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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Quests
[GM] Adanos Vermächtnis # 1
| 26.11.2003 23:37 | #1 |
| Xalvina |
[GM] Adanos Vermächtnis
Adanos Vermächtnis
Fluch der Ahnen
oder Fluch der Ozeane
Chapter One: The Beginning
(deut. Titel: Der Anfang vom Ende)
Unheilvolle Verheißungen,
ziehen wie dunkle Wolken über das Land,
des Propheten Weissagung,
wie ein Schatten über seiner rechten Hand,
bedrohlich Einzug hält,
zu Vernichten unsere Welt.
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| 26.11.2003 23:48 | #2 |
| Alter Händler |
Finsternis.
Unheilvolle Verheißungen, wie einer unaufhaltsame Welle, geschickt und entflohen aus seinen Fängen seines Schöpfers Beliars und seinem Höllenreich, so überzog die dunkle Wolkenmasse wie ein schwarzes Seidentuch den hellen blauen Himmel, um jegliches Licht der Feuerkugel Innos aufzusaugen und es im Wolkenmantel ersticken zu lassen. In der Begierde jeden Flecken in der tiefen Schwärze einzudecken, so dichteten sich die schwarzen Nebelfäden, entnahmen das letzte Tageslicht, um die Insel in vollkommene Dunkelheit einzuhüllen, wie ein mächtiger Zauber, welcher das Licht Innos gefangen nehmen sollte.
Indem sich entfesselnden Zorn, der über das Land wüten sollte, so sprengten die Sturmboten ihre fesselnden Ketten, wutentbrannt und vom Hassgefühl überwältigt, in ihrer Raserei, ihren Teil zu leisten. Heftige Windstürme zogen über Stock und Stein, rissen alles mit was nicht fest am Boden haftete, spielten mit den abgefallen Laubblättern im Walde, ließen Fenster der Menschen zerbrechen und wirbelten auf den Feldern der Bauern.
So riss sich der Regen nieder und ergoss sich fast in seiner Flut, beeinflusst von dem Gefühle seiner Mitstreiter und lies so die Menschen erneut Zeuge seiner unendlichen Zeichen des Wassers werden, welche hart in einem heftigen Strom auf dem Boden und Gemäuer zerschellten.
Gleißende Blitze schossen aus den dunklen Massen hervor und ein ohrenbetäubendes Grollen, wie eine Donnerstimme aus der Tiefen Hölle zog über die Köpfe aller Lebenden hinweg:
Ein Sturm.
Und im Angesicht des Unwetters zogen unbemerkt die Nebel über das stille Meer hinweg, zurück, zurück nach Ithuria – dem Tempel Adanos.
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| 26.11.2003 23:50 | #3 |
| Xalvina |
[Kastell, Xalvina]
„So ein Scheißwetter aber auch.“
Ein lautes Fluchen entglitt einer weiblichen Stimme, welche sich klangvoll in den weiten des finsteren Korridors verflüchtigte und nur noch in einem schallenden Echo geräuschsvoll zu ihr zurückkehrte und dann verhallte. Mit schnellem Schrittes so lief die Pendlerin der Welten hastig über den dunkelroten alten und fast vor sich hin modernden Läufer, welcher sich unweigerlich über den schachbrettartigen Boden, den Spiel und Anordnung von schwarzen und weißen Steinplatten, durch den Gang zog und in der Ferne der zwielichtigen Dunkelheit verschwand. Dumpf klangen ihre Laufschritte während des Vorrangehens, der schwarze Kapuzenmantel über ihre Magierrobe der dunklen Künste gezogen, welcher ihren zerbrechlichen makellosen Körper in seinen schwarzen Stoffen einhüllte und damit ihre eigentlichen zarten Bewegungen unter dem Gewand versteckte.
Draußen wütete der Sturm als seien die Götter selbst über das Tun der Menschheit erzürnt; unaufhaltsam schlug der jähzornige Wind heulend und rasselnd gegen die Fenster, worauf in trauriger Weise immer wieder nacheinander ein oder anderes schönes Fensterglas zersplitterte und der Luftzug weiter in Klagelauten die Korridore entlang flog.
Xalvina hatte schon mehrere heftige Stürme miterlebt, doch keiner war bisher so Ungetüm gewesen, als das wilde ungezügelte Unwetter, welches Außerhalb des Kastells wütete und nicht nachlassen wollte. Das der Windsturm auch noch in Betracht zog, manche Fenster in Mitleidenschaft zu ziehen, war natürlich nicht gerade zu beglückwünschen.
Ein neuer Blitz schlug aus dem Himmel empor hinunter auf die Erde nieder ins Tal. Ein Groll von einem bösartigen Donner erfolgte nach dem anderen. Ein weiterer Blitz, hell leuchtend und erschreckend, dessen Licht immer wieder den Gang, welchen die Dämonenbeschwörerin gerade eilig und hastet entlanglief, erhellte und das goldene Ornament in diesem gespenstischen Licht funkeln lies. Immer wieder hörte man ein neues Poltern aus den Gemäuern, der Regen prasselte unaufhaltsam draußen auf den Boden her nieder und selbst das sonstige mediterrane Klima, wofür das Kastell Berüchtigterweise bekannt war, schien in diesem Unwetter und Gewitter zu verblassen.
In ihrer Hektik getrieben, erreichte die Magierin ihr Ziel, die Bibliothek doch schon weitern konnte sie ein lautes Getöse von Innen vernehmen, das gegen die großen mächtigen und schweren Holztüren schlug und schlug. Doch die schwarze Fee hatte keine Wahl, sie musste in die Bibliothek, sie musste ihr geheimnisvolles schweres Buch holen, welches sie dort liegen ließ, damals mit den Gedanken, dass in der Bibliothek wäre sicher gewesen. Doch nun schien sich ihr eigentlich wohlwollender Gedanke in Luft aufzulösen, und von einem schützendem Ort konnte sie nun auf keinen Fall mehr sprechen. Sie hoffte dass dieser wilde Wind bald nachlassen würde, der sich immer wieder ins Kastell bohrte um in seiner Tobsucht alles niederzureißen, was nicht Nigelnagelfest war.
Doch auch als sie die Türen mit hoher Kraftanstrengung öffnete, da der Wind von innen gegen die Tür presste, erblickte sie ein Teufelswerks des Sturmes, denn gleich erfasste sie eine ernorme Kraft, die sie glatt zu Boden reißen wollte und sie sich nur noch gerade an einem Bücherregal festhalten konnte. Die Scheiben der wenigen Fenster waren hier alle zertrümmert und der Wind hatte freien Durchzug, und nun verschlimmerte sich alles durch die offene Türe, die die Dämonenbeschwörerin geöffnet hatte.
So hatte der Sturm bereits, alle Kerzen und Lampen vom Tisch weggefegt, ein paar Stühle wurden umgerissen und die Bilder von den Wänden genommen. Überall wirbelte Pergamentpapier, Bücher waren bereits aus den vordersten Regalen gerissen und selbst die Dämonen des finsteren Kastells hatten große Mühe, den Wind auf irgendeine Weise aufzuhalten.
Xalvinas Haar flatterte im zerrendem Winde in alle Richtungen, ihr Mantel flackerte in den Bewegungen des Windes schnell auf und ab und in dem ganzen Chaos hatte die Magierin Probleme überhaupt etwas zu sehen, sodass sie schützend eine Hand vor ihr Gesicht hielt, hilflos und auf der Suche nach ihrem Buch, das irgendwo hier sein musste.
Aber auch hier hatte der Wind kein Erbarmen gelassen, denn ihr Wälzer lag bereits aufgeschlagen auf dem Boden. Allerdings schien die Fee Glück zu haben, denn es lag griffbereit in ihrer Nähe, sodass sie mit einem Geschickten Handgriff das alte Ding mit dem zerfetzten Ledereinband und den silbernen Schlangen in ihren Besitz bringen konnte, ohne von einem umher fliegenden Gegenstand getroffen zu werden.
So verlies Xalvina auch bückend wieder die Bibliothek und war fast erleichtert als sie die immer wieder schlagenden Holztüren erreichte, jedoch von ihnen erwischt wurde und zunächst zurück auf den Boden fiel. Umso schwerer würde es werden, die Türen wieder zu schließen, doch in Beliars Namen schienen die Dämonen dieses menschlichen Problems zu beseitigen und alles was die Dämonenbeschwörerin noch sah, war ein heftiger lauter Schlag der Holztüren, sodass der Durchzug des Windes in diesem Ausmaße vorbei war und ihre Haare als auch ihr Mantel und Robe wieder – und etwas zerzaust in ihre Ursprungsform herunter sanken.
Verblüfft starrte sie nur auf ihr Buch, doch ihr blieb keine Verschnaufpause...
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| 26.11.2003 23:51 | #4 |
| Alter Händler |
In der Ferne, weit draußen außerhalb des Kastells und im Freien in den Fängen des Sturmes, während die Gräser und Bäume sich dem heulendem Wind nachgaben, das alte Laub bereits in den Luftzügen umherflatterte und die wilden Tiere ängstlich bereits fliehend in ihre Höhlen oder Bau zurückzogen, so schien ein schwarzer Schatten unbekümmert den durchnässten mit großen Schlammpfützen übersäter Trampelpfad des Waldes vorbeizuziehen. Unbekümmert von dem Sturm, so schritt ein seltsames Wesen langsam in seiner inneren Ruhe und eigenen Zeit Schritt für Schritt weiter voran, während das Blattlaub über es hinweg zog und so sehr der Wind auch heulen mochte, brachte er den eisernen Rhythmus des Schattens nicht durcheinander.
Während alle andere Lebewesen sich in seine Häuser verflüchtigten, so ging es voran, als schien es den Sturm zu kennen, welchen diesen begleitete, fast wie ein Verbündeter den es schon kannte.
Aus den schützenden Bäumen hervor trat ein seltsamer Wanderer, eingehüllt in einem schwarzbraunen Talar, schwer hängend, durchnässt und doch vom Winde flatternd, die Kapuze tief im Gesicht, unheimlich wie ein Geist einen schweren Lastkarren mit seltsamsten Gepäck ziehend, willig mit seiner eigenen Kraft den steilen Weg in der Dunkelheit hoch zu den finsteren Gemäuern der Schwarzmagier samt seiner Last emporzusteigen. Ungestört oder Beeinflusst vom Sturm so zog er den knarrenden quetschenden Holzwagen, an dem die vielen Glocken und kleinen Klingeln nur Raschelten, unaufhaltsam in seinem Schritttempo hoch zu den eisernen Toren des Kastells, wo die hängenden Skelette ihre Kommentare entsandten doch diesmal schienen sie stumm zu sein. Und so schien sich das seltsame mächtige Tor mit den Drachenköpfen und den Runenzeichen sich trotz des Unwetters lautlos zu öffnen, durch welches der Wanderer verschwand…
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| 26.11.2003 23:58 | #5 |
| Xalvina |
[Kastell, Xalvina]
Etwas mitgenommen und leicht ermüdet so hatte die Fee bisweilen ihr Buch aus den Fängen des tobsüchtigen Windes entrissen und hatte sich Atem ringend gleich an die Wand draußen im Korridor angelehnt um zu Verschnaufen. Ihre ganzen Haare waren durch das kurze stürmische Erlebnis in der Bibliothek durcheinander, auch ihr Mantel war ein wenig mitgenommen worden, den sie daher wieder zurecht streifte und insgesamt hatte es enorme Kraft gekostet, das Buch wieder in schützender Sicherheit gebracht zu haben. Jetzt musste sie sich zumindest keine Sorgen mehr machen, zumindest was den Wälzer anging, welches sie wieder fest im Klammergriff an die Brust gepresst hatte. Doch der Sturm wütete immer noch draußen und in der Bibliothek weiter, was ihr immer noch Unannehmlichkeiten bereitete. Doch sie brauchte neue Stärkung, ihr Körper fühlte sich ausgelaugt und schwach und ihr Geist schien übermüdet zu sein.
Vielleicht wäre es besser gewesen sich schlafen zu legen, doch in der Unruhe und dem Krach, der überall durch das Unwetter herrschte, schloss sie dieses gleich aus. Aber der Sturm war eigentlich kein Argument gewesen, sie hätte es ohnehin nicht getan, da es nur Zeitverschwendung war, sich ständig wieder hinzulegen, wobei sie sich später auch nicht besser fühlte als vorher. Sie fühlte sich ständig ein wenig mitgenommen und kraftlos, ihre Gesundheit lies zu wünschen übrig und obwohl sie nie krank wurde, schien sie meinst doch blass zu sein.
Stattdessen nun in ihr Gemach zurück zu kehren und dich auf dem großen Bett ihrem Körper den Schlaf zu gönnen, begab sie sich zwar schnell – jedoch nicht mehr allzu hastig – zurück in Richtung Küche, wo sie sich vom dem Küchendämonen, was sie auch gemeinhin als Küchenkrokodil bezeichnete, da es eine seltsame Krokodilschnauze besaß, etwas zu Essen wünschen wollte.
Ihr Magen sehnte sich bereits nach einer warmen Suppe und saftigem Fleisch, und ihr Körper schien die Dämonenbeschwörerin bereits dazu zu zwingen, so wollte sie gerade die große und weit ausgedehnte Eingangshalle des immerhin schützenden Kastells betreten, als sie plötzlich etwas ganz anderem Unerwartetem entgegen trat.
Denn in jenen Moment als sie in der Ferne in Richtung des Kastelltores ein seltsames Geräusch vernahm und es sich tatsächlich langsam öffnete, so erloschen in einem weiteren einschlagendem Blitz für nur wenige Sekunden das magische Licht der Fackeln sodass die Eingangshalle vollkommen im Dunklen stand. Wieder vernahm die Fee einen eisigen Lufthauch, der fast wie einer Berührung glich und um ihren Mantel und Körper streifte. Das plötzliche Verlöschen des magischen Lichts beunruhigte die Fee, sodass sie ein paar Schritte zurücktrat, misstrauisch dem seltsamen Phänomen.
Ein Dumpfer Knall.
Die Pendlerin konnte sich vorstellen, dass es sich um das Kastelltor handeln musste, welches sich wohl gerade wieder verschlossen hatte, denn plötzlich erschien wieder das vermisste Licht, welches gerade vorhin einfach ohne Grund erloschen war. Wie konnte dies sein? Ein magisches Feuer erlosch doch nicht einfach so plötzlich und dann gleich nicht alle Fackeln des Saales. Das ganze schien sehr seltsam zu sein, unverständlich und vielleicht grenzte es schon an Unheimlichkeit.
Zwar schien die Fee ihre Gefühle und ihre Empfindungen gut durch ihre eiserne Maske einer immer gleich bleibenden kalten ausdruckslosen Mimik zu verbergen, doch was sie da erblickte, schien sie doch ein wenig zu erstaunen. Ein seltsamer Wanderer trat aus dem Dunklen hervor, einen kleinen Wagen zerrend. Sein langer schwarzbräunlicher Mantel war durchnässt, die Kapuze hang ihm tief im Gesicht und er wirkte verkommen und arm. Doch gleichzeitig besaß er eine seltsame mysteriöse Aura, die ihn erschreckend machte und sein Auftauchen zu dieser Stunde in dem Unwetter war höchst ungewöhnlich.
Nur kurz musterte die Magierin den Wanderer, der willkürlich auf sie zutrat, bevor sie ihn mit ihrer eisigen Stimme ansprach, fragend was er hier wollte.
„Wer seid ihr?
Dies ist das Kastell der Schwarzmagier und der Dämonenbeschwörer.Was ist euer Begehr, wenn ihr schon diese finsteren Hallen Beliars aufsucht?“
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| 26.11.2003 23:58 | #6 |
| Alter Händler |
Der fremde Wanderer hatte seinen klimpernden Wagen, welche er den ganzen schweren Weg durch das Gestrüpp und Dornengewächs, die den steilen kargen Weg hoch zum Kastell bewucherten, ohne eines einziges Fluchens über das Wetter stillschweigend zog, nun stehen lassen. Immer noch perlten feine Wassertropfen von dem durchnässten Mantel herab, vermischten sich mit anderen Wassertröpfchen zu kleinen Wassergüssen, welche von der Kapuze als auch an den Enden des bereits dreckigen Mantels herabrieselte oder tropfte; sein Gesicht war immer noch von der Kapuze verdeckt, doch aus dieser schien ein seltsamer kalter Atem in einer Wolke zu entweichen, die in der Luft verschwand.
Doch dann hob er seinen Kopf und trat zur Seite zu seinem wagen und legte eine Hand auf das alte Holz des Wagenkarrens, den er gezogen hatte. Mit seinem stechenden Blick so fing er den Blick der Dämonenbeschwörerin auf und sein Mundwinkel zog sich zu einem leichten Grinsen.
„Fürchte dich nicht mein Kind,
Mir ist bewusst, dass dies das doch so berühmte und gefürchtete Kastell der immermächtigen einzelgängerischen und dunklen Priesterschaft oder der Dämonenbeschwörern Beliars ist.
Ich bin ein fahrender Händler, ich reise Tag und Nacht, verkaufe meine Ware vor Ort und ehe es sich versieht so bin ich schon wieder fort.
Fort,
zu
Reisen.
Doch hat mich der Sturm überrascht, ich hätte nicht mit ihm gerechnet. Wenn euere Barmherzigkeit gebietet so gewähret einem Reisenden doch eine Nacht und ihr werdet belohnt werden, mit Etwas was ihr bestimmt nirgendwo anders finden werdet.“
Der seltsame Händler begann in einer alten raunenden und fast krächzenden Stimme zu lachen, als er seinen schmächtigen Arm auf seinen Karrenwagen hinstreckte, um ihn der Schwarzmagierin zu präsentieren.
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| 27.11.2003 00:00 | #7 |
| Xalvina |
[Kastell, Der alte Händler & Xalvina]
Nur leicht hatte die Dämonenbeschwörerin ihren Mund offen stehen gelassen, teilweise erschrocken über diese fast unheimliche zum Fürchtende Gestalt, mit der der Reisende ihr gegenübertrat. Doch es war weniger seine Gestalt oder seine seltsame Wortwahl, es war sein Gesicht, das gewiss wohl ein kleines Kind oder einen gläubigen Bauern erschreckt hätte. Knittrig und faltig, seine Haut war braungebrannt, die Nase fast platt und seine Gesichtszüge so kantig, so erschien das Gesicht eher einem Holzschnitt einer Baumrinde, mit einer Menge an Narben versehen. Aber doch verrieten die Augen des Wanderers, dass er lebendig war und sein stechender Blick irritierte die Lebenden, selbst sogar Xalvina, die sich eigentlich vor nichts zurückschrecken ließ, wurde dieser Blick unbehaglich, als würde er durch sie hindurch sehen wollen.
Sie durchschauen.
Doch so einfach wollte Xalvina es ihm nicht machen, niemand hatte je ihre Absichten gekannt und sie würden auch weiter bewahrt werden, bis die Zeit gekommen war an dem die Menschen reif genug waren, die Wahrheiten zu erfahren.
Fahrender Händler also – so so.
Noch einmal musterte Xalvina den Fremden, welcher sich als einfacher fahrender Händler umherreiste. Er war schmächtig und wenn man auf seinen Arm schaute, so konnte man wieder von der seltsamen Baumrinde als Hautart sprechen. Doch hang seine Haut fast nur noch wie ein Fetzen an seinem Arm, seine Knochen waren bereits auffällig zu sehen und seine Finger erinnerten an knotige Hände, wobei seine ungepflegten Fingernägel lang, gelblich und unterhalb schon schwarz waren. Es war fast ein schauriger Anblick, was für eine spindeldürre Gestalt dieser Mensch – wenn man ihn überhaupt als Mensch betrachten konnte – sein musste. Halb verhungert und trotzdem schien er eine solche Stärke zu besitzen, seinen Karrenwagen den ganzen Weg bei diesem Unwetter hierher nach oben ins Gebirge zum Kastell zu zerren.
Aber seine Narben sprachen gewiss für eine Menge Erfahrung, und als fahrender Händler müsste der Fremde bereits Khorinis besser kennen als jeder andere. Xalvina hatte noch nie so einen verwegenen mysteriösen reisenden Händler derart gesehen, dagegen waren die ganzen anderen Händler, welche man an dem Marktplatz und den Stadttoren bzw. auf den Bauernhöfen vorfand, wahrhaftige Weicheier.
Allein seine Stimme klang verlockend und doch erschreckend, da die Dämonenbeschwörerin nicht wusste wer dieser Kerl war und ob ihm in der Form zu trauen war. Aber sie konnte es unmöglich verantworten, ihn bei diesem Wetter wieder aus dem Kastell hinaus zu werfen, schon mal das Kastelltor – welches als eigenwillig bekannt war und selbst entschied wen es einließ – ihn hereingelassen hatte.
Also schritt die schwarze Fee lautlos zur Seite, sodass die Sicht zu dieser seltsamen eher menschlichen Skulptur frei wurde, wo die Fremden zu spenden hatten, wenn sie die Gunst des Dunklen Ordens erreichen wollten.
„Spendet etwas angemessenes, und die Dämonen des Kastells als auch wir die Dämonenbeschwörer werden euch gewillt sein, euch speisen und schlafen zu lassen.
Danach werde ich euch gerne in das Refektorium begleiten, wo ihr euch etwas beliebig von den Dämonen an Speisen wünschen könnt. Aber bedenket, solange ihr hier weilt, seit ihr in den Händen der Schwarzmagier…
Aber ich denke, das war euch bereits bewusst…“
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| 27.11.2003 00:03 | #8 |
| Alter Händler |
Der alte fahrende Händler grinste nur auf seiner seltsamen verkommenen Art und begab sich ohne zu Zögern mit langsamen Schrittes hinüber zur Steinstatur, wo er stehen blieb. Kurz murmelte er unverständlich vor sich hin, schien etwas in seinem durchnässten Mantel umherzuwühlen, aber zog dann mit einem fast gespenstischen Grinsen einen alten dunkelbraunen mit Grasflecken übersehenden zerlumpten Lederbeutel hervor, indem einige an Goldstücke sein mussten, denn er warf ihn hinein und der Sack verschwand.
In seiner mysteriösen Art drehte er sich wieder um und begab sich zu der Dämonenbeschwörerin die mindestens durch ihre seltsame Art und Größe einen Kopf größer war als er selbst und nickte ihr zu. Doch vorher nahm er noch aus seinem alten Wagen einen zerlumpten tragbaren Sack heraus, indem sich gewiss irgendwelche seltsame Dinge verstaut waren.
„Los mein Kind, bringe mich in euer Reflekaorium,
oder wie ihr Dämonenbeschwörer eueren Speisesaal nennt.“
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| 27.11.2003 00:04 | #9 |
| Xalvina |
[Kastell, Der alte Händler & Xalvina]
Etwas misstrauisch hatte die schwarze Fee zu dem Wanderer herübergeschaut, wie er dort murmelnd und sprechend mit sich selbst in seinem Mantel umher gesucht und dann doch mit einer Freude es in die Opferschale der Steinskulptur geworfen hatte. Es war schon ein unnatürlicher Anblick, wie dieser Händler da stand und auch als er später seinen komischen zerlumpten Sack aus dem Karrenwagen hievte und über seine Schulter hängte, schien er immer noch so mysteriös zu wirken.
Doch Xalvina hielt es für Besser ihren neuen Gast nicht gleich zu Beurteilen – sie kannte es gut von ihr selber, da sie ebenfalls von den meisten Menschen eher gefürchtet und in Frage gestellt wurde – sondern begleitete den fahrenden Händler und Reisenden von der Eingangshalle an der Steinskulptur vorbei geradeaus in einen der düsteren Korridore, wo man bereits sehr gut das Heulen des Windes vernehmen konnte. Im Korridor war es eigentlich recht dunkel, nur die Fackeln erleuchteten den Weg und auch das goldene Ornamentband war nur dort zu erkennen, wo das magische Licht strahlte.
Der Weg war nicht sonderlich lang und schnell öffnete die Fee zur ihrer rechten Seite die Türen zum Refektorium, welches als großer Speisesaal diente. Doch bisher hatte die Magierin noch nie diesen Raum je voller Menschen oder Zirkelmitglieder gesehen, noch überhaupt sah sie kaum einen Menschen dort Speisen und wenn war es nur ein Einzelner. Eigentlich zu Bedauern, denn es war ein recht ansehnlicher Großgeschmückter Raum, perfekt für große Abendessen, Feiern oder Zeremonien doch anscheinend war Xalvina zu spät, sodass sie bereits glaubte, dass solche Zeiten längst vorbei waren. Immer hatte sie das Kastell fast als einsamen Ort kennen gelernt, meist waren die Zirkelmitglieder immer irgendwo in den Gemäuern verschwunden, denn die Fee sah fast niemanden.Auch die Hohepriesterin hatte sie seit ihrer Einweihung nicht mehr erblickt und einen Anderen hatte sie noch nie getroffen. Hatten sie etwa so viel zu tun, dass sie sich nie ihren Mitgliedern zeigten? Oder waren es Dinge die sie nicht verstehen konnte?
Sie hielt die Türe offen, damit der Wanderer hinein treten konnte und sich am langen Tische einen Platz aussuchen konnte, wo er denn Speisen wollte. Der Dämonenbeschwörerin kam es gerade recht, denn sie hatte sowieso vor sich etwas an Nahrung zuzunehmen und ihr Magen veranstaltete bereits merklich einen Kampf darüber, dass sie jetzt endlich essen sollte. Im Gegensatz zu den Korridoren oder der Bibliothek war es im Refektorium relativ still.
Schweigend setzte sich der Reisende und auch die Fee setzte sich ihm Gegenüber. Bald darauf erschien ein Dämon um nach den heutigen Speisen zu fragen. Wieder hallte diese entsetzlich donnernde Stimme in ihrem Kopf, welche ihr und nicht nur ihr sondern eigentlich allen Menschen Kopfschmerzen bereiteten. Doch die Magierin brauchte nichts zu sagen, da der Dämon ihr bereits aus ihren Gedanken lesen konnte, was sie zu speisen wünschte und wendete sich gleich an den Fremden. Obwohl Xalvina ihre Schmerzen immer noch unter Anstrengung – was sie jetzt immerhin im Gegensatz beim Ersten Mal gelernt hatte – unterdrücken konnte, schien ihr Gegenüber nicht ein Anzeichen eines Zuckens zu zeigen, worauf sie schließen konnte, dass er Schmerzen hätte.
Was für ein seltsamer Mensch er doch war.
Nachdenklich starrte sie auf die Wände des Refektoriums, an denen wieder Gemälde von großen Männern oder Frauen hangen oder nur einfache Landschaften. Auch hang dort ein schöner Bogen in einem Kunstgriff eingearbeitet, aber Xalvina konnte sich noch gut an die Worte Meditates erinnern, dass die Bogen halt nur Ausstellgegenstände waren und man mit ihnen nicht Schießen konnte.
Langsam wanderten wieder ihre Blicke auf den Wälzer, welche sie noch vorhin aus der Bibliothek geholt hatte. Schweigend öffnete sie es wieder, doch das Pergament blieb unbeschrieben…
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| 27.11.2003 00:05 | #10 |
| Alter Händler |
„Geräumige Zimmer habt ihr Dämonenbeschwörer hier.“
Der Dämon hatte ihm inzwischen sein Essen gebracht, was eher aus Brot, gebratenem Fleisch und roten Äpfeln bestand, doch da er zu Gast blieb, schmeckte ihm seine Speisen, die er sich gewünscht hatte. Einfach und stärkend, mehr brauchte es nicht.
Sein Gesicht war wieder von der dunklen Kapuze überdeckt, den Mantel hatte er noch immer nicht abgelegt und er würde es auch nicht tun.
Kurz blickte er zu ihr herüber in das Buch, in welches die Magierin gerade nur leere Seiten Papier fand, doch in seiner seltsamen Art blieb er nur regungslos sitzen.
„So wirst du nie weiterkommen mein Kind, Tochter des Einen.
Wenn du wirklich Antworten auf deine Fragen finden willst,
und lieber etwas über dein Schicksal herausfinden möchtest,
solltest du aufhören in irgendwelchen Büchern zu suchen,
denn sie werden dir keine Antwort geben.
Zumindest nicht auf deine.
Aber vielleicht kann ich dir helfen…
Er senkte still seinen Kopf und schien etwas aus seinem mitgebrachten Lumpensack hervorzuholen. Seine knotigen Finger, welche fast Ästen glichen, schienen kurz in diesem zu verschwinden, als er ein weiteres kleines und dünneres Buch hervorholte, von dem er kurz den wenigen Staub abwischte und es offen auf den Tisch legte.
„Ich hatte dir doch versprochen, dass du belohnt werden würdest, wenn du mir eine Nachtstätte gewähren würdest. Ich gebe dir das Buch umsonst. Lies es ruhig, denn die Erleuchtung wird zu dir kommen, nicht umgekehrt.“
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| 27.11.2003 00:06 | #11 |
| Xalvina |
[Kastell, Der alte Händler & Xalvina]
Irritiert über die Worte des Fremden hatte Xalvina ihm versucht in seine Augen zu blicken, doch die nasse Tiefhängende Kapuze seines Mantel, versperrte die Sicht um in seinen Augen in seine Seele zu blicken und möglicherweise erkennen zu können, was er für Absichten besaß.
Zugegeben ihr war es ein wenig mysteriös und unverständlich, woher er glaubte, dass dieses seltsame Buch, welches sie damals Bibliothek in ihren Irrgängen gefunden hatte, ihr wohl nicht helfen könnte? Und selbst wenn nicht, so spornte allein ihre Neugier sie dazu an, herauszufinden, was es sich mit dem eigenwilligen Wälzer und seiner so fremdartigen Schrift auf sich hatte.
Doch es machte ihr weniger Sorgen dass dieser Händler ihr ein Buch schenken wusste, als er über ihre Leidenschaft gegenüber dem Meere wusste. Wie konnte ein wildfremder Mann etwas über sie selbst wissen, wenn sie ihn nicht einmal kannte? Normalerweise war es umgekehrt, dass sie die Menschen damit überraschte, dass sie sie kannte, doch nun wurde es ihr unbehaglich, dass jemand Kenntnis über sie besaß, eine Kenntnis die sie vor allen anderen Bewahren wollte. Aber was meinte er mit Tochter des Einen? Sie hatte keine Familie, keine Eltern und selbst wenn, dann würden sie so unbekannt sein, dass niemand sie kennen würde. Aber inzwischen hielt sie sich nicht einmal mehr für einen Menschen, da die Menschen sich von ihr doch unterschieden.
Er kannte selbst nicht mal ihren Namen und doch sprach er, als würde er sie die ganze Zeit bereits beobachtet und nur auf den Moment gewartet haben, ihr zu einem passendem Zeitpunkt entgegen zu treten. Was ihm auch gelungen war.
Leicht senkte sie ihren Kopf seitwärts und starrte auf das Buch, dass der Wanderer ihr auf den Tisch gelegt hatte. Es war dünn und schmal und auch nicht sonderlich groß wie der schwere Wälzer vor ihr, den sie gerade aus Reaktion zugeschlagen hatte um nicht gerade offen zu legen, dass sich dieses eigenwillige Buch ihr nicht offenbaren wollte.
Obwohl noch immer ein wenig Staub sich darauf befand, war es doch in mehreren lumpigen und dreckigen Ledertüchern eingewickelt, die teilweise vom Regen, der draußen immer noch unaufhaltsam auf die Erde nieder strömte, nass waren - sah das verkommene Packen eher wie ein verschmutztes Etwas aus, das von einer Hand zur anderen gereicht wurde und förmlich voll und ganz in Mitleidenschaft gerissen wurde.
Doch als sie die Ledertücher aufklappte und darunter ein sauberes erschien, lies sich vielleicht eine Hoffnung nicht nehmen. Erstaunt hob sie das Buch aus den Tüchern gen Licht. Es war in einem hellblauen Leineneinband gearbeitet wo man noch teilweise die Reste einer silbernen fremden Schrift auf dem Buchdeckel erkennen konnte als auch um den blauen flachen Stein, welcher inmitten des Einbandes auf der Vorderseite prangte.
Kurz schenkte die Magierin noch einen Blick auf dem Fremden, der sich ein Stück seines Brotes abriss, als sie das mittelgroße handliche Buch aufschlug und Lettern einer zwar ähnlich fremdartigen Sprache vorfand, aber sie durchaus lesen konnte.
„…und so berührte Adanos das Fundament des Steins
und mit ihm erschuf er die Seele der Reinheit,
die Wage des Gleichgewichts und das Element des Lebens,
das Wasser und er nannte es Meer.
Adanos sah und war zufrieden über sein Werk, doch das Meer war still und trüb. So erschuf Adanos das treibende Gefüge des Meeres und nannte es Ithuria, auf das es auf alle Ewigkeit seinen Zweck erfüllen sollte.“
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| 27.11.2003 00:08 | #12 |
| Alter Händler |
Laut hatte sie den kleinen Absatz vorgelesen und während sie las, hatte der fahrende Händler das letzte Stück seines Brotes langsam zurück auf den hellen silbernen Teller gelegt, wo noch Teilreste des Fleisches als auch noch ein ganzer Roter Apfel lag.
„Lies es. Lies es.
Wenn du es gelesen hast und du wirklich etwas über dich selbst herausfinden willst anstatt nur irgendwelche Bücher oder Steintafeln zu durchforschen, dann lies es und begebe dich nach Khorinis, wenn dir etwas am Meer liegt. Dann wirst du verstehen, Xalvina.
Doch zögere nicht zulange…“
Mit diesen Worten stand der Fremde auf und blickte die Frau noch einmal an und verließ ohne weiteres das Refektorium, ohne auch nach dem Gästezimmer zu fragen…
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| 27.11.2003 00:10 | #13 |
| Xalvina |
[Kastell, Xalvina]
Die schwarze Fee hätte den seltsamen Händler noch ein paar Fragen gestellt, aber ohne, dass sie auch nur eine von diesen Stellen konnte, sei’s woher er ihren Namen her kannte, war er plötzlich schon fort gegangen, verschwunden in den riesigen Gemäuern dieses Kastells.
Ohne zu fragen.
Das Ganze schien die Dämonenbeschwörerin ein wenig zu Mysteriös zu werden. Es gab schon eine Menge Dinge aber Etwas in dieser Art war ihr noch nie passiert. Sie verstand nicht, wie jemand so viel über sie wusste oder wissen konnte, wenn sie ihn nicht kannte. Hatte er bereits schon früher etwas mit ihr zu tun gehabt?Während die Fee langsam das Buch wieder zuklappte und auf den Tisch schob und der blaue Stein im Fackellicht sie anfunkelte, lehnte sie sich zurück und starrte nach oben auf die Decke, wo ein Kronleuchter in Form eines Pentagramms hangen.
Alles was Xalvina seit ihrer Strandung auf Khorinis erlebt hatte, besaß sie in guter Erinnerung. Wie in einem Bilderfluss so konnte sie all ihre guten – und auch zumeist schlechten Erinnerungen an Ereignissen abspielen und sich darin treiben lassen. Doch wenn sie versuchte etwas außer ihrer Orkgefangenschaft zu erinnern, so schien alles was dahinter gewesen war nur noch eine schwarze Bildschirmfläche. Es klang schon fast frustrierend, denn sie erinnerte sich an rein gar nichts.
Eigentlich war es ihr immer egal gewesen, denn sich an die Vergangenheit erinnern zu wollen erschien bisher in ihren Augen meist als Irrelevant, da sie ihre bereits mit dem Vorwurf abgetan hatte, dass vorher nur irrelevantes stattgefunden hätte.
Aber jetzt wo sie alleine im Refektorium dasaß und die Einsamkeit den Raum einnahm, schien ihr die Frage nach dem Ursprung viel Dichter und Tiefbewegender zu erscheinen als sonst. Sie wusste nichts. Gar nichts. Nicht einmal ihren Namen.
Langsam wanderten wieder ihre Blicke auf das Buch, welches man ihr gegeben hatte.
„Schicksal…“
…pustete sie nur leise von sich, als sie es in die Hand nahm und die erste Seite aufklappte. Was hatte eigentlich Adanos und die Erschaffung der Welt mit ihrem Schicksal oder ihrer möglichen Zukunft zu tun? Das war doch absurd, zumal sie die Dunkelheit verehrte. So richtig verstand die Fee nicht die Gründe warum der Gast so sicher gewesen war, dass so was wie dieses Buch hier mit ihrem Schicksal zu tun hatte.
Gerade wollte die Dämonenbeschwörerin mit dem Ersten Kapitel anfangen, als sie plötzlich ein altes Papierstück halbwegs aus den hinteren Teil des Buches heraushängen sah. Es musste sich bewegt haben, als sie das Buch schräg gehalten hatte. Das Papier war unbeschrieben und schon braun. Doch als sie das braune Papier näher betrachtete, so entdeckte die Fee, dass es nur zusammengepresst und gefaltet ward. Und so fand sie eine alte Karte vor, eine Karte die mal vor sehr langer Zeit gezeichnet worden war, denn die Stadt Khorinis fehle auf dem kleinen Inselmark, wo sie erahnen sollte, dass der kleine Fleck die Insel sei. Es schien nach einer Seekarte auszusehen, doch im Gegensatz zu Khorinis schien eine kleine Insel inmitten des Ozeans markiert zu sein, denn eine Handschrift – welche sie jedoch nicht entziffern konnte – überzog den Papierlappen, mit einem Kreuz auf der Insel aufgezeichnet.
Nachdenklich legte sie diese zur Seite und öffnete die Seiten des Buches, worin das Papier gelegen hatte.
„Das Geheimnis der Meere – Ithuria. Siebtes Kapitel.“
Etwas misstrauisch verzog sie ihr Gesicht. Ihre Suppe stand immer noch da und wurde langsam kalt, sodass sie sich entschied, erstmal das Buch, aufgeschlagen mit dem Siebten Kapitel, zur Seite hinzulegen um erstmal die Mahlzeit aufzuessen, bevor sie sich dem Buch wenden konnte.
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| 27.11.2003 00:11 | #14 |
| Xalvina |
[Kastell, Xalvina]
Es war eine einfache Suppe wie sie es sich sonst auch immer wünschte, Gemüse und Fleisch waren darin enthalten und dazu hatte man ihr trockenes Brot dabei gelegt. Stillschweigend löffelte die Magierin diese aus und aß das Brot, sodass sie eigentlich gesättigt war und nur noch an einem Apfel nagte, welchen die Dämonen des Kastells ihr später überreicht hatten. Dabei nahm die Dämonenbeschwörerin wieder das Buch zur Hand, auch wenn sie noch nicht verstehen konnte, was Adanos oder das Meer mit ihr zu tun hatte.
Sorgfältig strich sie die beiden Seiten glatt und begann zu Lesen:
„Während die 4 Ersten Tore des Gottes der Finsternis und Herrn des Tieres Beliar in allen vier Himmelsrichtungen als Abschreckung und Erfurcht sichtbar für die Menschen Innos nachhielten und Innos Menschenkönige ihre glorreichsten Streiter hinausschickten, um die Kultstätten des Bösem zu vernichten, so blieb Ithuria, der Tempel Adanos im Wandel der Gezeiten stets für die Menschheit verborgen.
Denn nie sollten die Abgesandten der Herr der Finsternis oder der Gott des Lichts,
in ihrem ewig anhaltendem Streit der Gegensätze
von Leben und Tod,
von Licht und Dunkelheit,
die Heiligstätte des Gleichgewichts,
die Gefüge der Urmeere und die Quelle allen Lebens
durcheinander bringen.
Denn das Gefüge der Meere war zerbrechlich, seine Quellen empfindlich und so entschied Adanos, jenen Tempel für Mensch und Tier für immer zu verschließen und im Nebel von Raum und Zeit von allen Augen zu verschleiern, sodass niemand die heilige Erde mehr berühren sollte.
Doch die Nebel schienen nach einiger Zeit trüb zu werden und schienen ihrem Dienst zu entsagen. So entschied Adanos, dass alle 11000 Jahre die Nebel vom Sturm der Reinheit erneuert werden sollen um im Kreislauf vom dem Meere der Illusionen den Tempel zu schützen.
So geschah es und somit verschwand Ithuria mit all seinen Schätzen von Gold und Edelstein, mit seinen Relikten und Waffen aus all jenen Karten und aus dem Gedächtnis der Gelehrten.
Und der Tempel, welche Adanos dem Wasser weihte, wurde eine Legende, welches nur noch in Amenmärchen und Seefahrergeschichten eine Bedeutung fand, welche von den Reichtümern des Tempels auf dem Meere berichteten…“
Ein wenig mitgenommen von den Anfängen einer Geschichte, senkte sie langsam das Buch und schloss erstmal ihren Mund, den sie die ganze Zeit offen stehen gelassen hatte. Eine Legende über das Meer? Sie klang recht unglaubwürdig, aber doch wurde sie das Gefühl nicht los, dass es doch nicht einem Funken Wahrheit entsprach. Denn viele Legenden enthielten immer einen Teil an Wahrheit und wenn es Ithuria wirklich gab, dann hatte sie vielleicht einen Schlüssel gefunden sie zu finden – die Karte.
Es klang fast wie einem Abenteuer, das sie entdeckt hatte. Doch dann erinnerte sie sich an den fremdartigen alten fahrenden Händler, der ihr das Buch in die Hand gedrückt hatte als auch an seine Prophezeiungen, dass es etwas mit ihrem Schicksal zu tun hätte. Aber warum hatte er ihr es dann geben und warum sollte sie denn nach Khorinis gehen?
Oder hatte er es ihr mit einer Absicht gegeben?
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| 27.11.2003 00:13 | #15 |
| Xalvina |
[Kastell, Xalvina]
Wo war er eigentlich hin?
In dem Überfluss an Fragen stand sie auf, mit den Büchern in der Rechten Hand als auch die Karte nehmend, eilend hinaus aus dem Refektorium um jenen Wanderer aufzusuchen und ihn nach seinen Beweggründen zu fragen. Doch erst jetzt merkte sie, dass sie nicht mal seinen Namen kannte, geschweige irgendwas von ihm. Zudem wusste sie nicht wo er hingegangen war, er war gegangen, ohne sie überhaupt noch zu fragen wo sich die Gästezimmer befanden.
Weit und breit war nichts von ihm zu sehen, obwohl er seinen Lumpensack immer noch im Refektorium liegen gelassen hatte.
Als aber die Dämonenbeschwörerin nur wenige Schritte hinaus auf den finsteren Flur, welcher sich zu beiden Seiten von den Türen des Refektoriums endlos in die Länge zog machte und sie sich gerade fragte, wo sie ihn in diesen riesigen Gemäuern denn Suchen sollte, schien ein lautes Knarren aus der Ferne ihre letzten Fragen in den Wind zu schießen.
Das Geräusch schien unmittelbar aus der großen Eingangshalle zu kommen, da die Geräuschskulisse durch die Größe und der weiten räumlichen Auslegung recht gut war und man somit durch das verstärkte Echo recht gut in Erfahrung brachte, wenn Etwas geschah.
Schnell eilte Xalvina hin zurück zur Eingangshalle wo sie den fremden Händler noch vorhin getroffen hatte, in der Erwartung sie könnte ihn dort finden. Doch ihre Hoffnung wandelte sich gleich nur noch in einen Funken als sie in der Ferne die Eingangshalle sah und auch dieser Funken erlosch auch schnell wieder, denn als sie ankam, sah sie nur noch in der Ferne mit einem kurzen Donnern, dass sich das mächtige Kastelltor geradewegs wieder verschlossen hatte.
Vom Donner wörtlich gerührt, welcher gerade wieder grollend über das Kastell hinweg zog stand sie dort starr, den Mund halbwegs geöffnet. Sie war sich sicher dass sie seinen Schatten und Konturen noch im gleißendem Licht eines neuen einschlagenden Blitzes draußen im stürmischen Regen gesehen hatte. Auch der klimpernde geheimnisvolle Wagenkarren, den der fahrende Händler mit sich geführt hatte, war nicht mehr an seinem Platz, er war verschwunden und wahrscheinlich hatte die Fremde ihn bereits mitgenommen.
Das verstand sie nicht – sie war ausgegangen, dass er den Weg hier herauf gemacht hatte um hier eine Nachtbleibe zu erbitten. Schließlich hatte er seinen Tribut bezahlt und trotzdem war er wieder im Sturm verschwunden.Oder war es gar nicht seine Absicht gewesen, eine Bleibe zu suchen sondern hatte es einen anderen Grund gegeben? War etwa die Geschichte mit dem Tempel Adanos – Ithuria vielleicht ein besserer Grund? Oder hatte es mit was ganz Anderem zu tun?
Noch einmal hob sie die rechte Hand und starrte auf das kleine Blaue Buch, welches dieser ihr überreicht hatte, ihr Blick glitt über den Einband und dem Blauen Stein als auch über die Karte, welche sie ebenfalls festhielt. Ahnungslos was jetzt zu tun sei.
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| 27.11.2003 00:14 | #16 |
| Xalvina |
[Kastell, Xalvina]
Es war zwar keine feine Art, sich an den Lumpensack des fremden Mannes im Refektorium her zu machen, aber ihre Neugierde hatte bereits keine Grenzen mehr, sodass sie den zerflederten kleinen Sack nahm und die verdreckten fast schwarz gewordenen Schnüre erstmal von den mehreren Knoten befreien musste, die offensichtlich der Fremde nach dem Herausgeben des Buches ordentlich hinein gemacht hatte.
Grund genug, dass die Fee erst nach mehreren Flüchen über kleine Knoten, einer ordentlichen Eigendebatte über der eigentlichen Funktion von Knoten und warum sie eigentlich da waren, und mehreren Anläufen diese hartnäckigen Seilknoten auflösen konnte und hemmungslos den Sack kopfüber oberhalb des Tisches hielt.
In einem klirrenden rempelnden Geräusch flogen gleich mehrere kleine und größere Dinge aus diesem wundersamen Sack hinaus, der offenbar aus einfachen aber robusten Leinen bestand, etwa die eines Schiffssegels und doch nicht zu hart oder zu steif.
Gleich rollten ein paar Goldmünzen über den Tisch, zwei Münzen flogen sogar mit einem klingenden und surrenden Klang auf die Schwarzweißen Fliesen. Haufenweise Papier offenbarte sich, meist Schmutzig, Tiefbraun und zudem durchnässt, sodass es restlos wertlos schien. Eine alte weiße Feder, ersichtlich mal eine Tintenfeder gewesen, doch schien kein Tintenfass mit Tinte dabei zu sein. Ein weiteres Buch fand sie darin, verwickelt in vielen Schnüren doch zerlumpt, als hätte man es aus dem Meer gefischt. Eine alte Flasche ohne Korken. Eine alte Münze mit einem Königsbild, vermutlich Rhobar der I. ; ein dreckiges stinkiges Stück Stoff, was sich beim Ausrollen in der Luft als Schal erwies. Manche Gegenstände ließen sich gar nicht mehr erkennen und der größte Anteil schien der ganze nasse Papierhaufen zu sein.
Nur einen alten Kompass schien die Dämonenbeschwörerin ledig zu interessieren, von dem das Glas bereits kaputt gegangen war und er beim ersten Hinblick kaputt erschien aber Xalvina war sich nicht sicher ob sie ihn nicht doch für irgendwas gebrauchen könnte. Zudem fand sie noch einen weiteren zerlumpten Lederbeutel mit ein paar Goldmünzen darin, von denen sie die heraus gefallenen Münzen wieder hineinsteckte und den Lederbeutel mit dem dünnen Bändchen zuschnürte. Einen großen Erfolg hatte sie nicht gemacht, als sie mit verschränken Armen etwas zerknittert, sitzend auf den ausgeschüttelten Haufen starrte, was zum Größtenteils Wertlos war. Aber auf ihre eigentlichen Fragen hatte sie immer noch keine Antwort gefunden.
Nachdenklich blickte die Pendlerin gen Türe. Draußen musste noch immer das Unwetter wüten, während sie hier seelenruhig im stillen Refektorium saß, vor ihr der leere Sack mit dem wertlosen Inhalt. Wieder hallten ihr die Worte des Fremden als sie das blaue Buch ansah und noch mal die Karte aufschlug. Sie sollte nicht zögern…
Alles schien so perfekt. Sie hatte eine Legende, eine Karte und nun die Möglichkeit vielleicht ein Abenteuer zu bestreiten. Kurze Zweifel traten auf als sie dann mit einem Ruck den Stuhl quietschend vom Tisch rückte, aufstand und hastig ihre beiden Bücher, den Kompass und die alte Karte nahm. Mit diesen Dingen im Schlepptau ging sie grimmig, fast von einer Besessenheit übermannt, etwas über diese ganze Sache herauszufinden hastig hinaus und erwischte beinahe einen Dämonen, welcher gerade sich manifestiert hatte um das benutzte Geschirr abzuräumen, wobei der Dämon gerade noch ausweichen konnte.
Schnurrstraks war sie nach oben in ihre Gemächer gegangen und lies die mitgeführten Sachen in ihrer Eile mit einen Rums auf einen Tisch im Kerzenbeleuchtendem Wohnzimmer fallen. Schnell verschwand sie in ihrem Schlafgemach, vorbei an dem großen verlockenden Bett mit den großen fülligen Kissen und seidigen schwarzen und violetten Bettdecken hin zur Kommode, woraus sie aus der Ecke ihre schwarze Hängetasche hervorholte und sie fast mit einen Wurf auf den Schreibtisch fallen lies. Schnell kramte sie leeres Pergamentpapier und Schreibzeugs in die Tasche, drückte weiterhin einen langen Schal hinein als auch ihre voll gefüllten Lederflaschen und letztendlich Buch, Kompass und Karte als auch den Lederbeutel mit den Goldmünzen hinein und verschloss sie, indem sie diese mit einem schwarzen Band verschnürte.
Schon hinaus eilend aus ihrem Zimmer, hievte sie sich in einen zweiten dickeren Mantel, schlug schnell die Kapuze über den Kopf und legte Bogen und Köcher an, nachdem sie die schwarze Tasche bereits um ihren Körper umgegangen hatte. Beinahe wäre sie schon wieder schnellen Schrittes aus ihrem Gemach gelaufen, als sie das Krähen eines ihr bekannten Vogels vernahm.
„Ach dich hätte ich ja beinahe vergessen.“
Mit einem kurzen Pfiff schwang sich der mächtige inzwischen schon groß gewachsene Adler Erathiel auf ihre Schultern, sodass sich nun die Pendlerin der Welten sich vergewissern konnte, nichts vergessen zu haben.
Noch ein letztes Mal schien sie in der Eingangshalle zurück auf die steinerne Statur zu blicken, mit den Gedanken an die wenigen bekannten Menschen die sie im Kastell hatte, denen sie nun nichts von ihrer kurzfristigen Abreise berichtet hatte.
„Ob es richtig ist, ihnen nicht einmal eine Nachricht zu hinterlassen?Aber… es hatte ja bisher sowieso fast keinen Menschen interessiert ob ich fort war oder nicht. Sie werden es nicht einmal bemerken.“
Mit einem leichten grinsen kehrte sie der Eingangshalle den Rücken zu und verlies wie gewohnt als Pendlerin zwischen den Welten das Kastell hinaus in den Sturm, der draußen wütete…
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| 27.11.2003 11:48 | #17 |
| Xalvina |
[Rund um Khorinis, Xalvina]
Die ganze Nacht hatte der heftige Sturm über das Land hinweg gefegt, wütend und erbarmungslos in seiner Zerstörungswut, alles nieder zu reißen was sich ihm entgegen stellte. Aber egal wie heftig er auch tobte so hatte der Sturm noch keine großen Schäden hinterlassen, als eine rege Unordnung.
Heftige Regenergüsse hatten der Dämonenbeschwörerin zu schaffen gemacht, die sie schon zu Beginn dieser fast lebensmüden Reise in dem Unwetter nach Khorinis durchnässt hatten, der Stadt, wo sie eigentlich nicht mehr hin zurückkehren wollte. Zudem waren die starken Windstürme nicht nur kräftig, dass sie einen Menschen wie die Fee fast umrissen sondern kalt, sodass der Fußmarsch fast unerträglich für Xalvina als auch für ihren Adler Erathiel wurde.
Ständig hatte sie mit dem Wind und den peitschenden Regen zu kämpfen sodass sich dich die Sicht stark verschlechterte. Zu oft war sie mit ihren Sandalen in die vielen bereits entstanden Regenpfützen und kleinen Schlammlöchern hinein getreten, während sie ihren stets flatternden Mantel fast krampfartig festgehalten hatte. Es war fast wie ein aussichtsloser Kampf von einem Menschen ohne jeglicher Waffe als außer seiner eigenen Willens- und Körperkraft gegen die Naturgewalten. Immer wieder wurde sie zu Boden gerissen und musste erneut aufstehen um nicht übermannt zu werden.
Oft hatte sich die Fee daher in die schützenden Wälder zurückgezogen wenn es möglich war um nicht von den Straßen davon gepustet zu werden. Auch wenn es bei einem Gewitter besonders gefährlich war, bei den vielen einschlagenden Blitzen in einem Wald umher zu irren, wobei sie noch auf die nachtaktiven Kreaturen und Tiere achten musste, so war es ihr doch recht lieber, als auf offenen Straßen ihrer letzten Kräfte beraubt zu werden.
Da der Sturm die ganze Nacht hindurch wütete und diese Reise ins Tal an die Küste deutlich verschlimmerte und Zeitraubend machte, so glich es doch nach einem Wunder, dass die Pendlerin im Morgengrauen bereits die Taverne der toten Harpyie erblicken konnte. Obwohl das Unwetter noch längst nicht vorbei ward sondern sich nur ein wenig gelegt hatte, schien die Taverne still zu sein. Das hohe Gras unter ihren Füßen war nass und knisterte bei jedem Schritt den sie tat, aber doch fühlte es sich wohltuend an, nachdem sie die letzte Nacht sich mehrmals an Dornengewächsen an den Füßen und Beinen einige Kratzer geholt hatte. Alles an ihr war vollkommen durchnässt; das Wasser rann ihr zu allen Seiten ihrer Kleidung herunter, ihr Gesicht und ihre Backen waren eiskalt, die Lippen fast violettbläulich gefroren und pechschwarze Haarsträhnen klebten ihr im Gesicht. Aber aus ihren Augen konnte man erkennen, dass sie trotz der Anstrengungen Top Munter war, zielstrebig ihr Ziel zu erreichen.
Vor der Taverne lagen einige geschlagene Hölzer auf dem Trampelpfad als auch im Gras, welche wohl für einen Kamin an der Hauswand gestapelt worden waren, aber vom Wind losgerissen wurden. Pfützen übersäten den offenen und fast schlammigen Pfad, auf denen nur ein paar Spuren eines Tieres zu sehen waren, was wohl noch in der Nacht aus Angst aus den Wäldern geflohen ward. Immer noch peitschte der Sprühregen ihr ins Gesicht, als sie durch die Fensterscheibe der Taverne lugte. Doch drinnen war alles Dunkel und auch als sie versuchte die Tür zu öffnen um sich eine Pause zu gönnen, so machte sie die bittere Erfahrung, dass sie verschlossen ward.
Wieder blickte sie umher in die Landschaft, die so vom Regen und Wind trüb und verwaschen aussah. Überall hang ein weißer Nebel über den Wiesen, die bis in die Wälder hineinragten aus denen sie gekommen ward und nun nur noch wie schwarze Schatten im Nebelschleier versteckten. So hatte sie diese Gegend im späten Herbst noch nie erlebt, es war ihr erster Herbst in Khorinis und doch hatte er sie gleich mit diesen Stürmen überrascht.
Mehrmals zog die Reisende Frau ihre Nase hoch, da der eingefangene Schnupfen von letzter Nacht nicht aufhören wollte. Ihre Fingerkuppen fühlten sich kalt und fast eingeeist an, ihre ungeschützten Füße in diesen Sandalen gefroren. Inzwischen hatte sie ihre Kapuze übers Gesicht geworfen, der Mantel verschleierte den ganzen Körper der Fee und in der Ferne hätte sie in ihren Augen wie ein gefürchteter Suchender ausgesehen, der seines Weges bei einem solchen Unwetter wie diesem entlang lief. Nur noch das kleine Stück…
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| 27.11.2003 13:58 | #18 |
| Xalvina |
[Rund um Khorinis, Xalvina]
Es waren bereits in der Ferne die großen Stadtmauern zu sehen, welche durch den Nebel wie ein bedrohlich schwarzer Wall auf sie wirkte, als die schwarze Fee sich erstmals Gedanken wegen die Stadtwache machte. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie als Dämonenbeschwörerin unmöglich dort hindurch kam – das hieß wenn die einfältigen Milizen am Tore herausfanden wer sie wirklich war. Es war schon lange her dass sie einen Fuß durch das Stadttor, zurück in die Welt von Innos gesetzt hatte und eigentlich hatte sie sich geschworen nicht mehr zurück nach Khorinis zurückzukehren.
Zu gut waren die Erinnerungen erhalten, als sie dieses Volk gedemütigt hatte, sie beschimpft und attackiert – weil sie eine Gläubige Beliars ward. Aber gehorchte niemanden, weder den Göttern noch einem Sterblichen…
Gerade war sie noch in ihren Gedanken als sich bereits der kleine Wald unten vor ihr lichtete und die Nebelwolken sich zur Seite schoben. Mutig zog die Pendlerin ihren nassen schweren Mantel zurecht, mit der Kapuze über ihr Haupt gezogen, in der Hoffnung, dass man sie nicht erkannte. Doch dort an der Zugbrücke, wo sie die beiden Muskelbepackten Milizen erwartete, erschien eine gähnende Leere. Das Tor stand einfach offen, unbewacht. Nur der Wind war Zeuge denn er peitschte unaufhörlich mit dem niesenden Regen gegen die dunklen Mauern.
Auch hier waren Tannenspitzen umgeknickt, kleine Büsche fast umgelegt, das Laub wirbelte immer noch in einem Tanz heftig und schnell durch die Luft, bis sie auf die Stadtmauern prallten und irgendwann im Graben hinunter vielen, wo sie sich voll Wasser sogen, denn inzwischen hatte sich recht ein kleiner Wasserbach dort angesammelt. Seitlich war ein Wagenkarren umgekippt, während der Inhalt bereits so vom Wetter vernichtet war, dass nichts Brauchbares gefunden werden konnte. Ein paar Tücher hatten sich in den Fichten hinter ihr verfangen und flatterten traurig im Sturm. Kein Vogelzwitschern, keine Menschenstimme. Im ganzen Bild welches sich darbot sah das sonst so stolze Stadttor, dass sie aus den warmen Sommertagen her kannte, plötzlich so einsam und glanzlos aus, als hätte eine Katastrophe die Stadt heimgesucht.
Schaurig so trat die Magierin über das nasse Holz des Stadttores hinein in die Nebel, welche sich gleich wieder teilten und den Blick zum großen Marktplatz freigaben. Dort wo früher noch in den heißen Tagen die Händlerstände einem nach dem anderem anreihten, die Menschenmenge sich durch den Platz hindurch wand und jedes Geschrei der Marktschreier die des Anderen übertönten wollte – herrschte plötzlich eine gravierende Stille. Wo die Stände waren, blieben nur umgekippte Tische zurück, wo Menschen waren, war nun keine einzige Seele mehr zu erblicken, wo früher mal das Leben in vollen Zügen pulsierte herrschte jetzt eine bedrückende Einsamkeit. Nur eine Ratte lief quer über den Platz, verängstigt mit einem Salatblatt in ihrem Munde, bis sie in einem Schlupfwinkel in der schützenden Mauer verschwand. Niemand war hier – fast beängstigend wie es am Morgen aussah. Die Stadt verschleiert im dem dichten Nebel und fast wie erstarrt.
Nirgendwo war ein Mensch zu sehen.
In den Häusern herrschte Stille, die Fensterluken waren zugeklappt, die Türen waren verschlossen, doch glaubte sie von innen noch goldige Lichtblitze zu sehen. Der Regen prasselte auf die Pflastersteine. Ihr Gang setzte sich weiter fort in Richtung Hotel, welches jedoch nicht von den anderen Häusern unterschied. Verschlossen war es zur frühen Morgenstunde, kein Mucks, kein Geräusch erschallte von innen, obwohl sie sich sicher war, dass die Menschen sich auch hier vor dem Unwetter zurückgezogen hatten.
Weit und breit keine Miliz.
Nicht mal an den Treppenstufen der Kaserne sah sie einen Rekruten oder Waffenknecht Wache halten. Nichts. Der Nebel hatte fast alles Leben verschluckt. Die Stadt – so monoton, grau, einsam und verlassen als währen die Menschen fort. Sollte es einmal so später aussehen, wenn die Orks über die Insel herfielen? Es war als würde sie einen Moment lang in einer Geisterstadt herumspazieren, ein frontales Gegenbild zu dem sonstigen Erscheinungsbild der belebten Stadt obwohl es nur ein früher Morgen war. Auch das Gasthaus hatte an diesem morgen seine Pforten geschlossen, selbst der Wassermagier, dem sie ihren Namen verdankte, war nicht zu erblicken.
Stille.
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| 27.11.2003 14:50 | #19 |
| Xalvina |
[Stadt Khorinis, Xalvina]
Die Luft war feucht und kalt. Ihre Knochen waren schon starr vor Kälte und die Fee zitterte. Ihr ganzer Körper war durchnässt, die Kleidung und der lange schwarze Mantel hing von Wasser getränkt und voll gesogen schwer hinunter und sie hatte das Gefühl als wollte sich Eis an ihre schon sowieso blasse Haut binden. Lauter kleine weiße Atemwolken zogen aus ihrem Mund hinfort und verschwanden im Nichts von Nebel, Wind und dem nieselnden Regen, der ihr ins Gesicht peitschte. Fest biss sie ihre Zähne aufeinander, welche sonst nur leise klappern würden. Nur langsam bewegte sie ihre Eingeeisten Finger, welche schon knackten.
Schritt für Schritt ging sie voran, hinunter in die kleine Unterführung, wo der Laden des Alchemisten ward, doch auch diese Tür hatte der alte Knacker verschlossen und von Innen war nichts zu hören. Aber hier wollte die Reisende keinen Halt machen. Sie wollte in den Hafen, zum Meer welches sie so lange nicht erblickt hatte. Sie war hier weil sie hoffte ihr Schicksal zu finden, doch im jenen Moment als sie begonnen hatte, danach zu suchen, hatte sich alles so seltsamerweise gewandelt. Was war nur geschehen, dass ein solch mächtiges Unwetter über der Insel wütete. Warum war alles in einem tiefen und dichten Nebel eingetaucht sodass man manchmal nicht mal seine Hand vor Augen sah? War das normal oder war etwas geschehen?
Fragen über Fragen.
Das Handwerks-Viertel. Wo sonst das Klirren eines Hammers auf das heiße Metall auf dem Schmiedestein, das helle Geräusch des zu schärfenden Schwertes auf dem Schleifstein oder das Sägen auf dem Rohholz zu hören ward, so herrschte auch hier ein seltsames Schweigen. Der Pfad zum Hafenviertel war von den Nebeln verschlungen. Wo auch sonst die Milizen die Reisenden oder stattlichen Bürger von der Unterschicht, dem Hafenviertel warnte, so war auch hier keiner zu erblicken. Stattdessen hatte sie das Gefühl, dass sich hier der Nebel noch weiter verdichtete.
Ihre Fußspuren zeichneten sich kenntlich im matschigen Pfad, der hinunter an den Holzbaracken führte, doch vom Regen bald wieder weggespült wurde. Ihre Lungen füllten sich mit der frischen kalten salzigen Luft, die an der Küste herrschte. Aber auch hier schienen alle Menschen sich in dieser frühen Stunde in ihre Häuser verkrochen zu haben. Der Himmel war immer noch von dunkelgrauen Wolken getränkt, eine undurchdringbare Wolkenschicht, die das Tageslicht nicht willig hindurch lassen wollte. Die Hoffnung, die Sonne zu erblicken schwand immer mehr. Das graue Tuch würde wahrscheinlich den ganzen Tag den Himmel bedecken.
Jetzt war das Meer nur noch wenige Fußschritte von ihr entfernt.Das Meer welches sie liebte und lange nicht mehr gesehen hatte. Das Meer woher sie damals gekommen war. Das Meer welches sie mit einer grenzenlosen Freiheit verband, welche sie in ihrem Leben so sehr vermisste.
Doch von einem dunklen Blau war nichts zu sehen. Erschreckend, so sah man nur eine dicke Nebelwolke, welche sich über das einstige so schöne klare Wasser hinzog und in der Ferne in einer Mauer aus Nabel verlor. Nur leise so hörte die Magierin das sanfte Rauschen des Meeres aber es war irgendwie nicht dass selbe, was sie sonst vernahm. Das tiefe Ozeanblau war zu ihren Füßen verschwunden, stattdessen schien eine bleiche trübe Suppe vor ihr zu schwimmen. Hell und Matt erschien ihr das Meeresblau in ihren Augen, Unrein und Vernebelt. Der Glanz welcher das Wasser erfüllte war fort.
Doch das war nicht das Gravierende.
Am Ufer, welches sie noch in diesem dichten Nebelschleier sah, schwammen an der Oberfläche seltsame Dinge. Doch als sich die Fee in die Hocke setzte um sich diese ominösen Körper genauer anzusehen, erkannte die schwarze Fee sehr schnell, dass es sich hier um tote Fische handelte. Tote Fische. Und nicht nur einer!
In Dutzenden schwammen sie am Ufer und ihre toten Körper mehrten sich an den Ufersteinen, doch ein dumpfes Gefühl sagte ihr dass man sie nicht essen sollte. Doch es waren nicht nur gewöhnliche Fische. Andere größere Fischarten, manchmal lange oder breitere lagen im trüben Wasser, auch Meerestiere, die sie nie gesehen hatte. Seltsame Tüten die man gemeinhin als Quallen bezeichnete lagen regungslos im Wasser. Auch Andere, weitaus größere Quallen oder Wassertiere, die sie noch nie gesehen hatte, schwammen dort drin. Ohne Leben. Einfach Tod. Was war nur mit dem Meer passiert?
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| 27.11.2003 15:19 | #20 |
| Seebär Boba |
In der Hafenkneipe schien der Schwaden des Zigarettenrauchs immer dichter zu werden, sodass der alte schwarzer Mann mit seinen wenigen weißen Haaren auf dem Kopf und Bart, welche sein Alter und Erfahrung preisgaben, immer mehr husten musste. Früher einmal hatte er jeden Tag auf hoher See in der Mannschaftskajüte den Rauch ertragen können, doch seine Lunge war nicht mehr die Beste, welche sie es noch zu seinen jungen Zeiten war. Große Falten zierten schon sein Gesicht, seine Augen waren müde und sein Körper hatte seine alte Stärke bereits verloren. Wo er noch früher als stärkster Mann auf dem Schiff galt, so war dies nun verblasst. Kämpfen konnte er nicht mehr, er fühlte sich zu alt dazu. Doch sein Handwerk beherrschte er immer noch gut.
Mit seiner großen rechten Hand hatte dieser die Türe nach draußen geöffnet und die einlullende ermüdende Wärme der Gastwirtschaft verschwand. Draußen umwehte ein kalter stürmischer Wind seine verkommende Kleidung. Selbst seine Küchenschürze war bereits unrein und hatte das natürliche Weiß verloren.
Ermüdet so sog der alte Seebär die frische Luft ein als er sich fast schwer tat, sich auf die kleine Bank nieder zu setzen, von dort er auf das Nebelige Meer hinaus blicken konnte.
Doch da erblickte er zum ersten Mal an diesen Morgen einen Menschen, der am Ufer stand und auf das Meer hinausblickte, als versuchte er zu verstehen, was geschehen ward. So überlegte der Alte ob er den Fremden ansprechen sollte, warnen vor dem tückischen Meere, welches seit Tagen alles fortnahm, wer hinausfuhr. Doch was hatte er zu befürchten?
„Traurig was?“
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| 27.11.2003 15:43 | #21 |
| Xalvina |
[Hafenviertel, Xalvina]
Gerade noch hatte die Dämonenbeschwörerin eingehüllt in ihren schwarzen Mantel, einen toten glitschigen Fisch aus dem Meer herausgeholt und ihn genauer angestarrt als sie zum ersten Mal seit diesem Morgen eine freundliche Menschenstimme vernahm. Sofort lies sie den Fisch aus ihrer Hand entgleiten, der mit einem hörbaren Plumps wieder zurück ins Wasser viel und in binnen weniger Sekunden halbwegs wieder mit seinen toten Gesellen an der Oberfläche erschien und drehte sich zügig in die Richtung um, woher sie die Stimme vernommen hatte. Dort auf einer Bank an der Hafenkneipe, wo vorhin noch niemand gesessen hatte, saß nun ein recht dunkelhäutiger Großgebauter alter Mann, welcher nach näherem Hinschauen eine schmutzige Kochschütze über seine verwaschene Kleidung trug. Weiße Haare und ein weißer Bart machten den Mann noch älter als er schon aussah, doch er wirkte in seiner rechten Übergröße weder schwach noch gebrechlich.
Kurz musterte die Fee ihn von ihrem entfernten Standpunkt am Ufer als sie sich ihm mit langsamen Schritten näherte. Doch der große Mann wirkte nicht gefährlich sondern eher freundlich und gemütlich als sie es sonst von den Menschen Innos kannte.
„Wer ist da?“
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| 27.11.2003 16:12 | #22 |
| Seebär Boba |
„Nur ein alter Seebär.“
Der alte Mann hörte eine Frauenstimme, was er eigentlich bei einer solch dunklen schwarz ummantelten Gestalt nicht erwartet hatte, aber das Leben hatte ihn gelehrt, dass es voller Überraschungen ward.
„Ihr braucht euch nicht zu fürchten. Setzt euch ruhig zu mir, ich werde euch nichts tun. Im Regen muss es doch recht unbequem sein, besonders bei den toten Fischen.
Ach ja… die toten Fische.
Seit Tagen herrscht dieser verfluchte Nebel auf dem Meere, egal wo man sich versieht. So viele Jahre segle ich als Seemann auf dem Meer, die Ozeane kenne ich so gut wie meine Westentasche und noch nie habe ich ein einziges Mal das Meer so Trüb und Nebelig erlebt wie in den letzen Tagen, als seihe bei Adanos das Gefüge von Ithuria zerbrochen.
Egal wo du hinschaust:
Nebel.
Nur Nebel.
Seitdem der Nebel über dem Meeresspiegel zieht, werden Tagein und Tagaus nur tote Wasserlebewesen angespült. Egal ob Fische, Quallen, einfache Pflanzen oder große Meeressägetiere – nichts wird verschont. Aber das ist nicht unser Problem. Nun wo der Nebel da ist bleibt der Fischfang aus. Denn die Fischer sind alle verschwunden, wer dort hinaus fährt kommt nie wieder zurück und wenn, dann nur das Boot – entweder noch als Ganzes oder in mehrere Einzelteile. Doch die Menschen sind nie wieder zurückgekehrt.
Es ist ein Jammer…“
Behutsam legte der Seebär seine großen breiten Hände auf seine Oberschenkel, während er den Kopf senkte und kurz in seine Welt versank.
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| 27.11.2003 17:22 | #23 |
| Xalvina |
[Vor der Hafenkneipe, Seebär Boba & Xalvina]
Schweigsam hatte Xalvina sich ihm genähert während der alte Seebär ohne Aufforderung begann, über die aktuelle Lage des Meeres zu sprechen. Dabei wurde sie spitzhörig als er den Namen Ithuria erwähnte. Wusste er etwas über den angeblichen Tempel Adanos und das Gefüge der Meere?
Doch in selben Moment erinnerte sie sich, dass das Buch bereits erwähnt hatte, dass Ithuria nur ein Ammenmärchen und Seefahrergeschichte war, sodass sie daraus schließen konnte, dass es so seien musste. Trotzdem fand sie es bestürzend dass das Meer während ihrer Abwesenheit sich so gewandelt hatte. Hatte es was mit ihrem Schicksal zu tun, dass das Meer plötzlich trüb und todbringend ward? Aber was hatte Adanos mit ihr zu tun, einer Dämonenbeschwörerin welche Beliars Mächte in Anspruch nahm?
Hatte der Händler etwa gewusst, dass Etwas nicht mit dem Meer stimmte und war deswegen bei ihr erschienen. Und hatte es vielleicht wirklich etwas mit dem sagenhaften Ithuria zu tun?
Nachdenklich setzte sich die schwarze Fee neben dem alten schwarzen Mann, der noch immer erzählte, als seihe es ihm egal ob jemand ihm bloß nur zuhörte oder nicht.
„Und wer seid ihr oder warum seid ihr dann noch hier?“
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| 27.11.2003 17:49 | #24 |
| Seebär Boba |
Kurzweilig hatte der Alte auf seine großen Handflächen geschaut, die von Falten übersäht waren. Eine lange Narbe zog sich über die linke Handoberfläche, welcher sich einst als Junger Mann bei einem Gefecht geholt hatte. Ja das war Vergangenheit.
Erst die Stimme der jungen Frau weckte ihn aus seinen Erzählungen, die bereits in einem nuschelndem Gemurmel untergegangen war. Kurz blickte er zur Seite und entdeckte die Dame, welche sich neben ihm gesetzt hat. Sie war seltsam und hatte eine mittelländische Hautfarbe, wie man sie sonst nicht in diesen Regionen hier fand. Doch waren es ihre seltsamen schimmernden Augen die sie unheimlich wirken ließen, als seihe sie nicht von dieser Welt.
„Ach.. ach … ja.
Ich bin Koch. Ein guter Koch. Und Seemann. Ein guter Seemann – zumindest das war ich mal, aber als Koch lässt es sich leben. Die Jungen Leute metzeln sich doch heutzutage ständig mit ihren Schwertern nieder, nur weil sie Glauben, sie stehen für das Richtige…
Was soll ich sagen mein Kind? Ich als Seebär gehöre nun mal auf die See.Aber seitdem dieser Nebel da ist, kann unser Kaptain nicht mit uns mehr fortsegeln,
weiß auch nicht warum. Vielleicht weil bisher alle die, die es versucht haben nimma zurückgekehrt sind.
Seitdem sitzen wir auf dieser Insel fest und drehen allesamt in der Hafenkneipe Däumchen, solange bis der Nebel halt wieder verschwunden ist.“
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| 27.11.2003 18:20 | #25 |
| Xalvina |
[Vor der Hafenkneipe, Seebär Boba & Xalvina]
Ein Koch also. Erst jetzt merkte sie, das er im Zusammenhang mit seiner Schürze wirklich wie ein Koch aussah, allerdings nur ein wenig mitgenommen, denn seine Kleidung schien bereits ein wenig vom Schmutz beschmiert zu sein, was aber noch lange nichts über seine Persönlichkeit aussagte. Vielleicht lag es auch nur an den vielem Kartoffelschälen, was die Seeköche vermeintlich taten und was auch nicht so verkehrt ward. Zumindest wollte sie nicht zweifeln dass er ein guter Koch war. Auch wenn Kartoffeln nicht unbedingt ihre Leibspeise waren.
Als der alte Mann von einem Kapitän sprach, wurde Xalvina hellhörig. War also eine ganze Schiffscrew samt Schiff hier auf Khorinis gestandet und konnten nicht mehr fort? Und hatte der Kapitän vielleicht nichts Besseres zu tun als auf das Verschwinden des Nebels zu warten? Aber was wenn der Nebel nicht verschwinden würde und es tatsächlich etwas mit Ithuria zu tun hätte? Dann könnte der Nebel gar nicht aufgehalten werden, wenn die Legende die Wahrheit sagte.
Sie musste es herausfinden, was mit dem Meer geschehen war und ob der Händler ihr wirklich etwas über ihr Schicksal sagen konnte. Zumindest hatte sie ja diese Karte.
„Dann sage mir wo finde ich deinen Kapitän deines Schiffes, alter Mann? Ich glaube ich hätte da Etwas, was ihn Interessieren könnte, denn ich muss Etwas herausfinden. Wo steht euer Schiff?“
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| 27.11.2003 21:22 | #26 |
| Seebär Boba |
Noch eben hatte der Schwarze sich an seinem Bart gekratzt und wieder mit seinen traurigen Augen auf das Meer geschaut, was im Nebel fast gar nicht erkennbar war, als er wieder merkte, dass er einfach so weitergeredet hatte. Nochmals blickte er in die zauberhaften fremdartigen Augen dieser jungen Schönheit, die man als Seemann nicht alle Tage sah.
Leicht abgelenkt, so zupfte er ein weiteres Mal an seinen Bart als er wieder antwortete.
„Der Kapitän?“
Kurz überlegte er, was er antworten sollte. Der Kapitän war meistens auf seinem Schiff auf seiner Kajüte. Ja. Nein. Jetzt war er ja in der Hafenkneipe und trank seinen Rum. Zumindest glaubte er das. War er wirklich in der Kneipe? Nein. Doch. Der Kapitän hatte ja zum Schluss gerufen, er solle das Maul halten. Auch hier?
„Der sitzt in der Kneipe wenn er nicht beim Schiff schon ist. Nein er trinkt noch also sitzt er noch in der Hafenkneipe hier Vorne. Unser Schiff? Die Navaric steht neben der Galeere der Paladine, eigentlich nicht zu übersehen.
Aber halt, warte noch. Sag dem Kapitän nicht woher du weißt, dass er hier gestrandet ist oder sein Schiff die Navaric ist. Silver hat gesagt ich sollte die Klappe halten.
Das würdest du doch für mich tun oder?
Sonst bekomme ich wieder Ärger.
Denn der Kapitän sagt, dass es besser ist, dass niemand weiß, dass er hier auf Khorinis gestrandet ist. Besonders bei den Paladinen nicht, er – na ja… okay?“
Man merkte, dass er sich vor seinem Kapitän fürchtete und er hatte Grund zu. Doch diesen Grund konnte er nicht nennen, denn das war die goldene Schweigeregel Nummer 1, die er einzuhalten hatte. Schließlich war seine eigene Existenz daran genagelt…
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| 27.11.2003 22:32 | #27 |
| Xalvina |
[Vor der Hafenkneipe, Seebär Boba & Xalvina]
„Keine Sorge niemand wird davon erfahren.
Ich werde ja nicht umsonst die Schwarze Fee genannt, die immer mehr weiß als es die Menschen Innos annehmen. Also genieße den Tag alter Mann, ich habe euch zu danken.“
Mit diesen Worten stand die Dämonenbeschwörerin auf und grub ihr Gesicht weiter in die schützende Kapuze. Kurz blickte sie dem alten Seemann mit einem kleinen Grinsen entgegen, als sie kehrt die wenigen Meter zur Hafenkneipe machte, die offenbar nicht geschlossen war.
Ein kurzes Quietschen ertönte durch die Holztür, welche sie öffnete, als auch schon eine mollige stickige Wärme ihr entgegen schoss, die sie fast empfangend einschläfern wollte sodass ihr Körper kurzzeitig von dem plötzlichen Temperaturwechsel geschwächt wurde. Hier in der Kneipe war es im Gegensatz zu Draußen erschreckend warm, sodass es die Magierin fast als heiß empfand. Ein Schleier aus Qualm zog direkt an ihr vorbei, die Sicht auf die Kerzenbeleuchtung erwies sich durch den Dunst der Rauchschwaden als schlecht, die die Leute durch ihr ständiges Paffen erzeugt hatten. Es war nicht gerade angenehm, diese schwere und stickige Luft einzuatmen aber sie gewöhnte sich recht schnell dran.
Kurz war die Menschenmenge, welche fast allesamt nur aus zwielichtigen Gestalten und Männer waren, still gewesen, als sie hereingekommen ward als sie sich schon wieder ihren Gesprächen zuwandten. In der Menge sah die Fee meist Muskelbepackte Seemänner, welche sich mit Bier und Rum zuschüttelten oder Rauchten, aber auch ein paar dürre Blasse Gestalten waren dabei, doch ihre Körper waren so dünn, dass sie wie ein Strich in der Landschaft wirkten. Die meisten aber sahen recht verlogen und heimtückisch aus, fast Diebe oder Banditen, die sich Seemänner nannten. Doch wer war jetzt dieser ominöse Silver, der Kapitän der Navaric von dem der Schiffskoch erzählt hatte?
Abwarten.
Zunächst wandte sie sich an die Ausschenke, wo ein Wirt von dem man munkelte er gebe Informationen für Bare Goldmünzen, bereits stand und gerade einem recht seltsamen Mann gerade ein neues großes Glas schäumenden Rum überreichte. Dort lehnte sie sich erstmal an der Theke und starrte auf die vielen Flaschen auf den Regalen hinter der Theke.
Dunkles Paladiner.
Bier.
Südländisches Bier.
Seemanns Rum in verschiedenen Varianten.
Grog.
Flaschen über Flaschen.
Und darunter die Gläser.
Mit einem Geschirrtuch und einem zu polierendem Glas in der Hand wandte sich der Wirt in seiner recht sauberen gepflegten Kleidung nach minutenlangen Warten endlich zu ihr, nachdem er ein weiteren Gast bedient hatte.
„Moin Moin. Wat darf es deen sejin.“
Die Schwarze Fee hob daraufhin erstmal ihre schwarze Kapuze von ihren Kopf, gestört, weil sie dem Mann nicht tief in die Augen schauen konnte. Unter der Kapuze erschien daher eine junge Frau mit schwarzen langen Haaren, die jetzt in einem Ballen aus der Kapuze hinausfielen und sich trotz ihrer Nässe entfalteten. Ihre Lippen waren wie sonst auch bei Unterkühlung wieder Violett, ihr Gesicht war ein wenig Blass doch ihre Augen funkelten immer noch bedrohlich.
„Nichts. Nur eine kleine Information. Ich suche einen Silver. Kapitän Silver…“
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| 28.11.2003 00:19 | #28 |
| Cain |
Die beiden Magier Adanos hatten das Tal des Klosters verlassen und gingen nun mit langsam und gemütlichen Schritten Richtung der nicht allzuweit entfernten Taverne "Zur toten Harpyie". Sie passierten den Schrein, der Innos´gewidmet war und nicht weit vom Eingang zum Tal des Klosters war, doch achteten sie nicht auf diesen und zogen ohne ihm eines Blickes zu würdigen vorbei. Die Anhöhe war schnell bestiegen und man konnte schon die Lichter des Gebäudes, das mitten in der Wildniss war sehen. Es war ein altes, sehr schönes Gebäude mit zwei Stockwerken.
Der Priester und der hohe Wassermagier in seinen untypischen Gewändern liefen den Feldweg entlang und standen schließlich vor der geöffneten Tür der Taverne, aus der gemurmel und hin und wieder ein paar lautere Wortfetzen zu hören waren.Sie sahen sich gegenseitig an und betraten schließlich die Taverne.In der Taverne war es ziemlich voll und die beiden Magier hatten schwierigkeiten einen Platz zu finden, was sich schließlich doch erledigte. Weit hinten in der Taverne an einem Ecktisch saß keiner und die beiden nahmen diesen Tisch sofort in Beschlag.
Sie sah sich um. Die verschiedensten menschen saßen hier. Viele Anhänger Lee´s, die Cain kannte, doch diese ihn nicht, da er nicht ohne Grund die Kaputze so tief in sein gesicht gezogen hatte mit seinem schäbigen, grauen Mantel. Mit neugierigem Blick sah Cain sich langsam um und musterte jede einzelne Person. In einer Ecke gegenüber von ihnen saßen ein paar Milizen, die finster zu den Söldnern rüberguckten, die in der Mehrzahl und besserer Laune waren als die Anhänger Innos´.
Doch von den lee´s bekahm der Priester nur freundliche Blicke zugeworfen. Damals im Neuen Lager hatten die Wassermagier neben Lee die Oberhand und die Söldner beschützten die Wassermagier mit ihrem Leben. Manche hatten dies nicht vergessen. Die Milizler sahen die Magier Adanos als Neutral an, da sie mit den Magiern Innos´ friedlich zusammen lebten und sich nicht in deren Angelegenheiten einmischten.
So kahm schließlich auch die Bedienung und beide bestellten einen Krug mit Bier, der ihnen auch sogleich gebracht wurde. So saßen sie schließlich dort und tranken ihr Bier, das ihnen kurze Zeit später gebracht wurde...
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| 28.11.2003 00:33 | #29 |
| Kapitän Silver |
[Hafenkneipe, Silver]
Mürrisch hatte sich ein etwas finsterer fremder aber dennoch gepflegter Mann zur Bar begeben, zurück zum Wirt um ihn für ein weiteres voll gelaufenes Glas Grog zu bezahlen. Dabei haute er zügig mit seiner rechten Hand, worauf auf jedem Finger ein Ring mit einem Edelstein prangte, auf das Holz der Theke, sodass das Gemurmel der Meute wieder still wurde.
Ein Glas Grog bitte.
Mit einer fast zu freundlichen arroganten Stimme grinste er zum Wirt herüber und schippte einmal Laut als auch schon in einem Handgriff ein Goldstück in der Hand hatte. Dabei holte er aus seiner recht seltsamen Kleidung einen dunklen kleinen Lumpensack hervor, den er auf den Tisch warf, sodass man beim Klimpernden Geräusch annehmen musste, dass es sich um weitere Goldstücke handeln musste. Der Wirt nahm fast gierig wie eine Harpyie mit einem Handschwung das kleine Säckchen und schien das Gold nachzuzählen, was er ergattert hatte. Der Mann aber schüttelte nur grinsend den Kopf, während er sich immer noch mit seiner Händen Hand her abstützte.
Inzwischen hatte das Gemurmel wieder von neuem begonnen und die ganze Kneipe eingenommen, während der Fremde an den Tresen immer noch auf sein bestelltes Grog wartete. Sein Haar war unordentlich aber doch nicht verschmutzt, aber war sein Haupt mit einem für einen Seemann typischen alten leicht verstaubten Hut bedeckt, den er einst mal in einer kleinen Hafenstadt in Westmyrthana erworben hatte. Seine Kleidung war recht seltsam für einen Seemann, zwei Dolche hangen in seinem recht großen Gurt, das schon fast wie ein Tuch um seinen Bauch winkelte und darüber prangte noch stolz der dicke dunkle Ledergürtel. Der erste Knopf seines recht freizügigen Hemdes existierte bereits nicht mehr, doch trug er einen schwarzen charakteristischen kurzen Mantel, der ihm bis zu seinen Knien wich. Trotzdem wirkte er wie ein stattlicher Mensch, der bereits sein Seemannsdasein kennzeichnete.
Während er noch auf seinen Grog wartete, so sah er eine seltsame Gestalt in die Hafenkneipe hineinkommen, welche sich mit dem sonstigen Gesindel, der hier eintrat vollkommen unterschied. Zu seiner Überraschung war es noch dazu eine Frau, welcher er genüsslich beobachtete. Sie hatte ein edles feinzügiges Gesicht und schien vom Festland zu kommen, denn ihre Hautfarbe erinnerte ihn an die Menschen weit weit südlich von Khorinis.
Ihr Haar war Pechschwarz und obwohl es nass war, glaubte er einen violetten Schimmer darin zu erblicken, was dieser Frau ein geheimnisvolles Etwas gab, was er selbst nicht beschreiben konnte. Und sie stand neben ihm. Kurzerhand versuchte er ihr Gespräch mit dem Wirt zu belauschen, was ihn durchaus überraschte, sodass er Luft holte und sich zu ihr drehte.
„Wie kommt es dass eine wildfremde Frau den Namen eines Kapitäns kennt, wenn dieser doch angeordert hatte, seinen Namen nicht preiszugeben? Hat der dicke Boba etwa wieder aus dem Nähkästchen geplaudert?
Aber Stopp.
Bevor ihr was erwidert lasst uns doch einen mehr unbeäugten Platz in dieser Kneipe suchen – wer weiß wer uns im Moment uns zuhört…“
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| 28.11.2003 01:20 | #30 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Die Pendlerin zwischen den Welten war über die so plötzliche Reaktion des fremden Mannes neben ihr überrascht, gleichzeitig noch im Zufall – auch wenn sie an Zufälle oder Glück nicht glaubte – den gesuchten Mann gefunden zu haben. Dieser schien jedoch bereits zu erahnen dass der Kajütenkoch – zumindest konnte sie mit dick keinen besseren vergleichen – ihr seinen Namen verraten hatte. Doch als sie erwidern wollte, dass dies nicht stimmte so ließ der Seemann nicht mal die Zeit zum Ausreden.
Stattdessen zeigte er mit einem Handzeichen dass sie nicht reden sollte, denn in jenem Moment sah auch sie den Wirt der Hafenkneipe, der Neugierig als Dritter dem Gespräch aufmerksam lauschte, sodass sie den Kapitän verstand. Sie nickte ihm daher nur stillschweigend langsam zu, sodass sie ihm merklich den Vortritt ließ. Der Kapitän wirkte etwas seltsam zu den anderen Kameraden, doch wollte sie diesen Mann erst noch einmal genauer einschätzen lernen.
Da sie ihm den Vortritt ließ und ihm die freie Wahl ließ, wo sie sich hinsetzen wollten so führte der Fremde sie erstmals seitlich durch die vielen Tische hindurch bis zu einem recht dunklen Platz in einer Ecke – wie sie es sonst auch immer bevorzugte. Es war ein Runder kleiner Tisch, der nur von einer kleinen Kerze beleuchtet wurde, welche aber noch so hell brannte, dass die Fee das Gesicht des Mannes noch im Flackern erblicken konnte.
Ohne zu zögern setzte sie sich auf den Hocker nieder und wartete bis es ihr Gegenüber dasselbe tat, welcher gleich noch seine Füße seitlich überkreuz auf einen zweiten Hocker anlehnte und somit ihr lässig gegenüber blickte.
Doch Xalvina schien nichts auf die Sittlichkeiten seinerseits sagen zu wollen, denn es war etwas viel Wichtigeres zu bereden, wovon sie den Kapitän zu überzeugen versuchte.
„Okay machen wir es kurz.
Ich habe gehört, ihr sollt Kapitän eines Schiffes sein, wobei ich ausgehen kann dass ihr Schiff bei ihrer Mannschaftsgröße nicht unbedingt bescheiden sein kann. Doch anscheinend scheint der Nebel euch aus welchen Gründen auch immer von ihren eigentlichen Routen abzuhalten, sodass ihr wahrscheinlich – ich erlaube es mir mal es zu vermuten – nichts Sonderliches als Zielsetzung vorausgeplant habt.
Ich weiß, dass zwar ziemliche heftige Gerüchte bezüglich des Nebels kursieren, aber ich hätte Etwas, was euch unabhängiger Seemann des Königs interessieren könnte….“
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| 28.11.2003 12:31 | #31 |
| Kapitän Silver |
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Während die Frau ihm etwas über ein verlockendes Angebot zu überreden versuchte, hatte der entspannte Kapitän versucht, die Frau genaustes zu beobachten um sie einschätzen zu können und ob sie verlogen und heuchlerisch war oder nicht. Silver hatte schon viele Frauen trotz seines langen Seemanns Dasein gesehen, doch bisher war ihm noch nie eine solche düstere und zugleich geheimnisvolle Schönheit untergekommen. Ihre Haare waren lang und dünn, und schienen ihr bis zu den Knien zu gehen. Sie musste eine Südländerin sein, soviel war klar, aber im Gesicht besaß sie irgendetwas, was für die Leute aus Mittelmyrthana, aus der Hauptregion des Königs charakteristisch ward. Jedoch glaubte er irgendetwas Unheimliches zu entdecken, denn irgendwie wirkte sie nicht wie eine einfache Frau vom Volk. Sie hatte etwas Finsteres in sich, ja etwas tödliches doch ihre Augen waren wie ein verschlossenes Tor, durch welches er nicht in ihre Seele blicken konnte. Er hatte mal von solchen Frauen gehört, aber er kam nicht auf den Namen.
„Dann muss es ja schon Etwas ganz Besonderes sein.
Der Nebel ist gefährlich, es gibt Dinge dort von denen ihr nicht mal anmaßen könntet, ihnen zu begegnen und doch habe ich sie mit Beiden Augen gesehen. Der Nebel ist verflucht – er ist tödlich für unerfahrene Menschen und selbst für mich ist er ein nicht zu unterschätzbarer Feind.
Ihr versteht doch wohl?
Was könntet ihr mir schon anbieten, als das ich meinen Kopf und mein Schiff für euch aufs Spiel setze?“
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| 28.11.2003 12:53 | #32 |
| Xion1989 |
Xion stieg langsam von seinem dach und schaute sich um. Es war ein Langweiliger Tag und Xion legte seinen Rubin in seine Truhe. Heute wollte er irgentwie aus dem SDumpf raus. Ihm war sehr langweilig und so steckte er sich sein Ganzes Gold und so ziemlich seinen halben laden in einen Rucksack. Er schritt gemüdlich in die Taverne und sezte sich hin. Gemüdlich as er etwas und Trank ein paar Schlücke. Dann kaufte er sich noch etwas Bier und Wein für die Reise und stellte sich in die mitte des Lagers um zu gucken ob noch jemand mitkommen würde.
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| 28.11.2003 13:05 | #33 |
| Sly |
Taverne zur toten Harpie
Sly kam in der Taverne an.
Er hatte seinen Schüler irgendwo verloren plötzlich war dieser weggewesen oder Sly war es der verschwunden war. Er wusste es nicht genau. Ihn interessierte es auch nicht wirklich. Wer nicht will der hat schon. Der ehemalige Söldner setzte sich an einen Tisch und bestellte bei dem Wirt ein Bier, dann sah er sich in der Taverne um. Hier waren wie immer einige Bauern anzutreffen die sich mal wieder vollsoffen. Er glaubte deren Gesichter schonmal gesehen zu haben. Wahrscheinlich gehörten sie zu dem Hof auf dem Weidenplateau. Wie hieß der Bauer dort nochmal? Er hatte es vergessen doch ihn kümmerte es nicht. Die Zeit in der er sich um die Bauern sorgte lagen lange zurück. Das waren Zeiten als er zu den Lees gehörte. In der Barriere war es klasse gewesen. Es gab Bier und sehr viel zu rauchen. Sly musste schmunzeln als er daran dachte wie oft er im Delerium gewesen war oder wie oft Bloody es war. Er erinnerte sich an die Zeit als Schnee fiel und die ganzen Schneeballschlachten veranstalltet wurden. Oder Linky mit seinem Wagen der immer im Lager herumgefahren ist und die leckeren Wintertaschen die es dabei gab. Dann gab es auch noch die erinnerung daran wie Gorr Cycle mal nackt an einen Baum vor dem alten Lager gefesselt hatte. Dabei musste Sly anfangen zu lachen. Wie dieser arme Kerl da völlig verstörrt und verdattert am Baum hing. Leider gab es auch weniger schöne Zeiten als die Orks zu manmouses gedenkfeier angegriffen hatten. Dies war ein wahrhaft schreckliches erlebnis gewesen und geschah zu seiner Rückkehr bei den Lees. Dann erinnerte er sich weiter zurück. Die Barriere fiel und das Leben auf Onars Hof begann. Er hatte gedacht dass jetzt alles besser werden würde und er endlich frei sein würde, doch man war ind er Barriere frei gewesen. Vielleicht nicht in Sachen Lebensraum aber wohl in geistiger Hinsicht. Man hatte einen Ort gefunden an dem zusammengehalten wurde. Er und die Banditen hatten schon einigen Mist gemacht als sie zusammen waren doch es gab immer dieses tolle Wir-Gefühl. Außerhalb der Barriere war es schrecklich gewesen. Hier draußen herrschte Krieg wo man nur hinsah. Jeder ist mit jedem verfeindet. Einer der einzigen die mal etwas toller gewesen waren, war das Schleichtraining mit Schmok bei Meister Scatty. Dieser Kerl war so ausgeflippt und verrückt gewesen. Das Training war wirklich ein einziger Lachkrampf gewesen bis auf diese Stinkebälle die Scatty immer bei sich hatte. Dann ging es weiter, die tollen Zeiten mit Phoenixfee die er in der Stadt getroffen hatte. Sie war mal wieder irgendwo verschwunden typisch Fee... Dann die Schmerzhafte erinnerung an die Quest mit tak was er da durchgemacht hatte als er gegen dieses Wesen gekämpft hatte was sich am Ende als Frau herausgestellt hatte und was sie ihm angetan und er ihr angetan hatte. Doch diese Erinnerung vedrängte er schnell wieder und dachte weiter. Dann die Sache mit Sonja. Seiner besten Freundin die er jetzt schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Sein Herz schmerzte bei den Erinnerungen an diese Frau, die er so mochte ja schon fast liebte. Doch wieder überkam der sanfte vorhang des Vergessens ihn und er dachte an die Befreiungsaktion von Lee wo er sich mit Gorr in den Haaren hatte, dann die Drachenjagd an die er sich so schmerzlich erinnert hatte, als er den Drachen umgebracht hatte. Dann wenig später war er wieder im hier und jetzt. Dieses Leben in Khorinis war schrecklich. Er wollte die Barriere zurück, doch die war für immer Weg. Er hatte es ja geschafft. Er gehörte inzwischen zu besten Kriegern hier in Khorinis doch es war ihm egal. Die letzte Zeit hatte er nur mit dem Ausbilden von Schülern verbracht. Nein der Lehrmeister war kein Job für ihn. Er würde eine Weile mal keine Leute ausbilden, er brauchte ruhe.
Damit trank er den letzten Schluck des Bieres und stellte den Krug geräuschvoll ab und sah sich weiter in der Taverne um.
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| 28.11.2003 13:10 | #34 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Die schwarze Fee musste Schmunzeln. In der Tat der Nebel konnte durchaus für eine Schiffsfahrt wie diese Gefährlich sein, nach all dem was sie bereits gehört hatte. Sie hatte die Trübheit des Meeres und die toten Fische gesehen – Grund genug um nein zu sagen. Aber wenn wirklich etwas geschehen war, was das Meer verändert hatte, dann musste man es doch herausfinden. Sollte sie es mit Gold versuchen? Aber sie besaß ja kein Gold, nur wenige Münzen, aber wenn dort wirklich wie die Legenden berichteten im Tempel Adanos viel Gold und Edelsteine lagerten, dann konnte es doch selbst für einen Mann wie diesem Silver die Reise Wert sein.
Zumindest musste Xalvina erst recht nach Ithuria, allein um herauszufinden ob der Händler die Wahrheit sprach.
„Ich denke das könnte euch schon Interessieren, auf so was wird ein Seemann und Kapitän nicht alle Tage stoßen. Also hört gut zu und passt auf, den dies hier ist wirklich nur eine Herausforderung für echte Seemänner, keine Versager, wie man sie sonst nur in dieser Kneipe antrifft…
Ich hoffe ihr kennt die Legenden von Ithuria…“
Dabei begann die getarnte Dämonenbeschwörerin mit einem eisigen Lächeln ihre schwarze zerlumpte Hängetasche hervor zu holen, wo sonst niemand rechnete, dass dort irgendetwas Wichtiges sein würde. Aber dann begann sie ein blaues Buch heraus zuziehen, welches sie noch in der vorherigen Nacht vom jenen geheimnisvollen Händler erhalten hatte und legte es langsam auf den Tisch neben der Kerze, damit es der Kapitän es sehen konnte. Weiterhin legte sie im Moment der Spannung die alte Karte neben das Buch und zum Schluss den seltsamen Kompass, von dem sie glaubte dass er zur Karte zugehörig ward.
„Schaut euch die Dinge an, denn sie werden allesamt nötig sein um Ithuria, den Tempel Adanos ausfindig zu machen. Es heißt dort lagern gewaltige Schätze und viel Reichtum – etwas ganz Besonderes findet ihr nicht? Aber wie gesagt, dass ist nur für echte Seemänner die genug Mut haben es mit diesem Hier aufzunehmen…“
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| 28.11.2003 13:50 | #35 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
(Doppelmoppel - bitte löschen)
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| 28.11.2003 13:52 | #36 |
| Kapitän Silver |
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Als Silver den Namen Ithuria hörte, musste der Kapitän der berüchtigten Navaric erstmals Schmunzeln was sehr schnell in einem Lachen überging.
„Ithuria ist ein Ammenmärchen.
Ja. Ithuria war eine Kindergeschichte, wobei die dicken Magier der Klöster in Myrthana noch fest daran glaubten, dass es Ithuria, einen ollen Tempel Adanos auch noch wirklich gab. Silver kannte die bekannten Meere so gut wie seine Westentasche und er hatte noch nie in seinem Leben eine solchen Tempel mitten auf dem Meer gefunden, die den Beschreibungen ähnlich waren. Wie auch? Die Legende, welche er ja gut kannte, besagte selbst, das Ithuria von irgendwelchen undurchdringlichen Nebeln von der Welt versteckt wäre.
Es hatte schon genug Seeleute versucht diesen Tempel wegen seinem enormen Reichtum, dem Gold und den Edelsteinen zu finden, aber so oft es die verschiedensten Seefahrer – vom König bis hin zu einfachen freien Schiffskapitänen – versucht hatten, so waren sie entweder nie zurückgekehrt, wurden nie mehr gesehen oder kamen mit der Niederlage zurück. Es gab sogar Verrückte die glaubten den Tempel gesehen zu haben, aber es waren meist nur Geistesverwirrte, die ihren Namen von einem Tag zum nächsten veränderten.
Doch als er das Buch sah, welches die Frau hinauskramte als auch ein älteres zusammengefaltetes Pergament und den Kompass, so erstickte schnell ein Lachen. Misstrauisch so nahm er das braune Papierstück entgegen und entfaltete es, was sich sehr schnell als eine Uralte Seefahrerkarte erwies, jedoch waren Linien, genaue Standtorte von Inseln und des Festland präzise eingezeichnet, als das die Karte von ihm stammen könnte. Und inmitten war etwas markiert, eine Insel inmitten im Ozean. Irgendjemand hatte auch mit einer Handschrift über die Karte einen Satz geschrieben, doch die Tinte war so alt, dass man sie nicht erkennen konnte. Nur die Insel blieb markiert. und zwei Zahlen, die unmittelbar auf der Rückseite standen.
45
127
Kurz blickte er in die Augen der Frau die ihn mit Erwartungsvollem Blick anvisierten, als hoffte sie er finde Interesse. Doch er wollte sich vergewissern ob das was er sah nicht irgendwie nur eine olle Täuschung von Karte war von der man glaubte, sie führte zur Insel. Nachdenklich so nahm er stillschweigend den alten Kompass zur Hand wo genau 127 Zeichen eingezeichnet waren. Zwei Nadeln schienen eine unterschiedliche Richtung anzugeben, von Buchstaben wie Nord oder Süd war nichts zu sehen. Das war nicht normal, nicht normal für einen gewöhnlichen Kompass aber er schien zu funktionieren.
Selbst im Buch fand er beim Durchblättern hinten auf den letzten freien Blättern seltsame Handschriften geschrieben, als hätte jemand Tagebuch geführt. Zumindest waren Daten angegeben, auch wenn die Schrift schlecht lesbar war. Aber es war dieselbe Handschrift welche auch auf der Karte stand.
Kurz überflog er das Buch, sah noch einmal zur Karte und auf den Kompass. Das alles sah wirklich verlockend aus. Vielleicht war was dran, denn noch nie hatte er so was wie dies in den Händen gehalten. Von Ithuria gab es keine Karte oder Kompass. Hier anscheinend schon, sodass er wieder grinsen musste.
„Wann soll die Fahrt losgehen?“
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| 28.11.2003 15:22 | #37 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Der Kapitän hatte also angebissen, was schneller ging als sie geschätzt hatte. Ohne großes umher zu Überreden. Ohne Groß was von den Reichtümern zu erzählen. Anscheinend schien der Seemann das noch eben bezeichnete „Ammenmärchen“ gut zu kennen, sodass er wusste worauf er sich einließ. Xalvina war darüber etwas erleichtert, da sie nun keine Bedenken mehr haben musste, woher sie ein Schiff und einen Kapitän finden sollte. Nur einer Crew ja die fehlte. Gut, Kapitän Silver hatte seine ganze Seemannschaft die ihm als Crew diente aber trotzdem wäre es ihr lieber gewesen, irgendwie nicht ganz allein zu reisen. Denn wenn er sie versuchen würde, reinzulegen, dann würde sie niemals mehr nach Khorinis zurückkehren.
Das Risiko war also groß. Aber trotzdem musste sie es eingehen.
„So schnell wie möglich.
Ich gebe euch einen Tag Zeit um Vorbereitungen für dieses Abenteuer treffen zu lassen, ich denke diese Zeit sollte euch genügen, Zeit hattet ihr ja genug gehabt.
Ich werde euch morgen an euerem Schiff aufsuchen, die Karte, Buch und den Kompass werde ich aber vorerst noch an mich nehmen.“
Mit diesen Worten stand die schwarze Fee auf und nickte zum Kapitän, der sie noch erwartungsvoll mit einem Grinsen ansah. Noch einmal schaute sie ihn an, wartend, ob er ihr noch etwas sagen wollte…
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| 28.11.2003 15:34 | #38 |
| Migo |
Es war ein kalter Herbsttag. Der Himmel war wolkenbehangen. Die Sonne sah man nicht.
Es war einer der Tage, die Migo hasste. Die Kälte tat ihm gar nicht gut. Seine müden Knochen knackten bei jedem Schritt des Baals. Nur eine Sache war heute gut gelaufen. Migo war von heute an Baal, seine neue Robe hatte er schon erhalten.So spazierte Migo ein wenig durch den Sumpf, um seinen müden Körper zu beleben und betrachtete die ganzen Leutchen, die überall herumwuselten.Novizen stampften Sumpfkraut, Templer übten den bewaffneten Kampf und Baale, die waren nicht zu sehen. Wieso auch? An solchen Tagen bleibt man lieber in der Pyramide.
So ging Migo durch seine geliebte Heimat und dachte über das Leben nach, als ihm plötzlich doch noch ein Baal begegnete. Es war Xion. "Das war doch der Schüler von diesem Kain", dachte Migo, als er sich Xion näherte. Schließlich sprach er zu dem niederen Baal: "Erwache! Was treibt dich denn an so einem Tag aus der Pyramide raus? Siehst irgendwie verloren aus."
Während er sprach rieb sich Migo die Hände. Diese Kälte war nicht auszuhalten.
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| 28.11.2003 15:35 | #39 |
| Kapitän Silver |
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
So wollte die schöne Dame schon wieder die Karte ihm entreißen? Oder traute sie ihm nicht, dass er wohlmöglich ohne sie abfahren würde? Stimmt, dass hätte er wirklich getan, ein cleverer Zug also. Zumindest war sie nicht blöd als wie manch andere Weiber, die er sah. Er schaute sich nach links und rechts ob jemand ihnen bei diesem Gespräch belauscht hatte aber niemand war in Sicht und selbst der Wirt schien hinten an der Bar die ganze Zeit gestanden zu haben, da er ständig die Getränke nachfüllen musste.
So nahm der Kapitän die Füße von dem Hocker und stand auf. Noch einmal schaute er sich um, sich zu vergewissern dass niemand ihn beobachtete als er sich zur jungen Frau wandte. Er wollte gerade an ihr vorbeigehen, als er neben ihr stehen blieb um ihr noch etwas zuzuflüstern:
„Ihr solltet euere Reliquien gut verwahren, es gibt eine Menge Leute die ziemlich scharf auf solche Dinge sind. Besonders wenn es sich um eine legendäre Karte von Ithuria ist. Es gibt viele Pilger die ihr ganzes Leben nach diesem fantastischen Ort gesucht haben, da seid ihr nicht die Erste….“
Mit diesen Worten ging er dann ohne auf eine Reaktion – und ohne überhaupt nach den Namen der Frau zu fragen – weiter, vorbei an der Ausschenke wo er den Wirt noch einmal musterte und dann hinaus aus der stickigen Hafenkneipe, hinaus ins stürmische Wetter…
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| 28.11.2003 15:51 | #40 |
| Xion1989 |
Xion schaute Migo an. Dieses wetter stank zum himmel dachte Xion und rauchte sich einen Stängel Schläfers Kraut. Soso . Migo also... Ich denke mir mal das du nicht ohne grund zu mir sprichst. Hier... Xion warf ihm einen stengel kraut rüber und grinste. Das rascheln der blätter in den Bäumen beruhigte Xion endlich wieder... Es lag wohl an diesem Edelstein das sich seine Seele immer mehr verdunkelte jedoch was das verlangen nach diesem Stein unerschütterlich. Er griff in seine tasche und der Rubin war plözlich da! Er hatte ihn doch zuhause gelassen . Wieso war er denn da? Na egal. Er schaute wild durch das lager und sah plözlich einen alten Mann auf sie zu kommen...
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| 28.11.2003 16:05 | #41 |
| Alter Händler |
Ein Mann schlich durch den Sumpf. Fast wie ein Schatten, bewegte sich die Gestalt über die Wege. Ein dunkler Umhang und ein vernarbtes Gesicht ließen ihn aussehen, wie ein Gesandter des Todes. Ein kalter Wind folgte ihm auf seine Wegen. Ohne große Mühe zog er einen schweren Karren hinter sich her.
Mit seinen langsamen Schritten nährte er sich zwei Menschen. Baals aus dem Sumpf, wie der Mann genau wusste.
"Guten Tag, meine Lieben. an so einem Tag bleibt man lieber in der warmen Stube, mein ihr nicht auch? Nein, solche Tage wie diese sind alles andere als Gut, aber das muss ich euch ja nicht sagen", sprach der Händler mit seiner seltsam krächzenden Stimme, "Habt ihr beide vielleicht ein wenig Zeit für einen alten Händler?"
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| 28.11.2003 16:18 | #42 |
| Migo |
Migo erschrak. Plötzlich war rechts neben ihm eine Gestalt aufgetaucht, ganz in schwarz gehüllt, mit einem Karren hinter sich. Das war nach Meinung des Baals genau die Art Mensch, welche sich an solchen Tagen herumtrieb. Er wusste schon jetzt, dass er heute hätte lieber nicht aus der Pyramide hätte gehen sollen.Die Person war eindeutig ein Händler. Der Mann sah schon alt aus, sehr alt. Als ob ein Toter aus seinem Grab aufgestanden wäre. Die Hände mager, die Finger zerbrechlich, einige Narben im Gesicht; all das lies ihn so unheimlich aussehen.Und als die Gestalt dann zu Migo sprach, war sein Bild von dem alten, heimatlosen Händler perfekt. Die Stimme jagte Migo eine Gänsehaut ein. Sie erinnerte an eine Krähe. Sie klang so geheimnisvoll und böse.Während der Alte sprach, war es so, als ob ein starker Wind aufziehen würde. Ein kalter Wind, der direkt vom Tod kam, so schien es Migo.
Er den Händler schon abwimmeln, als in ihm plötzlich ein Verlangen Aufkam, dessen Geschichte zu hören. Es interessierte ihn, was er ihnen zu sagen hatte."Natürlich, sprecht nur", antwortete Migo.
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| 28.11.2003 16:40 | #43 |
| Alter Händler |
"Gut, gut", sprach der alte Händler und wandte sich ungefähr in die Richtung, in der Khorinis liegt,"Das Wasser liegt im Sterben. Die Fische sind tot, Seefahrer verschwinden. Nebel zieht von weit her auf. Um Genau zu sein, von einer entweihten Stätte des Gleichgewichts. Das Böse ist nah. Es hat die Macht übernommen.
Geht nach Khorinis, zum Hafen, dort werdet ihr alles genauer erfahren.Ich muss wieder weiter. Ich habe noch viel vor mir."
Mit diesen Worten verschwand der alte Händler mit seinem Karren. Er musste gehen. Er musste noch einiges erldeigen.
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| 28.11.2003 17:02 | #44 |
| Erzengel |
Leblos lag der nackte Körper im Sand, wieder und wieder vom wohlig warmen Nass umspült. Die junge Frau schien sich jedoch zu amüsieren, ein leichtes Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht, das man ohne zu zögern als atemberaubend schön bezeichnen könnte. Dann wurde das Lächeln breiter und verformte sich zu einem diabolischen Grinse, blasse Lieder schnellten nach oben gaben die vollend schwarzen Augäpfel. Sie hatte rote, lockige Haare, welche nun von der dicken, schwarzen Flüssigkeit dunkelgefärbt schlaff herunterhingen, als sie sich aufrichtete.
Mit geschlossenen Augen stand der Mann da, während das Dämonenweib auf ihn zurannte. Blitzschnell breitete er seine großen, schwarzgefiederten Schwingen aus und riss das reich verzierte Schwert aus der Scheide, die samt Schneide zuvor noch unter dem Mantel aus schwarzen Schattenläuferleder verborgen lag. Er streckte die Klinge weit von sich und tat einen Schritt zur Seite, auf das der Dämon ins offene Messer lief, worauf ihr zähflüssiges, schwarzes Blut an ihrem stinkenden Fleisch herunter ran und sich mit dem Meer aus Dämonenblut vermischte. Dann drehte sich der Geflügelte um und ging, wobei man ganz deutlich das Hexagramm auf dem Schwert erkennen konnte.
Dann erwachte der Ex-Baal, richtete sich auf und hielt sich die Hände an den Kopf. Immer mehr Visionen erreichten ihn in den Nächten, scheinbar noch mehr als zu seinen Zeiten als Magier. Und eben jene Visionen erschöpften ihn mehr und mehr, vielleicht war das ja der Grund für seine neue Empfindlichkeit gegenüber Feuer. Es war früher Nachmittag, wahrscheinlich schien draußen also noch die Sonne. Vorsichtig zog er die Decke heran und legte sie sich um. Ein paar Stufen über die wackelige Wendeltreppe und er war bei der Luke, die zum Dach des Turms führte, angekommen. Er schob den Riegel beiseite und hob die Luke langsam an, ein Blick nach draußen reichte und er schlug sie ganz auf. Eine dicke Wolkendecke hang über dem Gebiet angestaut vor den nördlichen Bergen. Sehr gut. Sogleich schloss er die Luke wieder und eilte wieder zum Bett, wo er die Decke ablegte und sich Hose, Stiefel, Shirt und Runika anzog. Dann ging er nach unten bis ins Erdgeschoss, wo er die schwere Eisentür hinter aufschlug und nach draußen verschwand.
Ein abstoßender, ekelerregender Gestank stieg ihm in die Nase. Er ließ seinen Blick schweifen und fand schnell die Ursache, eine kleine Walherde lag verfaulend am Strand vor dem Turm. Kain schritt bis zur Klippe und kletterte vorsichtig hinunter, unten angekommen näherte er sich mit zugehaltener Nase einem der stinkenden Kadaver. Neben ihnen lagen auch Fische und Krabben aller Art, ebenso wie verschiedene Seevögel, überraschend das noch keine oder Aasfresser sich darüber hergemacht hatten. Als auf einmal ein leises Brummen zu hören war, sah er sich kurz um und stapfte dann durch das ungewöhnlich grüne Wasser hin zu einem ebenfalls gestrandeten Kalb. Es lag nicht allzu tief im Sand und hätte sich eigentlich selbst befreien können, so extrem erschöpft konnte es auch nicht sein, denn es wehrte sich heftigst, als Kain sich ihm näherte. Mit aller Kraft stemmte er sich gegen die Nase des Walbabys, welches aber sobald es aus dem Sand heraus war, wieder hinein schwamm. Wollte es vielleicht zur Mutter? Die waren doch eh alle Tod und so ein armes Kalb konnte allein so oder so nicht überleben. Mit einem peitschenden Geräusch schob er das Leder der Runika beiseite, um nach dem Hexenschwert zu greifen. Man sollte diese bemitleidenswerte Wesen von seinen Qualen erlösen. Dann stach er zu. Das Tier zuckte noch ein paar mal und gab dann den Kampf auf.
"Wieder eine gute Tat vollbracht", murmelte er kichernd vor sich hin, nachdem er die Klinge wieder in ihr Ruhebett hatte zurückkehren lassen. Das verseuchte Meer stürzte sich gerade zu auf das Blut, es begann zu brodeln, der Wind wurde stärker, die Wellen schlugen höher, ein Sturm zog auf und ein merkwürdiges Gefühl der Vertrautheit machte sich in ihm breit. Ein ähnliches Phänomen war ihm mehr als nur gut bekannt. Der heilige See Adanum der mit seinem Wasser das gesamte Kaiserreich Belzusia zerstörte, als er einem Vulkan gleich ausbrach und sein Wasser sich in ätzende Säure verwandelte.
So schnell es ging stapfte er durch das kühle Nasse, eine gewaltige Flutwelle schleuderte ihn nach vor bis zu den Klippen, an deren scharfen Felsen er sich nun zu klammern versuchte, doch der Sog war zu groß. Er ergab sich dem Wasser und wurde mit aller Kraft das Hexenschwert haltend mitgerissen, es durfte auf keine Fall verloren gehen.
Mit einem unerträglichen Dröhnen im Kopf richtete er sich auf."Wo bei Beliar bin ich hier?! Scheiße!"[I], schrie er wütend in die schier endlose See hinaus. Erst jetzt bemerkte er, dass er selbst nicht Nass war und auch nicht im Wasser umhertrieb.
"Ihr seid kurz vor Khorinis, mein Freund", meinte die greise Stimme, deren Leib sich unter einem schwarzbraunen Mantel versteckt hielt. Das einzige was man sah, waren die dürren Hände, welche einen überdimensional langen Stab hielten, dessen Ende irgendwo im Wasser mündete.
"Nun, wollt ihr euch nicht bedanken? Ich war es, der euren Körper aus dem Meer fischte."
"Ich habe nicht darum gebeten."
"Na gut, dann erweist mir auf andere Weise euren Dank."
"Die da wäre?"
"Seht ihr das Meer?"
"Ja, natürlich."
"Und was fällt euch daran auf?"
"...Nicht."
"Nichts? Seht genauer hin!"
"Ich sehe keine Veränderung."
"Dann halt deine Hand rein." Kain seufzte und hielt erst vorsichtig die Fingerspitze und dann die ganz Hand rein.
"Man kann nicht sehr weit sehen."
"Und was bedeutet das?"
"Das es nicht sauber ist?"
"Ja!"
"Äh... und?"
"Mach es sauber!"
"Was wie denn?"
"Lass dir was einfallen! Dir ist klar, das ich keine Putzaktion will, such dir nen Zauber oder sonst was!"
"Pah, was hätte ich denn davon?"
"Was wenn du bei deiner Suche auf etwas triffst, das dich bei deiner eigenen Geschichte ein Stück weiter bringt?"
"...Gut... Was muss ich tun?"
"Das wirst du erfahren, wenn die Zeit gekommen ist."
"Warum sagen mir das nur alle immer wieder?"
"Wenn man es schon vorher weiß, wo bleibt da die Spannung?"
"Da hast du auch wieder recht."
Im Hafenbecken von Khorinis angekommen stieg der ehemalige Magier wortlos aus dem offenen Boot, dann drehte er sich um, um sich zu verabschieden, doch der Fährmann war verschwunden.
"Wie ich es liebe."
Eine kurze Musterung des Türstehers und er konnte weitergehen, in der Taverne selbst ging er zum Tresen und bestellte sich einen trockenen Rotwein, dann zog er sich an einen kleinen Tisch in einer Ecke zurück und lauschte den Gesprächen der Leute. Wie sich in seinen Jahren als Dieb erwiesen hatte war diese Taktik, sofern man sie als solche bezeichnen konnte, wesentlich genauer und wesentlich billiger, als die einen Informant aufzusuchen, der womöglich noch weitererzählte wer ihn was gefragt hatte. Im Gespräch fühlen sich die Leute unbeobachtet, sie achten nicht auf die Leute drum herum, solange sie sich nicht auffällig verhalten. So saß er stillschweigend da und nahm alle paar Minuten einen nächsten Schluck aus dem Glas. Irgendwer hier würde irgendwann schon das gesuchte Thema anschneiden, vielleicht hatte er ja Glück und eine Runde Fischer würde sich versammeln.
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| 28.11.2003 17:12 | #45 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, Xalvina]
Still hatte die Magierin nichts auf seine letzten Worte gesagt sondern schien regungslos zu sein, bis hin als der Kapitän an ihr vorbeigegangen war und – wie sie noch sah - hinaus aus der Kneipe verschwand. Noch einmal betrachtete sie die Karte, welche sie zusammen mit Buch und Kompass in der rechten Hand hielt. Es schien fast alles perfekt hinzuhauen. Zu Perfekt nach ihrer Meinung. Eigentlich hätte sich die schwarze Fee glücklich schätzen können doch das tat sie nicht. Irgendwie hatte trotz allem seit ihrer Begegnung mit dem alten Wanderer ein ungutes Gefühl auf alles was in naher Zukunft folgte.
Eine eisige Kälte umstrich ihren Körper seit langem. Es war nicht dasselbe wie im Kastell, aber sie fühlte sich seltsam unwohl in ihrer Haut. Vielleicht war es auch nur die Müdigkeit, schließlich war sie die ganze Nacht wie eine Besessene das ganze Gebirge hinunter ins Tal zur Küste hinunter marschiert. Der Sturm hatte ihr ganz schön zugesetzt, noch immer fühlten sich ihr Mark und Knochen eingeeist an, ihre Finger schienen noch gefroren zu sein und ihre Haut war blass wie vorher.
Doch zunächst musste sie ihren Vogel aus draußen hereinholen und das tat sie auch, während sie sich beim Wirt eine ordentliche warme Tasse Tee bestellte. Dabei machte sie vorsichtig ein Fenster auf und ließ sich das Maulen der Tischnachbarn ergehen. Dabei pfiff sie kurz einen hellen schrillen Ton hinaus in den vernebelten grauen Hafen als ein mächtiger großer eleganter Vogel zu ihr flog und am Fenstersims landete und so vom Fenster aus ihr auf die Schulter flog.
Als die Magierin wieder die hölzernen Fensterluken als auch das Glasfenster wieder geschlossen hatte, setzte sie sich wieder zurück zum Platz, wo sie eben noch mit Silver gesessen hatte. Extra das Hotel aufsuchen, was vielleicht immer noch zu hatte – hatte die Fee inzwischen keine Lust. Stattdessen wartete sie auf ihren Tee, lies ihrem Vogel Erathiel etwas Fleisch bringen lassen und bestellte sich weiterhin eine Tagessuppe, welche ihr zumindest etwas Kraft geben sollte, die nächsten Stunden zu überstehen.
Inzwischen hatten die Seemänner und die anderen Gäste in der Hafenkneipe zu einem alten Lied angestimmt, während sie die großen Bierfässer mit dem Rum oder dem dunklem Paladiner in die Luft schwenkten, sodass das Zeugs nur so umher floss. Zumindest traf es nicht die Fee, da sie viel zu sehr abseits in einer Ecke saß.
Während sie so dasaß holte auch sie das warme Gefühl ein, welches den Klammergriff der Kälte um ihren Körper löste. Daher lehnte sie sich ein wenig an die Wand an und döste vor sich hin, summend mit dem Liede - nicht merkend wie die Zeit verging.
...
Irgendwann sah sie die Türe aufgehen und ein fremder Mann trat herrein den sie noch nie gesehen hatte. Er schien ein wenig vom Unwetter mitgenommen zu sein, denn er wanderte gleich zum Thresen um sich etwas zu bestellen. Was er sich bestellte, konnte die Fee nicht erkennen, aber sie beobachete ihn, was er denn als nächstes tun würde. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie ihren Tee schon längst weggetrunken hatte. Ihr Haar war immer noch nass, genau wie ihr Mantel und Kleidung, auch die Suppe hatte sie bereits ausgelöffelt. Wie viele Stunden vergangen waren, wusste sie bereits nicht mehr, sie musste eingenickt sein. Erathiel schien gerade sein Gefieder zu putzen, denn er hatte sich auf ein altes Geweih - welches zu ihrer linken an der Wand aufgehängt worden war - draufgesetzt und beobachtete nebenbei die Menge.
Langsam stand die Magierin auf und deckte sich wieder in den Mantel zu um nicht als Dämonenbeschwörerin erkannt zu werden und schlängelte sich durch die Tische an die Schenke um auf den Wirt zu warten, um ihre Bestellung aufzugeben...
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| 28.11.2003 17:14 | #46 |
| Xion1989 |
Xion hörte dem alten händler zu. Ok ok. Ihr meint also ich höre auf einen alten verkommenen Händler den ich garnicht kenne. Aber du hast glück. Ich wollte sowieso nach Khorinis...
Xion schaute zu Migo der noch etwas unsicher war und fragte ob er denn mit kommen würde.Migo stimmte zu und Xion ging eben noch zu seinem laden. Er klebte ein schild an die Tür. Bis auf weiteres Geschlossen.
Danach verliessen die beiden den Sumpf und Xion ging voran. Er hasste es mit anderen unterwegs zu sein und so ignorierte er Migo etwas. Ruhig schritt Xion in Richtung Khorinis und beobachtete einen Wolf beim Jagen. Als der Wolf plözlich auf ihn zukam schloss Xion die augen und hörte den Wolf nurnoch winseln. Als er die augen öffnete grinste er denn er sah einen Wolf der von innen verbrand war. Ruhig schritt Xion weiter und sah auch schon die grundmauer von Khorinis. Langsam schritt er zu den wachen die ihn stoppten. Ey so jemand wie ihr kommen hier nicht rein!
Xion wurde wütend und nahm seine angst Rune. Plözlich rannten die beiden wachen weg und die beiden schritten hinein. Ruhig gab Xion Migo grinsend einen Stengel Kraut und rauchte selber einen. Nach einiger zeit des umherwanderns kam er auch ins Hafenviertel. Nach ein paar schritten kamen sie auch am Hafen an und Xion sprach ruhig:
Da hat dieser Händler uns doch tatsächlich verarscht... Wir sind hier mutter seelen alein . Wenn ich den in die finger bekomme....
Langsam schritt Xion dann in die Hafenkneipe da hier niemand war und erblickte auch eine alte bekannte. Ruhig schritt er zu ihr und sprach:Xalvina oder irre ich mich?
Kurz darauf blickte er auch etwas weiter zur seite und erkannte seinen alten lehrmeister Kain. Ruhig schritt er auf ihn zu und sprach
Schön euch auch mal wiederzusehen.
Lächelbnd gab er den beiden einen Stängel Sumpfkraut und rauchte seinen zu ende
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| 28.11.2003 17:33 | #47 |
| Migo |
In der Hafenkneipe war es wohlig warm. So wie Migo es mochte. Das Zimmer war von vielen Lampen erleuchtet. An den Tischen saßen viele Männer, doch auch eine Frau, die Migo zuerst nicht sonderlich auffiel.
Als sich der Baal weiter umschaute, stach ihm ein Mann an einem Tisch ins Auge. Es war Kain. Migo hatte immer noch die letzte Begegnung mit ihm im Kopf. Kain hatte vom Mord an allen Innosgläubigen gesprochen. Der Kerl war ihm nicht sonderlich sympathisch.
Xion drehte sich plötzlich weg und sprach zu einer Frau. Sie war in einen dunklen Mantel gehüllt, so konnte Migo weder ihre Gildenagehörigkeit noch ihren Glauben erkennen. Ihre Haare waren verdeckt und die Kapuze war so tief ins Gesicht gezogen, dass Migo auch das Gesicht nicht sah.
Während Xion zu Kain hinüberschritt, wollte Migo unbedingt diese Frau kennen lernen. Vor allem wollte er ihr Gesicht sehen. Auf irgendeine Weise zog sie ihn an.
Der Baal ging zu der Frau am Thresen hinüber und wollte sie in ein Gespräch verwickeln. Migo war interessiert an Menschenschicksale. Vielleicht hatte die Frau eine interessante Vergangenheit? Auf jeden fall wollte er sie hören."Guten Abend. Was tut ihr hier so ganz allein?", sprach Migo.
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| 28.11.2003 17:51 | #48 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, Xalvina]
Xalvina summte noch gerade das Lied der Seemänner, als ein weiteres Mal die Türe der Kneipe aufschwang und ein leicht verstörter und fluchender Mensch herein kam, der sich über irgendwas aufzuregen schien. Xalvina konnte es nicht verübeln, wenn er sich um dieses Unwetter her aufregte, den Nebel oder sonstige Kleinigkeiten, was an dem heutigen Tag her zu fluchen gab.
Eigentlich wollte die schwarze Fee sich dem Wirt zuwenden, den sie bat ihr noch einen echten khorinischen schwarzen Tee zu machen, als der Mann von der Tür her ins Licht trat und sie in ihm einen Baal erkennen konnte. Einen Sumpfler? Aber was machte ein Sumpfler in Khorinis? Na die Frage konnte sie sich letztlich selber fragen, was machte denn eine Dämonenbeschwörerin aus dem tiefen schwarzen Kastell hier in Khorinis, dazu auch noch in einer solchen Hafenkneipe? Sie hätte besser in der Bibliothek sitzen sollen und sich als eine Erwählte Beliars und Zirkelmitglied ihres Ordens mit der dunklen Magie Beliars beschäftigen sollen. Sie hatte schon eine etliche Zeit im Zirkel verbracht und sie hatte immer noch keinen Funken Magie gelernt, weder eine Rune gesehen, noch eine Spruchrolle angepackt oder gar erblickt. Großartig. Die Bilanz stand wieder mal prächtig.
Sie drückte gerade dem Wirt ein paar Goldstücke in die Hand als sie plötzlich eine ihrer bekannten Stimme ihren Namen aussprechen hörte. Plötzlich sah sie neben ihr denselben Kerl, den sie noch gerade als Sumpfler erkannt hatte, der ihr freundlicherweise einen Stängel Sumpfkraut hinhielt. Sumpfkraut. Sumpfkraut?
Sumpfkraut! Der hohe Novize!
Xion.
Aber irgendwie hatte er sich verändert. Er schien sich für die Magie ihres Gottes – den Schläfer – entschieden zu haben und hatte sich zum Baal ausbilden lassen. Aber das würde nichts an seiner Persönlichkeit verändert haben und Krautladenbesitzer schien er immer noch zu sein, sodass sie den Stängel nahm und ihn anzünden ließ.
Doch gerade als sie antworten wollte, kam ein weiterer Mann herein, offenbar auch ein Sumpfler wie die schwarze Fee schnell erkannte. Vielleicht war er ja mit Xion zusammen gereist, was nicht auszuschließen war, denn die Blicke der beiden trafen sich schnell und auch er gesellte sich zu ihnen. Xalvina zog kurz an ihrem Sumpfkrautstängel und zerknirschte ihn dann auf dem Boden und nahm die Kapuze runter, da sie diese nicht brauchte.
„Immer noch Sumpfkrauthändler Xion?
Es muss eine Menge passiert sein seitdem ich euer Lager besucht habe.Aber was machst du hier in Khorinis, doch wohl nicht um das heutige Wetter zu loben.
Wie ich sehe bist du nicht allein.“
Daraufhin wandte sie sich zum anderen Mann, der sie unmittelbar angesprochen hatte.
„Ihr seid wohl ein Freund von Xion?
Nun die Menschen der Welten nennen mich Pendlerin zwischen den Welten. Ich reise gern von Ort zu Ort, aber heute bin ich in der Welt Innos in die Stadt zurückgekehrt, weil mich dort jemand entsandt hat, der glaubte er kenne mein Schicksal. Habt ihr die Nebel gesehen? Das Meer ist recht trüb – ich fürchte das Meer hat sich gewandelt. Ich bin hier um diese Veränderungen im Ursprung zu suchen. Und was führt euch hier her?“
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| 28.11.2003 17:56 | #49 |
| Dark_Cycle |
Dicht gefolgt von einem seichtem Wind, trat der Wassermagus mit seinem Lehrling in die Taverne und spähte Reih um, ob er vielleicht eine Person in diesem ganzen Getummel kannte. Nach genauerem Betrachten seiner Umgebung, fiel dem Großmeister auf, dass es ziemlich ungewöhnlich war, was für eine Luft in dieser Taverne schwebte.....irgendwie so stickig und unverdränglich, eine Art stinkender Ruß setzte sich allmälich auf seiner Nase fest, was war es wohl? Kurzerhand suchte der Mann in dem blauen Gewand einen brauchbaren Sitzplatz auf und ließ sich daraufhin dort niedert.
Was hatte ihn nur hier hin verschlagen? Weshalb wollte er auf einmal seine Sachen packen und hier hin ziehen? Komig. Obwohl er lieber im Kloster verweilt hätte, trug ihn sein gefühl trotzdem in die weite Ferne, genau an diesen allseitsbekannten Ort, um sich zu treffen und dann einen hinter den Drust zu trinken. Als widerlich hatte er zuvor, solch eine Umgebung beschrieben, doch auf einmal fand er diesen Ort sehr gemütlich...die Innenaustattung war sogar besser als die schäbige Fassade.
Er senkte den Kopf leicht nach unten, machte einen angeinflößenden Blick nach rechts und links, bis sich seine Augen schließlich an seinen zusammengedrückten vorfanden. Argwöhnisch legte der Lehrmeister der Heilung seine rechte Hand auf den Tasch und bat demnach dem Feuermagier, den er Koryu nannte, einen komfortablen Platz neben sich an. Dieser nickte einverstanden, woraufhin er sich sofort hinsetzte und so schien, als ob er seinen Kopf wieder hinter dem Buch verstecken würde.
Koryu war also immer noch im Besitz dieses Höllenbuches. Nun gut, bald würde Dark Cycle es ihm auf jeden Fall abnehmen, aber er sollte solange Spaß an dem Wälzer haben, wie es ihm gefiel und verbieten wollte der Meister ihm es bestimmt nicht. Verbrennen wär zwar eine gute Idee, aber diese Idee wirkte viel zu abstrakt oder war es sogar zu brutal?
Dark Cyle schaute weiter durch die Taverne, um letztendlich doch noch herauszufinden, ob er irgendeine Person hier kannte oder ob dieses Resultat sich andersrum erwies. Sein Gegenüber war noch immer völlig vertieft in das Buch, jedoch traute sich der Klosterling keinesfalls ihm den Schmöker aus der Hand zu reißen und diesen daraufhin wirklich schlimm zuzurichten. Wenn er es tun würde, gäbe es mit Sicherheit ein riesiges Gestöhne, welches Dark Cycle natürlich mit allen mitteln vermeiden wollte, auch wenn es nicht mehr anders gehen würde und sein Schüler erneut in einen tranceartigen Zustand fiel sprich: "Schwindel-Anfälle" erleiden.
Plötzlich fing der Wassermagier wieder an, eine Art musikalisches Gefühl zu bekommen und sprang daraufhin völlig entfremdet der realen Welt auf, wobei er ein grinsendes Gesicht machte. Doch noch bevor er sein glänzendes Musikinstrument aus der Robe ziehen konnte, wurde er von einem gewissen Schlag zurückgedrängt, zurückgedrängt auf seinen Sitzplatz, wo ganz plötzlich verschiedene Bilder abliefen, die ihn an seine Vergangenheit und dieMelodie der Aquata-Legionerinnerte.
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Nach einer kurzen Zeit war er wieder vollkommen bei Sinnen und sein Augenlich begann sie mit jeder Sekunde wieder zu normalisieren. Wenn das was er gehört hatte, die ganze Wahrheit gewesen war, würde auf ihn bald etwas Schreckliches zukommen, etwas mit immensem Ausmaße, etwas aus uralter Vergangenheit...etwas aus seinem Leben.
Hoffentlich hatte niemand hier mitbekommen was eben mit ihm geschen war, denn solche Sachen machten die Leute immer nervös, so das sie kaum noch an das wesentliche im Leben denken konnten...nämlich an ihre eigene Gesundheit. Ach, sein Leben war sowieso schon so beschädigt und dann fuhren noch die ganzen alten Zeiten in ihm hoch...einfach schrecklich! Wenn solche Vorfälle des öfteren aufträten, gäbe es wohlmöglich ein Erlebnis, welches so manchen das Leben verstellen würde.
Ein letztes Mal lugte der junge Mann zu Koryu herüber, um sich zu versichern, dass dieser kein Bisschen mitbekommen hatte und verschnaufte nachdem ganz stark, wobei er ständig ein -und aus atmete. Die ausweichende Luft, vermehrte sich in dem Raum und prustete die Rauchschwaben des Banknachbaren aufseite. Dieser schaute finster drein, als Dark Cycle dies tat, doch dieser wies nur auf die Tür und danach noch einmal auf seine geballte Faust. Das darauffolgende Glucksen war sehr laut zu vernehmen, was auch einige andere Personen aufschrecken ließ.....
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| 28.11.2003 18:01 | #50 |
| Xion1989 |
Xion schaute Xalvina an. Nach einiger zeit schloss er die augen und sprach ruhig und klar Es hat sich sehr viel geändert. Ihr wisst sicherlich noch wie ich aussah als ich euch traf. Blutverschmiert und Kriegslustig doch das hat sich geändert. Ich bin nun ein ruhiger , Nachdenklicher niederer Baal. Mit den Runen an der seite und dem Kraut auf dem Rücken schaute er Xlavina mit tiefdringendem blick an und sprach danach:
Was ich hier mache? Ich hatte heute eigendlich sowieso vor aus dem Sumpf zu wandern doch dann kam so ein aleter verschrumpelter Händler der meinte ich und Migo müssten dringend zum Hafen. Naja es tat mir eigendlich gut das ich nen grund hatte zu gehn doch jezt wo ich ds wetter sehe fühl ich mich garnichtmehr wohl.
Xion schritt mit geschlossenen augen geradewegs auf einen stuhl zu und sezte sich preziese ohne irgentwo angestossen.
Aber erzählt. Was ist mit euch passiert?
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| 28.11.2003 18:13 | #51 |
| Migo |
Nun konnte er das Gesicht der Schönen. Sie hatte ein so zartes Gesicht, wie Migo es noch nie gesehen hatte. Ihre violetten Augen waren voll Sorge und doch strahlten sie eine ungeheure Kraft aus. Migo schaute sie wie gebannt an.Plötzlich fingen einige Männer unweit von hier an ein altes Lied zu singen. Das beförderte Migo jäh in die Gegenwart zurück.
"Das selbe habe ich heute schon einmal aus dem Munde eines Händlers gehört" ,sprach er, "Er meinte, dass der Tempel des Gleichgewichts entweiht wurde oder so...Nun, jedenfalls sollten wir nun hier her kommen, wie Xion schon sagte. Der alte Mann meinte, hier würde uns jemand alles genauer erklären und ich merke, ihr wisst mehr von der ganzen Sache."
Nun richtete Migo seinen Blick auf den Wirt, "Einen Sumpfkrauttee...Ach, nein, das gibt’s ja nur bei uns. Also bitte einen Grog."
während der Wirt den Grog holen ging, schaute der Baal wieder zu der Frau neben ihm, "Ach, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Migo, und bin ein Baal aus dem Sumpf."
Die Männer einige Tische weiter begannen noch mal von vorne mit ihrem Lied. Nur dieses Mal viel lauter. Migo bekam Kopfschmerzen, dieser Geräuschpegel tat ihm gar nicht gut.
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| 28.11.2003 18:29 | #52 |
| Erzengel |
Kain musste sich doch sehr wundern, scheinbar plante das Schicksal etwas größeres, eine ungewöhnliche Mischung von Charakteren war hier nun versammelt, wie er sie zuletzt bei den Khorinischen Spielen gesehen hatte."Xion, Migo? Was macht ihr zwei denn hier?", begrüßte er seine Ex-Kollegen mit vorgespielter Überraschtheit, wie er auch sonst immer spielte."Xion, ich wollte mich noch mal entschuldigen, aber ich denke Stressi hat deine Ausbildung gut beenden können. Er war auch mein Meister, von konntest du sicher mehr lernen als du... von mir je hättest lernen können... Also wie gesagt, es tut mir leid, wirklich. Ich konnte nur einfach nicht... Shiva, meine beste Freundin, sie ist...gestorben... ich konnte einfach nicht länger im Tempel bleiben, bitte versteh das... Und du auch Migo." Aus irgendeinem Grund schien er die Stimmung der beiden gedrückt zu haben, also setzte er ein freundliches Lächeln auf und sprach weiter.
"Also? Was führt euch nach Khorinis? In den Baalroben is es doch furchtbar kalt, ich muss es ja wissen, ich hab sie ja gemacht." Am liebsten wäre er nun zur Wand gegangen und hätte seinen Kopf dagegen geschlagen, Reden war noch nie seine Stärke.
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| 28.11.2003 18:46 | #53 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, Xion &Migo & Kain & Xalvina]
Etwas stutzig hob die schwarze Magierin in ihrem schwarzen immer noch nassen Mantel ihre linke Augenbraue, als sie ihr gerade gebrachtes Teeglas – von dem sie gerade her trinken wollte – wieder langsam auf den hölzernen Thesen zurück gleiten ließ. Hatte der Baal Xion und sein Freund, der sich in einer netten Geste als Migo vorgestellt hatte etwa auch den seltsamen fahrenden Händler getroffen, genauso wie sie in dieser Nacht oder am frühen Morgen? Bereits an den Erzählungen, die die beiden Gläubigen des Schläfers erzählten, schien sich das bisher seltsame Bild und Bewegungsstränge des alten fahrenden Händlers auf einer gewissen Art näher zusammen zu pusseln.
Kurzweilig richtete sich die Aufmerksamkeit auf den ihr noch fremden Mann, der zu anfangs hereingekommen hatte und offensichtlich – sie sie jetzt aus unmittelbarer Nähe erkennen konnte – ein Glas Rotwein bestellt hatte. Anscheinend schienen sich Xion und Migo und er zu kennen sodass sie nicht dazwischen reden konnte, doch sie hatte bereits ihren Mund auf gemacht, als er seinen gerade erst geschlossen hatte.
„Ein fahrender alter Händler?
Braunschwarzer Mantel, dürr und mager dass seine Haut fast an den Knochen hängt, Narben im Gesicht und am Körper, Haut wie eine Rinde eines Baumstammes, Stechende Augen?
Düster?
Kurz blickte sie die Männer fragend an, die in jenem Moment genauso verwundert blickten wie sie. Erst jetzt merkte Xalvina dass der Händler ein weitaus größeres Motiv haben musste.
„Ich habe auch einen Händler getroffen, denselben. Er hatte behauptet er kenne mein Schicksal und hatte mir ein Buch über das Gefüge der Meere gegeben. Ithuria – ein Tempel Adanos der nach Legenden inmitten an einem unbekannten Ort im Meer liegen solle. Angeblich hat ihn nie jemand gefunden doch ich habe seitdem Treffen eine passende Wegbeschreibung die mich dorthin führen solle.“
Die letzten Worte hatte sie ganz langsam ausgesprochen weil ihr im jenen Moment etwas klar wurde. Hatte der Händler etwa noch andere außer ihr aufgesucht und ihr in einer etwas anderen verschlüsselten Weise dasselbe aufgetischt? Das ganze wirkte fast ein wenig Gespenstisch, als wäre alles ein wenig eingefädelt worden.
„Ich sollte nach Khorinis gehen, zum Meer… wo mich angeblich mein Schicksal erwartete. Aber anscheinend bin ich ja nicht die Einzige die diese Geschichte auf die Nase gebunden wurde. Nur in einem hatte er recht gehabt – das Meer sieht seit dem Nebel recht verändert aus: Todbringend…“
Nachdenklich schaute sie zuerst zu Xion, dann zu Migo und zum Schluss auch zu dem Mann den die Dämonenbeschwörerin nicht kannte. Dann wandte sie sich zu Migo, der sie nach ihren Namen gefragt hatte und um die Verwirrungen aufzuheben, hielt sie es kurzfristig noch besser, sich Migo und dem Fremden vorzustellen.
„Mein Name ist recht unbedeutend, aber ihr könnt mich Xalvina nennen, wie es die meisten Menschen tun.
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| 28.11.2003 18:56 | #54 |
| Xion1989 |
Xion blickte zu Kain. Ist doch kein problem. Ich hatte bei Stressi sowieso nur die Prüfung gemacht. Ach ja das hätte ich fast vergessen.
Xion blickte kurz zu Xalvina die Kain wohl nicht kannte und sprach leicht grinsend Xalvina. Das ist Kain. Er war früher ein mitglied der Sumpfbruderschaft und mein alter lehrmeister in der Kunst der Magie.
Danach drehte er sich zu Kain und sprach Kain. Das ist Xlavina. ich würd dir ja gerne was über sie erzählen jedoch hab ich sie nur einmal durch dein altes lager geführt . Soweit ich weis ist sie Magierin im Zirkel um Xardas. Ruhig schaute Xion dann zu boden. Er war irgentwie nicht sehr glücklich darüber unter menschen zu sein. So sprach er ruhig Ich werde etwas vor die tür gehen. Fals etwas ist holt mich rein... Mit gesenktem Kopf schritt Xion aus der kneipe und sezte sich auf eine bank am Hafen. Xion spürte den regen auf sein Kieferlanges , Silbernes Haar prasseln und genoss es. Doch er war sauer das der Händler ihn mit Migo zu diesem ganzen pack zu schicken. WEs würde ihn nicht wundern wenn noch viel mehr kommen würden. Leicht abgeneigt den anderen gegenüber schaute xion nun auf die fast unendliche weite des meeres und dachte nach...
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| 28.11.2003 19:05 | #55 |
| Migo |
Also war der Händler Xalvina auch begegnet. Die Sache wurde für Migo immer unheimlicher. Jetzt sitzen sie hier zusammen, 2 Baals, 1 mittlerweile Gildenloser und Xalvina, die offenbar ihre Gildenzugehörigkeit nicht zeigen will. Warum hat es gerade diese 4 Personen hier her getrieben? Was für einen Grund hatte der Händler ihnen die Geschichte zu erzählen?
Endlich kam Migos Grog. Er nahm einen großen Schluck. Die Flüssigkeit rann ihm die Kehle hinunter. Dem Baal wurde gleich ein wenig wärmer.
Er spähte durch das Fenster hinaus. Draußen war es bereits dunkel. Am Hafen stand niemand mehr und große Regentropfen klopften an die Fensterscheibe. An solch einem Tag ist es wahrlich ein Vergnügen in der Kneipe zu sitzen. Mittlerweile hatte Migo sich auch an die Lautstärke gewöhnt.Auf einmal erwähnte Xion, dass Xalvina eine Schwarzmagierin war. Sie war so freundlich, Migo konnte es sich nicht vorstellen, dass sie zu Beliars Schergen gehörte. Aber er wollte sie auf Grund dessen nicht verurteilen. Immerhin gibt es überall einige Ausnahmen. Und so war Xalvina vielleicht eine nette Dämonenbeschwörerin.
Wie nahm Migo einen Schluck Grog und dachte über den alten Mann nach. Die ganze Sache begann Migo zu interessieren. Vielleicht würde ja etwas mehr dahinterstecken als nur eine Legende, erzählt von einem armen, alten Wandersmann.
So fragte der Baal Xalvina: "Was beabsichtigt ihr nun zu tun? Wenn ihr vorhabt zu dem Tempel zu gehen, könnte ich mitgehen, wenn ihr mögt."Nun wandte er sich zu Kain:" Was machst du eigentlich hier? Hab' dich lange nicht mehr gesehen, wo hast du dich denn herumgetrieben?"
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| 28.11.2003 19:15 | #56 |
| Taurodir |
[Stadt Khorinis]Taurodir, Jabasch & Andor
Die Wunde im Herzen des Paladins war noch nicht geheilt, noch immer schmerzten die Gedanken an den Traum, an das geliebte Gesicht. Es frass ihn von innen auf, denn sein Gesicht war gefüllt mit Falten, er sah alt aus, sehr alt für sein junges Alter, auch wenn er schon viel Leid gesehen hatte. Doch so geschwächt wie in den letzten Tagen, war der Krieger noch nicht gewesen.
Ja, Taurodir hatte auch grund, sich Sorgen zu machen, denn die Angst vor der Zukunft war nuicht verschwunden.
Somit konnte er sich nicht entscheiden, denn er fürchtete sich vor dem, was geschehen könnte. Die Flucht, so schien es ihm, war im Moment vielleicht die einzige Hilfe. Doch half es ihm auch wirklich? Wenn man ihn so sah, würde man dies nicht denken.
Seit dem gestrigen tag, als der besorgte Kommandant aus dem Tor des Oberviertels hinausschritt, ganz ohne Rüstung, ohne Hoffnung im Herzen, hatte er den Ort, wo er versuchte, nachzudenken, nicht verlassen. Einsam saß er dort auf der Stadtmauer, nähe der Kaserne. Umhüllt war der Krieger, der nun nicht wie einer ausschaute, in seinem geschenk aus Drakia, seinem Umhang, der ihn wenigstens vor der Kälte schützen sollte, und es half ihm auch wirklich, denn so waren die Nacht wirklich kalt, ein Sturm herrschte hier in Khorinis, wie er es noch nicht erlebt hatte, außer auf der see, außer auf seinem Abenteuer mit der Kommandantin Nienor.
Eine schöne Erinnerung war dies, trotz den Verlüsten. Wann er sie wohl wieder sehen würde?
Die Pfeife war, wie gewohnt, in seinem Mund, und langsam zog er an ihr, während Taurodir mit leeren Augen in Richtung des Meeres blickte, denn nun nach dieser Erinnerung, schwebten ihm mehrere Bilder ins Gesicht. Mehrere Stunden saß er dort, bis die Erinnerungen dahingingen, und sich seine Augen schlossen. Bilder waren zu sehen, schreckliche Bilder, und Bilder, die ihn seit vielen Tagen noch immer quälten. Bilder des Todes, vielleicht des Todes seiner Geliebten?
Während er dort schlief, zitterte sein ganzer Körper..
Das Gesicht des Paladins war mit mehr Kummer, und mit mehr Sorgenfalten gefüllt, als er die Augen öffnete. Schweiß fiel ihm die Stirn hinunter, wie auch nach den letzten Qualen.
Taurodir fühlte sich wieder schwach, seine hand legte sich um den Griff seines Schwertes, doch sie zitterte, und die Kraft fehlte, sie aus der Scheide zu ziehen.
Langsam murmelte der Krieger, der nach seinem letzten Kampf, so edel und stolz ausgeschaut hatte, für kurze zeit..
„Innos, sei mit mir, ich brauch dich nun mehr als sonst, ich fürchte mich.“Der Paladin war kein Mann, der trotz seines Glaubens Innos oft um Hilfe bat, denn auch wenn es Situationen gab, wo er verzweifelt war, und es so schien, dass kein Weg aus der Gefahr zu finden sein würde, so gab er nie auf, denn er ein Kämpfer, und kämpfte bis zum Schluß.
Doch für diesen Kampf fehlte ihm jene Kraft, jener Wille, und jener Mut..War er denn besiegt? Am Leben war er noch, auch wenn man ihn als einen lebendigen Toten bezeichnen könnte, wenn man ihn dort, auf dem Boden liegend, betrachtete.
Jedoch überhörten die Ohren Taurodirs nicht die Geräusche, die sich langsam ihm näherten. Es waren Schritte, hatte ihn doch jemand erblickt? Langsam blickte er in die Richtung, wo er die Schritte entnahm, er wischte sich den Schweiß von der Stirn, für einen Moment packte ihn die Neugier..Eine Gestalt war zu erblicken, recht jung, und es schien ein Krieger Innos zu sein, ein Millizsoldat. Er kannte ihn gut, denn begleitet hatte er diesen Soldaten auf seiner Reise zu den Artefakten.
Jabasch, was wollte er hier? Machte sich vielleicht der Millizsoldat Sorgen um den Paladin?
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| 28.11.2003 19:20 | #57 |
| Erzengel |
[Hafentaverne, Xalvina, Xion, Migo & Kain]
"Oh, Verzeihung, nur als ich Xion sah musste ich sofort zu ihm, ich nehme an ihr habt gehört worum es ging. Ach ja, im Zirkel war ich auch, zu beginn meiner Magierlaufbahn. Ich weiß noch genau was geschehen ist, als ob es gestern gewesen wäre, ich hatte meine erste Prüfung bei Meister Olirie. Sagt ist er noch immer im Kastell? Jedenfalls übernahm die Schwarzmagie im Laufe der Prüfung die Kontrolle und ich entzog und verweigerte mich ihr darauf. Im Sumpf fand ich ein neues Zuhause, zumindest für ein halbes Jahr... Entschuldigt, es wird nur gerade... ihr erinnert mich an jemanden, der mir sehr nahe stand... das weckt Erinnerungen... vergesst einfach, was ich sagte", wandte er sich zuerst an die Schwarzmagierin und nun wieder an die ganze Gruppe.
"Händler? Ich traf keinen Händler, aber die Beschreibung passt auch auf ihn, es war ein Fährmann. Ich war im Wasser vor meinem Turm im Gebiet hinter den nördlichen Bergen, ich wollte mich nur umsehen, wegen dem Wasser, überall schwammen Kadaver herum. Dann zog ein Sturm auf und... naja, er muss mitgerissen haben, als ich wieder zu mir kam, war ich auf dem Boot dieses Fährmanns.Also er sagte ich solle etwas suchen mit dem man das Meer säubern könne und bei dieser Suche würde ich etwas finden, was für meine Bestimmung wichtig sei... ich kann mir denken, was gemeint ist... Und in einer Gruppe zu reisen dürfte wesentlich leichter sein als einzeln... sofern ihr nichts dagegen habt, werde auch ich euch begleiten." Er reckte seinen Kopf und schaute Migo in Augen."Ich habe getrauert, mich in dieser Trauer vergraben, bis ich an nichts anderes mehr denken konnte... Dann wurde ich wieder herausgerissen und begab mich auf eine Reise nach Gorthar, wo ich Jeromé, meinen Erzfeind, tötete und sein Schwert an mich nahm. Das Schwert des Feuers, dies hier war einst das Windschwert." Kaum waren die Worte verhallt, schon war es aus der Scheide, die Klinge gen Boden gestreckt.
"Mir fehlen noch Schwert des Wasser, der Erde und der Dunkelheit. Ich brauche alle fünf Schwerter um ein Portal zu aktivieren, das mich ein drittes mal nach Belzusia bringt, reicht dir das?", lächelte er den Baal ihm gegenüber an."Und genau eines dieser Schwerter hoffe ich zu finden."
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| 28.11.2003 19:29 | #58 |
| Jabasch |
Ein Lichtschein durchschoss die Dunkelheit der Gassen von Kohrinis, der von der Fackel des Milizsoldaten Jabasch stammte. Der Miliz suchte etwas ruhe und Abgeschiedenheit und hatte sich deshalb zurückziehen wollen. Kommandant André war mal wieder unausstehlich und es herrschte allgemein dicke Luft in der Kaserne. Auch der Banditenangriff war noch nicht solange her und rief unangenehme Gedanken in dem Milizsoldaten auf.
Als er seine Schritte um die nächste Ecke lenkte stand auf einmal ein Paladin vor ihm. Er machte auch einen Besorgten Eindruck, Jabasch kannte ihn. Es war Taurodir, vor kurzem erst hatten sie Seite an Seite gekämpft."Hallo Taurodir, was führ dich zu so später stunde noch an so einen abgelegenen ort?"
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| 28.11.2003 19:33 | #59 |
| Andor_Elyn |
Nach einem schönen essen und einem erholsamen schlaf, mühte Andor sich von seinem Sessel hoch. Es war schon dunkel draußen und das leichte Feuer des Kamins war fast aus. Deswegen schmiss er auch noch ein Stück Holz nach, die flammen ringten begierig nach „Futter“ und sie umschlossen das Stück sofort und langsam wurde es grau und matt.
Draußen wehte ein schwacher Wind, der wie schon vorher nichts Gutes verheißen mochte, und irgendwas zog Andor hinaus auf das Meer, irgendeine Kraft. Keine physikalische mehr eine psychische, er wird das Gefühl nicht los das was passiert ist oder passieren wird.
Mit dem Gedanken ob er nun langsam verrückt wurde, ging der Waffenknecht langsam an der mauer der Kaserne entlang um sich zum Hafenviertel zu begeben.Orcdog und Brügge trainierten noch fleißig, aber stoppten als Andor in die sichtweite der beiden kam.
“So macht nun Schluss für heute, ihr habt es gut heute gemacht!“Gerade wollten seien Schüler schon weggehen da sagte Andor noch was ihnen nicht richtig in den Kopf gin
“falls ich weggehen sollte, ohne euch noch zu sehen, dann tut mir eine gefallen trainiert weiter. Und fragt mich nun nicht warum ich euch dies sage, hört einfach auf mich. Den ich weis es nämlich selbst nicht wirklich!“Mit verwirrtem Gesicht machten sich die beiden dann auf den Weg zur Kaserne.
Andor stand nun ganz alleine auf dem Platz mit dem großen Baum und begutachtete das Meer. Es war immer noch sehr trüb und matt. Man konnte keine leben auf oder in ihm feststellen irgendwas war im Gange das der Waffenknecht aber nicht richtig verstehen konnte.
Plötzlich bemerkte er zwei gestallten wie sie bei einer Mauer der Kaserne standen und sich unterhielten. Einer von ihnen war ein Paladin und der andere Jabasch der Rüstungsschmied, aus keinem ersichtlichten Grund machte Andor sich aber zu ihnen auf vielleicht hatten sie auch bemerkt was mit dem Meer los war.
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| 28.11.2003 19:48 | #60 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, Migo & Kain & Xalvina]
„Olirie ist immer noch im Kastell wenn ihr das meint…“
Die kalte Stimme der Magierin unterbrach das Gespräch von Migo und Kain wieder, zwei unterschiedlichen Menschen die sie gerade flüchtig kennen gelernt hatte. Sachte schlossen sich wieder ihre violetten schimmernden Lippen, die durch die Kälte immer diese Frostige Gestalt annahmen und das Eisige war immer noch nicht aus ihren sonst so hautfarben matten Lippenfarbton entschwunden. Nachdenklich so kratzte sie mit ihren spitzen Fingernägeln auf dem Holz neben ihrem halbleeren Teeglas, das Gesicht wieder ein wenig unter den schwarzen Haarsträhnen vergraben, welche ihr ins Gesicht gerutscht waren.
Ihre Gedanken waren noch immer bei dem Händler, der wahrhaftig schon ein seltsames Phänomen ward. Schon vorher hatte sie im Kastell ein seltsames Gefühl vernommen, als der Fremde ihr damals das Buch gegeben hatte, und mit jedem Schritt welches sie dann auch tat, schien mit der Prophezeiung überein zustimmen. Das trübe Meer, ein Tempel namens Ithuria, der seltsame Kapitän, die Anderen, welche ebenfalls von dem Händler in einer ähnlichen Weise unterrichtet wurden…
„Der Händler wusste was er tat.
Er musst es gewusst haben, denn mir schein als währe unser Aufeinandertreffen nicht ein reiner Zufall, genauso wenig dass bei unserer Zusammenkunft das Meer sich so gewandelt hatte. Es hat was mit dem Meer zu tun.
Und ich habe das dumpfe Gefühl dass wir nicht die Einzigen sind, die von der traurigen Lage der Urgewässer eingeweiht wurden. Ein großer Sturm ist aufgebrochen…“
Nachdenklich so lehnte sich die mysteriöse Dämonenbeschwörerin an den Thesen an und verschränkte mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augen ihre Arme, während kleine Wasserperlen ihres nassen seidigen glänzenden Haares hinunter auf ihren Mantel und Gesicht rollten. Sie schwieg. Sie spürte eine seltsame Welle der Zukunft, einer nahen Zukunft. War es etwa das Gefüge der Meere, was ihr nächster Zielort als Pendlerin und Reisende in den Welten sein sollte? Oder war Ithuria ein Anfangspunkt in ihrem unerklärlichen geheimnisvollen Schicksal? Klar war, dass sie nach Ithuria nicht mehr allein reisen würde und noch andere Auserlesene des Händlers kommen würden. Nach Khorinis. In den Hafen. Um sich dem Meer zu stellen.
„Ich hatte auch einen toten Fisch in der Hand.“
Wieder unterbrach sie die beiden.
„Heute Morgen habe ich einen Kapitän überzeugen können, mithilfe der Karte eines Buches und einem Kompass diese Heiligstätte aufzusuchen, sodass ein Schiff mich bereits erwartet. Doch wenn ihr mich begleiten wollt, sei es euer Schicksal oder andere Beweggründe so müsst ihr wissen, dass selbst nicht einmal ich weiß, was uns dort erwartet.“
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| 28.11.2003 19:48 | #61 |
| Xion1989 |
Xion saß draussen alein am Hafen und dachte nach. Sein leerer blick wanderte über das Meer und verlor sich in den tiefen der untergehenden sonne. Er hasste es einfach alein zu sein doch ihm bleib keine wahl da er sich mit den wenigsten aufs genauste verstand. Er konnte Xalvina ja nun wirklich leiden jedoch hatte er eine abneigung gegenüber Migo und Kain war ihm noch nie so ganz geheuer. Auserdem brauchte er niemanden in seinem ganzen verkommenen leben. Er würde die anderen nur mit hinunter ziehen und das wär nicht so gut. Warscheinlich kannte ihn keiner so richtig. Es fühlte sich zwar so an als ob Xalvina in seine seele blicken konnte doch sie konnte ihn unmöglich einschätzen. Sonst würde sie auf jeden fall wissen das xion nicht so war wie er tat. Auch er sehnte sich nach guten freunden. Doch sowas gab es nicht bei Xion... Er war dazu verdammt in ewiger einsamkeit zu leben und so verhielt er sich auch. Stillschweigend saß er auf der Bank und dachte nach...
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| 28.11.2003 19:53 | #62 |
| Taurodir |
[Stadt Khorinis]Taurodir, Jabasch & Andor
Ein Millizsoldat kam also zu ihm, hatte Innos sein Gebet erhört? War dies vielleicht die Hilfe, die geeilt war? Er wusste es nicht, und eigentlich war es dem Paladin nun auch egal. Er war froh, ein bekanntes Gesicht zu sehen, eine Menschenstimme wieder zu hören. Vielleicht war die Entscheidung wirklich falsch gewesen, seine Tage hier zu vergeuden. Gewiss hatte er Zeit benötigt, um nachzudenken, und natürlich hatte sich sein Zustand auch nicht verändert, doch sollte die Einsamkeit vor diesem Traum helfen?
Nein, dies könnte nicht der richtige Weg sein..
Der Paladin stand langsam von seinem Platz auf, was sich nicht als leichte Aufgabe in seinem Zustand herausstellte, da die letzten Tage nicht nur sein Herz geschwächt hatten, sondern auch seine Muskeln. Mit großer Mühe, versuchte er am Ende auf den Beinen stehen zu bleiben. Es erinnerte ihn an die Zeit, als er zum ersten Mal eine Paladinrüstung trug. Zwar hatte er seine Kommmandantenrüstung nun nicht an, doch wusste er noch gut, wie er damals Schwierigkeiten hatte, die ersten Schritte mit einer Rüstung beschmückt, zu versuchen. Er hatte Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht gehabt, und nun auch, doch zum Glück bot sich Halt an der Mauer. Trotz all den Qualen der letzten Tagen, lächelte der Krieger den Millizsoldaten an, und strich sich die nassen Haare, die er dem Sturm zu bedanken hatte, aus seinem Gesicht. Spästestens jetzt müsste der ihm gegenüber die Falten in seinem Gesicht erspähen, die er zuvor nicht besaß.."Freut mich dich zu sehen, Jabasch. Ich hoffe es geht dir gut, aber hab keine Bedenken, dass ich dich mit meinen Sorgen belasten werde, das werd ich nicht, Freund.
Was mich hier hergeführt hat? Die Angst...
lass uns nicht darüber reden, ich werd eine Entscheidung zu treffen haben, jedoch ist nun noch nicht die Zeit dafür.
Komm, lass uns doch an diesem seltsamen Tage, zum Marktplatz gehen. Nach den zwei elenden Tage hier, sehnt es mich danach, unter Menschen zu sein."Auch wenn den Paladin der Traum belastete, so sah er dem Millizen an, dass es auch ihm nicht sonderlich gut ging. Woran lag es? Vielleicht an diesem seltsamen Nebel am frühen Morgen?
Taurodir schüttelte langsam den Kopf, nein, dies könnte nicht der Grund für all dies sein.
Die beiden schritten los, und der Kommandant spürte, wie jeder Schritt ihm weh tat. Doch erhörten sie plötzlich eine Stimme, sie kam von vorn. Ein waffenknecht, er schien jung und stolz zu sein, doch sein Blick kennzeichnete, dass er verwirrt war, was auch immer der Grund dafür war.Der erschwächte Krieger war nur froh, dass sie für einen Moment nun ruhten, er versuchte zwar, nicht anmerken zu lassen, in was für einer schlechten Verfassung er war, doch so ganz konnte er dies nicht verbergen.
Ein kühler Wind wehte von hinten, und umso enger zog sich der Paladin den Umhang um seinen Körper..
Mit leiser Stimme begann Taurodir zu sprechen, um den Krieger zu grüßen.."Grüß dich Waffenknecht, Krieger Innos, möchtest du uns begleiten? Wir wollen die Händler auf dem Marktplatz besuchen, und auf dem Weg können wir ja über die Ereignisse des heutigen Tages reden. Seltsames geht vor sich, und dies ist wohl nicht nur mir aufgefallen. Schließ dich doch uns an, Freund.Ich bin Taurodir, Paladin auch Kommandant, falls man es mir nun auch nicht ansieht, und dies ist Jabasch, den du vielleicht auch kennst."Mit einem Lächeln im Gesicht begrüßte ihn der Paladin, und der Waffenknecht schloss sich ihnen an. Es war wirklich ein seltsamer Tag, zu was dieser wohl führen würde?
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| 28.11.2003 20:00 | #63 |
| Migo |
Also hatte Kain auch den seltsamen Händler gesehen. Was hatte das zu bedeuten? Konnten sie ihm vertrauen? Tatsächlich war das Meer trüb und tote Lebewesen wurden angeschwemmt, doch war das Beweis genug, für die Geschichten des Mannes.Migo nippte an seinem Grog. Das waren zu viele Informationen für einen Abend. Der Baal wollte eigentlich noch seine Heilungsausbildung bei Champ abschließen, doch der ließ sich sowieso fast nie blicken.
Wieder schaute Migo aus dem Fenster. Es regnete immer noch. Draußen, auf den Straßen war keine Menschenseele zu sehen. Aber was sollte man auch an so einem Tag im Hafenviertel machen?
Xalvina hatte also ein Schiff und sie würde wegfahren. Migo wusste nicht so Recht, was er von der ganzen Sache halten solle. Er dachte noch mal über alles nach.
Schließlich beschloss er Xalvina zu begleiten. Er hatte zur Zeit sowieso nichts zu tun. Außerdem konnte er die Dämonenbeschwörerin nicht alleine fahren lassen, obwohl sie so aussah, als ob sie auf sich selbst aufpassen könnte.Trotzdem, er würde auch wegfahren. "Ich komme mit. Was uns auch immer dort erwartet, ich denke, es ist unser Schicksal", sprach er. Er war nun fest entschlossen.
Er wollte gerade noch einen Schluck Grog nehmen, als er bemerkte, dass sein Krug leer war. Er beließ es bei diesem einen Krug für heute Abend. Zu viel Alkohol tut nicht besonders gut.
Stattdessen wartete er gespannt darauf, Kain auch mitkommen würde.
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| 28.11.2003 20:22 | #64 |
| Alter Händler |
Dem dunklen Wege folgte der Händler, auf dem Weg zu seinem Ziel, zur Stadt. Die Minuten vergingen, und weiterhin schritt er dem Weg entlang, um ihn herum die Bäume, doch Tieren sollte er nicht begegnen.
Allmählich waren von der ferne die Mauern der Stadt zu erblicken, groß waren sie, genauso wie das Tor. Zwei winzige Gestalten waren von hieraus zu erkennen, es waren wohl die Wachen, wer sonst würde vorm Tor stehen?
Als er sich diesen näherte, sah er ihnen an, dass sie schon darüber nachdachten, den Fremden um solcher Zeit nicht in die Stadt zu lassen. Was sollten sie aber schon befürchten? Doch der Anblick der Gestalt des alten Mannes, und der kalte Wind, der nun gegen sie wehte, lies sie bedenken..
„Ich bin Händler, so macht euch keine Sorgen, ich werde hier nichts anstellen. Lasst einen alten Mann durchs Tor passieren, was soll er schon gegen all die Krieger, die dort drinnen sind, tun?“
[I]Die beiden Milizen blickten ihn komisch an, als schienen sie zu ansehen, dass dieser Fremde hier sie zu reinlegen, versuchte, was aber vielleicht nicht mal seine Absicht war.
Doch am ende ließen sie es sein, und so konnte der Händler, mit seinem Karren, den er mit sich zog, in die Stadt schreiten.
Die Straßen waren leer, nur wenige Bürger waren zu erblicken, doch er wusste, wo er hinwollte, mit sicheren Schritten, begab er sich in Richtung der Kaserne...Dort erblickte er dann drei Männer des Königs. Ein hoher Paladin und zwei Milizen./i]
"Ich grüße euch Streiter des Königs, ich spüre das eine besondere Aura von euch ausgeht, begebt euch in den Hafen. Dort werdet ihr euer Schicksal erfahren..."
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| 28.11.2003 20:56 | #65 |
| Jabasch |
Was war das für ein seltsamer Kerl ging Jabasch als erstes durch den Kopf als er den alten Händler sah. Seine Kleidung war vorwaschen und ein moderiger Geruch ging von ihm aus. Was meinte der Kerl mit Schicksal. Jabasch wollte zu dem Händler gehen um ihn zu fragen was er damit meinte. Aber der Händler war plötzlich verschwunden, samt Karren. "Sehr merkwürdig..." murmelte Jabasach und ging zu den anderen beiden zurück, "Dann lasst uns jetzt in den Hafen gehen, vielleicht finden wir dort ja antworten!"
Taurodir und Andor fanden die Idee auch super und so machten sich die drei durch das nächtliche Khorinis in Richtung Hafen. Auf ihrem Weg begegneten ihnen einige seltsame Personen. Zum einen die Dirnen welche die Straßen der Stadt durchstreifen, sie locken die Männer in die rote Laterne wo sie ihnen ihre Liebe verkaufen wollen.
Zum anderen betrunkene Jäger und Wanderer. Sie tauschten sich ihre Weisheiten aus, wie man zum Beispiel einem Schattenläufer das Fell abzieht.
Aber die drei Königssoldaten gingen auf direktem weg zur Hafenkneipe.Aus ihr schien ein helles licht und man konnte Musik und lachen hören.Jabasch schritt voran und Stoß die Tür zur Kneipe auf. Ein Schlag warme Luft kam ihm entgegen, und es herrschte mit einem mal totenstille in der Kneipe. Die drei Königlichen waren hier wohl nicht gern gesehen und so erweckten sie natürlich schon eine ganz schöne Aufmerksamkeit
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| 28.11.2003 21:12 | #66 |
| Squall_L |
Als Squall Khorinis betrat war ihm schon etwas komisch, irgendwie war alles anders als es beim letzten Mal war. Ein gewaltiger Sturm tobte und es regnete wie aus Eimern, sodass kein Mensch mehr auf den Strassen war. Squall war fast von den Orks erschlagen worden, fast erfroren und dann wäre er fast noch ertrunken. Doch in all diesen Momenten hatte er nicht so ein komisches Gefühl von Angst. Er wusste nicht warum aber irgendwie wäre er, obwohl er gerade erst fluchend über seine kleine Seekrankheit das Schiff verlassen hatte, wieder auf es zurückgegangen und erst einmal in die Ferne gefahren. Doch dazu war es nun leider zu spät.
Rhinoa packte ihn und zog den völlig neben sich stehenden Squall und brachte ihn mit ihrem Vater zu sich nach Hause. Dort gab es erstmal eine große Freude als Rhinoas Mutter und Rhinoas Geschwister ihren Vater wieder sahen. Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten setzten sie sich hin um einen Tee zu trinken damit sie sich wieder aufwärmten. Doch bei dem Krach den er draußen hörte wäre er am liebsten nun wieder in seinem schönen stabilen Kastell gewesen. Immer wenn etwas vor die Holzhütte flog ging Squall einen Schreck durch den Körper und er dachte das es nun zu Ende mit der Stabilität dieser Hütte war, aber dem war nie so. Squall war der einzige der jedes Mal zusammenschrak und dort saß und ein komisches Gefühl hatte. Vielleicht lag es daran das sie es gewohnt waren, aber Squall wusste ganz genau das es irgendetwas anderes war und er wollte herausfinden was er war.
Er wollte gerade aufstehen und gehen als Rhinoas Vater das Schwert sah was Squall in einer der Höhlen im Mienental gefunden hatte. Er nahm es in die Hand und Squall schaut ihn verwundert an. “Mann ist das ein Schwert, wo hast du das denn her Junge“, Squall war etwas überrascht, „Ich habe es gefunden warum?“. „Schau es dir doch mal genau an!“. Squall blickte auf das Schwert und er sah das eigentlich nichts besonderes außer das darauf Zeichen waren mit denen er nicht anfangen konnte, er war verwundert was Rhinoas Vater an diesem Schwert so toll fand.. “Erkennst du das nicht es ist kein Schwert von hier das muss aus irgendeinen fernen Land kommen.“. „Das könnte sein, aber was ist daran so toll.“.Rhinoas Vater schaute ihn mit einem ernsten Blick an „Ich würde damit vorsichtig sein, hast du es schon mal benutzt?“. „ Nein eigentlich nicht“. „Ok dann tu es auch nur im Notfall.“.
Squall war sehr verwirrt über die Aussagen von Rhinoas Vater. War es vielleicht das Schwert das diese komischen Gefühle bei ihm auslöste, ne das konnte nicht sein wie sollte so ein einfaches Schwert so etwas schaffen. Squall konnte nicht an so etwas glauben und schob seinen schlechten Gemütszustand auf das blöde Wetter und diese anstrengende Reise die hinter ihm lag. Er verabschiedete sich von der Familie und wollte sich dann auf die Reise zurück ins Kastell machen, seine ganzen Sachen ließ er da und wollte sie von einem Boten abholen lassen. Als er das Haus verlies hörte er Rhinoas Vater ihn noch etwas zu rufen „Tu mir den gefallen und benutze das Schwert nur in Notsituationen. Bitte.“ . Squall konnte nicht begreifen warum Rhinoas Vater es so sehr wollte, aber da er eh das Schwert seines Onkels hatte, hatte er eh nicht vor dieses Schwert zu benutzen, also steckte er es weg und machte sich auf den Weh nach Hause.
Als Squall durch die verlassenen Strassen von Khorinis ging, sah er plötzlich einen alten Mann mit einer Karre ihn entgegen kommen. Als er näher kam hört Squall ihn irgendetwas vor sich hinmurmeln und Squall wollte nicht unfreundlich sein und grüsste ihn. „Guten Tag.“ . Was meinst du damit? Wünscht du mir einen Guten Tag, oder meinst du, dass dies ein guter Morgen ist, gleichviel, ob ich es wünsche oder nicht. Meint ihr, dass euch der Taggut bekommt oder dass dies ein Tag ist, an dem man gut sein muss.“. Squall war völlig überrascht über diese Antwort und wusste nicht was er sagen sollte, das er sich gar nicht mehr daran erinnern konnte was der Mann am Anfang gesagt hatte sagte er einfach „ Alles auf einmal.“. Puh, da hatte Squall gerade noch einmal Glück gehabt nun würde der alten Mann ihn bestimmt weiter ziehen lassen, doch dem war nicht so. „ Das ist sicher kein Guter Tag, genauso wenig wie die vergangenen Tage, das Wasser liegt im Sterben. Die Fische sind tot, Seefahrer verschwinden. Nebel zieht von weit her auf. Um Genau zu sein, von einer entweihten Stätte des Gleichgewichts. Das Böse ist nah. Es hat die Macht übernommen.“. Nun war Squall klar der Mann war irgendein Spinner der nichts besseres zu tun hatte als bei einem Sturm den Leuten denen er begegnet irgendeinen Schwachsinn zu erzählen. Doch als es gerade weggehen wollte sagte der Mann etwas was ihn schockte “ Du willst diese komische Gefühl doch loswerden oder, dann begib dich zum Hafen von Khorinis.
Als Squall sich umdrehte war der Mann verschwunden, konnte man Squall ansehen das er verwirrt über diese Gefühl war, oder wusste der Mann wirklich was er da erzählt. Da Squall dachte das er den alten Mann bestimmt am Hafen treffen würde, also machte er sich dahin auf, denn er wollte unbedingt wissen was dieses Gefühl war und er wollte wissen wie er es loswerden könnte.
Am Hafen angekommen war aber nichts vom alten Mann zusehen da standen nun nur einige Menschen die bei seiner Ankunft noch nicht dort standen, Squall wollte sich erst bei ihnen über den alten Mann erkunden als er plötzlich Xion sah. Da er nun wohl eh auf den alten Mann warten musste konnte er sich ja auch etwas mit ihm unterhalten und in Erfahrung bringen warum Xion hier war. „Hallo Xion, was machst du denn hier bei diesem Mistwetter?“
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| 28.11.2003 21:23 | #67 |
| Xion1989 |
Xion konnte es nicht fassen. Noch jemand der ihn anredete. 3 leute heute hatten ihm vollkommen gereicht. Trozdem stand er ruhig auf und sprach mit tiefer klarer stimme:
Lange nicht gesehen Squall... Was ich hier mache? So ein alter dürrer typ hat mich angequatscht. Er meinte wir sollten hierhin kommen um unser Schicksal zu erfahren. So ein unsinn...
Ruhig zündete Xion einen Stängel Kraut an und dachte etwas nach. Lass mich mal raten. So wie ich das einschätze hat dich auch ein alter händler angeredet und irgendwas vom Wasser und vom Schicksal geschwafelt. wenn ja ham wir was gemeinsam. Genau so wie die drei in der Hafenkneipe. Ruhig schaute Xion Squall an und sprach wenn du ein bisschen was darüber erfahren wilst geh da rein und rede mit Xalvina...
Nun ging Xion zur Hafenkneipe und lehnte sich an eine wand.
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| 28.11.2003 21:40 | #68 |
| Fisk |
Prustend stieß der durchnässte Drachenjäger die Tür auf. Nur langsam und knarrend ließ sich das Holzgebilde nach hinten drängen, doch als es an der Wand anschlug erreichten die Krieger Lees einige finstere Blicke. Allerdings genügte ein kurzes Gegengestarre, um die Blicke von sich abzuwenden. Rasch ließ er seinen Blick über die Gäste gleiten. Die meisten waren ihm unbekannt. Doch einer war ihm zweifellos bekannt; In einer der hinteren Ecken saß Sly. Grinsend trat Fisk auf seinen Trainingsgefährten zu und ließ sich neben jenem am Tisch sinken.
Wortlos musterte er den ehemaligen Söldner, bis dieser den Kopf hob und Fisk ansah. Ein Grinsen zeichnete sich in den Gesichtern der beiden ab, dann, ohne ein Wort zu wehcseln hob Fisk die Hand um zu kennzeichnen, dass er ein Bier wünschte. Schon bald wurde es ihm gereicht und der Drachenjäger gab der heranbringenden Person einige Goldstücke, um den Preis für das Bier gleichzustellen. Genüsslich nippelte er einige Male am Saum der Flasche, dann ließ er davon ab, blickte kurz um sich und sah dann wieder zu Sly. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Nicht einmal, was er an diesem Ort machte. Doch irgendwie hatte ihn eine Art 'innere Stimme' an diesen Ort gelockt. Und Fisk schien zweifellos nicht der einzigste zu sein. Sumpfler und Magier waren anwesend, und das nicht zu minder. Das war nicht gewöhnlich. Doch darum scherte er sich vorerst nicht. Wichtig war ein Zusammentreffen mit Sly, da er ihn seit dem gemeinsamen Training nicht mehr getroffen hatte.
Also widmete Fisk seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem ehemaligen Söldner.
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| 28.11.2003 21:49 | #69 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, Migo & Kain & Xalvina]
Die schwarze Fee öffnete ihre Augen und sah Migo an, der mit einem festen Blick ihr entgegen sagte, dass er sie begleiten wollte. Das hatte sie auf Anhieb nicht erwartet, doch auch wenn die kalte Dämonenbeschwörerin nicht zugab, so war sie recht froh, dass sich der Baal sich ihr auf der Suche nach Ithuria anschließen wollte. Dann wäre sie nicht mehr dem Kapitän und seiner Crew als einzelne alleine entgegengestellt, sollte er sie reinlegen. Heikel war die Aktion zu genüge.
„Das Schiff wird uns morgen früh erwarten, Migo. Die Navaric – steht unmittelbar in der nähe der Galeere des Königs, womit die Paladine einst hier anreisten, aus welchen Gründen auch immer. Ich werde dich dort erwarten.“
Die Magierin wusste, dass diese Worte nicht gerade ein Zeichen für ihre Freude waren, dass er mitkam, aber sie war schlecht darin, Menschen irgendwie eine Freundliche Geste zu zeigen. Gefühle waren nicht ihre Stärke. Sie selbst sogar glaubte, sie besäße keine.
Sie blickte aus dem Fenster und sah dass es bereits dunkel geworden war. Sie hatte einen ganzen Tag in der Kneipe verbracht, sie sehnte sich nach all dem Qualm nach ein wenig Luft. Auch Xion war schon eine ganze Zeit verschwunden, was sie nachdenklich machte. Sie brauchte wieder ein wenig Einsamkeit, etwas frische Luft. Vielleicht würde sich Xion oder Kain ihnen noch anschließen. Vielleicht auch nicht. Aber sie hoffte es.
Gerade wollte sie die morsche hölzerne Türe öffnen um im Regen frische Luft einatmen und klare Gedanken fassen zu können, als plötzlich die Tür aufging und die Dämonenbeschwörerin fast miterwischte. Drei stattliche königliche Männer traten in die recht verkommende Hafenkneipe herein. Sollte das jetzt etwa die Raucherkontrolle sein?
Zumindest schien Xalvina nicht besonders glücklich zu sein, denn auch sie verstummte und erstarrte, wie der Rest der Hafenkneipe.
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| 28.11.2003 22:12 | #70 |
| Taurodir |
Ohnehin war der Tag schon seltsam, doch das Erscheinen dieses Händlers war merkwürig. Es hinterließ spuren beim Paladin, denn die Worte, so schienen sie ihm, entsprachen vielleicht der Wahrheit.
Euer Schicksal erfahren? Was war damit gemeint?
Würde er dort nun endlich die Wahrheit erfahren, er war schon oft am hafen gewesen, doch was sollte nun anders sein?
Taurodir wusste es nicht, denn der alte Mann, der einem toten ähnelte, hatte in Rätseln gesprochen. Doch das Herz des Paladins sagte ihm, dass er den Worten dieses merkwürdigen Händlers, folgen sollte.
Die drei Krieger Innos näherten sich langsam der Taverne am Hafen, dort würden sie sich zunächst einmal was zu trinken gönnen. Die Straßen waren leer, nur wenigen seltsamen Gestalten begegneten sie. Kein Wunder, die meisten würden sich wahrscheinlich in der Taverne aufhalten. Wenns draußen dunkel war, so war dort drinnen am meisten was los.
Licht glühte wieder in Taurodirs herzen, er hatte wieder Hoffnung, und er spürte wieder ein wenig Kraft in sich. Hatten die Worte des Mannes geholfen, ihm zu deuten, welcher Weg der richtige sein würde?
Erfahren würde er es, schon bald..
Nachdem Jabasch die Tür öffnete, änderte sich plötzlich die Stimmung in der Taverne. Von draußen hatten sie noch laute zu hören bekommen, es wurde gesungen, getrunken, und laut geredet. Doch nun schienen einige der Besucher überrascht, oder eher gesagt, verärgert zu sein, dass drei Soldaten des Königs sich hierher begaben. Ganz sicher, auch wenn die Taverne ein teil der Stadt war, so galten hie dennoch andere regeln.
Doch nach und nach begannen die Männer wieder ihre Gesrpächen fortzuführen, sodass die dreien langsam hineinschreiten konnten.
Der Paladin zog die Kapuze seines Umhangs hinunter, nun sah man, dass aus seinem Gesicht einige Falten verschwunden waren, ja, er fühlte sich wieder wohl. Zwar war Taurodir noch nicht ganz verheilt, und dies würde er auch nicht so schnell, doch den Glauben zu haben, nun auf dem richtigen Weg zu sein, erleichterte ihm das Leben.
Seltsame Menschen stellten sich als Gäste der Taverne dar. Viele von verschiedenen Orten waren hier, und an manch einer Stelle hatten sich größere Gruppen gebildet. Magier, Krieger, wenn nicht sogar Banditen. Irgendein seltsames Gefühl überkam den jungen Mann..
Jedoch blieb sein Blick bei einer Person stehen, fast starr schaute er zu ihr hinüber. In schwarz gekleidet, etwas Schönes und Starkes strahlte diese Person aus, auch wenn sie beim näheren Betrachten einem gewöhnlichen Menschen nicht ähnelte. Es schien eine selbstbewusste Frau zu sein, doch entnahm der Kommandant, dass auch sie nicht ganz ohne Sorgen war. Solch einer Art von Person begegnete man heutzutage selten..
Doch weshalb hatten sich nur so viele verschiedene Krieger hier versammelt? Langsam schritten die dreien zu einem Tisch, ganz in der Nähe der Magierin, die noch von anderen umgeben war.
Während der Paladin die blicke zu ihr nicht wirklich stoppen konnte, bestellten sich seine beiden Begleiter was zu trinken.
Nach den zwei Tagen, ohne Kontakt mit einem Menschen, erinnerte diese Frau ihn an seine Geliebte, auch wenn sie sich vom Aussehen her nicht ähnelten. Bilder strömten dem Paladin wieder vor die Augen, doch diesmal erfreuliche, sein Herz schien wieder leuchten zu können...
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| 28.11.2003 22:35 | #71 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, (Xalvina) Taurodir & Andor & Jabasch & Migo & Kain]Kurz hatten sich die Blicke eines Kriegers Innos mit den Blicken der Dämonenbeschwörerin getroffen und hatten sich vertieft, als die drei Krieger schon weiter ihres Weges gezogen waren, den Willen sich auch ein Getränk der Hafenkneipe zu gönnen, sodass sie sich gleich an die Thesen begaben, wo sich noch Migo und Kain unterhielten. Beliar sei dank hatten die Männer von der königlichen Garde nichts auffälliges an ihr bemerkt, ihr Mantel hatte ihre Magierrobe der dunklen Künste noch gut eindecken können, sodass sie erleichtert war, in jenen Moment aus ihrer Erstarrten Haltung - hinaus aus der Türe in die kalte Nacht zu entschwinden zu können.
Regen. Feiner nieselnder Regen prasselte auf ihre feuchten Haare, welche bald wieder glatt hinunterhangen. Erfrischend so sog sie erleichtert die kühle Nachluft ein, die in ihren Lungen recht wohl tat, nachdem sie einen ganzen Tag in der stickigen Hafenkneipe aufgehalten hatte. Wohltuend so hob sie ihren Kopf gen Himmel und ließ sich den Regen auf ihr Gesicht fallen und alle Müdigkeit aus ihrem Gesicht entweichen lassen.
Nur wenige Sekunden hatte sie dort gestanden, als sie zwei Stimmen hörte, die sich gerade unterhielten. Xion musste in der Nähe sein, denn seine Stimme erkannte sie sofort, doch die andere schien ihr Fremd. Nachdenklich überlegte die schwarze Fee, nun bald wieder vollkommen durchnässt von dem Regen, der unaufhaltsam wie ein Erguss Tag und Nacht auf Khorinis und auf das Umland herunterprasselte, ob sie nach Xion schauen sollte. Oder würde es eine falsche Geste unter den Menschen sein, ihn mitten bei einem Gespräch zu stören?
Xalvina spürte wie ihr Haar sich mit dem Regenwasser voll sog, und das Wasser auf ihren Schädel tropfte. Jetzt war sie wieder nass. Aber sie begrüßte die Stille, denn von der Hafenkneipe konnte man deutlich das Gemurmel der vielen Seemänner und der Anderen hören. Draußen war es dagegen regelrecht still.
Die Pendlerin entschloss sich nach einem weiteren Überlegen doch nach dem Sumpfler zu schauen, der unmittelbar in ihrer Nähe sitzen musste. Vielleicht saß er ja auf der Bank wo sie heut morgen den Seebär angetroffen hatte. Ohne groß zu Suchen ging die Magiern mit dem Mantel fest über ihre Robe gezogen und den Bogen und Köcher über ihren Rücken umgelegt, um die Ecke und sah bereits wie vermutet Xion aber der Fremde schien in jenen Moment an ihr vorbei zu gehen und verschwand in der Kneipe.
„Hier bist du also Xion…“
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| 28.11.2003 22:39 | #72 |
| Xion1989 |
Xion schaute weiter mit leerem blick aufs meer hinaus. mitlerweile war die sonne von den Schatten verschlungen worden und der Mond schien in voller pracht. Ruhig blickte er zum strahlenden Mond der ihn irgentwie an sich selbst errinerte. Ganz alein stand er da. Nur ein paar weit entfernte sterne waren bei ihm. Xion zückte einfach mal eben seine Windfaustrune und schaute durch ein fenster zu Kain. Nun konzentrierte er sich und sprang mit dem druck des Windes auf das dach der Kneipe. Drinnen hörte man nur ein kräftiges klopfen vom dach doch keiner störte sich wirklich dran. Ruhig sezte sich Xion ans ende des daches und trank einen schluck wein. Die ganzen leute da unten riefen nur Hey du spinner geh da runter! Xion ignorierte diese jedoch bis sie einen stock nach ihm warfen. Ruhig kam Xion vom dach und marschierte auf den Mann zu. Dieser schupste Xion doch das war ein grosser fehler. Xion ballte eine faust und schlug ihm einmal kräftig auf die Nase. Der nun am boden liegende mann Schaute Xion an und fluchte ihn an. Als er dann aufgestanden war wartete jedoch auch schon die nächste überraschung. Ein kräftiger windstoss warf ihn ins trübe tiefe wasser. Langsam kam der Mann schwächelnd hinaus und Xion sezte sich wieder auf seine bank. Wartend auf jemanden der ihm irgentwie helfen könnte doch sojemanden gab es nicht. Doch plözlich hörte er eine stimme von hinten. Mit gesenktem kopf öfnete er den mund und sprach ruhig Ja hier bin ich... Fals du fragen wilst was ich hier mache kann ich es dir gerne beantworten. Ich habe nachgeacht. Ich wusste nicht was ich von dem ganzen halten sollte aber jezt wo ich sehe das so viele kommen kann das kein zufall sein. Also sagen wir es mal so. Ich werde dich natürlich begleiten. Sowas macht man doch unter freunden oder? Xion legte ein breites grinsen auf doch dann verfinsterten sich seine augen wieder und er sprach Jedoch nur unter einer bedingung. Ich werde etwas abseits der gruppe bleiben. Ich bin ein einzelgänger und will nicht das mich einer stört.
Xion warf Xalvina noch einen stengel Kraut zu und dann schwieg er wieder...
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| 28.11.2003 23:13 | #73 |
| Xalvina |
[Vor der Hafenkneipe, Xion & Xalvina]
Xion hatte Recht. Der Ansturm der Anderen, die eintrafen, war sicherlich kein Zufall gewesen. Das alles war Plan des Händlers, eines Mannes der ihr so unbekannt und fremd war wie niemand anderes. Doch er kannte sie. Er kannte offensichtlich ihren Namen. Und er schien zu wissen wer sie war und wie sie war. War sie jetzt auch eine Schachfigur des Händlers, der mit ihr spielte?
Das ganze war schon fast ein wenig unheimlich, ob sie es einen Plan des Händlers oder nur Schicksal Zufall oder Glück nennen sollte – Xalvina wusste es schon gar nicht mehr. Sie wusste gar nicht mehr was sie davon halten sollte. Sie wusste nur, dass sie Morgen bestimmt noch mehr Leute von allen Seiten dieser Insel treffen würde, Leute die mit dem Händler gesprochen hatten. Wie viele es waren – das wusste sie nicht. Vielleicht waren es auch nur sie Vier wenn Kain zustimmte. Vielleicht aber auch Fünf. Vielleicht auch Sieben oder Acht. Vielleicht auch mehr. Aber so viele würden es auch nicht werden. Der Händler würde sicher gewählt seine Kämpfer suchen, das würde logisch erscheinen.
Xion ließ Xalvina nicht zu Wort, doch allein sein Einverständnis, dass er mit ihr folgte, reichte ihr aus um Grinsen zu können, was jedoch schnell in ihrem Ausdruckslosen Gesicht verschwand. Sie fing daher nur den Stängel des Sumpflers auf, doch Rauchen war ihr nicht mehr zu liebe, sodass sie ihn einsteckte. Allmählich wurde ihr kühl, der Regen hatte bereits ihre Kleidung wieder vollkommen bis auf die Knochen durchnässt. Luft geschnappt hatte sie genug aber sie schneidende Kälte dieser Nacht hielt sie davon ab, jetzt noch in der Dunkelheit in dieser nebeligen Nacht einsam ihres Weges zu ziehen.
So entschied sich die schwarze Fee wieder zurück in die Kneipe zu begeben, auch wenn sie jetzt wieder diese stickige Luft einatmen musste, die mit Qualm verpestet ward und der Geräuschsspiegel höher stieg, wenn die Seemänner sturzbesoffen feierten.
Daher öffnete sie wieder die Türe, sodass gleich eine Wolke dieser stickigen Luft entgegen kam, aber diesmal schwächte sie nicht ihren Körper, als sie noch am Morgen nach durchgefrorenen Nacht einen drastischen Temperaturwechsel erlebt hatte.
Behutsam schaute sie sich um. Der Fremde Mann war nicht zu sehen, die drei Krieger Innos standen an der Ausschenke wo auch Migo und Kain noch standen.Dort begab sie sich auch hin, lehnte sich an und bestellte sich wieder einen warmen Tee, der sie weiterhin wach halten sollte.
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| 28.11.2003 23:15 | #74 |
| Squall_L |
Squall war überrascht das Xion den gleichen Mann getroffen hatte wie er und das er ihn in die Kneipe schickte um dort noch mehr über ihn zu erfahren fand Squall auch sehr komisch. Irgendwie verlor er nun den glauben daran das dieser Mann irgendetwas über Squall sein komisches Gefühl wusste, er hatte bestimmt nur geraten. Squall war klar dass es kein Sinn machen würde nun noch mehr Zeit zu vergeuden.
Als Squall sich wieder vom Hafen entfernen wollte hörte er einen lauten Blitz, der Regen war hart wie Steine und plötzlich kam ein starker Wind. Der Wind war so stark das Squall sich nicht mehr auf den Füssen halten konnte, er knallte auf den Boden und wurde vom Wind einige Meter zurückgeschoben. Squall lag nun halb über der Kante der zum Wasser und schaute mit dem Kopf aufs Wasser und was er dann sah ließ ihn erschrecken. Es schwammen hunderte von Fischen Tod auf dem Wasser und es waren nicht nur kleine Fische sondern auch große Fische die nicht so leicht unterzukriegen waren. Squall war erschrocken, wie konnte es sein das all diese Fische tot waren, der Sturm könnte vielleicht die kleinen Fische getötet haben, aber die größeren hätte er nicht töten können und deshalb war ihm das alles rätselhaft.
Er stand auf und schaute raus auf das Meer, er sah das es dort ebenfalls stürmte und die Wellen einige Meter hoch schlugen. Squall war klar das er nun nicht auf dem Meer sein wollte, also egal welches Schiff nun dort draußen war es würde es wohl kaum überstehen. Er hoffte dass dieser Sturm endlich aufhörte, denn dieses Wetter konnte niemandem gefallen und vielleicht lag sein ungutes Gefühl ja nur an dem Wetter. Doch plötzlich sah er in der Ferne den vom alten Mann erwähnten Nebel, als Squall das sah musste er mehr erfahren und ging in die Kneipe.
Und wem er da sah haute ihn wirklich um, denn dort saß die Bogenlehrmeisterin des Kastells. Nach all dieser Zeit hatte er sie nun endlich gefunden, nun konnte er sie endlich mit ihr darüber unterhalten ob er bei ihr das Bogenschiessen erlernen könnte und da er ja eh schon dabei war könnte er sich auch über das Meer und den alten Mann erkunden.
„Hallo Xalvina, vielleicht kennst du mich nicht aber ich bin Squall, Schwarzmagier im Kastell des ZUX’s, auch wenn du es nicht glaubst ich habe dich Tage lang im Kastell gesucht aber leider nicht gefunden. Ich wollte bei dir das Bogenschiessen lernen und Xion schickte mich hier her, hier sollte ich etwas über den alten Mann mit der Karre, der mich hierher geschickt hatte, und dem sterben im Meer erfahren. Weiß du etwas darüber?“
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| 28.11.2003 23:45 | #75 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, ( Squall & Xalvina) ...]
Die Dämonenbeschwörerin musterte den Fremden, der eben noch draußen im Regen mit Xion gesprochen hatte kurz. Er schien ebenfalls wie sie und eine Andere vom stürmischen Wetter mitgenommen zu sehn, welches draußen wieder tobte. Der Wind schlug unaufhörlich heftig gegen die Holzluken, Fenster und besonders gegen die Türe. Jeden Moment hatte Xalvina das Gefühl auch hier würden das Glas der Fenster zersplittern, wie sie es damals in letzter Nacht im Kastell erlebt hatte. Doch hier Besaß die Kneipe schützende Holzklappen vor den Fenstern, die fest verriegelt waren, egal wie fest der Wind auch blies. Nur mit der Türe da musste man wirklich bedenken haben, denn es geschah nicht selten, dass sie immer wieder mal aufsprang. Doch in allem schien die Kneipe sicher zu sein.
Sicher vor dem Sturm.
„Seid gegrüßt.
Wir müssen uns wohl in den großen Gemäuern des Kastells ständig aneinander vorbeigegangen sein, groß genug sind die Gemäuer um zwei Mager wie du und mich zu verschlucken. Wie bist du an den Stadtwachen vorbeigekommen oder standen am Tor etwa keine? Ich glaube nicht dass wir Schwarzmagier hier in der Stadt willkommen sind.
Was die Bogenausbildung betrifft, jederzeit.
Wenn du einen Bogen besitzt werde ich morgen beginnen, dir die Kunst des Bogenschießens beizubringen, wie es einst mein Meister getan hatte. Ich habe viel von ihm gelernt…
Die schwarze Fee wollte gerade noch weiter sprechen, als auch der junge Mann namens Squall bereits auch von einem Händler mit einer Karre erzählte. Hatte der Händler ihn also auch erwählt, was sie bereits nicht mehr so verwunderte, doch hätte sie nicht mit einem weiteren Zirkelmitglied gerechnet, da der Händler nur sehr kurzfristig im Hause der Dämonenbeschwörer erschienen ward.
Dir ist also auch der fahrende alte Händler mit einem klimpernden Warrenkarren begegnet? Schwarzbrauner Talar, düster und dürr und doch eine recht vertrauenswürdige Geschichte? Wovon hat er dir erzählt? Etwa von der Trübseeligkeit des Meeres, den toten Lebewesen? Oder hat er behauptet dein Schicksal zu kennen?
Kurz sah sie ihm in die Augen, um ihn kurz eine Gedenkpause zu lassen. Sie wusste dass sie in irgendwelchen Punkten Recht haben musste, denn der Händler schien – wenn auch in unterschiedlichster Weise – dieselbe Botschaft zu verkünden. Vielleicht erstaunte es sogar den Dämonenbeschwörer ihr gegenüber, warum sie es wusste, aber ohne groß um den Brei herum zu reden, gab sie bereits eine Antwort auf die möglichen Fragen, die ein jeder sich in jenen Moment stellen konnte.
„Nichts zu befürchten.
Du bist nicht der Einzige, der diese Begegnung mit diesem Mann gemacht hatte. Vor der hat es gerade Zwei Baals aus dem Sumpf erwischt wie auch ein Gildenloser. Ihre Geschichten sind unterschiedlich aber sie führen uns alle hierher nach Khorinis an den Hafen. Wir wollten das Meer sehen und wie du sicher erkannt hast, stimmt offenbar etwas nicht mit dem Meer. Auch ich weiß es sogar selbst nicht und ich bin genauso ratlos wie alle Anderen.
Bis auf einen Punkt.
Ich glaube es wird etwas mit dem Gefüge der Meere zu tun haben. Den Tatsachen zufolge haben wir es mit einer Legende zu tun. Genauer gesagt mit einem heiligen Tempel Adanos, der damals für das Gefüge des Meeres erschaffen wurde. Diesen werden wir aufsuchen, ich die Sumpfler und der Gildenlose. Wir wurden alle vom Händler unterrichtet – was wohl wenig ein Zufall sein kann – und wir werden morgen mit einem Schiff dorthin aufbrechen.
Es würde mich nicht verwundern, wenn du uns auf diese Reise begleiten würdest…“
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| 29.11.2003 00:10 | #76 |
| Squall_L |
Als Squall hörte dass hier noch viele mehr von dem alten Mann hergeschickt wurden, wurde ihm schon etwas komisch. Was wollte der alte Mann mit so vielen Leuten hier am Hafen und dann noch bei diesem Sturm und das wichtigste warum folgten sie alle diesem Anweisungen von. Squall konnte sich das alles nicht erklären aber er wollte Xalvina nicht zu lange warten lassen.
„ Also einen Bogen habe ich.“Squall holte den Bogen den er von einem der Freunde seines Onkels bekommen hatte hervor und zeigte ihn Xalvina. „ Und ich kam mit einem Schiff hierher, wir erreichten Khorinis vor diesem seltsamen Sturm und seit dem bin ich. Eigentlich wollte ich schon wieder zurück im Kastell sein, doch der alte Mann hielt mich auf. Du musst verstehen seit dem ich wieder hier bin habe ich so ein komisches Gefühl in mir, was ich nicht deuten kann und als mich der alte Mann auf den Strassen Khorinis getroffen hatte, meinte er , er wüsste wie ich dieses komische Gefühl loswerden könnte. Deshalb bin ich hier und als ich gerade sah was nun auf dem Meer los ist wollte ich mehr wissen, denn das was dort passiert kann ja nicht mit rechten Dingen zugehen. Und da der alte Mann meinte das ich hier dieses Gefühl loswerden könnte und da du dich ja zu diesem Tempel aufmachst und ich ja sonst nicht bei dir lernen kann, werde ich mich wohl eurer Truppe anschließen“
Plötzlich ging die Tür wieder auf und Squall war als würde ihm etwas über den Rücken laufen und in sein Schwert gehen. Dann bekam er ein stechen im Herz und wäre fast umgefallen, als er sich wieder gefangen hatte nahm er sein Schwert in die Hand und schaute es sich an. „ Dieses blöde Ding ich werfe es nun weg.“. Squall holte aus und wollte aus der Tür der Kneipe werfen doch gerade als er loslassen wollte, bekam er wieder dieses Stechen im Herz und das Schwert fiel zu Boden. Erst als Squall das Schwert wieder in die Hand nahm hörte dieser Schmerz auf. Rhinoa half Squall hoch und Squall verfluchte den Moment als er dieses Schwert gefunden hatte. „Siehst du wegen diesen komischen Sachen muss ich mitkommen sonst werde ich das wohl nie los. Habt ihr schon ein Schiff, ein Kapitän und einen Abfahrtstermin?“
Squall wäre am liebsten im Boden versunken mitten in einer Kneipe brach er beim werfen eines Schwertes zusammen und dann musste ihn noch ein Frau aufhelfen, also schlimmer konnte es wohl nicht mehr kommen.
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| 29.11.2003 00:16 | #77 |
| Taurodir |
Es war ein schönes und angenehmes Gefühl, wieder unter all den Menscnen zu sein, sich dafür entschieden zu haben, vor all ihnen nicht zu flüchten. Ein Gefühl, welches er wieder zu lieben begann. Sein Gesicht bekam wieder Farbe, und nach einer weile schien er wieder der alte Paladin zu sein, jung, stolz, dennoch nicht ganz verheilt, doch spürte er, dass er wieder bei Kräften war. Morgen würde ein neuer Tag beginnen, und vielleicht eine neue Wende in seinem Leben. Wer sollte wissen, was folgen würde? Der morgige tage würde vielleicht alles preisgeben, vieleicht...
Taurodir beobachtete die Magierin ganz genau, doch nachdem sie hinausgeschritten war, widdmete er sich wieder seinen Begleitern zu. Auch sie überkamen viele Fragen, Fragen, die keiner von ihnen dreien zu beantworten wüsste. Die Neugier hatte sie gepackt, und so vertieften sie sich in ihr Gespräch, und vergaßen alles um sich herum.
Doch erneut war zu hören, dass die Tür wieder aufgeschlagen würde. Die Magierin schritt wieder hinein, und schritt durch die Taverne, in die Nähe des Paladins, wo sie sich hinsetzte. Noch jemand folgte wenige Sekunden später. Und nun erst fielen dem Krieger die wunderschönen Augen auf..Seltsam war diese Frau, würde er über sie noch mehr erfahren können?Er stoppte das Gespräch mit den beiden Soldten, und spitzte seine Ohren, denn abermals war die Neugier nicht zu verdrängen. Er wollte mehr erfahren, doch schwer war es, denn draußen herrschte noch immer ein Sturm. Die Tür gab einige laute von sich durch den starken Wind, der dagegen schlug, Regentröpfen prallten gegen die Fensterscheiben. Draußen war es Laut, und aich drinnen hörte man dies..
Schwer war es, die Worte der beiden zu verfolgen, jedoch gelang es ihm, einige Wort mitzubekommen, und einiges ganz besonders.
Ein alter Händler, der eine Karre mit sich zog? Seltsam, hatte nicht genau dieser, welcher der Beschreibung der Frau entsprach, sie zum Hafen gebeten? Ruhig saß der Paladin dort, er sah fast wie ein Bürger aus, in seinen Klamotten und seinem Umhang. Einige Züge nahm er aus seiner Pfeife, und dachte über die Worte nach. Nicht nur über diese, sondern über alles, war es der Wille seines Schicksals, dass er hier sein sollte, wie manch anderer wohl auch?Das Gespräch zwischen der Magierin, und dem anderen Fremde, stoppte für einen Moment. Taurodir nahm die Pfeife in die Hand, und blickte zu ihnen hinüber.."Seid gegrüßt, Fremde, die Gäster in dieser Taverne sind, an solch einem fürchterlichen Tage. Ich hoffe, es geht euch gut, und ihr fühlt euch wohl hier. Ich hab um ehrlich zu sein, einige Worte aus eurem Gespräch verfolgen können, über welche ich nachdenken musste. Ihr erwähntet einen alten Händler, der einen Karren mit sich zog, und genau diesem sind meine beiden Begleiter und ich, heute begegnet. Er sagte, wir sollen uns zum Hafen begeben, denn dort würden wir unser Schicksal erfahren.
Doch so vermute ich, sind wir nicht die einzigen, die von diesem Händler angesprochen wurden.."
Der Paladin stoppte für einen Moment, und strich seine langen Haare zu den Seiten.
"Ehe ich es vergesse, ich heiße Taurodir, und bin Paladin, als auch Kommandant der Stadtwache. Doch habt keine Bedenken, auch wenn ihr nicht wirklich Bürger dieser Stadt sein solltet, steht es mir nicht im Recht, euch die Anwesenheit hier zu verbieten. Und würde es auch mir im Recht stehen, würde ich es nicht waagen zu tuen.
Ich hoffe jedoch, dass ihr mir ein wenig helfen könntet, denn nicht für kurze Zeit rätsel ich schon über die Worte des Mannes..
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| 29.11.2003 11:54 | #78 |
| Xion1989 |
Xion saß die ganze nacht im prassenden regen und war von daher durchnässt. Doch sowas störte ihn nicht denn durch seinen rucksack kam kein wasser und sein kraut war noch trocken. so zündete er sich einen stengel an und dachte wieder nach. Wohl oder übel würde er mit aufs schiff gehen doch immer abstand halten. Er fand es mies sich einer grösseren gruppe anschliesen zu müssen doch da musste er durch. So stand er auf , marschierte in die kneipe und trank einen Kräftigen schluck bier. Es war einfach nur mies in einer menge zu sein und so blickte er eiongeschüchtert durch die gegend. Erst zu Migo , dann zu Kain , dann zu Squall und leztendlich zu Xalvina. Dank dem Schläfer redete ihn niemand an und so konnte er gemüdlich über alles nachdenken was ihm auf dem herzen lag...
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| 29.11.2003 12:06 | #79 |
| Jabasch |
Die Stimmung in der Taverne war wieder normal geworden. Man trank und lachte weiter aber hatte immer ein Auge auf die Streiter des Königs. Die meisten rauchten ihr Sumpfkraut heimlich weiter aber das war Jabasch ziemlich egal. Er hatte sich mit den andern an die Theke gestellt und ein Bier bestellt, nun wollte er aber erstmal die Lage in der Kneipe überprüfen. Es hielten sich hier eh nur Männern auf die verdeckt vor der Miliz arbeiteten, oder ihren krummen Geschäften nachgingen. Ansonsten waren noch einige Fischer und andere Seeleute da.
Jabasch drehte seinen Kopf wieder zum Wirst und sah wie er gerade ein Glas Bier für ihn zapfte. Dann stellte er es auf den Tisch, "10 Goldmünzen, Herr Miliz und lasst es euch schmecken" sagte er mit einem leicht sarkastischen unterton.Jabasch war ihm einige Münzen zu, aber ignorierte die offensichtlichen Frechheiten des Wirtes. Er wollte nicht das die Situation in der Taverne noch eskaliert.
"Du musst aufpassen was du hier machst" murmelte er zu Andor"Ich habe schon oft Situationen erlebt da ging's dann in der Kneipe drunter und drüber!"
Andor nickte dem Milizsoldaten zu und nahm dann auch einen schluck Bier. Do plötzlich bemerkte Jabasch eine dunkle Lady neben Taurodir, Jabasch erkannte sie erst jetzt neben dem Paladin, welcher sie gekonnt mit seiner dicken Rüstung verdeckte.
Unter der dunklen Kleidung versteckte sich eine wunderschöne Frau. Sie hatte faszinierende dunkle Augen und lange schwarze Haare.
Ihre Schönheit wurde nur noch von der Dunkelheit welche von ihr ausging übertroffen.
Jabasch versuchte dem Gespräch zwischen ihr und Taurodir zu folgen, sie sprachen über den fahrenden Händler welcher die Streiter Innos erst vor kurzem aufgesucht hatte. Anscheinend hatte er schon viele Bewohner Khorinis besucht und sie alle an diesen Ort gelockt, so auch die dunkle Schönheit neben Sir Taurodir.Nun stellte sich Jabasch einfach neben die beiden,
"Hallo, ich bin Jabasch, Stadtwache von Khorinis! Ihr habt wohl auch diesen seltsamen Händler getroffen oder, der war schon irgendwie nicht normal, der ist plötzlich einfach verschwunden..."
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| 29.11.2003 12:08 | #80 |
| Sly |
Sly sah Fisk nur an. Seinen alten Kumpanen aus vielen Kämpfen und dem harten Speertraining. Wie es jetzt wohl Freyaa ginge? Sie hatte sich höchstwahrscheinlich noch nicht von der Sache mit ihrer Mutter überwunden doch was machte er sich darüber gedanken? Letztendlich war es doch absolut egal. "Du läufst mir immer hinterher nichtwahr?" sagte Sly mit einem grinsen auf dem Gesicht. Er wusste nicht warum er sich mit Fisk so gut verstand. Vielleicht weil er auch ein wenig abseits von allem stand wie er? Doch erst jetzt bemerkte Sly die beiden Magier die da noch an dem anderen Tisch saßen. Es waren Koryu und Cycle. Die beiden kannte er ja doch noch aus den alten Zeiten. Der ehemalige Söldner nickte Fisk zu "Komm wir gehen mal die beiden Magier da besuchen. " Fisk nickte ebenfalls und sie standen auf und gingen an den Tisch. "Traut ihr Klosterfritzen euch auch mal raus aus eurem aller heiligstem?" sagte Sly und setzte sich grinsend an den Tisch. Anfangs sahen die beiden ihn böse an doch als sie den fremden als Sly erkannten grinsten beide und Cycle sagte "Ach sieh mal an ein dreckiger Herumstreuner kommt zu uns. " "Jaja und jetzt ruhe. " Doch wo war Fisk? Sly sah sich um und er erkannte wie Fisk mit einem anderen Mann zu ihrem Tisch kam. Sly glaubte diesen Mann bereits gesehen zu haben, als er manchmal über den Hof ging. Moment mal. Täuschte er sich da? Hielten die beiden gerade Händchen? Sly schüttelte den Kopf. Das kann nicht sein. Dann kamen die beiden an den Tisch und setzten sich ebenfalls. "Fisk du schleppst mal wieder alle möglichen und unmöglichen Leute an so kann das nicht weitergehen. ". Doch dann schwang schon die Tür der Taverne auf und ein eisiger Wind zog in die mollig warme Stube ein. Sly ignorierte das doch die Tür wurde einfach nicht geschlossen er wartete noch einige augenblicke dann drehte er sich um zur Tür und sagte "Tür zu es zieht. " Doch was er erblickte lies seine Kinnlade ein stück weit herunterkippen.
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| 29.11.2003 12:18 | #81 |
| Alter Händler |
Der alte Mann hatte die Tür zur Taverne mit seinen langen knochigen Finger geöffnet und ging langsam seinen Karren ziehend hinein. Der Karren schien eigentlich viel zu groß für die Türöffnung zu sein aber dennoch ging er einfach hindurch. Ein Mann sprach ihn an er solle die Tür schließen. Der Händler nickte ging langsam um den Karren herum und schloß anschließend die Tür. Langsam ging er wieder nach vorne zu dem Anfang des Karrens als auch schon der Wirt der Taverne angesprungen kam und ihm eine moralpredigt hielt , dass die Sachen draußen gelassen werden und wenn er nur einen kratzer an der Tür finden würde, würde er ihm die ganze Taverne renovieren lassen. Mit einer Handbewegung bedeutete er dem Mann , dass er schweigen sollte was dieser dann auch tat. Langsam und stetig ging der Händler zu dem Tisch an dem der eine Mann ihn so grob angesprochen hatte dei Tür zu schließen. Diese gruppe dort sollte ihrem Schicksal begegnen. "Guten Abend werte Herren. Hättet ihr was dagegen wenn ich mich zu euch gesellen würde?"
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| 29.11.2003 12:29 | #82 |
| Fisk |
Stumm musterte Fisk die hagere Gestalt. Zwar wusste er nicht, ob er das Wort zu ergreifen hatte, doch tat er es ohne dazu gebeten zu werden: "Setz dich, alter Mann.". Er achtete nicht weiter auf das Handeln des alten Mannes, sondern wandte sich zum Wirt um. "Sechs Bier bitte, und zwar flott!". Zwar wurde es nun auf der Eckbank, auf welcher sich Fisk, Sly, Cain und der Fremde Alte stauten. Doch das störte Fisk wenig. Schon bald kam der Wirt an ihren Tisch geeilt und setzte jedem der Männer einen Krug vor, woraufhin alle sogleich ihre Geldbeutel zückten. "Lasst nur, ich zahle!" sprach Fisk und gab dem Wirt 50 Goldstücke, "Behalt den Rest.". Stumm blickten die Männer sich gegenseitig an, wobei die meisten misstrauischen Blicke den Händler trafen. So auch Fisk. Stumm blickte er zuerst auf den Händler, dann zu Sly und dann in die Flamme der schwachen Kerze. Tief sank er in eine Welt aus Gedanken ein, welche ihn für kurze Zeit in seine Kolonie-Zeit zurück führten.
Beinahe wäre er in seinen Gedanken versunken, hätte Slys plötzliche Redegewandtheit ihn nicht wieder aus jenen heraus gerissen. "Also, Alter Mann." sprach der ehemalige Söldner, wobei sein eigener Blick ebenfalls in die Kerze starrte, "Was verschlägt dich hierher?"
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| 29.11.2003 12:40 | #83 |
| Alter Händler |
Der Händler sah den Mann von dem die Worte ausgingen eindringlich an und sah dann wieder runter auf das Bier das man ihm gegeben hatte. Er trank einen Schluck davon und stellte es anschließend wieder ab. "Ich bin Händler wisst ihr. Ich verkaufe euch Sachen , die ihr braucht. " Doch der andere Mann führ dazwischen "Ja ich brauche aber nichts ich bin rundum zufrieden. " Der Händler musterte Sly erneut und sagte anschließend. "Jungspund. Jeder braucht ein Schicksal. Ich bin hier um es euch zu geben." Der ehemalige Söldner sah den Händler nun misstrauisch an "Nein danke ich bevorzuge es mir mein Schicksal selbst zu machen." "Keine Sorge das wirst du. " sprach der Händler während er in die Flamme sah und einen weiteren Schluck trank. "Das wirst du." murmelte er weiter. "Dann lass mich in RUhe. " gab Sly zurück. "ACh Sly. " begann der Händler. "Du sehnst dich immer nach neuen Herausforderungen. Du willst immer neue stärkere Gegner besiegen. Du bist nicht glücklich. Du bist nur glücklich wenn du dem Tode ins Gesicht sehen kannst und ihm dann doch wieder von der Schippe springst. Das hast du schon ewige Zeiten nicht mehr gemacht stimmts? Du unterrichtest nur deine Schüler und es langweilt dich. Pass auf ich weiß wo du hinmusst. Geh nach Khorinis, in die Hafenkneipe dort findest du dein Schicksal. ". Danach drehte sich der Händler weiter um zu einem der Magier. "Cycle, du solltest mit ihm gehen. "
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| 29.11.2003 12:53 | #84 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, (Taurodir & Jabasch & Squall & Andor & Xalvina) ...]Die Magierin betrachtete kurzfristig mit ihren violetten schimmernden Augen als Magierin und zugleich einer Bogenmeisterin den Bogen, indem diesen Bogen mit einem Zunicken aus Squalls Händen nahm und ihn begutachtete. Mehrmals schaute sie ob der Bogen sich gut dehnte, die Sehne noch fest und stramm am Holzstück befestigt ward und ob man immer noch damit gut schießen konnte. Noch gut erinnerte sie sich als ihr Meister Trulek damals ihren Bogen geprüft hatte und zum Ergebnis gekommen war, dass ihr Bogen einen guten Bogenmacher haben musste. Damals war sie stolz gewesen.
Ihr Bogen war nichts sonderliches, nur lang und handlich und viele Goldstücke war er nicht wert, da ein solcher Bogen am einfachsten herzustellen war. Doch inzwischen hatte ihr Bogen eine Geschichte bekommen, Zeichen und Runenschriften zierten nun ihren Bogen und ihr Bogen besaß einen Namen. Einen Namen, welcher nicht jeder Bogen besaß. Seitdem war ihr Bogen ein unverkäufliches Waffenstück, den einst ihr der Lee Sly ihm geschenkt hatte.
Zurück in der Realität gab sie seinen wieder stillschweigend zurück, sodass man ausgehen konnte, er hatte den Test für die Brauchbarkeit bestanden. Xalvina sagte zwar sonst nicht sonderlich viel, doch konnte man aus ihrer sonst auch nur ausdruckslosen Gesichtsmimik erraten was sie manchmal mit einem Schweigen erreichen sollte.
„Wenn du mich begleitest, werde ich dich gerne unterweisen.
Du wirst lernen deinen Bogen zu kontrollieren und mit ihm umzugehen zu können. Pfeil und Bogen werden dir dann untertan sein und du wirst verstehen zunächst unbewegliche Gegenstände von Nah und Fern zu treffen, was aber auch eine Menge an Übung mit sich bringt. Aber ich bin mir sicher, dass du dies schaffen wirst.“
Gerade noch hatte sie die Worte ihm als seine neue Lehrmeisterin zugesagt, da merkte sie, wie der junge Magier anscheinend vor Schmerz zusammenzuckte, denn er kniff seine Augen zu. Da sah sie auch sein Schwert, eine recht prächtige Waffe aber irgendetwas Seltsames Ging von ihr aus. Doch der Schmerz schien schlimmer zu werden, denn fast schien er in einem schockartigen Zustand hinzufallen, wobei er sich noch gerade festhalten konnte. Hatte vielleicht das Schwert einen Schmerz bei Squall ausgelöst? Xalvina erinnerte sich an ihren Ring, der sich nicht mehr von ihrem Finger lösen ließ und auch eigenwillig brannte wann es der Gegenstand aus Jharkendar für richtig hielt.
Während sie den Dämonenbeschwörer noch hinterher schaute was er denn jetzt vorhatte, wurde sie in jenen Moment von der Seite angeredet. Flüchtig glitt ihr Blick suchend durch die Menge, suchend nach der Stimme und landete bei einem Menschen, dem sie bereits vorhin schon einmal gesehen und in die Augen geblickt hatte. Die schwarze Fee lehnte sich wieder am Thesen und blickte in die Augen des Mannes, wer sich entschuldigte, ihr Gespräch mit zu verfolgt haben. Aber das spielte keine Rolle, zumindest für die Dämonenbeschwörerin nicht. In der Kneipe konnte man bei der Überfüllung von Menschen gar nicht mehr darauf achten, dass sein Gespräch ungehört blieb und auch wenn es sonst Xalvina unangenehm war inmitten in der Menschenmenge zu stehen, so war dies heut nicht so. Denn hier interessierte sich niemand für sie, außer einem stattlichem Paladin…. Erstaunt hob sie bei diesem Wort die Augenbraue, sagte doch darauf nichts. Doch er wirkte nicht wie ein aufdringlicher vernarrter Diener der Gerechtigkeit wie sie sonst die Paladine kennen gelernt hatte. Obwohl sich hier zwei Parteien von Innos und Beliar in jenem Moment gegenüber standen, so waren sie schlussendlich nur Menschen. Sie diente Beliar in seinen Anweisungen genauso wenig wie es die Magier oder Paladine Innos taten…
„Dann habt ihr euch aber eine recht heruntergekommene Kneipe aufgesucht, wenn es auch gesittete Gaststätten in Khorinis und im Umland gibt. Hier verkehren fast nur Seemänner oder Zwielichte Gestalten, von denen man den meisten nicht trauen kann. Nicht einmal dem Wirt.“
Sie nahm ihre Teetasse wieder in die Hand und nahm einen Schluck. Wieder wurde ein altes Seemannslied gesungen, sodass der Geräuschspiegel deutlich stieg und die Fee gezwungen war, lauter zu sprechen. Wieder fielen ihr ein paar Haare ins Gesicht, sodass die mysteriöse dunkle Frau diese wieder aus diesem stich. Gerade wollte sie dem Mann bezüglich des Händlers eine Antwort geben, so schien ein zweiter der königlichen Streiter aufmerksam auf das Gespräch zwischen ihr und dem Paladin geworden zu sein, sodass er interessiert an dem Konversation teilnahm. Beide sprachen von einem Händler – die Dämonenbeschwörerin konnte sich in jenen Moment erahnen, dass sie wohlmöglich auch vom Händler geschickt ausgewählt wurden und sie wohlmöglich ihre Mitstreiter sein konnten.
„Einen Händler also?“
Wieder stellte sie die Tasse auf den Tisch.
„Nun ich kann euch gewiss meine stattlichen Herren eine Menge über den Mann in dem braunschwarzen Talar mit dem klimpernden geheimnisvollen Wagenkarren erzählen. Ihr seid nicht die einzigen die ihm begegnet sind. Jeder der ihn traf landet zum Schluss hier am Hafen und dann auch hier in der Hafenkneipe, denn wir sollen uns auf eine Reise begeben. Mir hat er prophezeit ich finde mein Schicksal, andere erzählt er, dort würde sie etwas erwarten und wiederum anderen stellt er eine Aufgabe.
Egal wie er es tut die Botschaft, die ist die Selbe.
Und wir die ihn getroffen haben werden Ithuria suchen – das Gefüge des Meeres – den Tempel Adanos.“
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| 29.11.2003 13:10 | #85 |
| Dark_Cycle |
Der Großmeister starrte den komigen Händler an und setzte eine ziemliche hinterliste Mine auf, die so manch anderer in diesem Land schon miterlebt hatte. Er tippelte in regelmäßigen Zeitabständen mit seiner rechten Hand auf den Tisch, wobei er den seltsamen Mann, keine einzige Sekunde aus den Augen ließ. Er behauptete er könne ihnen das Schicksal zeigen. Jenes Schicksal, dass den Wassermagus schon so oft enttäuscht, sollte jetzt stimmen? Nein, dies konnte keineswegs sein, denn jeder hat sein eigenes Schicksal, ein Schicksal, welches von niemanden manipuliert oder vorhergesehen werden kann.
Du behauptest also du könntest mein Schicksal bestimmen, alter Mann? DU, der einfach so hier herein spaziert kommt, meint er wüsste was in naher Zukunft auf mich zutreffen wird? Nein, dass kann niemand...das können nicht einmal die Götter! Wenn du mein Schicksal kennst, dann weisst du doch sicherlich auch, wie ich die Grenzen der Zeit schon viel zu oft gebrochen habe, nur weil ein paar lausige Gegnger meinten sie könnten mit ein Spiel spielen. Ich werde ihm folgen, aber wenn es nicht stimmt was du sagst, dann möge Adanos dich schützen.
Jene Furchen die sich mit der Zeit im Gesichte des Wassermagiers gebildet hatten, gingen allmälich zurück, als er seinen ersten Wutanfall durchlebt hatte. Wie konnt einfach jemand kommen und behaupten, er wüsste über sein Leben bescheid. Aber er würde allen beistehen die von diesem Schicksal verfolgt wären...auf jeden Fall. Nun ja, den Tonfall den Dark Cycle soeben entwickelt hatte, war zwar nicht sehr freundlich gewesen, doch er sollte mit allen Mitteln zeigen was er in diesen Momenten der totalen, mentalen Niederschlägen erlebte. Sein Vater war tot, sein Alter wurde zweimal um fünfzig Jahre verschoben und jetzt das.
Seine Augen funkelten plötzlich immer stärker, was bedeutete, dass seine Seel anfing sich neu zu formen. Die Sicht des Wassermagiers auf diese Sache, war an diesem einen Zeitpunkt so negativ verändert worden, dass er nun auf jeden Fall "Ja" sagen würde, wenn man ihn fragen würde- was er ohnehin schon getan hatte. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht, legte er seine Hand auf Sly's Schulter und nickte dabei ungewöhnlich und wohlklingend.
Ich werde dir folgen Sly, aber nur wenn Fisk, Cain und Koryu auch einverstanden sind, denn Freundschaften sollen ewig und überall halten...
Dark Cycle hatte auf einmal eine ziemlich verbesserte Stimmung, was man an seiner überaus freundlichen Mimik vernehmen konnte. Jedoch waltete sein skeptischer Blick immer noch über dem alten Händler, welche belustigt zu dem Meiterheiler herüber schaute. Trotz des geringen Bosheitsfaktors des Klosterlings, war der Mann noch immer ganz nett und nickte ab und zu. Nun wandte sich Dark Cycle zu den Leuten, die sich noch nicht entschieden hatten und wartete ab. Würden sie so zustimmten wie er oder eher wieder ihre Sachen packen und nach Hause gehen? Wer weiss, wer weiss....
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| 29.11.2003 13:17 | #86 |
| Taurodir |
[Hafenkneipe, (Taurodir & Jabasch & Squall & Andor & Xalvina) ...]Bei den Worten der schönen Frau, spitzte der Paladin seine Ohren, doch nicht nur er, sondern auch Jabasch, der sich ihm nun hier auch angeschlossen hatte. Er vergass alles um sich herum, sodass nur die Worte ihm ins Ohr schallten. Adanos? Ein Tempel? Hieß dies nicht, dass dies eine Reise auf der See sein würde?Oft hatte er zum Meer geblickt, in der Hoffnung, dass er vielleicht ein Schiff erblicken würde.
Doch erinnerte sich Taurodir auch an seine letzte Reise auf einem Schiff. Die Suche nach einem Ungeheuer, damals war Adanos nicht wirklich auf ihrer Seite gewesen, denn ohne Erbarmen hatten die Wellen einen großen Krieger zu sich genommen. Jedoch konnte der Krieger nicht abstreiten, dass ihn auch hier, auf dem Land, das Glück immer verlies, denn viele Freunde, viele geliebte Menschen, hatte er verloren. Sie hatte der Tod geholt, doch er hatte weiterhin zu leben..Sollte er nicht noch einmal Adanos, und dem Meere trauen? Würde er vielleicht dort die Erlösung seiner Qualen, finden? Sein Schicksal, so wie es der alte Händler gesagt hatte. Sein Herz sagte ihm, dass all die Worte, die er am heutigen Tage gehört hatte, der Wahrheit entsprachen.
In Gedanken versunken, schaute er mit erfreutem Blick die Maigerin an, ihm fielen bei diesem Anblick ihrer Augen zunächst keine Worte ein, denn noch immer erinnerte sie ihn an seine Liebe. Das Feuer in ihm, begann wieder zu brennen. Mit einem Hinweis hatte der alte Mann, also schon geholfen.
Alter Mann?
Da fiel dem Paladin jemand anderes noch ein, es schmerzte ihm, zu wissen, dass dieser nicht mehr hier in der Stadt war, denn ihm begegnet war er nicht mehr. Zu hoffen war, dass diesr, dessen Namen er nicht kannte, seine Suche erfolgreich beenden würde.
Der Krieger Innos lies es aber sein, zu denken, und sprach die Magierin wieder an.
"Eure Worte, Schönheit Beliars, scheinen wahr zu sein, denn dies scheint mein Herz, aber auch mein Verstand zu glauben. Und ich gebe euch, hier und jetzt, mein Wort, dass ich euch begleiten und mit allem unterstützen werde, was in meiner Macht steht. Die Klinge Aradreon wird auf eurer Seite sein.Habt Danke für die Informationen, nicht jeder gibt sie so offen preis, doch so glaubt mir, war es kein Fehler."
Der Paladin lächelte, er tat es an diesem heutigen Tag nicht selten, noch am frühen Morgen hatte er geglaubt, dass es mit ihm enden würde. Hatte aber Innos zum ersten Mal sein Gebet erhört? Nicht nur, dass man ihm einen Millizsoldaten, nein, sogar zweie, zur Hilfe geschickt hatte, nein, durch den Anblick der Magierin, in der er das Abbild von Telma, spürte er wieder Kraft in sich, und bekam wieder Freude am Leben.
Noch immer stand er dort vor der Magierin, ihren Namen kannte er noch nicht, doch so wie er dort stand, ähnelte er dem Taurodir aus vergangenen Abenteuern. Stolz hielt er mit seiner rechten Hand den Griff seines Schwertes, und ignorierte alle Lauten des Sturms.
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| 29.11.2003 13:26 | #87 |
| Cain |
Cain beobachtete den Händler und sah schließlich Meister Merdarion an, der einfach nur nickend abwies. Er überließ Cain die Entscheidung und dieser musterte unter seiner Kaputze hervor. Der Hände schien alt zu sein, doch lugte auch wie Cain merkte etwas Weisheit unter dem was er sagte hervor und so nickte er schließlich und sagte langsam
Ich werde mitkommen. mehr sagte dieser nicht und nahm seinen Bierkrug in die hand und trank den letzten Schuck.
Irgendwie hatte er das Gefühl, dass diese Mission für ihn noch interessant werden würde und so entschloss er sich mit Meister Merdarion den Weg zu beschreiten. Nun wartete er, was die anderen sagen würden. Würden sie zustimmen oder gar abweisen und den taverne geschwind verlassen?
Er wusste es nicht, doch würde es sich sicher gleich erfahren. Er beobachtete unter seiner Kaputze weiterhin das Geschehen in der Taverne und hatte dabei immer den Händler im Augenwinkel...
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| 29.11.2003 13:52 | #88 |
| Jabasch |
Jabasch blickte in die violetten Augen der Magierin, und folgte gespannt ihren Erzählungen. Er schien gar keine Angst mehr zu haben vor dem dunklen, hatte er doch sonst immer Angst das es stärker werden würde als Innos. Seit dem Banditenangriff hatte sich etwas in seiner Seele geändert, die schweren Wunden die ihm zugefügt wurden haben wohl auch einige Stellen in seinem Glauben zerstört. Er fühlte sich von Innos verlassen und hatte schon den tot vor Augen. Aber er hatte es ja überlebt, was er aber nicht Innos zu verdanken hatte sondern einem unbekannten Mann. Er wusste nur das er ein Magier Adanos sein müsste. Durch einen Ruck von Taurodir wurde Jabasch dann wieder in die reale Welt zurückgeholt. Vor ihm saß noch immer die Magierin von der der Milizsoldat nicht mal den Namen wusste.
"Ich werde euch auch Begleiten und beschützen, das schwöre ich bei meiner Ehre." Jabasch schmunzelte bei den Worten, so was wollte er einer hübschen Lady schon immer mal sagen.
"Habt ihr den schon ein Schiff, oder wie wollt ihr auf die Insel kommen? Ich habe schon von vielen Orten gehört aber dieser Tempel Adanos ist mir unbekannt."
Jabasch bestellte sich dann noch ein Bier beim Wirt welcher ihn nur mürrisch anknurrte das es gleich kommt. Diese Verbrecher hier unten hatten es halt nicht gerne wen sich hier einige Männer des König aufhielten. Fragend schaute der Milizsoldat dann die hübsche Augen der Beliaranhängerin und wartete auf ein paar antworten. Zum einen fragte er sich auch wie sie hieß...
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| 29.11.2003 14:03 | #89 |
| Sly |
Sly nickte dem Händler zu "Gut gut. Ich werde mich mit der Sache auseinandersetzen aber um was geht es.?" Der Händler sah Sly erneut an und sagte "Das Meer. Es ist verseucht ihr müsst es säubern. Ich habe meinen Auftrag erledigt. Gehabt euch wohl. " Damit stand der Händler auf und ging mit seinem Wagen aus der Taverne. sly nickte den anderen zu. " Los machen wir uns auf. " Sly erhob sich und die Gruppe verlies die Taverne Richtung Khorinis.
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| 29.11.2003 14:13 | #90 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, (Taurodir & Jabasch & Andor & Xalvina) ...]
Die Fee schloss ihre Augen während sie nickte. Innerlich hatte sie bereits auf diese Antwort es Paladins gewartet, da jeder der sich diesem Abenteuer etwas versprach. Versprach sich jedoch die schwarze Fee auch etwas? Etwa ihr Schicksal? Woher wusste sie genau dass der Händler wirklich ihr Schicksal meinen könnte? Schicksal war nicht gleich Schicksal. Vielleicht meinte der Händler dass es Schicksal war, dass sie mit einer erlesenen Gruppe auf die Suche nach einer Legende machte und somit ein Abenteuer suchte, worauf es noch gar nicht feststand, dass es dies gab. Aber ihr alleiniges Schicksal, hatte es etwas damit zu tun? Sie hatte alles verloren, alles vergessen, die Vergangenheit war verloren. Sie wusste gar nichts über sich, nicht einmal ihren Namen? Wie konnte sie sich dann Hoffnungen machen, dass sie etwas über sich finden würde? Viele Namen hatte sie heute Nacht gehört, vielen Menschen war sie jetzt begegnet und trotzdem schien der Zweifel an ihr zu nagen.
Wieder öffnete sie nachdenklich die Augen mit gesenktem Kopf und sah den Paladin namens Taurodir an, der ihr mit einem stolzen entschlossenen Blick entgegenblickte, seine Hand fest an seiner Klinge, den Mut und den Willen sich dieser Expedition anzuschließen, wo immer sie auch hinführen würde.
„Mein Name in der Menschenwelt ist Xalvina.“
Ihr Name hallte in einer normalen Lautstärke doch schien es so als würde der Namen nur die Zuhörenden zu erreichen. Dabei klang ihr Name geheimnisvoll, fremd und doch schien er wie die Stimme vertraulich zu wirken. Aber ob die Innosgläubigen einer Beliaranhängerin sich anvertrauen konnten? Xalvina überließ es den Menschen ob sie dies taten und verschleierte wieder somit ihre Beweggründe.
„Das Schiff erwartet uns bereits am Hafen. Ihr werdet es dort finden wo auch euere Kriegsgaleere des Königs ruht. Es ist die Navaric ein recht berühmtes mächtiges Schiff, so wie es die Gerüchte es sich hier erzählen und wird uns geführt von Kapitän Silver und seiner Mannschaft uns zur Insel bringen und die Nebel überqueren.
Es heißt jedoch dass jeder, der in den Nebel hinaussegelte, niemals mehr zurückkehrte.“
Die Magierin wollte den Kriegern nicht den Mut nehmen, doch sie hielt es für angebracht ihnen von den Gefahren des tückischen toten Meeres zu erzählen, auch wenn sie sich noch nicht vorstellen konnte was sie dort erwartete. Es war Unrecht jemanden zu belügen wenn sie jemanden die Wahrheit berichten konnte – von einem gewissen Standpunkt aus. Soweit sie sich zurück erinnerte, hatte sie in ihrem Leben gelernt, immer geschickt zu Handeln und nur soviel zu sagen, was nötig war. Das schien ihr meist immer einen Vorteil zum Verschleiern ihrer Eigenen Interessen zu sein, doch sie zahlte ihren Preis. Freunde besaß sie nie denn sie konnte nicht mal einen Menschen von ihr überzeugen. Hatte sie das so einsam gemacht, weil sie niemand vertraute? Oder weil es eine Frucht tief in ihrem Herzen ward?
„Die Fahrt wird nicht ungefährlich sein. Es hängt von euch ab wie stark ihr euch fühlt, den Anforderungen gegenüber zu treten. Mut allein reicht nicht.“
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| 29.11.2003 14:29 | #91 |
| Taurodir |
[Hafenkneipe, (Taurodir & Jabasch & Andor & Xalvina) ...]
"Nein, Mut hilft nicht immer, doch Mut kann einiges bewirken, ob zum guten oder zum Schlechten. Und ohne mitzukommen, werden wir für euch nichts bewirken können.
Doch so glaubt mir, der Wille eines Menschen, kann vieles ermöglichen, viele Taten. Der Wille eines Menschen, kann in der größten Not, doch einem dazu verhelfen, sich aus der Situation zu befreien. Und so hoffe ich, dass wir euch eine starke Stütze sein werden, Xalvina.
Dies wird nicht meine erste Reise auf See sein, ich kenne die Gefahren, und hab sie vor langer Zeit selbst erlebt, und ich weiß, dass die damalige Reise, auch das Leben vieler Krieger gekostet hatte, doch weiß ich auch, dass trotz diesem, etwas Großes gelungen ist. Auch die Gefahren des Meeres sind zu überwinden. Wer weiß, vielleicht werd ich es sein, der diesmal im Meere ruhen wird, doch fürchte ich mich nicht vor meinem eigenen Tod, sondern von dem, der anderen. Und so möcht ich euch und den anderen wenigstens helfen, mit Worten, oder im Kampf, mit meinem Schwert.
Jede Tat, hat ihren Preis.."
Der Paladin schweifte mit seinem Kopf, und blickte in die Richtung des Fensters, er sah, dass das Wetter sich noch nicht gebessert hatte, doch dies sollte ihn dabei nicht hindern.
Er glaubte an die Worte des Mannes, er glaubte daran, dass Innos ihm diesmal geholfen hatte. Vielleicht war dies der Weg, den er zu begehen hatte, doch was wäre, wenn nicht?
"Die Navaric? Ja, ihr habt recht, es ist wirklich ein großes Schiff, einiges hab ich schon darüber gehört, und es erfreut mich, dass man auf diesem Schiff reisen wird, denn manch anderes würde im Meere ohne großerlei Probleme verschlungen werden."
Doch als Taurodir an die riesigen Wellen dachte, machte ihm dies dennoch Bedenken. Er wollte aber nicht ans Schlechte glauben, sondern ans gute, und sein Wunsch war es, soweit wie möglich, die anderen zu begleiten. Die anderen..
Wen hatte man noch dazu auserwählt? es interessierte ihn sehr, und gespannt war er, die Gesichter der anderen zu erblicken. Sicher war, dass der manche sich in der Taverne noch befanden, aber wer genau es sein würde, war nicht auszumachen.Für einen Moment stand er dort, still, und versuchte von hier aus dem Sturm zu lauschen. Fast wie eine leise Stimme, die aber allmählich leiser und leiser wurde.
Der Paladin müsste vielleicht noch einmal zurück zum Oberviertel, denn alles hatte er noch nicht bei sich. Jedoch schien es besser zu sein, sich im Moment bei der Magierin aufzuhalten.
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| 29.11.2003 14:31 | #92 |
| Cain |
Cain, Merdarion und Dark_Cycle bildeten die Vorderste Front. Sie gingen nun an der Taverne vorbei und die Lauten Geräusche verschwanden langsam und die Geräusche der Natur, die lieblich dahinklangen waren nun ihr ständiger Begleiter.
Die Gruppe hielt sich auf dem schmalen Pfad, der zur Stadt führte und bald hatten sie auch die Brücke passiert, die einen weiteren Weg zur taverne bildete. Auf der hohen Ebene, das wusste Cain waren nun die Bauernhöfe, die unter der Obhut der Garde standen und er fühlte sich unwohl hier.
Er war zwar gekleidet wie ein ärmlicher Wanderer, doch fühlte er sich innerlich immernoch wie ein Drachenjäger, dem es verwährt war die Stadt zu betreten und er überlegte, wie er Fisk dort hineinbekommen konnte. Vieleicht musste er seine alte Aroganz wieder aus seinem Inneren kramen... er hatte es schonmal gemacht, doch gefiel es ihm nicht sonderlich.
Aber bei dem Gesichtsaudrück der Wache, die er sich gerde vorstellte, wenn sie die Gruppe sehen würden musste er schließlich doch grinsen und sie erreichten nun die hohen Mauern der Stadt.. eine uneinnehmbare Festung... wie die Garde dachte.
Dann standen sie auch schon vor der Wache, die ihnen wie erwartet den Weg versperrte.
ihr könnt Passieren ehrenwerte Magier, doch dieser "Drachenjäger" muss draußenbleiben. sagte eine der Wachen und sah bei dem Wort Drachenjäger gehässig zu Fisk und in seinen Worten war Überheblichkeit zu hören.
Ihr werdet ihn auch passieren lassen! sagte Cain entschlossen und sah der wache in die Augen, deren hand zum Schwertgriff wanderte.
Nein, die Gesetze der Stadt... weiter kahm er nicht, da Cain ihn unterbrach und diesmal donnerte seine Stimme bis zum Martplatz hin Ihr wagt es einem Diener Adanos zu wiedersprechen? Innos´, Adanos Bruder wird dies nicht gern hören. Ihr werdet uns nun passieren lassen und wenn ihr euch weiter weigert werdet ihr den Zorn meines Gottes zu spüren bekommen! Cains Stimme verhallte und das Gesicht der Wache, das nun weiß war sah einen Magier nach dem anderen an und nickte schließlich.
Die Gruppe ging weiter und passierte das Stadttor, doch Cain merkte den boshaften Blick der Wache auf Fisk und nun auch auf Cain haften. Er grinste Fisk an und sie setzten ihren Weg fort. Ihr Ziel: Die Hafenkneipe im Unteren Stadtviertel.
Diese war dann auch nach ein paar weiteren Minuten und boshaften Blicken der Bürger und Wachen betreten und Cain sah sich neugierig um und erblickte eine ihm schon bekannte Person.
Er ging auf sie zu und sprach sie an.
Seid mir gegrüßt dunkle Fee. Ich wusste, dass sich unsere Wege nochmal kreuzen würden. er sah unter seiner Kaputze hervor und lächelte. Dann sah er sich um und erblckte einen Paladin und noch ein paar andere Gardler.. der Paladin kahm ihm irgendwie beaknnt vor.. doch wandte er den Blick vorerst ab und sah wieder Xalvina mit seinen eiskalten, hellblauen Augen an.
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| 29.11.2003 15:04 | #93 |
| Andor_Elyn |
Andor saß bei dem ganzen Gespräch hinten in einer ecke und lauschte wie die Xalvinas und Taurodir redeten.
Und plötzlich stießen auch noch drei Magier hinzu, diese Sache wurde immer verzwickter.
“Pah ein Tempel Adanos, die Welt ist in Gefahr! So was gibt es nicht, ich glaube an Innos und ich weis das dieser uns niemals verlasen wird. Und warum sollte ich mich den einer Dämonen Beschwörerin wie euch anschließen, My Lady Woher soll ich wissen das ich nicht mit einem Messer im rücken aufwachen werde?“Andor merkte das er wohl ein wenig laut gedacht hatte und somit schaute Xalvina ihn nun mit einem mürrischen Blick an
“Ihr müsst nicht mitkommen wenn es euch nicht gefällt, es ist alleine eure Entscheidung. Wir wurden alle von dem Händler in diese Kneipe geschickt und ich erzählte euch was ich herausgefunden hatte aber die eigentliche Entscheidung müsst ihr treffen. Und was das Messer betrifft, wen ich euch hätte tot sehen wollen, dann würde nun schon eurer Leblosenkörper vor mir liegen!“
man sah wie der Waffenknecht seine Stirn runzelte, was sollte er nun tun? Mit einem Anhänger Beliars und noch mehr komischen Gestalten mitgehen?Mit einem Ruck stellte Andor sich hin, seinen Schwarzen Mantel warf er nach hinten und holte sein blankes Schwert aus der Scheide und ging damit auf Xalvina zu, diese blieb regunslos stehen und wartete anscheinend darauf das Andor zustechen würde
“Grosse Worte für so eine Frau, ihr traut euch viel hier in dieser Stadt, mich wundert es da ihr überhaupt noch lebt.
Eure großen Zauber sind stark aber was wollt ihr tun wenn jemand direkt vor euch steht und das Messer schon an eure Kehle hält?
Das Schicksal interessiert mich herzlich wenig, aber ich würde mich schämen wenn mir die Nachricht zu Ohren kommen würde, dass ihr auf dieser reise den tot gefunden hättet nur Weil euch jemand mit einer Waffe erstach.Und daher schließe ich mich eurem Gefolge an, ein kleines Abenteuer wird mir schon gut tun.“
Mit diesen Worten legte Andor sein Schwert vor Xalvinas Füße und zeigte so mit seiner Loyalität gegenüber der Zauberin. Ein bisschen grämte Andor es schon dies zu tun, doch so eine hübsche Frau müsste er einfach beschützen und irgendwie wusste der Schwertmeister, dass es das richtige war dies zu tun.
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| 29.11.2003 15:45 | #94 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, (Taurodir & Jabasch & Andor & Xalvina & Cain) ...]Kurz dachte die Magierin über die aufrichtigen Worte des Paladins. Es waren weise Worte für einen Streiter Innos und auch sie glaubte, dass er noch eines Tages der Menschheit einen großen Dienst erweisen würde, selbst wenn auch auf dieser Insel.
„Ihr seid ein wahrer Krieger Taurodir mir reinem Herzen. Innos hält seine Hand über euch auch wenn ihr selbst es nicht wahrnehmt. Solche Menschen wie euch wird die Menschheit euerer Welt noch brauchen, die mit ihrem Herzen und der Gerechtigkeit ihren Weg beschreiten. So hoffe ich dass eurer Schwert uns allen eine schützende Klinge sein wird und dennoch eine tödliche für die Schergen der Finsternis.“
Eine bekannte Stimme schien sich dem Gespräch zuzuwenden und schon sah sie das zernarbte Gesicht eines Mannes, den sie schon damals im Kastell angetroffen hatte. Die Begegnung war keine Schöne, denn sie hatte mit ihrem eigenen Werk einen Magier aus den Dunklen Reihen des Zirkels getötet. Noch gut konnte sie sich an das kurze Gespräch erinnern als auch die Botschaft die er gab, doch den Zettel hatte sie in all ihrer Hektik noch nicht öffnen können.
„Ich grüße euch Magier,
kaum seid ihr vor meinen Augen verschwunden, schon erscheint ihr wieder hier in dieser Hafenkneipe. Doch ich muss euch enttäuschen. Die Botschaft die ihr als Pergament zurückgelassen habt, habe ich noch nicht öffnen noch lesen können.
Aber was macht ihr hier?
Ihr seid doch keinem Händler begegnet, der euch nach Khorinis gewiesen hat?“
Kurz blickte sie ihn an, doch in jenem Moment als sie noch ein weiteres Wort zu Taurodir, Jabasch und Cain wechseln wollte, da erschien der Dritte und Letzte Streiter Innos vor ihr und platzte in das Gespräch. So. Eine verräterische Magierin war sie also? Die da sie Beliars dunkle und finstere Totenmagie in Anspruch nahm, Ihresgleichen Untote und Dämonen beschwuren und auf Beliars Macht vertrauten – deswegen war sie also ein Böser Mensch? War dies etwa wieder die Einseitige Ansicht der Innos Gläubigen, die alles verteufelten was nicht zu Innos oder Adanos Zugehörig ward? Noch gerade hatte sie etwas Positives gegenüber den königlichen Kriegern vernommen, doch nun verschwand auch wieder das kleine Wenige an Hoffnung.
Still wurde es, als er plötzlich das Schwert zog und es ihr entgegenhielt. Die Ganze Aufmerksamkeit der Kneipe hatte sich auf den königlichen Krieger gerichtet, der offenkundig machte, dass sie eine Dämonenbeschwörerin ward. Sollte sie jetzt verurteilt werden? Xalvina schien regungslos auf ihre Position zu verharren. Nicht dass sie sich fürchtete, das ein Schwert auf sie gerichtet ward. Nein. Das Gesicht der Magierin war eiskalt und ausdruckslos, die violetten Augen waren für einen Moment lang geschlossen. Sekunden vergingen. Niemand rührte sich, das Interesse aller Anwesenheit lag bei dem Kämpfer und der Magierin.
Langsam öffnete die schwarze Fee die Augen.
„Wie Einsichtig die Menschen doch sind.“
Fast gespenstisch erklangen ihre Worte, während sie ihre rechte Hand langsam hob und es an die scharfe im Licht Hellglänzende Schneide des Schwertes umklammerte und dann mit einem leichten Ruck fest zudrückte, sodass dunkles Blut herunter ran.
„Wollt ihr mich wirklich töten und euer Schwert unheilig mit dem Blut einer Magierin besudeln, wenn euere Klinge genauso gut mit Sinne der Gerechtigkeit die Herzen derer Monster und Bestien durchstoßen kann, die den Menschen den Tod bringen wollen?“
Langsam nahm sie ihre blutige Hand von seinem Schwert ab und blickte dem Streiter Innos in seine Augen, ohne sich von ihm abzuwenden. Wenn er ein wahrer Streiter war, dann wusste was die Antwort war. Und er kannte sie, denn er legte das Schwert nieder zu ihren Füssen und beteuerte seine Loyalität seine Kameraden und ihr, mit ihnen das wagemutigen Abenteuer zu bestreiten.
„Ein Meister deines Schwertes seid ihr, so führe euer Schwert zur willentlichen Gerechtigkeit, dem Schwur den die königlichen Streiter Innos geleistet haben. Und so werde ich in Ithuria den Bogen als meine Waffe führen und diejenigen Seelen von den Gefahren schützen, die zu schützen sein werden. Jeder der auf diese Reise geht, wird seinen Teil dazu leisten, sei es Schicksal oder nicht.“
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| 29.11.2003 16:06 | #95 |
| Fisk |
Langsam betrat der Krieger Lees die Kneipe. Musternde Blicke erfuhr er am ganzen Leib, doch das war er spätestens seit seinem letzten Besuch in der 'Toten Harpyie' gewohnt. Doch waren es keine hasserfüllten Blicke. Anscheinend war er der erste Drachenjäger, der diese Kneipe je betrat.
Behutsam streifte der Einhandlehrmeister seinen Helm ab und klemmte ihn in seine Armbeuge. Irgendwie wurde diese Geschichte stets merkwürdiger. Dabei war er doch nur in die Taverne gegangen, um etwas zu trinken. Und nun befand er sich mit Baals, Paladinen, Feuer-, Wasser- und sogar Schwarzmagiern in einer winzigen Hafenkneipe, in der es noch dazu fürchterlich nach Fisch stank. Zu sehr erinnerte Fisk dieser Gestank an die Piraten, sodass er versuchte ihn zu ignorieren. Und als der Wirt auftauchte, welcher als einzigster noch bestialischer stank als der Fisch war auch der Gedanke an das Piratengesocks vertrieben. Nun konnte sich Fisk also auf die hier anwesenden Leute konzentrieren.
Einige der Gesichter waren ihm bekannt: Dark_Cycle, Sly, Cain und dieser pimpfige Milizsoldat, welcher Fisk in der Burg versucht hatte zu provozieren. Doch dies alles ignorierte er, denn eine Person zog ihn beinahe magisch an; Eine Schwarzmagerin, welche in einer hinteren Ecke der Kneipe einige Zuhörer gefunden hatte. Ihr langes, dunkles Haar glänzte wunderschön im Schein der schwachen Laterne, welche vom Dach der Holzhütte herab hing und ihre schimmernden, violett-farbenen Augen leuchteten durch den Glanz der Kerze, in welche sie blickten. Für einen kurzen Moment war der Drachenjäger von allem völlig entfernt, die Stimmen der anderen Anwesenden erklangen nurnoch in weiter Ferne. Eine solch kalte und doch verführerische Ausstrahlung hatte Fisk noch nie zuvor wahrgenommen.
Doch, wie es beinahe immer geschah, riss ihn der ausruf seines Namens aus der Trance.
"Fisk! Fisk, komm mal rüber!". Rasch schüttelte der drachenjäger ein wenig den Kopf, sodass seine schulterlangen braunen Haare einige Male gegen seine Backen klatschten. Als er die Augen wieder öffnete, fand er sich in der kleinen, vollgedrängten Kneipe wieder, und die Stimmen der anderen hatten wieder die übliche Lautstärke angenommen. Ohne zu antworten folgte Fisk Cains Aufruf, welcher seinen Namen ausgestoßen hatte.
Langsam bewegte er sich auf den kleinen Tisch zu, an welchem sowohl Cain, als auch zwei Gardler und die mysteriöse Schwarzmagierin saßen. "Nimm Platz!" sprach Fisks ehemaliger Drachenjäger-Kollege, woraufhin sich der Krieger Lees behutsam auf einen der Stühle sinken ließ. Seine grau-grünen Augen wandten sich jedoch nicht von der Schwarzmagierin ab.
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| 29.11.2003 16:06 | #96 |
| Jabasch |
Knallend stellte Jabasch seinen lehren Krug auf die Theke und wischte sich den Bierschaum vom Mund. Dann schaute er zu den drei Magiern welche noch dazu gekommen sind. Den einen kannte er sogar, alle Muskeln des Milizen zuckten zusammen, es war der Magier der ihn damals nach dem Banditen Angriff geheilt hatte. Irgendwie beruhigte ihn das etwas. Dann schaute Jabasch wieder zu Xalvina. Er spürte das sie sehr wichtig war, überhaupt hatte der Nebel in ihm ziemlich viele Emotionen in ihm Hochgerufen. Dieses Gerede von Schicksal oder Bestimmung verwirrte den Milizsoldaten nur noch mehr. Er stellte sich die Frage was sein Schicksal bei dieser Mission sein würde.
In Xalvina erkannte er aber seine Aufgabe, er wusste das sie eine schwere Prüfung vor sich hat.
Also schritt er vor sie und kniete sich hin,
"Auch mein Schwert gehört euch, ein fahrender Händler hat mich zu euch geführt und ich werde euch als Leibgarde begleiten um zu erfahren was meine Bestimmung in dieser Prüfung ist."
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| 29.11.2003 17:29 | #97 |
| Xalvina |
Während immer noch das blutige Schwert des Kriegers Innos vor ihren Füßen lag, schien Jabasch, von seinem Gerechtigkeitssinn und Emotionen bewegt, eine Gunst gegenüber der Dämonenbeschwörerin zu empfinden, denn auch er – obwohl er ein Streiter Innos war – legte sein Schwert vor der schwarzen Fee nieder. Doch seine Worte erstaunten auch jetzt die Magierin, denn mit Diesen hatte sie nicht gerechnet, sodass sie sprachlos zu ihm zunickte, dass der Kniende Krieger sich vor ihr erheben konnte.
„Dann mag auch dein Schwert von der Gerechtigkeit und mit der Hand deines Herren geführt werden, um die Wesen zu beschützen, für die du dein Leben opfern willst, Jabasch.
Denn ich bin mir sicher, dort in der Ferne wird uns jede Menge Gefahren auflauern, denn der Nebel wird nicht unsere Einzige Hürde auf unserer Reise sein.
Sodann seid auch ihr drei Streiter der königlichen Garde auf der Navaric willkommen, zusammen mit mir und den Anderen zum Tempel im Meer zu reisen und nach der Wahrheit zu suchen und das was der Händler uns prophezeit hat.“
Sie nickte noch einmal, während Jabasch vor ihr wieder aufstand und sich zur Seite stellte. Sie wollte sich in jenem Moment wieder zu dem Wassermagus Cain widmen, als sich ihr Blick anstatt beim Magier in die seltsamen grau-grünen Augen eines fremden Mannes verfing. Für kurze Zeit verblasste die Umgebung und ihre Gedanken rissen sie einen Moment lang in den Untergrund ihres Bewusstseins. Irgendwo schien sie sich an irgendetwas erinnern zu wollen, aber genauso schnell die Eingebung gekommen war, so schnell war sie auch wieder verschwunden. Doch kam es ihr vor, als hätte sie den Mann schon einmal gesehen, irgendwoher. Vielleicht auf Onars Hof als sie mal auf Suche nach Dieben war. Vielleicht aber auch ganz woanders. Er hatte dunkelbraunes ziemlich wirres Haar, das ihm bis zu seinen Schultern her reichte und trotz der Unordentlichkeit es nun nass an seinem Gesicht klebte schien es ein festes Charaktermerkmal dieses Kriegers zu sein, das für sich sprach. Sein Gesicht war mit Erfahrung gekennzeichnet, seine Haltung und ernster Blick verrieten Selbstbewusstsein und Scharfsinn, doch seine grünen Augen wirkten fast befremdend auf die Magierin. Obwohl die Augen der Spiegel zur Seele waren so konnte die Fee nicht in seine hineinschauen. Sie besaßen etwas Seltsames, Anderes – aber Trauriges.
Nur schwer konnte sie sich von ihm lösen, fuhr kurz über seine Kleidung. Obwohl er ein erfahrender Kämpfer war, so besaß er weder große Muskeln noch diese Überheblichkeit oder den arroganten Stolz. Ein interessanter Mann.
„Mein Name ist Xalvina.“
..sprach sie ihn an und ärgerte sich, dass sie wieder mal so ausdruckslos und wortkarg blieb.
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| 29.11.2003 17:42 | #98 |
| Fisk |
Erstaunt über die plötzliche Ansprache der hübshcen Magierin riss er sich aus der Verträumtheit, welche ihn abermals übermannt hatte und sah die Frau an. Xalvina.. dieser Name hatte sich nun fest in seinem Hinterkopf verankert. Sogleich ergriff Fisk das Wort, wobei seine sonst so kräftige Stimme weich und unsicher klang: "Nennt mich Fisk. Sagt, was verschlägt eine dame wie euch in eine solche Kneipe.". Doch diese Frage kam ihm kurz nach der Aussprache direkt dumm vor, denn als sein Blick kurz von Xalvina abschweifte und den altne Händlersmann traf erübrigte sich dies.
Rasch ließ Fisk seine Augen von dem knochigen Geschöpf abwenden. Er konnte nicht anders, als abermals zu Xalvina zu sehen. Nun hatte ihn jedoch die Neugierde gepackt. Er wusste zwar, wer sie alle an diesen Ort gelotzt hatte, doch der Grund war ihm unekannt. Und da er trotz seines eigentlich verschwiegenen Charakters ungerne in Ruhe vor sich hin vegitierte, ergriff Fisk das Wort: "Sagt, warum sind wir hier alle versammelt? Ich halte es nicht für gewöhnlich, dass sich ein solch gemischtes Volk in einer kleinen Kneipe begegnet. Oder sollte es doch der weg des Zufalls sein?".
Rasch hatte Xalvina ihm, wenn auch etwas wortkarg geantwortet und ihm die Geschichte erläutert, welche sie zuvor auch den anderen vorgetragen hatte.Fisk stockte. Ein solches Unterfangen würde zweifellos nicht ungefährlich werden. Und trotz seiner gewöhnlichen Einzelgänger-Einstellung wollte er die Schwarzmagierin nicht alleine ziehen lassen. Rasch erhob er sich von seinem Stuhl, schwieg kurz und musterte Xalvina ein weiteres mal. Sie erschien ihm irgendwie entfernt und unerreichbar, doch ihre Erscheinung und ihre Ausstrahlung hatten ihn völlig bezaubert.
"Meine Klinge soll die deine sein." sprach er dann, woraufhin sein Blick von Xalvina abschweifte und zu seinen beiden Erzschwertern wandterte. Dann trat Stille ein.
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| 29.11.2003 17:53 | #99 |
| Squall_L |
Squall hatte zwar keine richtige Antwort bekommen aber da er sah das Xalvina von 2 Paladinen angeredet wurde, ging er zur Seite. An jedem andern Tag hätte es Squall verwundert das Paladine eine Schwazmagierin anredeten, doch an diesem Tag glaubte er war alles möglich, wenn Squall es nicht besser gewusst hätte dann würde er sagen das der alte Mann an all diesem schld war er musste irgendwie das ganze Gleichgewicht der Welt durcheinander gebracht haben.
Squall wollte sich in eine Ecke zurück ziehen um sich dort etwas auszuruhen, doch das war nicht möglich mal bekam er etwas Bier ab weil irgendwelche Leute in der überfüllten Kneipe anstießen oder sie sangen laut ein Lied. Ihm wurde klar das er hier keine Ruhe finden würde also entschloss er sich draußen nach irgendeinen ruhigen und trockenen Ort zu suchen.
Er schaute hinter jedem Haus und unter jedem überdachten Abschnitt nach, doch dieser Regen kam einfach überall hin. Squall verfluchte ihn und wünschte sich endlich wieder die Sonne herbei. Er machte sich wieder auf den Weg zurück zur Kneipe den hier draußen war die Suche sinnlos.
Als Squall plötzlich zusammenbrach und auf den Boden in eine große Pfütze fiel.""" Squall lag in einem großen Raum der voller Spinnweben war und er konnte auf dem Boden eine große Staubschicht liegen sehen. Ihm war klar das hier schon lange niemand mehr gewesen sein kann, denn sonst hätte es hier ganz anders ausgesehen. Als er aufstand wurde ihm erst einmal richtig komisch den es kam ihn so vor als wäre er geschrumpft. Und als er dann seine 2 Schwerter und seinen Bogen auf dem Boden liegen sah und sie größer als er selbst waren. Da bekam er einen Schock er musste wirklich gechrumpft sein, aber nicht nur geschrumpft als er sich genauer betrachtete sah er das er um einige Jahre gejüngert sein muss. Er war wieder ein Kind aber nur körperlic, denn er wusste noch alles was in seinem Leben passiert war wie zb. den Beitritt bei den Schwarzmagiern. Er stand auf und wollte seine Waffen mitnehmen aber das war leider unmöglich denn sie waren zu schwer für ihn. Also ging er so weiter durch die Gänge als lötzlich vor ihm eine helles Licht erschien und er nichts mehr sehen konnte."""
Er öffnete seine Augen und sah eine Frau mit einer Lampe vor ihn stehen, als er sich weiter umschaute sah er das er auf den Straßen von Khorinis lag. Er stand wieder auf und erklärte der Frau das alles ok war und sie wieder nach Hause gehen könnte. Squall musste geträumt haben, aber seit wann bricht man vor einen Traum einfach zusammen. Squall wollte sich bevor weiter darüber nachdachte sich erst einmal wieder in der Kneipe etwas aufwärmen. Er machte sich wieder auf zu ihr und dort angekommen setzte er sich wieder an einen Tisch und ließ sich einen warmen Tee bringen.
Squall schaute zum Fenster hinaus und konnte das Meer sehen, man konnte immer noch keine Verbesserung sehen. Squall wollte wissen wie lange er wohl draußen gelegen hatte, aber das sich weder in der kneipe noch draußen etwas geädert hatte glaubte er das er nicht lange dort gelegen haben kann. Doch als er seinen Sitznachbar nach der Uhrzeit fragte und schon Stunden vergangen waren, da wusste er das dies kein normaler Sturm war. Squall wurde immer klarer das der alte Mann recht gehabt haben muss.
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| 29.11.2003 19:34 | #100 |
| Xalvina |
[Hafenkneipe, (Taurodir & Jabasch & Fisk & Xalvina & Cain ...]Schweigsam sah sie in die Runde. Immer noch war es noch ruhig der Kneipe, und auch wenn ein Teil der Leute wieder begonnen hatten in einer normalen Lautstärke ihren Gesprächen weiterzugehen und irgendjemand brüllte, dass er bei einem Kartenspiel reingelegt worden war, so richtete sich immer noch ein Teil der Anwesenden ihre Aufmerksamkeit um die Magierin herum.
Dort stand sie.
Inmitten einer Menschenmenge und trotzdem schienen einige von ihnen sie erwartungsvoll anzublicken. Zu einer Seite standen der Paladin Taurodir und die zwei Milizsoldaten, von dem einer Jabasch hieß. Hinten sah sie noch Migo und Kain stehen, die die ganze Zeit miteinander redeten aber nun auch wieder ihre Aufmerksamkeit auf die Dämonenbeschwörerin gerichtet hatten. Daneben schien Squall zu stehen doch er wirkte abgelenkt und in Gedanken vertieft. Auf der Anderen Seite neben ihr fand sie Cain als auch den fremden Krieger Fisk, dahinter sah sie zwei weitere Wassermagier die mit Cain in die Kneipe gekommen waren. Erstaunlicherweise schien ihr noch ein Anderer zuzuwinken, den sie schon länger nicht gesehen hatte – Sly. Seit er losgezogen war um einen Drachen zu besiegen, hatte sie nie wieder was von ihm gehört und nun stand er hinter Fisk und grinste mit seinem typischen Lächeln ihr zu. In jenen Moment wurden ihr klar warum sie alle hier waren, was die Antwort auf Fisk frage sein würde. Nun schien irgendwie alles an ihr zu liegen. Ihr, die Wegweiserin, die den Menschen neue Wege zeigte und manchmal neue Möglichkeiten des Lebens offenbarte. Doch sollte sie auch hier entscheiden.
Sie senkte für einen Moment den Kopf als sie die nun das ausgetrunkene Teeglas wieder auf den Tisch stellte und dann versuchte eine Orientierung zu finden. Dabei stand sie auf und schenkte ihrem gehör wieder dem fremden Mann in einer Rüstung, welche sie sonst nur bei den Drachenjägern auf Onars Hof gesehen hatte.
Wollte er auch etwa sein Leben riskieren wie alle jene anderen hier und für eine Sache kämpfen die so ungewiss war, sodass es nicht einmal sie beschreiben konnte? Doch sein Blick war entschlossen und die Antwort schien ihr gefrorenes schwarzes Herz bereits zu kennen.
Trotzdem ließ sie von ihrer Tasse ab und löste sich von den Thesen und lief in ihrer mysteriösen Art zu dem Drachenjäger Fisk hin, der seinen Blick auf seine beiden Schwerter gleiten ließ.
„Ich glaube ich brauche nicht mehr viel zu erzählen, warum so viele unterschiedliche Krieger und Magier sich hier eingefunden haben. Wir haben alle dasselbe Ziel, auch wenn wir sie unterschiedlich definieren. Aber trotzdem wollt ihr euer Schwert ziehen und in einen Kampf ziehen, der noch nicht einmal begonnen hat? Ihr seid ein seltsamer Mann. Aber ich respektiere euere Entscheidung, wie die der allen anderen.
Doch habe ich das Gefühl, eine Schachfigur in einem Spiel zu sein.Aber im welchem Spiel? Des Händlers? Oder einer weitaus übermenschlichen Macht?“
Sie wandte sich zu den Anderen.
„Die Navaric erwartet bereits auf euch. Wer jetzt noch immer nein sagen will, der kann zurückgehen woher er gekommen ward. Es wird vielleicht kein Zurück geben – ich weiß es nicht was dort ist. Aber jeder – ob Krieger oder Magier ist auf der Reise willkommen. Ich werde gehen. Das Schiff wird in der Morgenfrühe abreisen, es bleibt uns eine Ganze Nacht Zeit um unseren eigenen Dingen nachzugehen. Das sollte reichen.
Wer weiß was uns hinter den Nebeln erwartet… ich fühle das großer Sturm aufgezogen ist. Ein Sturm der Stürme. Was der Hintergrund ist – das werden wir noch erfahren, zumindest die mit mir gehen…“
Noch einmal sah sie in alle Gesichter. Sie brauchte Cains Antwort nicht mehr abzuwägen denn sie ahnte, dass auch er wie Sly oder Fisk den Händler getroffen hatte. Sie hatten alle dieselbe Botschaft erhalten, auserlesen um zu gehen. Fortzugehen zur Insel, die sie bereits erwartete obwohl sie noch nie ein Mensch sie je gesehen hatte.
Daraufhin verließ die die Gemeinschaft, ihre Gedanken noch immer bei der Gruppe, hinaus aus der Kneipe, hinaus in die Ferne. Dort stand sie. Nur wenige Meter entfernt von der Hafenkneipe und der schützenden Wärme. Der Wind sauste wütend und jähzornig durch ihre Haare, der Regen peitschte unaufhaltsam in ihr ins Gesicht. Das seltsame Nebelverhangende Meer schlug große Wellen und jedes Mal schien es erneut das Ufer mitzunehmen zu wollen, sodass viele der toten Fische verstreut auf den Pflastersteinen lagen. Doch die Fee störte sich nicht dran.
Sie schaute hinaus in die Dunkelheit.
Hinaus in den Horizont, einen Horizont der nicht zu sehen war.
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| 29.11.2003 19:57 | #101 |
| Cain |
Die Tür ging auf und erst dann sah Cain auf. Sie wurde geschwind vom Wind wieder zugeschlagen und Cain konnte nurnoch den Glanz von schwarzen Haaren sehen, die aus selbiger verschwanden.
Xalvina war verschwunden und Cain wartete nicht länger ab. Er kehrte seinem lehrmeister und den anderen den Rücken und ging hinterher. Kaum war er draußen riss eine Windböhe ihm die Kaputze vom Kopf und er sah mit zugekniffenen Augen nach Xalvina.
Sie stand nicht unweit der Taverne und schien in die Dunkelheit zu starren. Er ging auf sie zu und stellte sich neben sie.
Adanos ist zornig.. und das aus unbekannten Gründen.... er sah ihr in ihre violetten Augen und ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. Dann kahmwieder eine Windböhe und er hielt seine hand vors Gesicht. Seine Augen blitzen bläulich auf und er drehte sich um. Merdarion stand nicht weit von beiden hinter ihnen und als wieder eine Böhe kahm drehte dieser um und ging wieder in die Taverne zurück.
Dann sprach er weiter und musste etwas lauter werden, weil der Wind ihm die Stimme zu rauben versuchte. Dieser Händler hatte etwas Weises an sich. Ich bin mir in vielem nicht sicher, doch dies war sicherlich kein normaler Händler. Er war ein Bote Adanos, der den stummen Schrei um Hilfe überbrachte. Wir müssen dem auf den grund gehen dunkle Fee oder diese Welt wird dem Ende entgegentreten müssen. er sah ihr wieder in die Augen und fuhr fort. Und ich rede nicht von Orks und Drachen. Ich habe schlimmeres im Sinn. ein Finsterer Blick kahm so schnell wie er wieder verschwand und dann sah er wieder im starrem Gesichtsausdruck nach vorne, wo scheinbar das Nichts war.
Die Hölle ist nicht weit.... sagte Cain und beide sahen dann wieder geradeaus. Ich werde zu Adanos beten, dass unsere Schiffsreise glimpflich verlauft.... bis gleich... dunkle Fee. er warfihr noch einen vielsagenden Blick zu und verschwand dann in der Dunkelheit Richtung des Schiffes.
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| 29.11.2003 20:28 | #102 |
| Erzengel |
[Hafenkneipe & Navaric, Kain]
Mein Schwert ist dein, meine Klinge gehört die, sei meine Domina – alle wollten sie Xalvina begleiten, man konnte so eine hilflose, wirklich schutzlose, zerbrechliche Schwarzmagierin ja auch keinen Augenblick allein lassen, sie könnte sich ja an der Kante einer Schriftrolle schneiden und überhaupt. Wussten sie denn nicht, das sie durch die Dienerschaft an Beliar eine der mächtigsten Magien beherrschen konnte?
Nein, er versprach nichts, was er nicht auf jeden Fall halten konnte. Seine Klinge diente nur ihm, ihm allein.
Er schritt aus der Taverne heraus und schlenderte zum Schiff, welches er sogleich über die Planke betrat.
So, das war nun also die vorhergesehene Reise, die auf der er das dritte Schlüsselschwert finden sollte, alles andere interessierte ihn dabei nicht. Ein tiefer Seufzer entrang sich seiner ausgetrockneten Kehle und wieder nahm er einen Schluck aus dem Schlauch an seinem Gürtel. Er stand oben auf dem Deck das Schiffes, das sie zum Adanostempel Ithuria bringen sollte. Während die Runika ihren üblichen Tanz im Wind vollführte, ließ Kain seinen Blick von der Taverne zum dunklen Himmel schweifen, die dicke Wolkendecke kündigte Regen und Donner an, ein guter Anfang für eine lange Reise. Wenige Minuten später benetzten die ersten Tropfen das kurzgeschorene, schwarzbraune Haar des Ex-Magiers. Dann fuhren seine Hände zum Mund, hätte er bloß Handschuhe mitgenommen.Zwei Baals, zwei Dämonenbeschwörer, drei Wassermagier, zwei Milizen und das beste ein Paladin, nicht zu vergessen der Drachenjäger mit dem Shiva eine Zeit unterwegs war und sein Freund. Ginge es hier nicht um eines der Schlüsselschwerter wäre er ohnehin nicht hier, Innosler waren das letzte, was er nun gebrauchen konnte. Auf jeden Fall musste er vorsichtig sein, er durfte unter keinen Umständen erkannt werden. Interessant war noch das was die Schwarzmagierin gesagt hatte, sie sprach so, als ob sie selbst kein Mensch wäre. Wieder eine der wenigen, die ebenso wie er kein Mensch war und dennoch in einem menschlichen oder wenigstens menschenähnlichen Körper steckte. Der Hexenmeister ließ seine gewärmten Hände wieder zurück auf die Reling gleiten, darüber müsste er sich mit ihr unbedingt unterhalten. Wieder wanderte sein Blick umher, eigentlich freute er sich sehr darüber, endlich von dieser verfluchten Insel wegzukommen, wenn auch nicht für sehr lange. Etwas Abstand war sicher mal ganz gut, zumindest bis er dem gesuchten Schwert gegenüberstand und auch unter Leute zu gehen war nicht verkehrt... Warum tötete ihn nur niemand? War selbst die Erlösung zu viel verlangt? Er konnte es nicht ertragen, schon lange nicht mehr. Er hasste es ewig allein zu sein, zu schüchtern zu sein daran etwas ändern zu können und zu feige sich selbst aufzuschlitzen. Er konnte weder Shiva, noch seine anderen Freunde zurückbringen, also war es wichtig seine Bestimmung so schnell wie möglich zu erfüllen, damit die Existenz von allem aufgehoben wurde und er endlich sterben konnte.
Aradreon? Hübscher Name für eine Paladinklinge, nur ob sich hinter ihm genauso viel Kraft verbarg wie er versprach? Der Gildenlose bezweifelte es, ihm waren nur zwei Schwerter bekannt, die dem seinen ebenbürtig waren, der Eisbrecher und die Flammenschneide. Das waren die einzigen beiden Klingen, von denen er wusste, das sie in magischen Schmiedefeuer perfekt auf ihren Besitzer zugeschnitten wurden, ganz genau wie sein Hexenstahl und auf diesem Schwert ruhten jetzt all seine Hoffnungen, nun da er ohne Magie dastand.
Moment... Hoffnung? Wie konnte er Hoffnung haben, wenn er sich doch nichts mehr wünschte als den Tod? Aber könnte er sich doch selbst die Pulsadern mit dem Schwert durchtrennen oder von einer Klippe springen, doch tat er es nicht. Und warum? Vielleicht weil er Hoffnung hatte, nicht wie ein jeder bedeutungsloser Mensch irgendwann vergessen zu werden, schlimmer noch das niemand von seinem Tod Kenntnis nahm, nein er wollte ein gewaltiges Ende und möglichst viele mit in den Tod reißen. Warum dann nicht der Bestimmung folgen und die Apokalypse auslösen?
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| 29.11.2003 20:53 | #103 |
| Taurodir |
[Auf den Straßen der Stadt]
Taurodir verlies die Taverne, morgen würde die Reise beginnen, die Reise zum Ende, oder zum neuen Beginn. Oder zu gar nichts?
Ein bekanntes Gesicht hatte erspäht, ein Gesicht, welches er aus der Zeit in der Barriere kannte. Er kannte die Person, das wusste er, doch alles sollte ihm noch nicht einfallen, auch nicht der Name. Nachdem auch der Magier die Taverne verlassen hatte, hoffte er, dass er diesen morgen ansprechen könnte, denn abermals lies ihn die Neugier nicht ruhen.
Der Paladin strich sich die Haare aus seinem Gesicht, er war müde, sehr sogar, denn seit langem hatte er sich keinen ruhigen Schlaf mehr gönnen können. Er hoffte nur, dass er heute ohne jene Bilder im Schlaf, auf seinem bett mit geschlossen augen liegen könnte.
Hoffen, ja, eines, was er wieder konnte, die Hoffnung war für ihn von großer Bedeutung, doch wusste, welch Gefühl es sein könnte, wenn selbst die letzte Hoffnung erlisch, doch dies sollte nicht folgen, nicht heute, und auch nicht auf der Reise.
Es gab immer Wege, ob richtige, oder falsche, ob Wege, die zum guten führen, oder zum Schlechten, doch solange man gewillt ist, den richtigen Weg für sich zu finden, so wird man es auch.
In seinem Umhang gehüllt, schritt er durch die Straßen von Khorinis, draußen war es dunkel, und kaum ein Bürger war mehr zu erblicken. Auf dem Tempelplatz war nicht eine Menschenseele, wo sonst alle den Worten lauschten, eines weisen Magiers. Doch selbst dieser war im Schatten nicht zu sehen.
Nicht lange würde es mehr dauern, bis die ersten Sonnenstrahlen, falls diese durch die Wolken durchdringen sollten, sie begrüßen würde.
Die Reise würde dann beginnen, seine Reise? Sein Schicksal? Konnten wirklich so viele Menschen einem Schicksal gebunden sein?
Nein, dies war nicht wirklich der Grund für den Krieger, wieder einmal verlies er sich der Hoffnung, der Hoffnung, die Erlösung zu finden, den Frieden in sich, das Ende seiner Sorgen, für kurze Dauer wenigstens.
Denn einem Tag könnte er dennoch nicht entkommen, egal, wo er hingehen würde, denn die Antwort auf alles, erwartete ihn an einem Ort. Am Ort, der sich für ihn als die Liebe darstellen sollte, doch könnte sich dieser vielleicht zum Ort des Todes für ihn entwickeln?
Die Schritte des Paladins waren kaum zu hören, eine Rüstung trug er nicht, so lief er zwischen den Häusern der Bürger, und näherte sich dem Oberviertel. Zwei Gestalten waren am Tor zu erblicken, auch um die Zeit wurde noch gewacht. Doch die Wachen sahen nun wieder einen Kommandanten, wie es gewohnt waren."Seid gegrüßt, Sir Taurodir, zur späten Zeit. Es freut uns, sie wieder hier zu sehen, gut gelaunt."
"Gut gelaunt? Ja, vielleicht bin ich dies wirklich, doch werd ich die Stadt für eine weile verlassen. Euch beiden wünsch ich noch eine schöne Nacht, ich hoffe, dass wir uns wieder sehen werden, doch das werden wir, denn ich hab nicht vor, für immer zu gehen.
Möge Innos mit euch sein, Freunde."
Sein Umhang wehte hoch, und nach wenigen Schritten, stand er vorm Gebäude der Generäle. Drinnen war es dunkel, die anderen schienen wohl zu schlafen. So leise es ging, versuchte er drinnen, zu seinem Zimmer zu gelangen. Endlich am Ziel angekommen, zündete Taurodir eine der Fackeln an, er brauchte Licht, um seine Rüstung anzuziehen.
Viele Minuten vergangen, bis er sich wieder in gewohnter Rüstung, erblicken konnte. Er sah wieder stolz aus, und Kraft strömte er aus. Mit festen Schritten verlies er sein Zimmer, und das Gebäude, denn hier wollte er nicht ruhen. Noch zu der Zeit wollte er sich das Schiff eimal anschauen.
Abermals begrüßte er die beiden Wachen, diesmal schaute er wie ein Paladin aus, bewaffnet mit seinem Schwert, und seinem Dolch, aber eher war es ein Abschied.Das letzte was die beiden Wachen von ihm sahen, war sein Umhang, der im Winde flatterte.
Da es recht kühl war, zog sich Taurodir die Kapuze über, dieses Schiff wollte er gern sehen, denn viel hatte er darüber gehört..
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| 29.11.2003 21:38 | #104 |
| Xion1989 |
Xion schaute sich um. Mittlerweile saß er schon wieder im regen und dachte nach. Es war einfach nur mies hier zu sein. So stand er auf und schritt zum erwarteten schiff und schaute es an. Es war einfach nur langweilig auf dem verdammten festland und so schritt er gemüdlich aufs schiff. Er war anscheinend der erste an bord und so erkundete er es erstmal ein wenig. Ruhig sezte er sich dann hinter eine kabine des schiffes und dachte etwas nach. Er hatte einfach nichts zu tun und so zündete er sich einen stengel Weinkraut an. Wieso musste er nur mit auf diese verfluchte reise? Es war einfach ein gressliches erlebniss unter leuten zu sein doch das konnte man nicht ändern...
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| 29.11.2003 21:58 | #105 |
| Dark_Cycle |
War das wahr gewesen, was seine funkelnden Augen soeben vernommen hatten? Xalvina war hier? Die Xalvina, von der er so sehr im Kastell geschwärmt hatte? Welch ein Wunder. Seine verengten Gedanken begannen allmälich wieder Ideen zu schöpfen und sein sonst so trockener Rachen, fing auf einmal wieder an feucht zu werden, weil er die ganze Zeit über an sich gedacht hatte und gerade jetzt traf er sie...in einer Taverne. Jedoch traute er sich noch immer nicht die geheimnisvolle Dämonenbeschwörerin anzusprechen, obwohl sie das letzte Mal so offen zu ihm gewesen war.
In dem Glauben sie aufzusuchen stand der Großmeister auf, wobei er eine waltende Handbewegung zu seinem Heilungslehrling Koryu machte, die soviel bedeuten sollte, dass er nun die Lektion über Heilpflanzen und Utensilien durchforsten solle. Sein gleichmäßiger Schritt, ließ den Magus seinen Platz zu verlassen, zu verlassen gen Tür, welche er auch sofort hinaus ging.
Der junge Mann schritt seinen Weg entlang des platschenden Wassers und des Blickes auf eine einzige Person...Xalvina. Den Blick auf ihrem Körper haltend, fuhr er mit einer seiner Hände in die Taschen und holte ohne ein schlechtes Gewissen, seine Lichtrune hervor, deren glattgeschmirgeltes Gestein glänzte, wie der Mond. Durch eine kurze Handbewegung bildete sich über seinem Haupte die gewünschte Menge Licht, was ihm ziemlich zu frieden stellte, da es genau passend zu dieser Situation war.
Hoffentlich würde sie ihn beachten, denn seine starre Miene ließ schon darauf deuten, dass er momentan sehr launisch war, so launisch wie das unruhige Meer könnte man sagen. Auf irgendeine Weise, hatte er noch sie solch einen Tatendrang verspührt ein weibliches Wesen kennen zu lernen...aber bei ihr war es etwas völlig anderes. Mit der Zeit hatte er gelernt, wie grausam das Leben doch sein konnte, wenn man manchmal so einsam war wie er, jedoch gab es für alles ein Gegenmittel...bei Bedarf sogar für den ewigen waltenden Tod. Solch eine Lage wie im Kastell wäre einfach zu heikel, nebenbei würde sie erst recht nicht zu ihm passen, weil er mit der Zeit anders geworden war, sogar ganz anders.
Dark Cycle kam der wunderhübschen Frau immer näher, doch senkte er auf einmal seinen Kopf. Ihm war es einfach peinlich, ihr in das Gesicht zu schauen, weshalb sie ihn bestimmt nicht beachten würde. Seine braunen Haare wurden von dem hier herrschenden Wind, hinter die Ohren geweht, genau wie seine Sinne hinter die Grenze der Möglichkeiten geprustet wurden. Die gläsernen Augen des weisen Mannes, strahlten heller den je, als er fast vor der Lady in schwarz stand und sie geradewegs anblicken konnte. Vielleichten wollten es seine Gefühle so oder eher er selber, was er zwar nicht wusste, aber trotzdem sehr ungewiss war.
Die Sterne am Himmel gaben mittlerweile ein kleines Zeichen ab, ein kleines Zeichen, dass Dark Cycle sogar im Inneren seines Herzens spühren konnte. Genauso fühlte er sich, wenn er die Dame neben ihm anschaute. Sie hatte eine unglaublick starke Aura, die deshalb auch seine Augen ein Bisschen zum Flimmern brachte. Wenn man sich ganz stumm hinstellte und nur den abendlichen Geräuschen horchte, konnte man bemerken, wie das Wasser von jedem verlangte, sich bereit zu machen, sich bereit zu machen auf eines der größten Abenteuer ihn ihrem Leben. Sicherlich konnte man nicht hören was das Meer sprach, doch sogar ein unruhiges Rauschen ließ verstehen, dass schon bald etwas Ungewöhnliches in das Leben eines Jeden treffen würde. Wohlmöglich waren dies alles Fakten, aber wohlmöglich auch nicht, denn Leben war Leben und Zukunft war Zukunft.
Plötzlich stand der Klosterling vor ihr und versuchte erst gar nicht, ein Sterbenswörtchen über seine Lippen zu bringen. Sie hatte ihren gesamten Körper abgewendet gen Horoizont und schien über etwas Bestimmtes nachzudenken, was man an ihrem Gesicht sehr gut deuten konnte. Die Geschichte, die sich die Menschen über die "Todesfee" erzählten, waren gar ncht so schlimm, weil wenn man sie kannte, sie die Freundlichkeit in Person sein konnte, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so positiv schien.
Nun holte Dark Cycle Luft und sprach, er sprach zu ihr.
"Sei gegrüßt Xalvina. Wir haben uns schon einmal in den Gefilden des Kastells getroffen. Doch jetzt habe ich eine Frage an dich. Sag mal, was denkst eigentlich du über Liebe, Wärme und Verständnis? Die Menschen erzählen nämlich so schlechtes über dich, was ich eigentlich gar nicht so finde."
Nun wartete er auf eine baldige Reaktion und Antwort der Schwarzmagierin ab, da sie auf solch eine Frage, eigentlich nur eine Antwort geben konnte. Ihr Glauben würde es ihr sicherlich nicht verbieten, mit dem Wassermagus zu reden, weshalb Dark Cycle einen stolzen Blick aufsetzte, dass er seine Schüchternheit überwunden hatte und sie angesprochen hatte. Er konnte es zwar nicht glauben, trotz allem war es geschehen. Mit den Augen auf Xalvina gerichtet und verschränkten Armen, wartete der Klosterling nun ab auf eine Reaktion...auf eine Antwort.....
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| 29.11.2003 22:08 | #106 |
| Erzengel |
[Navaric, Xion & Kain]
Der Regen war inzwischen noch heftiger geworden und der Hafen wurde nur noch vom Rauschen des kranken Meeres erfüllt, irgendwo in der Ferne hörte man auch noch ruhige Musik, vielleicht das letzte Stück in der Taverne am Tempelplatz, das den Betrunkenen zu verstehen gab, das es nun Zeit war ins Bett zu gehen, Kain wusste er nicht mehr, zu lange war er nicht mehr dort gewesen. Es war nun schon länger als ein dreiviertel Jahr her, dass er dort gewesen war, bei Vatras. Das war eigentlich auch ganz gut so, wäre er hingegangen, hätte er den Alten womöglich noch getötet, immerhin hatte er ihn ja jahrelang belogen. Nur weil er ihm dafür ebenso lange Arbeit besorgt und sich um ihn gekümmert hatte, war er noch nicht dort gewesen. Jeder einzelne Schritt war auf dem holen Holz zu hören, offenbar war soeben ein weiterer Teilnehmer der Reise auf das Schiff gekommen. Kain wandte sich von der Reling ab und schlenderte weiter nach hinten, wo er einen eher depremiert aussehenden Xion vorfand. Der Gildenlose überlegte kurz und trat dann doch näher heran, ein Stück abseits lehnte er sich wieder gegen die Reling."Warum bist du in der dünnen Baalrobe hier draußen, bei diesem Unwetter? Geh doch rein, wenn es dir nicht gefällt? Oder was ist es sonst, das dein Gesich so betrübt wirken lässt?"
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| 29.11.2003 22:28 | #107 |
| Xion1989 |
Xion schaute Kain an. Es passte ihm jezt ganz und garnicht mit ihm zu reden doch er hatte keine wahl. Was mich bedrückt? Ganz einfach. Ich will dir jezt nichts vor machen also sag ichs ganz konkret. Alles. Jeder einzelne mensch in meiner nähe. Ich brauch meine ruhe und wenn ich die nicht kriegen kann dann will ich auch nicht mitgehen. Es ist nicht gegen dich gerichtet aber trozdem wär ich jezt lieber alein.
Xion schickte Kain weg und rauchte sich wieder einen stängel kraut. Er wollte jezt einfach nurnoch seine ruhe...
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| 29.11.2003 22:36 | #108 |
| Erzengel |
"Noch kannst du das Schiff verlassen... is ja schon gut, ich geh ja schon, ich wollte ja bloß freundlich sein. Manchmal hilfts einfach drüber zu reden, aber wenn du nich sagst was los is, kann ich dir auch nich helfen." Der Gildenlose drehte sich um und ging langsam davon, vielleicht würde er es sich ja doch noch mal anders überlegen, doch offenbar war ihm nicht danach, also verzog er sich Unterdeck. Obwohl es von Außen alles ganz groß wirkte, war es Innen doch sehr eng, es konnten immer nur zwei nebeneinander die Treppe rauf oder runter. Unten erwartete ihn ein großer Frachtraum, mit größtenteils leeren Kisten. Irgendwo ganz hinten versteckt hinter eine Wand aus Kisten fand er eine kleine Pritsche, weder Decke, noch Kissen war zu finden, also streifte er die Runika ab, legte sich hin, zweckentfremdete sie wie so oft und verwendete sie als Decke.
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| 29.11.2003 23:04 | #109 |
| Xalvina |
[Vor der Hafenkneipe, DC & Xalvina]
Noch eben hatte sie Cain gesehen, doch sie hatte nichts gesagt. Manchmal war Stille, das Schweigen die beste Antwort auf all die quälenden Fragen. Ein Sturm. Ja es herrschte ein Sturm. Ein Sturm der Götter. Ein Sturm der Gefühle widerspiegelte. Ihren Zorn. Ihren Hass. Traurigkeit. Klagen. Angst. Angst? Fürchteten sich auch Götter? Hatten sie auch Gefühle, Empfindungen? Wenn die Götter mit Empfindungen gesegnet waren wie die Menschen, Tiere, Monster und Dämonen – sprich allen Leben, warum dann sie? Warum fühlte sie nichts? Warum besaß sie keine Gefühle? Wo waren ihre Empfindungen? Fort?
Fort… weit weg.
Unerreichbar für sie. Nur Träume waren ihr geblieben. Nutzlose Träume.
Der Regen peitsche ihr immer noch ins Gesicht doch es interessierte sie nicht. Ihr ganzer Geist war überspült von Gedanken. Fragen, so viele wie jeder Einzelne Regentropfen, die unaufhörlich auf ihren Körper niederprasselten, genauso wie das trübe Gewässer nun ihre Füße überspülte. Aber was waren Gefühle? Sie brauchte keine.
Ihre Gedanken drehten wieder herum zu den Worten des Wassermagiers. War der fahrende Händler wirklich ein Bote der Götter, sprich Adanos? Realistisch gesehen wirkte diese Überlegung nicht gerade relevant es zu Glauben, aber desto mehr sie über die einzelnen Fakten nachdachte umso plausibler wurde diese Erscheinung. Vielleicht konnte es tatsächlich so sein. Aber warum rief Adanos dann zur Hilfe, wenn er doch ein Gott war? Oder waren seine Hände gebunden?
Plötzlich hörte sie hinter in ein regelmäßiges Plätschern, das sich ihr näherte. Jemand musste auf sie zu kommen. Wollte der Mensch ihr etwa Gesellschaft leisten oder sie nur weiter auf die Zukunft ansprechen? Alle wollten etwas von ihr, alle glaubten sie wusste es geschehen würde. Von einem gewissen Standpunkt gesehen war dies sogar richtig. Aber sie würde nicht immer einen weisen Rat für jeden Menschen haben.
Das Plätschern verstummte. Was war denn jetzt? Wollte der Mensch nun etwas von ihr oder nicht? Der Wind blies ihr wieder mit einem Heulen an ihr vorbei und ließ ihr Haar als auch ihre Kleidung schneller und heftiger aufflattern. Nachdenklich schaute auf die dunklen Wellen, die eigentlich nicht zu sehen waren. Ihr war kalt, doch sie kannte dieses eisige Gefühl, dass sie bereits ständig begleitete.
Plötzlich sah sie ein Lichtschimmer hinter ihr, doch sie drehte sich nicht um. Irgendjemand musste eine Kerze dabeihaben. Eine Kerze inmitten im Regen? Nein. Es musste ein Lichtzauber sein, sodass sie darauf schließen konnte, dass ein Magier sein musste der sich ihr näherte. Cain vielleicht? Doch die Stimme klang nicht wie Cain sondern anders, sodass die schwarze Fee auch wiederum dieses ausschloss. Doch sie kannte diese Stimme bereits schon woher, sie klang wie... es war der Wassermagier den sie im Kastell einst vor längerem getroffen hatte und sie fast auf eine Art mit Worten verehrt hatte.
Doch die wenigen Sätze die er sprach waren nicht unbedingt dass was sie jetzt gerade von ihm erwartet hatte. Er fragte sie nach Liebe? Liebe? Liebe.
„Liebe ist ein Menschliches Gefühl.
Ein Gefühl für irgendjemanden Anderem angezogen, fast gebunden zu sein und zwar so fest, dass man sich nicht mehr von ihm lösen kann. Liebe macht Blind. Liebe macht Schwach.
Liebe ist Tödlich. Wer mich liebt – der wird sterben, früher oder später.
Langsam drehte sich die Dämonenbeschwörerin mit ernstem Blick zu ihm, ihr Gesicht war eiskalt, genau wie ihr Atem, der aus ihren violetten Lippen entwich.
Dark Cycle, Hoher Wassermagier Adanos wenn ich mich nicht irre?
Weist du, manchmal ist es besser die Menschen hassen mich, als das sie mich lieben. Dann muss ich nicht soviel Verantwortung ihnen Gegenüber tragen, nicht diese Lasten, welche mich an ihnen Fesseln. So wie es jetzt ist, ist es leichter für mich zu Handeln.
Auch wenn es Dinge sind die mir nicht Gefallen.
Warum fragst du?“
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| 29.11.2003 23:12 | #110 |
| Squall_L |
Nachdem Squall die kleine Ansprache von Xalvina gehört hatte, blieb er noch auf seinem Platz sitzen und trank seinen schönen warmen Tee weiter. Das er wieder raus in den harten Regen musste, der keinen kleinen Fleck am Körper trocken ließ, gefiel ihm gar nicht aber er wer etwas lernen will der muss so etwas ertragen können. Squall ging zu Tür der Kneipe und schaute hinaus, keine Besserung war in Sicht es regnete immer noch und keiner war auf den Strassen, der nicht mit auf die Reise wollte.
Er verlies die Kneipe um sich das Schiff anzuschauen auf dem er und alle anderen diesen Sturm überleben sollten. Als er dem Schiff immer näher kam, wurde sein Gefühl immer schlechter, das Schiff sah in seinen Augen nicht so aus als würden sie damit diesen Sturm überleben. Aber da hätte jedes Schiff stehen können und Squall hätte genau dasselbe gedacht, denn diese Wellen die er draußen auf dem Meer sehen konnte die würden seiner Meinung nach alles zerstören.
Er betrat das Schiff und hatte schon Probleme dabei denn es schaukelte sehr stark, da kamen Squall Gedanken an seine letzte Schiffsreise da hatte er einige Stunden an der Rehling verbracht und seiner kompletter Mageninhalt floss ins Meer. Er hoffte nur dass es ihm dieses Mal nicht so geht, er wollte sich irgendwo Unterdeck verkriechen und dort bis zum Ende dieser Reise warten.
Er betrat das Unterdeck des Schiffes und suchte einen Raum in den er sich etwas ausruhen konnte. Nach der 3ten Tür fand er ein Zimmer mit einem Bett, was Squall natürlich sehr cool fand. Er legte sich in das Bett um sich etwas auszuruhen, denn er war nun schon länger wach als es ihm lieb war und Squall ist jemand der halt seinen Schlaf braucht.
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| 29.11.2003 23:46 | #111 |
| Dark_Cycle |
Dark Cycle setzte einen leichtgläubigen Blick gegenüber der Schwarzmagierin auf und trat dabei einige Schritte nach hinten. Konnte es wirklich sein das sie so gefühlskalt war, dass ihr noch nicht einmal der Tod eines Lebewesens etwas ausmachen würde? Nein, dies konnte nicht sein, denn sonst hätten die Götter ihr nicht diese Glorie gegeben, die sie ständig mit sich herumtrug und bei Bedarf, auf die Männer in ihrem Umfeld wirken ließ. Sie hatte eine nahezu unnatürliche Art, Probleme in ihrem Leben zu bestreiten. Wenn sie etwas wollte sagte sie „Nein“ und stimme keinesfalls wieder um, so stand es wahrscheinlich in ihrem eigenen Ehrencodex niedergeschrieben. Trotzdem konnte es nicht sein, dass sie überhaupt keine Gefühle besaß…so wenig Gefühle wie der Tod selbst…so wenig Gefühle wie seine klagvolle Vergangenheit.
Sein Schatten wurde von dem nächtlichen Mondlicht in die Länge gezogen und gab auf die Umgebung ein schauderhaftes Gefühl ab. Eingeschlossenem in einem Kerker voller Trauer, stand der Wassermagus nun leicht angeschlagen vor der Todesfee und zeigte ihr, was er in diesen Momenten verspürte…nämlich Trauer, Trauer die so groß war wie der Umfang des Universums…einfach unüberwindbar. Die Augen blitzten im Lichte hell auf, als eine Krähe vorbei flog und dabei wild herumkrähte, wobei dem Klosterling ein geringer Schauer über den harten Rücken aus Knochen lief.
Er hatte mit der Zeit gelernt, diverse Personen zu mögen, so wie er es auch allmählich bei Xalvina tat. Einfach die Art wie sie immer ihr Leben bestritt und dabei keineswegs nach hinten schaute, sondern immer geradeaus. Egal ob dabei etwas im Weg stünde oder nicht, einfach hindurch und schon war das nervende Problem verschwunden…verschwunden aus dem Leben…oh ja…verschwunden. Die Zeit in der er sie in sein Herz geschlossen hatte, war zwar gering gewesen, jedoch zeigte er seine immense Freude an den Gesprächen mit der Dämonenbeschwörerin und wie sie pflegte sich rechtmäßig darüber auszudrücken, was sie von sich und gleichzeitig von anderen Leuten hielt.
Nebenbei sprach sie davon, dass jeder sterben würde, der sie jemals liebe, aber das war sicherlich wieder eine ihrer negativen Äußerungen beträchtlich, des derzeitigen Standes in der momentanen Lage Aller. Hoffentlich würde sich schon bald ihr gutes Schicksal finden und Dark Cycle das passende Schlechte.
Jetzt begann Dark Cycle sich darüber auszulassen was er dachte, was er dachte über ihre äußert weisen Worte.
„Ich habe keine Angst zu sterben, nur weil ich jemanden mag. Es kommt eher darauf an, wie man sie einander sieht und nicht wie man sich einander berücksichtigt.
Und weshalb ich frage? Ganz einfach. Ich fange an dich Freundin zu nennen…auch wenn wir uns noch nicht lange kennen, brauchst du sicherlich einen der dir beisteht. Nenn mich ruhig Cycle.“
Bei Adanos, was hatte er gerade aus seinem Munde fliehen lassen? Solche Worte waren ihm seit einiger Zeit ein Wenig zu aufdringlich, aber er sagte es trotzdem, dass sie ihn mit seinem Spitznamen anreden könnte und das sie in dieser Lage einen Freund bräuchte. Innerlich fing er an zu beten, dass sie nicht all zu allergisch auf diese Worte reagieren würde, denn ansonsten müsste er sich bis in alle Ewigkeit verdammen, verdammen weil er etwas gesagt hatte, was er normalerweise gar nicht gesagt haben wollte.
Doch nun wartete er erst einmal ab, weil sie immer noch eine freundliche Mimik aufsetzten könnte und positiv auf seine Worte reagieren könnte…..
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| 30.11.2003 00:20 | #112 |
| Xalvina |
Nachdenklich blickte die Dämonenbeschwörerin den Wassermagier an, während der Regen weiter als dienende Geräuschkulisse auf die Pflastersteine herunterprasselte, was jedoch das herbei gezauberte Licht nicht zu beeinflussen schien.
„Freundin?
Du nennst mich Freundin, ohne dass du mich je richtig kennst oder mich nur in einem minimalen Punkt meiner Bewegungsgründe und Denkverhalten zu kennen? Löst ihr Menschen euere Hürden indem ihr einfach euer Vertrauen wie eine Schachfigur ins Spiel setzt und einen unbekannten Menschen Freund nennt, ohne zu wissen ob er euch Gut oder Schlecht gesonnen ist? Ihr habt eine einfache Struktur zu Denken…
Fraglich blickte sie Dark Cycle an, der ihr entgegen lächelte, während ihr Gesichts ausdruckslos kalt blieb und einige Strähnen ihr klebend im Gesicht hangen. Freunde hatte sie nie gehabt und nie gebraucht. Es gab nur annähernd einen Menschen den sie mochte und das war das Mädchen Amydala gewesen, eine schusselige leicht naive aber lebenslustige Persönlichkeit die als Magierin nun alleine ohne ihren Rat im Kastell ausharren musste. Warum sollte sie in diesen Situationen einen Freund brauchen? Sie verstand die Denkweise des Menschen nicht und selbst wenn sie nur aus Gutem Willen ward, so würde sie ihm trotz misstrauen. Das tat sie so gut wie bei jedem.
Wenn du willst dann halte mich für das was du dir wünschst, aber erwarte keine Gegenreaktion von mir. Ich misstraue Fremden. Jedem Fremden. Und du bist ein Fremder denn ich kenne dich nicht genauso wenig wie du mich kennst.“
Sie musterte ihn. Er war durchnässt genau wie sie, wirkte jedoch ein wenig müde, schüchtern und trotzdem hatte er etwas Seltsames an sich. Vielleicht waren dies nur Illusionen, denn sie konnte im strömenden Regen kaum sein Gesicht erkennen, da er einige Meter von ihr entfernt stand. Ob er auch den Händler getroffen hatte? – Gewiss. Alle die nacheinander aus allen Teilen Khorinis gekommen waren, hatten den Händler getroffen. Dann sollte er auch aufs Schiff gehen. Xalvina wusste noch nicht wie sie es dem Kapitän Silver erzählen sollte dass sie nicht allein reiste und jetzt nacheinander seltsame Typen auf seinem Schiff herum wanderten, aber irgendwie würde sie es noch ihm deutlich machen.
„Du siehst müde aus. Müde von einem langen Tag, der dir sicher unbequem im Nacken sitzt. Du solltest auf Schiff gehen, ich werde auch bald kommen, sobald sich alle dort eingefunden haben. Ich will noch auf jemanden warten…“
Die schwarze Fee nickte zu ihm und versuchte ein kleines Lächeln zu zeigen, was jedoch bei dem schlechten Wetter schlecht zu sehen ward. Dann sah sie ihn gehen, bis er dann auch in den dichten grauschwarzen Nebeln verschwand. Auch das Licht was er gezaubert hatte schien ihm zu folgen, sodass es bald wieder um sie herum dunkel wurde. Der Wind wehte ihr noch immer über die Ohren und wirbelte durch ihre Haare, obwohl sie nass waren.
Auf wen wartete sie noch?
Auf Cain?
Sie wusste es nicht aber sie blieb einfach stehen wo sie ward, wartend worauf sie irgendwie wartete, hinausschauend in die Ferne, in eine mögliche Freiheit, die sie nie haben würde…
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| 30.11.2003 00:22 | #113 |
| Cain |
Das Schiff, das nun vor ihm war schwankte hin und her und Cain kniete sich davorum zu beten. Er wollte nicht auf das Schiff. Noch nicht. Sein gebet war still.. so still wie die Nacht hätte sein sollen, wenn dieser Sturm nicht währe.
Er schloss die Augen und betete seinen Gott an. Adanos, doch nun hatte er das erstemal das Gefühl, dass er dessen Anwesenheit nicht spürte. Adanos war nicht da.. er hörte ihm nicht zu.
Wut... Wut brodelte ihm Magus auf.. er konnte sie nicht kontrollieren... er wusste nicht was er tun sollte. Diese Wut.. er hatte noch nie so eine Wut empfunden. Cain öffnete den Mund und Wasser prasselte hinein. Er hob seine Arme gen Himmel und rief einfach nurnoch Warum?!?! er holte Luft. Warum tust du uns das an? ein Blitz fuhr herunter auf die Erde.
Grell und mit voller Wucht erhellte er den Himmel und schließlich hörte man ein Lautes Krachen und ann Schreie.. sie schienen vonüberall zu kommen. Cain sah sich um, doch konnte er nichts entecken. Dann sah er sich nochmal um. Überall lagen tote Menschen am Boden.. er kannte sie. Es waren alle Personen, die er jeh kennengelernt hatte. Avril, Shakuras, Fisk... ja sogar Xalvina sagen reglos dort und hatten die AUgen geschlossen. Blut lief über ihre Gesichter.. das konnte nur ein Traum sein.. das musste ein traum sein. Cain packte sich mit beiden Händen, die nass vom Regen waren ans Gesicht und wollte schreien. Doch kein Ton entwich seiner Kehle.. es war alsob man ihm seine Stimme geraubt hatte. Er konnte nicht sprechen. Dann.. Schmerzen. Cain umfasste seinen Körper.. überall brannte es und er wollte wieder schreiehn. Vergeblich.
Er sah an seinen Armen herab.. Es waren Runenzeichen.. Runenzeichen bildeten sich überall an seinem Körper. Sie wurden hineingebrannt. Auf seine Haut.. sie wurden einfach aus dem Nichts auf seine Haut gebrannt. Was hatte er getan um so bestraft zu werden?
Er sah zum Himmel und Tränen flossen an seinem Gesicht herunter. Dann wieder ein heller Blitz.
Regen prasselte rundher um ihn herab und jeder einzelne Tropfen zerschellte am Boden in tausende kleine Teile, die dann am Boden mit den anderen verschmolzen. Er saß seine Arme an. Da war nichts, garnichts... .
Er zog eine Augenbraue hoch und sein Brustkorb hob und sekte sich, alsob er eben vor seinem schlimmsten Feind davongerannt währe.
Die Wut war wie weggefegt und er sah sich hastig um.
Er kniete immernoch vor dem Schiff und hatte seine Hände zum Gebet gefaltet. Adanos wollte kein Gebet. Er hatte ihn soeben bestraft für diese Tat.Schlimme Zeiten waren angebrochen und wenn keiner etwas dagegen tun würde, würde die Welt untergehen. Vieleicht war das eben eine Vision.
Cain machte sich wieder auf den Weg zurück zur Taverne und traf unterwegs Xalvina an, die immernoch am gleichen Fleck stand. Doch war sie nicht alleine. Es war dieser andere Wassermagier, der ihn damals geheilt haben musste, als er von dem Drachen so schwer verletzt worden war. Er ging weiter auf sie zu, doch schienen sie ihn nicht zu bemerken. Er stellte sich nicht unweit von beiden hin und lautsche ihrem Gespräch. Er musterte die dunkle Fee, wie er es schon unzählige Male vorher getan hatte.
Ihr Haar war nun durch und durch Nass, doch hatte es nichts von seiner Schönheit verlohren. Ihr Gesicht, eiskalt und ohne Emotionen. Dies war kein Wesen dieser Welt, doch hatte es manchmal den Anschein, alsob jedes einzelne Gefühl hin und wieder versuchte sich einen Weg durch ihre wie es schien undurchdringliche Hülle zu bahnen. Sie war schon bemerkenswert. Xalvina schien sehr Wissbegierig zu sein und schon alnge etwas zu suchen.. er fragte sich ob sie dieses unheil bringende Buch immernoch bei sich trug.
Warscheinlich schon... sie schien sehr Gebunden an es gewesen zu sein, als er sie das letzte mal mit ihm sah.
Dann schließlich verließ der andere Wassermagier sie und als dieser auf dem Schiff verschwunden war sprach Cain leise aber so, dass sie ihn verstehen konnte
Ein gesprächiger Mensch auf der Suche nach Freunden.... ist es das was ihr sucht dunkle Fee? langsam trat er aus der Dunkleheit heraus und musterte sie weiterhin. Ich habe eben versucht zu Adanos zu beten. Er hat mein gebet von sich gewiesen und mich dafür bestraft. er zeigte ihr, was er selbst eben erst entdeckt hatte. Eine lange blutige Schnittwunde bahnte sich den Weg an Cains rechtem Arm herauf und Blut tropfte auf den Nassen Boden des Hafens. Das ist schlimmer als wir dachten. Eile ist geboten Xalvina... sein Gesichtsausdruck blieb hart und ohne Emotionen, dochin seinem Inneren Kämpfte er dagegen an einen Schmerzensschrei von sich zu geben. Die Wunde brannte, alsob jemand Gift hineingesrüht hatte. Adanos war erzürnt und bestrafte nun jeden.. ob schuldig oder nicht.
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| 30.11.2003 00:28 | #114 |
| Fisk |
Wortlos verließ Fisk die Taverne, vor ihm eröffnete sich ein stark bedeckter Himmel, Sturm regierte über die Straßen der Hafengegend. Kaum hatte er die Tür verlassen, da wurden Fisks Haare hart gegen sein Gesicht geschlagen und versperrten ihm ein wenig die Sicht, doch konnte er die beiden Personen, welche sich vor ihm eingefunden hatten klar erkennen; Xalvina und Cain. Fisk verstummte. Eben noch hatte man seinen Atem vernommen, nun klopfte nurnoch sein leises Herz, dssen Pochen die Rüstung allerdings nicht zu durchdringen vermochte. Der Drachenjäger ging einen weiteren Schritt, und noch einer folgte. Nun hatte er seine beiden Gefährten also erreicht.
Ein leichtes Lächeln überfuhr seine Lippen, als er vor den beiden Halt machte. Doch wusste er nicht was er sagen sollte. Blitzschnell, doch für ihn Jahrhunderte andauernd durchfuhren die Worte Xalvinas seinen Kopf, bis er schlussendlich eine geeignete Frage gefunden hatte: "Warum seid ihr noch nicht beim Schiff? Fehlt noch jemand?".
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| 30.11.2003 00:46 | #115 |
| Taurodir |
Der Paladin lief weiterhin zwischen den reihen der Häuser. Durch die Regentropfen, die klar und deutlich auf den Boden fielen, kam ihm dieser Weg, vielleicht der letzte Weg hier in der Stadt, länger als zuvor vor. Doch näherte er sich dem Hafen, und er sah, dass das Wetter wohl kein Freund auf ihrer Reise, sein würde. Jedoch konnte sich in kurzer Zeit vieles ändern, und wer weiß, vielleicht würde die Sonne noch ihren Weg zu ihnen finden.
Die Rüstung erzeugte laute, und Taurodir hoffte, während er weiterhin lief, dass er doch niemanden erwecken würde. Fast unheimlich wäre sein Anblick, in der Kapuze, und im umhang, die Hand griffbereit am Schwert, doch sein Gesicht sollte nur ein freundliches Lächeln preisgeben.
Wann würde wohl der neue Tag beginnen? Schwer war es einzuschätzen. Sicher war, dass viel in der Nacht geschehen war, sehr viel.
Das Schiff schien nicht mehr wirklich weit zu sein, so nahm er weiterhin den letzten Weg, und schritt am Hafen entlang. Seine Augen schweiften zum Meer, es tobte, und laute Winde kamen von daher.
Ob das Schiff den Kampf gegen das wohl anscheinende Unwetter, gewinnen könnte?Doch als er nun nach links bog, schien er daran glauben zu können. Ein großes Schiff war zu sehen, mächtig, größer als das damalige, wo er doch gemeinsam mit vielen Kriegern gereist war. Auf der Jagd nach dem Seeungeheuer. Aber die Navaric entsprach wirklich den Gerüchten, die er zu Ohren bekommen hatte. Keines von diesen, war wohl übertrieben gewesen. Mit großer Bewunderung starrte er weiterhin zum Schiff, wie es dort stand, groß und breit, ganz Ruhe im Wasser, trotz des Sturms.
Die Haare des Paladins waren durchnässt, und längst war die Fackel erloschen. Sein Umhang wehte abermals, ruhig stand er dort, und blickte nur hoch. Jedoch schritt Taurodir mit ruhigen Schritten zum Schiff hin, nachdem er sich die Haare zu den Seiten wieder strich, denn sie störten nur due Aussicht auf alles.
Ein letztes Mal blickte er zur Stadt, die im Dunkeln versunken war. Würde er sie morgen noch mals im Hellen sehen können?
Nicht kurz stand er dort, und starrte hin, zu den Gebäuden, zur Kaserne, zu allem. Vieles hatte er hier erlebt, sehr viel schönes. Und immer war es ihm eine Freude gewesen, hierher zurückzukehren. Sollte dies ihm wieder gegönnt sein? Es schien so, als würde der Paladin für immer dort stehen, ohne sich zu rühren, außer die Haare, die durch den Wind wehten. Wie eine Statue blieb er dort, kurz vorm Schiff, Regentröpfen befleckten ihn, doch diese kümmerte ihn nicht mehr. Die Erinnerungen an alles, hielten ihn noch davon ab das riesige Schiff zu betreten..
"Wenn ich hierher zurück komme, so lass es mich in wohlhabenden Zustand sehen. Lass mich die Bürger mit einem Lächeln im Gesicht sehen, Innos."
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| 30.11.2003 00:59 | #116 |
| Xalvina |
„Ich glaube nicht dass dies Adanos war.
Adanos ist der Gott des Gleichgewichts. Adanos hat die Welt von Mensch und Tier, von Wasser und Pflanze, von Himmel und Erde geschaffen und schützt diese Welt. Warum sollte er dir wehtun. Das kann nicht Adanos gewesen sein. Es war nicht Adanos. Es war Beliar. Sein Zorn ist groß, aber noch nie habe ihn so deutlich spüren können, als jetzt. Ich glaube das gibt uns eine Vorstellung, womit wir zu rechnen haben, wenn wir dort hinausfahren. Beliar wird etwas mit dem Meer zu tun haben, vielleicht auch mit Ithuria. Gefahren werden auf uns warten, große Gefahren. Wenn Beliar seine Schergen entsendet hat um uns – die ausgesendeten Kämpfer Adanos aufzuhalten, dann werden wir sehr bald kämpfen müssen.
Wie schlimm ist es?“
Sie kam auf den Wassermagier zu und versuchte soweit es in der Dunkelheit möglich war, die Wunde zu erkennen. Es war ein recht tiefer Schnitt, welche sich in einer langen Linie seinen rechten Arm hoch wand. Es war eine hässliche Wunde die dem Wassermagier zugefügt wurde und sie blutete ausschlaggebend heftig, sodass sie sich denken konnte, wie sehr diese Wunde für ihn schmerzen musste.
„Das sieht nicht gut aus. Das wird garantiert eine bleibende Narbe geben. Du solltest deine Wunde schnell heilen lassen, am Besten von Dark Cycle. Ich glaube, nach den Gerüchten zufolge besitzt er die Gabe der Heilung.“
Die Fee nahm ihren Mantel schnell ab und schien am Fußende des langen schwarzen Mantels ein Stück des schönen seidigen und samtartigen schwarzen Stoffes abzureißen. Danach begann sie flink und schnell diesen Stofffetzen wie eine Bandage fest um den Arm zu wickeln und konnte es Cain daher nicht verübeln, das er laut aufjauchzen musste, da es höllisch wehtun musste. Selbst als die Narbe verbunden ward schien er immer noch zerknittert drein zu blicken.
„Dark Cycle ist auf dem Schiff. Wenn ihr seine Hilfe braucht kannst du zu ihm gehen. Ich komme diese Nacht auch alleine aus und Gesellschaft werde ich schnell finden, sollten deine Schmerzen stark sein. Du wirst schwächer, je mehr du Blut verlierst. Der Nasse Stoff um deine Narbe wird dieses Blut nur aufsaugen aber nicht heilen.
Außerdem könntest du dich mit all möglichen infizieren.“
Sie blickte in seine blauen Augen und nickte ihm zu dass sie es erst meinte und warf ihren Mantel ins stürmische Meer, der sowieso nur noch ein Stoffballen gewesen war. Schade um den Mantel, aber sie trauerte ihm nicht nach, denn Cains Verletzung war wichtiger gewesen, als ein Gegenstand, den man sich wieder machen lassen konnte.
Gerade hatte sie ihm noch einmal in sein Gesicht geblickt, als sie die Stimme einer anderen Person wahrnahm, die sich währenddessen genähert haben musste. Fast in ihrer direkten Nähe stand der Drachenjäger Fisk, welchen sie noch eben in der Taverne kennen gelernt hatte und doch schien es ihr immer wieder, sie kannte ihn bereits schon länger. Sie blickte kurz in seine Augen und in sein ernstes Gesicht, doch diesmal schien ein leichtes Lächeln auf sein gekennzeichnetes Gesicht geschrieben zu stehen.
„Nicht beim Schiff?
Ich kann nicht beim Schiff bleiben, ich werde zu unruhig, wenn man mir sagt, ich solle mich hinlegen und schlafen bis die Zeit gekommen ist. Dazu bin ich zu einzelgängerisch und verbringe meine letzte Nacht auf Khorinis lieber wach mit meinem hellen Verstand und dem stürmischen Wetter als in einer Kammer auf den erhofften Morgengrauen zu warten, der fast nie kommen wollte…“
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| 30.11.2003 01:22 | #117 |
| Cain |
Cain ging nun voraus und ließ Xalvina und Fisk hinter sich...Sie hatte ihren Umhang für ihn zerissen. Das konnte keine Bosheit gewesen sein. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Doch der Schmerz in seinem Arm ließ dieses Zeichen der Wärme wieder verschwinden und er verzog das Gesicht wieder. Der fetzen vom Umhang, den Xalvina um Cains Arm gewickelt hatte war durchnässt und es tropfte wieder. Er würde sich dafürbei ihr verbindlich zeigen... er spürte, wie seine Körperliche Kraft ihn verließ. Er hatte viel Blut verloren und sein Körper schien dies nicht zu verkaften. Er erreichten das Schiff und stiegen über den Steg, der das Schiff mit dem festen Boden verband. Doch in diesem Moment kahm ein ziemlich kräftiger Windstoß und dann noch die schwäche von Cain dazu. Dies war kein Schönes Gemisch. Er verdrehte die Augen und wurde vom Wind von der Rampe gefegt.
Nurnoch ein leises Platschen wurde vernommen und zeigte, was soeben passiert war... Cain trieb nun im Wasser.. er wehrte sich schwach, doch war nicht viel körperliche Kraft übrig. Er musste sich etwas anderes überlegen. Doch er wurde vom Wind immermehr vom Ufer weggetrieben und irgendwann ausser Reichweite vom Schiff... er verschwand in der Dunkelheit... immer passierte ihm sowas. Die Dunkelheit war nun zum greifen nahe, doch dann fingen seine Augen an zu glühen.. sie wurden heller und heller und Cain spürte seine geistige Kraft, die versuchte aus seinem Körper auszubrechen. Dann kahm ein großer Blitz vom Himmel gefolgt von einem ohrenbetäubendem Donner und da wo Cain eben noch hilflos im Wasser getrieben war war nun nichtsmehr ausser dem Wasser. Er war fort.. doch würde sich auch zeigen wo?
Die anderen hatten nur gesehn, wie er ins Wasser gestürzt war.. doch... was würden sie nun tun?
Xalvina tat ihm leid. Wie er sie kannte würde sie die Schuld wieder auf sich schieben... dann materialisierte er sich wieder...
er stand nun vor dem kleinen Tempel seines Gottes in der Stadt. Regen prasselte auf den Boden und cain sah sich verwirrt um. Er hatte sich soeben teleportiert.. stolz durchtränkte seine Gedanken und er machte sich auf den Weg zurück zum Schiff...
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| 30.11.2003 01:53 | #118 |
| Xalvina |
Xalvina blickte dem verletzten Wassermagier noch eine Weile hinterher, als sie sich zu Fisk wandte, der sie immer noch anblickte. Aber auch sie, die dunkle mysteriöse Fee, wovon die Menschen sich erzählten sie bringe Tod und Verderben, die Pendlerin die sich auch sonst nicht aus der Bahn werfen ließ – so wusste sie jedoch im Moment in der Anwesenheit des ihr nur flüchtig bekannten Kriegers nichts zu sagen. Nur ihre Blicke hatten sich einen Moment lang getroffen, während ihr Haar vom Winde stürmisch flatterte wie ihre dünne sehr freilich ausgelegte Magierrobe, mit der sie jetzt recht fror, als der kalte eisige Wind und der nasse regen immer wieder ihre haut berührte.
In diesen Schweigeminuten wollte die Magierin gerade noch etwas sagen, als plötzlich man ein seltsames Aufplätschern vernahm, was eindeutlich aus der Richtung des Schiffes kam, wohin Cain gegangen war. Dort wo noch eben eine zwielichtige Gestalt die Rampe zum Schiff herauf ging, so war diese plötzlich verschwunden, sodass sie Fisk nur schnell mit ernstem Blick anblickte um ihn allein eines Blickes zu fragen, ob er dasselbe dachte wie sie. Wie es aussah, war gerade der verletzte Wassermagier doch Schwächer gewesen als die Dämonenbeschwörerin vermutet hatte – er musste in das eiskalte Wasser gefallen sein.
„Cain?“
Die Magierin rief laut seinen Namen aber es erfolgte keine Antwort. Daraufhin schien sich ihr Verdacht zu bestätigen sodass sie bereits losrannte um nachzusehen was tatsächlich geschehen ward. Sie wusste, dass Meer war eiskalt, irre eiskalt um diese Zeit und gerade jetzt wo dieser Nebel war und diese Trübheit auf dem Meer herrschte, so schien es recht gefährlich für einen verletzten Wassermagier zu sein.
„Bei Beliar, Cain wo steckst du?“
Der Regen rann ihr im Gesicht. Wild suchte sie mit ihren scharfsinnigem Blick das schwarze Gewässer unter ihr ab, aber nichts. Das Meer war viel zu stürmisch um etwas zu erkennen und der Wind heulte um ihre Ohren. Hastig nahm sie ihre nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht, die inzwischen genauso unordentlich hangen und blickte zu dem Krieger, der sie gerade eingeholt hatte.
„Fisk siehst du ihn?“
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| 30.11.2003 02:05 | #119 |
| Fisk |
Der Drachenjäger schüttelte den Kopf. Von Cain war weit und breit nichts zu sehen. Dunkelheit hatte die Hafengegend nun vollends übermannt und die Umrisse des Schiffes waren nur noch schleierhaft als selbiges zu identifizieren war. Der Wassermagus war eindeutig nicht mehr dort.
"Vielleicht ist er ins Meer gefallen?" sprach Fisk verunsichert und musterte die Wellen. "Nein. Dazu waren wir zu schnell hier. Aber...". Xalvina stockte. "Was aber?" murmelte Fisk, danach trat jedoch Stille ein.
Erst jetzt bemerkte Fisk, wie durchnässt sie beide waren. Langsam ließ der Einhandlehrmeister seinen Blick zum Himmel wandern, welcher vollends mit bedrohlich wirkenden Wolken bedeckt war. Fisk gefiel dieser Wetterzustand nicht sonderlich, doch er behielt es für sich. Xalvina schien zu Gedankenversunken und vorallem viel zu unerreichbar für Fisk. Pfeifend durchschnitt der eisige Wind die Stille und ließ Fisk ein wenig frösteln. Er fröstelte?
Xalvina trug nur ein Gewand. Wie kalt mochte es ihr wohl sein? Zweifellos musste sie unglaublich frieren, denn obgleich sie es zu verbergen versuchte, fröstelte sie am ganzen Leib. Rasch entnahm Fisk den Schattenläuferumhang seiner Tasche, ging auf Xalvina zu und legte ihr den Mantel um die Schultern. "Ihm wird schon nichts passiert sein. Ich werde nach ihm suchen. Doch Ihr solltet besser hineingehen. Eine Grippe ist das letzte, was Ihr nun gebrauchen könnt.".
Behutsam nahm der Einhandlehrmeister seine Hände von den Schultern der Schwarzmagierin und ließ seinen Mantel auf selbigen ruhen. Dan machte er kehrt, blickte um sich und begann im Laufschritt durch die Straßen zu sprinten, stets den Namen des Wassermagus rufend.
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| 30.11.2003 02:16 | #120 |
| Cain |
Von weiten schien es nur auszusehen wie ein Mann, der zuviel getrunken hatte, doch war es die schwere Verletzung am Arm, die ihn immernoch sehr schmerze, doch schien sie aufgehört zu haben, zu bluten. Es wuderte ihn, doch war er immnoch sehr schwach.
Er erreichte mit Not die Taverne und setzte sich auf einen freien Platz weit hinten in der Taverne. Er nahm den durchnässten Stofffetzen ab und es stockte ihm der Atem. Dort war keine Wunde.
Er fasste drüber. Die Wunde schien wie vom wasser weggewaschen.. hatte er nur geträumt?
Nein, Xalvina hatte sie auch gesehen. Er runzelte die Stirn und schließlich kahm der Wirt und brachte ihm ein Bier, dass er gierig trank. Dann sah er sich in der Taverne wieder um und wartete.. er wusste nicht auf was, doch wartete er.
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| 30.11.2003 02:26 | #121 |
| Xalvina |
Die schwarze Fee war von Kopf bis Fuß durchnässt gewesen und sie hatte gefroren und sie tat es immer noch als der Drachenjäger ihr seinen Mantel anbot. Das hatte sie nicht von ihm gerechnet, wobei sie die ganze Zeit versucht hatte, ihre Empfindungen wie diese eisige Kälte zu verbergen. Aber sie konnte sich nicht mehr bei ihm bedanken, da war er bereits mit großen Schritten davon geeilt, um dem Wassermagier zu suchen. Er schien überzeugt zu sein, dass Cain nicht ins Wasser gefallen war obwohl die Dämonenbeschwörerin sich ganz sicher war, dass sie dieses Aufplätschern eines scheren Gegenstandes ins Wasser gehört hatte. Sie glaubte es schon fast gesehen zu haben. Still und starr stand sie dar und blickte auf das tobende Gewässer hinaus, doch nirgendwo war ein Zeichen von einem Menschen, noch von dem Wassermagier.
Schnell merkte sie, dass sie sich dem Gegner – dem trüben und trotz so todbringenden unreinen Wassers geschlagen geben musste und Fisk Recht hatte. Es wäre schlecht wenn sie wirklich sich etwas einfing, auch wenn sie nicht daran glaubte sondern sich stark genug hielt. Aber innerlich wusste sie dass es so besser wäre.
Also begab sie sich langsamen Schrittes zurück in Richtung der Hafenkneipe, wo sie bereits wieder dieser stinkende Geruch nach Qualm, Essen und Fisch erwartete. Doch umso mehr erstaunlicher fand sie es, dass der gesuchte sich bereits in der Kneipe aufhielt und an einem Tisch Platz genommen hatte, während sie und Fisk ihn Draußen beim Kalten Wetter suchten.
Sie wusste nicht was sie Denken sollte, doch sie zeigte keine Wut noch sonstige Gefühlserregung sondern lief auf den Vermissten zu und setzte sich zu ihm.
"Fisk sucht dich. Genauso wie ich. Und du sitzt hier."
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| 30.11.2003 02:32 | #122 |
| Fisk |
Das Wasser spritzte aus seinen Pfützen wie wachsendes Gras, als die schweren Panzerstiefel des Drachenjägers es aufschrecken ließ. Vier Block hatte er nun schon umlaufen, doch von Cain war nirgends eine Spur. Fisk setzte vom Joggen ab und kam ins Gehen. Sein Blick war auf die klaren, kleinen Pfützen gerichtet, welche sich in den Kuhlen der schlecht gepflasterten Straßen gesammelt hatten. Da. Fisk schreckte zurück. Sein Blick wanderte zurück und tatsächlich; Durch den Türspalt der kleinen Kneipe konnte er etwas von dem Gewand eines Wassermagus erkennen. "Cain..." murmelte er leicht erzürnt und doch grinsend, stapfte durch die tiefen Pfützen auf die Tür zu und stieß sie auf. Da saß er, seelenruhig, an einem Bier nuckelnd. "Cain verdammt, wo hast du gesteckt?!" entfuhr es Fisks Mund, wobei dies die erste Frage an jenem Abend war, die er nicht minutenlang geplant hatte.
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| 30.11.2003 02:51 | #123 |
| Xalvina |
Draußen wütete der Sturm noch immer. Immer wieder peitschte der Regen gegen das Holzhaus, sodass es bereits begonnen hatte, von der Decke der Hafenkneipe Wasser zu rieseln, was natürlich nicht angenehm ward. Viele der Seemänner, Halunken und Zeitvertreiber waren bereits um diese Zeit aus der Hafenkneipe verschwunden. Die einen zum Schiff, die Anderen nach Hause oder zu Orten die die Dämonenbeschwörerin nicht kannte.
In der Ferne konnte sie den Wirt fluchen hören, der sich über das Mistwetter beschwerte, was nun auch seine Inneneinrichtung bewässerte. Zumindest war es in der Taverne stiller geworden. Ruhiger. Schweigsamer. Angenehmer. Gerade hatte die Magierin zu Cain gesprochen, der sie mit fragendem Blick angeschaut hatte, als sie den völlig ebenfalls durchnässten Krieger durch die Türe gehen sah, in seinem Gesicht ein Grinsen, als schien er bereits zu wissen, dass sich Cain hier aufhielt.
„Wenn du mich suchst, ich bin hier.
Ich habe ihn bereits gefunden – ich weiß nicht wie er es gemacht hat, aber meine Sinne haben mich nicht getäuscht. Ich täusche mich so gut wie nie. Zumindest wäre die Suche geklärt.“
Die Pendlerin sah ihm in seine Augen und merkte, dass er keuchte. Er musste gerannt sein, sodass sie ihm einen Hocker anbot und den Wirt anorderte etwas Warmes zu Trinken zu bringen.
„Verrückte Nacht, verrückte Menschen…“
…grinste sie während sie zu Cain blickte.
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| 30.11.2003 08:38 | #124 |
| Cain |
Cain, der immernoch perplex war und nicht antworten konnte versuchte immernoch die Gedanken, die durch seinen Kopf schossen zu überwältigen und zu ordnen. Er währe beinahe ertrunken.
Er sah erst Fisk an unddann sah er Xalvina in die Augen. Es schienen Stunden zu vergehen bevor er sich von ihm lösen konnte und ihr grinsenließ Hoffnung in ihm aufkeimen. Sie war keine Botin des Bösen... sie war noch etwas, was sich in dieser Welt verwirrt hatte und nicht wusste, was es machen sollte. Wie ein Kleinkind, dass laufen lernen musste musste Xalvina erst noch lernen die Gefühle der Menschen zu nutzen.
Doch schließlich versuchte der Magus des Wassers etwas zu sagen, auch wenn er nur stotterte im Moment kahmen doch hin und wieder verständliche Worte raus. Steg....Schiff... Wasser.. ich bin.. ins Wasser gefallen... ein Blitz. Der Blitz hat mich.. gerettet....Teleportation. er sah beide an und versuchte sich immernoch zu beruhigen. Dann zog er seinen Ärmel hoch und zeigte beiden die STelle, wo sich vor ein paar Minuten noch eine tiefe, klaffende Wunde ihren Weg am Arm hochgebahnt hatte.
Es war unerklärlich.. war es das Wasser gewesen? Würde diese Narbe wiederkomen?Er hatte viele Fragen, doch in einem war er sich ganz sicher. Es war ein Geschenk Adanoses. Der Gott des Ausgleichs hatte ihm durch Wut Schaden zugefügt und hat mit seinem Fall ins kalte Wasser die Wunde verschließen lassen. Er war nicht fort, wie er es beim Beten vor dem Schiff noch empfunden hatte. Er war da, doch brauchte er Hilfe, da wer Cain sich sicher.
Er sah wieder zu Fisk und dann zu Xalvina. Wir soltensobald alle an Bord sind aufbrechen. Schlimme Befürchtungen tränken meine Gedanken und ich möchte dieser Sache auf den Grund gehen.... Nocheinmal huschte sein Blick über die Kneipe und schließlich erhoben sich alle drei und gingen wieder nach draußen. Es war immernoch Windig und der Regen peitschte ihnen ums Gesicht. Sie marschierten schnurstracks zum Schiff und diesmal sah Cain vorsichtig von links nach rechts, bevor er den Steb bestieg und sie das Schiff betraten.
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| 30.11.2003 10:35 | #125 |
| Migo |
Migo blickte aus dem Fenster. Es kam ihm vor, als ob der Sturm in den letzten Stunden schlimmer geworden wäre. Dicke Regentropfen prasselten gegen das Fenster und Wellen klatschten gegen die Kaimauer.
Der Baal fragte sich, wieso in aller Welt er hier her gekommen sei. Im Gegensatz dazu, was sich gerade draußen abspielte, war das Wetter von gestern noch wunderschön gewesen. Und nun saß er hier, mit einer Tasse Tee, bereit aufzubrechen. Was hatte er sich nur dabei gedacht, dem Rat des Händlers zu folgen? Er hätte heute in der Pyramide bleiben sollen, dann wäre all dies nicht passiert.
In der Nacht waren immer mehr Leute zu ihrer Gruppe gestoßen, was Migo nicht sonderlich beruhigte. Wenn sie nicht von den Wellen ins Meer gedrückt werden, werden sie in diesem Tempel von Dämonen vernichtet. Oder der Sturm lässt sie an einem Fels zerschellen.
Die meisten waren schon aufs Schiff gegangen, nur Xalvina und 2 andere Personen unterhielten sich noch.
Schließlich stand Migo auf. Es hatte ja doch keinen Sinn, er musste auf das Schiff. Der Händler klang nicht unbedingt so, als ob er ihnen allen nur einen Streich spielen würde. Der Baal öffnete die Tür und trat in das Unwetter heraus.Er kam nur sehr langsam voran. Der Wind machte ihm zu schaffen und der Boden war glitschig, so dass er aufpassen musste, um nicht auszurutschen. Im Nu war er Klitschnass. Seine Robe war total durchweicht. Er sah kaum noch etwas, durch den Vorhang aus Regentropfen. Nur ein entferntes rotes, verschwommenes Licht vor ihm war zu erkennen. Das muss die rote Laterne sein, dachte sich Migo und versuchte ungefähr in die Richtung des Lichts zu gehen.
In einem unbedachtem Moment setzte er seinen Fuß an einen rutschigen Stein. Ein Windstoss von hinten und schon lag Migo auf dem Gesicht. "Na Super! ",rief er und betastete seine Nase, "Toll, bei meinem Glück ist sie gebrochen."Nun kämpfte er sich weiter mit einer schmerzenden Nase durch das Unwetter, bis ihm eine Idee kam. Er nahm seine Windfaustrune in die rechte Hand und stieß sich vom Boden ab. Er flog durch den Regen immer höher, bis er hoch genug war. Von hier hatte er eine besser Aussicht und nun sah er auch das Schiff.Immer wieder wirkte er den Zauber, so dass er durch die Luft flog. Schließlich landete er auf dem Schiff, wo auch schon die anderen aus der Gruppe standen. Migo glaubte Xalvina auf das schiff steigen sehen, doch vielleicht war es auch jemand anders, durch den Regen sah er so gut wie nichts.
Der Baal ging durch die erst beste Tür und trocknete sein Gesicht. Nun merkte, er dass seine Nase blutete. Auch seine Robe war volle Blut. "Das fängt ja toll an", murrte er vor sich hin, als er wieder nach draußen trat. Vielleicht war ja ein Heiler hier an Bord.
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| 30.11.2003 12:26 | #126 |
| Erzengel |
Wieder war ein lautes Donnern zu vernehmen, was einen ruhigen Schlaf schier unmöglich machte, das auch Kain langsam genug hatte, er wollte seinen Oberkörper aufrichten, doch da war irgendwas, etwas das ziemlich nach Bier stank und seinen Arm um ihn gelegt hatte. Vorsichtig drehte er seinen Kopf, am liebsten hätte er jetzt laut losgeschrieen, doch angenommen der Muskelprotz würde aufwachen, dann würde das wohl kein angenehmes Ende für ihn haben. Langsam hob er den Arm an und rollte sich zur Seite, bis der Typ ein Murren von sich gab und seine Hand wieder in Richtung Kain bewegte.
"Scheiße, Scheiße!", flüsterte er vor sich hin und rollte sich einfach weiter, worauf er eine doch relativ laute Bruchlandung auf dem Boden hinlegte, Hastig rollte er sich unter die Pritsche und wartete ab. Nichts. Wirklich nichts... Waren sie denn immer noch nicht losgesegelt? Leicht gereizt kam er wieder hervor, stand auf, riss in einem Ruck die Runika hoch und zog sie über. Schnellen Schrittes kämpfte er sich durch den Frachtraum bis zur Treppe und hoch zum Deck, wo er nun ungeduldig er hin- und herlief. Wie lange brauchten die denn noch? Das beste an dem ganzen war ja, das er hier oben warten musste oder vielmehr wollte, denn bei seinem Glück würden die anderen hier sein, während er irgendwo anders rumhing, womöglich sogar ohne ihn ablegen.
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| 30.11.2003 12:51 | #127 |
| Fisk |
Stumm passierte Fisk den Steg zum Schiff und blickte um sich. Zweifellos waren hier alle Leute, die er auch zuvor schon in der Taverne gesehen hatte, wenn nicht mehr. Langsam schritt er an den Leuten vorbei, manche würdigten ihn ihrer Blicke, doch die meisten sahen weg. Ein Lee unter Sumpflern und Milizen. Eigentlich demütigend. Der einzigste Grund, der Fisk an Bord dieses Schiffes hielt war die schwarze Fee. Er hatte ein solches Interesse an ihr gefunden, dass es ihn brennend interessierte, wie die Geschichte ausgehen würde und welche Rolle Xalvina darin spielen würde. Zwar hatte der alte Händler etwas davon erwähnt, dass Fisk ein fester Bestandteil dieser Reise wäre, doch das glaubte er nicht.
Fisk war nie gläubig gewesen. Der einzigste Gott, welcher für ihn überhaupt annährend exisiterte war Adanos, welcher ihn damals gerettet hatte. Und die Magier aus dem Kloster interessierten ihn nicht sonderlich. Schwarzmagier hingegen weeckte sein Interesse. Sowohl Xalvina, wie auch der Don-Esteban und Aylen zuvor. Doch bei diesen Personen war Fisks Neugierde an dessen Handlungen und vergangenheit deutlich niedriger gewesen als nun an Xalvina. Wieder blickte er zu ihr. Weshalb? Er wusste es nicht. Er versuchte seine Augen von ihr wegzureißen, doch es dauerte Minuten, bis ihm dies gelang.
Als er es schlussendlich geschafft hatte, wandte er sich von seinem neuen 'Schützling' ab und betrachtete das schiff genauer. Es war beeindruckend. Ein großes, prachtvolles Schiff, welches durchaus mit dem der Paladine Schritt halten konnte. Trotz des starken Windes hielten die Segel stand und die Mäste ragten in den Himmel wie spitze, dunkle Speere. Der tosende wind veranlasste einige der Leute, sich nach drinnen zu begeben. Fisk jedoch blieb draußen. Er hatte etwas an Xalvina gefunden, das er beschützen wollte. Was dies war, konnte er selbst nicht diffinieren. Doch es veranlasste ihn dazu, die schwarze Fee nicht mehr alleine zu lassen, wenn er sie auch stets nur auf einige Distanz beobachtete.
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| 30.11.2003 13:11 | #128 |
| Jabasch |
Von draußen konnte man immer noch das prassen des Regens hören, unaufhörlich fiel er gegen die Holzwände der Kneipe, Jabasch stand immer noch bei der Gruppe aber ein teil war schon auf das Schiff gegangen. Bei solch einem Sturm loszusegeln konnte aber ziemlich gefährlich werde also wollte der Miliz erstmal das Schiff überprüfen. Er verließ der kleine stickige Hafenkneipe und sofort kam ihm ein Schwall frischer Luft und Regen ins Gesicht. Sichtlich entspannt stand der Miliz erstmal einen Moment still und ließ den Regen auf sich herab, das war ein ziemlich wohltuendes Gefühl. Dann schüttelte er einmal seinen Kopf und seine nassen Haare welche sich dadurch gleich wieder in Form brachte und schritt zu den Pieren. Einmal stand dort das Schiff der Paladine welches Jabasch erst vor kurzem gegen die Orks geführt hatte und zum andern das Schiff auf welchem sich die Gefährten treffen sollten.
Am liebsten hätte Jabasch das Schiff ja selber kommandiert aber er hatte ja weder die Karten und auch war er noch lange kein erfahrener Kapitän. Schnell lief der Miliz durch den Menschenleeren Hafen in Richtung des Schiffes. Es war immer noch am Regnen Pfützen hatten sich überall gebildet die aufspritzten als Jabasch durch sie hindurch lief. Dann war er vor dem Schiff, eine Holzplanke führte auf das Schiff hinauf, aber der Miliz konnte keine Wachen ausmachen. Entweder war es ihnen zu Nass und stürmisch oder sie machten eine kurze Pinkelpause. Aber das interessierte den Milizen nicht, er schritt über die Planke auf das Schiff, musste aber aufpassen das er auf dem nassen Holz nicht ausrutschte. Dann schaute er sich erstmal auf dem großen Schiff um, er sah keine Mannschaft, sie waren wohl alle noch unter Deck oder amüsierten sich in der roten Laterne.
Weiter schritt Jabasch über das Deck des Schiffes bis er einen Weg nach unten führte. Es war dort sehr dunkel, sah aber auch sehr trocken aus und wahrscheinlich eine bessere alternative als das nasse Deck und den Seeleuten würde er wohl auch nicht zu gerne begegnen. Seine nassen Klamotten tropften auf das Nasse staubige Holz als er langsam die Stufen herab schritt. Im fahlen Lichtschein einer Fackel die an der Wand hing konnte Jabasch eine Maus oder Ratte erkennen welche gerade vor seinen Füßen rumwuselte, dann aber schnell die Flucht in die Dunkelheit suchte. Jabasch war nun auch in einem größeren Raum angekommen, es war ziemlich trocken hier und in der einen Ecke lag Holzwolle und einige Stoffe wo es sich der Milizsoldat dann auch gemütlich machte. Er legte seinen Bogen und seinen Köcher ab und überprüfte noch mal die Sehne. Dann nahm er sein Schwert um es auch noch mal zu überprüfen aber es schien noch alles bestens zu sein und so ließ er sich entspannt nach hinten fallen um abzuwarten bis sich das Schiff endlich in Bewegung setzte.
Aber gerade als er sich zurücklehnte hörte er ein rascheln. Blitzschnell hatte er sich wieder aufgerichtet und nach dem Schwert gegriffen welches noch neben ihm lag. Er presste seinen Körper gegen eine der Kisten und versuchte um die ecke zu schauen aber plötzlich kamen die schritte näher. Er hielt sein Schwert zum zuschlagen bereit als plötzlich Andor um die Ecke kam. Beide Milizen zuckten zusammen und Jabasch steckte sein Schwert gleich wieder weg,
"Ach du bist´s nur, aber bei Innos was hast du hier zu suchen!?"
Andor stutze kurz, dann versuchte er Jabasch aber zu erklären das er vorhin schon an Bord gegangen war, ihm aber die Mannschaft gesagt hatte das die Passergiere und Milizen nach hier unten müssen.
Jabasch schüttelte nur den Kopf,
"Die wollen nur keine Miliz oben, aber wen das Schiff erstmal ablegt dann gehen wir wieder nach oben"
er zwinkerte dem Waffenknecht noch mal zu und lehnte sich dann wieder gegen eine der Kisten...
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| 30.11.2003 13:58 | #129 |
| Xalvina |
„Dann lasse dich stützen, Wassermagier Cain.“
Fisk und die Dämonenbeschwörerin hatten zusammen mit Cain im Schlepptau – welcher von den nächtlichen Strapazen noch geschwächt schien –von der Hafenkneipe aus fort gegangen, die außer ein paar wenigen Lauten nun vollkommen verlassen ward. Doch draußen in der Morgendämmerung überraschte sie wieder der Sturm, welcher zorniger heftiger und wütender erschien als jener vor den letzten Nächten. Ein eiskalter Wind umströmte wie der peitschende Regen ihre Körper, während oben vom Himmel aus dunklen Wolken hervor neue grelle Blitze schossen und irgendwo draußen auf dem Meer – im Nebel verschwanden. Ein Donner erfolgte, laut und fast unheilvoll, als hätte man Beliars Stimme persönlich vernommen. Laut prasselte der Regen nieder auf die Pflastersteine; das stürmische Meer strömte immer wieder mit großen Wellen auf das Ufer nieder und trotz diesem Unwetter wollten sie alle in See stechen. Dies würde ein gefährliches Unterfangen werden.
Xalvina trug noch immer Fisks schützenden Mantel, welcher er ihr in der Nacht geliehen hatte, und obwohl dieser gar nicht schützend aussah, so wärmte er ihren Körper gut und ließ den Regen nur schwer durch den seltsamen Stoff hindurchsickern.
Sie wollte sich bei ihm bedanken, ließ es aber gleich wieder, da das Unwetter allein momentan alle Aufmerksamkeit zog. Das würde nur ein unpassender Zeitpunkt sein wollte sie sich einreden, als sie plötzlich merkte, wie etwas an ihr fehlte.
Sie hatten gerade das Schiff erreicht als sie sich zu den beiden Männern wandte, denn sie musste unbedingt noch einmal zurück. Zurück um ihn zu holen. Doch das Getöse des Sturmes war bereits so laut, dass ihre Stimme direkt verschluckt wurde und die Magierin Schwierigkeiten hatte, sich gegen die Lautstärke durchzusetzen.
„Fisk. Ich habe etwas vergessen. Erathiel. Ich kann nicht ohne Erathiel gehen, er ist mein Begleiter. Wartet auf dem Schiff ich werde nachkommen.“
Ohne groß an Worten, wendete sie sich von ihnen und lief fort in den Regen, hinaus zurück aus der Richtung aus der sie gekommen waren. Erathiel musste noch in der Hafenkneipe sein, bestimmt schlief er noch oder beobachtete den Wirt, der gerade seine Gaststätte aufräumen musste. Doch zu ihrem Erschrecken hatte die Gaststätte bereits geschlossen, denn die Türe an der sie so lange ein und ausgegangen ward, war plötzlich verschlossen. Aber auch mehreres Rütteln half nichts. Auch als sie versuchte in die Fester zu schauen, so sah sie ihren treuen Gefährten nicht. Nachdenklich schaute sie hilflos drein. Was sollte sie jetzt machen? Sie konnte nicht ohne ihren Adler gehen, das Tier was sie immer beschützte und ihr stets folgte. Hier in dieser Hafenkneipe zurücklassen?
Nein.
Aber sie konnte da auch nicht einbrechen.
Seufzend und gleichzeitig leicht wütend lehnte sie sich neben der Türe der Taverne und überlegte was sie jetzt tun sollte. Sie musste zum Schiff – aber sie musste auch in die Kneipe.
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| 30.11.2003 13:59 | #130 |
| Alter Händler |
„Sucht ihr vielleicht Etwas?“
Ein alter Wanderer mit einem großen alten Holzstock kam der Frau geschwind um die Ecke entgegen und stand bereits dort vor ihr im stürmischen Regen, als die junge Frau ihm seinen Blick schenkte. Er trug einen schwarzbraunen Mantel, der durch den Wind nur so flatterte, während ein dünner magerer und dürrer Arm, von dem man die Knochen gut hervorsehen konnte, den Stab festhielt, und obwohl die Gestalt mit der tiefen Kapuze über dem Kopf so dürr zu schien, so wurde er trotzdem nicht vom Wind erfasst. Im Gegenteil, ruhig stand er da, ohne jegliche Anstrengung im Gesicht zu zeigen, was vernarbt und platt ward. Hinter ihr klimperte im Wind eine große Handkarre aus altem morschem Holz –
Der fahrende Händler.
Doch dort wo sein Stock kopfüber endete, saß ein großer mächtiger Vogel und schien in einem lauten Krähen die Schwarzmagierin begrüßen zu wollen, denn er flog auf sie zu und setzte sich munter auf ihre zarte Schulter.
Der alte Mann grinste nur.
„Erathiel solltest du nicht vergessen, Xardiviae.
Genauso wenig wie dies hier.“
Er zog einen langen silbernen Stab hervor, der trotz dem Wetter seltsam im reflektierten Licht einen silberbläulichen Glanz widerspiegelte und schien ihn kurz zu mustern. Ein heller glasklarer großer Edelstein, der wie ein Diamant funkelte, war oben an der Spitze im Stab mit eingearbeitet und wurde von nur wenigen spitzen Krallen festgehalten. Auch das Ende des Stabes hatte eine schöne geschmiedete Form, sowie er mit seltsamen Runen bekleidet ward. Es schien wie ein wertvolles Relikt zu sein, doch im jenen Moment überreichte der fahrende Händler es der Magierin.
„Du hast ein Schiff, eine Crew und einen Kapitän. Und eine Mannschaft die die zur Seite stehen wird. Aber der Stab, den wirst du auf Ithuria brauchen, den Stab den wirst du brauchen wenn du nach Ithuria willst. Die Nebel gehorchen dem Stab, Xardiviae. Die Nebel…“
In jenen Moment als er dies auch gesagt hatte, schien er seinen Kopf zu senken und seine Hände wieder an den Wagenkarren zu legen. Noch einmal blickte er die Schwarzmagierin mit ihrem neuen Geschenk an.
„Brauchen wirst du hin.
Wir werden uns wieder sehen… geh zum Schiff sie warten auf dich. Geh. Geh. “
Der Händler ließ sich nur auf die Bank nieder und beobachtete nur noch die Dämonenbeschwörerin, wie sie ihn ansah und trotzdem ging.
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| 30.11.2003 14:00 | #131 |
| Xalvina |
Sie hatte damit nicht gerechnet, noch so kurzfristig den alten Händler noch einmal wieder zu treffen. Und ohne ihn irgendetwas fragen zu können, so hatte er ihr wieder etwas vermacht. Diesmal war es ein Stab, ein wunderschöner mächtiger langer Stab, edel und kostbar. Er würde gewiss viele Tausende Goldstücke Wert sein, aber warum übergab ein Händler einen so wertvollen Stab? Xalvina verstand es nicht. Aber sie brachte auch keinen Ton heraus, denn ihre Stimme schien von einem übermächtigen Zauber blockiert zu sein, dem sie sich fügen musste, sodass ihr nichts weiter geblieben war, den Händler noch einmal kurz zu mustern und dann mit dem Stab und Erathiel fort zu gehen. Sie hatte noch gesehen wie der Händler sich auf die Bank gesetzt hatte, doch dann versperrten selbst die Nebel auch wieder die Sicht.
Regen.
Alleine lief sie langsam über die nassen Pflastersteine, während der Nebel fast alle Sicht nahm. Oben türmten sich graue, fast schwarze Wolken auf. Ein heftiger Sturm, kein gutes Omen um bei einem solchen Unwetter hinaus zu fahren, was allen den Tod kosten könnte. Es würde vom Schiff, der Seemannschaft und vor allem am Kapitän abhängen. Ihr Leben würde daran hängen. Nachdenklich glitt ihr Blick über die Holzbaracken, wo jetzt bei vielen Menschen jede Menge Wasser durchsickern musste. Was für ein trauriger Anblick. Noch nie hatte die schwarze Fee Khorinis so leblos und monoton gesehen. Keine Menschenseele bewegte sich außer ihr auf der Straße, wobei das Wasser immer wieder über die Ufer trat und überall die Leichen der Fische lagen, bis sie wieder vom Meer mitgenommen wurden.
Mit langsamem Schritt, die schwarze Tasche um ihren Körper, Erathiel auf den Schultern und den Stab in ihrer linken Hand so stieg sie über die Rampe. Noch ein letztes Mal schaute sie zurück, doch dann ließ sie ab. Sie brauchte keine Trauergefühle oder Ähnliches. Warum auch. Sie hatte die Stadt nie sonderlich gut in Erinnerung gehabt, warum sollte sie jetzt Mitleid haben? Sie war eine Dämonenbeschwörerin – eine Magierin des verkehrten Glaubens, welche das Volk verabscheute und dennoch fürchtete.
Auch sie stand zum ersten Mal auf einem Schiff, welches merklich im stürmischen Gewässer schaukelte. Doch schien dieses Schaukeln gar nicht so deutlich zu sein, als sie es vorher beim Anblick des Schiffes gesehen hatte. Die Navaric war ein sehr mächtiges Schiff, gut gebaut und besaß eine gute Standfestigkeit. Drei Masten waren zu erblicken, dazu ein Viertes, das Schräg vorne mit einem weiteren Segel von einem anderen Masten gehalten wurde. Es würde ein schnelles Schiff sein. Wendig. Stark. Aber würde sie auch diesen Sturm überstehen?
Sie war nur wenige Minuten an Bord als sie sich umschaute. Fast niemand war an Deck, zumindest niemanden den sie kannte. Die meisten mussten sich bei diesem Unwetter ins Schiffsinnere verkrochen haben. Einige starke Seemänner mit doch recht finsterem Blick und heruntergekommener Kleidung schienen gerade das Schiff startklar zu machen. Die einen holten einige Segel ein, die momentan bei diesem Sturm nicht brauchbar waren, andere schleppten Kisten raus oder auch wieder rein.
Schnell ließ sie ihren Blick von den arbeiteten Seemännern ab, denn sie erblickte bereits Jemanden, der einsam und allein vorne oben am Bug des Schiffes stand und hinaus in den Regen blickte aber auch das Deck beobachtete. Langsam kam sie auf ihn zu und sah, dass es Fisk war, den sie auch wie viele andere in der Hafenkneipe getroffen hatte, aber auch zusammen mit Cain in der Kneipe verbracht hatte. Während sie auf ihn zutrat, nahm sie seinen Mantel von ihr und faltete ihn zusammen, denn sie musste ihn zurückgeben.
„Fisk… ich wollte dir deinen Mantel zurückgeben.“
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| 30.11.2003 14:24 | #132 |
| Sly |
Sly stand durchnässt auf diesem Schiff. Er hatte das glück gehabt nicht in das Wasser zu fallen, doch wär es um ein Haar passiert nur seine Schleichkünste hatten ihn davor bewahrt dass ihm das schlimmste wiederführ.
Jetzt auf dem Schiff lehnte er gegen die Reling und sah den anderen Leuten dabei zu wie sie auf das Schiff kamen. Was machte er hier eigentlich? Er wusste es nicht. Hier waren Sumpfler und Milizen und Schwarzmagier. Sly pustete na das konnte ja was werden. Doch solange er nicht als Lee erkannt wird konnte es ihm eigentlich egal sein. Die meisten Leute auf dem Schiff ignorierten ihn oder sahen ihn nur kurz an bis sie sich mit anderweitigen Themen beschäftigen. Doch da war Xalvi. Er war ja in letzter Zeit eher passiv am geschehen, beteiligt. Jetzt würde er mal aktiv in Aktion treten. Er schubste sich von der Rehling weg und ging auf Xalvina zu die ihn erwartungsvoll ansah. Kurz vor ihr machte er halt. "Ich verstehe die ganze Geschichte mit dem Händler auch nicht wirklich. Ich weiß nicht was der von mir will er hatte nur einen sehr empfindlichen Punkt bei mir getroffen wegen dem ich auch hier bin: Meine Abenteuerlust. Mein drang mich Gefahren zu stellen. Also: " Sly fiel auf ein Knie und hielt den Kopf nach unten um ein Grinsen zu unterdrücken. "Mein Bogen, mein Schwert, mein Speer sollen dir gehören. Nehmt ihr mich mit auf die Reise?" Er unterdrückte das Grinsen und sah dann toternst hoch zu Xalvina.
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| 30.11.2003 14:52 | #133 |
| Kapitän Silver |
Auch das noch.
Zwei Milizen.
Ein Paladin!
Wie tief war er gesunken dass er jetzt noch königliche Gardisten auf seinem Schiff transportierte? Silver schüttelte nur oben auf einem Mast stehend den Kopf als er die Menge in den letzten Stunden eintrudeln sah. Er würde seine Jungs schon ziemlich Zusammenstauen müssen, wenn er sie davon abhalten wollte, dass sie den königlichen Kriegern ein Haar krümmten, obwohl er es am liebsten gleich selbst getan hätte. Wenn sie Feinde wären. Ja sie waren Feinde. Genauso wie alle anderen Fremden auf dem Schiff. Aber noch brauchte er sie. Noch brauchte er diese Schwarzmagierin. Solange bis sie den Schatz fänden brauchte er diese Idioten von seinen Nahrungsmitteln abzugeben und sie gut behandeln.
Was er nicht alles für dieses Vorhaben tat.
Der Kapitän der Navaric kletterte daraufhin über ein Taunetz von dem Segelmast hinunter und lief mit stolzen Schritt, die Hand über seine beiden goldenen Piratensäbel gelegt, über das nasse Deck hinunter in die Kajüten, hinunter zum großen Speisesaal, wo bereits ein grossteil der Mannschaft auf ihn wartete. Sie alle schienen ein wenig unausgeschlafen und finster drein zu blicken, Furchterregend hässlich und gemein – genauso wie es der Kapitän es wollte, aber trotzdem schienen die vielen Sumpfkrautraucher nicht glücklich zu sein.
„Was machen diese Königsvernarrten Dorftrottel auf unserem Schiff? Oder diese Klosterfritzen, die glauben sie seien Adanos näher wenn sie auf unseren Köpfen tanzen?“
„Genau! Metzeln wir sie nieder.“
Lautes Gemurmel zog durch die Kajüte, wo es meist immer nach irgendeinem Fraß stank, was nicht unbedingt jeder mochte. Doch Silver stellte sich in die Menge und störte sich recht wenig an die Kommentare, außer dass er wie immer seine Meute mit ein paar Worten zum Schweigen brachte.
„Ihr haltet euer Gottverdammtes Maul, sonst werde ich euch Persönlich euere hässlichen Visagen an die Wand meiner Kajüte aufspießen. Ich habe einen Plan. Einen guten Plan. Aber dazu brauchen wir diese verdammten Trottel, denn sie wissen wo der Schatz liegt. Der Schatz von Ithuria.
Ein Geflüster ging durch die Tische. Der Geruch nach Fisch war unerträglich. Silver blickte alle mit einem hinterlistigen Grinsen an.
„Sie haben eine Karte. Ein Buch mit Aufzeichnungen und einen Kompass. Ich habe es gesehen und ich weiß es sie, die Schwarzmagierin wird uns zu den mächtigen Schätzen führen. GOLD! EDELSTEINE! PERLEN!
Alles was wir uns wünschen.“
In jenen Moment als er die Wünsche und Träume seiner Jungs erweckte und sie von den vielen Schätzen träumen ließen, so schien er die Begeisterung seiner Männer für sich zu haben. Doch er musste ihn klarmachen, dass niemand solange die Gäste anzurühren hatte, weder Frauen noch die königlichen Gardisten noch jemanden anderen anzurühren hatte, was er weiterhin in ein paar Androhungen ihnen klarmachte, sodass der dicke Schiffskoch wieder mit den Händen zu zittern begann, als er einen Teil dieser Wut wieder an ihm ausließ.
„Und jeder hält sein Maul. Ist das klar? Dann werden wir unsere Gäste mal gleich zum Essen schicken – Boba ich hoffe du hast auch noch reichlich für die Gäste vorgekocht.
Mit einem Grinsen schaute er wieder zu seinem Koch, der in der Küche verschwand um in seiner Schusseligkeit den Herd ein weiteres Mal anzumachen. Währendessen ließ sich der Kapitän noch kurz von seiner Mannschaft bejubeln bevor er sich aus dem Staub machte und wieder mit schnellen eiligen Schriften hoch an Deck ging. Es war bereits mittags und die Zeit war für weitere Passagiere abgelaufen – dann hatten sie halt Pech gehabt. Silver zuckte mit dem Schultern und stieg die morschen Treppenstufen hinauf, die zum Steuerrad führten, das von einem seiner Vertrauten festgehalten wurde. Irgendjemand schrie dass der Anker eingeholt werden sollte. Daraufhin übernahm Silver das Steuer und ließ gleich einen Boten losschicken, um Karte und Kompass von der Dämonenbeschwörerin holen zu lassen, während er derweil, das Schiff vom Steg lenkte und es hinaus in die Nebel fahren ließ…
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| 30.11.2003 15:18 | #134 |
| Cain |
Cain hatte sich unter deck geschleppt und in einem freien Raum gelegt, wo er ein paar Minuten döste. Er merkte, sie seine Kräfte wieder zurückkehrten, es war ein Zeichen, dass Adanos noch da war.
Er sah sich um. Dieshier schien die Vorratskammer zu sein.
Überall lagen Essensvorräte und auch feine Stoffe, die Cain für sehr wervoll hielt. Er ging zu den Stoffen und musterte sie genau.
Er hatte bevor er mit Merdarion aufgebrochen war erfahren, dass er wie sein Vater damals gewesen war nun Robenwirker sei. Sein vater hatte nur die hohe Kunst nicht erlernt. Cain wusste, wie man Schutzzauber und alles mögliche noch mit in die Roben wirkte. Plötzlich fiel ihm ein wunderschönes Schwarz auf. Als er es anfasste war es weich wie Samt doch scien es sehr robust und reißfest zu sein.
Damit könnte er was anfangen. Er holte aus seiner kleinen Ledertasche, die er unter seiner Robe trug Nadel und Faden hervor und schnappte sich die Rolle mit dem schwarzen Stoff.
Er wollte Xalvina einen Umhang machen, da sie ihren ja wegen Cain zerissen hatte.
Sowas mochte er garnicht. Sie hätte seinen zerreißen müssen dafür und nicht ihren. Er rollte den Stoff auseinander und stellte sich Xalvina nochmal in Gedanken vor. Ungefair ´schien er ihre größe zu wissen und so maß er die richtigen größen ab und schnitt sie zurecht.
Doch während der Arbeit kahmen ein paar Regentropfen von der undichten Decke herunter und tropften auf den Stoff. Cain wollte sich gerade über den schönen Stoff aufregen, als er sah, dass das Wasser einfach an ihm abperlte ohne Feuchtigkeit zu hinterlassen.
Es war wie ein Dach.
Cain nahm einen Krug mit Wasser und schüttete ihn drüber. Ringsherum wurde der Boden nass doch der Stoff war so trocken wie am Anfang.
Cain lächelte. Dies war ein angemesserner Stoff für die dunkle Fee. Er arbeitete weiter und fing an eine weite Kaputze an den größten Teil, der Später ihren Körper warm halten sollte zu nähen. Er nahm einen verzauberten Bindfaden. Cain hatte ihn eigends verzaubert. Es war ein Schutzzauber, der auf ihm lastete. Dieser sollte bewirken, das keine Wunde eines Tieres an ihr Tödlich wirken sollte.
Das war einer der mächtigsten Sprüche, die Cain im Moment beherschte und war auch stolz auf ihn. Der zweite Bindfaden, den er benutzte war Feuerrot und bewirkte, dass der Umhang nicht so schnell Feuer fangen sollte wie es die meisten anderen taten.
Bald schon war er dabei die Knöpfe anzunähen. Dies war die leichteste Arbeit und cain hatte keine Probleme damit.
Schafsfell fand er ohne Probleme in diesem Schiff, da es ohne dieses sehr warm haltende Fell eine Qual auf See war. Es war schwer die richtigen Stiche zu setzen, da das Schiff sehr schwer hin und her schwankte. Der Sturm machte sich bemerkbar. Vieleicht hatten sie ja schon abgelegt?
Cain verdrängte diese Gedanken und widmete sich wieder seiner Arbeit. Er nähte eine leichte aber warmhaltende Schicht Schafsfell in den Mantel, damit Xalvina nicht frohr.
Dann hielt er den Mantel in die Luft und musterte ihn. Er war wunderschön und schien zu glänzen.
Das Schwarz war schwärzer als die Nacht und Xalvina würde im Dunkeln sicher unsichtbar werden. Die Tropfen, die von der Schiffsdecke kahmen perlten einfach ab und hinterließen einen trockenen Stoff. Das war genau das was Xalvina nun brauchte. Cain war es ihr schuldig.
Er wollte gerade seinen Weg nach draußen antreten, als ihm einer der Seemänner den Weg versperrte. Er grinste hämmisch und hatte einen Dolch in der Hand. Cain sah ih´m in die Augen und sah wie er diese auf den Mantel richtete. Schönen Mantel hast du da.. ist der für mich? er grinste noch breiter und fuhr fort. Ihr habt hier unten nichts zu suchen streundendes Gesindel. Cains Augen fingen an blau zu leuchten. Er konzentrierte sich. Die Eisblockrune vibrierte in seiner Tasche. Der Seeman sah ihn ausdruckslos an und ging zwei schritte auf ihn zu. Dann schließlich nahm cain beide Hände und ließ sie mit offener Handfläche nach vorne schnellen´. Aus den geöffneten Handflächen kahm sowas wie ein Schneesturm, der den Seeman erstarren ließ und bis zur decke des Raumes eine Art Mauer aus Eis aufbaute.
Cain griste und ging an dem Seemann vorbei. Er würde sicherlich denken, dass dies alles nur ei´n Traum war. Er ging an Deck und suchte nach Xalvina. Auf dem Deck waren noch mehr dieser Seemänner doch sonst stand kaum jemand an Deck. Er sah sich um, doch der Wind und der starke Regenfall verhinderte, dass er weiter sehen konnte als ein paar Meter von seinen Augen. Den mantel hatte er zusammengerollt und in seine Tasche gesteckt.
Nicht jeder Seemann musste sehen was er da in der hand hielt. Er ging weiter auf der Súche nach Xalvina, doch ging er nach hinten auf den hinteren Teil des Schiffes und sah sich von dortaus um.
Schließlich setzte er sich auf eine hölzerne Bank auf dem hinteren Teil des Schiffes und hatte die Kaputze wieder tief im gesicht. Er murmelte ein Gebet an seinen Gott Adanos, dass er dieser Gruppe eine gute Reise auf dem Schiff gewähren solle und keiner zu Schaden kommen solle.
Er glaubte es erst selbst nicht, doch richtete er auch ein Gebet an Beliar, damit keiner sterben musste. Er sprach in der Sprache des dunklen Gottes und seine Augen glühten dabei. Die SPrache konnte er seit Niac von dieser zweiten Seele bewohnt worden war und sie schien sich in seine Gedanken gebrannt zu haben. Die SSprache war für Leute, die die Sorache des Todes noch nie gehört hatten unverständlich, doch gab es ein paar die diese verstanden. Meist schwarzmagier. Doch es war Cain egal. Seit Niacs Tod dachte er, dass er ihm noch etwas schuldig war und er war gerade dabei seine Schuld einzulösen...
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| 30.11.2003 16:28 | #135 |
| Jabasch |
Ein ruck ging durch das Schiff und es setzte sich langsam in Bewegung. Jabasch lag noch immer auf den Holzspänen im Lager und richtete sich jetzt auf, "Ich geh mal an Deck" warf er Andor kurz zu und verschwand dann wieder aus dem Lager um über die Treppe die er auch hinuntergestiefelt war wieder an Deck zu kommen. An Bord war nun reges Treiben, Seeleute hantierten an Tauen rum oder kletterten über die Netze an höher gelegene Stellen. Jeder schaute verachtend auf den Milizen der es sich wagte über ihr Deck zu spazieren aber zum Glück schien es bei einem Knurren der Mannschaft zu bleiben.
Jabasch lehnte sich über die Rehling und schaute noch einmal zurück nach Khorinis bis es wieder ganz im Nebel verschwand. Am Himmel konnte man auch keine einzige Möwe ihre Kreise ziehen sehn, dieser verfluchte Nebel. Der Kapitän der Garde schritt weiter zu der Treppe welche hoch zum Ruder führte, dort stand noch der Kapitän.
Kapitän Silver, diesen Namen hatte Jabasch noch nie gehört, er war wohl kein bedeutender Seemann.
Schmunzelnd trat der Milizsoldat dann rechts neben den Kapitän welcher sein Gesicht in den Wind hielt und verträumt in die ferne Schaute."Öhm..." räusperte sich Jabasch neben Silver welcher sich daraufhin umdrehte und mit einem lächeln den Milizen anschaute...
"Ahh unsere Miliz, immer zur Stelle was, aber was will den ein Soldat des Königs auf der hohen See?" grinsend schaute er in das Gesicht von Jabasch, diese Seeleute hatten wirklich kein benehmen einem Soldaten des Königs gegenüber, "Ich bin Kapitän Jabasch der Stadtmiliz von Khorinis. Ich werde aufpassen, das unsere Mission ein erfolg wird!" dann drehte er sich wieder um und verließ den Kapitän welcher weiter grinsend wieder in die ferne Blickte, dort war aber immer noch nur Nebel zu sehen...
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| 30.11.2003 17:35 | #136 |
| Kapitän Silver |
„Autsch“
Nur mit einem zerknitterten Gesicht so, knallte er langsam kopfschüttelnd seine rechte Hand ins Gesicht, während der Milizsoldat der angeblich behauptete er seihe auch noch Kapitän wieder von der Steuerplattform herunterging.
„Was für ein eingebildeter arroganter Schnösel. Ja lauf du nur und presse deine feinen rosa Hinternbacken ganz fest zusammen. Ich freue mich schon, wenn ich Zunder unter deinem allerwertesten Legen darf…“
Der Kapitän schien nicht besonders Glücklich über die Bemerkung des königlichen Milizsoldaten zu sein, doch er murmelte nur leise seine Verwünschungen, damit der ahnungslose Krieger vor ihm fortgehend auch ja keinen geringsten Verdacht gegen ihn oder seiner Meute hegte. Es gehörte alles zum Plan, alles zum Plan. Inzwischen hatte ihm irgendjemand ihm die Karte gebracht als auch den seltsamen Kompass der Schwarzmagierin. Nun gut da konnte also die Reise beginnen, zwar wüsste er nicht wie lange sie andauern würde, doch der Wind war günstig. Zu günstig. Es stürmte. Der Wind blies stärker in die Segel denn je und in den hohen Wellen schien das Schiff auf und ab zu schaukeln. Jetzt würde sich zeigen, wer von den Kriegern und Magierin einem Seeabenteuer gewachsen war.
So drehte er mit einem Ruck schweigsam und finster auf den seltsamen Kompass blickend das Steuerruder, sodass das Schiff die Insel Khorinis verließ und im Sturm in den Nebel eintauchte. Innerlich wartete Silver bereits auf die Gefahren. Da draußen im Nebel waren sie…
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| 30.11.2003 18:44 | #137 |
| Fisk |
Stumm musterte er den Mantel, dann blickte er zu Xalvina. "Ihr könnt ihn behalten" sprach er lächelnd, und als die schwarze Fee etwas erwidern wollte fügte er hinzu: "Ich schenke ihn euch.". Dann wandte er sich von der Schwarzmagierin ab und ging zur Reling.
Dichter Nebel zog an dem Schiff vorbei, und nur das schwankende Gefühl, welches sich von Fisks Füßen bishin zu seinem Kopf arbeitete verriet dem Drachenjäger, das sie bereits unterwegs waren. Schon seit Ewigkeiten war er nicht mehr zur See gefahren, und das schwankende Gefühl kam ihm zunächst ungewohnt und fremd vor. Als jedoch eine halbe Stunde vertrichen war, hatte er sich an dieses Gefühl gewöhnt.
Zwar hatte er seit zwei Nächten nicht mehr geschlafen, doch verspührte er keine Müdigkeit oder ein ähnliches Verlangen nach Schlaf. Es war so, als wäre er soeben erst aus einem ewig langen Schlaf erwacht. Seine grau-grünen Augen starrten in den Nebel, musterten die See, wobei er auf alles in seiner Umgebung genauestens achtete.
Viele aus der Crew Xalvinas kannte er, doch manche waren ihm fremd und vorallem den anwesenden Gardlern misstraute er. Aber was wollte er schon großartiges tun? Sie über Bord werfen? Er hasste die Garde, weil sie ihm seine Zukunft zerstört hatten. Doch durch sie kam er in die Barriere, fand die wenigen Freunde, die er nun besaß und erlang durch den Rang eines Drachenjägers die lang ersehnte Freiheit. Eben dies hielt ihn davon ab, die Gardler anzugreifen. Doch hielt er sich von ihnen fern.
Und auch wenn sie Xalvina zu nahe kamen, wollte seine Hand das harte Leder spühren, welches sich um den Griff seiner Erzwaffe gewunden hatte. Einzig sein klarer Menschenverstand hielt ihn davon ab. Xalvina selst hatte diese Personen an Bord gebeten, also musste sie ihnen vertrauen. Vertrauen... Fisk hatte gemerkt das sie ein zurückgezogener Mensch war. Warum hatte sie den Drachenjäger mitgenommen? Sie kannte ihn nicht. Woher wollte sie wissen, das er sie nicht in der Nacht hinterrücks erdrosseln wollte? Gut, Fisk wusste das dies nicht seine Absicht war, im Gegenteil, er hatte es sich nun zur Aufgabe gemacht die Schwarzmagierin zu schützen. Doch woher wusste sie davon?
War sie eine Hellseherin? Nein.. Zwar beherrschte sie die schwarze Magie, doch in die Gedanken anderer Leute zu sehen, das vermochten nur wenige. Fisks Kopf staute sich so sehr mit Gedanken zu, dass er überhaupt nicht mehr auf seine Umgebung achtete und beinahe hinterrücks von der Reling gefallen wäre, hätten ihn seine geschulten Reflexe nicht dazu veranlasst sich fest zu halten. "Puh..." brachte er heraus, dann drehte er sich um, kreuzte die Arme und lehnte sich auf die Reling, den anderen Anwesenden den Rücken zugewandt.
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| 30.11.2003 20:07 | #138 |
| Xalvina |
Stumm hatte sie den Drachenjäger hinterher geschaut, doch ihr Mund schien wie ein eisernes Schloss zu sein, welches sie nicht öffnen konnte. Sie hätte etwas gesagt, doch immer wieder schreckte sie sich vor sich selbst zurück. Sie verstand dass recht wenig, genauso wenig wie Fisk ihr den Mantel geschenkt hatte. Warum hatte er das Gemacht? Wieso schenkte er ihr seinen Mantel, wenn er sie weder richtig kannte oder einen triftigen Grund hatte. Seine Beweggründe schienen der schwarzen Fee ein Rätsel zu sein und so oft sie versuchte, Fisk zu durchschauen so blieb sie schlussendlich vor einer steinernen Mauer, die sich nicht überwinden ließ. War das Menschlich?
Plötzlich erschien ein anderes Gesicht vor ihren Augen und versperrte ihr die Sicht. Ein grinsendes Gesicht lachte ihr entgegen als bereits der Name Xalvi aus seinem Munde erschallte. Die Dämonenbeschwörerin brauchte gar nicht mal so lange zu überlegen, um zu erahnen wer es war, denn er besaß diese unheimliche Ähnlichkeit mit einem ihr bekanntem Mädchens namens Amydala: Sly!
Ohne dass sie noch ein Wort herausbringen konnte, so ließ der Drachenjäger sie gar nicht mehr ausreden, und ohne groß zu Zögern, so legte Sly sein Schwert auch vor ihr nieder. Grinsend schüttelte sie den Kopf.
„Typisch Sly.
Los erhebe dich, vor mir brauchst du nicht niederknien.
Ich bin doch nur eine Magierin, keine Königin die über dein Wohlergehen entscheidet.
Es lange her dass ich dich gesehen habe, aber es kommt mir vor, als seihe es Gestern. Deine Schwester hat mir von dir prophezeit du würdest mich begleiten. Sie ist im Kastell und in Guten Händen, sie lehrt sich gerade in der Dunklen Magie – auch wenn sie sich ihre Robe verbrennt und meine Mäntel verliert.
Wie war die Drachenjagd? Wie ich sehe hast du trotz der Gefahren überlebt und bist zurückgekehrt – hast du dein Schicksal gefunden?“
Obwohl sie noch vorhin gelächelt hatte, so legte sich doch sehr schnell wieder diese ausdruckslose Gesichtseindruck ein und so sehr sie sich bemühte, sich irgendwie auf das eigentliche Gespräch zu konzentrieren so schienen ihre Gedanken sie immer wieder in die Ferne zu rufen. Schweigsam stellte sie sich an den Reling, lehnte sich an und schaute hinaus in das Trübe Meer, während sie dem Drachenjäger zuhörte.
Draußen sah man nur den Nebel, nichts als Nebel.
Trüb, undurchdringlich und traurig.
Genauso wie sie.
Sie dachte an die Zukunft, während sie den umgezogenen Mantel fest an ihren eisigen Körper klammerte und aus ihren violetten Lippen weiße Atemwölkchen davon ins Ungewisse flogen. Dunkle Gefahren spürte sie, dunkle Wolken an einem Horizont den es nicht gab und sie schienen von der Ferne zu kommen. Die Monster würden beginnen die Menschen anzugreifen und dann würde es kommen… sie hatte eine Vorahnung, aber sie wusste diese nicht zu deuten. Aber bald, sehr bald würde sie es wissen - leider.
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| 30.11.2003 20:27 | #139 |
| Cain |
Der Wind pfiff um Cains Ohren und schließlich öffnete er die Augen und sah in dichten Nebel. Sie waren inzwischen losgefahren und das Boot schwankte hin und her. Immernoch pretschte Regen von überall her und Cain richtete sich auf. Sein gebet war beendet und er holte den schwarzen mantel nochmal hervor, den er für Xalvina gemacht hatte.
Schließlich ging er weiter an denSeemännern vorbei, bis er sie fand. Sie stand vorne am Vorderen STück des Schiffes und Cain merkte, dass er sie schonwieder musterte.
Doch schließlich ging er auf sie zu und zog ihr den Mantel von hinten uber. Dann stelle er sich neben sie und sagte an sie gerichtet Dies habe ich dir Geschuldet Xalvina.. ich danke dir das du meine Wunde versorgt hast. er sah ihr in die Augen und richtete dann seinen Blick in die unendliche Ferne des Meeres. Wo würde die reise wohl hinführen?
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| 30.11.2003 20:34 | #140 |
| Taurodir |
Einsam und verlassen stand der Paladin dort, am Ende des Schiffes. Das Schiff war schon auf See, und somit hatte ihre Reise begonnen, doch lange stand der Krieger dort, und blickte hin, zur Stadt, deren Häuser immer kleiner und kleiner wurden. Noch immer schwebten all die Erinnerungen, die er hier erlebt hatte, in seine Sinnen. Schlechtes, wie auch Gutes, beides glich sich aus, und er wusste auch für seine Zukunft, dass er sowohl schlechtem als auch gutem noch begegnen würde, mit was sein Leben hier letzendlich enden würde, wüssten nur die Götter.Hier, durch seine Tat, hatte es aufgrund seiner Wut, die er zu diesem Zeitpunkt nicht kontrollieren konnte, das Leben seiner Eltern gekostet, doch in der Stadt fand er auch seine Liebe, die Liebe, die ihn trotz harter Zeiten am Leben behielt, denn er glaubte an sie, und dafür lohnte es sich, zu kämpfen. Zu hoffen war, dass die Zeit kommen würde, wo er den sanften Körper der Frau, wieder umarmen könnte. Doch für ihre eigene Sicherheit, und auch durch die Angst, zögerte der Paladin.
Die Zeit verstrich, und er stand dort still, in den Gesunken versunken. Sein Umhang wehte, und die Haare waren längst durchnässt, das Schiff fuhr auf dem stürmischen Wasser, doch wenn seine Augen hoch zum Meer blickten, sah er, dass die Fahrt nicht immer hier auf dem Schiff ruhig sein würde. Ein Sturm erwartete sie, dies hier war wohl nur ein kleiner Funken..
Langsam begann Taurodir ein leises Lied zu murmeln, ein Lied, welches er aus seiner Kindheit gern auf den Straßen der Stadt sang.
"Die Lichter der Stadt beginnen zu brennen
Mann, Frau und Kind schreiten ins Haus,
Die Angsthasen würden in den Dunklen Gassen flennen
Doch die mutigen, die Krieger, schreiten hinaus,
In ihren Rüstungen strahlen sie Kraft, und Mut
Jedes Kind möcht beim Anblick auch ein Krieger sein,
Ein Kleiner Bauer hat ein Traum, und zieht sich über sein Hut,Denn auch er möcht solch eine schöne Rüstung von Kopf bis zu Bein,Hinaus gehen sie alle aus der Stadt,
und niemand weiß wohin, denn sie alle schlafen im Bett ohne Verdacht.."
Hier stoppte der Krieger, er wusste, dass er dieses Lied damals liebte, denn nicht nur ein kleiner Bauer bewunderte diese Männer, sondern auch er, und nicht selten schlich er sich zu seiner Kindheit aus dem Haus hinaus, um das letzte Glänzen der Rüstungen zu sehen, die in der Dunkelheit am Ende doch verschluckt wurden. Jedoch kam ihm nur diese Strophe in den Sinn, denn dies war die schönste aller. Leider waren viele Jahren vergangen, wodurch der Text dem alten nicht mehr ganz entsprach.
Draußen wurde es langsam kühl, und mit einem letzten Blick zur Stadt, die nun winzig war, drehte er sich um, auf der Suche zum Inneren dieses riesigen Schiffes. Doch als er lief, waren die Blicke einiger Seemänner, die ihn komisch anschauten, nicht zu übersehen. Nein, es schien so, dass er für sein Tuen nicht wirklich bei ihnen beliebt war.
Gern würde er dem Magier noch heut begegnen, denn sein Gesicht kam ihm vertraut vor, sehr vertraut sogar..
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| 30.11.2003 20:48 | #141 |
| Dark_Cycle |
Ein Rütteln, ein leises Rütteln drang durch seine dichte Decke aus Träumen und durchbrach gleichzeitig all Seine Sinne, welchen seine noch ziemlich jungen Körper durchstrebten, so wie er es jeden Tag mit der von den Göttern erschaffenen Landschaft tat. Woher kam dieses schreckliche Gefühl, durch alle Zeiten geschleudert zu werden und dabei keinen Halt zu finden…keinen Halt so finden wie er es gestern getan hatte? Vollkommen versaut hatte er das nächtliche Treffen, mit der wunderhübschen Dämonenbeschwörerin. Wieso nur, wieso nur er? Konnte es denn keinen Weg geben die Zeit zurückzudrehen und dabei jenen Moment aus dem qualvollen Leben zu nehmen, als er mit Koryu zur Toten Harpyie marschierte. An manchen Stellen war sein Leben so schrecklich, dass er am liebsten seine ganze magische Kraft sammeln würde, um sich selber in die Luft zu sprengen.
Langsam so wie beruht öffnete er seine Augenladen und erspähte plötzlich den durchdunkelten Raum, in dem er soeben ganz genussvoll vollbracht hatte. Genauso schnell richtete er sich von dem harten Schlafbett auf, worauf er den ganzen Tag geschlafen hatte, geschlafen hatte um sozusagen ein halbes Leben in seiner Gedankenwelt nachzuholen. Mit einem steifen Blick auf die hölzernen Latten des Bootes, dachte er darüber nach, was der alte Händler mit dem Wort „Schicksal“ wohl meinen würde. Vielleicht deutete er darauf an, dass sein Schicksal war, die Todesfee zu treffen oder möglicherweise neue Freunde zu finden…dies bezweifelte der Klosterling jedoch schwer. Vollkommen konzentriert auf das Plätschern des weiten Meeres, wandelte Dark Cycle gen Treppe und versuchte dabei kein einziges Mal mehr an das gestrige Treffen zu denken.
War er vielleicht zu unfreundlich oder eher zu aufbrausend gewesen? Nun ja, von besonderer Glorie hatte sein Auftritt nicht gestrahlt, doch trotzdem war er stolz darauf gewesen, dass er sich getraut hatte, sie anzusprechen, sie anzusprechen darauf was sie dachte. Aus weiter Entfernung gesehen, hatte er sich völlig blamiert, trotz allem wollte er nicht glauben wie er es überhaupt zu Stande gebracht hatte, sein Gewissen zu überwinden und sie anzusprechen, wie sie über die Liebe und die ganzen anderen Dinge in der Richtung dachte. Wäre er in ihre Arme gefallen und hätte sie halb bewusstlos geheult, weil er dachte, er wäre eine absolute Niete in der Gesellschaft, dann…na ja dann…wäre es sicherlich ein tiefer Rückschlag gewesen.
Des leichten Schrittes, kam er ganz verträumt der Treppe näher, woraufhin er sie sofort hinaufstieg und ganz plötzlich auf die unruhige See blickte. Immer wieder drehte er sich zu allen Seiten, um sich zu versichern das er nichts vergessen hatte was vielleicht wichtig sein könnte und ließ sich dann auf den Punkt genau auf dem hölzernen Boden des Schiffes nieder. Erneut in seinem Gedankenmeer versunken, wollte er nun unbedingt einen Weg finden, weshalb er sich so schlecht benommen hatte, so schlecht, wie er es schon seit langer Zeit nicht mehr getan hatte.
Es war nahezu wie ein Flug ohne Flügel, wie ein Flug ohne Ziel…wie ein Flug ohne jegliche Begleitperson, denn meistens fühlt der Meister der Heilung sich so, als ob die Welt in im zusammenbrechen würde, in dem Glauben in zu hassen. Aber so war es, Dark Cycle hasste sich einzig und allein, weil das Leben ihn hasste, denn er glaubte, er habe keine Freunde, er habe keine Menschen die ihm vertrauen und die ihn leiten wenn er einmal auf die falsche Bahn in seinem verfluchten Leben gerät. Was er jetzt bräuchte wäre ein bisschen Selbstbewusstsein, um sich wieder aufzuraffen, für einen Neuanfang…
Auf einmal drangen blaue Lichter in seinen Kopf, welche wild umher flogen und dabei keinen Halt fanden. Sie zwangen ihn seine Heilkraft wirken zu lassen, seine Heilkraft wirken zu lassen, für die passende Achtung auf diesem Kutter. Ohne eine Warnung strömte die bekannte Macht in seine Adern und verteilte sich mit immenser Stärke auf seinen Handflächen, die sofortig bläulich aufblitzten, was große Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Dies ging so weit, bis die Heilkraft seinen ganzen Körper erleuchten ließ und dabei komigerweise, ständig aufflackerte.
„Kommet herbei die ihr bei mir die Kunst der Heilung erlernen wollt und stellt euch mir zur Prüfung!“
Mit diesen lauten Worten, verlor die fast brennende Aura ihre Kraft und Dark Cycle kippte voller Erschöpfung um, er war geschafft…..
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| 30.11.2003 21:03 | #142 |
| Fisk |
Stumm folgten die Blicke des Drachenjägers den Wogen des tosenden Meeres, welches sie mehr und mehr voran trieb. Der Wind pfiff um seine Ohren, den Helm hatte er abgelegt. Es war eine Art Gewohnheit, dass Fisk den Helm nur im Kampf oder auf der Pirsch anlegte. Zwar war er kein wirklicher Freund von Kopfbedeckungen, doch dieser eine aus festem Drachenleder hatte ihm schon zweie Male das Leben gerettet, und seitdem befand er diesen Gegenstand für durchaus nützlich.
Sein braunes, wirres Haar klatschte nun also gegen Fisks Backen, durch den Tau und den Nebel waren sie durchnässt und klebten wie Harz an seinem Gesicht. Stunden hatte er nun schon an Deck verbracht, wenn auch meist in Gedanken versunken. Es wurde Zeit, das er sich ein wenig Ruhe gönnte. Zwar kannte er die Architektur dieses Schiffes nicht, doch er nahm an das es ähnlich gebaut war wie jenes, mit welchem er damals nach Khorinis übergeschifft war. Und dem war auch so. Schon nach einem missglückten Versuch fand der Drachenjäger einen Raum mit einigen Tischen und trat ein.
Der kleine Raum war leer, an zwei der insgesamt vier Tische brannte eine kleine Kerze. Rasch ließ er sich an einem beleuchteten Tisch nieder, ließ seinen Beutel neben sich fallen und kramte sowohl eine Flasche Wasser, als auch etwas Käse und Brot heraus. Rasch war alles verzehrt, und zumindest der notdürftigste Hunger gestillt. Doch obwohl er sich nun in einem geschlossesen Raum befand,fror Fisk. Die Drachenschuppen, aus welchem seine Rüstung gefertigt war, waren wasserabweisend. Doch seine Haaren waren mit Wasser vollgesogen und eisig kalt. Rasch entnahm er seiner Tasche ein trockenes, wenn auch leicht abgenutztes Tuch und ließ es einige Male über sein Haupt gleiten. Mit einer einfachen Handbewegung ließ er die haare wieder in ihre Ursprungslage zurück gleiten.
Langsam ließ er seinen Kopf schweifen. In einer dunklen Ecke des Raumes stand ein kleiner Kamin, welcher jedoch nicht entzündet war. "Na also!" seuftzte Fisk, wobei er sich darüber ärgerte, den Kamin nicht bereits früher entdeckt zu haben. Rasch ging er darauf zu, stieß das kleine Metallgitterchen auf und warf zwei oder drei Holzstücke hinein. Kurz darauf war das Feuer entzündet und loderte freudig vor sich hin, während der Einhandlehrmeister sich auf seinen Platz zurück begab und sich auf jenem sinken ließ. Es war wie sonst auch....Fisk saß vor einem lodernden Kamin, Wärme traf auf ihn....und er war allein.
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| 30.11.2003 21:11 | #143 |
| Migo |
Wie lange sie wohl noch brauchen würden, bis sie ans Ziel kamen? Wenn sie überhaupt durch den Nebel finden würden. Der Tempel existierte sicher, davon war Migo überzeugt, der Nebel, die toten Fische, die verschwundenen Seefahrer, das musste einen Ursprung haben.
er saß an der Reling, mit seiner blutenden Nase und blickte hinunter ins Meer. Die Wellen bäumten sich gegen das Schiff, welches stark hin und her wackelte. Zum Glück wurde Migo nicht so leicht Seekrank. Nur die Kälte machte ihm zu schaffen. Doch schlafen konnte er jetzt nicht. Er würde könnte sowieso nicht einschlafen.
Seine Nase hatte er nicht versorgen können. Leider hatte er keine Kräuter dabei und richtig heilen hatte er noch nicht gelernt.
Langsam wurde es immer kälter, Migo beschloss unter Deck zu gehen, heute würde sowieso nichts aufregendes mehr passieren. Langsam wandte er seinen Blick von dem Meer ab und ließ ihn über das Schiff schweifen. Nicht mehr viele aus der Gruppe waren hier. Nur Xalvina und ein paar andere waren in eine Ecke zu sehen.Der Baal wollte gerade gehen, als plötzlich jemand die Treppe hochschoss. Es war anscheinend ein Magier Adanos. Migo hatte ihn noch nie gesehen, was aber kein Wunder war, er kannte nicht viele von denen.
Plötzlich leuchtete dieser auf und fiel hin. Davor hatte er ein paar Wort gerufen, die Migo nicht ganz verstand. Es war etwas mit Heilung lernen und Prüfung. Vielleicht war er ja auch Heiler? Dann könnte Migo seine Nase heilen lassen und vielleicht sogar seine Ausbildung beenden.
Doch nun musste der Baal den Wassermagier zuerst aufwecken. er trat näher an ihn heran und versuchte ihn wachzurütteln. "Hier ist nicht der passende Ort zum Schlafen." Doch leider blieb der Magier reglos liegen. "Na Super"Migo schleifte ihn die ganze Treppe hinunter und legte ihn schließlich in eines der Betten. Am nächsten Tag könnte Migo den Adanosanhänger vielleicht fragen, ob er Heilung unterrichte, doch nun wollte er schlafen gehen. Der Baal legte sich ins Bett gleich neben dem Heiler und schlief nach einer Weile ein.
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| 30.11.2003 22:01 | #144 |
| Sly |
Sly lehnte sich zu Xalvina an die Rehling und sah in den Nebel hinaus. Hatte er dort gerade eine Schattenhafte Bewegung wahrgenommen? Nein das konnte nicht sein. Die Augen spielten einem des öfteren solche Streiche, wenn man mal in den Nebel sieht und versucht etwas zu erkennen, das war ein ganz natürliches Phenomen , dass soetwas passierte. Wenn die Augen nichts zum erfassen hatten , dann dachten sie sich eben etwas aus ,dass sie erfassen könnten.
"So meine Schwester. Sie stellt mal wieder unfug an ich hoffe ja immernoch ,dass sie adoptiert wurde, aber nunja was soll man machen. Schuldig bis die Unschuld bewiesen wird oder sowas. Ihre Mutter hätte sie vielleicht besser erziehen sollen. " Sly grinste erneut und sah wieder hinaus aufs Wasser in den Nebel. Er wurde das Gefühl nicht los, dass da etwas war und dieser Gedanke gefiel ihm nicht. Doch noch hatte konnte er sich nicht sicher sein. Außerdem sollte man nicht überstürzt handeln. Womöglich würden die Gardler vor Panik noch über Bord springen und ertrinken. Was für eine Verschwendung. Dabei musste Sly grinsen.
"Ja der Drache ist tot und diesen Speer bekam ich als dank dafür. Doch ob es mein Schicksal war weiß ich nicht. Es hieß das doch ich glaube es nicht mein einziges Schicksal ist es neue Gegner zu finden und sie zu besiegen. Solange bis ich einen Gegner finde den ich nicht bezwingen kann und der mich bezwingt und zu Grunde richtet. Das ist meine Bestimmung. Sie mag für die meisten vielleicht nicht nachvollziehbar sein, doch es gibt nichts besseres, als dem Tode ins Auge zu sehen und es doch noch zu ..." Sly verstummte. Dort draußen war etwas. Er riß Xalvina von der Reling weg und schob sie hinter sich. "Wir haben ungebetene Passagiere. " Dann kam plötzlich etwas hochgeschossen aus dem Wasser und knallte auf die Reling und aus dem Wasser erhob sich eine riesige Wasserschlange. Sie war locker 10 Meter lang und hieb schlängelte sich quer über das Boot. Der Tanz konnte beginnen....
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| 30.11.2003 22:16 | #145 |
| Taurodir |
Was war das?
Kurz nachdem sich der Paladin vom Ende des Schiffes auf die Suche in die inneren Räume machte, erhörte er plötzlich ein Geräusch, ein seltsames Geräusch, als hätte sich etwas sehr schweres auf den Boden fallen lassen.
Die Aussicht nach dem Magier sollte er wohl hier beenden, er versuchte dem Geräusch zu lauschen, was ging da nur vor sich? Hatte vielleicht nur einer der Seemänner was schweres fallen lassen?
Besorgt erhöhte der Krieger seinen Schritt, und hielt seine Hand schon am Griff von Aradreon, als befürchtete er, oder ahnte er, dass etwas Schlimmes vor sich ging.
Der Regen knallte ihm gegens Gesicht, schwer waren die Regentropfen, doch die sollten ihn nicht aufhalten, an sein Ziel zu gelangen.
Würde er aber dieses finden? Durch die lauten des Sturmes konnten seine Ohren nicht genau einordnen, woher dies kam.
Taurodir schritt weiter am schmalen Weg entlang, und versuchte dabei, nicht das Gleichgewicht zu verlieren, denn mittlerweile wurden die Wellen doch ein wenig größer, für jemanden, der die See nicht leiden konnte, wäre dies keineswegs was.Irritiert durch all die Geräusche, blickte er umher, doch er sah nichts, das schlechte Wetter vermieste ihm nur die sicht, und nun wusste er nicht einmal, ob er sich diesem Knall genähert hatte, oder sich eher davon distanziert."Verflucht, konzentrier dich Taurodir, spitz die Ohren, soweit du nur kannst", sprach er zu sich selbst. Ein unwohles Gefühl lies ihn nicht locker, doch das Glück war zu diesem Zeitpunkt nicht auf seiner Seite, denn finden konnte er nichts.
Noch einmal hörte er was lautes.
Als ob wieder was schweres auf dem Boden landen würde. Nur woher?Der Paladin rannte weiter, nun in die andere Richtung, würde er dort den Verantworlichen für dies finden? Dort, in der weite, so schien es ihm, dass er zwei Gestalten sehen würde. Vor diesen befand sich aber was viel größeres, leider waren nur die Umrisse aller zu erkennen, wodurch er nicht genau sagen konnte, was es war. Er eilte, so schnell es gig.
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| 30.11.2003 22:32 | #146 |
| Erzengel |
Müde saß er auf einer Bank ganz vorne, den Blick auf den Nebel gerichtet, denn etwas anderes war hier draußen nicht, wenigstens würden die Orks sie so nicht erkennen, dennoch konnte zumindest er sich auf keinerlei Weise orientieren. Es war kalt und er hatte sich aus dem Frachtraum eine dicke Wolldecke geholt, die zwar etwas kratzte, aber wenigstens warm hielt. Nach einer Weile stand er auf, hängte sich die Jacke um und ging bis ganz nach vorn, wo er sich wieder gegen die Reling lehnte und einen Stängel Sumpfkraut anzündete. Gedankenlos starrten seine leeren Augen in den schier endlosen Nebel. Er hatte Migo gestern beim Rundflug beobachtet und Xion bei der Taverne und jene schmerzhafte Erinnerungen trieben ihn dazu sich zurückzuwünschen, selbst die Ablehnung die er gegenüber dem Schläfer empfand war nicht groß genug um das unstillbare Verlangen nach Magie abzuhalten. Er spürte es erst jetzt so stark, wie er es zuletzt nach der Verweigerung der dunklen Magie gespürt hatte. Jener eiskalter Entzug der ihn fast in den Wahnsinn getrieben hätte, wäre Stressi nicht gewesen. Und nun? Nun war niemand da, der ihn aufnahm, ihm eine Zuhause gab oder ihn beschütze, er war vollkommen allein, es quälte ihn wieder bewusst in einem Kreislauf zu sein dem er nicht entkommen konnte. Es war nur eine Frage der Zeit bis Trauer in Wut und Hass übergingen und grausame Rache forderte. Egal was er versuchte, den neuen Zyklus konnte er ebenso wenig verhindern wie den letzten. Unwissend ergab er sich wieder dem egoistischen Selbstmitleid, wie er es immer tat, wenn er nicht mehr weiter wusste. Einfach Erbärmlich.
Erst die Stimme das Drachenjägers riss ihn aus seiner Trauer und ließ ihn aufhorchen. Er mochte kein Magier mehr sein und vielleicht war er nicht der beste Schwertkämpfer, aber er war ganz sicher nicht nutzlos. Mit gezogenem Schwert eilte er zu den anderen und erblickte das Ungetüm, eine riesige Seeschlage wand sich um den mittleren Teil des Schiffes. Der Gildenlose beschleunigte weiter und raste mit voller Wucht in den Schwanz, der ihm entgegenkam um ihn wegzuschleudern. Mit einem lauten Krachen prallte er gegen eine Holzwand und sank zu Boden. Es brauchte einige Zeit bis er wieder stand, aber dafür hatte das Ungeheuer nun eine klaffende Wunde im Schwanz. Zufrieden zückte er erneut seine Klinge.
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| 30.11.2003 22:47 | #147 |
| Fisk |
Fisk war bereits in eine Art Halbschlaf versunken, da vernahm er vom Deck aus laute Schreie. "Verdammt!!!" fluchte er und wünschte sich innerlich den Tod dafür, dass er nicht bei Xalvina geblieben war. Bereits im Gang ließ er die schwarze Klinge seines Erzschwerter hervorschießen, sodass sie, als er nach draußen kam, einsatzbereits war. Am Wetter hatte sich nicht sonderlich viel geändert, doch an der Reling zu seiner rechten hing ein riesiges Monstrum. "Ein Behemoth..." murmelte der Drachenjäger, während er die monströse Kreatur betrachtete, ".....Xalvina!!".
Seine Blicke wanderten über das Deck, doch von der Schwarzmagierin war nichts zu sehen. Wut kochte in ihm auf, und als er zu der Kreatur sah, konnte er seine Klinge nicht mehr beherrschen. Mit einem Gewaltsprung katapultierte sich der Drachenjäger zur Reling, die Klinge vor sich zum stich bereit. Die riesige Wasserschlange hatte an ihrem Haupt lappenartige Flossen, welche anscheinend dazu dienten, 'kleinere' Angreifer hinweg zu schleudern. Und dies bestätigte sich, als die Kreatur eine dazu einsetzte, Sly hinweg zu schleudern. Der ehemalige Söldner war so in den Kampf vertieft, dass er den Kopf der Schlange nicht bemerkte.
"Sly!!!" schrie Fisk, ließ seine Waffe fallen und riss 'Schattenlied' von seinem Rücken. Binnen weniger Augenblicke war ein Pfeil gespannt und abhgeschossen, der Kreatur genau in den Hals. Mit einem lauten Schrei schlängelte sich der Kopf weg und blickte wutentbrannt zu Fisk. Rasch hob dieser sein Schwert wieder auf, steckte den Bogen weg und widmete sich nun dem Kontrahenten. Der Kampf geriet in seine heißen Phase..
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| 01.12.2003 01:51 | #148 |
| Xalvina |
Zwei Pfeile schossen im jenen Augenblick, als der Drachenjäger Fisk Auge um Auge dem Seemonstrum gegenübertrat, in Sekundenschnelle an Fisks Kopf Vorbei und trafen das mächtige dämonische Wesen in seinen Schuppenartigen Hals, wobei ein Pfeil der erwünschten Effekt zu erreicht haben schien, denn er bohrte sich tiefgehend in den Hals des Geschöpfs. Doch für das Biest musste der Pfeil kaum ein Hindernis ein, nur ein kleiner Kratzer, ein kleiner kurzer Schmerz der jedoch ausreichte um die Interesse des Monsters auf die Schützin zu richten.
Dort hinten stand die schwarze Fee bereits in einer gerade stehenden Position, ihren Bogen in ihrer Rechten Hand, gerade ausholend nach neuen zwei weiteren Pfeilen. Ruhig und passiv, unerschrocken und erst so blickte sie dem Biest, welche sich in der Entfernung zu ihr Gedreht hatte in die Augen. In einem Moment schien sich der Augenblick des Aufeinandertreffens beider Blickpunkte für die Dämonenbeschwörerin für eine kleine Ewigkeit hinzuziehen.
„Im Dunklen der Nacht bist du es, der sich gegen mich stellt.Geschickt aus den tiefen der Hölle bist du gekommen,
um mich mit dir in dein Höllenreich mitzunehmen,
gefangen im Turm,
vereint bis in alle Ewigkeit.
Doch ich sage dir, Herr der Finsternis,
Heute werde ich nicht sterben.“
Das Biest hatte sie bereits nun vollkommen entdeckt und schien auf die Frau in seiner Größe zuzukommen. Blinzelnd so spannte die Fee geschickt einen weiteren Pfeil, wartend bis das Ungeheuer in der richtigen Position war. Der Regen peitsche ihr ins Gesicht, ihr herz raste und trotzdem hatte sie nur Augen für das Ungeheuer vor ihr.
„Fisk !!!! Sly!!!! - nutzt die Chance um Zuzuschlagen.
Zielt auf den Kopf!!! Auf den Kopf!
Ich werde das Biest ein wenig beschäftigen!!!“
In jenem Moment ließ die Magierin mit einer gezielten Treffsicherheit ihre zwei neu gespannten Pfeile los, welche in einem Zischen die Luft schneidend hinweg flogen und mit einem direkten Zufall in eins der drei Augen des Monsters hineinraste, das darauf mit dem Kopf vor Schmerz nach oben rückwärts schwang.
„Beliar – so schnell werde ich mich nicht vor dir geschlagen geben…komm her und fang mich - wenn du mich sehen kannst!!!“
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| 01.12.2003 02:13 | #149 |
| Jabasch |
Dieser verdammte Kapitän Silver, hatte er es sich doch erlaubt Witze über die Miliz des Königs zu reißen. Entrüstet schritt Jabasch über der Deck, seinen Rang als Kapitän auch noch in frage zu stellen, er seufzte, die Händler wurden auch immer unberechenbarer, aber der sollte mal warten bis der erste Pirat kommt und das Schiff entert. Dann wir dieser Kerl schon zu Jabasch gerannt kommen und ihn auf knien anbetteln das er ihm helfen soll. Dieser Gedanke gefiel dem Milizsoldaten, grinsend schaute er über die Rehling ins Meer hinaus und lies sich den steifen fahrtwind ins Gesicht wehen. Er schmeckte das salzige Wasser auf seinen Lippen, welch schönes Gefühl. Doch ruckartig wurde er aus seinen Träumen gerissen, schreie gellten über das Deck, sie kamen von der anderen Schiffsseite. Ohne lange nachzudenken zog Jabasch sein Schwert und rannte rüber. Dort sah er auch schon einen schleimigen Wurm welcher sich gerade über das Deck schlängelte auf dem weg zu Xalvina.
"NEIN" mit einem Satz sprang Jabasch zu dem Körper des Wurmes und rammte ihm sein Schwert in den Leib. Schmerzerfüllt riss es den Kopf hoch wo auch ein Pfeil drinsteckte. Das Vieh hatte schon ziemliche Verletzungen aber nachdem Jabasch es mit seinem Schwert "geküsst" hatte schlug es nur noch wild um sich. Der Milizsoldat wurde zurückgeschleudert und fiel gegen ein Fass Rum."Verdammt" stieß er nur noch leise aus und versuchte sich wieder zu fassen. Immer noch was der glitschige Wurm an Deck, jetzt nahm Jabasch seinen Bogen zur Hand und spannte einen Pfeil in die Sehne. Er zielte auf den Schuppigen Körper und ließ den Pfeil lossurren. Ein dumpfes aufprallen war zuhören und man sah den Pfeil in dem Ungeheuer stecken, aber es zeigte immer noch keine Zeichen von schwäche...
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| 01.12.2003 14:47 | #150 |
| Dark_Cycle |
Von draußen ertönten Schreie, schreckliche Kriegsschreie, welche höchstwahrscheinlich durch etwas Fremdes uns zugleich gefährliches erzeugt wurden. Was war dieses Etwas, dass alle so in Unruhe brachte…vielleicht ein Riesenfalke der verzweifelt sein junges suchte? Oder…nein das konnte einfach nicht sein, ein Seemonster! Diese Monster waren alte Mythen und kamen meist nur noch in widerspenstigem Seemannsgarn vor, so wie man es aus den halb zerfallenen Hafenkneipen sehr gut kannte. Er müsste unbedingt etwas unternehmen, denn ansonsten gäbe es Tote…auch wenn es nur Einer wäre…es wären einfach zu viele, um wahr zu sein. Aber wie konnte er mit seiner mickrigen Kraft, in solch einem Kampf den zusammengetragenen Kriegern helfen? Genau, sein Zauberstab, den er Tag für Tag bei sich trug und hütete wie der eigene Augapfel.
Voller Hektik sprang der Wassermagier des Klosters aus seinem Bett hinaus und lief wutentbrannt, den Weg entlang zur Treppe, zur Treppe auf das Deck des ohnehin, schon schaukelnden Bootes. Vollkommen vollgeschwitzt von der ganzen Anstrengung der letzten Tage, bestritt der Klosterling die hölzernen Treppen ein zweites Mal, um eine ausgeprägte Aussicht auf die Bestie zu haben. Das heraufbrausende Unwetter, welches höchstpersönlich von den Göttern geschickt wurde, verunsicherte den Meisterheiler nur gering, weil er viel zu sehr auf das monströse Geschöpf gerichtet war. Mit dem Blicke völlig auf die aalglatte Haut fixiert, rutschte mit jeder Sekunde sein Stab mehr aus seiner Robe, bis er letztendlich in der Hand des weisen Mannes lag.
Er durfte einfach nicht zulassen, dass dieses widerliche Monstrum alle umbringen würde…alle umbringen würde die ihm hier etwas bedeuteten. Wenn man die Gunst des Dark Cycle erkämpft hatte gab es eigentlich nichts mehr zu bedenken, weil er daraufhin jeden mit seinem eigenen Leben schützen würde, auch wenn er dafür sein Leben aufgeben müsste…es wäre ihm einfach egal…egal wie ein einziger Atemzug, in seinem verdammten Leben. Niemals, niemals ließe er es zu, dass dieses Biest einen seiner Freunde auch nur irgendwie physisch schaden würde, denn lieber nähme er seine Klinge und rammte sie sich in das Herz. Jedoch stand noch die Frage offen, wie er dieses Seemonster in seine Schranken weisen könnte.
Mit einer nachdenklichen Miene, legte der junge Magier seine beiden Zeigefinger aneinander und ließ die um ihn schwirrende Macht auf sich einwirken, was man an der unnatürlich strahlenden Aura erhaschen konnte, die sich plötzlich um ihn aufbaute und dabei wirkte wie der undurchdringbare Wall einer Fester, einer Festung aus dem Herzens eines Gottes. Nebenbei strömten von seinem Körper kleiner Windstöße aus, die sich mit jeder vergehenden Sekunde verstärkten und dabei seine stahlblaue Robe flattern ließen. Es war für seine Freund, es war für seine Ehre…und zu guter Letzt, für sein Leben. Jene beschriebene Mauer, die sich mit der Zeit um ihn gebildet hatte, floss nun mit ungeheurem Tempo auf die gefalteten Hände, wobei es einen mächtigen Energiestoß gab.
„Ich lasse nicht zu, dass du meine Freunde verletzt und schon gar nicht diejenigen die mir in meinem Leben schon so oft beigestanden haben! Myrgaranda! Zerstörender Eisblock, zeige diesem Seemonster, weshalb Adanos den Weg des Gleichgewichtes außersucht hat!“
Auf einmal flog die blendende Kugel auf das Monster zu, worauf eine Periode der vollkommenen Stummheit eintraf. Jeder stand mit geöffnetem Munde und gestreckten Körper auf dem Schiff und konnte, so wie es aussah, den eigenen Augen nicht mehr trauen. Denn die Visage der Bestier, war von einer Dicken Eisschicht besetzt, die es unbeweglich machte, da alle Bewegungen über die Nerven und über das Gehirn liefen, welche aber momentan tief eingefroren waren. Dark Cycle hatte seine Arbeit vollbracht, so konnte man es punktgenau an seinem stolzen Gesichte erblicken, welches sich sofort wieder in der Kapuze der Robe versteckte und dabei so wirkte, als ob es nicht gesehen werden wollte. Ihn sollte niemand hinterher schauen oder sonstiges, denn er hatte das Vieh für eine kurze Zeit außer Gefecht gesetzt.
„Zielt auf die Luftröhre und es wird nicht mehr lange unter uns weilen….“
Mit diesen Worten, marschierte der Magus die Treppe wieder hinunter, wobei er seine Arme ineinander verschränkte…jedoch so fest wie möglich. Nun ja, getan hatte er wenig, aber einen großen Grundstein gelegt schon. Als Dark Cycle seinem Bett näher kam, setzte er sich auf dieses, blickte auf den schlafenden Baal, der direkt neben ihm lag und steckte ihm einen Zettel zwischen die Hände, worauf der Großmeister niedergeschrieben hatte, dass wenn er bei ihm die Heilung erlernen wolle sich nur genug trauen sollte und erst einmal versuchen sollte, das kalte Herz zu entwickeln. Hoffentlich wüsste er, was dies bedeutet…..
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| 01.12.2003 15:05 | #151 |
| Erzengel |
Schmerzende Klänge von hier und dort, qualvoll blutger Feuersbrunst von Drachen gleich drangen ins überstrapazierte Hörzentrum und mischten mit wirren Bildern von Wahnsinn und Tollheit zu solch grausamer Umgebung die kaum wirklich sein könne. Der uneinordbare Schemen huschte wie Schatten durch finstres Getöse und Seen aus Blut, die wieder und wieder ergossen sich über Mensch und Schalen von Holz, die sie trugen. Wacker schlagend sich das Heer behauptete gegen Schuppe um Schuppe ohne deckende Gesichte auf den von der Schippe zu Springenden Sichelträger und Herrn der Dunkelheit. Warum folgte er nicht den Lichtern die ihn riefen? Oder war er ihnen schon gefolgt? Wieder jenes abstoßend brennende Gespuck.
Ein Pfeil traf die Schlange direkt ins linke Auge, dessen Flüssigkeit nun auslief und sich mit den Strömen aus Blut mischte, die Bestie schrie auf und ließ dabei den leblosen Körper fallen, den sie eben noch hastig zu verschlingen versuchte. Irgendein Gift musste ihn betäubt haben, als sie ihre spitzen Zähne in sein Fleisch bohrte. Aber es war auch seine eigene Schuld, wäre er nicht so rücksichtslos vorgeprescht, hätte sie ihn nicht mal erwischt. Doch sein letzter richtiger Kampf lag schon ewig zurück und die Magie als Selbstverständlichkeit war in seinem Unterbewusstsein noch zu verankert und die Reflexe noch darauf ausgelegt sich jederzeit mithilfe einer Windfaust aus der Gefahrenzone bringen zu können.
Nachdem er wieder zu sich gekommen war, blieben die körperlichen Kräfte dennoch aus, gerade mal die Arme konnte er noch bewegen und so versuchte er sich panisch aus dem Umfeld der Schlange herauszurobben. Doch zu spät, erneut raste der Kopf nach unten um den angeschlagenen Gildenlosen wieder hinunterzuwürgen. Ängstlich den linken Arm vor sein Gesicht haltend erwartete er das gierige Maul des Ungeheuers, doch nichts. Es war ganz nah, er konnte den vor toten Fischen und Meerwasser stinkenden Atem deutlich riechen, dann spürte er einen warmen Strom vom rechten Arm her. Vorsichtig öffnete er die zusammengekniffenen Augen, nahm den linken Arm beiseite und sah das Schwert in seiner rechten Hand an dem das dickflüssige Blut der Schlange entlang lief. Gleich darauf wurde seine brennende Bisswunde von einem dicken Eisklumpen erfasst, erst da bemerkte er das die Schlange gefroren war. Enttäuscht kroch er einige Meter und richtete sich schließlich auf. Es war zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber dennoch hatte er gehofft, er hätte etwas mit seinem Schwert bewirkt, obwohl er wusste, das er eigentlich viel zu spät zugeschlagen hatte.
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| 01.12.2003 15:36 | #152 |
| Taurodir |
Lange irrte er umher, auf der Suche nach dem Verwantworlichen für diese Geräusche, doch nun kamen ihm die Schreie klarer vor denn je, und auch das Klirren von Schwertern war zu erhören. Wie ein Blinder blickte der Paladin zu den Schattengestalten, es waren nun mehrere, die sich dort der riesigen Gestalt in den Weg stellten.
Taurodir schritt weiter, langsam, um nicht auf dem rutschigen, gefährlichen Boden, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Das Wetter, es wurde schlimmer, immer mehr stürmte das Wasser von oben herab, und auch die lauten Winde waren nicht zu überhören, doch die Seemänner hielten stand, und versuchten so gut es ging das Schiff in Stand zu halten.
Doch vor ihm, wo die Gruppe, die aus Schatten bestand, lauerte vielleicht ein größeres Problem, oder gar eine größere Gefahr, als der Boden des Schiffes..Seine Hand griff langsam an sein Schwert, jedoch, als er näher trat, begann sein Herz schneller zu schlagen.
Die Schwarzmagierin war zu sehen, und ein Fremder, den er bisher nicht erblickt hatte. Aber auch andere standen dort, mit gezogener Klinge, oder mit dem Bogen in der Hand. Sie visierten auf ein Ungeheuer, auf ein Ungeheuer, dass der Krieger Innos zu kennen schien, denn die Ähnlichkeit war nicht abzustreiten. Ja, es ähnelte der Seeschlange, gegen die er eins gemeinsam mit vielen mutigen Kriegern, und der Kommandantin aus Drakia, gekämpft hatte. War es damals nicht der Tod für diese Bestie gewesen?
Nein, das konnte nicht sein, dieses schien ihm ein anderes höllisches Tier aus der Hölle zu sein. Und beim genaueren Hinblicken, sah er ein, dass dieses hier auch kleiner war.
Sie hatten damals sicher gesiegt..
Während er jedoch seine Augen nur zu diesem Ungeheuer lenkte, bekam er nicht mit, dass die anderen mittlerweile mitten im Kampf waren. Aber eins konnte auch er nicht einfach so übersehen, einen mächtigen Zauber, der die Schlange zum Einfrieren brachte.
Dies sollte die Chance sein, mit allen waffen zuzuschlagen. Langes Zögern war nun nicht verlangt, schnell sollten sie lieber die Zeit nutzen.Der Paladin schritt aus dem Schatten, und nun wusste er, wo er wieder war, für einen Moment ließen ihn seine Gedanken nicht los, doch nun schritt er hin zur Gruppe, Aradreon in der Hand, ob es überhaupt noch nötig war, dass sein Schwert kämpfen müsste? Es schien doch so, als hätten sie gesiegt, hatten sie es aber? Taurodir riss die Kapuze runter, und blickte hoch zur Bestie..
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| 01.12.2003 15:40 | #153 |
| Sly |
Sly schüttelte den Kopf, während er seinen Speer hin und her schwang. War er hier von Anfängern umgeben? Haben die nicht ein Fünkchen verstand in ihrem Kopf. Jeder ging hier wie ein wildgewordener Keiler auf die Bestie los. Ein wunder das die sie noch lebten. Aber was sollte man erwarten? Xalvina hatte noch nicht genug Erfahrung mit wilden Bestien gemach um alle ihre Tücken zu kennen. Die Leute der Garde meinten heroisch handeln zu müssen indem sie dem Tier in den Weg sprangen. Wenn die das mal überleben würden. Dann die Sache von Cycle. "Verdammt Cycle! Diese Kreatur ist an die Kälte gewöhnt sie störrt das nicht weiter. " Fisk machte eine nette Sache doch der Kopf war nicht das Ziel was sie hier treffen sollten. Was hatte er mal über diese Tiere gelesen. In wirklichkeit brauchte das Tier garkeine Augen, die im übrigen auch nur sehr schwach ausgeprägt waren. Er hatte einen anderen weg gefunden. Er roch die Menschen und es war noch ein anderer Instinkt dabei der ihnen das Sehen ermöglichte.
Doch jetzt wusste er es wieder. Die Wirbelsäule war der Schwachpunkt dieser Kreatur. Dadurch liefen die Lebenswichtigen Nerven und versorgten alles mit Energie "Die Wirbelsäule ist der Schwachpunkt dieser Biester. " rief Sly und steckte seinen Speer weg. Diesen brauchte er jetzt nicht. Die Seeschlange schlängelte sich inzwischen über das ganze Deck und bedrohte jeden der Anwesenden zeitweilen. Sly musste etwas unternehmen. Er sah sich um. Das Hauptsegel, das war es. Schnell kletterte er eines der Seile nach oben hoch und sah jetzt von oben auf den Kampf hinab. Dann zog er sein Schwert aus der Scheide und kappte eines der Seile mit dem er sich nach unten auf den Rücken des Tieres schwang. Doch Sly hatte sich mit der entfernung verschätzt und würde drüber hinausschwingen,das konnte er nicht zulassen. Er sprang ab im Flug und über die stacheligen Schuppen des Rückens bis er stoppen konnte. Die Luft entwich aus seiner Lunge mit einem aluten ächzen , doch er konnte nicht aufstehen. Zu stark lag der Schlag noch in seinen Knochen. Die Kreatur hatte glücklicherweise nichts bemerkt da sie zu sehr auf den Kampf konzentriert war. Dies war seine Chance. Er stand langsam wieder auf und rammte der Schlange das Schwert zwischen zwei Schuppen hindurch in den Rücken. Die Kreatur brüllte auf und begann sie wild über das Deck schlängeln, während Sly sich an sein Schwert klammerte das immernoch zwischen den beiden Schuppen festhing. Die kreatur schleuderte ihren Körper gegen alles mögliche um den ehemaligen Söldner abzuschütteln, doch er würde sich nicht fallen lassen. Nein das würde nicht passieren.
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| 01.12.2003 15:45 | #154 |
| Cain |
ain und Merdarion hatten sich ins Innere des Schiffes verzogen. Draußen schien es immernoch zu stürmen denn man hörte den Wind pfeifen und er hörte sich manchmal sogar an wie menschliche Schreie. Es schauderte den hohen Wassermagus und er sah Merdarion mit fragendem Bick an. Dieer sah aber nur lächelnd zurück und sagte Das ist nur der Wind.. lass uns nun weiter die Magie lernen... der Eisblockzauber muss bei dir doch viel stärker werden! er sah Cain streng an und dieser nickte schließlich ausdruckslos.
Sie hatten sich in einen der vielen Räume des Schiffes zurückgezogen. Der Raum war, ausser ein paar herumstehenden Holzfässern, leer und man konnte gut hier drin üben.
Cain sollte den Zauber Eisblock weiter üben, da er noch lange nicht stark genug war um ihn gegen große, gefährliche Bestien einzusetzen.
Doch war er nicht ganz bei der Sache. Immernoch hatte er das lächeln von Xalvina im Kopf. Er konnte es nicht vergessen. Unter dieser harten Hülle, die von Beliar verschlossen wurde wie es schien schlummerte ein kleines Mädchen auf der Suche nach den Richtigen Gefühlen. Doch schienen die Gefühle bei ihr immer mehr durchzubrechen. Sie wehrte sich gegen das was sie war. Etwas, das nicht ganz verstand von welcher Welt es kahm.
Cain wusste nicht was er dagegen tun konnte... wie konnte er ihr blos helfen? Schweiß bildete sich auf seiner Stirn und er fühlte sich irgendwie verlassen. Verlassen von allem an das er jeh gelaubt hatte. Wie war er überhaut hier hingekommen? Diese dunkle wie sie sich nannte hatte eine sehr starke Aura.. doch wusste wie es schien keiner zu deuten ob sie gut oder böse war. Schließlich wurde der Magus durch seinen Lehrmeister aus seinen Gedanken gerissen, der ihn wieder ansprach.
Lass uns nun loslegen mein Schüler er lächelte Cain an und dieser nickte schließlich und erhob sich.
Er schloss seine Augenlieder und konzentrierte sich. Das Schiff schwankte hin und her und erschwerte Cain die Konzentration.. doch war dies auch ein gutes Training für den Ernstfall. Er musste sich auch konzentrieren können, wenn sich so ein Geschwanke ihm entgegenstellte oder auch das Geknarze der moderen Holzbalken, die sich unter dem Druck des Wassers bogen. Der Wind peitschte von draußen gegen das Schiff und warf es wie eine Nussschale hin und her. Doch der Magus konzentrierte sich und schließlich öffnete er nun seine Augen wieder. Es war alsob die Farbe in ihnen umgekert währe. Das eiskalte Blau, das sonst seine Pupille füllte war nun aussenrum zu sehen und glühte. Das weiß war nach innen gewandert in die Pupille und glühlte noch heller als das Blau. Die Adern an seinen beiden Armen sahen aus, alsob hellblaues Blut durchfloss und seine hände glühten. Schlie´ßlich zog er seine Hände an seine Brust heran, ballte sie zu fäußten und kniff die Zähne zusammen. Dann machte er eine blitzschnelle Bewegung, die vom normalen Auge kaum zu sehen war und ließ seine Beiden hände mit offener Handfläche nach vorne schießen. Ein eisig-blauer Ball kahm aus ihnen hervorgeschossen und traf mit voller Wucht einen der Holzfässer. Man könnte annehmen, dass diese Wucht einen Gegner eigendlich hätte umhauen müssen, doch blieb die Kiste stehen. Das einzige was passierte war, dass eine riesige, runde Mauer aus Eis entstand und bis zur Decke dieses Raumes ging.
Merdarion lächelte und nickte Cain zu. Dieser schnipste einmal mit den Fingern und der Zauber löste sich auf und verschwand spurlos.
Das war schon nicht schlecht, doch musst du immernoch an deiner Geschwindigkeit pfeilen Cain. Du bist noch zu langsam, was das Wirken des Zaubers angeht. er musste noch lernen die Macht Adanoses schneller aufrufen zu können und dann würde er auch schneller werden was das wirken das Zaubers anging. So setzten sie sich auf den Boden und falteten die Hände. Sie wollten zu Adanos beten um das Wetter zu beschwichtigen. Vieleicht würde es ja mehr nützen, wenn zwei Magier ihren Gott um Hilfen baten.
Die Luft im Raum roch nach vermodertem Holz und nach Fisch. Cain konnte schon ahnen, was in den Holzkisten drin war. bestimmt eingelegte Fische. Sie stanken und Cain hielt es nichtmehr lange aus. So verließ er seinen Lehrmeister ein paar Minuten später und marschierte im Schiff etwas herum. Er sah sich neugierig um und bekahm von so manchem Seemann einen finsteren Blick zugeworfen.
Er schien hier unten nicht sonderlich willkommen und sie Seemänner machen keine Anstalten ihm dies auch zu zeigen.
Sie schienen die Magier und die Gardler nicht sonderlich gern zu haben und so marschiert der Magus etwas schneller und hatte schließlich wieder den Weg in die verlassene Voratskammer gefunden, wo er sich wieder eine Rolle dieses Stoffen schnappte und sich hinter ein paar Kisten versteckte, die ausser Sicht des Einganges waren. Doch verstaute er nur die bläuliche Stoffrolle dort und ging wieder auf die Suche nach ein paar anderen Sachen, mit denen er die einfache Robe, die daraus etntstehen würde verbessern könnte.
Er musste nicht lange suchen und hatte bald Platten aus einem sehr robistem Metall gefunden. Sie waren so geschnitten, dass sie auf die Schultern passten und Cain packte sie sich und verstaute sie auch in seinem Versteck.
Dann marschiert er weiter und sah sich neugierig um. Hier war fast alles zu finden. Wenn dashier keine Piraten waren, wie Cain dachte mussten es sehr reiche Kaufleute sein und das glaubte er nicht.
Wie dumm sie doch waren diesen sehr wertvollen Raum nicht zu bewachen. Ein diebisches Grinsen ging über das Gesicht des Wassermagiers und verschwand so schnell wie es gekommen war und Cain marschierte weiter. Bald hatte er noch ein paar Wolfsfelle gefunden, die er zum Füttern benutzen konnte und ging zurück in sein versteck. Das sollte fürs erste reichen und er machte sich an die Arbeit, für die er wie es schien bestimmt war. Er nahm den blauen Stoff, der zu glänzen schien und schnitt ihn zurecht. Er schien aus dem selben Stoff wie der von Xalvina zu sein und das gefiel cain. So eine Robe war genau das was er brauchte. Er musterte seinen alten Umhang und warf ihn von sich. Nun hatte er nurnoch seine Lederrüstung an, doch brauchte er auch nicht mehr zum Arbeiten. Er nahm seine kleine Tasche die jetzt offen an seiner Lederrüstung hing und nahm wieder Nadel und die magischen Faden heraus, die er in den Stoff einarbeiten wollte. Der blaue stoff war wunderschön und schien schon etwas magisches an sich zu haben.
Er schnitt eine große Kaputze heraus aus dem Stoff und dann noch den mittlere Teil, der später seinen Körper umhüllen worde. Zwei lange Ärmel kahmen hinzu und dann fing er an diese herausgeschnittenen Teile zusammen zu nähen. Er nahm wie bei Xalvina schon den roten Faden, damit diese Robe nicht so schnell Feuer fing, wie die normalen und dann noch einen, der noch resistenter gegen Wasser machte als sowieso schon.
Der schwarze Fanden war dafür da, dass solange er diese Robe trug die Wut nicht so schnell aus ihm ausbrechen konnte. Den Faden hatte Cain extra für sich gemacht damals, als er wieder ins Kloster gekommen war. Es würde ihm helfen sich in dieser Gefühlsgefluteten Welt zurechtzufinden und seine Ruhe, für die er Tag für Tag betete zu behalten. Bald hatte er die Kaputze an den Mittelteil genäht und machte sich an die Ärmel, die schnell drangenäht waren. Er hatte eine sehr praktische Erfindung nahmens Fingerhut dabei, die verhinderte, dass Nadelstiche seine Finger durchlöcherten.
Es passierte ihm aber sowieso kaum noch, da er inzwischen sehr geschickt in seinem Handwerk geworden war und die Nadel fast perfekt beherschte. Die Ärmel waren schnell dran und Cain machte sich an die Fütterung aus Wolfsfell. Dafür brachte er einen dickeren Fanden und er nahm einen aus Leder bestehenden, sehr robusten Faden dafür.
Nach knapp einer Stunde war die Fütterung drin und Cain fing an die Metallplatten an die Rüstung zu bringen. Sie wurden an den Stellen befestigt, wo die Schultern später sein wurden und sie schimmerten wie silber.
Cain lächelte zufrieden und probierte die Robe an. Sie passte wie angegossen und Cain sah nun wieder aus wie ein Wassermagier.
Er marschierte aus der Kammer heraus, doch sah er keinen Seemann, der ihm den Weg versperrte. Es störte ihn nicht und so lief er weiter, bis er schließlich das obere Deck erreichte und Schreie hörte...er war mitten in einen Kampf hereingerate
n. Alle an Deck kämpften gegen eine riesige Seeschlange. Das erste was der Magus sah, war Xalvina, die mit ihrem Bogen dauernd Pfeile auf das Viech schoss. Cain konzentrierte sich kurz und in seiner hand erschien ein Pfeil ganz aus Eis. Cain brauchte keinen Bogen. Er nahm den Eispfeil und warf ihn richtung des Monsters. Er traf es und es funkelte ihn böse an. Cain wiederum kümmerte dies nicht und richtete seinen nächsten Zauber auf das Ungetüm. Es war der Wahnsinnszauber, doch erreichte er damit weniger.. also ließ er weiter seine Eispfeile auf das Monstrum fliegen.
Die Eispfeile schienen keine Wirkung zu zeigen.. cain fühlte sich hilflos...
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| 01.12.2003 16:13 | #155 |
| Fisk |
Mit sofortiger wirkung ging Fisk Xalvinas Ausruf nach, riss abermals den bogen vom Rücken und zielte auf den Kopf der monströsen Kreatur. Einige Pfeile verließen seine Sehne, doch nichts passierte... bis zum sechsten Schuss. Mit einer unnachamlichen Geschwindigkeit zurrte der Pfeil auf die Kreautur zu und durchbohrte einen Lappen am Haupt des Behemoths. Schreiend ließ dieser sich zurückfallen, fing sich jedoch im letzten Moment und sah grimmig zu Fisk. Dieser war verunsichert. Was sollte er nun tun.
"SCHIEßT AUF DIE KIEMLAPPEN!!!!" schrie er, mehr brachte er nicht hinaus. Mit einem gewaltigen Schlag ihres schwanzes schleuderte die Kreatur den Drachenjäger gegen einen der Mäste. Mit einem krachenden Schlag gelangte Fisk an das ungemütliche Ziel, sein Rücke fühlte sich so an als würde er in tausende kleiner Teile zerspringen. Regungslos rutschte der bewegungslose Körper am Mast herab und blieb zunächst liegen.
Doch Leben rührte sich wieder. Unter größten schmerzen richtete Fisk sich auf und zog sein Schwert. "Verdammt.." entfuhr es seinem Mund, wobei seine Stimme schwach und gebrochen klang, "Ich muss etwas unternehmen.".
Das war leicht gesagt. Was sollte er schon tun? Er wusste es nicht. Doch erinnerte er sich selbst an den Schwur, den er sich kurz vor der Abreise geleistet hatte. Und das gab dem Einhandlehrmeister Mut. Trotz des großen Schmerzes tätigte er einige Schritte um sich der Kreatur abermals zu stellen.
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| 01.12.2003 18:42 | #156 |
| Squall_L |
Squall wurde durch das Schaukeln des Schiffes wach und war erschrocken das sie schon losgefahren waren. Wie lange hatte er wohl geschlafen? Squall stand aus dem Bett auf und wollte wieder auf das Deck gehen um sich anzuschauen ob sich das Wetter gebessert hatte.
Auf dem Deck angekommen hätte er heulen können, es sah immer noch so aus wie vor seinen Nickerchen. Alles war so wie vorher nur konnte Squall nun nicht mehr weiter als ein paar Meter auf das Meer schauen. Plötzlich hörte Squall Schreie von der anderen Seite des Deckes, es hörte sich an als würde dort ein großer Kampf entfacht sein. Squall wollte nachsehen was passiert war, doch als er auf der anderen Seite ein Seemonster aus dem Wasser ragen sah blieb er doch auf der Seite. Erst wollte Squall den gegen das Monster kämpfenden Leuten helfen doch da das Monster sowieso im Wasser war konnte Squall ihnen nicht helfen also begab er sich mit einem unguten Gefühl unter Deck.
Dort unten kamen Squall Gewissensbisse und er wollte wieder hoch gehen, als er plötzlich wieder diesen Schmerz spürte. Er fiel auf die Knie und zog sein Schwert, er schaute es sich genau. Als er es so betrachtete sah er auf seinem Schwert in einem mysteriösen blau Wellen auf seinem Schwert leuchten. Was war das schon wieder wollte Squall wissen, hatte es etwas mit dem Monster zu tun und war das nur Zufall. Plötzlich hörte Squall eine Stimme oder er glaubte sie zu hören. „ Benutze es, benutze es, dann geht es dir auch wieder besser!!“. Squall war kurz davor mit dem Schwert hinaus zu stürmen, doch dann hielt er doch an und erinnerte sich an die Worte von Rhinoas Vater. „Tu mir den gefallen und benutze das Schwert nur in Notsituationen. Bitte.“, das hier war zwar ein Notfall aber es waren genug Leute an Board die mehr als er anrichten könnten. Irgendwie hatte Squall auch ein komisches Gefühl das ihm sagte das er es nicht tun sollte.
Squall hörte weiter vom Deck Kampfgeschrei, doch er versuchte es zu überhören. Er ging zurück in sein Zimmer und wollte einfach nur vergessen was er dort oben gesehen hatte. Doch er konnte es einfach er stellte sich immer was wäre wenn er da wäre, was würde er sagen wenn jemand einfach kurz zuschaut und dann wieder weggeht. Die Ausrede das es zu riskant war sein Schwert zu benutzen, konnte ihn selber auch nicht mehr beruhigen, denn er hatte ja noch ein 2tes Schwert so wie seine Magie. Squall saß dort unter Deck und haderte mit sich selbst was er denn nun tun sollte.
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| 01.12.2003 19:15 | #157 |
| Andor_Elyn |
Andor war fast genauso hilflos wie alle anderen auch, dieses Biest war wirklich eine harte Nuss die man erstmal knacken musste.
Innos udn Adanos Mgier, Lees, Schwarzmagier und sogar Gardler, alle kämpften gegen das Monster es war schon ein Bild für die Götter. Niemals hätte er gedacht dass es einmal so weit kommen mag, dass alle zusammen gegen die fiesen Schergen Beliars kämpfen würde.
Was den Waffenknecht auch wunderte war das sogar Xalvina kämpfte. War sie nicht auch eine Handlangerin des Bösen, müsste sie sich nicht mit dieser Bestie gut stellen können.
Aber zu diesem Zeitpunkt war es egal gewesen wer wen haste, in einem Kampf vergisst man seine Gefühle gegen über den anderen, man sah nur ein Ziel vor Augen den gemeinsamen Feind.
„Die Wirbelsäule“, hörte Andor von einem Drachenjäger der kurz danch, sich mit einem Segel auf die Bestie schwang.
Von anderer Seite vernahm Andors Ohren auch das jemand schrie“Die Kiemlappen, schiest auf die Kiemlappen!“ Niemand war sich wohl einig wie man dieses Viech erledigen sollten, daher versuchte Andor ein wneig auf die leute einzureden.
"Los Leute, alle Bogenschützen versuchen die Bestie an ihren empfindlichen Stellen zu Treffen, lasst so viele Pfeile sausen wie es geht.Wir werden es dann mit dem Schwert bearbeiten wenn es sich vor scherzen krümmt.Und versucht keine Alleingänge, wir können es nur gemeinsam schaffen, sonst sonst wird uns dieses Montsre noch besiegen."
Der Einhandlehrer wusste nun nicht ob es alle gehört hatten oder ob sie sich überhaupt was von einem Gardler sagen lassen würden. Doch nach kurzer Zeit merkte er, das einige seinem rat folgten. Die Bogenschützen schossen das Tier ab, dies legte sich vor Scherzen für einen kurzen Moment hin, sodass die Schwertkämpfer es bearbeiten konnte.
Andor schlug, mit seinem Einhandschwert, ein paar gezielte Schläge auf die Wirbelsäule, die anderen taten ihm gleich. Genauso versuchten einige, mit ihren mächtigen Zweihänder, das Tier zu durchbohren.
Nun wusste man, bald würde die Bestie nicht mehr im Meer, sondern in seinem eigenem Blut baden und dann würde es in das Reich von Beliar einkehren.
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| 01.12.2003 19:45 | #158 |
| Erzengel |
Man merkte deutlich wie der hohe Blutverlust und der lange Kampf langsam an den Reserven der Bestie zerrte. Der Gildenlose hatte sich zu einer Kiste etwas abseits geschleppt und sah nun auf die vor Schweiß glänzenden Gesichter. Langsam schob er seine Hände nach vorn und verlagerte das Gewicht auf die Füße, entweder ging der Kampf schon länger oder das Gift der Schlange hier nicht allzu lang. Mit der Hand den Griff seines Schwerts fest umklammert hob er die Klinge an nur um gleich wieder auf die Knie zu fallen, der durch die tiefe Wunde verursachte Schmerz war noch zu groß. Mit Mühe und Not schaffte er es zurück zur Kiste, wo er dem Treiben weiter zusah. Offenbar wurden sich die Krieger nicht einig, kein gutes Zeichen. Wenn sie schon gegen eine einfach Seeschlage nicht ankamen, wie sollten sie es dann erst gegen eine Horde Dämonen schaffen? Er hoffte nur das auf Ithuria jeder seine eigenen Gegner bekommen würde, am Gemeinschaftskampf war noch genug zu verbessern. Das hatte man davon, wenn man seine Gruppe größtenteils aus Einzelgängern zusammenstellte. Erstaunlich war hier einzig und allein Kraft der Innosler, besonders der Paladin schien mächtiger zu sein als zunächst angenommen. Naja egal, so lange sie ihm nicht in die Quere kamen, sollten sie doch machen was sie wollten, ihn interessierte ohnehin nur das Siegelschwert. Erneut versuchte er sich zu bewegen, um zu sehen wie tief die Wunde war und wie weit die Runika beschädigt war, zu seinem Glück war es gar nicht mal so schlimm, wobei er natürlich auch bloß unter Schock stehen könnte, aber vielleicht würde dieser vielgepriesene Heiler ja mal aufkreuzen.
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| 02.12.2003 00:45 | #159 |
| Xalvina |
Nur in der Ferne konnte sie das Eingreifen der drei königlichen Gardisten beobachten, als auch der Wassermagier, von denen einer jedoch schnell von der Bildfläche verschwand. Sly hatte sich in einem heiklen Manöver mit einem gekappten Tauseil, welches wohl in seinen Händen ziemlich rau und kratzend sein musste – von einem der recht hohen Schiffmasten auf das Seeungeheuer nieder. Beinahe hatte es ausgesehen, als würde er sein Ziel komplett verfehlen und so schien es auch, so dass es unerwartet passierte, dass er inmitten sich von einer beträchtlichen auf das Schuppige Biest niederließ.
Währendessen herrschte Verwirrung auf dem Boot. Während die schwarze Fee immer noch glaubte, dass das Biest nur mit dem Kopf handeln konnte, so schien der Drachenjäger Sly voll und ganz auf die Wirbelsäule abgesehen zu haben, womit er auch nicht unrecht haben konnte. Doch andererseits waren es dann auch wieder die Kiemen. Xalvina wusste selbst nicht Recht was die Wahrheit war aber sie vertraute auf dem was sie glaubte. Das Ungeheuer handelte und dachte mit dem Kopf – also mussten sie diesen angreifen, dass aber nicht einfach war – schließlich konnte man einer solchen Seeschlange keinen Kopf abschlagen, wie man es bei Menschen einfach tun könnte.
Das Schiff schaukelte heftig, sodass auch die Fee ein wenig Probleme bekam, sich auf den Füßen zu halten. Neben den Kriegern und Magiern waren auch eine Menge wütender unerschrockene Seemänner auf die Seeschlange losgegangen, die jedoch das Biest mehr oder weniger zumeist abwehren konnte. Doch auf Dauer würde sich auch dieses fast nahezu unbesiegbares Geschöpf sich den kleinen widerwilligen Menschen geschlagen geben. Doch dies würde noch sehr lange Dauern.
Zwei Pfeile sausten wieder quer durch die Luft, zischten an den Köpfen der Männer vorbei und erwischten die steinharte Haut des Monsters nahe den Kiemen. Weitere Pfeile hatte sie Geschossen als sie plötzlich Fisk vor ihr einige Meter sah, der von einem mächtigen und wuchtvollen Schlag des Bestienschwanzes erwischt wurde und mit dieser Wucht gegen einen Schiffsmasten geworfen wurde. Entsetzt sah sie und ihr zarter Mund sich vor Schreck öffnete, wie er im dem Flug seinen Helm verlor und sein Kopf gegen das harte Holz mit der Schleuderkraft aufprallte.
Xalvina wusste jedoch nicht, dass der Drachenjäger nur kurz benommen war, als sie von ihrer Standpunkt her zu ihm eilte, um ihm aufzuhelfen. Sie wusste auch nicht, das in jenem Moment des gewaltigen Schwanzes des Monstrums sich mit schnellem Schwung auf sie zukam und sie zu wenig Zeit besaß um noch auf ihn reagieren zu können, denn sie hatte ihn zu spät gemerkt.
„Fisk!!!“
In jenen Moment spürte die sonst so starke unantastbare Dämonenbeschwörerin einen starken betäubenden Schmerz an ihrem Hinterschädel, als die Flosse mit voller Gewalt gegen ihren zarten Schädel knallte. Ihre Pupillen weiteten sich für einen Moment, als sich dieser Moment für sie in eine Ewigkeit hinzog. Alle Bewegungen wurden plötzlich langsamer und schienen zu verschwimmen. Das Getöse, die Geräusche – alles wurde plötzlich so fern. Da war nur noch ein Gesicht, doch dies verschwand im Nebel in einem seltsamen Nebel in ihren Gedanken. Ihr Fall erschien ihr so schwerelos. Ihr Atemzug – eine einzige Zeitepoche. Pfeile aus ihrem Köcher flogen durch die Luft, der Bogen entglitt ihr aus der Hand. Der sanfte Wind in ihrem Gesicht. Nur ein Bild… dann wurde alles Schwarz.
In der Realität so stürzte die Fee mitgerissen vom Schwung hart aufschlagend und schleifend auf den Boden, direkt nur wenige Schritte vom Lee entfernt und doch schien ihre Hand seinen Fußspitze berühren zu wollen. Die Seeschlange schien sich der schwarzen Fee als auch ihm zugewendet zu haben – doch die Magierin rührte sich nicht. Nur Blut strömte langsam durch ihr durchnässtes Haar Quer durch das zur Seite ausdruckslose Gesicht. Ihre Augenlieder waren verschlossen. Verschlossen vor allem… unerreichbar...
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| 02.12.2003 01:00 | #160 |
| Cain |
Cain bemerkte während des hecktischen geschehens, dass Merdarion inzwischen auch auf das Deck gekommen war und entsetzt auf das Monstrum von Seeschlange sah. Cain nickte ihm zu. Eispfeil schien nichts zu nützen und für den Wahnsinnszauber war es zu spät.. es waqr schon wahnsinnig. Es peitsche um sich und plötzlich sah der hohe Magus wie sein alter Freund Fisk an ihm vorbeiflog und gegen einen Mast knallte.
Doch schien er nicht ohnmächtig zu sein und Cain war sehr froh darüber, doch als er sich gerade wieder der Seeschlage widmen wollte sah er, wie es Xalvina angriff und ihr wortwörtlich den Boden unter den Füßen wegriss. Es schleiderte sie knapp neben Fisk, der sich noch benommen regte. Cain dachte nicht weiter nach.
Ein vielsagender Blick zu Merdarion und beide fingen an ihre Kraft zu sammeln. Der zauber musste sehr mächtig sein und so mussten sie ihre Kraft bündeln.
Cain öffnete die AUgen und sie glühten blau. Bei Merdarion war es auch geschehen und so konzentrierten sie sich auf die Seeschlage und schließlich ließen sie ihre Hände synkron nach vorne schießen und eine riesige, blau leuchtende Kugel flog mit voller Wucht auf die Seeschlage, die daraufhin erstarrte und aus dem Wasser schoss mit einem lauten "wuuusch" eine riesige Eiswand, die die Seeschlage umfing und sie einspeerte.
Formiert euch neu, ladet die Bögen nach, der zauber wird nicht lange halten!11 rief er denen zu, die noch standen und wandte sich dann an Xalvina und FiskIst alles in ordnung bei euch da drüben? rief er hinüber, doch Fisk schien nur zu stönen und Xalvina rührte sich nicht. Hatte sein Mantel, den er ihr gescheknt hatte versagt?
Der Schutzzauber, der auf ihm lastete? War er gebrochen? War sie wegen seiner Schussligkeit gestorben?
Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg an seiner unrasierten Wange entlang und verschwand auf dem nassen Boden des Schiffes.
Sie mussten schnell handeln.. die Eisschicht vom kurzzeitigem Gefängniss der Schlange schien risse zu bekommen.
Cain zog sein Schwet. Er war bereit für den Kampf um Leben und Tot.
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| 02.12.2003 11:06 | #161 |
| Erzengel |
"Prinzessin!"
Voller Entsetzten starrte der Gildenlose auf den leblosen Körper der Schwarzmagierin. Na toll, und jetzt? Sie war doch die Führungskraft oder nicht? Wie sollten sie den Weg ohne sie finden? Er stand auf, gab einen lauten Schmerzensschrei von sich und lief zu dem der von den anderen Fisk gerufen wurde, doch unterwegs traf ihn ein scharfer Eissplitter an der rechten Schulter. Explosionsartig war die Eisschicht am Kopf der Schlange nun endlich geplatzt und die zahllosen Splitter schossen Eispfeilen gleich in alle Richtungen. Kain spürte deutlich wie die Wut sich in ihm sammelte, ungeachtet der Schmerzen zog er sein Schwert und stürmte auf den eben erst wiedererwachten Kopf zu, welcher noch nicht wieder voll bewegungsfähig war. Problemlos schob er im Rennen seine Klinge zwischen ins Maul der Bestie und schnitt mithilfe der ernormen Wucht tief in ihr Fleisch, bis die Schlange einen schwachen Ruck zur Seite machte und ihn einige Meter rückwärts taumeln ließ. Dann kam irgendetwas mit ungeheurer Geschwindigkeit auf ihn zu, worauf er sich reflexartig auf den Boden warf. Er konnte nicht mehr erkennen ob es Flosse, Schwanz oder irgendetwas anderes war, aber es riss sein noch immer im Maul steckendes Schwert weiter ins Fleisch hinein, dass der Kopf der Bestie nach oben schnellte und ein qualvollen Geräusch von sich gab. Ungläubig sah er auf den Unterkiefer der Schlange. Hing der etwa schräg? Sein Schwert fiel hinunter und landete zufälligerweise direkt vor seinen Füßen im Holz. Der schwachen Bänder, welchen den Kiefer hielten rissen nun endgültig und mit einem Schwall aus Blut riss die linke Seite, sodass er nur von der rechten Seite gehalten wurde. Der Ex-Baal nahm das Schwert und lief, der Kiefer würde sicher bald vollständig abreißen, da er offenbar von keinen Knochen oder Greten gehalten wurde.
Als er nun endlich bei Xalvina ankam sah er sie mit großen Augen an."Was stehst du da so rum?! Hilf mir lieber sie umzudrehen! Wenn sie kotzt erstickt sie daran oder an ihrer Zunge", rief er dem Drachenjäger zu, mit dem er sie nun vorsichtig auf die Seite legte.
"Wenn sie erbricht musst dus rausholen, ich suche diesen Heiler."Kain war nicht sicher ob sie überhaupt noch lebte, aber falls sie es noch tat, war seine Reaktion richtig, wenn nicht war es sowieso egal. Während er nun Unterdeck verschwand, sich nach dem Heiler umsah und nach ihm rief kamen zwei Fragen auf. Warum half keiner aus der Besatzung mit? Immerhin war es ja ihr Boot. Und warum hatte er sie Prinzessin genannt?
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| 02.12.2003 14:42 | #162 |
| Xalvina |
…
Weiße Nebel. Überall hang ein weißer Nebel. In ihrer Welt war nur eine entsetzliche Leere. Nebel. So viele weiße Nebelschwaden, zogen an ihrem Kopf vorbei. Sanft berührten sie anmutig in kalte Berührungen ihre wohlgeformten Wangen, während sich ihr Brustkorb mit frischer feuchter Luft füllte. Ein sachter Wind umstrich ihr nasses glänzendes schwarzes Haar und ließ die Strähnen im Gesicht leicht flattern. Langsam öffnete sie ihre Augen. Stille. Draußen am Horizont sichtete sie nur weißen endlosen Nebel, während eine hell erstrahlende doch nicht erkennbare Lichtquelle über ihr hinunter leuchtete. Wo war sie?
Keine Stimmen. Kein Kampfgeschrei. Nichts. Nur Nebel.
War dies Realität? – Oder Traum? Die schwarze Fee versuchte sich zu erinnern was geschehen war, doch alle Gedanken an die Vergangenheit schienen ihr so fern zu sein. So fern – weit weg. Alle Töne alle Geräusche – alles weit weg. Keine Krieger, kein Schiff – nichts.
Nichts. Nur Nebel.
Leise hörte sie ein Wasserplätschern und spürte erst jetzt ein leichtes Schaukeln. Die Fee starrte auf sich hinab und bemerkte, dass sie auf einem kleinen Holzboot stand, dass aber eher an eine Barke für flache Gewässer ähnelte. Ihre Füße waren nackt, während ihre freizügige Schwarzmagierrobe sachte im Winde flatterte. Wo waren der Mantel von Fisk und der magische Umhang von Cain? Fort? Xalvina starrte ratlos ins trübe Gewässer vor ihr. Die Barke bewegte sich, als würde eine Geisterhand es vorantreiben lassen, doch die Magierin wusste nicht wohin man sie führte. Alles an ihr war fort. Der Bogen, die Pfeile – alles was sie in den Händen hielt war der silberne Reichverzierte kostbare lange Stab, der im Licht nur strahlte, als sei er aus edelstem Material von einem Metall hergestellt, welche kein Mensch oder Schmied kannte. Doch was hatte dies alles zu bedeuten? Wo war sie und wo waren die anderen, das Monster und die Realität?
Doch niemand antwortete ihr. Nichts. Nur Nebel.
Plötzlich fühlte sie einen warmen Luftzug, der ihren blassen Körper umstrich, als das Wasser von neu plätscherte und eine sanfte Frauenstimme hinter ihr sprach.
„Keine Angst, Tochter des Einen.“
Schlagartig hatte sich Xalvina umgedreht. Vor ihr stand eine Frau, genauso groß wie sie. Sie besaß lange Braunschwarze Haare wie Ebenholz, die ihr gewellt hinunter hangen, während ein Kranz aus Mistelzweigen ihr Haupt bedeckte. Ihr Körper war eingehüllt aus einer seltsamen Silberleuchtendem Mantel, der im Licht hell glänzte, nur ihre Füße schienen genauso wie ihre nackt hervor zu gucken. Doch ihre Augen funkelten sie scharf und mustern an und ihr spitzer Mund zog sich zu einem Lächeln. Sie sah aus wie eine Botin aus einem Fernen Land, genauso wie sie selbst und doch schienen sie nicht aus der selbem Ursprungswelt zu entstammen. Fragend blickte Xalvina sie an, doch sie konnte zunächst keinen Sterbenslaut von ihr geben, denn ein mächtiger Zauber schien ihre Stimmbänder vereist zu haben.
„Es wird Zeit, dass du lernst deinem Schicksal entgegen zu treten und die Obhut deiner Nebel verlässt, die du seit deiner Geburt mit dir trägst. Denn der Nebel ist kein endloses Nichts wie du stets immer in deinen Träumen gedeutet hast, es ist dein Schutz vor allen Einflüssen und Gefahren des Lebens. Doch nun sollst du auch lernen, der Zukunft entgegen zu schreiten, und den Nebel zu teilen.
Nur wer den Nebel zu teilen kennt, der wird ihn kontrollieren.“
Fassungslos blickte die Fee sie nur an, doch diese schien sie mit einem Lächeln vom anderen Ende der kleinen Barke entgegen zu kommen und berührte ihre beiden Schultern, sodass sie sich ohne jegliche Aufforderung sich zurück zu den Nebeln vor ihr umdrehte, die ihr den Horizont versperrten. Sie spürte wie sich in jenem Moment die Hände der seltsamen Frau sich um die Arme ihrer wickelten und sie dazu veranlasste, die gesenkten herunterhängenden Arme sachte und langsam zu beiden Seiten auszustrecken.
„Seihe die Wage des Gleichgewichts, die das Boot führt. Fühle den Nebel, der dich umgibt und schließe deine Augen und öffne sie erst wenn du ganz allein merkst, dass der Nebel sich vor dir verneigt und du die Ebene vom dem dazwischenlegendem Nichts überquert hast. Erst dann wirst du sehen, dass er sich vor dir teilen wird.
Doch öffne niemals vorher deine Augen, sonst wird der Nebel in der Ebene des Nichts dir deinen Geist rauben und du wirst sterben.“
Xalvina wusste nicht genau warum alles so vertraut wirkte, doch sie schloss ihre Augen. Was war dies nur für ein Traum? Es war ein zu seltsames Gefühl, wie ein Schiffmast, ausgestreckt und wie ein Wegweiser ganz Vorne am Rand der Barke zu stehen. Xalvina fühlte plötzlich eine schwere Last auf ihren Körper. Es war als würde ein starker Wind ihren Körper umstreifen und damit zu drohen, von dem Boot zu fallen, doch sie durfte in all dieser Verlockung ihre Augen nicht öffnen. Sie überließ sich der Frau die ihr schützend die Hände hielt als sie unerwartet eine starke Aura fühlte.
„Spürst du die Kraft? Das ist Iliyos Lumariae, der Stab der Weisheit, der Stab der Seelen und der Stab der Geister. Fühle ihn wie er die Nebel mit dir trennt, denn er wird mit deiner Macht dir den Zugang öffnen, denn nur du allein bist die Herrin deiner Träume.“
Plötzlich bemerkte die Fee wie etwas um ihren Hals klimperte und die Augen öffnete. Um ihren nackten Hals hang unerwartet ein seltsames Amulett, ein helles silbernes Stück, welches seltsam im Lichte aufglitzerte und in allen Farben leuchtete. Doch dann schaute sie auf und da wie sich der Nebel wie Berge auftürmten und von ihrem Boot zur Seite wichen. In der Ferne glitzerten die Sterne in einer wundersamen Pracht welche sie diese noch nie gesehen hatte, sodass sie aus Erstaunen nur langsam ihren Mund öffnete und ihr Blick sehnsüchtig den Sternen galt, welche sie fast ergreifen wollte. In der Ferne erschien nur noch die Frauenstimme, als währe sie schon weit fort von ihr, je mehr sie sich von den tiefen Nebeln entfernte.
„Gehe Xalvina, teile die Nebel von Ithuria. Kehre in die Realität zurück – denn dort wird jemand auf dich warten.“
In diesem Moment war die Frau verschwunden und gerade noch als sie die Grenze fast erreicht hatte so schien sich der Traum aufzulösen zu wollen, indem er in einem Meer aus Farben verschwand und sich neue verwischte Bilder bildeten. Fernes Getöse war zu hören, es bildeten sich nur noch Umrisse eines Mannes, den sie von weiter Entfernung aus der Traumwelt heraus sah…
…
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| 02.12.2003 15:11 | #163 |
| Fisk |
Fisk stieß sich vom Boden ab.
"Xalvina!!!!" entfuhr es seinem Mund, während er auf die regungslose Dämonenbeschwörerin zurannte. Stumm horchte er. Sie atmete nicht. "Holt einen Heiler, verdammt!!" schrie er, wobei einer der Gildenlosen Besatzungsmitglieder bereits unterwegs war, um einen solchen aufzusuchen. War sie tot? Nein, das konnte nicht sein. Fisk spührte es. Innerlich verfluchte er sich selbst zu Tode, seine Wut darüber, Xalvina nicht beschützt zu haben stieg von Sekunde zu Sekunde.
Eine einsame Träne fand den Weg über seine Backe. War es überhaupt eine? Man konnte es nicht erkennen. Der Sturm war so stark, dass das Gesicht des Kämpfers vollends mit Wasser getränkt war. Den Helm hatte er von seinem Haupt gerissen und lose neben sich geworfen, das braune Haar wehte schutzlos um Wind. Stumm musterte er die regungslose Frau, seine Zähne bissen auf seine Unterlippe. Da! Hatte Xalvina eben geatmet? Er konnte es sich nicht bestätigen, doch Fisk wurde noch nie von seinen Augen getrügt.
"Sie atmet, beeilt euch!!" rief er, wobei er sich wie ein Sklaventreiber fühlte. Warum plusterte er sich so auf? Warum holte er nicht selbst einen? Er wusste, dass ihn die anderen dafür verfluchen würden, doch er war besorgt. Xalvina war von zentraler Bedeutung und es war seine Bestimmung, sie um jeden Preis zu schützen. Und nun hatte er schon bei der ersten Gelegenheit versagt.
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| 02.12.2003 18:08 | #164 |
| Andor_Elyn |
Immer wieder griff die Bestie, die Schiffsbesatzung an, aber man merkte deutlich das sie langsam an kraft verlor. Der Kampf zog sich auch schon einige Zeit in die Länge. Andor schaute hinter sich und bemerkte das Xalvina dort lag und sich nicht rührte, was war Geschen?
Er hatte nicht mehr drauf geachtet den der Waffenknecht war damit beschäftigt den Angriffen des Tiers zu entgehen, die trotz dessen immer noch relativ heftig waren. Sie lag nun da ohne jedes zucken als ob jegliches Leben aus ihrem Körper gewichen mag aber dies wäre ein schrecklicher Schlag für die Gruppe. Sie war es doch die uns auf diese Reise mitnahm und die ganze Hintergrundgeschichte des Tempels von Adanos kannte.
Ein Gildenloser war es der die Seeschlange heftig verletzte, er rammte ihr sein Schwert mitten ins Maul und somit schnitt er einen Teil des Unterkiefers ab.So das war nun die Chance, die Bestie war auf gröbste verwundet und verlor sehr viel Blut, lange würde es nicht mehr dauern bis es in sich zusammensacken würde.
Andor rannte mit gezogenem Schwert auf den Kopf zu und versuchte es zu treffen, er wusste das dies ein Riskantes spiel war aber was sollten sie sonst tun. Hinter ihm kamen die noch Kampffähigen Leute hinterer. Ein paar versuchten das Tier dadurch auf den Boden zu zwingen in dem sie ihr Schwert in den Körper der Bestie stachen. Andor merkte wie sein Schwert tief in den Körper fuhr und merkte den Schmerz den es haben musste.
Mit einem lauten schrei ähnlichem Laut, beugte sich die Bestie nun vor Schmerzen mit dem Kopf ein wenig hinunter. Dies war ihre Chance, jeder der nun unterhalb des Kopfes stand, hob sein Schwert und rammte es von unten in den Kopf, Taurodir traf sogar den Noch Festhängenden Teil des Unterkiefers der sich nun langsam löste.
Mit einem lauten platschen fiel dieser dann endlich auf den nassen Boden des Schiffes und das Blut spritzte aus dem Maul der Schlange.
Schnell versuchten sich alle in Sicherheit zu bringen, denn schon kam der Schwanz mit einer noch gewaltigen Geschwindigkeit und versuchte alle zu treffen die sich in seiner Reichweite befanden. Aber leider war dies nur noch Andor, der Schwanz kam mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zu und doch leider konnte er nicht mehr ausweichen. Der Waffenknecht wurde gegen die Reling geschleudert und schrie einmal kurz vor Schmerz, da sein Kopf aber genau gegen das harte holz prallte, er merkte nur noch wie sich schwärze vor sein geistiges Auge fiel danach fiel er sofort in Ohnmacht.
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| 02.12.2003 22:28 | #165 |
| Jabasch |
Verdammt, Jabasch spürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust. Der letzte Schlag des Wurmes hatte ihn ziemlich heftig getroffen und der Milizsoldat taumelte etwas über Deck. Vor seinen Augen verschwammen langsam die Bilder aber mit einem mal wurde wieder alles klar in seinem Kopf. Er hatte immer noch seinen Bogen in der Hand, aber den würde er jetzt nicht mehr brauchen. Er schmiss ihn auf einige Seile und zog dann sein Schwert. Seien Schwerthand zitterte richtig so wütend war er auf das schleimige Meerestier. Mit einem fürchterlichen Kampfschrei lief er auf das Tier zu, sein Kopf war schon außer Gefecht gesetzt aber immer noch schlug es mit seinem dicken Schwanzflossen. Jabasch passte einen Moment ab als es seinen Schwanz gerade zurücknahm um wieder auszuholen. Mit all seiner Kraft schlug er gegen in das Fleisch des Monsters, sein Blut spritze mitten in das Gesicht von Jabasch. Schmerzerfüllt krümmte sich der Wurm, zuviel Schaden hatte er schon erleiden müssen und so neigte sich das Leben des Meeresbewohners dem Ende zu. Ausdruckslos starrten seine Augen über das Deck, ein paar mal zuckte der Körper noch aber es schien nun endlich vorbei zu sein.
Aber das freudige lächeln auf den Lippen des Milizen wurde schlagartig weggespült als er die bewusstlose Xalvina in einer ecke liegen sah. Mit einem Ruck fiel Jabasch auf seine Knie und sein noch blutverschmiertes Schwert entglitt seiner Hand.
Es durfte hier noch nicht enden, aber....
Er schaute hinaus ins Meer und sah wie die Sonne langsam am Horizont verschwand, rote Strahlen reflektierten sich im Meer und schien in das ausdruckslose Gesicht von Jabasch.
Die Mannschaft kam nun auch wieder langsam an Deck, und schaute sich den Kampfschauplatz an.
"Scheiße dann muss ich ja das ganze Blut wegwischen" fluchte einer der Seemänner worauf er von der Mannschaft schallendes Gelächter als Antwort bekam. Der Kapitän würdigte dem Schauplatz auch einen kurzen Blick verschwand dann aber wieder auf der Steuerbrücke hinter seinem Steuerrad. Diese Seeleute waren irgendwie seltsam.
Von dem lachen der Mannschaft geweckt erhob auch nun auch Jabasch langsam wieder. Er sammelte seinen Bogen und sein Schwert wieder auf und ging dann auch zu dem Leblosen Körper der Dämonenbeschwörerin hinüber. Sie hatte eine Verletzung am Kopf und Blut floss ihr durchs Gesicht.
Aber da kam schon der erste Seemann mit einem Eimer Süßwasser. Ohne lange zu zögern nahm er ihn den Eimer ab, trotz einiger Proteste. "Womit soll ich den jetzt hier den Boden schrubben" fluchte er ihm immer wieder zu, aber Jabasch ignorierte das Gejaule. Er nahm sich ein Stück Stoff und tauchte es kurz in das Wasser um Xalvina damit das Blut von der Stirn zu wischen. Hoffentlich würde sie überleben...
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| 02.12.2003 23:24 | #166 |
| Cain |
Der Magus fiel auf die Knie und atmente schwer. Der Zauber hatte seine ganze Kraft beansprucht und er musste sich erstmal wieder sammeln. Merdarion jedoch machte einfrig weiter und bekämpfte das Viech.
Er sah hinüber zu Xalvina, die gerade verpfelgt wurde hoffe, dass sie noch am Leben war. Er konnte von seiner Stelle aus nicht sehen ob sie atmete oder nicht, doch hoffte er, dass sein Schutzzauber nicht versagt hatte. Dann kaum war er kurz in gedanken versunken fühlte er einen stechenden Schmerz auf der Wirbelsäule und flog kurze Zeit später durch die Luft. Er knallte gegen den vordersten Mast und sah sich verwirrt um. Sein Rücken schmerzte sehr und er hatte noch größere Schmerzen als er versuchte aufzustehen.
Er setzte sich wieder hin und musste hilflos zusehen, wie die Seeschlage weiter über das Schiff wütete.
Es war ein echter Zufall, dass das Schiff noch über Wasser war und schließlich schloss Cain die Augen und verlohr ohne es zu merken das Bewustsein. Wieso er?
Er stand wohl einfach im Weg. Viele Gedanken wurden nun zu Bildern, die sich vorher zurückgehalten hatten oder von Cain unterdrückt wurden. Es war wieder diese Prophezeiung, wie er fand, eine Warnung.
Überall lagen wieder die Leichen seiner Begleiter herum . Alle Blutgetränkt und mit den schrecklichsten Verletzungen... bis auf Xalvina. Sie lag mitten auf dem Deck des Schiffes und schien einfach nur zu schlafen.
Dann war da wieder dieser Schmerz. Er sah wieder reflexmäßig an seine beiden Arme und sah wieder, wie sich diese Runen überall bildeten. Er wollte schreien, doch konnte er es wieder nicht. Nur Schweiß tropfte seine kalte Stirn herunter auf den nassen Boden.
Bis sein ganzer Körper damit bedeckt war. Was haten sie zu bedeuten. Sie beinhalteten eine alte Schrift, die Cain aber nicht entzifern konte. Doch dann schoss ihm ein weiterer Gedanke durch den Kopf.
Wo war die Seeschlage?
Ach ja.. kahm es wie als gleicher Gedanke. Sie ist fort.
Cain gab dies keine richtige Antwort, doch schien er sonderbarerweise zufrieden mit ihr.
So stand er auf und ging in dieser verwirrten Welt umher. Mit weit aufgerissenen Augen sah er jeden seiner toten Begleiter an.
Woran waren sie gestorben?
Ein heller Blitz... Cain öffnete ein Auge. Er war wieder an Deck des Schiffes, das er kannte und Kampfgeschrei vermischte sich mit dem wutentbrannten Geheule des Windes.
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| 03.12.2003 01:09 | #167 |
| Xalvina |
In der Ferne sah sie ein verschwommenes Bild eines Mannes. Unangenehme peitschende Regentropfen fielen der Schwarzmagierin auf ihr bildhübsches Gesicht, welches sich mit Blutbahnen besudelt war. In der Ferne hörte sie bizarre Geräusche. Ein Kreischen. Wildes Gerufe. Toben. Toben eines peitschenden Meeres, heftiges Schaukeln des Bootes. Eines großen Bootes auf dessen nassem Holz sie lag. Schwertgeklirre, Surren von Pfeilen, Kampfgeschrei – ein Gefecht der Krieger und Seemänner. Wogegen… das Seemonster. Der Kampf. Der Plötzliche Schlag an ihrem Kopf.
Ein Stummer Schmerz erfüllte ihren Hinterkopf, die Hintergrundsgeräusche wurden klarer als auch das Gesicht des Mannes vor ihr. Ein Zweiter hatte sich auf der Anderen Seite halbwegs zu ihr Gebückt und begann mit einem Stoff – was es immer auch war es fühlte sich weich wie ein Tuch an – ihr Gesicht mit eiskalten aber klaren Wasser abzutupfen. Starr blickte die Fee jedoch zu dem Mann, den sie schon die ganze Zeit in die Augen blickte und erst jetzt seinen Arm spürte, mit dem er ihren Kopf und Nacken stützte. Seine Augen waren grün, grün wie die fernen Wälder in ihren Träumen die sie sah und doch verbarg sich ein sachter Grauschleier über seine Augen, sodass es zu einem Gemisch kam – doch wie schon zum Ersten Mal ihr Blicke fesselten, so schien sie auch jetzt nicht von ihm Abzuweichen. Nur ihr Ausdruck verzerrte sich ein wenig in ein erstauntes - aber zugleich trauriges Gesicht.
Da sah sie trotz dem vielem Regen und des Windes, der durch ihr als auch sein nasses Haar fuhr, eine einsame Träne aus seinem Auge treten. Warum weinte er – warum vergeudete eine Träne an ihr? Was konnte sein trauriges einsames Kriegerherz dazu bewegen, eine Träne zu vergießen? Die Fee verstand es nicht, auch wenn ihr inneres ihre Empfindungen aufmischen wollte. Was war das nur – sie kannte dieses Gefühl nicht. War es nur Mitleid? Oder einfach nur „menschlich“?
Sie starrte in seine Augen um einen Grund zu finden, doch es kam ihr vor als würde sie gegen eine Mauer schauen, die sie nicht durchließ ihm in seine Seele zu blicken. Ohne nur einen Mucks zu geben hob die Fee stillschweigend fassungslos und starr ihren rechten Arm um jene Träne von dem Gesicht des Drachenjägers zu streifen. Nur einen Moment schien die Welt um sie herum still zu sein. Einen Moment nur…
"Fisk?"
Plötzlich krachte es auf dem Schiff und eine heftige Druckwelle ließ alle und fast jeden ein Stück seitlich mit sich reißen. Der Regen peitschte mehr den je und Blitze schossen durch die dunkle Wolkendecke, als die Seemänner plötzlich aufschrieen und wild umher rannten und mehr Seemänner aus dem Schiffsunterdeck empor kamen. Draußen schien irgendetwas zu kommen, was man gesichtet hätte. Xalvina hatte sich durch den Schwung an der Rüstung und Körper des Lees festgehalten, wobei sie ein leises klimpern hörte. Um ihren Hals sah sie jenes Amulett aus ihren Träumen, das im Licht eines weiteren einschlagenden Blitzes funkelte – doch wie konnte das sein?
„Da draußen… kommt was.“
Ein zweiter Schlag rammte das Schiff was leicht seitlich abbog und das Holz unter ihren Füssen seltsam knackte. Erst jetzt versuchte die schwarze Fee dem Lauschen der umher rennenden Seemänner zu lauschen. Besorgt sah sie die Menschen um sie herum an, von dem Drachenjäger Fisk aus zu Jabasch der sie besorgt ansah und den Stofffetzen in der Hand hielt, hinüber zu Cain und Andor in der Nähe. Kain und Sly sah sie nicht.
Besorgt schaute sie sich dann geradeaus zu den Seemännern, von denen einige gerade die Waffen gezogen hatten – hinüber zum Bug des Schiffes. In der Ferne erstreckten sich große Segel…
Geisterschiffe…
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| 03.12.2003 15:33 | #168 |
| Fisk |
Fisk sah hinauf. Xalvina war am Leben, dies allein hatte ihm einen Stein vom Herz fallen lassen. In der Ferne zeichneten sich dunkle Masten ab, bespannt mit schwarzen, durchlöcherten Segeln. Geisterpiraten. Langsam Xalvina ihre Hände von seiner Rüstung gleiten, da sich der Drachenjäger aufrichtete. "Das Pech verfolgt uns.." murmelte er, dann hatte er seine Waffe abermals aus seiner halterung entfernt. Sie schimmerte nun mehr als je zuvor von schwarz in voilett über, dann umgekehrt. Fisks Miene verzog sich. Ihr Ziel musste erreicht werden. Und er war bereit, sein Leben dafür zu opfern.
Wieso dachte er so??
Es war normalerweise nicht seine Art....war es dieser Händler? Die Zusammenkunft dieser Leute? Oder war es Xalvina? Vermutlich alles. Hinter sich vernahm er eine Stimme, konnte sie jedoch keiner bekannten Person zuordnen: "Sie sind hier..". Zwar war Fisk solchen Kreaturen nie zuvor begegnet, doch er rechnete mit dem schlimmsten. Ein Behemoth und nun Geister... in was waren sie da geraten?
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| 03.12.2003 16:03 | #169 |
| Taurodir |
Der Paladin war müde, seine Muskeln schmerzten, doch solange er noch Kraft in sich spürte, würde er kämpfen. Dieses Seeungeheuer, es schien besiegt zu sein, Blut strömte aus dem Körper, waren sie nun in Sicherheit?
Besorgt hatte der Paladin, umhüllt in seinem Umhang, zur Magierin geblickt, doch umso mehr erfreute es ihn, zu wissen, dass es ihr doch gut ging. Langsam steckte er sein Schwert in die Scheide, sammelte Kraft, und schritt rüber zu ihr.
"Es erfreut mich, dass ihr am Leben seid, Xalvina, und wir alle hier werden unser bestes geben, dass dies auch so erhalten bleibt."
Mit einem leichten Lächeln im Gesicht wand sich der Krieger von ihr ab, und schritt rüber zum Rand des Schiffes. Das Wetter war nicht wirklich auf ihrer Seite, oder eher gesagt, das Glück war nicht auf ihrer Seite. Ein Kampf war bestanden, sollte jetzt der nächste folgen? Die Ohren des Paladins hörten viel, und so hatte er auch das Wort "Geisterschiffe" mitbekommen. Geisterschiffe? Was erwartete sie nun? Wollten sogar die Toten jetzt kommen, um sie ins Reich von Beliar zu schicken?
Er dachte nach, und blickte mit scharfem Blick ins Wasser, er fühlte, dass etwas auf sie zukommen würde. auch die anderen waren ein wenig nervös, und wussten nicht was vor sich ging.
Ein kalter Wind wehte dem Krieger ins Gesicht, der dadurch nicht was wirklich erfreuliches ahnte. Ernst legte er die Hand um den Griff seines Schwertes, ein Kampf würde beginnen, vielleicht sogar sein letzter Kampf. Aber auch mit letzter Kraft würde er sein Wort nicht brechen, und den anderen helfen, soweit es ging, denn es war nicht seine Art, vorm Bösen zu fliehen. Sie waren nun eine Gruppe, und mit jedem Verlust würden sie, zumindest Taurodir, einen Teil seines Herzens verlieren. Doch es galt, dies zu verhindern. Ruhig stand er dort, gerade, stolz, und drehte sich wieder zu den anderen.
"Macht euch bereit, die Schlange hier ist zwar besiegt, doch der Kampf beginnt nun erst. Zeit zum Ruhen ist uns nicht gegeben."
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| 03.12.2003 17:06 | #170 |
| Andor_Elyn |
Andors Augen öffneten sich langsam wieder, sein Kopf und sein Rücken schmerzten sehr und erinnern konnte sich der Waffenknecht auch fast gar nichts! Was war geschehen?
Langsam hob Andor seinen Kopf und sah wie eine tote Seeschlange auf dem Boden des Schiffes lag. Jetzt viel ihm alles wieder ein der Kampf, Xalvina und dann ein schlag.
Schnell sprang er auf wurde dann aber durch seine schmerzenden rücken sofort wieder auf die Knie gezwungen.
Mit einem Blick zur Seite sah er Taurodir wie dieser mit gezogenem Schwert auf das Stürmische Meer blickte, Xalvina lag ganz in seiner nähe sie schien sich wieder zu Bewegen.
Langsam wanderte sein blick weiter über das deck des Schiffs alle starrten in eine Richtung.
Doch dann hörte Andor was los war
„Ein Geisterschiff“
Entsetzt richtete der junge man sich auf und versuchte sich selbst einen Blick über die Situation zu schaffen, Aber die Matrosen hatten Recht, ein riesiges Schiff kam auf sie zu.
Man sah wie sich die Holzbretter des Kahns schon langsam auflösten, alles war spröde und kaputt. Zerrissene Segel hingen am Mast und direkt darüber eine Fahne. Diese Fahne zeigte das Typische zeichnen der Piraten den Totenkopf auf schwarzen Hintergrund.
Geister? Wie sollten sie den nun auch noch Geister besiegen, es sind tote und wie sollten man toten schaden zufügen.
Man konnte sie nicht einfach mit dem Schwert umbringen wie bei dem Seemonster, sie waren nicht aus Fleisch und blutet.
Trotz der Unsicherheit stellte sich Andor langsam hin und versuchte den Schmerz am Rücken zu unterdrücken.
Mit einigen Schritten begab er sich neben Taurodir nahm sein Schwert, wischte das Blut der Seebestie an seiner Rüstung ab und hielt es dann fest in der rechten hand.
„So, na dann wollen wir mal, sie sollen ruhig kommen, Innos wird uns Kraft verleihen um diese Gespenster zu besiegen.“
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| 03.12.2003 19:38 | #171 |
| Kapitän Silver |
Das durfte doch nicht wahr sein. Eine fette Seeschlange hatte sich zunächst auf seinem Schiff – wohlgemerkt seinem Schiff breit gemacht und hatte seine Mannschaft vollkommen in Atem gehalten. Dabei war die Seeschlange noch keine Ausgewachsene Bestie gewesen und trotzdem war sie für ihre Art schon recht mächtig gewesen. Was für ein Geschöpf aus der Hölle war das? Silver hatte bei seinen vielen Seefahrten und Kreuzzügen schon mehrere dieser Meeresgeschöpfe angetroffen und manchmal war der Kampf eine echte Herausforderung gewesen. Auch wenn sich das letzte Monstrum mit diesem klar von Größe und Gewicht deutlich unterschied und dieses Biest noch nicht einmal ausgewachsen war – so hatte er noch nie eine solche Widerspenstiges Biest gesehen. Aber wenn das nur ein kleiner „Fisch“ war, was würde seine Truppe dann noch erwarten? Silver nahm es gelassen, war jedoch innerlich beunruhigt über die sich mehrenden Gefahren, die sich seiner Navaric, seiner Crew und ihm entgegenstellten – nicht zu vergessen seinen Gästen, die Wirklich gute Arbeit leisteten. Zumindest konnten sie kämpfen…
„Auch das noch… dieses Meer ist verflucht.“
Ein großes finsteres Schiff hatte seine stolze Navaric gerammt. Doch der Kapitän war sich nicht mehr bei dem einem Geisterschiff ganz sicher. Zwei Rammungen hatten sie hinter sich, noch hatte es keinen frontalen Angriff gegeben. Wollten sie etwa ihn und sein Schiff versenken oder drohen umzukehren? Da hatten die Geister aber die Rechnung ohne Silver gemacht. Ein weiterer Rammschlag erfolgte, deutlich begann das Schiff zu vibrieren und selbst der mysteriöse Kompass schien plötzlich durchzudrehen. Waren etwa die Übermächtigen Kräfte hier auf See so groß, dass alles verrückt spielte.
„Okay dann muss man halt andere Taktiken anwenden.“
Jungs! Raus aus den Kajüten, ab zu den Kanonen – greift zu den Schwertern. Zeit dass wir unseren alten Kumpels ein wenig Feuer unter den Hinterm machen. Was die können, können wir schon lange…“
Ein Aufrufen seiner Meute ertönte und das Klirren von Schwertern erfolgte. Überall rannten von beiden Deckseiten aus den tiefer gelegenen Schiffsdecks Männer hoch, meist kräftig, meist unordentlich und verkommen, mit drei Tagebärten und Unsauber, doch sie schienen beim Wort Kämpfen zu verstehen was ihre Arbeit war.
Der Kapitän eilte von dem Steuerbord hoch zu dem nahe gelegenen Masten, kletterte über das Taunetz wenige Meter hoch und holte sein silbernes Fernrohr heraus um still abzuwägen, mit welcher Gefahr sie genau zu rechnen hatte. Obwohl der Nebel Dicht war, so konnte er doch mehrere Konturen erkennen, die immer größer wurden. Langsam nahm er das Fernrohr ab und wandte sich zum Rest.
„Männer gleich wird es Knochen regnen,
macht euch bereit für eine kleine Schaukelfahrt.“
Silver schätzte dass er trotz den hohen umschlagenden Wellen des trüben Meeres gleich mit Sechs oder Acht Schiffen zu tun haben musste, die sich alle auf die Navaric zu bewegten. Da drüben mussten bereits ganze Skeletthorden von ehemaligen Seemännern, Piraten und Kapitänen ihre Klingen schärfen. Ein Schiff hatte er vorhin erkannt. Es war die Escarte, einst ein gefürchtetes Schiff mit viel Ladekapazität und geführt von einem Piraten namens Bratok, den er selbst einmal gekannt hatte. Jetzt gegen ihn als Untoten zu kämpfen war recht schaurig. Jedoch waren die Geisterschiffe deutlich langsamer als sein stolzes Schiff, sodass sie vielleicht einen Vorteil hatten, was Schnelligkeit und Wendigkeit betraf. Seine Männer schienen verstanden zu haben, denn es herrschte ein hohes Treiben, die Segel wurden trotz des Unwetters alle herausgeholt, Männer kletterten von Masten auf und Ab, andere holten die schweren Kugeln um die Feinde erst einmal einheizen zu können. Solange wie viel noch Zeit war, war es wichtig die Kanonen zu laden und mit dem Vorboten, der Escarte fertig zu werden, die zu einem neuem Rammschlag ausholen wollte und diesmal von Vorne, wo ein spitzer Pfeiler den Rumpf der Navaric durchbohren sollte. Aber so leicht würde Silver es den vermoderten Skelettfritzen nicht machen. Jetzt waren es nur Untote.
„Gut Festhalten Meine Damen und Herren, Zeit ein wenig zu Handeln.“
Unerwartet und doch bewusst so begann der Kapitän das Steuerrad des schnellen Schiffes nach rechts zu drehen um das Schiff eine 90 Grad Wendung nach Links fahren zu lassen., bevor die Escarte mit dem Pfeiler die Navaric erreichte. Sofort gab es ein mächtiges Schaukeln, sodass sich das Gleichgewicht nach links verlagerte, alle Aufschrieen und auch im Frachtraum ein recht großes Poltern gab. Aber das war Zweitrangig. Er musste ausweichen und das feindliche Schiff von Hinten überraschen.
„Dann wollen wir mal beweisen, warum die Navaric eins der besten Schiffe auf dem Ozean ist…“
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| 03.12.2003 20:07 | #172 |
| Freibeuter Jack |
Ein lautes Poltern. Man vernahm nur das laute Krachen von zerschellendem Geschirr und Glas als auch eine Menge Schreie, als ein junger Mann samt Schlafanzug aus seinem Bett fiel und mit voller Wucht auf den Fußboden zur anderen Wandseite seiner kleinen Kajüte rollte. Sein ganzes Bücherregal war in jenem Moment neben seinem Bett umgekippt, sodass eine wertvolle Sammlung vollkommen durchs Zimmer flog, das Glas Wasser von der alten Kiste – die der Mann als Nachtschränkchen nutzte – ebenfalls umflog als auch sein ganzer Papier Stapel.
„Ahhh…. Verdammt. Was ist denn jetzt los?
Kann man keine Nacht nur ein Auge zudrücken…“
Fast jammernd stand der junge Mann auf und wischte sich sein blondes Haar aus dem Gesicht. Seine ganze Kajüte wirkte wie umwühlt. Draußen hörte er eine Menge Rufe und viel Getrampel auf dem Gang, sodass sein Fußboden – der wie alles andere aus Holz bestand – vibrierte. Irgendwas musste passiert sein, als auch schon die Tür aufging und ein kräftiger ungepflegter Mann mit einer Kippe im Mund hineinschneite, ihn kurz musterte, seinen stinkenden Rauch abließ und mit gehetzter Stimme zu ihm sprach.
„Jack.
Wat stehste denn im Schlafanzug rum? Draußen gibt’s ne Schlacht mit Seeschlangen und ne Horde von Geisterschiffen und du stehst hier noch mit Nachthemd…hehr. Der Kapitän hat uns gerufen, wir machen und bereit für den Gegenschlag. Zeit dass wir unserer Arbeit nachgehn. Komm jetzt… mach disch fertisch.“
Mit einem lauten knallen ging die hölzerne Brettertüre wieder zu. Kurz blickte der junge Mann noch verdutzt und erstaunt über den plötzlichen Angriff, als er sich klarmachte, dass er sich beeilen musste. Silver brauchte ihn. Schnell hüpfte der Junge aus dem Nachthemd und hievte sich in seine gepflegte Seemannskleidung, schnallte seinen Meisterdegen hastig mit dem Gürtel um seinen Bauch, holte seinen Mantel heraus den er erst anzog, als er schon aus seiner Kajüte hinaus in den Gang schritt, wo die Männer nur an ihm vorbeieilten. Von Boba war nichts zu sehen. Es musste wirklich etwas sein, sodass er sein Schritttempo verdoppelte. Neugierig rannte er die wenigen Treppen hoch zur Oberfläche, als er gleich ein mächtiges Wesen tot und mit Blut besudelt auf der Vorderseite des Schiffsdecks entdeckte, was schon halb im Wasser hing. Fast erstarrt so konnte er seinen Augen nicht trauen was er sah. Eine Seeschlange – nein ein Monster. Was nur passiert? Draußen Schrieen die Männer währenddessen nur von Geisterschiffen. Geisterschiffen? Was war nur los, dass er die Navaric seit so langer Zeit so in Einsatzbereitschaft sah?
Er musste zu Silver, als er bereits seinen Meisterdegen herausnahm. In der Ferne konnte er im Nebel die Konturen als auch die zerrissenen Schwarzen Segel erkennen. Tatsächlich. Wie konnte das nur sein? Hastig und voller Übereifer rannte der Jüngling hoch zur Steuerplattform, wo sein bester Freund und Kapitän stand.
„Bei Adanos, was ist passiert…?“
Doch er konnte nicht mehr antworten, denn Silver schien gerade geschickt dem Geisterschiff auszuweichen und es frontal von der Seite anzugreifen. Zeit der Konfrontation – dachte sich Jack im Stillen, als er das Zünden und Feuer der Kanonen erwartete… und seinen Degen bereit hielt. Er hatte schon länger nicht gekämpft - und gar nicht schon gegen Skelette und Untote...
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| 03.12.2003 20:42 | #173 |
| Squall_L |
Nachdem Squall an Deck kein Kampfgeschrei mehr hörte, war ihm klar dass sie es auch ohne ihn geschafft hatten und das beruhigte sein Gewissen sehr. Hätten sie es nicht geschafft hätte Squall sich das wohl nie verziehen das er einfach geflohen war. Nun wollte er an Deck gehen um zu schauen ob er irgendjemanden helfen könnte und um sich mit Xalvina über das Bogentraining zu unterhalten.
Als es plötzlich einen Knall gab und Squall erst einmal zu Boden ging, er rutschte in paar Meter über den Boden und blieb dann liegen. Was war das denn schon wieder wollte Squall wissen, was war das für eine Schifffahrt niemals kann man hier ruhig etwas machen. Er stand wieder auf, als plötzlich erneut ein Schlag von der Seite kam, Squall konnte sich auf den Beinen halten, doch er knallt mit dem Rücken gegen eine Wand. Das war nun aber genug für Squall er wollte wissen was das war und wenn das nur Spielchen des Kapitäns waren dann würde er ihn mal ein paar Spielchen zeigen die er kannte.
Squall betrat das Deck und wünschte sich das dieser Alptraum endlich aufhören würde. Eins war ihm klar entweder war jemand an Board verflucht und zog das Pech an oder der Kapitän hatte den gefährlichsten Weg gewählt. Squall konnte ein Schiff erkennen und plötzlich hörte er von einer Seite jemanden „GEISTERSCHIFF“ rufen. Das konnte doch alles nicht war sein erst diese Bestie und nun ein Geisterschiff. Squall hielt sich die Hände vor das Gesicht und sprach zu Beliar „Was habe ich gemacht dass du mich auf so ein Schiff schickst?“. Squall war klar das wenn dieses mal einen Angriff geben würde er mit kämpfen würde auch wenn er nicht wüsste wie er einen Geist besiegen sollte. Er fasste an sein Schwert und war bereit es zu ziehen wenn es nötig war.
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| 03.12.2003 21:42 | #174 |
| Cain |
Cain hatte sich inzwischen wieder aufgerichtet und sah nun in Richtung des Waffenknechts der eben den Namen Innos´ erwähnt hatte.
Die Garde glaubte an ihn. Er war für die Garde der richtige Gott, der einzige Gott.
Innos´ ist unzuverlässig knurrte der Wassermagus und tat schließlich etwas für einen Magier untypisches. Er zog sein Schwert, doch starrte er nun nichtmehr Richtung der nahenden Geisterschiffe sondern Richtung seines Schwertes. Es hatte sich geändert.
Innos´ Worte waren verschwunden.
Doch es schimmerte nun blau. Cain lächelte, als er die Zeichen, die sich an der Klinge entlangzogen las. Es waren die schützenden und gleichzeitig zerstörenden Worte seines Gottes. Es waren Adanos Worte. Er schwang das Schwert einmal im Kreis um die Hand und wartete ab.
Beliar hatte seine Armee von Untoten auf die kleine Gruppe losgelassen. Dafür musste er büßen. Er sah sich um.
Xalvina schien sich wieder zu bewegen. Allein dies zauberte schon ein leichtes Lächeln auf seine Lippen. Vieleicht hatte der Zauber seines Mantels doch nicht versagt...
Er sah sich um. Überall schienen diese schwaren Segen zu sein, doch sonst konnte er nur schemenhaft die Rümpfe erkennen. Es war wie in einer Geschichte. Nun wusste er, warum kaum Schiffe vom Festland kahmen.
Mit seinem neuen Schwert in der Hand und auf alles Gefasst wartete auf das, was die Geisterschiffe beherbergten.
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| 03.12.2003 21:50 | #175 |
| Xalvina |
Die Magierin hatte sich gerade aufgerichtet und ihren Bogen genommen und versucht die übergebliebenen Pfeile einzusammeln, als es plötzlich erneut zu einem Schlag kam und sich das Gleichgewicht des Schiffes auf die linke Seite verlagerte. Es war fast so als würden der Schwarzmagierin die Füße unter dem Boden rutschen, doch diesmal hatte sie eine andere stützende Hand festgehalten. Sie blickte zur Seite und sah dem Milizen Jabasch ins Gesicht, der versuchte ihr entgegen zu lächeln. Die Fee erinnerte sich an seine Worte, dass der Krieger Innos sie als Leibwächter beschützen und helfen würde und das hatte er gerade getan, als er sie festgehalten hatte. Unmittelbar in der Nähe war Cain als auch Fisk zu ihrer anderen Seite und blickten hinaus geradeaus auf die Bedrohung. Auch der Paladin Taurodir war nun zu sehen, wie auch Andor. Auch ihr neuer Schüler Squall schien gerade aufs Deck gekommen zu sein und schien trotz Verwunderung etwas verärgert über die Situation zu sein.
Aber wer war darüber auch schon froh? Gerade hatten sie eine Seeschlange – die noch nicht mal ausgewachsen war, erledigt, da kündigten sich erst die richtigen Seefeinde an. Geisterschiffe und offenbar nicht nur eins. Hatte Beliar seine Schergen aus der Unterwelt hier hoch aufs Meer beschwört um sie, Adanos Streiter aufzuhalten? Aber was schien Beliar davon zu haben – oder hatte er doch etwas mit dem Meer zu tun?
Erneut krachte es. Xalvina ergriff ihren langen Stab, auf den sie sich trotz ihrer stolzen geraden Haltung um ihre Schwäche nicht zu zeigen, anlehnte und blickte verdattert hinaus über den Schiffsbug hinweg nach vorne. Mehrere schemenhafte Konturen von großen Objekten, schienen sich trotz des tobendem Meeres und der hohen Wellen, sich mit kaputten zerfetzten Segeln der Navaric und ihnen zu nähern. Trotzdem schien der Kapitän nicht umzudrehen oder zu wenden, sondern schien einer Taktik nachzugehen…
„Booooooom…!“
Die Kanonen der Navaric hatten das Feuer eröffnet und große Rauchwolken zogen über das Schiff hinweg und verschwanden hinweg im Nebel. Doch das Geisterschiff schien nicht mit Kanonenfeuer zurück zu reagieren sondern ein ohrenbetäubendes Kampfgeschrei was einem Gebrüll der Hölle glich erfolgte, als sich unerwartet und plötzlich Skelette in Halblumpen von ehemaligen Seemanns und Piratentrachten in Scharren mit Tauen über das Geisterschiff hinüber zur Navaric baumelten und mit erhobenen Schwertes auf alles Lebendige stürzten. Xalvina erfasste nur noch stärker ihren Stab.
„Beliar hat uns seine Schergen des Meeres geschickt um uns heraus zu fordern.Die Seeschlange war nur ein Vorbote um uns zu testen.
Der wahre Kampf hat begonnen.
Wir müssen den Tempel erreichen, bevor uns die Schergen vernichten. Wir werden sie alle nicht besiegen können – und doch müssen wir durch ihre Formatierung hindurch, dorthin wo sich die Nebel verdichten und der Sturm am heftigsten wütet.“
Sie blickte kurz in alle bekannten Gesichter und wandte sich dann von Fisk ab, die Gedanken bei Sly, Kain und Dark Cycle. Wo waren sie geblieben? So schnell wie sie konnte begab sie im Trubel und den Kämpfen ausweichend zu dem Schwarzmagier Squall, der gerade noch versuchte, das Geschehen zu überblicken, als sie ihm schon zurief.
„Squall ich hoffe du bist doch bereit einen Schnellen Anfang in Sachen Bogenkunst zu machen? Jetzt ist eine optimale Gelegenheit zu Trainieren und trotz bewegender Ziele das wichtigste und Erste zu lernen: Zielgenauigkeit.“
Sie hetzte zu ihm rüber und wäre beinahe über ein Skelett gefallen, welches sie haarscharf verpasste. Im Laufen nahm sie den Bogen in die Andere Hand und blieb seitlich bei Squall stehen, der sie ansah.
„Okay ich gebe es zu, dass es kein Günstiger Zeitpunkt mitten auf einer Seeschlacht ist, jetzt dich mit den Grundlegenden Dingen des Bogenschießens vertraut zu machen, aber ich weiß nicht wann du mehr Erfahrung sammeln könntest als jetzt. Mein Meister ist mit mir durch die Wälder gereist um Monster zu finden, hier hast du sie vor dir. Es wird zu anfangs ein wenig schwierig werden, da ich dich gleich mit einer solchen Aufgabe konfrontiere. Ich verlange nicht dass du eine Kreatur erledigst, das wichtigste ist einfach, dass du ein Gefühl für den Bogen bekommst. Erst wenn du dein Gefühl für ihn entwickelst und ein Teil von dir wird, dann wird Bogen und Pfeil dir und deinen Händen untertan sein.“
Sie schaute zu wie der Schwarzmagier den Bogen nahm und schaute sich selbst um ob Feinde sich ihr und ihrem Schüler näherten, doch Jabasch und Fisk als auch die anderen Krieger und Magier schienen zu ihren Waffen zu greifen. Sie blickte zu Squall der gerade versuchte den Bogen zu halten. Dabei stellte sich die schwarze Frau hinter ihm und zeigte ihm wie er seinen Bogen richtig hielt und einen Pfeil spannen sollte.
„Halte den Bogen nicht zu verkrampft und bleib in einer lockeren Stellung. Du kannst auch ein wenig in Hocke gehen um eine lockere entspannte Haltung zu erreichen. Bedenke dein Bogen ist deine Waffe, er gehorcht dir, er ist dein Werkzeug. Beginne einfach zu treffen – was im Moment wichtig ist dein Gefühl für den Bogen zu entwickeln, Pfeile abzuschießen – ob du triffst oder nicht.“
Dabei ließ Xalvina ihren Stab fallen und hielt ihn mit einem Fuß fest, während sie ihren Bogen spannte und einen Pfeil abschoss, um zum Einem Squall ein Beispiel zu geben und gleichzeitig sich um ihre Feinde zu kümmern…
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| 03.12.2003 22:19 | #176 |
| Fisk |
Zurückweichend betrachtete der Drachenjäger die Geisterpiraten. Solche Kreaturen war er noch nie zuvor begegnet. Rostige Enterharken knallten auf das Deck oder verharkten sich an der Reling, und stinkende, zerfledderte, kadaverartige Kreaturen zerrten sich an den modrigen Seilen herüber.
"Lasst euch nicht entmutigen! Sie sind verwundbar!". Wieder eine Stimme, welche sich nicht zuordnen ließ. Wahrscheinlich wieder einer dieser Ego-Paladine, welcher meinte, mit der Macht seines Gottes alles zerstören zu können. Doch hier irrte er sich gewaltig...diese Kreaturen der Hölle konnten nur Beliars Kinder selbst sein. Ihre stinkenden, lederartigen Schuhe knallten auf das Deck, die entstellten Gesichter blickten zu der Gruppe. Fisk begab sich in Kampfposition. Dieser Kampf würde zweifellos der härteste werden, den er bisher in seinem doch recht kurzen Leben bestritten hatte...zumal sie in der Unterzahl waren.
Ein weiteres Schiff erreichte die Navaric, an einer vermoderten Holzlatte war in schwarzen, schwer lesbaren Buchstaben der Name Escorte angeschmiert. "Diese Brut kann nicht besiegt werden.." murmelte Fisk, "Das sind Untote!". Untote. Dahinvegetierende Seelen, auf der Suche nach Frieden und mit unendlichem Zorn auf ihre Peiniger, welchen sie an allem und jeden auslassen mussten...und gerade auf die schlimsmten dieser Sippe mussten sie stoßen. Der Drachenjäger war, ebenso wie Cain, nahe bei Xalvina geblieben. Diesmal wollte er sie in keinem Fall alleine lassen.
Rufe flogen übers Deck, Ermunterungen, Warnungen und unerträgliche, ohrenbetäubende Schreie, welche von den Untoten auszugehen schienen. Eine skelettartige, vermoderte Kreatur an der Spitze derer, die bereits das Deck erreicht hatten schien der Herr der Sippe zu sein. Sein Hut war löcherig und zerrissen, doch ragten seine Enden weit und bedrohlich über den Kopf des Piraten heraus. In seiner rechten Hand ragte ein rostiger, doch anscheinend tödlich scharfer Säbel hervor. Eine Schweißperle auf Fisks Gesicht fand den Weg zu seinem Kinn. Es begann.
Mit einem lauten Gekreische, welche manche der Anwesenden sich die Ohren zuhalten ließ, stürmten die Kadaver auf die Gruppe zu. Momentan stand es noch etwa eins zu eins, doch im dichten Nebel konnte Fisk erkennen, dass sich bereits weitere Gegner auf den Seilen näherten. Sie mussten sich beeilen...
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| 03.12.2003 22:51 | #177 |
| Squall_L |
Als Squall auf dem Deck stand und das tun auf dem Schiff beobachtete kam Xalvina zu ihm herüber gelaufen. Sie meinte es wäre die perfekte Gelegenheit um mit dem Training anzufangen, Squall war zwar nicht der Meinung aber er wollte seiner Lehrmeisterin nicht wieder sprechen.
Sie meinte zwar das so viele Gegner um sich zu haben gut wäre um zu trainieren und das es nicht schlimm war wenn er nichts traf. Squall sah aber auch das ganz anders erstens machten ihn die ganzen Geisterpiraten nicht gerade Mut, denn wenn er nie einen traf, dann würden sie ihn bestimmt sehr schnell sehr nah kommen. Und wenn er nie was traf dann würde er sich auch vor den ganzen anderen Kriegern auf dem Schiff blamieren und das war das letzte was er wollte.
Squall zog seinen Bogen und wollte einen ersten Schuss wagen, er spannte den Bogen, doch er zitterte, er konnte den Bogen nicht richtig spannen. Die Schlacht um ihn herum lies ihn keine Zeit, er konnte sich auf nichts konzentrieren, jedes Mal wenn er irgendwo ein Geräusch hörte drehte er sich dort hin und die Spannung und die Konzentration waren dahin.
Nun wollte Squall es einmal anders versuchen, er schloss seine Augen und spannte den Bogen, dann öffnete er sie wieder und suchte schnell einen der Geisterpiraten. Er zielte auf ihn und lies los doch der Pfeil traf nicht einmal im Ansatz er flog einige Meter an seinem Ziel vorbei. Aber das war nicht so schlimm es war ja der erste aber noch einmal sollte ihn das nicht passieren.
Er spannte noch einmal seinen Bogen und zielte auf einen etwas näher stehenden Geisterpiraten, doch auch dieser Pfeil traf nicht einmal im Ansatz. Er flog an ihm vorbei und versank im Meer. Das konnte nicht sein dachte Squall sich, es ging so weiter wie es im Kastell aufgehört hatte er traf einfach nichts.
Nach einigen weiteren Fehlversuchen vertuschte er Xalvinas Ratsschläge zu befolgen. Er ging etwas in die Hocke versuchte sich nur auf sein Ziel zu konzentrieren er atmete einmal tief ein und beim ausatmen lies er den Bogen los und siehe da es klappt besser. Er traf zwar immer noch nicht sein Ziel aber dieser Versuch war ganz klar besser als alle seine anderen.
Als er es weiter mit seiner neuen Methode versuchte traf er auch nach einigen Schüssen endlich mal einen der Untoten. Er traf ihn genau in die Schulter und er ging zu Boden. Das war das was Squall nun brauchte endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis. Squall drehte sich zu seiner Lehrmeisterin und wollte erfahren was er den nun noch verbessern könnte.
„Und was sagst du zu meinen Schüssen, Xalvina.
Was kann ich besser machen?“
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| 03.12.2003 23:36 | #178 |
| Cain |
Skelette, soweit das Auge reichte. Der Kapitän des Schiffes auf dem die kleine Gruppe verharrte. Bei Adanos, lasst uns ein paar Knochen brechen! rief Cain nurnoch in die Gruppe und wirkte mit der einen Hand Elementarpfeile und Schlug mit dem Schwert, das er in der anderen Hand hielt mit voller Kraft zu. Hier und da verlohr ein Skelett man einen Arm oder ein anderes den Kopf, doch waren sie hartnäckig und kämpften auch so weiter.
Die Verwundbare Stelle ist die Hand in der sie ihre Waffe halten! rief der Magus und schlug einem weiteren Skelett den Arm ab, in dem es seinen verrosteten Degen hielt und sah zu, wie es verwirrt durch die gegend stolperte. Xalvina war inzwischen wieder auf den Beinen und ließ wie von Zauberhand die Pfeile durch die Gegend flitzen. Doch nützten sie fand Cain nicht sehr viel. Er ließ lieber Magie und Klinge sprechen.
Doch die Skelette schienen nicht weniger zu werden.
Unheimlich sahen sie aus. An manchen hingen noch Hautfetzen und hin und wieder fand er auch einen Piraten, der noch nicht ganz Skelett war. Doch kümmerte es ihn inzwischen nichtmehr denn seine blau schimmernde Klinge interessierte es nicht ob sie durch Knochen oder Fleisch schnitt.
Was hatten sie getan, dass Beliar verhindern wollte, dass sie diesen mysteriösen Tempel erreichten. Doch der Magus machte sich viel zu viele Gedanken.
Inzwischen hatte er es sich zur Aufgabe gemacht die beiden Bogenschützen, den Schwarzmagier, den Cain noch nicht kannte und Xalvina, die schwarze Fee von hartnäckigen Nahkämpfern fernzuhalten.
Bevor die Skelette die beiden Bogenschützen erreichten bekahmen sie entweder einen Pfeil ab, der die Knochen zersplittern ließ oder einen Schwerthieb, dass sie den Kopf verlohren.
Jedenfalls konnen sich Xalvina und der Schwarzmagier nun mehr auf die anderen Skelette konzentrieren.
Doch auch einer der vielen Gründe warum er nun vor den beiden war, war das er Xalvina beschützen wollte. Sie war der Schlüssel, sie war der Wegweiser, ohne sie war die ganze Gruppe verloren.
Sie durfte nicht sterben. Der Magus setzte alles Erdenkliche daran zu verhindern, dass ein Skelett auch nur in ihre Nähe kahm.
Was würden wohl noch für Gefahren auf sie lauern?
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| 04.12.2003 00:21 | #179 |
| Andor_Elyn |
Verdammt noch mal ihr elenden…
Mit lautem Geschreie stürmte Andor in den Kampf genauso wie einige seiner Gefährten, diese Schergen Beliars würden den tag noch verfluchen an dem sie sich dieses Schiff für ihren Angriff ausgesucht hatten.
Mit kräftigen hieben zertrümmerte er ein paar dieser Monster, sehr stark waren sie nicht aber zäh. Schlug man einem dieser Viecher einen Arm ab so interessierte ihn das kaum, er Kämpfte unermüdlich weiter.
Warum strafst du uns so, Innos?
Die Gegner waren in der überzahl, Andor stand Rücken an Rücken mit Taurodir, in mitten des Oberdeckes und versuchte sich diese Skelette vom leibe zu halten. Bei kurzen blicken nach rechts und links sah er wie noch mehr dieser Verfluchten, mit Seilen auf die Navaric kamen.
Böse Kreaturen mit, denen man den Blutdurst ansehen kann. Es waren die perfekten Krieger, keiner von ihnen hatte Angst sie waren wie willenlose Puppen, von Beliars dem Gott der Finsternis geleitet.
Immer wieder kamen schreie des Grauens aus den Mäulern ihrer Gegner. Schreie bei denen das Blut in den Adern gefrier, es waren solche entsetzliche Geräusche das man am liebsten die Waffen niederlegen wollte um sich zu ergeben.Aber dies würde der Krieger Innos niemals machen. Eher würde er sterben als vor solchen Kreaturen aufgeben zu müssen.
Niemals würden sie ihn bekommen, niemals!
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| 04.12.2003 01:06 | #180 |
| Jabasch |
Nass und moderig war der Gestank von den Untoten. Jabasch rümpfte seine Nase, der Gestank hätte sich auch den stärksten Ork umgehauen.
Mit Seilen, Brettern und Leitern kletterten und schwangen sich die Untoten rüber auf die Navaric. Mit gezogener Klinge wartete Jabasch bereits auf sie. Mit ihren Rostigen Säbeln, Schürhacken und Beilen machten sie immer wieder seltsame Drohgebärden und stürmten dann mit klappernden Knochen auf den Milizen zu. Gekonnt erwartete Jabasch bereits den Untoten und Schlug ihm so doll gegen seinen Säbel das er samt Hand ins Meer geschleudert wurde.
Aber das schien die Ausgeburt Beliars kaum zu stören, mit nur noch einer Hand und unbewaffnet lief das Skelett auf Jabasch zu. Im laufen hob es mit seiner linken Hand einen Eimer auf welchen der Untote gen Jabasch schleuderte. Der Milizsoldat konnte den Eimer gerade noch mit seinem Schwert Wegschlagen als das Skelett vor ihm stand und ihm versuchte mit seiner noch verbliebenen Hand nieder zu schlagen. Dabei achtete das Skelett auch auf seine Beinarbeit und versetzte dem überraschten Milizen immer mal wieder einen Tritt gegen sein Schienbein, sodass seine Hose schon langsam blutrot anlief.
"Verdammtes Drecksvieh....dafür wirst du zahlen" schrie Jabasch den Untoten an der aber wenig beeindruckt weitermachte.
Mit aller Kraft schlug Jabasch nun immer wieder gegen den Untoten, welcher daraufhin mit seinen Beinattacken aufhörte. Immerweiter drängte der wütende Miliz das Skelett in Richtung Rehling um es dann als es gerade wieder einen Schwertschlag abblocken wollte mit dem Knauf über die Rehling ins Meer zu schleudern. Blubbernd ging der tote Pirat unter. Aber um ihm lange hinterher zu schauen hatte Jabasch keine Zeit. Hinter sich roch er schon den nächsten verranzten Untoten. Seealgen hingen an seinem ausgewaschenen durchlöcherten rot weißem Hemd runter und seine Hose war bis zu den Knien ausgefranst und legte so die Knochen frei.
Mit einem Schürhacken schlug der Untote nach Jabasch, welcher aber geschickt auswich und dem Untoten mit einem Schwerthieb den Kopf abtrennte. Klappernd viel der Kopf auf den Boden und kullerte noch einige Meter über das hölzerne Deck. Während Jabasch dem Kopf noch hinterher grinste merkte er aber einen Luftzug hinter sich. Der Körper war wohl noch ganz gut dabei und schlug nun ohne Kopf nach dem Milizen. Die Schläge waren jedoch ziemlich ungenau und gingen eher n lehre als das sie irgendetwas trafen.
Langsam umkreiste Jabasch seinen Gegner, dann stellte er ihm ein Bein woraufhin das Skelett stolperte und auf dem Holzboden in seine Einzelteile zerfiel.Suchend schaute Jabasch dann über das Deck aber in dem Getümmel konnte er schlecht einzelne Personen ausmachen...
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| 04.12.2003 13:33 | #181 |
| Erzengel |
Wild suchend rannte er durch das ganze Schiff, vom einem zum anderen Ende Zimmer für Zimmer nach dem Heiler Ausschau haltend, doch nichts, nirgendwo war er zu finden. Inzwischen hatte ihn vielleicht schon jemand anderes gefunden und zur Schwarzmagierin gebracht, wer wusste das schon. Noch während er überlegte, erfasste ihn ein Lichtstrahl, so grell das er die Augen zukneifen musste, um nicht geblendet zu werden. Unsagbarer Schmerz überkam ihn und schien ihn innerlich zu zerreißen, so qualvoll das er es kaum ertragen konnte. So blitzartig wie er gekommen war verschwand er wieder und wohlig warme Dunkelheit nahm seinen Platz ein. Sie legte sich einer Schutzhülle gleich um ihn und strahlte eine gewissen Geborgenheit und ebenso Zuversicht aus. In dieser endlosen Finsternis war etwas unreines, widerliches, richtig ekelhaft. Eine weiße Feder segelte vor ihm auf den Boden und mehr und mehr kamen nach. Vorsichtig richtete sich sein Blick nach oben. Hände und Füße mit dicken Nägeln durchbohrt prangerte ein Wesen mit schlaff herunterhängenden, weißen Schwingen an einem Kreuz. Darüber reines, perfektes Geschöpf, schwarz wie die Nacht. Es zog sein Schwert und durchbohrte das Herz des unreinen Wesens, aus der Wunde entsprang ein wahrer Quell von dickflüssigem Blut. Der Gildenlose spürte deutlich wie alles um ihn herum erwachte und nach vorn stürmte, um das Blut aufzulecken. Obwohl er nichts sah oder gerade deswegen machte es ihm unheimliche Angst, doch diese Wesen waren über. Vor, hinter und neben ihm. Er kniete sich hin, hielt die Arme schützend über den Kopf und schrie. Kaum eine Sekunde später schwebte er mithilfe zweier gigantischen, schwarzgefiederten Flügel einige Meter über dem Boden. Regelrecht hypnotisiert schaute er einer einzelnen schwarzen Feder hinterher.
Im nächsten Moment stand er wieder im Bauch des Schiffs, irritiert sah er sich kurz um und eilte dann hoch zu den anderen, wobei er zunächst nicht einmal bemerkte das seine Wunden geheilt waren. Wieder bei den anderen starrte er auf die Dämonenbeschwörerin, doch bevor er sie oder jemand anderen fragen konnte, erblickte er die nächste Unglaublichkeit. Ein riesiges Schiff hatte das ihre gerammt und kein gewöhnliches. Die gespenstisch langsam wehende Flagge hatte zahlreiche Löcher und überhaupt hatte am Schiff der Zahn der Zeit genagt. Konnte man hier nicht mal fünf Minuten in Ruhe Pause machen? Dann hörte er auch noch etwas von Geisterschiff.
"Wäre ja auch überraschend gewesen, wenn die Leute auf dem Wrack da drüben noch leben würden", murmelte er eher zu sich selbst als zu den anderen. Kurz darauf gingen die ersten Kanonen los, wobei das Ergebnis zu wünschen übrig ließ, denn nun strömten zahllose Skelettkrieger zur Navaric herüber. Kain zögerte noch einen Moment, bisher hatte ihn wohl noch niemand bemerkt, alle waren viel zu sehr damit beschäftigt ihre Waffen zu ziehen oder mit weit aufgerissenen Augen die Untoten anzustarren. Während um ihn herum ein heißer Kampf entbrannte, sah er sich die Flagge genauer an, irgendwie... kam sie ihm bekannt vor. Eine abgeschlagene, skelettierte Hand traf ihn, wodurch er aus seiner Überlegung gerissen wurde. Genervt zog er den Hexenstahl und stieß zu den anderen. Die Scheißviecher waren eigentlich recht leicht zu erledigen, immerhin hielten ihre Knochen nicht sonderlich aneinander fest, ein gezielter Schlag und der Kopf war ab, da konnten auch die uralten, verrosteten Waffen nichts mehr verhindern. Allein die Masse könnte ihnen zu schaffen machen, immerhin kamen mehr und mehr, es schien kaum aufhören zu wollen.
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| 04.12.2003 15:51 | #182 |
| Dark_Cycle |
[Tot einer wahren Legende]
Eine Ruhe. Eine undurchdringbare Ruhe umgab den Wassermagier, welcher gelöst von allen Sinnen auf seinem Bette lag und nahezu leblos die Decke des Bootes anstarrte. Es tobte erneut ein Kampf wie er herausfand, da sich das Kriegsgeschrei langsam auf dem Schiff verbreitete, er an dem ständigen Flimmern seines Ohres erkennen konnte. Er wollte das diese unendliche Getöse verschwand, es sollte dort hin verschwinden wo es her kam…nämlich aus dem Nichts, aus dem reinen Nichts. Da er mit geschlossenen Augen auf dem Schlafplatz lag und sich nicht traute hinauf zu schauen, konnte er keineswegs erkennen was für eine Tageszeit momentan auf Erde herrschte. In seinem Kopfe fingen die Harfenspieler an ihr Lied zu spielen…ihr Lied der nahezu unendlichen Trauer, welche sich über dem Wassermagus ergossen hatte.
Dark Cycle wollte unbedingt das diese schrecklichen Qualen unter den er ständig litt, aufhörten. Sie sollten endlich von ihm weichen und dahin verschwinden wo sie hergekommen sind. Zwar wiederholten sich seine Gedanken, jedoch traute er sich immer noch nicht, einen Blick auf die derzeitige Lage zu werfen, die sich über der Crew zusammengetragen hatte. Trauernd umfasste seine zittrige Hand den Stab, der gut unter dem Bett verstaut war und zog diesen mit einem heftigen Ruck nach oben. Aber auf einmal packte ihn dermaßen die Wut, dass er ihn nahm und genau so schnell, gegen die Wand schmiss. Es ergab einen mächtigen Knall, welcher durch das plötzliche Loch in der Wand erzeugt wurde das sein Stab erschaffen hatte. Mit seiner ganzen Kraft konzentrierter sich auf einen einzigen Punkt, den er dann mit mächtigen Schritten ansteuerte.
Wieso er plötzlich dorthin torkelte, wusste er nicht, jedoch wollte er etwas finden…etwas das ihm etwas bedeutete in seinem Leben…wie zum Beispiel die Begegnung mit Xalvina. Sein Weg führte ihn hinaus aus dem Zimmer, hinauf auf das Deck, wo ein wilder Kampf nur so tobte. Mithelfen wollte er nicht, weil er wusste, dass alle Krieger die hier versammelt waren, besser waren als manch anderer dachte. Trotzdem zog er zur Sicherheit seine Klinge, die ganz plötzlich an zu glänzen fing, an zu glänzen fing wie seine Augen, als er auf die Schaar der Untoten schaute, welche einfach nicht verschwinden wollte. Es stand zwar nicht in der Macht des Magus, alle zu töten, doch er war in der Lage zu helfen…auch wenn es nur gering war. Denn er würde auf das Schiff der Geister laufen, um ihnen endgültig den Gar auszumachen, da sie nicht länger seine Freunde bedrohen sollten.
So wie er es sich selber versprach, so tat er es auch. Widerspenstig rannte er durch die Horde der Untoten…vorbei an all dem Elend dieser Kreaturen Beliars’. Um eines der nächstliegenden Schiffe zu erreichen nahm er den riesigen Mast in Augenschein, welcher sich vor ihm erstreckte und hoch in den Himmel ragte. Nachdem er sich einen genauen Weg, hin zu dem Mast des Schiffes ersucht hatte, rannte er diesen völlig außer Kraft entlang und kletterte daraufhin diesen hoch. Dark Cycle konnte förmlich merken wie die Geister ihm folgten, um ihn den Tod zu bringen, aber er würde sich schon selber hineinstoßen…so wie es auch einst sein Vater getan hatte, denn er kämpfte genau wie er für das Recht der anderen, für das Recht der Leute die er leben lernte.
Seine knochigen Finger umschlangen eines der an dem Mast hängenden Seile, worauf er diesen dazu benutzte, um auf das Schiff zuzusteuern, das genau vor ihm lag. Noch mitten im Flug versuchten ihn die Biester abzufangen…ohne Erfolg. Er erhaschte nur noch ein paar Blicke über die Menge, bis er schließlich mit festen Füßen auf dem Geisterschiff stand, welches er sich in seinen Träumen so vorgestellt hatte. Die morschen Masten ragten aus dem Unterholz des fast zerfallen Schiffes und gaben auch den passenden Gestank dazu ab. Natürlich der Großmeister wiedermal ein gefundenes Fressen, weshalb ihn die Skelette zahlreich attackierten. Die momentane Lage sah so aus, als ob sie ihn verschlingen wöllten, verschlingen ohne einen Fetzten Haut auf seinen Knochen.
Komigerweise schien dieser Dampfer so, wie das Schiff einer führenden Macht…wie das Schiff eines Oberst der Skelette! Wo war er hier bloß hin geraten! In einen schnellen Laufschritt verfallen, lief er ausversehen gen Steuerrad, dort, wo das finsterste Skelett aller herumstand und seinen Säbel an den Knochen eines anderen Skelettes wetzte. Nun gut, dieser Haufen Calcium wollte einen Kampf, dann sollte er ihn bekommen. Trotz allem hatte Dark Cycle Angst ihm in sein Gesicht zu schauen, da dieses nur noch ein Auge besaß und ansonsten von den angriffslustigen Tieren der Meere, verzehrt wurde. Ohne darüber nachzudenken, überkam den Diener Adanos einen mächtigen Kälteschauer, der auf irgendeine Weise nicht mehr aufhören wollte, sich auf seiner haut niederzulassen. Er würde auf jeden Fall verlieren das stand fest, jedoch würde er für seine Freunde kämpfen.
Das hiesige Schnauben seines Gegners stieg ihm mit jeder vergehenden Sekunde mehr in die eigenen Knochen, weshalb er auf einmal wirkte, wie ein standfester Baum, bei Sturm und Regen. Der Kampf begann, was man daran erkennen konnte, dass der Oberst haargenau vor seine Füße sprang und mächtig nach einem Bündel verfaulter Zwiebeln roch. Blitzschnell erhob dieser seine Klinge in die Lüfte, worauf der Lehrmeister der Heilung nur die Flucht ergreifen konnte, da er definitiv, verlieren würde. Mit einem verschmitzem Lächeln Gesicht, spurtete der Magier dem Steuerrad des Geisterschiffes entgegen, mit welchem er noch einige schöne Dinge vor hatte…wie zum Beispiel die ganze Geisterflotte in Beliars’ Reich schwinden zu lassen.
Doch woher kamen diese plötzlichen Schmerzen? Kamen sie vielleicht aus seinem Gewissen oder sogar aus seinem Körper? Er war verletzt. Der Oberst hatte ihn mit seinem verrostetem Piratensäbel genau zwischen den Rippen getroffen. Die Todesschmerzen, welche auf einmal entstanden, schienen keineswegs so groß zu sein wie seine ewige Trauer und seine Zuneigung zu einer einzigen Frau…Xalvina.
Schleppend schlich der Meisterheiler die Treppe zu dem Steuerrad hinauf, wobei die ständigen Stiche des Oberst ihn immer öfters trafen, was ihm aber nun kaum noch etwas ausmachte, weil er ohnehin schon in das Reich der Toten eingehen würde. Ein letztes Mal noch kniff Dark Cycle die Zähne zusammen, woraufhin er mit letzter Kraft das Steuerrad zur Seite drückte und jenes Schiff, auf dem er sich befand, selbstständig machte. Ein letztes Augenlicht hielt ihn nur noch an seinem Leben fest, wo er erkennen konnte, wie sein Todesort in die Seite eines anderen Schiffes raste. Jetzt war der Moment gekommen…er wurde geholt…der ewige Bestreiter der Trauer…war TOT…
Von seinem leblosen Körper stiegen gleißende Lichter in den Himmel, welche förmlich die Wolken in ein dunkles blau tauchten, dass von einem zornigen Blitz gefolgt wurde. Finger…Hände…Füße…sogar sein ganzer Körper fing an unsichtbar zu werden und sich daraufhin in viele kleine Lichter zu verwandeln. Jene beschriebenen Lichter begannen in die ewigen Weiten des Himmels aufzusteigen, der noch immer nicht aufgehört hatte die Farbe des Meeres abzulegen…seine Farbe. Wenn man ganz genau hinschaute konnte man bemerken, wie Adanos voller Hass erfüllt ein Gewitter auf die Schergen des Beliar schmiss, woraufhin die Geisterschiffe, welche sich einander angefahren hatten, in lodernden Flammen aufgingen, denn ein Mann war gestorben…ein Mann des Gleichgewichtes.
Zudem wurde noch etwas Bewiesen…nämlich das Tote weinen konnte. Aus den allmählich verschwindenden Lichtern, fielen dicke Tränen, die sich auf dem Kampfplatz seiner Freunde ergossen und diese daraufhin aufblicken ließen. Ein Knall, eine ohrwurmartige Melodie und ein weiser Mann des Lebens wich hinfort, hinfort in den Tot.....
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| 04.12.2003 18:51 | #183 |
| Fisk |
Regen. Etwas dieser durchsichtigen Substanz tropte dem Drachenjäger auf die Nase. Kurz schielte dieser verärgert, dann sah er hinaus. Innerhalb weniger Sekunden versammelten sich riesige Wolkendecken über den Masten ihres Schiffes und begannen dicke, regelmäßige Regenschübe herab zu senden. Auch das noch. Was kam noch? Ein Drache?! Fisk verwarf diesen Gedanken schnell, zumal er bei seiner letzten Begegnung mit einem solchen Ungetüm beinahe sein Leben gelassen hätte. Stumm richtete er seinen Blick wieder auf die Untoten. Modrige, stinkende Bestien. Scharf und hasserfüllt musterte Fisk den vordersten der ihren. Dann hob er sein Schwert. Es war soweit. Sein Kampf begann.
Mit einem lauten, luftzerreßenden schrei stieß sich Fisk vom knarrenden Deckholz ab und sprintete auf den Untoten zu, das Schwert weit über dem Kopf erhoben. Mit einem gewaltigen Schlag ließ er es auf den Säbel seines Gegenübers prallen. Ein Knacksen. Der Arm der mit Fleischfetzen bedeckten Leiche knackte, dann riss er mit einem ohrenbetäubenden Geräusch ab und knallte auf das Deck. Da das Holz nass war und kaum halt bot, ruschte der kampferprobte Arm bis zur vertrümmerten Reling, an welcher er schlussendlich seinen Weg ins Wasser fand.
Stumm und ausdruckslos blickte der Zombie den Einhandlehrmeister an. Zwar hatte sich seine Miene in keinster Weise verändert, doch verständlicherweise regte der Verlust seines Armes ihn höllisch auf. Fisk spührte es. Plötzlich, mit einer ungeahnten Schnelligkeit ließ der Pirat seinen noch vorhandenen Arm hinter seinen Rücken schnellen und einen glänzenden Dolch zücken. Fisk blieb keine Zeit zum Parieren. Dafür war sein Schwert viel zu lang. Refelxartig packte er ebenfalls an seine Hüfte und riss seinen Kampfdolch hervor. Ein Klirren. Durch den gewaltigen Druck, welchen der Aufprall der beiden Gegenüber ausgelöst hatte, wurden beide zurückgeworfen. Nun hieß es reagieren. Da Fisk Herr der Akroatik war und zudem noch beide Arme besaß war er als erster wieder auf festen Beinen, rannte auf den Zombie zu und beendete den Kampf mit einem sauberen Strich.
Der Kopf des Untoten kullerte über das Deck, der Körper sackte in sich zusammen und ruschte, wie auch der Arm zuvor ins Wasser. Fisk stieß einen Seufzer aus. Vorsichtig ließ er seinen Dolch zurück in den Heft gleiten. 'Sichelmond' hielt er nach wie vor in der Hand. Sein Blick suchte bereits einen weiteren Gegner, da lief es ihm eiskalt den Rücken herunter. Langsam wandte er die Waffe in der Hand, dann fuhr er herum. Das zerfleischte, modrige Gesicht eines der Piraten befand sich nun direkt gegenüber dem des Drachenjägers, seine hervorstehenden Augen musterten dessen Gesicht. Fisk wusste nicht, ob der Gegner bewaffnet war, doch die plötzliche Konfontration mit dessen zerfleddertem Gesicht hatte ausgereicht, um den Einhandlehrmeister zu einem weiteren Ausweichmanöver zu zwingen.
Mit einem halben Handstand ließ sich Fisk nach hinten fallen, das Schwert weiterhin fest umklammert. Was nun folgte, war selbst für ihn unbegreiflich. Ein Blitz. Seine Augen schlossen sich wie von alleine, er befand sich in völliger Dunkelheit. Es kam Fisk so vor, als würde er Stundenlang in diesem Zustand still stehen, doch als er es vermochte, die Augen wieder aufzureißen befand er sich an Deck der Navaric, in festem Stand, neben ihm der Kopf des zweiten Gegners. Fisk sah sich um. Er wusste nicht was geschehen war, doch diese Eingebung hatte ihm eines klar gemacht; Er hatte schon wieder seine Aufgabe vernachlässigt. Mit raschen, verunsicherten Blicken besah er das Deck. Wo war Xalvina?
Es dauerte nicht lange, bis er sie gefunden hatte, doch diese paar Sekunden hatten ihm das Herz beinahe versagen lassen. Rasch sprintete er, sogut es auf dem feuchten Deck ging, zu seiner mystischen Gefährtin herüber, bis er sich erreicht hatte. Diese blickte ihn nur kurz an. "Ich bleibe bei euch, Lady" sprach Fisk knapp, wobei er nicht wusste warum. Schon wieder versagte seine Stimme. Sein Blick klebte an Xalvina, und wieder blieb alles um ihn herum stehen. Er verfluchte selbst seine Unvorsichtigkeit, doch er konnte nicht anders. Bis ihn plötzlich ein Ruf ereilte: "Fisk, vorsicht!!". Ruckartig riss sich Fisk herum. Wieder war ihm ein Untoter bedrohlich nahe gekommen. Doch noch einmal würde er Xalvina nicht alleine lassen.
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| 04.12.2003 20:18 | #184 |
| Dark_Cycle |
[Die Schicksalswelt des DC]
Eine Stimme, eine lispelnde Stimme schlich ständig um den nun toten Wassermagus herum und roch ungewöhnlich stark nach einem ihm unbekannten Gewürz. Die unüberhörbare Aussprache schien nicht abzunehmen, da sie mit jeder Sekunde immer näher kam. Voller Neugier fing der ehemalige Lebende an seine Augen zu öffnen, wobei er gleichzeitig anfing seine Ohren zu spitzen, um allmählich verstehen zu können, was man dort vorne von sich gab. Dark Cycle richtete sich langsam von dem kalten Marmorboden auf, welcher sich unter seinem Rücken erstreckte und schlenderte zu einer hohen Säule aus Kalkstein, die irgendetwas Leuchtendes in die Lüfte empor hob, aber was konnte es bloß sein? Bei genauerem Betrachten, schien es wie eine brennende Schale…die so hell leuchtete wie seine nicht vorhandene Seele.
Das sollte also das atemberaubende Schicksal sein, dass der alte Händler ihm vorausgesagt hatte…tot an einem Ort zu sitzen, den wahrscheinlich noch nicht einmal die Götter kannten. Dichter Ruß verdeckte die Plätze, an die er schauen wollte, um endlich herauszufinden, wo er sich hier befand. Sicherlich war es nicht der Hain eines Druiden oder noch besser, die rote Laterne. Ohne sich versteckten zu können, begann die unheimlichen Stimmen immer näher an ihn heran zu kommen. Mit der Zeit fing er an zu bemerken, dass eine Person eine Frau war und die andere wiederum ein Mann. Wartet mal. Hatte dieser Mann etwas eine leuchtendblaue Robe an? Dann musste er wohl auch ein Magier Adanos’ sein…jemand wie er. Zwar nicht tot, jedoch ganz witzig anzusehen.
Er besaß einen spitzen Mund, kastanienbraune Haare und zu guter letzt, ein Buch über alte Geschehnisse in jedem Arm. Im Gegensatz zu ihm, hatte die Frau blonde Haare, ein weinrotes Kleid und einen wohlklingenden Akzent. Dieses Paar war ziemlich lustig, weil es zum einen kommunizierte wie eine Horde Schaffe und zum anderen, wirkte wie der letzte Krieg zwischen Gut und Böse…also völlig verschieden. Wenn er sich zurückerinnerte, verhielt sein Vater sich damals, wenn Dark Cycle ihn auf seine Mutter ansprach, ziemlich lispelnd und tollpatschig, da er Angst hatte etwas Falsches über seine Lippen flutschen zu lassen. Ahh, sie redeten weiter, wie man nur unschwer an dem ansteigenden Lautstärkepegel entnehmen konnte. Der Wassermagier kratzte sich erst einmal hinter den Ohren und legte sich daraufhin auf die Lauer.
„Eschmaldina, du bischt die letschte Scheit, schiemlich komisch mir gegenüber! Magscht du misch nischt mehr oder wasch ischt losch?“ *Hatschi*
„Ach Drakus, du verhältst dich manchmal wie der letzte Depp. Ich bin schwanger und du hast nichts Anderes zu tun, als hinter deinen Büchern zu hängen und darüber zu lesen, was die Wörter „Kriegerkaste“ und „endloser Frieden“ in den alten Sagen bedeuten!“
„Wie wollen wir ihn eigentlisch nennen?“
„Nun ja, so schwarz wie die Nacht und so freudig wie etwas Unbekanntes wird er sein hat uns die Quacksalberin gesagt! Wir haben 150 Goldstücke bezahlt!“
„Wie wäre esch mit Dark Schycle?“
Ein Periode der Ruhe trat ein. Hatte der Mann in der blauen Kutte soeben seinen Namen genannt, hatte er wahrhaftig Dark Cycle gesagt? Nein, das konnte nicht sein, denn diese Personen konnten doch unmöglich seine Eltern sein…seine Eltern die er so lange gesucht hatte. Obwohl er nur seinen Vater vorgefunden hatte, wusste er, dass seine Mutter auch noch irgendwo auf dieser Welt verweilen müsste. Aber wenn er richtig hinschaute, gehörte diese geheimnisvolle Frau der Vereinigung der Feuermagier an. Was sollten zwei Glaubensrichtungen zusammen, welche sich schon Jahrhunderte stritten…wer war derjenige dem die Götter als erstes Glauben schenken würden? Nun ja, solch eine Streiterei war ziemlich unsinnig, da es sowieso keinen genauen Sieger geben würde, trotzdem taten sie es und vergaßen dabei sogar ihre Familien.
Zwar wollte er nichts mehr von seiner Vergangenheit wissen, aber auf eine bestimmte Weise wurde er mit dieser konfrontiert…vielleicht war dies jenes Schicksal, dass der alte Mann ihm zugeflüstert hatte, auch wenn es sehr kurios klang…langsam fing er an die mysteriösen Worte des Händlers zu glauben. Beunruhigt trat Dark Cycle näher an das Pärchen heran, um sie besser belauschen zu können, was diese kaum zu bemerken schien, auch wenn er wie verrückt auf dem Asphalt herumtrat…sie schenkten ihm einfach keine Zuwendung. Auf einmal erhoben die beiden sich, woraufhin der Wassermagus ihnen folgte. Der Weg führte sie in ein schäbiges Zelt, dass sich auf klapprigen Baumstämmen hielt…und dies sollten seine Eltern sein? Seine Eltern waren vermögend, voller Freude und immer zufrieden mit dem was sie hatten.
Ganz plötzlich ließ sich seine angebliche Mutter auf einem Bett nieder und schrieb etwas auf ein Pergament, an dem das Siegel eines Adligen befestigt war, eines Adligen mit sichtlich viel Gold, denn dies Schreibstück war doppelbeschreibbar und dazu ewig haltbar. Ewig haltbar? Wenn diese Pergamentstücke ewig halten, dann müsste es ja noch irgendwo in der Welt herumliegen. Während die Frau in ihre Arbeit vertieft war, trat ein Mann mit verschränkten in das Zelt, welcher gar nicht so aussah, als ob er etwas Besonderes vor hätte, als nur etwas zu verkünden oder eher einzusammeln. Wenn es in einem Bildnis beschrieben werden könnte, dann wäre es eher eine Lage, in der niemand so gerne stecken würde.
Doch ganz plötzlich tauchte hinter ihm ein grelles Licht auf, ein grelles Licht das göttlich wirkte…kamen sie ihn holen?.....
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| 04.12.2003 20:27 | #185 |
| Migo |
Migo schreckte aus seinem Bett auf. Von oben war fürchterliches Getrampel zu hören. "Kann man denn nicht mal mehr in Ruhe schlafen?", fragte er sich, während er die aus dem Bett steig, um zu sehen, was oben los war. Er torkelte noch schlaftrunken die Treppe hoch. Oben wurden die Geräusche immer lauter. Man hörte sogar die Regentropfen nicht mehr, wie sie auf das Holz aufschlugen, vor lauter Geschrei vom Deck. Der Baal trat zur Tür hinaus und was sich ihm da vor seinen Augen bot, war kein schöner Anblick. "Beim Schläfer", rief er.Auf dem Schiff war eine Horde Untoter. Die Anderen waren schon in den Kampf verwickelt.
Eine Weile schaute er dem Kampf wie benommen zu, bis er schließlich aus der Trance aufwachte. Er musste den anderen helfen. Geschwind zog er sein Schwert und stürzte sich in den Kampf. Die Zombies hatten ihn anscheinend noch gar nicht bemerkt, so konnte er ungesehen an eines von hinten herantreten und ihm mit einem kräftigen Schwertstreich den Arm abschlagen.
Den Untoten schien dies jedoch gar nicht zu stören. Aus seiner Schulter lugte zwar nur noch ein Stück abgebrochener Knochen , doch der Untote drehte sich ruhig um und starrte Migo an.
Es war das erste Mal, dass der Baal einen Zombie aus dieser Nähe sah. Es war ein schrecklicher Anblick. Ein Auge fehlte dem verstorbenen, die Nase war nur noch halb vorhanden und die Ohren fehlten vollkommen.
Der Gestank, den der Zombie verbreitete roch nach Tod. Nach verwesten Leichen, die aus dem Reich Beliars zurückgekommen waren, um sich an den Lebenden zu rächen. Um allen ihren Lebenssaft auszusaugen.
Schließlich war die Stille, in der die beiden standen, vorbei. Der Untote hob schnell, fast schon zu schnell für einen Zombie, seinen Säbel. Dieser sauste nur einen Moment später auf Migo nieder.
Der Baal reagierte zum Glück rechtzeitig. Blitzschnell zog er seine Windfaustrune und richtete sie auf den Boden. Nur einen Moment bevor der Säbel den Baal traf hob ihn die Kraft des Windes in die Luft.
Migo federte seinen Aufprall mit erneutem Benutzen des Windes ab, doch der Zombie rannte schon auf ihn zu. Nun musste er schnell handeln. Migo steckte da Schwert weg, er war mit ihm nicht besonders gut und konzentrierte sich drauf, die Windfaust einzusetzen.
Die Salve aus Luft, die der Baal abfeuerte kam für den Zombie so überraschend, dass dieser, als er nach hinten geschleudert wurde, ein Bein verlor und unsanft gegen den Mast des Schiffes prallte.
Doch gleich danach stand er wieder auf, als wäre nichts gewesen. "Mist, sind die denn unsterblich?", rief Migo in den Regen hinaus. Er rannte nach rechts, so, dass er dem Zombie gegenüber war.
Der Baal holte abermals mit der Windfaust aus, um sie einen Augenblick später auf den Untoten schnellen zu lassen. Dieser wurde wieder nach hinten geschleudert. Doch dieses mal prallte er gegen nichts. Er flog direkt in die Fluten des eisigen Meeres.
Migo stürmte zur Rehling. Was er von der Leiche sah, war nur noch die untergehende Hand, die unter den Wellen begraben wurde.
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| 04.12.2003 21:41 | #186 |
| Taurodir |
Die Kraft in den Armen des Kriegers ließ langsam nach, inzwischen hatten diese untoten Wesen den millizsoldaten und ihn umkreist, doch sie hielten stand, und kämpften, trotz großer Qualen. Doch der Kommandant war sich einem bewusst, es wurde eng hier. Und wenn er das Leben seines Kameraden sichern wollte, müsste er hier einen Weg rausfinden.
"Halt stand Andor, wir müssen uns hier rauskämpfen, siehst du die Seile dort drüben? Dort müssten wir hin, es ist der einzige Weg, der uns hier von diesen Skelleten befreit. Komm, folge mir, mein Freund."
Während er ihm all dies rief, drangen immer mehr Skellete auf sie zu. Das Schwert des Paladins war aber wahrhaftig eine Waffe, auf die er stolz sein konnte, denn sie hielt stand gegen Schild und Schwert seiner Gegner. "Nun komm!"
Nun galt es, sich von hier zu befreien. Die Anzahl der Schergen aus dem Todenreich vermehrte sich, immer mehr von ihnen strömten auf das Schiff. Dies war nicht die erste Schlacht des Kriegers auf einem Schiff, doch die Situation, in der er sich momentan befand, war nicht ungefährlich.
Feste nahmen beide ihre Schwerter in die Hände, blickten zu den Untoten, und griffen dann mit aller Wut an.
Die Skellete waren in Kraft und auch im Geschick mit dem Schwerte, im Nachteil. Dennoch war es ein schwerer Weg, bis sich beide zu den Seilen kämpfen konnten. "Los, eile Andor, schnapp dir das Seil, ich werde folgen."
Ein letzter Blick zum Millizsoldaten, er müsste ihm ein wenig Zeit erschaffen. Als er sich umdrehte, sah er, dass dieser nun verschwunden war. Doch sein eigenes Leben war nicht in Sicherheit. Ob man überhaupt mehr von Sicherheit reden könnte? War nicht jeder Ort hier auf dem Schiff durch die Anwesenheit dieser Kreaturen, eine Gefahr?
Ja, es war gefährlich.
Taurodir rannte so schnell er konnte, sein Blick starr aufs Seil gerichtet, die Untoten, die von den seiten aus, ihn nun angriffen, ignorierte er. Mit einem letzten Sprung, der viel Kraft kostete, gelang es dem Kommandanten, dass Seil feste in den Händen zu halten, und sich weg von diesem Höllenkreis zu schwingen.
Er spürte wieder Boden unter seinen Füßen, doch auch hier wurden er und der Millizsoldat, den er aus dem Augenwinkel sah, weiterhin angegriffen. Immerhin befanden sie sich in der Nähe ihrer Gefährten.
"Haltet Stand Freunde, alles hat eine Schwachstelle, selbst die Toten."Der Blick des Kriegers richtete sich zum Magier, der den beiden Bogenschützen, der Schwarzmagierin, und einem anderen Fremden, versuchte, Schutz zu bieten. Doch von vorn, und auch von den Seiten, wurde die Anzahl der Krieger Beliars immer mehr. Er müsste ihm helfen. Schnell eilte zu ihm hin, und auch hier fiel ihm eine Ähnlichkeit dieses Magiers Taurodir ein. Kannte er den Magier? Wirklich konnte er es sich nicht vorstellen, denn ähnelte dieser einem Drachenjäger, nein sogar einem Schatten, den er aus der Zeit in der Barriere kannte. Dies könnte nicht möglich sein, die Veränderung wäre zu extrem..
Aradreon griff erneut an, in den Händen des Paladins..
Würde sein Wille, und seine Liebe zu Telma, diesmal reichen?
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| 04.12.2003 22:40 | #187 |
| Cain |
Schweißperlen bahnten sich ihren Weg das Gesicht herunter und die Kraft ließ langsam nach. Cain versuchte immernoch krampfhaft gegen die Skelette und Zombies zu Kämpfen, die das Deck zu überfluten schienen. Immerwieder durchschnitt seine blau schimernde Klinge Knochen und verfaulendes Fleisch. Der gestank der Verwesung und des Todes waren fast zum Greifen nahe.
Cain wusste nicht wie es weitergehen sollte. Irgendwann würde niemand mehr kämpfen können und immernoch kahmen Skelette, doch kahm es dem Magus so vor, alsob die Angreifermassen langsam nachließen.
Auch Beliar war nicht unermüdlich.
Cain grinste hämmisch und schlug nebenbei einem Skelett den Kopf ab. Dieses lief dann leicht verwirrt über das nasse Deck und verschwand schließlich über die Rehling.
Immernoch versuchte er die beiden Bogenschützen zu beschützen und hatte inzwischen von seinem alten Schüler Fisk Gesellschaft bekommen, der auch unermüdlich kämpfte.
Der Paladin, der ihm so bekannt vorkahm schien auch irgendwo zu kämpfen, doch wo war Dark Cycle? Sein Ordensbruder war bis jetzt nicht in Sicht gewesen und gerade jetzt könnte er ihn gut gebrauchen. Schließlich aber verdunkelte sich der Himmel noch mehr und Handgroße Eissplitter kahmen vom Himmel geflogen. Doch sie trafen keinen der Gefährten und Cain schöpfte verdacht. Merdarion fuhr es ihm über die Lippen und kurze Zeit später erschien sein lehrmeister kurz vor ihm. Er hatte einen Kampfstab, wie die Novizen ihn trugen und schlug sich meisterhoft mit ihm. Hin und wieder schossen aus diesem auch ein paar Eispfeile. Der Blizzard hatte viele Skelette erlöedigt, doch blieb keine große Verschnaufspause.
Die nächsten Schergen des Gottes Beliars waren schon unterwegs. Der Boden war gepflastert mit verwestem Fleisch, Knochen und auch ein paar Männer der Besatzung dieses Schiffes lagen Leblos am Boden. Womit hatten sie das verdient?
Doch er wurde jeh aus seinen Gedanken gerissen, als er einen brennenden Schmerz an seiner Brust spürte. Erschrocken wurde er in die Wirklichkeit zurückgerissen und sah, wie ein Skelett vor ihm stand und ihn mit seinem Lippenlosem Gesicht angrinste. Cain hob die Hand und ein Eispfleil, der aus ihr geschossen kahm brach dem Skelett das Genick und der Kopf rollte über das Deck. Blutstriemen kahmen nun aus dem Riss, der Quer über Cains Brustkorb ging und die Blaue Robe begann sich rund um die Wunde rot zu färben. Der Schmmerz war unerträglich und Cain wusste nicht wie lange er es noch aushalten würde. Doch tat er sdein bestes. Mit der Einen Hand die Wunde haltend und mit der anderen die heilige Klinge schwingend erledigte er ein paar Skelette und Zombies. Sein Sichtfeld verschwamm immer mehr. Der Wassermagier hatte inzwischen Probleme das zu erkennen, was direkt vor ihm geschah. Dann wurde es schließlich schwarz und der Magus sank auf die Knie und verlohr das Bewustsein. Er hatte es nicht geschafft sie zu beschützen, er hatte versagt...
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| 04.12.2003 23:50 | #188 |
| Andor_Elyn |
Imme mehr Dämonen dangen auf das Deck des Schiffes und auch immer schwerer wurde es für die Gefährten sie in Schach zu halten. Ihre Anzahl war riesig, man konnte sich kaum noch zu Recht finden. Kaum hatte man einen dieser Monster besiegt schon stand ein zweiter hinter einem und wetzte die Klinge.
Mit einem Seitwärtsschlag hielt Andor den Säbel eines der Skelette von sich fern, zwei Stück standen nun an seiner Seite.
Noch ein heftiger Schlag, aber wieder konnte Andor parieren aber unerwartet kam noch ein dritter von vorne dazu, den Andor aber mit einem tritt gegen sein Bein, auf den nassen Holz Boden schleuderte.
Aber dann merket der Waffenknecht ein Faust die auf seinen Rücken schlug und von dieser wucht wurde er auf den Boden geschmissen. Kurz danach spürte Andor dann noch wie heftige Tritte seinen Magen trafen, er konnte nun kaum mehr was vom geschehen um ihm herum erkennen.
Hilflos lag der Schmied nun auf seiner Seite und versuchte sich sein Schwert zu schnappen das ihm aus der Hand geglitten war.
Doch es war zwecklos und seine versuche wurden auch immer wieder von Schlägen und Tritten unterbunden.
Diese Skelette machten sich anscheinend einen Spaß daraus, Andor zu quälen und zu demütigen anstatt ihm einfach das Schwert in die Brust zu rammen.
Aber dies war nun auch der Fehler von ihnen, da der junge Mann nicht sein eigenes Schwert bekam, schnappte er sich mit fast letzter Kraft einen abgetrennten Arm eines der Zombies damit schnellte er, in einem günstigen Augenblick hoch, schlug den Waffenarm eines seiner Gegner ab, sodass dieser seine Säbel in die Luft warf. Andor schnappte sich das, noch in der Luft befindende Schwert, leider rutschte es aber wieder ab und schnitt ihm eine Wunde n die rechte hand. Aber aus Reflex heraus griff er mit der linken hand noch mal nach und bekam es dann aber trotzdem.
Die Skelette hatten sich aber nun wieder gefangen und bemerkten was er vor hatte daher schlugen die verbleibenden zwei mit ihren Waffen nach ihm. Der Waffenknecht aber schmiss sich auf den Boden und schlug mit seinem Schwert einmal nach vorne, kurz darauf klappte einer seiner Gegner zusammen, da nun die Unterknochen von seinen Beinen fehlten.
Trotz dieser guten Einlage vergaß Andor den dritten, der nun mit seinem Schwert griff mit mörderischer Kraft auf Andor einprügelte. Glücklicherweise stand Taurodir hinter ihm und schnitt ihn einmal von links nach rechts auf, sodass dieser in der mitten zusammenfiel.
Mit letzter kraft stand der Streiter Innos wieder vom Boden auf und zog sich hinüber zu Xalvina und ihren Leuten, sie standen nur ein paar Meter von ihm entfernt. Dort angekommen klappte er sofort zusammen.
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| 05.12.2003 14:45 | #189 |
| Erzengel |
Wutschnaubend stand er in der kalten Nachtluft, ein Gemisch aus Schweiß, Regen und Salzwasser hatte sich auf seiner Haut und in seiner Kleidung gesammelt, selbst der schwarze Ladermantel triefte nur so vor Wasser. Er hätte nie geglaubt einmal eifersüchtig auf einen Baal zu sein, doch jetzt war es. Migo schleuderte sich und die Skelette durch die Luft wie es ihm Spaß machte. Es brachte den Ex-Magier zum rasen, der Wind war nun nicht mehr sein, er konnte absolut nichts mehr tun ohne die Runen... ohne sie war er... Nichts. Nicht stärker als ein gewöhnlicher Mensch. Und nun da ihn auch die Sonne schmerzte. Was blieb ihm da noch? Sich eingraben wie krabbelndes Getier? Kriechend schleimig auf des Waldes Boden?! Vorher würde er sich in die Sonne stellen und ihre heiß brennenden Strahlen herzlichen empfangen. Nein, ihm blieb nichts als die Finsternis, sich irgendwo in einer dunklen Kammer einzuschließen bis die Dunkelheit das Land zurückerobert hatte und die Nacht hereinbrach.
Gleich darauf sah er gen Himmel, es würde schon bald dämmern. Der Kampf war lang. Ja, der Kampf... Sie hatten alle etwas wofür sie kämpften, sei es einen geliebten Menschen, für seine Freunde oder für die Ehre. Doch wovor kämpfte er? Dieses Schwert? War das etwas wofür es sich zu kämpfen lohnte? ...Nein. Alle die er liebte waren tot. Ehre? Welche Ehre? ...Freunde? ...Er hatte keine... nicht mehr. Warum kämpfte er? Seine Klinge näherte sich dem Boden. Wieso war er hier? Das Schwert, Belzusia... War das alles? Hatte er nicht schon genug verloren? Er setzte die Schneide auf der Pulsader ab. Was ließ ihn zögern? War es Angst vor Schmerz, Angst vor dem Tod? Nein, er hatte zu viele Qualen durchlitten und zu viel Tod gesehen, um sich noch davor fürchten zu können. Aber was war es dann?
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| 05.12.2003 17:27 | #190 |
| Kapitän Silver |
„Was macht der Spinner von Wassermagier auf meinen Masten?
Jungs, holt den darunter. Idiot.
Zeit dass wir endlich hier verduften. Aber so leicht mach ich es diesen Vermoderten stinkenden Knochengerüsten nicht, nicht So.“
Silver hatte die Nase gestrichen voll. Das Meer war stürmischer den je, große Wellen schienen die stolze Navaric in die Mangel nehmen zu wollen, wie ein Korken schwamm sein Schiff in diesen stürmischen Gewässern, die sich Meterhoch über das Deck rissen und seinen Männern als auch den ranzigen heuchelnden Skeletten mächtig zu schaffen machten. Dies war ein Sturm, der Zorn der Götter hatte sich überladen und schien mit Wucht das Meer zu treffen. Und er steckte mittendrin, im Sturm der Stürme. Hier gewann entweder der Sturm oder er. Er oder der Sturm mit all seinen Tücken und Gefahren. Doch Silver – so wahrlich er Silver hieß – würde dem Sturm, diesen Gerippen und allen Seemonstern entgegen trotzen, er war ein gefürchteter und bester Seemann. Die Meere kannten er, ihre Boshaftigkeiten, ihre Stärken und Schwächen. Und jeder Sturm war eine Herausforderung.
Erst jetzt sah er, dass der Jüngling Jack auch zu ihm gefunden hatte und noch wackelig auf den Beinen schien. Da war der Junge Mann schon mindestens 2 Jahre auf See und noch immer wirkte er wie eine hilflose Landratte mit einem recht ausgezeichneten Talent für das Schwert. Jack war sein Schüler, bester Mann und doch wiederum so naiv und leichtgläubig, dass er auf all seine Worte Glaube und Vertrauen schenkte – perfekt um gefügig zu machen. Nur fehlte ihm ein gewisses Etwas an Boshaftigkeit, er nagte immer noch auf seinen Sinn von Gerechtigkeit. Irgendwann musste auch Jack verstehen dass Gerechtigkeit als freier Mann auf See hier auf der Navaric nicht helfen würde… in aller Hektik, schlug er zwei lästige modernde faulige Geisterpiraten vom Steuerbord und gab sich lässig – als wäre ein Angriff wie dieser schon regulärer Tagesablauf.
„Na endlich kommst du auch aus den Federn.
Hier – schau mal hinein und sag mir was du siehst.“
Weitere Skelette kamen die hölzernen Treppenstufen zum Steuerbord hoch gehetzt, mit erhobenen rostigen Degen, Schwertern oder Beilen. Teilweise hingen noch Fetzen Haut und Augen an den Knochengerüsten dieser Geisterpiraten, die meist noch Fetzen von ehemaliger Kleidung trugen, nun verrottet, schimmelig. Zwei seiner stärksten Männer schienen oben auf der Treppe die Untoten abzuhalten, während unten weitere Männer gegen diese Geisterpiraten kämpften. Immer wieder schaffte es ein Skelett zu Silver, den sie versuchten aufzuhalten, doch dieser hatte bereits einen seiner goldenen Piratensäbel gezogen und verarbeitete den Gegner zu losen Knochen.
„Das Gerippe geht mir auf den Wecker… noch mehr von diesen Dingern kann ich nicht gebrauchen."
Der Kapitän schaute nach vorne, hinaus von der hohen Steuerbordplattform. Vor ihm bot sich ein Massaker. Das ganze Deck von vorn bis hinten, war überfüllt von diesen Untoten, die in unzähligen Anzahlen von der Escarte auf die Navaric herüber geströmt waren und nun seine ganze Crew und seine Gäste in den Kampf verwickelten. Jeder kämpfte gegen diese Knochenbiester, manchmal strömten gleich mehrere auf einen, wie auf den Paladin oder diese seltsamen Krieger, die behaupteten Drachen umzunieten. Es würde sicher Verletzte geben – und bevor seine Crew ihm bald ernsthaft wegstarb musste er was tun. Das war erst ein Geisterschiff und noch weitere Horden von diesen stinkigen Piraten warteten noch auf weiteren auf sie zukommenden Schiffen, wo er bereits Zwölf in Sicht zählte. Was sollte man machen? Kämpfen – das wäre ihr aller Niedergang. Sie mussten hindurch, möglichst ohne Kontakt und ohne Aufgehalten zu werden. Zeit für ein heikles Manöver, durch die Formation der Geisterschiffe, die ihn fast von allen Seiten umzingelt hatten. Aber wozu war die Navaric das schnellste Schiff?
In diesen Moment rückte der Kapitän seine Mütze zurecht und vergrub sein finsteres Gesicht. Jetzt war die Zeit gekommen. Er oder der Sturm. Flüchtig blickte er herum. Zwei weitere Schiffe schienen ihn von hinten einzuholen zu wollen um die Navaric auch noch entern zu wollen, vier Andere kamen direkt von vorne. Sollten sie etwa zurück fahren und er sein Wort brechen? Er würde nach Ithuria fahren, koste was es wolle, selbst allein seinen Titel als Kapitän unter beweis zu stellen.
„Holt alle Segel aus!
Was starrt ihr Trottel mich an?
Ich weiß was ich sage – breitet alle Segel aus – wir werden jetzt auf vollen Frontalkurs gehen…“
Der Junge Jack als auch die wenigen Männer auf dem Steuerbord starrten ihn verdattert an. Wollte er bei dem Sturm und dem Getöse jetzt die Segel ausholen lassen? Dann würde das Schiff wie ein Spielzeug auf dem Wasser vom Wind aufgegabelt und später umgeworfen werden. Doch ohne Kommentar wurde die Botschaft hinaus in die kämpfende Menge gerufen, die kämpfenden Männer auf den Schiffsmasten begannen die Segel auszuholen, bis auch das letzte im Wind prangte. Drei ganze Masten und ein Zusätzlicher Schräger am Bug hielten die Segel, welche den gewünschten Effekt bringen sollten: Tempo. Die Hinteren Schiffe durften die Navaric nicht erreichen, sonst hätten sie alle ein großes Problem. Seitlich näherten sich in der Ferne bereits Zwei weitere Schiffe. Sie mussten sich beeilen – nein das Schiff musste sich beeilen, es musste schneller werden.
Fest umklammerte der Kapitän das Holz des Steuerrads und biss sich auf die Zähne.
„Jetzt oder Nie.“
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| 05.12.2003 17:58 | #191 |
| Freibeuter Jack |
Fest hielt der junge Mann sich am Reling oben am Steuerbord fest, da Silver ein weiteres Mal zu einer haarscharfen Wendung ausgeholt hatte und wischte sich jetzt den Regen und die nassen Haare aus dem Gesicht. Was für ein verfluchtes Wetter. Erst dieser schreckliche Nebel der einem die Sicht nahm, dann ein Sturm der ihr Schiff fast wegfegte. Und nun diese ganzen Untoten am Deck – das war eine Wahnsinnsfahrt. Eine echte Wahnsinnsfahrt.
Aber Jack wusste, dass er den Kapitän nicht aufhalten konnte, der es geradezu wie eine Herausforderung ansah, jetzt durch den Sturm zu segeln, mit all den Handicaps und Problemen die sie zu bekämpfen waren. Es waren Horden von Skeletten oder Halbskeletten mit Haut und Kleidung, die von einem zerfetzten Schiff hier herüber geströmt waren und obwohl Silver die Escarte hatte passieren lassen, schienen die Untoten einfach nicht weniger zu werden. Selbst hier oben hatten die wenigen Männer Probleme, ihren Kapitän und das Steuerbord zu verteidigen. Zeitweilig hatte er sogar seinen Männern Rofold und Fifi – so nannten ihn die ganze Meute, da er recht gute Ideen besaß, doch ein wenig tollpatschig blieb und ein Neuzugang oder auch Landratte war – geholfen, diese lästigen modernden Gestalten von Silver fernzuhalten. Hier von Oben war es Leichter, da man nur den heraufkommenden Geisterpiraten den Kopf Weghauen oder ihn wegtreten musste, bevor er und eine ganze Gruppe der kommenden Skelette hinunter flogen und zerschellten. Aber kaum hatten sie ein paar Skelette wieder ins Jenseits geschickt, so standen schon wieder neue auf der obersten Treppe. Es hörte einfach nicht auf.
„Silver! Es werden mehr!“
Doch der Kapitän warf ihm nur sein Fernglas herüber, welches er noch geradewegs auffangen konnte, da er eigentlich viel zu weit entfernt stand. Jack nickte zu seinen Leuten, die sich weiterhin um die Untoten kümmerten. Es war vielleicht nicht gut, die Männer da jetzt alleine kämpfen zu lassen, auch nicht für die wenigen Sekunden, aber der junge Mann tat wie ihm geheißen und blickte hinaus.
Das durfte doch nicht wahr sein.
4 dieser Geisterschiffe näherten sich genau von Vorne, zwei weitere Schiffe kamen von hinten wie von vorne beiden Seiten um die Navaric gleich mit ihren Rammbolzen, welche vorne wie ein spitzer hölzerner Pfeil am Bug eines Schiffes angebracht waren, um des Gegners Schiffs Rumpf zu durchbohren und es zum Versenken bringen. Und jeder diese Schiffe sollte noch mehr dieser Untoten Kreaturen beherbergen? Sie würden sie nicht schaffen. Entgeistert sah er seinen Freund an, vollkommen schockiert über diese Lage. Plötzlich gab es einen Krach, als hinten ein Geisterschiff, welches sie noch vorhin gerammt haben musste, in ein anderes Schiff hinein krachte und beide Schiffe sich gegenseitig zerstörten. Die Meute begann zu Jubeln als sie sahen wie zwei Schiffe noch Hinten im Meer zusammen auf Grund gehen würden. Doch Jack fragte sich ob das die Skelette tatsächlich selbst getan hatten? Oder hatte jemand sein Leben gelassen?
Er atmete kurz tief aus und musste sich nun wichtigeren Dingen zuwidmen. Jetzt gab es schon bald Tote. Es würde gewiss verletzte geben, eine Menge Verletzte – das konnte er nicht zulassen. Vorne sah er von oben des Steuerdecks aus, dass die Krieger immer mehr eingekesselt wurden, während seine Männer noch verstreut den Gegnern den Garaus machten. Mutig zückte Jack seinen Meisterdegen, und schaute sich um, als er ein Tauseil ergriff, das unmittelbar neben ihm hang.
„Ich bin gleich wieder zurück.“
Mit diesen Worten schwang er sich aufs Seil und mit einem Freudenjubeln glitt er durch die Lüfte hinunter in die kämpfende Menge und fegte ein paar Skelette weg, als er mit einem Sprung neben den Magiern aufkreuzte und dem nächsten modernden Untoten, den Fuß wegtrat und vor seinem Haken zurückschreckte.
„Ich hoffe ihr könnt noch eine Kampfkraft gebrauchen.“
Mit einem Grinsen stellte auch er sich den Skeletten gegenüber. Zeit den Degen zu schwingen…
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| 05.12.2003 19:42 | #192 |
| Xalvina |
Squall hatte zunächst sichtbare Probleme den Bogen richtig zu halten, aber wer hätte das bei diesem Kampfgetümmel schon nicht? Doch schnell überwand ihr Schüler sich, seinen ersten Pfeil abzuschießen, der zwar ins Leere ging, aber trotzdem nicht so schlecht geschossen wurde. Der Pfeil hatte einen leichten Bogen nach oben gemacht und hatte einen recht kurzen Flug gemacht. Xalvina erinnerte sich bei seinem ersten Pfeil an ihre ersten Versuche, die auch nicht besser waren. Teilweise hatte sie sogar nicht mal richtig den Pfeil losgeschossen, sondern irgendwie hatte sie ihn immer in der Hand gehalten. Etwas von der Situation angespannt, versuchte er sich zu konzentrieren, aber wie die Magierin es aus seinen Augen ablesen konnte, war es einfach eine hohe Herausforderung die Konzenteration zu behalten. Doch je früher er es lernte, Ruhe im Kampf zu bewahren und sich ganz allein auf Ziele und seinen Bogen zu konzentrieren, umso besser würde es später beherrschen.
„Du hältst deinen Bogen etwas verkraft und immer senkrecht zum Boden. Versuch ihn leicht schräg zu halten, das wird dir leichter fallen. Deine ersten Pfeile waren nicht schlecht für ein Anfänger, aber sinn der Übung ist es nicht unbedingt einen Gegner zu treffen, auch wenn es die Situation gerade wie diese dringend erfordert. Im Kampf musst du als Bogenschütze Ruhe bewahren, die Konzentration auf seine Feinde ist eins der wichtigsten Bestandteile beim Bogenschießen. Deine Pfeile machen einen Bogen, zieh daher den Pfeil strammer. Ich weiß dass es für dich Schwierig….
Plötzlich gab es einen ohrenbetäubenden Knall, der von der rechten Seite des Schiffes kam. Nebel quellten sich auf zu dichteren höheren Wolken, als würden sie von einem Windstrom getrieben, denn unerwartet sah man wie das Geisterschiff, welches noch eben diese Last von Untoten auf ihr Schiff ausgeschüttelt hatte, während sich weitere Schiffe nach den ständigen Gerufe der kämpfenden Männer näherten. Doch dieses Schiff krachte tatsächlich in ein anderes Geisterschiff hinein, sodass man noch aus der Ferne das biegen und brechen des Holzes hören konnte, wie die Masten fielen und die schwarze zerfetzte Segeltuch samt mit dem prangenden Flagensymbol der Piraten untergingen. Aber wie konnte das sein? Ihr schwarzes Haar flatterte heftig im Winde, während sich kurz alle Aufmerksamkeit auf das Krachen der beiden Schiffe konzentrierte, und eine große Welle das Schiff wieder ins Schwanken brachte, sodass auch die Untoten Probleme hatten.
Plötzlich erinnerte sie sich, dass der Süßraspler – der Wassermagier Cycle sich auf Seilen geschwungen hatte und sich zum gegenüberliegenden Schiffe herüber geschwungen hatte und dort mit Zaubern gekämpft hatte. War er noch nicht vom Schiff zurückgekehrt – oder hatte er das Schiff in das andere gelenkt? Aber wie wollte er diesen Krach überleben?
Selbst wenn er ins Wasser gestürzt wäre, dann würde er es nicht überleben, denn das Wasser hier war so kalt als würden Tausend Nadeln den Körper stechen. Plötzlich spürte sie eine starke helle Kraft in ihr auflösen – eine Aura verschwand, welche noch eben da gewesen war. Xalvina wusste was geschehen war, sodass sie wütend ihren Kopf senkte.
Was sollte sie tun? Warum musste das denn alles gesehen? Warum hatte Beliar so einen Zorn gegen sie und alle ihre Mitstreiter gehegt und versuchte das Schiff zu kentern? Hatte die Dämonenbeschwörerin nicht immer an Beliars Glauben festgehalten, dass er sie so bestrafte? Neben ihr warf sich plötzlich ein verwundeter Milizsoldat zu Boden, der von den Skeletten ziemlich in die Mangel genommen wurde. Er war erledigt. Von seinen Verletzungen bald nicht mehr Fähig zu Kämpfen. Xalvina schaute zur Seite. Cain war außer Atem und schien durch den plötzlichen Verlust Cycles in die Knie zu gehen. Fisk und Jabasch waren außer Atem – genauso wie der Fremde junge Seemann, dessen Kleidung allmählich von Einschnitten übersäht wurde und sich leichte Narben zulegte. Wie sollte sie ihren Schüler beschützen, der noch sich am Bogen versuchte und eifrig versuchte, ebenfalls ein paar dieser Skelette zu treffen, was ihm kaum gelang. Die Untoten schienen nach und nach alle einzukesseln, auch Migo und Kain die alleine in der Nähe kämpften bekamen mehr und mehr Probleme, immer mehr dieser Kreaturen drängten sich nach Vorne und machten allen zu schaffen. Die Gegner waren in der Überzahl.
Sie würden doch bei diesem Massaker alle umkommen.
Sie ballte ihre Hände zu Fäusten zusammen. Der Regen peitschte ihr heftig ins Gesicht, auf ihren Lippen schmeckte ihr schon das Salzwasser. Ihre Finger waren trotz Fisk schützendem Mantel und Cains Umhang gefroren durch das kalte Wetter und durch das viele Wasser, was sie bereits abgefangen hatte war ihr unendlich kalt. Sie legte den Bogen nieder, als sie ihren Stab unter ihrem rechten Fuß sah, den sie aufhob.
Die Nebel…
Xalvina erinnerte sich an die Worte im Traum und sah mit einem zornigen aber auch traurigen Blick hinaus auf ihre Feinde und glitt dann hinüber zu ihrem Beschützer Jabasch, den Anderen und zum Schluss zu Fisk, der an ihrer Seite stand und sie und ihren Schützen beschützte. Warum opferte sich dieser Mann wegen ihr auf und setzte sein Leben aufs Spiel? Jabasch hatte ihr geschworen, sie als Leibwächter zu beschützen doch warum gerade ein Drachenjäger, den sie genauso wenig kannte, wie er sie? Oder war etwas mehr? Was gab den Menschen diesen Glauben – und diese Kraft? Waren die Gefühle von Mitmenschen etwa die Stärke und Waffe der Menschen mit denen sie sich allen Gefahren stellten und soviel Macht besaßen? Warum? Warum konnte sie es nicht verstehen? Das war lächerlich.
Xalvina wollte nicht dass Andere ihr Leben wegen ihr aufs Spiel setzten und für sie starben, was nicht unbedingt ehrenhaft war. Sie war eine Schwarzmagierin. Sie war…
Plötzlich krallte sie den langen Stab fest in die Hand in die Hand und stürmte aus der Deckung mitten durch die Skelette hindurch, wobei ihre Feinde durch ihren plötzlichen Anlauf kurzzeitig zurückschreckten. Die Dämonenbeschwörerin wusste, dass dies vielleicht ihr Todesurteil sein konnte, aber sie musste zum Bug des Schiffes, zur Spitze, wo die Navaric die Wellen auseinander teilte. Durch die Höhle des Löwen hindurch.
Sie musste zum Bug um die Nebel zu teilen.
Währe ihr Umhang nicht von Cain da gewesen sowie der Mantel von Fisk, so hätten die rostigen Waffen schnell ihren Körper durchbohrt. Aber sie musste hindurch. Getrieben von Angst etwas zu verlieren. Angst sich schuldig zu machen – und Mut und den Willen ihr Tun durchzusetzen. Sie spürte wie die Waffen der Untoten über ihren Kopf hinweg noch haarscharf an ihrem Körper glitten und sich Skelette ihr oftmals in den Weg stellten. Doch sie rannte einfach nur hindurch, hinweg von den Skeletten, die eher im Mittelfeld des Schiffes kämpften.
Xalvina wusste nicht ob ihr jemand folgte. Das war egal. Sie musste die Nebel teilen, das war ihr einziger Gedanke. Das Holz war nass und glitschig sodass sie immer wieder drohte auszurutschen, verfolgt von Skeletten mit erhobenen rostigen Waffen. Keuchend ergriffen ihre Hände den kalten nassen Reling vorne vor dem Schiffsrand der sich beim Bug immer weiter als Pfeiler zuspitzte. Der Wind schien fast ihren Körper wegwehen zu wollen, sodass sie sich am Reling festhalten wollte. Wie wollte sie inmitten des Sturmes ohne Halt vorne den Nebel teilen, wenn sie jetzt schon Probleme hatte das Gleichgewicht zu halten? Xalvina hatte keine Ahnung, aber sie musste hinaus. Sie musste über den Reling steigen und sich dem wütendem Meer und den Nebeln entgegenstellen, die sie teilen musste.
Aber ohne Halt wäre das so gut wie unmöglich… entsetzt sah sie zu wie die Skelette sich ihr näherten, gleichzeitig von Panik getrieben, dass ihr die Zeit davon lief und sie jetzt Handeln musste. Aber was war jetzt besser. Sackgasse.
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| 05.12.2003 20:37 | #193 |
| Irrlicht |
[Die Schicksalswelt des DC]
Auf einmal begannen sich Lichter auf dem kalten Asphalt zu bilden, wo ein neugieriger Wassermagier gespannt zuschaute, jedoch traute er sich nicht vorzutreten und zu tasten, er traute sich nicht dem Schicksal in das Gesichte zu blicken…in das des qualvollen Todes. Es war offensichtlich, dass er riesengroße Angst hatte geholt zu werden, um letztendlich im Reich der Toten anzukommen…dort wo niemand die Schmerzen und das Leiden kannte. So ungewöhnlich es auch klang, so ungewöhnlich war nun mal die Wahrheit…egal ob gutmütig oder schmerzvoll, sehr schmerzvoll. Das Leben eines Menschen war nicht so wichtig wie das eines Gottes, aber trotzdem hatten sie etwas Besonderes an sich, etwas besonderes, was viel über ihr Tun und ihre Ausstrahlung auswirkte.
Das Licht nahm mit der Zeit eine leicht bläuliche Farbe an, so wie die Colorierung der Wassermagierrobe, einige Meter weg. Nachdem die vollständige Materialisierung vollzogen war, kreiste das so genannte „Irrlicht“ einige Male durch die Gegend, bis es schließlich stopp machte, es machte stopp vor dem Nichts, denn auch das Schicksal hatte ein Ende. Je nachdem wie der bleiche Magus schaute, flog auch das Irrlicht, weil es ihm sozusagen auf den Nerven rumtanzen wollte, obwohl solch ein Erlebnis bei Toten immer sehr schlecht ausging. Es flog noch mal einige Male im Zickzack, bevor es zu guter letzt, anhielt und sich daraufhin zu dem ziemlich steifen Körper des Magiers richtete. Dieser hatte noch immer seine eingefahrene Miene, eingerichtet und schien wie ein nervender Klotz in der Landschaft, auch wenn er eine ungewöhnlich starke Aura besaß…für einen Toten versteht sich.
„Agwo Iduna! Kagwa Kilia Mestodoris!“
[Sei gegrüßt! Du scheinst erschöpft zu sein!]
Die komische Gestalt rührte sich kein bisschen, weil sie wahrscheinlich keines der Worte verstand, welches das Irrlicht über die Gedankenbahn aussendete...mitten in das Gedächtnis des Gegenübers, mitten in seine Vorstellungskraft. Trotz der im Nachhinein übersetzten Worte, tat er noch immer so, als ob er ein Loch im Kopf hätte, durch welches alles gesammelte Wissen wieder rauslaufen würde, rauslaufen würde auf den Boden…widerlich. Das ablaufende Szenario vor dem Irrlicht schien kaum zu gefallen, da es sich immer mehr dem Boden näherte, um dort eine Art Rast zu vollziehen oder eher eine kleine Denkpause. Keine einzige Bewegung vollzog die leblose Mimik des Magiers, weil er sicherlich noch immer in seine Gedankenwelt zurückgezogen war…in seine eigene…in eine die niemand rein durfte.
Doch dann geschah es, das dumpfe Gerippe begann sich zu bewegen, es begann sich zu bewegen um nun endlich nach ca. zehn Minuten eine gescheite Antwort zu geben. Irgendwie schien die ganze Lage ein wenig suspekt, da keiner außer dem Irrlicht ein Wort sprach und keiner dem Irrlicht, Bewegungen vollführte. Ahh, endlich er streckte sich so, als ob er einen Winterschlaf vollzogen hätte und rieb sich in regelmäßigen Zeitabständen die glasklaren, bläulichen Augen, die dem Himmel ähnelten. Er hörte auf einmal gar nicht mehr auf seine Gliedmaßen durch die Luft zu wirbeln, was eine witzige Gabe war, denn dies war eine spezielle Bewegung, welche meist nur Akrobaten ausübten…und ganz plötzlich sogar Wassermagier die von einem Irrlicht gelangweilt waren.
Nun endlich war der Moment gekommen, er fing an seine Gedanken in Worte zu fassen, atmete tief ein und gestand eine Antwort…..
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| 05.12.2003 21:07 | #194 |
| koryu-chan |
Langsam zog sich Koryu etwas zurück.Seine Runen waren schon heiss wie die lodernden Flammen in seinem Magierraum.Der Schweiss tropfte ihm von der Stirn wie ein Blizzard.Magisch war er schn lange erschöpft.Allerdings schaffte er noch manchmal einen Feuerpfeil zu formen.Seine Schritte gingen hektisch nach hinten,bis er dann schliesslich mit dem Rücken an eine Tür stiess.Der Magier drehte sich.Noch einen letzten Feuerpfeil schoss er in richtung Zombiescharen ab und riss die Klinke herunter.Mit einem energischen Zug öffnete er sie dann.Die finsternis schloss direkt in Kors Gesicht,doch trotzdem hielt es ihn nciht ab,in deckung zu gehen.Langsam schloss er die Tür wieder und stellte sich mit dem Rücken zur Wand hin um zu ertasten,was um ihn drum abgeht.
Ein leichtes Flimmern konnte man aus seine4r sicht betrachten.Plötzlich hörte er ein Geräusch.Es klang wie als ob jemand einige Nägel aus der Wand reissen würde.Der Wassermagier veruchte ruhig zu bleiben,doch seine nervosität zwang ihn dazu seinen knappen Magievorrat für einen Lichtzauber zu gebrauchen.Seine zitterigen Hände gingen in Brusthöhe und seine Finger knacksten einige male.Kurz darauf sammelte sich ein gelbleuchtendes Äther in seinen Händen.Das Umfeld wurde immer grösser.Auf einmal wurde das Zentrum dieser Ätherkugel hell wie die Sonne.Im Gang konnte nan jedes einzelne Detail erkennen.Es waren ziemlich Morsche Holzwände. Der boden sah den Wänden ziemlich ähnlich,allerdings knatterte er nicht.An den Wänden waren Fackeln befestigt,die aber schon abgebrannt sind.
Koryu guckte sich um.Das Geräusch wurde immer lauter.Seine Augen wurden gross wie Apfelsinen,seine Pupillen waren klein wie Kirschkerne.Auf einmal konnte man hinter einer Ecke eine Hand erkennen.Der Wassermagier wurde unruhig.Sein Herz pochte schnell wie das eines Scevengers kurz vor seinem Gnadenstoß.Nach einigen Momenten wusste Koryu bescheid.Ein untoter Zombie kam auf ihn zu.Seine Schritte hörten sich grausam an.Er war etwa 2 Köpfe kleiner als Koryu und seine Haut war Kreideblich.seine Pechschwarzen Wunden im Gesicht öffneten sich bei jedem Schritt mehr.Kor dachte nach,was bei seiner Nervosität garnicht so einfach war.Plötzlich erinnerte er sich en einige Zeilen von seinem Lehrmeister in der Heilung.
Das Leben besiegt den Tod... murmelte er vor sich.Die beiden Arme des Zombies berühren Koryu´s schlutern.Plötzlich riss er seine Hand nach oben und Fastte den Zombie an die Stirn.Seine Haut war rauh wie eine Lurkerhaut.Der Klosterling konzentrierte sich.Seine Hand wurde von einer blauen Aura umgebenKonzentriert auf sein Umfeld schnupftete einmal.Der Zombie guckte nur verwirrt und nach einigen Sekunden fiel er um.Kor öffnete seine Augen und staunte nur.Der Lichtball über seinem Kopf war langsam am erlöschen also beschloss er wieder nach draussen zu gehen und mit seiner neuen Methode den anderen zu helfen...
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| 05.12.2003 21:24 | #195 |
| Taurodir |
Ob die Liebe und sein Wille ihm wirklich diesmal helfen würden? Der Krieger fragte sich dies, während er kämpfte, denn zu fühlen war, wie sein Körper langsam müder und müder wurden und allmählich zweifelte er, demm die Anzahl der Skellete sank nicht, obwohl viele von ihnen sein Schwert zu spüren bekamen.
Nein, es waren zu viele, doch müsste er stand halten, und kämpfen, bis zum Ende, vielleicht auch bis zum Tod.
Da war es ihm ein kleiner Trost, wenn er hier sterben würde, unter vielen mutigen Männern, und auch unter einer Frau, die mutig, kämpften. Wo waren sie alle? Selbst den Waffenknechten sah er nicht mehr, war er verloren?
Das Schiff begann zu wackeln, auch der Kapitän schien einen Kampf zu haben, würde die Nevaric nicht zusammen brechen? Hoffentlich nicht..Feste hielt Taurodir Aradreon in der Hand, wenn er hier sterben würde, dann mit einem würdigen Ende. Viele Schlachten hatte erlebt, und bei jedem hatte er eine wichtige Person verloren. Sei es eine geliebte Person, oder nicht. So nahm er an, dass er es heute sein würde, der seine Waffe aus den Händen verlieren würde. Ein Gedanke, der ihn nicht mal zum Fürchten brachte, denn lieber war es dem Paladin, dass er sterben würde, statt jemand anderes. Nur eines hielt ihn davon ab, vielleicht auch nur ein Mensch, und nur die eine Liebe..Doch beim Anblick auf die Kreaturen Beliars, wurde die Hoffnung geringer, jenes Gesicht zu erblicken, doch die Hoffnung erlosch nicht, noch ein klein wenig Licht war in seinem Herzen zu sehen, dass stand hielt, und ihm zu einer Kampfesfreude führte, die er schon auf vielen Schlachten besaß. Noch einmal sammelte der Kommandant seine Kraft, und griff die Untoten an, die nun auch auf ihn stürmten. Schnell packte er ein Seil, nahm schwung, um sich auf diese Wesen mit einem harten Sprung zu stürzen. Doch schon beim Sturz wusste er, dass er keine Zeit auf dem Boden verschwenden dürfte.
Beliars Schargen waren dicht hinter ihm, und die, die ihn von vorn angriffen, bekamen Aradreon zu spüren. Die Klinge traf eine andere, und fiel nicht auseinander, trotz der Wucht der Schläge. Der Umhang des Kriegers wehte durch den Sturm hoch, was seinen Gegner nur das Treffen erschwerte. Fast einem Waldläufer ähnelte er, der Kampfeslust und Stärke zu ausstrahlen versuchte. Seinen Weg hatte er aber noch immer nicht gefunden, im Herzen.Doch da..
Bekam Taurodir Sichtkontakt mit seinen Gefährten? Sah er nicht dort den Magier, dessen Gesicht ihm bekannt war?
Viele waren erschöpft, und einige lagen sogar auf dem Boden. Sie hatten alle tapfer gekämpft, doch für manch einen war dies zu viel. Zu hoffen war, dass aber niemand sein Leben verloren hatte.
Und mit dieser Hoffnung schlug er sich einen Weg zu seinen Gefährten, um den ein oder anderen ein wenig Schutz zu bieten, ehe es enden würde. "Freunde, gibt nicht auf! Haltet Stand, kämpft. Noch haben wir nicht verloren.."Jedoch blieben seine Augen wie verhext an einer Stelle stehen. Was sah er dort? Auch einige der Skellete schien es zu verwirren, denn statt den Paladin, der nun wie starr dort stand, anzugreifen, blickten sie auch dort hin. "Xalvina", fuhr es dem Krieger aus dem Mund heraus..
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| 05.12.2003 23:09 | #196 |
| Fisk |
"XALVINA!!!" entfuhr es Fisks Mund, als er die berengte Schwarzmagierin ausgemacht hatte. Geistesgegenwärtig riss er den Bogen vom Rücken und schoss. Wie ein zuckender Plitz durchriss der unerkennbare Pfeil die stickige Luft, doch es geschah nichts. Keine Wirkung.
Was nun? Er befand sich nah genug an den Skeletten, um seinen Speer zu werfen. Doch wenn er nicht treffen würde, würde seine legendäre Waffe im Wasser versinken. Was blieb ihm übrig? Xalvinas Sicherheit war ihm wichtiger als all seine Ausrüstung. Mit einem gewaltigen Armhieb war der Speer aus seiner Lederhalterung gerissen und befand sich in Fisks Hand. Es wurde knapp. Das vorderste der Skelette hatte die Schwarzmagierin bereits erreicht und hob seinen rostigen, bedrohlich wirkenden Säbel zum Schlag.
Wieder entfuhr der Name der Schwarzmagierin dem Mund des Lees, diesmal noch lauter und kräftiger. Im selben Moment sammelte er all seine Kraft in seinem Wurfarm, schleuderte den Speer nach vorne und ließ die schwarze Lederumwicklung los. Sein Fuß verlor den Halt. Fisk fiel nach vorne, unwissend, ob er sein Ziel treffen würde.
Sein Fall dauerte unerwartet lang. Erst, nachdem scheinabr Stunden verstrichen waren, erreichte der Drachenjäger, gefolgt von einem lauten Knall den Boden. Ein Schrei. Als er es vermochte, seinen Kopf vom nassen Deck zu heben, konnte Fisk etwas erkennen. Sein Speer hatte den vordersten der Gegner durchbohrt, welcher nun direkt vor Xalvinas landete. Rasch hatte der Lee sein Schwert hervor gerissen und war Xalvina zur Hilfe geeilt. Gemeinsam erledigten sie die restlichen recht rasch, doch Fisk vermochte nicht zu sprechen. Erst als alle Skelette in kleinen Knochenhäufchen vor ihren Füßen lagen, brachte er einige knapp gesprochene Worte heraus: "Alles in Ordnung, Lady?"
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| 05.12.2003 23:22 | #197 |
| Sly |
Sly stand auf dem Schiff und kämpfte gegen eine Horde Skelette an. Er stand still und ruhig in der Mitte. Sein Speer lag locker in der Hand und er drehte ihn hin und her. Doch er achtete nicht auf die Skelette. Er war in diesem Moment total introvertiert. Seine Außenwelt interessierte ihn nicht. Tränen liefen über sein Gesicht herunter und wäre er nicht so voll Wasser gewesen dann würde man sie vielleicht sehen. Doch so blieb es verborgen. Den ein oder anderen wird es hier vielleicht interessieren warum Sly weinte. Doch er wusste es selbst nicht. Vielleicht lag es am Autor dieses Textes vielleicht auch einfach nur daran das der ehemalige Söldner etwas ins Auge bekommen hatte von dem Ritt auf der Seeschlange. Vielleicht weil seine Lunge schmerzte die er noch von dem Aufprall auf das Tier hatte. Man konnte es nicht sagen. Es ist auch für den Fortlauf der Geschichte irrelevant und soll desshalb nicht weiter erwähnt werden.
Der Speer Slys fuhr durch die Reihen der Skelette unaufhaltsam. Seine Doppelklinge und die Drehungen hielten die Gegner auf Abstand und trotzdem Zeriss die Doppelklinge jeden Gegner in fetzen der auch nur einen Millimeter zu nah stand. Der Tanz der Klinge ging immer weiter ohne das der ehemalige Söldner dabei nachdachte. Es ging ihm frei von der Hand ja schon fast wie Magie.
Dann plötzlich hörte er den Ruf einer der Paladine. Xalvina sie wirkte in arger bedrängnis. Sie versuchte verzweifelt auf die Reling zu steigen doch die Skelette hielten sie immer wieder davon ab. Der ehemalige Söldner schüttelte den Kopf. Und kämpfte sich vor in Richtung Xalvina. Bei ihr angekommen drehte er sich zu den Massen an Skeletten um und zückte sein Schwert , dass er mit einer Hand führen konnte und damit es einfacher hatte als mit einem Speer. Er hatte zum glück eine perfekte körperberrschung wodurch das vorderste Skelett mit einem beherzten tritt zu den anderen Skeletten flog und zerbrach.
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| 05.12.2003 23:52 | #198 |
| Xalvina |
Die Schwarzmagierin hatte kaum einen Ausweg gefunden als über den Reling zu klettern und sich den tobendem trübem Meer und den Meterhohen Wellen als auch dem Sturm zu stellen. Die Untoten Piraten mit ihren stinkenden modernden Stofffetzen, welche einst Kleidung der Piraten gewesen sein mussten, waren ihr bedrohlich nahe gekommen. Ihr Herz raste, hektisch packte sie die eisig kalte und nasse Relingstange fester und suchte mit den Füßen einen Halt auf den nassen Holzboden, nachdem sie versuchte über den Reling zu klettern. Doch sie hatte ihn gerade überstiegen, als ihr der Wind zu schaffen machte und sie sich fest an den Reling hielt. Mit einem entsetztem Blick hatte sie kurz zurück auf das tobende Meer geschaut, wo die Nebelschwaden an ihr vorbei flogen. Der Wind zerrte an ihrer Kleidung und der Nebel hatte sich soweit verdichtet, dass sie das Gefühl hatte durch graue und schwarze Wolken zu fahren. Daher konnte sie die Gefahr nicht sehen, welche sich ihr mit voller Geschwindigkeit immer mehr näherte.
Sie konnte den Reling nicht loslassen, sie konnte nicht, sie würde fallen
Doch die Untoten schienen zum Schlag auszuholen um ihre blassen eiskalten frierenden Hände und roten Finger abtrennen zu wollen. Mehrmals schlugen sie auf den Reling, auf ihre Hände die sie wegzuckte und dann versuchte irgendwo anders am Reling zu halten, bis ihr der linke Fuß auf dem glitschigen Holz unter ihr abrutschte und ins Leere fiel. Ein Schrei.
Jetzt hang sie dar, sich mit einer Hand festhaltend am Reling, der Stab in der anderen. Jetzt war es zu Ende, die Schergen ihres eigenen Gottes brauchten nur noch zuzuschlagen, um ihr ein Ende zu setzen, als eine hell blitzende Waffe den vordersten Untoten, traf und sein Zweihänder ihre eine Hand knapp verfehlte. Ein Sperr war vorm Reling gelandet. Während sie sich versuchte hochzuziehen, schienen die Skelette mit einem anderen Gegner beschäftigt zu sein. Doch bevor sie überhaupt aufschauen konnte, sah sie eine Hand vor ihren Augen, die ihr entgegen gestreckt wurde.
„Fisk…“
Der Drachenjäger. Kurz blickte sie in seine Augen als sie die rettende kalte Hand nahm, die genauso kühl und frostig sein musste wie Ihre. Sie lächelte ihm einen Moment entgegen, als sie sah wie ein anderer ihr bekannter Mensch ein paar andere Skelette in Schach hielt. Sly. Stolz schwang er seine Klinge als ein freier Krieger, immer seinen eigenen Ziel folgend. Sie kannte ihn, seine Schwester ebenfalls und jedes Mal als sie ihn sah, dachte sie an Amydala, die gewiss jeden Tag an ihren Bruder dachte und eine schützende Hand hielt. Sly war der, der ihr den Bogen vermachte – nun kämpfte er gegen eine ganze Horde Skelette.
Sie beineidete die Drachenjäger um ihre Freiheit.
Die Dämonenbeschwörerin blickte Fisk in seine Augen.
„Ich…“
Doch mehr konnte sie nicht sagen, als sie hinter sich ein seltsames Geräusch hörte. Plötzlich sah sie etwas hinter ihr was sie eben durch die dichten Nebel nicht gesehen hatte. Vier große Schiffe näherten sich ihr rasend schnell aus dem Nebel genau von vorne und schienen auf die Navaric zuzusteuern und dabei die Seelücke dazwischen zu schließen, damit die Navaric nicht durch die Schiffe hindurch segeln konnte. Panisch drehte sich zu dem Drachenjäger, da sie immer noch hinterm Reling stand. Sie musste herunter, sie musste herüber auf die sichere Seite, sodass sie hektisch versuchte irgendwie Halt am Reling zu finden und herüber klettern zu können, doch dabei rutsche sie in der Eile wieder ab, sodass sie mit beiden Füßen den Halt verlor.
„Oh bei Beliar, hol mich heraus, verdammt… Scheiße.“
Die Lücke zwischen den kommenden Geisterschiffen wo die Navaric anscheinend durchsegeln wollte, schien sich zu schließen. In wenigen Augenblicken würden sie gegen die Schiffe der Untoten fahren. Mit dem Bug hinein, wo die Magierin stand, die alles versuchte irgendwie über den Reling zu kommen. Doch eigentlich war es viel zu spät… mit einem leicht verängstlichen Blick starrte sie ihn an, als würde sie in jenem Moment den Tod erwarten, wenn sie kolidierten.
„Halt mich fest...“
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| 06.12.2003 01:03 | #199 |
| Taurodir |
Während die einen versuchten, der Magierin zu helfen, kämpfte der Paladin in der Nähe der anderen Gefährten. Einige, die auf dem Boden algen, müde und erschöpft, oder gar verletzt, standen nun mit letztem Willen, und mit letzter Kraft auf den Beinen. Sie müssten wenigstens von hier aus, Xalvina, sogut es ging, helfen.
Taurodir schlug erneut auf die Skelette zu, und versuchte dabei die Müdigkeit in seinem Körper zu vergessen. Der Kampf war lange, und nun lag die letzte Hoffnung in der Schwarzmagierin. Die Blicke wandten sich wieder zu ihr. Der Krieger Innos erkannte, dass sie Schwierigkeiten hatten, auch wenn ihr der Drachenjäger und der Fremde, halfen.
"Gibt nicht auf Xalvina, ihr könnt es schaffen, habt Mut. Ihr seid dazu fähig!", rief der junge Kommandant zu ihr hinüber, während schon die nächsten Gegner auf sie zueilten. Doch die Untoten waren nicht mehr die größte Sorge für alle hier, sondern die Schiffe, die sich näherten und näherten. Wäre es überhaupt noch möglich, ihnen zu entwischen?
Sollte es auch mit ihnen enden, so wollte Taurodir, dass sie dennoch gemeinsam stand hielten, als eine Gemeinschaft, als eine Gruppe. Bis zum Ende wollten sie gemeinsam noch in den Kampf ziehen, obwohl sie nur noch dafür sorgten, Zeit für die Magierin zu verschaffen. Aber viel Zeit könnten auch sie für ihr nicht gewinnen, denn trotz ihrer Schlacht auf dem Schiff, wo sie alle so tapfer und mutig kämpften, besaß niemand von den Kriegern die Macht, diese Schiffe einfach wegzuschleudern. Sie müssten auf die Magierin hoffen, hoffen, dass sie der Gefahr entkommen könnten.
Die Sicht zu ihr hatte Taurodir bereits verloren, denn die Regentropfen fielen ihm auf die Augen, sodass er auch seine Gegner verschwommen sah, doch dies reichte noch aus, um zu kämpfen. Aradreon schlug wieder gegen eine andere Klinge, dann rollte sich der Paladin zur Seite, wo er auch unsanft landetete. Seine Augen ersahen wieder die Magierin. Sein Herz fühlte sich mit Zweifel. Würde sie es noch rechtzeitig schaffen können?
"In Ehre wollen wir sterben", flüsterte sich der Paladin selbst zu. Ein letztes Mal hielt er sein Schwert feste in der Hand, blickend zu den Untoten..
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| 06.12.2003 10:48 | #200 |
| Fisk |
Ein kühler Hauch durchdrang die beinahe komplet nebelverschlissene Luft, als Fisk Xalvinas Arm packte und sie über die Reling riss. Gerade wollte er ihre andere Hand nehmen, damit sie sicher auf zwei Beinen landete, doch dazu kam er nicht. Ein gewaltiger Zusammenprall zweier riesiger Dinge ließ das Schiff erbeben. Fisk verlor den Halt und fiel zurück, konnte seinen Fußjedoch gegen die Reling stämmen und Xalvina hinüber ziehen. Beide erreichten den Boden des Deckes, Fisk selbst knallte in die Reling, seine Arme umklammerten die Schwarzmagierin. Eine unglaubliche Kältewelle breitete sich aus, als der Aufprall von statten ging. Holzsplitter flogen in alle Himmelrichtungen, doch Fisk blieb hartnäckig und folgte seiner Bestimmung - Xalvina durfte nichts geschehen. Einige Holzteile schmetterten gegen seinen Rücken, welcher, dank der harten Drachenlederrütung weitgehenst unberührt lieb.
Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis die Vibration nachließ. Fisk vernahm Schreie vom Hauptdeck, einige Meter vor ihm hatte sich Sly aufgebaut und verteidigte mutwillig die Leben der beiden, wobei Fisk wusste das es dem ehemaligen Söldner mehr um Xalvina als um seinen Kameraden ging. Ein leichtes Grinsen überquerte seine Lippen, dann wartete er ab. Nichts. Keiner der neuen Piraten schien es auf die drei abgesehen zu haben. Fisk seuftzte. Langsam löste er seinen Griff um Xalvina und sah zu ihr. Das Gefühl von Wärme, welches er eben noch verspührt hatte verlor sich in dem Moment, in welchem er die Schwarzmagierin los ließ. Langsam musterten seine Augen die hübsche Frau, und er errötete leicht. "Ich.." murmelte er, ließ dann jedoch von einer Erklärung ab.
Nur langsam vermochte er sich auf zu richten, sah sich dann aber genauestens um. Er versuchte das eben geschehene zu verdrängen, doch es hatte sich tief in seinem Kopf verankert. Stumm reichte er der Dämonenbeschwörerin eine Hand, und versuchte, sich so untergeben zu verhalten wie sonst auch: "Kommt Lady, es ist noch nicht vollbracht". Wieder erröteten seine Wangen. Weshalb?
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| 06.12.2003 12:14 | #201 |
| Erzengel |
Das Schwert auf dem Handgelenk ruhend stand er noch immer da, als eine gewaltige Kollision das gesamte Schiff erschütterte. Alles schien stillzustehen, nichts bewegte sich, als ob die Zeit angehalten wurde. Dann nutzten die Menschen den Moment und stürzten die verwirrten Skelette in Massen zu Boden. Müdigkeit und Hunger zerrten an seinen Reserven, doch er konnte hier nicht einfach so durchmarschieren. So erhob der Ex-Magier seine Klinge und fügte sich wieder in die Schlacht ein. Wenn er sich umbringen wollte, könnte er das später immer noch machen und selbst wenn wollte er vorher noch ein letztes Festmahl... War das nicht perfekte Ausrede für die Flucht davor sich dem zu stellen, was ihn davon abhielt sich die Pulsadern aufzuschlitzen?
Immer kraftvollere Schläge durchbrachen die Reihen der Untoten und zerteilten dabei mit jedem mal mehr von ihnen, weit war der Gildenlose nicht mehr von der Ekstase entfernt, aber ebenso weit vom Tod vor Erschöpfung. Er hoffte nur das sie bald Ithuria erreichen würden, dieses ständige kämpfen war ja jetzt schon unerträglich. Und wo waren die ganzen Magier überhaupt? Weder die Baals noch die Wassermagier konnte er erkennen, was zugegeben bei diesem Getümmel auch nicht ganz so leicht sein dürfte.
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| 06.12.2003 12:30 | #202 |
| Cain |
Cain atmete schwer. Seine Wude, die sich über den Brustkorb hinwegzog und seine neue Robe durchschnitten hatte pochte und Blut floss nun die gesammte Robe hinunter und tropfte auf den feuchten Boden des Schiffes.
Wieso hatten die Skelette ihn während des kleinen Blackouts nicht angegriffen? Sie waren an ihm vorbeigezogen und in Richtung einer Person. Sie wollen Xavlina... fuhr es ihm über die Lippen und er sah sich hecktisch um. Sie stand am vorderen Rand des Schiffes.
Cain erhob sich und ließ dabei große Schmerzen über sich ergehen. Dann humpelte er Richtung Xalvina.. er musste sie erreichen. Immernoch peitschte der kalte Wind um ihn herum. Er schién verhindern zu wollen, dass Cain sein Ziel erreichte. Der Weg schien unendlich weit. Sein Schwert schleifte er neben sich her. Wo waren die Skelette? Cain sah keins, als ihm plötzlich ein Schmerzensschrei entfuhr, der über das genaze Schiff zu gehen schien. Aaaahhhh! er ging wieder auf die Knie und sah sich unter großen Schmerzen um. Ein Skelett! Es war hinter ihm gewesen und hatte sein Schwert über Cains Rücken fahren lassen, Seine Robe war am Rücken zerschnitten und Blut sickerte durch. Er fragte sich wie lang er das noch aushalten könnte.
Wieder versuchte er sich zu erheben und mit einem wutentbrannten Schrei drehte er sich um und schlug mit seinem Schwert auf das Skelette ein. Es rührte sich nichtmehr und Cain machte sich weiter auf den Weg. Unendlich. Er musste Xalvina finden.. er hate geschworgen sie zu beschützen. Er wollte nicht wieder versagen.
Es schien nur schleppend voran zu gehen und sie schien sich von ihm zu entfernen anstatt näher heran zu kommen.
Dann verließen den Wassermagier schließlich wieder die Kräfte und er fiel zu Boden. Schnell hatte sich eine kleine Blutlache am Boden gebildet. Viel Blut würde bestimmt nichtmehr herauskommen ehe er tot sei... Schwärze bildete sich um ihn herum und schließlich verließ ihn das Bewustsein. Versagt..
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| 06.12.2003 13:06 | #203 |
| Xalvina |
Mit einem Schrei ihrerseits hatte er sie über die Reling gezogen, während die Navaric die Gegnerischen Schiffte rammte, versuchend durch die kleine Meerenge zwischen den Schiffen hindurch zu kommen. Die Dämonenbeschwörerin konnte nichts mehr vernehmen als das ohrenbetäubende Geräusch von splitternden Holzbrettern, die überall von Vorne durch die Luft wirbelten und das Schiff schlagartig vibrierte. Sie hatte das Gefühl als würde alles um sie herum zusammenbrechen, alle Mühe im Sturm und gegen diese Vielzahl von Geisterschiffen war umsonst gewesen. Hier inmitten im Unwetter, im tobenden Meer würden sie sterben, durch Beliars Hand, durch ihren eigenen Gott.
Die Navaric jedoch prallte nicht wie vermutet gegen den Rammpfeiler der Geisterschiffe sondern rammte sich durch die enge Meerenge zwischen den Schiffen hindurch, die eigentlich schon viel zu klein war, sodass das Schiff sich erhob, sowie die zwei Gegnerischen Schiffe an beiden Seiten zur Seite wankten. Deutlich hörte man, wie Holz gegen Holz rieb und einen Starken krach gab. Kanonenfeuer erfolgte doch Xalvina konnte nicht mehr zuordnen, ob es die Navaric war oder die Geisterschiffe. Sie konnte an nichts mehr denken, sondern ihre Augen zukneifen wie alle Anderen auch und sich festhalten und sich innerlich wünschen, es gäbe noch einen Ausweg. Dabei vergrub sie ihren Kopf in seinen Armen.
Plötzlich hatte das Rammen und Vibrieren aufgehört und die letzten Holzbretter und Splitter prasselten auf den stabilen Holzboden ihres Schiffdecks. Schlagartig von Furcht und Entsetzen getrieben blickte sie auf, erst zu ihm und dann hinaus nach vorn. Sie konnte es nicht glauben: Seitlich hatten sie die Meerenge zwischen den Schiffen passiert, sie stachen ins wütende tobende Meer, allerdings ohne ihren Pfeiler, der bei der ganzen Aktion abgetrennt wurde und vom stolzen Bug nichts mehr übrig war sondern beim Reling endete.
Das war die Chance zu entkommen.
Unerwartet spürte sie plötzlich eine seltsame warme Kraft in ihr die ihr sagte, dass sie es jetzt tun sollte. Jetzt den Stab in ihre Hand nehmen sollte und das zu Ende bringen, was sie die ganze Zeit tun wollte – endlich diese Nebel zu teilen und sie, ihre Mitstreiter und das Schiff endlich zum Zielort zu bringen. Xalvina wusste nicht warum sie so sicher war, dass der Nebel Ithuria den Tempel Adanos verbarg und warum er gerade hier liegen sein sollte. Sie wusste auch nicht ob der Stab oder die Nebel der Schlüssel waren, aber es war einfach ein simpler Gedanke. Eine Hoffnung von dem sie glaubte, dass sie zum Ort der Legende bringen würde.
Noch einmal starrte sie flüchtig zurück. Eine Staubwolke zog noch an ihnen vorbei, sodass sie weder Sly noch den Paladin hören oder sehen konnte. Innerlich betete sie dass auch sie diesen Angriff oder Höllenfahrt überstanden hatten, noch einen Verlust eines Menschen wollte sie nicht mehr auf ihren Schultern lasten haben. Es reichte wenn einer wegen dem Wohl ihres und der Menschen auf dem Schiff sein Leben gegeben hatte. Nun wollte und konnte sie einfach nicht diesen und alle andere enttäuschen. Sie wollten nach Ithuria, die Schwarzmagierin hatte es ihnen versprochen und nun musste sie dieses Versprechen einhalten.
Währe die junge Frau nicht so kreidebleich gewesen und ihre Augen ihr Entsetzen und die heimliche Angst widerspiegeln, so wäre die Magierin bei diesem nahen Augenkontakt zwischen ihr und des Lees rot geworden, doch stattdessen rannte nur das eiskalte Wasser über ihr Gesicht. Sie fühlte noch ihre rechte Hand, dass der Stab noch in ihrer Hand ward und darauf wartete eingesetzt zu werden. Kurzweilig blickte den Stab an als sie wieder mutig und entschlossen zu ihm blickte und den Stab mit ihrem Willen und Kraft hochhielt.
Jetzt oder nie.
Sie spürte diese seltsame Kraft im Stab, sodass sie langsam aufstand und hinüber zum Reling wanderte. Der Regen peitschte ihr ins Gesicht, der Wind durchfuhr durch ihre Haare und Kleidung noch mit eisernen Entschlossenheiten widersetzte sie sich dem Unwetter entgegen. Ihre Lippen waren gefroren und ihr Körper war eiskalt und durchnässt aber trotzdem ließ sie diese Schwächen nicht über ihr handeln entscheiden, sondern stellte sich dem Meer, wissend, dass der Paladin, Sly, die Milizsoldaten, Sumpfler, die Krieger und Magier als auch Fisk hinter ihr waren.
„Im Sturm der Stürme habt ihr Götter mich zu euch gerufen,
mich mit den Unwesen der Meere konfrontiert,
und meine Willenskraft auf Probe gestellt.
Doch jetzt rufe ich euch,
gepeinigt von allen Gefahren,
meine Furcht überwindend…“
Strähnen ihres Haares flogen ihr durchs Gesicht, ihr blick war mit leichter Wut nach Vorne gerichtet, wo sich plötzlich der Nebel aufwirbelte und zu dichten Wolken zusammenkrümmten und auftürmten, während vom Himmel her es ein lautes Grollen gab und ein greller Blitz alles kurz in einem stechendem Licht eintauchte und in der Ferne des Nebels plötzlich zwei hohe schleierhafte Konturen erschienen. Der seltsame Stab den Xalvina in der Hand hielt begann plötzlich sein Eigengewicht zu verlieren schwerelos wurde er plötzlich Mittel einer ihrer nicht erklärbaren Macht, sodass er sich vor ihr wagerecht schwebte. Die Magierin konnte sich dieses nicht erklären, doch sie stieg mit beiden Füßen auf den untersten Eisenstab des Relings, während sie begann ihre Arme zu beiden Seiten auszubreiten und ihre Augen zu schließen.
„Bei der Macht aller Göttern,
Heute werde ich nicht sterben!
Nebel du der von schützender Hand geschaffen,
und von dunkler Macht gebrochen,
teile dich mir,
denn ich bin die Herrin eueres Sturms.“
Die Magierin hatte keine Ahnung mehr was sie sagte, es schien ihr als würde ihr Mundwerk Worte herausbringen, die sie niemals hätte hervorgebracht und trotzdem wurde sie in den wenigen Sekunden von einer anderen Macht geleitet, die ihren Köper gebrauchte um das zu vollenden, was sie beginnen wollte. Der Nebel schien sich aufbrausend und zügig aufzutürmen zu einem dichteren und dicken Wolkenmantel, fast wie ein Wirbelsturm brauste er sich auf und trotz wider erwarten schien er sich vor dem Schiff tatsächlich halbieren zu wollen. In der Ferne sah man in den Nebeln und des sich plötzlich erschaffenden Weges zwei steinerne hohe Staturen, fast wie ein Tor so standen sie wie zwei seltsame Könige zu beiden Seiten, jeweils eine Hand im Stein zeigend, um den Weg zu markieren. Xalvina stand immer noch mit ausgestreckten Armen als sie die Augen öffnete, fassungslos was sie tat oder was man mit ihr tat.
Jetzt war es nur noch hindurchzusegeln – irgendwie, sie wusste nicht wie lange sie diese Macht halten konnte.
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| 06.12.2003 15:10 | #204 |
| Kapitän Silver |
Was zur Hölle ging da vor sich?
Silver starrte etwas misstrauisch und zurückhaltend vom Steuerrad hinaus auf das Bild was sich vor ihm am Bug der Navaric bot. Die dichten Nebel hatten sich plötzlich an einer Stelle zu einer Wolkenmasse verklumpt und aufgetürmt wie in einem Orkan, nur dass plötzlich ein Weg zwischen diesen Nebeln entstand und zwei seltsame aus dem Wasser ragende hohe Steinskulpturen sichtbar wurden, die fast wie eine Markierung eines Durchgangs wirkten. War das der Weg zu dem sagenhaften Seetempel? Silver zweifelte ein wenig doch alles schien so seltsam überirdisch zu wirken.
Zumindest hatte er es geschafft sein stolzes schnelles Schiff mit voller Geschwindigkeit haarscharf und doch durch Rammen der feindlichen Geisterschiffe hindurch zu segeln. Beinahe hatte er gedacht, er würde tatsächlich mit diesen modernden faulenden Schiffen zusammenrasseln und bei der Durchfahrt schien es annährend so aus als würde sein Schiff dieses Unterfangen nicht überstehen. Doch die Navaric hielt stand – sein Schiff hielt stand. Und nun sollte er durch diese Nebel hinein fahren?
So sollte es sein.
Doch er musste dafür sein Schiff ein wenig drehen, und geradewegs schienen andere Probleme auf ihn zuzukommen. Der Kampf war noch lange nicht auf dem Meer bestritten. Erst musste die Navaric diese Öffnung und Durchfahrt des geteilten Nebels erreichen, als sich seitlich von beiden Richtungen unmittelbar nahe zwei feindliche Schiffe mit voller Geschwindigkeit näherten, mit dem Ziel, den Rumpf seines Schiffes jetzt noch kurz vor dem Ziel zu durchbohren. Jetzt lag es an der Navaric, wie schnell sie war als er ruckartig das Steuerrad nach links drehte um das Schiff trotz der hohen Wellen in der Schnelligkeit zu drehen. Da vorne war das Ziel, nur noch wenige Sekunden nur noch ein paar Augenblicke um dort hindurchsegeln zu können. Fest drückte er gegen das Steuerrad, versuchte es noch weiter nach links zu drehen, damit das Schiff sich gewünscht zur Seite drehte um halbwegs hindurchsegeln zu können und gleichzeitig den Schiffen zu entweichen, die von beiden Seiten kamen.
So geschah es im letzten Moment, dass die Navaric den Durchgang zwischen den Nebelwänden erreichte und haarscharf an den kommenden feindlichen Schiffen noch vorbei glitt, welche nun gegenseitig in sich hinein fuhren und somit versenken würden. Doch das sah der Kapitän nicht mehr als er das Schiff durch das Tor von den zwei Staturen hindurch lenkte und hinter ihm der Nebel sich verdichtete. Auch die beiden hinteren Geisterschiffe, welche versuchten der Navaric nachzukommen verschwanden hinter der sich wieder zuziehenden Wolkenmasse. Kein Schiff mehr folgte ihnen, das tobende Meer schien plötzlich ruhiger zu werden. Hinter dem Schiff war nur noch eine undurchdringliche Nebelwand die wie quellende Wolken aussahen. Selbst das Meer sah man nicht mehr.
Es sah aus als würden sie durch Wolken fahren.
Doch vor ihnen schien die Sicht trotz allen Nebeln um sie herum klarer zu werden und obwohl immer noch ein paar Nebelfäden blieben so sah man plötzlich ein stilles ruhiges Gewässer. Selbst der Sturm hatte aufgehört, wie der Regen oder der stürmische Wind. Alles war Still. Nur das Knarren der Segel vernahm man, aber sonst schien alles totenstill zu sein. Nur in der Ferne, wo sich das Meer immer mehr weitete sah man einen seltsamen kleinen Schatten auf dem Horizont, fast wie eine Insel…
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| 06.12.2003 15:13 | #205 |
| Xion1989 |
Ruhig saß Xion an deck. Er hatte sich aus der ganzen Kämpferei rausgehalten da er in lezter zeit keine lust auf kämpfen hatte. Er fragte sich ob irgentwann mal jemand bei ihm kaufen würde doch das war mittlerweile nebensache denn er sah einen alten bekannten. Ruhig stand Xion auf und zündete sich einen stängel kraut an. Ruhig zog er an dem stängel und beobachtete Squall im Stillen. Ruhig beobachtete wie er nichts tat und wunderte sich. Schweigend rauchte er weiter an seinem Stängel und stand auf. Ruhig ging er zu Squall und fragte ihn was er denn mache.
Schweigend sezte er sich auf eine bank die dort rumstand und dachte nach. Den Rubin betrachtend warf er seinen stängel ins meer und wartete auf Squalls antwort...
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| 06.12.2003 16:03 | #206 |
| Squall_L |
Nachdem Squall sich die Tipps von Xalvina angehört hatte, wolllte er diese gleich mal versuchen anzuwenden. "Versuch ihn leicht schräg zu halten, das wird dir leichter fallen.", das wollte Squall dann auch tun er hielt den Bogen nun etwas schräg was ihn sehr komisch vorkam den er wusste nicht was er so besser machen könnte. Aber er wollte die Tipps seiner Lehrmeisterin nicht anzweifeln."Im Kampf musst du als Bogenschütze Ruhe bewahren, die Konzentration auf seine Feinde ist eins der wichtigsten Bestandteile beim Bogenschießen",das war wohl das schwerste für Squall wie sollte er sich konzentrieren wenn es um ihn ehrum um Leben und Tod ging. Squall musste einafch hoffen das er es mit der Zeit lernen würde."Deine Pfeile machen einen Bogen, zieh daher den Pfeil strammer." Squall zog seinen Pfeil so stark an wir er nur konnte und siehe da ihr Tipps hatten ihn geholfen der Pfeil flog schon besser als seine anderen aber trotzdem traf er nichts.
Squall versuchte es danach weiter und er merkte schon wie seine Schüsse immer besser wurden. Squall tarf im Laufe der Schlacht mit den Untoten einige von ihnen doch den Großteil seiner Pfeile lagen nun wohl am Grund des Meeres.
Nachdem die Schlacht mit den Untoten vorbei war brauchte Squall erst einmal eine Pause. Er steckte seinen Bogen weck und wollte sich erst einmal ausruhen, als er von der Seite von seinem alten Freuns Xion angeredet wurde. "Na was machst du gerade."."Was ich hier mache was denkst du denn was ich hier mache ich bracuhe etwas Pause von der Schlacht, an der so wie du ja aussiehst nicht teilgenommen hast. Du bist mir einer sitzst hier auf dem Deck und schaust dir an wie die anderen kämpfen. Hattest du gar nicht das Bedürfnis den anderen hier zu helfen?." Squall konnte es nicht glauben da saß er hiér schön auf dem Deck und schhaute sich an wie die anderen hier um ihr Leben kämpften, ihm war klar das irgendetwas mit diesem Typen nicht stimmen könnte.
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| 06.12.2003 16:09 | #207 |
| Xalvina |
Langsam senkte die Magierin ihre Arme, während die Macht und seltsame Kraft, die sie eben noch umgeben hatte, verließ. Auch der Stab, der noch eben von Geisterhand vor ihren Augen und Körper geschwebt hatte, hatte sie inzwischen wieder in ihre rechte Hand genommen. Erst jetzt spürte sie wieder diese eisige Kälte ihres durchfrorenen Körpers, trotz des schützenden Mantels oder des Umhangs. Gleichzeitig fühlte sie sich leicht kraftlos und ermüdet. Stundenlang hatten sie gekämpft, fast tagelang war die Dämonenbeschwörerin wach gewesen, doch jetzt wo das Wasser an ihren Lippen fast zu Eis erstarrte und ihr Haar gefroren wirkte, konnte sie nicht mehr schlafen, selbst wenn es ihr Körper verlangte.
Stattdessen starrte sie auf die Wolkenmassen unter ihr, da es aussah, als würden sie in diesem Nebel - der vor ihrem Schiff sich teilte und in der Ferne einen freien Meereshorizont freigab – fahren oder fast fliegen. Denn alles wirkte plötzlich so still. Der Sturm war plötzlich nicht mehr da, keine Geisterschiffe und auch die letzten verbliebenen Untoten waren so gut wie geschlagen: War es vorbei?
Oder war dies nur der Anfang einer Reise?
Die Fee stand immer noch auf der untersten Eisenstange des Relings, sodass sie langsam diese hinunter kletterte und wieder das nasse Holz des Schiffsdecks fühlte. Hinter ihr sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. Ein ganzer Mast war während der heiklen Höllenfahrt durch den Sturm gestürzt, überall lagen Holzbretter und Stücke herum, heruntergerissene Seile oder einige Fetzen der Segel aber am meisten überhäufte sich der Boden mit lauter Knochen und modrigen Untoten, meist mit rostigen Waffen in den Händen. Auch die Seemänner oder ihre Mitstreiter erging es nicht besser, die sich meist kraftlos an irgendjemanden oder irgendetwas festhielten oder sich erst aufrichten mussten. Auch ihr erging es kaum besser – alle hatten gekämpft. Hatten sie endlich diesen Kampf überwunden oder war alles erst ein Anfang?
Xalvina blickte jedoch nur zur Seite wo der Drachenjäger Fisk stand. Sie grinste ihn nur mit einem ermüdeten Lächeln an während sie weiterhin bei ihm stand und hinaus auf den sich weitenden Horizont blickte, wo sich in der Ferne irgendwas auf dem Meer sich näherte. Es schien fast wie eine Insel, doch irgendwie stimmte etwas mit dem Meer nicht.
Irgendwas war darin…
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| 06.12.2003 16:17 | #208 |
| Xion1989 |
Xion schaute squall etwas wütend an. Hör mir mal zu. Ich brauche keinem hier helfen. Von mir aus können alle hier verrecken. Ich brauche niemanden hast du verstanden? Also haltr mir keine predigt.
Xion zündete sich einen stängel an und sprach dann leicht grinsend : Aber deine Schüsse sind nicht gut. Seit unserem lezten treffen hast du wohl einiges gelernt. Naja ich wurd ja inzwischen befördert und bin nun der Magie mächtig. Wie ich sehe bist du ja auch Magier. Welchen rang du hast ist mir relativ egal. Entspannt zog er wieder an seinem Stängel kraut und dachte nach. Nachdem er nachdachte schaute er auf das meer und langweilte sich. Ruhig spazierte er dann durch das schiff und fragte sich was er machen könnte...
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| 06.12.2003 16:23 | #209 |
| Erzengel |
Je näher sie dem Strand kamen, desto mehr tote Tiere und allerlei merkwürdiger Wesen trieben im Wasser. So glaubte er sogar eines der aus den Sagen bekannten Halbwesen entdeckt zu haben, aber es war ein Mensch, einer von Hunderten, jetzt sah er sie, ja. Überall lagen die toten Gestalten im Wasser, ihre Gesichter zeugten von grausamen Morden und ihre vor Schreck weit aufgerissenen Augen schienen sich nun alle auf ihn zu richten. Hastig ging er zum noch stehenden Hauptmast direkt in die Mitte, wo er nur noch wenig von den Leichen sah.Schon bald kam das Schiff nicht weiter, das Meer wurde zu flach, also wurden die Beiboote zu Wasser gelassen. Knapp 40 Männer und die Schwarzmagierin drängten sich auf den engen Booten. Wo war nur dieser eine Wasserpriester hin, war er etwa allein an Bord zurückgeblieben?
Kaum an der Küste angekommen fühlte Kain sich unfreiwillig an seinen Turm im Jharkendar zurückversetzt. Der Himmel war von einer für die Sonne undurchdringlichen, grauen Wolkenschicht verdeckt, was alles in typisches Dämmerungsgrau färbte. Hier und da zuckten einzelne Blitze in den Wolken, den Donnern vernahm man dabei kaum, überhaupt herrschte eine Totenstille, nicht ein Vogel schwebte in der Luft. Stattdessen war der Strand von zahlreichen Kadavern übersäht, die einen penetranten Gestank verbreiteten. Genau so hatte es bei seiner Abreise beim Hexenturm abgesehen. Selbst hier lag in weiter Ferne ein gestrandeter Wal, der von seinem eigenen Gewicht regelrecht erdrückt wurde. Seine dicke Haut war aufgeplatzt und die Gedärme quollen heraus. Eigentlich ein Festmahl für Fliegen und andere Aasfresser, doch auch die schienen vom verseuchten Fleisch dahingerafft worden zu sein. Ebenso karg wie im Mienental wirkten die wenigen Bäume, alt und schlichtweg tot. Alles in allem eine wundervoll düstere Atmosphäre von atemberaubender Schönheit, sofern man den Tod liebte. Wie gern würde er wieder zurück in Beliars schützende Arme, dann könnte er sich nun freuen über den Triumph seines Meisters, doch er war es nicht. Er war Gildenloser und so ging er – wie an allem anderen dieser Art auch – ohne sichtbare Regung vorbei, vollkommen emotionslos. Es interessierte ihn einfach nicht.
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| 06.12.2003 16:49 | #210 |
| Squall_L |
Squall dachte nur, dass Xion arm dran sein muss wenn er so eine Einstellung hatte.Er brauche niemanden und sie könnten alle sterben. Squall hätte gerne mal gewusst warum er mit auf diese Reise gegangen war. Aber da Xion sich schon verdrückt hatte war das leider nicht emrh möglich.
Squall wollte raus auf das Meer schauen, doch leider war das nicht möglich. Er konnte nur den Nebel sehen und er hoffte das sie endlich mal wieder festen Boden unter den Füßen und freien Blick vor den Augen hatten. So hatte Squall sich diese Reise nicht vorgestellt er hatte gehofft das es eine normale Fahrt mit ein paar kleinen Zwischenfällen werden würde. Aber das was bis jetzt hier passiert war machte ihm schon etwas Angst in Bezug darauf was noch alles passieren würde.
Wäre Squall doch einfach in Khorinis geblieben, er könnte jetzt in seinem Bett liegen und den ganzen Tag lang faulenzen. Squall dachte an das schöne Kastell und wünschte das er es bald wieder sehen würde.
Squall wollte sich zurückziehen und sich etwas unter Deck ausruhen, denn diese Schlacht hatte ihm vieles abverlangt. Als er sich durch den Weg der voll mit Knochen und toten Körpern lag kämpfte spürte er wieder diesen Schmerz seinen Rücken hoch laufen und er hielt sich an einem Mast fest. Er wurde erst sehr schwindelig und dann Schwarz vor Augen.
""Squall war wieder in diesen Gängen und wusste nicht was geschehen war. Er schaute an sich herunter und sah das er wieder ein Kind war. Das konnte alles nicht sein dachte Squall sich, gerade stand er noch auf dem Deck des Schiffes in seiner vollen Größe und nun war er wieder ein kleiner Jung konnte sich an alles erinnern und stand in irgendwelchen alten Gängen. Träume konnten es nicht sein denn dafür awr es zu Echt und er konnte sich an zu viel erinnern. Waren es vielleicht Visionen? Nein das konnte es auch nichts ein den Squall köntne ja wohl kaum in Zukunft wieder ein kleiner Junge sein. Squall waren diese Erscheinnuungn unerklärlich und er wollte nur das sie schnell endeten. Er ging durch die Gänge und versuchte irgendetwas zu finden wodurch er herausfinden könnte wo er war. Doch leider konnte er nichts sehen was ihm bekannt vor kam. Er irrte einige Zeit durch die Gänge und wünschte sich das diese Mist endlich ein Ende hatte, als er plötzlich an einen Abgrund kam, Er konnte unten das Meer sehen und vor sich diesen merkwürdigen Nebel den er auch vom Schiff kannte. Nun war Squall sehr verwirrt was sollte das alles bedeuten, sollte es Squall warnen?""
Squall stand wieder auf dem Deck, an dem Mast, an den er sich als er vor Schmerz fast zusammengebrochen war festgehlaten hatte. Diese komischen Erscheinungen brachten Squall sehr durch einander warum sah er darin auch diesen komsichen Nebel den das Schiff umgab und warum war er ein Kind, wäre er doch im kastell dort hätte er bestimmt einen der Magier um rat fragen können. Doche r war leider auf diesen wie Squall fest überzeugt war verfluchten Schiff, das irgendwo auf dem Meer herunschwamm. Als Squall nun weiter gehen wollte merkte er das seine Erschöpfung wie verflogen war und das wra für ihn genauso unerklärbar wie das andere alles. Wieso passiert so etwas ihm? Haben andere Leute soetwas nicht eher verdient? Das waren wohl alles fragen auf die er nie eine Antwort bekommen würde.
Squall setzte sich auf dem Deck hin und wartete darauf das sie endlich ihr Zeil erreichen würden. Er hoffte das es nicht mehr so lange dauern würde und das er dort endlich ein paar Erklärungen finden würde, wenn nicht würde das nächste Treffen mit diesem alten Mann nicht sehr gut für den alten Mann ausgehen.
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| 06.12.2003 17:04 | #211 |
| Jabasch |
Mit einem mal verschwand der Nebel um das Schiff herum. Vor ihnen erschien aus dem Nebel, aus dem sie jetzt kamen eine kleine Insel. Jabasch stapfte über das Deck, überall lagen Knochen und Schädel von den Untoten angreifen. Der moderige Gestank der von den Leichen ausging hatte sich schnell auf dem ganzen Schiff verteilt.
Erschöpft hang sich der Milizsoldat über die Rehling des Schiffes, und schaute hinunter ins Wasser. Die ganzen Erlebnisse gingen ihm rasterartig noch mal durch den Kopf, der schwere Sturm, der Seewurm und die Geisterschiffe hatten die Reise nicht gerade vereinfacht.
Aber was bekümmerten den Milizen diese Sorgen, er sollte lieber in die Zukunft denken was ihnen noch passieren würden. Er schaute dabei auf die kleine Insel der sich das Schiff langsam näherte.
Dann senkte er seinen Kopf wieder und schaute in das türkise Meer. Plötzlich tauchten aus dem Meer zwei helle Augen auf die Jabasch anstarrten. Verwundert schaute der Miliz noch genauer hin bis er noch mehr Konturen im Meer erkannte. Jetzt sah er immer mehr Augen die starr auf Jabasch schauten. Bei dem Anblick lief es ihm eiskalt den Rücken, im Meer waren Unmengen von Leichen. Das ließ Jabasch erstmal zurücktaumeln und er stolperte über einen Eimer der hinter ihm stand. Verdattert schaute er zu dem Platz wo er gerade noch stand aber anscheinend war er nicht der einzige der die Leichen entdeckt hatte. Unruhe brach auf dem Schiff auf und Jabasch konnte die Mannschaft hören wie sie die fremden aus Khorinis langsam verfluchten das sie sie an solch einen Ort gebracht hatten.
Plötzlich drehte das Schiff sich vor der Insel seitwärts und die Beiboote wurden heruntergelassen.
Jabasch erkannte Xalvina die die Gruppe zu den Booten navigierte und wenig später saß er auch schon in einem der kleinen Boote welches sich durch die vielen Leichen einen Weg zum Strand suchte. Alle waren irgendwie angespannt, alle fühlten sich von den Leichen beobachtet.
Auch Jabasch musste immer wieder in das blaue Meer schauen in dem sich die vielen Leichen befanden aber auch er fühlte sich immer beobachtet und konnte den blick nicht lange halten.
Mit einem ruck prallte das kleine Boot in den Sand des Strandes. Jabasch sprang schnell aus dem kleinen Boot raus und schaute noch mal zum Schiff zurück welches sie erstmal zurückließen. Dann ging er zu den anderen um zu beraten wie es jetzt weiterging, auch schaute er immer wieder zu den Leichen welche an den Strand gespült wurden, sie waren kein schöner Anblick...
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| 06.12.2003 17:24 | #212 |
| Xion1989 |
Xion schaute über die absteigenden beiboote zum Meer. Ruhig ging er zu einem der Beiboote und schaute es sich an. Es hatte kein leck und kein garnichts und das war auch gut so. So stieg Xion in eines der Boote und wolte es gerade herunter lassen als er Squall sah. Xion winkte Squall rüber und lies das bot mit Squall ab.
Stillschweigend zündete er sich einen Stängel kraut an und warf Squal auch einen rüber. Im Rudern hatte Xion ja schon etwas übung denn nach Gothar misste er mit 2 anderen ein ganzes Schiff Rudern. So Qualmte er gemüdlich an seinem Stängel und dachte nach. Es war einfach nu7r gresslich hier rumzurudern doch was sollte er schon machen. So fragte er Squall ruhig : Und was treibt dich hier eigendlich hin?
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| 06.12.2003 18:10 | #213 |
| Squall_L |
Als so auf dem Deck saß gab es auf einmal eine kleine Unruhe. Squall war erst sehr erschrocken, doch dann sah er das sie angekommen waren und den restlichen Weg mit kleinen Booten fahren müssten. Als Squall so auf dem Deck stand und sich umschaute um ein geeignetes Boot für sich zu finden, sah er Xion ihn zu sich hin winken.
Squall rannte zu ihm und die 2 machten sich daran das Boot runter zu lassen. Im Boot sitzend bat Xion Squall eine Stängel Sumpfkraut an. Squall nahm ihn, obwohl er nicht rauchte, aber er wusste das einige viel Geld dafür bezahlen würden, wenn sie am Ende der Reise keine mehr hätten also behielt er ihn.
Danach wollte Xion von Squall wissen warum er mit auf der Reise war, auch wen ndie Antwort, wie Squall wusste lange dauern würde, begann er Xion alles zu erzählen."Also es begann damit das ich auf einer reise ein Schwert gefunden hatte. Erst war alles normal doch dann veränderte es sich alles schlagartig als ich anch Khorinis kam. Dort hatte ich immer so ein komsiches Gefühl was ich immer noch habe. Dann traf ich den alten Mann und er wusste das ich dieses komsiche Gefühl habe ohne das ich es jemanden gesagt hatte. Und er meinte ich sollte mit auf die reise gehen und dann würde ich eine Lösung dafür finden. Deswegen bin ich heir und du?"
Squall packte sich die Ruder und begann sich mit Xion durch den dichten Nebel zu kämpfen.
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| 06.12.2003 19:17 | #214 |
| Taurodir |
Ruhe.
Waren sie nun in Sicherheit?
Es schaute so aus, als seien sie den Schiffen der Schergen Beliars entkommen, denn nun sah man keines mehr von diesen in der Nähe der Navaric. Die Schlacht auf dem Schiff, sie schien überstanden zu sein. Es strömten keine Skelette mehr auf einen zu, nein, diese lagen besiegt auf dem Boden. Die Untoten sollten jetzt für immer im Totenreich weilen.
Auf dem Schiff herrschte Verwüstung, Seemänner, die ihr Schwert gezogen hatten, um in den Kampf zu ziehen, lagen erschöpft, oder sogar verletzt auf dem Boden. Doch zumeist wurde das Deck von den Körpern der Leblosen bedeckt. Taurodir zog sein Schwert in die Scheide, gehofft hatte er bis zum Ende, dies zu überstehen, und nun dürfte das Hoffen weitergehen. Denn dies war nicht das Ende ihrer Reise, und vielleicht auch nicht das Ende der Gefahren. Ihre Suche nach dem Tempel war nicht beendet. Die Reise begann erst, nach einer großen Schlacht auf See, die größte, die bisher der Krieger erlebt hatte. Viele waren gefallen, durch das Schwert von ihm. Mit gemeinsamen Willen ihre Worte nicht zu brechen, hatten sie alle zusammen, der Magierin geholfen, und diese umgekehrt ihnen. Auch wenn es dem Paladin nicht gelang, all dies wirklich zu verstehen, wie plötzlich der Nebel vor ihnen zu den Seiten entwisch, eins wusste er dennoch, den Untoten waren sie entkommen, und ein Ziel besaßen sie klar vor ihren Augen. Eine Insel. Die gesuchte Insel, wo sich der Tempel befand?
Während die Navaric langsam auf See fuhr, in Richtung des Ufers, ruhte sich Taurodir aus. Er war müde durch den Kampf, sie alle waren es, denn viele Stunden mussten sie kämpfen, um ihr Überleben.
Die Gedanken widdmete er wieder nur einer Person, doch wurde er von diesen gerissen, als seine Augen das erste Bild der Insel erblickten.Viel war nicht wirklich zu sehen, denn noch immer war das Schiff vom Nebel umkreist und die Sicht dadurch erschwert.
Aber eins war trotz diesem nicht zu überblicken. Zwei große Statuen, die stolz dort im Wasser standen, und Kraft ausstrahlten. Sie ähnelten dem Bilde von Königen. Mit großen Augen bewunderte der Krieger Innos diese..Das schiff wurde immer langsamer, bis es dann begann im Meer zu ruhen.. Das Ufer erwartete die Gefährten, vielleicht auch andere Gefahren, die nur so versuchten, das Leben ihnen zu erschweren, oder gar zu nehmen.
Nun sollten sie in die Boote. Der Paladin wartete noch für einen Moment, und blickte rüber zur Schwarzmagierin. auch sie bewunderte er, denn zäh war sie gewesen, und viel Kraft hatten all ihre Bemühungen gewiss gekostet. "Soll kein teuflisches Wesen jemals waagen, sich euch zu nähern. Großes habt ihr geleistet, Magierin."
Mit einem leichten Lächeln wand er sich von ihr ab, denn die Ergebnisse dieses Kampfes war nicht zu übersehen. Das bekannte Gesicht des Magiers, den er doch zu kennen schien, war mit Schmerzen gefüllt. Er hatte die Klinge eines dieser Untoten zu spüren bekommen. Taurodir hoffte nur, dass er es überleben würde, doch er besaß keine Fähigkeit, diese Qualen irgendwie zu vermindern. Die Füße des Kriegers betraten dann endlich den Boden eines dieser Boote. Interessiert blickte er in die Gegend, wer sich noch in sein Boot gesellen würde. Seine Augen schweiften zu einem Mann, der einem Waldläufer ähnelte. Ein Anzeichen, dass er einer Gilde angehörte, war nicht zu erkennen. Auch er hatte mutig gekämpft...
Mit ein wenig Bedenken stand der junge Kommandat dort, und blickte rüber zur Insel. Den Strand konnte er nicht erkennen, aber lange würde es nicht dauern, bis dieser auszumachen sein würde.
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| 06.12.2003 20:14 | #215 |
| Sly |
Sly stand da und hatte sein Schwert fallen lassen. Er machte nichts bei der Ganzen fahrt durch den Nebel. Er stand einfach nur da und starrte hinaus in den Nebel. Dieser Kampf hatte ihn gefordert, doch er war noch nicht genug gewesen. Der ehemalige Söldner spürte wie sich das Blut in ihm aufheizte. Er wollte jetzt kämpfen und zwar bis auf den Tod.
Er hatte gehört , dass Cycle gestorben war. War bei dem Tod jedoch nicht dabei gewesen. Doch das interessierte ihn nicht. Es war als ob ein Dämon in ihm Hauste. Er wollte jetzt töten. Wenn er dabei selbst sterben würde wäre , wäre es ihm egal. Sein Leben bestand aus der Herausforderung und dem kleinen Quentschen das ihm zum Tode fehlte.
Die eine Gruppe war schon mit dem Boot hinausgefahren zur Insel. Sly stellte sich zu Xalvi und Fisk und sah sie erwartungsvoll an. Er hatte sein Schwert inzwischen wieder hochgehoben und grinste sie frech an. "Na meine Lieben. Darf ich sie an Bord der Straight to hell willkommen heißen? Wir haben soeben die Endstation Hölle erreicht, bitte verlassen sie das Schiff und begeben sich auf direktem Wege zu Beliar. Ihr habts gehört. Machen wir uns auf den Weg?" fragte Sly ungeduldig. "Lasst uns Beliar besuchen und ihm kräftig in den Arsch treten."
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| 06.12.2003 20:41 | #216 |
| Fisk |
Fisk grinste Sly an, dann jedoch sah er zum Wasser. Etwas schattenhaftes löste sich aus dem Nebel. Es waren die Siluetten einer Person. Bei näherem Betrachten konnte Fisk feststellen, dass diese Person auf dem Wasser trieb. Es war ein, mit Pfeilen übersähter Kadaver. Seine eiskalten, starrenden Augen waren direkt auf das Schiff gerichtet. Als Fisk seine weiße, hauchdünne Haut erblickte wurde ihm kalt. Dieser Mann musste vor seinem Tod die schrecklichsten Höllenqualen durchlitten haben. Dünne, rote Striche zogen sich über seine Arme, welche lose aus dem zerfetzten Hemd hingen. Plötzlich erschien ein weiterer Schatten. Es löste sich noch eine Leiche aus dem Nebel, danach folgten noch mehr, bis das ganze Schiff von den bleichen Kadavern umringt war. Alle schienen auf die selbe Weise ums Leben gekommen zu sein. Pechraben. Ihre schlaffen Are baumelten im Wasser, nur in wenigen war eine irdische Waffe oder Pfeile zu identifizieren. Welcher Zauber hatte diese Personen getötet?
Ein eiskalter Schrecken ließ Fisk noch tiefer ins Misstrauen fallen. Eine der Wasserleichen hatte gezwinkert. Oder war dies nur ein dunkles Spiel seiner Sinne? Nein. Schon wieder geschah es, diesmal noch schneller und aprupter als zuvor. Die Leichen schienen die Seeleute....anzustarren! Fisk sah zu Xalvina. Doch diese schien genauso verwundert und entsetzt wie er. "Was geht hier vor? Ist Beliar selbst gekommen um uns alle zu vernichten?!"
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| 06.12.2003 20:59 | #217 |
| Xalvina |
Inzwischen wurden die Boote herunter gelassen, der sie zur Insel führen sollte. Ein Teil hatte die Navaric schon verlassen und man sah sie nur noch in der Ferne zur Insel im Nebel verschwinden. Zeit dass sie auch nach Ithuria begaben – zumindest hoffte Xalvina, das es so war und sie sich nicht getäuscht hatte. Bei Slys Anrede musste sie nur grinsen, sodass sie in einem Moment ihre Zweifel vergessen konnte und sie schüttelte den Kopf.
„Immer suchend nach Herausforderungen, Sly?
Was bleibt uns denn übrig als uns unwissendlich in die Höhle des Löwen zu begeben? Niemand hat uns gesagt was uns erwartet als wir den Händler trafen – und nicht einmal ich kann dir versprechen was uns dort erwartet. Das Schicksal? Oder nur eine Lüge?
Aber poliere schon einmal deine Klinge…“
Es wirkte fast unheimlich als ihr kleines Boot mit knarrenden alten Tauseilen mit der Magierin, den zwei Drachenjägern und Kapitän Silver als auch Fünf anderen Männern wackelig hinunter in die Nebel herunter gelassen wurde. Dabei hing einmal das Boot schief, manchmal gab es einen Ruck weil das Boot zu schnell runtergelassen wurde und schließlich mit einem dumpfen Aufplatschen ins Wasser gelassen wurde, was die Dämonenbeschwörerin trotzdem nicht richtig im Nebel erkennen konnte. Zwei starke Männer hatten die Ruder ergriffen, während der Kapitän vorne stehend mit einem Bein auf dem Rand des Bootes stand, fast wie ein Vorbild – so blickte er starr hinaus, nahm sein Fernrohr, welches er von einem jungen Mann im Boot verlangte und schaute hinaus.
Vor ihnen lag in der Ferne eine Insel, deren Konturen immer sichtbarer wurden. Es schien eine Felseninsel zu sein, mit wenigen Stränden, doch auf ihr schienen beim genaueren Hinschauen ganze Gebäude auf der Insel zu ruhen – zusammen verbunden und vielen Treppen wie eine große Anlage mit hohen Türmen, die wieder im Nebel verschwanden. War dies der berüchtigte Tempel – die Heiligstätte Adanos?
Doch ihre Gedanken schweiften schnell ab, denn ein kalter Wind durchfuhr ihre schwarzen Haare, in denen Eis, fast wie Schneeflocken klebten, während sie ihre violetten Lippen zusammenpresste vor Kälte. Aus ihrer Nase flogen nur weiße Atemwolken. Frierend so klammerte sie sich fester an Umgang und Mantel und versuchte sich ein wenig abzulenken. Neben ihr saß der Drachenjäger, vor ihr war Sly. Doch auch sie schwiegen.
Ihre Gedanken fuhren herum, genauso wie der Blick, als sie ins Wasser schaute. Da lagen sie. Regungslose Gestalten. Leichen über Leichen. Menschenleichen – mit verzerrten ausgehöhlten Gesichtern, als würden sie dem Tod in die Augen blicken. Es war fast wie ein Bild des Grauens, wie sie in dem kleinen Boot durch ein Meer voller Leichen fuhren, ab und zu an einem zerstörten schwimmenden Boot wie ihres vorbei zu kommen und die Ruder ihres Bootes in diese Menge der Leichen eintauchten.
Doch hatte sie das eiskalte Gefühl, von diesen Leichen eiskalt beobachtet zu werden, als seien sie die Augen ihres Feindes, die sie genau musterten. Manchmal glaubte man sogar sie würden sich regen, nach ihnen greifen – sodass die junge Frau schnell ihren Blick abwandte, von denen, die durch sie hindurch sahen, als seihe sie nackt. Sie hatte Fisk die ganze Zeit nicht antworten können, da diese Leichen genauso eiskalt und fröstelnd auf sie einwirkten wie auf ihn. Irgendetwas stimmte hier nicht. Etwas was ihr nicht gefiel. Misstrauisch starrte Xalvina auf ihre Knie, die umhüllt vom Mantel des Drachenjägers waren, während ihr Umhang um ihre Schultern lag.
„Etwas stimmt hier nicht. Diese Leichen. Windstille. Sieh dir das Wasser an – trüb. Dann diese stillen Leichen – dieser seltsame Druck der wie eine schwere Last auf meine Seele liegt. Der Sturm, Geisterschiffe, Seeungeheuer, ein sich teilender Nebel - das ganze wirkt so befremdet.
Dieser Ort ist verflucht.
Irgendwie verflucht.“
Sie starrte erst zu Fisk, dann zu Sly.
„Ich habe ein ungutes Gefühl was diese Reise betrifft. Noch nie war ich so unwissend über die Zukunft als jetzt. Und ehrlich gesagt…sie blickte in ihre Gesichter… es macht mich nervös.“
In der Ferne sichtete sie bereits den Strand, auf denen unerwartet auch Leichen lagen. Einige mitgeführte Kisten wurden bereits schon von den Seemännern des Kapitäns ans Ufer getragen. Durch die Leichen hindurch – fast widerlich, dort über sie zu laufen. Es schien als wollten die Männer ein Lager errichten und Xalvina sehnte sich nach einem kurzen Lagerfeuer, das ihren Körper wärmen könnte. Genauso wie ein wenig Schlaf. Aber sie wusste dass sie es nicht konnte.
Nicht vor Leichen, die sie beobachteten.
Zumindest nicht alleine - das würde sie wahnsinnig machen.
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| 06.12.2003 21:12 | #218 |
| Erzengel |
Der Gildenlose war ausgerechnet im selben Boot wie der Paladin gelandet, umso schneller hoffte er den Strand zu erreichen, nicht auszudenken wenn er herausfinden würde wer er wirklich war. Wieder drehte er seinen Kopf zum Wasser, doch beim Anblick der zahllosen Leichen lief ihm sogleich ein Schauer über den Rücken, der seinen Kopf wieder zurückschnellen ließ. Kalter Schweiß ran ihm übers Gesicht, immer wieder warf der Paladin einen flüchtigen Blick auf ihn, der bei jedem mal mehr schwitzen ließ, was ihn zu allem Überfluss wohl nur noch verdächtiger machte.
"Habt ihr irgendwas, Sonnenkrieger? Oder sehnt ihr euch nach euren Freunden, das eure Augen so wild umherirren?"
Mit gespielt ruhiger Stimme ergriff Kain innerlich panisch das Wort.
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| 06.12.2003 21:21 | #219 |
| Taurodir |
Die Leichen im Wasser, sie waren wirklich kein schöner Anblick. Viele Krieger lagen dort, die eins edel und stolz waren, doch ihre Gesichter schauten nur noch blass aus. Ein Schrecken war aus ihren Augen zu lesen.
Der Krieger fragte sich, ob er diesem Schrecken mit den anderen hier auch noch begegnen würde. Jedoch würde er mit aller Macht kämpfen, um nicht wie diese Leichen hier zu enden. Die Stimmung im Boot war trüb.
Seine Blicke fielen weiterhin auf den Waldläufer..
"Wieso sollte ich mich nach meinen Freunden sehnen? So hoffe ich doch, dass Ihr auch einer seid, denn wir alle hier sollten zusammen halten. Nein, ich sehn mich nach einer anderen Person."
Als er die Gesichter der toten Menschen hier sah, erschien wieder das Gesicht von Telma ihm ins Auge. Ihr Gesicht, blutverschmiert, wie sie still auf dem Boden lag. Schnell versuchte er diesen Gedanken zu verdrängen. "Ihr habt tapfer gekämpft. Die Schlacht war lang, doch habt ihr nicht aufgegeben. Eine Ehre sollte es jedem sein, der in Zukunft auch an eurer Seite kämpfen wird, Kämpfer des Waldes."
Mit einem leichten Lächeln im Gesicht blickte er hin zur Insel, die von hier aus düster wirkte.
Seine Augen musste er wirklich anstrengen, denn nur schwer erkannte der Paladin allmählich die Umrisse von Schattengestalten. Von Bäumen vielleicht?
Ein anderes Boot segelte vor ihnen, doch auch dieses war schon von hier aus schwer zu erkennen. Taurodir blickte zurück, zum Schiff, welches vom Nebel umhüllt wurde. Fast könnte man die Navaric selbst für ein Geisterschiff halten.
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| 06.12.2003 21:26 | #220 |
| Fisk |
Stumm betrat Fisk das Festland. Der komplette Strand war üerhäuft imt toten, leblosen Körpern und sein Herz schlug heftiger, als er deren starre Augen sah. Tiefe Kälte spiegelte sich in ihnen wieder, ihre durchsichtigen Pupillen waren auf die seinen gerichtet. Fisk schloss die Augen. Nicht länger konnte er das Mustern der Toten ertragen, welches ihn zu verfolgen schien. Ein Reich der Hölle. Hätte er sich nciht geschworen, Xalvina zu beschützen wäre er seinem Wunsch gefolgt und wäre zurück an Bord gegangen. Doch er wollte die schwarzmagierin nicht alleine lassen, zumal er vermutete, dass es ihr ähnlich erging wie ihm. Zwar war sie eine Dämonenbeschwörerin, welche in naher Verbindung zum Gott der Toten stand, doch ein solches Massaker war selbst für den abgeschottetsten Magier ein schrecklicher Anblick.
Langsam durchkämmten die Abenteurer den Strand, welcher durch die Leichen wie ein verlassener Ort der Hölle wirkte. Am Rande, wo der Sand auf Gras traf, schlugen sie ihr Lager auf. Zwar lagen hier immernoch vereinzelte tote Körper, doch es war zweifellos besser hier zu rasten, als irgendwo anders auf dieser verfluchten Insel. Langsam ließ Fisk den Rucksack-artigen Beutel, in welchem er seinen Inventar mitführte zu Boden gleiten. Manche der Seeleute bauten zeltförmige Stoffgebilde auf, doch Fisk nahm eines der zwei mitgeführten Wolfsfelle aus seinem Beutel und breitete es auf dem Boden, direkt vor einem umgefallenen Baumstamm, aus. Seinen Helm, welchen er seit der Begegnung mit den Untoten ebenfalls nicht mehr abgelegt hatte ließ er daneben zu Boden sinken.
Seufzend löste er die harten, unreißbaren Bänder aus Drachenleder, welche die Schulterteile zusammen hielten und legte diese ab, direkt neben den Helm. Somit war alles, was das Schlafen behinderte abgelegt. Den Rest behielt er bei sich. Er hielt es für nich gerade unwahrscheinlich, das mitten in der Nacht ein Untoter mit hoch erhobener Waffe über seinem Rastplatz stand. Allein der Gedanke ließ den Einhandlehrmeister zusammen zucken. Seinen Bogen und den Köcher legte er ebenfalls ab, alles nahe seinem Schlafplatz. Er traute weder den Sumpflern, noch den Seeleuten. Am wenigsten jedoch dem Miliz-Pack. Zwar war sein Bogen für andere unbrauchbar, da allein er es vermochte, ihn zu spannen, doch da die Waffe aus einem extrem harten, unbekannten Material gefertigt war, hatte sie einen absurt hohen Preis. Nach und nach legte er alle Waffen ab, bis er nurnoch seinen Dolch bei sich trug. Dieser hatte ihn schon oft vor dem Tod bewahrt, und so war es wohl das weiseste, ihn am Leib zu behalten.
Zwar würde Fisk diese Sachen vermutlich aus Angst vor einem unerwarteten Angriff mitten in der Nacht sowieso wieder anlegen, doch sollte er schlafen, wollte er es wenigstens ein wenig gemütlich haben. Dann sah er sich um. Sly und Xalvina hatten sich ebenfalls eingefunden, von Cain war keine Spur. Die anderen kannte er sowieso nicht, also ließ er davon ab, ihre Anwesenheit zu prüfen.
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| 06.12.2003 21:36 | #221 |
| Erzengel |
"Danke... Das kann ich nur zurückgeben, ihr seid wahrlich ein guter Kämpfer", entgeistert über seine eigenen Worte hinterfragte er die des Innoslers, sie wirkten weder sarkastisch noch verdächtigend. Warum dieser Mensch bloß so freundlich zu ihm? Er kannten ihn doch gar nicht.
"Kämpfer des Waldes?" Er überlegte kurz und sprach dann weiter.
"Nun die Natur liegt mir weniger am Herzen als es den Anschein haben mag, aber im Grunde stört es mich nicht wenn ihr mich als einen bezeichnet." Er sah vom Paladin über das trübe Nass hin zum Strand, die meisten anderen Boote waren schon dort und auch sie würden ihn bald erreichen... Wieder schaukelte das Boot heftiger, wie es jedes mal geschah, wenn es eine der Leichen streifte.
"Was treibt eigentlich einen Streiter des Lichtgottes in solch dunkle Gewässer? Sind es Beliars Schergen? Die Dämonen die dieses Übel verursachten oder seid auch ihr nur den Worten des alten Händlers gefolgt?" Mit einem kurzen Ruck rammte sich das Boot in den vom vielen Blut rot gefärbten Sand. Noch immer auf eine Antworte wartend stand er auf und sprang aus dem Boot.
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| 06.12.2003 21:53 | #222 |
| Taurodir |
"Khorinis wurde in den letzten Tagen ein Ort des Grauens für mich. Viele Kämpfe folgten, und auch viele Niederlagen. Bilder, die nicht leicht zu vergessen waren, auch wenn ich selbst immer siegte. Dennoch kein der Verlust eines anderen, ein größerer Verlust für jemanden sein, wenn man eine gewisse Verantwortung hat. Ich hatte versagt.
Doch ein Alptraum, der so real war, und so nah, begann mich von innen aufzuessen. Dies war der eigentliche Grund für die fürchterlichen Tage.Ich hatte kaum noch Kraft, kaum noch Hoffnung, ich wollte nur, dass es mit meinem Leben enden sollte. Erbärmlich lag ich an den Mauern der Stadt, bis mich ein Millizsoldat fand.
Dieser Traum, ich weiß nicht, aber er zeigte meine Geliebte, tot..Die Stimme des Paladins wurde bei den letzten Worten leiser und leiser.."Ich waagte mich nicht, mich zu ihr zu begeben, denn mein Körper begann zu zittern, durch die Furcht, sie vielleicht tot aufzufinden. Allmählich nähere ich mich dem, was ich tuen muss.
Nach den Worten des alten Händlers bekam ich wieder neuen Mut zu leben. Und Hoffnung auf gute Zeiten.
Doch hier hab ich erkannt, während all den Nächten, wo sich die Zeit zum Nachdenken bot, dass es ein Fehler war. Hoffen ist etwas Schönes, doch muss ich meinen Weg gehen. Ich muss sehen, ob es der Wille der Götter ist, oder mein Schicksaal, dass man mir die letzte geliebte Person weggenimmt, oder doch nicht. Vielleicht wird es ein harter Schlag, ein Schlag, den ich nicht überleben werde, doch ohne ihr Gesicht vors Auge zu bekommen, wird mein Herz auch nicht mehr wirklich zu blühen beginnen. Sobald ich zurück in Khorinis bin, werd ich den Weg gehen.
Und glaubt mir, Freund, wir werden nach Khorinis zurückkehren, ich werde treu an eurer Seite kämpfen. Unser Wille wird siegen, was uns auch erwarten soll. Hier in den Wassern, wo die Toten weilen, werden wir nicht enden."Die Hand griff an sein Schwert, groß schaute er dort aus wie ein wirklicher Krieger, stillstehend, blickend zum Ufer.
"Und wo auch Hilfe gebraucht wird, werd ich versuchen, eine starke Stütze zu sein. Es ist nicht meine Art, vor Gefahren zu fliehen, denn ich möchte, wo es auch geht, mit Worten oder meinem Schwert, dienen."
Abermals war in seinem Gesicht ein leichtes Lächeln zu erkennen. Doch während er sprach, näherte sich auch ihr Boot an das Ende ihrer Reise auf see, ehe sie wieder zurückkehren würden. Es schien so, als habe man schon ein kleines Lager hier gerichtet. Ja, sie sollten alle wirklich ruhen, trotz des Schreckensbildes, welches sich ihnen angeboten hatte.
"Heute werden wir uns wohl Ruhe gönnen können, falls es überhaupt an solch einem Ort möglich ist."
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| 06.12.2003 22:09 | #223 |
| Xalvina |
Inzwischen schlugen die Seemänner ihr Lager auf. Zelte wurden aufgeschlagen, weitere Kisten aus dem Boot geholt. Irgendwelche Männer trugen altes totes Holz zusammen, was sie entweder von den wenigen toten Bäumen nahmen oder von den zerstörten Booten, die angespült wurden. Zumindest wurde bald ein Feuer entfacht, welches in der zunehmenden Dunkelheit immer mehr erleuchtete. Die Leichen wurden von einigen Seemännern zur Seite geschafft um zumindest nicht unbedingt einen Anblick darauf zu haben aber trotzdem war das Meer immer noch voll von ihnen, sodass man sich trotz beim großen Lagerfeuer nicht wohl fühlen konnte.
Als Xalvina mit dem Boot ebenfalls am Strand dieser seltsamen Insel ankam, so hatte sie in kurzer Zeit die Lees aus den Augen verloren. Alle schienen sich bei dem Aufbau verstreut zu haben, vielleicht hatten sich einige zur Ruhe gelegt, andere halfen beim Aufbau. Sie konnte es ihnen nicht verübeln. Jetzt konnte jeder eine Nacht schlafen, sich erholen vom Kampf. Andere konnten sich ihre Verletzungen heilen oder verbinden lassen, bevor sie beim aufgehen der Sonne sich hinauf zu dieser seltsamen Bauanlage machten, die durch Treppen – gehauen durch die Felsriffe dieser Insel – erreichbar war.
Eigentlich hätte sie sich jetzt auch ans Feuer setzen können, doch irgendetwas hielt sie dazu ab. Sie könnte jetzt auch in Ruhe ihren Bogenschüler Squall weiter trainieren, denn jetzt schien es optimale Bedingungen zu geben, woran er sich üben könnte. Doch irgendwie trafen ihre Blicke immer zurück sehnsüchtig zum Meer. Sie liebte das Meer, so oft hatte sie sich nach dem Rauschen der Wellen gesehnt, wenn sie in den düstern Mauern des Kastells umher wanderte und dennoch nie zur Ruhe kam. Und nun lag das Meer sterbend mit tausenden Veränderungen vor ihr.
Nachdenklich ging sie allein und einsam vom Lager hinaus zurück zum Meer, an den Leichen vorbei, bis ihre Füße im Wasser standen. Traurig so stand das Wasser still. Keine Wellen, kein Wind. Nichts. Nur die Leichen lagen rund um sie herum. Ein totes Meer.
Geistesabwesend verschränkte die Dämonenbeschwörerin ihre Arme, als sie ihr Gesicht versuchte ein wenig in den Umhang und Mantel zu vergraben.
Ihr war kalt, aber zum Feuer wollte sie noch nicht.
Ihre Fragen glitten über zu allem was geschehen ward. Ein Mensch war gestorben, bevor er diese Insel sah. Ein Verlust den man nicht so einfach wegstecken konnte und ihr selbst auf Seele lastete. Wie konnte sie diesen Tod des Magiers einfach so hinnehmen. War ihr Herz tatsächlich so gefühllos und vereist, dass sie nicht einmal Trauer empfinden konnte?
Schweigend setzte sie sich in der Nähe auf einen kahlen Stein am Strand und starrte in die Nebel. Innerlich wünschte sie sich sie würde das ganze nicht so alleine hinnehmen müssen, aber sie hatte sich die Einsamkeit alleine ausgewählt. Jetzt war sie alleine. Was würde jetzt kommen. Würden weitere Menschen, die sie beschützen oder begleiten wollten sterben? Bis sie irgendwann alleine am Ende dastand und für dieses Desaster zuständig war? Sie hatte schon einen Magier der Dunklen Künste auf dem gewissen, einen Dämonenbeschwörer. Jetzt sogar noch einen Wassermagier der zu ihr aufgesehen hatte und kaum kannte, und sie trotzdem mit seiner spontanen Art verblüfft hatte.
Würde sie bald noch mehr Menschen verlieren, die sie kannte und irgendwie begonnen hatte sie auf irgendeine Weise zu mögen? Seufzend legte sie ihren Kopf auf ihre Knie, den Blick auf die Leichen gerichtet. Warum tat man das ihr nur an. Warum musste sie sich selbst die Schuld geben? Die Fee hatte Angst – Angst einfach die Menschen zu verlieren, die sie einfach bewunderte…
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| 06.12.2003 22:19 | #224 |
| Fisk |
Unzählig viele Male wälzte sich Fisk auf seinem Schlafplatz, doch er fand keine Ruhe. Etwas gereizt richtete er sich auf. Er würde diese Nacht sowieso nicht mehr schlafen können, also griff er zu seinen Waffen und den Teilen seiner Rüstung. Den Helm jedoch setzte er nicht auf. Sein freies, ungebändigtes Haar schlug im leichten, salzigen Seewind gegen seine Wange und kitzelte ein wenig an seinem Kinnbärtchen. Nachdem er auch den letzten Gurt festgeschnallt und alle Waffen angelegt hatte, sah Fisk sich um. Einige der Gefährten saßen am Feuer und unterhielten sich, doch das letzte, was der Drachenjäger nun brauchte waren redegewandte Seeleute. Etwas anderes bedrückte ihn und zog ihn gleichzeitig an: Xalvina.
Trauer und Mutlosigkeit ging von ihr aus, als Fisk sie erblickte. sie musste wirklich leiden. Schweigend ging Fisk auf die Schwarzmagierin zu, bis er sie erreicht hatte. Er vermochte nicht zu sprechen, denn er wusste nicht, was er sagen sollte. Ebenso stumm wie zuvor ließ er sich neben der hübschen Frau sinken und blickte gen Himmel. Leere. Glänzend spiegelten sich die Sterne in seinen Augen, doch sein Kopf war leer. lange sah er hinauf, dann wandte er sich zu Xalvina. "An was denkst du?"
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| 06.12.2003 22:21 | #225 |
| Erzengel |
Die Worte des Paladins brachten ihn zum nachdenken.
"Ich... ich denke ich kann euch verstehen... Auch mir wurde eine geliebte... die letzte Person die ich liebte wurde mir genommen, ich fand sie... von zwei Bolzen durchbohrt... kalt und erstarrt lag sie im Sand an der Küste des Amazonenlagers... ‚Bis dann’ hat sie bei unserem Abschied davor gesagt... ich habe alle Hoffnungen verloren. Ich hoffe nicht, dann werde ich wenigstens nicht enttäuscht... Ich weiß bis heute nicht wer ihr das angetan hat, aber es ist eigentlich auch egal, denn es war ihr Schicksal zu sterben... um das meine voranzutreiben... Eigentlich müsste ich mir selbst die Schuld geben, aber stattdessen versuche ich nun meine Bestimmung so schnell wie möglich zu vollenden, damit ich endlich... zu ihr kann. Das ist mein Grund für diese Reise, sie ist Teil meines Schicksals... Ich wünsche euch nur, dass euer Schicksal und das euerer Geliebten besser sein möge als das meiner Freundin und mein eigenes." Stille setzte ein und verschwand sogleich wieder.
"Ihr seid wahrlich ein ehrenvoller Krieger, ich kennen keinen dem es in einer solchen Situation nach helfen zumute wäre. Ich habe weder Ehre noch Stolz oder Würde... ich verlor sie als ich Beliar diente und dem Schläfer huldigte, vielleicht weigere ich deswegen nicht helfen." Nein, er verzichtete auf falsche Ehre und Moral, er half nicht, weil man ihm nicht geholfen hatte, als er Tag für Tag jahrelang selbst im eisigen Winter auf den Straßen von Khorinis lebte und sich sein Essen zusammenklauen musste.
"Ja, wir sollten uns eine Rast gönnen, wenigstens für ein paar Stunden."
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| 06.12.2003 22:33 | #226 |
| Taurodir |
"Doch wer weiß, was die Zukunft bringen wird? Das Schicksal nimmt Wege, die man nicht erwartet. Manchmal sind dies schöne Wege, manchmal schreckliche. Ich selbst versuche den Glauben nicht zu vergessen, dass auch nach den schrecklichen Erlebnissen wieder schöne Zeiten folgen werden, für die es sich lohnen wird, zu kämpfen. Dies macht mir Mut.
Ihr sagt, ihr habt keine ehre, keinen stolz. Ich bin dennoch der Meinung, wie ich vorhin schon erwähnte, dass ihr ein großer Kämpfer seid. Ich hoffe, dass euch euer Schicksaal zu einem friedlichen Ende führen wird.
Wir werden uns dann nach der Rest wieder sehen. Möge man euch einen ruhigen Schlaf gönnen."
Das Boot kam nun am Ufer an, und so trennten sich zunächst die Wege der Krieger. Sie beide schienen viel durchgemacht zu haben, der Tod ließ keinen in Ruhe, auch wenn er einen nicht selbst holte. Die Wunden, die er aber hinterließ, waren schmerzhafter.
Ruhig trat Taurodir mit seinen Füßen in den Sand. Er hüllte sich ein in seinen Umhang, denn der Abend war kühl. Seine Haare und sein Umhang wehten, dieser Ort strahlte Kälte und Tod aus. Den Schlaf konnte sich der Paladin noch nicht gönnen.
In aller Einsamkeit saß er dort, blickend zum Meer, und zum Mond, der ab und zu durch die Wolken sich einen Weg bahnte. Die Pfeife war im Mund, und so streckte sich die Nacht in die Länge, wodurch sich viel Zeit zum Nachdenken bot.
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| 06.12.2003 22:40 | #227 |
| Xalvina |
Still hatte sie ins trübe Wasser gestarrt, als sie plötzlich Schritte vernahm. Doch sie drehte sich nicht um, denn dazu hatten ihre Gedanken sie zu weit fortgerissen. Nur ihren Kopf hatte sie gehoben und ihr Haar, was jetzt unordentlich und leicht verfilzt ihr meist im Gesicht hang, aus dem Gesicht hinter die Ohren geklemmt. Aber ihre Strähnen waren sowieso viel zu widerspenstig, sodass sie schnell wieder im Gesicht lagen.
Stille.
Erst jetzt spürte sie die Anwesenheit eines Menschen, der ihr in der letzten Nacht, in den letzten Stunden, wo sie selbst dachte es gäbe keinen Ausweg aus der Situation zu entrinnen, geholfen hatte. Irgendwie wollte sie sich bei ihm Bedanken für alles was er für sie getan hatte, doch ihr Mund schien wie ein Riegel zu sein, denn sie brachte zunächst kein Wort heraus, sodass die Magierin sich schon fast für sich und ihre Hemmungen schämte, ihm nicht einmal ein Wort wie Danke heraus zu bringen. Stattdessen saß sie leblos auf dem Stein und starrte auf die Leichen – wartend bis er diese schreckliche Stille unterbrechen würde. Noch nie hatte sie dieses Schweigen untereinander so belastend empfunden, doch ihre Schuldgefühle und ihre heimliche Angst machten sie verrückt.
Erst dann als sie seine Stimme hörte, konnte endlich aus dem Sog ihrer Gedanken in die Realität entfliehen, doch damit wurde ihre Last nicht unbedingt weniger. Schweigend überlegte sie eine Antwort was sie denn als Ausrede sagen könnte, doch warum sollte sie ihn beschwindeln, mit Worten die eine Lüge enthielten, wenn sie sich doch gerade wünschte, jetzt nicht allein gelassen zu werden? Sie hatte einfach große Zweifel, aber irgendwie schienen diese Zweifel nur größer zu werden, dass es sie um ihren Schlaf brachte.
Immer hatte sie die harte stolze schwarze Dämonenbeschwörerin gespielt, die aus nichts aus der Bahn gebracht werden konnte. Unerschüttert. Gefühllos. Eiskalt.
Aber jetzt schien der Zweifel an die Zukunft ihre Seele aufzuzehren.
„Fisk… wenn du eins für mich tun kannst, dann gehe morgen nicht in den Tempel hinein. Er ist verflucht… es…es ist schon ein Mensch für diese waghalsige Aktion gestorben, nur um uns sicher zum Ziel zu bringen, und alles nur weil er mich begleiten wollte. Ich will nicht noch mehr Menschen sterben sehen – nicht für mich. Es bringt mich um, mit dem Wissen zu Leben, dass sie für mich starben.
Ich bringe den Menschen nur Tod und Verderben.
Ich habe schon Menschen auf dem Gewissen.
Daher will ich nicht, dass du auch noch…. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich zusehen müsste wie du dein Leben für diese Aktion opfern würdest.
Nicht für mich.“
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| 06.12.2003 22:50 | #228 |
| Fisk |
Fisk war zunächst sehr erstaunt über die Aussage der schwarzen Fee. Dann jedoch sah er abermals zum Himmel. Er konnte Xalvina nicht alleine mit dieser unbezwingbaren Bürde ziehen lassen. Nicht jetzt.
Zuerst wollte er nicht antworten, doch als er ihre leeren, verlorenen Augen erblickte, war er beinahe dazu gezwungen, auf ihre zarten, traurigen Worte Antwort zu geben.
"Lady..." begann er, wie bereits gewohnt, "Das kann ich nicht. Ich könnte es mir nicht verzeihen euch alleine zu lassen, selbst wenn ihr lebend zurückkehren solltet. Es ist eure Bestimmung dies zu beenden und meine, euch dabei zu beschützen. Sollte ich dabei sterben, dann ist dies meine Bestimmung. Doch ich verspreche euch, so wird es nicht geschehen."
Abermals trat Stille ein. Fisk wusste nicht, in welche Geschichte er hier verwickelt worden war, und er vermutete, das Xalvina seinen Worten nicht sehr viel Glauben schenken würde, sofern sie ihm überhaupt zuhörte. Doch er hatte in vollem Ernst zu ihr gesprochen. Und auch wenn er nun ihrem Willen widersprach, so würde er doch stets bei ihr bleiben. Was auch geschah.
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| 06.12.2003 23:15 | #229 |
| Xalvina |
Fassungslos blickte die Dämonenbeschwörerin in seine grünen Augen, die fast durch die Dunkelheit nicht mehr zu erkennen waren, als sie ihren leicht geöffneten Mund schloss, kurz einmal die Augen schloss und ihren Kopf zur Seite drehte, als wollte sie einen Gedanken verdrängen. Doch dann sah sie den Drachenjäger an, der unmittelbar neben ihr stand und wieder hinaus auf das Wasser blickte, welche immer noch trüb mit Nebeln und Leichen bedeckt ward.
„Ich…“
Wieder herrschte ein Schweigen, als die Schwarzmagierin aus ihrer sitzenden Haltung aufstand und einen Moment sich dem sterbenden Meer zuwendete, als sie sich zu dem Lee wand. In seinem Gesicht schien ein starker entschlossener Wille geschrieben zu stehen, genauso wie sein Selbstbewusstsein, sie zu begleiten. Xalvina wollte zwar was erwidern, aber innerlich kannte sie die Antwort. Sie könnte sagen was wollte, sie würde ihn nicht davon abhalten – aber warum auch. Er hatte diesen weiten Weg gemacht wie alle anderen. Sie hatten gekämpft und gefürchtet. Sie hatten auf See allen gefahren ins Auge geblickt – und nun sagte sie ihm er sollte hier bleiben und warten?
Warum machte sie sich diese Sorge? Sie kannte ihn nicht und trotzdem hatte sie einfach Angst einen Menschen wie ihn zu verlieren. Etwa weil sie mit der Schuld nicht leben konnte? Oder weil ihr etwas an den Menschen lag?
Tief atmete sie die feuchte Luft ein, doch sie war nicht erfrischend oder salzig. Sie war einfach nur kalt. Schneidend kalt. Kurz blickte sie noch einmal zur Seite als sie ihn zweifelnd ansah.
„Es dauert eine Minute um an einen Menschen stets zu denken, eine Stunde um diesen Menschen zu vermissen,
und einen Tag um ihn zu lieben.
Aber es dauert ein ganzes Leben lang, ihn zu vergessen.“
Mit einem stillen Seufzen starrte sie wieder zum Meer und machte einige Schritte hinaus, bis ihre Fußknöchel im Wasser standen. Sie konnte einfach nicht die Verantwortung übernehmen… sie fürchtete sich davor. Vor diesem Moment, jemanden ihretwegen sterben zu sehen. Das würde sie vollkommen wahnsinnig machen.
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| 07.12.2003 00:03 | #230 |
| Sly |
Sly saß alleine am strand auf einem der gefällten Bäume der Piraten. Dieser Baum würde nicht verarbeitet werden. Die Piraten, wobei hier erwähnt sein soll , dass Sly garnicht wusste ob es für ihn welche waren , da alle seefahrer für ihn piraten waren, hatten sich verschätzt und zuviel abgeholzt. Ihm war langweilig. Er hatte die Leichen im Wasser gesehen doch es störrte ihn nicht mehr. Er hatte so viele Leichen gesehen. So viele Tote , soviel leid. Soviel unterdrückung. Es machte für ihn keinen unterschied mehr.
Der ehemalige Söldner erhob sich von dieser Position es war langweilig. Die LEute schliefen entweder oder machten sonstetwas. Warum konnte er nicht schon jetzt in diesen Tempel? Wieso mussten sie kampieren. DAnn würde er sich eben mal wieder vorbereiten. Er nahm seinen Bogen von der Schulter und legte an. Er nahm einige Pfeile hervor und steckte sie sich bis auf einen in den Mund. Der andere wanderte zu der sehne auf der er sofort gespannt wurde. Des ehemaligen Söldners augen huschten über den dunklen Strand. Da eine kleine Maus huschte über den Strand. Er straffte die Sehne zielte und schoss. Durch die Nacht ging ein lauter Schrei als die Maus von dem Pfeil erfasst und weggeschleudert wurde. Der ehemalige Söldner musste grinsen er konnte es immernoch. Die restlichen Pfeile jagde er in die anderen Bäume und ging dann gelangweilt durch das Lager.
Überall saßen diese Piraten herum und soffen schon wieder als gäbe es kein Morgen. Doch da kam ihm etwas in den Sinn was ihm gefallen würde. Da neben einem der Piraten lag eine Laute. Der ehemalige Söldner blickte sich schnell um und ging dann langsam zu der Laute um sie zu nehmen. Als er sie gerade in der Hand hatte und wieder gehen wollte. Sprach ihn ein besoffener Pirat an "Hey du da.., das is meine laute. Gibsch se zurück. Sonscht mussch ich dia zeige wo de Hamma hänge." Der ehemalige Söldner sah ihn an und blickte plötzlich hinter diesen und setzte eine fassungslose Mine auf. Der Pirate blickte ihn komisch an als Sly anfing zu stottern und hinter ihn zeigte. "Da... da.. da... " "Was isch?" "VORSICHT HINTER DIR EIN DREIKÖPFIGER AFFE!" Der andere Pirat fing an zu schreien und sah erschrocken hinter sich. Diese Gelengheit nutze Sly und rannte mit der Laute weg. Der Pirat versuchte ihm zwar hinterher zu kommen, doch viel er andauernd hin , da er total zu war.
Wieder an seinem lieblingsplatz setzte er sich und betrachtete die Laute. Sie war größer als die , die er normalerweise kannte. Als er auf ihr spielte gab sie außerdem einen feiner Ton von sich. Sly klimperte etwas auf ihr herum und dann begann er solangsam eine Melodie zu spielen. DAnn mit der Zeit fiel ihm auch ein Text dafür ein. Den er erst summte und dann als er das ganze Lied zuende gedichtet hatte begann er zu singen. So dass man es wohl durch das ganze Lager hören konnte.
Ich stehe hier alleine, von zu Hause weggerannt
Alle Paladine sehen auf rot, in dieser Stadt, in diesem LandDoch wo, wo soll ich hingehn? -Ne wohnung hab ich nicht
Am besten in die nächste Kneipe, und dort besauf ich mich
Zu Hause gibts nur ärger, Zoff und Streit und Zank
Meine Alten malochen aufm Bauernhof ein dickes Schuldenbuch bei LemarIm Betrieb haben sie mich gekündigt, ich hatte vor dem Mund kein BlattUnd jetzt stehe ich hier, es ist Abend in der Stadt
Verdammt in dieser Straße, stehen soviel Häuser leer
Und die Besitzer verdienen am Verfall, noch viel viel mehr.
Die Kälte lässt mich frieren, die Jacke hält den Wind nicht abHeut muss was passieren, es ist Abend in der Stadt
Also los zu meinen Freunden, wie immer ins feuchte Eck
Die Häuser müssen bewohnt sein, das ist doch ihr Zweck.
Und wir wollen nicht länger bitten, haben die ganzen Bonzen satt.Heute ziehen wir in die Häuser ein, es ist Abend in der Stadt
Also los, rein ins erste Haus, mensch wie das hier verfällt.Wir haben unsre Träume, und das ist wichtiger als Geld
Wir wollen zusammen leben, und nicht im Schließfach dasn Bodenklo hatWir werden renovieren, es ist Abend in der Stadt
Was passiert da draußen, die Milizen maschiern
Die Obermiliz liest ne Erklärung vor, die Stadthalter haben das geschmiertDie Stadthalter vertreten die Könige und lügen dabei glatt
Wenn das Recht ist und Gesetz, ja dann Scheiß ich drauf! Es ist Abend in der Stadt
Also los, Barrekaden gebaut, verteidigen wir unser Recht
Unser Recht keine Stiefel im Gesicht zu haben, die Milizen brennen nicht schlecht
Der Staat zeigt seine Zähne, und wir sorgen für Zahnausfall
Wir werden uns wehren, wir ergeben uns in keinen Fall
Könige wenn ihr den Krieg haben wollt, dann säät nur weiter WindDer Sturm kommt zu euch zurück, wenn wir wieder ohne Wohnung sindDann besetzen wir eure SChlösser, und die khorinische Stadt
Und die gesamte Hauptstadt, und dann ist morgen rot im Land!
NAch diesem lied legte er die laute bei seite und sah hinauf zu den Sternen. Von hier hatten sie irgendwie einen anderen glanz als er es sonst gewohnt war
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| 07.12.2003 00:06 | #231 |
| Taurodir |
Schwer war es, mich von dir zu trennen
Denn durch dich begann mein Herz zu brennen
Kraft und Mut hast du mir gegeben
ich möchte mit dir teilen, mein Leben
Doch trotz der Distanz und den Schmerzen
meine Geliebte,
findest du ein platz in meinem Herzen,
trotz der Schrecken hier,
spüre ich deine Anwesenheit in mir,
sollt ich sterben, und mein Dasein enden
möcht ich,
diese Botschaft mit unserer Liebe in dein Herz senden,
Es wird nie enden, ich denk an dich,
und so hoff ich, du auch an mich...
Worte, die im Herzen des Paladins streiften, während seine Lippen an der Pfeife kauerten, und seine Augen in gedanken versunken zum Meer blickten. Dort sah er nicht mehr das kalte Wasser, das mit den Leichen bedeckt war, sondern Khorinis, und all die schönen erinnerungen. Es gelang ihm aber nicht, die Worte aus seinem Mund zu sprechen..
Sein Schwert lag neben ihm, er zweifelte wieder, als er zur Klinge blickte. Welchen Weg hatte er zu gehen? Den des Krieges, gerüstet mit dieser Waffe, oder den der Liebe? Doch um die Liebe zu beschützen, müsste er kämpfen, das wusste der Paladin.
Einsam sah er im Schatten, umhüllt im Umhang, wartend auf den morgigen Tag. Vielleicht der Tag der Entscheidung, vielleicht das Ende.
Dieser Ort hier war ein Ort des Schreckens, das Leben vieler Krieger endete hier, was auch dafür verantworlich war, sollten sie in Frieden ruhen. Langsam stand Taurodir von seiner Stelle auf, und irrten noch für eine weile am Strand entlang, umher.
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| 07.12.2003 00:07 | #232 |
| Xion1989 |
Ruhig beantwortete Xion Squalls frage.Tja mich hat so ein Händler angeredet. Ich und Migo sollten hier hin kommen und wir taten das Das wars. Ruhig schickte er Squall weg und fragte sich was er machen könnte.Xion schritt gemüdlich am strand umher und dachte etwas nach. Er war glücklich endlich wieder ruhe zu haben denn Squall war ihm nicht so ganz geheuer. Nachdem er sich unter einem Baum Niederlies und sich wieder einen Stängel Kraut anzündete schloss er die augen und versank in gedanken. Er fragte sich wann er endlich zurück auf diese drecks Inser fahren würde. Er wollte wieder in den Sumpf und seinen laden bediensten da ghier nix zu hohlen war. Doch was konnte man dagegen machen. Leicht beruhigt lag er unter einem Baum und genoss die stille...
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| 07.12.2003 01:26 | #233 |
| Erzengel |
Der Barde konnte aufmunternde Lieder spielen, Kains Melancholie konnte auch dadurch nicht vertrieben werden, vielmehr brachte sie ihn dazu sich weiter vom Lager zu entfernen. Müde lehnte er sich etwas abseits der Zelte gegen einen Baum, welcher daraufhin Knospen bildete, aus denen Blätter und Blüten hervorgingen, das ganze setzt sich über den Stamm bis zum Boden fort und wenigen Sekunden später schien das Gras explosionsartig aus dem Boden zu schießen, mit ihm zahlreiche Blumen und anderer Pflanzen. Jene Explosion wollte nicht stoppen und hatte in wenigen Minuten die ganze Insel und das Meer erreicht. Der Sand wurde weiß und das Meer färbte sich in wunderschönes Türkis, schon bald huschten hier und da die ersten Tiere vorbei.
"Das könntest du alles bewirken, Kain... oder das." Die Stimme verschwand so schnell wie sie gekommen war und ließ eine zerstörte, tote Landschaft zurück wie er sie kennen gelernt hatte.
"Die Entscheidung liegt ganz bei dir, alles wie bisher oder die Erneuerung." Ein greller Blitz blendete ihn und er sah noch einmal die von der Natur wiederbelebte Welt.
Er kniff die Augen zusammen und sah die dreckigen Piraten in seinem Zelt an, die gerade dabei waren sich zu besaufen. Ein Wunder das er hier überhaupt eingeschlafen war und dann erst diese billige Scheißvision. Wütend nahm er die Felle die man ihm zum schlafen gegeben hatte und verzog sich in eines der leiseren Zelte.
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| 07.12.2003 11:28 | #234 |
| Fisk |
Lange und bedrückt sah Fisk der Schwarzmagierin hinterher, bis er sich schlussendlich dazu durchringen konnte, selbst aufzustehen und ihr zu folgen. Plätschernd empfing das Wasser seine schwer gepanzerten Stiefel, welche sogleich ein wenig in den feuchten Sand eintraten. Sein Blick verlor sich ebenso wie der ihre in den weiten Wogen des Meeres, welche Trauer und Leid wiederzuspiegeln schienen. Zwar hatte Fisk nie zuvor eine solche Bürde getragen, doch er konnte Xalvina verstehen. Denn auch wenn er vor seiner Barrierenzeit nur in der königlichen Garde gedient und danach durch seinen Beitritt im neuen Lager die ersehnte Freiheit erlangt hatte, wusste er, was Xalvina so bedrückte.
Die Angst andere durchs Eigen in den Tod zu treiben. Lange dachte Fisk darüber nach, immer wieder wanderte sein Blick vom Wasser hinauf in die klare Sternennacht und wieder herab. Und da er sich in irgendeiner Weise für Xalvinas Leid verantwortlich fühlte, wollte er es auch sein, der ihr Trost spendete: "Lady, ihr magt Weise und Mächtig sein, doch selst ihr vermögt nicht, die Zukunft vorraus zu sagen. Dieser alte Händler aus Khorinis vermochte dies, oh ja. Und, so glaubt mir, es wird niemand mehr wegen dieser Aktion sein Leben lassen müssen. Es ist unsere Bestimmung. Ohne diese wären wir nicht hier. Cycle", bei der erwähnung seines toten Freundes stockte der Drachenjäger kurz, doch er wollte nicht so wirken, als habe er den Mut verloren, "Cycle ist aus freien Stücken mit euch gereist. Ihr seid nicht für seinen Tod verantwortlich. Begreift es Lady, es war nicht eure Schuld".
Stille trat ein. Das plätschernde Wasser und die tosende See, welche weit draußen auf dem Ozean herrschte, übernahmen alle Laute, die momentan zu vernehmen waren. Die schwarze Fee atmete so leise, das selbst Fisk es nicht vermochte, sie zu hören.
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| 07.12.2003 12:02 | #235 |
| Xalvina |
„Lasst doch die Höflichkeiten. Ich bin keine Lady – genauso wenig ich einen Titel besitze. Ich besitze gar keinen Namen, nicht einmal Xalvina – er ist nur erfunden. Ich bin Namenlos ohne Erinnerung auf euere Insel gekommen, mit dem Vorwand ich hätte eine Aufgabe. Doch diese Aufgabe ist nur eine Frage die sich mir nicht beantworten lässt.
Die Menschen schauen immer was ich bin, nie wer ich bin.
Meine Persönlichkeit interessiert sie nicht.
Eher müsste ich dich bewundern für all deine Stärke und deine Freiheit. Andere Menschen wie auf dem Hof haben vor dir Respekt – du hast zumindest etwas vorzuweisen.
Ich dagegen habe ein vorlautes Mundwerk, welches behauptet das Gefüge der Welt zu verstehen und wenn man mich fragt dann kann ich ihnen keine Antwort geben. Warum willst du mich dann beschützen?
Ein jemand, der mit gebrochenen Flügeln auf euere Welt nieder gekommen ist – und nicht einmal die Kraft hat, davon zu fliegen.“
Die Magierin starrte auf das Wasser, welches ihre Fußknöchel umspülte. Angenehm war es gerade nicht mit ihren Sandalen, den Sand jetzt zwischen den Zehen zu haben, zudem dass ihr eiskalt war. Zudem lagen vor ihr zwei seltsame tote Fische, die nur stanken, dass es fast widerlich war im Wasser zu stehen.
„Mir ist kalt, mein Körper ist müde nach all den Anstrengungen, die wir alle durchgemacht haben. Ich fühle mich wie ausgelaugt sodass…“
Doch weiter mit dem Satz kam sie nicht, als sie irgendwas im Wasser sah, dass ihr irgendwie bekannt vorkam. Trotz den vielen Leichen schien etwas Anderes noch zu schwimmen, dass aussah wie…wie.. CAIN? Plötzlich begann sie ins Wasser zu laufen, die Leichen ließ sie ganz außer Betracht, als sie nur wenige Meter entfernt zu einer schwimmenden Person hinwankte, den Wasserspiegel bis zu ihrer Brust und einen Menschen nach und nach aus dem Wasser zog.
„Es ist Cain.“
Fassungslos starrte sie zu Fisk.
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| 07.12.2003 12:21 | #236 |
| Migo |
Nun war die Schlacht also vorbei. Der Nebel hat sich geteilt, die Schiffe der Untoten waren versenkt. Doch die wirkliche Schlacht würde erst noch folgen. Das war nur ein Vorgeschmack gewesen, von dem, was auf die Gruppe noch wartete.Migo ging zwischen den Zelten umher, die mittlerweile am Strand aufgebaut wurden und schaute nach, wo seine Kameraden waren. Einige waren verletzt, doch Migo konnte ihnen nicht helfen. Seine Heilkräuter hatte er nicht dabei, denn er konnte ja nicht wissen, dass so was passieren würde. Mit seiner Ausbildung zum Heiler war er auch nicht gerade weit. Er hatte zwar alles wichtige gelernt, doch er hatte es noch nie angewendet, deshalb ließ er es lieber bleiben.Der Baal blickte sich verzweifelt um. Irgendwo musste doch eine Wiese oder ein Wald sein, in dem Kräuter wuchsen.
Und tatsächlich, ein Stück weit entfernt erkannte er eine Stelle, wo ein paar Kräuter wuchsen. Wenn er Glück hatte, waren es Heilkräuter. Sofort lief Migo zu den Pflanzen hin.
Seine Schuhe hinterließen tiefe abdrücke im Sand. Das Meer hatte sich beruhigt, nur ein paar schwache Wellen schwappten an Land und spülten Sand und Meerestiere an.
Migo sammelte die Kräuter ein. Er hatte Glück. Mit ihnen konnte er etwas anfangen. wenn es auch nicht das Beste war, immerhin reichte es zur provisorischen Verarztung.
Der Baal machte sich auf den Weg zurück zu Silvers Männern, als er im ersten Zelt plötzlich einen aus der Garde Innos erkannte. Seine Verletzungen sahen nicht gerade harmlos aus. an seinem rechten Arm hatte er eine tiefe Schnittwunde. Sie war von einem Schwert der Untoten geschlagen. Die Schwerter von ihnen war rostig gewesen, wenn der Gardist Pech hatte, würde sie sich entzünden. Doch mit was sollte Migo sie auswaschen? Hier war nur Meerwasser und ihr Trinkwasser mussten sie sich aufheben.
Aber es nützte ja doch nichts, die Wunde musste gesäubert werden. Der Baal kniete sich zu dem Verletzten hin und nahm seine Arm. Migo leerte ein wenig Wasser aus seinem Behälter darauf. Die Gestalt zuckte zusammen.Der Baal betrachtete die Kräuter, er würde mit ihnen nichts machen könne. Es waren nur einfache Heilkräuter, zu schwach um solche eine Wunde zu versorgen.Aber er hatte nichts anderes. Er nahm seinen Dolch, und schnitt damit ein Stück von einem Bettlaken in dem Zelt ab. Drauf zerstückelte er die Pflanze und zerdrückte die Stücke so gut es ging. Die Flüssigkeit aus der Pflanze ließ er in ein Tongefäß laufen.
Er ließ ein bisschen des Extraktes auf die Wunde tropfen. Wieder zuckte der Verwundete zusammen. "Ich weiß, es brennt, aber es muss sein.", beruhigte ihn Migo.
Nun legte der Barbier noch ein ganzes Blatt der Pflanze auf die Wunde und verband sie mit dem stück Stoff. "So, habt ihr sonst noch irgendwo Verletzungen?"
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| 07.12.2003 12:48 | #237 |
| Andor_Elyn |
So weit war es nun gekommen, Andor musste sich von einem Sektenspinner verarzten lassen. Aber irgendwie war es nicht so schlimm wie er es sich vorgestellt hatte, diese Leute waren meist alle sehr net und man konnte sie eigentlich nicht für ihr Bild, das bei den anderen hatten, verurteilen.
Nein danke, nichts was du noch heilen könntest. Mein Kopf schmerzt sehr und auch meine Rücken fühlt sich an als ob er mit einem Holzbeil geschlagen wurde, Aber ich denke dies vergeht mit der zeit, mit ein wenig ruhe werde ich es schon schaffen.
“Mit einem Lächeln im Gesicht stand der Baal auf und wollte gerade das zelt verlassen, Andor schaute sich seinen arm an, dieser Sumpfler hatten es wirklich gut gemacht, es brannte nur noch ein wenig aber sonst ging es. Langsam erhob sich der Waffenknecht und schaute zu dem Schläfer gläubigen hinüber.
Ach danke mein Freund das du mir geholfen, du hast was gut bei mir. Wenn dich irgendwann mal ein paar Schergen Beliars attackieren und du Hilfe benötigst dann rufe mich und ich werde mein Schwert für dich schwingen.
Andor verwunderte es selbst das er solche Sachen sagte, vielleicht war es ganz gut dass er diese Fahrt mit machte. So würde er endlich auch mal andere Leute kenne lernen. In der Stadt war alles verpönt was nicht dem König angehörte und auf diese weise würde Andor sich selbst ein Bild über die Menschen machen die außerhalb von Khorinis lebten.
Mit wackeligem Schritt versuchte der Waffenknecht ein stück zu gehen. Sein Schwarzer Mantel wehte im Wind als er das Zelt verlies.
Seine Rüstung war an vielen stellen zerrissen und kaputt. Sein Mantel ein wenig durchlöchert, aber dies war nur das kleinste übel.
An seiner linken Seite hing ein Stahlhalfter, aber kein Schwert. Sein Schwert hatte Andor in der Schlacht verloren, zugegeben es war nicht gerade die prunkvollste Waffe aber dies war Andor egal. Ohne sie fühlte er sich ein wenig nackt.
Für eine Krieger sein Schwert zu verlieren wäre genauso schlimm als ob ein Magier seine Zaubersprüche vergesse würde.
Andor müsste sich irgendwie bald ein neues besorgen aber wie? Gab es bei den Gefährten den niemand, der ein Schwert schmieden könnte?
Aber darüber konnte man sich später immer noch Gedanken machen, nun müsste man sich erstmal ein wenig die Beine vertreten.
In einem kleinen Waldstück der nicht weit von ihrem Lager entfernt war, fand Andor einen Holzstab der von einem Baum runter gefallen war. Diesen benutze er als geh Hilfe den sein linkes Bein schmerzte immer noch sehr und Andor wollte es nicht unnötig belasten. Damit ging der Krieger Innos nun ein wenig am Strand spazieren und schaute sich den regen Wellengang an.
Nun sind wir endlich angekommen, der Tempel Adanos ist nicht mehr weit. Aber was würde uns da erwarten und wie sollte ich der Gemeinschaft nun noch dienen könne ohne Schwert und mit diesen Verletzungen?
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| 07.12.2003 13:20 | #238 |
| Migo |
"Netter Kerl", dachte sich Migo. Das war nun schon der zweite nette Gardler, den er kennen lernte. In Khorinis waren freundliche Leute selten geworden. Kaum einer bedankte sich mehr für die Hilfe eines anderen und umso glücklicher machte es Migo, dass der Innosler seine Arbeit zu würdigen wusste.
Der Baal würde sich nun zu Silvers Männern auf den Weg machen, um ihre Wunden zu versorgen. Soweit er das sah, war sonst keiner mehr ernsthaft verletzt. Aber zuerst wollte Migo eine kleine Pause machen. Er setzte sich in den weichen Sand und blickte in den Himmel über dem Meer. Die Sonne stand schon hell über dem Wasser und ließ des Meer glitzern. Nur wenige weiße Wolken schwebten neben der Sonne. Am Himmel war nichts davon zu erkennen, was sich gestern zugetragen hatte. Aber dafür war es umso mehr am Meer von der Schlacht zu erkennen. Die kleinen Wellen spülten Leichen der besiegten von gestern an.Inmitten des ganzen erkannte Migo Xalvina durch die Massen der Toten waten . Neben ihr stand einer von Onars Hof, wie Migo an seiner Rüstung erkannte."Was machen die denn da?", fragte sich Migo. Er wollte sich die ganze Sache aus der Nähe ansehen. Der Baal sprang auf und lief zu der Schwarzmagierin hin.Das Meer war ziemlich kalt und es viel dem Sumpfler schwer sich einen Weg durch die Leichen zu bahnen. Darauf bedacht, keine zu berühren gelangte er schließlich doch zu der Anhängerin Beliars.
Nun betrachtete Migo den Körper, an dem sie zog genauer. Er erschrak. Der war gar nicht tot. Die Gestalt war einer aus dem Orden Innos, ein Magier Adanos.Sie hinterließ eine rote Spur von Blut im Wasser. "Wer ist das?", fragte Migo.doch er wartete die Antwort gar nicht erst ab, sondern er half der Schwarzmagierin den Magier an Land zu ziehen.
Nach einer Weile lag der Magier schließlich im Sand. "Xalvina, zieh ihm schon mal die Robe aus, ich hol was zum verbinden der Wunden, wenn er welche hat."Migo eilte zum nächsten Zelt, um sich ein Stück Stoff zu beschaffen. Der Baal riss vom nächst besten Laken ein Stück ab und eilte damit zum Strand.
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| 07.12.2003 13:39 | #239 |
| Fisk |
Eenso fassungslos wie überrascht starrte Fisk auf Cain, dann rannte er ebenfalls zu ihm. War er bewusstlos? Oder tot?! Fisk konnte es nicht ablesen, doch seine Augen waren geschlossen. Doch plötzlich riss Xalvina ihn aus seinen Gedanken: "Er lebt!". Erleichtert watete er ihr hinterher, bis sie ihn zu dem Stein gezogen hatten, an welchem ihr Gespräch begonnen hatte. Doch was sollten sie nun tun? Fisk besaß nicht die Magie, Cain aufzuwekcen oder ihn zu heilen. "Und jetzt?" murmelte er, ein wenig ratlos, an Xalvina gewandt.
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| 07.12.2003 13:48 | #240 |
| Cain |
Wo war er?
Cain sah sich neugierig um. Er stand im dunkeln. Nur schwarz vor ihm. Er zog eine Augenbraue hoch und betrachtete seinen Körper. Die Wunden.. sie waren verschwunden. Cain fühlte fassungslos drüber.
Es war, alsob nie etwas dagewesen währe, doch dann richtete er seinen Blick erschrocken geradeaus, er hatte ein Geräusch gehört.
Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Es hörte sich an, alsob er auf Wasser laufen würde.
Stimmen.. es waren Stimmen, die er vernahm. Er kahm näher an sie heran. Dann wurde sein Umfeld sichtbar. Der Wassermagus erschrack. Er stand mitten auf dem Wasser. Es war aber nichtmehr unruhig. Es war seicht und von toten Menschen übersäht. Schreckliches muss hier passiert sein...
Dann waren da wieder diese Stimmen... Cain richtete seinen Blick in deren Richtung und erkannte weiter vor ihm an einem Strand, der von Felsen umgeben war ein paar Personen. Er lief weiter auf sie zu.
Bald hatte er sie erreicht und erschrack sehr, als er erkannte, was dort von den Personen umring am Boden lag.
Es war er... Cain selbst lag dort am Boden und blutete immernoch. Doch dann hörte er wieder Stimmen.. sie waren stark und schienen von weiter oben zu kommen. Cain sah hinauf und riss die Augen weit auf.
Vor ihm gingen Treppen nach oben.. viele Treppen und dort Standen.. Geister. Sie winkten ihm zu.
Es waren auch Menschen. Sie versuchten ihm etwas zu sagen, doch er verstand nicht. Sie sprachen eine Sprache, die er noch nie gehört hatte. Doch dann.. alsob sich bei dem leblosen Körper unten ein Sog geöffnet hatte wurde der Geist von Cain in seinen Körper gesaugt.
Mit einem Knall schoß sein Oberkörper nach oben und seine Augen glühten blau auf. Dann kahm ein Schmerzensschrei und er fiel wieder auf den Rücken. Wieder überkahmen ihn Höllensschmerzen. Die Wunden schienen nun wieder sehr reel gewesen zu sein.. hatten die anderen seinen Geist eben gesehen?Schließlich blieb er erschöpft liegen und sah Xalvina in die Augen. Es...tut mir leid...dunkle Fee... ich habe versagt.... sagte er und sank schließlich zusammen und sagte nichtsmehr. Er wollte die Schmerzen über sich ergehen lassen. Er hatte sie verdient.
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| 07.12.2003 14:06 | #241 |
| Xalvina |
Die Magierin wusste dass er ihr jetzt nicht mehr auf ihre Fragen antworten würde, aber vielleicht war es besser so. Was hatte sie plötzlich geritten, dass sie über ihre eigentlichen Zweifel und Befürchtungen sprach? Warum erzählte sie es ihm, wobei sie immer versucht hatte ihr Gesicht zu verwahren, ihre Gefühle – von denen sie sich einredete sie besäße gar keine – zu unterdrücken und all ihre Emotionen hinter einer ausdruckslosen Gesichtsmimik zu verbergen? Die Fee verstand es nicht aber schnell verflogen ihre zweifelnden Gedanken, als sie Cain aus dem Wasser zog.
Gerade hatte sie den ohnmächtigen scheinbar toten Wassermagier mit Leibeskräften an Land gezogen, da eilte bereits aus der Ferne ein weiterer Gefährte dieser Reise zu. Schnell konnte die Dämonenbeschwörerin von seiner Kleidung herab ablesen, dass es ein Baal war. Vielleicht konnte er dem Wassermagier helfen, der offensichtlich verletzt war, denn es hatte sich eine Blutlache auf dem Sand gebildet, genauso ein ganzer Streifen bis zum Meer sichtbar ward. Fast panisch blickte sie auf den scheinbar sterbenden oder bereits toten Wassermagier. Sie hatten schon Cycle verloren, sollten sie jetzt auch noch Cain verlieren? Das konnte doch nicht wahr sein, nicht noch ein Opfer und nicht vor ihren Augen.
Endlich schien auch der Baal zu ihnen gekommen zu sein, halb gehetzt und erschrocken was passiert ward. Kurz blickte die Schwarzmagierin ihm in die Augen und versuchte sich an seinen Namen zu erinnern, da sie ihn nur flüchtig her kannte und ihn nur einmal zusammen mit Kain und Xion gesprochen hatte.
Doch gerade wollte sie etwas zu dem Sumpfler sagen da vernahm sie Fisks Stimme der Cain die ganze Zeit durchaus gekümmert hatte. Er lebte? Ein Stein fiel von ihrem Herzen, auch wenn es die Dämonenbeschwörerin nicht äußerlich zeigte. Sie wollte wie auf Anweisung gerade die Wassermagierrobe oben an seiner Brust auseinander reißen um die Verwundung zu suchen, die offensichtlich vom Rücken her kam, als ein kalter Windhauch durch ihren Nacken fuhr und sie wie von unbekannter Macht aufschauen ließ. Hoch zu den Felsen, hinweg über das tote wenige Gestrüpp zu dem mächtigen Anwesen. Und da sie kurz diese verschwommenen Gestalten – einen Augenblick lang der fast wie eine Ewigkeit währte und in nächsten Moment verschwunden waren. Sie hatten irgendwas gerufen, eine ferne fremde Sprache, doch sie kannte diese. Sie kannte diese Bedeutung. Kurz drehte sie ihren Kopf zur Seite und kniff ihre Augen zu, während ihr die Haarsträhnen im Gesicht hangen. Dann war die Stimme fort, genauso wie die schemenhaften Gestalten.
Plötzlich riss in jenem Moment fast in erschreckender Weise Cain seine Augen auf und wandte sich an die Magierin – mit Worten die sie selbst rätseln ließen. Kurz schaute sie zu Fisk, der ihr gegenüber kniete als sie nickte.
„Los drehen wir ihn um.
Cain – hörst du mich? Cain? Hör zu, du darfst jetzt nicht die Dunkelheit über dich walten lassen. Hör nicht auf die Stimmen. Es sind Trugbilder – lass sie gehen, lass dich nicht von ihnen einnehmen. Sie sind nur Trugbilder.“
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| 07.12.2003 14:20 | #242 |
| Cain |
Trugbilder?
Cain wusste nicht was nun real oder nicht war. Er sah wieder diese Geister überall, die ihm zuzuwinken schienen. Dann waren da noch Xalvina und die anderen, die ihn alle anzustarren schien.
Er wollte nicht weg. Cain wehrte sich und plötzlich fing er an zu reden, doch war es nicht seine Sprache.. er kannte sie .. sie kahm nur, wenn er dem Tod nahe war. Cain sprach die Sprache Beliars.
Herlatum Belarium netora lekti hultera fultom lortal fektarium! (Noch wirst du mich nicht bekommen Beliar. Ich werde dich besiegen!)
Er schien den Gott der Finsterniss zu beschmimpfen, doch konnte dies nur ein Schwarzmagier oder Beliar persönlich verstehen.
letora tolit umtra felto ljium wetro! (verschwinde in dein Reich!)
Cain murmelte die Worte gerade so, dass man ihn verstehn konnte, doch schien es zu helfen. Er öffnete die Augen, die immernoch blau glühten. Hatte er es geschafft?
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| 07.12.2003 14:20 | #243 |
| Sly |
Sly hatte die ganze Nacht auf diesem Umgestürzten Baum zugebracht. Er hatte sich eng an ihn geschmiegt und war so sicher vor den Blicken der anderen gewesen. Er mochte es nicht in einem Menschenlager zu schlafen. Sie waren bevorzugte Ziele gefährlicher Tiere. Gerade in seinen Träumen war er versunken als plötzlich etwas über ihn lief. Der ehemalige Söldner wachte erschrocken auf und sah sich um. Ein Baal war über ihn gerannt und lief weiter auf eine Ansammlung Menschen zu, die wohl etwas entdeckt hatten. Eine Leiche? Naja das war ihm jetzt egal. Man hatte seinen kostbaren Schlaf gestörrt. Mistkerle. Er blickte über seinen Baumstamm und dort sah er eine dieser Milizen aus Khorinis wie sie dumm da stand und sich umsah. Das musste ausgenutzt werden. Schnell fühlte er mit seiner Hand über den Boden und schon bald hatte er einen Stein in der Hand.
Gerade in dem Moment sah diese Miliz nicht zu ihm rüber als schon ein Stein angeflogen kam. Sly duckte sich sofort wieder hinter den Baumstamm. DAnn hörte er nurnoch einen dumpfen Aufschlag und den Aufschrei des Kerls. Der ehemalige Söldner musste sich beherrschen um nicht laut lachen zu müssen.
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| 07.12.2003 14:43 | #244 |
| Erzengel |
Erneut traf das in magischem Feuer geschmiedete Gemisch aus Schwert und Rapier auf den harten Stein. Durch Schlaf und Essen gestärkt stand der Gildenlose schon den ganzen Morgen an der Klippe und machte seine Übungen, dass das Geräusch, das beim auftreffen der Klinge auf den Boden entstand, nun beinahe regelmäßig kam. Angroth hatte ihm noch nicht die Prüfung abgenommen, als seine mehr oder weniger unfreiwillige Reise hierher begann, aber vielleicht war ja einer aus der hier Anwesenden Lehrmeister der einhändigen Schwertkunst, auch wenn das nicht sehr wahrscheinlich war.
Während sein Körper das Training vollzog war sein Geist bei den Worten des Paladins. Kämpfer des Waldes... natürlich hasste er es, wenn die Menschen Wälder rodeten oder Pflanzen allein zum Verzehr züchteten, aber vielmehr weil er die Menschen hasste, zumindest die meisten... Oder hasste er die Menschen nicht gerade deswegen, weil sie die Natur ausbeuteten? Die Vision von gestern Nacht schoss ihm in den Kopf. Sollte etwa Innos nur Licht und Gesetzt vertreten ohne das Leben, das selbst aber eigenständig als Mutternatur auftrat? Ob all die grünen Lichter in den endlos vielen Visionen dann nicht etwa den Schläfer sondern die Natur darstellten? Er zögerte und besann sich noch einmal auf die Worte des Innoslers. Hatte er seit seiner Zeit als Magier im Kastell etwa so viel seiner düsteren Ausstrahlung verloren? Dabei war er innerlich doch nur noch mehr der Finsternis verfallen.
Halt, wollten man ihn vielleicht nur wieder zu einer Entscheidung bringen? Nein, er würde weder Diener Beliars, noch Diener der Natur werden... vorerst.Worte der alten Sprache rissen ihn aus den Gedanken, wer bei Beliar vermochte die dunklen Worte zu sprechen?
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| 07.12.2003 14:47 | #245 |
| Migo |
Migo kam mit dem Stück Stoff zurück zum Verletzen. Er sah sich den Mann am Boden an. anscheinend war er nun aufgewacht. Der Anhänger Adanos murmelte irgendwas unverständliches, womit sich Migo allerdings jetzt nicht befassen wollte.Der Baal sah nun das volle Ausmaß Der Verletzung. Ein tiefer, blutiger Schnitt zog sich vom Rücken fast bis zum Bauchnabel.
Er nahm wieder seine Wasserflasche und spülte die Wunde aus.Besorgt schaute Migo danach auf das Tongefäß mit dem Extrakt des Heilkrautes. Es würde noch reichen. "Das wird jetzt ein wenig brennen.", sagte Migo zum Verletzen. Er schüttete den halben Inhalt des Tongefäßes mit dem Extrakt der Heilkräuter auf die Wunde. Der Magier zuckte zusammen. Kurz stieg ein wenig Dampf von der Verletzung auf. Nun blutete sie nicht mehr. Migo legte, wie bei seinem letzten Patienten, einige Blätter der Heilpflanze auf die Wunde. Er nahm nun das Stück Bettlaken und begann damit das ganze zu verbinden, doch gerade fiel ihm auf, dass die Wunde am Rücken auch nochziemlich groß war.Der Baal wiederholte die gleiche Prozedur und verband dann schließlich alles. "Das ist alles, was ich tun kann. Leider hab ich nichts, um euren Rücken gerade zu halten. Ihr werdet euch die nächsten Tage nur wenig bewegen dürfen.", sprach Migo, "Achja, wie heißt ihr eigentlich? Ich bin Migo, Baal aus dem Sumpf."
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| 07.12.2003 14:52 | #246 |
| Jabasch |
Fröhlich pfeifend schlenderte Jabasch über den Strand. Wen man mal von den ganzen Leichen absah war es eigentlich ein ganz schöner Ort. Plötzlich sah Jabasch hinter einem mit Bäumen bewachsenen Hügel einige Türme hervorragen. fazienirt schaute der Milizsoldat auf die Türme, nichts böses Ahnend als ihm plötzlich aus dem nichts ein Stein an die Birne flog.
Aaaaaaauuuuuuuuuttttttttssssscccchhhhhhh
schrie Jabasch so laut das man es sicher bis zurück nach Khorinis hören konnte. Er blickte runter auf den Stein und fasste sich dann mit seiner Hand über die Stirn wo sich jetzt eine dicke Beule bildete.
Seine Mine verfinsterte sich,
"Wer wagt es die Miliz von Khorinis mit ollen Steinen zu bewerfen"rief er zornig ins nichts.
"Verdammt!!!" Wut schnaubend und tobend suchte er die Gegend ab, sein Schwert bereits gezogen.
"Wen ich den finde..." murmelte er sich immer wieder in den Bart und schaute in alle umliegenden Büsche und Sträucher.
"Verdammt! ANDOR, WO BIST DU" schrie er durchs ganze Lager woraufhin der noch verletzte Andor aus seinem Zelt gehumpelt kam.
"Andor, hier treiben sich hinterlistige und verrufene Steinwerfer rum die die Sicherheit der Gruppe gefährden. Hinterhältig haben sie mich mit Steinen beworfen, so groß das sie einen Schattenläufer damit hätten erschlagen können." dabei fuchtelte Jabasch wild mit den Armen und deutet auf die Beule an seiner Stirn.
"Wir müssen diesen miesen Steinwerfer finden Andor, und dazu brauch ich deine hilfe! Egal wie verletz du bist, mit Innos Hilfe wirst du das schon schaffen, und jetzt loooooos!"
er zeigte noch kurz in die Richtung wo er gestanden hatte und schaute dem Waffenknecht noch hinterher. Dann setzte er sich auf einen Stein und hielt sich den kalten Stahl seines Schwertes an die Stirn um die Beule etwas abzukühlen...
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| 07.12.2003 14:59 | #247 |
| Cain |
Ektaro moderta lektum jiort lotra retko
(Ein Schwert hat mich durchbort und nicht besiegt.)
Bei den letzten Worten glühten seine Augen wieder bläulich auf und schließlich wandte er sich an Xalvina, die ihn immernoch anstarrte.
Ich habe den Tod überwunden und dies habe ich euch und dem Baal, dessen Namen ich nicht kenne zu verdanken.. doch scheint nicht jeder glücklich drüber zu sein. Dann befühlte er seine Wunden. Sie waren gut verbunden. Er würde wieder laufen können.
Doch schließlich fing der Magus an zu suchen.
Sein Schwert? Wo war es?
Er ging am Strand entlang, bis er etwas schimmern sah im Wasser. Er wischte ohne den Geruch zu beachten ein paar Leichen beiseite und zog sein Schwert heraus.
Es schien keinen Kratzer zu haben und glänzte wie immer. Er steckte es wieder in seine Scheide und humpelte wieder zu den anderen. Was würde sie noch erwarten?
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| 07.12.2003 15:07 | #248 |
| Taurodir |
Der Magier zock die Blicke einiger Gefährten auf sich, wie auch die von Taurodir. Als er ihn dort sah, verletzt am Boden liegend, füllte sich sein Herz mit Trauer. Doch dem Baal war es zu verdanken, dass sich ein Lächeln auf dem Gesicht des Kriegers bilden konnte. Und nun war sich der Paladin auch sicher, er kannte den Magier, sehr gut sogar.
Gemeinsam lebten sie eins im alten Lager, und waren gute Freunde. Und auch nach dem Fall der Barriere hatte er diesen in der Erscheinung eines Drachenjägers gesehen. Cain hatte sich wirklich verändert, der Paladin vielleicht auch?Langsam schritt der junge Kommandant hin, und kniete sich zum Magier.
Sicher war, dass dieser nicht all die Worte verstehen würde, doch die Freude war groß. Taurodir lächelte, nahm dabei die Hand des Magiers, und sprach leise zu ihm.
"Eins waren wir große Freunde, und große Krieger im alten Lager. Und auch in Khorinis blieben wir weiterhin Freunde, auch wenn sich einiges verändert hatte. Und so glaub mir, mein Schwert wird weiterhin versuchen, dass dies so erhalten bleibt, Cain, mein alter Freund. Nun ruhe dich aus.."
Aber wollte er auch nicht vergessen, sich beim Baal zu bedanken, auch zu ihm schaute er nun hin, und sprach ihn an. "Ich danke euch, ihr habt die Qualen meines Freundes gemindert. Möge man auch euch in der Not immer helfen."
Doch nach seinen letzten Worten drehten sich seine Augen hin zu einem Millizsoldaten, der sich in der Ferne auf einen Stein hinsetzte. Laut fluchte er herum, und schrie zu seinem Kameraden. Was war geschehen, dass Jabasch so laut am Brüllen war? Mit einem letzten Blick zum Magier, und dem unsicheren Gefühl, ob dieser seine Worte auch erhört hatte, lief er hin zum Millizen. Er blickte böse in die Gegend, und hielt sich sein Schwert auf seinen Kopf. Auf seinen Kopf? Wieso tat er solch seltsames? Seines Wissens nutzte man das Schwert zum Kämpfen. Neugierig schritt er hin zu Jabasch, und gesellte sich an seine Seite.
"Grüß dich Jabasch, während ein Freund von uns von seinen Qualen befreit wurde, fiel mir dein Geschreie dennoch ins Ohr. Was bringt dich so zum Kochen, kann ich dir irgendwie helfen?"
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| 07.12.2003 15:21 | #249 |
| Xalvina |
Die Fee sah zu dem Wassermagier, welcher gerade von Migo – jetzt wo es der Baal seinen Namen erwähnte – verbunden wurde. Er musste recht viele Schmerzen haben, aber wie wollte der Wassermagier jetzt noch die Gefährten als auch die Schwarzmagierin auf dieser gefährlichen Reise begleiten? Er schien nicht nur körperlich sondern auch seelisch getroffen zu sein, so dass es besser war – wie es Migo bereits sagte – dass er sich hinlegen sollte und nicht viel bewegen sollte. Vermutlich würde er auch im Lager bleiben müssen. Auch wenn er jetzt wieder lief und sein Schwert aus dem Wasser fischte, hatte sie doch bedenken. Die Dämonenbeschwörerin wusste nicht welche Gefahren lauerten. Sie sah zu Migo, dann zu Fisk, dem Fremden welcher offenbar Kain war, als auch zum Schluss zu Cain, der im Wasser stand und immer noch deutlich Schmerzen hatte. Wie konnte sie je diese Verantwortung übernehmen?
Sie nickte zu Fisk und schenkte ihm ein Lächeln, bevor sie sich bei Migo bedankte und etwas nachdenklich zurück zum Lager begab um noch ein wenig Schlaf zu finden, den sie jedoch nicht unbedingt fand, denn als sie das Lagerfeuer sah, verging ihr bereits die Lust. Jetzt hatte sie die Gelegenheit sich noch einmal hin zu legen aber die Sonne schien bereits. Die Magierin schaute sich um. Einige Gefährten mussten noch irgendwo im Lager sein, doch sie sah sie nicht. Genauso wie Kapitän Silver war spurlos verschwunden. Innerlich fragte sie sich, ob der alte Seebär den sie damals an der Hafenkneipe getroffen hatte, auch Silvers Mannschaft begleitet hatte doch auch ihn hatte sie nicht gesehen, weder auf dem Schiff noch hier im Lager. Einige der recht seltsamen Seemänner betranken sich mit mitgebrachtem Rum aus den Kisten, welche sie mit den Booten hier auf die Insel gebracht haben. Andere saßen beim Lagerfeuer oder schienen noch irgendwas am Lager zu bauen oder tätigen.
Nachdenklich hielt sie ihren Stab in der Hand, während die zerlumpte schwarze Hängetasche an ihrem Körper baumelte. Flüchtig glitt ihr Blick über das Lager. Der Sand war nicht gerade Sauber, das Holz der Bäume war karg und tot, da es hier kaum Pflanzen gab. Auch der Strand war nicht sonderlich groß, da diese Wasserumgebenes Land eine Felseninsel ward. Am Strand prangten noch zerstörte Fischerboote – waren es die vermissten Fischerboote aus Khorinis, die nie mehr zurück kehrten?
Doch das Meer war still.
Xalvina starrte hinaus nach oben. Über ihr auf dem Kliff befanden sich mehrere Säulen, wovon einige bereits umgekippt waren. Weiter oben musste dieser eigenartige mächtige Tempel sein, der sich so weit und groß ausweitete, dass es fast wie eine Stadt wirkte. Jedoch waren die Mauern nicht monoton und einfach entlang gezogen sondern seltsamer und unbeschreiblicher kunstvoll mit Gebäuden verbunden, dass es fast wie ein malerisches Bild wirkte, diesem eigenartigen Gebäude zu zusehen. Er wirkte nicht von Menschenhand gebaut – sondern Anders. Hohe Türme prangten hinaus in den Nebel hinein, während sich Gebäude in ihrer Höhe um die Türme scharrten und fast wie ein Berg wirkten.
Die Fee sah sich um. Eine Felstreppe mit vielen Stufen wand sich den Kliff an der einen Seite vom Strand hoch und führte an Säulen und kleinen Mauerresten zu diesem seltsamen Prachtbau, der fast wie ein Eispalast auf die Dämonenbeschwörerin wirkte – gebaut auf einer Insel, deren Klima sie an das Mienental erinnerte. Kurz drehte sich die Magierin um zurück zum Lager als sie sich bereits zur Felstreppe begab um diese zu besteigen…
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| 07.12.2003 15:25 | #250 |
| Andor_Elyn |
Einen Steinewerfer finden? So groß das man damit einen Schattenläufer hätte mit erschlagen können, spinnt der ein wenig?
Mit böser Mine schaute Andor sich die Gegend rund um den Standort an wo Jabasch gestanden haben sollte.
Humpelnd schaute er im Gras bei den Steinen und ging er auch ein wenig weiter in den Wald hinein.
Aber nichts war zu finden!
Wer hätte es auch schon machen sollen? Die Sumpfler bestimmt nicht das würden sie sich gar nicht trauen und die Magier, warum sollen Magier Milizen mit Steinen bewerfen?
Eigentlich hatte Andor gar keine Lust nach der Person zu suchen den die einzigen die sich rauen würden so was zu tun wären die Lee und in seinem zustand wollte Andor sich eigentlich nicht mit so einem anlegen.
Mit einem kurzen Blick nach hinten, schauet Andor nach ob Jabasch ihn noch beobachten würde. Da er dies aber nicht mehr tat, sondern sich nur noch um seine „riesig“ wunde kümmerte. Verschwand der Waffenknecht im Gebüsch und auch aus der sichtweite des Milizen.
Soll er sich seinen Typen doch selbst fangen, solange mir nichts passiert ist es gut. Und außerdem schmerzt mein Bein wieder, ich denke ich lege mich ein wenig hin.
Trottend ging Andor durch das leichte Dickicht hinüber zu den Zelten. Auf dem Weg fand er aber was, was seine Stimmung schon ein wenig verbesserte.Da standen Kisten mit Schwertern, zugegeben sie waren nicht so gut als ob sie ein Waffenschmied in der Stadt machen würde aber immerhin.
Freude strahlend schaute Andor sich nach einem passenden Einhandschwert um, dass auch in seine Stahlscheide passen würde.
Und nach kurzer zeit fand er auch eins, dies war wohl nur ein normales edles Schwert aber das machte dem Waffenknecht nichts. Hauptsache er hatte wieder was mit dem er sich verteidigen konnte, wenn sie bald zum Tempel Adanos aufbrechen würden.
Erschöpfung kam über den Waffenknecht, und so begab er sich wieder in sein zelt. Aber passte immer auf damit Jabasch in nicht sehen würde.
Er setzte sich auf ein Wolfsfell und ruhte sich erstmal aus, die reise würde noch sehr anstrengend werden und daher brauchte Andor diese Ruhe
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| 07.12.2003 15:34 | #251 |
| Fisk |
Langsam wandte sich Fisk von Cain ab, welcher gerade von einem der mitreisenden Sumpfler versorgt wurde. Sumpfler, Magier - warum hatte er sich unter diese Gesellschaft begeben? Er war ein sturer Einzelgänger, die einzigsten Leute, welchen er wirklich vertraute waren Xalvina, Sly und Cycle. Wobei letzter bereits um Leben gekommen war. Sein alter Freund war für immer fort.... erst jetzt realisierte der Drachenjäger, was mit Cycle geschehen war. er war Tot! Verschwunden aus der Welt der Lebenden, für immer. Oder war dies nicht das Ende?
Er kannte Cycle und wusste, welch merkwürdige Dinge dieser bereits hervorgebracht hatte. Doch würde er es wirklich dazu bringen, aus Beliars Reich zu entweichen und in ihre Welt zurück zu kehren? Er wünschte er sich, doch der Glauben des Drachenjägers war schwach. Er verließ sich lieber auf sich selbst auch auf irgendeinen Götterschmuu. Stumm besah er die Fels-Klüfte, welche die Insel übersähten, als ihm plötzlich ein kleiner, schwarzer Schatten auffiel. "Xalvina..." wich es über seine Lippen.
Alleine stapfte die Schwarzmagierin die breite Treppe hinauf, welche sich nahe dem Lager befand. Ihr langes, dunkles Haar wehte bezaubernd im Wind, welcher durch die Felsklippen pfiff und selbst das Rauschen des Meeres niederrang. Fisk konnte sie nicht klar erkennen, doch sie schien einen Glauben an sich wiedererlangt zu haben. Er durfte sie jetzt nicht alleine lassen.
Einige Pläne durchströmten den Kopf des Drachenjägers, die meisten verwarf er jedoch gleich wieder. Würde er ihr auffällig folgen, würde es ihr neugewonnenes Selbstvertrauen eventuell brechen. Also entschloss er sich für die altmodische Art; Verfolgung durch den Seitenwald. Rasch sprintete er hinauf und verschwand hinter dem nächst-besten Busch, welcher ihn ebenfalls hinauf führte. Zwar war der Weg steiler und unbequemer als der der Treppe, doch mithilfe seiner Akrobatikkünste konnte Fisk auch an diesem Pfad recht gut mit der schwarzmagierin mithalten. Fragte sich, wohin sie ihr weg führte....
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| 07.12.2003 15:37 | #252 |
| Cain |
Medrano fedola rektura lektro
(In diesen Gemäuern wartet der Tod)
Cain erhob sich und lief so gut er konnte hinter der schwarzen Fee her. Er ließ sie nicht alleine dort hinauflaufen. Er hatte gesehen was dort auf sie wartete. Tod und verderben.
Bald hatte er sie eingeholt und sah ihr in ihre Augen. Sie konnten einen fesseln und cain brauchte ein paar Augenblicke um sich von ihnen wegzureißen. Ich werde euch begleiten und wenn es mich das Leben kostet Xalvina. In diesem tempel erwartet uns Tod und verderben! ernst blickte er sie wieder an, doch lockerte sich sein Blick.
Mich wundert, dass ihr die Sprache eben nicht verstanden habt... Magieren der Dunkelheit. er ließ ein Lächeln über sein vernarbtes Gesicht huschen und fuhr schließlich fort.
Es ist die Sprache eurer Gilde.. die Sprache Beliars.
ihr Gesichtsausdruck blieb starr. Schließlich drehte sich Cain um und pfiff so gut er konnte durch die Zähne.
Wo war er blos? Lange war es her, seit er ihn das letzte mal gerufen hatte,doch wusste er, das er ihm gefolgt war.
Schnell wurde sein Pfiff beantwortet von einem Schrei. Doch kein menschlicher oder vom Tod getränkten. Es war der Schrei eines Tieres. Bald sah man einen Adler, groß und plächtig auf Cain zukommen, der sich auf dessen Schulterplatten setzte und Cain is Ohr zwickte.
Dieser lächelte und kraulte seinen Gefährten. Wie habe ich dich vermisst mein freund, du musst die Kraft, die ich verlohren hab für mich ersetzten. Kundschafte die Gegend aus. der Adaler spannte seine Flügel mit den rötlichen federn und flog wieder von dannen.
Dann sah Cain wieder Xalvina an. Sein name ist Baal. Er ist... ein freund.... eine Erinnerung an Innos´. Dann wandte er sich von der Magierin der Dunkleheit ab und steig alleine die Treppen weiter hinauf.
Er wollte nicht aufgeben, er wollte Kämpfen, bis in den Tod.
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| 07.12.2003 16:04 | #253 |
| Xalvina |
Die Magierin blickte nur Cain etwas misstrauisch an, als er davon sprach er wolle sie begleiten. Hatte er denn nicht starke Verletzungen zu erleiden und sollte sich nicht schonen anstatt jetzt mit ihr in unbekannten Gefahren zu laufen? Seine Wunde war noch frisch und wie sie selbst Migos Gesichtsausdruck gesehen hatte, so war noch immer nicht klar wie schwer der Wassermagier verletzt war. Einen Wassermagier Adanos hatten sie bereits verloren – jetzt war es nicht unwahrscheinlich dass auch Cain diesen Tod finden konnte.
Aber schnell lenkte sie sich ab, da sie ja doch nicht die Gefährten abhalten konnte. Schließlich war auch sie nur eine auserlesene Figur des Händlers, wie alle anderen auch und sie hatte dasselbe Schicksal. Warum sah sie dann immer alles von ihr ab? Die Fee wusste es nicht warum sie sich selbst immer eine solche Verantwortung übertrug und sich für andere Sorgen machte, selbst wenn sie immer so kalt und abstoßend tat, als bedeuteten ihr die Menschen nichts. Als sie jedoch Cains Adler sah, so wurden auch diese Zweifel hinfort geweht und sie konnte sich zurück in die Realität zurück finden. Zurück zu Cains Frage die er stellte.
„Nun ehrenwerter Wassermagier –
nur weil ich eine Gläubige Beliars bin und dem Zirkel angehöre muss ich noch lange nicht den Anforderungen gerecht werden, die Sprache der Finsternis zu beherrschen. Vielleicht beherrschen es Andere, doch ich – ich beherrsche nur die alte Sprache aus Jharkendar, aus Gründen und Ereignissen die ich bis heute nicht verstanden habe.
Auch wenn ich zu Xardas – einen „Magier“ bzw. was er immer auch ist, den ich noch nie gesehen habe, geschweige etwas von ihm weis – Anhängern gehöre so fühle ich mich manchmal fremd. Meinesgleichen sitzen im Kastell und studieren die dunklen Künste Beliars während ich ohne Feingefühl durchs Land streife und meinen eigenen konfusen Dingen nachgehe, im Glauben sie könnten die Welt verändern. Doch eine Kriegerin bin ich auch nicht, denn weder habe ich diese Stärke noch Kampfkraft um ein Schwert zu schwingen und in einem Blutbad meine Feinde nieder zu metzeln.
Aber was bin ich dann?“
Sie seufzte kurz.
„Du besitzt einen schönen Adler – mir gehört ebenfalls ein Jungtier mit dem Namen Erathiel.“
Die Magierin sah nach oben und erblickte einen großen Vogel der durch die Luft schwang und um sie kreiste, während er krähte und das Land beobachtete. Grinsend so stieg die Magierin weiter die kargen Felstreppen hoch, wobei sie nun an zwei umgekippten Säulen vorbei kamen. Unten schien der Strand mit dem Lager immer kleiner zu werden, je weiter sie höher gingen… unten sah sie bereits ein paar Männer ihnen folgen.
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| 07.12.2003 16:58 | #254 |
| Kapitän Silver |
Der Kapitän hatte sich gelangweilt etwas abseits auf eine leere Holzkiste gesetzt und seine Pfeife angesteckt, während er von der Entfernung seinen Männern zugeschaut hatte, wie sie sich betranken, faulenzten oder nur einfach redeten. Na jetzt konnten diese Nichtsnutze noch sich ausruhen, aber er würde ihnen schon bald zeigen, dass sie nicht zum Spaß hier waren. Nachdenklich ließ er eine Wolke aus Qualm aus seinem Mund davon ziehen. In der ferne kochte abseits der dicke Boba, der seit dieser Überfahrt fast ängstlich seine Klappe hielt und schwieg und konzentriert seinen Kochtopf beäugte. Silver schmunzelte, als er sich vorstellte, wie der dicke Klopps von Seemann vor einem Gerippe flüchtete und versuchte sich mit Kochlöffel und Kochtopf zu wehren. Grinsend so senkte er seinen Kopf und starrte auf seine Pfeife.
„Der Tabak war auch schon mal besser.“
Er rümpfte sich die Nase und schaute arrogant zurück zum Lager hinüber über seine nichtsnutzigen Männer hinüber zu Jack, den Jüngling, der gerade eifrig die Karte studierte – welche Silver von der seltsamen mysteriösen – aber schönen Schwarzmagierin bekommen hatte. Sie hatte gut gerochen, das taten alle Frauen, doch sie waren immer so naiv und leichtgläubig. Genauso wie Jack – junge Menschen waren einfach noch nicht reif für die Liebe. Und sein Gerechtigkeitssinn müsste Jack eines Tages auch aufgeben müssen, wenn er ein echter Seemann wie Silver werden wollte. Nur dummerweise würde Jack niemals das werden – denn er war viel zu naiv. Doch jetzt war er ein brauchbarer Mann und nützlich. Wie jeder andere Mann auf seinem Schiff auch.
Einer für alle – und Silver bekam immer mehr.
Plötzlich sah er die Dämonenbeschwörerin unmittelbar in seiner Nähe vorbei laufen, mit seltsamen entschlossenen Willen auf dem Blick, der sich auf dieses eigenartige Tempelanwesen richtete, das sich über ihnen auf den Klippen befand. Wollte sie etwa jetzt in den Tempel gehen – vielleicht sogar in den Tempel Adanos und ihm sagte sie nichts davon? War es nicht Abmachung beide diesen Tempel zu erkunden oder wollte sie sich diesen anschauen? Egal was es auch war, zumindest wollte er nicht hier sitzen und warten, sondern maulte gleich seine Männer an, dass sie ihren faulen Allerwertesten zu ihm bewegen konnten.
„Jungs es wird Zeit das wir ein wenig unseren Urlaubsort ansehen. Wie wäre es denn mit diesem schicken Tempel da drüben, wo sich auch unsere Gäste hinziehen? Ihr wollt doch nicht hier weiter versauern und GARNICHTS tun?“
Ein lautes Maulen kam da einige keine Lust hatten, aber wenn Silver nur schon seine Waffe erhob so waren sie ihm doch alle Gefügig. Jeder fürchtete ihn – Kapitän Silver und das nicht ohne Grund. Langsam scharrten sich alle seine Männer um sich, auch sein Naivling Jack schien ihn anzusehen und darauf zu warten was jetzt passieren würde. Nur Boba schien am wenigsten Glücklich zu sein, denn dieser fast unnütze Koch versuchte sich auf irgendeine Weise zu verdrücken – doch das würde ihm nicht gelingen.
„Boba… du hast doch nicht vor unsere Runde zu verlassen – aber da ja jemand auf unser Lager aufpassen muss, übertrage ich dir gerne den Posten. Du darfst gerne das Lager bewachen, und zwar ALLEIN. Ich glaube nicht dass es hier Seeungeheuer oder wilde Tiere gibt, aber wenn dann wirst du sicher unser Lager verteidigen können.
Alle anderen kommen mit mir, ein Teil wird sich um Ausrüstung kümmern. Jorndor…
So teilte der Kapitän seinen maulenden Männern unterschiedliche Aufgaben zu etwas zu tragen oder einfach nur ihm zu folgen. So marschierte auch mit seiner ersten Gruppe, begleitet von seinem treuen Jack die Felsentreppen hoch um der Schwarzmagierin und dem Magier zu folgen – denn jetzt kam endlich der lohnenswerte Teil, nachdem er sein Schiff fast auf den Grund gesegelt hatte. Grinsend so betrat er als erstes die lange und lang führende Felsentreppe, hinter ihm die Schar seiner Seemänner…
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| 07.12.2003 17:08 | #255 |
| Xion1989 |
Xion saß mit geschlossenen augen unter einem Baum. Er hatte die nase gestrichen voll von dem ganzen mist hier. Da kam er schonmal mit und da gab es überhaupt nichts zu sehen. Ruhig zündete er sich einen stängel Kraut an und öffnete die augen. Ruhig zog er an seinem Stängel und ahtmete in langem hauchen aus. Er hohlte seinen Rubin aus der Tasche und blickte ruhig darauf. Er konnte diesen rubin nicht behalten doch abgeben wollte er ihn auch nicht. So stand Xion auf und schaute zum Meer. Ruhig drehte er sich dan um und sah Kaptain Silver mit seinem Manschaftspack irgentwo hingehen. So folgte Xion ihnen ruhig und schritt an ihnen vorbei als er Xalvina und ein paar andere sah. Gelangweilt schritt er etwas näher an den Kleinen trupp heran und folgte ihnen still...
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| 07.12.2003 17:18 | #256 |
| Cain |
Cain, der sich die Seite hielt war nun fast oben angekommen. Überall roch es nach Tod und Verderben, wie er es vorausgesagt hatte. Dann hatte er schließlich die letzte Treppenstufe erreicht und sah sich neugierig um. Der Platz schien wie ausgestorben. Überall lagen tote Körper herum.. verlassen von ihren Geistern. Sogar Skelette lagen hier rum. So lange lagen her manche Menschen schon. Der Magus konnte es kaum fassen.
Dann kahm plötzlich ein klater Windzug aus dem riesigen Palast. Er war quasi übersäht von Fenstern. Was Cain wuderte war... keines von ihnen schien kaputt zu sein. Ein zeitloser Tempel war es.
Cain ging auf ihn zu und berührte eines der fenster.
Es war kalt.. und nass... Eis... Cain zog seine Hand zurück.Schließlich ging er auf das große Tor zu. Er war zielsträbig. In der einen hand hielt er nun sein blau schimmerndes Schwert und in der anderen erschien wie aus dem Nichts ein Pfeil aus Eis.
Dann schritt der durch die Tore. Die anderen schienen die Treppen noch nicht erklimmt zu haben und so ging er alleine weiter. Sein Leben war ihm egal. Wenn er nun starb wussten die anderen wenigstens bescheid und konnten Xalvina dadurch beschützen.
Doch nichts passierte. Es war wunderschön. Licht schien wie von einer eigenen Sonne von der Decke, die unendlich schien herab und beleuchtete den raum.Er war sicherlich mal wunderschön gewesen, doch auch hier waren überall Leichen. Der Tod hatte seine Spuren hinterlassen.
Doch dann hörte Cain ein flattern von oben. Baal? die Stimme des Magus zitterte vor Schwäche, doch hoffte er inständig, dass es sein freund war, doch es kahm keine Antwort.. nur ein weiteres Rascheln.
Dann kahm ein ohrenbetäubender Schrei und von oben kahmen mindestens ein dutzend Harpyien von der Decke gefolgen.
Sie sahen seltsam aus. Sie hatten kein graues Gefieder wie sonst, sondern hatten sie weißes.. doch war es kein glänzendes wie von den guten Göttern sondern ein schmutziges, das an Tod erinnerte.
Sie hatten langes feuerrotes Haar und messerschafe Zähne und Krallen. Cain wollte diese nicht zu spüren bekommen und so schlug er mit seinem Schwert nach ihnen.
Einer seiner Eispfeile holten eine der Harpyien runter und sie blieb reglos liegen, doch das schien die andere nur auf ihn aufgehetzt zu haben. Hertarum letora! (Sterbt, Schergen Beliars!)
schrie er durch die Hallen und es wurde unwirklich laut wiedergegeben.. Wie lange würde er es aushalten?
Eine zweite Harpyie hatte ihn inzwischen erreicht und schlug mit ihren Krallen nach ihm. Doch mit seinem Schwert schien er zu langsam zu sein. So konzentrierte er sich kurz und schließlich erstarrte die Harpyie und eine Wand aus Eis bildete sich um sie.
Doch er blieb nicht lange verschont. Diese hallen waren wie alles andere auf dieser Reise verflucht... wo waren die anderen?
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| 07.12.2003 17:21 | #257 |
| Seebär Boba |
Das hatte der alte Seebär jetzt nicht gewollt. Er mochte Silver und seine Arrogante Art nicht, aber wollte er jetzt wirklich ihn – den Koch, welcher schon viel zu alt zum kämpfen geworden war – hier im Lager ganz alleine lassen? Natürlich, wie konnte es auch anders sein. Er war immer derjenige, auf den der Kapitän herumhacken musste. Er war wieder mal der Idiot der sich alles anhören musste und zum Gespött der Mannschaft wurde. Nur wenn es ums Essen ging, dann war Boba plötzlich aller Manns Freund.
Wie immer.
Inzwischen kannte er dieses Situation zu genüge, dass er immer der Trottel war auf dem herumgehackt musste, nur weil er ein wenig ängstlich war. Seufzend schaute er noch einmal zurück zu den Männern, die sich um Silver scharrten, während sich der Koch nun auf eine Holzkiste neben einem Zelt niedersetzte.
Silver.
Silver war doch ein arroganter Mann. Er nutzte doch alle aus nur für sein eigenes Wohl, das ihm wichtig ward als alles andere. Er bekam immer das Beste, er erbeutete jeden Menschen aus, und wen er nicht mehr brauchte, der verstarb ganz urplötzlich. Boba kannte schon längst die Intrigen dieses Seemanns. Nein kein Seemann. Er war ein Pirat. Der gefürchtete Pirat Westmyrthanas – das wussten alle, nur die Gäste nicht. Denn sie waren auch nur Spielzeug des Kapitäns die er ausnutzte. Aber das war nicht seine größte Sorge. Es war einfach traurig oder fast ärgerlich, dass der junge Jack noch von Silver soviel hielt. Der Junge merkte nicht einmal wie der Kapitän sein Vertrauen ausnutzte – er war viel zu überzeugt von dieser Freundschaft, die in Wirklichkeit keine war.
Irgendwann zerstreute sich die Mannschaft und jeder suchte noch schnell seine Sachen, während Silver bereits mit den wenigen bereits fertigen Männern schon hinauf ging. Naja zumindest musste er jetzt nicht noch in diesen Tempel hinein – wer weiß was dort für Gefahren waren. Plötzlich sah der Schwarze alte Koch Jack, der eben an ihm vorbei gerannt kam – vielleicht noch eben seine Tasche und Mantel zu holen, den er immer mitnahm. So hielt er den Jungen am Ärmel fest, als dieser bei ihm vorbei kam und Boba blickte mit seinen müden traurigen Augen in seine jungen entschlossenen.
„Mein Junge, pass auf dich auf.
Nehme dich vor Silver in Acht, sonst könntest du untergehen.Er ist gefährlich…“
Fassungslos starrte ihn Jack an, doch er gab keine Antwort, da er schier zu beschäftig schien schnell seine Sachen zu holen. Und da rannte der Junge auch schon davon, durch die Scharren der maulenden Männer hindurch zu Silver. Hoffentlich würde Boba den Jungen noch einmal wieder sehen…
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| 07.12.2003 18:03 | #258 |
| Erzengel |
Auch Kain war den anderen die Stufen hinauf in den Tempel gefolgt."Ich war einst studierender Magier des Kastells und erlernte dort die dunkle Sprache, als eine von vielen, es gehört zur Ausbildung und so wundere ich mich das ihr sie nicht beherrscht, wo ihr doch sogar Schwarzmagierin seid. Aber noch mehr wundere ich mich das ein Priester des Adanos sie zu sprechen vermag", wandte er sich an Cain.
"Sagt wart ihr einst Lehrling im Kastell? Ich wüsste nicht das Adanos seinen Dienern Wissen über eine der Sprachen seines Bruders schenken würde, wobei ich mich da natürlich auch täuschen kann."
Nun im Tempel begriff er erst das Schweigen der anderen, überall lagen Leichen herum, einige bereits skelettiert, andere noch frisch. Von Außen wirkte alles viel kleiner als es wirklich war, auch die Fenster waren ihm von Außen nicht wirklich aufgefallen. Der verwundete Wassermagier stürmte allein nach vorn und erschuf einen Eispfeil, während Kain stehen blieb.
Schneeweiße Harpyien kamen von überall her in die Halle hinein und stürzten sich auf den vorgepreschten Adanospriester.
"Boar, ich kotze!" Wütend schleuderte Kain seine Fackel gegen die erste Harpyie, welche sofort lichterloh in Flammen aufging und als fertige Brathähnchen auf dem Boden landete.
"Scheißviecher!" Immer nur Kämpfen, gab es hier keine lebensgefährlichen Fallen oder irgendwelche Rätsel? Das wäre wenigstens mal was anderes. Genervt zog er sein Schwert und stieß zum Wassermagier auf, an dessen Seite er nun sein Schwert herumwirbelte. Es waren so viele das er sein Schwert nicht einmal absetzten konnte, sondern die ganzen Zeit über praktisch einen einzigen Schlag macht, immer nur die Seiten wechselte, durch Drehungen Schwung holte und dabei wieder einige der Bestien aufschlitzte.
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| 07.12.2003 18:16 | #259 |
| Jabasch |
Stöhnend hielt sich Jabasch sein Schwert an den Kopf, und immer wieder verfluchte er den verdammten Steinwerfer. Aber wie konnte er nur so dumm sein und ihn nicht finden, aber er hatte ja Andor losgeschickt. Man musste die Waffenknechte und Rekruten immer auf trab halten sonst werden sie eines Tages noch zu faul. Mit einem grinsen dachte er dabei an Andor, ein wenig Disziplin hat noch keinem geschadet und wehe er würde diesen Halunken nicht finden. In Gedanken malte sich Jabasch aus was er mit dem Waffenknecht alles tun würde wen er den Steinwerfer nicht findet als ihn plötzlich ein Schatten aus seinen Gedanken riss.
Eine wohl bekannte Stimme sprach ihn an woraufhin er aufschaute und in das lächelnde Gesicht des Paladins Taurodir schaute.
"Was mit mir los ist? Also als ich eben dort hinten stand und mir die Türme anschaute welche über die Bäume ragten bekam ich einen riesigen Stein gegen den Kopf. Und jetzt kühle ich mit meiner Klinge die Beule!" dabei sprach er immer wieder Flüche und Verwünschungen gegen den Steinwerfer aus woraufhin Taurodir nur die Stirn runzelte.
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| 07.12.2003 18:32 | #260 |
| Sly |
Sly lachte sich nen Wolf als er so dalag versteckt hinter dem Baumstamm und die Miliz die nach ihm suchte. Was für ein Depp dachte der ehemalige Söldner bei sich. Dann griff er nach einem weiteren Stein. Die Miliz saß auf einem der Felsen und unterhielt sich mit einem Paladin. Sly holte aus und warf einen weiteren Stein. Dieser knallte erneut an den Kopf der miliz. Sly warf sich auf den Boden. Die Miliz schrie erneut auf und fluchte lauthals heraus. Der ehemalige Söldner musste sich zurückhalten nicht laut aufzulachen. Er hielt sich den Mund zu und dabei flossen ihm Tränen über das Gesicht vor lachen. Diese Leute waren ja so dumm.
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| 07.12.2003 19:12 | #261 |
| Taurodir |
Und der Verantwortliche, der den Stein nun wieder warf, schien noch dümmer zu sein als die Miliz.
Nun hatte er sich wohl verraten. Mit einem kleinen Schmunzeln im Gesicht blickte der Paladin zu Jabasch, der wieder laut zu fluchen begann. Beinahe wäre dies kaum auszuhalten, wie der Millizsoldat plötzlich ganz rot wurde, und in die Gegend brüllte. Es war doch nur ein winziger Stein, tat dies denn so weh?
"Psschh Jabasch, sei doch nicht so laut. Es war doch nur ein kleiner Stein, dieser wird dich schon nicht töten. Ok, zugegeben, eine kleine Beule ist nicht zu übersehen, aber mehr ist es auch nicht.
Doch wenn du wirklich wissen willst, wer grad in diesem Moment sich über deine Wut lustig macht, dann sei still und lass das Fluchen sein. Folge mir lieber. Denn durch das Gebrülle hast du auf einiges nicht geachtet, während ich dies jedoch tat. Komm.."
Der Paladin konnte sein Grinsen im Gesicht wirklich nicht mehr lockern, es war einfach nur zum Lachen, wie der junge Krieger aus einem winzigen Stein gleich eine lebensgefährliche Sache machte.
Doch wenn es sein Wunsch sein sollte, den Verantworlichen zu finden, dann sollte man ihm auch diesen Wunsch erfüllen. Während sie nun dahinschritten, begaben sich andere schon in Richtung des Tempels, wovon die drei Millizsoldaten, und der Steinewerfer wohl nichts mitbekamen.
Die beiden liefen weiter, in Richtung eines Gebüsches, denn der junge Kommandant war der Meinung, dass dieser Stein genau von dort aus geworfen wurde. War aber der Werfer noch da? Taurodir nahm seinen Dolch, zog ihn aber nicht aus dessen Scheide, um denjenigen nicht noch schwer zu verletzen mit einem Stich. Einmal schlug er kräftig ins Gebüsch, und wartete dann mit Jabasch für einen Moment..
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| 07.12.2003 19:57 | #262 |
| Jabasch |
"NEIN"
Noch ein Stein traf den armen Milizen am Kopf. Hatte Andor den miesen Steinwerfer noch nicht gefunden, doch gerade als Jabasch wieder laut lostoben wollte hielt Taurodir seinen Zeigefinger vor den Mund und deutet auf einen Baumstamm der etwas abseits im Gebüsch war.
Die beiden Krieger pirschten sich leise durch den weichen Sand auf den Baumstamm zu und Taurodir holte seinen Dolch raus. Naja Jabasch wollte ihn nicht gleich töten sondern nur eine Trachtprügel verpassen aber würde er Tauro auch nicht davon abhalten ihn zu erstechen. Aber der Paladin holte den Dolch nicht aus der Scheide sondern schlug mit der Stumpfen Seite ins Gebüsch.
Jabaschs Mund fiel wie eine Ladenklappe runter und in ihm stieg wieder eine Wut hoch. Wen der Steinwerfer dort hockt, dann würde er jetzt was erleben. Der Milizsoldat nahm sich einen der Äste welche neben dem Baum im Sand lagen. Er war schön dick und stabil und damit konnte man schon gut Beulen verteilen. Er holte dann volles Brett aus und schlug mit dem Knüppel immer wieder in das Gebüsch. Er wusste nicht ob er irgendwas traf, den er schlug voller Wut immer wieder mit dem Stock ins Gebüsch hinein. Man konnte einen Schrei hören und aus dem Gebüsch krabbelte der Schurken dem Jabasch mit dem Knüppel ganzschön den Kopf zerbeult hatte. Jabasch warf den Knüppel dann wieder weg und stellte sich mit verschränkten Armen und triumphierend neben Taurodir,
"Die Lektion hast du verdient...Kerl" sagte er noch lächelnd und schaute dabei auf den verdattert guckenden Mann.
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| 07.12.2003 20:08 | #263 |
| Sly |
Sly krabbelte über den Boden und sah die Miliz grinsend an. Der Dochstoß von dem Paladin hatte ihn überrascht doch hatte er sich sofort zurückgezogen , dass nur ein paar der Schläge ihn trafen ,doch die gingen an seiner Sumpfhairüstung vorbei und taten nicht weiter weh.
Er robbte weiter auf dem Boden herum und hing sich an das Bein der Miliz und sagte "Bitte gändiger Herr. Tut mir nicht weiter weh. Ich habe meine Strafe bekommen. Lasst es dabei bewenden. " Dann tat er so als wolle er den Schuh der Miliz küssen. Doch er packte diesen Fuß nur riß ihn nach vorne , verdrehte ihn und dabei rollte er durch seine Schleichkünste den eigenen Körper so sehr, dass er ihm den anderen wegtrat. Dann ging er auf die Knie und machte einen Fegekick gegen die Beine des Paladins. Beide knallten nun auf den Boden. Sly stand lachend auf. Trat der Miliz einmal in den Magen und rannte anschließend weg zu dem Lager der Seemänner.
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| 07.12.2003 20:15 | #264 |
| Taurodir |
Welch Verrückter war dies nur? Hatte denn nicht eine vernünftige Zelle in seinem Hirn überlebt? Erst spielte er ihnen vor, sich zu entschuldigen, und dann schlug er beiden die Beine vom boden, sodass sie hart landeten. Doch der Paladin und der Millizsoldat überlegten nicht lange, sie standen sofort wieder auf, und rannten hinter diesem Halunken her. Was war nur der Grund für solch eine Tat? Nur weil sie dem Gott Innos dienten? Er kannte sie doch nicht, weshalb tat er dann solch unanständiges? Der Krieger müsste ihn ausfragen. Sie rannten hinter ihm auf dem weichen Sand hinterher, sicher war, dass der Bursche nicht wirklich langsam war, doch ans aufgeben dachte keines der Parteien.
"Besitzt du nicht einen Hauch von Ehre, dass du nach deinem Vergehen einfach davonläufst, ohne uns zu sagen, wieso du sowas getan hast, Fremder? Falls du wirklich ein Krieger bist, oder es sein möchtest, dann bleib stehen, und rede mit uns", rief er diesem Kerl noch hinterher. Würde es überhaupt helfen? Anscheinend nicht, oder doch?
Und wenn nicht, wie könnten sie ihn sonst zum Stoppen bringen? Der Paladin blickte in die Umgebung, während er weiterhin mit seinem Kameraden rannte..
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| 07.12.2003 20:27 | #265 |
| Sly |
Sly stoppte im laufen und kam zum stehen. Dann drehte er sich zu den beiden um und sah sie belustigt an. "Ich denke ihr habt nicht die Fähigkeit euch mit mir zu messen. Außerdem: Was für ein vergehen habe ich begangen? Ich habe ihm einen Stein an den Kopf geworfen. Ja den ach so gerechten Milizen deren urteilsvermögen niemals getrübt ist. Genauso wie dir oh Diener deines Gottes. Jaja ihr seid die Supertollen. Darf ich ma laut lachen? HAHAHAHA. Natürlich ich habe nicht das recht euch mit steinen zu bewerfen aber ihr habt das recht mich aufzuhängen und zu schlagen. Nein ist klar. Ihr die Arschkriecher eures Königs. Go home Yankie sage ich da nur. " Diese worte sprach Sly und grinste erneut auf seine so charakteristische Art.
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| 07.12.2003 20:34 | #266 |
| Taurodir |
"Ihr seid nicht mal in der Lage, vernünftig zu reden. Haben wir euch etwas angetan, oder weshalb müsst ihr dauernd so herablassend grinsen? Euch fehlt wohl noch die letzte Ehre, damit ihr euch über euer kindisches Verhalten noch schämen könnt.
Wenn ihr nur solch ein Bild über die Krieger, die dem Gott Innos dienen, habt, dann tut ihr mir doch Leid, denn nicht der Glaube eines Menschen macht ihm zu das, was er ist, sondern seine Taten, und solch ein Vergehen, welches ihr mir hier vorwirft, Fremder, hab ich nicht begangen. Ihr redet so, als seid ihr der einzige, der Leid kennen gelernt hat. Seid ihr euch da so sicher? Wer war dafür verantworlich, dass viele Kinder und Frauen in Angst lebten, in der Stadt, war es aufgrund der Paladine? Ihr sieht in einem Menschen wohl nur das schlechte, was sehr bedauerlich ist, denn in jemanden kann so viel gutes stecken, wenn man jemandem diese Tür nicht versperrt.
Aber eine Frage, Fremder, woher wollt ihr euch sicher sein, dass ich mich nicht mit euch messen könnte? Ich bin durch viele Gefahren gegangen, und hab vieles verloren, zum Teil geliebte Menschen. Und ich bin nicht gewollt, für alles aufzugeben, wofür ich gekämpft habe, denn ich tue es noch immer. Und wenn ihr mich aufhalten wollt, dann soll es so sein.
Ihr besitzt den Glauben eines Narren."
ernst blickte er auf diesen Mann, der sich doch so kindisch benomm. Würde sein Herz ihm nicht sagen, ihn nicht anzugreifen, hätte er wohl Aradreon schon längst aus der Scheide gezogen. Dieser Mann wusste nicht über was er sprach. Er lebte nur aus Vorurteilen. Jämmerlich..
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| 07.12.2003 20:53 | #267 |
| Xalvina |
Xalvina hielt ihren silbernen langen geheimnisvollen Stab fest in ihrer rechten Hand, ihr Bogen um ihren Rücken gelegt und die Tasche mit allem notwenigen gepackt, als sie die letzten Stufen der langen und mühsamen Felstreppe erklimmte und zurück schaute. In der Ferne unten sah sie jetzt den Stand und das Lager, welches jetzt von oben kleiner aussah, genauso wie die Seemänner Silvers, die sich noch von Treppenstufe zu Treppenstufe quälten, sodass es wie eine Karawane aussah. Hinter ihr würden in wenigen Minuten auch Silver und die ersten seiner Männer eintreffen, die ihre volle Konzentration den Treppen spendeten – außer Kapitän. Er ging mit hoch gehobenem Kopf ohne ein Anzeichen von Schwäche, Stufe um Stufe und schien gar nicht zu merken, dass seine Männer mehr Probleme mit dem Aufsteigen hatten. Wie ein Beispiel für seine Meute so bestieg der Kapitän auch die letzten Treppenstufen und die Plattform, worauf die Schwarzmagierin stand und noch eben Kain zugehört hatte, der aber genauso wie Cain schon in den seltsamen Toren dieses Tempels hinein gegangen waren.
Die Fee hatte von der Klippe eine recht gute Aussicht auf das Eiland und sie schaute umher, während sie sich an einer dieser seltsamen weißen Säulen anlehnte. Die Vegetation war kahl und düster, Dornenbüsche und Sträucher bewucherten das wenige fruchtbare Land, wo nur recht kurzes verdorrtes Gras wuchs, während die wenigen Bäume bereits tot und abgestorben waren, ohne Blätterkrone – ihre gespenstischen Äste hangen verknotet im Wind – einem Wind der gar nicht existierte. Hier war kein Wind zu vernehmen, genauso wie es keinen Sturm gab. Nur die Sonne schien als kleine Lichtkugel aus den nebligen Wolkendecken hervor, während der Nebel schleierhaft sich über die ganze Felsenküste über die Insel hinweg über dem Meer hinaus zu einem Horizont den es nicht gab. Alles wirkte fast wie eine Illusion in einem Nebel, einem Traum, doch war sie nicht Herrin dieses Traums. Es war ein Traum der vielen – oder sogar der Götter.
Ein paar Schritte setzten sich neben ihr. Sie spürte einen kalten Atem und wusste es konnte nur von einem hinterlistigen eitlen Mann wie des Kapitän Silvers kommen. Misstrauisch so blickte sie ihn an und sah nur sein arrogantes Gesicht.
„Schöne Aussicht.“
Das waren seine einzigen Worte, denn der ihr abschreckende Seemann ging nur an ihr vorbei, starrte noch einmal auf seine keuchenden Männer die herankamen und murmelte etwas zu einem jungen aufgeweckten Mann als er schon durchs Tor des riesenhaften Tempels verschwand. Kurz blickte der Jüngling zu ihr herüber als er schon seinem Kapitän hinter her eilte. Seltsame Blaue Augen hatte der Mann gehabt, Augen für Sinn und Gerechtigkeit. Ein aufrichtiger Junge. Kurz hatte sie ihn gesehen, als ihre Gedanken wieder an den Lee wanderten, genauso wie an ihren Schüler Squall. Sie sah den Drachenjäger nicht, nicht hier neben ihr und auch nicht auf den Treppen und selbst als sie sich bemühte unten am strand unter den einzelnen bewegenden schwarzen Punkten ihn auszumachen, so war es vergeblich. Hatte er etwa doch entschieden, ihr nicht in dieses Verderben zu folgen sondern würde unten warten? Die Dämonenbeschwörerin schüttelte Augengeschloßen den Kopf. Nein das passte nicht zu ihm. Innerlich bereute sie sogar ihm solche Worte entgegen geworfen zu haben, denn sie hatte sich in seiner Nähe sicher gefühlt. Jetzt war sie wieder Beliars Schergen ausgeliefert wie ein junges Wild.
Die Kälte würde sie wieder ummanteln.
Nachdenklich drehte sie sich nun zu dem Anwesen um, welches große Tor mit mehreren Säulen festgehalten wurde. Diese Säulen schienen jedoch abgesehen von den Gerippen die dort hangen oder lagen wie seltsame Eisstäbe. Überhaupt, der Tempel schien fast sie ganze Insel einzunehmen die nicht unbedingt klein war. Wie sollten sie hier ihr Schicksal finden, wovon der Händler sprach…?
Seufzend ließ sie ein letztes Mal den Blick über die Landschaft gleiten hinüber zum Meer. Vielleicht war es ihr letzter Blick, genauso wie sie vielleicht zum letzten Mal das Tageslicht sehen würde…
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| 07.12.2003 21:14 | #268 |
| Cain |
Inzwischen lagen schon 4 Harpyien am Boden und Cains Körper war übersäht vom Schnitten, die von den Harpyien und ihren Spitzen Krallen verursacht wurden. Doch schließlich viel nach einem geschickten Schwertstoß auf die fünfte Harpyie und Cain widmete sich der nächsten. Zwei griffen ihn nun an und Cain hatte schwierigkeiten sie in Schacht zu halten. Doch waren sie auch schon geschwächt durch Schnitte und Vereisungen am ganzen Körper. Dann glühten Cains Augen wieder auf und ein weiterer Eisblockzauber wurde gewirkt und umschloss eine der Harpyien.
Mit einem gezielten Schlag mit dem Schwert rollte kurze Zeit später der starre Kopf dieser Harpyie über den Boden und Cain jagte der anderen enen Eispfeil hinterher.
Dann schlug er weiter dem seinem Schwert Traumfänger auf sie ein, bis schließlich nurnoch eine Harpyie übrig war.
Der kampf hatte an ihm gezehrt und er keuchte. Er wusste nicht wie lange er diesen kampf noch durchstehen würde und hoffte, dass diese übrig gebliebene Harpyie auch so erschöpft war wie er.
Sie stand kurz vor ihm. Ein Flügel war abgehackt und grünliches Blut floss aus der Wunde.
Doch hatte sie immernoch dieses diabolische Lache´n, dass den Magus in Rage versetzte. Mit einem Kampfschrei stürzte er sich auf die Harpyie, die jedoch auswich. Einmal mit ihrer Hand mit den langen, spitzen Nägeln ausgeholt bildeten sich 5 weitere Striemen, die anfingen zu bluten auf seinem Rücken und er schrie auf.
Doch mit einem weiteren Schwertschwung ging auf diese Harpyie auf die weite reise in das Land Beliars und Cain fiel auf die Knie und fing an zu Adanos zu beten. Es war ein Wunder, dass er nun noch Lebte.
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| 07.12.2003 21:20 | #269 |
| Sly |
"Ob ich reden kann oder nicht das überlasst lieber mir mein Freund. Es tut mir leid. Ihr dient dem Gott Innos? Es gibt keinen Gott. Ich glaube an keine Götter, ich glaube nur an mich. ICh zweifle nicht an den Taten. Jeder kann das machen was er will. Ich tue es auch. Ich rechtfertige nur mein Handeln nicht dadurch , dass es von Innos, Adanos , Beliar dem Schläfer oder irgendeinem anderen gott so gewollt ist. Denn ich habe oft gesehen, wie euer Handeln Willkür ist. Außerdem handelt ihr nicht genauso? Beurteilt ihr die Söldner nicht auch über den Daumen hinweg? Mit eurer Aussage, dass die Söldner die Stadt in Angst und Schrecken versetzen, das glaube ich nicht. Ihr seid das weil sich ein Gegenpol zu euch gebildet hat. Das versetzt euch in Angst. Woher ich es sehen kann? Es ist ganz einfach. Daran dass ich euch beide auf den Boden gezwungen habe. Aber ich habe kein interesse daran mit euch zu kämpfen. Ihr könnt ruhig in den Ruinen dort sterben es soll mir recht sein.
Ich besitze keinen glauben. Ihr bestizt den glauben an euren Gott also seid ihr ein narr. "
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| 07.12.2003 21:23 | #270 |
| Erzengel |
Die anderen schienen jedoch ebenso wenig Lust auf einen Kampf zu haben wie er selbst und so standen Kain und Cain schon die ganzen Zeit allein Rücken an Rücken den Harpyien gegenüber. Würde jetzt noch einer kommen, würde er erst mal auf ihn oder sie einschlagen, inzwischen hatten die beiden allein schon so gut wie alle erledigt. Es waren nur noch eine Hand voll übrig und die überließ er nun dem eigentlich doch verletzten Priester, während er selbst durch die allein vom Mondschein erhellten Hallen nach draußen wieder zurück nach draußen schlenderte, wo er überraschenderweise Xalvina traf.
"I Isilme ea vanima sina Ló... Warum seid ihr hier?"
Bewusst sprach er den ersten Satz nicht in der menschlichen Sprache, ganz einfach weil seine Gegenüber offenbar kein Mensch und eine direkte Frage hielt er dafür das er sie nicht kannte für zu unhöfliche, wenn nicht sogar aufdringlich.
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| 07.12.2003 21:40 | #271 |
| Taurodir |
"Wer sagt das neben dem Glauben zu einem Gott, kein anderer Glaube existieren könnte? Habt ihr mich gefragt, um dies hier einfach mir zu hinterstellen? Nein, ihr denkt falsch..
Es ist nicht der Glaube zu Innos, der mich zum Kämpfen, zum Leben beflügelt, es ist ein anderer Glaube, ein Glaube an einen Menschen. Für diese Person lohnt es sich durch jede Gefahr zu kämpfen, um noch einmal die sanften Hände zu berühren und in die warmen Augen zu schauen. Ihr wirft mir hier einiges vor, Fremder, ohne mich zu kennen..
Ihr habt ein Bild über die Krieger des Königs in die Luft geworfen, welches nicht gerechtfertigt ist, somit tat ich dies auch, also wundert euch nicht, und behaltet eure Zunge, die nur Lügen aussprecht, hinter eurem Mund. Mich sehnt es nicht nach einem Kampf, doch verdreht die Tatsachen. Ihr habt gehandelt, wir haben euch gefragt, doch so scheint ihr nicht in der Lage zu sein, Respekt gegenüber einem Menschen entgegen zu bringen, sei er Diener des Königs oder nicht. Jeder Mensch ist zu etwas Gutem fähig, selbst meinem größten Feind würde ich nicht seine Würde nehmen.
Eure Worte sind falsch, sie entsprechen nicht meinem Denken und Tuen, ob ihr es glauben wollt, oder nicht.
Nun entschuldigt euch doch wenigstens bei meinem Freund hier, denn er hat euch nichts getan, dennoch habt ihr seine Ruhe gestört."
Nach seinen letzten Worten schenkte er dem Millizsoldaten ein kleines Lächeln, auch wenn er sah, dass dieser innerlich doch zu kochen schien..
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| 07.12.2003 22:00 | #272 |
| Squall_L |
Als Squal und Xion sich mit ihrem Boot durch den Nebel ans Ufer gekämpft hatten, war Xion auch schon wieder verschwunden. Langsam begann dieser Typ ihn aufzuregen denn erst hatte er ihn zu sich gewunken und dann auf einmal verschwindet er. Und der Grund warum er hier sprach auch schon Bände.
Als Squall sich umschaute sah er das direkt vor seinen Augen der Strand weit und breit nur in grossen Klippen endete. Squall suchte mit seinen Augen einen Weg hinauf doch er konnte keinen sehen. Als die meisten anderen Seefahrer auch den Strand ereicht hatten, sah Squall erst einmal was diese ganzen Angriffe für Verletzte zu folgen hatte. Mehrere Seemänner hatten grosse Wunden an ihrem Körper und hatten sich wohl mit grossen Mühen an den Strand gekämpft. Squall verarztete einige der Verletzten und machte sich dann auf und folgte dann einigen seiner Mitstreiter einen Weg hinauf zu dem Tempel.
Der Tempel ragte an einigen Stellen sehr hoch in den Himmel. Doch irgedenwie war Squall klar dass das nicht alles sein könnte, es müsste einige Unterirdische Gänge geben. Als Squall sich den Tempel weiter anschaute erstaunte er immer mehr denn so hoch wie hier einige Türme in die Luft ragten hatte er es noch nirgendwo gesehen. Squall war sehr gespannt wie es im Inneren aussehen würde.
Als er den Eingang des Tempels erreichte sah er Xalvina. Er ging auf seine Lehrmeisterin zu und wollte wissen was sie nun vorhatten.
"Schön dich zu sehen.
Was haben wir nun vor da wir diesen Tempel endlich nach den ganzen Ereignissen erreicht haben?"
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| 07.12.2003 22:15 | #273 |
| Xalvina |
„Solltest du nicht die Antwort kennen, Kain?“
Die Dämonenbeschwörerin blickte den Gildenlosen und Einbrötler musternd an und ihre violetten Lippen formten sich zu einem Schmunzeln und sie blickte in seine Augen.
„Waren sie denn nicht alle wegen dem Händler auf die gemeinsame Schifffahrt gegangen, weil jeder sich berufen fühlte, dieses Abenteuer zu bestreiten und die Gefahren zu überwinden? Hatte der Händler nicht jedem Gefährten einen triftigen Grund gegeben, sodass sie alle hierher gefolgt waren? Wäre es dem nicht so, dann wären sie alle nicht hier, alle mit demselben Gedanken, der sie vorantreibt: Ihrem Schicksal.“
Sie strich sich die immer wieder fallenden Haarsträhnen aus ihrem Gesicht, welches von sanften Lichtstrahlen des Mondes aus dem Wolkennebel am Himmel behellt wurde. Sie lächelte ihn weiter stumm in ihrer mysteriösen Art und Weise als sie zur Seite blickte und jenen vermissten Schüler die letzten Treppenstufen erklimmend sah. Sie gab ihm die Hand dass er sich neben ihr an einer kaputten Säule ihr gegenüber anlehnen konnte. Kurz keuchte er wie alle anderen Männer die einzeln hier hoch kamen und sich vom Tor sammelten. Nur die wenigsten waren hinein gegangen.
„Ich vermute dieses riesenhafte Anwesen ist Ithuria. Aber ob es das Ithuria aus den Legenden ist von denen die Amenmärchen erzählen – das wissen nur die Götter.
Nun was wir nun machen?
Wir sind mit übelsten Bedingungen über die See gefahren, haben dem Tod und Beliar getrotzt, wir haben gegen die Untoten gekämpft in der nur möglichsten Unterzahl wie man es nur vorstellen konnte, wir haben einen ganzen Angriff einer Geisterflotte überstanden und den Nebel geteilt um hier her zu kommen.
Ich werde in den Tempel gehen und mein Schicksal suchen.
Was wirst du tun, mein Schüler?“
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| 07.12.2003 22:30 | #274 |
| Erzengel |
Wie geschickt sie seine Worte in der Sprache der Spitzohren umgangen hatte, doch so leicht kam sie ihm nicht davon, vielleicht hätte er es mit einer Frage versuchen sollen...
"Ni maquet nin mana i Iní iër tye ea." So stellte er nun doch die Frage, etwas besseres fiel ihm jetzt auch nicht ein.
Der Gildenlose hörte herankommende Schritte und erblickte dann den Schwarzmagier, er musste sich wirklich zusammenreißen, um sich nicht an den Kopf zu fassen und dem Dämonenbeschwörer eine reinzuschlagen. Wie sollte er denn etwas aus der Schwarzmagierin herausbekommen, wenn man ihn ständig unterbrach. Zuvor war er ja schon wegen dem Drachenjäger nicht an sie herangekommen und nun bot sich die perfekte Gelegenheit mehr über sie herauszufinden, aber wie sollte es anders sein wurde auch diese sogleich wieder zerstört.
"Nin fárea na sina Ló"
Damit verabschiedete sich der Ex-Magier von der Lehrmeisterin und ihrem Schüler, er hatte wahrlich genug für diese Nacht.
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| 07.12.2003 22:43 | #275 |
| Squall_L |
Squall war ganz schön geschafft von den ganzen Stufen die er hoch zum Eingang laufen musste. Er lehnte sich an ein Säule und lauschte den Worten Xalvians.
"Was soll ich denn tun.
Erst einmal sollte ich dir ja folgen den sonst könnte ich ja nicht weiter den Umgang mit dem Bogen lernen.Und nachdem was wir alles schon erlebt haben werde ich hier sicher nicht alleine durch diese Gänge laufen, also bleibe ich wie ein Klette an dir und deinen Begleiter kleben.
Natürlich nur wenn ihr nichts dagegen habt."
Squall lächelte und schaute in die Eingangshalle des Tempels. Er hoffte das Xalvinas Schicksal nur Gutes vorsah, denn er hatte keine Lust auf noch ein paar Schlachten. Dann dachte er an den grund warum er hier war und der alte Mann musste Recht gehabt haben, denn das gefühl das Squall die ganze Zeit hatte war wie verflogen under fühlte sich wie befreit.Ihm war aber klar das er hier noch etwas erledigen müsste damit es auch so bleiben würde.
Ebenfalls hoffte er das er hier ein paar Erklärungen über sein Schwert bekommen würde. Denn er wollte wissen warum er es nicht weggeben könnte und warum manchmal ein Schmerz von dem Schwert aus durch seinen Körper ging.
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| 08.12.2003 00:43 | #276 |
| Xalvina |
„Klette…
Nein du darfst an mir haften wie Pech und Schwefel...“
Die Schwarzmagierin grinste nur und nahm die Hand vorm Mund, während sie ihn ansah. Dann glitt ihr Blick zum Mond und sehnsüchtig hinaus noch einmal auf die Insel, welche nun vollkommen im dunklen ward. Nun Squall hatte recht, er würde wohl in ihrer Anwesenheit bleiben. Sie musste ihn ausbilden, dass hatte sie ihm versprochen. Aber hatte sie je gesagt dass er mitkommen sollte? Oder war es nicht sein eigener treibender Wille gewesen – was auch der Händler auch immer zu ihm gesagt hatte – die ihm die notwenigen Gründe gaben, ihr und allen anderen auf dieser heiklen Suche nach der Wahrheit zu folgen? Ein Grund war ja immerhin dass er die Grundtechniken und Dinge der Bogenkunst erlernen wollte.
Doch schnell schoss ihr etwas anderes durch den Kopf, als sie den gildenlosen Kain in dem Anwesen verschwinden sah. Er hatte ihr eine Frage gestellt in einer Sprache die sie trotz allem irgendwoher verstand. Eine Frage welche sie schon viele gestellt hatten, doch der Moment den sich dieser Kämpfer ausgesucht hatte, sein Blick und seine Stimme – die Aussprache dieser Frage – noch nie hatte jemand diese eine Frage so einwirkend auf sie gestellt, sodass ihr fast unheimlich wurde.
Tief zog sie daher die Nachtluft ein und stützte sich nun von der Säule ab, wo sie sich bisher angelehnt hatte und den Abend genossen hatte.
„Squall? Da wir beide nicht um unser Schicksal herum kommen, begebe dich schon einmal in den Tempel hinein, wo die anderen bereits umschauen. Ich komme gleich nach.“
Ihre Stimme klang nicht mehr sanft oder mit Freude erfüllt sondern eher besorgt und leicht zweifelnd, als schien sie irgendetwas noch abzuwägen oder auf was zu warten. Sie schaute ihren Schüler nicht an sondern blickte noch einmal hinunter auf den dunklen Strand zum verlassenen Lager. Suchend am Wasser wo sie Cain gefunden hatte. Suchend nach Migo, den Innoslern, Xion und Sly. Suchend nach dem Lee. Unbemerkt hielt sie dabei nervös ihr Amulett umklammert, welches um ihren Hals hang und nun klimperte.
Irgendwie hätte sie jetzt in diesem Moment eine Stimme wie „My Lady“ erwartet und sie hätte am liebsten entgegen erwidert, dass die Menschen ihr nicht zuhörten, weil sie diese Formalitäten nicht unbedingt mochte. Doch es erfolgte keine Stimme, kein Geräusch eines knackenden Asts oder irgendetwas, was sie auf einen Menschen aufmerksam machte. Stattdessen hörte sie nur wie der Schwarzmagier aus dem Zirkel, einer der ihresgleichen sich bereits zu diesem großen ausgedehnten Tor dieses seltsamen wie aus Eis wirkenden Palast begab und seine Schritte in einem Echoklang verhallten.
Xalvina schüttelte nur den Kopf als sie die Arme verschränkte und sich versuchte ihr Gesicht ein wenig im Mantel und Umhang einzugraben.
„Wo steckst du nur…“
Sie murmelte leise vor sich hin. Noch einmal schaute sie flüchtig umher und drehte sich dabei um selbst nun sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Ohne ihn anscheinend…
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| 08.12.2003 01:31 | #277 |
| Sly |
"Wenn ihr für eine Person kämpft wieso versteckt ihr euch dann hinter dem Wappen eures Königs. Wieso sprecht ihr im Namen eures Königs euer Urteil? Wieso kämpft ihr nicht offen für diese Person, sodass jeder weiß , dass ihr einen scheiß auf den König gibt und ihr euch wirklich nur dieser Person verschreibt.
Meine Zunge spricht nicht nur Lügen aus. Seht euch doch um. Es geht mit dem Land Bergab. Alles geht vor die Hunde. Außer den Paladinen und Milizen denen geht es gut. Die haben immernoch genug zu essen auf dem Tisch. Nur die kleinen werden abgeschoben und sollen verhungern. Das Hafenviertel sollte eigentlich beweis genug dazu sein.
Ich sehne mich auch nicht nach einem Kampf werter Paladin. Allerdings lehne ich eine Aufforderung zum Tanzen nicht ab. Ich habe keinen Respekt vor niemandem werder vor dem König noch vor der Miliz. Ich empfinde nur symphatie oder antipathie. Das ist alles entweder ich mag die Person. Überzeugt mich davon , dass ich euch symphatisch finde und ich werde aufhören Paladine für ihre Verbrechen zu beurteilen die sie getan haben. Außerdem sind meine Worte nicht automatisch falsch blos weil sie nicht eurem Denken entsprechen. Ich sehe es nunmal anders. Das heißt nicht das ich die ganze Sache falsch sehe.
Ich werde mich nicht bei denen Entschuldigen die den König schützen und decken. Nein das werde ich niemals. Ich habe unter Lee gedient vor einiger Zeit und trotzdem hatte ich ihn niemals geschützt oder gedeckt. Wenn er nicht dazu in der Lage war sich selbst zu verteidigen , dann hätte er sterben müssen. Euer König muss sich hinter seinen dicken Mauern verstecken. Ich werde mich bei diesem Mann entschuldigen wenn ich denke es ist angebracht. Und ich denke es ist nicht angebracht. Lebt wohl und mögen die Monster hier nicht zusehr an eurem Metallarsch knabbern. " mit diesen Worten drehte der ehemalige Söldner sich um und verschwand.
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| 08.12.2003 08:03 | #278 |
| Taurodir |
Über einige Worte musste der Paladin wirklich nachdenken, denn manche waren keine Lüge. Wieso tat er dies in der Rüstung des Königs? Wieso zog er diese nicht einfach aus, und kämpfte als freier Kämpfer für das gute in der welt..
Doch einem konnte er überhaupt nicht stimmen. Die Paladine, sie waren kein haufen von Faulenzern, die nur stolz mit ihren Rüstungen in der Stadt marschierten, nein, sie setzten ihr Leben für die der Bürger ein, und kämpften. Sollte sowas denn falsch sein?
Hat man denn die Orks im Minental für den König, oder für die Bürger, die man dort gefangen hielt, gekämpft?
Die Antwort war klar.
Es lohnte sich, für die zu kämpfen, die nicht selbst ihr Schwert ziehen konnten. Sie hatten oft den Bürgern geholfen, gutes Tuen konnte nicht falsch sein, auch wenn es dieser Fremde, dessen Namen er nicht einmal kannte, anders sehen würde.
Und doch war es die Stadt, die verantworlich für den Tod meiner Eltern war.."flüsterte der Krieger leise.
Taurodir blickte noch einmal nach oben, ob sie ihn auch auf dieser verdammten Insel sehen würden, seine Kämpfe, oder gar seinen Tod? Wer weiß, bald wäre es der Krieger, der sie sehen könnte..
Als er hin zum Millizsoldaten blickte, sah er, dass dieser dennoch am Kochen war. Aber ein Kampf lohnte sich nicht, nein, nicht für ein anderes Denken als seines. Dieser Mann sah dies so, und er es anders. Sie schienen unterschiedlich zu sein, jedoch war dies kein Grund um zu kämpfen. Wer weiß, was man diesem Kerl angetan hatte, dass er so etwas von allem hält. sicher war aber, dass es sicherlich auch Menschen für ihn gab, die ihm am Herzen lagen. Jeder Mensch braucht jemanden zum Lieben, ob nur ein Freund oder die wirkliche Liebe..
Der Paladin würde jedenfalls öfter seinem Herzen, als seinem Verstand vertrauen..
"Komm Jabasch, lass uns gehen, und beruhig dich, es lohnt sich nicht, darüber aufzuregen. Jeder wird irgendwann das bekommen, was er verdient, und wenn unser Handeln falsch ist, werden wir dafür büßen, büßen, dass wir unser Leben für andere aufs Spiel setzten.." sprach der junge Kommandant ruhig..
Die beiden gestalten schritten nun davon, in Richtung des Lagers. Doch schon von fernem erkannte der krieger, dass dort nur noch einer saß. Eine Person, die nicht recht glücklich in die Welt schaute, er sollte es wohl sein, der hier aufs Lager aufpassen sollte. War dies denn nötig? Aber wollte er auch einem nicht raten, sich in diesen Tempel zu begeben, hier sollte es für diese Person sicherer sein, hoffentlich.
"Jabasch, dann lass uns nun zum Tempel begeben. Wer weiß was uns dort erwarten wird, doch merk dir eins, ich werde versuchen, keinen von euch im Stich zu lassen, ich breche nicht mein Wort."
Vor einem riesigen Tempel standen sie, die anderen hatten sich schon früher hineinbegeben. Doch wollte er auch eine Stütze für die Magierin sein, wie er es ihr eins versprochen hatte.
Die Umhänge der beiden Männer wehten hoch, als sie die dunklen Stufen der Treppe hinaufstiegen. Der Wind wurde wieder kalt, ob dies das Schicksal ihrer war, würden sie noch erfahren.
Die Schattenumrisse der beiden Krieger verschwanden, als sie sich endlich in den Tempel begaben..
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| 08.12.2003 12:07 | #279 |
| Sly |
Sly schlug sich mit der flachen Hand vor den Kopf. "Verdammt." schrie er. Sie waren schon alle in den Tempel gerannt und nur er stand noch immer draußen. Wahrscheinlich hatten sie schon jede Menge böser Viecher gefunden gegen die sie kämpfen konnten. Wieso kam nur immer er zu spät? SChnell rannte der ehemalige Söldner den Weg hoch zu dem Adanostempel und rief dabei "Halt, halt! Nicht so schnell! Lasst mir auch ein paar Monster übrig."
Die Stufen hoch zum Tempel nahm er mit links und stand wenig später leicht atmend vor dem Tor zum Tempel. Der Paladin und die Miliz waren schon kurz vor ihm hereingegangen. Sofort schritt Sly ihnen hinterher, wobei er sich an den Paladin vorbeischob und dann weiterlief.
Bald hatte er auch wieder die anderen vor sich und rannte bis zu Xalvina. Neben ihr verfiel er wieder ins Schritttempo. "Jo das wird sicher noch interessant. Ich kann es riechen. Hier werden Nägel mit Köpfen gemacht. Passt auf euch auf oder lasst auf euch aufpassen. Wie ihr wollt. " Dann ging der ehemalige Söldner noch ein Stück weiter voraus, sodass er der vorderste der Gruppe war. Mit gezogenem Bogen lief er durch diesen Gang seine Augen suchten systematisch die Wände und Umgebung ab. Hier war irgendetwas das sie beobachtete.
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| 08.12.2003 14:57 | #280 |
| Andor_Elyn |
Müde rieb sich Andor die Augen, dieser kurze schlaf hatte wahrlich seine arbeit getan. Nun fühlte der Waffenknecht sich sichtlich besser und war bereit, Xalvina in den Tempel zu folgen.
Seinen Stab hatte er immer noch in der hand und damit zog er sich langsam hoch, denn seine Beine waren immer noch ein wenig schwach, seine kaputte Rüstung zog der junge Mann sich langsam an. Warum sollte man auch hetzen, es würde wahrscheinlich noch einige Zeit dauern bis sie aufbrachen und dann würde die anderen ihn auch wecken.
Mit einem kurzen ruck war auch nun das Schwert umgebunden und seinen Mantel schmiss er sich im nach draußen gehen auch noch um den hals.
„So Leute ich bin fertig von mir aus kön…..WASSSSSS wo seid ihr verdammt!“
Ein schrei kam ihm über die Lippen als Andor merkte das niemand mehr da war außer einer der Schiffsbesatzung, es sah aus wie der dicke Koch.
„Ach du bist noch hier? Die anderen sind schon vor einer ganzen weile zum Tempel aufgebrochen, wenn du dich beeilst schaffst du es noch sie einzuholen!“
Nur ein kurzen Danke kam dem Waffenknecht über die Lippen und dann bergan er auch schon den aufstieg der steinernen Treppen, die zum Tempel führten.Dies war gar nicht so einfach den mit einem Stab und einem kaputten Bein war so was nicht gerade leicht und Andor musste sich ja auch noch beeilen.Ungefähr auf der hälfte der stufen schauet Andor hinauf und sah die riesigen Säulen des Baues.
„Dies soll also mein Schicksal verbergen, so ein Tempel? Ich hoffe es hält ein paar Überhaschungen gut, sonst werde ich mir diesen fahrenden Händler mal vorknöpfen wenn ich ihn das nächste Mal sehe.“
Mit diesen Worten lief er nun weiter und kam nach einiger Zeit beim Eingang des Tempels an.
Noch ein kurzer Blick nach hinten und auf den Strand und dann war er auch schon im Dunkeln des Gebäudes verschwunden.
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| 08.12.2003 15:01 | #281 |
| Jabasch |
Nur schwer konnte Jabasch die Wut in seinem Herzen unterdrücken, hatte ihn der Fremde doch bis aufs Blut gereizt aber als dann der Paladin Taurodir ihm seine Hand auf die Schulter legte und nur den Kopf schüttelte sah auch Jabasch ein das es keine Lösung war. Er schaute dem Fremden noch hinterher als er weglief, irgendwie tat er ihm ja leid. Er war schwach, ohne ziele in seinem Leben und vom Glauben verlassen. Wahrscheinlich war er nur neidisch auf die Krieger Innos und ihre Gemeinschaft.
"Wen der der wüsste wie vielen Bürgern ich in der Stadt schon geholfen habe" murmelte er nur leise und ging dann mit Taurodir los.
Eines wurde Jabasch in diesem Moment klar, so wie dieser Mann würde er nie werden wollen, so verbittert und einsam.
Zurück im Lager mussten die beiden Krieger dann feststellen das die Gruppe schon weiter gezogen war, spuren im Sand zeigten den beiden den Weg hoch zu einer Treppe welche zu den Türmen führte welche Jabasch vorhin schon gesehen hatte. Schnell spurteten die beiden die Treppe hoch und am Eingang konnten sie die anderen dann doch noch einholen.
Jabasch blieb aber noch einen Moment draußen stehen,
"Taurodir, ich wollte dir noch danken das du dich so für mich eingesetzt hast" dabei war sein Blick gesenkt auf den sandigen Boden, den er hatte obwohl er mit dem Paladin in einem Boot saß noch einen ziemlichen Respekt vor ihm...
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| 08.12.2003 15:41 | #282 |
| Taurodir |
"Jabasch, es gibt nichts, wofür du dich bedanken müsstest", antwortete ihm der junge Paladin, und lächelte dabei.
"Freunde werden einem bei jedem Problem zur Seite stehen, ob bei einem kleinen, oder einem großen, denn dies ist die Stärke einer Freundschaft. Folge mir, lass uns nun die anderen besuchen."
Die beiden sprachen noch das ein oder andere Wort miteinander, als sie sich dann endlich im Tempelinneren befanden. Für einen Moment mussten beide staunen, doch dann nahmen sie weiter ihren Weg, denn einige Zeichen hatten ihre Gefährten hinterlassen. Tote Harpyien.
Doch wurden sie vom ruhigen Gehen unterbrochen, denn jemand zog an ihnen eilig vorbei. Der Fremde..
Abermals blickte den Krieger Innos misstrauisch zu ihm, könnte man diesem hier trauen? Wer weiß, vielleicht würden sie die Antwort darauf noch erfahren, ob diesem Krieger nur etwas an sich lag, oder auch an den anderen..
Weiterhin schritten die beiden im Dunkeln, und blickten sich um. Wenig Schönes war zu sehen, doch ab und zu blieb einem dennoch der Mund offen. Etwas kaltes war zu spüren, etwas tödliches. Sie schienen nicht allein zu sein.
Nein, allein waren sie wirklich nicht. Abermals waren Schritte hinter ihnen zu hören. Wer das nur sein könnte? Sie hatten vermutet, dass sie die letzten nun seien, doch da irrten sie sich.
Der letzte der Streiter Innos näherte sich nun, und sie begrüßten ihn freundlich. Andor.
Jetzt hatten sie zu dritt ihren Weg zu gehen, auf dem Weg zu den anderen. "Freut mich dich zu sehen, Andor. Wir hatten vermutet wir seien die letzten, doch umso mehr freut es uns, dich nun wohlhabend hier zu sehen. Dann sollten wir die anderen wohl bald auch erblicken, falls jemand sie nicht verjagt hat."Jabasch wusste sicher gut, wen der junge Kommandant meinte..
Die drei Gestalten hatten wirklich nicht lange zu gehen, auch wenn ihre Schritt langsam waren, denn lagen Leichen auf dem Boden, und dies war kein angenehmer Blick. Der Tod lauerte hier, auf der Jagd nach neuer Beute..
Doch fern waren dann Schatten von anderen zu sehen. Mit einer kleinen Freude schritten die dreien jetzt schneller, denn noch länger wünschten sie sich nicht, nach ihren Gefährten zu suchen.
Und dort standen sie dann auch, und schritten dahin. Die drei Krieger Innos begrüßten sie, und der Paladin selbst begab sich nun in die Nähe der Magierin. "Mein Wort gab ich euch in der Taverne, euch trotz jeder Gefahr, so gut es geht zu unterstützen. Und weiterhin werd ich mein Wort halten, was auch folgen solle. Bis zu letzt wird mein Schwert euch dienen, Magierin."
Die Gruppe schien nun vereint zu sein, doch jemand fehlte doch. Als Taurodir zu seinem alten Freund Cain blickte, fiel ihm doch auf, dass ein anderer Wassermagier fehlte. Bisher hatte er über dessen Tod noch nichts erfahren, und umso mehr schmerzten ihn die Nachricht jetzt.
Ja, es war keine erfreuliche Nachricht, nachdem er auch noch den Namen dieses Mannes erfuhr. Dark Cycle. Er kannte ihn, und widdmete diesem nun seine Gedanken.
Die Bilder schwebten ihm ins Gesicht, als er ihn vor langer Zeit als Schatten des alten Lagers seinen Freund im alten Lager aufnahm, und ihm dort alles zeigte.
Begrüßt hatte er ihn, doch wurde seine Miene traurig, als er jetzt wusste, dass es zu spät war, um sich von ihm auch zu verabschieden.
Doch nein, sie waren längst nicht vereint, auch andere fehlten, wo waren sie nur? Hoffentlich würden sie einen Weg zu ihnen finden, oder einen Weg in eine sichere Gegend..
Sie liefen weiter..
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| 08.12.2003 15:43 | #283 |
| Fisk |
Mit einem Gewaltsprung hechtete Fisk aus dem Gebüsch. Wo war er? Er befand sich am Ende der Riesentreppe, nahe ihm lag eine umgekippte Säule. Niemand war dort. Xalvina war unterwegs auf die verschiedensten Leute getroffen, sodass Fisk sie verloren hatte. Rasch entfernte er einige Blätter, welche an seiner Schulter klebten und sah sich um. Nichts. Nicht einmal eine Grille zwirpte, es war totenstill. Allerdings schien er einer der letzten zu sein, denn aus dem Tempel schien ein schwaches Licht. Jemand musste bereits vor ihm an diesem Ort gewesen sein. Doch wo steckte Xalvina? Immer wieder schwirrten seine Gedanken zu der Magierin, unwissend ob sie umgekehrt oder bereits im Tempel war.
Da sie jedoch sehr entschlossen geschienen hatte, als Fisk sie das letzte mal gesehen hatte, beschloss sich der Drachenjäger, den Tempel zu betreten. Schweigend trat er ein, immer noch umpfing ihn eine unheimliche Stille. Als er jedoch die riesige Eingangshalle betrat, hallte sein Schritt in allen Wänden wieder. Seine Ohren erbebten bei dem gewaltigen Echo, welches sich wieder und wieder spiegelte. Beinahe wollte er umkehren, weil seine Ohren schmerzten. Doch dann vernahm er Stimmen. Das Schallen missachtend, tätigte er einige Schritte, sodass er tiefer in die Halle gelang. Erstaunlicherweise wurden seine Schritte immer leiser, das Echo immer schwächer, bis am Ende nurnoch eine Art Tapsen zu vernehmen war.
Seine Sorge galt ganz Xalvina. Wo war sie? Zwar hatte er eine Stimme gehört, doch die Worte, welche sie gesprochen hatte waren undeutlich und die Stimme männerhaft gewesen. Nein, dies war nicht die Stimme der jungen Frau. War es überhaupt einer der Gefährten? Seine Sicherheit verließ ihn. Es könnten genauso gut Banditen oder Orks sein. Sicherheitshalber zog der Einhandlehrmeister sein Schwert und bewegte sich in der gelernten Schleichhaltung fort, sodass seine Anwesenheit unbemerkt blieb. Doch eines machte ihn stets unsicherer: Er fand keine Spur von der schwarzen Fee.
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| 08.12.2003 20:32 | #284 |
| Dark_Cycle |
[Die Schicksalswelt des DC]
Jenes Licht welches momentan vor ihm schwebte, wirkte mystisch und geheimnissvoll zu gleich, da er noch nie solch eine Lebensform gesehen hatte...nun ja, teilweise in Büchern, aber dort wurden sie immer als sehr angriffslustig und selten beschrieben- was die Leute sich immer einfallen ließen, wenn sie ein Buch schrieben...unmöglich. Trotz all dieser Angst, die der Großmeister davor hatte geholt zu werden, erblasste direkt wieder, als das "Irrlich" näher an ihn herankam und herumflog wie eine Ente im Sturzflug. Eine gewisse Zeit schwieg der Wassermagus, weil er sich ein Bisschen bedroht fühlte, denn diese komige Leuchtkugel schien überhaupt keinen Anstand zu haben.
Am liebsten hätte er das Ding getreten und eine neue Freizeitbeschäftigung erfunden...auch wenn er genug davon hatte...sogar viel zu viel. Voller konzentration tat er so, als ob er ein reines Nichts vor Augen hätte, ein reines Nichts das aber so tat als hätte es tausende Hummeln im hintern, schrecklich. Womit vertrieben diese Wesen eigentlich ihre Freizeit...Tote ärgern? Nun ja, dieser suspekte Gedanke war ziemlich unsvorstellbar, weil sie eher da waren um den Verstorbenen beizustehen und nicht um sie in den Wahnsinn zu treiben, der ohnehin schon über ihnen lag.
Dark Cycle formte seine Augen zu blutroten Schlitzen, verformte den Mund zu der Spitze eines Pfeiles und striff nebenbei seine blaue Robe glatt. Seine Augen begannen förmlich zu glänzen wie Sterne in einer Vollmondnacht und seine Finger wechselten sich jeweils ab mit dem Knacken, was immer wieder ein gruseliges Geräusch von sich gab. Was wollte dieses Lebewesen eigentlich von ihm? Ihm irgendwelche Waren andrehen? Nein, dann war dieses "Ding" wirklich an der falschen Stelle gelandet- doch wenn man an der falschen Stelle sein wollte, war man bei dem Meisterheiler immer richtig. Ein letztes Mal noch holte er Luft, bevor er anfing den Druck zu setzten, welcher für Unterhaltungen mit ihm nötig war...nämlich ganz, ganz viel.
"Was möchtest du von mir? Ich bin tot und Tote sind nunmal tot..."
"Ich bin gekommen um dir dein weiteres wandeln zu bestimmen!"
"Das hat mir der Wirt das letzte Mal auch erzählt, als er mich aus der Taverne begleitet hat!"
"Du willst doch wieder zurück?"
"Seit ihr darin ausgebildet dumme Fragen zu stellen? Natürlich."
Erneut trat Ruhe ein. Dieses kleine Wesen konnte ihn wahrlich wieder zurück schicken in die Welt der Leben...in die Welt seiner Freunde? Wenn es offensichtlich die Wahrheit gesagt hatte, dann wäre auf jeden Fall gerettet, da gab es nicht drüber zu diskutieren er würde wieder leben! Trotzdem gab es an dieser ganzen Sache einen Haken und die musste er unbedingt rausfinden, da er nicht im Nachhinein als Maus in der Ecke eines Hauses hocken wollte, um so wiederrum den Käse stibitzen zu müssen, welchen die Leute aßen. Eigentlich hatte er gegen diese zierlichen Tierchen nicht, aber trotzdem hatte sie ein gewisses Flair, dass sie zu etwas besonderem machten...auch wenn sie noch so klein waren.
"Und wie soll das geschehen? Per Boot?"
"Witzbold....."
"Was!?"
"Öhh...alle Gedanken die alle an dich verschwenden werden in einem Bottich gesammelt und du kommst wieder zurück...kann Nebenwirkungen haben."
"Dann komme ich persönlich nochmal zurück!"
Dieses Irrlicht wollte ihn wohl reinlegen, denn das ewige Drumherumgerede ging einfach auf die Nerven und das war nicht so einfach daher gesagt. Er hasste es wenn ihn jemand belog...und erst recht etwas, dass noch nicht einmal wusste was man Benehmen nennt. Manchmal verspührte er einfach diese Luste etwas zu nehmen und es dann quer durch die Gegend zu schmeißen...dafür würde er sogar nicht vor festen Gegenständen halt machen. Aber was sollte er bloß tun. Hier waren ihm die Arme gebunden und er kam kein Stückchen von der Stelle. Jedoch bewegte sich die strahlene Kugel gekonnt fort...sogar besser als er selbst.
So ging ein endlos scheinendes Gespräch erst einmal in die Pause, weil beide Seiten sich gegenseitig wie Analphabeten benahmen- kein Wunder.....
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| 08.12.2003 21:51 | #285 |
| koryu-chan |
Koryu stand auf dem dreckigen Schiff und langweilte sich.Er schaute seine Hand an und versuchte ein wenig zu Üben.Das heilen war eine schwere Sache,aber Koryu hatte es schon teilweise im Griff.Er konnte nun Verletzungen und Krankheiten auf zuverlässige Weise kurrieren,allerdings dauerte es etwas,bis dies wirkte.Ausserdem konnte er nun Heiltränke brauen.Es war ziemlich simpel,man brauchte nur einige Wurzeln,die so ziemlich überall aufzufinden waren.
Die Hand des Magiers ging langsam wieder hinunter und sein Kopf genauso lahm nach oben.Mit verpeiltem Blick sah sich Koryu um.Der Himmel war Pechschwarz.Das Mondlich durchbrach diese Finsternis,mit einem durch den dichten Nebel schwach scheinenden Mondlicht.Koryu konnte die Luftfeuchtigkeit sogar in seiner Lunge spüren.Er atmete noch einmal tief durch und erhob sich.Der Tempel,auf den die Gruppe wollte stand hoch Oben.Eine Felsentreppe führte dorthin.Kor war bereit.Er tastete noch ein letztes Mal an seine Hüfte,um zu prüfen,ob er alles dabei hatte.Als er dann sicher war,dass er alles da hatte,fingen seine Beine sich zu bewegen.Ihn zu bewegen.Je weiter er schrat desto nachdenlicher wurde er.Eine dunkele Aura strahlte von diesem Tempel aus.Mit gechlossenen Augen ging er weiter.Als er sich dann auf die erste Stufe hinaufpumpte,öffnete er seine Augen wieder uns sah hoch.Diese Treppe war die längste die er je in seinem Leben gesehen hat.Mit grossew Augen starrte er nach oben und grinste ein wenig.Kurz darauf ging er in die Knie und lief los.
Nach einigen Minutan war er oben.Er schaute sich um uns sah vor ihm ein Riesentor.Dies Wunderte ihn nicht so sehr,wie die Tatsache,dass ihn die dunkele Aura schon zum zittern brachte.
Der Wassermagier sachute nach links und sah Meister Cain.Früher mal als Drachenjäger bekannt gewesen,doch nun hat es sich dem kreis der Wassermagier angeschlossen.Cain schaute nur in richtung Schiff und bemerkte Koryu gar nicht.Als Kor seinen Kopf dann um 180° drehte sah er Xalvina,eine Schwarzmagierin aus dem Kastell des ZuX.Einige Leute würden jetzt schreiend davonrennen,doch dem Wassermagier waren alle Menschen gleich.
Kor atmete noch einmal tief durch und lehnte sich an einen Felsen...
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| 08.12.2003 23:09 | #286 |
| Erzengel |
Gleich nachdem er sich von der Dämonenbeschwörerin und ihrem Schüler verabschiedet hatte, war er nach unten ins Lager verschwunden, wo er sich in einem der noch aufgeschlagenen Zelte hinlegte. Und wie in jeder Nacht warteten auch diese Nacht wieder einige Visionen und Träume auf ihn.
"Sei gegrüßt, Sohn der Hyen."
"Ich bin müde, bitte mach schnell."
"Jaja... Also, deine Mutter war kein Mensch, Kain."
"Sie war eine Hexe, eine sehr mächtige."
"Die mächtigste überhaupt... Sie wurde nicht als Hexe geboren und selbst wenn musste sie dennoch einem Volk angehören. Hexen sind keine eigene Rasse und schon gar keine Spezies. Es ist wie... ein Adelstitel, ja, du wirst damit geboren oder erhältst die Ehre geadelt zu werden."
"Ich nehme an, dass das dann auch für mich gilt?"
"Natürlich, deswegen bin ich ja hier..."
"Und? Aus welchem Volk stammt meine Mutter nun?" Die Stimme verstummte ebenso wie die seines Gegenüber.
"Tye Amil ea Quendi... tye ea Pereldar..."
"Ni Eldarion?", fragte der Gildenlose ungläubig.
"Yé... Namárië, Kain", bestätigte ihm die Stimme und verabschiedete sich dann von ihm.
"Namárië", flüsterte er der verschwindenden Gestalt hinterher, die inzwischen schon so weit entfernt waren, das der tobende Spektralwind der endlosen Traumebene die Worte verschlang, dann erwachte er. Jetzt wo er es wusste, dachte er genauer darüber nach, er hatte so viel in der Bibliothek des Kastells gelesen, studiert und gelernt, doch diese alte, wunderschöne Sprache hatte er dort nicht gelernt. Er hatte sie auch noch nie zuvor gehört, soweit er sich erinnern konnte und dennoch war sie ihm vertrauter als die menschliche Sprache. Der Gildenlose stand auf und zog sich die Runika die über, die er zuvor noch als zusätzliche Decke benutzt hatte.
"Vanima Olvar len laiqua Lasse
Len aira Lotse ar len Nasse
Írimon Hríve! Ai vanimelda Hríve
Firin i Olvar ar nin líre
Ñaule tulin ho vaháya
Ar Ulundo tulin rimba
Nin Amil ea Ñuru
Nin Nostari ea áva Veru"
Sich am Wortlaut seines soeben erfundenen eigentlich ziemlichen bescheuerten Liedes erfreuend schritt er gemächlich die Stufen hinauf zum Eingang des Tempels durch die Halle zu den anderen.
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| 09.12.2003 14:34 | #287 |
| Xalvina |
Ein eisiger Windhauch – ein erster seit vielen Stunden seit ihrer Ankunft, umwehte ihr Gesicht, als sie den Tempel als Eine der letzten betreten hatte. Die Milizen als auch der Größte Teil von den Seemännern samt Silver waren bereits hineingegangen, genauso wie einige Andere Streiter wie Cain oder der Gildenlose. Allerdings sah sie zunächst niemanden, als ihre leichten Schritte im Echo verklangen und selbst das Echo sich noch mal wiederholen wollte. Erstaunt blickte sie umher, während sie draußen eine Fackel von einen der Seemänner entgegen genommen hatte, die nun genauso wie das hereinkommende spärliche Tageslicht für Licht sorgte. Man könnte meinen ihre Augen würden ein Spiel mit ihrer Seele treiben, denn der Boden – welcher aus ebenen spiegelglatten dreieckartigen Platten sich entlang zog – schien wahrhaftig matt zu funkeln, als würde er aus weißem Kristall oder Eis bestehen. Auch die Wände, welche meist entfernt im Schatten waren – schienen ebenfalls in diesem Baustoff errichtet worden sein. Jedoch faszinierte es die Fee die seltsamen Bilder und Eingravierungen zu erblicken, wie sie es einst mal im verrottenden Stein in Jharkendar gesehen hatte. In seiner Bauart wollte er fast einem Tempel wie denen der alten Erbauer gleichen, doch dieses Anwesen hier schien doch anders zu sein. Verzierter, edler und vor allem Geheimnisvoller. Seltsame blautürkise Kristalle wanden sich an dem Wandboden entlang, während die Dämonenbeschwörerin entlang schritt und zu einem sehr behelligten großen Saal, der sich mit seiner Decke in die unermessliche Höhe wand und von Oben von allen unterschiedlichsten Seiten Licht herunter viel. Doch das bemerkenswerteste blieb das Zusammenspiel der Wände und Stalagmiten bzw. Stalagmiten, welche sich im Hintergrund befanden. Die Magierin kam sich fast vor, in einem höhlenartigen und gleichzeitig erbauten riesigen Tempel zu befinden.
Dabei war dieser Prachtsaal rundlich angelegt, seltsame Säulen standen ebenfalls im Kreis aufgestellt in dieser Halle, von denen Xalvina Sieben zählen konnte, denn die Achte war zerbrochen. Andererseits führten Vier Korridore zu beiden Seiten, weitere Drei erstreckten sich vor ihr, als sie von dem Eingangskorridor aus in diesen Saal gelangte. An den wenigen Wänden zwischen den Säulen wandten sich hier seltsame Figuren, herausgehauen aus den Wänden und meist hielten sie einen silbernen großen Kerzenständer in der Hand, auf denen nochmals Acht Kerzen Platz fanden.
Überwältigt von diesem Ausmaß blieb die Schwarzmagierin in der Mitte der kunstvollen Eingangshalle im Kreis der eigentlich 8 Säulen um sie herum stehen. Umsehend sah sie zu allen Seiten. Einige hatten sich für den ganz linken Weg entschieden, andere für den ganz rechten oder den vordersten – wieder andere liefen in den seitlichen Zwischengängen herum, doch niemand wusste wo hin diese ganzen Korridore führten. Irgendwie stand die Magierin vor der Qual der Wahl, wo sie ihr Glück versuchen sollte bei einer Gabelung mit Sieben variablen Gängen. Doch irgendwas hielt sie davon ab sich für einen dieser Gänge zu entscheiden. Nachdenklich blickte sie nach oben. Dort hand von der nicht sichtbaren Decke dieser fast endlosen Kuppel ein großer Kronleuchter mit unzähligen blau schimmernden magischen Lichtern, der von einer Eisenkette festgehalten wurde. Unter ihren Füßen war der Boden in dem Kreis der Säulen mit einem spiralenartigen Muster kleiner dunkelblauer Dreiecksplatten versehen, worauf in der Mitte in einem weiteren kleinen Kreis vor ihr eine Art kunstvolle Schlange abgebildet war, dessen Spiralen die Köpfe darstellen.
Die Magierin kratzte sich am Kopf, während ihr schnell klar wurde, dass es im Tempel recht kalt war. Wie es auch in den kalten Jahreszeiten wie heute draußen der Fall war so stiegen weiße Atemwolken aus ihrem Mund hervor, das lange glatte Haar der Dämonenbeschwörerin hang ihr wie auch im nassem Zustand schwer hinunter. Sie verschränkte ihre Arme und murmelte vor sich hin, widerwillig sich für einen diese verlockenden labyrinthartigen Gänge zu entscheiden, welche ebenfalls wie die großen Gänge der Klosterhallen erinnerten.
„Sieben Gänge - Acht Säulen. Sieben Fackelhalter – Acht Kerzen.“
Sie starrte auf das Bodenbild zu ihren Füßen. Sieben Spiralen die Köpfe dieser Schlange darstellten, doch ein Achter Kopf bangte in der Mitte dieses Kreises. Rätselhaft kniete sie sich vor diesem Bodenbild nieder und betrachtete es genauer. Hatte dies Bild irgendeine Bedeutung. Noch mal ging sie sich die eigentlich unbedeutenden Tatsachen durch den Kopf.
„Sieben Gänge – Acht Säulen. Sieben Fackelhalter – Acht Kerzen. Sieben Spiralen – Acht Köpfe. Sieben, Acht, Sieben, Acht, Sieben, Acht…“
Irgendwie fühlte sich die Fee merkwürdig als sie aufschaute. Es waren Sieben Wandfackeln die den Raum samt Kronleuchter behellten, doch wo geradeaus Platz für einen Achten Fackelhalter Platz war, sah sie erst jetzt, dass dort ein weiterer Kreis eingraviert ward und in einem Pfeilregen eine Harpyie tot und blutverschmiert unten am Boden lag. Erst jetzt sah sie auch die anderen Harpyien im Saal verteilt. Irgendjemand musste gerade gegen sie gekämpft haben. Das machte dieses vermeintliche eventuelle Rätsel anders.
Vielleicht sollte sie es lassen und den Anderen in irgendeine Richtung folgen, doch ihr Gefühl sagte dass sie noch warten sollte. Rätselnd blickte sie zu dem seltsamen Kreis in der Ferne den sie sich genauer ansehen wollte, als sie plötzlich hinter ihr ein seltsames Geräusch hörte, was aus dem Dunklen der Eingangskorridors kam, als hätte gerade jemand einen Stein über den Fußboden geschleudert und sein Geräusch wurde vom Echo dieser riesigen Eingangshalle verstärkt. Etwas misstrauisch fuhr sie um doch sah niemanden aus dem Dunklen des Korridors kommen, bis sie das Aufblitzen eines Schwertes aus der Dunkelheit sah. Irgendjemand kam und er hielt eine Waffe in der Hand, anscheinend zum Schlag bereit. Mit einem schnellen Satz drehte sie sich zu einer Säule um und beharrte dort angelehnt und leise atmend um nicht gesehen zu werden. Dabei hielt sie ihre Fackel bereit als Waffe um dem Fremden eins vor den Kopf zu schlagen, wenn er sich ihr nähern wollte.
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| 09.12.2003 19:28 | #288 |
| Cain |
Es war ein anmutiger Raum, in dem der Wassermgier nun stand und sich umsah. Nicht weit weg von ihm stand Xalvina und schien sich Gedanken zu machen. Mit seinem blutverschmiertem Schwert ging er weiter, bis er schließlich nahe der Person stand, der er geschworen hatte sie zu beschützen. Xalvina schien schwer nachzudenken und so blieb der Magus leise. Immernoch wandelte Trauer in ihm umher. Dark Cycle war schon gestorben und Cain fast auch. Viele hatten ihr Leben aufs Spiel gesetzt und Cycle hatte das seine verlohren. Traurig, doch Cain musste mit leben.
Er freute sich sehr seinen alten Freund Taurodier wiedergesehen zu haben und dass er sein Begleiter war freute ihr sehr. Er war schon damals ein tapferer Krieger gewesen und das hatte sich bis heute noch nicht geändert. Diese Hallen waren fantastisch. Wer auch immer sie gebaut hatte musste sehr lange gebraucht haben... und wer war es? Welches Volk hatte sie erbaut..Was Cain auffiel, war dass die Stärke seines Gottes, von Adanos sehr stark hier war. Seine Wunden heilten sehr schnell. Sie hatten inzwischen aufgehört zu bluten und eine dicke Kruste hatte sich drüber gebildet. Dank dem Baal Migo und Adanos hatte er inzwischen fast wieder seine Kräfte zurück, doch musste er weiter Magie üben.
Merdarion war nicht weit weg von ihm und so ging Cain auf ihn zu u7nd sie umarmten sich erstmal. Merdarion war froh, dass Cain noch am Leben war und freute sich ihn weiter unterrichten zu können.
Wie es scheint kannst du den Zauber Eisblock inzwischen Cain, ich werde dich nun den Zauber Eislanze lehren. er lächelte seinen Schüler an und konzentrierte sich kurz. In seiner Hand erschien erst etwas, das so groß war wie ein Pfeil aus Eis. Doch wurde es größer und irgendwann war es so groß wie ein Speer. Es war ein Speer aus Eis und dann warf der Priester ihn mit hoher Geschwindigkeit in eine unbedeutende Richtung. Er zerschellte an der Wand und schmolz.
Cain nickte. Er würde wohl etwas brauchen um diesen Zauber zu beherrschen, doch würde er bestimmt nützlich sein, wenn es um die Bekämpfung von diesen Wesen, die hierdrin schlummern ging. Die Harpyien hätte er bestimmt schneller erledigt mit diesem Zauber.
Er konzentrierte sich und seine Augen fingen wie bei jedem Zauber an hellblau zu leuchten. In seiner Hand entstand ohne schwierigkeiten der Pfeil, doch dann traten Schweißperlen auf die Stirn des Wassermagus und Merdarion lächelte wieder.
Du musst nun versuchen den Zauber quasi nochmal auszuführen und deine Kraft weiter zu bündeln. Denk an nichts anderes als an diesen Zauber mein Schüler und es wird dir leichter fallen.
Cain tat wie ihm geheißen und er merkte wie der eisige Pfeil in seiner Hand wuchs. Nun hatte er schon die größe eines Besenstiels, doch weiter kahm er nicht. Vorne war eine Messerscharfe Spitze und sonst war es einfach ein langer Stock. Quasi ein verkrüpelter Speer.
Der Magier grinste und warf ihn schließlich mit voller Wucht in Richtung der Wand, wo schon der Speer seines Meisters zerschellt war. Dieser tat es seinem Vorgänger gleich und verschwand in tausenden kleinen Teilen.
Beide nickten zufrieden und folgten der Gruppe weiterhin. Cain war immer dicht hinter Xalvina, falls etwas passierte konnte er so schneller helfen...
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| 09.12.2003 20:47 | #289 |
| Fisk |
Immer tiefer drang Fisk in den bedrohlichen Tempel ein, immer näher schien er den bekannten Stimmen zu kommen. Er hatte sie beinahe erreicht, da fand er sich vor einem Regal wieder. Was war geschehen?
Zwar ging es an den Seiten des Regals vorbei, doch es stand inmitten des Korridors, unberührt. Hatten seine Gefährten es in den Weg gestellt? Nein, das schien recht unwahrscheinlich, da sich weder Fingerabdrücke, noch andere Zeichen der Umstellung dieses Regals andeuteten. Langsam trat Fisk darauf zu, unbeachtend, ob sich die anderen ihm näherten oder sich von ihm entfernten. Ein kleines Pergamentstück ragte aus dem höchsten Regalbrett hervor, sodass Fisk beinahe dazu gezwungen war, es zu nehmen und zu öffnen. Langsam ließ der Drachenjäger das gefaltete Papier auseinander gleiten, bis sich schlussendlich die Zeichnung einer merkwürdigen Person. Irgendwie kam ihm dieser Mann bekannt vor, doch er wusste nicht, woher er ihn kannte. Und er hatte auch keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.
Er faltete den Zettel wieder zusammen und ließ ihn seine Tasche sinken. Seine Augen blickten noch einmal auf und besahen das Regal, dann schob er es an die Wand und ging blindlinks daran vorbei. Zwar hatte er die letzten Sekunden nicht auf die Rufe seiner Gefährten geachtet, doch musste er ihnen zweifellos sehr nahe gekommen sein. Und dem war auch so. Schon als er die nächste Ecke des Tempelganges passiert hatte, fand er sich vor einem großen Gang wieder.
"Sieben Gänge - Acht Säulen. Sieben Fackelhalter – Acht Kerze"
Stumm trat er ein, seine schwarz-violett glänzende Waffe hielt er lasch zu seiner rechten, die linke Hand bereits an den Dolch gelegt. Er wusste nicht, was ihn erwarten würde und mit was die gruppe momentan zu tun hatte, doch etwas Gutes schien es nicht zu sein. Das spührte er.
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| 09.12.2003 23:26 | #290 |
| Xalvina |
In der Ferne sah die Dämonenbeschwörerin den immer noch verletzten Wassermagier Cain mit seinem Partner und anscheinend Meister in einer weniger belichteten Ecke neben dieser höhlenartigen Stalagmiten und trainierte einen seltsamen Zauberspruch, der sich von glitzernder heller Energie in echtes Eis verwandelte. Doch die Magierin hatte andere Probleme die ihr durch den Kopf schossen, einerseits die seltsame Entscheidung 7 verschiedener Weggabelungen eines recht rätselhaften Eingangs welches sie immer noch nicht so recht traute – doch andererseits war nun jemand Fremder im Schatten mit einem erhobenen dunklen Schwert aufgetaucht. Sie konnte jedoch nun nur seine Schritte vernehmen, die sich immer mehr ihr näherten, als sie sich und ihren Körper an die recht eiskalte Säule anschmiegte – sogar fast presste um sich bloß nicht dem Fremden zu verraten, während sie angriffsbereit, wenn auch ein wenig unbeholfen ihre Fackel in beiden Händen hielt, bereit zum Schlag auszuholen.
Schweigsam stand sie da, blinzelnd und wachsam, in der Hoffnung dass der Unbekannte – das garantiert nicht Koryu war, da dieser Wassermagier ebenfalls an ihr vorbeigelaufen war, obwohl er nach ihr hinein ging – einfach woanders entlang marschierte. Die Fee wusste nicht ob es Freund oder Feind war der sich näherte, seine Schritte auf dem Boden klangen recht seltsam. Sie hatte auch bei ihrem Eintritt in den Tempel niemanden außer Koryu gesehen, weder die Lees noch einen Seemann, geschweige jemand aus ihrer Truppe.
Ihre Hoffnung zerrann als der Unbekannte fast ihre Standposition erreicht hatte. Er oder Es schien vorsichtig zu gehen, anscheinend wartend auf eine falsche Reaktion ihrerseits. Hatte das Wesen sie gesehen? Xalvina mied es ein wenig zu lünkern um kein Risiko ein zu gehen. Noch ein paar Sekunden. Es schien als wollte der Fremde an ihrer Säule vorbei kommen. Sie griff ihre Fackel fester. Nur wenige Augenblicke…
WOOOMMMMM.
Ein lauter Knall hallte im Echo der Eingangshalle her nieder und lies kurz ein wenig Gestein was wie Eis wirkte von oben her auf den rundlichen Kreissaal herunter regnen. Xalvina hatte einfach fest zugeschlagen, zugeschlagen mit der schweren hölzernen Fackel genau in as Gesicht des Fremden Mannes, der zu Boden ging, dabei flog ein recht seltsames Ding (wohlgemerkt der Helm des Kopfes) über den spiegelglatten Boden und machte beim jeden Aufschlag ein ohrenbetäubendes Geräusch. Laut atmend blickte die Fee auf und sah einen recht verdutzten Mann, bei dessen Gesichtsanblick, die Schwarzmagierin fast erstarrte. Vor ihr packte ein benommener Lee seinen Schädel, den sie geradewegs beinahe zertrümmert hätte.
FISK. Oh ähm…
…sie überlegte flüchtig eine gute Erklärung…
….
……….. ….. ……das war reine Reaktion – nimm es mir nicht Übel.
Sie blickte etwas verlegen und leicht erstarrt, das vielleicht an der Kälte lag – vielleicht auch aber weil sie recht verblüfft und verdattert über das kleine Missgeschick war. Trotzdem hielt sie in ihrer leicht zurückhaltenden ausdruckslosen und geheimnisvollen Art ihm ihre Hand hin.
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| 09.12.2003 23:36 | #291 |
| Fisk |
Grummelndrieb sich Fisk den Kopf, ließ sich jedoch weder wut, noch Schmerz wirklich anmerken. Dankend nahm er Xalvinas Hand an und ließ sich herauf ziehen, was angesichts der rüstung gar nicht so leicht war. Rasch bückte er sich um seinen Helm aufzuheben, nahm diesen dann auch an sich. Aber die Metallteile waren so stark durch den Aufprall verbogen, dass es ihm unmöglich erschien, den Helm wieder auf seinen Kopf zu bekommen. Also ließ er ihn in seine Tasche sinken und sah dann zu Xalvina. Ein wenig Blut rann über sein Gesicht, eine kleine Stelle nahe seiner Augenbraue war aufgeplatzt.
"Verzeiht Lady, dass ich nichts gesagt habe. Doch ich war mir nicht sicher, ob ihr es seid." sprach er, woraufhin Xalvinas verärgerter Gesichtsausdruck ihn ein wenig zurückschrecken ließ. Da fiel es ihm wie schuppen von den Augen: Sie wollte nicht, dass er sie so ansprach, und es schien sie recht wütend zu machen, dass er es immernoch tat. "Verzeihung" folgte rasch, mehr jedoch brachte Fisk nicht hinaus. Mit den Fingerkuppen, welche in einem festen Drachenlederhandschuh steckten rieb er sich die geplatzte Stille vorsichtig, um fest zu stellen das sie doch recht stark blutete. Das jedoch störte den Drachenjäger ehrzlich wenig. Mit einem Tuch wischte er das kleine Blutgerinsel notdürftig ab, dann sah er zu der schwarzen Fee.
"Es tut mir leid, dass ich euch so unauffällig gefolgt bin. Ich hatte das Gefühl, meine Anwesenheit würde dich stören, deswegen bin ich euch heimlich gefolgt. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen.". Bei den letzten Worten wandte sich der Einhandlehrmeister auch zu den anderen, sah dann aber wieder zu Xalvina. "Stört es dich, wenn ich mich eurer kleinen Gruppe anschließe?"
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| 10.12.2003 00:16 | #292 |
| Xalvina |
Fassungslos starrte ihn die Dämonenbeschwörerin an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein – warum tat es dieser Mann mit einer solchen Ehrfurcht vor ihr, als seihe sie eine Prinzessin auf seiner so hohen Stellung dass er sich fast verneigen wollte? Warum? Was gab ihr diesen Ruf, dass selbst er – welcher wohl unter seinen Kameraden ein ranghoher angesehener Mann sein würde – vor ihr solchen Respekt zollte. Erst jetzt fühlte sich die Dämonenbeschwörerin seltsam schlecht, allein dafür, dass sie ihn einfach ungewollt niedergeschlagen und offensichtlich noch seinen treuen Helm nun demoliert hatte. Selbst Blutgerinnsel lief über sein Gesicht hinunter, welches er zwar mit einem Versuch wegzuwischen versuchte, doch der Schmerz musste sicher nicht einfach wegzustecken zu sein.
Kopfschüttelnd begab sie sich zu ihm und blickte ihm in seine Augen als sie selbst ein Tuch in die Hand nahm und es vorsichtig gegen seine Platzwunde legte.
„Ich bin niemand, der zu verehren ist, niemand der ein wenig Respekt verdient hat und ein niemand dem es überhaupt gestattet ist sich in eine so hohe Stellung zu begeben. Ich habe nichts was ich dir vorweisen könnte und doch zollst du mir Respekt als seihe ich eine machtvolle oder weise Frau mit Titel und Rang. Warum?“
Warum verstehe ich euch nicht…“
Sie seufzte leise während sie ihn nicht mehr in die Augen blickte sondern auf seine Wunde, welche sie immer noch mit Vorsicht abtupfte.
„Ich kann dich nicht einmal heilen,
auch keine Kräuter habe ich um dir deine Schmerzen zu lindern.Am besten wir halten unsere Gruppe zusammen, bevor ich noch wirklich jemanden eine Gefahr werden kann, die vielleicht tödlich ausgehen könnte. Wir hauen uns fast gegenseitig um – genauso wir uns verlieren könnten. “
Etwas bemitleidend und doch etwas sauer auf sich selbst und ihres Missgeschicks wandte sie sich von ihm ab und überließ ihr schwarzes weiches Leinentuch ihm, sodass er sich noch um seine Wunde kümmern konnte, als sich die Dämonenbeschwörerin zu dem seltsamen Kreis an der Wand begab, was tatsächlich eine Abbildung war, sie gleich sogar exakt dem Bodenbild. Fast. Erst jetzt sah sie dass es hier Acht Spiralen gab anstatt wie auf dem Bodenbild und der Achte Kopf der Schlange fang nun aus dem Bild hinaus, hinaus als dreidimensionale Figur jedoch in einem bläulichen Silber.
Nachdenklich begann die Fee zu reden.
„Es gibt sieben Gänge, aber Acht Säulen, die fast wie eine Markierung aufgestellt worden sind. Dann gibt es Sieben Fackeln mit Acht Kerzen, doch wo wir die Achte Fackel vermuten, so befindet sich hier eine Abbildung. Auf dem Boden trägt diese Abbildung Sieben Spiralen, aber hier haben wir Acht, wobei die letzte aus dem Bild heraushängt.
Wir haben die Wahl in 7 verschiedene Richtungen dieses Tempels zu gehen und alle führen offenbar wie man erkennen kann hinauf. Aber etwas stimmt nicht. Wieso gibt es keinen Gang hinunter – vielleicht an einen Achten Gang? Ich kenne ein Gedicht was von einem Rätsel von 7 Pfaden und dem Mittleren Pfad erzählt…“
Sie blickte zu Fisk der nun fast unmittelbar neben ihr stand. Irgendwie schien der seltsame heraushängende Kopf der Schlange recht seltsam auf die Fee zu wirken und irgendwas schien es die Dämonenbeschwörerin auf eine Idee zu bringen, fast wie eine unwillentliche Reaktion, denn sie berührte den silbernen Kopf und drückte leicht dagegen. Dabei entstand plötzlich unerwartet ein Mechanismus, denn der Kopf drehte sich in den Kreis zurück. Leich irritiert war die Fee ein paar Schritte von diesem Abbild zu dem Lee gewichen, als es hinter ihr einen großen Krach gab. Plötzlich schien sie fast ein Erdbeben erwischt zu haben, denn der Boden inmitten des Säulenkreises schien in einem Mechanismus nach unten zu weichen und eine recht seltsame große Wendeltreppe freizugeben, wobei der schöne Kronleuchter jetzt in dem Abgrund zwischen der Wendeltreppe in die Tiefe fiel und irgendwann mit einem dumpfen Geräusch zerschellte. Es dauerte nur wenige Sekunden als das Beben nachließ genauso wie das ohrenbetäubende Geräusch eines grollenden Donners. Etwas Entgeistert blickte die Magierin des Zirkels in ihrer kühlen Weise zu der Wendeltreppe der in die Tiefe zu führen schien, wo früher noch das Bodenbild der mehrköpfigen Schlange befand.
Der Achte Pfad.
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| 10.12.2003 00:28 | #293 |
| Fisk |
Stumm musterte Fisk den neu eröffneten Pfad. Er hatte seine Wunde mit einer kleinen Heilpflanze versorgt, sodass nurnoch etwas getrocknetes Blut an seiner Braue hing. Doch auch die abgenutzten Kräuter ließ er fallen, als er den Gang in die Tiefe erblickte. Eine stickige, ware Luft kam der Gruppe entgegen und selbst Xalvina wich einen Schritt zurück. Noch immer ruckelte die Wand ein wenig und gab knarrende geräusche von sich, dann hedoch wurde sie still. nicht rührte sich mehr, Stille umpfing alles. Keiner der Abenteurer wagte zu Atmen, bis einige Sekunden verstrichen waren. Ein lauter seufzer ging durch die Runden, dann sahen sie hinab: Xalvina stand direkt neben Fisk, welcher weit hinab sehen konnte. Doch niemand wagte sich, den ersten Schritt zu tätigen.
Langsam ließ Fisk seinen Blick über die Säulen und Wände gleiten, dann schluckte er und sah nochmals zur Treppe. "Nun gut" brachte er heraus, "Gehen wir es an!". Und so betrat er als erster die unsichere Treppe hinab zum Ungewissen, nicht ahnend was ihn erwartete.
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| 10.12.2003 00:33 | #294 |
| Cain |
Bei Adanos... mit offnem Mund stand Cain ein paar Meter von der neuen Öffnung entfernt und sah in die Dunkelheit.
Schließlich ergriff er jedoch die Initiative undging voraus. In seiner Hand wurde es plötzlich sehr hell und er ließ schließlich die Lichtkugel, die eben noch in seiner Hand geleuchtet hatte über seinen Kopf und leuchtete den Gefährten den Weg.
Es ging bergab. Es schien tief in den Berg hinenzugehen...
hertri tolaf zervj murmelte der Magus wieder in der Sprache des Todes. Dies war der Weg in die Hölle, der Weg ins Verderben, der Weg in den Tod. Ein mulmiges Gefühl machte sich in seinem Magen breit und in seiner Hand erschien ein bläulich schimmernder Eispfeil, den er vorsichtshalber in der Hand hielt. In der anderen hatte er immernoch sein Schwert, von dem immernoch grünliche Flüssigkeit tropfte. Das Blut der Harpyien, die er zuvor getötet hatte.
Es war ein langer Gang, der kein Ende zu nehmen schien. Wie weit würde die Treppe noch hinunterführen?
Ein kalter Windzug kahm von unten, was der Magus sehr seltsam fand. War dort unten wieder ein Ausgang? Wares dort unten wieder zuende und sie würden wieder an der frischen Luft sein?
Doch dann nahm er einen langen Zug dieser Luft und rümpfte die Nase. Es roch nach Tot.
Schließlich fingen wieder an Skelette mitten auf der Treppe zu liegen. Manche hatten nichtsmehr an. Vieleicht waren es Sklaven gewesen oder sogar die Erbauer?Andere hatten inzwischen veröstete Schwerter oder Äxte direkt neben sich liegen oder noch mit ihren kalten, weißen Knochenhänden fest umklammert, alsob der Kampf weitergehen würde...
Andere hatten die Schwerter auch im Schädel stecken oder in der Brust zwischen den Knochen noch festgeklemmt.Hier war etwas schlimmes passiert und Cain sah hinter sich. Die Gesammte Truppe war hinter ihm und schien nicht minder beunruhigt.
Cain wurde langsamer, bis er schließlich kurz neben Xalvina stand.
dunkle Fee, was erwartet uns hier? Ich habe bis jetzt nur Tod und verderben gesehen.. dies hier ist nicht der tempel Adanoses. Dies ist der Vorhof der Hölle! die letzten Worte sprach er mit leicht bebender Stimme. Er wolte nicht glauben, dass dies der Palast, die Heiligstätte seines Gottes sein sollte. Des Gottes des Gleichgewichtes, des Gottes des Friedens.
Er zog sich die kaputze tief ins gesicht. Seine neue Robe hatte inzwischen überall schnitte und war voller blut. Darunter schimmerte manchmal eine schwarze Lederrüstung mit Metallplatten an manchen steller hervor, die er immer darunter trug.
Seine Wunden brannten inzwischen und er hatte schwierigkeiten die Treppen hinunterzusteigen. Er fing an zu keuchen. Wie lange würde dieser Abstieg noch dauern?
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| 10.12.2003 14:48 | #295 |
| Taurodir |
"Was uns auch erwarten sollte, Cain, müssen wir alle zusammen halten. Ich ahne nichts Gutes, jeder kleiner Fehler hier könnte einen von uns ins Verderben führen. Doch wir müssen stark sein, und dürfen uns nicht fürchten. Die Kraft unserer Freundschaft darf nicht auseinander fallen", sprach der junge Paladin den Magier an, auch wenn er nicht gefragt war, sondern die Schwarzmagierin.
Der Krieger hatte währenddessen die Kapuze seinse Umhanges hinuntergeschoben, da hier Dunkelheit und Schrecken herrschte. Aradreon hielt er beireits in der Hand, als ob er schon anstürmende Gegner erwartete, beim Anblick all der Toten, die hier eins mal mutig gekämpft hatten, mit ihren Skeletten den Boden, der kaum mehr zu erblicken war, beschmückten. Ja, bei manches schien der Magier doch recht zu haben. Vielleicht war dies die Hölle, doch sollte es auch diese sein, dürften sie nun nicht umkehren. Sie hatten eine Aufgabe, und diese war nicht mehr nur die der Magierin, denn sie alle hatten ihr geschworen, sie zu unterstützen, und somit war es auch ihre Pflicht, sich in jede Gefahr mit ihr zu begeben.
Nicht nur die Dunkelheit herrschte hier, sondern auch eine eiskalte Stille. Nur das Atmen der Gefährten war zu hören, doch sonst nichts. Dies lies den einen zwar aufatmen, doch manche brachte dies nur zum Nachdenken. Alls würde etwas auf den richtigen Moment warten, um anzugreifen..
Einerseits interessierte es den Paladin, was für all dieses Verderben verantworlich war, dennoch wusste er, dass diese Neugier dennoch sein Tod bedeuten könnte.
Mit der Waffe in seiner rechten Hand, die feste gehalten wurde, was durch die Töne des lederhandschuhes zu erhören war, schritt er nun ein wenig abseits von den anderen, und blickte hin, zur Dunkelheit. Das bild vor ihm lies diesen achten Pfad endlos erscheinen.
Der Abstieg war schwer, da die Stufen nur schmal waren, doch von Müdigkeit in den Beinen, war bisher noch nichts zu erspüren. Wer weiß, wie dies später ausschauen würde.
Weiterhin schritten sie, hinein in die Finsternis, nur die Magie und einige Fackeln spendeten ihnen Licht, dennoch nicht genügend..
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| 10.12.2003 15:00 | #296 |
| Squall_L |
Squall betrat die Eingangshalle des Tempels und warf erst ein Mal einen Blick in die Runde um zu schauen ob er jemanden erkannte. Dem war aber nicht so er sah viele Gesichter aber keines davon sagte ihm etwas.
Er schaute sich um und irgendwie kam ihn das hier alles sehr komisch vor, wie sollte er hier antworten auf seine Fragen finden, in diesem kleinen Tempel. Squall war verwirrt warum auf eine Reise zu so einen kleinen Tempel so viele Leute von dem alten Mann geschickt wurden. Egal was in diesen Gemäuern auch lauern würde, da hier ja gar nicht so viel Platz war, hätten die Hälfte der Männer auch gereicht um es zu besiegen.
Squall beschloss sich etwas umzuschauen, erst einmal wollte er sich auf einen der großen Türme begeben und sich von dort oben etwas umschauen. Diese Idee bereute er sehr schnell denn so viele Treppen wie es bis oben erklimmen musste, brachten ihn sehr stark außer Atem.
Da um den Tempel immer noch der Nebel lag konnte er auch nicht wirklich etwas von dort oben sehen und daher hatte sich dieser Weg schon einmal nicht gelohnt. Also machte er sich wieder auf den Weg die ganzen Treppen hinunter in die Eingangshalle.
Wieder in der Eingangshalle angekommen setzte er sich erst einmal etwas hin um sich auzuruhen als er plötzlich neben sich einige Seefahrer etwas über den Tempel erzählen hörte.
"Weiß du was, der Tempel sieht zwar klein aus aber das ist er auf keinen Fall. Es geht hier einige Stockwerke unter die Erde.Ich höffe dort unten wartet kein Monster auf uns."
Es geht hier einige Stockwerke nach unten? Squall wusste nicht was er davon halten sollte, nun war ihm aber klar warum es so viele waren den wer weiß was einige hundert Meter unter der Erde alles wartet.
Erst wollte Squall sich selbst mal einen Überlick über die Unterenebenen des Tempels machen, doch dann dachte er daran das er lieber bei seiner Lehrmeisterin bleiben sollte, denn wenn er sie verlieren würde dann könnte das hier alles ein böses Ende nehmen. Er stand auf und machte sich auf die Suche nach Xalvina.
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| 10.12.2003 16:07 | #297 |
| Dark_Cycle |
[Rückkehr...und Folgen]
Dark Cycle war mittlerweile in den Schneidersitz übergegangen und starrte ziemlich ungeduldig auf jenes Gebilde, welches noch immer in einem strahlenden Glanzen vor ihm schwebte und versuchte auf die eigene Art zu nerven. Zwar verstand der Großmeister, wenn jemand etwas Wichtiges loswerden wollte, jedoch nicht in solch einem Tempo, dass nicht mal die geschulten Schreiber hinterherkamen. Und wie war das Irrlicht überhaupt in der Lage, während dem rumschweben auf telepahtischer Ebene zu kommunizieren? Dinge gabs...aber dieses schien sehr real zu sein. Troz aller Gutmütigkeit, musste diese Sache aus der Welt geschafft werden, denn er konnte es gar nicht leiden wenn man ihn unnötig auf die Folter spannte...und das war wieder eine dieser allseits geliebten Situationen.
Er klappte ungewöhnlich oft mit den Augen, was bedeuten sollte, dass seine Neugier mit jeder Sekunde zunahm und sich auch nicht danach sehnte wieder abzunehmen. Der Meisterheiler wollte einfach nicht aufhören daran zu denken, wie er wohl aussehen würde, wenn er wieder in der Welt der Lebenden stünde und dort seine Verkündungen machte über das Aussehen des "Lebens nach dem Tode". Voller Zorn in seinen Augen verschränkte Dark Cycle die von Adern durchzogenen Arme und blickte daraufhin auf den Boden, wobei er ständig mit einem der leibeigenen Füße tippelte. Auch wenn man es nicht so genau sehen konnte, versuchte er immer wieder zu schielen, ob dort oben jemand auf einem Balken hockte und die Leuchtkugel an einem Seil fest hielt. Die Idee hörte sich ungewöhnlich an, aber was machen Leute nicht alles für Geld.
Nachdem seine funkelnden Augen sich wieder von dem Zielobjekt abwandten, trat er näher an sein Gegenüber heran, um herauszufinden, weshalb auf einmal solch eine fürchterliche Ruhe eingetreten war in der gesamten Umgebung- wenn man von Umgebung sprechen durfte. Komigerweise umwarb in eine beängstigende Kälte, welche sie nicht traute zu weichen, welche sich nicht traute dort hin zu verschwinden wo sie herkam. Des öfteren hatte er diesen eisigen Schauer schon in seinem Nacken gespührt, doch er hatte genau so oft nach einer Antwort gesucht...und nicht gefunden. So konnte er nämlich auch sein Leben gleichstellen. Er hatte schon so oft nach Antworten gesucht...und sie niemals gefunden, selbst wenn er zu den allmächtigen Göttern betete...ohne Antwort.
Ganz plötzlich legte die ganze gesammelte Kälte sich um den Körper des Wassermagiers und drückte diesen auf magische Weise zusammen, so das er kaum noch nach Luft ringen konnte. War es das Gefühl, welches er unbedingt loswerden wollte? Nein, das konnte einfach nicht sein, weil er sich zu eingeengt fühlte...was diese ständige Kälte aber nicht tat. Ohne es zu bemerken kroch an seinen Beinen eine Art Schleim hoch, eine Art warmer Schleim, der sich allmälich auf der Haut seines Körpers breit machte. Dark Cycle wurde immer mehr gen Boden gedrückt...egal was er tat, er war einfach hilflos, denn dieses komige Irrlicht versuchte nicht einmal ihm ihm zu helfen, weil es wahrscheinlich den Winterschlaf ausübte. Als der Klosterling nun endlich mit gestreckten Armen und Beinen auf dem Boden lag, strömten lauter Stimmen durch seine Kopf, welche sie so anfühlten, als ob sie über seine Ohren einen Weg in den gesamten Körper finden würden..
"Empfange die Macht, empfange die Macht der Wiedergeburt, Dark Cycle! Du wirst zwar nicht mehr der sein der du gerne wärest, aber das ist ja nun egal...bringe trotz deines neuen Äusseren Frieden in die Welt..."
Was sprach diese Stimme? Es konnte doch nicht wahr sein, dass er trotz einem anderen Körper in dem sie ihn nicht kannte, Frieden über die Welt bringen sollte. Schande, diese ganze angesammelte Schande machte sich nun über seinem Gewissen breit und wurde dabei wie eine Flüssigkeit in eine Flasche eingefüllt. Aber dieses Spiel würde er nicht mit sich spielen lassen, denn immer noch er war der Gebieter darüber, was er tat und wie er es tat. Doch was würde geschehen, wenn er diese unüberwindbare Barriere aufbrechen würde? Wäre dann nie mehr alles so wie vorher? Das war ihm egal, weil er weiterhin selbst über seinen Körper bestimmten wollte und deshalb sollte ihn auch keine fremde Macht in Besitzt nehmen, um so wiederrum die Macht zeigen zu können.
Nein, dieses Spiel konnte und durfte man nicht mit ihm spielen, denn es war in seinen Augen unerlaubt heimlich andere Personen unter Druck zu setzten, so das sie daraufhin taten was man wollte. Nein, so nicht...erst recht nicht mit ihm! Seine ganze Wut legte sich über seine Körperhülle und fing an mit immer stärkerer Kraft gegen den widerlichen Schleim anzukämpfen, der sich über ihn gelegt hatte- schon schlimm genug das es gerade jetzt passieren musste. Trotzdem war es sich bewusst, das diese immense Kraft von dem Irrlicht komme musste, weil es das einzigste Objekt war, welches auch nur annähernd solche Kräfte besitzen konnte. Wie ein wildgewordener Troll schlug er nun um sich, er schlug um sich wegen seinem Leben...wegen seinem mometan, einzigsten Schatz den er besaß.
Die Stimme drang wieder in seinen Körper ein und versuchte ihm etwas über seine neue Gesinnung zu berichten, aber es sagte nicht wer auf solche Weise an ihn gedacht hatte...dieses hinterhältige Monstrum.
"Wenn du wieder zurück bist, wirst du eiskalt, geheimnisvoll, pessimistisch und weiterhin auf deine eigen Weise "nett" sein. Des weiteren hilfst du nur Leuten wenn du es für richtig hälst, doch den Rest wirst du selber herausfinden..."
In einem regelmäßigen Rhytmus begannen seine Augen zu leuchten, sie begannen zu leuchten wie die Blitze, wie Blitze die der Herr des Gleichgewichtes "Adanos" auf die Erde schickte, um Dinge zu vernichten, welche das ewige Zussammenleben störten. Diese Blitze brannten ein riesiges Loch in den Schleim, aus welchem Dark Cycle nun heraussteigen konnte. Er stützte sich mit letzter Kraft von dem Boden auf und fühlte sich dabei an den Haaren- seit wann sind die eigentlich bis zu den Schulter? Wirklich, diese Welt wird immer komiger. Auch wenn er Angst vor seinem neuen Leben auf der Erde hatte, hatte er nicht vergessen was ihn seiner Vergangenheit geschehen war...er wusste einfach noch alles...nur wusste er nicht wie die Zukunft sein würde.
Das Irrlicht war schon längst verschwunden als der Meister sich aus dem stickigen Dreck erhoben hatte...hoffentlich in das unendliche Nichts. Und wo war seine Robe? Seine Robe war einfach weg! Er trug nur noch einen schwarzen Mantel und darunter etwas weiteres Schwarzes, was er zu diesem Zeitpunkt aber nicht genau beschreiben konnte...genau wie sein weiteres Leben. Völlig angeschlagen torktelte er immer weiter geradeaus, bis es letztendlich nicht mehr weiterging und Dark Cycle vor einer Art "unsichtbaren Wand" stand und diese fragwürdig anstarrte. Mit ein paar leichten Schlägen versuchte er einen wohlmöglichen Öffnungsmechanismus zu betätigen, der sich aber nicht zu erkennen geben wollte.
Als sich ein stinkendes Lachen auf seine Lippen drückte brach er ganz ruckartig zusammen. Seine Kraft reichte ganz einfach nicht mehr aus etwas zu tuen egal was...es klappte einfach nicht mehr, auch nur noch einen Finger zu krümmen oder derartiges zu tun. Seine Augen schlossen sich, sie schlossen sich ganz sanft...so wie ein dunkler Stollen bei einem Einsturz...
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Der Zeitpunkt traf ein, an dem er etwas hartes unter seinem Brustkopr spührte, es schien der steinharte Boden eines mystischen Gemäuers zu sein...vielleicht würde ihn jemand finden.
Das einzigst wichtige im Moment war, dass er wieder auf Erden wandeln durfte. Zwar in einer anderen Form , doch er war wieder da, er durfte wieder anfangen neu zu leben ...endlich.
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| 10.12.2003 16:07 | #298 |
| Erzengel |
Von der Eruption angelockt war auch der gildenlose Ex-Magier in die runde Halle gekommen, in deren Mitte ein größeres Loch zu sehen war. Schon die Richtung gefiel ihm nicht, am liebsten hätte er ja einen der anderen Wege nach oben gewählt, aber die Schritte der anderen kamen zweifelsohne aus dem Loch mit der Wendeltreppe. Er schnappte sich eine Fackel und folgte den anderen, die bereits etwas weiter waren als er.
Irgendwann wurde ihm die Wände auch zu monoton und er befasste sich stattdessen wieder mit dem, was er nun wusste. Wenn seine Mutter nun also von irgendeinem der alten Völker stammte, so floss das Blut dieses Volkes auch in seinen Adern, aber nur zur Hälfte, es sei denn sein Vater gehörte auch jenem Volk an. Sein Vater... so wollte er dieses Wesen nicht nennen, vielmehr seinen Erzeuger, aber mehr auch nicht. Jedenfalls mussten alle Götter ein Opfer bringen, der Schläfer brachte keines, daher wurde ihm zwangsweise Energie und Macht entrissen, worauf er in jenen tiefen Schlaf fiel, der bis heute anhält, so hatte es ihm Ultima offenbart. Genau wusste er das nicht, aber wenn er danach ginge, alles was ihm gesagt wurde anzuzweifeln, müsste er auch davon ausgehen ein gewöhnlicher Mensch zu sein. Was war das jetzt an seinem Fuß? Irgendwas weißes... Er senkte die Fackel tiefer im genaueres sehen zu können und erkannte den Schädel. Igitt. Wie er diese Menschenfresser hasste, die konnten nie den Dreck nachher wegmachen, den sie beim Fressen verursacht hatten. Also, sein Erzeuger wurde aus den Opfern aller Götter geschaffen. Welchem Volk gehörte er also an oder war er gar selbst eine eigene Spezies? Er wusste ja nicht einmal wie seine Eltern aussahen, Hyen hatte ihn mit ihrem letzten Atemzug geboren, nachdem sein Erzeuger ihr sein Schwert ins Herz rammte. Hätte der Bastard ihn doch lieber gleich töten sollen, statt davor zurückzuschrecken seinen erstgeborenen Sohn umzubringen und ihn lediglich zu versiegeln, wie man es mit allen Hexen tat, die gefangen genommen wurden. Hätte man sie getötet, wäre ihre Hexenkraft nur auf jemand die nächste Frau übergegangen, die dann auch wieder eine geworden wäre. Krampfhaft versuchte er sich an Ultimas Worte zu erinnern.
"...Deine Mutter war der dunklen Seite verfallen, das ist einfach so, wenn man so viel Macht hat, früher oder später wird man böse... so wie ich auch... man richtete nur noch Leid und Chaos an... und niemand konnte deine Mutter unter Kontrolle bringen... dir wurde gesagt, jeder Gott musste ein Opfer bringen, damit du erschaffen werden konntest, doch das ist nur die halbe Wahrheit... du... dein Vater wurde so erschaffen, er verführte deine Mutter und tötete sie anschließend, dann wurdest du geboren und bekamst die Macht der Gotthexe. Du warst noch jung und unbeholfen, dein Vater hatte nicht die Kraft seinen einzigen Sohn zu töten, er ließ dich stattdessen versiegeln, das war eine Alternative für die Hexen, dich sich bereit erklärten und nicht dem bösen verfallen wollten... Man versiegelte sie in magischen Steinen... ... ...so auch dich..."Sein... Erzeuger... er lebte vielleicht noch, irgendwo, irgendwie.
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| 10.12.2003 19:44 | #299 |
| Xalvina |
Langsam glitt das matte Fackellicht der Schwarzmagierin des Kastells umher, welches zwar keine als zu starke Lichtquelle dienen konnte, jedoch ihrem Träger zumindest auf diese hartnäckigen und seltsamen Treppenstufen aufmerksam zu machen. Für einen Treppenabstieg war dieser Abstieg dieser zunächst Harmlosen Wendeltreppe eine Herausforderung für sich: Mal waren die Stufen größer und breiter, mal kleiner und manchmal so eng, dass man mit einem Fuß kaum Halt fand. Andererseits waren noch zwischendurch Stufen abgebrochen, Gestein versperrte manchmal die ein oder andere Seite der hinab windelten Treppe die sich recht seltsam drehte, und hier blieben die Skelettknochen, Köpfe und die recht vielen Spinnfäden, die von allen Seiten hinunter hangen. Es gab Momente da wurde die Treppe so eng, dass die herabsteigende Gruppe von Abenteuern geradewegs noch hintereinander in eine Schlange einordnen konnten sodass nur einer Auszurutschen brauchte um alle in die fast unendliche Tiefe zu stürzen. Denn es gab keine Wände oder einen Reling, woran man sich festhalten konnte, sondern man musste sich ganz allein seines Gleichgewichtsvermögen verlassen, was auch eine einfache Disziplin blieb, besonders nicht für die Gardisten oder den Drachenjägern, welche noch eine Rüstung zu tragen hatten.
Inmitten stießen sie (wobei hier die Treppe eine angenehme Breite besaß) auf den herabgestürzten Kronleuchter, welcher zertrümmert inmitten auf den Treppenstufen lag und somit ein rechte hindernisreiche Gefahr darstellte, die jedoch alle mehr aus Glück bestanden, nicht Opfer ihrer eigenen Schwerkraft zu werden. Die blauen hellen Magischen Lichter, welche einst in vielfacher Anzahl hell und in einer faszinierenden Art einst dem großen silbernen und verschnörkelten Kronleuchter ihren Dienst erfüllten, waren nun fort und nur noch das kaputte Gehäuse war noch schweigender Zeuge eines einstigen magischen Werkes. In einer balancierenden Art war die Fee in einem recht guten Gleichgewichtssinn geschickt über den Kronleuchter hinweg gegangen und wartete trotzdem auf die ratlosen Anderen, die sich ebenfalls zweifelnd daran versuchten, herüber zu steigen und nicht zu Fallen. Zumindest gelang es ihnen, denn bald vernahmen die Gefährten recht seltsame Töne wie einem >Ploop<, was nach tropfendem Wasser erinnerte. Tatsächlich schien nach all den Höhlenartigen Stalagmiten und Stalaktiten, die einfach aus der Dunkelheit im Licht der Anwesenden heraus ragten und den recht seltsamen Spinnweben die überall allen Mitstreitern Probleme bereiten, sich ein vermeintliches Ende zu zeigen. Irgendjemand hatte einen Skelettkopf, auf dem vorher ein rostiger Zweihänder steckte und sich Erathiel – Xalvinas Vogel – wartend niedergelassen hatte, in die Tiefe gekickt, als ein seltsames Geräusch eines Aufschlags im Echo zu vernehmen ward, was jedoch recht plötzlich mit einem >Blubb< endete.
Xalvina hatte keine Ahnung wohin diese seltsame Wendeltreppe sie führte, doch sie ein unangenehmes Gefühl, als sie mit Bedacht neben dem Paladin Taurodir und hinter Cain die tückischen Treppenstufen hinab stieg. Ständig hatte sie den Eindruck, ein Schwarzer Schatten huschte an den sich meist verbindenden Stalagmiten bzw. Stalaktiten vorbei oder ließ die hängenden Spinnweben ein wenig flattern. Gleichzeitig brannten unzählige Augen auf ihr Gemüt nieder, die sie von allen Seiten in der Dunkelheit betrachteten.
Plötzlich schien die verwünschte Treppe zeitweilig zu enden und ließ einen recht spärlich beleuchteten verzweigende Plattform nieder, von dem man das Gefühl hatte, sie wären durch die Wendeltreppe in eine unterirdische Höhle gewandert, welche jedoch noch lange nicht das versprechen würde, was die Gefährten erwarten würde. Xalvina trat (keuchend) ein paar Schritte über den grauschwarzen kalten Felsstein über, denen beim genaueren Hinsehen minimale, fast winzige Gerinnsel von Wasserbächen sich entlang zogen. Zweimal zog sie ihre spärliche Fackel durch die Luft und drehte sich einen Moment um sich ein wenig umzuschauen, doch noch schien alles in ewiger Finsternis eingehüllt zu sein, sodass man noch nichts sehen konnte. Dennoch konnte man doch in einigen unteren Plattformen einige Meter unterhalb der Treppe (man musste bereits wissen, dass sich die Wendeltreppe fast merklich durch die Luft wand und zu weiteren recht Ruinenhaften Plattformen und seltsamen fast unstabilen Gängen mit weiteren kleinen Treppenabsätzen führte) zwei darunter liegende Plattformen spärlich erkennen, woher darunter ein seltsames dunkles russrötliches Licht in einzelnen Strahlen herauf drang, welche ebenfalls mit mehreren verzweigenden Wegen bzw. Treppen, dich sich seitlich oder manchmal drehend nach oben oder nach unten führten. Es wirkte trotz der Dunkelheit wie ein sichtbares Labyrinth, dessen Ausmaß sie noch bald kennen lernen würden – mit verdrehten auf oder herabsteigenden Treppen zu allen Seiten die zu anderen hoch oder tiefer gehenden Plattformen führten, die fast wie Ruinen wirkten. Zumindest schien, wenn man hinunter schaute, recht weit tief hinunter zu gehen und selbst die Magierin glaubte in einem Moment lang, dass das Licht von unten weitaus heller war als hier oben.
„Sieht aus wie ein Keller dieses Tempels – oder zumindest war es einer. Für einen Moment hätte es mich ein wenig an die Keller des Kastells erinnert, aber irgendwie habe ich das dumpfe Gefühl, in einem Labyrinth zu stehen, dessen Größe und überwältigtes Ausmaß noch bald kennen lernen werde.“
Sie blickte zu einer kleinen Treppe die sich mehrmals um ihre eigene Achse drehte und doch wenn man auf sie zuging, seltsam gerade und normal wirkte. Woanders sah sie große Steine mit Überresten von kleinen Gemäuern, die fast wie Leitungen zwischen den Felsbrocken wirkten, zusammenhaftend, bewegend und schwebend an einem Ort inmitten über eine Schlucht umringt von Treppen und einem recht komplexen Irrgarten von Treppen, seltsamen Kellerruinen und eigenartige Ebenen.
„Scheint so als würde dieser Tempel nicht gerade freiwillig uns offenbaren wollen. Fast wie eine Herausforderung – und wenn das wirklich Ithuria sein sollte, dann frage ich mich warum soviel Tod und Verderben die Heiligstätte des Schützenden Gottes des Gleichgewichts ziert?
Ich fürchte…“
Doch weiter kam die Schwarzmagierin nicht mehr, die gerade zu Squall herübergeblickt hatte, denn plötzlich erschallte ein weitaus großes Echo über die Mitstreiter und den einigen Seemännern unter Silver, als eine schwarze bewegende Wolke trotz Finsternis sichtbar wurde. Die Magierin konnte nicht erkennen was es war, aber sie schien sich sofort zu ducken, als diese fast dämonenartigen fliegenden kleinen Wesen in einem Wirrwarr um sie herum in einer recht großen Anzahl flogen. Es waren schwarze seltsame Bestien mit hellem Geschrei, mit kleinem Körper, wobei man das Gerippe dieser geflügelten Wesen unter der lederartigen Haut auf deutlichste sehen konnte, während ihnen lange dämonenartige Flügel zum Fliegen verhalfen. Doch recht schlimm waren die recht großen Ausgebildeten Krallen, während ihre Augen nur weiß ohne Pupillen waren. Sie glichen fast wie Harpyien, doch eher einem Schwarm Feldermäusen welche wild und aufgebracht umherkreisten.
Wild schienen einige umher zu fuchteln, andere bückten sich und versuchten sich irgendwie zu schützen, wobei manche recht schnelle Kratzer an den Armen erhielten. Plötzlich schienen diese geflügelten kleinen aber recht zahlreichen Bestien von den Gefährten abzulassen und wie eine dichte schwarze Wolkenmasse flog sie hinaus fort in die Dunkelheit.
Langsam richtete sich die Dämonenbeschwörerin mit Hilfe ihres langen Stabes auf, mit dem sie noch eben umher geschlagen hatte und sah zu der verschwindenden Wolkenmasse hinüber, die allmählich in der Ferne verschwanden. Irgendjemand schrie entsetzt, was sie den gerade begegnet waren. Genau dasselbe schien sich die Schwarzmagierin selbst zu fragen, während sie noch hinaus blickte und dann zu Taurodir, Squall, dann zu Erzengel und zum Schluss in Fisks Gesicht blickte, bis auch Kapitän Silver leicht abseits ein erschlagendes derartiges Wesen gerade noch einmal mit einem seiner goldenen Piratensäbel erstach, worauf sich ein Teil der Aufmerksamkeit auch auf den Kapitän der Navaric richtete. Zwar versuchte sich Xalvina immer noch unberührt, ausdruckslos und eiskalt zu wirken, als hätte der Angriff – man konnte von Angriff sprechen, immerhin hatten nun einige ein paar Kratzer erlitten - sie nicht beeindruckt, doch auch unter ihrer eisernen Gefühlsabweisenden Maske schien die Fee genauso misstrauisch und verwundert zu sein.
„Ich glaube wir sind gerade mit den Spähern Beliars zusammen geprallt. Nun weiß der Feind, der uns die Seeungeheuer und die Geisterschiffe mit den Horden der Untoten Piraten geschickt hat, dass wir hier sind…“
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| 10.12.2003 23:35 | #300 |
| Cain |
Dieser Raum war verblüffend. Es war wie ein Labyrinth, oder eine kleine Stadt, die inzwischen nurnoch aus Ruinen bestand.
Cain sah sich fasziniert um. Doch dann nahte schon die nächste Atacke. Es war ein Schwarm aus lauter kleinen Fledermäusen. Sie schienen jedenfalls Fledermäuse zu sein. Cain hatte sich geduckt und war schließlich in eine der Ecken des Raumes verschwunden, die von seinen Gefährten aber auch von den Viechern wie es schien nicht eingesehen worden konnte.
Cain hatte sein Schwert bereit in seiner linken Hand. Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet und tropfte nun sein Kinn und seine Nase hinunter. Dies war kein tempel seines Gottes. Oder ihm war etwas schlimmes zugestoßen. Cain fühlte die Macht Beliars ganz in der Nähe, doch wusste er nicht mit bestimmtheit von wo sie kahm. Sie schien überall present zu sein. Das machte dem Magus Angst. Wo war die schierlich unendliche Macht Adanoses? War er sauer, weil einer seiner treuen Diener, Dark Cycle durch Beliars Hand gestorben war? Cain konnte sich das nicht vorstellen, doch langsam hatte er schwierigkeiten sich gegen die Wut und die Trauer zu wehren. Immer wieder musste er sich seinen Meditationen widmen um nicht ganz den Verstand zu verlieren. Er hatte Furcht davor seine Seele dem Bösen zu öffnen und ihm für immer zu verfallen. Manchmal hatte er das gefühl, dass Xalvina auch so etwas ähnliches empfand, doch schien es bei ihr so zu sein, dass sie sich nicht entscheiden konnte ob sie sich nun dem Bösen öffnen sollte oder nicht. Cain machte sich viele Gedanken um die Person, die er beschützen sollte und um die Person, die wie es schien der der dunklen Magierin am Nähsten zu stehen schien.
Die Scharr von diesen Dingern, die aussahen wie Fledermäuse schien wieder zu verschwinden und Cain wollte gerade tief Luftholen, als er einen beißenden Schmerz an seinem Brustkorb spürte. Er wurde jeh aus seinen Gedanken gerissen und sah entsetzt, was sich dort unten abpielte. Eis dieser Biester hatte sich an seiner linken Brust verbissen. Blut floss in kleinen Striemen seinen Körper hinunter, doch es war seltsamer, was mit dem Viech passierte. Es wurde kleiner und flacher, es schrumpfte förmlich zusammen. Es hatte nach kurzer Zeit einerlei Form mehr. Es war quasi nurnoch ein schwarzer Fleck auf seinem Körper, der zu Pulsieren schien.
Cain hatte schlimme Vorahnung, doch erst passierte nicht.
Dann sah er wieder hinüber zu seinen Gefährten und wollte sie rufen, doch er erschrack, als er es versuchte.
Cain öffnete den Mund, doch nichts passierte. Keine Stimme folgte, weder ein Ton war zu hören. Es schien, alsob man ihm seine Stimme genommen hatte. Ensetzt blickte er wieder zu dem schwarzen Fleck, der durch den Riss in seiner Lederrüstung schimmerte und immernoch pulsierte.
Er wollte fluchen aber nichts passierte. Dann fing es langsam an kalt zu werden. Nicht äußerlich, der Magus hatte irgendwie das Gefühl, alsob sich die Kälte von Innen nach Außen ausbreiten würde.
Sein Herz wurde schwer und er fing an soetwas wie Gefühle zu vergessen. Cain wusste nicht wie ihm geschah, doch schienen verschiedene Sachen aus seinem Gedächniss gelöscht zu werden und andere Verstärkt. Nach ein paar Sekunden fragte er sich was Liebe und geborgenheit war... und Hass, purer Hass bildete sich bei jedem gedanken, den er an seine Vergangenheit, seine Eltern verlohr. Wärme war ein Fremdwort. Adanos ging ihm langsam gehörig auf den Keks und er wollte wieder Fluchen.
Kein Ton kahm hervor.
Die Kälte hatte sich inzwischen über seinen ganzen Körper verteilt und der Schweiß an seiner Stirn war verschwunden. Es schien fast so, alsob die Kälte wirklich seinen Körper ergriffen hatte. Nicht nur Innerlich sondernn auch Äußerlich.
Inzwischen kahm die Frage, was er hier wollte? Dies war ein Dreckloch. Doch wiederum hielt ihn irgendetwas zurück. Es war diese Schwarzmagiern, die eine große Anziehung auf ihn auswirkte.
Mit langsamen Schritten ging er auf sie zu und die Letzte Veränderung geschah langsam an ihm. Die Augen, die diese Biester hatten schinen von Cains Körper übernommen woden zu sein.
Seine Pupillen waren verschwunden und die Augen vollkommen weiß. Deshalb zog er seine Kaputze weiter ins Gesicht und gesellte sich zu dieser Gruppe, die sich angeregt unterhielt.
Cain stellte sich Xalvina gegenüber und haftete seinen kalten starren Blick auf sie. Sie hatte etwas Wichtiges und Tragendes hier zu tun und er würde herausfinden was, koste es was es wolle.
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| 11.12.2003 14:45 | #301 |
| Squall_L |
Nachdem Squall einige Minuten in der Eingangshalle nach Xalvin gesucht hatte aber sie nicht fand entschloss er sich sie in andern Räumen zu suchen. Er stürmte los um sie einige Stockwerke unter ihm zu suchen.
Squall machte sich auf den Weg durch einen Gang, von dem ihn jemand erzählt hatte das er nach unten führen würde und er auch gesehen hatte wie Xalvina mit ihrem 2 Begleitern diesen Weg gegangen war, machte der von Sccritt zu Schritt imme dunkler wurde. Nach schon einigen Metern konnte Squall nicht merh erkennen was vor ihm war und so musste er sich eine Lichtkugel herbeizaubern.
Er fasste an sein Rune, konzentrierte sich und schon war der Gang erhellt. Als Squall zu Boden schaute sah er das er genau auf einer Kante stand, wäre er noch einen Schritt weiter gegangen hätte er einen langen flug vor sich gehabt. Er ging einen Schritt zurück und schaute sich dann um, er sah ein asncheind niemals endende Wendeltreppe.
In der ferne einige Meter unter sich meinte er eine Fackel erkennen zu können, also wartete er nicht folgte diesem Fackelschein, von dem er dachte das Xalvina dort wäre.
Nach einen schnellen Marsch die Treppen hinunter erreichte er das Fackellicht und es war wirklich Xalvina. Squall war sichtlich erleichtert er dachte schon er hätte sie verloren und müsste hier alleine durch die Gänge ziehen. Nachdem sie wieder weiter gegangen waren erreichten sie eine Platform, auf der Xalvina sich einige Zeit umschaute.
Als sie dort standen und warteten hörte sie plötzlich ein Geräusch. Squall schrack auf und schaute sich um doch er konnte nichts erkennen, aber plötzlich kratzte ihn irgendetwas an seinem Kopf. Squall zog sein Schwert und sah plötzlich die hinterhältigen Angreiffer. Sie haten ähnlichkeit mit Harpyien, aber da Squall sie nur aus Bücher kannte, wollte er sich kein Urteil erlauben was es waren, er wollte ihnen nur zeigen das sie soetwas nicht mit ihm machen könnten.
Als wieder eines dieser Biester auf Squall zu kam, holte er mit seinem Schwert aus und traf es. Das Ding ging zu Boden und nach kurzer Zeit hatten sie die Biester in die Flucht geschlagen. Squall fasste sich an seinen Kopf und hatte etwas Blut an seinen Händen,die Bestie hatte ihn erwischt aber es schien nicht schlimm gewesen zu sein. Denn als er sich nocheinmal an den Kopf fasste hatte er nicht wieder Blut an den Fingern. Danach schaute er zu Xalvina und wartete darauf was sie als nächstes machen würden.
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| 11.12.2003 18:52 | #302 |
| Fisk |
Lange hatte Fisk an diesem Ort gehaftet, und nur schwer vermochte er es, sich zu befreien. Seine schweren Panzerstiefel trafen einige male mit dem schlecht gepflasterten Boden zusammen, dann entdeckte er einen kleinen Seitenschacht. Zwar hatte er zuerst Bedenken, doch als er den Rest der Gruppe erblickte, juckte es ihn in den Fingerspitzen. Die Neugierde überwältigte den Drachenjäger und veranlasste ihn dazu, eine Fackel zu entzünden und in den kleinen, dunklen Schacht zu steigen.
Zunächst umfing den Einhandlehrmeister Stille. Dann jedoch vernahm er ein leises Klappern, welches stets lauter wurde und auf ihn zu kommen zu schien. Reflexartig riss er seinen Erzeinhänder hervor, gerade noch rechtzeitig, um seinen nahen Tod abzuwenden, denn aus der Dunkelheit raste eine glänzende Klinge auf ihn herab. Aus dem Schatten löste sich eine schemenhafte Gestalt, welche sich nach und nach in einem Skelett in recht dicker Rüstung manifestierte.
Zwar schien es keine Rüstung zu sein, die einem Paladin gehörte, doch die Rüstung besaß in Schulter- und Brustbereich dickte Panzerung, sodass sie beinahe an eine zu klein geratene Söldnerrüstung erinnerte. Auf ihrem Brustbereich waren jedoch fremdartige Zeichen eingraviert, und das Schwert, welches soeben auf Fisk getroffen war schien ebenso rostfrei und gut erhalten wie die Rüstung selbst. "Wie kommt ein Skelett zu solchen Waffen?" murmelte Fisk, wobei er sich rasch eine Antwort erdachte. Dies musste ein Mensch aus anderen Landen gewesen sein, welche ein anderes Material als Erz benutzten, um ihre Waffen in Stand zu halten. Allerdings schien sich ein entscheidender Nachteil abzuzeichnen; Das Schwert der Höllenkreatur hatte eine Kerbe vom Aufprall davongetragen, Fisks Erzklinge hingegen nicht.
Gerade wollte der Drachenjäger zum Gegenschlag ansetzen, da fiel ihm am Gürtel des Untoten etwas schimmerndes auf, etwas, das zwischen silber und violett schwankte; Ein Erzdolch. Fisks Augen weiteten sich, als sie dieses Prachtstück eines Dolches erblickten. Nun hatte er einen Grund, diesen Kampf siegreich und möglichst schnell zu beenden, die Trophäe lag dort, wie auf einem silbernen Tablett.
Mit einem unglaublich schnellen Hieb, welchen er nicht zuletzt dank seiner Akrobatikkünste zu vollbringen vermochte, riss Fisk sein Schwert in die Höhe und ließ es auf das Skelett niederfahren. Er hatte den Sieg vor Augen, erwartete das Knacksen, welches den Verlust des Kopfes der Höllenkreatur ankündigte, doch es erschallte nicht. Langsam ließ Fisk seine Augen an der Klinge seiner Waffe herab wandern, bis sie auf einem glänzenden Metall hängen blieben, das sich zwischen die Klinge des Drachenjägers und den Hals der Kreatur gezwängt hatte: Das glänzende Schwert.
Wie vermochte es eine solch alte Kreatur, einen unglaublich schnellen Hieb wie den Fisks zu blocken? Anscheinend schien das skelett mehr Talent im Kampf zu haben, als Fisk zunächst vermutet hatte. Und obwohl ihn zunächst die Verzwiflung heimsuchte, grinste er. [i]"Eine Herausforderung. Umso besser!"[i]. Wieder folgten einige Angriffe des Einhandlehrmeisters, die meisten konnte der Untote blocken. Doch auch er schien Fisks Beweglichkeit unterschätzt zu haben, was nicht zuletzt an der Rüstung liegen mochte. Zwar wirkte diese iposant und schwer, doch Drachenschuppen waren wesentlich leichter als Metall, und so konnte Fisk seinen Schwung besser nutzen als ein Söldner oder ein Paladin.
Bei jedem Schlag klaschten seine Haare, welche durch die stickige Luft angefeuchtet waren, gegen sein Gesicht. Doch er war klar im Vorteil. Sie kamen an eine Biegung, und das skelett konnte schlecht seitlich ausweichen, weil es bei dieser Aktion mit sicherheit einen Arm verlieren würde. So ließ es sich von Fisk an die Wand drängen, stets in Blockhaltung, und immer mehr Keren zeichneten sich auf der mittlerweile sehr rampunierten Klinge ab.
Doch auch Fisk ging die Puste aus. Seine Atemzüge wurden kurz und beschwert, bis er schlussendlich einen solchen Druck auf der Brust verspührte, das er ablassen musste. Mit einem Gewaltschlag drängte ihn das Skelett nun zurück, und das Blatt schien sich zu wenden. Doch das Schicksal meinte es gut mit Fisk; Mit letzter Kraft blockte er einen unglaublich harten Schlag seines Gegenüber, wobei dessen Schwert unter einem Klirren nahe der Parierstange brach und klirrend zu Boden sank. Abermals musste der Drachenjäger grinsen. Mit einer leichten Handbewegung stieß er sich vom Boden ab und ging grinsend auf den Untoten zu.
Unwissend, das das Skelett mehr an den Dolch geachtet hatte als er, wurde er stets leichtsinniger, und als sie die Wand erreicht hatten kam der Einsatz des Dolches sehr überraschend. Nur mithilfe seiner Akrobatikkünste vermochte er es, einem Tödlichen Schlag zu entkommen. Ein stechender Schmerz zog über seine Backe, dann folgte ein Reflex. Mit einer ungeahnten Kraft rammte Fisk sein Schwert in den Bauchbereich des Skeletts, welchen Krachend zu Boden ging.
Fisk seuftzte auf. Langsam ließ Fisk die Finger, welche in dem festen Lederhandschuh steckten, über die wunde gleiten. Sie brannte fürchterlich. Doch das war es wert. Grinsend blickte Fisk zu Boden, an welchem der Erzdolch war. Ein wenig Blut klebte daran, zweifellos das gleiche, welches nun an Fisks Backe hinabquoll. Langsam bückte er sich hinab und hob den Neu erworbenen Dolch auf. Dann trat er an das zerfallene Skelett heran und entnahm ihm die eisenbeschalgene Scheide, in welche der Dolch passte.
Langsam ließ er den Dolch in die Scheide gleiten, dann befestigte er selbige an seinem Gürtel. Seinen alten Dolch nahm er ab und befestigte ihn nahe seines Stiefels, um gegebenfalls eine Überraschungswaffe zu haben. Innerlich freute sich Fisk sehr über seine Beute, und nun noch besser gelaunt als zuvor kehrte er zu der Gruppe zurück.
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| 11.12.2003 20:49 | #303 |
| Cain |
Was hatte diese seltsame Gruppe vor?
Der Magus sah den Gesprächen der verschiedenen Leute zu. Es waren ein dummer Paladin und seine kleinen schleimigen Schergen, zwei Schwarzmagier von denen die eine, die Person war, die ihn ´so anzog mit ihrer Art, wie sie einfach war. Sie war kein Mensch, das hatte der Dämon schon seit dem ersten Blick gemerkt, doch musterte er sie durch seine ausdruckslosen, weißen Augen.
Schmerzunempfindlich schien der Körper des Wassermagiers geworden zu sein, denn er merkte erst Später, dass sein Körper von komischen Runenzeichen überzogen wurde. Es war, als brannten sie sich in die haut. Schmerzen waren nicht vorhanden, doch konnte man Cain schreien hören.. doch schien es weit weg zu sein und wurde schnell wieder verdrängt.
Durch den Raub aller freundlichen Gefühlen war es dem Dämon ein Leichtes gewesen vom Körper des ehemaligen Drachenjägers und nunmehr Wassermagiers zu übernehmen. Vieleicht konnte er ja sogar das an sich reißen, was diese Gruppe versuchte zu finden.
Adanos..pah.. es war doch schön hier.
Dann fing seine Narbe an zu ziepen ( ) und er sah in einer der Ecken des Raumes eine Person.
Er richtete seinen kalten Blick auf sie, sie kahm ihm irgendwie bekannt vor...
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| 12.12.2003 21:58 | #304 |
| Xalvina |
Die Dämonenbeschwörerin blickte in Squalls Gesicht in seine Augen, während seine beschworene Lichtkugel um die Köpfe der Anwesenden mit den anderen herbeigerufenen Lichtern vermischte. Nur noch in der Ferne hörte man noch das vermeintliche Rascheln der noch eben angreifenden Fledermausähnlichen Bestien, die in ihrer dunklen Wolkenmasse in der Einheitlichen Dunkelheit verschwunden waren.
Nachdenklich hob sie den Kopf und merkte, dass sie bereits mehrere Minuten starr und still stand ohne bereits etwas gesagt zu haben oder sich zu den anderen Gefährten umzudrehen. Anscheinend hatte auch niemand das erweckende Bedürfnis gespürt sie anzusprechen und als sie in die Runde sah, von den Magiern, dem abwesenden Cain hinüber zu den wenigen Kriegern die ihr in die Dunkelheit gefolgt waren – offenbar wie auch Kapitän Silver, der junge Mann mit den hellen blauen Augen und wenige seiner Seemänner. Die meisten seiner Sippschaft mussten noch wohl sich in den oberen Stockwerken im Erdgeschoss oder sogar weiter hinaus in den Türmen sein – vielleicht genossen sie ja die Aussicht, oder begutachteten ihre faszinierende Umgebung – wer weiß. Der Tempel – oder besser dieses mächtige Anwesen schien in einer Weise eine bezaubernde ungewöhnliche Schönheit zu strahlen und doch wirkte dieses Schöne und Fremde trügerisch. Sie waren erst eine Wendeltreppe hinunter gestiegen – in ein unbekanntes Kellergewölbe, was fast schon bald nach einem recht höhlenartigen Krater aussah, zumindest schien es ziemlich tief weitab zu gehen wo es anscheinend kein sichtbares Ende gab. Sie konnte nur aus den Tiefen ein seltsames goldrötliches Licht erkennen, was nur sehr schwach und fast schon im tiefen Schwarz sie hier oben erreichte.
Gedankenabwesend starrte sie in die Tiefe während sie sich auf eine kaputte Treppenstufe hinsetzte und hinunter blickte. Von unten vernahm sie seltsame Geräusche, mal waren es nur herunter krachende Steine, die hinunter in die endlose Tiefe rasselten. Mal war es auch nur ein Geräusch von Plättscheren Wasser – oder sogar ein Rascheln? Es waren unterschiedliche Geräusche aber anscheinend – wenn sie auf die alten kaputten Steinplatten oder den Treppenstufen starrte – musste diese Bauwerke und Konstruktionen schon vor einer sehr sehr langen Zeit errichtet worden sein. Leicht gelangweilt beobachtete sie ihre Atemwolken. Warum hatten sie angehalten?
Irgendwann hörte sie ein Quietschen, was nach einer rostigen Eisenkette klang. Es war ihr die ganze Zeit nicht aufgefallen, als sie diese Wendeltreppe vom Erdgeschoss des Tempels herunter gegangen war – als sie ein dunkles Ding über ihrer Plattform welche sich in den Trümmern – die überall verteilt lagen - im Dunklen verlor, herum schwang. Es war tatsächlich ein alter Kronleuchter, kleiner und unedler als der Gestürzte in der Eingangshalle und er leuchtete auch nicht. Es blieb ein quietschender Zeuge dieses Unterirdischen Gewölbes. Langsam stand die Schwarzmagierin mit nachdenklichem Blick auf und sah in jenem Moment Fisk zurückkehren, der mit ernster Mimik eine Waffe beobachtete, die sie bisher noch nicht bei ihm gesehen hatte. Genausowenig schien Cain irgendwie seltsam abwesend zu schein und dennoch blickte er mit einem eisigen kalten Blick zu ihr herüber, dass es die Magierin irgendwie verunsicherte. Trotzdem schienen alle irgendwie zu Warten dass sie etwas sagte oder sich bewegte, genau wie die Augen auf sie gerichtet waren, als sie sich bewegte. Fragend blickte sie zu den anderen als sie den Stab in ihrer Rechten Hand hielt.
„Auf was warten wir eigentlich stumm? Soll ich vorangehen oder warum sagt niemand Etwas was wir tun sollen?“
Die Fee blickte sich um, doch niemand schien nur etwas zu sagen. Leicht umstrich sie ein zarter aber kalter Windhauch. Es war schon wirklich fraglich welchen Weg sie nun nehmen sollten – eigentlich schienen alle nicht sonderlich überhaupt einen Grund zu finden warum sie eigentlich genau hier waren oder sich eine Mühe machten, angestrengt nachzudenken. Irgendwie hatte sie das Dumpfe Gefühl, einige währen am liebsten wieder umgekehrt und diese Insel verlassen. Die Dämonenbeschwörerin seufzte kurz.
„Ich zumindest bin hier um herauszufinden was dies für eine seltsame Insel ist, die von Beliars Schergen so eingenommen ist – anstatt mein Schicksal in Frage zu stellen. Ich suche zumindest dieses Geheimnis – auch wenn es nicht unbedingt mit mir selbst zu tun hat.
Wer dasselbe denken mag wie ich, der kann mir folgen.“
Sie drehte sich einfach um und wählte die nächst beste Treppe, die im Gegensatz zu einigen anderen Gängen oder anderen Treppen nach unten wand. Anscheinend hatte sie das Bedürfnis nach unten zu gehen da es ihr am Plausibelsten erschien, wenn sie einen Weg in diesem fast künstlerischen Labyrinth entkommen wollte. Sie hätte Fisk noch fragen wollen, warum er eine kleine Schnittwunde an der Wange besaß, die recht frisch aussah, aber sie hatte einfach sich umgedreht und war weitergegangen.
Doch relativ weit kam sie nicht.
Es waren nur wenige Treppenstufen (die intakt waren), die über einem Brückengang zur einer anderen absteigenden Plattform – die eher aussah wie mehrere große mit Runen beschriftete Steinblöcke in ungeschickter Weise wie Bauklötze aufeinander gestapelt waren - in diesem labyrinthartigen Ruinenähnlichen finsteren unterirdischen Höhlengewölbe führten. Doch gerade als sie diesen Schritt zur Plattform machen wollte, schien plötzlich etwas aus dem Dunklen zu nähern. Irgendetwas regte sich im Dunklen. Ein Knacken. Noch ein Knacken. Das Schleifen eines Metalls was sich anhörte, als hätte man eine rostige Klinge über Eisen gezogen – wo sie gar nicht so Unrecht hatte.
Aus dem Dunklen schien eine schemenhafte Figur zu kommen die sie in ihrem Fackellicht sah. Dann kam noch eine – dann eine weitere. Erst beim näheren Hinsehen sah sie dass es Skelette waren. Andere Skelette. Sie Trugen alte aber rostfreie recht widerständige Kriegerrüstungen – teilweise zerfetzt oder kaputt, aber immer noch mit erhobenen Zweihändern. Doch diese waren nicht verrostet oder zerbrochen, sondern sie waren seltsam in einem recht dunklen Metall geschmiedet. Doch das war weniger von Interesse, denn inzwischen kamen von der Anderen Seite Weitere und die Fee merkte sie sie einkreisten.
Kalt und Abweisend – vielleicht schon fast etwas arrogant blieb sie regungslos stehen.
„Ich hatte schon gedacht ich bekomme schon keine Beschäftigung mehr.“
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| 12.12.2003 22:53 | #305 |
| Taurodir |
Für einen Moment herrschte Stille, und während dieser Zeit fiel Taurodir eine Veränderung auf. Sein Freund Cain, irgendwas stimmte mit ihm nicht. Seine Augen blickten zu einem kalt und herzlos, als ob er auf sie alle wütend sei. Durch dieses seltsame Verhalten konnten die Gedanken des Paladins nicht ruhen. Seltsam war diese plötzliche Veränderung, eine schlechte Veränderung, als sei etwas böses im Magier..
Mit gespitzten Ohren lauschte er den Worten der Schwarzmagierin. Auch ihm war bewusst, dass sie nicht für ewig hier herumstehen dürften. Sie müssten vorankommen, und ihre Furcht verdrängen, auch wenn jeder ein unwohles Gefühl hatte.
Jedoch visierten nicht nur die Augen von Taurodir auf die neu erscheinenden Figuren aus dem Schatten. Skelette.
Sie waren kräftiger gebaut als die zuvor, und nur mit kalten Blicken starrten sie die Gefährten an, so wie es auch Cain tat. Sollte ein Kampf folgen, müsste man auch auf den Wassermagier ein Auge werfen. Das Herz des jungen Kommandanten warnte ihn vor einer Gefahr, vielleicht eine Gefahr, die sich in der Gruppe befand..
Sie alle zogen ihre waffen, und formierten sich schnell, dennoch wurden sie von der Anzahl der Skeletten umkreist.
"Uns wird noch eine menge beschäftigung in diesem Tempel erwarten, mutige Magierin. Doch lasst uns nun angreifen, ehe es zu spät ist. Das sichere Lächeln in den Gesichtern unserer Feinde gefällt mir nicht."
[I]Jabasch und Andor standen in der Nähe des Paladins, welcher nun sein Schwert aus der Scheide zog. Sie würden versuchen, sich gemeinsam durch den Kreis zu kämpfen. Aradreon glühte, und nach einem lauten Gebrülle, welches das Zeichen zum Angriff war, schlugen die Waffen der Gefährten gegen die der Untoten..
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| 13.12.2003 00:13 | #306 |
| Fisk |
Nur langsam entfuhr 'Sichelmond' seiner Scheide, die Runen auf der Klinge glänzten in einem matten Violett. Da stand er nun, in der einen Hand das Scwert, in der anderen den Dolch. Ein perfektes Paar. So entschloss er sich den Dolch nicht Weg zu stecken, sondern den Versuch zu starten, beides gleichzeitig einzusetzen. Seine Miene verfinsterte sich, als er die nahende Armee der Höllenbestien erblickte, Fuß vor Fuß, sapfend auf ihn zukommend. Eines hatte ihm dieser Tempel durchaus klar gemacht: Er durfte sich auf sich verlassen, nur auf sich, und auf sein Herz. Und sein Herz wünschte, Xalvina bis zum Tode zu verteidigen. Andere riefen sich Ermutigungen zu, doch Fisk war, wie zuvor auf sich alleine gestellt. In sich verspührte er eine Leere, welche zuvor nicht dagewesen war. Und dich war ihm warm. Er wandte sich zu Xalvina. Und sie war die einzigste, zu der er sprach: "Pass auf dich auf. Bleib bei mir" Zwar wusste er, wie stur die Schwarzmagierin war und erkannte dies auch zu schätzen, doch innerlich wünschte er sich sehnlichst, dass sie auf seine Bitte eingehen würde.
Immer näher kamen die staqpfenden Untoten der kleinen gruppe, bei jedem Schritt, den sie tätigten wirbelte eine ungeheure Menge des alten Staubes auf. Kurz betrachtete Fisk die nun von ihm geführten Waffe, in seiner rechten Hand das schwarz-violett schimmernde Schwert, in der Linken der ebenso glänzende Erzdolch. Die Runen auf den Waffen schienen sich zu ähneln. Und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Sowohl die Runen auf dem Schwert, als auch die auf der Klinge des Dolches ähnelten denen von denen auf der Spitze seines Speeres. Die Zeichen auf der Klinge seiner Einhandwaffe mussten zweifellos erst seit dem Ereignis mit dem Drachen seine Klinge zieren, vorher hatte er sie nie bemerkt.
Länger gab ihm das Schicksal nicht, um darüber nach zu denken, doch er wusste, dass dies ihn mit Sicherheit noch beschäftigen würde. Die Untoten näherten sich in einer halbkreisartigen Formation, sodass die Innosler an der einen Seite, Xalvina und Fisk an der anderen und Cain in der Mitte platziert waren. Immer weiter wich der Drachejäger zurück, bis seine Schulter die Xalvinas kreuzte. Kurz hörte sein Herz auf zu pochen und seine Backen färbten sich für den Bruchteil eines Augenblicks rot, dann sah er zu der schwarzen Fee. "E...Entschuldige" brachte er heraus, dann wandte er sich herum. Seine eben erweichte Miene wurde beim Anblick der Skelette sofort wieder eisern und entschlossen, und er versuchte sich an einer neuen Technik. Als der Schlag des mächtigen, dunkel gefärbten Zweihänders auf ihn herab sauste, kreuzte er Dolch und Schwert vor seinem Gesicht und emfand es erstaunlicherweise als wesentlich leichter, den Schlag zu Blocken. Rasch riss er den Dolch aus den drei gekreuzten Klingen heraus, holte aus und rammte ihn mit voller Wucht gegen die Schulter des Untoten.
Die glänzende Schulterbedeckung riss mit einem quitschenden Geräusch vom Knochen ab, dann ging selbiger zu Bruch. Ein Grinsen zuckte über Fisks Gesicht. Doch er musste die ihm bereitete Chance nutzen. Mit einem unglaublich schnellen Hieb riss er das seine Schwert von dem des Gegners hinfort, holte aus und trenne Rumpf und Kopf mit einem sauberen schlag. Ein Klappern erklang, dann lag das Skelett in einem erbärmlichen Haufen vor ihm. Ein leiser seufzer entfuhr Fisks Mund, dann erhob er seine Waffen wieder und begab sich zurück an Xalvinas Seite. den der Kreis schloss sich...
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| 13.12.2003 00:45 | #307 |
| Erzengel |
Der Gildenlose lag noch immer hinter den anderen, er war schon einmal wieder umgekehrt um nach Xion und Migo zu sehen, die wohl noch nichts von der Treppe mitbekommen hatten, doch dann entschied er sich wieder weiter nach unten zu gehen, vielleicht waren die Baals ja schon unten bei den anderen. Irgendwann verlor er die anderen endgültig, er hörte weder ihre Schritte, noch ihre Worte. Stattdessen fand er sich in einer allein vom Licht seiner Fackel erhellten Halle wieder in deren Mitte eine mit zäher Flüssigkeit gefüllte Steinschale stand. Der Ex-Magier wirbelte die Fackel ruckartig umher, bis die ersten Funken auf die Flüssigkeit trafen und eine blaue Stichflamme verursachten. Vorsichtig zog er die Fackel heran über die Schale und erblickte ein Art Faden, den er für einen Docht hielt und sogleich entzündete. Licht entbrannte und tauchte den ganzen Raum in ein sanftes Blau. Einzelne glühende Teilchen schwirrten um ihn herum ehe er das Blaus überhaupt wahrgenommen hatten. Dann sammelten sie sich und bildeten eine Art Pfeil, dem Kain folgte, die Teilchen schwirrten weiter und führten ihn so zu den anderen. Gab es hier also doch noch freundlich gesinnte Wesen oder wollten sie nur nicht das Kain etwas entdeckte, was er nicht entdecken sollte? Naja, er wollte ja zu den anderen, das war ihm lieber als allein diese gruseligen Hallen zu durchqueren.
"Hantale!", bedankte er sich bei den freundlichen kleinen Dingern und näherte sich der Gruppe, die gerade mal wieder in einem Kampf mit Untoten verwickelt wurde. Aus irgendeinem Grund erinnert ihn das matt schimmernde, schwarze Metall an die blutsaugende Klinge der Paladina Lusiel. Er zog das Hexenschwert und reihte sich hinten ein.
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| 13.12.2003 09:46 | #308 |
| Andor_Elyn |
Andor stand an der Seite von Taurodir und Jabasch, dabei beobachtete er wie die Skelette, in einem Halbkreis immer näher an die Gefährten heran kamen.Ein kalter Schauer ging dem Waffenknecht über den Rücken, er war immer noch geschwächt von den anderen angriffen und nun waren noch mal Untote ihre Gegner?
Diese waren anders, sie sahen viel kräftiger aus, sie hatten alle eine schwarze Rüstung und ihre Schwerter leuchteten im Schein der Fackeln.Dieser Kampf würde nicht so einfach werden wie der auf dem Schiff, das wusste Andor. Aber was sollte er tun? Weglaufen, nein so eine Blöße würde er sich nicht geben.
Mit einem Ruck holte der Gardler sein neues Schwert aus der Scheide, nun hatte er in der linken Hand seinen Stab um sich zu stützen und in der rechte sein glänzendes Schwert.
Sie sollten ruhig kommen, Andors blick fuhr auf einen der Krieger Beliars, er klapperte mit seinem Schwert auf den Boden und lies ein gewaltigen schrei los. Und dies signalisierte seinen Männern den Befehl zum Angriff
“Los Leute, wir müssen standhalten, lasst euch nicht von ihnen einschüchtern, bald haben wir es geschafft, aber nun lasst uns diesen Monstern zeigen aus welchem Holz wir geschnitzt sind.“
Dann brach die Schlacht los, mit wildem Getöse griffen diese schwarzen Paladine die Gruppe an.
Doch niemand hatte Angst, alle wussten dass dieses nur eine Probe war, bevor sie zum eigentlichen Verursacher dieses Schreckens kommen würden.
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| 13.12.2003 10:47 | #309 |
| Dark_Cycle |
Hatte dieser Mann ihn gerade angesehen? Ja, aber er kannte ihn auch und das nicht von ungefähr. Derjenige der den Großmeister nämlich so argwöhnisch beschaute, war Cain. Sein Wassermagier-Freund und Helfer in den meisten Lagen, doch dieser schien so, als ob er nicht wüsste vor wem er momentan stand. Ruckartig erhob sich Dark Cycle aus dem dicken Staub, woraufhin er die gleiche Menge an Dreck hinter sich her trug. Die Miene so spitz verformt, wie ein frisch geschmiedetes Schwert und die Brauen so ängstlich zurückgezogen, wie Menschen bei einem Angriff der Orks.
Plötzlich verspürte er nur noch den Drang die soeben aufgetauchten Skelette wieder dahin zu schicken wo sie her kamen...aber nicht um jemanden zu schützen, sondern Beliar aus diesen geheiligten Hallen zu vertreiben. Aber wieso nur? Wieso nur dachte er bloß so pessimistisch? Er konnte es sich zwar kaum erklären, jedoch spannte sich über seine ganze Vergangenheit ein dichter, schwarzer Schleier aus Boshaftigkeit. Auch wenn diese Gefühle innerhalb ein paar Sekunden eintraten, wollte er unbedingt etwas dagegen tun...auch wenn er nicht dazu in der Lage war...jedenfalls nicht jetzt. Diese Bestien würden den Weg in Beliars Reich schon alleine zurückfinden, wenn erst einmal seine neu gewonnene Kraft zu Nutzen käme...die eines Hohen Wassermagiers.
Er rannte mürrisch an den Leuten vorbei, positionierte sich vor ihnen und streckte seinen rechten Arm geradewegs auf die restliche Skelettschaar aus. Diese marschierten ohne jegliche Zuckungen weiter und hielten dabei immer ihre schwarzen Klingen in den Lüften. Wahrscheinlich waren die Zweihänder der Untoten aus "Rabenstahl", doch das spielte gerade keine Rolle, weil es viel mehr um das Kämpfen ging und nicht darum, ob jemand durch diese Waffen zu schaden kommen könnte. Ganz plötzlich bildeten sich auf seiner Handfläche blaue Eispartickelchen, welche sich mit der Zeit, förmlich vervielfachten. Letztendlich lag in seiner Hand eine seiner wertvollsten Waffen. Der "Eisblockzauber". Mit einer verachtenden Mimik, verschwand er für eine gewisse Zeit in sein Gedächtnis, in sein Gedächtnis um zu zerstören.
Allerlei Gedanken einen anderen vor dem Tod zu bewahren waren nun verschwunden, denn er wollte und konnte nur sich helfen. Allmählich wurde er zu einer Ausgeburt des Bösen...doch er konnte alles nicht mehr unter Kontrolle halten, er wollte einfach so nett wie immer bleiben. Diese fürchterliche Rücklosigkeit wurde immer stärker, sie nahm Besitz von seinem ganzen Körper ein und wollte nicht gehen. Der Zeitpunkt trat ein und er konnte sich nicht mehr wehren, sich nicht mehr wehren vor dem Schrecklichen. Prompt färbten sich seine zuvor blauen Augen in ein violett bis schwarz, so das er nun noch schlimmer als eben wirkte. Man konnte förmlich erkennen, wie jedem das Blut in den Adern gefror, denn es war auf einmal eine unbekannte Person erschienen und wollte nun gegen diese ganze Horde kämpfen...keiner wusste mehr das es Dark Cycle war.
Endlich brauste die zerstörerische Magiekugel auf die Skelette los und legte die Vordermänner des Trupps in eine auch wenn nur dünne Schicht aus glasklarem Eis. Diese Zeit reichte Dark Cycle schon, um den Einhänder aus der Scheide zu ziehen und diesen von oben hinab in eines der Skelette zu schlagen, woraufhin die Knochensplitter nur so durch die Gegend flogen. Nun ja, leider war es nur der Kopf dieser Bestie gewesen, doch es war schon mal ein guter Anfang für ihn...als Kämpfer mit Schwert und Magie versteht sich. Jeder schien wegen dem plötzlichen Angriff am schmunzeln zu sein, woraus Dark Cycle sich aber kein großes Dankeschön machte. Ganz gelassen steckte er sein Schwert wieder weg...was gleichzeitig das Zeichen für einen sofortigen Angriff sein sollte.
Er spazierte ganz einfach an den Skeletten vorbei. Sie griffen ihn wahrscheinlich nicht an, weil seine Einstellung nun so abgrundtief böse war, wie die ihre. Auch das er einen ihrer Männer außer Gefecht gesetzt hatte, kümmerte niemanden...sie ließen ihn einfach weiter gehen...bestimmt, da sie wussten das der Wassermagus es sowieso nicht weit schaffen könnte und würde. Solch eine Gesinnung hatte er früher gehasst, aber jetzt war er es selber und konnte sich nicht mehr dagegen wehren...auch wenn es so leicht wirkte. Alle Skelette zogen an ihm vorbei in den Kampf gegen seine Freunde. Trotz der großen Sehnsucht nach ihnen, hatte er nicht den Drang auch nur ein einziges Mal hinter sich zu schauen, um zu gucken ob es ihnen gut ging oder nicht.
Alleinig seine Einsamkeit schützte ihn nun noch vor dem letzten was man sich selbst oder anderen wünschen konnte. Es war abtrünnig und widerspenstig zugleich. Ja, dieses Wort war von Freiheit und dergleichen umgeben. Einfach alles was er brauchte gab es dort...einfach alles. Und nicht nur das, sondern noch viel mehr. Er wollte einfach seine Ruhe haben, denn ihn würde eh niemand brauchen und erkennen in dieser schrecklichen Hülle...ohh nein, niemals.....
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| 13.12.2003 14:45 | #310 |
| Sly |
Sly hatte seinen Speer gezogen und war bereits inmitten der Untoten verschwunden. Alles ging für ihn inzwischen von selbst. Der Verstand hatte sich ausgeschaltet. Inzwischen gab es nurnoch seine Reflexe und sein Instinkt. Nunja dazu noch einen Speer und ein paar Skelette. Aber er bemerkte sie nicht mehr , er sah nurnoch die Zweihänder die auf ihn zurasten und ihn durchschneiden wollten. Sonst war er es immer von den Skeletten gewohnt , dass sie einen mit ihren Schwertern eher erschlagen als aufschlitzen wollten, doch diesesmal waren sie spitz, sehr spitz. Das merkte er schon allein daran dass er einen lange schlitzwunde über die Wange bekommen hatte und wenn er nicht aufpasste würden es bald sicher noch mehr. Er wusste solangsam nicht was er machen sollte. Über ihm hing dieser komisch quietschende Krönleuchter der bei jeder bewegung ihm eine Gänsehaut verpasste. Doch das war die Idee. Schnell kämpfte er sich unter den Kronleuchter vor und sah hoch. Zu hoch zum springen. Doch da stand ein Skelett gerade günstig. Er steckte den Speer weg und wich durch eine erstaunliche Anzahl an Sprüngen den Waffen aus, bis er vor besagtem skelett stand. Dieses machte einen senkrechten hieb, dem Sly geschickt zur Seite auswich , dann packte er die schultern des Skelettes hiefte sich hoch und sprang. Das Skelett unter ihm wurde gerade nach dem Absprung von seinen eigenen Kameraden erschlagen , da sie hofften noch Sly zu treffen, doch dieser war schon außerhalb der Reichweite von ihnen. Oben zog er sofort seine Doppellilie und begann die Halterungen an dem Kronleuchter abzuschneiden. Das klappte schließlich auch und der Kronleuchter riß von der Decke und flog hinunter gegen Boden. Unter diesem Standen einige Skelette die wohl erhofft hatten Sly irgendwie zu Treffen- schwerer Fehler. Der Kronleuchter zermanschte die Skelette und Sly sprang im letzten Moment bevor der Kronleuchter aufschlug mit einem Salto ab um den Sturz abzufedern. "Geile Einlage. " schmunzelte der ehemalige Söldner und sah sich weiter um. Was gab es hier noch für ihn zu tun? Er sah sich um wo es am nötigsten war zu kämpfen. Die Leute von der Garde schienen ganz gut klar zu kommen, natürlich sie waren auch zu dritt und da hatte man schon gute Chancen. Sly sah weiter , da stand Fisk der gegen die Skelette ankämpfte und versuchte Xalvi zu schützen. Der hätte vielleicht hilfe gebraucht und der ehemalige Söldner wollte sich gerade zu ihm aufmachen , doch dann sah er wie der Drachenjäger gegen Xalvi stieß und rot anlief und irgendeswas vor sich hinstammelte. Der ehemalige Söldner schüttelte den Kopf. Fisk war weich geworden. Den Krieger den er wohl als einziger Aktzeptiert hatte. Seine Fassade schien zu bröckeln. Naja sollte er Xalvi zeigen was für ein toller Kämpfer er war. Der ehmalige Söldner sah sich weiter um und entdeckte die Magier die Probleme hatten sich die Skelette vom Hals zu halten, da sie nicht ganz so stark im Nahkampf waren. Schnell war Sly bei ihnen. Und stellte sich vor sie. "Ihr werft eure Magiedinger ich halt euch die Skelette vom Hals, aber wehe ihr trefft mich. Deal? " Die Magier sahen Sly etwas verwundert an sasgten dann jedoch "Ja wir werden diesen sogenannten "Deal" einhalten, sowar... " dann unterbrach Sly sie "Ausgezeichnet." Und schlug das erste Skelett nieder das ihm entgegen kam wobei links und rechts von ihm die Magiebälle und sonstiges vorbeiflogen und andere Skelette ausschalteten.
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| 13.12.2003 15:45 | #311 |
| Jabasch |
Kampfgetöse ging durch die Hallen. An den Wänden konnte man das Spiel der Schatten sehen, Menschen gegen Untote. Auf dem Schiff mussten sie sich schon der Herausforderung stellen aber nun schienen die Gegner um einiges stärker zu sein. In den vermoderten Überresten seiner Rüstungen und mit erhobenen Zweihänder auf dem man schon deutlich die Zeichen der Zeit erkennen konnte, lief eines der Skelette auf Jabasch zu. Bei jedem seiner Schritte klapperten seine Knochen, verloren sich aber in dem Kampflärm da hier so ziemlich alles am klappern war, wen nicht zuletzt die Gebisse der Drachenjäger.
Mit geradezu unmenschlicher Kraft schlug das Skelett seinen Zweihänder auf Jabasch der den Angriff aber gerade noch mit seinem Schwert zur Seite abwehren konnte. Der Milizsoldat staunte nicht schlecht was diese laufenden Relikte so drauf hatten.
Das Skelett schlug gleich nach seinem Angriff wieder nach dem Milizen der daraufhin leicht zurücktaumelte,
"Reiz dich zusammen Jabasch!" murmelte er sich zu als er immer weite in die defensive gedrängt wurde. Kurz vor der Wand aber schien das Skelett aber aus welchen gründe auch immer seine Aufmerksamkeit einen Moment nicht mehr dem Milizen zu schenken der daraufhin ohne lange nachzudenken dem Untoten Krieger mit seinem Schwert das eine Bein weg schlug. Unter dem Aufprall des Schwertes zersplitterte der Knochen regelrecht und das Skelett kippte zu Seite weg auf den Boden. Mit einem kräftigen Stampfer seines Lederschuhes zerstampfte Jabasch dann den Kopf des Gegners in den staubigen Boden der Höhle und ein hämisches Grinsen zog sich über sein Gesicht.
Jabasch schaute sich weiter in der Höhle um, so ziemlich jeder war hier in einen Kampf verwickelt, und niemand achtete auf den Milzen. Auch keiner der Untoten schien ihm noch Beachtung zu schenken. Der Rüstungsschmied schlich sich seitlich an der kämpfen Menge vorbei. Er wusste selbst nicht was ihn hier trieb, es war wie eine Stimme die ihn rief. Seine Freunde, Xalvina und all die andern ließ er hinter sich, sie schienen so mit den Untoten beschäftigt das sie gar nicht bemerkten wie sich Jabasch langsam entfernt hatte und in einem der vielen dunklen Gänge verschwand. Nun wo er immer weiter weg von den anderen war wurde auch die Stimme in seinem Kopf immer deutlicher. Sie schien ihn regelrecht durch das Labyrinth zu führen, durch die vielen Gänge bis er auf einmal vor einer Wand stand.
"Und jetzt?"
rief er fragend in nichts, doch die Stimme ein seinem Kopf war verschwunden, und stattdessen zog ein kalter Wind durch die engen Gänge.
Der Milizsoldat wurde immer verunsicherter, er wusste nicht wo er war, weder wo seine Freunde und die anderen waren. Er machte sich vorwürfe das er auf die Stimme in seinem Unterbewusstsein gehört hatte. Er musste sich erstmal wieder sammeln und das was ihm gerade widerfahren war verstehen. Er setze sich an die an der er eben noch verzweifelte, und legte seinen Kopf auf seine Arme.
"Warum muss so was auch immer nur mir passieren? Verdammt wäre ich doch zuhause geblieben" sagte er zu sich selber um gegen die unglaubliche Stille anzukommen. dann schaute er wieder auf, seine Fackel wurde auch immer schwächer und wen sie erlöscht, dann würde er wohl nie wieder hier heraus kommen. Doch plötzlich bemerkte er etwas im Stein. Unten an seinem linken Fuß sah er einen kleinen Ring aus dem Stein schauen.
Reflexartig bückte er sich über seine Entdeckung, und da er sowieso nichts mehr zu verlieren hatte zog er einfach mal kräftig an dem Ring der an einer Kette befestigt aus dem Fels hinauskam. Dann war ein lautes Rattern zu hören, hinter dem Milizen öffnete sich ein versteckter Raum. Er sprang auf und hielt seine Fackel in den kleinen Raum der vielleicht 10 x 10 Schritt groß war. Wen man in den kleinen Raum kam schaute man auf einen Felsen wo sich ein seltsames Schmuckstück drauf befand. Darüber war in den Stein eine Schrift gemeißelt die aber in einer anderen Sprache geschrieben war sodass Jabasch sie nicht lesen konnte. Rechts war noch eine kleine Kiste, aber sie sah nicht aus als wen dort große Schätze lagerten.
Aber Jabasch schritt zuerst auf das Felsen zu, das Schmuckstück schien ein Armreif zu sein. Im matten licht seiner Fackel leuchteten drei Edelsteine aus der mit einigen Zeichen beschrifteten goldenen Fassung. Die Schriftzeichen auf dem Reif, schienen denen auf der Tafel darüber zu gleichen aber damit konnte der Miliz nichts anfangen.
Von dem Reif ging aber eine gewisse Anziehung auf Jabasch aus, er wusste selbst nicht wie er sie erklären konnte, oder was es war. Aber er musste das Schmuckstück unbedingt berühren. Ein kalter Schauer durchzog seinen Körper als er den Reif berührte, aber der Miliz war schon lange in einer anderen Welt und so legte er sich den Reif um dm den Oberarm.
Kaum hatte er dies getan sog er sich fest an seinen Arm. Ein fürchterlicher Schmerz durchzog den ganzen Körper von Jabasch, sodass er sich krümmend auf den kalten und harten Höhlenboden warf. Aber so plötzlich die schmerzen gekommen waren, verschwanden sie auch wieder. Völlig irritiert wollte Jabasch sich den Armreif gleich wieder abmachen, aber irgendwie war die nicht mehr möglich. Der reif schein sich so fest an den Oberarm des Milizen gepappt zu haben das er schon fast zum Arm dazugehörte.
Völlig verdattert schaute Jabasch auf den Reif, sollte er verdammt sein das er überhaupt an diesen Ort gekommen war. Er versuchte sich den Armreif mit aller kraft vom Arm zu reizen, aber eher hätte er sich seinen Arm abgerissen als den Reif ab zubekommen.
Er musste weg von diesem Ort, an den wänden der Höhle waren noch Fackelhalte mit einigen schon angebrannten aber dennoch brauchbaren Fackeln. Sie vielen dem Milizen erst jetzt auf, wie konnte er sie nur beim hereinkommen übersehen? Er schüttelte sich den Kopf, er durfte nicht zuviel nachdenken!Er schnappte sich schnell eine der Fackel und entzündete sie noch bevor seine alte ganz erlosch. Dann lief er schnell hinaus aus der Höhle, verdammt er musste die anderen finden. An den Reif welcher noch an seinem Arm unter der Rüstung war dachte er schon gar nicht mehr, viel zu sehr war er verwirrt und musste seine Gruppe wieder finden...
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| 13.12.2003 16:07 | #312 |
| Xalvina |
Xalvina spürte Fisks Rücken hinter ihr, wie sie da beide standen, doch im Gegensatz zu ihm konnte die Magierin nicht mit einem geschickten Kampfstil und Manövern eines Krieges den Skeletten entgegentreten. Kurz blickte sie ihm in seine Augen und sah dass es ihm etwas die Worte verschlug, wenn er sich ihr näherte. Doch die Schwarzmagierin wusste auch nichts zu sagen – doch dafür war der Moment zu kurz als dass ein Wort Zeit hätte. Nur der Augenkontakt zwischen ihnen war das Einzige was ihnen blieb um Dinge zu sagen, wozu ein Menschenwort manchmal nicht genug aussagte.
Für einen Fernkampf mit ihrem Bogen Ithuàr Numoris waren ihre Gegner zu dicht und nah an sie herangekommen, welche sich ihr näherten. Sie hielt ihren Stab ihnen entgegen – da verharrten die Schergen Beliars einen Augenblick als sie plötzlich auf die Fee zu rennen wollten. Doch in diesem Moment deckte eine andere Klinge einen der vordersten Skelette: Ein munterer fast schon leichtsinniger Drachenjäger erschien vor ihr und wehrte den bevorstehenden Angriff ab. Die Fee wusste – diese Lässigkeit und den Mut – dass konnte nur Sly sein, Amydalas Bruder. Mit einem Grinsen zwinkerte Sly ihr zu als er sich zu ihren Angreifern wand, die zwar nicht in großer Anzahl wie damals auf dem Schiff ihnen entgegen traten, jedoch stärker – und vielleicht auch schon wieder anders.
Fest hielt die Dämonenbeschwörerin abwehrend ihren Stab, während ein weiterer Kämpfer sich zu ihr gesellte und seine Klinge gegen ihre und seine Gegner erhob und dabei neben ihr stand. Kain.
Während nur wenige Sekunden des Kampfes gegen die Acht oder Neun Skelettkämpfer vergingen, erinnerte sie sich an das kurze Gespräch mit ihm, als sie noch vor kurzem vor dem Anwesen standen und an die wenigen Worte welche er zu ihr sprach. Die Magierin erhob wieder ihren Stab und versuchte einem Skelett die Beine weg zu hauen um ihn in die Schlucht zu drängen, welche sich unmittelbar neben ihr befand, da sie immer noch am Ende dieser Brücke stand. Obwohl die Worte so fremd waren, die er ihr entgegen äußerte und wenn sie noch nie einen seltsamen Klang einer Wortreihe wie in dieser Sprache vernommen hatte, so wusste sie, was er zu ihr gesprochen hatte. Wieso? Wieso konnte sie manches verstehen wie Sprachen oder alte Schriftzeichen, ohne sie jemals gesehen oder gehört zu haben. Weshalb verstand sie es von Dingen und Angelegenheiten zu sprechen, wovon sie selbst nie einmal begriff woher sie es wusste. Warum hatte sie das durchdringende Gefühl, dass sie mehr wusste, als ihr lieb war. Hatte es mit ihrer Vergangenheit zu tun? Nein ihre Vergangenheit war wie ein dunkles Loch in ihrem Gedächtnis, es gab nichts woran sie sich erinnern konnte, was vor ein paar flüchtigen Erinnerungen in der Wüste. Sie hatte eine Orkgefangenschaft gemacht und nie hatte sie verstanden warum oder weshalb. Sie wusste nicht wieso sie bei den Orks gewesen war, warum sie in einer Wüste gequält wurde, wie man es nur einen Menschen zusetzen konnte. Es machte Xalvina nicht glücklich nichts über sich selbst zu wissen, außer dass sie stets in Mitleidenschaft gezogen wurde. Hatte sie denn etwas getan wofür sie von den Göttern dermaßen bestraft wurde?
Man hatte ihr Narben hinterlassen – nicht körperlich sondern in der Seele. Man hatte ihr genommen was die schlimmste Bestrafung sein konnte, welche man einem Menschen antun konnte – ihnen einfach das Erinnerungsvermögen und ihre Identität für immer zu nehmen.
Vielleicht war es besser so – doch die Sehnsucht zu stillen, was sie war, erschien ihr immer noch wie eine Wunde in ihrer Seele. Die Magierin blickte Kain an, der gerade einen Gegner zurückwich, als sie ihm bewusst auf seine Frage antworten wollte, nach welcher er sie gefragt hatte und nur so dass nur er allein sie verstehen konnte.
„Deine Frage haben mir schon viele Menschen gestellt.
Und ich sage dir ich bin das Wesen, welches Volk bereits Vergessen ist.Für immer genommen vom Atem der Zeit.“
Die Fee blickte ihn nicht an sondern wandte sich dem Kampf zu worauf ihr Blick an eine Schemenhafte Gestalt in dem Dunkel aufmerksam wurde. Während sie die Skelette allmählich besiegten und Taurodir, der stattliche Paladin des Königs sogar noch es schaffte zwei dieser toten Krieger in den Abgrund zu befördern, eilte sie stumm mit schnellen Schritten zur Plattform und versuchte die wenigen Steinblöcke herunter zu klettern, während es die anderen ihr gleich taten – auch aufmerksam geworden auf die Figur in den aufgewirbelten Staubwolken.
Mit einem kleinen Sprung schaffte sie es hinunter und blieb stehen, während neben ihr der Paladin hinunter kam. Es war eindeutig ein Mensch, der dort sich zu entfernen versuchte, doch er sah nicht wie einer von Silvers Seemännern aus, die noch oben auf der Brücke standen, genauso wenig wie einer von ihren Gefährten. Was sollte sie jetzt tun? Gab es etwa hier Menschen die hier lebten?
„Halt. Oder meine Pfeile werden euch durchboren…“
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| 13.12.2003 16:57 | #313 |
| Fisk |
Abermals durchbohrte der makellose Dolch des Drachenjägers einen der lebenden Toten, welche den Kreis um ihn stets enger schlossen. Xalvina hatte den Weg hinab gesucht, und stand nun mit gespanntem Bogen dort. Auf was zielte sie? Rasch nutzte Fisk die ihm freigegebene Zeit, um ins Dunkel zu spähen, und da erkannte er etwas. Eine gestalt. Ein Blitz durchzuckte seine Erinnerung, und ihm wurde sofort klar, wer diese Person war: Es war der Mann, welchen er auf der Abbildung gesehen hatte. Zwar blieb ihm nicht die Zeit, den Zettel aus seiner Tasche zu holen, doch es war dieser Mann. Soviel war klar.
Ein morsches Geräusch riss Fisk aus den Gedanken und ließ ihn herum fahren. Der Panzerstiefel eines neuen Gegners hatte den Kopf der alten Kreatur, welche er kurz zuvor ins Reich Beliars zurückgeschickt hatte, in tausend Stücke zerspringen. Stumm besah Fisk die Höllenbrut, dann wirbelte er seinen Einhänder in der rechten Hand un sah zu seinem Gegenüber. Viele Gedanken umschlossen sein Gewissen, doch war er nicht im Stande, etwas zu sagen. Mit einem Gewalthieb ließ das Skelett sein Schwert auf Fisk niederfahren, welches den Drachenjäger trotz der Blockhaltung zu Boden brachte. Rasch rollte Fisk sich ab und stand wieder auf. Was verlieh diesen Bestien nur eine solch enorme Stärke?
Zorn schlug sich in Fisk breit, als er einen weiteren Angriff der Kreatur vorraus sah. Stumm ließ er Schwert und Dolch zurück ihn ihre Hefte gleiten, riss die 'Rabenfeder' von seinem Rücken und schleuderte sie auf seinen Gegner. Wieder war dieses Geräusch zu hören, das Geräusch von Knochen, welche hart auf dem Boden aufschlugen und zersprangen. Mit aller Schnelligkeit, die er besaß, spurtete Fisk auf den Speer zu, riss ihn aus dem Boden und schlug mit der Rückseite einem weiteren Gegner die Waffe aus den Händen. Die ürig gebliebenen Skelette wichen. Es wurden der ihren immer weniger, auch die Gardisten hatten bereits einige der Kreaturen Beliars zurück in ihre Urpsrungsebene verbannt.
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| 13.12.2003 18:34 | #314 |
| Cain |
Es war wie in der Hölle persönlich. Die Menschen kämpften und versuchtenn jämmerlich ihre sterblichen Körper zu schützen. Der Dämon wusste nicht warum. Sie würden sowieso irgendwann sterben und dann versuchten sie auchnoch diese kurze Zeit damit zu verschwenden in Sachen herumzuwühlen, die sie nichts angingen. Irgendwie amysierte ihn das. Der Dämon lachte mit seiner gräßlichen verzerrten Stimme durch Cains Mund und sah durch seine Augen.. oder mit dem was aus ihnen geworden war dem geschehen zu.
Immerwieder griffen die Skelette die Menschen an und versuchten sie zu töten, doch immerwieder wurden sie auch zurückgeschlagen.
Der Dämon setzte schließlich seinen neu gewonnenen Körper, den des wassermagiers Cain, in Bewegung und ging mitten durch das Geschehen hindurch. Die Skelette beachteten ihn nicht, was nicht weiter sonderbar war, wie Cain, oder das was von ihm noch am leben war merkte. Er war noch in seinem Körper und beobachtete das Geschehen, alsob es weit weg geschehen würde. Er konnte nichts tun und hatte es inzwischen auch aufgegeben. Man hatte ihm alles genommen.
Inzwischen hatten sich zwei schwer gepanzerte Skelette links und rechts neben dem ehemaligem Wassermagier positioniert und schienen ihn zu beschützen oder ähnliches. Doch die anderen, mit denen der wassermagier zusammen gekommen war schienen zu beschäftigt um dies zu merken. Inzwischen hatte der das andere Ende des raumes erreicht und stellte sich dort vor das Tor, das den Ausgang darstellte und noch weiter hinunterführen sollte.
Die Gruppe durfte nicht durch und er würde es verhindern.. das einzige, was ihn interessierte war diese sonderbare Frau. Sie war Magierin der dunklen Magie und glaubte wie es schien an Beliar, seinen Gott, doch schien sie nicht ganz menschlich zu sein.
Das verdutzte den Dämonen und er überlegte kurz. Dann ließ er seine Stimme über den Gesammten Raum hallen. Sie klang verzerrt und tief, doch schien jeder sie zu hören. Er gab den Skeletten neue Befehle.
Er stand kurz vor dem Platz, wie die Sterblichen noch immer veruchten sich zu verteidigen, doch die Skelette hielten inne.
Sie umringten nun die Gruppe und sahen, wenn sie es überhaupt konnten die menschlichen Gefährten an. Dann richtete er seinen Blick auf die Gruppe und sprach zu ihnen.
Menschen! Ich bin Ergadron´, Diener meines Meisters und des mächtigsten Gottes Beliar. Ihr seid in Gebiete eingedrungen, die für das Menschliche Auge nicht bestimmt waren. er ließ seine weißen, eiskalten Augen über die Gruppe der Sterblichen wandern und fuhr fort. Dafür werdet ihr sterben! dann richtete er sein Wort an die Skelette und sagte in der Sprache des Todes Hortelo natrak retrok hutrof lortr dre! (Tötet die Menschen.. doch lasst die Frau am leben.) Sie könnte dem Meister noch vom großen Wert sein... sagte er wieder in der menschlichen Sprache und lachte. Seine gräßliche Stimme hallte durch den raum und die Skelette griffen nun wieder an.
Cain erschrack. Er war zum Feind seiner eigenen Freunde und zum Freund seiner Feinde geworden.
Die Skelette droschen immerwieder auf die Menschen ein und versuchten sie zu töten, doch egal was pas´sierte, kein Skelett griff die seltsame Frau an. Schließlich kahm ein Skelett mit einem schwarzen Knäul an, was sich der Dämon umlegte. Es war ein schwarzer Umhang mit dem Zeichen des Gottes Beliar drauf. Inzwischen war der Gesammte Körper des ehemaligem Wassermagiers mit Runenzeichen überzogen. Vom gesicht bis zu den Füßen.
Was sie bedeuteten wusste keiner, doch dass sie dem Dämon Kraft gaben war offensichtlich. Auch die Skelette schienen durch seine Auro stärker als normal zu sein.
Schließlich drehte er sich zu den zwei stark gepanzerten Skeletten um, die neben ihm standen und sagte gut hörbar zu ihnen
Holt mir die frau. Und dass ihr kein haar gekrümmt wird!
Die Skelette nickten und gingen direkt auf sie zu.
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| 13.12.2003 20:02 | #315 |
| Andor_Elyn |
Andor war sehr verwundert, inmitten des Kampfes stellte sich plötzlich einer der Wassermagier auf und redete als ob dieser Ein Diener Beliars persönlich war.Was war bloß geschehen, eine dunkle Gestalt die niemand kannte stand vor Xalvina und Fisk, und nun auch noch ein Wassermagus der verrückt geworden zu sein schien.
Mit einem Linksschlag zertrümmerte Andor den arm eines der Skelette, mit einem Schwung nach hinten wich er dann den zweiten angriff dieser Höllen Bestie aus.Mit einem Sprung nach vorne und einem gekonnten vorwärts schlag versuchte der Einhandlehrmeister das Skelett in die Defensive zu drängen, doch diese konnte mit seinem schwarzen Zweihänder den angriff kontern und stieß Andor mit seiner Schulter auf den Boden.
Der Kampf war fast an seinem Höhepunkt angelangt, immer wieder kamen Skelette und immer wieder wurden sie von den Gefährten zurückgedrängt.Doch dann sah Andor wie der Wassermagier zwei sehr Starkgepanzerten Kreaturen irgendwas zu befehlen schien und dabei deutete er auf Xalvina.
„Was, sie durfte nicht….“
Und dann kam auch schon das Skelett mit dem Andor zuvor gekämpft hatte, mit seinem Schwert angerannt, fest entschlossen den Gardler zu töten. Doch kurz bevor es sein Schwert auf den Boden stechen konnte, um mit einem Todesstoß den Waffenknecht in Innos reich zu befördern, nahm Andor seinen Stab zog damit dem Skelett die Beine weg.
Diese lag nun fast hilflos auf dem Boden, denn mit nur einem arm und einer schweren Rüstung war es schwer aufzustehen. Daher zog Andor sich wieder auf die Beine, wirbelte sein Schwert so, das die Klinge zum Boden zeigte und stach zu.
Dann sah er wie die beiden gepanzerten Diener Beliars schon fast bei der Dämonenbeschwörerin angekommen waren, mit großer Kraft Anstrengung und seinem Holzstab als stütze lief der Krieger Innos zu ihr hin um sie zu beschützen.Fisk und Sly standen immer noch bei ihr, doch eine helfende Hand wurde immer gebraucht.
Und dann kamen sie auch schon, der eine Gegner nahm sich Fisk vor und es schien als ob er mit ihm mithalten konnte, der andere stürmte auf Andor zu, sein Schwert in die Höhe gehoben um zum Schlag bereit zu sein.
Ein kräftiger hieb kam nun auch von dem Biest und schleuderte Andor fast um doch mit letzter Kraft konnte dieser noch mal parieren und mit beiden Beine auf dem Boden bleiben.
Aber dies war nicht alles, schon wieder kam ein schlag und dann noch einer, Andor hatte große mühe sie zu Blocken, den er musste drauf achten sich mit der linken hand und seinem Stab auf den Bene zu halten und mit der rechten hand und dem Schwert die mächtigen angriffe dieser Kreaturen zu parieren oder gegebenenfalls zu blocken.
Doch dann sprang das Skelett unerwartet zurück, holte aus und schlug mit einer zerstörerischen kraft auf den Einhandmeister ein.
Andor konnte sich nicht mehr halten und mit großer Not versuchte er sein Gleichgewicht zu finden. Doch dann kam die linke Hand der Skelett und schlug Andor in den Magen, der somit mit einer gewaltigen wucht auf den Boden und nach hinten gegen eine wand geschleudert wurde.
Er sah noch wie sich das Monster dann weiter auf den weg zu Xalvina befand
„Es tut mir leid, ich konnte euch nicht beschützten!“
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| 13.12.2003 20:25 | #316 |
| Xion1989 |
Xion stand nun da. Die Skelette am kämpfen doch das störte Xion kaum. Es war ihm relativ egal was passieren würde doch diese wesen faszinierten ihn. Er wollte unbedingt wissen wie stark sie waren und so schritt er nur mit einer Telekinese Rune in den Händen zu einem der Skelette. Oftmals wich er den Skeletten aus doch dann hatte er eine kleine idee. Vieleicht würde es ja auch eine Lustige Möglichkeit geben es zu zerstören. So konzentrierte er sich auf den Schienbeinknochen von einem Skelett und versuchte ihn via Telekinese herauszuziehen was aber fehlschlug. Diese dinger müssen wohl irgentwie zusammen gehalten werden... sprach xion und nahm nun die Windfaustrune. Ein kräftiger Windstos jedoch reichte auch um ein skelett vor die wand zu schmeissen und es zu tertrümmern. Ruhig zündete er sich einen stängel Kraut an und schritt den anderen zu Hilfe. Aufbrausend nahm er nun seine Pyrokinese Rune die wohl am mächtigsten war. Er grinste und sprach leise Jezt passt gut auf wie man feuer macht.
Xion konzentrierte sich und öffnete die augen als auch schon ein gewaltiger feuerball in mitten des Knochenhaufen loderte. Dieser Ball war so heis das die Rüstung des Skelettes zu schmelzen begang und als es nurnoch zappelte benuzte Xion die Telekinese um ihm das schwert zu klauen und es ihm durch den kopf zu rammen. Das war ein spass. So gut hatte er sich selten amüsiert doch diese meinung änderte er schnell als er nurnoch spürte wie eines dieser schwerter seinen arm durchbohrte. Schwer Blutend stand er da und sezte die selbe technick wie bei dem lezten an. Danach sezte er schmerzerfüllt den rucksack ab und viel zu boden...
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| 13.12.2003 20:58 | #317 |
| Erzengel |
Er spürte deutlich wie der dunkle Stahl gegen eine seiner Rippe prallte und einen leisen, matschigen Knacks von sich gab. Xalvinas Worte trafen ihn wie ein Schwert, dass er für einen Moment unachtsam wurde. Sie konnte diese seltsame, zugleich wunderschöne Sprache also doch verstehen... War auch sie? ...Ja, sie waren von selben uralten Volk. Der Gedanke wie sie da lag auf dem blutverschmierten Holz, wie er sie rief, schoss ihm in den Kopf.
Prinzessin...
Auch er selbst hatte diese Sprache noch nie zuvor gehört und dennoch schien sie ihm so vertraut. Erst jetzt in Xalvinas Nähe wurde er sich dessen zum ersten mal bewusst. Doch warum? Lag es daran, dass er nur zur Hälfte jener Rasse angehörte oder einfach ein Schutzmechanismus, womöglich sogar ein Zauber? Er holte aus und schlug dem untoten Angreifer den Kopf ab.
Irrelevant...
Selbst wenn die rechtmäßige Thronfolgerin des alten Volkes war, so würde das nichts ändern, an erster Stelle stand noch immer das Schwert, welches er in diesen finsteren Hallen zu finden hoffte.
Mit emotionsloser Mine starrte er den offensichtlich besessenen Wassermagier an, der sich auf die Seite der Untoten gestellt hatte.
"Ist einer von euch zufällig nebenberuflich Exorzist?"
Eifersüchtig sah er auf Xion, wie gern hätte er selbst Magie gewirkt – ganz egal welche. Dann durchbohrte ein Schwert den Arm des älteren Baals, der dennoch mutig weiterkämpfte, schließlich aber doch zu Boden ging. Der Gildenlose stürmte zu seinem ehemaligen Schüler und holte ein weißes Tuch aus seiner Tasche hervor, mit dem er die Wunde verband.
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| 13.12.2003 21:06 | #318 |
| Xion1989 |
Schmerzhaft spürte er seinen arm noch leicht und sah seinen alten lehrmeister Kain. Er war verwundert ihn hier anzutreffen denn Xion hatte sich doch immer abseits bewegt sodass ihn kaum einer finden konnte. Vieleicht lag es daran das kain ihn kannte sodas er ihn fand. Ruhig schaute er ihn an und steckte sich einen stengel kraut in den mund. Kain... Ich brauche dringend deine Hilfe... Ich zahle dir auch Gold oder Sumpfkraut... Ich habe von beidem genug aber bitte lass deinen alten schüler nicht hängen...
Xion wies Kain auf seinem Rucksack und sprach bitte hohle den kleinen Steinkessel heraus und de stampfer.. Dann stampfe Sumpf und Heilkraut zusammen und dreh mir einen stängel um die schmerzen zu unterdrücken... schaffst du das? Ruhig lag Xion regungslos am boden und zog án seinem stängel...
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| 13.12.2003 23:32 | #319 |
| Xalvina |
Die Schwarzmagierin hatte ihren Pfeil auf die fremde Person gerichtet, als es von hinten einen kleinen Krach gab und kleine Gesteinsbrocken von irgendwo her nicht allzu weit von ihr niederprasselten. Es waren nur noch wenige dieser seltsamen mächtigen Skelettkämpfer, die sich ihnen entgegen stellten und fast alle in einen Zweitkampf verwickelten. Sie hatte noch nie solche Skelette mit solchen Waffen gesehen, die im hellen Licht fast schwarzviolett schimmerten. Manche von ihnen besaßen bereits ein paar Einkerbungen, sodass sie sogar noch schärfer wirkten, die Spitzen meist wie ein Säbel geschliffen, an denen getrocknetes Blut klebte. Doch immer noch schienen die Gegner nicht bezwungen sein, noch schienen alle in unterschiedlichen Anhöhen von der Brücke bis zu den Steinblöcken hinunter zu kämpfen.
Vereinzelte Seemänner hatten das Gefecht aufgenommen wie Kapitän Silver oder sein Junger Freund. Auch Xion sah sie nun im Gefecht, genauso wie der Milizsoldat Andor, der es sogar versuchte mit zwei dieser Kreaturen des Bösen aufzunehmen, doch er schien auf Dauer seine Probleme zu haben, denn er schien zu ihr herab zu kommen, bis er plötzlich getroffen wurde und an einen der großen Steinblöcke zurück geworfen wurde.
Andor!
Die Dämonenbeschwörerin, hatte bereits ihren Bogen gesenkt und steckte hektisch ihren Pfeil zurück in ihren Köcher, als eins dieser Skelette den Weg zu ihm versperrte. Doch im jenen Moment erschien ein großer kräftiger Seemann, der dem Skelett Beschäftigung gab, sich mit ihm zu fetzen. Inzwischen hatte die Fee ein wenig die Übersicht verloren. Fisk kämpfte nicht allzu weit einige Meter entfernt mit zwei Gegnern, wobei ein dritter auf ihn zukam, der Paladin hatte es ebenfalls mit zwei weiteren aufgenommen, wo er einen in die Schlucht drängte. Von Jabasch fehlte jede Spur. Kain und Xion waren irgendwo in der Menge verschwunden, genauso wie Squall oder Sly. Aber wo bei Beliar war der Fremde? Sie hatte ihn gerade noch im Visier gehabt doch jetzt waren nur noch kämpfende Menschen und Untote um sie herum, die ihr fast die Sicht nahmen.
Sie wollte gerade zu dem Milizsoldaten irgendwie gelangen, als sie plötzlich hoch oben, wo sie noch eben gestanden hatten, als sie die Wendeltreppe hinunter kamen, den Wassermagier Cain sah. Doch etwas stimmte nicht mit ihn denn er wirkte so anders… fremd. Sein Blick war plötzlich so eiskalt geworden, als freue er sich um die kleine Kampfauseinandersetzung. Doch niemand registrierte ihn – noch nicht. ihr Verdacht bestätigte sich jedoch, als Cain sprach. Seine Stimme – sie wirkte so seltsam verzerrt und lang gezogen, der Ton fast tief. Sie kannte diese Art von Stimmen, denn sie war ihnen als Dämonenbeschwörerin fast jeden Tag ausgesetzt, wenn sie im Kastell ward: Die eines Dämons. Erst jetzt blickten auch einige andere leicht irritiert zu Cain, welche fast sogar einem Moment unaufmerksam blieben, was ihnen beinahe das Leben kosten könnte – doch zum Glück kam es nicht dazu.
Dagegen schockten fast die Worte des eigentlich friedlichen Wassermagiers, den sie so kennen gelernt hatten. Wie konnte es nur passiert sein, dass er ungemerkt vom Bösen befallen wurde. Seltsame Narben zierten seinen Körper, sein Augen strahlten eine eisige Kälte aus, während noch als Krönung die Skelette – welche offenbar ihn anerkannten und gehorchten – einen Umhang mit dem Zeichen Beliars brachten.
Es traf die Schwarzmagierin, als sie seine Worte verkünden hörte. Er wollte sie? Einen Moment lang glaubte sie sich verhört zu haben, doch seine Skelette schienen die Anweisung durchaus zu befolgen. Zwei Skelette waren schon die ganze Zeit auf sie zugekommen, doch einen hatte Andor abgewehrt. Doch war der Milizsoldat, welcher schwer verletzt ward. Und wo war der Rest, welcher sich nicht in ihrer Nähe befand. Sie fuhr herum doch sah in jenem Moment einer widerlichen Skelettfratze ins Gesicht die sie Packte. In dem Klammergriff versuchte sie sich loszureißen, doch alles was geschah war dass ihr langer Stab auf den Boden fiel und in der Menge der Kämpfenden rollte und liegen blieb. Wütend und sich Verteidigend ergriff sie mit einem ihrer freien Arme den Kopf des Skelettkriegers, den sie versuchte mit all ihrer Kraft nach hinten zu drücken, damit selbst dieses Monstrum von Beliars Schergen Probleme hatte, sie aus dem Verkehr zu ziehen. Doch es half relativ wenig, da sich ihr Gegner noch fortbewegte. Hätte sie nur einen Dolch oder Schwert mit der sie sich wehren konnte. Warum hatte sie nie im Leben nachgedacht ein wenig die Kunst des Schwertes in Betracht zu ziehen? Zu spät gedacht.
Sie versuchte sich zu wehren aber allmählich schien es zu scheitern, denn zwei andere dieser Skelette schienen sie mitzureißen. Warum war sie so schwach, dass sie sich nicht dagegen wehren konnte. Sie fühlte sich, als würde man ihre Gelenke auseinander reißen, als sich bereits Drei dieser stinkenden Biester auf sie gestürzt hatten und verzerrten.
In den wenigen freien Blicken die sie erhaschte, erblickte sie Andor ohnmächtig und geradewegs unbeachtet dort an dem Stein liegen. Die anderen schienen geradewegs in ihren Kämpfen zu vernarrt zu sein – vielleicht sahen sie sie nicht mal. Aber sie wollte nicht nach Hilfe schreien wie ein Schwächling. Doch sie wollte auch nicht fortgerissen werden. Sie sah Fisk in ihrer nähe Kämpfen aber wer würde es nicht merken, wenn er mit drei Skeletten beschäftigt war, die aus ihm den Garaus machen wollten.
Es war so gut wie aussichtslos, egal wie viel sie sich wehrte.Warum Sie? Warum hatte Beliar sie hier her gelockt…?
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| 13.12.2003 23:58 | #320 |
| Sly |
Er wusste es doch. Sly und Fisk hatten die Lage super im Griff. Doch dann kam einer dieser Waffenknechte und wollte den Helden spielen. "Idiot, er wär besser daheim geblieben. dachte sich der ehemalige Söldner und beobachtete den Kampf zwischen diesem Mann. Wie hieß er ? Andor. So wurde er nach Slys wissen gerufen, doch das war irrelevant. Denn das Skelett setzte ihm ordentlich zu und als Andor dann gegen die Wand knallte und irgendwas zu Xalvi sprach. Naja was sollte es. Der Krieger kam aus seiner lockeren Haltung hervor und hielt den Speer in Verteidigungsposition vor sich hin.
Er musste sich verbessern. Dieser Kerl hatte ihm doch etwas gebracht. Er wusste wie man dem Skelette begegnen musste. Einfach parieren war hier unangebracht, hier musste man dem schlag die kraft nehmen. Doch da war schon das Skelett da und machte sich bereit um den ehemaligen Söldner anzugreifen. Es machte einen schlag von oben nach unten den Sly mit einem diagonal gehaltenem Speer entgegen trat. Die klinge traf auf das magische erz auf und rutsche seitwärts hinunter wobei sie einen schrecklich anmutenden Laut verursachte. Dann nachdem die Waffe an ihm vorbei gelenkt wurde machte er eine drehung und trat dem Skelett gegen die Rüstung , dass darauf hin ein bisschen zurückstoplerte, eine weitere drehung auf dem Boden und er fegte das Skelett vom Boden und der dritte Tritt ging auf den schweren Zweihänder der dem Skelett aus der Hand flog. Dann rammte er den Speer von oben durch den Kopf und zerstörte mit einigen gezielten tritten die Beinknochen des skelettes genauso die Armknochen. Damit war es bewegungsunfähig und der ehemalige Söldner blickte den anderen bei der Arbeit zu.
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| 14.12.2003 00:01 | #321 |
| Cain |
Seine getreuen Diener hatten es geschafft. Sie hatten die Frau von der Gruppe weggebracht und sie wurde nun vor die Füße des Dämons in Menschengestalt geworfen. Dieser grinste diabolisch und schien den Moment richtig zu genießen. Aus der Tür hinter ihm kahmen noch weitere 4 Skelette, die die Gruppe an Sterblichen hindern sollte näher an die zwei ranzukommen.
Mit einer Handbewegung schickte er die beiden Skelette weg und war nun mit der Magierin allein.
Dein Blick verrät mir Hass und zugleich Verwunderung und Neugierde Magierin. er sah zu ihr herab.
Sie lang immernoch am Boden und sah zu ihm auf.
Du bist kein Mensch. Aufjedenfall kein ganzer... sagte er mit seiner verzerrten Stimme aber schien von ihr keine Antwort zu bekommen.
Du weißt also nicht was du bist? fragte er mit einem boshaften Lachen. Ich sag dir was du bist. Du bist ein Dämon, eine Ausgeburt der Hölle, ein Kind Beliars. er grinste.
Vereine dich mit deinem wahren Herren und werde eins mit ihm. Sonst wirst du sterben!
Sein Blick verfinstere sich wieder und seine Hand fing an bläulich zu leuchten. Dann wuchs aus ihr ein kleiner Pfeil aus´Eis, der schnell wuchs und größer und größer wurde, bis er schließlich die Größe eines Speeres hatte. Er glänzte bläulich.
Schließlich richtete der Dämon den Speer auf Xalvina und ließ ihn in ihre linke Schulter schießen, so dass er auf der anderen Seite wieder rauskahm. Blut quoll aus der Wunde und ein Schmerzensschrei von ihr hallte durch den Raum. Ausdruckslos sah der Dämon in Cains Körper sie an und fuhr fort. Ich werde dich so lange quälen, bis du mir verrätst was du bist! sagte er mit seiner verzerrten Stimme und drehte den Speer ein bisschen in der Wunde rum, was wieder ein paar Schmerzensschreie zur Folge hatte.
Es machte ihm spaß die sterblichen und verletzlichen Menschen zu quälen und ihnen Schmerzen zuzufügen. Doch schließlich kahm ein Skelett heran und stand einfach nur vor dem Magier, bis er schließlich seine Augen verengte und sauer zu sein schien.
Bei Beliar ihr bring auch garnichts zu stande! schrie er das Skelett sauer an und sagte schließlich wieder mit einem Grinsen an die Magierin vor ihm, die immernoch den Speer in der Schulter hatte Wir sehen uns wieder Dämonin der Finsterniss, der Herr wartet auf dich! dann richtete er seine rechte hand auf sie und eine größere Schneekugel kahm aus ihr herausgeflogen und traf Xalvina am Rücken. Sie erstarrte kurz und eine Wand aus Eis errichtete sich drei Meter hoch um sie herum. gerade so groß, dass sie sich in ihm bewegen konnte, was sie auch sogleich tat.
Sie versuchte aus dem Ding rauszukommen, sank schließlich wieder auf den Boden. Sie war nun erstmal in ihrem gefängniss aus Eis gefangen, was vieleicht eine Minute halten würde.
Schließlich wandte er sich ab und verschwand durch das Tor mit den verbleibenden Skeletten. Schließlich verhallten seine Schritte in der Dunkelheit. Sie würden sich wiedersehen...
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| 14.12.2003 01:27 | #322 |
| Erzengel |
Kain holte wie gewünscht den Stampfer und die passende Schale aus den Rucksack und mischte die Kräuter in der Dosierung und Reihenfolge wie es ihm Xion sagte. Zum Schluss drehte er überraschenderweise wirklich trockene Kraut und überreichte dem Baal den Stängel.
"Hier... Kommst du allein klar?", fragte er und bekam eine Antwort in Forme eines leichten Nickens. Der Ex-Magier schloss seine Augen, hielt kurz inne, richtete sich auf und wandte sich mit erhobenem Schwert wieder dem Kampf zu.
Zwei der Skelette, die soeben einen Seemann mit ihren schwarzen Klingen durchbohrt hatten, kamen nun auf ihn zu. Zunächst blockte er das von links heranrasende Schwert, wenig später das rechte. Dann drückte er die Schneide des linken mit der eigenen zu Boden und trat direkt in den ungeschützten Bauch des Untoten, wo er unglücklicherweise stecken blieb. So schnell wie er nur konnte schlug er dem linken, indem er ja fest hing, die Hand ab, damit der sein Schwert nicht mehr gegen ihn erheben konnte, blockte dann die Klinge des rechten und fegte dem linken die Beine weg, damit er wenigstens wieder auf beiden Füßen stehen konnte, wenn auch nicht für allzu lang, denn sogleich riss er den Fuß wieder nach oben um das am selbigen klebende Skelett loszuwerden und dem anderen entgegenschleudern, der dann aus lauter Verwirrung schon ganz von selbst in Kains Schwert rannte.
Der Schrei einer Frauenstimme ließ ihn aufhorchen.
"Aranel!", brüllte er in den Raum herein, so laut das auch die letzten auf die Schwarzmagierin aufmerksam wurden. Das unangenehme Gefühl eines Dejavus machte sich in ihm breit. Er wollte zu ihr rennen... ihr helfen, doch er konnte nicht, er war wie festgefroren... atemlos, bewegungslos... vor seinem geistigen Auge spielte sich längst anderes ab... Ein gigantisches Schwarzes Tor, eine Halle, nein, eine Arena, tausend heiße Nadeln, die auf der Haut brannten, ein grelles Licht und schon blickte er wieder auf Haare... und das Blut.
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| 14.12.2003 01:54 | #323 |
| Fisk |
"Xalvina!!!!" entfuhr es dem Mund des Lees, welcher in jenem Moment sein Schwert durch die Luft fahren ließ und eines der Skelette so um seinen Kopf erleichterte. Ein Tritt seines schweren Panzerstiefels ließ ein weiteres zurück fahren, und plötzlich begannen diese zu fliehen. Cain. Dieser miese Hund. So schnell er es vermochte, rannte Fisk auf Xalvina zu, welche in einer Art magischem Gefängnis saß. Kurz erschauderte Fisk, als er dies dämonische Machtwerk sah, dann fuhren seine Augen wieder zu Xalvina und Eile überkam ihn. "Halte durch, ich hol' dich da raus!" rief er, als er den Eiskäfig erreicht hatte.
Doch da erbot sich sogleich eine neue Frage: Wie sollte er die schwarze Fee aus ihrem magischen Gefängnis befreien. Langsam verstrich die Zeit, und Fisk konnte das Leid, welches die Frau, welche ihm mittlerweile so viel bedeutete, verspührte beinahe selbst fühlen. Verzweiflung. Im Bann dieses Gefühls riss Fisk sein Schwert empor und schlug im blinden Wahn auf die Eisbarriere ein, bis plötzlich etwas unerklärliches geschah: der violette Glanz, welcher sein Schwert sonst nur matt umschimmerte, glühte für einen Bruchteil hell auf und auf einmal vermochte die Waffe, das Eis zu durchdringen. Mit aller Kraft, welche sich noch in seinem Körper verbag rammte Fisk seine Schulter gegen das angeschnittene Eis, sodass dieses nach innen ein fiel und wie im Nichts verschwand.
Rasch begab er sich zu Xalvina, welche am Boden lag und kniete neben ihr nieder. An ihrer Schulter klaffte eine monströse Wunde, welcher unaufhörlich Blut entrann. Leise Flüche überquerten Fisks Lippen, dann ließ er seinen Beutel neben sich sinken und sah hinein. Rasch zückte er alle Heilkräuter, die er besaß und legte sie neben sich: Etwas Sepharis, zwei Orkblätter und unzählige Heilpflanzen. Notdürftig zerstampfte er alles mit dem Knauf seines mittlerweile unbrauchbaren alten Dolches und begann, es vorsichtig auf die Wunde der Schwarzmagierin aufzutragen. "Geht es?" fragte er, wobei er sich sicher war, dass eine solche Wunde fürchterliche Schmerzen bereitete. Langsam wanderten seine Augen von der notdürftig versorgten Wunde zum Gesicht der jungen Frau, welches ruhig und schmerzverzerrt zugleich zu sein schien.
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| 14.12.2003 02:30 | #324 |
| Taurodir |
Noch vor Kurzem stand die Schwarmagierin neben ihm, doch schon gleich war sie verschwunden. Nur wohin? Ein unwohles Gefühl hatte er, doch die nächsten Skelette drohten schon mit ihren Schwertern, wodurch er für kurze Zeit jenen Gedanken an die schöne Magierin vergaß..
Vorn sah er jedoch, wie einer der beiden Millizsoldaten erschöpft zu sein schien. Zwar hatte ihm der Fremde geholfen, dennoch galt es, ein Auge auf ihn zu werfen. Mit schnellen Schritten eilte der Krieger zu ihm hin, und wurde während seines Weges weiterhin von einigen Gegnern bedrängt. Doch diese fanden ihr Ende beim Paladin..
Taurodir sah, dass es Andor war, der dort lag, und sein Gesicht war mit Schmerzen gefüllt. Dieser Kampf schien doch an seine Grenzen zu gehen.."Mein Wort gab ich, auf euch zu achten, und dies werde ich weiterhin tuen so gut ich kann. Verzeiht mir. Ruhet ihr für einen Moment. Holt Luft, und kommt wieder zu Kräften, bis ihr wieder an meiner Seite voll kämpfen könnt."
Die Masse der Untoten wurde zwar immer geringer, doch griffen weiterhin einige den Paladin an. Dieser stellte sich nun vor den Millizsoldaten, um diesen vor den Angriffen zu schützen. Dem ersten Angriff konnte er mit Leichtigkeit ausweichen, indem er einfach zur Seite schritt, und dann das Schwert aus der Hand seines Gegners schlug. Bei einem Gegner sollte es aber nicht bleiben. Der junge Kommandant wurde weiterhin angegriffen, und auch wenn er selbst müde war, stand er dort, und riskierte sein Leben für diesen Krieger..Die Klinge feste in der Hand, schlug weitere Skelette zu Boden, welche jedoch einiges zu einstecken wussten. Das Böse trieb sie zu noch weiteren Grenzen..
Doch war ein Schrei zu hören, welches schnell seinen Weg in die Ohren des Kriegers fand. Die Schwarzmagiern.
Ein schmerzvoller Schrei war es, und auch wenn er es so klar vernahm, schien Xalvina doch von ihm sehr entfernt zu sein.
"Andor, ich hoffe du kommst hier nun klar. Ich muss mich beeilen, such die Nähe anderer, dort wirds sicherer für dich sein."
Sein Herz klopfte schnell, denn für sie alle würde es Kümmer bereiten, wenn der magierin etwas schlimmes zugestößen sei. Wo war sie? Die Augen des Paladins blickten überall, nach rechts, nach links, und an einer Stelle blieben sie dann schließlich stehen.
Zwei Gestalten waren zu erkennen, schnell rannte er los, und achtete überhaupt nicht mehr auf die Untoten, die auch nicht mehr auf ihn achteten..
Die Schmwarzmagierin war zu sehen, sie lag dort in den Händen eines Mannes. Sie sah geschwächt aus, und eine Qual war in ihrem Gesicht zu erkennen..Das Gesicht des Drachenjägers war besorgt, doch nicht nur er, auch der junge Paladin. So unterschiedlich waren diese beiden Männer, denn die beiden Lagern, denen sie angehörten, hassten sich. Doch war nicht aufgrund der Angehörigkeit eines Lagers, über einen Menschen zu entscheiden..
Langsam beugte er sich nun zu ihnen, und blickte ins Gesicht der Magierin. "Wie steht es um ihr? Und was ist gesehen? Wer ist für dies verantworlich? Ich hoffe, dass ihre Schmerzen bald geringer sein werden.."
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| 14.12.2003 03:46 | #325 |
| Xalvina |
Es war fast wie ein Schock gewesen, wie sich der ruhige und passive Wassermagier den die Dämonenbeschwörerin einst im Kastell und hier auf der Reise kennen gelernt hat, sich ein solches grausames Wesen verwandelt konnte. Doch die Fee hatte bereits schon damals als sie noch vorhin angesehen hatte, gewusst, dass etwas sich in ihm verändert hatte. Doch wie war dies nur geschehen, wie konnte etwas seinen Körper ergreifen, wenn er fast immer in der Nähe der Gefährten war. Zumindest war ihr klar dass ein Dämon nun sein Handeln – und damit seine Macht – steuerte und es nicht Cain war, dem man die Schuld geben konnte. Doch zu vielen weiteren Anstrengungen kam sie nicht mehr, da die Wunde zu ihrer Schulter höllisch schmerzte – doch würde es nie ein Vergleich zu damals sein.
In der Ferne hörte sie Kains Stimme erschallen, während seltsames Eis sie umgab. Liegend lag sie dort am Boden und rührte sich nicht während sie versuchte gegen den Schmerz anzukommen um zumindest dieses Eis aus ihrem Körper heraus zu holen, bevor sie ihre Kraft sammeln wollte, aufzustehen. Während sie versuchte ein wenig ihren Körper zu bewegen hallte noch immer der Zuruf von Kain in ihrem Gedächtnis.
Aranel? Was bedeutete Aranel? Warum hatte der Gildenlose und Einzelgänger sie Aranel genannt? Hatte es eine Bedeutung oder war es nur ein Name den er versehentlich ausgerufen hatte, eine Reaktion? Irgendwie hatte sie das Gefühl wieder auf ein Gebiet in ihrem Erinnerungsvermögen gestoßen zu sein, wo sich ein endloses nichts ausbreitete, überschüttelte von Fragen. Unendlichen Fragen.
…
Die Fee zog ein wenig ihr Gesicht zusammen, als der Lee ihr die Blätter in die offene Wunde hielt, sodass es schon fast brannte, aus der dunkelrotes Blut hinunter goss. Es war schon schmerzhaft genug gewesen, als dieser Eissplitter entfernt wurde. Die Magierin fühlte sich durch die Verletzung ein wenig müde und etwas geschafft, doch sie versteckte ihre Schwächen als er ihr ihre Wunde verband. Sie wollte ihre Schmerzen nicht zugeben, als sie Taurodir zu ihr kniend sah, doch sie überlies das Antworten dem Drachenjäger. Sie wusste nur dass sie jetzt verletzt war und in all ihrer Stärke einen Schwachpunkt besaß, den nun auch noch ihre Gefährten kannten. Normalerweise enthielt sie ihre Schwächen und Probleme den Anderen, da es ihre Sorgen waren um die sie sich kümmern wollte.
Doch es erstaunte sie dass zumindest hier die Streitereien der Gilden und des Glaubens – welche in ihrer aller Heimat aufs Bittere ausgetragen wurde – hier zweitrangig wurden. Die Magierin wusste dass sich Drachenjäger und Paladine in Khorinis mit erhobenen Schwert gegenüberstehen würden, aber hier… hier waren sie alle einfach nur Menschen. Feinde wurden für einen Moment zu Freunden um ihren Feind zu besiegen – war das menschlich? Gewiss. Sie blickte beide Männer schweigsam an, als sie Anstalten machte aufzustehen, was sie auch tat, doch erwies sie einen recht großen Eigenwillen, diese Kraft alleine aufzuwenden und sich selbst zu helfen. Sie strich sich mit einer Hand ihre Haare aus dem Gesicht, die bei ihrem Sturz in ihr Gesicht gefallen waren, denn ihr linker Arm war durch den Schmerz wie gelähmt und trotzdem rang sie darum ihn genau wie sonst zu bewegen.
Sie atmete tief ein und merkte dass sie ihren Stab vorhin verloren hatte, während sie die Männer leicht besorgt anblickten. Kurz stillschweigend sah sie zurück, wo die Skelette jetzt verschwunden waren, wie auf Befehl. Befehl von Cain.
„Cain ist von einem Dämon besessen – ich habe diese Anwesenheit in ihm gespürt, denn als Dämonenbeschwörerin besitze ich oft Kontakt mit den Geschöpfen der Hölle.
Ich weiß nicht wie es dazu gekommen ist, aber anscheinend hat der Dämon die Befehlsgewalt über die Untoten – oder auf einige. Das was er getan hat ist nicht Cains schuld. Der Dämon ist hier als eigene Handelnde Persönlichkeit zu sehen…
Kurz zuckte sie und die Schwarzmagierin blinzelte.
„Mir geht es noch gut, ich habe schon schlimmere Schmerzen überstanden. Ihr braucht euch keine Sorgen machen, wir werden die Reise fortsetzen, denn erst jetzt dürfen wir nicht flüchten. Der Feind weiß dass wir hier sind, bereits als wir die Segel gesetzt haben und hierher aufgebrochen sind – und er versucht uns mit all seinen verfügbaren Mitteln aufzuhalten. Ich weiß nicht wieso oder weshalb – aber dazu sind wir hier.
Etwas stimmt nicht.
Xalvina schwieg was Cain zu ihr gesprochen hatte, denn sie hielt es jetzt nicht als erwähnenswert. Warum wollte der Dämon alle umbringen und sie am Leben lassen? Weil sie Anders war? Nein – der Dämon wusste nichts über sie, er versuchte sie nur zu belügen.
Die Schwarzmagierin nickte. Sie wirkte bleich im Gesicht und unterdrückte jedes Zeichen von Schmerz.
„Wir sollten nicht warten – wer weiß was auf Nächstes auf uns wartet. Solange der Feind unsere Position kennt, wir er uns noch mehr seiner Schergen schicken.“
Man sah wie sie felsenfest entschlossen blieb, ihren Weg trotz des Handicaps weiter zu gehen. Noch einmal nickte sie zu den leicht besorgten Blicken der zwei Kämpfer und lief hinaus um ihren Stab aufzuheben, der sich unmittelbar bei Kain befand. Sie blickte ihn kurz tiefgehend und mit einer leicht fragenden Mimik an als sie sich umschaute und zum Rand der Klippe dieses fast in Luft stehenden Labyrinths schaute. Sie sollten besser versuchen irgendwie hinunter zu kommen. Irgendwie. So nahm sie eine recht brüchige Treppe hinunter, die zwar sehr zerbrechlich aussah aber doch standhielt, als sie die wenigen Stufen hinunter ging, anscheinend erwartend, ihr zu folgen. Von unten konnte man seltsamerweise das rauschen von Wasser hören…
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| 14.12.2003 04:19 | #326 |
| Fisk |
Schweigend folgte Fisk der Schwarzmagierin, seine Hand umklammerte noch immer den mit Leder umwundenen Griff seiner Waffe. Finsternis klagte ihnen entgegen, als sie den düsteren Pfad betraten, und Fisk empfand es als vorrausschauend, eine Fackel zu entzünden. Nur schleppend kamen sie vorran, immer wieder bröckelten Teile der alten Treppe hinweg, und sie mussten kleine Hindernisse überwinden. Doch schließlich erreichten sie den Grund der Klippe. Fisk verstummte, als sich vor ihnen ein gewaltiger Fluss eröffnete, ein unterirdisches Wunder. "Dieser Fluss ist nicht natürlichen Ursprungs..." murmelte der Drachenjäger, während seine Augen über das rauschende Gewässer vernahm. Dann, plötzlich, stieß er mit dem Knie gegen etwas hartes. Der Klang, der bei dem Zusammenprall mit dem Eisen seiner Schienbeinschützer zustande kam, verriet das der Gegenstand ebenso aus Metall bestand.
Langsam wanderten die Augen des Lees herab, und was er sah, ließ seine Adern stärker pulsieren: Im Boden vor ihm ragte ein Krush Varrok, welches mit Blut befleckt war. "Orks!" entfuhr es seinem Mund, und baldig erwies sich seine Annahme als korrekt. Nahe des Gewässers, an einer Stelle, an der einige kleine Boote positioniert waren patrollierten Orks - untote Orks. Ein bestialischer Geruch zog zu der Gruppe herüber, und Sekundenbruchteile später vernahm der Drachenjäger das Geräusch klirrenden Metalls, das seine schützende Scheide verließ - sowohl auf ihrer Seite, als auch auf der der Orks. "Sie haben uns entdeckt!" rief der Paladin, welcher knapp hinter Fisk war, und er hatte recht.
Mit hoch erhobenen Waffen stürmten die stinkenden Kadaver auf die Abenteurer zu, welche sich nach und nach in Angriffsposition brachten. Zwar stießen einige der Gardler Rufe wie: "Zum Angriff!" oder "Haltet zusammen" aus, doch Fisk ignorierte sie. Eigenständig stürmte er vorran, die Waffe hoch erhoben, im Lauf riss er seinen Erzdolch aus dem Heft. Klirrend trafen die Klingen aufeinander, und die Kraft der Untoten schien die Abenteurer weniger zu erschrecken, als dessen abstoßender Geruch. Nun trafen sie also auf Orks - welche Teufeleien mochte Beliar noch für sie bereit halten? Fisk wusste es nicht, doch genau genommen wollte er es auch gar nicht. Diese Geschichte wurde stets verwunderlicher...
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| 14.12.2003 11:54 | #327 |
| Erzengel |
Kain verstand es nicht, der besessene Wassermagier hatte sich doch selbst als Ergadro und Dieners Beliars offenbart, was verwunderte die anderen dann nur so? Niemand, nicht einmal hoher Magier des Wassers, war vor einem dämonischen Parasit sicher, wenigstens nicht in solch dunklem Mauerwerk. Überrascht war er hingegen über die Heilkünste des Drachenjägers, die es vermochten, Xalvina trotz des nicht gerade kleinen Loches in ihrer Schulter schmerzfrei gehen zu lassen.
Dann ging es hinunter über eine halb zerfallene Treppe, bei der fast nie auf beiden Seiten gleichzeitig ein Geländer war und zwischendurch sogar beide abgebrochen waren. Unten angekommen kamen sie zu einem völlig gradlinigen, dementsprechend schnellen Fluss, der zu allem Überfluss auch noch viel zu breit war. Dann hörte er noch irgendwas von Orks und während die anderen irgendwelche Angriffsrufe oder Defensivkommandos von sich gaben, zog er sich verwundert nach hinten zurück und warf einen Blick auf die Untoten. Das waren doch viel zu viele... Hilflos sah er sich um... Sollten sie etwas in den Fluss springen oder was? Irgendeinen Weg hinüber musste es ja geben, nur welchen? Allein preschte der Drachenjäger voran, Kains Schwert hingegen blieb in seiner Ruhestätte zurück, mit Waffenstärke konnten sie diesen Kampf nicht gewinnen, zumindest nicht in seinen Augen.
"Scheiße!", schrie er wutentbrannt. Was mussten ihnen auch gerade jetzt die Wassermagier ausgehen. Migo und Xion hätten sich zwar selbst mit per Windfaust rüberbringen können, doch die anderen hätten ja zurückbleiben müssen. Die Strömung war eindeutig zu schnell und er Fluss zu breit, sie würden mitgerissen und irgend im nirgendwo landen, womöglich sogar wieder im verseuchten Meer. Hastig zog er den Hexenstahl und eilte zu den Orks, an denen er seinen Aggressionen über seine eigenen Unfähigkeit freien lauf lassen konnte.
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| 14.12.2003 13:08 | #328 |
| Cain |
Es war kein problem gewesen auf die andere Seite des Flusses zu kommen. Die Orks waren sehr Hilfsbereit gewesen. Auch wenn sie nicht unter dem Komando von Ergadron´ standen kooperierten sie doch gerne.
Gleich werden Menschen kommen. Sie suchen etwas, was sie nie erreichen sollen. er sah den Führer dieser kleinen Gruppe von untoten Orks an und fuhr fort mit lauterer Stimme Tötet sie!
dann sagte er noch dazu wieder etwas leiser Aber die Frau bleibt am Leben. Hast du verstanden?
Der Ork nickte nur und sie bezogen stellung, als auch schon die Menschen kahmen. Sie sahen sich neugierig um und er hörte sie sprechen. ein hasserfülltes grisen erfüllte nun sein Gesicht. Doch dann schienen sie auch die Orks zu bemerken und es Kampf ging wieder los. Die Orks, die auf der anderen Seite des Ufers waren, wo auch die Menschen nun angekommen waren griffen an.
Der Dämon, der Cain besetzt hatte nutzte währenddessen die Magie der Wassermagier und ließ öfters mal einen Speer aus Eis zu ihnen hinüberfliegen. Er wollte sie tot sehen. Dann konnte er sie für sich verwenden.
Wieder entwich ein grausiges Lachen aus der Kehle, die früher Cain gehört hatte und er sah mit Freunden zu, wie sie sich mit den Orks fetzten. Es waren auch schonwieder zwei Boote mit Orks besetzt auf den Weg zum anderen Ufer. Das eine war mit 4 Orks besetzt und das andere mit zwei schwer Gepanzerten und mit Zweihändern ausgestatteten Orkeliten und mit dem Wassermagier persönlich. Die Knochen der Orkeliten schimmerten überall durch die Rüstung hindurch und Cain hatte nur ein Ziel im Moment. Es war einer der Mitstreiter. Der Paladin würde sich wunderbar machen und er würde bestimmt singen wie ein kranker Vogel, wenn der Dämon ihn erstmal in den Händen hätte..
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| 14.12.2003 13:59 | #329 |
| Taurodir |
Orks.
Die Wesen, die der Krieger am meisten verfluchte. Mehr als seine Wut, die Schlimmes erzeugen könnte. Orks, Wesen, die nur Böses im Sinn hatten. Viele Schlachten hatte er schon gegen diese Bestien, und immer musste er mitansehen, wie einige mutige Männer aus seiner Truppe ihr Leben auf schrecklicher Art verloren. Wie auch die letzte Schlacht an der Palisade. Die letzten Bilder würde er nicht so einfach vergessen können. Und auch hier, an diesem Ort, welchen man doch nur schwer fand, lauerten sie mit einer Gier nach Tod und Zerstörung.
Taurodir überlegte nicht lange, zwar schmerzte ihm jeder Knochen, doch nahm er Aradreon feste in die Hand, und stürmte mit einem lauten Brüll auf die Orks, die sich auch ihm und den Gefährten näherten.
Ein lauter Knall war zu hören, die Klinge seines Schwertes traf die Axt eines Orkes.
Diese Orks schienen nicht so dumm und einfach zu besiegen zu sein, wie die in Khorinis. Auch sie trieb der Tod zum Schrecklichen.
Nun folgte der Kampf am Fluss, und fast jeder der Abenteuer musste nun einen Angriff abwehren. Doch der Hass des Paladins beflügelte ihn nun, und so griff er weiterhin an, und stach seinen ersten Gegner tot. Das Böse war verantworlich für den Tod seines guten Freundes Tandrion. Es sollte dafür büßen.
Mit einer schnellen Umdrehung, wobei seine Haare ihm auch aus dem Gesicht flogen, wehrte der Paladin den nächsten Angriff ab. Der junge Kommandant kämpfte, und hielt nun diesmal Ausschau nach der Magierin. Sie war sicher noch erschöpft vom letzten Kampf, und ihre Wunde sollte man nicht vergessen. Langsam näherte er sich ihr nur, da er weiterhin angegriffen wurde.
Doch sein Blick schweifte dann zum Wasser...
Cain..
Sein Freund, mit dem er einiges überstanden hatte, griff sie an? Wieso tat er dies? Gemeinsam in einem Boot näherte er sich mit einigen anderen Orks, unter anderem auch Elite-Kriegern, mit denen nicht zu Spaßen sein würde, dem Ufer. Eispfeile schossen aus seinen Händen.
Xalvina war abermals vergessen, zu hoffen war, dass die anderen nun ein Auge auf sie werfen würden. Der Paladin hatte nun nur noch eine Person im Auge. Den Wassermagier..
Schnell waren seine Schritte in Richtung des Ufers, und auch der Magier näherte sich ihm nun. Die Elite-Orks vergaß er, sie sollten sich ihm lieber zu diesem Zeitpunkt nicht in den Weg stellen. Nicht nur die Klinge seines Schwertes glühte, sondern auch seine Augen. Er müsste mit seinem Freund reden..
"Cain!",rief er ihm besorgt zu [I]"was ist nur mit dir geschehen? Wieso greifst du nicht die Orks in deinem Boot statt deiner Freunde, an? Erinnere dich daran, wer du bist. Verdränge das Böse.."
[I]Doch die Worte schienen nichts zu bewirken. Der Blick des Wassermagiers war weiterhin mit Hass erfüllt, und so näherten sich die beiden alten Freunde aus der Zeit in der Barriere. Müssten sie gegeneinander kämpfen? Hoffentlich nicht, der Paladin könnte dies nicht tun.
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| 14.12.2003 14:13 | #330 |
| Cain |
Cain gibt es nichtmehr.... sprach der Dämon mit einem leisen Lachen. Hinter ihm liefen die beiden Orkeliten und hatten ihren Blick und ihre Waffen auf den Paladin gerichtet, der wie es schien Wutentbrannt war.
Sag, Mensch. Warum seid ihr hier? Was sucht ihr hier unten? er sah ihn mit seinen weißen, eiskalten Augen an. Ich sage es euch. er ließ seinen Blick über die Kämpfende Gruppe schweifen und lächelte finster. Euch wird das selbe hier unten ereilen wie diesem Törichten Wassermagier, der uns zu nahe getreten ist. Nämlich der Tod! seine Augen glühten auf und mit einer Handbewegung bewegten sich die Elite Orks und packten den Paladin an beiden Händen. Er hatte so keine Chance.
Sein Schwert fiel zu Boden und Cain lachte boshaft auf.
Er ließ seinen Blick zum Schwert streifen und hob es auf.
Es ist Innos´ geweiht wie mir scheint. Das lässt sich ändern. er ließ seine Hand drüber gleiten und die Klingefärbte sich schwarz.
Das schwarze schien zu glühen.. auf eine komische Weise.
So ist es besser.. Das passt besser finde ich. Innos´ Gläubiger. Ach ja... dein Freund... Cain hat sehr gelitten bevor er jämmerlich in sich zusammengefallenist! sagte der DÄmon und fing an laut zu lachen. Der Paladin versuchte immernoch sich zu wehren...
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| 14.12.2003 14:25 | #331 |
| Taurodir |
"Schweig Dämon! Es mag sein, dass ich mich nicht aus den Händen eurer Krieger hier befreien kann, doch eure Wore könnt ihr euch sparen. Sie werdet ihren Sinn nicht erfüllen können..
Mein Freund ist nicht tot, er lebt! Wäre er tot, wäre es nur schwer, dass ihr noch in dessem Körper seid. Ihr werdet dafür büßen.."
Der Blick des Paladins verfinsterte sich, für einen Moment vergaß er alles um sich, und wurde selbst zum Bösen. So wie damals, und damals hatte es das Leben eines Mannen gekostet.
Doch als er dort sein Schwert sah, wurde er noch zorniger. Doch es half nicht, die Orks hielten ihn fest.
Mit dieser Waffe hatte er viele seiner Gegner besiegt, die Waffe war ein Geschenk von der Frau aus Nienor, der Kommandantin. Aber auch wenn der Paladin darüber seinen Zorn nicht stillen konnte, so konnte er doch nichts dagegen tuen. Er war hilflos, das Böse hatte es nun auf ihn abgesehen. Das selbe Schicksal wie des Wassermagiers sollte nun auch seines sein. Waren dies die versprochenen Worte des alten Händlers?
"Ihr habt keine Ehre. Nur Tod und Zerstörung habt ihr im Sinn. Lohnt es sich für soetwas zu kämpfen?
CAIN! Ich rufe dich! Komm zu dir! Bekämpfe diesen Dämon in dir, sei du wieder selbst.."
Doch die letzten Worte waren nur Worte der Verzweiflung. Hier half kein Wort mehr hinaus. Ein harter Schlag von einem der beiden Elite-Orks war im Magenbereich zu spüren. Der Paladin musste Blut ausspucken.. Sie schienen ihren Spaß zu haben.
Der Blick des jungen Kommandanten wandte sich nach unten, dabei ignorierte er das Lachen dieses Wesens. Sein Schwert lag dort auf dem Boden, und das Feuer, welches noch eben in der Klinge brannte, war erloschen. Sie sah nur noch schwarz aus. Das sollte sein Ende sein.
Nein, doch nicht, dieser Wassermagier schien etwas anderes im Sinne zu haben. Ein letztes Mal schwebten ihm all die Erinnerungen an Telma durch seinen Kopf, als seine Augen dann starr in die des Wassermagiers blickten..
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| 14.12.2003 14:34 | #332 |
| Squall_L |
Nachdem Angriff machte sich die Truppe weiter auf den Weg hinunter. Squall gefiel dieser Ort gar nicht alles war hier dunkel und frische Luft gab es hier auch nicht, im Gegenteil es lag ein so komischer Geruch in der Luft. Squall hatte am Anfang gedacht er würde sich bald an diesen Geruch gewöhnen, doch dem war nicht so er war nun schon einige Minuten diesen geruch ausgestetzt doch es stank für ihn immer noch so wie am Anfang.
Um so tiefer sie gingen um so merh setzte Squall dieser Geruch zu, Squall war überrascht das es den anderen nicht auch so ging und als er einen Seemann der mit hier herunter gekommen war nach diesem Geruch fragte, meinte der jenige nur das er nicht riechen würde.
Squall war sehr verwirrt warum riecht er diesen Geruch aber die anderen nicht, war das alles nur seine Einbildung. Squall versuchte diesen Geruch einfach zu vergessen und machte sich weiter auf den Weg den anderen hinterher.
Nachdem sie nur einige Treppen weiter hinuntergegangen waren kamen aus der Dunkelheit einige Skelette auf sie zu gelaufen. Squall verfluchte diesen Ort, man konnte sich nie etwas ausruhen immer passierte etwas. Squall zog sein Schwert und stürtzte sich in den Kampf.
Als Squall gerade mit einem Skelett am Kämpfen waren und die Schläge von ihn parierte wurde er von hinten von einem anderen Skelett gepackt. Es hielt ihn von hinten fest, er konnte sich kaum noch rühren und sah dann wie das andere Skelett ausholte. Squall dachte schon dass das sein Ende wäre doch dann kam einer der Seemänner und schlug das Skelett mit seinem Schwert, was daraufhin Squall loslies. Squall konnte im letzten Moment wegspringen und das eine Skelett traf das andere.
Squall stand wieder auf und er sowie der Seemann schickten die beiden Skelette zurück in Beliars Reich. Nach einiger Zeit hörte Squall einen Ruf von einem der Mitsreiter"Xalvina!!!!". Er schaute sich um und sah wie Xalvina von Skeletten weggebarcht wurde. Er wollte ihr zur Hilfe eillen doch die Skellete hielten ihn auf. er versuchte alles doch er konnte nicht schnell genug die Skellete aus den Weg räumen.
Als die Skellete besiegt waren sah Squall die Schwarzmagierin mit ein paar Begleiter angeschlagen wieder kehren. Squall war froh das sie weider da war er dachte schon sie hätten sie verloren. Als sie weider alle zusammen waren machten sie sich weiter auf den Weg.
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| 14.12.2003 14:37 | #333 |
| Cain |
Jämmerlich... ich dachte die Krieger des Gottes Innos´ währen seelisch auf soetwas vorbereitet. wieder lachte der Dämon.
Doch das erste mal spürte er wiederstand. Er packte sich an den Kopf und verzog schmerzhaft das Gesicht.
Nein! sagte er in seiner verzerrten Stimme.
Du bist tot! kahm es wieder mit dieser grässlichen Stimme aus dem Munde des Wassermagiers, doch dann wandelte sich die Stimme und hörte sich normal an, doch sehr schwach. Ja, ich lebe du abtrünniges Monste. Und ich werde dich bekämpfen. Und wenn ich dabei sterbe, du wirst diesem Menschen da nichts antun! die letzten Worte klangen angestreng, alsob er etwas schweres heben würde, doch die Augen, die vorher noch weiß waren wurden plötzlich hellblau und sahen den Paladin an.
Eine einzelte Träne kahm aus dem Tränenkanal geschossen und floh das aklte und nun schweißgebadete Gesicht des Magiers herunter und er sprach leise zu dem Paladin Es tut mir leid...
dann wurden die Augen wieder weiß und ein dämonisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.
Das kommt davon, wenn man sich unnützer Weise anstrengt.
Er ist also noch am Leben.. dachte sich der Dämon und grinste. Diese menschen waren doch sehr wiederstandsfähig, doch was würde der Paladin wohl sagen, wenn er wüsste was der Dämon mit ihm vor hatte. Er holte etwas schwarzes aus seinem Umhang hervor, das sich zu bewegen schien. Er ließ es auf der brust des Paladins nieder und es biss hinein. Der Paladin verzog das gesicht schmerzerfüllt und sah mit weit aufgerissenen Augen zu, was dort passierte.
Das kleine Ding wurde nun kleiner und schien sich in seine Brust hineinzu pressen. Bald war es nurnoch ein schwarzer, etwas größerer Fleck auf seiner Brust und der Dämon lachte.
Vergiss Innos´... Adanos ist nun dein Herr... Paladin des Todes.
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| 14.12.2003 14:54 | #334 |
| Taurodir |
Ein lauter Schrei war zu hören. Der Paladin fühlte einen großen Schmerz in sich..
Er spürte, wie alles in seinem Körper allmählich kalt wurde. Die Verwandlung schien zu beginnen. Mit letzter Kraft, und im letzten Moment, wo er noch wusste, dass er ein Mensch war, blickte er hin zum Wassermagier.
"Cain, es gibt nichts zu verzeihen, du hast bis zum Ende gekämpft.."
Doch schließlich dachte der Krieger ein letztes Mal an seine Geliebte. Würde er sie nie wieder sehen können? Es war vorbei.
Vom Fuß bis zum Kopf war im Körper des Paladins eine eisige Kälte zu spüren. Seine Augen, die noch soeben blau und klar waren, färbten sich nicht wie die des Wassermagiers in weiß, sondern in schwarz.
Der Paladin atmete laut, er war erschöpft, und die beiden Elite - Orks ließen ihn los. Sei es aus Angst, oder etwas anderem.
Der Kommandant fiel auf die Knie, und blickte mit seinen eiskalten Augen zum Boden. Den Staub in seinen Händen ließ er fallen..
War Taurodir in diesem Körper besiegt?
Nein, nicht ganz..
Nach den Worten des Dämons schien es so, als würde ein Kampf im Inneren des Krieger Innos stattzufinden. Er hielt sich die Haare fest, und schüttelte seinen Kampf hin und her, und brüllte dabei..
Abermals war ein Schrei zu hören.
Die Verwandlung, die begonnen hatte, war abgeschlossen. Ein finsteres Lachen war zu hören, und im Herzen dieses Kriegers verschwanden die Erinnerungen an die Liebe, und an Ehre. Telma war vergessen. Nur noch ein winziges Licht war zu ersehen, ein Licht, dass sich gegen diese Finsternis zu wehren versuchte. Doch davon war in zu diesem Moment nichts zu spüren.
Der Krieger stand auf..
"Ja, ich hab was zu erledigen. Du hast Recht!", lachte er dem Magier zu. "Ich werde sie töten, folgt mir ihr beiden!", rief er den beiden Orks zu, die ohne zu Zögern auch hinter ihm herschritten.
Aradreon, die stolze Klinge, die eins für einen tapferen Mann gekämpft hatte, schob sich in die Hand dieses ehrenlosen Kriegers.
Der dunkle Paladin näherte sich dem Geschehen. Mit schwarzen Augen blickte er zu den Abenteuern. Sie sollten sterben..
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| 14.12.2003 15:10 | #335 |
| Xalvina |
Untote Orks! Auch das noch. Es gab vieles was sie hier erwartet hätte, aber keine Untoten Orks. Dieser Tempel war verflucht – einfach verflucht. Überall wo sie hingingen, bei jedem Schritt den sie voran gingen, lauerten neue Gefahren und neue Gegner. Und wieder hatte man einen Gefährten verloren, wieder einmal waren sie um eine Kampfkraft weniger. Wie sollten sie denn es bis in die Tiefen des Tempels – oder was diese unterirdischen Höhlen auch immer waren - gelangen, wenn jedes Mal einer ihrer Leute genommen wurde, sobald sie ihrem Ziel sich näherten? Wie lange würde es dauern bis sich die Gefährten wohl streiten würden, weil sie ihr Leben fürchteten.
Mussten sie denn immer kämpfen?
Die Schwarzmagierin hätte sich auch am Kampf beteiligt, doch ihre frische Wunde sorgte dafür, dass sie den Bogen wohl nicht spannen würde. Sie war kampfunfähig gemacht worden, durch einen ihrer Gefährten, der nun an der Seite des anscheinend übermächtigen Feindes kämpfte. Sie mussten aufpassen was geschehen würde, aufpassen welche Fallen ihr Gegner noch stellen würde. Ihre Wunde schmerzte, was sie jedoch ignorierte, als sie den Lee mit erhobenem Schwerte auf die Orks zu rennen sah. War er verrückt geworden?
Sie blickte zu Kain, der unmittelbar neben ihr stand, doch er blickte nur zu, während seine Hand auf seiner Klinge ruhte. Warum tat er nichts? Warum schaute er zu?
„Kain tut doch etwas! Wir können doch nicht zugucken!“
Doch der Gildenlose blieb nur erstarrt und blickte ihr nur in ihre Augen. Xalvina verstand es nicht, warum? Sollten sie denn nicht als Gefährten zusammenhalten geradewegs in solchen Situationen?
Mit der Hand vor dem Mund schaute sie zu den heran stürmenden Orks. Auch der Paladin war auf sie zu gerannt gekommen, doch er schien nicht auf die Orks fixiert zu sein. Nein er kämpfte wegen etwas anderem, auch wenn in seinem Gesicht Schmerz und Bitterkeit geschrieben stand. Nein er hatte einen anderen Gegner im Visier: Cain. Aber was wollte Taurodir denn erreichen? Cain war von einem Dämon besessen. Cain befehligte nun tatsächlich unter anderem die Untoten Orks. Er würde in sein Verderben rennen und dasselbe Schicksal wie einst Dark Cycle ertragen. Das konnte sie doch nicht zulassen, sie konnte sich nicht mit ansehen wie ihre Mitstreiter, welche ihr geschworen hatten, sie bei diesem Unterfangen zu begleiten, nach und nach auseinander getrieben wurden und dem Feind zum Opfer fielen. Nicht so. Nicht ohne dafür gekämpft zu haben.
„Nein. Ich werde mir dieses Gemetzel mir nicht ansehen. Nicht So.Fisk – Sly – KOMMT ZURÜCK!“
Sie wollte – trotz ihrer Kampfunfähigkeit – irgendwie helfen auch wenn sie wusste dass es ihr Verderben ward, doch stattdessen hatte man sie am Arm zurück gerissen. Wie konnten alle nur? Wie konnten sie nur stumm zusehen wie andere ihr Leben opferten. Warum? Sie versuchte sich dagegen zu wehren, aber ein kräftiger Arm riss sie mit zur Seite und wollte sie aus dem Geschehen ziehen. Der Kapitän hatte ihren Arm festgehalten, welchen die Fee nur leicht erbost anblickte doch er schüttelte den Kopf. Auch die anderem schienen seinen raschen Schritten zu folgen, denn er versuchte die Orks zu umgehen und eins der herumstehenden alten Boote zu erreichen, wo schon einige seiner starken muskulösen Seemänner versuchten, den Kahn in den Fluss zu schieben und alles in er recht großen Hektik. Wollten sie etwa fliehen? Aber die Orks würden ihnen folgen. Sie würden ihnen folgen. Doch als sie sich in ihrer Verzweiflung umdrehte, sah sie ein Bild was selbst sie sich nicht erträumt hätte. Der mutige Paladin stand in der Ferne neben Cain, doch beide griffen sich nicht gegenseitig an. Nein im Gegenteil…
Doch mehr konnte sie nicht mehr erblicken, als man sie packte und sie ins Boot neben den Seemännern hinein setzte und immer noch festgehalten wurde, welches gerade ins Wasser gelaufen ward. Auch einige der übrig verbliebenen Streiter schienen sich ebenfalls gewillt ins Boot zu setzen, mit dem sie die Orks hinter sie lassen wollten. Die Dämonenbeschwörerin konnte es nicht glauben als sich der Gildenlose neben ihr setzte und schwieg. Entsetzt über die Flucht und Feigheit der Anderen, nicht ihren kämpfenden Gefährten zu helfen starrte sie gebannt zurück, wo die Orks in der Überzahl gegen Fisk und Sly hermachten, die versuchten sich zu wehren. Sie würden umkommen. Wie ungerecht Beliar doch war. Wie ungerecht diese Welt doch war.
Das Boot wackelte als die Seemänner versuchten es nun vom Ufer in die Strömung des großen Flusses zu schubsen. Sehnsüchtig blickte sie in den Kampf zurück, der wohl für sie tödlich ausgehen würde. Traurig über des Fall des Paladins...
Still sah sie zu, wie sich das Boot durch die Strömung voran bewegte und die Orks mit den kämpfenden Lees und der Besessenen sich immer mehr von ihnen entfernte, bis sie nur noch ein Punkt in der Ferne waren. Jetzt war es zuende. Jetzt hatten sie wieder drei Männer verloren, drei Kämpfer, deren Kampfkraft stets gebraucht wurde. Nun mussten sie ohne sie auskommen. Jetzt waren auch sie verloren. Schweigsam senkte sie ihren Kopf als sie sich wieder umdrehte und die Seemänner ansah, mit ihnen die verbleibenden restlichen Mitglieder. Der Kapitän stand sam anderen Ende des Kahns und schaute hinaus. Aber die Fee interessierte es nicht was dort vor ihnen lag. Sie hatte versagt - sie gab sich trotz allem die Schuld für die Misere. Von 13 starken Kampfgefährten, waren nun Sechs Verloren. Sechs.
Schweigsam blickte sie auf und blickte zur Seite wo Kain neben ihr saß. Doch auch er schien zu schweigen und in seinen Gedanken versunken zu sein. Erstmals erinnerte sie sich wieder an die veorherigen Worte die er zu ihr gesprochen hatte, genauso wie an den Namen den er zu ihr gerufen hatte.
"Du hast mich Aranel gerufen...
....
.....Warum?"
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| 14.12.2003 15:42 | #336 |
| Sly |
Der ehemalige Söldner hatte es gemerkt wie sie alle geflohen waren. Xalvina und dieser Gildenlose Kain oder wie er hieß waren mit diesem Seemann und dessen gefolgsmänner in ein Boot gestiegen und abgehauen. Xalvina hatte versucht dagegen anzukämpfen und zu helfen doch was hätte sie tun können? Nichts. Sie wäre nur im Weg gewesen. Eine zusätzliche Sorge für Fisk und ihn gewesen , damit sie am Leben blieb. Ja dieser Kaptain Silver hatte das richtige gemacht.
Doch einige Orks hatten das bemerkt und machten sich auf den Weg um sie einzuholen. Der ehemalige Söldner sah ihnen hinterher und wusste , dass er etwas unternehmen musste. Der Ork mit dem er Kämpfte wurde gerade noch von ihm erschlagen und Sly ging etwas auf Abstand. "Fisk übernehm ma ne Sekunde. " sagte er und entfernte sich ein paar Meter vom Kampfplatz , dann vom boden ließ er mit seinen Kampfstifeln einen kieselstein hochspringen und mitten in der Luft feuerte der ehemalige Söldner drunter und der STein flog richtung orks und einem genau an den Kopf. Die Truppe , die Xalvi verfolgen wollte hielt an und sah sich nach dem Übeltäter um. Der ehemalige Söldner winkte fröhlich "Kommt hier ihr Grünhäuter. Wieso immer auf die , die sich nicht wehren können? Kommt her ich schick euch auf direktem Wege zurück zu Beliar. Per Eilpaket. "
Da kehrten die Orks um und machten einen Lauf auf zu dem ehemaligen Söldner. Inzwischen hatte Sly wunden und blessuren am ganzen Körper , die wohl einige Narben hinterlassen würden wie er wusste. Hier musste es einen Ausweg geben aus diesem Höllenloch. Doch nicht solange noch einer dieser Orks stehen blieb. Doch da kam dieser verrücktgewordene Paladin auf ihn zu und sah ihn wutendbrand an. Die Orks um den ehemaligen Söldner herum hörten auf ihn anzugreifen und bildeten langsam einen großen Kreis um die beiden herum. Der ehemalige Söldner hatte die Waffe rechts von sich gehalten und , sie mit einer der Spitzen in den Boden gerammt. "Ich werde dich töten." kam eine Stimme dem ehemaligen Söldner entgegen. "Soso werter Paladin sind wir besessen hmm? Ich wusste es doch nunja was soll ich sagen? Wofür kämpft ihr? Ihr sagtet doch ihr kämpft für eine Person die euch am Herzen liegt oder? Ich frage mich ob diese Person gewollt hat, dass ihr eure Hand gegen einen eurer Gefährten erhebt. Ihr seid verloren. Los kommt. Der ehemalige Söldner riss den Speer aus dem Boden und wirbelte herum und brachte sich dann in verteidigungstellung. "[]Los los. Der erste Angriff soll dir gehören. Es wird dein Letzter sein![/i]"
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| 14.12.2003 16:05 | #337 |
| Fisk |
"Kümmer dich um Cain. Ich pack das!" rief Sly dem Drachenjäger zu, welcher zunächst zögerte. Als ihn jedoch der angespannte Blick des ehemaligen Söldenrs traf, nahm sich Fisk ein Herz und wandte sich ab. Er riss den Bogen vom Rücken und spannte einen Doppelpfeil, welcher sogleich auf den letzten untoten Ork niederging. Nun befanden sich nurnoch Sly und der abtrünnige Paladin am Ufer. Fisk entschloss sich dazu, Xalvina und Silver zu folgen. Mit Cain hatte er noch eine Rechnung offen. Mit einem Satz beförderte er sich in eines der beiden übrig gebliebenen Boote, legte die Ruder an und begann, zur anderen seiten überzuschiffen.
Nur langsam kam er vorran, da das Boot eigentlich für zwei Rudermänner konstruiert war, und so kam es, dass die Seeleute mitsamt der schwarzen Fee das andere Ufer einige Zeit früher erreichten. Als Fisk es ebenfalls geschafft hatte, entkam er mit einem Satz der kleinen Nussschale und fand sich an staubigem Land wieder. Langsam wirbelte die trockene Erde auf, als sein fester Panzerschuh auf sie traf. Cain. Direkt vor dem treuen Lee stand der verräterische Wassermagus, grinsend und kühl wie noch nie zuvor. "Das ist es also..." murmelte Fisk und zog seine Waffe, ohne daran zu denken, wo Silver und Xalvina sein mochten.
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| 14.12.2003 16:07 | #338 |
| Jabasch |
Überall war Dunkelheit, nur Jabasch´s kleine Fackel erhellte die Höhlengänge etwas. Völlig verstört, irrte Jabasch durch die Gänge. Die eine Hand hielt er an seinen Bauch, in der anderen die Fackel.
Nur die Ratten und Mäuse leisteten ihm hier unten Gesellschaft, und ihr quieken schallte immer wieder durch die Gänge.
Der Milizsoldat verfluchte sich immer wieder selbst das er an solch einem Ort gelandet war, er verfluchte alle das er überhaupt mit auf diese Reise gekommen war. In ihm stieg die Sehnsucht nach Khorinis hoch, an sein warmes Bett, seine Freunde bei der Miliz und das gute essen. Innos stellte ihn wirklich auf eine harte probe, und er bekam immer mehr das Gefühl das ihn sein Gott im stich lassen würde.
Ruckartig blieb der Miliz plötzlich stehen, vor ihm war eine Gabelung, ein weg nach links und einer nach rechts. Er lauschte in den rechten gang, dort hörte er ein sehr leises gluckern und rauschen,
"Was kann das sein" murmelte er sich zu, überhaupt führte er hier unten immer wieder Selbstgespräche.
"Lass es uns raus finden..." sagte er sich leise und bog dann ab nach rechts. Dieser Gang war viel undurchgänglicher als der andere, Wurzeln guckten aus der Decke und Spinnweben waren durch den ganzen Gang verteilt.
Aber das war alles kein Problem für das Schwert des Milizen, mit ein paar sauberen Schlägen machte er sich den weg frei, die Spinnenweben brannte er einfach mit seiner Fackel weg was wohl so manche Spinne ärgerte. Aber Jabasch kam seinem Ziel immer näher, das rauschen wurde immer lauter!
Noch eine kurve, er konnte es ganz deutlich hören, auch war der Gang hier wieder normal geworden, keine wurzeln und spinnen mehr, auch vermisste er die Mäuse und Ratten die noch vor kurzem vor dem Licht seiner Fackel wegliefen.
Vor dem Milizsoldaten öffnete sich jetzt ein unterirdischer Fluss der in einem Loch im Fels verschwand. aus einem großen See der etwas höher lag sprudelte ein kleiner Wasserfall, aber die Strömung des Flusses war nicht zu verachten. Eine kleine Naturbrücke führte über den Fluss, er hatte sie wohl in den Stein gewaschen.
Hinter der Brücke ging der Weg weiter hoch zum See, Jabasch musste nicht lange überlegen um zu erahnen das es dort wohl weiterging. Vorsichtig tastete er mit seinem Fuß dein Steinbogen welcher über den Fluss ging ab, dann schaute er zurück in die dunklen Gänge aus denen er kam, keine bessere alternative. Er ging einen weiteren Schritt auf die "Brücke" dann einen weiteren, doch das bröckelte die Brücke und Jabasch fiel in den Fluss wo er sofort von der Strömung mitgerissen wurde. Er spürte nur noch wie er in das Loch gezogen wurde, dann spürte er einen schlag auf den Kopf und war weg.
Alles war verschwommen, und der Schmerz an seinem Hinterkopf. Jabasch führte seine Hand an seinen Hinterkopf, der Fluss hatte das Blut schon weggewaschen, aber wo war er. Er sah alles nur sehr verschwommen, doch er schien wieder an der frischen Luft zu sein. Schwer mussten sich seine Augen erst an das fiele Licht gewöhnen, doch was war das. In der ferne hörte er Kampfeslärm, Ork Gegrunze und Schwerter klirrten aneinander.
Verdammt, jetzt erst erkannte Jabasch in der ferne Taurodir und den Nichtsnutz der sich mit ihnen angelegt hatte. Lauter Orks hatten sich um sie geschart und auch Fisk war dort.
"Ich muss etwas unternehmen..." rief er sich ins Gewissen und versuchte aufzustehen. Seine Gliede schmerzten noch etwas und er hatte eine ganze menge Wasser im Bauch, doch er musste Taurodir helfen. Er rannte auf die Ork zu, und als er nah genug dran war nahm er seinen Bogen vom Rücken. Die Seite war durchnässt und er machte nicht mehr den besten Eindruck aber das war Jabasch in diesem Moment ziemlich egal. Er nahem einen Pfeil und feuerte ihn mitten auf einen der Ork die dort rumstanden. Der Pfeil bohrte sich dem Untoten Grünfell mitten in die Brust. Dieses rannte daraufhin mit gezogener Waffe auf den Milizen zu, der einen weiteren Pfeil spannte, aber als er ihn abschießen wollte riss ihm die Bogen Seite..
"Scheiße...."
Er konnte gerade noch dem angriff des Ork ausweichen, schmiss seinen Bogen weg in die Botanik und zog sein Schwert um sich verteidigen zu können. Der Ork schlug immer wieder wild auf Jabasch ein, dieser schien keine wirklichen Probleme zu haben die Angriffe abzuwehren, stattdessen ging er in den Angriff über. Von einem seltsamen Blutrausch getrieben schlug er immer wieder auf den Ork ein, es fühlte sich fiel stärker als das Untote Grünfell. Mit einem schnellen Stoss nach dem Ork, bohrte er ihm seine Klinge in den Magen, und drehte sie mit einem finsteren lächeln in seinem Gegner. Ein nicht Untoter Gegner hätte jetzt wohl ziemliche schmerzen gehabt, doch der untote Ork schien wenig beeindruckt, er schlug Jabasch mit dem Knauf seiner Waffe zurück, so das er den halt an seiner Waffe verlor die immer noch im Magen des Ork steckte. Aber die Bewegungen des Ork schienen ziemlich darunter zu leiden, der Miliz richtete sich wieder auf und nahm jetzt seinen Dolch, eigentlich war er nicht zum kämpfen geeignet, aber was sollte er tun. Der Ork war jetzt um einiges langsamer, Jabasch war kein Anatom aber er musste wohl eine sehne oder ähnliches getroffen haben.
Er lief hinter seinen Gegner, und rammte ihm den Dolch in den Untoten Hals, das war wohl endgültig zufiel für den Ork, er sackte in sich zusammen, und sein Kopf kippte zur Seite weg. Mit einem ruck zog er sein Schwert aus dem toten Körper und lief auf Taurodir zu welcher in einem Kampf mit dem miesen Schurken war der Jabasch mit Steinen beworfen hatte, jetzt bekam er auch sein fett weg!
"Taurodir" schrie er dem Paladin zu, bevor sich ihm wieder ein Ork in den Weg stellte...
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| 14.12.2003 16:08 | #339 |
| Taurodir |
"Ha ha ha, so schaut euch doch diesen Möchtigernhelden an! Du solltest lieber schweigen, und nach einem schnellen Tod betteln. Hier gibt es keinen Taurodir mehr, nur noch einen schwarzen Paladin, erspar dir deine Worte, du elender Wurm."
Mit der schwarzen Klinge in der Hand, schritt der dunkle Krieger nun mit einem finsteren Lachen im Gesicht zu dem, der es wagte, sich ihm in den Weg zu stellen.
Doch ehe die dunkle Klinge Aradreons gegen die Waffe dieses Söldners schlug, blieb sie still in der Luft stehen. Die Hand stand dort, als ob sie eingefroren wäre. Er hatte nicht zugeschlagen, etwas stimmte nicht.
"Sei verflucht du elender Paladin, gibs auf, du hast keine Chance..", rief der anscheinend verrückte Mann, die Klinge fiel dabei wieder zum Boden. Abermals fiel der Körper auf den Boden, und die Hände des Kriegers zerrten an seinen langen schwarzen Haaren. Der Kampf in seinem Innern hatte wieder begonnen. Es war also nicht zuende..
Von hinten waren mehrere Fluche des Wassermagiers zu hören, und auch die wenigen Orks, die dort noch standen, schauten verwirrt umher.
"Sei nicht dumm, diene nicht dem verfluchten Innos. Beliar wird dich zu großer Macht führen!"
"SEI STILL!", fuhr es dem Paladin aus dem Mund. Die Augenfarbe wechselte von blau immer wieder zu schwarz. Inzwischen war Sly vergessen, statt gegen ihn zu kämpfen, war das Böse in ihm sein Gegner..
Er spürte, wie die Kraft in seinem Körper immer geringer wurde. Schweißperlen fielen auf den Boden, der Kommandant keuchte laut.
"DU IDIOT!"
Wieder war das kalte Lachen zu hören, und die Hand griff wieder zur schwarzen Waffe. Aber auch hier war zu erkennen, dass der Kampf nicht beendet war, statt die Waffe zum ehemaligen Söldner zu richten, deutete die spitze der Waffe zum Paladin selbst. Mit letzter Kraft sprach er zum Fremden..
"Schlag zu, stolzer Krieger. Lass das Böse nicht siegen.."
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| 14.12.2003 16:22 | #340 |
| Erzengel |
Diese Orks waren lange nicht so leichte Gegner wie die bisherigen Skelette, beinahe so stark wie echte Orks, vielleicht sogar stärker... Oder vielleicht kam ihm das auch nur so vor, da er den letzten Ork, den er bekämpft hatte, noch mit der Schläfermagie erledigt hatte. Wieder warf er einen giftigen Blick zu Migo und dem noch immer verletzten Xion hinüber.
Als sie nun auch noch den Paladin an die Gegner verloren, schien die Lage aussichtslos.
"Rückzug, Rückzug!", war das letzte was er hörte, bevor er sich in eines der Boote neben Xalvina setzte. Wie konnte er diese halb kaputten, alten Dinger nur übersehen? Während die Dämonenbeschwörerin sichtlich um ihre anderen Gefährten besorgt wieder und wieder zum Kampf schaute, richtete er seinen eisernen Blick zum Boden und schloss seine Augen schließlich.
"Ty úhanya, Aranel", sprach er leise, kurz bevor das kleine Boot weit genug von den Ufern entfernt war und zum eigentlichen Rudern ansetzte."Du hast mich Aranel gerufen... Warum?" Vorsichtig stützte er sie während dem von einer Drehung verursachten Schwanken.
"Ich... ich weiß es nicht... Es heißt nichts anderes als Prinzessin, nur in dieser alten Sprache... ich hab dich gesehen, wie du da lagst und das Blut... Ich wollte deinen Namen schreien, doch stattdessen kam Aranel heraus..." Er wusste wirklich nicht wieso, aber er wusste ebenso wenig wieso er überhaupt zu ihr ins Boot gestiegen war. Schon bald wurde das Rudern überflüssig, denn der Kanal war so schmal geworden, dass der Druck und damit die Geschwindigkeit viel zu hoch wurde, um mit den fast vermoderten Rudern noch etwas auszurichten. Erst nach einigen Minuten wurde es wieder langsamer.
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| 14.12.2003 16:25 | #341 |
| Cain |
Der Dämon musterte den Drachenjäger vor sich und lachte.
Du wirst doch wohl nicht deinen Freund verletzen oder? Sterblicher! er zog sein Schwert. Es war genau wie das von Taurodir schwarz. Und wenn man es bewegte schien es fast, alsob es eine Art schwarzen Schatten hinter sich herzog. Doch dann sah er wie der Paladin, den er vor kurzem zu einem von sich gemacht hatte auf dem Boden kniete und sich die Hände an den Kopf hielt. Er grinste diabolisch. Der Paladin war ja so töricht. Er würde den Kampf verlieren. Genau wie dieser Wassermagier Cain.
Ich werde dich vernichten Drachenjäger sagte er nurnoch und in seiner anderen hand entstand ein Speer aus Eis. Sein Schwert ließ er zurück in die Scheide gleiten.
Kämpf, wenn du dich traust! fauchte er ihn an und wartete auf seine Reaktion.
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| 14.12.2003 16:47 | #342 |
| Sly |
Der ehemalige Söldner hatte den Kampf beobachtet den der Krieger mit sich selbst geführt hatte. Wie er darum Rang die eigene Fassung zurückzuerlangen. Dieses ganze erlebnis hatte der ehemalige Söldner mit Ausdrucksloser Mine beobachtet. Dieser ganze Zirkus ging Sly allmählich auf die Nerven bis sich der Mann beruhigt hatte und dem ehemaligen Söldner sein Schwert entgegenstreckte.
Der ehemalige Söldner begann zu grinsen und nahm das Schwert entgegen. Inzwischen hatte sich in dem Gesicht wieder der Dämon durchgesetzt wurde jedoch noch in diese Haltung gezwungen, da der Paladin scheinbar immernoch kraft hatte ihn zu bändigen. Sly holte aus und ließ das Schwert seitwärts in Richtung des Kopfes von Taurodir. Der Dämon schrie etwas von "Nein! Tu es nicht. " doch dann geschah etwas merkwürdiges. Das gesicht änderte sich wieder zu dem Normalen Gesicht taurodirs und ein Merkwürdiger wind ging durch die Runde, doch Sly ließ sich davon nicht beirren wahrscheinlich nur ein billiges ablenkungsmanöver. Das Schwert sauste weiter auf den Paladin zu doch im letzten Moment drehte er die Klinge sodass , die flache Seite genau an Taurodirs Kopf knallte und dort eine eklige Platzwunde verursachte. Der Paladin kippte schließlich, ohnmächtig zur Seite um.
Der ehemalige Söldner atmete genervt aus und wollte sich gerade dran machen den Paladin an eins der Boote zu ziehen um weiterzufahren , doch da kam ein Ork angerannt den sie wohl übersehen hatten. Dieser Sprang sly an und warf ihn zu boden. Der ehemalige Söldner hatte viel zu spät reagiert und jetzt lag dieses Zentrnervieh auch noch auf ihm. Er musste schnell an seinen Stiefel rankommen um den Dolch zu erreichen. Doch der Ork schien ihn nicht töten zu wollen. Er packte Sly am Hinterkopf und hauchte ihn an. "Boah du stinkst! rief Sly und versuchte zu entkommen, doch der atem war noch komisch. Er war schwarz gewesen und irgendetwas zog in Sly hinein , was er nicht beschreiben konnte, doch dann war es auch schon vorbei. Dieses Gefühl. Doch er hatte ein Gefühl dass jetzt ein schwarzer Schatten auf seiner Seele ruter. Für einen Moment funkelten auch seine Augen , doch dann war der Ork schon wieder voll in Slys bewustsein, denn er stank immernoch und der Ork schien diesmal wirklich Sly töten zu wollen denn er hob schon die Axt. Doch Sly hatte seinen dolch bereits erreicht gezogen und er steckte wenig später in dem Hals des untoten Orks, der darauf hin erschlaffte und starb.
Sly wühlte sich unter dem Körper hervor und verstaute wieder den Dolch. Dann machte er sich auf zu dem Paladin und schliff ihn über den Boden bis zu einem der Boote. Verdammter Idiot. Er hätte den Kerl am liebsten umgebracht. Wieso hatte er sein Leben verschohnt? Dieser Kerl hatte es eh nicht verdient zu leben. Dann erschrack Sly. Warum tat er das? Warum redete so? Er schüttelte den Kopf als er den Paladin ins Boot legte und sich selbst reinsetzte. Da war ein komisches Gefühl gewesen.
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| 14.12.2003 17:00 | #343 |
| Xalvina |
Immer noch war die Magierin leicht betrübt über den Verlust eines einzigen Tages, welchen sie gemacht hatten. Aber ob inzwischen die Sonne schien oder der Mond das Land erhellte – wie spät es war und welches Wetter wohl draußen herrschte… sie wusste es inzwischen nicht mehr. Inzwischen waren sie schon Stunden – viele Stunden – in diesen unterirdischen Kellergewölbe oder fast schon sogar unterirdischen Höhle vergangen. Hier unten war es kalt. Kalt und Gefährlich. Überall schien der Feind seine Finger auszustrecken, überall lauerten die Gefahren.
Fragend blickte sie Kain an, während das Boot mit der Strömung floss und nun einen unterirdischen Tunnel entlang segelte. Der Kahn wiegte sich in den Wellen und lies sich von der Strömung dahin treiben in die fremde unbekannte Welt die noch vor ihnen lag. Es waren nun Minuten gegangen – doch noch immer waren die Bilder des Kampfes noch so frisch, der Verlust und nun die Tatsache, dass die Gruppe um ein Maß geschrumpft ward. Alle Schwiegen – niemand hatte sich etwas zu sagen, während sie mit dem Boot über das Wasser trieben. Einen Moment hatte auch die Fee geschwiegen, während sie den Gildenlosen ansah und versuchte in seine Augen zu blicken, die jedoch sichtlich verschlossen waren.
Daraufhin senkte sie wieder den Blick und starrte wieder auf ihre Robe.
„Wie soll ich je euch verstehen, wenn ihr all jene Worte verschweigt, die nötig wären damit auch ich Begreifen könnte. Ich bin keine Myrthanerin – ich war es nie. Ich war nie je wie alle anderen Menschen in Khorinis, obwohl ich mit demselben Fluch der Sterblichkeit und allen Schwächen wie ihrer Belastet bin. Ich fühle mich weder zu ihnen zugehörig, noch zu ihren Gilden. Selbst nicht zum Zirkel – ich fühle mich so fremd.
Ungewiss was ich bin, wer ich bin.
Niemand konnte es mir sagen – warum.
Denn es gab niemanden der mich verstand. Genauso wenig ich sie verstehe.Meine Vergangenheit ist nur wie ein schwarzes Loch in mir, ich bin beraubt all meiner Empfindungen, Erinnerungen und meiner Existenz. Was zurück geblieben, ist eine Seele die nicht weiß wohin sie gehen soll.
Aber das verstehst du nicht.
Warum sollte ich eine Prinzessin sein – eine Prinzessin die nicht weiß wer sie überhaupt ist und dir nicht ein mal ihren Namen nennen kann.“
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| 14.12.2003 17:57 | #344 |
| Squall_L |
Als sie weiter durch diese Gänge streiften, wurde Squall klar das er nicht noch mehr solcher Schlachten schlagen könnte. Dieser Geruch den anscheint nur er wahrnahm zermürbte ihn langsam. Als Squall immer weiter seinen Verbündeten folgte, wurde ihm immer schlechter. Er hatte zwar seiner einiger Zeit nichts mehr zu sich genommen, aber es fühlte sich für ihn so an als müsste er sich gleich übergeben. Er fiel einmal kurz auf die Knie und legte seinen Kopf auf dem Boden. Er dachte einfach mal an nichts und wollte so wieder Kraft finden.
Doch er hatte kein zeit dafür den plötzlich rief jemand laut „Orks, Untote Orks kommen.“, als Squall das hörte wollte er erst auf dem Boden knien bleiben und sich einfach den Schicksal geschlagen geben. Doch als er dann an all die Guten Dinge seines Lebens wie das Kastell, seine Familie und Rhinoa dachte, stand er wieder auf und wollte sich den Kampf gegen diese Bestien stellen.
Squall zog sein Schwert und wollte den Biestern zeigen was er im Stande war zu leisten, als er sah das einige der Seemänner sich in Boote setzten und vor den Orks fliehen wollten. Squall sah auch das auf der Seite der Orks 2 seiner vorherigen Begleiter standen, nur wurde sie nicht von ihnen angegriffen. Als er genauer hinsah erkannte er dass einer davon der Wassermagier Cain war, so wie er es mitbekommen hatte sollte er von einem Dämon besessen sein, aber was machte dann der anderen neben ihm. Er sollte entweder etwas gegen ihn tun oder wieder zurückkommen, doch das tat er nicht er blieb beim ihm und machte nichts. Da wurde Squall das auch der jenige von einem Dämon besessen sein musste.
Doch dann packte ihn einer der Seemänner und riss ihn mit in das Boot. Er war erleichtert als er sah dass auch Xalvina an Board war. Aber was dort gerade passiert war machte ihm etwas Angst, nun hatte sie wieder jemanden an die Gegenseite verloren und er stellte sich die Frage ob es auch bald ihn erwischen würde. Danach kam ihn in den Gedanken wie egoistisch sein Verhalten war, er dachte immer nur an sich und nie an die anderen.
Sie hatten gerade einen großen Teil der Gruppe verloren und so wie aussah würden nun einige davon ihre Feinde sein. Auch wenn Squall sie alle nicht kannte fühlte er nun Wut darüber dass sie von ihnen einfach zurückgelassen wurden. Denn er meinte dass so etwas niemand verdient hätte. Als sie immer weiter den Fluss entlang trieben, verfluchte Squall immer mehr den Mann wegen dem er hier war und das er dieses blöde Schwert gefunden hatte, es brachte ich nur Ärger und ansonsten nichts.
Er beugte sich über den Rand des Bootes und schaute ins Wasser als er zwar sein Gesicht sah, aber es war nicht so wie er es kannte, er sah sich wieder als ein kleines Kind. Squall erschrak und schaute dann noch einmal hin und wieder sah er sein Gesicht wie es aussah als er ein kleiner Junge war. Squall konnte nicht glauben was er da gesehen hatte, träumte er nun schon am Tag oder was hatte das zu bedeuten.
Squall schaute noch einige Zeit das Bild von ihm als kleinen Jungen im Wasser an als er plötzlich wieder diesen Schmerz spürte. Er verzog sein Gesicht und wurde dann vor Schmerz ohnmächtig.
““Squall lag auf dem Boden und schaute sich um, und was er dann sah erschreckt ihm, er lag anscheint auf dem Boden eines Flusses doch er konnte atmen als wäre er an Land. Oben auf dem Fluss sah er ein Boot treiben und als er genauer hinsah, konnte er erkennen dass er über die Seiten der Bootes mit geschlossenen Augen lag. Als er versuchte sich zu bewegen konnte er es nicht, er lag dort konnte sich nicht rühren und sah das Boot auf dem Fluss entlang treiben, als dann plötzlich….““
Jemand fasste ihn an seinem Arm und hielt ihn fest, als Squall mit dem Kopf ins Wasser tauchte wurde er wieder wach. Er schaute zu dem Grund des Flusses doch er war nach einigen Metern so schwarz das er nichts erkennen konnte. Dann zog ihn ein Seemann wieder zurück ins Boot und wollte von ihm wissen warum er so etwas tat.
Squall hatte keine Antwort er wusste weder was er sagen noch was tun sollte. Er war so verwirrt über das was er gerade gesehen hatte, das er in diesen Momente nichts mehr machen hätte können. Er zog sich in eine Ecke des kleinen Bootes zurück und schloss seine Augen um sich erst einmal wieder klar im Kopf zu werden.
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| 14.12.2003 18:08 | #345 |
| Fisk |
Stumm stand er dort, im gegenüber sein ehemaliger Freund und Kamerad. "Unverzeihlich sei dieser verrat..." murmelte Fisk, schwang seine Waffe in der Hand und begab sich dann in Kampfposition, "Trau dich, Magus.". Sekunden verstrichen, doch es erschien Fisk so, als würden Jahr vergehen. Dann, völlig unerwartet, holte Cain aus und schleuderte sein magisches Geschoss. Fisk hatte dieser Waffe eine wesentlich geringere Geschwindigkeit zugerechnet, und so gelang es ihm nur haarscharf, ihr auszuweichen. Ein Schauder überfuhr seine Mimik, dann jedoch spührte er den Kämpferwillen, welcher in ihm erglühte. Mithilfe eines gekonnten Akrobatiksatzes befreite er sich aus der fallenden Pose, in der er sich befand und stürmte los. Cain schien noch immer ein wenig von seiner Kampfkunst zu beherrschen, doch das Kloster hatte ihn lasch und untrainiert gemacht, sodass er leicht zurück rutschte, als Fisks Erzklinge auf die seine, eben gezückte, traf.
Der Drachenjäger verspührte einen Nachlass in den Armen Cains und vernahm beinahe das Gefühl der Siegesgunst, doch dann trat etwas unerwartetes ein: Cains Kraft wuchs mit einem mal enorm an und ließ den Drachenjäger, welcher mehr mit Kopf und Geschick als mit roher Gewalt kämpfte zurück fallen. Schauder und Erstaunen durchwanderte die Augen des Krieger Lees, welcher sich nur mit geringem Tempo vom Boden aufrichtete. Staub hing am ganzen Rücken seiner Drachenlederrüstung, doch ihm blieb nicht die Zeit, diesen zu beseitigen, denn Cain begann, wieder auf seine magischen Fähigkeiten zu vertrauen..
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| 14.12.2003 18:22 | #346 |
| Cain |
Meine Zeit ist kostbar Mensch! Ich habe keine zeit für Spielerein mit dir seine Augen glühten auf und ein lilander faden flog genau in Richtung des Drachenjägers und traf ihn. Direkt hinterher folg wieder eine dieser Schneeflocken und eine drei meter hohe Mauer baute sich um den Drachenjäger auf.
Das Gefängniss aus Eis sollte ihn erstmal aufhalten und danach würde der Wahnsinnszauber ihn erstmal verwirren.
Mit einem dämonischen Lachen machte sich der Dämon schließlich auf den Weg zu einem derSchiffe, in dem schon 4 Orkelite warteten und sie legten vom Ufer ab. Er musste hinter den fliehenden Menschen her. Was suchten sie in diesem Tempel? Beliar, sein Meister hatte ihn vor nicht allzulanger Zeit übernommen. Adanos war geschwächt.
Er wusste nicht durch was aber der Dämon war froh als der Tempel endlich ihnen gehörte und es regte ihn schließlich auf, dass dann plötzlich diese Menschen auftauchten und alles kaputt zu machen schienen.
Das Boot schwankte hin und her und der Dämon fauchte die Orks an, dass sie schneller machen sollten. Die Gruppe von Sterblichen musste auf alle Fälle eingeholt werden. Er lachte. Der Paladin war nicht lange unter der Macht des Bösen gewesen. Es war auch viel zu offensichtlich. Dieser andere Mensch, der sich ihm entgegengestellt hatte. Er wusste nicht was er war hatte den Dämon nun in sich und er würde bald die Kontrolle über dessen Körper übernehmen. So trieben sie den Fluss hinunter und der Dämon trieb mit boshaften Worten die Orkgerippe an.
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| 14.12.2003 18:37 | #347 |
| Jabasch |
Mit einem Ruck ging der Untote Ork vor Jabasch zu Boden, seine Haare hingen ihm nass übers Gesicht und er suchte die Gegend nach Taurodir ab. Rasterförmig ging ihm alles durch den Kopf bis er zwischen den Ork den Steinwerfer ausmachen konnte welcher gerade den Paladin wegzerrte. Jabasch wusste nicht genau was das sollte, aber er durfte seinen Freund nicht im Stich lassen, schnell spurtete er in Richtung des Paladin, sprang über die ganzen toten Ork welche schon am Boden lagen und stand dann vor dem dem Halunken der geraden Taurodir in ein Boot zerrte. Er hielt ihm seine noch gezogene Klinge an den Hals,
"Ich weiß nicht wer du bist, oder was deine niederen Motive sind, aber wer sich an einem Streiter Innos vergreift verdient den Tot."
Der Mann hatte die schwere Rüstung losgelassen und richtete sich langsam auf, Jabasch hielt ihm immer noch seine Klinge an den Hals bis sie auf gleicher Kopfhöhe waren. Seine Augenbrauen zuckte, er wusste was dieser Mann konnte, aber auf seine billigen tricks würde er nicht noch mal reinfallen. Seine Augen verengten sich zu schlitzen,
"Du dreckiger Halunke verdienst das Leben gar nicht," zischte ihn Jabasch an woraufhin er nur schmunzelte,
"Kleiner Miliz, du hast doch gar keine Ahnung was mit deinem Freund hier los ist, aber wen du es drauf ankommen lassen willst...."
mit einem Ruck schlug er Jabasch´s Schwert beiseite, aber damit hatte der Miliz gerechnet und machte eine gekonnte Drehung und sein Schwertknauf küsste dabei das Gesicht des Mannes woraufhin er ins Wasser fiel. Beim aufstehen rutschte er dann weg und wurde von der starken Strömung weggerissen, Jabasch schaute ihm noch einen Moment hinterher eh er sich dann dem bewusstlosen Paladin zuwandte. Mit fiel Kraft hievte er dann Taurodir in das kleine Boot, diese verdammten Paladinrüstungen. So gut sie dich auch schützen so schwer sind sie. Es war schon ein sichtlicher Kraftakt das Boot samt Paladin an das andere Ufer zu bringen Innos weiß wie Jabasch das machte, aber er schaffte es.
Er zerrte das Boot ans Ufer und sprang hinaus, Taurodir lag immer noch bewusstlos in der kleinen Nussschale aber Jabasch achtete jetzt eher auf den Kampf zwischen dem Wassermagier und dem Drachenjäger.....waren hier jetzt alle verrückt geworden?
Aber der Magier wirkte anders, viel düsterer und seine Stimme klang krankhaft verzerrt, hier sagte Jabasch sein Unterbewusstsein das er lieber nicht eingreifen sollte, er stellte sich einfach neben die beiden und beobachtete sie bei ihrem Kampf...
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| 14.12.2003 18:55 | #348 |
| Fisk |
"VERFLUCHT!!!!!!" schrie Fisk und schlug mit aller Kraft, die seine geschwächten Arme aufbringen konnten, gegen das Gefängnis aus Eis. Seine Gedanken schwirrten wie freigelassen durch seinen Kopf, er verlor die Sicherheit und die Gedanken daran, wo er war. Verwirrt taumelte er von einer Wand zur anderen, immer wieder schlugen die seitlich abstehenden Schulterplatten seiner imposanten Rüstung gegen die Eiswände, bis er schlussendlich an einer zu Boden sank. Die Augen des Drachenjägers schlossen sich langsam, und er fand sich in einem finsteren Raum wieder. Nicht war zu erkennen oder zu hören, nur ein leises Quietschen in der Ferne bestätigte die Ankunft einer Person.
Fisk erinnerte sich nur schwach an das, was vor seiner Ankunft in der Finsternis geschehen war, doch die Tatsache, dass er an einer eiskalten Wand lehnte hatte sich in seinem Kopf fest gebrannt. Als er in der Annahme, immernoch an selbiger zu sitzen, versuchte, sich hinauf zu ziehen fasste er unerwartet ins Leere und fiel abermals zurück. Schritte näherten sich aus der nahen Finsternis und machten unmittelbar vor ihm Halt. Langsam stützte er sich von dem unsichtbaren Boden ab, gerade noch rechtzeitig um die Ankunft einer schemenhaften Gestalt mitzubekommen. Langsam löste sich der Schatten vor ihm von den anderen, bis er langsam ein Gesicht erkennen konnte: Es war Xalvina. Sie murmelte einige, unverständliche Worte, doch ihr schwaches Lächeln erwärmte Fisks Herz, obwohl er die Lage noch nicht wirklich realisiert hatte. Verwirrt und zugleich froh rannte Fisk auf sie zu, doch blieb er unterwegs stehen. Plätschern war zu hören, es kam von unten. Fisk sah hinab, doch unter den füßen des drachenjäger serstreckte sich nur karge, finstere Leere. Plötzlich blickte der Einhandlehrmeister auf. Xalvina war wieder zu einem kleinen Schzatten geworden, und er konnte sie kaum noch erkennen. Er wollte weiter laufen, doch seine Füße hafteten unnachgiebig an der Stelle, an der er sich nun befand.
Er wollte sprechen, doch der Mund des verzweifelten Drachenjägers öffnete sich nicht. Was sollte er tun? Ohne zu wissen, warum er es tat, begann er, mit den Armen zu schlagen, bis er plötzlich wieder das eigenartige Plätschern vernahm. Mit einem gewaltigen Ruck rissen seine Augen auf, und Verwunderung übermannte ihn, als er sich bis zum Bauch im Uferwasser des breiten Flusses wiederfand. Verwirrt sah er um sich, doch der Eiskäfig war verschwunden, ebenso wie Cain und die Gruppe untoter Orks. Sie waren fort. Alle waren sie ihm entkommen. "Verdammt!!" entfuhr es seinem Mund, als sein Blick auf das andere Ufer wanderte, und er auch dort keine Person erkennen konnte. Sie alle waren hinfort. Langsam realisierte er die Lage und entsinnte sich dem Grund, wegen dem er Cain gegenüber getreten war: Xalvina. Sie musste mit den anderen bereits weiter gekommen sein, als Fisk es sich erdacht hatte.
Doch wie wollte er ihnen folgen? Cain schien alle Boote, welche noch an diesem Ufer gelegen hatten, mitgenommen zu haben, und schwimmen konnte er mit seiner Rüstung nicht. Da erblickte der Drachenjäger plötzlich einen anderen Weg: Nicht weit von ihm, nahe des Ufers war hinter einem Stein ein kleiner Pfad in den Fels geschlagen. Der Eingang war mit Totenschädeln und anderen abstoßenden Dingen besetzt, doch es war der einzigste Weg, der Fisk weiterführen konnte. Auch wenn er nicht wusste, was ihn erwartete...
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| 14.12.2003 20:40 | #349 |
| Erzengel |
"Glaubst du denn mir erginge es besser? Ich hatte niemals Eltern, soweit ich mich zurückerinnern kann, lebe ich auf der Straße. Hab mir Tag für Tag mein Essen zusammengeklaut, bis ich fünf Menschen fand die ebenso schlimm dran waren wie ich, fünf Freunde, die wir gemeinsam die Diebesgilde gründeten... Der erste verriet uns und wurde von einem Inquisitor hingerichtet, die zweite wurde beim Versuch ihn zu befreien geschnappt und auf eine Klosterinsel verschleppt, der dritten wurde von Paladinen ermordet. Zuflucht fand ich nirgends, ich lebte wieder auf der Straße. Später hatte ich das Glück die Verschleppte wiederzutreffen, doch erst vor gut einem Monat fand ich sie Tod am Strand beim ehemaligen Amazonenlagers und kurz darauf tötete ich in der Ekstase den letzten...
Ich bin der Sohn einer mächtigen Hexe, die mir mit ihrem letzten Atemzug all ihre Kräfte vermachte und dennoch bin nicht in der Lage auch nur ansatzweise etwas damit anzufangen und ich... ich weiß nicht mal warum." Er schluckte, verdrängte die Tränen und sprach mit gebrochener Stimme weiter."Glaubst du mein Leben wäre leicht? Ich bin 16 und alle die ich geliebt habe sind tot, ich habe niemanden mehr, ich weiß nicht, wo ich hin soll. Ich würde so gerne wieder Magie wirken können, ich würde so gern in den Zirkel zurück, aber ich kann einfach nicht, ich habe mich der Schwarzmagie verweigert und, und ich würde mich selbst bestrafen und mir dauernd vorhalten, das ich ja schon Schwarzmagier sein könnte wie du, wenn ich damals nicht gegangen wäre und der Schläfer hat mich in der Pyramide gehalten, das ich nicht einmal eine Erschütterung oder so was spürte, als meine Vertraute gestorben ist. Und jetzt muss ich irgendsone fünf Schwerter sammeln um ein Portal zur öffnen, damit ich meine Bestimmung als Auslöser für den Untergang der Menschheit erfüllen kann. Meinst du ich find das toll?!", schrie er sie an und wurde dann ruhiger."Ich würde sonst was dafür geben alles vergessen zu dürfen, ich würde so gerne noch mal von vorne anfangen... so vieles anders machen... ... ... Ich nehme einfach an, dass du die rechtmäßige Nachfolgerin des alten Volkes bist, anders kann ich es mir auch nicht erklären... Es tut mir leid, ich kann dir nicht helfen, deine Erinnerung musst du allein finden, ich wünsche dir nur das du sie bald finden wirst."
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| 14.12.2003 21:34 | #350 |
| Xalvina |
Stumm starrte sie in die Augen des gereizten Kämpfers. Warum hatte er sie angeschrieen. Warum fühlte er sich provoziert wenn sie annähernd auf eine Weise versuchte über ein Thema zu sprechen, was schwierig zu verstehen ward? War seine Vergangenheit ein so schmerzlicher Punkt, eine tiefe Wunde in seiner Seele die brannte und sich entzündete, dass er schrie, sobald man sich nur annähernd wagte darüber zu sprechen.
Lange hatte sie sich sein Geschrei angehört, welches noch im Echoklang dieser Höhlengewölbe nachklang und seltsame schwarze Fledermausartige Wesen aufschreckte, die in der Dunkelheit der Stalaktiten herumflatterten und sich einen neuen Halt suchten. Xalvina schüttelte den Kopf, anstatt sich von seiner Aggression angegriffen zu fühlen. Er hatte viele Emotionen und Gefühle in diesen Worten verfasst und zum Ausdruck gebracht, wie Xalvina es nie verbracht hätte – sie hatte wirklich einen Wunden Punkt getroffen, was sie nie gewollt hatte. Kurze Zeit schwiegen beide denn Xalvina schien sich über seine Worte bewusst zu werden. Warum hatte er ihr es erzählt…? War es die Verzweiflung in dieser Lage?
„Glaubt mir, lieber besitze ein Schicksal und eine Vergangenheit und damit eine Persönlichkeit zu sein, als eine endlose Leere in deinem Herzen, welche deine Seele verschlingt. Vergessen kann helfen – genauso kann sie vernichtend sein.“
Ihre Stimme klang sanft und enthielt eine seltsame Wärme, was man sonst nicht bei ihren harten eiskalten Worten her kannte. Geheimnisvoll schloss sie einen Moment eines Atemzugs die Augen als sie sich wieder zu ihm wandte.
„Von welchem Volk sprichst du, von dem ich – sie machte eine Pause – von dem ich eine Nachfolgerin sein könnte…“
Weiter kam sie mit dem Satz nicht mehr. Das Boot in dem sie saßen wurde zwar immer noch mit der Strömung geführt, doch diese hatte nachgelassen und schien schwächer zu werden, sodass die Männer von Silvers die zwei Ruder ergriffen hatten und bisher die Fahrt lang gerudert hatten. Auch ein leichtes Gemurmel war stets zu hören, doch jetzt hatte beides aufgehört, was eben noch Hintergrund aller Geräusche war:
Oben in der Luft schwebte etwas seltsames fast durchsichtiges, das einen bläulichen Schimmer besaß. Es schien keine richtige Form zu besitzen, doch es wirkte fast wie ein eigenes Wesen mit Gestalt – wie ein Geist. Doch in innerem dieses Geistes schwirrte ein seltsames rotes Licht, was fast wie ein Herz aussah und doch war es seltsame Energie.
Trotzdem schwebte es inmitten in der Luft und schien sich umher zu bewegen, zunächst ganz langsam und passiv, als würde es sie beobachten. Aber irgendwas hielt Xalvina ab, diesem sonderbaren Wesen auf irgendeine Weise zu trauen – als es plötzlich fast wie aggressiv und wild über ihren Köpfen vorbei flog und im Wasser verschwand, ohne dass dieses Wasser sich regte.
Hatten sie tatsächlich einen Geist gesehen?
Genauso wie er gekommen war, genauso war das Wesen verschwunden, auch wenn sich die Augen der Männer im Schiff sich immer wieder umsahen. Doch nichts.
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| 14.12.2003 22:01 | #351 |
| Fisk |
Immer tiefer drang eine schemenhafte Person in die tiefen Tunnel ein, die stets nach unter zu führen schienen. Langsam nur dehnte sich der Gang zu beiden Seiten aus, sodass er schlussendlich etwa sechsmal so breit war wie der Mann, der sie durchwanderte. Fisks Gesicht war mit Staubpartikeln bedeckt, welche von unten immer wieder durch eine stickige Luft gegen sein Gesicht geschleudert wurden. Etwas böses wirkte an diesem Ort, Fisk konnte es riechen. Dem war wirklich so, denn je tiefer er in das Ungewisse eindrang, desto bestialischer wurde die Luft, welche durch seine Nase stieg. Wieder umbog der Krieger eine der Kurven, welche ihn in ein neues Ungewisses führen sollten, da geschah es: Mit weit erhobener, angeschwärzter Klinge stand es vor ihm, eines dieser garstigen Skelette.
Nur eine Reflexreaktion brachte den Drachenjäger dazu, seinen Dolch zu zücken und den Schlag des Gegners zu parieren. Doch die Wucht eines Zweihänders konnte selbst mit einem solch perfekt geschmeideten Dolch nicht abgewehrt werden. Durch den entstandenen druck wurde Fisk zurück geschleudert und prallte gegen die Kurvwand. Ein gewaltiger Schmerz fuhr durch dein Rückrad, welches ohne die Rüstung, die der Drachenjäger trug wohl in tausend Stücke zertrümmert wurde. Nur langsam vermochte er es, sich aufzurichten, gerade rechtzeitig, um den Zweihänder des wandelnden Toten wieder über seinem Kopf vorzufinden. Dank seiner Akrobatikkünste vermochte es Fisk, sich nach hinten wegzustoßen und so dem Tod zu entgehen, doch seine Wirbeksäule schmerzte. Langsam entriss er den 'Sichelmond' seiner eisenbeschlagenen Scheide, die Klinge war matt und schimmerte kaum in der Dunkelheit des Stollens.
Dem Drachenjäger war klar, das er nun schnell handeln musste. Würde er noch länger warten, würde er den Anschluss zu den anderen verlieren, genauso wie sein Leben. Ein lauter Schrei, welcher Fisks Kehle entsprang hallte durch die Gänge, welche er bereits durchschritten hatte, danach folgten einige klingende Geräusche. Fisk, getrieben von der Zeitnot, welche ihm im Nacken saß war dabei, das Skelett immer weiter mit Schlägen zu bedecken, während selbiges stets zurück wich. Und da der Untote nicht den Dolch bemerkt hatte, welcher immernoch von Fisks linker Hand umklammert wurde, war es nur eine Frage der Zeit, bis ein klapperndes Geräusch erklang und die regungslosen Knochen vor den Füßen des Lee-Treuen lagen. Fisk seuftzte auf. Diese Technik hatte einen gewaltigen Teil seiner Ausdauer in Anspruch genommen, sodass er den Weg nur gehend fortsetzte. Doch dann vernahm er unerwartet das Plätschern von Wasser...er hatte sein Ziel erreicht!
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| 14.12.2003 22:17 | #352 |
| Erzengel |
Das Schweigen der Dämonenbeschwörerin machte ihn stutzig und ließ in dieselbe Richtung schauen wie sie, doch er konnte nichts erkennen. Was starrte sie da bloß... Weiter kam er nicht, denn da sah er schon das seltsam bläulich schimmernde Gebilde über seinem Kopf hinwegschwirren und im Wasser verschwinden. Wie jetzt? Nervös sah er sich um, antwortete aber dennoch.
"Ich lasse keinen Zweifel daran, du kannst doch die Schrift der Erbauer lesen, hast du gesagt und ich denke nicht, dass du sie auf irgendeine weise gelernt hast. Ich weiß es nicht genau, aber die Sprache, die wir beide beherrschen, ist vielleicht diese Schrift aus dem Gebiet hinter den nördlichen Bergen nur gesprochen. Aber es könnte ebenso gut sein, dass es andere Gründe hat, nur finde ich selbst das eher unwahrscheinlich." Nun schwieg auch er, denn er war nicht sicher, ob die Schwarzmagiern ihm überhaupt zugehört hatte. Dann hörte er irgendwelche ängstlichen Laute und danach welche die einem matschigen Flutschen ähnelten. Ungläubig starrte er auf die beiden Seebären an den Rudern. Der blaue Schatten flog durch die beiden Männer hindurch, wobei sich ihre Körper kein Stück bewegten, man sah nur zwei orange leuchtende Abbilder von ihnen, die innerhalb des Schemen gefangen gehalten und ihren Körpern entrissen wurden, bis sie schließlich verblassten gemeinsam mit dem Schatten, während ihre Körper in sich zusammen sackten. Regungslos saß er da, am liebsten hätte er jetzt hysterisch herumgeschrieen und mit den Armen gefuchtelt, doch er war starr vor Angst. Erst Sekunden später konnte er sich wieder bewegen und prüfte sogleich, ob die beiden Männer lebten.
"Ñuru...", stellte er fest.
"Sie sind tot", blickte er die verletzte Xalvina an, als sich hinter ihr ein seltsamer, blauer Glanz bemerkbar machten, den er mit halboffenem Mund begaffte. Hastig hievte er unter heftigem Schwanken die toten Körper über Bord."Wir müssen schneller werden." Er wusste nicht, ob es etwas brachte, doch er wollte das Risiko nicht eingehen, hier konnten die Leichen eventuell zu Untoten werden, ohne das jemand einen Zauber speziell auf sie wirkte. Sicher war sicher. Dann setzte er sich anstelle der beiden und begann zu rudern.
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| 14.12.2003 22:25 | #353 |
| Squall_L |
Squall saß in dem Boot und dachte darüber nach was geschehen war, als neben ihn die Seemänner die Paddel fassten und das Rudern begangen. Was waren das nur für Träume oder was auch immer das war? Warum sah er immer solch komische Sachen? Warum war er immer ein Kind? Und was hatte das alles mit seinem Schwert zu tun?
Squall hatte so viele Fragen und der alte Mann meinte das er hier die Antworten finden würde, doch bis jetzt hatte er außer die Antwort darauf wie oft er wohl an einem Tag in einem Kampf verwickelt werden könnte, noch keine Antworten bekommen.
Dann dachte Squall daran was wohl sein Freund Xion gerade machen würde. Lebt er noch? Ist er verletzt? Lebt er noch? Als Squall diese Gedanken durch den Kopf kommen, verfluchte er den Tag als er an Board des Schiffes gegangen war.
Er saß in einem kleinen Boot mit mehreren Leuten und keiner wusste wo sie waren oder was sie erwarten würde, so hatte er es sich nicht vorgestellt. Doch plötzlich konnte Squall in der Ferne eine Art großes Tor sehen und als er das sah wurde sein Gefühl noch schlechter. Denn wenn das Tor so groß war dann müsste das auch einen Grund haben und da dachte Squall sofort daran das dort solch große Kreaturen dadurch marschieren würden.
Wenn Squall so weiter darüber nachdachte, wäre er am liebsten aus dem Boot gesprungen und wäre so schnell es ging aus dem Tempel oder was da hier war verschwunden. Aber da die Gruppe schon stark dezimiert war und er nicht als Feigling da stehen wollte sowie er den Weg auch gar nicht heraus finden würde blieb er im Boot sitzen und wartete darauf dass das Boot am Ufer ankommen würde.
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| 15.12.2003 15:24 | #354 |
| Xalvina |
„Die Sprache die wir sprechen ist nicht dieselbe von Jharkendar. Sie ist leichter, geschwungener und sanft. Die Vokale und Laute in der Sprache der Priester mögen ähnlich sein, sogar verwandt – aber es ist nicht ein und dasselbe. Nein.
Ich weiß nicht woher du dir entnimmst, dass ich eine direkte oder indirekte Nachfahrin bin, doch…“
Weiter kam die Dämonenbeschwörerin nicht zu sprechen, denn in diesem Moment geschah etwas, was selbst auch die Fee nicht erwartet hätte. Die kräftigen Seemänner, welche noch eben ihr Boot mit zwei großen Rudern vorangetrieben haben, schienen plötzlich nieder zu kippen, als förmlich und sichtbar ihre Seelen aus ihrem Leib genommen worden – von denselben geisterhaften Kreaturen, welche sie noch eben gesehen hatte. Entsetzt starrte sie auf die toten Männer, als sie aufschaute und registrierte, dass es mittlerweile nicht mehr eins dieser Geister waren sondern mehrere, die von nah und fern im Sturzanflug über die Boote und dem Fluss umher glitten. Im vorderen Boot schien noch keine Hektik ausgebrochen zu sein, doch erst recht war dieses in Gefahr.
„Bei Beliar, was ist das?“
Von vorne ertönte ein Schrei. Man sah wie sich das Boot heftiger schaukelte und dann drei Seemänner über Bord fielen. Das war genug des Guten. Egal was das auch für Biester waren, die über ihren Köpfen auch in einer so schön anzusehenden Weise hinweg flogen – sie nahmen den Menschen offensichtlich den Tod wenn sie durch sie hindurch glitten. Hektisch war die Magierin einem dieser Geister ausgewichen, sodass auch ihr Boot schaukelte. Inzwischen wurden es von diesen Geistergeschöpfen immer mehr. In Eile so ergriff die Fee eins der Ruder und versuchte das Boot schneller voran zu treiben, doch dies nützte nicht viel, da sie bereits von den angreifenden Geistern umgeben waren. Noch ein Schrei erfolgte. Innerlich hoffte Xalvina dass es keiner von ihren Gefährten war, welcher auf dieselbe Weise wie die Seemänner starb. Doch zu ihrem Glück im Unglück war es nur ein weiterer Gefolgsmann des Kapitäns, welcher inzwischen heftig fluchte.
In der Ferne schien der Fluss in einem stillen See zu enden, wo sich in der Dunkelheit ein verschlossenes Tor zu erkennen ward. Eine Fluchtmöglichkeit? Inzwischen schienen alle in Panik ausgebrochen zu sein, sodass schnell ihr Boot kenterte und sich auf den Kopf drehte. Hastig schienen sie zum Ufer zu schwimmen, was immer noch ein Stück entfernt ward. Xalvinas Boot war noch nicht umgestürzt worden, was daran lag dass nur noch sie und Kain sich darin befanden und nun Ziel der Geisterkreaturen wurden, die sie versuchten in ihrem Sturzflug zu erhaschen. In der Hektik und Furcht versuchte sie mit dem Ruder wie Kain voran zu kommen, doch es erwies ihr als schwierig, zudem schwankte ihr Kahn heftig im Wasser und sie verlor das Ruder, als sie nur knapp einem der Wesen ausweichen konnte.
Mit einem Schrei fiel sie Schlussendlich vom Kahn und tauchte in das trübe dunkle grüne Wasser ein. Tausende Luftbläschen schwirrten vor ihren Augen und die losen Haare flatterten in der Wassermasse elegant und schwebend zu allen Seiten, als das Gewässer dieses Sees sie auffing. Sie spürte den stechenden Schmerz in ihrer Schulter, während sie die eisige Kälte des Wassers zu spüren bekam. Die Fee drehte sich um. Hier im Wasser gab es nicht diese Geister – seltsam, doch stattdessen sah sie auf dem Grund des Bodens seltsame Gestalten. Sie waren grünlich und sie besaßen eine Menschliche Gestalt. Irgendwie kamen sie ihr Näher, sie griffen mit ihren Händen nach ihr. Die Magierin konnte den Blick nicht von ihren Augen abwenden, die sie ansahen und in den Bann zogen. Sie näherten sich, sie griffen nach ihr. Ihr wurde die Luft knapp, die in jenem Moment in einer großen Luftblase mit einem Blubbern im Wasser nach oben stieg. Was bei Beliar…
Eine Kräftige Hand hatte sie hochgezogen und sie sah einer der kräftigen Seemänner, der im selben Moment von einem der Geister erwischt wurde. Wild schaute sie umher. Das Ufer war nicht mehr Fern und die Anderen hatten es bereit erreicht. Es war nur noch ein kleines Stück – doch desto näher sie sich dem Tor begab, desto weniger schienen sie die Geister zu verfolgen und als sie erschöpft als Letzte aus dem Wasser trat, schienen die fast durchsichtigen Gestalten mit den roten Lichtern in ihrem Herzen nur noch in der Ferne über das Wasser tanzen bis sie verschwanden.
Unter ihren Füßen war nun gesteinsartiger dunkelgrauer Boden. Sie mussten jetzt irgendwo unter der Erde in einer unterirdischen Höhlenwelt sein, anders konnte sich es die Fee nicht erklären. Hinter ihr Lag der recht schmutzige dunkelgrüne See, während oben an der recht hohen Decke die Stalaktiten aus der Finsternis herunter hangen. Keuchend wandte sich die Dämonenbeschwörerin den übrig gebliebenen Anderen zu und blickte in ihre erstarrten bleichen Gesichter. Natürlich, sie hatten Grund sich zu fürchten. Nur der Kapitän schien zornig zu sein, da er bereits einige seiner teuersten Männer verloren hatte, doch er schwieg und lehnte sich an der seltsamen großen Eisentür an.
Schon wieder war die Gruppe geschrumpft, zwar hatte die Fee keinen ihrer verbleibenden Gefährten verloren, doch mindestens Sieben oder Acht von Silvers Gefolgsleuten waren nun für immer genommen. Xalvina konnte Silvers Wut nachvollziehen, sie hoffte jedoch, dass sich der Zorn nicht bald auf sie auflud, weil sie ihn damals überredet hatte. Bisher hatten sie keine Schätze gefunden, keine Edelsteine oder Kristalle an den Wänden oder wunderschöne Orte – bisher waren sie einem Gegner nach dem Anderen begegnet und nun hatte die noch so mannstarke Gruppe sich um mehr als die Hälfte reduziert. Sowohl von Beiden Seiten waren Männer, Krieger und Magier gefallen, ihre größten Kampfreserven der Gruppe bereits verloren und irgendwie schien es noch lange nicht vorbei zu sein.
Sollten sie umkehren und alles wäre dann umsonst gewesen. Dann wäre Dark_Cycle und Silvers Seemänner umsonst gestorben, ihre ganzen Kämpfe, all diese Leiden – vergeblich. Nein erst jetzt würde die Schwarzmagierin nicht umkehren.
„Das waren Geister –Geister… ach was weiß ich.“
Sie konnte sich ebenso wenig dieses Phänomen erklären aber ihr war das egal. Inzwischen kam auch schon ihr der verzweifelte Gedanke, ob es je einen Rückweg für sie geben würde. Noch gab es Möglichkeiten umzukehren, den Fluss zurückzufahren und gegen die Strömung und die Geister anzukämpfen, genauso wie gegen die Untoten Orks oder den Kriegerskeletten. Aber für einen Einzelnen Mann wäre dies der Sichere Tod – gewiss.
Trotzdem wandte sie sich zu den Anderen, mit dem Blick auf ihre Angsterstarrten fassungslosen Gesichtern hinüber zur großen Eisernen verschlossenen Türe, auf denen sich seltsame Runen wanden, jedoch keinen Türknauf oder ähnliches besaß, womit man diese öffnen könnte.
„Ich weiß das klingt jetzt nicht gerade mutig, aber ich glaube diese Reise erfordert mehr als nur eine Suche. Hier unten geht es um Leben und Tod, und ich weiß nicht ob es später einen Rückweg für uns geben wird – ob wir hier noch lebendig entkommen können.
Ich weiß auch nicht was uns als Nächtens erwartet, aber diese Reise kann unseren Tod fordern. Jetzt besteht noch die Chance zurück zu kehren – zu gehen, zu entkommen…“
Stille herrschte. Keiner redete.
„Aber ich werde diesen Weg zumindest weiter gehen, wenn auch allein.Wer weiß wie weit ich komme, aber ich möchte meiner Aufgabe nicht feige davon laufen. Nicht nach all diesen Kämpfen und Strapazen.
Nicht um den Tod unserer Gefährten.
Wer gehen möchte um sein Eigenes zu retten, der mag vortreten.“
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| 16.12.2003 13:39 | #355 |
| Squall_L |
Als Squall sehnsüchtig auf das Ufer starte und hoffte das sie es endlich erreichen würde, sah er plötzlich vor ihm etwas was wie ein blauer Wind war vorbeiziehen. Doch das kann es nicht gewesen sein, den plötzlich sackten vor ihm 2 Seemänner zusammen und vielen aus dem Boot. Squall schrak auf und wusste nicht was nun genau geschehen war, was hatte der blaue Wind zu bedeuten und warum starben hier Seeleute einfach so.
Dann schaute Squall hoch und dort sah er das Übel, dort oben flogen einige von diesen blauen Winden oder wie Squall sie nun eher bezeichnen würde – Geister. Sie stürzten sich ununterbrochen auf die Leute die in den Booten saßen.
Plötzlich brach in Squall seinem Boot die Panik aus und alle versuchten nur irgendwie den Geistern auszuweichen. Bei diesem Gedrängel wurde Squall zu Boden geschmissen und einige der Seeleute traten ohne Rücksicht zu nehmen auf ihn. Aber das er da unten lag war wohl sein Glück den dort erreichten oder bemerkten die Geister ihn nicht.
Nachdem wieder einige der Leute ihr Leben lassen mussten, stieg die Panik so dass das Boot umfiel. Squall kippte mit dem Boot ins Wasser, das Grün war, und dort blieb er erst einmal mit dem Kopf unter dem Boot um in Ruhe Luft zu schnappen um dann zum Ufer los zu schwimmen.
Doch dann fasste ihn etwas am Fuß, er schaute hinunter und konnte gerade erkennen dass es einer der Seeleute war. Squall wusste dass er ihm helfen musste und tauchte unter.
Was er da sah würde er wohl sein Leben nicht mehr vergessen dort unten waren menschenähnliche Wesen die mit ihren Händen versuchten ihn und seine Mitreisende unter Wasser zu halten. Das konnte Squall nicht zu lassen er versuchte seinen Mitstreiter aus den Klauen dieser Biester zu befreien.
Doch egal wie stark er versuchte zu ziehen es half einfach nicht, dann wollte er sein Schwert benutzen. Er wusste dass es nicht leicht werden würde etwas mit dem Schwert unter Wasser zu machen, aber er wollte diesen Mann nicht aufgeben. Als er nach hinten auf seinem Rücken griff konnte er das Schwert seines Onkels nicht ergreifen, also nahm er das Schwert das er gefunden hatte und wovon ihm es zu benutzen Rhinoas Vater abgeraten hatte. Doch an so etwas konnte er sich nun nicht mehr stören, es ging hier um ein Leben und da war ihm alles Recht.
Als Squall das Schwert zog und damit auf die Grünen Wesen im Wasser losgehen wollte, ließen sie den Seemann los. Squall war verwundert doch beließ es dann dabei, er steckte das Schwert wieder weg und machte sich dann mit dem Seemann auf zum Ufer.
Squall kam mit seinen letzten Kräften an Land und legte sich dort erst einmal auf den Boden. Er schaute zu den Geistern doch die hatten sie komischer Weise nicht verfolgt, sie schwebten immer noch über dem Wasser. Squall schaute sich um und sah das nicht gerade viele diese Attacke überlebt hatten.
Als er sich weiter umschaute konnte er Xalvina nicht sehen, er dachte schon dass diese Monster sie mit ins Reich Beliars genommen hatten, doch dann konnte er sehen wie sie als letzte aus dem Wasser stieg. Squall war glücklich das sie es überlebt hatte, aber genauso traurig darüber das viel dieser tapferen Männer gestorben waren.
Doch Squall wollte wissen warum diese Wesen im Wasser als er sein Schwert gezogen hatte, plötzlich losgelassen hatten. Kannten sie das Schwert? Hatte es etwas an sich was ihnen Angst machte? Oder war es alles nur Zufall? Wieder viele Fragen auf die er keine Antwort hatte, eigentlich wollte er hier ja Antworten und nicht immer neue Fragen finden, aber daraus sollte wohl nichts werden. Nun ging es nur noch darum hier lebend heraus zu kommen.
Als Squall da stand und sich ausruhte, sprach Xalvina zu ihnen allem und wollte jeden der nicht mehr weiter gehen wollte die Chance geben nun umzukehren. Der jenige der es wollte sollte einen Schritt nach vorne treten. Am liebsten hätte Squall diesen Schritt getätigt und würde hier wieder verschwinden, doch ihm war klar dass er seine Mitstreiter nicht im Stich lassen wollte und dass er den Weg hier heraus wohl kaum überleben würde. Also blieb er stehen und hoffte das es sich keiner anderes als er überlegen würde. Denn noch wenn sie mit noch weniger Männern voranschreiten würden, dann würde auch ihre Überlebenschance stark sinken. Auch wenn Xalvina wie sie sagte auch alleine weiter gehen würde, war ihm und wohl auch ihr klar das sie es nicht überleben würde aber ihm war auch klar, das egal was passieren würde er bei seiner Lehrmeisterin bleiben würde.
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| 17.12.2003 00:10 | #356 |
| Cain |
Macht schneller ihr nutzlosen Geschöpfte! der Ton und die Verzerrung der Stimme schien den Kehlkopf und die Stimmbänder des ehemaligen Wassermagiers zerreißen zu wollen. Die Orks aber zuckten nur verängstigt zusammen und paddelten schneller. Cain konnte, was ihm nicht gerade missfielte die Stimme nur von weitem hören, alsob er weit weg von seinem Körper war. Er wusste nicht ob der Dämon ihn für Tod hielt oder dieses bisschen Elend, was sich noch in Cains Körper, in einer kleinen Ecke zusammengekrochen hatte einfach übersah, doch er schien seinen eigenen Sachen nachzugehen. Er befeligte lieber die Orks herum. Cain hoffte, dass dies bald vorbei war. Er hoffe.
Sein Körper hatte sich verändert. Dadurch, dass der Dämon ihn nun behauste schien sein Blut die Farbe geändert zu haben. Von dieser Stelle, an der der Dämon sich festgebissen hatte gingen nun laute schwarze Striemen aus und es pulsierte stark. Sein ganzer Körper, der nun von schwarzen Striemen übersäht war hatte zusätzlich überall diese Runenzeichen, die niemand deuten konnte. Nichtmal der Dämon schien zu wissen, was sie bedeuten. Er ignorierte sie einfach. Seine Augen sahen weiß, wie sie waren die Gegend neugierig an. Ein paar schwarze Striemen waren auch an den Seiten der Augen zu sehen.
Seine Hände schienen inzwischen fast Klauen zu ähneln und an seinem Rücken schien sich lángsam soetwas wie Flügel zu bilden.
Inzwischen waren sie von dem Fluss in einen eher ruhigen See gekommen und der Dämon sah sich neugierig um. Es war eine Art unterirdisches Gewölbe. Eine riesige Höhe mit einem See in der Mitte. Sonst war nichts besonderes zu sehen. Doe vier Orks keuchten vor Anstrengung und der Dämon sah sich nach dem anderen Boot um, bis sich schließlich sein Blick vor Freunde weitete. Er hatte sie entdeckt. Nicht weit weg von ihnen am Ufer hatte das kleine Boot angelegt. Ein paar Seemänner und sehr wenige der Gefärten waren dort und stiegen aus. Ein lachen fuhr über die Lippfen des ehemalgien Wassermagiers bis es jäh stoppte, was Cain aufhorchen ließ. Der Dämon schien angestrengt auf etwas zu starren, was eben aus dem Wasser gestiegen war.
Es war durchsichtig, doch hatte es auch eine gewisse Form. Cain sah es direkt als einen Geist an. "Geister tun nichts" dachte sich der Wassermagier und wollte sich gerade wieder zurückziehen in seine Kleine Ecke, die der Dämin ihm in seinem Kröper gelassen hatte als plötzlich einer der vorderen Orks zusammenbrach und wie es schien tot war. Zu sehen war nur einer der Geister, der aus dem Körper herausgeflogen kahm und im trüben Wasser verschwand.
Angst keimte in der Seele des Dämons und er sah sich mit weit aufgerissenen Augen hecktisch um. Cain fing langsam an Schadenfreude zu bekommen. Doch dann gesch aetwas, auf das der Wassermagier nicht vorbereitet war. Es war wie ein Sog und plötzlich sah er nach oben. EIn Geist war durch ihn hindurch gegangen. Nachdenklich kratze er sich am Kopf.
Kratze ER sich tazächlich grade am Kopf? Cain wollte vor Freunde aufschreien, doch er ließ es jäh wieder. Der geist schien nicht seine Seele mitgenommen zu haben sondern die des Dämons.
Die Orks waren immernoch am Paddeln und sie näherten sich dauernd den Gefärten. Doch cain wollte es nicht so weit kommen lassen, dass die Orks die Menschen angriffen und so zog er sein Schwert und ehe der erste Ork reagieren konnte fiel sein Kopf mit einem lauten Platscher ins Wasser. Sein Körper blieb jedoch an Bord, doch war er leblos.
Der zweite Ork bekahm bevor er reagieren konnte mit der schwarzen Klinge die Kehle durchgeschnitten. Dunkles und dickflüssiges Blut quoll aus der Wunde und er kippte seitlich ins Wasser.
Der dritte Ork sah seinen vorherigen meister einfach nur ängstlich an und wusste nicht was er tun sollte, wie es schien.
Dies war jedoch ein Fehler, denn kurze zeit später hatte ihn das selbe Schiksah erleilt wie dem letzten ork und mit einem lauten platscher fiel er ins wasser.
Zu selben Zeit kahm er am Ziel an und wurde von blanken Schwertern begrüßt. Die Seemänner hatten ihre Schwerter in seine Richtung gestreckt und schienen ihn notfalls töten zu müssen.
Doch Cain ging ohne auf sie zu achten an ihnen vorbei, bis er in der Mitte der gruppe stand und sah mit seinen kalten Augen Xalvina an.
Er wusste nicht, dass er immernoch aussah wieder Dämon, nur seine Stimme war wieder normal, was er gleich erfahren sollte.
Doch hatte er etwas dazugelernt.
Es war eine Sprache. Er wusste es noch nicht, doch würde er sie gleich benutzen und verstehn was er sagte, doch hatte er diese Sprache noch nie zuvor benutzt. Der Geist der ihn durchstreift hatte schien etwas in Cain hinterlassen zu haben.
Er öffnete den Mund und sprach Xalvina schließlich an.
raug ego!
Cain wunderte sich. Er wusste was er gerade gesagt hatte doch wussten es die anderen auch? Vieleicht würden sie es ja für eine Dämonensprache halten und ihn angriffen, weil keiner ihn verstanden hatte. Doch er ließ es drauf ankommen.
Dann sank er auf die Knie und Tränen bahnten sich ihren Weg über seine kalte, blutlose Haut, die von Runenzeichen und schwarzen Adern überzogen waren... wie sein ganzer Körper.
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| 17.12.2003 00:34 | #357 |
| Fisk |
Immer wieder streifte Fisk die vorkommenden kleinen, weißen Spinnenweben zur Seite, welche seinen zielsicheren Weg zu blockieren versuchten. Er hatte eine neue Ebene erreicht, doch wusste er nicht, ob er sich tatsälich in der Nähe des Flusses befand. Eine gewaltige Wand hatte sich vor ihm erhoben, tödliche, spitze Kanten ragten dem Drachenjäger entgegen. Fisk schluckte. Dies hatte nichts gutes zu bedeuten. Sicherheitshalber entnahm er die schwarze Klinge seiner treuen Waffe der eisenbeschlagenen Halterung und hielt sie schräg vor sein Gesicht. Der matte, violette Schimmer puliserte ebenso wie das gestockte Blut in den Adern des Lees, und stets stieg seine Aufregung. Sein Weg führte ihn zu einer Quelle. Endlich hatte er es geschafft, das Gangsystem zu verlassen, und kaum, dass er sich versah, fand sich der Krieger in einem riesiges Quellsaal wieder, dessen Decke unendlich weit in die Höhe zu ragen schien.
"Das ist keine natürliche Kunst.." flüsterte Fisk sich selbst zu, während er, mitlerweile in Schleichaltung, seines weiteren Weges ersuchte. Das Geräusch von fallenden Wassertropfen bereitete ihm wieder und wieder eine Gänsehaut, wobei die Abstände stets unregelmäßiger zu werden schienen. Fußspuren auf dem Boden zeugten von der Passage einiger Personen, ob lebendig oder untot, an diesem Ort, jedoch mussten sie mehrere Tage alt sein, denn eine feine Staubschicht bedeckte auch sie bereits wieder. Fisk verspührte den Drang, den eben erreichten Ort zu verlassen, sodass er seine Augen behutsam über die kahlen Steinwände schweifen ließ, die diesen Saal umringten. Plötzlich sah er eine kleine Passage, hinter welcher er einen Teil des Flusses erkennen konnte. "Na endlich!" entfuhr es seinem Mundwerk, dann setzten seine Füße ein und er folgte dem Pfad, bis er die Passage erreicht hatte
Misstaruisch spinksten seine grau-grünen Augen durch die Felsöffnung, dann blickte er um sich. Es schien nicht ratsam zu sein sich nun dem Fluss zu nähern, da er nicht wusste wo sich Cain oder der besessene Paladin befanden. Er befand sich auf seinem geheimen Weg und befand dies auch als sehr gut so, sodass ihn nichts dazu trieb, nach den anderen zu suchen. Die einzigste Person, die er zu finden ersuchte, war Xalvina. Und er würde sie finden, das spührte er.
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| 17.12.2003 12:54 | #358 |
| Erzengel |
"Ich werde mit dir gehen... aber ich würde auch ohne dich gehen", sprach er leise, als er sich aus der Umarmung der Schatten löste und sich wieder dem Licht zuwandte. Mit all seiner Ausdruckslosigkeit sah er in ihre Augen.
"Schwester!"
Die behandschuhten Finger der rechten Hand verkrampft vor dem Gesicht haltend starrte er auf das matte, glanzlose Wasser.
"Warum tust du mir das an, Schwester?!", fragte er wütend, verzweifelt und verletzt, während er mit dem linken Arm gehaltene, zerrissene Kissen näher an sich heranzog, das die überall herumfliegenden Federn wieder aufgewirbelt wurden und alle waren sie weiß, alle, bis auf eine. Sie segelte durch das offene Fenster hinaus in die Nacht und landete sanft auf einem stillen See.
"Warum tust du mir das an, Schwester Isabell?"
"Ich werde mit dir gehen... aber ich würde auch ohne dich gehen", sprach er leise, als er sich aus der Umarmung der Schatten löste und sich wieder dem Licht zuwandte. Mit all seiner noch verbliebenen Hoffnung sah er in ihre Augen, rang sich ein Lächeln ab und lehnte sich mit einem Sumpfkrautstängel in Mund wieder gegen die Wand.
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| 17.12.2003 13:29 | #359 |
| Xalvina |
Stillschweigend hatte die Dämonenbeschwörerin ihre Gefährten als auch den Kapitän und seine Gefolgsleute angesehen. Noch immer stand die Frage offen im Raum, noch immer schien sie auf die Reaktion zu warten, ob jemand sein eigenes Leben für wichtiger empfand als das seiner Leute. Die Fee hatte sie gewarnt, dass es möglicherweise keine Rückkehr mehr geben würde, dass es selbst ihren aller Tod bedeuten könnte, wenn sie weitergehen würden. Jeder hatte bereits genug gesehen, dass man davon ausgehen konnte, dass noch mehr Gefahren auf sie warten würden, noch mehr irrende Gänge und Labyrinthe die sie alle stets tiefer unter die Erde führten. Und doch hatte die Dämonenbeschwörerin das drängende Gefühl, den Ursachen dieser schrecklichen Entstellung dieses Tempels auf den Grund zu gehen.
Minuten waren vergangen. Keiner regte sich. Alle sahen sich gegenseitig gebannt an. Selbst der Kapitän blickte zur Schwarzmagierin herüber, welche alle nacheinander anblickte.
„Dann können wir weitergehen…“
Innerlich war die Fee froh, dass sich niemand gegen ihr Vorhaben stellte, dass der Zusammenhalt der Gefährten immer noch so groß war, dass niemand jemanden in Stich ließ, auch wenn auf ihren Gesichtern eine Spur von Ungewissheit und Verwirrung lag. Niemand war glücklich darüber nun hier unten zu stehen, aber auch niemand wollte feige dieser Herausforderung davon laufen. Eine kleine Erleichterung bildete sich auf ihrem starren Gesicht und kurzzeitig lächelte sie sogar, als es hinter ihnen plötzlich einen Krach gab.
Wo noch eben hinter ihnen ein Stiller See – mit Ausnahme des einen umgekippten Bootes der Gefährten – so schien ein anderes Boot sich zu nähern. Für einen Moment hoffte die Magierin ihre verlorenen Mitstreiter zu sehen, doch stattdessen näherte sich ein Boot mit Orks als auch: Cain. Wie konnte das sein? Hatten sie sie nicht denn abgehängt als er damals gegen die nun verlorenen und vermissten Mitstreiter gekämpft hatte und sie geflohen waren? War etwa die Mühe ihrer umsonst gewesen und konnten Cain nicht aufhalten?
Es ertönte hinter der Magierin das Geklirr der gezogenen Waffen, denn Cain war schließlich immer noch besessen. Allein seine Gestalt war Zeuge seines gegenwärtigen Dämons, der ihn behauste und Cains Körper kontrollierte. Cain schien sich schon körperlich zu verändern, was erschreckend aussah, was ein Dämon alles bewirken konnte, doch plötzlich schien es Probleme auf dem Boot des Feindes zu geben. Die Geister.
Genauso wie es schon damals bei ihnen geschehen ward, so griffen die Geistergestalten auch die Orks und den Dämon an. Stutzig blickte die Fee mit den anderen am Ufer zu, innerlich wollte sie Cain helfen, von den todbringenden Geistern zu befreien, doch sie konnte es nicht. Cain war besessen. Aber warum griffen die Geister denn Beliars Schergen an – gehörten diese aggressiven Gestalten denn nicht zu Beliars Armee? Offensichtlich nicht, denn bereits kippte ein Ork hinein in die Gewässer. Doch dann geschahen Dinge die die Schwarzmagierin aus dem Zirkel befürchtet hatte:
Die schemenhaften Geister hatten Cain erwischt. Gut konnte man erkennen dass Etwas aus Cains Körper gezogen wurde, was die Fee für einen Moment versteinerte. Seine Seele wurde aus dem Leib gerissen, genauso wie es eben noch bei den Seemännern Silvers gesehen hatte, als ihre leblose Körper ins Wasser fielen. Noch die ganze Zeit hatte sie noch gehofft, Cain von dem Dämon zu erlösen, selbst wenn nicht im Tempel dann im Zirkel, denn dort würde man es wissen. Doch nun wo sie seinen Körper schwanken sah, die Seele entrissen schien, die Hoffnung zu entweichen. Einen Körper ohne Seele konnte man nicht wieder beleben. Doch war dies wirklich seine Seele? Xalvina war ein wenig verwirrt, denn noch immer schien sich Cains Körper zu regen. Er wirkte recht lebendig und er griff die Orks an, die auf seinen Überraschungsangriff nicht gefasst waren. Was sollte das?
Das Boot kam zum kentern und eine Weile geschah nichts. Dann ganz unerwartet erschien eine Person aus dem Wasser, welche nach Luft rang und versuchte das Ufer zu erreichen. Es ward Cain, doch die Fee wie auch alle anderen waren sich nicht sicher wer er war oder was er ward. Sie hatten gesehen wie eins der Geistergeschöpfe ihn dem Tode geweiht hatte, doch noch immer war er am Leben. Erschöpft so trat er aus dem Wasser zum Ufer, während alle ihre Waffen ihm entgegenrichten und sich vor die Schwarzmagierin stellten, die sich nicht geregt hatte, sondern versuchte, den einstigen gut gesinnten Magier in die Augen zu blicken, anstatt einen tödlichen Pfeil auf sein Haupt zu halten. Warum sie keine Furcht hatte und Cain immer noch auf eine Art und Weise vertraute, verstanden die Anderen nicht.
Stillschweigend blickte sie ihn an, als er vor ihren Knien zusammenbrach und zwei wehleidige Worte hinaus brachte. Stille herrschte. Was er auch immer gesprochen hatte, es klang fremd in den Ohren der Anderen. Doch dann senkte die Magierin ihre Knie und ging in die Hocke und hielt ihm ihre linke zarte Hand hin, dieselbe linke Seite, welche Cain noch eben durch ihre Schulter einen Eispfeil durchgestochen hatte. Doch sie zeigte keine Anzeichen von Schmerzen auch wenn es in Wirklichkeit brannte.
„Komm…“
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| 17.12.2003 14:20 | #360 |
| Taurodir |
[Taurodir und Jabasch] Auf der Suche nach den anderen..
Ein großer Schmerz war zu spüren, die Haut brannte sehr, besonders nachdem der Körper des Kriegers in Berühung mit dem Wasser des Flusses gekommen war. Die Augen waren noch geschlossen, doch still lag er dort nicht, im Boot, zusammengekauert in seinem Umhang aus Drakia. Bilder quälten ihn, und so schrie er nicht selten im Schlaf. Dieser Dämon, es war davon, doch die schmerzvollen Spuren waren noch zu spüren. Schweiß tröpfte immer wieder auf den Boden, bis Taurodir nach dem letzten Schrei endlich still zu sein schien. Seinen Atem konnte man gut erhören, denn erschöpft schien der Paladin nach diesem letzten Kampf. Jetzt müsste er befreit sein, aber wer weiß wie lang. Diese Wunde sollt er wohl noch einige Male in seinem Leben zu spüren bekommen.
Er bekam nicht viel davon mit, was alles geschehen war. Nur die Gesichter von Cain und die des ehemaligen Söldners schwebten ihm in den Sinn. Cain hatte geweint? Was war mit ihm wohl geschehen, und besonders mit den anderen? Die größte Frage, die sich Taurodir stellte, war, ob er sich überhaupt noch am Leben befand, oder nur in einer Zwischenwelt der Toten und Lebendigen hauste..Alles um ihn herum war schwarz..
Der Schmerz am Hinterkopf war groß, denn einen harten Schlag hatte er dort noch gespürt, ehe dieser Dämon seinen Körper verlies, und er frei zu sein schien..Wo war nur sein Retter? Ihm müsste er danken, falsch hatte er diesen stolzen Mann eingeschätzt. Und was war überhaupt mit diesem Dämon? War es nun tut?
Dies waren zu viele Fragen, und Fragen, die ihm im Moment keiner beantworten könnte..
Langsam hörte er das Wasser um ihr Boot..
Seine Augen öffneten sich, trotz großen Schmerzes. Irgendeine Schattengestalt war dort vor ihm, nur wer genau es war, war nicht zu ersehen. Die Stimme war schwach, doch versuchte er die Person, die dort an der Spitze des Bootes stand, und Ausschau nach den anderen Gefährten hielt, anzusprechen..
"Wer ist derjenige, der mich hier aufs Boot geführt hat? Meine Augen sehen leider alles nur schwach im Moment, doch hoffe ich dennoch, dass ich eine Antwort erlangen werde.
Etwas schreckliches war in meinem Körper geschehen, und die Wunde schmerzt noch immmer.
Wenn du einer der Gefährten bist, weißt du, wo die anderen sind?"
Der Kerl drehte sich um, und merkwürdiger weise bildeten sich seine Lippen zu einem Lächeln..
"Taurodir!", fuhr es dem Millizsoldaten aus dem Mund. Die Stimme war nur Jabasch anzuordnen, nachdem er ihn schon so laut fluchen gehört hatte, würde er seine Stimme niemals vergessen können.
"Jabasch, du bist es. Welch eine Freude. Ja, ich bins Taurodir, und ich weiß nicht wirklich, was alles geschehen war, denn für eine Zeit lang herrschte Dunkelheit und Schrecken in meinem Inneren. Ich kam mir Gefangen vor.Doch hoffe ich, dass du mir sagen kannst, was mit den anderen und mit uns geschehen ist."
Während sich der Millizsoldat zum Paladin hinsetzte, floss ihr Boot weiterhin auf dem Fluss. Von den anderen war noch nichts zu sehen, nur die Dunkelheit..
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| 17.12.2003 14:55 | #361 |
| Jabasch |
Jabasch und Taurodir in dem kleinen Boot
Endlich war der Paladin wieder zu sich gekommen. Jabasch hatte sich neben seinen Freund gesetzt und wischte ihm mit einem Tuch den Schweiß aus dem Gesicht."Alles ist gut, ich habe dich vor dem miesen Steinwerfer bewahrt welcher dich angegriffen hatte, wahrscheinlich ist er schon abgesoffen." dabei grinste Jabasch Taurodir an, "Du warst ziemlich lange weggetreten! Wir waren alleine zurückgeblieben, mit dem Drachenjäger, welcher es wohl aber besser fand alleine weiter zu gehen, naja die Wölfe werden sich freuen!"
Taurodir stöhnte nur schwach, er war noch ziemlich fertig von dem Kampf, der miese Dreckssack musste ihn ja ziemlich schwer getroffen haben. Jabasch schaute den Fluss hinab, wo waren die anderen bloß hin. Sie sahen nirgends auch nur die hauch einer spur. Das einzige was sie sahen waren heruntergekommene Schiffswracks an den Ufern, aber keins von den anderen.
"Dieses Land ist verflucht..." murmelte er leise vor sich hin und das Boot schwamm weiter leicht schaukelnd den Fluss hinab. Das Landschaftsbild war genauso öde wie alles andere hier, keine Tiere und nur vereinzelt kamen Sträucher aus dem kargen Boden. Sie fuhren an einem Ausgetrockneten Baum vorbei in dessen Krone eine schwarze Krähe saß die die beiden Krieger nur mit einem lauten krähen begrüßte und dann wegflog.
Jabasch schaute wieder zu Tauro, es schien ihm langsam besser zu gehen, aber ihre Freunde hatten sie immer noch nicht gefunden...
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| 17.12.2003 15:32 | #362 |
| Fisk |
Langsam aber sicher wurde Fisk bewusst, dass er den Rest seines Weges allein fortsetzen musste. Er hatte seine Bestimmung verfehlt. aber was war es dann, dass ihn an Xalvina bund? Welcher Grund veranlasste ihn dazu, jetzt noch hier unten zu bleiben und nach ihr zu suchen. Sein Stolz? Der Beweis, kein feiger Mann zu sein, der sich, wie die Miliz, hinter dicken Mauern verschanzte? Nein, es war etwas anderes. Fisk wusste nicht was es war, konnte es nicht diffinieren, doch es ließ ihn hoffen. Es war etwas, dass er noch nie zuvor verspührt hatte.
Er hatte es unterlassen, seine Waffe wieder zurück in die Scheide zu stecken. Ihm war durchaus bewusst, dass an jeder Ecke eine Kreatur der Finsternis lauern konnte, und es war wohl sicherer, die Waffe bei der Hand zu behalten. Doch die einzigsten Kreaturen, die er traf waren kleine Kleischwanzen, Spinnen und leblose Skelette früherer Abenteurer. Zweifellos musste er einer der wenigen Leute sein, die diesen Pfad gefunden hatten....seit Jahrhunderten. Die Wappen, welche die Leichen kennzeichneten, schienen die vergangener Königreiche zu sein, und die Pfeile, die in den verschiedensten Arten von Kadavern steckten waren Fisk nicht bekannt. Alles in allem war ihm nicht besonders wohl auf diesem Pfad, doch was wollte er machen? Sich von Untoten überrennen lassen? Nein, da passierte er lieber diese dunkle Stätte.
Beinahe endlos schien der nun erreichte, breite Gang zu sein, als Fisk schließlich doch an ein Ende kam....und sich an einer gewaltigen Klippe wiederfand. Ohne es zu merken schien er herauf gestiegen zu sein, obwohl er den weg für stets gleichmüßig befunden hatte. Das musste die Magie der erzürnten Götter bewirkt haben. Götter...seit seiner Zeit als Reisbauer hatte er jeglichen Glauben an übermächtige Kräfte verloren, der Schläfer war tot und Innos, Adanos und Beliar scherten sich nur um die ihren. Fisk war allein...ganz allein. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu den verschiedensten Ereignissen in seiner Vergangenheit ab, bis Stimmen ihn aus den Gedanken rissen. "Das war Xalvina!" murmelte er zu sich selbst, wobei sich ein erleichtertes Lächeln über seinem Gesicht ausbreitete.
Hastig durchsuchte der Drachenjäger die stets mitgeführte, rucksack-artige Tasche nach etwas, womit er hinab steigen konnte. Und er wurde fündig. Schon bald hatte er ein Seil gefunden, welches mit Sicherheit bis zum nächsten Klippenabsatz halten würde. Rasch befestigte er das Seil so, dass er problemlos hinabsteigen und es mit einem einfachen Trick zu sich herab ziehen konnte. Dies wiederholte er einige Male, dann hatte er den Boden erreicht. Feinen Sand erfühlten seine Panzerstiefel, als er festen Grund erreichte, und ein schweifender Blick ließ seine Augen weit werden. Der Drachenjäger befand sich an einer kleinen Felswand, welche durch einen kleinen Felsweg mit einer großen Schlucht verbunden zu sein schien. Und aus eben dieser Schlucht erhoben sich riesige, glänzende Türme, so weit das Auge reichte.
Nur langsam vermochte Fisk es, bei dem Anblick dieses Kunstwerkes zu atmen, und auch als er sich in Bewegung setzte konnte er seinen Blick nicht abwenden. Bis etwas seine Unachtsamkeit ausnutzte....etwas starkes. Mit einem Mal wurde Fisk von hinten von den Beinen gerissen, sein wehrloser Körper wurde mitsamt der Rüstung in den kühlen Sand geschleudert. Einige Flüche entfuhren dem Mund des Drachenjägers, dann stützte dieser sich auf den Ellenbogen ab und ließ sein schmerzverzerrtes Gesicht herum fahren. Und was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
Eine furchteinflößende Dunkelheit hatte sich unbemerkt hinter ihm ausgebreitet, und in Mitten dieser schwebte das furchteinflößendste Geschöpf, dem der Drachenjäger je begegnet war - ein Dämon.
Bisher hatte er nur in Mythen und Legenden von diesen Höllenkreaturen gehört, welche nach den Drachen die stärksten Kreaturen in Beliars finterer Armee darstellten. Und die Gestalt, welcher sich der Lee nun gegenüber fand, war noch wesentlich schrecklicher als all die Vorstellungen, in welchen er von Dämonen fantasiert hatte. Er wusste nicht was die Kreatur von ihm zu verlangen gesuchte, doch Fisk konnte es sich durchaus vorstellen. Wie konnte er nur so leichtsinnig gewesen sein daran zu glauben, dieser Tempel wäre unbewacht. Und ein Gefühl wuchs in ihm heran, dass ihn erschaudern ließ: Er war soeben auf den stärksten Wächter dieser heiligen Stätte gestoßen.
Seine Pupillen verengten sich als seine Augen auf die der Höllenkreatur trafen, er versuchte zu sprechen, doch sein Mund war eisern verschlossen. Er vernahm nurnoch das gleichmäßige, übermächtige Geräusch, welches von den auf- und abschlagenden seines Gegenübers ausgingen. Fisk wusste, das ihm der heftigste Kampf seines bisherigen Lebens bevorstand, sollte dieses nicht an dieser Stelle enden. Er wollte zu seinem Schwert greifen, doch seine Hand wollte sich nicht rühren. Ebenso wenig wie sein Kopf, dessen starre grau-grüne Augen es nicht vermochten, vom Dämon abzuschweifen. Plötzlich, völlig unerwartet begann jener zu sprechen....nein, er sprach nicht, er telepartierte mit dem Drachenjäger:
"Welch elende Erdenkreatur wagt es, den Tempel des Gleichgewichts betreten zu wollen und dessen Wächter herauszufordern?.
Die Augen des geflügelten Schreckens leuchteten kurz auf, dies nahm Fisk als Andrang zu einer Antwort. Doch er konnte seine Lippen nicht öffnen. Stattdessen vernahm er dass, was er dachte in einer unglaublichen Lautstärke:
"Ich bin gekommen um meiner Bestimmung zu folgen, und niemand wird mich daran hindern. Auch du nicht, Dämon."
Zunächst schien der Dämon recht überraschtvon Fisk gefassten Worten, wobei jener selbst nicht ganz realisieren konnte, was er soeben gesagt hatte. Doch dann war ein diabolisches Gelächter zu vernehmen, und obgleich es nur in seinem Kopf exisiterte, ließ es den Drachenjäger zusammenzucken.
"Du willst mich schlagen? Keine Kreatur dieser Erden vermag dies. Kehre um oder stirb" setzte die gebieterische, dunkle Stimme Fisks Kopf fort, wobei der dabei angelegte Ton nicht gerade erfreulich klang. Doch Fisk konnte Xalvina nicht im Stich lassen, jetzt nicht. Auch wenn er es dafür mit der stärksten Kreatur der Hölle aufnehmen musste. Mit einem Ruck wurden alle Glieder des Drachenjägers wieder frei und unterstanden wieder seiner Kontrolle. Der Dämon schien Fisks Antwort zu kennen und zu respektieren, doch der Kampf stand beiden bevor. Mit einer gewaltigen Bewegung entriss Fisk seine Erzklinge seiner Scheide, die schwarze Klinge pulsierte mit aller Kraft im schimmernden Violett, ebenso wie der Erzdolch, welchen Fisk zeitgleich zog.
"So soll es sein. Du entscheidest dich für den Weg des Schmerzes"
Mit einem Mal begannen die gigantischen Flügel der Höllenkreatur schneller zu schlagen, sein ruhiger Puls nagelte Fisks Gedanken gegen die Außenhöhle seines Schädels. Dann geschah es. Ein schwarzer Blitz schoss durch Fisks Kopf, dann stürmte er, ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, los. Ein nervenzerreißendes Geräusch hallte dutzende Male in den riesigen Felswänden wieder, dann landete Fisk auf der Gegenüberliegenden Seite, Der Dämon, umgeben von seiner finsteren Aura, am selben Standort, an dem Fisk gestartet war. Ein kleiner Kratzer zierte die Backe des Drachenjägers, welche jedoch einen betäubenden Schmerz verströmte. Langsam hob Fisk seinen Kopf und ließ seine augen, welche zuvor am Boden gehaftet hatten, auf den Dämonen zuwandern. Die Kreatur war unverletzt. Und da wurde ihm die erschreckende Wahrheit eröffnet: Er hatte sich mit etwas eingelassen, was seine Vorstellungen weit übertraf. Eine Kreatur, die das Wort Kampf auf einer ganz anderen Ebene einzuordnen vermochte als Fisk.
Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn des Drachenjägers, Verzweiflung belud sein Gemüt. Er knabberte an dem Gedanken aufzugeben und einen schnellen Tod zu erleiden, doch dann dachte er an Xalvina. Wie konnte er jetzt hinfortrennen und sie alleine lassen? Nein, das konnte er nicht tun. Mut wuchs in ihm heran, dann hob Fisk sein Schwert und grinste. Er grinste seinem Ende entgegen. Und trotzdem verspührte er keine Angst, denn sollte er sterben, dann für das Gelingen seiner Mission. Als hätte der Dämon Fisks Bereitschaft vorrausgesehen, stürmte er in jenem Moment los, als der Einhandlehrmeister seine Pose einnahm. Wieder verging die Zeit unvernehmbar schnell, doch diesmal konnte Fisk mit der Schnelligkeit des des Dämonen mithalten, und es kam zu einem anderen Ergebnis.
Eine gewaltige Druckwelle, welche sich in den farben Blau, weiß und Schwarz mischte, ging von den beiden aus und fegte die gigantischen Felswände hinauf. Der Dämon stets ohne Veränderung in seinem grundsätzlich ausdruckslosen Gesicht, Fisk mit weitaus angetrengterer Miene. Immer wieder sprühten Funken, wenn die Erzklinge auf und ab ruschtete zwischen den gewaltigen Angriffsklauen des Dämons. Alles, was Fisk dachte oder tat schien dieser übermächtige Gegner hervor zu sehen, sodass Fisk nur eine Möglichkeit blieb: Seine Intelligenz.Grinsend betrachtete er den Dämon, welcher durch Telepartie stets ein Schnauben oder ein diabolisches Lachen hören ließ, jedoch kein Wort mehr an den Drachenjäger richtete. Und so kam es, dass Fisk zu einer primitiven, doch oft bewährten Technik gegen Gedankenleser griff.
Mit einer unglaublich geschickten Bewegung katapultierte sich der Lee unter dem Dämonen her, richtete sich hinter diesem wieder auf und ließ sein Schwert herab fahren. Zwar wandte der Dämon sich um, doch der plötzliche einsatz des kleinen Erzdoclhes überraschte selbst die übermächtige Kreatur, sodass Fisk die Verteidigung überwand und den Dolch in den Bauch seines Feindes rammte. Jene schrie laut auf, schlug heftig mit den Flügeln und entfenrte sich so mit rasender Geschwindigkeit von Fisk.
"Ich muss zugeben, du übersteigst meine Erwartungen, doch nun ist Schluss. Dein Lebenszweig bricht hier, und es ist zu spät, etwas dagegen zu unternehmen"
Wie ein Stich ins Herz hämmerte die Stimme in seinem Kopf auf den Drachenjäger ein, und als dieser es schaffte, seinen Blick auf den Dämonen zu lenken umgab diesen eine Finsternis, die die vorherige bei weitem übertraf. Seine glänzenden Augen durchstachen den Schleier und ließen Fisk zurückschrecken, ihr musternder Blick schien ihn regelrecht zu durchdringen. Und dann geschah es. Ein gewaltiger Stoß schleuderte den Drachenjäger zurück, Teile seiner Rüstung überholten ihn ihm Flug. Mit dem Rücken zuerst knallte er gegen die nächste Felswand, ein Gefühl, als wäre sein Rücken in tausende kleine Splitter zerbrochen. Fisks Schädel brummte, aus seinen Beinen entfloh jegliches Gefühl von Leben. Der Schulterschutz über seiner linken Schulter war regelrecht hinweg gefetzt und ein gewaltiger Schnitt prankte an selbiger. Dunkles, warmes Blut quoll heraus, der umklammernde Griff um den Griff des Erzdolches löste sich und ließ jenen in den weichen Sand sinken.
Ein ohrenbetäubendes Gelächter durchschoss Fisks Kopf, die Worte des närrischen Dämonen prügelten auf seine Seele ein: "Verdammter Narr! Niemand vermag es, den westlichen Wächter des heiligen Tempels zu schlagen. Möge Beliar sich deiner annehmen!". Innerlich grinste Fisk. Der Dämon befand ihn also als tot. Hatte er der Kreatur doch eine solch hohe Intelligenz angerechnet, schien diese nicht über die Gae zu verfügen, tot und lebendig zu unterscheiden. Zwar konnte er seinen linken Arm nicht mehr bewegen, doch ergriff Fisk mit der rechten seinen Dolch, steckte ihn unbemerkt in die Scheide zurück und ergriff dann sein schwarzes Erzschwert, welches neben ihm im Sand gelandet war. Plötzlich begann jenes zu leuchten. Mit einem mal fuhr der Dämon herum und betrachtete mit geweiteten Augen das violett schimmernde Schwert.
"Cúron...!!!" etfuhr es dem Dämon, zwar vernahm es Fisk abermals nur in seinem Kopf, doch er konnte die Furcht des Dämons regelrecht spühren. Etwas am Schwert des Drachenjägers schien den Dämon zu veunsichern....Drachenjäger. Rasch wiederholte Fisk die Bezeichnung seines Ranges und blickte auf seine Runen-Verzierte Klinge. Es musste das Drachenblut des Drachen vom unterirdischen See sein, welches das Schwert bei dessen Tod befeleckt hatte. Selbstsicher kroch Fisk an der Wand hoch, blickte dann zu dem Dämonen und grinste. Obwohl schwarze, dünne Linien die Verletzung an seinem Arm umgaben, was auf eine düstere Vergiftung oder ähnliches hinwies, erhob sich Fisk mit aller Kraft die er noch besaß und ging auf den regungslosen Dämonen zu.
Plötzlich war dieser erzürnt. Trotz der Furcht vor dem Blut des Drachen, welchen er anscheinend gefürchtet hatte, riss die Hollenkreatur ihren riesigen, prankengesetzten Arm empor und ließ ihn mit voller Wucht auf Fisk niederfahren. Doch die Klauen erreichten den Drachenjäger nicht. Die Augen des Dämons weiteten sich, dann blickten sie herab. Fisk war mit seiner letzten Kraft nach vorne gesprungen und hatte sein Schwert mit voller Wucht in den Magen des Dämons gerammt. Schwarzes Blut rann aus der Wunde, ebenso wie aus dem Mund des Dämons. Dieser murmelte ein letztes Wort, dann fiel er um: "Cúron...".
Fisk sank neben dem Dämonen zu Boden, den Griff des schwarzen Schwertes immernoch umklammert. Als sich der Dämon jedoch auflöste und nurnoch ein feines Pulver übrig blieb, fiel das Schwert zur Seite um, ebenso wie der Arm des Kriegers. Dann umfing ihn Dunkelheit....
Wieder irrte der bewusstlose Drachenjäger durch einen dunklen, bodenlosen Saal, doch diesmal waren die Wände durch dünne, geschwungene Linien gekennzeichnet. Stumm folgte der Krieger dem Weg, bis er plötzlich Licht in der Ferne sah. Seine Schritte beschleunigten sich, wurden zu einem Joggen, das schlussendlich in einen Laufschritt ausartete. Immer näher rückte das Licht, und immer greller wurde sein Schein, bis sich Fisk schlussendlich wiederfand....auf einem Schlachtfeld. Langsam wanderte sein Blick über das Feld, dann auf die kleinen schwarzen Punkte, welche sich als Armee entpuppten, die auf den Krieger zustürmte. Dann sah er an sich hinab.
Er befand sich in einer blutbefleckten Rüstung, der Brustpanzer spiegelte sein unscharfes Gesicht wieder. Und dann wurde es Fisk klar: Er befand sich im Körper seines Vaters. Rasch ließ er seinen Kopf zu beiden Seiten ausschwärmen, erkannte auch seinen älteren Bruder und einige Bekannte aus dem Dorf. Dann, plötzlich setzte sich die Armee in Bewegung. Immer näher kamen sie den kleinen, schwarzen Gestalten, welche sich als Orks identifizieren ließen. Schritt für Schritt näherten sich die beiden Übermächte, bis sie aufeinanderprallten. Abermals umpfing Fisk Schwärze und er irrte umher, ohne Körper und ohne Zeitgefühl.
Ein Schrei. Ein ohrenbetäubender Schrei ließ Fisk aufschrecken. Langsam öffneten sich seine Augenlieder und ließen seine grau-grünen Augen zum Vorschein kommen. Abermals blinzelte er, dann versuchte er, sich aufzustützen. Der linke Arm des Drachenjägers schmerzte beinahe unerträglich, sodass er die Stütze sofort unterbrach und wieder mit dem Gesicht in den kühlen Sand klatschte. Er versuchte den Kopf zu heben, was ihm auch gelang, und besah den schmerzenden Arm. Eine offene Schnittwunde, welche anscheinend im Begriff war sich zu entzünden und dünne, schwarze Linien, welche von jener ausgingen zierten den Arm des Drachenjägers.
Grummelnd drückte er sich mit dem gesunden Arm vom Boden ab, sodass er es in die Sitzposition brachte und von dieser aus aufstehen konnte. Nichts zeugte mehr von dem gewaltigen Kampf, welcher an diesem Ort stattgefunden hatte. Nichts, außer eine kleine Steinplatte, auf welcher Hauchdünner Staub und eine Phiole gefüllt mit schwarzem Blut lagen. Eine Phiole? Ungläubig beäugelte Fisk den Behälter. doch er war real. Rasch hob er ihn auf und verstaute die kostbare Flüssigkeit, welche sich als Dämonenblut entpuppte, in seiner Tasche, ebenso wie den Staub, den er zuvor in einen kleinen Beutel füllte. Dann entnahm er sein Schwert, welches immernoch unversehrt und wie neu aussah, dem Boden und ließ es in seinen Heft fahren. Fisk hatte den heftigsten Kampf seines Lebens bestritten, und er hatte überlebt.
Doch würde dies wohl nicht so bleiben, wenn er nicht bald auf die anderen stoßen würde. Die Wunde am Arm des Drachenjägers war von einem Dämonen erzeugt, und eine solche Verletzung konnte mit Sicherheit tötliche Folgen haben. Stumm taumelte er durch den engen Felspass, bis er sich plötzlich vor einer gewaltigen Treppe wiederfand. Er hatte die von ihnen gesuchte Stadt erreicht. Doch mehr Kraft konnte der Lee nicht aufbringen. Von all seinen Kräften verlassen, sackte er leblos kurz vor der ersten Stufe zusammen und blieb liegen, ungewiss ob er tot oder nur bewusstlos war.
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| 17.12.2003 16:03 | #363 |
| Squall_L |
Squall war erleichtert das keine der Männer neben ihn einen Schritt nach vorne taten. Denn ihm war klar dass wenn eines den Mut aufbringen würde, dann würde ihm vielleicht einige folgen und noch weniger Mann wäre wohl da schlimmste was hätte passieren können.
Squall schaute sich um den er wollte schnell einen Weg aus diesem großen Raum finden. Squall schaute sich mehrfach um, doch kein Weg war zu sehen, alles was er sah war das große Tor das ihm schon im Boot aufgefallen war. Da er keinen anderen Weg fand wollte er versuchen es zu öffnen, da er wusste dass er das wohl nicht alleine schaffte nahm er 2 der Seemänner mit.
Gerade als Squall sich die komischen Runen auf der Tür anschauen wollte, hörte er vom See her Geräusche. Er drehte sich um und was er dann sah hätte ihm fast die Tränen in die Augen getrieben. Mit einem Boot hatten sich einige der Orks auf dem Weg ihnen hinterher gemacht und hatten die Orks sie gefunden. Doch mitten in den Orks stand ein Mann. Squall meinte als würde er ihn kennen. So war es auch es war einer von Xalvinas Begleitern, er glaubte sich zu erinnern das er Cain hieß, aber das war nur Nebensachen. Den Squall erinnerte sich wieder das es derjenige war der Xalvina mit einem Eispfeil and er Schulter verletzt hatte.
Squall zog seinen Bogen und wollte auch wenn er wusste dass seine Chance klein war, diesen Cain mit einem Pfeil niederstrecken. Squall wusste zwar das er von einem Dämonen besessen war aber darauf konnte er keine Rücksicht nehmen für ihn hieß es nur er oder sie.
Doch plötzlich stürzten sich die blauen Geister auf das Boot mit den Orks. Einige der Orks brachen zusammen und fielen ins Wasser, Squall verstand die Welt nicht mehr, warum attackierten diese Geister ihre so wie Squall dachte Verbündeten. Nun wurde ihn langsam klar das irgendetwas mit den Geistern nicht stimmen konnte, verstecken sie vielleicht etwas in dem See vor dem sie sich fürchteten oder war hinter der Tür etwas das das keiner sehen oder finden sollte?
Squall wollte gerade seinen Pfeil losschießen als plötzlich eines der Geister durch Cain flog und sein Seele mitnahm. Der tote Körper viel in das Wasser und irgendwie tat dieser Cain Squall nun leid, denn er wollte nicht wissen was diese Biester mit seiner Seele machen würde. Vielleicht würden sie die Seele tausenden Jahre lang quälen oder vielleicht würde sein Seele auch zu so einem Geist werden.
Doch als er sich gerade zu dem Tor umdrehen wollte um zu schauen wie er es öffnen könnte, hörte er plötzlich ein kleine Aufruhe bei der Gruppe die unten am Ufer stand. Er drehte sich wieder herum und schaute zu Xalvina und plötzlich sah er Cain vor ihr auf dem Boden liegen. Wie konnte das sein, wie konnte er noch leben? Der eine Geist hatte doch seine Seele genommen. Lag es vielleicht an dem Dämon der ihn beherrschte? Konnte er genug Kraft aufbringen um die Attacke der Geister zu überleben.
Als Xalvina sich dann zu ihn herunterbeugte um ihn aufzuhelfen, war Squall stark verwundert wieso tat sie das? Er hat sich doch attackiert und sie konnte nicht sicher sein ob er das nicht gleich wieder tat. Doch anscheinend hatte er keine Kraft dazu, aber Squall hoffte auf Xalvina Kenntnisse von ihrem Begleiter, er hoffte dass dieser Geist nur den Dämonen getötet hatte und das Cain nun wieder auf ihrer Seite wäre.
Aber Squall hatte nun anderes zu tun, er drehte sich wieder zur Tür hin und hoffte das Xalvina mit dieser Situation allein zu Recht kommen würde, wovon er eigentlich sehr überzeugt war. Um die Runen auf der Tür erkennen zu können musste er sehr nah an die Tür heran gehen, als er da so nah dran stand und die Tür berührte merkte er das sie ganz kalt war. Wie konnte das sein, der Raum hier war zwar nicht sehr warm aber so eiskalt wie dir Tür war, war es in dem Raum nicht. Squall hätte gerne gewusst warum es so war, denn dann hätte er bestimmt schon ein Teil der Lösung um es zu öffnen.
Er versuchte mit allen Mitteln irgendwie diese Runen auf der Tür zu entziffern, aber irgendwie konnte er mit ihnen nicht wirklich etwas anfangen. Er überlegte ob er diese Runen nicht irgendwann einmal in der Bibliothek des Kastells in irgendeinem Buch gesehen hatte, doch es war leider nicht so. Würde er doch bloß wissen wo dieser Tempel genau war und wer ihn erbaut hatte, dann könnte er von diesen Tatsachen versuchen abzuleiten was für Runen es waren. Doch da er es nicht wusste war diese Aufgabe so gut wie unmöglich für ihn zu bewältigen.
Squall senkte seinen Kopf zu Boden und wollte schon Aufgebe. Doch dann sah er plötzlich das diese Tür komisch leuchtete, irgendwo her kannte er dieses Leuchten und dann fiel es ihm wieder ein sein Schwert hatte so geleuchtet. Und bestimmt hatten die Geister und die Monster unter Wasser von dem Seemann abgelassen. Sie hatten Angst vor diesem Material aus dem das Tor sowie Squall sein Schwert waren. Also waren die Geister ihnen deshalb nicht gefolgt sie hatten Angst vor diesem Tor, sie wagten sich nicht in seine Nähe und deshalb wollten sie auch nicht die Orks passieren lassen.
Das erklärte Squall zwar einiges aber er wusste immer noch nicht wie er dieses große Tor aufbekommen würde. Diese Runen hatte irgendetwas zu bedeuten, vielleicht waren sie ein Wort oder ein Befehl den Squall sagen musste um das Tor zu öffnen. Squall versuchte einige Befehle wie z.B. „ Öffnen dich bei Adanos“ doch leider brachten sie nichts das Tor war immer noch verschlossen.
Was konnte Squall noch tun er hatte doch alles Mögliche versucht, doch dieses Tor zu öffnen sollte ihn wohl verwehrt bleiben. Er setzte sich auf den Boden und lies den Kopf hinunter hängen, was sollten sie nun nur tun, umdrehen wäre glatter Selbstmord entweder die Geister oder die Orks hätten ihrem Leben ein Ende gesetzt. Als Squall dort saß und hinaus auf den See und zu den Geistern schaute, nahm eines der Geister Kurs auf ihn. Hatte Squall sich geirrt hatten sie keine Angst vor dem Tor oder Squalls Schwert. Als der Geist immer näher kam und ihn fast erreicht hatte zog er das Schwert das er gefunden hatte und von dem er hoffte dass der Geist Angst hatte.
Doch der Geist hatte es auf ihn abgesehen und wollte sich nicht von dem Tor oder dem Schwert von seinem Vorhaben abbringen lassen. Squall konnte dem Geist im letzten Moment ausweichen und sprang an die Seite. Der Geist flog an ihm vorbei als hätte er es nicht auf ihn abgesehen und machte sich auf zu der Gruppe um Xalvina.
Als Squall dort lag und sein Blick auf das Tor fiel, konnte er es nicht glauben, es musste wohl eine magische Schrift gewesen sein die nur so ein Geist aktivieren konnte. Denn plötzlich leuchtet groß ein Text auf der Tür auf. „Sprich Freund und tritt ein.“. Squall wartete nicht und sprach diesen Befehl und er konnte es nicht glauben das Tor fing an stark blau zu leuchten.
Nun ergriff der Geist die Flucht zurück zu seinen Artgenossen und die Tür öffnete sich. Squall konnte es nicht fassen er hatte es geschafft, die Tür war offen endlich konnten sie ihre Reise fortführen. Squall wusste zwar nicht ob das unbedingt so gut war, doch es war wohl besser als hier noch länger zu warten und dann irgendwann von den Geistern oder neuen Orks angegriffen zu werden.
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| 17.12.2003 18:53 | #364 |
| Cain |
gar-hannad Xalvina, im hir lin caun ne milui
Ein leichtes Lächeln fuhr über seine Lippen und er fing wieder an die Sprache der Sterblichen zu sprechen.
Es gibt keine Entschuldigung für das was ich euch angetan hab Xalvina. Ich stehe für immer in eurer Schuld. er verneigte sich und versuchte die Klauen, die früher mal seine Hände gewesen waren hinter dem Umhang zu verbergen. Dann zuckte er schließlich zusammen. Der Umhang. Er hatte immernoch diesen grausigen Umhang an, der das Zeichen des dämonischen Gottes Beliar zeigte. Er riss ihn sich voller Wut vom Leib und warf ihn von sich. Mögest du Höllenqualen leiden Dämon! schnaubte er sah sich dann um. Immernoch hatte er diese weißen Augen, die kalt in die Welt guckten. An seinem Rücken juckten die Flügel, die inzwischen größere Ausmaßen erreicht hatten.
Doch wollte er diese niemandem zeigen. Er hoffte das nun jeder durch Xalvinas Vertrauen auch wieder welches in ihn hatte... auch wenn es durch das Aussehen, das ihn im Moment umgab schwierig war.
Sobald er wieder zu Hause war würde er sich an das Identifizieren der Runenzeichen auf seinem Körper machen. Er hoffte, dass diese Mutationen an ihm schnell wieder zurückweichen würden, da der Dämon ja nun weg war.
Der Wassermagus hatte inzwischen nurnoch eine schwarze Lederrüstung an, die metallene Schulterplatten hatte. Sein bläulicher Umhang war so zerissen gewesen, dass der Dämon ihn von sich weggerissen hatte und unterwegs ins Wasser schmiss. Cain fand dies sehr traurig, da er diese Robe mit sehr viel Mühe erstellt hatte und nun wieder eine neue machen musste. Vieleicht ließ er sich ja auch eine machen. Doch wurde er jäh aus seinen Gedanken gerissen wurde. Einer der Seemänner hatte ihm auf die Schulter getippt und gab ihm nun ein größeres Bündel, dass sich anfühlte, alsob ein großes Buch darin war und ein paar kleinere knubbelige Dinger.
Cain öffnete das Bündel und sah nach. Es war ein Buch über die Magie Adanos Stufe 3 und 4. Die Runen hatte Merdarion dazugelegt und ein Brief war auch dabei mit dessen Unterschrift. Cain brachte die Runen sicher in seiner kleinen Ledertasche unter, die an seiner Lederrüstung befestigt war. Dann nahm er den Brief und fing an zu lesen.
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Hallo mein Schüler.
Es tut mir leid, dass ich jetzt schon gehen muss
aber ich habe auchnoch einen anderen Schüler
und muss ihn nun betreuen.
Du bist weise und weit genug dir die heilige Magie
unseres Gottes selbst beizubringen.
Möge Adanos dir gnädig gesinnt sein.
Magie zu Ehren!
Merdarion
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Der Brief schien geschrieben geworden zu sein bevor Cain verflucht wurde, denn sonst währe Merdarion sicherlich nicht gegangen. Und er musste ein großes Vertrauen in den Wassermagus haben, wenn er ihm ein so wertvolles Buch und die ganzen Runen anvertraute.
Cain steckte das Buch wieder in die Tasche zurück und zeriss den Zettel. Die Papierfetzen flogen ins wasser und verschwanden schließlich wieder. Cain hoffte, dass keine weiteres Geister hierhin kommen würden. nun hatte er nurnoch eine Seele und wollte diese auch nicht so schnell verlieren. Doch würde er sein Leben dafür lassen, wenn er Xalvina dadurch beschützen konnte. Davon war er fest überzeugt.
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| 17.12.2003 20:02 | #365 |
| Xalvina |
Mit den Worten die Cain sagte, erhob sich die Schwarzmagierin des Zirkels mit einem Lächeln auf den sonstig so eisigen Lippen, die jedoch jetzt eine natürliche Farbe besaßen, als sei die Kälte für eine Weile ihr aus dem Gesicht geblichen, jedoch konnte niemand sagen warum. Einen Moment musterte sie den fast nicht wieder erkennbaren und mitgenommenen Wassermagier, welcher seine unmenschlichen Züge zu verstecken versuchte. Daraufhin nahm die Dämonenbeschwörerin nur jenen schwarzen geschmeidigen Umhang ab, den einst dieselbe Person - wessen Wassermagierrobe zerrissen und zerfetzt worden war - geschneidert hatte, und hang sie über seinen Körper. Doch als der Wassermagier ihr etwas sagen wollte, schüttelte die Fee nur den Kopf. Jetzt war keine Zeit um Fragen zu stellen. Es war Zeit endlich hier voran zu kommen, denn sie hatte bei diesen rastlosen Geistern stets ein schlechtes Gefühl, nachdem sie bereits vereinzelt anfingen, sich ihnen zu nähern.
Das geschah auch im jenem Moment, als einer dieser Wesen sich auf ihren Bogenschützenlehrling Squall stürzte. Doch es war zu Spät um noch rechtzeitig Eingreifen zu können, der Geist hatte rasant sich ihrem Schüler genähert und wenn er nicht ein gutes Reaktionsvermögen besaß, so hätte es ihn erwischt.
Jetzt war es aber wirklich von Nöten, sich von diesem Ufer aus zu verschwinden. Inzwischen hatte das angreifende Wesen sich auf die Gruppe konzentriert, doch es erwischte keinen. In der Hektik war es für Xalvina klar, dass sie durch das Tor mussten, welche sich jedoch zunächst nicht öffnen wollte, denn es besaß weder einen Türknauf noch irgendwo einen Schalter zum Aktivieren des Türenmechanismus. Was nun? Ein Schrei erfolgte und hinter der Schwarzmagierin ging ein recht alter Seebär mit weißem Bart in die Knie und fiel mit dem leblosen Körper und starren geöffneten Augen zu Boden. Scheiße. Es war fast zum verfluchen, als sich im jenem Moment die Aufmerksamkeit auf das seltsame Runenverzierte Tor richtete, deren Runenzeichen fast wie mit einem Zauber umgeben, aufleuchteten und ein tiefes Knarren beide Torflügel langsam öffnete. Vor diesem stand Squall – hatte er dies bewirkt? Doch sich dies zu fragen blieb keine Zeit mehr.
Wie auch alle Anderen begab sie sich mit großen Schritten und wie es ihr gerade die Magierrobe erlaubte zu dem sich öffneten Tor in die Dunkelheit hinein die sich darin befand und schloss beim Anflug der Geistergestalten mit einem Lauten Knall und aller Kraft die Türe.
Finsternis.
Es blieb einen Moment stockfinster. Die Fee konnte gut das Keuchen mehrerer Personen ausmachen, die hinter- und neben ihr standen. Alle mehr oder weniger gehetzt und einschüchtert durch diese seltsamen Geistergestalten, die nach ihren Seelen dursteten. Xalvina war sich sicher, dass diese rastlosen Seelen einen Grund für ihr Verhalten haben mussten. Rastlose Geister gab es nur, wenn ihr Ruheplatz geschändet oder zerstört wurde. War etwa der Adanos Tempel – welcher von Beliars Schergen eingenommen und entehrt – ihre geheiligte Stätte? Aber was wurde dann im Tempel vernichtet oder verändert?
Irgendjemand hatte mit Hilfe Magie eine Lichtkugel gezaubert, welche nun über die Köpfe der Anwesenden schwebte, doch ihr Licht war weitgehend nicht ausreichend. Selbst Xalvina hatte ihre Fackel bei der heiklen Bootsfahrt verloren, was sie prompt ärgerte, aber danach die Schultern zuckte. Das Licht war nicht unbedingt ausreichend, sodass gleich mehrere Lichtkugeln gezaubert wurden, sodass man zumindest dumpf etwas erkennen konnte. Um sie herum befanden sich Stalaktiten und Stalagmiten, von denen die meisten Feucht waren oder sogar Wasser tropfte. Doch sie glitzerten im Licht in ihrer grauweißen Farbe. Doch das war nicht das Einzige worauf sie aufmerksam wurden. Seltsame grünbläuliche Kristalle funkelten ihnen im Licht entgegen, um die sich meist diese seltsamen grünen magischen Lichterpustelchen bewegten, wie sie Xalvina schon zu genügend kannte. Der Boden unter ihnen war staubig, wenn man mit dem Fuß stampfte. Vor ihnen führte eine Treppe abwärts in diese Höhlengänge. Ein weiteres Labyrinth erstreckte sich vor sich.
Immerhin.
Zumindest konnte es nicht schlimmer werden. Jedenfalls waren die Geister ihnen nicht durch das Tor gefolgt, egal was sie aufgehalten hatte. Kurz seufzte sie Schwarzmagierin, dann begab sie sich schweigsam als Erste vorwärts….
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| 18.12.2003 15:35 | #366 |
| Erzengel |
Sie waren nun vermutlich länger hier als geplant, zumindest sahen die Gesichter nicht allzu glücklich aus. Wenn es nur die Gruppen um Xalvina gewesen wäre, hätte er es ja verstanden, der Paladin war besessen, der Drachenjäger und eine Miliz wurden vermisst. Doch auch die Seemänner, die sich abgesehen von der Dämonenbeschwörerin einen Dreck um die Gruppe scherten, machten einen entmutigten Eindruck. Selbst die Rückkehr des Wasserpriesters konnte die Stimmung nur kurz anheben.
Stets schritt die Schwarzmagierin als Anführerin voran, dicht gefolgt von anderen, während Kain mal wieder ein Stück weiter hinten hing.
Tausende winziger, grüner Lichtkugeln verliehen dem Raum eine gewisse Wärme, zusätzlich erinnerten sie den Gildenlose an seinen Turm im Norden... Die Sonnenwende war gar nicht mehr so weit und er wollte sie eigentlich dort verbringen... Er wusste ja nicht wie lange sie noch brauchen würden, vorallendingen musste er noch das Schwert finden.
Von den kleinen Lichtern hypnotisiert folgte er ihnen wie zuvor den blauen Lichtern, die anderen hingegen setzten ihren Weg über eine Treppe nach unten fort ohne das Fehlen des Gildenlosen zu bemerken.
Als er wieder einigermaßen klar denken konnte lehnte er in einer dunklen Halle gegen die Wand. Er hielt sich den brummenden Schädel und rieb seine Augen. Müde starrte er ins dunkle Nichts. Wie er es hasste... Wo er hier überhaupt?
Mit ausgestreckten Armen tastete er sich an der Wand entlang, bis er feststellte das er einmal ein Kreis gelaufen war. In was für eine Falle war er hier hereingeraten?
Er wusste nicht mehr genau wie viel Zeit schon vergangen war, doch irgendwann setzte sich der Boden mit einem kräftigen Ruck in Bewegung. Es ging nach unten und sogleich drang durch den nun entstandenen Spalt helles Licht, welches in seinen Augen schmerzte. Als er den Lichtschock überwunden hatte, fand er sich auf einer kleinen kreisrunden Plattform wieder, die inmitten einer großen Halle stand, unter ihm eine halbe Armee von Untoten aller Art.
Tausende scharfer Pfeile rasten auf ihn zu und durchbohrten mit Leichtigkeit das Schattenläuferleder seines Mantels, allein die Metallplatten konnten sie aufhalten. Doch es dauerte nicht lange bis die ersten Pfeile die Schwachstellen der Runika fanden und sich in das Fleisch des Gildenlosen bohrten. Vor Schmerzen zog er die Mantelrobe nur noch enger an sich heran und wickelte sich darin ein. Der Pfeilhagel schien unaufhörlich und immer mehr Pfeile verwundeten ihn. Nun offenbarte die Runika zum ersten mal bereitwillig ihr Eigenleben, sie umhüllte Kain nun vollständig, das er kaum noch Luft bekam und sich nicht mehr bewegen konnte. Wieder trafen ihn zwei Pfeile, ein letzter wutentbrannter Schrein entrang sich seiner blutspeienden Kehle.
Auf einmal explodierte der Kokon, die Runika hatte ihren Stoff nun auf mehrere Quadratmeter und gut einen halben Zentner Gewicht ausgedehnt, er war zerrissen und dennoch ein Ganzes. Nur das Leder hatte sich vom eigentlichen Stoff getrennt und flog nun überall in Einzelteilen herum. Die zerflederte Ex-Robe endete in mehrere stachelartigen Spitzen, die allesamt Kain gehorchten und nun die Angreifer durchstießen. Kain konnte man bei dem vielen frei in der Luft schwebenden Stoff kaum erkennen, man sah nur hier und da, dass zwei riesige, schwarzgefiederte Gebilde von seinem Rücken ausgingen. Die Stacheln gruben sich bis ins Herz ihrer Feinde, von wo aus ihr Blut über feine Adern direkt in Kains Mund floss.
Dann brach Finsternis herein, dauerte kurz an und verschwand sogleich wieder. Das Licht war wie gehabt. Man sah den Bestien deutlich an, dass sie einiges an Gewicht verloren haben musste, da sich ihre Knochen unter Haut abzeichneten. Auf seinen nun irgendwie aufgepumpt wirkenden Brustmuskeln zogen sich schwarze Muster hin über die Arme bis zum Rücken, wo noch ein mal zwei parallele Zeichen entstanden waren. Zwei Zeichen die an Flügel erinnerten, nur viel kleiner und dennoch nahmen sie je eine Seite des ebenfalls trainierten Rückens ein, der im Gegensatz zu Brust und Armen noch ein wenig schmerzte. Von seinem nackten Oberkörper sah er auf die Runika, die ihn zuvor verdeckte oder vielmehr zu dem was noch von ihr übrig war. Jetzt war sie nichts weiter als das, was sie ganz am Anfang war, bevor sie Schwarzmagierrobe und schließlich Runika wurde, ein überdimensionaler Umhang mit einfachem Schnitt, ganz ohne Stacheln oder Adern.
Bevor er nachdenken und sich ausruhen konnte, strömten die kleinen, grünen Lichter von überall her, erst nur vereinzelt und langsam, dann so schnell und zahlreich das sie den Ex-Magier völlig umhüllten. Dann wurde der Strom langsamer und löste sich auf, das ganze erinnerte ihn irgendwie an einen Teleport und tatsächlich fand er sich nun wieder in dem Raum, aus dem er entschwunden war um den Lichtern zu folgen.
"Was fürn Trip... krank, einfach krank und dazu noch völlig zusammenhangslos... da war wohl jemanden langweilig...", meckerte er leise vor sich hin, während er die Treppe hinunter zu den anderen schritt, die er schon bald wieder erreicht hatte.
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| 18.12.2003 16:51 | #367 |
| Xalvina |
Eine weitere Treppe führte die dezimierte kleine Gruppe hinunter, welche noch zu Anfangs fast einem echten Erkundungstrupp geglichen hatte. Das war es also. Viele der einstigen Abenteurer und Seemänner waren inzwischen verschollen oder auch verstorben. Sie hatten es alle gesehen und die Überlebenschance der Vermissten wurde von Minute zu Minute schwächer – wenn nicht ganz zunichte gemacht. Überall lauerten gewiss neue Gefahren, überall würde der Gott der Finsternis versuchen, die Gefährten aufzuhalten. Warum war es Beliar nur wo wichtig geworden, sie mit allen Mitteln davon abzuhalten, das innere des Adanos Tempels zu erkunden. Wollte er etwas verstecken?
Sicher musste er was verstecken.
Der Gott der Toten musste ein Ziel verfolgen, er musste Pläne besitzen, die die Menschen nicht aufdecken sollten. Es war also ein perfekter Schachzug sich einen Ort wie diesen Auszusuchen, um dem unheiligem Treiben voran zu gehen und im Schatten Adanos seine verteufelten Pläne – was sie auch immer waren – zu verwirklichen. Aber wie konnte Adanos dann nur so schwach geworden sein, dass er es zuließ, dass Beliar sich in seiner Heiligstätte einnistete. Oder waren etwa sie – die Gefährten – Adanos auserwählte Streiter, auf die sich der Herr des Gleichgewichts stützte. War etwa der seltsame alte fahrende Händler etwa ein Abgesandter des Gottes der Meere? Oder war sogar…
Weiter kam Xalvina in ihren Überlegungen nicht mehr, als die Treppe, die sie hinab stiegen endete. Staub wirbelte auf, als sie die ersten Schritte nach vorne machte. Das Glänzen der Stalagmiten bzw. der Stalaktiten war inzwischen verschwunden, genauso wie die Kristalle mit den grünen magischen Pusteln. Was sich vor ihr erstreckte sah schon mehr nach einem nicht natürlichen gestellten monotongrauen Raum, an denen die grauen Felswände glatt waren und einige sehr abstrakte Säulen den Felsenraum tief unter der Erde stützte. Zwei dieser Säulen waren bereits gestürzt, genau wie eine sehr alte kantige Steinskulptur, wobei man das dargestellte Wesen schon gar nicht mehr zu erkennen ward. Zudem war es schon zerstört, dass nur noch ein Teil des Kopfes vor Xalvinas Füßen lag, über welchen sie stieg. Staub lag in der Luft. Stille. Vor ihnen lagen meist zerstörte Steine, von einer hohen Deckenseite hatte es schon Risse gegeben und aus dieser waren jede Menge große und kleine Felsbrocken zu einem Haufen heruntergefallen. Der große Raum und der sich fortziehende finstere breite Gang hinter den Säulen wirkten recht instabil, was besonders die Decke anging.
Aber das war es nicht warum die Dämonenbeschwörerin angehalten hatte.
Vor ihnen lagen Leichen. Menschenleichen. Doch das war nicht das einigste was sie anhalten ließ. Ihre Kadaver waren noch keine Jahrzehnte alt, dass man sie nicht erkennen konnte. Besonders die Kleidung und Waffen dieser toten Leute, welche überall im Raum lagen war noch gut erhalten, ihre Körper wenn nicht geradewegs noch frisch. Wie sie hierher gelangt waren, war Xalvina ein Rätsel doch das tat nichts zur Sache. Sie sahen aus wie Seemänner. Eine Seemännercrew.
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| 18.12.2003 17:58 | #368 |
| Cain |
Guruth, ad gleina o guruth.
was der Wassermagier sagte spiegelte das Aussehen dieses Raumes, den sie gerade betreten hatte. Wo man hinsah waren überall diese halb verwesten Leichen, die wie es schien bei einem schrecklichen Kampf gestorben waren. Trauer um diese tapferen Männer breitete sich in Cain aus und er machte mit seinen Klauen das Zeichen eines Kreuzes vor seiner Brust. Das war alles, was er ihnen noch schenken konnte.
Möge Adanos euren Seelen gnädig sein. sagte er noch in Richtung der Toten und dann gingen sie weiter. Immer mehr in diesem unheimlichen Raum herein und immerwieder ließ Cain seinen eiskalten Blick von links nach Rechts schweifen.
Wir sind nicht allein sagte er schließlich und zog seine schwarze, totbringende Klinge. Dann geschah es auch schon und man hörte leises gestöhne, das sich in wenigen Sekunden im ganzen Raum breit machte. Dann spürte er etwas an seinem bein und sah, dass sich die Hand eines dieser toten Seemänner um sein Bein geschlängelt hatte und versuchte sich an ihm hochzuziehen.
Ohne eine Mine zu verziehen schlug er dem Zombie mit seinem Todbringer den Arm ab und stach dann die Spitze seines Dolches, den er kurz danach zog in den Kopf, oder was noch davon übrig war. Er zog es angewiedert raus. Dann sah er sich weiter um und sah, dass überall im Raum die Zombies ausgestanden waren und ihre Waffen aufhoben. Sie waren langsam, doch schienen sie zu wissen, wie man mit dem Waffen umgeht, denn kurze Zeit später sah man, wie einer der Seemänner von Silver mit einem Schmerzensschrei zu Grunde ging.
Immerwieder ließ Cain seine Klinge auf die Zombies herabsausen und stach ihnen in den Kopf, damit sie nichtmehr aufstanden. Das schien die einzige Möglichkeit zu sein sie zu töten.
Hauptsache eines dieser Monster kahm Xalvina nicht nicht zu nahe. Er stand in ihrer Schuld und er wollte sie um jeden Preis beschützen.
Doch dann schlug einer der Zombies ihm plötzlich sein Schwert aus der Hand, was cain in rasende Wut versetzte.
Das schien irgendetwas in ihm auszulösen, vieleicht hatte er eine Verbindung zu diesem Schwert, doch nun ging er mit seinen Klauen auf die Zombies los und schlug ihnen die langsan Krallen ins Gesicht.
Rasende Wut überkahm ihm und plötzlich spürte er eine große Spannung an seinem Rücken und hörte das reißen von Stoff. Der Umhang, den Xalvina ihm gegeben hatte war nun weit aufgebäumt und seine lederrüstung war an zwei Stellen am Rücken gerissen.
Zwei Dämonenflügel waren herausgeschossen und hatten sich aufgestellt. Sie schienen einem Dämon zu helfen das Gleichgewicht zu halten und gleichzeitig besser zu kämpfen.
Cain riss den Umhang von sich und stopfte ihn in seine Ledertasche. Es hatte vorteile, dass er einen Gleichgewichtsvorteil gegenüber seiner gegner hatte, doch wusste er nun auch, dass die Verwandlung weiterging. Er musste es irgendwie stoppen.
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| 18.12.2003 19:26 | #369 |
| Kapitän Silver |
Der einst so stolze und hinterlistige Kapitän, der am Anfang fast selbst überzeugt gewesen war, hatte desto länger sie auf der Reise waren, immer mehr geschwiegen. Die ganze Reise war verflucht, ehe sie begonnen hatte. Wo waren die Schätze die hier in den Märchen versprochen wurden. Wo war das unschätzbare Gold, die Juwelen, der ganze Reichtum. Wo waren die Hallen aus Diamanten und die versunkene Stadt von der man sprach, sie berge Unmengen von Geheimnissen?
Wo war es?
Kurz dauerte das Gemetzel gegen die Untoten an denen sie schon fast gewohnt hatte, doch Silver hatte es nur halb mitbekommen.
Stillschweigend begab sich der Kapitän der Navaric vorbei an der Schwarzmagierin, den zerfleischten Zombies und den seltsamen Dämonenmann, die alle sein Unheil beschert hatte zu einem Steinpodest, wo eine Leiche darauf lag. Im Gegensatz zu den anderen Leichen, hatte man sie noch Ehre erweisend auf diesen Grabstein gelegt. Silver musterte ihn. Eine Kapitänsmütze, ein edler Mantel und ein zerfetzter Umhang schützten ihn. In seinen aufeinander gelegten Händen hielt er ein noch intaktes glänzendes schönes Schwert, welches Silver aus dem Griff des Toten heraus riss. Es glänzte Silbern auf, der Griff war aus edlem Gold kunstvoll geschmiedet auf denen Totenköpfe im Gold geformt waren.
Plötzlich rammte er es in die Leiche.
Dieser Tempel war ein Reinfall. Hier gab es nichts. Nichts außer Untoten Orks, Haufenweisen von Skeletten, Geister die einem die Seele raubten und verstaubte karge Höhlenlabyrinthe. Hier herrschte der Tod – oder sie würden alle ihren Tod finden. Natürlich würden sie hier unten verrecken. Das beste Beispiel waren ja seine Gefolgsleute, von dem schon der Großteil die Gefahren und Angriffe nicht überlebt hatten. Das konnte doch nicht wahr sein.
Silver war wütend. Wütend diesen Fehler begangen zu haben. Wütend weil er seine Mannschaft verlieren würde. Wütend auf Sie.
„Hier gibt’s nichts. Gar nichts.
Nur Modernde Leichen.
stinkende Untote Orks.
Nur den Tod.
VERDAMMT!“
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| 18.12.2003 19:27 | #370 |
| Freibeuter Jack |
Fassungslos starrte der Junge Jack seinen Freund und Kapitän an, auch wenn Boba immer diesem misstraute. Er hatte zwar nicht verstanden warum der alte Seebär, welcher draußen außerhalb diesen Unheiligen Hallen von einem Höhlenloch sich jetzt einen schönen Tag machen würde, Silver misstraute, doch es hatte den sonst so unerschrockenen Jungen Mann etwas verwirrt. Doch jetzt wo er den Kapitän ausrasten sah, tat ihm Silver einerseits Leid, da er wie er selbst viele Kameraden verloren hatte. Andererseits bekam Jack das unbestimmte Gefühl von Zweifel, ob Silver nicht bald durchdrehen würde. Sie waren gekommen wegen der Schätze und weil sie Ithuria sehen wollten. Doch stattdessen war alles was sie je von diesem Tempel je geglaubt hatten das reinste Gegenteil gewesen. Hier würden sie den Tod finden, aber für Jack war es eher eine göttliche Herausforderung. Er hatte sich eigentlich gut mit der Gruppe angefreundet, auch wenn er nichts mit ihnen zu tun hatte.
Ihm war es egal mit dem Gold, schließlich ging es hier um mehr als irgendwelche Schätze sondern er wollte herausfinden, warum die Meere sich verändert hatten. Adanos hatte sie hierher geschickt als gemeinsame Gruppe. Sie waren immerhin auserwählt dem Schicksal zu folgen. Warum sah Silver das nicht genauso? Was war an dem Gold so wichtig, wenn es um das Schicksal der Meere ging?
Jack schwieg daher als Silver fluchte und in den Raum schrie. Doch dann passierte etwas worauf er nicht damit gerechnet hatte. Sein Freund hatte wütend umher geschrieen, als es plötzlich ein kleines Beben gab und die Decke über ihnen knackte. Sein Schreien erstarb, genau wie das Gemurmel der Anderen. Irgendwas schien sich über ihnen zu bewegen, sodass die meisten der Gruppe weiter zurück an die Wände wichen. Das polternde Geräusch kam von derselben Deckenseite rechts von ihnen. Man sah wie langsam aber sicher die Decke einen Riss bekam und Staub hinunter kam. Dann krachte es.
Eine große Staubwolke wirbelte herum und etwas Riesiges schien in der Schicht der Staubwolke zu sein. Dann wurde es erkennbar. Der junge Seemann riss nur entsetzt und vollkommen perplex seinen Mund auf. Vor ihnen stand ein Troll, ein aschgrauer untoter Troll. Doch auch dieser schien nicht ganz dasselbe zu sein was man mit einem Bergtroll vergleichen könnte. Er besaß eine recht große Waffe die einem dicken Speer mit Spitzer Klinge glich.
Jetzt hieß es nur noch eins – weg hier.
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| 19.12.2003 12:04 | #371 |
| Erzengel |
Eifersüchtig starrte er auf die Flügel des Wassermagiers. Als ob er sie verdient hätte, pah! Er würde sie ihm am liebsten herausreißen! Besonders verwunderte ihn, dass die Verwandlung weiterging, trotz dessen das der Dämon gewichen war... oder etwa nicht? Warum sonst schritt der Metamorphose voran? Und dazu noch diese pseudointellektuelle Scheiße das er ja immer angeben müsse meiner seiner ach so tollen Sprache des Todes, die hier ja ohnehin nur die Wenigsten verstanden. Sie war rau, grob und kalt, dazu noch beliarverherrlichend, was der Wasserpriester wohl nicht mal merkte. Die Sprache des alten Volkes hingegen war sanft und flüssig, einfach schön, perfekt im Gegensatz zu diesen niederen Gebrabbel.So nährte er selbst seine Eifersucht. Da kam mal eben so ein kleiner Dämon daher, ergriff von dem Diener des Adanos Besitz und drei Tage später war Wassermagier einem Dämonenmenschen ähnlicher als der Gildenlose es in zwei Monaten Kastell war.
Ein seltsamer Glanz in weiter Ferne erregte seine Aufmerksamkeit, einer der Seemänner hielt ein Schwert in der Hand. Mochte es jenes sein, dass er suchte? Eine unscheinbare Vibration und der folgenden Zusammenbruch der Decke riss ihn aus seinen Gedanken. Er war gespannt, ob sie auch nur einen lebenden Gegner auf dieser Reise zu Gesicht bekämen. Der untote Troll sah für die meisten wohl er schrecklich und furchterregend aus, doch für Kain war es die erste amüsante Bestie. Ihr Augen hingen nur noch einzelnen Nervensträngen und bei jeder Bewegung fiel mehr von der abgestorbenen Haut ab. Dennoch durfte er ihn auf keinen Fall unterschätzen, so untot er auch sein mochte, ein Schlag von ihm und er war weg. Die meisten um ihn herum liefen schreiend davon, doch er konnte nicht, nicht ohne das Schwert.
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| 19.12.2003 12:23 | #372 |
| Xalvina |
Mit einem lauten fast ohrenbetäubenden Brüllen so stand der eigenartige Furchterregende Kampftroll den verbliebenen Gefährten und Seemännern gegenüber und schlug in seinem Kampfrausch die Hände gegen die Brust. Er wirkte fast schuppenartig und aschgrau wie die monotonen Wände, sein großer Kiefer seines Mauls hing etwas hervor und man konnte die scharfen Zähne dieses Berserkers erkennen, während der Speichel hinaus tropfte. In seiner rechten Hand hielt er eine monströse Waffe, was einer spitzen schwarzen Lanze glich, die er nun ausstreckte und in seiner Raserei umherwirbelte.
Entsetzt und starr stand die Dämonenbeschwörerin da. Sie konnte es nicht wirklich fassen. Dieses Monstrum war diesmal eine Nummer zu groß für die inzwischen kleine Gruppe von Gefährten geworden, es würde sie alle umbringen. Wie wild schlug das Biest umher und versuchte einen der aufgescheuchten Gruppenmitglieder zu erwischen, welche alle nach und nach in den sich fortwährenden finsteren breiten Gang flüchteten. Währe die starre Xalvina nicht von dem jungen Seemann mitgerissen worden, so hätte sie die schneidende Lanze des Trolls erwischt, unter welchen sie gerade noch darunter hinweg gezerrt wurde und neue Steinbrocken von der instabilen Decke herunter krachten.
Sie rannten.
Die Fee hatte keine Ahnung wohin der finstere Gang sie führte, doch er mindestens breit genug für das Wesen was sie mit Raserei und kochender Wut verfolgte. Sie mussten es geweckt haben, als der Kapitän – welcher immerhin ein Recht hatte wütend zu sein – in seinem Zorn und Enttäuschung geflucht hatte. Noch nie war die Dämonenbeschwörerin in einer solchen Eile um ihr Leben gerannt aber das würde sie noch des Öfteren tun. Auch wenn sie immer noch von dem jungen Seemann eine Weile gezerrt wurde, schneller zu laufen, so konnte sie das Donnern der Schritte und das Keuchen des Trolls vernehmen, der hinter ihnen ward. Mehrmals trampelte sie in Pfützen die im finsteren breiten Gang lagen. Am Ende dieses fast Tunnels wurde es heller, ein blauweißes mattes Licht empfing sie. Alle anderen waren der Fee schon voraus, als sie das Ende des Tunnels erreichte und sich auf einer Klippe wieder fand über der eine alte Brücke über die Schlucht hinweg führte. Wie tief es unten hinab ging wusste die Schwarzmagierin nicht, aber sie kannte keine Zeit das einzuschätzen, da ihr keine Zeit blieb. Sie war inzwischen die Letzte und noch immer hörte sie die stampfenden Schritte des verfolgenden Biestes. Flüchtig starrte sie aus Furcht nach hinten, als sie nicht aufpasste und über einen alten Stein einer einstigen Säule stolperte. Unsanft schlug sie hart auf dem Boden auf, der schimmernde schöne Stab rollte ihr aus der Hand und blieb vor dem Brückenbeginn liegen. Hastig stand sie auf und spürte wie nah sie dem Troll war, der in Sichtweite auf sie zuraste und seine Waffe bereits zum Ausschlag ausholte. Auf beiden Armen stützend (was im ihrem Linken höllisch schmerzte), so stand sie auf und nahm noch in gebückter Haltung beim Rennen den verlorenen Stab, bevor der Troll zuschlagen konnte. Rennend so begab auch sie sich über die alte Brücke, welche in den Sekunden vor dem sie vor dem Monster floh sich immer mehr verlängerte.
Die Anderen, welche bereits schon drüben waren sahen zu ihr zurück, während der Koloss sich ebenfalls auf die Brücke begab, welche plötzlich bei dem Gewicht instabil wurde und begann nachzugeben. So kam der Troll nicht weit, sondern die Steine der Brücke schienen ihn nicht zu tragen und so stürzte er mit einem höllischen und grässlichen Geschrei in die endlose Tiefe. Das war eigentlich gut, doch war der Troll immerhin nicht der einzige, der sich auf der zusammenbrechenden alten Brücke befand. Die Fee schien zu merken, dass der Boden unter ihren Füßen nachgab und hinter ihr riss er sich stets mit einer rasenden Geschwindigkeit nach unten. Sie musste sich beeilen. Es fehlte nur ein wenig, nur ein kleines Stück. Der Boden der Brücke wurde brüchig. Sie war zu langsam, sie musste schneller werden. Dann gab der Boden unter ihr Nach, sie fühlte, wie sie nach unten sank und somit die Chance ergriff als letzten Ausweg zu springen. Einen Moment lang schien alles um sie herum zeitlos zu werden, noch nie stand sie ihrem Tod näher, noch nie schien jetzt alles von einem Sprung abzuhängen, ob sie es schaffte oder nicht. Sie griff mit ihrem rechten Arm aus mit dem sie hoffte das andere Ende dieser Brücke zu erreichen. Nur noch einen Augenblick lang.
Und so packte sie mit einem großen Glück einer der ausgestreckten Hände der Anderen, die sie ergriff und somit am Rande des Anderen Ende in der Luft hang, den Stab in ihrer Linken Hand. Außer Atem und den ganzen Staub im Gesicht klebend so starrte sie keuchend nach unten wo die Gesteinsbrocken der alten Brücke samt dem Troll hinunter in die Schlucht fielen, wo man jetzt weit und tief unten die fernen Lavaströme sehen konnte, die wie ein Liniennetz aussahen. Doch dort würde sie nicht hinunter fallen.
Erschöpft ließ sie sich auf dem sichern Bode am anderen Ende nieder, als man sie heraufgezogen hatte und brauchte ein paar Minuten, bevor sie sich, zum größtenteils entkräftet, aufrichtete und wie auch die meisten ein Blick zurück warf. Auch die anderen schienen noch nach Atem zu ringen, während sich die Magierin versuchte ein wenig ihr verschmutztes Gesicht abzureiben, auch wenn ihre Haare immer noch voller Staub waren und eine kleine zarte Schnittwunde auf ihrer Wange prangte. Ihre Kleidung war an einigen Stellen zerfetzt, Risse und eine Schnittwunde an der Hand zierten ihren Körper, genauso wie ihre Wunde an der linken Schulter. Xalvina wirkte mitgenommen aus, aber sie wusste, dass es den anderen nicht besser erging. Dann sah sie zunächst zu ihren Mitstreitern, dann wieder zurück, woher sie gekommen waren. Jetzt war die Brücke zerstört.
„Das war’s dann wohl.
Nun gibt es keinen Rückweg mehr aus diesen Gemäuern.“
Sie wusste dass es eine bittere Wahrheit sein musste, wenn sie dies jetzt gegenüber ihren Gefährten sagte. Es war fast wie eine Erklärung der Nimmerwiederkehr, dass sie nie wieder nach Khorinis zurückkehren könnten. Sie würden nie wieder durch freie Wälder streifen können oder die Sonne sehen. Nicht einmal mehr von Tag und Nacht unterscheiden können und alle anderen Dinge die ihnen Lieb waren. Es hieß dass sie hier unten wahrscheinlich sterben würden, wenn nicht von Monstern dann an Hunger oder Kälte. Doch so schnell wollte die Dämonenbeschwörerin nicht sterben – nicht ohne Grund.
Schweigsam ging sie ohne noch einmal einen Blick zurück zu werfen an ihren Gefährten vorbei und trat über ein paar zerstörten Säulen hinweg in den folgenden breiten Höhlengang hinein, welcher aber recht kurz ward. Zudem wurden die Wände immer glatter und die Decke als auch der Boden ebener, manchmal sah man bereits wie sie es einst am Anfang der großen Eingangshalle von Ithuria gesehen hatte, Runenzeichen oder sogar Bilder.
Schien hier etwa – in dieser unterirdischen Tiefe etwa der Tempel sich fort zu setzen?
Doch diese Frage würde Xalvina noch länger quälen, denn der Tunnel weitete sich und eröffnete ihnen einen Zugang zu einer unterirdischen Ebene wie sie es noch nie gesehen hatte. Vor ihnen lag eine Klippe, von der man in einen Riesigen Krater hinab schauen konnte, der sich wie ein Vulkankrater in die Tiefe Wand. Doch das war nicht das bemerkenswerte daran. Um diesen Krater herum umwanden sich Gebäude und Ruinen, unzählige Turmspitzen hoben sich in die Höhe, Säulen und Straßen waren errichtet worden, während seltsame kleine hellblaue Lichtkugeln in einer bezaubernden Weise über diese Ruinen hinweg flogen.
Eine unterirdische alte ausgestorbene Stadt.
Die Fee staunte nicht schlecht als sie sich den Treppen, die hinunter führten näherte, doch plötzlich blieb sie abrupt stehen, als hätte sie sich erschreckt. Dort auf der Treppe lag jemand, der nicht wie ein altes Skelett aussah. Langsam öffnete sie stillschweigend ihren Mund als sie schneller voran schritt und dieser schnelle Laufschritt sich in einem Hetzen verwandelte, wo sie sich schon fast mit ihrer Robe überstürzte. Zwar hörte sie die Anderen rufen, dass dies nur eine Täuschung sein könnte, wobei sie sich erhoffte etwas zu sehen, doch sie ließ sich nicht irreführen. So eilte sie zu den ersten Treppenstufen, wo die fremde Person lag und kniete sich neben ihr, als sie den Kopf zu ihr drehte. Sie kannte dieses Gesicht und es erschreckte sie einen Moment lang, wer es war den sie fand.
Es war derselbe Drachenjäger, der sie die bereits auf dem Schiff aus allen Misslagen geholfen hatte, als sie die Nebel teilen wollte. Sie erinnerte sich daran als sie ihm in peinlicher Weise seinen Helm ausersehen zertrümmert hatte, als wie in der Eingangshalle waren, an das Gespräch an der Küste und als er ihr aus Cains Fängen befreite. Doch sein Gesicht wirkte nicht mehr lebendig wie sie es in der Erinnerung hatte sondern blass und kalt. An seinen Haaren klebte Blut, als sie ihre Hand hob. Entsetzt sah sie ihn an, in ihren Augen eine Furcht von einer schlimmen Befürchtung, welche sich bewahrheiten könnte.
„Fisk?“
Ihre Stimme klang eher leise als kräftig. Sie musterte ihn und sah, dass seine Rüstung zum größtenteils zerstört ward und Blut sowie auch Kratzer an ihr klebten. An seinem Arm kläffte eine schreckliche Schnittwunde, sowie seltsame schwarze Linien, die sie noch nie bei einer Wunde gesehen hatte. Etwas verzweifelt schaute sie sie wieder in das stumme leblose Gesicht als sie nur leicht den Kopf schüttelte.
„Komm schon. Das ist doch jetzt nur ein Trick oder?
So macht ihr Menschen das doch immer bevor ihr uns Frauen erschreckt.“
Sie rüttelte ihn sachte in der Hoffnung ihn zu wecken, doch es passierte nichts. Sie biss sich auf die Zähne während sie ihr Gesicht verzog. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Es gab so vieles was sie nicht fürchtete aber sie hatte sich stets immer vor einer Sache gefürchtet, vor einer Situation. Einer Situation wie dieser hier. Einer Situation wo sie wusste, dass sie an dem Tod mitschuldig war, dass ein Menschenleben vergeudet wurde, weil dieser Mensch glaubte er könnte ihr helfen. Mehrmals versuchte sie ihn wachzurütteln aber es geschah nichts. Die Fee spürte den Blick der anderen auf sich, aber das war ihr egal. Sie versuchte es doch es wollte sich nichts ändern.
„Bei Beliar das kannst du doch jetzt nicht uns antun.
Zum Sterben sind wir nicht hergekommen.
Oh Beliar, du wirst diese Seele nicht kriegen. Nicht vor meinen Augen.“
Die verhoffte Reaktion blieb aus, worauf sie gewartet hatte. Sein Körper blieb genauso eiskalt und starr wie vorher und anscheinend schien nichts mehr zu regen. In ihrem Gesicht schien eine teilweise Wut geschrieben zu sein doch sah man ihr das Entsetzen widerspiegeln, dass sich eher verkrampfte. Stille. Die Krämpfe wichen wieder aus dem Gesicht der Schwarzmagierin, stattdessen blieb eine traurige Mimik zurück. Strähnen ihres nassen Haares, die dazu noch mit Staub bedeckt waren, fielen in ihr schmutziges und verkratztes Gesicht, während sie ihn losließ. Geknickt so schloss sie stillschweigend die Augen…
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| 19.12.2003 13:04 | #373 |
| Erzengel |
Mit vor Kälte roten Wangen warf er einen Blick auf den offenbar erfrorenen Drachenjäger. Seine Augenbrauen und sogar die Wimpern waren von feinen Eiskristallen besetzt, die Augen wirkten weißlich, als ob die Flüssigkeit auf ihnen auch gefroren wäre, ein schreckliches Bild und eine ebenso schreckliche Art zu sterben. Langsam trat er näher, er selbst hatte oft genug ähnliches durchmachen müssen, dennoch tat ihm die Schwarzmagiern mehr leid als der Drachenjäger, den er ja kaum kannte, denn der war es nicht, der sich nun auf ewig Vorwürfen machen müsste und dessen Leben fortan von Rache bestimmt werden würde. Nein, er verallgemeinerte das alles viel zu sehr, er konnte nicht immer von sich auf andere schließen. Auch wenn es keinen Trost geben würde, irgendwas musste er ja tun, er wollte nicht herumstehen und der trauernden Dämonenbeschwörerin zusehen.
Ai! laurië lantar lassi súrinen
yéni únótimë ve rámar aldaron!
Yéni ve lintë yuldar avánier
mi oromardi lissë-miruvóreva
Andúnë pella, Vardo tellumar
nu luini yassen tintilar i eleni
ómarya airetári-lírinen
Sí man i yulma nin enquantuva?
An sí Tintallë Varda Oiolossëo
ve fanyar máryat Elentári ortanë
ar ilyë tier undulávë lumbulë
ar sindanóriello caita mornië
i falmalinnar imbë met
ar hísië untúpa Calaciryo míri oialë.
Sí vanwa ná, Rómello vanwa Valimar!
Namárië! Nai hiruvalyë Valimar!
Nai elyë hiruva! Namárië!
Es war ein Lied von der Herrin Loriens, früher im alten Volk sang es den Kindern vor, wenn ihre Eltern gestorben waren oder zur Beerdigung, ein Klagelied. Er wusste weder wie es hieß, noch woher er es kannte. Der Drachenjäger war der zweite Tote, wenn nicht sogar der fünfte, wenn sein Freund, der Paladin und die Miliz den Orks zum Opfer gefallen sein sollte. Der Gildenlose wollte schon den Wassermagier fragen, als er bei seinem Anblick wieder eifersüchtig wurde und zögerte, außerdem sollte jetzt lieber niemand ein Wort sprechen.
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| 19.12.2003 13:39 | #374 |
| Fisk |
Abermals,wie schon so oft irrte Fisk in einer finsteren Halle hervor. Wieder hatte sich diese Halle auf weitere Details ergänzt, an den Wänden ragten riesige Marmorfiguren empor, welche zu Fisks Erstaunen ihm bekannte Personen darstellten. Langsam erhob er sich aus der kniedenden Haltung, in der er sich befand. Er sah an sich herab. Sowohl die linke Schulerplatte, als auch ein großer Teil der Bauchplatte seiner Rüstung waren zerstört, an den Rissstellen klebte Blut... sein Blut. Stumm besah er seine Umgebung, dann erblickte er abermals die übermächtigen Figuren, welche immernoch gebieterisch in die Höhe ragten. Statuen von Taeris, Sly, Scorp, Cycle, von all seinen Freunden....und eine Gewaltstatue von Xalvina. Fisk tätigte einige Schritte, als er merkte, dass diese in den mächtigen wänden wiederhallten. Er sah zu Boden und konnte ein gewaltiges Musaikbild erkennen. Darauf abgebildet war abermals Xalvina, und mit ihr eine andere Person. Dieser jemand kam Fisk seltsam vertraut aus, doch er konnte sein Gesicht niemandem zuordnen.
Stimmen. Plötzlich vernahm der Drachenjäger ferne Rufe, welche ihn aus seinen wirren Gedanken rissen. Immer wieder hallten die leisen Rufe seines Namens in den gewaltigen Wänden wieder, dann verspührte er etwas feuchtes auf seiner Wange. Er lies den dunklen Lederhandschuh über die erfühlte Stelle streichen, doch da war nichts. Irgendwie musste er sich aus diesem Traum befreien. Er schloss die Augen und versuchte mit aller Kraft, die er besaß, sich in die Wirklichkeit zurück zu versetzen. Auf einmal spührte er einen durchbohrenden Schmerz in seiner linken Schulter. Er schrie auf, dann riss der Waldläufer seine Augen auf. Alles war verschwommen. Nur waage konnte er ein Gesicht erkennen, doch es schien ausdruckslos. Plötzlich wurde das Bild klarer. Diese Person schien jemand zu sein, den Fisk kannte.....Xalvina..? Abermals schloss er die Augen, dann sah er hinauf. Das Bild schien klarer zu werden, und er konnte tatsächlich Xalvina erkennen, welche neben ihm hockte. Langsam drehte Fisk seinen Kopf und versuchte zu sprechen, doch sein Mund wollte sich nicht rühren. Was war geschehen?
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| 19.12.2003 14:08 | #375 |
| Andor_Elyn |
"Ach diese verdammt Reise…"
Andor unterbrach die stille der anderen mit einem leisen fluchen, Verzweiflung war ihm ins Gesicht geschrieben.
Mit langsamen schritt ging er hinüber zu dem toten Drachenjäger, der auf den Treppenstufen lag.
Andor kannte diesen Mann, er hatte ihn hofft schon in der nähe von Xalvina gesehen, auf dem schiff wie er sie beschütze, der Kampf gegen die Skelette.Nun war er auch tot, wie konnte das geschehen, war diese reise etwa zum scheitern verurteilt?
Andor humpelte an eine der kalten und nassen wänden und setzte sich auf einen Stein der auf dem Boden lag.
Er musste nachdenken über alles was die letzten zeit passiert war, immer noch gingen ihm die Worte des alten Händlers nicht aus dem kopf.
"Dort wirst du dein Schicksal finden!!"
Pah Schicksal Andor spuckte vor Abscheu auf den Boden, er konnte es nicht fassen. War das sein Schicksal, in einem alten Tempel ellendich zu sterben. Von Skeletten zerfetzt und von noch schlimmeren gestalten gefressen zu werden.Die Wut stieg in ihm hoch, langsam hielt er es nicht mehr aus. Diese verdammt stille in diesem Tempel. Nur manchmal hörte man schreie aus irgendwelchen Gängen.
Was würde den Gefährten noch alles passieren bis sie endlich ihr ziel erreicht hatten.
Mit einem Satz sprang Andor auf die Beine, die Wut war ihm schon ins Gesicht geschrieben und er musste sich irgendwo auslassen.
Mit mehreren harten Schlägen war die Wand an der er gerade noch gelehnt hatte sein erwähltes Opfer, in diesem Moment interessierte in es nicht ob sie alle ruhig sein sollten oder ob die anderen ihn anschauten.
"Der Drachenjäger ist tot, wir können daran auch nichts mehr ändern, und nun lässt uns hier nicht einfach Rumstehen und einen leblosen Körper anschauen. Oder wollt ihr das unsere ganze reise umsonst gewesen sein soll?"
Die Gruppe schaute Andor ein wenig komisch an, sie konnten ihn wohl nicht verstehen warum dieser sich so aufregte.
Aber nach einigen Minuten, ging der Zorn wieder und der Waffenknecht setzte sich wieder auf den kalten nassen Stein und lehnte sich an seinen Stab, den er in der linken hand hielt.
Mit einem schweifenden Blick nach oben, fing er an noch mal über alles nachzudenken, aber eigentlich war es sinnlos, das einzige was er nun wollte war weiter gehen und nicht einfach hier stehen bleiben um zu warten.
Doch dann bewegte der Drachenjäger sich plötzlich wieder, war er doch nicht Tod?Dieser drehte seinen Kopf zu Xalvina und schaute sie mit einem verwirrten Blick an.
Als ob er nicht genau wusste wo er war.
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| 19.12.2003 17:53 | #376 |
| Xalvina |
Die Dämonenbeschwörerin hatte geschwiegen während Kain neben ihr stand und etwas in der bedrückenden Stille vorsang, dessen Text wohl die meisten Gefährten nicht verstanden haben konnten, doch die Fee wusste davon. Sie kannte die Melodie bereits, als hätte sie sie schon einmal gehört. Vor langer langer Zeit, so weit entfernt wie keine Erinnerung, an der sie sich noch erinnern konnte. Man hatte sie ihr schon einmal diesen Gesang vorgesungen, einmal als… als… .
Fremde Wälder. Fremde Wiesen. Ein sanfter Duft von weißen Blüten. Weiße Blütenblätter wurden durch den sanften Sommerwind in der Luft in einem Tanz davon getragen. Es war ein warmer Sommertag, doch etwas stimmte daran nicht. Die Sonne schien nicht. Nein es hatte geregnet. Alles war nicht mehr vertraut. Etwas war damals an diesem Tag geschehen.
Langsam öffnete sie die Augen. Der Gesang des Gildenlosen war verstummt. Einen Moment fühlte sich die Schwarzmagierin seltsam als hätte sie eine Vision gehabt. War es eine Vision gewesen? Nein sie hatte sich zum ersten Mal an etwas aus ihrer Vergangenheit erinnert. Doch es wirkte ihr so fern, alles was geblieben war, war ein starkes emotionales schmerzendes Gefühl einen Verlust erlitten zu haben. Einen Verlust wie diesen?
Traurig blickte sie zu dem Lee. Er war weit fort von hier, fort in Beliars Reich, aber nicht mehr bei ihnen. Nicht hier in dieser Dunkelheit und Kälte wo sie alle sterben würden. Es gab kein Entkommen. Die Anderen taten ihr bereits Leid, dass sie ihr Gefolgt waren, in der Hoffnung ihr Schicksal zu finden. Stattdessen fanden sie den Tod. War der Händler etwa dann einer von Beliars Gesandten? Aber warum wollte der Gott der Finsternis sie auf diese Reise locken, wenn er gleichzeitig versuchte, sie mit allen Mitteln aufzuhalten, die sich ihm erboten? Was spielten die Götter nur mit ihnen ein Spiel? Waren sie etwa kleine Marionetten? Schachfiguren? Xalvina wollte keine Marionette anderer sein, die durch sie in ihr Verderben rannten. Warum gaben sich die Götter denn nicht mit ihr zufrieden, nachdem sie ihr alles genommen hatten, was je für sie wichtig sein könnte? Warum?
Ihren Kopf senkend, so nahm sie seine linke Hand in ihre Rechten. Sie war eiskalt. Doch in jenem Moment als sie dies tat glaubte sie etwas zu vernehmen, was einem Zucken glich. Aufmerksam starrte sie ihn an, als sein anderer Arm sich plötzlich bewegte und dann einen schwachen Schrei ausstieß. Die Schwarzmagierin fühlte sich in jenem Moment aus allen Wolken gerissen, als sie sich über ihn beugte in der Hoffnung, dass er aufwachen würde und sie ansah. So fiel ihr Förmlich ein Stein von Herzen, als der vermeintliche Tot Geglaubte verwirrt die Augen öffnete und auf dem mitgenommen schmutzigen Gesicht der jungen Frau ein verschmitztes Lächeln bildete und dabei erleichtert einen Seufzer lies. Noch nie hatte sie sich über irgendwas gefreut als einen tot geglaubten Menschen wieder lebendig zu sehen, auch wenn sie es nicht offen und deutlich zeigte.
Sie hielt ihm daher ihren Zeigefinger auf dem Mund und schüttelte schweigend mit einem Grinsen in ihrem Gesicht, worauf die nassen verdreckten Strähnen klebten, dass er jetzt nichts sagen sollte. Stattdessen wandte sie sich zu den Anderen die etwas erstaunt blickten, dann richtete sich ihr Blick zu Kain.
„Komm helfe mir ihn wieder aufzurichten und pass auf den rechten Arm auf, er ist dort verwundet, genauso wie diese Rüstung recht zu Bruch gegangen ist…“
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| 19.12.2003 20:14 | #377 |
| Squall_L |
Nachdem sich das Tor geöffnet hatte, war es wie Squall es sich hätte denken können es führte wieder einmal eine Treppe weiter hinunter in diesen Tempel. Squall war es langsam satt immer diese blöden Treppen hinunter gehen zu müssen, seine Beine schmerzten, er war müde und er war es Leid immer durch die Dunkelheit zu marschieren. Er war zwar ein Schwarzmagier aber trotzdem hatte er eine Art Abneigung gegen diese ständige Dunkelheit.
Als sie das Ende der Treppen erreicht hatten war Squall erst einmal erleichtert, doch dann holte ihn schon wieder das Geschehen ein. Der Raum in den sie nun standen war voller Leichen die erst halb verwest waren und das schien auch einen Grund zu haben denn es waren Zombies. Sie standen vom Boden auf und stürzten sich auf die Gruppe.
Squall zog sein Schwert und machte sich bereit den Zombies einmal zu zeigen was er von ihnen hielt. Nachdem Squall einen Zombie besiegt hatte hörte laute Geräusche von dem Wassermagier Cain, er sah ja schon seit dem er aus dem Wasser gestiegen war nicht mehr ganz normal aus aber nun hatte er sich noch einmal verändert. Plötzlich hatte er Flügel auf seinem Rücken und stürzte sich ohne sein Schwert auf die Zombies.
Es dauerte nicht lange und die Zombies lagen alle am Boden, Cain hatte gute Arbeit geleistet auch wenn Squall nicht wusste ob er über diese Veränderungen nun glücklich oder ängstlich sein sollte. Denn wenn er nun so stark war wer könnte ihnen denn garantieren das der Dämon auf ihm verschwunden war. Aber darüber wollte Squall nicht weiter nachdenken er wollte einfach nur da Beste hoffen.
Als Squall sich gerade zum ausruhen etwas auf dem Boden setzten wollte hörte er den Kapitän der Navaric neben sich über diesen Ort fluchen „Hier gibt’s nichts. Gar nichts. Nur Modernde Leichen. stinkende Untote Orks. Nur den Tod. VERDAMMT!“. Er hatte vollkommen Recht Squall hatte bis jetzt auch noch nicht das gefunden was er hier finden sollte, es war einfach zum Verzweifeln.
Gerade als der Kapitän fertig mit seinem Fluchen über diesen Ort war, kam erschien vor ihnen plötzlich mit einem lauten Schrei ein Troll. Squall konnte das alles nicht mehr glauben, er wollte einfach nicht mehr, er wollte einfach stehen bleiben und den Troll seinem Leben ein Ende bereiten. Denn er sah keinen Ausweg mehr ihm war klar dass sie es hier nicht mehr lebend herausschaffen würden.
Squall blieb stehen und wollte diesem Troll die Stirn bieten er wollte Beliar zeigen was er von seinem verdammten Prüfungen hielt. Er hatte keine Angst vor diesem Monster, bei dem was sie schon alles erlebt hatten konnte dieses Biest ihm auch nicht erschrecken. Als er dort stand und sein Schwert zum Kampf bereithielt, packte ihn einer der Seemänner und zerrte ihn in einen Gang, in den auch schon einige der Gruppe verschwunden waren.
„Warum hast du das getan? Ich hatte meine Gründe dort zu bleiben!“. „Das kann ich nur schwer glauben, zu hause warten bestimmt einige Leute auf dich, die es bestimmt nicht gerne hören würden das du Tod bist.“ Plötzlich dachte Squall an Rhinoa, war es ihm wirklich egal sie nie wieder zu sehen? Wäre es die richtige Entscheidung gewesen dort stehen zu bleiben und seinem Leben ein Ende zu berieten.
Doch so viel Zeit hatte Squall nicht zum überlegen, er musste rennen so schnell er konnte den der Troll verfolgte sie immer noch. Nach einiger Zeit rennend durch diesen Gang erreichten sie eine Klippe über die eine Brücke auf die andere Seite führte.
Als Squall und die anderen schon die andere Seite der Brücke erreicht hatten, war Xalvina noch auf ihr und der Troll folgte ihr. Es war abzusehen dass das nicht hätte gut gehen können, denn diese Brücke könnte niemals das Gewicht des Trolls aushalten. Und so war es dann auch sie brach unter ich zusammen und es wäre fast um Xalvina geschehen gewesen doch sie konnte sich mit einem Sprung retten.
Als die Gruppe sich dann weiter durch die Gänge machte erreichten sie plötzlich eine ausgestorbene unterirdische Stadt. Squall starrte sie einige zeit an wie konnten Menschen nur so etwas zu tief unten unter der Erde erbauen. Und warum lebten sie nun nicht mehr. Squall konnte nicht fassen das er so etwas sah, der ganze Weg hier hinunter war ein einziger grausamer und langweiliger Gang, nichts auf dem Weg hätte sie erahnen lassen das hier unten so etwas auf sie wartete.
Plötzlich sah Squall wie Xalvina sich zu jemand hinunter beugte der auf der Treppe lag, es war wieder jemand von ihren Begleitern. Langsam war Squall verwirrt, komischerweise fanden sie einige ihre Begleiter wieder, doch nie so wie sie, sie verloren hatten. Auch der Drachenjäger lag verletzt auf dem Boden. Squall konnte das alles einfach nicht glauben nie passierte mal etwas Gutes sondern immer nur schlechtes, irgendwie schien Squall dieser Tempel verflucht zu sein.
Squall setzte sich auf eine Stufe der Treppen und wollte an schöne Dinge denken dieses immer nur schlechtes zu Sehen machte ihn langsam fertig. Als er da saß und an all die schönen Dinge dachte schlief er plötzlich ein.
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| 19.12.2003 20:21 | #378 |
| Fisk |
Immernoch sah Fisk leicht verschwommen, er vermochte es nicht, seine Augenlieder komplett anzuheben. Die Wunde an seinem Arm schien nicht tief, doch stand sie kurz vor einer entzündung und das Dämonengift, welches sich darin befand belastete den Drachenjäger sowohl körperlich als auch seelisch. Umso mehr schmerzte es ihn, als der Gildenlose ihn behutsam ergriff und ihn heraufzog. Dann jedoch trat der Fremde wieder einige Schritte zurück, da er Fisk nicht kannte und die direkte Ansprache meiden zu schien.
Xalvina brachte Fisk zu einer kleinen, weißen Wand, an welcher er sich anlehnte. Ausdruckslos blickte er zu ihr herab, und als seine Augen die ihren erblicken konnten wurde er mit einem Schlag nüchtern. Die Trübheit, welche seine Augen zu täuschen gewagt hatte verflog und Fisk konnte wieder klar sehen. "Xalv..." er versuchte ihren Namen auszusprechen, doch sie drückte ihn den kühlen Zeigefinger abermals auf die Lippen.
Langsam ließ Fisk seinen Blick aus dem Gesicht der Schwarzmagierin abschweifen, wobei er eine Wärme, welche kurz zuvor tief in ihm geschlummert hatte verlor. Seine grau-grünen Augen weiteten sich, als er die nun doch recht ansehnliche Wunde erblicke, welche sich über seine Haut erzog. Ein großer Teil des linken Armschutzes war unwiderruflich zertrümmert, nurnoch schwarze Stofffetzen hingen an Fisks Oberarm, doch sogen sie sich durch das Blut, welches der Wunde entflossen war stets mehr in ein dunkles Weinrot. Plötzlich bemerkte er das schwarze Tuch, welches von feinen, bezaubernden Fingern über die Wunde gelegt und dann festgezogen wurde.
"Ich verstehe nicht sonderlich viel von der Heilkunst, aber diese Salbe sollte zumindest die Entzündung stoppen." sprach Xalvina leise, wobei sie darauf achtete, den Knoten nicht zu fest zu ziehen. Langsam überflog Fisks Blick ihre Arme und blieb wieder auf dem Gesicht mit den beinahe magisch wirkenden, dunklen Augen haften. Wieder erwachte das Gefühl der Wärme in ihm und es wurde im ruckartig klar: Dieses Gefühl, welches er noch nie zuvor verspührt hatte musste Liebe sein. Oft hatte er von etwas dergleichen gehört, doch an etwas wie 'Liebe' hatte er nie geglaubt. Es war nur ein nebensächlicher Begriff. War er weich geworden? Nein, dem war nicht so. Im Gegenteil, Xalvina stärkte ihn.
Fisk konnte deutlich merken, wie seine Wangen leicht rot anliefen, dann sah er zu Boden. Wie konnte er das tun? Er hatte sich anheuern lassen um Xalvinas Leben zu schützen, nich um sich in sie zu verlieben. Doch was wollte er dagegen tun? Inständigst hoffte er, dass sie nichts von alledem, was ihm soeben durch den Kopf geschossen war, gemerkt hatte. Die Schwarzmagierin war für ihn unerreichbar, und ein solches Gefühl stand hinter Fisks Aufgabe und dem Schutz Xalvinas. Langsam hob er den Kopf und blickte abermals in ihr Gesicht, wobei er versuchte zu verbergen, was er empfand. Er konnte es ihr nicht gestehen, zumal er selbst gerade erst gemerkt hatte, wie viel ihm die Schwarzmagierin wirklich bedeutete.
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| 19.12.2003 21:28 | #379 |
| Sly |
Der ehemalige Söldner trieb durch das eiskalte Wasser doch es störrte ihn nicht im geringsten. Seinen Brustpanzer aus metall hatte er am Strand beim lager gelassen es war nicht wichtig für ihn. Hier sollte er schnell sein. Das galt es zu sein. Doch in diesem Moment regte er sich nicht. Seine Sumpfhairüstung hielt das wasser vorm eindringen in die Kleidung hab und er wusste , dass er damit immer gut schwimmen könnte. Diese Sumpfhaie hatten doch gewisse vorteile. Er lag auf dem Rücken und die Hände waren weit von ihm wegestreckt. Er starrte hoch an die weit oben hängende Decke. Diese verfluchte Miliz. Er würde sie töten. Und wenn er wieder hier raus kam noch ein paar von denen in der Stadt. Dafür was dieser eine getan hat wird er büßen müssen und andere würden mitbüsen. Ja sie würden sterben. Der ehemalige Söldner begann boshaft zu grinsen. Doch sofort verging im das lachen. Was war nur mit ihm los? Wieso war er auf einmal so rachsüchtig. Irgendetwas in ihm lenkte oder versuchte seine Gedanken zu lenken. Es kam schon wieder in ihm hoch. Der ehemalige Söldner begann sich darauf zu konzentrieren. Es versuchte vorzudringen zu seinem verstand. Er durchsuchte seinen geist danach und fand es dann auf dem Weg. Seine mentalen Sperren begannen sich in seinem Kopf zu aktivieren. Er schloss dieses etwas aus seinen gedanken und schob den Riegel davor. Nein er würde sich nicht ergeben. Er würde nicht so enden wie dieser Paladin. Doch diese Miliz würde mal ordentlich was abbekommen. Er würde sie nicht töten, aber so ein paar schläge auf den Hinterkopf fördern das Denkvermögen. Warum hatte er ihn umgeschlagen? Was sollte das? Er hatte den Paladin befreit oder zumindest den Dämon außer gefecht gesetzt. Der Dämon war weg. So hoffte er jedenfalls. Oder war dieser Dämon vielleicht in ihm? Nein das konnte nicht sein. Und wenn doch? Dann würde er ihn besiegen. Er würde ihn aus dem eigenem Geiste verbannen. Es wurde Zeit weiterzugehen. Der ehemalige Söldner begann an den Rand zu schwimmen und machte sich an die Arbeit aus dem Fluss zu klettern. Es war schwer, da der Rand schlecht greifbar war. Doch er hatte bald eine geeignete Stelle gefunden und zog sich mit einem Ruck aus dem Wasser. Er hatte es geschafft, doch diese Aufgabe hatte ihn nicht wirklich beansprucht. Er hatte es relativ gut geschafft. Langsam richtete sich der ehemalige Söldner auf. Er war total nass und überall tropfte von ihm das Wasser herunter. Doch es war Zeit zu gehen. Es galt Xalvina zu finden. Und diese Miliz.
Schnell ging der ehemalige Söldner den Weg entlang. Den er instiktiv gehen musste. Er wusste nicht warum, aber aus irgendeinem Grund sollte er dort entlang gehen. Also folgte er ihm. Der ehemalige Söldner achtete nichteinmal darauf, möglichst leise zu sein, sondern marschierte ohne Rücksicht auf verluste den Weg entlang. Bald hörte er schritte. Doch er stapfte einfach weiter. Es wurde immer lauter und bald kamen aus einigen Schlupflöchern und höhlen etwa zwei dutzend Orks gelaufen. Sie hatten ihre Waffen gezogen und wollten den ehemaligen Söldner angreifen. Sly sah sie nur emotionslos an. Er würde wahrscheinlich nicht gewinnen können, doch sein Leben würde er möglichst teuer verkaufen. Das stand fest. Sie machten eine umzingelungsformation und wenig später standen sie um ihn herum. Der Krieger hatte bereits seinen Speer vom Rücken gelöst und sah die Orks an. Dann nach einigen Sekunden, kam der erste Ork hervorgeschossen und kurz nach ihm einige andere. Doch mitten im angriff als er nahe vor Sly stand hielt er inne und schnüffelte. SLy hatte schon fast zuegschlagen , jedoch hielt er inne. Er wollte schlagen doch etwas in ihm verbot es ihm und so ließ er seine Doppellilie sinken.
Der Ork kam auf ihn zu und begann an ihm zu riechen. Sly stieg ein modriger Geruch in diese Nase der bei ihm brechreize verursachte, doch irgendetwas in ihm war an diesen Geruch gewöhnt. Dann drehte sich der Ork um und sprach etwas in einer Sprache die Sly nicht verstand. Doch dann hörte der ehemalige Söldner näher zu und die fremde Sprache begann sich vor ihm aufzuschließen. Der Ork grunzte etwas und Sly hörte "Diese Weishaut hat komischen geruch von Meister an sich. Der Meister muss ihn ihm sein ist aber noch zu schwach."
Dann ohne vorwarnung begann Sly zu schreien. Er hielt sich den Kopf und schrie als hätte sich Gorr auf ihn gesetzt. Ein Kampf in dem Söldner begann etwas war in seine gedanken eingedrungen. Seine Augen begannen sich zu verfärben. Sie wurden imer dunkler und schließlich war alles schwarz. Er hatte diesen Kampf verloren. Dann errichtete sich Sly erneut und der Dämon in ihm begann auf orkisch zu reden. "Ihr niederen Kreaturen. Hört auf mich. Ihr macht was ich euch sage. Dieser Körper hier hat erstaunliche kämpferiche vorteile. Er ist beweglicher und beherrscht mehr Kampfarten als mein vorheriger Körper. Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Er ist ein starker krieger." (ein bisschen eigenlob muss sein ) "Passt auf, ihr vermoderten Leichen: Ich habe versucht diese Gruppe zu töten mit allen mitteln. Doch sie ist stark, stärker als jede andere die bissher hier gewesen war. So wie wir es bissher versucht haben werden wir es nicht schaffen. Niemand erwartet von ihm, dass er etwas zu schaden der Gruppe machen wird. Er spielt manchen ein paar dumme Streiche aber ansonsten hilft er eher. Ich werde diese Gruppe von innen heraus zerstören. Ihr dürft mir nicht folgen oder sonstetwas. Ihr geht mir aus dem Weg damit nichts passiert klar? Also verschwindet.Es wird nur einer eurer Späher mir folgen. Und zwar ohne aufsehen zu erregen. "
Die orks nickten und einige krieger machten ein paar Kampfgegröhle. Dann verschwanden sie und die Augen von Sly färbten sich wieder normal. Der Dämon war wieder Kampflos verschwunden. Wieso das? Vielleicht gehörte das zu seiner Taktik , dass der ehemalige Söldner sich so natürlich verhielt wie möglich. Dann würde er das spiel mitspielen. Er würde sich mental auf diesen Dämon vorbereiten und dann würde er ihn auf dem Trockenem sitzen lassen. Sly begann zu grinsen, dann machte er sich auf den Weg. Doch was niemand bemerkte vor allem nicht er selbst, dass seine Augen immernoch einen leicht schwarzen Glanz hatten.
Er ging etwa noch eine halbe Stunde so weiter ohne auf irgendetwas zu achten. Doch er merkte , dass heimlich ein Ork in der Nähe war. Er konnte es spüren, ja schon fast riechen. Doch er erreichte ein Tor und was sah er da? Die ganze Truppe war am Tor versammelt. Sly musste grinsen als er afu sie zukam. "So schnell werdet ihr mich schon nicht los. " sagte er. Xalvina sah kurz zu ihm hoch und lächelte kurz und drehte ihren Kopf wieder zu der Person die neben ihm stand oder besser an einer Wand lehnte. Sly sah sie sich genau an. Ach gott das war ja Fisk. Der Drachenjäger sah total heruntergekommen -obwohl das nicht das richtige wort ist, denn es ist ja fisk, der sieht immer so aus- aus. Doch irgendwie hatte er einen roten kopf, während dieser Xalvina betrachtete. "Jaja." dachte Sly "Wo die Liebe hinfällt , da bleibt sie liegen. " Dann musste er wieder grinsen und trotete auf Fisk zu. Dieser drehte ebenfalls den Kopf zu Sly und begann auch zu grinsen. Sly blieb kurz vor dem Drachenjäger stehen und musterte ihn von oben bis unten. Dann schüttelte er den Kopf und sah ihn grinsend an. "Ouh. Du siehst furchtbar aus.". Fisk sah Sly erst schräg an und als das grinsen von dem ehemaligen Söldner breiter wurde begann auch der Drachenjäger zu grinsen, doch antworten schien er nicht zu können. Sly drehte sich nun zu Xalvi "Wo ist diese kleine Miliz? Mit der hab ich noch ne Rechnung offen." Doch Xalvina schüttelte nur den Kopf "Ich hab keine Ahnung. " "Naja ist ja auch egal. Also Xalvina pass gut auf Fiskchen auf. Du hast vielleicht mehr an ihm als du denkst. " Mit diesen Worten drehte sich der ehemalige Söldner um und ging wieder weg. Er setzte sich allein in eine Ecke und begann seine innere mentale Stärke zu trainieren. Wenn der Dämon es wieder für richtig halten würde, sich zu offenbaren würde er vorbereitet sein.
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| 19.12.2003 23:51 | #380 |
| Cain |
Schnaubend kahm schließlich auch Cain aus dem dunklen Gang und blieb bei der Gruppe stehen. Schließlich falteten sich diese grässlchenFlügel wie durch einen Impuls zusammen und nurnoch diese großen Spitzen ragten über seine Schulter. Mit seinen kalten Augen sah er einen nach den anderen an, bis er schließlich Fisk erblickte.
Er mustere ihn und sagte schließlich
Was ich getan habe ist nicht verzeihbar Fisk. Doch bin ich trotzdem froh, dass du am Leben bist. er leichtes Lächeln war zu sehen, was genauso schnell wieder verschwand. Sein Kiefer schmerzte sehr und Cain konnte sich nicht erklären warum. Keine Veränderung war bis jetzt eingetreten, doch fand er es nicht Richtig dies nun zu erwähnen. Nun sollten sie erstmal versuchen Fisk wieder aufzupäppeln.
Cain, der keine Lust hattevon den Seemännern angestarrt zu werden verzog sich in den Schatten und nehnte sich dort an die Wand.
Viele gedanken schossen ihm durch den Kopf. Wieso mutierte sein Körper weiter obwohl die Seele des Dämons weg war? Würde er jehmals wieder nein normaler Mensch werden? Seine Haut war rau geworden, doch konnte man die Runenzeichen immernoch gut erkennen und sie schienen immernoch ein bisschen zu schmerzen. Cain hasste diesen Körper. Dies war nicht seiner. Sein Körper war vieleicht vernarbt gewesen doch sah er immernoch menschlicher aus als nun. Brüchig und schon fast Schuppig sah seine Haut aus.
Er wollte lieber sterben als in diesem Körper weiter leben zu müssen. Es war nicht sein Blut, was ihn durchfloss und auch diese Flügel störten ihn. Er würde sie am liebsten abreißen und wegschmeißen. Doch waren sie an diesen Körper herangewachen und Cain wusste nicht welchen Schaden der Körper davontragen würde wenn er sie entfernte.
Vieleicht gibt es ja am Ende doch noch einen Weg sich zu retten...
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| 20.12.2003 00:20 | #381 |
| Xalvina |
Vorsichtig hatte die Magierin den Verband um seinen verletzten Arm umwickelt, wobei sie nicht unbedingt glücklich darüber war, dass diese seltsame Vergiftung nicht durch eine Salbe zu heilen war. Doch trotz sie aller Vorsichtigkeit seine Wunde mit einem Stück Samt ihrer nun sowieso zerrissenen und verdreckten Robe zu behandeln versuchte, so war ihre Gedanken stets woanders. Sie blickte ihn zwar in seine Augen doch schnell senkte sie ihren Kopf oder sie wich aus. Selbst das Lächeln welches noch eben auf ihren Lippen geschrieben stand, war geblichen, als sie aufstand. Einen Moment lang blieb sie so vor ihm stehen als sie zur Seite ging, sich neben ihm an die kalte weißgraue alte Wand anlehnte, dann mit dem Rücken diese Wand herunterrutschte und neben dem verletzten Drachenjäger sitzen blieb. Noch immer hatte sie den Kopf gesenkt, als sie ihren Kopf und Kinn an die angezogenen Knie setzte und hinaus starrte. Noch immer klebten die Dreckigen nassen Haarsträhnen in ihrem zerkratzten Gesicht, welches durch den Schmutz mit dem sonstigen reinen und zarten Gesicht der Schwarzmagierin nicht wieder zu erkennen ward. Nur die klaren Augen stachen noch immer aus diesem Heraus.
Sekunden vergingen. Schweigsam sah sie zu wie die Anderen erschöpft an ihr vorbei gingen, sich eine Pause gönnten oder sich einige Worte wechselten. Doch wirkte die Stimmung eher bedrückt und trüb – und sie wusste ganz genau warum… warum…
„Wie viele Tage vergangen sind welche ich nicht geschlafen habe? Ob jetzt schon Nacht ist oder die Sonne strahlt, welche ich nicht mehr sah?Ob der Winter schon Einzug hält, welchen ich nie kennen lernte?Wie es wohl in Khorinis aussieht?
Oder im Kastell… wer weiß was sie machen, treiben oder tun. Amydala hat gewiss schon eine Menge gelernt und wird auf mich warten.Sie wird jeden Tag am Fenster stehen und hinaus schauen.
Doch sie wartet vergeblich – denn Sie wird nicht zurückkehren…“
Regungslos blickte sie geradeaus, während sie neben ihn saß. Man wusste nicht ob Xalvina nur laut dachte oder ob sie es tatsächlich daher sagte – doch traurig glitt ihr Blick über den aschgrauen Platz, über die zerstörten Steinsäulen und zu den sanften hellblauen Lichterkugeln, die trotz ihrer Faszination die Schwarzmagierin nicht aufmuntern konnten.
„Tagelang habe ich nicht geschlafen. Nichts gegessen. Mir ist kalt. Ich bin Müde.
So müde. Doch ich kann nicht schlafen.“
Sie legte eine kleine Pause ein, da sie ihren Kopf nun zurück an die Wand anlehnte und dann den Kopf senkte, sodass sie auf ihre vollkommen zerfetzten und verschmutzte Robe schaute. Es war mal eine Robe. Doch jetzt sah sie nicht mehr anders aus wie ein alter Lumpenstoff.
„Wie ich aussehe.
So werden die Zirkelmitglieder mich doch nie mehr wieder erkennen.Aber warum sollten sie es denn auch.“
Auf ihren eiskalten Lippen zog sich ein Lächeln, doch es war ein verzweifeltes Lächeln. Weitere Strähnen rutschen ihr ins Gesicht, sodass ihre Augen verdeckt wurden, als sie ihren Kopf gesenkt haltend weiterhin auf ihre Hände starrte die sie auf die Knie gelegt hatte. An einer prangte eine grässliche Schnittwunde, die gerade noch verkrustet war. Die Handflächen und Finger waren Schmutzig und zerkratzt, nur die zwei Ringe glänzten noch immer. Doch wirkten ihre Hände blass und starr, als würden sie erfrieren.
„Wir werden doch alle hier unten krepieren.
An Angst.
An Schwäche.
An Kälte.
An Schmerz.
Und selbst wenn wir unten die Welt retten so werden wir doch am Ende hier sterben.
Mein Leben lang habe ich mir stets eingeredet ich müsste unerreichbar und unerschütterlich für diese Welten der Menschen sein, um Stark zu sein. Stets war ich immer die Gefühllose Frau, mit einem Herz aus Eis, welche den Tod nicht fürchtete. Überall hatte man mich für meine Unerschrockenheit und Mut bewundert, für meinen Sinn ohne Angst vor nichts und niemandem zu leben. Ich war immer dass was die Anderen sein wollten, diese Stärke, diese eiserne Willenskraft, diese Energie in all diesen Situationen. Immer war ich in ihrer Gegenwart die Furchtlose.
Doch dann wenn man Einsam ist und der Tag zur Nacht wird, erst dann spürst du die erschreckende Leere in deiner Seele. In deinem Herzen. Erst dann bemerkst du, dass all diese Haltung von Selbstbeherrschung nur eine Illusion ist. Und erst dann fühlst du, dass du all jene schönen Dinge im Leben stets verdrängt hast. Erst dann wenn die ersten Tränen über dein vereistes Gesicht fallen, erkennst du die schreckliche Wahrheit.
Niemals geliebt zu haben.
Woran werden sich die Menschen erinnern, wenn sie deinen Namen hören? An all diese eiserne und zerstörerische Willenskraft? An deinen eiskalten Gefühlen, mit denen du Herzen von Menschen zerrissen hast, die etwas für dich empfunden haben? An deine Fruchtlosigkeit mit der du stets die anderen Seelen in den Tod triebst, weil sie dir glaubten?
Nein…
Du bist nur noch eine Namenlose Erinnerung.
Eine vergessene Erinnerung, die mit den Leuten stirbt, die sie verdrängt haben.Doch dann…
… ist es zu spät für dich.“
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| 20.12.2003 00:56 | #382 |
| Taurodir |
[Taurodir & Jabasch]Auf der Suche..
Das kleine Boot floß auf dem kleinen Fluss, welcher aber immer stehts mehr an Größe verlor. Wo waren nur der Paladin und der Millizsoldat? Wo führte dieser Fluss sie nur hin?
Taurodir, dessen Körper noch vom vorherigen Kampf schmerzte, versuchte endlich es zu schaffen, wieder auf den Beinen stehen zu können. Sein Blick schweifte in die Dunkelheit, ins leere..
"Ob wir die anderen jemals wiederfinden werden?", sprach er zu Jabasch.."Aber was auch geschehen mag, die Hoffnung in uns wird nicht sterben. Wir werden bis zum Ende nach ihnen suchen, und unser Wort nicht brechen."
Mit besorgter Miene nahm der Krieger eines der Ruder in die Hand, und so segelte das kleine Boot weiterhin im Wasser. Eine seltsame Stille herrschte, und nur das Licht ihrer Fackel bot ihnen Licht. Und der Weg, so schien er, war endlos.Doch zum einem Moment, wo keiner der beiden es erwartet hatten, blieb plötzlich ihr Boot still stehen. Hier ging es nicht mehr weiter, das Wasser war nicht mehr tief genug. Die lange Reise auf diesem dunklen Fluss sollte nun enden, hoffentlich.
Der Umhang wehte, der die Paladinrüstung, welche schon mehrere Schrammen durch all die Kämpfe abbekommen hatte, umhüllte. und so schritten die beiden Krieger hinaus aus dem Boot.
Kurz fasste sich der junge Kommandant ans Herz, ein leichter Schmerz war zu spüren, und er sah, dass dieser Anblick den Millizsoldaten ein wenig verunsicherte. Doch dann schritten sie auf festen Boden, und begannen sich umzusehen, mit Hilfe der Fackel..
"Eine Sackgasse scheint dies zu sein...", war von seinem Kameraden nur zu hören, jedoch hielt der ehemalige Jagdlehrmeister weiterhin Ausschau nach allem. Mauern waren zu sehen, Mauern, die keine Öffnung boten, jedenfalls keine Öffnung, die leicht zu ersehen war, fürs Auge eines gewöhnlichen Menschen. Doch die Hoffnung, und der Wille erzeugte auch vieles außergewöhnliches..
"Folg mir Jabasch, wir werden einen Weg finden, und unsere Gefährten wiedersehen. Dies sagt mir mein Herz."
Der Weg führte abseits, und wurde immer schmaler und schmaler, sodass beide in geduckter Haltung sich durch die Wände zu quälen hatten. Und umso enger es wurde, war von vorn ein leichter Windzug zu spüren.
"Vor uns! Dort muss eine Öffnung sein!"
Die Schritte wurden schneller, und somit ihr Atmen auch lauter, doch dann stoppten ihre sie beide...
Der Paladin blickte hin zur kleinen Öffnung.
"Schau hier Jabasch! Dies scheint der einzige Weg außer dem Fluss zu sein. Umkehren können wir nicht mehr, nur hoffen, dass es kein Weg des Todes sein wird. Weiter.."
Kräftige Tritte folgten von Taurodir gegen die kleine Öffnung, denn genügend Platz bot sie noch nicht, um durch diese nach unten gelangen zu können. Nach wenigen Minunten jedenfalls, fiel das kleien Stück der Wand auf den Boden. "Geschafft! Wer weiß, was uns nun erwartet."
Doch niemand erwartete sie, denn kein lebendiges Wesen war zu sehen, dafür jedoch viele Leichen, die den Boden bepfleckten.
Näher hielt der Paladin nun die Fackel zum Boden gesenkt, und Falten bildeten sich auf seiner Stirn, denn am Zweifeln war er..
Jedoch waren dies keine Leichen der Gefährten. Langsam streiften die Finger über den Körper eines der Leichen..
"Dieses Blut hier ist noch frisch. Ein Kampf hat vor kurzem hier stattgefunden. Wir nähern uns."
Nach seinen Worten war ein kühler Wind von hinten zu spüren, wodurch sein Umhang in der Luft flatterte. Feste griff nun seine Hand an sein Schwert, und auch der Millizsoldat tat dies. Ein unwohles Gefühl hatten sie beiden."Lass uns keine Zeit hier vergeuden. Weiter."
Abermals wurden die Schritte schneller, und in der einen Hand bewaffnet mit der Fackel, und in der anderen mit dem Schwert aus Drakia, führte der Paladin seinen Freund durch diesen Weg, wohin er sie auch führen sollte, hoffentlich zu ihren Freunde. Nur schnell weg von diesem kalten Wind.
Ihr Gelaufe erzeugte großen Lärm, dies hielt sie aber nicht ab. Taurodir schritt schneller, immer schneller, als ob er durch die Wände seine Gefährten sehen könnte. Auf die Leichen auf dem Boden, oder auf die Säulen, achtete er überhaupt nicht mehr. Er folgte nur noch diesem Weg..
Und in der Tat irrte sich der Krieger nicht. Vorn waren stimmen zu hören, vertraute stimmen, auch wenn sie nicht genau zuzuordnen waren. Aber wieder war ein Schmerz im Herz zu spüren, es sollte eine Wunde sein, die ihn für den Rest seines Lebens begleiten sollte, und daher war es nicht verwunderlich, dass es gleich am ersten Tag noch groß schmerzte. "Jabasch, wir scheinens geschafft zu haben! Nun dürfen wir nicht mehr schlapp machen! Es ist nicht mehr weit, die anderen hör ich schon!"
Schließlich stoppten sie..
Vorn waren die Umrisse vieler Personen zu erkennen, und als sie sich nun langsam näherten, wussten sie, dass sie wieder vereint waren, mit Xalvina und den Gefährten, die sie noch nicht bemerkten.
"Ich kehre zurück Xalvina, und als Freund, nicht als Feind."Nun stand er ganz in der Nähe, und das Gesicht der Magierin schien recht verwirrt. Lag dies vielleicht am Drachenjäger, der sich neben ihr befand und einen verwundeten Eindruck hinterließ. Oder hatte sie mit ihm nicht mehr gerechnet?
"Nichts wird mich stoppen können, euch weiterhin hier zu unterstützen. Nur der Tod, und diesem bin ich entkommen. Somit werd ich stets treu zu euch bleiben, und euch alle niemals im Stich lassen. Ehe werd ich mein Leben opfern, als einen von euch mit der Klinge meiner Waffe anzurühren."
Der Blick des Paladins streifte durch die Runde, bei einem Menschen blieben seine Augen stehen. Sly? Der Söldner hatte ihn zwar nicht bemerkt, doch Taurodir selbst machte sich große Gedanken um ihn. Diese ganze Sache mit dem Dämon schien noch nicht zu Ende zu sein..
Gleich darauf blickte er aber wieder zur Magierin, und hielt dort stolz Aradreon in der Hand, trotz all den Schmerzen, die er zu diesem selben Zeitpunkt in seinem Körper spürte..
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| 20.12.2003 10:41 | #383 |
| Erzengel |
Es wurde immer und immer kälter, je länger sie hier verweilten. Der Gildenlose bewegte sich kein Stück und er hatte schon ewig nichts mehr gegessen. Hätte er doch nur irgendein Hemd mitgenommen, nun da die Runika keine mehr war, stand er schon die ganze Zeit mit nacktem Oberkörper da, allein geschützt durch den dünnen Stoff des nachtschwarzen Umhang. Er hätte ja den robenwirkenden Wassermagier gefragt, aber, abgesehen von Kains Antisympathie dem Adanospriester gegenüber, hätte der mit seinen Klauen momentan sicher Probleme. Vom Umhang eng umgeschlungen und mit dem Rücken gegen die vereiste Wand gelehnt lauschte er den Gesprächen der anderen.
Xalvinas Worte hätten ebenso aus seinem Mund kommen oder an ihn gerichtet seien können, wäre da nicht dieser eine kleine Satz.
...Niemals geliebt zu haben.
Er hatte geliebt und alles verloren... Ob er es wieder tun würde? ...Die meisten erwarteten hier wohl ein leicht dahingeflüstertes ja und das es jeder Moment mit der geliebten Person kostbarer war als der ganze Schmerz zusammen, doch stimmte nicht, nicht bei ihm. Nichts konnte sein Leid bezahlen oder gar rückgängig machen. Denn was nützt einem die schmerzhafte Erinnerung an jenen Moment, wenn man genau weiß, dass man diesen Mensch niemals wiedersehen wird?
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| 20.12.2003 12:39 | #384 |
| Fisk |
Die Schmerzen in seinem verwundeten Arm missachten ließ sich Fisk neben Xalvina zu Boden sinken. Stumm öffnete er an einer Seite den Panzer, welchen seinen Bauch schützte und konnte sowohl ihn, als auch den zertrümmerten Schulter- und Armschutz abstreifen. Das glänzende Erzkettenhemd kam zum Vorschein, welches erstaunlicherweise noch immer unversehrt war. Es musste hochgerutscht sein, als die Kralle des Dämonen Fisks Schulter gestreift hatte, so schien es. jetzt rollte es wieder herabn und blieb in Elle-Bogenhöhe an Fisks Arm liegen. Die Wunde blieb verdeckt.
Stumm sah er zu Xalvina, deren Worte sein Herz tief bewegten. Was musste diese Peron durchlitten haben, um solche Worte aussprechen zu konnen. Fisk sah kurz in die Höhe, diese unendliche Höhe, in welcher sie sich nun befanden. Dann, völlig unerwartet, begann er zu sprechen:
"Nein, das werden wir nicht. Einige von uns haben noch Hoffnung, und du solltest sie auch haben. Denn solange auch nur einer, ein einziger von uns die Hoffnung nicht verliert, bleibt sie bestehen. Denke nicht an das schlechte, was diese Mission bereits erzollt hat, sondern das Gute, dass sie bewirken wird, sollten wir es schaffen. Cycle ist nicht umsonst für uns in den Tod gegangen. Doch wenn du aufgibst, dann war alles umsonst. Ich bin bei dir, und die anderen werden es auch sein. Solange wir zusammenhalten, werden wir hier nicht verrecken.
Weder an Angst,
noch an Schwäche,
noch an Kälte,
und auch nicht an Schmerz.
Und was die Erinnerung betrifft..."
Fisk zwinkerte ein mal, dann ließ er seinen Kopf langsam hinab gleiten, bis er an Xalvina haften blieb, an ihren trauernden, glanzlosen Augen und ihrer belasteten Seele,
"Jemand wie du wird nicht in Vergessenheit geraten. Du bist bereit dich für etwas gutes zu opfern. Und Cycle war es auch. Du bist nicht Schuld an seinem Tod.
Du bist nicht allein. Siehe um dich. Wir alle sind hier, nicht weil wir etwas gutes für die Menschheit tun oder uns verewigen wollen. Ich bin deinetwegen hier. Ich bin hier, um dich zu schützen. Und bei Adanos, dieses Versprechen werde ich nicht brechen.
Und behaupte nicht, dass du so wärest, wie andere es sein wollten. Verändere dich nicht für andere. Ich habe mit Sicherheit keine Vorstellung davon, was du durchlitten haben musst, und wenn ich dich bemitleide wird dir das nicht helfen. Ich habe mich selbst für den Weg des Einzelgängers entschieden, aber du solltest dich nicht zu einer solchen machen, wenn du dich dait selbst unglücklich machst.
Ich selbst kann dir bei jenem nicht sonderlich viel erzählen, denn ich selbst hatte bis zu meiner Barrierenzeit nie Freunde, für die es sich gelohnt hätte, sich zu verändern. Die Wahrheit ist, ich habe Liebe und Vertrauen stets nur für bedeutlose Worte gehalten, doch ich merkte, wie falsch ich damit lag. Ich selbst liebe nun, doch weiß ich nicht, ob es das richtige ist, was ich tue. Ich will damit keine Gefahren eröffnen, verstehst du?"
Fisk legte eine Pause ein. Warum tat er das? Er belastete die ohnehin verzweifelte Schwarzmagierin mit weiteren offenen Fragen. Warum? Nur um seine eigenen Gefühle zu offenbaren?
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| 20.12.2003 13:48 | #385 |
| Xalvina |
Still starrte die Fee zu ihm auf, ohne dass ein Wort von ihren Lippen wich. Weiße Atemwolken entstiegen aus den vereisten Lippen davon als sie mit ihrer rechten Hand die Strähnen ihrer wild und zerzausten Haare aus dem schmutzigen Gesicht schob. Ihr Gesicht wirkte trotz allem blass und fast weiß, auf ihren Lippen schien vermeintlich Eis zu kleben, genauso wie kleine Eiskristalle nun im Licht einer vorbeischwebenden Lichtkugel auf ihrem Haar und Augenbrauen – selbst auf ihren Wimpern glänzten.
Warum sagte er so was zu ihr. Warum wollte ein Mensch geradewegs sie beschützen, sogar dafür sein Leben hinzugeben? Waren Gefühle der Menschen etwa so stark, dass sie über ihre Grenzen hinweg schritten und alles in Kauf zu nehmen, nur um die Kraft zu finden um jene Wesen zu schützen? Woher nahmen sich ihre Mitstreiter sich ihre Kraft. Weil sie an etwas glaubten? Weil sie an Etwas hofften? Weil sie sich dafür schuldig fühlten diesen harten und schweren Weg zu gehen?
Warum?
Warum setzten sie nur bloß ihr Leben aufs Spiel…
Noch immer blickte sie ihn in seine Augen als ihr Blick auf seine Rüstung fiel, die er gerade von sich abstreifte. Wenn es jetzt schon so kalt war, warum riss er sie jetzt von sich. Xalvina verstand ihn nicht. Sie verstand einfach gar nichts. Aber auf ihren Verstand hörte sie bereits auch nicht mehr. Sie konnte es im Moment nicht mehr, ihre ganzen Idealen und Ziele, diese ganzen aufgebauten illlusionierten Vollkommenheiten – an diesem Punkt am Scheideweg wollte sie sich einfach nicht mehr abwenden, wie es ihre innere Ängste stets immer zugerufen hatten. Sie erhob ihren Blick von seiner Rüstung wieder in sein Gesicht als sie ihren Kopf seitlich senkte und an seine Schulter anlehnte, sodass in diesem Moment ihre Kette mit ihrem Anhänger aus der Robe hervor hing. In ihrem Gesicht sah man ihre Erschöpfung und Kraftlosigkeit. Sie wirkte übermüdet und erschöpft, als sie die Augen für eine lange Zeit schloss.
…
Xalvina wusste nicht mehr wie lange sie eingenickt ward, als sie wach wurde. Alles wirkte verschwommen und unklar, sodass sie mehrmals die Augen schloss und öffnete, damit ihr Bild klarer wurde. Vor ihr stand eine Person, welche zu ihr sprach, doch sie verstand nur die Hälfte, sodass sie nur die danach folgenden Worte erst verstand. Das Bild schärfte sich und sie sah jemanden vor sich, wo sie zunächst glaubte, es seihe nur eine Illusion ihrer schmerzenden Gefühle. Doch er wirkte zu real. War dies die Wirklichkeit oder nur ein Traum. Sie sah den vermissten und verlorenen Paladin vor sich, doch wie war er hierher gelangt, wenn die Brücke zerstört ward? Oder gab es andere Wege, die sie gegangen waren, welche einen Rückweg ermöglichten?
Es war tatsächlich Taurodir, der mit seinem Schwert ihr gegenüber stand. Er wirkte von der Strapaze nicht weniger mitgenommen aus die Anderen, die sie jetzt erblickte, von denen die meisten sich irgendwo hingehockt hatten oder miteinander redeten. Aber war nicht jener Paladin von einem Dämon besessen worden, welchen sie damals dann zurück lassen mussten, als der Orkkampf die Gruppe auseinander gerissen hatte? Erst jetzt sah sie auch Jabasch und auch Sly, welchen sie vorher noch gar nicht wirklich registriert hatte. Hatten sie etwa alle zueinander gefunden? Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer. Vielleicht…
Erst jetzt merkte die Fee, dass sie noch immer neben dem Drachenjäger saß und sich bei ihm angelehnt hatte, sodass sie ihren Kopf hob und sich wieder gerade hinsetzte. Kurz senkte sie den Kopf, als sie ihn wieder ansah, dann zu Taurodir und zum Schluss auf sich selbst, als sie sich wieder aufrichtete, doch ihren Kopf gesenkt.
„Lasst uns weiter gehen. Hier zu warten bringt uns nichts…nicht hier. Desto länger wir bleiben, umso mehr sinkt unsere Chance zu überleben...“
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| 20.12.2003 14:43 | #386 |
| Fisk |
Erst jetzt realisierte Fisk, was geschehen war und auch erst jetzt kam er auf die Idee, sich selbst aufzurichten. Kurz nach der Schwarzmagierin stand er auf und besah den zertrümmerten Brustpanzer. Ausdruckslos Griff er danach und zerlegte die doch recht praktische Rüstung oder zumindest das, was davon übrig war in ihre Einzelteile und steckte alles in seinen rucksackartigen Beutel. Immer mehr verlies ihn die Gunst seiner Rüstung, nurnoch die Beinschienen und den Waffenrock trug er nun.
Der Schmerz an seiner Wunde hatte ein wenig nachgelassen, sodass Fisk es wieder schaffte den Arm zu bewegen. Stumm besah er die Gemeinschaft, welche nun wieder zueinander gefunden hatte. Fisk grinste. Sly lebte also tatsächlich noch. Fisk hatte ihn zunächst für tot geglaubt, als er spurlos verschwunden war.
Wieder schossen Gedanken durch seinen Kopf, bis er an dem eben geschehenen angelangt war. Hatte Xalvina sich an seine Schulter gelehnt? Er wusste es nicht. Er wusste nichts mehr. Seine Gedanken zerlief wie ein Stück Stoff in einem Säurebad und Fisk blickte an den glänzenden Griff seines Erzschwertes. Er war nicht dazu gekommen, es von dem Dämonenblut zu säubern. Stumm riss er die Klinge hervor, doch zu seiner Verwunderung war das Blut verschwunden, stattdessen hatten sich einige neue Runen zu den ohnehin rätselhaften Schriftzeichen am Ansatz der Klinge gesellt. Fisk sah zu Boden. Ein greller Blitz durchfuhr seinen Kopf und er riss die nicht belegte Hand an jenen, um ihn zu stützen. Die letzten Worte des Dämons schossen ihm durch den Kopf....Cúron
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| 20.12.2003 19:46 | #387 |
| Erzengel |
Er verstand nicht, es sollte vorangehen, aber es ging nicht voran und Langeweile war, abgesehen von der Kälte, momentan das einzige umweltbedingte Gefühl das er hatte. Der Ex-Magier stand und riss den festgefrorenen Umhang von der Wand, nebenbei bemerkte er das seine Finger schon ganz blau und taub waren, er konnte sie bewegen, wenn auch sehr langsam, doch er spürte nichts, als er den Stoff berührte. Mühevoll schüttelte er die kleinen Eisbröckchen aus dem Umhang und wickelte sich dann wieder darin ein. Schritt für Schritt ging er voran durch ein ebenfalls von Eis umschlossenen Torbogen inmitten der kalten Mauern hinaus in eine unwirkliche Welt. Schnee fiel vom Himmel und eisiger Wind ließ den Umhang seine hypnotischen Tänze vollführen. Vor ihm erstreckte sich ein gigantischer Berg mit einem fast ebenso großen Loch darin und was noch viel unrealistischer schien waren die Gebäude, die sich einer Stadt gleich um den Krater zogen. Er konnte nicht erkennen, ob die Bauwerke zerstört oder absichtlich so waren, ob die Stadt oder der Krater zuerst da war.
Nach einer Abstiegsmöglichkeit suchend schaute er sich auf der Klippe um. Wo ging es hier jetzt bloß nach unten? Ein tiefer Seufzer entrang seiner Kehle. Was außer Kälte und Tod gab es hier unten eigentlich? War se wirklich diesen Aufwand wert? Die Reinigung der Meere war es sicherlich nicht, zumindest für ihn nicht, aber auch ob das Schwert das alles wert war, begann er anzuzweifeln. Enttäuscht sank er zu Boden. Alles was er eigentlich wollte war schlafen, ja, bis in alle Ewigkeit.
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| 21.12.2003 05:26 | #388 |
| Fisk |
Eine bedrückende Stille umfing die Gruppe, Fisk ging nun distanzierter von der Person, die er zu schützen ersuchte, da er stets Angst leidete, sie könne durch seine Gefühle verletzt werden. Stumm entriss er den Erzdolch seiner Scheide und betrachtete die mit Runen besetzte Klinge. Zweifellos musste diese Waffe von dem Volk gefertigt worden sein, von welchem Xalvina stammte. Und obwohl er um sie und ihr Glaube an sich selbst fürchtete, so gab ihm der Dolch doch Gewissheit, dass er sie beschützen könne. Denn der Dolch war an Fisks Seite gelangt, um ihm bei der Bewältigung dieser Aufgabe zu helfen. Abermals sah er zu ihr, dann auf seine Hände herab. Unter ihnen konnte er die Umrisse der weißen Stufen erkennen, welche die Gruppe nun erklimmte um ihrem Ziel näher zu kommen. Fisk schien einer der letzten zu sein, wenn nicht sogar der letzte, doch dies war ihm recht, denn so hatte er Zeit über sich und seine Gefühle nachzudenken. Langsam entfuhr seine Seele der Wirklichkeit und kehrte zu dem Geschehnis zurück, welches sich während dem Gespräch an der Wand abgespielt hatte. Stimmen wurden laut in ihm, Stimmen die ihm sagten, dass er ihr seine Gefühle gestehen solle, und der Mutwille packte ihn. Der Drachenjäger legte zum Sprint an um die Stufen vor den anderen zu erklimmen und Xalvina zu erreichen, doch dann sah er ihre glänzenden Augen, welche die Treppe hinab starrten. Ihre Hoffnung schien wiedererwacht und Fisk befand die Idee, ihr seine Liebe zu gestehen als direkter Weg der Zerstörung dieser Hoffnung. Denn würde Fisk der schwarzen Fee seine Gefühle gestehen, hätte sie Skrupel seinetwegen.
Mehr und mehr reifte in ihm die Vermutung, dass er bei dieser Mission sein leben lassen könne. Und sollte dem so sein, dann sollte Xalvina nicht wissen, dass diese Person aus Liebe zu ihr gestorben war. Fisk hatte sich das Verhalten und den Charakter der Schwarzmagierin in ihren letzte gemeinsamen Unterhaltungen extrem gut eingeprägt, sodass er ihr Handeln bei seinen Vermutungen beinahe vorauszusehen vermochte. Wieder kam er zu dem selben Aspekt, und wieder endeten seine Gedanken mit dem Entschluss, der Schwarzmagierin nichts von seinen innegehegten Gefühlen zu offenbare. Fisk schmerzte es, weiter darüber nachzudenken und umso gelegener kam es ihm, als ein lauter Ruf ihn aus jenen Gedanken riss:"Seht!".
Ohne die Aufmerksamkeit des Drachenjägers hatte die Gemeinschaft es bis in das gewaltige Gebilde geschafft und stand nun vor einer mächtigen Ruinenstadt. Nachdem auch Fisk, der letzte von ihnen, die Treppenstufen hinter sich gelassen hatte ging ein einsilbiges Raunen durch die Reihen. Sie waren ihrem Ziel so nahe wie nie zuvor.
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| 21.12.2003 13:51 | #389 |
| Cain |
Cain ging mit éinigem Abstand hinter der Gruppe her.
Er hatte zwar geschworen, die Person zu beschützen, die an der Spitze dieser Gruppe lief, doch war er sich im Moment nicht sicher, ob er sie vor den Monstern die dort draußen auf sie lauerten beschützen sollte... oder vor ihm selbst. Inzwischen wusste Cain warum sein Kiefer so geschmerzt hatte. spitze Zähne ersetzten nach und nach seine eigenen. Es schmerzte sehr und Cain hasste es. Er hasste alles an seinem Körper, was inzwischen zum Dämon geworden war. Doch diese Zähne waren bis jetzt das Grausamste. Sie waren nicht dafür gemacht etwas zu essen um satt zu werden, sie waren dafür gemacht seinen gegner in Stücke zu zerreißen und ihn zu töten.
Cain war sich inzwischen nichtmehr sicher ob der Dämon völlig weg war. Seine Seele wurde diesem Körper entzogen, doch schien er sich weiter zu verwandeln. Er musste es stoppen, sonst würde er sich irgendwann töten müssen, dem Wohlergehen der Gruppe wegen. Er wollte sie nicht gefärden und deswegen ging er auch weit hinter ihnen her. Stets sich im Schatten der Wände haltend. Es schmerzte ihn, doch war es zum besten der Gruppe. Und ein bisschen Pein war auch dabei. Diese Blicke, die er von den anderen empfangen hatte. Blicke, die teils von Abscheu und Teils von Mitleid getränkt waren. Er hasste es!
Schuhe hatte der Magier schon lange keine mehr, da seine Füße nichtmehr in sie hinein passten. SIe waren nichtnur größer geworden, sondern waren seine Zehen zu zwei dicken, mit langen Krallen versehenen Zehen verschmolzen und hinten hatte sich noch eine dritte Zehe gebildet, die so ähnlich aussah wie die eines Adlers.
Cain war eine Ausgeburt der Hölle geworden, und er hasste sich dafür. Doch sah er auch ein, dass die Flügel ihm im Kampf unterstützten um das Gleichgewicht zu halten, die Krallen ein guter ersatz für sein Schwert waren, das inzwischen nutzlos an seinem Gürtel herumhang und die Füße ihm schnelligkeitund sprungkraft verschafften. Er wollte aber nicht plötzlich und ohne grund seine Gruppe angreifen und sie aufschlitzen wie die Zombies.
Nein! Cain hielt sich im Hintergrund und plötzlich kahm er der Gruppe von sich wieder ziemlich nahe. Sie waren stehengeblieben und staunten über irgendetwas. Cain wusste nicht was, doch brannte ihm die Neugierde im Kopf und so setzte er sich in bewegung und blieb kurz hinter der Gruppe stehen. Es war eine Stadt aus Ruinen.
arn. fuhr es ihm über die Lippen und er starrte diese wunderschöne, doch alte und zerfallene Stadt, die vor ihnen lag an. Sie war sicherlich früher wunderschön gewesen. Immernoch strahlte sie die Schönheit, die sie besessen haben musste warhaft königlich aus.
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| 21.12.2003 14:55 | #390 |
| Jabasch |
Eine Welle der Freude ging durch die Gruppe als sie endlich die gesuchte Stadt gefunden hatte. Keiner wusste genau wo sie hier waren, nur das sie ihrem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen waren. Jabasch runzelte aber nur die Stirn als er sich die ganzen Ruinen ansah. An solchen Orten hielten sich oft Ork auf, oder weitaus schlimmere Gesellen.
Hoch ragte noch die Türme der alten Stadt über den Köpfen der Gruppe, und jeder passte auf das ihm nicht ein Stein auf den Kopf fällt als sie sich langsam durch die alten Straße bewegten. Von den Häusern Standen oft nur noch die Grundmauern da oder ein zwei Wände.
Es war so als würden die leeren Häuser die Gruppe beobachten, ein ungutes Gefühl kam in Jabasch hoch als sie sich durch die Stadt bewegten um diese zu erforschen.
Seine Hand wanderte die ganze Zeit nicht von seinem Schwertknauf, auch weil er im Augenwinkel immer den Wassermagier beobachtete, oder was auch immer er jetzt war.
Innos schien sie auf eine wahrhaft schwere Mission zu schicken.
Müde ließ sich Jabasch auf einen Stein fallen als sie entschlossen eine kleine rast einzulegen. Jabasch nahm sich ein Tuch und sein Schwert um das ganze getrocknete Blut abzuwischen damit es seinen alten Glanz wiederbekam. Mit einem alten Tuch und etwas Spucke ging das dann auch ziemlich gut bis er hinter sich plötzliche einen kühlen Windhauch spürte. Als er seinen Kopf drehte sah er nur eine alte Mauer wo wohl mal eine Tür war. Schultern zuckend wandte sich der Miliz wieder seinem Schwert zu bis er wieder den Luftzug spürte und diesmal auch ein kratzen hörte.
Mit einem mal sprang er auf, sein Schwert zum zuschlagen in der Hand. Er ging in die alte Ruine und hielt seine Fackel hoch als mit einem mal ein fürchterliches Gekreische losging. Dutzende von Fledermäusen fingen an wie wild zu flattern und flogen in einem Schwarm hinaus. Jabasch schaute ihnen noch hinterher und sah das sie nach einer runde um den alten Turm in irgend einer Höhle verschwanden. Aber der schreck steckte dem Milizen noch im Blut das sich seine Nackenhärchen aufrichteten. Verdattert setze er sich wieder auf einen der Steine neben Andor der ihn nur Kopfschüttelnd ansah. Aber Jabasch musste sich erstmal wieder sammeln um ihm eine gescheite Antwort zu geben...
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| 21.12.2003 18:05 | #391 |
| Taurodir |
Die Augen von Taurodir wurden bei diesem Anblick größer..
Diese Stadt sah so alt aus, dass man seinen Augen nicht trauen konnte, ob dies auch wirklich wahr sei. Mit einem kalten Schauer, der dem Paladin den Rücken entlang lief, schritt er gemeinsam mit seinen Gefährten durch diesen seltsamen, und recht anstregenden Weg.
Würde er dieses Abenteuer erleben, wäre es jetzt schon sicher, dass er diese Ruinenstadt nicht so einfach vergessen könnte..
Taurodir befand sich recht weit in der Spitze der Gruppe, doch seine Schritte wurden immer langsamer und langsamer. Sein Herz spürte, dass mit Cain was nicht stimmte. Sein alter Freund, er schien in Gedanken versunken zu sein, oder weshalb befand er sich so weit abseits von allen? Es schmerzte den Krieger, dass er ihm nicht irgendwie helfen konnte..
Dennoch blickte er zurück, in die Augen des Wassermagiers, und blieb dort stehen, auf ihn wartend. Die anderen, die vorbeischritten, ignorierte er.
Doch der Blick des Magiers verriet ihm, dass er sich über das Handeln des Paladins nicht erfreute. Er wollte kein Mitleid, doch bemitleiden wollte der junge Kommandant ihn auch nicht, er wollte ihm beistehen, egal zu was für Zeiten. Als Freund würde er ihn nicht in Stich lassen.
"Cain", sprach Taurodir ihn leise an "wieso zweifelst du an dir? Ich hab dich beobachtet, mein alter Freund. Ich sehe, dass du dich vor etwas fürchtest. Aber als dein Freund kann ich dir nur sagen, dass die wahre Stärke eines Menschen das Herz ist. Und ich sehe nicht, dass dein Herz verflucht ist. Sei stark...", sagte er ihm noch, während er sich auch schon umdrehte. Hoffentlich würde er sich seine Worte merken.
Zwar hatte sich das Aussehen des Magiers verändert, doch ein Herz könnte nicht mal ein Dämon einfach so verfluchen, wenn es die jeweilige Person auch nicht zuließ.
Mit der Kapuze um den kopf umzogen, lief Taurodir ein wenig bedrückt einigen Gefährten hinterher, wohlwissend, dass es Cain nicht gut ging..
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| 21.12.2003 18:32 | #392 |
| Cain |
Cain sah seinen alten Freund mit starrem Blick an und sagte schließlich Vieleicht hast du ja recht Taurodir, doch frage ich mich warum du noch sie in mich vertraust, nachdem ich dir so viele Schmerzen zugefügt habe. Vieleicht habe ich noch das Herz eines Menschen, doch es ist schwer und will aus diesem verfluchten Körper raus. er sah schließlich demonstrativ in die andere Richtung und musterte schließlich weiter diese atemberaubende Stadt. Wer hatte sie erbaut und wo waren sie nun hin?
Viele Fragen schwirrten dem Magier im Kopf herum. War dies ein weiteres Rätsel? Waren Gefahren hier verborgen?
Schließlich stellte sich Cain in eine Ecke und sah zu, was die anderen machten. Er mustere die inzwischen ziemlich zerfallene Stadt unter der Erde, wie es die anderen auch taten. Wo war die Quelle von dem allen hier? Adanos, der mächtigste Gott überhaupt nach Cains Meinung war ganz nahe. Cain spürte seine Anwesenheit hier sehr stark, doch war es nicht diese Macht, die den Magiern kraft gab. Es war eine Art Anwesenheit wie ein neutrales Wesen, das um Hilfe rief. Es lief Cain kalt den Rücken runter.
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| 21.12.2003 18:44 | #393 |
| Squall_L |
Als die Gruppe dort saß und auf die Nachzügler wartete, dachte Squall viel über das alles nach was bis jetzt geschehen war. Warum hatte der alte Mann ihn wohl hierher geschickt? Warum tat Beliar ihn so etwas an? Und was würde sie noch alles erwarten? Squall konnte einfach keine Antworten finden egal wie sehr er sich anstrengte und das machte ihn wütend.
Squall wollte sich etwas die Beine vertreten, er stand auf und lief etwas herum um sich die Stadt etwas anzuschauen. Da kam Squall wieder die Frage in den Kopf wie Menschen so eine Stadt bauen konnten, wie hatten sie das geschafft, etwas so schöne tief unter der Erde zu erbauen. Aber das war wohl wieder so eine Frage die er nicht beantwortet bekommen würde, aber bei den ganzen Fragen war das wohl die letzte die er gelöst haben wollte.
Als er immer weiter die Treppen hinunter ging, stolperte er plötzlich und stürzte zu Boden. Er rollte einige Stufen hinunter, konnte aber danach sofort wieder aufstehen. Squall schaute sich um, denn er wollte wissen warum er gestürzt war, an irgendetwas war er mit seinem Bein hängen geblieben nur an was. Dann entdeckte er den Übeltäter, es war die Hand eines Skelettes das dort auf den Treppen lag. Man konnte es kaum erkennen den es hatte eine dunkel Robe an die fast die gleiche Farbe wie die Treppen hatte. Squall wollte gerade seinen Blick von dem Skelett wenden, als er plötzlich sah das jenes Skelette etwas in der anderen Ahnd hielt. Es schien ein Buch zu sein, erst wollte Squall es dem Toten lassen doch dann wollte er es doch haben. Er hoffte dass er dort Antworten finden würde.
Er beugte sich hinunter zum Skelett und wollte dem Skelett das Buch aus der Hand nehmen, doch es klemmte. Als Squall dort am Boden hockten und so an dem Skelett zerrte, da kam er sich schon etwas komisch vor, was sollten die anderen von ihm denken wenn er an einem Skelette herum zerrte. Doch dann endlich konnte er dem Skelette das Buch entreißen. Er schaute es sich an und auch auf diesem Buch waren wieder diese Runen von denen er keine kannte. Erst dachte er daran zurück zugehen und zu schauen ob einige der Runen auf dem Buch auch an dem Tor waren, doch dann fiel ihm ein das die Brücke hinter ihnen ja eingestürzt war, also konnte daraus schon mal nichts werden.
Dann öffnete Squall das Buch und was er dann sah erschreckte ihn. Er sah sein Schwert, es war auf der ersten Seite aufgemalt und darüber stand ein Name. Squall konnte zwar nichts in diesem Buch erkennen aber endlich hatte er etwas was ihm vielleicht zurück im Kastell einige Fragen beantworten könnte. Er steckte das Buch weg und machte sich wieder zurück zu der Gruppe.
Dort angekommen sah er wie ihn einige der Seemänner anlachten. „Endlich mal jemand der etwas für unsere Stimmung tut. So wenig wie es hier zu lachen gibt war das mal eine gelungen Abwechslung“ sagte einer der Seemänner. Am liebsten wäre Squall im Boden versunken, was eine Schmach. „ Wenn es euch gefallen hat, dann freut es mich wenn du willst kannst du ja auch mal so etwas machen“ erwiderte Squall. Darauf hin antwortete der Seemann wieder „ Ne lieber nicht.“ Squall setzte sich wieder auf den Boden und überprüfte ob er irgendwelche Schäden von dem Sturz davon getragen hatte. Aber etwas Gutes hatten diese Sätze des Seemanns denn keiner wollte wissen was er dort am Boden hockend gemacht hatte. Squall wollte ihnen nichts über dieses Buch erzählen, denn er wollte erst selber herausfinden was es mit dem Buch auf sich hatte, bevor er anderen davon erzählen würde.
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| 22.12.2003 14:31 | #394 |
| Squall_L |
Als dort saß und überlegte was er als nächstes mit tun sollte, dacht er daran das er ml wieder etwas mit seinem Bogen üben könnte. Er nahm ihn in seine Hand und machte sich auf zu seiner Lehrmeisterin um sich noch einige Tipps von ihr zu holen.
Xalvina erklärte ihn noch einmal wie er sich am besten hinzustellen hatte und wie stark er den Bogen spannen sollte. Nachdem er es sich von ihr auch noch einmal hatte zeigen lassen, machte er sich daran es zu üben. Er suchte sich einen geeigneten Ort und ein geeignetes Ziel. In weiter Ferne auf einen der Häuser der Stadt war eine art Kreis aus Metall aufgestellt. Er war ungefähr so groß das es nicht zu schwer aber auch nicht zu einfach war ihn zu treffen.
Squall stellte sich hin wie Xalvina es ihn gezeigt hatte, er beugte sich etwas in die Knie dann spannte er den Bogen nicht ganz bis zum Ende. Dann ließ er los der Pfeil flog schon um einige besser als bei seinen früheren Versuchen, aber trotzdem traf er den Kreis nicht. Doch er versuchte es weiter er wollte diesen blöden Kreis treffen, egal wie viel Pfeile er verschießen würde, denn Pfeilen hatte er genug mit.
Umso länger Squall es versuchte um so nähr kam er mit seinen Versuchen und als es keiner mehr für möglich hielt, traf er den Kreis. Der Pfeil flog genau darauf zu und auch hindurch. Einige der Seemänner begannen zu klatschen, Squall wurde etwas rot im Gesicht denn er hatte in der schon fast vergessen dass dort noch andere waren und ihm zuschauten. Einer der der Seeleute rief ihn etwas zu „Komm das schaffst du doch noch mal.“ Squall war da zwar nicht so optimistisch aber er wollte die Seeleute nicht enttäuschen. Er konzentrierte sich und lies sich Xalvinas Tipps noch einmal durch den Kopf gehen „ in die Knie gehen, nicht ganz durch spannen, erst nachdem Schuss wieder ausatmen“ nachdem er das alles befolgt hatte ließ er den Pfeil los.
Der Pfeil flog wieder in einen hohen Bogen auf den Kreis zu Squall schloss seine Augen und hoffte dass es klappte. Als er hörte dass die Seeleute wieder klatschten war ihn klar dass er getroffen hatte. In Squall seinem Körper machte sich Zufriedenheit breit, endlich ist mal etwas Gutes geschehen. Squall versuchte es danach noch einige Mal, er traf zwar nicht alle aber nun konnte nichts mehr seine Stimmung vermiesen.
Als er meinte das es genug Training fürs erste wäre, setzte er sich wieder hin um sich etwas auszuruhen. Er hätte es zwar nie gedacht aber auch das Bogenschießen war anstrengend und zwar sehr. Er konnte sich zwar nicht erklären warum, aber er spürte es.
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| 22.12.2003 15:38 | #395 |
| Cain |
löschen bitte
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| 22.12.2003 17:03 | #396 |
| Fisk |
Stillschweigend folgte Fisk stets als letzter, doch als er die gewaltige, atemeraubende Stadt vor seinen schimmernden Augen wahrnahm, konnte er nicht anders als zur Seite abzuschweifen und sich einige Schritte von der Gruppe zu entfernen. Seine stets aufgerissenen Augen, welche mit dem Anblick jeder neuen Entdeckung größer zu werden schienen, musterten die Ruinenartigen Bauten, während Fisk mit der behandschuhten Hand über den kahlen Stein strich. Sogleich zuckte er zusammen, zog die Hand zurück und betrachtete seine Fingerkuppen. Eine ungewähnliche Kälte ging von dieser Wand aus, so als hätte sie seit Jahrhunderten keine Wärme mehr erfahren. Sein vorher doch recht hoch angesetzten Mundwinkel rutschten herab und ließen abermals den ausdruckslosen, ernsten Gesichtsausdruck hervortreten.
Gerade wollte Fisk den Lederhandschuh abstreifen und die Wand ein weiteres mal mit der bloßen Hand berühren, da eilten Rufe von der Gruppe aus zu ihm herüber. Rasch setzte er von dem rauen Leder ab, wandte sich um und ging bedächtig zur Gruppe zurück. Durch die Tatsache, keine Rüstung mehr zu tragen wurde Fisk kalt. Wind pfiff durch die kleinen Ringe seines violett schimmernden Kettenhemdes und zogen durch die Stoffetzen, welche noch an seinem Arm baumelten hinauf bis zu seinem Hals. Langsam konnte der Drachenjäger die leichte Gänsehaut bemerken, welche sich auf seiner Haut bildete und von den Armen bis zur Kehle herauf kroch. Nach einigen Minuten, in welchen er den selben Weg zurück gegangen war, da es keinen anderen Weg gab erreichte er die Gruppe. Anscheinend schienen sich alle zur Weiterreise fertig zu machen.
Stumm besah Fisk die Wunde an seinem Arm, welche mit Xalvinas schwarzem Tuch verbunden war. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, dann legte er die Hand, welche mit dem verwundeten Arm verbunden war, auf den Knauf seiner Waffe und folgte der Gruppe, nun auf kürzere Distanz. Je tiefer sie in das Reich der Ruinenstadt gelangten, desto kälter schien es zu werden. Fisk konnte es nicht sehen, doch vermutete er, dass seine Lippen begannen lau zu werden, zumal er sie schon seit geraumer Zeit nicht mehr spühren konnte. Die unbehandschuhte Hand, welche dank der Tatsache, dass der Teil der Drachenjägerrüstung, der sie normalerweise schützte, zerstört und selbst der Handschuh nicht mehr da war fror. Zwar hatte Fisk auch am anderen Arm jeglichen Schutz abgelegt, doch da es seine schwertführende Hand war hatte er zumindest den rauen Drachenlederhandschuh anbehalten.
Stets tiefer gelangten sie in das Reich Adanos' wobei keiner der Gefährten wagte, etwas zu sagen. Obwohl Fisk sich nicht ganz sicher war ob es tatsächlich die Ehrfurcht war. Seit Cain sich in besessenem Zustand von der gruppe getrennt hatte, war die Stimmung beachtlich gesunken. Selbst der Drachenjäger vermochte kaum noch, an etwas positives zu denken. Er hatte eine Vergiftung durch einen Dämonen erlitten, welche ihn sein ganzes Leben zeichnen würde, er hatte sich in eine Person verliebt die für ihn unerreichbar schien und seine Rüstung lag in Trümmern. Dennoch musste er immer wieder lächeln, wenn er Xalvina sah. Zwar versuchte er diese Aktion, welche sich schon beinahe zum Reflex erhoben hatte, zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht.
Fisk war bereits in eine Welt aus Gedanken und Zweifeln versunken, als ihn plötzlich ein markaberer Schrei aus den Gedanken riss, welcher sich jedoch eher positiv auszuwirken schien, da das Gesicht, welches er vor dem Aufblicken sah einen sehr freudigen Eindruck machte. Stumm folgte Fisk dem Blick der Person, welche sich als einer der Seemänner entpuppte und als Fisk das anscheinende Ziel der starren Blicke erreicht hatte, weiteten sich auch seine grau-grünen Augen. Vor ihnen lagen gewaltige Berge gestapelter Reichsgüter. Gold, Silber, Edelsteine, Schmuck und viele andere Dinge, welche aus den wertvollen Materialien gefertigt waren, lagen dort vor ihnen und schimmerten in einem verzaubernden Farbton. Langsam durchfuhr Fisks Blick die der anderen, und alle schienen ebenso begierig und bewundernd wie der Blick des Seemanns, den Fisk zuerst erblickt hatte. Nur eine Person schien von diesen Geldmassen nicht besonders beeindruckt zu sein, oder es schien sie einfach nicht zu interessieren: Xalvina. Fisk wollte zuest den Drang unterdrücken zu ihr zu gehen, doch sein Herz schien stärker als sein Wille. Also setzte er sich in Bewegung und steuerte geradewegs auf die Schwarzmagierin zu, ohne die anderen auch nur im geringsten zu beachten...
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| 22.12.2003 19:09 | #397 |
| Sly |
Sly hatte ebenfalls den Reichtum dieses Platzes gesehen. Die Seemänner waren sofort darauf angesprungen und stopften sich bereits die Taschen damit voll. Ihre raffgier hatte sie hierher getrieben. Und sie würden daran sterben. Vielleicht bevor sie hier rauskamen oder erst irgendwann anders. Wenn die körperlichen Gebrechen sie überrannt hatten und sie an einer Mission starben. Sly lächelte grimmig. Genau wie er.
Er ging ebenfalls zu diesem ganzen Goldhaufen und besah sie. Er ging mit der Hand in den Geldhaufen und hob einige Goldstücke hervor und betrachtete sie "Dich kann man weder essen noch drinken, noch kleidung aus dir machen. Du bist ein weiches Metall und somit für den Kampf ungeeignet. Sag mir mein Liebes Goldstück: Was hat dich so wertvoll gemacht? Du glänzt einfach nur. Das ist das einzige was eine einigermaßen positive Eigenschaft an dir ist und hat dich das so wertvoll gemacht? Oder die Tatsache, dass man dich so selten findet? Ich verstehe es nicht und werde es nicht verstehen. " Damit ließ er die Goldstücke wieder in den Haufen fallen und entfernte sich von diesem.
Er würde sich hier etwas umsehen. Der Goldhaufen zog Menschen soviel war klar. Das heißt er konnte auch eine Falle sein. Sollte die Gruppe doch darauf reinfallen ihm würde das nicht passieren und damit verschwand er in den Schatten.
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| 22.12.2003 20:46 | #398 |
| Xalvina |
Still war die Schwarzmagierin nach dem Training von Squall vorangegangen, nein sie folgte Silver, welcher sie bereits eingeholt hatte und sich immer weiter vor ihr entfernte. Nein eigentlich entfernte er sich nicht, die Fee lief nur langsamer, sodass sie sich allmählich im anschließenden Mittelfeld der Gruppe befand, welche sich stillschweigend umsahen. Niemand redete, zumindest so gut wie niemand, da höchstens einer der Seemänner ein Kommentar gab. Wie viele sie einst doch gewesen waren. Als sie sich damals in den Adanos Tempel begaben – Xalvina vermutete immer noch das es hier sich um Ithuria handeln musste, na nichts feststand ob dies die Heiligstätte Adanos war – waren es vielleicht 25 Männer gewesen die die Gruppe unterstützten, jetzt waren es nur noch 12 oder 13 – wenn man den Kapitän und den Jungen Burschen mit einrechnete.
Nachdenklich starrte sie auf die alten kalkfarbigen Gebäude, die fast kunstvoll sich über ihr hoch wandten, bis zu etlichen Turmspitzen, von Brücken verbunden. Seltsame hellblaue Lichter, die die Schwarzmagierin an größere magischen Pustelchen erinnerten, flogen ohne vom Winde getragen zu werden wie Irrlichter elegant und schwerelos umher, wie unzählige viele Blütenblätter vom Boden bis hoch zu dem Türmen in die unendliche Höhlendecke, welche schon gar nicht mehr zu sehen ward. Um die Stadt lag eine bezaubernde und verführerische Aura, wie Ruinen eines längst vergessenen Volks. Etwa der Menschen? Oder schien eine höhere oder fremde Völkerrasse dies errichtet zu haben. Gab es vor den Menschen in Myrthana noch andere Völker?
Viele Fragen stauten sich in ihren Gedanken auf, als sie fortan mehr auf den aschgrauen eisigen Boden gestarrt hatte als geradeaus. Seltsame Säulen stellten sich ihnen in den Weg, an einigen Stellen war noch gut die Pflasterstraße zu erkennen, an anderen Seiten waren die großen Dreieckigen Steinplatten entweder zerstört oder aufgefühlt. Staub hatte sich über die Stadt gelegt, als hätte einst mal ein Vulkan gespieen. Etwa der Krater um den sich die Stadt wie ein Ring wandte? Aber er wirkte wie ein erloschener Vulkan, nur ein dumpfes blaues Licht schien aus dem Inneren dieses Kraters heraus zu scheinen. Noch hatte sie keine Gelegenheit in den Krater zu schauen. Noch nicht. Noch wusste sie nicht dass sie diesen auf einer Treppe im Gestein dieser Kraterwände hinunter gehen würde.
Plötzlich schreckte sie auf. Jubelschreie erfolgten. Verwirrt blickte sie umher und sah, das Silver nicht mehr vor ihr war, genauso wenig wie einige Seemänner, wobei ein zweiter Jubelschrei erfolgte. Irgendetwas klimperte in ihrer Nähe. Ihr Laufschritt wurde schneller. Was gab es denn zur Freude, nach dieser schlechten Moral die auf ihren Schultern lastete? Hier waren sie stets Feinden begegnet, immer nur hatten sie Verluste eingesteckt – sie hatten gegen den Tod anzukämpfen obwohl es schon feststand dass sie hier unten sterben würden. Was in allen Welten könnte…
Starr blieb sie stehen als sie den rennenden Gefährten gefolgt hatte und der helle goldig glimmernde Schein des glänzenden wertvollen Metalls ihr eisiges Gesicht traf. Gold. Goldberge. Vor ihr erstreckte sich zwischen ein paar gefallenden Gefallenen und stehenden Säulen und mehreren zerstörten Steinblöcken, welche sich zu ihrer rechten Auftürmten am Rand einer Klippe hin zum Krater mehrere Goldberge – fast schon wie eine unersättliche Landschaft des glänzenden Metalls in kleinen Runden Münzen. Gold. Goldmünzen. Alte Kisten die voller Gold, Ketten und Ringen prangten und auf den Bergen der Goldmünzen standen. Schwerter, große und kleine Juwelen, Perlenketten und meisterhaft ausgearbeitete wunderschöne Kronen. Ein Reichtum – unersättlich. Fassungslos starrte die Schwarzmagierin am Rande dieser Schätze, wo sich bereits die Mitstreiter darauf losstürmten und vor Freude sprangen. Gold. Lautes Klimpern erfolgte. Die Ersten welche die Goldmünzen warfen und es gierig in die Hosentaschen steckten, andere warfen sich in die Berge voller Münzen und Schätze.
Still stand die Fee immer noch da doch im Gegensatz zu den Anderen welche vor Glück aufschrieen so blieb sie zunächst stehen und schaute ausdruckslos auf die Reichtümer. War das etwa das Ziel ihrer langen Reise? Oder war dies wieder eine Falle, eine psychische Falle nun die Standhaftigkeit ihrer Gruppe zu testen, ob sie noch bereit waren mit ihr weiter hinunter in den Tempel zu folgen. Soweit wie es aussah führte nur noch ein Weg weiter fort und das war der Krater selbst. Hinab in die Tiefe aus dem das entfernte blaue Licht her strömte. Doch würden die sowieso seelisch angeschlagenen und missmutigen Gefährten ihr noch folgen, jetzt wo dieser Reichtum da war, der alles andere in den Schatten stellte?
Etwas zweifelnd starrte sie herab als sie hinter ihr leise Schritte hörte und neben ihr nun Fisk sah. Missmutig starrte sie zweifelnd in seine grünen Augen und sein Gesicht, was fast des einen toten erinnerte. Er war gerade dem Tod entronnen und sein Körper sah immer noch so unterkühlt aus. Doch auch ihrer sah nicht besser aus und jedes Mal desto weiter sie voran gingen, schien es immer zunehmend Kälter zu werden. Nur traurig schüttelte sie den Kopf und mied es weiter ihn anzublicken, da sie es auf eine gewisse Art nicht mehr konnte. Irgendeine Angst war in ihrem Herzen aufgetaucht und jedes Mal verband sie sich mit ihm. War es etwa Angst etwas zu empfinden was nie da gewesen war. Oder vielmehr eine Angst diesen Menschen zu verlieren. Allein bei der Vorstellung dass dieser Mensch sterben könnte wie es eben beinahe geschehen ward, eröffnete in ihr eine panische furchtbare Angst, der sie nun ausgesetzt ward. Eine Angst die keine Schlimmere war. War sie innerlich schwach geworden? Oder schien sie sich selbst zu verändern?
Mit traurigem Blick und gesenkten Kopf hatte sie sich abgewandt und stieg nun über die Schätze hinweg. So manches Mal sahen die Schätze verführerisch aus, doch sie interessierte kein Gold, keine Edelsteine. Es war in ihren Augen Wertlos, da sie sich niemals erkaufen könnte was sie sich am meisten sehnte. Wünschte.
Ihr Blick wandte sich zu dem Kapitän welcher vor Freude eine unheimliche Gier nach diesem Schatz ausstrahlte. Fast wie ein Rasch so hatte es ihn und seine Gefolgsmänner ergriffen. Trotzdem begab sie sich zu ihm, während er ein besonderen goldenen mit Edelsteinen besetzten Degen anschaute.
„Kapitän Silver – ich will euch wahrhaftig nicht stören, doch wir müssen weiterziehen. Dies ist nicht das Ende der Reise, nein ich bin nicht gekommen um mich an den Schätzen zu bedienen, sondern weil das Schicksal der Meere, der Existenz der Wesen und einschließlich das Schicksal der Menschen betroffen sein könnte. Wir müssen hinunter. In den Krater…“
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| 22.12.2003 22:34 | #399 |
| Jabasch |
An den Wänden glitzerte sich das Gold wieder. Unmengen an Reichtümern waren hier gestapelt. Die lange reise hatte sich also doch gelohnt, langsam schritt der Miliz auf den riesigen Goldberg zu. Edelstein und Münzen blitzten ihm entgegen, es hatte schon fast eine magische Anziehung auf ihn. Er hockte sich an den Goldberg, und wusste gar nicht was er als erstes nehmen sollte. Doch plötzlich schoss es wie ein Blitz durch seinen Kopf, er fasste sich an seinen Arm, der Reif war immer noch da! Schnell kroch er wieder ein paar Meter zurück. Das Gold schien seine ganze Anziehungskraft auf den Milizen verloren zu haben, ebenso die vielen Edelsteine und Schmuckstücke. er rieb sich an seinem Arm der plötzlich fürchterlich zu jucken anfing.
Es war wie verhext, vor ihm lagen die unglaublichsten Schätze aber er verspürte eine innere Abneigung. Er wollte sich gerade wieder aufrichten um enttäuscht von sich selber zurück zu Xalvina zu gehen als plötzlich ein kleiner Edelstein neben ihn auf den Boden fiel. Er musste sich wohl in seiner Kleidung verfangen haben. Jabasch hob den kleinen, leicht rot leuchtenden Stein auf und schaute ihn sich genau an. Ohne sich weiter Gedanken zu machen landete der Stein in seiner Tasche und er ging zurück zu der Schwarzmagierin. Er lehnte sich an eine der Mauern von einem schon lange verfallenen Haus. Dabei wanderten seine Blicke zu der dunklen Lady die wohl gerade in ein ziemlich energisches Gespräch mit Kapitän Silver verwickelt schien. Der Mann gefiel Jabasch schon von Anfang an nicht, am liebste hätte er ihm einfach die Kehle aufgeschlitzt und ihn im trocknenden staubigen Boden verbluten lassen, aber dieser Gedanke wurde ihm dann selber unheimlich, was war bloß mit ihm los...
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| 23.12.2003 01:26 | #400 |
| Taurodir |
"Xalvina hat Recht, wir müssen weiter...", sprach der Paladin zu einigen der Gefährten, und schritt dann voran, den Weg entlang. Die Zeit drängte, und viel von dieser dürften sie nicht vergeuden. Offen waren viele der Männer zu diesem Gold hingeschritten. Wer weiß, wessen Augen sie beobachtet hatten, und wer sie verfolgte. In diesem Ort herrschte das Böse, dennoch hatten sich viele leicht täuschen lassen. Hoffentlich würde es sie nicht zu ihrem Verderben führen.
Mit ein wenig Furcht lief der Paladin weiter, staunte jedoch beim Anblick dieser Stadt immer wieder, und vergaß dabei auch die Angst.
Stolz schritt er weiter, und zog die Kapuze seines Umhangs nun hinunter, wonach gleich seine langen, und etwas feuchten Haare herausschauten.
Taurodir war müde, doch nun war Müdigkeit keine Ausrede mehr. Doch als sich der Krieger umdrehte zu denen anderen, wobei ihm ein kühler Wind entgegen wehte, sah man, dass sein Gesicht abermals mit Sorgenfalten gefüllt war.
Der alte Händler hatte sein Wort gegeben, dass er sein Schicksal finden würde. Wieso hatte er nur seinen Worten Glauben geschenkt? Wieso hatte sein Herz dem Mann geglaubt?
Er wusste, wo er hingehörte, wo sein Herz hingehörte, wen er zu lieben hatte, wen er zum dienen hatte. Einer einzigen Person.
Und trotz den Träumen, die als eine Art Warnung dienen könnten, hatte er sich dafür entschieden, der Schwarzmagierin zur Seite zu stehen, bis zum Tode. Am liebsten würde er sich in zwei teilen, denn an beiden Menschen, nein, an all den Gefährten hier und an Telma, lag ihm viel, sehr viel, vielleicht auch zu viel.
Doch was wäre, wenn er diese Entscheidung bereuen müsste, was wäre, wenn der Tod Telmas Teil seines Schicksals sein müsste, und sein liebevolles Herz, welches sich dazu entschieden hatte, xalvina zu helfen, nur zum Tod der geliebten führte? War dem nicht zu entgehen?
Er spürte etwas, etwas seltsames, die Furcht, die sich in ihm nun wieder entwickelte, lag nicht an diesem Ort. Denn der Tod wäre nicht das Ende.."Telma, ich hoffe, ich hab keinen Fehler begannen", erhörte man schwer aus seinen lippen..
Mittlerweile sah man, dass die Worte der Schwarzmagierin geholfen hatten. Denn so schien, dass man weiter dem Weg folgen würde. Taurodir stand einige Meter vor ihnen, weiterhin zu allen sorgeblickend.
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| 23.12.2003 04:31 | #401 |
| Andor_Elyn |
Das gold glitzerte überall an den Wänden, auf dem Boden. Man war fast geblendet von der atemberaubenden Schönheit diesen riesigen Goldberges.Andor war nicht Gierig nach Reichtümern oder anderen Wert Gegenständen, doch was er in diesem Raum sah warf ihn fast um.
Edelsteine, Juwelen, Schwerter und überall Goldene Münzen.
Mit langsamen schritt lief der Waffenknecht durch den Raum, viele der Seeleute stürzten sich auf diesen berg und steckten sich die Taschen mit allem Möglichen voll.
Ihre Augen blitzten, man konnte ihre Habgier in ihren Augen sehen, dieser Verschlagende Blick.
Jeder on ihnen würde denjenigen töten der sich an dem Gold des anderen vergreifen würde, trotz das es Unmengen davon gab.
Diese Leute kannten keine Ehre und auch keine Kameradschaft, sie waren wie…... ja das viel Andor schon öfters auf diese Seeleute….sie waren wie Piraten.Natürlich dies war nur eine Vermutung und wahrscheinlich würde es auch nicht stimmen, den Xalvina würden niemals Piraten als Mannschaft anheuern.Aber dennoch dieses Gefühl ging Andor nicht aus dem Kopf.
Doch dann fiel dem Waffenknecht was ins Auge, ein glitzern, ein glitzern was alles andere hier übertraf.
Er ging zu dem vermeidlichen Gegenstand hin, dieser war unter einem kleinen Berg von Gold bedeckt.
Langsam schob der Gardler den gold berg weg und da war es ein wundervolles Schwert. Es war in einem mit Edelsteinen besetzten Scheide gesteckt, am griff des Schwertes war ein kreuz und überall wurde es mit Gold und Edelsteinen verschönert.
Das musste Andor haben, nach so was hatte der Schmied schon lange gesucht, er stand auf und zog es aus seinem Halfter.
Es war perfekt ausbalanciert, ein paar Mal schlug der Waffenknecht mit der Waffe durch die Luft und dann sah man das strahlen in seinem Gesicht.Dies und keine anderes wollte er, und somit nahm Andor sein anderes Schwert löste es von seinem Gürtel und warf es auf de Boden.
Kurz darauf nahm er den Halfter des neuen Schwertes und befestigte es an seine Kleidung.
Langsam schaute sich Andor das neue Schwert genau an und fand dann auf dem Griff und auch auf der klingen seltsame Zeichen, fast wie Buchstaben aber in einer anderen Schrift.
Er versuchte diese Zeichen zu deuten aber vergebens, gerade wollte er das Schwert wieder in den Halfter stecken da kam ein Schatten über seine Gedanken.Und dieser Schatten murmelte seltsame Worte in einem kaum verständlichen Flüsterton
Feanor....so ist der Name des Schwertes….nutze es weise, es gehört nun dir....Feanor...Feuergeist!
Mit einem Schreck kam Andor wieder zu sich, was war das?
Was oder wer hatte gerade zu Andor gesprochen?
Etwa das Schwert oder irgendwelche Geister dieser verdammten Tempelanlagen?Doch aus irgendeinem Grund fühlte Andor keine Angst, nein im Gegenteil sogar Sicherheit als ob ihm nichts geschehen könnte.
Aus diesem Grunde dachte der Waffenknecht auch nicht mehr darüber nach und steckte das Schwert in die Scheide und begab sich wieder zu Xalvina.Auf dem Weg zu ihr konnte er es aber nicht lassen und öffnete einen Lederbeutel den er bei sich trug und schnappte sich noch 1000 Goldmünzen!!!In Khorinis war alles sehr teuer und daher schadete so ein paar münzen nie!
Bei den anderen Angekommen schoss ihm wieder die Worte in den Sinn, die Andor von dieser Stimme hörte
Feanor.....Feuergeist!!
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