Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Zwischen den Lagern und Gleiche
Taverne Zum Schattenläufer # 5

03.07.2002 00:56#1
GlutaeusMaximus Taverne "Zum Schattenläufer" #5
Maximus bedankte sich überschwänglich bei Sador und nahm noch einen Schluck Medizin bevor er Fridolin zu sich rief.

„Komm her Skelett, der Rückweg wird bestimmt angenehmer als der Hinweg. Zumindest für mich. Irgendwie spüre ich im Moment das Bedürfnis zu singen...“
Das Skelett watschelte verdrießlich auf den Priester zu. Es war beleidigt, ersten nicht als vollwertiges - ähhh - Lebewesen betrachtet zu werden und zweitens hatte es sich auf die Ratte gefreut. Nein hierher würde Fridolin so schnell nicht wieder kommen...

Maximus verstaute die Flasche in seinem Mantel und kletterte auf die Schultern des Skeletts. Er verspürte den Drang den Knochenmann auf die Seite zu klopfen und dabei „Hüh!“ zu schreien. Leider ging sein einer funktioneller Arm durchs festhalten drauf...

Dann wandte sich der Magier an PropheT der sich noch immer an seinem Bierkrug festhielt, obwohl diese schon längst leer war. Na immerhin hatte er mit dem Tanzen aufgehört...

„Los geht’s mein werter Kollege. Ab ins Kastell mit den alten Knochen!“


03.07.2002 01:17#2
PropheT Mittlerweile war PropheT schon bei seinem 14. Bierkrug, als ihn Maximus den selbigen aus den Händen riß.
"Hey das is meiner...200 Erz, unglaublich und das noch freiwillig.....ja laß uns zum Kastell aufbrechen, mir ist plötzlich irgendwie schwindelig, weiß uch nicht woran das liegt.?" sprach der Magier mit ungewöhnlich langen Pausen währen den Sätzen und schritt mit unsichern Bewegungsabläufen auf Sador zu, bedankte sich und verabschiedete sich. Zuvor ließ er noch einen Beutel mit Erz auf den Tresen liegen.

Gemeinsam machte sich die Gruppe auf in Richtung Kastell.



03.07.2002 01:32#3
Sador der Wirt Sador sackte das Erz noch ein (das Trinkgeld war reichlich), legte hinter den Gästen den Riegel vor die Tavernentür und wunderte sich noch ein bisschen über die verrückten Schwarzmagier. Der Don war ja auch bei denen oben auf dem Berg. Der hatte sich schon lange nicht mehr blicken lassen. Ob er auch so komisch geworden war? Fast wehmütig erinnerte sich Sador an die Zeiten, als er noch ein unbedeutender Koch beim alten Wirt war und der Don ein Waldläufer, der ständig mit irgendeiner Jagdbeute ankam, die er, Sador, dann in der Pfanne brutzelte. Und jetzt war Sador ein unbedeutender Wirt und der Don saß in diesem Kastell bei den verrückten Schwarzmagiern rum und war dort irgendein hohes Tier. Seltsame Zeiten. Darauf noch einen Hieb Feuerlikör. Prost.

09.07.2002 01:52#4
GlutaeusMaximus Der Priester betrat den verrauchten Schankraum. Außer zwei Sumpflern, die schon jenseits von gut und böse waren, befand sich nur Sador in der Taverne. Er war mal wieder dabei mit seinem Lappen krampfhaft die Dreckschicht auf den Tischen neu zu strukturieren. Mit Erfolg, die Tische, die er bereits bearbeitet hatte, wiesen eine eindeutige kreisförmige Musterung in der Dreckschicht auf.
Maximus setzte sich an einen Tisch und winkte den Wirt zu sich. „Guten Abend, ich benötige zwei Dinge von euch. Ersten wäre es nett, wenn ihr mal den Verband an meinem Bein kontrollieren könntet, ob man ihn schon abnehmen kann. Und zweitens geht mir die Medizin aus, ich bräuchte noch drei Flaschen von dem Heilmittel. Da ich ja Stammkunde bin und auch noch Mengenrabatt bekomme, biete ich euch 450 Erz für die kurze Behandlung und die drei Flaschen.“


09.07.2002 02:02#5
Sador der Wirt "450 Erz?" Die Bemerkung über das Erz war das erste, was Sadors Hirnwindungen passierte, danach kam der Rest. "Also mit 450 Erz bekommt Ihr keine drei Flaschen Feuerlikör... ähm Medizin. Die kosten mich im Einkauf ja schon mehr." Jetzt erst erinnerte er sich an die beiden seltsamen Schwarzmagier, die ihm vor ein paar Tagen einen Besuch abgestattet hatten. "Ihr seid mit dem Gips unbeschadet bis hierher gelaufen? Den Berg vom Kastell hinunter und am Alten Lager vorbei und dann bis hierher. Wen ndas so ist, kann der Gips ab." Sador machte sich auf, irgendein Werkzeug zu holen. "Und für 550 Erz verkaufe ich Euch noch zusätzlich zur Behandlung drei Krüge mit Feu... Medizin"
09.07.2002 02:08#6
GlutaeusMaximus Maximus erschrak über die unerhört hohe Forderung. Er rief dem Wirt hinterher: „Das ist ja fast der Einzelpreis, das kann nicht euer ernst sein!“ Die bekifften Sumpfler schauten schon auf, wo denn dieser Lärm herkommt.

Sador tauchte wieder mit seinem Werkzeug auf. Maximus sprach weiter, er fing fast an zu betteln: „Ich bin immer noch krank und ihr würdet meine Genesung behindern. 550 Erz sind reinster Wucher für einen Stammkunden. Ich gebe euch 480 Erz dafür.“

Währenddessen fing Sador an, an dem Bein des Priesters herumzusägen. Maximus betete, das der Barbier ein ruhiges Händchen hat...



09.07.2002 02:15#7
Sador der Wirt "Irgendwie bin ich heute recht nervös" gab Sador von sich, während er mit der Säge unsicher an dem harten Verband rumfitzelte. "Ich glaube, eine runde Summe könnte das ändern. Sagen wir 500 Erz und meine Nervosität wird wie weggeblasen sein. Und damit werde ich bestimmt nicht reich." behauptete er wie immer im vollsten Ernst. Und wieder ein gewagter Sägeschnitt. Die beiden Sumpfler weiter hinten bekamen nicht viel mit. Sie waren bekifft und betrunken. Der Schwarzmagier krallte sich an der Kante des Tisches fest, während sich Sador mit einem Schnaufen weiter an seinem Bein versuchte. "Ihr müßt wissen, sowas hab ich noch nie gemacht. Da kanns schon mal zu kleinen Unfällen kommen. Aber F.. die Medizin hilft auch dagegen. Ihr wißt ja, was der Krug kostet."
09.07.2002 02:22#8
GlutaeusMaximus Jetzt wurde auch Maximus nervös. Diese Geschäftspraktiken waren völlig unmoralisch. Aber Sador hatte leider ein Monopol. Maximus musste einwilligen...
„OK, die 500 Erz sind gebongt, aber wehe die Flaschen sind nicht randvoll! Und jetzt strengt euch etwas mit dem Sägen an, noch habe ich nicht gezahlt...“
Der Priester fischte die alte Flasche Feuerlikör aus seiner Manteltasche und nahm einen kräftigen Schluck. Es ging ihm sofort viel besser, er schöpfte neues Vertrauen in Sadors Fingerfertigkeit.

Um diesen weiter zu motivieren packte Maximus schon mal den Beutel mit Erz aus seinem Rucksack aus und zählte die 500 Erz in kleine Häufchen auf dem Tisch ab.


09.07.2002 02:32#9
Sador der Wirt Tatsächlich, das Geklimper des Erzes ließ Sador wirklich viel ruhiger werden. Nach überraschend wenigen Handgriffen entfernte Sador die Reste der harten Schale und legte die Binde darunter frei. "Na das sieht doch gut aus." Nachdem die letzten Reste entfernt waren, wickelte der Wirt und Barbier den Verband ab und sah nach, ob wirklich alles gut verheilt war. Doch das Ergebnis machte Sador zufrieden.

"Jetzt legt Euren Arm auf den Tisch. Nein, den anderen." Und schon begann Sador, auch hier am Gips rumzufitzeln. Auch hier das gleiche Ergebnis. Alles sah gut aus Etwas blaß, aber nach einer Woche in Dunkelheit war das kein Wunder. Und ob die Haut unter Gips oder der dicken Robe versteckt war, war letztendlich egal.
"So, alles scheint ordentlich verheilt zu sein, vergesst nicht die regelmäßige Nachbehandlung mit der Medizin, damit Ihr keinen Rückfall erleidet." Sador sackte das Erz ein und brachte die Säge weg. Dann holte er einen Reisigbesen hervor und fegte die Reste des Verbandes und die Gipskrümel zusammen.
09.07.2002 03:06#10
GlutaeusMaximus Maximus war froh alles hinter sich zu haben. Er bewegte seinen Arm auf und ab und ging dann ein paar Schritte um den Tisch herum. Alles funktionierte einbahnfrei. Jetzt musste er sich nur noch an die Anweisungen des Wirtes halten und schon wurde er wieder so gesund wie vorher. Er nahm einen kleinen Schluck aus seiner Flasche, die nur noch wenige Schlücke enthielt.

Dann kam Sador wieder herein und stellte Maximus drei Flaschen Feuerlikör auf den Tisch. Der Priester verstaute die Medizin in seinem Rucksack. Dann wandte er sich an den Wirt:

„Noch eine letzte Frage habe ich bezüglich der Medizin. Ich hab in den letzten Tagen verstärkt Kopfschmerzen verspürt, vor allem morgens, obwohl die restlichen Schmerzen zurückgegangen sind. Auch erfasst mich ab und zu ein leichtes Schwindelgefühl. Wisst ihr vielleicht woran das liegen kann?“


09.07.2002 03:16#11
Sador der Wirt "Schwindelgefühl? Kopfschmerzen? Vielleicht solltet Ihr noch etwas anderes, außer der Medizin zu Euch nehmen. Bei zu intensiver Behandlung kann es zu Nebenwirkungen kommen, aber Ihr habt ja Euren Barbier gefragt." Er packte noch die drei Krüge mit Medizin zusammen, gab sie dem Magier und half dem etwas unbeholfen laufenden aus der Taverne. "Zaubert euch doch ein Licht für den Heimweg." riet er ihm noch, ehe er hinter Maximus die Tür schloß und die Taverne für heute zumachte.

23.07.2002 13:21#12
blutfeuer mit einem kräftigen tritt öffnete sich die tür zur taverne und blutfeuer trat ein.

"he, du alter panscher! hier ist deine hausgenossin!"

sador stand hinter der theke und sah sie fassungslos an.

"ja, ich bins, ich hab mir nur ne andere frisur zugelegt. ich bins trotzdem noch.
na? leben noch ein paar deiner gäste oder ist es immer so leer wie im moment?"
blutfeuer ging zur theke und hielt die ganze zeit vorsichtig einen bogen ohne sehne vor sich hin, den sie mit äußerster vorsicht balancierte.


23.07.2002 13:25#13
Sador der Wirt Sador wunderte sich sehr. Was war denn mit Blutfeuer passiert? Er hatte ja schon ne ganze Menge gesehn in seinem Leben, aber diese seltsame Verwandlung war ihm doch ziemlich ungeheuer. Immerhin war das doch ein hübsches Mädchen gewesen, mit seinen langen feuerroten Haaren. Und nun hatte sie einen üblen Kurzhaarschnitt und schien sich damit auch ganz wohl zu fühlen, aber egal, aus Frauen wird man sowieso nie klug. Da kann man so alt werden, wie man will.

"Das wird aber auch Zeit, dass du mal wieder auftauchst. Ich habe kein bisschen Feuerlikör mehr. Die Gäste bleiben schon weg. Ist das Zeug nicht bald fertig? Ich brauche dringend Nachschub. Wo warst du denn so lange?"

23.07.2002 13:27#14
blutfeuer blutfeuer holte luft und dann erzählte sie sador eine der typischen blutfeuergeschichten, von den grausigen sachen, die sie über sich ergehen lassen musste, um so auszusehen wie sie jetzt aussah, von schrecklichen kämpfen mit riesigen dämonen um ihren bogen zu erobern und von den unheimlichen schwüren, die sie den dämonenbeschwörern leisten musste, bevor man sie gehen ließ.
bis eben hatte sie fast vergessen, dass im anbau des gasthauses der feuerlikör vor sich hinarbeitete. ein bisschen lange stand er jetzt ja schon auf den kräutern. dieser jahrgang würde eine verheerende wirkung haben.
"ich werd mich heut nacht um den likör kümmern. aber du darfst nicht gucken. es ist mein geheimnis, wie er zu dem wird, was er sein muss. ich wird heut nacht hier schlafen und morgen erst mal weiter ziehen. ich muss mir jemanden suchen, der mir bei der fertigstellung meines bogens hilft."



23.07.2002 13:31#15
Sador der Wirt Sador war das sehr recht. Der Feuerlikör war eine stetige Einnahmequelle und der günstige Vertrag, den er mit Blutfeuer hatte, versprach eine kräftige Rendite.
Als sie so lange nicht aufgetaucht war, hatte er schon einmal den Anbau betreten und ein wenig von dem Feuerlikör gekostet. Leider war das keine angenehme Erfahrung gewesen. In den Fässern befand sich ein süßliche, scharf duftende Suppe, die einem den Mund verbrannte und die Tränen in die Augen trieb. Von Wohlgeschmack war da nichts zu spüren.
Es wäre wohl interessant, was Blutfeuer mit der Suppe anfing, damit sie über Nacht zu dem wohlschmeckenden Feuerlikör wurde. Vielleicht könnte er ja heut Nacht mal spionieren.

23.07.2002 13:33#16
blutfeuer blutfeuer ging in ihr zimmer und legte den bogen oder das was mal ein bogen werden sollte, vorsichtig auf den fußboden. heute nacht musste sie sich mit dem feuerlikör beschäftigen, der ihr immerhin nicht unbeträchtliche einnahmen bescherte. wegen der sehne für ihren bogen würde sie mal mit ihrem lehrer reden, der sie in die geheimnisse der jagd eingeweiht hatte. tomekk würde ja wohl hoffentlich noch im sumpflager wohnen. sie wollte eigentlich auch noch ein bisschen bei ihm weiter lernen. irgendwann wollte sie auch an die großen tiere ran und diese vernünftig verwerten.

prüfend schaute sie in ihre kleine truhe und schätzte ihre erzbestände. es waren immer noch etliche erzbrocken und das würde noch eine weile reichen. wenn dann wieder regelmäßig neues erz über den feuerlikör hereinkam, musste sie sich über ihre materielle ausstattung keine sorgen machen. auf jeden fall füllte sie ein beutelchen ab, mit dem sie einen eventuell über die nächste zeit kommen sollte.
dann begab sie sich in den anbau, nicht ohne sich vorher genauestens umzusehen, ob ihr auch niemand folge.



23.07.2002 13:34#17
blutfeuer blutfeuer war allein in dem raum mit den 3 großen fässern und dem ganz kleinen, das sie in einer gesonderten ecke, fern von den großen aufgestellt hatte. in dem kleinen bereitete sie eine ganz besondere mischung, die nur besonderen zwecken diente. dieses likörchen schmeckte zwar wie der andere, war aber in seiner wirkung ungleich verheerender. dieser feuerlikör war eine waffe, der in kundiger hand so manche großartige aktion möglich mache. es war blutfeuers geheimwaffe. im kampf gegen die vorwiegend männlichen feinde, die man sich hier in der barriere im laufe der zeit machte.

aber zuerst löschte blutfeuer die fackel, die sie in den anbau mitgenommen hatte. was sie jetzt mit dem feuerlikör anstellte, ging niemanden etwas an. selbst sador, der versuchte durch einen spalt zwischen den balken einen blick auf die geschehnisse zu erhaschen, musste enttäuscht abziehen. blutfeuer behielt dieses mal ihr geheimnis noch allein bei sich.



23.07.2002 13:35#18
blutfeuer am nächsten morgen kam blutfeuer froh gelaunt aus ihrem zimmer und setzte sich vor sador auf die theke.

"der neue jahrgang ist fertig. du kannst anzapfen. aber pass auf, er ist ein bisschen stärker geworden, hat eine idee zu lange auf den kräutern gestanden. den rest der kräuter habe ich den molerats hingeschüttet, die werden sicher ein paar tage schlafen, nachdem sie alles aufgefressen haben.

im anbau stehen jetzt drei große fässer. das sollte eigentlich bis zum nächsten frühjahr reichen. wenn nicht, kann ich im herbst noch einmal was ansetzen. nur eine bitte noch, in der ecke steht ein ganz kleines fass. das habe ich für mich abgefüllt. das ist eine abgeschäche version nur für mich. geh da bitte nicht ran oder trag es mir am besten in mein zimmer. ich benötige jetzt einen bocksbeutel, in dem ich einen kleinen vorrat davon bei mir führen kann. kannst du mir mit so einem gerät aushelfen?"



23.07.2002 13:40#19
Sador der Wirt Sador begann unter der Theke zu wühlen und wurde auch fündig. "Hier hab ich noch einen. Und noch was! Lass mich nicht wieder so lange allein. Du hattest versprochen, mir ein bisschen zur Hand zu gehn.

Wenn du nicht bald kommst, dann muss ich einen Gehilfen einstellen und davon werde ich bestimmt nicht reich. Ich weiß auch nicht, ob die Gäste so auf dein neues Aussehen abfahren. Blodgelockt wäre mit Sicherheit besser angekommen, aber was solls!"

Sador wischte mit seinem Lappen verärgert nicht vorhandene Bierlachen fort und grummelte noch weitere seltsame Sachen in seinen Bart.

"Naja, beeil dich. Ich werd mich mal darum kümmern, dass die ganzen durstigen Kehlen erfahren, dass ich wieder Feuerlikör habe."

23.07.2002 13:41#20
blutfeuer blutfeuer füllte sich einen bocksbeutel von dem kostbaren likör aus ihrem kleinen fäßchen ab und verabschiedete sich dann von sador:

"ich geh mich dann mal umsehen, was sich in der zwischenzeit so getan hat. lass es dir bis dahin gut gehen und trink nicht so viel selbst von dem neuen feuerlikör, denn davon wirst du nicht reich."

blutfeuer grinste und verschwand genauso lärmend wieder, wie sie am vortag gekommen war.



23.07.2002 19:28#21
Kiina Kiina kam es wie eine unendlich lange Zeit vor, bis sie schließlich die warmen, einladenden Lichter der Taverne erblickte. Gleichzeitig wurde ihr auch schwer ums Herz, denn das hieß erstmal Abschied nehmen von Gnat und auf seine Rückkehr hoffen. Die Blutmagieschülerin wollte sich aber einfach nicht vorstellen, was alles geschehen könnte.

Wenig später drückte Gnat die Türe auf und die drei traten in den Schankraum. Sador stand hinter den Tresen und schwang seinen Lappen. Mit seinem stets mißmutigen Blick schaute er auf und murmelte sich etwas in den Bart, soweit vorhanden. Gnat schritt näher und unterhielt sich mit dem Wirt, während Kiina stehenblieb und wartete. Dann nickte Sador und der Gardist kam wieder zu ihr zurück. "Das Zimmer am Ende des Ganges ist deins. Sador war nicht sehr angetan von deinem neuen Schoßhündchen, aber er duldet es, solange das Tier keinen Ärger macht.

Paß auf dich auf und ich versuche so schnell wie irgendmöglich zurückzukehren." Er nahm sie noch einmal in den Arm und drückte ihr einen sanften Kuß auf die Lippen, bevor er sich umwandte und wieder zur Türe hinausschritt. Kiina schaute ihm traurig nach und schritt dann seufzend mit Jade die Treppe empor und dachte an die Zeit zwischen Abreise und Ankunft hier ...

Kiina hatte ihn kurz angelächelt, aber es war eher ein halbherziges Lächeln gewesen. Langsam hatte sie sich aufgemacht zum Ausgang der Höhle. Vor allem war der Amazone mißfallen, was für Blicke Gnat der Wölfin zugeworfen hatte. Er würde sie doch am liebsten am Spieß über dem Feuer sehen.

Kiina hatte sein Ohr gepackte, als sie an ihm vorbeischritten war und er erneut so hungrig zu Jade geblickt hatte. Entschlossen hatte sie den Gradisten aus der Höhle gezogen, weg von dem Feuer. Vor der Höhle hatte sie ihn wieder losgelassen und nur frech gegrinst, als er begonnen hatte, seinen Unmut zu bekunden. Sollte er doch reden, so leicht käme er nicht an Jade heran, da würde er erstmal sie aus dem weg schaffen müssen.

Die kleine Truppe war losgezogen und hatte sich aufgemacht in Richtung der Taverne. Die Aussicht auf ein gemütliches Bett, vernünftiges Essen und einem kleinen Tisch, an dem sie lernen konnte, hatten die hohe Amazone dann doch wieder ein wenig munterer gestimmt. Sie konnte momentan wahrlich keinen kalten Felsen mehr sehen.

Schweigend waren die drei nebeneinander hergelaufen. Jade hatte anscheinend gespürt, dass Gnat anderweitig Interesse an ihr hatte, denn sie hatte sich stetig an Kiinas Seite aufgehalten. Hin und wieder ließ sich ein Knurren vernehmen, wenn Gnat Anstalten gemacht hatte, Kiinas Hand zu fassen, wodurch sich Jade sicherlichst nicht beliebt bei ihm gemacht hatte. Kiina hatte innerlich gegrinst. Das würde sicher noch lustig mit den beiden werden.


25.07.2002 01:01#22
Kiina Kiina hatte neben den Büchern auch noch die benötigten Runen in dem Rucksack vorgefunden. Thaleia dachte an alles. Sie hätte die glatt vergessen. Schon Stunden hatte sie damit verbracht, sich durch das Pergament der Bücher zu lesen. Nun reckte und streckte sie sich erstmal ausgiebig.

Jade sprang auf und rannte mit der Rute wedelnd auf die Türe zu. Kiina stand lächelnd auf. Es war wohl besser, wenn sie die Wölfin mal vor die Tür ließe, bevor noch ein Unglück geschah. Kaum war die Tür einen spaltbreit geöffnet, als das Fellknäuel auch schon den Gang entlangschoß.

Kiina hatte Mühe Schritt zu halten. Jade erreicht vor ihr die Tür nach draußen und sprang freudig davor auf und ab. Die kühle Nachtluft wehte der Amazone um die Nase und sie schlang fröstelnd die Arme um ihren Körper. Hätte sie ja auch mal vorher dran denken können, sich den Umhang umzuwerfen. Jade war wie der gölte Blitz davongelaufen. Kiina sah sich suchend um.



26.07.2002 23:12#23
Kiina Kiina saß auf dem Bett und hatte die Nase in ein Buch gesteckt, als Jade anfing zu knurren und haßerfüllt gen Tür blickte. Kiina murmelte ihr anfangs nur etwas zu, bis auch sie die schweren Schritte auf dem Gang vernahm. Sollte Gnat zurück sein? Ihr Herz tat einen freudigen Sprung. Nur etwas störte sie. Warum knurrte Jade dann? Sie kannte Gnat doch mittlerweile und hätte den Gardisten zumindest am Geruch erkennen müssen.

Kiina wurde etwas unruhig. Das konnte er nicht sein. Vielleicht ein Gardist oder Schatten, der ihr schlechte Nachrichten überbringen wollte? Mit zitternden Händen legte sie das Buch an die Seite und stand leise auf. Die Schritte waren nun direkt vor der Tür und stoppten. Es klopfte und Kiina gefror das Blut in den Adern. Es war definitiv nicht sein typisches Anklopfen. Instinktiv griff sie zu ihrem Schwert und zog es so leise es ging aus der Scheide.

Die Augenblicke zogen sich dahin, bevor sie sich selber sprechen vernahm. "Wer ist dort, antwortet!" Ein Räuspern, Stille. Dann eine rauhe unsichere Stimme. "Ich wurde vom Gardisten Gnat geschickt und soll Euch eine Nachricht überbringen. Keine Angst, ich tue Euch nichts, ansonsten würde ich wohl die Hölle auf Erden erleben, laut dem hohen Gardisten." Der Gute schien leicht verstört oder auch leicht unsicher zu sein. Kiina mußte schmunzeln. Die Drohung klang nach Gnat.

Die Hände der Amazone umfaßten den Türknauf und wenig später schaute sie mit ihrem gewohnten kühlen Blick den Schatten vor der Tür an. Ein neuer Babysitter also. Der Ärmste tat ihr jetzt schon ein wenig leid, denn mit ihr würde er sicher keine einfache Aufgabe übernommen haben. "Reicht mir Eure Waffen oder ich jage meinen Wolf auf Euch." Kalt erschollen die Worte durch die Tür. Der Schatten stutze, versuchte durch den Türspalt auf den Wolf zu blicken. Jade stand neben Kiina, für den Schatten nicht sichtbar, und knurrte noch immer.
Das schien jedoch zu genügen. Langsam schob sich ein Schwert, ein Bogen, ein Dolch und etliche Pfeile durch den Türspalt. Hastig packte die Amazone die Waffen zusammen und öffnete die Tür. Jade tappste unbeholfen auf den Schatten zu und musterte seine Stiefel mit der Nase. Der Schatten schaute auf den Welpen und lief rot an. Anscheinend ärgerte es ihn gewaltig, dass er darauf hereingefallen war. Kiina lächelte schadenfroh. "Tretet ein, bevor ich es mir anders überlege.
Schnell schlüpfte der Mann in das Zimmer vorbei an Jade, die sich bedrohlich hingehockt hatte. Enttäuscht erhob sich die Wölfin wieder und ließ sich zu Kiinas Füßen nieder, die sich auf das Bett gesetzt hatte. Der Schatten stand nun etwas unsicher im Raume herum. Kiina spürte, dass er sich ohne seine Waffen nicht wohl fühlte. Umso besser, dann wäre sie den sicherlich auch bald wieder los. "Nun sprecht, warum schickt Euch Gnat hierher?"

Ihr kalter Blick fuhr an dem Schatten auf und ab. Er deutete auf den Stuhl und Kiina nickte. Nachdem er sich gesetzt hatte, begann er zu sprechen. "Mein Name ist Gerald. Ich soll Euch ausrichten, dass der hohe Gardist Euch leider nicht persönlich abholen kann. Er muß eine Truppe in die Berge führen. Er gab mir die Aufgabe Euch zu beschützen und zu ihm zu führen." Kiina ärgerte es ein wenig, dass er immer noch Schatten zu ihrem Schutz abstellte. Sobald sie Meisterin des Schwertkampfes geworden ist, würde er wohl oder übel Gardisten nehmen müssen, denn dann war sie den Schatten ebenbürtig und die hätten keine Chance mehr, so ohne weiteres auf sie Acht zu geben.

Kiina erhob sich und schritt langsam im Zimmer auf und ab. Der Mann schaute verstohlen zu ihr auf. Noch immer behagte es ihm nicht und das zu Recht, wie er sogleich spüren sollte. Die Amazone griff in sein Haar, zog den Kopf in den Nacken und setzte ihren Dolch an seinen Hals. "Glaubt Ihr im Ernst, ich würde mich so einfach von Euch hier fortführen lassen? Was garantiert mir, dass ich Gnat jemals erreiche und nicht eine Gruppe Männer unten wartet mit dem Vorsatz, mich aus der Welt zu schaffen?"

Der Schatten wurde bleich. Schweiß trat auf seine Haut und er schluckte schwer. Kiina genoß den Anblick. Es stimmte sie fröhlich, eine Nachricht von ihrem Liebsten erhalten zu haben und gleichzeitig noch ein nettes Spielzeug. Gerald schien angestrengt nachzudenken, denn eine ganze Weile drang kein Ton über seine Lippen. Kiina erhöhte den Druck mit dem Dolch ein wenig und stotternd fing er an zu sprechen. "Ich kann es Euch nicht versichern, Ihr müßt mir vertrauen. Woher sollte ich wissen, dass ihr Kiina heißt und hier residiert? Ich habe bei meinem Leben geschworen, Euch zu beschützen und heile in die Berge zu geleiten. Wenn ich lüge, so will ich auf der Stelle tot umfallen." Verzweifelt suchte er nach Argumenten.

Kiina ließ resignierend das Messer sinken. Dumm war der Mann nicht. In der Tat wußte niemand, wo sie sich aufhielt, geschweige denn, glaubte sie kaum, dass ein harmloser Schatten aus dem alten Lager wußte, dass sie die Geliebte des Stadthalters von Drakia war. Und dieser Mann stammte definitiv aus dem alten Lager und nicht aus der Stadt. Sie hätte ihn ansonsten erkannt und auf Drakia lag ja noch immer diese Ausgangssperre. "Nun gut, Ihr scheint die Wahrheit zu sprechen, aber ich versiche Euch, falls Ihr lügen solltet, so werde ich es Euch nicht leicht machen. Aber nun geht und nehmt ein Zimmer. Es ist spät und ich werde sicherlich nicht im Dunklen reisen."

Sie gab dem Mann seine Waffen wieder und scheuchte ihn zur Türe hinaus. Gerald war mittlerweile so eingeschüchtert, dass er keinerlei Widerstand bot und breitwillig davonschritt. Kiina verschloß die Tür hinter ihm und ließ sich auf das Bett sinken. Bald schon würde sie Gnat wiedersehen. Aber erstmal sollte sie nun die augen schließen und ein wenig Schlaf genießen. Die Reise würde sicherlich kein Zuckerschlecken werden.



29.07.2002 23:32#24
Kiina Schweigend schaute sie aus dem kleinen Fenster in die Dunkelheit hinein. Am Himmel glänzten die Sterne und draußen durch das Gras liefen hin und wieder doch mal Tiere vorbei. Eine angenehme Abwechselung in der tristen Schwärze. Kiina setzte die Ellenbogen auf das kleine Fensterbrett auf und stützte das Kinn mit den Handflächen.

Eigentlich hätte sie schon längst im Gebirge sein können, doch etwas hielt sie ab. War es die Angst? die Angst davor, was sie dort sehen oder erleben würde? Die Angst davor Gnat dort vielleicht sterben zu sehen, vor ihren eigenen Augen? Sie war hin- und hergerissen. Die Sehnsucht trieb sie förmlich dorthin, aber die Angst ließ sie zögern.

Gerald tat ihr schon beinahe leid. Langsam wurde der Schatten nervös, denn sie saßen hier schon gut zwei Tage und waren noch immer nicht losgezogen. Langsam begann er sie zu bedrängen, fragte schon mehrmals am Tage nach. Auf eine Weise konnte sie ihn durchaus verstehen, denn vielleicht machte sich Gnat bereits Sorgen und die würde er dann sicherlich an dem Schatten auslassen. Kiina seufzte.



02.08.2002 19:10#25
Kiina "Geht zurück und richtet Gnat bitte etwas aus. Ich werde erst noch meine Prüfung in der Magie Donnras für die erste Stufe ablegen, danach werde ich im Gebirge nach ihm Ausschau halten. Ich weiß noch nicht, wie viel Zeit ich dafür benötigen werde. Er soll sich keine Sorgen machen, ich passe gut auf mich auf." Sie wandte Gerald den Rücken zu und begann ihre wenigen Habseligkeiten in dem kleinen Lederrucksack zu verstauen.

Jade sprang freudig um die Amazone herum. Sie schien zu bemerken, dass es wieder auf Reise ging. Nachdem Kiina den Rucksack auf dem Rücken hatte und sich wieder umdrehte, bemerkte sie, dass Gerald noch immer im Raum stand. Sie zog eine Augenbraue empor und sah ihn fragend an. Er sagte nichts mehr und schritt dann aus dem Zimmer. Kiina und Jade folgten ihm. Das Zimmer war ja bezahlt und somit konnte sie die Taverne ohne weiteres verlassen.

Vor der Tür trennten sich die Wege der Amazone und des Schatten. Sie begann ihren Weg zum Amazonenlager zusammen mit der Wölfin und er stackste in Richtung der Gebirge davon. Leise vor sich hinsummend und die Sonnenstrahlen im Gesicht genießend wanderte sie den Weg entlang. Würde sie die Prüfung schaffen? Gelernt und geübt hatte sie während des gesamten Aufenthalts in der Taverne und es hatte eigentlich alles recht ordentlich funktioniert.



28.08.2002 01:19#26
blutfeuer dieses mal schlich sich die jägerin von hinten an den schttenläufer heran. aus irgendeinem grund wollte sie von sador nicht gesehen werden. der würde mit sicherheit rummaulen, dass sie so lange weggewesen war und der umsatz stagnierte. eigentlich wollte sie nur erz holen und eine portion feuerlikör abzapfen.

lautlos verschwand sie in ihrem zimmer und begann die sachen für das amazonenlager in einem bündel zusammenzuschnüren. allerdings würde sie auch heute nicht mehr aufbrechen. eine nacht in einem bett ganz allein hatte schon was. morgen würde sie dann von sador ihren anteil einfordern.
das war ein anstrengender tag gewesen. blutfeuer fiel in einen tiefen schlaf mit bunten träumen von einem bunten leben.



28.08.2002 01:46#27
Alei Alei betrat den Schattenläufer und schlug die schwarze Kapuze seiner Robe zurück, so dass das Licht seine weiße Haut und seine schwarze Narbe traf. Die paar Menschen, die in der Taverne saßen, sahen auf und atmeten scharf ein, denn für sie sah er aus wie eine Kreatur der Hölle. Ihm war das gleich. Er durchschritt den Schankraum und ging zu Sador, dem Wirt. Kurz wühlte der junge Magier in seiner Robe, dann holte er die 400 Erz hervor und warf sie auf die Theke.

"Maximus will neue Medizin. 3 Flaschen. Wieviel soll das kosten?"


28.08.2002 11:52#28
blutfeuer die jägerin hatte ihre schätze hervorgeholt und stellte fest, dass auch hier der erzvorrat zur neige ging. sie musste dringend erz aus der amazonenkasse eintreiben oder eine andere verdienstquelle finden.

naja, für shadow reichte das erst mal. irgendwann würde ja auh die esse kommen und dann könnte man sich ans schmuckschmieden machen. männer sind schließlich so was von eitel, da sollte man doch erz locker machen können.
blutfeuer schnallte sich das erz um und griff sich ein kleines fässchen feuerlikör. dann betrat sie die schankstube.

die war um diese zeit natürlich noch leer, nur einer aus dem kastell, den sie noch gar nicht kannte, stand dort und plauderte mit sador.

blutfeuer zog sich einen hocker heran und setzte sich einfach dazu.


28.08.2002 13:48#29
Sador der Wirt Sador erblickte Blufeuer und sofort zogen sich seine Augenbrauen zusammen und er begann nervös mit seinem Lappen über die Theke zu streichen.
"Das die Dame auch mal wieder geruht vorbei zu schauen und ihren höchstselbigen Diener mit ihrer Aufmehrksamkeit zu beehren! Ich dachte, du wolltest hier bei mir einziehen und mitarbeiten. Wenn du keine Lust mehr hast, dann räum gefälligst das zimmer. Dann such ich mir einen anderen Gehilfen oder ich bau das Zimmer noch zum Gästezimmer aus. So ist das verschenkter Platz und das macht mich bestimmt nicht reich." Den letzten Halbsatz hatte er natürlich nur leise in seinen Bart gemurmelt, den er zum Glück nicht hatte.

"Und du Schwarzmagier, mach deinem Auftraggeber mal klar, dass es bei mir keine Flaschen gibt. Kann ja sein, dass ihr in eurem vornehmen Kastell solch zerbrechlichen Firlefanz habt. Bei uns gibts Medizin in einem Krug, den ich auf Wunsch mit Wachs verschließe. Und der Krug ist extra zu zahlen. Du kannst also für deine 400 Erz nur zwei Krüge bekommen. Die kosten zwar auch jeder 200 Erz aber ich denke mal, dein hoher Herr braucht sicher bald wieder Nachschub. Bis dahin schreibe ich den Preis von 20 Erz pro Krug an.

Außerden hat er sowieso mehr Molerat als Verstand, denn der neue Jahrgang Medizin ist grad erst fertig geworden."

Sador stellte Alei die beiden Krüge auf den Tisch und strich da Erz ein. Dann wandte er sich wieder an Blutfeuer:

"Und du überleg dir mal, wie es mit dir weitergeht. Ich finde der Zustand ist nicht vertretbar. Ich will mein Zimmer wiederhaben oder du arbeitest hier. Deinen Anteil am Feuerlikör kannst du ja wohl auch so bekommen. Dafür brauchst du kein Zimmer. Du verdienst zwar unmäßig viel daran, aber so eine große Truhe brauchst du ja denn doch nicht."

Als Alei den Raum verlassen wollte rief Sador ihm noch hinterher
"Und sag mal dem Don-Esteban Bescheid, er soll mal wieder vorbei kommen. Ich muss mit ihm Kassensturz machen."

28.08.2002 15:24#30
blutfeuer "musst ja nicht gleich so eklig zu mir werden. ich bin ja schon still. das mit den räumen seh ich sogar ein, bin ja selbst unternehmer. ich werd also räumen. ich denk, ich kann alles tragen. nur kann ich dann eben das fäßchen nicht mitnehmen. kannst du mir das liefern lassen? ins amazonenlager? ich werd jezt nämlich wieder eine amazone. eine von diesen blutrünstigen frauen die die männer aufschlitzen und ihrer göttin in brandopfern darbieten. also nimm dich ab jetzt vor mir in acht."

blutfeuer grinste und schob dem wirt das fässchen zu.

"wann bekomme ich denn wieder geld von dir? können wir nen festen termin vereinbaren? ich muss jetzt mit jedem pfennig rechnen."



28.08.2002 17:13#31
Alei Alei nahm die beiden Krüge, ließ sie in seiner Robe verschwinden, und wand sich um, um die Taverne wieder zu verlassen. Auf dem Schwelle wand er sich noch einmal um und nahm noch die Nachricht für den Don auf, dann endlich verließ er die Taverne.

Er wußte bereits, dass es Ärger geben würde, wenn er wieder im Kastell war. "Nicht weniger als 3 Flaschen" hatte Maximus gesagt. Nun wußte Alei zwar nicht, wie groß solche Flaschen waren, die Maximus meinte, aber er brauchte nicht viel nachdenken, um zu wissen, dass diese beiden Krüge weniger waren, als Maximus haben wollte. Wahrscheinlich würde der Trunkenbold seinen Zorn an ihm loswerden.

Alei zuckte mit den Schultern und ging seines Weges. Die Nachricht für den Don würde er auch überbringen, wenn ihm danach war.



28.08.2002 18:15#32
Sador der Wirt "Naja, ein bisschen Geld kannst du schon wieder haben. Ich hab meine Abrechnung fertig. Du bekommst vom vergangenen Monat 500 Erz. Das könnte wohl auch dein Schnitt sein. Kann ich den Likör denn an die anderen Schänken weiterverkaufen? Oder darf ich das nicht?"

Sador sah seine Feuerlikörproduzentin fragend an:

"Und du willst zu den Amazonen wechseln? Bist du sicher? du hast doch ein wunderbares Leben als Gildnlose. Niemand kann dir was sagen und niemand dir was befehlen. Naja soll mir ja egal sein. Wenn du zu den verrückten Weibern willst, dann will ich dich nicht aufhalten.
Aber der Feuerlikörvertrag bleibt doch wie er ist, oder?"

Sador sah sich schon am Hungertuche nagen.

28.08.2002 19:47#33
blutfeuer "mach dir man keine sorgen. den exklusivvertrag von fuerlikör lass ich dir. und noch bin ich ja keine amazone. wenn die mich aus irgendeinem grund nicht zu ihrer königin wählen, dann bin ich sowieso wieder weg. eigentlich bin ich nur da, weil sie mir leid tun. die giftigsten weiber sind ihnen nämlich auf einen schlag weggestorben. da will ich mal eben ein bisschen aushelfen.
also, bringst du mir den likör?"

als sador einwilligte, schnelle lieferung versprach, ihr die transportkosten androhte und ihr die 500 erz ausgehändigt hatte, begann blutfeuer ihr zimmer zu räumen. schade, war niedlich gewesen, aber wirklich gewohnt hatte sie hier ja doch nicht.

sie verabschiedete sich von sador und versicherte ihm, dass sie das nächste mal mit einem scavenger vorreiten würde.

dann verschwand die jägerin wieder im wald.



29.08.2002 07:09#34
Sador der Wirt Sador füllte am Morgen zwei kleine Fässer Feuerlikör für seine Geschäftspartnerin ab und übergab es zwei Buddlern aus dem Alten Lager, die mehr getrunken hatten, als ihr Geldbeutel zu zahlen in der Lage war.
Für die vergleichsweise geringe Ausgabe von einigen Krügen Wein, hatte er das Transportproblem des Anteils von Blutfeuer gelöst. Wie Sador gehört hatte, war der Weg recht steil und unzugänglich. Also hatte er das Getränk in zwei kleinere Fässer gefüllt, damit die Buddler mit ihrer Last auch heil im Amazonenlager ankämen.

Die beiden konnten von Sador zwar nur eine vage Wegbeschreibung erhalten, denn Sador selbst war, ebensowenig wie die Buddler, jemals dort gewesen. Aus Gesprächen kannte er allerdings die ungefähre Lage. Und eine Insel sollten selbst Buddler finden können.



31.08.2002 19:19#35
Lord_Xardas - N Dunkelheit und Kälte. Wie lange nun schon? Lange genug war es kalt um ihn...
Die langgewachsenen Haare des Druiden wehten im Wind, ein Bart zierte sein Gesicht. War das doch nun schon zu lange her das er sich um sein äußeres Erscheinungsbild hätte kümmern können.
---
Einige Wochen war es nun her, genau wusste es Nek nicht mehr. Sein Zeitgefühl war vernichtet seitdem... Er schlug sich durch den Wald bis er hier ankam. Keiner im Neuen Lager suchte nach ihm. Ebenso wenig wie jemand aus dem Alten Lager oder aus dem Sumpflager geschweige denn dem Amazonenlager.
Der Druide wollte seine Augen nicht öffnen, würde es doch zum gleichen führen. Nun seid er aus dem Neuen Lager ging zeichneten sich vor seinen Augen Konturen ab. Seine Ohren nahmen stimmen und Geräusche wahr die er noch nie gehört hatte.
Der Wind erzählte ihm Geschichten über Dinge die an anderen Orten geschahen. Der Bäume klagten über die Menschen die aus ihnen Feuer machten.
Als wie wenn er zuviel Sumpfkraut geraucht hätte. Doch dem war nicht so. War es vielleicht ein schlimmer Traum dem der Nek nicht entrinnen konnte? Wohl kaum, doch was war es dann?

Langsam wanderte seine Hand zu Morthozet, seinem alten Diener, seinem Schwert. Gute Dienste hatte es bis jetzt gebracht und vielen Gegner den Tod gebracht. Doch selbst hier konnte das Schwert seines verstorbenen Vaters nichts ausrichten. Es war kein Gegner vorhanden, außer er selbst? War Nek sein eigener Gegner? Vielleicht...

Kein Wind mehr zu spüren, so öffnete der Druide langsam seine Augen und blickte um sich herum.

Was war geschehen? Wo war er? Hatte ihm die Zeit einen streich gespielt? Es sah aus wie die Taverne zum Schattenläufer...



01.09.2002 16:48#36
Lord_Xardas - N Eine Wunde? Blut tropfte von Neks Arm herab.
Seine Augen waren geöffnet und starrten auf sein Ziel. Die Tür der Taverne. Es war schwer sie zu erreichen. So nah und dennoch soweit entfernt. Um den Druiden wurde langsam alles wieder Dunkel. Stimmen... Da waren sie wieder die Stimmen. Was war nur wieder los mit ihm?

Mit letzter Kraft warf er sich durch die Tür und sein scheinbar lebloser Körper landete im Schankraum des Schattenläufers. Der Wind wehte mit eisiger Kälte über ihn hinweg und wirbelte im Raum einiges durcheinander.

...



01.09.2002 17:34#37
Sador der Wirt Sador stapfte um seine Taverne. Jedenfalls, soweit man seinen, den dem Holzbein geschuldeten, schwankenden Gang überhaupt stapfen nennen konnte. Das Unwetter neulich hatte womöglich einige Schindeln vom Dach gefegt. Auf jeden Fall waren zwei Fensterladen kaputt. Zum Glück waren die Zimmer nicht belegt gewesen. Überhaupt war recht wenig los in letzter Zeit. War es die Ruhe vor einem Sturm? Einerlei. Jetzt mußten erstmal die Schänden des letzten, sehr realen Sturmes beseitigt werden.

Sador humpelte in Richtung der Tavernentür zurück. Kaum war er drinnen angelangt, tauchte urplötzlich eine zerrissene Gestalt im Türrahmen auf. Langes, im Wind wehendes Haar und ein langer Mantel war alles, was auf den ersten Blick auffiel. Dann lag der Besucher auch schon auf dem Boden. "Heda, Wanderer! Ihr seht aus, als ob ihr die Wärme und Geborgenheit eines guten Gasthauses im Moment sehr schätzen würdet. Laßt euch aufhelfen. Trinkt einen Feuerlikör, das wärmt. Und ich werde dabei bestimmt nicht reich." Sador kramte hinter der Theke, kam dann hervorgehumpelt und half dem Gast auf.

01.09.2002 21:16#38
Lord_Xardas - N Auf einmal saß der Druide auf einem Stuhl in der Taverne. Vor ihm stand Sador der Wirt. Und auch die Tür war geschlossen. Wieder mal war er umgekippt. Das war ihm nun schon des öfteren passiert. Wie Nek die letzten Wochen überlebt hatte war ihm sowieso ein Rätsel.

Langsam öffnete er seine Augen erneut, nichts war nunmehr verschwommen. Ganz klar er war im Schattenläufer und vor ihm stand der Wirt.
Des Druiden Hand wischte seine zersausten Harre aus dem Gesicht und so begrüßte er den alten bekannten mit einem lächeln.
Nek: „Sador! Schön dich zu sehen. Lange ist es her...“
Irgendwo im Raum war eine Wärmequelle. Doch diese konnte er nun in seinem jetzigen zustand kaum Ausmachen.
Als er dann an seinen Arm fasst um zu überprüfen ob die Wunde immer noch blutete stellte der Druide fest das da nichts war was wie eine Wunde zu sein schien. Ein Traum?
Nek: „Nun denn, ich hoffe ihr habt ein Zimmer und eine Warme Mahlzeit für mich? Und ein guter Schluck Wein. Das würde mir nun zusagen.“
Langsam versuchte sich Nek aufzurichten doch plumbste wieder auf seinen Stuhl zurück.
Nek: „Ich denke ich verweile vorerst an diesem Tisch hier...“


01.09.2002 21:40#39
Sador der Wirt "Ein Zimmer? Eine warme Mahlzeit? Ein Schluck Wein? Kein Problem. Macht summa summarum 25 Erz. Was mich beleibe nicht reich macht." Sador machte sich auf, die bestellten Sachen zu besorgen. Bald kam er mit einem Tablett volelr Fleisch, Brot und Käse, einem Becher Wein und einem Schlüssel wieder. "Zimmer Nr. 3 ist frei." Sador verschwand wieder hinter seiner Theke.

01.09.2002 21:54#40
Lord_Xardas - N Der Druide nahm die warme Mahlzeit genüsslich zu sich, nebenbei nahm er einen Schluck Wein zu sich. Das erweckte alte Lebensgeister in ihm. Eine ruhige Nacht, so hoffte Nek, würde ihn wieder zu Kräften bringen.

Aus einer seiner Taschen wühlte er nun noch die 25 Erzbrocken hervor und legte sie auf den Tisch vor sich ab. Dann nahm er den letzten Schluck Wein und erhob sich langsam.
Nek: „Ich danke euch Sador. Eine geruhsame Nachtruhe wünsche ich euch.“ „Und mir selbst auch.“ Fügte er in Gedanken noch dazu. Samt seiner ganzen Ausrüstungen erklomm der Nek die Stufen in den 2. Stock zu seinem Zimmer.
Nach einigen Schritten die ihm nicht wirklich leicht fielen war er vor der Tür angekommen die mit einem Handgriff geöffnet war. Die Taschen, der Köcher und der Schwere Umhang landeten auf dem Bett. Auf das sich auch der Druide nieder lies. Sein Schwert war immer neben ihm und auch der Bogen ruhte nicht weit entfernt, samt Pfeilen im Köcher.
Die Ausrüstung war vollständig soweit Nek dies ersehen konnte. Alles beisammen wie es auch bei der Abreise aus dem Neuen Lager war.

Das Kerzenlicht erlosch und es dauerte keine 5 Minuten da war der Nek schon im Reich der Träume.

Viele lange Nächste hatte er nun durchgewacht und keinen Schlaf gefunden.
Während dessen wehte außerhalb der Taverne der Wind immer stärker gegen das Gemäuer...



01.09.2002 23:57#41
Yenai 100 Erz zum versaufen, nur für ihn alleine! Die Kräutersammelei hat sich wirklich gelohnt, der Koch der Erzbarone war großzügig gewesen. Die Hälfte des Lohns hatte der Buddler für Sumpfkraut ausgegeben, dass er nun genüsslich rauchte, die war andere war für Getränke bestimmt. Das Leben hier war um einiges schöner, aber auch teurer geworden, seit er dieses wohltuende, entspannende Medikament, auch Sumpfkraut genannt, entdeckt hatte. Wirklich eine gute Sache. Leider hatten die Sektenspinner das Monopol auf den Stoff, das merkte man deutlich an den Preisen. Yenai wollte lieber nicht nachrechnen, wie viel Erz die Sumpfis schon an ihm verdient hatten und wie viele andere schöne Sachen er dafür hätte kaufen können, das machte nur traurig, und ihm war gerade vielmehr nach fröhlich sein. Da kam ihm dieses wunderbare Amazonengebräu gerade recht. Leider war es einiges teurer geworden, seit das Lager der Amazonen überschwemmt war. Vielleicht hatten die Amazonen ja auch schon mit den Aufräumarbeiten begonnen, doch es würde wohl noch dauern, bis sie sich wieder der Produktion von Yenais neuem Lieblingsgetränk zuwenden konnten. Doch nun war es nicht an der Zeit, sich Gedanken über Geld zu machen, es ging darum sich ordentlich einen hinter die Binde zu kippen! Der Buddler bestellte noch mal zwei Krüge Amazonengebräu.


02.09.2002 00:24#42
blutfeuer mit einem lauten knall flog die tür der taverne auf und die heimliche königin der taverne füllte den türrahmen.

"sador, mein schätzchen, ich muss unbedingt schon mal ein bisschen feiern. ab morgen bin ich königin und wahrscheinlich werd ich hier nie wieder auftauchen. deine schänke ist sicher nicht der richtige aufenthaltsort für ihre majestät.
darum dachte ich mir, schaust noch mal zum abschied rein und gibst ne ordentliche runde aus für alle, die die zukünftige königin feiern wollen oder für die, die von der freien jägerin abschied nehmen wollen.
lass die becher tanzen, sador. vor allem die ganz kleinen!"



02.09.2002 00:33#43
Sador der Wirt Doch Sador war nicht beeindruckt. Zumindest ließ er sich nichts anmerken. "Laß mal lieber deinen Erzbeutel sehen, eh du hier große Töne spuckst. Bei dir weiß man nämlich nie. Und zu verschenken hab ich nichts", kam die griesgrämige Antwort des Wirtes. Bevor blutfeuer nicht ihre Kreditwürdigkeit nachweisen konnte, würde er hier gar nichts rausrücken.

02.09.2002 00:40#44
Yenai Die unbekannte Frau, die da eben was von “Sador mein Schätzchen“ und „Königin“ geredet hatte, interessierte Yenai nicht sonderlich. Interessant machten sie erst die letzten Worte: „Lass die Becher tanzen“ Na das war ein Wort! Wenn es nur genug zu trinken gab, würde er auch diese ihm völlig unbekannte Frau als Königin feiern. Wenn es nach dem Buddler ging, konnte der, der am meisten Runden ausgab, König von Myrthana und dem Rest der Welt werden, denn sein Erz ging zur Neige und er hatte absolut keine Lust, schon jetzt heim zu torkeln. Also erkundigte er sich in der Hoffnung auf noch eine Lokalrunde bei der unbekannten Dame „Vonwaswirsstu denn könniginn, hmm?“



02.09.2002 00:44#45
blutfeuer blutfeuer sagte zu sador:

"sei doch bloß nicht immer so misstrauisch. ich bin eine königin. die wird bei dir ja wohl kredit haben. außerdem hab ich noch erz. du hast mir ja grad 500 gegeben. die sind noch nicht alle!"

dann sah sie sich um und entdeckte an einem der tische ein neues gesicht, dass sie mit weit aufgerissenen augen anstarrte.

"na kleiner? du darfst aber nicht vergessen zu blinkern, sonst fallen dir die augen noch raus.!

blutfeuer setzten sich zu dem buddler und rief sador nach einem blick auf das getränk des neuen aus dem alten lager zu.

"nun bring schon den feuerlikör. kann man ja nicht mit ansehn, wenn son junger mensch dieses weibergesöff trinkt. ooops, das ist ja das köstliche getränk, dass meine untertanen herstellen. na egal, feuerlikör ist auf jeden fall die bessere alternative. prost, mein junge!"



02.09.2002 00:52#46
Yenai Yenai blinzelte verunsichert. Er hatte doch nur ganz unauffälig geschaut...egal. "Proschd" Diese Frau war ja ganz hinreißend. Und mit jedem Becher Alkohol wurde sie schöner. Yenai blieb trotz der Bemerkung der Fremden bei seinem Amazonengebräu, unternahm nun aber einen löblichen, aber etwas kläglichen Konversationsversuch "Wie heischdn du eigndlich? Und vonwas bistu königin? Braust du das Sach da?" Er hob seinen Krug voller Gebräu hoch. Leider etwas schief, denn es ergoss sich teilweise über den Tisch. "'Schuldigung"


02.09.2002 00:54#47
Sador der Wirt Sador grummelte noch etwas in seinen Bart und ging dann in die hinteren Räume, um den Feuerlikör zu holen. Bald war er wieder da und goß die extrakleinen Bescher voll mit dem Gesöff. Dabei überschlug er schnell in Gedanken, wie viel er jetzt gerade verdienen würde. "Und wehe, du zahlst nicht. Mir ist es völlig einerlei, ob du die Königin der Barriere bist oder nicht. Ich werd dadurch bestimmt nicht reich. Für mich zählt das Erz." Er brachte dem Buddler, der schon recht betüdelt aussah, einen Becher. Ob der noch mehr vertragen würde? Den anderen Becher schnappte sich blutfeuer.

02.09.2002 01:07#48
blutfeuer blutfeuer stellte den erzbeutel auf den tisch, damit der alte geizknochen auch genau sehen konnte, dass sie durchaus zahlen könnte, wenn sie wollte. dann schnappte sie ihren becher und nahm dem buddler seinen krug mit amazonengebräu einfach weg. sie setze ihn an und bevor der schon ziemlich angeschlagene buddler reagieren konnte, hatte sie den pott bis auf den grund geleert.
"naja zum durst löschen nach der arbeit mag das zeug ja angehn, aber für richtige männer ist das nix. kosten mal aus diesem winzig kleinen becherlein. ich vermute mal, das könnte dir gefallen! der erste geht auf mich.
naja königin? ich bin die neue königin der amazonen, dieser hinreißenden und tödlich gefährlichen rasse der männerjäger. hast du schon von uns gehört? hier sitzt du deren königin gegenüber. nagut, ich hab zwar noch keine krone auf, aber wenn ich das nächste mal vorbei komme, dann hab ich die auf jeden fall angezogen."



02.09.2002 01:28#49
Yenai Irgendwas stimmte mit der nicht. Als sie rein kam, hatte sie doch noch behauptet, eine Taverne sei für eine Königin nicht standesgemäß, nun meinte sie, das nächste Mal käme sie mit Krone hier her. Überhaupt kam sie ihm für eine von der "tödlich gefährlichen Rasse der Männerjäger" ziemlich harmlos vor. Vielleicht ein bisschen heißblütig, aber wohl kaum männerjagend. Ihm fiel der Becher vor seiner Nase wieder ein und er leerte ihn mit einem Zug. Nicht dass seine Tischpartnerin sich davon auch noch bediente. Dieser Feuerlikör hatte seinen Namen zu recht, sein Hals brannte ganz schön. Natürlich würde er das nie zugeben, also erkundigte Yenai sich:"Könnte ich da nochn bisschen mehr davon ham?"
Doch seine Blase meldete sich zu Wort, so heftig, dass er ohne Begründung heraus rannte und sich unverzüglich am nächsten Baum erleichterte. Er wollte gerade wieder in die Taverne gehen, als ihn ein Knurren hinter ihm aus seinem benebelten Zustand riss. Ein Wolf! Sofort waren alle Schläfrigkeit und die Folgen des Alkohols wie weggeblasen, er hetzte auf die Tür zum Gasthaus zu. Zu seinem Glück mochte der Wolf wohl kein Licht und zog sich knurrend etwas zurück. Dem Buddler fiel erst jetzt auf, das er mit seinem Hereinplatzen fast alle Blicke auf sich gelenkt hatte (bis auf Sadors, dieser war damit beschäftigt, Erz zu zählen und zu klagen,dass er so nie reich werde). Also nahm er Haltung an und marschierte erstaunlich sicheren Fußes zu seinm Tisch. "Wo waren wir stehengblieben?"



02.09.2002 01:37#50
blutfeuer "he junge! ich würd dir mal empfehlen, dich wieder zuzuknöpfen! sieht ja echt mitleiderregend aus, was man von dir da sehen kann!

ach komm schon, einen roten kopf musst du nicht gleich kriegen, ich hab sogar schon mal was kleineres gesehn. ich bin nämlich früher mit ner freak-show durch die lande gezogen. darum ist mir kein gebrechen fremd.

setzt dich einfach hin, ich geb dir noch einen aus. ne im ernst! ich werd morgen im amazonenlager um die krone kämpfen und die mitbewerberin ist nicht besonders gut beraten, gegen mich anzutreten. aber sie hat es sich nicht ausreden lassen. andererseits überleg ich die ganze zeit, wie bescheuert das aussehen würde, wenn ich mich mit ner krone auf dem kopf an einen razor anschleichen muss.
irgendwie weiß ich noch nicht, was ich machen soll. und in meinem feuerlikör liegt wahrheit. die will ich heute suchen."



02.09.2002 02:10#51
Yenai Auf einen Schlag war ihm die Amazone äußerst unsympathisch, was natürlich in keinster Weise mit ihren Anspielungen auf gewisse Körperteile zusammenhing. Leider war Yenai geistig etwas schwerfällig, so konnte er keine schlagfertigen Antworten geben. Nichtsdestotrotz musste er unbedingt Blutfeuers letzte Aussage nachprüfen. Er schnappte sich ihren Becher und starrte angestrengt hinein, doch er konnte die Wahrheit im Feuerlikör nicht entdecken, schon gar nicht eine liegende. Dieses hinterhältige Weibsstück log ja am laufenden Band! Auch die Aussage, sie schleiche sich an Razoren an, hielt er für eindeutig geflunkert, und er beschloss, ihr das auch zu sagen. „Habt ihr euch nicht versprochen? Ihr meintet sicher, dass ihr euch an Razoren vorbeischleicht, nicht wahr? Schließlich gehört einen Frau ja nun wirklich nicht in die Wildnis, sondern an den Herd oder ins Haus der Erzbarone.“ Wie gesagt, Yenai war geistig etwas schwerfällig...



02.09.2002 02:18#52
blutfeuer blutfeuer starrte den typen an und im selben moment hatte sie eine idee.
"weißt du was, du ignorant? ich nehm dich morgen mal mit in das lager der freien amazonen. dort kannst du deine meinung ja mal im kreis meiner schwestern diskutieren. dann werden wir ja sehn, ob du danach immer noch der gleichen meinung bist. und für die demonstration mit einem razoren sorg ich selbst.
jetzt leg ich mich aber erst mal schlafen. wenn ich morgen kitiara zum teufel jagen will, dann sollte ich ausreichend schlafen."

blutfeuer warf sador ein wenig erz zu und zeigt ihm mit den fingern, welches gästezimmer sie bevorzuge. dann stieg sie die treppen hinauf.


02.09.2002 02:21#53
Sador der Wirt Sador sah dem Mädel hinterher und zählte schnell das Erz. Es war alles in Ordnung, also konnte er ihr auch noch eine Gute Nacht hinterher rufen. Dann ging er an den Tisch des Buddlers und begann diesen abzuwischen. "Wenn du auf das Mädchen warten willst, dann mach das draußen. Nicht dass du hier auf einer Bank schläfst. Das mag ich nämlich gar nicht. Oder hast du noch Erz für ein Zimmer?"

02.09.2002 08:19#54
Yenai „Freie Amazonen“? Dieser Begriff war für den Buddler so sinnlos wie „Ein weißer Schimmel“ Gab es etwa auch unfreie Amazonen? Viele Fragen, zu viele für Yenai. Deshalb rief er Blutfeuer noch ein trotziges und pathetisch klingendes „Ich werde da sein!“ hinterher, ohne zu wissen, wo und wann er überhaupt da sein sollte. Dann gab er dem Wirt sein letztes Erz und ließ sich ebenfalls ein Zimmer zuweisen. Mit diesem Kerl war wohl ganz offensichtlich nicht zu spaßen wenn es um Geld ging, denn er zählte Yenais Erz penibel, bevor er ihn auf sein Zimmer führte. Der Buddler nahm sich vor, am nächsten Tag früh aufzustehen, nicht dass die Amazone entwischte. Mit diesem Gedanken fiel er in einen tiefen Schlaf voller Träume von hektischen, nervigen und furchtbar spitzzüngigen Amazonen.


02.09.2002 11:28#55
blutfeuer blutfeuer wachte unglaublich ausgeruht auf. im ersten moment wusste sie gar nicht genau, was phase war und erst allmählich dämmerte es ihr, dass sie heute königin werden würde. sorgfälig wählte sie den fuß aus, den sie zuerst auf den boden setzte, damit es auch sicher nicht der linke sein würde.
dann sprang sie mit einem satz auf. die kanne mit wasser, die in jedem zimmer stand, kippte sie einfach über sich aus. der fußboden würde das wasser schon verkraften, es sah hier ohnehin aus, als könnte der fußboden mal nen eimer wasser vertragen.

dann sprang sie die treppe hinunter, drückte sador einen kuß auf die wange, bevor der sich wegdrehen konnte und verlangte dann nach gebratnen eiern mit speck.

"und zwar eine riesenportion. ich hab mit dem verschlafenen buddelr von gestern abend noch was vor. außerdem werd ich heute königin."



02.09.2002 11:51#56
Yenai Yenai hatte einen ziemlichen Brummschädel. Es war wohl am letzten Abend doch ein Gläschen zu viel gewesen, er konnte sich auch nur noch vage daran erinnern, dass er heute mit einer Amazone, die ihm nicht so recht sympathisch war, in das Amazonenlager gehen wollte. Warum er Blutfeuer nicht mochte, daran konnte er sich nicht mehr erinnern, was wahrscheinlich besser für beide war. Er durchlitt ziemliche Qualen, als er seinen Kopf in die Wasserschüssel tauchte, doch danach fühlte er sich gleich um einiges erfrischter.

Er begab sich in den Schankraum, wo Blutfeuer bereits dabei war, eine riesige Portion Eier mit Speck zu vertilgen. Wie die noch schlank bleiben konnte bei so vie Alkohol und Essen...Der Buddler hatte, obwohl er normalerweise nicht übermäßig viel trank und aß, schon einen kleinen Bierbauch. Die Welt war halt ungerecht. Da er kein Erz mehr hatte, setzte er sich schweigend an den Tisch und warf gierige Blicke auf ihr Essen. Wenn Blick essen könnten, hätte die Amazone wohl bald nichts mehr auf dem Teller gehabt.




02.09.2002 12:29#57
blutfeuer nachdem blutfeuer die hungrigen blicke bemerkt hatte, rief sie sador zu, dass er doch noch ne portion vorbeibringen solle.

"du musst dich stärken, wenn du mit mir loslaufen willst. ich bin ziemlich schnell und will unbedingt sofort nach dem essen los. und weil du mir gefällst, spendier ich dir einfach das essen. nun hau schon rein!"



02.09.2002 12:46#58
Yenai Na das war doch ein Angebot. Yenais Meinung über diese hilfsbereite und zuvorkommende Frau besserte sich um einiges. Gierig schlang er das hervorragende Mahl hinunter und lehnte sich dann satt und zufrieden zurück. Schade, dass sie jetzt los mussten, er hätte noch eine Weile hier sitzen und nur essen, trinken und reden können. Natürlich nicht auf seine Rechnung, also stand er auf und erkundigte sich: „Es wird Zeit, loszugehn, nicht wahr?“

Blutfeuer nickte und legte noch etwas Erz auf den Tisch, welches der Wirt sofort nachzählte. Dann gingen sie hinaus an die frische Morgenluft. Was ihn wohl im Lager der Amazonen erwarten würde? Ob die dort so begeistert über Männer mit eher konservativen Lebenseinstellung waren? Nun, man würde sehen.


02.09.2002 12:52#59
blutfeuer als blutfeuer die taverne verließ, warf sie sador noch eine kusshand zu und verschwand dann mit dem buddler im wald. bis dahin war ja noch alles normal. das tragische an der situation war, dass sie nicht wusste, dass nek in der taverne schlief und dieser nicht wusste, dass unmittelbar neben ihm blutfeuer geschlafen hatte - nur getrennt von einer wand.



02.09.2002 18:04#60
Lord_Xardas - N Diese ruhe war es die Nek schon seid langem vermisst hatte. Am nächsten Morgen wachte er auf ohne irgendwelche dummen Geräusche im Ohr. Morthozet leg ruhend neben ihm.

Ein ungewöhnlicher Traum beschäftigte ihn nun dennoch. Es war dort ein Wald mit vielen großen Bäumen. Nicht zu sehen von denen die in den Lagern weilten. Er sah dort dunkles und auch das Licht. Von der Taverne bis zu dem Wald war Nek die ganzen Nacht hindruch gelaufen. Aber er war doch die ganze Zeit hier? Mächtiges spielte sich vor seinen Augen in dem Wald ab. Er war nicht in der Lage wiederzugeben was für dinge dort geschahen. Als wollte der große Baum des Waldes ihn zu sich ziehen...

Wie dem auch sei, der Druide packte seine Ausrüstung zusammen und legte Schwert sowie Bogen wieder an. Danach machte er sich auf, mit langsam schritten und gelangte in den Schankraum. Der Wirt bekam noch ein letztes: Nek: „Auf bald Sador.“
zugeworfen. Dann verschwand er nun auch aus der Taverne. Sein Weg würde ihn zu anderen Orten führen... Vielleicht auch wieder einmal in das altvertraute Amazonenlager um zu sehen was sich dort entwickelte. Doch das lag auch noch in den Sterne und so schlug sich der Druide wieder ins Unterholz um mit schnellen Schritten das Gebiet des Alten Lagers und der Alten Kolonie zu verlassen...


22.09.2002 11:08#61
Escaron Escaron freute sich darauf, endlich mal wieder ein kühles Bier zusich zu nehmen und guíng zur Theke. Er hatte sich ein wenig Geld im NL "besorgt". Hey Wirt, gib mir ein Bier. Mach ich, 3 Erz. Escaron legte ihm 3 Brocken auf den Tisch und verschwand. Er trank sein Bier und aß den Rest seines gebratenen Fleischs...


06.10.2002 01:12#62
Sador der Wirt Wieder nahm ein ruhiger Abend seinen Verlauf. Neuerdings war kaum noch etwas los in der Taverne. Nur selten verirrrten sich größere Gruppen von Gästen in sie. Mehr und mehr wurde sie ein Treffpunkt für Einzelgänger und zum Rastpunkt für Buddler unterwegs in eine der Minen. Nur hatten die Buddler kaum Erz für teure Dinge. So blieb es meist bei ein, zwei Bier. Allerdings hatte das auch sein gutes. Es kam seltener zu Raufereien und Zerstörungen des Inventars. So wurde Sador zwar nicht reich, aber er wurde auch nicht arm.

25.10.2002 17:40#63
Gabriel-666- Die Tür zum Schattenläufer wurde aufgestoßen und ein Mann mit Glatze betrat das Wirtshaus, es fröstelte ihn sehr denn draußen war der Wind so stürmisch wie es für diese Zeit üblich war.
Der scheußliche Herbst war ein Missgriff des Schläfers, einfach abscheulich. Aber nicht nur das Wetter machte dem Baal schwer zu schaffen, auch der dumme Klon uns Meister Stein nagten an seinen Nerven.
Müde schlurfte Gabriel in Richtung Theke und bestellte erstmal einen Reisschnapps, der Baal hatte genug Erz bei sich und so begann eine längeres Saufgelage um die Kälte und die Sorgen zu vergessen.



25.10.2002 18:20#64
blutfeuer die tür knallte so auf, wie es nur bei blutfeuer der fall war. sador zuckte zusammen und sah ihr abwartend entgegen.

"hallo, du alter panscher! wie gehen die geschäfte? du siehst vor dir zwei zahlende gäste für ein kräftiges abendbrot und für jeden ein bett. bier für den kleinen und amazonenbräu für mich wären auch ganz angebracht


25.10.2002 18:26#65
Sador der Wirt Die Taverne füllte sich. Und natürlich war diese Amazone auch nicht weit, wenn es irgendwo gemütlich wurde. Soso, und Geld hatte sie auch, na dann.
"Herzlich Willkommen, meine Dame. Zwei Zimmer oder ein Doppelzimmer?
25.10.2002 18:28#66
blutfeuer "werd bloß nicht frech. kannst du dir die klassefrau und diesen kleinen vorstellen? mach bitte keine witze und lass anfahren. ich will einen niedlichen warmen ecktisch, denn es wird schon ganz schön kalt und diesmal bezahle ich auch richtig, also will ich beste ware. lass auftischen."



25.10.2002 18:30#67
Yenai Klein? Wer in Beliars Namen war denn hier bitte klein? Blutfeuer musste sich wohl versprochen haben. Hier in der Taverne hatte er sie vor vielen Tagen getroffen, damals war sie noch ziemlich zickig gewesen, doch er hatte sie natürlich gezähmt. Leider wurden auch weniger erfreulichere Erinnerungen in ihm wach, zum Beispiel wie sie Yenai wegen seines, ihrer Meinung nach etwas zu kurz geratenem besten Stück ausgelacht hatte, als er beim Pinkeln von einem Wolf gestört worden war, und mit offenem Hosenschlitz zurückgekommen war. Schnell verdrängte er die Bilder, die in seinem Kopf auftauchten. Sicher hatte sie es nicht böse gemeint. Schließlich war er sogar ihr Lieblingsschatten. Die Frage, ob sie überhaupt andere Schatten kannte, verdrängte er ebenso wie die unliebsamen Erinnerungen.

Und zu seinem Glück hatte er die letzte Bemerkung gar nicht gehört, weil er einem flüchtigen Bekannten erst mal seine neue Freundin vorstellen musste.


25.10.2002 23:02#68
blutfeuer das essen schmeckte immer noch. blutfeuer hatte die küche des wirtes noch gut in erinnerung und wusste, was man ohne gefahr für leib und leben essen konnte. jetzt noch einen schönen spritzigen amazonentrunk hinterher und es würde wieder die zeit zum singen kommen.

aber wen sahen ihre augen da im wabernden rauch der stängel? da saß doch der eine verrückte baal aus dem sumpf.

"he, gabriele, komm doch zu uns. gemeinsam können wir den wirt viel besser schädigen! außerdem hab ich hier jemanden, den du unbedingt kennen lernen musst."



25.10.2002 23:17#69
Sador der Wirt "Tja, meine Liebste. Ich habe leider kein Amazonenbräu mehr. Stell dir vor, ich habe keine Lieferung bekommen, dabei hab ich einen festen Vertrag! Du bist doch jetzt bei dem Verein. Kannst du da nicht mal Ordnung reinbringen? Mir bleiben ja schon die Gäste weg.
Nicht, dass Amazonenbräu meine Haupteinnahmequelle ist, aber wenn sich mal einer der feineren Herren zu mir verirrt, will der doch mal was anderes als nur das Buddlerbier.
Zum Glück hab ich ja den feinen Feuerlikör. Darf ich dir davon bringen, meine Teure? Ist zwar ein bisschen teuer, aber du hast ja gesagt, du hast Erz!"
25.10.2002 23:21#70
Gabriel-666- Gabriel, dessen Kopf auf der Theke lag war umzingelt mit leere Reisschnappsbechern und Feuerlikörbecher, Müde hob er seins chweres Haupt und starrte aus seinen roten Augen die Amazone an.
"Ah, Blutfeuer, die Amazone, wie gehts was macht das Leben ?"
Gabriel erhob sich von dem Stuhl und torkelte auf die AMazone zu, doch ein böses böses Objekt versperrte mutwillig seinen Weg.
Ein Kübel stand da, vorher war wohl Wasser darin und Sador hat aufgewaschen doch jetzt diente es als Schuh für Gabriel, denn in seinem Rausch stieg er mit dem rechten Fuß hinein und sein Schritt begann immer schneller und humpelnder zu werden, er versuchte das Ding los zu werden und musste öfters husten, ein Stengel befand sich noch zwischen seinen Lippen.
Ein weiteres tückisches Objekt versperrte dem Baal den Weg, besser gesagt ein Buddler der seine Beine ausgestreckt hatte.
Gabriel stolperte und flog mit der Fresse auf den Boden, dabei verlor er seinen Stengel und dieser wurde von seinem Körper begraben.

Als er so am Boden lag, mit dem Eimer am Fuße, kam ihm ein Geruch in die Nase, etwas war verbrannt, es roch nach einem SToff, hmm..vielleicht ein Jutesack von Sador...oder die ROBE VON GABRIEL.
Der STengel hatte am Brustbereich der Robe ein Loch eingebrannt und die heiße Glut berührte nun auch die Haut des Sumpfgurus.
Sofort sprang er auf, pustete auf die Stelle und sah nicht um sich als er so durch die Gegend hüpfte, desswegen stieß er auch mit dem Kopf gegen einen tragenden Pfosten, torkelte benommen zurück und landete mit dem Rücken auf dem Tisch wo sich Blutfeuer und der Fremde befanden.

Langsam rappelte sich Gabriel auf und meinte:
"Kann mir wer nen Reisschnapps spendieren, ich hab mein Erz schon verpulvert !"


25.10.2002 23:21#71
blutfeuer "also da hört sich doch alles auf. du verdammter halsabschneider!"
blutfeuer war aufgesprungen und der stuhl polterte sehr hörbar zu boden. blutfeuer stieß den armen yenai zur seite, dass der auf dem boden landete und wollte mit einem beherzten sprung über den tisch setzen.

im selben moment landete aber gabriel vor ihren erzürnten augen und gerade als er das wort reisschnaps aussprach, landete die jägerin mit ihrem gesamten schwung auf seiner brust.

sie starrte ihn an, er starrte sie an und sie fingen beide im selben moment an zu lachen.

der wirt hatte davon aber nichts mitbekommen. er war schon auf der flucht. es war kaum zu glauben, wie schnell er sich auf seinem holzbein durch den schankraum katapultierte.



25.10.2002 23:33#72
Sador der Wirt Das war ja noch mal gut gegangen. Die Amazone war jetzt mit dem völlig betrunkenen Baal zusammengeprallt und hatte ihm die nötige Zeit verschafft, sich hinter seinem Thresen in Sicherheit zu bringen.

"Ab jetzt ist Selbstbedienung. Wer was will muss den Weg hierher noch zurücklegen können. Ich kann hier hinter meiner Barriere nicht mehr vorkommen, mein Leben wurde soeben bedroht.
Also, was kann ich einschenken? Bringt bitte immer das Erz mit, ich schreibe bestimmt nicht an."

Jetzt fühlte sich Sador wieder sicher. obwohl - dieser Amazone war auch zuzutrauen, dass sie über die Theke sprang. Sicherheitshalber legte er ein kräftiges Handtuch bereit.



25.10.2002 23:41#73
Gabriel-666- Nachdem sich die Amazone von Gabriel herunterbegeben hatte versuchte er erstmal den dummen Kübel vom Fuß zu reißen, dies gelang ihm auch doch weil er so kräftig anriss schoss der Kübel dann durch den Schattenläufer und prallte dem Buddler, der ihm ungewollt ein Bein gestellt hat, an den Kopf.
So, dieses Problem war gelöst.

"So Blutdurscht, oder wie du heißt...ich hab Feuer also bekomm ich jetzt meinen Reisschnapps ?

Und woher kennen wir uns eigentlich noch schnell ?
Hab ich dich mal bekocht, gegen dich gekämpft oder dir nachgespannt ?"


26.10.2002 00:12#74
blutfeuer blutfeuer sah den baal an und brach sofort in tränen aus

"du weißt nicht mehr, woher wir uns kennen? dabei haben wir schon brust an brust geweint und händchen gehalten im mondschein. ich fass es nicht!
he yenai, hol uns mal was zu trinken. bier und einen reisschnaps für diesen alkoholiker."

blutfeuers tränen waren so falsch wie die heldentaten von yenai, aber sie wartete gespannt, ob sich der baal irgendwann wieder an die peinliche begegnung erinnern würde. obwohl - besser wars, es blieb unter dem mantel des vergessens.


26.10.2002 00:30#75
Gabriel-666- "Ahja, jetzt fällts mir wieder ein, du ich und ein unscheinbarer Junge der aussah wie eine Tomate mit Apfelgeschmack, ach was haben wir geweint, und dann noch dieser Holzstumpf...dieser Holzstumpf...er war so..mir fehlen die Worte."
Gabriel hatte absolut keine Ahnung von was er da redete aber jedenfalls brachte der Diener von Blutfeuer endlich den Reisschnapps heran.
Die beiden stießen an und ein gepflegtes:
"Auf die guten alten Zeiten " folgte, das leise
"die wohl so unwichtig waren wie ein Stein im Meer" konnte sie nicht mehr hören da der Baal das nur dahinbrabbelte.
Der Reisschnapps wurde auf ex gelehrt, der Becher hinterrücks hinweggeworfen udn wiedermal genau auf den Schädel des Buddlers.
Dieser hatte schon eine gewalltige Beule aber jetzt reichte es ihm. Er stand auf, nahm einen Besen der an der Wand lehnte und zog dem lieben Gabriel den Holzstock über.

Mit einem:
"Gute Nacht allerseits und lasst mir meine Mutti grüßen"
verabschiedete sich der Baal vom Bewusstsein und ging über in die Traumphase, seine Beine wurden zu Pudding und er kippte nach vorne wo ihn Blutfeuer mit offenen Armen nicht auffing.



26.10.2002 00:39#76
blutfeuer blutfeuer hob den baal vom boden auf und legte seinen kopf liebevoll auf den tisch. dann winkte sie yenai dichter heran und begann zu erzählen, was sie heute von der hüterin des kastells erfahren hatte. von den gefangenen mädchen und den bösewichtern, die sie als sklavinnen hielten.

"wolln wir da nicht mal was machen? ich kenn sogar einen weg, wie man hinkommt.
es gibt bei der sachen nur einen haken: wir müssen unbedingt rote haare haben."
blutfeuer erzählte dem baal, der sie aus glasigen augen ansah und yenai, der sofort zum drachentöter mutierte, die ganze geschichte und von ihrem plan. beide waren sofort bereit mitzumachen, aber erst sollte man wohl mal schlafen.
blutfeuer stand auf und gab ihrem freund sador ein beutelchen voll erz und bat um die beiden zimmer. dann ging sie mit yenai die treppen hoch. aber vorher bekam sador natürlich noch ein küsschen als schmerzensgeld für die angst, die sie ihm eingejagt hatte.

"gute nacht, wirt meines herzens. du musst blutfeuers scherze nicht immer so bierernst nehmen."



26.10.2002 01:03#77
Sador der Wirt Sador schüttelte nur seinen Kopf und nahm den Erzbeutel wie selbstverständlich an sich - was es ja auch war. "Davon werde ich garantiert nicht reich!" Er grummelte noch etwas vor sich hin, wischte mit seinem gefürchteten Lappen über den Tisch (Er [also der Lappen] sollte nach unbestätigten Geschichten schon zu verschiedenen Gelegenheiten ebenso verschiedene Leute umgebracht haben*) und rechnete nebenbei aus, was blutfeuers Gelage denn wohl gekostet haben mochte.
Als die Amazone weg war, untersuchte er den Beutel und mußte feststellen, daß da etwa 20 €rz zu wenig drin waren. Außerdem hatten sie ein paar Becher durch die Taverne geschmissen. Die waren natürlich zu Bruch gegangen. Zum Glück hatten sie keine Leute getroffen. Nur einen Schatten. Aber der zählte nicht mit zu "Leute". Daß €rz fehlte, bekümmerte Sador so sehr, daß er ganz vergaß, beim nächsten Gast seinen Standardspruch loszulassen und stattdessen ein "Wohl bekomms und noch einen schönen Abend" von sich gab.

Der Gast, ein Stammgast und großer Säufer, war so verdutzt, daß er sofort aufstand, um nach Hause zu torkeln. auf dem Nachhauseweg rülpste er laut. Dabei scheuchte er einen Scavanger auf, der die nächsten Tage verwirrt durch die Barriere rannte, bis ihn blutfeuer, die zufällig des Wegs kam, erlegte und die Krallen und das Fleisch Sador schenkte. Doch den Zusammenhang dieser Kausalkette erfuhr nie jemand. Übrigens eine Ursache für viele Mißverständnisse - der fehlende Einblick in Ursache und Wirkung bei vielen Dingen.
Sador beäugte den auf dem Tisch zusammengesunkenen Baal noch eine Weile mißtrauisch. Als er sich sicher war, daß der nichts mehr bestellen würde, ging, oder vielmehr humpelte, er enttäuscht davon und kümmerte sich um die anderen Gäste, was gleichbedeutend war mit "erleichterte die anderen Gäste um ihr €rz und ließ sie dabei im glauben, etwas adäquates dafür bekommen zu haben."




*Nachfragen bei Sador selbst ergaben kein eindeutiges Ergebnis. Zuerst redete er sich raus, dann wechselte er das Thema und wenn das alles nichts half, gab er dem hartnäckigen Frager eine Runde Feuerlikör aus (um ihm dann den Differenzbetrag als Unkostenpauschale oder Kurtaxe wieder auf die Rechnung zu schlagen), was natürlich nicht zur Klärung der Angelegenheit beitrug.
26.10.2002 12:33#78
Yenai Als Yenai erwachte, konnte er sich nur noch vage an die Ereignisse der vergangenen Nacht erinnern. Aus irgendeinem Grund brauchte er rote Haare, für eine wahnsinnig wichtige Mission. Das war natürlich lein Problem für einen Superschatten wie ihn. Er würde einfach...nein, das ging nicht. Na, dann musste er sich wohl doch auf den Weg ins Alte Lager begeben, und dort nach Rothaarigen suchen, deren Haare er konfiszieren konnte. Zwar war die Chance nicht besonders große, aber wo gab es schon viele Rothaarige?

Also gab er Sador einige Brocken Erz aus seinem immer leerer werdenden Geldbeutel. Da er nicht richtig zählen konnte, nahm er immer so viel, wie ihm angebracht schien. Diesmal schien er sich um eine besonders große Summe verschätzt zu haben, da Sador ihn mit einem besonders liebenswürdigen „Davon werde ich bestimmt nicht reich“ verabschiedete. Yenai freute sich immer, wenn er anderen Leute einen Gefallen tun konnte, es kümmerte ihn also auch nicht, dass er dem Wirt mehr als dreifach so viel gegeben hatte, wie er ihm schuldete,



26.10.2002 23:48#79
blutfeuer blutfeuer hatte sich endlich mal richtig ausgeschlafen. sador hatte ihr sogar noch ein heißes bad spendiert, in dem sie sich so lange weichen ließ, bis ihre haut die gleiche wellenform hatte, wie die oberfläche des wassers im zuber. leider musste sie feststellen, dass ihre haare nicht mehr die richtige form hatten und die beine könnten auch mal wieder rasiert werden. nur wo bekommt man hier vernünftige rasiermesser in der barriere her. sie musste da unberdingt mal mit scatty reden.

dann war sie in die schankstube gegangen und hatte ausgiebig gefrühstückt. da sie dort feststellen musste, dass auch der verrückte baal schon wieder angefangen hatte zu trinken, verwickelte sie ihn in alle möglichen gespräche: über die gefahr, jungfrauen aus drachenklauen zu befreien und was die beste strategie wäre, diese zu überlisten.

nachdem gabriel es nicht unterlassen konnte, jeden guten vorschlag wieder mit reisschnaps zu begrüßen und irgendwann mit dem kopf auf blutfeuers schulter sank, schleifte sie ihn zusammen mit sador in ein zimmer. und weil sie grad gut drauf und gut bei kasse war, spendierte sie das zimmer sogar.


26.10.2002 23:53#80
Scatty Die Tür flog auf, und kalte Nachtluft vermengte sich mit der molligen Wärme, die innerhalb der Schenke vorherrschte. Zuerst vermochte kein Lichtstrahl die Gestalt zu enthüllen, die im Türrahmen stand, doch sobald er einen Fuss über die Schwelle gesetzt hatte, würde ihn wohl jeder erkennen. Knarrend schob er die Tür zu, und der geübte Blick vermochte schon an dem dicken grünen Umhang, dem braunen Bart am Kinn und den kurzen Stoppeln auf dem Kopf erkannt haben, es war Scatty, der Templer, der da den Schattenläufer betreten hatte. Er war erst das zweite Mal, das erste mal war damals gewesen, als er mit Blutfeuer die Kräuter hergebracht hatte. Blutfeuer.... dieser Name vertrieb sogleich alle Kälte die ihn auf dem langen Weg vom Kastell hierher eingenebelt hatte. Am frühen Abend hatte er sich von Maximus verabschiedet, das Kastell der Schwarzmagier verlassen und da er ja erfahren hatte, wo Blutfeuer hinwollte, war er hierhergekommen, in der Hoffnung, ihr nahe zu sein.

Und dieser Hoffnung ward sogleich entgegengekommen, denn Blutfeuer sass, die Stirn in Falten gelegt und anscheinend eifrig grübelnd, auf einer Bank im Schankraum.
"Heda, oh grosse Schleichmeisterin? Na, mein Sommernachtstraum? Freut mich wirklich, dich zu sehen, ich hab dich schon richtig vermisst, und im Kastell hatten wir ja nur kurz das Vergnügen. Wo ist denn Yenai, der Superschatten?"


26.10.2002 23:57#81
Yenai Besagter Yenai verspürte genau in diesem Moment, wie durch Fügung des Schicksals, das dringende Bedürfnis nach etwas Bier, um sich körperlich auf den langen Marsch in Richtung Sumpflager vorzubereiten. Ein Glück für ihn, denn hier traf er auf Blutfeuer und Scatty, der sie natürlich wieder zu umgarnen versuchte. Das musste sofort verhindert werden: Mit einem Kriegsschrei wirbelte der Schatten auf den Barbier zu und stoppte dann nur weniger Zentimeter vor Scatty. Atemlos sprudelte es aus ihm heraus: „Glatze ham will...ehm Glatze, Glatze, verstehste? Schnell bitte, schnell, ja?“ Blieb zu hoffen dass derandere etwas mit diesen Worten anfangen konnte...



27.10.2002 00:00#82
blutfeuer "he, scatty! kannst du gedanken lesen? ich hab grad an dich gedacht und mir vorgestellt, wie es wäre, wenn du dich mal an meinen haaren zu schaffen machst. außerdem wär ich morgen aufgebrochen, um mir von dir meine perücke abzuholen. hast du die überhaupt? die von der schönen haarpracht aus meinem alten leben?"


27.10.2002 00:06#83
Scatty "Aber meine liebe Blutfeuer, du weisst doch, bei mir ist der Kunde König, vor allem wenn er Blutfeuer heisst. Deine Perücke habe ich doch immer in meiner Barbiertasche, staube sie jeden Abend sorgfältig ab, bürste und reinige sie. Wenn man mir etwas aufträgt, erledige ich es gewissenhaft. Und an deinen Haaren soll ich mich auch noch zu schaffen machen? Um welche Art von Haaren geht es denn?"

Urplötzlich flog die Tür auf, und der Superschatten kam hereingestürmt. Der Luftzug, den er vor lauter Schnelligkeit hinter sich her zog, wirbelte einem schlafenden Patronen den Hut vom Kopf und die Tür flog krachend ins Schloss, während er wild vor dem Barbier gestikulierte. Die einzigen Zusammenhänge, die er aus dem Gebrabbel erschliessen konnte waren, dass Yenai eine Glatze brauchte und das am besten sehr dringend.

"Aber, aber, nicht so eilig, junger Freund. Natürlich kann ich dir eine Glatze scheren, für dich natürlich zum Einkaufs..äh..Billigpreis, wir sind ja hier unter Freunden, nicht wahr?" Der Barbier grinste und zündete sich genüsslich einen Traumruf an. Das konnte ja noch ein interessanter Abend werden.


27.10.2002 00:20#84
blutfeuer "halt dich zurück yenai! erst mal bin ich dran. ich brauch wieder meinen schönen schnitt, der mir nicht so viel arbeit bereitet. der schnitt von dir ist so schön praktisch und trotzdem extravagant, wie es sich für eine jägerin wie mich gehört.

und was soll das heißen? welche art von haaren...willst du frech werden? ich glaub, man soll seinen barbier ja nicht ärgern, aber ich finde, du bist ganz schön unverschämt! und du kannst dich noch nicht mal rausreden, dass du zu viel getrunken hast. sumpfkraut sollte bei dir auch nicht mehr zu unkontrollierten sprüchen führen.

aber wenn du schon dran rührst? soll ich meine beine rasieren? eigentlich siehts ja sowieso keiner. aber wer weiß, das kann sich ja schnell ändern. ich fand mich jedenfalls heute beim baden ausgesprochen unattraktiv. also ich würde mit mir nicht zusammen in den zuber steigen."



27.10.2002 00:28#85
Scatty Sofort gab Yenai der energischen Amazone nach. Der Mann wusste ebenso wie Scatty, dass wenn sich eine Blutfeuer mal etwas vorgenommen hatte, sie nichtmal ein Rudel Sumpfhaie von ihrem Vorhaben abbringen konnten.

"Natürlich werde ich dir wieder die Haare so schneiden, wie sie dir am besten passen, und das mit den Haaren....natürlich meinte ich deine Beinbehaarung, ich hatte mir doch nur gedacht, dass solch formschöne, elegante, kräftige und doch grazile Beine nicht unter Haarbüscheln versteckt sein sollten, das wäre doch schade drum. Keinesfalls wollte ich deine Intimsphäre angreifen oder dich ärgern. Es tut mir wirklich leid, das einzige was ich dir noch als Entschuldigung bieten kann, ist das kostenlose Haareschneiden, und vielleicht noch ein Entspannungsbad mit gewissen Kräutern....obwohl ich auch so mit dir in die Wanne steigen würde."

Scatty verschluckte sich fast an seinem Stengel. Verdammt noch mal, konnte er nicht einmal seine vorlaute Klappe halten, immer mussten ihm solche Sachen zur falschen Zeit herausrutschen. Der Templer konnte nur hoffen, dass Blutfeuer wusste, wie er es meinte, nämlich auf eine charmante Art. Naja, er grinste lieber erstmal und kramte in seiner Barbiertasche herum.



27.10.2002 00:38#86
blutfeuer "na gut, zuerst mal das haupthaar. über die haarbüschel, hinter denen sich meine beine verstecken, reden wir noch mal, wenn du mit deinem messer nicht mehr so dicht an meinem hals bist."

blutfeuer wollte sich gerade in positur setzen, als sador dazwischen ging.


27.10.2002 00:42#87
Sador der Wirt "Können wir die Barbierstube nicht mal woanders hin verlegen? Das ist doch wirklich nicht zu glauben!
Ich würde euch doch bitten, in das Badehaus zu gehen. Und das kostet natürlich Miete. Immerhin muss es ja wieder sauber gemacht werden. Und heißes Wasser braucht ihr ja auch.
Ich denk schon so an 10 Erz. Und dabei werd ich bestimmt nicht reich!"
Der Wirt schubste die drei von der Schankstube zur Tür in Richtung Badehaus. Dabei brummte er vor sich hin:

"Das bleibt aber eine einmalige Aktion. Ich bin selbst Barbier und werde dir bestimmt keinen Salon in meinem Haus aufmachen."

27.10.2002 01:17#88
Scatty Der Templer musste unweigerlich grinsen. Dieser Sador war anscheinend ein Geschäftsmann, der schnell zur Sache ging, und vieles nicht so meinte, wie er es sagte. Das imponierte ihm.

"Hör mal, Sador, du musst mich schon verstehen. Ich muss jede Gelegenheit nutzen, ein bisschen Erz einzunehmen. Wie soll ich sonst meine 15 unehelichen Kinder und die 4 verschiedenen Frauen durchbringen."

Hochzufrieden begutachtete der Barbier das Badehaus. Ein gigantischer Zuber stand in der einen Ecke, ein sehr bequem aussehender Barbierstuhl stand in der anderen. Alles in allem bot das Badehaus einen rustikalen Charme, der aber dennoch etwas Komfort nicht vermissen liess. Scatty drängte die Amazone sofort auf den Stuhl, und begann, ihr wieder die Frisur zu zaubern, die ihr so stand.
Nach einer halben Stunde feinmotorischer Arbeit und viel Schweiss war auf Blutfeuer´s Kopf wieder das zu sehen, was sie wollte: Die niedliche, kinnlange Schwarze Pracht mitsamt den Ringelstränen an der Seite. Als ihr der Templer einen Spiegel hinhielt, stiess sie einen freudigen Gluckser aus, und drückte den Barbier mal kurz. Schien ihr ja wirklich zu gefallen.

"So, und nun zu deiner Beinbehaarung, mein Messer ist sicher in der Tasche."


27.10.2002 01:23#89
blutfeuer "weißt du was, mein süßer barbier? mit meinen beinen befassen wir uns morgen. ich hab heut schon ausgiebig gebadet und will yenai nicht länger warten lassen. die beine rasieren können wir auch noch morgen, wenn ich wieder lust auf nen heißen bottich wasser hab. dann mach ich es mir gemütlich mit einem schönen glühpunsch und du kannst meine beine rasieren. wir müssen uns nur vorher einigen, wie hoch du dabei an meinen beinen kommen darfst ohne dass ich dich umbringe."



27.10.2002 01:35#90
Scatty Aus Blutfeuers Munde klangen selbst die schlimmsten Drohungen wie das Zwitschern einer Nachtigall, und so bemerkte er garnicht, dass sie ihn wahrscheinlich WIRKLICH umbringen würde, wenn er irgendwas komisches versuchen würde...Nunja, das würde sich morgen auch noch sehen lassen, nun war ersteinmal der Superschatten dran.

Auch diesen bugsierte der Templer auf den Barbierstuhl, während Blutfeuer interessiert zuschaute. Als Yenai jedoch das Barbiermesser erblickte, erkundigte er sich nocheinmal bei der Amazone, ob es wirklich sein müsse. Und da diese nur bekräftigend nickte, schluckte der Schatten den augenscheinlichen Kloss herunter, und fand sich mit dem Verlust seiner Haare ab. Wie ein Wirbelwind glitt das Barbiermesser in den geübten Händen über Yenai´s Kopf, und schon nach kurzer Zeit war er kahl wie Yberion in seinen besten Zeiten. Ein paar klitzekleine Tränen weinte der Schatten seinem Haarschopf nach, fasste sich jedoch bald wieder. Blutfeuer, die ein Gähnen nur knapp unterdrücken konnte, übergab der Templer nun feierlich die Perücke, und sie war verzückt, dass sie noch in Ordnung war. Doch nun war es an der Zeit, da waren sich die drei einig, ersteinmal eine Mütze voll Schlaf zu nehmen, und so entfernten sich die Gefährten aus dem Badehaus, wünschten dem gläserputzenden Wirt hinter dem Tresen eine gute Nacht und begaben sich auf ihre Zimmer. Sobald sich die Tür hinter Scatty geschlossen hatte, die auf sein Zimmer führte, liess er sich aufs Bett fallen und war schon in die schönste Traumwelt versunken.



27.10.2002 22:28#91
Scatty Fröhlich pfeifend sass Scatty in der Schankstube, und ein Traumruf hing in seinem Mundwinkel. Er legte sich gerade mit ein paar Spielkarten, die ihm der Wirt für 10 Erz ausgehändigt hatte, obwohl er ja, wie wir alle wissen, dabei sicherlich nicht reich werden würde, eine Patience. Der grüne Rauch wirbelte umher, als ihn ein Luftzug traf, der von der gegenüberliegenden Tür kam. Diese führte hinauf in die Zimmer, und war gerade heftig aufgestossen worden. Im Türrahmen stand eine etwas zerbissen aussehende Blutfeuer, die ihre Nacht und den heutigen Tag wohl damit verbracht hatte, Mücken und anderes Getier zu jagen, die jetzt, am Herbstanfang, nochmal richtig auf die Jagd nach Blut gingen. Ob er seiner kleinen Amazone nicht lieber doch etwas von dem Insektenschutzwässerchen, das er hergestellt hatte, hätte geben sollen? Naja, jetzt war es sowieso zu spät.

"Na, guten Abend, meine Sumpfblüte, wie geht..." Weiter kam er nicht, denn sofort flog ihm ein Kissen aus zarten Entenfedern ins Gesicht und liess ihn rückwärts vom Stuhl fallen. Ein kicherndes, heiteres Lachen folgte seinem Stuhlfall, und so hatte er wenigstens Blutfeuer aufgemuntert.


27.10.2002 22:43#92
blutfeuer "hallo, du frecher barbier. jetzt kommt die stunde der wahrheit. ich setz mich gleich in den zuber und werde ein bisschen weichen in warmem wasser. diesen vielen mückenstichen kann das warme wasser auch nur guttun.
warum härtet man sich eigentlich nie gegen diese winzigen blutsauger ab? sie haben schon so viel blut aus mir getrunken, daraus könnte man mich zwei mal herstellen. zum glück haben die keinen verstand, sonst wüssten sie, wie man feuerlikör herstellt und ich würde mein monopol verlieren. ob wir hier mal ein paar frösche vorbeibringen? die setzen wir dann in steintöpchen und baun diese in die fenster ein. die können dann die mücken fangen.

aber egal. das macht die sache für dich natürlich nicht einfacher. meine zarten beine sind ganz zerstochen. siehst du die kleinen roten huckelchen? die darfst du natürlich beim rasieren nicht ankratzen. sieh mal, ich nehme hier einen meiner wunderschönen ironia-dolche, mit dem werde ich meine nägel reinigen. und wenn du mich verletzt oder ein bisschen zu handgreiflich wirst, dann tätowiere ich dich mal am hals.

willst du es immer noch wagen?"

blutfeuer setzte sich zu dem templer.

"und noch was, ich würde jetzt wirklich nichts mehr trinken. nicht dass deine hand zittert"



27.10.2002 23:08#93
Scatty "Ich und frech? Aber, aber, was denkst du denn von mir." Mittlerweile hatte sich der Templer wieder berappelt und sass auf seinem Stuhl. Ärgerlich bemerkte er, dass seine Patience wohl durcheinandergewirbelt war. Naja, nun hatte er sowieso andere Sorgen.

"Hey, das mit den Fröschen ist garnicht so dumm, aber ich glaube kaum, dass Sador uns dafür entlohnen würde, weil er ja dann sicherlich nicht reich davon werden würde. Doch für das Allgemeinwohl tut man ja gerne mal was." Als Blutfeuer den Dolch heraus holte, musste er jedoch noch einmal kräftig schlucken. Diese Dolche waren sehr, sehr, sehr kostbar, und sehr, sehr, SEHR scharf. Er würde sein bestes geben, damit diese nicht zum Einsatz kämen.
"Natürlich werde ich es wagen, an Herausforderungen erstarkt man, wie ich immer zu sagen pflege. Gerade, das es so schwer ist, reizt mich..." und natürlich dir so nahe zu sein fügte er leise gemurmelt hinzu. "Ausserdem habe ich heute noch keinen Tropfen angerührt, wie ich schon sagte, wenn man mir etwas aufträgt erfülle ich das gewissenhaft. Kein Tropfen Alkohol soll meine Sinne trüben, wenn ich deine Beine behandle." Diese Aussagen schienen Blutfeuer zufrieden zu stellen, und sie begab sich ins Badehaus. Scatty folgte, in seiner Barbiertasche kramend, nicht ohne Sador jedoch sein Erz zu geben. Nun denn, dann konnte es wohl bald beginnen...



27.10.2002 23:30#94
blutfeuer blutfeuer bat ihren barbier erst mal, ihr beim zuberfüllen behilflich zu sein. der schleppte also die eimer mit dem heißen wasser und blutfeuer füllte ihre spezialseifenmischung hinein. sofort bildete sich ein gewaltiger schaumberg, der ein liebevolles leises knistern von sich gab, wenn die bläschen zerplatzten.
dann forderte die amazone den barbier auf, sich umzudrehen und sich ja nicht umzudrehen, bis sie bescheid gesagt hatte. anderenfalls würde er es mit sicherheit bereuen.

langsam und mit einem wohligen seufzer glitt sie langsam in den wundervollen schaum. vor vergnügen schloss sie einen moment die augen um schmulte ein bisschen zwischen den wimpern vor, ob scatty sich auch benehmen würde. dann erlaubte sie ihm, die augen zu öffnen.

"nun darfst du mir zuerst mal den rücken abschruppen. mach das mit gefühl und geschick, aber komm nicht unter die wasseroberfläche. und dann darfst du dich an meine füße machen."

sie lächelte den verwirrten templer an und streckte ein langes schaumverziertes bein aus dem zuber.



27.10.2002 23:50#95
Scatty Jungejunge. Rückenschrubben sollte er auch noch? Eigentlich war er ja Barbier und kein persönlicher Sklave, aber was tut man nicht alles für die holde Weiblichkeit. Und so packte er sich eine weiche Bürste, die hier wie durch Zufall herumlag, und entledigte sich seines Mantels und dem störenden oberen Teil der Rüstung, damit er bessere Bewegungsfreiheit beim Erfüllen der Wünsche seiner knuddligen, kleinen, quirligen Amazone hatte.

Zuerst schrubbte er mit kurzen, kräftigen Bewegungen den groben Dreck und Schweiss des Tages herunter, dann folgten weiche, massierende, kreisende Bewegungen, die Blutfeuer sichtlich genoss. Immer weiter kreiste die Bürste über den zarten Rücken der badenden Nixe, wobei sich Scatty sehr bemühte, über der Wasseroberfläche zu bleiben. Beim Schläfer...diese Seifenmischung roch irgendwie...ein leichtes Gefühl der Benommenheit umfing ihn. Heiligs Blechle, was war nur in dieser Seife drin?

Jetzt kam ihm zu gute, dass er soviel Kraut geraucht hatte, dass er eigentlich durch nichts mehr benommen werden konnte, ausser, wenn sich unter ihm ein so bezaubernder Körper nackt in einer Badewanne wand... um aber wieder zur Sache zu kommen, nun kamen die Bewegungen wieder von oben nach unten, so sanft wie er nur konnte, und auf dem Weg nach oben beschrieb er immer wieder kleine Kreise auf dem Rücken der Amazone. Also, ihm machte es Spass, und er konnte sich denken, dass es Blutfeuer auch gefiel. Er hauchte ihr ein sanftes "Gut so?" in ihr Ohr.


28.10.2002 00:05#96
blutfeuer die amazone war grad dabei vor vergnügen die augen zu schließen als ihr einfiel, dass das wohl ihren ganzen ruf auf immer verderben würde. also platzte sie heraus

"bild dir bloß keine schwachheiten ein. hör auf mit diesem lächerlichen rumgesäusel und hör endlich mit dem schruppen auf. meine haut ist ja schon ganz dünn. mach dich lieber an meine beine. das kannst du hoffentlich besser als dieses erbarmungslose schruppen auf meinem rücken."

blutfeuer forderte den barbier nochmals auf sich sofort umzudrehen und stieg dann aus dem wasser. sie hüllte sich in ein dickes riesenhandtuch ein und setzte sich auf einen schemel. dann erlaubte sie scatty wieder, sich umzudrehen und zu ihr zu kommen. schnell hatte sie den dolch aus ihrem gürtel gezogen und wartete nun darauf, dass er seine arbeit machen würde.



28.10.2002 00:20#97
Scatty Scatty war kurz davor, laut zu lachen. Achja, Blutfeuer und ihr Ruf als harte Amazone, der niemand was kann...wenn sie den nur mal vergessen könnte. Naja, egal, irgendwann würde Scatty´s Zeit schon kommen. Immer noch grinsend ging er auf Blutfeuer zu, das Messer in der Linken, bereit zu allem, aber vor allem zum Beine rasieren. Blutfeuer pulte mit dem Dolch in ihren Fingernägeln herum, während sie aber dennoch immer zwei, oder wenigstens ein Auge auf den Barbier warf. Vorsichtig testete er aus, ob er die göttlichen Beine in seinen Schoss legen durfte. Anscheinend hatte seine Amazone nichts dagegen und grinste frech. Nun gut, ihm sollte es recht sein, nun Bloss keine Fehler machen. Behutsam und in kleinen Zügen führte er das Messer soweit nach oben, wie er dachte dass es noch erlaubt wäre.

Und wie weit er erlaubt war zu gehen, bekam er einmal zu spüren, da ihm seine Amazone den Dolch leicht an seine kostbare Kehle gehalten hatte. So gelang es ihm auch, die quirlige kleine Dame nicht weiter zu erzürnen, und schon bald war das linke Bein fertig, und nur ein oder zwei Stiche waren aufgekratzt, und das nicht schlimm. Beim rechten Bein schienen die Stiche weniger zahlreich zu sein, was vielleicht Aufschluss über das Schlafverhalten einer Blutfeuer geben könnte. Schlief sie mit einem Bein unter der Decke? Oder gelang es ihr anders, ihr rechtes Bein vor Stichen zu schützen? Im Moment war das jedoch egal, er hatte hier keine Mühe, die Stiche mit dem Messer zu umschiffen und das Bein wieder schön glatt zu bekommen. Probeweise fuhr er mit der Hand über beide Beine. Perfekt rasiert. Die nun glatten Beine immer noch auf seinen Oberschenkeln, beugte er sich nach links, und kramte in seiner Barbiertasche, während Blutfeuer mit den Zehen wackelte. Nach kurzer Zeit hatte er eine Lotion herausgeholt, die er eigentlich zum Haarewaschen verwendete, aber aufgrund ihres Duftes sicherlich auch auf den Beinen erfrischend wirken würde, zudem sie schön warm wurde. Vorsichtig trug er die Creme auf der glatten Haut Blutfeuer´s auf und verrieb sie mit äusserster Behutsamkeit und Andacht.



28.10.2002 00:38#98
blutfeuer das war ein gefühl wie heißer schaumwein auf der haut. sehr angenehm und dieser barbier konnte sogar die füße eincremen, ohne dass es kitzelte.
"du hast das gut gemacht, scatty. ich bin sehr zufrieden mit dir. du kannst das besser als ich selbst es könnte. kann sein, dass ich jetzt öfter komme. vor allem, da du gesagt hast, du würdest es jederzeit umsonst für mich machen. hast du doch gesagt oder?"

blutfeuer griff sich ihre sachen und sauste an sador vorbei und die treppe hoch.

"ich komm gleich noch mal auf einen schlummertrunk."

dann schlug die tür hinter ihr zu.



28.10.2002 00:53#99
Scatty Ahh, das ging runter wie Öl. Blutfeuer war also doch zufrieden, sicherlich auch mit dem Schrubben, auch wenn sie das nicht zugegeben hatte. Bevor er ihr etwas erwidern konnte, nämlich dass er sie natürlich immer kostenlos behandeln würde, war sie schon hinaus aus dem Badehaus und er hörte noch eine Türe zuschlagen, wahrscheinlich die ihres Zimmers. So packte auch der Barbier sein Zeug zusammen, stopfte seine Utensilien in seine Barbiertasche, und begab sich wieder in die Schankstube.

Wie gewohnt nach einer guten Arbeit fand ein spezieller Traumruf den Weg in Scatty´s Mundwinkel, einer, der mit etwas stärkerem Kraut versetzt war. Eine Anzündemöglichkeit war schnell gefunden, und schon glomm die Spitze des Stengels gar lustig vor sich hin, als der Templer einen tiefen Zug tat. Gott, was für Beine Blutfeuer doch hatte...wie die einer jungen Göttin. Er musste unfreiwillig den Kopf schütteln und grinsen. Jetzt erblickte er auch Yenai, den Superschatten, der mit dem Kopf auf die Tischplatte gesunken war und scheinbar selig schnarchte. Er hatte wohl etwas über den Durst getrunken, doch Scatty gönnte es ihm. So eine Glatze war nicht leicht zu verkraften, wenn man diese Erfahrung noch nie gemacht hatte. Und so setzte sich der Templer neben den Schlafenden und begann von neuem, eine Patience zu legen. Das konnte noch eine lange Nacht werden.



28.10.2002 00:59#100
blutfeuer blutfeuer saß auf ihrem bett und streichelte ihre eigenen beine. wundervoll glatt waren sie und er hatte sie nicht geschnitten. auch die haut brannte nicht, was sie eigentlich bei ihr immer getan hatte. das zeug, was ihr scatty auf die beine geschmiert hatte, wirkte wundervoll und duftete zudem auch noch köstlich.
sorgfältig zog sich die amazone ihre beinkleider über die beine - nix blieb hängen, es war perfekt.

blutfeuer war sehr zufrieden, steckte sich noch etwas erz in die tasche und lief wieder in die schankstube um ihrem barbier zu erklären, dass er es für den anfang nicht schlecht gemacht hatte.



28.10.2002 14:14#101
Sador der Wirt Der Wirt schlurfte durch die Gaststube und schob einen Besen vor sich her. Dabei pfiff er ein bisschen leise vor sich her. So voll war es bei ihm schon lange nicht mehr gewesen. So machte das Leben wieder Spaß. Und vor allem waren auch zahlungskräftige Kunden dabei. Diese Blutfeuer hatte sich ganz schön gemausert. Auf diese Weise war sie ein interessanter Gast geworden. Die Karriere einer Nervensäge zum Stammgast. Auch der Baal, der zwar beständig mit dem Kopf auf dem Tisch lag, hatte genug Erz bei, wie der Wirt zwischenzeitlich mal feststellte, als er das Zimmer saubermachte.
Nicht dass er in den Sachen seiner Gäste schnüffelte, aber als guter Geschäftsmann musste man sich ja absichern.
Dieser Schatten, der offensichtlich ein Diener von Blutfeuer war oder so etwas, hatte ihm am ersten Tag wahrscheinlich, weil er gar nicht zählen konnte, Erz für eine ganze Woche gegeben, da konnte man sich auch erst mal ruhig zurücklehnen. Vorsichtig wischte Sador um den Kopf des Baals herum, der offensichtlich unbedingt sein Zimmer so wieder verlassen wollte, wie er es vorgefunden hatte. Sein Bett hatte er jedenfalls noch nie benutzt.

28.10.2002 20:02#102
Samantha Samantha schritt an Khorûl und der von ihm offengehaltenen Tür vorbei und trat in das dunkle Innere Taverne. Ein paar hungrige und durstige Wanderer saßen bereits an den Tischen oder der Theke, ansonsten schien die Stimmung recht aufgelockert und munter zu sein.

Samantha suchte sich einen netten Tisch in einer kuscheligen Ecke und blickte zu Khorûl hinüber, der sich gerade neben sie setzte.
"Ich glaub ich nehm ein saftiges Stück Fleisch", verkündete sie, "nur das Tier von dem das Fleisch stammen soll, das ist mir noch nicht so klar. Scavenger ist immer etwas zäh. Molerat soll recht gut sein, aber fett."
Sie seufzte. Was eine Entscheidung. Hoffentlich blieb wenigstens das Hörnchen in ihrer Rüstung versteckt, der Wirt mochte bestimmt kein Viehzeug in seiner Schänke.

"Ich weiß es, ich probier mal was ganz neues. Beisser. Hoffentlich gibts sowas auch in diesem Laden...", skeptisch ließ sie ihren Blick schweifen. Dann lehnte sie sich auf der Bank zurück und schloß erstmal kurz die Augen. Als sie sie wieder öffnete, sah sie schon um einiges entspannter aus. "Mensch, ich kraxel nie wieder freiwillig in solchen Höhlen herum. Da holt man sich ja sonstwas!" Mit verzerrtem Gesicht dehnte sie ihre verspannten Muskeln.


28.10.2002 20:31#103
Khorûl Als die Novizin kurz die Augen geschlossen hatte musste Khorûl erst einmal breit grinsen. Kein fettes Fleisch und dann auch noch so unentschlossen und nur am meckern.
Doch sein Grinsen verschwand genau in der Sekunde als sie wieder ihre Augen öffnete.
Ich weiß nichtmal was ich nehmen soll. Ich bin mit den Tierarten von Khorinis nicht sonderlich vertraut. In meiner Heimat gibts diese Viecher überhaupt nicht. Sein Blick richtete sich auf die großen Tafeln die über der Theke hingen und auf denen man das Tagesmenü und die sonstigen Speißen sehen konnte. Aus den Augenwinkeln konnte er den Wirt sehen, der sich ihnen näherte. Im Eiltempo ging er noch einmal die Liste von oben nach unten durch. Was solls, dachte er, nehm ich eben irgendwas.

Hallo, was darfs denn sein ? fragte dieser und sah die beiden Gäste fragend an. Ich nehme ein Beissersteak und äähmm, einen Feuerlikör. Antwortete Samantha ohne zu zögern, während ihr Tischgenosse immer noch auf der Liste suchte. Ähm... was können sie mir denn empfehlen ? ffragte er den Wirt. Lurgerbraten mit Salat, gebraten in feinstem Seraphiniusöl. Khorûl nickte, bestellte noch ein Bier dazu und der Wirt verschwand sogleich wieder.
Bin ich ja mal gespannt was der mir da angedreht hat. Das warten hatte bereits nach kurzer Zeit ein Ende als jeder das bestellte vor sich auf dem Tisch stehen hatte.
Der Novize betrachtete noch einmal die Tafel und verzog dabei schmollend das Gesicht.
Kein Wunder das der mir das empfohlen hat, is das teuerste was es hier gibt.


28.10.2002 20:50#104
Samantha Samantha mußte grinsen.
"Hehe, hey, das hätte dir doch klar sein müssen. Solche Gestalten sind immer Halsabschneider, wenn du fragst was du nehmen sollst nennen sie dir entweder das Teuerste oder die verarbeiteten Reste von voriger Woche. Lass es dir schmecken!"

Sie prostete Khorûl mit ihrem Glas Feuerlikör zu und nahm einen großen Schluck. Scharf brannte ihr das Zeug in der Kehle, lief ihren Rachen hinab und brannte sich die Magenwand entlang. Samantha mußte unwillkürlich kurz husten. "Huch...ähm...lecker...."
Sie räusperte sich kurz und probierte dann ein Stück Fleisch.


28.10.2002 21:03#105
Khorûl Der Novize konnte nur mit aller Gewalt ein Lachen unterdrücken. Zögernd nahm er den ersten Bissen von seinem Lurkerbraten.
Ihm fielen fasst die Augen aus dem Kopf, als er genüsslich auf dem Fleisch herumkaute. Nur am Hofe des Königs gab es sonst solch delekate Sachen. Auch wenn es schweineteuer war, aber das geld war es wert.
Zwischendurch nahm er auch mal ein Schluck Bier, welches ebenfalls sehr gut schmeckte. Zwar war das Bier aus seiner Heimat immer noch das Beste, aber im Vergleich zu dem was er damals beim Kampf gegen die Orks auf einer der vielen Inseln () getrunken hatte, wo das Bier lauwarm ausgeschenkt wurde, war dieses hier nahezu perfekt.
Nachdem auch der letzte Bissen ins einem Mund verschwand, lehnte sich der Npvize gemütlich in seinem Stuhl zurück und sah sich die Wände an, an denen einige Schriften und sonstige seltsame Dinge zu sehen waren.



28.10.2002 21:28#106
Samantha Samantha schob Stück um Stück in den Mund, langsam und gemächlich. Sie hatte Zeit, so lange hatte sie nun schon nichts mehr gegessen, da kam es auf die paar Augenblicke auch nicht mehr an. Ganz im Gegenteil zu ihrem Tischgenossen, der Novize stopfte als könnte ihm sein Steak in jedem Moment vom Teller flüchten.
"Hunger gehabt, wie?", bemerkte sie, als Khorûl das letzte Stück verputzt hatte und sich zurücklehnte, "ein Glück dass sie das Essen hier tot servieren. Ich war mal in einem Lokal, da mußte man seinem Fisch nachstellen, weil er schwuppdiwupps vom Teller gehüpft war."
Sie lachte.
"Ich bin so froh dass wir es überstanden haben. Hast du das Kraut noch? Wir werden das Cor Kalom doch nicht einfach so geben, oder? Ein bisschen was sollte für uns auch herausspringen." Sie grinste breit.



28.10.2002 21:43#107
Khorûl Khorûl deutete auf den Sack den er neben dem Tisch niedergelegt hatte.
Na ich hoffe doch mal das der was springen lässt, sonst bring ich das Zeug wieder dahin zurück wo ich es her habe. er lachte und nahm den letzten Schluck aus seinem Bierkrug.
Aber ich bin auch froh das ich da wieder draussen bin. Ich hatte eigentlich keine Bedenken, Skelette liegen hier wohl überall herum. Aber diese herrenlose Rüstung ist mir ein Rätsel. Da war kein Skelett drinne oder sonst irgend ein Anzeichen des Besitzers. Die war auch seltsam eingeschlossen in dem Fels, so als wenn dieser ihn im Kampf geschluckt hätte. Als ich das Schwert in meinen Sack gepackt hatte glaubte ich irgend ein Geräusch gehört zu haben, so eine Art dunkles Brummen. da war aber nichts. Etwas verwirrt blickte er nun zu Samantha herüber.



28.10.2002 21:58#108
Samantha Samantha hatte aufmerksam gelauscht und blickte jetzt nachdenklich auf eine Gruppe Schatten, die lautstark ihr Bier hinunterschütteten und über ihrer eigenen Witze lachten.

"Ein Brummen? Bist du sicher?", Samantha fragte sich, ob das Brummen nicht in der Phantasie des Novizin entsprungen war. Dann beugte sie sich mit ernstem Gesicht zu Khorûl hinüber und flüsterte ihm zu: "Gespenster!"
Sofort begann sie zu Kichern. Sie wußte selbst nicht, was sie so alben werden ließ, vielleicht war es der starke Feuerlikör. Mühsam versuchte sie sich zu beruhigen.
"Ich glaube wir gehen besser zurück. Ich fühl mich gestärkt genug um den Weg durch den Wald unbeschadet zu überstehen."



28.10.2002 22:07#109
Khorûl Wurde Mann auch noch verarscht....
Schmollend hielt Khorûl Ausschau nach dem Wirt, welcher den suchenden Blick des Novizen bemerkte und sofort herbeigeeilt kam.
Ich nehme an ´sie möchten Zahlen ? Das Beissersteak und der Likör kosten 35 Erz und ihr Gericht 50. Er setzte ein breites Grinsen auf. Sonst war wohl keiner so blöd und bestellte sowasa teures.
Seufzend zog der Angesprochene ein Säckchen hervor und begutachtete seine Erzvorräte. Viel hatte er nicht verdienen können in den paar Wochen wo er hier war, 90 Erz hatte er noch. Ein kurzer Blick zu Sam verriet ihm das sie ebenfalls ihr Vermögen begutachtete.
Warte, ich lad dich ein. Scheinbar ohne große Probleme, als hätte er genug davon, breitete der Novize genau 85 Erzbrocken auf dem Tisch aus. Bitte sehr, hat uns geschmeckt. Er stand auf, packte den Sack mit den Kräutern und marschierte in Richtung Tür.
Ein brummendes "Wiedersehen" war alles was er von dem Wirt hörte. Mehr gab er wohl nie von sich sich wenn es kein Trinkgeld gab.
Draussen hatte es sich bereits etweas abgekühlt. Eine sanfte Briese wehte über die Wiese und es war nun auch schon fast dunkel.



29.10.2002 00:14#110
Sador der Wirt Zufrieden humpelte Sador von Tisch zu Tisch und wirbelte dabei mit seinem gefürchteten Lappen auf den Tischplatten entlang, nahm nebenbei Bestellungen an und lieferte aus. Solche Gäste wie vorhin hatt er gerne. Übersahen einfach die Speisekarte, und zahlten ohne mit der Wimper zu zucken den zehnfachen Preis. Dabei sahen sie gar nicht so vermögend aus. Waren sie jetzt sicher auch nicht mehr. Naja egal, Sador eilte zum nächsten Gast.

29.10.2002 08:10#111
blutfeuer blutfeuer genoss den aufenthalt in der taverne bei sador. hier konnte sie sich rundum verwöhnen lasssen. morgens stand sie auf und ging auf die jagd, die abende verbrachte sie im heißen bad und in fröhlicher und geselliger runde.
vor allem die wohlige wärme war es, die ihr am gletscher gefehlt hatte und die sie jetzt förmlich aufzusaugen schien um sich für den winter zu wappnen. selbst yenai konnte sie einige male mitnehmen auf die jagd, wenngleich sich der schatten lieber mit dem pilzesammeln vergnügte, als sich stundenlang hinter büschen zu verstecken um grasenden molerats aufzulauern.

nebenbei übte die jägerin stundenlang mit dem blasröhrchen. dieses seltsame gerät gefiel ihr immer besser, besaßen die pfeile doch bei weitem nicht die durchschlagskraft von pfeilen mittels armbrust. da man die winzigen pfeile mit allen möglichen giften tränken konnte, würde man auf diese weise wesentlich unauffälliger sein und nicht so tiefe wunden verursachen.

man müsste nur die aufgewendete giftmenge einmal analysieren. nachdem sie schon einige tiere in einen narkoseschlaf geschickt hatte, wurde es nun wohl zeit für einen menschenversuch. morgen würde sie sich mal yenai vornehmen oder den sumpfbaal gabriel - oder vielleicht auch sador. das wäre sicher eine gute idee.


29.10.2002 15:03#112
blutfeuer als es angefangen hatte zu regnen, verzog sich die amazone wieder in den schattenläufer. ach, irgendwie liebte sie diese schänke. es war die erste feste örtlichkeit, die sie einstmals in der barriere kennengelernt hatte. damals waren ihr die hellerleuteten fenster in der dunklen nacht wie das tor zum leben vorgekommen. und dieses sentimentale gefühl hatte sie nie verlassen. deshalb ertrug sie auch die launen von sador und seine wucherpreise und deshalb standen auch die fässer mit dem feuerlikör in seiner hinterstube.

abwohl - vielleicht sollte sie das ja irgendwann mal ändern. immerhin war sie jetzt eine amazone und hatte eine heimal, was sie vorher nicht hatte.
sie setzte sich zu yenai und gabriel und bestellte sich erst mal ein ordentliches gulasch mit klößen und ein bier.



29.10.2002 15:16#113
Superluemmel Von einer Sekunde auf die andere blies der Wind durch die Taverne. Ein paar Buddler in der Ecke protestierten lautstark, als ihr Kartendeck von der plötzlichen Böe durcheinandergewirbelt wurde.
"Na toll, nur weil der Zipfi da die Tür aufg'rissen hat, dürf' ma jetzat neu mischen!"
Einen Moment später schloss der "Zipfi" die Tür hinter sich und schritt langsam und mit beiden Händen auf den Griffen seiner Schwerter in Richtung Tresen. Metall klirrte bei jedem seiner Schritte, ein paar Gäste warfen ihm seltsame Blicke zu. Es kam nicht alle Tage vor, dass ein Mann in der Rüstung des Feindes die Taverne betrat.
Die Buddler hatten in der Zwischenzeit die Karten neu verteilt und eine neue Runde angefangen. Mit einem hämischen Grinsen legte einer von ihnen seinen Blatt-Neuner zu den Herz-und Schellen-Untern.
"Ha, läuft wohl net so wiestes gern hättast!"
Mit zerknirschten Gesicht strich der andere Buddler die drei Karten ein und griff nach seinem Herz-Zehner.
Frosts Kopf ruckte herum. Scharrend glitt der Eisbrecher aus der Scheide, beschrieb sirrend einen Halbkreis und schoss auf den Kopf des Buddlers zu. Der Stahl aus den Feuern von Ironia zerschnitt nur wenige Millimeter neben dem Kopf des Mannes die Luft und verharrte genau vor der verbleibenden Karte, die der Buddler auf der Hand hatte.
"Nimm die."
Aus großen Augen starrte die Runde den Krieger an. Dann nahm der Angesprochene mit zitternden Fingern den Herz-König und legte ihn auf die Tischplatte. Kurz darauf folgten das Herz-Ass und der Eichel-Zehner seiner Mitspieler. "Komm scho, jetz leg das Ass und dann hamma'n!", meinte der Dritte im Bunde. "Des Ass hab i doch grad g'legt! I hab nix anders mehr!", entgegnete sein Mitspieler und drückte einen Herz-Ober auf die Tischplatte. Mit einem triumphirenden Aufschrei donnerte der Buddler der vorhin den Herz-Zehner legen wollte selbige Karte auf den Ober. Vom dritten Mann folgte ein Schellen-Ass.
"Du depperter Hund, was machsten für an Scheiss?!", fuhr er den Oberleger an während der andere seinen Gewinn einstrich.
Frost gestattete sich ein zufriedenes Nicken, dann setzte er seinen Weg zum Tresen fort. Die eine Hand in der Tasche vergraben setzte er sich auf einen der Hocker.
"Na Sador, sag mir doch mal ob du etwas im Wert von sagen wir mal....einem Erzbrocken anzubieten hast."
Beiläufig lehnte der Krieger sein Schwert neben sich gegen den Tresen.


29.10.2002 15:36#114
blutfeuer blutfeuer hatte im gegenlicht den mann nicht gleich erkannt, der sich da zu ihnen gesellte. als sie aber die stimme hörte sprang sie sofort auf.
"frost, das ist ja eine freude, komm setz dich zu uns. ich glaubs ja nicht, wir haben uns ja ewig nicht gesehn. ich dachte schon, dich hätte es bei den kämpfen auf der anderen seite des fjords erwischt. ich freu mich, dass du hier bist. nimm platz und wärm dich auf. ich will dir neue freunde vorstellen: yenai, ein lernfähiger schatten aus dem alten lager und den baal gabriel, der leider noch etwas mitgenommen aussieht von seinem schlummertrunk gestern.
wir sind grad dabei pläne zu schmieden für eine ehrenvolle befreiungsaktion. so, wie ich dich kenne, wär das doch ein niedliches kleines abenteuerchen für dich.
blutfeuer erzählte ihm jetzt die ganze geschichte und erläuterte ihm ihren eigenen plan.



29.10.2002 15:52#115
Superluemmel "Die Freude ist ganz meinerseits", erwiderte Frost gelassen. "Aber was da genau in Gorthar passiert ist, kann ich euch auch nicht erzählen. Ich weiß es selbst nicht. Angeblich bin ich sogar drüben gestorben. Hat auf jeden Fall der Don gemeint. Fragt mich aber bitte nicht was er damit meinte." Mit seinem üblichen, berechnenden Blick musterte er Yenai. Der Schatten schien unter seinem Blick etwas nervös zu werden, auf jeden Fall rutschte er unruhig auf seinem Platz herum.
"Ich erinnere mich an euch", meinte er schließlich.
"Wenn mich nicht alles täuscht, wart auch ihr im Kampf gegen Toras dabei. Zumindest am Anfang. Mein Name ist Frost, eigentlich nichts weiter als ein herumstreunender Krieger...."
Nach der Vorstellung lauschte Frost den Worten Blutfeuers, wie sie ihren Plan erläuterte. Nachdenklich fuhr sich der Krieger übers Kinn. Eigentlich ließ er sich ja nicht zu solchen Sachen hinreißen. Wenn da nicht der Gedanke an Jana gewesen wäre. Die Worte des Banditenanführers hallten in seinem Kopf wider. "Nun gut", meinte er schließlich nachdem die Amazone geendet hatte. "Aber ich habe meine eigenen Gründe, warum ich bei der Sache einsteigen werde. Dennoch könnt ihr euch sicher sein, dass ihr auf die Unterstützung meiner Klingen zählen könnt."



29.10.2002 23:42#116
Scatty Etwas müde und schlaftrunken stiess der Barbier leicht die Tür auf, die zu den Zimmern führte, und übertrat die Schwelle, die die Schankstube abgrenzte. Sofort erfüllte ihn das Gefühl, mitten in einem reissenden, wogenden Meer aus Gerüchen, Geräuschen, Gegröhl und Bier zu schwimmen, und er wirkte diesen teilweise recht widerlichen Eindrücken auf die beste ihm bekannte Art entgegen: Er zündete sich gemütlich einen "Speziale"-Traumruf an und blies den Rauch von seinem Mund direkt in seine Nasenlöcher. Er seufzte und hob dabei deutlich die Schultern. Beim Schläfer, wenn Sador ihn nich aus der Patience-Trance(Hui was ein Reim) gerissen hätte, würde er wohl immernoch hier sitzen und schauen, dass er die Karten richtig hinbekommt.

Und da sah er auch schon wieder die zauberhafteste aller Sumpfblüten sitzen, umringt von Gabriel, dem Baal, Yenai, dem allseits bekannten und gefürchteten Superschatten und .... der Templer traute seinen Augen kaum. Da sass doch tatsächlich Frost...zwar nicht so, wie sein alter Lehrmeister einst ausgesehen hatte, aber es war dennoch der Frost, den ihm das Orakel gezeigt hatte. Und der Eisbrecher war wohl unverkennbar. "Frost, es ist mir eine wahre Freude euch wiederzusehen. Ihr glaubt garnicht, was für eine Ungewissheit mich bis zu dem Tag plagte, als ich erfuhr, dass ihr wohlauf seid, wenn auch verändert, Freund. Was für ein glücklicher Zufall, dass wir uns wieder einmal treffen, nachdem ihr verschwunden wart..." Auch Blutfeuer begrüsste er mit einem charmanten Lächeln. "Na, Blutfeuer, schönste der Amazonen? Wie gehts es deinen Beinen?"


29.10.2002 23:58#117
blutfeuer blutfeuer strahlte und schob scatty einen bierkrug rüber

"die beine sind glatt wie deine glatze, mein barbierschatz. ich werde dich allen weibern in der barriere weiterempfehlen. setzt dich zu uns und lass es dir gut gehn. wir haben heute schon einiges intus. alt werd ich heute sicher nicht."
der superschatten hatte schon wieder seinen kopf auf blutfeuers schultern, die ihn liebevoll umfaßte, damit er nicht von der bank rutschte.
"guck ihn doch an, ist er nicht süß? so unschuldig und naiv?"
blutfeuer wunderte sich immer wieder über den schatten, der so gar nicht in das brutale alte lager passtee. auf ihn musste sie gut achtgeben, dass ihm keiner was zuleide tat.

sie prostete scatty zu und meinte, sie könnte ihm ja morgen mal ihre blasrohrkünste vorführen.



30.10.2002 10:28#118
Die Amazonen Eine Gruppe Amazonen kam gegen Mittag im Schattenläufer an und verlangte den Wirt zu sprechen. Dieser vertröstete sie erst mal auf später, da er im Moment mit der Essenvorbereitung beschäftigt wäre.



30.10.2002 10:58#119
Superluemmel Ein seltsamer Ausdruck von Freude erschien in Frosts Augen als er den Templer erkannte, den er in Gorthar kurzzeitig unterrichtet hatte.
"Scatty mein Freund! Erzählt, wie ist es euch ergangen? Was macht eure Ausbildung? Ich konnte eure Ausbildung ja leider nicht zu Ende führen.... Moment, was meint ihr mit verändert?"
Für einen Wimpernschlag zuckte Frosts Blick auf seine linke Hand. Unwillkürlich ballte er sie zur Faust. Bei den Göttern, er sollte wirklich mal aufpassen, dass er sein komplettes Gedächtnis wiederfand. Es gab einfach zu viele Lücken, die ihm die Sicht auf das Gesamtbild unmöglich machten.



30.10.2002 16:26#120
Arson Knirschend schwang die massive Holztür nach innen, ein Schwall kühler Waldluft wehte in den holzgetäfelten Schankraum, ließ ein paar kartenspielende Gäste an den äußeren Tischen frösteln. Ohne Eile trat Arson ein, schloss die Tür hinter sich, um dann gemessenen Schrittes zur Theke zu stapfen. Zu dieser Tageszeit war die Taverne nur mittelprächtig gut besucht, die meisten Tische und Stühle waren leer. Ein Zustand, der sich mit Anbruch der Nacht ändern würde.
Der hohe Novize ließ sich an einem der kleinen Ecktische nieder, lehnte sich in seinem schäbigen Holzstuhl zurück und wartete auf den Wirt. Der schwere Geruch von abgestandenem Bier, warmem Fleisch und kaltem Schweiß lastete über dem geräumigen Raum, mehrere Öllampen, Kerzen und ein prasselnder Kamin sorgten für eine angenehme Temperatur, klobige Holzfässer, randgefüllt mit Bier und Wein türmten sich im zwielichtigen Lagerraum hinter der Theke, in den Arson jedesmal einen Blick werfen konnte, wenn der hinkende Wirt dort hinein- oder hinausspazierte. Alles in allem war der Schattenläufer ein gemütliches Fleckchen, in dem der junge Berserker wohl ab jetzt des Öfteren einen Schluck zu sich nehmen würde. Irgendwie erinnerte die ihn die Taverne an die kleine Dorfkneipe seiner Jugendzeit, in dem der hohe Novize mehr als einmal lallend unter den Tischen gelegen hatte, und in dem er damals seine erste große Liebe traf. Die Mundwinkel des Berserkers zogen sich beim Gedanken an diese für immer vergangene Zeit nach unten, teils aus Trauer um die Wendungen des Schicksals, teils aus Verachtung für seine damalige Naivität. Er war ein Diener des Schläfers, für ausschweifende Gelage oder gar Frauen war in seinem Leben kein Platz. Der Glaube an den einzig wahren Gott, die Verbreitung seiner Lehren und die Vernichtung der Ungläubigen, das war der wirkliche Sinn seines Seins.
Arson griff behutsam nach der gläsernen Ummantelung der Öllampe auf seinem Tisch, hob selbige ein Stück an, um sich dann an der kleinen, rußigen Flamme einen Stengel Sumpfkraut zu entzünden. Den grünlichen Rauch tief inhalierend ließ er sich wieder zurücksinken, blickte sich mit finsterem Blick in dem großen Schankraum um. Wo blieb der Wirt?



30.10.2002 22:46#121
Sador der Wirt Doch der war gerade mit den die Theke belagernden Amazonen beschäftigt. Lange genug hatte er sie warten lassen. "Was darfs denn sein? Laßt euch bloß nicht von den Gardisten wegfangen. Denn davon werd ich bestimmt nicht reich." Dieser Spruch passt doch immer. Wohl ein Grund dafür, daß Sador gar nicht mehr merkte, wie oft er ihn verwendete. Manche nannten ihn hinter vorgehaltener Hand schon D.W.I.N.R.Sador, aber das hätte ihn wahrschenlich auch nicht gestört.
30.10.2002 22:51#122
blutfeuer blutfeuer hatte am tisch gesessen und irgendwann war ihr der finstere novice an einem der kleinen tische aufgefallen. irgendwann hatte sie ihn schon mal gesehen. so groß war das sumpflager ja nicht. sie hatte zwar noch nie mit ihm gesprochen, aber das konnte man ja jetzt nachholen.

"he, sumpfkrautstampfer, komm doch mal zu uns an den tisch! du musst doch nicht einsam da sitzen, wenn hier so viele sumpfler und sumpffreunde sitzen. mich kennst du ja sicher? das hier ist scatty, den du ja sicher schon kennst. außerdem sitzen hier mein schatten yenai und der große hier ist frost, ein einsamer wolf. außerdem schläft hier in der bierpfütze noch ein guru aus dem sumpf mit namen gabriel. den kennst du sicher nicht, der ist nur selten im sumpf.

setz dich zu uns und lass dich von blutfeuer zu einem bierchen einladen. erzähl mal von dir, wie heißt du, woher kommst du und was treibt dich in meine lieblingsschänke?"

der novice zog einen hocker an den tisch und ließ sich zuerst die worte nur sehr spärlich aus der nase ziehen. erst nachdem auch die anderen sumpfler sich vorgestellt hatten, taute er etwas auf und begann von sich zu erzählen.
irgendwann zwischendurch fiel blutfeuer etwas ein. sie hatte noch nie nachts mit ihrem blasröhrchen trainiert und außerdem wollte sie unbedingt mal das gift ausprobieren, dass in den phiolen war. morgen würde sie noch mal zu meditate, sich das gift begutachten lassen. das hatte sie irgendwie in der eile völlig vergessen.

"kommst du ein bisschen mit mir raus, scatty?"



30.10.2002 23:00#123
Scatty Bisher hatte sich Scatty mit Frost über die Abenteuer unterhalten, die er erlebt hatte, seit sein alter Lehrer weggewesen war, und ihm auch erzählt, dass er jetzt selber die Körperbeherrschung lehre. Als der Neue dazukam, der Hohe Novize, hatte er ihn mit einem freundlichen Lächeln und einem "Erwache" gegrüsst, und dann mit einem Ohr dem Novizen, und mit dem andren den Worten von Frost gelauscht. Es war wirklich sehr interessant, dass er offenbar Gedächtnisverlust gehabt hatte. Wirklich sehr seltsam, da musste mächtige Magie im Spiel gewesen sein. Doch als Blutfeuer ihre Stimme erhob, richtete er seine Aufmerksamkeit auf sie.

"Natürlich komme ich gerne mit nach draussen." Innerlich tanzte der Barbier einen alten Freudentanz, was könnte die Amazone wohl mit ihm allein besprechen wollen? Der Templer erhob sich, und die quirlige kleine Dame zog ihn Richtung Tür. Yenai schien das zwar nicht so sehr zu gefallen, doch er war viel zu sehr damit beschäftigt vor dem Hohen Novizen und Frost seine Geschichten über todesmutige Kämpfe und heldenhafte Schlachten zu erzählen.

Draussen angekommen wurde Scatty erst wieder klar, wie kalt es war, und dass es stockfinster geworden war. Nur die Sterne erleuchteten die Szenerie. "Was für ein aussergewöhnlich schöner Sternenhimmel, wunderschön....tja, Blutfeuer, hier sind wir nun, was gibt es denn?"



30.10.2002 23:12#124
Krigga Die Nacht war kalt und windig, üblich für diese Jahreszeit und der Druide war es gewöhnt sich auch bei solchen Bedingungen die ganze Zeit über im Wald zu befinden.
Doch manchmal konnte ein kurzer Aufenhalt in einer warmen Stube nicht schaden. Er trat aus der Dunkelheit des Waldes hervor und marschierte geradewegs auf den Eingang zum Schattenläufer zu, er bemerkte eine Frau die vor dem Gasthaus stand und irgendetwas übte, es interessierte den Krigga aber nicht sehr und so betrat er den Schattenläufer.

Der Geruch von Schweiß, Alkohol und Suppe schlug ihm entgegen, ein Gemisch das er schon lange nicht mehr gerochen hatte, es roch nach Zivilisation.
Dem Krigga verschlug es direkt zur Theke und bestellte bei dem Wirt einen Reisschnapps den er auch sofort bekam.
Der schwarze Umhang den der Druide trug ließ er an seinem Körper, nur die Kapuze zog er nach hinten....und zum Vorschein kam eine Kapuze aus Haaren. Lange, schwarze Haare hingen ihm herab und ein Bart war auch zu sehen. Hier drinnen herrschte ein Gefühl der Geborgenheit, der Wärme.....das Problem war nur das Krigga dieses Gefühl nicht an sich ran ließ.



30.10.2002 23:13#125
blutfeuer "ich möchte gern etwas testen. ich hab doch hier dieses kleine blasröhrchen. ich möchte gern mal am lebenden objekt testen, wie sich diese winzigen pfiele verhalten. ich hab heut schon auf bäume und auf moleratschinken geschossen, aber ich weiß nicht, wie das bei einem menschen funtioniert und schon gar nicht, wenn der sich bewegt. du hast doch sicher nichts dagegen, wenn du mir als zielobjekt dienst. als alter tätowierer macht es dir doch sicher nichs aus, wenn du mal einen klitzekleinen pfeil in den hals bekommst. darf ich?"



30.10.2002 23:27#126
Scatty Wirklich, diese Frau wusste wie man jemandem schmeicheln musste. "Na klar, ich hab schon viel Schlimmeres erlebt, so ein kleiner Pfeil, selbst wenn du mich, den Grossmeister der Körperbeherrschung und Akrobatik, treffen würdest, würde mir nichtmal..." Doch Blutfeuer hatte schon nach den ersten Zwei Worten angelegt und deutete Scatty nun mit den Augen, endlich loszulaufen. Er zuckte die Schultern. Naja, dann mal los. Er konzentrierte sich kurz und rannte dann los. Schon nach den ersten Metern schlug er einen Haken und sprang über einen grossen Felsen. Der erste Blasrohrpfeil traf denselbigen mit einem hellen Klicken, was den Barbier zu grösserer Laufleistung anspornte.

Sofort schlug er wiederum einen Haken und liess sich dann einfach hinter einen Baumstumpf rutsch, beziehungsweise fallen. Der dumpfe Klang signalisierte ihm, dass Blutfeuer wieder nicht getroffen hatte. Schnell sprang er aus der Deckung, und während er kurz verharrte, um sich nach neuen Möglichkeiten umzublicken, traf ihn die Amazone direkt in den Oberarm. Naja, ein kleiner Piekser, mehr nicht. Zu allem Überfluss blieb der Pfeil nichtmal stecken. Entweder war das Blasrohr defekt, Blutfeuer hatte zu wenig Puste, oder sie musste einfach noch trainieren. Während er sich so seine Gedanken machte, trabte er locker dahin und wurde ab und zu, in den Momenten, in denen er kurz innegehalten hatte, von Pfeilen erwischt, manche garnichtmal schlecht gezielt. Dennoch, im Laufen hatte sie ihn nie erwischt, höchstens als er gegangen oder geschlichen war. Es waren nur Nadelstiche, mehr nicht, aber das tödliche an dieser Art von Pfeilen war das Gift und nicht die Spitze selbst, und Blutfeuer hatte ja kein Gift darauf gestrichen. Als sie meinte, dass es genug war, kam er im Laufschritt wieder zurück.

"Und, hast du was gelernt? Weisst du jetzt, wie du´s richtig machen musst?"


30.10.2002 23:38#127
blutfeuer "tja, das problem ist, dass die pfeile natürlich nicht mit so viel kraft fliegen. das ist mit einem bogen nicht zu vergleichen. darum haften sie so schlecht. ich glaube auch, dass das keine waffe ist, die man für bewegte ziele benutzen kann. es ist also eher was für den kleinen hinterhältigen angriff. naja, mal sehn, ich werd sie jedenfalls mal mit gift laden lassen. aber erst will ich wissen, wie das zeug in den phiolen wirkt. ich werd morgen früh noch mal zu meditate gehn. kommst du mit? mit gift drin macht das training sicher noch mehr spaß."

beim letzten satz klopfte sie dem templer freundlich kräftig auf die schultern, dass der fast in die knie ging.

"lass uns wieder rein gehn. das ist ja saukalt hier draußen."
die beiden gingen wieder zurück in die warme stube und blutfeuers blicke blieben sofort an einem neuankömmling haften, der inzwischen neu die schankstube betreten hatte. ein großer mann mit schweren schwarzen haaren und einem wilden und ungezähmten aussehen. den hatte sie noch nie gesehen und er weckte sofort ihre neugier.

"entschuldige mich mal scatty, ich muss mir diesen freak dort an der theke mal näher ansehen."

blutfeuer stellte sich scheinbar zufällig neben den fremden und meinte: ihr seht nicht so aus, als würdet ihr oft in häusern übernachten? was treibt euch denn hier her?"



30.10.2002 23:50#128
Krigga Juhu, Gesellschaft.
Was für eine Freunde, jetzt musste er auch noch reden.
Aus den Augenwinkeln mussterte er die Frau.

Nett

"Ich schlafe da wo es mir passt, das ist meistens der kalte Erdboden. Mich treibt der Durst hier her."
murmelte der Krigga und nahm einen Schluck von seinem Reißschnapps, er würde die Amazone ja auf etwas einladen aber er hatte selber kein Erz bei sich, wie er das hier bezahlen sollte würde er dann schon irgendwie regeln.



30.10.2002 23:54#129
blutfeuer "du bist so ein waldstreicher? so siehst du auch aus! du hast dich doch sicher seit wochen nicht gewaschen. vor allem deine haare sehen ja aus, als könnte man sie zum abseilen nehmen.

was willst du denn im winter machen? du holst dir ja den tod! sieh dich doch mal an, du strömst eine kälte aus, da bekommt man ja eine gänsehaut. kann ich dir einen heißen punsch spendieren?"



30.10.2002 23:58#130
Krigga Waldstreicher, pah.


"Ich bin ein Druide meine Liebe und auf die Säuberung meines Körpers werden wir jetzt nicht eingehen.
Die Kälte die ich ausströme bin ich gewöhnt und den Tod hol ich mir nicht, ich hole den Tod.
Ich brauche keinen Punsch, ich habe meinen Schnapps, gibt es sonst noch was, ich hab noch besseres zu tun als mit dir zu reden, zum Beispiel Tieren helfen und Säuren brauen."



31.10.2002 00:02#131
blutfeuer "du bist ein druide? ein echter? einer der zaubern kann und nachts über waldlichtungen tanzt? boaaa, das ist ja geil. ich kannte mal einen, der wollte immer druide werden, aber irgendwann werden ihn wohl die wölfe gefressen haben. der hieß krigga. kennst du den vielleicht? er war mal ein guter freund. naja, egal.

du braust säuren zusammen? wozu braucht man denn so was?
willst du noch nen schnaps? he sador, der nächste geht auf meine rechnung!"


31.10.2002 00:10#132
Krigga Als die Frau die Bestellung aufgab packte Krigga sie an der Schulter.
"Ich brauche keine Geschenke, den Schnapps für mich zahle ich."
Die Frau kannte den alten Krigga also, er selbst konnte sich nicht mehr an sie erinnern, oder...war sie nicht....nein....keine Ahnung mehr, war wohl eine eher unwichtige Begegnung.

"Ich bin Druide, aber tanzen tu ich nur über meine Leiche.
Kannst du dir nicht selber denken für was man Säuren braucht ? Man kann damit hübsche Gesichter entstalten, Gitterstäbe durchätzen, Schlösser wegätzen, Säurepfeile anfertigen, sehr schön was man aus bestimmten Pflanzenextrakten und Wurzelsäften alles machen kann."



31.10.2002 00:15#133
blutfeuer "nun piss dir mal nicht aufs bein. du kannst den schnaps nehmen oder es lassen. das ist mir egal.

das mit der säure interessiert mich aber. säurepfeile? schlösser öffnen? kann ich dir davon was abkaufen? ich bin nämlich eine große bogenschützin und kann für meine pfeile alles gebrauchen, was nützlich ist. zeig doch mal her!"


31.10.2002 00:22#134
Krigga Kriggas Hand verschwand kurz unter seinem Umhang und kam sogleich wieder zum Vorschein, zwischen seinen Fingern hatte er ein längliches, daumenbreites Glas indem sich eine hellgrüne Flüssigkeit befand.

"Das hier ist konzentrierte Säure, sie besteht aus Dingen die ich dir nicht sage, wird gemacht in einem Prozess den ich dir nicht verrate und ätzt alles durch bis auf ein paar Ausnahmen.
Glas ist eine Ausnahme davon.
Dieses kleine Fläschchen hier kostet dich....ca. 100 Erz und damit kannst du dann deinen Feinden nicht nur einen Pfeil in den Arsch jagen sondern ihnen auch höllische Schmerzen bereiten wenn die Säure ihnen die Haut zerfrisst."
Der Krigga starrte die ganze Zeit gerade aus, hatte die Amazone nie wirklich angesehen.



31.10.2002 00:25#135
blutfeuer "das gefällt mir."

schnell hatte die amazone das erz aus ihrem gürtel gezogen. dieses ganz neue wässerchen versprach neue erkenntnisse und neuen spaß.

"hier hast du das erz. das ist eine feine sache. willst du dich nicht zu uns setzen? wir sind grad in so fröhlicher runde und du hast doch sicher interessante dinge zu erzählen?"



31.10.2002 00:30#136
Krigga Krigga nahm das Erz und legte ein bisschen was davon auf den Tisch, das sollte die Rechnung für den Schnapps abdecken.

"Ich habe mehr zu erzählen als ihr es jemals haben werdet aber ich würde mich lieber erhängen als der netten, fröhlichen Runde von meinem Leben zu erzählen."
Dann drückte er der Frau die Säure in die Hand, zog sich seine Kapuze wieder tief ins Gesicht und fügte noch hinzu....

"achja, dieser Krigga....ist gestorben, hab ihm mein Schwert in die Brust gerammt."

Mit diesen Worten verschwand der Druide wieder und wurde von der Dunkelheit des Waldes verschluckt, er ging dahin wo man ihn nicht anreden konnte und wo er sich wieder seelenruhih abschotten konnte.



31.10.2002 00:35#137
blutfeuer blutfeuer sah dem schwarzen mann entgeistert nach. der sollte krigga...? das war ja nun wirklich nicht möglich. blutfeuer konnte sich gut an den apfelessenden, auf bäumen herumspringenden absolut friedfertigen waldläufer erinnern. der schwarze kerl musste einen anderen meinen.

sorgfältig steckte sie die säureflasche in ihren gürtel und ging wieder zu den anderen.



31.10.2002 00:36#138
Die Amazonen Die Amazonen hatten dem Wirt ihr kleines Fäßchen auf den Thresen gestellt und ihn aufgefordert, von der neuen Ernte zu kosten.

"Unsere Haushofmeisterin will dich wieder mit neuem Amazonenbräu beliefern. Als Preis hat sie sich für den Liter 10 Erz vorgestellt. Das bedeutet, für ein 100-Liter-Fass erwarten wir 1000 Erz. Damit hast du reichlich Gewinnmöglichkeiten und deine Unkosten werden auch gedeckt."
Die Mädchen strahlten den Wirt an, der allerdings nicht so aussah, als könnten ihn weibliche Reize irgendwie beeindrucken.



31.10.2002 00:45#139
Sador der Wirt Sador setzte eine gleichgültige Miene auf. "Achja? Naja, kosten kann ich ja mal. Hab zwar keine Hoffnungen, daß ich euer Zeugs kaufen werde, aber naja." Er goß sich mißmutig etwas von dem Gesöff in einen Becher und kostete skeptisch. "Mhm... ja... naja. Na vielleicht kauf ich ja mal irgendwas davon. Allerdings bestimmt nicht, wenn der Preis weiterhin so hoch bleibt." Damit war er eigentlich fertig mit dem Verkaufsgespräch. Bei dem Preis dachte er gar nicht erst drüber nach, sondern kümmerte sich lieber um die zahlenden Gäste. "Ich habe zu tun. Vom Rumstehen werde ich nicht reich"

31.10.2002 00:53#140
Die Amazonen Die Amazonen sahen sich fassungslos an. Was dachte der Kerl sich eigentlich! Wie redete der denn mit Amazonen! Bevor er sich umdrehen konnte, hatte eine der Frauen schon ihren Speer gezückt und hielt ihm den an die Kehle.
"Wir sind hier um ein Verkaufsgespräch zu führen. du solltest deine Geschäftspartner mit Respekt behandeln. Wir wissen, dass du immer Amazonenbräu bezogen hast und wir kennen die Gewinnspanne, also red vernünftig mit uns."


31.10.2002 00:57#141
Sador der Wirt Sador pfiff kurz. In einer Ecke standen ein paar vierschrötige Kerle auf. "Also pass mal gut auf, meine liebe Amazone. Wenn dein Speer nicht im Handumdrehen wieder weggesteckt ist, fliegst du hier ganz schnell raus und kommst auch nicht mehr rein. Auf Benutzung von Waffen in meiner Taverne (eigentlich gehörte sie gar nicht ihm, was aber jetzt mal egal war) hab ich ungefähr soviel Lust, wie Gomez auf ein Zusammentreffen mit ner Armee Orks, nämlich gar keine. Das hier ist ein friedlicher Gasthof. Und euer Amazonengebräu fliegt dann noch gleich hinterher. Euer Preis ist mir zu hoch, verstehst du? Ich bin ja wohl nicht gezwungen, euch das abzukaufen." Die Kerle, Stammgäste, die sich Sador für Gelegenheiten wie diese, wo irgendwelche Leute Ärger machen wollten, angelacht hatte, kamen etwas näher.

31.10.2002 01:01#142
Die Amazonen "Die Frage ist hier, wer sich nicht benehmen kann. Wir sind gnz friedliche Geschäftsleute und wollen mit dir verhandeln. Das ist alles. Mäßige deinen Ton und wir können in Ruhe reden."

An einem der hinteren Tische war inzwischen Blutfeuer auf die Sache aufmerksam geworden und kam näher.



31.10.2002 01:05#143
blutfeuer "he mädels, was soll das dennß so kommt ihr bei sador nie ans ziel."
blutfeuer drückte den speer ihrer schwester zu boden und winkte den schlägern zu, dass sie sich wieder entfernen konnten.

"du musst aber auch mal ein bisschen an deinen manieren arbeiten, alter panscher. ohne amazonenbräu würde deine kneipe doch nur verluste einfahren. was willst du denn den feineren leuten vorsetzen? für die ist das bier zu profan und der feuerlikör zu scharf.

wenn dir das zu viel erz ist, dann mach doch nen gegenvorschlag!"


31.10.2002 01:15#144
Sador der Wirt Sador schaute griesgrämig auf blutfeuer. "Was ist denn heute nur los. Zuerst kommen irgendwelche Amazonen in mein Haus, wollen mir vollkommen überteuerte Waren anbieten und bedrohen mich mit Waffen, als ich nein sagte, dann kommst auch noch du an und erzählst mir, ich müßte mich anders benehmen. Hallo, ich bin hier zu Hause und an meinem Benehmen ist sicher nichts ungebührliches.
Ganz im Gegensatz zu deinem. Ich kann mich erinnern, daß du vor ein paar Monaten hier einziehen und mir zur Hand gehen wolltest. Wild jagen, Gäste bedienen, Unterhaltung und all das. Da warte ich immer noch drauf. Also sei bloß ruhig." Sador war ganz schön sauer. Da bedrohten ihn ein paar wildgewordene Amazonen in seinem eigenen Haus mit der Waffe. Das war ja unerhört! "Und was euer Gebräu angeht: Es ist zu teuer. Ich zahl doch keine tausend Erz für ein Faß!
Den Leuten, die sich für was besseres halten, biete ich Wein an, der Rest trinkt Bier. Wer Kummer hat, schüttet ein paar Feuerlikör hinunter und ist glücklich. Also ich wüßte nicht, daß ich die unglaubliche Summe von eintausend Erz für ein Faß eures selbstgebrauten ausgeben sollte. Davon werde ich bestimmt nicht reich." Im Hintergrund bestellte der größte der Schläger, ein wahrer Schwank, noch einen Krug Bier. Er hatte eine Fistelstimme, die so gar nicht zu seinem massigen Körper passte.

31.10.2002 01:21#145
blutfeuer "ach, soll ich dir mal was vorrechnen? du nimmst für den becher amazonenbräu 8 erz. auf einen liter kommen drei becher, das sind 24 erz und zahlen sollst du 10. du alter halsabschneider. wenn du nicht ein bisschen realistisch wirst, dann stellen wir uns vor deine tür und machen einen stand mit ausschank auf. nun überleg doch mal selbst. du bringst dich doch um ein gutes geschäft. due zahlst 1000 und nimmst 2400 ein."



31.10.2002 01:34#146
Sador der Wirt "Ihr braucht das Erz wohl sehr dringend, hä? also ich muß euch enttäuschen, ich laß mich nicht von euch dazu erpressen, euer Getränk abzukaufen. Erst recht nicht zu diesem Preis. Ich wäre bereit, 200 Erz dafür hinzulegen. Und davon werd ich bestimmt nicht reich. Für ein Faß Wein zahl ich ja gerade mal 500 und das ist besserer Stoff, glaubt mir." (Der letzte Satz war toternst gemeint.) Die Bestellung des Typen mit der hohen Stimme überhörte er einfach. Der wurde eh nie richtig böse. Das war imemr das Kreutz mit den Riesenkerlen - die waren immer alle harmlos wie kleine Katzen. Hatten ständiog Angst, sie würden etwas kaputt machen, wenn sie sich irgendwo hinsetzten.

31.10.2002 01:38#147
blutfeuer "200 erz? ich glaub du machst witze. und mit deinem dünnen wein kannst du dieses wundervolle getränk ja wohl nicht vergleichen. ich will dir gar nicht davon erzählen, wie viel kraft und mühe die herstellung kostet, denn das wird dich ohnehin nicht beeindrucken, aber wie viel gutes erz dir entgeht, wenn du nicht zuschlägst. immerhin haben schon wir des öfteren danach verlangt und du hattest keines mehr. stell dir mal vor, deine gäste wandern alle ins sumpflager ab? dort ist auch eine gut florierende schänke, in der sich leute aller lager friedlich treffen können."



31.10.2002 01:46#148
Sador der Wirt "Fiedlich treffen?" Ein meckerndes Lachen ertönte aus der Kehle des alten Geizhalses. "Solange deine mit dem Speer rumfuchtelnden Schwestern dort nicht auftauchen, vielleicht. Danach wirds schwierig. Eigentlich sollte ich ja jetzt noch mehr mit dem Preis runtergehen, jetzt, wo du meinen wirklich erstklassigen Wein in den Dreck gezogen hast. Aber ich verzeihe dir, da du nie Wein getrunken hast, hast du natürlich keine Ahnung, was du da redest. Und in letzter Zeit hat eh kaum noch jemand Amazonenbräu bestellt."

Er gab sich einen Ruck, den man fast sehen konnte. "Na gut, weil du es bist leg ich nochmal hundert Erz drauf. Also 300 Erz zahl ich für ein Faß. Und deiner Schwester werd ich obendrein noch verzeihen, daß sie mich mit dem Speer rasieren wollte. Sie wußte es sicher nicht besser." Er hätte ja nie zugegeben, daß er eine Schwäche für die quirlige blutfeuer besaß.

31.10.2002 01:52#149
blutfeuer "ach sador, das ist völlig hoffnungslos mit dir. du bist einfach nicht zu retten. ich glaub, wir schlafen noch mal ne nacht darüber und reden morgen weiter. mädels, entweder schlaft ihr bei dem halsabschneider oder ihr reitet heut noch in den sumpf zurück. ich denke, ich einige mich mit meinem freund sador besser allein."

die amazonen überlegten eine weile und beschlossen dann, noch in der nacht ins sumpflager zurückzureiten. dieser wirt hatte sie einfach zu sehr aufgebracht. sollte blutfeuer sich mit dem geizhals einigen.

das kleine fäßchen überließen sie der amazone und verließen die schänke grußlos.


31.10.2002 08:01#150
blutfeuer blutfeuer war mit den ersten sonnenstrahlen aufgestanden und hatte ihren freund scatty aus dem zimmer getrommelt. sie wollte unbedingt ins kastell um die hüterin zu treffen, bevor die ins bett ging.

scatty steckte als notorischer spätaufsteher nur seinen kopf durch den türspalt und meinte, dass sie das ja wohl nicht ernst meinen könnte. schnippisch erwiderte die amazone, dass sie dann wohl ganz allein mit den snappern und orkhunden im morgengrauen fertig werden müsste, daraufhin zog sich der templer seufzend an und bemerkte, dass er dann auch gleich in den sumpf weiter gehen könnte.

schnell war sador aus dem bett getrommelt und zu einem frühstück verdonnert worden und dann verließen die beiden die taverne.



31.10.2002 08:45#151
blutfeuer stunden später, aber immer noch am frühen morgen, kam die jägerin von ihrem besuch im kastell zurück. kurz vor der tür zur schänke traf sie auf zwei orkhunde, die aus irgend einem grunde die tür der schänke beobachteten. das war die gelegenheit, ihr blasröhrchen auszuprobieren.

leise wie ein windhauch näherte sich blutfeuer den tieren. dann tauchte sie einen der pfeile in das gift und die feine kapillare im inneren sog einen tropfen des giftes in sich auf. dann zielte die jägerin und einen augenblick später brach das tier lautlos zusammen. der zweite orkhund hatte überhaupt nicht mitbekommen, was geschehen war. er sicherte nach allen seiten, konnte aber keinen feind ausmachen. dann beschnupperte er seinen zusammengebrochenen gefährten. und genau in diesem moment traf der zweite pfeil von blutfeuer. der orkhund brach lautlos über seinem gefährten zusammen.

blutfeuer ging vorsichtig auf die beiden tiere zu und entfernte die pfeile. beide schliefen tief und fest. nun war nur noch interessant festzustellen, wie lange die tiefe bewusstlosigkeit dauern würde. das konnte man aber gut vom fenster aus der sicheren taverne beobachten.

blutfeuer betrat den schankraum und setzte sich an ein fenster, von dem aus sie die beiden tiere gut beobachten konnte.



31.10.2002 10:38#152
blutfeuer zwei stunden hatte es genau gedauert, bis sich die beiden orkhunde aufrappelten, sich schüttelten, irgendwie verwundert ansahen und dann im wald verschwnden.
da ein orkhund ungefähr die größe und das gewicht eines ausgewachsenen mannes hatte, konnte man davon ausgehen, dass das gift beim menschen die gleiche wirkung haben würde. das war ein feines gift, dass ihr meditate da anvertraut hatte. das würde sie gern benutzen. ohne mühe konnte sich blutfeuer dafür zahlreiche anwendungsgebiete vorstellen.

zufrieden lehnte sie sich zurück und wartete auf sador. jetzt musste nur noch ein vernünftiger preis für das amazonenwässerchen vereinbart werden und dann ging es blutfeuer wieder gut.

nach und nach füllte sich der gastraum, vorerst mit den leuten aus den zimmern. gabriel kam um seinen brand zu löschen, frost setzte sich mit einem ausgesprochen missgelaunten gesicht an einen fremden tisch, yenai sprang die treppe herunter und stolperte zuerst mal über einen fußabtreter, woraufhin er quer durch die schankstube flog und fast auf blutfeuers schoß gelandet wäre und auch der stille novice kam und setzte sich zu ihnen.



31.10.2002 13:19#153
blutfeuer nach dem mittagessen meinte blutfeuer

"wollen wir aufbrechen? ich denke, es ist an der zeit. wir sollten die frau nicht länger in den klauen des ungeheuers lassen."

alle, die sich zu dem abenteuer bereit gefunden hatten, standen auf und holten ihre sachen und waffen. blutfeuer ließ sich von sador noch etwas proviant einpacken und dann verschwanden frost, gabriel, arson, blutfeuer und yenai im wald in richtung bergfeste.



01.11.2002 14:03#154
Sador der Wirt Das war aber wieder ein Tag zum Abgewöhnen. Die Amazone hatte ihm doch einfach einen Teil der Gäste mitgenommen und neue ließen sich heut einfach nicht sehen.
Sador machte sich daran und klebte mal wieder ein paar Stuhlbeine ein, die sich bei den nächtlichen Schlägereien verselbstständigt hatten.

02.11.2002 16:29#155
Beliars_Son Ohne es zu merken war es schon längst am Schattenläufer angekommen, so abgelenkt war er durch sein Raubkatzenbaby. Er öffnete die Tür der Taverne. Innen herrschte reges Treiben. Er hatte sich gewundert wie man hier mitten in der Landschaft überhaupt genug verdienen konnte. Doch dieser Standort war geschickt gewählt, auch Son erinnerte sich das er, als er in die Barriere geworfen wurde direkt daran vorbeigelaufen war. Man behielt das Haus immer als das erste das man je in der Kolonie gesehen hatte in Erinnerung. Außerdem kamen Dank dieser Lager-Neutralität aus jedem Lager Besucher her. Die Taverne lag praktisch auf zwischen den Mienen und voralldingend zwischen dem Neuen und Altem Lager.
Son überlegte sich, das er sobald er, das Schwert von Maximus bekommen hatte, die Kolonie erkunden wollte. Hier wartete überall so viel Neues, so viel das kennen gelernt werden wollte und so viele Menschen die er nicht kannte. Genauso wie hier, er könnte jetzt gleich schon damit anfangen indem er sich zu dieser Amazone durchfragte. Doch genau da viel ihm ein, wie schwer es ihm viel diese Menschen anzusprechen. Er setzte sich an einen freien Tisch und wollte sich erst umsehen, wer hier wie eine Amazone aussah.



02.11.2002 19:36#156
blutfeuer blutfeuer betrat mit saria den hintereingang der Sschänke. verstohlen winkte die amazone dem wirt zu. der schlurfte nach hinten und nachdem ihm blutfeuer erklärt hatte, dass dieses mädchen hilfe und pflege brauche und sie die unkosten übernehen würde, stellte ihr sador das ehemalige zimmer von blutfeuer zur verfügung, das lag im erdgeschoss hinter der küche und war von niemandem einzusehen.

das war insofern wichtig, als ihm blutfeuer eingeschärft hatte, dass niemand von der existenz des mädchens erfahren dürfe.

nachdem saria im warmen bett und fürs erste versorgt war, ging blutfeuer in den schankraum. es war höchste zeit, mal wieder ein schönes glas amazonenbräu zu sich zu nehmen.



02.11.2002 20:01#157
Beliars_Son Nach einiger Zeit kam eine schwarzhaarige Frau, in die Taverne. Sie wirkte wie eine echte Amazone, also beschloss Son, sie zusprechen. "Hallo, kennst du die eine Erzamazone namens BLUTFEUER?" Der muskulöse Magier-Lehrling wusste nicht was er sonst fragen sollte.



02.11.2002 22:08#158
Beliars_Son "Ich bin gesannter der Zirkels um Xardas. Mein Name ist Beliars Son. Glutaeus Maximus schickt mich, ich soll dich um eine Teleportrune erbitten." Sie schien im Moment andere Sorgen zu haben und teilte ihm mit, dass es noch gar keine teleportrunen für das amazonenlager gäbe. es gäbe ja noch nicht mal ein pentagramm. und wieso sie dem verrückten magier eine von den kostbaren runen besorgen sollte war ihr auch ein bisschen schleierhaft. die amazone drehte sich wieder um und verschwand in einem hinterzimmer.

Er hatte so lange in der Taverne gewartet, das inzwischen auch dieser Begriff eine Bedeutung für ihn hatte. Um diese Jahreszeit wurde es schon früh dunkel, ebenso heute. Ewig konnte er hier nicht bleiben, früher oder später musste er etwas zu Essen oder ein Getränk bestellen.

Ihm blieb also nichts anderes übrig, als die Taverne mit samt seinem kleinem Begleiter zu verlassen, der war bereits wieder in seinen Armen eingeschlafen. Nur wo sollte er nun hin? Zurück zum Kastell? Nein, der Weg war zu lang und zu gefährlich. Bei dieser Dunkelheit waren außerdem Orks unterwegs, zumindest hatte er das gelesen und das Kastell lag ja am Rand des Ork-Gebiets. Auf dem Weg hierher hatte er das Alte Lager gesehen, wenn auch nur von außen. Er überlegte, was gab es noch? Das Sumpflager, welches schlicht und einfach zu weit weg lag. Das Neue Lager. Obwohl das Alte Lager näher lag, entschied er sich für das Neue Lager. Er wollte später einmal sowie so dorthin. Doch das einzige was ihm Moment wirklich antrieb ins Neue Lager zu gehen, waren seine Sorgen um einen sicheren Schlafplatz, für sich und seinen Kleinen. Noch ein Grund das Neue Lager zu wählen, denn im Alten Lager musste man 10 Erz Schutzgeld bezahlen ,hatte er gehört ,10 Erz die er nicht hatte. So ging er in Richtung Südwest, zum Neuen Lager.



02.11.2002 22:24#159
Bloodflowers Bloodflowers trat ein, er hatte einen warmen Mantel an, denn inzwischen war es draussen schon ziemlich kalt. Er rieb sich kurz die Hände zum aufwärmen, dann blickte er sich um. Gross war die Taverne schon, da hatte der Wirt in Alagarus recht gehabt, aber viel los war hier nicht.
Bloodflowers setzte sich an einen freien Tisch, der in der Nähe des Baderaumes stand.

Er holte das Buch von Cycle hervor und las weiter:

König Rhobar war verzweifelt, er wusste nicht was zu tun war. Wie sollte er sein Königreich vor den Horden beschützen?
So geschah es das König Rhobar seine Berater zusammenrufen liess. Zum einen General Lee und auch einen mächtigen und weisen Magier Namens Xardas. ...
"Das dauert aber bis man hier bedient wird!", sagte sich Blood und stand auf um sich sein Bier selber zu holen.

Ausversehen rempelte er einen der wenigen Gäste an, "Oh tut mir leid das woll..."
Gast: "Sag mal Bürschchen, bist du blind oder blöd? Oder beides?" Bloodflowers: "Weder noch! Ich wollte mir nur ein Bier holen und da hab ich sie aus Vers..."
Gast: "Isch glaubs nisch" lallte der Gast, "das Bürschchen will sisch nisch mal entschuldigen.
-Obwohl, war der Gast wirklich besoffen oder hatte er nur einen Sprachfehler?- Bloodflowers: "Ich weiss garnicht warum sie so einen Aufstand machen. Ich habe mich doch entschuldigt."
Der Gast erhob sich nun und schaute wütend drein.
Gast: "Sag mal du willscht woll nischt kapieren? Ich glaub ich muss dir mal Manieren beibringen."

Bloodflowers trat ein paar Schritte zurück und wartete was nun passieren würde.
Gast: "Isch hau dir uff'n Kopp, dette Läuse piepen"
Der Gast holte aus,... doch sein Schwinger ging ins Leere und er flog hin. Also der hat keinen Sprachfehler, der ist definitv besoffen, grinste Blood und liess den Mann so liegen.
Er ging zur Theke holte sich ein Bier und las in seinem Buch weiter. ...


02.11.2002 23:56#160
Bloodflowers Hier war wirklich nicht viel los. Der unhöfliche Gast lag immernoch am Boden und schlief seinen Rausch aus.
Bloodflowers hatte nicht mehr viel gelesen, ihm fehlte einfach die Konzentration.
Er erhob sich und lief ein wenig in der Taverne umher, spähte in dieses und jenes Zimmer und schaute sich auch den Baderaum an.
Ja ein Bad würde ihm sicher gut tun, doch nicht hier, er würde die billigere Variante nehmen und ein paar Runden im See des neuen Lagers drehen. Er nahm seine Sachen und machte sich gelangweilt auf zum neuen Lager. ...


03.11.2002 12:25#161
-Die Schatten- Zwei Schatten hatten die ganze Nacht und den halben Morgen damit verbracht nach Irgendwelchen Anhaltspunkten zu suchen , nun standen sie frierend vor dem Schattenläufer und überlegten ob sie es mit ihren Auftrag vereinbaren konnten ihm einen Besuch abzustatten .

Klar geht das meinte der eine schließlich Wenn wir vor erschöpfung oder Kälte Tod umfallen , können wir den Auftrag nicht mehr erfüllen , ausserdem können wir dann auch gleich den Wirt fragen , ob er was Verdächtiges gesehen hat Stimmt auch wieder , der soll ja verrückt nach Erz sein , wenn er hört das es eine Hohe Belohnung gibt erzählt er vieleicht was brauchbares

also traten sie ein bestellten sich was zutrinken und warteten darauf das der Wirt die bestellung vorbeibringt , wobei sie immer ein Auge auf die Tür gerichtet hatten um zusehen was für Zwielichtige Gestalten eintraten .



R



03.11.2002 15:42#162
blutfeuer blutfeuer hatte genug geschlafen. sie ging in die gaststube und setzte sich an einen tisch, an dem schon etlicher buddler und banditen saßen und über das wetter, den kommenden winter, das ungeziefer und speziell über harpyien sprachen.



03.11.2002 16:05#163
Saria Saria erwachte irgendwann am Nachmittag. Zuerst war sie etwas verwirrt, wo sie sich überhaupt befand, dann erinnerte sie sich an die Ereignisse der letzten Tage. Irgendwelche Kerle hatten sie recht unsanft aus dem Erzbaronenhaus befreit. Waren eigentlich alle Männer in der Barriere solche Rüpel? Sie hätten ihr ja wenigstens Bescheid sagen können, aber bevor sie überhaupt richtig bei Sinnen war, wurde sie bereits in einen Sack gesteckt und verschleppt. Glücklicherweise hatte sich herausgestellt, dass die ganze Aktion nur ihrer Befreiung diente. Jetzt saß sie hier auf einem Bett der Taverne zum Schattenläufer. Es dauerte einige Sekunden, bis sie überhaupt begriff, was das für sie bedeutete. Sie war frei. Keine vergitterten Fenster mehr, kein kalter Kerker, sie konnte sich endlich wieder frei bewegen.
Doch gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie jetzt aufpassen musste, von wem sie gesehen wurde. Wenn sie jemand aus dem alten Lager entdeckte, lief sie Gefahr wieder eingefangen zu werden. Vielleicht warteten ja sogar schon ein paar Schergen der Erzbarone im Schankraum auf sie. Saria beschloss, erst einmal auf die Amazone zu warten, die an ihrer Befreiung beteiligt gewesen war.


03.11.2002 16:14#164
blutfeuer blutfeuer hatte die schatten natürlich längst bemerkt. für saria konnte das gefährlich werden. die sahen nicht so aus, als würden sie nur ein bier trinken wollen. dafür beobachteten sie die leute zu genau.

blutfeuer ging wie beiläufig in sadors küche und von da aus in sarias zimmer.
"wir müssen hier weg, und zwar sofort und wir gehen nicht durch den schankraum."

blutfeuer öffnete das fenster und half dem mädchen heraus.

"wir gehn jetzt zum amazonenlager. ich werde dich hinbringen. es wird ein bisschen schwierig, denn ich will keine wege benutzen, aber wir schaffen das schon. wenn du noch gut zu fuß bist, werden wir heut nacht dort ankommen."
saria nickte und flüsterte, dass sie durchaus noch laufen konnte.
dann verschwanden die beiden im wald.



04.11.2002 03:16#165
Tak Mitten in der Nacht betrat Tak das Gasthaus, nur die härtesten Trinker saßen noch an den Tischen und kippten sich einen hinter die Binde. Oder auch zwei. In der Hand hielt der Waldstreicher seinen Speer, an seinem Gürtel baumelte der Schädel, der sich Melchior nannte - und, oh Wunder, er hielt die Klappe... Tak bestellte einige Flaschen Amazonenbräu, musste aber leider erfahren, dass das zeug zur zeit nicht vorrätig sei, so nahm er eben bier, mietete ein Zimmer und ward für den Rest der Nacht nicht mehr gesehen...



04.11.2002 11:41#166
blutfeuer blutfeuer betrat die taverne und eilte erst mal zum ofen, an den sie sich anlehnte und den sie am liebsten umarmt hätte.

"ist das eine kälte hier in khorinis. ich glaubs ja nicht, die wiesen sind schon ganz weiß vom rauhreif.

He, sador, ich hab dir das amazonenbräu mitgebracht. gibst du mir jetzt die 1000 Erz?"

Der Wirt tat so, als hätte er nichts gehört und wischte weiter an seiner theke, als müsse er mit dem glanz einen preis gewinnen.

naja, soll er erst mal. sie würde ihn schon noch weichkochen. die amazonen luden das fass ab und stellten es vor der schänke auf einen lustigen runden stein, der dort seit dem unterweltkrieg stand. er hatte die form eines großen sessels und wurde von allen menschen nur beliarthron genannt. das war ein würdiger platz für ein fass amazonenbräu. wer weiß? vielleicht kam ja beliar selbst mal vorbei und kostete?

blutfeuer hatte zeit. sie setzte sich an einen tisch in der kneipe und mischte sich sofort wieder in das gespräch ein, das die leute schon seit dem vortag führen mussten. es ging um harpyien. jeder vertrat eine ander auffassung bei der frage, wie die biester entstanden waren und wo zum teufel ihre männer wären.


04.11.2002 14:53#167
blutfeuer "ich glaub, dass die harpyien über die welt gekommen sind, weil die frauen von den männern immer so runtergemacht werden. die müssen das haus saubermachen und die kinder großziehn und auf dem scheiterhaufen als hexen brennen. dazu sind sie da, hat mal ein großer mann gesagt. und da wundert ihr euch, dass sie den spieß mal umdrehen? ich glaube, es ist die rache der weiber an den männern. jede misshandelte frau verwandelt sich nach ihrem tod erst mal eine weile in eine harpyie. und erst wenn sie für jede schmach, die ihr angetan wurde, einen mann getötet hat, dann kann sie in beliars reich eingehen. das würde auch erklären, weshalb es immer neue harpyien gibt, ganz egal, wie viele getötet werden."
blutfeuer lehnte sich im stuhl zurück. diese argumentation war geschliffen und das musste ihr ja nun wirklich abgenommen werden.



04.11.2002 21:05#168
Bloodflowers Bloodflowers stiefelte gemächlich durch die Gegend. Er fror ein wenig und freute sich schon auf die Ankunft in der Taverne. Ein kleiner Reisschnaps würde ihn bestimmt gut von innen wärmen.
Beim Gedanken daran beschleunigte Bloodflowers seine Schritte. Er blieb aber hin und wieder stehen um sich die Umgebung anzuschauen. Soviel Zeit musste sein!
Es waren herliche Wälder hier in der Barriere, nicht ganz so schön wie die dunklen Wälder in der Gegend in der er aufgewachsen war. Aber schön waren sie schon, vor allem unberührt.
Er erspähte in der Ferne schon das Licht der Taverne und es dauerte nicht lange als er auch schon über die Schwelle in den Schankraum eintrat.
Nun, diesmal war ein wenig mehr los, aber auch nicht viel. Er ging als erstes mal zur Theke und bestellte sich einen Reisschnaps. Dann schaute er sich im Schankraum um.
Eine kleine Gruppe saß an einem Tisch und diskutierte angeregt. Blood wurde aufmerksam und hörte genauer hin.

"ich glaub, dass die harpyien über die welt gekommen sind, weil die frauen von den männern immer so runtergemacht werden. die müssen das haus saubermachen und die kinder großziehn und auf dem scheiterhaufen als hexen brennen. dazu sind sie da, hat mal ein großer mann gesagt. und da wundert ihr euch, dass sie den spieß mal umdrehen? ich glaube, es ist die rache der weiber an den männern. jede misshandelte frau verwandelt sich nach ihrem tod erst mal eine weile in eine harpyie. und erst wenn sie für jede schmach, die ihr angetan wurde, einen mann getötet hat, dann kann sie in beliars reich eingehen. das würde auch erklären, weshalb es immer neue harpyien gibt, ganz egal, wie viele getötet werden."
Also darum ging es, um diese kreischenden Teufelsweiber. Aber so konnte das Bloodflowers nicht stehen lassen und er mischte sich ein:
"Also das ist eine kühne Behauptung von euch. Meint ihr wirklich das die Harpien die Rache der Frauen sind? Was ist denn dann mit der Rache von anderen Unterdrückten? Und wie lange bleiben denn Harpien eigentlich Harpien? Und was ist wenn sie getötet werden, dann konnten sie auch keine Rache nehmen und ihre gesamte Existenz als Harpie selber wäre ja dann umsonst. Ich glaube ja vielmehr das sie eine Laune der Natur sind."
Das es sich um die Amazone handelte mit der Wardrag Geschäfte machte erkannte er erst zu spät. ...



04.11.2002 22:08#169
Scatty Die Tür flog geradezu auf, und ein keuchender Scatty, begleitet von lautem Brüllen, sprang hindurch, rollte sich ab, kam mit dem Gesicht zur Tür wieder nach oben und fingerte mit einer Hand an seinen Wurfmessern umher. Als nochmal ein lautes Brüllen folgte, setzte er mit einem gigantischen Schritt zur Holztüre und schlug sie mit aller Wucht zu. "Beim Schläfer, heiliger Rastafari, hilf!" Auf die merkwürdigen Blicke hin, die ihm zugeworfen wurden, straffte er sich erstmal und führte mit leicht zitternden Händen einen Stengel zum Mund. "Jaja, lacht nur, ihr Penner," entgegnete er einer vorwitzigen Gruppe, die ihn unverhohlen auslachte, "soll ich euch mal ein Rudel läufiger Schattenläufer auf den Hals hetzen? Na? NA??" Mit einem Mal war das Lachen verstummt. Er liess sich hier doch nicht verarschen. Nur ein Tisch hatte anscheinend nichts mitbekommen, die Leute, die daran sassen waren in eine heftige Diskussion verwickelt.
Als er näher heranschritt konnte er hören, über was die Gruppe, bei der auch Blutfeuer dabei war, unterhielt: Harpyien, ihre Fortpflanzung und wo zur Hölle die Männchen steckten. Über die Köpfe der Sitzenden hinweg meinte er: "Naja, also ich glaube ja dass diese fliegenden Weiber irgendwie mit dem Teufel im Bunde sind. Was ich mir richtig gut vorstellen könnte, ist folgendes: Sie haben gar keine Männchen, sondern waren früher mal Frauen, die durch ihre Bosheit zu dem geworden sind, was sie sind. Fortpflanzen tun sie sich, meiner Meinung nach, indem sie irgendwelchen Leichen, die sie oder andere Tiere erlegt haben, ein Serum ins Rückgrat injizieren, mit ihrer Kralle oder was auch immer, und dass dieses Serum sozusagen eine Verwandlung bewirkt, und den Leichen gleichzeitig auch wieder unheiliges Leben einhaucht. Wer die Verwandlung übersteht und stark genug ist, wird zur Harpyie. Wer nicht...tja, den fressen sie auf." Erstaunte Gesichter blickten ihn an, als ob sie sagen wollten: "Mann, wir sind doch hier in keinem SF-Kracher, wo eine Astronautin hinter einem ausserirdischen Wesen herjagt, das die Vorliebe hat, Menschen auszurotten." Aber dem war wohl nicht so, da es weder Fernsehen, noch Science-Fiction-Filme, noch Astronauten gab. Scatty zog sich einen Stuhl heran und bestellte erstmal ein Amazonengebräu, was der Wirt aber leider kopfschüttelnd bedauerte. Also gabs in dem Laden noch nicht einmal diesen leckeren Tropfen. Na dann würde das bestimmt keine Stammkneipe von ihm werden.



04.11.2002 22:27#170
Bloodflowers Ein Sumpfler kam in die Taverne gestürmt und faselte wirres Zeug. Das Sumpfkraut war daran Schuld, eindeutig!
Blood musterte ihn erstmal genau, er schien einer der Templer zu sein. Das waren die die sowohl mit dem Schwert als auch mit der Magie umgehen konnten. Er trug einen langen, grünen und irgendwie wertvoll aussehenden Mantel. Der Mann hatte kurze Stoppeln auf dem Kopf, wahrscheinlich hatte er nur vergessen sich die Haare komplett abzurasieren. Einen Stengel im Mund, welcher von einem Bart umgeben war, durfte bei einem Sumpfler nicht fehlen.
"Aha, also sie bringen sie erst um und dann beleben sie die Opfer wieder oder fressen sie auf? Nein also das glaube ich nicht. Ich sags ja die Harpien sind eine schlechte Laune der Natur?" philosophierte Bloody in Reisschnapsrausch. Bloodflowers: "Sag mal wer bist du eigentlich?"
Fremder: "Ich bin Scatty, Templer aus dem Sumpflager. Und wie lautet dein Name?"
Bloodflowers: "Ich bin Bloodflowers, Schürfer aus dem Neuen Lager."
Nachdem das erledigt war konnte die Diskussion weitergehen. ...


04.11.2002 23:06#171
Tak Tak saß an der Theke und stierte ausdruckslos an die Wand, während er über den gestrigen Tag - oder besser das gestrige Experiment - nachdachte. Aus dem Becher mit Bier, der vor ihm stand, hatte er bis jetzt nichts getrunken - er gab sich damit zufrieden, es ständig um die eigene Achse zu drehen. Melchior baumelte am Gürtel des Waldstreichers und hielt glücklicherweise die Klappe. Tak wusste, dass die Gäste immer wieder vorsichtige Blicke zu ihm warfen - ein blasser Mann in schwarzer Rüstung, an dessen Gürtel ein menschlicher Schädel hing war nun mal nicht unbedingt alltäglich, nicht einmal in der Kolonie. Aber wenn der Schädel dann auch noch anfangen würde zu quatschen wäre es wahrscheinlich endgültig vorbei mit der Selbstbeherrschung... Nebenbei bekam Tak aufgrund seines recht guten Gehörs (als Waldstreicher war er nun mal auf scharfe Sinne angewiesen) die Gespräche der Anwesenden mit. Eines drehte sich um Harpyien... Oder besser um die Männchen der Harpyien. Die wildesten Theorien wurden ausgebreitet, doch niemand konnte beweisen, dass eine Vermutung falsch war... Das Thema wurde irgendwie interessant für den Gildenlosen. Er hörte auf, über sein Experiment nachzugrübeln und lauschte den selbsternannten Harpyenforschern. Das Thema war wirklich nicht uninteressant für ihn...vor allem, seit er auf der Suche nach dem Smaragd der Erkenntnis diese säbelschwingende Riesenharpyie gesehen hatte. Schließlich hörte Tak auf, mit dem Becher vor ihm herumzuspielen und kippte den Inhalt in einem Zug in sich hinein, bevor er zu den Harpyientheoretikern hinüberschlenderte. "Wisst ihr..." mischte er sich rücksichtslos in das Gespräch ein, "Harpyien sind keine natürlichen Wesen. Sie sind weder Menschen noch Vögel. Nur Magie kann derartige Viecher hervorbringen. Ich denke, die Antwort auf eure Frage werdet ihr dort finden wo ihr euch für gewöhnlich nicht hin traut..." Tak setzte sein bestes Psychopathen - Grinsen auf, bevor er fortfuhr, "Ihr müsst in den dunkelsten Abgründen der menschlichen Psyche suchen. In euren verdorbensten Wünschen und euren tierischsten Instinkten. Irgendwo dort unten werdet ihr die Antwort finden..." Der Gildenlose schwieg, und er hoffte, dass Melchior das selbe tat und nicht noch im unpassensten Augenblick seinen Senf dazugab...


04.11.2002 23:11#172
blutfeuer blutfeuer hatte trotz der hitzigen diskussionen aus den augenwinkeln verfolgen können, dass sador ímmer wieder den kopf schütteln musste, wenn ihn einer der gäste nach amazonenbräu fragte.

blutfeuer grinste ihn dann immer hähmisch an und als er wieder mal bier an ihren tisch brachte, meinte sie nur:

"davon wirst du bestimmt nicht reich, dass du so verstockt bist. irgendwann gehn die leute zu einem anderen wirt. bis zum sumpf ist es nicht sooo weit und da werden die leute auch anständig bedient. vor allem gibt es da amazonenbräu!!"


04.11.2002 23:36#173
Mohammed Mohammed strotzte aufgrund seiner kürzlich erhaltenen Beförderung nur so vor Selbstbewusstsein, als er die Tür zur Taverne zum Schattenläufer mit einem gekonnten Fußtritt aufstieß. Doch die Türe wusste sich für diese Missetat zu rächen und federte sich sogleich an der Wand ab, um dem unbescholtenen Gardisten quitschender Schaniere ohne groß zu zögern wieder ins erkaltete Gesicht zu knallen. Das war die Art von gekonntem Auftritt, den er so liebte... Das konnte ja mal wieder nur ihm passieren. Am liebsten hätte er sein Schwert gezogen und die Türe für diesen übertrieben harten Konter zu Sägespähnen verarbeitet, doch dafür war ihm fürs erste zu schwummrig im Kopf. Vorbei an dem kichernden Tischvolk, begab er sich zur Bar und bestellte sich einen Reisschnapps.
Das war das mindeste, was so ein glamouröser Auftritt an Tribut forderte. Er nahm einen kräftigen Schluck und rieb sich die leicht betäubte Nase. Da stach ihm plötzich eine Gruppe von Leuten ins Auge, die anscheinend so sehr ihn ein angeregtes Gespräch vertieft war, dass sie von dem Vorfall eben gar nichts mitbekommen zu haben schienen. Die würden ihn als Gesprächspartner sicherlich noch ernst nehmen. Gemächlichen Schrittes, ganz wie er sich für einen Mann seines Ranges gehörte, begab er sich zu ihnen hinüber. "Seit gegrüsst!" Doch niemand schien es für nötig zu halten ihn zu beachten, geschweige denn höflicher Weise zurück zu grüssen. IHN! Einen Gardisten!

Aber heute war einfach nicht der richtige Tag, um sich wegen solchen Kleinigkeiten aus der Ruhe bringen zu lassen. Also zog sich der Rostrock einen Stuhl beiseite und nahm ebenfalls in der Runde Platz. Sie schienen sich wohl gerade über Harpyen zu unterhalten. Mohammed lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er sich an seine letzte Begegnung mit diesen Biestern zurückerinnerte. Und genau wie die Runde es gerade tat, hatte auch er sich schon Gedaken über Fortpflanzungsmethoden der Harpyen gemacht. Also beschloss er einmal aufzuräumen und den anderen reinen Wein einzuschenken: "AAAllsssoo, ich.." Nein, so wurde das nichts.

"AALSOO, ICH", die Blicke richteten sich nun endlich auch auf ihn, "würde sagen, dass diese Harpyen irgendwo da draussen einen riesigen Garten haben. Dort bauen sie so eine mystische, noch unbekannte Pflanzenart an, nach deren Verzehr sie trächtig werden. Dann legen sie irgendwann Eier, aus denen wieder nur Weibchem schlüpfen. So einfach ist das!" Verständnislose Blicke. Na dann war es eben nicht so einfach... Und schon ging das muntere, feucht fröhliche, Gespräch weiter.



05.11.2002 00:31#174
Don-Esteban Die Tür der Taverne wurde noch einmal aufgestoßen und alles verstummte - nicht einen Augenblick lang. Keiner achtete auf den Gast, denn heute war noch so viel los, daß die Leute anderes zu tun hatten. Sador war nirgends zu sehen. Doch dafür schien an einem der Tische eine hitzige Diskussion im Gange zu sein. Der Magier schnippte herrisch mit den Fingern - und nichts geschah. Naja, hier war halt nicht das Kastell. Er mußte sich selbst einen Stuhl holen.
Da stand auch schon einer, angewärmt von einem, der gerade aufgestanden war, um über den Tisch zulangen und seinen Gegenüber am Schlawittchen zu packen. Der wollte wohl seinen Teil der Zeche nicht übernehmen. Es gab ja häufig solche Auseinandersetzungen am Ende des Abends. Als die Meinungsverschiedenheit der beiden geklärt war, setzte sich der Schlawittchenpacker wieder hin, nur fehlte auf einmal sein Stuhl. Was das Hinsetzen zu ner komischen Angelegenheit machte, da der Typ jetzt nur noch mit den Augen geradeso über die Tischplatte linste und sehr verdutzt guckte.

Dafür saß ganz in der Nähe ein Schwarzmagier in kostbarer Robe an einem Tisch, der doch bis eben gar keinen freien Platz mehr gehabt hatte und lauschte gebannt der dort tobenden Diskussion. Ab und zu war mal ein erstauntes "Aha!" oder ein ungläubiges "So ist das also!" von ihm zu hören. Ansonsten war der Magier ruhig und hörte einfach den Theorien der anderen zu. Redeten die eigentlich nur oder gingen die auch mal los, um selber nachzuschauen? Immerhin brauchte er das Ei. Doch erstmal bestellte er bei Sador (der ihn scheinbar gar nicht erkannte) einen Wein wartete er auch nur ab.



05.11.2002 11:34#175
blutfeuer die runde hatte die halbe nacht durchdiskutiert und hatte dann am mittag nach einem ausgiebigen frühstück gleich weiter gemacht.

blutfeuer registrierte mit einem boshaften grinsen, dass sador immer wieder seinen kunden einen ablehnenden bescheid erteilen musste, wenn wieder jemand amazonenbräu bestellte.

blutfuer machte es spaß, bei jeder neuen bestellung zu bemerken, dass sie ja lieber amazonenbräu hätte, aber der wirt das ja nicht führen würde, weil ihm das wohl seiner gäste völlig schnuppe war.

sador zuckte nur mit den schultern und tat auf gleichgültig, obwohl er schon mit vorsichtigen blicken registrierte, ob denn das fass noch draußen lag.


05.11.2002 16:01#176
Tak Tak saß bei den Harpyenforschern. Vor ihm stand ein Teller mit den Überresten einer gebratenen Scavengerkeule darauf und ein halb volles Glas Weißwein. Daneben lag Melchior, der Schädel, der bis jetzt sonderbarerweise die Klappe gehalten hatte. Der Waldstreicher fragte sich schon seit längerem, warum er Melchior überhaupt mitschleppte und nicht einfach irgendwo verbuddelte, aber irgendwie hoffte Tak darauf, dass sein neuer Begleiter - oder wie auch immer man dazu sagen sollte - irgendwann mal irgendwie nützlich sein könnte... Bei der Diskussion hielt der Gildenlose sich zurück. Wilde Spekulationen waren nicht unbedingt sein Ding. Aber vielleicht würden sich die Leutchen ja mal entschließen, der Sache auf den Grund zu gehen, und das könnte interessant werden...
"Hmm, jaaaa, Harpyenmännchen..."
Entgeistert starrte Tak auf den neben ihm liegenden Schädel. Jetzt hatte er sich also doch dazu entschlossen, seinen Senf dazuzugeben. Na dann prost... Der Waldstreicher kippte den restlichen Inhalt seinen Weinglases in sich hinein, während Melchior unbeirrt fortfuhr.
"Harpyenmännchen sind...ähm...männliche Harpyen. Keine weiblichen. Toll, was? Und die entstehen durch...ehm...Vermehrung. Jawoll..."
Ein Pech für Melchior, dass er nur ein loser Schädel war, und sich so nicht umdrehen konnte. Ansonsten hätte er gesehen, wie Tak langsam seinen Speer hob und zielte...
"Und dann fressen sie. Wahrscheinlich Pflanzen. Sonst wären es ja Weibchen. Die Fressen keine Pflanzen. Und die Paar..."
Der Speer schoss nach unten und traf den Laberschädel genau. Krachend zersprang Melchior in kleine Bruchstücke, die anscheinend auch recht Aerodynamisch waren, denn einige flogen erstaunliche Strecken durch die Luft, bevor sie auf dem Boden der Taverne landeten. Neben Melchiors Teilen flogen allerdings auch Geschirr, Flaschen und was sich sonst noch auf dem Tisch befand, herunter. Dass es dadurch zu einigen Flecken an den Gewändern der Harpyentheoretiker kam, störte Tak allerdings nicht weiter. Ruhig setzte er sich wieder hin und stellte seine Waffe neben sich ab.
Zunächst geschah nichts weiter, und einen Moment lang glaubte Tak schon fast, Melchior wäre endlich hinüber. Aber diesen Gefallen wollte die in den Schädel gebannte Seele eines Nekromanten dann doch niemandem gönnen - die Knochensplitter fingen an zu wackeln, etwas später erhoben sie sin in Die Luft und schwebten alle aufeinander zu. Wo sie sich trafen, setzten sie sich automatisch zusammen und verschmolzen wieder miteinander. Bald darauf lag Melchior wieder vollkommen unversehrt auf dem Tisch...
"Wann gehen wir?" fragte Tak, als wäre nichts gewesen.



05.11.2002 17:00#177
Don-Esteban Verärgert schaute der Schwarzmagier den komischen Typen mit dem Schädel an. Bei der wilden Aktion mit dem Speer war er aufgesprungen. Jetzt pfuschten schon irgendwelche dahergelaufenen Landstreicher mit Magie herum. Das konnte nicht gut gehen. Irgendwann würde das mal ganz mies enden. Er wußte es. Außerdem war er mächtig sauer, daß seine neue Robe schon wieder fleckig war. Die letzte hatte er duch Blutflecken verloren und jetzt waren Fettflecke auf der neuen. Dieser Mensch hatte scheinbar keine Ahnung, wie kostbar die Kleidung eines Hohepriesters war.

Naja, so abgerissen, wie der aussah, war es ja klar, daß er auch auf andere keine Rücksicht nahm. Komisch, früher wurden Leute, die ihre Waffe in der Taverne zogen, mit lebenslangem Tavernenverbot belegt und einfach ohne große Worte rausgeschmissen. Mal sehen, ob Sador bald ankam und seine Schlägertruppe heranpfiff. "Harpyien sind die Geschöpfe eines Schwarzmagiers in alten Zeiten, die dieser mit göttlicher Hilfe erschuf. Wer sonst, als ein Magier Beliars sollte dies zustandebringen?

Leider war er Narr genug, um nicht zu bemerken, daß er nur benutzt wurde und seine Schöpfung aus den Fugen geriet. Aber was wißt ihr schon. Meinetwegen laßt uns nachsehen. Ich brauch sowieso ein Ei einer Harpyie, da trifft es sich gut, wenn mir einer von euch so eins besorgen könnte." Er wischte sich noch einige der eben durch den Raum geflogenen Speisereste von der Robe, warf dem Typen mit dem albernen Schädel noch einen vielsagenden Blick zu und setzte sich dann wieder.

Mit hochgezogenen Augenbrauen und in leichtem Ekel verzogenem Mund sah er zu, wie all die Unwissenden doch tatsächlich ihre Zähne tief in das tote Fleisch schlugen, daß ihnen als Mahlzeit aufgetischt wurde. Alle taten sie so, als würde es ihnen schmecken, wie abartig. Sie würden nie verstehen, was es hieß, Magier zu sein. Wie bedauernswert. Oder auch nicht. Der Hohepriester selber nahm zum obligatorischen Wein nur eine leichte fleischlose Suppe und gedünstetes Gemüse zu sich. Am Ende ließ er sich noch etwas Dörrobst als Wegzehrung von Sador einpacken, der ihn scheinbar noch immer nicht erkannte. Hatte er sich so verändert?



05.11.2002 18:25#178
Yale Mit schweren Schritten lief er, durch seinen Sturz etwas ramponiert, auf die Taverne zu. Schon von weitem blies ihm der faulige Geruch aller menschlichen Ausdünstungen entgegen, die eine Taverne so mit sich brachte. Aber zwischen all diesem Gestank entdeckte er sein Ziel für heute Abend, den Biergeruch! Seine Schritte beschleunigend erreichte er das Wirtshaus und öffnete die Tür. Eigentlich wollte er eintreten, doch die gewaltige Pestwolke schlug ihn geradewegs aus den sündhaft teuren Lackstiefeln.

Langsam gewöhnte sich Stahlfräse an den üblen Geruch und rappelte sich auf. Obwohl er eigentlich nichts erkennen konnte sah er sich nach bekannten Gesichtern um, welche in dieser Nähe zum Lager wohl unschwer zu finden waren. Und tatsächlich erblickte er den sonnigen Schatten Muhammad oder so. Nur verwirrte ihn etwas, denn der vermeintliche Schatten trug eine echte Garderüstung!

Aber das konnte er ja später noch klären. So schaltete er sein Gehirn auf Sparflamme und rief dem Wirt seine Bestellung zu, die drei Bier, drei Fleischkeulen und einen Wein beinhaltete.
Er ging geradewegs auf den Tisch zu an dem Muhammad und noch ein paar andere zwielichtige Gestalten saßen. Es waren sogar eine Amazone und einer von diesen Jahrmarktkünstlern namens Schwarzmagier dabei.
Stahlfräse begrüßte den Rest der Gesellschaft und bemerkte, dass die wohl über ein höchst interessantes Thema zu diskutieren schienen. Alsbald bekam er mit, dass es sich um eine Diskussion über diese Krapfenviecher handelte. Sofort fiel er dem Redenden ins Wort.

=Stahlfräse= Jaja, diese Krapfen sind schon merkwürdige Viechter! Immer am schreien, immer am nörgeln und was das komischste ist, es scheint nur Weiber in diesem Volk zu geben!

Einer der Anwesenden machte den Schatten darauf aufmerksam, dass die Gesprächsrunde gerade über dieses Thema ging und dass sie über den Verbleib der Männerwelt dieser Rasse rätselten. Sofort fing Stahlfräse wieder mit reden an.
=Stahlfräse= Also, wenn ihr schon so lange darüber rätselt, dann will ich Euch mal aufklären!

Vor langer langer langer Zeit war einmal......., ähm ja was wollt ich sagen? Achso, ja! Ich denke, dass die Männer einfach nur körperlich schwächer sind und deswegen die Frauen die Drecksarbeit übernehmen, wie eben Beutefang oder Menschen töten oder Revier verteidigen und so weiter und so fort. Die Männer sitzen dabei nur im schönen warmen Bau und stellen die Denker und Verwalter der ganzen Rasse dar! So ist das und nicht anders!

Seine kurze prägnante aber eigentlich sinnlose Darstellung wurde mit in den Konfliktstoff einbezogen und ausgewertet. Eigentlich hätte er ja noch weitererzählen wollen, nur just in diesen Moment kam der Wirt mit seiner Bestellung. Und da Stahlfräse ziemlich hungrig war und schnell das Delirium erreichen wollte, fing er an zu schlingen und zu schlemmen.



05.11.2002 22:09#179
PropheT Janosch und PropheT trudelten nach einem exzessiven Waldtrip, bei dem der Vodkavorrat auf mysteriöse Art und Weise seine Beständigkeit um 50% eingebüßt hatte, in der Taverne ein.

Wieso er diesen Weg eingeschlagen hatte, lag ihm nach wie vor völlig im Unklaren.
Auch das Ziel seiner zu erfüllende Mission, war mehr oder minder mit wenigen, markanten Inhalten gespickt.
Aber im Endeffekt waren die ganzen Umstände, in denen er sich gerade befand, sowieso von geringer Relevanz. Denn hätte man ihn gefragt, wer er sei und wieso er in der dunklen Nacht mit Lichtschutzgläsern, Pantoffeln und einem alten Bademantel durch die Kolonie wanderte, so hätte er den neugierig Fragenden nur mit einem leeren Gesichtsausdruck beglücken können.
Vielleicht hätte er noch einzelne Satzfragmente wie "Holz" und "Kapitän Iglo", der betreffenden Person entgegenschleudern können, damit wäre aber sein Wissen um die eigene Sache schon ausgeschöpft gewesen.

Langsam öffnete sich die Tür zum Inneren der Taverne.
Ein Lautes Knarren begleitete den gemächlich aufsteigenden Nebel, der PropheTs Füße umschlängelte und mit jedem weiteren Schritt des Priesters tiefer in die Taverne eindrang.
Da stand er nun, der einzig wahre, unbeschreibliche PROPH....für etwas 12,3 Sekunden, dann kippte der Magier vorne über und schlug auf dem harten Holzboden auf.

Zwei Fuß hinter der Tür, blieb er dann auch bewegungslos liegen und murmelte etwas von "Holz" und einer "miserablen Arbeit unter Deck"......


05.11.2002 22:35#180
blutfeuer "mein gott, das ist prophet! helft ihm schnell! wie läuft der denn wieder rum? manman, kann man dich denn nicht mal ein paar tage aus den augen lassen?"
blutfeuer und scatty zogen den propheten an den tisch und platzierten ihn auf der bank. dann setzten sich beide so, dass er zwischen ihnen eingekeilt war und nicht unter den tisch rutschen konnte.

"sag mal, du schwarzmagier, hast du nicht etwas bei dir, was ihn wenigstens transportfähig macht? ihr aus dem kastell kennt doch so viele tricks?"


05.11.2002 23:06#181
Don-Esteban Don-Esteban fühlte sich dann doch angesprochen von der Amazone. Übrigens gefiel ihm ihr Gesicht ausnehmend gut. Kein Wunder, das war ja auch von ihm. Nicht ohne Stolz in der Stimme antwortete er ihr deshalb "Ja, ich habe da einen Muntermacher, der die Wirkung von zu viel Schnaps aufhebt. Für einen Heiler ist das doch kein Problem." Er griff in die Innentasche seiner Robe, wo neben dem Portemonnaie mit der goldenen Varrant Express, die ja jeder bessere Magier, der etwas auf sich hielt, egal, ob ers sich leisten konnte, oder nicht, wobei die in der Barriere sowieso nur in einigen eher obskuren Spelunken als Zahlungsmittel akzeptiert wurde (der Schattenläufer gehörte nicht dazu), besaß und holte einen Flachmann heraus.

"Andere haben dort ihren Nachschub an Stoff drin. Ich denke da weiter. Mein Mittel schafft wieder den klaren Kopf, den man braucht, um sich zu überlegen, wo man den eigenen Vorrat wiederauffüllt." Er flößte Prophet etwas davon ein. Und dieser kam tatsächlich langsam wieder zu sich. "Eigentlich sollte ich dich ja zur Hüterin bringen, doch sie hat mir schon wieder einen neuen Auftrag gegeben, deshalb hast du Glück. Oder ich." Zufrieden über die Wirkung steckte er sein Fläschchen wieder weg.



05.11.2002 23:14#182
blutfeuer zufrieden registrierte blutfeuer, dass es prophet besser ging und sie erhob sich langsam:

"wenn wir uns nicht einigen können und jeder was anderes erzählt, warum gehn wir nicht einfach los und überprüfen die ganze angelegenheit mal. ich weiß wo die biester leben, auf jeden fall leben an der stelle die meisten in der barriere. und ich kenne mich gut aus.

wir müssen in die bergfeste. ich war mit einem alten freund schon einmal da, dort kommt man nicht in die nähe, weil die biester einen dort sofort angreifen. und immer sieht man sie um den turm kreisen, vom sonnenaufgang bis zum sonnenuntergang. und dabei stoßen sie ihre entsetzlichen schreie aus.
wolln wir es versuchen? ich hab den eindruck, wir wären eine schlagkräftige gruppe und könnten der sache endlich mal auf den grund gehen und alle legenden und lieder darüber beenden durch die reine und unverfälschte wahrheit.
seid ihr einverstanden?"

blutfeuer ging zu sador und bezahlte ihre zeche.

"na, mein dicker? was hältst du davon, wenn wir das fass mit dem amazonenbräu hinter deine theke räumen. du musst es ja nicht anbrechen, wenn du meinst, du willst dieses tröpfchen in deiner schänke nicht anbieten. wenn du das fass aber anstichst, dann einigen wir uns in der mitte zwischen deinem letzten und meinem ersten angebot. ist das ein geschäft?"



05.11.2002 23:30#183
Sador der Wirt Sador horchte auf. "Ihr wollt euer Faß bei mir unterstellen? Kein Problem. Auf die Miete fürs Abstellen können wir uns ja später einigen. Das wird bestimmt nicht zu teuer für euch. Vielleicht nehm ich das Faß auch als Gestell für einen Tisch, dann brauch ich nur noch eine Tischplatte." Er wies der Amazone noch einen Platz zu, an dem er das Faß gerne hingestellt haben wollte und kümmerte sich dann wieder um seine Gäste. Die Gruppe, die seit vorgestern die Schenke belegte, wollte anscheinend aufbrechen und blutfeuer mit ihr. Na schade, gebechert und gegessen hatten sie ja genug. Bis auf diesen Schwarzmagier mit seiner lächerlichen Gemüsesuppe. Irgendwie kam ihm dessen Gesicht bekannt vor. Wenn er nur wüßte, woher...

05.11.2002 23:49#184
PropheT Der Zustand eines aufgeweichten Brotes, der sich in PropheTs Gehirnwindungen abspielte, wich dem eines frostigen Eissturms in einer kalten Polarnacht. Man konnte das ganze auch als eine Art Gehirnstarre deuten. Als seine Augen zu tränen aufhörten, blickte der Proph zu seiner Linken und dann einige Augenblicke später zu seiner Rechten.

In was für einem Sammelsurium von entarteten Menschen war er hier hineingeraten.
Rechts von ihm saß ein Albino, der mit einer kleinen, vergoldeten Karte, kleine weiße Linien, aus einem Pulver vor ihm, entlang des Tisches formte.
"Erm....wer auch immer du bist, ich will mehr davon.....", murmelte der Magier in Richtung des schwarzgekleideten Albinos.
Zu seiner Linken, saß ein kleines Mädchen, das anscheinend bei der Färbung ihrer Wäsche vergessen hatte, daß man selbige vorher ausziehen sollte, denn ihr Körper war mit seltsamen Farbflecken übersät.
"Hallo....sagt mal, ihr seid nicht zufällig beide beim Wanderzirkus" starrte PropheT das junge Ding fragend, mit weit aufgerissenen Augen an.
Anscheinend antworteten die Beiden ohne Eintrittsgeld nicht. Aber PropheT hatte dafür Verständnis, die saisonbedingte Arbeit neigte sich langsam dem Ende und in dieser Jahreszeit mußte man jeden Erzbrocken zweimal umdrehen.

Obwohl er die Beiden nicht zu kennen schien, folgte er ihnen zu einer Gruppierung von anderen Selbstdarstellern, die sich vor dem Ausgang versammelt hatten.

Geistesabwesend folgte PropheT der Gruppe, deren Ziel weitab des Tals lag........



06.11.2002 00:00#185
Don-Esteban "Wie? Laufen?" Für Don-Esteban, dem sich gerade erst die Vorteile des Teleportierens als bevorzugte Reiseart offenbart hatten, war Laufen auf einmal etwas schrecklich antiquiertes. Plötzlich verstand er den Baal Champ, dem ja schon von jeher nachgesagt wurde, daß er niemals mehr als fünfzig Schritte gehen würde, was zur Folge hatte, daß man vor ihm in einer Entfernung von mehr als eben diesen fünfzig Schritten um jeden Teleportpunkt sicher war. Aber das war sicher alles nur ein Gerücht. Erst neulich sollte der Baal einen Skiurlaub auf einem Gletscher gemacht haben. Der Magier würde sich bei Gelegenheit einmal mit dem Baal über das beste Hotel vor Ort austauschen und dann eventuell selbst ein verlängertes Wochenende dort verbringen. Doch erstmal fügte er sich drein und lief hinter den anderen her, die jetzt alle aufbrachen.



06.11.2002 23:05#186
Dumak Die Tavernentür sprang auf. Herein kam ein ziemlich abgerissen aussehender Mann. Dumak war da. Naja ok, das klang jetzt ziemlich pathetisch. Es war ja nicht so, daß jemand auf ihn warten würde. Zumindest nicht hier. Eher im Sumpflager. Da wartete Uher sicher noch auf sein Schwert. Aber das war viel besser dazu geeignet, hier mal ein bisschen rumzuprotzen. "Ein Krug Amazonengebräu, aber schnell!"

Er legte die Hand gaaanz unauffällig an den Schwertknauf, der, von recht kostbarer Machart, den Eindruck eines vermögenden Besitzers hinterließ. Dummerweise machte den eben mühsam aufgebauten Eindruck der restliche Aufzug wieder wett. Die zerfetzten und fleckigen Klamotten, die dem Schatten vom Leib hingen, machten den mitleidserregenden Bettlern von Khorinis Konkurrenz.
"Öhm... ich hab grad mit meinem treuen Schwert hier" (er wies auf das an der Seite baumelnde Stück) "ein Rudel Snapper in die Flucht geschlagen. Leider haben sie mich auch etwas dabei lädiert. Und jetzt will ich mich bei einem Krug Amazonenbräu erholen", wiederholte er mit Nachdruck in der Stimme, denn der Wirt machte bis dato keinerlei Anstalten, ihm das Gewünschte zu bringen. Komischer Kerl! Dumak war Gast, hatte Durst und würde sogar bezahlen... ja, doch, würde er.



06.11.2002 23:38#187
Sador der Wirt Was war denn das für ein Elend? Sowas Zerlumptes war ja selbst für die Barriere ungewöhnlich. Der hatte bestimmt kein Erz. Oder Moment mal. Da baumelte ein Schwert an seiner Seite. Aber meine Güte! Wie hatte der Typ das denn befestigt? Selbst Sador, der ja ansonsten mit dem Schwertgefuchtel nichts anfangen konnte, bemerkte, daß hier was nicht stimmte. Und so wollte er ein Rudel Snapper massakriert haben?

Naja... komisch wars allemal. Schlimmer war jedoch, daß der auch noch Amazonenbräu verlangte. Und zwar ziemlich bestimmt. "Das Faß ist gerade alle. Heute Abend stech ich kein neues mehr an, das wird bis morgen nur schlecht, weil sich das nicht so lange hält. Und davon werd ich bestimmt nicht reich." Ob das jetzt geglaubt wurde? Egal, Sador war der Wirt.

"Ich geb dir nen Krug Sumpfmet. Das ist fast das gleiche. Du darfst auch den gleichen Preis bezahlen. Schmeckt ganz ähnlich." Und schon kam er mit einem Krug schäumenden Mets auf seinem Holzbein angewackelt und stellte den vor den Schatten ab. "Macht dann acht Erz"[i], behauptete er frech. Met kostete ja eigentlich nur vier, aber dieser abgerissene Typ wollte es ja so. Und wer war Sador, als daß er solcherlei Wünsche zurückweisen würde?

07.11.2002 00:23#188
Dumak Dumak rückte die verlangten acht Erz raus. Die ausgehängte Karte konnte er ja leider nicht lesen. Komisch, daß hier überhaupt eine hing. Wollte der Wirt mit seinen Kenntnissen protzen? Die wenigsten besaßen doch die nötige Bildung, um Lesen zu können. Genüßlich schlürfte Dumak den Met hinunter und fing dabei die Fetzen eines Gespräches auf, in dem ein Schatten des Alten Lagers irgendwelchen Burschen von seinen Abenteuern bei der Rettung irgendeiner Prinzessin berichtete.

Dumak sperrte die Lauscher auf. Von der Prinzessin war dann zwar nicht vmehr die Rede, aber dafür von 8 Waffen, Schwertern zumeist. Die gehörten laut Erzählung zu dem Schatz des Drachens. Wo jetzt ein Drache herkam, war dem Dieb zwar schleierhaft, aber das war sowieso nebensächlich. Interessiert rückte Dumak mit seinem Stuhl rüber. "Erzähl mir mehr", meinte er. Und der Schatten erzählte mehr.

Er zählte auf Nachfrage genau auf, um was für Waffen es sich handelte. Das dauerte zwar etwas, weil er sich immer wieder verzählte und dabei noch vom Thema abkam und bei seiner Großmutter landete, die sich ab einem bestimmten Alter auch immer verzählt habe, er aber noch lange nicht so alt sei, was aber jetzt ein schlechtes Zeichen sei, also nicht, daß er noch nicht so alt sei, sondern, daß er sich sich schon verzählen würde und so weiter und so fort.
Endlich, als Dumak ihm noch 2 Bier spendiert hatte, hatte er es raus. Es handelte sich um drei Zweihänder, vier Einhänder und um ein Kurzschwert oder Dolch. Da wußte Dumak, worum es ging. Denn mittlerweile hatte es die Runde in der Barriere gemacht, daß Carthos, der Erzbaron bestohlen worden war. Seine heißgeliebte Waffensammlung war Opfer von Dieben geworden.

Wie jetzt dieser tumbe Schatten daran gekommen war, war Dumak zwar nicht klar, aber eigentlich war das auch vollkommen egal. Er fragte noch nach, ob er denn wüßte, wo genau die Waffen lägen und erhielt als Antwort den stolz hochgehobenen Knoten im Ärmel präsentiert. Der Knoten bezeichne die Stelle, an der die Waffen lägen. Dumak war verwirrt.

Wie sollte das denn funktionieren? Was für ein komischer Kerl das doch war. Am Ende der Unterhaltung versprach der Schatten, Yenai war übrigens sein Name, hatte Dumak herausbekommen, ihn am nächsten Tag in das Versteck zu führen. Den Rest würde Dumak dann schon erledigen. Er bezahlte noch ein Zimmer für Yenai und eins für sich, dann trollten sich beide.



14.11.2002 20:49#189
Dumak Die Tür wurde aufgestoßen. Herein trat ein schmucker Schatten. Seinen Eindruck hatte er besonders seiner Rüstung zu verdanken. Die war neu und sah echt schnieke aus. Leider trübte das strähnige schwarze Haar, daß ihm teilweise im Gesicht hing, das Bild wieder ein, so daß er wohl keine Frau heute rumkriegen würde, ohne etwas dafür springen zu lassen. Aber das war ja hier eh egal, da es kaum Frauen in der Barriere gab. Und die, die hier lebten, gingen nicht in die Kneipen.

Also ging Dumak, um keinen anderen handelte es sich hier, zur Theke und bestellte sich einen Humpen Bier. Sador bediente promt, so viel war nicht los. Einige Erzstücke purzelten über die Eichenholzplatte und wurden mit einem gekonnten Wisch vom Wirt eingefangen. Es sah aus, als ob er ne Fliege fing. Dumak sah sich um. Nicht viel los hier. Doch in einer Ecke fiel ihm eine bekannte Gestalt auf. Was hatte er eben über die Frauen der Barriere gedacht? Vergesst es. Er sah Nienor. Seine Vorleserin.*



*Ein Insider. Vergesst es, euch den Kopf darüber zu zerbrechen. Entweder, ihr wißts, oder ihr wißts nicht.



14.11.2002 20:50#190
Nienor Es war keine gute Idee gewesen, in die Taverne zu gehen, noch dazu alleine. Nicht, daß die Söldnerin um ihr Leben besorgt war, nein, aber es war einfach ziemlich langweilig, ohne Begleitung in einem Wirtshaus zu sitzen. Die gaffenden Blicke derjenigen Mänenr, die sich scheinbar kaum noch beherrschen konnten, hielt sie aus, der auf den Boden tropfende Geifer war Sadors Problem, nicht ihrs. Sie hatte sich einen Krug dieses Amazonengebräues bestellt.
Sador hatte irgendwie komisch rumgedruckst und ihr dan dieses Zeug hier gebracht. Das Rezept mußte gewechselt worden sein. Es schmeckte haargenau wie Met. Oder steckte da mehr dahinter?Plötzlich sprach sie ein in einem interessant aussehenden Panzer steckender Mann an. "Wer? Ach, Dumak. Schicke Rüstung. Wo hast du die denn her?" Der Schatten setzte sich einfach so zu ihr. Übermäßige Höflichkeit war normalerweise nicht sein Ding, soviel wußte sie schon.
Nienor mußte lächeln, als sie an die Situation damals in seiner Hütte dachte. Sie hatte ihm die Anweisungen des Schwarzmagiers vorgelesen. "Und, hat dich der Dämonenbeschwörer belohnt? Nein? Du warst noch gar nicht dort? Warum das denn? Ich schätze, der läßt ne Menge Erz springen, wenn du seine Wünsche ordentlich ausgeführt hast. Und Erz kann doch jeder gebrauchen."



14.11.2002 20:51#191
Dumak Dumak hatte erst einmal einen tiefen Zug genommen. Das Bier hier war doch noch immer das Beste. Dann winkte er ab. "Ach, ich hatte zu tun, aber hast recht, ich sollte mich mal auf den Weg ins Kastell machen. Aber das mach ich erst morgen, am Tage. Die Orks.. du weißt, die neuesten Überfälle... Erst Drakia, dann auch noch euer Lager. Wer weiß, ob der Turm des Magiers in Drakia überhaupt noch steht, Wie ich gehört habe, soll dort alles dem Erdboden gleich gemacht worden sein."

Der Dieb träumte ein bisschen von schnellem Reichtum durch Leichenfledderei, beschloß aber dann, daß es die Reise nicht wert sei, die Orks würden schon alles wertvolle mitgenommen haben. So dumm waren die ja nun auch nicht. Sonst würde der Orkkrieg draußen nicht so lange dauern. "Ah, das Bier hier ist immer noch das Beste." Er nahm noch einen Zug.



14.11.2002 20:51#192
Nienor "Keine Ahnung. Mir hat der alte Geizhals etwas angedreht, was er Amazonenbräu nennt. Ich nenns eher Honigwein. Vielleicht hat er die Fässer verwechselt." Mißmutig drehte Nienor ihren Krug in den Händen. Sie schien nachzudenken. "Weißt du was? Ich komme morgen mit ins Kastell. Erinnerst du dich an das Kästchen. Ich schlepps immernoch mit mir rum. Der Schwarzmagier sollte das doch mal untersuchen. Vielleicht kann er's öffnen."



14.11.2002 20:57#193
Thorus In der Taverne angekommen sah Thorus sich um...war nicht grade viel los.Ein paar Buddler und Banditen saßen hie rum. Thorus sah einen freien Einzeltisch und nahm Platz. "Ein Bier und einen Reisschnaps" warf er dem Sador karg entgegen. Die beiden bestellten Getränke kamen auch wenig später und Thorus nahm sich erst den Reisschnaps vor um ihn dann mit Bier zu begießen. Nach dem anfänglichen Schnaps kam dann noch ein kleiner Wein. Thorus lehnte sich zurück und genoss die Atmosphäre von Alkoholgeruch und Sumpfkrautrauch im Raum...



14.11.2002 21:16#194
Dumak Der Schatten horchte auf."Du kommst mit? Wunderbar! Dann können wir dem Don mal auf den Zahn fühlen. Vielleicht springt ja etwas mehr an Belohnung für mich raus, wenn du hinter mir mit dem Schwert klirrst. Ich teil das zusätzliche Erz auch mit dir. Zeig mal deine Kiste her. Vielleicht bekomm ichs ja auf. Ich hab zufälligerweise eine gewisse Übung dadrin." Er grinste frech. "Nun zeig schon", meinte er, als Nienor zögerte.



14.11.2002 21:16#195
Nienor "Nicht hier. Ich vermute, der Inhalt ist wertvoll. Der Gardist dort drüben scheint mir schon zu lauschen", flüsterte Nienor, über den Tisch gebeugt, dem Dieb zu (ob der der Richtige für eine solche Information war?). "Und ich werd bestimmt nicht mit dem Schwert rasseln, wenn du vor dem Magier stehst, ich bin doch nicht lebensmüde." Sie richtete sich wieder auf. "Sador, noch zwei Bier." Und zu Dumak gewandt: "Ich lad dich heute ein. Aber dein Zimmer zahlst du nachher selbst." Der Schatten machte eine großspurige Geste und erbot sich seinerseits, die Söldnerin heut Abend kostfrei zu halten.



14.11.2002 21:31#196
Thorus Als Thorus so da saß und ein Getränk dem nächsten in seinen Rachen folgte,bekam er nebenbei ein paar Bruchstücke einer Unterhaltung zwischen Dumak und einer weiblichen Stimme mit. "Kiste.....wertvoll.....Kastell......Don...." und als er so im Unterbewusstsein darüber nachdachte fiel im ein das er ja auch noch zu dem Obersten Schwarzmagier wollte,wegen seinem vor kurzem gefundenen Dolch. Das bot sich ja an, warum sollte er den Weg alleine laufen,wenn doch einer aus dem Alten Lager mitging und man sich unterhalten könne. Er nahm einen letzten Schluck aus dem Krug und stand auf um sich zu den beiden zu gesellen.


"Es lies sich nicht vermeiden ein paar Worte aus eurem Gespräch aufzuschnappen. Daher hab ich mitbekommen das ihr zu Don wollt, und da ich selber auch noch zu ihm will bietet sich das doch direkt an oder? Wenn ihr nicht wollt müsst ihr nicht aber der Weg zum Kastell ist nicht grad ungefährlich und ein Schwert extra kann nicht schaden oder?"

Er sah,wie sich die beiden nun gegenseitig anguckten,und er erwartete eine Antwort...



14.11.2002 21:43#197
Dumak Im ersten Moment erstarrte Dumak innerlich. Wieso kam ausgerechnet der Gardechef zu ihm. Das konnte nichts Gutes bedeuten. War es etwa wegen damals, als er den anderen Schatten... oder nein, vielleicht wegen der Hütte des Budlers, die er.. nein, das wars sicher auch nicht, aber vielleicht hatte er Wind von der Sache mit dem Gardisten bekommen, bei der Dumak... Moment, was? Er wollte nur mit ins Kastell. Na dann, Entspannung war angesagt. "Darf ich fragen, was den heldenhaften Chef der Garde dazu bewegt, uns mit seiner Anwesenheit auf dem Weg ins Kastell zu beehren?"

Dumak schaltete automatisch in den Schleimmodus, das passierte immer bei Vorgesetzten, da konnte er nichts dafür. Nienor schaute sehr skeptisch, als sie mitbekam, doch Dumak schüttelte fast unmerklich mit dem Kopf. "Dador, noch ein drittes Bier" , rief er durch den Schankraum. "Sei mein Gast, ich bin nezulich durch die Großzügigkeit des Erzbarons Carthos zu etwas Erz gekommen. Hab ihm einen Dienst erwiesen." Ein bisschen mit seinen Beziehungen prahlen war immer gut.



14.11.2002 21:49#198
Sador der Wirt Sador kam angehumpelt. Er machte das voll professionell. Wer ihn zum ersten mal sah, wollte ihm glatt unter die Arme greifen oder ihm zumindest ein dickes Trinkgeld geben. Bei weiterer Bekanntschaft verflüchtigte sich allerdings dieses Bedürfnis. Die drei Bier waren schnell hingestellt und auch von Dumak bezahlt worden. "Ich heiß immer noch Sador. Zu viel Alkohol macht die Zunge schwer, was mein Junge? Na, zu plötzlichem Reichtum gekommen?", meinte Sador und deutete mit einem Kopfnicken auf die Rüstung des Schattens. Doch er erwartete keine Antwort und bekam sie auch nicht. Stattdessen trollte er sich wieder und sah nach den anderen Gästen.

14.11.2002 21:56#199
Thorus Die beiden waren einverstanden damit das er mitkam. Sie beredeten das sie sich hier heute Nacht ein Zimmer nehmen würden und morgen früh aufbrechen sollten. Aber nun wollten sie es sich noch ein bischen gut gehen lassen und bestellten sich noch ein Bierchen da und ein kleinen Wein hier. Nachdem sie sich alle Müde ansahen, meinte die ihm neue Nienor das sie jetzt alle sich ein Zimmer nehmen sollten und shclafen gehen sollten. Gesagt getan,sie standen auf und gingen zu Sador der ihnen dann ihre Zimmerschlüssel gab.Die Drei gingen die Treppe hinauf und wünschten sich angenehme Nachtruhe und verschanden in ihren Zimmern.


15.11.2002 00:20#200
blutfeuer als die gruppe im schattenläufer ankam, wollte sador grad die tür versperren, da keine gäste mehr in der schankstube saßen. da sich die gruppe aber verpflichtete, in der taverne zu übernachten, sperrte sador sehr gern wieder auf. schnell war man sich einig und die expeditionsteilnehmer verschwanden in ihre betten.



15.11.2002 11:00#201
Superluemmel Ein Stöhnen entrang der Kehle des Kriegers, für einen Moment bäumte er sich auf, dann glitten die Schwerter aus seinen kraftlos gewordenen Händen. Das Licht des Mondes brach sich auf blankem Stahl, als sich die Ironiaklinge tief in den Waldboden grub. Mit schmerzverzerrtem Gesicht griff sich Frost an die Brust und sank vornüber auf die Knie.

Die Umgebung des Waldes begann vor seinen Augen zu flackern, ihre Konturen auf und ab zu schwimmen als ob er sie durch eine immense Hitzequelle hindurch betrachten würde. Abermals lief ein Zucken durch seinen Körper, Frost wand sich in Agonie, doch kein Schrei drang über seine Lippen. Sein Blick traf sich mit dem Shadaks. Der Templer stand einige Schritt von ihm entfernt, entsetzt aber gleichzeitig alarmiert starrte er den Waffenmeister an. Scheinbar wusste er nicht, was er tun sollte.

Lauf weg!, wollte Frost ihm zurufen, doch da versank er schon in einem Strudel aus einer alles verschlingenden Schwärze. Ein schmales Rinnsal aus Blut lief aus seinem Augen und stürzte sein Kinn entlang, als er leblos nach vorne fiel.
Er spürte es. Es war ganz nah. Befand sich in greifbarer Nähe. Brannte wie der Kraft von tausend Sonnen in seinem Herzen. Labte sich an seiner Qual. Stach glühende Metallstangen in sein Gehirn. Efreute sich an seinem Leid. Verhöhnte seine Anstrengungen. Und wollte noch immer mehr.

In diesem Moment sah er es. Zwei bösartig glühende Augen musterten ihn spöttisch. Unter größter Anstrengung hob Frost den Kopf, zwang sich ihm in die Augen zu schauen.
"Du dachtest wohl, du hättest mich besiegt", spottete es.
"Und ich dachte, du kanntest den Preis?"

Das konnte nicht sein. Er war tot. Frost hatte ihn eigenhändig vor fast genau einem Jahr getötet. Er hatte sein Schwert tief in den schwarzen Leib gebohrt, hatte mitangesehen, wie das Leben aus dem gepanzerten Körper wich. Doch jetzt musste er erkennen, dass er sich geirrt hatte. Er hatte ihn verdrängt, zurückgeschlagen, seinen eigenen Willen gestärkt und ihn in die tiefsten Abgründe seiner Seele verbannt.

Und jetzt war er zurückgekehrt. Seine feurigen Klauen lagen um Frosts Herz, drückten unbarmherzig zu und sandten eine Welle des Schmerzes nach der anderen durch seinen Leib. Der Krieger konnte regelrecht mitansehen, wie er sich an seinen Schmerzen nährte und erstarkte.

"Ich kannte den Preis", presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Aber ich bin nicht gewillt, ihn zu zahlen!"
Frost bäumte sich auf, als unsagbare Pein durch seinen Körper fuhr. Ein wütendes Funkeln mischte sich in die Augen des Dämons.

"Du hast leider keine Wahl", sprach er mit gespieltem Bedauern. "Ich bin auf deinen Willen nicht angewiesen!"
Frosts Körper schüttelte sich unter neuen Schmerzwellen. Er wollte schreien. Sein Leid in die Welt hinausbrüllen. Sterben. Doch er konnte nicht. Eine eiserne Klammer lag um seine Kehle, schnürte ihm die Luft ab. Bunte Blitze zuckten vor seinen Augen umher. Er glaubte sein Kopf müsste explodieren.
Dann fand er sich auf dem Boden des Waldes wieder. Aus dem Nebel vor seinen Augen schälte sich ein Gesicht, das ihn besorgt musterte. Kräftige Finger hatten sich in seine Schulter vergraben und schüttelten ihn hin und her. Benommen schob Frost Shadaks Hand weg und fasste sich an die Stirn.

Der Schmerz in seinem Schädel war immer noch dabei abzuklingen, und er ließ sich verflucht viel Zeit. Halb blind tastete Frost nach seinem Schwert und stemmte sich in die Höhe. Dann blickte er wieder zu dem Templer. Ein Ausdruck von Entsetzen hatte sich in die Züge des Riesen gebrannt.

"Es ist nichts.... Geht schon wieder...", murmelte Frost und schüttelte den Kopf um die Bilder aus seinem Gedchtnis zu werfen. Noch immer saß der Schock in seinen Gliedern.
Der Schatten aus der Vergangenheit hatte ihn eingeholt.

Träge fuhr sich Frost über die Augen und blinzelte mehrmals. Dann sah er wieder zu Shadak. Er musste irgendwie von sich ablenken.
"Die Orks.... Sie sind weg."
Tatsächlich, der Lärm von brechenden Zweigen und das Stampfen schwerer Schritte hinter ihnen war verstummt.

"Machen wir, dass wir hier wegkommen.... Ich kann ein paar ruhige Minuten gebrauchen...."
Mit diesen Worten stapfte Frost in das Dunkel des Waldes hinein. Hoch über den Spitzen der naheliegenden Berge streckte die Sonne zögerlich ihre ersten Strahlen in die Nacht. Nach ein paar Schritten drehte sich Frost noch einmal zu dem Templer herum. Shadak stand noch immer wie angewurzelt da.
"Kommt schon. Oder wollt ihr auf die nächste Orkhorde warten?" Als ob er aus einer Trance erwachen würde, setzte sich Shadak langsam in Bewegung. Durch all die anderen Schmerzen hatte Frost seine angeschlagenen Rippen ganz vergessen. Doch jetzt meldeten sich diese umso heftiger zurück.
Frost zog scharf die Luft ein. Vielleicht sollte er einen Heiler aufsuchen. Ihm war klar, dass er etwas unternehmen musste. Anderenfalls drohte er sich selbst zu verlieren.
Nach einiger Zeit des stillen Dahinwanderns drang heller Lichtschein durch das Geäst der Bäume vor ihnen. Wie fast immer schien die Taverne zum Schattenläufer selbst in den frühen Morgenstunden schon gut besucht zu sein.
Das letzte Mal war Frost vor dem Einbruch im Alten Lager hiergewesen. Was für ein Reinfall.... Nichts als verschwendete Zeit.
So kraftvoll wie er es in seinem Zustand noch konnte, stieß er die Tavernentür auf und betrat den Schankraum.



15.11.2002 13:14#202
blutfeuer die amazone kam die treppe heruntergesprungen und klopfte dem alten sador kräftig auf den rücken

"na, altes haus? leben noch frisch? ich brauche was zur aufmunterung. bring mir doch mal einen schönen krug amazonenbräu. ich kann auch wirklich bezahlen!"
dabei ließ sie ihren prallen erzbeutel hüpfen und sorgte dafür, dass die erzbrocken vernehmlich aneinander klackerten.

"ein schöner klang oder? und? wie viele einnahmen sind dir altem sturkopp entgangen dadurch, dass das fass bei dir nur rumsteht?"

blutfeuer setzte sich an einen der freien tische und bestellte sich ein ausgiebiges frühstück. als die tür des schankraumes sich geräuschvoll öffnete und sie die beiden sah, die da grad eintraten, sprang sie erfreut auf
"kommt her, ihr beiden. das trifft sich ja ausgezeichnet. kann ich euch etwas empfehlen? amazonenbräu, der neue jahrgang ist grad eingetroffen. sehr lecker und süffig kann ich euch sagen. das dürfte euch sehr gut bekommen.
oje, was seh ich da, frost ist verletzt? kann ich helfen? sador! nimm ihn die mal vor. als bader solltest du die erste wundversorgung doch wohl hinbekommen."
zu den beiden sagte sie noch vorwurfsvoll:

"müßt ihr euch eigentlich immer nur schlagen? und vor allem euch schlagen lassen? wir waren jetzt ein paar tage in der bergfeste und haben uns mit harpyien angelegt und siehst du an mir einen kratzer?"

kaum hatte sie es ausgesprochen, musste sie wieder an prophet denken. wie es ihm wohl grad gehen würde?



15.11.2002 13:51#203
Cain NeoN öffnete die Tür und sah viele alte Bekannte in der Schenke. Dort war zum Beispiel die Person, die ihn gefangen genommen hatte und ins Neue Lager zurückgebracht hat.
Aber dort waren auch ein paar Schatten und Gardisten, die ihn freudig anguckten. NeoN interessierte sich aber für Blutfeuer.
Sie musste ja irgendwo sein und so machte sich NeoN auf die Suche nach ihr. Er ging an die Theke und fragte nach Blutfeuer.



15.11.2002 14:47#204
Superluemmel Bevor Sador mit seinem Holzbein loshumpeln konnte, winkte Frost eilig ab. "Lasst ruhig sein, guter Wirt. Nichts weiter als ein paar Blaue Flecken." Und wahrscheinlich ein paar gebrochene Rippen, führte er den Satz in Gedanken weiter.

Dann wandte er seine Aufmerksamkeit der vorlauten Amazone zu. Noch während er sprach, schleppte sich der Krieger zu einer seiner bevorzugten Eckbänke und ließ sich dort niedersinken.
"Zügelt eure Zunge, Blutfeuer. Während ihr mit euren Harpyien gespielt habt, riskierten Shadak und ich unser Leben um das Neue Lager gegen die orkischen Horden zu verteidigen. Etwas mehr Respekt wäre durchaus angebracht."
Kaum hatten die Worte seinen Mund verlassen, da setzte Frost auch schon eine entschuldigende Miene auf. Verdammt, er war viel zu leicht reizbar. Und er wusste auch genau, warum. Es gab nur zwei Wege, wenn er sich vor dem Verderben retten wollte. Einen von ihnen hatte er schon zu oft beschritten. Noch einmal würde er ihn wohl nicht überleben.



15.11.2002 16:14#205
Bloodflowers Er stand auf und gähnte wie ein ausgewachsenes Faultier. Danach zog er seine Klamotten aus und schlenderte in den Baderaum. Nach einem entspannenden, heißen Bad folgte, die bei ihm nicht allmorgendliche Rasur. Danach verschwand Blood für eine Weile in sein Zimmer um sich anzukleiden, so ganz nackt konnte er ja nicht den Rest des Tages verbringen, vor allem bei der Zugluft draussen. Da konnte man sich als unvorsichtiger Nudist, leicht mal eine Blasenentzündung wegholen. Er speiste herzhaft zu Mittag und wollte sich dann auch schon von den verbliebenden Reisegefährten verabschieden.
"Macht's gut, war interessant. Ich hoffe wir können sowas bald mal wieder machen." waren die letzten Worte von Bloodflowers bevor er die Taverne verliess. ...



15.11.2002 19:46#206
blutfeuer "es hat einen orküberfall gegeben? und ich war nicht da? die orks wussten schon, warum sie sich genau diese woche ausgesucht haben. sie müssen gewusst haben, dass blutfeuer weg war - unabkömmlich im kampf gegen die mordlüsternen hapyien.habt ihr sie wenigstens in die flucht geschlagen?"

die beiden erzählten daraufhin von dem überfall auf das neue lager und wie das fest durch die orks zerstört wurde.



15.11.2002 20:59#207
Thorus Die Drei Leutchen Dumak,Nienor und Thorus hatten doch noch gegen ihre Planung längere Zeit im Schattenläufer verbracht. Als Thorus heute morgen aufstand und sich bei Sador eine Flasche Frühstück bestellt hatte, setzte er sich gemütlich an den Tisch und wartete bis die anderen beiden aufwachten. Die ließen auch nicht lange auf sich warten,denn nur 10 Minuten später kamen sie mit verschlafenen kleinen Augen die Treppe runtergestakst und bestellten ebenfalls Frühstück.Als Thorus sein Bier alle hatte setzten sich Dumak und Nienor dazu und verfielen in allgemeines Gerede.Als Sador dann doch mit der Abendkarte an den Tisch kam,merkten sie erst wie spät es war.Nun tat Eile auch keine Not mehr.Sie bestellten sich etwas und als sie dann fertig waren und Sador grade den Tisch abräumte,meinte Nienor sich endlich auf den Weg zum Kastell machen zu müssen. Dumak und Thorus sahen das genauso als plötzlich von hinten eine weibliche Stimme ertönte hielten sie inne und warteten wer da wohl käme. Es war Blutfeuer,die auch zum Kastell wollte und fragte ob sie mit der Gruppe mitreisen könnte.Die drei sahen sich an und sagten dann das es kein Problem sei. "Aber ich muss vorher nochwas mit Sador klären wenn ihr bitte warten würdet.Sie ging zur Theke und die anderen warteten auf sie vor der Türe...



15.11.2002 21:09#208
blutfeuer blutfeuer hatte sich ehrlich gefreut, ihre alte bogenlehrerin wieder zu sehen und wollte unbedingt mit ihr ne weile quatschen. das war der hauptgrund, weshalb sie in das kastell wollte. andererseits wollte sie noch mal in die bibliothek. sie hatte seit einem jahr das gefühl, dass sie dort noch eine sache zu erledigen hatte.

aber jetzt war erst mal der handel mit sador abzuschließen.
"na, du alter panscher? wie viel erz ist dir entgangen weil du kein amazonenbräu ausschenken wolltest?"



15.11.2002 21:27#209
Sador der Wirt "Wollte? Na hör mal. Konnte! Das ist der richtige Audruck. Und das nur, weil ihr Amazonen so gierig wie ein Scavanger in der Brunft seid. Lieber verzichte ich auf einen geringen Teil meiner Einnahmen, als daß ich mich mit solchen Einkaufspreisen ruiniere. Außerdem waren die meisten meiner Gäste auch mit Met mehr als zufrieden. Zum Beispiel diese Söldnerin da", er zeigte auf Nienor "die hat gestern vor lauter Genuß die Augen verleiert. Also ich kann gerne auf euer überteuertes Wässerchen verzichten." Sador zog den Mund schief und stiefelte davon, einige Gäste bedienen.

15.11.2002 21:33#210
blutfeuer das war nun doch zu viel. blutfeuer stand vor der theke, drehte sich um und rief laut in die schankstube:

"wisst ihr schon, dass sador hier ein ganzes fass amazonenbräu hinter dem thresen hat und es aus lauter sturheit nicht anstechen will? er tut so als hätte er keines und setzt euch andere sachen vor. wollt ihr euch das gefallen lassen? oder wollt ihr von sador, dass er dieses gesöff endlich verkauft. zu fairen preisen."

der lärm in der gaststube war für einen moment verstummt und nienor bemerkte von der tür, dass ihr natürlich klar gewesen wäre, dass das niemals amazonenbräu sei.

"nun überwinde mal deinen stolz und mach den armen gebeutelten amazonen endlich einen fairen preis. die haben doch wohl schon genug gelitten. da musst du nicht auch noch auf ihnen herumtrampeln!"

die gäste sahen sador ernst an und begannen zustimmend zu murren.


15.11.2002 21:41#211
Cain NeoN wartete nun schon seit einiger Zeit und hatte schon ein Bier getrunken. Es schmeckte anders als das im Lager.
Doch NeoN suchte immernoch Blutfeuer. Er guckte sich abermals um. Doch er hatte Blutfeuer nie gesehen und so fiel es ihm ziemlich schwer.
Da viel ihm was ein. Er stellte sich in die Mitte des Raumes und Er ief einigemale Laut, doch andere Übertöntern ihn immer und seine Stimme verschwand wieder im Getümmel.
Etwas geärgert hob er die Hand und sprach kurz eine Formel. Es war der Lichtzauber aber nur in Bruchstücken.
Das bewirkte, das ein greller Blitz durch die Schenke ging. Nun war die Aufmerksamkeit ganz auf NeoNs seite und er reif in die Runde:

Kann mir einer vieleicht weiterhelfen? Ich suche Blutfeuer!
Gespannt wartete er auf die Reaktionen der Anwesenden.



15.11.2002 21:43#212
Sador der Wirt "Ok, der Krug Amazonenbräu für 20 €rz. Na, noch irgendjemand interessiert? Nicht? Schade. Aber das sind leider die fairen Preise, von denen der schrehals neben mir redet. Bei einem Preis von eintausend €rz fürs Faß ist nicht mehr drin, Leute. Bedankt euch bei den geldgeilen Amazonen." Jetzt war die Stimmung wieder umgeschwenkt. Erste Sprechchöre, bestehend aus Sadors Stammbesatzung, bildeten sich und intonierten

"Amazonen rückt den Fusel raus
oder wir zerlegen's Haus."

Nun war Stimmung in der Bude. Die ersten Hocker flogen durch die Gegend und trafen wie imemr vollkommen Unbeteiligte, die nur aus reinem Mitgefühl leise mitgesummt hatten und zum Dank dafür in eine kurze Bewußtlosigkeit fielen. "Siehst du, was du hier angerichtet hast?" meinte der Wirt in vorwurfsvollem Ton zu blutfeuer. "Bald zerlegen sie mir die Schänke, dann könnt ihr sehen, wo ihr euer Zeugs loswerdet. Der Schattenläufer ist dann jedenfalls Geschichte. Und ich werde davon bestimmt nicht reich." Der Satz durfte nicht fehlen.
Jetzt blitzte es auch noch in der Schankstube. War etwa das Dach löchrig? Ach nein, irgendso ein geltungssüchtiger Feuermagierlehrling protzte mit seinen Magie-Kenntnissen. "He, du da, trink dein Bier und zaubere hier nicht rum. Sonst fliegst du raus." Da war er wieder, der alte grummlige Sador.
15.11.2002 21:48#213
blutfeuer "he, mal ganz ruhig. der wirt bescheißt. wisst ihr, wie viel ein krug kostet? in dem fass sind 100 liter drin und er will daraus 4000 erz machen. ich will nur 1000. findet ihr nicht, dass es ausreicht, wenn er aus einem brocken erz vier macht? wozu muss er noch mehr verdienen. er kanns ja sowieso nicht aus der barriere bringen. sador, es ist ne schweinerei, dass du die armen buddler so ausnimmst."

zu dem anderen sagte sie; "hier gibts keine blutfeuer. was willst du denn von der?"



15.11.2002 21:53#214
Cain Ich komme im Auftrag von Gabriel. Er hat mich geschickt, um zu fragen, ob er ein Rezept für eine Spezialität von Blutfeuer haben könne. Es soll sich Feuerlikör nennen. Er sah die Frau an.
Is ist ein Teil meiner Ausbildung und ich hoffe diese Aufgabe erfülen zu können. Könnt ihr mir sagen, wo ich Blutfeuer finden kann?
Er sah die Frau an, die ihn angesprochen hatte und wartete auf ihre Reaktion. Hoffentlich wüste sie, wo NeoN Blutfeuer finden könne.



15.11.2002 22:08#215
blutfeuer "setzt dich einfach mal hin, ich werd mich gleich um dich kümmern und dir helfen blutfeuer zu finden. erst mal muss ich diesen geizhals fertig machen."
blutfeuer drehte sich wieder zu sador um.

"nun mach schon und tu was für die armen geknechteten frauen."


15.11.2002 22:22#216
Sador der Wirt Der Feuermagier wurde einfach übersehen. Hier war grad viel zu viel los. "Oh, verzeiht vielmals, daß ich die Dinge, die ich hier verkaufe, nicht zum Einkaufspreis weitergebe, aber ich hab da dummerweise ein paar Unkosten. Ich muß 2000 Erz im Monat an den Don abdrücken (und der läßt sich zum Dank dafür hier nie sehen), ich muß dauernd neues Möbel bestellen, weil ihr die fast täglich zerkloppt, da, eben schon wieder."

Ein einsamer Hocker flog auf einer, wie immer perfekten, ballistischen Bahn durch den Raum und landete im Kreuz des Feuermagierschülers, der ächtzend zu Boden ging. Sador fuhr ungerührt mit seiner Aufzählung fort. "Außerdem gehen zahllose Krüge und Becher kaputt. Fütr all das warem essen brauch ich Unmengen an Feuerholz. Ich brauche Gewürze, ich brauche Fleisch, Brot, Käse, Milch und noch vielerlei anderes. Das muß ich alles teuer von außerhalb der Barriere einkaufen.

Dann brauche ich Möbel und Einrichtungen für die Gästezimmer. Wäsche, die gewaschen werden will. Ich brauche Brennholz für die Badestube, um das Wasser dort zu erhitzen, ich brauche Seife und Barbierwerkzeug, ich brauche alles mögliche. Und das kostet alles ne Menge €rz. Also ihr seht, daß ich kaum Gewinn mache, obwohl ich mich tagein, tagaus abrackere. Und jetzt wollen mir die Amazonen noch den letzten Erzbrocken aus der Tasche ziehen."
Nach der überzeugenden Rede des Wirtes waren die Gäste wieder alle auf seiner Seite. Bis auf Neon, der sich gerade erst wieder nach dem knockout aufrappelte und deshalb nicht alles mitbekommen hatte. Die Stuhlschmeißer stellten schuldbewußt die möbel wieder in Reih und Glied und manch einer drückte sich verstohlen eine Träne weg. so hatten sie es noch nie gesehen. Sador rackerte sich für sie alle ab. Wahschein,ioch soltle man mal einen Sadortag einführen, wo die Gäste für ihn wuschen und kochten und einkauften und Betten machten.
15.11.2002 22:29#217
blutfeuer "achsoooo? ihr lasst euch aber auch alles erzählen!" blutfeuer vertraute darauf, dass die gäste lieber ihr zuhörten als dem nuschligen sador. außerdem hatte sie die besseren argumente.

"achja? und für das zimmer bekommst du nix und für das warme wasser? du füllst extra viel schaum in die krüge, damit nur die hälfte bier reinpasst und sprichst von verlusten? denkt lieber mal an die amazonen, die den weinberg hacken und wässern, den wein beschneiden und vor den orks beschützen. dann wird er gepflückt, zerstampft von zarten amazonenfüßen, aufgesetzt in diesen riesenfässern, die immer vier amazonen gleichzeitig anheben müssen. gerade letztens hat es einer amazone die beine zerschmettert, als so ein fass sich losriss. und alles nur, weil wir keine vernünftigen böcke haben, um die fässer zu sichern. und warum haben wir die nicht? weil sador nicht zahlt!"
ich bin ja bereit, etwas nachzugeben im preis, aber nicht wegen diesem geizigen wirt sondern euretwegen, weil ihr nicht so reich seid, hier jeden preis zu zahlen. ich sag mal, wir einigen uns auf 850 erz für das fass."


15.11.2002 22:32#218
Dumak Dumak gehörte weder zu den Tränewegwischern, noch zu den Stuhlschmeißern. "Wollen wir nicht langsam mal abhauen?" zischte er Nienor und dem Gardechef zu. "Oder interessiert hier einen das Schicksal des Amazonenbräus." Die beiden anderen stimmten ihm zu. "Wenn Sador ordentlich zahlt, klau ich ihm ein Faß von diesem Amazonenbräu, auf das hier anscheinend alle ganz scharf sind", murmelte er noch leise zu sich selber.



15.11.2002 22:32#219
Nienor "Hey, was die Amazonen da zusammenbrauen, schmeckt besser, als jedes bier, das kann ich dir versichern." Nienor wußte, wovon sie sprach. Danach machten sich die drei auf in Richtung Tür, um noch heute Nacht ins Kastell zu kommen.


15.11.2002 22:41#220
Sador der Wirt "Frauen..." Mehr fiel Sador nicht dazu ein. "Anstatt kleinere Fässer zu nehmen, brecht ihr euch lieber die Beine." Er konnte echt nur den Kopf darüber schütteln. Die Gäste schüttelten mit. (Es waren ja alles Männer. ) "Ich sag dir was. Weil ich heute meinen netten Tag habe, kauf ich euch das Faß für 350 ab und dazu geb ich euch noch 4 kleinere Fässer für euer Gebräu, bei denen sich niemand die Beine bricht. Außerdem behandele ich die verletzte Amazone kostenlos, bis sie wieder laufen kann." Der Menge stockte der Atem. War Sador verrückt geworden? So ein Wahnsinnsangebot hatte es ja noch nie aus gegeben. Zumindest nicht aus seinem Mund. Erste Wetten wurden angenommen, wie verrückt Sador nun war. Quoten wurden durch den Raum gerufen. "100:1", "50:10" und so weiter. Alle warteten gespannt auf die Antwort der Amazone.

15.11.2002 22:44#221
Dumak Dumak hielt die beiden anderen zurück. "Wartet, daß will ich jetzt noch sehen." Dann rief er seinen Einsatz dem nächsten Buchmacher zu und zahlte sage und schreibe 100 Erz in die Wettkasse. "Die Quoten stehen 35 zu 14, wenn ich gewinne, bekomm ich mehr als das Doppelte zurück. Das werden wir noch abwarten müssen."



15.11.2002 22:45#222
blutfeuer "na du bist doch wohl nicht bei troste. 350. na gut, für die fässer geb ich noch 50 erz nach, aber jetzt komm zu potte. ich will 800 oder ich versschenk das gesöff hier an die gäste."

damit hatte blutfeuer zwar den beifall der gäste wieder auf ihrer seite, aber ganz bestimmt redete jetzt keiner mehr sador zu, den preis zu erhöhen.
"nun komm schon. du gibst mir nen fairen preis und ich verzichte darauf, das feine getränk hier zum schleuderpreis vor deiner tür zu verkaufen."


15.11.2002 22:50#223
Sador der Wirt "Herrje, also gut, 450 €rz für das Faß. Das ist doch ein ordentliches Angebot. Für fünfhundert €rz bekomm ich ja ein Faß Wein und der ist nicht nur wertvoller als euer Gebräu, er schneckt auch noch besser." Mit einem verschmitzten Lächeln wandte er sich an die Menge. "Also Leute, wnen ihr was wirklich Gutes trinken wollt, dann kauft Wein. Direkt aus der Außenwelt. Bester Khorinischer Winzerstolz." 450 €rz waren in Sadors Augen ein wirklich gutes Angebot. Sollte blutfeuer doch endlich einschlagen.

15.11.2002 23:03#224
blutfeuer "du bist ja härter als ne minecrawlerzange. ich finde, dass 450 immer noch eine beleidigung für die schwere arbeit der amazonen ist. immerhin müssen wir das fass ja auch noch hertransportieren und das ist nicht so einfach bei dem hohen gebirge zwischen dir und unserem lager. ich finde, wir sollten uns in der mitte treffen zwischen 500 und 800. das wären dann 650 erz."



15.11.2002 23:09#225
Sador der Wirt "Ich zahl 500 €rz und kein Bröckchen mehr. Und was ist nun mit meinem Angebot der vier kleinen Fässer und der kostenlosen Heilung? Das dürfte dann ungefähr an 650 rankommen." Sador war bis zum Äußersten gegangen. Schweiß stand ihm auf der Stirn. Eine solche Anstrengung hatte er noch nie erlebt, völlig ausgelaugt von dem Verhandlungsmarathon hing er an der Theke und wartete darauf, daß blutfeuer endlich einschlug.

15.11.2002 23:12#226
blutfeuer "na gut alter, du hast glück, dass ich es eilig habe und mit meinen freunden ins kastell will. ich glaub aber nicht, dass ich für den preis meine chefin noch mal dazu kriege, dich zu beliefern. gib her das erz und dann verschwinde ich."


15.11.2002 23:29#227
Sador der Wirt Die Menge johlte. Das ganze Wirtshaus feierte. Der unvergleichliche Sador hatte es wieder einmal hinbekommen. Unbarmherzig hatte er die Amazone runtergehandelt und so den Gästen stabile Preise beschert. Wetteinsätze wurden ausgezahlt, Stühle gerückt und großartige Bestellungen, die den Wirt die Ohren klingeln ließen, durch den Saal geschrien. Sador selbst kümmerte sich zuerst um die Bezahlung des Amazonenbräus. "Hier, deine 500 €rz." Dann zeigte er blutfeuer die vier Fässer. "Hier, gutes Eichenholz. Keine morschen Dinger. Die halten noch ne Weile. Und lassen sich viel einfacher transportieren. Zusammen haben sie in etwa das gleiche Füllvermögen, wie euer großes Faß." Er ging wieder nach vorne, um die Gäste zu bedienen. "Kannst sie irgendwann abholen lassen", rief er noch nach hinten zu blutfeuer.

15.11.2002 23:34#228
Cain NeoN hörte Blutfeuer und dem Wirt bei ihrem Handeln zu.
Er wollte nicht weiter stören und fand die Argumente von beiden auch irgendwie manchmal belustigend.
Sie schienen um irgendein Gebräu zu diskutieren.
NeoN bestellte sich noch etwas zu trinken.
Das Bier hier schmeckte um allemale besser als das vom Alten Lager bemerkte NeoN und schlürfte es genüsslich.
Er war gespannt, wann die Unterhaltung endlich endete.



15.11.2002 23:53#229
blutfeuer blutfeuer steckte das erz ein und ging zur tür.

"nehmt mich mal mit ins kastell. ich muss da auch hin."

blutfeuer hatte schon die klinke in der hand, als sie noch einmal angesprochen wurde.



15.11.2002 23:58#230
Cain NeoN ging nochmal auf sie zu und sprach sie an.
Ich wiederhole nochmals Gabriel schickt mich. Ich soll ein Rezept für ihn besorgen von einer Spezialität von Blutfeuer. Es nennt sich Feuerlikör! Könnt ihr mir sagen, wo ich Blutfeuer finde?
Der Feuermagierlehrling sah die Frau an und wartete gespannt auf ihre Reaktion.


16.11.2002 00:03#231
blutfeuer blutfeuer grinste den typen an.

"also ich will dir mal eins sagen. mit blutfeuer ist heut mit sicherheit nicht gut kirschen essen. vergiss es einfach. gabriel hat dir einen tödlichen auftrag gegeben. ich weiß aus sicherer quelle, dass blutfeuer jeden umbringt, der sie nach dem rezept fragt. also, wenn dir dein leben lieb ist, vergiss es einfach."
blutfeuer riss jetzt die tür auf und folgte den dreien, die schon die ganze zeit auf sie gewartet hatten.



16.11.2002 00:08#232
Cain Dort stand NeoN nun. Mit aufgerissenem Mund und starrblickenden Augen. Was fällt ihr eigendlich ein! sagte er empört!
Sie hat Blutfeuer ja noch nicht mal gefragt!!! mit strammen Fußschritten ging er aus der Schenke.
Draußen traf er die beiden Gardisten , die ihn am Anfang schonmal begleitet hatten. Sie unterhielten sich vor der Tür und erklärten sich Bereit NeoN bis zum Sumpf zu begleiten.
Und so gingen sie wieder in Richtung Sumpf.



16.11.2002 02:52#233
Mohammed Mohammed hob angstrengt seinen Kopf vom Tresen. Eine kleine enzymreiche Lache hatte sich unter einem Mund gebildet. Er musste sich wohl ein paar Bier zu viel gegönnt haben. Hastig zog er einen alten Stofffetzen aus seiner Tasche und wischte die aus seinem Munderaum entronnene Flüssigkeit weg. Ein weißer Fleck blieb trotzdem zurück. Na ja, würde schon niemand merken. Nächster Punkt... Warum war der Rotrock hier? Ach ja, richtig.. Die Sache mit den Harpyen. Mohammed schüttelte den Kopf. Sowas von unselbstständige, abhängigem und verblendetem hatte er selten erlebt. Ein ganzer Haufen Leute hatte sich so selbstlos für dies komischen Männchen so selbstlos eingesetzt und dann das. Sollten diese Narren doch weiter in ihrem Irrglauben leben!
Mohammed fuhr durch seine zertsauste Frisur. Was kam jetzt als nächstes dran? Richtig! Austrinken. Er kippte den Rest des hochprozentigem Gebräus in seinen Schlund. Der leere Magen rebellierte knurrend gegen den sinnesbetäubenden Schnaps, so leer wie er war. Aber das passierte ja nicht alle Tage. Man durfte sich ja wohl ab und an noch der berauschenden Wirkung hingeben dürfen. Und was jetzt? Der Gardist dachte angestrengt nach. Zum Lager zurückkehren wäre wohl das beste. Eigentlich schade, dass er in Bälde von seiner hübschen Hütte Abschied nehmen würden müsse, doch das Gardistendasein forderte eben das ein oder andere Opfer. Jedoch eilte die Sache ja nicht. Die nächsten Tage würde der Gardist es sicherlich noch im Aussenring aushalten.

Benebelt hielt er einer Person seine Zeche genau vors Gesicht. Als nichts passierte und ihn di Personengeistert anblickte, begriff er und drehte sich um 180°. Der Wirt nahm dankend und Mohammed erhob sich schwankend von seiner Sitzgelegenheit. Seelig lächelnd humpelten er zum Mantelständer und entnahm diesem seinen prodessionell angefertigten Schattenläuferfellmantel, seinen ganzen Stolz. Danach begab er sich zur Tür und kanallte unsaft gegen selbige. Er torkelte einige Meter zurück und überlegte scharf. Kurze Zeit später ging ihm ein Licht auf und er begab sich abermals zur Tür. Diesmal zog er. Und siehe da, der Weg zur Freiheit und zum Alten Lager tat sich ihm auf...
Nach einigen ungewollten Bahnen in der Taverne schaffte es Mohammed dürch den zwei Schritt breiten Ausgang und wankte seinem Ziel, insbesodere seinem weichen, wärmenden Bett, entgegen.



16.11.2002 20:53#234
Shadow-of-Death Belustigt hatte Shadak dem taumelnden Gardisten zugesehen wie er sich mühsam auf den Beinen gehalten hatte und sich trotz seines Zustandes noch an seinen Mantel erinnert hatte. Na ja. Wenn er ihn vergessen hätte wäre es auch nicht schlimm gewesen da Shadow ihm den Mantel dann einfach gebracht hätte. Immerhin hatte er ihn persönlich angefertigt und auch einiges dafür genommen. Da gehörte schon ein gewisser Kundenservice dazu, wenn es nicht zur Gewohnheit wurde...
Ein bisschen nostalgisch erinnerte sich der Templer noch an die Zeit wo Mohammed, damals noch ein einfacher Schatten, zu ihm gekommen war und um einen Schattenläufermantel gebeten hatte. Zum Glück hatte ihm damals dieser Gildenlose noch kurz zuvor ein Fell besorgen können und er hatte nicht allzu lange warten müssen. So war der Mantel ein richtiges Meisterwerk geworden, auch wenn Shadak nicht verstehen konnte warum Mohammed unbedingt den Schädel mit dran lasen wollte. Aber egal...

Heute war eigentlich viel wichtiger was mit Frost los war. Der Krieger hatte sich heute verdammt seltsam verhalten. Er war ja fast ohnmächtig geworden bei dem Anfall. Shadow hatte noch nie von etwas gehört was solche Zustände hervorrief. Außer Besessenheit. Aber der Waffenmeister hatte ansonsten keinerlei weitere Anzeichen von Besessenheit gezeigt. Die einzigste Möglichkeit weitere Informationen zu bekommen war wohl er würde ihn fragen:

”Frost. Ich will nicht erst groß drum herum reden. Euer Anfall letztens beunruhigt mich. Auch eure Warnung das ich wegrennen soll. Wieso sollte ich wegrennen wenn ihr fast zusammenbrecht. Seid ihr krank? Ich habe schon von Leuten gehört die einfach zusammenbrechen dann und wann. Bin sogar manchen begegnet. Aber solch einen Anfall hab ich noch nie mitbekommen. Es wirkte fast als wäret ihr...”

Da verstummte der Templer. Es war keineswegs lustig jemanden besessen zu nennen. Von Dämonen oder ähnlichem Besessene wurden normalerweise einfach verbrannt oder weggesperrt. Shadak wusste nicht wie das hier in der Barriere gehandhabt wurde, aber auch hier waren nur Menschen die normalerweise eine ziemliche Abneigung gegen alles übernatürliche hatten. Sie hatten Angst vor Magie weil es immer noch etwas fremdes war. Nicht jeder war Magier und so war Neid und teilweise Hass nur selbstverständlich.

So ließ er den Satz unvollständig und nahm stattdessen einen kräftigen Schluck Feuerlikör. Das scharfe Zeug brannte sich von der Zunge über die Speiseröhre bis hinunter in den Magen. Es war ein gutes Gefühl nach dem kräftigen Essen welches er dem Gildenlosen vor einigen Minuten spendiert hatte...



16.11.2002 20:55#235
Harald Als der Magier die Taverne betrat, wehten ihm Rauchschwaden entgegen. Hier war ganz sicher vor kurzer Zeit Sumpfkraut geraucht worden. Sador sollte mal wieder ein wenig lüften. Überhaupt Sador, der Magus konnte ihn im Moment nicht ausfindig machen. Er suchte sich einen Tisch der in einer Ecke stand( so hatte man immer einen freien Rücken) und setzte sich. Sador würde sich schon blicken lassen, denn seine Nase für Geschäfte war ausserordentlich gut geschult. Und der Magus war ganz sicher ein bischen wohlhabend.



16.11.2002 21:09#236
Superluemmel "...Besessen?", vervollständigte Frost den Satz. Er hatte mit solch einer Frage gerechnet, obwohl er gehofft hatte, dass Shadak sie nicht stellen würde. In Gedanken reimte sich der Krieger ein paar Sätze zusammen. Er brauchte eine halbwegs plausible Ausrede.

"Von Besessenheit spricht man in der Regel, wenn ein Mensch gegen seinen Willen meist bösartige Handlungen ausführt. Ab und an ist dabei mächtige Magie am Werk, welche die betroffene Person zu solcherlei Aktionen zwingt. Oder es ist ein Dämon im Spiel, der versucht sich des Körpers des Betroffenen zu ermächtigen."
Frost spürte wie ihm Schweiß über die Stirn lief. Hier drinnen war es doch gar nicht so heiß? Mit einem Stirnrunzeln wischte er sich über die Stirn. "Ich kann euch versichern, dass ich genau weiß was ich tue. Besessen bin ich keineswegs. Nur...scheint mir seit ich mein Gedächtnis verlor ein Teil meiner Selbst zu fehlen. Ohne diesen Teil fühle ich mich seltsam schwach und ausgelaugt. Es ist, als ob die Quelle meiner Kraft geteilt wurde. Und einer diese Teile fehlt mir nun."

Es war immer das Beste, so nah wie möglich an der Wahrheit vorbeizureden. Dabei kam Frost eine Idee.
"Sagt mir Shadak.... Ihr habt einmal erwähnt, dass ich angeblich in Gorthar gestorben sei. Wisst ihr zufällig, wo das passiert sein soll? Gibt es irgendeinen Anhaltspunkt auf das, was dort drüben geschah?" Wenn er herausfinden könnte, wo er gestorben war, würde sich wahrscheinlich gleichzeitig der Weg zu seiner alten Ausrüstung öffnen. Und das war seine einzige Rettung....



16.11.2002 21:16#237
Bran Drago kam zur Tür herein. Warme Luft stieg ihm ins Gesicht, der Geruch von Bier und Reisschnaps verbreitete sich in Dragos Kopf. Kalter Schweiß lief von seiner Stirn. Drago war vom Sumpflager hierher gerannt. Eine Reife Leistung dafür, dass er vor kurzem noch eine weitaus größere Strecke zurückgelegt hatte. Er ließ seinen Blick durch die Taverne schweifen. Es waren mehrere Tische in dem Schankraum verteilt, in der Mitte des Raums war eine Theke. Drago ließ seinen Blick über die Tische schweifen. Ihm fiel ein Tisch in einer Ecke auf. Ein Templer war mit einem Hoch Gewachenen Menschen an einem Tisch. Er erkannte die Menschen aus seiner Vision. Es war ungewöhnlich, dass Novizen eine Vision bekamen, doch Drago hatte eine bekommen und war stolz darauf. Er ging zu dem Tisch und erkannte Shadak, der mit dem Rücken zur Wand saß. Der Hohe Novize trat an den Tisch.

"Hallo Shadak. Ich bin froh, dass ich euch gefunden habe. Wie ich sehe seid ihr in Begleitung. Ich will euch nicht stören, aber was ist nun mit meinem Posten als Einhandlehrling???" Drago zog sich einen Stuhl heran und setzte sich an den Tisch. Dann rief er den Kellner herbei. "Ein Humpfen Bier, aber bitte schnell." Drago setzte sich mit dem Rücken gegen den Stuhl aus Holz und sah sich um. Das Erdgeschoss war aus Steinen erbaut, es führte eine Treppe in ein zweites Stockwerk. Drago wand sich nun dem General neben ihm zu. Es war Frost, der Mensch, der schon auf dem Fest des Neuen Lagers mit Shadak zusammen gewesen war.


16.11.2002 21:34#238
Irock Irock war nun schon seit längerer nicht mehr hier. Er setzte sich hin und bestellte sich ein Bier und rauchte einen Schwarzen Weiser. Er plauderte mit ein paar Leuten. Sie redeten über vielerlei Sachen. Als Irock bei seinem vierten Bier war verlies er die Taverne.



16.11.2002 21:41#239
Harald Zwischenzeitlich hatte sich Sador um den Magus gekümmert und ihm einen Krug warmen Kräutertee gebracht. Sie hielten noch einige Zeit ein belangloses pläuschchen bis der Priester seinen Becher ausgetrunken hatte. Dann zahlte der Magus und verabschiedete sich vom Wirt. Er wollte zurück in das Kastell und noch war es nicht zu spät. Der Priester zog wieder seine Kapuze über und verliess die Taverne in Richtung altes Kastell.



16.11.2002 22:04#240
Shadow-of-Death Interessiert lauschte der Templer auf die Erklärung des Gildenlosen. Er spürte das da noch mehr war, aber er wollte nicht weiter auf den Gildenlosen eindringen. Wenn dieser es ihm nicht freiwillig mitteilen wollte, dann würde das der Exgaukler akzeptieren. Zumindest vorläufig...

Die Frage des Gildenlosen hing für einige Zeit in der Luft und Shadow nutzte die zeit um einen kräftigen Zug an seiner Zigarre zu tätigen die er fast ständig im Mund hatte. Der Rauch sammelte sich in seinem Mund und er ließ ihn langsam aus spitzen Lippen entweichen, so das er den vollen Geschmack genießen konnte. Nach dem gut gewürzten Essen waren seine Geschmacksnerven sehr sensibel und der schwere Rauch prägte sich gut ein. Wer brauchte bei solchen Rauchprodukten eigentlich noch die normalen Stängel? Zum Glück hatte Shadow sich das Exklusivrecht auf diese Krautzigarren gesichert und er würde Sherag die Hölle heiß machen wenn er ihn erwischte das er jemand anderem seine Zigarren verkaufte...

Als er endlich zu einer Antwort ansetzen wollte, platzte plötzlich dieser lästige Novize Drago herein und unterbrach ihn einfach. Ein Glück das Shadow keine allzu schlechte Laune hatte und der Novize ja auch nicht hatte Wissen können das er gerade in ein Gespräch hereinplatzte. Ansonsten hätte Shadak ihm mal auf seine ganz eigene Art gezeigt was Höflichkeit bedeutete. So funkelte er nur etwas finster mit den Augen um sein Missfallen auszudrücken, was aber auch nur aufmerksamen Beobachtern die ihn schon lange kannten auffiel, und antwortete erst einmal Drago:

”Was soll damit sein? Ihr seid mein Schüler und fertig. Ich renne euch doch nicht hinterher wenn ihr was lernen wollt. Ich erkenne Talent wenn ich es sehe, aber ich erkenne auch das du dich bedienen lassen willst. Allerdings bin ich kein Diener. Wenn du etwas lernen willst dann musst DU dafür arbeiten. Leider hatte ich in letzten Zeit recht viel um die Ohren und so habe ich dich einfach vergessen. Aber das wird in Zukunft anders. Dann kommst DU zu mir und dann machen wir das Training. Und jetzt fang gleich mal an.”

Shadak rief nun einen Novizen herbei der ebenfalls gerade zufälligerweise in der Taverne war(wo die Novizen sich nicht überall herumtreiben) und gab ihm den Auftrag Drago zu überwachen das er nicht schlapp machte. Dazu steckte er ihm drei Traumrufe zu die er kostenlos bekam, aber die sich der Novize normalerweise hart erarbeiten musste.

”Okay Drago. Dieser Novize ist nun dein kleiner Aufpasser. Ich hoffe zwar er wird nicht nötig sein aber Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser nicht wahr? Du gehst nun nach draußen und rennst fünf mal mit vollem Tempo um die Taverne. Dann im lockeren Laufschritt so lange wie du noch kannst bevor du zusammenbrichst okay? Dann los.”

Drago ging nun mit dem Novizen im Schlepptau nach draußen und Shadow hatte wieder seine Ruhe bzw. konnte weiterreden.

”Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja. Bei deinem angeblichen Tod. Nun ich weiß zwar nicht was ihr mit dieser Information wollt, aber ich werd euch mal erzähle was ich weiß.

Bevor er weiterredete streckte Shadow seinen Körper aus und seine Beine quer unter den Tisch so das sie auf der anderen Seite wieder herauskamen und einen teil des Ganges versperrten. Zum Glück saßen sie in der Ecke so das hier niemand vorbeikam.
Dann zog er noch einmal an seiner Zigarre und nippte an seinem Feuerlikör. Es mochte für den Gildenlosen merkwürdig und langwierig erscheinen aber Shadak war nun mal ein Mann von Ritualen. Es war wie das morgendliche Pinkeln. Manche Sachen musste einfach sein...

”Also. Ihr wolltet ja mit diesem Toras den Zauberer stürzen indem ihr einen kleinen Kamikazeangriff startet und mit einer kleinen Gruppe über einen Geheimgang in das Schloss gelangt. Ich hab das noch ganz gut im Gedächtnis da mir einer der Templer der dabei war das erzählt hat. Vielleicht war er ja auch leicht in Phase in der man für gewöhnlich Visionen empfängt, aber er behauptete jedenfalls das ihr gestorben seid als ihr durch eine magische Barriere stürmtet, die der böse Zauberer erschaffen hatte und das ihr dann von so einem seltsamen Typ in einer silbernen Rüstung niedergestreckt worden seid. Der Krieger in Silber hat dann auch aus irgendeinem Grunde den Zauberer niedergemetzelt und ist aus dem Fenster gesprungen. Fragt mich nicht wieso. Ich hab keine Ahnung und der Templer auch nicht. Aber wozu wolltet ihr das eigentlich wissen? Wollt ihr etwa diesen Quell euer Kraft dort drüben suchen?

Den letzten Teil konnte Shadak einfach nicht ohne einen Hauch Ironie sagen, aber als er in die eisblauen Augen des Kriegers schaute, kamen ihm irgendwie Zweifel ob er mit seiner kleinen rhetorischen Frage, der Wahrheit nicht doch ganz schön nahe gekommen war. Shadak hatte eine gute Menschenkenntnis und diese Kenntnis sagte ihm gerade das dieser Krieger nicht ganz das war, was er vorgab zu sein. Irgendetwas war da noch in dem Gildenlosen was er noch nicht gezeigt hatte. Irgendetwas was Shadak auch gar nicht wissen wollte was es war, da sich sein Innerstes vor den Konsequenzen fürchtet...



16.11.2002 22:33#241
Superluemmel Er sah ihn. Und er wusste, dass der Templer ihn auch gesehen hatte. Ein winziger Moment der Unachtsamkeit hatte gereicht, die Aufmerksamkeit des Sumpflers zu erwecken. Doch eigentlich war es ihm egal. Ihm war jeder Mensch egal. Sie waren nichts weiter als Plagegeister, niedere Kreaturen die sich mit Mächten anlegten, die eine Spur zu groß für sie waren.

Jemand musste diesen Menschen einmal Respekt lehren. Ihre schwachen, zerbrechlichen Körper stellen keine Gefahr für ein Wesen wie ihn dar. Nur wenn sie in Massen auftraten, konnten sie ihm gefährlich werden. Dennoch entschloß er sich dazu, den Templer im Auge zu behalten. Aus dem Schutz seines Wirtes heraus beäugte er den Menschen ruhig.

Zweifellos ein interessantes Exemplar. Jedoch würde er ihn, wenn es an der Zeit, war einfach wie ein loses Blatt hinfortfegen, ihn wie einen Grashalm umknicken und zermalmen. Immerhin war er ein Mensch. Ein Sterblicher. Also keine ernst zu nehmende Bedrohung....

Shadaks Informationen waren dem Krieger neu. Er hatte bisher noch keinen Bericht darüber gehört, wie er angeblich gestorben war. Langsam fügten sich weitere Teile des Puzzles zusammen. Allmählich ergab das Ganze einen reichlich abstrusen Sinn. Eines war auf jeden Fall klar. Das Rätsels Lösung wartete in Gorthar.
Ein schwer deutbarer Ausdruck trat in Frosts Blick, als er nach einiger Zeit antwortete.
"Lacht ruhig. Ich für meinen Teil werde nach Gorthar reisen. Wenn ich mich nicht bald wiederherstellen kann, werde ich zugrunde gehen. Ich spüre es. Mir ist es egal, ob ihr mir dabei helft oder nicht. Und wenn ich das einmal erledigt ist, steht noch ein Treffen mit einem gewissen Sarcos aus...."



16.11.2002 23:42#242
Shadow-of-Death Ein kalter, taxierender Blick trat in Shadows schwarze Augen und beobachtete den Gildenlosen aufmerksam. Er wusste nicht wieso, aber seid Shadow das mit dem Besessen erwähnt hatte schien eine kalte, animalische Bedrohung von dem Krieger auszugehen die sich noch verstärkt hatte als Shadak mit seinem Bericht zu Ende war. Vielleicht lag er doch nicht so falsch mit seiner Besessenentheorie? Vielleicht hauste ja in Frost ein Dämon? Ein Dämon der ihn gerade anschaute und darüber nachdachte wie er ihn am besten umbrachte. Vielleicht der Dämon den der Gildenlose getötet hatte um an seine Panzerplatten heranzukommen?
Ach Quatsch! Shadow hatte schon zu viel getrunken das er sich so einen Blödsinn zusammen phantasierte. Am besten er trank noch mehr damit er diese Phantasien ganz schnell vergas. Mit einem großen Schluck wurde das halbvolle Glas Feuerlikör geleert und der massige Körper des Riesen schüttelte sich als der Schnaps seine Gedärme zu zerfressen schien. Schon hatte er sich dem Wirt zugewandt und rief:

”Hey Wirt. Einen großen Humpen Starkbier zum runterspülen bitte.”
Plötzlich kam aus einer anderen Ecke der Schrei eines schon ganz schön angetrunkenen Kerls:
”Halts Maul Arschloch. Erst Mal bekommen wir unseren Wein. Wir warten hier schon lange genug.”
Doch von einem anderen Tisch kam plötzlich ein anderer Ton: ”Blödsinn. Wir hatten schon bestellt da wusstet ihr noch gar nicht das es Wein gibt. Aber das kann ja auch nichts werden wenn der Herr Sador hier tiefgreifende Gespräche mit jedem dahergelaufenen Magier führt. Wir wollen unser... Doch bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte pfefferte ein hölzerner Krug durch den Raum und genau an seinen Schädel der durch den Aufprall nach hinten ruckte und einen zweiten Zusammenstoß mit der Wand hatte. Diese Erschütterung überlebte sein Bewusstsein nicht und er verabschiedete sich in die Welt des Traums.

Wie das nun die Folge von solchen Aktionen in Verbindung mit einer großen Ansammlung von Schwerverbrechern und einer noch größeren Ansammlung von Alkohol ist, war in wenigen Augenblicken die schönste Schlägerei ausgebrochen und Shadak musste seufzend selbst aufstehen um sich sein Bier zu holen. Doch schon nach wenigen Metern kam ein kleinerer Buddler schreiend auf ihn zu gerannt und wollte ihn schlagen. Die Hand des Templers zuckte allerdings vor und fing die Faust auf. Eine rasche Bewegung und der Arm war auf den Rücken gedreht und der Buddler auf den Knien. Damit Shadak nicht weiter belästigt wurde machte er es kurz und schmerzhaft und schlug dem Mann mit der Handkante gegen den Hals, so das de Sauerstoffversorgung kurz aussetzte und er ohnmächtig wurde.
So arbeitete sich der Riese locker durch die Schlägerei bis zur Theke und zapfte sich selbst zwei große Biere da der Wirt gerade alle Hände zu tun hatte den Streit zu schlichten. Zum Glück hatte Sador eine Strichliste für jeden Tisch bzw. Gast und Shadow machte bei sich selbst noch zwei Striche dazu. Man war ja ein ehrlicher Mensch. Der nun folgende Hindernislauf war allerdings geradezu Rekordverdächtig da Shadak es irgendwie schaffte trotz einiger Rempler von betrunkenen Schlägern keinen einzigen Tropfen zu verschütten. Schwer atmend kam er schließlich bei Frost an der nur eine Augenbraue fragend hochzog. Der Templer grinste daraufhin nur leicht und meinte:
”Ach weißt du. Ich kann ohne ein ordentliches Bier kein Gespräch führen. Da wird die Kehle immer so trocken. Und da ich dem Wirt Arbeit ersparen will hab ich mir gleich zwei geholt. Aber nimm mal lieber du das Bier zu dir. Sonst werden die anderen noch neidisch und ich habe heute keine Lust auf ne Schlägerei...”
Mit diesen Worten schob der Faustkämpfer das zweite Bier zu Frost rüber und nahm aus seinem selbst einen kräftigen Schluck. Dann sprach er in einem Tonfall weiter als wären sie nie unterbrochen worden:
”Ich lache nicht über dich Frost. Ich weiß selbst in was für seltsame Situationen ein Mensch kommen kann. Das Leben ist ein Scheißhaufen und wir tun unser bestes damit er ordentlich stinkt. Das ist nun einmal so. Wenn ihr wollt kann ich euch auch gerne nach Gorthar begleiten. Ich möchte mich nicht aufdrängen, aber ich bin gerade in einer gewissen Reiselust. Außerdem haben so meine Schüler ein wenig praktische Erfahrung. Dieser Drago wird sie wohl dringend brauchen wenn aus ihm mal ein guter Krieger werden soll. Und wie ich ja auch schon sagte solltet ihr diesem Sarcos nicht alleine gegenübertreten. Ihr könnt es nicht mit einer ganzen Bande aufnehmen. Die würden auch sofort wenn sie euch sehen niederschießen, da könnt ihr euch sicher sein. Eine kleine Gruppe hat da schon um einiges größere Chancen.”

So lehnte sich Shadow zurück paffte seine Zigarre und kübelte sein Bier hinunter. Den Krach der durch die immer noch andauernde Schlägerei entstand ignorierte er einfach mal konsequent...



16.11.2002 23:54#243
Irock Irock kam hereingestürmt und knallte hinter sich die Tür zu. Und sagte "Endlich in Sicherheit".Er setzte sich hin und bestellte sich zu beruhigung ein Bier. Als er in seine Tasche sah fiel ihm auf das sein Kraut weg war. Er sagte sich "Es muss wohl bei der Flucht verloren gegangen sein". Irock tranke sein Bier und sah sich um. Ein paar Leute saßen hier. Einige schon betrunken andere noch nüchtern. Irock hatte sich nun ausgeruht und vwollte die Taverne verlassen aber vorher gönnte er sich noch ein Bier. Als er endlich fertig war ging er nach draußen.


17.11.2002 00:12#244
Superluemmel Kaum war Shadak aufgestanden, da begann die Welt sich zu verändern. Schimmerden Schlieren zogen sich durch Frosts Sichtfeld, die gesamte Umgebung verlief in verschiedene Farbströme. Dutzende helle Flecken umgaben die nur schemenhaft erkennbaren Tische, ein fliegender Bierkrug zog eine farbige Bahn hinter sich her, bevor er knapp oberhalb eines Schüferkopfes an der Wand zerschellte.
Obwohl der Krug mehrere Meter entfernt aufschlug, konnte Frost das Bersten hören, als ob er genau neben ihm stehen würde. Ein Gewirr aus Stimmen malträtierte seine Ohren, es kam ihm vor als würde ihm jeder der Gäste persönlich ins Ohr schreien. Selbst Shadaks Schritte hallten sonderbar dumpf in seinem Schädel wider.

"Gefällt dir das?", meldete sich eine körperlose Stimme zu Wort. Frost schüttelte wie benebelt den Kopf, versuchte sein Sichtfeld wieder zu klären. Diese Farben brachten ihn noch um den Verstand. Vielleicht war das ja genau das, was der Dämon wollte. Schließlich schloß er die Augen, um nicht verrückt zu werden.

"Was willst du?", fragte er in Gedanken.
"Das weißt du doch genau", antwortete die selbe Stimme.
"Hör einfach auf dich zu wehren. Du bereitest dir doch nur selber Qualen. Komm schon. Gib dich mir hin. Du wirst sehen, es ist ganz einfach. Danach belästige ich dich nie wieder."

Mit einem leisen Stöhnen fasste sich Frost an den Schädel.
"Niemals. Bevor ich mich selbst aufgebe, vernichte ich uns beide." Außer einem schallenden Gelächter kam keine Antwort. Frost zwang sich, seine Augen wieder zu öffnen. Langsam nahm die Welt wieder ihre gewohnte Form an.
Gerade noch rechtzeitig, um zu sehen wie Shadak ihm einen Bierkrug zuschob. Bei den Göttern, wer wusste was passieren würde, wenn er jetzt noch so einen Seelenkiller kippte? Wahrscheinlich wäre es dann sofort aus. Kopfschüttelnd schob er den Krug zurück.

"Tut mir Leid, aber ich habe den Rauschmitteln schon vor langer Zeit entsagt. Als Gildenloser muss ich selbst aufpassen, dass ich am Leben bleibe. Wenn ich dann noch betrunken durch die Gegend torkel, bin ich schneller in Beliars Reich als mir lieb ist."

Als er weitersprach, verhärteten sich seine Züge. Kalter Zorn trat in seine Augen. Gleichzeitig spürte er, wie sich in seinem Inneren etwas rührte. Der Dämon spürte seine Wut und versuchte sie weiter zu schüren. Frost zwang sich, sich zu beherrschen.

"Lasst diesen Sarcos mal ganz meine Sorge sein. Dieser Bastard hat eigenhändig sein Todesurteil unterschrieben. Selbst Beliar persönlich könnte mich nicht mehr davon abhalten, diesen Banditen zu seinen Ahnen zu schicken. Aber wenn ihr gewillt seid, so sollen wir ihm gemeinsam das Fürchten lehren."


17.11.2002 00:43#245
Shadow-of-Death Ein besorgt, beunruhigter Blick tauchte in Shadows Augen auf. Winzige Fältchen bildeten sich auf seiner Stirn und zeigte die durch den Alkohol leicht gedämpfte Denktätigkeit die hinter der Stirn stattfand. Frost schien wirklich nicht mehr der selbe kühl berechnende Mensch zu sein den der Templer in Gorthar kennen gelernt hatte. Nun erinnerte er eher an Shadow. Aufbrausend und ziemlich rachsüchtig. Was war nur mit ihm los?

”Ich glaube du missverstehst mich Frost. Du sollst das Bier nicht trinken. Ich weiß ja das du keinen Alkohol zu dir nimmst. Du sollst halt nur so tun als ob es dein Bier wäre damit die Leute da drüben nicht denken ich hätte mehr Bier als sie. Wenn ich hier zwei Krüge vor mir stehen habe kannst du dir sicher sein das gleich jemand auftaucht der sich des Bieres bemächtigen will. Und dann kommt es unweigerlich zu einem Kampf den ich heute gerne vermeiden will.”
Das zerbrechen eines Tonkruges auf dem Kopf eines anderen Schlägertypen, im Hintergrund, schienen die Worte des Templers zu bestätigen so nahm Frost den Krug wieder zu sich da er scheinbar auch keine besondere Lust auf einen Kampf hatte.
Shadak nahm noch einen weiteren Schluck Bier und einen letzten Zug an seiner Zigarre die nun langsam ausging.

”Aber nun erzählt mal etwas von euch Frost. Ich habe gehört das ihr viel herumgekommen seid. Was wart ihr vor, bevor ihr in die Barriere kamt? Welchen Verbrechens wurdet ihr angeklagt? Ihr kommt mir eigentlich nicht wirklich wie ein Mörder vor. Ich denke mir eher ihr habt jemanden im Streit aus Versehen getötet oder so etwas? Erzählt bitte.”

Nun war der Templer aber gespannt. Er wusste noch gar nichts so richtig von Frost. Wusste nicht was er früher gemacht hat. Woher er seine Erfahrungen hatte die er im Gorthar-Feldzug eingesetzt hatte. Wer war er?

Doch Lümmel schüttelte nur müde den Kopf und meinte das das er seine Vorgeschichte vergessen habe. Seine Herkunft kannte er nicht mehr. Auch wie er in dieses Gefängnis gekommen war, war für ihn fragwürdig. Wahrscheinlich hatte es sich so zugetragen wie Shadow es gesagt hatte. Dann fügte er noch hinzu das er müde sei und jetzt schlafen gehen wolle da er sobald wie möglich nach Gorthar reise wolle und dafür Kraft brauche. So verabschiedete er sich von Shadow und verabredete sich für Morgen. Dann ging er nach oben in die schon bezahlten Zimmer. Er machte wirklich einen sehr müden Eindruck...

Wie der Zufall so wollte kam in diesem Moment Drago wieder herein. Vollkommen ausgelaugt mit einem vollkommen zugekifften Novizen im Schlepptau torkelten die beiden Sumpfler herein und an Shadaks Tisch. Dieser begrüßte die beiden freudig da er nun nicht alleine saufen musste und auch jemanden hatte dem er Notfalls die Rechnung zukommen lassen konnte.

”Na Drago. Ganz schön geschlaucht was? Aber das wird schon. Die wenigstens Kämpfe gehen nur wenige Minuten. In Gorthar, da haben wir stundenlang auf dem Schlachtfeld gestanden. Wenn du da mit deiner Kondition auftauchst wärest du schneller Tod als du erschrecken kannst wie gut die Soldaten da sind. Fähigkeiten entwickeln sich aus Kraft und Schnelligkeit. Du kannst ein Schwert nicht führen wenn du nicht die Kraft und die Schnelligkeit hast es ordentlich zu schwingen. Daher werden wir uns erst mal vorrangig mit einem Muskelaufbautraining beschäftigen. Das hast du scheinbar dringend nötig. Wenn du es dann schaffst mich im Armdrücken zu besiegen machen wir weiter.”
Ein entsetzter Blick und ein herunterklappender Unterkiefer folgten auf diese Worte, als der Novize die gewaltigen Muskelpakete an Shadows Armen sah.
”War ein Witz. Wir machen kein Armdrücken. Kann mich auch ehrlich gesagt nicht erinnern jemals darin geschlagen worden zu sein. Ich werd dann einfach sagen wann du kräftig genug bist. Aber jetzt erst mal Prost. Das gehört auch zum Training. Wie willst du denn beim Feiern nach dem Sieg dastehen wenn dich die anderen unter den Tisch saufen? Da hilft nur Übung, Übung und noch mal Übung...”

Ein schallendes Lachen hallte durch den Raum und die drei Sumpfler stießen ihre Krüge zusammen. Das würde eine lange Nacht werden...



17.11.2002 01:03#246
Scatty Eine müde und verschlafene Gestalt schlupfte, geradeso auf den Beinen bleibend, durch die halb offen stehende Tür, die zu den Gästezimmern hinaufführten. Ein herzhaftes Gähnen entlocke sich des Templers Mund, und fast augenblicklich ging eine Blume neben ihm in einer regelrecht lichtgeschwindigkeitsschnell anmutenden Geschwindigkeit ein und verwelkte vor seinen Augen. Verwundert runzelte er die Stirn, hauchte in seine Hand, und roch daran. Beim Schläfer, hätte er das nicht getan. Seine Augenlider flackerten, und er begann zu torkeln. Hätte ihm nicht jemand direkt ins Gesicht geschlagen, er wäre wohl bewusstlos geworden. Mein Gott, wieviel zweieinhalb Fässer Feuerlikör doch ausmachen konnte, eigentlich sollte das doch....moment! Jemand hatte ihn geschlagen?....JEMAND HATTE IHN GESCHLAGEN!! Erst jetzt fiel dem jetzt hellwachen Scatty auf, das neben ihm eine riesige Schlägerei tobte, in der jemand irgendwas von "Wein" und "Wir waren zuerst da" brüllte.

Verwundert steckte er den Kopf zwischen die sich prügelnden, wich mit seiner katzenhaften Agilität aus, und fragte: "Gibts hier Wein? 76er Chateau Brion vielleicht?" Alle Köpfe ruckten in seine Richtung und ein vielstimmiger Chor erhob sich "NEIN, DESWEGEN SCHLAGEN WIR UNS JA!" Und das nächste was er erblickte war eine verknäulte Masse aus circa 30 Fäusten, die ihn gleichzeitig an diversen empfindlichen Stellen trafen. Die Wucht des konzentrierten Schlages presste ihm die Luft aus den Lungen, als er anfing, Richtung Tür zu fliegen. Eigentlich war soetwas ja garnicht möglich, war die Tür doch circa 5, 6 Meter weit weg. Aber wenn man den Betrunkenheitslogarithmus mit der Koordinate der Schlägereintangente von x³ berücksichtigte.....naja, es ging eben doch, wie der Templer am eigenen Leib spürte. Immer noch segelte er durch den Raum, als wie durch ein Wunder die Tür aufging. Sein zu einem U verkrümmter Körper glitt auf dem Luftweg durch die offentstehende Tür aus der Taverne hinaus. Himmel, wenn er so weitergleiten würde, würde er in Äquatorial Guinea rauskommen...was hatte er gesagt? Was ist Äquatorial Guinea? Im Moment war ihm das egal, wo er doch in-U-Form-fliegend dem Sumpflager, seinem Zuhause, näherkam...


17.11.2002 01:58#247
Scatty Lautes Schimpfen und Fluchen ertönte, als die massige Eichentür aufschwang und den Blick auf einen rasenden Templer freigab. Man hatte ihn doch tatsächlich aus der Taverne fliegen lassen! IHN! So eine Tat durfte nicht ungesühnt bleiben, weswegen er sofort seine eigentlich gemütlich Flugbahn unterbrochen hatte und hierher zurückgestapft war. Was tat man nicht alles für die Gerechtigkeit. Krachend liess Scatty die Tür hinter sich zuschlagen, und der kalte Luftzug wich der warmen Stickigkeit von abgestandenem Rauch, Bier und Schweiss. Mit scharfem Blick sah er sich um, doch es hätte nichtmal einen scharfen Blick benötigt, um das Menschenknäuel, das sich in einer Tavernenecke immer noch um die Langsamkeit Sadors stritt. Wenn die so weitermachen würden, würde noch viel mehr zu Bruch gehen und Sador würde bestimmt nicht reich davon werden...

Entschlossen stapfte er durch die doch sehr angefüllte Taverne. Auf seinem Weg musste er ein paar Knödln schonmal einen Bierkrug über den Kopf ziehen, weil sie ihn mit dem unoperierten Michael Jackson verwechselten. Er wusste zwar immer noch nicht, wer Michael Jackson war, als er schon dem fünften, um ein Autogramm bettelnden, schleimenden Idioten einen Bierkrug auf seine Schädelbasis niedefahren liess. Immer diese Groupies...

Schliesslich war er bei dem prügelnden Pulk angekommen und schrie seinen Zorn hinaus. "Wer hat gemeint, mich schlagen zu müssen?" Als die Menge ihm nicht antworten wollte, krempelte er seine imaginären Ärmel hoch und quetschte sich in die brodelnden Masse. Sekunden später flog ein vorwitziger kleiner Bandit über die Köpfe der schlägernden Meute hinweg, krachte in einer eleganten dreieinhalbfachen Schraube, rückwärts geflogen, auf einen Tisch und rutschte selbigen hinab, bis er mit der Wand kollidierte.

Schon wenig später erschien Scatty wieder unversehrt aus der tobenden Menge, wischte sich die Hände ab, und ging hinüber an den Tisch, über den der Leeler gerutscht war. Er wollte sich gerade entschuldigen, wie es sich für einen Gentleman gehört, als er durch den dunstigen Rauch zwei bekannte Gesichter erblickte: Drago und Shadow sassen da, der eine gelangweilt einen abgebrochenen Bierkrug drehend, der andere lag mehr, völlig breit. Scatty musste die Stirn runzeln. Nicht weil Drago breit war, nö, das war ja noch normal, wenn so ein verweichlichter Innosler auf den Weg zu einem stahlharten Sumpfler die Stengel probierte und schätzen lernte, nein, was ihn verwunderte, war, dass Shadow einfach nur dasass. Sein bester Freund und Lieblingsraufbold schlägerte sich garnicht.

"Sei mir gegrüsst, Shadow, mein Freund. Erwache auch du, Drago...naja, obwohl das noch etwas dauern könnte." Scatty musste grinsen "Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen. Sag, was war bei dir so los in letzter Zeit? Und warum lässt du eine Prügelei aus?"



17.11.2002 02:35#248
Shadow-of-Death Das war ja nun mal eine Überraschung. Erst flog Scattie in beinahe gemütlichem Tempo aus der Taverne und als die Tür dann auf Grund irgendwelcher geheimen Kräfte über die Sador scheinbar herrschte und die scheinbar auch verhinderten das er von was auch immer reich wurde, wieder zu ging, kam Scattie herein indem er die mittlerweile geschlossene Tür wieder öffnete(ohne die geheimen Kräfte zu nutzen) und laut herumschrie was aber durch den Lärm nicht bis zu Shadow durchkam.

Interessiert beobachtete Shadow wie der Templer sich durch die besoffenen Buddler und Banditen schlängelte, wobei er allzu hartnäckigen Anhängseln, die wohl Sumpfkraut von dem Oberkiffer haben wollten, einen kräftigen Schlag mit dem Bierkrug verpasst. Apropos Bierkrug....
Wie automatisch hob sich Shadows Arm, führte das Getränk zum Munde und lief das schon lange nicht mehr kühle und frisch Gesöff in seine Kehle laufen. Es war ein großer Schluck, der den Krug zur Hälfte leerte und so dem anderen Templer die Gelegenheit gab sich unbeobachtet und absolut unbemerkt in das Knäuel aus Schlägern zu wirschen und bestimmt in hinterlistiger Absicht einen Banditen herauszuwerfen der zielgenau auf Shadows Tisch bretterte und so seinen Bierkrug zerschmetterte den Shadow gerade anheben und austrinken wollte.
So begutachtete der Templer in aller Seelenruhe die wunderhübschen Zacken die sich am Bruchrand gebildet hatten und wartete darauf das sich die Wut einstellt die er eigentlich normalerweise bei solch einem Anblick verspüren müsste. Ja wo blieb sie denn...
Dann kam allerdings schon Scattie an und benebelte die ganze Ecke mit einem Alkoholgeruch der Drago noch einmal ganz tief ins Reich der Träume (zu gut deutsch: Sex, Drogen und Alkohol) schickte, während Shadow den gar nicht mehr wahrnahm weil seine Sinneszellen schon von seinem eigenen Biergeruch lahmgelegt wurden.
”Ach. Schön dich zu sehen Scattie. ab dich wirklich lange nicht mehr gesehen. Setzt dich doch zu uns. Ich muss mal kurz rüber gehen und darauf warten das meine Wut ausbricht.”

Mit diesen Worten stemmte sich der müde Templer nach oben und schlurfte mit schlappen Gliedern zu dem kämpfenden Knäuel das Sador schon aufgegeben hatte jemals wieder auseinander zu bekommen. Als er so davor stand und sich weiterhin auf den zerstörten Bierkrug konzentrierte fühlte er wie die heißersehnte Wut in ihm Aufstieg und er plötzlich schrie:
”Ihr Arschlöcher habt mein Bier verschüttet! Ihr Ratten. Niemand verschüttet mein Bier! Niemand!!!”

Und mit diesen ausdrucksstarken und grammatikalisch nicht ganz korrekten Sätzen stürmte er in die Meute hinein und ließ die Fäuste bzw. Schläger fliegen. In wunderbar, ballistischen Flugbahnen segelten Buddler und Schürfer friedlich nebeneinander her, trafen anmutig gegen die Wand und schlitterten beinahe sanft gen Boden, um sich dort zu ihrer Zwangsweisen Ruhe zu begeben. Jaja. Shadow bringt halt wo er geht und steht Frieden...

Als er nun genug Leute zur Ruhe gebettet hatte und so das Schlägereivolumen deutlich abgenommen hatte schlenderte wieder im Einklang mit sich selbst, der Natur und natürlich dem Schläfer zurück zu seinem Tisch und holte sich unterwegs noch ein Fässchen Bier vom Tresen da Sador irgendwie nicht aufzufinden war. Gemütlich das Fässchen vor sich herrollend kam er dann bei Scattie an und meinte:
”Okay Junge. Nu erzähl erst mal was du gemacht hast während wir das Fässchen hier leer machen.”



17.11.2002 03:00#249
Scatty Belustigt sah der andere Templer zu, wie Shadow unter den Prügelknaben aufräumte. Hachja, der gute alte Shadow. Rauh, Bärbeissig, Gross... wie man ihn eben so kennt. Gut, dass er sich endlich wieder normal benahm. Ein herzhaftes Lachen entrang sich der Kehle des Barbiers, und er klopfte einem benachbarten Novizen auf den Rücken. Dieser Umstand, und die Tatsache, dass dieser noch breiter als Drago war, liessen dessen Kopf auf die Tischplatte knallen, und denselben, mitsamt dem ganzen Körper, nach hinten schnellen. Wie schon Scatty vorher, schien der Novize rückwärts zu schweben und riss durch seine unelegante Flugweise einen der umstehenden Schatten um. Naja, es konnte nicht jeder so grossartig fliegen wie der Barbier, also begnügte er sich damit, sich erstmal einen grossen, schönen Traumruf anzuzünden.

Kaum als dass er die erste Rauchwolke gen Decke geschickt hatte, kam auch schon Shadow wieder an, ein schönes, eichenes, braunes, leckeres,duftendes, saftiges Fässchen vor sich herrollend. Eigentlich war zwar mehr der Inhalt das oben beschriebene, aber dennoch, auch das Fässchen strömte einen gewissen...was redete er da, er war doch kein Biber. Scatty musste heftigst den Kopf schütteln, um seine Gedanken wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Auf die Frage Shadows nahm er ersteinmal einen tiefen Zug aus der grünen Köstlichkeit, bevor er anfing.

"Nun, alter Freund, eigentlich... bin ich sehr viel herumgekommen, ich war ja auf der Gletscherexpedition. Ich sag dir, Schätze, soweit das Auge reicht! Und die Architektur...der pure Wahnsinn, du hättest dabei sein müssen. Apropos, wo wir gerade beim Gletscher sind, ich hab in meiner Hütte noch was besonderes für einen guten Freund..." Der Templer grinste verschmitzt und zog ein weiteres Mal an seinem Stengel. "Tja, dann war ich einige Zeit auf Reise, auch oft im Sumpf, doch ich hatte dich nie zu Gesicht bekommen. Naja, Lehrmeister zu sein kann schon stressig sein, ich gehöre ja nun auch zu diesem auserwählten Kreis. Seit neuestem unterrichte ich die Kunst des Schleichens. Tja, dann war da noch vor kurzem diese Harpyiengeschichte, also ich sag dir, das war vollkommen verrückt. Wie verkehrte Welt! Also, das war so, damals, im Schattenläufer..." Und so erzählte Scatty seinem alten Freund die Story über die männlichen Harpyien, geheime Verschwörungstheorien und verliebte Brückengolems. Wenn er so drüber nachdachte, konnte er es selbst fast noch nicht glauben.

Während sie so redeten, wurde das Fässchen immer leerer, doch bei den beiden Freunden zeigte sich kein Rauschanzeichen. Schliesslich waren sie gestählte Templer, die konnte man nicht so ohne weiteres unter den Tisch trinken. Als er geendet hatte, zündete sich der Barbier seinen nächsten Stengel an und liess ihn genüsslich in einem Mundwinkel ruhen.
"Und, was hast du so in der Zeit getrieben?"



17.11.2002 04:17#250
Sador der Wirt Sador hatte heute Abend wieder viel zu tun. Er machte einfach das Beste aus der Situation und berechnete jedem, den er verarzten mußte, als Entgelt soviel €rz, wie er schätzungsweise an Einrichtung und Geschirr zerkloppt hatte. Dummerweise war Sador ein eher schlechter Schätzer, so daß er sicherheitshalber immer noch eine gewisse Summe obendrauflegte. Davon wurde er zwar nicht reich, aber wenigstens konnte man auch nicht behaupten, daß er so arm werden würde.
Zum Schluß räumte ein großer Templer, ein Schrank von einem Mann, unter den letzten sich fröhlich und mit Inbrunst prügelnden auf, so daß letztendlich wieder Ruhe herrschte und der Wirt seiner üblichen Beschäftigung nachgehen konnte, die da war, Leute übers Ohr zu hauen. Manchmal mußte er sie dazu auch noch bedienen, aber das kriegte er schon noch hin. Besonders gut ging übrigens das Amazonenbräu weg, daß er gestern erst unter großen Anstrengungen von dieser vermaledeiten blutfeuer erworben hatte. Eine dermaßen schwierige Verhandlungspartnerin war ihm auch noch nicht begegnet.

17.11.2002 04:33#251
Shadow-of-Death In aller Seelenruhe einen Krug Bier hinterkippend hörte der Templer seinem besten Freund zu und musste bei manchen Stellen doch tatsächlich die Zigarre aus dem Mund nehmen weil sie so unglaublich klangen das ihm der Mund offen stand. Was der Barbier nicht alles erlebt hatte. Und Schleichlehrer war er auch noch und ein Geschenk für einen Freund hatte er in seiner Hütte und der Gletscher hatte eine tolle Architektur und...

In diesem Moment schien die Zeit stehen zu bleiben und kurze Zeit späte rückwärts zu gehen, wo sie dann an einer bestimmten Stelle beinahe hörbar einrastete.
Scattie hatte ein Geschenk für einen Freund bei sich. Das konnte ja wohl nur er sein. Fast kamen dem Templer Freudentränen. Wann hatte er das letzte Mal etwas geschenkt bekommen? Wenn er sich Recht entsann dann war das irgendwann kurz vor seinem Barrierenwurf gewesen. Ja. Ein Kaufmann. Etwas zittrig. Er hatte ihm doch tatsächlich sein gesamtes Hab und Gut geschenkt. Und das nur weil er solch einen netten Eindruck gemacht hatte. Na ja. Vielleicht hatten die Schwerter und die Armbrust auch eine Rolle gespielt aber bestimmt keine Große. Solche Akte tat man nur aus reiner Menschenliebe.

Genauso wie er nun aus reiner Menschenliebe dem Banditen der gerade sein Bier klauen wollte, kräftig zwischen die Oberschenkel fuhr, ihn an seiner Hüftverlängerung hochhob, mit dem anderen Arm an den Hals zur Führung packte und ihn dann wie einen Speer auf einen ganzen Haufen zerbrochenes Mobiliar schleuderte in den er auch brav hineinkrachte und die Holzstücke auseinander stoben. Befriedigt das niemand sein Bier anrührte(war ja auch eigentlich keiner mehr da der noch halbwegs dazu in der Lage war) setzte sich der Templer wieder und nahm Scattie erst mal den Traumruf aus dem Mund.

”Lass mal die dünnen Stängel. Ich hab hier was besseres. Ne Spezialanfertigung von Sherag. Sumpfkrautzigarren. Die sind so fest gedreht und gelegt und gepresst das die um einiges stärker als jeder andere Stängel sind. Und die halten auch noch erheblich länger.”

Mit diesen Worten hatte Shadow auch schon zwei Zigarren in der Hand und stopfte die eine seinem Freund in den Mund, während die andere ihren Weg zwischen seine Zähne fand. Eine geschickte Bewegung später brannte auch schon eine kleine Flamme in seinem Feuermacher und brachte die Zigarrenspitzen zum aufglühen. Vollkommen synchron sogen die beiden ungleichen Templer den Rauch ein, ließen ihn durch ihre kräftigen Lungen zirkulieren und stießen ihn dann in langen, großen Rauchringen aus, die sich zusammen zu einem riesigen Rauchring versammelten der nun über ihren Köpfen hing und sich nicht auflöste. Das war Kunstrauchen...

”Tja. Was hab ich gemacht? Als ihr weg wart hab ich halt ne ganze Weile den Novizen beigebracht wie man ein Schwert hält und sich nicht damit schneidet. Dann war da noch diese Aufgabe mit den Novizen. Ein paar Novizen hatten die Aufgabe bekommen so ein komisches Kraut zu suchen. Bis auf ne mörderische Fleischwanzenplage und einem muffigen Grab war da aber nichts besonderes. Wir haben das Kraut gefunden und es zurückgebracht. Hab gehört da gabs ne Belohnung aber die hat mich nicht interessiert. Ja. Was gabs noch...”
Kleine Wölkchen stiegen auf als Shadow so vor sich hinpaffte und dann einen großen Zug nahm den er in seinem Mund verweilen ließ, bevor er ihn als riesige Wolke zur Decke stieß. Der schwere Qualm füllte sich in den vollkommen konzentrischen Rauchring und bildete so eine tollaussehende Wolke. Noch ein Krug Bier und Shadak redete weiter:
”Tja. Nachdem ich dann also wieder aus dem Grab draußen war bin ich in den Wald gegangen um dort ein wenig Ruhe zu finden. Die ganzen Frischlinge denen ich im Lager die Schwerthandhabung zeigen muss hatten mich mächtig angekotzt. Da könntest du gleich probieren einem Gardisten lesen und schreiben beizubringen. Du kannst da echt verzweifeln. Aber als ich dann so auf der Jagd war läuft mir Frost über den Weg. Beziehungsweise laufe ich ihm über den Weg da er mir dann fast den Kopf von den Schultern getrennt hatte. Ist übrigens oben der Gute und schläft. Hatte ein bissel viel um die Ohren. Tja. Dann sind wir noch zu dem Fest des Neuen Lagers zu Ehren von Manmouse dem toten General. Da haben dann allerdings die Orks angegriffen und mir den Abend versaut.”
Mit etwas Wehmut dachte Shadow an Hummelchen zurück. Er musste sie unbedingt mal besuchen gehen. Wenn er wieder mehr Zeit hatte.
”Also wie gesagt hatten die Orks angegriffen aber wir haben die dann in die Flucht geschlagen. Na gut. Wir nicht direkt, aber unser Angriff in ihren Rücken hat sie ganz schön ins Schwanken gebracht und es denen auf dem Damm bestimmt ermöglicht zurück zu schlagen.”

Plötzlich bemerkte Shadak den verständnislosen Blick seines Freundes und begann von Anfang an von dem Fest und dem Angriff der Orks zu erzählen. Dabei blieb er natürlich immer nahe an der Wahrheit und das die Orkanzahl irgendwie am Ende gen Tausend ging störte eigentlich niemanden der Zuhörer die im großen und ganzen aus Scattie und wenn man so wollte auch noch dem sabbernden Drago bestanden, der nur da saß und wirres Zeug vor sich herbrabbelte.

”Tja. Und dann musste ich mich halt alleine durch diese Orkkrieger kämpfen weil Frost dummerweise... ähm hingefallen war. Da war so ein Stein leider im Weg und er war hingefallen. Ich war natürlich so in Eile ihn zu retten das ich meinen Zweihänder da lassen musste um nicht so behindert zu werden. Tja. So musste ich dann halt Frost aus der Gefahrenzone bringen und musste noch bei ihm bleiben damit ihm nichts passierte. Und nachdem es ihm wieder einigermaßen gut ging sind wir nun in diese hübsche Taverne getrudelt. Das mit der Stimmungsmache muss ich aber anderen in die Schuhe schieben. Das war ich nicht. Das war irgendeiner von denen die an diesem Tisch da saßen der mittlerweile Brennholz ist. Aber ist ja egal. Dann kamst du ja zum Glück und ich konnte mal wieder ein schönes Gespräch führen. Frost ist einfach viel zu ernst. Der hat nämlich sein Gedächtnis verloren...

Von Frost merkwürdigem Verhalten und dem Anfall hatte er nichts erzählt da Frost sicher auch nicht wollte das man das an die große Glocke hängte. Zwar vertraute er Scattie aber gerade weil er sein Freund war wollte er nicht das der Barbier da mit reingezogen würde. So beschränkte er sich darauf das Bierfass anzuheben und es komplett auszutrinken. Man wollte ja nichts verkommen lassen. Nachdem er es abgesetzt hatte brodelte sein Bauch plötzlich und ein gewaltiger Rülpser bannte sich den Weg aus seinem Mund, der Drago nun komplett umhaute und nur durch die raschen Reflexe Scatties vor einem Aufschlagen auf der Tischplatte gehindert wurde. Ein Glück das die beiden Templer da waren. Was sollte wohl sonst aus Drago werden...

Nun war es den beiden aber zu langweilig geworden. Sie standen auf und gingen nach oben um zu schlafen. Ein letzter Blick in die nun um einiges gemütlichere Taverne mit den friedlich schlafenden Menschen darinnen gab ihnen die nötige Herzenswärme und in ihren weichen Betten rasch einzuschlafen. Sie hatte sogar noch die Kraft und vor allem den Willen gehabt die Menge Erz die für die Getränke nötig war auf den Tresen zu legen aber für weiterführende Maßnahmen wie z.B. Drago hoch tragen hatte sie einfach keine Lust. So schlief dieser friedlich in seinem Delirium mit dem Kopf auf dem fast einzigen noch heilen Tisch in der Taverne und träumte von dem von was Männer wohl immer träumen (Frauen, Drogen Alkohol), während die Templer natürlich von etwas ganz anderem träumten (Drogen, Alkohol, Frauen). So war in die Taverne endlich Frieden eingekehrt und die einzigste Frage war eigentlich nur:
Gab es nun den Wein den sich die Schläger erhofft hatten, oder wird es eine weitere Folge dieser Fortsetzungsgeschichte geben, wenn es wieder heißt: Die Taverne zum Schattenläufer - Der Ort des Lasters und der Gier


17.11.2002 14:03#252
Scatty Wieder einmal schlupfte eine müde Gestalt durch die halboffenstehende Tür, die zu den Gästezimmern führte. (Vorsicht, Dejavue!) Ein langes, laaaaanges herzhaftes Gähnen entrang sich Scatty´s Kehle und er kratzte sich am Kinn. Das war ja noch ein langer Abend gestern gewesen, mein lieber Herr Gesangsverein. Doch Scatty und Shadow waren ja gute Trinker, gestählt durch zahlreiche Saufgelage, wilde Feiern, grosse Feten, riesige Feste und ähnliches aus dieser Kategorie. Eben überall, wo es flüssige Rauschmittel in hohen Mengen gab. Apropos Shadow, wo war sein Kumpel eigentlich?

Kaum hatte er diese Worte gedacht, als schon die Treppe hinter ihm wie Espenlaub zu zittern begann, und ein dumpfes Grollen zu hören war. Einen lauten Schrei ausstossend sprang Scatty zur seite, über den immer noch den Tresen wischenden Sador hinweg, um sich in Sicherheit zu bringen. Als er jedoch sah, wer da aufeinmal durch die Tür gestapft kam, brach er seinen Flug sofort ab. Nun, da das nicht so einfach war, mitten im vollen Flug abzustoppen, nutzte er unfreiwilligerweise seinen Kopf als Stopper, indem er ihn volle Kanne in ein Regal voll mit kostbarem Meissener Porzellan kloppte. Nunja, eigentlich war Meissen zu dieser Zeit garnicht gegründet, und lag in einem Land, dass es garnicht gab, aber egal. Jedenfalls war er nun wieder akrobatisch geschickt, wie er nun mal war, auf den Beinen gelandet und schritt nun seinem Freund entgegen. Auch die neue Gestalt, die nun hinter Shadow den Raum betrat, war ihm wohl bekannt: Frost, der Waffenmeister, zwar etwas abgekämpft, aber dennoch sah er gut aus.

"Seid mir gegrüsst ihr beiden. Na, Shadow, gut geschlafen? Und Frost, mein Freund, schön euch wiederzutreffen, es ist mir immer wieder eine Freude. Was ist der Plan für heute?"

Doch anstatt zu antworten packte Shadow Scatty einfach an seinem Mantelkragen und schleifte ihn hinter sich er aus der Taverne. Tja, wenn man nicht reden will, muss mans ja auch nicht. Vielleicht hatten ihn die Wanzen gestochen, oder was auch immer. Jedenfalls trug er nun auch noch Drago über der Schulter, der immer noch schlief, und sah irgendwie so aus wie ein Möbelpacker mit seiner ganzen Beladung.



17.11.2002 14:52#253
Yale Ein gewaltiges Rumpeln kündigte die Ankunft des Schatten an. Er rollte die Treppe von den Schlafgemächern in die Schankstube hinab und blieb vollkommen zerstört am Boden direkt vor dem Tresen liegen. Die saufende Menge bemerkte die Halbleiche überhaupt nicht und so lag er beinahe eine halbe Stunde dort, bis Sador mit einem Krug Bier kam und es dem Koma- Patienten einflößte.
Langsam reaktivierten sich seine Vitalfunktionen und sein Innenleben nahm wieder den Dienst auf. Ungefähr fünf Minuten später konnte man eine weitere alkoholverseuchte Gestalt am Tresen erkennen, die ordentlich am Kübeln war.
Stahlfräse hätte vermutlich die nächsten zwei Wochen noch hier verbracht, wenn ihm nicht auf einmal völlige Leere aus seinem Erzbeutel entgegengestrahlt wäre. So trat er frustriert den Heimweg an, der ihn ins Alte Lager führen sollte. Als er versuchte aufzustehen riss ihn der Alkohol zu Boden und schickte Agent Koma auf eine neue Mission.

Einige Stunden später schaffte er es doch in eine aufrechte Ganghaltung zu wechseln und begab sich hinaus aus der Taverne. Kaum war er aus der Tür gab ihm die sauerstoffhaltige Luft alle Lebensenergien zurück und er marschierte zu seinem Lager, dass er seit mehr als zwei Wochen nicht besucht hatte.


19.11.2002 15:27#254
Irock Irock war nun wieder in der großen Taverne und setzte sich auf einen Stuhl. Dann bestellte er sich ein. Es war kühl genau wie er es liebte. Er trank es und bestellte sich noch einen Reisschnaps. Irock trank schon eine ganze Weile und beschloss nun ein Lied zu singen:

Lala das Leben ist schön.
Es gibt nichts was schöner ist.
Selbst in der Barriere ist es schön lalala.
Brumm bum trallala ding dang.

Dieses Lied war mehr dödelei als ein Lied. Es hing sicher damit zusammen das Irock schon etwas angetrunken war. Er bezahlte und steckte den Rest Schnaps in sine Tasche. Er blieb allerdings noch sitzen und redete mit jemanden der sich gerade an seinen Tisch gesetzt hatte. Sie redeten über das Neue Lager und davon was Irock dort erwarten wird. Denn er wollte heute in dieses Lager gehen und sich dort umsehen. Der Mann der bei ihm saß erzählte ihm außerdem alle Neuigkeiten die er in letzter Zeit gehört hatte. Irock fand das Gespräch interessant und bestellte sich noch ein Bier. Der Mann erklärte Irock auch den Weg den er gehen musste um zum Neuen Lager zu kommen. Irock lauscht gespannt und fragte ihn dann noch über andere Gegenden in der Barriere. Er fragte ihn über das Orkgebiet und dessen Tücken und gefahren. Der Mann erzählte ihm alles was er wissen wollte. Irock war froh endlich mal wieder mit jemanden Neuigkeiten ausgetauscht zu haben. Dann verabschiedete sich Irock und verließ die Taverne.


22.11.2002 21:56#255
Irock In der Taverne saßen ein paar Leute und Irock setzten sich hinzu. Er bestellte sich ein Bier und eine Suppe. Als er beides geleert hatte sah er sich um. Die Taverne war ein großes Gebäude. Und Irock staunte. Irock saß still da und dachte nach. Dann kam ein Mann in die Taverne und setzte sich einen Tisch neben Irock. Der Mann schielte ständig hinüber. Irock fühlte sich beobachtet und hatte die Schnauze voll. Er verließ die Taverne.



02.12.2002 23:25#256
Dumak Die Tavernentür wurde aufgestoßen. Zwei Gestalten kamen herein. Zuerst ein mittelgroßer Mann, mit schulterlangem, dunklem Haar, gekleidet in einen schwarzen Schuppenpanzer, der sich geschmeidig jeder Wölbung seines Körpers anpasste und einem Kurzbogen auf dem Rücken. Nach ihm eine Frau, recht groß gewachsen, eine Kriegerin in blitzender Rüstung, mit einem kostbaren Schwert in einer fast ebenso kostbaren Scheide und dem wohl berühmtesten Bogen der Barriere auf dem Rücken, dem schwarzen Tränenbringer, verziert mit weißen Elfenbeinschnitzereien von Nimrods ewiger Jagd. Dumak und Nienor hatten ihr Ziel erreicht.

Unverzüglich suchten sie sich einen Tisch mit Eckbank in einem der etwas dunkleren Winkel der Taverne aus. Beide hatten anscheinend die gleichen Vorlieben, was den Sitzplatz in Tavernen betraf: Eine Wand im Rücken und durch das Dämmerlicht in den Ecken unauffällig genug, um keine übermäßige Aufmerksamkeit an sich zu ziehen. Dumak schaute sich um. Viel los war nicht. Heute würde Sador bestimmt nicht reich werden. Aber wann wurde er das schon. Manchmal fragte sich Dumak, wer wohl der erfolgreichere Halsabschneider von beiden war. "He, Wirt, neue Gäste." Nur für den Fall, daß Sador heute keine Augen im kopf hätte.



03.12.2002 00:01#257
Sador der Wirt "Jaja, ich komm ja schon." Griesgrämig humpelte Sador auf seinem wie immer glänzend gewienerten Holzbein heran. Nur durch intensive Behandlung mit Feuerlikör wurde das Holz so. Das Gesöff war quasi eine Art Möbelpolitur, wenn man eine Flüssigkeit, die wenn sie zu Boden tropfte, in Teppich, Fußboden und Kellerdecke zuweilen rauchende Löcher brannte, als Politur bezeichnen konnte. "Also was wünschen die Herrschaften", fragte er brummig.

In letzter Zeit saß das Erz bei den Leuten irgendwie nicht mehr so locker. Wohl weil es Winter wurde und jeder sehen mußte, wo er blieb. Wer weiß, was diese beiden hier wollten. Womöglich zwei Becher mit Wasser und das auch noch umsonst. Daß hier einer dieser zwieliochtigen Schatten und eine Söldnerin beismmen saßen, wunderte ihn hingegen nicht. Er hatte im Laufe seines Lebens weitaus seltsamere Dinge als das hier erlebt.

03.12.2002 00:13#258
Nienor Nienor lächelte ihn an. Seine brummige Art war einfach zu köstlich. "Wir wollen etwas zu Essen und zwar nicht zu knapp. Bring Feisch, Brot, Käse und Wein zum runterspülen." Sador wollte sich abwenden, um das Gewünschte zu holen, doch Nienor sprach noch weiter. "Außerdem wollen wir ein Faß Bier." Sador schien zu glauben, daß er sich verhört hatte. Jedenfalls schaute er die Söldnerin an, als ob sie ein zweiköpfiges Kalb wäre.

"Was ist? Gibts etwa kein Bier mehr?" Sador beeilte sich, zu versichern, daß das Bier hier nie ausgehen würde. "Gut, gut. Dann kaufe ich ein Faß. Und er bezahlt." Vergnügt zeigte sie auf Dumak, dessen Gesicht jetzt dem von Sador in punkto Griesgrämigkeit Konkurrenz machte. "Och, was hast du denn? Ist dir dein Leben etwa kein Faß Bier wert?" Nienor war belustigt. "Wir geben ne Saalrunde. Und zwar bis das Faß leer ist", meinte sie daraufhin wieder zum Wirt, der noch immer dastand und sein Glück noch nicht so ganz fassen konnte.


03.12.2002 00:45#259
Sador der Wirt Doch plötzlich erwachte Sador aus dieser seltsamen Starre (er hatte nur den Gewinn berechnet und die Zahl hatte ihn für einen Augenblick umgehauen) und beeilte sich, zu versichern, daß alles in Kürze gebracht werden würde. Er stakste auf seinem Holzbein davon. Kurze Zeit später brachte er das Essen und den Wein. Einige Zeit später wuchtete er ein Faß auf die Theke und rief laut "Freibier!" durch den Saal. Die johlende Menge stürzte zur Theke und jeder wollte der erste sein.

"Die beiden Gäste da drüben haben das bezahlt, du kommst doch nicht etwa auf die Idee, ich würd das von alleine machen", meinte er zu einem vierschrötigen Kerl, der wohl danach gefragt hatte. Die anderen kümmerten sich nicht sonderlich um den Spender. Doch nach und nach machte die Kunde die Runde, daß Dumak der edle (?) Spender des Gerstensaftes sei und alle prosteten ihm anerkennend zu, bevor sie sich mit aller Inbrunst dem ungehemmten Besäufnis hingaben.


03.12.2002 01:45#260
Nienor "Siehst du. Ich wette, das hat deinem Ansehen hier einen ganz schönen Schub verpasst. Jetzt halten dich die Leute für einen ehrenwerten Mann." Nienor mußte selber über ihre Worte lachen. Dumak und ehrenwert. Dann zog sie ihren Dolch und machte sich über das Essen her. Das Fleisch dampfte noch. Es war vielleicht nicht frisch, aber es war grad erst warm gemacht worden. Bissen für Bissen fand den Weg in ihren Mund.

Ab und zu unterbrach ein Schluck Wein die Kaubewegungen. Dann nahm das Messer seine Arbeit wieder auf und säbelte Stück für stück von dem Braten ab. Das Fett troff von der Klinge und ihren Fingern herab. Nebenbei kostete sie vom krümeligen Kümmelkäse und vom grobkörnigen Brot, bis sie satt war. Dann wischte Nienor das Messer am Stiefelleder ab und verstaute es wieder am auf dem Tisch liegenden Waffengurt neben dem Schwert.

Sie legte die Beine auf einen gegenüber stehenden Stuhl, genoß noch den letzten Schluck Wein und die erstaunten Blicke der mittlerweile schon recht angetrunkenen Gäste, die aber scheinbar noch genug Verstand besaßen, die Waffen der Söldnerin zu sehen und so Abstand von Belästigungen jedweder Art nahmen. Nienor kräuselte die Lippen und lächelte grimmig in sich hinein.


03.12.2002 02:12#261
Dumak Dem Ansehen einen Schub verpasst? Welchem Ansehen? "Also manchmal hast du schon komische Ideen. Vor allem hat mich das um ne Menge Erz ärmer gemacht", antwortete Dumak etwas verwundert. Doch die Söldnerin ließ sich nicht stören. Sie säbelte seelenruhig ein Stück nach dem anderen vom Fleischbatzen, den Sador aufgetischt hatte. Zu Essen gabs hier immer genug, daran bestand kein Zweifel. (Über den Preis mußte man nochmal reden!)

Doch irgendwann war auch das reichhaltigste Mahl alle und der Dieb hatte nicht vor, Nienor alles alleine zu überlassen. Das Abenteuer mit der Morazith hatte scheinbar bei der Söldnerin ein großes Loch im Magen hinterlassen. Sie futterte für zwei. Doch jetzt griff Dumak ein und so verschwand der Fleischberg bald. Brot und Käse wurden auch zusehends weniger. Als dann noch der Wein ausgetrunken war, zahlte Dumak widerstrebend die Rechnung.

Nienor meinte zwar, daß das wohl der Anstand gebieten würde, daß Dumak zahlte und Nienor einlud, aber Dumak sah das natürlich ganz anders. Für ihn war jeder selbst der Nächste und davon, daß er der Söldnerin sein schwer ergaunertes Erz in den Rachen warf, hielt er gar nichts. So zahlte er denn seufzend das von Sador eingeforderte Erz und dann trollten sich beide auf ihre Zimmer. (Nienor hatte ihres selber bezahlt.)

Unten feierten indessen die übrigen gäste munter weiter, wobei die Munterkeit mehr metaphorisch gemeint ist, denn die meisten lagen schon unter den Tischen und schliefen ihren Rausch aus. Sador rechnete schon wieder die Kosten zur Beseitigung der Schäden aus und bemerkte, daß er durch den Verkauf eines ganzen Fasses Bier auf einmal nun doch nicht reich wurde. Um seinen Ärger wegzuspülen, kippte er sich noch einen Feuerlikör hinter die Binde und begann dann, die Gäste noch schamloser über den Tisch zu ziehen, als sonst.

Doch das alles blieb den beiden Gästen im Obergeschoß verborgen. Sie schliefen den Schlaf der Gerechten oder wenigstens im Fall von Dumak den der Ungerechten, falls es so etwas gab. Auf jeden Fall war es ein gutes Gefühl, in einem ordentlichen Bett auf einer schönen Strohsackmatratze und einer warmen Wolldecke bedeckt zu liegen und von zukünftigen Abenteuern zu träumen. Wobei weder Dumak noch Nienor wußten, daß in wenigen Wochen ein völlig neues Abenteuer auf sie zukam, Freiheit genannt.



04.12.2002 00:21#262
Nienor Nienor kam die Treppe herunter. Im Schankraum selber war nicht viel los. Ein Faß stand noch auf der Theke, aus dem Zapfhahn tropfte hin und wieder etwas gelber Gerstensaft. "Pass auf, dein Bier geht dir durch die Lappen." Sador wis sie allrdings darauf hin, daß es keineswegs 'sein' Bier war, sondern das dr Söldnerin. Außerdem sei das Faß leer und die letzen paar Tropfen ergaben sowieso keinen Krug mehr.

Sador schien gut gelaunt. Anscheinend hatte ihm das Freibiergelage gestern jede Menge Kohle (oder besser Erz) eingebracht. "Wo ist der Schatten, mit dem ich gestern gekommen bin?", fragte sie den Wirt, doch der gab ihr neben einer abfälligen Geste, die erkennen ließ, daß er nicht allzuviel von dem Dieb hielt, außerdem zu verstehen, daß dieser schon am Morgen das Wirtshaus verlassen hatte. Wohin, hatte er nicht gesagt.

Nienor zuckte mit den Schultern und bestellte sich erstmal eine Portion. Nachdenklich verschlang sie sie, an der Theke sitzend und darüber sinnierend, was sie jetzt wohl tun sollte. Das Kästchen war jetzt leer, der Schatz war nicht aufgetaucht. Vielleicht würde sie es sich in ihre Hütte stellen. Dort war sie schon seit einer Weile nicht mehr gewesen. Vielleicht würde sie auch nach Alagarus gehen. Dort war sie noch nie gewesen.

Ein Krug von Sadors bestem Bier spülte sowohl die Mahlzeit als auch gleichzeitig die grüblerischen Gedanken der Söldnerin hinunter. Nienor schob den Teller und den Krug von sich, nestelte ihren Erzbeutel vom Gürtel, zahlte und verließ dann mit einem 'Adanos vergelt's' die recht leere Taverne. Wohin sie ihr Weg führen würde? Immer der Nase nach.



10.12.2002 19:04#263
Shaela Nur noch wenige Meter war Shaela von dem Gefühl der wohligen Wärme eines knisternden Kaminfeuers entfernt, ach, wie sie sich danach sehnte. Hastig öffnete sie die alte, knarzende Eicheholztür der Taverne. Was besseres konnte der sich wohl nicht leisten, der Besitzer der Taverne. Aber immerhin war es warm hier, und ihr Körper konnte sich aufwärmen.
Langsam überkam das Gefühl vom, am Anfang etwas unangenehmen, Eindringen der Wärme, doch bald wurde es der hohen Amazone richtig warm, und so zog sie erst einmal ihre Lederrüstung aus, drunter hatte sie noch eine wärmende Bluse.
Etwas erschöpft setzte sich die Kriegerin an einen Ecktisch und schaute sich um. Irgendwie sah hier keiner nach einem „Frost“ aus. Der Wirt sah schon eher nach einem „Sahnor“ aus, also lief Shaela zu ihm und sprach ihn an: Entschuldigt, ehrenwerter Herr Sahnor, wisst ihr denn, wo sich ein gewisser „Frost“ aufhält? Ich suche ihn nämlich. Noch während sie das Wort „sahnor“ ausgesprochen hatte, merkte sie, dass sie da wohl etwas falsches gesagt hatte. Etwas sehr falsches, dem wütenden Gesichtsausdruck des Wirtes nach. Entschuldigt, ehrenwertes Fräulein, aber ich heiße SADOR und nicht SAHNOR oder so was. meinte dieser entrüstet. Gerade wollte sich Shaela entschuldigen, da sprach schon wieder dieser „Sador“ Aber um auf eure Frage zurückzukommen... Ja, ich kenne einen, der Frost heißt. Noch während der Wirt das sprach, kam ein hochgewachsener, in schwarz gekleideter Krieger herein, der eine gewisse Unantastbarkeit ausstrahlte.
Ach, da kommt er schon. meinte der Wirt und zeigte auf den Mann, der hereingekommen war.
Nun setzte sich dieser Frost an den selben Ecktisch, an dem auch Shaela vorher gesessen hatte. Am besten wäre es wohl, sich zu diesem mysteriösen Mann zu setzten, und mit ihm zu reden. Mannmann, dass konnten ja spannende Lehrtage werden...
Doch was sollte sie diesen Mann fragen? Es fiel ihr nichts ein, als sie in seine tiefschwarzen, schmerzerfüllten Augen schaute. Das waren magische Augen, jedenfalls kam es der Amazone so vor, sie konnte nicht mehr wegschauen...


10.12.2002 19:45#264
Superluemmel Eine Hitzewelle wogte Frost entgegen, als er die Tavernentür aufriss. Augenblicklich verwandelten sich die warmen Luftströme durch die vorherrschende Kälte in weiße Schleier, welche die Gestalt des Kriegers zu verhüllen versuchten und schließlich in die Schwärze der Nacht entflohen.
Nachdem der Hitzeansturm vorbeigerauscht war, schlug die Nacht mit all ihrer Härte zurück.

Die Vorhänge tanzten auf und ab, als eisiger Wind den Schankraum erfüllte, die Kerzen zum Flackern und die Gäste zum Frösteln brachte.
Unbeeindruckt von dem Schauspiel betrat Frost die Taverne. Hinter ihm fiel die Tür lautstark ins Schloss. Es war nicht das erste Mal, dass er den Blick der Anwesenden auf sich lasten spürte, wenn er eine Taverne betrat. Doch dieses Mal war etwas anders. Jemand suchte nach ihm. Der Waffenmeister spürte die Erwartung, die Unsicherheit im Blick des Suchenden, welcher wie ein unsichtbares Spinnenbein über seinen Körper glitt.

Die Jahre der Einsamkeit waren ein guter Lehrer gewesen. Frost konnte es beinahe körperlich fühlen, wenn ihn jemand suchte. Es war keine Ahnung, es war das Wissen.
Oder ein deutliches Anzeichen von Paranoia.
Nein, er war sich absolut sicher. Er wusste nicht, wer ihn suchte, aber seine Intuition hatte ihn noch nie getäuscht.
Ein Blick zur Seite versicherte dem Krieger, dass sein Stammplatz in der Ecke frei war. Ohne sich um die Gaffer zu kümmern ließ sich Frost auf der Eckbank niedersinken.

Während er es sich auf seinem Platz bequem machte, ließ der Krieger seinen Blick über die Gäste schweifen. Mittlerweile hatten die Meisten erkannt, dass es sich bei der Gestalt mit dem dämonenhaften Aussehen keineswegs um einen Boten Beliars handelte. Nur noch eine junge Frau starrte ihn nach wie vor an. Der Rüstung nach zu schließen wahrscheinlich eine der Amazonen.
Unsicher kam die Frau näher. Ihre Nervosität war so deutlich zu spüren wie der Hauch des Todes. Und Frost kannte diesen Hauch mittlerweile mehr als gut. Dennoch unternahm er keinerlei Anstalten, die Amazone zu beruhigen. Ganz im Gegenteil, er hielt ihren Blick mit seinem eigenem fest. Es gab keine bessere Methode, etwas über eine vollkommen fremde Person herauszufinden, als den Blickkontakt zu wahren.
"Habt ihr ein bestimmtes Anliegen?", fragte Frost leise als sich die Frau bis zu dem Tisch vorgearbeitet hatte.



10.12.2002 19:52#265
Shaela Ähm... tja, eigentlich schon. A-Achso: Ich heiße Shalea stammelte Shaela vor sich hin. Das war doch nicht ihr Ernst, so mit einem solchen Menschen zu reden. Gescheit reden musste doch schaffbar sein. Also ließ sie sich nicht mehr länger von Frost’s Augen einlullen, packte all ihren Mut und fragte ihn: Ich würde gerne bei dir lernen, wie ich meine Körperbeherrschung steigere. Ein bisschen kann ich es schon, doch ich will diese Kunst meistern.
Puh. Nun hatte Shaela es hinter sich, und sie fühlte sich auch schon ziemlich erleichtert.



10.12.2002 20:23#266
Superluemmel Leise entwich die Luft aus Frosts Lunge, als er sich zurücklehnte. Schweigend musterte er die potentielle Schülerin. Formelle Anrede war ihr wohl ein Fremdwort, ein Phänomen welches sich bei immer mehr jungen Leuten bemerkbar machte. Aber was sollte man machen, er war ja nicht für die Erziehung anderer Leute Kinder verantwortlich.
"Genau wie für die deiner eigenen Tochter", lästerte eine körperlose Stimme in seinem Kopf.

Frost ließ sich nichts anmerken und ignorierte den Dämon. Irgendwie würde er ihn schon noch zum Verstummen bringen. Er brauchte kein lebendig gewordenes Gewissen.
Diese Shaela wollte also bei ihm lernen.... Nun gut, warum sollte er ihr diese Möglichkeit verwehren?
"Vielleicht weil dich auch die letzten Frauen mit denen du zu tun gehabt hast, verraten haben?"

Dieses Biest ging wirklich zu weit. Der Waffenmeister wünschte sich nichts mehr, als dem Dämon Auge in Auge gegenüberstehen zu können, um ihm seine Überheblichkeit aus dem unheiligen Körper zu prügeln.
Bis auf seine sich leicht verengenden Augen ließ sich Frost äußerlich jedoch nichts anmerken. Was sich in seinem Kopf abspielte, ging niemanden etwas an. "Ihr wollt also eure Fähigkeiten verbessern....", begann Frost nach einigen drückenden Minuten des Schweigens.
"Ich soll euch dabei nicht im Wege stehen. Aber warum kommt ihr ausgerechnet zu mir, einem ehemaligen Kommandanten des Königs?"
Wieder einer dieser Tests. Wie viel wusste Shaela wirklich über ihn und wie viel war sie bereit, zuzugeben? Um in dieser Welt überleben zu können, musste man sein Gegenüber kennen. Halte deine Freunde nah bei dir, aber deine Feinde noch näher.



01.01.2003 18:13#267
Shaela Nachdenklich saß Shaela an einem Tisch in der Kneipe... Etwas bedrückte sie. Es war die Abschlussaufgabe vom Lehrgang, Frost wollte, dass die Amazone ihm drei Wimpern eines Troll brachte, doch so einen Troll würde sie ja nie im Leben erledigen können.
Eine Idee musste her, vielleicht wusste ja der Mann neben ihr etwas. Taxor hieß er, sie hatten sich schon vorher unterhalten. Es war ein großer, dürrer Mann, wahrscheinlich vierzig Jahre alt, also schon etwas gealtert. Er war schon lange in der Kolonie, sicher wüsste er etwas darüber.
“He, Torax! Weißt du, wie ich an Trollwimpern komme?” fragte die Amazone. “Trollwimpern?“ Der alte Mann lachte. “Wieso nicht gleich das Herz eines Golems?“ meinte er spöttisch.
Shaela fand das gar nicht so lustig.“Ich meine es ernst. Ich muss drei Wimpern eines Trolls meinem Lehrer vorzeigen, dann hab ich die Prüfung geschafft. Also, wisst du etwas?“
„Ach, so ist das... gib mir noch was von deinem Weibergebräu, dann verrat ich dir was.“ meinte Taxor mit einem Augenzwinkern.
Dieser alte Säufer. Aber Shaela blieb wohl nichts andres übrig, als ihm einen weiteren Bocksbüttel mit Amazonengebräu zu reichen“Nun gut, nimm. Aber jetzt erzähl!“
„Schon gut, schon gut. Aber zuerst muss ich noch was trinken.“ meinte Taxor grinsend und nahm einen Schluck von seinem gerade erworbenem Getränk. “Aaaalso“ begann er und lehnte sich zurück, während dieses Vorgangs rülpste er noch einmal kräftig. “Vor kurzem waren zwei aus dem Alten Lager in der Trollschlucht, und ich glaube, dort gibt es was zu holen für dich...“ sprach er.
Das klang ja ganz gut, viellciht lag da ja noch ein Troll rum. Danke, Taxor. Das Amazonengebräu wars wert, auf Wiedersehen!”meinte Shaela und verließ die Kneipe in Richtung Trollschlucht.



01.01.2003 18:50#268
Shaela Nun musste sie einen Weg finden, Frost die Trollwimpern zu überreichen. Doch er war fort, wo, wusste sie nicht. Aber er würde sicher mal wieder im „Schattenläufer“ vorbei kommen, also fragte sie Sador, den Wirt dieser Taverne: “Ich hätte da etwas für Frost, er kommt doch öfters hier vorbei.“ Shaela überreichte ihm die Wimpern, die sie inzwischen in einen Lederbeutel gesteckt hatte. “Wenn er kommt, gebt ihr ihm das bitte. In Ordnung?“



01.01.2003 19:02#269
Sador der Wirt Sador, im Moment gerade mit aufräumen beschäftigt, richtete sich auf und schaute hinter der Theke hervor. "Für Frost? Mhm, ja, der kommt manchmal. Aber das ist ein armer Schlucker. Erz hat der nie." Wobei er das Wörtchen 'der' merkwürdig betonte, so als würde er von Frost eh nichts halten. "Naja, gib schon her. Aber ewig nehm ich das nicht an mich. Was ist da überhaupt drin?"
01.01.2003 19:19#270
Shaela "Drei Trollwimpern. Die Abschlussprüfung emines Schelichentrainings bei ihm war, die zu besorgen. Also, vielen Dank!" sprach die hohe Amazone und verließ die Taverne, hinaus in die Nacht, mit dem Ziel, das Amazonenlager zu erreichen.


01.01.2003 19:35#271
Sador der Wirt "Trollwimpern? Ich habs ja gewußt, dieser Landstreicher hat nichts als Unsinn in seinem Schädel." Sador schüttelte den Kopf und verstaute den Lederbeutel in einem Regal. "Wo soll das noch hinführen? Früher, da machte jeder noch, was ihm anstand. Die Schürfer arbeiteten in den Minen und die Gardisten passten auf. Aber jetzt... Da werden Trollen schon die Wimpern geklaut. Wo soll das noch hinführen..."

So ging die Lamentiererei noch eine Weile. Doch glücklicherweise hörte niemand Sadors Worte. Nichtmal das Bier in den Fässern. Das war auch sicher gut so, denn ansonsten wäre es noch sauer geworden. Und an Sauerbier wäre Sador ganz gewiss nicht reich geworden.

02.01.2003 18:00#272
Sador der Wirt In der Taverne war nichts los gewesen. Die letzten Tage hatte sich kein Gast blicken lassen. Was war nur los? Hatten die Leute auf einmal keinen Appetit mehr auf Bier? Sador verstand die Welt nicht mehr. Auf einmal ging die Tür auf und Sador wollte schon aufatmen. Das war sicher ein Gast. Doch es kam nur ein Schwarzmagier herein.



02.01.2003 18:20#273
Don-Esteban „Sador, komm. Was machst du hier noch. Wir müssen weg hier. Hol deine Kasse und fertig.“ Don-Esteban hielt sich nicht mit überflüssigen Höflichkeitsfloskeln auf. „Ich habe eine Teleportspruchrolle mitgebracht.“



02.01.2003 18:22#274
Sador der Wirt „Was ist los? Wer seid Ihr? Wieso muß ich weg? Ich gehe überhaupt nicht. Nirgendwo hin. Ich verlaß doch nicht meine Taverne!“ Der Wirt war verwirrt. Was war hier los?



02.01.2003 18:30#275
Don-Esteban „Schau hinaus aus deiner Tür. Vor lauter Geldzählen hast du wohl gar nicht bemerkt, daß die Barriere gefallen ist. Alles ist im Umbruch. Die Gefangenen sind frei. Sie haben schon in Scharen das Minental verlassen. Die Kolonie ist nicht mehr.“ Seine Stimme wurde düsterer. „Das ist auch schon das einzige, was gut ist. Die Barriere ist weg und dafür kamen die Oks. Das ehemalige Sumpflager ist schon von ihnen überrannt. Also pack dein Erz zusammen, besser ist allerdings, wenn du stattdessen Gold hast. Scheinbar ist mit der Magie der Kuppel auch die Magie des Erzes hinüber. Du wirst nicht viel mehr als den Matrerialwert dafür bekommen.“



02.01.2003 18:32#276
Sador der Wirt „Du bist der Don, nicht wahr? Du hast dich verändert. Fast hätte ich dich nicht mehr erkannt.“ Dann mußte er sich setzen. „Die Barriere dahin... weg, ein für alle mal.“ Er schaute auf. „Orks sagst du? Im ganzen Tal? Dann habe ich wirklich keine Zeit mehr.“ Schnell humpelte er los, um seine Kasse zu holen. „Was soll das nur noch werden? Was mache ich ohne meine Taverne?“



02.01.2003 18:36#277
Don-Esteban „Du wirst eine neue haben. Eine eigene. Das Kastell... ich... werde dich unterstützen. Nur komm jetzt endlich. Ich habe nicht ewig Zeit. Hier ist deine Spruchrolle. Sie führt dich direkt zum Kastell.“ Er hielt dem Wirt das Pergament hin. Sador las es und ein Flimmern um ihn herum zeugte von der einsetzenden Wirkung des Zaubers. Und mit einem Male war er weg. Der Don sah sich noch einmal um. Hier hatte er so manche Stunde verbracht. Doch das war in einem anderen Leben. Jetzt war dies entgültig zu Ende. Er schloß von innen ab und steckte den Schlüssel ein.

Nach einem letzten Rundblick schoß er ein paar Schattenflammen ab. Den Anblick der brennenden Taverne wollte er Sador ersparen. Doch den Orks sollte auch nichts in die Hände fallen. Erst recht nicht die Lebensmittel und das Bier. Dann berührte auch der Don die Rune an seinem Gürtel und nachdem seine Umrisse blau aufleuchteten, verschwand er auch aus der Taverne, deren Innenraum schon vollkommen mit Rauch gefüllt war. Die Flammen fraßen sich gierig in das Holz des Hauses. Die Orks würden nur noch die Grundmauern und verkohlte Balken erobern.