprochene gereizt.
"Ich dacht' auf die Blaue!", warf der Dritte dazwischen.
"Sogt's amoi, härt's ihr mia überhaupt mal zu?!", schimpfte der Zweite.
Frost beschränkte sich darauf, das Geschehen mit einem Stirnrunzeln zu kommentieren, dann setzte er seinen Weg fort. Immer diese Anfänger.... Begleitet von einem leisen Seufzer ließ sich der Krieger auf die Bank nieder. Ein Blick in die teils reichlich zwielichtige Runde die den Schankraum bevölkerte, bestätigte ihm, dass sie wohl gleich die größte Absteige Gorthars gefunden hatten.
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| 19.11.2002 20:06 | #276 |
| Kaszan Toras |
Zusammen mit sechs Flaschen unter dem Arm kam Torkan aus der Tiefe des Kellers gestapft. Kaum hatte er seine Last auf dem Tresen abgestellt, da meldete ihm sein Geschäftssinn auch schon neue Kunden. Binnen weniger Sekunden hatte er die potentiellen Einnahmequellen in der Ecke des Raumes erspäht. Ein zufriedenes Grinsen umspielte seine Lippen, als er vier Bierkrüge füllte und auf den Tisch der berühmt-berüchtigten Schafkopfbrüder donnerte. "Ich hoff' ihr zahlt heute bevor ihr alles verspielt habt", meinte er noch mit einem Augenzwinkern.
Dann schlängelte er sich durch die Tischreihen auf seine neue Beute zu. Schon auf den ersten Blick erkannte der Wirt, dass es sich bei den Neuankömmlingen um Fremde handeln musste. Der Typ mit den grauweißen Haare kam ihm irgendwoher bekannt vor, er konnte sich aber beim besten Willen nicht erinnern, woher. Weiterhin saß ein wahrer Riese an dem Tisch, der im Stehen selbst Torkan noch um fast eine halbe Kopflänge überragen musste. Egal, solange die Fremden Geld hatten, war ihm alles recht.
"Neu hier?", fragte er während er einen Zettel sowie einen Kohlestift aus der Schürze zog.
"Meine Nase spürt Neue auf zehn Meilen gegen den Wind auf. Was darf's denn sein?"
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| 19.11.2002 20:26 | #277 |
| Bran |
Drago schaute sich in der Taverne um. Hier herschte ein anderes treiben, als in den Tavernen, die man kannte. Fischer, deren Kleidung geflickt und einfach war kamen in die Taverne. Sie rochen meistens nach kaltem Schweiß, dieser Gestank vermischte sich mit dem von Bier, Warmen Speißen, Krautstengeln und Fisch. Dragos Gefährten hatten sich ebenfalls an dem Tisch niedergelassen. Drago drehte sich zu dem Mann hin, der gekommen war, um sie zu bedienen. "Wir sind Neue hier, wie man wohl sagen kann. Ich würde gerne ein Bier und gebratenen Molerat haben, in Kürbissoße." Drago wand sich Shadow zu und sah ihn an. "Ich nehme ein Rindersteak, mit Pilzen bitte. Dazu ein GROßES Bier." sagte der Kraftprotz zu dem Kellner. Der Kellner wand sich den anderen Besuchern zu und nahm ihre Bestellungen auf. Dann verschwand er hinter einer Theke. Kurz darauf hatten die Gefährten schäumendes Bier vor sich. Shadow hatte wohl mit abstand den größtes Kübel, man konnte den Inhalt nicht mit dem der anderen Vergleichen. Der Kellner versicherte ihnen, die Speisen würden bald eintreffen und wollte schon wieder gehen, als Drago ihn anhielt. Er war neugierig, wie es momentan in dem Land aussah und was es neues gab. Offentsichtlich war dieses Verlangen den anderen Mitreisenden nicht unbekannt, so dass Drago sich die Freiheit nahm und danach fragte. "Sagt mir, wie ist es hier im Gothar??? Was gibt es neues? Wie ist das Leben hier?" Der Kellner schaute den Novizen erstaund an. Drago sah ein, dass er so nichts aus ihm herausbekam. "Natürlich bekommst du für diese Infos ein kleines Trinkgeld..." meinte der Novize fast beifällig. Er steckte dem Kellner einen kleinen Beutel Erz zu und steckte sich einen Krautstengel an. Dann wartete er auf die antwort des Kellners.
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| 19.11.2002 20:42 | #278 |
| Kaszan Toras |
Das war doch...Erz! Diese Fremden bezahlten mit magischem Erz! Sofort warf Torkan einen unauffälligen Blick zur Seite. Keiner der Soldaten schaute gerade herüber. Dann steckte er den Beutel ein. Bevor er antwortete, strich er sich den Schnurrbart zurecht.
"Irgendwelche Verrückte sind vor kurzem in den Gletscher rauf und haben den Zorn der Götter geweckt. Wenige Tage später brach der gesamte Göttersitz zusammen und begrub einen Teil des Gletschers unter sich. Falls ihr hier seid, um nach den Ruinen zu suchen, dann kommt ihr wohl zu spät. Die liegen jetzt unter Tonnen von Stein und Eis begraben."
Der Wirt überlegte kurz. Vielleicht sprang ja noch etwas mehr für ihn raus, wenn er ausführlicher wurde.
"Nach dem Verschwinden unseres geschätzten Generals und dem Tod des Herzogs hat sich hier in der Stadt eine Bürgerwehr gebildet. Wir klammern uns jetzt nicht mehr an die Herrschaft eines einzelnen Mannes, sondern entscheiden per Wahl über wichtige Entscheidungen.
Aber.... Seitdem das Heer nicht mehr in seiner ursprünglichen Form existiert, ziehen vereinzelt Räuberbanden und Plünderer durch die Lande. Soweit ich weiß, bestehen die teilweise aus ehemaligen Soldaten. Natürlich beschützt die Miliz die Bauern und umliegenden Dörfer, aber es gibt genug Gebiete in die sie sich nicht hineinwagt. Zudem hat niemand Zeit, ein paar Banditen zu jagen. Passt also besser auf, wenn ihr euch ins Landesinnere vorwagen solltet. Die Wälder sind um einiges gefährlicher geworden."
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| 19.11.2002 20:44 | #279 |
| RonY |
Irgendwie is mein Leben voll Scheisse , ständig in irgendwelche Billigen Kneipen abhängen überlegte sich RonY , während er sich interresiert umschaute in einem ruhigen friedlichen Ort wie diesem war er schon lange nich mehr gewesen , irgendwie gefiel es ihm hier , nur eins war RonY bisher unangenehm aufgefallen , irgendwie Zahlten hier alle mit irgendwelchen Münzen und von solchen hatte er nich eine einzige in seinem Besitz , was seine laune beträchtlich sinken ließ . An einer Kerze entzündete er sich einen Glimmstengel wartete darauf das irgendwem eine blendende Idee kam wie es nun weitergehen sollte . Den Wirt ignorierte er lieber wer nichs bestellt brauch auch nix zu zubezahlen dachte er sich so nebenbei .
Nur mäßig überraschte ihn hingegen das der Wirt scheinbar zu der Sorte gehörte die alles was Wertvoll war als Zahlungsmittel akzeptierte , wie Drago schnell feststellte , und tratschen schien der Typ auch ziemlich gerne naja manche Leute machen für Geld halt alles , merkwürdig das ihn soetwas immer noch überraschte...
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| 19.11.2002 21:28 | #280 |
| Shadow-of-Death |
Interessiert hörte Shadow dem Wirt bei seinen Erzählungen zu. Scheinbar hatte das Erz die Zunge des kräftigen Mannes sehr schnell gelockert und so sprudelten die Gerüchte und auch diverse Anekdoten die er aufgeschnappt hatte, nur so aus ihm heraus. Irgendwie hatte Shadow leichte Probleme damit zu akzeptieren das die Leute hier ihr Erz wollten. Er hatte fest damit gerechnet das der Wirt das Säckchen abweisen würde und dagegen Gold einfördern würde, aber die Gesetzte der Barriere hatten auch hier mit geradezu erschreckender Schnelligkeit zugegriffen. Gold hatte hier keinen Rückhalt mehr. Was nützte einem das schimmernde Metall wenn man nichts damit anfangen konnte.
Konnte man denn Schwerter daraus herstellen? Nein. Es war einfach zu weich. Den einzigen Nutzen hatte es wirklich nur als Schmuck und zumindest Shadow konnte auf so etwas dankend verzichten. Eher interessierten ihn die Räuber und Banditen. Immerhin war er früher selbst einer gewesen. Hatte Kaufleute um ihre Waren erleichtert und war dann durch seine gute Ortskenntnis geflohen. Aber der Riese konnte sich schon vorstellen was das für Leute waren. Barbaren ohne Stil und Anstand. Solche die aus dem Hinterhalt schossen und sich einen Dreck darum scherten was aus ihnen Opfern wurde. Solche die Frauen vergewaltigten wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet. Nein. Solch einer war er nie gewesen.
Er hatte die Leute stets gut behandelt und nur ihrer letztendlichen Feigheit war es zu verdanken das die Lanzenreiter dann gestorben waren und er halbtot in die Barriere gebracht worden war. Hätten sie ihre Erzählungen über ihn nicht so aufgebauscht würde er nicht hier sitzen in diesem magischen Gefängnis, sondern würde...
Ja wo würde er denn sein? Er würde immer noch durch den Wald streifen und die Leute überfallen. Würde sich bei Regen in seine Höhle zurückziehen oder sich irgendwo eingraben. Würde sich von der Jagd ernähren und hätte höchstens seine Opfer mit denen er reden konnte, da er sich nirgendwo zeigen konnte. Und was hatte er hier? Er hatte den Schläfer, er hatte Freunde, er hatte einen Hamster. Zusammengefasst hatte er ein neues. Ein besseres Leben. Wenn es nach ihm ginge konnte der Schläfer sich noch LANGE Zeit lassen mit der Barriere. Was sollte er denn auch draußen? Er würde kämpfen müssen. Für den Schläfer zwar (ein hehres Ziel in seinen Augen) und sie würden mit seiner Hilfe bestimmt siegen. Aber es würden viele seiner Freunde fallen wenn sie den König und seine Armeen zerschmettern würden. Nein. Hier war es weitaus besser...
Plötzlich kam der Wirt wieder an und brachte das bestellte essen. Shadow nickte nur kurz Scattie zu und schob dann einen Beutel Erz über den Tisch. So sah es aus als ob sie alle nur wenig hatten und die Gefahr eines Überfalls war deutlich gemindert. In solch einer Spelunke musste man aufpassen.
Mit Hunger fing Shadow an das Steak zu verschlingen. Das Fleisch war ganz gut aber für seinen Geschmack zu wenig Gewürzt. So machte er sich nicht die Mühe viel zu schmecken sondern betrachtete die Mahlzeit lediglich als Energielieferant...
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| 19.11.2002 21:45 | #281 |
| Superluemmel |
Als der Wirt von den marodierenden Banditen erzählte, horchte Frost auf. Sarcos....
Wenn dieser schmierige Bastard sich irgendwo versteckte, dann wohl in Gorthar. Frost musste sich eingestehen, dass der Bandit ihn übers Ohr gehauen hatte. Die ganze Geschichte mit dem Alten Lager war nur zur Ablenkung gewesen. Ein Grund mehr, für den Sarcos teuer bezahlen würde.
Aber vorerst galt es sich selbst zu retten. Der Krieger hoffte noch immer, dass die Banditen Jana nichts zuleide getan hatten. Sie brauchten sie für irgendetwas, er wusste nur noch nicht wofür. Aber er würde es herausfinden, das schwor er sich.
Und dieses Mal würde keiner der Banditen entkommen.
"Sagt, guter Mann", begann Frost als der Wirt das Essen brachte. "Ich habe Gerüchte gehört, dass General Toras zusammen mit Kriegern aus Khorinis gegen diesen wahnsinnigen Magier gekämpft hat. Klärt mich doch mal auf, wie sich das Ganze zugetragen hat. Und was ist mit den Streitern aus Khorinis geschehen?"
Er unterbrach sich kurz, um dem Wirt etwas Zeit zum Überlegen zu geben. Wie weit konnte man ihm trauen? Frost hatte das gierige Blitzen in seinen Augen gesehen, als er das Erz erkannte. Dennoch entschied sich der Gildenlose schließlich, nachzuhaken.
"Ach, wenn ihr schon gerade dabei seid, kennt ihr zufällig einen gewissen Sarcos?"
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| 19.11.2002 22:01 | #282 |
| Kaszan Toras |
"Nie gehört", meinte Torkan schon fast beiläufig, als der Mann in der Rüstung eines Offiziers der Armee nach Sarcos fragte.
Mal sehen wieviel dem Fremden diese Information wert war. Vielleicht konnte er ja etwas mehr rausholen, wenn er die erste Frage ausreichend beantwortete. Torkan hatte sich natürlich über die Geschehen in der Festung informieren lassen. Er hatte mehr als nur zwei Augen und Ohren. Und wenn er ein Geschäft witterte, stieg diese Zahl ins Unermessliche.
"Nun, wie inzwischen jeder weiß, wurde unser Herzog von diesem schmierigen Sorim ermordet. General Toras ließ sich das natürlich nicht gefallen und stürmte zusammen mit einigen Männern die Burg. Sie müssen einen Geheimgang gekannt haben, denn alle bis auf einen verließen die Festung nahezu unverletzt." Torkan hatte schon länger den Verdacht, dass es einen geheimen Zugang zur Burg gab. Bloß konnte bisher noch niemand etwas über ihn in Erfahrung bringen. Dass ausgerechnet Toras den Gang gekannt hatte, ärgerte ihn umso mehr. "General Toras hat den Toten auf der Klippe nahe der Festung bestattet. Ich habe den Krieger davor nur einmal gesehen, ein seltsamer Kerl, vollkommen in schwarz gekleidet, genau wie seine Rüstung. Schien sich nicht besonders gut mit dem General zu verstehen. Trotzdem wurde er von ihm persönlich begraben." Komisch, warum interessierten sich die Fremden für einen Toten? Eine schreckliche Ahnung beschlich Torkan. Doch schnell hatte sein Geschäftssinn wieder die Oberhand gewonnen.
"Hm, meine Kehle ist so trocken....", meinte er und strich sich am Hals entlang.
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| 19.11.2002 23:12 | #283 |
| Shadow-of-Death |
Mit dem einen Auge beim Essen, das andere auf Frost und dem einen Ohr beim Wirt und dem anderen bei der restlichen Umgebung bräuchte Shadow eigentlich die Fähigkeiten eines Chamäleons und eines Wolfes gleichzeitig. Leider hatte er nur seine Fähigkeiten die aber trotzdem in gewissem Maße ausreichten da er mitbekam wie Frost bei den Banditen aufhorchte und den Wirt weiter ausquetschen wollte. Leider kam der Gildenlose bei diesem geldgierigen Subjekt nicht weit und auch seine Fähigkeiten der Diplomatie schienen sich in Grenzen zu halten, sonst wäre er nicht gleich mit der Tür ins Haus gefallen sondern hätte sich das für später aufgehoben.
So kaute und schluckte Shadow weiter, während Scattie sich jetzt in das Gespräch einmischte unauffällig einen kleinen Beutel mit Erz in die Hand des Wirtes gab. Dieser beherrschte scheinbar ein wenig Magie denn bevor die fünf Krieger auch nur schauen konnten war das Geld schon in der Schürzentasche des Mannes verschwunden und ohne eine Miene zu verziehen holte sich der Wirt ein Bier und einen Stuhl heran. Dann begann er auch schon in verschwiegenem Ton zu erzählen:
”Also ich merke ihr seid an mehr interessiert. Ich hätte da auch ein paar Gerüchte aufgeschnappt über dieses Sarcos. Allerdings weiß niemand wirklich was über den Kerl und viele haben auch Angst vor ihm und seiner Schlägerbande. Wie ich ja schon erzählt habe kann die Miliz nicht überall präsent sein und so haben sich recht schnell Reviere gebildet, wo die Räuber sich aufhalten und ihr Revier auch sauber halten. Das sind dann größere Gruppen die man auch Unterhöhlt hat und die man jederzeit aushebeln könnte wenn sie Ärger machen. Macht man allerdings nicht da es besser ist, man kennt die Gruppe die Neueinsteiger aus ihrem Revier raushält als wenn sich eine Neue unbekannte Gruppierung mit unbekanntem Aufenthaltsort bildet und Ärger macht. Das ist aber leider nicht immer möglich. Die Bande von diesem Sarcos eben ist nicht unterhöhlt. Jedenfalls hab ich noch nichts davon gehört. Und dazu hat dieser Mann sich auf Erpressung und Schutzgeld spezialisiert. Er fordert von mehreren Bauernhöfen Schutzgeld und wenn sie die Soldaten rufen geht er zu einem anderen Bauernhof. Dort macht er das gleiche Spiel und die Soldaten vom ersten Bauernhof müssen zum zweiten. Dann geht er zurück zum Ersten und hinterlässt einen Denkzettel. Beispielsweise entführt er die Tochter oder den Sohn. Die lässt er dann erst gegen eine Zahlung von gerade soviel Lebensmittel wieder gehen das die Familie nicht verhungert. Er ist nicht dumm dieser Sarcos. So lässt er den Bauernhöfen immer Zeit sich zu erholen und wendet sich derweil einem anderen Bauernhof zu. So überlebt er halt und durch einige extra Entführungen verdient er sich das nötige Kleingeld um auch mal Wachen zu bestechen oder ähnliches. Ich warne euch daher. Dieser Typ ist kreuzgefährlich. ich hab zwar auch gehört das er letztens etwas einstecken musste, weil so ein verrückter Schwertmeister ein paar seiner Männer umgebracht hat, aber viel mehr als ein wenig aufgeregt hat ihn das auch nicht. Wo ihr ihn finden könnt weiß ich allerdings auch nicht. Jetzt muss ich aber mal los, sonst reißen mir die Säufer noch die Budeein weil sie nichts zu trinken bekommen.
Mit Schwung setzte der Wirt seine Massen in Bewegung, leerte den Krug in einem Zug und war dann auch schon wieder zwischen den dichtgedrängt stehenden Menschen verschwunden. Derweil hatte sogar Shadak vergessen zu kauen weil er über die Informationen erst mal nachdenken musste. Nur sein Hamster ließ sich davon nicht stören und knabberte in aller Seelenruhe an einen trockenen Zwieback den Shadak sich eingesteckt hatte...
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| 19.11.2002 23:40 | #284 |
| Superluemmel |
Mit einem Ruck stand Frost auf. Das waren mehr Informationen als er erwartet hatte. Jetzt war es Zeit zu handeln. Keine Pause, keine Müdigkeit vortäuschen. Der Kampf rief, und das nicht zu leise. Und Frost war schon zu lange Krieger, um ihm entsagen zu können. Ein kurzer Blick zu Shadak, dann schob sich Frost von der Eckbank.
"Ihr habt den Wirt gehört. Ich weiß nicht, wie es mit euch steht, aber ich werde sofort aufbrechen. Zuerst werde ich mir dieses Grab des unbekannten Kriegers näher ansehen. Jede Minute die wir hier herumsitzen ist verschwendete Zeit. Zeit die zumindest ich nicht habe. Entscheidet euch, ich werde draußen warten. Doch zögert nicht zu lange, mein Eisbrecher wartet nicht gerne."
Sprach es und navigierte sich behende aus dem Schankraum heraus. Neben der Tavernentür blieb er stehen und starrte in den Himmel hinauf. Nun hatte er also zwei sichtbare Feinde. Einen in seinem Inneren und einen dort draußen in der Dunkelheit von Gorthar. Frost war sich sicher, jeder Beteiligte dieser außergewöhnlichen Beziehung wusste, dass er dem anderem nicht ausweichen konnte.
Am Ende konnte nur einer von allen überleben. Frost würde alles daran setzen, dass er derjenige war. Doch er kämpfte gegen einen Feind, der nicht mit gewöhnlichen Waffen zu schlagen war. Seine eigenen Ängste, seine Schmerzen, seine Wut, seine Fähigkeiten als Kämpfer. All das wusste der Dämon gegen ihn auszuspielen. Wenn Frost nicht aufpasste, wurde er selbst zu seinem Untergang.
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| 20.11.2002 16:45 | #285 |
| RonY |
RonY sass auf der Bank und starrte Frost hinter , er dachte kurz über dessen Merkwürdiges Gerede von Zeit nach und das er sie nicht mehr habe . Mit dieser Bemerkung konnte RonY zwar nichts anfangen , aber wenn der Typ es halt eilig hatte , nagut was besseres hatte RonY eh gerade nicht zu tun . Er erhob sich von seinem platz schlenderte rüber zum Wirt der Hinter der Theke stand und Emsig Gläser spülte und nebenbei die Wünsche der Gäste erfüllte, bei ihm kaufte er sich für etwas Erz Zwei Flaschen Bier packte diese in seinen Beutel dann wandte er sich mit einer frage an ihn Ähhh könnt ihr etwas Erz gegen Münzen tauschen ? der Wirt schaute ihn nachdenklich an nickte dann Ok gegen ne kleine Gebühr mach ich das gierig sah er zu wie RonY aus seiner Tasche einen Kleinen Beutel zog und diesem Unaufällig über die Theke wandern Lies .
Der Wirt schaute in denBeutel , überschlug kurz den Inhalt , rechnete im Kopf nach , leerte den Beutel in seine Tasche und fühlte diesen dann mit Münzen und gab ihn ebenso unauffällig an RonY zurück , der darauf hin die Taverne Verlies .
Draussen stellte er sich in den Schatten und zählte den Inhalt , Immerhin sehen Interresant aus und machen sich bestimmt gut an einer Kette
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| 20.11.2002 17:14 | #286 |
| Bran |
Drago tauschte einen schnellen Blick mit Shadow. Dann sagte er in die Runde: "Ich fürchte, wir werden uns nicht mit Ruhm bedecken können, wenn wir hier weiter herumgammeln. Ich folge Frost." Drago hatte das Essen bereits fertig gespeist, nun wand er sich dem Rest seines gut bezahlten Biers zu. Er hob den Krug an die Lippen und trank ihn bis auf den Grund Leer. Dann stellte er ihn wieder auf den Tisch und wischte sich mit der Elle etwas von dem Bierschaum aus dem Gesicht. Er stand auf, zählte etwas Erz ab, ließ das Erz auf den Tisch fallen und verließ die Taverne. Als er zur Tür herauskam schlug ihm die kälte ins Gesicht. Drago biss die Zähne zusammen und atmete aus. Es sah aus, als ob der Novize rauchen würde, doch das tat er nicht. Er schlug seine Ärme um den Körper um den Stoff seiner Rüstung mehr an seinen Körper zu schmiegen. Es war bitterkalt. Drago schaute sich um. Links neben dem eingang ging eine kleine Treppe herunter. Drago lief über die Steinstufen. Vor ihm stand Frost. "Ich habe mich entschlossen, mit dir zu gehen. Allerdings werde ich dies nicht tuen, wenn mein Lehrmeister nicht auch mitgeht. Ich hoffe, ihr versteht das. Nun, warten wir, ob er uns begleitet oder nicht.", sagte der Novize zu dem Gildenlosen. Er nickte nur kurz und wand seinen Blick dann wieder ins Leere.
Diesen Mann musste irgendwas nachzudenken geben, dachte Drago. Warum waren sie eigendlich im Gothar? Drago hatte nirgendwo gehört, warum sie eigendlich hergekommen waren. Drago hatte in der Taverne mitbekommen, dass der Wirt darüber Geklagt hatte, dass irgendein Bandit hier die Bauernhöfe ausraubte. Warscheinlich wollte der General dem ganzen ein Ende setzen. Aber warum? Hatte er vielleicht noch eine Rechnung mit diesem Banditen zu begleichen? Oder war es Shadak, der Templer, der noch etwas von dem Banditen wollte? Drago wusste es nicht. Es war ihm auch zu kalt hier draußen, um noch länger darüber nachzudenken. Er stellte sich neben Frost und zündete sich einen Stengel an. Als Drago ausatmete vermischte sich Grüner Qualm mit dem Atem des Novizen. Drago lachte innerlich über dieses Phänomen. Er fand es toll, wie die verschiedenen Rauchschwarten miteinander in die Höhe Tanzten und der kalten Nachtluft freien Lauf hielten. Langsam wurde es morgen.
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| 21.11.2002 21:37 | #287 |
| Scatty |
Scatty stand natürlich schon längst vor der Taverne, das Gesicht unter seiner dicken grünen Kapuze verborgen. Gott, was war er froh, dass er den schönen Mantel mitgenommen hatte. Obwohl... eigentlich zog er den ja nur noch selten aus, und jetzt wo er daran dachte, der gehörte eigentlich auch wieder mal gewaschen... Aber das tut wohl hier nichts zur Sache. Nun, wie gesagt, Scatty stand vor der Taverne, und schnipste eine Münze in die Luft, die er RonY aus seinem Beutel gemopst hatte. Dank seiner Schleichfertigkeit hatte er sich unbemerkt an seinen Schüler heranschleichen können, und dem gierigen Schatten aus naher Entfernung eine Münze zu klauen, war bei der fieberhaften Zählarbeit seitens des Innoslers keine grosse Sache gewesen. Entgegen dieser Tatsache starrte ihn der Schatten etwas ungläubig an, zuerst ihn, dann die Münze, dann wieder ihn, dann wieder die Münze, ihn, Münze, ihn, Münze, Münze, dreiköpfigen Affen, ihn, Münze, ihn. Nach etwa hundert Wiederholungen dieses lustigen Spieles (dem dreiköpfigen Affen war es natürlich schon nach 60 Wiederholungen zu bunt geworden, und er hatte sich verdrückt), sprach der belustigte Templer seinen Schüler an. "Gut, nicht? Weisst du, wie ich dir schonmal gesagt habe, Schleichen ist grösstenteils ein Mix aus Konzentration, schnelle Auffassungsgabe und Improvisation. Der Rest kommt von alleine." Sein Schüler nickte, und schien sich die Dinge in seinem geistigen Notizblock dick mit schwarzer Kohle einzutragen.
Den Drang unterdrückend, hier auf dem steinernen Pfad einen erst vor kurzem entworfenen Stepptanz aufzuführen, schritt er neben den in den Himmel starrenden Frost. Beinahe beiläufig brach er einen mindestens eine Elle langen Eiszapfen von dessen Kinn und wirbelte jenen in seiner Hand umher. "Nun, Frost, alter Kampfgefährte. Was gedenkt ihr zu tun? Ich denke mal nicht, dass wir die Zeit haben, alle Bauernhöfe dieser Welt abzusuchen also sollten wir uns wohl zuerst dem toten Krieger zuwenden, meint ihr nicht auch?" Gelassen klopfte der Barbier dem eingefroreren Frost (wie passend) auf die Schulter, woraufhin kleine Eisschöllchen und bröclchen von ihm abfielen.
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| 21.11.2002 22:12 | #288 |
| Superluemmel |
Hmm.... Scheinbar war seine Tarnung doch nicht so perfekt gewesen, wie er dachte. In Folge eines heftigen Kopfschüttelns unterbrach Frost seine Symbiose mit der Außentemperatur und überschüttete die nähere Umgebung mit einem Hagel aus Eissplittern. Nach wenigen Millisekunden sprang auch seine Hitze emmitierende radioaktive Zellulosepumpe, kurz H.E.R.Z., an und brachte seinen Körper auf eine angenehme Betriebstemperatur.
Während sich das Eis in Sturzbäche verwandelte und auf das Straßenpflaster plätscherte, flüchteten einige Stadtbewohner in wilder Panik vor dem Eisbombardement. Frost glaubte schon in weiter Ferne eine Sirene hören zu können, und so beeilte er sich, seinem Kumpel Scatty ebenfalls kräftig auf die Schulter zu kloppen, was allerdings durch die dichten Nebelschwaden die den Sumpfler umgaben erschwert wurde, er somit sein eigentliches Ziel verfehlte und die Glatze des Schleichlehrers erwischte.
Der hohle Klang der bei der Kollision von Sumpflerhinterkopf und eiskaltem Händchen ertönte, ließ Frosts Abenteurerinstinkte erwachen und jagte eine spontane Erkenntnis durch seinen Schädel : Hier musste ein Geheimgang versteckt liegen.
Binnen eines Wimpernschlags war die Hand des Waffenmeisters am Schwertgriff. Da hatte er wohl eine harte Nuss zu knacken.
Doch gerade als er seinen Eisbrecher zum Nussknacker umfunktionieren wollte, heulte in seinem Geist eine Alarmsirene los. Wer sollte denn das wieder sauber machen? Wohlmöglich bekam er dann noch eine Anzeige des
Straßensäuberungsdienstes. Oder das Knacken beim Öffnen des Vakuums war so laut, dass er wegen Lärmbelästigung ins Gefängnis kam. Die Erkenntnis, dass er sich ja eigenltich schon im Gefängnis befand, kam dem Krieger glücklicherweise nicht. So verwarf er seinen Plan lieber schnell. Vielleicht würde sich ja ein nettes Mönsterchen finden lassen, welches sich dem Geheimversteck annahm.
"Genau das hatte ich vor", antwortete Frost mit leichtem Bedauern in der Stimme.
"Folgt mir. Ich...kenne den Weg."
So wanderten die Gefährten durch die klirrende Kälte hindurch in Richtung Festung. Die Soldaten am Tor würden sie natürlich nicht hindurchlassen, aber das war auch nicht ihr Ziel....
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| 22.11.2002 00:41 | #289 |
| Superluemmel |
Glücklicherweise mussten sie sich der Festung nicht einmal ernsthaft nähern. Schon ein gutes Stück vor den über der Stadt aufragenden Mauern zweigte sich ein schmaler Trampelpfad von der Straße ab und führte steil den Hang hinauf. Nach einem kurzen aber anstrengenden Aufstieg bot sich der Gruppe eine herrliche Aussicht.
Vor ihnen erstreckte sich sich ein nur von wenigen Sträuchern bevölkertes Plateau. Hinter der Klippe war das in der Morgensonne glitzernde Wasser des Fjordes zu erkennen. Der Anblick hatte etwas magisches an sich. Sanfte Wellen kräuselten die in blutrotes Licht getauchte Wasseroberfläche. Über der Szenerie lag eine beruhigende und außergewöhnliche Stille. Es schien als ob dieser Platz jenseits von Raum und Zeit bestehen würde.
Nur ein kleines Stück vom Klippenrand entfernt war ein kleiner Erdhügel aufgeschichtet worden. Mitten in dem Hügel steckte ein Schwert. Frost erkannte es auf den ersten Blick. Es war die Waffe von Kaszan Toras, die magische Klinge die er aus einem ihm unbekannten Grund so sehr fürchtete.
Beim Anblick des Kristallfluchs spürte der Krieger, wie sich in seinem Inneren etwas bewegte. Der Dämon erwachte aus seinem Schlummer.
Mit einer Handbewegung gab der Waffenmeister seinen Begleitern zu verstehen, dass sie zurückbleiben sollten. Langsam näherte er sich dem Grab. Das Kribbeln in seiner Magengrube wurde mit jedem Schritt intensiver. Gleichzeitig wusste er, dass er hier richtig war. Hier lag der Schlüssel zu seiner Vergangenheit begraben. Einen halben Schritt vor dem Kristallfluch sank Frost auf die Knie. Seine eisblauen Augen musterten die Waffe ehrfürchtig.
Selbst einem Blinden wäre sofort aufgefallen, dass der Kristallfluch tot war. Das ständige Sirren dass die umherkreisenden Kristallsplitter begleitete war erstorben. Es war ein seltsamer Anblick. Jeglichen Gesetzen der Physik trotzend schwebten die Splitter mitten in der Luft, für alle Ewigkeit erstarrt formten sie die Klinge des Schwertes. Das Licht des orangeroten Feuerballs am Horizont erfüllte die Kristallsplitter mit einem funkelnden Eigenleben.
Frosts Hände zitterten, als er nach der Waffe griff. Er traute sich nicht, das Schwert am Griff zu fassen, denn er wusste dass sie nicht für ihn gefertigt war. Ihr Besitzer hatte sie zur Ruhe gelegt, und diese Ruhe sollte von niemandem gestört werden.
Behutsam bettete der Gildenlose den Kristallfluch in das Gras neben dem Grab.
Dann zog er das Banditenschwert aus der Scheide. Der blanke Stahl funkelte in der Sonne, als er die Spitze des Schwertes in den Erdhaufen grub. Etwas wogte in seinem Bauch hin und her.
"Jetzt schändet er schon die Gräber gefallener Krieger", lachte die körperlose Stimme des Dämons in seinem Geist.
"Ich kann nur schänden, was schon tot ist", erwiderte Frost gelassen und fuhr mit dem Graben fort.
"Und woher willst du wissen, dass das dein Grab ist?"
"Dein Protest ist mir Bestätigung genug."
Die Schwertklinge wurde abrupt gestoppt, als sie auf etwas hartes stieß. Sofort legte der Krieger das Schwert zur Seite und schaufelte mit bloßen Händen den Rest Erde beiseite. Eine mattschwarze Hornplatte kam zum Vorschein. Wenig später hatte Frost das Grab weit genug ausgehoben um es genauer betrachten zu können. Obwohl er durch die langen Jahre des Kriegsdienstes eigentlich schon reichlich abgebrüht war, verwandelte sich Frosts Magen in einen lustig auf und ab hüpfenden Gummiball als sein Gehirn die gesichteten Bilder weiterleitete.
Von dem hier bestatteten Krieger war nicht mehr viel übrig. Selbst wenn der natürliche Zerfallsprozeß noch nicht eingesetzt hätte, wäre der Anblick nicht viel unterschiedlicher ausgefallen. Bis auf wenige Ausnahmen waren nur noch die Knochen des Mannes übrig. Und selbst diese waren übelst verbrannt. Doch die Rüstung ließ keine Zweifel bestehen. Das war einst er selbst gewesen.
Der Gedanke an sich war paradox. Wie zum Beliar konnte er gleichzeitig hier sitzen und dort als verkohltes Skelett in diesem Grab liegen? Wenn er zu lange darüber nachdachte, lief er Gefahr verrückt zu werden.
Zärtlich fuhren seine Finger über das lichtverschluckende Material seiner Rüstung. Trotz der Kälte fühlten sich die Panzerplatten seltsam warm an. Ein wohliges Gefühl lief durch Frosts Körper, er spürte das unbändige Verlangen sich wieder mit seinem alten Panzer zu vereinen.
"...du weißt, dass das mein Körper ist?", fragte der Dämon in seinem Kopf. Das Zögern verwirrte den Gildenlosen. Es hörte sich beinahe wehleidig an. "Natürlich. Ich habe dir deine Haut eigenhändig vom Leib gerissen." "Und du bist dir bewusst, was passieren wird, wenn du sie anlegst?" Was sollte das? Versuchte der Dämon ihn davon abzuhalten, die Rüstung anzulegen? Oder war das eine ernstgemeinte Warnung?
"Ich weiß dass du nur auf deine Gelegenheit wartest. Und dass du erst durch meinen Tod wiedererstarken konntest. Du hast nur Angst, dass ich dich erneut zurückschlagen könnte."
"Du verstehst das nicht. Mein Körper war zu lange von dir getrennt. Eine erneute Verschmelzung könnte dich umbringen. Das wäre für keinen von uns von Vorteil." Schwang da etwa Furcht in der Stimme des Dämons mit?
"Das Risiko gehe ich ein", erwiderte Frost unbeirrt und befreite die Rüstung aus ihrem Grab.
"Ich mache dir einen Vorschlag. Wir teilen uns deinen Körper. Ich fordere nur in den Kämpfen meinen Tribut. Wenn du dich erinnerst, war es früher nicht anders. Es wäre also wieder alles wie in guten alten Zeiten. Aber dazu musst du meinen Körper liegen lassen."
"Leider habe ich mein Gedächtnis verloren."
Fast triumphierend hob Frost den Brustpanzer in die Höhe. Staub wirbelte durch die Luft, als er ihn kräftig wegpustete. Mit geschickten Handgriffen machte sich der Waffenmeister daran, die mittlerweile etwas verbeulte, gorthanische Rüstung abzulegen.
"Tu das nicht! Du weißt nicht was du anrichtest!
Frost hörte nicht mehr hin. Ein leises Klacken erscholl, als die Schnallen des Dämonenpanzers einrasteten.
Im selben Moment, in dem sich die letzte Schnalle schloß, wogte eine Welle aus Wärme durch Frosts Körper. Die Rüstung freute sich, endlich aus ihrem Grab befreit worden zu sein und zu ihrem rechtmäßigen Träger zurückzukehren. Und sie forderte mehr. Der selben Prozedur folgten die Arm- und Beinschienen. Kaum berührten die Panzerplatten Frosts Körper, da schmiegten sie sich auch schon geradezu an ihn.
Endlich war er wieder vollständig. Vor seinem inneren Auge zogen verloren geglaubte Erinnerungen vorbei. Er wusste wieder sicher, wer er war und woher er kam. Doch mit den Erinnerungen kam die Trauer. Seine Familie.... Verzweifelt klammerte sich Frost an die Bilder seiner Frau und seiner Tochter, wollte sie nie wieder loslassen, die Momente glücklichen Zusammenlebens sollten niemals vergehen.
Eine einzelne Träne fand ihren Weg Frosts Wangen herunter, als er seinen Blick hob und auf das bläulich zuckende Gitternetz am Himmel starrte. Würde er jemals wieder in Freiheit unter den Sternen wandern? Seine Familie wiedersehen? Aus eigener Erfahrung und den Erzählungen der anderen Koloniebewohner wusste er, dass die Barriere undurchdringlich für alles Lebende war. Ebenso schien es keinen Weg zu geben, sie auf die selbe Weise zu vernichten, wie sie auch geschaffen worden war.
Was hatte sein Leben noch für einen Sinn? Er war eine gescheiterte Existenz. Ein Krieger ohne Lehnsherrn. Ein Mann ohne Familie. Seine einzigen, ständigen Weggefährten waren der Eisbrecher und der Dämon in ihm selbst. Mit einem Male spürte Frost das dringende Verlangen, sich die Klippe herunterzustürzen. Doch er war schon einmal gestorben. Nein, nicht nur einmal. Er war durch Beliars Reich gegangen, hatte den tödlichsten Gefahren furchtlos ins Auge gesehen und abermals ins Leben zurückgekehrt. All das sollte nun umsonst gewesen sein? Eine weitere Chance gab es für ihn bestimmt nicht.
Scharrend glitt das Banditenschwert zurück in seine Scheide. Er konnte es nicht tun. Allein schon weil er Jana noch etwas schuldete. Jana.... Etwas stimmte nicht. Ein Schatten in seiner Vergangenheit. Er hing so tief über ihm, dass er es nicht mehr schaffte, ihn anzuheben. Das war keine Erinnerung die er verloren, sondern vielmehr verdrängt hatte.
Doch Frost würde sie aufdecken. Sobald er seine Schuld beglichen hatte.
Abermals ließ sich der gildenlose Krieger in die Hocke sinken. Unter seiner Hand löste sich schwarzer, durch das tödliche Feuer brüchig gewordener Stoff auf und bröckelte zu Boden. Die kümmerlichen Überreste seines geliebten Mantels. Irgendwann musste er sich einen Neuen schneidern lassen. Allein schon um das dämonische Aussehen seiner Rüstung zu verdecken.
Etwas ledernes schimmerte durch die Asche des Mantels hindurch. Neugierig griff Frost zu.
Der Krieger schwelgte in Nostalgie, als er den Gegenstand betrachtete. Es war das Set mit seiner Kletterausrüstung. Das Leder war zwar an einigen Stellen recht verkohlt, aber es hielt noch zusammen. Vielleicht lag ja noch mehr unter der Asche verborgen.
Und tatsächlich, ein kristallenes Prisma kam zum Vorschein. Frost hatte sich schon öfters gefragt, was er mit diesem Ding anfangen sollte. Ebenso mit diesem opalblauen Edelstein, den er vor langer Zeit einmal in einer Orkhöhle gefunden hatte.
Manmouse hatte ihm einmal geraten, den Stein einem Weisen zu zeigen, der irgendwo in der Barriere leben sollte. Daraus würde nun wohl nichts mehr werden. General Manmouse....
In der Schlacht um Gorthar hatte er das letzte Mal sein strategisches Können unter Beweis gestellt. Möge er in Frieden ruhen.
Wieviele Freunde hatte Frost nun schon in der Barriere sterben sehen? Zuerst war Orphelia von wilden Bestien dahingerafft worden. Was war aus seinen alten Kampfgefährten geworden? Was geschah mit Ahram, dem Dämonenmensch? Gnat, einem seiner treuesten Kampfgefährten und gleichzeitigem Statthalter von Drakia? Seiner Liebe Kiina, die Amazone welche er zusammen mit Frost damals vor der mörderischen Torengh gerettet hatte? Bullit, der Gardeführer des Alten Lagers hatte er nicht sonderlich gut gekannt, aber der Kampf gegen den Dämonenlord und die Herrin hatte sie zumindest für kurze Zeit zusammengeschweißt. Nek, der Druide der ihm immer wieder über den Weg gelaufen war und ihm geholfen hatte, über seine Vergangenheit hinwegzusehen und seine wahre Identität nicht mehr weiter zu verschleiern?
Was war aus ihnen geworden? Wurden auch sie von der Barriere dahingerafft? Traurig schüttelte Frost den Kopf. Schon seit Ewigkeiten hatte er nichts mehr von ihnen gehört. Hoffentlich waren sie wohl auf.
Die Kolonie hatte schon zu viele Opfer gefordert.
Gewaltsam riss sich Frost von dem Anblick der neuen Dämmerung los und wandte sich seinen wartenden Gefährten zu. Doch dann verharrte er mitten im Schritt. Noch einmal drehte er sich zu dem offenen Grab um. Vorsichtig nehm er Toras' Kristallfluch und legte ihn in das Grab. Sorgfältig schaufelte er die Erde auf das stolze Schwert. Das war er dem General schuldig.
Nach einem stillen Salut kehrte der Waffenmeister endgültig zu Shadak und den Anderen zurück.
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| 22.11.2002 17:45 | #290 |
| RonY |
Gelangweilt an einen Baum gelehnt beobachtete RonY was Frost da so trieb , es sah so aus als ob er Selbstgespräche führen würde Tsss dann wandte RonY sich ab denn einem Erwachsenen beim buddeln zuzuschauen war nich wirklich interresant und Informativ , da überlegte er sich doch lieber , wie er seinem Lehrer den kleinen Streich von vorhin heimzahlen könne , aber ohne das er selber in verdacht geraten würde Etwas Harz in die Schuhe , oder das Sumpfkraut entwenden oder nur die Feuersteine , wenn der sowas hat , den hier giebt es keine Fackeln an denen er sie sich sonst anstecken könnte , also Hmmmm das is ne Idee Hehe der wird sich Schwarz Ärgern ,wenn ich ihm dann was vorqualme
RonY schaute sich nach seinem Lehrer um , der Demonstrativ immer noch mit der Münze spielte einen Traumruf rauchte und dabei ein seliges Lächeln aufgesetzt hatte .
Nun wandte RonY seine Aufmerksamkeit wieder Frost zu , während er sich den Kleinen Racheplan gegen Scatty in seinem geistigen Notizblock dick mit schwarzer Kohle unter wichtig Eintrug .
Irgendwie sah der Frost , nun in einer anderen Rüstung , die zu ihm zupassen schien , noch viel unheimlicher gefährlicher und unberechenbarer aus als vorher .
Die Bleiche Gesichtsfarbe stach sich mit der Farbe der Rüstung , was jeden eventuell vorhandenen Imageberater in den Wahnsinn getrieben hätte , aber die Unheimliche Finstere Art wurde dadurch enorm verstärkt und das schien der Zweck der Übung zusein .
Irgendwie erschien Frost , als er wieder bei den anderen Ankam , fast so wie Neugebohren . RonY wartete gespannt wie es nun weitergehen würde und schaute neugierig von einem zum anderen , irgendwie hatte er im moment absolut keine Ahnung was noch zu tun war , bis auf irgendwas mit nem blöden Banditen hatte sein im Alkohol eingelegtes Gehirn nichts mitgekriegt .
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| 22.11.2002 17:52 | #291 |
| Bran |
Drago und die anderen Gefährten hatten dem Gildenlosen still zugesehen. Kurz war das klappern einer Rüstung durch den Wind zu ihnen hingetragen worden, aber sie wussten, dass sie dem General nicht helfen konnten. So warteten sie. Der Nebel war dichter geworden, sie hätte Frost sowieso nicht ausmachen können. Nun stand er wieder vor ihnen. Aber etwas hatte sich an ihm verändert. Drago fiel es als erstem auf: Der General hatte eine neue Rüstung angezogen. Dies war dieses Klappern gewesen. Es war eine schwere Rüstung, sie war schwarz-glänzend. Drago bewunderte die Rüstung. Sie war schön, allerdings nichts für ihn. Es muss eine Rüstung eines mächtigen Mannes gewesen sein. Warum gewesen???, fragte sich Drago. Die Antwort stellte sich in seinem Hirn sogleich darauf. Sie war staubig. Das hieß, sie war schon einmal mit Feuer in kontakt gekommen, und länger unter Erde und Staub gelegen. Drago fühlte innerlich, dass es die Rüstung des verstorbenen war, der in dem Grabhügel gelegen hatte, den der Wirt ihnen beschrieben hatte. Frost hatte diesen Grabhügel aufgesucht und die Rüstung aus ihm entfehrnt. Frost schaute die Gefährten, die gewartet hatten, der reihe nach an. Wieder war es Drago, der zu erst verstand. "Lass mich raten: Du hast nichts wichtiges in dem Grabhügel gefunden???" Der General schaute den Novizen aus einem etwas komischen Blickwinkel an. Er atmete aus und begann zu berichten. "Ich fand mich selbst, dass heißt, meine Überreste in dem Grabhügel. Es war nurnoch diese Rüstung von meinem alten Leben übrig. Es bringt mir eine Stange weiterer Rätsel, uns gegen die Banditenbande bringt es allerdings nicht weiter. Schade, ich hatte mir mehr erhofft." Drago verstand, was der General zu sagen vermog. Es hatte sich um einen Besuch gehandelt, der Frost ein neues Rätsel in seinem Leben aufgegeben hatte, allerdings nicht zur Bekämpfung der Banditen einsetzbar war. Drago laß an den Gesichtszügen seiner Gefährten ab, dass sie ebenfalls verstandenn hatten. "Ich schlage vor, wir schauen uns die zuletzt überfallenen Bauernhöfe an. Vielleicht finden wir irgendein System, wie sie dieser Sarcos auswählt. Wenn es ein System gibt, können wir ihn vielleicht in einem der Bauernhöfe überraschen. Fünf Personen sind vielleicht etwas durchschlagkräftiger als ein Kommando von mehreren Soldaten." Drago schaute in die Runde und wartete auf eine Reaktion seiner Gefährten. Er selbst fand diese Idee genial, auch wenn sie ihm erst vollständig im Reden gekommen war. Drago zündete sich mithilfe von zwei Feuersteinen einen Krautstengel an und begann genüsslich den Stengel zu rauchen. Es war ein lieblicher duft, der von dem Kraut ausging. Er öffnete die Nase von Drago und ließ Salzige Meerluft in sie hereindringen. Drago nahm einen weiteren Zug von dem Stengel und schaute von einem seiner Gefährten zum anderen. Sie antworteten eine ganze Zeit nicht. Es kam Drago wie eine ewigkeit vor. Dann war es umso erschreckender für ihn, als endlich einer der Gefährten antwortete.
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| 22.11.2002 19:15 | #292 |
| Superluemmel |
Beiläufig klopfte Frost die letzten Staub- und Aschereste von der Rüstung. Er glaubte spüren zu können, wie das düstere Material regelrecht aufatmete. In seiner typischen, ruhigen Art ließ er seinen Blick über die Gesichter der Gefährten schweifen.
"Gorthar ist groß", meinte er schließlich und sah Drago dabei direkt an. Berechnend musterten die dunklen, eisblauen Augen den Novizen. Von der Nervosität die den Waffenmeister die letzten Tage über geplagt hatte, war nichts mehr zu sehen. Es schien als hätte sie niemals existiert. Inzwischen war sie Vergangenheit.
Ohne seinen Blick abzuwenden, fuhr Frost fort.
"Bis wir alle betroffenen Bauernhöfe nach einer Spur abgesucht haben, hat Sarcos schon längst wieder die Stellung gewechselt. Der Mann ist gerissen. Und ich bin mir sicher, dass er sofort gewarnt werden würde, wenn wir uns groß nach ihm umhören. Ihr habt ja den Wirt gehört, wenn er Gefahr wittert wechselt er sofort die Position und widmet sich einem anderen Gehöft."
Frost unterbrach sich, als er einem Gedanken nachging.
"Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass seine Bande ohne einen festen Schlupfwinkel auskommen kann. Irgendwo hat er ein Versteck. Mit Sicherheit verfügt er über einen Platz, an den er sich zurückzieht wenn es allzu brenzlig wird, wo er seine gesammelte Beute unterbringt. Die Frage ist nur wo. Aber wenn wir diesen Ort finden sollten, ist er uns ausgeliefert. Momentan liegt sein größter Vorteil darin, dass er sich das Terrain aussuchen kann, auf dem er kämpft. Nehmen wir ihm diese Initiative, vernichten wir gleichzeitig seine Existenzgrundlage. Sobald er nicht mehr davonlaufen kann, ist er wehrlos."
Ruckhaft drehte sich Frost um und sah zur Klippe zurück. Hier hatte alles geendet. Und hier begann alles von Neuem. Doch wo sollten sie anfangen zu suchen? Nach ein paar Sekunden des Schweigens wandte sich Frost wieder seinen Gefährten zu.
"Sicher ist, dass die Antwort irgendwo dort draußen in Gorthar liegt. Was wir brauchen, ist ein Ansatzpunkt. Dieser Bastard mag noch so gerissen sein, irgendwann macht jeder einen Fehler. Wenn wir diesen finden, haben wir ihn in der Falle. Doch von alleine wird er uns sicher nicht zufliegen. Drum lasst uns aufbrechen, diesen Hund zu jagen! Sarcos hat sicherlich Spitzel im halben Land, die ihn frühzeitig warnen falls sich jemand nach ihm erkundigt. Vielleicht gehört auch der Wirt aus der Taverne dazu. Mit Sicherheit weiß er bereits, dass wir hinter ihm her sind. Wir müssen jemanden suchen, dem wir vertrauen können." Mit diesen Worten schritt Frost in die Dunkelheit hinein. Die Jagd hatte begonnen.
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| 23.11.2002 18:51 | #293 |
| Scatty |
Der Templer hatte grosse Mühe, aus der hämischen Position, in der er nun sicherlich zwei drei Tage münzschnippend und rauchend verweilt hatte, von dem einen Augenblick auf den anderen auf das "Frost-folgen" Progamm umzuschalten. Deswegen, war er auch der letzte, der zum Waffenmeister aufschloss. Während er sich seinen zweiten Traumruf an einer Fackel ansteckte, die wieder mal zufällig in der Hand eines seiner Gefährten Platz gefunden hatte, beobachtete er seinen Schüler. Sehr gut, er konnte förmlich riechen, wie er sich einen Racheplan in seinem geistigen Notizblock zusammenkritzelte, schlechte Ideen in seinen geistigen Mülleimer warf, und gute behielt. Das war sicherlich auch eine gute Übung für Rony, etwas strategischer an solche Dinge heranzugehen. Doch eigentlich wollte er ja Frost etwas mitteilen.
"Wisst ihr, Frost... ich hätte da jemandem, dem wir vertrauen könnten. Sie hat uns während unseres Gletscherabenteuers gut versorgt und beraten, hat uns Heimstatt und Verpflegung gewährt, ohne selbst etwas zu verlangen. Ich denke sie könnte uns weiterhelfen, sie wohnt in der Nähe des Flusses, der aus dem Gletscher entspringt."
Bei dem Gedanken an den Gletscher wurde ihm schon wieder ganz kalt. Beim Schläfer, warum musste er nur immer solche Vorschläge machen.
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| 23.11.2002 19:08 | #294 |
| Superluemmel |
Frosts Blick traf sich mit Scattys. Sein ehemaliger Schüler war also schon einmal im Gletscher gewesen. War er vielleicht einer der Verrückten, von denen der Wirt erzählt hatte?
"Am Gletscher also.... Das ist ein ganz schönes Stück zum Laufen. Aber daran soll es nicht scheitern. Ihr seid euch sicher, dass wir der Frau vertrauen können?"
Der Gesichtsausdruck des Templers sagte alles. Manchmal brauchte man keine Worte zur Verständigung.
"Nun gut. Ihr wisst, dass ich euch vertraue. Ich denke ihr kennt den Weg? Dann führt uns zu besagter Person. Je weniger Zeit wir verlieren, desto besser." Und desto früher kann ich diesen Sarcos zerquetschen...., fügte Frost in Gedanken hinzu. Wenn der Templer Recht behielt, könnte sich diese Frau als wertvolle Informationsquelle herausstellen.
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| 23.11.2002 20:07 | #295 |
| Scatty |
Ein Nicken bestätigte den Prozess, der in Scatty´s Gehirn stattgefunden hatte. Oder besser den, den er sich vorgestellt hatte, nämlich die Frage, ob er jetzt gerne einen Schattenläuferbraten mit Endiviensalat und eingelegten Moleratnasen haben wollte? Wie dem auch sei, Frost schien ihm zu bedeuten, dass er ihm folgen würde. Nur wohin? Achja, die alte Frau, richtig. Nun, hoffentlich konnte er sich noch an den Weg erinnern, schliesslich war es schon etwas her, seit er die bezaubernde Blutfeuer nach Gorthar begleitet hatte, um die Geheimnisse des Gletschers zu erforschen.
Der Templer schlang sich den Mantel enger um seinen Körper, zeigte in die Richtung, in der es am kältesten war, und machte sich dann festen Schrittes auf, in Richtung alte Frau. Da fiel ihm auf, dass sie nichtmal ihren Namen genannt hatte...vielleicht hiess sie auch einfach nur "Eine alte Frau"? Wer wusste schon, was sich der Use..ähm, der Schläfer bei der Erschaffung dieses verhutzelten Weibs gedacht hatte? Scatty wurde durch die Frage Frosts unterbrochen, was es eigentlich mit diesen Verrückten und dem Gletscher auf sich gehabt hatte. Und da der Weg noch weit war, begann Scatty von seinem Abenteuer auf dem Eisriesen zu erzählen.
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| 24.11.2002 15:24 | #296 |
| Shadow-of-Death |
Nun hatte sich die merkwürdige Gruppe also auf den Weg gemacht zu einer alten Frau zu gehen und dort nach dem Verbleib einer Räuberbande zu fragen die die ganze Gegend terrorisierte...
Ging es den eigentlich noch gut? Wie konnten die im Ernst erwarten das diese alte Frau (wer immer das auch war) wusste wo sich diese Räuberbande aufhielt? Die hätte doch bestimmt schon längst die Polizei angerufen und die hätten das SEK hingeschickt um sie auszuräuchern. Aber wenn sie den Unterschlupf wirklich fanden konnte er die Tangos ja mit seinem Raketenwerfer ausschalten. Ein Treffer und die wären bei Gott und seinen Engeln.
Ein leicht verwirrter Blick Shadaks blieb auf seiner Zigarre hängen. Irgendwie schien sie doch um leicht zu stark zu sein, wenn er solche bescheuerten Gedanken bekam. Was sollte denn bitte eine Polizei, ein SEK und eine Bazooka sein? Das waren doch nur kranke Fantasien seines Geistes. Genauso wie die Vorstellung das sein Hamster sprechen konnte und das da gerade ein Schattenläufer auf sie zu stürmte der ganz und gar nicht freundlich aussah.
Ach ne. Sein Hamster, den er zwischendurch übrigens Bo genannt hatte, konnte ja wirklich sprechen und der Schattenläufer verschwand auch nicht. Vielleicht war er doch echt. Könnte ja immerhin ne Erklärung für die Schreie seiner Kameraden sein...
Plötzlich verschwand der rauchige Vorhang vor Shadaks Verstand und wurde ersetzt durch seinen absoluten, übermäßig genialen und unersetzbaren Realitätssinn der ihn nun befähigte zur Seite zu springen, dabei seinen Schüler mit umzureißen und unter sich zu begraben. Leider stoppte das Tier schneller als ihm lieb war und wandte sich wieder dem riesigen Templer zu der als größtes Opfer wahrscheinlich gerade gut kam um als Mittagessen für den Schattenläufer herzuhalten. Diese Templersuppe würde er ihm aber gründlich versalzen. Wozu hatte er extra seinen Gewürzbeutel mitgenommen.
Mühsam und wohl eine Spur zu langsam um den leicht gestauchte Drago nicht zu verletzen rappelte sich der Einhandlehrmeister wieder hoch und zog seinen neuen Zweihänder dem er wohl mal einen Namen geben sollte. Nach der Einweihung würde das wohl gleich kommen.
Mit diesen halbwegs normalen Gedanken stürmte Shadow vorwärts. auf den ebenfalls vorstürmenden Schattenläufe zu. Seine Kameraden hinter sich hatte er vergessen. Sein einzigstes Ziel stellte der Brocken vor ihm dar der sich mit hoher Geschwindigkeit näherte. Immer näher kamen die beiden sich und der Schattenläufer schien entschlossen den Riesen niederzutrampeln.
Doch im letztmöglichen Moment wirbelte Shadow nach links und ließ sein Schwert an seinem Körper entlang gleiten, so das es wie ein Speer in den Hals des Monsters drang und die Kehle mit Wucht aufriss da Shadow sein Schwert nicht losließ und so der Hals in einem großen Blutschwall geöffnet wurde. Schlagartig wurde die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn unterbrochen und der Schattenläufer strauchelte. Sein Beine knickten ein und der Schwung seines Laufes ließen ihn eine Weile rutschen bis er schließlich zuckend liegen blieb. Doch auch diese letzten Bewegungen waren nur noch ein Schein eines Lebens und erstarben rasch. Der riesige Fleischberg war tot und die Gruppe hatte wieder ordentlich Proviant. Schwein gehabt. Shadow mochte es partout nicht wenn er nichts zu Essen hatte.
Doch im Moment kümmerte ihn der Proviant gar nicht. Er hatte nur noch Augen für sein Schwert und suchte nach einem Namen. Die Klinge war vollkommen schwarz und er hatte gerade einen Schattenläufer damit getötet. Das erste Blut hatte den schwarzen Stahl befleckt und so brauchte er einen Namen. Es war seine Klinge. Die Klinge aus seinen Träumen. Und er selbst war der Todesschatten. Da gab es nur einen Namen für dieses Meisterstück uralter Handwerkskunst.
”Mein Schwert Schattentöter. Nun hast du einen Namen und wir sind verbunden. Wir werden nie getrennt werden. Das verspreche ich dir. Genau wie wir Bo”
Ein leises Quietschen des Fellknäuels in seiner Tasche bestätigte seinen Ausspruch und der kleine Goldhamster streckte den Kopf rau um seine Anwesenheit zu untermauern. Mit schwingendem Schritt ging Shadow zurück zu seinen Kameraden die nun um den Schattenläufer drum rum standen und beratschlagten was sie am besten mit ihm machten. Das beste wäre wohl sie würden einfach sein Fleisch nehmen und den Rest hier lassen da keiner von ihnen Jäger war und das Tier ordentlich ausweiden konnte. Schade eigentlich um das schöne Fell. Das hätte Shadow gut gebrauchen können.
Doch nun wandet sich der Lehrmeister an seinen Schüler und fragte: ”Und Drago? Gut aufgepasst? Das war ein gutes Beispiel für die Taktik deinen Gegnern ins Leere laufen zu lassen. Du musst nicht immer abblocken. Viel effektiver ist es wenn du ausweichst da du dann deine Klinge freihast und schneller selbst angreifen kannst. Außerdem kannst du den Schwung deines Gegners ausnutzen. Begriffen? Also gut. Der nächste Schattenläufer gehört dann dir.”
Den letzten Satz sprach er mit einem leichten, fast unmerklichen Lächeln was den eigentlich nicht vorhandenen Witz der Aussage unterstreichen sollte. Shadow würde einem Novizen doch keinen Schattenläufer auf den Hals hetzen. Oder doch? Wer wusste das schon...
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| 24.11.2002 15:55 | #297 |
| Bran |
Drago konnte nurnoch staunen. Dieser Kraftprotz neben ihm hatte soeben einen Schattenläufer getötet. Ein Schattenläufer war ein schweres, starkes Tier. Und der Templer hatte es mit einem einzigen Stoß getötet. Dies faszinierte Drago. Somit kam Drago die erkenntniss, dass der Templer den letzten Satz vielleicht ernster gemeint hatte, als es anzunehmen war. Die Gefährten fingen an, dem Schattenläufer das Fleisch herauszuschneiden. Drago steckte sich zwei Fleischkeulen in den Gürtel. Die anderen Gefährten versorgten sich ebenfalls mit Fleisch, am Ende waren nurnoch vereinzelt Fleischreste von dem Schattenläufer vorzufinden, die man wilden Wölfen überließ.
Frost führte die Truppe an. Sie gelangten weiter ins Landesinnere. Man hielt an einem kleinen Rinsaal an, dass sich auch Bach nannte und trank etwas. Frisch gestärkt wanderten die Gefährten ins Landesinnere. Drago sah einige Bäume, deren Blätter sich bereits verfärbt hatten und im Begriff waren, bei dem nächsten stärkeren Wind dem Wind zu folgen und irgendwo ein Paar Meter weiter der Schwerkraft zu Grunde zu gehen. Das Laub unter ihren Füßen raschelte, als sie über es hinwegliefen. Neben ihnen erstreckten sich graue Felsen. Das Gestein wurde glitschischer und schärfer, wenn man nicht aufpasste trat man auf eine Spitze eines Steins und fügte sich einen kleinen Schnitt an der scharfen Kante des Steins zu. Zwar hatten alle Gefährten Stiefel an, aber das Gestein war hartnäckig, sodass der Stiefel nicht riss, allerdings trotzdem Abdrücke im Fußfleisch hinterließ. Drago tippte darauf, dass das Gestein von einem Vulkan stammte, einem Feuerberg, wie er in Büchern in der Bibilothek des Feuermagiertempels des Alten Lagers gelesen hatte.
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| 24.11.2002 18:39 | #298 |
| Scatty |
Die Reise der ungleichen Gruppe führte sie von den verspielten Wiesen den gorthanischen Südlandes nun immer weiter hinein in die kalte Ecke dieses putzigen kleinen Landes. Und je kälter es wurde, desto näher waren sie dem Gletscher. Das wurde Scatty, der wieder einmal die Führung übernommen hatte, nur zu klar, als er gegen seinen eigenen Atem lief, den er noch Sekunden zuvorausgeatmet hatte. Der Eisblock knallte gegen seinen Schädel, erzeugte ein dumpfes Grollen im Inneren der fragilen Konstruktion, nur um danach völlig bedröppelt davonzufliegen. Der Templer flog auch, nur nicht davon, sondern zu Boden. Die Wucht, mit der ihn sein eigener Atem getroffen hatte, konnte nur noch dadurch übertroffen werden, wenn er wieder mal ein Knoblauchsteak mit Knoblauchbutter, Radi (für die Nicht-Südländer Meerrettich) und Zwiebelwein aus einem kleinen Dörflein names Transcontinentalia zu sich genommen hatte und sich selbst anhauchte. Obwohl das mit dem selbst anhauchen, auch nicht immer so eine einfache Angelegenheit war, aber egal. Inzwischen hatte sich Scatty wieder erhoben, die zahlreichen Viecher, die sich in ihn reingeknabbert hatten, abgeschüttelt, und führte die Gruppe schon wieder weiter, die, die Füsse im Takt eines nur in Scatty´s Kopf ablaufenden Indischen Gesanges auf den Boden klopfend, gewartet hatten.
Nach einigen Stunden, in denen sich die Abenteurer mit dem immer kälter werdenden Klima auseinandersetzen mussten und sich enger in ihre warmen Klamotten gekuschelt hatten, waren sie endlich am Ziel angekommen. Die baufällige Hütte, die damals mehr als fünf Leute zu fassen vermochte, strahlte in dieser Kälte und Kargheit fast wie ein strahlender Palast. Scatty bedeutete den anderen zu warten, da er ja keine Ahnung hatte, ob die alte Vettel ihn wiedererkennen würde. Umsichtig, wie Schleichlehrmeister nunmal sind, überbrückte er die wenigen Meter zur Hüttentür, bis ihn etwas hartes, aber dennoch weiches, gegen das seine Füsse geprallt waren, straucheln liess und wieder einmal der Länge nach den Boden küssen liess. Als er sich wieder etwas aufrichtete, erkannte er, über was er gestolpert war: Auf den ersten Blick ein zeterndes Bündel aus Haaren, Stoff und fauligem Atem, war das Wesen auf den zweiten Blick als die alte Frau zu erkennen, die über Gott und die Welt wetterte. Der Barbier winkte die Gefährten heran.
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| 24.11.2002 18:57 | #299 |
| Bran |
Drago schreckte auf, als der Templer auf den Boden fiel. Er zog sein Schwert aus der Scheide und ging zu Scatty. Unter ihm lag eine alte Frau begraben. Drago steckte sein Schwert wieder in die Scheide, als er sah, dass die Frau nicht bewaffnet war und half Scatty hoch. Dann bückte er sich zu der Frau und half ihr auf die Beine. Sie fing an zu reden. "Ich war gerade dabei eine Pflanze einzupflanzen, als irgendetwas auf mich gefallen ist..." Die Frau hatte eine alte, aber sanfte Stimme. Drago bewunderte sie für ihre Gelassenheit. Dann sprach er zu ihr. "Entschuldige, altes Mütterchen. Wir waren auf der Suche nach euch, wenn mich nicht alles täuscht." Über den Wangen der Alten Frau breitete sich ein Lächeln aus. "Ihr müsst wissen, es ist lange her, dass mich hier jemand besucht hat. Keiner will noch etwas mit mir zu tun haben. Aber das ist mir auch recht. Ich lebe hier gut." Drago wollte ihr erst wiedersprechen, als er die Lederfetzen an ihrer Haut sah, wand sich dann aber noch. "Das kann ich mir vorstellen. Wir haben euch aufgesucht, weil wir der Banditenbande, die ihre Streiche mit den Bauern hier treibt, den garaus machen wollen. Wir sind nicht nur zu zweit, es sind noch mehere da. Moment, ich hole sie." Drago wollte sich gerade umdrehen und fortgehen, als die anderen Gefährten schon neben ihnen standen. "Wir dachten, euch sei vielleicht etwas passiert, da sind wir auch gekommen." sprach Rony, der Schatten. "Wie ihr seht, ist uns nichts passiert. Wir haben unsre Suche beendet und haben die Frau gefunden, die wir gesucht haben." Drago wand sich wieder zu der Frau. "Nun, könnt ihr uns etwas über die Banditenbande eines gewissen Sarcos erzählen?" sagte der Novize zu der Frau. "Wir sind auch bereit, etwas für eure auskünfte zu geben." Drago war sich zwar nicht klar, was eine alte Frau schon von ihnen haben wollte, aber Erz konnte kein Mensch genug haben.
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| 24.11.2002 19:17 | #300 |
| eine_alte_frau |
Sarcos? Sarcos, Sarcos, Sarcos....war das etwas zu essen? Die alte Frau wusste nicht so recht, was dieser komisch gekleidete Mann von ihr wollte, und sie war auch nur dazu bereit, mit den Leuten zu reden, weil sie den einen Glatzenheinz wiedererkannt hatte. Der Bursche war bei dieser entzückenden jungen Dame dabeigewesen, die den Gletscher erklommen hatten. Nachdem sich die alte Dame den restlichen Schmutz abgeklopft hatte, sprach sie langsam und erhaben, wie es sich für alte Vetteln gehört.
"Nein, von einem Sarcos habe ich noch nie etwas gehört. Wisst ihr, hier draussen lebt man so abgeschnitten von der restlichen Gesellschaft. Deswegen habe ich mich ja auch hierher verzogen. Aber vielleicht könntet ihr mir trotzdem helfen? Ihr seid so junge, kräftige, schöne Menschen, und ich bin alt und schwach. Der Brunnen, den ich mit meinen eigenen Händen angelegt habe, macht mir inzwischen Angst. Jede Nacht höre ich merkwürdige Kratz- und Schaufelgeräusche heraus. Ich habe nicht mehr die Kraft, zu ergründen, was da vor sich geht, aber vielleicht könntet ihr euch der Bitte einer alten Dame annehmen..." Sie setzte ihren hundemässigsten Hundeblick auf und ihr Inneres bemerkte freudig, wie die Herzen der Männer unter ihren flehenden Blicken erweichten, und führte sie zu dem alten Steinbrunnen, der schon am Bröckeln war und kauerte sich nun gar noch erbärmlicher auf ihr Gehstöckchen, um möglichst zerbrechlich zu wirken.
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| 24.11.2002 19:52 | #301 |
| Superluemmel |
Kratz- und Schaufelgeräusche? Könnten die von einem dieser Luzkan stammen, von denen Scatty berichtet hatte? Wenn ein solches Biest im Brunnen lauerte und sie hinabstiegen, waren sie wohl alle geliefert. Jemand sollte vorgehen. Nach einer erbitterten Schafkopfrunde hatte natürlich Frost die Arschkarte gezogen und durfte als Erstes den Abstieg wagen.
Nein, eigentlich übermannte ihn wieder sein ritterlicher Stolz und er erklärte sich mit ruhiger Stimme dazu bereit, in den Brunnen herabzusteigen. Natürlich gab es auch andere Gründe für sein heldenhaftes Vorhaben. Falls die Geräusche wirklich von einer wühlfreudigen Räuberbande stammen sollten, kam ihm das Privileg zugute, seine Klinge als Erstes in den Leib eines solchen Bastards zu treiben.
Bei dem Gedanken wälzte sich etwas in seinem Inneren befriedigt herum. Der Dämon war noch immer da. Er wartete nur auf einen Moment, in dem er aus seinem Versteck springen und die Kontrolle an sich reißen konnte. Doch soweit würde es Frost nicht kommen lassen. Mutig schritt der Waffenmeister auf den Brunnen zu. Sein Blick verlor sich in der Dunkelheit des Brunnenschachtes, ein Seil war nirgends zu sehen.
Also musste er wohl wieder einmal seine Kletterkünste unter Beweis stellen. Begleitet von einem leisen Scharren glitten die beiden Schwerter aus ihren Scheiden. Über die Schulter hinweg wandte sich der dunkle Krieger seinen Gefährten zu.
"Sobald ich den Boden erreicht habe, klopfe ich drei Mal an die Steinwand. Durch den Hall solltet ihr das Klopfen deutlich hören können."
Kaum hatte er geendet, da trat er auch schon an den Rand des Brunnens, sah ein letztes Mal in die wogende Schwärze und sprang hinein.
Blitzschnell überkreuzte Frost seine Arme und rammte somit seine beiden Klingen in die Brunnenwand. Glücklicherweise hatte er sich vorher versichert, dass die Wand nicht aus Stein, sondern aus Erde bestand. Anderenfalls hätte er jetzt wohl ein Problem.
Doch auch so ging ein harter Ruck durch seinen Körper, als sein Sturz urplötzlich gebremst wurde. Lange konnte er sich so unmöglich halten. Deshalb zog er nach einer knappen Sekunde die Klingen wieder aus der Wand. Sogleich ergriff die Schwerkraft wieder Besitz von seinem Körper und zog ihn nach unten. Mit einem matschigen Geräusch bohrten sich die Schwerter abermals in die Wand. So ging es eine ganze Zeit lang, immer wieder riss Frost die Waffen aus der Brunnenwand um sie in der selben Bewegung ein kleines Stück tiefer wieder hineinzurammen.
Irgendwann spürte er festen Boden unter den Füßen. Frost ließ sich sofort auf die Knie herabsinken und sah sich absichernd um. Nichts zu erkennen. Nichts außer der ewigen, gleichen Schwärze. Langsam richtete sich der Krieger wieder auf und hob die Hand. Dann klopfte er drei Mal kräftig gegen die Brunnenwand. Während er auf seine Genossen wartete, lehnte sich Frost lässig gegen den harten Lehm. Jetzt war er aber gespannt, ob die Anderen seinen spektükulären Abgang noch übertrumpfen konnten. In Gedanken vermerkte er schon einmal, niemanden aufzufangen, falls sie zu faul sein sollten und einfach sprangen. Und die Rechnung für die Putzfrau übernahm er auch nicht.
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| 24.11.2002 21:46 | #302 |
| Shadow-of-Death |
Verwirrt schaute der riesige Templer zu wie der Gildenlose hinunterstieg oder eher hinuntersprang. Eine interessante Technik. Aber wieso zum Geier benutzte er kein Seil? Immerhin hatte Shadow ja immer eines dabei wenn er den Sumpf verließ. Dazu hatte er noch ein paar Kletterhacken und nen Hammer dabei. Konnte ja immer sein das man mal auf ne Steinwand traf und frei klettern war bei seiner Körpermasse einfach nicht wirklich. Aber wenn Frost lieber so kletterte...
Während seine Kameraden überlegten wie sie denn runtersteigen sollten und schon die Schwerter austauschten um es dem Gildenlosen gleichzutun, nahm Shadow erst mal seine Umhängetasche ab und holte seine Kletterausrüstung raus und reichte sie Scattie der sich aus dem ganzen Trubel rausgehalten hatte und immer wieder probierte gegen seinen eigenen Atem zu laufen, was seltsamerweise immer ein dumpfes Geräusch ergab. Irgendwie kam Shadow plötzlich der Gedanke da könnte ein Geheimgang versteckt liegen und seine Hand wanderte zu seinem Schwert um diese Nuss mal zu knacken.
Doch im nächsten Moment schon schaltete sich sein Gehirn wieder mal aus und er kümmerte sich nur noch darum was vorher darin gespeichert worden war. Die Bauung einer Klettermöglichkeit hatte absoluten Vorrang. Den Hammer in der einen Hand und die Hacken plus Seil in der anderen hand stürzte er sich nun auf den Brunnen und nach wenigen Sekunden ohrenbetäubendes und sehr nervendes Gehämmer war das Seil mit drei Hacken am Brunnenrand gesichert und würde wahrscheinlich sogar das Gewicht des Schattenläufers tragen den der Riese erlegt hatte. Ob allerdings auch Shadak leicht genug war, war die nächste Frage.
Das konnte man natürlich nur herausfinden indem man es ausprobierte und so schwang sich der Shadak, mit seiner Zigarre im Mund und dem Hamster in der Tasche, über den Brunnenrand und ließ sich langsam herab. Immerhin hatte er schon einige Übung, da sie diese Übung unter ähnlich dunklen Bedingungen schon beim Angriff auf das Neue Lager durch hatten und damals richtig durchschlagen gewesen waren. Apropos Neues Lager. Er musste wohl mal dringend seinen Zweihänder wiederholen. War ja immerhin ein Geschenk von Gor Na Vid. Das wollte er natürlich wiederhaben, auch wenn er es nicht benutzte.
Nach wenigen Sprüngen war er dann auch unten bei Frost und grinste ihn hämisch an da der finstere Gesichtsausdruck wohl die Frage beinhaltete wieso ihm niemand gesagt hatte das sie ein Seil hatten. Shadows Grinsen und das ebenfalls sehr hämische Fiepen Bos waren dann wohl Antwort genug und die beiden warteten unverdrossen und wie zur Salzsäule erstarrt in den Gang spähend auf die anderen...
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| 25.11.2002 15:02 | #303 |
| Bran |
Drago hatte sich die Methoden der beiden Freunde angesehen. Nun dachte er nach, wie er die Schwelle am besten überwinden könnte. Rony machte schon anstalten, einfach in den Brunnen zu springen, doch Scatty hielt ihn davon ab. Drago überlegte fieberhaft. Nach einiger Zeit kam ihm eine Idee. Er hielt sich an dem Seil von Shadow fest, dass noch hier oben in der Freiheit festgemacht war und ließ sich langsam in den Brunnenschacht einsinken. Dann streckte er seinen Rücken gegen die feuchte Brunnenwand und stemmte seine Füße an die gegenüberliegende Wand. Dann rutschte er mit seinem Rücken ein Stück herunter und lief mit seinen Füßen nach. So ging es weiter. Drago sah schon den Tag über ihm nurnoch aus einem kleinen Loch kommen, als er endlich den Boden erreichte. Er sah sich um und als sich seine Augen an die Umgebung gewöhnt hatten, sah er Frost und Shadow etwas abseits vom Brunnenschacht stehen. Es war ein ausgetrockneter Brunnen. Drago ging zu den beiden Freunden und fing an sich mit ihnen zu unterhalten. Würden die anderen Gefährten folgen? Drago sah sich um. Hinter ihm war nur eine Erdwand. Was ihn faszinierte war, dass es nicht wie üblich am Grund des Brunnens ein rundes Loch war, sondern dass sich zur linken das Loch in eine kleine Höhle verbreiterte. In dieser Höhle standen drei der Gefährten nun und warteten auf ihre Mitreisenden Freunde. Würden sie unbeschädingt unten ankommen?
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| 25.11.2002 16:50 | #304 |
| RonY |
Irgendwie war von allen möglichen Möglichkeiten das Seil und Dragos Variante die Beste , nachdenklich warf RonY einen Blick in die Finsternes die da unten herschte und überlegte ob er da wirklich runter wollte , eigentlich nicht den ihm war es im Grunde egal woher der Ausgetrocknette Brunnen merkwürdige Geräusche von sich gab , überhaupt Fragte er sich , warum jemand der so nahe an einem Fluss wohnte , sich die Mühe Gemacht hatte einen Brunnen auszuheben und wieso sollte das Teil auch noch Austrocknen ?? Als ihm vom ganzen Denken anfing der Kopf zu schmerzen stellte er diese Ungewohnte Tätigkeit schnell wieder ein und verschob die Angestellten Gedanken gänge in den Geistigen Rundordner . Dann schwang er sich über den Rand , saß kurz auf dem Rand des Brunnens ergriff das Seil und versuchte dann langsam runter zurutschen . Blöderweise hatte er vergessen sich mit Handschuhen auszurüsten , so das seine Hände zum ersten mal seit Tagen wieder Heiß wurden , so heiß das er das Seil losließ und den Rest des Weges im Freien Fall zrücklegen wollte , nur kamm dummerweise der Boden dazwischen sodas er nur Knapp einen Meter viel und auf allen vieren im Dreck landete Ein Glück das Scatty das nich gesehen hat und auch niemand sonst überlegte er als er aus einer Richtung ein belustigt Klingendes Quiecken hörte .
Leicht verärgert darüber das seine Ungeschicktheit nich unbemerkt geblieben war schaute er in die Richtung und sah drei Gestalten da stehen , die Angestrengt in einen Dunklen Gang starten . RonY stellte sich dazu und starte einfach mit , schließlich wenn drei da hin Kuckten muss es da schließlich irgendwas Interresantes geben .
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| 25.11.2002 19:39 | #305 |
| Superluemmel |
Zu guter Letzt traf auch noch Scatty am Grund des Brunnens ein. Endlich konnte es weitergehen. Nahezu perfekte Dunkelheit umgab die Gefährten. Nur in dem Schacht über ihnen konnte man einen schwachen Lichtschimmer erkennen. Nicht das diese Begebenheit Frost störte. In der Unterwelt hatte er gelernt, mit den Schatten zu leben und in ihnen zu wandeln. Ebenso beeinträchtigte ihn die Sicht in der Nacht nicht mehr so sehr wie früher. In den langen Wochen, die er in der Unterwelt herumgeirrt war, musste er sich auf mehr als nur seine Augen verlassen.
Auch nun geschah es, dass der Krieger trotz seiner grauweißen Haarpracht nahezu unsichtbar war. Die Schatten hießen ihn lautlos Willkommen, als er als Erster die angrenzende Höhle betrat. Angestrengt durchleuchteten die eisblauen Pupillen des Kriegers die Dunkelheit, ließen keinen Flecken unberührt und blieben schließlich auf dem pechschwarzen Umriss eines weiteren Stollens haften.
Eine Bewegung aus dem Augenwinkel ließ Frost herumfahren. Rony hatte eine Fackel herausgekramt und wollte sie gerade mit Hilfe zweier Feuersteine entfachen. Bevor der Schatten wusste was passierte, hatte ihm der Waffenmeister auch schon die Fackel aus der Hand gerissen.
"Wollt ihr uns unbedingt verraten?", zischte er leise.
"Fackelschein reflektiert sich auf glatten Fels dutzendfach. Leichtsinniger kann man nicht sein, wenn man sich unbemerkt an den Feind herantasten will."
Frost war sich mittlerweile sicher, dass diese Stollen von Menschen ausgehoben worden waren. Die unregelmäßige Bearbeitung des Gesteins deutete auf den Gebrauch von Spitzhacken hin. Und wer auch immer sich hier unten durch das Erdreich wühlte, er wollte wohl unbemerkt bleiben. Zu dumm, dass die Alte Frau scheinbar trotz ihres Alters über ein ausgezeichnetes Gehör verfügte.
"Shadak, löscht euren Krautstengel. Ich will kein unnötiges Risiko eingehen. Und lasst eure Waffen vorerst stecken."
Mit einer Handbewegung in Richtung des neuentdeckten Tunnels fuhr Frost fort. "Dort vorne liegt ein weiterer Gang. Ich bilde die Spitze. Folgt mir so leise ihr könnt. Wir sind mit Sicherheit nicht alleine hier unten. Vermeidet unnötige Gespräche, unser größter Vorteil liegt im Überraschungseffekt."
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| 25.11.2002 22:05 | #306 |
| Scatty |
Hm....Keine Gespräche, mist. Dabei war dieser ausgehöhlte Tunnel doch der ideale Hintergrund für eine Ragga-Jamsession, die Tupper-Bongos müssten sogar noch irgendwo auf dem unerschöpflichen Grund von Scatty´s Barbiertasche umhertreiben. Diese Akustik, die hier unten herrschte...Beim Schläfer, wie die Massive abgehen würde, wenn einmal das Scatty-Soundsystem in dieser Location loslegen würde. Und obwohl er nicht wusste, was ein Soundsystem oder eine Massive war, war er doch etwas verärgert über das Redeverbot. Naja, sollte es ihm egal sein, so konnte Rony wenigstens wieder seinen Atem trainieren, und auch das leise Fortbewegen war in diesem bröckeligen und trockenen Gang aus purem Erdreich nicht unbedingt die leichteste Übung. Dennoch, wenn sich Rony alle Punkte gut gemerkt hatte, und seine Atmung und alles stimmte, sollte es keine Probleme geben, einigermassen leise über den Untergrund zu gleiten. Und das war auch gut so, schliesslich hatte er für die nächste Zeit das Ausweich- und Akrobatiktraining anberaumt.
Immer weiter schritten die ungleichen Gefährten den düsteren Gang entlang, immer weiter ihrem Schicksal entgegen. Mit jedem weiteren Schritt schwand der Sarkasmus und interressante Sinn für Humor aus Scatty´s Geist, und wich dem klaren Verstand und dem vollen Umfang seiner Sinne. Und das Geschah normalerweise nur wenn Gefahr drohte, und der Templer, dessen Hand angespannt auf seinem Schwertgriff lag, wurde dadurch bestätigt, dass die Gruppe immer lauter werdende, gröhlende Stimmen zu hören begann. Heraushören konnte man nichts, anscheinend waren die Besitzer der Stimmen schon halb im Delirium tremens versunken. Doch hiess es immer noch wachsam sein, man wusste nie, was in Tunneln unter der Erde auf einen Lauerte...
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| 25.11.2002 23:31 | #307 |
| Superluemmel |
Seitdem die ersten Stimmen an sein Ohr gedrungen waren, bewegte sich Frost noch vorsichtiger fort als zuvor. Jeder Schritt wurde mit Bedacht gesetzt, vor jedem Aufsetzen zuerst überprüft, ob sich auf dem Boden nicht kleinere Steinchen befanden, die ein verräterisches Geräusch verursachen könnten. Frost glaubte schon fast spüren zu können, wie die feine Staubschicht auf dem Boden unter seinen Stiefeln zerquetscht wurde.
Mittlerweile waren sie der Quelle der Stimmen schon ganz nahe gekommen. Da, schwacher Feuerschein an der Gangbiegung! Auf Zehenspitzen schlich sich Frost an die Ecke heran, gab mit einer Geste seinen Begleitern zu verstehen, dass sie zurückbleiben sollten. Die Schatten in dem Gang schienen sich zu verdichten, als sich Frost an die Kante herantastete. Den Rücken dicht an die Wand gepresst, warf er einen Blick über die Schulter.
Der Stollen mündete in einer weiteren Höhle. Doch im Gegensatz zur Ersten war diese nicht unbewohnt. Massive Tropfsteine hatten sich an der Decke und am Boden gebildet, liefen wie Türme aufeinander zu und verschmolzen teilweise zu einer einzigen, natürlichen Säule. Der Feuerschein zeichnete flackernde Schatten an die Wände. Schwarze, sich ständig in Bewegung befindende Zähne verwandelten die Höhle in das Maul eines gewaltigen Monsters. Das Farbenspiel der verschiedenen Tropfsteine war verblüffend, im Licht des Feuers schimmerten sie in allen Farben des Regenbogens.
Recht genau in der Mitte der Tropfsteinhöhle saßen fünf Männer um ein kleines Feuer herum. Der Rauch sammelte sich unter der Decke und zog durch die beiden abzweigenden Stollen ab. Deshalb also der Brunnen. Wahrscheinlich wurde er als Abzug benutzt. Wenn dem wirklich so war, musste das Tunnelsystem noch um einiges größer sein. Kampfeslustig schob Frost das Kinn nach vorne, als er die Kleidung der Männer sah. Allesamt trugen sie Rüstungen, teilweise aus den verschiedensten Teilen zusammengeschneidert, Felle wechselten sich mit bloßem Leder ab, dann lugte wieder mal eine Stahlplatte hervor. Zwei von ihnen trugen eindeutig die Wappenzeichen des gorthanischen Heeres.
Sie waren hier also auf jeden Fall schon einmal einer Räuberbande auf der Spur. Blieb nur noch zu fragen, ob das Sarcos' Bande war. Frost hob die rechte Hand und spreizte deutlich die Finger ab, während er mit dem linken Daumen über seine Schulter deutete. Dann winkte er seine Gefährten heran. Hoffentlich verstanden die auch, was er meinte....
Noch bevor der Erste ihn erreicht hatte, wirbelte Frost um die Ecke und in den Schatten eines Stalagmiten. Vorsichtig wanderte er mit dem Schatten, als der schwarze Fleck an der Wand mit dem Feuerschein hin und her wogte. Langsam tastete er sich bis an den Stein selbst heran.
Die Banditen mussten schnell überwältigt werden. Frost rechnete mit dem Schlimmsten, wenn auch nur einer von ihnen Alarm schlug, war Jana in Gefahr. "Was interessiert dich die Kleine überhaupt?", meldete sich eine Stimme in seinem Geist zu Wort.
"Sieh dir lieber mal diese ahnungslosen Narren an! Die warten doch geradezu darauf, dir ihr Lebenselixier zu überlassen! Los, du weißt dass sie keine Chance gegen dich haben!"
Das sah Frost anders. Er wusste, dass sich der Dämon aus seinen Schmerzen und seiner Wut ernährte. Vielleicht würde er es sogar schaffen, die Männer zu besiegen, allerdings handelte es sich um eine fünffache Übermacht. Aus einem solchen Kampf ohne Verletzungen zu entkommen, war eine Sache der Unmöglichkeit. Selbst wenn er zwei von ihnen mit einem gezielten Hieb von hinten ausschaltete....
Nein, soweit würde es nicht kommen. Er war ein Krieger, kein Meuchler. Jede unüberlegte Handlung brachte nicht nur ihn selbst in Gefahr.
Klirrend stießen fünf Bierflaschen aneinander und wurden von einem Chor aus rauhen Männerstimmen bekräftigt. Blitzschnell schoss Frost aus seiner Deckung. Im Fackelschein zeichnete sich von einer Sekunde auf die Andere ein weiterer Zahn ab. Nur bewegte sich dieser. Bevor man Genaueres erkennen konnte, war er auch schon wieder verschwunden.
Menschen sahen selten nach oben. Das war eine Weisheit, die schon so manchen Kampf entschieden hatte, bevor er überhaupt begann.
Mit einem Male erwachten die Schatten direkt unter der Decke zum Leben. Es kostete den Waffenmeister einiges an Kraft, sich mit den Unterschenkeln an einem der Stalaktiten festzuklammern, während er mit den Händen versuchte, einen Weiteren zu erreichen. Als sich seine Hände um festen Halt schlossen, löste er blitzschnell seine Beine und zog sie an den Körper.
Dem Gesetz der Schwerkraft folgend, wollte sein Körper nun nach unten schwingen. Der Gildenlose begegnete diesem Umstand indem er sich zusammenkrümmte und mit aller Kraft an den Stalaktiten nach oben zog. Auf diese Art und Weise schaffte er es, sich bis auf einen halben Schritt unter der Decke an die Banditen heranzuarbeiten. Irgendwie kam er sich vor, wie eine Fledermaus, als er da so kopfüber unter der Decke hing.
Jetzt sollten sich seine Gefährten besser beeilen, denn lange konnte er sich so bestimmt nicht halten. Nur dem rauhen Material seiner Beinschienen verdankte er es, dass er noch nicht an dem glatten Gestein abgerutscht war.
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| 26.11.2002 17:52 | #308 |
| Bran |
Die anderen waren Frosts zweiter Geste gefolgt und hatten sich an den Punkt begeben, an dem er vorher gestanden hatte. Nur war hier kein Frost mehr. Drago suchte mit seinen Augen die Umgebung ab, konnte ihn allerdinsg nicht entdecken. Vor ihnen lag eine weitere Höhle. In ihr saßen fünf Männer mit Bierflaschen in den Händen um ein Lagerfeuer. Manche von ihnen saßen auf Bänken, einfach aus Holz gezimmert. Drago sah sich in dem Raum um...und erkannte es.
Es war der Waffenmeister. Frost hockte über den Banditen auf einem Tropfstein. Er war im Stande, gleich von dem Tropfstein herunterzurutschen, das sah man an den Gesichtszügen des Gesichts. Drago überlegte kurz. Er wollte warscheinlich, dass sie die Banditen auf sich aufmerksam machten und dann von hinten helfen. Drago kam keine bessere Idee, so zog er einfach sein Schwert. Es strahlte und blitze im Feuerschein. Die anderen Gefährten folgten Dragos Bewegung und kamen ebenfalls mit gezogenen Schwertern neben Drago zum stehen.
Das Ziehen der Schwerter aus den Scheiden war nicht gerade Lautlos von sich gegangen, sodass die Banditen nun ihre Biere wegschmissen, aufstanden und ihre Schwerter zogen. Drago und die anderen Freunde gingen auf die Banditen zu. Sie waren zu fünft, die Gefährten waren ebenfalls fünf. Sie hatten eine Chance, die Banditen zu Besiegen. Sie lag darinnen, dass das Manöver von Frost klappte. Drago wurde allerdings auch bewusst, dass das Töten vielleicht übertrieben war. So rief er "Seid ihr in Frieden, legt eure Schwerter nieder." Als Antworten kamen nur Kampfschreie der Banditen. "Ok, wir haben euch eine Chance gegeben." brüllte Drago in einer Lautstärke, dass es nur so durch den Tunnel hallte. Er ließ noch einen kurzen Kampfschrei fahren, dann ließen sich die Gefährten den Braten, der vor ihnen lag nicht mehr entwischen.
Sie teilten sich auf. Shadow nahm es gleich mit zweien von den Banditen auf. Drago ging zu einem etwas schwächlich aussehenden und fing an, gegen ihn zu Kämpfen. Er leistete Wiederstand, der Bandit war ein guter kämpfer. Er hatte gelernt, mit einem Schwert umzugehen. Allerdings war er nicht so gut wie mancher andre, den Drago schon gesehen hatte. Drago blockte einen Schlag von ihm ab und wand sein Schwert zur Seite. An den Rippen des Banditen waren Panzerplatten, sodass sie geschützt waren. Drago schlug mit voller Wucht gegen einen Panzer. Der Bandit wollte ausweichen, schaffte es auch. Allerdings war er nicht zu weit gewichen. Durch seine bewegung hatte er sich zur Seite gedreht und die Spitze des Schwertes Drachenklinge ritzte dem Banditen den Arm auf. Warmes Blut lief an Drago Schwert hinunter. Er spürte es. Er spürte die Macht seines Schwertes.
Drago wollte schon triumphieren, als der Bandit zurückschlug. Er schlug so schnell, dass Drago nicht ausweichen konnte. Sein Schwert traf die Panzerplatte auf Dragos Schulter. Drago sackte ein wenig zusammen, wusste allerdings, wenn er jetzt wegen diesem kleinen Schmerz zu Boden gehen wäre es aus. So kämpfte er wacker weiter.
Der Bandit musste weitere Schläge einstecken, Drago auch, allerdings waren diese nicht annähernd so kraftvoll, wie es der erste des Banditen gewesen war. Drago holte noch einmal links aus und zog sein Schwert voll durch. Er traf abermals die Panzerplatte des Banditen. Nur war der Schlag präzise ausgeführt, und sehr kraftvoll. Das Schwert des Banditen rutschte aus seiner Hand und landete auf dem Boden. Der Bandit fiel auf den Boden. Drago ging zu ihm und legte ihm sein Schwert an den Hals. "Eine falsche Bewegung, und du kannst deinen Kopf auf einem Speer stecken sehen, du Bastard!" sagte Drago zu dem Banditen.
Nun war endlich Zeit, sich umzusehen. Frost hatte sich von der Decke fallen lassen, jedenfalls sah Drago ihn nicht mehr dort oben hocken. Drago ging davon aus, dass er sich ins Getümmel gestürtzt hatte und die Gefährten tatkräftig unterstützt hatte. Drago selbst schnaufte nun von der Anstengung. Er hatte einige Kratzer im Gesicht und einen langen am Arm.
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| 26.11.2002 19:59 | #309 |
| Scatty |
Mit einem Schrei, bei dem er sich fast an seiner halb angebissenen Scavengerkeule verschluckt hätte, stürzte sich der barbierende Templer in das Kampfgeschehen. Nunja, viel zu stürzen gab es ja sowieso nicht, vier Banditen gegen vier Abenteurer. Und da RonY und Frost den dritten beharkten, entschloss sich Scatty, seinem alten Saufkumpan und Kampfgefährten Shadow zu helfen. Mit einem lauten Sirren fuhr seine Feuersbrunst aus der Scheide, das Fackellicht brach sich in einem unzähligen Spektrum auf der blanken, makellosen Klinge. Durch Feuer erschaffen, wie Feuer geformt, mit Feuer geführt, das machte diese besondere Waffe aus, und er war stolz auf sie. Shadow, der seinen Freund aus den Augenwinkeln kommen sah, und gerade mit beiden Banditen die Klingen gekreuzt hatte, reagierte mit bemerkenswerter Schnelligkeit. Mit einem plötzlichen Ruck gab er nach, und durch den nicht mehr vorhandenen Druck stolperte einer der Banditen haltlos nach vorne, wo er sogleich freundlichst von Scatty´s Knie begrüsst wurde, das ihm schätzungsweise zwei Rippen anbrach und eine absplitterte. Jetzt hiess es Shadow & Scatty vs. Gebrüder Bandit.
Shadow´s Grinsen wurde breit, erlosch jedoch sofort wieder, als er sah wie Drago mit dem vierten Banditen ficht. Er hielt in seinem Überkopfschlag inne, und stoppte den Angriff des seine Chance sehenden Banditen, indem er ihm seine gewaltige Pranke ins Gesicht patschte und ihn wie ein kleines Kind von sich fernhielt. "Beim Schläfer, Drago! Denke daran, was ich dir beigebracht hab! Halt das Schwert nicht so wie ein Mädchen, und nutz die nicht vorhandene Deckung deines Gegenübers besser aus!" Grummelnd stiess der bärenhafte Templer den kreischenden und brüllenden Banditen beiseite, nur um ihm sofort nachzusetzen. Scatty grinste breit und steckte sich einen Traumruf an, während er mit der freien Hand lässig die Nudelholzartigen Schlagvariationen des Banditen abwehrte. So kannte er seinen Freund.
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| 26.11.2002 22:22 | #310 |
| Superluemmel |
Genau in dem Moment, in dem der erste Bandit seine Waffe gezogen hatte, ließ sich Frost von der Decke fallen. Es war ein seltsamer Anblick, die wogende Schwärze über den Räubern beulte sich mit einem Male aus, dann tropfte ein Teil von ihr herunter. Mitten im Fallen drehte sich Frost herum und riss seine Schwerter aus den Scheiden.
Ein kurzes Aufblitzen, dann stürzte einer der Banditen zu Boden als ihm der Eisbrecher beinahe sanft mit der Breitseite über den Hinterkopf fuhr. Der zweite Hieb war nicht so gut gezielt gewesen und kostete Frosts zweiten Gegner nur einen Teil seiner Kopfbehaarung. Die abgetrennten Haare hatten noch nicht den Boden berührt, als der Waffenmeister den Eisbrecher herumwirbelte und zu einem neuen Hieb schwang.
Klirrend prallten die Waffen aufeinander, der Bandit ließ den Ironiastahl an seiner eigenen Klinge abgleiten und setzte seinerseits zu einem Schlag an. Instinktiv riss Frost seine Zweitwaffe nach oben, schlug den auf seine Brust gezielten Stich zur Seite, wirbelte noch in derselben Bewegung herum und trat seinem Kontrahenten vor die Brust. Trotz des wuchtigen Stoßes behielt der ehemalige Soldat seine Waffe in der Hand, taumelte jedoch zurück und stieß mit dem Rücken gegen einen Stalagmiten.
Sofort setzte Frost nach und schlug unbarmherzig zu. Zwei sirrende Schemen schnellten von beiden Seiten auf den Banditen zu, seine Augen weiteten sich vor Entsetzen, verzweifelt versuchte er sein Schwert zu heben. Ein erschrockenes Keuchen drang aus der Kehle des Mannes, als die Klingen zeitgleich gegen seinen Brustpanzer hämmerten. Wild um Atem ringend ging er zu Boden. Im nächsten Augenblick ragte schon der Gildenlose über dem Räuber auf. Eine körperlose Stimme flüsterte ihm zu, den wehrlosen Mann zu töten, sich an seinem Blut zu laben und sich selbst zu stärken. Frost schloss die Augen. Dann hämmerte sein Schwertknauf gegen die Schläfe des Banditen. Wie vom Blitz getroffen fiel er auf die Seite und rührte sich nicht mehr. Bloß kein unnötiges Blut vergießen....
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| 26.11.2002 22:26 | #311 |
| RonY |
Merkwürdig der hängt da an der decke wie ne Fledermaus , dachte RonY und fragte sich wie lange der das wohl aushalten würde , der erste gedanke war das auszutesten , aber Drago hatte wohl andere Vorstellungen über das weitere vorgehen , den er zog ohne auf den Lärm zu achten sein Schwert . Lustig wirklich . Erst ist man Leise um nich gehört zu werden , und dann springt der Drago mit Ankündidigung den Banditen vors Schwert , scheinbar bekommt dem das Kraut nich so ganz überlegte RonY während er sich mit Frost einen Banditen teilte , als ihm ein gedanke durchzuckte
Komisch , eben warens doch noch 5 ? Irgendwie fehlt da doch jetzt einer ! Wo is der den hin ? und wieso krieg ich jetz nur nen halben ab ? Das is verdammt Unfair , entweder einen ganzen oder gar keinen murrte er und zog sich aus dem Kampf zurück . Mit dem Schwert in der Hand machte er sich mal auf die Suche Weit kann der ja noch nich sein ... Ein blick zurück , auf die anderen zeigte , das die ihre Opfer im Griff hatten und irgendwie in eine Art Spieltrieb verfallen waren .
Dann verschwand er in einem anderen Gang .
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| 27.11.2002 15:54 | #312 |
| Bran |
Rony war auf einmal verschwunden. Es war langsam wieder leise in der Höhle geworden. Drago schaute sich nach dem Schatten um. Er war nirgends zu sehen. Entweder, er war in den Gang gegangen, der vor ihnen lag, oder er war zurück gegangen. Drago kam die erste möglichkeit warscheinlicher vor. Shadow mürrte noch etwas über die Lautstärke, die sie veranstalten hatten, war dann aber auch ruhig.
Drago zählte die Banditen. Es waren fünf. Rony war verschwunden, spurlos. So fing er an seinen Banditen zu durchsuchen. Er hatte noch einen Dolch, aber sonst keine weitere Waffe, außer dem Schwert, dass etwa einen Meter von ihnen entfehrnt lag. Drago warf den Dolch zu dem Schwert, fesselte und knebelte den Banditen. Dann nahm er die Waffen des Banditen und sah sie sich an. Das Banditenschwert war nicht länger, als Dragos Drachenklinge, aber etwas breiter. Der Dolch war etwas rund geformt und sehr scharf. Drago nahm die Waffen und warf sie weit weg, sodass der Bandit nicht leicht hinkommen konnte. Es war nicht sehr leicht, gefesselt durch die Anzahl von Tropfsteinen hindurchzukommen.
Die anderen Gefährten taten es Drago gleich. Nun hieß es keine Zeit verschwenden. Sie lehnten die Banditen mit dem Rücken aneinander, und verbanden ihnen mit einem langen Seil die Handgelenke aneinander. Dies würde ihre Beweglichkeit stark einschränken. Die Gefährten vergewisserten sich noch ein letztes Mal, dass die Fesseln richtig saßen und gingen dann in den Gang, der vor ihnen lag. Es waren frische Fußspuren auf dem Staub, Rony musste hier lang gegangen sein. Sie folgten dem Gang und kamen in eine weitere Höhle. Rony stand noch im Eingang. Drago sprach ihn an. "Warum so schüchtern, Freund? Warum habt ihr uns nicht benachrichtigt, dass ihr weggeht?" Rony wand seinen Blick von der Höhle nicht ab, die vor ihnen lag und gab auch keine Antwort. Jetzt erst blickte Drago in die Höhle hinein. Mehrere Banditen standen vor ihnen. Sie waren schon zwei Schritte zu weit in die Höhle gegangen, auch hinter den Gefährten hatten sich Banditen versammelt.
Es gab kein Entkommen. Es waren mindestens zwanzig Banditen. Zwanzig gegen fünf! Es war unmöglich, eine so große Schar an Menschen ohne eigene Verluste zu überwältigen. Ein Bandit trat hervor. Es war warscheinlich ihr Anführer, denn er trug die Prächtigste Rüstung von allen.
"Ihr habt unsre Freunde überfallen. Ihr seid Barbaren. Wenn ihr wollt, dass euch nichts geschieht, lasst eure Waffen vor euch fallen und tretet drei Schritte zurück.", sprach der Banditenführer. Shadow wollte Protest einlegen, aber dann sah er ein, dass es nutzlos war, sich den Banditen zu Wiedersetzen. Auch Frost mürtte ein wenig, als er seine Waffen vor sich legte. Die Gefährten taten es ihm gleich und gingen nach hinten. Sie waren noch nicht ganz zurückgetreten, als sie schon von hinten mit Knüppeln auf dem Kopf geschlagen wurden. Es wurde schwarz um Drago herum, und er fiel zu Boden.
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| 27.11.2002 16:41 | #313 |
| Superluemmel |
Frosts Augen verformten sich zu Schlitzen als er den Anführer der Banditen erkannte. Die Narbe, die sich von seinem linken Auge aus bis zu seinem Hals hin zog, war unverkennbar.
"Sarcos", stieß Frost zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. "So sieht man sich also wieder....
Wie ich sehe habt ihr neue Freunde gefunden. Das ist ja mal wieder typisch für eine Ratte wie euch, sich in einem möglichst tiefen Loch zu verkriechen. War der letzte Überfall etwa mit zu vielen Verlusten verbunden?"
Der dunkle Krieger wusste genau, dass er ein gefährliches Spiel spielte, indem er den Banditenanführer dermaßen reizte. Doch genau darauf basierte sein Plan.
Die von wildem Bartwuchs umwucherten Mundwinkel Sarcos' verzogen sich vor Wut. "Na sieh mal einer an. Wenn das nicht der Liebling dieser ******** ist! Bist zu etwa gekommen, um die holde Maid aus den Fängen des Drachen zu retten?" Brüllendes Gelächter hallte durch die Höhle. Angesichts der gespannten Lage begann Frosts Herz, Adrenalin in steigender Menge in seinen Kreislauf zu pumpen. Wut schäumte in dem Krieger hoch, angeheizt von dem Dämon in seinem Inneren war der Kessel nahe daran, überzulaufen.
"Mal sehen, ob ihr auch noch Witze reißt, wenn euer Blut den Boden dieser Hallen besudelt."
Mit einer herrischen Geste brachte Sarcos seine Männer zum Schweigen. "Wir werden ja sehen, wer als Erstes Beliar besuchen wird. Was deine Freundin betrifft, noch geht es ihr gut. Wenn ihr keine Dummheiten macht, könnte das auch noch eine Weile so bleiben. Also, legt brav die Waffen nieder und wir werden sehen was mit euch geschieht."
Frost traute dem Banditen nicht weiter, als er einen Troll werfen konnte. Dennoch kam er seiner Aufforderung mit einigem Zögern nach und legte seine beiden Schwerter auf den Boden.
Eine Handbewegung Sarcos' und Schritte in seinem Rücken warnten den Waffenmeister vor. In Gedanken zählte er bis fünf.
Fünf.
Plötzlich stob eine Staubwolke auf, etwas Schimmerndes wirbelte durch die Luft, einen Moment später blieb ein Banditenschwert begleitet von dem Röcheln eines Banditen in der Kehle selbigen Mannes stecken. Schreiend brach ein zweiter in die Knie als der Eisbrecher seine Rüstung zerfetzte und einen blutigen Schnitt in seinem Brustkorb hinterließ.
Als der Staub sich legte, war von dem schwarzgepanzerten Gildenlosen nichts mehr zu sehen.
"Sieh dich vor, Sarcos! Die Schatten leben!", flüsterte eine Stimme aus der Dunkelheit.
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| 27.11.2002 18:45 | #314 |
| Shadow-of-Death |
Missmutig die überlegene Meute betrachtend zog Shadak langsam seine Waffen hervor und legte sie auf den Boden. Scheppernd fiel sein Gardistenmesser zu Boden. Seine Dämonenklinge folgte, und gleich darauf seine Blitzklinge. Als nächstes kam seine diamantene Stachelkeule die er erst kürzlich von Scattie bekommen hatte. Nun zog er langsam Wurfmesser aus seinem Waffengürtel während die Banditen große Augen bekamen was der Riese da alles mitschleppte. Ein kleiner Haufen türmte sich schon auf als er seinen gewaltigen Schattentöter zog und lässig vor sich herumschwang. Unwillkürlich schienen die Banditen zusammenzuzucken angesichts der riesigen Klinge und der Leichtigkeit mit der sie der Templer schwang.
Ohne ein weiteres Wort stieß Shadow die Waffe nieder und zitternd blieb sie mit der Spitze im sandigen Boden stecken. Einzig seine versteckten Wurfmesser in den Unterarmschützern hatte er behalten. Die würden die Banditen wohl auch nicht so leicht finden. Wenigstens eine Waffe würde er behalten wollen wenn die Banditen angriffen.
Doch plötzlich hörte er Schritte hinter sich und ein stechender Schmerz durchzog seine Rücken bis hoch in den Schädel wo er brummend stecken blieb. Die Arschlöcher wollten sie niederschlagen!
Wutentbrannt wirbelte der riesige Faustkämpfer herum und sah einen vollkommen verblüfften Banditen vor sich der seine Keule unsicher mit beiden Händen hielt und ängstlich in die glitzernden Augen des ehemaligen Gauklers schaute. Shadaks Pranke schoss ansatzlos nach vorne und umfasste den Hals des kleineren Mannes. Große Augen wurden noch größer als die Luftversorgung abgeschnürt wurde und der fellbehangene Keulenschwinger den Boden unter den Füßen verlor.
Doch die anderen Keulenschwinger waren aufmerksam geworden das der Riese nicht K.O. war und wollten ihren Freund unterstützen. Brutal fuhr Shadows Hand zwischen die Beine des Banditen und ein unterdrückter Laut machte deutlich das da gerade etwas wichtiges eingeklemmt wurde. Doch im nächsten Moment schon schoss der Bandit wie ein Speer auf seine Freunde zu zwei der Anderen gingen zu als der Kopf und die Arme krachend mit den Stahlplatten der Rüstungen kollidierte. Wie ein Bär beim Angriff brüllte Shadow auf und stürmte auf die verbleibenden Leute zu. Und der Vergleich mit dem Bären war gerechtfertigt denn seine riesigen Arme schlossen sich um den einzigen Banditen der noch auf den Beinen stand und hob ihn in einer gewaltigen Bärenumarmung hoch.
Knirschend splitterten die Armknochen und Rippen als sich die riesigen Armmuskeln des Templers anspannten und dem Mann die Luft abdrückten. Angst- und schmerzerfüllt schrie der Bandit auf und sein Schrei wurde zu einem wilden Gekreische als er versuchte seine Arme zu bewegen aber es nicht schaffte. Dabei hatte er noch Glück das Shadow ihm nicht sofort das Rückenmark zerquetschte. Denn so eben hatte sich das klare Denken des Templers wieder eingeschaltet und er ließ den Mann etwas lockerer. Gleichzeitig drehte er sich zu dem Anführer um der inzwischen von Bogenschützen umringt war, die nur darauf warteten zu feuern.
”Halt. Wenn ihr eure Waffen nicht wegsteckt stirbt euer Mann. Wollt ihr das wirklich?”
“Fick dich. Der ist jetzt nutzlos. Ich hab gehört wie die Knochen gesplittert sind. Was soll ich damit. Stirb jetzt endlich.”
Und die Bogenschützen zogen ihre Sehnen zurück und fünf Pfeile auf einmal hämmerten zielgenau in den Brustkasten des Banditen dessen Schreie nun endlich aufhörten. Sein Blick brach und der Kiefer senkte sich kraftlos auf den Brustkorb. Die Räuber hatte ihn kaltblütig erschossen.
Doch Shadow gab nicht auf und hielt ihn weiter mit einer Hand oben damit er als Schild diente. Sich immer wieder von Links nach rechts dahinter bewegend gab er ein schlechtes Ziel ab und war mit schnellen Schritten hinter sich gelangt. Doch plötzlich krachte schon wieder eine Keule auf seinen Rücken und er zuckte zusammen. Seine Hand verkrampfte leicht und ließ den Leichnam los. Er hatte die zu Boden geworfenen Keulenschwinger vergessen, deren Keulen nun seinen Rücken malträtierten da sie seinen Kopf nicht erreichen konnten, da er in gebückter Haltung ging um kein so großes Ziel abzugeben.
Heulend fuhr der Riese herum und hielt eine nahend Keule fest. Kein Pfeil traf ihn da die Schützen scheinbar nachladen mussten. doch lange hielt das nicht an und so schoss mit einem Male ein Wurfmesser aus seinem Handgelenk und schlitzte die Kehle seines Angreifers in einem Streich auf. Warmes Blut spritzte über seine Hand und machte die Waffe glitschig. Doch im nächsten Moment schon schoss sie vorwärts, fuhr einem Banditen ins Auge, der schreiend seine Keule fallen ließ und wimmernd zu in die Knie ging, während seine Hand die Klinge herauszerrte und wie zum Schutz vor der zerstochenen Augenhöhle lag.
Während der Bandit jedoch noch zusammenbrach, war Shadak schon herumgewirbelt und hatte immer noch die Keule des letzten Banditen in der Hand der sie krampfhaft umklammerte. Seinen Rücken dem Banditen zeigend schoss sein Ellbogen nach hinten und zerschmetterte mindestens eine Rippe. Jaulend ließ der Kämpfer nun doch seine Keule los und wurde ein leichtes Opfer für Shadow der ihn nun schnell packte und vor sich hielt.
Diese Aktion war auch keineswegs zu langsam denn schon im nächsten Moment hämmerten die nächsten Pfeile in den Körper und zwei zersplitterten gar an seinen Armschützern, so das die Trümmerstücke schmerzhaft gegen seinen Hals hagelten. Blut lief warm über seine Brust als sich Schürfungen bildeten und mit weit ausgreifenden Schritten zog der Templer sich zurück, während seine Hand die freien Krägen von Rony und Drago schnappte und mitzerrte. Seinen Freund Scattie konnte er wegen dem Gewicht der Rüstung leider nicht mitschleifen, aber er hatte Vertrauen das er das überleben würde. Wütende Schreie gelten hinterher und als er außer Sichtweite war ließ der Templer die Leiche fallen, schwang sich die beiden ohnmächtigen über die Schulter und lief was das Zeug hielt. Er brauchte unbedingt eine Waffe. Und Frost musste ja auch irgendwo sein. Immerhin hatte er nicht mitbekommen das er zu Boden gegangen war. Hoffentlich kam er lebend aus dieser Sache raus...
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| 27.11.2002 19:38 | #315 |
| Superluemmel |
Die Dunkelheit hinter einem der Bogenschützen verdichtete sich. Dann sprang mit einem Male das Schwert aus der Scheide des Banditen. Bevor jemand wusste was geschah, zuckte eine lange, schlanke Klinge nach vorne und bohrte sich präzise zwischen die Panzerplatten eines weitere Räubers.
Das Banditenschwert vollführte eine komplette Drehung in der Luft. Gerade als die Klinge wieder nach unten zeigte, schoss Frosts Hand nach vorne und packte den Schwertgriff.
Von einer Sekunde auf die Andere zierte ein roter Striemen den Hals des Bogenschützen, als Frost herumwirbelte und das Schwert nach hinten zog. Bis zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal zwei Sekunden vergangen. Im nächsten Moment wirbelte ein schwarzer Körper durch die Reihe der Banditen, scharfe Klingen blitzten wie Sicheln im Fackelschein auf. Erschrocken sprangen die Banditen zur Seite. Eine Bogensehne sang ihr einsames Lied des Todes, ein Pfeil zerbrach mit lautem Gepolter an der Höhlenwand als sich der Waffenmeister mit einem Seitwärtssalto aus der Gefahrenzone brachte.
Der Krieger befand sich noch mitten im Flug, als er eine Bewegung in seinem Rücken wahrnahm. Schlagartig streckte er sein Rechtes Bein aus. Mit einem trockenem Knacken gab das Schlüsselbein des Banditen nach, als das gepanzerte Bein auf seine Schulter krachte. Hart landete Frost auf dem anderem Fuß, konnte sich gerade noch mit einem Rolle abfangen um nicht auf den Boden zu knallen.
Den Schwung der Bewegung ausnutzend, rotierte der Krieger beim Aufstehen um seine eigene Achse, das Banditenschwert fuhr zischend durch die Luft. Am Ende der Drehung ließ Frost die Waffe einfach los, wie ein Rotorblatt zerschnitt die Klinge die Luft und segelte auf die Räuber zu.
Nur knapp verfehlte sie den Kopf eines Banditen, der sich gerade noch wegducken konnte. Blitzschnell packte Frost den am Boden liegenden Scatty und wollte schon wieder mit den Schatten verschmelzen, als die Bögen erneut ihr tödliches Lied spielten.
Die Welt um den Gildenlosen herum explodierte in einem Chaos aus splitternden Holzschäften und herumschwirrenden Pfeilen. Dumpfer Schmerz explodierte in seiner Schulter, als zwei der Geschosse kurz hintereinander an den Panzerplatten seiner Rüstung zerschellten.
Während in seinem Rücken wütende Schreie erschollen, hetzte der Krieger mit Scatty im Schlepptau einen weiteren Stollen herab.
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| 27.11.2002 21:04 | #316 |
| Scatty |
Durch heftiges Rütteln und Stossen wurde der Templer aus seinen wunderbaren Träumen über Tupper-Bongos, Riesenjoints, Vampire, die Vampire jagten und einen Moleratbraten mit Gürkchen und Pepperönchen gerissen. Nur langsam öffnete er die Lider, sie klappten ungefähr mit der Geschwindigkeit hoch, die Gomez durchschnittlich am Tag hat. Das heisst 0,00002 Meilen die Stunde. Der Schleier, der sich über seine Augen gelegt hatte, lichtete sich in dem Moment, als wieder ein heftiger Rüttler durch seinen Körper fuhr und er einen Stein gegen die Birne geschleudert bekam.
"Was...Frost?..Wo....oohhh, mein Kopf..." Scatty konnte sich nur noch daran erinnern, wie sie den zwanzig Banditen begegnet waren und ihre Waffen ablegen mussten. Dann, als sie unaufmerksam waren, hatte Scatty seine Waffen, die er abgelegt hatte, wieder aufgenommen und versucht, bei dem Banditen der vor ihm stand den tödlichen Scavengerkeule-ins-Auge-pieks-und-scheckisch-lach-Trick anzubringen, was jedoch daran scheiterte, dass ihm jemand auf den Schädel kloppte. Und nun lag er hier, über der Schulter von Frost, der wohl gerade versuchte, den Geschwindigkeitsrekord im Langstrecken laufen zu brechen. Mit ein, zwei Klapsen auf dem Kopf bedeutete er seinem ehemaligen Lehrer, ihn herunterzulassen. Zuerst wollte sich Scatty wie gewohnt einen Traumruf anzünden, aber als er die gröhlenden Wutschreie der Banditen hinter sich hörte, besann er sich darauf, wie der Teufel zu rennen. Verdammt, wo waren Shadow, Rony und Drago?
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| 28.11.2002 20:01 | #317 |
| Superluemmel |
Am Ende des Tunnels war schwacher Lichtschein zu erkennen. Während die Rufe ihrer Verfolger in seinem Rücken immer lauter wurden, beschleunigte Frost seine Schritte noch weiter und schoss geradezu den Stollen hinauf. Schon nach wenigen Schritten erreichte er eine weitere Höhle. Im Vergleich zu den Vorigen war diese gigantisch. Seltsame Reliefzeichnungen liefen die Wände hinauf und vereinigten sich an der Decke zu einem Mosaik aus den verschiedensten Figuren. Was zur Unterwelt war das hier? Diese Zeichnungen konnten unmöglich von den - Zu spät sah Frost die Kante vor sich.
Der Stollen hatte nicht direkt in die Höhle geführt, sondern auf einen schmalen Vorsprung einige Schritt über ihren Boden. Mitten im Schritt versuchte sich Frost zur Seite zu werfen, um nicht ins Leere zu treten. Trotz seiner Reflexe schaffte er es nicht mehr, die Bewegung auszugleichen, drehte sich stattdessen halb um die eigene Achse und setzte beide Stiefel genau auf die Kante, während sich sein Oberkörper durch seinen Schwung weiter auf den Abgrund zubewegte.
Für ein paar Sekunden hing der Waffenmeister in geradezu abstrakter Haltung über dem Abgrund, ein Pfeil sirrte so knapp an seinem Ohr vorbei, dass er den Luftzug spüren konnte. Dann kam ein leiser Fluch über seine Lippen, die Stiefel kickten gegen den harten Fels und schleuderten den Krieger über die Kante hinweg in die Höhle hinein.
Aufgrund der vorhergehenden, abrupten Drehung auf dem Stiefelabsatz vollführte Frost ein paar Pirouetten in der Luft, dann sprang der Boden geradewegs auf ihn zu.
Obwohl er sich innerlich auf den Aufprall vorbereitete, war er härter als erwartet. Mit einem erstickten Keuchen prallte der Krieger auf dem Boden auf, ließ sich nach vorne kippen und rollte sich über die Schulter ab. Dumpfer Schmerz fuhr vom Becken abwärts durch seinen Körper, als er sich wild überschlagend weiterrollte und erst nach einigen Metern in einer Staubwolke liegenblieb.
Stöhnend richtete sich der Gildenlose auf. Langsam wurde er wirklich zu alt für sowas....
Trotz der leichten Benommenheit, die seinen Geist einzuhüllen drohte, sprang Frost sofort hinter einem aufragenden Felsen in Deckung. Erst jetzt fiel ihm die hölzerne Konstruktion auf, die sich über einem mehrere Schritt messenden Loch im Höhlenboden befand. Es sah aus wie eine Art Kran, an dem ein Flaschenzug befestigt war.
Frost zuckte erschrocken zusammen, als er sah, was sich am Ende des langen Seiles befand.
"Jana...", flüsterte er.
Leblos hing seine Lebensretterin über dem klaffenden Schlund, nur das Tau das ihre Hände aneinanderfesselte bewahrte sie vor dem Sturz in die Tiefe. Wenn sie noch lebte, war sie wohl ohne Bewusstsein.
Sofort sprang Frost aus seiner Deckung und an den Rand des Lochs. Der Abgrund schien bodenlos, vielleicht führte er ja sogar bis in die Unterwelt.... Und dennoch, irgendetwas schien sich dort unten zu bewegen. Das Knarzen einer Bogensehne riss Frost aus seinen Überlegungen, wie er Jana am Besten retten könnte.
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| 28.11.2002 21:15 | #318 |
| Scatty |
Beim Schläfer, verdammt noch mal! Hatte Frost alles vergessen, was er in seiner langen Zeit hier in der Barriere gelernt hatte? Wieso rannte dieser Wahnsinnige einfach aus der sicheren Deckung, begleitet von dem Risiko, einen Pfeil in den Rücken zu bekommen? Scatty, der den Abgrund aufgrund der bösartig anmutenden Geräusche, die der fallende Schleichlehrer von sich gegeben hatte, schon bemerkt hatte und jetzt an dessen Rand stand, konnte sich nicht erklären was Frost da tat. Er wirbelte auf dem Absatz herum, als er eine sich spannende Bogensehne hören konnte. In Sekundenbruchteilen ward die Gefahr erkannt und eine Gegenmassnahme seitens des Templers eingeleitet. Der Barbier liess sich unerwartet einfach nach links zu Boden fallen, so dass er gerade noch auf dem schmalen Absatz Gleichgewicht fand, und schleuderte mit einer vorher einstudierten und flinken Bewegung eins seiner vergoldeten Wurfmesser aus seinen Armschienen auf den Bogenschützen. Mit einem befriedigen Sirren flog es durch die Luft, und noch ehe der Schütze den für Frost wahrscheinlich letzten Pfeil abfeuern konnte, bohrte es sich mit einem satten Geräusch in den Hals des Banditen. Dieser riss röchelnd die Hände an den Hals und Blut quoll zwischen verkrampften Fingern hervor. Einer weniger. Aber was machte das, wenn dem einen fünf weitere nachfolgten? Deswegen beschloss er, sich mit einem eleganten Abgang nach unten zu verabschieden.
Er griff die rauhe Felsenkante hinter sich, stemmte die Beine auf und legte seine volle Konzentration und Kraft in dieselben. Mit einem Ruck hatte er sich auch schon vom Boden abgestossen, und dank seiner guten Körperspannung vollführte er den Rückwärtsabschwung wie ein Meisterakrobat. Dennoch, in seinen Unterarmen begann es zu ziehen, als er sich wieder einpendeln musste. Und so verkürzte sich nur der Vorgang, den er ohnehin im Kopf gehabt hatte: die Kraft verliess ihn kurzzeitig, und er raste, die Beine voran, nach unten.
Der Aufprall war schmerzhaft, aber hätte er ihn nicht durch das seitliche Abrollen aufgefangen, hätten ihn seine Gefährten wohl heimtragen können...Wenn er in diesem Zustand überhaupt noch nach Hause gekommen wäre. Sofort brachte er sich aus dem Schussfeld der schiesswütigen Banditen, und da sah er auch, warum Frost so unvorsichtig war: An einer Art Kran hing, an einem langen Seil an den Händen gefesselt, eine junge Frau. Komisch, bisher hatte er Frost nicht für einen Frauenhelden gehalten. "Mein Gott, Frost! Was macht ihr da? Geht in Deckung, tot könnt ihr ihr auch nicht mehr helfen!"
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| 28.11.2002 23:52 | #319 |
| Superluemmel |
"Knallt die Bastarde ab, nun macht schon!"
Sarcos tiefe Stimme hallte wie ein Echo in Frosts Ohren wider, vermischte sich mit dem dumpfen Wummern seines Herzschlages, heizte seine Wut immer weiter an. Irgendwann wurde es vom Rauschen seines eigenen Blutes verdrängt, der Dämon ließ seine Gefühle verrückt spielen, zerrte seine Selbstbeherrschung in einen Strudel aus Hass und Mordlust. Der Krieger spürte, wie ihm die Kontrolle aus den Finger glitt, als der Dämon gierig nach ihr griff.
"Sarcos du feiger Hund! Komm runter und kämpfe!"
Frosts Worte gingen in einem wütendem Brüllen unter, den Eisbrecher in beiden Händen haltend stürmte er blindlings auf den erstbesten Banditen zu. Das Sirren von Bogensehnen erfüllte die Luft, ein wahrer Geschosshagel ging auf die beiden Schleichlehrmeister nieder.
Pfeile zerbarsten an mehreren Stellen von Frosts Rüstung, sandten Wellen aus Schmerz durch seinen Körper, eine stählerne Pfeilspitze fand ihren Weg durch die Schulterpanzerung des Kriegers und drang tief in sein Fleisch ein.
Gierig sogen die mattschwarzen Panzerplatten den warmen Lebenssaft auf, als er aus der Wunde quoll, Frost spürte wie er mit jedem Atemzug schwächer und gleichzeitig wütender wurde. Die verlorene Kraft wurde aus Reserven ersetzt, die später einen hohen Preis einfordern würden.
Ein hämisches Lachen erfüllte Frosts Denken, ohne sein Zutun hob er sein Schwert und hämmerte es dem Bogenschützen vor sich aus dem vollen Lauf schwungvoll in die Seite.
Der Bandit wurde durch die Wucht des Schlages wie eine Strohpuppe zur Seite geschleudert, überschlug sich zwei Mal und blieb dann regungslos liegen. Frosts Rüstung labte sich an dem vergossenen Lebenselixir des Mannes, so wie sie es auch an seinem eigenem tat.
Ein Stich in seine Seite trieb dem Krieger die Luft aus den Lungen. Mit eniem wütenden Knurren wirbelte er zu dem neuen Angreifer herum, steckte dabei einen weiteren Treffer am Rücken ein, hob den Eisbrecher hoch über den Kopf und schlug zu.
Durch den Fackelschein verwandelte sich die Klinge aus Ironiastahl in ein gleißendes Flammenschwert, der Bandit riss sein Schwert über seinen Kopf um zu parieren.
Klirrend zersprang die Waffe des Räubers, als das Langschwert sie knapp oberhalb des Hefts traf, ein Schauer aus Metallsplittern ging im näheren Umkreis nieder. Der Eisbrecher fuhr scheinbar unbeeindruckt weiter und traf den Banditen direkt an seiner verwundbarsten Stelle.
"Sarcos!", brüllte Frost und erwehrte sich zwei Angreifern gleichzeitig. Da er mitten unter die Räuberbande gefahren war, konnten die Fernkämpfer ihre Waffen nicht einsetzen, ohne Gefahr zu laufen, ihre eigenen Männer zu treffen. Dafür steckte Frost Schlag um Schlag ein, lange würde er das nicht durchhalten. Verzweifelt rang er mit sich selbst, versuchte den Dämon zurückzudrängen damit er sich endlich aus der Hauptgefahrenzone hinausretten konnte. Doch der Dämon dachte gar nicht daran.
"Weg da unten, haut bloß ab!"
Sarcos' Stimme überschlug sich fast.
Dann antwortete ihm ein donnerndes Brüllen. Ein langer, blutroter Tentakel schoss aus dem Loch im Höhlenboden, klatschte mit einem lauten Platschen auf den Fels und peitschte wild umher. Einer der Banditen schrie panisch auf, als sich der Fangarm um sein Bein wickelte und ihn von den Füßen riss. In Todesangst hakte der Mann wie wild auf den glitschigen Tentakel ein, dunkles Blut verwandelte den Boden in eine Rutschbahn, als sich der Fangarm mitsamt seiner Beute auf das Loch zubewegte.
Und Jana hing genau über dem Todesschlund.
Die Angst um seine Retterin verdrängte selbst Frosts Hass auf Sarcos und ließ ihn die Kontrolle über sein Handeln zurückerlangen.
Mit einem wütenden Hieb verschaffte sich der Waffenmeister etwas Luft, dann duckte er sich unter einer heransausenden Keule weg, schlug seinerseits zu und federte mit einem Salto über den Banditen, als auch dieser sich duckte um dem Hieb zu entgehen. Dem Säbel, der eigentlich auf Frosts Rücken gezielt gewesen war, konnte er dennoch nicht mehr ausweichen.
Binnen weniger Sekunden hatte der Gildenlose den schier bodenlosen Schlund erreicht. Kraftvoll stieß er sich von der Kante ab, entging dadurch nur um wenige Spann einem weiteren Tentakel und segelte auf die am Seil hängende Jana zu.
Der Eisbrecher beschrieb einen exakten Halbkreis und durchtrennte zielgenau das Tau, an dem Jana hing. Frosts Linke schoss nach vorne und ergriff das abgeschnittene Seil bevor es in die Tiefe stürzen konnte.
Durch den plötzlichen Ruck wurde sein Sprung deutlich gebremst. Mit aller Kraft zerrte der Krieger an dem Seil und hievte Jana noch im Flug über den Rand des Lochs. Einen Wimpernschlag später kam er hart auf dem Boden auf und taumelte haltlos nach vorne.
Dumpfer Schmerz explodierte in seinem Rücken, als ihn mehrere Pfeile gleichzeitig trafen, ihn herumwirbelten und gegen die Wand schmetterten. Wie eine Puppe sackte Frost an der Wand zusammen, der Eisbrecher entglitt seiner kraftlos gewordenen Hand.
Wo waren nur Shadak und die Anderen abgeblieben....
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| 29.11.2002 06:08 | #320 |
| RonY |
Hinter einem Größeren Felsen hatte Shadak eine kurze pause eingelegt , der Nebeneffekt des Versteckspiels war , das die ganzen Verfolger in eine art Blutrausch verfallen , wie blind an ihnen vorbeirannten .
Nun da endlich Ruhe hinter ihnen herschte , kümmerte sich der Templer um die beiden bewußtlosen , durch einige leichte Schläge und etwas Schütteln, weckte er die im Land der Träume steckenden .
Als nach einigen Minuten beide wieder voll da waren , trieb er sie an sich zu beeilen , wenn alle an ihnen Vorbeigerannt waren , sind die Waffen bestimmt unbewacht also los beeilt euch .
Also schlichen sie vorsichtig durch die Gänge zurück und erreichten kurz darauf die Höhle in der sich nur noch ein Bandit aufhielt , der sich ziemlich sicher zu fühlen schien , den er achtete nich auf irgendwelche Geräusche oder Schatten in seiner umgebung , sondern Trank ein Bier und räumte unterdessen seinen Gefallenen Kumpels die Taschen aus . So hörte er auch nicht den Stein , welcher von Shadak geschmiesen ihn mit voller Wucht am Kopf traf und ihn ins Reich der Träume oder vieleicht sogar in das der Toten verfrachtete .
Grinsend betrachtete RonY den Templer der nun vor dem Stapel seiner Waffen stand und jede von ihnen wie ein lange verschollenes Kind begrüsste , er selber hatte es da einfacher , sein Schwert steckte er einfach in den dafür vorgesehenen Platz am Gürtel , dann untersuchte er noch den kürzlich K.o gegangenen Banditen und Band ihn vorsichtshalber an einer der Felsformationen fest .
Vorsichtshalber sammelte er noch 2. Dolche und ein Schwert als Andenken ein , während Shadak schon ungeduldig darauf wartete , das sie endlich Fertig wurden , denn er wollte wie er sich ausdrückte , Frost und Scatty nich den Ganzen Spaß alleine erleben lassen . Zum Glück brauchte man nicht lange zu überlegen wo die beiden Abgeblieben waren , denn der Lärm und die Schreie irgendwo , jedoch nich alzuweit entfernt waren ein guter Wegweiser . Wieder voll ausgerüstet machten sich drei leicht Wütende Gestalten auf den weg zur Quelle des Lärms , in der Hoffnung nich allzuspät zu erscheinen .
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| 29.11.2002 22:21 | #321 |
| Shadow-of-Death |
Schreie hallten durch die Gänge. Durchdrangen die Stille wie Sensen die durch ein Kornfeld schnitt. Trotz ihrer schweren Bewaffnung und teilweisen Panzerung rannten die Krieger durch die Gänge als wären sie nur Schatten. Lediglich bei Drago hörte man hin und wieder einen härteren Schritt da er nie gelernt hatte wie man sich leise und lautlos bewegte. Shadak musste zugeben, Scattie war ein guter Lehrer wenn Rony schon so gut schleichen konnte.
Ein Licht schoss wie ein Speer aus der rundlichen Öffnung und tränkte die Häftlinge in ein flackerndes Licht, welches nur durch den massiven Einsatz großer Fackeln ausgelöst werden konnte. Auch der Geräuschpegel hatte hörbar zugenommen. Scheinbar waren die beiden Sumpfler und der Schatten gerade rechtzeitig gekommen um einem Pfeilhagel ausgesetzt zu sein der sie spontan dazu überredete sich zu Boden zu werfen und die Köpfe einzuziehen. So geschah es dann auch...
Krachend hämmerten die Pfeile gegen das Gestein der Höhle und sprengten mit ihren Metallspitzen kleine Brocken heraus die zusammen mit den Überresten der Geschosse auf sie herabregneten. Schmerzhaft kratzten sie über die ungeschützte Haut und die kleinen Steinchen ereichten sogar solche Geschwindigkeiten das sie winzige Schnittwunden zufügten die wirklich nicht angenehm waren. Vorsichtig hob Shadak den Kopf im sich einen Überblick zu verschaffen und vielleicht die Gefährten zu erspähen. Er musste wissen ob sie noch lebten oder in den Pfeilen der Räuber umgekommen waren.
Ein sanftes Gefühl bildeten sich an seinem Schulterblatt, stimulierte die oberen Epithelzellen und ließ sie einen elektrochemischen Impuls zum Rückenmark aussenden. Dort wurde der Reiz blitzartig weitergeleitet zum Gehirn, wo er entschlüsselt und ausgewertet wurde. Eindeutig ein Druck, ausgelöst durch eine etwa anderthalb Quadratzentimeter große Fläche. Interpretation: Shadak tippte jemand auf die Schulter!
Wuchtig fuhr der Kopf des Templer herum und registrierte wie Drago versuchte lautlose Wörter mit dem Mund zu formen und dabei ständig mit dem Finger in die Luft stach um seine absichten zu untermauern Shadak auf den scheinbar bewusstlosen Frost aufmerksam zu machen. Jedenfalls hoffte Shadak das er bewusstlos war. Immerhin konnte er auch Tod sein da diese merkwürdige Rüstung ja kein Blut entstehen lässt. Shadak sollte die Möglichkeit mal in Betracht ziehen Frost auf die nicht gerade geringen Risiken des Tragens einer solchen Dämonenpanzerrüstung hinzuweisen. Auch auf die Gefahr hin das diese Risiken dem Gildenlosen schon bekannt waren...
Aber solche Gespräche hob man sich besser für später auf, da man hier in ein Gefecht mit schießwütigen Banditen verwickelt war und der andere Gesprächspartner nicht gerade sehr aufnahmefähig wirkte. Wie bekämpfte man also am besten diese Banditen? Dutzende Ideen schossen in Sekundenbruchteilen durch Shadaks Geist und wurden allesamt wieder verworfen.
Nein, er hatte keinen eigenen, selbstschiessenden Bogen der die Gegner durchlöcherte!
Nein, er konnte nicht alle Pfeile mit seinem Schwert auf einmal spalten! Nein, seinen beiden Kampfgefährten hätten wohl etwas dagegen als lebende Schutzschilde missbraucht zu werden!
Nein, sein Hamster war keine mächtige Killermaschine und konnte ihn vor den Pfeilen schützen. Obwohl...
Bevor Shadak dieser Idee nachgehen konnte und Bo auf den Feind loslassen konnte, schaltete sich scheinbar ein Selbsterhaltungstrieb ein und ließ ihn sich ruckartig hochstemmen. Und siehe da:
Die Bogenschützen hatten wohl gedacht das niemand so dumm war und seinen Kopf heben würde. So hatten sie sich vorsichtig näher geschlichen und waren kurz davor, sich auf die immer noch liegenden Krieger zu stürzen und sie zu erdolchen. Leider hatten die nicht mehr liegenden Krieger mehr Glück als Verstand gehabt und standen nun mit erhobenen Schwertern vor den ebenfalls mit erhobenen Schwertern dastehenden Räubern.
Pattsituation nannte man so was. Theoretisch...
Praktisch reagierte nun Shadow in gewohnter Weise und schwang seinen Zweihänder “Schattentöter”. Wie Kinderspielzeug wurden die Schwerter von dem schwarzen Stahl weggefegt und eine rasche Drehung brachte den Templer in eine neue, Ausgangsposition. Brutal sirrte der Zweihänder durch die Luft, traf den Banditen genau am Schlüsselbein und ohne dem Schulterpanzer auch nur irgendeine Beachtung zu schenken durchschnitt die Klinge den halbe Torso.
Noch während er den Zweihänder ruckartig wieder herauszog bewegte sich sein massiger Körper vorwärts und rammte in die drei anderen Banditen hinein die immer noch versuchten zu kapieren was da vor sich ging. Einer der drei taumelte zur Seite und kam dem Loch in der Mitte der Höhle zu Nahe. Sein Fuß verlor den Halt und noch ehe er sein Gleichgewicht wiederfand zuckte ein blutroter Tentakel hervor, umwickelte den kompletten Unterleib des Mannes und zerrte ihn in die Tiefe. Sein Schrei hallte hinauf und brach sich in den akustisch eindrucksvollen Wänden, die ihn immer wieder zurückwarf und sekundenlang in der Luft hielt. Was zum Geier war das für Vieh.
Durch das plötzliche Auftauchen des Monsters aus dem Konzept gebracht, hatte Shadak nicht mehr auf die zwei anderen Bogenschützen geachtete die immer noch bei diesem Sarcos standen der sich scheinbar immer dezent im Hintergrund hielt. Pfeile sirrten und hämmerte in seine Seite. Der eine zersplitterte an einer Metallschuppe aber der andere fand einen Weg zwischen den Gliedern des Kettenhemds und drang tief in das starke Fleisch Shadaks. Die dicken Muskelstränge und Sehnen verhinderten das der Pfeil sehr tief eindrang aber schmerzhaft und kampfbehindernd war es allemal.
Zum Glück hatten sich die beiden Schüler nun aufgerappelt und unterstützen Dragos Lehrer mit blitzenden Schwertern. Die beiden verbleibenden Banditen dem Schatten und seinem Schüler überlassend stürmte Shadak weiter auf die Bogenschützen zu. Die hektisch ihre Pfeile herauszerrten um erneut zu schießen. Schwungvoll hob sich die Klinge und zuckte aus vollem Lauf nach vorne. Wie Butter zerfetzte die Waffe den erhobenen Langbogen und den dahinterstehenden Schützen. Berstend brachen die Rippen als sich die schwere Klinge quer durch das Brustbein fraß und die Innereinen an die frische Luft beförderte.
Den Schwung seines Laufes ausnutzend sprang Shadak ab und schmetterte beide Füße gegen den Brustkorb des anderen Schützen. Die Kraft (berechnet aus Geschwindigkeit*Masse) reichte aus um sämtliche Rippen zu zerbröseln oder zumindest zu brechen. Wie eine Marionettenpuppe der man die Fäden durchgeschnitten und dann mit einem Baseballschläger malträtiert hatte, fledderte es den Banditen nach hinten. Herz und Lunge von den eigenen Rippenbruchstücken verletzt und durchsiebt sprudelte das Blut in roten Blasen aus seinem Mund während er hart gegen einen spitzen Stein schlug und sich eine heftige Platzwunde am Kopf zuzog. Nicht dass das noch was ausgemacht hätte...
Leise lächelnd, breitbeinig, den Zweihänder in einer Hand neben sich haltend stand der Todesschatten nun vor dem ach so bösen Räuberhauptmann Sarcos. Sah aber nicht gerade furchteinflössend aus die Witzfigur...
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| 29.11.2002 23:08 | #322 |
| RonY |
Spassig dieser Ausflug und wie es aussieht wird es noch besser , dachte RonY und wandte sich mit gezogenen Schwert seinen Gegner zu , den einzigen der ausser Dragos Spielgefährten von Shadow am Leben gelassen worden war . Tut mir leid für dich , leider hab ich keine Zeit lange mit dir zu spielen , denn ich will die Show dahinten nich verpassen sagte er zu dem Banditen und ging zum Angriff über . Ohne probleme schlug er das Schwert seines Gegners zu Seite und stach beim Nachsetzen zu , die Spitze der klinge , zwar gut gezielt , glitt jedoch von der Panzerung ab und drang deshalb unterhalb der panzerung ein , so das der Treffer nich sofort Tödlich , der Bandit ging in die Knie ließ das Schwert fallen und drückte seine Hände vor die wunde und starrte dann entsetzt auf das Blut das über seine Hände lief . Hab doch gesagt ich hab keine zeit mit dir zu Spielen meinte RonY und sah zu wie der Bandit unmächtig wurde Tja wenn der nicht nen Heiler findet hat er Probleme und wie es aussieht hat sich das ganze Training echt gelohnt dachte er grinsend , bevor er sich zu Drago umwand , der mit seinem Gegner noch spielte und seine Gelernten Techniken ausprobierte .
Auf die kurze frage , ob er hilfe brauche winkte dieser jedoch ab . Dann schaute er sich um , Frost lag immer noch scheinbar bewußtlos drüben auf der anderen Seite , eigentlich war es ein kurzer weg da rüber , da RonY aber gesehen hatte wie ein fetter langer tentakel aus dem Loch rauskam wählte er vorsichts halber den langen weg , immer den maximalen Abstand zum Loch einhaltend bis er bei Frost angekommen war , ein blick zu Shadow , mit seinem Miniatur Riesenhamster , zeigte das der Kampf noch nich begonnen hatte , Iss och besser so sonst verpasst das Dornröschen hier noch das Beste .
Er bückte sich und stieß Frost an die Schulter um diesen aufzuwecken ...
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| 30.11.2002 01:37 | #323 |
| Superluemmel |
Doch ehe sich Rony versah, war Frost bereits hinter ihm und hackte eifrig auf ein weiteres Tentakel ein, welches den Schatten gerade mit einer lieblichen Umarmung beglücken wollte. Der Ironiastahl zerteilte den dicken Strang nahezu ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen und schleuderte zähes Blut quer durch die Höhle.
Mittlerweile spross ein Fangarm nach dem anderem aus dem Loch, peitschten wild durch die Höhle und wickelten sich um alles was sie finden konnten. Es machte fast den Eindruck, als ob sich etwas aus dem Schlund heraufziehen wollte....
"Passt auf, dass dieses Ding Jana nicht zu nahe kommt!", wies Frost seine Begleiter an.
Währenddessen hatte Shadak andere Probleme. Scheinbar hatte er den Banditenanführer unterschätzt, denn dieser spielte seine Beweglichkeit unbarmherzig gegen den schwerfälligeren Riesen aus. Offensichtlich hatte Sarcos eine Schwachstelle des Templers entdeckt, denn er attackierte mit gezielten Tritten Shadaks Knie. Langsam aber sicher drängte er den Hünen zurück.
Funkensprühend glitt der Eisbrecher über den Fels, kappte beiläufig seinen Weg kreuzende Tentakel und hielt zielstrebig auf Sarcos zu. Shadaks schwerer Zweihänder wurde von einem harten Schlag des Räubers zur Seite geschlagen, elegant führte Sarcos seine Klinge in einem Halbkreis herum und über seinen Kopf.
Ein Schemen schob sich von einem Augenblick auf den Anderen zwischen die Kontrahenten, eine schlanke Klinge schoss nach oben und fegte Sarcos' Waffe aus der Luft.
"Och, wie heldenhaft", höhnte Sarcos, löste sein Schwert von Frosts und sprang zurück.
"Jetzt springt der glorreiche Ritter auch noch ein um seinen Freund zu retten! Zu schade das kein Barde mehr von deinen Heldentaten berichten wird!" "Zurück!", knurrte der Waffenmeister, als Shadak sich aufraffte um erneut anzugreifen.
"Das ist eine Sache zwischen mir und diesem Hund! Bringt ihr Jana hier raus und euch in Sicherheit."
Shadak wollte widersprechen, doch Frost schnitt ihm das Wort mit einer herrischen Geste ab.
"Ich sagte raus hier! Ihr habt mir schon genug geholfen, doch mit diesem Haufen Dreck werde ich schon alleine fertig."
Der Templer schien einzusehen, dass es keinen Sinn hatte, sich gegen den Willen des Gildenlosen zu stellen. Warum musste der auch so verdammt stur sein.... Gemeinsam kämpften sich Frosts Gefährten durch das Gewirr aus Tentakeln, lasen Jana auf und verschwanden schließlich durch einen Stollen. Nun war die Höhle bis auf die beiden Erzfeinde leer. Und natürlich das tentakelbewehrte Etwas, das gerade eine Leiche nach der anderen in das Loch zerrte.
Mittlerweile gab es nur noch eine knapp vier Schritt messende Fläche, die von den Fangarmen unberührt geblieben war. Wie ein Geflecht aus pulsierenden Wurzeln erstreckten sich die Tentakel durch den Raum, klebten Würmern gleich an den Wänden und gaben ab und zu schmatzende Geräusche von sich, wenn sie verrutschten.
Die zwei Kontrahenten standen sich direkt gegenüber, die Schwerter fest in den Händen, sich still belauernd, umgeben von dem Gewirr aus todbringenden Fangarmen.
Misstrauisch beobachtete Frost das schleimige Gewühl.
"Sarcos, warum haltet ihr euresgleichen in einem extra Loch, wenn es hier schon genug stinkt?"
Verärgert blitzte es in Sarcos' Auge auf.
"Elender Narr.... Was glaubst du was das ist? Das ist der verfluchte Wächter dieser Höhlen! Damit du nicht dumm stirbst : Dieser gesamte Berg ist eine einzige Schatzkammer! Warum konntest du diese ******** nicht einfach vergessen? Wir hätten für immer ausgesorgt!"
Was erzählte er da? Von was einer Schatzkammer war hier die Rede? "Warum ausgerechnet Jana?", fragte Frost ohne den Blick von den Tentakeln zu nehmen. Er hatte sich getäuscht, als er vermutete, dass die Tentakel pulsierten. Sie zogen sich nur weiter in den Raum hinein. Und wahrscheinlich das, was an ihrem Ende hin mit.
Sarcos' Schwert fuhr pfeifend durch die Luft, als er eine wütende Handbewegung vollführte.
"Weil sie niemand vermisst hätte! Eine Einsiedlerin! Wer zum Beliar vermisst schon bitte eine Einsiedlerin? Außer einem durchgeknallten Irren natürlich, der seine Ritterinstinkte wiederentdeckt hat."
Das Puzzle in Frosts Kopf fügte sich langsam zu einem kompletten Bild zusammen. "Ein Opfer...", flüsterte er.
"Ihr wolltet sie diesem Monster opfern! Wie tief kann ein einzelner Mann nur sinken, um sich an wehrlosen Frauen zu vergreifen!"
"Wehrlos....Pah!", spottete Sarcos.
"Deine Süße ist eine verdammte Magierin! Glaubst du der Wächter gibt sich mit normalem Bauernvolk zufrieden?"
Das war für Frost ein Schock. Jana eine Magierin? Eine böse Ahnung griff mit Spinnenbeinen nach Frosts Herzen.
"Sarcos, es muss hier nicht enden. Ergebt euch und ich werde euer Leben verschonen. Euer Tod bedeutet mir nichts mehr."
Verächtlich spie der Bandit Frost vor die Füße.
"Bah! Das macht jetzt auch keinen Unterschied mehr. Der Wächter wird keinen von uns entkommen lassen. Wenn ich schon sterben muss, will ich wenigstens noch die Genugtuung, meine Klinge in dein gottverdammtes Herz zu stoßen!" Traurig schüttelte Frost den Kopf.
"Es tut mir Leid, aber diesen Wunsch kann ich euch nicht gewähren. Nun gut, macht euch bereit, Beliar persönlich kennen zu lernen!"
Die beiden Gegner gingen im selben Moment zum Angriff über. Funken tanzten durch die Luft, als die Schwerter aufeinanderprallten. Sarcos griff blitzschnell zu und drückte mit der flachen Hand gegen die Breitseite von Frosts Klinge, um sie wegzudrücken. Das konnte sich der Waffenmeister natürlich nicht gefallen lassen und packte seinerseit zu.
Die Anstrengung stand den Kämpfern ins Gesicht geschrieben, als sie mit aller Macht versuchten, den Gegner niederzuringen.
"Ist das alles was du drauf hast?", lachte Sarcos und verstärkte seinen Druck noch. Schweißperlen liefen über seine Stirn, sein Gesicht war vor Anstrengung verzerrt.
"Ich fange gerade erst an", knurrte Frost und glich den Druck wieder aus. Adern traten Würmern gleich an seinen Unterarmen hervor, auch er fühlte den kalten Schweiß über sein Gesicht strömen.
Der Banditenanführer knirschte mit den Zähnen und stemmte sich mit den Beinen in den Boden, um sich Frost entgegenzustemmen. Dieser lehnte sich mit seinem gesamten Gewicht gegen sein Schwert und trat ohne Vorwarnung zu.
Sarcos keuchte, als ihn Frosts Bein in der Seite traf, fing sich aber bevor der Krieger seinen Vorteil ausnutzen konnte.
"Das ist aber nicht sehr ritterlich", grinste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch.
"Ihr habt doch selbst gesagt, die Zeiten der Ritter sind gezählt", erwiderte Frost, achtete dabei aber für einen Moment nicht auf Sarcos' Füße. Der Bandit gab urplötzlich nach und sprang zur Seite. Frost selbst taumelte dem Gegendruck beraubt nach vorne. Sarcos nutzte die Gelegenheit eiskalt aus und rammte dem Krieger das Schwert in die Rippen.
Durch den Stoß vollends aus der Balance gestoßen kippte Frost zur Seite, packte aber im Fallen Sarcos' Arm und riss ihn mit zu Boden. Klirrend schlitterten die Schwerter über den Fels und kamen wenige Spann vor dem Tentakelgewirr zu einem Halt.
Keuchend krachte der Gildenlose auf den harten Stein, einen Wimpernschlag nach ihm boxte ihm der Anführer der Banditen in die Seite. Als ob seine Rippen nicht schon genug schmerzten....
Sein Konter bestand darin, mit seiner Linken Sarcos' Arm zu umschlingen, gleichzeitig seine Hand zu packen und ihn unbarmherzig zu verdrehen.
Der Räuber stöhnte vor Schmerz, wurde aber nicht daran gehindert mit seiner freien Hand auszuholen und Frost wuchtig ins Gesicht zu dreschen. Bunte Blitze explodierten in Frosts Sichtfeld, der kupferartige Geschmack von Blut lag ihm auf der Zunge, warm quoll der Lebenssaft aus seiner Nase und verteilte sich über seine Rüstung und das Gestein.
Trotz der Schmerzen ließ Frost nicht locker, sein Stiefel hakte sich zwischen Sarcos' Beinen ein. Gleichzeitig zog er das andere Bein an und spannte die Muskeln.
Ächzend verdrehte er den Arm seines Kontrahenten weiter und stieß sich mit aller Kraft vom Boden weg. Der Erfolg war durchschlagend. Der Bandit schrie vor Schmerz auf, aneinandergeklammerte wirbelten die Kämpfer durch die Luft, vollführten dabei einen halben Salto und landeten mit einem gewaltigen Rumms wieder auf dem Felsgestein.
Sarcos' Pech war, dass er unter dem Waffenmeister landete. Somit krachte Frost mit seinem gesamten Gewicht auf seinem Brustkorb.
Während der Bandit hustend nach Atem rang, war Frost aufgesprungen und zu seiner Waffe gehechtet. Sich den schmerzenden Bauch haltend kam auch Sarcos wieder auf die Beine. Blut tropfte von seinem Kinn und vermischte sich mit den Pfützen auf dem Boden. Garantiert sah Frost auch nicht viel besser aus. "Komm schon, beende den Kampf!", schrie Sarcos Frost zu.
Müde schüttelte der Krieger den Kopf.
"Ich kann keinen besiegten Gegner töten. Gebt auf."
Ein bösartiges Grinsen umspielte Sarcos' Mundwinkel, sein Blick war auf einen Punkt hinter Frost gerichtet. Bevor der Schleichlehrmeister die Gefahr registrierte, fegte ihn auch schon ein Tentakel von den Beinen. Natürlich schlug er augenblicklich mit dem Eisbrecher zu, aber kaum hatte er den Fangarm gekappt, da schlängelten sich auch schon drei Neue um sein Bein.
Unbarmherzig zogen ihn die Tentakel auf das Loch in der Mitte des Raumes zu. Doch der bodenlose Schlund war nicht mehr leer.
Ein tiefrotes Etwas schob sich aus dem Loch, zog sich mit Hilfe seiner unzähligen Arme nach oben und füllte das Loch dabei vollends aus.
Das Ding hatte Ähnlichkeiten mit einem Sack, seine aschfahle Haut glänzte schleimig im Schein der wenigen überlebenden Fackeln. Dutzende Tentakel entsprangen seinem Rumpf, drei hungrig umherschnappende und von mehreren Zahnreihen umsäumte Mäuler bildeten den Kopf des Geschöpfes. Frosts Magen begann sich krampfhaft zu verknoten, als er einen genaueren Blick auf den Körper des Wächters warf. Die Haut war leicht durchsichtig, sodass man das Innenleben des Monsters erkennen konnte. Dabei waren noch deutlich die Reste seines ausgiebigen Mahles auszumachen, die scheinbar haltlos im geleeartigen Inneren der Kreatur herumschwommen.
Und Frost schien dasselbe Schicksal zu blühen....
"Zahle den Preis für deine Torheit!", lachte Sarcos. Seine Stimme klang seltsam hysterisch, das Hohngelächter wurde dutzendfach von den Wänden zurückgeworfen. In Todenangst hieb Frost wie ein Berserker um sich, zerfetzte Dutzende von Tentakeln, ohne etwas an seiner Lage ändern zu können. Nur noch wenige Schritt trennten ihn von den glucksenden Mäulern.
Etwas löste sich aus seiner Tasche. Ein faustgroßer, blauer Edelstein landete mit einem deutlichen Schmatzen auf einem der Fangarme.
Schlagartig rollte sich dieser zusammen und zerrte den Stein auf eines der Mäuler zu. Da der Stein sich nicht wehrte, war er mit einem Haps verschwunden. Brüllend bäumte sich der Wächter auf. Seine Arme peitschten unkontrolliert umher, endlich schaffte es der Waffenmeister, sich aus der mörderischen Umklammerung zu befreien. Rücklings kroch er von dem Monster weg. Würgende Geräusche drangen an sein Ohr, dann übergab sich der Wächter blubbernd und verteilte sein Abendessen über die halbe Halle.
Angewidert sprang Frost zurück, nur um einen Schlag von seitens Sarcos einzufangen. Instinktiv glich er den Treffer aus, indem er zur Seite schnellte. Ein Blitzen in seinem Augenwinkel warnte ihn vor neuer Gefahr, reflexartig riss er den Eisbrecher in die Höhe.
Das Knallen der aufeinanderprallenden Schwerter klingelte nachhaltig in seinem Ohr, dennoch ging er ohne zu Zögern zum Gegenangriff über. Eine Serie schnell aufeinanderfolgender Attacken drängte Sarcos zurück, ein harter Schlag zwang den Banditen in die Knie.
Sofort schwang Frost seine Waffe herum, griff mit beiden Händen zu und ließ sie schwungvoll auf seinen Erzfeind niederfahren. Gerade noch rechtzeitig brachte der Räuber sein Schwert zwischen seinen Kopf und den todbringenden Ironiastahl, funkensprühend rieben die scharfen Schneiden aneinander.
Mit aller Kraft drückte der Gildenlose die Waffe seines Feindes nach unten. Dann weiteten sich seine Augen vor Schrecken, als er eine weitaus größere Gefahr aufkommen sah.
Der Wächter schien mächtig wütend zu sein. Er hatte fast alle Tentakel von den Wänden gelöst, sein nasser Körper lag mitten in der Höhle.
Wie eine zuschnappende Kobra schnellten die Fangarme nach vorne, direkt auf die beiden Kämpfer zu.
Blitzschnell gab Frost nach, Sarcos drückte seine Waffe wuchtig nach oben. Durch den plötzlichen Ruck wurde der Eisbrecher über Frosts Kopf geschleudert, der Krieger verstärkte den Schwung noch indem er sich vom Boden wegkatapultierte. Haarscharf zuckte ein Tentakel an seinem Gesicht vorbei, wickelte sich stattdessen um Sarcos' Hals. Frosts freie Hand bekam einen Felsvorsprung zu fassen, im selben Moment als der Bandit röchelnd zu Boden ging, zog sich Frost unter Aufbringen sämtlicher Macht nach oben.
Erstickte Schreie in seinem Rücken kündigten vom Schicksal des bemitleidenswerten Banditenanführers, doch Frost verlor keine Zeit damit, zu ihm zurückzublicken. Mit einem Satz rettete er sich in einen abzweigenden Stollen, dicht gefolgt vom Aufklatschen der Tentakel. Hoffentlich waren seine Gefährten und Jana diesem lebendigen Grab entkommen....
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| 01.12.2002 12:58 | #324 |
| RonY |
Nach einigen Minuten anstrengendem durch die Gänge hetzen , erreichten die quasi aus der Höhle rausgeschmiessenen den Brunnenschacht durch den sie in die Unterirdischen Gänge eingestiegen waren . An dem Seil , welches immer noch hier hing , kletterten sie nach oben , mit Mühe schaften sie es auch , die Frau welche immer noch nich bei bewußtsein war , durch den schmalen Schacht noch oben zu bringen dannn setzten sie sich ins Gras und warteten darauf das Frost , als der Letzte noch fehlende langsam aufhörte da unten zu Spielen und endlich nachkam , damit sie endlich von hier verschwinden konnten . Während sie da Saßen , unterhielten sie sich über das Merkwürdige Vieh das da unten hauste und über andere Gechichten ....
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| 02.12.2002 21:21 | #325 |
| Scatty |
Still sass der Templer da, kaute schweigend an einer Scavengerkeule, während sich die anderen die tollsten Geschichten über laufende Sumpfkrautstengel, behaarte Trollhinterteile erzählten, und Witze über Gomez, den faulen Sack zum besten gaben, was Rony nicht gerade witzig fand...Rony...Rony, Rony, ROnY, roNy, da war doch was....RICHTIG, der Bursche hatte nun schon zwei Wochen Sachen dick mit schwarzer Kohle in seinen geistigen Notizblock eingetragen, und war Scatty´s Meinung nach bereit für die Abnahme seiner Prüfung. Völlig aus seiner Lethargie gerissen stand der Templer auf, noch eine halbe Scavengerkeule im Mundwinkel, und ging auf den Schatten zu.
"Hey, Rony! Ich hab eine gute Nachricht und eine schlechte für dich. Die gute: Du bist ausgebildet im Schleichen! Die Schlechte: aber erst wenn du meine mörderische, waghalsige, halsbrecherische Prüfung überstehst. Komm mal mit." Der Templer führte ihn zu einem Ort, an dem er unterschiedliches Material zusammengetragen hatte und grosszügig über freies Feld gekleckert hatte, und er ausserdem irgendwie einen Baumstamm hierhergebracht hatte.
"Okay, wir fangen mit etwas leichtem an. Du packst deinen Hintern einfach auf den Baumstamm da, und ich bewerfe dich mit Haarbüscheln, die ich zuvor in 10 jahre alten Rattenkot und Schweiss eines Söldners getaucht habe. Also, du weisst was das heisst: Ausweichen! Und da wir dies bisher nicht sehr ausgiebig trainiert haben, werde ich Milde walten lassen. Nun auf, gib dein Bestes!" Mit dem letzten Satz fingerte er schon das erste Knäuel aus dem grossen Bottich neben sich und visierte den Schatten an...
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| 02.12.2002 21:40 | #326 |
| RonY |
Tja das erste was Rony bei dieser Tratschrunde feststellte war , das hier die schlechtestesten Witze erzähler der Barriere zusammengekommen waren . Naja da es wesentlich schlimmeres gab als das machte gute Miene dazu . Gerade als er anfing sich daran zu gewöhnen sah Scatty plötzlich aus als ob ihm eine ganze Lichterkette aufgegangen war , er stand auf erzählte was von Zeit und Prüfung und das er gefälligst seinen Hintern bewegen und mitkommen sollte .
Stress gibt dat dachte RonY , aber was solls , er folgte Scatty zu einem kleinen Feld das irgendwie mit allen möglichen oder eher unmöglichen Zeug belegt war . RonY fragte sich wann der templer das Zeug hier verstreut haben mag , irgendwie hatte er ihn immer nur dasitzen und Sumpfkraut Rauchen gesehen .
Ok wenn er meint , spiel ich halt mit bis zum Hinsetzen klang das ganze ja noch Lustig , aber das bewerfen mit solch unaussprechlichen Materiealien war nun doch nicht das wahre , den gestank bekommt man sicher nie wieder aus den Sachen raus , überlegte er aber was solls irgendwie war Scatty ja der Boss .... Also setzte er sich auf den Baumstamm und wartete auf den ersten Wurf versuch . Mit einem Grinsen stellte er fest das Scatty seine Handschuhe vergessen hatte und mit bloßen händen in das zeug griff , das Grinsen wurde sofort mit einem Fast Treffer bestraft dem RonY nur durch überlegende Kräfte , dem Windzug , entgehen konnte .
Unfair ich war noch nich Fertig murrte RonY
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| 02.12.2002 21:48 | #327 |
| Scatty |
Scatty musste heftigst grinsen. Den Burschen würde er schon noch erwischen. Durch diesen Gedanken beflügelt, griff er noch heftiger in das glitschige Zeug, und sah sich während er warf seinen Parcours an...hm...eigentlich mit allem belegt was nötig war....Peperoni, Salami....Parmaschinken, Mozarella, echte Tomaten....nein, halt! Das war ja sein Mittagessen gewesen! Natürlich war der Parcours mit kleinen Steinen, Ästen, etwas Sumpf zum Aufpumpen und einem kleinen Wasserloch bestückt. Einfach herrlich, wunderbar als Prüfung benutzbar.
Immer wieder schleuderte er die feuchten Bälle aus Lee´s zusammengeknoteten Arschhaaren auf den Innosler, und jedesmal wich er mit einer Art angeborenen Grazie aus...manche Leute nenn es auch Glück, aber das konnte man halten wie man wollte. Jedenfalls hielt dieses Glück nicht lange, und der Schatten bekam nach einer geschickten Finte seitens des Templers (die darin bestand, "Look, an angel!" zu brüllen und gen Himmel zu zeigen) einen Batzen leckerer Haare direkt ins Gesicht. Er taumelte auf dem Baumstamm hin und her. Jedoch beendeten zwei gezielte Haarkugeln diese Torkelei, und er knallte mit einem dumpfen *Wump* auf den Boden. Schnell rannte der Sumpfler zu seinem Schüler hin und half ihm auf. "Sehr gut, wirklich sehr gut. Dafür dass wir nie geübt haben, bist du schon sehr geschickt. Doch das war erst die erste Hälfte, nun weiter im Text." Scatty führte ihn an den Anfang des Parcours, erklärte ihm nochmal die Grundsätze und stellte sich dann an dessen Ende, mit dem Rücken zu seinem Schüler auf. "So, nun zeig mal was du kannst, und denk dran: Meine Tageslaune und deine Leistung hier entscheidet über das Bestehen!"
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| 02.12.2002 22:31 | #328 |
| RonY |
Au Mist , So ein fieser Trick murmelte RonY den eins der wurfgeschosse hatte ihn trotz aller Taktisch Haarklein ausgeklügelten Ausweichmanöver getroffen und eines der Haare war ihm ins Auge geraten wodurch er nichts mehr sehen konnte , aber Scatty , die Fairness in Person nutzte diese Chance sogleich aus und traf mehrmals , wodurch RonY das Gleichgewicht verlor und vom Baumstamm viel .
Grinsend kam Scatty anspaziert und half ihm wieder auf die Beine , so weiter gehts zum zweiten Teil , ächsend folgte er Scatty der noch mal Hochintelligente Ratschläge und Tipps gab , dann stellte er sich auf und gab das Zeichen zum Beginn der Übung .
RonY schaute Skeptisch über das Gelände , wegen der Dunkelheit konnte er fast nix sehen und musste jeden Schritt erahnen . Er Atmete noch einmal Tief durch ging in Position und tat den ersten Schritt , nach einigen Metern kamm ihm die erkenntniss das seine Schuhe für solche Spielchen nich wirklich geeignet waren , aber nu wars zuspät zur Reklamation und die Garantie war auch abgelaufen , fast ohne ein Geräusch zu machen kam RonY bis zur Wasserpfütze , die ungefähr am ende des ersten Drittel des weges lag . Vorsicht umging er die Stelle und hatte Glück das Scatty gerade mit einem Zweig in seinem Ohr stocherte um den Imaginären Schmutz zu entfernen , ansonsten hätte er sicher das Leise patschende Geräusch vernommen das entstand als er etwas zu nah daran verbeischliech den Rest des weges gab er sich die Gößte mühe und bis auf einige Zweige denen er gerade noch so ausweichen konnte , ein Blick nach Scatty zeigte ihm das dieser Langsam Ungeduldig wurde , scheinbar hatte er noch was vor , da er mit einem Fuß im takt einer nich erkennbaren Melodie auf den Boden tippte , also um seinem Lehrer nicht länger warten zu lassen , legte RonY einen Gang zu und stand 2 minuten Später hinter Scatty
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| 05.12.2002 22:48 | #329 |
| Shadow-of-Death |
Eine schreckliche Lethargie hatte sich in die Körper der Männer gefressen. Seid Tagen hockten sie nun schon da und erzählten sich pausenlos Witze und Anekdoten über Gomez. Seid Tagen nun schon zogen sie immer wieder über Rony her und bewarfen ihn mit ekligen Haarbatzen. Jaja. Das Leben war schon schön...
Doch nun war es Zeit weiterzumachen. Ruckartig und voller Elan sprang Shadak aus seiner Haltung die er schon seid Tagen nicht mehr geändert hatte auf und man hörte deutlich wie sich der festgesetzte Kalk lockerte und dann knirschend zersprang. Ein Stöhnen entrang sich der Kehle des Templers und er streckte sich ausgiebig knirschend um auch seine letzten Gelenke zu lockern und seine volle Bewegungsfreiheit wiederzuerlangen. Immerhin hatte er nun etwas wichtiges zu sagen.
”Also Drago. Du bist nun ganz schön weit mit deiner Ausbildung. Ich kann dir nichts mehr beibringen, da ich keine Lust mehr hab. Daher sollst du nun herumreißen und jeden Einhandlehrer der verschiedenen Lager herausfordern und mir dann davon berichten. Wenn du das alles gemacht hast kommst du zurück und wirst nach einem letzten Kampf mit mir Meister. Also kusch, spute dich. Stressi hat es vorgemacht und du bist jetzt Numero Zwo bei dieser Art der Ausbildung.”
Mit diesen Worten klopfte er ihm freundschaftlich auf den Rücken, das die Knochen nur so schepperten und schon lief der Novize los um sein Glück in der freien Welt zu suchen. Ein freudiges Fiepen signalisierte die Zustimmung Bos zu dieser Entscheidung. Alle waren glücklich, außer vielleicht Frost der wie vereist (wie passend) dastand und die Arme um die ebenfalls vereiste gerettete Frau gelegt hatte. Scheinbar wartete die darauf das die anderen endlich verschwanden und diesen Wunsch erfüllte ihnen Shadow nur allzu gerne.
Er wollte endlich zurück da sein Sumpfkrautvorrat langsam aber sicher zur Neige ging. Er hatte nur noch eine einzige Sumpfkrautzigarre. Ob sie bis ins Lager reichen würde? Nicht auszudenken was passieren würde wenn Shadow plötzlich kein Kraut mehr hatte. Mord, Totschlag, verstümmelte Leichen und eine Spur der Verwüstung die von dem Ort wo sein Kraut aufgeraucht war bis zum nächsten Krautstand verlief. nein. So weit durfte es nicht kommen.
Um auf andere Gedanken zu kommen begann er ein tiefgreifendes Gespräch mit Bo und Scattie über den Sinn und Unsinn von Krieg, Politikern und der Abfallwirtschaft im Sumpflager. So näherten sich die drei Menschen und ein Hamster dem Sumpflager welches sie wohl mit dem Boot schnell erreichen würden...
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| 07.12.2002 15:59 | #330 |
| Superluemmel |
"Jana! Jana, wacht auf!"
Sanft rüttelte Frost an Janas Schulter. Ihr Kopf pendelte leblos hin und her, schnell schob der Krieger seine Hand unter ihn, damit er nicht gegen das harte Eis schlug.
Vorsichtig hob er ihren Kopf etwas an und setzte seine Feldflasche an Janas Lippen. Ein Teil des Wassers floß Tränen gleich über ihr Gesicht und tropfte zu Boden.
"Kommt schon, gebt jetzt nicht auf.... Es darf nicht alles umsonst gewesen sein...."
Janas Augenlider flackerten. Ein leises Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, ihre Hand schloss sich um Frosts. Unendlich langsam, so als ob sie gegen einen gewaltigen Widerstand ankämpfen müssten, öffneten sich ihre Augen. Janas grüne, von silbernen Sprenkeln durchzogene Pupillen waren trüb, der Schrecken der letzten Wochen hatte sich tief in ihre Züge eingegraben. Dennoch spiegelte sich Erkennen in ihnen wider.
Mit einem unterdrückten Aufschrei warf sie sich Frost um den Hals. Ihr ganzer Körper zitterte, ein leises Schluchzen drang an die Ohren des Waffenmeisters. Frost erwiderte die Umarmung und schloss die Augen. Beruhigend strich er durch Janas langes, von Schmutz und Staub verdrecktes Haar. Irgendwo in seinem Inneren, einem weit entfernten Winkel seines Geistes lachte der Dämon sein boshaftes Hohngelächter.
"Frost.... Ich hoffte dass du kommen würdest....", brachte Jana unter heftigem Schluchzen hervor. Heiße Tränen liefen über Frosts Hals, hinterließen eine glitzernde Spur auf ihrem Weg und wurden gierig von den mattschwarzen Panzerplatten seiner Rüstung empfangen.
Ruckartig öffnete der Krieger die Augen. Im selben Moment in dem sich die Iris zusammenzog um sich an die Lichtverhältnisse anzupassen, kam ihm eine böse Ahnung.
Sanft aber dennoch bestimmt löste er sich aus der Umarmung seiner Lebensretterin und drückte sie von sich weg. Schwankend stand er da, starrte Jana ungläubig an. Er war absolut fassungslos. Begleitet vom anschwellenden Gelächter des Dämons in seinem Kopf, rasten seine Gedanken Blitzen gleich durch seinen Geist, versuchten die unglaublichen Informationen zu verarbeiteten. Konturlose Schatten tauchten vor seinem inneren Auge auf, nahmen grob menschliche Formen an, bildeten ein Gesicht vor einem Hintergrund, den er nicht exakt zuordnen konnte. Doch bevor er es erkennen konnte, flossen die Schatten wieder auseinander um sich erneut zu vereinigen.
"Ihr...ihr....", stammelte Frost mühsam.
Er fühlte sich, als ob ihm ein wütender Schmied mit seinem Hammer mehrfach in den Magen gedroschen hätte. Eine seltsame Leere ergriff sein Denken, etwas in seinem Inneren zog sich schmerzhaft zusammen.
Jana sah ihn irritiert an.
"Was...was hast du?", fragte sie zögernd und wollte einen Schritt auf ihn zu machen.
Entsetzt wich Frost von ihr zurück, stolperte dabei und wäre beinahe gestürzt. Blanker Horror stand ihm ins Gesicht geschrieben.
"Sarcos hatte Recht....", flüsterte er tonlos.
"Ihr habt mich nur benutzt...."
"Jetzt hast du es endlich auch begriffen", spottete die körperlose Stimme in seinem Geist.
Seine Lippen fingen an zu beben. Eiskristallen gleich blitzten seine Pupillen in der Nacht, jedes Anzeichen von Gefühlen war aus seinen Zügen gewichen, er war wieder der gefühlskalte Krieger geworden, als der er berüchtigt war. "Was...?", setzte Jana verwirrt an.
Die Augen des Waffenmeisters glühten vor Zorn, seine Rechte umklammerte den Griff des Eisbrechers als ob er ihn zermalmen wollte.
"Ihr habt mich die ganze Zeit über betrogen!", schrie er seine Wut hinaus. Jana taumelte wie unter einem Schlag zurück.
"Be...betrogen?", stammelte sie. In ihren Augen zeichnete sich eine neue Welle von Tränen ab.
"Ihr habt die ganze Zeit über gewusst wer ich bin. Wagt nicht es zu leugnen." Frosts Stimme war so schneidend wie der Stahl seiner Klinge. Abermals zuckte Jana zusammen.
Verzweifelt schlug Jana die Hände vors Gesicht und sank auf die Knie. "Ich...ich kann es dir erklären...", schluchzte sie.
"Ich habe euch vertraut", knurrte Frost bitter.
"Bitte.... Ich hatte meine Gründe...."
Frost antwortete nicht. Er musste sich beherrschen, um nicht sein Schwert zu ziehen und Janas Leben doch noch zu beenden. Doch er war viel zu geschockt um sich überhaupt zu bewegen. Ein Schlag ins Gesicht hätte ihn nicht heftiger treffen können.
Jana hatte ihn verraten. Und er hatte ihr vertraut. Auf einmal kam er sich so schwach vor, ihm schwindelte und er musste sich beherrschen um sich nicht zu übergeben. Der Angriff hatte ihn von einer Seite getroffen, auf die er nicht vorbereitet gewesen war.
"Sagt mir einen Grund, warum ich euch nicht auf der Stelle töten sollte", sprach Frost mit mühsam beherrschter Stimme.
"Es gibt keinen. Töte sie."
"Bei den Göttern, erinnere dich! Erinnere dich an Hammerfoldt!", flehte Jana und sah ihn dabei direkt aus ihren von Tränen geröteten Augen an. Und Frost erinnerte sich. Tore in seinem Geist, die er für alle Zeit verschlossen geglaubt hatte, wurden aufgestoßen, er drang in einen der hintersten Winkel seines Gedächnisses ein, befreite vor langer Zeit verdrängte Erinnerungen aus ihrem Gefängnis.
Er wünschte, er hätte es nicht getan. Der Orden der Sieben.... Ein Bund der mächtigsten Streiter Myrtanas. Verpflichtet, dem Wirken Beliars Einhalt zu gebieten. Nur wenn einer der sieben Krieger verstarb, konnte ein Neuer in ihre Reihen aufgenommen werden. Damals war Frost einer der Anwärter gewesen.
Er stand kurz vor der Aufnahme. Nur eine lächerlich erscheinende Aufgabe trennte ihn davon. Er sollte eine Hexe gefangen nehmen.
Obwohl es sich dabei um eine alte Freundin aus seiner Heimat handelte, zögerte er nicht. Erfüllt von dem Gedanken, in Innos' Namen zu handeln, ließ er sie ins Gefängnis werfen. Ihr Flehen prallte an ihm ab, wie Pfeile an seiner Rüstung. Natürlich stritt er ab, dass er die Hexe kannte. Niemand bekleckerte sich mit Ruhm, wenn bekannt wurde, dass er mit einer Zauberin zu tun gehabt hatte. Doch kurz vor ihrer Verurteilung gestand sie ihm ihre Liebe.
Die Folgen waren für den jungen Krieger verheerend. Der Orden verstieß ihn, die Hexe wurde trotzdem verurteilt. Verbittert kehrte Frost zur Armee zurück und kämpfte dort mit unbändigem Zorn gegen Varant und später auch gegen die Orks. Beseelt von seinem Hass auf alles Übernatürliche suchte er den Kampf gegen Dämonen und die Ausgeburten Beliars.
Und er verfluchte Tag für Tag den Namen der Hexe, die ihm diese Schande beschert hatte.
"Ich habe dich immer geliebt", flüsterte Jana.
"Als ich dich dann am Strand liegen sah, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ich wusste, dass es eine Andere in deinem Leben gab. Ebenso wusste ich, dass du dich ihretwegen in den Tod stürzen wolltest. Um das zu verhindern, löschte ich deine Erinnerungen. Ich hoffte, wir könnten gemeinsam weiterleben. Die möglichen Folgen wurden mir erst später bewusst. Es tut mir Leid."
Frost konnte sie nicht mehr ansehen. Der Eisbrecher löste sich scharrend aus der Ummantelung seiner Scheide.
"Geht mir aus den Augen."
Seine Hand umklammerte den Schwertgriff so fest, dass sich die Fingerknochen weiß unter der Haut abzeichneten. In seinem Gesicht rührte sich kein Muskel, er hielt den Blick starr auf den Boden gerichtet. Die Augen des Waffenmeisters erschienen seltsam wässrig.
"Geht und zieht soweit von hier fort wie ihr könnt."
Wie unter Schock raffte sich Jana auf. Taumelnd setzte sie sich in Bewegung, blieb dann nach einigen Schritten noch einmal stehen und suchte Frosts Blick. Frost erwiderte ihn nicht. Er konnte das Aufklatschen von Tränen auf dem Eis hören, als Jana sich mit bebenden Schultern umwandte und fortlief. Ihre Schritte waren schon längst in der Dunkelheit verhallt, als Frost wütend aufschrie, den Eisbrecher mit beiden Händen packte und seine Wut in einem gewaltigen Schlag entlud.
Der Ironiastahl brach durch das steinharte Eis, grub sich fast bis zur Hälfte hinein und ließ einen mehrere Schritt messenden Riss entstehen. Wie durch eine Ironie des Schicksals endete der Spalt genau dort, wo Jana gerade noch gestanden hatte. Frost blinzelte, eine einzelne Träne suchte sich ihren Weg über seine Wange um sich gen Boden zu stürzen.
Wer war es, der so ein bösartiges Spiel mit ihm spielte? War es einer der Götter? Innos, weil er sich von ihm abgewandt hatte? Beliar, weil er ihm persönlich den Krieg erklärt hatte?
Er wusste es nicht.
Das Schwert immer noch in der Hand, schritt der einsame Krieger den selben Weg zurück, den er vor mehreren Tagen gekommen war, um seine Lebensretterin aus Sarcos' Klauen zu befreien.
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| 16.12.2002 13:19 | #331 |
| Bran |
Licht dämmerte. Drago wachte auf. Er hatte über nacht in einem kleinen Erdloch gelegen, um sich vor dem Wetter zu schützen. Nun dämmerte der Morgen. Ein kühler Wind spielte um die Nase des Novizen. Er stand auf und rieb sich den Rücken, um nächtlichen Staub von der Rüstung zu entfehrnen. Nun ging es, die andren Lager zu Besuchen.
Drago wanderte lange Zeit, bis er wieder in die Stadt kam. Dort ruhte er sich in einer Taverne aus und trank Bier, dazu rauchte er seinen letzten Rest Sumpfkraut. Der Stengel wippte immernoch auf seinen Lippen, als der Novize schon wieder aus der Taverne trat. Die beißende Mittagssonne des Sommers blieb an diesem Tag leider aus. Es war Herbst geworden. Die Blätter an den Bäumen verfärbten sich schon bunt.
Drago wanderte hinunter zum Fjord. Der Seewind bließ ihm ins Gesicht und ließ ihn an die vergangene Zeit zurückdenken. Er war stärker geworden. Sein Charakter war hart geworden. Er konnte besser Kämpfen. Allerdings war seine Ausbildung noch nicht zuende. Er musste die Einhandlehrmeister der andren Lager herausfordern...das sollte nicht das Problem werden. Da war das Alte Lager...das Neue Lager...das Kastell. Aber das würde Drago wohl auslassen.
Wir werden sehen..., dachte Drago. Er stieg in ein Boot und ruderte ans andere Ufer des Fjords. Er stand vor dem Sumpflager. Drago warf ein Seil von Bord und sprang auf den Holzsteg, der ins Wasser führte. Hier hatte sich viel verändert.
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| 29.12.2002 13:27 | #332 |
| Superluemmel |
Wie ein Spielball der Gezeiten hüpfte das Boot auf den Wellen umher. Eine Welle krachte donnernd in den Rumpf, das Gefährt neigte sich gefährlich weit auf die Seite.
Als das Boot auf einer weiteren Welle nach oben getragen wurde, sah er sie. Hinter den Wellenbergen ragten die Mauern der Stadtbefestigung finster vor dem Wolkenverhangenen Himmel auf.
Dichter Regen peitschte dem dunklen Krieger ins Gesicht, prasselte wuchtig gegen das Segel des Bootes und verwandelte den Boden in eine glitschige Rutschbahn. "Wir dürfen die Einfahrt nicht verfehlen!", brüllte einer seiner beiden Reisegefährten über das Tosen des Sturms hinweg.
Frosts Armmuskeln spannten sich, als versuchte seinen Halt am Mast zu sichern. Es war gar nicht so einfach, sich auf dem bockenden Segler zu halten. Das Boot erzitterte unter dem Aufprall einer weiteren Welle, der Rumpf bäumte sich auf, das gesamte Gefährt wurde von einem Schwall aus Salzwasser überschüttet.
Was hatte Bjorn gesagt, als Frost auf die unheilverkündenden, schwarzen Wolken am Horizont hingewiesen hatte?
"Ach, die ziehen vorbei, vertrau uns, ist nicht das erste Mal dass wir die Überfahrt machen."
Kopfschüttelnd setzte Frost seinen wegrutschenden Fuß auf sichereren Untergrund. Die Beiden hatten wahrscheinlich nur unmerklich mehr Ahnung von der Schifffahrt als er selbst. Er hatte gleich erkannt, um was es sich bei den Gesellen handelte. Sie waren Abenteurer, Glücksritter, die auf der Suche nach dem magischen Erz die Überfahrt zur Minenkolonie wagten. Immerhin hatten sie sich sofort bereiterklärt, den Waffenmeister im Austausch für ein paar Erzbrocken nach Gorthar zu bringen.
Für Geld taten manche Menschen wirklich alles....
Durch den starken Wellengang näherte sich das Boot beunruhigend nahe einem der beiden Hafentürme.
"Lehnt euch nach rechts!", brüllte Beorn.
Verfluchte Glücksjäger....
Dennoch kam der Gildenlose der Aufforderung nach und half dabei, das Gewicht auf die andere Seite zu verlagern. Das Salzwasser brannte in seinen Augen, er musste die Augen zusammenkneifen um überhaupt noch etwas sehen zu können. Dann schoss der Segler endlich durch die Hafeneinfahrt - direkt auf das steinerne Pier zu.
Irgendetwas knackte deutlich hörbar hinter Frost. Noch bevor er Fuggwolfs Stimme hörte, wusste er, dass es sich um keine gute Nachricht handeln würde. "Ähm, wir haben hier ein kleines Problem...."
Als ob das etwas Neues wäre....
"Das Lenksegel hat sich verklemmt!"
Wunderbar, einfach unglaublich....
Vom Sturmwind getragen raste der Segler mit beachtlicher Geschwindigkeit durch das Hafenbecken. Jede Faser in Frosts Körper war bis zum Zerreißen gespannt, als das Pier immer näher kam.
"Wenn ich das Kommando gebe, springt", raunte er den beiden Abenteurern zu.
Das Boot beschleunigte noch weiter, als es in ein sich plötzlich auftuendes Wellental tauchte, dann wurde es in die Höhe geschleudert.
"Springt!"
Eine Welle schleuderte den Segler direkt auf die Steinmauer zu. Frost knickte ein, befreite seinen Arm von dem Tau das ihn am Mast gehalten hatte und stieß sich mit aller Macht ab.
Das Pier stürzte auf ihn zu, hinter ihm schoss der Segler heran. Instinktiv riss er die Arme vors Gesicht, dann knallte er auch schon auf den harten Stein. Seine über die Jahre antrainierten Reflexe brachten seinen Körper dazu, sich über die Schulter abzurollen, dennoch explodierte seine Schulter in stechendem Schmerz.
Geistesgegenwärtig drückte er sich flach auf den Boden, die Hände schützend über den Kopf geschlagen.
Ein ohrenbetäubendes Bersten zeugte vom Ableben des kleinen Seglers. Dann ging ein Bombardement aus Holzsplittern und Trümmern auf das Pier nieder. Etwas krachte wuchtig in Frosts Rücken und trieb ihm schmerzhaft die Luft aus den Lungen. Kleine Splitter bohrten sich in seine Haut, neben ihm ging die Welt im Prasseln der Trümmerstücke unter.
Mit einem Mal war es vorbei.
Nur die kalten Regentropfen prasselten auf seinen Körper nieder. Benommen stemmte sich Frost in die Höhe. Ein paar Schritt entfernt richteten sich auch die beiden Glücksritter stöhnend auf.
"Mein Kopf!", grummelte Bjorn mit verzerrttem Gesicht.
"Ich glaube ihr habt euch eine Soldkürzung verdient", meinte Frost nachdem er sich versichert hatte, dass sich alle Knochen noch an ihrem rechten Platz befanden.
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