Rollenspiel nach Fall der Barriere
Das Kastell des Zux
Das Kastell des ZuX # 20

06.07.2003 15:28#1
tor zum kastell Das Kastell des ZuX #20
Auf des Gebirges breit hinfließend kahlem höchstem Gipfel
erhebt sich, schwarz aufragend, aus gemauert’ kunstvoll Stein,ein Schloß, hoch droben über all der Wälder schwankend Wipfel.Eine Faust, die noch den Wolken droht, so scheint’s zu sein.
Doch schnell sie ziehen hin über das ragende Gemäuer,
nur Windes Stimme an des Giebels scharfem Grat gewetzt.
Und selbst der Sturm über die steingeschnitt’nen Ungeheuer,
Gargylen, Wyrme, zähnefletschend Drachen, ist entsetzt.

Regenfäden in der Luft, gemacht wie feinster Zwirne.
Millionen Tropfen auf der dunklen Mauer Stein hernieder
sinken, nein: sie schlagen auf die harten Felsenstirne
der Buckelquader, die vor Nässe glänzen, immer wieder.

In diesem Augenblick der Glanz, der auf den Mauern liegt,
wird offenbar in seiner ganzen unnahbaren Pracht.
Denn ein gewaltig Blitz sich plötzlich an die Dächer schmiegtund sein gleißend Licht schickt durch die Düsternis der Nacht.
Zischend greift er nach dem Turm, der ihm entgegenstrebt.
Der siedend Äther brüllt den Schmerz hinaus, der ihm geschieht.Wände zittern, Scheiben klirren und die Erde bebt
wenn Donners Hall entrollt über den schwarzen Himmel zieht.



06.07.2003 18:50#2
Arctus Beisende Hitze nahm Besitz von dem verdammt engen Gang, in dem sich das schreckliche Schauspiel der Metzelei abspielte, war Blut ja warm und schwitzend kämpfende Männer auch Schweiß. Die Magierzahl hatte glücklicherweise schon eine Hand überschritten, doch die Orks kamen so langsam in die Region eines Hundertfüßlers und der hat verdammt dicke Füße!
Schwere Schwerter wirbelten durch die Luft, zertrennten das Untote Fleisch eines Zombies, der aus den Worten Arctus entstanden ist, jedoch grade mal zwei der Gegner mit sich in den tod gerissen hatte. Verbissen hing der Kopf des Zombies noch an einem Schenkel eines Orks und versuchte mit den verfaulten Zähnen alles durchzubeißen, was geht. Ein Schwert teilte ich in zwei Stücke.Arctus sackte nach hinten, stolperte über eine Leiche und prallte gegen die harte kalte Wand. Innerhalb von Sekunden prallten Gegner auf den harten Boden, wurden von ihren Mitmenschen zertreten, die ohne Rücksicht auf Verluste durch die Massen traten. Die Orkelite trat immer näher, immer näher kam das Geschreie ihrer Mäuler. Arctus zitterte, nahm in letzter Verzweiflung wieder eine dieser Schriftrollen zur Hand und lass, so schnell es ihm seine Bänder erlaubten die ungewöhnlichen Worte. Ein Brummen ertönte und der Raum färbte sich in grünes Licht, perfekte Tarnung für die Orks, die nun beflügelt von dieser Farbe mehr und mehr nach vorn prischten. Die Luft schien sich zu überschlagen, bildete die Wellen. Ein Schrei ertönte, „auf den Boden Magier!“, woraufhin alle Kastellaner sich zu Boden warfen. Keinen Augenblick zu früh, denn schon rollten unermessliche schwarze Wogen über die Massen, die sich durch alle Körperöffnungen bohrte, jegliche Orks in die Knie zwang. Währenddessen versuchte sich der Rest wegzurobben aus der Gefahrenzone. Der Hauch Beliars ward gesprochen, brachte den Magiern Zeit!
Arctus sackte schwach zusammen, als der Spruch sich dem Ende neigte. Millionen von Energieteilchen wurden entladen und nun blieb nur noch Kraft zum atmen! Der Junge brachte es nicht einmal zustande sich zu bewegen.
So war die Zeit wohl vollkommen umsonst für ihn, denn die am Boden liegenden schienen sich schon wieder zu regen ....




06.07.2003 18:55#3
Don-Esteban Wieder brandete eine Welle der grünfelligen Scharen gegen die von den Magiern zu Hilfe gerufenen Untoten. Vier Skelette waren es, die diesmal als Felsen herhalten mußten, an denen sich die Wucht der gegnerischen Welle brach und in Gischt verwandelte. Die Gischt bestand aus Blut. Aus dem Blut der Orks, die die Kämpfer unterschätzt hatten. Es waren ja nur Skelette. Doch die schweren Zweihänder, die diese Skelette in den Händen hielten, wurden so gut geschwungen, wie man es von einem lebenden Kämpfer erwarten konnte. Und während die unvorsichtigen Orks glaubten, leichtes Spiel mit ihnen zu haben, schlitzten ihnen die Schwerter die Bäuche auf und trennten Gliedmaßen ab.Ungläubig starrte einer der Kämpfer auf die ihm von einem Skelett beigebrachte Wunde. Zu überrascht über seinen plötzlichen, in wenigen Augenblicken eintretenden Tod war der Getroffene, als daß er noch den Schmerz fühlen konnte. Er brach zusammen, fiel auf die Knie und kippte dann um. Doch da hatte er sein Leben schon ausgehaucht. Dumpf schlug sein Schädel auf den ehemals sauberen, doch nun von Blut, Leichen, zerbrochenen Waffen und Rüstungen bedeckten Boden auf. Eine Blutspur in der Luft beschrieb die Bahn des umknickenden Körpers, bis die Tropfen auf den Leichnam klatschten. Scheppernd rollte der lose über das Haupt gestülpte Helm davon, zwischen die Beine eines weiteren Kämpfers, der jedoch gerade in einen Kampf mit einem der ewig grinsenden Gegner verwickelt war. Das Skelett parierte seine Schläge. Die große, ungelenke Orkwaffe wurde ein ums andere Mal erhoben, sauste nieder auf den Knochenmann, doch der parierte die schläge. Hell hallte das Geräusch aufeinandertreffenden Stahls durch den Gang, gab dem Lärm des Kampfes einen Rythmus. "Klack", "Tock", "Pling". Klirrend schleifte Stahl auf Stahl, wenn die Waffen aneinander abglitten.Mit regungslosem, immer gleichem Gesichtsausdruck - wie könnte es auch anders sein, beantwortete das Skelett die Angriffe des Orks. Neben ihm standen drei weitere seiner Brüder im Grabe und droschen mit ihren Zweihändern und Äxten auf die einstürmende Schar der feindlichen Orks ein. Gesteuert von der Magie eines Dämonenbeschwörers, der mit einigem Abstand hinter ihnen stand, in relativer Sicherheit. Er kämpfte nicht, dies taten andere für ihn, die herbeigerufenen Wesen aus einer anderen Welt, der in ewiger Ruhe liegenden, alles auf leisen Sohlen verschlingenden Welt des Todes. Die eine Hand erhoben, die andere an seinen Gürtel gepresst, wo er mit seinen dünnen Fingern die Rune zur Erschaffung einer Armee der Finsternis umkrallte.
Wieder sauste die rostige, doch deswegen nicht weniger tötliche Axt auf einen der grünen Krieger nieder, würde jeden Moment, wenn sie ihn erreicht hätte, seinen Schädel spalten und weiter in seinen Körper eindringen, ihn vielleicht sogar bis zum Gürtel durchdringen und ihn in zwei Hälften trennen. Weder Hass noch Kampfesgier loderte in den leeren Augen des Skelettes auf. Keinerlei Emotionen belasteten oder steuerten den bleichen Krieger und um dies zu unterstreichen, war ihm auch gar keine Möglichkeit gegeben worden, jemals Emotionen auszudrücken. Ein Geschöpf, für eine kurze Zeit in der Macht seines Beschwörers war er. Dessen Gefühle brachte er zum Ausdruck, dessen Befehle führte er durch. Zu eigenen Gedanken war das Skelett nicht fähig.In dem Moment, wo die Axt die Stirn des Orkes erreicht hatte, fuhr ein Schwert dazwischen, blockte den gewaltigen Hieb ab und rettete dem eben noch dem Tod geweihten Ork das Leben. Für wie lange? Ein weiterer Ork grinste den eben fast von der Axt gespalteten an und brüllte irgendetwas in den Kampfeslärm. Ein weiteres Schwert erschien und grub sich tief in die ungeschützten Kniekehlen des ersten Orks. Augenblicklich brach er zusammen und mit einem gewaltigen Stich wurde sein Körper von oben bis unten durchbohrt. Der Zweihänder war durch den Schädel - der Helm des Orks, falls er je einen besessen hatte, war schon längst im Getümmel verloren gegangen - bis tief in den Körper eingedrungen. Am Hals ragte die Klinge seitlich heraus, um dann in der Schulter wieder zu verschwinden.
Doch ehe man den Blick von dem eben gefallenen Kämpfer lösen konnte, brach sein Bezwinger auf einmal zusammen. Der Schlag einer Keule hatte den kahlen Schädel, von dem lediglich einige Haut- und Haarreste in wirren Fetzen herabhingen, komplett vom Körper entfernt. Irgendwo weiter entfernt kam der Kopf, einem Ball gleich, auf dem Boden auf und rollte noch ein kleines Stück, ehe er liegen blieb. Ein abseits stehender Kämpfer hob ihn auf, schaute ihm in die leeren Augen und murmelte: "TaH pagh taHbe'", bevor er ihn achtlos wegwarf und sich wieder dem Kampfgeschehen widmete.
Das nun kopflose Skelett hätte zu einem anderen Augenblick, so wie es mit seinem Schert, das tief in den Eingeweiden eines vor ihm knienden Orks steckte, vor einem stand, einen zutiefst gruseligen Eindruck erweckt. Doch in dieser hier herrschenden Apokalypse ordnete es sich lediglich nahtlos in seine Umgebung ein. Mit kurzer Verzögerung kippte es um und zerbarst in unzählig viele Splitter, die durch den Raum segelten und noch als Dorne gegen barfüßige Orks einen letzten Sinn erfüllten.
Übrig blieb der auf den Knien sitzende tote Ork, aufrecht erhalten durch das senkrecht in ihm steckende Schwert, daß die Funktion der erschlafften Wirbelsäule übernommen hatte. Am Griff hingen noch zwei lediglich aus Knochen bestehende Hände.
Doch nicht lange bestand dieses Bild. Im wilden Kampf gegen die übrigen Skelette wogten die Linien der Kämpfer hin und her. Bald war der grausig kniende Leichnam unter den Füßen der Kämpfenden zertrampelt. Das Skelett mit der Axt hatte zu einem weiteren Hieb ausgeholt, ein weiter Schwinger rasierte einige Orks, die zu nahe in den Bereich der umherfliegenden Axt geraten waren, den Oberkörper mehr oder weniger vollständig von den Beinen. Meist erlitten sie "nur" Schnittwunden durch die scharfe Spitze der Axtklinge, doch waren diese Wunden bei einigen so tief, daß ihre Körper nach hinten klappten und ihre weißen Gedärme sich über dem Boden verteilten. Da sich der Magier ganz auf die Beherrschung des Zaubers konzentrierte, bemerkte er dieses ekelerregende und zweifellos zum Erbrechen führende Bild nicht. Und wenige Wimpernschläge später waren die auf so grausame Weise Verwundeten durch neue Kämpfer ersetzt, die die toten Körper ihrer Kameraden achtlos beiseite schoben oder darauf herumtrampelten.Eine neue Welle von Angreifern stürmte auf die mittlerweile lädierten Skelette ein. Einem der Knochenkämpfer fehlte ein Arm, der nächste hatte einen schweren Treffer auf den Schädel abbekommen, wodurch ihm die Schädelplatten des halben Hinterkopfes fehlten. Gruselig sah es aus, wie der Kämpfer, dem man von hinten durch die Augen sehen konnte, gegen die Orks vorging. Die Schwerter wurden immer wieder erhoben und von neuem geschwungen. Der Einarmige jedoch hatte große Mühe, den schweren Zweihänder zu kontrollieren. Er fuchtelte wild damit umher, was seine Schläge nur noch unberechenbarer machte. Aufgeregt sprangen die Orks um ihn herum, versuchten, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Endlich kam ihre Überzahl zum tragen. wie wild prügelten sie auf die Skelette ein und zerlegten sie in kleine und kleinste Teile. Kaum kamen die bleichen Krieger noch einmal zu Gegenschlägen. Die schwere Axt wurde dem zerschlagenen Skelett abgenommen und wurde nun zur Waffe eines großen Orkes. Die Schwerter blieben achtlos liegen. Sie entsprachen nicht den Ansichten der Orks von brauchbaren Waffen.


06.07.2003 19:02#4
HoraXeduS Die Schlacht der Magier gegen die Orks wurde von beiden Seiten längst so geführt, dass der Sieger in den khorinischen Geschichtsbüchern weder Ruhm noch Ehre einstreichen würde. Längst war es nurmehr ein verzweifeltes Gemetzel, welches die Korridore des Kastells erfüllte, Blut und Schreie fallender Orks, splitternde und stumme Heimkehr hastig beschworener Kreaturen. Kaum war mehr oben noch von unten zu unterscheiden, rot gefärbt war beinah alles, was sich noch bewegte. Und schmutzig-rot waren die vormals blanken Schachbrettfliesen des Kastells, getränkt, zerfetzt ein jedes Stück Stoff, Läufer, Teppich, Vorhang.
Die Gruppe derer, die den Aussenposten lange Zeit gehalten hatten, hatte sich im rechten Moment in die Schlacht geworfen, mit grossen, dankbaren Augen der erschöpften Verteidiger bedacht. Doch auch dieser Zuwachs an Kampfeskraft vermochte es nicht, das Vordringen der orkischen Eliten aufzuhalten. Eben noch zwei Fronten gegen die grünen Riesen werfend, waren die Magier selber nunmehr wieder von der tosenden, blutrünstigen Übermacht umringt.

Rücken an Rücken standen die Verteidiger und ein jedes ihrer neu beschworenen Geschöpfe zerfiel in immer kürzerer Zeit zu totem Staub. Die Spruchrollen, sie gingen zur Neige, längst nurmehr in den Händen der nicht in Magie bewanderten Lehrlinge. Nur der alte Hemfas, er weigerte sich strikt, den schwarzen Zauber zu beschwören. Doch schlug auch er der Übermacht entgegen, was er hatte. Einige der Magier hatten inzwischen tiefe Wunden, konnten sich der stürmischen Angriffe kaum mehr erwehren. Der Ring der Magier, er drohte zu zerbrechen. Das Ende des Zirkels, es war nun sehr nah.



06.07.2003 19:20#5
Zavalon Stille... Unendliche Stille war hinter der Brücke auf Zavalon gestoßen. Er hatte sich gefreut, er würde auf seinen Schöpfer, den Handwerker seines Geistes treffen. Vor ihm hatte sich eine riesige brennende Welt eröffnet, voller Dämonen, unendlich weit. Aber war das wirklich die Hölle? Oder schien es hier nur so weil er es sich so gewünscht hatte? War diese Welt eine Wiederspiegelung seiner Vorstellungskraft? Ja, die Welt Beliars war variabel, bot immer andere Bilder an. Vor ihm eröffnete sich ein Lavaschlot, neben ihm beobachteten ihn Verstorbene, seine Eltern.

Zavalon erschauderte bei diesem Anblick, hohle Augenhöhlen, blasse Gesichter. Aber auch Ahram und Alaerie standen in einer Reihe und blickten ihn konfus an. Er beschleunigte seinen Schritt. Alles war so surreal. Sie sah er auch nur, weil er es sich imemr gewünscht hatte, sie in dem Reich des Todes zu sehen. Zavalon wollte sie grüßen, aber sie reagierten nicht, nur ein stummer Blick war die Resonanz. Trauer erfüllte ihn. Der Magier war zu früh gestorben, oder war dieser Tod vor bestimmt? Er war sicherlich ein treuer Diener seines Herrn. Auf einmal sah er vor sich das Kastell, überall Blut und Orkleichen. Er betrat den Innenhof, Wärme durchfuhr ihn. Vertrautheit seit seinem Tod. Der Weg führte zur Pforte, oder zumindest du den Fragmenten der Pforte.

Zavalon hob den Schädel auf, der normalerweise die Tür zierte. Sah er in einer anderen Welt das Kastell, wie es im Moment war? Vor ihm standen Orks. Er versuchte zu fliehen, aber eine Blockade übermannte ihn. So ging er schnurstracks auf die Orks zu, welche ihn gar nicht bemerkten, war ein Tod nach dem Tod möglich? Der Schwarzmagier entdeckte keine Waffen an sich, so wollte er schlagen, aber durchfuhr nur den Kopf des Orkes, konnte ihn nicht greifen, nicht berühren. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er sich auf einer spirituellen Ebene befand. Da sah er shark und die anderen Magier, aber auch Söldner... Sie waren umkreist, sahen blass aus. Er wollte ihnen helfen konnte aber nicht. Er schrie, aber niemand reagierte, sie standen nur da im Angesicht der Orks.
Zavalon lief zurück, Richtung Pforte, als ihm ein größerer Blutfleck auffiel. Da lag sein Rumpf, nur sein Rumpf, die Gliedmaßen und der Kopf waren nicht mehr vorhanden. Er brach zusammen, begann zu schluchtzen, als vor ihm auf einmal ein alter Mann mit schwarzer Robe und langem Weisen Bart erschien. "Wer bist du?" Obwohl er die Antwort kannte, fragte er. "Ich bin dein Gott, Beliar. Du wirst mich fragen warum die Orks das Kastell belagern, warum du sterben musstest und warum die Anderen auch fast tot sind. Aber ich werde dir die Antwort schon im vorraus geben, wir haben nicht viel Zeit. Sagen wir es so, es war ein kleines Spiel, eine Probe, ob ihr fleihen oder das Kastell verteidigen würdet, wenn nötig auch mit eurem eigenen Leben. Deshalb habe ich die Dämonen zurückgerufen. Ein Spiel." Zavalon verstand dies nicht, aber das war die Macht der Götter. "Aber ihr habt mich positiv überrascht, ihr habt alles getan um das Kastell zu befreien, wenn auch mit minderem Erfolg. Du hast dich geopfert. Lasst uns euer Handeln betrachten." Auf einmal änderte sich schlagartig der Raum. Zavalon sah all die anderen Magier, wie sie die Orks bemerkt und sich versteckt hatten. Wie Orks durch sie starben, wie sie selber verletzt wurden. All die Stunden, spielten sich ab, und die Beiden standen daneben und sahen zu. Es war eine lange Zeit, aber Zavalon erschien sie sehr kurz. Am Ende, nach Zavalons Tod, fragte Beliar. "Wie würdest du euer Handeln einschätzen?"

Der Priester wusste keine Antwort, er hatte das miese Gefühl, als würde sehr viel davon abhängen. "Herr, ich denke sie haben sich gut geschlagen, haben alles gemacht und durchgemacht. Ich bitte euch sie zu erlösen, sie leben zu lassen." Der alte Mann schmunzelte. "Du hast recht, ich habe endlich wieder die Seite meines Volkes gesehen, die ich liebe. Ihr werdet leben, auch du. Gehe nun, deine Freunde brauchen dich und die Dämonen."

Zavalon wollte noch unendlich viele Fragen stellen, aber nun war es zu spät. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit. Kalt, warm, alles zugleich. Er schrie und plötzlich sah er das Kastell wieder. Er war immer noch tot. Enttäuscht wollte er sich hinsetzten, als er etwas bemerkte. Sein Rumpf war verschwunden! Auch der Stab war weg.
Zavalon blickte sich um, wo war das alles? Hatten die Orks nun auch noch die letzte Trophäe genommen? Da stieß ein Stab gegen Zavalons Rücken. "ICH LEBE!" Sein Herz schlug höher, als plötzlich neben ihm auf dem Pentagramm Dämonen erschienen. Sie alle sprachen zu ihm "Komm mit, ins Abenteuerland." Nein, das sprachen sie nicht, das war nur die Melodie, die Zavalon spontan einfiel. Er hatte auch seinen Humor wieder!

Die Dämonen schwebten in den Gang, in dem auch die anderen Magier vor ein paar Sekunden, Minuten, Stunden in Bedrängnis waren.

Ein Ork war beunruhigt. Er wollte gerade auf die Magier lossprinten, als er einen Flügelschlag vernommen hatte. Auch ein lautes Stampfen, wie er es sonst nur von seinem riesigen Artgenossem kannte, war zu hören. Er drehte sich um, doch eine riesige Dämonenpranke erschlug ihn augenblicklich. Zavalon stieß einen Freudenschrei aus. Er nahm seinen Stab und rammte ihn dem ersten Ork in die Brust. Voller Adrenalin...



06.07.2003 19:40#6
HoraXeduS "He Du da! Das ist eine Waffe und kein Spielzeug!" Horaxedus schlug seinem Lehrer Zavalon auf die Schulter und begann, vor Erlösung laut zu lachen. Woher auch immer die Heerschar der Dämonen plötzlich gekommen war, wie auch immer Zavalon es geschafft hatte, Beliar von der Klinge zu springen... all diese Gedanken lösten sich in Wohlgefallen auf in der Gewissheit, die Orks doch in Bedrängnis bringen zu können. Einer nach dem anderen flogen die grünen, stinkenden Riesen beiseite, wurden aus der Masse empor und wieder zurück auf den Boden geworfen.

Horaxedus packte seinen Stab fester und stellte sich neben Zavalon: "Jetzt zeig ich Euch mal, wie man das macht!" Und so stiessen sie Schritt um Schritt vorwärts in die verzweifelnden Orkreihen, die von den Dämönen bereits spürbar gelichtet wurden. vereinzelte grüne Feiglinge versuchten bereits, sich aus dem Staub zu machen, doch die Herren des Kastells kannten keine Gnade. Diesem Feind war der Garaus zu machen. Ein für alle Mal.

Die Orks waren starke Gegner, Ihre Elite fürchterlich. Doch unter der Stärke und Macht der Dämonen, unterstützt von den wiedervereinten und neu erstarkten Magiern, schien es bereits, als könnten selbst sie zurückgedrängt werden.


06.07.2003 19:57#7
Zavalon Zavalon lachte. "Sei gegrüßt, alter Freund. Ich lebe, und es ist ein wundervolles Gefühl! Nun lasst uns erst diese Stinker umbringen, bevor wir weiterreden, schwacher Lehrling" Die letzte Worte sagte er lachend, wie hatte er doch die anderen in dieser kurzen Zeit vermisst. Auch wenn sie nichts sagten, fühlte er sich geborgen und bereit den Herrscher der Orks zu töten. Vor Zavalon materialisierten sich weitere Diener, ein Schattenläuferskellett und Summi, die untote Kampfblutfliege.

Zusammen wühlten die Magier und die Lee's die Orks auf. Welche wohl das erste Mal in ihrem Leben Angst verspürten, Unterlegenheit. "Horaxedus. Du machst dich gut, aber ich glaube du hast dein oben links etwas verfeinert. Gott hast du einen anderen Mentor gefunden?" Etwas konfus über die Kampfkünste seines Lehrlings schlug Zavalon weiter auf die Orks ein, aber dennoch machte er sich Gedanken. War er doch nicht ein so schlechter Lehrer, wie er manchmal dachte? Aber nun war keine Zeit. Wieder zerbiss der untote Schattenläufer eine Orkkehle...



06.07.2003 20:07#8
Mardok Da waren sie nun, umzingelt von den Grünhäten welche nicht nur unendlich hässlich waren, sondern auch so stinkten.
"Wenn wir noch lange hier herumstehen, dann werden wir alle durch den Gestank erledigt, und nicht durch die Orkäxte!" dachte sich Mardok und setzte sein letztes Grinsen einem Ork entgegen. Dieser zeigte Mardok seine hässlichen, gelben Zähne und aus seinem Mund kam eine grüne Wolke, welche sich langsam aber sicher Mardok zuwandte. Mardok blickte noch einmal in die Runde. Alles standen sie Rücken an Rücken, einen Kreis bildend um womöglich kleinere Angriffe besser abwehren zu können.
Die Magier sprachen ihre Zauber aus und immer wieder erschienen untote Menschen, Skelette und Blutfliegen. Doch so schnell sie gekommen waren, fielen sie wieder in sich zusammen. Hemfas und Mardok jedoch traten gegen auf die Orks ein, so gut wie sie auch konnten. Einige lachten nurauf, andere sanken auch zu Boden, denn einige Tritte landeten anscheinend im Genitalbereich. Aber nicht nur die Orks wurden verletzt, sondern auch einige Magier, aber auch Mardok erlitt eine Verletzung. Während er nach einem Ork trat, schlug ein zweiter mit seiner Axt auf Mardok ein. Dieser konnte gerade noch ausweichen, jedoch erlitt er eine Fleischwunde am Oberarm. Mardok verspürte einen stechenden und brennenden Schmertz an seinem Oberarm. Er hilet ihn fest und blickte auf den Orks zu, welcher ihm den Todesstoß geben wollte. Mardok wollte es nur mehr hinter sich haben. Er hätte dem Schlag mit Leichtigkeit ausweichen können, doch wie lange noch?? Einige Sekunden , Minuten oder sogar einige Stunden?? Mardok war es leid, er erwartete nun den letzten, endgültigen Schlag, doch dazu kam es nicht. Bevor der Orks beginnen konnte seine Axt auf Mardoks Kopf saußen zu lassen, viel dieser Orks tot um. Sein Kopf wurde von hinten zerquetscht und das wenige was in seinem Kopf war flog durch den Raum. Mardok wollte seinem Retter in die Augen schauen, doch anstatt zu lächeln, erschrack er fürchterlich. Eine Gestallt, welche er noch nie zuvor gesehen hatte, flog vor ihm herum. Mardok viel der Kiefer hinunter und er stand mit offenem Mund da und konnte nichts sagen. Plötzlich bekam er Kopfschmertzen und eine Stimme brannte sich in seinem Kopf."Sterblicher, gehe in Deckung!" sagte das Wesen zu ihm.
Dann entfernte sich das Wesen von ihm und beschäftigte sich wieder mit einigen Orks, welche nach einigen Momenten tot umfielen.
Einige Orks wollten fliehen doch die Wesen, sowie auch die Magier prügelten auf sie ein und keiner der Grünhäute schaffte es aus dem Tor. Sie wurden alle erschlagen, und nach einigen Minuten kamen keine Orks mehr nach. Als die Orks im Kastell alle besiegt waren, liefen die Magier alle nach Draußen um den wenigen noch lebenden Orks den Garr aus zumachen, jedoch waren die Orks schneller am Laufen, doch das half ihnen auch nichts. Sie tappten alle in die in der Nähe des Außenposten gelgeten Fallen und verendtetn qualvoll.



06.07.2003 21:13#9
The_Nameless Die angsterfüllten Schreie der flüchtenden Orks schallten ungehört durch die finsteren Gemäuer des Kastells. Von der Kampfeslust, hervorgerufen durch die plötzliche, unverhoffte Wende welche die Schlacht genommen hatte, gepackt, rannte Less alles in seiner Umgebung unbeachtet lassen, durch den dunklen Gang entlang, der sich vor ihm scheinbar endlos weit erstreckte. Von einem leisen Wispern ihrer zusammenschlagenden Flügel begleitet, folgten zwei der zurückgekehrten Dämonen seinen schnellen Schritten.
Noch immer war er gefesselt von der unendlichen Erleichterung, die sich nach dem unvorhersehbaren Eintreffen der mächtigsten Kreaturen des dunklen Herrschers, in ihm ausgebreitet hatte.
Das düstere Funkeln seiner dunklen Augen, welches aufgrund der drohenden Niederlage schon zu erlischen schien, glitzerte nun erneut von, schwarzem Glanz besessen auf.
Der Gestank der fliehenden Orks nahm der Verfolgung all ihre Schwierigkeit, immer wieder zog der ekelerregende Geruch wieder in seine Nase, und ermöglichte ihm so, jederzeit den richtigen Weg herauszufinden.
Mit stetiger Gleichmäßigkeit tropften kleine Mengen geronnenen Blutes von seinen abgetrennten Fingerkuppen auf die noch immer von unzähligen Holzsplittern, Dreck und sonstigem Unrat bedeckten Marmorplatten, welche den Boden des Kastells auf wunderschöne Weise zierten, und hinterließen bei jedem weiteren seiner Schritte eine neue Spur, die sich langsam hinter seinem Weg herzog.
Rache, erneut hatte er einen Grund für die grausame Rache an den primitiven Kreaturen, nachdem sie ihm einst schon seinen Bruder nahmen, so hatten sie ihn nun auch schon eines Teils seiner selbst beraubt. Eines Tages würde der Zeitpunkt der Vergeltung kommen...
Ein grässliches Grinsen breitete sich groß aus seinem Gesicht aus, während er sich all die Grausamkeiten vorstellte, die er diesen Wesen einmal, durch seine eigenen Händen antun würde.
Doch das laute Flattern der Flügel seiner Begleiter, die sich, beim Anblick der furchterfüllten Orks, welche sich am Ende der Sackgasse vor ihnen befanden, mit immer rasanteren Geschwindigkeiten ihren Opfern näherten.
Stumm blickte er, mit fast krankhaftem Gesichtsausdruck aus die hilflosen grünhäutigen Wesen vor seinen Augen, beinahe wäre ein Anflug von sonderbarem Mitleid in seinen Gedanken aufgekommen, während er schweigend in die ängstlichen Visagen der Krieger sah.
Doch vollkommen unbarmherzig wurde dieses Gefühl bereits im Keim unterdrückt, mit völliger Boshaftigkeit betrachtete er die Dämonen, die scheinbar nur auf einen Befehl warteten...
“Tötet sie ... alle…“
Von unfassbaren seelischen Schmerzen erfasst verzerrten sich die hässlichen Züge der Orks zu total unnatürlich wirkenden Grimassen, während sich ihre Körper voller Verzweiflung an die kalten schwarzen Steine der düsteren Wand pressten...

Auch die letzten panischen Todesschreie vergingen ungehört und ebenso unbeachtet in der Finsternis des Kastells, während die dickflüssigen Bluttropfen der Gefallenden in kleinen Rinnsalen an der dunklen Wand herabliefen, wo sie, die nun wieder in prächtigem Gold erstrahlenden Streifen an jener, in einen seltsamen rötlichen Glanz hüllten.
Die leblosen Körper regungslos in der Dunkelheit vergehen lassend, wandte Less langsam seinen vollkommen erschöpften Körper um. Mit langsamen Schritten ging er allmählich wieder in die Richtung der restlichen Magier ... das Kastell war befreit, sie hatten gesiegt...



06.07.2003 21:43#10
Col'Ka Col'Ka ließ sich regelmäßig die neusten Informationen über den Kampf gegen die Menschen bringen, doch die letzte Nachricht war sehr beunruhigend. Es wurde dem Kriegsherr mitgeteilt, dass plötzlich überall im Kastell seltsame dämonische Wesen aufgetaucht waren, die gegen die Orks kämpften. Sofort war Col'Ka aufgesprungen und mit seinen Befehlshabern aus dem Saal gestürmt und hatte sich ein Bild von der Lage gemacht. Doch, was er sah, beunruhigte ihn. Seine glorreiche Orkarmee wurde von diesen Wesen aus der Unterwelt niedergemetzelt. Doch das schlimmste war, sie kamen immer näher. Der Kriegsherr versuchte, die Lage richtig einzuschätzen und kam zu dem Schluss, dass es keinen Sinn mehr machte, das Gemäuer noch länger zu halten. Es gab nichts mehr zu holen und es würde zu vielen Orks das Leben kosten, hier zu bleiben. Zumal nicht einmal sicher wäre, dass sie es schaffen würden, diese Wesen zu besiegen. Der einzige Grund, noch hier zu bleiben, wäre um Menschen zu töten. Doch das war es wahrhaftig nicht wert, Menschen konnte man auch wo anders töten.
Seinen Befehlshabern gab Col'Ka noch den Befehl, für den Rückzug der Orks aus dem Kastell zu sorgen. Dann machte er kehrt und schritt, begleitet von einer Traube aus Elitekriegern aus dem Kastell. Dabei hörte er hinter sich laute Rufe seiner Befehlshaber "RÜCKZUG!!" In einiger Entfernung zum Kastell blieben Col'Ka und die Elitekrieger stehen, um auf alle flüchtenden zu warten. Erst jetzt bemerkte er, dass ihm eine Schar verängstigter und verwundeter Orks gefolgt war. Und es kamen immer noch große Mengen an Orks aus dem Kastell gestürmt. Die Gesunden trugen die Verwundeten mit sich. Einige Verwundete, die noch laufen konnten brachen allerdings auf dem Weg zur Sammelstelle tot zusammen. Die, die noch leben ankamen, wurden gleich von Schamanen in Empfang genommen und medizinisch versorgt, soweit es jedenfalls ging.



07.07.2003 16:06#11
Gush’Pak Lorak "He, du da! Hör auf zu laufen."
Gush’Pak Lorak drehte sich um, während er weiterlief. Schweiß rann ihm in Strömen von der Stirn.
"Wieso, ich hab den Gang gleich durchquert. Gleich bin ich an der Tür, sie ist schon ganz nahe."
Japsend stieß er die Worte aus. Man sah ihm an, daß er nur noch mit letzter Kraft vorwärts taumelte. Tagelang war er gerannt, immer sein Ziel vor Augen. Der Gang schien so kurz und war doch so lang. Wie man sich täuschen konnte."Nun komm endlich, wir haben verloren. diese nervigen Dämonen sind wieder in der Bude hier. Da haben wir nicht viele Chancen."
"Was? Oh. Na gut."
Pak Lorak drehte sich um und mit einem Schritt war er wieder auf der Treppe. In all den Tagen war er seinem ziel nicht einen einzigen Schritt näher gekommen. Müde und vollkommen abgehetzt schwankte der große Krieger dem Ork, der ihn abgeholt hatte, hinterher und dachte über die Ungerechtigkeiten des Lebens nach. Unten in der Eingangshalle reihte er sich in die Scharen der abmarschierenden Orks ein. Sowohl Carost'D Kelá als auch Morgat Tok'Por würde er wohl nie wiedersehen, beide waren sie hingestreckt von den verfluchten Kräften des Kastells. Er wußte es noch nicht, doch diese Nachricht würde er wohl noch früh genug erfahren.



07.07.2003 18:21#12
The_Nameless Mit kleinen, bedachten Schritten folgte Less, alleine mit sich selbst, nur begleitet von all seinen, von regelrecht deprimierender Unwissenheit heimgesuchten Gedanken, weiter dem dunklen Weg, vorbei an all der sinnlosen Zerstörung, welche die ebenso grausame wie auch vollkommen unverständliche Aktion der orkischen Kriegsherren letztendlich hinterlassen hatte. Noch immer quälten ihn die wohl niemals zu beantwortenden Fragen nach dem eigentlichen Hintergrund dieses schrecklichen Angriffs, welchem so viele Wesen auf solch unnötige Weise zum Opfer gefallen waren.
Doch die Zeit würde Vergessen bringen, selbst wenn man das Vorgefallene niemals ungeschehen machen konnte, so würden dennoch irgendwann einmal auch die letzten Erinnerungen daran vergehen.
Mit traurigen Blicken betrachtete er die von letzten Überresten der vergangenen Schlacht gezeichnete Umgebung, würde diese faszinierende und sogleich jeden ihrer Betrachter fesselnde Mystik des alten Kastells, jemals wieder in diese finsteren Mauern zurückkehren? Er vermochte es nicht zu sagen, wohlmöglich fürchtete er sich sogar selbst vor seiner vollkommen ungewissen Antwort.Mit andächtigen Bewegungen sank Less' Köper langsam auf die Knie. Eine winzige Träne kullerte beim Anblick der niemals ersetzbaren Überreste einsam über die vor Zorn, oder vor Schmerz, sanft geröteten Wangen, ein leichter salziger Geschmack erhob sich kaum merkbar auf seinen feuchten Lippen.In Gedanken fest auf die zerbrochenen Teile eines der sonderbaren Bilder, die vor einiger Zeit noch die Wände des ganze Kastells geziert hatten, konzentriert, versuchte Less verzweifelt, die verwirrenden Puzzlestücke, die sich komplett um ihn herum verstreut hatten, wieder einigermaßen zusammenzusetzen. Doch es war fast unmöglich die früher vorherrschende Ordnung wieder herzustellen. So erhob er sich notgedrungen wieder von den kalten, teilweise noch immer von getrocknetem Blut überzogenen Marmorplatten und begann abermals, den schier endlos langen Gang resignierend entlangzugehen.
Mit ruhigen Schritten, und in sowieso völlig sinnlosen Gedanken versunken gelangte er nach scheinbar endlos langer Zeit endlich in die, ebenso wie die übrigen Abschnitte des Kastells auf grausame Art und Weise von barbarischen orkischen Klauen geschändete Eingangshalle.
Der Anblick der fleißigen Dämonen, welche sich ihre scheinbar unvergängliche Zuversicht vom Anblick der schrecklichen Zerstörung nicht nehmen ließen, erweckte einen kleinen Moment lang einen fast unmerklichen Funken von Hoffnung in ihm, für den Bruchteil einer Sekunde schien das längst vergangene Glitzern seiner Augen wieder in diese zurückgekehrt zu sein.
Schweigend bewegte er seinen, von den Strapazen der vergangenen Tage vollkommen ermüdeten Körper schwerfällig in die Richtung einer der matt glänzenden Steinsäulen, welche, einen großen schmuckhaften Kreis bildend, an der Innenwand der einst so herrlichen Halle entlang verliefen.
Schwach und ausgelaugt lehnte sich Less an die glatte Oberfläche einer vom Angriff unberührt gebliebenen Säule und sank, so schmerzfrei wie möglich, an dieser entlang auf den von einer dicken Staubschicht überzogenen Boden.Langsam schlossen sich die immer schwerer gewordenen Lider seiner dunklen Augen, unaufhaltsam überkam ihn nach so langer Zeit des Kampfes nun endlich der verdiente erholsame Schlaf...



07.07.2003 18:35#13
Mardok Die Orks waren besiegt, die Dämonen wieder im Kastell und das Kastell wieder in der Hand der rechtmässigen Besitzer. Mardok atmete tief durch und freute sich über den Erfolg, auch wenn er nicht gerade viel dafür geleistet hatte, war er dennoch stolz darauf. Als sich alles wieder beruhigt hatte, spürte Mardok einen hefteigen Schmertz, sowohl auf der Schulter als auch am Oberschenkel. Als er die beiden Wunden abgetastet hatte, bemerkte eretwas Schreckliches. Beide Wunden waren weit aufgerissen und Blut rann aus Beiden. Am Boden bildete sich schon eine kleinere Lacke und langsam wurde Mardok schlecht und schwindlich. Er hatte den Angriff der Zombis überlebt, die Orkbelagerung ebenfalls, und dann noch das Abenteuer im Keller des Kastells. Und nun so Etwas, BLut rann aus einer Wunde, aufgerissen durch eine Orkwaffe. Mardok musste sich auf den Boden setzten, denn stehen konnte er nicht mehr, weil ihm zu schwindlich geworden war. Wenn ihm nun keiner Helfen würde, würde er wahrscheinlich qualvoll verenden. Er beobachtet die Magier welche sich ebenfalls über den Sieg freuten, doch lange konnte er sie nicht mehr beobachten, denn er firl nach kurzer Zeit ihn Ohnmacht.


07.07.2003 19:46#14
Don-Esteban Erschöpft von den Anstrengungen der letzten Tage, verletzt und seiner Stiefel und der Robe verlustig, mit von blutdurchtränkten Lappen umwickelten Füßen stand Don-Esteban an eine wand gelehnt und atmete langsam durch. Die Dämonen waren wieder da. Zuerst hatte er es für eine Illusion gehalten, die Verwirrung des Geistes ferflucht, die ihm, so kurz vor dem ende noch vorgaukelte, es gäbe rettung. Zu unwirklich hatte es ausgesehen, als sich die ungestalten Körper der dämonen aus der Dunkelheit des Ganges schälten und von Rauch umhüllt vorwärts drängten, immer weiter auf die Gruppe der kämpfenden Magier zu, die wie ein Häuflein Verlorener inmitten der Orkscharen standen und verzeifelt alles, was ihre Magie aufbringen konnte, in die Schlacht warfen. Wie eine Insel in einem sturmumtosten Meer mußte das kleine Grüppchen der Magier aussehen, umbrandet von allen Seiten von den mit unerbittlicher Eintönigkeit auf sie zurollenden Wellen der Orks, die Krieger um Krieger in einer nicht enden wollenden Dünung gegen das letzte Aufgebot der Magier warfen.
Und dann, als alles aus zu sein schien, dann endlich, nein: dann unerwarteterweise tauchten die majestätischen Körper der Dämonen auf. Noch nie empfand er ihren Anblick als so wunderschön, ihre Anwesenheit als etwas so wunderbares wie in diesem Moment. Nein, sie waren nicht häslich, das waren sie noch nie gewesen und sie waren auch nicht schrecklich. Wenn dann nur schrecklich in ihrer furchterregenden Macht in ihrer unvergleichlichen Eleganz, wenn sie lautlos heranschwebten, um aller Bedrohung des Kastells ein schnelles und nachhaltiges Ende zu bereiten. Wer immer sich angemaßt hatte, die Mauern dieses wunderbaren Gemäuers zu beschmutzen, wer immer den Zweck dieses Gebäudes nicht geachtet hatte, sondern diesen und damit die Existenz der Schwarzmagier in Zweifel gezogen hatte, derjenige war nun nicht mehr als ein Sandkorn in der Wüste.
Unbedeutend wurde alles, was den dämonen als nicht hierhergehörend auffiel. Ohen zu zögern, ohne Warnung und ohne einzuhalten trieben sie alles hinaus, was nicht den Zielen ihres Herrn diente. So wie ein Sünder im ewigen lichte Innos' zu nichts verging, sich auflöste und dahinschwand, so wurden die Orks einfach von dem schwarzen Licht, ausgehend von den Dämonen verschlungen und nie hat sie jemals wieder jemand gesehen.
Eine große Panik breitete sich unter den an vorderster Stelle kämpfenden Orks aus. Eben waren sie noch so siegesgewiss, der endgültige Triumph schein zum greifen nahe gewesen zu sein, doch nun wurden sie die ersten Opfer der veränderten Lage. Weiter hinten begann ein geordneter Rückzug und die Orkmassen ergossen sich aus dem Kastell, die Eingangshalle hindurch strömend in hellen Scharen aus dem zerbrochenen Tor, um sich auf freiem Feld zu sammeln und den entgültigen Rückzug anzutreten.
Währenddessen lehnte Don-Esteban immer noch an seiner Wand und nur langsam lösten sich die verkrampften Finger von der zuletzt benutzten Rune. Jetzt erst nahm er den Geruch des Todes wahr, der sich in Schwaden durch das Kastell zu bewegen schien. Blut, Schweiß, verbranntes Fleisch und noch mehr vermischte sich zu einer Aura, wie sie typisch für Schlachtfelder war.
"Sie sind weg, sie sind tatsächlich weg", flüsterte er leise zu sich selbst. Die aufgeplatzten Lippen taten weh beim sprechen, doch was war dieser winzige Schmerz gegen das süße Glücksgefühl beim Anblick der atemberaubend schönen Dämonen, die den grünen Unrat mit Leichtigkeit aus dem Kastell fegten?Doch da durchzuckte ihn ein Gedanke. Die Bibliothek! Dort war noch immer ein Lehrling eingeschlossen. Schnell, so schnell es seine wunden Füße zuließen, eilte Don-Esteban durch die Korridore, um den magischen Verschluß des Bibliotheksportales aufzuheben. Er kam durch Gänge voller Leichen, voller Trümmer und angefüllt mit Unrat. Alles sah so trostlos aus, doch er bemerkte es nicht. Die Dämonen waren wieder da. Alles andere zählte nicht.Schon von weitem flimmerte ihn das Portal an, der magische Verschluß hatte wohl irgendwie mit der Magie des dimensionsportales korrespondiert, so daß ein ganz schwachblaues Leuchten nun von der gesamten Fläche des verschlossenen Portales ausging. Sofort, als er davorstand, sprach er die Worte aus: "Ruburahn melarihg at etsihlefharuk rubohrim ed sirohlarunohrak uiwehsuraf ahd roruhk rulohfori atsiluhkrugom ad rasum hgad. Akunorhc rohgkra rasunerif bulhc gore sogarum."Mit einem Sirren verschwand die blaue, durchsichtige Wand und als letztes züngelte ein kleiner blauer Blitz durch die Luft, wie auf der Suche nach der restlichen Magie, zu der er den Anschluß verloren hatte. Dann war der Zugang wieder offen.
"Ich hoffe, er wird den Ausgang finden."
Damit eilte der Hohepriester wieder durch die Gänge, zurück zu den anderen Magiern.



07.07.2003 22:02#15
olirie Die Orks waren fort. Doch das Kastell war verwüstet. Wann würde man es wohl schaffen, es komplett zu reparieren? Obwohl, da die Dämonen wieder da waren, gab es auch wieder Hoffnung. Hoffnung, dass sie wieder Ordnung in das alte Gemäuer bringen. Dank der Dämonen würde es nicht allzu lange dauern, bis das Vermächtnis der Orks beseitigt sein würde. Olirie ging vorbei an teils verstümmelten Orkleichen, teils stolperte er über zerstörte Orkwaffen und teils sogar über Orkische Rüstungen ohne Inhalt. Sie sahen fast so aus, wie leere Dosen. Olirie wollte gar nicht wissen, was mit dem Inhalt passiert war.

Als er am Kastelltor angekommen war, fand er dort einen zusammengekauerten Lehrling vor. Erst dachte er, der Lehrling wäre tot, doch dann bemerkte er ein schwaches Atmen. Olirie hob ihn auf und versuchte ihn, wieder ins Bewusstsein zurückzuholen. "He du, sag mir, wie heißt du?" Erst nach mehrmaligem Fragen antwortete der Lehrling, "Ich heiße Mardok." Diese Antwort genügte olirie, so lange der Lehrling bei bewustsein war, konnte er leichter im Leben gehalten werden. Desshalb fing er mit ihm auf dem Weg in das Krankenzimmer eine Konversation an. "Ich bin olirie, ich bin der Hüter des Kastells. Ich bringe dich jetzt in ein Krankenzimmer, wo dir dann hoffentlich geholfen wird."
Im Krankenzimmer angekommen, richtete olirie einen Tisch mit seinen Beinen auf, was nicht gerade einfach war und legte Mardok auf ihm ab. Ein Dämon stoppte notdürftig die Blutung des Lehrlings und verschwand dann wieder. Doch vorher trug olirie ihm auf, einen Heiler zu schicken. Der Dämon verschwand und olirie holte sich einen Stuhl, auf den er sich wartend setzte. Der Heiler sollte sich sein Bein mal ansehen, denn der Doch, den ein Ork ihn da reingerammt hatte, war abgebrochen und die Spitze steckte noch immer im Bein fest.



07.07.2003 22:07#16
Squall_L Nachdem Squall fertig mit dem Training war setzte er sich auf den Boden und ruhte sich etwas aus. So ein hartes Training hatte er schon lange nicht mehr gemacht, als er auf dem Boden saß viel ihm sogar die Kraft um wieder aufzustehen.
Nach einigen Minuten wurden seine Augenlieder schwerer und er schlief ein. ““““Squall stand in einem großen Raum und eine Frau kam auf ihn zu. Er war auf einen Stuhl gefesselt und konnte sich nicht bewegen. Als Squall gerade anfing etwas von der Frau zu erkennen, drehte sie sich um. Als sie mit dem Rücken zu ihn stand begann sie sich zu entkleiden….““““
Plötzlich würde er durch ein Geräusch aus seinen Traum gerissen. Squall konnte es nicht fassen gerade träumte er mal was Schönes und dann passiert so was. Squall stand auf und wollte nachsehen wo das Geräusch herkam, er ging um die Ecke und war geschockt die Wand war weg. Für Squall brach eine Welt zusammen, was sollte er nun machen wenn ein Ork sich hierher verirrte. Aber wenn die Orks noch im Kastell wären, warum wurde dann die Wand entfernt. Vielleicht war der Magier gestorben und deswegen wurde die Wand entfernt aber Squall hatte so viel vertrauen in den Magier das er nicht daran glaubte das er gestorben war.Squall nahm seine Sachen und machte sich auf den Weg raus aus der Bibliothek. Er schlich durch die Gänge und schaute sich bei jedem Pieps gründlich um, denn es konnte ja jederzeit ein Ork um die Ecke kommen. Plötzlich kam irgendetwas den Weg entlang, Squall stellte sich mit den Rücken an die Wand und hörte auf zu Atmen.
Er sah die Gestalt immer näher kommen, dann erkannte er das Wesen, es war ein Dämon er hatte ihn schon vorher mal im Kastell gesehen. Squall konnte vor Freude platzen, es war wieder Normalität im Kastell eingetroffen. Squall schaute den Dämon hinterher und sah wie er um eine Ecke verschwand.
Danach machte Squall sich mit schnellen Schritten wieder auf den Weg in die Eingangshalle, als er sie betrat strömte Glücklichkeit durch seinen ganzen Körper, er fühlte sich wie von einer großen Last befreit. Er setzte sich hin und wollte erst einmal warten und überlegen wo er den Magier finden könnte, der sein Leben gerettet hatte. Außerdem wollte er noch zu einem der Mitglieder des Gremiums der Schwarzmagier um sich dort zu bewerben um den Schwarzmagiern beizutreten.



07.07.2003 22:27#17
Zavalon Zavalons Schweiß tropfte von seinen Gliedmaßen, er hatte sich mit verpflichtet beim "Aufräumen" zu helfen, oder zumindest die ganzen orkischen Überreste zu beseitigen. Die Dämonentrugen einen nach dem anderen Kadaver auf den Innenhof, wo bereits ein riesiger Stapel Holz aufgetürmt war. Hier sollte es geschehen. Auch in den Boden rund um das Holz waren magische Runen eingeritzt, vielleicht sollten die Geister der Orks Beliar irgendwann einmal dienen, Zavalon wusste es nicht. Er hatte seine alte Arbeitskleidung angezogen, welche jetzt eine leicht rötliche Färbung angenommen hatte, obwohl die Arbeit doch schon sehr forgeschritten war.

Gerade hob der Priester keuchend eine schwere Orkaxt auf, als ihn einer der Dämonen telephatisch verständigte, es würde jemand Hilfe benötigen, im Krankenzimmer. Zavalon verfügte dank meditate schon über Kenntnis in diesem Fach, sodass er lächelte und sich gleich auf den Weg machte. Der Gang zu seinen Füßen war zwar nicht mehr mit toten Orks gesäumt, aber immer noch konnte man sehen, dass sie hier waren. Der Boden war aufgerissen, keines der Gemälder hing mehr, die Kronleuchter bildeten ein neues metallisches Kunstwerk auf dem Boden, keine Ahnung welcher gelangweilte Ork sowas vollbringen konnte.
Die Tür zum Krankenzimmer öffnete sich. Komischerweise war dies der noch am gepflegtesten aussehende Raum im Kastell. Alles war normal, nur hatte sich die Zahl der Betten dezimiert, wohl für die Anführer der Grünfelle. Vor ihm lagen ein notdürftig verbundener Lehrling und olirie, der eine stöhnend in Fieberträumen.

Zavalon hob vorsichtig den Verband der Wunden ab. Überall steckten Metallsplitter in den Wunden, wohl von stumpfen Äxten und bei Olirie... ein Dolch? Was hatte der schon wieder veranstaltet. Diese galt es zu entfernen. So legte Zavalon dem Lehrling und Olirie betäubende Kräuter auf die Nase und begann mit einer Pinzette die Splitter und den Dolch zu entfernen. Nach einer Weile war es vollbracht, nun mussten die Wunden desinfiziert werden. Aus dem Schrank nahm Zavalon Jod und Verbände und verwendete beides nach der Reihenfolge. Geschafft.
Zum Schluss kochte Zavalon etwas Wasser, fügte ein paar Blätter Fenchel und Pfefferminz für guten Schlaf hinzu, tunkte ein Stück Stoff darin und legte die Kompressen den Patienten auf die Stirn. So sollten sie die nächste Nacht und den nächsten halben Tag schlafen. Stolz erfüllte Zavalon. Perfekt! So schrieb er ein paar Zeilen, worin er beschrieb, was er getan hatte und verließ das Krankenzimmer Richtung endloser Gänge, auch die letzten Reste der Orks zu entsorgen...



08.07.2003 00:29#18
shark1259 So wenig shark es auch selbst glauben mochte, breitete die Wiederkunft der Dämonen fast gleich große überraschung wie ein anderes gefühl, mit dem shark nicht gerechnet hatte. Es war der Geschmack der Enttäuschung der seinen Körper füllte. Natürlich war auch erleichterung und Freude über das Leben unter den Gefühlen. Doch im Grunde hatte er abgeschlossen. Mit seinem Leben und mit seiner Existenz. shark hatte sich auf die Unterwelt eingestellt. Darauf zu sterben, mit den anderen zu Grunde zu gehen, und mit seinem Tod seinem Leben einen Sinn zu geben. Doch war es überraschender weise nicht eingetreten. Es hätte nur mehr Minuten, vielleicht sogar nur noch wenige Sekunden gebraucht, bis es vollendet gewesen wäre und ein weiteres Leben verschwendet worden wäre. Doch Beliar hatte anscheinend doch anders entschieden. Er hatte Zavalon das Leben geschenkt und auch noch die Dämonen mit ihm geschickt. Möglicherweise waren die Schwarzmagier wieder so geworden wie sie sein sollten. Oder wie Beliar sie zu sein gedachte. shark hatte sich sofort unauffällig zurückgezogen. Er war nie gemacht gewesen für so viele Menschen. Das ganze war ihm zu viel geworden, nur hatte er es für sich selbst nicht zugelassen sich zurückzuziehen. Es wäre einfach nur mehr egoistisch gewesen wäre er allein in irgendeine ecke gegangen und hätte dort auf den vermeidlichen Tod gewartet. So hatte er gekämpft. Nicht nur mit den Orks, auch mit sich selbst. Und zumindest einen Kampf hatte er gewonnen. Welchen obliegt der Ansicht des Betrachters.

Er war hinauf, die Treppen nach oben, mittlerweile nicht mehr wissend wie er das jemals geschafft hatte mit dem Oberschenkel. Voller Angst war er immer wieder um die einzelnen Ecken gegangen, fürchtend, einen Ork in die Hände zu fallen. Doch hatte er es dann doch gut in sein Zimmer gefunden, dass zum Glück verschont geblieben war. Gut, es sah auch sehr uninteressant aus. Nichts anziehendes für einen Ork. So ließ sich shark zufrieden ins Bett niedersinken und versuchte dort einmal zu schlafen...



08.07.2003 00:41#19
olirie Als olirie erwachte, vernahm er den Geruch von Pfefferminz und Fenchel, welcher von einem Stück Stoff herrührte, dass auf seiener Stirn lag. Er nahm es herrunter und legte es beiseite, dann richtete er sich auf und blickte sich um. Er befand sich immernoch im Krankenzimmer und lag auf einem der Betten. Auf einem anderen konnte er Mardok ausmachen. Allerdings schien dieser noch zu schlafen. Olirie sah zu seinem Bein, welches von Zavalon verarztet wurde. Kurz überlegte er, ob er sich wieder hinlegen und weiterschlafen sollte oder ob er aufstehen sollte. Als er sich entschieden hatte, stieg er aus dem Bett und verließ humpelnd das Krankenzimmer. Er ging in den ersten Stock in sein Zimmer.
Als olirie sein Zimmer betrat, ging er durch die Reste einer Tür. Seine Blicke fielen sofort auf all die Federn, die in seinem Zimmer und auch vor seinem Zimmer verstreut waren. Sie rührten von seinem Bett her, was nur noch aus Holzsplittern und Stoffetzen bestand. Die Fenster des Zimmers waren eingeschlagen und der Tisch und der Stuhl hatten keine Beine mehr. Die Tür von oliries Lagerkammer war aus den Angeln gerissen und ein dickes Loch klaffte mitten auf ihr. In der Kammer waren oliries ganzen Besitztümer auf dem Boden verstreut. Die Geheimtür stand offen. Doch weiter wollte olirie jetzt nicht gehen, er wollte sich eigendlich etwas ausruhen, also nahm der die Tür zu seiner Vorratskammer und nagelte über das Loch einfach die Sitzplatte seines zerlegten Stuhls. Diese reparierte Tür hängte er in die Schaniere seiner alten Zimmertür ein. Da die Schaniere auch gelitten hatten, war die Tür nicht gerade stabil, aber es genügte noch. Seine Tischplatte bespannte olirie mit seinem Bettlaken, welches er notdürftig mit den Resten der Matratze geflickt hatte und fürllte es dann mit Federn. Seine Betdecke und sein Kopfkissen flickte er ebenfalls mit den Resten der Matratze und füllte sie auch mit Federn. So entstand ein provisorisches Bett für olirie, das nicht einmal gerade unbequem war, im Gegenteil, es war sogar recht bequem. Man lag weicht und es passte sich der Lage des Körpers an. Nur leider flogen bei heftigen Bewegungen die Federn aus dem Bett, in welchem olirie nun einschlief.



08.07.2003 11:24#20
The_Nameless Zögernd saß Less noch immer, den Rücken an die majestätisch in die Höhe reckende Marmorsäule gelehnt, schweigend in der Eingangshalle. Obgleich sein Körper zumindest einen Teil der notwendigen Erholung genossen hatte, spürte er noch immer die Anwesenheit der zermürbenden Müdigkeit in seinen Knochen. Während die schwachen Lider der klaren, von unheimlicher Schwärze erfüllten Augen weiterhin fest, fast krampfhaft zusammengekniffen waren, versuchte er seinen Körper langsam wieder vorsichtig aufzurichten. Behutsam pressten sich seine, auf übelste Art und Weise zugerichteten Hände auf den noch immer verstaubten Boden. Ruckartig stieß sich Less von den gemusterten Bodenplatten ab. Ein, von höllischen Qualen hervorgerufener Schrei entfuhr seinen Lippen und drang laut und schrill in die einsame Dunkelheit vor seinen Augen. Gepackt von den unglaublichen Schmerzen sank er vollkommen ungeschützt wieder an der glatten Oberfläche der Säule herab. Verzweifelt schloss sich seine Hand um die, mit Sicherheit Ewigkeiten überdauernde Narbe an seiner linken Hand. Dort, wo einmal zwei völlig gesunde Finger gewesen waren, ließ nur noch die ekelhaft klaffende Wunde auf die einstigen Gliedmaßen schließen. Der grausame Anblick der durch Dreck, Blut und Eiter entzündeten Wunde ließ abermals Übelkeit in ihm aufkommen. Nur schwer gelang es ihm das verkrampfte Würgen, mit dem sich sein Hals schmerzhaft zusammenzog, zu unterdrücken.
Langsam öffneten sich die resignierenden Augen, und abermals wurde all die ohnehin schon vorhandene Hoffnungslosigkeit vom grausamen Anblick der unsinnigen Zerstörung noch mehr gefestigt.
Nach einigen weiteren hilflosen Versuchen, sich allmählich wieder aufzurichten, gelang es Less nun endlich wieder, auf die Beine zu kommen. Mit wankendem Gang versuchte er sich an einigen kurzen Schritten zur Mitte der Eingangshalle. Mehr stolpernd als gehend erreichte er so endlich die auf frevelhafte Weise geschändete Statue des Dämonen, der, aller Wut und Verzweiflung zum Trotz, voller Stolz und Anmut, noch immer die ungebannte Aura des unendlichen Bösen ausstrahlte.
Fast schien es Less so, als sei alleine mit dieser ungebrochenen Atmosphäre dem Kastell einen Teil seiner Macht zurückgegeben, ein kurzer Anflug eines zufriedenen Lächelns trat, nur für den Bruchteil einer Sekunde, auf sein Gesicht. Dieser Ort war genauso mit seinem Schicksal verbunden, wie es der Dunkle Meister selbst war, nein, vielleicht waren diese Gemäuer sogar ein Teil seiner selbst ... noch war das Ende, die Zeit der verdienten Ruhe noch nicht gekommen...

Konzentriert begann Less allmählich wieder, seinen unsicheren Gang nocheinmal aufzunehmen, ungewiss darüber, wohin er gehen sollte, wo er seine Antworten finden würde, und doch von der Gewissheit beherrscht, das alleine Beliar seine Fragen aufklären konnte.
Ohne auch nur einen Gedanken an die Richtigkeit seines Handelns zu verschwenden, folgte er der unendlichen Finsternis, die sich, alles Ungewünschte gnadenlos verzehrend, vor seinen Augen ausbreitete. Alleine von seinen Gefühlen gelenkt, trat er abermals in die Dunkelheit der weiten Gänge ein, wo, herausragend unter all der grundlosen Zerstörung und Ignoranz endlich wieder die vollkommene Macht des Kastells zu erglänzen schien.
Das leise Rascheln seiner durchlöcherten und zerrissenen Robe hinter sich her tragend folgte er dem einsamen Weg, immer tiefer in die von ihm noch nie zuvor erkundeten Bereiche der schwarzen Gemäuer ein...

Mit langsamen Schritten betrat Less ehrfürchtig den sonderbaren Saal, welcher am Ende des von ihm beschrittenen Ganges seinen Eingang hatte. Prächtig verzierte Steinsäulen durchquerten ganzen Raum, machterfüllt reckten sie sich majestätisch gen Himmel, schier endlos weit war ihr Weg zu verfolgen , bis sich Less Blick schließlich aber in den unvorstellbaren Höhen entgültig verlor.
Von einer solchen Herrlichkeit geprägt, wie sie nur in den Händen des Dunklen Herrschers selbst entstanden sein konnte, lag dieser Saal, von den orkischen Kriegern vollkommen unberührt, vor seinen, von fast kindlichem Erstaunen gefesselten Augen.
Andächtig näherte sich Less dem, von glitzernden Edelsteinen und schimmerndem Gold erstrahlenden Thron, welcher, in mitten all der sonstigen Schönheit am Ende des langen Säulenganges stand.
Kunstvoll verarbeitete Fresken, gezeichnet von der mächtigen Darstellung Beliars, zierten die, unter all der Pracht des Thronsaales recht unscheinbar wirkenden Wände.
Mit pochendem Herzen ließ sich Less auf eine der schönen langen Bänke, die sich durch den ganzen Raum erstreckten herab. Ehrfürchtig senkte er langsam seinen Blick auf den, von kunstvoll gemusterten Marmorfließen geschmückten Boden.Lediglich ein leichtes, von all der unbegründeten Aufregung hervorgerufenes Zittern störte die sonderbare Atmosphäre, die nun so kurz vor ihrer Vollendung stand.
Schließlich schloss Less seine, unter all dem Glanz und der Herrlichkeit wieder hoffnungsvoll erstrahlenden Augen. Stumm, vollkommen frei von sämtlicher Verzweiflung und Resignation, versank er alleine, und doch mit der unbeschreiblichen Macht Beliars an seiner Seite, in einer tiefen Trance...


08.07.2003 22:40#21
The_Nameless Von all seiner ablenkenden Umgebung losgelöst verbrachte Less unzählige Stunden einfach nur damit, den fast unhörbaren Worten des dunklen Meisters zu lauschen, aufmerksam und wissbegierig, gefesselt von den verwirrenden und vollkommen unverständlichen Gedanken, welche ihm Beliar als Lohn für seine stille Ehrerbietung zukommen ließ.
Getragen durch den sanften Zug des Windes, der, sein leise erzählendes Wispern an Less’ Ohren führend, durch die offenen Gänge des Thronsaals wehte, gezeichnet vom prachtvollen Schimmern des majestätischen Goldglanzes, welcher sich wohlwollend und voller Zuneigung auf Less’ entkräftetem Körper widerspiegelte, schrieben sich die harten, und dennoch von unendlicher Weisheit erfüllten Worte Beliars in seinen, für die ganze Fülle dieses Wissens unzureichenden Verstand. Möglicherweise würde er irgendwann einmal, wenn die Zeit dafür gekommen war, dazu bereit sein, den Sinn dieser Sätze zu verstehen, und die gesuchten Antworten auf seine Fragen endlich in sich selbst entdecken.Wie in einer Trance verweilte Less noch sehr lange Zeit an jenem Platz vor dem, aufgrund seiner perfekten Vollkommenheit unbeschreiblich schönen Thronsessel und huldigte die Lehren des finsteren Herrschers. Frei von allen störenden Gefühlen, wie ein seelenloser Körper, dessen Ruhe nicht einmal durch ein leichtes, nur allzu natürliches Zucken gestört wurde, verweilte er schließlich, ohne jeglichen Drang nach Bewegung, bis die klare Stimme Beliars seine Gedanken wieder freigeben würde...
Ganz langsam öffneten sich die immer schwerer gewordenen Lider, welche, für die komplette Dauer seiner Abwesenheit, regungslos über Less’ Augen geschlossen waren. Der wunderschöne Schimmer der im gleißenden Licht erstrahlenden Edelsteine, die gleichmäßig verteilt auf dem Altar und der sämtlichen übrigen Einrichtung eingearbeitet waren, ließ Less Augen für einen kleinen Moment lang in schmerzhafter Blindheit verweilen, erst nach mehrmaligem Öffnen und Schließen ihrer Lider normalisierte sich der kritische Zustand seiner Sehorgane wieder auf ihr übliches Niveau. Noch immer leicht verwirrt blickte Less sich sorgfältig um, abermals stach das unnatürliche Glitzern, das die ganze Höhe und Weite dieser prächtigen Halle durchzog, wie ein Dolch in seine verengten Pupillen. Das Gesicht leicht verzerrt wandte er sich schnell wieder von diesem Anblick ab, zwang sich letztendlich aber, dem eigentlich doch recht hübschen Licht standzuhalten.
Allmählich kehrten auch die, bis auf einen winzigen Teil seines Unterbewusstseins, vorher verdrängten Gedanken in sein Kopf zurück."Verdammt, wie viele Stunden hab ich wohl hier verbracht..."Ungläubig schüttelte Less den Kopf, selbst wenn er von sich gedacht hatte, die Kräfte Beliars zu kennen, so bemerkte er spätestens in diesem Moment die unvorstellbaren Ausmaße, die dessen Macht für sich beanspruchte, und für einen kurzen Augenblick, beschlich ihn sogar so etwas wie Angst, Angst vor dieser riesigen, von purer Boshaftigkeit erfüllten Macht.
Schnell verdrängte er die Furcht wieder aus seinen Gedanken, zurück blieb nur ein leichtes mulmiges Gefühl, welches seine Lippen zu einem prüfenden Schmunzeln verändern ließ.
"Ich werde dir auf Ewig dienen. Dein ist mein Schicksal, denn mein Schicksal bist du..."
Gepackt von neu erweckter Hoffnung und Selbstsicherheit verließ er schließlich die stille Pracht des herrlichen Thronsaals, um wieder in die alltägliche Finsternis der düsteren Gemäuer einzudringen, lediglich einen letzten schnellen Blick schenkte er der wundervollen Schönheit, bevor er seine festen Schritte wieder auf die dunklen Marmorplatten des endlos wirkenden Gangs setzte. Es gab noch viel zu tun...



08.07.2003 23:58#22
shark1259 Die Ruhe des Kastells war beinahe ungebrochen. Es war wie die Stille nach der Zerstörung. Das Heim der Schwarzmagier, Diener des dunklen Gottes. Es musste wieder atmen, die frische Luft, die Ruhe. Die ewigen Schreie, voller Hass und doch voller Dummheit und Törrichkeit, das immer wieder gekehrte getrampel schwer gerüsteter Füße und der grässliche Gestank. Alles klang langsam wieder aus und das Kastell regenerierte sich wieder, wenn es auch schwer zu fallen schien. Viel Leid, ungerechte schmerzen, und viel Blut war versenkt worden.
Die Stille wurde von beinahe lautlosen Schritten eines jungen Magiers durchbrochen. Sein Gesicht schien, für sein alter sehr viele, Wunden zu tragen und irgendwie "verbraucht" auszusehen. Es hatte schon vieles mitangesehen. Seine Schritte, wenn sie auch beinahe lautlos erfolgten, schienen schwerfälliger denn je, und sein Blick traurig und niedergeschlagen. Wie ein Geist, restlos und gepeinigt, schritt, nein eher schländerte dieses Wesen die Gänge entlang, ohne selbst zu wissen, welches der Sinn dieses unterfangens war. Auch wirkte der düstere, fast unheimlich anzusehende, Magier müde uns ausgelaugt, seine Augen hatten sich zu winzigen Schlitzen zusammengezogen und diese allein, wirkten so kalt und verloren, immer grade aus starrend und keinerlei Reaktion auf ihre Umwelt zeigend.

Eine rote Spur, bestehend aus Blut und Schweiß, zog sich hinter ihm her, alle zwei bis drei Meter einmal einen Tropfen gen Boden abgebend. Doch spürte die Gestalt den Schmerz nur noch im Unterbewusstsein. Sein verstand hatte den Sektor in seinem Gehirn der für Schmerzen zuständig war abgeschalten, denn ansonsten wäre es wohl unmöglich gewesen, dass er sich so einfach, wenn auch schwerfällig, die Gänge entlang bewegte, die sich diesmal länger zu ziehen schienen als jemals zuvor.

Nach endlosen Momenten und Schritten, kam shark endlich bei der Treppe an und begann diese langsam hinunterzusteigen. Die Dämonen des Kastells waren wieder fleißig gewesen. Nahezu alle Reste der Orkkämpfe waren beseitigt, der Boden wieder recht normal, wenn auch nicht so sauber wie man es gewohnt gewesen war. Doch wenn man bedachte, dass noch vor Stunden ... waren es überhaupt Stunden? oder Tage? möglicherweise war es auch länger gewesen seit shark eben diese Treppen hinaufgewankt war um zu seinem wohlverdienten Schlaf zu kommen. Dort oben, wo er sein Zimmer gefunden hatte und versucht hatte zu schlafen, vergeblich. Doch trotzdem hatte er jedes Gefühl von Zeit und Raum verloren, was auch ein Grund war, warum er sich nur sehr langsam voranbewegte.
Nun war er im Erdgeschoss angekommen. Etwas in ihm wollte etwas. Doch shark verstand nicht was. Erst als ihn etwas berührte reagierte er mit kleiner verspätung darauf. Nun hörte er auch ein leises "shark" zu sich durchdringen. Verwirrt wurde er ganz leicht herumgedreht und starrte nun in die Augen eines anderen. Dieser rüttelte ihn leicht an den Schultern.

shark brach müde zusammen.



09.07.2003 10:59#23
The_Nameless Die festen, sorgfältig jegliche Hindernisse umgehenden Schritte hallten kraftvoll durch die schier endlose Weite des verdunkelten Ganges, begleitet von unzähligen neu entstandenen Echos, bis diese schließlich völlig unbeachtet in der Ferne vergingen.
Mit jedem weiteren Schritt schleifte die schon bis aufs Unbrauchbare abgenutzte Robe über den, von Dreck und Schmutz bedeckten Boden, wobei sie am zerrissenen Ende ihres schwarz schimmernden Stoffs eine allmählich immer dicker werdende Staubschicht langsam hinter sich herzog.
Vollkommen unerwartet rissen die laut schlurfenden Geräusche, die alarmierend aus dem finsteren Gang vor seinen Augen drangen, ihn aus seinen ohnehin nur oberflächlichen Gedanken. Geistesgegenwärtig beschleunigte Less seinen Gang, der seidenartige Stoff seiner Robe wurde vom, aufgrund der erhöhten Geschwindigkeit, aufkommenden Wind sanft in die Höhe geweht, und schwebte wie ein dunkler Schleier hinter seinem Körper her.
Schon aus einiger Entfernung sah er den stark taumelnden Schatten, der sich auf seinem Weg durch die Gemäuer nur sehr schwerfällig auf den Beinen halten konnte.
Eine seltsame Vorahnung stieg langsam in Less auf, noch schneller rannte er, mit einem auf höchsten Frequenzen pochenden Herzen, über die, durch all die trübern Staubschichten, extrem rutschig gewordenen Marmorplatten und näherte sich so, mit rasantem Tempo dem wankenden Schemen.
“Verdammt, das ist Shark...“
Ungewohnte Gefühle, gepaart mit einem Anflug von wildem Entsetzten durchzogen die ungeordnete Landschaft seines wirren Denkens. Hatte er Angst .... Angst um Shark?
“Was ist nur passiert?“
Dar Abstand zwischen den Beiden so ungleichen, auf sonderbare Weise jedoch so sehr miteinander verbundenen Menschen wurde immer geringer, allmählich verlangsamte Less seinen Gang wieder, um einen eventuellen Zusammenstoß sicherheitshalber zu verhindern.
Er spürte den mächtigen Drang in sich, wollte einfach nur den Namen des Freundes laut herausschreien, und doch fand nur ein leises Flüstern den Weg über seine Lippen.
“Shark...“
Langsam wandte sich der Schwarzmagier zu Less um, nur teilweise schien er die Worte registriert zu haben, er wirkte vollkommen erschöpft, alle Kraft war von ihm gewichen. Aus tief erschütterten, glasigen Augen sah er ihn langsam an, und doch schien sein Verstand komplett abwesend zu sein, langsam glitten seine Gedanken ab in die Ferne.
Jeglicher Ausdruck, jegliches Anzeichen von Leben wich innerhalb von Sekunden aus Sharks Blick, und schließlich wurde er nur noch von einer unheimlichen fremdartigen Starre beherrscht.
Mit einem lauten Krachen knickten die schweren Knie ein und Sharks Körper sankt ungebremst auf den, von seinen eigenen Blutspuren verwischten Boden.Erst Augenblicke später begann Less endlich zu reagieren, allmählich war der kurzzeitige Schock wieder aus seinen Gliedern gewichen, mit aller Kraft, die er mit Hilfe seines ausgelaugten Körpers noch aufbringen konnte, stemmte er den eher mittelschweren Körper Sharks über seine Schultern.
Mehr stolpernd als laufend schritt er so durch die tiefe Dunkelheit der Gänge, auf der Suche nach jemandem, der ihm in dieser Situation helfen konnte, und sei es nur jemand, der ihm mit sinnvollem Rat zur Seite stehen könnte. Es würde nicht mehr lange dauern, bis Shark, aufgrund seines noch immer fortwährenden Blutverlustes entgültig vergehen würde...

Aufgrund der schweren Last völlig geschafft erreichte Less schließlich das riesige, mit allerlei wunderschönen Runen verzierte Tor zum lichten Innenhof, hoffnungsvoll öffnete er, so gut dies in seiner derzeitigen Lage möglich war, die schweren Holzflügel. Strahlender Sonnenschein blitzte grell in seine müden Augen, die dichten Wolken, die über die komplette Dauer des orkischen Angriffs über den dunklen Mauern des Kastells gehangen hatten, wurden vom frischen Wind nun für immer verweht. So schnell es ging betrat Less das Innere des wunderschönen Hofes, vorsichtig ließ er Sharks verletzten Körper von seinem schmerzenden Rücken herabgleiten. Ein kleines, durch abgerissene Überreste seiner eigenen Robe gefertigtes Kissen, platzierte er sorgsam unter dem Schädel des Verwundeten.
“Wasser, er braucht Wasser...“
Gehetzt näherte sich Less dem dichten Grün der alten Esche. Das ansonsten von ihm so geliebte Rascheln der im sanften Wind schwenkenden Blätter ignorierte er nun völlig, es gab derzeit wichtigere Dinge die es zu beachten galt.Nach einigen geschickten Handgriffen war Less bei den dicken Ästen, auf welchen die Magier schon während der Schlacht verweilt hatten, angekommen. Noch immer waren die Überreste ihrer Anwesenheit zu entdecken. Mit pochendem Herzen sah er sich schnell um, und siehe da, in einer dunklen Ecke mitten im Dickicht fanden sich zwei, wenigstens zur Hälfte gefüllte Wasserbeutel.
Gepackt von plötzlicher Euphorie sprang er, ohne jegliche Gedanken an die möglichen Folgen zu verschwenden, von den mächtigen Ästen herab.“Arhhhg!“
Ein heller Aufschrei entfuhr seinen Lippen. Gequält wandte sich Less auf dem Boden hin und her, presste seine verkrüppelte Hand, alle daraus folgenden Schmerzen vergessend, gegen den, mit Sicherheit stark geprellten Knöchel.Von beißenden Qualen erfüllt erhob er sich dennoch wieder, sein eigenes Wohlbefinden vollkommen außer acht lassend, und kroch, so schnell es nur möglich war, über die kunstvollen Steinplatten zurück zu Sharks regungslosem Körper, um ihm ganz vorsichtig, das gefundene Wasser in kleinen Schlücken einzuflößen.Verzweifelt blickte er zu dem leicht angelehnten Eingangstor des Innenhofes, er brauchte Hilfe, und zwar so schnell wie möglich...



09.07.2003 14:06#24
shark1259 Um die Augen zu öffnen fehlte shark einfach die Kraft. Schlaf war seit Tagen überfällig, doch er war nie gekommen, auch jetzt hatte er nie geschlafen, nicht einmal in Ohnmacht war er gefallen. Sein Geist war einfach nicht mehr im Stande seinen Körper zu kontrollieren. Was auch kein Wunder war, da sein Geist genauso Ruhe gebraucht hätte wie sein Körper, welcher sich es nun gewaltvoll auch verschafft hatte. Doch shark war noch nicht bereit auch seinen Geist Ruhe zu gönnen. Etwas musste noch geschehen bevor er wieder schlafen konnte. Doch shark verstand selbst nicht was es war. Alles was er wohlte war etwas regeneration, doch jedes einzelne Mal, da er versuchte sich den schlaf zu gönnen, war er unfähig, er konnte es nicht. Es war einfach noch nicht so weit.
Ein Gedanke, der ihm in Moment noch viel mehr beschäftigte war, seinem Helfer ein Zeichen zu geben, dass es nicht vordergründig seine, zwar recht schwere, dennoch nicht lebensbedrohende Verletzung war, die ihm so zu schaffen machte, sondern seine unendliche Müdigkeit, doch wie konnte man jemanden ein Zeichen geben, wenn der Körper nicht mitspielte. Es war wie damals in dem Traum... verängstigt zuckte shark vor dem Gedanken zurück. Es konnte nicht wieder so sein wie damals, nicht nocheinmal war er gewillt solche Qualen durchzumachen, solche Gedanken zu denken. Er versuchte sich einzureden, dass es ganz anders war als damals. Er war in einer Traumwelt gewesen und sein Geist war auch nur teilweise wach gewesen. Hier war er nun in der Realität, auch wenn er weder was sah noch viel spürte was um ihn geschah, er bekam es doch über irgendeinen Sinn mit was passierte. Doch sein Geist war noch da, sehr erschöpft und ausgelaugt, doch er war da und konnte denken.

Gedanken, genau das war die Lösung wie er mit dem Helfer kommunizieren konnte. Sofort nahm er den Rest seiner noch übrig gebliebenen Kraft, welche für wahr nicht sehr viel war, dennoch aber wahrscheinlich reichen würde. Ganz fest dachte er...

Der Kopfschmerz, wie er ihm gefehlt hatte, dieses vertraute Stechen, dieses Gefühl als würde jemand seine Gedanken durchkämmen, und genau das passierte auch. Der Dämon hatte seine Gedanken mitbekommen und tat wie ihm geheißen. Er übermittelte sharks Gedanken dem Helfer, den shark immer noch nicht hatte identifizieren können.

"Habt dank, wer immer ihr auch seid. Ich weiß nicht wie ich mich revanchieren könnte dafür, doch ich werde es mit sicherheit noch tun.
Nun, es ist etwas eigenartiges mit mir. Mein Körper verlangte seinen Tribut, zuviele Stunden schon, hatte er viele Wunden mit sich herumgetragen ohne auch nur einmal wirklich schlaf oder Rast zu finden, dies holt er sich nun, auch wenn mein Geist es nicht zugelassen hätte, doch er konnte nichts anderes machen. Ich weiß es ist schwer zu verstehen, ich kann es selbst kaum. Doch mein Geist ist wach, wach und bereit zu denken. Wenn ihr mit mir redet, macht es über den Dämonen, der dies dann mir weiterübermitteln wird, dies sehe ich im Moment als einzige Möglichkeit. Wer seid ihr überhaupt, ich konnte euer Gesicht nicht mehr erkennen. "



09.07.2003 19:15#25
Mardok Langsam wachte Mardok aus seinem Tiefschlaf auf. Zuerst wusste er nicht wo er war, und wie er dahin kam, doch langsam aber sicher konnte er sich an die Einzelheiten errinern. Die Attacke von den Zombies, der Außenposten, die Begegnung mit den Orks, das Durchqueren des Kellergewölbes und die anschließend stattfindende Schlacht gegen die Orks. Alles war ihm nun wider eingefallen, an jedes einzellne Detail konnte er sich errinern, doch eins wusste er nicht, wie lange er auf dem Brett gelegen hatte. Es hätten Stunden, Tage, oder auch Wochen sein können. Mardok wusste einfach nicht wie lange er geschlafen hatte. Er versuchte mehrmals aufzustehen, jedoch fiel es ihm Anfangs schwer, denn die Wunde war zwar zum Größten Teils verheilt, jedoch hatte er immer noch Schmertzen, zwar nicht mehr so starke wie vor der Behandlung des Heilers, jedoch waren sie da, und sorgten dafür, dass Mardok sich nur langsam und sicher vortbewegen konnte. Als er dann endlich auf den Beinen stand, bekam er ein merkwürdiges Gefühl im Bauch, das Gefühl welches jeder nach mehreren Tagen oder sogar schon nach mehreren Stunden bekommen würde, Mardok hatte Hunger. So verließ er, auch wenn nur sehr sehr langsam, den Raum und ging den Gang entlang, bis er an eine Weggabelung kam und nicht mehr weiterwusste. Was nun?, soll er den linken oder den rechten Weg gehen. Er stand da und überlegte und entschloss sich letztendlich den Weg zurückzugehen und in die entgegengesetzte Richtung zu gehen. Nach einer Weile kam er dann in eine große Halle, anscheinend war es die Eingangshalle.
"Nun gut, dann werd ich mal einen der Magier hier fragen, wo ich was zu essen kriege, denn alleine werde ich mich hier nicht mehr bewegen!" dachte sich Mardok.
So blieb er eine Weile stehen und wartete und wartete und keiner kam, keine einzige Menschenseele, nur diese Dämonen, doch die wollte er nicht befragen. Nach einiger Zeit kam wieder ein Dämon den Weg entlang und blieb vor Mardok stehen. Dieser erschrak und fragte das Wesen: " Ja, was willst du von mir?" Es dauerte keine Sekunde bis Mardoks Kopf anfing zu Brummen und er Stimmen in seinem Kopf hörte. "Sterblicher, du wolltest was zu Essen, dann warte hier und ich bringe dir etwas!".
Nach diesen Worten verschwand der Dämon in einem der Gänge und Mardoks Kopfschmertzen ließen wieder nach. Mardok konnte es nicht fassen, das Wesen welches mit ihm kommunizierte, konnte seine Gedanken lesen. Mardok lief es kalt den Rücken runter als er nur daran dachte. Nach einigen Minuten kam der Dämon wieder mit verschiedensten Nahrungsmitteln zurück, sodass Mardok ins Staunen kam und ihm die Augen fast herausfielen. "Iss, und stärke dich, aber waage dich ja nirgends hin, ausser in dein Gemach und in die Bibliothek, sonst wird dies phatale Folgen für dich haben"! sagte der Dämon. Mit diesen Worten verschwand er auch wieder und Mardok ging mit den Sachen zurück ins Krankenzimmer und begann alles zu verschlingen.
"Lecker, daran könnte ich mich gewöhnen, jeden Tag so zu Speißen, und auch noch bedeint zu werden, daran könnte ich mich wirklich gewöhnen!" sagte Mardok vor sich hin.
Als er aufgegessen hatte, legte er sich erneut auf sein "Bett" und begann wieder zu schlafen.



09.07.2003 20:20#26
The_Nameless Sorgsam blickte Less noch immer zu dem großen hölzernen Tor, welches sich in einiger Entfernung vor seinen Augen auftürmte. Die weichen Arme vorsichtig um Sharks, glücklicherweise weiterhin vom schwachen pochen seines Pulses erzitternden Hals geschlungen, saß er hilflos in der Mitte des Innenhofs. Er brauchte Unterstützung, alleine konnte er Shark nicht von seinen Schmerzen befreien, geschweige denn seine klaffende Wunde heilen. Doch nicht einmal die geringste Bewegung war am Eingang des Hofes zu sehen, und auch der tiefe Wunsch nach Hilfe änderte nichts an der Hoffnungslosigkeit seiner Situation. Er war völlig auf sich alleine gestellt, und doch war das keine Ausrede oder gar Entschuldigung, er musste handeln ... sofort.
So sachte wie möglich entzog Less seine mittlerweile fast tauben Arme dem leichten Druck von Sharks regungslosem Körper, leicht stöhnend versuchte er, sich langsam zu erheben.
Mit plötzlich eintretenden, unvergleichbaren Schmerzen meldete sich in diesem Augenblick sein verstauchter Knöchel wieder zurück, mittlerweile war dieser zu einem großen dicken Klumpen angeschwollen. Die riesigen Schmerzen ließen sein Gesicht auf unheimliche Weise zu einer gequälten Grimasse verzerren.Es hatte keinen Sinn, in diesem Zustand würde Less nicht einmal die massiven Flügel des dunklen Holztores erreichten. Niedergeschlagen sank sein Körper wieder auf den kalten steinernen Boden.
Der sanfte aufkommende Wind ließ sein kurzes Haar leicht über dem, von glitzernden Schweißperlen bedeckten Schädel wehen, doch innerhalb von wenigen Augenblicken gewann der Zug auf unerklärliche Weise allmählich an Kraft. Begleitet von einem seltsamen, und doch bekannt wirkenden Pfeifen, schien die unnatürlich starke Brise mit rasender Geschwindigkeit genau auf Shark und Less zuzukommen.
Aber so schnell wie er aufzog, war der Wind auch schon wieder vergangen, und nicht einmal ein schwacher Hauch zeugte noch davon, dass er jemals existiert hatte...
Von einem Moment auf den anderen weiteten sich Less Augen, seine Gesichtszüge verzogen sich zu einer entsetzten Fratze.
“Was zum Teufel...“
Verwirrt bestaunte er das erschreckende Schauspiel, welches sich nun vor seinen weit aufgerissenen Augen abspielte. Völlig aus dem Nichts erscheinend, zog ein finsterer, undurchschaubarer Nebel direkt über Sharks leblosem Körper auf, alles Licht, das die hell erstrahlende Sonne auf ihn warf, schien von der unidentifizierbaren Masse verschlungen zu werden. Auf unbeschreibliche Weise war inmitten der losen Anordnung des Rauches ein, mit unglaublicher Schnelligkeit immer größer werdendes Etwas zu erkennen, und schon den Bruchteil einer Sekunde später hatte sich dort einer der machtvollen, höchst majestätisch anmutenden Dämonen materialisiert.
Mit tiefem, nichtssagendem Blick erforschte dieser schweigend die Regionen hinter Less’ dunklen Augen, drang ungehindert in die finstere Welt in dessen Gedanken ein, und jeder noch so verzweifelte Versuch, ihn dabei aufzuhalten, scheitern kläglich.
Nur einen winzigen Moment später wurde Less Denken von unvorstellbaren, höllischen Kopfschmerzen überwältigt. Gequält wich er zurück, versuchte verzweifelt, seine Gedanken vor dem schrecklichen fremden Einfluss zu schützen, vergebens...
Augenblicke später nahm sein Gesicht wieder die gewohnten Züge an, die migräneartigen Schmerzen waren verschwunden, und dennoch blieb ein letzter Anflug von Verwunderung in seinen Augen zurück.
“Shark...“
Ratlos schüttelte er den Kopf, hatte sein Freund durch die Gedanken des Dämonen zu ihm gesprochen? Ein erleichtertes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Lehrlings, und allmählich kehrte auch die gewohnte Farbe wieder auf seine blasse Haut zurück.
“Beliar sei Dank, du bist wohlauf...“
Mehr gedacht als gesprochen kamen die leisen Worte über Less Lippen geflogen, und dennoch sog sie der Dämon gierig in sich auf.
Abermals von starken, aber längst nicht mehr so grausam wirkenden Schmerzen begleitet bekam er sogleich eine beruhigende Antwort auf seine erleichterten Worte.
“Ja, mir geht es den Umständen entsprechend gut, doch nun sagt mir, wer seid ihr?“
Euphorisch blickte Less auf den noch immer vollkommen regungslosen Körper Sharks, endlich hatte er Gewissheit über dessen Zustand, nun würde auch die Besserung nicht allzu lange auf sich warten lassen.
“Ich bin es, Less. Dein Körper ist schwer angeschlagen, schone ihn, es sei denn, du stehst auf Schmerzen.“
Ein neckisches Grinsen zog sich breit über Less Mund und entrang ihm ein kurzes helles Lachen.
“Doch sei beruhigt, es besteht keine Gefahr für dich, ich werde so lange über deinen Körper wachen, bis er sich wieder ausreichend erholt hat.“Sorgsam vergewisserte sich Less noch einmal, ob Shark auch in einer einigermaßen bequemen Position lag, es sollte nicht sein, dass er, nach seinem Erwachen, sofort an schmerzhaften Krämpfen und Versteifungen litt. Erschöpft nahm er einen kurzen Schluck aus dem, von der Sonne mittlerweile erwärmten Wasserbeutel zu sich, möglicherweise würde dies ein langer Tag werden...



09.07.2003 22:42#27
HoraXeduS Stille war eingekehrt im Kastell. Eine dunkle, friedliche Ruhe hatte sich in den Hallen und Gängen des dunklen Gemäuers eingefunden, orkisches Getöse und Getrommel vergessen zu machen. Kein Klirren schwerer Klingen, kein Krachen untoter Knochen war mehr zu vernehmen, dort, wo vor kurzem noch kriegerisches Schlachten vor sich ging. Anstelle polternder Orks belebten stumme Dämonen die Korridore und leckten dem Kastell die Wunden.

In der Eingangshalle, vor den gebrochenen Überresten des Steinernen Dämonen, kniete Horaxedus: Mit erschöpfter Miene und leerem Blick starrte er finster vor sich hin. Kaum vernehmlich , wankte sein Oberkörper beinahe rhythmisch langsam vor und wieder zurück; die rechte Hand wischte in unregelmässigen Kreisen über den staubigen, schmutzigen Boden.
Stunden mussten vergangen sein, seit der Magier von seinem einsamen Rundgang durch einige der verwüsteten Gänge und Sääle des Kastells zurückgekehrt war. Wie so oft schon hatte ihn sein Weg in die Nähe des Steinernen Dämonen geführt. Doch dieses Mal war nicht viel übrig von dem, wovor er sich sonst verneigt hatte: Zerstört waren Schädel und Gabenteller. Traurig und erschöpft war Horaxedus daraufhin in sich zusammengesunken. Wie lange er nun hier schon kniete, er wusste es wirklich nicht.

Plötzlich jedoch erhob sich der Magier und begab sich in die Mitte der Eingangshalle. Ein Lächeln überzog sein Gesicht. Mit ausgebreiteten Armen drehte er sich daraufhin mehrmals im Kreis, bevor er mit wenigen Schritten wieder den Steinernen Dämonen erreicht hatte, oder jedenfalls das, was davon übriggeblieben war. Hier verneigte er sich nun plötzlich, bevor er sich kurzerhand aus der Eingangshalle entfernte.

Auf dem Weg in seine Werkstatt lief dem Glasmacher ein Mann über den Weg. Es war der ältere Mann, der zusammen mit Zloin und den Kameraden vom Aussenposten her tatkräftig in den Kampf um das Kastell eingegriffen hatte. Horaxedus hatte ihn nie zuvor hier im Kastell gesehen. Er sah auch nicht aus wie ein Schwarzmagier. Doch gerade in Krisenzeiten konnte das Auge auch einen erfahrenen Menschen täuschen. Schliesslich hatte auch Don-Esteban nicht wie ein Hohepriester ausgehen, als Horaxedus ihn kennengelernt hatte. Doch dieser hier, der ihn im Vorübergehen eingehend und mürrisch musterte, erinnerte den Glasmacher an einen Mann, den er aus einer fernen Vergangenheit kannte: Hemfas, ein Offizier, der damals das Kunststück vollbracht hatte, mit nichts als einem Heer von mistgabelbewehrten Bauern eine Horde Orks aufzubringen. Diesen Sieg würde Horaxedus nie vergessen. Auch damals war er, wie durch ein Wunder, unverletzt geblieben.

Als er die Werkstatt betrat, machte sich der Glasmacher augenblicklich daran, das Chaos aus zerschlagenem Holz zu beseitigen. Eine hervorragende Gelegenheit, den Glasofen endlich einzuweihen. Sowie das Feuer brannte, beschaffte sich Horaxedus noch weitere Holztrümmer und schleppte sie vor den Ofen. Eine Flamme, geschaffen aus dem Kastell. Nichts konnte besser geeignet sein für das Handwerk eines Glasbläsers des ZuX. Als sie loderte, griff Horaxedus zu seinem Kampfstab und besorgte sich aus der Küche einen herumliegenden Mehlsack. Dann verliess er mit grossen Schritten das Kastell und verschwand schnell in der eben hereinbrechenden Dunkelheit.



09.07.2003 23:15#28
Hemfas Viel Wut, tote und Zerstörung hatte es gegeben, in den Wirren hatte Hemfas derart den Überblick verloren das er nur sehr vage Erinnerungen hegte. Tote konnte man überall finden, die Aufräumarbeiten waren noch in vollem Gange. Einen schweren Holzknüppel, der früher einmal das Bein eines massiven Sessels gewesen war, hatte dem ehemaligen Vizegeneral als Waffe gedient, so ursprünglich und Materiell im Gegensatz zu der spirituellen Kraft und mentalen Überlegenheit dieser dunklen Bewohner. Der jetzige Schürfer wünschte sich, er hätte dieses seltsame Volk unter anderen Umständen kennengelernt, aber es sollte nicht sein.
Viele gute Männer waren gefallen auf dem Schlachtfelde der Behauptung des stärkeren, und wenn diese surrealen Kreaturen nicht mit jenem Magier aus dem Nichts aufgetaucht wären, so würde der Alte nicht mehr seine Schritte tun, die ihn aus diesem sonderbaren Gebilde bringen sollten. Überall lagen noch Orkleichen, Blutlachen, Gliedmaßen und Knochen von beschworenen aber doch rasch fortgewischten Kreaturen. Ein Gemetzel.

Wenn die Erfahrung und die Schrecken hunderter Kriege nicht gewesen wären, ja, so konnte man mit Sicherheit behaupten das ein argloser Schürfer dem Wahnsinn verfallen würde, angesichts dieses Bildes des Grauens. Nun flogen Dämonen die er oft bekämpft hatte ungefährlich und sanft an ihm vorbei um aufzuräumen was gegangen war. Die Welt für den Alten änderte sich dieser Tage; seine Meinung gegenüber Beliar änderte sich, seine Meinung gegenüber seinen Huldigern. In seinen Jungen Jahren wäre er wohl verzweifelt an der Tatsache das sich zwei seiner Feinde bekriegten und er nicht mächtig genug gewesen wäre auch nur einen von ihnen zu vernichten. Ihm war gesagt worden, Beliar sei schlecht, Ehrlos und gefährlich, verantwortlich für das Leid in den Städten des Königreichs.
Er schüttelte brummelnd den Kopf, bemerkte die lebende Menschliche Person nicht, die ihn mit einem unklaren Blick passierte. Einige Zeit irrte er umher, bis er in den verschlungenen Gängen erkennen konnte wie man herauskommen würde. Er erwartete ins Licht zu schreiten, doch als er endlich austrat empfing ihn nicht einmal der Mond.



10.07.2003 13:27#29
shark1259 Gefangen in seinem eigenen Körper. Das wäre vielleicht ein Titel für ein Buch gewesen.
Die Zeit floss vorbei, manchmal schneller, manchmal sehr langsam. Irgendwie machten sich die Sinne des Schwarzmagiers auch wieder bemerkbar, doch eben nur dies. Er konnte sie einfach nicht kontrollieren. Hin und wieder verspürte er einen stechenden Schmerz in seinem Bein, doch konnte er seinen Körper nicht bewegen noch irgendetwas gegen diesen Schmerz tun. Doch wollte er das gar nicht. Es war zwar nicht so, wie Less gesagt hatte, dass er auf den Schmerz stehe, doch war es ein eindeutiges Zeichen, dass es langsam wieder aufwärts ging, so komisch dies auch klingen mochte.
shark verspürte sogar die Kälte der nacht und den wachenden Blick Less' auf seinem Körper und seiner Wunde.
...

Sonnenstrahlen auf seiner Haut, in seinem Gesicht und in seinen Augen. Erschrocken schloss er diese wieder. Das wunderliche daran war, wirklich ER schloss sie, sie gehorchtem wieder seinem willen. Ein kleines Lächeln, wahrscheinlich eher einem Röcheln ähnlich, entkam seinem Mund. Dadurch wurde wahrscheinlich auch der, in einer art Vorstufe zum schlaf, liegende Less aufgeschreckt. Doch trotz dieser Vorstufe waren alle seine sinne scharf gewesen und er hatte immer darauf geachtet, dass shark nichts passierte. So wie eine Mutter auf ihr Kind aufpasste, zwar tief schlafend, doch wenn nur das kleinste Geräusch von ihrem Kind kam, sofort aufstehend und dorthin eilend.shark bewegte unbeholfen seine Händ und versuchte sie als Stütze zu benutzen, sofort kam ihm Less zur Hilfe und half ihm dabei sich aufzusetzen. "Danke.
Ich denke mein Körper ist wieder in halbwegsiger Verfassung, zwar ist mein Geist nun sehr müde, doch wird dieser noch ein Zeitchen brauchen bis er zur Ruhe kommt.
Jetzt kenn ich Euch auch. Ich habe Seite an Seite mit Euch gekämpft, und wir haben tatsächlich gewonnen. Wir haben diese grässlichen Orks aus dem Kastell vertrieben, es ist kaum zu glauben. Ok im Grunde waren es die Dämonen.", fügte er nach einer kleinen pause hinzu. Seine Stimme klang immer noch wie die eines Toten. Es war mehr ein Flüstern als irgendetwas anderes.
shark konnte sich jedoch schon von selbst auf die kleine Bank setzen. Dort blieb er erstmal und sah Less an.



10.07.2003 14:13#30
The_Nameless Langsam näherte Less sich nun auch der stabil aussehenden Holzbank, die sich in einem großen Bogen rund um den rauen Stamm der alten Esche wandte. Noch immer lag ein recht skeptischer Blick in seinen Augen, noch war er nicht vom gebesserten Zustand von Sharks Körper überzeugt, zu tief hatte sich das Bild des vollkommen hilflosen, gebrechlichen Mannes, den dieser noch vor wenigen Minuten dargestellt hatte, in seinen Gedanken eingebrannt.
Doch war es nicht seine Absicht den eben erst wieder Erwachten sofort mit irgendwelchen, eigentlich recht unwichtigen Feststellungen zu belasten, mit Sicherheit kannte dieser sein eigenes Wohlbefinden selbst am besten. Die dunklen Gefühle aus seinem aus seinem schmerzenden Kopf verbannend, setzte er sich dicht neben seinen schweigenden Kameraden, dem es mit jeder weiteren vergangenen Sekunde wieder ein kleines Stückchen besser zu gehen schien.“Ja, die Orks sind vertrieben, doch habt ihr schon einmal die unglaublichen Verwüstungen betrachtet, die sie an diesem Ort zurückgelassen haben?“Langsam verfinsterten sich Less’ Züge abermals zu einem düsteren Schmunzeln, als wollten sie es der allmählich einbrechenden Nacht gleichtun, die in diesem Augenblick damit begann, die sanften Strahlen der rötlich schimmernden Sonne restlos in sich zu verzehren.
“Doch die Dämonen haben bereits mit der schwierigen Säuberung begonnen, und dennoch, es wird mit Sicherheit noch lange Andauern, bis der einstige Glanz wieder komplett in diese Mauern zurückgekehrt ist...“
Aus dem tiefsten Bereich der unheimlichen Schwärze seiner dunklen Augen sah Less den Schwarzmagier, welcher immer noch still neben ihm saß, an. Bestimmt teilte dieser in jenem Moment die Kopfschmerzen bereitenden Sorgen, die derzeit auch über sein eigenes Denken herrschten.
Geistig abwesend genehmigte er sich noch einmal einen weiteren Schluck des, aufgrund seiner Wärme nicht mehr sehr erfrischenden Wassers, bevor er den ledernen Beutel an Shark weitergab.
Der sonderbare Geschmack des abgestandenen Wasser rief unvermeidlich einige kurze, störende Ekelgefühle in ihm auf.
“Bähh...“
Mit einem leicht zitternden Schädel wandte er sich seinem, mit ebenso abstoßendem Gesichtsausdruck trinkenden Partner zu...



10.07.2003 15:06#31
Niac Schmerzen...
das war das erste, was der Lehrling der dunklen Künste spürte, als er erwachte. Er lag in seinem Bett und war nassgeschwitzt. Die Sonne war inzwischen schon lange aufgegangen und strahlte ihn in sein Gesicht, was mit einem schwarzen Tuch bedeckt war.
Was war passiert? Warum hatte er Schmerzen? Und die wichtigste Frage war: Wo kahmen die Schmerzen her?. Er suchte seinen Körper ab, doch fand er keine frischen Wunden oder Nähte, die drauf hinweisen könnten, dass man ihn während des Schlafes für Experimente missbraucht hatte. Doch dann hörte er einen tiefen und schmerzerfüllen Schrei aus seinem Inneren.. er verstand schnell und stand auf. Was ist mit dir los Niac? fragte er sein zweites Ich, das unaufhörlich schrie. Schmerzen... Es...geht....zu....Ende!!!! wieder durchdrang den Körper ein tiefer Schrei und danach folgten ein paar Schluchts.. so hatte Cain ihn noch nie erlebt. So verletzlich.Aber warum? fragte er und wartete mit Anspannung auf die Antwort seines Seelenpartners.
Ich bin bereit... in die Tiefen Schluchten des Beliarsreich abzutauchen.. darauf habe ich gewartet.. dann nochmal ein Schrei und Stille... er war ruhig, doch dann... Cain schrie auf und hielt sich seine Augen. Er fiel auf die Knie und kratze in seinem Gesicht herum.. Blut tropfte auf den kalten Steinboden und Cain konnte nichtsmehr sehen. Niac verdammt! Du Schweinehund! WARUM? Eine weitere Schmerzenswelle und etwas Blut hinderten ihn weiterzu schreien. Er fiel mit dem Rücken auf den Boden und schließlich verlor er das Bewustsein..die Schmerzen wurden undeutlicher und da er ohnehin nichts sehen konnte war er auch bald im Reich der Träume und der Schmerzen....

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Immernoch mit Schmerzen erwachte der Lehrling und sah sich um. Er konnte also wieder sehen. Er hatte nurnoch etwas Kopfschmerzen und er merkte, das sich etwas an ihm verändert hatte.... er sah sich um. Sein Blick war feiner geworden.. er konnte trotz des abgedunkelten Zimmers immernoch deutlich sehen und konnte sogar eine kleine Spinne aus 2 Meter Entfernung erkennen, die Spinnenweben, die ihm wie Dratseile vorkahmen spannte. Er konnte weiter und besser sehen.. woran lag das? Und wenn er seine Gedanken durchforstete merkte er, dass er die bekannten Stockwerke des Kastells, die in den Büchern, die Niac gelesen hatte aufgezeichnet waren auch auswendig konnte obwohl er nie einen Blick drauf geworfen hatte. Auch merkte er, dass sein Glaube an Beliar gestärkt war und sein Glaube an Innos´ quasi erloschen war. Es schien fast so, alsob er Innos´ für einen Frewler hielt.. seine alte Gotthewit war nun nichts weiter mehr als ein Möchtegern Gott und sein einziger Gott war nurnoch Beliar, der Herr der Finsterniss.
Er stand auf und ging zum Spiegel, der in seinem Zimmer an einer der Wände hing. Als er hineinsah durchfuhr ihn ein Schock. Seine Augen waren schwarz wie die Nacht. Als er sie näher betrachtete spiegelte sich sogar sein eigenes Spiegelbild in seinen Augen. Es war keine Pupille oder so vorhanden.. es war einfach nur schwarz.
Er musterte seine Augen noch etwas und schließlich zuckte er mit den Schultern und entfernte sich von dem Spiegel. Er zog sich seine Robe über und ging unbewaffnet wie immer seit er im Kastell lebte ins Refektorium. Er war lange nichtmehr dort gewesen, da der Angriff der Orks viel verändert hatte an diesen alten Gemäuern. Die Teppiche waren zerrissen und manche Fliesen zertrümmert. Überall waren die stummen Dämonen am Werk wieder alles in Ordnung zu bringen. Manche Gemälde an der Wand waren halb zerrissen oder lagen zertrampelt am Boden. Schmerzerfüllte Grimmassen hatten sich auf den Bildern nun abgebildet, alsob die im Bild eingesperrten Personen den Schmerz, der ihnen zugefügt wurden fühlen konnten.
Er ging nun langsam die Treppe hinunter, die in den Eingangsbeeich führte, der nun fast wieder heil war. Hier hatten die Dämonen am schnellsten versucht wieder für Ruhe zu sorgen und so fand man fast alles wieder auf seinem gewohnten Platz.


10.07.2003 19:01#32
shark1259 "Sagt, wie lange habe ich 'geschlafen'? Was ist passiert in der Zwischenzeit."shark schluckte einmal schwer. Er wusste nicht wie er die nächste Frage aussprechen sollte ohne ketzerisch zu wirken. Nunja, sie musste raus, also wollte er es ziemlich direkt aussprechen...
"Weiß schon jemand warum uns... uns Beliar im Stich gelassen hatte? Warum wir den Orks so überraschend ins Gesicht haben sehen müssen, ohne seinen Bestand, oder jedenfalls fast ohne ihn? Was haben wir denn verbrochen?"Schuldig und aus großen Augen sah shark sein Gegenüber an. Er war traurig. So viel Leid. Egal wie viel glück er hier erfahren hatte, es war auch immer Leid damit in verbindung gesetzt. Er hatte zum Beispiel noch nie wirklich über den Tod seiner Mutter nachdenken können, was auch irgendwie wieder gut war. Er sollte die Toten in Ruhe lassen. Doch trotzdem. Sein Leben war nicht gerade ein Beispiel für ein glückliches.
Schnell schob er den Gedanken wieder außen vor. Wenn er so anfing, dann würde er in einem ewigen Strudel an Depressionen versinken und das konnte er sich im Moment nicht leisten, und er hatte auch wirklich keine Lust dazu. Wieder zum lehrling schauend, bemühte er sich das Thema leicht abzulenken. "Wieso seid Ihr in diesen Zirkel eingetreten? Wir sind nicht wirklich etwas für Neue hier. Wir sind im Grunde ein geschlossener Kreis an Magiern. Was trieb euch hier her? Versteht mich nicht falsch, ich bin froh, dass Ihr da seid, doch wie hat Beliar euch zu uns geschickt?"



10.07.2003 19:35#33
Arctus Fünf Berge, einer größer als der andere fokussierten sich vor ihr, umgeben von der schweren, mit feinem Blut behangenen staubigen Luft. Nun auf dem größten der Fünf landend machte sich eine erstaunliche Erkenntnis breit, war die eine Seite des Berges mit einer harten Kruste benagelt und die anderen Seite mit lederartigem Stoff, der verkrustet wirkte.
Sich über die harte Kruste tastend landete sie schließlich in einem Tal, aus dessen Boden kleine schwarze Büsche drangen, die nur vereinzelnd erschienen. Hektisch und unregelmäßig einen Fuß vor den anderen setzend, dirigierte sie ihren schlanken Körper durch diese Flora und stieg nun eine Senke nach oben, wobei die Beharrung der Umgebung immer mehr zunahm. Nach oben hin wurde diese immer dicker und das komische war schließlich, dass diese Senke in der Mitte knochenhart und an den Rändern ziemlich weich war. Sie scherte es jedoch wenig, denn die gerade als die Behaarung abrupt aufhörte zeichnete sich ein Hügel vor ihr ab, den es zu erklimmen galt. Nur schwer sog sie sich förmlich am Boden fest und schaffte es fast diese neunzig gradige Hürde zu übertrumpfen. Leider war dies nur der Anfang. Das Gebirge was nun hervor trat schien weit nach hinten zu reichen und stetig zu wachsen, manchmal auch zu fallen. Zum Glück ging es wenigstens noch etwas bergab, bevor diese vertikalgezogene, nach obenreichende Fläche begann. Ein wahrer Urwald stieg nun empor, durch den man sich Stück für Stück fressen oder schlagen musste. Komischerweise bestand er samt aus schwarzen Pflanzen, die sich kräuselten. Etwas stutzig machte sie sich an den Aufstieg und schlenkerte so gut es ging durch die schwarze Kresse. Als sich diese wieder lichtete machte sich vor ihr eine Ebene breit. Die Anfangs von organisch wirkendem Stoff bedeckt war, vielleicht eine Art Moos oder dergleichen. Danach ging es jedoch nur flach geradeaus. Zwar waren dort kleine Wölbungen, jedoch nichts, was der Rede wert wäre. Sonderlich schien nur der Krater in der Mitte dieser Ebene zu sein. So hilflos bohrte er sich ein Stück nach innen. Auch der grüne Untergrund sah höchst unnatürlich aus. Leider hecktickte sie weiter, ohne das Phänomen einer weiteren Untersuchung zu unterziehen. Mit mulmigem Gefühl betrachtete sie nun diesen kleinen Überhang vor ihr. Eine schwere Angelegenheit war es nicht, doch sie stand nicht so darauf auf dem kopf zu stehen. Doch getan werden musste es, komme was wolle. Also erklomm sie diesen und bemerkte erst danach, dass der Weg in der Mitte viel einfacher gewesen wäre. Wütend stieß sie mit einem Fuß auf. Was solls, von hier aus konnte man schließlich schon das Ziel der langen Reise sehen. Doch dieses ragte in noch viel luftigeren Höhen hervor und vor allem war davor schon wieder ein Urwald aus diesen kräuseligen schwarzen Pflanzen. Diesmal eindeutig der schlimmst bewachsenste! Einen summenden Seufzer von sich geben schlug sie sich schließlich durch die haarige Angelegenheit und kam nach dem leichten Anstieg vor dem letzen großen Abschnitt an. Doch eine kleiner Abgrund stand noch vor dem letzten Abschnitt, den es zu überschreiten galt. Rötlich schimmerte dieser und sah sogar etwas klebrig aus. Etwas mit gelben Schleim schien er durchsetzt zu sein und dieser duftete so süß. NEIN, sie musste diesem Gestank wiederstehen! Das andere Ziel war wichtiger! Doch von oben herab goss sich auch ein kleiner Wasserfall aus Blut. Der Aufstieg würde auf jeden Fall eine glitschige Angelegenheit werden. Zwei Tapser Anlauf nehmend, übersprang sie den Abgrund einfach und machte sich dann ohne eine weitere Pause an das letzte große Ding. Dieser Überhang war extrem und führte sogar ein Stück rückwärst des Weges. Zudem war er feucht und duftete süß. Das rote Wasser schien noch warm zu sein! Zwei Härchen bogen sich zur Seite und hervorgetreten kam sie, die nähere Umgebung musternd. Noch ein offener Schlund befand sich vor ihr, dahinter eine Höhle mit zwei Eingängen und dahinter leicht erhöht ein Plato Alles schien mit Narben übersäht zu sein und aus dem Schlund trat dieses duftende Wasser. Als sie ein paar Schritte vor trat bemerkte sie plötzlich zwischen der Höhle und dem Plato zwei spiegelartige weise Dinger, die in der Mitte einen schwarzen Punkt hatten und jeweils an den Rändern des Berges verteilt war. Das wirkte auf sie extrem Gruselig, weshalb sie sich auf das Plato schwang und noch mehr erschreckte, da hinter diesem wieder so ein Urwald war, doch diesmal urigst Urig!
So angsterfüllt spannte sie ihre Flügel und schwang sich von der Stirn dieses toten Orks in die Luft. Die schwarze Fliege sirrte hoch hinaus, betrachtete nun den gesamten Körper und dachte sich, dass dieser aus der Höhe gar nicht so groß aussieht, wie von unten.
Der Jung neben dem Ork erfasste nun ihre Aufmerksamkeit, weshalb sie zu ihm schwirrte und sich auf dessen Nase setzte. Dort blieb sie jedoch nicht lange, da er aufschreckte und sich ins Gesicht schlug, um sie zu plätten. Ein Sturz folgte, ewig lang schien er zu seien und letzen Endes landete sie tot auf dem blutgetränktem schachbrettmusternden Boden des Kastells.




10.07.2003 22:50#34
The_Nameless Fragend blickte Less in die nichtssagenden Augen seines Gesprächspartners, ein langer Moment, erfüllt von peinlichem Schweigen, verging, bis er seine Gedanken endlich wieder auf vernünftige Weise geordnet hatte. Doch beschäftigte ihn die Frage des Schwarzmagiers noch immer, weshalb hatte er sein Schicksal in Beliars Hände gelegt, wodurch wurde er von seinem, einst so rechtschaffenen Glauben abgebracht? Es schien, als wüsste er selbst keine Antwort darauf, und doch stieg von tief in ihm wieder das seltsame, bekannte Gefühl in ihm auf, welches sein Denken immer wieder auf das unveränderbare, schon ewig vorherbestimmte Schicksal lenkte. Trotz aller Probleme, aller Vorfälle, die er in seinem noch so jungen Leben bereits erlebt hatte, hielt er noch immer an den dunklen Gedanken an eine gottgegebenen Bestimmung, die selbst das mächtigste aller Wesen nicht beeinflussen konnte, fest.
Langsam reckte Less seinen mittlerweile schwer gewordenen Schädel, starrte lange Zeit einfach nur, aus tiefen dunklen Augen, in das regungslose Gesicht von Shark, leise, und von einem unvermeidlichen Stottern geplagt, versuchte er seine verwirrten Gedanken in einigermaßen verständliche Worte zu fassen.“Wisst ihr, es war ... es war mein Schicksal ... ich wurde gerufen, nein, eher geführt... Versteht ihr, er hat mich zu sich geholt ... Beliar...“Abermals trat eine lange Pause betretener Stille ein, auf sonderbare Weise hatte Less das Gefühl, nicht mehr er selbst zu sein, waren das seine Worte gewesen, oder waren das lediglich die Sätze, die er selbst hören wollte? Es war unschwer zu erkennen, wie Shark die recht unverständlichen Worte langsam auf sich einwirken ließ, der seltsame Glanz, welcher plötzlich in seinen Augen erstrahlte, zeugte ebenfalls davon, dass ihm dieser Lehrling nicht ganz geheuer war...
Langsam erhob sich Less von der massiven Holzbank, erst jetzt registrierte er die unzähligen, wunderschönen, von einem magischen Hauch der Mystik durchzogenen Zeichnungen, die sich, mit keiner erkennbaren Ordnung, um das dunkle Holz schlängelten.
Die glitzernden Augen Sharks folgten jeder einzelnen seiner Bewegungen mit einem, von großer Besorgnis geprägten Blick.
Leicht benommen taumelte schwerfällig Less in die Richtung des großen mächtigen Tors, das vom lichten Innenhof zurück in die düstere Atmosphäre des finsteren Kastells führte.
Ein letztes mal wandte er sich zu dem erstaunten Schwarzmagier um.“Verzeiht mir, aber euer Körper bedarf meiner Hilfe nicht mehr. Ich werde nun meine eigene Ruhe suchen. Gehabt euch wohl. Auf wiedersehen.“Mir regungslosem, von einem gequälten Grinsen überzogenem Gesicht blickte er ein letztes Mal auf den schweigenden Shark zurück, kehrte ihm letztendlich aber doch den Rücken zu und verschwand wortlos in der endlosen Dunkelheit der alten Gemäuer...



10.07.2003 23:09#35
shark1259 Schon wieder war dieses Gefühl da. shark fühlte sich einfach schlichtweg nur unwohl. Zwar war sein Körper nun wieder fast so fit wie er es gewohnt war, und noch ein paar stündchen und er würde es wieder sein, bis auf die Verletzung am Fuß, die jedoch auch schon aufgehört hatte zu bluten.
shark ging ein paar Runden im Innenhof. Er überlegte, dabei bewunderte er den dunklen Nachthimmel voller Sterne. Er musste etwas machen, hier würde er noch wahnsinnig. Die Zerstörung überall, das machte ihn innerlich fertig.
Kurzerhand ging shark ins Kastell, die Treppen hinauf und machte sich fertig zur Abreise. Er wollte das Kastell verlassen, für einige Zeit.
Bevor er tatsächlich das Kastell verließ holte er sich noch in der Küche etwas zu essen, wo auch noch alles mehr oder minder zerstört war, jedoch war an Essen genug da.

shark ging aus der Einganshalle hinaus. Er wollte in den Sumpf. Warum wusste er nicht, das würde er spontan entscheiden.

So ging er langsam die langen Wege entlang er würde schon früh genug ankommen, er hatte es ja nicht eilig im Grunde.



11.07.2003 17:50#36
Todesfürst Der Fürst war noch vollkommen ausser Atem, die Flucht hatte wirklich an seinen Kräften gezerrt, doch nachdem er hier mehrere Minuten die Halle mit seinem Schnaufen erfüllt hatte, war er wieder einigermaßen in Atem und schaute sich um. Erst jetzt bemerkte er, dass auch hier in dieser Halle alles zerstört war, eine steinerne Masse lag auf dem Boden, es sah aus, als ob es eine Statue war. Überall lagen noch ein paar Goldmünzen auf dem Boden, scheinbar war das hier eine Art Spendenstätte....
Er schaute noch weiter, doch sonst erkannte er nichts auffälliges mehr, also machte er sich auf, dieses Gebäude, dass sich Kastell nannte etwas näher zu erkunden.
Es gab zahlreiche Gänge, die von der Halle abzweigten und so entschied er sich einfach willkürlich für irgendeinen, da es keine Rolle spielte, er kannte hier sowieso nichts, rein gar nichts, bis vor ein paar Minuten wusste er noch nicht mal, dass es dieses Gebäude gab, zumindest war es auf keiner Karte eingezeichnet, die er bis jetzt gelesen hatte.
Der Gang in den er einbog war finster, teilweise von Lampen erhellt, doch er führte irgendwie nur an Türen, die er mal lieber nciht einfach so betrat. Dann aber machte der Gang eine Biegung und als er diese nahm, stand er auf einmal vor einem Mann in einer Robe, sein schwarzes Haar mit den weißen Strähnen hatten etwas von einem Weisen, doch das Problem bei der Theorie war, dass er noch ziemlich jung wirkte, was von seiner hageren Gestalt nur noch bestätigt wurde.
Ein weiteres Merkmal war die Haut, zumindest was man davon sah. Sie war fast so bleich wie seine, schon wieder so einer, der mir den Titel "beste lebende Leiche" nehmen wollte, doch er schaffte es nciht ganz. Den Mann wollte er sehen, der das schaffen sollte. Doch der Witz hielt nicht lange, denn der Mann kniete vor einem Toten. Das war ja nicht ungewöhnlich, doch das wurde es, den der Tote war ein Ork.
Etwas angewiedert erhob er seine Hand und wollte gerade seine Begrüßung sprechen, da fiel ihm ein, dass ein Bei Innos ziemlich schlecht kämen würde, zumindest bei nem Schwarzmagier. Er überlegte kurz und wählte dann eine Begrüßung, die er mal in einem Buch aus den Südlichen Landen gelesen hatte.Servus!



11.07.2003 18:18#37
Arctus Nur schwer fand die Luft in des Jungen Lungen, der schon ziemlich lange an diese Ort lungerte, zu schwach zu gehen. Sein blutgestreiftes Gesicht wandte sich leicht nach links, betrachtete den Fremden vor sich und wandte sich wieder ab. „Servus“, grölte es in tiefen Tönen dem Magus entgegen, der leicht Zuckte vor Schreck. Dieses Zucken, es zeigte ihm kurz die Welt vor ein paar Tagen, wo noch Tod und verderben über allem lag. Nur schwer konnte er glauben, dass die meisten Kastellbewohner all dies auf so leicht weggesteckt hatten. Um so schwerer drückte es auf dem gemüht des Jungen, der solch ein Ausmaß an Gewalt noch nie in seinem kurzem Leben mitbekommen hatte.
Leicht tanzte der Staub vor ihm in der gebündelten Flut des Lichtstrahl, der sich auf dem toten Ork niedergelassen hatte. Tot. Er war tot!„So werdet ihr auch mal enden!“, brachte Arctus mit kratziger verbrauchter Stimmer hervor. Er seufzte, schüttelte kurz den Kopf und richtete sich dann auf. Stöhnen nahm er die kalte Mauer als Stütze. Ihre goldenen Ornamente auf Kopfhöhe waren teilweise mit Blut gesprenkelt. Es war gar nicht so lange her, da hatte er einem Ork den Kopf zerplatzen lassen, dessen Inhalt sich auf die Wände ergoss. Einzig und alleine mit einer gezielten Schattenflamme, die er ohne das Pergament vor ihm gar nicht hätte erschaffen können. Arme Wand.
Das Gesicht des jungen berührte den Lichtschein, wobei sich seine Stirn zu wölben begann, sich langsam wellenartig zusammenzog, jedoch ruckartig stoppte. Die zugekrustete Wunde an seinem Kopf bröckelte leicht das hart gewordene Blut hinunter. Kleine Finger tasteten nach der Wunde, zuckten dann wieder zurück. Ein stechender Schmerz ergoss sich in des Jungen Kopfes.
Entnervt, entkräftet und müde fragte er schließlich: „Was ist?“ und hielt dabei den Dolch hinter seinem Rücken im Anschlag, jederzeit bereit ihn vorschnellen zu lassen...




11.07.2003 18:49#38
Todesfürst Sein Gegenüber schien so ein richtiges Prachtexemplar zu sein, der Typ benahm sich ziemlich seltsam, hatte seltsame Zuckungen und sein Gesicht war blutverschmiert. Wahrscheinlich hatte er den Ork umgebracht, zumindest wäre das eine logische Erklärung gewesen für das Blut im Gesicht. Aber auch so war der Mann seltsam verschlossen, er sagte kaum Wörter und ließ zwischen dem wenigen was er hervor brachte lange Pausen. Als er sich dann gegen die Wand des Ganges lehnte, nur um wieder mal ne Zeit lang zu schweigen, dachte er echt, der Typ wäre ganz verrückt, aber irgendwie schien er total fertig zu sein und das wohl physisch und psychisch.
Er wusste nicht wirklich, ob das gut oder schlecht war, überhaupt hatte er keine Idee, wie er dem Fremden Robenträger begegnen sollte, doch eins war sicher, trauen würde er ihm nicht.
Nun, warum bin ich hier? Das frage ich mich auch gerade, mal abgesehen von einigen toten Orks und einem der mich fast umgebracht hätte, gibt es hier ja nicht viel zu holen oder?
Aber um ehrlich zu sein erhoffte ich mir, hier einige Dinge für meine Einkaufsliste zu bekommen. Das meiste werdet ihr wohl kaum haben, aber wie siehts mit 5 Froschschenkeln oder einer Zunge eines Feuerwarans aus? Habt ihr hier sowas?
Aber ich glaube ich frage den falschen, aber wenn es irgendjemand gibt, der das Zeug hat, dann sagt es mir bitte.



11.07.2003 19:07#39
Arctus Klirren traf der kalte Stahl des stumpfen Dolches auf dem schachbrettmusternen Boden auf, sprang noch etwas, bevor er vollends in Ruhe verhaarte. An dem fremden vorbeischlurfend flüsterte Arctus nur, „das ist mir scheißegal! Geh doch in den Wäldern nach den grünen Biestern suchen!“ Dann schlürfte er weiter. Arctus war zu müde zum schlafen, doch auch nicht richtig wach. Das Erlebte hatte sich noch nicht vollends verarbeitet. Wieder und wieder schossen die totbringenden Fratzen der Orks an ihm vorbei, die Leiche Zavalons, die Leichen der Grünhäuter. Überall lag der seichte Nebel des Todes in der Luft und nur langsam rieselte er zu Boden um den Boden zu verpesten. Arctus musste niesen. Sein Körper bebte kurz, dann krümmte er sich. Seine raren Muskeln hatte die letzten Tage viel durchmachen müssen.
Schnell noch wandte er sich um, rief den Fremden zu sich, immer noch in leisen Tönen, dahinschwallend, wie ein Schwarm fliegen auf der Suche nach Kadavern. „Bringt mir einen Frosch und ich werde euch die Schenkel geben!“, brachte er nur schwer hervor.
Dann schwankte er weiter. Der Junge war gerade mal halb so groß wieder der Mann hinter ihm und trotzdem verhielt er sich gesittet wie ein Erwachsener, nicht so ehrfurchtsvoll wie ein Kind. Als der Mann noch kurz aber stottern wollte war Arctus hinter der nächsten Ecke verschwunden. Hell halte seine Stimme umher, „ihr findet mich im Refektorium wieder!“ ...




11.07.2003 19:17#40
Squall_L Aber bevor Squall das tat wollte er erst einmal wieder an die frische Luft gehen und sich anschauen was die Orks aus der Umgebung um das Kastell gemacht hatten.Squall ging vor das Tor des Kastells und schaute hinaus in die Landschaft. Auf dem ersten Blick konnte er die nähere Umgebung nicht wieder erkennen , alles war platt getreten und verwüstet, hätte er in die ferne nicht die bekannte Landschaft gesehen, dann hätte er nicht gewusst ob das Kastell immer noch das stand wo es vor der Angriff stand.
Nachdem Squall einige Minuten vor dem Kastell stand und sich die Umgebung anschaute, ging er wieder zurück ins Kastell um sich mal wieder etwas auszuruhen und in einem richtigen Bett zu übernachten.
Als Squall wieder in der Eingangshalle stand wollte er sich erst von einem Dämon zur Massenunterkunft bringen aber erstens hatten die schon genug zu tun und zweitens würde eine Erkundungstour durch das Kastell bestimmt nicht Schaden, da er ja noch nicht mehr als die Bibliothek des Kastells gesehen hatte.Wenn er die Karte die er in einem Buch gesehen hatte noch richtig im Kopf hatte dann ging es nach links zu dem Massenunterkunft. Also machte er sich auf den Weg durch den linken Gang, auf den Weg sah er das ein Großteil der Türen zerstört und raus gebrochen waren und die Räume sahen auch nicht mehr so aus als könnten man darin viel machen. Er hoffte dass sie die Unterkunft wenigstens etwas verschont haben, aber dann dachte er daran was wäre wenn die Orks dort übernachtet hatten, wie sollte er dann dort übernachten, die Orks mit ihrem erbärmlichen Körpergeruch hatten bestimmt das ganze Zimmer unbewohnbar gemacht. Als Squall nach einigen Minuten bei den Massenunterkünften ankam, sah und roch er dass seine beiden Befürchtungen wahr waren. Der Gestank der Orks kam ihn sofort entgegen und der Großteils es Raumes war verwüstet, auf einigen Betten sah man Blutspuren als hätten sich hier einige Kämpfe ereignet. Damit war Squall klar hier könnte er sich nicht wirklich ausruhen und in Ruhe schlafen, also, machte er sich wieder auf den weg zurück in die Eingangshalle. Auf dem sah er in einem Raum auf der rechten Seite hinein und wie ein Wunder war das Zimmer relativ gut intakt im Gegensatz zu den anderen. Entweder hatte jemand es schon wieder hergerichtet oder die Orks hatten diese Zimmer übersehen. Squall überlegte erst einmal ob er einfach so in diesem Zimmer übernachten könne oder ob er doch weiter gehen sollte und jemand nach einen Schlafplatz fragen solle. Dann dachte er daran das außergewöhnliche Situationen auch außergewöhnliche Maßnahmen brauchten. Es würde ihn schon niemand übel nehmen wen er sich dort etwas ausruhen würde und wenn doch dann würde er ihn wach machen und er würde sich einen neuen suchen.
Squall betrat den Raum und legte seine Sachen neben das Bett , danach legte er sich hin und schlief nach ein paar Minuten schon wie ein Stein.


11.07.2003 21:16#41
Todesfürst Super, jetzt durfte er auch noch die Ware selber besorgen, deswegen war er eigentlich nicht ins Kastell gekommen, er wollte hier was käuflich erwerben und nicht die Ware selber fangen. Er wollte sich gerade schon beschweren, da war der Typ schon hinter der nächsten Ecke verschwunden und fasselte irgendwas von Refektorium, was war denn das schon wieder, scheinbar hatte dieser Idiot vergessen, dass er sich hier überhaupt nicht auskannte, aber der Typ schien sowieso kein großes Interesse zu zeigen...
Aber das er die Froschschenkel beschaffen könnte war doch schonmal ein Anfang.Jetzt musste er nur noch in dieser Einöde einen Frosch finden, verdammt wo findet man den hier einen Frosch? Vorm Kastell waren Orks und sonst, gab es hier sonst noch irgendwas?
Er hatte da so ne Idee, vielleicht würde er ja einen anderen Schwarzmagier finden, der vielleicht doch diese verdammten Schenkel parat hatte ohne das er groß was fangen musste, er wollte sich schließlich nicht nochmal von nem Ork jagen lassen.
So war es beschlossen und er schlich durch die Gänge um noch jemanden finden. Am Anfang hatte er überhaupt keinen Erfolg und fand auch nach mehrminütigen Suchen keine Menschenseele aber dann hatte er Erflg, zumindest würde er das.Er fand zwar keinen Menschen, allerdings kam er irgendwie auf einen Innenhof, hier waren einige Pflanzen, darunter eine große, grüne Esche, die alles andere überragte. Auch ein Brunnen war hier zu finden und das ganze wirkte doch sehr fremd. Zwar war es ein wunderschöner Innenhof und man konnte sich auch gleich wohl fühlen, nur irgendwie passte das ganze nicht zu dem sonst so düster wirkenden Kastell. Aber andererseits kannte er ja noch fast nichts von dem Schuppen und so konnte er sich auch kein objektives Urteil bilden, wie das Kastell größtenteils aussah, doch eine objektive Meinung brauchte er nicht, er hatte seinen Glauben und für ihn waren diese Schwarzmagier nunmal Diener des Dunklen.
Aber zurück zum Innenhof, hier blieb er stehen und wollte sich eigentlich nur kurz unter die Esche setzten und das mediterrane Flair aufschnappen, da hörte er ein Quaken. Am Anfang dachte, er hätte schon Wahnvorstellungen, doch nachdem es noch mehrmals danach quakte glaubte er daran, dass hier ein Frosch rumhing. Er schaute sich um und fand aber nichts.
Doch er gab nicht auf, er suchte weiter. Dann zuckte es in seinen Augen, eine Bewegung, er sah das kleine, grüne Vieh das da durch die Gegend sprang und wollte es direkt fangen. Doch das war eine unmögliche Aktion, denn das Mistding sprang immer wieder durch seine Beine und entwischte den greifbereiten Händen des Froschjägers. Also beschloss er das ganze anders anzugehen, jetzt sprang er dem Forsch ebenso nach. Doch ausser, dass er auf die Nase fiel passierte dabei auch nichts Neues. Dazu kam noch, dass dieses kleine, grüne Mistvieh jetzt geradewegs auf den Brunnen zusteurte. Doch nicht mit ihm er nahm Anlauf und sprang dann nochmal ab und diesmal mit Erfolg, in seinen Händen hielt er das kleines glitschige Vieh, dass sich nun aus seinen Händen befreien wollte, er aber fest zudrückte. Er überlegte, ob der Schwarzmagier lieber lebenden oder toten Frosch bevorzugte, doch da er nur die Schenkel wollte bevorzugte zumindest er die zweite Variante. Es war zwar gemein, aber was sein musste, das musste sein und so steckte er das Vieh in einen kleinen Beutel um ihm dann mit einem kräftigen Schlag zu töten. Also hatte er seinen Teil erfüllt, jetzt sollte dieser komischer Kerl seinen erfüllen. Aber dazu musste er ihn erstmal finden.Da er wie gesagt absolut keine Ahnung hatte, wer oder was das Refektorium war, irrte er einfach durch die Gänge. Dann auf einmal sah er den Typ, dieser robenbetuchte Mann. Er saß einfach an einem Tisch und schien zu Essen. Erst jetzt merkte er, dass er einen riesen Umweg gemacht hatte, aber was solls, jetzt war er ja da. Na dem würde er den Apettit verderben.
So, hier ist der Frosch, jetzt will ich die Schenkel!



12.07.2003 00:03#42
Arctus Arctus sah auf seinen Teller. Die Suppe die er bekommen hatte schmeckte gut. Sehr gut sogar. Ein wenig später erhob er sein Messer, ließ sich den Frosch reichen und sprach:

„Sieh zu, damit du es gleich lernst!“

Ein paar Schnitte wurden gesetzt, Sehnen durchtrennt und Muskeln zerschnitten.
„hast du es gesehen? Nun, jeder Frosch hat leider Gottes nur zwei Schenkel. Die Beiden hier bekommst du so. Den Rest musst du dir selbst erhaschen und erschneiden!“

Der Fremde nickte und sah ihn komisch an. Arctus war dies egal. Er fühlte sich nun sehr sehr müde, bereit zu schlafen. Als der Fremde nach dem Preis fragte antwortete Arctus nur,

„Ich will meine Ruhe haben. Beliar sei dank, das ihr nun wisst wie es geht, also bitte geht nun! Die Dämonen werden euch ein Schlafgemach zeigen.“
Nur schwer brachte der Junge diese Sätze hervor. Er war am Ende seiner Kräfte. So schleppte er sich in den ersten Stock um sich dort in sein Zimmer zu begeben und endlich einzuschlafen.




12.07.2003 10:28#43
Todesfürst Als er am nächsten Morgen in einem Zimmer auf einem harten Bett aufwachte, war er so benebelt, dass er anfangs nichtmal mehr wusste, wo er war. Als es ihm dann langsam in den Sinn kam, dass er sich im Kastell der Schwarzmagier aufhielt, musste er erstmal tief durchatmen. An den gestrigen Abend konnte er sich nur vage erinnern, aber was er noch wusste war, dass er dem Fremden dabei zugesehen hatte, wie er dem Frosch zwei Schenkel abschnitt und sie ihm reichte. Die Dinger waren dann in seinem Beutel gelandet, der jetzt neben seinem Bett stand. Dann sagte dieser komische Kerl auch noch, er solle den Rest selbst besorgen. Langsam stieg die Wut wieder auf, die er gestern auch gespürt hatte, denn wozu war er den hier? Er wollte von diesen verrückten Kerlen fünf Froschschenkel käuflich erwerben und der hat nichts besseres zu tun, als ihn erst einen lebenden Frosch jagen zu lassen und ihm dann kühl mitzuteilen, dass er noch zwei selber fangen müsste. Die ekelhafte Entschneidung sollte er auch noch selbst durchführen, naja was sollte man anderes von einem Schwarzmagier erwarten....
Doch eine Frage blieb für ihn immer noch offen, wie war er hier hingekommen? Er hatte es total vergessen und das war wohl auch gut so, denn wenn er erfahren hätte, dass er von einem Dämonen hier her gebracht worden wäre, dann wär's ihm wohl noch übler aufgestoßen als jetzt schon.
Na wenigstens ein Teilerfolg, doch nochmal werde er hier nicht den Froschjäger spielen, dass würden jetzt andere für ihn machen. Und zwar da, wo es auch die Viecher gab, nämlich im Sumpflager, wo sonst. Da trieben sich keine Orks rum und man konnte andere für sich arbeiten lassen.
Aber richtig, die Orks vorm Kastell, na prima, da müsste er erstmal vorbei. Mit einem mulmigen Gefühl und jederzeit bereit loszurennen, verließ er die Eingangshalle und durchschritt das zerstörte Tor.



12.07.2003 13:37#44
The_Nameless Mit leicht schwankendem Gang durchschritt Less die endlose Weite der finsteren Gänge. Allmählich gelang es ihm, die quälenden Fragen, die ihn nun schon wieder sein Denken geplagt hatten, aus seinen schmerzenden Schädel zu verdrängen.Die schon vor langer Zeit eingetretene Müdigkeit, die nun auch seine letzte noch vorhandene Kraft verzehren wollte, übernahm mit jedem weiteren Augenblick größere Bereiche seiner einseitigen Gedanken. Mit starren Augen blickte der Lehrling auf den, mittlerweile wieder von einem Großteil des zerstörten Unrats bereinigten Boden. Die Dämonen leisteten ganze Arbeit, kaum waren ihre Angreifer besiegt oder in die Flucht getrieben worden, hatten sie auch schon mit der gründlichen Säuberung begonnen, selbst der beißende Gestank der Orks war bereits aus diesen Mauern gewichen.
Mit einem lauten Schnaufen sog Less die frische Luft erwartungsvoll in seine Lungen, der wunderbare alte, modrige Duft, der ihn damals, bei seiner Ankunft im Kastell so gefesselt hatte, war, zwar vermischt mit dem leichten Geruch des getrockneten Blutes, welches an manchen Stellen noch immer die Wände verschmierte, endlich wieder zu vernehmen.
Nach mehreren Schritten, geistig völlig abwesend, gelangte er endlich wieder in die Eingangshalle, stumm wachte der steinerne Dämon, in seinem Stolz noch immer ungebrochen, über jeden Fremdling, der in die dunklen Gemäuer einzudringen versuchte.
Mit einer tiefen Verbeugung wandte sich Less der regungslosen Statue zu, auch sie wirkte mitgenommen von den Strapazen der vergangenen Schlacht.“Wir werden uns alle erholen ... alle...“
Die dunklen Gedanken mit einem leichten Kopfschütteln wieder aus seinem schweren Kopf verdrängend, bewegte Less seinen vollkommen erschöpften Körper weiter zu den engen Treppen, die mit unzähligen Stufen in die ewige Finsternis des ersten Stockwerks führten.
Schweigend stieg er empor.
Auch dieser Bereich des Kastells war von den barbarischen Klauen der Orks nicht verschont geblieben, Tod und Zerstörung waren gleichermaßen auf dem rötlich schimmernden Teppich, welcher stetig die Mitte des schwarzen Gangs bedeckte, und Less Schritte sanft zu einem kaum hörbaren Schlurfen dämpften. Abermals stieg Wut und Hass, unendlicher Hass auf die grausamen grünhäutigen Wesen in ihm auf.
“Wie konnten sie es nur wagen...“
Die lockeren Züge auf Less’ völlig übermüdetem Gesicht verzerrten sich zu einer Grimasse, erfüllt von Schmerz und Unverständnis, wieso war dies alles nur geschehen...
Schon wieder kamen die Fragen in ihm auf...

Wie von einer fremden Hand geführt erreichte der Lehrling die dunkle Holztür mit ihren zauberhaften Verzierungen, welche sie über ihre ganze Breite bedeckten. Noch immer umzogen schlängelnde Linien den dunklen Rahmen, und doch hatte auch hier eine Veränderung stattgefunden.
Die Spinne, die einst majestätisch anmutend das braune Holz geschmückt hatte, war auf sonderbare Weise verschwunden, lediglich ein dicker Riss, geschaffen von einem mächtigen Hieb mit einer orkischen Waffe war nun an ihrem früherem Standort vorzufinden.
Verwirrt betrat Less seine kleine Kammer, er hatte die Magie des Kastells noch immer nicht verstanden, und mit ziemlicher Sicherheit würde sich dies auch niemals ändern.
Selbst hier war das schmerzende Bild der völlig sinnlosen Zerstörung nicht fern geblieben. Große Holzsplitter bedeckten den kompletten Teppichboden, gemischt mit einzelnen schneeweißen Federn, die aus der zerrissenen Matratze entwichen waren, welche noch immer auf dem kaputten Gestell, das einmal ein Bett dargestellt hatte, lag.
Doch waren ihm in diesem Moment all diese Schändungen egal, erschöpft sank er, nicht einmal mehr dazu fähig, die ohnehin nur noch aus einigen Fetzten bestehende Robe auszuziehen, auf die wenigen Überreste seines Schlafgemachs. Alle störenden Gedanken vergessend verfiel Less nach kurzer Zeit endlich in einen tiefen erholsamen Schlaf...



12.07.2003 19:16#45
The_Nameless Ein sanfter Wind zog durch das zerbrochene Fenster in Less Gemach und ließ den Schlafenden zärtlich aus dem tiefen Reich der Träume zurückkehren. Das leise Flattern der leicht schwingenden Gardinen drang mit ruhiger Gleichmäßigkeit an seine empfindlichen Ohren, der schimmernde Glanz des aufkommenden Mondes, welcher silbrig glitzernd durch das dunkle Fenster schien, spiegelte sich matt auf Less Haut.
Mit langsamen Bewegungen schwang sich der Lehrling aus der, an vielen Stellen weit aufgerissenen Matratze und landete fest auf dem verschmutzen Fußboden.Das schrille Knirschen zerbrechenden Glases war leise unter seinen Stiefeln zu hören.
Sorgfältig sahen sich die schläfrigen Augen im Zimmer um. Bevor er eingenickt war, hatte Less keine Zeit dafür gehabt, sich über das komplette Ausmaß der Zerstörung, welche in seinem Schlafraum stattgefunden hatte, im Klaren zu werden.
Es schien, bis auf die stählerne Truhe, welche vollkommen unberührt in einer Ecke hinter dem völlig zerstörten Bett stand, wohl kein einziger Einrichtungsgegenstand von den Klauen der Orks verschon geblieben zu sein.“Beliar sei Dank...”
Ein erleichtertes Aufatmen zog kaum hörbar über Less’ Lippen, der einzige Gegenstand, der für ihn eine tiefere Bedeutung hatte, war in eben dieser Truhe sicher verstaut, die geerbte Laute, die einst auch schon sein Vater bespielt hatte.
Mustern fiel der finstere Blick des Lehrlings auf das teilweise eingestürzte Bücherregal und seine, von enthaltenem Wissen regelrecht strotzenden Schriften. Mit vorsichtigen Schritten durchquerte er die Landschaft aus Holz-, Glas- und Metallsplittern und näherte sich den dicken Büchern.
Knitternd öffnete Less eines von ihnen und betrachtete mit traurigen Augen die frevelhaften Spuren, welche die Primitivität der Orks selbst hier hinterlassen hatten. Zerrissene Seiten, von grünfelligen Händen bis auf die Unlesbarkeit verunstaltete Schriftzeichen, komplett auseinandergerissene Bänder...Mit einem schnellen Kopfschütteln realisierte Less allmählich, das, und sollte es noch so unsinnig klingen, alle Wut und Trauer nun nichts mehr retten konnte, jeder einzelne der Betroffenen musste seinen Blick endlich wieder in die Zukunft richten. Mit Beliars Hilfe würde das Leben auch hier wieder seinen normalen Verlauf finden.
Erst jetzt bemerkte er die neue Robe, welche, schwarz Schimmernd am Fuße seines kaputten Bettes lag, die schützende Anwesenheit der Dämonendiener zeigte sich hiermit erneut auf höchst erfreuliche Weise. Von Ehrfurcht gepackt befreite er sich von den Überresten seiner alten Robe, und ließ daraufhin den seidenen Stoff des frischen Gewandes über die weiche Haut kleiden. Sofort fühlte Less, wie die majestätische Würde wieder in seine Knochen fuhr.
Von diesen Hoffnungsvollen Gedanken erfüllt verlies der Lehrling mit festen Schritten die Enge seiner kleinen Kammer. Die Reste der einst so prachtvollen Tür fielen mit einem lauten Krachen ins Schloss, sanft rieselten feine Holzpartikel von ihr herab und gesellten sich zu ihren wartenden Kameraden, die schon seit einiger Zeit geduldig auf den marmornen Bodenplatten verweilten. Doch war Less zu diesem Zeitpunkt schon längst in der finsteren Schwärze des verwirrenden Gangsystems verschwunden.

Die undurchschaubare Welt seiner Gedanken beruhigte sich mit jedem fortschreitenden Augenblick ein kleines bisschen mehr, die Trauer wich nun auch allmählich wieder aus seinen dunklen Augen, verdrängt von seinem wiedergekehrten Stolz, der jetzt wieder in diesen erstrahlte.
Schnell wandte sich Less, in der Eingangshalle angekommen, der steinernen Skulptur des Dämonen zu, sank andächtig vor dieser in die Knie, und begann leise, zu seinem dunklen Meister zu beten...



12.07.2003 20:49#46
Hemfas Auch vor dem Kastell hatte es nicht schön ausgesehen, plattgedrückte und braungefleckte Wiese zeugte von dem nicht lang zurückliegenden Zeltabbruch der Belagerer. Aber das wollte Hemfas sich nicht weiter antun, so fand er den Weg zurück in die Eingangshalle, vorbei an den lädierten und dennoch immer noch eindrucksvoll massiven Torflügeln. Er war in Gedanken schon bei einer Mahlzeit - er wusste nicht wie lange es her war seit seiner letzten - da wäre er doch beinahe über einen dunklen schwarzen Fleck vor der Empfangsstatue gestolpert. Da kniete ein Mann und murmelte in sich hinein, scheinbar ein Gottesfürchtiger Herr. Seiner Aufmachung nach zu urteilen handelte es sich um einen der Magier hier, allerdings wohl eher nicht um einen hochrangigen.

Eigentlich pflegte Hemfas niemanden bei seiner Kontaktaufnahme mit seinen Göttern zu stören, doch wenn er es nicht tat, dann würde es sein Magen eben selbst Mittels eines heftigen knurrens in die Hand nehmen. Das galt es zu verhindern, also baute sich der ehemalige Soldat zu voller Größe auf um den Respekt zu ernten den er verdiente, als er sprach: "Entschuldigt, das ich euch unterbreche, aber mich plagt der Hunger und ich finde mich hier nicht zurecht. Ständig, aber auch ständig wechselt die Architektur, wie bei Innos soll ich da eure Taverne finden?"



12.07.2003 21:46#47
The_Nameless Vollkommen unerwartet rissen die kräftigen Worte des unbekannten Menschen, welcher, von den Sinnen des Lehrlings unbemerkt, in dessen Rücken getreten war.Erschrocken wandte sich Less hektisch dem Ursprung dieser Stimme zu. Ein großer Mann, höchstens ein paar Zentimeter kleiner als er selbst, hatte sich, seine mächtigen Muskeln deutlich zu schau gestellt, vor seinem Körper aufgebaut. Er schien schon in die Jahre gekommen zu sein, die weißen Haare und der graue Bart, welcher gepflegt über sein Gesicht verlief, bestätigten diese Vermutung. Doch waren es vielmehr die dunklen Augen welche Less auf sonderbare Weise faszinierten, die ganze Weisheit und Erfahrung die dieser Mann bereits erlebt hatte spiegelten sich deutlich darin wider.
Das dröhnende Knurren, welches leise aus dem Magen des Fremden hervordrang, ließ die Gedanken des Lehrlings wieder zurück in die Wirklichkeit gleiten.“Hunger habt ihr also...“
Prüfend musterte Less den sichtlich erschöpften Mann vor seinen Augen, seine leicht miefende Kleidung war an einigen Stellen aufgerissen und vereinzelt mit dunklen roten Blutflecken beschmiert. Hatte dieser Mann etwa während des Angriffs ebenfalls sein Leben für das Kastell riskiert?
Bewundernd blickte er zurück in die wartenden Augen seines Gegenüber.“Ihr habt uns dabei unterstützt, das Kastell vor den Klauen der Orks zu verteidigen, oder? Unter diesen Umständen verzichten die Magier sicherlich auf eine Spende eurerseits. Folgt mir, ich führe euch in unser Refektorium.“Mit langsamen Schritten näherten sich die beiden dem finsteren Durchgang, welcher sie von der Eingangshalle in den großen Speisesaal führen sollt. Erst ein einziges Mal war Less selbst diesen Weg gegangen. Nur bruchstückhaft erinnerte er sich daran, wie er bei seiner Ankunft in den imposanten Gemäuern von seinem Führer dorthin geleitet wurde. Es schien ihm fast so, als sei dieser Tag schon eine kleine Ewigkeit lang vergangen...
Nach einigen Schritten drehte sich Less erneut zu seinem Begleiter um, wohlmöglich wäre es sinnvoll, diesen über den vermutlich schlechten Zustand des Refektoriums aufzuklären. Er glaubte nicht, das es dort, nach dem, von Shark, Arctus und ihm selbst gelegten Brand, allzu gemütlich sein würde.“Ein Wort noch. Wenn ihr nun den Saal betretet, so erschrickt nicht sofort. Ein schreckliches Feuer hat während der Schlacht dort um sich gegriffen. Ich vermute zwar, dass die Dämonen dem Raum wieder ein wenig seines Glanzes zurückgegeben haben, doch kann ich euch nichts versprechen.“
Lediglich mit einem stummen Nicken antwortend, betrat der Fremde sogleich nach Less den riesigen Raum.
Sofort stieg dem Lehrling der ätzende Geruch dichten Rauches in die Nase, welcher sich noch immer an den Wänden festgebissen hatte. Nur vereinzelt schmückten noch ein paar wenige Tische und Stühle den ansonsten von trostloser Leere beherrschten Raum. Einige Dämonen waren fleißig dabei, die letzten Überreste der Orks endgültig zu vernichten.
Auffordernd erhob Less seinen Arm und deutete auf einen der am besten erhaltenen Tische, der von vier mehr oder weniger sauberen Stühlen umgeben war. “Wollen wir uns hier hin setzen?“
Ohne eine Antwort abzuwarten ging der Lehrling auf den dunklen Holztisch zu und setzte sich auch sofort auf einen Stuhl an dessen Stirnseite.Abwartend sah er in das Gesicht des Fremden, Müdigkeit und Erschöpfung war darin zu lesen, und dennoch stand der Mann voller Würde ruhig am anderen Ende der Holzplatte...



12.07.2003 22:20#48
Hemfas ... und setzte sich dankbar für diese Gelegenheit seufzend nieder. Er ließ den Blick schweifen, überall verkohlte Tischreste oder Leichen, welche aber so gut wie vollständig beseitigt waren oder noch wurden. All dies zerstörte und seines Glanzes beraubte machte den Alten schmunzeln: "Hier sieht´s beinahe so aus wie mit mir, einst glanzvoll und imposant, nun nichtmals mehr ein Schatten seiner selbst." Ja, er war sich bewusst über seine prekäre Lage, er wusste, dass seine beste Zeit schon hinter ihm lag, und doch wollte er daran festhalten, auf den Ruinen seines Lebens eine neue Existenz mit nur einem Sinn aufbauen: Rache. Doch es war nicht der Moment an solcherlei zu denken, es gab genug anderes Elend zu beseitigen bevor er sich wieder seinem eigenen zuwenden könnte. Und selbst davor musste er noch etwas essen, sonst hätten alle Pläne und Gedanken keinen Nützen erbracht.
Die Dämonen, die mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren, kümmerten den Schürfer schon garnicht mehr, er hatte sich unlängst an das Leben der dunklen Gestalten gewöhnt. Ohne Zweifel wäre er ein Fall für das Gericht, angeklagt wegen Hochverrat müsste er den Tod erleiden für sein Tun, aber er war nicht mehr bei der Armee, der er so treu gedient hatte. Für sie galt er als vermisst, vielleicht sogar tot.
Ein Dämon kam heran, hielt einige Fuß vor ihnen inne und bewegte nur noch die Flügel, hing ansonsten starr in der Luft. Gerade wollte Hemfas fragen was das solle, da spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Stirngegend und ließ ihn stöhnen vor Überraschung und Druck. Dann vernahm er eine Tonlose und doch greifbare Stimme: "Ihr wollt etwas essen, womit kann ich dienen? Ah, ihr wollt ein saftiges Stück Fleisch, mit Käse überbacken. Und einen Krug Starkbier bester Qualität. Wenn ihr euch etwas gedulden wollt." Dann wandte das beschworene unirdische Wesen an den anderen. Mit Verblüffen durfte Hemfas feststellen, dass sein Gegenüber kein bisschen zusammenzuckte; war den Schmerz scheinbar gewöhnt. Der Dämon flog davon und der Alte platzte heraus: "Was war das denn?"


12.07.2003 22:48#49
The_Nameless Mit einem leisen, durch das beständige Zusammentreffen der kurzen Flügel entstehenden Flattern entfernte sich der, in einer unvergleichlichen Farbenpracht erschimmernde Dämon von dem langen Holztisch, an welchem die beiden Männer Platz genommen hatten, und mit ihm verschwanden nun endlich auch die schrecklichen Kopfschmerzen, die abermals unaufhaltsam in Less empfindsamen Gedanken gespukt hatten.
Langsam wandte er sich wieder seinem stummen Begleiter zu, der ihn aus fragenden Augen erwartungsvoll ansah. Hatte dieser ihm etwa eine Frage gestellt? Sollte es so gewesen sein, so hatte der Lehrling sie zumindest nicht gehört, zu sehr war er damit beschäftigt, die durch das Gespräch mit dem Dämonen entstandenen Qualen zu vermindern, was ihm mittlerweile auch schon recht gut gelang. Die migräneartigen Erscheinungen waren nicht mehr halb so stark wie noch bei seiner ersten Zusammenkunft mit einem dieser Wesen.
Doch trotz aller Unaufmerksamkeit konnte er sich die Frage des alten Mannes sehr gut ausmalen...
“Ihr wollt sicherlich erfahren, was es mit diesen grausamen Kopfschmerzen auf sich hatte, richtig? Diese Schmerzen sind vollkommen natürlich, und so viel ich weiß auch völlig unschädlich.“
Seine Gesichtszüge verzerrten sich bei der letzten Aussage zu einem unsicheren Grinsen, dennoch sprach er unbeirrt weiter.
“Ihren genauen Ursprung kenne ich selbst auch nicht, möglicherweise wissen die mächtigeren Magier des Kastells mehr darüber zu sagen. Doch nun zu euch, wie ist euer Name, und was hat euch dazu bewogen euer Leben für unser Kastell aufs Spiel zu setzten. Ihr seht mir nicht wie jemand aus, der leichtfertig damit umgeht.“Erneut betrachtete er die erfahrenen Augen des Fremden, nein, dieser sah bei weitem nicht so aus, als würde er sein Leben einfach so wegschmeißen wollen. Doch woher sollte ein junger Mensch wie Less es war schon die Beweggründe eines solchen Mannes kennen...



12.07.2003 23:11#50
Hemfas Wieder diese Frage nach seinem Namen. Immer wollten alle seinen Namen wissen, aber war das so ungewöhnlich? Es war ein Akt der Höflichkeit, sich zunächst vorzustellen, bevor man jedweden weiteren zwischenmenschlichen Kontakt pflegte. Aber trotz der Sicherheit seines Todes und der darauf folgenden Gefahrlosigkeit einer Nennung seines Namens verzichtete er doch darauf ihn zu erwähnen. Er kannte den Magier zu wenig als dass er ihm vertrauen wollte, doch war er bereit den Namen seiner Familie preis zu geben, ohnehin war dieser weithin unbekannt - zumindest auf dieser Insel.

Und so antwortete er, wobei seine dunkle Stimme in dem leeren Saal unangenehm wiederhallte: "Ruchká ist der Name meiner Familie, wer allerdings ich bin, vermag ich aus bestimmten Gründen nicht zu sagen. Und meine scheinbar Selbstlos wirkende Hilfe bei der Sprengung der Orkbelagerung hat viel mehr mit meiner Persönlichen Beschaffenheit zu tun als mir Lieb ist, und ich wünsche das, was mir wiederfuhr, niemand anderem. Wisset dies, ich würde mein Leben dafür geben, die Orks sterben zu sehen im Antlitz seiner Feinde."

Ein wenig war er dem Zorn verfallen, und seine Schwerthand hatte zu zittern begonnen, als ob sie Erinnerungen vieler Schlachten nachfühlte und viele viele Gegner ein weiteres Mal niederstreckte. Was hatte der Alte doch alles gesehen, was hatte er erleiden müssen. Er wünschte, sein Leben wäre in dem Krieg zu Ende gegangen bevor er von seinem traurigen Schicksal erfahren sollte, aber die Götter planten wohl anderes mit seiner hilflosen Seele.



12.07.2003 23:45#51
The_Nameless Verwundert blickte er in die dunklen Augen des alten Mannes, ein sonderbare Glanz, fast als wären dort einige stille Tränen entstanden, erschien auf seinen engen Pupillen. Langsam glitt sein Gegenüber ab in die, oft so grausame Welt der Erinnerungen.
Auch in diesem Menschen ruhte also der unstillbare Hass auf das herzlose, barbarische Volk der Orks, war ihm etwa ein ähnliches Schicksal widerfahren wie das des Lehrlings selbst?
Er vermochte es nicht im Blick des Fremden zu erkennen.
Allmählich wurden dessen glasige Augen wieder ein wenig klarer, der intelligente Verstand, welcher sich unscheinbar hinter diesen verbarg, drang nun wieder mit einem blitzenden Schimmer sanft hervor.
Nach einigen Augenblicken des rücksichtsvollen Wartens sprach Less vorsichtig und mit wohlüberlegten Worten weiter.
“Ich akzeptiere es, das ihr mit euren wahren Namen nicht nennt, sei es nun aus Scham, Angst oder jeglichen sonstigen Gründen. Doch glaubt mir, diese Hallen sind mit Sicherheit der letzte Ort, an dem ihr euch vor eurer Vergangenheit verstecken müsst.“
Still wartete Less auf eine eventuelle Reaktion seines Gegenüber, doch schien dieser an seiner Meinung fest zu halten. Lediglich ein leichtes Nicken bestätigte dem Lehrling, dass der Fremde seine Worte zur Kenntnis genommen hatte.
Ein leises Knirschen unterbrach die beiden in ihren Gedanken. Mit sachte schwingenden Flügeln näherte sich der Dämon, welcher sich vorhin erst nach ihren Wünschen erkundigt hatte, und servierte den Hungernden das jeweils bestellte Gericht.
Sanft ergriff Less den Stiel des, mit glasklarem, edlen Weißwein zu Hälfte gefüllten Glases und nippte leicht daran. Sofort floss die wohlschmeckende Flüssigkeit über seinen zarten Gaumen. Mit einem Anflug von Entzückung nahm er sofort noch einen weiteren kleinen Schluck und wandte sich erst dann seiner kleinen Mahlzeit zu. Lecker duftend stieg der Geruch des wunderschön hergerichteten Reistellers in seine Nase.
Selbst jetzt, wo der orkische Angriff erst so kurz vergangen war, sorgten die Dämonen schon wieder voller Fleiß für das Wohl ihrer Herren.Nachdem er einen winzigen Happen seiner Speise voller Genuss gekostet hatte, erhob der Lehrling wieder seinen Kopf und sprach den alten Mann, vor ihm an.“Nun, da wir hier so sorglos sitzen, werde ich euch meinen Namen verraten. Glücklicherweise umgibt mich kein solch grausames Schicksal. Nennt mich Less, ich bin ein ehrfürchtiger Diener des Herren der Finsternis, wie ihr mit Sicherheit schon bemerkt habt. Doch nun will ich euch nicht von eurer, mit Sicherheit wohlverdienten Mahlzeit abhalten, genießt sie, denn ihr werdet in ganz Khorinis keine bessere Finden. Solltet ihr danach das Bedürfnis nach Ruhe haben, so wird euch einer der Dämonen in eines der wenigen erhaltenen Schlafgemächer führen.“
Langsam nahm Less einen weiteren Bissen seines Reisgerichts zu sich, während er wiedereinmal gedankenlos in die dunkle Weite des Raumes starrte...


13.07.2003 00:46#52
Hemfas Es gab nun nicht mehr viel zu besprechen, sie nahmen ihr Mahl beinahe schweigend zu sich und endeten es auch ebenso ruhig. Die Bemerkung des "Less" genannten Dieners des Herrn der Finsternis (kurz: Beliar) über das davonlaufen vor seiner Vergangenheit wollte Hemfas zunächst anfechten, doch ihm wurde der Wahrheitsgehalt schnell offenbar. So sehr er auch jetzt seine Identität für einen späteren Zeitpunkt geheim hielt, so sehr war es doch ein verleugnen der Vergangenheit. Aber konnte er sich das verdenken?

Müdigkeit überkam ihn als er den letzten Schluck aus seinem Krug genommen hatte, er fühlte sich gesättigt und einigermaßen wohl, nur Gedanken plagten ihn, er musste ja auch seine Börse umtauschen und sich mal wieder zum Hof aufmachen. Er musste mit Lee sprechen, dann würde er nicht weiter vor seiner Vergangenheit davonlaufen, er würde sich ihr stellen und sie um ein besseres Kapitel reicher machen! Doch jetz wollte er schlafen, und das teilte er Less mit.
Die beiden wurden dann unter der Segnung eines letzten Kopfschmerzes in halbintakte Gemächer gebracht, wo sie sich den ruhelosen Träumen hingaben.


13.07.2003 06:23#53
HoraXeduS Der Morgen graute, als die dunkle Gestalt des Glasbläsers die Eingangshalle des Kastells betrat. Eine kurze, aber aussagekräftige Geste der Ehrerbietung vor den geschändetetn Überresten des Steinernen Dämonen zeugte von Glauben und Verbundenheit mit dem, dem das Kastell und seine Bewohner zu dienen anstanden. Nur wenige Augenblicke später betrat Horaxedus seine Werkstatt, hinter sich die Tür verschliessend.

Als der schwere, gut gefüllte Sandsack seinen Platz auf dem unversehrten Teil der raumlangen Werkbank gefunden hatte, reckte sich der Magier, der die Last über die halbe Insel hierher an ihren Bestimmungsort getragen hatte. "Sand." murmelte er knurrig, aber zufrieden. Seine Schulter schmerzte, doch der Glasmacher lächelte, als er sein ebenfalls prall gefülltes Bündel ablegte, ebenfalls auf die Arbeitsfläche. "Kalkmergel." Horaxedus trat zu seinem Ofen, der noch immer tiefe Wärme ausstrahlte, obwohl sein Inhalt längst verglüht war. Ein Blick durch die rasch geöffnete Klappe zeigte nur wenig verbliebene Glut. Unter dem Rost aber, leicht auszumachen, fand der Magier, wonach er suchte: "Pottasche."

Es dauerte nicht lange, bis Horaxedus in dem komplett erhaltenen Doppelofen erneut ein ansehnliches Feuer entfacht hatte. Den schweren Topf aus geschwärztem Eisen steuerte die Küche bei, so manche Vorsuppe zu großen, feierlichen Anlässen hatte darin schon reichlich Platz gefunden. Der Schieber voller Asche wurde fast vollständig entleert, mit Quarzsand und Kalk nach blossem Blick vermischt und angesetzt.

Ein letztes Mal noch legte der Schwarzmagier Holz nach, dann wandte er sich seinem Werkzeug zu und reinigte Blasrohr und Zange an seiner Robe. Vorsichtig und mit ernster Miene legte er beide sorgfältig auf die Arbeitsfläche. Dann legte er den Sandsack neben das Holz in eine Ecke des Raumes und schüttelte schliesslich sein Bündel aus. Merkwürdig, alles, was er darin bislang schon transportiert hatte, fing mit "K" an. Kalk, Kadaver und Kaltes Bier.
Mit einem abschliessenden Blick auf seinen wummernden Schmelzofen verliess Horaxedus zufrieden seine Werkstatt. Er würde nun reichlich Zeit haben, sich mal wieder richtig auszuschlafen, bis die Schmelze vollzogen sein würde. Und während der Magier sich mit langsamen Schritten die Treppe nach oben arbeitete, beschloss er, auf keinen Fall zu vergessen, all die Messer, die er in Erwartung der Orks präzise in seinem Bett platziert hatte, zu entfernen, bevor er sich auf die Matratze werfen würde.



13.07.2003 21:18#54
The_Nameless Mit schmerzendem Rücken erhob sich der Lehrling langsam von seiner, lediglich noch mit den Überresten eines früher wohl weiß gewesenen Lakens bedeckt. Ein leichtes, eher verärgertes als gequältes Stöhnen drang leise über seine trockenen Lippen, wurde letztendlich aber von der sanften Brise, welche unkontrolliert durch den kleinen Raum wehte, zu einem kaum hörbaren Flüstern unterdrückt.
“Bei Beliar, war das eine Nacht...“
Ein kurzes Frösteln durchzog seine feuchte Stirn, nachdem der ruhige Wind leicht über die dicken Schweißperlen streifte, welche unaufhörlich über seine matte Haut rannen. Hatte er schon wieder diese schrecklichen Albträume erlebt? Selbst nach langem Überlegen konnte sich Less nicht an die vergangene Nacht erinnern, und so fand er keine andere Erklärung für den salzigen Schweiß, der selbst nach einigen vergangenen Minuten noch immer auf seiner Stirn stand.Kopfschüttelnd erhob sich. Nach einem kurzen Blick auf seine Umgebung erkannte der Lehrling auch schon den kupfernen Wasserkrug, welcher still und unberührt in einer der finsteren Ecken dieser Kammer auf seinen Benutzer wartete.Nachdem er sich sorgfältig gewaschen, und mit einigen eiskalten Spritzern mitten ins Gesicht erfrischt hatte, beschloss Less nun, seinen alten Begleiter, welcher die Nacht schweigend und ohne zu protestieren in einem der, völlig identisch aufgebauten, und daher ebenso ungemütlichen Nebenzimmer verbracht hatte. Mit mittlerweile schon recht geübten Bewegungen ließ er die makellose Seide der dunkel schillernden Robe, welche am Fuße seines Bettes ordentlich zusammengelegt worden war, über seinen strammen Körper gleiten. Abermals hatten die stets fleißigen Dämonen ihre Aufgaben sorgfältig wahrgenommen.
Von einem leisen, aber dennoch durchdringlichen Quietschen begleitet öffnete Less die, noch einigermaßen gut erhaltene Holztür. Mit lautlosen Schritten betrat er den staubigen Boden des dunklen Ganges, einige der wunderschönen Öllampen, welche beim Angriff der Orks fast ausnahmslos vernichtet wurden, brannten nun, von den Dämonen mit neuem Glanz entfacht, mit vom Wind umherflackernden Flammen, in der Dunkelheit und warfen auf unheimliche Weise ihre sonderbaren Schatten auf die schwarzen Wände.
Vorsichtig öffnete der Lehrling die, von mystischen Zeichen und Linien übersäte Tür, welche in das Gemach des Fremden führte.
Nach einem kurzen, suchenden Blick erspähte er diesen, wie er sich ebenfalls gerade aus seinem Bett erhob.
“Guten Morgen Ruchká, ich darf euch doch so nennen?“
Ohne eine Antwort des Alten abzuwarten sprach Less im gleichen Atemzug schnell weiter.
“Sagt mir, wie war eure Nacht? Es tut mir Leid, dass ihr unser Kastell in solch schlechtem Zustand kennenlernen musstet., unter normalen Umständen hättet ihr hier sicherlich die bequemsten Betten von ganz Khorinis vorgefunden.Mit verträumten Augen blinzelte Less gedankenverloren der allmählich aufgehenden Sonne entgegen, welche sich langsam hinter dem Horizont erhob, ein neuer Tag war angebrochen...



13.07.2003 21:43#55
Hemfas Hemfas war schon wach, als der Kastellaner zu ihm hereinschritt, hatte sogar schon den ungewöhnlichen Dienst des Kleidungsmachens und das frischmachen an der Wasserschale in Anspruch genommen. So machte er nun endlich wieder einen einigermaßen würdevollen Eindruck, gepflegt und sauber. Die Lederrüstung war an einigen Stellen zerrissen, doch es war immer noch besser als die Schürferkluft zu tragen, die er immer noch mit sich transportierte. Er würde sie bald verkaufen, denn auf Onar´s Hof hatte er nicht vor wieder in die Dienste der Sklaventreiber zu gehen. Und Gold würde er genug haben, besaß er doch Erz genug um beim König ohne weiteres vorsprechen zu dürfen. Immer noch hatte er keine Möglichkeit gefunden, es in bare Münze zu verwandeln, er würde wohl einen Schmied aufsuchen, immerhin war es heissbegehrt unter ebensolchen.Über die Bemerkung Less´, der Komfort wäre leider ungenügend, musste er doch ein Lachen unterdrücken, Less schien schlechten Komfort garnicht zu kennen. Es war ungemütlich im Bett, oder gar auf dem Boden, doch selbst das schönste Bett von ganz Myrthana wäre ungemütlich genug, wenn Orks nur einige Meilen entfernt ihr eigenes Lager aufgeschlagen hätten und man nur dafür ruhte, am nächsten Morgen etwas schneller als die anderen zu sein. Es war kein Leben auf dem Schlachtfeld, doch das konnte Less nicht wissen. Er nickte ihm also dankend zu, dann sprach er mit seiner unwiderstehlich freundlichen Stimme: "Danke, ich habe gut geschlafen, Less. Könnt ihr mir ein wenig die Sehenswürdigkeiten eures Heims vertraut machen, mir ist es egal wie heruntergekommen es ist. Kaum habe ich interessanteres und gleichsam schönes gefunden wie hier, seid euch dessen gewiss." Er sah aus dem Fenster und spürte einen frischen Morgenwind durch seine ergrauten Haare fahren, atmete tief ein und genoss die Erfahrung als wäre es seine letzte.



13.07.2003 22:22#56
The_Nameless Nach einem bestätigenden Kopfnicken wandte sich Less der dunklen Eingangstür zu. Mit einem leichten Knarren stieß er das schwere Holz in Richtung des Ganges auf.
“Die eisernen Scharniere könnten auch wieder etwas Öl vertragen...“Ohne sich weiter um den alten Mann hinter seinem Rücken zu kümmern, der ihm schweigend mit lautlosen Schritten folgte, verschwand der Lehrling im dunklen Gang vor ihnen, in seinen Gedanken schon einmal den Ort auswählend, welchen er dem Fremden präsentieren wollte. Sein Entschluss stand auch schon nach einer kurzen Zeit des Überlegens fest. Mit ziemlicher Sicherheit würde die unvergleichliche Herrlichkeit des prachtvollen Thronsaals seinen Begleiter am meisten beeindrucken.
Ein helles Glitzern sprang bei diesen Gedanken, mit fast kindlicher Begeisterung in seine, ansonsten von tiefer Schwärze beherrschten Augen, schon jetzt stieg die eigene Vorfreude auf den Moment, an welchem er diesen wunderschönen Raum endlich wieder erblicken konnte, unaufhaltsam in ihm auf.
Hektisch vor Aufregung drehte er sich, während er weiterhin durch den, von schwingenden Kerzenflammen erhellten Gang schreitend, zu Ruchká um.“Ich werde euch nun in den majestätischen Thronsaal unseres Meisters führen. Ich verspreche euch, den Anblick dieser Herrlichkeit werdet ihr euer Leben lang nicht mehr vergessen.“
Das, in letzter Zeit schon häufig mit vielen verschiedenen Strapazen geplagte Herz des Lehrlings pochte erneut mit rasender Geschwindigkeit, während die beiden, mit immer schneller werdendem Gang die dunkle Atmosphäre der Empfangshalle durchquerten.
Erst kurz vor dem Eingang, der nur wenige Meter weiter in den besagten Raum führte, verlangsamten sich Less Schritte endlich wieder, bis sie schließlich vollkommen zum Stillstand kamen.Der gleißende Glanz des Saales strahlte schon von weiter Entfernung in seine leicht zusammengekniffenen Augen.“Beliar sei Dank, dass ich diesen Anblick erneut genießen darf.“Fast wie von einer Sucht getrieben setzte sich Less, mit ehrfürchtigen Schritten abermals in Bewegung. Der Eintritt in die glänzende Halle stand jetzt unmittelbar bevor.
Noch einmal sprach er, nun mit scharfen, möglicherweise schon drohend klingenden Worten, was allerdings keinesfalls beabsichtigt war, zu seinem Begleiter“Schenk dem Herren der Finsternis die angemessene Ehre.“
Mit einem Auffordernden Grinsen ermutigte er Ruchká, die unendliche Herrlichkeit de Raumes mit eigenen Augen zu erleben, bevor er, voller Stolz, selbst durch den dunklen Türrahmen vor seinen Augen trat...



13.07.2003 23:00#57
Hemfas Auf die Bemerkung Less´, Hemfas würde den Anblick sein Leben nicht mehr vergessen, murmelte er in sich hinein, dass er es ohnehin sicher keine zwanzig Winter mehr machen würde. Dann waren sie auch schon da, der dunkle Geselle in seinen seidenen Gewändern schien schon aufgekratzt wie ein junger Spund, der in die Armee durfte. Als die Tür aufschwang, und der Magier sich schon dem scheinbar Atemberaubenden Anblick hingab, trat auch der ehemalige Vizegeneral mit gemischten Gefühlen in den Raum ein, nur um festzustellen, das es sich nicht um einen Raum handelte!

Verblüfft keuchte der Alte auf, ungläubig formten sich einige Worte, geflüstert auf seinen Lippen: "Was in Innos Namen ...." Er war überwältigt. Ihm bot sich eine gigantische Kulisse. Riesige, von schwarzem Marmor gekleidete Säulen stützten ein nicht zu erkennendes Dach, ein mit sterblichen Augen kaum zu erfassendes Mosaik kleidete den Boden der Halle, und wo es endete, traten reine Marmorfliesen an seinen Platz. Einige Bänke waren synchron und peinlichst genau ausgerichtet.

Dem Schürfer fehlten die Worte, er hatte selbst in der Kathedrale zu Ehren Innos´ auf dem Festland nicht solch eine Pracht feststellen können. Es stellte sich in ihm die Frage wer nun die wahren Ketzer waren, da sich die Diener Beliars bewusst und pflegend um das Wohl des Saales zu kümmern schienen. Anerkennend und seiner Sprache nicht mächtig nickte er Less nur zu.


13.07.2003 23:44#58
The_Nameless Erst lange Zeit nachdem sie in den bezaubernden Schimmer des, vor unendlicher Herrlichkeit erstrahlenden Thronsaals eingetaucht waren, fanden die beiden, von Faszination gepackten Männer ihre Sprache wieder, auch wenn lediglich ein leises Stottern aus Less zitterndem Mund kommen wollte.
“Habe ich euch zu viel versprochen? Dies ist wahrlich der prächtigste Saal, den meine jungen Augen jemals erblickt haben. Dank sei Beliar.“
Von den Gedanken an den Herren der Finsternis gepackt sank der Lehrling erneut in die schon bekannte Trance und sprach einige, in den Ohren seines Begleiters sicherlich vollkommen unverständlich klingende Worte. Nur er allein, und natürlich die dunkle Macht seines einzigen Meisters, kannte ihren eigenen Sinn. Minuten später erhob sich Less aus seiner gekrümmten Verbeugung, der wundersame Glanz dieser einzigartigen Halle stand ihm ehrfürchtig ins Gesicht geschrieben, und es war nicht abzusehen, das er in nächster Zeit wieder verblassen würde.Ruchká stand noch immer, mit weit offen stehendem Mund schweigend hinter seinem Rücken, auch ihn hatte dieser Anblick, wie von Less erwartet, gepackt und fest an sich gebunden, auch wenn die Entzückung aus seinen Augen lange nicht so begeistert erstrahlte, wie aus denen des Lehrlings.
Als einige weitere Augenblicke des ungläubigen Staunens vergangen waren, wandte sich Less nun, aus seinem tranceartigen Zustand erwacht, seinem Begleiter zu.“Wie ihr seht, bietet das Kastell weit mehr als seine finsteren Gänge, und auch die Macht Beliars ist in diesem Saal deutlich zur Schau gestellt. Doch nun folget mir, wir werden diesen Raum wieder verlassen, genug von seiner Pracht ist schon an unseren unersättlichen Blicken verloren gegangen.“
Ohne jegliche weitere Worte verließ er mit schnellen Schritten wieder das strahlende Gold der riesigen, ewig weiten Halle, das undurchdringliche Dunkel, welches den beiden Männern beim erneuten Betreten der engen Gänge entgegenschlug, bildete einen krassen Kontrast zu dem eben genossenen Lichtschimmer.
Still schweigend erreichten sie wenige Momente später wieder die düstere Eingangshalle, in deren Mitte das rötliche Pentagramm mit einem leichten rötlichen Leuchten schwach pulsierte. Das sonderbare Glitzern war schon längst wieder aus Less’ Augen entwichen, als dieser sich abermals zu dem alten Mann hinter ihm umdrehte.
“Hier trennen sich unsere Wege vorerst. Wisset, dass ich unsere gemeinsame Zeit genossen habe, hoffentlich kreuzen sich unsere Wege einmal wieder.“Ein kurzes, aufmunterndes Zunicken folgte den, in eher nüchternem Ton gesprochenen Sätzen, bevor sich der Lehrling mit gezielten Schritten in Richtung des Aufgangs zum ersten Stockwerk bewegte. Ein letztes Mal blickte er zu Ruchká, mittlerweile hatte er diesen alten Mann tatsächlich ein wenig in sein Herz geschlossen, allein schon dessen charismatische Art war Less sehr sympathisch.“Solltet ihr irgendwelche Bedürfnisse verspüren, egal welcher Art sie auch sein mögen, so wendet euch an die Dämonen, sie werden euch im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiterhelfen.“
Still verschwand der Lehrling schließlich in der tiefen Finsternis der langen Gänge...



14.07.2003 16:02#59
Alei Alei betrat sein Labor und besah sich einmal mehr das heillose Chaos, das hier herrschte. Diesen Orks war aber auch nichts heilig gewesen. Eigentlich war der Orkangriff ja schon wieder etwas her, aber irgendwie hatte Alei nie die Zeit gefunden, hier mal wieder aufzuräumen. Er war viel zu beschäftigt gewesen, oder wie andere es nannten: Er hatte keine Lust gehabt. Aber irgendwann mußte es nunmal sein, warum also nicht heute? Mühsam stellte er die Regale wieder an ihren Platz, die die Orks einfach umgeworfen hatten und fegte danach die Scherben der Flaschen zusammen, die sich vorher einmal in den Regalen befunden hatten. Monate, Wochen, ach, Tage der Arbeit waren dahin. Wenigstens brauchte er die Brühe, die sich auf dem Boden angesammelt hatte, nicht noch mühsam entsorgen. In der Mitte seines Laboratoriums war im Boden ein Abfluß instaliiert, wo er nun die stark riechende und immernoch brodelnde Flüssigkeit hinein wischte. Der Abfluß führte direkt zum tiefer gelegenen See, aus dem die Sumpfler auch ihren Sumpf speisten. Die würden sich freuen. Obwohl... so ein grün angelaufener Sumpfhai hatte sicher auch was.

Als nächstes kümmerte er sich um seine Truhe. Sie war aufgebrochen worden und ihr Inhalt durchwühlt worden, es fehlte aber nichts. Die Orks schienen kein Interesse an Kräutern und Wurzeln zu haben, stellte Alei erleichtert fest. Aber Moment... was war das? In der Truhe lag ein Kraut, das er nicht kannte. Seine Blätter hatten eine golden schimmernde Oberseite und eine silberne Unterseite. Das war doch... dieses Kraut hatte ihm die Kräuterhexe beschrieben. Schnell nahm Alei es aus der Truhe und verstaute es in seiner Robe. Der Rest des Labors konnte warten, das hier war wichtiger. Dieses Kraut war sein Schlüssel zum Glück. Hastig verließ er das Labor und brauchte 3 Versuche, bis er den Schlüssel ins Schloss seines Laboratoriums bekam, so aufgeregt war er. Dann lief er los und verließ bald darauf durch das Haupttor das Kastell der Schwarzmagier.


14.07.2003 16:40#60
Alei Alei spurtete geradezu ins Kastell und wäre dabei fast gegen das Tor gerannt, das sich einen Tick zu langsam öffnete. Gekonnt wich er dem schweren Holztor jedoch gerade noch so aus und wäre fast ausgerutscht, als er die Kurve auf den Gang zu nehmen wollte, der zu seinem Laboratorium führte. Aber auch dieses Problem meisterte er, wich in dem Gang einem Dämonen aus, sprang quasi um die Ecke und erreichte sein Labor. Hastig schloss er wieder auf und verfluchte sich selbst dafür, überhaupt abgeschlossen zu haben. Ungeduldig drückte er die Tür auf und war kurz darauf auch schon bei seiner Truhe, wo er alle nötigen Kräuter und Wurzeln herauskrammte. Ja, die Tinktur würde ein voller Erfolg werden und dann wäre sein Leben perfekt... vorrausgesetzt, er lernte jemals die nächste Stufe der Magie. Aber das war im Moment Nebensache. Schleunigst schleppte er die Kräuter und Wurzeln zu seiner Arbeitspläche und begann, diese zu zermahlen, wobei er die entstehenden Säfte in unterschiedlichen Behältern auffing.
Kaum war er damit fertig, begann er auch schon, eine aberwitzige Apparatur aufzubauen, welche so aussah, als würde sie schon beim blossen hingucken zusammenfallen. Trotz allem blieb sie sogar stehen, als Alei vor lauter Begeisterung aus versehen einmal gegen den Tisch stieß. Nun füllte er die gewonnenen Flüssigkeiten an verschiedenen Stellen der Apparatur ein und entzündete dann die Feuer, die nötig waren, um die Flüssigkeiten in die gebrauchten Bestandteile zu zersetzen. Obwohl es schon lange her war, das er die Prozedur in einem Buch gelesen hatte, wußte er den Vorgang noch Schritt für Schritt und erlaubte sich keinen Fehler. Es durfte nicht enden wie beim letzten Mal, wo sein Liebeszauber dermaßen in die Hose gegangen war. Diesmal würde alles perfekt sein... Er konnte es vor seinem inneren Auge schon sehen. Und diese Vorstellung nahm er mit hinüber in den Traum, als er, schläfrig geworden vom warten auf das Ende des Vorgangs, einschlief, während die Apparatur fröhlich vor sich hin köchelte und brodelte.



14.07.2003 17:51#61
Mardok Mardok wachte auf. Er hatte mehrere Tage geschlafen, das Einzige was er getan hatte, war schlafen und essen. Einmal am Tag ging er in die Eingangshalle und hielt einen vorbeifliegenden Dämon auf um ihm mitzuteilen, dass Mardok Hunger hat und dringend was zu Essen benötigte. Der Dämon verschwand und kam nach einigen Minuten wieder. Selbst hatte er sich nicht, noch nicht getrautdas Kastell selber zu erkunden, und Magiern war er schon gar nicht begegnet. In manchem Momenten dachte er, dass er der einzige Mensch innerhalb den Mauern war. Der Dämon kam mit dem Essen zurück und Mardok ging wieder auf sein Zimmer, welches immernoch das Krankenzimmer war, aß alles auf und legte sich wieder schlafen. Der Schlaf tat Mardok gut, denn die Wunde wurde von Tag zu Tag besser, und man sah von Tag zu Tag weniger von ihr und die Schmertzen verflogen mit jedem Tag. das einzige was ihn noch schmertze, war seine innerliche Schulterverletzung. Doch die konnte warten, denn wenn er bisher noch keine schwereren Verletzungen oder sogar den Tod davon trug, würde er es noch einige Tage aushalten, denn die Magier hätten sicher Wichtigeres zu tun, als sich mit seiner Wunde zu beschäftigen, denn immerhin hatten die Orks eine ordentliche Verwüstung zurückgelassen, und irgendwer musste das ja wieder aufräumen, ob es nun die Magier oder die Dämonen waren, wusste Mardok jedoch nicht. Nach einigen Tagen des Ausruhens beschloss er die Bibliothek aufzusuchen, welche ihm sicherlich weiterhelfen könnte. Er begab sich wieder in die Eingangshalle um einen Dämonen abzuwarten um diesen zu fragen, wo sich die Bibliothek befand. Nach einigen Minuten des Wartens, kam ein Dämon vorbei, hielt vor Mardok an und laß seine Gedanken und anschließend sagte er zu Mardok:
" Folge mir Sterblicher, doch waage es nicht wo anderst hin zu gehen, denn dies könnte katastrophale Folgen für dich haben!"

Als sich Mardoks Kopfschmetzen wieder verflüchtigt hatten, begann er dem Dämon zu folgen. Mardok musste ihm hinterherlaufen, denn der Dämon hatte ein ordentliches Tempo, welchem man nur mit Laufschritt folgen konnte. Sie durchquerten einige Gänge als Mardok plötzlich vor einem Torbogen stand und dahinter einige Bücherregale sah. Der Dämon entfernte sich wieder und Mardok trat ein. Er schaute sich als Erstes um und staunte nur. Diese vielfallt von Büchern, die schönen Regale und das bläulich schimmernde Licht, ließen Mardok nur staunen. Als er mit dem Staunen fertig war ging er auf eines der Bücherregale zu und wollte ein Buch herausnehmen, doch dann kamen wieder die schrecklichen Kopfschmertzen und ein Dämon sprach zu ihm.
" Sterblicher, Waage es ja nicht die Bücher aus dem Regal zu nehmen, sage einfach ein Stichwort über das Thema über welches du etwas wissen willst und das Buch wird aus dem Regal fallen und du musst es nur mehr aufheben und dann kannst du dich zu einem Tisch setzten und es lesen"!
Mardok nickte dem Dämon nur zu und dieser verschwand wieder. Mardok sagte die Wörter:" Verletzung durch einen Zombie" und schon vielen zwei Bücher aus den Regalen, Mardok sammelte sie auf und setzte sich auf einen Tisch und begann zu lesen. Mardok war fasziniert von der Menge der Informationen und konnte sich nicht von dem Buch losreissen.



14.07.2003 21:12#62
HoraXeduS Nach einem ausgedehnten Schlaf, der Horaxedus die Energie und Kraft zurück gab, die er in wochenlanger Anspannung aufgebraucht hatte, erhob sich der Magier von seinem Bett und trat ans Fenster. Nichts ausser der Gegend um das Kastell war dort auszumachen. Sehr viel Gegend. Doch nicht eine einzige Fliege war mehr dort. Es wurde bald Zeit, einen neuen Kadaver für die Fensterbank zu besorgen. Doch heute gab es wichtigeres zu erledigen.

Eine ausgiebige Körperpflege vor seinem Waschzuber, die allmählich besser gelingende Rasur, die frische Robe, das alles zauberte ein Lächeln auf das Gesicht des Glasmachers, der es kaum erwarten konnte, endlich in seine Werkstatt zu marschieren und zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder seinem Handwerk nachzugehen. Doch zunächst einmal wollte der knurrende Schwarzmagiermagen gefüttert werden. Horaxedus fühlte sich wie neu geboren, um aber nicht den Boden unter den Füssen zu verlieren und unangemessen euphorisch durch das immer noch stark beschädigte Kastell zu springen, erinnerte sich der Magier an seine Lehrzeit bei Maximus. Der hatte ihm gezeigt, dass Essen nicht immer nur Spass sein musste. Doch obwohl Horaxedus nun im Refektorium sass und Weizenkleie mit Kamillentee frühstückte, blieb seine Stimmung doch ungebrochen heiter. Im Aufstehen ein tiefer, warmer Gedanke an den dunklen Herrn, und schon machte sich der Glasbläser auf zu seinem Ofen.

Als Horaxedus die Tür zu seiner Werkstatt öffnete, schlugen ihm vertraute Hitze und grauer Rauch entgegen. Leider war das von Burrez und Snizzle als Abzug improvisierte Rohr nicht völlig dicht, doch sobald Esteron mit der Abzugtrichterhaube aus gehärtetem Schwarzstahl aus Gorthar zurückkäme, sollte auch dieses Problem gelöst sein. Erwartungsvoll trat der Magier an die obenliegende Ofenklappe zum Schmelztopf heran.

Mit bedachter Bewegung griff Horaxedus zu dem langen Blasrohr, welches ordentlich auf der Werkbank neben ihm lag. Ein prüfender Blick hindurch, dann ein letztes Abwischen des ohnehin blitzblanken Werkzeugs an der Robe (Eine Schürze anzuschaffen, wurde als kurzfristige Entscheidung in diesem Augenblick ins Kalkül gezogen). Schliesslich ein kleiner Fetzen Leder, vom Oberkörper der völlig ramponierten Übungspuppe entliehen und in der Mitte des Blasrohrs als Griff für die linke Hand fixiert.

Der Blick auf dem Ofen raubte Horaxedus fast die Sicht. Von Flamme und Glut des Ofens bereits geblendet, wandte sich der Magier dem Schmelztopf zu, welcher der grossen Hitze der kaum sichtbaren Kernflamme ausgesetzt war. Er öffnete die über dem Topf angebrachte Luke des Ofens mit der Zange, die ihm Linky besorgt hatte und erschauerte. Glühendes, geschmolzenes Glas, wunderschön und heissrot kochend wie reinste Lava, blendete das entzückte Auge des Magiers aufs Neue. Vorsichtig tauchte Horaxedus das Blasrohr eine Hand breit in die flüssige Masse und begann, in vorsichtig gezogenen Kreisen, mit rührenden Bewegungen, um die Oberfläche der Schmelze einheitlich zu temperieren. Schliesslich zog er das Rohr, welches er dabei um seine Längsachse drehte, langsam empor und mit ihm einen kleinen, glühenden Pfropf aus flüssigem Glas.

Vorsichtig führte der Glasbläser das andere Ende des nun fast waagerecht gehaltenen Rohrs an seine Lippen, blähte die Backen auf und blies fest, aber dosiert hinein. Der kleine glühende Klumpen begann, grösser zu werden und noch immer hielt Horaxedus sein Werkzeug drehend in Bewegung. In diesem Augenblick besann sich der Magier überhaupt erst darauf, was er denn zur Probe überhaupt herstellen wollte. Eine Kugel? Hm, das war eigentlich was für Lehrlinge.
Also gut, eine Kugel, warum auch nicht.



14.07.2003 23:30#63
Hemfas Er hatte wieder gut geschlafen, doch auf den Rat seiner neuesten Bekanntschaft, die Dämonen bei Bedarf in Anspruch zu nehmen war dem Alten doch zu unwohl, seine Erziehung hatte also nicht komplett vergriffen in der Form der Anti - Dämonischen Denkweise. Aber er war sauber, gepflegt, hatte sogar die Möglichkeit sich den Bart zu rasieren, allerdings fand er diesen als recht gutaussehend, so beliess er ihn. In seiner mehr oder minder erhaltenen Kleidung machte er sich auf, dem Kastell einen Rundgang abzustatten, die Bauweise und ihre mytsische Art faszinierten Hemfas so sehr, dass er beinah in seine jungen Tage zurückversetzt wurde.
Alles erinnerte ihn so sehr an die Kathedrale Innos´, die makellos weißen steinernen Wände aus Kalkstein, die mächtigen Säulen, die das Dach der Welt zu halten schienen, der prächtige Altar des Gottes, die Orgel, aus der das Feuer seiner Worte zu ihnen zu sprechen schien. Wahrlich, er hatte ein gleichsam ebenbürtiges Haus gefunden, und seine Bewohner allesamt in sein alterndes Herz geschlossen.
Er würde diese sonderbaren Gesellen nicht vergessen, dachte er sich, als er etwas traurig entschied, das Kastell zu verlassen. In der Eingangshalle drehte er sich ein letztes Mal um, sah die Gemälde an den Wänden, diese dunklen und doch wunderbaren Gänge und trat dann hinaus in die Dunkelheit. Er rechnete nicht damit, diese netten Menschen jemals wiederzusehen.



14.07.2003 23:52#64
olirie Als olirie erwachte, sah er sein provisorisches Bett neben sich. Er war allen Anschein nach rausgefallen und hatte weitergeschlafen. Nun stand er auf und wollte schon zu seiner Robe greifen, doch dort lag eine neue. Es war die eines Priesters der dunklen Mächte. Respektvoll strich olirie über den feinen Stoff der Robe und besah sie sich. Dann probierte er sie an und wie erwartet, passte sie auch. Er legte den Gürtel um und ging dann ins Erdgeschoss.
Im Erdgeschoss traf der Priester auf Don-Esteban und fragte ihn bei der Gelegenheit gleich, ob olirie nicht bei ihm die Magie Beliars meistern könne.


15.07.2003 00:38#65
Don-Esteban Auf dem Weg ins Labor, das dank der massiven Tür und des Verschlußspruches von den Orks verschont geblieben war, hörte der Hohepriester plötzlich eine Stimme. "Oh nein, nicht schon wieder diese Stimmen", murmelte er zu sich selber. Doch als er dann näher hinhörte, was ihm gesagt wurde, beermrkte er, daß es sich wohl um etwas anderes handelte. Olirie, mit neuer und irgendwie sehr wichtig aussehender Robe ging neben ihm her und hatte ihn angesprochen."Magie willst du lernen, soso. Ja, ich glaube auch, es ist an der Zeit, dir die letzten Geheimnisse der Magie zu offenbaren, die Beliar für seine treuen Diener bereithält."
Dann fiel ihm etwas ein: "Wir können es uns einfach machen und du lernst die Magie aus den Büchern, während ich dich nur bei der praktischen Anwendung der Arkaney unterstütze." Er machte eine kleine rethorische Pause, um die Spannung des Zuhörers zu steigern. Und dann, als er glaubte, sie sei gerade ins unermeßliche hiochgeschnellt und olirie würde jeden Moment vor Neugier platzen, erlöste er das Kastell von der Gefahr erneuter Blutflecken an den Wänden, die unzweifelhaft das Ergebnis dieses Ereignisses gewesen wären und führte seine Überlegung weiter aus.
"Oder aber ich bringe dir die Ausführung dessen, was uns Schwarzmagier vor allen auszeichnet, nämlich die Kontrolle höherer Wesen nur alleine durch die fortgesetzte Übung bei. Dies ist wohl der schwierigere Weg, doch auch der lohnendere, denn an seinem Ende steht womöglich ein noch besseres Verständnis der Magie an sich."
Schweigend gingen sie einige Schritte nebeneinander her. Olirie schien zu überlegen, welchen Weg er wählen wollte. Und während er noch in seinen eigenen Gedanken versunken, um eine Entscheidung ringend und die Arme jeweils in die gegenüberliegenden Ärmel seiner neuen Robe geschoben neben dem weißhaarigen Hoheprioester mit der Adlernase und dem finsteren Blick einherschritt, blieb dieser plötzlich stehen und wandte sich an seinen Begleiter: "Ich bin am Ziel meines Weges angekommen, in meinen Laboratorium. Teile mir deine Entscheidung morgen mit, du wirst mich hier finden."
Und als letzten Rat fügte er noch an: "Manchmal wirkt ein Spaziergang im Innenhof Wunder, wenn es darum geht, eine Entscheidung zu fällen." [i]Sprach's und war plötzlich hinter der Tür des Laboratoriums verschwunden. Olirie stand nun alleine mit seiner neuen Robe und den Gedanken an die bevorstehende Lehre zur vierten und letzten Stufe der Magie im Gang, während Don-Esteban in den verwinkelten Räumen des Labors irgendwelchen seltsamen Experimenten nachging. Doch manchmal las er auch einfach nur ein gutes Buch - hier, wo ihn niemand stören konnte.



15.07.2003 14:54#66
The_Nameless Unaufmerksam durchquerte der Lehrling die unebene Landschaft aus spitzen, in alle möglichen Formen zersplitterten Holzstücken, welche den blutroten Bodenteppich, der den Kastellboden bedeckte, ausnahmslos unter sich begruben. Von seinen wirren Gedankengängen abgelenkt bemerkte er diese erst viel zu spät, mit einem lauten Krachen durchbrach sein schmerzendes Bein die letzten Überreste des orkischen Angriffs.
"Verdammt!"
Ein schmerzerfüllter Aufschrei schallte durch die finsteren Gänge.Erst einige erholsame Augenblicke später folgte Less, mit leicht humpelnden Schritten und noch immer wutverzerrtem Gesicht, weiter dem langen Weg zu seinem kleinen Schlafgemach.
Entspannung, das benötigte sein Körper nun, ein paar Augenblicke, in der er einfach nichts tun würde.
Und wie konnte man sich am besten entspannen? Genau, indem man sich endlich einmal mit etwas beschäftigte, das einem Freude bereitet, zum Beispiel Musik...Doch noch war es nicht an der Zeit, sich auszuruhen, verzweifelt sah sich der Lehrling im flackernden Kerzenlicht der Gemäuer um. Mit ziemlicher Sicherheit konnte er beschwören, dass die schwere hölzerne Eingangstür seines Zimmers noch vor wenigen Stunden genau an der Stelle in die schwarze Wand eingelassen war, an welcher er sich nun befand.
Verwirrt wandte Less den Kopf zu allen Seiten, doch nichteinmal ein winziges Anzeichen darauf, dass sich, in seiner Umgebung wenigstens einmal eine Tür befunden hatte war an den dunklen Mauersteinen zu entdecken."Bin ich jetzt vollkommen verrückt geworden?"
Mit einem, vor Erstaunen und Verwunderung verzogenen Gesicht schritt er weiter den engen Gang entlang, den Schädel vor Verzweiflung leicht hin und her geschüttelt, als würde schon alleine diese Bewegung seinen Gedanken auf die Sprünge helfen.
Nach etwa zwanzig Metern gelangte der Lehrling an eine der zahlreichen Weggabelungen, die immer mal wieder die verschiedenen Gänge des Kastells miteinander verbanden. Unsicher, welchen Weg er nun wählen sollte, stand Less etwas unbeholfen in der Mitte der Kreuzung.
"Tja, und was jetzt...?"
Seltsame Momente vergingen, während er mit sich selbst um eine vernünftige Entscheidung rang, doch gab es eine solche in seiner Situation überhaupt? Eher nicht...
Dennoch entschloss er sich, von welchen tieferen Beweggründen auch immer geleitet, letztendlich dazu, die rechte Abzweigung zu nehmen. Der versuch, sich die Beschaffenheit der Wände zu merken, um, sollte er sich verirren, den rechten Weg wiederfinden zu können, scheiterte kläglich, unmöglich konnte man sich an diesen orientieren, sie sahen einfach alle gleich aus...
Reflexartig sprang Less vor Schreck einige Schritte zurück, ein, im düsteren Dämmerlicht schlecht zu identifizierendes Wesen krabbelte, mit, für seine Größe erstaunlichem Tempo, zielstrebig auf den versteiften Körper des verängstigten Lehrlings zu.
Erst kurz bevor sie diesen Erreichte, war die Art der Kreatur endlich auszumachen, lediglich eine etwas größere Spinne, mit dicht behaarten Beinen und schwarzen, nichtssagenden Augen hatte ihm diese Furcht eingeflößt.Erstaunt betrachtete Less das Wesen genauer, fast schien es ihm, als habe er ihre Gestalt schon einmal irgendwo gesehen, interessiert begann er, seine Erinnerungen aufmerksam zu durchsuchen.
Wenige Augenblicke später wurde ihm auch schon klar, woher er die Spinne kannte, ihr Aussehen glich der Zeichnung, welche einst die mystische Tür zu seinem Privatgemach geziert hatte, wie ein Ei dem anderen.
"Das ist doch unmöglich..."
Im Laufschritt folgte er der kleinen Kreatur, die sogleich wieder in der Dunkelheit verschwunden war, etwas in seinem Unterbewusstsein flüsterte ihm leise zu, dass dies die einzig richtige Entscheidung war...

Entzückt erreichte Less Minuten später die Überreste seiner zerstörten Zimmertür. Langsam beugte er sich zu der dunklen Spinne herab, sprach ihr sanft einige Worte zu, auch wenn er nicht vermutete, dass sie diese je verstehen würde.
"Ich danke dir mein kleiner Freund, du hast mir sehr geholfen."Ohne eine Reaktion krabbelte die Spinne lautlos über den marmornen Boden und verkroch sich still und heimlich im ruhigen Zimmer des Lehrlings, der das eben erlebte noch immer nicht begreifen konnte.
Mit glitzernden Augen betrat auch Less nun sein, im schwachen Kerzenschein erschimmerndes Gemach...



15.07.2003 23:27#67
Diego2003 Diego schritt in das Kastell. Lange war er nicht mehr hier gewesen. Seit seinem letzten Besuch hatte sich fast alles verändert. Alles war kaputt und unordentlich. Hinter den Massen an Schrott konnte man grade noch so die Mauern erahnen. Damit hatte Diego nicht gerechnet. Es war alles von den Orks zerstört worden. Langsam schritt Diego tiefer in das alte Gemäuer. Dann die Treppe hoch. Plötzlich blieb er stehen. Sein Zimmer war aufgebrochen wurden. Die Tier konnte man nicht mehr als solche erkennen. Nur noch die Scharniere waren vor den Orks verschont geblieben. Die schöne Tür lag jetzt in kleine Splitter verteilt auf dem Boden. Aber der Großteil des Zimmers war unversehrt. Nur leider das Bett nicht. Es sah aus, als ob sich ein Ork mit voller wucht draufgeschmissen hatte. Gott sei dank waren die Dämonen wieder hier. Sonst müsste er sein Zimmer noch selber sauber machen. Aber es war ja nicht nur die Unordentlichkeit, sondern vor allem der Gestank. Diego hoffte die Dämonen haben ein starkes Mittel gegen so was. In Windeseile kamen zwei Dämonen herbei. Diego sprach kein Wort, aber die Dämonen wussten was sie zu tun haben. Mit einem grimmigen Gesicht ging er in die Bibliothek.
"Metalle"
Und zack waren 10 Bücher von ihren Regalen gesprungen. Er sammelte sie behutsam auf und schaute sich die Werke an. Unter ihnen waren Werke wie "Erz", "Silber und seine Verbindungsmöglichkeiten", Verbindungen von Metallen" und "Gold Band 1/2"
Schnell ging er zu einem Tisch. Stapelte die Bücher auf und begann zu lesen...


16.07.2003 00:56#68
olirie Olirie ging nach dem Gespräch mit Don-Esteban zu seinem eigenen Labor, um nachzusehen, wie es dort aussah. Doch als er ankam, musste er seufzen. Die Tür lag im Raum verstrut, ebenso ein Teil der gegenüberliegenden Wand. In dem Loch hing einer der metallenen Tische auf Rädern. Hinter der Wand entdeckte der Priester eine art kleine Kammer, die nicht benutzt wurde und zu der der einzige Zugang das Loch war. Olirie sah sich weiter um, konnte allerdings keines Seiner Skelette entdecken, stattdessen lag da eine Schaufel mit Erde dran. Was das bedeutete, konnte er sich gut vorstellen. Er nahm die Schaufel und rannte vor das Kastell, wo er sein menschliches Skelett aufgespießt vorfand. Und unter der Holzstange war ein Erdhaufen, es sah aus, wie ein Grab. Sofort begann olirie, es zu öffnen, er hatte ja die Schaufel dabei. Und tatsächlich, bald schon stieß er auf sein Orkskelett. Er nahm es aus dem Loch und brachte dann beide Skelette zurück in sein Labor.

Als er die Skelette in seinem Labor abgelegt hatte, ging der Prister, wie Don-Eseban es ihm geraten hatte, im Innenhof spazieren. Es war bereits dunkel und der Mond erhellte die Nacht auf seine eigentümliche art und Weise. Nach kurzer Bedenkzeit hatte olirie einen Entschluss gefasst.

Er lief zum Labor seines zukünftigen Lehrmeisters und klopfte so lange an, bis sich die Tür endlcih öffnete und der Kopf Don-Estebans hindurchlukte. Sogleich sagte olirie, "Ich habe mich entschieden, ich will die erste Variante mit den Büchern nehmen. Perfektion kann man auch später noch durch regelmäßiges Training erreichen."



16.07.2003 01:01#69
Amydala Amydala schob ihren Kopf aus ihrem Schrank heraus und sah sich um. Alles in ihrem Zimmer war total zerstörrt , sie hatte die letzten Tage in Angstzuständen vor den Orks im Schrank verbracht und sich nicht herausgetraut. "Bei Beliar , soll ich die Viecher etwa zu tode quasseln oder was? Warum legt der Mann da unten mir so ne Prüfung auf. " Sie kroch ganz aus dem Schrank , der umgekippt in ihrem Zimmer stand heraus und sah sich um. Ihr Bett war zerstückelt , doch auf den Überresten lag eine neue Robe. Scheinbar war sie doch noch nicht bei Beliar in Ungnade gefallen. Schnell zog sie ihre total verstaubte Robe aus und wollte gerade ihre neue Lehrlingsrobe anziehen als ihre Tür aufflog und ein Dämon reingestürmt kam. Erschrocken schrie Amydala auf und bedeckte ihr blöße mit dem Gewand. Doch der Dämon ließ sich davon nicht beeindrucken und wollte das zerstückelte Bett rausschaffen. Doch Amydala wickelte notdürftig die Robe um sie und rannte zu dem Dämon , den sie aus dem Zimmer schob. Dieser schien darüber nicht begeistert zu sein und kämpfte gegen sie an. "Nein du gehst raus!Hast du keine Manieren vor einer Lady? " schrie sie den Dämonen an und versuchte ihn rauszudrücken. Doch so leicht gab der Dämon nicht auf und Amydala quengelte nurnoch mehr rum und schrie und zerrte an dem Dämon herum. Nach der Zeit reichte es dem Dämonen er packte die junge Dame hob sie hoch und stellte sie vor die Tür und schloss sie vor der ihrer Nase. Amydala stand da , wie Beliar sie geschaffen hatte und hämmerte auf die Tür ein und schrie etwas von "Aufmachen!" "Verflixte Dämonenbrut!" "Perverses Schwein!" " und viele weitere ganz und gar nicht damenartige Flüche. Doch der Dämon öffnete einfach nicht die Tür und die würde sich solange nicht öffnen bis das Zimmer sauber war. Verwunder sah sich Amydala um ob sie irgendjemand sehen würde.



16.07.2003 01:56#70
Diego2003 Ein lautet Hämmern und Schreien. Immer wenn Diego was lesen wollte, wurde er gestört. Aber Diesmal nicht. Schnell legte er das Buch zur seite und ging mit erhobenem Haupt in den Flur. Eilig die Treppe hoch und den Gang entlang. Hier und da über ein par Gegenstände gesprunge und um die letzte Abbiegung. Als er aber um die Ecke kam, blieben ihm die Worte im Halse stecken. Vor ihm stand eine Frau. Eine nackte Frau. Langsam ließ er seine Blickte auf den Körper nieder. An einigen Stellen schaute er noch etwas genauer hin.
Er holte tief Luft und versuchte etwas zu sagen:
"Ha..ll..o! We..r b...ist de...nn du? Und warum im Beliars Namen bist du nackt? Mom..ent. Ich hole dir etwas zum anziehen. Schnell rannte Diego in sein Zimmer, nahm sein mit Holzstücken beflecktes Bettlacken. Auf dem Weg zurück versuchte er noch einige Holzsplitter wegzumachen, aber das half auch nicht viel. Naja sie müsse halt damit auskommen. Immerhin war Diego so freundlich und bewegte sich selbst. Außerdem kann die Frau glücklich sein, dass ihr überhaupt einer hilft. Anscheinend hören die Bewohner in diesem Kastell schlecht, sonst würden sie schon alle hier stehen. Naja er war angekommen und reichte der Frau das Lacken. Sie nahm es freudig entgegen, aber als sie bemerkte das viele Holzsplitter dran waren, zog sie es nur widerwillig an.
"Warum in drei Teufelsnamen hast du nichts an? Das entehrt unser Kastell! Naja, mich stört es nicht wenn hier nackte Weiber rumlaufen, aber vielleicht andere. Du solltest darauf Rücksicht nehmen. Aber erzähl warum bist du nackt?? Und warum bist du nicht in deinem Zimmer? Und warum hämmerst du gegen die Tür? Hast du dich ausgesperrt? Ich dachte immer es gibt keine Schlösser an den Türen. Jeden falls gibt es bei mir keins. Naja erzähl schon.



16.07.2003 08:37#71
Amydala "So ein verdammter Dämon wollte mein Zimmer aufräumen als ich mich gerade am Umziehen war. Ich wollte ihn rauswerfen , aber der hat mich gepackt und vor die Tür gesetzt. Tja und jetzt stehe ich hier. Aber es wäre nett , wenn du mich nächstens weniger eindringlich mustersts. Danke. " Sie sah wie der Mann ihr gegenüber leicht rot anlief und sie musste innerlich grinsen. "Aber dieses Bettlacken eröffnet ganz neue Perspektiven. Ich glaube , mit so nadeln kann man bestimmte Punkte im körper berühren und somit Krankheiten vorbeugen. Ich werde mich wohl mal etwas darum kümmern. Ich glaube ich nenne das Akupunktur oder so. Wo willst du hin? " Der Mann ihr gegenüber blickte sie an ließ ab und zu den Blick über ihren Körper schweifen und sagte dann "Ich war in der Bibliotek. " "Ich werd mich da auch mal en bisschen verkrümeln. " sprach Amydala und ging mit dem Mann zur Bibliotek sie sach in der großen Halle um und sagte "Immer wieder beeindruckend. " danach setzte sie sich zu Diego und sagte "Ich heiße Amydala, Lehrling im Kastell wer bist du? "



16.07.2003 11:16#72
The_Nameless Das, in edelstem Silberglanz erstrahlende Mondlicht, lediglich von ein paar wenigen Wolken an einigen Stellen bedeckt, streifte sanft über die breiten Schultern des Lehrlings, als dieser mit behutsamen Schritten in sein Gemach eintrat.
Die kleine Flamme der weißen Kerze, welche ihren dunklen Glanz schwach flackernd von sich strahlte, ließ seine finstere Gestalt noch unheimlicher erscheinen, von jedem weiteren Windhauch erneut angestoßen warf sie ein jedes Mal einen weiteren düsteren Schatten auf die Wand in Less Rücken.
Das leichte Rascheln der vom Wind umwehten Bücher, die noch immer, größtenteils komplett zerstört, auf dem schmutzigen Fußboden verstreut lagen, durchbrach leise die unwirkliche Stille. Mit einem schnellen Kopfnicken kehrte Less aus seiner Nachdenklichkeit zurück, allmählich erinnerte er sich wieder daran, weshalb er überhaupt hier her gekommen war.
Entspannung...
Mit vorsichtigen Schritten, die dem von Unrat bedeckten Boden dennoch immer wieder ein dumpfes Knirschen entlockten, bewegte sich der Lehrling stumm auf die große eiserne Truhe, welche unberührt in der hinteren Ecke des Zimmers stand, zu. Ein lautes Quietschen schallte schrill von den rostigen Scharnieren der Kiste ausgehend in die enge Kammer, als er mit einem kräftigen Handgriff den metallenen Decken anhob.
Vom glitzernden Schein des Mondes erhellt kam seine schlichte Laute, Erbstück seines Vaters, zum Vorschein, obgleich sie durch keinerlei sonderbare Verzierungen geschmückt war, so stellte sie für ihn dennoch etwas Unvergleichliches und Einzigartiges da.
Sachte umschlossen seine dunklen Hände das matte Holz und zogen das Instrument langsam aus der Truhe.
Wenige Augenblicke später saß der Lehrling auch schon auf seinem halbwegs gut erhaltenen Bett und versuchte sofort, wieder einige schöne Töne zu spielen. Schon zu lange hatte er sich nicht mehr dieser Leidenschaft hingegeben.Fast wie von selbst glich sich seine Spielweise an das Fehlen der zwei äußeren Finger seiner linken Hand an, trotz diesem Umstand war die Musik gefühlvoller als jemals zuvor. Mit jedem weiteren Laut versank Less mehr in seiner eigenen Welt, alle Probleme des wahren Lebens vergessend, konzentrierte sich nur noch auf seine, von Trauer erfüllten Lieder und dachte endlich einmal wieder an die wenigen schönen Ereignisse in seiner Vergangenheit zurück...
Erst lange Zeit später stoppte der Lehrling sein beruhigendes Spiel, mit schläfrigen, und dennoch zufriedenen Augen sah er sich schweigend in seiner unordentlichen Kammer um. Die, durch sein langes Spielen schwer gewordenen Arme locker hinter dem Kopf verschränkt lehnte sich Less erholsam auf seiner Matratze zurück und schloss für einen kurzen Augenblick die dunklen Augen. Ein sanftes Kitzeln kroch langsam, durch den dünnen Stoff seiner Robe, an seinem, mittlerweile schon fast eingeschlafenen Bein entlang. Erschrocken riss er seine verwunderten Augen auf. Sekunden später breitete sich ein zutiefst erleichtertes Grinsen über seinen Backen aus. Die schwarze Spinne, die ihm mittlerweile schon sehr bekannt war, krabbelte schnell über die glatte Oberfläche der schimmernden Seide.
“Na, wen haben wir denn da?“
Unbeirrt näherte sich die Spinne weiter seinem flachen Bauch, überquerte auch diesen und kam erst auf seiner Brust zum Stillstand. Aus tiefen, schwarz funkelnden Augen blickte sie ihn an.
“Du bist wahrlich ein sonderbares Geschöpf, und dennoch von solcher Schönheit...“
Verträumt erwiderte der Lehrling den interessierten Blick der dunklen Spinne, erhob vorsichtig seine rechte Hand und strich mit sanften Bewegungen langsam über den behaarten Körper der düsteren, die Zärtlichkeiten sichtlich genießenden Kreatur, bis er irgendwann in einen tiefen und langen Schlaf verfiel...


16.07.2003 21:12#73
Don-Esteban Der Don nickte. "Auch gut, du wirst in den nächsten Tagen in der Bibliothek die von mir für dein Studium zusammengestellte Lektüre finden. Arbeite die theoretischen Werke, die dich in die Lage versetzten werden, die Natur der Dämonen wenigstens ansatzweise zu erahnen, in vier Tagen durch."Und als sich die Tür wieder schloß, sprach er zu sich selber: "Auch gut, so bleibt mir selber mehr Zeit."
Und nach einigen Stunden, die noch mit diversen Vorbereitungen zur Runenherstellung angefüllt waren, verließ er sein Labor, um in der Bibliothek nach den geeigneten Werken zu schauen. Natürlich hätte er einfach das Wort rufen können, nach dem er suchte, doch die Suche von Hand macht den Kopf frei und letztendlich lernte man so auch die bibliothek besser kennen und war nicht auf die Magie angewiesen, die ja, wie man erst vor kurzem sehen mußte, auch ausfallen konnte.
Die Regalreihen reckten sich zur Decke empor wie grimmige Wächter, als der Hohepriester durch sie hindurch schritt. In Reih und Glied angetreten zum Spalier lief der Magier hindurch, auf der Suche nach Werken über Dämonen und ihre Beschwörung. Denn dies würde der erste Zauber werden, den sein Schüler zu bewältigen hatte.
Beladen mit einem Stapel zerfledderter Bücher tauchte er einige Zeit später im Lesebereich wieder auf. "Natura Daemonum", "Figura Obscura", "Principes Tenebrae" oder "Manus Dextra Beliaris" waren nur einige der Titel, die in mehr oder minder verblassten Buchstaben, meist umgeben von verschnökeltem Buchschmuck, auf den Rücken der Bücher standen.
"Dies sollte für's Erste reichen." Und damit verschwand der Lehrmeister wieder im Dunkel der Gänge.



16.07.2003 22:17#74
Amydala Amydala hatte noch lange Zeit mit Diego geredet und stand nun auf. "Ich werde mich mal nach richtigen Sachen zum Anziehen umsehen ,denn die hier tuen schon sehr weh." Der Lehrling ging schnell zur Tür hinaus und lockerte draußen das Bettlacken. Die Holzsplitter taten auf der Haut ganz weh und jetzt wo es etwas gelockert saß tat das schon viel besser. Sie ging einige Treppenstufen im Kastell hinunter und die Dunkelheit schien zuzunehmen. Im Keller fand sie einen Waschraum in dem einige Dämonen unter harter Knechtschaft arbeiteten. Außerdem war hier ein Baderaum zu finden. Da sie seid ihrer letzten Begegnung wusste , dass Dämonen sich nicht großartig um die Blöße anderer Leute kümmerten, ließ sie kurzerhand das Badelacken fallen und setzte sich in eine der Wannen und genoss den Luxus. Sie streckte die Beine aus und ließ es sich gut gehen. Dieses Wasser war eine Erhohlung für ihre, von Holzsplittern strapazierte , Haut. Amydala blieb ungefähr eine halbe Stunde in dem gemütlichen Wasser liegen und legte sich danach auf die Massierbank. Ein Dämon kam angeschwebt und fing an sie zu massieren. "Hey gibts dafür nichtmal Menschen? Ein paar knackige Männer wären nicht schlecht. " Zum Glück war sie hier allein , wer weiß wer sich bei diesem Ausruf noch angesprochen hätte gefühlt haben können. Doch der Dämon erfüllte ihr nicht ihren Wunsch und so musste Amydala sich vorstellen, dass das ein hübscher , knackier Mann machen würde . "AAAAAAH , das tut gut. Ein stück weiter unten. Genau da... AAAAAAAHHHH " Sie lies eine scheinbar endlose zeit , dieses Gefühl über sich ergehen und sprang völlig erholt auf . Der Dämon konnte sich wahrscheinlich nun selbst verartzen lassen , so wie seine Pranken(?) aussahen. Die sahen bei Dämonen ja schon immer schlimm aus , aber danach hätte man sie ihm eigentlich eingipsen können. "Wo bekomm ich jetzt etwas passendes zu anziehen her? " Doch da kam schon ein Dämon mit ihrer sauberen Kutte an und hielt sie ihr entgegen. "Vielen dank, mein Kleiner. " sagte Amydala und zog ihre Lehrlingsrobe an. Sie ging erneut die Treppe hinauf und marschierte durch einen der endlosen Gänge im Kastell. Nach einiger Zeit musste sie es sich eingestehen. "Ich hab mich schon wieder verlaufen. " Amydala lief ziellos durch die Gänge und fühlte sich auf einmal in dieser Art einsamkeit sehr alleine und an ihr altes Ziel erinnert. "Ich muss Sly suchen ,das hab ich in letzter Zeit sehr baumeln gelassen. Ich mache mich am besten sofort auf den Weg, ansonsten werde ich meinen Plan wohl niemals in die Tat umsetzen. Doch erstmal muss ich hierrauskommen. Vielleicht finde ich jemanden der mir hilft? "
Nach einiger Zeit des ziellosen herumlaufens fand sie in einem Gang Olirie herumstehen, dem sie sofort entgegenlief "OLLI!!!! schrie sie durch den Gang und der Magier sah sie erstaunt an , als er seinem Namen ertönen hörte. Sie blieb schlussendlich vor Olirie stehen und sprach. "Du ich muss Sly finden. Meinen Bruder. Jetzt. Würdest du mir dabei helfen? "



16.07.2003 22:45#75
olirie Total überrumpelt sah olirie Amydala an und dachte nach, ob er sie wirklich begleiten solle. Doch dann kam ihm die Idee, das es, wo immer sie auch hin wollte sicherlich auch etwas zu holen sei. Und sicherlich würde sie ihn ja auch nicht in die Höhle des Löwen ziehen oder? Nach diesem Gedankenspiel antwortete der Priester, "Ok, geht in Ordnung, ich komme mit, aber ich hab nicht unendlich Zeit." Anscheinend war Amydala damit einverstanden, denn sie zog olirie regelrecht aus dem Kastell raus.



17.07.2003 14:52#76
Squall_L Squall wurde durch die Sonnen strahlen die ins Zimmer fielen wach und wischte sich als erstes einmal den Schlaf aus den Augen. Danach stand er auf und schaute ob seine Sachen noch da waren. Doch seine Rucksack lag nicht mehr neben seinen bett, Squall schreckte zusammen und wollte es nicht wahr haben. Dann sah er an einen hacken im Zimmer sein Rucksack und seine Sachen ordentlich hängen. Squall fiel ein Stein von dem herzen, er überlegte kurz und dann fiel ihn auch wieder ein das er einmal kurz wach wurde und ein Dämon seine Sachen genommen hatte um sie zu reinigen. Squall zog sich an und setzte sich’ seinen Rucksack auf.
Squall fühlte sich als hätte er Tage lang geschlafen und so wie es aussah hat er das sogar. Bevor Squall sich wieder auf den Weg machte setzte er sich an den Tisch und begann etwas zu Essen. Ihn viel auf das außer sein Essen was er in der Bibliothek gefunden hatte noch mehr drinnen war. Squall packte alles Essen aus und machte sich ein kleines Festmahl.
Nach fast einer Stunde war er fertig mit seinen Frühstuck, so gut wie in diesem Moment hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Erst von seinen Onkel und ein paar Banditen überfallen dann musste er sich in einer Bibliothek tage lang verstecken. Squall fand das, dass schon mehr Abenteurer wahren als er sich in so kurzer Zeit je gewünscht hatte.
Squall überlegte nun was er den in der nächsten zeit machen solle, da kam ihn wieder in sein Gedächtnis das er ja den Zirkel um Xardas beitreten wollte. Er wollte ja den Mann aufsuchen der ihn gerettet hatte indem er eine magische wand vor den Eingang der Bibliothek zauberte. Denn er wollte sich noch bei ihn bedanken und sich über den beitritt bei den Schwarzmagiern zu erkunden.Squall nahm seine Sachen und ging aus dem Zimmer um sich auf die Suche zu machen.



17.07.2003 20:15#77
HoraXeduS Horaxedus trat einen Schritt zurück. Sein Grinsen war immens. Sorgsam legte er sein Werkzeug beiseite und warf einen Blick auf seine Werkbank. Der Stolz des Glasmachers funkelte aus seinen leuchtenden Augen. Nur kurz schaute er zu Boden, um die winzigen Scherben, deren stattliche Anzahl ihr Zählen aussichtslos zu machen schien, mit dem rechten Fuss in eine der dunklen Ecken der Werkstatt zu schieben. Ein kleiner, blitzender Haufen war das Ergebnis, von so besonderem Aussehen, dass ein Unbedarfter ihn daselbst für das Kunstwerk des Bläsers gehalten haben mochte.

Nur der Schweiss auf der Stirn des Magiers verriet die Arbeit, die nötig gewesen war, das zarte Ergebnis nächtelangen Handwerks, welches nun auf der Werkbank lag, zu wirken. Und nur der kleine Haufen in der Ecke verriet, wie lange es gedauert haben mochte, bis der Glasbläser sein Handwerk zurück in seine Erinnerung, seine Wangen und Hände zurückgerufen hatte.

Zufrieden reckte sich Horaxedus, bevor er etwas Ordnung schaffte. Arbeitsschmutz und kleinste Glassplitter wurden beiseite gefegt, die Asche aus dem Ofen fand provisorisch in einer weiteren Ecke des Raumes Platz. Als alles, aber auch wirklich alles, was sich in der Werkstatt befand, einen sorgsam ausgewählten Platz gefunden hatte, legte der Schwarzmagier erneut etwas Holz nach. Bald würde er neues besorgen müssen, denn allmählich ging es zur Neige.
Schliesslich stand der Glasmacher in der Mitte des Raumes und seufzte, während er sein erstaunliches Werk betrachtete, das noch immer mitten auf der Arbeitsplatte seiner Werkbank lag. Drei kleine Glaskugeln, eine jede kaum so gross wie ein Hühnerei und klar wie Quellwasser. Eine jede von ihnen ihren gleich grossen Schwestern zum Verwechseln ähnlich, und alle gemeinsam gefangen im gläsernen Korpus einer grösseren, sie umschliessenden, gläsernen Mutterkugel. Sanft griff Horaxedus nach dieser, die einen grossen Apfel nur wenig überragt hätte, und hielt sie gegen das Licht. Die drei kleineren Kugeln in ihrem Bauch funkelten wie bunte Blitze im Schein der Abendsonne, deren Strahlen sich tatsächlich hierher an diesen verrauchten und verschwitzten Ort des dunklen Kastells verirrt hatten.

Ein kurzes, ruckartiges Schütteln des gläsernes Gebildes mit der rechten Hand des Magiers unterbrach die Stille und liess leises klimpern erklingen, als Glas auf Glas prallte. Diesmal zerbarst keine der Kugeln. Das Glas war nicht zu spröde. Endlich war Horaxedus bereit. Das Kastell hatte seinen Glasbläser.


18.07.2003 16:09#78
The_Nameless Mit schmerzendem Nacken erwachte Less aus seiner langen Reise im Land der Träume, leise vor sich hin stöhnend richtete sich sein Körper langsam auf, ein ekelhaftes Krachen fuhr durch die müden Knochen. Die Matratze, deren Inhalt mittlerweile fast vollständig auf dem Fußboden verteilt lag, war alles, aber ganz sicher nicht bequem.
Nach einigen Momenten der Besinnung kehrten nun auch die abwesenden Gedanken des Lehrlings allmählich wieder zurück in die Wirklichkeit.
Mit schläfrigen Augen schlurfte er in Richtung der kleinen Wasserkanne, ein kurzer Griff in die klare Flüssigkeit ließ seinen Körper leicht erschaudern.“Man, ist das kalt...“
Dennoch überwand sich Less und spritze sich eine Hand voll eisig kaltem Wasser ins Gesicht, erschrocken schüttelte er sein Kopf hektisch hin und her, erst Augenblicke später gelang es ihm, sich langsam an die Kälte zu gewöhnen. Widerwillig wusch er sich am ganzen Körper, und genoss die Erfrischung letztendlich sogar.
Mit nun wesentlich festeren Schritten kehrte der Lehrling zurück zu seinem pritschenartigen Holzgestell, er brauchte ein unbedingt wieder ein ordentliches Bett, wenigstens diesen Luxus wollte er sich weiterhin leisten können. Aber vielleicht war er einfach nur zu verwöhnt...
Erstaunt blickte Less auf das Fußende seiner Matratze, dort, wo er gestern noch seine, eigentlich recht neue Robe sorgfältig zusammengelegt hatte, lag nun abermals ein völlig neues, ungebrauchtes Exemplar.
Verwirrt nahm er den Stoff in beide Hände und suchte aufmerksam nach einem Unterschied, warum hatte er schon wieder frische Kleidung erhalten?Erst nach genauerem Betrachten entdeckte er den golden glänzenden Stern, der, im sanften Licht der Kerze schwach schimmernd, die rechte Schulter des Seidengewands zierte.
Verwundert streifte sich Less die dunkle Robe über den langen Körper, sie passte wie angegossen, Beliar hatte ihn also nun zu einem seiner treuen Diener ernannt...
Während der schwarze Stoff leicht vom sanften Wind umweht wurde, machte sich der Magier bereit, sein Gemach erneut zu verlassen.
Mit einem leisen Quietschen öffnete sich die, von Rissen und Löchern übersäte Holztür und gab den Weg in die finsteren Gänge des Kastells frei. Ein leichtes Kribbeln zog ungleichmäßig über seine breiten Schultern, ungläubig blickte er auf die Stelle herab. Ein freudiges Grinsen zog über sein glückliches Gesicht.“Das darf doch nicht wahr sein...“
Leise lachend beobachtete Less die schwarze Spinne, die sich mit geschickten, würdevollen Bewegungen über seinen Körper bewegte.
“Dir gefällt es wohl hier? Nun gut, ich werde dich nicht daran hindern bei mir zu bleiben.“
Ohne eine sichtbare Reaktion auf die Worte des Lehrlings krabbelte die Kreatur weiter an dessen Arm entlang und verschwand kurz darauf unter dem langen Stoff der dunklen Robe.
Noch immer vor sich hin grinsend ging der Magier weiter durch die schwach beleuchteten Gänge, bis er schließlich, nach mehreren Minuten, unter den wachsamen Augen des steinernen Dämonen, in der großen Eingangshalle angelangte. Vom rötlichen Licht des pulsierenden Pentagramms beleuchtet verließ er diese auch sofort wieder und lief, mit ziellosen Schritten durch die Überreste des einst so prächtigen, von unendlicher Magie und Mystik erfüllten Eingangstores, um endlich einmal wieder den frischen Zug des unkontrollierten Nachtwindes zu genießen, ganz alleine, nur begleitet vom silbrigen Glanz des Mondes...Erst einige Meter nach dem Kastelltor stoppte Less seine Schritte und lauschte aufmerksam den weisen Erzählungen, getragen durch die sanfte Brise, die immer wieder an seine Ohren drangen.
“Hey du!”
Erschrocken drehte sich der Magier zu der Stimme um, seine rechte Hand fuhr unbewusst an seine Hüften und umfasste das lederne Heft des scharfen Dolches. “Ja, genau du.“
Ungläubig blickte Less in die Dunkelheit, seine Nackenhaare stellte sich unaufhaltsam zu Berge, niemand war am Ausgangsort der Stimme zu sehen.“Wer ist da?“
“Bist du blind, hier, auf dem Boden.“
Erfüllt von einem leichten Frösteln näherte er sich langsam der Stelle, von welcher die Geräusche zu ihm drangen. Vorsichtig senkte Less seinen Kopf und sah erstaunt auf die steinige Erde. Ein Skelett lag, mit einigen angebrochenen Knochen, auf dem dreckigen Boden. Von seinem bleichen Schädel waren vereinzelt kleine Stücke abgebrochen, und dennoch bewegte sich dieser, wie von Geisterhand, hektisch zu beiden Seiten.
“Na endlich, bist wohl ein ganz langsamer!“
“Ähhh, wer seid ihr, seid ihr, ähh, tot?“
“Natürlich bin ich tot, was soll ich denn sonst sein? Hilf mir lieber mal, anstatt nur irgendwelche hirnlosen Fragen zu stellen!“
Skeptisch verzog Less die dunklen Augenbrauen, alle Furcht war in diesem Moment wieder aus seinen Gedanken gewichen, nur schwer konnte er sich das Lachen verkneifen, der Anblick des dürren Skeletts, welches sich völlig hilflos auf dem Boden schlängelte, war einfach zu komisch.
“Also gut, wobei soll ich euch helfen, oh mächtiges Skelett?““Mach dich nur lustig über mich, das Lachen wird dir schon noch vergehen.Unweigerlich musste der Magier grinsen, die Drohungen des Untoten riefen nun schließlich doch das unaufhaltsame Lachen in ihm auf.
Hör auf mich auszulachen! Und jetzt pack mal mit an, ich will zurück auf meinen alten Platz, oben über dem Kastelltor.“
“Euer Wunsch ist mir Befehl, oh mächtiges Skelett.“
Nach einigen Augenblicken gelang es Less, sich wieder einigermaßen zu fassen, mit einem kräftigen Handgriff packte er die alten, erstaunlicherweise völlig leichten Knochen und stemmte sie hoch über seinen Kopf.
Als ein paar Versuche des Skeletts, sich wieder selbst an den langen Eisenhaken über dem dunklen Tor zu befestigen, erfolglos vergangen waren, griff Less erneut, nun etwas fester nach dem Gerippe, und schleuderte es mit einem gezielten Wurf auf seinen alten Platz.
Eingeschnappt wandte sich der Untote daraufhin erneut an seinen, immer noch grinsenden Retter.
“Was fällt dir ein, mich so zu behandeln? Das wird dir noch Leid tun!““Ich erzittere jetzt schon aus Angst vor eurer grausamen Rache, ich flehe um Gnade, verschont mich, oh mächtiges Skelett.
Ein lautes Lachen entglitt den trockenen Lippen des Magiers als dieser wieder den in Richtung der dunklen Gemäuer ging. Laut hallten die wutverzerrten, und dennoch zu komisch klingenden Worte des Knochenmannes hinter ihm her. Erheitert betrat Less abermals die düstere Atmosphäre der Eingangshalle...


18.07.2003 19:50#79
Niac Es war wieder einer diese Tage an denen Cain erst am Abend aufwachte. Irgendwie vermisste er Niac doch auf der anderen Seite gefiel es ihm seinen Körper vollkommen unter Kontrolle zu haben ohne, dass plötzlich eine andere Seite seines Gedächnisses die Kontrolle übernahm und er in einen kleinen Winkel seines Verstandes zurückgeschickt wurde. Seine Augen, schwarz wie die Nacht, hatten ihm Anfangs noch Sorge bereitet, doch inzwischen hatte er sich daran gewöhnt und trug es eher als Vorteil als als Nachteil mit sich rum.
Er stellte sich vor seinen großen Spiegel in seinem Zimmer. Er war umrandet aus einfachem Holz. Doch die Verzierungen sprachen ihre eigene Sprache der Schönheit und stachen ins Auge, so dass der Spiegel aus Neid erblassen würde, währe er lebendig.
Dessen war Cain sich aber nicht sicher, da er im Kastell schon viele Seltsame Gestalten hatte gesehen. Viele dieser Dämonen, an die er sich aber inzwischen gewöhnt hatte und auch diese Gemälde mit den verschiedenen Personen darin. Es schien, alsob sie eingeschlossen waren darin. Mache sahen zufrieden aus und andere wiederum funkelten böse oder grinsten fies. Andere sahen auch erschrocken drein, mit weit aufgerissenen Augen und es schien, alsob sie sich bevor sie dort hineingezeichnet wurden vor etwas sehr gefürchtet haben müssen.Cain besah sein Äusseres im Spiegel und richtete sich seine langen Haare, die wirr vom Kopf hingen.
Er kämmte sie sich und besah dann wieder mit verwirrten Blick seine Augen, die ihn wiederum spiegelten, wie er im Spiegel zu sehen war.
Manchmal machte es ihm Angst, doch schien es nur optisch schrecklich auszusehen. Er konnte schließlich besser sehen und ob Tag oder Nacht konnte er alles erkennen.
Er mochte es.... es gefiel ihm....
Er wollte nun endlich Magie lernen.. er konnte es nichtmehr aushalten.. er hatte soviel aus den Büchern, die er ausgeliehen hatte gelernt und wollte nun endlich die Praxis ertesten... doch war er nur Lehrling und so verließ er im eiligem Schritte seine Gemächer und ließ die Tür hinter sich zuknallen. Dann ging er im Eilschritt den langen Gang entlang, der sein Zimmer von der Treppe die ins Erdgeschoss führte und stieg sie hinab.. schließlich verschwand der Lehrling in der Bibliothek...



19.07.2003 00:53#80
olirie Das Pentagramm des Kastells fing an zu pulsieren, es bildete sich eine magische für eien Teleportation typische Wolke. Man konnte sehen, dass sich in ihr etwas materialisierte und als sie sich verzog, konnte man sehen, dass olirie es war, der sich materialisiert hatte. Der Priester wollte gleich das Pentagramm verlassen, doch es stolperte und fiel zu Boden. Zu erst sah er nach, ob noch alles an ihm dran war, nicht, dass sich ein Bein nicht mit materialisiert hatte, doch es war noch alles dran. Der Priester war nur über den Saum seiner Robe gestolpert. Er erhob sich wieder und ging dann eiligen Schritte in die Bibliothek.

In der Bibliothek sah olirie zu seinem Platz, ob Don-Esteban schon die Bücher platziert hatte und er hatte. Auf dem Tisch lagen die entsprechenden Bücher zu dem Zauber der Beschwörung eines Dämonen. Sofort stürtzte olirie sich regelrecht auf die Bücher und begann sie zu lesen. Nebenbei machte er sich einige Notizen. Da der Priester zudem auch etwas in Verzug war, beschloss er, einige Nachtschichten einzulegen.



20.07.2003 00:10#81
Squall_L Squall ging Stunden lang durch die Gänge das Kastell aber er fand seinen Retter nicht. Entmutigt setzte er sich in die Eingangshalle und überlegt wo sich sein Retter aufhalten könnte. Vielleicht war er gegangen um etwas über den Angriff der Orks an die Leute in Khorinis weiter zugeben oder um Besorgungen zu machen.Squall saß dort und nach einigen Minuten viel ihm ein wie er in den Büchern während seines Aufenthalts in der Bibliothek gelesen hatte das, dass Oberhaupt der Schwarzmagier aus einem Gremium besteht das 4 Mitglieder hat.Also müsste hier ja wenigstens einer von den herumlaufen und wenn er sich nun auf die Suche nach einen Gremium Mitglieds macht, dann ist die Chance das er jemanden findet höher.
Dann sah er vor sich einen Dämon herlaufen, die Chance wollte er sofort nutzen um sich nach Gremiumsmitgliedern zu erkunden. Er ging auf den Dämon zu und der zeigte sofort auf den Weg zur Bibliothek, Squall war verwirrt aber beider letzten Begegnung mit einem Dämon wusste der auch sofort was er wollte. So wollte Squall keine Zeit verlieren und machte sich auf den Weg zur Bibliothek.Er betrat die Bibliothek und sah jemanden an eine Tisch sitzen und ein buch lesen. Squall schaute ihn genau an und er empfand das so ein Mitglied des Gremiums des ZUX aussehen könnte, aber was wusste er den schon.Squall fasste seinen Mut zusammen und ging auf den Mann zu. Dann fragte er den Mann „Herr sind sie ein Mitglied des Gremiums des ZUX?“Squall war von seinen Mut überrascht den sonst war er nicht so Mutig und sprach einfach fremde Menschen an, aber das war ja auch eine besondere Situation den er wollte ja Mitglied des ZUX werden.



20.07.2003 00:26#82
olirie Höchst interessant, was olirie da in dem Buch las. Das ein Dämon aus der Unterwelt kam, wusste er ja schon, doch das beliar selbst mitentscheidet, ob man es schafft einen Dämonen zu beschwören, wusste der Priester nicht. Er dachte bisher immer, dass es beliar eigendlich egal war, doch dem war offensichtlich nicht so. Zwar widmete Beliar dieser Sache nicht die größte Aufmerksamkeit, doch immerhin. Es war unglaublich zu lesen, wie kompliziert es war, einen Dämon zu beschwören. Jeden wichtigen Punkt, der olirie bei der Beschwörung eines Dämons helfen würde, notierte er sich um später davon profitieren zu können und nicht gleich etliche Bücher abermals lesen zu müssen.

Plötzlich wurde olirie aus seinen Gedanken gerissen. Irgendjemand sprach ihn da an. Als der Priester seinen Kopf hob, sah er vor sich einen Mann stehen, der anscheinend auf eine Antwort wartete. Diese sollte er auch prompt bekommen. "Ja, ich bin olirie, Hüter des Kastells. Wer seid ihr und was ist euer Wunsch?"


20.07.2003 00:37#83
Squall_L Squall stand vor dem Mann und der Mann sah aus als hätte Squall ihn gerade aus seinen Gedanken gerissen. Squall dachte schon daran das er jetzt erst einmal etwas zu hören bekommt von wegen einfach fremde Menschen anreden wenn sie beschäftigt sind. aber dem war nicht so, der Mann fragte Squall „wer er sei und was er Wolle.“
Squall war erleichtert der Mann antwortete ganz ruhig und gelassen. Squall wollte den Mann nicht warten lassen und antwortete.
„Ich bin Squall und mein Anliegen ist es das ich den Zirkel um Xardas beitreten möchte.“



20.07.2003 00:49#84
olirie Olirie sah Squall an und schmunzelte etwas. "Gut gut, sage mir, warum willst du ausgerechnet uns beitreten, warum gehst du nicht ins Kloster, auf den Hof, in den Sumpf oder zur Stadtwache? Warum ausgerechnet wir?" Der Priester besah sich den ihm gegenüber etwas genauer, irgendetwas hatte er an sich, doch olirie konnte nicht genau beschreiben, was es war. Es schien ihm auch so, als hätte Squall Potential. Doch ersteinmal wartete olirie die Antwort ab. Er erwartete ja nicht unbedingt irgendwelche Schleimereien von wegen, alle Lager wären genau geprüft worden und das Kastell hätte am besten abgeschnitten. Olirie verlangte einfach nur eine ehrliche Antwort, wie blödsinnig sie auch sein mochte.


20.07.2003 01:05#85
Squall_L Squall war etwas enttäuscht er hatte viel über die Schwarzmagier gehört und dann kommt diese Frage.
„warum willst du ausgerechnet uns beitreten, warum gehst du nicht ins Kloster, auf den Hof, in den Sumpf oder zur Stadtwache?“
Aber Squall konnte dem Magier ja nun nicht sagen das er enttäuscht über diese frage war, also überlegte er kurz und beginn zu antworten.
„ Also über die anderen Gilden habe ich noch nicht viel gehört und auch nichts gelesen, so kann ich mir keine richtige Meinung über sie bilden.Aber mir wurde klar dass ich Beliar dienen sollte als er mich in der Bibliothek vor dem verhungern bewarte. Wenn ich ehrlich sein soll dann will ich hier auch eintreten weil ihr hier zum grossteil Einzelgänger seit und ich keine Lust habe immer von irgendwelchen Blödmännern angelabert zu werden. Außerdem stehe ich nicht so darauf dass man alles zusammen machen muss, man soll zwar den anderen mitgliedern der Gilde helfen aber man muss ja nicht so viel mit einander machen.Auch überzeugend war das ihr wohl die einzigen seit die eine Art Diener habt mit den Dämonen woanders werden zum dienen die Neulinge missbraucht und da ich ja dort dann einer wäre müsse ich das dann ja machen und das würde mir gar nicht zu sprechen. Da dachte ich mir lieber das ich hier hingehe wo ich auch schon als nicht Mitglied bedient werde.
So das sind mein Beweggründe.“



20.07.2003 01:24#86
olirie "Ja, das sind alles gute Gründe. Du scheinst mir tatsächlich geeignet zu sein, um uns beizutreten. Doch noch eine kleinigkeit, denn ich sehe auch Potential in dir." Olirie überlegte kurz, was er machen könne, um Beliar zu befragen, ob Squall geeignet sei, einer Diener zu werden. Dann kam olirie eine Idee. "Komm mit." sagte er an Squall gewand und ging zu einer der Wände in der Bibliothek. Der Priester hob seine rechte Hand, legte sie gegen die Wand und sprach ein leises Gebet. Dann sagte er zu Squall, er solle auch seine Hand an die Wand legen, was dieser auch gleich tat. Zu oliries Überraschung schien die Wand unter Squalls Hand zu glühen zu beginnen. Das war ein eindeutiges Zeichen. "So, das ist genug, ich bin sehr überrascht, Beliar ist dir scheinbar sehr wohlgesonnen, frag mich nicht warum. Jedenfalls will er, dass du uns beitrittst." Zwei Dämonen erschienen mit einer Robe, die sie Squall auch gleich anlegten. Doch es war keine Lehrlingsrobe, es war die Robe eines Magiers.



20.07.2003 01:43#87
Squall_L Squall hörte sich an was Olirie sagte und in Squall kam schon richtige Freude auf doch dann wollte Olirie das Squall vorher noch etwas tun müsse um zu testen ob Beliar einverstanden damit wäre das Squall dem ZUX beitrete.Squall folgte Olirie und sah wie er an sich an eine Mauer stellte. Danach legte er seine hand an die Wand und wollte das Squall es ebenfalls tat. Squall war sehr verwirrt was sollte das nun bringen dacht er. Er legte seine Ahnd an und wollte im ersten Moment wegziehen den die Wand fing an zu glühen.Schon sprach olirie wieder „So, das ist genug, ich bin sehr überrascht, Beliar ist dir scheinbar sehr wohl gesonnen, frag mich nicht warum. Jedenfalls will er, dass du uns beitrittst."
Squall bekam ein lächeln auf sein Gesicht das war das Beste was ihn wohl in der letzten zeit passiert war. Schon kamen 2 Dämonen auf ihn zu die eine Robe in der Hand hatten, Squall hatte viel über die Roben gelesen und auch einige Bilder von ihnen gesehen und das war eindeutig die Robe eines Magiers. Squall wollte Olirie fragen ob es ein Missverständnis sei aber er sah die Robe auch und schaute Squall nur grinsend an. Squall fühlte wie ein Glücksgefühl durch seinen Körper ging als er die Robe anzog.
Danach wurde er von den Dämonen weggeführt die ihm wohl sein Zimmer zeigen wollten. Angekommen musste Squall anfangen zu lachen, es war das Zimmer wo er bis heute Morgen noch drin schlief. Er betrat den Raum und sah dass alles hergemacht war und etwas Essen auf den Tisch stand. Squall betrat das Zimmer und legte seine Sachen in die ecke.



20.07.2003 17:40#88
HoraXeduS Unruhig durchschritt Horaxedus die Gänge des Kastells. Wo hatte er ihn nur hingelegt? Dieser verflixte Spiegel. Als der Sturm der Orks auf das Kastell begonnen hatte, hatte der Magier seinen mannshohen Spiegel für eine geeignete Waffe gegen die Eindringlinge befunden. Wie das hatte funktionieren sollen, war ihm damals auch nicht wirklich klar gewesen, aber bei dem ganzen Zeug, das Horaxedus eilig zusammengesammelt hatte, war ja schliesslich doch einiges dabei gewesen, was den Orks Kopfzerbrechen bereitet hatte. Doch wo, verdammt, hatte er den vorzüglichen Spiegel mit dem schönen Rahmen nur hingestellt?
Moment mal. Nicht gestellt. Hatte er ihn nicht irgendwo hingelegt? Der Glasmacher wurde allmählich ungeduldig. Mit beschleunigtem Schritt zog er durch die Korridore, öffnete ungestüm Tür um Tür, nur um sie danach wütend wieder zuzuschlagen. "Ich will jetzt auf der Stelle diesen verdammten Spiegel!!" rief er schliesslich zornig in die leere irgendeines merkwürdigen Saales, in dem es nichts ausser einem Bett, einem Tisch und irgendeinem finsteren Gemälde gab, welches einen düsteren Magier zeigte, der ein weisses Huhn auf seiner Schulter trug. Wieder knallte eine Tür.

Fürchterliche Flüche ausstossend, zürnte der Schwarzmagier derart durch die Flure des finsteren Gemäuers, dass selbst ein Dämon, der zufällig seinen Weg kreuzte, es vorzuziehen schien, einen kleinen, ruhigen Umweg einzuschlagen. Horaxedus kochte innerlich. Innerlich? Wie von der Tarantel gestochen lief der Magier in den Innenhof, ganz angetan von seinem Geistesblitz und seiner Kombinationsgabe. Und tatsächlich, hinten in einer Ecke des Innehofes lag er, der vermisste Spiegel. "Na also." freute sich der Glasmacher und richtete sein Fundstück auf, in dem er es an eine der Mauern des Kastells lehnte. Schliesslich blickte er hinein und betrachtete sein Antlitz.

"Das habe ich mir doch gedacht." murmelte der Magier, machte auf dem Absatz kehrt und liess den Spiegel Spiegel sein. Durch die Pforte in das Kastell zurückkehrend, durchquerte Horaxedus die Eingangshalle und trat schliesslich vorne wieder hinaus in die heisse, wärmende Sonne. Er betrat die kleine Wiese gleich neben dem Tor und entledigte sich seiner Robe und seiner Schuhe. Dann legte er sich zufrieden auf dem Rücken in das weiche Gras und schloss die Augen. Wäre doch gelacht, wenn er heute Abend immer noch so fürchterlich blass aussähe.


20.07.2003 19:14#89
olirie Nachdem Squall weg war, ging olirie zurück zu seinem Platz und las weiter. Don hatte die Bücher anscheinend mit Bedacht gewählt, denn sie boten tiefere Einblicke in die Existenz der Dämonen. Einiges davon wusste olirie allerdings schon, es war sozusagen Allgemeinwissen für jeden Diener Beliars. Doch, als er einmal umblätterte, musste der Priester staunen. Irgendein Schmierfink hatte dort etwas ins Buch gekritzelt. Es sah aus, wie ein Dämon, der gerade ein Skelett verspeiste, in welchem sich ein Mensch verfangen hatte. Kopfschüttelnd dachte olirie nur, das war sicher irgendein ungestümer junger Magier, der sich nicht beherrschen konnte. Immer diese Wandalen. Olirie legte einen Notizzettel in das Buch, wo die Seitenzahl und die art des mutwilligen Zerstörens drauf stand. Die Dämonen würden es sicher schon irgendwie schaffen, das Buch wieder zu reinigen.

Nachdem er das Buch durchgelesen hatte, fiel olirie ein, dass es Zeit wäre, für Horaxedus die entsprechenden Bücher bereit zu legen. Also erhob der Priester sich und ging zwischen die Regalreihen. Er ging zu dem Regal für Lehrbücher aller art, welches eine nicht unerhebliche Größe hatte und durchsuchte dann das Regalbrett für die Magie Beliars. Hier entnahm er zwei dicke Wälzer, beide erklärten die Beschwörung eines Zombies. Mit diesen beiden Büchern ging er zum Platz von Horaxedus und legte sie dort ab. Hinzu kam eine kurze Notiz:
Hallo Horaxedus,
es ist wieder Zeit für das Studium der Magie, diesmal allerdings für die zweite Stufe. Hier liegen die Lehrbücher für das Beschwören eines Zombies, studiere sie gut und übe den Zauber. Wie immer hast du eine Woche Zeit, bis die nächsten Bücher kommen.
Viel Spaß,
olirie



20.07.2003 22:40#90
HoraXeduS Als Horaxedus erwachte, war es dunkel und stürmisch. Höchste Zeit, aufzustehen. Langsam rappelte sich der Magier aus dem sauber geschnittenen Gras vor dem Kastell hoch und griff zu seiner Robe, die er bei seinem Sonnenbad zwischenzeitlich als Kopfkissen benutzt hatte. Nachdem er sie kurz ausgeschüttelt hatte, klopfte er sich die letzten Grashalme vom Körper und schlüpfte in seine Kleidung.

Es war früh am späten Abend, was konnte er denn heute mal anfangen mit der vor ihm liegenden Nacht? Tausend Ideen kreisten augenblicklich im umtriebigen Schädel des Schwarzmagiers und so beschloss er, lieber keine grossartigen Pläne für die nähere Zukunft zu schmieden. Am Ende kam sowieso immer alles anders, als er es sich vorstellte. Nun, ehe dieser Gedanke zu Ende gebracht war, fand sich Horaxedus auch schon im Refektorium wieder. Komischer Zufall, das. Da dem Magier jedoch durchaus nach ein paar leckeren Blaubeerpfannkuchen und einem Gemisch aus hellem Bier und saurer Limonade zumute war, konnte er eigentlich auch hier bleiben.

Zwei elegante Dämonen brachten augenblicklich das Gewünschte. Der Glasmacher bedankte sich schweigend, aber aufrichtig und begann, seine süsse Mahlzeit zu verdrücken. Horaxedus liebte süsse Pfannkuchen und sein Blick wurde selig.
Satt sass er da, der Schwarzmagier und sehnte sich nach nichts anderem als nach etwas Entspannung. So ging er zur Bibliothek, um sich mit etwas trivialer Literatur auszustatten. Sicher war irgendwo ein bequemer Sessel frei, auf den er sich zum Lesen Lümmeln konnte. Doch was war das? Kaum im Lesesaal angekommen, kam ihm olirie entgegen. Erfreut begrüssten sich die beiden und der Magielehrer wies mit einer kurzen Handbewegung auf Horaxedus' Studiertisch. Der Schüler bedankte sich lächelnd, dann trennten sich die Wege der beiden Magier wieder. Der Glasmacher griff zu den Büchern und spazierte damit zu einem der bequemeren Plätze, wo er sich auf ein weiches Polster plumpsen liess und einen Blick auf die Nachricht warf, die ihm olirie zu der Lektüre gelegt hatte.
Horaxedus legte sich nachdenklich den Zeigefinger auf die Oberlippe. "Beschwörung eines Zombies..." murmelte er leise und begann böse zu grinsen.


21.07.2003 11:59#91
The_Nameless Ziellos bewegte sich der große Magier mit langsamen Schritten durch den flackernden Kerzenschein, der, vom leichten Wind hin und hergerissen, in den dunklen Gängen spukte. Lediglich das dröhnende Knurren seines Magens durchbrach die beruhigende Stille, die hier, fernab von aller Eile und Hektik, vorherrschte. Ohne lange nachzudenken entschloss sich Less deshalb, die weite Halle des Refektoriums aufzusuchen, um wenigstens einen kleinen Happen zu sich zu nehmen, ohnehin gab es momentan nichts Wichtiges, das seine Aufmerksamkeit erfordert hätte.
Einige Minuten später erreichte er die massiven Türflügel welche den Eingang in den Speisesaal darstellten. Seltsamerweise waren diese, trotz des Feuers während des orkischen Angriffs, recht gut erhalten geblieben, nur einige schwarze Rußflecken zeugten von den vergangenen Tagen.
Mit einem laut knarrendem Geräusch öffnete sich die schwere Holztür. Sofort schlug dem Magier der verführerische Duft wunderbarer, wohlschmeckender Speisen entgegen und ließ ihm unweigerlich das Wasser im Munde zusammenlaufen.Voller Vorfreude bewegte sich Less auf einen der wenigen, noch benutzbaren Tischen zu. Außer ihm selbst war in dem großen Raum niemand zu erblicken, zufrieden setzte er sich auf einen gefährlich wackelnden Stuhl und genoss die Ruhe. Die Einsamkeit hatte auf ihre ganz spezielle Art wohl auch etwas Schönes.“Ich möchte ein leichtes Fischgericht und einen passenden Weißwein.“Ein silbernes, von reichlichen Verzierungen geprägtes Tablett, von lecker aussehenden Speisen bedeckte, erschien vor dem Magier. Beherrscht griff jener nach dem, im sanften Lichtschein glitzernden Besteck und begann ruhig damit, den Fisch langsam zu verspeisen. Der süffige Wein rann wohltuend an seiner trockenen Kehle herab und fügte dem Gericht die letzte Perfektion bei.Voller Genuss wandte er sich den restlichen Speisen zu...



21.07.2003 21:57#92
HoraXeduS Die Beschwörung eines Zombies war bald fällig. Horaxedus fühlte sich fast schon bereit für diesen wirklich bösen Zauber. Nun aber war es Zeit für eine Pause, die Buchstaben verschwammen bereits vor den Augen des Magiers. Also legte er das Buch beiseite und machte sich auf den seltsam weiten Weg hinaus aus der Bibliothek.

Ein kurzer Abstecher im Refektorium bescherte dem Glasmacher einen grossen Krug eiskalten Kirschsaftes mit irgendwelchen Blubberbläschen darin. Ungewöhnliches, aber extrem wohlschmeckendes und erfrischendes Geränk. Horaxedus nahm gleich den ganzen Krug mit und begab sich, die grosse Eingangshalle durchquerend, an der Überresten des Steinernen Dämonen vorbei, durch das Tor ins Freie. Dort stellte er sich auf die kleine Wiese vor dem Kastell und blickte verträumt in die Abenddämmerung.

Nicht, dass er ein Auge für romantische Sonnenuntergänge hatte. Aber eigentlich war das schon fast der richtige Abend für die Beschwörung eines Zombies. Schade.


21.07.2003 22:08#93
FoN_UrIeL Uriel stand immer noch vor dem Kastell, als ein großer Mann herauskam, er hatte eine schwarze Robe an und sah sehr nach Magier aus, Uriel fasste aber Mut und ging auf ihn zu, auf halbem Weg zögerte er aber dann ging er doch weiter, er wäre fasst über einen Stein gestolpert weil er einerseits aufgeregt war und anderseits auch ein bisschen angst hatte, aber dann fasste er noch mal Mut und sagte: "Hallo, ich bin Uriel, Wasserpfeifenbauer von Beruf und wie man unschwer erkennen kann ein Mitglied der Bruderschaft des Sumpfes, ich bin gekommen um zu fragen ob es hier wirklich einen Glasbläser gibt, im Sumpf sagte man mir wenn ich einen Glasbläser finden würde dann hier."



21.07.2003 22:24#94
HoraXeduS Horaxedus staunte nicht schlecht, als aus der Dunkelheit ein Schatten hervortrat. Leider war es kein Zombie und der Magier machte ein etwas enttäuschtes Gesicht. Als sich sein Gegenüber jedoch als Sumpfbruder entpuppte, hellte sich die Miene des Glasmachers sogleich wieder auf. Noch keiner dieser Brüder hatte es bislang geschafft, ihm länger als fünf Minuten unsympathisch zu sein. Horaxedus mochte diese Typen. Warum auch immer.

"Mein Name ist Horaxedus, seid gegrüsst" lächelte der Schwarzmagier. "Wozu kommt ein Wasserpfeifenbauer aus dem Sumpf ins Kastell und sucht einen Glasbläser?" Braucht Ihr einen mit nem grossen Lungenvolumen, der Eure seltsamen Behälter in einem Zug wegraucht?" Der Magier fand sich selber nicht besonders lustig, aber er hatte wirklich keine grosse Lust, den Wasserpfeifenbläser des Kastells zu machen. Obwohl... vielleicht wäre das ne interessante Übung, bevor er das Meisterstück für das Kastell anfertigen würde?

"Tretet ein, junger Freund." Horaxedus wies Uriel den Weg in das Kastell, bis in die Eingangshalle. Die Überreste des Dämonen machten keinen sehr aufgeräumten Eindruck und der junge Sumpfler blickte sich mit grossen Augen in der Halle um. Währenddessen, schob der Magier mit dem Fuss die Überreste des Gabentellers ein wenig zusammen. Dann setzte er das Gespräch fort: "Nun, Uriel, wenn Ihr Dienste des Kastells in Anspruch nehmen wollt, so sollt Ihr diesem Dämonen" (Horaxedus räusperte sich verlegen) "eine Gabe in diesen" (erneutes Räuspern) "ähm, Gabenteller legen. Wählt die Gabe, die Ihr für die Dienste des Kastells für angemessen haltet. Ist sie gross genug, wird sie wie von Geisterhand vom Teller verschwinden, und das Kastell sie dadurch annehmen."

Gespannt blickte Horaxedus auf Uriel, der etwas verlegen wirkte.


21.07.2003 22:32#95
FoN_UrIeL Uriel guckte ein wenig dumm, aber da er vorhatte schon ein bisschen länger hier zu bleiben, zog er seinen Goldbeutel hervor und legte 250 Goldstücke auf den zerbrochenen Teller, das Gold verschwand und Uriel wunderte sich ein bisschen warum das einfach so verschwindet, aber er dachte sich das er das wohl noch herausfinden würde. Er hatte schon von der Bibliothek hier gehört, aber der Novize der ihm erzählte meinte dann auch viel Spaß beim aufräumen, Uriel würde schon herausfinden was er damit meinte, dann wandte er sich an Horaxedus: "So und nun, hättet ihr noch einen Moment zeit mir hier alles zu zeigen?"


21.07.2003 22:50#96
HoraXeduS Der Magier hatte es kommen sehen. Als der Novize seine grosszügige Gabe in den improvisierten Teller legte, tat sich zunächst gar nichts. Doch während eines geschickten Ablenkungsmanövers, gelang es Horaxedus, die Taler des Fremden unauffällig an sich zu nehmen. Er würde sie für das Kastell verwahren, bis der Steinerne Dämon seine Arbeit wieder aufgenommen hatte. Uriel wunderte sich offenbar ein wenig über das prompte Verschwinden seiner Gabe, aber wenigstens dachte er nun nicht, er sei nicht willkommen.

"Selbstverständlich zeige ich Euch ein bisschen was. Leider ist meine Zeit begrenzt, aber Ihr bleibt doch über Nacht?" Und während Uriel noch zu überlegen schien, ob er wirklich im Kastell übernachten wollte, traten die beiden Männer bereits in die Bibliothek ein. "Dies ist unsere Bibliothek. Sprecht ein Stichwort, das Euch interessiert und lasst Euch überraschen."Doch bevor Uriel auch nur ansatzweise Gelegenheit hatte, überhaupt an ein Stichwort zu denken, hatte der Magier ihn schon wieder hinausgezogen. "Verlauft Euch nicht in dieser riesigen Bibliothek, ich warne Euch nur dieses eine Mal."
Kurze Zeit später erreichten die beiden das Refektorium. "Dies ist unser Speisesaal. Setzt Euch und wünscht Euch die Speise, die Ihr begehrt. Und lasst Euch überraschen." Doch wieder hatte Uriel nicht den Hauch einer Chance, etwas zu unternehmen, der eilige Magier hatte ihn schon wieder weiter in den Korridor hinaus gezogen.

Nur ein sehr kurzes Stück weiter, öffnete Horaxedus erneut eine Tür. "Das ist meine Werkstatt. Dort, den Ofen hat übrigens Dein Mitbruder Burrez gebaut, gemeinsam mit einem Feuermagier. Irre, was?" Nun, bevor Uriel auch nur einen Mucks antworten konnte, hatten sie den kleinen Raum auch schon wieder verlassen.
Schliesslich, der Korridor machte gerade einen Knick, bemerkte Horaxedus: "Ihr könnt Euch hier im Erdgeschoss frei bewegen. Obergeschosse und vor allem Keller sind unbedingt tabu. Und in den Innenhof, zu der Esche, wo es immer mild und warm ist, könnt Ihr natürlich auch gerne gehen. Doch jetzt", und wieder öffnete Horaxedus eine Tür, "zeige ich Euch Euer Gästezimmer. Hier ist es."


21.07.2003 22:59#97
Diego2003 Diego hatte gestern die Bibliothek verlassen und heute erstmal so richtig ausgeschlafen.In den letzten Tage hatte er sich mit irgendwelchen Tränken, die ihm die Dämonen gebracht hatten, wach gehalten. Aber dieses Zeug hatte auch eine gute Seite: Man schläft viel besser, wenn die Wirkung nachlässt. Nun wusste er alles über Metalle und Metallmischungen. Naja die Bücher waren nicht wirklich interessant. Das wichtigste würde er wohl noch bei einem Meister lenrnen müssen. Aber wer sollte dafür in frage kommen? In der Stadt kann er keinen fragen. Er war ja schließlich ein ZuXler. Und hier im Kastell gab es sowas nicht. Schnell ging Diego aus seinem Zimmer. Er hatte eine Idee. vielleicht gab es auch in der Bibliothek ein Buch über Meister und ihre Wohnorte.
Schnell öffnete sich die Tür der Bibliothek und ein rasender junger Mann kam herein.
"Schmiedemeister und ihre Wohnorte"...
...Augenblicke später...
kein Buch! Nur ein Zettel. Alt und verstaubt. Diego hob ihn auf.Langsam faltete er das Blättchen auf.
Es war eine Karte. Eine Karte vom Kastell. Aber wofür?
Er schaute sich den Zettel genauer an. Drehte ihn um und schaute immer wieder drauf. Nach kurzer Zeit enddeckte er einen kleinen Schriftzug: "Folge und du findest!"
Das musste man Diego nicht zweimal sagen. Die Karte führte ihn in den Keller. Was würde er dort vorfinden? Einen Schatz?
Was es auch immer war, es muss wichtig sein. Denn wer sowas auf einen kleinen Zettel schreibt und ihn dann vergammeln lässt, ist klug. Weil niemand denken würde, dass es wichtig wäre. Aber nicht mit Diego. Festentschlossen ging der Lehrling in den Keller. Er war noch nie dortgewesen.
An den Treppen zum Keller...
Langsam ging er immer tiefer in das dunkle feuchte Gemäuer. Was würde ihn nur dort erwarten?



21.07.2003 22:59#98
FoN_UrIeL Uriel schaute in sein Zimmer hinein, es stand ein Bett darin und sonst nichts bis auf einen Nachttisch und ein paar komischen Gemälden an der Wand, irgendwie unheimlich, aber nicht wirklich ungemütlich. Dann sagte er zu Horaxedus: "Ach ja warum ich überhaupt hier bin habe ich vergessen zu erzählen, ich bin auf der suche nach einem Glasbläser, der für meine Wasserpfeifen teile aus Glas für mich herstellt, ach ja zwei fragen hätte ich da noch erstens: was könnte mir in den oberen Stockwerken oder im Keller passieren und zweitens" - Uriel schaute sich um- "wen kann ich hier fragen wenn ich was will, ich sehe hier nur viel beschäftigte Schwarzmagier, so seht ihr jedenfalls aus. Das soll keine Beleidigung sein." Uriel wollte keinesfalls einen Schwarzmagier erbosen.
Horaxedus antwortete: "Also die Bezeichnung Schwarzmagier sehen wir nicht als Beleidigung an, aber zu der Sache mit den Wasserpfeifenteilen ich könnte schon, nur ich habe erstmal keine zeit, aber in den nächsten tagen werde ich mich darum kümmern. Und zum Keller oder den Oberen Stockwerken, lass es einfach lieber bleiben, es könnte sonst irgendetwas halb-lebendiges halbtotes vor dir stehen. Ich werde jetzt in die Bibliothek gehen, wenn du willst kannst du mitkommen."
Uriel hatte noch keine Lust schlafen zu gehen deshalb folgte er Horaxedus in die Bibliothek, er war gespannt darauf vielleicht mal etwas halb-lebendiges halbtotes zu sehen, aber irgendwie hatte er auch angst davor das auf einmal so etwas vor ihm stünde.



21.07.2003 23:45#99
FoN_UrIeL Als Uriel und Horaxedus die Bibliothek betraten wollte Uriel unbedingt etwas über Schläfermagie erfahren, also sagte er laut: "SCHLÄFERMAGIE!" Daraufhin plumpsten ein paar Bücher aus den Regalen, Uriel wunderte sich erst aber dann wurde ihm klar was der Novize mit: "Dann musst du aber aufräumen", meinte.Uriel guckte sich die Bücher an und stellte alle wieder ins Regal, bis auf eins, mit dem Titel: "Wissenswertes über die Magie des Schläfers." Uriel setzte sich, schlug das Buch auf und begann zu Lesen, es standen viele Informationen in dem Buch, die auch jeder Laie verstand. Es wurde erklärt das es vier Magiekreise gibt und ziemlich viele Zauber wie Teleportation, Sturmfaust und andere nützliche Magiertricks wie Telekinese, die er schon selbst bei Tomekk gesehen hatte und die wirklich beeindruckend ist.

Als er ziemlich lange in dem Buch gelesen hatte, beschloss Uriel ins Bett zu gehen, Chaos, seinen Hauswolf hatte er zuhause gelassen, er würde schlau genug sein bis morgen sich bei der Taverne etwas zu klauen oder Uriels Truhe zu Plündern, Uriel würde morgen Chaos holen gehen, mit diesen Gedanken ging er auf sein Zimmer, zog seine Novizenrobe aus, legte Dolch, Schwert und seine Anderen Sachen ab.
Dann kletterte er ins Bett und legte sich hin, und bald war er auch schon eingeschlafen.



22.07.2003 01:00#100
Diego2003 Plötzlich kam ein Dämon. Er brachte Diego ein par Kerzen und einen Beutel. Dann ertönte ein unbekanntes geräusch in Diegos Kopf.
"Nimm diese Kerze, du wirst sie brauchen. Und nimm deine Truhe mit, du wirst sie brauchen. Mehr werde ich dir nicht sagen."
So schnell wie der Dämon gekommen war, war er auch schon wieder weg und Diego liefen nun noch mehr Fragen durch den Kopf.
Warum meine Truhe? Woher weiß er was in der Truhe ist? Selbst ich weiß nicht einmal was in ihr drin ist. Ich habe versucht sie aufzumachen, nachdem ich sie von der Schatzinsel ins Kastell geschleppt hatte. Was hatte das wohl zu bedeuten?
Diego zündete die Kerze an. Durch das schwache Licht gab sich ein interessanter Gang frei. Er schien Jahre lang nicht mehr benutzt. Überall Spinnenweben und anderes Zeug. Nur mühsam kam er durch den Gang.Nach einer halben Stunde war es soweit. Er war am Ende. Ab hier führte die Karte nicht weiter. Aber hier war nichts. Keine Tür, kein Schatz, kein Saal. Nur eine Mauer. Langsam schauten sich Diegos Augen jeden Winckel und jede Ritze der Wand an. Plötzlich stocktenm sie. Dort war ein Vorsprung. Ziemlich vielversprechend. Seine Hand hob sich und drückte auf den Vorsprung. Ein leises "klack" ertönte und die Wand ging auf. Hinter ihr verbarg sich ein staubiger Raum. In mitten des Raums war ein kleines Tor. Grade so groß um einen Menschen durchzulassen. Aber es war kein gewöhnliches Tor. Der Rahmen war aus Holz. Schlicht und nicht verziert. So aber jetzt kam erst das Ungewöhnliche.
In dem Rahmen schimmmerte ein Schwarzes Licht, dass das Licht der Kerze grade zu aufsog. Langsam steckte Diego seine Hand durch das Tor und luckte mit dem Kopg auf die Rückseite. Aber dort war keine Hand. Es widersprach allen natürlich Regeln. Wo war Diegos Hand?
Schnell zog er sie wieder heraus. Es war noch heile. Aber wo war sie gewesen? Ein schwefelartiger Geruch kroch in seine Nase. Es roch wie Schwefel nur stärker. Langsam schritt er auf das Tor zu. Kurz vor dem Tor blieb er stehen...


22.07.2003 12:31#101
FoN_UrIeL Als Uriel an diesem Morgen aufwachte, brauchte er einen Moment um zu kapieren wo er war, als es dann gerafft hatte, stand er auf und zog seine Novizenrobe an, steckte sein Schwert, seinen Dolch und seine anderen Sachen ein. Dann merkte er wie er Hunger bekam und fragte sich wo denn jetzt noch mal das Refektorium war. Kurz darauf erschien eine Stimme in seinem Kopf die sagte: "Das Refektorium ist hier im unteren Stockwerk, du musst nur ein bisschen suchen, aber gehe nicht in den Keller oder in die Oberen Räume." Uriel bekam heftige Kopfschmerzen und sagte: "Da... ." Die Stimme in seinem Kopf war schneller und sagte: "Ich weiß was du sagen willst, aber du brauchst dich nicht bedanken, sterblicher. Ich kann mich sowieso weder darüber freuen noch ärgern."

Uriel dachte dann: "Wer bist du?"
Die Stimme antwortete in seinem Kopf: "Die frage: Was bist du trifft, da schon eher zu, aber wie ich in deinen Gedanken lesen kannst wolltest du nicht unhöflich erscheinen, aber wie gesagt ich könnte mich sowieso nicht darüber ärgern. Um deine frage zu beantworten: Ich bin ein Dämon, mehr musst du nicht wissen, wir erscheinen nur als Stimme in den Köpfen, wenn wir in den Gedanken Lesen das jemand etwas braucht. So jetzt solltest du besser schon mal das Refektorium suchen."
Die Stimme verschwand und Uriel machte sich auf den Weg das Refektorium zu suchen, immer noch begleitet von starken Kopfschmerzen, das ist ja eine Qual, dachte er sich. Als er dann eine lange Zeit in der unteren Etage gesucht hatte und dreimal wieder vor der Bibliothek stand, fand er dann endlich das Refektorium. "So wie ging das jetzt noch mal?", dachte Uriel, er setzte sich hin und schon erschien wieder eine Stimme in seinem Kopf: "Gibt's ein Problem?" Uriel überlegte einen Moment und dachte dann: "Drei Moleratkeulen und ein Bier hätte ich gerne. Und eine frage hätte ich auch noch, darf man hier Sumpfkraut rauchen?" Darauf antwortete die Stimme: "Ja, das Sumpfkrautrauchen ist hier nicht verboten, und wenn du was zu Essen willst musst du es laut sagen, dann plumpst es vor dir auf den Tisch."

"Schön", dachte sich Uriel, bis auf die Kopfschmerzen gefiel es ihm hier ganz gut. Dann sagte er laut: "Drei Moleratkeulen und ein Bier."
Auf einmal erschien vor ihm auf dem Tisch ein Bier und ein Teller mit drei Moleratkeulen, er langte erstmal kräftig zu und als er aufgegessen hatte, stopfte er seine Wasserpfeife und zündete sie an und rauchte ein paar Züge. Als er den Kopf zu Ende geraucht hatte, dachte er wieder daran das Chaos ja immer noch im Sumpflager war, also packte er seinen kram ein und verließ das Kastell um seinen Wolf zu holen, dann fiel ihm noch eine wichtige frage ein, er ging zurück ins Kastell und dachte: "Sind hier Wölfe erlaubt?" Daraufhin erschien wieder eine Stimme und seinem Kopf und sagte: "Ja, du kannst deinen Wolf holen, und nun belästige uns nicht andauernd, sterblicher." Uriel verließ daraufhin das Kastell und machte sich auf den Weg zum Sumpf.



22.07.2003 13:03#102
FoN_UrIeL Uriel stand jetzt also wieder vorm Kastell diesmal mit seinem Hauswolf, Chaos. Uriel ging voran und dann an dem Steinernen Dämon vorbei, der irgendwie ziemlich zerstört aussah, Uriel hatte Lust sich weiter über Schläfermagie zu Informieren, also ging er mit Chaos in die Bibliothek, sagte laut: "SCHLÄFERMAGIE!" Und schon sausten die Bücher über Schläfermagie aus den Regalen, Uriel suchte das Buch was er schon gestern gelesen hatte, aber nicht bis zum ende kam, weil er müde wurde. Also suchte er das Buch hervor und hatte es nach kurzer Zeit auch gefunden, er räumte die anderen Bücher zurück in die Regale, setzte sich hin und begann zu lesen. Chaos hatte das ganze beobachtet und schien ziemlich verdutzt, das einfach Bücher aus Regalen fallen wenn man ein Wort sagt, als Hauswolf versteht man so was natürlich nicht. Uriels Kopfschmerzen waren so langsam besser geworden, der Spaziergang zum Sumpf und zurück hatte ihm gut getan, er hoffte in der nächsten Zeit keine fragen mehr zu haben, denn diese Kopfschmerzen waren kaum erträglich.



22.07.2003 13:14#103
Diego2003 Diego schaute sich um. Keiner zu sehen. Schnell schritt er durch das Tor. Er wurde durch einen Tunnel-glaubte er- gewirbelt. Alles war in blau. Nur am Ende war ein anderes Licht. Aber es schien so, als ob der Tunnel unendlich war. Schneller und schneller rasten Bilder an ihm vorbei. Überall Bilder. Aber was waren es für Bilder?
Diego jkonnte nichts erkennen. Außer ein Bild, dass direkt auf ihn zukam. Es war ein helles Bild. Auf dem Bild war so etwas wie eine Steppe. Jetzt bekam Diego Angst. Das Bild war nur noch wenige Meter von ihm entfernt und raste immer noch auf ihn zu. Ein lauter Schrei kam aus seinem Mund, doch man hörte nichts. Diego versuchte zu sprechen. Doch man hörte nichts. Irgendetwas in diesem Tunnel verschlang Schallwellen. Kein geräusch kam aus ihm heraus, obwohl er schrie. Diego schloss die Augen. Er wolte es nicht mehr sehen......Minuten später...
Er öffnete wieder die Augen. Das Bild war direkt vor ihm. Diego konnte sich jetzt bewegen. Unter ihm war zwar nichts, aber er stand auf irgendetwas. Nur was? Nichts zu sehen. Und vor ihm das Bild. Das Bild zeigte eine Landschaft. Diego schaute sich um. Überall Bilder. Der ganze Tunnel war voller Bilder. Nun schritt der Lehrling, mit zu gedrückten Augen, ins Bild. Geräusche! Diego musste jetzt aus dem Tunnel raussein. Er öffnete die Augen.
Eine riesige Landschaft



22.07.2003 17:36#104
Mardok Mardok schaffte es endlich sich von den Büchern zu befreien, welche ihn in den Bann gezogen hatten und ihn nicht losließen. Mardok las voller Freude und Wissensdurst die 3 eingeholten Bücher aus einem der vielen Regale der Bibliothek heraus und setzte sich auf den Tisch, wo er nun schon seit einigen Tagen ohne Schlaf und ohne Nahrung verweillt hatte. Das dritte Buch war ausgelesen und Mardok legte es auf die Seite. Als er es losließ bekam er ein komisches Gefühl im Magen, welches er nur alzugut kannte, er hatte Hunger, großen Hunger. Er stand auf und blickte sich um, es war keiner zu sehen, ausser die Dämonen, welche über die Bibliothek wachten. Er packte seine sieben Sachen und begab sich aus der Bibliothek, doch nach einigen Metern machte er kehrt und betrat erneut die Bibliothek, denn er wusste ja nicht wo das Reflektorium war. Er ging auf einen der über die Bibliothek wachenden Dämonen zu um diesen zu bitten ihm zu helfen. Ein letztes Mal blickte er sich um und sah dann einen Mann in einem Rock bei einem der Tische sitzen. Mardok erkannte den Mann wieder, es war sein Freund Uriel.
"Was macht denn Uriel, will er sich nun doch dem ZuX beitreten, oder was!" dachte sich Mardok und ging weiter auf den Dämon zu.
Mardok stand vor ihm und schon begannen wieder diese unangenehmen Kopfschmertzen. Nach einigen Sekunden verschwanden sie wider und der Dämon flog in einem schnellen Tempo aus der Bibliothek und Mardok konnte ihm nur schwer folgen, denn er hatte die letzen Tage nciht geschlafen und nicht gegessen. Das Einzige was ihn davon abhielt einzuschlafen, waren die Bücher. Etwas magisches und mystisches ging von ihnen aus, welches dafür sorge trug, Mardok nicht einschlafen zu lassen. Mardok hatte aber Glück, denn der Weg von der Bibliothek zum Reflektorium war dank Beliars nicht weit entfernt, und so konnte er ohne größere Probleme mit dem Dämon mithalten. Der Dämon hielt an, drehte sich zu Mardok und sagte:" Hier wären wir, trete ein und man wird sich um dich kümmern!"
Mardok trat ein und setzte sich zu einem der Tische und wartete. Plötzlich stand ein Dämon hinter ihm und laß Mardoks Gedanken und verschwand auch wieder so schnell wie er gekommen war. Nach einer viertel Stunde, kam der Dämon mit einem Tablett zurück und stellte es vor Mardok.
" Was, das ist für mich, entweder er hat sich geirrt, oder ich träume, denn so etwas habe ich schon lange nicht mehr gegessen!" dachte sich Mardok.Der Dämon verschwand und Mardok grinste noch immer seine Mahlzeit an, als wäre sie nicht von dieser Welt. Es duftete herrlich nach einem Scavangerbraten mit Mardoks Spezialsauce. Als Beilage gab es herrliche Bratkartoffel, welche in eine Art Knoblauchbutter getränkt waren und herrlich rochen. Als Nachspeise gab es eine seltsame Torte, welche Mardok noch nie gesehen hatte, doch er machte sich nichts daraus, denn ein Dämon würde ihn wohl nicht vergiften wollen.Als Mardok mit dem Staunen fertig war langte er zu. Er schlang alles Wort wörtlch hinunter, als ob ihm jemand das Essen streitig machen wolle. Nach einigen Minuten war alles aufgegessen und Mardok hielt sich seinen Bauch. Er fühlte sich als ob er jede Sekunde übergeben müsse, doch das war für Mardok nichts Neues, denn er war schon immer einer dessen Augen, wenn es dem ums Essen geht größen waren als sein Magen und das würde sich wohl auch nie ändern. Nachdem sich sein Bauch etwas beruhigt hatte, machte er sich wieder auf in die Bibliothek um seinen Freund Uriel einen kleinen Besuch abzustatten, und um dann anschließend einen Magier aufzusuchen.



22.07.2003 17:51#105
FoN_UrIeL Uriel sah Mardok die Bibliothek betreten, er zögerte erst, aber dann war er sich sicher das es Mardok war also ging er auf ihn zu und sagte: "Hallo Mardok, schön dich zu sehen, hast du dich also doch dem Zirkel um Xardas angeschlossen? Ich kann das verstehen ich finde es auch irgendwie gemütlich hier, aber die Gemälde sind ein bisschen, na ja wie soll ich sagen äußerst seltsam. Geht's dir gut hier und vor allem, was machst du so den ganzen Tag?"

Uriel legte das Buch beiseite und guckte Mardok an, er hatte sich schon ein bisschen verändert.



22.07.2003 18:08#106
Mardok Mardok konnte seinen Augen kaum trauen, er erkannte seinen Freund aus der Nähe fast nicht wieder. War es wirklich sein Freund Uriel, oder nur eine Haluzination, welche die Nebenwirkung des tagelangen Schlafentzuges war. Mardok wusste es nicht genau, doch er nahm an, dass es sein Freund war. Er ist breiter geworden, breiter im Sinne der Muskularität. Seine Arme waren nun mit einigen Muskeln mehr bestückt seit dem sie sich das letzte Mal sahen. Mardok musterte ihn weiter und entdeckte seinen Wolf nicht, den er sonst immer bei sich hatte, doch vielleicht war er auch schon gestorben, in einem der vielen Abenteuer welche Uriel immer wieder bestritt und bisher immerr heil zurückkam, was man von Mardok nicht behaupten kann.
Uriel begann darauf einige Fragen zu stellen und Mardok begann zu antworten.:Naja angeschlossen würd ich nicht sagen, noch nicht, denn ich habe noch keinen Magier hier gesehen, doch wenn ich einen sehe, dann werd ich diesen gleich darauf ansprechen. Nun ja die meßte Zeit schlage ich Orks tot, oder befinde mich im Keller des Kastells mit ein paar Anderen. Nein ernsthaft, die meißte Zeit bin ich in der Bibliothek um zu lesen!"



22.07.2003 18:16#107
FoN_UrIeL Chaos kam unterm Tisch hervor und beschnüffelte erstmal Mardok.Mardok schien sich auch zu freuen den Wolf wieder zu sehen, Uriel sagte dann zu Mardok: "Ich bin eigentlich hier wegen Horaxedus, dem Glasbläser, ich hab ihn gestern vorm Kastell getroffen und er hat mir alles gezeigt und erklärt, ich habe ihn aufgesucht weil ich einige Teile aus Glas für meine Wasserpfeifen brauche. Aber diese Kopfschmerzen wenn man mit Dämonen spricht sind unerträglich, wie kommst du damit klar?"

Uriel hoffte immer das er keine weiteren fragen hatte wenn keiner in der nähe war, denn dann erschienen immer die stimmen der Dämonen in seinem Kopf.


22.07.2003 21:51#108
Mardok Mardok sah Chaos, den Schosshund von Uriel unter dem Tisch hervorkommen. Diese beschnüffelte Mardok ein wenig und lächelte ihm zu, auf seine eigenen Art und Weise wie es nur Hunde können, zu. Mardok lächelte den Wolf an und dieser streckte dann die Zunge heraus und beobachtete Mardok, wie ein Hund der auf eine Stück Schafswurst wartet. Dann fragte Uriel Mardok über die Dämonen und ihre Kommunikationsweiße, wie sich sich in den Kopf projezieren und so mit einem Lebewesen Kontakt aufnahmen, und dieses mit unglaublich starken Kopfschmertzen konfrontiert wird.
" Naja ich halte die Kopfschmertzen insofern leichter aus, da ich so und so immer Kopfschmertzen habe, wenn das Wetter umschlägt. Somit ist es nicht so schlimm für mich, wenn die Dämonen mit mir kommunizieren, es ist sicherlich unangenehm, aber mehr auch nicht!"



22.07.2003 22:31#109
Squall_L Squall legte sich auf sein Bett und schaute sich sein Robe an. Er war begeistert davon wie gut der Stoff in der Robe verarbeitet war, er musste zugeben dass die Dämonen wohl richtig geschickt sein müssen. Aber was erwatet er auch das Beliar seinen Dienern zweitklassige Dämonen schickt die nicht gebacken bekommen natürlich nicht den Beliar meint es gut mit seinen Dienern.
Squall sah wie draußen langsam die Sonne unterging und seine Augenlieder wurden immer schwerer und er beginn zu schlafen.
“““Squall saß auf einen Drachen und überflog das Land Rund um Khorinis. Der Drache zog einige Kreise über der Stadt und landete dann vor dem Stadttor. Squall stieg ab und ging durch das Stadttor in die Stadt.
Dort kamen einige Leute auf ihn zu die versuchten ihn anzufassen aber Squall hatte ein Schutzschild um sich gezaubert sodass es niemand schaffte. Squall ging weiter durch die Straßen zu einem Haus in das er dann eintrat. In diesem Haus war eine Art magische Tür, Squall ging durch sie durch und kam in einem Wald heraus.
Squall bekam plötzlich von hinten ein Schlinge um den Hals und wurden an einem Baum aufgehängt, unten sah er ein paar Gestalten von dem er das Gesicht aber nicht erkennen konnte.“““
Squall wachte auf und war sehr verwirrt über das was er gerade geträumt hatte, es machte keinen Sinn auf einen Drachen fliegen, durch ein magisches Tor gehen und dann einfach angegriffen werden und sich nicht mehr bewegen könne. Das war wohl einer der Träume die einen Tage lang beschäftigen und dann doch nichts bedeuten.
Also stand er auf, zog sich an und setzte sich dann an den Tisch. Danach aß er etwas und dachte darüber nach was er nun nachdem er alle seine vorgenommenen Aufgaben geschafft hatte tun solle. Ihn kam ein Gedanke über das Sumpflager in den Kopf er hatte in der Bücherei etwas darüber gelesen und er dachte darüber nach dem Lager mal einem Besuch abzustatten.



22.07.2003 23:03#110
FoN_UrIeL Da Chaos Anstalten machte raus zu müssen, stand Uriel auf, nahm das Buch und stellte es zurück in das Regal, wo es herkam, was gar nicht so einfach zu finden war, denn die Bibliothek erstreckte sich meilenweit. Es schien kein Ende zu geben, aber da das Regal, wo das Buch herstammte ziemlich weit vorne war hatte Uriel es bald gefunden und stellte es an die leere stelle zurück, als er zurückkam, warnte ihn Mardok davor nicht zu weit in die Bibliothek zu gehen, denn es gab kein bekanntes Ende der Bibliothek. Uriel merkte sich das gut, denn er wollte hier lebend wieder rauskommen, er hatte sich ja schon gedacht das dass Kastell seine Tücken hatte, sonst hätten ihn die Novizen im Sumpf nicht schon davor gewarnt. Uriel verließ also die Bibliothek und befand sich darauf in der Eingangshalle, nun ging er mit Chaos zusammen auf den Eingang zu und aus dem Kastell hinaus.
Draußen angekommen machte er Chaos von der Leine los und lies ein weile laufen, nach etwa einer Viertelstunde kam er zurück und schien Hunger zu haben, denn er wollte unbedingt Uriel anspringen und abschlecken. Also ging Uriel mit Chaos zurück ins Kastell und zum Refektorium, dort sagte er Laut: "Fünf Moleratkeulen und zwei Biere."
Und schon erschien das Essen vor Uriel auf dem Tisch, "Eine Schüssel bitte noch." "NA DU HAST WÜNSCHE." Erklang es in Uriels Kopf und er bekam sofort wieder Kopfschmerzen. Kurz darauf erschien eine Schüssel und plumpste auf den Tisch. Er schüttete das zweite Bier in die Schüssel und stellte sie für Chaos auf den Boden, der sofort begann die Schüssel auszutrinken. Uriel aß währenddessen seine zweieinhalb Moleratkeulen, gab Chaos den Rest und trank sein Bier aus, nachdem er aufgegessen hatte ging er zurück in die Bibliothek um noch ein bisschen zu Lesen. Er verließ mit Chaos zusammen das Refektorium und ging zurück in die Bibliothek, diesen Weg kannte er bereits ziemlich gut, obwohl er erst seit gestern hier war, aber er war ihn dafür auch schon ein paar mal gegangen, als er dann in der Bibliothek ankam die immer noch so Ruhig und unendlich, wie es schien, vor ihm lag, sagte er: "Alchemie!" Und schon flogen ihm alle Bücher über Alchemie von allen Seiten entgegen, faszinierend war auch wie die vorderen Regalen für die dahinter liegenden platz machten, diese Bibliothek war wirklich das eindrucksvollste was Uriel bis jetzt gesehen hatte.Fasziniert blickte er umher und vergaß total das er ja das Stichwort Alchemie gerufen hatte und ein Haufen Bücher vor ihm lagen. Als er dann endlich wieder seine Gedanken gesammelt hatte, sammelte er die Bücher ein und guckte welches für Laien verständlich aussah, dann fand er eins mit der Aufschrift: "Einfach Alchemie." Uriel stellte die anderen Bücher zurück in die Regale und schlug das Buch auf, es standen jede menge Pflanzen darin und in welcher Verbindung mit welcher Pflanze es eine bestimmte Wirkung gab, Uriel war das dann doch alles zu hoch und er stellte das Buch wieder weg.
Dann sagte er: "Die Barriere der Strafkolonie von Khorinis."Wieder flogen viele Bücher auf ihn zu und er ergriff das erstbeste Buch und schaute hinein, es hatte den Titel: "Die Strafkolonie von Khorinis, Geschichte und fall der Barriere."
Er schlug die erste Seite auf und begann zu lesen, es war sehr interessant und informativ, es wurde erzählt, das die Barriere von 13 Magiern erschaffen wurde, doch etwas dabei schief ging und die Barriere zu groß wurde. Nach ein paar Jahren ist dann die Barriere gefallen und alle sind geflüchtet.
Uriel fand das alles ziemlich interessant und er freute sich hier her gekommen zu sein, denn hier konnte man anscheinend eine Menge lernen.Da er müde wurde, stellte er das Buch zurück ins Regal und machte sich auf die Suche nach seinem Zimmer. Aber da er einen guten Orientierungssinn hatte, fand er es dann doch noch, dort angekommen zog er seine Novizenrobe aus und legte sie auf den kleinen Nachttisch, mehr gab es ja in diesem Zimmer nicht.Chaos sprang sofort aufs Bett und rollte sich zusammen, Uriel legte dann noch Schwert, Dolch und seine anderen Sachen auf den Nachttisch, kletterte ins Bett, schob Chaos ein bisschen zur Seite und legte sich hin, nach kurzer Zeit war er auch schon eingeschlafen.



23.07.2003 11:40#111
Linky Ein weiteres Mal stapfte ein müder und unausgeglichener Linky den verwucherten Weg zum Kastell der Schwarzmagier hinauf. Aus irgendeinem Grund drückte er die Pergamentrollen besonders fest an seinen Körper. Eigentlich wäre er jetzt lieber umgekehrt und weggerannt, aber er hielt weiter Kurs. Seine Erfahrungen mit dem Kastell waren bisher nicht die schönsten gewesen. Er freute sich zwar jetzt schon auf das plappernde Sekellet, den goldgierigen Dämonen und vor allem dem Gratisspeiseraum, aber den nächtlichen Besuch der Orks fand er nicht so berauschend. Immerhin hätte ihn das beinahe in den Tod getrieben. Beinahe, denn ein Linky stirbt bekanntlich nie. Altes Familienerbtum...
Schon erblickte er das stattliche Kastell. Auch die wunderschönen Verzierungen und die ausgeprägten Einritzungen gaben sich langsam zu erkennen. Dem Sandweg folgte nun ein monotoner Steinweg, der direkt zum Eingang des mächtigen Kastells hinführte. Man konnte nur erwägen, wie es hier wohl bei finsterer Nacht und einem schauderlichen Gewitter aussah. Nein, er ließ den Gedanken lieber fallen!Wenig später stand er auch schon vor den Toren.
"Hallo! Bist du so nett und machst mir die Tür auf?", sprach der Drachenjäger in ubertrieben freundichem Ton.
"Ja wie denn? Soll ich jetzt hier runterhüpfen und die Tore aufdrücken, Dösbaddel?[/color]", antwortete das seltsame Skellet frech.
"Kannst du nicht so mit Gedanken dad Teil auf machen?", bohrte Linky weiter nach.
"Nope", antwortete das Skellet wieder kruz und knapp, "das Tor geht von alleine auf. Du musst nur davorstehen..."
Linky befolgte den Rat und siehe da - das Tor öffnete sich langsam. Welch ein Wunder! Das Knarren und Quietschen war natürlich nicht zu überhören. Das erste, was Linky sah, war die monumentale Statur des Dämonens, der eine große Schüssel in der Hand hielt.
"Na, Geldgeier, hat heute noch keiner was gespendet? Na dann will ich ja nicht so sein..." Der Geschäftsmann holte 30 Goldmünzn aus dem Säckel und legte sie, jede Goldmünze einzeln, auf den Teller. Keine Sekunde vergang, da waren sie schon wieder weg...
Nun schaute Linky sich weiter nach einem geeigneten Ort für das Plakat um. Wo kam jeder Schwarzmagier mehrmals am Tage vorbei?
Die Eingangshalle vielleicht? Da Linky nichts besseres einfiel bappte er also hier sein Plakat an eine Wand.

23.07.2003 13:12#112
FoN_UrIeL Uriel wachte an diesem Tag erst gegen Mittag auf, er hatte das erste mal Alpträume gehabt, seit er aus der Barriere geflohen war. Er hatte geträumt sich in der Bibliothek des Kastells zu verirren und nicht wieder hinauszufinden. Am ende war er sehr schwach gewesen, und kam an glimmenden Büchern vorbei die man nicht aus dem Regal nehmen konnte. Dann sackte er auf dem Boden zusammen und wachte Schweißgebadet auf. Er fand das alles sehr seltsam, hielt es aber nur für einen Traum, denn fast alles hatte irgendwo sein Ende, er hätte vielleicht nicht so viel in der Bibliothek lesen sollen. Aber da er Hunger hatte, dachte er nicht weiter darüber nach. Er zog seinen Novizenrock an, dann steckte sein Schwert, seinen Dolch und seine anderen Sachen ein.
Kurz darauf weckte er Chaos, seinen Hauswolf und die beiden gingen zusammen ins Refektorium, um zu Frühstücken. Im Refektorium angekommen sagte Uriel: "Sechs Moleratkeulen und Zwei Bier, das eine Bier bitte in einer Schüssel."
Und kurz darauf erschien seine Bestellung vor ihm auf dem Tisch, er stellte Chaos die Bierschüssel auf den Boden und legte drei Moleratkeulen daneben, die anderen drei aß er selbst.

Als sie dann beide ihr Bier ausgetrunken und aufgegessen hatten, machten sie sich auf den Weg in die Bibliothek, Uriel war sich noch nicht sicher was er lesen wollte also setzte er sich erstmal nur hin und genoss die Ruhe und Schönheit der Bibliothek.



23.07.2003 15:11#113
Squall_L Nachdem Squall mit dem Essen fertig war machte er sich auf den Weg zu dem Innenhof um dort etwas für seine Fitness zu tun. Squall ging aus der Tür und musste im ersten Moment überlegen wo lang es den zum Innenhof ging. Er war jetzt zwar schon ziemlich lange im Kastell aber so viel davon hatte er noch nicht gesehen.
Squall darüber nach sich eine Karte für das Kastell zu kaufen aber wo sollte er das tun. Also holte er einen Zettel aus seinem Rucksack und begann mit seinen mäßigen Zeichenkünsten das aufzuzeichnen was er vom Kastell kannte.Nach kurzer Zeit war er fertig, als er sich sein Prachtwerk anschaute sah er klar das Karten zeichnen nicht seine Stärke ist. Doch das was er auf dem Zettel sah reichte aus um sich nun besser im Kastell zu Recht zu finden.Nachdem er die Karte weggesteckt hatte, machte er sich nun auf den Weg durch die Gänge um den Innenhof zu suchen.
Da Squall ja nicht auf den Kopf gefallen war, fand er den Innenhof nach kurzer Zeit. Als er im Innenhof stand sah er vor sich die alte Esche, er wusste nicht warum aber er musste sie ein paar Minuten anstarren.
Danach fasste er den Entschluss, als Beginn seiner Trainings einmal die Esche hinauf zuklettern. Da Squall ja nicht der kleinste war viel es ihm nicht schwer den ersten Ast zu erfassen und sich daran auf den Baum zu ziehen. Squall war schon als kleiner Junge ein guter Kletterer. Vor dem Haus stand ein großer Baum auf dem er das klettern lernte und es dort auch fast jeden Tag trainierte. Als Squall wieder von der Esche hinunter stieg setzte er sich hin und lehnte sich an die Esche. Er hatte zwar nichts ehr viel gemacht aber das lange nichts tun machte sich bemerkbar.
Nun kam Squall wieder der Gedanke mit dem Sumpflager in den Kopf, er wollte sich unbedingt mal anschauen wie die Menschen dort so sind und was es mit dem Sumpfkraut auf sich hatte.



23.07.2003 18:21#114
Squall_L Da Squall zurzeit im Kastell nichts zu tun hatte entschloss er sich da Kastell für einige Zeit zu verlassen und mal dem Sumpflager einen Besuch abzustatten. Squall stand auf rief seinen Begleiter Lucky und dann begann er Vorbereitungen für die Reise zu treffen. Es war zwar kein so weiter weg bis zum Sumpflager aber da er sich in der Umgebung des Kastells nicht so gut auskannte musste er alle einkalkulieren.
Als erstes machte er sich auf den Weg in die Bibliothek um dort den Weg zum Sumpflager nachzuschauen. Als er die Bücherei betrat setzte er sich an einen Tisch und sagte „Sumpflager“ schon kamen einige Bücher zu ihm geflogen. Er schaute ihn den Büchern nach und fand auch direkt eine Karte, er merkte sich den Weg und ging zurück in die Eingangshalle.
Nun musste er sich nur noch etwas zu Essen holen damit er auf dem Weg zum Sumpflager nicht vom Fleisch fällt. Er machte sich auf den Weg zur Küche, dort angekommen lies er sich von einem Dämonen etwas zu Essen geben was er sich dann in den Rucksack steckte.
Nun war er bereit für die Reise zum Sumpflager, nun da er kurz vor der Abreise war wurde ihn etwas mulmig, was wäre wenn er dort nicht so freundlich empfangen wird wie es die Magier hier taten. Aber er wollte nun keinen Rückzieher machen, er ging zurück in die Eingangshalle und verließ dann das Kastell durch das Tor.


24.07.2003 10:53#115
The_Nameless Nachdem Less das Refektorium, frisch gestärkt und von neuen Kräften durchströmt, verlassen hatte, wandte er sich wieder der Finsternis des alten Gemäuers zu, mit gezielten Schritten, mittlerweile konnte er sich schon recht gut in den Gängen orientieren, ging er über die matt schimmernden Marmorplatten, die sämtlichen Boden von seinen Augen bedeckten. Erstaunt bemerkte er, während seine Augen ziellos die Umgebung überblickten, die seltsamen Bilder mit ihrem krankhaften Inhalt, die, wohl durch die Klauen der Dämonen, nun wieder vereinzelt an den Wänden befestigt worden waren.
Ungläubig blieb der Magier vor einem von diesen stehen. Sofort erschienen die sonderbaren, scheinbar ursprungslosen Kopfschmerzen, ähnlich denen, welche bei einem Wortwechsel mit einem Dämonen auftraten, in seinen Gedanken. Dennoch blickte er weiterhin stur auf das dunkle Gemälde, ein undefinierbares Wesen, möglicherweise ein hoher Dämon, gekleidet in eine schwarze Robe, mit Less’ eigener fast zu vergleichen, nur mit noch edlerem Aussehen, stand regungslos in der Bildmitte und wurde von dreizehn, weiblich anmutenden Wesen umtanzt, über deren ganzen Kopfhaut sich lange schlangenartige Ausläufen wanden, welche im flackernden Kerzenschein auf magische Weise hin und her schwankten. Mit einem heftigen Kopfschütteln drehte Less seinen Kopf zur Seite, augenblicklich verschwanden auch wieder die pochenden Schmerzen in seinem Schädel. Stumm nachdenkend ging er weiter.
Einige Minuten später hatte ihn sein Weg nun endlich in den lichten Innenhof geführt, die Sonne stand bereits hoch am Himmel, eine fast unerträgliche Hitze lag in der Luft. Freudig stellte sich der Magier mit seiner vollen Breite in den sanften Windhauch und versuchte somit seinen Körper wenigstens ein bisschen abzukühlen, allerdings nur mit mäßigem Erfolg.
Ungewiss darüber, was er hier eigentlich tun wollte, ging Less langsamen Schrittes auf den steinernen Brunnen vor seinen Augen zu. Mit einem schweren Holzeimer schöpfte er etwas von der eiskalten klaren Flüssigkeit aus der Tiefe herauf, einige kurze Spritzer mitten ins Gesicht sorgten vorerst für eine ausreichende Erfrischung.
Doch schon einen kurzen Moment später trat Entsetzten in seine Augen, sein Blick war wie versteinert, leicht zitternd fuhren seine Hände an die Wangen.“Bei Beliar...“
Voller Verwunderung starrte er weiterhin in das klare Spiegelbild, welches sich auf dem kühlen Wasser gebildet hatte...
“Ich muss mich unbedingt wieder rasieren.“
Grinsend tastete der Magier seine wenigen Taschen, die unauffällig in die glitzernde Robe eingearbeitet waren, ab, doch logischerweise war dort kein Rasiermesser zu finden.
Nach kurzem Überlegen griff er an seine Hüfte und zog seinen scharfen, glänzenden Dolch, die grellen Strahlen der Sonne spiegelten sich hell auf der makellosen silbernen Schneide.
“Naja, besser als Nichts, einen Versuch ist es wert...“
Vorsichtig erhob Less seinen Arm und führte die Klinge langsam an seine Backen heran, nach einigen sanften Bewegungen rieselten die ersten Barthaare in den braunen Holzeimer, leichte Wellen bildeten sich an der Oberfläche der klaren Flüssigkeit.
Immer wieder zwischendurch betrachtete der Magier sein Werk, trotz des ungeeigneten Dolches war ein recht passabler Fortschritt zu erkennen.“Argh!“
Ein leichtes Rinnsal rötlich schimmernden Blutes tropfte von seinem Kinn herab, stechende Schmerzen zogen kurzzeitig durch seine Nerven, reflexartig presste Less die drei Finger seiner freien linken Hand auf die kleine Wunde.Eine Hand voll Wasser spülte den Schnitt notdürftig aus und ließ den Magier seine Arbeit beenden.
Immer noch von einem sanften Stechen geplagt, aber trotz allem höchst zufrieden schritt er in den angenehmen Schatten der alten Esche.
Ruhig schloss Less die dunklen Augen, allmählich wiedereinmal in seine ganz eigene Welt abschweifend genoss er das sanfte Wehen des Windes und lauschte, wie so oft, aufmerksam dem leisen Rascheln der grünen Blätter...


24.07.2003 11:25#116
FoN_UrIeL Uriel hatte sich gestern doch noch ein Buch genommen, es handelte von von der Entstehung der Kolonie. Es erzählte wie die Barriere erschaffen wurde und das daran 13 Magier beteiligt waren. Nach einiger zeit des Lesens viel Uriel auf, das er dieses Buch schon mal gelesen hatte, aber nicht bis zum Ende kam. Diesmal kam er aber bis zum Ende, er hatte die ganze Nacht gelesen und wachte gegen Morgen in der Bibliothek wieder auf. Er hatte immer noch das aufgeschlagene Buch auf der letzten Seite vor sich auf dem Tisch liegen. Chaos war auch unter dem Tisch eingeschlafen und schlief wie fast immer, länger als Uriel.
Uriel stand also auf und weckte Chaos, da er großen Hunger hatte und ins Refektorium wollte. Also machten die beiden sich auf den Weg und Chaos schien sich auf das Essen zu freuen, denn er lief Schwanz wedelnd um Uriel herum. Als sie dann das Refektorium erreichten, setzte sich Uriel an einen Tisch und Chaos legte sich darunter. Uriel sagte laut: "Sechs Moleratkeulen und zwei Bier, das eine in einer Schüssel bitte."
Kaum hatte er es gesagt erschien vor ihm auf dem Tisch auch schon seine Bestellung, sechs Moleratkeulen und zwei Bier, das eine in einer Schüssel.
Er stellte die Schüssel für Chaos unter den Tisch und legte drei Moleratkeulen daneben. Dann begannen sie zu Essen und zu trinken. Es schmeckte sehr gut und Uriel hätte noch gerne einen Nachschlag bestellt, wenn er nicht schon satt gewesen wäre.

Als sie dann aufgegessen hatten, ging Uriel mit Chaos zurück in die Bibliothek und setzte sich erstmal. Dann fiel ihm ein das er schon lange kein Sumpfkraut mehr geraucht hatte, also holte er seine kleine Wasserpfeife hervor und stopfte sie mit Sumpfkraut. Er freute sich das er noch vor kurzem drei Beutel gekauft hatte, so konnte er vielleicht länger hier bleiben. Je nachdem wie es ihm gefiel und das Sumpfkraut reichen würde.

Nachdem er seine Pfeife gestopft hatte, zündete er sie an und begann genüsslich zu rauchen. Die Pfeife schmeckte wie immer sehr gut und er schaute sich wieder in der Bibliothek um, in der Nacht sind ihm zum ersten mal in der Bibliothek ziemlich komische Lampen auf dem Tisch aufgefallen. Als es Dunkel wurde fingen sie an blau zu leuchten, Uriel beschloss das später mal in der Bibliothek nachzulesen. Aber im Moment wollte er einfach nur hier sitzen, seine Wasserpfeife rauchen und sich in der Bibliothek umsehen, denn der Anblick der Bibliothek war schon beeindruckend.



24.07.2003 11:52#117
Mardok Nachdem Mardok sich von Uriels Gesellschaft getrennt hatte, ging er in Richtung Krankenzimmer, wo er noch immer sein provisorisches Bett stehen hatte, um sich den wohlverdienten Schlaf zu gönnen, welchen ihm die Bücher der Bibliothek vergönnt hatte. Als er im Krankenzimmer ankam zog er sich aus, legte seine Sachen nieder und ging zu Bett. Nach kurzer Zeit war er weggetreten und seine Obhut lag nun in seinem eigenem Unterbewusstsein, welches ihm den Schlaf lieferte welchen er sichtlich verdient und auch benötigt hatte.
Am nächsten Morgen wachte Mardok erst gegen Mittag auf. Die Sonnenstrahlen schienen ihm aufs Gesicht, und der Raum wurde langsam aber sicher mit Wärme gefüllt. Mardok erhob sich noch schlaftrunken aus dem Bett und streckte sich, bevor er den ersten Schritt waagte. Schlaftrunken wie Mardok noch war, zog er langsam seine Sachen an, sammelte den Rest seiner Sachen ein, welche an einem Tisch lagen und verließ anschließend den Raum in Richtung Einganghalle. Er würde das Kastell nicht allzulange verlassen, denn er wollte sich ja dem Zirkel anschließen, doch er müsste zuerst zu seiner Hütte auf Onars Hof, um seine Sachen und vor allem sein Gold zu packen, und dann anschließend alles in das Kastell bringen, denn Mardok traute den Söldnern genauso über den Weg, wie den Blechbüchsen, die glauben sie seien was Besseres als alle Anderen, doch sind sie in Wirklichkeit den Söldnern haushoch unterlegen. Mardok machte sich also auf den Weg und durchschritt das Kastelltor. Draußen roch es noch immer nach getrocknetem Blut und nach Verwesung, welches durch den erst kürlichen Orkangriff hervorgerufen wurde, wo auch Mardok nicht gerade unbeteiligt war, doch es letztendlich den Dämonen zu verdanken ist, dass die Orks vernichtend geschlagen werden konnten. Mardok überquerte die Hängebrücke welche unter dem Einfluss des Windes knarrte und hin und her schwang. Vorsichtig überquerte er die Brücke, um nicht von der Brücke zu fallen, denn das war das Letzte was Mardok wollte. Mit vollster Behutsamkeit machte er sich so schnell ihn seine Füsse tragen konnten in Richtung Onars Hof, denn es ar heiß, sehr heiß obwohl es gerade mal Mittag war, und der Nachmittag erst kommen würde.


25.07.2003 00:19#118
HoraXeduS Magie konnte ermüden. Horaxedus lag in dem bequemen Sessel, auf dem er in letzter Zeit in der Bibliothek zu studieren pflegte und erwachte abrupt. Klarer Fall: Es war Mitternacht. Höchste Zeit für einen nachtaktiven Schwarzmagier, sein Tagwerk zu vollbringen. Der erste Band über die Beschwörung eines Zombies war gelesen und so beschloss Horaxedus, endlich einmal zu erproben, was er in der Theorie an Kenntnissen über den neuen Zauber bereits erlernt hatte. Der Magier klappte das Buch, welches er vollendet hatte, zu und rappelte sich umständlich von seiner bequemen Sitzgelegenheit hoch.

Als der Glasmacher sich soeben Richtung Übungsraum aus der Bibliothek bewegen wollte, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen: Da stand Uriel, der junge Sumpfler. Der war ja tatsächlich noch da. Offenbar war es ihm ernst mit dem Auftrag für sein Wasserpfeifenzubehör. Freundlich wandte sich Horaxedus dem jungen Novizen zu: "Uriel, ich bin erfreut, Euch zu sehen. Hättet Ihr Lust, mir bei einem Experiment zu helfen? Es wird nicht lange dauern, anschliessend können wir uns dann sogleich daran machen, zur Probe mal Eure Wasserpfeifenproduktion in Angriff zu nehmen. "

Uriel nickte zustimmend. Wie es schien, freute auch er sich, Horaxedus zu sehen, und sei es auch nur, weil dies verhiess, dass er nun endlich seine Glasbauteile für die Wasserpfeifen bekäme. Doch Horaxedus war noch nicht ganz fertig: "Ähm, Uriel, ich hatte Euch ja gesagt, was Ihr tunlichst unterlassen solltet hier im Kastell: Obergeschosse oder Keller zu betreten. Doch eine weitere Todsünde habe ich Euch vermutlich unterschlagen: Rauchen in der Bibliothek..."
Der Sumpfbruder nickte verlegen und sein schwarzmagischer Begleiter grinste kurz. Dann begaben sich beide aus der Bibliothek. Ein paar Schritte links, ein Gang geradeaus, eine Tür rechts, ein paar Schritte und schon waren sie am Ziel. "Ähm," murmelte Uriel etwas unsicher, "das ist aber nicht Eure Werkstatt oder?"
"Nein." antwortete Horaxedus, während er eine Rune von einem Wandregal nahm und sie in seiner linken Hand abwog. "Dies ist ein Übungsraum für die Anwendung der Magie Beliars. Bist Du bereit?"



25.07.2003 13:29#119
shark1259 Eine Tür schwang auf und in die Dunkelheit der risigen weiten kam ein Hauch der Mittagsluft und ein paar Sonnenstrahlen. Ihnen folgten eine düstere Gestalt die einmal tief einatmete. Da war er wieder.

Interessiert sah sich der Schwarzmagier um, es schien schon alles wieder halbwegs in Takt zu sein, die Dämonen hatten ganze Arbeit geleistet und wieder sehr brav aufgeräumt.
Er stand hier noch keine Minute da kam ein Dämon auf ihn zu. Der Kopfschmerz wurde wieder hervorgerufen, kräftig und doch so bekannt und vermisst.
Hoher Schwarzmagier seit ihr nun,
habt euch für den Zirkel bezahlt gemacht,
was ihr nun gedenkt zu tun,
ist alleinig Eure Sache.
Die Macht die Euch Beliar gegeben,
der dunkle Meister aller,
ihr solltet sie nutzen und euch wird vergeben,
manch eurer Sünden,
die ihr begangen,
doch nur jene, die euer geist nicht hat gefangen.

Etwas verwirrt sah shark nun schon aus, für ihn gab dieser Reim irgendwie kaum einen sinn, auch wenn er nicht so unschön klang. Die Botschaft davon war jedoch dass shark nun in den Kreis der Hohen Schwarzmagier aufgestiegen war und nun die nächste Stufe der dunklen Magie erlernen konnte. Doch damit wollte shark zunächt noch warten, es hatte Zeit, jetzt wollte er ersteinmal schlafen und danach schauen ob er vielleicht Horax irgendwo erwischen konnte.
Müde stieg die dunkle Gestalt die Treppen nach oben, nach kurzem Suchen fand er auch sein Zimmer. Er ließ sich, nach langer Zeit endlich wieder in sein eigenes Bett fallen, und wenige Augenblicke später schlief er einen langen Traumlosen schlaf.



25.07.2003 21:47#120
FoN_UrIeL Uriel wusste nicht so recht was er davon halten sollte, komisch war diese Sache hier schon. Uriel machte sich ein paar Gedanken, was Horaxedus jetzt wohl mit ihm vorhatte?

Uriel kam das alles sehr komisch vor und ein bisschen angst hatte er auch, und Chaos, sein Hauswolf, stand dicht neben ihm und Uriel hielt ihn an der Leine fest, was jetzt wohl kommen mochte?

Uriel wartete mit Spannung, Interesse und angst darauf was wohl jetzt passieren würde.



25.07.2003 22:07#121
HoraXeduS Der Magier nahm einen bquemen aber konzentrierten Stand ein, die Beine etwa schulterbreit auseinander gestellt. Seine Augen waren geradeaus auf die gegenüberliegende Seite des Raumes gerichtet und seine Gedanken auf einen imaginären Punkt vor eben dieser Wand fixiert. Langsam hob der Magier die linke Hand und begann, leise zu murmeln.

Uriel, der noch immer in der Nähe der Tür stand, betrachtete Horaxedus etwas ungewiss, aber durchaus neugierig. Das Prozedere, welches der Schwarzmagier dort durchzuführen begann, mutete fremdartig an. Der, der es ausführte, wirkte abwesend.
Das gemurmel des Glasmachers wurde lauter, doch schien es in irgendeiner fremden Sprache ausformuliert. Für den jungen Sumpfbruder klang es fast, als spreche Horaxedus rückwärts. Dann folgte Stille.

Der junge Wolf des Wasserpfeifenbauers stellte aufmerksam die Ohren auf und hechelte leiser, als sich vor den Augen der Anwesenden eine bläulich anmutende Wolke bildete. Für einen Augenblick schien es, als erschienen darin die Umrisse eines Wesens, erst schwach und dünn in seiner Struktur, dann in kräftigem Kontrast zur weiss verputzten Wand. Und tatsächlich, es erschien etwas. Ein betörender Geruch nach Verwesung machte sich im Raum breit. Horaxedus strahlte. Sein erster Zombie.

Totenstille erfüllte den Übungsraum. Nur der Wolf begann, leise zu knurren, als der Zombie seinen ersten Schritt in diesem ungewohnten, untoten Leben machte. Und einen weiteren. Horaxedus war begeistert. Völlig ausser sich vor Freude, die er sich jedoch in Gegenwart eines fast Fremden nicht anmerken lassen wollte, hätte er am liebsten einen Luftsprung vollführt.

Doch was war das? Im selben Augenblick bereits begann der Zombie, einen unbeholfenen Luftsprung auszuführen. Etwas wackelig, doch immerhin, er stand die Landung. Offenbar aber schien ihm das gefallen zu haben, denn sogleich begann der übelriechende Untote, weitere Hüpfer auszuführen, zaghaft zunächst, dann höher und immer wilder. Was für ein skurriler Anblick. Ein irrer Zombie, wie ein Heuschreck durch den Raum hüpfend. Immer und immer wieder.

Horaxedus, bemüht, seine Kreatur wieder unter Kontrolle zu bekommen, murmelte hektisch einige unverständliche Laute, doch die schienen den Zombie bei seinem verrückten Gehüpfe nur noch mehr anzustacheln. Auch das Schütteln der magischen Rune seitens des Magiers half absolut gar nichts: Der Zombie, er schien zwar harmlos, doch er war völlig ausser Kontrolle.



25.07.2003 22:23#122
FoN_UrIeL Erst war Uriel ziemlich erschreckt, aber als dann der Zombie anfing herumzuhüpfen musste er anfangen ein bisschen zu kichern. Chaos allerdings fand das nicht so lustig, erst knurrte Chaos den Zombie nur an, aber irgendwann ging er auf ihn zu. Der Zombie bekam das natürlich mit und ging hastig ein paar Schritte zurück.
Chaos dachte es wäre beute, da der Zombie auch so schön nach (vermoderndem) Fleisch roch und so rannte Chaos natürlich hinter dem Zombie her und jagte den halb hüpfenden halb laufenden Zombie aus dem Raum.

Uriel hatte das ganze natürlich beobachtet und kriegte sich vor lachen kaum noch ein, dann sagte er durch sein prusten und lachen: "Sag mal Horaxedus, was machen wir denn jetzt? Nun läuft ein Zombie im Kastell rum und mein Wolf hinterher." Das klang so lustig das Uriel es nicht verhindern konnte sich noch mal richtig zu Ende aus zu lachen. Dann sagte er: "Ich will meinen Hauswolf wieder und du willst deinen Hauszombie doch auch bestimmt wieder, oder?"
Das Wort Hauszombie fand Uriel auch ziemlich lustig und lachte nochmals laut los.



25.07.2003 22:49#123
HoraXeduS Au weia! Horaxedus folgte hastig Uriel, der bereits aus dem Übungsraum gelaufen und seinem Wolf hinterhergerannt war. Was für eine peinliche Aktion wäre das, wenn der hirnrissige, hüpfende Zombie entkäme, um zukünftig als das abschreckende Meisterstück eines ehedem vielversprechenden Magiertalents vor aller Augen durch das Kastell zu hampeln? Eine Katastrophe! "Uriel! Hetz Deinen Wolf, ich bitte Dich!" keuchte der Magier, während die eigenartige kleine Prozession in hoher Geschwindigkeit ihren Weg durch die verschlungenen Gänge des Kastells fortsetzte.

Uriel beschleunigte erneut, Horaxedus konnte ihm folgen. Doch wo war der Wolf? Wo der durchgeknallte Zombie? Missratener Sprössling, elender. Der Magier verfluchte seine Kreatur, die Rune für den Beschwörungszauber fest in der Hand haltend. Von irgendwoher kam ein Knurren. "Chaos?" Doch der Wolf blieb unentdeckt. Wo steckte er? Dort musste auch der Missratene stecken.


25.07.2003 23:01#124
FoN_UrIeL Uriel erkannte auch das Knurren, das war eindeutig sein Wolf. Sie gingen den Gang weiter. Uriel war es hier ziemlich ungeheuerlich, er war sich sicher das er hier noch nie gewesen war. Und nach ein paar Metern sahen sie den Durchgeknallten Zombie in einer Nische, und Chaos davor stehend und den Zombie anknurrend. Der Zombie war zwar immer noch am Hüpfen, traute sich wohl aber nicht an Chaos vorbei.

Uriel fand das ganze immer noch ziemlich lustig, dann schaute er zu Horaxedus hinüber, der keuchend angelaufen kam und sagte: "So wir haben deinen Zombie gefunden und meinen Wolf auch, nur ich glaube wir haben uns verlaufen, oder weist du wo wir sind? Ich habe nämlich keine Ahnung."

Uriel schaute sich noch mal in dem gang um, es war ziemlich feucht an den Wänden und überhaupt war die Luft auch ein wenig feucht, was aber wohl von den Steinwänden kam die sich im laufe der Jahre wohl langsam mit Feuchtigkeit voll gesogen haben.



25.07.2003 23:49#125
HoraXeduS Sehr eigenartig war das hier. Uriel und Horaxedus befanden sich in einem Gang, den der Magier schon einmal gesehen zu haben glaubte. Doch damals war es nicht so feucht und muffig gewesen. Was hatte sich hier verändert? oder war es doch ein fremder Korridor? Horaxedus beschloss, dass es nicht die Zeit zum Nachdenken darüber war. Vor ihm stand seine Kreatur, ängstlich, panisch, in Schach gehalten von einem an sich friedlichen Wolf, der nun jedoch die Zähne fletschte, dass einem unwohl werden konnte.

Chaos' Knurren verstummte, doch dafür sträubte sich jetzt das Nackenfell des Wolfes. Alles, was zu hören war, war ein leises Wimmern. Der Zombie, er fürchtete sich. Horaxedus bekam Angst. Es war seine Kreatur. Er allein hatte den Zombie und seinen offensichtlich vorhandenen, bescheidenen Charakter zu verantworten. Doch was konnte der Magier tun? Es wäre richtig, wenn Chaos dem Zombie ein Ende machen würde. Doch wie lange würde er brauchen. Konnte der Zombie Schmerzen fühlen? Horaxedus fühlte jedenfalls die Angst "seiner" Kreatur, die doch eigentlich eine Kreatur Beliars war. Angst, Schmerzen und Qual, das war nicht der Grund, warum der Magier den Zombie erschaffen hatte. Seine Verbundenheit mit dieser missratenen Gestalt verwunderte Horaxedus allerdings. Er konnte den Zombie nicht dem Wolf überlassen. Es ging einfach nicht.
"Bitte halte Deinen Wolf." wandte er sich an seinen Begleiter und Uriel kniete sich neben Chaos, um ihn zu beruhigen. Mit langsamen Schritten ging Horaxedus ruhig auf die verstörte, zitternde und alles andere als furchteinflössende Kreatur zu, die sich nun dichter an die Wand drückte und sich aus Furcht leicht gebückt von ihrem Beschwörer abwandte. Der Magier blieb stehen und streckte seine Hand nach dem Zombie aus, auf dass dieser sich aufrichte. Zögend trat der Halbverweste vor und Horaxedus lächelte ihn freundlich an: "Ich danke Dir." Fast schien es, als wolle der Zombie die freundliche Geste seines Herrn erwidern. Dann zerfiel er, in Bruchteilen eines Augenblicks, zu schwarzem Staub.


25.07.2003 23:59#126
FoN_UrIeL "Wo is denn der Zombie hin, eigentlich war er doch eher zu bemitleiden, wie er am Ende in der Nische war. Was hast du jetzt mit ihm gemacht? Wo ist er hin?"
Aus Uriel sprudelten wieder die Fragen und er hatte total vergessen warum er eigentlich hier war, nämlich wegen den Glas-Wasserpfeifenteilen.
Am Anfang fand er das Kastell ziemlich aufregend, nachdem er ein paar tage aber immer nur die Bibliothek besucht hatte fand er es irgendwann nicht mehr so aufregend hier, aber jetzt fand er es wieder ziemlich interessant, anscheinend spielten sich hier doch interessantere dinge ab als Kopfschmerzen von Dämonen verpasst zu kriegen.

Uriel schaute jetzt Horaxedus erstaunt an, ihm wurde erst jetzt klar das es ja Horaxedus war der so etwas zum leben erwecken konnte.



26.07.2003 00:36#127
HoraXeduS Nachdenklich wandte sich der Magier seinem Begleiter zu. "Wir sollten gehen. Es wird Zeit, etwas Glas herzustellen, nicht wahr?" Als Uriel nickte, begannen die beiden Männer, gefolgt von dem Wolf, ruhig durch die Gänge des Kastells zu schreiten. Schon nach kurzer Zeit gelangten sie in die Eingangshalle des Kastells. Doch was war das? Da hing doch etwas... eine Nachricht? Horaxedus überflog, was dort angeschlagen stand. "Linky. Das gibt's ja nicht." Irgendein Ereignis sollte bald in Khorinis stattfinden. Nun, wenn dieser Mann damit zu tun hatte, würde es sicher etwas ungewöhnliches werden. Der Magier beschloss, dem Kaufmann demnächst mal wieder einen Besuch abzustatten. Wer wusste schon, wozu es gut sein konnte?

Die Eingangshalle verlassend, am Refektorium vorbei, zogen Uriel und Horaxedus weiter durch das Kastell und hatten alsbald die Werkstatt des Glasmachers erreicht. Als sie eintraten, schlug ihnen heisse Luft entgegen. Es war drückend warm. Ein gutes Zeichen, der Ofen war bereit.

"Reich mir bitte mal den Sack dort." bat der Magier und liess Uriel etwas von dem darin enthaltenen Sand/Asche-Gemisch in den eisernen Topf füllen. Diesen stellte Horaxedus sogleich in die Kernflamme des doppelten Ofens und verschloss darüber die Einstellklappe. "Wir werden nun eine Weile warten müssen. Das Gemisch ist recht gut, daher sollte es reichen, wenn wir hier bleiben und Du mir mal erklärst, wie die Teile aussehen, die Du benötigst."



26.07.2003 00:45#128
FoN_UrIeL Das war ziemlich schwer was Horaxedus da verlangte, wie sollte man den nun Bitte ein Chillum oder eine Bowle erklären? Uriel fing so an: "Ähhm ja also ich brauche erstmal drei Bowlen, das sieht aus wie eine Schüssel, nur das sie nach oben hin wieder enger wird, ja und drei Chillums, hmm ja du kennst doch bestimmt den Kopf einer Wasserpfeife oder? Einfach so ein Kopf, nur aus Glas und mit einem Rohr unten dran. Ich weis das ich nicht sehr gut beschreiben kann aber ich hoffe diese Beschreibung reicht dir, ich wüsste nicht wie ich es anders ausdrücken sollte."
Uriel wurde jetzt klar das er über die Beschreibung schon mal früher hätte nachdenken sollen und hoffte jetzt einfach das seine Beschreibung Horaxedus reichen würde.



26.07.2003 01:16#129
HoraXeduS Eine ganze Weile noch hatten sich die beiden Männer über die theoretischen Einzelheiten der Teile unterhalten und ihre anschliessende Verwendung erörtert. Allmählich begann Horaxedus, sich ein Bild von seinem Werk zu machen. Schliesslich, einiges an Zeit war weiterhin verstrichen, griff der Glasbläser zu seinem Blasrohr und stellte sich an seinen Ofen. Uriel trat aufmerksam an seine Seite. Vorsichtig öffnete Horaxedus nun mit der Glaszange erneut die Einstellklappe, bevor er die armlange, schlanke Röhre mit dem Ende in die hellglühende, zähflüssige Glasmasse tauchte. Dann zog er das Werkzeug wieder nach oben, wobei er es ruhig um seine Längsachse drehte. Hiermit fuhr er auch noch fort, als er das Rohr annähernd waagerecht zum Mund führte und kräftig aber dosiert Luft hindurch bis in den glühenden Glasklumpen stiess. Eine gläserne, fragile Blase entstand am anderen Ende des Blasrohrs.

Uriels Augen weiteten sich, als Horaxedus die heisse Glaskugel immer grösser werden liess und ihr schliesslich mit der Zange eine etwas eingedrückte Form verlieh. Dann liess der Glasmacher das schwere Ende das Rohrs senkrecht nach unten sinken und hob diesen ersten Teil des Werkes empor, wobei er sich an den jungen Sumpfler wandte. "Gut so?" grinste er stolz.



26.07.2003 01:30#130
FoN_UrIeL Uriel schaute Horaxedus aufmerksam zu, die Teile sahen gut aus.Uriel sah Horaxedus weiterhin zu und gab ihm Ratschläge beim formen der Teile, als das erste dann geschafft war, wiederholte Horaxedus den Vorgang noch zwei mal, und dann noch dreimal für das Chillum.

Uriel gefielen die Teile, also sagte er: "Ich würde dir davon auch mehr abnehmen, nur kann ich dir nicht fest sagen wie viel ich brauche, die Leute kaufen in sehr unregelmäßigen Wellen Wasserpfeifen, am besten wir machen es so, das wenn ich ein paar Teile brauche, ich bei dir vorbeikomme, Ok? Ach ja was kostet denn ein Teil überhaupt?"



26.07.2003 02:14#131
HoraXeduS Der Glasmacher freute sich über das anerkennende Gesicht Uriels. Tatsächlich war er aber auch selber recht zufrieden mit den einzelnen Stücken. Er war gespannt, wie die fertige Wasserpfeife wohl aussehen würde. Ein wenig gingen ihm allerdings auch die Fragen des Sumpflers noch im Kopfe herum. Was sollte so ein Satz Glasbauteile kosten? Horaxedus hatte keine Vorstellung, es war verdammt lange her, viele Jahre gar, seit er das letzte Mal eine bezahlte Auftragsarbeit als Glasbläser angefertigt hatte.

Nach einigem inneren Hin und Her beschloss der Magier schliesslich, Uriel mit einer Antwort zu bescheiden, die ihm, müde wie er inzwischen war, nicht mehr allzuviel Konzentration abringen würde: "Dieser erste Satz ist das Muster, kostet Dich nichts weiter. Weitere mach ich Dir gern, aber ich sag's Dir gleich: Ich bin Magier. Doch solange es mir solchen Spass macht, können wir gerne öfter mal ein paar Pfeifchen machen. Ich hoffe doch, die sehen nicht alle gleich aus?" Uriel schüttelte den Kopf. In diesem Moment waren sich beide klar darüber, dass Horaxedus einen angemessenen Anteil am jeweiligen Verkaufspreis der Wasserpfeifen erhalten würde. Weiterer Worte bedurfte es hierzu nicht.
"Lass uns schlafen gehen." Und so verliessen die beiden müden Männer, gefolgt vom ebenfalls nicht mehr ganz aufgeweckten Chaos, die Werkstatt. Vor der Tür verabschiedeten sie sich schliesslich voneinander und machten sich dann auf in ihre Betten, um sich dem verdienten Schlafe hinzugeben.



26.07.2003 19:26#132
Niac Die Sonne küsste den Mond zum Abschied und es wurde langsam dunkel. Wolken am Himmel verzogen sich langsam und setzen einen klaren Sternenhimmel frei, der nurnoch anzeichen eine rose Rötung hatte.
Cain saß an seinem Holztisch in seinem Zimmer und bei jeder Bewegung, die er machte knarzte sein Stuhl. Er las wie schon ziemlich oft in einem Buch, dass über die Geschichte des Klosters erzählte. Das Buch schien schon ziemlich alt, da der Umschlag wenn man das Buch anfasste leicht zerbröckelte. Cain musste sehr vorsichtig sein, denn auch die inzwischen vergibten Seiten waren nichtmehr sehr elastisch und bröckelten so sehr schnell ab. Die Schrit war vor sehr langer Zeit mit schwarzer Tinte geschrieben. Schwarz wie der Tod und der Umschlag war rot wie das Blut.
Die meisten Bücher der ZuX waren so ausgerichtet, dass sie das Dunkele verkörperten und wenige hatten sogar eine etwas unheimliche Aura der schwarzen Magie, die wie ein Schatten aus den Seiten hervorzu kommen schien. Cain hatte bis jetzt nur wenige, sehr wenige dieser Bücher in seinen Händen halten dürfen, doch war es stets ein seltsamens Gefühl und es schien, alsob manche der Bücher einen förmlich durchschienen und wenn sie erkannt hatten, dass der Glaube an Beliar stark war sich so umgestalteten, dass man sie viel schneller und einfacher lesen konnte.
Cain hatte sich schon öfters darüber gewundert, doch hatte es ihm auch schon ziemlich oft geholfen schneller mit seinem Bücherwälzen fertig zu werden und so schneller an Wissen zu gelangen.
Der Klon hatte seine Wissbegierigkeit von seinem Orginal übernommen, doch waren sie inzwischen nichtmehr ganz gleich.
Der Klon hatte es gespürt, dass mit dem Orginalen Cain vor etwas längerer Zeit etwas schlimmes passiert sein musste.
Seine linke Körperseite und sein Bauch hatten dem ZuX-Lehrling eines Tages plötzlich ohne ersichtlichem grund geschmerzt, so dass er sich schreiend am Boden gewälzt hatte.
Es musste schlimm gewesen sein und Cain war glücklich, als die Schmerzen genauso plötzlich wie sie gekommen waren auch wieder verschwanden. Er las zwischen den vielen Zeilen, die alle Handgeschrieben und mit etwas krizliger aber gut leserlicher Schrift geschrieben wurden. Es erzählte von der mysteriösen Erschaffung des Turmes, doch enthielt es auch Geschichten über die Barriere, was Cain ziemlich wunderte. Im Buch stand genau, wann die Barriere gefallen war, obwohl das Buch schon vor dem Fall der Barriere geschrieben und in die Bibliothek eingefügt wurde.
War etwas magisches an diesem Buch ohne, dass es eine Aura verstrahlte? Und wenn dies der Fall war.. wie hatte der magier, der dieses Buch geschrieben hat geschaft es so zu verzaubern, dass man keine Magische Aura feststellen konnte.Cain lächelte, als er es schließlich zuklappte und zurück in sein Regal stellte, wo er die geliehenen Bücher ordendlich aufreihte. Irgendwann würde er sich auch mal selbst eine Abschrift mancher dieser Bücher besorgen.
Er hatte auch schon Bücher über Magie gelesen, doch hatte er nicht sonderlich viel dabei verstanden und hatte sie imemrwieder mehr ratlos und mit mehr Fragen als zuvor zugeklappt und wieder zurückgestellt. Sein Regal hatte vier Stufen und war aufgebaut wie eine kleine Treppe. Auf jede dieser "Treppen2 passten ungefair 10 Bücher und bis auf das unterste Regal waren auch alle anderen besetzt mit jeweis sovielen Büchern.
Die meisten dieser Kunstwerke waren Bücher über das Kastell, was schon lange Cains Lieblingslektüre war. Es gab so viel über das Kastell zu lernen und er hatte noch nichtmal ansatzweise genug gelernt um stolz drauf zu sein. Er wollte so viel wie möglich wissen und war nie mit sich zufrieden, egal wie lang und viel er in den Büchern, de er sich auslieh wälzte.
Er setzte sich auf sein großes Bett und sah sich erstmal tief durchatment um. Sein Zimmer hatte eine angemessene Größe fand er im Nachhinein. Er hatte vor seinem Ovalen Fenster seinen Schreibtisch stehen, an dem er eben noch gesessen hatte um sein Buch zu lesen.
Dann war da noch der große Spiegel, vor dem er öfters stand.. er wusst nicht warum, doch schien der Spiegel wie vieles in diesem Kastell irgendetwas magisches an sich zu haben.
Er stand auf und zog seine Robe an. Er streifte sie über seinen Anzug, den er darunter trug und knöpfte sie zu.
Dann stellte er sich vor den eben noch erwähnten Spiegel und richtete sich die Robe. Als er mit seinem AUssehen zufrieden war verließ er sein Zimmer und ließ die schwere Holztür hinter sich zugehen. Sie machte kein Geräusch im gegensatz zu seinem vermalledeitem Stuhel und innerlich regte sich Niac auf. Doch erstmal hatte sein Magen vorrang, der sich schon vor Stunden zu Wort gemeldet hatte doch das Buch wurde schließlich bevorzugt.
Dann konnte es Cain doch nichtmehr aushalten und hatte sich auf den Weg zum Refektum gemacht um sich etwas zu essen machen zu lassen.
Er schritt den langen Korridor entlang.
Inzwischen waren die Spuren vom gewalttätigem Eindringen der Orks vollends verschwunden und überall prangten wieder Bilder von verschiedenen Landschaften oder Persönlichkeiten, die auch auf irgendeine Weise magisch wirkten. Manchmal hatte Cain das Gefühl, als ob sie ihn mit ihren Augen verfolgen würden, bis er schließlich außer Sichtweite war. Die Fußbodenplatten, wie wie ein Schachbrett angeordnet waren waren wieder von einem blutrotem Teppich überzogen und Kronleuchter hingen von der Decke und verschönerten den Anblick des Korridors noch. Dazu kahmen noch alle paar Meter Kommoden, die wunderschön verziert waren und auf manchen standen Vasen, die genauso wie die Kommoden wunderschön verziert waren. Cain wusste nicht woher diese Vasen stammten, doch hatten sie keinerlei alterungs-Spuren. Entweder wurden sie ziemlich oft restauriert, genau wie die Kommoden oder sie waren mit irgendeinem Instandhaltungszauber versehen worden vor langer Zeit.
Dann ereichte der Lehrling schließlich die Treppe, die ihn in die Eingangshalle brachte, von der er ohne Probleme in die Bibliothek oder ins Refektorion kahm, wo er hinwollte.
Die Treppe hatte schon ausgelaufene Treppen und man erkannte daran, dass das Kastell ziemlich alt sein musste. Er lief Stufe für Stufe der EIngangshalle entgegen und achtete drauf, dass er bei den einzelnen Treppenstufen nicht zum Stolpern kahm. DIes würde nämlich fatale Folgen haben, da er noch mehr ald die Hälfte der Treppe vor sich hatte und sie ziemlich steil hinab gingen. Er würde sich warscheinlich, wenn er ungünstig fallen würde das Genick oder schlimmer brechen und könnte seine Karriere als Schwazmagier so vergessen. Dies wollte er aber nicht und so war er vorsichtig und schließlich erreichte er auch das Ende der Treppe und richtete seine Robe nochmal bevor er sich dann durch die Einganghalle zum Refektoriom aufmachte. In der Eingangshalle thronte eine große Dämonenstaue, wo Fremde Besucher ihre Spende reinwarfen um das Kastell betreten zu können. Cain hatte es nie machen müssen, da er nie in das Kastell eingetreten war. er war hier erschaffen worden und so ein absoluter Schwarzmagier mit den Gednaken und dem Wissen eines Drachenjägers und Ex-Innos´Magiers. Dieses Wissen zusammen war gefährlich einzusetzten, besonders, wenn er irgendwo bei einem Gespräch seine Meinung preisgeben wollte. Entweder Schwarzmagier waregn garnicht erst erwünscht oder Cain redete ihnen zuviel, denn wenn er einmal angefangen hatte konnte er nämlich lange Zeit nichtmehr aufhören. Deswegen hatte sich der Lehrling der schwarzen Magie das Schweigen angewöhnt. Er hatte lange kein Wort mehr gesagt und war eben so alleine mit seinen Gedanken.Seit Niac verschwunden war war er wieder alleine und hatte keinen mit dem er sich unterhalten konnte.
Freunde hatten sich Niac und Cain nie angeschafft und sie zweifelten, dass es soetwas ähnliches überhaupt im ZuX-Kastell gab.
Hier herrschte Tod, Verderben und Experimentierfreudigkeit. Cain war selbt dabei gewesen, als Olirie und ein anderer Magier den lebendigen Körper eines anderen Schwarzmagiers aufgeschlitzt hatte um sich die verschiednene Organe anzugucken und die Aden, die alles verbanden am Köper näher zu betrachten.
Cain hatte ihn seit dem nichtmehr gesehen und fragte sich was aus dieser Person geworden war und ob er es freiwillig gemach hatte. Cain hatte den Raum schnell wieder verlassen, doch war es auch auf der anderen Seite interessant gewesen, was im Körper eines Menschen so vorging. Am liebsten hätte Cain mal eine aufgeschnitte, schwangere Frau gesehn... von innen versteht sich.. er wollte beobachten, was der Fötus hinter dem Bauch der Frau tat und vieleicht wollte er es auch mal fühlen.
Er kannte keine Frau, die schwnager war und kannte auch keine, die er für Testobjekte so verwenden konnte, deswegen verdrängte er diesen Gednaken schnell wieder und er betrat schließlich das Refektorium.
Er hatte inen riesen Kohldampf und sein Magen meldete sich nun im Minutentakt mit einem lauten Knurren, dass nun mit einem wilden Snapper zu vergleichen war zu Wort. Doch kaum hatte er sich gesetzt erschien das, was ihm gerade durch den Kopf spukte. Eine wunderschöner, fast 1 Meter großer Zwiebelkuchen, dekoriert mit Pilzen, Wurst und Käse. Dazu einen Früchtesalat.
Damit war der Magie Lehrling bedient und machte sich wie ein Wolf über seine Beute her.
Er hatte den Koch bis jetzt nur einmal gesehn.
Es schmeckte gradios und am liebsten würde er dem Koch einen dicken Schmezer dafür geben... würde er nicht wissen, wie der Koch aussieht. Er erhob sich. Er wollte noch in die Bibliothek um dort ein paar Karten zu studieren. Der Weg war nicht sonderlich weit und nach ein paar Minuten betrat der neugierige Lehrling die Bibliothek und sah sich erstmal tief Lufthold um. Um diese Uhrzeit war die Bibliothek ziemlich leer und so hatte der Lhrling der Schwarzen Magie keine Probleme sich in aller Ruhe den richtigen Sitzplatz und das richtige Buch zu suchen. Er stellte sich zwischen zwei Regale und sprach laut Erschaffung der Barriere aus. Sogleich knallte ein paar Bücher auf den Boden und Cain lief durch die Regalreihen und sammelte sie auf. Es waren ungefair 20 Bücher, die er im Endefekt hatte und damit war er erstmal zufrieden.
Er setzte sich an einen freien Tisch weit hinten in der Bibliothek um ungestört lesen zu können. Dann baute er sich eine kleine Mauer aus den aufgesammelten Büchern um vollkommen ungestört zu sein. AUsserdem wollte er nicht umbedingt, dass jeder seine etwas seltsamen Augen sah. Es war ihm gegenüber von Fremden auf irgendeine weise immernoch etwas peinlich.
Doch dieses Gefühl war auch schon langsam am verblassen und schon bald würde sich Cain an seine neuen Augen gewöhnen. Das erste Buch das er nahm hatte die selbe Farbe wie seine Augen. Es war nachtschwarz und in Cains Augen spiegelte sich dieses Buch.
Es schien noch nicht sehr alt zu sein, doch als er es aufklappte sah er etwas überrascht auf die Seiten. Sie waren biegsam wie normales Papier, doch konnte sich Cain drin spiegeln. Die Schrift war gut zu erkennen und irgendeine schicht war auf sie aufgetragen.
Es wurde über die Erschaffung der Barriere erzählt und diese Geschichte aus dem Buch vermischten sich mit seinen eigenen Gedanken und Erinnerungen die er noch über das leben in der Barriere hatte.
Naja weniger er als sein Seelenverwandter und das Orginal, dass heute noch als Drachenjäger dort draußen rumschlich und Drachen abmurxte.
Vieleicht würde er ja Cain mal fragen, wenn sie sich wiedermal begegnen sollte, ob er ihn aus Forschungsgründen begleiten könne.
Cain schien das letzte mal nicht sauer auf seinen Klon zu sein, sondern viel mehr auf dessen Erschaffer Olirie.
Cain wollte sich nicht ausmahlen, was er mit ihm anstellen würde, wenn er ihn unter die Finger bekommen würde, doch vertrieb er diesen Gedanken nun erstmal wieder und Richtete sie auf das Buch vor ihm.
Die Barriere wurde von verschiedenen Magiern erschafen, darunter auch Xardas, der Besitzer dieses Kastells und der älteste Magier, den Cain kannte. Er hatte ihn noch nie gesehn und wusste auch nicht ob er noch lebte oder wo er war. Es interessierte ihn auch weniger und er las weiter. Jeder der Magier hatten einen Fokus, mit denen sie die Barriere erschaffen hatten. Danach wurden diese Fokuse in die verschiedenesten Richtungen verteilt. Der Held, mit denen sein Orginal damals Seite an Seite gekämpft hatte, hatte diese Fokuse gefunden und sie benutzt um etwas matz zu machen. Cain dachte Stark nach...doch es fiel ihm nichtmehr ein. Irgendetwas an Gedanken war wohl von seinem Orginal nicht auf ihn übertragen wurden.
Schließlich klappte er dieses Buch zu, da sonst nichts interessantes mehr drinstand und richtete seine Gedanken und seinen Blick auf das nächste Buch, dass mit einem Ledernen, roten Umschlag versehen war. Die Seiten waren Schwarz und die Schrift rot.
Cain vermutete, dass dieses Buch mit Blut geschrieben wurde, doch wollte er garnicht erst wissen, von welchem Lebewesen dieses Blut stammte. Dieses Buch berichtete von diesem Ort vor der Erschaffung der Barriere. Diese Burg war früher dem Herrscher von Khorinis und er hatte diesen Ort gewählt, weil rundherum diese Berge waren. Dadurch war er gegen Angriffe geschützt. Dieser Schtz wurde dann später missbracht um die Gefangenen zusätzlich noch zu der Magischen Barriere von der Aussenwelt abzuschneiden und zurückzuhalten. Cain sah etwas traurig drin. Er war zu unrecht verhaftet worden.. er hatte sich doch nur gewehrt... dies spielte aber nun keine Rolle mehr. Diese Insel war sozusagen nun in der Gewalt der Strafgefangenen der Kolonie. Da Cain auch einer gewesen war erwartete ihn nichts, doch die Bürger und Bauern, die her schon verher gelebt hatten hatten einen ziemlichen Schrecken bekommen.
Er sah wieder zum Buch hinunter und las weiter. Es wurde die Geschichte vom Untergang dieser Burg erzählt. Es war ein ganz normaler Tag gewesen. Überall blühten die Blumen und die Bäume trugen alle möglichen Früchte. Die verschiedensten Tierarten tummelten sich auf diesem Gelände und die vielen Höhlen waren für die damaligen Magier und Forscher ein gefundenes Fessen. Doch dann solte sich alles ändern. Orks kamen zu massen mit ihren riesigen Kampfschiffen. iemand wusste woher und viele vermuteten, dass sie persönlich von Beliar aus dem Reich von ihm gesand wurden um Khorinis und das Festland zu zerstören und die Weltherschaft an sich zu reißen. Sie kahmen in der Nacht und schlugen die Wachen nieder, die auf der Insel patroulierten. Schließlich belagerten sie dann die bisdahin undurchdringliche geglaubte Burg, bis sie schließlich angriffen und die Burg überrannten. Alle wurden getötet und in Massengräber geschmissen, verbrannt oder gefressen.
Viele wurden auch für Experimente missbraucht und viele Menschen vermuten heute noch, dass diese mysteriösen Exenmenschen das Ergebniss einer Kreuzung aus Orks und Menschen waren.
Cain wurde schlecht als er sich das vorstellte. Doch lange Zeit herrschten dann die Orks auf dieser Burg und verbreiteten Schrecken und Tod. Eines Tages doch kahmen dann viele hunderte Kriegsschiffe. Sie trugen die Flagge vom Königreich des Königs Rhobar. Es gab einen langen verbitterten Kampf zwischen den heiligen Streitern Innos´, den Paladinen und den unheimlichen, stinkenen Ausgeburten der Hölle, den Orks. Schließlich gewannen die Paladine und in der Nähe des Wassers wurde eine Stadt erichtet, wo manche Paladine mit ihren Familien blieben um weiterhin alles unter kntrolle zu haben. Kurze Zeit später kahmen dann auch die Magier Innos´ vom festland und errichteten sich auf dieser idyllischen Insel ein Kloster, das einer Festung glich. Danach folgten viele einfache Bauern und Handwerker, die die Stadt erst richtig belebten. Die Bauern siedelten überall auf der Insel und auch der heute bekannte Großbauer Onar errichtete hier sein eigenes kleines "Königreich". Schließlich wurde dann die Barriere erichtet, zur Aufregung der Bauern und viele Bauern wurden, weil sie nicht gewarnt wurden, mit eingeschlossen. Dann folgten viele Gefangene vom Festland und auch aus Khorinis. Mörder, Diebe, Betrüger.. alles war darunter und der Schlimmste von allen Gründete das erste Lager. Es war dann später bekannt als das Alte Lager und diese Person, die es leitete hieß Gomez.
Er riß sich die Burg unter den Nagel, die zwar aus Ruinen bestand, doch immernoch Schutzmauern und ein Halbwegs stehendes Gebäude beinhaltete. Es kahmen immer mehr Gefangene und diese passten dann nichtmehr alle in die Burg. Es wurde ein Hölzerner Aussenwall erichtet. In diesem gebiet tauchten dann irgendwann zum Schrecken der Bewohner Orks auf. Es gab vereinzelte kleine Kämpfe und dadurch wussten die Bewohner des Alten Lagers, dass sie nicht alleine hier waren. Eines Tages wurde dann ein gewisser "General Lee" in die Barriere verbannt. Er wurde des Hochverates beschuldigt und zu guter letzt legte er sich dann noch mit dem Herrscher des Alten Lagers Gomez an.
Lee schnappte sich ein paar Mutige Männer und verließ das alte lager um sein eigenes zu Gründen, was schließlich das "Neue Lager" wurde. Dazu kahmen dann auch noch das SUmpflager, die einen Gott anbeteten, die die anderen Lager nicht akzeptierten.
Allesammt mussten in der Mine schuften und sich ihren Rang verdienen. Zur Gewissen Ordnung unterteilte Gomez seine Männer in verschiendene Ränge. Budder, Schatten, Gardist, hoher gardist und Erzbaron. Später kahmen dann noch ein paar begabte Magier dazu. Angeführt durch eines der Oper, die unschuldig in die barriere angeschlossen wurden. Es war "Corristo", der anfangst von "Xardas begleitet wurde". Cain weitete die Augen.
Xardas war also mal Feuermagier gewesen. Wieso hatte er sie verlassen? Vieleicht würde das Buch ja die Antwort liefern. Er blickte wieder zurück auf die Blätter und las neugierig weiter.
Kurz nachdem die Magier in das Kloster auf dem Schloss eingezogen waen verschwand Xardas und man hörte nurnoch, das er sich der Experimentation von Toten unterziehen wollte und mit Beliar gemeinsame Sache machen würde. Cain zog eine Augenbraue hoch. So bekann also die Geschichte des ZuX. Corristo wurde dadurch alleiniger Priester der Magie und bildete viele Magier heran.
Die Buddler schufteten in der Mine und irgendwann stellte Gomez, der sich inzwischen Oberster Erzbaron nannte Anforderungen an die König. Dieser konnte nichts machen. Er war auf das Erz des Tales angewiesen und brauchte es für den Krieg gegen die Orks, die immernoch in häufigen Abständen das Festland angriffen.
Schließlich stimmte er zu und Gomez bekahm Essen, Trinken und hin und wieder eine junge Frau für seine privaten Zwecke.
Im Neuen Lager hatten sie inzwischen einen Staudamm errichtet und dadurch einen kleinen See oben, wo sie Fischen konnte. Unten, wo der Boden sumpfig und feucht war wurde Reis angebaut.
Dadurch war das Neue Lager vollkommen unabhängig. Und wenn es mal was brauchte stahl es sich diese sachen von den Konvois des Alten lagers, die von der Lieferstelle zum lager fuhren.
Nach einiger zeit hatten sie schließlich dann auch ihre eigene Mine und bauten Erz ab, womit sie aber ihre eigenen Waffen schmiedeten und verstärkten. Es war schon jetzt abzusehen, dass das Neue Lager und das Alte lager bald Krieg haben würden.
Den Rest der Geschichte kante cain und so klapte er das Buch zu und verließ mit gemächlichem Schritt die Bibliothek. Es dämerte inzwischen wieder und erst jetzt merkte er, dass er über einen ganzen tag lang gelesen hatte. So schnell konnte die zeit beim lesen verfliegen. Lächelnd setzte er sich wieder ins Refektorium und ass etwas. Es war diesmal nicht so viel wie bei vorigen tag, doch scmeckte es genauso vorzüglich und mit einem vollen magen und einem Lächen auf dem Gesicht begab er sich zu seinem Zimmer und legte sich dort in sein bett. Er hatte einen lange nichtmehr geschlafen und hatte diese Schlaf nun dringend nötig. Er klatschte einmal in die H
ände und das Licht ging aus. Dann schloss er die Lieder über seinen absolut schwarzen Augen und kurze zeit später tauchte er ein in Reich der Träume...


27.07.2003 13:09#133
FoN_UrIeL Uriel wachte an diesem Tag erst gegen Mittag auf, er hatte keine Lust noch weiter im Kastell zu bleiben, es zog ihn zurück in den Sumpf.Also stand er auf, zog seine Novizenrobe an, steckte Schwert, Dolch und die von Horaxedus für ihn gemachten Glaswasserpfeifenteile. Wo war Horaxedus eigentlich? Uriel wollte sich doch noch verabschieden, aber da er sowieso bald wiederkommen würde und keine Lust hatte sich beim suchen nach Horaxedus zu verirren, lies er es lieber bleiben. Dann nahm er Chaos wieder an die Leine, es war mehr ein Strick mit einem Halsband, aber es funktionierte.
Er hatte auch keinen großen Hunger, also ging er am Refektorium vorbei, er würde Essen wenn er im Sumpf ankommen würde.

Mit diesen Gedanken verlies er das, für ihn immer noch etwas Gruselige Kastell und machte sich auf den Weg zurück ins Sumpflager, dort fühlte er sich auf Dauer doch wohler.



27.07.2003 15:17#134
shark1259 Leise Schritte, immer lauter werdend, hallten durch die lang wirkenden Gänge des düstersten Gebäudes des gesamten Landes. Der Hohe Schwarzmagier musste kurz schmunzeln. Der Gedanke daran, dass sich ein einfacher Mensch vorstellen musste, dass sich hier einige wenige Leute zu Hause fühlten und diesen Ort hegten und pflegten.
Ein kleines Knarren einer Türe war zu vernehmen und shark trat in den vollkommen dunklen Raum. Kühl nahm der Diener Beliars eine Rune aus seinem Gürtel. Ein dunkles Feuer erhellte nun den Raum ein wenig und wuchs in der Hand sharks. Ein kleiner Schmerz der wieder an seiner Brust brannte, doch mehr angenehm als störend war brannte den bekannten Namen des dunklen Gottes weiter in die Haut des Magiers.

Der Raum war nun heller, da shark mit seiner Schattenflamme eine Fackel entzündet hatte und man konnten den Schwarzmagier erkennen, wenn auch nicht ganz nur schemenhaft, doch das genügte mit leichtigkeit. Noch einmal wanderte die Hand, etwas genervt zwar doch trotzdem zielstrebig, zum Runengürtel und nahm dort nach kurzer suche eine weiter davon.
Nur Augenblicke, und wohltuende Schmerzen, später stand nun ein weiterer Diener vor ihm, im Form eines Skelettes, kalt und wunderschön.
Ein Metallenes Scheppern war zu hören, und dies zweimal.
"Dann lass uns mal loslegen!"
Und nun sprangen die Schemenhaften gestalten aufeinander zu. Man merkte sofort wer die überhand behalten würde, doch spielte sich der zukünfitge Lehrmeister ein wenig mit seinem Opfer, gab ihm Chancen zu parrieren und zu reagieren. Der rostige Zweihänder des Skelettes war um weiten zu langsam um den wunderschönen Einhänder des dunklen Magiers immer abwehren zu können. Man hörte ein Klappern wie von Knochen wenn sie auseinander barsten. Der linke Fuß des Skelettes war abgebrochen. Nun hatte shark nur mehr ein leichtes Spiel. Das Skelett versuchte noch einmal seinen Meister mit einer Schwertattacke von oben zu besiegen, diesen Schlag blockte shark jedoch, deutete ein Ausweichmanöver nach rechts an, ging dann links und erschlug das, von ihm vor wenigen Minuten beschworene Skelett von hinten.
Zufrieden steckte er sein Schwert wieder weg. Jedoch gab er ihm zuvor noch einen Namen. Ab nun würde er es mit Reaper bezeichnen.
Während er den Raum wieder verließ dankte er schnell Beliar für die Kraft die ihm zugekommen war und fuhr einmal, mehr unbewusst denn gewollt, über sein Amulett, steckte es aber sofort wieder unter seine Robe.

Seine Schritte führten ihn nun wieder ins Refektorium wo er sich an einen etwas einsamen Tisch hockte und einfach nur einmal wartete. Ein Dämon brachte ihm in der Zwischenzeit einen Krug Bier.



27.07.2003 21:52#135
Dark-Druid Lautlos schwang das wuchtige, mit schwarzen Metallbändern beschlagenen Tor des magischen Gemäuers auf. Ein schwacher Windstoß jagte durch dessen Bogen, ließ den Mantel des eintretenden Menschens ein wenig flattern, verlor sich dann in den schier endlosen Gängen des Kastells. Das metallische Klacken eisenbeschlagener Stiefelsohlen hallte durch die Stille des Äonen alten Bauwerkes, wurde von zahlreichen Wänden vielfach zurückgeworfen, als sich das Tor so unhörbar, wie es sich geöffnet hatte, wieder schloss. Die muskulöse Erscheinung des Banditen verharrte in stiller Bewunderung, als Druid die große Eingangshalle betrat, die angenehme Kühle des Gemäuers ihn umfing. Ein blutrotes, sauberst gezogenes Pentagramm schmückte den marmornen Boden vor seinen Füßen, war gedacht dazu, die mächtigen unter den Magiekundigen zu empfangen; zahllose Bilder schmückten die Wände, gaben ganz andere Szenen wieder, als bei seinem letzten Besuch....
"Faszinierend..."
Ein leiser Ausruf der Ehrfurch verließ seine Kehle.
Plötzlich manifestierte sich ein Wesen vor dem Banditen, ein Dämon des Kastells. Druid musste sich beherrschen um nicht vor Überraschung Aufzuschreien. Mit einem mal ertönte eine Stimme in seinem Kopf.
"Was führt einen Unwürdigen wie dich in die heilige Stätte des Kastells?"Starke Kopfschmerzen begannen in seinem Haupt zu Pochen, als er in Gedanken antwortete.
"Ich möchte in die Bibliothek."
"Folgt mir!"
Ansatzlos schwebte der Dämon voran, die schweren Schritte Druids hinter sich. Vor einer Tür verharrte sein Führer kurz, wandte sich um und verschwand so plötzlich wie er gekommen war. Das musste wohl die berüchtigte Bibliothek des Kastells sein. Ohne zu zögern drückte er die eiserne, kalte Klinke hinunter und trat ein.

Hörbar fiel die schwere Tür aus Eichenholz hinter ihm ins Schloss. Der Anblick war überwältigend. Scheinbar unendliche Buchreihen fügten sich zu einem Ganzen, ließen keinen Blick auf die andere Seite der Bibliothek zu - falls es denn eine gab, Druid war sich nicht sicher. Zu seiner linken erstreckten sich einige Reihen von Studierpulten, an denen gelesen wurde. Wuchtige Kerzenständer, oft voller Wachs, standen auf ihnen, strahlten ein schwaches, warmes Licht aus. Wieder hohlte er den Zettel hervor, welchen er gefunden hatte und las sich die Zeilen ein weiteres male durch.

Wer des Herzens Wahrheit sucht,
Sich nicht zu fein, nicht zu verrucht,
Der geh' zu Landen, rauh und kalt,
Wo dämon'sche Kraft sich ballt.

Wo Götter ihren Sitz erkoren,
Wo Tod hinfortrafft, viele Toren,
Das Eise selbst den Stein bezwingt,
Und Wasser mit der Erde ringt.

Der Riesen hühnenhafte Gräber,
Welche sich im Kreuze finden,
Weisen dem Mutigen den Weg,
Sein eigen Selbst an sich zu binden.

Kurz zögerte Druid, dann stellte er sich vor die Wände aus Bücherregalen."Terrae daemonicarum!"
Mit dem Geräusch von Leder, welches auf dem Boden aufschlägt, fielen einige Bücher auf den marmornen Grund. Druid suchte sie zusammen, legte sie auf eines der Pulte und begann zu lesen....

Immer wieder tauchte ein Name auf.
Gorthar.
Sollte etwa das Land sein, welches er suchte?
Dem musste er auf den Grund gehen. Wieder stellte er sich vor die Bücher."Sedes deorum!"
Weitere Bücher vielen zu Boden, diesmal nur über Gorthar. Das war also sein Ziel... Über die angesprochenen Hühnengräber fand sich nichts. Vielleicht fragte er falsch, doch das war jetzt nebensächlich. Darüber würde er wohl noch genügend Aufschluss bekommen.
Druid erhob sich wieder und schickte sich an, die Bibliothek wieder zu verlassen.

Lautlos schloss sich das Tor wieder und der Bandit war verschwunden.


27.07.2003 23:24#136
Arctus Feuer züngelte sich empor, knisterte laut, streckte die flackernden Arme zu Decke. Nie erreichen werden diese ihr Ziel. So schlängelnd unregelmäßig tanzte auch das Licht hin und her, warf tiefe Schatten in den Raum und machte den in seine Robe eingehüllten Jungen auf dem sitz unerkennbar. Hinter dem schwarzen Versteck blitzte es nur ab und zu Blau auf. Wahrscheinlich dann, wenn die müden Augen aufschreckten, sich bedroht fühlend in den Schlaf mitgerissen zu werden. Arctus saß schon lange hier. Wie lange; das weis höchstens ein wachsamer Dämon. Seltsame Dinge spielten sich wieder ab, um und in ihm. Diese aufschäumende Unruhe in ihm, der Drang alles auf einmal machen zu wollen, das alles forderte seinen Tribut. So kam noch dieser äußerst ungewöhnliche Überfall der Orks hinzu, der den Jungen körperlich zusetzte.
Doch die Tage der Ruhe sollen nun vorbei sein. Wieder wollten die Augen zu klappen, diesmal hingegen wurden sie mit mehr Intensität aufgeruckt. Tief sog sich die Luft nun ein, eine deutliche Schwankung im Gegensatz zu der davor herrschenden flachen Atmung. Grade prasselte der letzte Regentropfen gegen das Fenster des Jungen; der Sturm war vorbei, hatte Dreck und Kummer hinfort geweht. Flink, als hätte er nie gesessen erhob sich der junge Magus, lief geschwind zum Fenster, um es mit einem Ruck zu öffnen. Frische, mit Regen behangene Luft, strömte ins Zimmer, ließ Robe, Haare, einfach alles Flattern. Pergamentseiten wurden hin fort geweht, schlängelten im Raum umher, rissen ein Tintenfass um. Schwere Lektüre, ganz eindeutig.
„Ich hab Hunger!“
Wie von einem Dämonen gepackt stürzte Arctus aus seinem Zimmer und schritt den langen Gang entlang, Richtung Treppe, die schließlich zur Eingangshalle führen sollte. Tatsächlich! Diesmal tat sie es, ließ den Jungen ohne Umschweife ins Refektorium kommen.
Das kratzen von Besteck auf Tellern war zu hören. Da war jemand am herumhantieren! Ungewöhnlich, um die Zeit. Verwirrt schritt Artus ein paar Meter in den Raum.
„Shark, du bists.“




27.07.2003 23:44#137
shark1259 shark fuhr im Essen herum, irgendetwas hatte ihn in seiner unendlichen Gedankenwelt gestört. Oder ihn daraus befreit.
shark öffnete die Augen, legte sein Besteck weg.
Diese blauen Augen, ungewohnter tiefe. Er erkannte sie.
"Komm wir gehen."
Keine weiteren Worte waren von Nöten, shark war aufgestanden und fortgeschritten. Arctus hatte sich noch eine Kleinigkeit zu Essen mitgenommen um seinen Hunger zu stillen, doch davon bekam der Schwarzmagier gar nichts mehr mit. Beliar hatte, als hätte er nur darauf gewartet das Arctus ihn ansprach, seine Schritte gelenkt und seinen Willen übernommen. shark gehorchte nur, er genoss das Gefühl, nicht das ein Werkzeug zu sein, sondern das, dass Beliar ihn ausgewählt hatte um etwas zu machen, was würde sich schon noch zeigen. Wie Geister, verloren in einem langem leeren Gang, willenlos, beinahe Seelenlos wirkend auf fremde die es nicht besser wissen sollten, wanderten die zwei Freunde, wenn man dies so nennen wollte, immer nebeneinander gehend weiter. Sowohl Arctus als auch shark blieben plötzlich stehen, sie waren am Ziel. shark, der die ganze Zeit über die Augen geschlossen gehalten hatte öffnete jene wieder.
Sie waren in einem mittelgroßen Raum. In der Mitte war irgendein Rundes ding, dass sich schier unendlich drehen mochte, es hatte ein holzernes Rahmengestell und innen drinnen war es aus Metall geformt. Daneben war eine Fackel, mit blauem Feuer brennend zu erkennen und ein offenes Buch. All dies lag auf einem großen Tisch wo noch jede Menge platz war. shark trat hinzu, legte sein Amulett hin und daneben seine Runen.
"Wollen wir anfangen?"
Er sah fragend zu Arctus, doch war er sich sicher, dass auch dieser genau wusste was nun zu tun war und was shark vorhatte, er hatte schließlich genauso gehalten und war mit ihm in dem Raum, es war vorbestimmt.



28.07.2003 00:08#138
Arctus Das Blase Antlitz ruckte erst nach oben, dann nach unten. Spielend griffen die schmalen Finger, durch dessen Papierhaut seicht die blauen Äderchen schimmerten, ein gebogene Seite des Gestells in der Mitte des Raumes. Kurz nach hinten ausholend, dann wurde es angeschoben. Schnell schwang die eine hälfte um 180 Grad, brachte die anderen geschwungenen Teile ebenfalls zum rotieren, so dass sich diese aneinander vorbei flitzten, sich jedoch nie berührten und immer um den Mittelpunkt herum schwirrten. Langsam versiegte der anfängliche Schwung, doch nicht ganz; ab einem gewissen Tempo rotierte alles gleichmäßig, den Zustand nicht mehr verändernd. Im Inneren glomm es Rot auf, Blitze entstanden, jedoch klein und weniger heftig.
Arctus Hand schnellte abermals hervor, brachte das Gerät zum stoppen. Sofort verpuffte die magische Ansammlung von Energien im Inneren, rieselte langsam, wie Schnee zu Boden.
„Interessant“, bracht er nur hervor, während er Shark zunickte, der irgendetwas am Schreibtisch herumhantierte. Sollte er machen. Die Aufmerksamkeit des Magus wurde schon wieder gefasst, von einem komischen Gebilde, dass an der Decke ragte. Eine Art eiserne Kuppel, nach unten hin offen. Dem Halterungsseil mit den Augen folgend bemerkte Artus sogleich einen Hebel, der wohl diese Art Mechanismus ins laufen brachte. Wie uralt der Raum wohl sein mag? Den rostigen Ketten nach zu urteilen wohl ziemlich alt.
Krach
Hätte er das nicht vorher bemerken können? Die Kuppel glitt nicht, wie vorgesehen, langsam zu Boden, sondern flog hinab. Die Ketten waren gerissen und nun bedeckte das schwere eiserne Gebilde den Werkgegenstand in der Mitte. Wie sollte man das bloß wieder hoch bekommen? Selbst Shark hatte sich nun von seinen Versuchen, oder was auch immer, abgewendet, um das Malheur zu betrachten. Noch immer zitterte das Metall, brachte die Luft in Wallung und kurze laute Töne mit sich.
„Entschuldigung“...




28.07.2003 00:29#139
shark1259 Eine etwas veränderte Stimme, die jedoch trotzdem von shark zu kommen schien trat hervor:
"Das Problem löst sich von selbst."
Die dunkle Gestalt des Schwarzmagiers, die im Schein des Feuers in blau zu leuchten schien, wandte sich wieder zu dem Tisch.
Das B-E-L-I-A-R Amulett war auf dem für ihn vorgesehen Platz unter der rotierenden Kugel. shark hatte sie wieder zum rotieren gebracht. Blitze hellen lichtes waren immer wieder zu sehen und glitten durch den Raum. Nun nahm der Schwarzmagier das Buch und murmelte Formeln daraus, zwar unverständlich doch von unvorstellbarer Klarheit. Plötzlich war ein sehr großer, für diese Dimension jedenfalls, Blitz zu sehen, er fuhr zur mitte des Raumes auf das nach unten offene Gerät und hörte auch nicht auf zu leuchten. Er hob es nach oben und setze die Kette wieder in Stande.
Nun schwebte das Amulett langsam in jene Mitte wo sich ein etwas seltsam aussehender Halter befand. Er bestand aus zwei symetrischen Teilen, wie Hörner aussehend und am oberen Ende war ein Strahl des drüben brennendes Feuer warzunehmen. In dessen mitte blieb nun das Amulett stehen.
Es war jetzt an der Zeit die Runen zu nehmen. Das tat shark auch und warf sie in die Luft wo sie, immer kreise bildend auch blieben und herumschwebten. Das Ritual neigte sich zum Ende.



28.07.2003 01:00#140
Arctus Die Luft um das Amulett herum schien nicht die zu sein, für die man sie vermutete. Heftige rote Blitze züngelten am Rand der abschirmenden Kuppel. Wer weis was für Schaden angerichtet worden wäre ohne sie. Dem nicht genug seiend schmiegte sich nun auch noch die Rune des Magiers hinzu, bewegte sich in Kreisbahnen um das Amulett und schien die roten Blitze zu erwiedern. Kleinere helle Lichtstrahlen schlängelten sich um den Blitz, zurück ins Amulett. „hopla“, entfuhr es Artcus, als die nächste Rune an ihm vorbeischwebte. Eine nach der anderen löste sich von Shark und reihte sich ein in den Kreis um das Amulett. Zuckend pulsierte dieses immer stärker, wie ein Herz das Adrenalin in Massen geliefert bekommt.
Plötzlich fiel die erste Rune, glühend zu Boden, wo sie sofort zu staub zerfiel. Die Nächst folgte und dann die anderen, während das Amulett sich anfing zu drehen. Immer heftiger in dem seltsamen Gerüst aus Metallstreben, die ebenfalls rotierend. Eigentlich müsste einem davon schlecht werden, doch die Lichtkulisse bot so einiges an Oh und Ah Effekten.
Nun war der Höhepunkt erreicht. Mit einem Male stoppte das Amulett und brachte ein mächtiges Licht hervor, welches jedem augenblicklich die Sicht nahm. Schützend zog Artcus die Hand vors Gesicht. Doch dem nicht genug, der Boden fing plötzlich an zu wanken, Schutt stiebte von der Decke.
„Wir müssen raus hier!“, entfuhr es Arctus, doch Shark bestand auf sein Amulett. Wie wild versuchte er es zu greifen, doch es war noch zu heiß. Die Zange war das Rettende Werkzeug. Geschwind wie der Wind befreiten die beiden Magier das Schmuckstück aus seinem rotierenden Gefängnis und verließen Augenblicklich den Raum. Keine Sekunde zu früh, denn hinter ihnen holperte und polterte es kräftig.„Glück gehabt“




28.07.2003 20:50#141
Corie Mühevoll hatte Corie kletterte Corie die letzten Meter zum Kastell hoch, es war ziemlich kräftezehrend hier hochzuklettern und durch einige heftige Windböen wäre sie fast abgestürzt.
Endlich, nun stand sie vor dem mächtigen Eingangstor des Kastells. Von hier oben hatte man eine schöne Aussicht auf das Sumpflager im Pyramidental.Nun schritt die junge Novizin aber vor das Tor zum ZUX und das erste was ihr auffiel war ein Dämon der eine Münzschale hielt.
Sie erinnerte sich das Uriel ihr noch gesagt hätte das man hier auf jeden fall etwas spenden müsse und so holte sie ihren Goldbeutel hervor.Ein paar Goldmünzen glitzerten ihr entgegen aber es waren bestimmt nicht mehr als 20 Gold. Sie legte 5 Goldmünzen in die Schale und nach einem leisen Willkommen betrat Corie das Kastell.
Als Corie in die Eingangshalle kam war diese Menschenleer.
Sie sah sich um, konnte aber niemanden erkennen als plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf auftauchte: "Was suchst du hier?"
Als Corie sich dann umdrehte fiel sie vor schreck erstmal auf den Boden, den hinter ihr war aus dem nichts ein Dämon aufgetaucht.
" I...Ich...soll diese Zettel hier für Uriel verteilen...." sagte die verängstigte Novizin.
Wider tauchte in ihrem Kopf diese Stimme auf
" Ich bringe dich in das Refektorium, da du auch etwas gespendet hast kannst du dort sogar etwas essen und deinen Zettel dort an die Wand hängen!"Corie nickte stumm und folgte dem Dämon dann durch die dunklen Gänge des Kastells. Überall an den Wänden hingen schaurige Bilder die ihr jedes mal in ihrer Schaurigkeit übertrafen und Corie einen schrecken über den Rücken fahren ließen.
Nach der nächsten ecke kamen sie dann auch im Speisesaal an." Wen du etwas essen willst, dann wünsch es dir einfach, ich verlasse dich jetz." sagte die Stimme in Cories Kopf und kurz darauf drehte sich der Dämon um und verschwand so schnell das er Cories "Danke" wohl gar nicht mehr hörte.Corie hing erstmal ihren Zettel an der Wand auf:


28.07.2003 23:16#142
shark1259 "Was du hier gesehen hast, bleibt unter uns. Ich will nicht, dass viele von meinem Amulett wissen. Ich bitte dich um diesen Gefallen als Freund."Bei dem Wort Freund war ein seltsames blitzen in den Augen des Jungen zu erkennen gewesen, shark wusste nicht genau wie es einzuordnen war, doch war es sofort wieder weg und der Magier ließ ein angedeutetes Nicken von sich ausgehen.Nun schritten die beiden Anhänger Beliars wieder die langen dunklen Gänge entlang, auf dem Weg ins Refektorium. Dort angekommen setzten sie sich an einen Tisch und speisten etwas, doch nicht viel, beide quälte der Hunger nicht sonderlich und die ganze Zeit über hatten sie nicht einen Laut von sich gegeben.
Wiederum wortlos stand shark auf und verabschiedete sich von seinem Freund mit einem leichten Knicks. Er wollte seine neue "Waffe" mal etwas genauer testen.
...
B-E-L-I-A-R.
Der Schmerz, er war ... härter irgendwie und doch angenehmer und milde. shark fühlte es genau, wie die Magie von dem Amulett nach unten ging und seinen rechten Arm vollfühlte mit jener sonderbaren Energie, die ihm der dunkle Gott geschenkt hatte.

Nach einigen versuchen verließ der hohe Schwarzmagier diesen Raum wieder um sich seinem Bette zuzuwenden, er hatte lange nicht mehr geschlafen, heute würde er es können.



29.07.2003 01:55#143
Todesnebel Die Einladung dankend annehmend, ging er zum Tor, die beiden immer noch im Schlepptau und das Tor öffnete sich. Das Trio trat ein und kam in eine Eingangshalle, wo eine steinerne Statue von einem ziemlich abstrusen Wesen, das eine Schale in den Händen hielt, stand. Das war also mit Gabe gemeint.Er blickte sich zu den beiden Begleitern um und forderte beide auf, zehn Goldmünzen heraus zu holen, auch die Frau sollte das tun. Beide holten ohne Widerwillen das Gold und händigten es ihm aus, doch diesmal behielt er es nicht, sondern warf es, zusammen mit zehn von ihm, in die Schale.
In der Hoffnung, dass die Gabe angemessen war, schlenderte er dann durch dieses Gemäuer, immer noch mit zwei Leuten hinter ihm. Sie irrten zu dritt durch dieses dunkle Gemäuer, das mehr wie eine Festung aussah, oder ein Kerker. Einen Menschen hatte er hier noch nicht gesehen, doch war es ihm auch Recht.Morgen früh würde er sich alles mal in Ruhe ansehen, aber heute war er zu müde. Es war schon ein Glück, das sie dann nach dem ersten umsehen endlich ein Zimmer fanden, in dem Betten standen. Ganz frech ging Fatalis in den Raum und nahm sich ein Bett, es würde schon niemand was dagegen haben. Auch Doooom machte es ihm gleich und lag sich dann hin, die Frau zweifelte, ob sie nicht noch weitergehen sollte, doch nach kurzem Zögern nahm sie sich auch ein Bett.Gerade als er einschlafen wollte, fiel es ihm ein, den Schnupfentrank für Doooom, der musste heute noch eingenommen werden.
Doooom?
-Hm?
-Trink noch den Rest von dem Trank.
-Hm, ok.......*schluck*
-..........
-Nacht allerseits (doooom)
-Gute Nacht (Xidoni)
-Hm (Fatalis)



29.07.2003 16:55#144
meditate das pentagramm in der eingangshalle begann zu summen und die blutroten ströme in den kristallen begannen ihren rasenden tanz um sich selbst. dann verdunkelte sich die säulenhalle, als würde alles licht der welt in das pentagramm eingesogen und sich dort für immer verlieren. und aus diesem dunkel heraus stand sie auf einmal da. die alte hüterin des kastells war wieder erschienen.
langsam ließ meditate ihre blicke über die wände gleiten, die ihr bekannt und doch fremd erschienen. sie rief sich einen der mächtigen schattendämonen und forderte ihn auf, sie zu unterrichten.

während der dämon ihr von neuen magiern und dem kampf mit den orks berichtete, schritt die magierin in die küche und ließ sich auf dem einfachen küchenstuhl nieder.

das krokodilmaul sah sie ganz verblüfft an und dann hatte meditate den eindruck, als würde sich sein maul in die breite ziehen. das war zwar sicher nur ein falscher eindruck, denn dämonen lächeln nie, aber nur wenige augenblicke stand vor ihr ein omelett, so wie sie es immer zum frühstück serviert bekam, wenn sie bei ihrem grünen freund speiste.

interessant wäre ja nur mal herauszufinden, wie diese dämonen das machten, das immer die richtigen zutaten da waren. irgendwann würde sie das auch noch erkunden.

aber zuerst einmal ließ sie sich das köstliche essen schmecken.


29.07.2003 22:51#145
Todesnebel Fatalis erwachte, doch wie lang hatte er wohl geschlafen? Seine innere Uhr meinte ganz normal, doch irgendwas sagte ihm, dass er wohl deutlich länger geschlafen hatte als sonst, feststand, dass er nicht der einzige war, der hier schlief, Doooom war ebenfalls noch da und auch die Frau lag nachwievor in ihrem Bett.
Er stand vorsichtig auf, war nun nicht mehr so geschafft wie zuvor, hatte neue Energie im Schlaf getankt und war nun sehr gespannt auf dieses Kastell, das Eingangstor war schonmal ziemlich beeindruckend, mal sehen was sie noch so erwartete.
Doch er wollte nicht alleine durch das Gemäuer, nicht aus Angst, sondern weil er dem Novizen nichts vorenthalten wollte, wenn er denn etwas schönes oder vorallem Profit bringendes sehen könnte.
Etwas angewinkelt lag sein Freund da, hier in diesem Gemäuer schien es ihm ganz gut zu gehen, ein zufriedener Gesichtsausdruck machte sich auf ihm breit und der Dieb überlegte, ob er ihn wirklich aufwecken sollte, doch er gab seinen Gedanken Recht, er glaubte nicht an seine innere Uhr und wenn das stimmen sollte, dass sie länger schliefen als geplant, dann war es sogar seine Pflicht ihn zu wecken. Doch diesmal wollte er nicht zu radikal wecken wie in Sagitta's Höhle, sondern er rüttelte nur sanft an der Schulter seines Freundes, dieser wollte erst nicht aufstehen, doch dann ging es ziemlich schnell, keine komischen Laute waren zu hören, Doooom war sofort da, ohne Gähnen, scheinbar hatte er doch Recht gehabt, sie pennten schon viel zu lange.
Die Frau hingegen wollte er nicht aufwecken, sie sollte ruhig weiterschlafen, sie würde schon noch früh genug alles entdecken.
Hey Doooom, lass uns dieses Gemäuer mal näher anschauen ok?


29.07.2003 23:18#146
doooom Der Novize war erst seit wenigen Sekunden wach und hatte seiner eigenen meinung nach nicht wirklich lange geschlafen, doch war es draußen schon wieder stockfinster. Kein einziger Sonnenstrahl fiel durch das kleine Fenster des Zimmers in dem die drei bisher geschlafen hatten. Nun lag nur noch xidoni in ihrem bett und schlummerte vor sich hin, wobei sie total unschuldig wirkte, also ob sie keiner Fliege etwas zu leide tun könnte. Aber das war wohl bei allen Menschen so, das sie während sie schliefen unschuldig wirkten. Bei den beiden Sumpflern war das wohl nicht mehr der Fall, denn diese standen an der Tür des Zimmers und wollten sich einmal dieses komische alte Gemäuer angucken. “Klar, wieso nicht. Ich bin zwar eigentlich kein besonders neugieriger Mensch, aber dieses Kastell will ich mir wirklich mal genauer betrachten.“ Behutsam öffnete Fatalis die Tür und schritt über die Schwelle aus dem Raum hinaus, dicht gefolgt von doooom der auch sehr leise war um die junge Frau nicht aus ihren träumen zu reißen. Nachdem die Holztür geschlossen war schauten sich beide kurz an. “Nach links oder nach rechts? Was meinst du?“
“Nach links“ war von Fatalis zu vernehmen, was den hohen Novizen nicht unbedingt überraschte. Irgendwie wählten alle immer den linken gang bei solchen entscheidungen.



29.07.2003 23:42#147
Todesnebel Ich würde eher sagen, wir gehen nach rechts war es aus dem Mund des Novizen zu hören, doch das war kein Wunder, Doooom pflegte anscheinend bei sowas immer nach rechts zu gehen, nun ja, da musste wohl eine demokratische Entscheidung her. Lass und eine Münze werfen.
-Ok das klingt gut
-Ich nehme Zahl, ich nehme immer Zahl und deswegen nimmst du Kopf, mal sehen ob dir der ale König Glück bringt.
Der Dieb nahm eine goldene Münze und schmiss sie in die Luft, sie flog dort noch eine ganze Weile, bis sie endlich auf dem Boden aufkam, gefolgt von einem Klirren in seinen Ohren.
Beide starrten auf die Oberfläche der Münze.
Nun, ich würde sagen wir gehen nach links, hehe
Schnell wurde die Münze wieder in die Tasche gesteckt, wo seine Münzen lagerten und sie gingen den Gang weiter. Was sie nicht merkten, sie gingen geradewegs zurück Richtung Eingangshalle, doch wer sollte sich in diesem Gemäuer schon zurecht finden.
Als sie dann in dem Raum standen, wo auch die steinere Statue einer komischen Kreatur stand, schauten sie sich gegenseitig an, er hätte schwören können, dass Doooom sagen wollte, dass sie doch besser nach rechts gegangen wären, doch andererseits war ihnen ja nichts passiert, doch nun wollte er mal geradeaus gehen, bis jetzt schienen sie nur in einem Seitengang gewesen zu sein, doch jetzt sollten sie in das Herz des Kastells stoßen.
Weiter ging es durch einen finsteren Gang, ihm fiel auf, dass sie noch immer keinen Menschen getroffen hatten, war das Kastell etwa ausgestorben oder verlassen, oder war hier etwa was passiert, von denen sie nichts wussten?Weiter ging es geradeaus, immer weiter, bis sie endlich in einen Innenhof kamen, man konnte deutlich sehen, dass es hier von Pflanzen nur so wimmelte und in der Mitte war eine riesige Esche, es wirkte alles sehr .....sehr anders, irgendwie passte das nicht zu dem burgähnlichen Gemäuer, aber ihm sollte es recht sein.Na, was sagt man dazu, im Kastell gibt es eine Art Garten. Ich hab doch gesagt, wir sollten nach links gehen. Auf dem Weg sind mir auch noch einige andere Räume aufgefallen, die sollten wir uns auch mal ansehen. Ist dir übrigens aufgefallen, dass wir noch keine Menschen oder diese Schwarzmagier gesehen haben?


30.07.2003 00:26#148
doooom Der Innenhof des Kastells war ein recht idyllisches Fleckchen. Außer dem großen, recht alt wirkenden Baum, der wohl eine Esche war und unter dem sich eine Bank befand gab es hier draußen zwar nichts besonderes, aber das störte ihn nicht weiter. Der naturverbundene Doooom mochte sowieso eher ruhige Orte und dieser innenhof schien so einer zu sein. Liebend gerne hätte er unter der dichten Krone der Esche Platz genommen und sich einfach nur ein wenig erholt. “Richtig schön hier draußen, findest du nicht?“ fragte er zunächst seinen Mitbewohner, der ihn in letzter Zeit fast überall hin mit begleitete oder besser gesagt den er selber begleitete, bevor er auf dessen Frage einging. “Also so weit ich weiß gibt es hier auch Menschen, zumindest hab ich schon einmal ein paar Magier gesehen, die nach eigener Aussage in diesem komischen Gemäuer hier schon seit geraumer Zeit lebten. Außerdem soll es aber noch Dämonen geben, die diesen Magiern dienen. Ich glaube aber irgendwie nicht da das stimmt, sonst hätten wir wohl schon einen von denen gesehen.“
“Hm, was nicht ist kann ja noch werden. Vielleicht treffen wir hier ja noch jemanden, egal ob Dämon oder Mensch. Und damit das es recht schön hier draußen ist hast, du recht, nur wollten wir ja das Kastell genauer betrachten. Siehst du ihr irgendwo einen Weg der wieder ins Gebäude rein führt?“ fragte ihn sein Begleiter, woraufhin Doooom seine blicke über die fassade des alten Gebäudes schweifen lies, auf der Suche nach einer Tür. Doch nichts war da, kein weiterer Eingang war zu erkennen, die Fenster, die es in der verschiedensten Größen gab mal ausgenommen. Kopfschüttelnd wandte er sich zu Fatalis, welcher höchstens zwei meter neben ihm stand. “Nein, da ist nichts. Müssen wir wohl oder übel zurück gehen, wenn wir nicht hier draußen bleiben wollen.“
Beide betraten das irgendwie unheimliche Gebäude erneut und kamen auch recht schnell wieder zur Eingangshalle. “Diesmal gehen wir aber nach rechts“ legte der hohe Novize fest, der irgendwie auf diese richtung fixiert war. Zu seiner überraschung stimmte Fatalis dem sogar zu, was wohl eigentlich daran lag, das sie ja nun aus der anderen richtung kamen und das links von vorhin nun der rechte gang war und sie damit genau den Gang nahmen, den Fatalis vorher eh schon nehmen wollte. Dicht nebeneinander erkundeten sie nun den ihnen noch unbekannten Raum. Mit vorsichtigen schritten bewegten sie sich durch das in gewisser weise unheimlich wirkende Gebäude und stießen dabei recht schnell auf einen weitere Tür. Den dahinter liegenden Raum betraten sie ohne groß zu zögern und entdeckten dort einen antiken Tisch um den mehrere Stühle platziert waren. Anscheinend war dies der Speisessaal, was auch dafür sprach, das hier wirklich irgendjemand leben musste.



30.07.2003 00:39#149
meditate meditate hatte genug gehört. ganz offensichtlich war hier in der vergangenheit einiges falsch gelaufen. vielleicht war ja sogar ihr eigener rückzug in den lavaturm der entscheidende fehler gewesen?

aber es war ja nicht zu spät. xardas hatte sich in vielen gesprächen mit ihr beraten und ihr den kopf wieder gerade gerückt. sie musste wieder im kastell präsent sein und sie sollte den menschen zeigen, dass das jenseits ruhe, erfüllung und sogar schönheit war.

das fiel ihr leicht. ihr hatten die wochen in begleitung ihres lehrers und förderers sehr gefallen.

jetzt musste sie einfach mal durch die gänge gehen und die luft des kastells einatmen.



30.07.2003 00:43#150
Eiswasser Als sie nun endlich das Kastell erreichte machten sich immer noch Kopfschmerzen in ihrem Gehirn breit, sie war erst vor wenigen Stunden irgendwo im Gebüsch erwacht, offenbar hatte er der Dämon eine Zeit lang die Kontrolle übernommen, Shiva zumindest konnte sich an nichts erinnern.
Die beiden mehr oder weniger toten Brüder würdigten sie keines Blickes oder gar eines Wortes. Lautlos öffnete sich das große Tor und gab somit den Weg in das unheimliche Gebäude frei.
Hilflos stand die Amazone da.
"Hallo? Jemand da? Ich suche einen Heiler." Vorsichtshalber nannte sie ihr Belang, man konnte ja nie wissen. Kurz darauf ertönte eine gehirnzermalmende Stimm in ihrem Kopf.
"Da habt ihr euch den richtigen Ort ausgesucht, oh Sterbliche.""...ah... aber es geht um einen Dämonen... ich trage einen Parasiten in mir... und ich weiß, das Beliar selbst das egal ist, einer seiner Diener hat ihn mir eingepflanzt." Nach einem kurzen Zögern antwortete der Dämon, als ob er noch schnell bei der Zentrale nachfragen würde.
"Ich kann nichts versprechen, ich werde sehen, ob einer der Schwarzmagier sich deiner annehmen wird."
"Ich bin eine gute Freundin von Kain, bitte richtet es ihnen aus.""Wartet im Refektorium, folgt mir." Nachdem die schmerzhafte Stimme aus ihrem Kopf verschwunden war, tat sie wie ihr gesagt und marschierte brav hinter dem Dämonen her.
Im Refektorium angekommen löste sich das Beliarwesen in nichts auf und ließ Shiva allein zurück. Sie setzte sich an den Tisch und bestellte ein herzhaftes Mitternachtsmenü, wenigstens über die Funktionsweise des Speisesaals hatte Kain sie damals aufgeklärt. Genüsslich trank sie nebenbei noch ein Glas Rotwein, während sie auf den Dämonen wartete.



30.07.2003 00:44#151
HoraXeduS "Schwund ist immer." Horaxedus grinste, während sein rechter Fuss den Scherbenhaufen in der Ecke der Werkstatt ein weiteres Mal zusammenschob und damit ein wenig vergrösserte. Nur wenig Abfall hatte er in der vergangenen Nacht produziert.

Das letzte Stück Glas war erschaffen. Das Blasrohr beiseite gelegt, wischte sich der Glasbläser mit dem Ärmel über die schweissnasse Stirn. Vor ihm lagen, auf seiner Werkbank lose aneinandergereiht, die Bestandteile für nunmehr 8 Wasserpfeifen: 2 grosse, 3 mittlere und 3 normale. Daneben hatte Horaxedus noch testweise drei Rohre und drei Köpfe für unterschiedlich grosse Pfeifen erstellt. Er war sehr gespannt, wie Uriel es fertig bringen wollte, diese Stücke zusammenzufügen. Das konnte dem Magier allerdings auch egal sein. Dieser erste Schwung an Material würde zu einem sehr niedrigen Preis seinen Besitzer wechseln. Fortan würde es nur noch Einzelstücke anzufertigen geben, und da war die Beteiligung am Kaufpreis höher einzuschätzen. Nicht, dass der Glasmacher neuerdings auf Gold versessen war. Mitnichten, seit dem Überfall in der Taverne vor einem halben Jahr besass er keinen eigenen Taler mehr. Aber neben der Übung für sein Meisterwerk sollte auch das Kastell ein wenig von seiner Arbeit profitieren.

Horaxedus versuchte, möglichst viele der gläsernen Teile bereits bei seinem ersten Gang in Uriels Gästezimmer mitzunehmen. Doch nicht einmal die Hälfte davon bekam er in seine Arme geladen. So lud er den ersten Schwung Glas auf dem Gästebett ab und kehrte noch zwei weitere Male in seine Werkstatt zurück, um den Rest zu holen. Das Bett des Sumpflers war mit Glasbauteilen für Wasserpfeifen bedeckt. Der Magier musste schmunzeln: Wie wollte Uriel das ganze Zeug in den Sumpf schaffen? Nun ja, dem Glasmacher konnte es egal sein. Eilig kramte er vom Zimmertisch etwas zu schreiben hervor und fertigte eine Nachricht für Uriel an, die er ebenfalls auf dem Bett plazierte:

"Du schuldest mir nicht viel, werter Uriel. Etwas mehr allenfalls noch, als Du dem Kastell bereits gegeben hast. Wenn Du wieder etwas benötigst, sprich mich zeitig an, denn ich bin Magier. Und Du wirst dann Holz und rechten Sand beibringen müssen."

Schliesslich verliess Horaxedus das Gästezimmer und ging in die Bibliothek. Den zweiten Band über die Beschwörung eines Zombies galt es noch zu studieren. Wie sonst sollte es jemals gelingen, mitleidlos eine derartige Kreatur zu erschaffen? Die Lösung konnte nur in den Büchern zu finden sein, die ihm olirie an die Hand gegeben hatte. Der Magieschüler war hungrig, doch zwang er sich, die erste Pause nicht einzulegen, bevor die halbe Nacht vorbeigezogen war. Stunde um Stunde verrann.

Und so war die Nacht bereits vorangeschritten, als Horaxedus innehielt. Den Finger an der soeben gelesenen Stelle zwischen die Seiten legend, klappte er den Buchdeckel vorsichtig zusammen. Der Titel zeugte eindeutig von einem seriösen Lehrwerk, das Alter des Buches musste enorm sein. Und doch stutzte der Magier, der es in Händen hielt. Wie konnte das sein? Auf welche Weise hatte es der fast vergessene Druide geschafft, in diesem Werk Erwähnung zu finden? Horaxedus schaute kurz über seine Schulter. Niemand beobachtete ihn, als er das Eselsohr in das alte Lehrbuch faltete. Die Stelle musste er unbedingt shark und auch Kain zeigen. So unangenehm der Gedanke auch war. Der Name des alten Druiden liess sich nicht länger verdrängen.

Worgo. Der schwarze Laich.



30.07.2003 00:51#152
Todesnebel Hm, lass uns mal an einen der Tische setzen, ich hab dir einiges mitzuteilen.Die beiden gingen an einen der hölzernen Tische und setzten sich, er links vom Ende, Doooom Rechts, gegenüber saßen sie nun und Doooom erwartete gespannt die Worte, die nun folgen sollten, denn eigentlich waren sie ja nun hier, um das Gemäuer zu erkunden, doch was er ihm eigentlich schon gestern sagen wollte, das wollte er jetzt nachholen.
Also, wo fang ich den als erstes an....also kurz und knapp, ich wurde gestern von einem der Baals zum Novizen befördert, das heißt ich scheine jetzt voll dem Lager anzugehören, ich muss dir danken, denn wahrscheinlich hätte ich es ohne unser Kennenlernen nicht lange im Sumpflager ausgehalten. Dann zu einem anderem Thema, beim letzten Verkaufsgang hab ich wieder einen recht netten Prozentsatz von zwölf Goldstücke ausmachen können, die sechsunddreissig Goldmünzen möchte ich dir nicht vorenthalten. Langsam hast du genug Gold zusammen, um dir mal was zu kaufen, ich würde vorschlagen, du überwindest deine Gründe und gehst gleich zur Rüstungsschmiede, wenn wir wieder zurückkommen, ich schätze dein Gold wird ausreichen und wenn nicht, dann werde ich dir das Gold vorstrecken, du kannst es ja wieder abbezahlen, aber du musst bedenken, dass du nun eine tägliche Einnahme von mindestens dreissig Goldmünzen hast, zumindest wenn wir im Sumpflager sind und da solltest du dir mal überlegen, ob du dein Gold lieber für fremde Menschen ausgeben willst oder für Dinge, die dir mal nützlich sind. Auch Stiefel würden dir gut tun, denn sonst ist die nächste Erkältung bald da.
Wie gesagt, ich will dich zu nichts zwingen, aber es wäre besser. So und nun zu was anderem, weißt du, wie man hier was bestellen kann?



30.07.2003 01:38#153
meditate langsam ging sie die gänge ab und strich mit den fingern die goldene linie entlang, die wie eine nabelschnur durch die gänge führte. irgendwann stand sie an der tür zum hof und öffnete diese.

da war er, der hof und seine mächtige beschützerin, die alte esche. auch die bank war noch da oder wieder, es sah alles aus wie immer. nur der rasen trug noch spuren der orkverwüstungen. das hatten die dämonen nicht so schnell hinbekommen.

meditate setzte sich und wandte den blick nach oben in den himmel. ob noch alle sterne da waren?



30.07.2003 01:52#154
Redsonja Die Banditin wusste wirklich nicht, ob sie sich auf das erneute Zusammentreffen mit Meditate freuen sollte, doch jetzt wars sowieso schon zu spät, sie brauchten die Spruchrollen. Doch dann wurde Redsonja vom eindrücklichen Tor abgelenkt und auch sonst barg dieser Ort etwas geheimnisvolles in sich, das Redsonjas Interessen weckte. Eine Mischung zwischen Beklemmung, Staunen und Neugierde machte sich bei ihr bemerkbar, als die vier das Tor passierten und von einem Dämonen in "Empfang" genommen wurden. Er wies sie an ihm zu Folgen, nachdem Redsonja ihr Anligen kurz geschildert hatte. Dabei verspührte die Banditin einen seltsamen Schmerzen im Kopf. War das jetzt blosse Einbildung? - Wohl kaum! Sie liefen hinter dem Dämon her, immer geradeaus, zuerst quer durch die Eingangshalle, dann breitete sich der Innenhof vor ihnen aus und mittendrin streckte sich eine alte Esche, auf ihre Art majestätisch, dem Himmel entgegen. Auf der Bank sass Meditate, als würde sie auf die Ankömmlinge warten, doch sie schaute zum Himmel hoch, ja es lohnte den Blick wirklich.

Dann traten die vier näher und warteten, bis Meditate das Wort ergreifen würde.


30.07.2003 02:06#155
meditate meditate senkte den blick nach unten. wer wagte es, ihre ruhe zu stören? irgendwelche würmer, die sie nicht mal kannte?

meditate wollte grade einen ihrer sprüche auf die frevler loslassen, da fiel ihr ein, was xardas ihr eingetrichtert hatte.

"sei freundlich zu den menschen. sie sollen die schwarzmagier fürchten, aber sie sollen sie auch lieben. sind sie doch die gesandten des ewigen friedens, des ziels aller wünsche."

so erhob sie sich und trat mit geöffneten armen auf die gruppe zu:
"seid mir willkommen, meine freunde. hat euch der dämon auch nicht zu starke schmerzen bereitet? keine angst, die stimme unserer beschützer und begleiter hinterläßt keine bleibenden schäden. wenn euch der dämon hier hergeführt hat, dann habt ihr sicher ein anliegen an mich. womit kann ich euch dienen?"
meditate musterte die vier leute, die eindeutig von onars hof kamen. das mädchen war schon mal im lavaturm gewesen und von den männern kam der eine ihr seltsam bekannt vor. aber woher?



30.07.2003 02:09#156
doooom Obwohl der Stuhl auf dem er nun saß nicht besonders bequem aussah, war er genau das. Eine wohltat für seinen Rücken, im vergleich zu den meisten anderen sitzgelegenheiten auf den er in letzter zeit platz genommen hatte. Das was sein Mitbewohner ihm gerade erzählt hört er sich nur halbherzig an, da er in gewisser weise das gefühl hatte diese diskussion schon einmal geführt zu haben. “Das mit dem ausreichenden gold stimmt natürlich, aber ich will einfach keine neue Rüstung. Ich finde meinen Novizenrock gut so wie er ist, auch wenn es damit manchmal etwas kalt ist.“ Teilweise hatte er Fatalis worten gar nicht so eine große Beachtung geschenkt oder es verstieß einfach gegen seine Natur, das er von seinem Gold nicht anderen Leuten helfen soll. Denn viel anders war sein weiterer satz nicht zu erklären. “Von dem Gold sollten wir die lieber mal ein bett kaufen. Das ist viel wichtiger als irgendwelche Rüstungen oder schuhe oder sonstwas.“ Er starte den Novizen, ja Fatalis war tatsächlich ein Novize geworden auch wenn er doch gar nicht so viel für die gemeinschaft getan hatte, tief in die Augen. Zumindest versuchte er dies, denn seine blicke blieben immer wieder an der roten Kapuze hängen, die seine Augen geschickt verbarg. “Oder siehst du das etwa anders? Wir gehen demnächst in die Stadt und kaufen dir ein bett, basta.“



30.07.2003 02:21#157
Redsonja In wenigen Worten schilderte Redsonja die momentane Lage des Hofes und berichtete von den „Jüngern des Grom“. „Auf jeden Fall bräuchten wir für die Umsetzung unseres Plans so viele Schriftrollen zur Herbeirufung von Blutfliegen, wie nur möglich. Sie sollten zur Ablenkung dienen.“ Führte Redsonja noch weiter aus. Sie hoffte Meditate würde sie nicht gleich rausschmeissen, wobei der Empfang erstaunlich freundlich vonstatten gegangen war. Während des Gesprächs schaute die Banditin immer wieder zur Esche, was ihr einiges angenehmer war, als der Magierin die ganze Zeit direkt in die Augen zu blicken.



30.07.2003 02:31#158
meditate meditate lächelte:

"ihr wollt also spruchrollen kaufen? und so viele wie möglich? eine spruchrolle kostet euch 1000 goldstücke. ich denk mal, ihr habt nicht annähernd so viel gold, woher auch. und wisst ihr, wie anstrengend ist, diese rollen zu beschreiben und ihnen die nötige magie in einem aufwendigen verfahren aufzuerlegen? ich glaub, das ist eine törichte idee."

meditate musterte ihre gäste.

"ich muss überlegen und ihr solltet schlafen gehn. wir werden das morgen weiter besprechen. wenn ihr damit nun missbrauch betreibt, sie hier im kastell loslasst oder noch schlimmere dinge macht? wie soll ich euch trauen? ihr kommt immerhin von onars hof, das ist kein guter leumund. ich habe auf dem hof freunde! was wenn ihr gerade meine freunde mit diesen wirklich gefährlichen kleinen biestern töten wollt?"

meditate winkte einen der niederen dämonen herbei.

"bring diese gäste in ein zimmer, na besser zwei, ein damen- und ein herrenzimmer. ich muss überlegen. keine angst, euch wird nichts passieren und ein frühstück wird euch das kastell auch noch servieren können. ihr habt in die schale des dämonen am eingang doch eine spende gelegt? sonst könnte es sein, dass ihr in der vorratskammer der dämonen landet."

meditate freute sich diebisch, als sie die furcht in den gesichtern der besucher sah, man gönnt sich ja sonst nichts. ein bisschen furcht muss sein.


30.07.2003 02:36#159
Todesnebel Ach zum Henker mit dir, du kannst froh sein, dass mich irgendetwas davon abhält deine Gutmütigkeit auszunützen, wenn ich wollte hätte ich dir schon alles abnehmen können, du würdest mir sogar deinen Novizenrock geben, wenn man es richtig anstellen würde. Wenn man dich partout nicht dazu überreden kann, dir mal was gutes zu tun, dann muss ich das halt selbst in die Hand nehmen, du wirst schon sehen, wie schnell das geht......
Aber das mit dem Bett das machen wir, am besten wir gehen gleich nach unserem Besuch hier in die Stadt, nicht das wir es noch vergessen. Dann schleppen wir den Tischler einfach mit, natürlich mit passendem Material und der soll das Bett dann gleich in der Hütte bauen, so sparen wir den Transport und ich kann endlich angenehm schlafen und dein Goldbeutel ist wieder leer.
Weißt du was ich machen sollte? Ich sollte deine Stengeleinnahmen behalten und in einen extra Beutel machen, ich wette innerhalb von ein paar Wochen wären darin einige hundert Goldmünzen, die du sicher irgendwann mal brauchen wirst. Wenn du dir irgendwann mal was leisten willst, dann brauchst du Gold, es ist unumgänglich!
Aber lassen wir dieses leidige Thema, ich werde meine Konsequenzen ziehen und du hast deinen Standpunkt klar gemacht, lass uns doch über was anderes reden, was hast du eigentlich vor, im Sumpflager zu machen, also was würdest du machen, wenn du die Wahl hättest?



30.07.2003 02:39#160
Eiswasser Ob die Sterne noch alle da waren? Doch sie waren es nicht.
"Die Göttersterne werden aufleuchten und erlischen, der Mond wird an Stelle der Sonne stehen und der Todesstern wird heller leuchten als je zuvor, so lautet die Legende..." Shiva stand nun mitten im Innenhof einige Meter von der Hohepriesterin entfernt.
"Und der Beliarstern leuchtet heller denn je...", flüsterte sie ihn ihrem Wahn, als sie fasziniert in das silberne Licht des Vollmonds starrte."Er hat es mir verraten..." und er hatte sie Bilder sehen lassen, wie Kain gemeinsam dem Waffenmeister Frost das Rätsel der fünf Stein gelöst hatte... die erste Phase der Konstalation war erreicht und die erste große Hürde war geschafft. Die Sternenbilder des kleinen Dämon und das Sumpfhais waren sich erschreckenden nahe gekommen, schon bald würden sich die ersten Sterne aus ihrem Gefüge reißen und aufeinander zu rasen, so hatte es der Parasit prophezeit, der sich in ihrem Gehirn festgesetzt hatte.
"Die Esche, sie ist so wunderbar grün wie Kain mir gesagt hatte... und es ist hier nicht so kalt oder warm, wie es sein sollte... die Mauern... sie sind magisch... der Himmel... oh, der Himmel, er ist blau..." Nun brach die Amazone vollends in schallendem Gelächter aus, welches schlagartige in ein verzweifeltes Weinen umschlug...
"Helft mir, bitte! Holt es raus, holt dieses Ding aus meinem Kopf!"


30.07.2003 02:46#161
Crowner Crowner hatte sie wieder erkannt, wie ein Blitz hatte es in sein Gedächtniss eingeschlagen. Es war tatsächlich meditate, nun hob Crowner den Helm an und zog ihn ab.

"Ja, wir haben eine Spende in die Schale gelegt. Ich hoffe, dass du mir genügend vertraust, ich verspreche dir, das wir mit den Schriftrollen aufpassen werden und wir werden sie bestimmt auch nicht im Kastell benutzen."
Den Helm legte er ab und setzte sich neben Meditate, er wusste garnicht was er sagen sollte, er errinnerte sich daran, wie Meditate damals ins Neue Lager gekommen war.

"Wir haben uns sehr lange nicht gesehen, ich weiss garnicht was ich sagen soll. Hätte nicht gedacht, dass die Umstände einmal so wären, wenn wir uns wieder sehen, aber ich bin froh darüber, dass wir uns endlich wieder einmal getroffen haben."



30.07.2003 02:55#162
meditate "du bist crowner? jetzt erkenne ich dich. du siehtst anders aus, erwachsener. naja, ich glaub, ich hab mich sicher auch nicht zu meinem vorteil entwickelt. aber genug der scherze, zuerst das geschäftliche.

ich komme mit euch, ich werde euch die rollen nicht unkontrolliert übergeben. ich habe genug rollen und ich habe einen preis. ich werde euch helfen, diese dummen angeber in ihre schranken zu weisen und meinen alten freund lee zu befreien unter einer bedingung. entweder ihr stimmt zu, oder aus dem handel wird nichts."

crowner nickte und meinte, sie wären mit allem einverstanden.
"ich brauche die zusage, dass ich mit don und zwei von euren stärksten söldnern in die krypta einsteigen kann. alles, was wir dort finden werden, gehört zuerst mir und dem don-esteban und ihr werdet das vorhaben mit allem unterstützen, was wir brauchen. wenn du mir diese zusage geben kannst, dann werde ich morgen mit den spruchrollen bereit stehen. wenn du erst fragen musst, dann mach dich auf den weg und bring mir die nachricht.

und übrigens freue ich mich, dich wiederzusehen."

meditate umarmte ihren alten freund plötzlich sehr herzlich und meinte dann:
"lass uns ein glas auf das wiedersehen trinken."



30.07.2003 03:10#163
Eiswasser Keiner hatte sie wahrgenommen, weder die Banditenführerin, noch die Hohepriesterin... irgendetwas stimmt hier doch nicht... "Verschwinde!"Ein greller Blitz zuckte vor ihren Augen und die Amazone fand sich im Refektorium wieder, welches sie nicht verlassen hatte. Das umgekippt Glas und der Rotweinfleck auf dem weißen Tischtuch verrieten ihr, das sie wohl eingeschlafen war... nun ja, es war ja auch nicht mehr allzu früh. Der Dämon hatte sie gebeten hier zu warten, also würde sie das auch tun.


30.07.2003 03:44#164
Crowner Carras und Redsonja überliessen die Entscheidungen Crowner und gingen schlafen. Meditate und Crowner erhoben sich und gingen in Richtung Refektorium durch die Eingangshalle.

"Oft kann man sein Weg nicht selber bestimmen, sondern nur die Richtung angeben. Es kommt immer etwas unerwartetes dazwischen, das Träume und Ziele verändert. Aber ich denke, dass ich in der Vergangenheit sehr viel mehr gelernt habe, als wenn ich zuhause geblieben wäre und irgend einen Job angenommen hätte als Schmied.

Zum Geschäftlichen denke ich das sollte in Ordnung gehen, die anderen zwei respektive drei haben zugestimmt und mir für weitere Entscheidungen ihre Stimme übertragen, dass ich nach meinem Gutdünken weitere details entscheiden kann, wenn dies noch nötig ist. Und wegen dem Preis müssten wir schauen, aber ich denke es lässt sich bestimmt genügend auftreiben."

Die beiden setzten sich an einen kleinen Tisch und Crowner bestellte für beide ein Glas Rotwein. Es war etwas ungewohnt, dass man von Dämonen bedient wurde, aber Crowner hatte absolut keine Probleme damit. Es ging sehr schnell, als auch schon zwei Gläser serviert wurden. Im schein der Kerzen klirrten Crowners und Meditates Kristallgläser leise aufeinander und beide nahmen einen kleinen Schluck. Crowner ertappte sich, wie er lange in Meditates Augen schaute, er war ziemlich müde und schien fast in ihren Augen zu versinken. Es war für ihn ein Gefühl der Sicherheit, der Freude, aber auch ein unsicheres Gefühl, denn er dachte auch, dass die beiden nach dieser Aufgabe wieder getrennte Wege gehen würde. Immer noch schaute Crowner in Meditates Augen und dachte über die schönen Zeiten, die sie zusammen verbracht hatten nach.



30.07.2003 04:43#165
meditate nach einer weile erhob sich meditate und schickte den müden drachenjäger mit einem der niederen dämonen in sein bett. sie würde noch schnell in den lavaturm teleportieren müssen um ihren spruchrollenvorrat zu holen. dann sollte sie auch noch einige stunden schlafen.

immerhin würde man an onars hof eher am tage arbeiten.



30.07.2003 14:05#166
Círdan Oronrá Círdan musterte den Innenhof des Kastells. Die milde Brise streichelte angenehm seine Haut. Der Brunnenrand lud ihn geradezu zum hinsetzen auf. Seine Gedanken schwebten zurück zu den Ereignissen der letzten Tage. Nachdem ihm bewusst wurde welchen Weg er zu gehen hatte, erledigte er noch den von Heavenis auferlegten Auftrag. Leider war Heavenis ein paar Tage nicht zu Hause. Länger konnte Cirdan nicht mehr warten. Er schnürte ein kleines Päcklein mit den 5 Krautstängeln die er ihm besorgt hatte und dem Dolch den er von ihm erhalten hatte und legte das ganze auf den Fenstersims gleich neben Heavenis Türe. Heavenis würde das Packet sofort entdecken wenn er sein Haus betrat.

Die Wanderung zum Kastell verlief ohne Zwischenfälle. Als er hier ankam, war es fast Dunkel. Ehrführchtig blickte er an den grossen Toren empor. Na? Willste hier rein, Kleiner? Círdan’s Blick suchte angsterfüllt nach dem Fragenden. Als er ihn erblickte, blieb sein Herz fast stehen. Eine Leiche hing da. Das, an und für sich, hatte schon gereicht dass Círdan sich auf dem Absatz umdrehte und den steilen Weg wieder nach unten rannte. Aber die Leiche sprach auch noch mit ihm!Nach ein paar Schritten fühlte er, dass die Angst jedoch nicht wirklich da war. Zumindest nicht in seinem Innersten. Diese oberflächliche Angst, die er jetzt spürte, war ihm von seinen Eltern anerzogen worden. Mit den in der ganze Welt üblichen „wenn Du ich brav bist, holt Dich der schwarze Mann“ Phrasen. Ich will in das Kastell der Schwarzmagier und erschrecke mich an einer am Eingangstor baumelnden, sprechenden Leiche? Manno, was für ein Einstieg in die Welt der Magie. Ich nehme mal an, die haben noch ganz andere Kaliber auf Lager. Nun war die Angst wie weggeblasen. Er trat nochmals vors Tor. Ja, du da oben hängendes, totes Ding. Ich will da rein! Und wenn Du mich nochmals „Kleiner“ nennst, mach ich Dich noch toter! Das schien zu genügen. Die Tore schwangen fast lautlos auf und gaben den Blick in das prächtige Kastell frei. Círdan trat ein.
Nun sass er also auf dem Brunnen im Innenhof des Kastells. Er schaute den Arkaden entlang. Während dem er sich umdrehte, hielt er sich am Brunnenrand fest. Es war nicht die richtige Zeit zum Baden. Sein Herz jubelte ob all der schönen Schaurigkeit die er sah. Hier im Kastell wird er für sein Versagen Busse tun können. Hier fühlte er sich ganz nah am Reich der Toten. Ganz nah bei seiner kleinen Schwester...



30.07.2003 14:24#167
Redsonja Bereit frühmorgens war Redsonja aufgewacht, aber sie wagte es nicht selbstständig das Zimmer zu verlassen, sie wusste ja nicht mal, ob sie das überhaupt gekonnt hätte, oder irgendwo wieder vor einer geschlossenen Türe stehen geblieben wäre. Also betrachtete die Banditin zuerst die Wand eingehend, inspizierte dann den Rest des einfach eingerichteten Zimmerchens, doch irgendwann hatte sie alles gesehen und nichts besonderes gefunden und musste sich eine neue Beschäftigung überlegen. Da sie kein Gespräch mit einem Dämonen beginnen wollte setzte sie sich auf den Boden und begann den Innenhof des Kastells zu zeichnen.



30.07.2003 14:26#168
Todesnebel Immer noch wartete er auf Doooom's Antwort, dieser ließ sich sichtlich Zeit, scheinbar überlegte er seine Antwort genauestens, nichts falsches zu sagen, ein ernstes Thema, er hatte eigentlich nur zwei Antwortmöglichkeiten, entweder er sagte Templer oder eben Baal, oder gab es da noch etwas anderes? Er kannte das Sumpflager ja noch nicht so gut, aber soweit er wusste waren das die beiden "höheren" Klassen im Sumpflager und dahinter standen eben die Novizen, die sich ebenfalls in einzelne Stufen gliederten, sonst hätte der Baal wohl kaum von hohem Novizen Doooom gesprochen.
Aber eigentlich unterstanden die Templer ja den Baals, sie waren zu ihrem Schutz da, so wenigstens hatte er es erfahren, deswegen rechnete er eher damit, dass Doooom so ein Kostümträger würde, denn kämpfen konnte er wirklich nicht gut, nein, Doooom war kein Kämpfer, das hatte man in vielen Situationen gesehen, er war wohl viel zu gutmütig um zu kämpfen, er konnte sich nicht mal vorstellen, dass er jemals ein Tier, geschweige denn einen Menschen töten könnte.Da sah er ihn schon eher als Baal, der den anderen die angeblichen Weisheiten dieses Schläfers predigte, dass passte zwar auch nicht so zu ihm, aber immr noch mehr als der Kämpfertyp.
Sein Freund schien noch immer zu überlegen, vielleicht wusste er es selber nicht, was er wollte, wahrscheinlich hatte er sich darüber noch keine Gedanken gemacht und es traf ihn jetzt wie ein Blitz. Ja, das passte zu ihm, immer nur für den nächsten Tag planen, nie in die Zukunft sehen, das war typisch für ihn. Er selber wusste schon genau, was er mal werden würde, doch war es zweifelhaft, ob das Sumpflager dazu passend war, doch das sollte die Zukunft entscheiden, aber bis dahin brauchte er Gold, viel Gold, da reichten ihm die paar Goldstücke nicht, die er mit seinem Krautgeschäft machte, er musste mal wieder einen großen Coup landen, irgendwie musste man doch was machen können.
Nun war es der Dieb, der nachdenklich wurde, er hatte schließlich Zeit und der Novize brauchte wohl ebenfalls noch etwas, bis Worte von ihm die Luft zerschneiden sollten, die Ruhe hier war gut, genau richtig für ihn, denn er brauchte Ruhe für gute Pläne, aber Zeit verschwenden konnte er nicht, sie müssten langsam wieder zurück, wahrscheinlich heute Abend, oder Mittag, mal schauen, er wusste ja gar nicht mehr, wie spät es war, nur der finstere Hof war eine vage Angabe, doch das würden sie schon sehen.



30.07.2003 14:48#169
meditate die magierin hatte sich früh wecken lassen und die neue schwere kostbare robe angelegt. beim ankleiden musste ihr sogar ein kleiner dämon helfen, denn das juwelengeschmückte teil war allein gar nicht zu heben. so stand sie jetzt vor dem spiegel und betrachtete sich ausgiebig. sie würde bei den lees sicher eindruck machen, obwohl das auffallende herrschaftliche stück ein bisschen zu auffällig war nach ihrem geschmack. der diadem funkelte und sprühte seine blitze nach allen seiten und bei jedem schritt veränderte sich der lichteinfall, was neue blitze hervorbrachte. wirklich königlich.

meditate ergriff ihren stab und musste ein bisschen lachen, als sie einen letzten prüfenden blick in den spiegel warf. ihr runenstab, der ja einem derben eichenknüppel ähnelte, passte eigentlich überhaupt nicht zu dem königlichen kleid, aber was solls.

meditate verließ ihr zimmer und begab sich ins refektorium zu einem kleinen imbiss.

ihre gäste von gestern waren nicht zu sehen, aber an einem der tische sah sie einen fremden mit dooom sprechen, den sie auf der gletscherwanderung kennengelernt hatte.

sie grüßte kurz und entschuldigte sich, dass sie sich keine zeit für ein gespräch nehmen könne, da sie nur auf einen spung da sei.

sofort stand ein omelett vor ihr auf dem tisch und ein großer topf mit dem dampfenden frühstücksgetränk, dass die dämonen extra für müde magier entwickelt hatten, die zu normalerweise tiefschlafender zeit geweckt wurden.
dann klopfte sie mit ihrem stab leicht auf den boden und verschwand ohne einen laut. sie löste sich einfach auf.



30.07.2003 15:04#170
shark1259 "Verdammt was hab ich dir denn getan, lass mich endlich in Ruhe!"
Eine Vase zerschellte am Boden. Schwer atmend stütze sich der Schwarzmagier an einem Kästchen ab. Wild fuhr er noch ein letzes Mal herum und trat mit dem Fuß gegen die Scherben.
Er bekam einfach dieses Schwertfisch Zeug nicht mehr aus seinem Kopf. shark selbst hatte doch nichts, oder kaum etwas damit zu tun, nur dass er mit HoraX darüber gesprochen hatte und ihm seine Hilfe zur Verfügung gestellt hatte. Konnte sein, das der Schwertfischzirkel das wusste?
Eine Gänsehaut fuhr über den Rücken des doch noch recht jungen Magiers, der trotz seines Alters schon sehr viel durchgemacht hatte, was man ihm aber auch deutlich ansah an zahlreichen Wunden und verletzungen, deren Narben immer noch zu sehen waren.
Mit schnellen Schritten, fast laufend, verließ der Magier sein Zimmer. Er wollte hinab in die Bibliothek, versuchen etwas neues herauszufinden, was wohl absolut unmöglich war, wenn er nicht einmal wusste wonach er suchen sollte. Als shark so gen Treppe stürmte passierte etwas das shark noch überhaupt nie verspürt hatte. Er striff einen Dämonen. Komisch, dass dieses Gefühl einen gewissen Reiz hatte, wenn auch es nicht sonderlich angenehm war. Es war kalt und unangenehm gewesen. Nunja, er entschuldigte sich im Geiste, als er erst begriff, dass es gar kein "versehen" hatte sein können. Es gab kein Versehen bei einem Dämonen, dies war unmöglich. Es musste etwas zu bedeuten haben, wenn es auch shark nicht verstand. Vielleicht, doch auf diesen Gedanken kam shark zunächst nicht, hatte er den Auftrag shark von der Bibliothek fernzuhalten. Wenn es dies gewesen war, dann war es dem Dämonen vollkommen gelungen, denn der Hohe Schwarzmagier sprintete nun dem unheimlichen Vieh hinterher.
Keuchend in seinem Zimmer angekommen, denn hierher hatte die Spur geführt. Doch es war leer, und auch kein Anzeichen, dass jemand hier gewesen war, bis auf ...Verwundert schritt shark zum Bett. Er hob einen Zettel auf. Auf ihm wurde verkündet, dass nun er es war, der sich um die Einhandlehrlinge des Kastells kümmern müsse, Beliar befahl es so.
Ein Lächeln glitt über des Magiers Gesicht. So schnell hatte er nicht gedacht, dass sein Wunsch in erfüllung gehen würde. Doch konnte es ihm nur recht sein. Zufrieden brachten ihn seine Schritte ins Refektorium, vergessen war der Drang nach der Bibliothek. Welch großer Fehler dies war, würde shark noch herausfinden, doch noch nicht. Noch nicht.



30.07.2003 15:09#171
Crowner Crowner war auch bereits sehr fürh aufgestanden, da er gerade nichts besseres vor hatte schliff er sein Schwert, während er völlig in gedanken versunken war. Vielleicht könnten ihm der ZuX helfen, möglicherweise währe es ihm möglich seine Magische Kraft wieder zu erlangen, die in seinem Körper verbannt worden war. Aber dann müsste er sich von den Lee's entfernen, er wäre nachher nicht mehr der Selbe. Aber er wäre wieder stärker, er müsste die ganze Sache nicht so in sich hinein fressen. Wie vom Dämonen besessen schreckte er plötzlich auf, sein Schwert fiel klirrend zu Boden während Crowner ein paar mal ruhig durchatmete. Irgend etwas im Kastell hatte einfluss auf ihn, waren es die Dämonen? Oder die Magische Aura, die überall zu spüren war? Er wusste es nicht.
Im Refektorium bestellte sich Crowner ein kleines Menue und einen Kräftigen Drink, der ihn wieder auf die Beine bringen würde. "Aber bitte ohne Alkohol wenns geht." Als er ein Schluck aus dem Becher nahm lief es ihm heiss und kalt den rücken auf und abwärts. Nachdem er das essen ziemlich schnell verschlungen hatte, machte er sich auf den Weg um Redsonja, Dreia und Carras abzuholen. Er klopfte an die erste Tür, als auch schon Redsonja erschien und sie öffnete. Die drei gingen weiter zum Zimmer, in dem Crowner und Carras gewesen waren. Crowner ging hinein und sah Carras der sich gerade Streckte. Schliesslich zogen die vier durch das Kastell, durch die Eingangshalle, wo Crowner nochmal einige Goldmünzen in die Schale klimpern liess und warteten dort auf Meditate, die eigendlich auch bald kommen müsste.



30.07.2003 15:41#172
meditate als das pentagramm sich blutrot färbte und sich das licht in den unheiligen stern zu ziehen begann, flohen die vier aus dem lager des lee entsetzt aus der vorhalle ins freie.

wieder sog das pentagramm alles licht in sich und schleuderte es in einer wahnsinnsgeschwindigkeit ist sich hinein. urplötlich fiel der wirbel in sich zusammen und die magierin stand in der halle. sofort unterrichtete sie ein dämon, dass die besucher vor der tür warteten.

meditate verließ das kastell und trat zu den wartenden.

"wir können gehen, ich bin bereit."



30.07.2003 16:12#173
Todesnebel Er überlegte noch etwas hin und her, wie kann man effektiv an Gold kommen, eine gute Frage die er sich da in die Stille des Zimmers fragte, eine sehr gute Frage. Wenigstens hatte er genug Zeit zum nachdenken, denn Doooom schien heute kein Wort mehr herauszubekommen, naja das tat ihm gut mal etwas nachzudenken, vielleicht hatte er es ja auch endlich mal geschafft ihn zum denken über seine zukunft zu bewegen, wäre jedenfalls wichtig für ihn, wenn er bald wüsste, was er wollte.
Doch zurück zu seinem Problem, der Dieb hatte ja schon oft verschiedeste Möglichkeiten zur Besorgung von Gold entdeckt, doch hier in Khorinis konnte er die meisten vergessen, hier hatte er keinen Namen, der ihn schützte und auch keine volle Schatzkammer, mit der er Wachen bestechen konnte, außerdem kannte er hier niemanden, bis auf Doooom und der würde sicherlich keine große Hilfe sein, wenn er mal etwas ilegales machen wollte.
Doch er würde schon einen Weg finden, da war er sich sicher. Gerade war er wieder in die verschiedensten Überlegungen vertieft, da kam eine Frau zu den beiden in den Raum, sie grüßte kurz doch bekam weder von ihm, noch von Doooom eine Antwort, seltsam, sonst begrüßte Doooom doch Hinz und Kunz. Nun, das zeigte, das etwas in ihm vorging. Die Frau aß nur schnell etwas und ging dann, doch das erstaunliche war, das Essen von ihr erschien einfach so, er hatte nicht so sehr darauf geachtet, doch interessierte ihn die Frau, was ein Wunder, schließlich war sie das erste lebende Wesen, das er hier sah.Doch genau so mysteriös wie die Frau kam, aß und sich verhielt, so schnell war sie auch wieder weg.
Doch sie hatte ihn auf eine Idee gebracht, die Robe die sie trug war voller Edelsteine, der Glanz schien ihn zu blenden und er hätte sich gerne bedient oder einfach nur ein paar Minuten auf das kostbare Stück "aufgepasst" aber er hatte keine Gelegenheit, die Robe war sogar edler als seine und die war ebenfalls mit wertvollen Steinchen benäht.
Bei der Gelegenheit erinnerte er sich an die Juwelenschatulle, die er auf dem Weg ins Kastell gefunden hatte und sogleich kam ihm auch die glorreiche Idee.Von diesen Schreinen, die wohl Innos geweiht waren, musste es doch noch mehr geben und wer weiß, ob da nicht auch wertvolle Beigaben waren, es wäre zumindest eine Möglichkeit, er würde dieser Spur einmal nachgehen.
Doch nun hatte er genug von diesem Raum und auch vom Kastell, er wollte nun langsam gehen aber zuerst Doooom's Antworten hören.
Hast du die gesehen? Endlich haben wir mal jemanden gesehen. Ich würd jetzt übrigens langsam mal gehen, was sagst du dazu?



30.07.2003 17:32#174
olirie Gähnend hob olirie den Kopf vom Buch, anscheinend war er beim Lesen in der Bibliothek eingeschlafen. Schnell wischte er mit einem Taschentuch den Sabber vom Buch, es war zum Glück keine Spur mehr davon zu entdecken, also legte der Priester es beiseite und erhob sich von seinem Stuhl. Langsam schlenderte er in das Refektorium, sein Hunger zog ihn regelrecht dorthin.

Immernoch nicht ganz aufgewacht, setzte olirie sich zu shark, der wie es aussah auf sein Essen wartete. Sogleich gab der Priester auch eine Bestellung auf, er wollte ein Moleratsteak in einer Champignoncremesoße mit Kartoffeln. Als Getränk wünschte er sich einen Apfelsaft, der mit dem Schnee aus den Bergen gekühlt wurde. Als das gewünschte vor ihm erschien, begann er gleich, das Essen in seine Verdauungsorgane zu befördern.

Als alles Essen dort angekommen war, wischte er sich mit einer Serviette den Mund ab und sah shark an. Dann sagte er, "Ich habe gehört, dass du jetzt die Kunst des Kampfes mit Einhandwaffen unterrichtest?" shark nickte "Gut, ich war bei PropheT im Training, doch leider schafften wir es nicht bis zur Prüfung."


30.07.2003 17:41#175
Círdan Oronrá Círdan verwischte den Gedanken an seine tote Schwester mit einer laschen Handbewegung. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt daran zu denken. flüsterte er sich zu. Zuviel hatte er noch vor. Das unmittelbar nächste Vorhaben führt ihn ins Refektorium. Es war an der Zeit etwas zu essen. Ein kleiner Salat mit etwas Brot würde ihm jetzt schmecken. Nicht dass er eine saftige Scavangerkeule verachtet, aber im Moment war im eher nach etwas leichtem. Círdan betrat das Refektorium. An einem Tisch sassen zwei Magier. Er trat zu ihnen um sich vorzustellen: Guten Tag, meine Herren! Darf ich mich zu Ihnen setzen?


30.07.2003 17:53#176
shark1259 Bewunderswert wie schnell gewisse Dinge im Kastell die Runde machten, nun wusste es, ein paar Minuten nachdem er selbst es erfahren hatte, dass er nun Lehrmeister des ehrenwürdigen Schwertkampfes war.
Nach einer kurzen unterhaltung hatte shark das nötige erfahren und wusste, dass er nur noch die letzte Prüfung von olirie überwachen musste, und das sollte sogar er als komplett neuer Lehrmeister zustande bringen.

Als er fertig gegessen hatte wollte er schon aufstehen, da kam ein Neues gesicht auf sie zu. Überrascht durchforschte shark seine Gedanken, jedoch fand er nicht heraus wer dies vor ihm war, und der Magier glaubte auch nicht, dass ihm jenes gesicht bekannt war. Diser Neue trug auch (noch) keine Robe der dunklen Künste.
Er stellte sich als Círdan vor.

"Mein Name ist shark, ich bin Hoher Schwarzmagier und Lehrmeister des Einhandkampfes hier im Kastell. Der gegenüber von mir ist olirie, ein Priester der dunklen mächte, und seit kurzem Schüler bei mir. Wenn ihr ein wenig plaudern wollt und euch mal hier umsehen wollt, dann könntet ihr bei seiner Meisterprüfung zusehen."

shark wusste auch nicht warum er dies fragte, doch der neue interessierte ihn einfach.



30.07.2003 18:17#177
olirie Olirie reichte Círdan die Hand, "Guten Tag... Dann können wir loslegen oder passt es dir grad doch nicht shark?" Der Priester holte sich noch eine Zitrone aus der Küche und folgte dann zusammen mit Círdan shark in die Übungsräume. Unterwegs schnitt er die Zitrone auf und begann, sich Stückchen herrauszuschneiden und sie zu verspeisen. Man konnte schmecken, dass die gelbe Frucht frisch war. In einem der Übungsräume angekommen wies shark olirie an, sein Schwert zu ziehen und sich bereit zu halten, was er auch gleich tat.


30.07.2003 18:44#178
Círdan Oronrá Círdan freute sich über die Bekanntschaft mit den zwei Magiern. Er wurde sogleich Eingeladen, einer Prüfung beizuwohnen. Solche Gelegenheiten wollte er sich auf keinen Fall entgehen lassen. Dafür verzichtete er gerne auf den Imbiss. Zusammen verliessen die Drei das Refektorium. Während sie den Gang Richtung Übungsraum durchschritten, betrachtete Círdan die wundervollen Gemälde und Wandteppiche. Jedesmal wenn er ein bisschen genauer schaute hatte er das Gefühl die Objekte wollen ihm etwas mitteilen. Sofort kamen die Kopfschmerzen wieder. Er löste sich blitzartig von den Kunstwerken. Nun musste er sich spurten um nicht den Anschluss an die Magier zu verlieren. Am Übungsraum angekommen machte sich der Schüler sofort bereit. Círdan stellte sich so eng an die Wand wie es ging um niemandem in die Quere zu kommen. Gespannt auf die Dinge die da kommen beobachtete Círdan Lehrer und Schüler bei der Prüfungsabnahme.


30.07.2003 18:53#179
shark1259 shark wollte sich nicht lange aufhalten und sofort mit der Prüfung beginnen.Er konzentrierte sich kurz und erschuf ein Skelett vor sich. Er sah schon ein leichtes Grinsen auf des Schülers gesicht doch würde ihm das gleich wieder vergehen.

"Lacht nicht zu früh.
Ihr werdet es mir nun gleichtun und ein Skelett erschaffen, und ihm einen hörbaren Befehl geben, dass es euch angreifen soll. Genauso wie das meine. Du wirst dann mit beiden gleichzeitig kämpfen müssen, wobei du in der Mitte des Raumes postiert sein wirst, sodass dich auch beide im selben Moment angreifen können. wenn du diese Hürde gut erledigst und ich sehe, das dein Kampfstil gut ist, dann sollst du die Prüfung bestanden haben."

Jetzt grinste wiederum shark seinen Schüler an. Es war durchaus möglich diese Gegner zu besiegen, doch würder der Lehrmeister auch genau auf die technik und die Ausdauer seines Schülers achten.

Als nun auch das zweite Skelett stand, forderte shark:

"Gebt den Befehl wenn ihr bereit seit, dann werde ich auch den meinen geben. "


31.07.2003 01:06#180
olirie Olirie tat, was shark ihm aufgetragen hatte und stellte sich in die Mitte des Raumes, wo er ein weiteres Skelett beschwor. Diesem gab er auch den entsprechenden Befehl. Mit dem Schwert in der Hand hielt sich der Priester bereit. Den ersten Angriff der beiden Skelette blockte er ab, dem zweiten wich er aus. Er musste es schaffen, sie aus dem synchronisierten Takt zu bringen, sie sollten nicht zusammenarbeiten. Um dies zu erreichen, beschloss olirie, sich auf nur eins zu konzentrieren und das andere nur zu bekämpfen, wenn es gerade nötig war. Diese Rechnung ging auf, die Skelette waren nicht mehr synchron. Nun war es an der Zeit, sie einzeln zu vernichten.

Das erste Skelett griff gerade an, als olirie sich duckte und von unten aus die Hände des Gerippes abtrennte. Das Skelett konnte nun nicht mehr viel ausrichten. Doch beim zweiten Skelett würde diese Methode nicht viel ausrichten, da es sie ja bereits gesehen hatte und sich dem entsprechend drauf vorbereiten konnte. Olirie musste sich eine neue Taktik überlegen. Das Skelett kam schon mit seinem Zweihänder auf den Priester zugerannt und führte einen Schlag von oben aus, doch dieser wurde abrupt gestoppt. Olirie hatte sein Schwert recht weit oben zwischen die Rippen des Skeletts gerammt, sodass dieses den Schlag nicht ausführen konnte, da die Händ auf dem Schwert des Priesters lagen, das in den Rippen steckte. Sogleich sprang olirie hoch und landete mit den Beinen hart auf den Armen des Skeletts. Diese wurden dadurch weggerissen und auch dieses Skelett war entwaffnet. Nun konnte olirie sich ganz ihn Ruhe, der Zerlegung der beiden unbewaffneten Skelette zu widmen.



31.07.2003 07:45#181
HoraXeduS In einem der zahlreichen Übungsräume des Kastells hatte sich soeben der Magier Horaxedus eingefunden. Neben sich auf einem Regal legte er sein Übungsbuch ab, welches mittlerweile zwei Eselsohren hatte. Zweimal Worgo. Doch nunmehr war es an der Zeit, sich zu konzentrieren, anstatt sich weiter mit Gedanken an fremde Geheimzirkel zu zerstreuen. Der Schwarzmagier griff zu einer Übungsrune und hob seine linke Hand etwas empor. Ein letzter Gedanke schoss dem Beschwörer durch den Kopf: Kein Mitleid diesmal!

Ernst und voller Grimm murmelte Horaxedus seine Worte. Dunkler, fast schwarzer Dunst sog sich am anderen Ende des Raumes zusammen, bevor fast zeitgleich ein übler Geruch das Zimmer erfüllte. Der Geruch des Todes. Als der Zombie vor Horaxedus stand, wagte es der Magier nicht, sich zu freuen. Keinerlei Gefühlsregung durfte in ihm wogen, von ihm ausgehen. Erneut murmelte er etwas.
Dieser Zombie hüpfte nicht. Stur und etwas schlurfend zog er seinen Gang um den Magieschüler, der ihn gerufen hatte. Auf ein Zucken in der Hand Horaxedus' trat die finstere Kreatur urplötzlich mit ausgestreckten Händen auf ein kleines Gemälde neben der Tür zu, welches einen alten Mann mit roten Haaren darstellte. Ein weiteres Zucken des Schwarzmagiers, und der Zombie stand still. Keine Pannen mehr. Die Ehre des Schülers war gerettet.

Horaxedus hatte mittlerweile das mitgebrachte Buch vom Regal genommen und neben das bereits auf dem Arbeitspult liegende gelegt. Es galt noch eine Menge auszuprobieren und so lag denn eine langer Tag vor dem Zombie und seinem Beschwörer.



31.07.2003 12:57#182
doooom Auf die letzten Frage des Novizen hatte er sofort eine Antwort, denn die junge Magierin, deren gesicht ihm doch sehr bekannt vorkam konnte er ja schlecht übersehen. “Klar hab ich sie gesehen. Wenn ich mich nicht sehr irre, dann kenne ich sie sogar. Das war meditate, die hab ich vor einer weile mal im Gletscher von Gorthar kennengelernt. Sie hat mir damals von diesem Kastell erzählt, ansonsten hätte ich gar nicht gewusst das es existiert. Aber du hast recht, wir sitzen jetzt schon zu lange hier, lass uns lieber wieder gehen.“Auf die andere Frage die Fatalis ihm gestellt hatte wusste er selbst keine richtige Antwort und hatte seinem Begleiter demzufolge auch schlecht darauf antworten können. Eigentlich hatte er sich darüber nie wirkliche Gedanken gemacht oder besser gesagt er war nie dazu gekommen sich Gedanken darüber zu machen. Er war auch nicht der Typ der sowas machte, sondern lebte normalerweise eher vom einen Tag auf den anderen. Doch die frage seines Freundes brachte ihn schon ein wenig zum grübeln. Was würde wohl besser zu ihm passen? Die Templerrüstung wohl eher nicht, die würde auf seinem mageren kleinen Körper eher ein wenig seltsam aussehen, denn die meisten der Templer waren kräftig gebaute und durchtrainierte Männer, was auf ihn selber nun wahrlich nicht zutraf. Er hatte ja noch nicht einmal irgendwann ein Schwert benutzt, geschweige denn irgendeine andere Waffe. Er hatte wenn er sich gegenüber ehrlich war auch nie vor, eine dieser Spitzen und gefährlichen Dinger zu benutzen, da er niemanden verletzten wollte und die Worte von den reinen Händen die auf der Tür des Eisgartens standen taten dazu ihr übriges. Also, wie sollte das denn zu einem Templer passen, das jemand keine Waffen benutzte? Wohl gar nicht.Da würde es wohl eher passen, wenn er ein baal wäre, auch wenn er sich selbst gar nicht in dieser Robe vorstellen konnte und er auch nicht gerade der große Redner war, der stundenlang vom Schläfer predigen konnte. Aber wohl schon alleine seine Neugierde würde ihn dazu treiben ein Baal zu werden, damit er endlich das innere des Pyramidentempels betreten durfte. Schon eine Ewigkeit fragte er sich, was sich im inneren von diesem riesigen Bauwerk befand.Beide hatten sich während dieser Gedankengänge von Doooom erhoben, ihre Stühle wieder an den Tisch geschoben und das Refektorium in Richtung Eingangshalle verlassen. “Wollen wir Xidoni eigentlich wieder mitnehmen? Die ist doch sicherlich noch auf ihrem Zimmer?“
“Nein, die lassen wir hier. Die wollte ja unbedingt in dieses Gemäuer, da glaub ich mal nicht das sie gleich wieder abhauen will.“
“Ok“ war Dooooms einzige kurze antwort darauf, allerdings verbunden mit einem leichten nicken.
Beide betraten nun die Eingangshalle erneut, diesmal schon wieder aus einer anderen Richtung und verließen danach das Kastell, wobei der hohe Novize beim verlassen des Kastells noch kurz etwas von sich gab. “Baal. Ich würde wohl eher Baal werden.“ Waren die worte, die man nach längerem nachdenken über diese Frage von ihm vernehmen konnte.



31.07.2003 13:37#183
shark1259 Interessiert und sogar etwas belustigt wohnte der Hohe Schwazmagier dem Schauspiel zu. Sein Schüler schlug sich wacker, er hatte tatsächlich schon einiges bei seinem vormaligen Lehrmeister gelernt.
Seine Technik war gut und auch das Schwert führte er kraftvoll und mit Stil. Doch war dies alles natürlich noch zu einfach gewesen für eine Meisterprüfung. ...
summ... summ...
...
Das war der vorteil der Übungsräume, man konnte mehrere Zauber auf einmal aufrechterhalten, ohne allzugroße Anstrengung, wenn man es etwas geübt hatte. Nun hatte es der Priester nicht nur mehr mit den Skeletten, die ja nun beinahe wehrlos waren, sondern auch noch dazu mit zwei Untoten Blutfliegen zu tun. Während er zumindest immer mit einem Auge den Kampf verfolgte, unterhielt er sich nebenbei noch ein wenig mit Círdan und erfuhr ein wenig über ihn.


31.07.2003 16:32#184
olirie Die Skelette waren ja keine Gefahr mehr, zunmal eines der beiden auf einem Bein durch den Raum humpelte und das andere mit einer Schädelfraktur und ohne Beine und Hände durch den Raum kroch. Allerdings konnte man das nicht von den Blutfliegen behaupten, die anscheinend Spaß daran fanden, zu versuchen, olirie durch die Robe zu stechen. Der Stich durch die Robe hinterlies nur ein unangenehmes Jucken, doch ohne Robe auf der Haut konnte so ein Stachel schon sehr schmerzhaft und in einigen Fällen sogar tötlich sein, wenn der Stich eine lebenswichtige Ader durchtrennte. Doch, das die Blutfliegen olirie nicht die Haut durchbohrten, darauf gab er schon acht. Bei einer Blutfliege sauste gerade der Stachel aus ihr raus und auf den Priester zu, als das Schwert des selben den Stachel etwas zurückstutzte und die Blutfliege somit wehrlos machte. Doch schon merkte er, dass hinter ihm die andere zum Angriff ansetzte, schnell drahte er sich, riß sein Schwert dabei hoch und ließ es dan mit voller Wucht auf die Blufliege niedersausen, die in der mitte fein säuberlich getrennt wurde und zurück in Beliars Reich ging. Die andere wehrlose Blutfliege ereilte ein ähnliches Schicksal, nur wurde sie gegen die Wand geknallt und dabei etwas zerquetscht. Die beiden armseligen Skelette, die langsam anfingen, olirie zu nerven, wurden ebenfalls zurück in Beliars Reich geschickt.



31.07.2003 17:05#185
shark1259 Der Lehrmeister hatte für seinen Geschmack genug gesehen und beendete den Kampf mit einem lauten:
"So das wars jetzt aber auch schon."
Neugierig sah ihm das Gesicht des Priesters entgegen.
"Nun ich habe gesehen wie du kämpfst. Deine Technik ist sehr gut, der vorige Lehrmeister hat große Stücke an dir erreicht. Auch an Kraft fehlt es dir nicht, das einzige, was ich zu bemängeln gefunden hätte, ist deine Kondition. Sie ist nicht schlecht, bei weitem nicht, aber vielleicht noch das, was du am meisten beachten solltest, wenn du in einen Kampf gehst, also übe dies wohl, und höre nie auf zu trainieren, auch ein Meister muss immer wieder üben, sonst verlernt er es genau wie jeder andere."
shark musste schmunzeln wie ähnlich er Angroth schon war. Diese kleine Rede erinnerte ihn selbst sogar an den sympathischen Sumpfler.
Nun streckte shark die Hand zur Gratulation aus.
"Doch im großen und Ganzen warst du ein sehr guter Kämpfer und kannst dich nun Meister des Schwertkampfes nennen."
Der Lehrmeister grinste seinem Schüler an und freute sich mit ihm.


31.07.2003 18:17#186
Arctus Schlummrig betrachtete Arctus das Glas Wasser vor sich. Sprudelnd trudelnd traf eine nach der anderen Luftblase ein, durchbrach die Wasseroberfläche und spritze kleinste Tröpfchen auf Arctus’ Hand, die das Glas umfasste. Er seufzte, nahm das kalte Gefäß an den Mund und ließ sich die prikelnde Flüssigkeit den Rachen hinunterlaufen. Kläglich stieß er einen Schwall Luft aus. Irgendwie war das hier nicht so wie immer. Das Experiment letztens verging ohne einen besonderen Zwischenfall, Shark war ruhig und bezeichnete ihn als Freund und er selbst spürte die Einsamkeit wie ein Schauer kalter Luft um sich. Was war nur los? Hatte er sich verändert, ohne das er es gemerkt hatte? Oder hatte ihn die Tiraney der Trägheit eingefangen. Zu nichts schien er Lust zu haben, nicht einmal die Bücher konnten ihn locken. Nur das eintönige Prickeln des Wassers, oder das Knacken eines Feuers ließ ihn in Gedanken schwelgen. Eine Art Trancezustand, der zur Sucht wurde. Bald würde er einer dieser alten Menschen sein, die nur noch dasitzen und sich nicht mehr regen, von denen man denkt sie wären tot, doch ihre Herzen schlugen noch. Lebende Tote, genau das, was er später einmal beschwören solle.
Arctus fuhr herum. Ein Dämon schien etwas umgestoßen zu haben. Lange halte das helle krachen des Aufpralls im Raum und ebenso lange starrte der Junge an den Ursprungsort des Lärms. Als nichts mehr zu hören war lehnte er sich nach hinten, streckte die Arme nach oben und reckte den Rücken. Verspannungen schienen sich zu lösen, eine angenehme Anspannung überkam ihn. Sein Körper wurde gefördert, etwas ungewohnt, schien er doch die größte Zeit seines Lebens zu sitzen. Irgendwie schien sich das Übermaß an Bewegung zu rentieren, der kleine Körper sprang vor den Stuhl, stieß jedoch versehentlich gegen den Tisch und brachte das Glas zu Bruch. Lange kleine feine blutige Spuren liefen Arctus Hand hinab, als er sie sich vors Gesicht hielt. „Na nu“, brachte er nur hervor, während er fasziniert die warme Flüssigkeit betrachtete.
Plötzlich zuckte seine Zunge nach vorn, berührte den süßen Körpereigenen Saft und lutschte ihn genüsslich von der Haut. Seine Geschmacksnerven schienen zu explodieren, kalt lief es ihm den Rücken runter, berührte sanft jeden einzelnen Muskelstrang und ließ ihn erzittern unter der Gefühlvollkeit dieses ganzen Erlebnisses. Besessen leckte er weiter die Wunde, sog sogar daran, so das weiteres Blut entrann, quetschte seine Hand. Er wollte MEHR! Doch die Wunde gab nichts mehr her. Alles war sauber geleckt, leer. Arctus schien zu verzweifeln, sollte er wirklich ... wirklich zubeißen? Dieser Drang, das innerliche schnelle pulsiere seines Herzens, der angenehme Schauer über seinen Sinnen, dieser unglaubliche Geschmack. Wie konnte er jemals wieder ohne dies auskommen? Wie sollte er weiterleben? Ohne diesem Gefühl nicht und mit auch nicht, würde er innerhalb von Minuten sein gesamtes Blut verzerren. Schreiend vieler nach hinten um, riss den Stuhl mit sich. Er wälzte sich auf dem boden, kratzte an seinen Armen. Stämmte sich hoch und viel wieder zu Boden.
Seine Hand klammerte sich am Tisch fest, zog den Körper nach oben. Schwerer Atem beherrschte ihn nun, er Rang mit dem Bewusstsein. Er musste einfach zu beißen, nichts anderes wäre Möglich. Die schmalen, durch das Blut rot gefärbten, Lippen wichen den Zähnen, grade wollten sie ins weiche Fleisch beißen, als eine Hand sie zurückhielt. Kalt war sie und komplett schwarz.
„Das gefällt dir, nicht?“ Arctus wollte antworten, konnte jedoch nicht. Als er den Spiegel auf der gegenüberliegenden Seite sah bemerkte er, wem die kalte Hand gehörte. Ein Schatten, schwärzer als alles andere, mit glühend roten Augen besteckt. Ein verzweifeltes Summen drang in den Raum, verstummten Arctus’ Schrei doch in der Umklammerung. Was wollte dieser Dämon von ihm? War ihm die letzte Begegnung nicht genug. Verzweifelt versuchte er sich gegen das Bevorstehende zu wehren.
Doch, alles schien stehen zu bleiben. Er weitete die Augen, riss den Mund auf und erstarrte voller entsetzen. Etwas bohrte sich in seinen Rücken, riss ihn auf und kroch hinein. Es tat nicht weh, oder es war zu schlimm um es zu merken. Der kalte Hauch an seinem Nacken war verschwunden, ebenso die glühenden Augen. Kraftlos viel er nach vorn auf den Tisch, fing wieder an zu atmen. Panisch griff er sich an den Rücken, tastete nach dem vermeindlichen Unheil, doch bis auf eine zerfetzte Robe fand er nichts vor. Seine Haut war komplett. Erleichtert atmete er auf, ließ sich auf dem Tisch nieder, um die Beine baumeln zu lassen. Die Magie der Robe schien diesen grässlichen Dämon oder was es auch immer war fern gehalten zuhaben. Einatmend bemerkte er, wie er zitterte. Alles zitterte an ihm, seine Hände, seine Lippen, sein Atem, einfach alles. Hinlegen war nun das beste was es zu tun galt. So erhob sich der Junge, streifte mit der Hand an dem langen Tisch entlang, im Notfall eine Stütze zu haben. Fragen des Warums waren nun unwichtig, was zählte war die Erholung.
Ohne Zwischenfälle erreichte Arctus sein Zimmer. Es schien, als wäre nichts passiert! Vielleicht war auch nichts passiert, sondern es war nur ein besonders schlimmer Tagtraum gewesen. Wirkte jedoch ziemlich real. Etwas morsch setzte sich der Junge auf seinen Sessel um aus dem Fenster zu schauen. Wie seltsam diese Welt doch war ...




31.07.2003 19:19#187
Círdan Oronrá Was er hier beobachten durfte, raubte ihm dem Atem. Einerseits kennen sich diese Magier in spirituellen Dingen wie der Magie aus. Andererseits beherrschen sie auch Kampfkünste ganz irdischen Ursprungs. Círdan blieb ein paar Mal das Herz stehen, wenn sich ein Skelett oder eine Blutfliege in seine Richtung bewegte. Doch der Prüfling führte gekonnt das Einhandschwert und wusste damit umzugehen. Das Resultat war demnach nur logisch. Círdan gratulierte olirie zur bestandenen Prüfung. Er tat dies etwas enthusiatischer als sonst für ihn üblich. Wohl auch im Wissen, dass sich vorderhand keine magisch beschworenen Wesen mehr vor seiner Nase hin und her bewegten. Er war froh auf der selben Seite wie diese Magier zustehen.

Nach ein paar tiefen Atemzügen war es an der Zeit sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Círdan sprach den, der sich als Shark vorgestellt hatte, an. Edler Magier, Ich bin hergekommen um die Künste der schwarzen Magie zu studieren. Ich bitte Euch mich zu unterweisen.



31.07.2003 21:33#188
shark1259 shark hatte dies geahnt. Die leuchtenden Augen Círdans, die bewundernden Blicke, alles hatte dazu beigetragen, dass der Lehrmeister geglaubt, nein gewusst hatte, dass dieser Jüngling, der im Grunde wahrscheinlich älter war als shark selbst, doch noch unverbrauchter und frischer aussah.
Mit einem freundlichen Grinsen zwinkerte der Schwarzmagier Círdan zu:"Ich habs vermutet.
Doch unterweisen kann ich dich nicht in der dunklen Magie, nur im einhändigen Schwertkampf. Doch mein Schüler, olirie, lehrt hier die ersten zwei Stufen der Magie Beliars.
Doch aufnehmen, dass kann ich dich, doch würde ich zuerst gerne deine gründe wissen, warum du gerade den dunklen Gott dienen willst, dies ist nicht besonders üblich, und wir sind eher eine kleine geschlossene Gruppe. Warum wollt ihr zu uns, und nicht zu den Innoslern oder was weiß ich wem...???"Fragend sah shark den neuen an. Dann deutete er kurz zu gehen. Sie schlenderten langsam die Gänge des Kastells entlang. shark wollte ihn gleich ein wenig herumführen um ihn mit den verschiedenen Sachen hier bekannt zu machen.


31.07.2003 21:53#189
Círdan Oronrá Nun sagen wir mal so. Ich bin nicht gerade talentiert in Leben zu beschützen wie ich in der Vergangenheit feststellen musste. Alle die, die mir ihr Leben anvertraut haben, weilen nun im Reich Beliar's. Dieses Versagen droht mich innerlich zu zerreissen. Indem ich Beliar diene, hoffe ich, meine Sühnen werden mir eines Tages verziehen. Und seit ich hier im Kastell bin, spüre ich eine seltsame Nähe zu meiner kleinen Schwester welche sich durch mein Versagen auch bereits in Beliar's Gnaden befindet. Zusammen Schritten sie die Gänge des Kastell's entlang. Círdan lernte weitere Übungsräume, andere magische Räume und die verschiedene Laborräume der Magier kennen. Sie durchquerten die Eingangshalle und dann standen Sie wieder vor dem Refektorium, dem Speisesaal des Kastells.



31.07.2003 22:40#190
shark1259 shark schritt voran, die Treppen hinauf. Sie waren lang, länger als man sie normal kannte, doch wahrscheinlich wollte das Kastell, der alte angeber, wiedermal mit seiner wandlungsfähigkeit beeindrucken.
"Diese Treppen haben nicht immer solch eine enorme länge. Das Kastell befindet sich im stetigen wandel, besonders die oberen Stockwerke und auch des Tiefgeschoss, welches sich weiter zieht als man denkt und größer ist als es von außen scheinen könnte, sind beinahe jedesmal da man sie betritt anders. Doch gewöhnt man sich daran."
shark machte eine kurze Pause, sah sich Círdan noch einmal genau an und musterte ihn. Noch sah er nicht wirklich düster genug aus um einen Schwarzmagier abzugeben, doch dies würde schon noch kommen. Die "Geschichte" hatte shark angetan, er hatte also auch schon viel Leid miterlebt, genauso wie der Lehrmeister selbst auch.
"Ein Dämon wird dir dein Zimmer zeigen. Ich nehme dich hiermit offiziell in den Reihen der Schwarzmagier auf, eine Robe wirst du auf deinem Zimmer finden."


31.07.2003 23:07#191
Círdan Oronrá Dies war schon ein sonderbares Kastell. Die Treppe war um einiges länger, als dies der Anschein von aussen vermuten lässt. Die Ausführung von Shark, dass sich das Kastell verändere, beunruhigte Círdan mehr als ihm lieb war. Er hoffte einfach, dass er sich nie verlaufen würde. Dass das Kastell seine eigene Gesetze hat, und dem nicht so sein wird, war ihm bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar .

Während dem Rundgang hat der Neuankömmling soviel neues erfahren. Trotzdem war dieses neu erworbene Wissen gerade mal so gross wie ein Sandkorn in der Wüste. Als sie oben ankamen, musterte der Magier Círdan von oben bis unten. Bis jetzt war ihm Shark sehr sympathisch. Kam auch er mit dem Vorurteil in das Kastell, dass Magier alte, grimmige und unfreundliche Geschöpfe sein sollen. Aber dieser Blick jetzt, hatte plötzlich eine Intensität angenommen, die Círdan Angst machte. Doch genauso schnell wie der Blick entstand, war er auch wieder weg.
Offensichtlich war Shark der Meinung, der ZuX sei der richtige Ort für Círdan. Er nahm ihn als Lehrling auf. Sogar ein eigenes Zimmer erhält er. Der Gedanke allerdings, dass ein Dämon ihm sein Zimmer zeigen wird, verursachte bereits Kopfschmerzen obwohl sich kein Dämon in der unmittelbaren Nähe befand.


01.08.2003 00:15#192
Arctus Vermummt wie er war, saß er immer noch in seinem Sessel und war leicht eingenickt. Sein Kopf lehnte an der linken Kopfstützen und sein kleine Mund war leicht geöffnet, so dass die noch mit Blut gefärbten Zähne zum Vorschein kamen. Leise stieß er auf, grummelte irgendwas und drehte sich auf die rechte Seite, um weiterhin seinen Träumen nachzugehen. Dabei bemerkte er keines Wegs, wie der Dämon, der nicht aus seinen Träumen entstanden war, hervortrat. Er schimmerte einfach aus seinem Körper hervor, erhob sich nun in die Lüfte und schwebte nun leicht über dem schlafenden Arctus. Die einst gefaltete Stirn schien sich nun entspannt zu haben, Arctus wirkte ruhiger und erleichterter den je. Doch formte sich das Schattengesicht des Dämons zu einem diabolischen Lächeln, dass wohl nichts Gutes verheißen mag. Sanft nährte sich die feine Pranke des Wesens, fuhr Arctus durch die Haare und zuckte dann wieder zurück. „Zum Trotze Aller wirst du unerwartetes leisten. Vordere deine Gabe und erhallte den Preis, kleiner Mensch. Meinesgleichen sucht dich, bald ist es so weit.“Grässliches Gelächter folgte, schallte wie ein verzerrter Schrei durchs Zimmer, vielleicht auch im Gang, oder im ganzen Kastell. Wer weis. Nur ein kühler Windhauch zeugte noch von der einstigen Existenz dieser wahrlich beliarischen Kreatur.
Sanft streifte die Böe die kühle blase Haut. Arctus blinzelte erst, rieb sich dann die Augen und richtete sich schließlich auf. „Ein komischer Traum.“, gab er leicht gähnend von sich, bemerkte dabei, dass das Fenster offen stand. Etwas träge erhob sich der Magus um dieses der Schließung zu würdigen, fröstelte es ihn doch leicht. Etwas verwirrt begab er sich nun zum Schrank, öffnete die linke Tür und erschreckte leicht. Hatte er die Existenz seines Schrankskelettes doch tatsächlich vergessen. Verwundert schüttelte er den Kopf und nahm die ihm entgegengereichte Robe an sich, um sie mit seiner Zerrissenen, Kaputten auszutauschen.
„Ziehe das an! Dein Aussehen bringt Schande über das Kastell!“, schimpfte das Skelett leicht. War es nun schon sein Vater? Verflucht, das musste er sich wirklich nicht gefallen lassen, „Seit wann“, zischte er, „geziemt es den Herrn auf Äußerlichkeiten, kleines beschworenes Etwas?“ Ein Hagel aus funkelnden Augen schien auf das Skelett niederzuprasseln.
„Eine kaputte Robe macht euch hässlicher als ihr seit, verworrenes Kind!“, antwortete das Skelett kühl zurück.
„Ach ja, gebt mir sofort meine Robe wieder!“, schrie Arctus nun fast.„Es ist nicht eure Robe!“, erschall die Antwort.
„Das werden wir ja sehen.“, erschallte nun seine vor Wut um sich schlagende Stimme. Voller Zorn in sich packte er sich den erst besten Kerzenständer und warf so doll es seine Arme hergaben den silbernen Gegenstand auf das Skelett. Knochen zersplitterten, der Brustkorb schien zu zerplatzen, Schultern und Kopf gaben nach, knallten auf die Hüftgelenke und schließlich zu Boden. Immer noch in Rage trat Arctus den Skelettkopf und beförderte ihn somit unter den Schrank, bemerkte dabei jedoch nicht einen zersplitterten Knochen und rammte sich diesen in den Fuß.
Der erwartete Schmerz blieb aus. Er merkte nicht einmal diesen Fremdkörper, war nur darauf besessen seine alte Robe wieder zurück zu erlangen, was er letzen Endes auch schaffte. So streifte er sich schnell den fetzen über und verließ das Zimmer. Hier konnte er nun nicht länger bleiben. Hoffentlich räumen die Dämonen den Dreck weg ...




01.08.2003 00:28#193
meditate wieder begann das licht in der eingangshalle des kastells sich im mittelpunkt über dem pentagramm zusammenzuziehen. zum schluss war nur noch das blutrote rasend schnelle pulsieren des pentagramms in der absoluten dunkelheit zu sehen.
dann fiel das licht wie eine feste materie zu boden und mitten auf dem pentagramm erschien meditate.

dem herbeieilenden schattendämonen nickte sie kurz zu. dann lief sie in die bibliothek und murmelte leise ein wort. ein besonders dickes buch fiel aus dem regal und ein niederer dämon brachte es der magierin.

diese nahm das buch und begann die stufen zum zweiten geschoss empor zu steigen.
"ich möchte nicht gestort werden."

dann schloss sich die tür ihres zimmers hinter ihr.



01.08.2003 00:41#194
Niac Lesen, Lesen, Lesen. Das war eigendlich alles, was der Lehrling der Schwarzen Magie im Moment tat. Er interessierte sich für das Kastell, doch langweilte er sich inzwischen ziemlich und wollte endlich mehr von Khorinis sehen. Er kannte Khorinis zwar wie sein Orginal, doch wollte er es durch seine eigenen Augen nochmal sehen.
Inzwischen hatte er sogar das Buch gelesen, was sein Erschaffer Olirie damals verwendet hatte um ihn zu erschaffen. Es war interessant und auf der anderen Seite erschreckend, dass er aus einer Tonfigur geschaffen wurde. Doch er war ein richtiger Mensch... naja fast. Bis auf seine komischen Augen. Doch diese sollten ihn nicht weiter stöhren. SO stand er erstmal auf und zog sich seine Robe an. Er wollte schließlich nicht nackt durch das Kastell rennen.
Inzwischen hatte er sich auch dran gewöhnt ohne Waffen und schwerer Rüstung rumzurennen, da er ja auch früher schonmal nur in einer Magierrobe rummgelaufen war.
Er ging runter zu den Übungsräumen und sah sich etwas um, bis er geklapper und klirrende Schwerter aus einem Raum hörte. Neugierig öffnete er die Tür zu diesem Raum und erblickte Olirie.
Er stellte sich hinter ihn an die Wand neben die Tü und beobachtete ihn mit seinen durchdringenden schwarzen Augen...



01.08.2003 10:48#195
Círdan Oronrá Nachdem die Schmerzen verursachenden Ausführungen des Dämonen beendet waren und Círdan wieder einen klaren Kopf hatte, schaute er sich in seinem neuen Heim um. Eine einfache Pritsche diente zum Schlafen. Da sah der kleine Holztisch schon fast gemütlicher aus. Auf dem Tisch brannte eine kleine Kerze. Sie genügte gerade, um den Tisch einigermassen zu erleuchten. Die Schale mit eiskaltem Wasser liess eine harte Prüfung jeden Morgen erahnen. Er dachte zurück an sein ehemaliges zu Hause. Das seine Eltern wohlhabende Bauern waren, wuchs er natürlich mit anderem Luxus in seinem Kinderzimmer auf. Aber irgendwie war ihm das jetzt egal.

Die Lehrlingsrobe auf seinem Bett verschob er erst mal auf den kleinen Hocker und legte sich aufs Bett. Er stellte sich in Gedanken einen Ablauf für den nächsten Tag zusammen. Die restlichen Räume im Erdgeschoss waren noch zu inspizieren. Auf die Bibliothek, über die er ausserhalb des Kastells bereits einiges gehört hatte, war er besonders gespannt. Er freute sich bereits, an diesem immensen Wissen einwenig Teilhaben zu dürfen. Auch wenn die Zeit der Abenteuer nun der Zeit des Lernens weichen würde. Zudem wollte er sehen, dass er Bekanntschaft mit den anderen Magier machen konnte. Schliesslich konnte er von deren Wissen und Erfahrung nur lernen. Langsam schlief er ein. In dieser Nacht wird er gut schlafen können wie schon lange nicht mehr.



01.08.2003 11:20#196
Arctus Kläglich machte sich Arctus daran irgendetwas essbares herunterzuwürgen. Sein Hals schien sich zu zuringen, trocken zu stellen, seine Kiefermuskeln verweigerten den Dienst und überhaupt verging ihm immer wieder der Hunger, der davor so gewütet hatte. Er bekam einfach keinen bissen herunter.Was solls, es gab wichtigere Dinge als essen. Nun das Refektorium verlassend, bemerkt er das rote Pentagram, zu Füßen der Eingangshalle. Wie es wohl war, sich zu teleportieren, vollkommen durchsetzt zu sein, von der prickelnden Magie, die einen selbst auf den Schwingen ihrer Macht zu den geheimnisvollsten Orten bringen möge und das alles in Windeseile. Arctus streifte mit den feinen Finger die Linien ab. Leicht warm, angenehm, waren sie, ein Auffangpunkt für die Magie. Ob es so was in freier Natur gab? Zu wenig wusste er über die Welt und ihre Einzigartigkeiten.
Doch halt. War es ihm entfallen? Hatte er sich nicht einst in den Turm am Feuerdrachen telportiert? Klar, mit Hilfe einer Spruchrolle war es ihm gelungen. Wie in Gottes Namen konnte er dieses wichtige Ereignis vergessen? Dies war sein erster Zauber, den er jemals gewirkt hatte und er strich es aus seinen Erinnerungen; irgendwas war faul oder es lag an seinem Hunger. War das verflixte Ding schon wieder da.
Diesmal würde er es ignorieren und nicht ein weiteres mal den Speisesaal aufsuchen. Vielleicht mal wieder ein Labor? Ja, einen unentdeckten Raum, das wäre jetzt genau das richtige. Arctus grinste zufrieden, faltete die Hände vor dem Bauch zusammen und schritt stolz und eines Magiers würdig, mit einer zerfetzten Robe, durchs Kastell, in Richtung der ganzen Labore. Sofort erspähte er eins, an dessen Tür stand ein Name. Oilirie. „Komischer Name“, dachte Arctus, der die Tür einen Spalt öffnete. Das innere kam ihm seltsam vertraut vor, so hatte er sich ein Labor immer vorgestellte. Regale, Seziertische, unzählige Gläser mit Substanzen unterschiedlichster Farben darin. War er nicht schon einmal hier?
Grübelnd schloss er wieder die Tür. Dieser Raum war ihm eindeutig zu suspekt, er kannte ihn, da war er sich sicher. Die nächste Tür folgte erst nach zwei Abbiegungen. Spinneweben behangen, die Scharniere leicht gerostet und mit einer zu Boden hängenden Türklinke gab sie ein recht verbrauchtes Ding ab, dass wohl von seinem Besitzer recht unsanft behandelt wurde. Arctus fackelt nicht lange und trat gegen die Tür, welche sofort aus den Angel flog. Prüfende Augen versuchten die Staubbehangene Luft zu durchschauen, konnten Umrisse von Gegenständen machen, oder war es die Wand? Ein leichter Lichtschein drang ins Zimmer, durch das kreisrunde Fenster, welches sich weit oben im Zimmer befand. Arctus schritt voran, teilte die Staubwolken förmlich mit seinen Händen, wie einen Vorhang, um dahinter einen kleinen Tisch auszumachen, auf dem nur in paar alte Zettel lagen. Gerade wollte er den nächsten Schritt machen, da trat sein Fuß ins leere, zappelte in der Luft herum, ohne festen halt zu haben. Arctus kämpfte mit der Balance, musste jedoch nach geben. Nicht einmal den Rand konnte er noch greifen. Zwei Schritt, vermutete er, war er gefallen, war auf die Schulter gekracht, verspürte jedoch nichts. Wahrscheinlich war die Schulter taub, das musste es sein. Hier unten war es zappenduster, nichts war auszumachen. Nur fühlend bemerkte er eine Apperratur vor sich, schien aus Metall zu sein, doch für welchen Zweck, das erkannte er nicht. Seltsame horizontale Streben durchzogen die Apperatur, ein großer Behälter schien der Mittelpunkt zu sein, in dem sich diese Streben alle trafen. In ihm war, soweit er es fühlen konnte, ein kleiner drehbarer, mit scharfen Flügeln bedeckter, Knauf. Unter dem großen Behälter ging ein Rohr weiter, dass sich noch einmal vierteilte und auf vier verschiede Punkte zeigte. Das Ende dieser Rohre war mit einer Art kleiner regulierbaren Düse ausgestattet, nadeldünn. Hätte er doch nur einen Lichtzauber.
Plötzlich blendete den Magus etwas. Vor schreck stach er sich an einem der spitzen Enden in die Hand. Blut quoll sofort aus der winzigen Wunde. Der Schmerz blieb abermals aus. Langsam wurde Arctus dies suspekt. Doch gab es jetzt Wichtigers. Die Sonne schien zu wandern, immer mehr auf das Gebilde. In mehreren Minuten würde sie es bestimmt beleuchten! Arctus lehnte sich an die Wand, rutschte in die Hocke und wartete.
Langsam, Stück für Stück wurde dieses wunderliche Gerät beleuchtet. Unter diesem war ein Tisch, auf dem locker jemand festgeschnallt werden könnte. Arctus wurde alles klar, als er nach oben schaute und die riesigen Trichter sah, die an am Anfang der Streben angebracht waren. Das waren Rohre, durch die irgendwas fließen sollte, sich in dem Mittelgerät vermischen sollte und dann, durch die Hauchdünnen Enden in Geschöpfe gefüllt werden sollte. Arctus schauerte es bei dem Gedanken, selbst darunter zu liegen und zu merken, wie sein Körper mit irgendwas vollgepumpt werden soll. Entsetzt kletterte er die Leiter hinter ihm hoch und verließ den Raum. Vielleicht würde man ihn später noch gebrauchen können, doch nur vielleicht.
Durch die großen Fenster des Kastells drang bereits Tageslicht. „Zeit schlafen zu gehen“, dachte der Junge und fackelte nicht lange. Sofort suchte er sein Zimmer auf und sah erfreut, dass die Dämonen das Ungeschick von vorhins beseitigt hatten. Mit einem zufriedenen Grinsen viel er in sein Bett, starrte noch ein paar Augenblicke an die Decke und schlief nach ein paar Minuten ein ...



01.08.2003 17:03#197
HoraXeduS Horaxedus war nervös. Irgendetwas wichtiges hatte er doch vergessen? Was konnte es nur sein? Das Glas für Uriel war angefertigt. Die Beschwörung eines Zombies war erlernt. Verdammt nochmal! Der Magier begann sinnigerweise, sich schwarz zu ärgern. Bis plötzlich...

..."Linkys Veranstaltung!!" Es fiel dem Glasmacher wie Schuppen von den Augen. Heute war es soweit. Diese Sache sollte heute beginnen, was auch immer es eigentlich war. Horaxedus wollte únbedingt dabei sein. Am Besten gar nicht erst den Umweg zu Linkys Laden machen. Der Veranstaltungsort stand ja irgendwo, oder stand er zwischen den Zeilen?

Der Magier musste sich vergewissern. Eilig lief er in sein Zimmer, klaubte sein Bündel zusammen und liess sich anschliessend im Refektorium etwas Proviant aushändigen. Dann griff er zu seinem Kampfstab und verliess mehr als nur eilig das Kastell.



01.08.2003 22:21#198
Zloin Der Nebelschleier der sich jeden Morgen in den höhen des Kastells bildedete löste sich auf, als Zloin die Augen öffneten. Die Vögelten sangen ihr Lied. Die Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Landschaft und kitzelten Zloins Nase. Schlaftrunken machte er sich aus seinem Bett und warf sich seine kostbare Robe der Schwarzmagie.
Nâr war immer noch am dösen. Das Stroh gab dem Tierchen warm. Das Kastell war kalt wie noch nie. Der Nordwind blies in das offene Fenster hinein und verbreitete eisige Stimmung. Zloins Atem war wie Dunst zu sehen und löste sich schnell ins Unsichtbare aus.
Vorsichtich nahm Zloin Nâr auf die Schulter und machte sich auf den Weg ins Refektorium. Im war langweilig. Er wusste nicht was machen ausser sein tägliches Frühstück zu nehmen. Heute reichte ihm aber eine Nektarine voll aus. Er schnitt sie entzwei und gab die Hälfte seinem kleinen Freund. Die Nektarine war süss und saftig. Zloin musste aufpassen, dass er die Tische nicht vollbekleckern würde, denn das würde das Krokomaul bestimmt nicht mögen!
Mit dem Kopf auf dem rechtgewinkelten Arm liess sich Zloin seine Gedanken sturmartig durch den Kopf gehen. Hatte er nicht etwas, was er vergessen hatte zu machen? Hatte ihm nicht jemand vor einiger Zeit etwas wichtiges mitgeteilt? Ging es nicht um das Kastell?
Blitzartig kam ihm meditate in den Sinn. Er hatte sie damals gefragt, als er im Lavaturm war, wie das Kastell funktionierte! Sie erzählte, dass es Räume gebe, die nur von einer vorhergesehen Person geöffnet werden konntne. Ein besonderer Stab würde in den verwinkeltesten Geheimgängen im Kastell auf den Richtigen warten. Doch war ihr der Name nicht mehr in den Sinn gekommen.Warum sollte Zloin nicht auf die Suche nach diesem Stab machen? Er hatte ja sowiso nichts besseres zu tun.

Er packte sich seine Ratte, welche mit Nektarsaft verschmiert war, und machte sich auf die Suche in der Bibliothek. Möglicherweise würde er genauere Informationen über den Stab finden.



02.08.2003 14:05#199
olirie Olirie hatte bemerkt, dass da jemand in den Übungsraum gekommen war. Es war Niac, doch was wollte er? Anscheinend wollte er einfach zusehen. Der Priester hatte ja sowieso vor, die Magie praktisch zu üben, doch dafür benötigte er seine Notizen, die er allerdings noch in der Bibliothek hatte. Er sagte kurz zu Niac, "bin gleich wieder da" und verschwand auch schon aus dem Übungsraum.
In der Bibliothek angekommen, wollte olirie sich seine Notitzen von seinem Platz nehmen, doch dann fiel ihm was anderes ein und er bekam vor Schreck fast einen Herzinfakt, er hatte tatsächlich vergessen, Horaxedus die neuen Bücher hinzulegen. Sofort eilte er zu dem großen Regal für Lehrbücher, Regalbrett für die Magie Beliars, die Bücher über das Beschwören eines Skeletts. Der Priester nahm die zwei Lehrbücher herraus und entdeckte dabei noch eine interessante Schriftrolle, auf der die einzelnen Knochen des Skeletts beschriftet waren, diese legte er zu den Büchern. Es konnte ja nicht schaden, etwas Hintergrundwissen zu vermitteln. Die beiden Bücher und die Schriftrolle legte olirie auf den Platz von Horaxedus und hinzu kam noch eine Notiz:
Hallo Horaxedus,
ich hatte leider vergessen, dir rechtzeitig die neunen Bücher hinzulegen, aber besser spät als nie, denke ich. Wie du bemerken wirst, habe ich noch eine Schriftrolle zu den beiden Büchern gelegt, auf ihr ist ein Beschriftetes Skelett abgebildet. Ich werde bei deiner Prüfung auch die Bezeichnungen der einzelnen Knochen abfragen, natürlich nicht aller, aber ein paar.
Also, lerne fleißig und viel Spaß beim üben,
olirie

Nachdem die Bücher, die Schriftrolle und die Notiz platziert waren, ging olirie zu seinem Platz und nahm seine Notizen an sich, mit ihnen ging er zurück zu dem Übungsraum. Als er eintrat, war Niac immer noch da, nur war er irgendwie eingeschlafen, oder er meditierte. Um ihn wieder in die Realität zurück zu holen, pfefferte olirie kurzerhand eine kleine Schattenflamme auf ihn.


02.08.2003 14:23#200
Niac Das passierte öfters... da seine Augen diese ungewöhnliche Farbe angeommen hatten dachten manche Leute einfach, dass er eingeschlafen war oder meditierte. Die Schattenflamme kahm auf ihn zu und Cain wich ohne große Probleme aus, so dass die kleine Schattenflamme an der Wand zerschellte und einen kleinen schwarzen Brandfleck hinterließ.
Cain grinste Olirie an und ging langsam auf ihn zu.
Schließlich stand er vor ihm und lächelte ihn an.
Meine Augen sind keinesfalls geschlossen alter Freund sagte er und blinzelte. Es ist ein Geschenk Beliars. Ich bin nun nurnoch eine Seele in diesem Körper und diese Augen waren ein Geschenk dessen, was verschwunden war... ich kann besser Sehen. Ich kann im Dunklen sehen und ich kann weiter sehen. er grinste dämonisch und ging dann wieder zurück in die Ecke, von der er kahm.
Ich möchte dich nicht beim Üben stöhren. Fahr ruhig fort...



02.08.2003 23:02#201
shark1259 Traurig ließ shark den Blick hängen. Keine Sterne heute Nacht leuchteten am Himmel. Nur Schwärze. Seine Beine bäumelten lose unter dem Fensterbrett hinunter in die Tiefe, man wusste gar nicht wo der Boden war, es war einfach zu dunkel. shark hatte ein Stück zerbrochenes Glas in der Hand. Er hatte seinen Spiegel zerbrochen. Etwas Blut hang noch an ihm, doch nicht viel. Nicht erwähnenswert. Eben nicht wichtig, so wie er selbst.
Seine dunkle Robe hatte sich an manchen Stellen gefärbt. Das Schwarz war einem dunklen Rot gewichen. Es hatte nicht weh getan. Nicht richtig zumindest. Mit dem linken Arm wischte sich der Schwarzmagier, einst eine stolze Gestalt, zu einem Häufchen Elend verkommen, die Tränen aus dem Gesicht, versuchte mut zu fassen. Vergeblich...
Ganz von selbst, ohne die zustimmung sharks zu brauchen, machte sich seine Hand wieder selbstständig. Sie zog den Ärmel auf dem linken Arm wieder zurück. Der Anblick schmerzte.
Eine rote Perle trat aus der Haut heraus und rann langsam hinunter, den Arm entlang, ehe sie mit einem ganz leisen, dumpfen Geräusch den Boden küsste. Doch die Hand hörte nicht auf, und shark hatte es längst aufgegeben sich gegen sie zu wehren. Es war ihm gleichgültig. Nicht wichtig eben. Warum sollte es auch? Es war nur er selbst.
Sie drückte fester, immer fester zu. Dann zog sie langsam eine Richtung entlang und ließ eine Rote Spur hinter sich her laufen. Sie wurde sogar noch verflüssigt, da immer wieder Tränen auf der Hand ankamen. Tränen der Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit. Nichts war, wie er es sich jemals erhofft hatte, alles um ihn herum würde sich von ihm abwenden, sich gegen ihn entscheiden, und er wusste nicht was er dagegen tun sollte. Das was gerade in ihm vorging. Es war ein Besserungswille, das spührte er, nur wie sollte sich jemand wie er nur ändern können?
Der Schmerz stach noch ein letztes Mal etwas fester, dann ließ er plötzlich nach und ein wärmender, schwarzer Stoff wurde über der Wunde ausgebreitet. Am liebsten hätte sich shark nach vorne fallen lassen... Doch, warum n... Langsam schloss shark die Augen. Er beugte sich nach vorne. Frei, würde er sein, frei. Er spührte die Nähe zu seinem Gott. Die Nähe, es war vorbei, alles war vorbei, der Schmerz er würde vergehen. Sobald das Schwarze unter ihm ihn empfing...



02.08.2003 23:24#202
Arctus ... fuhr unentwegt fort mit dem Gelächter, sich verzerrend, wie die Stimme einer Frau auf dem Höhepunkt ihrer Gefühle, in den Kopf sich schlagend. Arctus sank auf die Knie, hielt sich den Kopf.
„Hör auf.“, flüsterte er, „hör bitte auf.“
Er hörte auf, nahm ihm am Arm und half ihm wieder auf. Nun wandte er Arctus der nächsten Person zu, redete unentwegt mit dieser, doch sie antwortete nicht, kein Muchs verließ dessen Lippen, dessen Gesicht, so fein geschliffen wie ein Diamant, spitz hervorragend, als ob dessen Nase den Gegenüber aufspießen wolle, sie dann Rümpfe, um sich festzuhaken. Der Mann, unentwegt redend, trug eine Maske und einen weiten Umhang, der alles verdeckte. Arctus wollte etwas sagen, doch er konnte nicht.
Wieder wurde er gezerrt, durch diesen Nebel und wieder wurde ein Schein auf eine erneute Person geworfen, die einen Knicks machte und vor ihnen auf den Boden viel. Eine hässliche, mit Krampfadern überzogenen, Hand, schoss aus dem Gewandt empor und krallte sich in Arctus’ Schulter, zog den schweren Körper hoch. Hinter der Kapuze zischte es plötzlich, wie eine Schlange und auch der Blick, der ihm sonst nie gewürdigt wurde, fing ihn für einen kurzen Moment ein, ließ ihn in eine fremde Welt abtauchen, kurz an ihr schnuppern und sofort wurde er wieder aus ihr gerissen. Arctus schrie,
„das waren die Toten! Das waren DIE TOTEN!“, doch nichts war zu hören, von seinen Ausrufen. Die Welt verschwamm abermals.
Als würde er aus dem Wasser auftauchen schreckte er langsam nach oben und sog nach Luft, panisch, als würde er das erste mal atmen. Sein kleiner Kopf blickte sich um, instinktiv umklammerte er die Decke neben sich und zog sie über seinen Körper. Er war in seinem Zimmer. Es war nur ein Traum, nur ein Traum. Noch immer hallten die Herzschläge Arctus wie wild, während der matte Film aus Schweiß auf seiner Stirn langsam hinabperlte und sich seinen Weg über Nase und Lippen suchte. Seine blauen Augen schienen, so weit aufgerissen sie waren, vor entsetzen verblasst zu sein. Noch dreimal durchatmend, dann schwang er sich vom Bett und stellte sich vor den Spiegel. Wirr formte sein Haar den Antlitz eines Wahnsinnigen nur noch mehr. Das Blut, das er einst an seine Lippen genommen hatte, wollte nicht von seinen Lippen weichen, doch die Wunde an seiner Hand war verschwunden. Müde plumpste Arctus auf den Boden, zerfetzte seine Robe dabei nur noch mehr. Nun lag er da, mit dem Rücken auf dem Boden, an die Decke starrend. Einschlafen hätte er können, so müde war er, obwohl er gerade in den tiefsten Träumen seines Lebens gelegen hatte. Das wollte er keines Wegs noch mal erleben.
Langsam schienen sich seine Lieder zu schließen. „Nein“, flüsterte er wieder, „nein Arctus!“ So rappelte er sich auf, riss seine Tür auf um in den Gang zu laufen und laut zu schreien. Tausende male hallte der Schrei durch die reichlich tonfreudigen Gänge, brachte die Bilder zum Leben, die Gardinen zum Beben, die Teppiche zum recken, die Bewohner zum erwachen. Doch sicher war nun, er träume nicht. Erleichtert schritt er weiter den Gang entlang, den langen Gang...



02.08.2003 23:50#203
shark1259 Der dunkle Raum schien leer. Ein Bett, ein Kasten, eine Truhe, ein Tisch und ein paar Sessel. Scherben überall am Boden verteilt. Hin und wieder stach die Rote farbe auf den weißen Fließen heraus. Wenn man jedoch genau hinhörte, vernahm man ein schluchzen, und ein dumpfes Pochen, sich immer wiederholend, auch lauter werdend.
Warum nur hatte er sich so entschieden? Warum? Immer noch rannen rote Tröpfchen seine Hand entlang, hinterließen am Boden ein kleiens Feuerwerk, mit Rosen zu verwechseln, wenn der Blick von Tränen getrübt worden war. Er hätte es einfach zulassen sollen. Irgendetwas hielt ihn noch. Man mochte meinen, er sollte sich freuen. Freuen, darüber dass er noch einen Grund zu leben hatte, dass er es nicht einfach so aufgeben wollte. Sich es nicht traute, doch dies war er nicht. Er war verzweifelt, dass irgendetwas ihn immer noch auf dieser verdammten Erde hielt. Der Schwarzmagier verwünschte dieser Erde, er war einfach fertig mit seinem Leben.
Ein Schrei erreichte in dieser dunklen Stunde sein Ohr. shark schreckte hoch. Diese Stimme, er kannte sie. Sie war ihm vertrauter als viele andere hier.Was solls, ging ihm kurz durch den Kopf, doch dann war er auch schon auf dem Gang. Ein junge stand vor ihm, nicht weit entfernt. Ringe unter den Augen. Blutrote Lippen, und ein Blick, der anscheinend nichts wirklich fokusieren konnte. shark lief ein kalter schauer über den Rücken, als er endlich realisierte wer dies war. Es war Arctus, sein.... freund?...Schnell schob er den Gedanken beiseite und wagte sich zu ihm. Leise redete er zunächst auf ihn ein.



03.08.2003 00:02#204
Arctus „Was ist?“, fuhr ihn plötzlich eine Stimme an. Langsam lösten sich seine Blicke vom Fußboden und fuhren empor, das Haupt ebenso. „Nichts“, antwortete er kühl, als er bemerkte, dass die Stimme nicht aus seiner Fiktion entstand, sondern von der Person vor ihm, die ihm irgendwie bekannt vor kam.
„Du blutest“, stellte Arctus fest, als er die rötlichen langgezogenen Streifen auf der Hand seines Konversationspartners fand. Schweigend Blicke folgten, nicht enden wollten sie wohl, als dann doch die erhoffte Rettung kam, „Ja, war ein Unfall.“
Arctus nickte. Hob seine Hand empor, um dem Anderen seine kürzlich vollzogene Verletzung zu zeigen, doch mit einem Schrecken musste er feststellen, dass diese Verschwunden war, wie von seiner Haut verschluckt. Mit großen Augen betrachtete er seine Hand, während ihm eine Gänsehaut den Rücken hochkrabelte. „Mir ist kalt.“, informierte er den Anderen, „wollen wir woanders hingehen Herr ...“, Arctus musste nun scharf nach denken. Irgendwoher kannte er ihn, doch um Himmelswillen wo her nur? Ganz offensichtlich war es ein Schwarzmagier. Er musste seufzen. „Verzeiht, es ist mir entfallen.“




03.08.2003 00:25#205
shark1259 Entgeistert sah ihn dieses Gesicht, nein diese Fratze entgegen. Auch sharks Ausdruck dürfte nicht wirklich durchsichtig sein. Er schämte sich dafür, dass Arctus seine Wunde gesehen hatte. Schnell hatte er wieder seine Robe darüber getan und gar nicht weiter auf Arctus Worte geachtet. Bis dieses "verzeiht, es ist mir entfallen" kam.
Verwundert sah shark seinen Freund an.
"shark... mein Name... shark."
selbst war er nicht gerade im Stande durchgehend zu sprechen, immer wieder wurde der Satz von einem Schluchzer durchbrochen und shark versuchte es immer wieder als Husten zu tarnen, doch wusste er genau, dass Arctus wusste, dass es ein Schluchzen war, doch es ging um den versuch.
Der Schwarzmagier drang sich nun endlich zu der naheliegensten Frage durch. "Was ist mit dir passiert? Was hast du?"
sharks Blick war verstöhrt, er wusste nicht mehr weiter, weder mit sich noch mit seinem Freund hier. Er wartete nur auf die Antwort. Hätte sie "töte dich selbst" gelauten dann hätte er dies in wenigen sekunden getan.



03.08.2003 03:52#206
HoraXeduS Mitten in der Nacht näherte sich eine Lichtkugel dem Kastell. Es war Horaxedus, der soeben aus der Dunkelheit heranschritt und nun bereits im Begriff war, das Gemäuer zu betreten. Der Weg von der Wettkampfstätte der Khorinischen Spiele hierher war ihm erfreulich leicht gefallen. War es Heimweh, das ihn angetrieben hatte? Da war dieses merkwürdige Gefühl, unbedingt in seinem eigenen Bett schlafen zu wollen, hier im Kastell, in seinem Zimmer, das wie massgeschneidert für ihn war. Nicht zum ersten Mal fühlte der Magier dies, und er war insgeheim froh, das es sich so verhielt. Dies war der Platz, an den er gehörte. Seine Heimat.

In der Eingangshalle verharrte Horaxedus kurz. Schon wieder hatten die Dämonen das Kuststück fertig gebracht, den Orkangriff ein wenig mehr vergessen zu machen. Keine zwei Tage war der Magier fort gewesen, und doch nahm er die Veränderung wahr. Die Verneigung in der Eingangshalle war von einem Lächeln begleitet, und sogleich war Horaxedus bereits im Refektorium verschwunden. Milchreis mit Brombeeren liess er sich schmecken, dazu einen reinen Trinkjoghurt. Allein dafür hatte es sich schon gelohnt, über Nacht ins Kastell zurückzukehren.

Der Magier gähnte, obwohl es erst mitten in der Nacht war. Der gestrige Schlaf war einfach zu unruhig gewesen. Horaxedus beschloss, zum Einschlafen noch eine kleine Bettlektüre aus der Bibliothek mit auf sein Zimmer zu nehmen. Kaum hatte er den Lesesaal betreten, da entdeckte er, was olirie ihm auf den Studiertisch gelegt hatte: Bücher über die Beschwörung von Skeletten und eine Zeichnung mit... mit den Bezeichnungen der menschlichen Knochen?! Eilig las der Schüler die kurze Notiz seines Lehrers. Der verlangte doch tatsächlich anatomische Kenntnisse von ihm. Nun denn. Wer, wenn nicht olirie konnte wissen, was es braucht, Magie zu erlernen. Und so klaubte Horaxedus die Lehrmittel vom Tisch und bugsierte sie in sein Bündel. Ein Geistesblitz liess ihn anschliessend sofort zum Übungsraum gehen, wo er im Regal ein wenig nach der richtigen Übungsrune für den Skelettzauber suchen musste. Doch fand er sie alsbald und liess sie in seiner Tasche verschwinden. olirie würde ihm dies sicher nicht übel nehmen. Und Beliar gewiss auch nicht.

Nun endlich trat der Magier die Treppe hinauf und stand jetzt vor seiner Zimmertür. Sein Herz klopfte, als er sie öffnete. Hier war alles so, wie er es sich wünschte. Horaxedus legte seine Kleider ab, wusch sich kurz mit kühlem Wasser den heissen Leib und wurde dann auch bereits von seinem wunderbaren Bett wie magisch angezogen. Seufzend vor Freude sank er auf die Matratze nieder und deckte sich mit dem Laken zu. Der Wunsch nach Lektüre war bereits wie weggefegt, als ein tiefer, schwerer Schlaf den Magier in sein schwarzes, traumloses Reich entführte.



03.08.2003 14:05#207
HoraXeduS Horaxedus schreckte aus dem Schlaf hoch. Es war taghell im Zimmer. Fast schon Mittag. Verdammt, verdammt, verdammt! Der Magier sprang aus dem Bett, flog geradezu zu dem Stuhl, auf dem er eine frische Robe vorfand, warf diese vor Hast beinahe verkehrt herum über und schlüpfte in seine Sandalen. Wenn ein Schwarzmagier dermassen hektisch den Tag begann, konnte das nur eines bedeuten: Er hatte verschlafen.

Geschwind schnürte Horaxedus sein Bündel über der Schulter und griff zu seinem Kampfstab. Jetzt aber los! Die Zimmertür flog auf, als der Magier hindurchsauste, und knallte hinter ihm ebenso schnell wieder zu. Es war leider nicht der Tag, an dem man sich ein ausgiebiges Frühstück gönnen konnte. Die Treppe hinunter, durch die Eingangshalle rannte der Schiedsrichter wie von der Tarantel gestochen aus dem Kastell. Immerhin, die Sonne schien wirklich, und sie stand fast schon im Zenit. Die Spiele konnten beginnen. Jedenfalls bald.


03.08.2003 21:57#208
olirie Das Niac doch nicht schlief, kam für olirie etwas überraschend. Doch scheinbar unbeeindruckt davon, wollte er gerade angangen, zu üben und stellte sich in die Mitte des Raumes. Doch als er gerade ansetzte, um den Spruch zu üben, fiel ihm ein, dass er ja noch Zloin prüfen musste. Schnell drückte er seine Notizen Niac in die Hand und sagte zu ihm, "hier, halt mal bitte, ich bin gleich wieder da." Der Priester verließ eilig den Übungsraum und erkundigte sich bei einem Dämon, wo er Zloin finden könnte, dieser meinte, in der Bibliothek. Zu dieser brach olirie auch gleich auf.

Als er die Bibliothek betrat, entdeckte er Zloin auch gleich. Olirie griff seinen arm, sagte kurz, "Zeit für die Prüfung" und ging dann ohne auf eine Reaktion seines Schülers zu warten, zu einen der Übungsräume. Hier fragte er ihn noch, "bist du bereit?"



03.08.2003 22:03#209
Zloin Für Zloin war das alles sehr überstürzt. Keine Ahnung, ob er die Sprüche überhaupt noch konnte. Schliesslich hatte er seit dem Überfall der Orks überhaupt nicht mehr trainiert und das war schon mehrere Wochen veraltet!
Zloin wollte doch gerade in der Bibliothek nach diesem mysteriösen Stab suchen, von dem ihm meditate erzählte hatte, schon packte ihn olirie am Arm und meinte, die Prüfung ist fällig. Kein Wunder ist Zloin erschrocken!

Ein bisschen war Zloin aufgeregt, dennoch nickte der Schwarzmagier und eröffnete damit die Prüfung! Jetzt gab es kein Zurück mehr, hoffen wir, das der Rattenliebhaber besteht.



03.08.2003 22:21#210
olirie "Gut, dann beschwöre als erstes einen Zombie, am besten einen, der nur halbverfault ist und dessen Knochen man noch nicht sehen kann. Er sollte aber dennoch in der Lage sein, bei den einfachen Menschen Furcht statt Hunger zu wecken, nur leider haben wir keine einfachen Menschen hier, also muss ich eben versuchen, es so zu beurteilen wie einfache."

Olirie schaute in das verwirrt dreinblickende Gesicht von Zloin und sagte dann, "Beschwör einfach einen schönen, Zombie, der dir gehrocht und der nicht bei jedem Schritt einen Finger verliert."



03.08.2003 22:39#211
Zloin Gefürchig, nicht lädiert und gehorchsam. Schwierig für einen Zombie! Zloin hatte die Rune schon griffbereit und stellte sich einen Zombie vor. Der Zombie in seinen Gedanken hatte verbranntes Haar, wobei die eine Hälfte der Frisur wegesebelt war. Man konnte auf der Kopfhaut mehrere Dellen und einige offene Wunden, welche eitervertrocknet waren, sehen. Die ganze Haut war ausserdem mit Messerschnitten übersäht und sah gefroren eisigblau aus. Das eine Auge war ausgeloffen. Die Hände hatten lange Nägel welche schwarz marmoriert ware. Seine Shorts waren zerissen und blutgetränkt. Das abscheulichste war allerdings sein Mund. Die Zähne waren nicht in Reih und Glied - nein - die Zähne hatten die unglaublichsten Stellungen. Der eine des Oberkiefers ziegte praktisch nach oben, der eine nach innen bei der Zunge. Die Lippen waren überall aufgerissen. Aus dem schrecklichen Mund kamen dann noch ungeheure Schreie, die es sogar dem Macher die Schulter kalt hinunterliefen liessen.

Zloin war stolz auf sein Werk!



03.08.2003 22:54#212
olirie Olirie besah sich den Zombie, dabei versuchte er, den Gestnak nicht zu bemerken. Doch das war schwierig, nahezu unmöglich. Und die ersten Fliegen kamen auch schon an, um an dem leckeren Festschmauß teilhaben zu können.
Auch wenn der Zombie dem Priester gefiel, musste dieser doch die Nase rümpfend sagen, "so, der Zombie ist gut geworden, lass ihn bitte schnell wieder verschwinden, zu dieser Jahreszeit stinken sie ungemein. Beschwöre bitte als nächstes ein Skelett, eines mit leuchtend weißen Knochen, als wären sie lackiert worden."



03.08.2003 23:01#213
Zloin "Danke, Meister. Das ist zweifellos mein bestes Stück. Ein Skelett? Kein Problem." meinte Zloin.

Warum zum Teufel wollte olirie ein möchtegern lackiertes Skelett? Waren wir hier ihm Schönheitssalon oder was? Zloin schüttelte leicht den Kopf und ging an die Arbeit. Die Rune hatte er gezückt und fing an zu beschwören. Vom Himmel erschienen die Knochen. Sie waren noch matt und gelbweiss. Langsam setzten sie sich wie ein Puzzle zusammen, wobei der Kopf zuerst verkehrt darauf war und die Beine vertauscht wurden. Zloin brachte das allerdings schnell in Ordnung und verbesserte danach auch die Farbe und entfernte die rauhe Oberfläche.
Als olirie um das Skelett ging und es peinlich genau musterte, fiehl dem Skelett plötzlich das rechte Schlüsselbein ab und fiel zu Boden. Der Lehrer schaute zu seinem Lehrling, welcher nur peinlich lachte als würde er sagen: "Das Schlüsselbein braucht ein Skelett ja sowiso nicht".



03.08.2003 23:15#214
olirie Olirie hob das Schlüsselbein auf und drückte es seinem Schüler in die Hand, "hier, ein kleiner Glücksbringer", dann grinste er ihn an und sagte, "im großen und Ganzen ist das Skelett ganz gut geworden, mein Lob. Du fragst dich sicher, warum es schön weiß lackiert sein sollte oder? Naja, ganz einfach, weil das Skelett zum einen ein Vorzeigeobjekt der Schwarzmagier ist und zum anderen, fürcht es einem Gegner doch viel mehr Angst ein, wenn er ein blankes weißes Sklett vor sich sieht, das den Anschein hat einiges aushalten zu können, als ein halb verfaultes, das aussieht, als würde es gleich in sich zusammenklappen."
Olirie drehte sich um und ging ein paar Schritte, dann drehte er sich wieder seinem Schüler zu und sprach weiter, "Gut, du hast gezeigt, dass du ein Skelett beschwören kannst, nun teleportiere dich nur noch in den Lavaturm und zurück ins Kastell, ich warte beim Pentagramm auf dich. Bei dieser Aufgabe musst du allerdings nur überleben, mehr nicht." Der Priester wandte sich ab und verließ den Raum, eiligen Schrittes ging zu zum Pentagramm und wartete dort.


03.08.2003 23:26#215
Zloin Zum Glück hatte sich Zloin schon einige Male teleportiert, deshalb sollte es nicht unbedingt die schwierigste Aufgabe sein, welche olirie ihm gestellt hatte.So zückte er die Teleportationsrune für den Lavaturm. Sein Körper hebte sich einige Fusshöhen und blitzte auf und schon war Zloin weg. Der Übungsraum war leer, der Zombie und das Skelett hatten sich ihn Luft aufgelöst. Und olirie war in die Eingangshalle verschwunden, in der Erwartung, dass sich Zloin dort hinteleportierte.

Das Teleportieren war ja eine wunderschöne Sache, die zum Glück nur den Magiern vorbehalten ist. Es gibt ja Teleportationsrollen, allerdings sind diese recht rar.
Einen einzigen Nachteil hatte das Teleportieren natürlich schon. Anstatt zu wandern und sportlich zu sein, konnte man jetzt sich von Ort zu Ort bewegen ohne auch nur einen willkürlichen Muskel zusammengezogen zu haben!
Von der Decke der Eingangshalle schebte eine grosse Rauchsäule hinunter. Ein Blitz und Zloin stand, verdeckt vom Rauch, mitten im Pentagramm. Total gesund tratt der Schwarzmagier aus der Rauchsäule hinaus und schaute zu olirie.


03.08.2003 23:41#216
olirie "Wie ich sehe, hast du dich nicht selbst zerfetzt oder gar ganz aufgelöst. Naja, jedenfalls bist du noch am Leben und das ist auch gut so. Die Runen darfst du behalten, denn du hast die Prüfung bestanden. Herzlichen Glückwunsch." Mit diesen Worten wandte olirie sich um und verließ seinen Schüler. Der Priester ging wieder in Richtung der Übungsräume.

Bei den Übungsräumen, betrat olirie den Raum, in dem Niac auf ihn wartete. Mit den Worten, "bin wieder da!" nahm er die Notizen wieder an sich und stellte sich in die Mitte des Raumes, um den Spruch zu üben.



04.08.2003 11:17#217
Niac Cain sah Olirie noch etwas beim Üben zu. Wann würde er wohl die Erlaubniss von Beliar bekommen, Magie zu erlernen und solche Zauber zu wirken, wie Olirie es ihm gerade demonstrierte.
In seinem Augen spiegelte sich wieder, was Olirie gerade tat und Cain sah mit begeisterung zu, mit welcher Leichtigkeit er es machte. Doch schließlich verabschiedete er sich von ihm.
Er wollte noch etwas durch das Kastell laufen und etwas die Gegend untersuchen. Großes Interesse trieb den Lehrling der schwarzen Magie voran, neue unentdeckte Orte zu finden im Kastell, bei denen vorher noch kein anderer war. Er blieb kurz stehen, als ein Dämon seinen Weg kreutze, von einer Wand zur anderen, in der er dann auch wieder so mysteriös verschwand, wie er aufgekreutz war. Dann ging Cain weiter und sah sich interessiert um. So weit war er noch nie gelaufen und nach kurzer Zeit erreichte er, wenn die Karte, die er Studiert hatte ihn nicht täuschte im Innenhof des Kastells.
Er war noch nie hier gewesen und sah sich interessiert um.
Immer nur hatte er sich von seinem Zimmer zu Bibliothek oder zum Refektorium bewegt um zu studieren oder zu essen.
Hier schien das Kastell sein Gesicht gewanelt zu haben. Der Garten strahlte so eine friedliche Ruhe aus, dass man sich hier glatt auf den Boden legen konnte, man währe ohne viele Probleme eingeschlafen.
Er marschierte über den mit Kies belegten Boden, der einen Weg darstellen sollte bis zur Mitte dieses Innenhofen.
Dort stand er dann einem großen Baum gegenüber, der prächtiger als prächtig war. Er sah z ihm hinauf und erfreute sich an dessen Blättern. Schließlich erblickte er dann einen Brunnen, in den er neugieriger Wesie hinein schaute.Das Wasser darin war klar und bevor etwas passieren konnte war er auch schonwieder weiter gegangen immer auf der Suche nach neuem unentdeckten.


04.08.2003 18:18#218
Arctus Arctus schreckte auf, „was ist? Ich weis es nicht. Was ist mit euch?“. Ein verwirrter blick traf den Jungen tief ins Gesicht riss ihn nun endlich aus dem Trauma, dass ihn überzogen hatte, wie ein Schneckenhaus eine Schnecke. „Ach, du bist ja Shark.“, stellte Arctus nun fest. Wie konnte er das nur vergessen. „Lange“, fuhr er fort, legte dann aber eine dieser unsicheren Stotterpausen ein, die von Unsicherheit kündeten, „lange nicht gesehen, Shark“ Shark nickte, legte Arctus die verletzte Hand auf die Schulter, beugte sich ein Stück hinab, um den Jungen ins Gesicht sehen zu können, „Was ist los?“ Arctus wich dem Blick aus, als wäre er ein Vampir der ein Kruzifix zu Gesichte bekam. „nichts ist.“ Nun doch die blauen Augen wiederstreben aufblicken lassen, um deren tiefe zu zeigen, „wirklich!“
Shark verharrte. Seine Blicke, die selbst von irgendetwas sonderlichen zeugten wollten sich tief in derer Arctus bohren, merkten dann, dass es aussichtslos war und wandten sich rasch ab.
„Hast du Hunger?“, platze es förmlich aus Shark heraus.
„Du musst die Hand mal einem Heiler zeigen“
„Ich fragte, hast du Hunger?“, wiederholte Shark.
„Was?“, schreckte Arctus wieder auf.
„Ach, komm mit!“, sprach Shark, packte Arctus am Arm und zog ihn die Treppe hinab und hinein ins Refektorium. Beide setzen sich an den großen Tisch in der Mitte des Saals, an den sogleich zwei Dämonen traten, die wohl damit zu beschäftigt waren die Wünsche der Anwesenden abzulesen.
„Ich habe keinen Hunger, Shark“, piepste Arctus und fing dabei an leicht zu gähnen. Shark zuckte nur mit den Schultern. Er war viel zu beschäftigt mit der Wahl seiner Speise...




04.08.2003 18:44#219
meditate meditate musste mal wieder unter menschen. nach éinem kleinen imbiss zog es sie in einen der gänge und zwar ganz unerbittlich.als sie vor der tü stand, erkannte sie den raum sofort. es war der thronsaal.

was sollte sie hier? der einzige, den sie je auf dem thron gesehen hatte wae der don gewesen. trotzdem lenkte irgendetwas ihre schritte. sie konnte sich kaum dagegen sträuben. sie sollte hier sitzen. ganz eindeutig und völlig natürlich.
meditate wand sich wie eine schlange, aber irgendetwas hielt sie fest. naja, was sollte das auch, es war nur ein stuhl, ein alter außerdem und aus altem holz. saß sie eben da und behuckte sich dich gegen.



04.08.2003 19:19#220
shark1259 Etwas komisches war passiert heute. shark wusste nicht, was es war. Noch viel weniger ob es überhaupt mit einem Namen zu nennen im stande war. Es war einfach da, und es gefiel shark auf seine Weise nicht.
Unruhig rutschte der Schwarzmagier immer wieder auf der ungemütlich harten Holzbank hin und her. Er fühlte sich unwohl und doch wollte er Arctus noch nicht alleine lassen. Sein Blick suchte immer wieder den seinen, doch kaum hatte er ihn, wurde er unterbrochen. Und das komische daran war, dass nicht Arctus es war, der den Blickkontakt zu unterbrechen versuchte. Nein es war shark. Sein Arm schmerzte mehr als er es selbst je zugestanden hatte, er konnte ihn nicht einmal wirklich auf den Tisch legen, ohne laut aufzubrüllen und genau das versuchte er zu verhindern.
Das Essen schmeckte nicht, es war versalzen. Der Lehrmeister runzelte verwundert die Stirn. Noch nie, wirklich nie, hatte ihm das Essen hier im Refektorium nicht geschmeckt. Es war eine völlig neue, fremdartige erfahrung für ihn, und sie erschreckte ihn.

Die Sense senkte sich auf den halbtoten Körper herninder. TOT.
Ein kurzes aufschrecken, wieder löffelte er gelangweiligt in der Supper herum, sagte nichts. Was war so anders als früher? Warum fügte Beliar gerade einem treuen Diener wie ihm solche Qualen zu? Und in diesem Moment begriff er tief in sich selbst, dass genau dies der WEg zu seinem allmächtigen Gott war.
Ein Mann. Da saß ein Mann vor einem Tisch. Auf dem Tisch war ein Kind. Ein scharfes Messer trug der Mann in der Hand und schnitt damit dem Kind in das noch so junge und unschuldige Fleisch. Ein letzter Stich in das Herz und das Kind war tot.
Aber, es war doch noch ein Kind gewesen.

Schwitzend fuhr sich der Magier durch sein langes Haar und versuchte ruhig zu bleiben, seine verängstigten Augen hinter dem dunklen Haar zu verstecken.
"Geh, und tu, was du tun musst, oder willst. Es ist egal. Geh nur bitte. Geh..."Das letzte Wort hatte er beinahe geschrien und dabei aus glasig durchsichtigen Augen auf seinen Freund gestarrt.



04.08.2003 20:14#221
Xidoni Seit einigen Tagen, war Xidoni jetzt nun in dem Kastell der Schwarzmagier, die beiden Sumpfler Doooom und Fatalis hatten sie hier her begleitet, aber die beiden hatten sich schon wieder verdrückt.
Nachdem sie hier vor ein paar tagen hier mit den beiden Sumpflern angekommen war, war ihr ein Zimmer zugewiesen worden und auch wurde ihnen gezeigt, wo sie Ihr Essen bekamen.
Die Schwarzmagier schienen doch recht gastfreundlich zu sein.Das Bett was in dem Zimmer Stand war noch komfortabler, wie das Bett was sie im Sumpf so genossen hatte und das Essen war auch hervorragend, diese Schwarzmagier waren, nicht nur gastfreundlich, sondern verstanden auch wie man zu leben hatte.
Fasziniert hatte sich die junge Frau, schon mal ein wenig in dem Gemäuer umgesehen, anfangs noch mit den beiden Sumpflern, aber auch alleine.Am meisten Fasziniert war sie von der großen Bibliothek, in der sie nun schon die meiste Zeit verbracht hatte, nachdem sie irgendeinen vorbeihetzenden Mann in Schwarzer Robe gefragt hatte ob sie da überhaupt hinein dürfe, dieser verneinte nicht, aber sie könne nur die Allgemeinen Bücher lesen und nicht die sich mit dem Thema Magie befassten, dazu müsse sie hier erst einmal aufgenommen werden.Xidoni bedankte sich und der Magus verschwand mit wehender Robe hinter der nächsten Biegung des Ganges.

Seit diesem Gespräch mit dem Mann, saß sie die meiste Zeit in irgendeiner Ecke der Bibliothek und las die Geschichte des Kastells, während der Zeit in der Barriere und auch die jüngere Geschichte des Zirkels nach dem Fall der Magischen Mauer.
Nicht minder Faszinierend fand sie die kurzen Begegnungen mit den Dämonen die es hier gab, wenn sie sich mal zeigten, was, den aber wieder den Nachteil hatte das es ihr Kopfschmerzen bereiteten, wenn sie mit der jungen Frau kommunizierten.Alles was es hier gab fand sie so atemberaubend wie selten etwas zuvor und da die Magier wohl wirklich nicht so schlimm zu sein schienen wie man es ihnen nachsagte, fühlte sie sich hier irgendwie richtig wohl, trotz der ab und an auftretenden Kopfschmerzen durch die Dämonen.

Nun saß sie wieder in einer Ruhigen ecke der Bibliothek und las oder beobachtete das Geschehen, den sie war auch nicht die einzige die hier in den Büchern las.Nachdenklich sah sie ab und an mal aus den Büchern auf und musterte die Leute die hier noch so in dem Raum waren und sie fragte sich ob sie nicht wieder einfach einen ansprechen sollte, aber die sahen hier auch alle so angestrengt aus das sie nicht stören wollte und so vergrub sie sich wieder in das Buch was sie gerade las und vergaß die Zeit.



04.08.2003 21:34#222
Mardok Mardok kam völlig angeschlagen am Kastell an. Die Scavangerverfolgung hatte ihn doch sehr mitgenommen. Normalerweise wäre das kein Problem für ihn doch dadurch, dass er einiges an Gepäck mit hatte musste er schon alles geben um der wütenden Horde lebend zu entkommen. Vorm Tor des Kastells röchelte er nach Luft, doch seine Lungen konnten die Luft kaum einatmen, war sie schon wieder im Freien. Mardok drehte sich wieder um und das Kastelltor öffnete sich und Mardok trat ein. Er machte sich auf in Richtung Reflektorium, denn der Hunger plagte ihn wieder einmal. Er ging schweren Schrittes die Gänge entlang und wollte die Tür des Reflektoriums gerade öffnen als ein Dämon hinter ihm autauchte un zu ihm sprach:" Sterblicher, es wurde beschlossen, dass du deine Zeit als Lehrling abgeschlossen hast, und nun in den Rang eines Magiers unseres Herren erhoben wirst. Sprich mir nun nach:" Ich widme mein Leben der Magie Beliars, der einzig wahren Magie auf dieser Welt. Ich schwöre mein Leben Beliar zu widmen, solange ich lebe, bis ich eingehe in Beliars Reich und dort verweilen werde."
Mardok bekam wieder diese hefitgen Kopfschmertzen, die er schon vermisst hatte. Sie waren einerseits grauenvoll, doch andererseits enthielten sie etwas mystisches, man kann es nicht beschreiben, man muss es gefühlt haben um es zu verstehen. Plötzlich begann der Dämon etwas in Mardoks Kopf zu projezieren, eine Art Schwur, den jeder Magier ablegen muss, um als Magier aufgenommen zu werden. Mardok gehorchte dem Dämon und sprach diesem nach. Plözlich holte der Dämon eine Art Robe hervor und sprach : " Nimm diese Robe als Zeichen deines Ranges. Trage sie immer mit dir, schätze und respektiere sie, denn in ihr verbirgt sich eine Macht des Dunklen!"
Mardok nahm die Robe entgegen, zog seine Lerhlingskleidung aus und streifte sich sofort die neue Robe über. Es war ein prächtige Robe aus Seide. Sie passte sich sofort Mardoks durchtrainiertem Körper an und gab Mardok gleichzeitig ein Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit. Mardok kam aus dem Staunen nicht heraus, zuerst wurde er zum Magier befördert, und dann bekam er noch diese unbezahlbare Robe.
Es kam Mardok vor wie ein Traum, wie ein nie endender Traum, ein Traum der der Realität nah kam und doch kein Traum war.
Mardok wollte gerade die Robe beguatachten als der Dämon erneut zu ihm sprach: " Folge mir nun, nun bekommst du ein neues Zimmer zugewießen. Diese Zimmer befindet sich im selben Stockwerk wie das der anderen Magier. Folge mir!" Mardok folgte dem Dämon so schnell er konnte, und nach einigen Gängen, Stufen und Räumen trat er ein in sein neues Zimmer, es waren nicht gerade viele Möbel im Zimmer enthalten, doch es war ein richtig weiches Bett, ein Schrank, eine Truhe und ein Nachtkästchen sowie ien Fenster mit dem Ausblich Richtung Minental enthalten. Mardok konnte nicht fassen, dass dies sein neues Zimmer sein soll, es war so wunderschön und doch nur ein einfaches Zimmer.
Nachdem er sich beruhigt hatte verstaute er erst einmal seine Sachen im Schrank und in der Truhe, um dann endlich wieder einmal Nahrung zusich nehmen zu können. So machte er sich auf in das Reflektorium.



04.08.2003 22:35#223
Arctus Arctus betrachtete den Schwarzmagier vor sich, wie ihm der Schweiß von der Stirn quoll, er sich immer fester um seinen Sitz krallte und herumschrie, Arctus solle gehen. Solle Arctus das? Das würde er alleine bestimmen, wann er gehe und wann nicht. Jetzt jeden Falls war nicht der Zeitpunkt des Verkriechens, eher des Einschreitens, denn sein Kollege schien immer wieder zusammenzuzucken. Warum, das würde wohl nur Beliar beantworten können. Er in seiner ach so unübertrefflichen Macht müsste doch helfen, war er doch nicht einer dieser Quälgeister von Dämonen.
Arctus schob seinen Stuhl knirschend zurück, behielt den Gegenüber dabei immer im Auge. Plötzlich rasselte irgendwas. Aus der Küche schienen diese Geräusche zu stammen, brachten die ganze Atmosphäre noch mehr zum knistern, als sie sowieso schon war. Arctus spürte förmlich, wie sein Herz sich dem Rhythmus der Rassel anpasste, die immer schneller ging, den Augenblick in die Höhe zwang. Nun wurde der Junge nervös, warf versehentlich ein Glas vom Tisch, dass sich auf dem ganzen Boden ausbreitete und ein endlos langes Klirren von sich gab. Sein Herz schien sich zu verlangsamen, seine Reaktion ebenfalls, als würde er durch einen Raum, gefüllt mit Wackelpudding gehen.
„Pass doch auf!“, schrie es plötzlich, ließ den Wackelpudding zerplatzen und glibrig zu Boden plumpsen.
„Shark, beruhige dich!“, mahnte Arctus und hob beruhigend die Hände vor sich auf und ab.
Schritt für Schritt näherte sich der junge Magus dem aufgebrachten Mann, dessen Gründe so undurchschaubar waren, wie seine schwarze Robe. Eifrig umspielten Sharks Finger die Lehne des Sitzes, unruhig, als würden von innen Massen an Armeisen krabbeln. „Shark, ganz ruhig“, wiederholte Arctus. Stärker wurde das Rasseln, Töpfe schienen noch zu schlagen, lauter und immer lauter. „Shark“, Arctus fasste seine Hand, „was ist los?“ Sharks Augenränder fingen an zu zucken, klappten leicht nach unten, zogen sich dann jedoch schnell wieder hoch ...




04.08.2003 23:09#224
shark1259 Was wollte er noch hier? Dieser Junge der es anscheinend nicht besser wissen konnte, oder wollte er es nur nicht. shark wusste genauso wie er, dass der junge schon mit sicherheit gleich viel schmerzen hinter sich gelassen hatte wie es mittlerweile nun auch shark getan hatte.
Warum tat er ihm dass dann an?

Der Junge schrie. Nein, das konnte nicht war sein.

shark schüttelte den Kopf, entriss sich dem Griff seines Freundes... Freundes? Nervös, jedoch schnell und behende stand der Schwarzmagier auf. Und er ging, immer schneller werdend, immer unruhiger. Nach wenigen Schritten war sein Gang zu einem förmlichen Laufen geworden und er atmete so laut, dass man ihm in ganzen Kastell hören mochte.

Erneut stieß der Mann mit dem Messer nach dem Jungen. Er traf ihn auch und zerrte das, sich nicht mehr bewegende, Kind(?) weg vom Tisch. Er begann es mit Öl zu überschütten und dann entfachte er einen Feuerzauber und es brannte.
Geräuschvoll schlug shark die türe zu. Er wusste nicht wo er war, noch wie er genau hier hergekommen war, nur dass er Angst hatte. Irgendetwas komisch passierte hier, etwas, dass einfach nicht so sein sollte, und doch war es das logischste dass jemals passiert war. Schluchzend hockte er in einer Ecke und hielt sich Ohren und Augen zu. Und doch bekam er mit, dass die Tür erneut aufschwang und ein anderer trat herein. Der Schwarzmagier schreckte hoch stand auf und rief noch einmal.

"Lasst mich doch alle in Ruhe."

Wie wild geworden schlug er um sich. Der Dämon war schon wieder aus dem Zimmer herausen und hatte shark wieder in seiner Verrücktheit allein gelassen.
Der Tisch. Das Fass Öl. Die sanft leuchtende Öllampe die an der Wand hing. Der Junge.

Der Tisch. Das Fass Öl. Die sanft leuchtende Öllampe die an der Wand hing.
Was passierte nur? Was sollte das?

Wieder die Tür war es die Aufschwang.



04.08.2003 23:27#225
Arctus Wo waren sie nun. Leise tapsend, verloren sich die Halle der Schritte des Jungen in dem kleinen Raum, in den Shark, der Leidende, gerade gerannt war. Licht flackerte unter der Türschwelle hervor, unregelmäßig schnellte es nach vorn und wieder zurück, berührten kurz die Füße des Jungen. Dieser leckte sich mit der Zunge die Zähne. Seine Halsschlagader trat ungewöhnlich stark hervor, als er die Tür öffnete. Sie gab den Anschein eines kriechenden Wurmes, der im Sonnenuntergang vor einem Vogel floh.
„Buh“, zu spät, der Vogel hatte sie erwischt und sogleich erstarrte sie. Shark hockte verkümmert in der Ecke, die Arme vors Gesicht gehallten, versuchte er die herabhängende Unterlippe zu verbergen, von der gerade ein Faden speichel Richtung Boden tropfte.
„Shark“, konnte Arctus nur noch flüsternd von sich geben. Das Gesicht des kleinen Mannes formte sich im Kerzenlicht zu einem Spiel aus Schatten und Licht, ließen die Augenränder des Jungen im Rot Ton blitzen, während die blasen bauen Augen zu verstummen schienen und sich in den Augenhöhlen zu verkriechen versuchten.
„Shark“, flüsterte Arctus wieder, fasste seine Hand um sie vom Gesicht des Schwarzmagiers zu führen. Zuckend floh dieses vor dem Licht, verhaarte dann schließlich hinter dem Schattenspendenden Tisch. „Beruhige dich. Sag, was ist.“Da passierte es. Arctus Dolch verirrte sich aus seiner Tasche und klirrte laut auf dem Boden. Stille trat ein. Beide starrten verkrampft auf den Dolch, der nun endlich zu stillstand kam. Arctus wandte das Gesicht wieder zu Shark, der wie verzaubert auf das Mordinstrument starrte. „Willst du ihn haben, Shark?“ ...



04.08.2003 23:52#226
shark1259 D e r J u n g e

"Steck ihn ein... steck ihn ein und verschwinde aus diesem Raum."
shark sah nicht zu seinem Freund, doch er ahnte, nein er wusste, dass dieser keine Anstalten machte zu gehen. Anstatt dessen griff der Magier noch einmal nach der Hand sharks. Dieser ließ sie sogar nehmen.

Flammen. Verbrannte Haut.

shark schleuderte den Jungen vor sich her. Überrascht sah der ihn an, doch nur für Sekunden bruchteile. Dann bückte sich der Schwarzmagier nach unten um den, genau unter sich liegenden Dolch aufzuheben.
Mit tränenden Augen wurde der Blick von shark noch einmal für ein paar Augenblicke klar.
"Du wusstest es genau wie ich nicht war? Warum bist du dann nicht einfach weggegangen???"
Der Junge konte den Blick des Lehrmeisters nicht ertragen, schaute verlegen weg und zuckte kurz mit den Schulter.
Dann brach die Hölle los. Beliar war da, in Form eines düsteren, jedoch der übermacht nicht mal annähernd mächtigen Schwarzmagiers, der auf ein noch viel hilfloseres Kind losging. Ein Kind....

shark schleuderte sein gegenüber auf den Tisch, fesselte es notdürftig, was gar nicht nötig gewesen wäre, denn es wehrte sich nicht... Dazu murmelte er leise etwas:

"Der Weg zum dunklen Herren ist nicht ein einfacher weg des Glaubens. Es ist der Weg über Schmerzen, über Pein, und über Hass..."

So begann er langsam den Dolch in das Fleisch des Jungen hineinzubohren. Blut quoll heraus. Blut...



04.08.2003 23:54#227
Niac Es war interessant, was der Schwarzmagierlehrling alles fand im Kastell, was in den Büchern nicht stand. Überall die verschiedensten Spinnenarten und auch Fleischwanzen waren nicht slten.
Er ekelte sich nicht vor diesen Tieren, sie faszinierten ihn irgendwie mehr und manchmal ging er ihnen nach und guckte, wo sie dann schließlich in einer Wandniescher verschwanden.
Schließlich machte sich Cain wieder zurück zur Bibliothek und wollte noch etwas über die Geschichte des Kastells lesen und erfahren.

Doch fand er an seinem Stammplatz eine andere Person und beobachtete sie einige Zeit. Es war ein Junges Mädchen, wie es schien, die noch nicht lange hier zu sein schien. Sie hatte mittellange rot-blonde Haare und wenn sie mal neugierig von ihrem Buch aufsah sah er braune Augen, die wie funkelnde Diamanten in den Raum sahen.
Er wollte sie ansprechen, da er sich sehr gerne mit jemandem im Moment unterhalten wollte. Vieleicht konnte er ihr ja auch das Kastell zeigen oder ähnliches. Doch wollte er diesem Geschöpf nicht direkt einen großen Schrecken einjagen und zog die Kaputze seines Mantels tief übers Gesicht.Er wollt sie nicht direkt wieder vertreiben.
Dann ging er auf sie zu, als die Kaputze tief im gesicht war und dieses in Schatten hüllte.
Seid mir gegrüßt. Sei ihr neu hier? Mein Name ist Niac und ich bin schon etwas länger Lehrling der Schwarzmagier hier.
Er wartete auf ihre Reaktion...



05.08.2003 00:22#228
Xidoni Über einem dicken Buch, mit dem Titel „Die Geschichte des Kastells – Band 4“, saß Xidoni wieder in einer abgeschiedenen ecke der Bibliothek, und las darin, mittlerweile war es wieder tiefe Nacht und da sie hier nicht die einzige war die noch Studierte, brannten einige Fackeln an den Wänden und an den Säulen.
Sie war in dem Buch tief versunken als sie auf einmal jemand ansprach, erschrocken für sie hoch und besah sich den Sprecher.
Nach der Stimme und den Körperbau zu urteilen war es ein Mann, der sein Gesicht unter eine Kapuze seines Mantels verbarg, das war Xidoni ja schon von Fatalis gewohnt und auch sie hatte ja so ein Kapuzencape, das sie aber jetzt hier im Kastell nicht trug.

„Hallo“ sprach sie ihn an als sie sich, einen kurzen Augenblick später wieder gefasst hatte,
„Ja ich bin erst ein Paar Tage hier in diesem Kastell. Aber wie unhöflich von mir, mein Name lautet Xidoni, freut mich deine Bekanntschaft zu machen.“Xidoni deute auf den Freien Stuhl an dem Tisch und sagte.
„Wenn du möchtest, dann setz dich. Darf ich dich etwas Fragen?“Gespannt wartete sie auf eine Antwort des Mannes der sich als Niac vorgestellt hatte, während er Platz nahm.



05.08.2003 00:29#229
Niac Xidoni schien ziemlich neugierig zu sein, doch das war Cain auch und so beugte er sich etwas über den Tisch um den Buchtitel zu lesen.
Ihr interessiert euch also für die Geschichte des Kastells.. dies ist auch meine Beschäftigung seit langem. er lächelte, was Xidoni aber nicht sehen konnte.Aber natülich könnt ihr mich fragen, was ihr wollt, solage ich die Antwort weiß werde ich sie euch beantworten.
Er wartete neugierig auf ihre Frage...



05.08.2003 00:40#230
Xidoni „Ihr sagtet doch das ihr auch noch nicht so lange hier Lehrling seit. Oder hatte ich mich da eben verhört?“
Xidoni sah wie sich die Kapuze, ein wenig senkrecht bewegte, der Mann, hatte wohl gerade unter der Kopfbedeckung genickt und dann drangen darunter noch die Worte „Ja das stimmt so Lange, wie manch einer bin ich noch nicht in dieser Gilde.“
„Also habt ihr euer Wissen auch nur aus diesen Büchern?“ Fragte die junge Frau und Niac bejahte die Frage.
„Ich lese auch sehr gerne und wenn ich mal Fragen dazu habe wird ich mich vertrauensvoll an euch.“ Xidoni zwinkerte nach diesen Worten.„Aber eine frage hätte ich. Wieso verbergt ihr euer Gesicht ist das so schlimm?“


05.08.2003 00:45#231
Niac Niac sah sie skeptisch an. SIe war wirklich neugierig und so überlegte er kurz. Vieleicht würde sie ja garnicht erschrecken und war etwas härter im nehmen.Niac nickte sich selbst quasi zu und nahm dann schließlich seine Kaputze runter. Wenn ihr es umbedigt wissen wollt. Es war sagen wir.. ein kleiner Unfall er öffnete die Augenlieder und sah Xidoni mit seinem nachtschwarzen Augen an. Keine Augenfarbe, die man bewundern konnte sondern einfach nur schwarz. In seinen Augen spiegelte sich das Gesicht von Xidoni und er sah ihr in die Augen, wenn man das so nenen konnte.
Wo er genau hinguckte sah man nicht, da sein gesammter Augapfel schwarz war.Nun kennt ihr mein Geheimniss sagte er und wartete auf ihre Reaktion.


05.08.2003 01:03#232
Xidoni Niac nahm die Kapuze mit beiden Händen und zog sie langsam nach hinten, so als ob das stück Stoff unheimlich viel wog, langsam tauchte sein Gesicht aus dem dunkel der Kapuze auf und Xidoni fand im ersten Augenblick nichts warum er sein Gesicht so verbergen musste, bis er, nachdem er die Kapuze vom Kopf hatte, schließlich aufblickte und seine Augenlieder öffnete.

Die junge Frau schaute in zwei absolut Schwarze Augen und in ihr eigenes Gesicht das sie nun aus diesen Augen ebenso erstaunt entgegenblickte wie sie in diese Augen Schaute.
Im ersten Moment, erschrak sie ein wenig den solche Augen hatte sie noch nie gesehen, aber wie alles was neu für sie war, fand sie es auch Faszinierend und sie faste sich schnell wieder, nun musterte sie die Augen des Mannes.Diese waren nur Schwarz und in ihnen spiegelten sich ihr Gesicht, sie sah keine Iris und der Gleichen.
„Entschuldigt, wenn ich so direkt bin, aber könnt ihr mit euren Augen normal sehen? Ich find das sehr interessant solche Augen hab ich noch nie gesehen, also das jemand 2 verschieden farbige hat das Ja aber so absolut schwarz das hab ich noch nie gesehen und ich dachte immer das eine Bekannte von mir schon seltsam ist mit einem grünen und einem blauen Auge.“
Xidoni musterte die Augen ungeniert um vielleicht doch so was wie eine Iris zu erkennen aber da war nichts zu seien der ganze Augapfel war so glänzend Schwarz das sie, außer der Schwärze nur ihr Spielbild sehen konnte.



05.08.2003 01:12#233
Niac Niac lächelte über Xidonis Neugierde und fing an ihre Frage zu beantworten. Dieser Körper wurde früher von zwei Seelen bewohnt. Und seit wir sozusagen fusioniert sind, die eine seele und ich habe ich diese Augen er blinzelte und fuhr fort.
Ja ich kann sogar besser sehen mit diesen Augen. Ich kann im Dunklen wie im Hellen genauso sehen und kann weiter und besser sehen als mit normalen Augen, doch was ich erst vor kurzem entdeckt habe. er strengte sich an und Schweißperlen liefen seine Stirn hinunter. Doch dann plötzlich erhellten sich seine Augen und es erschienen normale Augen. Sie hatten braune Pupillen.Es war ein genaues Abbild von Xidonis Augen. Er konnte es nicht lange aufrecht erhalten und so sah er sie durch ihre Augen quasi an, bis sie wieder schwarz wurden.
Ich bin so oder so kein normaler Mensch...



05.08.2003 01:26#234
Xidoni Sie hatte in ein Abbild ihrer braunen Augen gesehen, nur kurz aber es waren ihre Augen gewesen, in dem Gesicht dieses Mannes, nein nicht ganz ihre Augen, den obwohl, die Schwärze eine kurze zeit ihren Pupillen Platz gemacht hatte, glänzten die Augen von Niac noch ebenso stark wie zuvor und sie hatte immer noch in ihre gespiegelten Gesichter sehen können.

„Also, das können nicht alle Magier des Zirkels?“ fragte sie und sprach weiter„Ich find das faszinierend, alles irgendwie unheimliche hat mich schon immer Fasziniert, deshalb bin ich hier den als ich hörte das es dieses Kastell gibt, war es mein Ziel, als ich auf Khorinis weg gegangen bin.“
Xidoni lächelte Niac an.



05.08.2003 01:34#235
Niac Niac lächelte. Das war der Grund der meisten ZuXler, warum sie ins Kastell gekommen waren.
Ich habe das Kastell nie verlassen....ich bin quasi hier "geboren" er lächelte matt und fuhr vor, als er das verwirrte, doch immernoch interessierte Gesicht von Xidoni sah.
Ich bin ein Klon. sagte er. Irgendwo läuft emin Orginal herum. Er ist ein Anhänger der Lee´s und ein Gläubiger des Gottes Innos´. er sah Xidoni in die Augen. Also wunder dich nicht, wenn du mich mal in einer schwarzen Drachenjägerrüstung siehst. ICH bin dies dann nicht und werde dich nicht kennen...
Als sie ihn dann fragte, ob das Orginal auch so schwarze Augen hatte konzentrierte er sich nochmal und seine Augen veränderten sich wieder. Sie wurden wieder wie normae Augen, doch die Pupillen wurden hellblau. Fast Eiskalt und doch irgendwie freundlich.
Dann wurde es wieder schwarz. Meine Augen sahen mal genauso aus.... sagte er und sah traurig zu Boden, wovon er sich aber schnell wieder beruhigte und sie wieder ansah.



05.08.2003 01:56#236
Arctus Vorsichtig löste sich eine weitere Perle des Auges von der Lichtenpfindlichen Haut, kullerte hinab, zum Gang der Gehöre, um sich schließlich im endlosen Gewirr der schwarzen Haarpracht zu verirren. Arctus hielt still, als wäre er gelähmt worden. Gerade stach der Dolch abermals in die Haut des Jungen.„Tu das nicht ..“ und nun, mit der zittrigen Stimme eines Kindes, die das Mark in den Knochen zu warmer Butter werden ließ, „Shark.“
Nun zog sich eben dieser Dolch weite seinen Bauch hinauf, schlitze die zarte blase Jünglingshaut auf. „Nicht zu tief! Nicht zu tief.“, flehte der Junge, mit einer eisernen ruhigen Stimme.
Saure Galle stieß Arctus auf, die sich wohl in ihrer gelblich giftige Färbung durch alles ätzen wollte was ihr im Weg stand. Würgend brachte Arctus das zähe Gebräu ans Licht, wimmerte dabei jedoch nicht.
Die Grenzen des Schmerzes hatte Arctus schon vor einiger Zeit komischerweise hinter sich gelassen, doch die Angst, blieb bestehen. Die Angst vor seinem angeblichen Freund, der nun wahnsinnig wie er war, den Jungen zu sezieren schien, breitete sich wie Tomatensoße in einem Nudelteller aus. Sie erreichte jeden Punkt, jeden!
Knisternd prasselte das Kaminfeuer, während Shark, besessen wie er war, unverständliche Worte von sich murmelte und diese immer lauter, zwischen drin die flehenden Worte Arctus, „du bist so grausam.“
Plötzlich streifte eine vertraute schaurige Hand Arctus’ Nacken. „Wie die Frösche mein Junge, wie die Frösche.“
Zeitgleich fing Shark an zu grinsen. Wer macht das nicht, bei der Vorstellung es mal einem kleinen Balk richtig zu zeigen?
„Shark“, beschwörte der Junge abermals und hauchte die Worte nun nur noch, „neeeiiinn“ ...




05.08.2003 02:22#237
Xidoni „Ein Klon bist du?“ Die junge Frau sah den Mann vor ihr mit großen Augen an. „Und du hast noch nie das Kastell verlassen? Wie hast du den erfahren das du nicht normal geboren worden bist? Entschuldige, wenn ich so Neugierig bin aber ich finde das sehr interessant.“

Die beiden unterhielten sich noch einige Zeit, bis die Frau ihren drang zu Gähnen nicht mehr unterdrücken konnte, ihr fielen praktisch die Augen zu aber dies war alles so interessant das sie eigentlich noch nicht ins Bett wollte, aber Niac hatte ihr gähnen bemerkt und auch gesehen das sie wohl doch schon mehr mit ihren Augenliedern am kämpfen war, um sie noch auf zu halten.
„Was hälst du davon, wenn du erst Schlafen gehst und wir uns bei Tag wieder hier treffen, in der Bibliothek kann man sich eigentlich nicht so schnell übersehen, wir treffen uns einfach wieder hier an diesem Tisch, denn das ist eigentlich mein Stammplatz.“ Sagte Niac und zwinkerte der Frau zu.

„OK, in Ordnung. Ich wird wirklich sehr müde, es ist ja auch schon recht spät.“ Sagte Xidoni und sah aus dem Fenster, durch das, das bleiche Licht des Mondes schien.
Zögernd stand sie auf, reichte Niac ihre Hand und sagte.
„Auf jedenfalls freut es mich, das wir uns kennen gelernt haben und auf deinen Vorschlag und hier morgen wieder zu treffen gehe ich liebend gerne ein, also bis später ich wünsche dir eine gute Nacht und angenehme Träume.“
Xidoni verlies die Bibliothek und ging durch die Gänge des Kastells zu ihrem Zimmer was ihr zugewiesen worden war, schloss die Tür hinter sich und legte sich, in das Bett und schlief augenblicklich ein.



05.08.2003 02:33#238
shark1259 In dem Schwarzmagier tobte ein Kampf. Wahrscheinlich der schwerste kampf, den shark jemals gefochten hatte. Doch war er unterlegen, er konnte nichts ausrichten gegen seinen Gegner, denn es war der dunkle Herr selbst, der seinen Körper für sich beanspruchte, niemand minder.

Der Lehrmeister des Einhändigen Kampfes musste, ja er wurde förmlich gezwungen dem Schauspiel zuzusehen, und es selbst zu fühlen. Der wehrlose Junge, sein Freund, einer seiner besten sogar, der vor ihm lag und von ihm, von shark, aufgeritzt wurde, immer weiter und weiter.
Irgendwelche Formen wurden immer tiefer werdend in die Haut, des blassen Jünglings eingeritzt. Doch dieser schrie kaum, hin und wieder ein leichtes Seufzen und Jammern, doch das wars, nicht mehr, nicht minder. shark schritt ein paar Fußlängen nach hinten. Und betrachtete zufrieden ... nein tiefst erschüttert mitten in sich drinnen ... sein Werk. B E L I A R
shark hob den beinahe schon leblosen Körper vom Tisch, legte ihn auf den Boden. Langsam schritt er zu dem Fass, gefüllt mit Öl.



05.08.2003 03:06#239
Arctus Am Schopf gepackt hatte Arctus keine Chance sich zu wehren. Nein, er umfasste mit seinen Händen ebenfalls seine Haare, um deren herausreisen zu verhindern.„shark, bitte hör auf.“ Wieder trafen die aalglatten Finger Arctus’ Hals. „Aber versteh doch, dein Freund mag dich nicht mehr!“, formte eine lachende Stimme Worte, die Arctus ganz und gar nicht hören wollte.
„Das ist Shark! Er ist nur ...“, schrie Arctus förmlich, als er zu Boden geschmissen wurde. Dort traf ihn wie ein Blitz eine plötzliche Intuition. „Nein, du hast ihn verdorben!“
Der Dämon fing an heftig zu grinsen, umspielte dabei das Fass mit Öl, dessen Deckel shark gerade mit seinem Schwertknauf zerschlug.
„Würde dein Freund so etwas tun?“, fuhr der Dämon fort, während er um shark flog.
„Du hast besitz von ihm ergriffen, so wie du es bei mir versuchtest!“, überschlug sich die Stimme des Jungen fast.
Ein Lachen, düster, dass es jegliche Spinnen im Raum noch mehr in ihre Ecken zog spielte sich auf. „ha, wenn ich es schon bei dir nicht schaffe, schwaches Menschenkind, wieso sollte ich es dann bei ihm schaffen?“
Arctus stockte. Vielleicht steckte viel mehr hinter der ganzen Sache. Eine Farce des Bösen, dessen Ziel es ist Altes mit Neuem zu tauschen?
Quatsch. Wieso sollte man so etwas tun?
„Du wolltest mich nicht kontrollieren!“, warf Arctus ein. Verstummte kurz, als er das Blitzen in sharks Augen sah und fragte dann,
„wer bist du?“ ...




05.08.2003 03:48#240
shark1259 Nein dass wollte er nicht. Er haste das Feuer so sehr. Warum konnte er seinen Körper nicht selbst unter Kontrolle halten.
shark, oder mehr sein Körper, hielt inne. Einen Moment schien es als hätte der Schwarzmagier über Beliar, seinen Hernn gesiegt, doch sofort wusste shark, dass dieser Gedanke genauso absurd gewesen wäre, wie wenn ein Stein plötzlich in den Himmel aufstieg, wegen guter Führung. Doch man hatte bemerkt, dass Beliar kurz gewankt hatte, oder zumindest überrascht von der Willensstärke seines Dieners war.

Gleichmäßig überschüttete der Schwarzmagier seinen Freund mit dem Öl. Dann war die Schattenflamme an der Reihe, noch einmal bäumte sich shark stark auf, doch es nützte nichts, die Schattenflamme entfuhr nun der Hand seines Körpers und traf auf den Jungen. Er begann zu brennen. Der süßliche Geruch von Blut, gemischt mit dem verbrannten Fleisches lag in der Luft. Nun waren auch immer wieder schreie, wenn auch nicht des Schmerzens, sondern der Verzweiflung zu vernehmen.

Er lebte noch, Arctus lebte noch, erst jetzt wurde dem Schwarzmagier klar, wie schlimm dieses Schicksal sein musste, er konnte es sich selbst kaum vorstellen, wie es sein musste, am lebendigen Leibe verbrannt zu werden, unter höllenschmerzen. Endlich ließ Beliar von seinem Körper ab. shark brach zusammen und kroch in eine Ecke. Er konnte Arctus nicht helfen. Das wusste er genau. Das war der letzte Gedanke den Beliar in sein Hirn gesetzt hatte. Es war einfach aus. Und shark war absolut fertig. Er sah nur noch hinüber zu seinem brennenden Freund, wie er schrie, immer wieder schrie. Wie konnte Beliar das tun. Und doch war shark noch nie so nahe bei seinem Meister gewesen und noch nie so glücklich unter ihm zu dienen und er hasste sich dafür.
Er hatte gelitten.
Hatte Schmerz verspührt.
Hatte gekämpft, willensstärke gezeigt
Und HASSTE.

Der Weg war frei... es würde nicht mehr lange dauern, der erste schritt war getan.



05.08.2003 10:52#241
Niac Niac sah auf die große Holzuhr an der Wand. Er war nun schon seit meheren Stunden auf und sah in der Bibliothek und las wieder in seinen Büchern. Diesmal war es das ziemlich interessante
"Das Kastell und seine Geheimnisse" Buch, dass er schon seit einiger Zeit rausgepickt hatte. Er war froh endlich einen Gesprächspartner gefunden zu haben, der ihn nicht nur zerlegen wollte, weil er ein Klon war.
Er grinste innerlich, als er daran dachte, was sie wohl von ihm denken würde. Ein missgebildeter Körper, eine Seele, die irgendwo nochmal genauso verhanden ist und schwarze Augen. Irgendwie war es ja belustigend, doch dieses Grinsen verging ihm schnell wieder, als er eine Interessante Sache in dem Buch las. Im Minental sollte es irgendwo noch einen Turm geben, der vom Kastell übrig geblieben war. Das Buch schien noch nicht sehr alt zu sein, da es die Ereignisse nach dem Barrierezusammensturz erklärte.
Erinnerungen wurden in ihm wach. Er hatte sie, wie er sich schmerzlich dran erinnerte, nicht selbst erlebt, doch waren sie trotzdem schrecklich. Das Alte Lager, das entsetzte Gesicht von Shakuras, als er die Drachen durh die Wolken hat brechen sehen.
Wie es ihm wohl gehen würde? Er würde sich wohl mal mit seinem Orginal Cain unterhalten, damit er Shakuras mal besuchen gehen sollte. Es interessierte den Lehrling der Schwarzen Magie, was aus seinem alten Freund geworden war. Der letzte Besuch hatte schließlich in der Folterkammer der Inquisation geendet. Geretet hatte ihn Cain. Niac wusste bis heute noch nicht warum, doch schien noch nicht die Freidfertigkeit eines Magiers in ihm erloschen zu sein.Er war zwar nun ein Krieger, der mit Speeren, Schwert und Dolch rumrannte anstatt mit Magie und Kampfstab.
Dann waren die Erinnerungen wieder weg und er sah vom Buch auf.Irgendwann sollte Xidoni ja mal erscheinen. Er beugte sich wieder über die schwarze Lettern, die sich in seinen Augen spiegelten.



05.08.2003 12:08#242
Xidoni Das Bett im Sumpflager war ja schon himmlisch, aber das hier im Kastell schlug das in der Taverne vom Sumpf bei weitem, auch das was sie mal bei ihren Eltern hatte war nicht so Weich und Kuschelig gewesen wie dieses hier.Wehmütig dachte sie wieder zurück, ihre Eltern, einfache Fischer in Khorinis, aber die waren auch schon seit 5 Jahren tot, hingenommen von den tiefsten Tiefen des Meeres, umgekommen bei ihrer Arbeit als Fischer, das Meer gibt aber es nimmt auch und leider waren es damals ihre Eltern, welches das Meer genommen hatte.Eine Träne kullerte, die Wange Xidoni's herab, seit fünf Jahren hatte sie kein zuhause, lebte einfach auf den Strassen und Gassen der Stadt und zu überleben, ist sie von den Halunken im Hafenviertel, zur Diebin ausgebildet worden.Aber Gold hatte sie nicht so viel da sie das meiste was sie immer erbeutet hatte ihren Mentoren hatte abgeben müssen, doch sie hatte eine gewisse Barschaft, in ihrer Tasche.
Die Zeit des ausgebeutet Werdens war nun vorbei, sie war nicht mehr in der Stadt und ihrer, wie hatten die Kerle es genant, Familie ausgeliefert.Sie würde es dieser Familie noch zeigen und sich das Gold von ihr zurück holen was sie unter Zwang abgeben musste, ja das würde sie machen, sie würde lernen sich zu wehren, ob mit einem Schwert, Bogen oder vielleicht sogar mit Magie.
Xidoni richtete sich auf, genug der Zukunftsträume, dachte sie, im hier und jetzt lebst du und da bist du noch ein kleines wehrloses Mädchen was noch viel zu lernen hat.
Das Mädchen zog sich an, als es sich aus dem Bett geschwungen hatte, legte ihren Dolch an und verlies das Zimmer.
Wo sollte sie hin, jedenfalls wollte sie das Kastell noch nicht verlassen, sie fand dieses Gemäuer überaus interessant und schlenderte so einige Zeit ziellos durch die Gänge und Korridore, bis sie dann doch wieder vor der Tür der Bibliothek stand diese aufstieß und hineinging.
An dem Tisch an der sie gestern gesessen hatte sah sie den Mann sitzen der sie gestern an diesem Tisch angesprochen hatte und ging näher.
Nun war er in einem Buch vertieft so wie sie es gestern gewesen war, sie trat an den Tisch heran und sagte:
„Hallo Niac. Gut Geschlafen?“



05.08.2003 14:35#243
Cain Die Kastelltore öffneten sich und von irgendwo kahm eine StimmeAch unser Lieblings-Klon war spazieren? Cain zog eine Augenbraue hoch. Niac schien sich ja einen Namen gemacht zu haben. SO ging er weiter bis zu dieser Statue, wo man die Spenden reinwerfen musste und warf knapp 50 Goldstücke hinein, die sogleich verschwanden.
Zufrieden lächelte der Drachenjäger. Und lief weiter.
Irgendwo musste ja diese Bibliothek sein, von der so oft die Rede i Erzählungen über das mysteriöse Kastell war. So lief er weiter und suchte. Mit Olirie müsste er ja auch nochmal ein Hühnchen rupfen.
Doch erstmal war er auf der suche nach Niac, den er in der Bibliothek vermutete, wassich auch bestätigte.
Er schien sich mit einer anderen Person zu unterhalten und seine Augen... was hatte er denn damit gemacht? Refexartig dachte Cain an seine eigenen.. sahen die jetzt auch so aus?
Doch bei einem Blick in einen der vielen SPiegel hier im Kastell wurde die Bestätigung Adanos und Innos´ sei dank verworfen.
Er ging in die Nähe der zwei und beobachtete sie erstmal.
Das einzige, was etwas auffiel waren seine zwei Speere, die wie ein Kreuz über ihm hervorragten.
Er lauschte der Unterhaltung der beiden und merkte, dass sie erst begonnen hatte.



05.08.2003 14:45#244
Niac Niac war nun schon fast fertig mit diesem Buch, als ihn jemand ansprach. Er sah von seinem Wälzer ab und erkannte das Gesicht von Xidoni. Sie lächelte ihn an und er musste zwangsweise mitlächeln.
Hallo Xidoni. Setz dich doch, ich bin gleich fertig mit diesem Buch. er las noch die letzten Zeilen und klappte es schließlich zu.
Ein Dämon kahm und brachte es zurück in die Regale, was Niac unbeeindruckt über sich ergehen ließ. Es war für ihn inzwischen schon lange nichts neues mehr, dass die Dämonen alles machten, was die Magier ihnen befehlten. Xidoni setzte sich gegenüber von ihn an den Tisch und sie unterhielten sich weiter.
Ich habe kaum geschlafen. Damals als diesen Körper noch zwei Seelen behausten habe ich garnicht geschlafen und habe mich nachts in der Bibliothek verkrochen um zu lesen.... er musterte das Mädchen und kurze Zeit nahmen seie Augen wieder das Aussehen der ihren an. Diesmal knapp eine Minute bevor sie wieder schwarz wurden und zu ausdruckslosen Organen wurden. Niac lächelte Xidoni an.Er freute sich über seinen neuen Gesprächspartner und sie unterhielten sich noch etwas....



05.08.2003 21:05#245
Círdan Oronrá Seine Hand strich ihr ganz sanft über ihre Wange. Ihre Augen gaben ihm zu verstehen, dass ihn keine Schuld trifft, es ihr gut geht und an nichts fehlt. Er solle sich keine Sorgen machen. Sein, mit einer verstohlenen Träne befeuchteter, Blick schweifte über die üppig bewachsenen Felder. Das Korn leuchtete in einem Gelb wie es nur die Natur darstellen konnte. Der Weg vom Hof zur Strasse verlief mitten durch zwei grosse Felder. Die Sonne strahlte Hell und Warm. Er drehte seinen Kopf und musste die Hand an die Stirn führen um nicht geblendet zu werden. Die Weintraubenstöcke hinter dem grosszügigen Bauernhaus sahen reif aus. Dies wird ein ausgezeichneter Jahrgang. Círdan fühlte eine wohlige Wärme in sich, wie er sie nur zu Hause auf dem elterlichen Hof empfinden konnte. Als er dem Mädchen an seiner Seite die Hand geben wollte, um zusammen den Weg durch die mannshohen Felder zu gehen, bemerkte er, dass ihr gänzlich jegliche Farbe fehlte. Bevor er richtig erfassen konnte, dass seine kleine Schwester in einem Grauton völlig unpassend inmitten von farbig leuchtenden Feldern stand, zerplatzte der Tagtraum wie eine Seifenblase.

Círdan musste sich zuerst einige Sekunden orientieren. Dieser Tagtraum wahr sehr intensiv. Dieser hatte begonnen, alsbald er den Thronsaal des Kastells betrat. In diesem Raum, ähnlich einer wohlhabenden Kirche, befand er sich das erste Mal. Dieser Saal wurde offensichtlich nur selten genutzt. Die Aura des Raumes liess Círdan spüren dass hier, für die ihm bekannte und unbekannte Welt, schon einige einschneidende Entscheide getroffen wurden. Am Ende des Saales konnte er eine grosse Orgel erkennen. Die ovale, halbrunde Wand bestand aus acht kleinen Einbuchtungen , wo gerade mal ein bis zwei Personen pro Nische Platz fanden. Er schaute sich diese kleinen, kapellartigen Räume genauer an. In einer dieser Nischen befand sich ein Gestell. Darauf waren auf verschiednen Ebenen kleine Kerzen aufgesteckt. Eine davon brannte wie ein ewiges Licht.
Círdan zündete eine zweite Kerze an und stellte sie zuoberst auf das Gestell. Er kniete nieder und dankte Beliar für diesen intensiven Tagtraum wo er seiner Schwester nochmals über die Wangen streichen durfte. Dies war ihr Zeichen loszulassen. Die eiserne Hand um sein Herz schien den Griff einwenig zu lockern. Nun konnte er sich voll und ganz dem Studium widmen. Es wurde Zeit die Bibliothek aufzusuchen...



05.08.2003 21:21#246
Angroth Noch ein wenig verstört ob des plötzlichen "Überfalls" erreichte der Templer das Kastell, wie ihm vom Schläfer geheissen. Seine Vergangenheit ... was war damit? Was meinte sein Gott? Oder meinte der Schläfer die Vergangenheit der Ruchká? Immer noch verwirrt stieß er die Tore zur Eingangshalle auf, eine kühle Luftwelle schwoll ihm entgegen und entwich in die warme Natur draussen, bis die Tore sich wieder geschlossen hatten. Nachdenklich lief er zu dem Dämonen, der fordernd seine Handflächen darbot um die Gabe entgegenzunehmen.
Mehrere Dutzend Goldstücke landeten in den steinernen Grabschern, und das Wesen nickte ihm zu, als es genug war. Er ging nun davon, im Moment war kein Dämon in der Halle, wie sonst immer. Ihm fiel auf, die Hallen schienen etwas mitgenommen, als hätte es hier Kämpfe gegeben. Doch viel Zeit zum Staunen hatte er nicht, denn ein unerwartet hartes Pochen schlug brutal in seinem Kopf los. Sofort kniff er die Augen zusammen und taumelte umher, hielt sich die Schläfen. Aus dem Pochen formte sich langsam ein greifbares Wort, eines, das er selbst einmal gebraucht hatte ... in Gorthar. "Daschnavar" hämmerte es in seinen Gedanken, und er wäre beinahe vor Schmerz zusammengebrochen, da hörte es abprubt auf. Ruhe kehrte ein, in seinen Zügen, er beruhigte sich. Als er die Augen öffnete, stand jemand oben bei den Treppen. Dieser jemand war in Schwarz gekleidet, seidenes Schwarz.
Ein wenig benommen von diesem letzten Ausbruch wankte er in Richtung Treppe. Je näher er dem Magier kam, desto wichtiger wurde für Angroth die Frage: "Wer oder was ist Daschnavar?"



05.08.2003 21:36#247
shark1259 Ein dunkler Blick schmückte das Gesicht eines der Ihren. Seine Schritte schienen kaum den Boden zu berühren, so schnell und so lautlos glitt der Magier die Gänge entlang.
Ein Dämon traf seinen Weg und hielt kurz an, etwas, dass shark noch kaum an einem Dämonen gesehen war zu erkennen. Furcht.
Er wich zurück und ging shark aus dem Weg, womöglich hatte er noch einen dunklen Hauch Beliars in sich, und die Gedanken des dunklen Magiers waren düsterer denn je.
Doch war er etwas erschöpft, müde um beinahe zu sagen. Sein Geist musste noch damit klar kommen, einen kleinen Jungen getötet zu haben, auch wenn er dies nicht selbst getan hatte, es war eine tat aus Hass und Furcht gewesen, doch war dies nicht das schlimme daran. Das Schlimme war, dass der Mensch, der Junge, dem shark dies angetan hatte, einer seiner besten und vertrautesten Freunde war, und das zermürbte shark innerlich mehr als er sich von außen anmerken ließ. Er erreichte die Treppe, sah kurz nach unten. Da war doch jemand. shark konnte ihn nicht erkennen von hier, es war zu dunkel und die Treppe zu lang. Langsam schritt er nach unten. Er spührte etwas. Es war Angroth. Erschrocken blieb er noch einmal stehen, er hatte seinen Freund gefühlt, war beinahe bei ihm gewesen. Und hatte seine Angst gesehen, seine Furcht. Daschnavar...

Erschrocken lief shark den Rest der Treppe hinunter und blieb dann bei seinem Freund stehen.
"Du braucht Informationen oder?"
Ein nicken, dass der schluckende Sumpfler von sich abgab.
"Gehen wir in die Bibliothek, schnell."

Beide gingen sehr schnellen Schrittes hinüber in die Bibliothek und shark sah Angroth bis dahin sehr genau an. Es war schrecklich zu sehen, welch einen schock er hatte und wie die Angst ihm beinahe ins Gesicht stand, doch auch faszinierte den Schwarzmagier etwas daran.



05.08.2003 21:51#248
Angroth Sie gingen in den von aussen kleinen, jedoch in ihm sehr geräumigen Raum, den die Magier Bibliothek nannten. Der Magier hatte sich als shark herausgestellt, den Mann, den er unterrichtet hatte. Entweder es war ein gutes Zeichen, dass Angroth direkt seinen Freund gefunden hatte, oder es bedeutete einfach nur, dass das Kastell spärlich bewohnt war.
Die hohen Bücherregale waren gefüllt mit Wissen - das muss gewesen sein, wovon der Schläfer ihm erzählt hatte!
Das Wissen der dunklen Magier beruhte auf den Aufzeichnungen in diesen wichtigen Hallen. Sie befanden sich nun im Innern der Bibliothek, und standen sich gegenüber. Nach einigen Momenten brach der Templer endlich die Stille, jedoch keineswegs fröhlich klingend, mehr nachdenklich und abwesend: "Freund, ich muss wissen, was Daschnavar ist! Ich habe das Gefühl, es ist dringend. Helft ihr mir?" Hoffnungsvoll stand der Krieger dem Magier gegenüber, der eins sein Schüler ward. Er musste ihm einfach helfen, um des Ruchkás Rache Willen, so lauteten die Worte des Schläfers.



05.08.2003 22:13#249
shark1259 Einen Moment sah shark seinen Freund durchdringend an. Dann drehte er sich mit einem Ruck herum, spührte förmlich wieder, wie sein ehemaliger Lehrmeister zusammenschreckte und Angst hatte, dass shark nun den Raum verlassen würde. Doch dies geschah nicht, shark stand, mit dem Rücken Angroth zugewandt.Der Schwarzmagier breitete die Hände aus, so dass es von hinten beinahe wie ein Kreuz scheinen musste.
"Alles was du hier siehst, mein Freund, ist die Bibliothek der Schwarzmagier, des Kastells. Es ist die größte existierende und sie ist magisch. Sie breitet sich über das gesamte geschoss aus, auch wenn du glaubst, dass sei nicht möglich, es ist so, egal was du denkst.
Wenn du nach etwas suchst, dann sprich nur ein Wort aus, und alle Bücher über dieses Thema werden aus den Regalen fallen."
shark drehte sich wieder um, und sah seinem Freund wieder an. "Daschnavar"
Das erhoffte Geräusch war viel seltener zu hören als man es vermutet hätte. Insgesamt mochten maximal 5 Bücher in der gesamten Bibliothek herausgefallen sein, das war für so einen riesigen Raum beinahe gar nichts, wenn man bedachte, dass auch alle Bücher, wo nur einmal das Wort Daschnavar vorkommt herausgefallen waren. Etwas unsicher war der Blick des Schwarzmagiers.

"Nun machen wir uns auf die Suche nach deinen Antworten, ich werde dir helfen zu suchen."

Jeder der beiden nahm ein Buch vom Boden, welches gerade ihm am nächsten war und fing an darin zu blättern, es würde einige Zeit dauern bevor sie etwas finden würden, da die Bücher nicht gerade dünn waren und manche auch nicht mehr gerade in einem guten zustand, so dass man sich manchmal hart tat, etwas zu entziffern.

Der Mond war aufgestiegen und schien fahl durch die Fenster. Überall waren kleine Lesetische aufgestellt an denen eine Kerze brannte. Die Luft roch alt, so viel Wissen wie hier, nirgendwo anders gab es das. Alles was man vernehmen konnte war hin und wieder ein Husten der anwesenden, oder einen beinahe lautlosen, und doch hörbaren Flügelschlag eines Dämonen der nicht gebrauchte Bücher wieder veräumte, wobei er genau wusste welche gerade herausgefallen waren und noch verwendet wurden und welche schon wieder von den Magiern zurückgelassen wurden. Erstaunlich.

shark hatte sich bereits in eines der Bücher vertieft. Es war ein Buch über alte Mythen und geschichten, über Orks und Magier, die mächtiger waren als sich heutzutage der mächtigste aller Schwarzmagier es jemals hätte erträumen können. Von Ritualen alter Hexen und Menschen, die das Blut anderer genossen, sich verwandeln konnten, sogar vno welchen die des Fliegens mächtig waren. Doch von Daschnavar war noch einmal nichts zu sehen.



05.08.2003 22:28#250
Zloin Komisch ist doch diese Welt. Kommt ein olirie, fordert ihn zur längst überfälligen Prüfung auf, total unerwartet natürlich, und dann wird das noch einfach so bestanden. Unglaublich, das war nicht von normalen Eltern!Doch, nun konnte Zloin erleichtert wieder seinen Recherchen in der Bibliothek nachgehen. Dieser geheime Stab musste doch irgendwo auf Papier festgehalten sein.

In der Bibliothek suchte er zuerst mal nach "Verschwundene Stäbe" doch leider rührte sich kein Buch. "Stäbe" löste in einer Ecke ein grosses Chaos aus! Zloin meinte, mindestens hundert Bücher müssten aus dem Regal gefallen sein. Als Zloin das Unglück sah, welches er verursacht hatte, strich er sich aussichtslos durchs Haar. Eine ganze Ecke, welche mit einem "Stäbe aller Welt" Schild beschriftet war, hatte sich durch des Schwarzmagiers Worte komplett entleert.Schnell kniete sich Zloin hin und und versorgte einige Bücher im obersten Regal. Die Bücher, die ihm wichtig erschienen, legte er erstmal auf die Seite. Da war unter anderem dabei "Zauberstäbe der heutigen Zeit" oder "Die Stäbe des Kastells".
Dem Schwarzmagier schien die Aufräumarbeit fast endlos. Er hatte bis jetzt sicher erst einen fünftel des ganzen in der richtigen Reihenfolge wieder eingeordnet. Wenn das der Don wüsste, würde er ihm bestimmt den ein oder anderen Finger abtrennen und ihn für eine üble Suppe brauchen, die dann die arme Ratte futtern muss.
Es dauerte lange Zeit bis Zloin endlich mal die Hälfte versorgt hatte. Wer diese Bibliothek auch gebaut hatte musste ja mindestens zwei Leben gelebt haben, bis er dieses Archiv eingeordnet hatte! Und wer hatte überhaupt diese vielen Bücher geschrieben? Beliar selbst? Wohl kaum. Ausserdem gab es gar nicht so viele Schwarzmagier. Obwohl... wie sah es mit den Schwarzmagiern vor hundert oder mehr Jahren aus? Das wäre bestimmt ein interessantes Thema! Zloin wusste schon, was er lesen wollte, wenn er diese "Arbeit" beendet hatte, falls er jemals wieder ein Wort aussprechen wollte, in diesem Raum der Bücher.



05.08.2003 23:04#251
Angroth Auch der Templer hatte sich ein Buch gegriffen, er hatte sich auch den Kommentar verkniffen, dass er die Bibliothek bereits kannte, es wäre nur unnötige Besserwisserei gewesen. Shark meinte es gut mit ihm, und das war Edel. Langsam schritt er zu einem der heruntergefallenen Bücher, hob es auf und blies den Staub vom Bund. Ein silbrig schimmernder Schriftzug kam zum Vorschein, für ihn nicht lesbar. Es schien eine alte, geheimnisvolle Sprache zu sein, derer heute nur die Gelehrten mächtig sind.
Er ging zu einem Tisch herüber, setzte sich daran und schlug die erste Seite auf, schrak zunächst zusammen. Die Schrift schien rötlich, verkrustet. Es war Blut!
Ein Buch in Blut geschrieben, na das verhieß ja nichts gutes. Misstrauisch versuchte er, diese Seiten zu lesen, doch er scheiterte an der groben Schrift, die ihm obendrein noch völlig suspekt vorkam. Nach einigem Umblättern gab er auf, legte es zurück in das Regal und wandte sich zum nächsten Buch. Hoffentlich würde er hier fündig werden. Seufzend stützte er seinen Kopf ab, während er in diesem neuen Buch die Zeilen las. Bisher keine Spur von Daschnavar, nur eine lange Geschichte über Gorthar, seine Vergangenheit. Irgendetwas schien die Menschen dort tyrannisiert zu haben, das erregte das Interesse des Templers. Gespannt las er weiter - war dies eine Spur?



06.08.2003 15:12#252
Amydala Nach einem langen Weg kam Amydala endlich wieder im Kastell an. "Ich glaub ich lese mal en bisschen was, sonst verblöde ich hier noch. " Sofort trugen ihre Füße sie richtung Bibliothek. Drinnen sah sie sich um und entdeckte einen komisch aussehenden Mann, der sich ganz und gar vom Rest des Kastells unterschied. Sofort ging sie auf ihn zu und begrüßte ihn "Hi, ich bin Amydala wer bist du? "



06.08.2003 16:35#253
Xidoni Xidoni hatte sich gestern noch lange mit Niac, unterhalten, sie waren so in das Gespräch vertieft das sie den Mann der auf einmal an ihrem Tisch Stand, erst gar nicht bemerkten, erst als dieser etwas sagte schreckte Xidoni auf dem Gespräch auf und machte große Augen, den der Mann der, in dieser komischen Rüstung und mit Speeren bewaffnet, da Stand sah Niac zum verwechseln ähnlich, fast zum verwechseln den seine Augen waren nicht Schwarz, wie die Niac’s.Schnell hatte die junge Frau ihre Fassung wieder gefunden.
„Hallo. Ihr müsst das Original von Niac sein.“ Xidoni grinste frech. „Also, der Drachenjäger Cain, mich nennt man Xidoni. Setzt euch doch, ich hoffe das Euer Bruder nichts dagegen hat.“ Und wieder Stahl sich ein kurzes, freches grinsen in das Gesicht der jungen Frau und deutete mit einer Hand auf den Freien Stuhl der noch an diesem Tisch Stand.



06.08.2003 16:48#254
Cain Cain sah Niac und nickte schließlich. Dann ließ er sich säufzend in den Stuhl nieder und grinste. Da is wohl eine Schönheitsop danebengegangen was? Niac grummelte beleidigt vor sich hin und sagte dann Das ist ein Geschenk Beliars! DU hast ja keine Ahnung. wieder musste Cain grinsen. Eieiei Glaub mir ich kenn dich besser als du denkst. fuhr er fort und drehte sich dann um und musterte das Frech grinsende Mädchen. Nochjemand, der dem Gott des Verderbens und des Todes verfallen ist. Naja macht ja nichts. Du hast recht. Mein name ist Cain und ich bin das wie du es geannt hast "orginal" er lächelte und sah dann wieder zu Niac.
Irgendwie sah es ja goldig aus, was er mit seinen Augen gemacht hatte, doch irgendwie hatte Cain der vorherige Status gefallen.
Innos, Adanos, Beliar, Schläfer. Was es doch für verschiedene Götter gab und genauso verschieden waren die Diener dieser Kreaturen.
Kardelo nidak herami re´tok? fing Cain schließlich an in der Sprache des heiligen Innos´ zu reden.
Niac, der ihm gegenüber saß zog eine Augenbraue hoch. Er hatte verstanden, was Cain gesagt hatte im Gegensatz zu Xidoni, die verwirrt dasaß und die beiden anguckte. Cain hatte Niac gefragt, ob dieser ohne Schaden aus dem Keller der Inquisition verschwinden konnte. Niac nickte einfach nur und Cain lächelte. Dann ist ja gut sagte Cain und nahm seine beiden Speere, die er an den Tisch lehnte, damit er sich zurücklehnen konnte.
Ich hoffe ich stöhre nicht? fragte er schließlich in Richtung Niac.


06.08.2003 16:54#255
Niac Niac beneinte die Fragte seines Orginals und sagte
Ich unterhalte mich mit Xidoni gerade über das Kastell und seine Sonderheiten. Er lächelte. Cain nickte wieder und stand schließlich wieder auf. Ich wollte nur gucken ob es dir gut geht. Wir sehen uns wieder. er nickte noch und schnappte sich dann seine Speere, die er an seinem Rücken befestigte. Dann nickte er zum Abschied nochmal Xidoni zu und und sagte wieder in der heiligen Sprache des Gottes Innos Retak dekton, was soviel bedeutete wie "wir sehen und wieder". Niac lachte und rief ihm hinterher. Benutze sie hier nicht zu oft, sonst wirst du von Beliar noch dafür bestraft und schon war der Drachenjäger aus der Bibliothek verschwunden.
Niac lächelte und wante sich wieder Xidoni zu.
Wo waren wir gestern stehen geblieben? fragte er lächelnd und seine Augen spiegelten kurz die seines Gegenüber.



06.08.2003 18:57#256
Xidoni Die junge Frau überlegte.
„Soviel ich weis hatten mir über das Kastell gesprochen und über seine Dunklen Geheimnisse.“ Xidoni grinste.
Niac hatte es ihr gesagt das dieses Gemäuer noch Geheimnisse hatte, da es wohl noch nicht ganz Erforscht war, das Mädchen hatte seinen Schilderungen aufmerksam zugehört.
„Was meinst du ob wir uns mal ein wenig umsehen sollen“ Sie zwinkerte Niac zu als sie das sagte.



06.08.2003 19:35#257
Arctus Das Feuer glimmte noch leicht, brachte den Duft des verbrannten Fleisches in den Raum und hinaus aus dessen Fenster, dass wie ein Sog den Qualm hinausriss und alles mit frischer Luft füllte. Die einstige Haarpracht des kleinen Jungen, der nun noch schmächtiger war, als zuvor, war nicht mehr. Arctus’ Körper war übersäht mit Verbrennungen, seine Robe war auch nicht mehr. Genau wie die Gardinen, wie die hölzernen Einrichtungsstücke, die Schönheit der Wände, ausgetauscht mit dem schwarzen Rest des Feuers.
Eigentlich war das heben und senken des Brustkorbes kaum noch zu vernehmen. Aus dem kohlrabenschwarzen Gesicht zeichneten sich nur zwei blaue Punkt ab, die grade Wegs an die Decke starrten, dabei nichts von Emotionen zeigten. Als seien sie tot, oder waren sie tot? Wer weis, vielleicht war der bewegende Brustkorb nur einer der letzten Reflexe, wurde nicht mehr gesteuert von den Strängen des Hirns.
Die reichlich gekrümmte Gestallt war gebetet in einem Reich aus Chaos, doch das Chaos war nicht das schlimmste. Nein, viel schlimmer war es, dass niemand da war. Niemand der um seinen tot trauerte. Wie sollte auch jemand da seien, wenn der, mit dem er sein einziges Geheimnis teilte ihn verbrannt hatte. Mit wem sonst hatte er so etwas geteilt. Ist es nicht das, was Freundschaften ausmachen? Sie Beide haben etwas gewusst, was andere nicht wissen, das hat sie einzigartig gemacht. Doch nun ... war das vorbei.
Die Augenlieder schlossen sich, man konnte sehen, wie ein letzter Schwall Luft den kleinen verkrümmten Körper verließ und dieser aufhörte sich zu regen. Ruhe trat ein. Nur noch das leichte Knistern der verbleibenden Flammen war zu hören, wie sie sich schlängelten und jetzt, nachdem sie den Tod gebracht hatten, würden sie auch zu Grunde gehen und erlischen.
Wie alles. Wie Arctus.




06.08.2003 19:46#258
Zloin Nach ungemein langer Zeit hatte jedes Buch wieder seinen persönlichen Platz. Zloin verschnaufte eine kurze Zeit und nahm sich dann seine Bücher auf einen Lesetisch der Bibliothek und begann zu lesen.

"Stäbe der heutigen Zeit"
Zauberstäbe wie aus den Geschichten gibt es nicht. Kein Stab besitzt die Kraft, die Magie zu gebrauchen und ihn einen Zauberspruch zu verwandeln. Doch um dieses Klischee zu verwircklichen, sind diese "Zauberstäbe" mit einem raffinierten Trick ausgestattet. So kann jeder Magier seinen eigenen individuellen Stab machen und muss dann nur seine Runen daran befestigen. Früher machte man dies mit einfachsten Schnüren. Da war aber nie garantiert, dass so eine Rune nicht einfach abviel. Die heutigen Stäbe haben eine Vertiefung. Ober-/ und unterhalb dieser Vertiefung, welche genau die Grösse einer Rune hat, sind zwei Schnallen. Wenn man also eine Rune in eine Vertiefung legt, muss man nur diese eisernen Schnallen zuklappen und man hat die Runen an einem sicheren Ort. Ein Nachteil hat allerdings der Stab, Wenn er weg ist, hat man alle Runen, welche am Stab waren, weg.


Zloin las gespannt weiter. Er wusste nicht, dass es den eigentlich klassischen Zauberstab gar nicht gab! Aber so wie er mit den Runen funktioniert, ist das eine ganz gute Lösung. Mehr wollte Zloin aber nicht mehr in diesem Buch lesen, denn es nahm ich sehr wunder, was es für Stäbe im Kastell gab.

"Stäbe des Kastells"
Xardas Stab
Xardas Stab wurde wärend der Errichtung der Barierre zerstört. Doch komischerweise hatte dieser Stab keinen Namen, wie es üblich war. Man hat schon nach Überresten gesucht, allerdings war nichts zu finden. Möglicherweise hat ihn Xardas auch selbst zerstört. Es ist der Stab, von dem es wahrscheinlich mehr Gerüchte als Fakten gibt.


Zloin wusste gar nicht, das Xardas einen Stab hatte. Ob er jetzt wieder einen neuen hatte? Doch Zloin interessierte sich eher für die Spalte der unbekannten Stäben, über welche nur ein Gerücht stand.


Utmàr
Utmàr ist ein Stab, welcher vor langer Zeit im Kastell verborgen wurde. Einst gehörte er einem Schwarzmagier, dessen Namen nicht geschrieben werden darf. Der Schwarzmagier hatte viel mit Utmàr gekämpft. Er hat vieles erreicht, böses, aber mächtiges. Doch als Khorinis zu gefährlich wurde, jagte man ihn. Er war für viele Morde und andere Übeltaten verantwortlich. Er müsste dafür auf dem Scheiterhaufen landen. Als man ihn weit im Süden fand, fand sein letzter Kampf statt. Seine Skelette gegen die Garde. Ein muskulöser Soldat hatte des Schwarzmagiers Kopf vom Leib getrennt.
Als letzen Dienst trugen ihn die übriggebliebenen Skelette in den Norden und versteckten Utmàr im Kastell, bis ihn ein würdiger Nachfolger finden möge.
Endlich hatte Zloin seinen Stab gefunden. Er wusste zwar nicht, ob es dieser war, von welchem meditate ihm erzählt hatte, aber er hatte das Gefühl, dass er dieser Eine wird, der Utmàr aus seinem Gefängnis hohlen würde.Er schlug das Buch zu und versorgte die Schriftstücke.



06.08.2003 20:07#259
Niac Niac grinste verwegen und wollte grade ja sagen als sich sein Magen dazwischen meldete. *knurrrr*
Er sah Xidoni an und lächelte. Tja. Magische Augen machen nicht satt. Lass uns erst einen Abstecher im Refektorium machen und etwas essen. sagte der Klon und beide verließen die Bibliothek. Zum Refektorium war es von der Bibliothek nicht weit und bald hatten sie auch schon dieses riesenhaften Raum erreicht und betraten ihn andachtsvoll.
Doch als sie dann ihren Platz an einen der unzähligen Tischen eingenommen hatten erschienen sofort die Speisen, die ihnen in ihren Köpfen zu dieser Zeit rumgekreist waren und sie fingen direkt an diese köstlichen Speisen zu verdrücken. Es schmeckte wie immer vorzüglich und Niac konnte nicht genug davon bekommen. Vor ihm lagen Schweishackse mit Katoffelbei und einer leckeren Soße. Dazu noch frisch gezapftes Bier, das auch Cain für sein Leben gern trank. Niac hatte sich inzwischen dran gewöhnt, dass sein Lieblingsessen erschien, wenn er es sich vorstellte und konnte es sich inzwischen anders nichtmehr vorstellen. Er lächelte Xidoni an und sagte noch mit halb-vollem Mund Dann lass uns wenn du fertiggegessen hast auf Erkundungsreise im Kastell gehen. Es gibt noch viel zu entdecken. *StarTrekMelodieabspiel*



06.08.2003 20:46#260
kore Von weit her, zwischen Windeshauch und Wellengischt, drang die Stimme hindurch, deren Grenzen nicht durch die Zwischenwelten beschränkt wurden.Ein sanftes hohes Grollen entfachte sich bei der kleinsten Berührung dieser magischen Schwingungen, deren Ursprung genauso unergründlich war, wie die Perfektheit dieser einzig wahren Stimme, wie sie nicht hätte besser sein können. Nun hallend nahm sie gestallt an, trat näher heran und schloss ein Bündel aus Licht in sich ein.
„Arctus“, gab sie sanft von sich, beflügelte die Toten zu Leben, ließ sie auferstehen und deren Herzen vor Freude pochen. Wiederholend gab sie ein zweites mal „Arctus“ von sich, streckte ihre zarten langen Finger nach den verkohlten Lippen aus und berührte sie mit einer Zärtlichkeit des Himmels, ohne Schrecken, als würden sie so seien, wie sie einst waren. Sie streichelte den Tod von den schmalen Zügen, die Lippen begannen sich zu bewegen, gaben nichts von sich, nur die Gewissheit wieder in dieser Sphäre zu sein und nirgends anders. Seicht wanderten die Hand über die Wangenknochen, streifte diese nur leicht und gab diese kribbelnden elektrisierenden Impulse ab, die man spürt, wenn jemand seine Hand nahe des eigenen Körpers hält, ohne diesen jedoch zu berühren. Es treffen sozusagen nur die verschiedenen Auren aufeinander, die viel mehr Empfindungen austauschen, als die physischen Berührungen. So sah man, dass des Kindes Aura nicht erloschen war, sondern noch lebte und das nicht zu knapp. Als die leuchtende Hand nun auch zärtlich die Stirn des Jungen berührte öffneten sich seine Augen, kündeten von Glücklichkeit und Erleichterung. „ja“, flüsterte es nun aus dem Mund, des Jungen, „Ja“
Ein Lächeln breitet sich auf der Kore aus, ließ die weißen Zähne ans Tageslicht kommen. Ihre langen schwarzen Wimpern zogen die Blicke des Jungen gerade zu in die tiefgrünen Augen, die besonders durch das lockige weiße Haar zum gelten kamen. Ihre blasen Lippen senkten sich wieder leicht, um sich zu spitzen. „Deine Gestallt ist sehr mürisch, junger Arctus.“, nun wieder mit ernstem und besorgtem Gesichtsausdruck, was des Jungen Augen zum blinzeln brachte, um die sich ansammelnden Tränen zu verteilen, „dein Meister verlangt nac dir, um dich zu sehen, hat mich beauftragt dich zu ihm zubringen. Willkür und Spieltrieb scheint ihn zu bestimmen , zum Leiden deiner, doch sei nicht traurig junger Magier“, wie ein Feuerwerk entfachte sich wieder ihr Lächeln, brachte Arctus restlichen Körper wieder in Extasse, „du bist nicht der Einzigste .“
Die linke Hand der Kore zog sich nun über die blauen Augen des Jungen, „schließe nun das Blau, ansonsten wird es verwischt in der Welt, zwischen den Welten!“ Fragen türmten sich in Arctus auf, doch war sein Hals nicht zu mehr bestimmt, als der Antwort „Ja“. Das vermeintliche Rot, dass entsteht, wenn man die Augen schließt und das Gesicht ins grelle Licht hält blieb aus, stattdessen wurde alles hell.
Nun zog die Kore mit ihrer andren Hand, den Schleier über den Jungen, den sie schon über so viele andere gezogen hatte. Arctus spürte, wie sein Herz vor Aufregung anfing wild zu pochen. Ein schönes Gefühl.
Der Raum, in dem sich das irdische und nichtirdische Wesen befand, wurde durchzuckt von Lichtlanzen, die an den Wänden zerplatzen und wie Regen zersprangen und zu Boden platschten. Licht wurde gebündelt und dann wieder in alle Richtungen ausgestreut, glimmte schließlich nur noch am Boden vor sich hin wie die Glut eines Feuers.
Indes waren die beiden Wesen verschwunden.




06.08.2003 21:01#261
Xidoni Xidoni sah wie der Teller mit dem Essen vor Niac erschien, sie war in den letzten Tagen schon hier gewesen und wusste, das sie nur an die Speisen zu denken brauchte und diese erschienen den vor ihr auf einem Teller, die Letzten tage hatte sie sich bescheiden gegeben und sie hatte sich höchstens mal die ein oder andere Scavengerkeule bestellt, sie fand es faszinierend, einfach nur an das gewünschte essen zu denken und prompt erschien es.
Eigentlich wollte sie heute auch bescheiden sein und sich nur eine Moleratkeule mit ein wenig Gemüse bestellen, aber irgendwie bekam sie die Gedanken, an ein Zartes Medium gegrilltes Scavenger Rücken Steak nicht aus dem Kopf, mit einer Pfeffer-Paprika-Rahmsoße, Kartoffeln und Broccoli, das hatte ihre Mutter kurz vor den Tot der Eltern noch zu Ihrem Geburtstag gemacht, und seid dem nicht mehr gegessen, da sie nach dem Tot der Eltern jahrelang auf den Strassen der Stadt gelebt hatte und dort sehen musste was sie in den Magen bekam und was war in der Zeit meistens nur irgendwelche Fischsuppen und sonstige billigen Eintöpfe.
Kaum hatte sie an das Steak gedacht hatte sie einen Teller vor sich stehen, mit einem Riesen Scavenger Rückensteak in Pfeffer-Paprika-Rahmsoße mit Kartoffeln und Broccoli.
Das Steak war so groß wie sie es so noch nie eines gesehen hatte und es duftete schon so köstlich, das dem Mädchen im Mund das Wasser zusammenlief, als sie auf das Steak schaute.
„Wow, ist das Groß.“ Sagte sie noch und dann wurde sie schwach, mit zittrigen Fingern griff sie nach dem Besteck und schnitt ein kleines Stück des Steaks ab tunkte es noch in die Soße, führte die Gabel zum Mund und biss in das Stückchen Fleisch darauf, lies es in den Mund gleiten und verdrehte verzückt die Augen.„Köstlich, einfach köstlich.“ Sagte sie als sie den Bissen gut durchgekaut und heruntergeschluckt hatte. „Aber auch scharf, wow, die Soße ist auch der Hammer, könnt ich etwas Wasser haben.“ Sie sprach die Bestellung laut aus und noch bevor sie die letzte Silbe ganz ausgesprochen hatte erschien ein Krug mit eiskaltem Wasser und ein Glas.
Xidoni aß mit Ruhe und Niac, hatte seinen Teller bereits leer als sie noch bei der Hälfte des Steaks war, sie war schon fast satt aber um das Fleisch war es schade dachte sie und aß weiter.
Das letzte Stück schaffte sie beim besten willen nicht mehr und auch von den Kartoffeln und dem Broccoli waren noch Reste da aber sie war Satt, so satt das sie schon Bauchschmerzen bekam und sie musste sich jetzt bewegen sonst hatte sie das Gefühl, gleich platzen zu müssen.
„Ich kann nicht mehr.“ Wehmütig schaute sie noch mal auf den Teller und schob ihn ein Stück von sich weg.
„OK, sollen wir den, ich muss mich jetzt etwas bewegen.“ Sprach sie zu Niac, der kurz nickte und aufstand.
Xidoni folgte seinem Beispiel und als sie sich vom Stuhl erhoben hatte verschwanden die Teller mit den Resten, als ob sie nie da gestanden hätten und wenn Xidoni nicht dieses Völlegefühl gehabt hätte würde sie meinen das gerade echt geträumt zu haben.



06.08.2003 21:15#262
Niac Niac lächelte und beide begaben sich aus dem Refektorium und schon ein paar Gänge weiter wussten beide nichtmehr wo sie waren. Es war dermaßen interessant vor den Lehrling und seine Begleiterin, dass sie jeden Winkel untersuchen. Gerade nahm Niac ein wunderschönes Landschaftsbild etwas näher in Augenschein, als ein Dämon durch dieses kahm. Niac fiel rücklings auf alle 4 Buchstaben und sah den Dämonen erschrocken an.
Kannst du nicht aufpassen?!?! rief Niac dem Dämon an seinen schuppigen Kopf und sah ihn böse an. Was soll das? fragte er dann, was er sogleich bereuhte. Es raunte wie ein Erdbeben, ein Gewitter und noch alles was wehtat und laut war durch seinen Kopf und er hielt sich beide Hände an die Ohren, was ziemlich nutzlos war. Der Dämon sprach zu ihn in Gedankensprache. Ich habe dir auszurichten, dass man dich erwählt hat die Magie Beliars zu erlernen. Du bist dessen würdig. Du darfst dich ab nun Magier der Dunken Mächte nennen. dann verschwand der Dämon wieder und Niac blickte verwirrt auf das Bild. Er rappelte sich dann doch schließlich auf und sah die etwas verwirrt dreinblickende Xidoni an.
Ich wurde gerade zum Magier der Dunklen Mächte ernannt. langsam fuhr ein grinsen über sein Gesicht und er lachte.
Nun konnte er also endlich die Magie seines Gottes lernen und musste nichtmehr kläglich zusehen, wie andere Magie beherschten und er nichts dessen konnte.Doch dann sah er wieder Xidoni an und lächelte. Dies soll uns nun nicht von unserer Erkundungstour abbringen komm! so gingen sie weiter diese interessanten Gänge entlang und suchten nach mysteriösen Dingen, die im Kastell nicht gerade selten auftauchten...



06.08.2003 22:04#263
Xidoni An der Seite Niac’s ging Xidoni die Gänge entlang und betrachteten und bewunderten die Gemälde die hier zahlreich an den Wänden hingen, Erschreckende Bilder, bizarre Bilder aber auch wunderschöne Bilder und das war es wohl auch warum Niac so erschrocken war, als der Dämon aus einem dieser Schönen Bilder heraus geschwebt kam, mitten aus dieser Landschaft auf den Gang hinaus.Star Stand Xidoni da, den sie bekam auch mit was der Dämon an den Mann sagte, wohl nicht so Stark, aber stark genug, um ihr, Kopfschmerzen zu bereiten, leise wimmernd verfolgte sie den Gedanklichen Disput, Niac ist also befördert worden, das freute die Frau, da er der erste gute bekannte war hier in diesem Gemäuer und sie fand diese Beförderung für gerecht, soweit sie sich überhaupt ein Urteil darüber erlauben konnte den so lange war sie ja auch nicht hier.
Als der Dämon wieder in diesem Landschaftsbild verschwunden war half sie Niac wieder auf die Beine und gratulierte ihn zur Beförderung.
Als sie weitergingen meinte sie noch.
„Hat sich aber ein schönes zuhause gesucht.“ Xidoni zeigte mit dem Daumen zurück in Richtung des Gemäldes, Niac schaute sie etwas verwirt an und das Mädchen musste sich ein Lachen verkneifen, als sie sich einige Augenblicke soweit wieder unter Kontrolle hatte sagte sie.
„Ich meine den Dämon in dem Bild.“ Und sie grinste breit um Niac zu signalisieren das sie das ehr als Spaß gemeint hat, den sie wusste ja nicht ob der nun zum Magier beförderte überhaupt so was wie Spaß verstehen konnte.


06.08.2003 22:36#264
Niac Niac grinste sie an und nickte.
Er verstand nicht besonders viel Spaß, doch freundlicherweise lachte er des öfteren bei andern Leuten mit, damit sie sich nicht so alleine fühlten ().Schließlich standen sie vor einer Tür, die aus massiven Holz bestand. SO neugierig, wie die beiden waren öffnete Niac die Tür und sah hinein. Der Raum war leer und sie traten neugierig ein.
Es war ein komisches Gefühl und Niac war leicht verwirrt.
Es war alsob ihm alles magische entzogen wurde und als er immernoch verwirrt Xidoni anguckte sah sie ihn mit großen Augen an und zeigte auf die seinen. Sie waren nichtmehr schwarz.. sie waren ganz normal, wie sein Orginal sie hatte. Er sah Xidoni mit eiskalten, hellblauen Augen an. Er konnte wieder ganz normal sehen, was ihm nicht besonders gefiel. Seine Sichtstärke war wieder wie die eines normalen Menschen und er sah nun wieder den Unterschied zwischen hell und dunkel. Er lächelte nun, was seinem Gesicht mit den Augen richtig Menschlich wirken ließ.
Dashier müssen die antimagischen Räume sein. Hier kommen die Magier hin um sich zu entspannen. er sah sich neugierig in diesem scheinbar leerstehendem Raum um. Diese wolle ich mir schon immer mal angucken. Sehr interessant. er sah zu Xidoni und zeigte auf die Tür, die leicht bläulich schimmerte. Hier. Das ist bestimmt das Kraftfeld, dass die Mgaie abhält hier reinzukommen. er ging näher an die Tür und musterte sie.



06.08.2003 22:52#265
Xidoni Antimagischer Ruheraum der Magier, dachte Xidoni, wo sie sich entspannen konnten, sie sah wie Niac die Tür einer genaueren Musterung unterzog, die von einem leichten Blauen Flimmern bedeckt war.
Er war ja nun Magier, und durfte da vielleicht jetzt in diesem Raum sein aber Sie, sie war doch nur ein einfaches Mädchen, das sich hier als Gast im Kastell aufhielt und sie durfte da bestimmt nicht hinein, so blieb sie auf der Türschwelle stehen.
Nicht das sie noch im hohen Bogen aus dem Kastell flog, wenn nicht sogar noch Schlimmeres mit ihr angestellt würde, weil sie verbotenerweise dort hineingegangen ist, ihr schossen, alle möglichen Horrorvorstellung durch den Kopf.
In einen, muffigen feuchten Kerker eingesperrt werden, war da noch das Harmloseste war sie sich vorstellen konnte.
Niac musterte die Tür immer noch,als Xidoni zögerlich sagte:„Warte mal! Du darfst da jetzt vielleicht hinein, bist ja jetzt Magier und gehörst zu den Leuten hier, aber ich nicht und ich weis nicht ob da ein einfaches Mädchen hinein darf, nicht das ich nachher noch im Kerker lande und da verrotte und hier später euch als Skelett die Sachen hinterher schleppen muss.“


07.08.2003 00:04#266
shark1259 Die Stille war beinahe zum greifen nahe. Auf dem Tisch vor shark verglühte gerade eine heruntergebrannte Kerze. Es mussten Stunden sein die er schon gelesen hatte, und noch nicht brauchbares, ja noch nicht einmal der Name "Daschnavar" war vorgekommen, das Buch war dazu noch trocken zu lesen und irre langweilig, was die ganze Sache enorm erschwerte. Schon wollte der Schwarzmagier das Buch zuklappen, las gerade noch die Seite fertig. Die Rede war noch von einem unglück, dessen Ursache nicht ganz geklärt war. Es schien, ein Namenloser schrecken umzugehen und sich in die Geschichte zu fressen. Interessiert und Fährte witternt blätterte der Lehrmeitster doch noch einmal um. Es erzählte von großen Orkanstürmen, doch waren sie nicht normale Angriffe der Orks. Sie waren gehetzt worden.
Verwundert sah shark nocheinmal nach vorne. Vor ihm befand sich die nun vollkommen ausgegangenne Kerze, die nicht mehr das Fünckchen Licht bot, dass zum Lesen notwendig gewesen wäre.
Schnell schritt shark zu einem anderen, leeren Tisch, und nahm sich die Kerze davon, es war zu interessant aufzuhören. Orks, die nich nach freien, willkürlichen Handeln agierten, und selbst Angst hatten. Das war grundsätzlich nicht normal.
Da war ein kleiner beinahe unleserlicher Brief in das Buch gelegt. Ein Mann beschrieb den schrecklichen Anlauf an sein Haus, und berichtete detaillgetreu von den Orks. Sie hatten Angst in den Augen, Angst um ihr Leben..
Der Blick des Magiers wanderte kurz in seinem Umkreis. Nur sein Freund Angroth saß noch da, ansonsten war die Bibliothek, zumindest in diesem Abschnitt, wie leergefegt. So konzerntrierte er sich wieder vollkommen auf die Buchstaben, die nacheinander immer mehr sinn zu ergeben schienen.



07.08.2003 00:33#267
Angroth Die Geschichte über die Tyrannei des Schreckens ging weiter, sie nahm immer erschreckendere Ausmaße an. Der Templer Angroth saß an dem Lesetisch und hatte sich regelrecht in dem Holz verkrallt, kleine Schweißperlen rannen seine Stirn und Wangen hinab. Menschen, die einander Jahrzehnte treu gewidmet hatten, fromm ihr Leben in den Dienst der Götter gaben, hatten sich innerhalb weniger Tage so sehr verändert, dass sie sich gegenseitig erschlugen und verstümmelten. Doch das war nur eines der unzähligen grausamen Ereignisse, die dies Werk hier von sich gab. Unaussprechlich erschienen sie, und so sollten sie auch bleiben. Doch den Diener des Schläfers drängte es trotz seines Ekels vor der Grausamkeit, weiterzulesen und jeden Exzess aufzunehmen, er spürte, er war auf der rechten Spur. In seinem Kopf begann es zu pochen, und von seinem heftigen Atem wogte das Kerzenlicht unruhig vor- und zurück. Die Stille begann unerträglich laut zu werden, es schmerzte in seiner Stirn, seine Handknöchel traten weiß hervor. Das Holz des Tisches begann zu knarren, in seinem Kopf wühlte das Wort. Dieses eine Wort, welches den Schrecken in sich aufnahm, ihn aufsog und sein Unheil versprach. Das Pochen wurde unerträglich, machte sich mit einem Ausruf aus den tiefsten Abgründen der Angst Angroth´s Luft, er las den Namen: "Daschnavar!" Seine Hände entkrampften sich, das Holz ging förmlich unter dem entlassenen Druck auf, die Kerze verlosch unter dem Worte, als wolle sie solch Leid nicht vernehmen. Ihr silbrig grauer Rauchfaden zog sich an das Fenster in der Nähe, um zu entfliehen. Der Schweiß tropfte auf das Buch.



07.08.2003 00:49#268
shark1259 Nein, nicht auch noch hier im Kastell. Ein dunkler, ja wahrlich finsterer schauer lief den Rücken des Schwarzen Magiers hinunter und verursachte eine Gänsehaut die die Haare zu Berge steigen ließen.
Im genau gleichen Moment, da der Sumpfler den unheimlichen Namen ausgesprochen hatte, war sharks Blick auf dieses eine Wort gefallen. Dieses Wort, welches jetzt schon mehr Leid auslöste als beinahe jedes andere, und das erschreckende daran war, dass die beiden ja fast noch gar nichts über den Dämonen wussten. Das was shark jetzt wusste war eben, dass es ein Dämon war, und dass er grausamer war als alles, das shark je auf Erden gesehen, oder je davon gehört hatte. Was aber noch viel mehr zu beeindrucken wusste war dieser kleiner, wahrscheinlich zufällige Effekt, dass genau in dem Moment da der Name des Peinigers fiel beide Kerzen flackerten und das Licht erlöschte. Nur noch das fahle Mondlicht drang durch die geschlossenen Fenster herein und von außen war das einzige dass die vollkommene Stille zerschlug ein Schrei eines vogels, als würde dieser gerade den schlimmsten Moment seines noch jungen Lebens durchleben. Schnell entzündete shark die Kerze erneut mit einer sehr kleinen Schattenflamme und trat dann zu seinem Freund und starrte über seinen Rücken auf das Buch. Beide sahen sich kurz an und shark nickte dem Sumpfler zu und dieser Stand ohne ein weiteres wort auf und lief beinahe aus dem Raum.
shark wusste, dass ihm klar war, dass der Schwarzmagier das weitere tun würde. Es war eigenartig gewesen, doch irgendwie hatte shark genau gewusst was dieser, sein Freund, gerade dachte und umgekehrt war er sich sicher, dass es genauso war. shark wollte morgen gleich in der früh einen der größten Schwarzmagier den er kannte aufsuchen und ihm berichten. Don-Esteban. Am besten auch noch meditate wenn sie im Haus war, es drängte die Zeit.

Die Tür in der Eingangshalle schwang auf, man merkte es, ein Luftzug zog durch das gesamte Kastell und der Wind fuhr shark durch die Haare, ein Blitz züngelte seine Bahn von Himmel. Erschrocken zuckte der Schwarzmagier zusammen. Heute passierten Zufälle. Warum war plötzlich das Fenster geöffnet? Kurz stellte er sich nocheinmal hin und beobachtete einen weiteren Blitz seine Bahn zur Erde findend, diesmal zuckte er nicht, er genoss die Energie die davon ausging, und sog davon auf. Sein Gesicht schimmerte kurz in einem bewundernden Blau und ein kleines Lächeln war zu erkennen. Dann wandte er sich ab, es war Zeit schlaf zu finden und sich auf den morgigen Tag vorzubereiten. shark hatte eine düstere vorahnung.



07.08.2003 20:43#269
meditate die magierin erwachte und erhob sich langsam. die letzten tage waren vergangen mit dem studium der bücher zu geistern und untoten geschöpfen. meditate hatte das gefühl, dass sie dieses wissen in kürze brauchen würde. die krypta in der nähe von onars hof ging ihr einfach nicht mehr aus dem kopf. trotzdem sollte sie auch das gespräch mit ihren brüdern und schwestern im kastell nicht vernachlässigen. irgendwie war sie in letzter zeit ein bisschen abgeschnitten vom geschehen in dieser gewaltigen burg. das leben im lavaturm machte wohl doch einsamer als vorgesehen.

meditate ging zunächst in die thermen im keller und ließ sich gründlich durchmassieren. die dämonen konnten das unglaublich gut. wahrscheinlich, weil sie nicht nur den körper kannten sondern auch die wünsche im kopf.
danach hüllte meditate sich in weiche tücher und tänzelte barfuß die treppe wieder empor um sich im refektorium ein ausgiebiges frühstück zu gönnen.


07.08.2003 20:45#270
Don-Esteban Schwer war der Kopf, die weißen Haare klebten an der Stirn fest, als der Schwarzmagier ihn hob. Er mußte doch tatsächlich eingeschlafen sein. Direkt über dem Labortisch.
Was war geschehen? Vor ihm standen einige Apparaturen, wie sie Alchimisten benutzten. Offene Fläschchen und Dosen mit den verschiedendsten Inhalten, Pülverchen, geriebenen oder nur getrockneten Pflanzenbestandteilen, Mineralien, Flüssigkeiten...
Der Schädel brummte ihm. Und beim anblick eines milchigweißen Fläschchens fiel es ihm wieder ein: Er hatte versucht, ein Schlafmittel nach einem alten Rezept zusammenzumixen. Doch es mußte so stark sein, daß die flüchtigen Dämpfe ihn wohl eingeschläfert hatten.
Die Flasche war leer. War das Mittel verdunstet? Wer weiß, wie lange er, umgeben von wabernden Dämpfen, in seinem Labor gelegen hatte. Durch das Fenster schien der Mind herein. Er war nur eine ganz dünne Sichel. Bald würde Neumond sein. Es mußten demnach mehrere Tage vergangen sein. Mit einem Ächtzen erhob sich der Magier und glättete mit der Hand die kostbare Robe. Das Experiemnt konnte wohl als gescheitert betrachtet werden.
Nun denn, mit leerem Magen dachte es sich sowieso nicht gut, also tat ein Gang ins Refektorium wohl Not. Die Gänge des Kastells lagen wie immer im Halbdunkel vor dem Schwarzmagier, als er durch sie hindurchwandelte, wie andernorts sagenhafte Schloßgespenster.



07.08.2003 20:56#271
Zloin Als Zloin merkte, was für eine Tageszeit war, wurde ihm beinahe schlecht. Er hatte die ganze Nacht durchgearbeitet! Oh mein Beliar! Das so etwas ihm passieren konnte, unglaublich. Dabei hatte er nicht mal den geringsten Wunsch ein bischen zu schlafen - auch jetzt nicht. Wurde dieser Raum mal von einem Magier verzaubert, weil er die ganze Zeit über seinen Büchern eingeschlafen ist?
Nunja, das war auch nicht sehr wichtig. Viel wichtiger war Zloin, seinen leeren Bauch mit einem ordentlichen Morgenessen zu befriedigen. Er schritt daher durch das Portal, ging den Gang entlang und war im Refektorium.

Was er da sah, füllte sein Herz voller Freude. meditate war ins Kastell gekommen! Sie sah ganz anders aus, denn sie hatte nicht ihre Robe an. Sie war leicht eingehüllt, doch sah sie auch so, immer gefährlich aus.
Zloin begrüsste seine Kollegin. Sie meinte, er solle sich doch nur Platz nehmen. Sobald er sich zu morgen gesetzt hatte, wurde ihm eine grosse Erdbeeryogurthschüssel serviert. Er liebte das Zeugs, davon könnte er soviel essen, bis er explodierte.

"Was führt euch denn hier ins Kastell? Ich hab euch zuletzt gesehen, als wir uns vom Lavaturm hierher teleportiert haben."



07.08.2003 21:09#272
shark1259 Es war alles vorbereitet, die Bücher lagen bereit und an den wichtigen Stellen waren kleine Zettel eingelegt, dass man sie schnell wiederfinden konnte. Unruhig schritt shark auf und ab, die Bibliothek entlang.
Dann nahm er sich mit einem kleinen Ruck ein Herz, strich mit seiner Hand unruhig über sein Amulett, bat Beliar um Kraft und ging dann schnellen und scheinbar sicheren Schrittes aus der Wissensbank des Kastells. Die schweißnassen Hände wischte er immer wieder an seiner Robe trocken, sein Blick strich die Gemälde an der Wand, sah sie jedoch nicht richtig, registrierte sie nicht einmal im Geiste. Dort erdachte sich der Schwarzmagier gerade alle Variationen einer Rede, welche den wirklich Hohen des Zirkels auch die benötigte und entsprechnede Aufmerksamkeit abverlangte.
Ein tiefer, langer Atemzug war aus dem dunklen zu vernehmen, dann wieder Schritte. Er würde das schon schaffen, noch einmal die Hände trocknen und schon war er im Refektorium, wo er die beiden vermutete.
Eigenartig... sie waren wirklich beide dort. Was der Zufall manchmal so wollte. War es überhaupt zufall?
Unbewusst lief wieder ein kleiner Schauer über den Rücken des Magiers, doch schlug er den Gedanken schnell aus dem Kopf fokusierte zuerst kurz den Don und dann die Magierin meditate, neben der sein Freund Zloin saß, welchen er mit einem freundlichen Kopfnicker begrüßte, doch war nicht er der Grund warum er nun, nervös, hier stand.
Sie saßen nicht weit voneinander entfernt, so dass es durchaus möglich war beide zugleich auf das Problem, oder besser die entdeckung anzusprechen.
"Verzeiht meine Störung, edle Magier, doch ich würde euch gerne eine kleine... nun ja ... von einem kleinen Fund berichten, trifft es wohl am ehesten."sharks Stimme war am anfang sehr unsicher gewesen, wurde jedoch mit jedem Wort sicherer und selbstvertrauter, als er bemerkte dass die beiden sehr wohl auf seine Anwesenheit reagierten, das gab ihm Mut.

"Ein Freund aus dem Sumpf traf vor ein paar Tagen hier ein, er war total verstöhrt, murmelte die ganze Zeit von einem komischen Namen, er wollte darüber näheres erfahren. Natürlich suchten wir sofort die Bibliothek auf und versuchten etwas in Erfahrung zu bringen was uns, oder mehr ihm, helfen konnte. Wir fanden etwas und es ist leicht ... wie soll ich sagen? ... erschreckend? Nun, ich hätte gerne eure Meinung darüber gehört. Irgendetwas passiert hier, und es geht uns etwas an, das spüre ich, auch wenn es lächerlich klingen mag."
Gespannt wartete er auf die Antwort der zwei.



07.08.2003 21:24#273
meditate "etwas ungewöhnliches? einverstörter sumpfler ist ja nun wirklich nicht so ungewöhnlich. ich kenne champ und asmodean, die sind immer verstört und so weit ich weiß, ist auch kain in den sumpf gegangen. da kann ich gut verstehen, dass die leute verstört sind.

aber im ernst, erzähl mal näheres. ich bin grad fertig mit essen und meine tücher halten mich trocken und warm. wenn ich nicht aus dem kastell muss oder in den keller, komm ich überall mit hin. ich hab nämlich nichts an den füßen.
kommst du mit don? zur not kannst du mich ja tragen, wenn es schmutzig oder gefährlich wird.

achja und zloin, komm doch auch mit. ich freu mich so, dich wieder zu sehen."


07.08.2003 21:32#274
Don-Esteban Don-Esteban hob die linke Augenbraue. Eben hatte er noch mit einem Hunger wie schon lange nicht mehr einen Teller Suppe geleert. Zumindest hatte er versucht, ihn zu leeren, jedoch störte ihn die kleine Ansprache sharks dabei."Ich würde dir gerne meine Meinung sagen. Vorausgesetzt, du läßt mich wissen, was denn genau so... wie nanntest du es eben? ...erschreckend war. Vielleicht die Dicke der Staubschicht in den hinteren Regalreihen, die die Lehrlinge auf Grund von Bequemlichkeit nie erreichen? Oder war ein Buch falsch eingeordnet?"Er löffelte weiter in seiner Suppe, tunkte ab und an ein Stück weichen, weißen Brotes hinein und kaute dann genüßlich darauf herum.
"Wo ich schon einmal im Refektorium bin..." murmelte er mehr zu sich, als zu den anderen und aß einfach weiter.
Erst als der Grund des Tellers durchschimmerte und danach die letzte Pfütze Suppe mit einem Stück Brot aufgewischt war, machte er Anstalten, aufzubrechen. Doch vorher probierte er noch von dem schweren, süßen Wein, dem ihm ein dienstbarer Geist neben den Teller gestellt hatte.
"Beliar möge euch vergeben, daß ich diesen Wein nicht so behandele, wie es ihm zusteht, sondern ihn einfach hinterkippe, wie ein Säufer", kommentierte er seine ungewöhnliche Hektik beim Weintrinken. Dann erhob er sich.
"Was ist? Können wir jetzt losgehen?"



07.08.2003 21:51#275
shark1259 shark war wieder unruhiger geworden. Die beiden reagierten zwar auf ihn, jedoch schienen sie ihn noch nicht ganz ernst zu nehmen. Na hoffentlich würde dass dann, wenn er ihnen die Bücher zeigte vergehen und er würde ernst genommen, sonst würde das ganze noch in einer Blamage für den Schwarzmagier enden.
"Nun, ich kann es nicht gut beschreiben, am besten ist, ihr seht selbst. Folgt mir bitte."

Mit diesen Worten drehte sich der Einhand Lehrmeister im Stand herum und ging voraus in Richtung Bibliothek, gefolgt von den drei Leuten. Dort angekommen führte sie shark zu den Tischen wo die Bücher lagen.Wortlos stellte er sich hin, wartete bis die Folgenden bis zu ihm aufgeschlossen hatten und überreichte Don und meditate jeweils eines der Bücher.
"Lest hier selbst. Daschnavar ist der, um den es geht, und der meinem Freund in Kopf herumgeistert. Es wird etwas passieren, da bin ich mir sicher, das würde ich bei unserem Gott schwören, und ich würde gerne Eure Meinung dazu hören, bevor Angroth wieder zurückkehrt.
Die wichtigen Seiten sind mit einem kleinen Blättchen darin versehen, damit man sie leichter findet, bildet euch über den Rest selbst eine Meinung."
Nun schritt shark ein paar Schritte zurück und lies die beiden Magier lesen, dazu benötigte man Ruhe.



07.08.2003 22:02#276
Zloin Irgendwie fühlte sich Zloin ausgeschlossen. Don und medi schauten sich die Bücher an, während Shark nur besorgt dreinschaute. Da musste ja etwas ganz übles im gange sein. Aber anscheinend musste sich Zloin ja keine Sorge machen, denn er war nicht eingeweiht, und wenn es eine grosse Bedrohung wäre, dann bräuchten sie ja jeden Mann... also kann es aus diesem Grunnd nur eine kleine Bedrohung sein - oder wie auch immer.

Zloin lief durch die Regale. Sie waren einige Köpfe grösser als Zloin. Er murmmelte etwas von Utmàr. "Ach, dieser Stab... verflixtes Teil. Wenn ich nur einen anhaltspunkt hätte. Utmàr, Utmàr, wo bist du!". Auf einmal fiel vor ihm ein richtig dickes Buch auf den Boden.
Der Einbund war alt und hatte viele Schnitte. Angeschrieben war es ausserdem auch nicht. Ein Buch ohne Identität. Doch warum war es herausgefallen? Wegen dem Gemurmel? Komisch.

Als Zloin es öffnete, bemerkte er, dass die Blätter ein Viereck herausgeschnitten hatten. Dies bildete ein versteckter Raum, so zu sagen. In diesem Geheimraum war ein kleiner, länglicher, violetter Edelstein versteckt. Er sah sehr matt aus. Zloin nahm sich den Stein und steckte das wertlose Buch wieder in die Regale.

Warum ein Edelstein? Was hatte dieser Edelstein mit Utmàr zu tun? Was wollte der Edelstein zeigen?
Zloin ging die Regale zurück zu seinen drei Freunden.



07.08.2003 22:17#277
meditate meditate hatte sich an den tisch gesetzt und die tücher bis ans kinn gezogen. was sie in dem buch las, machte sie frösteln. wie konnte so etwas sein? war etwa wieder einer der erzdämonen aus beliars reich aufgebrochen, seine macht zu demonstrieren und beliar herauszufordern?

sie hatte so etwas schon einmal erlebt. damals war sie fast gestorben und auch ahram, irh treuester begleiter. auch frost hatte damals sein erstes leben verloren. sollte sich so etwas wiederholen? so viel blut? so viele sinnlos hingeschlachtet? und überall war angst und schrecken hinterlassen worden, wo doch beliar die menschen für sein reich gewinnen wollte, sie glücklich machen wollte?

verstört wandte sie den kopf nach oben und musterte ihren besten freund und gefährten.

"sind das nicht uralte geschichten und längst vergangenheit? was sagst du dazu don-esteban. es ist doch ein altes buch, hat das für uns eine bedeutung? hast du diesen namen daschnavars schon einmal gehört?"

unsicher wanderte ihr blick in die regale. sollte sie mal bei den sich selbst schreibenden biografien nachsehen, was es mit diesem daschnavars für eine bewandnis hatte?

zwischen den regalen sah sie nur zloin, der gerade etwas in seiner robe verschwinden ließ. auch er sah verstört aus. was war denn los?


07.08.2003 22:48#278
Don-Esteban "Sehr schöner Einband... bringt sicher viel auf dem Buchmarkt... Was?" Er schreckte hoch, als ihn Meditate nach dem Dämonen fragte.
"Daschnavar? Nein, nie gehört."
Der Magier kratzte sich am wie immer (na gut: fast immer) glatt rasierten Kinn. Nur ein rhythmisches Kratzen war zu hören und wurde durch die Architektur des Saales unnatürlich laut zurückgeworfen. Dann unterbrach der Magier das Schweigen.
"Wie alt ist denn dieses Buch? Und ist seine Echtheit sicher? Wenn ja, scheint dieser Daschnavar recht gefährlich zu sein. Wenn ich die Kritzeleien dieses..." , er schaute noch einmal im Buch nach, "Schwarzmagiers richtig deute, dann hat er gegen einen dämonen gekämpft und konnte ihm nichts anhaben. Anscheinend wurde er gegen Ende seiner Reise selbst zum Opfer des Dämons, der ihm den Verstand raubte."
Er schaute auf.
"Vielleicht ist der Schreiber auch nur vor Hunger oder Durst verrückt geworden. Wir werden es wohl nie erfahren. In welchem Teil der Bibliothek habt ihr diesen Bericht gefunden? Gibt es noch mehr Schriften über diesen Daschnavar? Bestätigungen von anderer Stelle? Namensgleichheiten? Irgendwas?"Vorsichtig legte er das aus brüchigem Pergament bestehende buch auf den Tisch."Ihr müßt wissen, die Bibliothek ist nicht einfach zu durchschauen. Schriften von größter Wichtigkeit liegen neben wertlosem Tand, Kritzeleien neben Kunstwerken. Nur wer unzählige Stunden hier verbracht hat, kann den Unterschied herausfinden. Doch genau wissen wird er es nie. Daher ist die Frage nur zu berechtigt, ob dieser Bericht ein ersthaftes Zeugnis vergangener Zeiten ist oder nur ein Spaß gelangweilter Lehrlinge, die ihrer Phantasie freien Lauf gelassen haben."



07.08.2003 23:12#279
shark1259 "Anscheinend ist dieser Dämon nicht sehr bekannt. Was euch jedoch überzeugen sollte, edler Don-Esteban, ist dass in zwei Büchern", shark deutete klar auf das seine Buch und kurz danach auf jenes, welches er gerade meditate gezeigt hatte "sehr ähnlich über den Dämonen berichtet wird, obwohl man an gewissen Sachen, zum Beispiel den Schreibstil oder den Umständen einfach, erkennen kann, dass dies unmöglich ein zufall sein kann. Außerdem, wie sollte Angroth von einem Jux eines Lehrlings in einer Vision erfahren und dann, mit diesem Namen im Hirn, hier ins Kastell stürmen und mich um hilfe bitten. Das gäbe keinen Sinn."
Unsicher sah shark den Hohepriester ins Gesicht.

"Außerdem hab ich ein Gefühl. Zufälle passieren, die nicht einfach so passieren könen. Es ist alles so... so düster um diesen Namen. Ich weiß, es ist schwer zu verstehen, und es mag wie ein hirngespinst eines jungen unerfahrenen Magiers klingen, doch ich merke auch, wenn etwas nicht in Ordnung ist, und das ist es nicht. Warum sollte ein Freund, ein ziemlich guter sogar, hier her kommen, vollkommen verzweifelt und mich um rat bitten? Warum sollte er das, wenn nicht etwas passiert worden wäre? Glaubt ihr nicht, ich verstehe die Welt nicht mehr, doch dieser Name, beinhaltet Leid, viel mehr Leid als man sich hätte vorstellen können, und das merke ich, bitte glaubt mir einfach."

Was er nun in Don-Estebans Augen zu sehen glaubte, war unheimlich. Der Hohepriester schien ihm tatsächlich glauben zu schenken, und genau in der gleichen Sekunde da er dies sah, war noch ein anderes Gefühl auf dem Gesicht seines Gegenübers zu sehen, er wusste nicht was es war, doch es machte ihm angst.



07.08.2003 23:24#280
meditate meditate hatte sich erhoben und sah ihrem bruder shark lange in die augen.
"ich vertraue dir. wenn du meinst, dass dein freund ein problem hat, dann werden wir uns seiner annehmen. lass ihn herkommen, wir werden ihn heilen, so dass er an dieses ungeheuern nicht mehr denken muss. ich denke, so einen trunk des vergessens bekommen wir leicht hin. zur not werde ich ihn durch handauflegen von diesen häßlichen visionen heilen.

an diesen dämonen glaub ich eigentlich nicht so recht und an eine bedrohung schon gar nicht. wenn, dann sind das uralte geschichten aus einer anderen zeit. also sag deinem freund bescheid, dass er kommen soll. ich erwarte ihn. und entschuldige mich jetzt, ich muss mal zu zloin, der sieht aus, als bräuchte er hilfe."

meditate schob sich an dem verzeifelt blickenden shark vorbei und tapste zu zloin, der noch immer zwischen den regalen stand.

"ich sollte mich langsam anziehen, das sieht ein bisschen albern aus, wenn ich hier so in den badetüchern herumlaufe. begleitest du mich mal? ich möcht doch zu gern wissen, was du da gefunden hast. du brauchst es gar nicht zu verstecken, ich hab gesehn, dass du was aus dem buch genommen hast. vergiss nicht, ich war hier mal hüterin."



07.08.2003 23:35#281
Zloin Zloin lächelte. Vor meditate konnte man nichts geheim behalten. Sie wusste wahrscheinlich mehr als Nâr und Zloin zusammen (wenn Nâr überhaupt etwas ausser dem Essen wusste). Zloin fand es allerdings nicht albern, dass sie so angezogen war, im gegenteil. Es war erfrischend mal wieder eine Figur zu sehen, die nicht diese schwarz böse Robe anhatte. Eigentlich sollte Zloin mehr auf seine Kleidung achten, warum sollte er sich nicht mal etwas bequemeres für daheim schneidern lassen?

Sie liefen nebeneinander in die obere Etage, wo meditates Zimmer war. Während sie sich umzog, wartete Zloin draussen und schaute sich derweilen einige Bilder an. Mächtige Schwarzmagier waren abgebildet die kämpften oder in Posse standen.

"Ihr wolltet wissen was ich gefunden habe?" fragte Zloin gegen ein Bild.
"Ihr habt mir doch noch im Lavaturm von einem Stab erzählt, welcher sich seinen Träger sucht. Ich bin auf der Spur nach diesem. Utmàr ist sein Name. Er soll hier versteckt worden sein, nachdem sein alter Träger gestorben ist. Ich hab in der Bibliothek seinen Namen genuschelt und da viel das Buch heraus, welches ihr gesehen habt. Nunja, war ein länglicher violetter und dünner Edelstein drinn. Er ist matt und ich habe keine Ahnung, warum er auf mein Gemurmmel herausgefallen ist. Ich weiss nicht was ich damit anstellen soll. Wollt ihr ihn mal sehen?" fragte Zloin und merkte, das meditate frischgekleidet aus ihrem Raum kam.


07.08.2003 23:50#282
meditate "komm rein und setz dich zu mir"

meditate schob den magier in ihr zimmer.

"setz dich in diese schönen sessel und zeig mir den stein.
ich wünsche von meinem lielingswein" sagte meditate in die luft und wei von geisterhand erschien auf dem tischchen eine karaffe mit einem blutroten wein, der von dem licht der kaminflammen als dunkelrotes prisma an die wand reflektiert wurde.

meditate nahm den kristall in die hand und befühlte ihn ausgiebig. es war merkwürdig, er fühlte sich seltsam an, als wolle er etwas mittteilen. aber offensichtlich...

"der stein hat eine botschaft, die ist aber nicht für mich. ich kann sie ohne hilfsmittel nicht entschlüsseln. wenn du meinst, er hat etwas mit deinem stab zu tun, dann nimm die schwingungen des kristalls auf. er wird dir mitteilen, was du wissen willst."

meditate reichte den stein an ihren geprächspartner zurück.



07.08.2003 23:52#283
Don-Esteban Nachdenklich nickte Don-Esteban shark zu.
"Da hast du allerdings recht. Das sind alles zu viele vorfälle, als das man es noch als Zufall abtun könnte. Ich glaube, es wäre angebracht, diesem Mythos Daschnavar auf die Sprünge zu helfen."
Er stand auf und lief ein paar Schritte hin und her.
"Meditate wird sich des Sumpflers annehmen. Dabei kann sie gleich mehr erfahren. Zum Beispiel, was genau in dessen Kopf herumspukt. Wir brauchen auf jeden Fall mehr Informationen. Wo befand sich dieser Magier, der das Tagebuch schrieb? Man müßte dorthinreisen, wenn man seine Spur aufnehmen will. Wie alt ist das Buch? Vielleicht hat sich die Gegend verändert. Er schrieb etwas von Schnee und Frost. Also entweder war es nur die Jahreszeit oder er befand sich im Gebirge."Und eindringlich wiederholte er seine Fragen von eben noch einmal."Gibt es noch weitere Hinweise, außer diese Bücher und die Visionen deines sumpfkrautumnebelten Freundes? Sind Dämonen mit ähnlichen Namen bekannt? Wir müssen jede Information sammeln, die wir dazu finden. Daach können wir entscheiden, ob wir uns auf die Suche nach dem Ort der beschriebenen Geschehnisse machen."



08.08.2003 00:00#284
Zloin meditate hatte ihr Raum wircklich luxuriös eingerichtet. Ihr Bett hatte wundervolle Vorhänge. Nur der Spiegel fehlte, von dem Zloin schon gehört hätte. Er hätte sich gerne selber überzeugt, dass dieser Spiegel die Freunde des Benutzers zeigte und ob sie in Gefahr waren oder nicht.

Wie kriegt sie solche Einrichtungen nur hin? Zloin dagegen hatte nur ein unbequemes Bett, ein Holzstuh, sowie ein Holztisch und ein normaler Spiegel.
"Die Schwingungen. Hmmm... Es wird wohl noch die richtige Zeit kommen. Ich muss morgen mit diesem Stein noch experimentieren."

Zloin verstaute die verschlüsselte Botschaft wieder sicher in seiner Robentasche und schaute meditate in die Augen.
Der Wein war exellent. Diese Frau hatte anscheinend wircklich guten Geschmack.
"Ihr wisst, man lernt nie aus. Ich möchte euch nicht nerven, doch ich bin voller Neugier. Ihr habt mir schon einige Geheimnisse verraten, doch interessiert es mich ungemein, wie man ein Spruch auf ein Blatt Papier bannen kann!


08.08.2003 00:08#285
meditate "du willst das wissen? es ist eine uralte kunst und nur sehr wenigen ist es vorbehalten, das zu können. wenn es dich so interessiert, dann musst du mich im lavaturm besuchen. dort ist meine schreibstube. wenn es dich so brennend interessiert, dann kann ich ja versuchen, dir das zu zeigen. vielleicht hast du ja auch dieses talent?"

meditate erhob sich.

"bist du sauer, wenn wir wieder zu den anderen gehen? ich muss mit don noch einiges bereden und mir scheint, die geschichte von shark bedarf auch noch meiner aufmerksamkeit."

als hätte die magierin mit diesen worten etwas heraufbeschworen, bäumte sich der vorhang ihres zimmers auf und ein plötzlicher eisiger wind löschte alle fackeln und kerzen, ja brachte sogar das kaminfeuer fast zum verlöschen.
"bei beliar... was ist das? es ist, als hätte mich etwas gestreift und das war mir sicher nicht wohlgesonnen."

meditate sah sich beunruhigt im zimmr um, aber alles war noch wie früher. die kerzen hatten sich wieder allein entzündet und auch dass kaminfeuer flackerte weider frählich vor sich hin.

"lass uns hinunter gehn."



08.08.2003 00:20#286
shark1259 Über das müde Gesicht sharks huschte für wenige Sekundenbruchteile ein Lächeln. Endlich hatte ihm jemand geglaubt, und dann war dies auch noch der wahrscheinlich mächtigste alles Schwarzmagier, der ihm seine Hilfe zusicherte. So schnell das Lächeln gekommen war war es auch wieder verschwunden und shark wurde wieder ernst.

"Nur fünf Bücher sind aus den Regalen der Bibliothek gefallen. Eines war unleserlich, mit Zeichen, die keiner versteht, ich glaube, nicht einmal ihr, seit im Stande es zu entziffern, ehrwürdiger Don. Auch sind sie mit Blut geschrieben, was dies zu bedeuten hat, mag Beliar alleine wissen. In zwei anderen, war der Dämon nur mit Namen geschrieben, da ihn anscheinend jemand gekannt hatte, aber dort findet ihr auch nicht mehr, als den Namen dieses schrecklichen, und mächtigen Dämonen. Die anderen beiden Bücher liegen hier vor Euch.
Und mein Freund Angroth ist nicht von Sumpfkraut umnebelt, er raucht dies nur sehr selten, beinahe gar nicht, und auch vor dieser Vision hat er es nicht konsumiert, daran würde es auch nicht liegen."

Kurz legte shark eine Pause und betrachtete den Don aufmerksam, mit großem Respekt und bewunderung, doch auch mit einem kleinen Funken unbehagen.
"Ich danke voererst für Euer Interesse und für Euren Glauben, wenn Angroth wieder zurückkehrt werden wir mehr erfahren, dann werde ich Euch zu mir rufen. Für den Augenblick, könnt ihr Euch wieder wichtigeren Dingen zuwenden, ich habe alles gesagt was ich sagen wollte und musste..."

In diesem Moment wandte sich shark wieder zum Fenster. Er sah hinaus, stellte sich immer wieder die gleichen Fragen und ....
Ich freue mich auf Euch!

shark fuhr erschrocken um. Es war ihm klar, dass Don dies auch gehört hatte, er war nun genauso dabei wie es shark war. Und doch taten beide, nach einem Augenblick in dem sie sich innigst angestarrt hatten so, als wäre nichts passiert. Doch war dies eben nicht der Fall.
Don verließ die Bibliothek und ließ den nachdenklichen shark alleine am Fenster zurück.



08.08.2003 18:03#287
Círdan Oronrá Faszinierend! War das Einzige, was Círdan über die Lippen kam, als er die Bibliothek des Kastells betrat. Sein Blick fiel sofort auf die grossen Regale. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass dieses geballte Wissen regelrecht von ihm aufgenommen werden will. Bisher interessierten ihn Bücher nicht. Wozu auch? Als Kind der Strasse war es ihm nicht vergönnt, Wissen in sich aufzunehmen. Denn Wissen ist Macht. Aber jetzt wurde er von dieser Macht irgendwie magisch angezogen. Ohne sich um die Anwesenden zu kümmern, steuerte er direkt auf die Regale zu. Ihm war nicht ganz klar, ob er wirklich selber ging oder seine Schritte von Beliar direkt gelenkt wurden. Er starrte den fein säuberlich eingeordneten Büchern entlang. Für ihn war nicht zu erkennen ob die Reihen hinten im Dunkeln endeten oder dort einfach kein Licht entfacht worden ist.
Ein leises Wispern formte sich in seinem Kopf. Er versuchte den Ursprung zu lokalisieren. Aber es schien von überall her zu kommen. Fast schien es ihm, als ob er von den Büchern beim Namen gerufen wurden. Er fuhr mit den Fingern über die Rücken der Bücher. Ein undefinierbares Kribbeln durchströmte ihn. Nicht sicher ob das jetzt Gut oder Schlecht war, nahm er die Hand zurück. Círdan konnte sich nicht entschliessen welches Buch er denn nun als Erstes nehmen sollte. Etwas über die Geschichte allgemein, des ZuX oder des Kastells? Oder doch eher etwas über die Magie selber?

Wie behielten hier nur seine Mitbewohner, geschweige denn die Gäste den Überblick? Er musste ein System finden um kein wichtiges Buch zu übersehen. Konnte er überhaupt jemals alle Bücher lesen? Was hatte sein Schicksal für ihn vorbestimmt? Der erste Schicksalschlag traf denn auch sogleich ein als Círdan entschloss das schöne, mit Eisenbeschlägen und weinrotem Tuch umfassten, Buch aus dem Regal zu nehemen. Er berührte das Buch mit der rechten Hand und versuchte dieses heraus zu ziehen. Doch das Buch wehrte sich! Er packte es mit beiden Händen. Das Buch hielt sich aber irgendwie am Regal fest. Zudem glaubte er, so etwas wie Schreie der anderen Bücher zu hören. Was zum Bel... stiess der Wissensdurstige hervor. Aber egal wie fest er zog, das Buch wollte das Regal nicht loslassen. Círdan war so mit sich und dem widerspängstigen Buch beschäftigt, dass er nicht merkte was sonst noch in der Bibliothek so vor sich ging...



08.08.2003 18:34#288
shark1259 Seine Hände über dem Kopf ausgebreitet saß er da. Verzweifelt was nur geschehen war, und noch viel mehr darüber was noch geschehen würde in der Zeit, die vor ihnen lag. Etwas hatte ihn verändert, tief in sich drinnen verändert, und es war böse. Aber das schlimmste daran war nicht, dass er sich verändert hatte. Jeder verändert sich, andauernd sogar. Doch nicht so... Und shark fand gefallen an dem Bösen. Vor wenigen Tagen hatte er einen seiner besten Freunde umgebracht, nun konnte er an diesem Gedanken schon nichts schreckliches mehr finden, obwohl es schon das zweite mal passiert war, das so etwas war. Das erste mal hatte er lange zeit nie vergessen können. Und diesmal? Er schmunzelte.
Leise Geräusche drangen an sein Ohr, doch war sein Gehirn nicht im Stande oder nicht in der Verfassung etwas aufzunehmen und ignorierte die leichten Wellen vorläufig. Als diese jedoch nicht aufzuhören schienen, fand shark doch interesse und wollte die Quelle finden, die jene Geräusche so störend verursachte. Leise erhob sich der Hohe Schwarzmagier und schritt durch die endlosen Reihen an Büchern. Plötzlich sah er Círdan, der versuchte ein Buch aus den Regalen zu nehmen. Er schien noch nicht zu wissen wie die Bibliothek funkionierte. Beinahe Tonlos stellte sich shark hinter den jungen Lehrling. Ein Anhänger Beliars der nicht einmal wusste, wie die Bibliothek der Schwarzmagier funkionierte, na das war wieder eine Leistung.
Erschrocken über seine eigenen Gedanken, die ihm selbst fremder waren als die eines völlig unbekannten je hätten sein können entließ seinen mund ein leichtes seufzen. Der Mann vor ihm drehte sich um zu ihm und shark versuchte, sich wieder unter Kontrolle halten, ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern.
"Die Bibliothek ist eine Wissenschaft, mein Lieber. Sie ist magisch, wie vieles hier im Kastell und nicht so einfach zu verstehen. Ihr müsst das Wort aussprechen, nach dem Ihr forschen wollt, die Bücher werden einfach aus den Regalen fallen, versucht es ruhig."



08.08.2003 19:15#289
Círdan Oronrá Ein Schatten in seinem Rücken irritierte Círdan. Er liess von dem Buch ab und drehte sich um. shark lächelte ihn Väterlich an. Círdan hatte für einen kurzen Moment das Gefühl, bei einem Lausbubenstreich erwischt worden zu sein. Leichte Schamesröte trieb in sein Gesicht. Dass er es nicht einmal fertigbrachte ein Buch aus einem Regal zu nehmen, hinterliess beim hohen Schwarzmagier bestimmt keinen guten Eindruck war er sich sicher. Wenn er so weiter macht, konnte er sich die Ernennung zum Magier bestimmt an den Hut streichen dachte er Lehrling. Bevor er aber irgendeine peinliche Ausrede über sein Versagen vorbringen konnte, klärte ihn shark über die Geheimnisse der Bibliothek auf.

Nach seinen Ausführungen verliess shark den Lehrling wieder und liess ihn mit sich und seinem "Bücherproblem" vorerst alleine.
So ist das also! Kein Wunder lässt das Weinrote mich nicht ran. Wahrscheinlich bin ich für Dieses noch nicht bereit. Círdan überlegte wohl und fasste einen Entschluss. Beflügelt von seinem Erlebnis mit der Bibliothek sprach er Geheimnisse des Kastells aus. Umgehend hörte er, wie ein paar Bucher zu Boden fielen. Er hob das ihm am nächsten Liegende auf und setzte sich an einen freien Tisch. Mit leicht zittrigen Händen, ungewiss was ihn erwartete, öffnete er das Buch und begann seine ersten Zeilen in einem magischen Buch aus der magischen Bibliothek des magischen Kastells zu lesen...



09.08.2003 13:10#290
The_Nameless Das metallene Scheppern der schweren, schwarz wie die Nacht glänzenden Rüstung zog laut durch die finsteren Straßen, deren unregelmäßiges Muster aus unzähligen farbigen Pflastersteinen vom sanften Schein des vollen Mondes erhellt wurden, wodurch der ganzen Atmosphäre wenigstens ein winziger Teil ihres Grauens genommen wurde.
Panisch blickte sich Less um, die Häuserecke, welche er vor einigen Sekunden erst passiert hatte, lag nun schon wieder ein ganzes Wegstück zurück, und nicht einmal das kleinste Anzeichen auf Leben war von dort zu entdecken. Dennoch hörte er weiterhin das grässliche Poltern in seinen Ohren, der finstere Krieger, welcher ihn noch immer durch die dunklen Gassen hetzte, musste immer näher kommen.
Erschrocken fühlte der Magier seinen Pulsschlag, unter normalen Umständen wäre dieser vielleicht schon tödlich gewesen. Mit angststeifen Händen wischte er sich den Schweiß von der Stirn und wandte das Gesicht wieder nach vorne, er musste weiter...
Noch bevor Less die dunkle, muskulöse Gestalt seines Gegenüber überhaupt realisiert hatte, schoss dessen gezackte Klinge auf seinen zitternden Körper herab.
Er war unfähig sich zu bewegen, die Augen weit aufgerissen. Wie konnte der finstere Krieger so schnell und unbemerkt vor ihn gelangen? Hatte dies nun überhaupt noch eine Bedeutung?
Der glänzende Stahl drang durch den seidenen Stoff der schwarz schimmernden Robe, ganz langsam, wie eine Ewigkeit.
Less sackte durch die Wucht des Schlages zusammen. Sein schwerer Schädel landete hart auf den schmutzigen Steinen der engen Gasse.
Ein unwirkliches Lächeln kam langsam über seine kompletten Gesichtszüge, er hatte sich sein Ende anders vorgestellt, vielleicht auf einem weichen Bett, umgeben von zwei Kindern und einer Frau, die ihn liebte, ruhig und schmerzlos, und doch zufrieden, weil er etwas erreicht hatte.
Blut schoss aus seiner Brust, alles war anders gekommen, er lag einsam in Mitten einer unheimlichen Gasse, umgeben von Elend und Verderben. Höchstwahrscheinlich würde ihn niemand vermissen. Spätestens morgen würden sich die Bettler über seinen leblosen Körper hermachen, ihm die letzte Würde nehmen, die Kleider von seinem starren Leichnam reißen, und diesen letztendlich in irgendeinem dreckigen Fluss versenken, als ob es ihn nie gegeben hätten...
Ein letzte mal blickte Less in die blutroten Augen des finsteren Kriegers, welcher noch immer stumm über ihm stand. Resigniert beobachtete der Magier, wie dieser langsam sein schillerndes Schwert erhob. Begleitet von einem unendlich boshaften Lachen schoss die silbrige Klinge auf den schwachen Körper hinab.“Ahhhh!“

Schweißüberströmt schoss Less’ Kopf in die Höhe, panisch blickte er sich um.Es war dunkel, erst langsam gewöhnte er sich an den flackernden Schein der düsteren Kerze.
Er war in seinem Gemach, im Kastell Beliars, sicher, geschützt.Das Herz der Magiers pochte noch immer, laut keuchend sah er an sich herab. Sein dunkles Unterhemd war von Schweiß vollgesogen, und noch immer tropften vereinzelte Perlen von seinen Wangen herunter. Mit zitternden Händen griff er nach dem Wasserkrug auf seinem hölzernen Nachttisch.
Seine Hände tauchten ein in die erfrischende Flüssigkeit, sofort bildete sich ein schimmernder Schweißfilm auf der Wasseroberfläche. Behutsam führte er die Flüssigkeit an seine Lippen und ließ sie langsam und gleichmäßig in seinen Mud einfließen.
Erst Minuten später hatte sich Less wieder einigermaßen beruhigt, vorsichtig erhob er sich von der feuchten Matratze und ging mit schlurfenden Schritten zu dem kleinen Fenster, welches rechts von seinem Bett in der Wand eingelassen war. Es war geschlossen.
Mit einigen geschickten Handbewegungen öffnete er den Riegel und schob die dunklen Läden beiseite. Genüsslich sog der Magier die frische Nachluft in sich auf.
Ein Traum, es war alles nur ein Traum...
Minutenlang starrte Less einfach nur in die unendlichen Weiten des Nachhimmels, ließ die beruhigende Stille allmählich auf seine strapazierte Seele einwirken. Ein Traum, es war alles nur ein Traum...

Ein frostiges Schaudern durchzog seinen schlanken Körper als der Wind sanft über seine verschwitzten Kleider zog, zitternd schloss der Magier wieder das Fenster und ließ sich abermals auf seinem langen Bett nieder.
Ein weiterer Schluck aus der kupfernen Wasserkaraffe ließ seinen Körper erschaudern, mit einer, von Ekel und Übelkeit verzogenen Grimasse blickte Less durch die weite Öffnung. Erst jetzt bemerkte er das seltsame Grün, mit welchem die Innenseite der Kanne eingefärbt war.
Das Wasser war mit Sicherheit älter als eine Woche...
“Aber...aber...das...“
Unfähig seine Gedanken in Worte zu fassen schritt Less vor seinem Bett auf und ab.
“Verdammt!“
Ungläubig schüttelte er seinen Kopf.
“Verdammt, wie lange habe ich geschlafen.“
Mit einem lauten Krachen prallte die Kupferkanne gegen die schwarze Wand. Die Schmerzen in seinen Zehen ignorierend bewegte sich der Magier weiter auf dem gemusterten Bodenteppich hin und her.
“Das ist doch unmöglich...“
Tränen der Verzweiflung rannen langsam an Less’ Gesicht herab als er sich auf dem harten Boden niederließ. Allmählich versank er wieder in seinen dunklen Gedanken.
Lediglich das gleichmäßige, unwirkliche Kopfschütteln zeugte weiterhin auf seine körperliche Anwesenheit...



10.08.2003 12:08#291
The_Nameless Regen prasselte auf die dunkelbraunen Holzläden, die vom immer heftiger aufkommenden Wind ungleichmäßig gegen die finsteren Mauern des Kastells geschlagen wurden. Das unheimliche Poltern ließ Less wieder aus seiner tranceartigen Reise durch seine Gedanken aufschrecken.
Erschrocken sah er sich in seinem Zimmer um. Nichts hatte sich verändert, er war noch immer alleine.
Ein leises Knirschen durchfuhr seinen müden Körper als sich der Magier langsam erhob. Noch immer war er lediglich in Unterhemd und Unterhose gekleidet, ein letzter Rest von kaltem Schweiß ließ diese weiterhin unangenehm auf seiner nackten Haut kleben.
Ein Blick in die kupferne Wasserkaraffe lockte einen Ausdruck von Erstaunen in seine Augen, kopfschüttelnd ließ er seine Hände in die erfrischende Flüssigkeit gleiten und genehmigte sich abermals ein paar kleine Schlückchen. Das Wasser war frisch.
Nachdem sich Less ausgiebig gewaschen, und auch seine Kleidung ein wenig vom miefenden Schweißgeruch befreit hatte, streifte er seine, in edlem schwarz erschimmernde Robe über den Körper. Einige geübte Handgriffe später war der schmuckvoll verzierte Gürtel ebenfalls um die Taille gelegt, die von Gold und Edelsteinen glänzende Scheide des Dolches baumelte locker an seiner linken Hüfte.
Zufrieden ging Less auf den finsteren Ebenholzschrank zu, welcher still und unscheinbar neben seiner Metallenen Truhe in einer der hinteren Ecken stand. Ein neuer kunstvoller und vor unendlicher Schönheit erstrahlender Wandspiegel war sorgfältig daran angebracht worden, nachdem der Vorherige während der orkischen Attacken vom Magier selbst zerstört wurde.
Lange Zeit starrte Less stumm auf die glitzernde Oberfläche des makellosen Spiegelglases, der Anblick seines eigenen Ebenbildes ließ ihn für kurze Zeit erschaudern.
Alleine schon das dunkle Gewand Beliars strahlte diese unheimliche Macht aus, welches die ganzen Mauern des Kastells umgaben. Macht, und er war ein Teil davon...
Und doch zahlte ein jeder der Magier seinen eigenen Preis dafür.Die grausamen Träume würden ihn noch lange Zeit verfolgen.
Schweigend öffnete er die Tür.

Mit festem Schritt durchquerte Less die dunklen Gänge des alten Gemäuers, noch immer waren letzte Spuren der Orks zu erkennen, auch wenn diese einem Unkundigen überhaupt nicht aufgefallen wären. Doch er selbst war kein Unkundiger, und so versetzte ihm jedes neue Anzeichen auf die vergangene orkische Anwesenheit einen weiteren Stich ins Herz.
Einige Minuten später erreichte der Magier die in rot pulsierendem Licht erstrahlende Eingangshalle, doch außer ihm selbst war hier niemand weiteres zu erblicken. So setzte Less nach einem kurzen ehrerbietenden Blick auf die steinerne Darstellung des Dämonen seinen Weg in östliche Richtung fort. Ein sanftes Kribbeln zog sich langsam von seiner rechten Schulter über den Hals und endete an seiner breiten Brust. Lächelnd blickte er in die tiefen Facettenaugen der dunklen Spinne, die ihn nun schon seit einiger Zeit begleitete.
“Na, da bist du ja wieder.“
Still schweigend verkroch sich die haarige Kreatur wieder unter der wärmenden Seide von Less Robe. Kopfschüttelnd ging auch dieser weiter seinen Weg.
Das bläulich schimmernde Portal zur Bibliothek lag nun direkt vor ihm. Ein leichtes Kribbeln schoss unaufhaltsam durch alle Muskeln seines Körpers als Less das gleißende Tor durchschritt. Doch schnell hatte er sich wieder entspannt, und voller neuer Kraft blickte er aufmerksam durch die endlosen Reihen der riesigen Bücherregale.
Einige weitere Personen hielten sich dort auf und gingen ebenfalls der Stillung ihres Wissensdurstes nach, doch ignorierte der Magier diese vollkommen.Momentan gab es Wichtigeres zu tun...
Vorsichtig trat Less vor die massiven Holzregale, langsam schlossen sich seine Augen.
“Albträume und ihre Gegenmittel“
Ein kaum hörbares Kratzten drang an seine Ohren als ihm die Bibliothek alle Bücher mit dem gewünschten Inhalt zukommen ließ.
Erst als die Geräusche vollkommen verstummt waren öffnete der Magier wieder seine Augen, lediglich zwei Bücher lagen vor seinen Füßen am Boden.Irritiert und auch ein klein wenig enttäuscht griff er nach den Schriften und ging schweigend auf seinen Platz, gleich in der nähe des Eingangs, zu.Im magischen Schein der wunderschönen bläulichen Leuchten begann er langsam, in all den Geschichten und Erzählungen, welche sich ihm nun offenbarten, zu versinken...



10.08.2003 17:08#292
shark1259 Ein Tropfen nach dem anderen traf auf den nun schon feuchten Boden, verursachte ein leises, wenn man nicht acht gab, fast unhörbares Geräusch, der Tropfen verursachte noch einen kleinen Brunnen, eine kleine Fontäne ehe sie wieder die Erde entgegennahm und in ihrer endlosigkeit verschwinden ließ. shark musste viel älter ausschauen als er tatsächlich war. Wenn man bedachte, dass er eigentlich noch ein junger Mann, in der Blüte seines Alters sein sollte, und dann entdeckte, wie viel leid und zerstörung dieses Gesicht schon miterlebt hatten, war dies ein komisches Gefühl, sogar für den Schwarzmagier selbst.Er hatte keinen schlaf gefunden, keine Minute der Ruhe war ihm gegönnt gewesen. Doch hatte sein Körper jemals danach verlangt, schoss es dem Lehrmeister gleichzeitig durch den Kopf.
Langsam und mit sichtlicher anstrengung trennte er seinen Blick von dem, für wahrscheinlich alle anderen absolut uninteressanten Schauspiel und drehte sich herum. Die Bibliothek schien fast leer. Kaum einer der Schwarzmagier befand sich in dem düsteren und doch mit wissen angehäuften Gemäuer.
Seine Schritte hallten laut von den Wänden wieder. Er befand sich hier ziemlich weit drinnen in den Hallen des Wissens, er war hier noch nie gewesen. Doch fand er im moment auch nichts reizbares an jenem Ort, so steuerten ihn seine Schritte wieder näher an den Ausgang, obwohl er nicht vorgehabt hätte sich aus der Bibliothek zurückzuziehen, nur wieder an bekanntere Stellen zu kommen.
Überrascht blieb er wieder stehen. Anscheinend war doch jemand hier, nur wer? sharks Neugier trieb ihn weiter bis er hinter dem Tisch des Lesenden war. Der Schwarzmagier kannte ihn, er war ein bekannter, ein Freund von ihm, im Kastell "Less" genannt.
sharks Hand zog langsam das Schwert aus der Scheide und hielt es, beinahe Geräuschlos in die Höhe, bereit zum entscheidenden Schlag...
Doch diesmal gewann shark den inneren Kampf. Er senkte das Schwert wieder, steckte es jedoch nicht ein, sondern setzte sich mit ihm wieder zu einem Fenster und begann es zu polieren.



10.08.2003 20:57#293
meditate mit einem dunklen fauchen und dem typischen einsaugen von licht, mit dem das pentagramm das erscheinen der magierin meditate ankündigte, wirbelte das blutrote licht durch die kristalle des magischen sterns. wenige augenblicke später stand meditate in der mitte des sternes, den arm voll mit schriftrollen und einem müden ausdruck auf dem gesicht.

einem herbeigeeilten dämonen trug sie auf, die schriftrollen in ihr zimmer zu bringen und auch endlich dafür zu sorgen, dass der spiegel wieder in das alte kastell zurückkam.

"ich brauche mein ganzes material hier. ich kann nicht ständig in diesen brodelnden turm zurück, es ist mir ehrlich gesagt, auch zu warm im lavaturm. außerdem ist dieser gräßliche tausenfüßler nicht zu finden und ich fürchte, er sammelt all seine kräfte um in zukunft jeden in stein zu verwandeln, der den turm betritt. ich muss erst ein gegenmittel finden, dass ich nicht von der alten aus dem gletscher holen muss. oder ich muss in den gletscher und mit der alten sprechen, ob sie mir nicht doch das drachenauge überläßt."

meditate begab sich erst mal ins refektorium, um sich zu stärken und den durst zu bekämpfen, der sie jedes mal wie eine krankheit überfiel, sobald sie den lavaturm betreten hatte.



10.08.2003 21:58#294
Zloin Zloin hatte nicht seine besten Tage. Die meisten Kollegen und Freunde waren weg und sowiso war ihm langweilig. Die meisten waren bestimmt in der Wildniss und zeigten gerade ihre Heldentaten. Nur ein Freund war noch da: Das Refektorium mit den deliziösen Köchen.

Der Schwarzmagier hatte seine Rezept schon im Kopf. Es lief ihm der Speichel im Mund zusammen. Für so ein feines Essen musste er sich allerdings anders anziehen. Er ging in sein Zimmer - und siehe da! Es war einfach unglaublich! Die Dämonen hielten es für die richtige Zeit, Zloin in eine neue Eben seines Lebens zu rufen. Seine alte Robe war ab nun unbedeutend. Denn jetzt durfte er die robe der hohen Schwarzmagier tragen!
Sie war noch besser gebaut, mit noch feineren Stickereien und hatte noch besseren Schutz. Dazu war sie erstaunlich leichter geworden, als die vorherigen Roben. War das ein neuer Stoff, welcher auf den Markt gekommen ist?
Neu eingekleidet tratt er ins Refektorium. Und wer sah er da? Das war nun schon das zweite Mal in dieser Woche, in welcher meditate im Refektorium Speis und Trank nahm, als Zloin hineinbrach.
Er bestellte sich erstmal Hühnchengeschnetzeltes mit einer scharfen Currysauce mit fernöstlichem Reis und dazu ein grosses Glas Wasser.

"meditate, welch Freude euch wieder zu sehen. Es ist mir immer ein Vergnügen eure Gesellschaft zu geniessen." meinte Zloin und nahm sich mal eine grosse Gabel voll Reis.



10.08.2003 22:09#295
meditate "ich grüße dich, setz dich zu mir. sag mal, sehe ich da eine neue robe an dir? kann es sein, dass es etwas zu feiern gibt? hat xardas dich befördert?
meditate klatschte in die hand und sofort stand vor ihnen eine karaffe mit einem prickelnden schaumwein.

"das ist federweißer. der feinste, den die winzer des kastells grad abgezapft haben. genieße ihn, man bekommt ihn nur gut drei wochen, dann muss man wieder ein jahr warten. ich freue mich für dich.

wie gestaltet sich aber die suche nach deinem stab. bist du weiter gekommen? sieh dir mal meinen stab an. er sieht aus wie ein ganz normaler wanderstab. von den runen ist nichts zu sehn und wenn er nicht den kristall an der spitze trüge, würde er als ganz normaler knotenstock durchgehen. nun pass mal auf!"
meditate legte die hand an eine bestimmte stelle und nahm sie dann wieder weg. jetzt lag in ihrer hand eine rune.

"hast du das gesehen? man sieht dem stab nicht an, was er in sich birgt. wenn mich jemand mit dem stab sieht, würde er nie auf den gedanken kommen, dass er in seinem inneren meine runen trägt. das ist ein guter schutz in jeder hinsicht. sieh her!"

meditate legte die hand wieder an den stab und es schien, als würde der stab sich einen moment biegen, aber dann war er wieder wie vorher.
"jetzt ist die rune wieder in seinem inneren. ist das nicht eine sinnvolle einrichtung? und es ist ein guter schutz. wer würde einer einsamen wanderin schon ihren stab nehmen, der nichts weiter als eine stütze ist?"


10.08.2003 22:19#296
Zloin Der hohe Schwarzmagier nahm sich ein Glas Federweisser. Es prickelte erfrischend. meditate hatte nicht zuviel versprochen, es schmeckte wircklich aussergewöhnlich gut. Wieder mal hat sie bewiesen, dass sie guten Geschmack hatte. Und zaubern konnte sie auch gut. Es war wircklich verblüffend mit ihrem Stab!

Das ist ja unglaublich. Leider bin ich mit meiner Suche nicht wircklich weitergekommen. Der Stein hat mir bis jetzt nicht viel gezeigt, besser gesagt gar nichts. Ich vermute, man muss nur auf den richtigen Zeitpunkt warten."
Zloin nahm seinen Stein hervor und warf ihn in die Luft. Nichts geschah. Dann polierte er ihn mit einer Serviette. Nichts geschah. Es war als müsste man ihm das richtige Zauberwort sagen.

Als der Mann bemerkte, das sein Curry langsam kalt wurde, schauffelte er mal den halben Teller weg. Blöderweise hatte er ignoriert, dass das Gericht extra scharf bestellt hatte.
Es kam ihm vor, als würde das ganze Blut in den Kopf steigen und mit einer unglaublichen Geschwindigkeit herumsaussen. Bei jedem Atem meinte er, eine Stichflamme käme aus seinem Mund. Seine Zunge schmerzte unglaublich, dass er sie aus herausstreckte und versuchte zu kühlen.

"Ahh blödef Curry. Daf hat meine Tschunge... ähhh... scheische. Mift. Waffer" und er machte das, was er überhaupt nicht tun durfte, er lehrte sich das ganze Wasser in seinen Rachen hinunter. Er hatte vergessen, dass Wasser, die ganze Angelegenheit nur noch schlimmer machte!

Nach einigen Minuten konnte er wieder einigermassen sprechen und frage meditate mit verbrannter Zunge, woher sie denn ihr Stab her hatte.



10.08.2003 22:29#297
meditate "wo ich ihn herhabe?

weißt du das es ein geheimes stockwerk hier im kastell gibt? das nur einmal im monat zu sehen ist? der tag ist wieder nahe. immer bei vollmond erscheint im kastell ein weiteres stockwerk. wir sind es damals vor einem jahr oder so erkunden gegangen. es war unheimlich, denn alle wege hatten kein ende und jede treppe endete vor neuen treppen. jede frage gebar neue fragen und antworten haben wir nicht gefunden.

ich kann mich nicht einmal mehr genau daran erinnern. es ist, als wäre mit dem mond auch die erinnerung fortgenommen worden.

morgen ist vollmond. vielleicht solltest du in dieser nacht dein glück versuchen? setz dich unter die esche, beobachte das kastell und halte den kristall in den händen.

ich kann nichts versprechen, aber vielleicht erkennst du ein zeichen?
der mond ist das licht beliars. lass dir einfach leuchten."

die magierin stand auf und reichte zloin die hand.

"gib mir mal deine hand. spürst du die magie in meiner hand? nimm sie auf und bewahre sie bis zum vollmond. es kann sein, dass meine hand dich führen kann."
meditate neigte den kopf und verließ dann das refektorium ohne sich noch einmal umzusehen.



10.08.2003 22:36#298
Zloin Zloin wurde es unheimlich. Das Kastell ein verstecktes Stockwerk? Und ob er ihre Magie gespürt hatte, die Magierin war ja vollgeladen mit Magie!Nachdem der Schwarzmagier fertig gegessen hatte, diesmal vorsichtig, ging er in sein Zimmer und zog seine Robe ab.

Als er im Bett war, dachte er noch über vieles nach. Was, wenn du im Stockwerk bist und den Ausgang nicht mehr findest? Was, wenn du dort drinn bist, wenn der Vollmond schon weg ist? Was wird Zloin dort finden? Wird er dort sein Glück finden? Wird der Stein morgen im Innenhof unter der Esche sein Geheimnis preis geben? Was erwartete ihn morgen?

Leider fand Zloin keine Antwort auf seine Fragen und er entschied, erstmal zu schlafen und morgen das zu machen, was meditate ihm vorgeschlagen hatte.


11.08.2003 00:04#299
The_Nameless Regungslos starrte der Magier auf die schwarzen Schriftzeichen, welche langsam vor seinen Augen zu verschwimmen schienen. Sein Körper war wie festgefroren. Unfähig sich zu bewegen wartete Less qualvolle Sekunden auf den erlösenden Todesstoß. Das schrille Zischen der Klinge, das bei deren Herausziehen aus der Scheide entstanden war, hallte noch immer in seinen Ohren wider. War der grausame Traum der letzten Nacht nur ein Vorbote noch schrecklicherer Ereignisse gewesen?
Doch Nichts geschah, Schweißperlen rannen unkontrolliert über die glänzende Stirn des Magiers, seine Bewegungsunfähigkeit wurde allmählich von einem ängstlichen Zittern abgelöst.
Aber die Qualen des Wartens waren weitaus schmerzhafter als die Gewissheit über das eigene Ende.
Langsam drehte Less seinen Kopf zur Seite, der blaue Schimmer der magischen Leuchten warf eine unheimliche Landschaft wirrer Schatten über sein Gesicht. Still schweigend stand eine einzelne Person an einem der breiten Fenster vor seinen Augen. Ihr Gesicht war in tiefe Dunkelheit gehüllt, lediglich der unverkennbare Körperbau ließ Less auf die wahre Identität seines Gegenüber schließen. shark...
“Aber wieso...“
Ein undeutbarer Glanz trat in seine finsteren Augen, ein Hauch von Furcht und Verzweiflung, hatte ihn einer seiner wenigen Freunde umbringen wollen?Less war zum Schreien zumute, und doch saß er weiterhin stumm und hilflos auf seinem mit edlem Leder überzogenen Stuhl und beobachtete seinen Kameraden, welcher noch immer voller Ignoranz die scharfe Klinge seines Schwertes polierte. Schon ihr Glanz alleine zeugte von all der Stärke, welche sich hinter der stählernen Fassade verbarg...
Trotz aller Überwindung drang schließlich dennoch nur ein leises Flüstern über die sanften Lippen des Magiers.
“shark...was ist mit dir passiert...“
Mit ruhigen Bewegungen, immer darauf bedacht den hohen Schwarzmagier nicht weiter zu provozieren, erhob sich Less langsam aus seinem Stuhl. Mit vorsichtigen Schritten ging er auf shark zu. Erschrocken hob dieser seinen rundlichen Schädel, die tiefen kalten Augen trafen Less wie ein Pfeil.Von einem winzigen Anflug von Panik gepackt wich er einen kleinen Schritt zurück, fasste sich jedoch schnell wieder. Von neuem Selbstbewusstsein erfüllt suchte Less abermals sharks rauen Blick,
und hielt diesem nun stand.
“shark, sag mir, wie fühlst du dich?“



11.08.2003 01:08#300
shark1259 "Sieh mich doch an. Wie solls mir schon gehen???"
Seine blutunterlaufenen Augen starrten in das Gesicht seines Freundes. Er sah Furcht darin. Warum fürchtete sich einer seiner Freunde vor ihm? Es war doch nur shark, niemand mehr. Ein Freund und überhaupt nicht furchterregend, oder? Dem Schwarzmagier war klar, dass er sich in letzter Zeit sehr verändert hatte, dass seine persönlichkeit schwächen (oder waren es Stärken?) gezeigt, die niemand an ihm, ja nicht einmal er selbst gekannt hatte. Ob ihm diese Veränderung gefiel, hatte Beliar ihn nie gefragt, wahrscheinlich, weil diese Frage, so absurd es klingen mag, absolut überflüssig war. Es war so weit, dass sich schon ein Freund vor ihm fürchtete. Ein Freund, der es eigentlich besser wissen sollte. Doch was war Furcht? War es nicht einfach eine andere Form von Respekt? Jemanden den man respektierte behandelte man vorsichtig, genauso wie man auch einen den man fürchtet mit Vorsicht begegnet.
Nocheinmal fuhr shark intensiver über die glatte oberfläche seiner Klinge. Er hasste diese Gedanken an sich, er wusste, dass es nicht gut war, wenn Freunde ihn fürchteten, das schlimmste aber war, dass sie dazu sogar einen Grund hatten und das machte shark wahrlich verrückt. Fort. Fort mit den Gedanken, und lasst mich in Ruhe.
shark atmete noch einmal tief, bevor er wieder seinen Blick hob und freundlich auf seinen Freund schaute.
"Verzeiht...verzeiht meine ungehobeltkeit. Ich bin nur... müde... ja, das wird es sein, ich habe lange nicht geschlafen, ich kann nämlich nicht... weil... er ist ein Dämon und wir müssen ihn..."
Des Schwarzmagiers war ein Flüster nicht einmal, ein Säuseln, wie der wind, und trotzdem war sich shark klar, dass Less beinahe jedes Wort in sich aufgesogen hatte und es lauter gehört haben musste, als das schreien von vorhin. Ein kurzes räuspern kam von dem Mann am Fenster, dann hörte man, wie er das Schwert in die Scheide zurückstieß. Das bläuliche Schimmern, das den Raum zwar kaum erhellte, dem ganzen aber irgendwie ein unheimliches Flair aufdrückte flackerte kurz und unbewusst.
sharks Blick glitt wieder kurz nach hinten, aus dem Fenster hinaus. Es war kein Mond zu sehen. Die nacht war also die, des Neumondes, wie er einmal gelesen hatte.
Mit einer wieder festeren Stimme hob shark erneut an zu reden und hielt nun den Blick seines Freundes mit großen, zuvorkommenden augen stand."Vergesst das, was ich hier murmle, ich habe schon zu viel gelesen in letzter Zeit und nehme wohl fiktives für Realität. Vergesst es einfach."shark versuchte schnell das Thema zu wechseln. Es war schon genug, dass er Don-Esteban und meditate hineingezogen hatte, Less sollte nicht das gleiche Schicksal blühen. Und der Themawechsel gelang ihm.
"Sagt, ist es möglich, dass ich euch lange zeit nicht mehr gesehen habe? Was habt ihr getrieben?"



11.08.2003 01:24#301
olirie Verschlafen rieb olirie sich die Augen, erstand auf und sah sich um, dabei staunte er nicht schlecht. Er hatte mitten in einem Übungsraum geschlafen, doch was war passiert? Der Priester konnte sich an nichts erinnern, anscheinend hatte ihn beim Üben die Müdigkeit überrannt und er war eingeschlafen. Wie es auch immer war, es war nicht weiter von Belang, denn olirie beschloss, erstmal weiter zu üben.

Er stellte sich sicher auf den Boden und begann, den Zauber zu wirken. Langsam begannen sich Schuppen zu bilden, die er nur noch richtig zusammen setzen musste. Also, Schuppe A kommt an Schuppe F und Schuppe D bildet mit Schuppe V Falte O oder bildeten doch alle vier Schuppen Falte I? Total verwirrt versuchte olirie einfach, die Schuppen vom Gefühl her anzuornen. Und tatsächlich, es bildete sich eine verkrüppelte Form, die mit etwas Phantasie einem Dämon ähnelte. Allerdings konnte sie sich nicht lange halten und ging schon bald wieder ein in Beliars Reich. Der Zweite versuch begann vielversprechend, doch endete er mit einem Häufchen Asche auf dem Boden. Der Dämon war während seier Beschwörung in Flammen aufgegangen und verbrannt. Doch davon ließ olirie sich nicht beirren. Dem nächsten Dämon fehlten die FLügel, ansonsten war alles dran, doch ohne Flügel konnte er sich nicht länger in der Luft halten und die eiförmige Gestallt fiel zu Boden und rollte gegen die Tür. Dann verschwand er auch wieder und olirie setzte zum nächsten Versuch an. Das Ergebnis war vielversprechend, es sah zweifellos aus, wie ein richtiger Dämon. Doch, anscheinend war er total vertrottelt, den er flog ständig gegen die Wand, als wolle er sie umwerfen oder einfach durchfliegen. Da er mit einiger Wucht gegen die Wand flog, zog er sich auch entsprechende Verletzungen zu. Diese wurde so schlimm, dass auch er wieder einging in Beliars Reich.

Das war ersteinmal genug Übung für den Priester, der nun auch total erschöpft war und es wohl nicht fertig gebrach hätte, noch einen Dämon zu beschwören. Stattdessen verließ er den Übungsraum und ging in die Bibliothek.
In der Bibliothek ging olirie zu dem Reagal für Lehrbücher, dann durchforstete er das Regalbrett für Lehrbücher über die Magie Beliars. Für Horaxedus nahm er das Buch über die Teleportation herraus, auch hierzu fand er eine interessante Schriftrolle, in ihr war der Aufbau eines Pentagramms beschrieben, wie die einzelnen Magieströme verliefen und derartiges. Für seinen neuen Schüler, Less, holte olirie das Buch über das Erschaffen einer Lichtkugel und das Buch über das Wirken einer Schattenflamme. Mit diesen Büchern ging er zu den Plätzen seiner Schüler, wo er sie auf die entsprechenden Tische legte. Hinzu kam jeweil eine Notiz:

Hallo Horaxedus,
ich habe hier ein Buch über die Teleportation rausgesucht, lies es bitte gründlich, da du für diesen Spruch allerdings kaum praktischer Übung benötikst, wirst du für diesen Spruch nicht allzu lange benötigen. Zusätzlich habe ich dir auch noch eine Schriftrolle hingelegt, lies auch sie, ich werde dich ihr Wissen abfragen.
Viel Spaß noch beim lernen,
olirie

Hallo Less,
ich habe dir hier ein Buch über das Beschwören einer Lichtkugel und ein Buch über das Wirken einer Schattenflamme hingelegt. Studiere sie gut, doch teile dir deine Zeit auch mit Bedacht ein, denn du wirst auch praktische Übungen machen müssen. Hierfür stehen dir selbstverständlich die Übungsräume zur Verfügung. In einer Woche lege ich dir dann hier neue Bücher hin. Solltest du noch Fragen haben, kannst du dich gerne an mich wenden.
Viel Spaß noch beim lernen,
olirie

Der Priester schickte einen Dämon los, um Less mitzuteilen, dass er in die Bibliothek kommen sollte. Dort würde er Bücher und Instruktionen für seine anstehende Magieausbildung vorfinden.



11.08.2003 01:39#302
The_Nameless Müde erwiderte Less sharks starren Blick. Der berserkerhafte Ausdruck in dessen Augen war allmählich wieder vergangen, und so wich nun auch die unerklärbare Furcht wieder aus Less’ Gedanken.
Fast schien es dem Magier so, als habe er sich selbst vor der unausweichlichen Frage gefürchtet, welche ihm sein Gegenüber nun gestellt hatte.Er konnte sie nicht beantworten.
Ratlosigkeit überschattete seine Gesichtszüge, und abermals versuchte der Magier voller Anstrengung wenigsten ein kleines Bisschen Licht in die Ereignisse der vergangenen Tage zu werfen.
Ohne Erfolg...
“Verzeiht mir, doch ich kann euch keine Antwort geben, welche euch zufrieden stellen könnte. Lediglich die Erinnerung an das sanfte Wispern der alten Esche spukt noch in meinen Gedanken.“
Hilfesuchend forschte er in den verengten Augen sharks, welche ihn nun aufmerksam und recht kritisch musterten. Doch konnte Less keine weitere Reaktion darin erkennen.
Notgedrungen sprach er leise und mit bedachter Wortwahl weiter.“Die grausamen Träume und Visionen, welche mich vor einigen Stunden aus meinem Schlaf hochschrecken ließen, sind die nächsten Ereignissen, von denen ich euch berichten kann.“
Eine einzige einsame Träne kullerte langsam an seiner kleinen Nase herab.“Ich hatte mindestens eine Woche lang in schrecklicher Trance vollbracht. Was hat das alles nur zu bedeuten...“
Mit zitternden Bewegungen schritt Less auf die finstere Mauer zwischen den unzähligen Bücherregalen zu. Langsam sank er neben shark auf den harten und kalten Boden...



11.08.2003 02:12#303
shark1259 Als shark jenen Worten seines Freundes lauschte, und dabei im Kastell umsah wurde ihm etwas klar. Sie waren anders, als alle anderen. Man mochte diese erkenntnis nun lachend abtun, da ja sowieso jeder wusste, das Schwarzmagier nunmal anders waren, doch so leicht war es dann auch nicht. Die Entscheidung ein Schwarzmagier zu werden, wer traf sie? Nun, shark konnte nur von sich auf andere schließen. Er wusste nicht, wie es bei seinen Freunden hier im Zirkel war. Doch bei ihm, war nicht shark selbst es gewesen, der entschieden hatte, dass er ab nun ein Anhänger Beliars sein wollte, nein, dass hatte sein Gott höchstpersöhnlich getan und sich in ihm einen neuen Untertan ausgesucht. Doch welche riesigen Konsequenzen sharks Fügung hatte, wurde ihm erst jetzt, genau in diesem Moment klar.
Dies war das Kastell, nicht irgendein Ort von Nichtigkeit und sie, die Schwarzmagier, waren die Herren dieses Kastells. Doch verrückte man diese Vorstellung jetzt ein wenig, dann waren sie nicht viel mehr als Gefangene. Natürlich Gefangene nur im übertragenen Sinne. Sie waren gefangene des Willens Beliars. Dieser Ort war etwas besonderes, kaum hatte man ihn ins Herz geschlossen zog es einem hier immer und immer wieder her. Es war ein Ort der still liegenden Zeit, man merkte nicht, wie sie verging und sie tat es doch. Niemand verließ es je ganz, und niemand würde es jemals tun. Das Los eines Schwarzmagiers war härter als das der meisten anderen. Sie durchlebten Schmerzen und Qualen für ihren Gott. Und wozu das alles?
sharks Blick war irgendwie enttäuscht, es war das erste Mal, seit langem dass er nicht mehr wusste, warum das ganze passierte. Doch keine ganze Sekunde verging, da wurde ihm die Antwort auch schon eingesetzt.
Um am Ende als die Mächtigsten Diener meiner Wenigkeit hervorzugehen und meinen Willen, in eurer Form zu vollbringen. Sei stolz darauf, dass ich dich gewählt habe, dass du es mir wert warst. Du hast noch viel vor dir, genieße den Schmerz, wachse an der Furcht. Bleibe mir treu, und ich bleibe es dir.Ob dies nun Einbildung war oder nicht, wusste shark nicht mehr, er hatte in den letzten tagen absolut das Gefühl für die Realität verloren und verbrachte seine Tage damit sich zu fragen was passierte. Heute nacht würde er schlaf finden.
Langsam glitt auch er hinter auf den Boden und landete recht hart neben seinem Freund Less.
"Merkst du es nicht mein Freund? Es passiert mit allen einmal. Wir leiden um zu wachsen, an Kräften wie am Willen. Ich sehe viel deresgleichen in dir, du wirst noch ein großer Diener Beliars, glaube mir."

Der Boden war kalt und nach wenigen Minuten stand shark davon auf. Es war vollkommen still in der Bibliothek, jeder Schritt den der Schwarzmagier tätigte war wie ein großes Pochen in seinem Kopf und ermüdete ihn noch mehr. Trotzdem zog er einen Stuhl an einem kleinen Tisch heraus, schritt um den selben und zog auch den anderen noch heraus.
"Setz dich hierher, der Boden ist kalt. Beliar erlegt uns genug schmerzen und Prüfungen auf, da brauchst du dir nicht auch noch selber schaden."shark sagte jene Sätze mit einem gespielten Lächeln. Er wollte seinem Freund helfen, obwohl er kaum einen wusste, der mehr Hilfe brauchte als shark selbst, doch dies war nebensächlich im Moment.



11.08.2003 03:29#304
The_Nameless Abwesend erhob sich nun auch Less von den eisigen Marmorplatten. Zu sehr hatten sich sharks Worte in seine ohnehin noch recht sensiblen Gedanken gebrannt, erfüllt von unzähligen Fragen, Fragen ohne Antworten, ging er leicht wankend auf einen der schwarzen lederüberzogenen Holzstühle zu. Das alte Holz knirschte laut als sich der Magier mit seinem vollen Gewicht plump darauf nieder ließ.Wir leiden um zu wachsen...
Less Körper schwankte kaum merklich zu beiden Seiten während er nun immer tiefer in die endlosen Weiten seiner Gefühle eindrang.
Unweigerlich musste er wieder einmal an den grausamen Tod seines geliebten Bruders denken.
War etwa auch dies ein schreckliches Spiel des Schicksals gewesen, war dies der Preis den er für seine Macht zu zahlen hatte?
Wilder Zorn und unkontrollierter Hass stieg in großen Wogen langsam in ihm auf.Blitzartig riss er seine Augenlider auf, die finsteren Pupillen stachen, erfüllt von unheimlichen Glanz scharf aus den groben Augenhöhlen hervor.Endlich hatte Less sharks Worte verstanden.
Wir leiden um zu wachsen...
Gerade dieser unerträgliche Schmerz, welcher mit Sicherheit nie wieder aus seinen Erinnerungen weichen würde, war es, der ihn stärkte, ihn immer wieder mit neuer Kraft versorgte.
Das war also das Geschenk, welches Beliar einem jeden seiner Anhänger vermachte.Krankhafte Besessenheit überschattete die ansonsten so freundlichen Züge des jungen Magiers. Langsam drehte er seinen Kopf und blickte in sharks abschätzende Augen.
Ein leises Fauchen drang aus Less’ Mund als dieser zu sprechen begann.“Ich danke euch, shark. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen, auch wenn ihr dies selbst vielleicht gar nicht so wahrgenommen habt. Danke.“
Allmählich normalisierte sich Less’ Zustand wieder, der übermenschliche Pulsschlag sank endlich auf sein gewöhnliches Niveau herab und auch der sonderbare Glanz verschwand letztendlich wieder aus den finsteren Augen des Magiers.
Ein letztes mal wandte er sich an den hohen Schwarzmagier neben ihm, während er sich selbst schon von seinem Stuhl erhoben hatte.
“Nun müsst ihr mich entschuldigen. Ich habe über viele Dinge nachzudenken.“Nach einem letzten verabschiedenden Kopfnicken drehte sich Less wortlos um und verschwand schließlich in den undurchdringlichen Schatten der riesigen Bücherregale...



11.08.2003 15:08#305
The_Nameless In Gedanken versunken schritt Less über den harten Steinboden der Bibliothek, bei jedem seiner Schritte schallte ein leises Klacken seiner Stahlbeschlagenen Lederstiefel durch die endlosen Reihen der unzähligen Büchern, bis es letztendlich im nirgendwo verging.
Das sanfte Wispern des Windes, welcher dann und wann durch die finsteren Gänge zwischen den Regalen zog, begleitete den Magier auf seinem Weg zum Ausgang der Bibliothek.
Schon wenige Augenblicke später drang das seltsame elektrische Knistern des blau schimmernden magischen Eingangsportals an Less Ohren.
Festen Schrittes ging er schnell darauf zu.
Er kam nicht weit.
“Ahrg!“
Wie aus dem Nichts erschienen plötzlich wieder die schrecklichen Kopfschmerzen in seinem Schädel. Reflexartig schossen die Hände des Magiers an seine Ohren, verzweifelt versuchte er die grausame Stimme aus seinen Gedanken zu verbannen, ohne Erfolg.
Das leise Flattern der Flügel des Dämonen, welcher sich soeben vor seinen Augen materialisiert hatte, wurde völlig von dessen tosender Stimme übertönt.Von ungebändigter Macht erzitternd wurden die Worte in Less’ Schädel gerammt.“Magier mit dem Namen Less, der Priester der Dunklen Mächte, Olirie, wünscht, dass ihr euch sofort zu eurem Leseplatz begebt.“
Ein gequältes Nicken war die einzige Reaktion mit welcher Less der majestätischen Kreatur Antwort leistete, zu sehr war er selbst damit beschäftigt, die migräneartigen Schmerzen unter seine Kontrolle zu bringen.Sekunden später waren die Qualen vergangen, nicht einmal ein letztes Pochen zeugte davon, dass sie überhaupt einmal existiert hatte.
Während der Magier nun doch wieder in die großen Räume der Bibliothek zurückkehrte, stieg die immer größer werdende Neugierde langsam in ihm auf.Was hatte er nun zu erwarten...
Erstaunt erreichte Less den kleinen Tisch, welcher unter dem Schein der blauen Lampe in einem faszinierenden magischen Lichtspiel erglänzte.Die alten und staubigen Bücher, mit deren Hilfe er eine Antwort auf seine Frage nach dem Ursprung seiner grausamen Albträume finden wollte, lagen noch immer weit aufgeschlagen auf der dunklen Ebenholzplatte. Doch voller Verwunderung bemerkte Less nun auch noch die übrigen Lektüren, welche fein säuberlich sortiert in der rechten Oberen Ecke des Tisches gestapelt waren.Interessiert begutachtete der Magier die zwei Bücher. Trotz ihrer sichtbaren häufigen Verwendung waren beide noch recht gut erhalten, die dunklen Schriftzeichen hoben sich recht deutlich von dem teilweise schon vergilbten Pergament ab.
Neugierig ließ Less eines der Bücher durch seine Hände gleiten, alleine schon der seltsame Titel erweckte seine komplette Aufmerksamkeit.
“lux ex umbra beliaris”
Dies war also der erste Schritt zu wahren Macht...
Das Buch handelte von der Erschaffung eines magischen Lichtes, entstanden aus den Schatten Beliars.
Vorsichtig schlug Less den schweren Buchdeckel auf und begann zu lesen. Von den Worten gebannt sank er langsam auf das rote Lederpolster seines Stuhles herab, und versank immer weiter in der wundersamen Welt der Magie...


11.08.2003 15:59#306
Eiswasser Sie spürte, wie das kalte Geschöpf aus ihr entrissen wurde, wie es in ihrem Körper zerstört wurde. Schwarzes, dickflüssiges Dämonenblut ran aus ihrer Nase, anfangs in Topfen und nun schon triefend. Es war zu viel, die Nase zu klein, es kam überall heraus, sogar aus den Ohren und schließlich aus Tränendrüsen. Das heiße Blut brannte in den jungen Augen, es schmerzte und trübte ihren Blick, bis ihr vollends schwarz vor Augen wurde.
Shiva erwachte und fand sich irgendwo in einem kleinem Gästezimmer wieder, vielmehr ein Krankenzimmer, doch so genau konnte sie das nicht beurteilen. Verwirrt und halbwegs ängstlich wagte sie sich auf den Flur vor, wo sie noch einmal nachprüfte, ob sie alles hatte, was sie wollte.
Dann verließ sie das Kastell und zog weiter nach Khorinis.



11.08.2003 20:08#307
Sengert Der Mann, der den langen Weg hinauf zum Kastell versehentlich zurückgelegt hatte, keuchte wie ein alter Klepper. Sengert hatte gedacht, den Weg zu seinem Hauptmann Longboot mit spielerischer Leichtigkeit zu finden. Doch nicht Garde war es, was er vorfand und auch nicht sportliches Ereignis. Unbefangen jedoch näherte sich der junge Kaufmann müden Schrittes jenem Gemäuer, welches er von kurzer Distanz überhaupt erst hatte erblicken können, trotz dessen stattlicher und düsterer Größe.

Der Fremde verharrte unweit des Eingangs und blickte neugierig umher. Ein Kastell, dunkel und kühl, an diesem Ort? Welch ein faszinierender Anblick! Doch eine Arena, in der sich Klingenkämpfer maßen, gab es die hier wirklich? Oder hatte Sengert sich verlaufen?
Kaum den Gedanken aus den geordneten Windungen seines hitzigen Gehirns entlassen, fuhr der junge Kaufmann jäh zusammen. Wie von einem harten Blitz getroffen, trieb es den Hilflosen auf die Knie. Wimmernd fuhr die gekrümmte Hand des Händlers vor seine nunmehr trüben Augen, sein Herz begann zu beben, der Atem stockte tief in seiner Brust. Kein Funke Leben mehr durchquerte Sengerts Geist, wie gebrochen kniete der Geschundene darnieder, nicht fähig, sich nur einen Deut zu rühren. Nur ein leises Taumeln fuhr durch seinen Leib, ließ ihn vor- und rückwärts zucken, während kalte Tränen über seine Wangen rollten.
Nur einen Luftzug später stand der Mann, mit leeren Augen, lächelnd vor dem Tor der schwarzen Magier, wandt sich um und lachte einen toten, keifenden Gesang. Den er suchte, würd' er finden. Und während der dunkle Botschafter sich zum Gehen wandte, ahnte niemand, welch feindliches Verhängnis dem mächtigen Zirkel um Xardas durch diesen schlichten, einfältigen Fremden nunmehr drohte.


12.08.2003 19:57#308
The_Nameless Noch immer von der zauberhaften Mystik der Magie Beliars gefangen, deren wahre Macht und Stärke sich dem Magier erst während des Lesens offenbarte, saß Less mit verschränkten Beinen auf seinem ledernen Sitzpolster und blickte starr auf das gelbliche Pergamentpapier des alten und verstaubten Buches, mit dessen Hilfe er schon seit einigen Stunden versuchte, die Voraussetzungen und Zusammenhänge der Beschwörung eines magischen Lichtes herauszufinden.
Fasziniert warf Less hin und wieder den Kopf zur Seite, so dass der Wind die kurzen Strähnen seines dunklen Haares sanft über die pechschwarzen Pupillen streifen ließ. Ein schwaches Zittern fuhr durch seinen Körper als der leichte Hauch das Ende seiner schimmernden Robe leicht anhob und kalte Luft zügig die Beine des Magiers umwehte.
Ein abwesendes Kopfschütteln ließ Less wieder in die engen Welten seines Buches zurückkehren.
Erst mehrere Stunden später war er schließlich bei den letzten Sätzen des Bandes angelangt und hatte nun endlich das Gefühl, wenigstens die ersten Ansätze der höchst komplizierten Lektionen verstanden zu haben.
Mit einem leisen Aufstöhnen schlug der Magier den weinroten Buchdeckel zu. Mit der Rückseite der drei Finger seiner linken Hand strich er vorsichtig über den samtartigen Stoff, in welchem der Umband eingefasst war. Eine dichte Staubwolke schoss ruckartig in die Höhe.
Während er das Buch wieder sorgfältig zur Seite legte erhob sich der Magier langsam aus seinem Stuhl.
Die schweren Verspannungen seiner Muskeln, besonders das extrem versteifte Genick, ließen seinen unvorbereiteten Körper unter den schnellen Bewegungen laut aufätzen.
Erst nachdem er mit Hilfe einiger leichter Übungen die schlimmsten Krämpfe gelindert hatte, machte sich Less auf den Weg ins Refektorium, schon zu lange hatte er nichts mehr zu sich genommen. Die enorme Geistige Anstrengung, welcher er sich die letzten Stunden unterzogen hatte, hatte lediglich noch dafür gesorgt, dass seine Hungergefühle nun endlich von ihm bemerkt wurden.Wenige Minuten später saß der Magier auch schon an einem der vielen Tische des Speisesaals. Flackerndes Kerzenlicht warf zumindest ein klein wenig Licht durch die dunklen Schatten des Kastells, sorgte zugleich aber wieder für die gewohnt schaurige Atmosphäre, welche so typisch für diese alten Mauern war.Voller Genuss ließ Less den warmen Nudelauflauf, der noch immer heiß dampfend auf einem silbrig glänzenden Teller vor ihm stand, auf seiner Zunge vergehen. Völlig ruhig griff er dann nach dem durchsichtigen Weinglas. Feinster Kristall umgab den süffigen Weißwein, welcher von den Bewegungen des Magiers sachte hin und her schaukelte, das düstere Licht der Kerzen bracht sich in den unzähligen Facetten des Kelches und warf Tausende bunter Prismen auf das ansonsten so trübselige Dunkel der Tischplatte.
Als nun auch der letzte Bissen der wunderbar herzhaften Mahlzeit verschlungen war, stand Less wieder auf und ging auf den Ausgang des Refektoriums zu. Minutenlang stand er nun in Mitten der finsteren Gänge und starrte ziellos in die Luft.
Sein Verstand befahl ihm, endlich sein Zimmer aufzusuchen, und sich wenigstens für einige wenige Stunden auszuruhen, doch sein Körper verspürte noch keine Müdigkeit.
Letztendlich aber gewann sein Verstand den inneren Zwist und gemächlichen Schrittes bewegte sich der Magier seinem Schlafgemach entgegen...


13.08.2003 00:20#309
HoraXeduS Als Horaxedus sich im Schutze der noch jungen Nacht dem Kastell näherte, war er nicht alleine. "Willst Du nicht noch auf einen Schluck mit reinkommen? Musst auch dem Steinernen Dämonen nichts geben, das regel ich schon." Doch der andere blieb verlegen vor dem Tor stehen und trat besorgt von einem Bein aufs andere. Horxedus blickte sich um. Überall vor dem Tor lagen Knochen. Wenn er Skelett wäre, würde ihn das auch beunruhigen. "Okay, mein Lieber, ich danke Dir." Und weg war der knöcherne, selbstbeschworene Begleiter.

Der Magier ging sogleich in die Bibliothek. Das ungewisse Gefühl, welches ihn von den Khorinischen Spielen fort und hierher in sein Heim getrieben hatte, liess ihm keine Ruhe. Und nur der umwerfende, allwissende Lesesaal war geschaffen, dieser Sorge auf die Spur zu kommen, das war klar.
Doch augenblicklich zerstreute sich die Besorgnis des Schülers der Magie: Erneut lag Lektüre auf seinem Tisch. Teleport? Begeisterung machte sich in Horaxedus' Antlitz breit. Er hatte davon gehört, doch gesehen hatte er solch faszinierendes Schauspiel noch niemals. Zunächst faltete er die Schriftrolle auseinander. Ein Pentagramm also... Und so setzte sich der Schüler neugierig auf seinen Platz, griff sich ein Stück Brot aus seinem Bündel und begann, dankbar und ohne jedes Zeitgefühl sein spannendes Studium fortzusetzen.



13.08.2003 18:32#310
The_Nameless Nach einer endlich wieder einmal erholsamen Nacht trat der Magier mit gemächlichen Schritten abermals ein in die schier endlos großen Räume der Bibliothek. Voller neuem Tatendrang näherte er sich sogleich wieder dem beruhigenden blauen Lichtschein der magischen Lampe, welche unauffällig über seinem geräumigen Arbeitstisch stand. Die dicken Bücher der dunklen Magie lagen völlig unberührt noch genau so auf der Holzplatte, wie Less sie am Vortag zurückgelassen hatte.
Nachdem er sich mit einigen schnellen Blicken umgesehen, jedoch keinen weiteren Wissensdurstigen entdeckt hatte, machte sich der junge Magier ohne Pause auch schon wieder daran, seine Arbeit mit der Lektüre über das magische Licht Beliars fortzusetzten.
Schon nach wenigen Sätzen wandte sich Less aber wieder von den, mit wundersamer Mystik gestalteten Seiten ab. Er hatte diese Worte alle schon einmal gelesen, doch nun, beim erneuten durcharbeiten der komplizierten und oft schwer verständlichen Lektionen würde gewöhnliches Lernen nicht mehr sehr erfolgversprechend sein.
Kurzentschlossen erhob er sich und ging einige Meter scheinbar ziellos durch die düstere Atmosphäre der Bibliothek. Plötzlich stoppte Less seine Schritte und sprach völlig ruhig einige leise Worte in die Luft, vollkommen gelassen, als sei dies die normalste Sache der Welt.
"Lasset mir bitte Pergament, Tinte und Feder zukommen, damit ich meine Studien sinnvoll fortführen kann."
Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht setzte sich der Magier nun wieder auf seinen Platz und vertiefte sich abermals in den fesselnden Versen seines Buches.
Nur wenige Augenblicke später wurde er schon wieder von seiner Arbeit abgelenkt. Wie von Geisterhand erschienen die von ihm gewünschten Gegenstände vor seinen Augen auf dem Tisch. Lediglich ein sanfter, kaum spürbarer Hauch von dichten, unnatürlich wirkenden Nebelschwaden ließ den erfahrenen Beobachter darauf schließen, dass diese Dinge soeben von einem der höchst majestätischen Kreaturen Beliars, den Dämonen, überbracht wurde.
Freudig machte sich Less sofort daran, die fast unendlich wirkenden Seiten ein zweites mal zu durchforschen, und nebenbei die wichtigsten Informationen auf dem soeben erhaltenen Pergamentpapier festzuhalten. Seine Schrift war zwar nicht gerade schön anzusehen, aber immerhin beherrschte er das Schreiben, was in diesen Zeiten wahrlich keine Selbstverständlichkeit war.
Abermals zog ihn die unglaubliche Menge an gesammeltem Wissen in ihren unzerbrechlichen Bann...

Mit einem polternden Knall schlug Less den weinroten Buchdeckel zu, wie beim letzten mal stieß erneut eine Wolke dichten Staubs in die trockene Luft des riesigen Raumes.
Nur mit größter Anstrengung konnte sich der Magier ein lautes Niesen verkneifen, winzige Tränen schossen ihm daraufhin schnell in die tiefschwarzen Augen.Während sich Less vorsichtig die glasigen Pupillen mit einem schimmernden Zipfel seiner langen Robe auswusch, beschlich ihn nun endlich der unaufhaltsame Tatendrang. Nach so langer Zeit des rein theoretischen Lernens wollte er jetzt so bald wie möglich die neu erworbenen Kenntnisse auch in der Praxis testen.Hastig griff er nach den sorgfältig zusammengefalteten Notizzetteln und verstaute sie sicher in einer der vielen verdeckten Taschen seines dunklen Gewandes.
Schließlich trat Less dann voller Eile durch das surrende Portal zurück in die gewöhnlichen Gänge des Kastells.
Ein leises Kratzen ertönte kurzeitig, als der muskulöse Körper des Magiers durch die blaue Sphäre brach, doch zu diesem Zeitpunkt war dieser schon längst in der beruhigenden Finsternis der Gemäuer verschwunden...



13.08.2003 20:58#311
shark1259 Jemand war im Kastell, shark spührte seine Anwesenheit schon bei dem kleinen, fast schon zur Tradition gewordenen, Windstoß der durch das Kastell fuhr, wenn die Türe geöffnet war. Auch war dem Schwarzmagier sofort klar gewesen, dass dies nur sein sumpfischer Freund Angroth sein konnte. Schnellen aber noch sehr ruhigen Schrittes verließ er die Bilbiothek, unendlich gefüllt mit wissen und machte sich auf, über kalte Marmorfließen, in die Eingangshalle. Sein Freund und ehemaliger Lehrmeister war ihm schon entgegen gegangen als er den Hohen Schwarzmagier erblickt hatte.
Neugierig verschnellerten sich seine Schritte noch einmal und alle Ruhe war daraus gewichen. Die Geräusche dieses Ganges hallten an den Wänden wider und erfüllten den gesamten Korridort mit einem dunklen Omen, kein gutes Zeichen wenn man den Schwarzmagier fragte, aber wer tat das schon, was zählte schon die Meinung eines einfachen Schwarzmagiers. Umständlich konzentrierte shark sich wieder auf Angroth, jetzt war wahrlich nicht der richtige Zeitpunktum über Existens und Wichtigkeit von sich selbst zu denken.
Schon als es noch einige Schritte hin waren zu seinem Freund begrüßte er ihn mit einem kurzen "Angroth, schön dich zu sehen."
Als sie endlich beinander waren, blieben beide stehen und sahen sich an. Normalerweise war der dunkle Magier gut darin, Gefühle aus den Augen zu lesen, doch diesmal verließ ihn dieser Sinn vollkommen, er sah gar nichts. Nunja, dies war womöglich falsch ausgedrückt. Er sah schon etwas, doch er wusste nicht was es war, und wenn er sich selbst gegenüber ehrlich war, dann wollte er es auch gar nicht unbedingt wissen.

"Sprich geschwindt, und berichte mir, was du herausgefunden hast, dann werde ich dir von dem Neuen erzählen. Was gedenkst du zu tun?"

shark deutete auf eine offene Türe hin und Angroth ging auf die Geste ein, wandte sich dem Raum zu und schritt hinein. Hinter sich schloss der Magier die Türe und sah Angroth weiterhin fragend an. Seine Neugier fraß ihn förmlich von innen auf, und trotzdem hatte er Angst davor dies zu erfahren, was sein Freund herausgefunden hatte. Die Ahnung, sobald er dies wusste, absolut mit drinn zu sein, ließ ihn nicht mehr los, doch was blieb ihm jetzt schon noch anderes übrig. So entschied sich shark dafür genau zuzuhören was Angroth sprach und gemeinsam mit seinem Freund eine Lösung zu finden, wie sie diesem grässlichem Spiel entgehen konnten.



13.08.2003 21:26#312
Angroth Ein wenig verwundert war Angroth schon, dass er sogleich von seinem Freund shark entdeckt wurde, es stärkte seinen Verdacht nur, die dunklen Magier in diesen Mauern hatten die Gabe Dinge vorauszusehen oder gar Präsenzen zu spüren. Er verwarf seine nur allzu mystischen Gedanken und wandte sich der Realität zu, an shark. In dem kleinen Raum, dem sie nun eingetreten sind, leuchtete eine einzelne kleine Flamme die von weissem Wachs zehrte und lange Schatten erzwang, die vom Lichte vertrieben waren.
Er hob an zu sprechen: "Ich habe mit einem meiner Brüder gesprochen, der im Südland gewesen war. Er erzählte mir etwas, dass mich der Vergangenheit meines Clans erinnerte, von einer Vision, die mir der Schläfer eröffnet hatte. Ein Schwert hatte er gesehen, verwarlost und schartig, seine Klinge hatte am Heft ein Wappen eingraviert, er konnte sich nicht recht daran erinnern. Doch er meinte zu wissen, es war ein Ank. Dies Schwert war im Besitz meiner frühesten Vorfahren, der Legende unserer Sippe nach war es das mächtigste, dass je geschmiedet ward." Ein Windzug ließ die Flamme der Kerze erzittern, jedoch nicht erlöschen, sie hielt sich in der Bedrängnis aufrecht. Der Blick des Templers fiel in die des Schwarzmagiers, und er fragte ruhig: "Was habt ihr herausgefunden, ihr wolltet euch ja um unsere Informationen kümmern."


13.08.2003 21:48#313
meditate meditate war den ganzen abend unruhig und mit finsteren gedanken durch die gänge des kastells geschlurft. ein erzdämon hatte ihr erzählt, dass shark eine seltsame bluttat begangen hatteder ein knabe zum opfer gefallen war, der seit einiger zeit mitglied des zirkels war. meditate war ganz entsetzt über die brutalität, mit der das alles geschehen war. hoffentlich ging es dem knaben jetz bei beliar gut und er hatte genug gelitten. das waren ja finstere neuigkeiten.
sie hatte in den vielen gesprächen mit xardas durchaus verstanden, dass es nicht aufgabe der schwarzmagier war, das leben der menschen zu verkürzen. sie sollten ihnen die angst vor dem reich der toten nehmen und die sehnsucht nach ewigem frieden in beliars reich nähren. grausamkeiten gehörten sicher nicht dazu, denn die menschen hatten angst vor dem sterben, nicht so sehr vor dem tod selbst.
meditate würde ein auge auf shark haben müssen, oder besser, gleich alle beiden.

der mond warf seltsame schattenspiele in die dunklen gänge, die durch wolken hervorgerufen wurden, die am himmel wie gehetzt entlang jagten. nach der drückenden hitze der letzten tage fauchte jetzt ein heißer gieriger wind um die ehrwürdigen mauern. fast hatte meditate das gefühl, dass sich gleich der feuerdrache auf dem hof des kastells niederlassen würde.

sie trat ans fenster und musterte sorgenvoll den himmel. der mond hatte einen riesigen hof und das gesicht, das man auf seiner oberfläche zu sehen glaubte, hatte ein besonders bösartiges aussehen.

meditate öffnete das fenster und sogleich knallte der wind es heftig an die inneren mauern. der wind, dem sie auf diese weise einlass ins kastell gewährt hatte brachte einen seltsamen namen mit. es war, als riefen die sturmgeister den namen "daschnavar". das konnte ja aber nicht sein. die magierin schüttelte den kopf und schloss das fenster wieder. so ein unsinn, da hatte ihr die phantasie irgendetwas vorgegaukelt.

langsam ging sie zurück und beschloss, ein wenig auf der orgel zu spielen. das hatte sie lange nicht mehr getan.

aber auch als sie die leisen töne durchs kastell perlen ließ, ging ihr der namen nicht aus dem kopf "daschnavar"



13.08.2003 22:03#314
shark1259 sharks Augen verfinsterten sich, obwohl er noch den zusammenhang mit dem Schwert und Daschnavar nicht verstanden hatte, doch ein Gefühl hatte er, dass dies der Schlüssel war für alles. Doch noch sollte er nicht wissen, welch große Rolle er darin zu spielen hatte, oder ob er nur ein kleiner Statist war, auf dem Weg in sein beinahe sicheres verderben.
Nun senkte er seinen Kopf und wand seine Augen fern vom Lich, stellte sich so, dass jene Kerze hinter ihm war. Das Feuer flackerte immer wieder, obwohl nicht das geringste Lüftchen ging. Die eine Türe war verschlossen und ansonsten war keine Öffnung in diesem Raum.
"Er ist ein Dämon, ein Erzdämon. Seine Macht spührt man, sogar hier im Kastell. Ich habe es zwei der höchsten Magier hier erzählt. Meditate meinte, dass es nur ein Mythos sei, jene Bücher, ein Hirngespinst eiens Lehrlings, doch dies sind sie nicht. Don-Esteban, welcher am Anfang zumindest ähnlich dachte jedoch, ich konnte ihn... ich konnte ihn überzeugen. Er spührte es, genau wie ich es tue. Der Dämon ist... Daschnavar ist.."
Die Kerze erlosch, wiederum ohne Windstoß. shark beachtete sie kaum, die einzige Reaktion darauf war, dass er seine bisher recht durchdringende, wenn auch verängstigte Stimme, zu einem dünnen, kaum greifbaren, aber dennoch allesübertönendem Flüstern.
"Er ist böse... böse Angroth. Ich glaube mit ihm könnte man dieses Wort erst definieren. Don-Esteban weiß es, doch es ist nicht die Furcht die ihn treibt, es ist etwas anderes, dass ihn daran interessiert."

Nun sah shark wieder hoch und vertiefte sich in den Augen seines Gegenübers obwohl er kaum etwas erkennen konnte.

"Was sollen wir jetzt nur tun?"



13.08.2003 22:11#315
Angroth Angroth dachte kurz nach und war ein wenig verwirrt ob der erloschenen Kerze, hielt sich aber besser nicht mit derlei Magie auf. Seine Probleme erschienen ihm weitaus größer, wenn er an diesen Dämonen dachte, jener Dämon der ihn hatte laufenlassen um ihn am Hass und an anderen Gegnern wachsen zu sehen. Wenn der Templer ehrlich war, hatte ihn in jedem Moment seines Lebens seit seinem Zusammentreffen mit der Kreatur ein dunkler Schatten begleitet, der ihn an .... Daschnavar .... erinnerte.
Auch er hatte den Zusammenhang noch nicht ganz verstanden, zwischen Schwert und Dämon, doch hatte er das Gefühl, es gehörte zusammen. Es konnte einfach kein Zufall sein, dass er gerade jetzt Scatty mit seiner Geschichte über die Waffe getroffen hatte. Er ballte eine Faust, ratlos ob der Frage seines dunklen Freundes.
"Sind jene, mit denen du gesprochen hast noch hier? Ich denke, es wäre wichtig, wenn ich ein Wort mit einem von ihnen wechseln würde. Da sie mächtige Magier sind, gehe ich davon aus, dass sie ebensolche Weisheit besitzen." Der Raum war vollkommen dunkel, man konnte den dünnen Rauchfaden schmecken, der von dem noch glühenden Docht aufging.



13.08.2003 22:27#316
meditate ganz von allein liefen die finger die tasten entlang und malten die alten melodien aus der heimat meditates. bis ein plötzlicher misston die harmonie unterbrach.

erstaunt blickte meditate auf ihre finger. was war das denn? sie hatte doch die richtigen tasten angeschlagen und eben hatte doch noch alles gestimmt!?
vorsichtig schlug sie die tasten eine nach der anderen an und jede intonierte den gleichen schrillen ganz und gar unpassenden ton. die magierin probierte alles aus, nichts ging mehr.... immer der selbe falsche ton.
"he, schattendämon, kümmere dich darum, hier stimmt was nicht. wahrscheinlich ist irgendwas zwischen die saiten gekommen."

meditate erhob sich und verließ den saal. auf dem weg zur treppe hörte sie plötzlich aus einem raum zwei stimmen. das war doch ... das war er, dieser shark. meditate schritt zur tür und da kamen die beiden auch schon heraus.
"haben wir besuch?"



13.08.2003 22:40#317
Angroth Shark hatte ihn aufgefordert, ihm zu folgen, sogleich danach schloss er die Tür auf und trat hinaus in die Eingangshalle, wobei der Templer ihm direkt folgte. Hier brannten einige Kerzen mehr als in dem kleinen Kämmerchen, und obendrein war ein leichter Luftzug zu spüren. Als sie gerade in einen der samtrot beteppichten Korridore getreten waren, stand auf einmal eine imposant wirkende Frau vor ihnen, die nur eine Frage auszustoßen wusste: "haben wir besuch?" Der Schwarzmagier wollte sogleich voll Demut das Wort ergreifen und Angroth vorstellen, jener jedoch übernahm die Initiative und wollte es sich nicht nehmen lassen, seinen Namen selbst in den Mund zu nehmen. Mit einer kurzen Geste hatte er seinem Freund klargemacht, er wolle selber sprechen, und trat dann vor: "Seid mir gegrüßt! Mein Name ist Angroth, vom Clan der Ruchká. Eurem Auftreten nach zu urteilen seid ihr eine der führenden Persönlichkeiten hier, darf ich fragen wer ihr seid?" Sein Blick war aufmerksam und frisch, keineswegs von der doch so ernsten Thematik getrübt.



13.08.2003 22:59#318
meditate ich bin meditate, ich bin sicher, du hast schon von mir gehört. bist du dann der sumpfler, dessen verstand ich untersuchen wollte?"

meditate war das lachen schon vergangen, hatte doch der heiße wind vorhin ihr ein bisschen zu denken gegeben. vielleicht war ja doch was dran an der geschichte und der sumpfler gar nicht verrückt.

"du vertraust also diesem manuskript und willst der sache auf den grund gehen? warum machst du das? lass diese alten schriften doch ruhen. vielleicht hast du ja durch deine forschungen etwas geweckt, dass gar nicht geweckt werden wollte?"


13.08.2003 23:15#319
Angroth Ein in gewisser Weise vergnügtes Grinsen schlich sich unmerklich auf die Lippen des jetzt verbitterten Templers, und er suchte einige Momente nach den rechten Worten, wobei shark sich nun voll und ganz im Hintergrund hielt und gespannt an der Wand lehnte. Hatte er einen Grund, den Texten die sie da gefunden hatten nicht zu vertrauen? Nein. Und so begann er: "Ich denke, ich habe nichts geweckt.
Vielmehr bin ich aufgerappelt worden, meine Vergangenheit ans Licht gebracht, die Vergangenheit meines Clans. Ich hatte die Legenden um meine Familie schon vergessen, doch mit Hilfe des Schläfers ist sie mir wiedergekehrt. Ich glaube diesen Schriften, und denke, ich habe diesen Dämon, von dem die Rede ist, schon gesehen. Vor einigen Monden war ich im Südland wandern, hatte mein Wolfskind dabei. Auf einer von Rauchsäulen übersäten Ebene, die vollkommen verwüstet in die Landschaft schnitt als wolle sie der Erde selbst schaden, ist dann ein Wesen erschienen, mächtiger als alles was ich je gesehen habe. Mit einer Geste lag ich geschlagen am Boden und meine kleine Begleitung ihres jungen Lebens beraubt. Doch statt mich auf der Stelle zu vernichten, hatte es etwas angedeutet. Etwas ... das meine Familie betraf. Und er ließ mich gehen, meinte ich solle wiederkehren wenn ich die Macht und den Mut mitbringen würde. Es klang so überheblich, aber doch wissend um seine Überlegenheit. Ich denke, dies Wesen ist Daschnavar!" Er schauderte, als er den Namen ausgesprochen hatte, und ihm war, als wenn hunderte Stimmen von nah und Fern sogleich den Namen nachsprachen, ein Echo des Grauens, jedoch nur in seinen Gedanken. Nur in seinen Gedanken ...



13.08.2003 23:26#320
meditate meditate spürte, wie sich die kleinen härchen auf ihren armen aufrichteten, als der namen erklang. hatte sie sich getäuscht oder erklang aus dem konzertsaal ein leiser ton und der wind um das kastell seufzte wieder den namen und warf ihn wie ein echo gegen die hohen mauern?

"ich kenne das feld. es ist das schlachtfeld zwischen gorthar und dem gletscher. kann es sein, dass du das meinst? ich hab davon gehört. eine sehr gute freundin hat mir davon einiges erzählt.

du denkst, es war einer deiner vorfahren, der diesen dashnavar gesucht hat und ihn wohl nicht besiegen konnte, sonst würde er ja wohl nicht leben. ich kann mal unsere dämonen nach ihm fragen. mal sehn, ob sie etwas wissen."
meditate rief einen der schattendämonen und als dieser sich materialisierte fragte sie ihn

"ist dir ein deshnavar bekannt? sagt dir der namen etwas?"



13.08.2003 23:32#321
Schattendämon "Dieser Namen darf nicht genannt werden. Es ist verboten."

Der Schattendämon wollte sich grad wieder in Luft auflösen aber diese Magierin zwang ihn, hierzubleiben. Dem Dämon war das Thema sichtlich unangenehm.
"Ich darf den Namen nicht einmal in den Mund nehmen. Es ist verboten."


13.08.2003 23:38#322
meditate die magierin sah die schmerzen förmlich, die der dämon zu haben schien. er wand sich regelrecht.

"verschwinde, ich weiß genug."

meditate entließ den dämonen und wandte sich wieder an die beiden männer, die sich beide die ohren zugehalten hatten, als würde das gegen die schmerzen helfen, die der dämon in ihren köpfen verursachte.

"ich weiß jetzt genug. was willst du tun. wie können wir helfen. ich denke, es ist einer dieser dämonen, die immer wieder versuchen, der macht unseres herrn zu entkommen. ich kenne diese brut schon, ich hatte mit solcherlei dämonen schon zu tun."

ein schmerzlicher ausdruck erschien auf meditates gesicht.

"und wenn es das letzte ist, was ich mache, diesen dämonen werden wir von der erde fegen."



13.08.2003 23:53#323
Angroth Das plötzliche Erscheinen sowie verschwinden einer dieser Kreaturen hatte Angroth schon etwas verschreckt, doch in keinster Weise so stark wie es je einer seiner wahren Feinde getan hatte. Der Templer war sich nun sicher, die Macht des Zirkels mit auf seinen Weg nehmen zu können, genau wie der Schläfer es ihm verheißen hatte.
Die Worte der dunklen Frau hatten ihn von ihrem ehrlichen Willen und auf ihre Weise reinem Hass überzeugt, und sogar imponiert. Er hätte nie damit gerechnet, die Leidenschaft eines wahren Kriegers und diese Entschlossenheit in einer Frau zu finden, auch wenn er seit jeher an die Kraft des weiblichen Geschlechts geglaubt hatte.
Sein Vater hatte ihm dies gelehrt, Frauen zu respektieren.
Sein Vater. Er senkte das Haupt in andächtiger Trauer. Für ihn würde er ebenfalls losziehen, seinen Namen zu rächen, den Clan der Ruchká vor seinem Aussterben durch den letzten, Angroth selbst, zu retten. Der Name würde in den Herzen leben, so sollte es sein.
Mit Tränen in den Augen, derer er nicht Herr werden konnte, sah er wieder auf, in die Augen der Schwarzmagierin.
"Ich danke euch, ich rechne nun mit eurer Hilfe.
Wäre es in Ordnung, wenn ihr innerhalb der nächsten zwei Tage versuchtet, einige eurer Ordensgenossen zu sammeln, um mit mir in den Kampf gegen dies Wesen zu ziehen? Unser Treffpunkt würde der Hafen von Khorinis sein, ein Schiff wird sich dort sicher finden." Aus seiner gerührtheit vermischt mit der Trauer um seinen Vater machte er keinen Hehl mehr, auch wenn keine einzige Träne den Weg aus seinen Lidern fand.



13.08.2003 23:59#324
meditate "ich werde mitstreiter finden, sei dir da ganz sicher. wir sehn uns in gorthar. finde du nur ein paar leute, die uns unterstützen. auch magier haben nämlich so ihre schwachstellen. ich werd dir jetzt zwar nicht sagen, welche, aber es ist gut, ein paar krieger mitzunehmen, die das schwert zu führen verstehen. und der sumpf ist damit ja nicht schlecht ausgestattet.

und noch etwas: das ist nicht mehr nur deine angelegenheit. ich habe eine ganz persönliche rechnung mit jeder dieser kreaturen abzumachen. und ich geb niemals auf. da sei dir sicher."

meditate nickte den beiden noch einmal zu und stieg dann in ihr zimmer empor, der spiegel musste her und zwar schnell.



14.08.2003 01:38#325
Angroth Angroth schüttelte nur noch einmal kurz den Kopf, sprach dann zu shark, da die Frau schon fort war: "Nein, wir werden zusammen nach Gorthar gehen, ich möchte, dass jeder einzelne von uns von Anfang an den anderen kennenlernt, der Zusammenhalt der Gruppe ist unabdingbar. Aber ich danke euch für euer Angebot, ich hoffe wir sehen uns dann in Khorinis am Hafen, in zwei Tagen." Hoffnungsvoll nickte er ihm noch einmal zu, dann ging er an ihm vorbei und die Treppen hinab, auf die Torflügel zu. Noch ein letztes mal drehte er sich um, sah den an der Wand lehnenden Freund und hob die Hand zum Abschied, öffnete dann die Flügel und entschwand in die Dunkelheit der Nacht. Er musste Krieger finden, die ihm folgen würden. Der volle Mond schien auf sein Gesicht, und er machte sich auf zum Tal der Bruderschaft.



14.08.2003 17:09#326
Mafio Mafio betrat das Kastell wo viele der mäbel nicht meh an ihrem platz stehen. Mafio sh sich ein wenig um bis er einen Mann sah der auf uriels beschreibung passte.

Mafio: "bist du Mardok?"
Mardok: "das will ich wohl meinen!"
Mafio: "Gut ich bräuchte einen Tischler."

mafio beschrieb ihn die details für die Holzteile die Mardok fertigen sollte 100 stück mit den maßen 12x6x1,5cm an der innenseite ausgehölt.



14.08.2003 18:01#327
Mardok Es reichte Mardok. Schlafen, essen und lesen, das war sein Altag im Kastell, un nun hatte er die Nase voll, er wollte endlich wieder was Anderes unternehmen nicht nur immer das Selbe. Er wollte hinaus, hinaus in die Welt, in die Welt die er sosnt nie leiden konnte. Doch er wusste nicht wohin er gehen sollte."Soll ich nun in meine Hütte, wo es so schön heiss und stickig ist, oder vielleicht lieber auf den Hof selber, wo ich zuerst 50 Goldmünzen zahlen muss, und mir dann die Schnautze einschlagen lassen darf, oder doch lieber in die Stadt, zu den arroganten Blechbüchsen, die aussehen wie lächerliche Figuren und die ohne ihre Rüstungen noch lecherlicher aussehen, oder doch lieber ins Kloster, zu den Innosmagiern, die sich gerne mit ihrer Magie die Finger verbrennen und glauben Innos wäre der wahre Gott, oder lieber doch ins Minental zu den Grünhäuten, um ihnen einmal guten Tag zu sagen und gleich frisch gehacktes Holz zu bekommen, oder lieber doch in den Sumpf, wo jeder Satz mit Erwache endet??. Klingt alles sehr verlockend doch ich kann mich nicht entscheiden!"[ dachte sich Mardok mehrmals täglich, doch es half Nichts, er konnte sich nicht entscheiden.

Und so vergingen die Tage und die Nächte und er verweilte immernoch im Kastell, und machte ncihts ausser Essen, schlafen, und Lesen. Er würde so gern wieder arbeiten, doch bald würde er mit der Magielehre beginnen, und die möchte er auf keinen Fall versäumen.

Wieder vergingen einige Tage und Mardok hatte sich endlich entscheiden können wohin er gehen wollte, nach tagelangem Nachdenken hatte er sich endlich entschieden wo er hin wollte, nämlich ins....
Bevor er jedoch zu ende denken konnte, sprach ihn jemand an:"Hallo, ich bin Mafio, du musst Mardok sein??"
"Das will ich doch hoffen dass ich das bin"!
"Ich suche einen Tischler für einige kleinere Arbeiten!"
"Dann bist du bei mir richtig!"
. sagte Mardok und so kamen die Beiden ins Gespräch.
Mardok hatte das Gefühl als ob der Fremde ein wenig Angst vor ihm haben würde. Mardok lauschte den worten des Fremden und freute sich endlich wieder einmal auf ein wenig Arbeit. Die Arbeit war nicht schwer, jeder Tischler konnte sie auf einem normalen Tisch, mit einem kleinem scharfen Messer schnitzen, doch dennoch ergforderte es ein Fingerspitzengefühl, welches nicht einmal jeder Tischler hatte, sonden nur geübte und langjährige Tischler.
Nachdem das Gespräch beendet war, verabschiedete sie der Fremde und nach einigen Sekunden war er nicht mehr zu sehen. Mardok machte sich sofort ans Werk, er nahm sein Handwerkzeug, welches er immer bei sich hatte und machte sich auf in den Hof, um dort in Ruhe zu schnitzen.



14.08.2003 21:06#328
HoraXeduS Diese Schriftrolle mit dem Pentagramm drauf war nicht allzu anspruchsvoll. "Es ist ein Pentagramm drauf." murmelte Horaxedus. Der Magier hatte das Buch, welches ihm olirie zurechtgelegt hatte, mittlerweile durchgearbeitet. Mit der Theorie des Teleportzaubers hatte sich der Schüler also hinreichend vertraut gemacht. Was ihm allerdings fehlte, war Praxis. Immer wieder hatte er in seiner Lektüre von "den Pentagrammen" gelesen, doch er war sich nicht sicher, wie er den Zauber nun üben konnte. Eine Rune hatte er nicht. Doch plötzlich schoss ihm eine Idee in den Kopf!

Warum nicht eine Trockenübung absolvieren? Ein Pentagramm gab es in der Eingangshalle. Von hier aus war es nicht weit dorthin, eigentlich nur ein paar Dutzend Schritte. Gerade richtig für den Anfang. Alsbald legte Horaxedus nun die Schriftrolle auseinandergefaltet auf den Boden und stellte sich auf das eingezeichnete Pentagramm. Etwas unsicher schaute er sich um, dann schloss er die Augen und konzentrierte sich.



14.08.2003 21:33#329
olirie Es war an der Zeit, olirie musste los, um Horaxedus zu prüfen. Das einzige Problem war, dass der Priester seinen Schüler erst noch finden musste. Doch wo konnte er sein? In der Bibliothek sah olirie ihn jedenfalls nicht. Vielleicht übte er ja gerade. Ob er wohl in einem der Übungsräume war oder war er im Refektorium, um sich vor der Prüfung noch etwas zu stärken?

Olirie ging einfach los und fragte unterwegs noch einen Dämon. Die Antwort kam zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn olirie musste sich um 180° drehen und zum Pentagramm gehen, wo er auf seinen Schüler traf. Ohne, das Horaxedus es gemerkt hatte, hatte olirie sich hinter ihn gestellt. Wenn Horaxedus ihn bemerken würde, würde es ihm so vorkommen, als wäre olirie aus dem nichts aufgetaucht. Um den Überraschungseffekt noch zu vergrößern, sprach er seinen Schüler an, "Hallo Horaxedus... Bist du bereit für deine Prüfung?"



14.08.2003 21:47#330
HoraXeduS Der Angesprochene erschrak und fuhr herum. "olirie? Ihr?!"
Oh nein, nicht schon wieder! Schon bei der letzten Prüfung war Horaxedus darauf angewiesen gewesen, dass er von seinen umfangreichen theoretischen Studien profitieren konnte. Doch dieses Mal schien es in der Absicht des Lehrers zu liegen. Bereits in seiner Nachricht hatte olirie ja angedeutet, dass er durchaus den praktischen Nutzen der Teleportübung nicht zu überschätzen gedachte. Ganz im Gegensatz zum Teleportzauber selbst, denn aus Erzählungen hatte der Schüler erfahren, dass sein Meister selber ein grosser Anhänger des Teleportierens zu sein schien.

"Ähm, Meister, ich bin bereit", murmelte Horaxedus etwas nervös und etwas wütend auf sich selbst, dass er es wieder zu einer überraschenden Prüfung hatte kommen lassen. Nicht nur, dass der Magier seine Übungen immer erst auf dem letzten Drücker abzuschliessen pflegte, es kam jedesmal auch noch der Schreck hinzu, irgendwie unvorbereitet auf die Prüfungssituation dazustehen. Als er mit sich selbst genug herumlamentiert hatte, folgte Horaxedus seinem Lehrer, der nun zielstrebig auf einen der Übungsräume zusteuerte. Der Schüler eilte sich, olirie in letzter Sekunde zu überholen, um ihm die Tür öffnen zu können. Vielleicht konnte diese Geste ja irgendwie Eindruck schinden und so bei der Prüfung behilflich sein...



14.08.2003 22:07#331
olirie "Danke", murmelte olirie kurz, als er eintrat, wobei er sich fragte, was sein Schüler zu erwirken versuchte? Anscheinend war er sich nicht ganz sicher oder würde er sonst versuchen, sich bei seinem Lehrmeister einzuschleimen? Der Priester beschloss, diese Aktion einfach nicht mit zu bewerten.
Erstmal gab er seinem Schüler die erste Aufgabe. "So, beginnen wir mit deiner ersten Aufgabe. Also, beschwöre mir einen schönen Zombie, er soll nicht zu sehr vergammelt sein, also bemühe dich einfach, einen schönen zu beschwören, der auch furchterregend ist.



14.08.2003 22:22#332
HoraXeduS Es gibt landläufig eine ganze Reihe an Sprichwörtern, die sich mit dem Beginn einer Sache auseinanderzusetzen pflegten, ihrem Anfang also. Doch Horaxedus fiel in diesem Moment nur eine einzige dieser platten Weisheiten ein, sie schoss ihm geradewegs in den leicht errötenden Kopf: "Aller Anfang ist schwer." Die Prüfung ausgerechnet mit der Beschwörung eines Zombies zu beginnen, war starker Tobak. Der Magieschüler war ein erklärter Anhänger von Skeletten. Er kannte ihre Knochen, ihre Zähne, liebte ihr Lächeln und ihre katzenhaften Bewegungen. Aber Zombies?

Immer wieder in den vergangenen Wochen hatte Horaxedus an seinen allerersten Zombie denken müssen, den er im Beisein von Uriel, dem Wasserpfeifenbauer beschworen hatte. Diese launige Gestalt war völlig aus der Art geschlagen: heiter und ängstlich zugleich. Dem Schüler der Schwarzen Magie hatte das damals ganz schön zugesetzt. Sicher, er konnte es längst besser. Aber diesmal war olirie dabei. Und DER verstand etwas von Magie.

Die Rune mit der linken Hand ein wenig ausgestreckt vor sich haltend, starrte der Linksmagier vor sich auf die weisse Wand. Sein Murmeln klang konzentriert und entschlossen. Wie in Trance sprach Horaxedus die Worte, die zu deuten nur Eingeweihten vorbehalten waren. Und aus einer bedächtigen violetten Nebelwolke, die den Boden des Raumes zierte, trat eine wahrhaftige Gestalt hervor. Angekündigt hatte sie sich durch ihren üblen Geruch bereits. Es roch nacht Tod im Übungsraum. Doch Horaxedus liess sich nicht beirren. Seine Kreatur steuerte auf olirie zu, streckte die Arme nach ihm aus und drehte sich erst im letzten Moment zur Tür. Der Zombie schlug einmal mit jeder Faust gegen das Holz, bevor Horaxedus erneut etwas murmelte.

Nichts als schwarzgrauer Staub blieb von diesem übelriechenden Spuk übrig. Hoffentlich genügte olirie diese kurze Demonstration.



14.08.2003 22:35#333
olirie "Ein kurzes Vergnügen, aber der Zombie sah recht gut aus. Wenn ich du wäre, würde ich ihn nicht für ernste Dinge einsetzen, jedenfalls vorerst nicht, denn man konnte eindeutig sehen, dass du mit der Kontrolle dieser Kreatur noch einige Probleme hast oder war das nur der Prüfungsstress? Jedenfalls, übe ruhig noch etwas."

olirie ließ eine kurze Pause eintreten, dann sprach er weiter. "So, nun zum nächsten Punkt, beschwöre mir ein Skelett, es soll glänzend weiß sein, als wäre es frisch poliert und lackiert. Und wenn du eins beschworen hast, beantworte meine Frage: Welches sind die beiden kleinsten Knochen eines menschlichen Skeletts?"



14.08.2003 22:57#334
HoraXeduS Die Nervosität des Schülers war dem Lehrer also aufgefallen. Nun denn, wer konnte schon ahnen, wie viele Schüler olirie bereits unterrichtet und geprüft hatte. Es war nicht verwunderlich, wenn er die Gesten und Handlungen seiner Schüler deuten konnte. Auf den Zombie war Horaxedus allerdings ziemlich stolz gewesen. Nun ja, üben würde er den ohnehin. Schon, weil es richtig Spass machte, diese Geschöpfe Beliars zu beschwören. Bereits die untote Blutfliege war eines der Lieblingsgeschöpfe des Glasmachers geworden, und so war es nicht verwunderlich, dass auch weitere Untote sein Gefallen fanden.
Nun aber folgte eine Übung, auf die Horaxedus sich gefreut hatte: Er kramte die Rune für die Beschwörung eines Skeletts aus der Tasche. Vielleicht bemerkte olirie ja nicht, dass er diese seit einiger Zeit mit sich herumgetragen hatte, um auch während der Zeit des Schiedsrichterdaseins bei den Khorinischen Spielen hin und wieder in einem nahegelegenen Waldstück etwas zu üben. Nur eine Bewegung des Schülers war nötig, seine Miene war entspannt und um seinen Mund spielte ein fröhlicher Zug: Kein Zweifel, Horaxedus hatte Spass an dem, was er hier tat. Den verhältnismässig langen und fremdartigen Spruch liess er laut und deutlich vernehmen, von Zurückhaltung auf einmal keine Spur mehr. Und so entstand wie aus dem nichts, ebenfalls aus einer dunkelvioletten Wolke -offenbar eine von verschiedenen Spielarten des Beschwörungszaubers, die Horaxedus in seinen Büchern gefunden hatte- ein stattliches, strahlend weisses Skelett. Es war von geradem Wuchs und verschränkte die Arme vor der Brust. Auf ein Zeichen seines Beschwörers hin, setzte es ein Bein vor das andere und setzte ein Knie vor olirie auf den Boden. Dann erhob es sich wieder und griff nach dem Schemel, der in der Ecke stand. Mit einer schnellen Bewegung schlug es in rascher Folge mit dieser improvisierten Waffe mehrere imaginäre Gegner nieder. Anschliessend stellte es das kleine Sitzmöbel wieder ab, liess sich zum Sitzen darauf nieder, verschränkte erneut die Arme und zerfiel ebenfalls zu dunklem, feinem Staub.
Schliesslich wandte sich Horaxedus seinem Lehrer zu: "Der Steigbügel ist der kleinste aller menschlichen Knochen. Der Amboss ist etwas kürzer als der Hammer, dafür ist dieser alllerdings etwas leichter. Besser weiss ich es leider nicht." Nachdenklich schaute der Schüler zu Boden. Die Frage verdarb ihm nun doch noch etwas die Freude über sein gelungenes Skelett.



14.08.2003 23:22#335
olirie "Ok, das Skelett war wunderbar und an deiner Antwort sehe ich auch nichts falsches. Über die Hälfte der Prüfung hast du schon hinter dir, also entspann dich ruhig. Denn jetzt kommt die einfachste, aber auch gefährlichste Aufgabe auf dich zu. Du sollst dich in den Lavaturm teleportieren und dich danach wieder zurück ins Kastell teleportieren.

Einfach ist diese Aufgabe, weil der Spruch recht simpel ist und du nicht viel falsch machen kannst. Doch gefährlich ist sie, weil du fals du doch einen Fehler machst, es höchst wahrscheinlich nicht überleben wirst. Ach ja und wenn du im Kastell wieder angekommen bist, sage mir, wie man ein Pentagramm ausser Gefecht setzt." Olirie wartete noch, bis sein Schüler verschwunden war und ging dann zum Pentagramm, wo er auf Horaxedus wartete.



14.08.2003 23:26#336
shark1259 Endlich hatte der Schwarzmagier wieder Schlaf gefunden, und diesmal sogar reichlich davon. Anscheinend wusste sein Körper, dass er dies nun sehr sehr nötig haben würde in den nächsten Tagen.
Nach dem schlafen hatte er noch einige Zeit damit verbracht sich Gedanken zu machen über die komischen Ereignisse des gestrigen Tages. meditate hatte obwohl sie es nie direkt ausgesprochen hatte, ein gewisses Misstrauen an den Tag gebracht. Das wirklich eigenartige daran war nicht das Misstrauen an sich, sondern der Umstand, dass sie jenes nicht gegen den Dämonen, sondern gegen ihn, shark, gewandt hatte. Und so etwas war der Schwarzmagier zwar nicht von wenigen gewohnt, doch von medi? Bis jetzt hatten sie sich, obwohl sie nur eine sehr oberflächliche Bekanntschaft hatten, immer recht gut verstanden. Irgendetwas musste wohl passiert sein, doch was?
Nunja, er würde sowieso demnächst viel Zeit mit der ehemaligen Hüterin verbringen, vielleicht würde sie ihn einmal darauf ansprechen, was shark jedoch irgendwie nicht hoffte.

Kühl lehnte sich der Schwarzmagier gegen die Wand direkt neben seinem Bett, nahe am Fenster, mit den Fingern an seinem Amulett spielend. Bald würden viel zu viele von jenem kleinen Besitz wissen und viel zu viele um seine Beschaffenheit. Er wollte nicht, dass die Kraft die sein Amulett in sich trug einfach so von allen zu sehen war, so entschloss er sich, möglichst sparsam mit seiner Magie umzugehen, für was hatte er auch die Einhand gemeistert, auch diese konnte er benützen.

Etwas widerwillig stieß er sich von der Wand ab und verließ den Raum. Kurz bevor er die Tür schloss sah er noch einmal sein Zimmer an, er würde es für lange Zeit nicht sehen, darüber war er sich im klaren.
Es war ihm als hätte er bei diesem Blick eine Stimme gehört... eine Stimme die er kannte, besser als beinahe alles andere. Eine stimme, mit der er aufgewachsen war, die ihn ermahnt, gelobt und liebkost hatte.

"Mutter? Bist du es...?"

Der Wind säuselte um das Kastell herum und brachte ein leises pfeifen hervor, irgendwo da draußen war auch noch ein Vogel auf seinem nächtlichen Flug. shark drehte sich wieder um und schloss ...

"Es wird ein böses Ende nehmen, gehe nicht..."

... die Türe.
Langsam schritt er die Gänge entlang, nicht sicher seiend ob jene Worte nun reine Einbildung oder Realität gewesen waren. Der Schwarzmagier zerschlug den Gedanken ehe er ihn zu Ende gedacht hätte und konzentrierte sich wieder auf das in nächster Zeit wichtigste. Daschnavar.
Er würde nach Horax suchen, und nach Zloin, sie waren wohl am geeignetsten für jene Aufgabe, da ja Don-Esteban und meditate ohnehin schon mitgangen. Nur wo sollte er jene beiden finden?



15.08.2003 00:01#337
HoraXeduS ...Da war er wieder, der Magier. Von einem Pulsieren des Pentagramms bekam er ebenso wenig mit wie von Zeit, Raum oder sonstigen Merkwürdigkeiten. Horaxedus' Erinnerungen an seinen kurzen, aber seltsamen Trip in den Lavaturm waren das einzige, was sich in seinem Kopf abspielte. Er konnte es kaum realisieren, dass er eine gewaltige Distanz nur durch die Bewegung seiner Lippen und ein Zucken seiner linken Hand überwunden hatte. Völlig überwältigt stand der Magieschüler nun in der Eingangshalle des Kastells und starrte ins Leere, ohne zu bemerken, dass olirie sich in seiner unmittelbaren Nähe befand. Da standen sie, die beiden Diener Beliars, still nebeneinander und vertieften sich in dieser fast perfekten Stille in ihren Herrn.

Als Horaxedus sich wieder ein wenig von seiner Überwältigung erholt hatte, wurde sein Blick wieder konzentrierter, und ein Lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab. Dieser Zauber hatte ihm Spass gemacht, trotz seiner Gefahren. Und wenn er diese Prüfung heute bestehen würde, wollte er unbedingt in der näheren Zukunft eine weitere Reise dieser Art unternehmen. Aufgekratzt, wie er war, schob er den Gedanken an jedwedes Risiko dieser wahrlich magischen Fortbewegungsart beiseite.

Und schliesslich wandte er sich noch einmal an olirie:
"Wie ich ein Pentagramm ausser Gefecht setze, wolltet Ihr wissen? Ich würde seine Ecken verbinden zu einem Pentagon und seine Macht damit umkehren."


15.08.2003 00:23#338
olirie "Ja, eine interessante Möglichkeit, ich würde es zwar anders machen, doch würde deine Methode glaub ich auch funktionieren. Ich würde einfach eine Spitzhacke nehmen und auf das Pentagramm einhacken. Eine einfache und effektive Möglichkeit. Es sei denn, man solle es nur kurzfristig lahmlegen, dann würde ich nach der Magiequelle des Pentagramms suchen und sie einfach ausbauen.
Naja, wie auch immer, du hast mir jedenfalls gezeigt, dass du die Magie Beliars beherrschst sowohl im praktischen Sinne, als auch im theoretischen. Und das ist ja auch der Sinn der Prüfung, zu sehen, ob der Schüler es kann. Da du ja nun dein Können unter Beweis gestellt hast, hast du auch die Prüfung bestanden. Herzlichen Glückwunsch." Olirie drehte sich um und verließ seinen ehemaligen Schüler.



15.08.2003 13:26#339
The_Nameless Unsicher blickte sich der in tiefes Schwarz gehüllte Magier um, düstere Kerzenflammen wurden von sanften Hauch des Windes zu einem unregelmäßigen Flackern gezwungen. Unheimliche Schattenbilder zogen langsam an den steinernen Wänden vorüber.
Verzweifelt blickte Less auf den samtig roten Teppichboden, sein Weg in die Übungsräume des Kastells war hier, irgendwo in den ihm unbekannten Ecken des Gemäuers, abrupt beendet worden, ohne das er seinem Ziel auch nur geringfügig näher gekommen war. Er wusste nicht einmal mehr, wo genau er sich nun befand...Während er in seinen Gedanken weiterhin erfolglos nach einem Ausweg suchte, schritt der Magier notgedrungen weiter, umgeben von Stille und gepackt von Unbehagen, in die undurchdringliche Finsternis, mit der Hoffnung, an eine Stelle zu gelangen derer er sich möglicherweise erinnerte...
Erst als ein weiterer Windstoss über seinen müden Körper strich, kam Less nun endlich die einzig sinnvolle Idee, mit welcher er sich nun aus seiner verzwickten Lage befreien konnte.
Wie ein Windstoss...
Vorsichtig öffnete er seinen Mund. Fast schien es so, als wäre es strikt verboten, die unheimliche Stille um ihn herum zu stören...
Nach langem Zögern fasste Less dennoch den nötigen Mut und sprach, wenn auch heftig zitternd, mit ergebenem Tonfall die wenigen Worte heraus, die ihm nun schon seit einiger Zeit auf den Lippen lagen.
“Man schicke mir einen der Dämonen...“
Höchstens wenige Sekunden später erschienen auch schon die dichten grauen Nebelschwaden direkt vor Less Augen. In einem unglaublichen faszinierenden Schauspiel materialisierte sich dort auch sogleich ein Dämon. Grünlich schimmernde Panzerplatten umgaben dessen Körper, die dunklen, nichtssagenden Augen blickten starr ins Leere.
Schnell wich Less’ Faszination den pochenden Schmerzen, welche sofort wieder seinen Gedanken besitz ergriffen, als der Dämon seine machtvolle Stimme erhob.“Was ist euer Begehren?“
Mit einem reflexartigen Kopfschütteln versuchte der Magier die Qualen aus seinem Schädel zu verbannen, wiedereinmal ohne Erfolg. Das Pochen verdrängend dachte er weiter.
“Führt mich in die Übungsräume des Kastells, auf dass ich endlich die Grundlagen der Magie des Meisters erlerne.“
Noch ein letzte mal erschienen die bestätigenden Worte des Dämonen in Less’ Denken, bevor dieser den jungen Magier nun endlich zurück auf den richtigen Weg brachte.

Einige Minuten später erreichte das ungleiche Paar die weiten Übungsräume. Mit Erstaunen musste Less erkennen, dass er doch weiter davon entfernt gewesen war, als er es sich vorgestellt hatte. Kopfschüttelnd trat er ein in den sonderbaren Raum.
Bläulich schimmernde Stacheln mit unerkennbarem Zweck waren an einigen Stellen an den Wänden angebracht, ein dunkles Holzregal stand gegenüber des Eingangs, einige Steine, klein und handlich, aber dennoch mit einer solchen Ausstrahlung der Macht, wie sie Less bisher nur bei den größten Magiern des Zirkels selbst gespürt hatte, waren dort sorgfältig aufgestapelt worden.
Abermals erschien die kraftvolle Stimme des Dämonen, welcher sich unauffällig hinter Less aufgebaut hatte, in dessen Gedanken. Schmerzverzerrt verzog der Magier die finsteren Augen.
“Nun wären wir am gewünschten Ort angelangt. Auf dem Regal vor euch erkennt ihr die Runensteine, Grundlagen aller Magie. Der Umgang mit ihnen sollte euch aus euren Büchern bekannt sein.“
Nach einem gequälten Nicken von Seiten Less’ sprach die majestätische Kreatur weiter.
“Die erzüberzogenen Stäbe in den Ecken des Raumes dienen nur eurem eigenen Schutz. Denn die Magie des Meisters ist eigenwillig, nur den Auserwählten ist es erlaubt, sie zu benutzen. Und wisse, Fordere nicht die Macht, sondern Diene ihr.“
Während einer langen Pause ließ der Dämon dem Magiestudenten Zeit, die weisen Worte auf sich einwirken zu lassen.
Dann war er verschwunden...
Langsam ging Less auf das schwarze Regal zu. Wie von einer unsichtbaren Hand geführt glitten seine Finger sogleich zu einer der ersten Runen auf dem schweren Holzbrett.
Ein lockeres Kribbeln durchfuhr den langen Körper des Magiers als er vorsichtig über den dunklen Stein strich.
Dann umfasste er diesen entschlossen und trat in die Mitte des Raumes. Suchend griff er nochmals in seine Tasche und zog seine bleichen Pergamentnotizzettel hervor. Nach einem kurzen Blick hatte er seine Erinnerungen wieder aufgefrischt, es konnte beginnen...
Ohne jeglichen Widerstand sanken Less Augenlider herab, in der linken Hand hatte er den Runenstein fest umschlossen, welcher eine fast unsichtbare Verbindung zu seiner Rechten erzeugte, wo er dann schließlich einen kleinen, wolkenähnlichen Nebel erschuf.
Ruhig begann Less, die erlernten Worte laut herauszusprechen.“Subvehere lux in umbra atgue facere is obscurus lucidus“
Während er sprach erhob der Magier langsam seine Arme. Das dunkle, neblige Etwas in seiner rechten Hand formte sich allmählich zu einer strahlenden Lichtkugel. Schon trat ein breites Grinsen in Less’ Gesicht, erfreut über das sofortige Gelingen wurden seine Gedanken unweigerlich abgelenkt. Seine Konzentration ließ nach...
Die Kugel zersprang in einem gleißend hellen Lichtblitz...
Enttäuscht sah er den Überresten seiner Magie nach, als diese schließlich entgültig von den sonderbaren Erzzacken an den Wänden aufgesogen wurden.Weitere scheiternde Versuche folgten.
Dann endlich besann sich Less wieder auf die Worte des Dämonen, er begann, sich von der Magie leiten zu lassen. Die endlosen Ströme ihrer Macht durchflossen allmählich immer mehr seinen starken Körper.
Und schließlich hatte der junge Magier Erfolg.
Eine fast perfekte Kugel aus reinem Licht, geboren aus den finsteren Schatten des Meisters schwebte sanft über seinem Kopf.
Zufrieden legte er den Runenstein wieder ordentlich auf das Holzregal, für heute würde er die Übungen beenden. Erschöpfung machte sich nun immer mehr in seinem Geiste breit.
Völlig ausgelaugt, aber dennoch Stolz und Glücklich machte sich Less auf den Weg in sein Gemach...



15.08.2003 14:52#340
shark1259 "Ich danke dir, mein Freund."
shark griff die Hand seines Gegenübers fester und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Leise fügte er noch zu seinem Satz hinzu:
"Ich bete zu Beliar dass dies nicht der größte Fehler meines Lebens sein wird."Horaxedus wieder in die Augen schauend sprach der Schwarzmagier noch einmal mit deutlich kraftvollerer Stimme:
"Nun, wir werden es schaffen, da bin ich mir sicher. Hol nun jene Dinge die du dazu brauchst, ich warte im Refektorium."
Nervös blickte shark sich immer wieder um und sah seinem Freund weggehen. Sein Gehirn sprach ganz klar gegen dieses Unternehmen, doch immer wieder unterdrückte shark seine Vernunft, es war eben unmöglich nicht mehr mitzugehen, er hatte es seinem Freund Angroth versprochen und er war nicht einer der einfach so ein versprechen brach.
Müde und doch vollkommen aufmerksame Augen beobachteten das geschehen. Dort war Zloin, er schien schon alles vorbereitet zu haben. Komisch, von wem er dies wohl wusste? Da schoss es shark ein. Es war sicher ein Dämon gewesen, der ihn seinen Wunsch aus den Gedanken gesogen hatte.
Zloins Blick traf kurz auf den sharks welcher immer noch bemüht ruhig an einem der Tische lehnte und mit verschrenkten Armen umher sah. Sie nickten sich beide freundlich und doch ernsthaft zu und machten sich dann beide wieder an die ihren Sachen.
Horaxedus war zurückgekehrt in der Hand einen Kampfstab und in der anderen einen Proviantbeutel.
"Heute abend müssen wir am Hafen sein, wir müssen uns eilen. meditate, Don-Esteban und Zloin werden uns begleiten auf unserem Weg. Auch sie haben versprochen Angroth zu unterstützen. Die Zeit drängt, dieser Dämon spielt mit uns, und wir können nur mitspielen."
Sein Blick hatte nie den seines Freundes fokusiert, er hasste es, wenn er selbst nervös war in die Augen anderer zu blicken und so wandte er sich immer wieder nervös ab.
Wo waren nur die beiden restlichen?



15.08.2003 16:30#341
Don-Esteban Still saß der Hohepriester im Thronsaal. Er hatte sich auf einer der Steinbänke an der Rückwand des Saales niedergelassen. Doch er war nicht alleine. Vor ihm schwebte der Schattendämon, schien ihm irgendetwas mitzuteilen. Nur am regungslosen, noch mehr als sonst verhärteten Gesicht konnte man ablesen, daß der Magier Schmerzen haben mußte. War es nur durch die körperlose Stimme des Dämons? Oder war da noch mehr. Starr und mit zusammengepressten, blutleeren Lippen ließ er die Prozedur über sich ergehen.
"Ja, ich werde es tun."
Das war der einzige Satz, den der Magier von sich gab. Don-Esteban versprach dem Schattendämon, etwas zu tun? War die Macht des Dämons so groß?


15.08.2003 16:31#342
Schattendämon "Du wirst nach dem Dämon suchen und das tun, was ich, was mein Herr - unser Herr dir aufträgt. Das und nichts anders wird dein Ziel sein. Du hast dein Leben an Beliar gegeben, Sterblicher. Er hat es dir gelassen. Dies wird nur eine geringe Gegenleistung sein."
Ohne noch auf eine weitere Antwort zu warten - es gab nichts zu antworten, die Anweisungen waren klar und deutlich gewesen - verschwand der Dämon.


15.08.2003 16:31#343
Don-Esteban Don-Esteban stand auf und verließ die Halle. Heute würde die Gruppe aufbrechen, sich nach Khorinis begeben und von dort aus mit einem Boot nach Süden in See stechen. Was würde ihn erwarten? Er wußte es nicht.
Doch vorher beschloß er, der Bibliothek einen Besuch abzustatten und seinem Schüler Olirie die nächsten, seiner Meinung nach geeigneten Bücher hinzulegen. Olirie würde schon selber wissen, was er damit anfangen sollte. Immerhin war er Lehrmeister der Magie. Erst nachdem dies erledigt war, machte er sich auf nach Khorinis.



15.08.2003 19:31#344
Zloin Zloin wachte auf. Völlig verstört war er. Warum? Er hatte den einen Abend vergessen, an dem sich die neue Etage offenbarte! Was für ein Mist! Warum konnte er so etwas wichtiges nur vergessen, obwohl es meditate ihm noch so anvertraut hatte? Was wollte er nun machen? Er musste sie so schnell finden.
Als er ins Refektorium ging, meinte ein Dämon, dass die Schwarzmagierin nach Khorinis gegangen war. Auch Don-Esteban und einige andere sind abgereist. Was war blos im Gange?

Zloin musste so schnell meditate finden und sie um Rat fragen. Schnell packte er einen Ledersack mit Proviant, sein Dolch, seine Runen und seinen Schrumpfkopf zog er ab und verstaute ihn ebenso im Sack. Für Nâr hatte er auch reichlich Futter gepackt, so dass sie auf der Reise bis nach Khorinis auch etwas zu naschen hatte. Nâr krabbelte das Bein hinauf, durch die Robek, kam beim Hals hinaus und setzte sich auf des Mannes Schultern.
Eilige verliess Zloin das Kastell.



15.08.2003 19:48#345
shark1259 Zloin war nun also auch schon weg, sehr gut.
shark war also der letzte, mit Horaxedus, von jenen die noch im Kastell waren, er eilte sich.
Düster nickte er ein letztes mal seinem Freund zu dann liefen sie beide aus dem Kastell hinab in das Tal. Es würde doch einige Zeit brauchen, bis sie in die Stadt kämen, hoffentlich hatten sie diese Zeit noch.
shark hatte sich einen kleinen Proviantbeutel gemacht, nichts schweres war darin, nur soviel, dass es ihm kaum beim Laufen stöhrte, ihn aber wenigstens bis nach Khorinis ernähren konnte.
Sein Schwert steckte in der dazugehörigen Scheide und baumelte lose seitlich am Schwarzmagier hinunter.
Sein Arm, angespannt und voller kleiner Schweißperlen, striff vorsichtig über das Amulett und shark bat seinen Herrn um die Kraft die er auf jener Reise brauchen würde.

Nach schier endlos langen Minuten kamen Horaxedus und shark, die beiden Hohen Schwarzmagier in der Stadt an. Treffpunkt war der Hafen.



16.08.2003 19:50#346
The_Nameless Mit einem erholt klingenden Stöhnen öffnete der junge Magier seine Augen. Lässig griff er nach der kupfernen Karaffe und ließ sich genüsslich einige Tropfen des erfrischenden Wassers über die kurzen Haare fließen.
Von neuer Kraft erfüllt erhob sich Less schließlich aus seiner bequemen Matratze, ein leises Knirschen durchtönte den kleinen Raum.
Nach einigen weiteren Wasserspritzern mitten in sein verschlafenes Gesicht, fühlte sich der Magiestudent nun wieder bereit, seine anstrengende Arbeit fortzuführen. Mit geschickten Handgriffen wurde die in edlem Schwarz erglänzende Robe über den Körper gezogen. Als dann auch die festen Lederstiefel sorgfältig an seinen Füßen saßen, machte sich Less ohne weitere Pausen auf den Weg ins Refektorium. Ein nahrhaftes Frühstück war nun die beste Vorraussetzung für weitere erfolgreiche Studien in der Bibliothek.
Mit sorglosen Gedanken, was bei dem in letzter Zeit häufig depressiven Magier mittlerweile schon fast eine Seltenheit war, schritt er durch die finsteren Gänge und betrachtete nebenbei aufmerksam die sonderbaren Gemälde, die teilweise schief, verdreht oder auch völlig normal an den Wänden angebracht waren.Seltsamerweise blieben die schmerzhaften Kopfschmerzen, welche ihn beim Anblick der krankhaften Bilder einst geplagt hatten, nun aus. Möglicherweise war dies eine weitere erfreuliche Nebenwirkung seines gewachsenen Verständnisses der Lehren des dunklen Meisters.
Geistesabwesend erreichte Less den geräumigen Speisesaal.

Nur wenige Minuten später, aber gestärkt mit einer sehr energiereichen Portion körnigen Müslis machte sich der Magiestudent auch schon wieder auf, um schnellstmöglich in die heiligen Hallen der Bibliothek zu gelangen.
Das leise Knistern des schimmernden Portals wurde nun schon fast zur Gewohnheitssache, und auch die endlosen Reihen von unzähligen Büchern waren nach den letzten Tagen wie ein zweites zu Hause für den jungen Magier geworden. Zielstrebig ging er auf seinen dunklen Holztisch zu, der im magischen Schein einer blauen Lampe unauffällig vor einer Ecke neben dem Eingang stand. Die vier Bücher, welche er noch von seinen vorherigen Lesestunden zurückgelassen hatte, lagen noch immer vollkommen unberührt an eben jenem Platz.
Voller Vorfreude griffen die Hände des Magiers sogleich nach der zweiten Lektüre, welche ihm sein Meister Olirie vor einigen Tagen bereitgestellt hatte.Früher, zur Zeit seiner Jugend, war er nie ein besonders begeisterter Schüler gewesen, dennoch hatte ihn seine Mutter damals gezwungen, sich wenigstens ein kleines bisschen fortzubilden. Immer wieder hatte er sich dagegen gesträubt, die privaten Unterrichtsstunden nur unter heftigster Nörgelei über sich ergehen lassen.
Doch wenn Less nun zurückdachte, so war er dankbar für das, was seine Mutter getan hatte.
Und jetzt war sie Tot...
Mit einem sanften Kopfschütteln vertrieb er die sentimentalen Erinnerungen wieder aus seinen Gedanken und wandte sich abermals dem zweiten Buch zu.“is fax umbra – ignis per tenebrae“
Die Schattenflamme, Less’ erster Zauber, welcher tatsächlich eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellen konnte...
Wiedereinmal hatte diese Sammlung von Schriftstücken über die Magie Beliars einen höchst interessanten Titel. Mit blitzenden Augen nahm sich der Magier schon einmal das Pergament und die Schreibfeder zur Hand, die zweite Lektion der dunklen Macht konnte nun beginnen...



17.08.2003 19:08#347
Bloodflowers Die zwei Söldner scherzten ein wenig, womit sie ihre leichte Furcht überspielen wollten, und erreichten bald darauf den zugewucherten Pfad der hinauf zum Kastell führte. War man früher schon von weitem sichtbar gewesen, wegen der spärlichen Vegetation, so kam man sich jetzt wie in einem Urwald vor. Hinzu kam das der Weg zum Kastell steiler war als früher im Minental. Die zwei mussten sich regelrecht durch Gestrüpp durchschlagen.

"Oh man, wir hätten vielleicht doch lieber die Schriftrollen von Sly holen sollen!" schnaufte Bloody und blieb kurz stehen um zu verschnaufen. Taeris ging schon weiter und Bloody beeilte sich dann den Anschluss zu halten. So ganz allein in dieser Gegend wär absolut nichts für ihn.

Die Qualen des Aufstiegs waren vorrüber und drohend stand das alte Gemäuer vor den beiden. Bloodflowers schluckte kurz und meinte dann:
"Da müssen wir wohl oder übel rein! Am besten sind wir hier wieder weg bevor es dunkel wird." gemeinsam gingen sie auf die Pforte zu und Bloody erwartete einen dummen Spruch der Skelette. ...



17.08.2003 19:29#348
Taeris Steel Taeris begutachtete beeindruckt das BAuwerk das sich vor ihnen emporstreckte. Düster war die Fassade. Geschwungene Verziehrugnen udn Beschläge "zierten" das riesiege Tor. Am liebsten währe Taeris wieder nach hause gegangen. Ein bedrohliches Raunen drähnte durch die Luft. Teris wand sich zu Bloody, der noch relativ entspannt neben ihm stand. "Und? Wie kommen wir jetzt in den Laden da rein? Sagen wir Seam öffne dich oder wollen wir sie einschlagen? Klopfen? oder gibts hier sowas wie ein Glöckchen?" Bloody blickte auf das Tor. schliesslich deutete er auf 2 Gerippe die über dem Tor hingen. Spinnenweben umgaben sie an macnhen Stellen. Dornen rankten um sie herum, doch schienen sie einen Bogen um die Skelette gemacht zu haben, als sie noch wuchsen. "Da, normalerweise fangen die beiden da oben an einen zuzulabern, bis man ihnen eine Spende gibt. Dann öffnet sich in der Regel das Tor von selbst." Taeris blickte ihn an,a ls hätte Bloody zuviele Drogen geraucht. "Aja? Aber die sagen doch garnichts." Taeris trat näher an das Tor heran. Er hörte ein leises schnarchen. "Kann es sein das die Dinger da oben am pennen sind?" fragte Taeris flüsternd seinen Begleiter. Bloody zuckte mit den Schlutern und trat neben taeris ans Tor. Taeris blickte langsam leicht genervt zu den beiden Skeletten hinauf. "Ach scheiss drauf. Ml sehen was passiert wenn man hier beid em Laden eifnach so klopft." Ehe Bloody etwas sagen konnte klopfte Taeris auch schon an der mächtigen Tür. Taeris zog mit beiden Händen an dem mächtigen Ring der an dem Tor angebracht war, und liess ihn zurrück gegen den schweren Eisenbeschlag knallen. Ein mächtiges lautes Grollen ertönte. Doch die Türen blieben verschlossen. "Jetzt hast du sie geweckt...." sprach Bloody. "Bereite dich schonmal drauf vor, gleich in einer andren gestalt ehrum zu laufen." sprach er nervös. Plötzlich öffnete eines der Skelette den Mund und die Kiefer bewegten sich. Eine krächzende Stimme erklang. "NA toll... wer in 3 Beliars Namen wagt es uns zu wecken?" sprach das eine Skelett. Das andre Skelett begann nun auch wild die Kiefer zu bewegen. "Was? Keine Ahnung, lass mich schlafen...Was ? Jemand hat uns geweckt?"-"Ja wenn ichs dir doch sage.. Jemand hat uns gewckt?"-"Was uns hat jemand geweckt? Nein das glaube ich nicht."-"Doch jemand hat uns geweckt. Wir sind doch wach du Idiot"-"Achso wir sind wach? Sind wir das? Na dann.... lass mich schlafen."-"Nein du verstehst nicht." sprach das eine Skelett genervt. Bloody blickte Taeris verwirrt an. Der zuckte nur die Schutlern. Doch wieder ergriff das andre Skelett das Wort. "Hat uns jemand geweckt?"-"Ja uns hat jemand geweckt verdammt."-"Achso jemand hat uns geweckt..."-"Ja verdammt wenn ichs dir doch sage."-"Aber wer hat uns dann geweckt?"-"Na keine Ahnung, sieh nur da unten..." Das eine Skelett deutete auf Taeris. "Aber was ist das denn?"-"Keine Ahnung, sieht aber lächerlich aus." Taeris räusperte sich. Dochd as andre Skelett ergriff wieder das Wort. "Meinst du wir sollten fragen was die wollen?"-"Wen fragen?"-Na die beiden Figuren da unten"-"Ganz sicher?"-"Ja"-"Na gut"-"Wer seid denn ihr zwei beiden? Wollt ihr gerne soa ussehen wie wir zwei beiden?" Taeris blickte Bloody fragend an. Bloody zuckte mit den Schultern und sprach zu dem Skelett. "Ähm... nein wolten wir eigentlich nicht, aber wir kommen gerne darauf zurrück. Wir wollten eigentlich gerne eintrteten weil wir dringend mit einem der hiesigen Schwarzmagier sprechen müssten." Plötzlich fingen die beiden Skelette an zu lachen. Sie lachten immer weiter, sie hörten garnicht mehr auf. Taeris und Bloody blickten sich fragend an....



17.08.2003 19:46#349
Bloodflowers "Hört auf zu lachen oder ich tret euch in den Allerwertesten!" rief Blood den beiden zu.
"Wie denn? Wir ham doch keinen Allerwertesten, wir sind Skelette!!!" die beiden lachten weiter und die zwei Söldner schauten sich genervt an. Weitere dumme Sprüche folgten, die Skelette schienen garnicht genug davon zu kriegen. Bis irgendwann das Tor aufging.
"Passt auf euren Allerwertesten auf und legt was in die Schale!" kicherten die Skelette.
"Jaja du mich auch!" murmelte Bloody und betrat mit Taeris das Kastell. Sie 'opferten' etwas Gold und drangen dann tiefer in das Kastell vor."Eigentlich sollte man für so eine Frechheit überhaupt nichts spenden! Hoffentlich kriegen wir bald die Spruchrollen und können wieder weg." sprach Bloodflowers zu Taeris und sah sich ein wenig um. ...



17.08.2003 19:55#350
Taeris Steel Schritt für Schritt überquerten die beiden Söldner den Innehof des Kastells. Für Taeris definierte dieses seltsame Gebäude den begriff unheimlich ganz neu. Ein kalter Wind durchdrang gelenke und Knochen. Ein leises heulen trieb die beiden langsam aber sicher in den Wahnsinn. Hinzukam ein stetiges Geräusch, es erinnerte an ein Flattern eines grossen Tieres. Bloody schien grob den Weg zu kennen und ging langsam vorran. Taeris betrachtete ein Beet was in der mtte des Hofes um das Spendenpodest gepflanzt war, wenn mane s überhaupt als soclhes bezeichnen konnte. es war eigentlich nur Dornengestrüpp mit sehr seltsamen Blüten darin. Bloody führte Taeris auf ein weiteres kleineres Tor zu. Dieses liess sich jedoch öffnen und so traten die beiden Söldner ein. Hinein in das kalte kühle Gemäuer. Es roch seltsam. Wie eine Mischung aus Zimt, Moder, Schwefel und Desinfektionsmittel. Am liebesten häte Taeris sich jetzt eine versteckte Ecke egsucht und sich übergeben. Doch er woltle seinen Stolz nicht verlieren und ging eisern hinter Bloody her. Pltzlich blieb Bloody stehen. "HALLLLLOOOOOOOOOOOOO" rief er schallend durch den gang in dem sie standen. Taeris blickte sich um. Die Wandteppiche die die kahlen Mauern der Wand zierten begannen wie im Wind zu flattern, und das obwohl es gar keinen Wind gab. Das Echo von Bloody Gerufe erhallte ioch einige Male wieder. Wieder fing er an zu rufen. "IST HIER JEMAND ZU HAUSE?? WIR SIND SÖLDNER DES HOFES UND BENÖTIGEN DIE HILFE DER SCHWARZMAGIER!!!" rief Bloody. Nichts rührte sich. Nur das Echo hallte durch die Gänge... Gespannt warteten die beien abw as apssieren würde.


17.08.2003 20:26#351
Bloodflowers Nichts rührte sich, das Kastell schien leer und verlassen. Doch leer und verlassen war hier garnichts. Das Kastell beherbergte zumeist noch Kreaturen die nicht sichtbar waren. Oder besser gesagt die sich nicht zeigten. Und doch war da was, Taeris und Bloody spührten es irgendwie.
"Jetzt wirds übel!" sprach Bloody seinem Kollegen nochmal Mut zu und dann kamen sie auch schon, diese verflixten Kopfschmerzen.
Eine Stimme in den Köpfen der beiden sprach zu ihnen:
"Was wollt ihr!"
Aus Gewohnheit redeten die beiden, obwohl halt ganz normale und absolut durchschnittliche Telepathie auch schon reichen würde. Aber seine Gewohnheiten legt man eben so schwer beiseite.
"Wir wollen unsern General befreien und brauchen dafür Schriftrollen zur Beschwörung von Mücken!" - "Blutfliegen!" verbesserte Taeris seinen Kumpel.Der Dämon antwortete das diese Schriftrollen schon auf dem Hof waren. Doch Bloody glaubte kein Wort:
"Wieso hat uns dann niemand was davon gesagt?"
"Geht jetzt!" meinte der Dämon nur und verschwand. Gesehen hatten sie ausser einem Flimmern in der Luft nicht viel, aber auch das war jetzt verschwunden, zum Glück auch die Kopfschmerzen.
"Und nun?" fragend schaute Bloody seinen Kollegen an. ...



17.08.2003 20:37#352
Taeris Steel "Ähhhm.... jaaa... ich hatte jetzt eigentlich gehofft dem hoffentlich nicht Untoten Oilirie hier übern Weg zu stolpern aber wies aussieht... Naja ich werd die Harpyien hier irgendwo schön drappieren und nen Zettel dran pinnen." Taeris kramte nach einem Stück papier während Bloody sich umsah. "Gut ich seh mich kurz um während du schreibst."-"Gut aber geh nich zuweit weg, nich das du plötzlich inner Wand verschwidnest oder in ner Parallelwelt." Taeris fing an zu schreiben, während Bloody umherschlich.

"
Guten Tag,
Mein Name ist Taeris Steel und ich bin Söldner am Hofe Onars. Ich kam im Auftrag von Sador dem Wirt, der mich schickte eine ausgestopfte Harpyie für die Taverne zur Toten Harpyie zu besorgen. Ich hörte von einem gewissen Schwarzmagier namens Oilirie, der sich auf Präparieren von Tieren spezialisiert hat. Beigelegt sind 2 eingelegte Kadaver von Harpyien, die umgehend ausgestopft werden müssen. Zur Bezahlung dürfte eine der beigelegten Harpyien sowie die 50 Goldstücke genügen, die ebenfalls beigefügt sind. Die nächsten Tage bin ich auf dem Hof anzutreffen und bitte um baldige Rückmeldung.

Taeris Steel
"

Nachdem Taeris den Zettel zu den Harpyien gesteckt hatte und sie möglichst auffällig in einem Saal deponiert hatte wandte er sich um und wollte mit Bloody wieder gehen. Doch wo war Bloody? "Bloodflowers !!!!!!?" rief Taeris. Wieder schallte das Echo durch die Gänge. Gefolgt von erstickender Stille... Gespannt und langsam immer nervöser werdend wartete Taeris eine Antwort ab.


17.08.2003 20:47#353
Bloodflowers "Keine Sorge Taeris ich bin hier, aber hier ist alles so dunkel!" Bloody hatte sich einen Wandteppich angeschaut, als dieser plötzlich von der Wand fiel und den Söldner unter sich begrub. Mit Mühe konnte er sich wieder hochwurschteln und lief nun panisch mit dem Teppich übern Körper umher. Als dann auch noch etwas über Bloody's Nase krabbelte verlor er endgültig den Kopf.
"Uhuhuhuhuhuh!" schrie Bloody und hörte kurz darauf einen leisen Schrei. Dann wurde ihm der Teppich endlich vom Kopf gezogen. Taeris stand vor ihm und meinte:"Hast du mir nen Schreck eingejagt!"
"Ja war ein Versehen, aber lass uns hier raus bevor noch echte Gespenster kommen!"
Das klügste was Bloody seit langem gesagt hatte, und so verliessen die beiden schnell das unheimliche Kastell der Schwarzmagier. ...



18.08.2003 00:39#354
Diego2003 Diego war nach seiner Ankunft sofort ins Bett gegangen.
Den Trank hatte er immernoch und sofort nach dem Aufstehen strank er ihn. Dieses Zeug schmeckte so widerlich, dass man nach jedem Schluck erbrechen könnte. Wahrscheinlich war das das Geheimnis des Trankes. Na ja, nach dem kleinen Trunk ging er in das Refektiorum um etwas zu sich zu nehmen. Ihm wurde ein Ei, eine Scheibe Brot, ein Glas Wasser und etwas Butter aufgetischt. Genau das was er wollte. Diego stopfte sich das Essen so schnell wie möglich es nur ging in den Mund. Er hatte schließlich seit langem nichts mehr zwischen den Zähnen gehabt. Nach einer halben Stunde war er fertig. Nun schlich er sich in die Bibliothek. Es herrschte, wie immer, Stille und man konnte den Wind husten hören. Nach einigen Minuten des Horchens, ob nicht doch ein Geräusch zu vernehmen war, sprach er das Wort "Welten" aus.
Plötzlich erklang das typische Geräusch der Regale, wenn sie sich mal wieder verschoben. Kurz darauf fiel ein Buch heraus und klatschte auf den Boden. Langsamen Schrittes ging er hinüber um das dicke Buch zu holen und sich an einem den vielen Tische zu setzen.

Als er sich hingesetzt hatte, laß er die Überschrift:
"Welten der Hölle und des Himmels"
Unter der Überschrift standen noch ein par Worte deren Aufenthalt Diego nich lange verborgen blieben:
" Alle Wlten von 0 bis -0"
Komische Worte. Im ersten Augenblick wusste Diego damit nichts anzufangen, aber dann begriff er. Mit der Ebene "-0" war die Ebene 0 der Hölle gemeint und mit der Ebene "0" war die Ebene 0 vom Himmel gemeint. Aber es gab doch noch viel mehr Welten? Schließen war das Wesen schon in mehreren gewesen. Es meinte doch irgendwas von tausend und dass es mehr als dreitausendfünfhundert gäbe. Oder noch mehr. Wieso waren hier nur so wenig?
Das waren ja nur etwa fünfzig Stück. Waren die anderen Welten noch nicht erkundet? Oder beschrieben worden ?
Hatte sich noch keiner gewagt alle Welten aufzulisten?
Oder waren es unendlich viele?
Oder zumindest so viele, dass es keiner schaffen würde sie alle auzuzählen?
Wie dem auch sei...


Diego begann zu lesen...



18.08.2003 01:05#355
The_Nameless Vorsichtig kauerte Less hinter einer der vielen prächtigen Marmorsäulen der Eingangshalle. Unsicher lugte er einige Male kurz hinter dieser hervor, doch niemand schien ihn gesehen zu haben...
Noch immer pochte das Herz des Magiers bei den Gedanken an die letzten Minuten. Nachdem er das zweite Buch der Magie Beliars, welches ihn über das Wesen und die Wirksamkeit der Schattenflamme aufklärte, ebenfalls durchgearbeitet hatte, die wichtigsten Informationen und Grundlagen der Lektion auf einigen dünnen Pergamentblättern notiert, und letztendlich die praktischen Übungsräume auf der anderen Seite des Kastells aufgesucht hatte, entschloss sich Less dazu, diesen Zauber auf besondere Weise kennen zu lernen. So unauffällig wie möglich griff er nach dem gesuchten Runenstein und ließ ihn vorsichtig in seine Tasche gleiten, mit ziemlicher Sicherheit war das Training an lebenden Zielobjekten weitaus wirkungsvoller als das simple Üben in den spärlich eingerichteten Räumen des Kastells. Sein ansonsten so jugendlich freundliches Gesicht verzog sich zu einem fast bösartigen Grinsen, während die finsteren Augen scharf in die Dunkelheit blitzten.
Und nun saß er hier, im Schein des leuchtenden Pentagramms, völlig alleine in der Eingangshalle. Seit seiner Ankunft von schon einigen Minuten war außer ihm selbst keine weiter Person in diesen zentralen Raum der Gemäuer gekommen, es war fast wie ausgestorben.
Nach einem letzten Kontrollblick fasste Less nun endlich den Mut und erhob sich aus seiner unbequemen Position. Mit dumpfen Schritten, so leise wie möglich schlich der Magier zu den großen schweren Torflügeln am Eingang der dunklen Gemäuer, welche sich kurz darauf auch wie von Geisterhand öffneten. Erleichtert trat Less hinaus in die kühle Nacht, genoss die erquickende Frische, welche sich schnell in ihm verbreitete, während er mit ruhigen und langen Zügen die kalte Nachtluft einatmete.
"Graaahhh"
Erschrocken drehte sich der Magiestudent wieder zu dem massiven Holztor um, eine schrill krächzende Stimme schallte unheimlich von hoch oben herab.Doch schnell erkannte Less ihren Ursprung, ein überlegenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
"Na, wen haben wir denn da? Wie geht es denn meinem Lieblingsskelett?"Das schwerfällig von den Toren herabhängende Gerippe stieg sofort, von der Wut gepackt, auf Less' Worte ein.
"Ihr wagt es hierher zurückzukehren? Meine Rache wird grausam sein! Das wird euch alles noch leid tun."
Mit einem unvermeidlichen Kichern erinnerte sich Less an die vergangenen Ereignissen, als er, kurze Zeit nach dem Orkangriff, die bleichen Knochen des Skeletts wieder an ihrem ursprünglichen Platz beim Eingangstor des Kastells befestigt hatte, nachdem die grünfelligen Krieger es von dort herabgerissen hatten. Auch damals hatte er den sprechenden Untoten mit seinen Worten fast zur Weißglut gebracht. Freudig sprach der Magier sogleich weiter, während sich in seinen Gedanken schon die erste Ideen für eine spannende Zauberübung sammelten."Oh edles, mächtiges Skelett, spricht man so mit einem Freund? Seid doch nicht so kaltherzig zu mir, ansonsten muss ich euch warm machen."
Misstrauisch richteten sich die finsteren Augenhöhlen des Wesens auf den jungen Mann.
"Was soll das bedeuten?"
Mit einem vielversprechenden Blick sah Less zu seinem sonderbaren Gesprächspartner auf.
"Wollt ihr das wirklich wissen?"
"Ja, ja, bitte, bitte, ja!"
"In Ordnung, sofern es euer Wunsch ist."
Ein diabolisches Grinsen zog sich allmählich über das komplette Gesicht des Magiestudenten, hastig griff er nach der magischen Rune in seiner Tasche und umschloss sie fest mit seinen drei Fingern.
Fast schien es, als würde der handliche Stein die Macht, welche ihm innewohnte, förmlich ausstrahlen. Mit einem leichten Glitzern schimmerte er in der Nacht.Seine trockenen Lippen öffneten sich langsam als sich Less, ohne noch einmal auf seinen Notizen nachzusehen, seine persönlichen magischen Worte, welche zur Beschwörung seiner Schattenflamme von Nöten waren, ins Gedächtnis rief.Dunkle Wolken zogen auf, ein lautes Donnern war vom finsteren Himmel her zu hören.
Im Schein der grellen Blitze, welche unkontrolliert von den Wolken herab auf die Erde schlugen, streckte der Magier gleichmäßig seine Arme in die Höhe, das tiefe Grollen seiner Stimme hob sich nun immer mehr auf unheimliche Weise vom lauten Donnern des Gewitters ab.
Dann, von seinem Opfer vollkommen unerwartet schoss die Schattenflamme aus den Händen des Magiers direkt auf die weißen Knochen des Skeletts zu.Ein lautes Fluchen schallte dem jungen Magier hinterher, als dieser sich, in erschreckenden Tönen lauthals aus sich herauslachend von den düsteren Mauern entfernte. Dieses Mal war Less höchst zufrieden mit seiner Leistung, gleich beim ersten Versuch war der Zauber mehr als erfolgreich gelungen. Eine krankhafte Vorfreude auf weitere Versuche nahm langsam Besitz von seinen Gedanken. Abermals ertönte ein krachendes Donnern am dunklen Horizont, Regen prasselte in dichten Strömen vom Himmel.
Still setzte sich der Magiestudent neben einen der vielen dichten Bäume am Wegesrand, er war noch nicht sehr weit vom Kastell entfernt, aber dennoch entschloss sich Less, die Nacht hier im schützenden Schatten einer dunklen Eiche zu verbringen.
Am nächsten Tag würden seine Übungen weitergehen, doch bis dahin war es noch Zeit genug.
Schon wenige Minuten später schlief der Magier tief und fest...


18.08.2003 18:05#356
The_Nameless Mit stark zitterndem Körper erwachte der junge Magier aus seinen Träumen, noch immer saß er schwerfällig an den ungleichmäßigen Baumstamm der alten Eiche gelehnt, vor welcher er sich am Vortag niedergelassen hatte. Zwar war das nächtliche Gewitter schon längst wieder vergangen, doch noch immer floss kaltes Wasser in dünnen Rinnsalen neben seiner durchnässten Robe entlang. Ein leises Husten drang tief aus seiner Kehle heraus, gerade jetzt, während seines ohnehin schon anstrengenden Magierstudiums hatte er sich auch noch erkältet.
Schnell erhob sich Less von den feuchten Gräsern des Waldbodens, ein unangenehmes Knacksen war sogleich von seinen unausgeschlafenen Knochen zu hören, die sich damit über seine viel zu hektischen Bewegungen beschwerten.Doch schon wenige Minuten später fühlte der Magier die unheimliche Begeisterung dafür, seine Übungen fortzusetzen wieder in sich aufkeimen. Erneut gepackt von der Mystik der Magie Beliars suchte Less die wenigen Gegenstände, welche er bei sich hatte zusammen, es waren lediglich sein Dolch, die Notizen aus den Büchern und ein kleiner Beutel mit Goldmünzen, und trat aus dem dichten Schatten seines Unterschlupfes heraus.
Sofort trieben die gleißenden Strahlen der hoch stehenden Mittagssonne den unvergleichlichen Glanz in seine Augen, welcher in der Finsternis der Nacht fast komplett untergegangen war. Das sanfte Zwitschern eines kleinen Vogels, der sich zum Schutz vor seinen Feinden im Dickicht der Bäume verkrochen hatte, klang beruhigend in seinen Ohren.
Unweigerlich erinnerte sich Less an eines der vielen Lieder, welche ihm seine Mutter vor langer Zeit des öfteren vorgesungen hatte, wenn er als kleiner Junge nicht einschlafen konnte.
Nun war sie tot...
Zorn stieg in ihm auf, all dies hatten ihm die Orks genommen, alle Freuden seines Lebens waren mit einem Augenblick vergangen.
Eines Tages würde er sich Rächen...
Wutentbrannt griff Less nach der matt schimmernden Rune, die er sorgfältig an seinem straffen Gürtel befestigt hatte.
Wie von selbst glitten die magischen Worte völlig fehlerfrei über seine trockenen Lippen.
Ein hasserfülltes Blitzen trat in die tiefschwarzen Augen des Magiers.Die alles Licht verzehrende Schattenflamme schoss wie ein Pfeil aus seinen Händen und wurde voller Wut in die grünen Blätter eines großen Baumes gelenkt.Das Zwitschern des Vogels erstarb...

Noch immer schallte das wütende Schnaufen des Magiers lautstark in die Umgebung und ließ wohl jedes Wesen auf seinem Weg erschrocken aufschrecken, aber glücklicherweise hatten sich wenigstens Less’ Gedanken allmählich wieder beruhigt.
Schweigend schritt er weiter den Weg entlang, welchem er schon gestern Nacht gefolgt war.
Schon einmal war er diesen Pfad gefolgt, er hatte ihm eine neue Zukunft gegeben, er hatte ihn zum Kastell Beliars geführt...
Ein kurzer Anflug eines Lächelns trat in Less’ Gesicht, wenigstens eine Freude war ihm geblieben. Unbewusst schloss er seine Hände fest um den magischen Runenstein.
Still ging er weiter seinen Weg zur Taverne...



21.08.2003 23:44#357
olirie Das Tor zur Bibliothek öffnete sich und olirie trat hindurch. Es war wieder an der Zeit, Zeit, um für zwei Schüler Bücher hervor zu suchen. Der Priester ging zwischen die Regale und schnappte sich vier Bücher, ein Buch über das Erschaffen einer Lichtkugel, eines übder die Schattenflamme und zwei über das Beschwören einer untoten Blutfliege. Mit diesem Stapel ging olirie zu den Tischen seiner Schüler, wo er sie auch gleich ablegte. Less bekam die beiden Bücher über das Beschwören einer untoten Buchfliege und Mardok bekam die Bücher über die Schattenflamme und die Lichtkugel. Zusätzlich platzierte der Priester noch für jeden Schüler eine Notiz auf den Büchern.

Hallo Less,
auf zur nächsten Etappe deines Studiums. Du sollst lernen, eine untote Blutfliege zu erschaffen. Eine Anleitung, wie du dies bewerkstelligen sollst, findest du in den beiden beiligenden Büchern. Bald ist dann auch schon deine Prüfung und ich werde sehen, wie fleißig du warst. Lerne bis dahin anständig sowohl theoretisch, als auch praktisch.
Viel Spaß,
olirie

Hallo Mardok,
deine Magieausbildung beginnt jetzt, du hast ungefähr eine Woche Zeit, um diese beiden Bücher zu lesen und dein dadurch erarbeitetes Wissen auch praktisch zu erüben. Du musst überigens ersteinmal die Sprüche Licht und Schattenflamme lernen. Solltest du noch Fragen haben, oder bei den praktischen Übungen Hilfe benötigen, melde dich ruhig bei mir.
Viel Spaß,
olirie

Nachdem die Bücher und die Nachrichten platziert waren, verließ olirie die Bibliothek wieder.



22.08.2003 17:57#358
Mardok Mardok saß wieder einmal in der Bibliothek um zu lesen und um seinen Wissensdurst zu stillen, als plötzlich ein Priester welcher mit einer dunkenroten, mit schwarzen Streifen und goldenen Runen beschmückt war in die Bibliothek trat und wsich umsah. Er ging zu einem Bücherregal, entnahm einige Bücher und machte sich auf den Weg zu Mardoks Nachbarn, der ebenfalls erst seit wenigen Wochen ein Magier war. Seine Robe sah der von Mardok nicht im Geringsten ähnlich, doch irgendwie erkannte Mardok dass es eien Magierrüstung war. Sie war ganz anderst geschmückt und gefärbt. Anscheinend werden die Roben nach den eigenen Geschmäcken hergestellt.

Der Priester hinterließ dem Magier zwei dicke Wälzer und bewegte sich in Mardoks Richtung. Mardok dachte zuerst es sei ein Irrtum doch als der Priester ihm dann die Bücher hinlegte und Mardok die beigelegte Nachricht laß, war er verblüfft. Er wurde ausgewählt die erste Stufe Beliars Magie zu lernen?? Mardok konnte es nicht fassen, er der immer in der bibliothek saß, er der nichts Anderes machte ausser die Nahrungsvorräte des Zirkels jedes Mal auf die Probe zu stellen durfte nun die Magie lernen.

Es dauerte einige Zeit bis er begriff was los war. Mehrmals schlug er sich auf den Oberschenkel um sich zu vergewissern, dass es kein Traum sei, doch jedes Mal spürte er einen kleinen stechenden Schmertz welche ihn immer und immer wieder wissen ließen dass es doch kein Traum war sondern die Realität. Er schlag das erste Buch auf. Die ersten 5 Kapitel waren für Mardok die anstrengendsten, weil es nur um die Entstehung und um die Nutzund des Lichtes ging. doch ab Kapitel sechs begann Mardok zu grinsen, er war dabei die Zauberformel zu lesen als er merkte dass ein Besucher der Bibliothek mit dem Kopf auf den Tisch knallte und anding zu schnarchen.

Mardok laß und laß und die Seitenanzahl wurde immer geringer und geringer. Mardok wurde immer gespannter und immer gespannter den er hatte immer noch nicht die Zauberformel gelesen welche das Wichtigste für ihn war. Nach weiteren Stunden des Lesen war es dann so weit, er war endlich an der Seite mit er Zauberformel angelangt und atmete erst einmal tief durch und begann dann laut zu lesen.

" Um Licht in die dunkle Umgebung zu schaffen bedarf es drei wichtigen Ingredentien. Erstens, der Anwender braucht ein Mindestmaß an Mana, Zweitens, der Anwender muss die Zauberformel in einer beliebigen Sprache aussprechen können, und zu guter Letzt muss sich der Anwender das Licht vorstellen können. Nur so und nicht Anderst ist es möglich Licht zu erzeugen.

Mardok laß weiter und weiter und sah sich die Zauberformel " Licht, duchbreche die Dunkelheit" immer wieder an bis er sie schließlich auswendig aufsagen konnte. Nun lag es an der Zeit die gelernte Theorie in die Praxis umzusetzen dachte Mardok und begab sich mit den Büchern in en Innenhof des Kastells, wo es momentan dunkel war.

Er legte dic Bücher beisteite und begann an die Sonne zu denken. Dann sprach er langsam die Formel auf, doch es geschah Nichts. Erneut versuchte er es nach dem selben Prinzip, doch auch diese Mal geschah Nichts. Er begab sich wieder zu den Büchern und laß sich noch einmal das Wichtigste durch. Plötzlich bemerkte er, dass er eine Zeile vergessen hatte in der stand, dass Wenn man an Licht denkt, zählt immer die wahre Bestimmung des gegenstandes, und nicht das entfernt Gelegene oder eine Nebenwirkung des Haupteffecktes.
Mardok wusste zuerst nicht was dieser Satz bedeuten soll, doch nach einigen Minuten hatte ert es überrissen.

Erneut versuchte er, doch dieses Mal dachte er anstatt an die Sonne, an Sonnenstrahlen und prompt begann sich eine Kugel aus weiser Enegie in seiner Hand zu entfallten, und es wurde hell, doch so schnelle es hell wurde verdukelte sich wiederrum alles. Im Buch stand, dass wenn man den Spruch zu langsam aufsagt nichts geschieht, und wenn man ihn zu schnell aufsagt zwar alles erhellt wird, doch nach wenigen Momenten wieder alles in der ursprünglichen Dunkelheit liegt. Mardok übte und übte bis in die tiefe Nacht, und er schaffte es immer und immer länger die Gegend zu erhellen, doch vom entgültigen Ergebnis war er noch weit entfernt!



23.08.2003 15:55#359
Todesfürst Er war in der großen Eingangshalle angekommen und schaute kühl in der Gegend, er war zwar schon einmal hier gewesen, doch damals war hier alles kaputt, das Tor war zerstört und auch die Statue war zerstört am Boden gelegen, nur sah das ganze schon etwas anders aus. Die Statue mit dem seltsamen Wesen darauf, sie hielt einen Teller in der Hand und verlangte wohl etwas, kein Zweifel er erinnerte sich daran, dass hier überall Goldmünzen rumlagen, als er hier her kam, also waren das wohl Spenden. Damals hatte er nichts gespendet, doch heute hatte er wohl keine andere Wahl. Es war ihm nicht gewogen Beliars Anhängern Gold zu geben, doch es war wohl besser so, wenn er den Aufenthalt hier im Kastell wie den in einer Herberge ansah, zumindest war es besser, wenn er es nicht riskieren wollte, irgendwelche Überraschungen zu erwarten. Er nahm einen zwanzig Goldstückebeutel und warf ihn in den Teller. Scheinbar erwarteten ihn keine Überraschungen, zumindest passierte gar nichts, also nahm er mal an, dass dies ausreichte. Jetzt konnte er sich erstmal wieder umschauen, es war ja noch nicht so lange her, dass er hier war, doch etwas hin wars schon und er war ja auch nur für eine Nacht hier, er konnte sich noch gut an den Schwarzmagier erinnern, mit dem er dieses nächtliche Rendevous hatte. Nun ja, der Schwarzmagier hatte es wohl mehr gestört doch ihm hatte es geholfen und zumindest würde er jetzt sein Leben lang nicht mehr vergessen, wie man Fröschen die Schenkel abtrennte. Ja, das waren noch Zeiten, als er diesen großen Auftrag von seinem Mentor bekommen hatte. Er hätte gerne mal wieder so einen Auftrag gehabt, doch dafür hatte er erstens keine Zeit und zweitens kannte er niemanden, außer den Priester, der ihm vertraute, um ihm sowas anzuvertrauen. Er hätte vielleicht im Kloster eine Aufgabe bekommen doch da hatten sie ihre Novizen und würden ihm sicher auch nicht vertrauen, trotz seines Glaubens war er ein Fremder, was sollte er da machen und sich dem Orden anschließen, für ein bißchen Vertrauen und einen Auftrag, nein, soweit war es noch nicht gekommen, er hatte anderes im Sinn. Jetzt wartete sein Training und er hatte immer noch vier Stunden am heutigen Tag davon zu verichten, also sollte er den Innenhof langsam finden. Düster war seine Erinnerung an diesen Ort, als ob er sich wandeln würde und nie so blieb, wie er mal war, doch irgendwas sagte ihm, dass der Innenhof doch geradeaus der Eingangshalle liegen musste und so ging er in die Richtung.Ein dunkler Gang war sein erstes Ziel, doch er musste gar nicht so lange gehen, da kam er schon zu seinem Ziel. Das ging ja schnell dachte er nur und schaute sich um. Er war immer wieder erstaunt, wie so ein Ort soviel Schönheit haben konnte, so ganz Kastell untypisch war das hier. Die große immergrüne Esche, sie war immer noch so schön, wie vor einigen Wochen und hatte nichts von ihrer Pracht verloren. Wenn Bäume weise seien konnten, dann war sie es sicher als erste. Doch hatte er noch tief am Abend Zeit um sich hier auszuruhen, zu entspannen und die gute Atmospähre zu genießen, jetzt musste er seinem Training nachgehen.
Er suchte sich einen Ort, wo nicht ganz so wenig Platz war und er sich bewegen konnte und zog dann sein Schwert. Er musste feststellen, dass es anders war, es war....kalt. Er wusste nicht wieso, aber es wirbelte wieder all seine Gedanken auf, doch er versprach, später darüber nachzudenken, jetzt wollte er seinen Plan nicht gefährden und so setzte sich seine Schwerthand in Bewegung, so dass die Luft umherwirbelte und Staub aufgewirbelt wurde. Das Training konnte beginnen.


23.08.2003 18:59#360
Mardok Mardok war bereits mehr als einen Tag damit beschäftigt den Lichtzauber zu erschaffen, welches ihm zwar schon recht gut gelang, doch es waren eben keine wie im Buch beschreibene zwei Minuten. Mardok schaffte es lediglich mehrere Sekunden lang den Raum zu erhellen, doch mit jedem Male wurde es länger und länger. Minuten verstrichen, Stunden verstrichen und Mardoks Manavorrat ging schon mehrmals zu Ende sodass er sich mehrmals Manatränke bringen lassen musste. Mardok wieß trotz der geistigen Strapatzen noch keine Schwäche, er wollte den Lichtzauber noch heute perfeckt beherrschen, denn die Schattenflamme wäre für Mardok eine noch größere Herausforderung für welche er mehrere Tage brauchen würde um diesen Zauber ebenfalls erfolgreich zu beherrschen.
Und wieder vergingen Stunden und Mardok kam seinem Ziel immer näher, den Zauber zu beherrschen, und mit jedem Male kam er dem Ziel um ein großes Stück näher und nach wieerrum einigen Stunden klappte es. Der Lichtzauber hielt die volle Länge und verpuffte dann wie es ihm Buch beschrieben war. Mardok konnte es nicht fassen, er hatte es geschafft einen Lichtzauber zu erzeugen. Seine Augen gläntzten wie das Gold in seiner Truhe.

Nachdem er aus dem Staunen herausgekommen war, übte er weiter und weiter um den Lichtzauber perfeckt zu können um anschließend dann das dazugehörige Buch fertig zu lesen.



23.08.2003 22:46#361
Amydala Amydala tigerte mal wieder allein durch das Kastell und kam gerade an dem eingangstor vorbei als der Torbogen aufschwang und eine Gruppe von Leuten eintrat. "Ui wer issn da? " Da erblickte sie Sly der diesesmal ohne seine Söldnerrüstung unterwegs war und von einer Gruppe weiterer Leute begleitet wurde. Amydala spurtete sofort die Treppe runter wobei sie den letzten teil mal wieder purzelnd hinter sich brachte weil sie mal wieder über ihre Robe gestolpert war. Mit einem lauten plumps knalle sie unten auf den hartem Boden auf und lag alle viere von sich gestreckt dort auf dem Boden. Sofort sprang sie erneut auf und rieb sich den schmerzenden Hintern. "Aua,das tat weh. " sagte sie zu sich selbst. Die Gruppe sah sie belustigt an und schmunzelte etwas. Amydala bekam einen hochroten kopf und ging auf die Gruppe zu

"Hallo Sly. Bist du hier um dich bei mir für dein gemeines Verhalten zu entschuldigen? Das du mich so grausam weggeschickt hast blos weil ich dich aufgeklärt habe wie die familienverhältnisse sind? " " Noe.Aber dadrüber reden wir nachher noch ok? " "Ok. Aber warum bist du dann hier? " "Ich will in die Bibliothek. Ein paar Nachforschungen anstellen.Kannst mich dahin bringen? " Amydala nickte heftig und brachte die gruppe sofort in die Bibliothek.
Die Gruppe sah sich erstaunt in dem riesigen Gemäuer um und Sly sagte verzweifelt. "Wie soll ich denn dann das richtige Buch finden? " "Pass auf das is ganz einfach. Du sagst den begriff der dir vorschwebt laut in die bibliothek und die bücher mit dem entsprechendem Inhalt fallen aus den Regalen. " Der Krieger nickte und Sly sagte dann "Drachen. sofort fielen an die hundert bücher auf den kalten Boden und der ehemalige Söldner setzte sich seufzend in einen der Sessel. "Kann man auch genauere sachen sagen? " Amydala nickte und Sly probierte es erneut. "Drachenstatuetten. " Jetzt fielen nurnoch drei Bücher auf den Boden, die Sly fix einsammelte. "So die werde ich mir zu gemüte ziehen. Sehen ja nicht besonders dick aus. Ich denke mal morgen habe ich sie durch. Habt ihr noch immer eure überragende Gastfreundschaft? " "Ja natürlich haben wir die noch. Ein Dämon bringt euch auf eure zimmer. Zwei sollten genügen eins für die frauen und eins für die Herren. " Sly nickte und machte sich an die Arbeit.



23.08.2003 23:09#362
Phoenixfee Die Gruppe war im Kastell der Schwarzmagier, Fee schaute sich Staunend um, die Bibliothek war Riesig, hätte sie das Gewusst, das sie der Weg hierher führt hätte sie das Buch mitgebracht was sie in Gorthar gefunden hätte um selber ein paar Nachforschungen anzustellen und es wie sie es vorhatte einen der Schwarzmagier zu zeigen, Thaleiia war davon überzeugt das die mit diesem Buch schon was anfangen konnten, den wie die Hohepristerin der Amazonen gespürt hatte war dieses Buch von einer Dunklen Seele besessen, aber sie hatte es nicht dabei und im Moment viel ihr auch nicht der Name des Autoren ein, es war doch etwas Lange her das sie es in den Händen gehalten hatte.
Aufmerksam hörte sie der Frau zu die, wie es schien eine besondere Beziehung zu Sly zu haben schien, hatte sie eben nicht etwas von Familienverhältnisse gehört, na ihr soll’s egal sein.
Was sie an den Ausführungen der Frau gestört hatte war das sie Ihre Zimmer gleich von einem Dämonen gezeigt bekommen sollten, sie wusste das es diese Wesen gab, Selbst das Amazonenlager hatte ja einen Dämonen, aber sie selbst hatte den Succubus selber noch nicht zu Gesicht bekommen, selbst nicht als sie sich mit Thaleiia im Tempelgewölbe aufgehalten hatte um Magie von der Hohepristerin zu erlernen.
Sie wirkte wohl ein wenig Abwesen den Faith stieß sie auf einmal an und fragte was, Fee den hätte, oh entschuldigt, ich war wohl zu sehr in meinen Gedanken versunken. antwortete Fee.
Nach einem kurzen Gespräch mit Faith sahen sie zu wie Sly die Bücher am lesen war und auch Tuan bewaffnete sich mit einem der Bücher und fing an zu lesen. Die anderen Standen mehr oder weniger dabei und schauten sich in der Bibliothek um.


23.08.2003 23:31#363
Dark-Druid Still war es. Totenstill. In Gedanken versunken saß eine schwarze Gestalt, wie eine alte Krähe anmutend, in einer dunklen Ecke des, vom Feuer, das flackernd im Kamin loderte, spärlich beleuchten, Zimmers. In langen, unregelmäßigen Abständen glühte der Tabak in der Pfeife des Sitzenden rot auf, um gleich danach wieder in das matte Glimmen überzugehen. Ganz leise, fast geräuschlos entfloh etwas Qualm aus dem Munde des Banditen, breitete sich in der kühlen Luft des Kastells aus. Druid hatte sich von einem Dämon zu seinem Zimmer bringen lassen, die damit verbundenen Kopfschmerzen waren zum größten Teil wieder abgeklungen, spukten fast unmerklich im Kopf des Banditen herum. Sly suchte in der weitläufigen Bibliothek des magischen Gebäudes nach Antworten, auch Tuan hatte sich zu ihm gesellt. Was die anderen Taten wusste er nicht. Taeris kam vielleicht jeden Moment zur Türe hinein, vielleicht erschien er auch garnicht, sondern hatte sich zu den anderen Beiden gesetzt, welche die alten Schriften studierten. Es war ihm gleich...



23.08.2003 23:34#364
Xidoni Die letzten Tage hatte Xidoni damit verbracht in der Bibliothek die Geschichte des Kastells zu lesen und sie war noch immer nicht durch die Ganzen Bücher durch, sie fand ich Geschichte der Schwarzmagier so faszinierend das sie fast vergas etwas zu essen, Niac hatte sich auch lange nicht mehr Blicken lassen, der wird wohl selber jetzt genug zu tun haben, wenn er Magier erlernt, dachte sich die Frau, die ihre Tage irgendwo in einer Stillen Ecke der Bibliothek verbrachte oder im Refektorium ihre Mahlzeiten einnahm, sich Abwechslung im Innenhof suchte von der ganzen Leserei, oder halt in ihrem Bett, denn auch ein Lesewurm musste einmal schlafen.

Jedenfalls sie kam gerade wieder von einem Abendlichen Spaziergang vom Innenhof zurück als sie die fremden Leute sah, wie Schwarzmagier sahen diese nicht aus, sie trugen Rüstungen, aber zur Garde schienen sie auch nicht zu gehören, ehr wie die Söldner die sie früher ab und zu in der Stadt Gesehen hatte, nun sie sollten sie nicht Stören und das hier nicht nur Schwarzmagier in der Bibliothek waren wusste sie ja, da sie ja auch keine war, sie ging wieder zu ihrem Tisch auf dem eines der Bücher noch so aufgeschlagen dalag wie sie ihn verlassen hatte, sie hatte dem Dämon gesagt das sie sich nur etwas die Beine vertreten würde um dann weiter zu lesen und das er es ja liegen lassen solle, die Antwort des Dämons war mal wieder mit heftigen Kopfschmerzen verbunden aber langsam gewöhnte Sie sich daran das es in ihrem Kopf dröhnte, wenn einer dieser wesen zu einem sprach.Nachdem sie ihren Stuhl zurecht gerückt hatte begann sie weiter zu lesen und vergas, wieder ihr Umfeld um sich herum.



23.08.2003 23:44#365
Amydala Amydala hatte Sly bei seinem studien beobachtet und sich gefragt wann sie mit ihm über alles reden könne. Dann sah sie eine neue Frau an einem Tisch sitzen. Sofort eilte sie zu ihr und stellte sich vor "Ich bin Amydala Lehrling im ZuX? Wer bist du ich habe dich noch nicht gesehen. "



24.08.2003 00:41#366
Todesfürst Sein Training hatte gut angefangen, hier war die Luft ungewöhnlich gut und er füllte, wie sich seine Atemwege und seine Lunge weiteten, bei jedem Zug den er nahm. Viel mehr Ausdauer verspürte er dadurch, als Vergleich nahm er die Stadt, um genau zu sein, den Kasernenhof. Aber in einem Wald, da sollte es noch besser sein, ja, da wäre es sicher noch besser. Nun ließ er sich davon aber nur kurzzeitig abbringen, denn seine Ziele waren viel wichtiger, das Training wurde zu ernst genommen, doch durch den Ernst konnte er sich sicher sein, nicht zu scheitern. Es war eine Art Schicksal, was er hier betrieb. Eigentlich hätte er gar nicht hier sein dürfen, eigentlich hätte er jetzt in einem Boot sitzen müssen, dass ihn nach Gorthar bringen sollte, den nur in Gorthar fand er seine Ruhe. Er verband keine negativen Dinge mit diesem Land, gut, er war mal überfallen und ausgeraubt worden, doch das waren nicht seine Waren, sondern nur die seines Freundes. Was die beiden jetzt wohl trieben? Hoffentlich verstanden sie sich gut, einigermaßen zumindest, er wollte Ra eine Chance geben sich zu bessern, seine Fähigkeiten einzusetzen, für das Gute und nicht um Menschen zu überfallen oder sie zu töten. Der Junge hatte es drauf, wieso sollte er es nicht schaffen. Und Prix, er war sowieso immer ein kleines Vorbild für ihn gewesen, auch wenn ER es meistens war, der die Befehle gegeben hatte, aber das lag einfach in seiner Art. Er wollte die beiden unbedingt mal wieder sehen, schauen, wieweit Ra mit seiner Jagdausbildung bei Prix war, schauen ob es ihnen gut geht und einfach wie früher durch die Wälder tollen, in einem Bachlauf baden und neue Ideen verwirklichen, gelegentlich ein Tier jagen. Ja, das war eine schöne Zeit gewesen. Vielleicht lag darin das vollkommene Glück, ja, vielleicht müsste er einfach nur zurück nach Gorthar und könnte all das hinter sich lassen. Aber war das nicht eine feige Flucht? Er war in Khorinis geboren und er schätzte diese Insel. Gorthar kannte er gar nicht, bis vor ein paar Monaten war ihm das Landstück unbekannt. Doch vielleicht lag in dieser fremden Welt sein Glück.....aber er konnte nicht gehen. Er hatte einen Auftrag, ein Ziel, ein Lebensziel, Verantwortung. Es war nicht wie die Schwertausbildung, es gab hier keine Strukturierung, es gab hier keine Zeitvorgaben, nein, das war auch nicht möglich. Es war eine Lebensaufgabe und wenn er sie schaffen würde, dann hätte er sein Leben zu einem Sinn gebracht. Ja es war so. Wenn er das schaffen würde, dann wäre Innos stolz auf ihn, auf den Sohn des Lichts und es wäre egal gewesen, was er alles in seinem Leben falsch gemacht hätte, selbst wenn er eine blutrünstige Bestie dafür werden müsste, selbst wenn er alles mißachten müsste, was ihm hoch und heilig war, es würde ihm vergeben, alle Sünden wären mit einem Male abgebüßt. Doch vielleicht war es auch ohne das möglich, vielleicht könnte er auch weiterhin rechtschaffen bleiben und trotzdem sein Ziel erreichen. Nun, es war verwunderlich, dass er ausgerechnet in den Hallen des Kastells daran denken musste, aber er würde ihn finden, er würde den Gral von Thyremien finden oder sterben, nichts anderes war möglich. Er hatte noch Zeit, solange er am Leben blieb hatte er noch genug Zeit für die Suche, die Suche nach den sieben Schlüsseln. Er war an dieser Sache dran, wie kein anderer, er war nicht besessen, aber er war vernarrt. Er hatte den ersten von sieben Schlüsseln, er hatte das Buch und er hatte gute Kontakte. Irgendwann in den nächsten drei Monaten musste er sich auf die Suche nach dem ersten der sechs weiteren Schlüssel begeben. Die Zeit war reif dafür, es ging nur noch um die fähige Beherrschung des Schwertes, denn er wusste, dass ihm auf der Suche das schlimmste entgegen gestellt würde, was seine Feinde aufzubieten hatten. Seine Feinde bestanden aus den Schergen Beliars und aus den Wächtern, denn er war sich sicher, dass die Besitzer entweder tot waren und sich das Amulett sichern haben lassen oder ihre Nachkommen mächtige Kämpfer waren, vielleicht auch mächtige Magier und die Amulette würden sicher an Orten aufbewahrt, die sich an Schrecken nicht überbieten ließen. Ja, die Suche würde nicht leicht werden, doch er würde sie schaffen, oder sterben. Beides war ihm recht, denn auch im Tod für die gerechte Sache würde er ein ehrenvolles Ende finden. Und vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten, menschliche Probleme, Probleme mit anderen Menschen. Vielleicht würde er ja sogar ein paar Mitstreiter finden, die im Sinne Innos mit ihm auf die Suche gehen würden und im Zweifelsfalle auch ihr Leben lassen würden. Doch er glaubte nicht daran, dass er so jemanden je finden würde, wer wäre denn so blöd und setzt sein Leben auf's Spiel, wenn er erstmal mit gar nichts rechnen durfte. Die Schlüssel würde er alle einsacken, falls es da noch was anderes an Reichtümern geben würde, könnten sie es behalten, doch ob sowas wirklich da ist, weiß man nie. Nein, er konnte sich nicht darauf verlassen, er musste damit planen, dass er alles alleine machen musste, alleine war er sowieso am stärksten, niemand der ihn störte, er hatte seine Ruhe und vorallem, er konnte keine Fehler machen. Natürlich war das kein wirkliches Leben, doch er würde nicht auf Teufel komm raus nach jemand suchen. Außerdem konnte er jederzeit zurück, zu seinen beiden Freunden aus dem gorthanischen Wald und dann war da auch noch sein Mentor, Priester Tolban, dann war da noch Vatras, der sich auch immer ein Ohr von ihm abreden ließ. Also so einsam war er nun doch nicht.
Dann hörte er auf zu denken, seine Pause war vorbei, die Stunde musste er längst überschritten haben, der zweite Teil seines Trainings für heute begann. Das Schwert lag lange nur ruhig auf dem Boden, er hatte sich auf den Boden gekniet und die Hände gefaltet, als ob er beten würde, doch er hatte nicht gebetet, er hatte nur still meditiert, über alles nachgedacht. Vielleicht war es auch alles nur ein Fehler, irgendwie war alles was man tat falsch. In Bezug auf Menschen konnte man keine Entscheidung fällen, ohne einem anderen weh zu tun, im Bezug auf das Leben war alles was man tat falsch, weil man etwas anderes ignorierte oder nicht ebenso gut bedienen konnte. Innos dankte ihm sicher seine Treue, doch Beliar musste ihn hassen, denn er hatte schon so wenige Anhänger, was vielleicht auch an seinem Wesen lag, zumindest wenige menschliche Anhänger, die noch lebten. Vielleicht machte er auch Adanos sauer, denn das Gleichgewicht, für das er stand, dass brachte er immer mehr aus den Fugen, als er sich zu Innos bekannte, da verschob sich der Einflußbereich der innosdienenden Menschen wieder um ein winziges Stück. Doch wie gesagt, alles was er tat war falsch und dennoch hatte es seine Vorteile. Falls er tatsächlich mal alt werden würde, dann würde er sich sicher fragen, ob er Entscheidungen getroffen hatte, die richtig waren, doch wissen konnte er es nicht, überhaupt war es besser, wenn er nicht soviel darüber nachdenken würde.

Sein Schwert glitt durch die Luft, immer und immer wieder perfektionierte er die Schläge, die er von Long gezeigt bekam und die er besser schlagen sollte, vorallem schneller und präziser. Es war das immer wieder Gleiche und dennoch machte es ihm Freude die kleinsten Fortschritte in seinem Training mitanzusehen. Es machte ihm nicht wirklich Spaß zu trainieren, wenn er gewollt hätte, dann wäre er jetzt ganz woanders, dieses Training machte ihn noch krank. Doch er musste trainieren, er musste weiter machen, es zeigte sich in jedem Schlag, was eisernes Training bewirken konnte. Er hatte gesehen, was ging, wenn er trainierte, so konnte aus Leuten, die ihr Schwert nichtmal richtig hielten, echte Kämpfer werden und eben aus diesem Kämpfer sollte ein Meister werden. Es war schwieriger, denn wo nichts war, da konnte man schnell etwas schaffen, aber aus dem geschaffenen etwas perfektes zu machen, dazu bedürfte es etwas mehr als nur Training, dazu musste man auch die nötigen Eigenschaften und den Willen mitbringen. Deswegen scheiterten viele Menschen an dieser Hürde und mussten sterben, nur weil sie nicht kämpfen konnten. Er wollte nicht kämpfen doch er musste es tun.

Wieder folgte eine Bewegung auf die nächste, es wirkte alles sehr flüssig, nicht so zäh, sondern durchaus schön anzusehen, es mangelte an nichts mehr, außer seinem Perfektionswillen. Er war noch lange nicht zufrieden, er ließ immer wieder Fehler verschwinden, doch entdeckte er sofort wieder neue. Das war sein Leben, Kampf und Gefühle, mehr war dort nicht, doch reichte es um ihm Kopfschmerzen und Glücksgefühle, Freude und Trauer, Liebe und Hass zu bringen.
Er trainierte noch weiter, ehrgeizig gewohnt eisern und hart, er verdrängte diese Gedanken für eine kurze Zeit, ja, auch das war der Fürst, ein nichts denkendes Wesen, das nur einer Tätigkeit nachging, ohne auf etwas anderes Rücksicht zu nehmen, doch zum Glück war das nur der Fall, wenn er wirklich einmal nicht denken wollte, denn immer nur denken war ncht nur sehr anstrengend, es war auch teilweise so schlimm, dass man dann nichts mehr machen konnte, wenn man es nicht falsch machen wollte.

Er hatte während der ganzen Zeit, während er trainiert und meditiert hatte, Zeit und Raum vergessen, jetzt, wo er mit dem Training aufhörte, pünktlich nach vier Stunden, da merkte er, was geschehen war, er war im Kastell und hatte trainiert, die Sonne war untergegangen und es war finsterste Nacht. Seltsam, eigentlich hätte er noch den Sonnenuntergang sehen müssen, aber dann hatte er wohl doch längere Pausen gemacht, nun, in seinem Plan war das egal, denn er hatte einfach seine Freizeit vergeudet mehr nicht, hauptsache das Training war regelmäßig abgelaufen, mehr zählte nicht. Er fragte sich nun, wo er alle Zeit der Welt hatte, warum er immer so viel denken musste, es war ja nicht schlecht, denken war sehr, sehr wichtig, aber war es bei ihm schon extrem, er dachte zuviel und vorallem immer über so viele unsinnige Dinge, sei es der Sinn, oder sein Leben, wenn er darüber nachdenken würde, wie man gut kochen konnte, oder wie man es schaffte, bestimmte Pflanzen zu kennen und sich zu merken, aber stattdessen dachte er über Dinge nach, die ihm nichts einbrachten außer noch mehr Fragen. Es war wie verhext. Langsam entspannte er sich wieder, seine Hände taten ihm noch leicht weh als er das Schwert zurück in die Scheide steckte, doch nun war es langsam aber sicher wieder besser.

Er kniete wieder zu Boden und schloss die Augen, irgendwie war es zwar unsinnig, aber er genoß es, denn nur so konnte er irgendwann Antworten bekommen, auf die es keine Fragen mehr geben sollte.



24.08.2003 00:48#367
Dark-Druid Schritte! Dunkelheit! Plötzlich ein gellender Schrei! Eine Gestalt huschte durch die Dunkelheit. Dann ein anderes Bild. Druid schleppte sich langsam durch einen dunklen Gang, feuchte Wände schienen ihn erdrücken zu wollen, kamen scheinbar immer näher auf den Banditen zu. Seine Füße fühlten sich an wie Blei, versuchten scheinbar ihn am Vorankommen zu hindern.
Druid zitterte.
Vor Angst.
Ein Schatten kam auf ihn zu. Mit einem schrillen Kreischen striff die Fledermaus den Verirrten, entfernte sich dann in den endlosen Windungen des klaustrophobisch engen Weges. Entkräftet sank der Krieger zu Boden...Ein neues Szenario! Der Steinmetz, dreckig, halb verhungert doch entschlossen stand kampfbereit in einem Rondell. Die Kerzen, welche den Kampfplatz säumten, verzerrten seinen Schatten in ein schreckliches Abbild seiner Selbst. Dämonisch flackerte es hin und her. Ein Tor schwang auf, ein schwarzer Kämpe schritt heraus. Mit wehendem Mantel baute er sich vor dem Geschwächten auf... dann brach der Sturm über ihm los......

Schweißgebadet wachte Druid auf. Er war noch immer im Kastell, nur ein Albtraum hatte ihn heimgesucht. Langsam nahm das heftige Pochen seines Herzens nach, die zitternden Hände beruhigten sich langsam. Mit einem gequälten Ächzen stand er auf, legte ein Holzscheit nach, das Feuer, welches vor einigen Stunden noch im Kamin loderte, war bis auf die Glut niedergebrannt. Knackend entzündete sich das neu aufgelegte Stück des Naturerzeugnisses in der heißen Glut. Druid setzte sich wieder. Mit einem kleinen Stück holz entflammte er wieder seine Pfeife und lehnte sich zurück...



24.08.2003 02:12#368
Todesfürst Morgen würde er wieder trainieren, wieder vier Stunden und dann, was würde er dann tun? Hm, hier gab es nicht viel zu tun, vielleicht könnte er etwas das Kastell näher kennen lernen. Tja, oder er würde einfach hier im Innenhof sitzen bleiben und die Natur genießen. Aber jetzt hatte er irgendwie Hunger, wann hatte er das letzte Mal gegessen? Vor drei Tagen, oder vielleicht noch länger her? Dieses Hungergefühl warf wieder neue Fragen auf, zum Beispiel warum er so dürr war, die Antwort hatte er jetzt, wenn man so unregelmäßig aß und dann auch noch die Kalorien fehlten, dann konnte man wohl kaum zunehmen. Ja, das klang logisch. Wieder ein Grund mehr zu essen, doch wo sollte er hier essen herbekommen? Er ar es gewohnt, sein Essen zu kaufen, doch hier sollte es sicher keine Händler geben. Aber er könnte sich ja mal etwas umsehen, vielleicht war ja in dem Raum, wo er einst den Schwarzmagier traf sowas wie ne Küche, zumindest hatte der Kerl gegessen als er ihn traf.
Nur hatte er leider nicht wirklich Ahnung, wie er sich hier zurecht finden sollte, aber irgendwie würde er das schon hinkriegen.
Er irrte etwas durch die düsteren Hallen, bis er dann zu einem Raum kam, der dem Raum sehr ähnelte, den er noch in Erinnerung hatte. Hier standen Bänke und Tische, aber keine Küche war zu sehen. Er setzte sich auf eine Bank und legte die Arme auf den Tisch, irgendwie hatte er jetzt so richtig Hunger auf ein saftiges Stück Fleisch, am besten gut gewürzt mit Kräutern. Doch wie sollte es zu ihm kommen.
Irgendwie schaute er sich suchend um, hier war nicht wirklich was zu sehen. Irgendwie mehr ironisch, als wirklich ernst, meinte er scherzhaft in den leeren Raum: Kann man hier auch was bestellen? Vielleicht ein saftiges Stück Fleisch mit Kräutern verfeinert?
Eigentlich war das eher als Scherz gemeint, aber vor ihm erschien auf einmal die gewünschte Mahlzeit. Das konnte doch nicht wahr sein, das glich an Hexerei, aber wenn nicht hier, wo sollte sonst sowas möglich sein? Dennoch, das ganz schien ihm eher wie eine Ilusion, aber als er dann noch nach Besteck fragte, vorsichtig, fast ungläubig und das dann auch noch kam, dann war er vollkommen baff. Vorsichtig stocherte er in dem Essen und es schien wirklich real zu sein. Er nahm vorsichtig einen Bissen und schlang ihn hinunter. Es schmeckte vorzüglich, ja gar delikat. Doch wie das Essen überhaupt da hin kommen konnte, das war ihm erstmal egal, jetzt hatte er Hunger und so aß er, das Essen musste man genießen, darüber nachdenken, das war sein Problem, warum er seit Tagen nicht mehr richtig essen konnte, jetzt würde er mal nicht darüber nachdenken, jetzt wollte er genießen.



24.08.2003 03:10#369
Todesfürst Es schmeckte wirklich vollzüglich, egal wer dieses Mahl zubereitet hatte, ihm gehörte sein Dank, denn jetzt hatte er wenigstens für ein paar Stunden sein Hungergefühl vergessen, doch wenn er richtig verstanden hatte, dann musste er nur seinen Wunsch aussprechen, dann würde das Essen kommen. Hm, es würde ihn mal interessieren, wie lange dieser Effekt noch anhalten sollte, aber eigentlich hatte er jetzt keinen Hunger mehr, um das auszutesten. Hunger hatte er keinen mehr, aber Durst. Ein Wasser aus einem frischem gorthanischen Bach bitte. Das Wasser kam promt, erstaunlich, wirklich erstaunlich was hier vorging, es war wirklich sehr interessant. Dann ging er wieder seinen üblichen Tätigkeiten nach, er dachte darüber nach, wie das möglich war, dass sich Gegenstände auf Wunsch manifestierten, oder wer sie durch die Gegend schickte und wie sie gemacht wurden. Alles Fragen auf die er keine Antwort wusste, sie gehörten wohl zu den Geheimnissen, die das Kastell beherbergte und die ihm für immer verborgen blieben. Er nahm einen Schluck von dem Wasser, wirklich absolut vorzüglich, so klares Wasser konnte es wirklich nur in Gorthar geben, ja süßes Gorthar, wie er es vermißte, doch er konnte hier nicht weg, er musste noch bis Sonntag bleiben. Er überlegte etwas, dieses Wasser war das krasse Gegenteil von dem Wasser, dass er einst bei Sador trank, danach fühlte er sich so dermaßen abgezockt, dass er die Taverne am liebsten zum zweiten Mal auseinander nehmen wollte. Er wusste nicht, wer sie das erste Mal zerstört hatte, doch hatte er echt diese Gedanken, doch Sador war in Ordnung, er war zwar ein Stinkstiefel der seines Gleichen suchte, doch er wusste genau was er an dem kauzigen Wirt hatte.Doch es war spät geworden, er wollte sich nun zu Bett begeben, wenn er wüsste wo das wäre. Er hatte jetzt keine Lust mehr das halbe Kastell nach einem Bett zu suchen, dass dann vielleicht gar nicht das für Gäste war, sondern einem Schwarzmagier gehörte, der sich gerade nach einem mißratenen Experiment hinlegen wollte. Da war es weitaus leichter, wenn er einfach zurück in den Innenhof ging. Zwar war es dort kalt und er hatte schon lange keine Rüstung mehr und bekam deswegen eine leichte Gänsehaut, aber es war dennoch schön. Er legte sich auf ein Stück des Bodens, direkt unter der großen Esche und hier spürte er eine sehr schöne Wärme. Er fror gar nicht mehr und so war es hier richtig angenehm. Seine Augen gingen zu dem Baum und er dachte darüber nach, wen diese Esche alles kannte.



24.08.2003 10:00#370
Taeris Steel Taeris saß in einem seltsamen Stuhl am Fenster seines Zimmers. Die Kapuze seines dunkelbraunen Umhangs hatte er tief in die Stirn gezogen. Ein Stängel Sumpfkraut besänftigte Taeris´ Sinne. Er lauschte auf jedes geräusch, und davon hatte es diese Nacht viele gegeben. Sein Bogen Bregolad lehnte an der Armstütze seines Stuhls. Stets griffbereit. Wie die andren auch traute Taeris diesem eigenartigen Ort, an dem er schoneinmal gewesen war, ganz und garnicht. Druid erzählte ihm von seltsamen Alpträumen. Auch Faith hatte sehr schlecht geschlafen. Taeris atte nichts geträumt. Er war auch nicht die ganze Nacht wach gelegen. Er hatte einfach geschlafen. Das einzige was man vielleicht als Traum bezeichnen könnte, war diese seltsame erdrückende Leere. Er spürte sie, er spürte sie während er hier schlief und spürte sie seit sie die Pforte des Kastells durchschritten hatten. seufzend erhob Taeris sich aus seinem Stuhl und ging nervös vor dem Fenster auf und ab. Taeris fragte sich warum das überhaupt als Fenster bezeichnet wurde. Milchig und matt schimmerte das Glas der Fensterscheibe. Durchzogen von alten schwarzen Streben. Nur das blasse Schimmern des Sonnenaufgangs drang mit Mühe durch das Fenster herein. Hoffentlich würden Sly und die anderen bald gefunden haben wonach sie suchten. Lange hielt Taeris es an diesem Ort nicht mehr aus...



24.08.2003 10:49#371
fighting_faith Faith legte einen Pfeil an, zog die Sehne straff und richtete den Bogen zur Decke, dann senkte sie ihn wieder und ließ die Sehne locker. Nachdem sie diese Handlung nun schon seit ihrem Erwachten ausführte begann ihr Arm wieder sich zu melden und sie hörte auf. „Zum Glück ist die Wunde gut verheilt.“, dachte sie als sie beschloss den Raum zu verlassen um einer aus ihrer Gruppe zu suchen. Ein seltsames Gefühl hatte sie in diesem Bau, irgendwas lief sie hier nicht zur Ruhe kommen, obwohl sie den Grund nicht finden konnte. Nach einer Weile wirren Umherlaufens durch die ihr unbekannten Gänge sah sie Taeris, der gerade zögerlich an der Tür des Schlafsraumes stand. „Er scheint sich hier auch nicht wohl zu fühlen,…“, dachte sie und schritt glücklich auf ihn zu. Sie nickte und lächelte kurz zu Begrüßung, dann blickte sie sich um, niemand war zu sehen. „Ich fühle mich hier irgendwie so unbeholfen und verloren…“, sprach Faith zu Taeris, dem es nicht viel anders zu gehen schien. „Ich denke wir sollten Sly suchen um hier so schnell wie möglich wieder zu verschwinden.“, Taeris schien der Gedanke zu gefallen. „Besser als hier rumzustehen, man macht sich ja doch nur Gedanken…“ Faith schritt neben Taeris die Gänge entlang. „Kennst du den Weg?“, fragte er sie kurz und sie nickte. „Klar, ich habe ein gutes Gedächniss.“ Einige lange Minuten verstrichen, als Taeris plötzlich anhielt. „Warte mal, waren wir hier nicht schon mal vor einigen Minuten…?“, Faith schüttelte den Kopf. „Nein, niemals, oder zweifelst du an mir.“ Sie sah ihn an. „Okayokay, du hast recht, aber ich wollte dich nur testen.“, sie lächelte verlegen und dann setzten sie ihren Weg fort. Eine weitere Weile verging bis sie die Bibliothek erreicht hatten. „Er liest immer noch“,… sagte Faith leise zu Taeris, als sie anfing zu lächeln. „Man sollte hier denke ich aufpassen was man sagt,… stell dir mal vor du beginnst zu fluchen und dann wirst du unter den fallenden Büchern begraben… Was denkst du wie lange er noch braucht?“, Faith blickte ihren Lehrer an und wartete darauf, das irgendetwas geschehen würde.



24.08.2003 10:58#372
Taeris Steel "Hmmm keine Ahnung... Tage? Wochen? Jahre? Kann der überhaupt lesen oder tut der nur so? Ich weis es nicht... Es interessiert mich auch nicht. Ich will hier nur langsam mal wieder weg. Sly mag auf dieses ganze Dämonenzeugs hier stehen, aber ich bevorzuge lieber mehr lebendige Sachen..." Taeris blickte sich zweifelnd um. Ein leichter kühler Wind schien hier dauernd durch die Korridore zu wehen. Es war kein starker Wind, aber er durchdrang Mark und Bein. Taeris hattte keine Lust mehr. Sly sagte nichts und las, seit gestern Abend. Taeris erhob die Stimme und sprach Sly laut an. Der sichtlich zusammen zuckte. "He Sly? Sach ma wie lange willst du jetzt noch da lesen? In der Zeit hätte ich ja schon die halbe Bibliothek leer gelesen. Ich und auch die andren wollen langsam diesen beschissenen Ort hier wieder verlassen. Mir gefällt das hier nicht. Jemand beobachtet uns und das auf Schritt und Tritt. Ich weis es, und du weist es sicher auch schon längst." Doch Sly schien nicht zu antwortetn. imemrnoch las er das staubige dicke Buch das vor ihm lag.



24.08.2003 12:28#373
The_Nameless Schweißüberströmt erreichte der junge Magier die düsteren Mauern des alten Kastells. Sein Atem ging schwer, mit tiefen Zügen versuchte er, seine dürstenden Lungen wieder annähernd mit ausreichend frischer Luft zu versorgen. Der scheinbar ewig lange Spurt, mit welchem er den weiten Weg von der Taverne zurückgelegt hatte, hatte ihn schnell an seine Grenzen stoßen lassen.Keuchend trat Less vor das riesige Holztor das den Durchgang ins Innere der Mauern versperrte. Die faszinierenden Runenzeichen, welche ihren Betrachter mit ständig wechselnden Darstellungen immer wieder erfreuten, oder auch verwirrten, strahlten ihn nun auf warnende Weise an...
Mit gesenktem Blick trat er durch die breite Lücke die zwischen den beiden völlig lautlos aufschwenkenden Türflügeln entstanden war und verschwand in der tiefen Dunkelheit des Gebäudes.

Erschöpfung war in den dunklen Augen des Magiestudenten zu lesen, doch wusste er, dass er sich nun keine Pause leisten konnte, denn mit ziemlicher Sicherheit würde auch sein Feind in diesem Moment nicht ruhen. Abermals schwenkten seine müden Gedanken zurück zu den letzten Ereignissen der nahen Vergangenheit. Die unerwartete Rückkehr seines todgeglaubten Bruders und dessen unerklärlich abweisendes, nein sogar bösartiges Verhalten hatte tiefe seelische Schmerzen in ihm hinterlassen.

Traurig blickte Less ein letztes mal der rot schimmernden Statue des steinernen Dämonen entgegen bevor er sich zielstrebig nach Rechts wandte. Unzählige unbeantwortete Fragen schwirrten unkontrolliert in seinem schweren Schädel umher, und nur ein einziger ihm bekannter Ort konnte ihm nun bei deren Aufklärung helfen...

Das beständige Surren des magischen Portales drang leise an seine empfindlichen Ohren. Einen kurzen Schritt später stand der Magier auch schon wieder in Mitten des unglaublichen, in unendlich vielen Büchern angesammelten Wissens und starrte scheinbar hilflos auf die riesigen Regale die gleichmäßig die komplette Breite der Bibliothek durchzogen.
In seinem Kopf jedoch versuchte der Magiestudent angestrengt endlich einen Stichpunkt zu finden, unter dem er Informationen über die Besessenheit seines Bruder herausfinden konnte.
Nosta Khan, vielleicht würde er etwas über die Fremde Seele, welche die Kontrolle über Pagans Körper übernommen hatte, in Erfahrung bringen können.
In Gedanken versunken ging Less mit langsamen Schritten auf seinen schweren Ebenholztisch zu.
Aus purer Gewohnheit besah er als erstes wieder die wenigen Bücher, die noch immer still auf seinem Platz darauf warteten, endlich von ihm durchgearbeitet zu werden. Erstaunt musste er erkennen, dass die Lektüren der Magier Beliars, das magische Licht und die Schattenflamme, nicht mehr dort zu finden waren. Stattdessen lagen zwei neue Bücher auf dem kleinen Stapel...Neugierig betrachtete Less das erste von beiden, all seine vorherigen Pläne wurden vorerst zurückgestellt.

“vivius mortis: musca sangius, unionis “

Es handelte sich nun also um die erste Lektion in der hohen Kunst der Beschwörung dienender Wesen.
Ehrfürchtig betrachtete der Dämonenbeschwörer den blutroten Einband des dicken Buches.
Mit einer schnellen Handbewegung war das gröbste der alten darauf lagernden Staubschicht zur Seite gewischt und die kunstvolle Zeichnung einer sonderbaren Blutfliege trat zum Vorschein.
Ihr Körper bestand lediglich noch aus einem zerbrechlich wirkenden Skelett, doch die dunklen Augenhöhlen schienen noch immer den kampfeslustigen Glanz auszustrahlen, welcher ihnen schon zu Lebzeiten innegewohnt hatte.
Langsam und andächtig klappte er den schweren Metalldeckel zur Seite.Sofort verengten sich die finsteren Augen des Magiestudenten zu kleinen Schlitzen.
Die Schrift, mit welcher die lehrenden Worte auf das dünne Pergamentpapier geschrieben wurden, war auf schöne, faszinierende Weise mit sanfter Rundung leicht geschwungen und so klein, dass sich Less’ Augen erst einmal einen kurzen Augenblick daran gewöhnen mussten.
Doch nach schon kurzen Zeit versank er endlich wieder, alle Sorge und Hektik der vergangenen Stunden vergessend, in der zauberhaften Magie des dunklen Herrschers...



24.08.2003 12:50#374
Sly Sly blickte hoch und sah Taeris an "Erstens: Ich hab euer gespräch gehört und ich kann lesen. Zweitens: Ich steh nicht auf Untote allerdings kann ich auch nicht behaupten dass sie mich stören, wenn sie mich in Ruhe lassen lasse ich sie in Ruhe. Desweiteren zweifele ich daran, dass du die halbe bibliothek gelesen hättest dann würdest du mit deinem Wissen jeden Magier hier überbieten. Einige Bücher hier haben außerdem eine eigene Seele , die kann man einfach nicht so runterrasseln, das kostet dich sehr viel kraft sie zu lesen. Falls es dich beruhigt: Ja wir werden beobachtet und zwar von unsichtbaren Dämonen das ist so Standart damit die Gäste nichts anstellen verstehst du? Hier irgendwo muss meine Schwester rumlaufen, du weißt die Frau von gestern mit der Treppenaktion, sie soll euch in den Hof bringen der hier irgendwo ist, da ist es etwas natürlicher. "



24.08.2003 13:08#375
Tuan Tuan trat hinter einem Regal hervor und klappte sein Buch zu, in dem er bis dahin gelesen hatte. "Nana, Leute, jetzt hetzt doch nicht so. Es gibt hier wirklich viele interessante Dinge zu lesen..." Als Sly gestern ein paar Bücher über Drachen und ähnliches herbeikommandiert hatte, hatte Tuan plötzlich eine Idee gehabt. Er wollte ja endlich den Umgang mit seiner mächtigen Axt erlernen. Da konnte er sich auch einmal etwas aus den Büchern schlau machen. Zuhause in seiner Hütte hatte er ja ein paar Bücher, aber diese behandelten vor allem den einhändigen Schwertkampf, auch wenn zweihändige Waffen hie und da einmal erwähnt wurden. In einer so riesigen Bibliothek wie der des Kastells aber, da sollte sich schon ziemlich nützliches finden lassen. Also hatte auch der hohe Söldner ein paar Begriffe genannt, z. B. "Kampf mit zweihändiger Axt" und "Anfängerschritte". So war er auf ein paar Bücher gestossen, die ihm einen ersten Einblick in diese Art des Kampfes gaben. Und während Sly über Drachen und Monster las, tat Tuan dasselbe über den Kampf mit einer zweihändig geführten Axt.



24.08.2003 13:09#376
Todesfürst Er hatte lange Zeit geschlafen, war einfach in der Wärme unter der großen Esche eingeschlafen und erst jetzt wurde er geweckt, zuerst dachte er, ein Feind wäre in der Nähe, aber es war nur ein Vogel der hier sein einsames Lied sang, so dass er unweigerlich aufwachen musste. Vielleicht war es auch gut so, er hatte sicher sehr lange geschlafen, zumindest war es gestern tiefe Nacht gewesen und jetzt sah das ganze doch nach tiefsten Mittag aus, er fühlte sich ganz gut und normalerweise hätte er sofort wieder angefangen zu trainieren, doch nach dem gestrigen Abend wollte er doch nochmal ausprobieren, ob er das nicht geträumt hatte, was dort in diesem seltsamen Raum vor sich ging, irgendwie konnte er es immer noch nicht glauben, dass Essen einfach so erschien, wenn man einfach danach rief. Doch nachdem er sich erhoben hatte und gerade seine Beine etwas dehnen wollte, natürlich nur zum wach werden, da fiel ihm ein Zettel aus der Tasche, es war ein sorgfältig zusammen geknicktes Stück Pergament und er fragte sich, wie das in seine Tasche kam, doch die Erinnerung war spröde, genau wie seine Haare, es war schwierig sich daran zu erinnern, doch er wollte schon ganz gerne wissen, woher der Brief kam, bevor er ihn öffnen sollte. Die Minuten vergingen und dann kam ihm schlussendlich doch noch die Erleuchtung, es war in der Stadt, er hatte einen Boten, Fatalis, losgeschickt und dieser kam dann mit der Antwort zurück, mit der Antwort von Alina.....
Ein Schrecken fuhr ihm durch Mark und Bein, was hatte er getan, viel zu lange trug er diesen Brief bei sich, er hatte ihn einfach ignoriert. Und wenn nun etwas wichtiges drin stand, etwas, was vielleicht sehr wichtig für ihn oder für sie war? Wieder einmal zeigte sich, wie sinnlos das ganze hier war, denn schon wieder hatte er einen Fehler begangen, einen Fehler, den er vielleicht nicht hatte wieder ausmerzen können. Doch was stand nun in dem Stück Pergament, irgendwie wollte er es gar nicht wissen, denn wahrscheinlich war es eh zu spät für alles.
Er wollte den Brief zerreißen, doch im letzten Moment wartete er ab. Es konnte ja sein, dass gar kein fester Termin darin stand, sondern nur eine vage Zeitangabe, vielleicht hatte sie ja gerade viel zu tun. Er musste es einfach riskieren, auch auf das Risiko, dass im Brief nichts erfreuliches stehen würde. Die Falten wichen und der Brief kam zum Vorschein, langsam führte er ihn an seine Augen und las mit zittriger Hand.....

Hallo Pergamo
Ich trainiere gerade auf Onars Hof Bogen.
Doch wir wecheln zu oft den Standort um dir genau
berichten zu können wo wir uns gerade befinden.
Inzwischen ist hier auf dem Hof Ruhe eingekehrt und Onar
und Lee haben wieder die Kontrolle.
Ich werde bald in den Sumpf zurückkehren, wo ich meinem festen Job nachgehe. Du kannst dich doch sicher noch an den Templererinnern, der dich rauswarf. Er ist mein Arbeitsgeber.
Ich bin Rüstungsschmiedlehrling bei ihm und werde bald meine Prüfunng haben. Ich hoffe wir sehen uns wieder!

Grüße
Alina


Als er fertig war, musste er erstmal tief durchatmen, der Brief enthielt keine Zeitangaben, also hatte er nochmal Glück gehabt, denn wie sah das denn aus, wenn er einfach nicht zu ihrem Treffpunkt gekommen wäre, richtig, darauf gäbe es dann nur eine Antwort, die aber zum Glück nicht fallen konnte.
Auf Onars Hof also, da war er fast vor kurzem, hatte dann im letzten Moment gestoppt, sehr interessant. Da wären sie sich fast begegnet. Dass sie im Sumpf war, war ja nichts neues, aber das sie sich zur Rüstungsschmiedin ausbilden ließ, das machte ihm dann schon Kopfzerbrechen, wiese wollte sie Rüstungen anfertigen, er hätte sie nie für so stark gehalten, so einem Werk nachzugehen, aber vielleicht war das die entscheidene Wendung des Schicksals, vielleicht bestand da der Sinn, diesen Brief gelesen zu haben, er brauchte eine Rüstung und sie war anscheinend in der Lage, zumindest fragen würde er sie, das kostete ja nichts. Auch das sie trainieren würde, mit einer Waffe zu kämpfen, machte ihn verdutzt, aber er war froh das zu hören, je eher sie lernte sich zu verteidigen, desto eher würde sie überleben, doch Fernkampfwaffen, naja, er hatte keine hohe Meinung davon, für ihn waren das feige Menschen, die andere aus der Distanz töteten, dennoch war es gut, dass sie wenigstens etwas lernte, vielleicht bekäme sie ja früher als gedacht eine Gelegenheit zum Einsatz. Das einzige wasihm mißfiel war, dass sie bei diesem Wiederling arbeitete, doch daran konnte man wohl nichts ändern, solange er sie gut behandeln würde und sie in Ruhe ließ, so lange konnte er sich sicher sein, dass er nur wegen dem Rauswurf nochmal mit ihm reden würde.
Dann faltete er den Brief wieder sorgsam zusammen und steckte ihn sicher in seine Taschen, wo er nicht mehr rausfallen konnte. Er würde wohl versuchen, Alina heute zu treffen, aber zunächst musste er noch trainieren, vier hatte Stunden standen auf dem Programm, doch zuvor musste er sich stärken, weswegen er jetzt in die Richtung des Raumes ging, wo er gestern sein Essen bekam.


24.08.2003 13:26#377
Dark-Druid Mit einem metallischen Klingen landete die silbrig glänzende Gabel auf ihrem Platz neben dem gleichgemusterten Messer auf der großen Silberplatte, die als Teller diente. Ein letzter Schluck des vorzüglichen Tees und auch die Tasse wurde auf die Untertasse zurück gestellt. Ein solch köstliches Mahl war Druid noch niemals gereicht worden - dazu sogar noch kostenlos. Die Dämonen des Kastells waren wahrlich großartige Küchenmeister. Mit der Serviette noch Mund und Hände gereinigt, dann wurde der Waffengurt mit routinierten Bewegungen um die Hüfte geschnallt.
Verheißungsvoll klackten des Banditen Stiefelsohlen auf dem, mit schwarzem Marmor gefliesten, Boden des Refektoriums, welches der Besucher, von einem Dämönen geführt, mit gezielten Schritten verließ. Sahen die Bilder in der großen Eingangshalle, auf deren Boden ein blutrotes Pentagramm prangte, nicht gestern noch anders aus? Seltsam, doch in diesem Gemäuer war nichts unmöglich. Vor der dicken, mit ehernen Bändern beschlagenen Bibliothekstür machte der Dämon halt. Sie hatten ihr Ziel erreicht.
Entschlossen drückte Druid die eiserne Klinke hinab, stemmte die schwere Türe auf und trat ein...



24.08.2003 13:58#378
Todesfürst Als er wieder in dem Raum war, wo die ganzen Bänke und Tische standen, setzte er sich wieder an seinen alten Platz, wobei er gar nicht mehr so genau wusste, ob das der wirklich war und dann dachte er etwas nach, was er jetzt essen konnte, es durfte nicht zu viel sein, denn er wollte ja noch trainieren und deswegen bestellte er nur ein Wasser und ein kleines Stück Brot mit Käse. Gerade als er den Wunsch ausgesprochen hatte, da kam die Bestellung auch schon und es war wirklich unglaublich, es war also kein Traum, sondern Wirklichkeit, echt erstaunlich.
Nach dem kargen Essen fühlte er sich nicht satt, aber er war etwas gesättigt, so dass er nun endlich mit dem Training beginnen konnte. Er bedankte sich wiedermal bei dem Küchenchef, auch wenn er den nicht sehen konnte und ging dann wieder zurück in den Innenhof. Dort herrschte wieder gute Luft und ein schönes, angenehmes Klima, so dass es hier sehr angenehm war zu trainieren. Er blieb kurz stehen und besann sich darauf, dass er diesmal nicht soviel nachdenken sollte, da er es zugegebenermaßen eilig hatte, nicht, dass ihm irgendjemand oder irgendwas hetzte, aber er wollte heute nicht erst am Abend aufhören, sondern pünktlich zum späten Nachmittag. Sein Schwert klirrte kurz durch den Hof und erweckte vielleicht so manches Ohr, doch das war ihm egal, er hatte nun etwas besseres zu tun. Wieder einmal stellte er sich vor sein Schwert, beide schauten sich tief und lange an, bis sie endlich zu einem zusammen geschmolzen waren, zu einer Einheit, die sich bis zum Ende des Trainings nicht mehr trennen sollten.Die Klinge glitt wieder und wieder durch die Luft, manchmal so nah über dem Boden, dass staub dran hängen blieb oder aufgewirbelt wurde. Der Atem von ihm war leise zu hören und sein Herz raste, doch nichts war schöner als dies. Eine Linksrechtsdrehung, dann wieder langsame Standartschläge und immer wieder mit überraschenden Ausfallschritten, ein wirklich gelungenes Training, noch hatte er keinen Kampfpartner gefunden, aber der Kampf gegen den schwarzen Ritter, der würde sich noch mindestens einmal wiederholen, kurz vor der Prüfung würde er nochmal gegen ihn antreten, dann hätte er Gewißheit, ob er bereit war, bereit für die Prüfungen, die ihm Long sicher stellen würde.
Für dieses Ziel arbeitete er, genau wie jetzt, immer weiter, die Schläge im Hof, immer weiter...



24.08.2003 15:39#379
Redsonja Völlig überraschend war der plötzliche Aufbruch vom Hof gewesen. Redsonja hatte bloss noch schnell einem Banditen ausrichten können, dass er Legolas über seinen Aufstieg benachrichtigen sollte, dann war sie noch rasch das nötigste packen gegangen, doch schlussendlich war die Banditin froh wieder mal etwas in der Welt oder auf der Insel herumzukommen.

Jetzt wankte sie etwas benommen durch die Bibliothek und betrachtete all die Bücher in grösster Ehrfurcht. Plötzlich traf sie auf Tuan, den Einhanlehrmeister, der in ein Buch vertieft schien. Sie hätte gar nicht gedacht, dass so viele der Söldner lesen konnten.
Leise näherte sie sich ihm... „Du hast doch momentan keine Schüler. Könntest du mich vielleicht noch etwas weiter in den gebrauch des Schwertes einweisen? Deine Bemerkungen beim letzten mal haben mir einen grossen Schritt weitergeholfen. Ich habe immer wieder versucht das von dir gesagte umzusetzen.“ Aber weshalb erzählte sie ihm das überhaupt. Er musste sie schliesslich nur unterrichten und sie wollte ihm nicht lästig werden und sie von alleine mal zur Seite nehmen um ihr die nächsten Übungen beizubringen.
Deshalb wartete Redsonja auch gar nicht die Antwort des Lehrmeisters ab, sonder verzog sie wieder und bewunderte weiterhin die aussergewöhnliche Büchersammlung. Wie zu Hause, damals... die Verlockung in bittersüssen Erinnerungen zu schweben war gross, doch Redsonja verdrängte den Gedanken mit einem leisen Seufzer wieder.



24.08.2003 16:22#380
Todesfürst Er hatte genug, fürs erste. Wieder hatte er sein erstes Ziel geschafft, die ersten zwei Stunden hatte er erfolgreich gemeistert, er hatte sich vorbildlich geschlagen, aber immer und überall gab es Fehler, Fehler, die ausgemerzt werden mussten. Es waren Fehler, die er nicht alle tilgen konnte, noch nicht, aber zumindest war vieles anders als vor ein paar Tagen, vor ein paar Wochen. Er lebte nun mit dem Schwert, er starb nun mit dem Schwert, sie waren eins, er und Todesodem ein Paar, wie es nicht besser hätte zusammen passen können, sie waren nach langem Qualen zusammen gekommen, erst hatte er ihn mißachtet und nur zur Zierde mitgeschleppt, dann hatte das Schwert Besitz von ihm ergriffen und mit ihm getötet, zugegebenermaßen, sinnlos getötet, aber jetzt, jetzt waren sie endlich da, wo sie beide hinwollten. Er achtete sein lebloses Stück Stahl und kämpfte damit, benutzte es jeden Tag und das Schwert wiederrum hatte aufgehört sinnlos zu morden, sondern stellte sich in den Dienst von ihm und somit in den Dienst von Innos. Das Training hatte sich schon mehr als gelohnt für ihn und bald war es zu Ende, dann musste er nicht mehr darüber nachdenken, viele Fragen würden sich in Luft auflösen, Selbstzweifel würden schwinden, Ehre und Stärke würde größer werden und er könnte endlich seinen Zielen nachgehen, vorallem dem Ziel. Doch soweit war er noch nicht, er hatte noch eine Woche hartem Training vor sich und bevor er sich irgendeiner Gefahr entgegen stellte, die er nicht kannte und nicht kennen konnte, brauchte er noch eine Rüstung, mit einem Leinenhemd war da nicht viel anzufangen, aber dafür würde er Alina fragen und wenn sie es nicht machte oder nicht machen konnte, dann würde er wohl oder übel zu Gorr gehen, Gorr war ein fähiger Schmied und trotz seiner Art schätzte er ihn, als einen der wenigen auf dem Hof, er und Linky waren die besonderen Ausnahmen dort, ja das waren sie, doch zuerst einmal musste er Alina treffen und sie fragen. Das ging natürlich nicht, wenn er die ganze Zeit hier oben im Kastell war, denn hier hoch würde Alina niemals kommen und noch einen Boten schicken? Dazu hatte er erstens keine Geduld und zweitens würde hier sicher kein Schwarzmagier den Boten spielen, im Gegenteil...Deswegen musste er sich selber auf den Weg machen und das tat er, er würde heute das Kastell verlassen, er hatte sich den Aufenthalt länger vorgestellt, eigentlich wollte er bis zum Tage seiner Prüfung hierbleiben, aber der Brief hatte all seine Pläne verworfen, dennoch hatte er sie nicht in der Struktur zerstört. Es blieb dabei, vier Stunden hartes Training am Tag, dazwischen Pausen, den Rest des Tages hatte er frei.
Er machte sich schnell auf zum Eingang des Kastells, der ja nicht weit vom Innenhof lag. Er schaute noch ein letztes Mal auf die Dämonenstatue, dann verschwand er von diesem Ort Beliars. Er war hier ungewöhnlich freundlich aufgenommen worden, das hieß, wenn er einem Schwarzmagier begegnet wäre, dann wäre das ganze anders ausgegangen, aber dennoch war es sehr freundlich, schon zu freundlich für seinen Geschmack. Er hatte ein paar Antworten mehr gefunden und er dankte dem Kastell dafür. Es war schon schleierhaft, immer wenn er hier her kam, da blieb er nur einen Tag und eine Nacht, seltsam.

Ich werde wieder kommen, alleine schon wegen dem Hof und der Bibliothek, die ich einmal sehen will. Danke für das köstliche Essen, ich werde wieder kommen......
Nichts desto Trotz blieb er trotz des Dankes feindseelig, er hatte hier kein Vertrauen, er hatte hier nur den Zweck im Sinn. Aber dankbar, das konnte er auch ohne Vertrauen sein, doch nun war es Zeit zu gehen und so ging er durch das sich öffnende Tor hinaus in Khorinis Wildnis, nur um einen Menschen zu suchen, dessen Aufenthalt er nicht kannte. Er hatte noch genau eine Dreiviertelstunde, bis das Training weitergehen musste, bis dahin musste er zumindest den Abstieg geschafft haben.



24.08.2003 21:00#381
Sly Sly las die letzte Seite des letzten Buches und klappte es dann laut vernehmbar zusammen. Er erhob sich von seinem Platz und streckte sich. Seine Augen waren total ermüdet von dem Lesen. In den Büchern stand viel unnützes Zeug doch er konnte es sich nicht leisten eine zeile zu überspringen , in der möglicherweise eine wichtige Information stehen könnte. Inzwischen hatten sich alle in der Bibliothek eingefunden und Sly sprach zu ihnen "Also Leutz passt mal auf: Ich hab da mal was rausgefunden, dieser Drache nach dem ich suche heißt Dragnatar. Es ist ein schneeweißer Drache der unter einem Berg an einem riesigen See schläft. Er hat sich dort zur Ruhe gelegt als die welt im Wandel war und er ganz Khorinis zerstörrt hatte und die Menschen fraß und er es nicht hätte überleben können wegen seinem Futtermangel. Desshalb hat er sich unter den Berg begeben und sich schlafen gelegt um diese Zeit zu überschlafen und dann wenn sich die Verhältnisse wieder eingerengt haben erneut über die Welt ziehen kann um alles erneut zu zerstören. Jetzt fragt ihr euch sicher: Wo steckt dieser Drache? Nunja das weiß keiner so genau. Damals hatten die Alten Menschen eine Art mechanismus geschaffen mit dem wir den Drachen aufspüren können. Allerdings ist es so ,dass diese auseinander gerissen wurden. Diese Drachenstatuette ist ein Teil des Mechanismus die anderen müssen wir finden. Ich weiß auch wo. Auf einer Karte die ich in einem der Bücher gefunden habe sind die etwaigen Standorte verzeichnet ich werd mich mal hier nach irgendner art kopiergerät umsehen oder sowas. "


24.08.2003 22:16#382
Taeris Steel Taeris schritt nervös im Hof des kastells umher. "Sone Kacke. Wie lange braucht n der jetzt um dieses komische Kopierdings zu finden... In der Zeit hab ich das schon 10 mal in Posterformat abgemalt. Ich will endlich was erleben.. Wo sind die Untoten die gerne zerstückelt werden wollen? Wo sind die wilden bestien die im Hinterhalt auf einen lauern? Ich latsch doch nicht hierher um mich dann ewigkeiten mit Büchern zu beschäftigen. Leicht zornig und ungeduldig setzte Taeris sich auf eine steinerne Bank. Sie war ganz aus schwarzem Marmor gefertigt. Taeris begutachtete weiter die Umgebung, während er sich einen Traumruf anzündete. Nichts war von Sly zu hören und auch nicht von den anderen die sich noch im Kastell aufhielten...



24.08.2003 22:51#383
Sly Sly hatte es relativ leicht dieses kopiergerät zu finden. Er stellte sich davor und stand da wie ein Ochs vorm Berg. "Wie funzt das ding da? Gibts hier nen schalter zum anschalten? " Sly sah sich überall um konnte jedoch nichts entdecken. "Verdammte scheiße. Wasn das? " Sly nahm einen komisches etwas in die hand und besah es. es sah so ähnlich aus wie ein Auge "vielleicht muss man damit die Karte einlesen oder sowas. " Sly legte die Karte auf eine Flache stelle und fuhr streifen für streifen über die Karte mit diesem instrument drüber. Eine Feder zeichnete alles auf einem frischen blatt auf und schließlich nahm Sly es entgegen und sah betrachete es "Sieht nett aus. " dachte Sly bei sich und ging freudig zurück zu den anderen. "So das wär es. Ich würde hier aber gerne noch eine Nacht verbringen ich hab die ganze Nacht durchgelesen und ich bin totmüde. " Die anderen nickten widerwillig und so blieben sie auch diese Nacht hier "Hey Sly. " hörte der Krieger eine Vertraute Stimme hinter sich sagen. Sly drehte sich um und erblickte Taeris der wild gestikulirend rumfuchtelte "Ich will jetzt endlich ein paar Viechern den Kopf spalten. " "Jaja taeris du wirst noch auf deinen Spaß kommen. "



25.08.2003 01:26#384
Dark-Druid Eine weitere Nacht hielt Einzug in Khorinis, legte ihr dunkles Gewand auch über das erhabene Kastell der Schwarzmagier, welches hoch auf seinem Berge thronte. Kein, aber auch garkein Geräusch war zu vernehmen. Keine Grillen lebten hier im Innenhof des magischen Gemäuers. Kein Luftzug ließ die Blätter der mächtigen Esche, die über das Bild des Hofes herrschte, rauschen, keine Nachtigall trällerte ihr einsames Lied.
Unter dem beeindruckendem Baum hockte eine Gestalt, wie immer in ihren schwarzen Umhang gehüllt. Der Blick war ausdruckslos und starr nach vorne gewandt, schien die meterdicken Mauern durchdringen zu wollen. Nun, da sich wieder der Schleier der Dunkelheit über die Welt gesenkt hatte versank Druid in seinen Gedanken. Was hatte der Traum von letzter Nacht zu bedeuten? Es war nicht der erste dieser Art, seit er aus der Höhle zurückgekehrt war, doch hier im Kastell war er am realsten, berührte ihn mehr als je zuvor. Das musste mit der Magie, welche diesen Ort durchzog, ihn tränkte und nährte, einhergehen. Doch hieß das nicht auch, dass der Traum von magischer Natur sein musste?
"Hmmm... seit den Ereignissen in der Höhle.... Aber...?!"
Nun erinnerte er sich wieder an den komischen Zettel, welchen er in besagter Höhle gefunden hatte? Ob die Träume wohl mit den geheimnissvollen Hühnengräbern zusammenhingen?
Er würde den Dingen auf den Grund gehen... so bald sich eine passende Gelegenheit bieten würde.
Und die würde kommen...
Oh ja, sie würde kommen...



25.08.2003 12:01#385
Phoenixfee Das Kastell war ein faszinierender Ort, Fee spürte die Magie die in dem Gemäuer vorhanden war und auch die Anwesenheiten der meist unsichtbaren Dämonen, lag es daran das sie mittlerweile selber eine Magierin Donnras war das sie für diese Ausstrahlung empfindsam geworden war, wahrscheinlich, angst hatte sie auf jeden Fall keine den hier lebten die Schwarzmagier schon seit etlichen Zeiten mit den Dämonen zusammen und wie sie gehört hatte, dienten die Dämonen den Schwarzmagiern und passten auch auf, das Fremde nichts anstellten.Die Amazone streifte nun die letzten Tage, die sie in dem Gemäuer war durch die Gänge, wenn sie irgendwo hinwollte, wo Fremde nicht erwünscht waren, tauchte meist einer der Dämonen auf und wies sie darauf hin das sie da nichts zu suchen hätte, was immer mit heftigen Kopfschmerzen verbunden war.
Könnt ihr nicht mal was weniger heftig Kommunizieren? Hatte Fee einmal einen der Dämonen gefragt aber eine Antwort war dieser ihr Schuldig geblieben und als sie sich umgedreht hatte und wieder aus dem Gang verschwunden war, war auch der Dämon wieder unsichtbar geworden, ob der Succubus auch solche Kopfschmerzen macht wenn sie mit einem Redet, fragte sich Fee, sie ist ja auch ein Dämon, aber so wie sie Thaleiia verstanden hatte nahm dieser, wenn er nicht gerade Unsichtbar war, immer die Gestalt von Frauen an und Sprach auch wie ein Mensch mit dem Mund und nicht wie diese, die sich Telepatisch verständigen und ihre Gedanken, oder jedenfalls das was sie einem Mitteilen wollten, bei Demjenigen in den Kopf hämmerten, so jedenfalls kam es der Amazone vor, wenn sie die Kopfschmerzen spürte.
Sie sollte wohl mal besser zurück zur Bibliothek gehen und schauen ob Sly fertig mit seinen Nachforschungen war nicht das er sie noch hier vergessen würde.


25.08.2003 12:07#386
Mafio nachdem mafio ne zeitlang seine krautvoräte im innenhof belastete entschloss er sich nach mardok zu sehen.

er fand ihn in der Bücherei.

Mafio: "Fertig?"
Mardok: "Schon seit langem"
Mardok krammte einen beutel mittlere Größe hervor.
Mardok: "war ne recht leichte sache, ich hab aus versehen ein paar mehr gemacht da ich vergessen hab zu zählen, was ist mit meinem anteil?"
Mafio: "klar, moment." Mafio schütete seinen Beutel mit gold auf einen der Tische aus und zählte die abgemachte 250 Goldstücke ab er nahm noch 10 Goldstücke dazu.

Mafio: "hier 250 wie abgemacht und noch 10 extra für den überschuss!"mardok: "Gut" mardok übereicht ihm den sack
Mafio: "also dann werd ich die dinger mal fertig machen!"
mardok: "Grüß Uriel von mir."
Mafio: "werd ich machen, man sieht sich"

Mafio Schritt aus dem Kastell und machte sich auf in richtung Sumpflager.


25.08.2003 16:36#387
Sly Sly kam gähnend aus dem Schlafgemach herausmarschiert und machte sich auf die Suche nach seinen Kumpanen. Noch schlaftrunken trottete er durch das Kastell und sah sich überall nach seinen Freunden um , die er nach und nach fand. Taeris lief mit gezogenem Bogen durch das kastell und sagte irgendwas von einer Dämonenjagd, Fee hatte sich in eine Ecke im Kastell gesetzt und weinte weil sie glaubte er hätte vergessen sie mitzunehmen, Tuan war sabbernd über seinem Buch eingeschlafen, Faith spielte gerade Strip-Poker mit einem Dämonen und es fing gerade an , an ihre Klamotten zu gehen , die normalerweise die sonne nicht sehen,als Sly sie aufgabelte, Sonja hatte sich in eine Ecke des Kastells zurückgezogen und kritzelte erneut in ihr Tagebuch rein.

Sly hatte seine Freunde in einer Reihe aufstehen lassen in der Bibliothek und sprach in forschem Ton " So Leute, wir werden es schwer haben und viele Verluste erleiden bis wir den Drachen finden und töten können. " Sly blieb vor Taeris stehen und sah ihn an. Taeris schien ihm keine Beachtung zu schenken und bohrte in der Nase "Soldat sie werden das Ende des Abenteuers wohl nicht erleben. " Taeris wurde weiß im Gesicht und war den Tränen nahe doch dann sagte Sly "Du hast eine Chance es zu überleben , wenn du dich jetzt absolut änderst und ein braver gefolgsmann Lees wirst, denn sowas wie mich gibts nur einmal. So und jetzt los wir haun ab. Wenn mich meine entzündeten Augen nicht irren ist der Erste punkt an dem wir halten das Minental. Also los Leute "
Sly stellte sich an die Spitze der gruppe und so verließen sie erneut das Kastell um sich auf den Weg zu machen um das Minental unsicher zu machen.


25.08.2003 17:48#388
Mardok Mardok war am Anfang des dritten Tages mit dem Lichtzauber fertig geworden. Er hatte mit voller Begeisterung und Interesse das Buch gelesen, wie das Licht entstand, wie der Zauber entstand, welcher der herrschenden Gottheiten diesen als Erster verwendete und noch Einiges mehr.

Nachdem er das Buch fertig gelesen hatte, nahm er sich vor den Lichtzauber mindestens fünfzehn mal hintereinander durchzuführen um allem noch mal den letzten Schliff zu verleihen. Wieder ging er nach dem Buch vor, Schritt für Schritt ohne einen auszulassen und nach knap 5 Sekunden hatte er einen Lichtkneul in den Händen, dann sprach er noch die entfalltenden Worte und der Hof war hell erleuchtet. Dies widerholte Mardok mehrere Male und nach einigen Stunden hatte er es geschafft, er konnte wann immer er wollte einen Lichtzauber entstehen lassen. Die harte Arbeit hatte sich doch gelohnt dachte sich Mardok immer wieder, doch er wusste dass es nun noch schwieriger werden würde, denn der Lichtzauber war der leichteste Zauberspruch von Allen, doch Mardok war zuversichtlich auch die anderen Zauber lernen zu können. Diese Mal war der Zauberspruch um einiges länger im Vergleich zu dem des Lichtzaubers., doch nach wenigen Minuten hatte Mardok ihn ebenfalls auswenig gelernt und ihm mehrere Male aufgesagt. Dann legte er das Buch wieder zur Seite und begann zu üben.


Sofort nachdem er den letzten Lichtzauber beendet hatte nahm er sich dem Buch über die Schattenflamme an. Wieder war es faszinierden und fad zugleich, denn wie immer stand in den ersten Kapiteln die Entstehung, die erste Nutzung etc etc drinnen, doch dann kamen nach eingen Kapiteln wiederrum die für Mardok interessanten und wichtigen Kapitel.

"Wiederrum, wie bei jedem Zauberspruch ist es von Nöten genügend geistige Kraft zu haben, um die Schattenflamme erzeugen zu können. Dazu kommt wiederrum die Einbildung des Anwenders, wie in jedem Fall nicht ein Nebeneffeckt sondern ein Haupteffeckt, zb eine chemische Reaktion, wo ein dunkler Schatten entsteht. Desweiteren muss man die nötigen Worte in einer beliebeigen Sprache aufsagen, um die Flamme zu rufen, und als Letztes muss man lange genug an diese Reaktion denken, denn die Schattenflamme war eine Kraft der Unterwelt, und somit mächtiger als das Licht.

Er sagte den Spruch auf und dachte auch an eine chemische Reaktion und nach wenigen Augenblicken kreiste eine schwartze warme Kugel in Mardoks Händen, doch so schnell sie kam verschwand sie auch wieder, enn wiederrum sagte Mardok den Zauberspruch zu schnell auf und dachte zu kurz an eine Reaktion, sodass die Schattenflamme wieder verschwand. Dann übte er wieder Stunden lang doch anscheinend änderte sich wiederrum nichts Gravierndes. Anscheined würden es vier lange Tage werden.



27.08.2003 16:06#389
Diego2003 Diego hatte die Bücher durch. Sie waren so langweilig, dass er fast eingeschlafen wäre. Nach diesen interessanten "Meisterwerken" ging er in das Refektorium.

Als er da war ließ er sich auf einen der vielen Stühle fallen und aß ein sehr gutes Mahl. Einfach nur köstlich diese Kombination aus Bratkatoffeln mit Spiegeleiern.
Nach dem kurzem Essen ging er hinauf in sein Zimmer und räumte es auf. Es war völlig verdreckt. Überall lagen sachen und irgendwelche Gegenstände. Sein Bett war nicht gemacht und seine Bücher waren auf dem ganzen Bett verstreut. Nach einer guten halben Stunde war er fertig. Er hatte alles geschafft. Aber was nun? Sollte er sich jetzt langweilen? Irgendwas muss es doch geben. Er überlegte und ging dabei das Zimmer auf und ab. Aber er fand nichts. Rein gar nichts. Aber warum?
Das Kastell steckte doch voller Geheimnisse und Gefahren. Warum fand er nichts?Hmm, vielleicht sollte er mal an die frische Luft. Also ging Diego in den Innenhof.



27.08.2003 19:21#390
Mardok Mardoks Tage vergingen wieder wie immer, nur mit einer Ausnahme, anstatt in der bibliothek zu sitzen saß er nun in den Gängen und im Hof des Kastells um die Schattenflamme zu lernen. In der Früh stand er auf, begab sich auf schnellstem Wege ins Reflektorium wo ihm jeden Tag zwei Spiegeleier und zwei Molleratspeckstücke vorbereitet wurden. Nachdem er diese runtergeschlungen hatte, nahm er seine Sachen und begab sich so schnell es ging in die Gänge des Kastells um mit der Schattenflamme die Fackeln anzuzünden, was ihm bislang aber leider noch nicht gelang.

Es war mal wieder ein Tag vergangen und die Prüfung rückte unvermeintlich näher und näher, und darauf hin wurde Mardok immer hektischer und hektischer. Stundenlang stand er in den Gängen und sagte den Zauberspruch immer und imme wieder auf, doch nichts schien zu helfen. Mal ging es gut mal ging es schlecht, mal hielt der Zauber länger an, mal hielt er nur kurz, uind manchmal hielt er gar nicht. Es war Zeit sich etwas einfallen zu lassen, soviel stand für Mardok fest, doch was, oer wie ??? Das Buch war ein dicker wälzer und er war gerade bei Kapitel 6,und 19 hatte er noch vor sich.

" Nun gut, dann muss ich wohl auch noch den Rest lesen, und wenn darin nichts Hilfreiches stehen sollte, sieht es schlecht für mich aus!"

Mardok schlug Kapitel sieben auf und nach wenigen Zeilen stand die gesuchte Antwort. Bevor man die Flamme abschiesst, muss der Magier beide Hände horizontal halten, um der Flamme ein Signal des Wurfes zu geben. Bei manchen Magiern gehört diese Haltung zur Standardhaltund, doch es gibt einige Ausnahmen, und bei diesen Ausnahmen muss diese Position eingenommen werden!"

Mardok wusste nun das Problem, und begab sich sofort wieder in die Position um den Zauber erneut zu rufen. Er sage die zauberformel auf und schon erschien eine dunkle, warme Energiekugel in seiner rechten Hand. Dann hob er wie im Buch beschreiben seine Hände in eine horizontale Position zum Boden und blieb einige wenige Sekunden in dieser Position stehen.

Nun war der entscheidende Augenblick gekommen, würde Mardok es schaffen eine Schattenflamme zu entsannen, oder würde er wieder versagen. Seine Nerven lagen blank, doch irgendwann musste er den Zauber vollenden, sosnt wäre sein Manavorrat leer. Dann, aus heiterem Himmel, zielte er auf eine Fackel und die Schattenflamme gleitet aus seiner Hand und flog auf die Fackel zu und entzündete letztendlich die Fackel und der Raum wurde hell erleuchtet.
Mardok konnte es nicht fassen, er hatte es tatsächlich geschafft eine Fackel mittels einer Schattenflamme zu entzünden. Er konnte es wie beim ersten Lichtzauber nicht fassen. Als er sich dann dennoch beruhigt hatte, übte er wiederrum stunden lang bis er den Zauber wieder pefeckt beherschen konnte.


28.08.2003 23:11#391
Bloodflowers Bloody trat vor und wollte gerade die beiden Skelette wecken. Doch plötzlich hielt er inne und trat wieder zurück.
"Wir holen die anderen, sonst müssen wir nachher wieder zurück latschen, warte hier! Ach übrigens... kriech mir nicht zu tief in den Arsch, sonst verläufst du dich dort vielleicht." Grinste er noch und machte sich dann auf den Weg die anderen zu holen. Es dauerte ein wenig bis sie alles den Weg hinauf geschleppt hatten und Claw diskutierte schon ein wenig mit den Skeletten. Naja die Skelette redeten und Claw hörte zu-
Die anderen gesellten sich dazu und verfolgten das Gespräch.Über was sprechen die da?
Skelett1: "Ja und deswegen sind unsere Knochen so schön bleich."Skelett2: "Erzähl es doch mal richtig, du lässt immer die Hälfte wegfallen, schrecklich mit dir! Deswegen erzähl ich jetzt die ganze Geschichte, also es fing an als wir zwei beide noch lebten. Wir hingen oft gemeinsam zusammen rum..." augenblicklich, ob des Witzes, fingen beide an zu lachen, fingen sich aber und das Skelett fuhr fort "... wisst ihr wir stritten uns auch damals schon wie die Kesselflicker..."
Bloodflowers: "Jaja ist ja gut, lasst uns endlich rein!"
Skelett1: "Ach du schon wieder!"
Bloodflowers: "Ja ich bin’s, aber sag mal... du hast ein neues Rasierwasser stimmts? Riecht gut!"
Skelett1: "Oh danke, nett das dir das auffällt!" die Skelette waren glücklich, sie schienen an diesem Tage etwas aufmerksames hören zu wollen und liessen die Lee’s nun passieren. Das Tor schloss sich wieder und das Skelett Nummer zwei meinte noch:
"Meine neue Frisur hat er nicht bemerkt... Rüpel!!!"

Inzwischen schauten sich diejenigen, die noch nie im Kastell waren, verwundert um. Bis Bloodflowers das Wort ergriff:
"Also Leute, hier müsst ihr etwas spenden, sonst fliegt ihr hier gleich wieder raus. Ich habe schon etwas Gold reingeschmissen. Nun seit ihr dran." während die anderen munter spendeten, überlegte der Söldner angestrengt was man denn hier alles noch anstellen könnte. Aber leider hatte er momentan absolut keine Idee.Vielleicht fällt Schmok ja was ein! mit einem gemeinen Grinsen auf den Lippen wartete Bloodflowers bis alle fertig waren. ...



29.08.2003 13:12#392
tor zum kastell "Sag mal, hat es dir die Sprache verschlagen? Seit uns die Orks von der Wabd geschmettert haben und unsere Knochen auf dem Berg verstreut waren, bist du so schweigsam geworden? Haben die Magier irgendeinen wichtigen Knochen bei dir vergessen? Den Stimmbandknochen?"



29.08.2003 13:15#393
tor zum kastell "Ich denke nach."

"Du hast kein Gehirn, dein Schädel ist leer! Womit willst du nachdenken und vor allem, warum?"

"Ich denke darüber nach, dass uns keiner umbringen kann. Eigentlich ist das traurig. Wir können nicht mehr sterben, wir sind unsterblich."
"Richtig, und was ist daran so schlimm?"

"Es hat nichts Spektakuläres mehr, wenn uns einer zerschmettert, dann sammeln uns die Dämonen wieder ein. Das ist traurig."



29.08.2003 13:17#394
tor zum kastell "Sieh dir mal den Typen an, der da den Berg hinaufkeucht. Wir können ihn bis zur Weißglut ärgern und er kann uns nichts tun, ist das nicht toll?"
"Aber er kann gleich ein Bier trinken und wer bringt mir ein Bier?"
"Frag ihn doch mal, vielleicht bringt er dir eines."



29.08.2003 13:24#395
Dûhn Mit kleinen, vorsichtigen Schritten näherte sich Dûhn dem Kastell. Den Mut zusammenzubringen letztendlich doch die finsteren Mauern der Bergfeste zu betreten hatte den hühnenhaften Barbier eine ganze Menge Selbstüberwindung gekostet, doch nun war es soweit.

Das gigantische Tor ragte drohend vor ihm auf und warf das Sonnenlicht, ob seiner Silbernen Beschläge, mit einer Vielzahl glitzernder und funkelnder Blitze auf Dûhn Gesicht zurück.
Eine bemerkenswerte Kleinigkeit jedoch verdutzte Dûhn. Die zwei Skelette die an den Torflügeln angebracht waren schienen sich zu unterhalten....über IHN!!!
Mit offen stehendem Mund und hängenden Schultern glotzte der Riese die beiden Gerippe an, bis ihm schliesslich auffiel das er immernoch vor dem Tor stand."Äh...ich, äääh...hallo! Hättet ihr was dagegen wenn
ich...also...praktisch...rein gehen würde?"
Dûhn räusperte sich.
"........bitte..?"



29.08.2003 13:31#396
tor zum kastell "Was willst du denn bei den Magiern? Also ich würd da nicht reingehen. Solche Recken wie du kommen oft als Zwerge wieder raus."

"Oder in Einzelteilen!"

"Große stolze und starke Menschen sollten hier einen Bogen drum machen, guck uns an, wir waren auch solche Hühnen, die eigentlich in eine Schmiede gehören."
"Und den Stier im Lauf an den Hörnern halten..."

"Und einen voll beladenen Erntewagen mit einer Hand hochheben."
"Die Magier sind nämlich alle ein bisschen mickrig."

"Und sehen es nicht gern, wenn jemand stärker ist als sie."

"Der wird handlich zurechtgestutzt."

"Aber wir könnten dir helfen, wenn du für uns etwas tust."



29.08.2003 13:39#397
Dûhn Handlich zurechtgestutzt?!

Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte Dûhn die Sekelette.
Eigentlich sahen die Knochenmänner doch noch ganz ordentlich aus! Keine Gliedmaße fehlte, kein Knochen war angeknaxt. Abgesehen vom fehlen jeglicher lebenserhaltender Organe waren die beiden doch noch in Topfor-......das meinten die beiden mit zurechtgestutzt.

Der Riese schluckte schwer.
"Okay, ich tus, ich tus!"
Vor allem weil ich keine Lust hab mein restliches Leben (und offensichtlich noch eine Weile danach) als tratschende Türklingel zu verbringen... Ging es ihm durch den Kopf



29.08.2003 13:45#398
Claw "Hier gefällts mir nicht. Hier gefällts mir ganz und gar nicht." jammerte Gjaron. "Mir auch nicht, aber wir müssen das jetzt durchziehen." antwortete Claw gelassen.
Sie befanden sich jetzt im Kastell, die Karawane stand still auf dem Hof. Der Geleitschutz stellte sich enger um die Karren mit den Möbeln, als würden sie einen Angriff erwarten. Claw hielt Aussschau nach irgendwelchen Lebenszeichen, nur ein paar Schatten schwebten entfernt durch dunkle Ecken und Nischen."Ja, und jetzt ?" fragte Minor den Banditen. Claw überlegte kurz. "Wir sollten wohl jetzt einen der Magier oder die Anführer hier treffen, aber bis her ist noch keiner da..." sagte dann Claw, aber er wurde durch den laut heulenden Wind unterbrochen. Hier war alles unheimlicher als sonst irgendwo. Der Wind, die Schatten, die Pflanzen, einfach alles hier wirkte bedrohlich und unnatürlich. Die Schürfer, die die Karren zogen oder schoben, zitterten. Dies war völlig ungewohnt für sie. Der Schrecken stand auf ihren Gesichtern geschrieben.
"HALLOOOO ???" rief plötzlich Bloodflowers in die Stille und die Truppe zuckte erschreckt zusammen. Aber es kam keine Antwort, bis irgendwann dann ein Schatten eines Menschens eine Treppe hinunter kam. Die Gestalt hielt geradewegs auf die Truppe zu...



29.08.2003 13:53#399
tor zum kastell "ich will ein bier!"

"und ich will einmal rein in den bau."

das bier-gerippe drehte seinen kopf so weit es ging.

"was ist denn mit dir los? warum willst du denn von deinem platz weg, du kennst dich doch da drin nicht aus. wenn die dämonen mit deinem kopf kegeln wollen, seh ich dich nie wieder."

"deshalb soll ja der große kerl meinen platz so lange einnehmen."
"aber der lebt noch!!!!"

"na und? dem kann man doch schnell abhelfen! leben ist doch ohnehin blöd. denk mal an die vielen kopfschmerzen, die er in der nächsten zeit hier aushalten muss, wenn er mit den dämonen spricht. tote haben keine kopfschmerzen. sie sind wunschlos glücklich."

"stimmt ja nicht. ich will bier."

"ich finde, du solltest jetzt mal still sein und mich machen lassen. du bist schon 200 jahre länger tot als ich und solltest dich mal ein bisschen zurückhalten wenn erwachsenen sprechen.

wie ist es, willst du mit mir tauschen?"



29.08.2003 14:10#400
Dûhn Jetzt wollten die beiden Klappermänner ihn auch noch ans Tor nageln! Als hätte ich nichts besseres zu tuen als mir von zwei toten, an eine Pforte genagelten Witzbolden einen vom Pferd erzählen zu lassen! (Was nebenbei die traurige Wahrheit darstellte. Dûhn hatte tatsächlich im Moment nichts besseres vor.)
"Äääääääh, ich glaube nicht das das ein so gute Idee wäre! Ich meine, ich wäre sicher viel zu groß, meine Füsse wüden jedes Mal wenn sich das Tor öffnet über den Boden schleiffen und, ganz abgesehen davon, habe ich eigentlich noch vor eine Weile im Land der Lebenden zu wandeln."

Der Hühne kratzte sich hörber am unrasierten Kinn.

"Denk doch mal an all den Besuch den du hier bekommst. Ich hab zwar keine Ahnung ob drinnen auch so viel los ist, aber hier hast dus doch gut! Frische Luft, schöne Sonnenaufgänge und die Gesellschaft deines klapprigen Kollegen."


29.08.2003 14:18#401
tor zum kastell "aber ein bier?????"

das gerippe steckte seinen hals so weit vor, wie es ging.

"der Wunsch ist doch bescheiden, oder? Und außerdem könntest du meinen Kollegen mitnehmen, dann wär ich die Nervensäge endlich los. Wär das was? Ich öffne auch sofort das Tor und lass dich rein."

Das andere Gerippe guckte wütend auf seinen Kollegen, jedenfalls wenn man die beinerne Mine des Schädelknochens als Wut deuten konnte.

"Wenn mein Wunsch nicht erfüllt wird, kannst du auf deinen auch verzichten."
Das Gerippe schaffte es irgendwie, dass sein Torflügel sich öffnete und als der große Mann noch immer zögerte, holte es mit seinen bleichen Beinen aus und versetzte dem lebendigen Riesen einen Tritt in den Allerwertesten.
Der stolperte daraufhin in das Kastell und hörte noch während des Schließens des Tores das laute Protestgeschrei des anderen Skelettes.