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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Die Stadt Khorinis
Die Stadt Khorinis # 26
| 20.01.2004 12:52 | #1 |
| Neodar |
Die Stadt Khorinis #26
"Und schon wieder ist ein neuer Tag angebrochen!" gähnte Neodar laut und herzhaft durch das Obergeschoss des Gasthauses "Zum schlafenden Geldsack". Langsam und gemächlich erhob er sich von seinem Bett. Gestern Abend war es wieder sehr spät geworden. Er hatte den ganzen Abend in der Coragorns Kneipe verbracht, die seltsamer Weise ziemlich leer war. Das lag wohl daran dass gestern keiner mehr in der Schweinekälte vor die Tür wollte. Als er gestern spät in der Nacht ins Gasthaus kam ist er sogar noch mit Rüstung eingeschlafen.
Langsam und immer wieder gähnend stieg er die Treppe hinunter. Hanna begrüßte ihn wie immer sehr freundlich. "Guten Morgen! Gut geschlafen?" lachte sie munter. "Ja, sehr gut! Wie immer!" sagte Neodar lächelnd. Dann trat er nach draußen auf die Straße.
"Möchte wissen, warum sie immer so gut gelaunt ist..." murmelte er leise und unverständlich für jeden in sich hinein. Dann setzte er sich in Bewegung und machte seinen ersten Kontrollgang durch die Stadt.
Am Marktplatz war mal wieder sehr viel los. Leute drängelten sich an den Ständen und die Händler kamen nicht mehr nach, so dass sich die Kunden schon selbst bedienten und die Bezahlung zurückließen. Neodar schaffte er irgendwie, sich an allen Leuten vorbeizustehlen und sich an einem Stand ein kleines Frühstück aus Brot, Käse, Wasser und einem Apfel zu kaufen.
Dann ging er weiter zum Marktplatz, wo Vatras wieder Geschichten über die drei Gottheiten erzählte. Neodar trat an ihn heran.
"Morgen! Hier alles in Odnung?" fragte er, als ob er ein ungeheuer wichtiges Wachmiglied der Garde wäre. Vatras musste schmunzeln.
"Ja! Hier ist alles in bester Ordnung!" antwortete der Wassermgier dann."Ok, dann setz ich mich mal wieder in Bewegung!" meinte Neodar und verabschiedete sich von Vatras, der sogleich wieder seine Geschichten weiter erzählte.
Neodar ging weiter durch die Handwerksgasse. Hier schien auch alles ruhig zu sein. Thorben war wieder dabei ein neues Möbelstück zu fertigen, Bosper schnitzte wie immer neue Bögen, Harad schmiedete neue Schwerter und Matteo verkaufte seine Waren. Alles schien wie immer zu sein. Neodar ging weiter. Gerade als er durch die Unterführung bei Constantinos gehen wollte hörte er hinter sich Schreie.
"Haltet den Dieb! Haltet ihn doch!"
Neodar fuhr herum. Da wollte doch tatsächlich so ein schmieriger Taschendieb am hellichten Tag einen ehrenhaften Bürger von Khorinis um sein Gold erleichtern.
Der Rekrut dachte nicht lange nach. Sofort rannte er dem Dieb hinterher, zurück durch die Handwerksgasse. Am Tempelplatz wurde es kritisch. Fast wäre der Dieb Neodar entwischt, als er sich durch die Menschenmenge kämpfte, die Vatras zuhörten. Neodar wühlte sich durch die ganzen Leute, die empört hinter ihm herschrien. Neodar achtete nicht auf sie, er musste den Dieb zu fassen kriegen.
Er verfolgte den Dieb weiter hartnäckig. Der wollte sich am Marktplatz scheinbar unter die Leute mischen. Das wird ihm nicht gelingen, dachte Neodar. Der Rekrut sprintete weiter hinterher. Zugegeben, der Kerl war flink, aber das würde ihm auf dem Marktplatz nicht viel nützen, dort waren einfach zu viele Menschen.
Dann geschah es. Einen kurzen Augenblick lang drehte sich der Dieb nach seinem Verfolger um. Dieser Augenblick war sein Verhängnis. Als er sich wieder nach vorne drehte, prallte er hart mit einem Händler zusammen, der gerade neue Waren zu seinem Stand bringen wollte. Beide, der Händler un der Dieb landteten mit einem lauten Aufschrei auf dem Boden. Dann hatte Neodar den Dieb endlich erreicht.
"Hab ich dich endlich, verfluchter Dieb!" sagte er laut und zerrte ihn auf die Beine. Der Dieb wehrte sich zwar, das nützte ihm jedoch nichts."Ich... Ich habe nichts getan!" stammelte er.
"Jaja, das kannst du Lord André erzählen! Mitkommen!" Dann wandte er sich noch einmal kurz zum Händler.
"Das mit euren Waren tut mir leid!" sagte er kurz, dann drehte er sich um und zerrte den Dieb, der immer noch darauf laut bestand nichts getan zu haben, zur Kaserne.
Langsam zerrte er den Dieb die Stufen zu Lord André hinauf. Langsam, denn der Dieb wehrte sich imme rheftiger. Schließlich war er aber oben angekommen."Was ist mit ihm?" fragte ein Milizsoldat, der hier oben immer Wachdienst hatte."Er hat einen Bürger bestohlen! Das Gold muss er noch bei sich haben!" antworte Neodar.
Die Wache sah den Dieb an.
"Gut!" sagte sie dann. "Ich werde ihn zu Lord André bringen! Das Gold werden wir noch brauchen, als Beweismittel, sag das dem bestohlenen Bürger! Achja, gute Arbeit!" Dann drehte sich die Wache um und schob den Dieb vor sich her zu Lord André.
Neodar lächelte. "Gute Arbeit" hatte der Milizsoldat gesagt. "Gute Arbeit". Das hatte er noch nie zu hören bekommen, nicht einmal von seiner eigenen Familie. Lächelnd und freuend gign er die Stufen hinab zurück in die Handwerksgasse, wo er dem bestohlenen Bürger erzählte, dass das Gold noch als Beweis gebraucht wird, er es aber bald zurückhaben könne. Der Bürger bedankte sich bei dem Rekruten, dass er den Dieb gefasst hatte.
Dann ging Neodar zurück, Richtung Kaserne, zum Freibierstand, um einen auf seinen Erfolg zu trinken...
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| 20.01.2004 14:35 | #2 |
| Ferox |
„Heute“, dachte sich Ferox, „werde ich die Stadt mal verlassen“ Aufgestanden, gegessen und bei Vatras, aufgrund des Sonntages, gebetet, war er nun auf dem Weg zum Marktplatz um durch das Stadttor die Wildnis von Khorinis zu betreten. Vor dem Tor stehend sahen ihn die Wachen blöd an, insbesondere jene, von der er vor ein paar Tagen so unfreundlich angebrüllt worden war. Zitternd trat er einen Schritt vor und plötzlich drehte sich jene Wache wieder zu ihm um und sagte in viel weniger lautem Ton: „Na kleiner, willst wohl raus gehen, was?“ „J…Ja, das ist mein Anliegen“, ward von Ferox erwidert. „Dann lass dich mal nicht fressen Kleiner“, meinte die Wache und die andern drei lachten. Empört trat er durch das Tor auf den Weg.
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| 20.01.2004 16:58 | #3 |
| Haskeer |
Haskeer war an diesem Tag schon früh aufgestanden da ihm das Bett im "Schlafenden Geldsack" nicht zusagte und ihn nicht schlafen lies jetzt wo ihn die anspannung der letzten tage loslies.
Er hatte sich auf dem Markt wo gerade die ersten händler ihre waren ausbreiteten ein frühstück gekauft und bemerkt das sein vorrat an Gold beträchtlich geschrumpft war und er bald einen job finden musste.Wenn er nicht anfangen wollte zu betteln.Er begutachtete die Waren der andern Händler und überschlug was er für eine Expedition zahlen musste.Als er bei dem vielfachen dessen war was er jemand besessen hatte gab er es auf und ging weiter.Er wollte gerade seine schritte aus der dichter werdenden masse heraus beschläunigen als ihm ein waffenhändler auffiel den er nicht kannte.Er hatte offensichtlich probleme eine Kiste zu halten da er unter ihrer Last wild zu schlingern begann,Haskeer überlegte nicht sondern war mit einem schritt bei ihm und griff zu.Gemeinsam schafften sie es die Kiste an ihrem platz abzusetzten.Der Händler bedankte sich bei ihm als er wieder zu atem gekommen war und überreichte ihm zusätzlich ein paar münzen die Haskeer gerne annahm wenn er daran dachte das er auch morgen noch was essen wollte.
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| 20.01.2004 19:45 | #4 |
| Ormus |
Ormus war erst neulich in der Stadt und nichts hatte sich verändert.Er schaute hier und da bei den Händlern herein. Dann stand er bei Hakon Ormus lernte jetzt Einhand also musste er auch ein schönes Schwert besitzen. Ihn erfühlte ein Gefühl von stolz als er sein neues Schwert in den Händen hielt. Es war 80cm lang, leicht verziert und sehr scharf. Leider bezahlte er 300 Goldstücke für das Schwert was ihm eher weniger gefiel. Ormus dachte schon seid Tage nach wie er wieder einem Baal helfen konnte und da schoss es ihm in den kopf.
Er musste jemanden in den Sumpf führen und so dem Baal zeigen dass man sich auf Ormus verlassen konnte. Ormus schaute sich um doch er sah niemanden. Mutlos wollte er die Stadt verlassen doch da sah er ihn. Er schien fast perfeckt zu sein.Ormus sprach den Mann an der Tee zu trinken schien. Ihn wunderte es das jemand vor der Stadt saß und Tee trinkte.
"Hey hallo hast du nicht Lust mit mir zum Lager zu gehen.
Wir sind das Lager der Bruderschaft und suchen immer nach Leuten. Hast du nicht Lust?"
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| 20.01.2004 20:23 | #5 |
| Ilchimar |
Ilchimar hatte die Augen verschlossen und führte ruhig die Tasse zum Mund. Er nahm nur einen kleinen schluck und verfolgte diesen wie er seinen Hals herunter lief und es ihm herlich warm im Bauch werden ließ. Er nahm einen tiefen Atemzug und blickte dann erst auf.
Ein junger Mann hatte ihn angesprochen. Seine Ausdrucksweise war nicht die erwählteste doch sah er die gute Absicht in seinen Augen schimmern. Eine Bruderschaft also ? Vieleicht war sein junger Schüler ja diesem Glauben beigetreten.
Vieleicht gelingt es euch ja, mein Interesse für eure Bruderschaft zu erwecken. So nehmet Platz an meiner seite, trinket mit mir einen Tee zusammen und berichtet wenn euch die Zeit nicht drängt.
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| 20.01.2004 20:30 | #6 |
| Montaron |
Das müsste erst mal reichen!, sprach Montaron stolz zu sich,während er sein Schmiedewerkzeug beiseite legte. Die ersten Aufträgekamen schon, was ein Zeichen dafür war, dass die Zeiten der Armut für den Schmied bald vorbei sein würden. Montaron löschte das Feuer inseinem Schmiedeofen aus und ging nach draußen. Er entschied sich in die Hafenkneipe zu gehen, um dort sein schon lang ersehntes, kühles Bier zu trinken und den Kontakt zu Kardif, dem Wirt zu pflegen.
Von Weitem hörte Montaron schon das Gröhlen der Betrunkenen. Eigentlich hielt der Rekrut von den Leuten nichts, die sich täglich
in der Kneipe buchstäblich zuschütteten, jedoch hatte ihm diese Atmosphäre in letzter Zeit sehr gefehlt und er war nun froh endlich mal einen Abend mit Bier und ein paar Freunden zu verbringen und nicht mit dem Schmiedehammer, der ihm langsam schon auf die Nerven ging. In der Hafenkneipe angekommen ließ er seinen Blick durch den Raum wandern, wobei er hoffte ein paar bekannte Gesichter zu erkennen. In der Kneipe war jedoch niemand, den er kannte, deshalb ging er auch gleich der Theke entgegen und begrüßte Kardif: Kardif, alter Freund! Hab mich ja lange nicht mehr blicken lassen. Tja die Arbeit....Jetzt brauch ich aber erstmal ein kühles Bierchen! Nach der Begrüßung reichte Kardif Montaron die Flasche, womit der Schmied auch gleich auf einer freien Bank Platz nahm und die kühle Wohltat genoss.
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| 20.01.2004 20:37 | #7 |
| Ormus |
Ormus ließ sich nicht lumpen und so setzte er sich zu dem Mann vielleicht könnte er ja den Mann überzeugen und ihm zum Lager zu folgen. "Ihr seht nicht aus wie ein Bürger wer seid ihr und wo kommt ihr her? entschuldigt das ich etwas unfreundlich war mein Name ist Ormus seinerzeichen Bruder in der Bruderschaft des Schläfers. mein ziel ist es einmal Templer zu werden. Habt ihr schon einmal von uns gehört? Oder wisst ihr was Templer sind"?
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| 20.01.2004 21:46 | #8 |
| Haskeer |
Haskeer hatte sich den ganzen Tag in der Stadt herum getrieben und versucht Arbeit zu finden aber da er nicht besonders kräftig war und auch kein Handwerk gelernt hatte war das ziemlich schwer.
Er kehrte gerade von seiner suche zurück zum Gasthof als ihm auffiel ein Händler auf dem Marktplatz sich mit einer Kiste abmühte,sie aber nicht heben konnte.Er ging hinüber und sprach den mann an:"Kann ich helfen?" Der Händler sah hoch und Haskeer erkannte den Mann dem er schon am Morgen hatte helfen können."Haben wir uns nicht schonmal gesehen?"
"Ja du hast mir Heute schonmal geholfen!"
"Soll ich wieder mit anfassen."
"Ja das wäre nett,diese Kisten sind mir doch etwas zu schwer.""Wo sollen sie denn hin?"
"Darüber an die Stadtmauer ich decke sie nachts nur zu weil ich kein haus hier habe ich wohne im Gasthof.WEisst du was wenn du willst kannst du mir jeden Tag helfen,du musst nur kommen dann kanst du mir beim ausladen helfen oder vielleicht hab ich auch noch anderes zu tun."
Das mach ich doch glatt,ich brauch nähmlich Gold."
"An jedem Tag an dem du morgens hier bist und mir zur verfügung stehst bekommst du 10 Gold."
"Das ist in ordnung."
Haskeer versprach am nächsten morgen rechtzeitig zum aufbauen des Standes da zu sein und verabschiedete sich wesentlich besser gelaunt in richtung Gasthof.Endlich ein Lichtblick
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| 20.01.2004 21:51 | #9 |
| Typhus |
Typhus war es nun ein wenig leid, immer die selbe Arbeit zu machen. Er stumpfte ein wenig ab. Der junge Fischer verlor jetzt an Lebensfreude und saß immer öfter in der Kneipe. Aber heute Abend wollte er nicht saufen gehen. Und wenn er nur sinnlos die Straße durchwandert. Also zog er seinen Mantel über und ging in die trostlose Nacht hinein. Es schneite und die Leuchtfackeln gaben nur wenig Licht auf die Straße ab. Aber Typhus störte das nicht sonderlich. Er ging und ging, bis er zum Tempelplatz kam. Dort sah er einen Mann. Er war ziemlich gut gebaut und sah nach einem aus der Garde aus. Genau das was er jetzt brauchte. Er ging zu ihm hin, und sagte seinen Namen. Einfach ganz unschiuniert. Ich bin Typhus und ich möchte Mitglied der Garde werden! Kannst du mir Helfen? Der junge Fischer wartete auf seine Reaktion ab.
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| 20.01.2004 22:19 | #10 |
| Teufelslama |
Der Tag neigte sich bereits dem Ende zu als der Waffenknecht auf dem Tempelplatz verweilte. Die Luft war wieder einmal klirrend kalt und die Wachschicht zog sich wieder einmal Stunde um Stunde.
Kurz zuckte er zusammen als er von den Worten eines Bürgers aus seinen Gedanken gerissen wurde.
"Hallo, mein Name ist Lama. Du willst also Mitglied in der Miliz werden?
Gute wahl! Wir können immer neue Leute gebrauchen."
Der Barbier lachte kurz und blickte freundlich zu seinem Gegenüber.
"So, dann komm mal mit. Ich bring dich zur Kaserne und zu jemanden der für die Rekrutierung verantwortlich ist. Denk dir besser schon mal ne gute Begründung aus wieso du zu uns möchtest und was dich qualifiziert." ein Grinsen umspielte seine Lippen, wohl wissend wie die Laune Wulfgars manchmal seien konnte.
Auf dem Weg unterhielten sich die zwei über allerlei Belangloses und schließlich konnte man den hochgewachsenen Mann mit den in die Hüften gestämmten Händen sehen.
"Siehst du ihn? Das ist Wulfgar, sprich ihn an und trage höflich deine Bitte vor. Und ach ja, viel Glück", Lama zwinkerte Thyphus kurz zu bevor er sich umdrehte und ein paar Schritte entfernt am Lagerfeuer stehen blieb.
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| 20.01.2004 22:27 | #11 |
| Ilchimar |
Ilchimar kramte eine zweite Tasse aus seiner Tasche und goß etwas grünen Tee in diese. Daraufhin reichte er sie Ormus. Er selbst nahm noch einen tiefen Schluck.
Mein Name ist Ilchimar. Ich war ein Mönch des Ordens der freien Seele. Ich hatte damals einen jungen Mann in meiner Lehre. Ein gewisser Gor na Jan. Ich kam nach Khorinis ihn zu suchen denn ich hörte nichts mehr von ihm seit er von mir ging um die Welt zu erkunden.
Dann ließ er kurz den Kopf hängen.
Ein vierter Gott sagt ihr ? Eine Gottheit Namens Schläfer ?
Ilchimar ließ den Kopf hängen und schloß die Augen. Sein Körper begann zu kribbeln und ein seltsames Gefühl überkam ihn. Dann öffnete er sie wieder und sprach weiter.
Tatsächlich. Dort ist eine weitere Presenz... von einem mir unbekannten Gott. Ihr tragt ebenfalls einen Teil davon in euch. Somit scheint ihr eindeutig die Wahrheit zu sagen.
Und ja, Templer kenne ich bereits. Krieger des Ordens die unser Kloster verteidigten und eine Gruppe von ihnen kam damals auf die Insel auf der ich lebte um Orks zu jagen.
Dann nahm er erneut einen Schlcuk und erwartete die Reaktion Ormus'.
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| 20.01.2004 22:36 | #12 |
| Typhus |
Da stand nun Typhus. Der junge Fischer wusste nicht wie ihm geschiet, also hatte er auch ein wenig Angst, nein es war mehr ein ungutes Gefühl. Aber wenn er in die Miliz aufgenommen werden wollte, musste er an diesem Kollos namens Wulfgar vorbei.
Der junge Bürger ging ein paar Schritte, bis er direkt vor dem wirklich beeindrukenden Mann stand.
Typhus bekam genau die selben Fragen, die Lama vorhergesagt hatte. Der Fischer musste überlegen, was hatte er denn schon Weltbewegendes bis her in seinem Leben gemacht? Sollte er ihn anlügen? Nein, diesen Gedanken verwarf Typhus sofort wieder. Dieses Ungetüm von Mann, roch doch die Lüge bevor Typhus sie überhaupt ausgesprochen hatte. Also sagte der junge Fischer selbstsicher zu ihm, Ich kann bis jetzt noch nicht viel vorweisen, darum möchte ich auch in die Garde, um Miliz zu werden. Und allen Helfen zu können, die es nötig haben! Ein Mann mit Ehre halt. Gespannt wartete Typhus darauf, dass irgend etwas passiert.
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| 20.01.2004 22:51 | #13 |
| Die Stadtwache |
Wulfgar besah sich wie so oft die feinen neuen Herren Rekruten. Was er sah waren verweichlichte Tagelöhner die nur der Stadtkasse auf der Tasche lagen.
Keiner von denen hatte doch auch nur ansatzweise das was man benötigte um Mitglieder der Miliz zu sein. Wulfgar wusste nicht was das war, aber zumindest hatte es keiner von denen.
Ein brummender Seufzer ertönte als ein Bürger an ihn heran trat. Mussten die denn alle ihn belästigen?
Nach einem kurzen Wortwechsel war der Milize im Bilde, noch einer dieser Blutsauger die nur ein Bett, warme Mahlzeiten und das Geld der Stadt wollten.
Dann jedoch hörte er die Worte des Mannes noch einmal genauer. Sie schienen von Demut und doch auch Ehrgeiz und Hilfsbereitschaft erfüllt. Das, ja genau das war es was man hier brauchte. Scheinbar war hier mal brauchbares Material zum formen gekommen.
"So so, du willst also der Miliz beitreten? Na gut, wir werden sehen ob du brauchbar bist. Von nun an bist du Rekrut der Garde, schlafen kannst du hier in der Kaserne such dir einfach ein freies Bett. Falls du eine Rüstung brauchst bekommst du sie von Jabasch und eine Waffe erhälst du in der Schmiede.
Kümmere dich darum eine Ausbildung an der Waffe zu erhalten, ach und noch was... Willkommen in der Miliz Rekrut."
Lama
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| 21.01.2004 14:34 | #14 |
| Haskeer |
Haskeer war an diesem Tag wieder früh wach,doch machte ihm das nichts aus das er Hanna auch noch extra gesagt hatte sie solle ihn wecken.Als er aufgestanden war ging er ans Fenster um hinaus zusehen,es würde heute wohl nicht Regnen,zumindest nicht wieder den ganzen Tag.Er zog sich an und ging nach unten,sorgsam darauf bedacht niemanden zu wecken der noch schlafen konnte.Er wünschte Hanna noch einmal einen Guten Morgen und verlies den Gasthof.
Aus der Straße ging er nach rechts zum Marktplatz wo ihn bereits sein neuer Freund,ein Waffenhändler aus Drakia der sich als Mungor vorgestellt hatte,erwartete.Zusammen bauten sie den Stand auf und Haskeer begann die Waffen auf Hochglanz zu poliern.Als er damit fertig war bemerkte er erst wie sich der Markt gefüllt hatte.
Mungor drückte ihm seinen Lohn in die Hand und entlies ihn bis zum Abend wo Haskeer wieder bei den Kisten mit anfassen musste.
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| 21.01.2004 15:03 | #15 |
| Die Stadtwache |
Melor hatte schon den ganzen Tag grimmig in der Ecke des Marktplatzes gestanden. Doch jetzt war seine Miene noch grimmiger als zuvor, seine Stirn zu Falten gezogen und seine Finger knackten nervös unter seinem dicken Handschuh. Seine grauen Augen suchten immer wieder den Platz ab, doch er konnte einfach keine verdächtige Person ausmachen.
Schon gestern waren Lord Andre einige Diebstähle gemeldet worden, doch jedesmal war der vermeintliche Dieb entwischt. Sie waren schlau und hinterlistig, dieses Gesindel, und es wurde Zeit, dass der Arm des Gesetzes seine Finger nach ihnen ausstreckte. Die Stadt war ein sicherer Ort, Händler und Leute der ganzen Insel versammelten sich hier um ihre Waren zu tauschen. Diebe waren schlecht fürs Geschäft.
Und so stand Melor auf dem Marktplatz und ging seiner Aufgabe nach, die ihm Lord Andre heute morgen gegeben hatte: Diebesjagd.
Mit Sicherheit hätte er sich schönere Aufgaben vorstellen können, doch man konnte sich seine Arbeiten nicht aussuchen. Also stand er recht grimmig dreinschauend und mit verschränkten Armen da und inspizierte jeden, der an ihm vorüberlief.
Es dauerte nicht lange, da hatte er schon einen Verdächtigen ausgemacht. Er kannte ihn nicht, ein Fremder wohl. Und er schlich so verdächtig um die Stände herum. Zwar hatte er ihn gerade noch an einem arbeiten sehen, doch das konnte auch nur eine Ausrede sein, um die Möglichkeiten auszuspionieren.
Schwere Schritte kamen auf Haskeer zu und eine dicke Pranke legte sich auf seine Schulter.
"Einen Moment!", brummte die tiefe Stimme von Melor ihm entgegen."Was schleicht ihr hier zwischen den Ständen herum? Antwortet!"
Samantha
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| 21.01.2004 15:31 | #16 |
| Haskeer |
Haskeer sah den Mann der ihn festgehalten hatte einen Moment ungleubig an und Antwortete dann mit leicht zitternder Stimme:
"Ich mache nichts verbotenes ich sehe mich nur um."
seine Antwort schien dem Hünen aber nicht auszureichen den er sah ihn weiter finster an.
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| 21.01.2004 15:39 | #17 |
| Die Stadtwache |
Melor zog die Brauen zusammen. Umschauen? Das sagte sie alle. Nichts als faule Ausreden mal wieder.
"Soso, du schaust dich also um. Nach neuer Diebesbeute, was? Ich will dir mal was sagen, Bürschchen, wenn ich auch nur eine Goldmünze in deiner Tasche finde die nicht dein Eigentum ist dann wirst du aber was erleben!"
Ach was war es doch schön seine Laune an kleinen Leuten auszulassen. Und dieser hier sah besonders klein aus. Eigentlich kein Wunder, bei seiner Aufmachung. Melor grinste.
"Nagut, weil ich so nett bin will ich dir noch eine Chance geben. Du wirst deine Augen und Ohren hier auf dem Platz offen halten und bis heute Abend wirst du mir den Strolch nennen, der hier die Leute beklaut. Haben wir uns verstanden? Und wag dich ja nicht ihn entwischen zu lassen!"
Damit zog Melor die schwere Hand wieder von Haskeers Schulter und ging weiter seinen Rundgang über den Markt. Dabei beobachtete er immer wieder den jungen Mann von eben, dass er auch ja zu suchen begann...
Samantha
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| 21.01.2004 16:01 | #18 |
| Khorûl |
Wind und Wetter spielten zu dieser Jahreszeit nach ihren eigenen Spielregeln und brachten der kleinen Insel Schnee und und Eis. Khorûl hatte sich auf eine gemütliche Jahreszeit eingerichtete, doch anscheinend machte die weisse Pracht mehr Ärger als das sie einem das Leben versüssen konnte.
Lord Andrê hatte eine Gruppe von Milizolsaten ins Hafenviertel geschickt, um die "Conquista" zu putzen. Der Schnee hatte das Deck so glitschig gemacht, dass man gut auf seine Schritte acht geben musste um nicht in hohem Bogen durch die Luft zu segeln.
Khorûl hielt nun einen Besen in der Hand und kämpfte tapfer gegen den Schmutz und das stehende Tauwasser auf den Planken. Die anderen Milizsoldaten waren damit beschäftigt, die Segel zu reinigen und zu glätten. Die Taue, an denen die Segel festgebunden waren wurden ebenfalls gesäubert, damit sie auch später noch ihren Dienst problemlos verrichten würden.
Der Milizsoldat fluchte, als er mehrmals ausrutschte und der Länge nach auf dem Boden landete. Aber was getan werden musste, musste nunmal getan werden.
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| 21.01.2004 17:06 | #19 |
| Haskeer |
Als ihn der Soldat losließ fiel Haskeer ein Stein vom Herzen und als er weiter ging wagte er es sogar wieder zu Atmen.Dann wurde ihm aber schlagartig die ganze tragweite dessen klar was er gehört hatte:Der Soldat wollte das er den Dieb auf dem Marktplatz fand ansonsten würde er ihn einsperren,da war sich Haskeer sicher.Ihm wurde schlecht als er sich umsah und überall nur Menschen sah die ihre Täglichen besorgungen machten und ihm fiel der alte spruch Eine Nadel im Heuhaufen suchen ein.Haskeer dachte noch einen Moment darüber nach was er jetzt tun konnte dann setzte er sich in Bewegung und fing an nach jemandem ausschau zu halten der sich verdächtig verhielt.Nach einiger Zeit fiel ihm ein Mann auf der sich scheinbar ziellos aber doch rücksichtslos durch die Menge schob und jeden anrempelte der das pech hatte ihm zu naahe gekommen zu sein.Er wollte gerade weiter gehen als er flüchtig sah wie die hand des Mannes blitzschnell unter seinem langen Mantel hervor zuckte und sich zum Gürtel eines Passanten reckte den er gerade angerempelt hatte. Sollte es wirklich so einfach sein fragte sich Haskeer,entschloss sich dann aber doch seinem Glück eine Chance zu geben und dem vermeintlichen Dieb zu folgen.Aber er schien Glück zu haben denn als er ihm nach ging konnte er sehen wie seine Hand immer wieder unter dem Mantel hervorkam und einem Anderen den Geldbeutel aus der Tasche zog um ihn danach irgendwo im inneren des Mantels zu lassen.Nach einigen Diebstählen bei denen auch sehr dicke Beutel auftauchten um danch in dem Mantel des Diebes zu verschwinden bewegte er sich vom zentrum des Marktes weg und in eine kleine seitengasse.Haskeer überlegte ob er ihm folgen oder die Miliz holen sollte dann sah er das der Dieb an einer vermoderten Leiter hinauf auf das Dach kletterte und er entschied das er herausfinden musste wo er hinwollte wenn der Soldat ihm glauben sollte,und so kletterte er kurzerhand hinterher.Da er darau achten musste das der Dieb ihn nicht sah bewegte er sich vorsichtig und geduckt auf dem Dach und konnte wenig später sehen wie der Dieb durch eine Luke in ein Haus einstieg und die Luke hinter sich zumachte.Haskeer stieg von dem Dach auf einen Baum und kletterte daran herunter.Dann merkte er sich das Haus und rannte los um dem Soldaten bescheid zugeben.Als er bei ihm ankam brauchte er einen moment um zu Atem zukommen bevor er hervorbringen konnte:"Ich hab ihn!"
Sofort führte er den Soldaten durch das Gewirr der Straßen zurück zu dem Haus in dem der Dieb verschwunden war,dort schob der Milizionär zur seite:"Ich hoffe wir sind hier richtig,für dich."
Dann brach der Hüne die Tür auf und Haskeer konnte im innern der nur schwach beleuchteten Hütte den Dieb erkennen wie er gerade seine Beute in eine Truhe zählte.Der Mann war so von ihrem auftauchen überrascht das er sich nicht einmal wehrte als er gefesselt wurde.
Der Soldat packte ihn und und gab Haskeer einen wink das er das Gold einpacken und mitnehmen sollte.
An der Kaserne angekommen übergab der Soldat den Gefangenen einem Wächter und drehte sich zu Haskeer um der ihm die Truhe in die Hand drückte."So ich hoffe das reicht um zu beweisen das ich unschuldig bin.""Ja natürlich",grollte ihn der Soldat an.
"Kann ich dann gehen?"
"Warte noch einen moment",er stellte die Truhe ab und nahm einen kleinen Beutel mit vielleicht 30 Goldmünzen heraus den er Haskeer überreichte:"Für die ergreifung eines Gesuchten Verbrechers,und jetzt weg hier!"
Haskeer nahm das Gold und machte sich schleunigst auf den weg zurück zu seinem Freund Mungor bevor dem Milizionär einfiel das er den Dieb alleine Gefangengenommen hatte.
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| 21.01.2004 19:20 | #20 |
| Typhus |
Typhus war überglücklich, dass er jetzt in der Garde als Rekrut aufgenommen worden ist. Der junge Fischer schwor sich, dass er die Garde nicht enttäuschen wird.
Er ging in den schlafenden Goldsack und packte seine Sachen. Das ganze Fischerzeug, einfach alles. Wie er die Stufen runter ging bedankte er sich bei der Scheffin des Hauses und ging auf die Straße hinaus. Direkt auf die Kaserne zu. Er ging durch das Tor durch und die Stiegen hinauf, bis er im Schlafraum war. Typhus suchte sich ein freies Bett aus, und legte vorerst mal seine Sachen aufs Bett ab. Gut ich habs geschafft. Jetzt besorg ich mir noch eine Rüstung und ein Schwert. Dann kann ich der Gilde mit aller Macht dienen und zur Seite stehen.
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| 21.01.2004 21:50 | #21 |
| Vereesa |
Nach wenigen Minuten, so schien es zumindest, passierten die beiden das Stadtor. Der Markt war schon geschlossen und auch der Händler bei dem Vereesa das Schmuckstück Kaufen wollte schien sich schon ins Bett begeben zu haben. „Tja dann müssen wir wohl doch hierbleiben.“
Vereesa überlegte einen Moment und lief langsam die Straßen entlang. Wenige Leute waren noch zu sehn, nur noch vereinzelt standen Menschen an den Ecken und unterhielten sich, oder aber sie waren auf den weg zu den Tavernen bzw. kamen davon.
„Was haltest du davon wenn wir noch ein wenige in die Taverne gehen? Ich bin sowieso noch gar nicht müde und ein leckeres Weinchen oder so was würde mir sicher gut gehen.“ Sie leckte sich sehnsüchtig über die Lippen und wartete auf Ramirez Antwort. Dieser Zuckte nur mit den Schultern, also liefen die beiden in Richtung der Taverne.
Kaum hatten sie einige Ecken umwunden und ein paar Straßen durchquert wurde die Geräusche von Zufriedenen Menschen lauter. Dann traten die beiden in die Taverne ein, Vereesa hielt es vorerst für angebracht ihre Kaputze aufzuhalten. Also nahmen die beiden an einem Freihen Tisch platz und erst dann klappte ihre Kaputze mit einem eleganten Klapps nach hinten. „Na? Du hast mir immer noch nicht gesagt wieso du nicht schlafen konntest“ Während Vereesa auf seine Antwort wartete bestellte sie sich einen Wein und wartete auf das kommen den leckeren Getränks.
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| 21.01.2004 22:03 | #22 |
| Ferox |
„Ein Barbier“, hörte Ferox die Stadtwache die ihn trug rufen. Was mit dem Piraten war, war ihm so weit egal. Jedenfalls meldete sich jemand und er wurde auf ein weiches Bett gelegt. Jemand untersuchte ihn, er hoffte, dass er genauso qualifiziert war wie er selbst.
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| 21.01.2004 22:06 | #23 |
| Ramirez |
Die beiden saßen am Tisch und unterhielten sich etwas, Vereesa hatte sich ein Wein bestellt aber Ramirez wollte nichts trinken, er war gar nicht so durstig. Ich weiß nicht warum ich nicht schlafen konnte, vieleicht war ja Vollmond. sagte er zu ihr und hoffte das sie ihm das abkauft, denn er wollte ihr nicht gerade auf die nase binden das er sich über den Abend gedanken gemacht hatte, nachher denkt sie noch von ramirez das er nur kuscheln im Kopf hat. Also widmeten sie sich wieder ein anderes Thema zu. Und weißt du schon was wir morgen unternehmen können? fragte er sie und legte sein Ellenbogen auf den Tisch und stützte sein Kopf mit seinem Kopf und guckte wieder fröhlich durch den Raum und grinste Vereesa an, was er nun schon wieder dachte.
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| 21.01.2004 22:16 | #24 |
| Vereesa |
Vereesa kniff die Augen etwas zusammen. Vollmond???? Wohl kaum... der Mond hat ja jetzt noch nicht mal seine ganze Form angenommen.
Überaus Zufrieden als endlich ihr Wein kam, vergass sie den gedanken und Trank ein Schluck des überaus leckeren Getränks. Erst danach kam der gedanken Zurück."Nein, nein. Vollmond war sicher nicht... da bin ich mir ziemlich sicher... aber gut ich zwing dich nicht dazu etwas zu sagen."
Sie lächelte ihn Freundlich an und nahm noch einen Schluck. Verfluchter Wein, der schmeckt aber auch wirklich gut!
"Was wir morgen Machen? Na ich denke mal zurückgehen? Oder willst du auswandern?" Sie lächelte weiter und überschränkte die Beine. Zufrieden warf sie ihre haare nach hinten und nahm noch einen Schluck des Weins. "Mjam, der ist gut."
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| 21.01.2004 22:21 | #25 |
| Haskeer |
Haskeer hatte gerade seinen dienst bei Mungor beendet und wollte sich ein Bier gönnen als die Stadtwachen einen verwundeten durch das Tor schleppten der nach einem Barbier rief.
Haskeer lief hinüber und lenkte die Männer in den Gasthof wo er in ein weiches Bett gelegt wurde das etwas abseits stand.Schnell wurde der Mann von seinen Kleidern befreit und Haskeer begann mit der untersuchung."Der Mann hat ein gebrochenes bein,er darf nicht bewegt werden ich brauche kaltes Wasser,zwei nadeln,einen geraden Ast und Bandagen.Achja und wasser mit möglichst starkem schnaps gemischt diese wunden müssen Desinfiziert werden.Schnell hatten die Leute die das Spektakel gesehen hatten alles herbei geschafft und Haskeer konnte damit beginnen einen Knochensplitter mithilfe der Nadeln wieder einzusetzen um danach das Bein zu Schienen und die restlichen wunden zu reinigen und die grösten zu verbinden.
"Wir haben es geschafft",seufzte Haskeer als er fertig war und fügte hinzu:"Wenn er die nacht überlebt gibt es keine SChwierigkeiten,Hanna könnten sie auf ihn aufpassen?"
"Aber natürlich"
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| 21.01.2004 23:04 | #26 |
| Ramirez |
Ich dachte mit durchbrennen, nein ist nur ein Scherz. Ok, ich sage dir warum ich nicht schlafen konnte. Und zwar ging mir die ganze Zeit immer und immer wieder das durch den Kopf was gestern abend so alles passierte. Und schmeckt der Wein? fragte Ramirez Vereesa und schaute sie grinsend an. Denn er wartete auf ihre Antwort. Er hofft nur das er sich nicht zum Vollidioten macht, weil er immer wieder dran denken musste was gestern abend passiert war, aber eigentlich ist ja nichts passiert nur fast. Wenn du dein Wein ausgetrunken hast, wollen wir uns dann auf dem weg ins Hotel machen, denn in der Taverne wollte ich nicht schlafen, aber wenn du noch was trinken willst, ich habe nichts dagegen? Dann schaute er sich um und wendete sein Blick wieder auf Vereesa und hielt mit ihr Augen kontakt. Ihm wurde etwas heiß, weil er aufgeregt ist.
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| 21.01.2004 23:42 | #27 |
| Vereesa |
gestern Abend passiert ist? Ich hoffe er hat das alles nicht zu ernst genommen... ausserdem ist doch gar nichts weiter passiert... oder hab ich etwas verpasst? Ohje ich hoffe doch es ist nichts passiert...
Vereesa trank noch einen Schluck wein und blickte gegen die Wand hinter Ramirez.
"Jap, der Wein schmeckt supi. Du solltest auch mal davon Probieren, er hat ein herzhaftes Aroma, man kann gar nicht genug davon bekommen."
Vereesa streckte sie beine weit aus und seufzte leise, warum war ihr nicht ganz klar aber, hauptsache geseufzt.
Ihr schon leicht gläserner Blick konzentrierte sich wieder auf Ramirez."Ja wir gehn dann.. sonst hör ich gar nicht mehr auf den Wein zu Trinken, der schmeckt aber auch echt gut."
Sie lächelte etwas. Dann trank sie den rest des Weines aus dem Glas und erhob sich, etwas wacklig, vom Stuhl.
"Also lass uns gehn... auf ins Bettchen... ich bin müde..."
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| 21.01.2004 23:50 | #28 |
| Ramirez |
Ramirez und Vereesa machten sich auf dem Weg zum Hotel, denn Vereesa war schon Müde und wollte so schnel wie möglich ins Bett. Nach einem kleinen Fußmarsch waren sie im Hotel angekommen und Vereesa ging auf ein Zimmer mit zwei Betten, Ramirez ging ihr hinterher und vergewisserte sich das sie ins Bett geht, sie legte sich auch prompt hin und schleif ein. Ramirez aber hingegen konnte nicht schlafen, er ging nochmal nach draußen und setzte sich auf eine Bank und starrte in den Himmel und schwllte in Erinnerungen. Vereesa wollte Ramirez noch etwas fragen, aber er war nicht im Raum, sie guckte nach draußen und sah ihn, dort auf der Bank sitzen, sie beobachte ihn, denn er sah so allein aus und auch irgendwie traurig, eher gesagt betrübt.
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| 22.01.2004 00:24 | #29 |
| Lady Lyvîane |
Mit offenem Munde starrte die junge Lady als auch Nanny, welche noch am Küchenherd stand und die Brutzelnde Pfanne in ihrer Rechten Hand festhielt, dem Paladin an, welcher offenbar von Emotionen bewegt mit einem Ruck vom Stuhl aufstand und sich mit einigen knappen Worten einen Weg aus dem haus hinausbahnte. Etwas verwirrt und geschockt hatte sich Lyvîane ebenfalls erhoben, aber sie konnte nichts mehr ihm entgegen antworten, als auch schon die Türe aufging und Taurodir bereits hinaus in die Dunkelheit verschwunden war.
„Eine Gute Nacht... weg ist er. Ts.
Warum es die Männer heutzutage so eilig haben?“
Nanny schüttelte den Kopf als sie die Pfanne auf die noch warme Herdplatte abstellte und neues Feuerholz in den Ofen nachfüllte, während die junge Frau aus Erathia stehend wie gebannt auf die Tür blickte und sich selbst aufweckte.
„Er hat geweint.“
Nanny drehte sich zu Lyvîane. Sie hatte eine Träne in seinem Auge gesehen und da war sie fest überzeugt als sie die Gabel auf den Teller fallen ließ.
„Quatsch.“
„Nein ich bin mir absolut sicher.“
Wirklich...? Du bist Müde Lyvîane. Vielleicht...“
„Nein kein Vielleicht. Ich weiß was ich gesehen habe.“
„Starköpfig wie dein Vater bist du. Nein heute ist es spät und ich werde nicht eher ruhen, bis du dich niedergelegt hast und eine Mütze Schlaf nimmt. Das Essen räume ich schon ab, dass dürfte keine Sorge sein. Alles noch gut verwertbar, dann haben wir noch Morgen etwas zum Frühstück. Ich glaube hier Oben wird es noch einen Schlafsaal geben...“
„Ist gut Nanny. Du hast Recht...“
„Dein Nachthemd liegt in meiner Tasche, ich habe es mitgenommen...“„Ich weiß.“
Die junge Frau schritt an der etwas nachdenklichen und etwas zweifelnden Nanny vorbei, die ihr noch lange hinterher blickte. Die Lady blickte hinauf auf die Holztreppe, welche hoch zu dem oberen Stockwerk raufführte. Der Geruch von altem Baustoff zog ihr durch die Nase als sie die ersten Treppenstufen nahm, welche unter ihrem eigentlich leichten Gewicht knirschte.
„Gute Nacht“
Wisperte Lyvîane noch in einer sanften leisen Stimme zu, die eher traurig, nachdenklicher und ratloser klang als sie die Treppe hochging.
„Gute Nacht Herrin.“
Rief das Kindermädchen der jungen Lady nach als sie das Geschirrtuch nahm und sich dem Spülbecken wendete, wo sie gerade die Porzellanteller versenkte...
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| 22.01.2004 10:02 | #30 |
| Ramirez |
Die Sonne war schon längst wieder am Himmel empor gestiegen, erst als die Sonne schon hell am Himmel stand hatte Ramirez bemerkt das er die ganze Nacht draußen saß und abgeschaltet hat. Gestern Abend hatte er Vereesa noch bemerkt, sie beobachte ihn die halbe Nacht und hat sich bestimmt gedacht was Ramirez so allein auf der Bank draußen saß. Ramirez überlegte sich warum sie nicht noch rausgekommen ist. Aber es war auch egal, meinte er.
Er machte sich noch Gedanken über Vorgestern, aber er wollte es einfach vergessen, ist ja schließlich nichtsund falls doch dann wär es wohl nur ein Ausrutscher gewesen. Ramirez ging wieder rein und legte sich etwas schlafen. Er legte sich ins Bett und zog sich die Decke bis zum Hals hoch, guckte nochmal auf Vereesa. Sie schlief tief und fest. Oder sie tut nur so. Sie hatte kurz ihre Augen auf gemacht und sah Ramirez wie er sie anguckt und wollte schon fragen ob was ist, aber da hatte Ramirez schon seine Augen zu gehabt und Vereesa machte ihre Augen auch wieder zu.
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| 22.01.2004 13:04 | #31 |
| Red_wolf |
Red_wolf marschierte nach langer Zet mal wieder durch die Stadt und drehte seine Runde. Spike sein treuer Schlittenhund wich nicht von seiner Seite. Sie sind jetzt zu einem richtig gutes Team geworden. Sie sind Freunde geworden und würden sogar alles füreinander machen.
Red_Wolf drehte gerade eine Runde über den Marktplatz und sah einen Dieb wie er versuchte einen Geldbeutel von einem Bürger zu klauen. Spike rannte gleich auf den Dieb zu und bellte ihn an und knurrte als ob er gleich auf den Dieb springen würde. Aber Spike hielt den Dieb nur auf, bis Red_wolf auch beim Dieb ankam. Spike und Red_Wolf brachten den Dieb gleich ins Kerker und Red_wolf hatte gelcih etwas Gold von Lord Andre bekommen für die gute Arbeit. Red_Wolf und Spike gingen mit dem neu verdientem Gold in die Taverne um etwas zu trinken. Red_wolf ging in die Taverne rein, holte sich eine Schüssel Wasser und eine Flasche Bier und marschierte wieder nach draußen und setzte sich auf die Bank die neben dem Eingang stand. Red_wolf stellte die Schüssel voller Wasser auf den Boden und machte sich danach die Bierflasche auf. Etwas Bier kippte er in die Schüssel und dann nahm er ein schluck aus der Flasche. Spike wartete gespannt ab und stürzte sich auf die Schüssel und schleckte das ganze Wasser aus.
Dann warteten die beiden darauf das irgendwas passiert.
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| 22.01.2004 14:08 | #32 |
| Varyliak |
Varyliak schlenderte durchs Stadttor und grüsste die Wachen.Vergnügt machte er sich am Marktplatz zugangen.
"Mein Gott,war ich lange nicht mehr hier.",sagte er sích und schaute nach Ausrüstung.Doch er kaufte sich nur einen Apfel und schritt davon.
Es war gegen Mittag als er an der Kaserne vorbeikam und den Paladinen und Militzen beim Trainieren zusah.Kauend lehnte er an einer Ecke und wurde von der lachenden Sonne geblendet.
Doch nach geraumer Zeit verließ er die Kaserne und setzte seinen Weg fort.So kam es,dass er bei dem alten Alchemisten vorbeikam und sich mit etwas Tabak eindeckte.Gleich darauf kaufte er im Hafenviertel eine gute,schön verzierte Pfeife.
Seine Beine baumelten über den Rand des Hafenbeckens und Rauch stieg über ihm auf.Er rauchte genüsslich seine Pfeife und beobachtete das Meer.Die Möwenschreie heiterten die Stimmung auf und der Novize fühlte sich so richtig wohl.Er dachte grade nach,was Ramirez und Vereesa wohl machten und stand langsam auf.Nachdem er fast über den Saum seiner Robe gestolpert wäre ging er lachend in eine Taverne hinein...
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| 22.01.2004 14:46 | #33 |
| Vereesa |
Langsam öffneten sich Vereesa`s Augen, das erst was sie sah war eine kleine Katze die im Raum umherlief. Ein Sanftes „miau“ drang aus der kehle des Fellbündels als Vereesa ihre Hand unter der Bettdecke ausstreckte. Dann jedoch kam die kleine Katze näher und rieb sich schnurrend an ihrer kleinen Hand. Vereesa musste dabei kichern und strecke die andern noch etwas weiter aus um die kleine Katze am Hals zu Kraulen. Die kleine Mietze setzte sich auf den Boden und streckte genüßlichst den Kopf nach oben. Ein zartes Brummen drang aus ihrer Kehle und sie hatte sichtlich gefallen daran gefunden. Doch langsam wurde ihr arm zu schwer und Vereesa verstaute ihn wieder unter der Bettdecke. Das Kätzchen miaute daraufhin etwas beleidigt und verschwand die Treppen hinunter.
Gähnen schlug Vereesa die Bettdecke beiseite und streckte sich. Komischerweise drang ein sanfter Sonnenstrahl durch das einzige Fenster herein. Die Adeptin stellte sich direkt hinein und genoss das kleine Bisschen Wärme des Sonnenstrahls, doch dann schob sich eine Wolke davor und Vereesa hüpfte schnell in ihren Umhang.
Gut Gelaunt lief sie die Treppen hinunter und verliess das Gebäude. Draußen tummelten sich schon allerhand Leute. Händler, Käufer, Milizen und normale Bürger, alles schien vereint in dieser Stadt. Ihre schritte trugen Vereesa in Richtung des Markplatzes, dort wo sie auch hinwollte. Gespannt durchschritt die Adeptin durch die Straßen der Stadt und erreichte anschließend voll Vorfreude den Markt.
Laute Gespräche erfüllten den großen Platz und andauernd hallten schreie durch die Reihen. Es wurde gehandelt und gekauft, ohne das es ein Ende zu nehmen schien. Vereesa ging an jedem Stand vorbei und schaute ob es etwas für sie gab, dann endlich hatte sie Gefunden wonach ihr wahr. Die Silberne Kette mit dem Schön Geformten Silbernen Anhänger in welchem ein sanft Blauer Saphir ruhte. Vereesa verhandelte ein wenig mit dem Händler und versuchte dabei ihre Weiblichen Vorzüge auszuspielen und so wie es aussah schien der Händler daraus hereinzufallen. Am Ende bekam sie den Artikel billiger als vorgesehen. Super Zufrieden mit dem Tag Marschierte die Adeptin noch eine Weile über den Marktplatz um zu schauen ob sie etwas mit dem gesparten Geld ergattern konnte.
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| 22.01.2004 14:50 | #34 |
| Ferox |
Am nächsten Morgen wachte Ferox abermals in seinem Bett auf und erinnerte sich zurück an seine Ankunft. Er hatte verspürte einen starken Schmerz am Bein und bemerkte den Stock, welchen jemand als Schiene benutzt zu haben schien. Jedenfalls schien es jemand seines Faches gewesen zu sein, der das getan hatte, er würde fast sagen ebenso gut wie er selber. Jedenfalls begann er sich an die letzte Nacht zu erinnern. „Wie war er eigentlich hierher gekommen“, fragte er sich. Diese Tatsache schien ihm schleierhaft. Aber die Erinnerung an den Überfall der Piraten, war so klar, und sein Hass, einen Hass den er vorher noch niemandem entgegen gebracht hatte, gegenüber Aros so groß, dass er das einzige war, woran der denken konnte. Dann viel ihm auf, dass neben ihm schon wieder Essen stand. Da er wusste, dass er keine Chance hatte sich hin zu knien, musste er wohl im liegen beten, auch wenn ihn der Gedanke daran gar nicht gefiel. Mit einem mal viel ihm ein, dass Gohan noch bei ihm gewesen war und zum Stadttor begleitete hatte… aber was dann geschah… er rief um Hilfe und wurde in die Stadt getragen. Von wem wusste er nicht. Dann aß er die Nahrungsmittel und dachte an Hanna, die wohl wieder so nett war und sich um ihn kümerte.
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| 22.01.2004 15:04 | #35 |
| Ramirez |
Ramirez wurde schon etwas wach als er ein kätzchen gehört hätte, aber ihm es war auch wieder weg als er seine Augen aufmachte. Aber nicht nur das Geräusch ist weg sondern auch Vereesa.
Vereesa war einfach schon ohne mich losgegangen, vielleicht wollte sie Ramirez ja noch weiterschlafen lassen. Ramirez bleieb noch etwas liegen und starrte die Decke an. Dann kam wieder eine Katze herein. Die Katze lief nur ein paar Runden durch den Raum und ging wieder die Treppen herunter. Ramirez zuckte nur mit den Schultern und stand langsam auf, als er aufrecht stand dehnte er sich erstmal um seine Knochen wieder einzuränken. Es machte dann ein paar mal Knack und sein ganzer Körper tat weh. Nachdem er soweit fertig war ging er nach unten und setzte sich nach draußen auf die Bank, vielelicht würde ja Vereesa noch mal vorbeikommen um ihn zu holen, denn suchen wollte er sie nicht in Khorinis, da könnte er nämlich lange suchen.
Er saß da schon ein paar Minuten und musste einmal laut gähnen, die ganzen Bürger starrten ihn an, denn die haben sich gewundert das man so müde sein kann. Dann saß er dort und stellte sich Figuen dar, die die Wolken zeigen.
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| 22.01.2004 15:11 | #36 |
| Haskeer |
Haskeer hatte seinen dienst auf dem Markt beendet und ging wieder zu seinem Patienten im Gasthof.Das war endlich wieder eine aufgabe die er mit freude erledigte.
Als ankam sah er das der Mann wach war und offensichtlich seine Bandagen untersuchte.
"Guten Morgen mein Name ist Haskeer ich habe dich behandelt." "Du hast deine Arbeit gut gemacht,ich bin selbst Barbier."
"Danke.Hast du noch schmerzen?"
"Noch ein bisschen,aber sie sind nicht so schlimm."
"Gut dann hat Hanna meine Anweisungen gut befolgt.Weist du was gestern Abend passiert ist?"
"Ich bin mir nicht sicher."
"Du kamst durch das Stadttor getorkelt und hattest einen Piraten im Schlepptau den sich die Wachen geschnappt haben,ich war gerade in der Kaserne um deine Belohnung für die ergreiffung abzuholen,na jedenfalls du schriest nach einem Barbier und bist dann Bewusstlos geworden aber du hattest glück das du direkt hierher gebracht worden bist und ich schnell alles hatte um dich zu behandeln.""Ich danke dir für alles."
"Bedank dich auch bei Hanna,sie hat dich die ganze Nacht gepflegt
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| 22.01.2004 15:22 | #37 |
| Ferox |
„Danke“, sagte Ferox dem Gleichgesinnten freundlich ins Gesicht, „Ich hätte nicht gedacht, dass Jemand das so gut kann. Du hast ganze Arbeit geleistet.“ Er hatte wirklich Glück gehabt, dass er von einem solch guten Barbier behandelt worden war ihm wurde auch wieder klar, wie er hierher gekommen war. „Ach ja“, viel ihm noch ein, „Ich bin Ferox, Hallo“, und lächelte ihn an. „War das eine Nacht“, fing er an, „wir wurden von Piraten überfallen. Du sagtest etwas von einer Belohnung? Wofür?“ Er sah Haskeer fragen ins Gesicht und wartete auf eine Antwort und fügte noch hinzu: „Ja, Hannah ist wirklich ein Segen Adanos“
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| 22.01.2004 15:22 | #38 |
| Vereesa |
Vereesa war noch einige male durch die Stände gelaufen, hatte jedoch nichts mehr gefunden war ihr wirklich Gefiel. Mit der Kette in der hand, den Blick darauf gerichtet, trugen ihre Füsse sie wieder zurück zu ihrer Unterkunft. Nachdem der Lärm des Marktes schon fast erloschen war, lief ihr wieder die kleine Katze über den Weg. Mit Großen lieben Augen blinzelte das kleine Tier zu ihr hinauf und „Miaute“. Vereesa lächelte sanft und ging vor ihr in die Hocke. Sanft drückte die Katze ihren Körper gegen ihr Knie und schnurrte schon wieder.„Na meine Kleine? Verfolgst du mich etwa?“
Wieder „Miaute“ das kleiner Tier und Vereesa lächelte noch mehr.„Du bist aber echt eine süsse.“
Zärtlich fuhr ihre hand über das Fell des Tieres, um kurz darauf wieder ihren hals zu Kraulen. Die Katze war sehr angetan davon und Brummte noch lauter als zuvor. Dann nahm Vereesa die kleiner Katze auf den arm, ohne sich zu wiedersetzen lies sich die Katze das gefallen.
„Du bist aber verdammt zutraulich.“
Wie zu erwarten Maunzte das Tier wieder und kuschelte sich in ihre Arme.
Fröhlich Schritt Vereesa mit der kleinen katze auf dem arm durch die gassen und erreicht dann ihre Unterkunft, vor welcher es sich ramirez gemütlich gemacht hatte.
„Guten Tag Ramirez, ausgeschlafen? Und wie hast du heut geschlafen? Ich hoffe doch bessser!“ Vereesa lies sich neben dem Adepten nieder und streichelte weiterhin das Fellknäul in ihrem arm.
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| 22.01.2004 15:33 | #39 |
| Ramirez |
Dieses Mal habe ich wirklich gut geschlafen, aber nicht sehr lange, und du? Ich hoffe du konntest gut schlafen. ICh hoffe du warst nicht allzu lange wach wegen mir, ich habe dich nämlich gestern abend noch bemerkt als du geguckt hattest wo ich war. Ramirez guckte in ihre Arme und fragte: Wo hast du denn dieses Kätzchen gefunden, warte mal, die hatte ich doch vorhin auch schonmal gesehen, ja genau die ist in unserem Zimmer einmal hin und her gelaufen und ist wieder verschwunden. Was hast du jetzt mit der Katze vor, willst du die etwa sbehalten, wir wissen doch nicht ob sie schon ein zuhasue hat. Danach schaute er sich etwas um und als sein Blick wieder bei vereesa endete bemerkte er gar nicht die Kette wodrauf die Katze lag. Er wartete darauf das Vereesa zum Händler gehen wollte und sich die Kette holen wollte, denn er wusste ja noch nchts davon das sie die Kette schon hat.
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| 22.01.2004 16:57 | #40 |
| Haskeer |
"Wenn du dich schonst kannst du morgen bestimmt schon wieder aufstehen."Sagte Haskeer zu Ferox und überreichte ihm den Beutel mit der Belonung"Da sind 40 Goldstücke drin,ich habe bestimmt nichts herausgenommen."Haskeer grinste.
"Danke."Ferox nahm den Beutel.
Du bist auch Barbier,vielleicht können wir uns ja mal austauschen in der nächsten zeit,du scheinst nämlich auch einige ahnung zu haben."
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| 22.01.2004 17:17 | #41 |
| Typhus |
Typhus hatte ein ganz anderes Gefühl, wie er da so durch die Straßen schlenderte. Nicht das er auffiehl, oder sogar beachtet wurde, nein, aber alleine das er es wusste, dass er jetzt der Garde angehört war für ihn schon mehr als genug um zufrieden zu sein.
Da sich sein Leben jetzt einmal zum positiven gewendet hatte, ging er wieder motivierter ans Fischen.
Er konnte es kaum mehr abwarten, dass der Winter vorbei geht und er entlich wieder seinen früheren Meister Ashnak sehen würde. Der junge Fischer hatte ihm schon so viel zu erzählen, aber noch hält der Winter die Hand über das Land. Und erst wenn der Frühlung seine Schwingen über die Stadt Khorinis legen wird, würde er auch den Meister entlich sehen und ihm gegenüber stehen. Aber es gab noch viel für den jungen Fischer zu lernen. Wenn er überhaupt in der Garde was werden wollte. Und das wollte er.
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| 22.01.2004 17:21 | #42 |
| Ramirez |
Die beiden saßen immer noch auf der Bank, niemand wusste was er sagen sollte. Vereesa streichelte die Katze weiter und die schnurrte die ganze Zeit. Die Katze erhob sich und wollte mal auf Ramirez springen, aber die Katze richtete sich auf und fauchte Ramirez an. Als die Katze stand sah Ramirez die silberne Kette. Ramirez fand die Kette wirklich schön. Er wollte sich die Kette nehmen und sie Vereesa umbinden, aber die Katze lies ihn nicht. Sie versuchte ihn zu kratzen und hatte ihn auch einmal am Arm entlang gekratzt. Die Krallen waren wirklich scharf denn sie bohrten sich in ramirez Fleisch und zogen einmal nach unten in Richtung Hand. Nun hatte er dort 4 Streifen im Arm, aber es war nicht schlimm, es waren ja nur leichte Kratzer, aber sie fingen schon an zu bluten und zu brennen. Die katze konnte Ramirez aber nicht davon abbringen sich die Kette zu nehmen und sie Vereesa umzubinden, dann sagte er noch zu Ihr: Die Kette sieht wirklich gut aus, und sie passt dir sogar noch außerordentlich gut. Die beiden saßen noch auf der Bank und warten darauf das irgendeiner von den beiden etwas sagt. Die Katze blieb noch in Vereesa`s Armen und sie streichelte die Katze. Ramirez war nicht mal sauer auf das Tier, doch die Kratzer fingen ganz schön an zu brennen.
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| 22.01.2004 18:10 | #43 |
| Vereesa |
Vereesa lächelte Ramirez an als dieser ihr die kette umhängte, sanft küsste sie ihn auf die Wange und schaute sich die Kette an.
"Ja, die Kette ist wirklich sehr schön, naja sonst hätt ich sie ja auch nicht gekauft." Sie grinste und streichelte nebenbei noch das Kätzchen auf ihrem Schoss.
„Ich hoffe die Kratzer tun dir nicht weh… sie scheint nicht sonderlich gut auf dich zu sprechen sein, wieso nur?“ Vereesa lächelte und zog Ramirez arm zu sich. Eine weile blickte sie auf den arm.
„Wenn wir im Kloster sind solltest du da was draufmachen. Ok?“Sie lächelte weiter und streichelte das böse Kätzchen.
„Hmm, was mach ich jetzt mir ihr? Mitnehmen? Ja, ich denke ich nehm sie mit.“Vereesa lächelte Ramirez an und kraulte das Kätchen unter ihrem Kopf. Das kleine Tier streckte zufrieden den hals aus und schnurrte Leise.
„Oder was haltest du davon?“
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| 22.01.2004 18:22 | #44 |
| Ramirez |
Ramirez nahm es nicht so ganz wahr das Vereesa ihn einen kleinen Kuss auf die Wange gab. Er grinste sie aber bedankend an. Nein, weh tut es nicht. Es sieht nur schlimmer aus als es ist! Es liefen nur ein paar Blutstropfen sein Arm herunter, aber das störte ihm kaum. Das geht schon so, ich brauch mir da nichts raufzumachen. Wegen der Katze, ich weiß nicht, nehm sie doch dann mit, aber ist deine Entscheidung. Ramirez zuckte nur mit den Schultern und guckte auf seine Wunde und hoffte das sich die Wunde nicht entzündet, aber jetzt im moment hält er das noch aus, es brennt ja nur wie Feuer auf seiner Haut. Die Katze schurte die ganze Zeit als Vereesa sie streichelte. Wie schon gesagt, nehm sie mit wenn du willst, ich habe nichts dagegen. sagte Ramirez nochmal zu ihr.
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| 22.01.2004 18:35 | #45 |
| Red_wolf |
Red_wolf und Spike saßen immer noch auf der Bank vor der Taverne und wollten irgendetwas erleben. Red_wolf überlegte sich was er machen sollte, er wusste es nicht und mit Spike den ganzen Tag auf dieser Bank sitzen zu bleiben wollte er auch nicht. Er sprang auf und machte Spike ein Zeichen das es weiter geht, Spike musste sich einmal strecken und lief hinter Red_Wolf hinterher. Die beiden kamen an dem Hotel vorbei und dort sah Red_Wolf 2 Junge Leute auf der Bank sitzen. Spike knurrte leicht. Red_wolf wunderte sich und sah dann das kleine Kätzchen, welches in der Hand von der Jungen Frau lag und konnte sich dann zusammen reimen, warum Spike etwas knurrte. Dann sah er den Mann der neben ihr saß und erinnerte sich an der Zeit als er mit Shina noch am Leuchtturm saßen und gekuschelt haben. Als Red_Wolf den jungen Mann genauer ansah, konnte er sehen das der Arm von dem Mann zerkratzt war und er musste etwas lachen, die beiden jungen Leute guckten auf ihn und fanden das gar nicht komisch und überlegten wodrüber er lachen würde. Red_Wolf lachte, weil der Junge Mann sich von einer harmlosen Katze kratzen lässt. Nach dem ihm das lachen vergangen war ging er in Richtung Tor und pfiff einmal, damit Spike ihm hinterkommt, die beiden wollten nämlich in den Wald gehen um etwas zu jagen.
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| 22.01.2004 19:24 | #46 |
| Ramirez |
Es kam ein Milizsoldat an den beiden vorbei und fing an zu lachen. Er sagte dann noch laut, das sich Ramirez von einer Katze kratzen lässt. Der Milizsoldat fand das anscheinend lustig. Ramirez fand das gar nicht nett das der Soldat über ihn lachte, am liebsten wär er aufgestanden und hätte dem Soldaten ein reingehauen. Ramirez schaute jetzt etwas zornig und grimmig und ballte seine Hand. Als er seine HAnd ballte fing die Wunden noch mehr an zu bluten, anscheinend hat die Katze sehr tief reingekratzt. Aber die schmerzen konnte er nicht fühlen, denn er war jetzt im augenblick mit Zorn gefüllt. Irgendwie mochte er das nicht das man über ihn lacht. Der Soldat hätte die Katze wahrscheinlich in eine Ecke geschmissen, aber so grausam konnte Ramirez nicht sein. Als der Soldat durch das Tor ging und in dem Nebel verschwand der aufgezogen war, konnte sich ramirez sich fast nicht mehr rühren denn er war so verkrampft und langsam kam der Schmerz von der Wunde hoch. Es tat schon etwas döller weh und wurde auch etwas dicker. Aber Ramirez hatte nichts um sich darum zu binden, also lies er es bluten. Er konnte ja sowieso nichts machen damit es aufhört zu bluten, aber es wurde auch wieder weniger, denn so viel Blut kann er durch diese Wunden nicht verlieren. Aber es tat trotzdem weh hatte seine Hand immer noch zu einer Faust gekrampft.
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| 22.01.2004 19:30 | #47 |
| Ferox |
„Ich hoffe“, sagte Ferox, „Ich meine auch, dass ich morgen wieder laufen können werde. Danke, dass du mir die Belohnung geholt hast, du bist sehr vertrauenswürdig. Nimm 10 Goldstücke, ich weis, es ist nicht viel. Die Sache mit dem Austauschen ist eine gute Idee, ich habe einige neue Verfahren entwickelt, du sicher auch, wird bestimmt interessant. Jetzt sollte ich allerdings Bettruhe halten, damit ich morgen wieder auf den Beinen bin, nochmals Danke.“ Es waren zwei aufregende Tage gewesen, von Piraten dazu seinem, wie er glaubte Freund, überfallen. Aber es hatte auch was gutes, er hatte zwei neue Fruend gewonnen, Gohan und Haskeer. Sie werden ihm bestimmt gute Freunde werden, dachte er und lag noch etwas im Bett und döste.
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| 22.01.2004 20:03 | #48 |
| Vereesa |
Vereesa nickte zuversichtlich.
„Ja ich denke schon das ich sie mitnehmen, anscheinend mag sie mich.“ Sie lächelte das kätzchen und blickte dann besorgt zu Ramirez arm.„Hmm… nun wenn du meinst, hauptsache dir geht es gut, obwohl das für mich ziemlich schlimm aussieht.“
Sie ignorierte den Militzen einfach mal und warf ihm nur einen bösen Blick hinterher. Ramirez schien das jedoch nicht so leich hinnehmen zu können.„Hey, reg dich nicht auf.“
Sie zwinkerte ihm kurz zu und erhob sich dann, dabei liess sie die kleine katze auf den Boden sinken. Sofort kuschelte sich das Kätzchen an ihr Bein.„Ohje ohje, die ist ja sehr anhänglich, also wenn sie mir hinterher läuft nehm ich sie mit, wenn nicht dann nicht.“
Vereesa blickte etwas besorgt zu ramirez und stand dann auf.„Was ist, wollen wir uns auf den Rückweg machen?“
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| 22.01.2004 20:36 | #49 |
| Ormus |
Ormus schaute sich diesen Typen noch genauer an. "wer mag er sein das er die Templer kannte". "kommt mit mir ins Lager wir werden eueren Schüler finden".
Ormus wartete nun ab der fremde schien auch in bisschen langsam zu sein und Ormus wartete seine antwort ab.
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| 22.01.2004 20:46 | #50 |
| mediaman90 |
Mediaman gähnte, als er durch das innere Stadttor trat und die Treppe zur Händlergasse hinunterging.
Er früh aufgestanden, und hatte seine Kahn etwas aufgeräumt, bevor er sich auf den Weg zur Arbeit machte. Gefrühstückt hatte er noch nicht, also wandte er sich an einen Händler und kaufte sich etwas.
Danach ging Mediaman in zum Wirt, der stand hinter seiner Theke.Mediaman begrüßte ihn mit einem „Guten Morgen“.
Der Wirt guckte ihn etwas entnervt an, als er ihn bemerkte.
„Guten Morgen.
Hast du was zum trinken hier fragte Mediaman neugierig
„Klar, glaub schon. Moment ich guck mal.“
Der Wirt verschwand hinter der Theke.
Dann kam er mir einen kalten Bier zurück.
„Hier, macht 10 Goldstücke.“
Man sieht sich.“
Mediaman verabschiedete sich von dem Wirt, und ging weiter.
Er wollte nun ein paar Tische für seine Kunden bauen.
Nachdem er eine Weile gearbeitet hatte wollte Mediaman nun zu seinen Kunden gehen und Geld bekommen.
Nach den wenigen Meter, die es waren, sah er schon seinen Kunden neben seinen Haus stehen, und schien schon auf Mediaman zu warten.
"Schon fertig?!" fragte der Kunde lächelnd und trat näher.
"Ja, ein guter Tisch ist das.
"100 Golstücke hatten wir ausgemacht".
Der Kunde griff in einen Lederbeutel und hatte 100 Goldstücke in der Hand."Hier nehmt!
"Danke!"
Mediaman ging weiter, und legte sich dann wieder in seinen Kahn.
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| 22.01.2004 21:04 | #51 |
| Ramirez |
Ramirez beachtete Vereesa zuerst gar nicht, er hatte nur seinen Zorn im Kopf. Aber dann hatte er gehört das er sich nicht aufregen soll. Aber er konnt nicht anders, er konnt es nun mal nicht ab. Ja, ok ist gut. Entschuldige, ich hätte mich aber fast nicht mehr kontrolliert. Also von mir aus können wir wieder aufbrechen. Ramirez merkte das Vereesa ihn besorgt anguckte und sagte zu ihr: Ist irgendwas?? Du guckst mich irgendwie so besorgt an? Als er die Frage stellte hatte er seine Wunde vergessen. Aber als Vereesa ihm sagte das sich sich sorgen macht wegen der Wunde, fiel ihm sie wieder auf und sagte zu ihr: Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ist zwar nett von dir, aber ich schaff es schon. Die Wunde ist ja nicht groß! Ramirez verlor noch etwas Blut weil er sein Arm nicht ruhig lassen konnte, aber die paar Tropfen würden ihn ja nicht töten, aber vielelicht etwas schächen denn er hat heute noch kaum was gegessen, aber das wusste Vereesa nicht und Ramirez wollte ihr das auch nicht sagen. Er richtete sich dann von der Bank auf und wollte gleich losmarschieren, aber ihm drehte alles, wahrscheinlich weil er noch nichts gegessen hatte, oder vielelicht hatte die Katze ja irgendeine Krankheitm, was er aber nicht glaubte, oder es war was anderes aber was nur. Er sank dann langsam zusammen und lag dann auf dem Boden und reagierte nicht mehr.
Er stand aber nach kürzester Zeit wieder auf und es ging ihm wieder perfekt. Er schaute sich um und es sah alles irgendwie anders aus, er wusste nicht wo er war. Er konnte sich diesen Ort nicht erklären, es sah aus wie die Stadt nur alles älter und es hingen überall Spinnweben herum. Es war eine gruselige Gegend. Er sah sich um und sah auch noch Skelette herumliegen. Was hier bloß passiert ist, dachte er sich. Aber konnte es sich nicht erklären. Er lief durch die ganzen Ruinen hindurch und versuchte noch irgendeinen Menschen zu finden, am libesten wär ihm wenn er Vereesa finden würde, aber das tat er nicht. Er lief durch die ganze Stadt, es dauerte stunden bis er die Stadt durch gesucht hat. Aber nichts, das einzigste was er fand und was ihm ungewöhnlich vorkam, war ein Friedhof. In Khorinis gab es keinen Friedhof, er ging auf diesen Friedhof und sah dort dutzende von Gräber. Er ahnte etwas, aber wollte es nicht wahr haben, es lagen dort auch Alest udn noch viele andere die er kannte. Er fiel auf die Knie und wollte es einfach nicht Wahr haben, aber sein Name stand auf diesem Grabstein drauf. Er machte seine Augen zu und dacte er das er gleich wieder aufwacht.
In der Zeit als Ramirez seine Augen zu hatte, zog ein Nebel auf, dieser Nebel war so dick das man seine eigene Nase nicht mehr erkennen würde. Dieser Nebel brachte diesem grusiligem Ort noch die richtige Umgebung. Aber zu seinem Pech zog auch noch ein Gewitter auf. Dieses Gewitter war höchst ungewöhnlich, den es donnerte und blitzte rote Blitze.
Ramirez machte seine Augen wieder auf und konnte den Grabstein nicht mehr sehen, aber er konnt enicht mal seine Hände in diesem Nebel erkennen. Er hörte ein paar grusilige Geräusche, eine Eisenkette fing an zu klirren und er hörte das knarren von einem Geisterschiff oder von einer Kutsche. Und ein Geräauch kam immer näher auf ihn zu. Es war eine Stimme, die in einer Sprache sprach, die er nicht kannte, die hörten sich aber auch so an als ob sich kein Mensch die Worte oder was auch immer es war in den Mund zu nehmen wagen. Aber diese Stimme und die ganzen Geräusche waren von einer Minuten zur anderen wieder weg. Ramirez hatte etwas Angst bekommen, denn es war etwas übernatürliches und dagegen könnte er nicht ankommen. Er lief einfach in eine Richtung und lief und lief bis zur totalen Erschöpfung. Er brach nach dem Laufen auf dem Boden zusammen und wusste nicht was er nun tun sollte, denn er wollte von diesem Ort wieder weg, aber er fand kein Weg. Gerade als er vor Erschöpfung zusammebrach kam auch schon das nächste Übel an, denn der Nebel verschwand wieder und er sah neben sich Leichen liegen. Und guckte dann zum Himmel denn er konnte nicht mehr auf den Boden gucken, die Leichen sahen nämlich nicht lecker aus. Am Himmel sah er den Mond, es war ein roter Mond, ein Mond der mit Blut begossen wurden ist. Ramirez konnte die ganzen Krater auf dem Mond sehen. Er erschrak, denn er sein Herz tat auf einmal weh, es war ein Gefühl als ob jemand ein Dolch in sein Herz gestochen hätte. Er drehte sich um denn dieser Schmerz kam von hinten. Und es hate wirklich jemand in sein Herz gestochen aber vom Rücken aus. Es war eine Dunkle Gestalt, die eine kapuze aufhatte. Ramirez wollte ihm die kaputze abnehmen aber da brach er schon zusammen.............................
Ramirez stand und betastete sich erstmal und fühlte sein Herz pochen. Vereesa hatte sich neben ihn gekniet und wollte ihm helfen, Sie fühlte sein Stirn und erkte das ramirez hohes Fieber und sah das Ramirez ganz verschwitzt war. Sie meinte das sie leiber so schnell wie möglich ins Kloster zurückgehen sollten. Ramirez versuchte aufzustehen, es fiel ihm zuerst etas schwer, aber es ging. Er wusste nicht was gerade passiert war, aber er glaubt das es wieder einer seiner Alpträume ist, aber warum ist er gerade umgekippt, wahrscheinlich weil er krank ist, die Kälte macht ja auch einem schwer zu schaffen. Die beiden gingen dann zusammen durch das Stadttor, welches am Marktplatz steht hinaus und wollten wieder zurück ins Kloster.
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| 22.01.2004 21:07 | #52 |
| Haskeer |
Haskeer merkte das sein neuer Freund wirklich wusste wovon er redeteund beschloss jetzt auch zu gehen da er sowieso noch Mungor helfen musste.Als er dort fertig war überlegte er sich das er heute zur feier des Tages in eine Taverne gehen könnte um ein Bier zu trinken.Das hatte er bisher noch garnicht gemacht.
Er ging am Gasthof vorbei und steuerte noch für ein kurzes dank gebet den Tempel an,als er fertig war betrat er Coragons Kneipe.
Er ging an den Tresen und bestellte sich ein Bier das er mit zu einem Tisch nahm wo sich ein paar minuten später ein paar Leute zu ihm setzten.Haskeer hörte ihren Gesprächen mit halbem Ohr zu und genoss sein Bier.
Als er sich auf den Rückweg machte war er seit langem wieder einmal richtig glücklich.
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| 22.01.2004 21:28 | #53 |
| Ilchimar |
Ormus tippelte ein Stückchen wohingegen Ilchimar erstmal sein Geschirr zusammenräumte. Langsam und gemächlich trottete der Mönch dem jungen Novizen hinterher und ließ sich dabei von nichts aus der Ruhe bringen.
Der Wanderer merkte sich jeden Schritt den Ormus macht und beobachtete die Umgebung haargenau um den Weg in die Stadt jederzeit wieder zu finden. Er hatte das einprägen von Umgebungen schon ganz gut drauf nachdem er auf einer sehr vielseitigen Insel mit unter anderem sehr großen Wäldern gelebt hatte.
Der Mönch sah es Ormus an das dieser nervös darauf wartete das er sich beeilte doch wenn er ein Krieger für eine Bruderschaft werden wollte so hatte er sich auch in Geduld zu üben. Nach unendlichen 3 Stunden erreichten die beiden endlich das Sumpflager.
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| 23.01.2004 14:12 | #54 |
| Sheron J. Spark |
Schon von weitem konnte Sheron die rot gekleideten Wachleute der Miliz erblicken. Wie sie dastanden, voller Langweile, und dumm in der Gegen rumschauend. Wie diese stümper, die im Notfall warscheinlich nichteinmal ein Molerat an dem Eindringen in die stadt hindern konnten, sich Tag ein Tag aus Geschichten aus ihrer vergangenen Heldenzeit (aus der warscheinlich 99% Erfundenes dabei war) erzählten. Nun gut, Sheron dem Piraten sollte das egal sein. Hauptsache sie hinderten ihn nicht daran in die Stadt zu kommen. Aber warum sollten sie auch? Er war ein armer Wagabund, der in der Stadt zuflucht vor der klirrenden Kälte, die in diesem Teil der Insel herrschte, suchte. Warum sollten sie einem armen verbitterten, alleingelassenen Mánn den Zutritt verwehren? Das alles waren Fragen,die die Landratte beschäftigten, während er in großen Schritten an den Torwachen vorbei in die Stadt marschierte.Sein erster Besuch galt Zuris, welcher allerhand an Tränken und Heilkräutern anzubieten hatte. Und als Sheron ihm klar gemacht hatte, was er benötigte, händigte jener ihm die gewünschten Kräuter, welche im Winter sonst nirgends zu finden waren, aus und Sheron legte die gewünschten 20 Goldstücke in die Hände seines Gegenübers. Nun jedoch, wollte der Pirat sich seiner eigentlichen Aufgabe wittmen. Mit verstohlenem Blick wanderte er hellhörig durch die Gassen, bis er letztlich im Hafenviertel vor dem Klabautermann stand. Ja hier würde man ihm sicher Auskunft geben können. Auskunft über die Lage in Khrorinis. Und so öffnete der Pirat, mit einem optimistischen Grinsen, die Tür und trat ein...
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| 23.01.2004 16:14 | #55 |
| Ferox |
Ferox war heute schon sehr früh aufgewacht. Seine letzte Nacht war von Albträumen der Geschehnisse von vor zwei Tagen durchzogen. Er wusste nicht, ob er traurig oder von Hass erfüllt sein sollte. „Dieser Aros… mieses Schwein…“, dachte er sich und schweifte dann ab zum armen Gohan. Er fragte sich, was er wohl jetzt mache und wieso er nicht mit in die Stadt gekommen war. Die Sonne warf Licht auf den Boden unter den Vorhängen hervor. Hannah hatte sie wohl wieder zugezogen. Es schien aber ein schöner Tag zu sein. Er hoffte, dass Haskeer bald wieder auftauchte und ihm sagte, dass er wieder aufstehen konnte. Ihm war gähnend langweilig und er wusste auch nichts mit sich anzufangen. Sich von seiner Decke, die aufgrund der hektischen Träume wohl schon halb auf den Boden gerutscht war, befreit, sah er sich die Bandage an seinem Bein an. Das hatte der junge…“War er überhaupt jünger als er selber?“, dachte sich Ferox…Barbier wirklich gut gemacht. Er hätte es selbst nicht besser machen können. Neben sich stehend sah er wieder das von Hannah liebevoll zubereitete Essen, worauf er sich dachte, dass er nicht schon wieder im liegen essen wollte. So setzte er sich hin. Doch genau in diesem Moment kam Haskeer die Treppe hinauf uns schrie ihn an: „Was machst du da?? Du willst doch nicht etwa aufstehen?“ „N…Nein“, sagte Ferox.
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| 23.01.2004 16:33 | #56 |
| Haskeer |
"Das will ich auch hoffen!
WEnn du jetzt ohne stütze aufstehst kannst du die nächsten wochen nicht einmal sitzen."
"Ich wollte doch nur das essen nehmen",erwiederte Ferox eingeschüchtert."Ich hab jedenfalls eine gute Nachricht für dich.
Haskeer reichte ihm eine langen Spazierstock.
"Damit kannst du dich aufstützen und dann machen wir gleich einen kleinen Gang durch die Stadt und zum Tempel damit du dich wieder ans laufen gewöhnst."
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| 23.01.2004 16:35 | #57 |
| Typhus |
Typhus hatte noch keine Rüstung, aber das brauchte er auch nicht, denn wenn ihm einer blöd kommen sollte, hatte er zwei gute Argumente.
Und er war auch in der Stadt, die war sicher. Also zog er seinen Mantel über und ging im Hof der Kaserne herum. Der junge Fischer war ja noch nicht lange da, also kannt er noch nicht jede Ecke. Aber das wird sich schon noch ändern. Draussen war es sehr kalt, aber Typhus dachte nicht daran, also viel es ihm auch nicht sonderlich auf.
Mit der Torwache will ich jetzt auch nicht den Platz tauschen. Sie haben zwar eine Rüstung und können schon mit einem Schwert umgehen, aber die stehen da und zittern wie Äspenlaub. Typhus musste darüber lachen.
Da Typhus nichts anderes vor hatte, lehnte er sich gegenüber der Wache hin und sah ihnen zu wie sie zitterten und frohren.
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| 23.01.2004 17:06 | #58 |
| Ferox |
„Das ist ne gute Sache“, erwiderte Ferox dem Barbier, „Zum Tempel müsst ich wirklich mal, ich muss dringest mit Vatras sprechen. Sag mal, ich hab mich eben gefragt, wie alt du wohl bist“ Während Ferox das sagte, nahm er sich etwas von dem essen und bot Haskeer auch etwas an: „Hier nimm, soviel esse ich so und so nicht. Es ist echt gut“ Ferox fragte ihn nach seiner Freundschaft und, ob sie sich während ihrem Gang durch die Stadt, über Heilmethoden unterhalten könnten. Dann nahm er den Gehstock, stützte sich darauf und stand auf…ziemlich wackelig, zugegeben, aber er stand.
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| 23.01.2004 17:11 | #59 |
| Lady Lyvîane |
Ein warmer Sonnenstrahl erweckte eine junge Frau aus dem Schlaf, als sie müde und gerade aus ihren Traumwelten entrissen ihre schweren Augenlieder öffnete. Verschwommen so schärfte sich der Blick der Frau, welche in einem dünnen Ärmellosen langen seidenen Nachthemd die warme Lakenbettdecke näher zu sich heranzog, während ihr eine braune lange lockige Haarsträhne über das Gesicht fiel. Mit ihren Augen so blinzelte sie vom Bett hinaus auf das behagliche Zimmer und hoch zu dem Fenster, aus dem das Sonnenlicht aus den kleinen Rillen der Fensterluken hereinstrahlte. Es war ein schöner Morgen, und die Sonne lächelte bereits in ihr Gesicht. Sie blickte zur Seite. Behaglich war dieses Zimmer, besser als die provisorische Schiffskabine, wo sie auf Heu schlafen musste. Wochenlang diese Tortur. Aber diesmal schaukelte ihr Zimmer nicht. Innos sei Dank. Kein Traum. Sie ließ den leicht angehobenen Kopf wieder auf das sanfte Bettkissen fallen. Sie müsste sich noch erstmal abgewöhnen, dass sie nun nicht mehr das ewige Schaukeln und Wackeln ertragen müsste sondern sich wieder an Land befand. Noch nie war sie glücklicher denn je darüber.
Die junge Lady stand auf und schritt barfuss über den knirschenden alten Holzboden hinüber zum Fenster, löste ihre vergessene Spange auf ihren Haaren, die sie auf einen Tisch legte und öffnete die Fensterluken, sodass das komplette Tageslicht in das Zimmer hinein strahlte. Draußen herrschte ein reger Tumult auf den Straßen, Händler mit Handkarren zogen in der Menge vorbei, Verkäufer schrieen an ihren Marktständen und schwatzende Frauen, welche ihren Einkaufsbummel tätigen. Zum ersten Mal sah die Hochadelige, dass Khorinis kein ausgestorbener Ort war, wie sie ihn noch gestern erlebt hatte und die ersten Eindrücke bei ihrer Ankunft in der Dunkelheit verschwanden. Sie wollte gleich hinaus um sich Khorinis genauer anzusehen.
Erst jetzt sah sie, dass das zweite Bett an der Wandseite schon längst leer war. Hatte das Kindermädchen überhaupt geschlafen? Etwas nachdenklich wandte sie sich vom Fenster ab und bemerkte erstmals ihre alte Holztruhe an der Bettseite. Wie kam diese denn hierher? Auch wurde die junge Frau auf die anderen einzelnen Gegenstände aufmerksam, die ihr gehörten. Hatte ihre Amme die ganzen Dinge bereits während sie schlief nach oben gebracht? Mit dem Morgenmantel, den sie sich überzog, so schritt sie wieder über den Holzboden und dem leicht ausgelaugten Teppich zur Treppe, welche sie hinab stieg, als sie bereits unten das Blubbern und Zischen mehrerer Kochtöpfe hören konnte, als auch eine Frauenstimme die munter und fröhlich ihre Lieder sang.
„Schööööön ist es auf der Weeeelt zu sein, sagte... oh guten Morgen meine Herrin. Es ist bereits schon längst die Mittagsstunde vergangen, aber es war eine anstrengende Reise und es war spät. Ich habe bereits die wenigen Habgüter vom Schiff hier her bringen lassen, die Lotus, dein Schiff steht jetzt bewacht und sicher am Hafen. Der Kapitän wird nur ab und zu paar Mal nach Erathia zurücksegeln...“
„Erathia gibt es nicht mehr, Nanny.“
Etwas Müde und die Augen reibend so ließ sie sich traurig und ernst auf einen der Holzstühle am Essenstisch hinplumpsen. Noch eben hatte der Tag schön angefangen, doch nun wo sie wieder an ihr Unglück erinnert wurde, war die Lust auf einen Einkaufsbummel vergangen.
„Lyvîane...“
Nanny nahm den Kochlöffel aus dem Topf und drehte sich zu ihr um, während sie den Löffel dann neben dem Herd hinlegte.
„Du musst die Wahrheit auch akzeptieren können.“
„Ich habe sie bereits akzeptiert, Nanny.“
„Nein hast du nicht. Im Verstand ja, in deinem Herzen nein.“
Die junge Lady schwieg auf den nun ernsteren härten Satz ihres Kindermädchens. Ihr zu widersprechen wäre sinnlos, da sie ihre Amme seit ihrer Kindertage war. Nanny kannte sie schon seit sie als Baby auf die Welt kam – niemand kannte die junge Lady wohl mehr als sie. Sie sagte darauf nichts, während die Hausköchin nur seufzte, ein paar mal zu den Kochtöpfen und zur Lady hin und her blickte und dann sich entscheidend zu ihrer Begleiterin begab.
„Komm es ist ein schöner Tag. Lass uns an was anderes denken, es gibt genug Sorgen auf der Welt. Und für unsere Zukunft.“
„Unsere Zukunft? Nanny du weißt, dass ich nicht... nicht auf Dauer deinen Lohn zahlen kann und ich ohne Geld...“
„Papperlapapp! Meinst du mir geht es um ein paar schnöde olle Goldmünzen? Wäre dies meine Begier, dann wäre ich schon längst nicht mehr. Mein ganzes Leben lang war ich stets Hausköchin und euer Kindermädchen, so viele Jahre habe ich damit zugebracht und ich habe mich nie über mein Leben beschwert. Ich bin Glücklich. Und ich werde dich nicht hier in dieser gottverlassenen Welt zurücklassen, selbst wenn es das letzte ist, was ich tue. Und nun dreh dich mal mit dem Rücken zu mir, ich möchte dir deine Haare machen, so kann ich dich nicht nach draußen entlassen.“
Erleichternd hatte Lyvîane ihr Kindermädchen angeblickt, welche ihr zurückzwinkerte und grinste, als sie sich ihren Haaren zuwendete und nach herbeiholen des Haarschmucks, diese zu der Ursprünglichen Haarfrisur zurecht machte. Auch später half die Kinderschwester der jungen Lady in ihre Gewänder, sodass sie später zusammen unten im Wohnzimmer saß, während Nanny ununterbrochen schwatzend und unkonzentriert auf ihren kochenden Gemüseeintopf herumlöffelte.
„... und ich sage dir, die haben mir doch tatsächlich für ein läppisches Bund Feldrüben fast 80 Goldstücke abgeknöpft. 80 Goldstücke. Stellt euch das mal vor. Zuhause da bekamen wir noch das Zehnfache auf dem Markt. Diese Stadt ist überteuert, die Lebensmittelpreise auf den Ständen sind zu Übermaßen Überteuert. Und da kommt mir so eine Stadtmiliz und sagt mir auch noch, ich solle Marktsteuern zahlen. Den Beliar habe ich ihm zugerufen, als ich diesen Tagenichtsgut einen ordentlichen Schlag mit meiner Tasche geben wollte. Also so was hat es bei uns nie gegeben. Nie. Da wusste noch jeder über seine Pflichten bescheid aber hier sind Das nichts als ein paar verkommene lausige Stadthalunken, die glauben tatsächlich sich als männerstarke Milizsoldaten zu fühlen. Und da ging ich dann am Fischbestand vorbei, hinunter in das Hafenviertel, das nennt sich so. Es sieht da zwar noch verschlissener und herunter gekommener aus, aber zumindest sind die Fische dort Billiger. Ich zahle doch nicht für eine Forelle 30 Gold. Wo bin ich denn? Ich sagte deiner Mutter, sie solle sich einen hübschen Ort aussuchen aber der Sturkopf von deinem Vater bestand auf Khorinis. Was hat ihn nur geritten, dass er sich für einen solchen Ort entschied? Die Leute sind Faul, die Preise überteuert und ich muss sagen...“
„Hast du schon heute Morgen den Paladin gesehen?“
„Ich ähm ich... Paladine, ach von denen gibt’s hier zu genüge. Ich frage mich was die alle hier suchen, im Hafen stehen zumindest genug Ritter und Paladine bei den Lagerkisten und auch in das obere Viertel – das muss ich dir erzählen, da wollte ich heute Morgen...“
„Nein. Taurodir.“
„...und ich sagte ihm, dass Innos – wie jetzt? Nein Taurodir habe ich nicht gesehen. Wie auch immer, da sagte ich zu der Torwache...“
„Ich werde mich ein wenig in Khorinis umschauen. Ich werde später wieder da sein, Nanny.“
„Ja mach das, das ist eine gute Idee, ich werde mich dem Haushalt widm – nein Moment du willst hinaus? Oh nein bei den all den Gefahren und Pennern in der Stadt die dort auf dich Lauern, kann ich dich nicht unmöglich alleine lassen. Wartet, ich bin sofort bereit. Nur mein Dolch, meinen Kochlöffel und meine Tasche. Wir können ja etwas von der Mahlzeit mitnehmen...Ach ja und Mäntel brauchen wir auch noch, wer weiß was passiert – so wartet doch! Ich komme ja schon. Ich komme...“
So verließ die junge Lady das Haus,
während Nanny ihr hinterher hetzte und sie einholte....
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| 23.01.2004 17:37 | #60 |
| Orcdog |
Das Wetter war...naja wie soll man das beschreiben, es war jedenfalls einigermaßen warm für diese sonst so kalte Jahreszeit.
Orcdog lag gelangweilt in seinem Bett und zählte die Holzlatten an der Decke, nach einigen Minuten wurde er jedoch von einem lauen Sonnenstrahl, welcher warm durch eine Spalte in der Wand der Kaserne in sein Gesicht viel, aus seinen Tagträumen geweckt und er entschloss sich, etwas durch die Straßen zu spazieren, vielleicht würde ja etwas anschauliches passieren.
Der Waffenknecht zog sich seine Rüstung an, reckte sich mehrmals und marschierte gemächlich aus der Kaserne hinaus und herunter zum Marktplatz. Nach einigen frischen Atemzügen fühlte er sich richtig frisch und er ging weiter zum Osttor Khorinis'.
Er erkannte, auf einer Bank sitzend, einen jungen Mann, welcher, so wie es schien, hier neu war und den Stadtwachen bei ihrem Job zusah.Orcdog ging auf ihn zu und sprach ihn an:
"Hi, ähm...bist du neu?"
"Ja...ja so ziemlich," antwortete der Mann, nachdem er sich leicht erschrocken zu Orcdog umgedreht hatte.
"Und wie heißt du?"
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| 23.01.2004 18:00 | #61 |
| Typhus |
Mein Name lautet Typhus. Antwortete der junge Fischer auf die Frage. Und auch wenn es nicht so aussieht, bin ich ein Rekrut der Garde. Und so wie es aussieht, bist du sicher auch in der Garde? Ich habe schon gehört, dass der Ausbildner Uncle-Bin nicht hier ist in der Stadt, also stehe ich so zu sagen auf Eis und warte auf ihn.
Aber ich währe dir sehr dankbar, wenn du mich ein bisschen herumführen würdest. fragte ihn Typhus.
Der Mann in der Rüstung fühlte sich sichtlich überrollt, aber Typhus wartete trotzdem seine Antwort ab.
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| 23.01.2004 18:12 | #62 |
| Orcdog |
"Ähm...klar, es wird zwar schon dunkel," beide blickten kurz zum Himmel, "aber noch ist es ja nicht komplett dunkel."
Also, was willst du wissen, oder wo willst du hin?"
Geduldig wartete der Waffenknecht die Antwort des jungen Rekruten ab.
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| 23.01.2004 18:20 | #63 |
| Typhus |
Typhus sah den Mann in die Augen und überlegte, wo bzw. was er wissen wollte. Der junge Fischer sagte. Ich möchte mehr über mein Schlafplatz oder besser gesagt die Kaserne wissen. Wo es was gibt. Und eins fiel Typhus noch ein. Ich habe gehört, dass Rekruten, so wie ich einer bin, ein Schwert bekommen. Kannst du mir da helfen?
Der junge Fischer, blickte Orcdog fragend an. Und stand von der Band auf.
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| 23.01.2004 18:34 | #64 |
| Orcdog |
Orcdog überlegte kurz...dann antwortete er langsam:
"Wegen dem Schwert...ja, so eins bekommst du in der Kaserne, hör dich da am besten einfach mal um."
"Ja, werd ich machen." antwortete Typhus, so war sein Name, munter."Und wegen dem Schlafplatz, in der Kaserne gibt es einen Schlafsaal, in dem du übernachten kannst."
"Das ist gut, können wir mal hingehen?"
"JA klar, kmm mit."
Die beiden gingen langsam in Richtung der Kaserne und sahen sich dort den Schlafsaal an, guckten sich ein wenig um und gingen danach wieder hinaus."Ich muss noch was erledigen, wir sehen uns dann sicher morgen?""Ja, denk schon, Tschüss!"
"Bis dann! Für Innos!"
"Ähm... klar, für Innos!"
Die beiden trennten sich und Orcdog machte sich auf den Weg zur Handwerksstube, wo er noch etwas zu erledigen hatte.
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| 23.01.2004 19:05 | #65 |
| Typhus |
Typhus gefiel es, entlich einen Freund, oder zumindest eine Seele hier zu kennen.
Der junge Fischer lies sich die Worte noch mals durch den Kopf gehen, was Orcdog zu ihm gesagt hatte. Der junge Rekrut konnte zwar überhaupt noch nicht mit dem Schwert umgehen, aber er wollte trotzdem schon mal eins als sein Eigentum erklären. Also war das, dass was er als nächstes vor hatte. Er würde sich so ein einfaches Rekrutenschwert besorgen. Das wird doch wohl nicht so schwer sein! Da er heute schon früh auf den Beinen war, plakte ihn eine schreckliche Müdigkeit, die er irgendwie los werden musste und er wusste auch schon wie.Also legte er sich auf sein freies Bett in der Kaserne und fiel sofort in einen tiefen und traumreichen Schlaf.
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| 23.01.2004 20:09 | #66 |
| Typhus |
Typhus wachte durch einen lauten krach aus seinem tiefen Schlaf auf. Er sah sich um, was passiert war, aber er sah nur einen Mann, der seine Bücher fallen gelassen hatte. Was für ein Tollpatsch! Dachte sich Typhus. Der junge Rekrut saß in seinem Bett und überlegte, dass er jetzt ein vollwertiges Mitglied der Garde war. Aber Wörter klingen recht schön, es mussten Taten folgen. Eine kleine Stimme sagte zu ihm Aber es ist schon dunkel? Ja das mag sein, aber wenn die Sonne wieder ihr freundliches Gesicht herzeigt, dann ist es nicht mehr dunkel.
Typhus sprang aus dem Bett und zog sich wieder an. Mit großen Schritten ging er geradewegs auf den Lord André's Räume zu. Plötzlcih kamen ihm zweifel! Was ist wenn er schon schlief? Ein Rekrut, ein Nichts sozusagen, weckt den großen André auf. Aber Typhus wollte und musste es heute Abend noch erfahren. Er klopfte an die Tür, und zum klück hörte er ein trockenes: Ja, herein! Typhus trat selbstbewusst ein, und fragte den mächtigen André Aug in Aug: Lord André, Ich hätte eine Bitte! Ich bin noch nicht lange ein Rekrut in der Garde, aber ich möchte euch und der Garde beweisen, das ich es wert bin einer von Euch zu sein. Einer von der Garde Innos. Darum bitte ich euch, gebt mir einen Auftrag, um euch meine Tapferkeit zu zeigen.
Typhus hatte sein Herz sprechen lassen und nun lag es an André selbst. Der junge Rekrut wurde ein wenig nervös, denn der Lord saß einfach nur da und sah den Rekruten an.
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| 23.01.2004 20:31 | #67 |
| mediaman90 |
Mediaman ging zur Kaserne, er hatte den ganzen Tag gearbeitet und nun freute er sich darafu endlich schlafen zu können.
Als er in die Kaserne kam sah er seinen guten Freund Typhus, wie er mit den großen Lord Andre redete.
So ging Mediaman zu den beiden. Da meinte Typhus:"He Mediaman, ich frage gerade den ehrenwerten Lord Andre ob er mir einen Auftag gibt um meine Tapferkeit zu beweisen, wen du willst dann mach doch mit?
Mediaman antwortete: " Na klar.
Nun starrten sie beide hoffnungsvoll Lord Andre an.
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| 23.01.2004 20:40 | #68 |
| Lady Lyvîane |
Das Gemurmel der fremden Menschen um sie herum nahm die komplette Geräuschkulisse ein als auch ihre Aufmerksamkeit, als zwei Damen, die Eine jünger als die Andere die Straße der Handwerkergasse entlang liefen. Nanny war sich ganz sicher, dass man am Vorbeigehen von dem Bogengeschäft in die Nähe des Marktplatz gelangen würde, doch irgendwie schien sie sich am Ende doch mehr Verwirrung aufzutun, als sie an nur an einem Marktstand am Stadttor ankamen. Lady Lyvîane hatte keine Ahnung wohin welche Straße oder Gasse hinführte und sie wollte es nicht ausprobieren um nach Nannys Vorsätzen eine Abkürzung zu suchen. Etwas Ratlos standen sie auf dem Vorplatz, während sich das Kindermädchen ein wenig über ihre Orientierungslosigkeit aufregte.
„...und ich war mir sicher, dass der Wegweiserpfeil links stand, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Ich wusste es. Ich sagte mir: Nanny du musst dir Links merken, wenn du nächstes Mal zum Markt möchtest. Links. Und was tat ich? Ich bin rechts gegangen. Ich wusste es, aber ich habe es dennoch nicht getan. Lyvîane, merke dir eins, verlasse dich nie auf Wegweiser oder versuche dir erst gar nicht ihre Richtung zu merken. Das ist...“
„Wo sind wir hier? Sieht aus als würde dort drüben das Stadttor stehen, also dürften wir uns recht weit außen an den Mauern befinden.“
Lyvîane war ein wenig verwirrt, während ihre Amme unruhig hin und her schritt.
„Stadttor. Am Marktplatz war auch ein Stadttor. Wie kommt’s – ach herrje jetzt weiß ich was ich falsch gemacht habe, ich habe die Stadttore auf den Wegweisern verwechselt. Ah und ich dachte hier gibt’s nur ein Stadttor. Was für böse Überraschungen diese Stadt für Neukundige doch hat. Ach mir Reicht es langsam mit den Wegweisern, ich frag jetzt, zu irgendwas müssen diese Ritter und Milizsoldaten gut sein, einer Hausfrau wie mir zu helfen. Sonst stehen wir noch in der Nacht irgendwo in Gegenden, wo es uns gar nicht gefallen wird. Ah diese Ritterwache da oben kommt mir gerade recht. HEY! Sie Da! Sie werden mir...“
Halt. Stehen bleiben. Kein Zutritt zum Oberen Viertel für Fremde, die keine Bürger der Stadt sind. Nur Angesehene Leute, Magier und Angehörige der Miliz und des Königs haben Zugang.
„Wie Bitte. Wer versperrt mir den Weg, der soll gefälligst...“
“Befehl von Lord Hagen!“
„Hagen, Papelidü oder Sonst was.
Ich darf hier rein, ich bin Köchin und unterstehe dem Dienst der königli...“
Während die aufgebrachte Nanny nun richtig eifrig wurde mit den Rittern am Tor des Oberviertels zu Debattieren, so konnte die junge Frau nur etwas verlegen gen Mauer schauen, wo sie aufmerksam die Girlanden eines Efeugestrüpps beobachtete um bloß nicht weiter das Peinliche Geschehen zu beobachten. So überhörte die junge Frau eher die fast wütenden empörten Worte der vorlauten Kinderschwester und der nicht nachgiebige Ton der Wachen und träumte ein wenig vor sich hin. Es waren nur wenige Sekunden vergangen, als sie ihre Umgebung vergaß, als sie eine fremde ihr nahe Stimme hörte.
„Kann ich Ihnen behilflich sein?“
Lady Lyvîane drehte sich leicht erschrocken um, als man sie aus ihrer leichten Tagträumerrein holte und sah vor ihr ein fremdes Gesicht eines ihr fremden Ritters, der gerade zufällig an ihr vorbei geschritten war.
„Äh..“
Sie wirkte leicht überrascht, aber fasste sich dann doch und brachte ein verlegendes Lächeln hervor, während sie ihre Hände an ihrem gelbem Kleide ließ und die bunten Bänder an ihrem Haar und Ärmeln wie auch leicht ihr Haar im Winde wehten.
„Ich suche einen Paladin namens Taurodir...“
Warum fragte sie denn jetzt nach dem Paladin? Wie Blöd war sie jetzt? Sie wollte doch eigentlich nach dem Weg zum Marktplatz nachfragen, damit sie die Diskussion von ihrem Kindermädchen in der Ferne beenden konnte. Sie verstand sich selbst nicht, aber vielleicht war es auch eher nur eine Frage, die ihr mehr auf der Zunge gelegen hatte als ein notgedrungener Einkaufsbummel.
„Er ist heute Morgen aus dem Osttor gen Taverne zur Toten Harpyie verschwunden, wenn Ihr das wissen möchtet, Mylady.“
„Ährem Ja. Heute Morgen sagen Sie...“
„Stimmt Etwas mit Euch Nicht?“
„Nein – Ich komme nicht von hier sondern aus Westmyrthana.
Ich kenne mich nicht hier auf dieser Insel aus und selbstverständlich auch nicht in Khorinis. Können sie mir sagen wo ich zum Osttor gelange?“„Geht einfach die Handwerksgasse von hier aus entlang bis zur Schmiede. Dort nehmt Ihr die Unterführung zu Euerer rechter Seite und geht links an der Gaststätte vorbei und weiterhin nach links. Dann dürftet Ihr an den Marktplatz gelangen, von dort ist das Osttor zur Rechten nicht mehr zu Übersehen. Ich kann Euch dorthin führen wenn Ihr möchtet.“
„Das wäre mir eine große Hilfe.“
Etwas nachdenklich schaute sie zu Nanny, aber diese schien inzwischen so Aufgebracht, dass sie ihr ganzes Umfeld inzwischen vergessen hatte und sich nur noch ihrem Wettstreit widmete. Sie wollte ihrem Kindermädchen noch was sagen, aber als sie dem Ritter an ihrer Seite folgte, beließ sie es dabei. Sie würde sie heute Abend sowieso wieder sehen, als sie in der Menschenmenge der Handwerkerkneipe verschwand.
„... wie können Sie dies unterstellen. Wissen Sie überhaupt Wen Ihr vor euch habt?“
Wütend zeigte Nanny ohne hinzuschauen nach hinten, wo noch eben die junge Lady gestanden hatte. Sie hatte es gar nicht gemerkt, dass Lyvîane bereits mit einem Ritter an der Seite längst verschwunden war.
Halten Sie die Klappe und Verschwinden Sie bevor Ich sie wegen Ungehorsamkeit einbuchten lasse!
„Dann nur zu meine Herren. Buchten Sie mich ein, ich habe keine Angst vor zwei Rittern. Unerhört wie Sie mit einer Hochadeligen Lady fern Aus Erathia vorgehen, Tochter des Paladins Athor von Elandor...“
„Wo ist denn die Hohe Lady von der Sie sprechen?“
„Lady Lyvîane, Mistress... Lyvîane?“
Erst jetzt bemerkte die schnaufende Nanny, deren Kopf inzwischen Rot angelaufen war, dass die junge Frau nicht mehr dort stand, wo sie sie noch eben gesehen hatte. Vollkommen die beiden Wachen vergessend, so rannte sie die Treppenstufen hinunter, schaute sich in verschiedenen Richtungen um als sie verwirrt, verärgert und alleingelassen ihre Schultern senkte.
„Oh nein...“
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| 23.01.2004 21:56 | #69 |
| -Sánchez- |
In den letzten Wochen war Sánchez' Leben etwas zufriedenstellender verlaufen als in der Zeit davor. Er hatte sich selbst bezwungen, trank für seine Verhältnisse nicht mehr viel Bier und hatte sich auch ab und an mal vor die Stadttore begeben, um vereinzelte Scavenger, oder, besonders gerne, junge Wölfe zu töten und Fleisch und Fell zu verkaufen.
Mit rohem Fleisch konnte Sánchez irgendwie nicht viel anfangen, es war so weich; und um es zuzubereiten, brauchte man allerlei seltsame Dinge, die nur Frauen besaßen, zum Beispiel Pfannen und andere Gegenstände, die ihm eher suspekt waren. Nein, er begab sich lieber in Matteos Laden oder in die Kneipe in der Stadt und aß Wolfsbraten mit erhitzten Feldrüben und einem Blauflieder - herzhafte Hausmannskost aus Myrtana, und nicht irgendwelche ausländischen Häppchen, die nur feine Leute aßen.
Während er so dachte, bekam er langsam Hunger, doch er hatte sich seit einer kurzen zeit vorgenommen, sein Gold zu sparen, und so musste er erst zwei oder drei junge Wölfe töten gehen, um von der Beute das Essen bezahlen zu können.Also ging er in die dunkle Nacht hinaus, auf der Suche nach Wölfen.
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| 23.01.2004 22:52 | #70 |
| Sheron J. Spark |
Es dauerte nicht lange, bis Sheron von den alten Hasen unternden Kneipengängern erkannt wurde. Schlieslich war er hier vor einigen Monden so gut wie jede Nacht. Doch diese Zeiten hatten sich geändert. Nun wollte er nicht viel mehr als ein kühles Bier und etliche Informationen von dem Wirt des Klabautermann. Und die bekam er. Schön verpackt in einem gemütlichen Gespräch am Thresen der Kneipe bekam er für ein paar Goldstücke alle Informationen, welche er benötigte und so dauerte es keine halbe Stunde, dass er wieder, gut gelaunt, aus der Stadt verschwand...
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| 23.01.2004 23:30 | #71 |
| Haskeer |
Haskeer und Ferox traten über die schwelle des Gasthofes und schlugen direkt den weg nach oben zu ihren Betten ein.
Oben angekommen legte sich Ferox dem von der anstrengung des Ganges der Schweiß auf der Stirn stand sofort auf sein Bett und lies sich von Haskeer den Verband um sein Bein wechseln.
Sie waren an diesem Tag um die Mittagszeit vom Gasthof aufgebrochen um in der Stadt spazieren zu gehen damit Ferox sich wieder ans gehen gewöhnen konnte.Ihr erster weg führte sie zu Vatras am Tempelplatz wo Ferox sich mit dem Priester über die jüngsten ereignisse unterhielt und ihm von dem Mann erzählte den er für seinen Freund hielt und der ihn schändlich ausgenutzt hatte.Vatras sprach ihm einige aufmunternden Worte zu und verabschiedete sich mit den Worten:"Es wird sich alles zum guten wenden,geh mit dem Segen Adanos'."Danach sind die beiden Freunde über die Hanwerkerstraße der Unterstadt flaniert und besprachen ihre ausbildung und die Heilmethoden die sie im laufe der Jahre erlernt hatten.
Nachdem er Ferox einen friscen Verband angelegt hatte begab sich auch Haskeer ins Bett wo er nach einiger zeit das langsame gleichmässige Atmen seines Freundes hören konnte,wärend er noch bis tief in die Nacht wach lag und bei der beobachtung der Schatten seinen Gedanken nachhing.
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| 24.01.2004 02:17 | #72 |
| Die Paladine |
Der Lord musterte seine beiden neusten skeptisch. Selten, zu selten kamen sie gleich an und baten um einen Auftrag, möglichst schwer und wichtig, um sich beweisen zu können. Kurzzeitig dachte er an zwei Spionen, bis er die Gesichtszüge beider musterte. Sie waren eindeutig von Gier und Stolz gekennzeichnet, kein Spion würde sich über so was freuen.
„Also gut, ich weiß, was ihr mache könnt. Vor einigen Wochen hatten wir eine große Schlacht im Minental, in der wir viele Orks besiegt haben und sie bis hinter ihre Palisade getrieben haben. Ihr schaut nun, was die Orks im Minental machen. Sowohl ob sie schon wieder die Burg belagern, was ich aber nicht glaube, ob sie bereits wieder die Wege besetzt halten und was hinter der Palisade abgeht. Okay, das wars, wegtreten!“
Longbow
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| 24.01.2004 10:35 | #73 |
| mediaman90 |
Mediaman wollte diesen Auftrag unbedingt erfüllen.
Am nächsten Tag stand er früh auf und packte seine Sachen zusammen, er nahm sich sein Schwert, seine Lederrüstung und etwas zum Essen mit.
Danach ging er in Richtung Kaserne und wartete dort auf Typhus.
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| 24.01.2004 11:35 | #74 |
| Ferox |
„W…was soll das“, stammelte Ferox am morgen, „wer zieht denn da den Vorhang auf?“ Ihm viel das gesamte Sonnenlicht ins Gesicht, wodurch er schlagartig aus seinen Träumen erwachte. Das Sonnenlicht war so grell, dass er nur die Umrisse der Person erkannte die scheinbar die Sonne einströmen lies. Sie kam auf ihn zu und meinte: „Mein Lieber, heute geht’s mal was früher aus den Federn, gewöhn dich nicht daran immer so spät aufzustehen. Morgenstund hat Gold im Mund und braucht man viel Gold.“ Es hörte sich ganz nach Hannah an, worauf sich Ferox die Augen rieb. „Was’n los“, brummte er sie an. Sie wollte ihn ab jetzt jeden Morgen wecken. „Wird wohl besser so sein“, dachte sich Ferox, da er früher ja auch immer früh aufstehen musste. Da fiel ihm wieder sein bandagiertes Bein auf, worauf er nach dem Gehstock griff. Er setzte sich auf die Bettkante stütze sich stark auf sein Gehhilfe und stand wieder auf wackligen Beinen da. Obwohl er keinen Schmerz spürte, wusste er dass es noch nicht ganz geheilt sein konnte. Hannah hastete auf sein Bett zu im Willen es wieder ordentlich herzurichten, aber Ferox hielt sie auf und sagte: „Lass mich das lieber selbst machen, dann komm ich wieder in den gewohnten Rhythmus.“ Darauf ging Hannah mit einem leichten Lächeln wieder nach unten. Als sich Ferox Augen langsam wieder an das Licht gewöhnt hatten, begann er seine Decke zu falten. Es erweis sich doch als eine ziemliche Aufgabe, doch am ende hatte er es, nicht ganz so gut wie immer, aber geschafft. Er strich noch das weiße Laken glatt und wollte endlich mal wieder Beten. Dies war nämlich sein Versäumnis in den letzten Tagen. Bei dem Versuch sich hinzuknien jedoch merkte er, dass er sein verletztes Bein nicht wirklich knicken konnte, so lies er dieses stehen und kniete sich nur mit dem anderen Bein hin. Dann bat er Adanos darum, dass er Gohan beschützen solle und auch Aros, sowie alle anderen Menschen ob gut oder böse und seine Familie, auf dass sein Schwester groß werde und vielleicht auch mal nach Khorinis kam. Dann stand er auf uns fasste eine Entscheidung: „Ich trete der Miliz bei, koste es was es wolle.“ Er musste schließlich seine Familienehre bewahren, sein Bruder sollte stolz auf ihn sein können.
Leicht humpelnd begann er den Weg nach unten zu bahnen und ging direkt nach gegenüber in die Kaserne. Er ging nach oben, was sich auch als sehr schwierig erwies, betrat den Platz und schaute sich um. Kein Mensch war dort, nur ein Paladin, den er fragen wollte, ob er aufgenommen werde. Er schritt, mit schnellem, Schritte ist zu viel gesagt auf jenen zu. Der sah in nur verdutzt an. „Ich bin Ferox und möchte als Rekrut der Garde Innos dienen!“
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| 24.01.2004 11:42 | #75 |
| Die Paladine |
Nachdenklich marschierte André übers Kasernengelände. Hoffentlich waren diese beiden Rekruten, die er gestern ins Minental geschickt hatte, schon aufgebrochen. Sie mussten wissen, wie die Lage im Minental war. Lange schon hatten sich die Paladine nicht mehr um die Mission des Königs gekümmert, seit die Überfahrt mit dem Schiff gescheitert war, doch es musste getan werden, zur Not mussten sie eben erneut ins Minental und kämpfen. Es blieb zu hoffen, dass die Orks sich vom schweren Schlag der großen Jagd noch nicht erholt hatten und das Land noch einigermaßen sicher war, doch wer wusste, wie schnell die Grünfelle ihren Nachschub organisieren konnten.
Es war noch früh morgens, und die Luft war kalt, doch klar und frisch und die Sonne stand bereits über den Anhöhen im Osten der Stadt, und grell weiß gab der Schnee ihre Strahlen zurück. Einige Minuten stand der Lord einfach nur da und genoss die Ruhe und die frische Luft, dann kehrte er zurück zum Trainingsplatz, es gab noch viel zu tun. Nur wenige Milizen trainierten bei dieser Kälte, sodass der Innenhof recht verlassen war. Nur ein Bürger stand dort und kam sogleich auf den Lord zugehumpelt. Sein Bein war in Bandagen gelegt und er hatte einen Gehstock bei sich, auf den er sich mühevoll stützte. Dann endlich brachte er seine Frage hervor.
...
"Du willst der Miliz beitreten?", fragte André misstrauisch, hob eine Augenbraue und musterte den Fuß des Fremden. "Mit einem gebrochenen Bein? Kämpfen kannst du damit nicht, sprich, wie willst du uns behilflich sein? Ferox...hm..." Hatte er diesen Namen nicht schon einmal gehört? Ihm kam die Sache mit dem Überfall vor zwei Tagen in den Sinn, war dieser Mann davon nicht betroffen gewesen und hatte diese Kerle in die Flucht gejagt? Sein Name war gefallen, als dem Lord davon berichtet wurde. Ferox... Aber so, wie der aussah, konnte André sich das kaum vorstellen. "Ähm... sag mir, wobei hast du dir das Bein gebrochen?"
Iwein
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| 24.01.2004 12:08 | #76 |
| Ferox |
„Ich denke, ich kann euch in vielerlei Hinsicht behilflich sein“, sagte Ferox mit angestrengtem Gesicht, sein Bein hatte wieder angefangen zu schmerzen, „Ich bin Barbier und ich habe hier bisher nur wenige die diesem Beruf nachgehen gesehen. Ich hatte das Glück einen dieser zu finden, sodass er mein Bein behandeln konnte“ Ferox war sich nicht im Klaren, wie er diesen Paladin überzeugen konnte, ihn in die Garde aufzunehmen. Aber er wollte doch unbedingt die Ehre aufrechterhalten. Da er etwas gebückt ging, wirkte er sicherlich nicht sehr stark, eher unterwürfig, sodass er sich auf seinen Gehstock stütze und sich so gerade hinstellte, wie er nur konnte. Mit zusammengebissenen Zähnen warf er den Gehstock weg und sah dem Paladin in die strengen Augen: „Ihr wollt wissen, wie mein Bein gebrochen ist?“, sagte er angestrengt, „mich haben auf dem Weg von der Taverne nach hier vier Piraten angegriffen. Ich hatte großes Glück, sie haben mich nicht getötet. Zwei von ihnen hab ich verletzt, so dass die verschwinden mussten, im Todeskampf hab ich ihnen meinen Dolch in die Wade gerammt. Einen von ihnen habe ich sogar mitgebracht. Allein deswegen, ist es für mich schon ein beträchtlicher Grund in die Garde zu kommen, um es ihnen heim zu zahlen.“ Der Lord schien erstaunt zu sein, aber Ferox wandte den Blick nicht ab. „Was für mich noch viel wichtiger ist“, fing er an und der Paladin schien erstaunt, dass ihm etwas noch wichtiger als Rache sein konnte, „ich will meine Familienehre aufrechterhalten. Mein Vater und mein älterer Bruder sind als Paladine im Orkkrieg gefallen und mein anderer Bruder hat mir seine vom König verliehene Tapferkeitsmedaille geschenkt.“ Er ging sich in sein Hemd und hielt sie hoch. „Ihr müsst mich aufnehmen, das ist die einzige Chance die Ehre aufrechtzuerhalten.
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| 24.01.2004 12:19 | #77 |
| Die Paladine |
Der Lord machte große Augen. Hier hatte er ein Juwel von einem Diener Innos', wenn seine Worte wahr waren, doch daran zweifelte André nicht. Abermals hatte der Schein getrügt, sah man ihm doch gar nicht an, dass er so gelehrt und zäh war. Doch das, was er da von den Piraten berichtet hatte, bereitete dem Lord Sorgen. Allzu lange schon war die Bedrohung durch die Freibeuter kein Thema mehr gewesen... schon seit dem Fall der Barriere vor über einem Jahr. Es waren zwar nur vier Piraten gewesen und sicher nicht besonders starke - wie sonst hätte Ferox ihnen die Stirn bieten können? -, doch der Lord nahm sich vor, ein Auge auf diese mögliche Bedrohung zu haben. Dann räusperte er sich und blickte stolz auf den Mann herab.
"Du bist ein tapferer Mann, Ferox, auch wenn man es dir vielleicht nicht ansieht. Nenne dich ab heute Rekrut der Garde. Solange du noch nicht wieder gut gehen kannst, sollst du hier bleiben und dich um unsere Verletzten kümmern. Doch ich will möglichst viel über diese Piraten wissen. Dein erster Auftrag wird daher sein, mit einigen unserer Männer demnächst dieser Bedrohung nachzugehen. Ich muss wissen, was sie vorhaben und ob es nur einige gewöhnliche Landratten oder gefährliche Freibeuter sind, die da ihr Unwesen treiben. Und nochwas, du solltest dich nun im Kampf mit Waffen üben, sobald es dir möglich ist. Ein Schwert bekommst du in unserer Schmiede und Jabasch kann dir eine Lederrüstung verkaufen, wenn du eine benötigen solltest."
Ferox nickte, und André lächelte stolz. "Willkommen bei der Miliz! Und jetzt wegtreten, Soldat!"
Iwein
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| 24.01.2004 12:33 | #78 |
| Ferox |
Ferox’s Blick war immer noch starr auf die Augen des Paladins gerichtet, als er sagte er solle wegtreten. Dann drehte er sich um und schritt auf seinen Gehstock zu, hub ihn auf und stütze sich wieder darauf. Ein kleines Lächeln machte sich auf seinem Mund breit. Er ging wieder den Weg zurück zum Gasthof und sagte Hannah die freudige Nachricht. Sie freute sich mindestens genau so darüber, wie er selbst. Dann stieg er schmerzerfüllt die Treppe hoch und schmiss sich auch sein auf einmal viel ordentlicher wirkendes Bett und ruhte vorerst sein Bein aus, bis Haskeer wiederkam.
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| 24.01.2004 14:13 | #79 |
| Haskeer |
Als Haskeer zu Ferox kam um sein Bein zu untersuchen fand er ihn sitzend und mit seinem Fühstück beschäftigt.
"Guten Morgen,wie geht es deinem Bein Heute?"
"Ich habe es gerade geschafft mich ohne stütze hinzustellen.Und übrigens Lord André hat mich in die Garde aufgenommen."
"Das ist wunderbar.Haskeer beendete seine Untersuchung"Du wirst in ein paar tagen auch wieder ganz ohne hilfe gehen können wenn du dich weiter so bemühst."Haskeer verlies Ferox der sein gesamtes Glück kaum fassen konnte und begab sich zum Markt um sich etwas zu essen zu holen.
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| 24.01.2004 14:33 | #80 |
| Ryan |
Eine kühle Brise Meeresluft blies Ryan in sein Gesicht und wehte durch seine langen Haare, als er von dem kleinen Schiff herunterstieg und seinen Fuß auf den steinigen Boden des Hafens setzte. Er hatte sich vorgenommen, während der Reise ein wenig über die Ereignisse der letzten Wochen nachzudenken, aber leider musste er auf unangenehme Art und Weise feststellen, dass er seekrank war. Er hatte kaum einen Bissen zu sich genommen, und an geistige Anstrengung war gar nicht zu denken, denn er hatte ja schon Probleme damit gehabt einen Fuß vor den anderen zu setzen. Wie froh war er, als er wieder festen Boden unter sich hatte und ewige Hin- und Herschaukeln endlich ein Ende gefunden hatte. Ryan rückte sich seinen dunklen Umhang zurecht und zog die Kapuze über seinen Kopf, woraufhin ein Schatten auf sein Gesicht fiel. Der Überfall hatte ihn viel vorsichtiger gemacht und er wollte sich vorerst so wenig wie möglich in der Öffentlichkeit zeigen. Auch wenn er es sich selbst nicht eingestehen wollte, hatte er Angst, nicht nur vor den vermummten Männern, die ihn überfallen hatten, sondern auch vor den vielen Leuten, die er sich in seinem Leben zum feind gemacht hatte. Auch die gute und ausgelassene Stimmung hier im Hafenviertel vermochte sein bedrücktes Gemüt nicht aufzuhellen. Allein der Anblick der Händler, die verzweifelt versuchten ihre Ware zu verkaufen um von dem kümmerlichen Erlös zu leben, erheiterte Ryan etwas. Er warf noch einige Blicke auf die Leute, die sich hier herumtrieben, und wollte dann so schnell wie möglich einen Ort finden wo er ungestört nachdenken konnte, doch da erblickte er einen schrecklich aussehenden Bettler, der keuchend an einer schäbigen Hauswand herumlungerte und auf Spenden wartete. Bettler gab es hier viele, und für Ryan waren sie nichts weiter als ein Haufen Idioten, die zu dumm waren um sich Gold zu besorgen, doch dieser war anders als die anderen, denn er hatte beide Beine verloren. Ob dies durch einen Unfall oder eine Krankheit geschehen war, wusste Ryan nicht, und es interessierte ihn auch nicht im geringsten, dennoch ging er auf den Mann im mittleren Alter zu.
Werter Herr, ihr habt doch sicher ein paar Goldmünzen für einen armen Bettler ohne Beine, oder? Ich habe sie ihm Krieg mit den Orks verloren und kann nun meine Familie nicht mehr ernähren, habt doch Mitleid.
Die rührende Geschichte dieses armseligen Abschaums kostete Ryan kaum mehr als ein müdes Lächeln, dennoch verbarg er seine wahren Gefühle geschickt und fragte den Bettler, ob er denn schon etwas Gold gesammelt hatte. Der Bettler zeigte ihm bereitwillig den Beutel mit den zehn Goldstücken, die er sich zusammengebettelt hatte, ein schwerer Fehler. Mit einer schnellen Handbewegung entriss Ryan dem Bettler seinen Goldbeutel und presste dabei seine andere Hand auf den Mund des Bettlers. Als dieser mit entsetztem Gesichtsausdruck zu schreien versuchte beugte sich Ryan ein Stück zu dem Bettler und flüsterte ihm leise ins Ohr.Du hast dieses Gold nicht verdient, ich zwar auch nicht, aber das ist egal. Und wenn du schreien willst, dann schrei ruhig. Ich schenke dir dann meinen Dolch, das heißt, wenn du dann noch in der Lage bist ihn aus deinem Leib zu ziehen. Wir verstehen uns doch, nicht wahr?
Ryan erkannte die Angst in den Augen des Bettlers, was ihn zufrieden stellte. Er klopfte dem Mann freundlich auf die Schulter und würdigte ihn dann keines Blickes mehr. Stattdessen machte er sich auf den Weg aus dem Hafenviertel, denn er war immer noch auf der Suche nach einem stillen Plätzchen, wo er in aller Ruhe nachdenken konnte. Ohne Eile schlenderte Ryan durch die Straßen und achtete dabei kaum die Menschen um ihn herum. Er warf zwar ab und zu einen Blick auf die Fremden, doch er sah nichts, was für ihn von Belang war. Allein diese Herberge, in der man angeblich ohne Bezahlung übernachten durfte, weckte sein Interesse. Auf der Reise nach Khorinis hatte er so gut wie gar nicht geschlafen und wenn es gratis war, wollte Ryan es sich erst recht nicht entgehen lassen.
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| 24.01.2004 15:44 | #81 |
| Starseeker |
Endlich war Starseeker wieder in Khorinis angekommen.Seine Rüstung war von oben bis unten mit Schlamm besudelt gewesen und seine Ausrüstung war völlig im Eimer.Wenigstens war er damals so schlau gewesen und hatte in seiner Höhle entsprechend Ersatz bereitgelegt.Also hatte er nur dort hinzugehen gebraucht.Nachdem er sich wieder sauber gewaschen hatte und neu begkleidet war nahm er die Reise nach Khorinis wieder auf.Und da war er nun.In Mitten dieser gewaltigen,dreckigen und vor allem langweiligen Stadt.Damals war das noch anders gewesen doch das war alles Geschichte und nunmehr fast 1 ganzes Jahr her.Langsam schlederte er weiter durch die Gassen und schaute sich um.Mmmh was sollte er wohl am besten als nächstes tun?Am besten ein wenig Geld holen dachte er sich.Schnellen Schrittes lief er zielstrebig auf den Club zu und ging hinein.Ziemlich voll hier dachte er sich.Das meiste Treiben hier hatte er gar nicht mitgekriegt.Zur Eröffnung war er nicht in Khorinis anwesend gewesen sonder war auf der Suche gewesen.Wonach er genau gesucht hatte wusste er aber immer noch nicht.In seinem Büro angekommen nahm er sich einen breiten Sack voll herrlich klimpernder Goldstücke und band sich diesen an seinen Gürtel.Herzhaft gähned trat er wieder auf die Straßen von Khorinis und fragte sich was nur aus ihm geworden war.Monatelang hatte er sich hier nicht blicken lassen.Wahrscheinlich hatte man ihn sowieso vergessen und längst abgehakt.Aber es hatte sich ja auch sonst nie wirklich jemand für ihn interessiert und er war auch nicht sonderlich auffällig gewesen.Nachdem er Geistesabwesend einige Schritte Richtung Marktplatz geganen war hörte er plötzlich ein "VORSICHT".Ein Schwarzgekleideter Mann war aus einer Hausnische hervorgesprungen und hatte ein Messer in der Hand.Dieses warf er auf Starseeker und es sauste mit Affenartiger Geschwindkeit auf ihn zu.Doch Star wich dem Geschoss lässig aus und sprintete mit hoher Geschwindikeit auf seinem Gegner zu.Dann setze er zu einem Handkanten Schlag an und schlug den Mann K.O.Hmm machte Starseeker als er sich seinen Gegner genauer Ansah...er war ihnen zwar entkommen aber anscheinend hatten sie hier nur auf ihn gewartet.Dumme Sache sowas dachte Starseeker und sah zu wie einige Soldaten ihn festnahmen und langsam in Richtung Kaserne Abführten.
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| 24.01.2004 15:53 | #82 |
| Teufelslama |
Der Waffenknecht schlenderte wieder einmal durch die belebten Straßen der Stadt. Ohne Ziel wanderte er Häusern die zu seinen Seiten an ihm vorbeizogen entlang.
In einer dunklen Ecken bemerkte er plötzlich aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Das folgende geschah rasend schnell. Lama gelang es gerade noch einen Warnruf auszustossen als auch schon ein Messer auf einen Soldaten der Miliz geworfen wurde. Doch statt vom selbigem getroffen zu Boden zu stürzen wich dieser Mann mit einer unheimlichen Leichtigkeit aus, setzte zu einem Spurt an und streckte den Angreifer nieder.
Langsam klappte der Waffenknecht seinen Mundwinkel wieder zu und schritt auf den Fremden zu. Einige Miliz Angehörige nahmen derweil den Täter fest.
"Seit gegrüßt, mein Name ist Lama. Seid ihr in Ordnung? Das gerade war sehr... beeindruckend. Wie habt ihr gelernt euren Körper so zu beherrschen?"
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| 24.01.2004 16:02 | #83 |
| Starseeker |
Stirnrunzelnd drehte Starseeker sich zu dem Neuankömmling um."Lama"?Dachte Starseeker sich und legte die Stirn weiter in Falten.Mmmh es scheinen wohl sehr viele neue Soldaten der Garde beigetreten zu sein während er Weg war.Mit seinen Gedanken wieder in die Realität schweifend sprach er zu Lama:Mein Name ist Starseeker,meines Zeichens Milizsoldat der Garde Innos.Wie ich sehe dienen wir demselben Herren.Freut mich zu hören das ihr euch der Garde angeschlossen habt.Eines Tages werden wir den Sieg davontragen und die uneingeschränkten Herrscher sein ohne das es irgentein Mensch je wieder wagen wird anderen Unrecht anzutun.Und nun zu eurer Frage,ich bin ein Meister der Kunst des Schleichens und habe mich durch viele Monate des harten Trainings stetig verbessert.Des weiteren Bilde ich interessierte Personen im Schleichen aus.Für Mitglieder der Garde sind meine Dienste selbstverständlich kostenlos fügte Starseeker mit einem breiten Grinsen hinzu.Euch scheint meine Leistung gerade ja beeindruckt zu haben nicht wahr?Aber dies ist nur eine kleine Leistung wenn man die Kunst des Schleichens beherrscht.immerhin erlernt man während dieser Zeit auch den unbewaffneten Nahkampf.Eine zugegebenermaßen schwierige und Zeitaufwendige Kampfkunst.Aber doch sehr nützlich.Mich selbst hat sie sich in zahlreichen Situationen mehr als nur nützlich erwiesen.Schleichen,Kämpfen und Natürlich die Körperbeherrschung welche beide Bereiche in Großen Teilen abdeckt werden dabei trainiert.Hättet ihr vieleicht interesse diese wertvolle Kunst zu erlernen?
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| 24.01.2004 16:08 | #84 |
| Teufelslama |
Starseeker beeeindruckte den Waffenknecht in der Tat. Nicht nur seine Kunstfertigkeit sondern auch sein überaus sicheres auftreten und seine Ausstrahlung.
Eigentlich war ihm sowohl von Andre als auch von Wulfgar aufgetragen worden sich im Kampf zu üben. Aber den unbewaffneten Kampf sollte man wohl auch dazu zählen.
"Es ehrt mich das ihr mich als Schüler in betracht zieht. Wann können wir beginnen?" fragte Lama der damit rechnete irgendwann in den nächsten Wochen in Erwägung gezogen zu werden.
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| 24.01.2004 16:17 | #85 |
| Starseeker |
Mmmh machte Starseeker und wog seine Möglichkeiten ab.Ach was solls dachte er sich.Eigentlich hatte er ja sowieso nichts zu tun, da konnte er genauso gut einen neuen Schüler ausbilden.Wäre sowieso mal wieder an der Zeit dazu.Theoretisch könnten wir sofort anfangen Junge.Das wäre eigentlich gar kein Problem.Vorsichtig ließ Starseeker seinen Blick über den Waffenknecht streifen und fügte hinzu:Und wenn ihr euch nicht dusslig anstellt sollten wir mit dem Programm eigentlich sehr schnell durchkommen.Und was sagt ihr?
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| 24.01.2004 16:22 | #86 |
| Teufelslama |
Zwei mal innerhalb kurzer Zeit musste Lama seinen Mundwinkel zuklappen.
"Ihr meint jetzt, jetzt gleich? Gut, in Ordnung, womit fangen wir an?"
Die Muskeln des Barbiers fingen an zu kribbeln, er konnte es kaum verbergen wie aufgeregt er war. Seine ganze Willenskraft verwand er allein darauf nicht von einem Bein aufs andere zu treten.
In Gedanken sah er sich bereits durch die Lüfte fliegen und Bösewichte im Dutzend nur mit seienn Händen fällen. Bei den Gedanken schweifte seine Aufmerksamkeit langsam ab und ein leicht debiles Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht.
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| 24.01.2004 16:37 | #87 |
| Starseeker |
Starseeker schaute sich den Waffenknecht wieder Strinrunzelnd an und deutete ihn an ihm zu folgen.Zusammen verließen sie schließlich die Stadt Khorinis und machten sich auf dem Weg zum Trainingsort.Zuerst würde er mal sehen was der Jung bereits konnte.Hoffentlich stellte er sich nicht zu tapsig an.Immerhin konnte es andererseits auch sein das er ein enormes Potenzial hatte.Er sollte einfach nicht immer so pessimistisch Denken.Das ist wirklich eine Völlig falsche Einstellung.Starseeker schaute sich den Waffenknecht an und sprach zu ihm:Los lass uns mal sehen wie ausdauernd du bist.Versuch einfach an mir dranzubleiben ok?Dann los.Mit diesen letzten Worten düste Starseeker los und sprintete voran direkt in den dichten Wald hinein.
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| 24.01.2004 18:19 | #88 |
| Ryan |
Stille, Stille und Dunkelheit, das nahm Ryan war als er in einem, seiner Meinung nach unangenehm weichen, Bett in der Herberge zum schlafenden Goldsack lag. Er lag schon einige Stunden dort und schlief einen unruhigen Schlaf, aus dem er ein paar Mal erwachte, da er glaubte, etwas bedrohliches gehört zu haben. Vielleicht litt er unter Verfolgungswahn, aber er fühlte sich einfach viel sicherer wenn er aufstand und den ganzen Raum kontrollierte. Dabei kam er sich zwar beinahe selbst lächerlich vor, doch nach dem Überfall durch die dunklen Gestalten konnte er nicht sicher genug sein und sah lieber mehrmals nach. Erst als der Abend hereinbrach und die Sonne langsam am Horizont verschwand, wachte Ryan endgültig auf. Er fand sich schweißgebadet, aufrecht in dem Bett sitzend. Ein düsterer Traum hatte ihn heimgesucht, während er versuchte die Erlebnisse mit dem mysteriösen Schattenkult zu vergessen, tauchten dessen Anhänger plötzlich in seinen Träumen auf und sprachen wieder wirre Prophezeiungen über Ryans Schicksal. Er atmete schwer, aber er wollte keinen Moment länger hier verbringen, also warf er schnellsten seinen dunklen Umhang um, zog die Kapuze über den Kopf und machte sich auf den Weg aus der Herberge. Auch wenn es nun schon etwas später war, tummelten sich immer noch mindestens genau so viele Menschen in den Straßen von Khorinis. Ryan versuchte, den meisten der herumlungernden Taugenichtsen aus dem Weg zu gehen und ging deshalb am Rand der Straße, wo ihm weniger Leute entgegenkamen. Sein Weg führte ihn zum Marktplatz, der wahrscheinlich das Zentrum der Stadt war, auch wenn er eigentlich gar nicht beabsichtigt hatte, an einen solchen Ort zu gehen. Aber wenn er schon hier war, konnte er auch gleich sehen, was die Händler auf dieser Insel so anzubieten hatten. Zum ersten Mal musste er sich Gedanken darüber machen, dass er so gut wie keinerlei Gold zur Verfügung hatte, was früher oder später ein Problem darstellen würde. Zum Glück hatte Ryan noch nie Probleme damit gehabt sich irgendwo her etwas Golf zu beschaffen, ob auf die eine oder die andere Weise. Und im Notfall konnte er immer noch seine Fähigkeiten als Tischler benutzen und ein paar Dinge zum verkauf herstellen. Mit den zehn Goldstücken, die er einem armen Bettler abgenommen hatte, kaufte er sich bei einem Obsthändler einen Apfel, den er noch im Gehen verschlang. Die Reste ließ er einfach neben sich auf die Straße fallen, als ihn keine Milizsoldaten beobachteten. Er hätte gerne noch etwas zu sich genommen, doch er hatte nun zu wenig Gold um sich etwas zu kaufen und im Moment war ihm nicht danach, jemanden seines Essens zu berauben. Also musste Ryan den Hunger wohl oder übel ertragen, was ihm nicht besonders viel ausmachte, da er sowieso nur über die Ereignisse der letzten Wochen nachdenken konnte, und den Hunger so kaum wahrnahm.
Gibt es in dieser verdammten Stadt denn keinen Ort, der nicht von diesen streunenden Bürgern überrannt wird?
Murmelte Ryan genervt als er den Marktplatz verließ und zu dem Tempel eines Wassermagiers kam. Er lauschte den Reden des alten Magus für einige Minuten bevor er sich kopfschüttelnd entfernte und nach kurzer Zeit wieder vor dem Stadttor beim Marktplatz stand. Er überlegte einige Zeit lang, ob es nicht unklug wäre, nur mit einem Dolch bewaffnet die Stadt zu verlassen, aber er hielt er innerhalb der Stadtmauern einfach nicht mehr aus, er war eben kein Freund von vielen Menschen. So trat Ryan durch das Tor und verließ die Hafenstadt.
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| 24.01.2004 18:22 | #89 |
| Typhus |
Typhus wie er es gewohnt war, stand vor der Sonne auf. Er konnte es kaum erwarten, so einen bedeutenden Auftrag zu erfüllen. Er zog seinen festen Mantel über seine normale Bürgerkleidung und ging in den Hof der Kaserne. Rüstung hatte er noch keine, aber er brauchte sie für diesen Auftrag nicht. Höchstens ein Schwert, das könnte der junge Fischer gut gebrauchen.
Also ging er mit einem sicheren Schritt in den Hof hinunter. Er steuerte geradewegs auf die Schmiede zu. Der Schmied, war ein gutgebauter Mann gewesen und er hämmerte gerade auf ein glühendes Eisen ein. Typhus redete mit ihm über seine Arbeit, bis er schließlich auf seinen Wunsch kam. „Ich bräuchte ein Schwert, denn ich habe einen Auftrag vom Lord André bekommen und als guter Rekrut der Garde, hab ich mir sagen lassen, dass du die Schwerter vergibst.“ Ohne langes reden, gab der Schmied ihm ein solches Schwert. Typhus bedankte sich dafür, und ging seines Weges.
Typhus steckte das Schwert in seinen Rucksack. Es sah ein wenig heraus, aber wo sollte er es sonst hin tun!
Jetzt war er bereit für die Reise. Mit Waffen und mit Lebensmitteln ausgestattet, konnte ja nichts mehr schief gehen.
Draussen sah er schon seinen Freund. Er hatte auch sein Zeug mit. Die Sonne schien herlich auf die zwei Abenteurer und voller Tatendrang gingen sie in Richtung Minental!
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| 24.01.2004 21:39 | #90 |
| Ferox |
Es war gähnend langweilig im Schlafraum des Gasthauses und Ferox wusste nichts mit sich anzufangen. Haskeer war schon lange weg und außer ihm, war nur noch der Rekrut im Raum, der ihm letzte Woche den Botengang aufgetragen hatte. Aber dem frischgebackenen Rekruten wurde immer gesagt, dass die beiden für ihn nicht zu erreichen seien. Ferox fragte sich immer wieder, was das denn zu bedeuten hatte. Sollte er Neodar ansprechen oder nicht, er schien ziemlich geknickt. Komisch dass er nicht draußen war und Alkohol konsumierte. Draußen herrschte abermals ein reges Treiben und durch das Fenster schien es eine klare Nacht zu sein. Das flackernde Licht der Fackeln auf der Straße erhellte leicht das sonst gänzlich in Dunkelheit gehüllte Zimmer. Da Neodar wie Ferox scheinbar nichts mit sich anzufangen wusste, sprach dieser seinen „Kollegen“ an. „Hey Neodar, was sitzt du hier so alleine rum?“
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| 24.01.2004 21:52 | #91 |
| Neodar |
Neodar blickte hoch in das Gesicht von Ferox.
"Wo soll ich sonst hin?" antwortete Neodar auf Ferox Frage. Dann legte sich der Rekrut auf das Bett und strekcte sich. Gleich darauf riss er die Augen auf, fuhr hoch und schrie.
"Verdammt tut das weh!" Ferox sah Neodar verwirrt an. "Ach ich hasse mein leben, wieso muss immer nur mir das passieren?"
"Was ist denn los?" fragte sein Kollege.
"Was los ist?" antwortete Neodar. Dann ging er langsam und etwas humpelnd auf Ferox zu. Einen Meter vor ihm blieb er stehen und zog seine Lederjacke aus. Ferox riss die Augen auf. Eine lange Narbe zog sich an Neodars Oberkörper entlang, von der rechten Seite bis hin an den rechten Oberschenkel des Rekruten."Das ist los!" antwortet Neodar. "Verdammt, jetzt ist die Narbe wieder ein bisschen offen und blutet! War doch alles so schln geheilt!" fluchte er. "Verdammt Neodar reiß dich zusammen... Wenn dich das schon umhaut, was soll dann werden wenn du einmal Orks begenest..." sagte er leise zu sich und versuchte dann sich zusammenzureißen.
Dann sah er an Ferox hoch und runter.
"Wie ich sehe bist du Rekrut! Glückwunsch, wann hat Lord André dich aufgenommen?" fragte er mit leicht schmerzerfüllten Unterton.
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| 24.01.2004 22:07 | #92 |
| Ferox |
„Naja, man hatts nicht leicht, wie du siehst, bin ich auch nicht ganz unverletzt“, sagte Ferox und zeigte auf sein gebrochenes Bein, „Wurde von vier Piraten angegriffen. Bin heute erst aufgenommen geworden, vermutlich gerade wegen dieser Auseinandersetzung“ Neodar sah ihn mit schmerzverzerrtem Lächeln an. Diese Wunde an Neodars Körper sah wirklich nicht gut aus: „Was für eine Art Waffe hat diese Wunde verursacht?“ „Geht dich das was an“, schrie Neodar ihn an und schien zutiefst gekränkt zu sein. Nach Ferox Ermessen, wird es wohl kein starker Gegner gewesen sein, sonst wäre sein Selbstvertrauen nicht derartig angeknackst und er wäre nicht so geknickt. „Hör mal“, begann Ferox mit sanften, ruhigen aufmunternden Worten, „Ich bin Barbier, und wenn du willst, dass das da nicht mehr schmerzt, sage mir bitte, durch welche Waffe dies verursacht wurde.“ Neodar lies durch ein leises aber hörbares Ausatmen seinen inneren Schmerz verlauten. „Leg dich jetzt auf das Bett und ich werde wie Wunde versorgen“, wies Ferox Neodar an.
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| 24.01.2004 22:12 | #93 |
| Taurodir |
Während die beiden miteinander sprachen, durchschritten sie das Tor, wobei beide freundlich von den Wachen begrüßt wurden.
So waren sie nun zurück in der Stadt..
Der Marktplatz war fast menschenleer, nur wenige Händler waren zu sehen, die um diese späte Zeit nun das letzte von ihrem Stand wegräumten, um sich dann entweder nach Hause zu begeben, oder in irgendeine Taverne, wo sie meist ihren Durst nach alkoholischen Getränken zu stillen versuchten. Selten gelang ihnen dies. Dieser Durst war anscheinend überhaupt nicht zu löschen..
Die beiden Gestalten waren fast allein auf der Straße des Marktplatzes, aber so hatte der junge Paladin das Gefühl, dass bald das Kindermädchen der Lady erscheinen würde. Und ganz sicher nicht in guter Laune, denn so hatte er schon bei der ersten Begegnung das Gefühl gehabt, dass sich die mollige Frau nur schwer sich von ihr trennte..
In langsamen und gemüdlichen Gang schritten beide weiter, in die Nähe einer Bank vor der Kaserne, wo sie auch stehen blieben. Die Sterne waren schon längst im Himmel zu sehen, wie auch der schöne Mond. Für einen kurzen Moment blickte Taurodir nach oben, senkte jedoch seinen Kopf wieder zur schönen Dame..
"Angst solltet Ihr auch nicht haben, Lyviane. Mut kann die stärkste Waffe eines Menschens sein. Und so freut es mich, solche Worte von euch zu hören."
Nach seinen Worten setzte er sich auf die Bank, und lud auch die Lady dazu ein. So saßen sie im Dunkeln auf der Bank, während der Kommandant ein wenig seinen Kopf senkte, und zum Boden blickte..
"Bei unserer ersten Begegnung hatte ich von euch zu Ohren bekommen, dass ihr eine gute Kriegerin seied.
Wollt ihr eure Fähigkeiten als gute Kriegerin, und als eine ehrenvolle Person aus Erathia, nicht für die Stadt einsetzen, und für diese euer Schwert ziehen? Ich weiß, dass man dies eigentlich eine Dame nicht fragen solltet..", grinste er sie leicht an, nachdem er seinen Kopf wieder hob.
Sein Herz klopfte schneller, wenn er im Dunkeln immer irgendwelche Schattengestalten sah. Die Angst, dass eine wütende Nanny erscheinen würde, lies ihn nicht los. So schnell hatte sie es geschafft, selbst Spuren beim Paladin zu hinterlassen. Spuren der Angst.
Der Krieger blickte aber wieder zur jungen Frau..
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| 24.01.2004 22:16 | #94 |
| Neodar |
"Eine Mutter reicht mir!" fauchte Neodar Ferox an.
"Aber wenn du es wissen willst, ich habe vor ein paar Tagen einen Dieb verfolgt. Kurz bevor ich ihn Lord André übergab machte er einen auf
Möchtegern-Schwertkämpfer und hat mir seinem Langdolch meinen Bauch aufgeschlitzt... Hätte mich gleich ausnehmen und als Fleischprodukt verkaufen können..." knurrte der Rekrut.
Ferox sah ihn ruhig an. "Leg dich aufs Bett, ich werde dir helfen!"
"Pah..." fauchte neodar wieder. "Ich brauche keine Hilfe, die Wunde wird auch von allein heilen! Und den Schmerz kann ich auch aushalten!"
Dann riss er wieder die Augen auf. "Dieser Schmerz.......... Ok Ok, ich mach ja schon was du sagst..." murmelte der Rekrut und bewegte sich auf ein bett zu. Dann legte er sich ganz langsam und mit einem schmerzverzehrten gesicht darauf.
"Und was willst du jetzt machen?" fragte Neodar.
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| 24.01.2004 22:46 | #95 |
| Ferox |
„Lass das mal meine Sorge sein“, sagte Ferox, nachdem sich Neodara aufs Bett gelegt hatte. Er versuchte wohl den Schmerz den er hatte zu unterdrücken, doch dies gelang ihm nicht nach außen hin. „Warte kurz“, sagte Ferox und erhob sich langsam in die sitzende Position. Dann richtete er sich auf und stand wieder mit wackeligen Beinen da. Darauf rief er Hannah ihm einen Topf mit Wasser auf den Herd zu stellen. Nach ein paar Minuten machte sie die von ihm angewiesene Aufgabe. Das Wasser begann zu kochen. Neodar schien verdutzt. Er wollte ansetzten etwas zu sagen, doch Ferox kam ihm zuvor: „Warte nur ab“ Er zog eine kleine Truhe unter seinem Bett hervor und nahm drei Heilpflanzen heraus. Diese warf er in das noch kochende Wasser, wodurch es dickflüssig wurde und die gewünschte Ferbe erreichte. Wieder einmal hatte Ferox sein Desinfektionsmittel hergestellt. Mit dem Topf in der Hand humpelte er hinüber zu Neodar. Ängstlich fragte er: „Was ist denn das“ „Hab vertrauen“, antwortete Ferox, das wird jetzt sehr, sehr wehtun. Also beiß die Zähne zusammen“ Der Barbier nahm etwas von der Paste und schmierte sie entlang der Wunde. Neodar schrie auf so das alles um sie herum für einen kurzen Moment verstummt schien. Da seine Wunde von einem Dolch war, war sie grade und auch nicht lebensgefährlich. „Du kannst jeden Tag dieses Zeug auf die Wunde schmieren, dann verheilt die Wunde schneller. Du wirst nicht dran sterben.“ Ferox legte sich nun zurück auf sein Bett. Neodars Schmerz schien schon nach gelassen zu haben, morgen werde sie schon nicht mehr so schlimm sein.
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| 25.01.2004 02:30 | #96 |
| Lady Lyvîane |
„Und wie soll ich Erathia erlösen?“
Die kühle Nachtluft umstreifte ihr Frühlingskleid und die lockigen Haarsträhnen flatterten leicht im Wind. Ihr war inzwischen schon kalt geworden, sowie müde, aber das interessierte die Lady weniger. Sie beobachtete wie weiße Atemwolken aus ihrem Mund stiegen und sich in der Luft hinein in der Dunkelheit her auflösten. Der Marktplatz zu ihrer rechten Seite war menschenleer. Fast, nur ab und zu liefen ein paar dunkle Gestalten über den entfernten Platz, wo noch immer die verschiedenen Holzstände standen, aber deren Ware fehlte. Es musste inzwischen spät in der Nacht sein, das Licht der Laternen flackerte einsam über die Pflastersteine und erhellte die fast ausgestorbene Garnisonstadt. Nur von den Fenstern der Häusern entflammte nocheinzeln von ihnen Licht, andere Fenster waren bereits mit den Luken verdeckt und ihre Bewohner schliefen auch schon.
Ihre Finger gruben sich ein wenig in das gelb bestickte Gewand, welches im Laternenlicht und der überwiegenden Dunkelheit matt und fast farblos wirkte. Das Gespräch war kurzzeitig in ein Schweigen übergegangen, da sich die junge Frau nicht wirklich mit ihrem neuen Exil anfreunden konnte. Noch zu stark waren ihre Gefühle und die Sehnsucht nach den weiten Feldern und Wiesen, an die kleinen Dörfer und stillen Wäldern, zurück zu ihrem Zuhause was sie lieben und kennen gelernt hatte. Sie konnte sich nicht damit abfinden, nun all dies nie mehr wieder zu sehen und in einem ihr wildfremdes Exil unter wildfremden Menschen zu leben. Gut die einzige Bekanntschaft mit dem Paladin hatte Khorinis in einem Besseren Licht rücken lassen, aber trotz allem war die Insel ihr zu fremd. Sie hatte das Gefühl auf einen schattigen düsteren Ort des Reiches Myrthanas gelandet zu sein, wo sie meilenweit weg von ihrem ehemaligen Zuhause als auch vom König war. Aber es gab kein friedliches Erathia mehr, sie war gezwungen, auf dieser Insel auszuharren. All ihre Zukunft wirkte so zappenduster und monoton, begleitet von einem Gefühl von Missverstandenheit, Entfremdung und Bitterkeit, die sich mit einem Gemisch aus Trauer und Rache zusammensetzte. Ihr Herz wollte all das nicht wirklich akzeptieren und selbst wenn Khorinis noch so schön gewesen wäre, so konnte es momentan einfach nicht ihr Zuhause ersetzen.
Eigentlich wollte sie nur fort.
Aber wohin, wenn es kein Zuhause gab?
Sie war unschlüssig und verwirrt.
Sie blickte zum Paladin, welcher ab und zu einen flüchtigen Blick um ihre Umgebung warf, als würde er etwas suchen, was ihm anscheinend nicht behaglich war. Doch die Zeit verrinn und auch wenn Lyvîane dies nicht wollte, so empfand sie es doch als besseren Schachzug in all ihrer Verwirrung, erst einmal sich zurück zu ziehen, sodass sie aufstand.
„Taurodir, bitte verzeiht mir.
Selbst wenn Khorinis noch ein wunderschöner Ort sein würde, für den es sich lohnt zu sterben, so könnte es niemals mein Land und mein Volk ersetzen, welches ich meine Gunst gab. Ich bin gezwungen und verdammt mein Schicksal und Leben auf eine fast Gottverlassene Insel zu fristen, wo schon längst Ehre und Mitgefühl vergangen sind.
Verzeiht mir meine Impertinenz, für euch ist es euer Zuhause, für mich ein wildfremdes Land und es wird mir immer fremd sein. Wie kann ich dann ein Herz fassen und für diese Kämpfen? Für Menschen, die inzwischen dem blanken Gold eine größere Bedeutung als dem Leben zugeschrieben haben?“
LYVÎANE
Eine Frauenstimme unterbrach die junge Lady, als ein leicht rascher Schatten von der Entgegengesetzten Seite des Marktplatzes sich näherte und beim passieren des Laternenscheins, die Gestalt eines molligen Etwas annahm. Lyvîane brauchte in den wenigen Sekunden die ihr noch Zeit gaben ein paar rasche Gedankenzüge zu machen. Sie wusste, dass diese einzigartige Stimme nur die ihres Kindermädchens und Wegbegleiterin Nanny sein konnte. Die Worte die sie noch eben sprach waren für den Moment vergessen, da die Lady sich auf einen Wutanfall und Palaver von ihrer Zofe gefasst machte. Aber statt einem Vulkanausbruch folgte eher ein freudiges erleichterndes Begrüßen.“
„Oh wie schön ist es dich zu sehen. Ich habe die halbe Stadt schon in Marsch bewegt, dich aufzusuchen, aber diese Nichtsnutze und Faulpelze von Milizsoldaten oder Rekruten sind so verweichlicht und verwöhnte Spitzbuben, dass ich ihnen erst Feuer unter ihrem rosa Babyhintern machen musste, bevor sie ihre Beine in die Hand genommen haben. Mein Gott bei Innos ist die Tugend der Jugend heutzutage auf dieser Insel so herabgekommen. Die wollten noch Geld – zu Laufburschen habe ich die gemacht, als ich damit drohte den nächsten Statthalter aufzusuchen. Oh Herrin, gut das dir nichts geschehen ist, ich habe mir Sorgen gemacht. Es gibt so viele Stadtstreicher in dieser Gegend, da wollte mir heute Mittag so ein Tagedieb an meine Geldbörse... – oh Herr Paladin, wie schön, sie noch zu späten Tageszeiten auch noch zu sehen, habt Dank, dass ihr meine Herrin begleitet habt – ich...“
„Nanny, mit mir ist alles in Ordnung, wie sonst auch immer. Du dürftest doch wissen, dass ich sehr gut auf mich alleine Acht geben kann, ich bin kein kleines Kind mehr, das Schutz benötigt.“
„Das ist mir Wurscht. Natürlich muss ich mir Sorgen um dich machen, du bist mein ein und alles, was mir all über die Jahre her geblieben ist. Du bist ja ganz kalt, hier nehme meinem Mantel, er ist Warm und er schützt dich. Und keine Widerrede, wir werden jetzt erstmal nach Hause gehen...“
„Nein, ich.. Taurodir, es war ein angenehmer Abend und...“
„Komm jetzt, zum Tratschen hattest du genug Zeit. Herr Paladin wird noch andere Sorgen haben und du tust ihm sicher einen bessren Gefallen wenn du wieder in Sicherheit und Obhut bist. Du bist gewiss müde und ein Bett wartet schon. Und diesmal weiß ich wo wir lang müssen, ich werde noch morgen zum Ordnungsamt gehen und mir eine Karte besorgen und....“
So blieb der jungen Lady keine Zeit mehr, sich auf irgendeine Art und Weise von dem Paladin zu verabschieden, mit dem sie die letzten vielen Stunden zusammen verbracht hatte. Sie zerrte stattdessen nur ein kräftiger Arm ihrer Amme, sodass sie verlegen lächelte und in der Ferne ihre auflachende Stimme hören konnte...
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| 25.01.2004 11:25 | #97 |
| Neodar |
Neodar gähnte. Langweilig war es hier. Der Rekrut lehnte an einer Straßenlaterne am Marktplatz und hielt dort Wache. Kein Dieb der sich um die Besitztümer anderer Leute bereichern wollte, nein, nicht einmal einer von Lehmars Schlägern ließ sich hier blicken um etwas Stimmung zu machen.
Seit gut einer Stunde stand Neodar schon heir auf dem Marktplatz und schob seinen Wachdienst. Wieder gähnte er. In Gedanken betete er, ein Feuer möge ausbrechen oder Lees Gefolgsleute mögen durch das Stadttor in die Stadt strömen, dann wäre wenigstens etwas los.
Nach weiteren Minuten die Neodar endlos vorkamen, kam endlich die Wachablösung.
"Irgendwas passiert hier?" fragte der Rekrut.
"Nein, nichts, alles ruhig und langweilig, so wie immer!" antwortete Neodar. Dann entfernte er sich vom Marktplatz und betrat das gasthaus "Zum schlafenden Goldsack". Er grüßte Hannah freundlich und stieg die Treppe hinauf ins Obergeschoss. Dort blickte er sich um.
Ferox, der auf dem bett neben seinem lag, schlief tief und fest."Man, du wirst heute auch Wachdienst schieben, verlass dich drauf!" sagte Neodar leise. Dann setzte sich der Rekrut auf sein bett und frühstückte erstmal.
Nach einigen weiteren Minuten war er gesättigt.
"Ahhhhhhhhhh!" seuftze Neodar zufrieden. "Das war zu lecker! So, nun zu dir Ferox!" Neodar erhob sich von seinem Bett und ließ dort noch einiges an brot, Käse und sonstigen Lebensmitteln zurück, die Ferox nachher verspeisen konnte.
Kurz vor seinem Kollegen blieb er stehen und grinste. Dann zog er eine Wasserflasche aus seinem Beutel, öffnete sie und goß ihren Inhalt über Ferox´s Geischt aus...
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| 25.01.2004 11:43 | #98 |
| Ferox |
Ferox schlief an diesem Morgen tief und fest und war in einem anstrengenden Traum gefesselt. Es ging sich mal wieder um Aros, den Piraten der ihn angegriffen hatte. In diesem Traum baute er seinen Hass noch viel mehr auf, als er ohne hin schon war, doch plötzlich und ohne Vorwarnung, ergoss sich mit rasender Geschwindigkeit etwas Eiskaltes über seinem Gesicht, sodass er hochschrecke und sich blitzartig aufrichtete. Der Rekrut lies einen lauten Schrei von sich hören und suchte nach einem Schuldigen, der ihm Wasser über den Kopf schüttete. Hastig blickte er nach rechts, da dort Niemand stand, drehte er seinen Kopf ruckartig um und brüllte seinem Gegenüber ins Gesicht: „Bist du eigentlich wahnsinnig?“ Währenddessen tat er eine für ihn sehr untypische Bewegung: Er griff mit der rechten Hand nach dem Dolch auf seinem Nachttisch neben dem Bett und hielt ihn dem vermeintlich Schuldigen mit einer kurzen Handbewegung vor die Kehle ohne überhaupt realisiert zu haben, er da stand. Die Spitze seines Dolches kam ein paar Zentimeter vor der Kehle dieses Menschen zum stehen und Ferox konnte eine leises Schlucken von jenem hören und sehen. Dann blickte er mit strengem Blick nach oben und sah dann erst, dass sein gegenüber Neodar war, der ziemlich blass geworden schien. Er war wohl nicht darauf vorbereitet, dass Ferox gleich nach dem Dolch zöge. Sein Blick lockerte sich: „Neodar? Was hast du denn für Probleme?“
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| 25.01.2004 11:53 | #99 |
| Neodar |
"Nun, eines meiner Probleme ist dein Dolch vor meiner Kehle. Wärst du so freundlich...?" sagte Neodar und drückte Ferox Dolch weg von seiner Kehle. Ferox nickte und steckte den Dolch wieder weg.
"Man, dich zu wecken ist ja lebensgefährich..." murmelte Neodar."Warum weckst du mich überhaupt?" fragte Ferox.
"Nun, zählen wir mal zusammen: 1.: Du bist Rekrut der Garde Innos, 2.: Lord André setzt vertrauen in dich und 3.: DU HAST VERDAMMT NOCHMAL DEINEN WACHDIENST VERSCHLAFEN!"
AlsNeodar zu schreien anfing, erschrak Ferox so sehr, dass er nach hinten auf das Bett kroch bis es schließlich zu Ende war und Ferox auf dem kalten und harten Holzboden landete.
"Autsch!" rief Ferox. Kurz danach tauchte er wiede rhinter dem bett auf."Na, wieder auf dem Boden der Tatsachen?" grinste Neodar. "So, jetzt beeil dich, auf meinem bett liegt was zu Essen für dich, beeil dich mit dem frühstücken, danach helf ich dir bei deinem Wachdienst!"
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| 25.01.2004 12:05 | #100 |
| Ferox |
„Hä“, fragte Ferox, „Was’n fürn Wachdienst. Und vor allem wo“ Vielleicht hätte er sich bevor er der Garde beigetreten ist etwas über ihr Tun informieren sollen, aber was soll’s, er würde seine Pflicht machen, wenn ihm jene denn bewusst gewesen wäre, hätte er sie auch nicht verschlafen. „Tut mir Leid wegen des Dolches, aber tu so was nie wieder“, sagte Ferox mit bösem Blick, „wieso schreist du mich eigentlich so früh am Morgen schon an?“ Er drückte sich wegen seines verbundenen Beines an der Bettkante hoch, stand auch einen Augenblick knallte dann aber wieder mit seinem Gesicht auf die Oberfläche seines Bettes. Aus dem in der Decke vergrabenen Mundes konnte man ein etwas Leiseres „Autsch“ vernehmen. Beim zweiten Anlauf schaffte er es dann endlich wieder zum stehen zu kommen. Dann humpelte er hinüber zum Bett seines ‚Freundes’ währenddessen fragte er sich, ob alle Mitglieder der Garde denn solche Stimmen hätten. Er bedankte sich für das Essen und Aß es. Ferox sagte nichts und ging wieder hinüber zu seinem Bett und kniete sich davor hin. Er konnte jetzt wenigstens schon wieder knien, nachdem er seinen Verband gelockert hatte. Er faltete seine Hände über dem Bett und Neodar sah in verdutzt an. „WAS MACHT DU DENN DA?“, schrie er ihn an. Sofort schreckte er wieder hoch. „Beten, siehst du doch“, erwiderte er mit zittriger Stimme.
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| 25.01.2004 12:15 | #101 |
| Taurodir |
So hatte der junge Paladin lange der jungen Lady und ihrer Begleiterin hinterhergeblickt, bis die Umrisse der beiden Gestalten im Dunkeln verschwanden..
"Es war wirklich ein angenehmer Abend, bis zum nächsten Mal", flüsterte er sich selbst zu, und stand dann von der Bank auf mit einem leichten Seufzen.
Sie war fort, für heute, und für ihn war es nun auch Zeit, sich den Schlaf zu gönnen, nach so langer Zeit. Einen ruhigen Schlaf...
Leicht grinste er er noch, als er an die Worte der molligen Frau dachte. Die armen Millizsoldaten, dachte er sich nur, und schritt dann los, als einsame Gestalt im Dunkeln, um sich zum Oberviertel zu begeben.
Viele Stunden waren vergangen, viele Stunden, in denen er in seinem Bett ruhen konnte. Doch als er aufwachte, dachte er dennoch über die Worte der jungen Lady nach. Er konnte sie gut verstehen...
Als er durch das Tor des Oberviertels hinausschritt, begrüßten ihn die Wachen, und diesmal erwiderte er auch ihren Blick mit einem Lächeln im Gesicht. Die Trauer war aus seinem Gesicht verschwunden, wie auch die Sorgenfalten. Kurz stand er vor den Stufen der Treppen, die hinabführten in die Stadt, und atmete dabei tief die Luft ein. Ein leichter Wind brachte seinen Umhang wie auch seine Haare zum Wehen. Der Paladin sah nun wieder wie in früheren Tagen aus. Er hatte wieder die Lust am Leben gewonnen, und dies verdankte er nur einer Person. Lyvîane..
Doch war es nicht schön zu wissen, dass sie selbst sich hier nicht wohl fühlte. Er schuldete ihr etwas. Hoffentlich könnte er ihr irgendwie helfen, denn so wollte es sein Herz.
Ruhig schritt der Paladin die Stufen hinab, und sah nun eine lebendige Stadt, nicht so wie in der Nacht zuvor. Bürger füllten die Straßen, und liefen hin und her..
Sie begrüßten den jungen Mann, als er selbst sich einen Weg durch die Menge bannte. Als hätten sie ihn lange nicht mehr gesehen..
Vorbei am Handwerksviertel blickte er noch mals zurück zur Hütte der jungen Lady. Sie schien noch zu schlafen. Vielleicht würde er ihr schon demnächst wieder begegnen.
Weiterhin lief er in langsamen Gang den Weg entlang, in Richtung des Hafens, um sich am Blick des Meeres zu erfreuen. Dort blieb er stehen, und zog dabei einige male leicht an seiner Pfeife. Aber trauerte diesmal nicht bei diesem Anblick, sondern lächelte er leicht, als würde er im Wasser bekannte Gesichter sehen. Die Zeit verstrich, jedoch rührte sich der Kommandant nicht von seiner Stelle, sondern blieb dort stehen, und genoß es. Dabei dachte er jedoch auch über seine neue Bekanntschaft nach.
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| 25.01.2004 12:16 | #102 |
| Neodar |
Neodar versuchte sich zu beherrschen, wa sihm jedoch nicht sondelrich gut gelang.
"Damit ich das richtig verstehe: Du verpschläfst den halben Tag und noch dazu deinen Wachdienst, Lord André, dem inzwischen Bericht erstattet wurde, ist stocksauer und du denkst jetzt ans beten?!?!?"
Neodar war kurz davor zu platzen.
"Eins sag ich dir, wenn Lord André höchstpersöhnlich kommt und dichs ehen will, dann annst du wirklich beten! Aber nicht zu Innos, sondern zu Beliar, möge er deine Seele nicht ins Fegefeuer schicken!"
Neodar stapfte auf ferox zu und zerrte ihn hoch. Dann zerrte er ihn runter ins Erdgeschoss des gasthauses. Er und Ferox verabschiedeten sich von Hannah, die sich wunderte wieso ferox so unsaft behandelt wurde.
"So..." sagte Neodar während er und Ferox, der jetzt ziemlich still war, die Straße Richtugn Unterstadt entlang gingen.
"Dein Wachgang zieht sich vom Tempelplatz und Coragorns Kneipe bis hin zur Handwerksgasse! Also ein recht einfacher Wachdienst! Diese Route musst du übrigens mehrmals in einem Dienst ablaufen, alle 10 Minuten gehst du weiter und ein anderer Rekrut nimmt deinen Platz ein! Übrigens hast du 3 mal am Tag Wachdienst! Morgens, Mittags Abends! Ich hab zwar keinen Wachdienst am morgen, aber dafür Nachtdienst, wenn du willst kannst du mir helfen, wird eh ziemlich langweilig für mich, wenn ich allein in der Handwerksgasse stehen muss!"
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| 25.01.2004 12:30 | #103 |
| Ferox |
Als Neodar Ferox am Tempelplatz vorbei gezerrt hatte, schaute Vatras misstrauisch zu ihnen rüber. Ferox winkte mit einem leichten verträumten Lächeln Vatras zu. An der für den Wachdienst wichtigen Stelle angekommen, klärte Neodar den Rekruten auf, was er zu tun hatte und fragte ihn, ob er ihm nicht bei seinem Nachtdienst helfen wolle. Natürlich tat er dies nicht direkt, sondern unterschwellig versteckt. Ferox wusste nicht genau, was er sagen solle: „Ähm,… ich denke…ja, ich helfe dir“ Er hatte ziemlich Angst bekommen während dieser etwas abnormen Tour durch die Stadt und als Neodar ihn angebrüllt hatte. Es machte bestimmt keinen guten Eindruck, wenn er direkt am ersten Tag alles falsch machen würde. „Es tut mir leid“, sagte Ferox dem Rekruten, „und danke, dass du mir geholfen hast.“ Neodar schaute ihn ungläubig an. „Dafür, dass du mich über meine Pflichten aufgeklärt und mich geweckt hast.“ „Hab’ ich doch gern gemacht“, erwiderte er etwas nachdenklich, „aber leg deinen Dolch bitte das nächste mal wo anders hin“ Ferox dachte noch etwas nach. Er hatte nicht zu Ende beten können, aber das war hoffentlich nicht allzu schlimm. So ein Wachdienst war wirklich öde, doch wenigstens konnte er am Tempelplatz Vatras noch bei seinen Erzählungen zuhören. Nach 10 Minuten begab er sich zum nächsten Posten bei der Kneipe, was auch ziemlich langweilig gewesen war und nach weiter 10 Zur Handwerksgasse. Er fragte sich, wie lang eine Wachdienstschicht wohl dauern würde. Dabei sah er den Handwerkern beim Arbeiten zu.
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| 25.01.2004 13:35 | #104 |
| Haskeer |
Als Haskeer nach seinem dienst bei Mungor wieder in das Gasthaus kam war Ferox nicht mehr da.Er fragte Hanna ob sie wusste wo er war,sie konnte ihm aber auch nur sagen das er von einem anderen Mann aus dem Haus heraus geführt worden war und sie in richtung Tempelplatz gegangen waren.Etwas ernüchtert von dieser erkentniss überlegte sich Haskeer was er heute tun könnte.Er hatte mittlerweile einen gut gefüllten Beutel Gold am Gürtel hängen und brauchte nicht mehr den ganzen Tag nach arbeit suchen.Die stadt kannte er mit ausnahme des Hafenviertels das ihm wenn er ehrlich war doch Angst machte auch schon recht gut und so blieb ihm eigentlich nichts anderes übrig als sich mal in der näheren umgebung der stadt umzusehen wenn er nicht an Langeweile sterben wollte.
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| 25.01.2004 14:57 | #105 |
| Die Paladine |
"Also, Männer", begann André, der auf halber Höhe der Kasernentreppe stand und zu seinen Männern und den paar Holzkarren blickte, auf denen einige Vorräte geladen waren.
"Vor 2 Tagen schon habe ich einige Späher ins Minental vorrausgeschickt. Haltet nach ihnen Ausschau, sie werden euch über die Lage im Tal genaueres sagen können. Auch wenn ich nicht glaube, dass die Orks wieder allzu zahlreich geworden sind, nehmt euch in Acht! Diese Karren mit Versorgung müssen Garonds Burg erreichen. Und noch etwas: Mir sind Gerüchte von Piraten gekommen, die seit neustem ihr Unwesen in der Umgebung von Khorinis treiben, also seid vorsichtig. Nun könnt ihr reisen, Abmarsch!"
Kein prächtiger Anblick war es, als sich die drei klapprigen Holzkarren in Bewegung setzten und über die Pflastersteine des Marktplatzes rollten. "He da, junge Frau!", rief der Lord einer Bürgerin - oder woher sie auch immer kam - zu, die den Karren im Weg stand und dabei zu André aufsah. "Was schaust du so dämlich? Sag, was du willst oder nicht, aber geh aus dem Weg."
Iwein
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| 25.01.2004 15:17 | #106 |
| Lady Sara Thorn |
Die junge Frau hob den Blick, als Lord André sie ansprach. Mit langen Schritten kam sie auf ihn zu. Das lange goldblonde Haar tanzte bei jeder Bewegung in der kalten Winterluft.
„Ich grüße Euch, Lord André“ Ihre Stimme klang hart, eisern. Schon mit den ersten Worten, spürte man ebenso Loyalität, Stärke und eiserne Disziplin.
„Mein Name ist Lady Sara Thorn und ich trete vor Eurer Angesicht um mich in den Dienst der Garde Innos zu stellen.“
Ein unbeugsamer Wille ruht in ihren Handlungen der Ausdruck in ihrem Schwur für die Gerechtigkeit gefunden hat.
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| 25.01.2004 15:22 | #107 |
| Ferox |
Gähnend stand Ferox wieder mal am Tempelplatz und hörte zum fünften Mal Vatrs Geschichte über die Erschaffung der Welt. Mittlerweile hatte er aufgehört zu zählen, wie oft er schon hier gewesen war. Nach einer weile, begab er sich wieder einmal zum Wachposten neben Coragons Kneipe und sah sich neidisch die Leute an, die darin fröhlich tranken. Von dort wo er stand konnte man auch den Freibierstand sehen und die Rekruten, die sich dort vollaufen ließen und ihrem Wachdienst nicht Folge leisten mussten. Der Rekrut konnte gerade die Treppe zur Kaserne einsehen und sah dort Lord André stehen. „Was macht der da“, fragte sich Ferox und beschloss mal Pause zu machen. Auf dem weg zur Treppe kam er natürlich am Freibierstand vorbei und genehmigte sich ein Bier mit den anderen. Er hatte tatsächlich gedacht, der Paladin hätte es nicht bemerkt, doch er bemerkte tatsächlich alles. Von hinten hörte er klar Lord Andrés Stimme verlauten, die seinen Namen rief. „Warum hast du deinen Posten verlassen“, brüllte Lord André zu ihm herüber. Ferox erwiderte: „Ich dachte, ich dürfte Pause machen, edler Herr.“
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| 25.01.2004 15:29 | #108 |
| Die Paladine |
André wurde rot. Die Situation war zum Haareraufen. Alle wollten irgendetwas von ihm, und da stand nun dieser Rekrut und desertierte - stattdessen genehmigte er sich ein Bier am Freibierstand. "Du kommst auf der Stelle her, Rekrut! Und ob dein Bein nun gebrochen ist oder nicht, du begleitest diesen Konvoi, bei Innos!"Der Lord verschnaufte kurz, dann wandte er sich wieder der jungen Frau zu. Jetzt erst fand er Zeit, sich über sie zu wundern. Eine Frau wollte in den Dienst der Paladine treten? Doch wenn es eine war, dann sie. Selbstbewusst war sie, gewandt mit dem Worte und sicher auch mit Waffen, kriegerisch. Für einen Moment lang schien André unterlegen zu sein. "Nun gut. Dann wirst du ebenfalls diesen Konvoi hier ins Minental begleiten, um dich zu beweisen. Betrachte dich schon jetzt als Rekrutin, wenn es dein Wunsch ist. Sobald du zurückkommst, meldest du dich in der Kaserne wieder und holst dir eine Waffe. Eine Lederrüstung kannst du auch bei unserem Rüstungsschmied Jabasch kaufen, falls du eine benötigst."Dann blickte er zu seinen Männern an den Karren hinüber. "Los, los! Macht schon! Auf ins Minental, Soldaten!"
Iwein
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| 25.01.2004 20:42 | #109 |
| Wakk Holl Dar |
Wakk hasste das Kasernendach schon jetzt, obwohl er noch nicht viel länger als eine Stunde zusammen mit seinem Bruder dort hockte. Von unten hörte man die schneidenden Stimmen der Menschen, die ohne jeglichen Rhythmus Laute von sich gaben, die einem Wargbellen beim Abseilen eines Haufens ähnlich waren. Er hätte sich nie auf diese Aktion einlassen sollen, doch nun gab es kein zurück mehr und sein Bruder war anscheinend noch immer fest entschlossen hier oben auf den Tod zu warten. Lass uns noch ein paar Stunden oder Tage hier verweilen, bis wir die Menschen da unten überraschen, flüsterte er Rukk ins Ohr und drehte sich dann so leise wie möglich von ihm weg. Pssst... Plötzlich ertönte von unten ein lauter Redeschwall, ein menschlicher Spracherguss, der Wakk das tapfere Orkherz schneller schlagen ließ. Beliar, behüte unsere Seelen, wenn wir in dein Reich kommen. Die beiden Brüder pressten sich auf das kühle Ziegeldach und hielten den Atem an. Hoffentlich hatte man sie nicht entdeckt. Schmeißt ihn in die Zelle!, schallte ein kraftvoller Menschengurgelsatz zu ihnen hinauf. Dann wurde es wieder ruhiger. Wakk atmete erleichtert auf, denn offenbar hatten die Menschen nur ihren gottlosen, immerwährenden Streit untereinander weitergeführt. Er hatte in der nähe seines Heimatdorfes öfter Menschen beobachtet, die sich gegenseitig bekämpft hatten. Verstehen konnte er dieses primitive Schlachten der eigenen Art aber noch immer nicht. Hier nimm das Stück Fleisch, Rukk. Es ist der letzte Rest vom Molerat. Du wirst es brauchen. Er warf seinem Bruder die Keule in die Hand und drückte seinen Körper dann wieder ans Dach. Bald würden sie den Menschen das Fürchten lehren...
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| 26.01.2004 01:58 | #110 |
| Lady Lyvîane |
Sie hatten nicht mehr viel miteinander geredet – nein eigentlich hatte Nanny die ganze Zeit auf sie andauernd wie ein Wasserfall eingeredet und ihr über die Tücken und Schlechten Exempel der Stadt aufmerksam gemacht und ihr gewiss 10 Mal unterbreitet, dass sie sich Sorgen um die junge Lady gemacht hatte. Die junge Lady hatte jedoch ihre Gedanken woanders, als bei irgendwelchen Preislisten für Fische oder der ausführlichen Debatte zwischen den Torwachen am Oberviertel. Sie schweiften hinüber, hinfort über das Meer, Tausende Meilen hinfort zurück in den kühlen Norden Westmyrthanas, wo inzwischen der finstere Baron von Northor sich an den Schätzen in Form des blauvioletten Goldes das sich magisches Erz nannte bereicherte. Was würde ihr Vater denn nur tun, wenn er in ihrer Lage wäre? Ja er wäre zurückgegangen, nein er hätte das Schwert gezogen und für seine Ehre und die Ehre ihrer Familie als auch für den König selbst in die Schlacht gezogen. Und was hatte sie gemacht? Sie war geflohen...
„LYLÎANE! Hörst du mir überhaupt zu?“
Die junge Frau schreckte auf und hob ihren Kopf. Vor ihr blubberte der schöne weiße Badeschaum wie weiche Gutriechende Wolkenmassen, der einen Einlud diesen zu berühren. Das heiße Badewasser dampfte um ihren bloßen Körper, der in dem Badeschaum eingesunken war, während ein Schwamm über ihren Rücken auf und ab rutschte als auch in wenigen Minuten danach ein neuer Topf heißes Wasser in ihren Badezuber eingegossen wurde.
„Äh was?“
„Ob du mir zuhörst? Ich rede schon die ganze Zeit darüber, für welche Sorgen und welche Entschlüsse wir in naher Zukunft machen müssen und du träumst vor dich hin. Das ist sehr wichtig, da wir keinen Goldesel haben, den wir am Schwanz ziehen können, damit er uns Gold gibt. Nein in dieser Welt heißt es zu arbeiten und in dieser Stadt erst Recht. Ich werde erstmal demnächst schauen ob ich ein wenig...Gott und bei Innos du bist ja ganz müde. Wo hast du dich eigentlich rum getrieben. Sorgen habe ich mir gemacht. Sorgen. Und nein jetzt komm mir nicht, dass du auf dich aufpassen kannst, ich fühle mich verpflichtet für dich da zu sein in allen Guten und Schlechten Zeiten. So und jetzt raus aus der Badewanne, sonst schrubb ich dir gleich noch die ganze Haut ab.
Hop. Hop.“
Müde und noch immer Gedankenabwesend, so hatte Lyvîane nur teilweise der schwatzenden Köchin zugehört und erst durch ihre Aufforderung erhob sie sich aus dem Zuber und stieg auf dem Boden ausgebreiteten Handtuchs. Daraufhin lies sie sich ein Handtuch geben und trocknete sich ab. Viel sagte Lyvîane jedoch nicht, als sie ermüdet und doch Gedankenversunken die Treppen hochstieg und in das dunkle Schlafzimmer eintrat, welches still und durch das hereinleuchtende Laternenlicht Draußen auf der Straße im Grauen Licht erschien. Draußen hörte sie den leisen Niederschlag des Regens, der auf die Pflasterstraßen niederprasselte, doch sie schloss das Fenster. Still war es, als sie zu Bett ging und die weiße Bettdecke über ihren Körper zog und sie fast wie ein Knäuel zur Seite festhielt. Dieser Geruch nach altem Holz und frisch gemachten und gewaschenen Bettleinen. So fremd. Diese ganze Stadt wirkte so fremd auf sie. So groß. So anders. Sie dagegen fühlte sich wie ein Hilfloser kleiner Punkt in der Menge. Ausgesetzt und Verlassen. Noch immer hatte ihr Herz nicht wahrgenommen dass ihr Zuhause ihr für immer fort sein würde. Niemals mehr würde sie die Länder Erathia erblicken. Und doch herrschte die Erinnerung an die Mordnacht so klar in ihr, als würde sie sie wie in einem Film vor Augen sehen. Diese ganzen Schreckenserlebnisse in tiefer später Nacht. Das Feuer auf dem Hof. Das Schreien und Klirren der Schwerter. Sie wünschte sie hätte dies alles verhindern können. Sie wünschte sich manchmal so stark und bedacht wie ihr Vater zu sein. Aber stattdessen weilte sie nun hier. Hilflos und Allein.
In ihrem Innersten wünschte sie sich den Rat ihres Vaters herbei.
Dann schlief sie auch bereits ein...
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| 26.01.2004 15:15 | #111 |
| Rukk Man Dar |
Es musste verrückt klingen, aber die beiden hatten doch tatsächlich die Nacht auf dem Kasernendach verbracht. Doch es dauerte nicht lange, bis sie von den lauten Befehlen der Offiziere in der Kaserne wieder geweckt wurden. Es war ein Schlaf von ein paar Stunden, zumindest für Rukk, aber reichte sie für ihn. Was Wakk in der Zeit gemacht hatte, wusste er nicht, aber schaute er ihn jetzt dafür erwartungsvoll an:
„Na, Bruder. Wie wärs mit einem Frühstück?“
„Sehr gern. Menschenfleisch?“
„Die würden wohl eher uns auffuttern. Ich geh was suchen.“
„Nein, ich gehe. Bin mit meinen Akrobatikkünsten schneller. Bin gleich zurück.“Wakk wollte sicher noch einwenden, aber ließ Rukk ihn da keine Zeit mehr zu. Hastig, wahrscheinlich etwas zu hastig, sprang er auf und wollte über die Stadtmauer zurück ins Umland springen, aber rutschte er auf der Mauer ab und viel durch sein Ungeschick nach hinten. Sein schweres Körpergewicht landete auf dem morschen Dach, das mit einem lauten Poltern einkrachte und er in die Schlafkammern der Soldaten fiel.
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| 26.01.2004 15:36 | #112 |
| Haskeer |
Haskeer ging von seiner Arbeit bei Mungor dierekt weiter über den Markt und kaufte sich ein umfangreiches Frühstück das ihn seinen gesamten Lohn kostete.Danach machte er sich auf den Weg in die Kaserne und suchte jemanden der ihm eine Auskunft geben konnte.
Auf dem Übungsplatz stand nur ein Paladin den er als Lord André kannte.Haskeer ging auf ihn zu und fragte ob er als Kommandant der Miliz wusste wo Ferox zu finden war.Der Lord antwortete ihm das der Rekrut wegen faulenzen im Dienst als Begleitung eines Konvois ins Minental geschickt wurde.Haskeer bedankte sich und hoffte im stillen das sein Freund als Barbier sich selbst versorgen konnte.
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| 26.01.2004 16:25 | #113 |
| Wakk Holl Dar |
Nun war die Zeit gekommen und der Kampf ums Überleben würde beginnen. Rukk? Verdammt, Rukk lebst du noch? Ein leises Stöhnen ertönte aus dem Loch, das in die Kaserne führte. Sein Bruder war genau auf einem schlafenden Wachmann gelandet und hatte damit seinen Sturz notdürftig gebremst. Als Wakk bemerkte, dass sein Bruder sich nun wieder aufrichtete ließ er keinen weiteren Moment verstreichen und sprang ebenfalls durch das Loch in die Kaserne. Für den Dar-Klan! Rukk, der inzwischen schon wieder stand stimmte in den Schlachtruf mit ein und hechtete mit gezogener Axt durch die Tür auf den Kasernenhof. Dieser Kampf wäre unser Untergang, Rukk! Lass uns ein paar Menschen schlachten, die uns begegnen und dann so schnell wie irgend möglich fliehen. Möge uns Beliar seinen Segen geben. Wakk schlug dem fast toten Wachmann, auf dem Rukk gelandet war seine Axt mit der stumpfen Seite gegen den Körper und wagte dann seinerseits einen Hechtsprung durch die Tür. Sie hatten Glück, dass auf dem Hof gerade wenig menschliches anzutreffen war, doch würde es nur eine Frage von wenigen Sekunden und einem Warnruf sein, bis die ganze Stadt sich hier einfand. Renn Rukk!, brüllte er seinem Bruder zu, der noch unschlüssig was zu tun sei, herumstand. Dann verpasste er einem der Menschen, die sich auf ihn stürzten einen kräftigen Fausthieb ins stinkende Gesicht, sodass der Fleischklops mit einer gekonnten Flugbahn an die Wand prallte.
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| 26.01.2004 16:35 | #114 |
| Störtebeker |
Post by Rukk Man Dar :)
Rukk wollte losrennen, bis ihm einfiel, dass er gar nicht genau wusste, wohin. Der eine Weg führte zum Markt, der andere zum Freibierstand.„Welchen, Wakk?“
„Weiß nicht, such du einen aus.“
„Na toll, zu den Schießscheiben.“
Beide wirbelten herum, gleichzeitig ertönten von überall Alarmrufe. „Heilige Scheiße, los, renn.“
Wakk hatte nie was anderes gemacht, aber Rukk hatte wieder getrödelt. Es waren hundertstel Sekunden, aber sie kamen ihm eine Ewigkeit vor. In einer Tür direkt vor ihm stand plötzlich ein völlig erschrockener Soldat in einer prächtigen, silbernen Rüstung. Es war nicht schwer zu erraten, dass er mehr auf dem Kasten hatte als die Rotröcke.
„Scheiße, Wakk. Ich dacht, hier gibt’s nur die kleinen. Da steht aber ein ganz großer.“ Der inzwischen sein Schwert gezogen hatte und „Angriff“ schrie. fügte Rukk in Gedanken hinzu. Sie erreichten aber schon den Trainingsplatz, wo sie jedoch zwei Milizen mit Armbrüsten begegneten.
„Verdammt, wohin?“
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| 26.01.2004 18:02 | #115 |
| JP_Walker |
Der Hafenwind blies Walker ins Gesicht. Sein ehemaliger Stoppelbart hatte sich zu einem stadtlichen Vollbart ausgebreitet. Endlich wieder zurück. Walker kniete sich auf den Boden und lies seinen Kopf auf die Knie fallen. Sein Schwert war verdreckt und seine Rüstung etwas angeschlagen. Seine Harre waren ihm bis zur Hüfte gewachsen und er sah nicht gerade gut aus. Er hatte lange nicht mehr geschlafen.
Der Staub wehte vom Hafenpflaster auf und blies Walker abermals ins Gesicht. Er stand auf und trottete in Richtung Kaserne. Er schliff sein Schwert hinter sich her. Es kratzte über den Boden und Walker konnte sich selbst kaum noch auf den Beinen halten. Kurz vor der Treppe zur Kaserne machte Walker noch einen kurzen Stop am Bierstand. Lange hatte er nicht mehr dieses schöne Gebräu seine Kehle herunter laufen lassen. Er war überglücklich, als ihm der Wirt einen riesigen Becher voll mit Bier und einer schönen weißen Schaumkrone auf den Tisch stellte.
Walker nahm es auf und zog es mit einem großen Schluck herunter, als ob er am verdursten wäre. Der Wirt schaute ihn erstaunt an und schenkte ihm einen neuen Becher aus, den Walker diesesmal genüsslich, Schluck für Schluck ausleerte. Er knallte den Becher auf den Tisch und bemerkte, wie er sich schon besser fühlte. Plötzlich sah er, wie ein wildes Gedränge auf dem Wall in der Gegend der Schießstände statt fand. Walker wusste nicht was los war, aber es rannten viele Milizen mit gezogenen Schwertern zu diesem Platz. Und auf einmal hörte auch Walker das Alarmsignal. Er zog sein Schwert und sah, wie zwei Orks sich durch eine Masse an Waffenknechten schlugen und auf dem Weg zum Marktplatz waren. Sie wollten wahrscheinlich fliehen. Das musste verhindert werden. Walker sah eine Gruppe Milizen, die ein riesiges Netz vom Hafen angeschleppt hatten. Sie rannten an ihm vorbei und wollten gerade die Treppe hoch rennen, als Walker sich vor sie stellte.
"Hey kommt mit sie wollen über den Marktplatz die Stadt verlassen! Beeilt euch ! ! !"
Walker rannte mit gezogenem Schwert vor und wartete am unteren Ende der Treppe auf die Orks nun stellten sich auch die Milizen mit dem Netz bei Walker und ein paar vereinzelte Waffenknechte kamen noch aus allen Ecken herbei und sammelten sich unten vor der Treppe. Es gab nun keinen Ausweg mehr für diese Dinger. Hinter ihnen waren viele Kämpfer und unten wartete schon ein ganzer Trupp auf sie...
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| 26.01.2004 18:08 | #116 |
| elpede |
Die Abenddämmerung kroch bereits herauf, als die kleine Gruppe endlich die Stadt erreichte. Die Amazone war heute offenbar sehr gut gelaunt, denn den ganzen Weg über hatte sie lauthals irgendwelche Lieder gesungen und gegröhlt. Das war vielleicht einer der Gründe, warum sie die Stadt ohne Zwischenfälle erreicht hatten, denn jedes Tier und jeder Bandit in den Wäldern zwischen Sumpflager und Stadt war wohl angesichts dieser Gratis-Vorstellung außer Hörweite geflohen, mutmaßte elpede.
Ein wenig Mitleid verspürte elpede schon mit dem Schwarzmagier, sah der doch so aus, als würde er zur Abwechslung mal etwas aus sich heraus- und nicht in sich hineinschütten wollen. Dennoch versuchte er stets, ein tapferes Lächeln aufzusetzen, wenn die Amazone ihn ansprach.
In der Stadt war offensichtlich gerade eine Schlägerei im Gange, denn von überall her kamen Milizsoldaten und rannten in Richtung Kaserne. Und oben auf der Mauer am Trainingsplatz für Armbrustschützen rannten... zwei Orks.
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| 26.01.2004 19:51 | #117 |
| Wakk Holl Dar |
Wakk preschte einige Schritte vor und schmetterte einen weiteren rotgekleideten Milizen zur Seite. Der Mensch schmiegte sich mit seiner weichen Rüstung wie ein warmes Wolfsfell an seine Faust. So war es kein Wunder, dass Wakk den Grund für die Existenz der Menschen mit der idealen kreativen Dienerfigur erklären wollte. Es gab sicher kein Wesen außer den Menschen und den Orks, die in der Lage waren noch feineren Stoff zu fertigen. Lauf Rukk! Sein Bruder rannte auf der Burgmauer weiter auf die Armbrustschießscheiben zu. Wir werden springen müssen!, schrie Rukk laut auf, aber dann stolperte er über ein herumliegendes Seil und knallte auf den harten Boden. Ich werde dich nicht verlieren Bruder, bei Beliar, die Menschen sollen meinen Zorn spüren. Wakk riss erneut seine Axt in die Höhe und stürmte auf den Milizen zu, der am nächsten hinter ihm gelaufen war. Ein wilder Kriegsschrei unterstützte sein ohnehin bedrohliches Aussehen und die vor Wut gesträubten grünen Haare ließen Wakk noch ein paar Zentimeter größer erscheinen. Der Miliz war seiner neuen Rolle als Verteidiger jedenfalls nicht gewachsen und sprang voller Panik nach hinten um den Axthieben Wakks auszuweichen. Steh auf! Sie haben Netze! Wakk konnte nun nicht mehr warten, wenn sein Bruder noch immer Probleme mit dem Seil hatte, dann war er jetzt auf sich allein gestellt. So drehte sich Wakk abermals um die Flucht anzutreten...
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| 26.01.2004 20:21 | #118 |
| Rukk Man Dar |
Rukk sprang hoch, um auf diese verdammte Mauer zu kommen. Doch er schaffte es nicht. Er schaffte es nicht sich an der Mauer festzukrallen und in die Freiheit zu springen. Er hatte es geahnt, aber musste das Risiko eingehen. Zum Glück konnte er sich dann noch auf den Beinen halten, nachdem er wieder abgerutscht war.
Er wirbelte wieder herum und sah nach Wakk. Der war noch mit einigen Stadtwächtern beschäftigt, doch würde er sicher nicht mehr lange halten. Rukk kam ihn zur Unterstützung und brüllte nur ins Getümmel:
„Was nun, über die Mauer kommen wir nicht.“ Hektisch bemühte sich Wakk um eine Antwort. Er wagte einen kurzen Blick nach hinten:
„Spring aufs Dach, das ist tiefer. Gib mir von oben Schutz und ich komme nach.“Rukk ließ sich das nicht zweimal sagen und sprang zurück. Der Sprung war für ihn kein großes Problem als Akrobat. Oben kniete er sich auf die Dachrinne und ließ seine Axt hin und her wirbeln, um Wakk Zeit zu verschaffen.
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| 26.01.2004 20:36 | #119 |
| blutfeuer |
als es noch hell war, waren die schüler mit ihrer lehrmeisterin in der stadt angekommen und hatten für livia auch ein paar dicke stiefel erwischt.
"das sind gute schuhe, die sehen zwar aus, als würdest du jetzt wölfe an den füßen herumtragen, aber sie sind warm und das ist das wichtigste. damit habt ihr jetzt bogen und kleidung, jetzt hapert es nur noch an den pfeilen. wir können auch ein paar kaufen, aber lasst euch das nicht zur gewohnheit werden. ein richtiger jäger und bogenschütze stellt seine pfeile selbst her, denn nur er kann wissen, wie die pfeile sein müssen, die sein leben retten werden."
elpede und das mädchen zogen los. um trotz des getümmels, das ein paar arme verwirrte orks anrichteten, noch zu pfeilen zu kommen.
blutfeuer rief ihnen noch nach, dass sie in der taverne warten würden und dann zerrte sie den willenlosen arctus hinter sich her in die warme und überfüllte kneipe am markt.
die händler tauchten jetzt alle nach und nach auf, weil sie sich vor den orks fürchteten und wohl auch vor der miliz, die jetzt jagd auf die orks machte und niemand wollte leichtfertig mit einem ork verwechselt werden. unter den milizen waren etliche sehgeschädigte.
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| 26.01.2004 20:40 | #120 |
| Orcdog |
Mit letzter Karaft entkam Orcdog dem Ork, welcher durch den Schlafsaal der Kaserne stürmte, und holte so schnell wie er konnte, mit einigen sich dort befindlichen Milizen, Netze vom Hafen.
Ziemlich außer Puste, aber mit viel Tatendrang sprintete der Waffenknecht dann zurück in Richtung Freibierstand an der Kaserne, auf dessen Dächern einer der blutrünstigen Ork tobte. Der andere der beiden kämpfte noch mühevoll mit einigen Stadtwachen.
Orcdog blickte sich hilfesuchend um, und da sah er Walker, welcher vom Marktplatz aus auf Orcdog zugerannt kam. Orcdog kam ihm noch ein paar Schritte entgegen, dann hielt er inne und überlegte mit Walker hektisch, wie es nun weiter gehen sollte.
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| 26.01.2004 20:53 | #121 |
| JP_Walker |
"Hmmmmm... diese Orks sind dümmer als ich dachte. Sie springen erst gegen eine Wand und flüchten dann aufs Kasernendach zurück."
Walker kratzte sich mit seinem Kampfschwert am Kopf und blickte dann nach hinten zu einer Horde an Kämpfern.
"Ihr da bewacht die Mauer von Außen."
"Ist sogut wie erledigt."
Ein Teil der Kämpfer rannte aus dem Stadttor und zog ein paar der Netzte hinter sich her. Walker wandte sich wieder den anderen zu.
"Ihr da geht die Treppe hoch und haltet sie von da aus auf und ihr folgt mir."Walker wollte grade losrennen, als Orcdog vor ihm stand.
"Was sollen wir jetzt tun?"
Walker schaute ihn ernst an.
"Es sind Orks auf dem Dach der Kaserne und wir werden sie gefangen nehmen."Walker sah ein paar Netzte hinter Orcdog liegen und lies sie sofort von einm paar Waffenknechten mitnehmen. Walker und Orcdog ranntgen nun voraus um die Treppe vom Freibierstand und vom Hafen zu sichern. Oben angekommen wies Orcdog ein paar Kämpfer ein um mit ihm den Platz in Richtung Hafen zu bewachen und Walker positionierte seine Leute an der Treppe und am Wall entlang."Sie werden uns nicht entkommen!" schrie Walker in die Menge der Milizen und Waffenknechte, dann sah er in den aufgewirbelten Staub, "Nein.... sie werden uns nicht entkommen..." ....
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| 26.01.2004 21:32 | #122 |
| Rukk Man Dar |
Rukk hatte es geahnt, Wakk schaffte es gerade nicht auf das Dach zu kommen. Konnte er nun seine Schutzstellung aufgeben und Wakk hochziehen? Er musste es wohl, Wakk hatte ihn immerhin auch schon einmal gerettet.
Er ließ von den Milizen ab und hechtete zu Wakk, der schon wieder am Abrutschten war. Gekonnte zog er ihn hoch und landete dann flach auf dem Dach, nahe dem Loch, mit dem alles angefangen hat.
„Okay, und nun über die Mauer.“
„Über die Mauer, Bruderherz!“
Rukk sprang auf und wollte rüberspringen, aber er wurde von seinem Bruder zurückgezogen. Wakk nickte auf das Umland:
„Sieh. Die Menschen kommen schon.“
„Verdammt, bleibt nur noch eins.“
„Ah ja, und was?“ In Wakks Stimme lag ein kleiner Sarkasmus, den Rukk in der momentanen Situation für völlig unangebracht hielt. Dennoch wollte er seinen improvisierten Plan erörtern.
„Solange wir hier liegen, sehen uns die Milizen nicht, aber natürlich sind sie gleich hier oben. Jedenfalls siehst du da vorne das Meer? Wir können über die Milizen, die da an der Kasernenmauer stehen, springen, die kleine Mauer da runter und über das grüne Feld ins Meer. Riskant, sehr riskant. In einer normalen Situation Selbstmord. Aber was anderes bleibt uns wohl nicht. Da draußen stehen sie schon wieder und in der Stadt eilen sicher schon die silbernen Menschen herbei. Einziger Ausweg ist das Meer. Also, sollen wir?“Wakk antwortete wieder nicht sofort, sondern schaute Rukk tief in die Augen. Dann erwiderte er mit ruhiger Stimme:
„Weißt du, in unserer Heimat haben wir so viele gemeinsame Kämpfe bestanden. Wäre doch sinnlos, wenn Beliar uns jetzt heute gegen diese kleine Schar von Menschen sterben lässt. Also, Bruderherz. Lass uns einfach losstürmen und sehen, was passiert.“
Bruderherz…Rukk ließ sich das kurz durch den Kopf gehen. Vorhin, als er gestolpert war und Wakk ihn geschützt hatte, da nannte er ihn auch Bruder. Aber sonst seit Wochen nicht mehr. War ihre Distanz nun überwunden? Wenn ja, so starben sie wenigstens wieder in Eintracht.
„Also gut, Bruder. Dann lass mal loslegen. Ich zähle bis drei, dann springen wir.“
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| 26.01.2004 21:49 | #123 |
| Lei|a |
"Na dann wollen wir mal!" meinte Leila zu Elpede und sie schauten sich auf dem Markt um, auf den ersten Blick sah man überhaupt keine Händler, auf den zweiten entdeckte man sie irgendwo versteckt hinter ihren Ständen. Da sollte man noch herausfinden, wer Pfeile verkauft. Irgendwie war Leila dabei erstaunlich locker, schliesslich hatte sie den Überfall der orks auf Khorinis auch miterlebt und noch ein solches Erlebniss wollte sie eigentlich so bald nicht wieder haben, aber ohne es eigentlich zu wollen, verspührte sie keine Furcht vor den beiden Orks, die sich gegen eine Übermacht Milizen zur Wehr setzten. Diese konnten jedoch nicht der Grund sein für ihre furchtlosigkeit, denn schon nur das Gebrüll der Orks versetzte die anderen Menschen in Furcht und schrecken. Es war wirklich seltsam, schliesslich sprang sie nur schon wegen einem Scavenger auf den nächsten Baum, aber schliesslich war sie ja bekannt, für seltsame furchtlosigkeit, denn so gefürchtet Piraten auch waren, sie hatte kein Problem mit ihnen zu leben und sich Respekt unter ihnen zu verschaffen und so harmlos eine Ratte war, so furchterregend wirkte sie auf Leila. Ebenso bei den Menschen, da konnte der grobeste Rüpel daherkommen und sie verpasste ihm ohn Angst einen Tritt, aber da musste blos mal eine Frau da sein, die auch nur ein bisschen Macht ausstrahlte und schon schiss sie sich fast in die Hosen.Nun gut, sie musste jetzt ja einen Händler finden, der ihnen Pfeile verkaufte.Elpede wies auf einen Stand bei dem ein Fass voller Pfeile stand und Leila nickte ihm zu, sie gingen gemütlichen Schrittes auf den Stand zu, auf den ersten Blick war mal wieder niemand zu sehen, der da etwas verkaufte, doch bei näherem Hinsehen, sah man ein Haarbüschel hinter dem Stand hervorgucken."Hey, mein guter Mann, könnten wir vieleicht etwas bei ihnen kaufen?" fragte Leila in abfälligem Ton, sie fand es einfach nur lächerlich, wenn Männer sich vor Gefahren fürchteten. "Sind.. sind, sie.. sie noch da?" fragte er ängstlich "Ach komm, die Stadtwache hat die schon im Griff!" während sie diese Worte gesprochen hatte, erklang ein Menschenschrei, es musste wohl gerade einen Milizen erwischt haben, ob tödlich oder nicht, getroffen war einer, ausser Milizen schreien vor Angst, wenn sie einen Ork sehen, aber das traute Leila jenen dann doch nicht zu. "Na wirds bald, wir haben nicht den ganzen Tag zeit!" meinte sie mürrisch, als sich der Händler wieder hinter den Stand verkrochen hatte. Nun schaltete sich Elpede ein, der es etwas sanfter anging "Wir würden gerne Pfeile haben, danach können sie sich gleich wieder verkriechen!" sagte er dann zu dem ängstlichen Händler, dieser schaute etwas unsicher umher, dann stand er wieder auf "Wie.. wieviele sollens denn s..sein?", "30, 30 für jeden von uns! Also insgesamt 60!" meinte er in ruhigem, höflichem Ton "G..gut nehmt, ma..macht d..dann 60Gold!" Elpede warf dem Händler einen Beutel mit dreissig Gold zu, dann schaute er Leila an, um ihr zu sagen, sie soll auch bezahlen, doch Leilas entschuldigender Gesichtsausdruck, musste Elpede zeigen, dass Leila wohl oder übel blank war "Ich werds dir zurückzahlen, aber meine letzen Goldstücke waren im Kastell draufgegangen!" meinte sie mit einem Hundeblick, was Elpede zu besänftigen schien, so warf er dem händler nocheinmal 30Gold zu, dann packten sie je ein 30iger Bündel und machten sich auf Richtung Taverne.
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| 26.01.2004 21:57 | #124 |
| Wakk Holl Dar |
1...2...3! Rukk und Wakk sprangen gleichzeitig über die Menschen unter ihnen auf den engen Weg, der die Kaserne umschloss. Die Milizen an dieser Stelle hatten mit dem Angriff nicht gerechnet und stürzten unter den beiden massigen Grünfellen auf den Boden. Einer, der ein Netz mit sich getragen hatte, stürzte sogar so auf seine Falle, dass er wohl für die nächsten Minuten kampfunfähig sein würde. Schnell weiter, wir können nicht kämpfen!, schrieen Wakk und Rukk, einig im brüderlichen Geiste, gleichzeitig aus und stürmten die Treppe hinunter über den Rasen an einem alten Baum vorbei. Hinter ihnen ertönte jedoch schon wieder der Klang der wütenden Menschenhorde, die wohl nichts unversucht lassen würde, um sie aufzuhalten. Ich hasse dieses Pack, mehr noch als diese verdammten diebischen stinkenden Goblins, dachte sich Wakk, als er den nächsten Sprung über die Schräge hinab ins Hafenviertel wagte...
Sie hatten Glück, dass sich die meisten Menschen bereits hinter ihnen befanden oder aber bei ihrem Anblick die Flucht ergriffen. Denn die ohne Zweifel tapferen khorinischen Bürger waren einem ausgewachsenen Ork nicht einmal ansatzweise gewachsen. Spring! Noch immer auf gleicher Höhe rennend sprangen die beiden Brüder über den gesammelten Müll des Hafenviertels in das kühle Nass des Meerwassers. Die beiden hatten dabei das unbeschreibliche Glück, dass sie dem Dar-Klan angehörten, bei dem das Schwimmen von Geburt an trainiert wurde. Eine Tatsache, die den meisten Orks nicht zu gute kam. So schwammen die beiden, fest entschlossen nicht zu sterben, immer weiter auf das weite Meer hinaus. Seite an Seite auf eine kleine Insel vor der Küste Khorinis zu, während hinter den beiden die Schreie der Menschen verhallten.
Ein paar Minuten später hatten sie es dann endlich geschafft. Erschöpft und völlig außer Atem zogen die beiden nassen Grünhäute aufs Land brachen dann zusammen. Zumindest tat dies Wakk, der unterwegs auch noch zu allem Unglück die Waffe verloren hatte und einen spitzen Pfeil in seinem Rücken spürte. Es war sein einziges Glück an diesem Tag, dass dieser Pfeil nur eine kleine Wunde in seinen Körper geritzt hatte und nur die Rüstung stärker in Mitleidenschaft gezogen hatte...
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| 26.01.2004 22:11 | #125 |
| elpede |
elpede war ein wenig verstimmt. Wie stellte blutfeuer sich vor, sollten sie Pfeile kaufen, wenn alle Händler panikartig in die nächste Kneipe flüchteten, nur weil sich zwei Orks in der Stadt verlaufen hatten und niemand ihnen den Weg erklären konnte ?
Sie fanden einen Händler, der noch an, oder besser, unter seinem Stand war und kauften 60 Pfeile. Besser gesagt, elpede kaufte 60 Pfeile, denn Leila hatte kein Gold, wie ihr frühzeitig auffiel. Zähneknirschend musste elpede auch die anderen 30 Goldstücke auslegen. Er warf ihr einen Blick zu, der soviel wie Die bekomme ich wieder, oder du endest als Zielscheibe für meine Übungspfeile bedeuten sollte.
So machten sie sich auf den Weg in Coragon´s Kneipe, wo sie blutfeuer und Arctus direkt am Tresen vorfanden.
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| 26.01.2004 22:30 | #126 |
| blutfeuer |
blutfeuer und arctus saßen mitten in der taverne und ließen sich in dem gedränge jeder einen großen bierkrug reichen.
"das macht aber echt keinen spaß, wenns hier so voll ist. vor allem stinken die alle vor angst. wollen wir rausgehn und die orkse plätten?"
blutfeuer strahlte ihren kleinen freund an, der versuchte, den krug in einem zug zu leeren.
"das wichtigste ist die gute grundlage beim trinken, speck und zwiebeln und knoblauch machen den magen widerstandsfähig. hier hast du."
blutfeuer reichte ihm eine dicke zwiebel und biss selbst herzhaft in das scharfe gemüse.
"woir trinken noch zwei krüge bier und dann ziehn wir den orksen die hosen stramm, in ordnung?"
blutfeuer strahlte.
inzwischen waren auch ihre beiden schüler zurück und suchten verzweifelt nach ihnen in dem gedränge.
"hier sind wir. pieckt doch ein bisschen mit den pfeilen, das schafft raum."
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| 26.01.2004 22:44 | #127 |
| Arctus |
Arctus nahm gar nicht mehr richtig wahr, was ihm die Amazone da in den Mund drückte und was sie so dahinsabbelte.
Nur verschwommen sah er ab und zu ein paar Zinken von Nasen an sich vorbeirauschen, die hintersich ein paar riesige Augenpaare trugen, ihn begafften. Fette Augenbrauen dämpfen die Blicke zum Glück ab, die seine Kleidung zu weisglut brachten.
Sein Kopf war schwer, verdammt schwer. Genauso schwer wie der Krug, den er sich nur aus reinem Reflex an den Mund führte und den Inhalt dessen versuchte in seinen Mund zu kippen. Die hälfte ging daneben.
Seine Wangen brannte, ihm war sowie so mehr als nur heiß und das grummeln in seinem Bauch wollte auch nicht aufhören.
Blutfeuer sagte immmer, dass er dann noch mehr essen solle und dann wieder trinken, doch allein der Gedanke an Essen stülpte sein Mageninneres nach außen.Schwer ließ er sich nach hinten fallen. Er realisierte gar nicht, dass er auf einem Hocker saß und kippte so gradewegs vom Stuhl. Die Decke über ihm bildete einen wässrigen Ozean und plötzlich schob sich ein sonnenartiges, flimmerndes Gesicht davor.
Blutfeuer schien ihm eine zu batschen.
"Gehts dir gut?", hallten die Worte tausenfach in seinem Ohr. Wo war er?
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| 26.01.2004 23:16 | #128 |
| blutfeuer |
"nunja, er muss wohl noch lernen."
unzwischen waren die beiden lehrlinge bis zu ihr vorgedrungen und sie meinte, man müsse arctus jetzt ins freie schaffen.
"die orkgefahr scheint gebannt, also gehn wir zurück."
die beiden sahen sie entgeistert an und verwiesen auf die nacht und die bösen tiere und dämonen und was da sonst noch im wald wäre und auf die eisige kälte.
"das werdet ihr auch alles haben, wenn wir in den bergen sind und da gibt es keine wege, die von den bestien in der regel gemieden werden. wir gehn jetzt los. mein süßer arctus braucht frische luft und ihr werdet ihn stützen, ich beschütze euch derweil."
die vier schoben sich aus der taverne und schlurften gemeinsam über den markt und dann durch das tor, dass die wachen kopfschüttelnd für sie geöffnet hatten.
"auf gehts. der mond scheint und der sturm hat sich gelegegt. eine herrliche nacht zum wandern und zum ausnüchtern.
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| 26.01.2004 23:20 | #129 |
| Haskeer |
Haskeer hatte gerade die Kaserne verlassen und es sich auf der Bank vor dem Gasthof gemütlich gemacht als aus dem inneren der Kaserne plötzlich Lärm an sein Ohr drang.Er sprang auf und höhrte kurz darauf viele stimmen die riefen "Alarm" oder "Orks".Bei dem Gedanken das sich dort wo er noch kurz zuvor gewesen war Orks rumtrieben verkramfte sich sein Herz als wollte es aufhören zu schlagen.Als immer mehr Milizen herbei kamen und das Geschrei kein ende nahm wurde ihm mulmig und er bemerkte das die Orks wenn sie über den Markt zm Tor wollten ihn sehen würden,von Angst beflügelt suchte er schutz in der oberen etage des Gasthofes und hoffte das die Orks endlich ihren letzten Atemzug taten.Nach einiger zeit des bangens bemerkte er wie sich die Meute in richtung hafen bewegte und er kam wieder auf die straße.Erst jetzt fiel ihm ein das es vielleicht verletzte gab die er versorgen musste und so rannte er noch einmal nach oben um seine Tasche mit den getrockneten Heilkräutern zu holen.
Danach lief er zur Kaserne und rief solaut er konnte nach verlezten die Hilfe brauchten.
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| 26.01.2004 23:35 | #130 |
| Teufelslama |
Tropfnass stapfte der Waffenknecht durch die Straßen der Stadt und zog viele befremdliche Blicke auf sich.
Mit schmatzenden Geräuschen erreichte er auch endlich das Hafenviertel und letztendlich auch sein Haus. Aus seiner Truhe kramte er eine trockene Hose und ein sauberes Hemd hervor und streifte sie über. Recht spontan kam ihm die Idee doch endlich mal seine Waffenknceht Rüstung abzuholen. Er würde später noch mal nachsehen gehen wer noch in der Kaserne war. Doch zuerst sammelte er noch ein paar Öle und Salben zusammen und verstaute sie in seiner Tasche. Wer weiß ob er sie nicht noch brauchen würde.
Etwas Alkohol verwendete er dazu die Striemen in seinem Gesicht zu behandeln. Schmerzverzerrt verzog er sein Gesicht zu einer Grimasse als er die wunden Stellen betupfte. Nach dieser Prozedur machte er sich, endlich in trockenen Klamotten, auf den Weg in die Kaserne.
In der Schmiede traf er nur einen einzelnen müden Milizsoldaten an der ihm auf seine Anfrage einfach einen der Röcke reichte. Scheit wohl Einheitsgröße zu sein. Doch zum überraschen des Waffenknechts passte die Rüstung hervorragend und auch wenn es ihm nicht wirklich behagte, sein Aussehen darin gefiehl ihm.
Doch nun war es an der Zeit zurück in den Wald zu gehen um noch etwas Ruhe vor dem morgigen Tag zu erhaschen.
Während er allen stolz sein neuestes Kleidungsstück präsentierte passierte er das Tor und verschwand schon bald im Wald.
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| 27.01.2004 10:49 | #131 |
| blutfeuer |
weit waren die vier nicht mehr gekommen, denn der schneesturm hatte plötzlich beschlossen, sich das städtchen zu krallen. und da die drei auch noch den schwer angeschlagenen arctus mitzuschleppen hatten, drehten sie nach einiger zeit wieder um und mussten die torwachen noch einmal aus dem schlaf holen.
dummerweise waren die betten bei hanna alle belegt und auch sonst waren die straßen leer. es fand sich also kein quartier.
"ich hab ne idee. ich hab noch ein boot am hafen. wir schlafen da drin."
das war keine so sehr schlechte idee, denn im boot waren planen und decken. der hafenmeister war hocherfreut, dass blutfeuer ihre liegegebühr bezahlte und brachte den vier völlig durchgefrorenen noch ein bisschen feuer.
geschickt entzündete die amazone ein kleines feuer an deck des bootes und teilte die decken aus. nach einem heißen tee und im anblick des kleinen feuerchens schliefen die drei anderen ziemlich schnell ein.
dann stand blutfeuer auf und löste die leine. das segel war schnell aufgezogen und daa kleine boot entfernte sich unter dem fauchen des sturms immer weiter vom ufer.
als der morgen graute, waren sie schon auf dem fjord
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| 27.01.2004 16:09 | #132 |
| Warkid |
Warkid ging gähnend zur Kaserne.Er war müde.Er musste jetzt tagelang wieder ohne Schlaf und ohne Pause duch die Stadt patroulieren.
Als er dort war erstattete er Bericht.Er lief in den Innenhof und schaute eine Weile ob etwas passiert ist.Er bemerkte nichts ungewöhnliches.
Er lief aus der Kaserne hinaus und ging in Richtung Hafenviertel um sich in der Hütte schlafen zu legen.Er lief vor Müdigkeit so als wäre er betrunken.
An der Hütte angekommen sah er die ganzen Tischler Werkzeuge an der Wand hängen.Er schaute unter sein Bett und schaute ob noch sein Werkzeug da war.Er sah alles dort wo er es hatte und legte sich auf das Bett.Nach ein paar Minuten nachdenken wo Fudler und Lama sein könnten schlief er ein.
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| 27.01.2004 20:19 | #133 |
| Rukk Man Dar |
Rukk war völlig verwirrt, als er aufwachte. Am Vortag nach dem Kampf war er nur noch ein paar Meter über den Strand gelaufen und dann in einem Busch zusammengebrochen. Nun wachte er im selben auf, auf einer Insel ohne irgendein Leben, zumindest erschien es ihm so. Er war wohl ganz allein…Ganz allein?„WAAAAAAKK?“
„Was ist los, Bruder? Hast Hunger?“
Rukk bekam einen Schreck und fuhr schnell um. Aber da saß tatsächlich sein Bruder an einem Feuer und briet Fleisch.
„Hab gerade eben einen Waran am Stand gefunden. Sollte gut schmecken.“Rukk kapierte immer noch nicht. Sie waren doch vorhin noch in Kämpfen mit der Miliz verwickelt und hatten durch ein verrücktes Manöver die vorläufige Rettung errungen.
Aber nun saß da sein Bruder seelenruhig am Feuer und futterte.„Wo ist die Garde?“
„Keiner gekommen!“
Kurze Pause. Wakk schien Rukks Stutzen richtig zu deuten:
„Entweder die wissen nicht, wo wir sind, was aber unwahrscheinlich ist. Oder sie planen noch einen Angriff. Oder aber sie haben Angst. Aber nun komm und iss, will hier auch noch mal weg.“
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| 27.01.2004 20:40 | #134 |
| Wakk Holl Dar |
Wakk stocherte im Feuer herum, welches er mühselig gelegt hatte und drehte das Waranfleisch in der Glut auf die andere Seite. Ich würde dir raten, die äußere Schicht des Fleisches abzuschaben, da verkohltes Fleisch, welches noch dazu von Waranen kommt, einen widerlichen Geschmack entfaltet. Außerdem sind die Schuppen auch nicht sehr wohlschmeckend... hehe Er brach in schallendes Gelächter aus, als daran dachte, wie die beiden in ihrer Kindheit das erste Mal Waran gegessen hatten. Damals war Wakk fast an der ekligen Haut des Warans umgekommen und konnte nur durch seinen Überlebenswillen und einer ganzen Menge Wasser gerettet werden. Doch nun war nicht die Zeit für alte Geschichten und so warf er einen verkniffenen Blick auf die Stadt und wandte sich dann seinem Bruder zu. Du hast sehr lange geschlafen. Hier nimm das olle Zeug. Wakk beugte sich nach vorn und riss ein großes Stück Fleisch vom gebratenem Warankörper ab, um es Rukk zuzuschmeißen. Sein Bruder war aber schneller bei ihm angekommen, als er werfen konnte und riss den Fetzen gierig aus seinen Klauen. Er frisst wie ein wahrer Ork... hehe... wilder als ein ausgehungerter Schattenläufer und gieriger als ein Mensch. Dann lehnte sich Wakk nach hinten und beschloss ein kurzes Nickerchen zu machen. Immerhin hatte er schon gegessen und sein Bruder konnte nun auch mal Wache halten. Pass mir schön auf die Stadt auf, Bruder., murmelte er und schloss dann die Augen...
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| 27.01.2004 21:00 | #135 |
| Taurodir |
Während es draußen mittlerweile dunkel wurde, rührte sich der junge Mann blickend zum Meer nicht. Ruhig saß er dort, und lauschte den Lauten der Wellen und des Windes. Dabei zog er auch einige Male an seiner Pfeife, bis er sie schließlich zur Seite legte.
Lange genug hatte Taurodir auf dieser Bank geruht, und nachgedacht. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht verabschiedete er sich von diesem schönen Anblick des Meeres und der Sonne, die immer rötlicher wurde, bis sie nicht mehr für den heutigen Tag zu sehen sein würde.
Aber auch wenn es allmählich draußen dunkel wurde, so verspürten die Füße des Paladins die Lust nach einem kleinen Spaziergang draußen in der Wildnis.Ein leichtes Seufzen war zu hören, als er sich umdrehte, und wieder die Stadt vor sich sah.
Wo sollte er heute nur spazieren gehen?
Am liebsten würde er ja die schöne Lady aus Erathia fragen, ob sie ihn denn nicht gerne begleiten würde. Doch da war er sich unsicher.
Die Gestalt des jungen Kommandanten schritt bedenklich auf der Straße englang und näherte sich langsam zur Hütte dieser hübschen Dame. Doch getraute er sich nicht, an die Tür nun zu klopfen. Dafür schritt er jedoch hin und her, und dachte dabei nach, ob er sie denn nun nicht fragen sollte. Aber was wäre, wenn die mollige Frau die Tür öffnen würde, ansttat ihrer? Und noch schlimmere Gedanken machte er sich. Ja, er stellte sich Nanny geradezu mit einem Besen in der Hand vor, die sie ihm wohl ohne lange zu zögern gegens Gesicht knallen bei der Frage, ob die junge Frau ihn gerne begleiten könnte, zu dieser nicht wirklich frühen Zeit.
Er selbst trödelte jedoch noch lange vor der Tür, und erzeugte mit seiner Rüstung einige laute Geräusche, auf die er nicht achtete. Schließlich setzte er sich vor der Hütte an eine ruhige Stelle, um noch für eine weile zu überlegen. Seine Augen rührten sich nicht vom Fenster. Ein wenig erhoffte er sich Lyviane dort zu sehen..aber was war er nur für ein Feigling nun. Großen Gefahren hatte er sich gestellt, und seine Waffe gezogen, aber traute er sich nicht, an diese Tür zu klopfen, um eine einfache Frage zu stellen.
Und da er sich noch nicht entschieden hatte, und es derweil noch dunkler wurde, rührte er sich nicht von seinem Fleck, wie auch seine Augen nicht vom Fenster.
„Gib dir einen Ruck Taurodir“, sprach er sich selber zur. Doch es half nicht..
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| 27.01.2004 21:02 | #136 |
| Angoras |
Argoras wanderte in der Stadt umher um ein Hotel zu finden das billig war doch nirgentwo konnte er eines finden.So ging er ins Hafenviertel um dort ausschau zu halten doch..........wieder nichts.Doch plötzlich hörte er eine Stimme die sagte:Komm nimm dieses Wolfsfell es kostet dich nichts .Er schaute sich um doch er konnte niemanden erblicken da es schon dunkel war.Er dachte er hätte sich die Stimme eingebildet doch da spürte er ein warmes,weiches Wolfsfell das hinter ihm lag.Er fragte sich wer der Fremde gewesen war und schloss die Augen
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| 27.01.2004 21:06 | #137 |
| JP_Walker |
Walker war den Orks bis an den Hafen hinterher gerannt und stellte sich neben ein paar Milizen, die schon dort standen. Plötzlich hörte Walker etwas hinter sich klirren, wie Metall.
"Umdrehen!"
Walker erschreckte und drehte sich um und sah dort Lord Andre stehen."Die Orks sind uns entwischt, aber wir werden sie noch kriegen."Ein Milizsoldat trat vor und Andre schaute ihn erwartungsvoll an."Die Orks sind ins Meer gesprungen. Sie können noch nicht weit sein, wenn wir uns jetzt beeilen können wir sie noch kriegen."
Andre schaute auf den Boden, nickte leicht und schaute wieder auf die Milizen und Waffenknechte.
"Ihr da!"
Andre zeigte auf die linke Hälfte der Aufgereihten Wachen.
"Ihr steigt in die Boote und sucht die umliegenden Strände und das Wasser nach diesen verfluchten Grünhäuten ab und erstattet sofort Bericht, wenn ihr sie findet! Der Rest hält sich Bereit um einzugreifen."
Walker musste an Land warten, bis einer der einzelnen Trupps Bericht erstattet. Er packte eine Flasche Rum aus und zog erst einmal einen großen Schluck, danach lehnte er sich an eines der großen Hafengeräte und machte ein kleines Nickerchen, denn er war erschöpft, er musste sich unbedingt ausruhen...
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| 27.01.2004 21:43 | #138 |
| Haskeer |
In der Kaserne hatte Haskeer einigen Leuten Helfen können die aber alle nicht schwer verletzt waren.Als er sicher war das er jeden versorgt hatte ging er wieder in Richtung Gasthof um sich schlafen zu legen da ihn der Tag doch angestrengt hatte.Seine Letzten Gedanken vor dem Einschlafen drehten sich um Ferox und die Tatsache das er die Stadt verlassen musste wenn er etwas werden wollte.
Vielleicht in dieses Sumpflager von dem er gehört hatte.
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| 28.01.2004 12:41 | #139 |
| Haskeer |
Haskeer erwachte genauso wie er sich schlafen gelegt hatte.Er fragte sich einen moment wieso er seine Kleider anbehalten hatte und dann fiel ihm wieder ein das er nach dem Ork angriff einfach zu müde gewesen war.Er verlies den Gasthof Und wieder keine spur von Ferox er müsste doch schon wieder da sein.Er erledigte seine Arbeit bei Mungor und teilte ihm mit das er vorhatte die stadt für eine längere zeit verlassen.Mungor war zwar entäuscht gab Haskeer aber zum dank für seine Hilfe noch einen Beutel mit Gold damit er sich ausrüsten konnte.Danach besorgte sich Haskeer ein gutes Frühstück und sah sich danach in der nähe des Marktes nach einem Führer in den Sumpf um.
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| 28.01.2004 15:22 | #140 |
| Veilyn |
"Verdammt noch mal, da friert einem ja der Arsch ab, hier isses auch nich wärmer, was soll der Mist... Ich will wieder zurück nach Sickorro..." Und dabei hatte er sich schon Hoffnungen gemacht, dass es in der Stadt wärmer wäre. Aber nichts war da von wegen Wärme. Alles war in der gleichen Kälte und nicht mal die Hauswände, die durch die aus ihnen heraus dringende Wärme eigentlich nicht gefrostet sein sollten, waren warm. Die Wärme verzog sich einfach viel zu schnell in dieser Hundekälte. Aber gut, daran konnte Veilyn momentan eh nichts ändern, ausser sich in Gasthaus zu begeben und sich darin aufzuwärmen. Nun ja, das jedoch war am Ende leichter gesagt, als getan. Wie sollte man sich in so einem verwirrenden, grossen Haufen aus Stein Holz und Menschen, auch Stadt genannt, zurecht finden? Na gut, das Sumpflager war auch nicht gerade ein Wunder der Übersichtilichkeit, aber da konnte man sich wenigstens darauf verlassen nicht zu erfrieren. Am Besten er fragte mal einen der Einheimischen."Erwachet... Ähm, ich meine, guten Tag mein Herr!" Begrüsste er einen jungen Mann auf die normalgebräuchliche Weise, wie sie in der Stadt üblich war. "Ihr könntet mir woll nicht zufällig helfen. Ich bin auf der Suche nach einer Schenke oder etwas ähnlichem. Hauptsache ein Ort an dem ich mich aufwärmen kann."
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| 28.01.2004 15:30 | #141 |
| Haskeer |
"Guten Tag,mein Herr", begrüsste Haskeer den Mann der ihn gerade angesprochen hatte und besah sich dabei seine ungewöhnliche Kleidung."Aber natürlich helfe ich euch auf den rechten weg,ihr müsst nur dieser Straße folgen dann seht ihr schon auf der rechten seite das Schild von Coragons Kneipe.
Aber sagt einmal was tragt ihr für eine Merkwürdige Rüstung?"
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| 28.01.2004 15:41 | #142 |
| Veilyn |
"Äh... Danke für den Tipp mit der Taverne." Eigentlich wollte sich Veilyn gerade wieder von dem Kerl abwenden, jedoch bemerkte er, dass dieser ihn immernoch recht interessiert anblickte. "Oh ähm... entschuldigt... Ihr hattet mich ja etwas gefragt. Also, diese Rüstung, von der ihr sprecht, das ist meine Novizenrüstung. Viele Novizen bei uns im Sumpf tragen sie, von daher ist sie eigentlich nicht so ungewöhnlich. Darin ist man auch viel beweglicher, als diese Milizen in ihren kratzigen Rüstungen. Nun gut, ich weis nicht, ob sie kratzt, aber die Farben alleine sorgen bei manchen Menschen schon für starke Übelkeit und wer mit solch unfairen Mitteln kämpft, dem ist alles zuzutrauen. Na ja, ich rede mal wieder nur Mist, aber gut, damit ich euch nicht immer mit "mein Herr" anreden muss, nennt mir doch bitte euren Namen, ich hasse es zu jemandem Herr sagen zu müssen."
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| 28.01.2004 15:50 | #143 |
| Haskeer |
"Mein name ist Haskeer und wie nennt ihr euch?"
"Mein name ist Veilyn."
"Ihr seid aus dem Sumpf,habt ihr etwas dagegen wenn ich euch in die Taverne begleite und ihr mir etwas über dieses Lager erzählt?
Ich würde nähmlich dort auch gerne mal hin,um ehrlich zu sein hab ich in dem moment wo ihr mich angesprochen habt schon nach jemandem gesucht der mich hinführen könnte."
Veilyn sah ihn einen Moment an als wüsste er nicht was er davon halten sollte und willigte dann ein mit Haskeer in die Taverne zu gehen.
"Ich erzähle euch gerne etwas über den Sumpf,es werden ja soviele lügen verrbreitet!"
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| 28.01.2004 16:14 | #144 |
| Veilyn |
Na also, kaum war man aus dem Sumpf heraus, schon war es nicht mehr ganz so langweilig. Es war schön warm, Veilyn hatte einen Krug Wasser vor sich stehen und ausserdem wollte jemand mit ihm reden. Na gut, mal sehen was daraus werden sollte.
"Nun ja, ihr wollt also etwas über unser Lager erfahren? Nun, wie soll ich sagen... es ist, wie der Name schon sagt, ein Sumpf. Viele Stege erstrecken sich über ihn und bis auf ein paar steinerne Bauelemente, die zuvor schon da waren, besteht so gut wie alles aus Holz. Jetzt könnt ihr euch erstmal vorstellen wie es ungefähr aussieht. Ihr wisst es sicherlich schon, aber viele Menschen hier auf Khorinis halten uns für schwach und schier verrückt, jedoch ist es so, dass wir uns nur nicht in alles einmischen, was hier auf der Insel geschieht. Unsere Krieger, die Templer, können es sicherlich leicht mit den Paladinen oder Söldnern auf Onars Hof aufnehmen und die Baals sind genauso gut in den Wegen der Magie bewandert, wie es bei den Magiern im Kloster der Fall ist." Veilyn nahm schnell einen Schluck aus seinem Humpen, und erzählte dann weiter."Nun fragt ihr euch sicherlich, was denn Baals oder auch Baale sind. Nun, sie sind die Priester unseres Lagers und besitzen mächtige Magie, die grösstenteils nicht so offensichtlich ist, wie die der Magier der anderen Götter. Wir verstehen uns mehr auf den Umgang mit dem Wind und die Täuschung des Geistes." Mit einem letzten Schluck trank er nun das Wasser aus.
"Wenn ihr wollt kann ich euch zu uns bringen und dort ein wenig mehr über uns und den Schläfer, unseren Gott, erzählen, bis jetzt, war es eher ein wenig oberflächlich. Nun denn, was meint ihr, Haskeer? Ach ja, ich bezahle für euch, durch einen Auftrag, bin ich kürzlich zu einer ganzen Menge Geld bekommen. Ich arbeite als Schneider, müsst ihr wissen."
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| 28.01.2004 16:27 | #145 |
| Haskeer |
"Ich wäre sehr erfreut wenn du mich mitnehmen würdet.In einem Sumpf finde ich auch bestimmt viele Kräuter,ich bin nähmlich Barbier musst du wissen.Wann können wir denn aufbrechen ich kann es kaum erwarten das Lager zu sehen."Haskeer freute sich das er endlich aus der Stadt kam und freute sich noch mhr das er dafür einen so netten Begleiter gefunden hatte.
"Wenn du willst können wir sofort aufbrechen,hast du denn alles?""Ich habe alles was ich brauche dabei wir können sofort los.Ich muss auf dem Weg zum tor nur noch Hanna im Gasthof bescheid sagen das ich die nächsten tage nicht da sein werde.
Nachdem Veilyn bezahlt hatte machten sie sich auf den Weg und verließen nachdem Haskeer sich verabschiedet hatte die Stadt.
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| 28.01.2004 16:34 | #146 |
| Veilyn |
"Gut gut, na dann machen wir uns mal auf." Schnell waren sie nun wieder draussen im kalten und nassen Schnee, doch die Hoffnung, schnell wieder im Lager zu sein, war wenigstens etwas gutes bei der ganzen Sache. Kurz machten sie nun noch bei dem Gasthof halt, von dem Haskeer geredet hatte, dann jedoch bgaben sie sich sofort wieder auf den Weg und verliessen die Stadt.
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| 28.01.2004 17:48 | #147 |
| Lady Lyvîane |
Ein Gewitter überzog die Nacht. Das Grollen des Donners bebte über die Häuserdächer und ließ die Erde erzittern. Helle gleißende Blitze kamen in dieser Nacht in einer Flutwelle eines Regens hinunter und erhellten von Minute zu Minute den Himmel, sodass ihr Licht in die Fenster der Häuser der friedlichen stillen Stadt Khorinis fiel. Eine unruhige Nacht sollte diese werden. Eine Unruhige, die die sonst ruhigen friedlichen Schlafenden Menschen in ihren Betten meist in unruhige Träume fielen ließ oder sogar Schlaflos machen würde. Der Wind polterte an den Türen, riss verschlossene Fensterlunken auf und lies sie immer auf und ab schlagen und fegte alle Blätter von den Straßen, dass sie nur durch die Luft wirbelten. Unruhig und Aufgewühlt waren jene Wetterboten, genauso wie eine junge Frau sich auf und ab in ihrem Bett von der einen Seite zu Anderen rollte:
Feuer regnete. Feuer in tausenden Regentropfen so regnete es vom Himmel herab, als seien die Götter erzürnt. Überall herrschte Feuer, was auf der Ebene stand. Wälder loderten auf, Dörfer waren in Brände, ganze Flächen wurden vom Heißen Odem des Feuers niedergebrannt. Selbst der Fluss hatte Feuer gefangen, und ein Außenstehender hätte sich die Hölle in Beliars Reich vorgestellt. Ein Außenstehender. Doch die junge Träumerin erkannte, dass dies nicht eins der ewigen unvergänglichen Länder der Unterwelt waren. Diese Flüsse, die Dörfer, die Wälder – die einzelnen Merkmale von Denkmälern, alten Bauwerken, Häfen und Orte die ihr seid Kindheit eh und je vertraut waren: Erathia. Erathia stand in Flammen.
Und sie stand mittendrin.
Vor ihr flohen die Menschen zerstreut in allen Richtungen. An ihren Körper flatterte das Nachtgewand, welches sie einst auf dem Fluchtweg trug, in der anderen das Blutige Schwert, mit dem sie einen Gesetzlosen in den Magen gerammt hatte. Ihre nackten Füße, so standen sie auf der Erde, vor ihr bildete sich Schutt und Asche, tote Menschen, Blutlachen, Einrichtungsgegenstände. Sie stand mitten im Innenhof ihres Anwesens, welches im Feuer loderte. Ständig vernahm sie das Schreien und Rufen, Fenster klirrten und Gegenstände wurden hinaus geworfen, selbst ein Mensch wurde in die Tiefe gestürzt. Schwerter Klirrten. Einige Männer dessen Gesichter nicht zu erkennen waren, kämpften, doch die Bauern und Knechte unter ihnen, welche einst zu ihrer Familie gehörten, verloren nach kurzer Zeit den Kampf und sackten tot hernieder. Es war ein Bild des Grauens. Doch sie konnte sich nicht bewegen. Sie konnte es einfach nicht. Warum musste das alles so geschehen. Warum waren die Götter so erzürnt? Hatte sie denn nicht jeden Tag und Nacht stets für Innos gebetet und ihm gehuldigt um nun Opfer einer solchen Entehrung zu werden? Tränen rannen ihr durchs Gesicht, während ihr Mund offen stand. Warum nur?
„Lyvîane“
Eine vertraute Stimme erschien und durchfuhr durch das ganze Geschehen, und obwohl sie nach der jungen Frau den ganzen Hof einnahm, so nahmen die Menschen keine Notiz von der hallenden Stimme. Ein leichter Windstross von Hinten umstreifte das Blutbefleckte Nachtgewand der jungen Lady, als sie sich umdrehte und wenigen Metern ihr gegenüber ihren Vater sah. Doch obwohl er in seiner fürstlichen Gewändern blutig ermordet worden war, so sah sie ihn nun in seiner vollkommen unberührten Paladinrüstung, verziert mit dem Symbol des Königs und seinen besonderen Auszeichnungen und seines Status. Gerade so stand er vor ihr, seine Hände auf sein edles mächtiges und legendäres Erzschwert gestützt. Lyvîanes Haare flatterten im Wind, als sie leicht erschrak. Wie konnte das sein? Doch ihre Umgebung merkte den Paladin in seiner Rüstung nicht. Anscheinend konnte nur sie ihn sehen.
„Vater.. wie..?“
„Ich bin ermordet worden Lyvîane...“
Der Paladin nahm bei diesen Worten sein Schwert in die rechte Hand und hielt es ihr gesteckt entgegen. Noch immer blickte die junge Lady ihren Vater in dem Sturm des Feuers an, während hinter ihm ein Gebäude des Anwesens zusammen brach.
„Lyvîane, nimm dein Schwert in die Hand und kämpfe.“
„Vater... ich kann nicht...“
Doch inzwischen hatte die Gestalt, welche ihr Vater zu schein vermag, Anlauf genommen und zum Angriff ausgeholt, sodass die Frau, welche unerfahren und immer noch in einem Schockzustand nur zur Seite wich.
„Vater wieso kämpfst du gegen mich?“
Aber der Paladin überhörte zunächst ihre Worte, sondern drehte sich zu ihr und schien von neuem zum Angriff auszuholen. Dabei griff er mit einer solchen Wucht an, dass Lyvîane nur geschockt und verwirrt ihr Schwert in Verteidigungsposition brachte und gerade noch den Angriff aufhalten konnte. Noch immer verstand sie nicht warum ihr Vater gegen sie das Schwert gerichtet hatte, als sie schwächlich seine weiteren Angriffe abwehte und dabei nach hinten trat oder auswich. Wie wollte sie denn kämpfen? Sie konnte nicht mit einem Schwert umgehen...
„Lyvîane, willst du dass Erathia in diesem Feuermeer so endet? Blutbefleckt und Geschändet sind die Lande, welche einst deine Familie gebührten, weil ihr Blut vergossen wurde und jener Mord meines Blutes ungerecht bleibt? Blutgetränkte unreine Hände regieren das Land, Ungerechtigkeit und Schuld lasten auf meiner Erde, denn entbehrt ist unser Blut, unsere Ehre. Ungesühnt ist mein Tod, ungesühnt das Verbrechen, ungesühnt der Mörder und seine rechte Hand. Kämpfe!“
„Vater...“
„Lyvîane, unser Blut ist vergossen worden, unser Erben ihres Erbguts beraubt. Kämpfe Lyvîane – Kämpfe!“
„Ich kann es nicht...“
„Du bist die Tochter des Athors Elandor von Erathia, du trägst das Blut jener Familiengenerationen der großen Kämpfer in dir, welche sich in den Dienst des Königs stellten. Du bist die einzige und letzte lebende Erbin welche die Nachfolge Athors Geschlechts antreten kann, den Bund der Generationen fortführt. Wir sind Streiter Innos – das Wort Flucht kennen wir nicht. Kämpfe!“
In jenem Moment flog bei dem Aufschlag beider Schwerter das schwächlich gehaltene Schwert der jungen zaghaften und komplett verstörten Lyvîane aus ihrer Hand und es flog im hohen Bogen weg, bis nur noch in der Ferne es einige Meter von ihr entfernt mit der Spitze aufrecht in die Erde flog und schräg im Gemetzel stecken blieb. Doch obwohl Lyvîane Waffenlos war und kurzfristig hinfiel, so griff ihr Vater sie weiterhin an, sodass sie mehrmals ausweichen musste, als er neben sie auf dem Boden einhackte. Nur mit Glück so konnte sie sich aus der Zwickmühle befreien und rannte in Richtung ihres Schwertes um es aufzugreifen um den erneuten Angriff ihres Vaters irgendwie abzuwehren, welcher mit einer Wucht auf sie zukam, und ihre Klinge nur wagrecht schützend vor sich und gegen seine drückte, sodass sich Vater und Tochter in die Augen schauen konnten.
„Deine Brüder sind tot Lyvîane, nur du kannst das Erbe annehmen und fortsetzen, wofür ich sie gelehrt und ausgebildet habe. Stell dich der Gefahr, stell dich deinem Schicksal, dem du nicht entweichen kannst. Ehre und Gerechtigkeit waren die Aspekte deine Erziehung, der Mut zu Kämpfen – das Wort Flucht gibt es für dich nicht im Kampf. Das Potenzial in deine Wiege gelegt, nun bestimmt, meinen Platz beim König einzunehmen. In dir allein steckt die Verantwortung deiner Familiengenerationen.
Nehme an, was dir zuteil ist und kämpfe für die Ehre Lyvîane.“
Feste schlug sein Schwert auf das Ihrige, welches sie verkrampft mit aller Kraft gehalten hatte, sodass es unerwartet plötzlich splitterte und somit entzwei brach. Ohne Schwert und Waffe war sie ihm ausgeliefert, als die Waffe ihres Vaters auf sie zuschellte. Auf den Einschlag wartend so schloss sie die Augen doch das erwartete grausame Unheil blieb aus. Schnell war die Klinge an ihrem Gesicht vorbeizischt und wurde noch immer neben ihr Gehalten. Sie riss die Augen auf und wunderte sich warum dieser Alptraum nicht aufhörte, doch nur ein leichter Schmerz war auf ihrer Wange zu spüren. Noch immer hielt ihr Vater die Klinge an ihrer Wange, wo eine feine Schnittwunde entstanden war, welche blutete. Wieder blickten sich die Beiden in die Augen, doch obwohl das Gesicht der jungen Lady mit Seelenschmerz gezeichnet wurde, so konnte man in ihren Augen doch den immer noch eisernen Willen erkennen.
„Selbst wenn Erathia verloren ist, solltest du nicht fremde Länder an dem Maßstab von Erathia richten und verurteilen. Wenn du unsere Lande wirklich retten willst, dann akzeptiere dein Schicksal und Kämpfe nicht nur für Erathia, für deine Rache oder einer Vergeltung sondern für Myrthana. Für den König, nicht für mich – denn so habe ich es stets selbst getan. Für die Ehre des Landes Lyvîane... für die Ehre....“
Plötzlich verschwamm das Bild ihres Vaters als auch ihre Umgebung, es schien als würde sich der Traum in seine Bestandteile auflösen. Seine Stimme wurde undeutlicher und unverständlich, sodass die junge Frau seine letzten Worte nicht mehr verstand. Dann wurde alles Schwarz.
Schwarz. Langsam wurden die Konturen deutlich. Draußen stürmte es noch. Über ihr sah sie die hölzerne Decke, welche nur dumpfein knackendes Geräusch. Um sie herum sah sie die Schattenkonturen der Schränke und Gegenstände. An den Scheiben prasselte jedoch kein Regen mehr, auch kein Licht der Blitze, welches andauernd ins Zimmer geleuchtet hatte. Ihr Körper lag eingebettet auf dem weichen Bett, umhüllt von der weißen Leinendecke, die nun aber sehr mitgenommen und zerknittert aussah. Ihre Haare lagen wirr und unordentlich. Das Gesicht in Schweiß getaucht. Einen Moment lang dachte sie, sie wäre Zuhause in ihrem eigenen Bett und alles hätte nie stattgefunden. Doch schnell erkannte sie, dass dies nur eine Lüge war. Sie war immer noch in Khorinis, in dem Haus des Taurodir. Langsam erhob die Lady sich, und schob den rechten Träger ihres seidigen Nachhemd wieder über die Schulter. Sie sah sich um während sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Sie schaute zu dem Bett an der Wandseite. Friedlich schlief die mollige Nanny und schien von all den Ereignissen nichts mitbekommen zu haben. Doch im Hause war es still... die Schränke und ihre Schatten schienen in ihrer Gegenwart größer und gespenstischer zu werden. In ihr brannten noch immer die Worte ihres im Traum erschienen Vaters. Es erweckte in ihrer Seele fast den Eindruck, als wäre es eine Erscheinung oder sogar eine Vision gewesen. Etwa von Innos entsendet? Ihre Gedanken fuhren herum, während sie mit einem verwirrten Blick aufstand und Barfuss über den Holzboden lief. Innos... wie oft hatte sie zu ihm gebetet, wie oft ihm gehuldigt. Was hatte sie nur falsch gemacht? Was war der Grund gewesen wieso ihr ein solches Schicksal zuteil wurde? Lyvîane stieg die Treppen hinunter, welche ihr zahlreicher vorkamen als sonst. Unten im großen Ess- und Wohnraum war es still und nichts rührte sich. Die junge Lady ließ sich erschöpft und doch von ihrem Traum überrumpelt auf den Stuhl am Esstisch nieder, während sie auf die Tasche ihres Kindermädchens als auch auf das zerbrochene Schwert aufmerksam wurde. Wieder brannten sich die Worte ihres Vaters in ihre Seele. Sie sollte Erathia nicht in den Vordergrund für all ihre Beweggründe stellen. Sie sollte kämpfen. Sie sollte das Erbe antreten, was ihren Brüdern eigentlich zuteil wurde. Aber ihre Brüder wurden von ihrem Vater zu Streitern Innos ausgebildet, sie dagegen nicht. Nun sollte sie den Platz ihres Vaters einnehmen der für sie vorbestimmt war. Dabei konnte sie nicht mal ein Schwert halten... Die Lady blickte aufs Schwert, während sich der leicht verwirrte zaghafte Blick zu einem ernsten entschlossen Willen wurde.
“Bei unserer ersten Begegnung hatte ich von euch zu Ohren bekommen, dass ihr eine gute Kriegerin seid. Wollt ihr eure Fähigkeiten als gute Kriegerin, und als eine ehrenvolle Person aus Erathia, nicht für die Stadt einsetzen, und für diese euer Schwert ziehen?“
Ihr kamen die Worte von Taurodir in den Sinn, welche nun den Aspekt in ein ganz anderes Licht eintauchten. Würde es ihr gelingen den zurzeit gegenwärtigen Paladinen der Stadt von ihren Fähigkeiten zu Überzeugen, so hätte sie die Chance aufgenommen zu werden und somit eines Tages selbst ihr Land von den Ungerechtigkeiten zu bewahren. Sie musste einfach die Familienehre verteidigen und im Namen ihres Vaters handeln. Ihr blieb nur eins vor den Augen... und zwar jetzt Gleich.
Sie schritt hastig hoch um sich schnell herzurichten und zog ein anderes Gewand aus ihrer Truhe oben im Schlafzimmer und vermied es dabei, ihre Amme aus dem Schlaf zu holen, denn sie wusste, das gab nur Palaver ohne Ende. Nanny würde versuchen ihr zum Schutze ihr Vorhaben auszureden. Lyvîane machte sich nicht viel Mühe ihre Haare jetzt noch im Dunklen Spiegel zu machen sondern sorgte nur, dass ihre langen schönen Haare einigermaßen gepflegt aussahen. Dabei steckte sie sich den Dolch wieder versteckt unter einen Ärmel, ging die Treppen hinab in Richtung Tür um Hinaus zu geh... –
Einen Moment stand sie still und starr, als sie vor ihrer Türe tatsächlich noch zu später Zeit eine Schattengestalt sah, die gerade im Begriff war an die Tür zu klopfen. Kurz sahen die Beiden Menschen sich in die Augen, als Lyvîane die Umrisse einer Paladinrüstung erkannte und die bereits vertrauten Korrekturen eines Gesichtes.
„Oh... guten Abend, Taurodir....“
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| 28.01.2004 20:30 | #148 |
| Taurodir |
Noch lange hatte der junge Paladin auf die Tür gestarrt, und nun war er endlich entschlossen gewesen, an die Tür heranzutreten, doch ehe er klopfen konnte, war diese schon offen, und eine hübsche junge Lady stand vor ihm in einem schönen Gewand. Lyvîane..
"Schönen Abend Lyvîane", antwortete er ihr, während sich ihre Blicke weiterhin trafen.
Jedoch hatte er nun vergessen, weshalb er sie überhaupt besuchen wollte. Leicht verwirrt stand er vor ihr..
"Wie geht es euch, schöne Lady?
Ich...ich wollt euch fragen, ob ihr mich ein kleines Stück begleiten würdet. Ich weiß, es ist recht dunkel und spät, und mag sein, dass ich ein wenig verrückt wirke, aber mir fiel niemand anderes ein, den ich dies fragen könnte..
Oder hattet ihr schon etwas anderes vor?"
In seinem Gesicht war ein leichtes Lächeln zu sehen, doch irgendwie fühlte er sich unwohl, als er weiterhin in ihre schöne Augen blickte, denn in jenen war etwas zu sehen, was es aber genau war, konnte er sich selbst nicht sagen. Etwas nervös blieb er vor ihr stehen...
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| 28.01.2004 20:38 | #149 |
| Typhus |
Müde und Erschöpft, kehrten die beiden Abenteurer in ihre Heimatstadt zurück. Aber doch wohl mit der Gewissheit, dass sie ihre Aufgabe gelöst hatten und ihre Informationen dem Lord André übergeben konnten. Es war für Typhus doch eine innige Befriedigung, den befohlenen Auftrag erfüllt zu haben. Die wichtigen Informationen sicher in seinem Kopf zu wissen. Auch kehrte endlich in ihm eine völlige Ruhe und Ausgeglichenheit ein. Er war in Sicherheit. Er war zu Hause!Typhus und Mediaman machten sich aus, dass sie sich in einer halben Stunde vor der Kaserne wieder treffen würden. Und später dann gemeinsam vor André stehen zu können. Sie würden ihm genau die derzeitige Lage in dem Minental beschreiben. Aber zufor ging jeder seines Weges. Mediaman in diese Richtung und Typhus in die Andere.
Der junge Fischer ging in die Kaserne. Wo sollte er auch sonst hin? Der Rekrut flog mehr oder weniger die Stiegen hinauf. So freute er sich auf das wiedersehen mit seinen Sachen. Hoffentlich hat es niemand genommen! ging ihm für einen Bruchteil einer Minute durch den Kopf. Aber dann öffnete er seinen Spinnt und alles lag genau so drinnen, wie er es hin gelegt hatte. Er atmete leicht durch. Typhus war nocht nicht so lange in der Kaserne. Er passte noch höllisch auf alles auf.
Typhus legte auch sein neu erworbenes Schwert in den Spinnt und schloss ihn sogleich wieder, denn er hatte ja einen Treffpunkt mit seinem Freund ausgemacht. Mit einer kleinen Verspätung kam auch Typhus zum vereinbarten Ort. Wo bleibst du denn so lange? fragte ihn Mediaman. Aber Typhus gab ihm nur einen Wink mit der Hand. Komm lass uns gehen!
Sie gingen wie richtige Männer. Mit großen und schweren Schritten steuerten sie auf das Audienzzimmer von Lord André zu. Die Beiden waren gestärkt von der Gewissheit diesen Auftrag zu 100% erfüllt zu haben. Und so klopfte Typhus auch an. Nein, es hatte eigentlich wenig mit Anklopfen zu tun, als viel mehr von einer brutalen Misshandlung der Tür. Jaaa! kam eine leicht gereizte Stimme durch die massive Tür. Typhus und Mediaman traten ein und stellten sich vor Andrés Tisch.
Und...? Was habt ihr mir zu berichten? Wie sieht es im Minental aus? Typhus sah zu Mediaman und Mediaman zu Typhus. Keiner von den Beiden sagte auch nur das Geringste. Sie standen einfach nur da. Was ist los mit euch? Hat der Winter eure Zungen erfriehren lassen? Nun redet schon einer von euch! sagte der Lord neugierig zu den beiden Rekruten.
Es sind um die Burg keine Orks zu sehen gewesen! fing Mediaman an zu reden. Und wie sieht es vor der Palisade aus? bohrte André nach! Nur ein paar Gruppen von Orks patrouillieren das Gebiet kurz vor der Palisade. antwortete Typhus sofort. Sie sind auch schon fest beschäftigt mit dem Wiederaufbau der Palisade! Nicht einmal der Winter vermag ihnen Einhalt zu gebieten. Sie bauen und bauen. fügte Typhus hinzu.
Diese verrückten Grünhäuter! ... Danke für die Informationen. Ihr werdet meine Dankbarkeit schon noch erfahren. Nun geht! sagte Lord André zu den Rekruten. Sie salutierten, drehten sich um und gingen.
Na, das verlief ja gar nicht so schlecht! sagte Typhus humorvoll. Komm, ich klaube auf uns wartet jetzt ein schönes kaltes Bier! fügte Mediaman lachend hinzu. Ja, das glaube ich auch. befürwortete Typhus Mediamans Aussage! Und die Beiden gingen gelassen und locker in die nächste Kneipe.
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| 28.01.2004 21:17 | #150 |
| Rukk Man Dar |
Rukk hatte zwar nicht vor seiner Aufgabe wahr zu werden, aber Wakk hatte ihm gar keine Wahl gelassen. Kurz nach seinen Worten war er auch schon eingepennt. Und da Rukk nicht vorhatte, in Kürze mit einem Schwerthieb in den Rücken zu sterben, setzte er sich an einen gemütlichen Platz am Strand und glotzte auf die Stadt.Lange tat sich nicht, absolut gar nichts. Nur die armen Arbeiter schlenderten durchs Hafenviertel. Von einem großen Soldatenaufgebot keine Spur. Rukk dachte schon an eine Schande. Waren sie es etwa gar nicht wert gefangen genommen zu werden? Doch dann tauchte immerhin die Blechbüchse mit einem kleinen Gefolge auf. Nun schickte er sie aber auch nicht gleich auf die Insel, obwohl er wissen musste, dass sie dort waren, sondern ließ sie in Booten vor der Küste patrouillieren. Was für ein Hohlkopf.
„Und, Rukk, was treiben unsere Freunde?“
Sein Bruder war wohl wieder unbemerkt aufgestanden Er machte also schon Fortschritte in der Schleichkunst.
„Die bauen einfach nur Scheiße. Anstatt anzugreifen fahren sie da vorne nur rum. Wollen wir winken?“
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| 28.01.2004 22:29 | #151 |
| Lady Lyvîane |
Kurze Zeit war die junge Lady überrascht von den Worten des Paladins. Es war spät in der Nacht, keine Menschenseele regte sich, alles wirkte ausgestorben und verlassen – und Taurodir fragte tatsächlich ob sie jetzt Spazieren mochte? Das war aber eine sehr eigenartige Zeit um Spazieren zu gehen – oder lag mehr in der Bitte, ihn einfach zu Begleiten? Sie blickte ihm in die Augen und fand zunächst keine Worte und auch ihr sonstiges Lächeln war zu dieser späten Stunde gerade erlöschen. Leicht verlegen schaute sie ein wenig zur Seite, doch immer wieder suchte sie seinen Sichtkontakt, woraus in ihren Augen ein eiserner Wille und Entschlossenheit erkennbar wurde.
„Taurodir...“
Sie schritt hinaus aus der Türe und schloss diese sachte und langsam, damit auch kein lautes Geräusch verursacht wurde und strich sich das offene lange schöne Haar, welches der Wind durcheinander brachte, aus dem Gesicht.
„Ich kann nicht... ich muss...“
Sie hielt kurz inne. Wie wollte sie ihm erzählen, dass sie jetzt um diese Zeit zum Befehlshaber der Paladine wollte um diesen etwas Unmögliches aufzubinden? Ihre weiten Ärmel flatterten leicht wie ihre Haarsträhnen im Gesicht im Winde, als sie an ihm vorbei schritt und wieder stehen blieb. Eigentlich wusste sie überhaupt nicht wen sie genau aufsuchen wollte und wo sie suchen sollte. Wieder drehte sie sich zu ihm um und sah ihn kurz musternd an.
„Wer ist für die Sicherheit dieser Stadt zuständig... ähm falsche Frage, wer ist genau für die Angelegenheiten des Königs zuständig, rekrutiert Männer, steht über die Miliz.. ihr wisst hoffentlich wen ich meine? Wo kann ich ihn finden?“
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| 28.01.2004 22:39 | #152 |
| Taurodir |
Etwas verlegen schaute er zu ihr. Das hatte er sich doch beinahe gedacht. Wieso kam er auf solch eine dumme Idee, um diese Zeit eine schöne Frau noch um einen Spaziergang im Dunklen zu fragen? Er wusste es nicht. Doch ließ der junge Paladin seine Augen nicht von ihr los, während er ihren Worten Aufmerksamkeit schenkte.
"Ihr meint Lord Andre. Er ist für jenes zuständig.
Wo ihr ihn finden könnt? In der Kaserne? Es befindet sich in der Nähe des Marktplatzes, und ich denke, dass ihr dieses Gebäude auch schon gesehen habt, denn erst gestern saßen wir auf der Bank davor.
Wenn Ihr möchtet, führe ich euch gerne dorthin, auch wenn ich nicht weiß, was ihr von ihm wollt. Und steht es mir auch nicht im Recht, danach zu fragen."
Seine Lippen lächelten immer noch leicht, doch nicht mehr blickend zur jungen Lady, sondern etwas abseits von ihr.
Sie sah wirklich schön aus, und in ihren Augen sah er einen Willen, den er seit ihrer Ankunft hier nicht gesehen hatte.
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| 28.01.2004 23:16 | #153 |
| Lady Lyvîane |
Ihre Blicke trafen sich einen Moment in der Dunkelheit doch die junge Lady erwiderte nur kurz ein Lächeln, als sie sich auf die Lippen biss. Sie schluckte leicht, während der kalte Wind wehte. Sie hatte keinen Mantel mitgenommen, sodass sich auf ihrer Haut eine Gänsehaut legte. Aber außer ihren weißen Atemwölkchen, die aus ihrem Munde wichen registrierte diese Kälte nicht. Dies war ein wirklicher Zufall. Sie beide hier spät in der Nacht und beide wollten noch Etwas zu dieser späten Nachtstunde erledigen.
Lady Lyvîane blickte den Paladin, welcher ihr schon mehr als einmal geholfen hatte an als sie zur Seite blickte um noch mal sicher zu stellen, dass sich im Haus nichts rührte. Erst dann wandte sie sich wieder zum, in ihrem Magen ein seltsames Gefühl von leichter Unsicherheit und Unruhe, überwogen von Konzentration. Doch noch immer herrschte der Ernst und gegenüber ihrem Ziel welches sie sich jetzt gesetzt hatte.
„Taurodir... ich weiß nicht wie ich das euch beibringen will...Nein Anders.“
Sie lief zweimal auf und ab und machte deutlich, dass sie nach einer guten Erklärmöglichkeit suchte, um ihrem neuem Freund zu verdeutlichen, was sie eigentlich anstrebte.
„Erinnert ihr euch an unser letztes Gespräch an unserem letzten Gemeinsamen Abend? Erinnert ihr euch an euere Worte und an meine Gegenreaktion, dass ich Khorinis niemals mit Erathia gleichsetzen könnte? Ich... ich habe da etwas übersehen, was mir erst heute Nacht klar geworden ist, etwas was ich schon die ganze Zeit lang bei all diesen Ereignissen in den Hintergrund gestellt hatte. Ich habe Erathia vor Myrthana gestellt. Dabei gilt die Liebe unserer Familie unserem Land dem wir dienen. Und das war immer Myrthana gewesen. Wir sind eine Familie, die den Schutz des Landes sehr wichtig nimmt, genauso wie unsere Ehre. Nicht die Familienehre sondern die Ehre Myrthanas und gegenüber dem König...
Vielleicht kommt die Einsicht spät, aber ich muss diese Tradition wahren und das was mein Vater damals annahm mit Loyalität und weiterführte, durch meine Wenigkeit fortsetzen...“
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| 28.01.2004 23:24 | #154 |
| Taurodir |
"Wollt ihr euer Schwert ziehen, und für den König, nein, für das Land, kämpfen? Ich weiß, damals wusste ich auch, dass ich dies eine junge Dame nicht fragen sollte, aber tue ich es wieder, und dies mal sehe ich etwas in euren Augen, etwas anderes, als am letzten Abend.
Wollt ihr für das Land kämpfen, indem ihr eure Dienste für diese Stadt anbietet?"
Ein recht seltsames Gefühl war es für den jungen Paladin, diese Frage der Lady wieder zu stellen, besonders nun nachdem, was er für empfind. Freundschaft..Wollte er denn wirklich, dass sie für die Stadt ihr Schwert ziehen sollte? Was wäre, wenn er nun auch diesen wundersamen Menschen verlieren würde?
Er war sich recht unsicher, und ungern hatte er die Worte ausgesprochen..Still blieb er nun vor ihr stehen, und musterte die schöne Frau in ihrem Gewand..
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| 28.01.2004 23:38 | #155 |
| Seth III |
Nacht.
Einsam verharrten die leblosen Hüllen der Stände um die sich am Tag die Leute tummelten, um diese Uhrzeit war der Marktplatz nur mehr ein Ratsplatz für unherwankende Alkoholleichen und Milizen die solch Individuen aufsammelten und der Reihe nach in den Kerker warfen, oder gleich ins Meer.
Seth und Fritane standen etwas abseits von der Wassermagierkuppel und atmeten die rauchige Luft ein, die aus der Taverne gleich daneben strömte.
S: "Wir suchen einen Händler namens Libgart Weiß, ich weiß weder wo er seinen Wohnsitz hat, noch ob dieser Wohnsitz überhaupt in Khorinis liegt, desswegen schlage ich vor wir trennen uns.
Du versuchst etwas übder ihn herauszufinden und ich werde mich auch einmal umhören.
Bei der Platznot im Händlerviertel kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich dort aufhält, ich würde eher auf das Hafenviertel tippen.
Wer weiß, vielleicht ist dieser Typ nicht mal ein Händler.
Wir treffen uns Morgen Abend wieder hier, in dieser Taverne.Unternimm nichts vorschnelles...."
Fritane nickte nur kurz und sah sich erstmal um, wo Vathras wohl zu dieser Zeit ruhte ? Ein Schlafplatz wäre jetzt nicht schlecht, es war ja immerhin schon spät...vielleicht wusste Seth wo man hier übernachten konnte.Der Adept wollte seinen Kollegen darauf ansprechen, doch als Friotane zu der Stelle sah wo Seth gerade gestanden hatte hob er überrascht seine Augenbrauen.Der Kerl war verschwunden.
Ein dumpfes, metallenes Geräusch ertönte und Fritane blickte empor. Auf dem Dach der Taverne rutschte langsam eine Schindel einige Zentimeter herab und kam dann zum Stillstand.
Seltsamer Typ, dieser Seth....
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| 29.01.2004 01:21 | #156 |
| Lady Lyvîane |
Stumm erwiderte die junge Lady einen Moment lang seine Frage, ihr gestochener Blick galt nur dem Menschen ihr Gegenüber, der ihr jetzt nun in der Dunkelheit der tiefen Nacht noch einmal dieselbe Frage stellte. Sie wusste was es bedeutete, sie wusste dass sie nun in ihrem Leben hier in Khorinis an einem Schneideweg stand, sich für ein Schicksal zu entscheiden, ob sie aufgab und ihren Rest des Lebens still und stumm auf Gerechtigkeit wartete oder ein Schwert in die Hand nahm und das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Noch immer blies der Kalte Wind ihr um die Ohren und in den dünnen Gewändern war ihr nicht nur insbesondere kalt sondern auch im Gesicht spiegelte sich die kühle Kälte eines Wintermorgens wieder, welche von einem Willen und Entschlossenheit geprägt waren.
Die junge Frau blickte ernst als sie auf Taurodir zutrat, der einzigen Person neben ihrem Kindermädchen, dem sie in dieser Stadt vertraute und kannte. Dabei wendete sie ihren Blick nicht ab als sie ihre Hände auf seine Schultern legte und bewusst flüsternd weiter sprach, mit einer Bitte, welche alle seine Fragen beantworten würde:
„Hilf mir ein Streiter Innos zu werden,
wie einst mein Vater vor mir...“
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| 29.01.2004 07:08 | #157 |
| Taurodir |
Taurodir schloss kurz die Augen, als er die Worte der jungen Lady hörte. Sie wirkte so ernst und entschlossen, er könnte es ihr nicht verbieten. Auch wenn er Angst um sie hatte.
Wenige Sekunden später öffneten sich wieder seine Augen, und er sah die Frau vor ihm, ihre Hände auf seine Schultern, wartend auf eine Antwort des Paladins. Für ihn war es jedoch nicht einfach, die Worte auszusprechen. Empfand er nur Freundschaft für sie? Sie müsste sein atmen hören, das unsichere Atmen eines Mannes, für den es schwer war, die Worte auszusprechen. Sie wollte jedoch für ihren Vater, für das Land kämpfen. Wie könnte er ihrer Bitte verweigern?Leicht traurig, aber auch leicht lächelnd, blickte er ihr in die Augen, während die beiden Gestalten dort allein im Dunkeln standen.
"Dann soll es so sein..
Lyvîane, als einer der Kommandanten dieser Stadt erfreue ich mich darüber, dass ihr der Stadt eure Dienste anbietet. So stelle ich euch an in den Dienst der Stadt. Der oberste Befehlshaber heißt Lord Hagen. Um die Millizsoldaten kümmert sich Lord Andre in seiner Kaserne.
Ihr sollt euch ab diesem Zeitpunkt frei in der Stadt bewegen können, denn seid ihr ab jetzt eine Kriegerin, die mit ihrem Schwert für diese Stadt kämpfen soll.
Der Zugang zum Oberen Viertel soll euch gewährt werden. Falls euch einer der Wachen anspricht, dann sagt ihnen, dass ich mein Wort hier gesprochen habe..
Ihr dürft euch als eine Streiterin Innos nennen.
Beweist stets Ehre, und glaubt an Innos.."
So sprach er diese Worte schwer aus, doch wirkte er dabei ernst, und anders als zuvor. Nach seinen Worten jedoch sah man nur sein freundliches Gesicht, welches seinen Blick von der Lady nicht löste.
"Und glaube stets an dich, und habe Mut", sprach er lächelnd zu ihr, und legte dabei eine seiner Hände auf ihrer, um sie feste zu drücken. Doch löste er sie wieder schnell, da er sich davor fürchtete, was Falsches zu tuen. "Wenn du dir etwas wie eine Rüstung erwünschst, dann können wir uns auf den Weg zur Kaserne machen, denn dort beim Schmied sollst du sie bekommen, wie auch eine Waffe."
Kurz schwieg er, wo er nun sah, dass es recht kalt war, und die Frau gegenüber ihm ein wenig fror. Wieso fiel ihm sowas immer so spät auf.."Doch nimm zuerst meinen Umhang, denn die Nacht ist kalt", sagte er Lyvîane in leisem Ton, und legte seinen Umhang von seiner Rüstung ab, um es auf ihre Schultern zu legen. So sah man im Dunkeln weiterhin die Umrisse zweier Menschen...
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| 29.01.2004 17:29 | #158 |
| J'ann Stari |
J'ann, der in diesem Moment den dunklen Weg entlang lief, um irgendwo ein Quartier für die Nacht zu bekommen, sah von weitem zwei schwache Umrisse. als er näher kam, bemerkte er, dass es Taurodir und Lady... waren. Einen Augenblick lang dachte er daran, die beiden nicht weiter zu belästigen und einfach weiter zu gehen, doch dann fiel ihm die abscheuliche Kälte auf, die in dieser Nacht noch durch einen heftigen Wind unterstützt wurde. Also entschloss er sich, die beiden zu fragen, wo er diese Nacht unter kommen könnte. Er machte einen besonders gepflegten Eindruck, da er am Tag zuvor erst einen Barbier aufgesucht hatte.
Er ging also langsam auf sie zu und wollte schon zu einer frage ansetzen. Dann hielt er es aber doch für sinnvoller, in einer Taverne nach einer Schlafgelegenheit zu suchen. Schliesslich fand er ein fast leeres gasthaus, in dem er sich kostenlos schlafen legen konnte.
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| 29.01.2004 18:01 | #159 |
| Lady Lyvîane |
„Für uns Elandors gibt es das Wort Flucht nicht...“
Ein wenig war die junge Frau von sich selbst überrascht, als sie die Worte ihres Gegenübers vernahm und die Geste seiner Handlegung auf ihrer Schulter widerfuhr. Doch erst jetzt erfuhr sie mehr über ihre eigentliche Bekanntschaft, welchen sie bisher nur als ein Paladin unter einem Kommando eines Befehlshabers eingestuft hatte. Das er ein Kommandant war und überhaupt wer er selbst war, hatte sie nie hinterfragt noch gewusst, sodass ihr erst jetzt auffiel wie wenig sie von ihm wusste. Doch ihre Gedanken lenkten ab, sodass sie sich wieder auf das wesentliche konzentrierte und still seinen Worten lauschte. Aber sollte sie ihn jetzt nun, sobald sie offiziell als Soldatin und Rekrutin der amtierenden Elitetruppe des Königs eingestuft werden konnte, als Kommandanten dieser Stadt anreden? Irgendwie versuchte sich die junge Frau ihn als ihrigen Vorgesetzten vorzustellen, aber das gelang ihr bei weitem nicht. Sie hatte diesen Menschen ganz anders kennen gelernt, eher als Freund als einen unpersönlichen Befehlshaber.
„Ich wusste nichts über euere Stellung hier in Khorinis.... Verzeihung.Es mag vielleicht sein, dass ich ein wenig divergierend wirke aber ich möchte ehrlich sein, dass ich euch eher als einen Helfer und Freund ansehe. Nicht als meinen zukünftigen Vorgesetzten auch wenn dies in der Realität so aussieht....“
Sie stockte kurz dabei als hätte sie ihren roten Faden verloren und damit vergessen was sie eigentlich sagen wollte. Einerseits wollte sie sich für den Mantel bedanken, der eigentlich nicht nötig gewesen wäre da sie direkt vor der Haustüre stand, anderseits wollte sie mehr wissen, was in Zukunft mit ihr geschehen würde. Die Berufung zu einer Kämpferin und Verteidigerin in Namen ihres Landes würde doch gewiss selbst in ihren einfachsten und untersten Rängen gewisse Pflichten erfordern, oder Befehlsausübungen beinhalten. Würde man auch sie in binnen nächster zeit einberufen?
„Ich danke euch für den Mantel aber nehmt ihn zurück. Meine Ausstattung finde ich im Hause, es ist kalt und ihr solltet nicht anstatt meinerseits frieren. Ich würde mich Schuldig fühlen...“
Die junge Lady wirkte leicht nachdenklich und doch etwas zuvorkommend. Erst jetzt atmete sie aus und einen Moment lang starrte sie auf den Boden. Noch immer war es still und außer dem Rieseln des Wassers durch alte Blechröhren war nichts zu hören. Eine weitere Atemwolke zog davon, als sie eine Haarsträhne aus ihrem kaltem kühlem Gesicht wischte und ihm nun wieder mit der gewohnten freundlichen sanften Art entgegen kam, als sie sich auf die Bank neben der Haustüre setzte und den Paladin anblickte.
„Aber was war eigentlich euer Beweggrund, mich noch so spät aufzusuchen? Eine Zeit wie diese ist nicht gewöhnlich, oder gibt es Dinge die ihr mit mir bereden möchtet, gerade nach den letzten Ereignissen...“
Lyvîane wollte ihm noch etwas mehr Persönlicheres mitteilen, was sie eigentlich beide erlitten, aber in jenem Moment unterbrach sie eine andere fremde Stimme und ein Mann rückte in ihre Aufmerksamkeit, welcher ihr die ganze Zeit nicht aufgefallen war. Sie hatte nicht bemerkt dass ein Mann auf sie zugekommen war, sodass sie ihn kurz trotz der nächtlichen Dunkelheit musterte.
„Um Ehrlich zu Ihnen zu sein, bin ich selbst erst seit einigen Tagen auf Khorinis per Überseefahrt mit meinem Schiff angereist, sodass ich Euch in der Auskunft nicht mehr aushelfen kann. Doch ich meine mich an ein Hotel zu erinnern, welches in der Nähe des Marktplatz und der Kaserne Tag und Nacht für die Reisenden geöffnet ist, zur Preislage kann ich Ihnen jedoch nichts sagen... woher kommen Sie denn?"
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| 29.01.2004 20:14 | #160 |
| Samantha |
Endlich, nach einer langen Reise, kehrte die Lady heim. Es war ein schönes Gefühl durch das Stadttor zu laufen und den vertrauten Marktplatz auf ihrer Linken und die befestigte Kaserne zur Rechten zu erblicken. Wie lange war sie nicht mehr hier gewesen. Es mussten einige Wochen gewesen sein, doch der Lady kam es viel länger vor.
Miraweth schaute sich die ganze Zeit neugierig um. Lange schon war sie in keiner Stadt mehr gewesen, in der soviele fremde Leute waren. Mit großen Augen musterte sie die trinkenden Männer und Frauen um den Bierstand herum, ließ ihre Blicke über die Häuser schweifen und vernahm die fremden Stimmen.
Ihre Erscheinung wurde ebenfalls nicht übersehen. Viele starrten herüber, stießen ihre Nebenmänner an und nickten zu der hochgewachsenen Schönheit hinüber, die von Umhang notdürftig bedeckt mit den drei Kriegern die Straße entlang lief. Samantha hatte sich nicht getäuscht. Sie sah eine Menge heruntergeklappter Kinnladen. Miraweth brauchte dringend neue Kleidung. Eilig schob sie die Amazone weiter. Sie mussten nicht länger als nötig auf dem belebtesten Platz von Khorinis verweilen, nur um neugierig angestarrt zu werden.
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| 29.01.2004 20:20 | #161 |
| Taurodir |
Ehe die Lady ihre Frage ausgesprochen hatte, und der Paladin den Fremden ersah, war dieser schon wieder verschwunden. Seltsam...
Leicht grinste Taurodir, doch wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernster, als er auf ihre Worte und ihre Frage einging.
"Und ich möchte auch nicht, dass ihr mich als Vorgesetzen sieht. Ich verlange dies von keinem. Insbesondere nicht von Freunden", lächelte er sie an, und blickte dabei hoch zum Himmel, welcher mit den Sternen beschmückt war. Schließlich trafen seine Augen aber wieder die schöne Frau, die sich auf die Bank gesetzt hatte.
Weshalb wollte er sie überhaupt um die späte Zeit besuchen? Was war der Grund dafür gewesen? Er selbst musste darüber nachdenken, bis es ihm zum Glück dann wieder einfiel. Richtig, es war der äußerst dumme Gedanke, die Frau aus Erathia zu fragen, ob sie denn nicht Lust hätte, mit ihm um diese späte Zeit spazieren zu gehen. Wirklich keine schlaue Frauge, aber genau diese sprudelte wieder aus dem Munde des jungen Kriegers, der sich dabei selbst am Kopf kratze. Was tat er nur. Er wusste, dass es falsch war, dennoch konnte er seine Zunge nicht stopppen..
"Als ich lange auf der Bank den ganzen Tag saß, hatte ich die Lust dazu gekommen, mir einen kleinen Spaziergang außerhalb der Stadt zu gönnen. Und ich dachte daran an euch, ob ihr denn die Lust hättet, mich zu begleiten. Ich weiß, es ist mal wieder eine recht seltsame Frage meinerseits, aber ich kenne keine andere Person, die ich dies fragen würde", sprach er, und wandte seinen blick gegen den Boden. Führte er sich denn nicht wie ein Tollpatsch auf? Wieso war er denn nur so nervös. Wenn er so weiter machen würde, bekäme die Lady sicherlich noch Angst vor ihm. Was nur mit ihm los war. Er selbst wusste es nicht.."Ok, ich habe nicht wirklich erwartet, dass ihr mir mit ja antworten würdet, denn ist es mal wieder ein dummer Gedanke meinerseits. Wie komme ich darauf, euch um diese späte Zeit um sowas zu bitten, und wenn dies noch eure Begleiterin hören würde, denn hätte ich gewiss Probleme..."
Ja, irgendwie war er nervös, und hoffte bei der Anwesenheit höflich zu wirken, doch genau das Gegenteil schien zu geschehen. Er hoffte nur, dass er alles nicht zu sehr verschlimmerte..
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| 29.01.2004 20:25 | #162 |
| Atreus |
Seit Wochen hatte er trainiert und seit Wochen hatte er auch nach Samantha gesucht. Verdammt wo war die Lady?! Drückte die sich etwa vor ihren Pflichten? Aber selbst am Bierstand hatte er sie nie gefunden, wo sie doch sonst immer da anzutreffen war. Wirklich sehr seltsam. Man munkelte, sie sei auf einer wichtigen Mission. Aber was war für sie schon wichtig, eingebildete Kuh, hielt sich für was Besseres nur weil sie Lady war. Und damals im Sumpf, da war sie noch viel Schlimmer, jawohl ja. Hatte ihn einfach...so recht mochte Atreus gar nicht daran denken, noch heute tat es bei diesen Erinnerungen weh.
Dann aber hielt er plötzlich inne, gerade meckerte er, wie jeden Tag, vor sich hin, als seine Augen die Frau erblickten, die er schon so lange suchte. Da war sie ja! Zielstrebig schritt er auf die Lady zu und bemerkte dabei die Fremde, die sich da bei ihr, dem Statthalter und einem der Lords befand. Hübsch anzuschaun war sie, aber etwas zu jung für den Milizsoldaten. Zumindest sah sie so aus.
"Herrin, da seid ihr, ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Seit Wochen suche ich nach euch und niemand konnte mir so recht sagen wo ihr seid. Doch jetzt seid ihr ja zurück und da wollte ich euch direkt fragen, ob ihr mich nicht einer Prüfung unterziehen wollt? Ich habe all die Zeit über geübt, was ihr mir beigebracht habt."
Stramm stand er vor den hochrangigen Mitgliedern der Garde und wartete auf ihre Reaktion....
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| 29.01.2004 20:34 | #163 |
| Samantha |
Samantha wollte schon den Weg ins Oberviertel einschlagen, wo sie endlich ihre Ruhe hatten vor den ganzen gaffenden Gesichtern, als eines von ihnen herausstach und sich vor der Lady aufbaute. Atreus. Als ob der Tag nicht anstrengend genug gewesen wäre...
"Ich hatte wichtige Dinge zu erledigen", erwiderte sie dem Schüler mit einem ersten Gesicht. Im Beisein des Lords und des Paladins würde er sich hoffentlich keine Scherze erlauben. Sicher hatte er die ganzen letzten Wochen damit zugebracht, sich etwas Böses für sie auszudenken. Und sie hatte keinen einzigen Gedanken an seine Prüfung verschwendet. Doch da würde sich bestimmt etwas improvisieren lassen.
Die Lady seufzte und drehte sich zu den anderen herum.
"Geht von voraus, ich denke wir sehen uns später noch einmal. Ihr seht es, die Arbeit ruft schon wieder..."
Besser sie machte es heute, dann hatte sie es hinter sich.
"Na dann komm mal mit.."
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| 29.01.2004 20:41 | #164 |
| Kano |
Da waren sie endlich wieder, zurück in der Stadt. Zufrieden seufzte Kano leise. Doch kaum waren sie zurück, holte sie auch schon wieder der Alltag ein. Einer der Soldaten, Kano kannte ihn noch, trat mit einer Bitte an die Lady heran. Zeit für ihn, sich von ihr zu trennen.
"Also dann, mach's mal gut, wir sehen uns sicher bald wieder. Innos sei mit dir, sei du auch mit ihm."
Er drückte der Lady die Hand und lächelte etwas ermattet, dann wand er sich um und wollte gerade gehen, als ihm Miraweth gegenüber stand. Sie konnten sie schlecht einfach da in der Stadt stehen lassen. Und Samantha hatte zu tun. Dennoch war sie wohl am besten dafür geeignet, Miraweth erstmal unterzubringen."Ich nehme Miraweth erstmal mit zu mir, sie ist sicher auch erschöpft und hungrig. Aber ich denke, sie ist bei dir besser aufgehoben, wenn du also fertig bist, schau vorbei, ok?"
Samantha nickte noch, dann entschwand sie mit Atreus.
"Also dann, gehen wir."
Kano sah wieder zu Miraweth und nickte mit dem Kopf dann leicht in Richtung Tor. Bereitwillig folgte sie, wohin sollte sie sonst auch gehen und ausruhen und essen klang doch wirklich gut. So schritten die Beiden, noch immer unter den Blicken der Bürger, welche die Frau beobachteten, ins obere Viertel davon...
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| 29.01.2004 21:00 | #165 |
| Samantha |
Samantha steuerte zielstrebig den kleinen grünen Platz neben der Kaserne an. Er war der beste Ort für eine Schleichprüfung, zumindest wenn es schon dämmerte und man sich lieber nicht mehr draußen im Wald aufhielt. Für Atreus würde er alle mal reichen.
Sachte schwappte das Meer in der Ferne und die Lady genoß erstmal eine Zeit lang den Blick, den sie schon solange nicht mehr hatte genießen können. Dann schließlich drehte sie sich zu ihrem Schüler herum und ihre leicht verträumte Miene wurde wieder ernst.
"So, dann wollen wir mal. Deine erste Aufgabe wird dich prüfen, ob du dich lautlos fortbewegen kannst. Du bleibst hier stehen, ich werde mich auf der anderen Seite dort drüben mit dem Rücken zu dir stellen. Ich will dass du dich an mich heranschleichst und ich will keinen Ton hören! Falls ich etwas höre werde ich mich sofort umdrehen und du musst von vorn beginnen. Du hast zwei Versuche."
Normal waren es drei, aber Atreus sollte ruhig mal ein bisschen Angst bekommen.Sie grinste in sich hinein.
"Verstanden?"
Der Schüler nickte.
"Gut, dann werde ich rübergehen und du kannst beginnen. Viel Glück."Sie ging über die Wiese, durch den ein leichter Kiesweg führte, und versicherte sich dass auch noch genügend trockenes Laub herumlag. Dann drehte sie Atreus den Rücken zu und spitzte die Ohren.
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| 29.01.2004 21:13 | #166 |
| Atreus |
Pah, damit wollte sie ihn prüfen? Wie lange hatte er es jetzt geübt, wieviele hatte er unbemerkt passiert. Kurz wartete er, dann begann er, sich der Lady zu nähern. Unhörbar bewegte er sich über den sonst so geräuschgebenden Untergrund. Doch kein Steinchen scharrte, kein Blatt knisterte. Langsam bewegte er sich am Rand des Kiesweges entlang, da wo weniger von den Steinchen und auch kaum Blätter lagen. Der Boden war nicht zu fest und nicht zu weich, gerade ideal für das Anschleichen. Der beste Weg eben, den es nunmal immer zu finden galt.Hinter Samantha blieb Atreus stehen und nahm wieder Haltung an, achtete aber ebenfalls noch darauf, nicht gehört zu werden. Erst dann gab er sich zu erkennen.
"Und? Bestanden?"
Ein triumphierendes Grinsen war auf seinem Gesicht zu sehen, welches er aber schnell wieder unterdrückte....
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| 29.01.2004 21:26 | #167 |
| Samantha |
Beinahe wäre sie zusammengezuckt. Wirklich nichts hatte sie hören können, so sehr sie ihre Ohren auch angestrengt hatte. War sie vielleicht etwas taub geworden, dort unten im Fels? Aber das konnte doch nicht sein. Er musste wirklich keinen Laut von sich gegeben haben.
Etwas ärgerlich drehte sie sich herum. Andererseits, es bedeutete dass ihr Schüler fleißig geübt hatte in ihrer Abwesenheit. Zumindest hoffte sie das für ihn. Sonst würde sie wirklich noch an ihren Fähigkeiten zweifeln.
"Sehr gut", erwiderte sie knapp und tüftelte schon wieder das nächste aus. Ihr Blick schweifte umher, bis sie an der Mauer zur Kaserne hängenblieb."Der zweite Teil deiner Prüfung wird etwas schwieriger. Du siehst die Kasernenmauer dort? Du wirst hinaufklettern."
Das klang einfach. Sie sah es im Gesicht des Milizen. Doch so einfach wie er sich das vorstellte würde es nicht werden. Die Mauer war feucht und glitschig und nur wenige Lücken im Mauerwerk gaben Platz zum Halten.
"Wenn du es bis hinauf geschafft hast, möchte ich noch einen Handstand und ein Rad sehen. Dann bist du fertig. Viel Erfolg."
Sie holte die kleinen Steine hervor, die sie unterdessen gesammelt hatte. Wenn Atreus die Wand hinaufkletterte, dann würde sie ihn damit bewerfen. Mal schauen wie leicht er sich ablenken ließ..
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| 29.01.2004 21:35 | #168 |
| Atreus |
Die Mauer hinauf sollte er? Nun gut, dann würde er das auch tun. Obwohl es da oben sicher zog und eisig kalt war. Aber was sollte man machen, was die Lady befohl, musste er befolgen. Er ging langsam die Stufen hinauf und betrachtete die Mauer. Sein Blick ging nach rechts, dann nach links. Gerade wollte er wieder hinauf sehen, als sein Blick dann doch links blieb, am Ende der Mauer, dass an das Felsmassiv angrenzte. Das war die Idee. In dem Winkel von Fels und Mauer konnte er wesentlich besser hinauf klettern. Er ging also zur Wand und begann dann, die eine Hand legte er an den Fels, die andere an die Kasernenmauer. Sich so fest abstützend schob er sich mit den beinen langsam hinauf. Immer wieder suchten seine Füße Halt auf kleinen Vorsprüngen oder Vertiefungen.
Bis plötzlich....ein Stein prallte gegen die Mauer und fiel zu Boden. Ehe es sich Atreus versah kam schon der Nächste geflogen und prallte auf seine Rüstung."Hey!", verflucht, as sollte das. Sicher wollte sie ihn damit runterholen, damit er nicht bestand. Doch diese Genugtuung würde er ihr nicht gönnen. Trotz, dass sie ihn immer wieder bewarf, kletterte er weiter, wäre doch gelacht, viel zu lange hatte er sich dafür abgeschunden! Immer weiter schob er sich nach oben und schließlich erreichte der Soldat die Kante. Mit einem Ruck packte auch die zweite Hand danach und er zog sich hinauf. Geschafft, er war oben. Der Rest sollte kein Problem sein, mit ein wenig Schwung richtete er sich auf die Hände gestützt auf, verharrte eine Weile und vollendete dann die 180°-Drehung. Sogleich nutzte er den Schwung und vollführte noch das Rad, dass die Lady sehen wollte.
Dann blieb er auf der Mauer, die Arme in die Hüfte gestemmt stehen und sah zu seiner Lehrmeisterin hinunter...
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| 29.01.2004 23:14 | #169 |
| Estragon |
Noch nie war ihm die Stadt so unsympathisch gewesen wie in dieser Nacht. Als Hilias durch das Stadttor trat, wurde er gleich von zwei Saufbrüdern aus dem Hafenviertel angepöbelt. Er musste sich sher beherrschen, ihnen nicht den Schädel zu spalten. So lenkte er seine harten Schritte zur nächsten Taverne und bestellte dort einen ganzen Krug Branntwein, ganz gegen seine Geflogenheiten.Er nahm am hintersten Ende des Tresens platz und verströmte unübersehbar Missfallen und üble Laune, so das keine wagte, mit ihm ein Gespräch anzufangen. Ein Holzfäller, der prallerisch am Tresen gestand und seinen offensichtlichen Lügenmärchen Luft gemacht hatte, ver zog sich rasch, als Hilias ihm mit einem trockenen Brüller angewissen hatte, das Maul zuhalten. Sengfaust hing bedrohlich an der Hüfte des Steinmetzes und viele unsichere Blicke trafen Hilias und sein brutalwirkendes Kriegswerkzeug.
Nach einer Weile wurde die Stimmung immer angespannter. Der finstere Gast mit dem roten Mantel verdarb vielen Männern den Spass am Saufen und Feixen.Bald holte der Wirt tief Luft und bat Hilias, die Taverne zu verlassen oder ein anderes Gesicht zu machen. Der Waffenknecht spuckte in den Krug Branntwein und verließ polternt und fluchend den Schuppen. Alle zogen die Köpfe ein und atmeten erleichtert aus, als der wütende Milizmann abgezogen war.
Hilias hatte noch lange keine Lust, schlafen zu gehen. Er ging geradewegs ins Hafenviertel, dort in die Kneipe und verlangte lautstark nach dem härtesten Gesöff, das der Wirt anzubieten wusste. Schnell verzogen sich auch hier die Gäste vom Tresen. Der Geruch von nahender Gewalt und vielleicht sogar Mord lang in der Luft.
Der Steinmetz schob seine finstere Mine und hörte mit halbem Ohr auf das Gerde der Leute, der Rest von ihm lauschte den Predigten seines zweiten Gesichtes, das in seinem Verstand hockte und Zwietracht und Zorn heraufbeschwor!
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| 29.01.2004 23:34 | #170 |
| Samantha |
Samantha hatte mit dem Werfen der Steinchen aufgehört, sobald der Milize oben angekommen war. Wenigestens etwas Genugtuung für heute. Sie grinste verstohlen. Selten hatte sie solchen Spaß an einer Prüfung gehabt. Schade dass es schon vorbei war.
Atreus vollführte gerade ein einigermaßen sauberes Rad und einen wackeligen Handstand, doch wenn man es genau nahm schaute sie nur ein bisschen zu gut hin und eigentlich war alles ganz in Ordnung. Sowas blödes aber auch. Doch dafür war sie ihn jetzt los. Vielleicht bescherte ihr Innos demnächst folgsamere Schüler.
Sie blickte in das Gesicht des abwartenden Milizen und machte es spannend. Ihre Lippen zogen sich zusammen und stülpten sich vor, die Miene sichtlich nachdenklich.
"Nun, der Handstand hätte sicher besser sein können", begann sie, "Das Rad hätte sicher keinen Karren auch nur zwei Fuß weit getragen. Und die Mauer wärst du auch fast wieder heruntergefallen."
Sie schaute ihn triumphierend an.
"Doch das Glück war auf deiner Seite. Du hast die Prüfungen bestanden, deshalb kannst du dich jetzt Meister der Schleichkunst nennen. Herzlichen Glückwunsch."Und diesmal meinte sie es sogar so. Sie zwinkerte ihm kurz zu und stieg die Stufen hinauf bis zur Kaserne.
"So, und jetzt brauch ich Schlaf. Ich war wochenlang unterwegs ohne ein gescheites Bett, wenn mich jetzt noch irgendwer aufhält säbel ich ihm den Kopf ab!"
Sie griff sich an die Schläfen.
"Gute Nacht."
Damit stapfte sie davon, erschöpft und müde. Sie würde noch Miraweth bei Kano abholen, dann war ihrem Schlaf nichts mehr im Wege.
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| 30.01.2004 14:17 | #171 |
| Clay |
Langsam schlenderte die hochgewachsene Gestalt des Paladins durch die Straßen der kleinen Hafenstadt und blickte sich aufmerksam zu allen Seiten um. Das Kinn hatte er fest auf den kalten eisernen Brustpanzer gepresst um dem eisigen Wind, der vom Meer her wehte, keine Chance zu geben, in die Rüstung und unteren Kleidungsschichten einzudringen. Obwohl es ein eisig kalter Wintertag war, schien die Sonne klar und ohne von einer Wolke verdeckt zu werden vom Himmel hinunter und erwärmte das Straßenpflaster langsam.
Als das hochgelegene Gebäude der Kaserne in sein Sichtfeld kam, beschleunigte der Paladin seinen Schritt und hielt zielstrebig auf den Sitz der Stadtmiliz zu. Zu lange war er untätig geblieben und hatte sich immer wieder zu Diensten innerhalb der Stadt einteilen lassen, doch nun war es an der Zeit, die sicheren Mauern der Stadt wieder einmal zu verlassen und sich wieder auf eine mehr oder weniger große Reise zu machen. Zweifellos hatte die lange Untätigkeit dazu geführt, dass sich die körperlichen Fähigkeiten des Kriegers zurückgebildet hatten und auch die Geschicklichkeit im Kampf nicht mehr an den alten Stand heranreichte, aber der Aufenthalt in der Stadt hatte auch seine guten Seiten gehabt: Der Paladin hatte viele Stunden im Rathaus oder beim Generalstab verbracht und einiges im Bezug auf Planung und Verwaltung von militärischen Manövern dazugelernt.
Und jetzt, so fand Clay, war er bereit, diese neu gelernten Fähigkeiten auch einmal in der Praxis zu erproben. Lange hatte es nicht gedauert, bis Lord Hagen seiner Versetzung in die Festung im Minental zugestimmt hatte und schon zwei Tage später, also heute, war Clay bereit, die Reise anzutreten. Als "rechte Hand Garonds" sollte er dem Verwalter dort zur Seite stehen und irgendwie helfen mit den Massen von Orks klar zu kommen. Clay machte sich keine allzu großen Hoffnungen über den Erfolg dieser Sache, aber Hauptsache er hatte die Gelegenheit das Stadtleben mal wieder hinter sich zu lassen. Über seinem Rücken hing der große Seesack, der alle seine wenigen Habseligkeiten enthielt und schnitt dem Paladin bereits jetzt in den Nacken. Das lästige Gepäckstück zurechtrückend brachte Clay die letzten paar Schritte hinter sich und blieb an der Treppe der Kaserne stehen.
Man hatte ihm gesagt, dass noch einige andere Leute heute eine Reise ins Minental antreten würden. Zum Beispiel sollte Uncle, der es inzwischen zum Ritter gebracht hatte, heute mit einer Schar Rekruten dorthin aufbrechen....zumindest wenn er sich an die Weisung des Statthalters oder wem auch immer hielt. Aber besser als alleine zu reisen war die Gesellschaft von Rekruten allemal und Uncle selbst war ja auch meistens ein geselliger Zeitgenosse. Zumindest wenn er nicht gerade stockbetrunken in einer Ecke lag und schweinische Lieder sang. Aber jeder veränderte sich im Laufe der Zeit und auch der Waffenknecht von damals würde jetzt nicht mehr derselbe sein, der er mal gewesen war. Schmunzeld und den Erinnerungen an die alten Geschichten nachängend trat der Paladin langsam von einem Bein auf das andere und wartete. Vielleicht kreuzte ja bald wirklich jemand auf, mit dem er zusammen den Weg ins Minental teilen konnte...
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| 30.01.2004 14:44 | #172 |
| Uncle-Bin |
Hicks... Amazonen sind die schönsten Weiber... hucks... sehne mich nach ihren Leibern... hehe... Uncle-Bin hatte sich gleich nach dem Schläfchen in Coragons Kneipe eingefunden und dort ein paar Runden auf sich und seine Heldentaten geschmissen. Nun lag er sturzbesoffen in einer Ecke und sang schweinische Lieder. Kam ein Söldner in meine Stadt... hicks... spürte er mein Schneideblatt... hehe...
Solange bis ein Milize das Trauerspiel sah. Uncle hatte ihn nicht bemerkt und einfach weitergesungen, bis ein ganzer Eimer mit kaltem Meerwasser sich über ihm leerte. Sie sollen sofort zur Kaserne kommen, mein Herr. Man erwartet sie. Es gibt viel zu tun! Wenn Uncle sich auch nie langfristig verändern wollte, so konnte er es umso besser, wenn man ihn mit kaltem Wasser abspülte. Heiliger Herr Innos, was fällt dir ein, du Bauernrüpel! Schon fast ausgenüchtert sprang er aus seiner Ecke auf und verpasste dem Milizen eine kräftige Ohrfeige, dann drückte er ihm ein paar Münzen in die Hand und verließ die Kneipe. Seinen Zweihänder hatte er schon aufgeschnallt und auch der Rest seiner Ausrüstung war noch an ihm angebracht.
Khorinis hatte ihn wieder. Na dann mal auf zum alten Herren. Uncle ließ nun keinen Augenblick mehr verstreichen und rannte auf die Kaserne zu. Oben auf der Treppe konnte er bereits einen alten Bekannten, Clay, erkennen. Das Uncle platschnass war, fiel ihm wie immer viel zu spät auf...
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| 30.01.2004 15:11 | #173 |
| Wakk Holl Dar |
Verdammt, diese Menschen sind doch klüger, als ich dachte, Rukk. Die warten einfach, bis wir uns nicht mehr vor Müdigkeit halten können und greifen uns dann an. Wakk hätte sich in seinen Orkhintern beißen können, dass sie nicht geflohen waren, als sie noch die Möglichkeit dazu hatten. Jetzt jedenfalls war immer mindestens ein kleines Fischerboot der Miliz in der Nähe der Insel und passte auf, dass sie nicht flohen. Ach was. Wakk du siehst das Ganze wieder einmal viel zu schwarz. Die dummen Viecher haben uns wahrscheinlich noch nicht einmal gesehen., murmelte sein Bruder. Dabei konnte man jedoch deutlich hören, dass er mehr hoffte, dass es so war, als dass er daran glaubte. Rukk, ich habe eine Idee, wie wir die Menschen vielleicht noch in eine Falle locken können. Rukk wandte sich überrascht zu ihm und schob ein paar Zweige der Büsche so zur Seite, dass er ihm direkt ins befellte Gesicht gucken konnte. Spann mich nicht auf die Folter! Was hast du vor? Wakk grinste, denn im Prinzip würde diese List ihnen nur einen so unscheinbaren Vorteil geben, dass sie wahrscheinlich trotzdem sterben würden. Hör zu, wir bleiben einfach noch eine Weile hier und kippen dann einfach um. Die werden denken, dass uns die Kraft ausgegangen ist und kommen dann angerudert. Kurz bevor sie uns erreicht haben, werden wir uns dann auf sie stürzen und die Gunst der Überraschung nutzen. Rukk nickte, da ihm selbst nichts besseres einfiel. Dann konnte es also losgehen.
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| 30.01.2004 15:40 | #174 |
| Carthos |
Nach einer langen Nacht hatte sich Carthos aus dem gemütlichen Bett gequält und ein ausgiebiges Bad genommen. Nun marschierte er durch die Unterstadt und sah nach dem Rechten.
Es hatte sich kaum etwas verändert. Noch immer tummelten sich die Leute in den Strassen und gingen ihrer Arbeit nach. Die Händler feilschten wie eh und je am Marktplatz um die besten Preise.
Der Lord blickte zufrieden über die Massen und zu dem strahlend blauen Himmel hinauf. Wie sehr hatte er die kleine Hafenstadt doch vermisst. Die dunklen Gänge waren zwar geheimnisvoll, aber auch stickig und bedrückend.
Nach seinem Spaziergang betrat der Paladin die Treppe zur Kaserne und ging in den Innenhof. Wie jedne Tag trainierten dort die Milizoldaten und Waffenknechte ihr Können im Umgang mit ihren Waffen. Carthos lehnte sich an die Wand und sah zu ihnen hinüber.
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| 30.01.2004 16:00 | #175 |
| Rukk Man Dar |
Einfach tot umfallen. Einfach tot umfallen. Einfach tot umfallen. Einfach tot umfallen. Einfach tot umfallen. Einfach tot umfallen.
Nein, das war zu einfach. Ein wenig mehr Action musste her. Ein Jammer, dass sie keinen Alkohol mitgenommen hatten.
Rukk wollte gerade seinen Bruder drauf ansprechen, aber der war schon eingenickt. Was sollte er nun machen? Er hatte keine Lust jetzt stundenlang auf die dämlichen Milizen zu warten. Kurzerhand entschloss er sich, dem Kommen ein wenig Nachdruck zu verleihen.
Aus Leibeskraft brüllte er der Stadt orkische Worte entgegen. Prompt blickten die zur Überwachung der Insel eingesetzten Soldaten zu ihm um. Mit seiner Axt winkte er, brüllte nebenbei aber weiter. Nach ein paar Sekunden hielt er kurz inne. Würden die Milizen nun eigentlich kommen oder vor Angst noch weiter zurückweichen? Außerdem rechnete er fest damit, dass Wakk ihn nun zu Boden ziehen würde, obwohl er andrerseits ja nicht aufstehen durfte.
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| 30.01.2004 16:00 | #176 |
| Uncle-Bin |
Entschuldige mich einen Moment, Clay. Ich habe noch was zu erledigen. Uncle-Bin hatte seinen Meister, Carthos an einer Wand der Kaserne ausgespäht und dann beschlossen sich ein paar Tipps im Umgang mit dem Zweihänder gebeben zu lassen. Er stolzierte also mit einem Gesicht, dass einem frisch gekrönten König hätte arm aussehen lassen auf den Lord zu und stellte sich dann nach einem kurzen Knicks vor ihm hin. Carthos war wirklich ein edler Mann, der durch Kraft und Geist beeindrucken konnte und somit selbst von Uncle unglaublich viel Respekt bekam. Einen wunderschönen guten Tag, mein Herr. Noch immer stehe ich in ihren Diensten, wenn sie mich nicht entlassen wollen. So bitte ich doch inständigst um einige kleine Anweisungen, die mir den Kampf mit dem Zweihänder näher bringen. Ihre Ratschläge habe ich bisher gut geübt und mit der Technik auch schon einen Schatzjäger in den Tod gejagt. Uncle-Bin hasste diese unterwürfige und geschwollene Sprache, war aber selbst überrascht, wie gut er sie sprechen konnte. Nicht, dass man mich jetzt für einen feinen Pinkel hält., dachte er sich und beschloss dann seine Kerzengrade Haltung aufzugeben. Nun, wollen sie mir die Ehre erweisen, weiterhin ihr Schüler sein zu dürfen? Uncle betet innerlich zu allen Göttern, dass ihn Carthos nicht enttäuschen würde.
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| 30.01.2004 16:18 | #177 |
| Wakk Holl Dar |
Ruuuuuuuaaaarrrr. Dar, krakk Tukk. Wakk hätte aufspringen können vor Wut auf seinen Bruder, doch bewegen durfte er sich nicht. So betete er lieber zu Beliar, dass die Menschen kein orkisch verstanden und blieb regungslos liegen. Dann warf er einen kurzen Blick aufs Meer, um das Boot der Menschen zu erkennen. Halts Maul, Rukk und leg dich hin! Rukk bewegte sich ein paar Schritte auf ihn zu, dann blieb er stehen und grinste. Sie sollen nur kommen. Ich bin bereit. Wakk hatte Glück, dass Rukk nun so stand, dass man ihn nicht sehen konnte und so ein Steinwurf unbeobachtet bleiben würde. Er krallte sich auch sogleich einen und pfefferte diesen an Rukks hohlen grünen Kopf. Der Stein traf zielgenau die Stirn. Ein Wurf, der mit mehr Kraft und einem scharfen Stein tödlich gewesen wäre. Rukk stürzte zumindest auf die Knie und rieb sich die rote Stirn. Bist du wahnsinnig?, brüllte er mit seiner Kehligen Stimme und stürzte sich auf Wakk regungslosen Körper. Hör auf, du Narr! Leg dich verdammt noch einmal endlich hin und warte einfach ab. Dein Kampf kommt schon noch früh genug. Unser Volk hat nicht überlebt, weil große Krieger, wie du, so dumme Pläne haben! Das war eine Sprache, die auch Rukk verstand, denn die Vorfahren waren fast allen Kriegern des Dar-Klans wichtig...
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| 30.01.2004 16:23 | #178 |
| Carthos |
Carthos hatte seinen Schüler erst nicht kommen sehen, aber als er angesprochen wurde erkannte er ihn wieder.
Ich dachte schon ihr hättet es euch anders überlegt, nachdem ihr mich nicht mehr um Rat gefragt habt. Nun gut, machen wir weiter.
Der Lord stieß sich von der Wand ab und packte seinen zweihänder vom Rücken.
Wie man einen Zweihänder hält habe ich euch schon gezeigt. Einfache Schläge beherrscht ihr nun sicher auch. Nun gehen wir einen Schritt weiter.Wichtig im Nahkampf ist, dass ihr euch auch verteidigen könnt. Blocken ist mit solch einer Waffe erheblich schwerer als mit einem Einhänder. Während ihr mit letzterem nur eure Arme bewegt, braucht ihr bei dem zweihändigen kampf euren ganzen Körper. Wenn eine Klinge auf euch zuschnellt, bleibt nicht stehen, sondern versucht euch vor der drohenden gefahr wegzudrehen. Dabei haltet ihr euer Schwert dem Angreifer mit beiden Händen entgegen um seinen Schlag zu blocken.
Hey du, komm mal her.
Carthos sah zu den trainierenden Milizlern hinüber und winkte einen zu sich heran. Nach einer kurzen Einweisung zog dieser sein Schwert und griff den Kommandant an.
Carthos drehte sich seitlich weg, riss dabei seine Klinge nach unten und lenkte somit die nahende Waffe seines Traingspartners auf den Boden. Dieser griff jedoch augenblicklich wieder an um sein Glück aufs neue zu versuchen. Wieder knallten die beiden Schwerter aufeinander, als der Lord seine Waffe mit beiden Händen in den ankommenden Schlag gehalten hatte.
So ungefähr funktioniert das ganze. Theoretisch ist alles ganz einfach, praktisch sieht es dann etwas anders aus. Wichtigste regel ist, dass ihr nicht starr stehen bleibt und somit ein perfektes Ziel bietet. Ein guter Kämpfer ist immer in Bewegung. Aber auch nicht zu viel, sonst seid ihr schnell müde.
Was ich euch noch zeigen möchte ist ein etwas eleganterer Angriff, der zudem auch mehr Wirkung erzielen kann. Besonders praktisch wenn ihr gerade ausgewichen seid. Wenn ihr euch unter Schlägen hinweg duckt oder mit einer Drehung der Gefahr entrinnt, legt den Schwung in eure Schlaghand. Die andere dient nur zur Stütze. Nehmt den ganzen Schwung mit und legt ihn in einen Konterschlag um so euren Feind überraschend und tödlich zu treffen. Wenn ihr schnell seid landet ihr einen Treffer, noch bevor euer Ziel von dem Angriff überhaupt etwas mitbekommen hat.
Carthos ging hinüber zu einer truhe und nahm einen hölzernen Zweihänder heraus. Dann befahl er dem Milizsoldaten erneut ihn anzugreifen. Auch er hatte mitlerweile ein Holzschwert in der Hand und stürmte sogleich auf den Paladin los. Dieser blockte den Schlag gekonnt ab, drückte die Klinge des Milizlers nach oben weg und drehte sich aus seinem Sichtfeld. Dabei nahm er den Schwung seiner Drehung mit und ließ die Klinge vertikal auf die Rüstung seines "Gegners" klatschen.
Es klappt nicht immer, da auch euer Gegner nie schläft. Eure Schläge können dabei oftmals ins Leere gehen. Haltet euch dann aber nicht mit Verblüffung auf, sondern seid stets mindestens genauso gewandt auf den Beinen wie euer Feind.
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| 30.01.2004 16:34 | #179 |
| Rukk Man Dar |
Wakk glaubte wohl, seine Worte hatten ihn überzeugt, aber da lag er falsch. Sein Bruder verstand nichts vom Nahkampf, das zeigte er in der jetzigen Situation wieder mal. Er hatte sich selbst in eine ausweglose Lage manövriert. Rukk stand oben, Wakk lag auf seinem Rücken. Blitzschnell hockte er sich in die Knie, weshalb Wakk kurz erleichtert war, da er annahm, Rukk sähe es ein, aber in der Tat holte er mit seiner Faust aus und schlug seinem Bruder volle Kanne ins Gesicht. Kurz darauf folgte ein Jaulen von Wakk. Endlich wieder wie in alten Zeiten, als sie sich noch jeden Tag gekloppt hatten. Die Umstände waren zwar gänzlich schlecht, aber er brauchte einfach diese handfeste Erinnerung an die gute, alte Zeit.
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| 30.01.2004 16:36 | #180 |
| Ferox |
Ferox meinte, dass ihn jemand weggetragen habe, da es ziemlich wackelte. Er nahm seine Umgebung nur verschwommen wahr…plötzlich war er gefallen. Er meinte das Stadttor zu sehen und eine der Wachen auf ihn zukommen. Aber genau war ihm das auch nicht bewusst. Der Rekrut schien wieder hochgehoben worden zu sein. Das einzige, was er leise säuseln konnte war: „Zsu Vatrasss“, doch die Wache schien ihn verstanden zu haben. Diese trug ihn und den Zusammengebrochenen, der ihn eben noch trug, zu Vatras.
Dann spürte er nur noch, wie er auf etwas Weiches gelegt worden war, er assoziierte, dass es ein Bett gewesen war. Insgeheim war ihm bewusst, dass er bei Vatras war, denn er konnte die Anwesenheit eines Priesters Adanos spüren. So schloss er die Augen und wartete ab. Abermals verlor er jeden Bezug zur Realität und sah wieder das Gefecht mit den Piraten von oben, aber anders. Es verlief alles rückwärts. Er sah alles was ihm geschehen war rückwärts und hatte schon wieder das Zeitgefühl verloren. Die Ereignisse liefen zurück, bis zu dem Punkt, wo er sich das Bein brach. Er wurde scheinbar in einen Zustand versetzt, wo die Verletzungen seinen Körper noch nicht prägten. Zu seinen ersten Verletzungen hin, lief das Geschehen immer schneller ab und direkt als er seinen Beinbruch gesehen hatte, wachte er schlagartig auf und schreckte hoch. Er blickte in die Gesichter von drei Leuten, als erstes in das des Wassermagiers Vatras: „Ruhig mein Sohn, du wirst wieder gesund, ich habe gerade deinen Beinbruch gerichtet.“ Den einen der anderen beiden identifizierte er als einen der Barbiere aus der Stadt, doch den anderen hatte er noch nie gesehen. „Er hat dich hierher gebracht und dich gerettet“, meinte Vatras mit seiner ruhigen vertrauten Stimme. Ferox sah ihn an und bedankte sich bei ihm. „Kann ich aufstehen“, fragte der Rekrut den Magier. Nein, ganz sicher nicht. Du solltest noch ruhen und das Bein nicht belasten. Wir werden dir einen sehr festen Verband anlegen, der dir erlauben wird, vorsichtige Schritte mit Hilfe einer Krücke zu machen. er bedankte sich noch mal freundlich bei allen. Dann sagte er während er die Krücke erprobte: „Ich muss weg, tut mir leid“ Er humpelte so schnell es ging zum Gasthof, um nach Haskeer zu sehen, doch er war nicht da. Traurig ging er wieder nach unten und begrüßte Hannah. „Haskeer wird wiederkommen“, sagte sie ihm. Dann setzte er sich auf die Bank neben der Tür jenes Hotels und wartete auf das Widerkommen seines Freundes.
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| 30.01.2004 16:46 | #181 |
| Estragon |
Hilias erwachte in der nassschmutzigen Kälte irgendeiner Gasse des Hafenviertels. Sein Kopf war in bleierne Kopfschmerzen gehüllt. Dumpf pochten seine Schläfen, das Hirn schien sich schmerzhaft gegen den SChädel zu wölben. Er wußte nichts mehr von der gestrigen Nacht, außer das er viel getrunken hatte.So erhob er sich schwankent und wollte sich müde die Augen reiben, das sah er die merkwürdige Färbung seiner Haut an den Händen. Rostbraunt bis dunkelrot. Krümlich und trocken. Hilias Verstand kombienierte quällend langsam, dann erkannte er entsetzt, was an seinen Fingern kleppte. Trockens Blut. Sofort griff er nach Sengfaust, die Waffe war noch da, doch die Kugel war ebenfalls blutverschmiert.
Was zum Henker...dachte der Steinmetz entsetzt, da erwachte das zweite Gesicht in ihm
Du bist wach? Endlich. Hab schon gedacht, du willst ewig im Dreck liegen... WAS HAST DU GEMACHT?!?! keifte Hilias ihn an. Ich? Das Zauberwort heißt wir, mein Bester. Und es hat dir gefallen, wenn du ehrlich bist. WAS HAT MIR GEFALLEN?!?
DEr Gehängte tat etwas, was nur schwer zu beschreiben war. Er legte schienbar mühelos Hilias verschüttete Erinnerung an die gestrige Nacht frei. Hilias wußte es wieder und mußte sich darauf lautstark übergeben.
Ja, ich war auch überrascht welch brutalität doch in dir steck, meine kleiner Steinmetz. Du weißt den Hammer wahrlich zu schwingen.
Warum...konnte Hilias nur noch erstickt denken, dann überschwemmte ihn eine neue Welle der Übelkeit und die Welt verschwamm zu fratzenhaften Schemen der Realität.
Weil er dich damals verpfiffen hat. Du wolltest Rache. Deine Seele und dein Herz brannten förmlich danach. Ich habe dir gegeben, was du wolltest. Doch am Ende war es nicht mal mehr mein Verdienst. Also die Sache mir der Ebbe und Flut, da wäre ich nie drauf gekommen. lachte der Gehängte.
Hilias schleppte sich aus der Gasse an die Docks und sank auf einer Bank zusammen. Zwei Felsen standen wie natürliche Wächter, in der Bucht. Jetzt war Flut. Doch wenn die Ebbe erst da sein würde...
Hilias mochte gar nicht daran denken. Du brauchst wieder neue Ketten. Hast deine anderen verbraucht. raunte boshaft und ergötzte sich and dem Gedanken, was da unter dem kalten Wasserspiegel an die Felsen gekettet war.
Hilias nickte. Er hatte seine Rache an den Männer Lemars befriedigt und ihre Leichen waren ein abschreckendes Beispiel, das jeder bei Ebbe würde sehen konnten. Er sah auf seine Hände und fühlte Ekel und Hass in sich aufsteigen.Denk nicht mehr dran. GEh ins obere Viertel und hol neue Ketten. Wir werden sie sicher noch brauchen.
Der Steinmetz setzte sich in Bewegung.
Die Leibwächter Lemars blieben verschwunden und das Gerücht von Geistern, die tote Seeleute Nachts an die Felsen vor der Bucht ketten ging für lange Zeit in Khorines um. Das ein Waffenknecht in die Sache verwickelt sein könnte, daran dachte niemand.
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| 30.01.2004 16:51 | #182 |
| Uncle-Bin |
Sicher, mein Herr, dies ist mir durch den Einhandkampf schon teilweise vertraut, doch wird es mir den Kampf mit dem Zweihandschwert nur wenig erleichtern. Ein ordentliches Zweihandschwert habe ich ja bereits, wie ihr sehen könnt und nun soll ein erster Versuch der Übungen folgen. Bitte gebt mir Anweisung, worauf ich zu achten haben, da ich in den nächsten Tagen viel trainieren möchte, aber ins Minental gehen muss und somit nicht mit ihnen üben kann. Uncle-Bin zog nun seinen Zweihänder vom Rücken und stellte sich in eine ähnliche Ausgangsposition, wie die des Lords gewesen war. Als erstes wollte er das Abblocken eines Schlages mit der Waffe üben, da dies im Kampf wohl wichtiger war, als der bloße Kampf.
Er riss die Klinge in die Höhe und versucht die Drehung mit Klinge so nachzumachen, wie es Carthos vorgemacht hatte. Doch das Fehlen eines Gegners machte die Übung unnütz. He du, komm bitte noch einmal her und greif mich an. Der Miliz hatte wieder ein Übungsschwert in seine Hände genommen und griff Uncle wenig später damit an. Die Drehung beherrschte er schon relativ gut, dennoch war er zu langsam, um die Klinge des Gegners wegzudrücken und wurde seitlich getroffen. Mist, verdammter. Greif noch einmal an! Der Miliz wieder holte seine Kombination und diesmal gelang es Uncle die Waffe, wenn auch knapp an sich vorbei zu treiben. Was sagt ihr, Lord Carthos?
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| 30.01.2004 17:00 | #183 |
| Carthos |
Carthos schaute seinem Schüler ganz genau über die Schulter und achtete genauestens auf seine Bewegungen.
Das es beim ersten Mal nicht geklappt hatte war klar, noch nie hatte jemand eine derartig komplizierte Übung auf Anhieb hinbekommen.
Nun das war gut, wenn auch knapp. Aber bedenkt das es auch genauso gut ins Auge gehen könnte. Ihr m+sst viel üben was den zweihändigen Kampf angeht. Daher wendet kompliziertere Manöver nur bei Gegnern an, denen ihr weit überlegen seid. Wenn es auf Leben udn Tod geht, nehmt euren Einhänder oder versucht es mit einfacheren Schlägen. Das ist eigentlich alles was ich euch raten kann. Alles weitere ergibt sich mit der Zeit.
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| 30.01.2004 17:16 | #184 |
| Uncle-Bin |
Danke für die guten Worte, mein Lord, doch erweist mir die Ehre, die andere Übung auch zu begutachten. Ich werde sie sogleich einmal ausführen. Uncle-Bin freute sich sehr über das wohl als löblich zu wertende Wort seines Meisterns und ging hoch motiviert an die nächste Übung heran. Er würde sich nun doppelt so stark wie vorher anstrengen, um den Lord zu beeindrucken. Einen Lord konnte man ja immer als Freund oder zumindest als Bekannten gebrauchen und wenn er dann noch gut auf einen zu sprechen war, dann war das schon die halbe Miete. Los, greife mich noch einmal an. Das ließ sich der Miliz nicht zweimal sagen und stürmte sogleich auf Uncle ein. Er schaffte es gerade noch so dem jungem Kerl auszuweichen und versuchte dann mit einer Hand als Stütze und der andern zum Schwung holen zu kontern, doch Uncle hatte sich mit dem Gewicht der Waffe verschätzt. Die Klinge bewegte sich deutlich schwermütiger, als ein Einhänder und so fiel es dem Milizen leicht den Schlag zu blocken und seinerseits zum Angriff überzugehen. Uncle konnte nun nicht mehr verhindern, dass die Holzklinge seine Schulter traf und ihm einen leichten Aufschrei herauszwang. Ich sehe ein, das ich gerade hier noch viel zu lernen habe Meister, doch werde ich mich in den nächsten Tagen intensiv mit dem Kampf vertraut machen. Aber bitte gebt mir noch einmal einen kurzen Schwertstreich durch eure Hand vor. Ich möchte ihre Bewegung noch einmal genau beachten.
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| 30.01.2004 17:28 | #185 |
| Typhus |
Leicht gelangweilt, ging Typhus ruhig durch die Kaserne. Er war heute schon für Stunden Fischen, aber nun wollte er nicht mehr. Es ist immer das gleiche. Mann fischt,.. man fischt einfach! Aber Typhus Langeweile, lies ihn trotzdem nicht von der Burgmauer springen. Er schlenderte durch den Kasernenhof, und sah den verschiedenen Leuten zu, wie sie trainierten, oder einfach nur mit ihnen redeten.
Typhus konnte es nicht fassen, er sah Leuten zu, die sich untehalten! Es war schlimm.
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| 30.01.2004 17:31 | #186 |
| Carthos |
Carthos ging der Bitte des Ritters nach und stelle sich nochmals dem Milizsoldaten gegenüber.
Nach einem kurzen Blickkontakt stürmte dieser auf den Paladin los, welcher seinerseits den Schlag blockte, die Waffe des Gegners erneut wegdrückte um selbst mit einem kräftigen Schlag zu attackieren.
Die Wucht und den Schwung eurer Drehung mitzunehmen und in einen Schlag zu packen ist schwer, aber mit viel Übung zu meistern. Was euch auch hilfreich sein kann ist, wenn ihr eine zweite kleinere Waffe dabeihabt. Etwa einen Dolch oder ein Messer. Dann müsst ihr lediglich blocken und euch geschwind aus der Gefahrenzone begeben. Dabei zieht ihr eure zweite Waffe und rammt sie eurem Gegner in den Rücken oder die Schulter. Euren zweihänder haltet ihr dabei einfach mit der anderen Hand fest. Von der Technik her ist es genauso wie der Schlag mit dem Zweihandschwert.
Ich denke das reicht zum Üben, mehr kann ich euch auch im Moment nicht zeigen. Die theoretischen Grundlagen für alles weitere wisst ihr nun. Trainiert die Bewegungen ausgiebig und kommt dann wieder bei mir vorbei.
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| 30.01.2004 17:44 | #187 |
| Montaron |
Nach den langweiligen und beschwerlichen Tagen der Arbeit beschloss Montaron sich zur Kaserne zu begeben, wo er sich erhoffte ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Also verließ er seine Hütte und machte sich auf den Weg dorthin. Im Innenhof traf der Schmied schon auf Uncle, dem Ausbilder den Montaron noch von einer Einweihungsparty kannte. Montaron begrüßte den Ausbilder: Tach, Uncle! Lange nicht mehr gesehen. Irgendwie ist hier gar nix mehr los, findest du nicht auch?
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| 30.01.2004 18:17 | #188 |
| Ferox |
Aus der Kaserne drangen einige Stimmen zu ihm, so dass er daran dachte, mal nachzusehen, was dort los war. Er erhob sich also von seiner Bank und humpelte sich die Treppe nach oben zur Kaserne. Er war immer noch etwas in Gedanken gewesen, doch nun konnte und wollte sich Ferox nicht mehr konzentrieren. Der junge Rekrut schlurfte durch die kleine Unterführung und sah auf dem Platz einige Menschen, vermutlich Rekruten, wie er selbst, um einen Ritter herumstehen. Er trat auf sie zu und rief etwas lauter, da die anderen Stimmen eine ziemliche Lautstärke hatten: „Hallo, was ist hier Los? Gibt’s was umsonst?“
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| 30.01.2004 18:25 | #189 |
| Uncle-Bin |
Wie ihr wünscht, mein Herr. Ich werde mich nun zurückziehen, denn mein Auftrag wartet und ich kann ihn nicht viel länger aufschieben. Uncle-Bin verneigte sich ein weiteres Mal vor seinem Lord und ging dann erst ein paar Schritte rückwärts und dann mit einer leichten Drehung nach vorn in die Mitte des Kasernenhofes.
Plötzlich sprach ihn ein Rekrut schräg von der Seite an. Es war Montaron und er war noch dazu in einer merklich undisziplinierten Haltung. Nichts los? Nichts los? Tja ich weiß nichts davon, dass hier nichts los ist. Komm mit Rekrut Montaron. Uncle-Bin ging nun wieder zu Clay zurück und stellte sich dann mit verschränkten armen und Blick auf die Kaserne breitbeinig hin. Ein Stoß ins Horn ließ ihm dann noch den Rest Aufmerksamkeit zufliegen.
Rekruten der Garde Innos. Verteidiger und Beschützer der Stadt Khorinis. Fußvolk und Basis der königlichen Armee. Ich, Uncle-Bin, Ausbilder und Ritter habe den Auftrag erhalten mit einigen von euch ins Minental aufzubrechen. Der Weg wird hart, doch er wird euch stärken und genug Sold für die nächsten Wochen bringen. Wer mir folgt wird die Ausbildung erhalten, die schon seit Urzeiten in der königlichen Armee geschult wird und er wird unbesiegbar und unverzichtbar für den Fortbestand der Menschheit sein. Folgt mir und dem Lord Clay ins Minental und lernt euch und eure Grenzen kennen.
Uncle wusste, dass der Teil mit der königlichen Ausbildung frei erfunden war, doch die Rekruten würde es sicher locken und ihm Respekt einbringen. Wir haben also nichts zu tun, Montaron?
Er lachte schallend auf und wartete dann auf die Reaktionen der anderen.
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| 30.01.2004 18:39 | #190 |
| Ferox |
„Was?!“, dachte sich Ferox, „Da bin ich grad an der richtigen Ort geraten, noch nicht geheilt, schon kann ich mich von den Orks abmurksen lassen“ Er verhielt sich ruhig und glaubte bleich geworden zu sein, doch im innersten wollte der Rekrut doch mitgehen, um die Würde und Ehre der Familie aufrecht zu erhalten. „Wenn man dies alles tun musste, um Paladin werden zu können“, kam ihm in den Sinn. Doch es war ihm egal, auch wenn er getötet würde. Er fasste sich an die Brust an die Medaille seines Bruders. Er durfte ihn nicht enttäuschen. „Bei Adanos“, sagte er leise und begann innerlich zu beten. Auch die andern Rekruten zeigten Reaktionen, einige von ihnen schienen sich doch tatsächlich darauf zu freuen. „Ein Krieger Innos’ muss da durch“, setzte sich Ferox in den Kopf und es baute Freude in ihm auf. An diesen dreckigen Biestern konnte er seinen Frust abbauen und den Hass gegenüber Aros verringern und vielleicht für einige Zeit vergessen.
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| 30.01.2004 18:51 | #191 |
| Clay |
Leicht schmunzelnd hatte Clay die Rede des Ausbilders mitangehört und den frischen Rekruten streng ins Gesicht gesehen. Dass Uncle ihnen Dinge versprach, an die erst selbst nicht einmal im Traum glaubte, schien die motivierten Jungsoldaten gar nicht weiter zu stören. Aber hatten sie auch eine andere Wahl als Uncle ins Minental zu folgen, wenn sie einmal Karriere in der Miliz machen wollten? Vermutlich nicht.
Gerade als der Ritter seine Rede beendet hatte und Clay den Rekruten ein paar aufmunternde Worte zurufen wollte, vernahm er eine unterwürfige Stimme hinter sich. "Ehrenwerter Paladin! Ich habe Euch eine Meldung zu machen." Clay fuhr herum und blickte in das hochrote und verschwitze Gesicht eines beleibten Waffenknechts, der aufgeregt nach Luft schnappte. "Was gibts denn?" Der Waffenknecht nahm wieder Haltung an und begann seinen kurzen Bericht.
"Wie Ihr vielleicht wisst, haben sich zwei Orks auf der kleinen Insel vor dem Hafenbecken verschanzt. Die Wachtposten die wir eingesetzt haben, haben merkwürdige Dinge beobachtet. Zuerst haben sich die Bestien ruhig verhalten, doch dann hat einer der beiden angefangen wild herumzubrüllen und die Wachen zu provozieren. Doch dann hat er sich wieder flach auf die Erde gelegt, als ob er einschlafen wäre. Jedenfalls werden unsere Leute langsam nervös. Wahrscheinlich haben die Orks auch ein Boot mit dem sie in der Nacht die Stadt angreifen könnten. Ihr solltet etwas dagegen tun, mein Herr."
Aufmerksam lauschte der Paladin dem Bericht des Soldaten und überlegte rasch, was zu tun war. Wenn es tatsächlich nur zwei Orks waren, konnte man schnell mit ihnen fertig werden. Vor allem wenn er schon vom Wasser aus mit magischen Angriffen auf die Grünhäute begann. Außerdem waren die Orks sicher nicht mehr in der besten Verfassung, nachdem sie aus der Stadt hatten fliehen müssen. Clay wandte sich wieder an Uncle und die Rekruten.
"Also gut, ihr habt gehört, welche Probleme wir haben. Sollen wir in Kauf nehmen, dass diese Bestien bei Nacht wieder zurück in die Stadt kommen und Schlimmes anrichten? Nein! Wir sollten sie töten oder gefangen nehmen, damit der Spuk ein für allemal ein Ende hat! Wenn ihr diesem Ritter hier schon das Geschwätz von Ruhm und Ehre geglaubt habt, dann werde ich euch zeigen, was wirklich ehrenvoll ist. Folgt mir, wir gehen Orks jagen!"
Froh darüber, auch so etwas tolles wie Uncle gesagt zu haben stapfte Clay entschlossen an dem Waffenknecht vorbei. Viel zu lange hatte er keine Orks mehr vor das Schwert bekommen. Die anderen schienen ihm mehr oder weniger freiwillig zu folgen. Ob ihm die längere Auszeit aus dem aktiven Dienst gut getan hatte oder nicht, würde sich noch zeigen.
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| 30.01.2004 19:01 | #192 |
| Montaron |
Orks? hier?, dachte sich Montaron nachdem er das Gespräch zwischen einem Paladin und einem Waffenknecht mitgehört hatte.
Er drehte sich zu Uncle und fragte ihn: Wie werden wir vorgehen? Es war schon einige Zeit her, als Montaron den letzten Ork erlegte. Das war zur Zeit der Großen Jagd. Lustig wars schon, damals im Mienental...Aber jetzt müssen wir uns erst um die Orks kümmern!, dachte sich der Rekrut.
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| 30.01.2004 19:30 | #193 |
| Uncle-Bin |
Also gut Leute folgt mir. Es wäre doch gelacht, wenn wir die beiden Viecher nicht fangen könnten. Uncle-Bin wunderte sich selbst ein wenig, warum er die Orks fangen wollte, doch dann erinnerte er sich wieder an den Spaß, den sie damals beim Schaukampf in der Stadt gehabt hatten. Das war ein Spaß, den ich gerne wieder erleben würde. Nehmt ein paar Netze mit und kommt dann ins Hafenviertel. Lauft immer in Zweiergruppen und trennt euch unter keinen Umständen. Bis gleich Rekruten. Uncle-Bin ging nun Seite an Seite mit Lord Clay über den Trainingsplatz in Richtung des Hafenviertels. Bekomme ich ihre Erlaubnis ein paar Fischerboote zu beschlagnahmen, mein Lord? Clay nickte grinsend, denn ihm gefiel es, dass man ihn mit Lord ansprach. Dann werde ich sie kurz verlassen müssen. Warten sie nur ein paar Minuten auf mich, dann bekommen sie gleich 2 Boote. Hehe... Uncle-Bin trennte sich auch sogleich von seinem Lord und rannte ein paar Meter bis zur Spielunke von Kardif. Innen roch es nach abgestandenem Bier, Urin und vor allem Fisch. Es war der Geruch des Hafenviertels, der nirgends so deutlich und konzentriert war, wie im einbeinigen Goblin. Aufstehen! Hiermit fordere ich 2 Männer von euch auf, die ein Fischerboot besitzen mit nach draußen zu kommen. Ihr werdet die Möglichkeit bekommen euch etwas Sold zu verdienen, wenn ihr eure Boote für einen Abend an uns verleiht. Eine Weile tat sich nichts in der Kneipe, doch dann brummelte ein alter Mann in der hintersten Ecke etwas. Wenn ich ein gutes Boot hätte, dann würde ich es verleihen, wer weiß wie viel Bier man dafür kaufen kann. Plötzlich stand fast jeder zweite Kneipenbesucher vor Uncle-Bin und versuchte ihm ein „tolles“ Boot aufzuschwatzen. Uncle wählt die beiden Fischer heraus, die am zerlumptesten aussahen und am meisten nach Bier stanken, denn gerade die würden nicht viel Gold verlangen und es dennoch am meisten brauchen. [B] Führt mich zu euren Booten und macht gleich die Leinen los. Uncle-Bin stellte sich dann wieder einmal mit wichtig wirkender Haltung auf das Pflaster des Hafens und stieß in sein Horn. Nun konnte es los gehen.
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| 30.01.2004 19:42 | #194 |
| Ferox |
Schon wieder lief ihm ein Schauer über den Rücken. Er musste gleich hier zwei Orks fangen. Das missfiel ihm gänzlich, er hatte doch gehofft, dass es erst im Minental so weit wäre. Dann wäre wenigstens noch Zeit gewesen sich drauf einzustellen und den Fuß richtig zu heilen. Doch jetzt musste er direkt ran. „Bei Adanos“, seufzte er und nahm sich ein Netz, wie es ihm der Ritter aufgetragen hat. Dann folgte der Rekrut humpelnd den beiden Rittern, von denen einer einen höheren Rang zu haben schien, ins Hafenviertel zusammen mit den Anderen. Unter ihnen schien ein genauso großes Unbehagen aufgekommen zu sein wie bei ihm. Ein wenig zittrig aber in Haltung, leistete er folge. Das seltsame war, dass das Bein kaum noch weh tat. Wer weiß, welch wundersame Medizin diese Magier hatten.
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| 30.01.2004 20:03 | #195 |
| Montaron |
Montaron musste sich nun um ein Netz umsehen. Leichter gesagt als getan, denn Fischer waren um die Uhrzeit nicht an der Arbeit. Der Rekrut sah sich an der Anlegestelle um, wobei er am Ufer , den Blick stets auf den Boden gerichtet, entlang ging. Nicht weit entfernt fand er ein recht gut erhaltenes Fischernetz, das vom Wind auf den Boden hin- und hergefegt wurde. Montaron nahm es auf und eilte zurück zur Anlegestelle, wo schon die ganze Mannschaft in den Booten saß. Wo bleibst du denn Rekrut? Wir wollen ablegen!, hörte er Uncle schreien. Schnell machte Montaron das Seil los und sprang mit einer
Wucht in eines der Boote, die es leicht schwanken ließ. Nun ging es auf zu den Orks.
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| 30.01.2004 20:24 | #196 |
| Clay |
Zufrieden blickte Clay in die Richtung der kleinen Insel, die man nur an der unterbrochenen Spiegelung des Mondes im Wasser erkennen konnte, denn die Nacht war bereits über das Land hereingebrochen und hatte alles blitzschnell in eine tiefe Dunkelheit getaucht. Noch war es zu früh einen Lichtzauber auszusprechen, denn die beiden Orks auf der Insel konnten gewarnt werden und sich auf einen Angriff vorbereiten. Der Paladin hatte sich an die Spitze des kleinen Fischerboots gesetzt, während Montaron hinter ihm die Runderarbeit verrichtete. Uncle besetze zusammen mit Typhus und Ferox das andere Boot.
Langsam glitt der hölzerne Kahn an die Insel heran und Clay versuchte mühsam in die Dunkelheit zu spähen um vielleicht eine der Bestien zu erkennen, doch nichts regte sich auf der ihnen zugewandten Seite der Insel. Eine leichte Erschütterung und ein Knirschen unter ihnen verriet dem Krieger und seinem Ruderer, dass sie den kleinen Strand der Insel erreicht hatten. Rasch sprang der Paladin von Bord und zog das kleine Fischerboot mit einem kräfigen Ruck vollends an Land. Einige Schritt neben ihnen erreichte auch Uncles Trupp das Land und betraten ebenfalls die Insel. Nachdem sich Clay und Uncle überzeugt hatten, dass ihre Boote nicht wieder ins Meer getrieben werden konnten, wandte sich Clay an die kleine Gruppe:
"Ich werde voranschleichen und die Umgebung erkunden. Ihr haltet euch an Uncle. Er ist für euch verantwortlich und an seine Befehle müsst ihr euch halten. Sobald ich die beiden Orks entdecke, werde wir sie einkesseln und während Uncle und ich sie mit unseren Waffen in Schach halten, werft ihr die Netze über sie. Seid vorsichtig, haltet euch an eure Befehle und unterschätzt die Orks auf keinen Fall, dann kann euch nichts passieren."
Mit diesen Worten verschwand Clay auf leisen Sohlen in der Dunkelheit. Das einzige was er noch hörte, war, dass die anderen ihm langsam folgten. Hoffentlich lauerten die Gegner nicht bereits irgendwo im Dunkeln auf die Menschen...
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| 30.01.2004 20:41 | #197 |
| Wakk Holl Dar |
Nun waren sie also da. Endlich hatten sich die feigen Menschen an Land getraut und sich damit selbst in eine bedrohliche Gefahr gebracht. Sie waren aber ein einer unglaublichen Überzahl, welche die Lage der beiden Orks nahezu aussichtslos erscheinen ließ. Noch schienen sie die beiden Orks nicht entdeckt zu haben. Wenn, dann sollten wir jetzt angreifen. Bei den Ahnen des Dar-Klans, wir werden nicht ohne Ehre sterben. Der Zeitpunkt für den Angriff der beiden war also gekommen. Noch hielt Rukk still, aber die Tatsache, dass Wakk bisher nicht daran gedacht hatte, dass er seine Waffe auf See verloren hatte, trieb ihm kalten Schweiß auf die Stirn. Attacke! Los Rukk jetzt oder nie für unsere Ahnen. Du nimmst den großen da ich werde die andere erledigen. Wakk sprang nun ohne weitere Worte, aber bärischem Gebrüll aus seinem Busch und stürzte sich auf den einen der beiden Blechbüchsen. Neben diesem stand eine ganze Reihe von den roten Menschen und er würde alle Hände voll zu tun haben, um sie niederzuschlagen. Rukk seinerseits stand nun einem riesigem Menschenkrieger gegenüber, der sein Schwert mit unglaublicher Geschicklichkeit führte. Wakk seinerseits konnte ohne Waffe nicht einmal in die Nähe seines Gegners kommen ohne sich selbst dem Tod preis zu geben...
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| 30.01.2004 21:17 | #198 |
| Ferox |
Mit einem Netz ausgerüstet, kamen je zwei Rekruten mit einem der Ranghöheren Gerdler auf ein Schiff um auf die kleine Insel über zu setzten. Er kam mit jenem auf ein Boot, der der rangniedrigere gewesen zu sein schien und einem Rekruten, der sich ihm unter dem Namen Typhus vorstellte. Ihm schien auch nicht ganz wohl gewesen zu sein und auch Ferox hielt sein Netzt krampfartig fest, als sie auf der Insel anlegten. Zittrig ging er von Bord und folgte nach dem Befehl dem anderen Ritter, dessen Name Uncle war. Sie schlichen alle hintereinander, wobei sie angewiesen wurden, vorsichtig und nicht zu überheblich zu sein. „Das würde er so und so nicht sein“, dachte sich Ferox. Auf einmal kamen die zwei Orks von denen die Rede war. Die beiden Ritter, oder was auch immer sie waren, sagten die Rekruten sollen vorsichtig sein, sie werden sie mit ihren Waffen in Schach halten. Die Ritter zogen ihre Waffen und alle vier Rekruten standen schlagartig bereit ihr Netzte zu benutzen, was ziemlich dumm aussah. Auf Gefechtsstation rannten zwei der Rekruten so, dass sie auf der anderen Seite der Orks standen und die Ranghöheren jene mit dem Schwert angreifen konnten und die Niederen ihnen mit den Netzten zu Hilfe gehen konnten. Der eine Ork hatte keine Waffe und wollte sich auf den großen Ritter stürzen. Dieser hatte seine Waffe schon bereitgehalten. Auf einmal war Ferox’s Angst wie weggeblasen und auch die anderen schienen viel ruhiger geworden zu sein, sodass sie jetzt allesamt angriffen.
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| 31.01.2004 00:32 | #199 |
| Rukk Man Dar |
Rukk war es zwar viel lieber sich noch weiter mit seinem Bruder zu kloppen, aber die dämlichen Menschen hatten ihm wieder jeden Spaß genommen. Aber die Rechnung war nicht vergessen und er würde die auf alle Fälle nachholen.Nun galt es aber erstmal diese aufgemotzte, aufgeblasene, pingelige, glanzpolierte Tonne zu bezwingen. Rukk begann gleich mit einem kleinen Tanz. Anstatt die Angriffe des Menschen zu parieren, sprang er immer zur Seite. Die Blechbüchse machte jedes Mal ein dummes Gesicht, doch half keinem die Taktik weiter. In der Tat würde er wohl bald getroffen werden, denn der Paladin verstand den Umgang mit dem Schwert. Aber Rukk interessierte sich dafür, wie es mit seiner Körperbeherrschung aussah.
Der Ork ging in den Angriff über. Er bemühte sich seine Axt so zu schwingen, dass der Mensch mehr ausweichte als parierte. Doch tat er nicht nur das, sondern schlug nebenbei auch noch zu. Während eines Ausweichssprung seinen Zweihänder zu führen war eine schwere Sache. Doch der Mann war ein wenig lahm, wahrscheinlicher hatte er in letzter Zeit mehr gefressen als trainiert. Rukk nutzte diesen Vorteil und sprang bei einer günstigen Gelegenheit gekonnt gegen seinen Bauch, in der Hoffnung er fiele zu Boden und wäre besiegt. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Die Blechtonne blieb ohne einen Mundwinkel zu verziehen stehen und Rukk fiel zu Boden. "Na toll, das war's dann. Ich bin erledigt. WIR SEHEN UNS IN BELIAR'S REICH WIEDER, BRUDER! DER DAR-KLAN WIRD FÜR IMMER LEBEN!" Rukk wartete jetzt nur noch auf den Todesstoß des dicken Menschen.
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| 31.01.2004 00:41 | #200 |
| Longbow |
Long ließ das Tor und den Markt hinter sich und verschwand in der Kaserne. Er wollte nur schnell seine Ausrüstung zu Boden werfen, blieb aber Mitten im Schritt stehen. Anlass dazu war ein großes, breites Loch in der Decke des Schlafraumes.
„Was bei Beliar ist hier passiert?“
Einer der zahlreich herumlaufenden Waffenknechte hatte sich wohl angesprochen gefühlt.
„Orks, genau genommen zwei, waren vor kurzem auf dem Kasernendach und haben uns lange ausspioniert, bis sie durch das Loch da oben gefallen waren und durch halsbrechende Manöver auf die kleine Insel vorm Meer geflohen waren. Clay und Uncle Bin sind mit einigen Milizen gerade auf dem Weg dahin, um sie gefangen zu nehmen.“
Long blieb regungslos stehen. Was war hier alles passiert während seiner Abwesenheit? Und wo zur Hölle war wieder der Hauptmann? Er hatte den Posten doch nicht zum Spaß an Iwein abgegeben. Nun gut, er hatte ja eh vor mit ihm wegen der Piratenüberfälle zu reden, dann hängt er das halt noch eben dran.
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| 31.01.2004 02:55 | #201 |
| Estragon |
Seltsam wie schnell sich alles ändern konnte. Hilias hatte an diesem Abend erkannt, das er ein mehrfacher Mörder, Beseßen und gemeingefährlich war und noch dazu hatte mit dem Statthalter von Khorines gebrochen, war seinen Rechten und Pflichten als Knappe enthoben worden und saß nun hinter Gittern. Man hatte ihn in einer der Zellen mit einer steineren Pritsche gesteckt. Nun hockte er auf der selbigen und meditierte über die vorgefallenen Ereignise. Das zweite Gesichte, der Gehängte, der ewig brohende Geist in seinem Verstand war verschwunden, oder besser gesagt nur verstummt -Hilias konnte desen Anwesenheit noch immer spühren, wie ein Hühnerknochen, der einem quer im Hals steckte-, weshalb es dem Steinmetz leicht fiel sich in Transe zu versetzen. Doch er war ohne die stetigen Hetzreden des Gehängten vverwirrter den je, denn nun erkannte er, wie unsinnig es gewesen war, Kano herrauszufordern. Sicher, der Statthalter hatte seine Ecken und Kanten, doch Hilias hatte sich ungemäss verhalten. Wenn er diese Zellen wieder verlassen durfte, würde er Kano um Vergebung bitten. Nicht um seinen Titel als Knappe wieder zu erlangen. Das war nicht mehr in seinem Sinn. Er hatte erkannt, wie falsch es war, sich blind in jede Schlacht zu stürzen, nur um Punkte bei Innos zu sammeln. Das hatte, so sah Hilias das jedenfalls, Kano bei jeder Gelegenheit getan. Wie er so zum Statthalter aufsteigen konnte, war dem Steinmetz ein Rätsel.
Hilias stopfte sich seine Pfeife -man hatte ihm die Waffen abgenommen, sowie das Werkzeug, doch er war kein krimineller Abschaum des Hafensumpfes, sondern ein Mitglied der Miliz. Es kam öfters vor das Waffenknechte hier einsaßsen und sie wurden mit wesentlich mehr Vorzügen betreut als normale Inhaftierte.- und und dachte an die Zeit mit Kano. Wie würde der Statthalter wohl nun über ihn denken? Sicher nicht allzu gut, Hilias hatte dick aufgetragen, doch er bereute es nicht. Aber um des leiben Frieden Willens würde er vor Kano zu Kreuze kriechen, wenn es nötig war.
Aber erstmal galt es die Zeit im Kittchen abzusitzen.
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| 31.01.2004 09:30 | #202 |
| Typhus |
Der junge Rekrut konnte es immer noch nicht fassen. Wie war er in diese Sache nur hineingeraten? Aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Er war hier und er musste tun, was zu tun war.
Trotzdem erschien es ihm wie ein Traum. Ein Albtraum! Typhus würde sicherlich nie vergessen, wie er ins Minental gehen musste und wie er eine Gruppe von den Grünhäutern sah. Es war aus einiger Entfernung, aber das reite ihm schon. Und jetzt? Jetzt konnte er sogar das weiße in den Augen erkennen. Von den wilden Biestern.
Das ist mir nicht ganz gehäuer! Typhus sah so durch die Runde, für einen kleinen Blick und er sah auch bei den anderen Rekruten, eine gewisse Nervösität. Nein, nennnen wir das Kind beim Namen, sie hatten auch genau so viel Angst wie ich.Aber nichts desto trotz, hatten wir eine Aufgabe zu erledigen. Also galt es die Angst zu überwinden und eine Schritt nach vorne zu machen. Es einfach tun! Wenn sie das Netz einfach so über den Ork werfen würden, würde es der Ork einfach zerreißen, also mussten wir warten bis er am Boden lag. Uncle-Bin oder Clay, würden uns sicher ein Zeichen geben, wenn es so weit ist. Plötzlich verlohr Typhus merklich an Angst. Es war unglaublich. Aber wie er da Clay zu sah, wie er sein Schwert durch die Luft schwang und den Ork mehr oder weniger zum Tanzen brachte, gewann er an Mut zurück. Typhus stellte jetzt seinen Fuß tiefer in den Boden. So, dass er einen Absprung hatte.
Seine Nerven waren bis aufs letzte angespannt. Aber schön langsam gefiel es Typhus. Er war sich sicher, eines Tages würde er auch so gegenüber einem Ork stehen und ihm die kalte Schulter zeigen. Ihn in die ewigen Jagdgründe schicken. Aber das war noch ein steiniger und langer Weg.
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| 31.01.2004 10:45 | #203 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin hatte alle Hände voll zu tun gehabt, den waffenlosen Ork auf den Boden zu werfen, doch nun war es ihm gelungen. Letztendlich hatte seine Ausdauer das Ende des Kampfes besiegelt. Werft das Netz! Los beeilt euch. Aber die Rekruten waren zu langsam und so sprang Uncle auf den Ork, um ihn in den Sand zu drücken. Das Mistvieh kommt nicht mehr auf die Beine. Nicht mit mir... hehe... Uncle verspürte eine unglaubliche Freude, als er dem Grünfell seine gepanzerte Faust ins hässliche Gesicht schlug. Es war das selbe Gefühl, dass er empfunden hatte, als er den Schatzjägern gezeigt hatte, wie man eine Waffe zu schwingen hatte. Immer wieder schlug er seinem Gegner die Fäuste ins Gesicht oder in die Magengegend, bis sich der Ork nicht mich regte. Dann stand Uncle auf und gab den Rekruten ein zweites Mal ein Zeichen, da sie die Netze nicht geworfen hatten, als er auf dem Vieh drauf gesessen hatte. Dann warf er einen Blick zu Lord Clay hinüber, der seinen Orkgegner auch auf den Boden geworfen hatte und ihm das Schwert an die Kehle drückte. Jetzt war die Zeit für die Rekruten gekommen. Jetzt durften sie sich das erste Mal beweisen, aber noch zögerten sie. Uncle kam alles wie eine Ewigkeit vor, doch die Zeit stand praktisch still, als er den Rekruten die Befehle zuschrie...
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| 31.01.2004 11:06 | #204 |
| Ferox |
Der Rekrut mit dem er eben noch im gleichen Boot gesessen hatte stand nun genauso angewurzelt neben ihm, wie Ferox selbst und hielt ebenso verkrampft das Netz fest. Der Ritter war in einem Kampf mit dem Ork ohne Waffe direkt vor ihnen verwickelt. „Was sollte er machen“, fragte sich Ferox, als sein Vorgesetzte ihnen den Befehl gab die Netzte zu werfen. Sie standen wie angewurzelt und der Ork hatte sich wieder aufgerichtet, doch Uncle konnte ihn wieder bändigen. Abermals schrie er sie an die Netzte zu werfen. Es schien eine Zeit zu dauern, bis die Nachricht bei dem Rekruten angekommen war, doch dieses Mal nahm sich Ferox vor zu rennen, soweit wie es sein Bein zuließ. Er lies einen lauten Siegesschrei verlauten und Typhus schloss sich ihm an. Dann rannten sie, Ferox etwas verkrüpellt, auf den Ork zu, der von den Ritter unten gehalten wurde. Er versuchte sein Netz so zu werfen, dass sich das Grünfell darin verfang, doch es gelang ihm nicht sofort. Er musste das Netz wieder zu sich heranziehen, sodass er es erneut werfen konnte. Diesmal war ihm das Glück ergiebiger. Er traf den Kopf und rannte um den Ork, damit er dessen Arme fangen konnte. Auf einmal kam in ihm ein Gefühl der Stärke auf, welches ihm enorme Befriedigung brachte. Der Ork wehrte sich jedoch heftig, doch gelang es ihm nicht aus dem Netz heraus zu kommen. Typhus tat es ihm gleich. Er fing die Beine, sodass der Ork so gut wie gänzlich gefangen war. Ferox hatte nicht gedacht, dass Orks solch enorme Kräfte haben, denn dieser wehrte sich noch über eine lange Zeitspanne ziemlich heftig.
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| 31.01.2004 13:10 | #205 |
| Montaron |
Montaron ließ sich das nicht zweimal sagen und rannte sofort auf den Ork, den Clay gebändigt hatte zu. Der Rekrut musste irgendwie sehen, dass er den Ork nicht mit Clay zusammen einfing, oder gar in dem Moment, wo Clay auswich, den Ork entkommen ließ. Denk nicht soviel, Monti! Mach einfach!, sprach Montaron zu sich selbst und lief mit lautem Gebrüll auf den Ork zu, den Clay gerade sein Schwert an die Kehle hielt. Genau im richtigen Moment gab der Schmied Clay das Zeichen den Ork loszulassen. Ohne nachzudenken rollte sich der Lord von dem Viech weg. Fast wäre der Ork wieder auf die Beine gekommen, doch Montaron warf ihm das Netz zielsicher über und ließ sich auf das Tier fallen. Es zappelte wild umher und Montaron musste all seine Kräfte bündeln, um das Netz zusammenzuhalten. Jetzt reichts, du Mistvieh, gib auf!, schrie Montaron und schlug dem Ork wie besessen immerwieder ins Gesicht und in den Bauch, bis das Tier nur noch regungslos am Boden lag. So, der hier ist erledigt! Was machen wir jetzt mit den Beiden?, sprach Montaron stolz zu Uncle, der den Kampf zwischen Montaron und dem Ork gespannt verfolgt hat.
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| 31.01.2004 13:26 | #206 |
| Ferox |
Ferox und Typhus hatten es tatsächlich geschafft, dass sich das Mistvieh nicht mehr bewegte. Zum Ende des Kampfes hatte sich Uncle sogar nicht mehr eingegriffen, wonach der junge Rekrut über sich selbst überrascht war, dass er so etwas gemacht hatte. Auch die anderen schienen „ihren“ Ork gebändigt zu haben, denn einer von ihnen schaute erwartungsvoll zu jenem Ritter hinüber. Ferox spürte ein Gefühl des Stolzes in sich aufkommen und sah zu Typhus hinüber, der ebenso stolz gewesen schien. Auch Ferox sah jetzt zu seinem Ausbilder hin und erwartete etwas in der Art einer Geste, möge sie auch noch so klein sein, doch es kam nichts dergleichen. „Wir haben es wohl doch nicht so gut gemacht“, kam ihm in den Sinn, worauf er Haltung annahm. Das Netzt in der einen Hand, mit der anderen die Medaille seines Bruders festhaltend, stand er stramm da. „Das Grünfell ist gefasst“, sagte er in strengen militärischen Ton zu seinem Vorgesetzten, aber ohne jenen anzusehen.
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| 31.01.2004 13:37 | #207 |
| Lady Lyvîane |
„Einen Spaziergang um diese Zeit?“
Die junge Lady sah sich um. Es war wirklich spät, doch wollte sie denn wirklich verneinen und sich wieder ins Haus begeben und sich in den Morgenstunden wieder von ihrer Amme zureden lassen? Nein, eigentlich hatte sie jetzt vorgehabt, in die Kaserne zu gehen – ohne Rücksicht auf die späte Abendszeit. Aber da sich Taurodir als Kommandant offenbart und sie in die Garde des Königs aufgenommen hatte, erübrigte sich das eigentlich.
„Wenn es für dich wichtig sein mag, jemanden an deiner Seite zum Reden zu haben, dann komme ich zweifelsohne mit dir. Warte hier ich hole mir meinen Mantel aus dem Haus, es dauert nur wenige Minuten...“
Lyvîane nickte ihm nur eifrig zu und wandte sich zur Türe, welche sie wieder leise öffnete und in der Dunkelheit des Hauses verschwand. Sie musste dabei wieder leise die Treppen hochgehen, was nicht so einfach war, da das alte Holz recht quietschte. Mit einem leicht unguten Gefühl nun das ganze Haus aufgeweckt zu haben kam sie nach oben, doch es regte sich nichts dort. Nanny musste noch schlafen, aber die junge Frau achtete nicht auf ihr Bett, da sie zu beschäftigt war, einen grauen Mantelumhang mit Kapuze aus ihrer hölzernen Truhe heraus zu holen. Still, so wie sie es versuchte legte sie den Mantel über ihr Kleid und ging die Treppen wieder hinunter um das Haus zu verlassen. Sie schloss leise wieder die Holztüre und wickelte sich ein wenig mehr in ihren Mantel.
„Wir können gehen, im Haus ist alles still und ich glaube dass Nanny tief und fest schläft. Das wird sie sicher noch wenige Stunden, bis der erste Hahn kräht... haben wir noch etwas vergessen...?“
„Natürlich hast du was vergessen.“
Eine Andere Frauenstimme unterbrach die Dunkelheit, welche direkt hinter der Lady und dem ihr gegenüber stehenden Paladin erfolgte. Aus dem Dunkeln hinten um die Ecke des Hauses schritt eine mollige Frauengestalt in das Laternenlicht schritt. Auch sie hielt ein kleines Laternenlicht in ihrer Hand. Nanny. Sie hatte sich wie Lyvîane einen Mantel umgelegt und trug fast wie für einen Marsch ausgerüstet eine volle Ledertasche bei sich. An ihrem Gürtel konnte man wieder eine Topfkelle als auch einen Dolch in seiner Scheide befestigt sehen. Doch statt wie befürchtet so stand ein zwar mahnender aber gut gelaunter Ausdruck auf ihrem Gesicht geschrieben.
„Meinst du ich lasse dich einfach so alleine deines Weges ziehen? Das wird doch sicher mehr als nur ein einfacher Nachtspaziergang, und selbst wenn würdest du gewiss nicht einfach so wieder nach Hause kommen... Rekrutin.“
„Nanny...“
„Quatsch nicht so viel. Glaubst du ich merk das nicht? Du bist die Tochter eines königlichen Gardisten, deine Liebe gilt oftmals dem Schwert. Wie lange hätte es wohl gedauert bis der Eintritt in die Garde unseres Königs gefolgt wäre? Eine Woche? Zwei? Höchstens Drei aber dann wäre es wohl so geschehen. Du warst nie einer dieser holden Jungfrauen in den Burgen der Adeligen, welche den Schutz anderer Männer benötigen. Du ähnelste deinem Vater wie kein Anderer deiner Geschwister – du bist eine echte Kämpfernatur. Nur gab man dir nie die Chance dazu dies zu Beweis zu stellen. Erst jetzt.
So und jetzt trödeln wir nicht lange, ich dachte wir wollen spazieren, oder was wir auch immer darunter verstehen. Doch sollte Frau Lyvîane sich erst ein vernünftiges Schwert holen... habe ich nicht Recht Herr Kommandant.“
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| 31.01.2004 13:38 | #208 |
| Rukk Man Dar |
Der aufgeblasene Paladin packte Rukk am Fuß und zog ihn Richtung eines der Boote.
„Diese Schweine! Ihr sollt mich umbringen, ihr Feiglinge.“
Doch keiner der Menschen reagierte. Aber war ja klar, sie verstanden ja auch nichts. Stattdessen antwortete aber sein Bruder, dem es nicht besser erging und auch von der anderen Blechtonne gezogen wurde.
„Vergiss es, Rukk. Die töten uns nicht mehr.“
„SOLLEN SIE ABER, DIESE MISSGEBURTEN!!!“
Der Ork strampelte nebenbei so heftig im Netz, dass der Mensch alle Mühe hatte ihn zu ziehen. Aber natürlich gelang es ihm, ihn aufs Boot zu zerren und Richtung Stadt zu bringen.
Damit war der Traum vom ehrenhaften Tod im Kampf erstmal dahin. Und er hatte sich so drauf eingestellt. Aber was würde jetzt kommen? Sicherlich ereilte sie mehr als eine bloße Freiheitsstrafe.
Ein Rekrut, der neben Rukk saß, machte das ganze nicht besser. Er grinste ihn breit an. Was soll denn der Scheiß?
Der Ork schaute kurz weg, guckte ihn dann aber plötzlich wieder an und sagte knapp „BUH!“
Der Rekrut bekam einen Schreck und fiel dabei gleich über die Bootkante ins Wasser. Wenigstens noch ein Triumph.
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| 31.01.2004 13:42 | #209 |
| Typhus |
Typhus war leicht ausser Atem gekommen. Aber er erholte sich schnell wieder. So, jetzt lagen die beiden Grünhäuter da, wie zwei Rollschinken. Auf eine absurde Art und Weise, sah es witzig aus. Wie sie sich drehten und wendeten, und versuchten aus ihrer Gefangenschaft zu entkommen. Aber Ferox und Typhus hatten den einen Ork so verpackt, dass es alleine für ihn kein entkommen gab. Auch Montaron und Clay hatten den anderen Ork sorgfälltigst verpackt, und für die Reise fertig gemacht.
Es was für alle ein gewisses Siegergefühl. Zumindest für die Rekruten, die sich zwar nicht meisterlich verhalten hatten, aber die auch nicht panisch davon gelaufen sind. Aber Typhus sah auch in den beiden erfahreren Kämpfern eine gewisse Genugtuung und Selbstbestätigung. Vor allem, weil sie vor einer Hand voll Rekruten ihr Geschick bewiesen.
Der junge Fischer war schon gespannt, was jetzt als nächsters an der Reihe war. Aber das würde er noch früh genug erfahren!
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| 31.01.2004 14:46 | #210 |
| Ferox |
Die Männer hievten die schweren Korpusse auf die Beiden Boote. Sie waren so gut verpackt worden, dass sie sich tatsächlich nicht mehr bewegen konnte. Typhus und Montaron schienen ebenso stolz auf sich zu sein, wie Ferox selbst. Die beiden Ritter schoben die Boote an und gingen dann selbst an Bord, so dass sie wieder zum Hafen übersetzten konnten. Zwischendurch hielt der Ranghöhere sein Boot bei einem Schiff an, auf welchem Ritter waren. Er schien ihnen zu melden, dass sie die Orks gefangen hätten, da das Boot nämlich auch den Weg nach Khorinis antrat. An einem Steg am Hafen, vertäuten die beiden Offiziere die Boote und halfen den Rekruten dabei die Gefangenen abzuladen. Uncle gab darauf den Befehl die Orks in eine Zelle in der Kaserne zu sperren. In Haltung, riefen die Rekruten im Chor: „Jawohl“ Dann begaben sie sich daran die beiden Netze weg zu ziehen, was ihnen allerdings nur mit Hilfe der beiden Ritter gelang. In der Stadt auf dem weg zur Kaserne schauten die Leute sie bleich an. Mansche jubelten ihnen auch zu. Die Nachricht über die Orks ging schnell durch die Stadt, so wie sich Nachrichten immer schnell in dieser Stadt verbreiteten. Das letzte Stück zur Kaserne war für Ferox das schwerste, da sein Bein angefangen hatte zu schmerzen, doch er lies es sich natürlich nicht anmerken. Lediglich ein paar Schweißtropfen hatten sich auf seiner Stirn gebildet. Sie hievten die Orks die Treppe hoch und warfen sie dann hinter Gittern in eine Zelle, die für beide groß genug war. Darauf folgten sie den beiden Rittern wieder auf den Hof und stellten sich in Haltung gegenüber von ihnen auf. Uncle meldete sich wieder zu Wort: „Rekruten, diese Aktion ist besser gelaufen, als wir uns vorgestellt haben. Ich denke ich Spreche dabei auch in Lord Clay’s Namen.“ „Ahh, er hieß also Clay und war Lord“, dachte sich Ferox. Uncle sagte weiter: „Wie schon angekündigt, Männer, werden wir uns jetzt ins Minental aufmachen. Folgt mir!“ Uncle und Clay gingen nebeneinander voran und die Rekruten folgten ihnen spürbar mehr motiviert als eben beim Angriff auf die beiden Orks.
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| 31.01.2004 15:30 | #211 |
| Chaos13 |
Gelangweilt starrte Jori auf das Meer. Er hatte auf einer der feuchten Kisten Platz genommen die im Hafenviertel nahezu überall zu finden waren und in der feuchten Luft stillschweigend vor sich hin schimmelten.
Die letzten paar Tage hatten einen föhnigen Westwind nach Khorinis gebracht der dazu führte das die einstmals geschlossene Eisdecke immer rissiger wurde und hier und da bereits wieder glitzernde Wasserflächen an die Oberfläche traten.
Ab und zu trat auch wieder ein feiner Hauch des salzigen Meerwassers an Joris Nase und wurde von dem Milizsoldaten gierig aufgesogen. In wenigen Wochen würde Mutter Natur Schnee, Eis und Kälte vertrieben haben und Myrtana würde endlich wieder vom Grün der saftigen Wiesen und den Duft wunderschöner Blumen erfüllt sein. Ein angenehmer Schauer lief dem Milizsoldaten bei diesem Gedanken den Rücken hinab und ließ ihn schaudern.
Unwillkürlich mußte er bei diesem Bild an die wunderschönen Sommer seiner Kindheit denken. Als sein Vater mit ihm ein kleines Schiffchen aus Holz und einem kleinen seidenen Tuch als Segel gebaut hatte. Unterbewußt berührte Jori die Brusttasche seines schmutzigen Hemdes, in der sich sanft die Konturen eben dieses Segels abzeichneten. Es war das einzige was er damals aus der monatelangen Gefangenschaft retten konnte. Es war schmutzig und verschlissen und die einstmals prachtvollen Stickereien waren schon lange vom Zahn der Zeit verblichen worden, aber dennoch hätte der Milizsoldat dieses Tuch gegen keinen Titel oder Ländereien dieser Welt getauscht. Auch wenn die Erinnerungen an seine Eltern langsam verschwanden und er sich, so sehr er es auch versuchte, nur noch schwach an ihre Gesichter erinnern konnte, hielt dieses schmutzige Stück Stoff doch die Liebe und die Erinnerung an sie am Leben.
Eine kleine Träne stahl sich aus dem Augenwinkel des Soldaten und wurde einen Augenblick später mit einer ungeschickten Bewegung wieder weggewischt.
"Innos, beschütze die Seelen meiner tapferen Eltern und lasse sie an deiner Liebe und Weisheit teilhaben. Lass sie mich nicht vergessen, ich....", begann der Milizsoldat leise vor sich hin zu beten, während sein zum fernen Horizont gerichtetes Gesicht von weiteren salzigen Tränen befeuchtet wurde...
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| 31.01.2004 15:52 | #212 |
| Samantha |
Der Tag versprach sonnig aber kalt zu werden. Ein paar letzte Schneereste lagen noch in den Ecken herum und knirschten beim Darüberlaufen unter den Stiefeln. Das meiste war schon weggetaut. Ein paar Rekruten fegten die Streukiesel beiseite, als Samantha die Stufen zur Kaserne emporschritt und den Durchgang betrat. Es roch nach Winter und der graue Himmel sah so aus, als würde er jeder Zeit wieder seine dichten Flocken herabrieseln lassen.
Ihre Füsse trugen sie zu Lord André, der die Lady inzwischen schon etwas respektvoller betrachtete. Auch wenn man immer noch bemerkte, wie es ihn wurmte einer höher rangigen Frau gegenüberzustehen. Er schien immer noch das Ansicht zu sein, dass da war nicht mit rechten Dingen zugegangen war. Aber was hatte Lord Andre da schon zu melden.
Samantha betrat die Kaserne und grüßte den Ritter. Ein förmlicher Gruß kam von ihm zurück und ein skeptischer Blick streifte die Lady.
"Irgendwelche Neuigkeiten?", fragte Samantha und stützte sich an den Lesetisch."Wir müssen eine Änderung vornehmen", erklang Lord Andres tiefe Stimme."Änderung? Worin?"
"Uns fehlt ein Einhandlehrmeister, es scheint einfach keinen in diesem gottverdammten Kaff zu geben der das meisterhaft kann und die Geduld besitzt, es anderen beizubringen. Den letzten musste ich feuern weil er nichts zustandegebracht hat."
Die Lady überlegte nicht lange. "Ich habe Erfahrung darin, andere den Umgang mit der Einhandwaffe zu lehren. Wenn ihr meine Erfahrung benötigt, lasst es mich wissen."
Lord André horchte auf. "So? Na dann haben wir hier die neue Einhandlehrmeisterin. Das Schleichen wird ein anderer Soldat übernehmen, das ist nicht so wichtig. Hauptsache unsere Rekruten lernen endlich mal wieder die Grundkenntnisse, und zwar alle. Die restlichen Lehrmeister sind alle total überfüllt. Viel Erfolg mit der neuen Aufgabe."
Damit vertiefte sich sein Blick wieder in die Schriften vor ihm.Samantha schnappte überrascht nach Luft. Wenn das mal keine schnelle Entscheidung war. Aber der Gedanke gefiel ihr, Einhand war viel interessanter als Schleichen, daher widersprach sie nicht.
"Ich werde sofort anfangen", antwortete sie und trat wieder hinaus. Nachdenklich holte sie ihren Einhänder hervor und begann ihn in der Hand zu schwingen. Ein schönes Gefühl. Sie würde ihn jetzt wieder öfter brauchen können.
Sie begann ein paar schnelle Schläge zu machen und ihre Übungen für das Einhandtraining zu wiederholen. Schließlich wollte sie bestens vorbereitet sein für ihren ersten Schüler.
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| 31.01.2004 17:04 | #213 |
| Orcdog |
Es schien als hätte die Sonne ihre Energie verloren, sie schien, doch es war einfach bitterkalt. Nach ein paar leichten Dehnübungen zog sich Orcdog diesen Morgen um, um wieder ein wenig zu trainieren....ohne Lehrmeister. Er hatte sich mittlerweile dran gewöhnt, sich selber zu trainieren, denn der andere Schüler, Brügge, war auch lange nicht mehr anwesend.
Jedenfalls ging Orcdog diesen Vormittag langsam und noch halb verschlafen auf den Trainingsplatz um ein wenig zu trainieren.
Nach ein paar Stunden stolzierte jedoch eine Lady über den Kasernenplatz, die der Waffenknecht fast noch nie hier gesehen hatte. Sie ging hinein zu Andre und kam ein paar Minuten später wieder raus, und blickte auf Orcdog. Dieser konnte sich zwar erst gar nicht erklären, was das ganze zu bedeuten hatte, begriff aber kurze Zeit später als die Lady, welche sich später als Samantha vorstellte, ihrern Einhänder zog und ihn leicht durch die Luft schwung.
Orcdog hatte einen neuen Einhandlehrmeister, oder auch Einhandlehrmeisterin.
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| 31.01.2004 21:09 | #214 |
| Taurodir |
Es schien so, als habe die Frau nicht der Versuchung widerstehen können, dem Gespräch zwischen dem Paladin und der jungen Lady zu lauschen, denn so fiel Taurodir doch auf, dass sie über alles bescheid wusste. Aber was solls..Als er sie nun ebenfalls sah, wie sie mit vollgepackter Tasche und Laterne erschien, musste er wieder mal leicht grinsen.
“Bitte, nennt mich doch nicht Kommandant. Ich bin ein Mann, wie jeder andere auch, und nichts Besseres. Und besonders von Menschen, die ich schätze, möchte ich nicht so genannt werden“, lächelte er die mollige Frau an, auch wenn seine Worte ernst gemeint waren.
“Aber ihr habt Recht. Es ist sicherer durch Khorinis zu streifen, mit einer Waffe als ohne eine.“
Seine Augen lösten sich von Nanny, und wandten sich wieder Lyviane zu. Seine Lippen waren noch immer von einem leichten Lächeln gezeichnet, während er sie anblickte, und kurz schwieg.
„Es freut mich, dass ihr mich begleiten möchtet Lady Lyviane, wie auch Nanny. Wenn ihr beiden nun wollt, werde ich euch zur Kaserne bringen, damit wir uns dort ein Schwert für euch besorgen können. Anschließend können wir dann die Stadt hinter uns lassen, und ein wenig spazieren gehen, zu dieser ungewöhnlichen Zeit. Verzeiht mir noch mals, dass ich auf solch einen Gedanken kam...“
Wieder schwieg der etwas nervöse Mann für eine weile, im Dunkeln stehend, und seine Augen zur schönen Dame, wie auch zu ihrer Begleiterin, die ihre Laterne hoch hielt, gerichtet..
„Wenn ihr bereit sein solltet, können wir nun gehen“, lächelte er abermals, als ein leichter Wind durch seine Haare zog.
Eine Waffe, dies war wirklich kein falscher Gedanke. Doch dachte er dabei an die Bruchstücke des Schwertes, welches er in der Hütte gesehen hatte..
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| 31.01.2004 21:50 | #215 |
| Kano |
Dumpf stießen die Boote an die Hafenmauer. Sogleich stiegen die schwer gepanzerten Krieger heraus und begaben sich an Land. Vaylen trug die junge Frau, deren Körper schon unterkühlt war, und begab sich mit ihr direkt zu Vatras. Kano indessen schritt langsam mit den anderen Kämpfern zurück ins obere Viertel, ihr Auftrag war ausgeführt. Verluste hatte es keine gegeben, die Piraten hatten auch nur ein oder zwei Mann verloren, höchstens. Der Statthalter war zufrieden mit sich und seinen Leuten. Wieder einmal hatten die Streiter bewiesen, dass Recht und Ordnung herrschten...
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| 01.02.2004 00:59 | #216 |
| Lady Lyvîane |
Einen Moment sah die frischgebackene Rekrutin von Nanny hinüber zu Taurodir. Es hatte sie überrascht, dass ihre Begleiterin trotz ihrer Versuche, keinen Laut und Geräusch zu verursachen, trotzdem alles mitbekommen war. Es glich ihr fast wie ein Rätsel, wie Nanny es immer wieder schaffte sie zu überraschen. Erst dann nickte die Lady dem Paladin zu, dass sie erst einmal – trotz der späten Nachtszeit – erst einmal den Weg zur Kaserne einschlagen würden um wie vorgeschlagen ein Schwert für die junge Frau zu finden. An eine Rüstung dachte Lyvîane aber im Moment nicht, außerdem es sowieso ein wenig schwierig werden würde, für sie eine Rüstung in ihrer Größe zu finden. Aber gerade deswegen wollte die junge Lady nicht zu einem gehandhabten verschontem Sonderfall werden. Im Gegenteil.
Trotzdem wandte sie sich erneut zu ihrem Kindermädchen und Hausköchin, welche stolz an ihrer Seite lief und behutsam ihre Ausrüstung trug. Das was Nanny jedoch immer Einzigartig machte, war ihr Optimismus und Scharfsinn. Aber genauso gut konnte sie ein sehr gefährlicher Hausdrache werden...
„Nanny wie hast du denn unser Gespräch mitverfolgen können Wir waren Draußen und als ich hinunter ging warst du noch am schlafen...“
„Du trampelst auf den Treppenstufen lauter als ein Maulesel auf wackeligem Gelände. Außerdem habe ich gute Ohren und bin bereit für alles.“„Die Treppen also...“
Lyvîane murmelte ein wenig unverständlich, da sie selbst gemerkt hatte dass die Treppen recht gequietscht und geknarrt hatten. Genau das war ihr auch noch zum Verhängnis geworden.
„Außerdem muss man gerade jetzt sehr wachsam sein, ich traue meiner neuen Umgebung nicht und ich werde noch lange mein Nudelholz an der Bettkante liegen haben, bis ich mir sicher bin – obwohl nein sicher kann es hier nie sein. Es gibt viele Diebe und ganz zu schweigen von...
„Ich weiß, ich weiß.“
Damit unterbrach Lyvîane schlussendlich eine neue ellenlange Rede von ihrer Gefährtin sodass sie ihr laufendes Mundwerk ein wenig zurück stellte und nur zufrieden nickte...
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| 01.02.2004 01:21 | #217 |
| Taurodir |
Soso. Das war also des Rätsels Antwort. Die Treppe hatte laute Geräusche von sich gegeben. Das stimmte sogar, an einige Vorfälle konnte er sich aus früheren Tagen auch noch erinnern, sodass er nun beim Anblick der molligen Frau breit grinsen musste. Die gute Frau könnte wirklich einige Menschen zu Tode reden. Sie schien ja dabei fast gar nicht aufhaltbar zu sein.
Selten hatte er einen Menschen gesehen, der über eine kleine Sache so lange sprechen konnte. Vielleicht sollte er sich was von ihr abgucken? Immerhin fehlten ihm selbst immer die passenden Worten. Aber nein, das war kein guter Gedanke. Lieber doch nicht.
Sonst müsste er selbst auch bald nicht mehr sein Schwert ziehen, um sich gegen Feinde zu verteidigen, sondern nur die brilliante Technik des Nanny - Quasselns einsetzen, um so alle zur Flucht zu treiben. Aber umso mehr freute er sich, dass die schöne Frau aus Erathia sie bei ihrem Gerede aufhielt. Endlich. Leicht grinste er noch..
"Meine Damen", wandte er sich beiden nun zu, als er sie, dass das Gespräch zwischen ihnen vorwegs beendet war.
"Falls ihr möchtet, können wir nun los. Ich freue mich sehr über eure Anwesenheit. Dann folgt mir nun zur Kaserne, um eine Waffe zu besorgen", sagte er noch lächelnd, und stellte sich anschließend neben Lyvîane. Ihre Nähe suchte er gerne..
Aber auch, wenn ihr Kindermädchen, Nanny, gerne oft redete, so freute er sich dennoch sehr über ihre Anwesenheit. Da war sich der Paladin sicher, dass es beim Spaziergang durchs Lande keine stillen Momenten geben würde. Nicht mit ihr.."Wir könnten dann gleich los, Lyvîane", fügte er ihr freundlich hinzu.
Und so rührten sich die drei Gestalten von der Stelle, und bewegten sich fort von der Hütte. Taurodir neben der jungen Lady, und nebendran noch die gute Nanny..
Zunächst näherten sie sich der Hütte des Schmiedes. Doch am Schmied stand keiner mehr. Wäre ja auch verrückt um diese Zeit. Und auf verrückte Ideen kam nur einer. Taurodir..
"Dies ist das Handwerksviertel".
Nicht selten gab er solche Kommentare ab, und erwähnte einige Sachen genauer. Aber viel gab es schließlich nicht zu zeigen. Eines jedoch schon. Kurz blieben sie vor einem kleinen Tempel stehen, wo sich ein bekannter Magier befand. Vatras..
"Und hier hält der Wassermagier Vatras seine Reden. Also, wenn ihr mehr über Innos, Beliar und Adanos erfahren wollt, dann solltet ihr eines Tages zur hellen Zeit euch hierher begeben, und seinen Worten lauschen."
"Und glaubt mir, er redet glaub ich sogar mehr als eure Begleiterin", sprach er im flüsternden Ton Lyviane zu, mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Sie schritten weiter, und machten einen kleinen Umweg übern Marktplatz. Schließlich näherten sie sich aber dem großen Gebäude. Der Kaserne.."Hier wäre nun die Kaserne. Wirklich nicht zu übersehen. Ich denke, dass wir selbst um diese Zeit noch einen Menschen finden sollten, der auf den Beinen ist, ich hoffe es zumindest."
In ruhigem Gang näherten sie sich den Treppen, und der junge Mann half den beiden Frauen beim Hinaufsteigen der Stufen. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie müde er damals gewesen war, als er diese das erste mal erklimmt hatte.
"Da wären wir", lächelte er sie an.
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| 01.02.2004 11:15 | #218 |
| Kano |
Schwere Schritte waren zu vernehmen, als Kano durch das Tor aus dem oberen Viertel trat und sich langsam auf die Kaserne zubewegte. Es war ein recht milder Tag, vor allem wenn man ihn mit den vorherigen verglich. Der Krieger war schon früh aufgestanden, Vaylen hatte ihm noch berichtet, das Vatras der Frau helfen konnte, die auch die war, wegen der sie aufgebrochen waren. Danach hatte er sie in die Kaserne gebracht. Es dauerte nicht lang und der Paladin hatte Selbige erreicht. Ohne Eile stieg er die Stufen empor und trat dann auf den Hof. Wie immer waren einige Schwertkämpfer mit ihrem Training beschäftigt.
Inzwischen hatte man schon eine extra Räumlichkeit für weibliche Angehörige der Miliz eingerichtet, wo auch Vaylen die Rekrutin hingebracht hatte. Als Kano die entsprechende Tür erreicht hatte, klopfte er an, wartete kurz und trat dann ein. Zwei Frauen waren anwesend, die eine lag in ihrem Bett, die andere hatte gerade etwas aufgeräumt und nahm sofort Haltung an.
"Schon ok, ist sie da die Frau, die gestern Abend bei Vatras war?"Die Soldatin nickte.
"Schläft sie noch?"
Sie nickte wieder.
"Dann muss ich sie wohl wecken...oder macht ihr das besser..."
Der Statthalter verschränkte die Arme vor der Brust und wartete darauf, dass die Soldatin ihre Kameradin weckte. Wer weiß wie die Frau reagieren würde, wenn er das Erste war, was sie erblickte. Frauen neigen dazu unsanft zuzutreten, das Risiko wollte er keineswegs eingehen...
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| 01.02.2004 11:43 | #219 |
| Lady Sara Thorn |
Sara spürte, wie eine Hand sie an der Schultern berührte. Noch halb schlafend, mehr Instinkt als Verstand, schnellte ihre Hand hoch und umfasste die Hand, die sich zu wecken ersuchte grob am Handgelenk. „Nein!“, keuchte sie heiser, während sie aufschreckte. Zuerst war alles verschwommen, nur langsam klärte sich die Sicht. Es war kein dreckiger Pirat, der sie festgehalten hatte, um ihrem Körper schlimmes anzutun… Nein… sie war… sie war… in der Kaserne… dies hier war ihr Bett. Es war ein Traum gewesen! Niemand hatte sie entführt und bedroht. Sie hatte nicht versagt! Lord André wurde sie nicht rausschmeißen…
Die Soldatin befreite sanft ihr Handgelenk, nickte dem Paladin zu und verließ dann respektvoll das Zimmer.
Sara Blick wandte sich von der Tür ab. Erst jetzt bemerkte sie, daß noch jemand im Raum war. Jemand? Kein geringerer als… ein Paladin. Die junge Lady erstarrte mitten in der Bewegung. Ihr Atem stockte. Ein junger hochgewachser Mann, von stattlicher Größe, mit dunklen Haaren und blauen Augen.
Es war doch kein Traum. Sie hatte versagt. Und jetzt würde man sie rausschmeissen und bis vor die Tore der Stadt prügeln.
Ruckartig stand sie auf und stellte sie vor ihm auf und nahm Haltung an.
Während sie atmenlos wartete, wurde ihr ganz langsam bewusst, daß sie in einem langen weißen Nachthemd auf Leinen vor einem Paladin salutierte…
Unter dem Stoff zeichneten sich deutlich die Konturen ihres schlanken Körpers ab…
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| 01.02.2004 11:59 | #220 |
| Kano |
Nachdem die Frau gegangen war, vergingen nur wenige Augenblicke, bis die Befreite in die Höhe schnellte. Kano schüttelte sofort den Kopf und wehrte ab."Lasst nur, ihr seid erschöpft, also setzt euch lieber wieder.Ich habe nur ein paar Fragen."
Rasch ging er ein paar Schritte auf und ab um sich daran zu hindern, die Unbedachtheit der Frau, was ihr Aufspringen anging, auszunutzen."Also, ihr wart eine Weile bei den Piraten gefangen, gestern Nacht ist euch die Flucht gelungen und wir fanden euch am Strand. Nun zu meiner Frage:Habt ihr irgendetwas in Erfahrung bringen können, was eventuelle Vorhaben der Piraten angeht? Irgendwelche Informationen, die uns helfen könnten, vielleicht geplante Überfälle?"
Sein Blick wanderte wieder zu der jungen Frau, die sich inzwischen gesetzt und sich etwas in ihre Decke gemummt hat. Es war etwas frisch im Raum, nicht zuletzt weil es Winter war.
Und der Umstand, dass sie fliehen konnte, machte dem Paladin Hoffnung darauf, dass sie etwas wusste. Wenn sie sich frei genug bewegten konnte um zu fliehen, so konnte sie sich eventuell auch frei genug bewegen um ein paar nützliche Dinge in Erfahrung zu bringen...
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| 01.02.2004 12:12 | #221 |
| Lady Sara Thorn |
Die junge Lady drückt sich mit dem Rücken an die Wand, die Knie angezogen, von der Decke fest umwickelt. Voller Ehrfurcht blickte sie den Mann an, seine blauen Augen, das strahlende Wappen Innos auf seiner Rüstung.
Voller Pflichtbewusstsein begann sie sofort seine Fragen zu beantworten.
“Mein Name ist Lady Sara Thorn. Lord André schickte mich als Begleitung für einen Transport zur Burg ins Mienental aus. Doch wir kamen nicht weit und gerieten in einen Hinterhalt. Ich sah, daß meine Kameraden niedergestreckt wurden. Auch ich versagte und mir gelang es nicht die Piraten aufzuhalten. Sie schnappen mich und verschleppten mich. Sie sind wie Wilde, die noch nie eine Frau gesehen haben. Ihr Kapitän heißt Greg, ein widerlicher Kerl. Und Überfälle ja… sie haben diesen Schlag groß gefeiert… ob sie konkret weitere planen weiß ich nicht, doch der Atmospähre nach zu urteilen, wenn ihr erlaubt, mein Herr, dann glaube ich ja.“
Ihre Stimme war ruhig, fast gänzlich ohne Emotion gefärbt. Wenn die Frau was schlimmes erlebt hatte bei den Piraten, dann ließ sie es sich nicht anmerken.
„Sire, wem habe ich meine Rettung zu verdanken. Wer brachte mich hier her? Das letzte woran ich mich erinnere ist, ein Angriff. Ich riß mich los und schwomm ins Meer heraus.“
Mit ehrfurchtsvollen, gesenkten Blick, saß die junge Frau vor ihm.
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| 01.02.2004 12:24 | #222 |
| Kano |
Aufmerksam hatte Kano zugehört und nickte dann.
"Nun, ein Rekrut namens Ferox hat die Sache überlebt und uns davon berichtet. Auch von eurer Gefangennahme. Gestern Abend sind wir dann aufgebrochen und haben einen Scheinangriff auf das Lager der Piraten durchgeführt. Innos sei Dank, dass er uns beistand und ihr fliehen konntet. Einer der Paladine fand euch dann am Strand und wir brachten euch in die Stadt zurück, zu Vatras. Ihr wart dem Tode nahe, doch der Magier konnte euch helfen und seit dem liegt ihr hier. Und ich denke, ihr solltet euch auch noch eine Weile ausruhen, bevor ihr euren Dienst wieder antretet."
Kurz sah er sich um, irgendwie wirkte der ganze Raum viel ordentlicher, wenn er da so an seine Zeit in der Miliz dachte, es war weit weniger aufgeräumt. Vielleicht tat es der Garde sogar mal ganz gut, wenn hier ein paar Frauen Einzug hielten und für Ordnung sorgten. Außerdem strengten sich die Kämpfer mehr an um der Weiblichkeit zu imponieren.
Kano musste schmunzeln, warum waren sie da nicht schon früher drauf gekommen...Er riss sich wieder aus seinen Gedanken und sah zu Sara.
"Ich bin übrigens Kano, Kano von Antharia.
Wie geht es euch heute?"
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| 01.02.2004 12:48 | #223 |
| Lady Sara Thorn |
Sie ganze Welt schien sich plötzlich zu drehen. Die Worte des Paladins klangen wie aus weiter Ferne zu ihr. Ferox hatte überlebt. Ein Glück! Und ihre Flucht wurde nur durch den Angriff der Paladine ermöglicht. Innos sei Dank!
Dann stutze sie. Sie sollte sie ein paar Tage ausruhen, bevor sie ihren Dienst wieder antrat? Ja, warf man sie denn nicht raus? Sie hatte versagt. So viele Männer waren von den Piraten einfach im Hinterhalt niedergemetzelt worden…
„Kano von Antharia, ich danke Euch für meine Rettung.“ Eine goldblonde Strähne fiel ihr in die Stirn. „Ich fühl mich als hätte ich sehr lange geschlafen. Noch etwas matt, aber besser.“
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| 01.02.2004 13:09 | #224 |
| Kano |
"Nun, geschlafen habt ihr die ganze Nacht hindurch bis vorhin eben.Wie gesagt, es wird nicht schaden, wenn ihr euch noch eine Weile ausruht.Meldet euch am besten in ein oder zwei Tagen bei Lord André oder Wulfgar."Ein paar mal Schritt er noch auf und ab, dachte über ihre Worte nach. Die Piraten hatten also vielleicht wieder etwas vor. Vielleicht sollte man ihrem Treiben doch ein für alle Mal ein Ende bereiten. Sein Blick verfinsterte sich bei dem Gedanken. Es wäre nicht sonderlich schwierig, diese Halunken auszuradieren. Doch wäre dann die Stadt für eine Weile schwächer verteidigt. Keine unmittelbare Gefahr, dennoch ein Problem, wenn sich plötzlich wieder ein Drache blicken lassen würde.
"Nun denn, ich wünsche euch gute Besserung, sicher werden wir uns wieder einmal begegnen. Und wenn ihr Ärger mit Piraten habt, lasst es mich wissen."Kano zwinkerte ihr zu und schritt langsam zur Tür. Kurz wand er sich nochmal um."Gehabt euch wohl und gebt auf euch Acht. Auf bald."
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| 01.02.2004 13:18 | #225 |
| Lady Sara Thorn |
„Ja, mein Herr, ich werde mich ausruhen.“ Sie nickte bestätigend. „Auf bald, Kano von Antharia!“
Die Tür fiel hinter ihm zu. Sara blieb allein zurück. Ihr Kopf sankt auf die Knie und das goldblonde Haar viel herab und berührte den Boden.
Die Garde des Innos. Stolz erfüllte ihre Brust. Kano hatte sie nicht rausgeschmissen, nein er hatte sie gerettet. Die Krieger des Lichts standen zusammen.
Seite an Seite.
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| 01.02.2004 14:52 | #226 |
| Eorl |
Eorl betrat die Stadt, und zog unwillkürlioch die Schultern hoch, als er die Vertraute Luft seines Zuhasues atmete. Die Hanfestadt war weder besonders groß noch besonders ansehnlich, aber sie war ihm in der Zeit nach der Barriere zu einem Heim geworden, zu einer Zuflucht und zu einer Aufgabe. Immerhin gehörte er der Garde an, die diese Stadt vor den Gefahren der Insel beschützten. Auch wenn man ihn in seiner momentanen Verkleidung nicht als Ritter erkennen konnte, wäre nicht das Innsowappen auf der Brust gewesen, das trotzig und leuchtend durch den Schmutz und die Felle schien, die die Rüstung alt und schlampig aussehen ließen. Er umklammerte mit einer Hand das Buch das ihm der Magier gegeben hatte, und schlug einen Weg ein, der ihn ünber den Marktplatz dem Oberviertel entgegenbrachte. Dann überlegte er es sich anderst, hielt kurz inne, und lenkte seine Schritte zur Taverne. Er hatte schon seid ewigkeiten nichts vernünftiges mehr gegessen, und für einen Besuch in seiner Schmiede, war auch später noch Zeit.
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| 01.02.2004 14:54 | #227 |
| Lady Lyvîane |
„Ach also das soll die Kaserne sein? Nun ja sehr dürftig!“
Nanny legte mürrisch die Arme auf ihre Hüften (fast wie einem Huhn) und Schüttelte skeptisch kurz den Kopf als sie die Treppenstufen zu der Kaserne Hochgelaufen waren und nun vor dem Garnisonstor standen. Dabei ging das Kindermädchen vor dem Paladin als auch der Rekrutin ständig auf und ab und musterte das Tor. Daraufhin ging sie hinüber zum Tor und Strich ihren Finger auf die alten Backsteine der Wand ab, worauf ein Schmutzfilm von Asche hängen blieb.
„Schmutzfinken. Also wirklich, dieses Gebäude bedürfte gewiss nach einer ganz großen Reinigung, ich möchte wissen wer den Putzkolonnendienst hier hat und befehligt, da muss man doch Beschwerde einreichen... das werde ich auch gleich machen!“
Etwas fassungslos und doch mit einem Lächeln blickte Lyvîane ihre Begleiterin an, welche sich gerade über die Instandhaltung und Ordnung des Militärsgebäude aufregte. Die junge Lady blickte darauf nur leicht verlegen zu dem Kommandanten und Freund, als sie bemerkte dass hinter ihnen sich die Dämmerung zum Morgen hin andeutete. Wolkenschaden wie dünne Linien so aschgrau hangen sie nacheinander wie in Reih und Glied aufgestellt so lagen sie still und starr weit oben im Himmel und nur die Entferntesten gen Horizont wurden in einem Goldorangen Licht und Farbfluss eingetaucht. Ein kühler Morgenwind frisch vom Meer so strich er das Gesicht der jungen entschlossenen Frau, die sich an den Morgen erfreute. Es erinnerte sie ein wenig an ihre Kindheit, als ihr Vater mit ihren Brüdern um diese Morgen-Zeit zum Kämpfen ausgezogen war. Sie hatte sie als kleines Mädchen mit Begeisterung beobachtet und war ihnen noch ein Stück über die nassen Taubelegten hohen Weidegräser verfolgt, wo sie dann kämpften und nachher in dem Wald verschwanden.
Das war so lange her...
Gemeinsam in Begleitung mit Taurodir so schritt die junge Frau nun durch das Tor hinein in den Innenhof, durch welches bereits ihre Mitstreiterin längst gegangen war und auch wieder ihre mahnende Stimme hören konnte. Gar nicht weit entfernt so konnte man sehen, dass sie einen Milizsoldaten - welcher gerade aus dem großem Hauskomplex, was alles miteinander zusammen hang, hinaus gekommen war – festgenagelt hatte und ihn mit ihren Fragen durchlöcherte.
„Wer hat heute den Frühdienst für die Reinigungsarbeiten?“
„Wie was bitte? Reinigung...was?
„Reinigungsarbeiten.“
„Wie Bitte?“
„Reinigungsarbeiten. 6 Silbrig. REIN-IG-UNGS-AR-BEIT-EN!
Und sagen Sie mir nicht sie kennen das Wort nicht.“
„Wer bei Innos sind Sie? Und wie kommen Sie hier rein?“
„Durch das Tor natürlich. Oder meinen Sie ich komme herbei geflogen? Ich bin königliche Hausputze und für die Ordnung und Sauberkeit zuständig, das gilt natürlich auch für die Militärsanlagen. Also ich Bitte sie, wer hat den Putzdienst und Koordiniert diesen?“
„Was für einen Putzdienst? Koordinieren tut Lord Andrè für...“„Und er lässt es zu dass dieses Gebäude in seinem eigenen Dreck versifft? Diesen Verbrecher der Reinlichkeit möchte ich mal unbedingt sprechen, dieser Zustand kann nicht so weiterweilen. Wo..“
„Also die Verbrecher befinden sich in den Verließen der Kaserne, sie befinden sich dort geradeaus und dann rechts, vorbei an dem Lord und Kommandant A...“„Jung’ so kann das nicht angehen.
Da muss was unternommen werden und zwar jetzt gleich...“
„Wo wollen Sie denn hin. Hey Sie können hier nicht rein, das ist...“„Keine Sorge ich borg mir nur was aus!“
Kurz verschwand die geschwätzige und starrsinnige Hausköchin in den großen Gemeinschaftsraum, und kam nach einem seltsamen Aufmaulen und nach wenigen Sekunden wieder mit einem groben Besen heraus, welchen sie gleich in die Hände des Milizsoldat drückte, der sie nur verdattert ansah.
„So und jetzt putzen Sie einmal im Zickzackgangmodus dreißig Mal den Innenhof. Jetzt gucken Sie mich nicht so an, als wäre ihnen Etwas über die Leber gelaufen. Fegen sie...na los...Mein Gott nicht so! Sie Unbeholfener Milizsoldat! Passen Sie auf, die Hand hier oben an den Griff, die Andere direkt darunter und den Besen nicht so steif halten! Ganz locker... ja genau so. Und jetzt einmal so fegen und wieder von vorn. Einatmen und Ausatmen. Einatmen – Rechts Fegen. Ausatmen – wieder ansetzen und noch mal nach Rechts Fegen.
Fegen – Rechts.
Wieder Ansetzen.
Fegen – Rechts.
Wieder Ansetzen.
Schrittstellung.
Fegen – Rechts.
Na geht doch, Sie sind ein Naturtalent. Und das machen Sie jetzt erstmal – Und ohne Widerrede!
Währendessen werde ich mich nach dem Verbrecher umschauen...“
Etwas leicht verlegen beobachte Lyvîane, wie ihre Amme einem Milizsoldaten das Besenfegen beibrachte und ihn dazu verdonnerte den Innenhof zu fegen. Sie wusste aber auch nichts dagegen einzuwenden, da es nichts half, sich gegen Nanny zu stellen. Was sie wollte setzte sie meistens durch und fast niemand wagte sich gegen diesen Vulkan entgegen zu stellen (außer wenn man von den Torwachen absah). Die frische Rekrutin musterte kurz den gepflasterten Innenhof der Kaserne und blieb bei einer Regentonne haften, in welchem eine Menge einfache Schwerter darin steckten. Die Lady hatte keine Ahnung ob sie jeweils einem Soldaten gehörten, zudem dass die meisten immer individuell gesehen ein wenig anders aussahen. Trotzdem nahm sie sich eins dieser einfachen Schwerter aus der Regentonne heraus und betrachtete ihre Gewählte Klinge in den ersten Sonnenstrahlen. Obwohl das Schwert als solches gewichtig war, so konnte sie es doch erstaunlich gut in ihrer rechten Hand in die Höhe halten. Sie bewunderte es, wie die scharfe helle Eisenklinge silbern in dem Licht leuchtete und dabei nun Taurodirs Blick auffing. Daraufhin schwang sie das Schwert wie sie es sich gerade ein wenig durch die Gegend und zerschnitt die Luft, als sie in einer Drehung (wo die langen weißen Ärmel ihres Gewands mitwirbelten) und mit Ausgestreckten Arm die Klinge vor seine Brust hielt. Sie lächelte als sie eine Augenbraue hob.
„Glaubst du, ich darf mir eins dieser Schwerter nehmen?
Diese individuelle Klinge hier gefällt mir.“
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| 01.02.2004 15:03 | #228 |
| Lady Sara Thorn |
Die Taverne war am frühen Nachmittag nur spärlich besetzt. Lady Sara hatte gehofft hier ein wenig Ablenkung und Ruhe von ihren Gedanken zu finden, doch sie hatte eher das Gefühl als könne ihr jeder an der Stirn ablesen, was passiert war. Rastlos stand sie aus, bezahlte den Wirt und floh fast aus der Taverne. Nur raus… vielleicht zum Hafen…. Frische Luft.
Doch wo hatte sie nur ihre Augen? Der Zusammenstoß mit dem Ritter vor ihr war nicht zu vermeiden. Blindlings fiel sie ihn seine Arme.
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| 01.02.2004 15:13 | #229 |
| Eorl |
Gerade als er einen Schritt durch die Tür der Taverne hatte machen wollen, knallte er mit einer Rekrutin zusammen, die abwesend asu der Taverne gerannt kam. Die Frau stolperte, und viel auf ihn zu, sodass Eorl das wertvolle Buch in seiner Rechten fallenlassen musste, um sie aufzufangen. Er musste nbeinahe lachen, als sie ihm in den Arm fiel, die ganze Situation war so klischeehaft, das es wirklich fast absolut lächerlich wirken musste, wie die beiden so in der Tür standen. Zum Glück war die Taverne nicht gut besucht, und lediglich der Wirt, der den Vorfall beobachtet hatte, und einige Gäste gerieten ins schmunzeln.
Eorl hob die Frau sanft an und stellte sie in einem etwas schicklicheren Abstand zu sich selbst wieder auf die Füsse. Dann grinste er.
"Innos zum Gruße. Ich glaube wirklich wir haben gerade die so ziemlich peilnichste Art entdeckt, einander Hallo zu sagen." meinte er mit einem Blick auf die Leute in der Taverne. Dann leiß er sich auf ein Knie herab und pflückte sein buch vom Boden. Als er sich wieder aufrichtete meinte er lächelnd: Mien Name ist Eorl, Streiter Innos, und heute irgendwie etwas verwirrt. Entschudigt den Zusammenstoß."
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| 01.02.2004 15:38 | #230 |
| Lady Sara Thorn |
Die Lady brauchte einen Moment um ihre Fassung wiederzufinden. Getan hatte sie sich scheinbar nichts, denn sie stand sicher auf beiden Beinen vor ihm. Ihr Blick senkte sich schamvoll, man konnte sehen, daß ihr die Situation unangenehm war. Als er sich jedoch vorstellte, vergaß sie jeden Scham und nahm Haltung an.
„Nein, bitte entschuldigt mein Verhalten, mein Herr!“ Sie schluckte und biß sich auf die Lippen. „Mein Name ist Lady Sara Thorn. Ich bin Rekrutin in der Garde des Innos.“ Ihre Stimme erstarb vor Ehrfurcht, als ihr Blick auf das Wappen Innos fiel.
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| 01.02.2004 15:51 | #231 |
| Kingius |
Kingius verlies wieder recht spät das Hotel und machte sich auf dem Weg zum Hafen um dort etwas zu Fischen.
Auf dem Weg dorthin traf er das übliche Gesindel des Hafenviertels ,das besoffen seinen hoffnunglosen Weg durchs Leben ging. Kingius erschauderte als ihm der Gedanke kam ,dass auch aus ihm so einer werden könne. Nur um sich von diesem Gedanken abzulenken ging er zur Kneipe. Der selbsternannte Türsteher Moe wurde dort von allen gemieden ,da er "Eintritsgeld" verlangt und gern Leute verprügelt.
Kingius ging direkt auf ihn zu "Na willst in die Kneipe?",begann Moe seine Nummer. Kingius lies ihn garnicht erst ausreen und schlug ihm mit voller Wucht in den Bauch. "Was soll den das?", Moe keuchte und ging in die Knie. Einige Umstehende Bürger begannen zu jubeln als Moe in richtung Lager krabbelte.
"Komm doch rein ,ich spendier dir einen" ,schlug ihm einer vor.Sie gingen rein und bestellten sich je ein Bier
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| 01.02.2004 15:54 | #232 |
| Eorl |
Himmel war die Ernst.
Eorl hob beschwichtigend die Hände.
"Bitte, nicht so förmlich. Ich bin, glaube ich, gerade nicht im Dienst, und ihr auch nicht, sonst währt ihr nicht in der Taverne. Also schaut nicht so ehrfurchtsvoll, sonst werde ich noch blasiert und überheblich", grinste er."Seid ihr neu bei der Garde?" fragte er dann, eine Spur ernster, während er in die Taverne hineinging und zu dem Wirt hinüberging.
"ICh habe euch, soweit ich mich erinnere, noch nie in der Stadt gesehen.
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| 01.02.2004 16:14 | #233 |
| Miraweth |
Miraweth trat, eingehängt in den Arm des stattlichen Paladins, die Treppe zum Oberviertel hinab. Es war ein ausgesprochen schönes Gefühl, von allen Seiten Beachtung zu finden. Sie fühlte sich wohl in Begleitung eines so starken Kriegers. Überhaupt fühlte sie sich wohl, wenn die starken Krieger unter ihren Fingern butterweich wurden. Metaphorisch gesehen natürlich nur.Doch sie war sich gar nicht mal so sicher ob die Aufmerksamkeit auf den Paladin zurückzuführen war. Immer wieder ertappte sie sich, wie sie im Vorbeigehen den Handwerkern zuzwinkerte. Sie sollte das unterlassen, schließlich war die Zeit des Verführens vorbei. Ganz so schnell konnte sie es aber wohl doch nicht abstellen. Es war einfach schon zu fest in ihr drin und kam ganz automatisch. Ganz unterbewußt nahm sie wahr, wie mit jedem Schritt ihre blanken Beine zwischen dem Umhang zum Vorschein traten. Sie liebte die Luftigkeit dieser Umhänge. Niemals würde sie sich in eine enge Rüstung sperren lassen. Sie beschloss ihre verführerische Energie lieber dem Paladin zukommen zu lassen. Der konnte wenigstens widerstehen. Oder doch nicht?
Ihr Lächeln traf Kano von der Seite.
"Soviel zutun? Es muss eine stressige Aufgabe sein, diese Stadt zusammen zu halten", antwortete sie mitleidig, "gibt es denn keinen der dir dabei helfen kann? Irgendwer von diesen Männern muss doch fähig sein den lästigen Papierkram zu erledigen. Oder können sie alle nicht lesen und schreiben?"Sie musterte im Vorübergehen eine Stadtwache. Schöne Rüstungen hatten sie, es funkelte und glitzerte an jeder Ecke. Sie mochte Uniformen.
"Ich weiß nicht wie es bei euch ist, doch wir haben alle das Lesen und Schreiben erlernt. Es war wichtig zum Überleben. Und es vertrieb die Zeit."Ihr unruhiges Augenlid trat den wachhabenden Milizen und sogleich schmolz er in seiner Rüstung dahin. Sie erhöhte noch die Kriminalität in dieser Stadt wenn sie so weitermachte, ermahnte sie sich selbst. Aber wenn er doch so eine schicke Rüstung anhatte..
"Wo geht es dort unten hin?", fragte sie schnell um nicht noch mehr anzustellen. Ihr schmaler Finger deutete auf die Unterführung.
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| 01.02.2004 16:37 | #234 |
| Kano |
"Tja...nun, die meisten Paladine können schon lesen und schreiben, aber es fällt nicht in ihren Aufgabenbereich. Außerdem sind nicht alle Sachen für jedermann bestimmt. Aber wenn du ebenfalls lesen und schreiben kannst, dann..."Kano sah zu ihr und sah in ihr bezauberndes Lächeln. Auch ihm war nicht entgangen, wie fast jeder Soldat, den sie passierten, Mühe hatte stehen Haltung zu wahren. Man sollte der Frau Scheuklappen anlegen. Bei diesem Gedanken musste er etwas grinsen, verwarf ihn aber schnell wieder, das war nun wirklich nichts für eine Frau wie sie.
"Naja, also vielleicht kannst du mir ja mal zur Hand gehen, wenn es deine Zeit erlaubt. Du könntest dir sogar etwas Gold verdienen und selbst ein paar Sachen für dich kaufen."
Inzwischen hatten sie die Händlergasse durchschritten und waren an der Schmiede angekommen. Auf Miraweths Frage hin, was sich hinter der Unterführung befand, beschloss Kano direkt, ihr einfach mal den Marktplatz zu zeigen. Dann konnte sie sehen, wie es in der Stadt ablief.
"Und dort geht es zur Kaserne und dem Marktplatz. Am besten wir gehen da lang, denn hier links runter geht es zum Hafenviertel. Eben dahin, wo du nicht allein hingehen solltest. Stadtwachen gibt es da unten nur selten. Dafür umso mehr Gesindel."
Der Paladin sagte dies bewusst mit Verachtung und schlug dann den angenehmeren Weg ein. Auf der anderen Seite der Unterführung wurde der kleine Tempel sichtbar, auch Vatras, der wie immer seine Predigten hielt.
"Siehst du das da? Ein Tempel Adanos', einer unserer Götter. Und hier links geht es zur Kaserne, wir schlagen den Weg direkt mal ein und kommen dann auch gleich zum Markt, da kannst du dich etwas umsehen."
Gesagt getan und so schritten die Beiden langsam weiter auf die militärische Einrichtung zu.
"Innos, Adanos und Beliar, die drei Götter...wie du vielleicht mitbekommen hast, ist Innos der Gott, welchem die Paladine ihre Macht und ihren Segen verdanken. Wir stehen nicht nur im Dienste des Königs sondern auch im Dienste Innos'."Voller Stolz sprach der Krieger, schaute immer wieder zu seiner Begleiterin und erfreute sich an ihrem Antlitz. Sie war wirklich schön und immer wieder brachte sie ihn zum Stocken, bis er sich wieder fing und fortfuhr....
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| 01.02.2004 16:48 | #235 |
| Miraweth |
"Dieser Innos scheint einiges drauf zu haben. Immerhin hat er Adela besiegt. Die ärmste."
Miraweth schaute sich im Vorübergehen alles an. Der kleine Tempel sagte ihr besonders zu und sie zog Kano sanft in seine Richtung.
"Lass uns diesen Tempel anschauen, er scheint fast wie einer von Adela", sagte sie. "Diese Statue dort hinten, wen stellt sie dar? Es scheint fast ein tapferer Krieger zu sein. Wem dient dieser Adanos? Verträgt er sich mit Innos? Ich habe noch nie von sovielen Göttern auf einem Haufen gehört, wir hatten immer nur diese eine Göttin. Doch sie scheint untergegangen, auch wenn ihre Erinnerung stets weiterlebt. Sie war eine gute Göttin. Und dennoch hat sie alles mit angesehn."
Mira schüttelte traurig den Kopf. Sie konnte es immer noch nicht ganz verstehen wie so etwas passieren konnte. Es war enttäuschend von seinem Glauben so hintergangen worden zu sein.
Sie standen jetzt vor dem Priester, der in seiner blauen Robe fast so stattlich aussah wie Jeraseah damals. Hoffentlich war er nicht genauso fanatisch."Wenn du willst kann ich dir mit den Schriften zur Hand gehen. Falls ich das kann. Ich würde mir gerne ein wenig Gold dazuverdienen, es macht einen unabhängiger."
Sie blieb stehen und ihr goldenes Haar wehte sanft im Wind. Der Himmel war bedeckt, aber noch regnete es nicht. Mira wurde sich gewahr, dass ein Teil der Zuhörer ihre Köpfe nach ihr herumdrehten. Sie starrte bewußt konzentriert auf den Paladin neben sich. Irgendwann musste sie es doch mal lernen. Fast schon durchbohrte ihn ihr Blick, bis sie sich dessen bewußt wurde und schnell woandershin schaute.
"Es ist alles noch so fremd. Aber ich bin sicher mit etwas Hilfe werde ich mich schnell einleben. Ihr seid alle so nett zu mir."
Ihr wurde warm ums Herz bei diesem Gedanken und sie seufzte leise. Nie hätte sie gedacht dass ihr mal so eine Chance geboten wurde.
"Gehen wir hinüber zum Markt?"
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| 01.02.2004 17:01 | #236 |
| Taurodir |
Er hatte vieles gesehen. Ja, sehr viel sogar. gefährliche Kreaturen, die ohne Gnade das Leben von einem nahmen. Aber das, was sich so eben abgespielt hatte, toppte alles noch einmal. Oh weia..
Der Paladin wusste ja, dass die mollige Frau gerne die Lust dazu verspürte, lange zu reden, und ohne dabei zu atmen, aber wie sie den Millizsoldaten dazu verdonnert hatte, zu putzen, ließ ihn für einen Moment sprachlos. Oh ja, sie konnte wirklich eine gefährliche Frau werden. Hoffentlich würde er gegenüber ihr keinen Fehler begehen, sonst würde es mit ihm noch schnell enden. Es war wirklich kaum zu glauben. Kurz grinste er, und kratzte dabei noch verlegen seine Haare, als er zum Millizsoldaten blickte, der nicht in der Lage war, sich aus dieser Situation zu befreien. Möge Innos mit ihm sein.
Der Paladin und die schöne Lady näherten sich jedenfalls einer Regentonne, wo viele klingen herausragten. Ein wirklich schönes Schwert hatte sich die junge Frau ausgesucht, das sie nun vor ihm in den Händen hielt. Schön leuchtete die Klinge vor ihm. Sie hatte wirklich Geschmack.
Freundlich nickte er ihr zu..
"Sicher darfst du es dir nehmen Lyviane", lächelte er sie an. "Diese Schwerter hier benutzt man nur für Übungen. Und eine schöne Frau wie du sollte auch so ein schönes Schwert wie dieses hier verwenden, als das es hier nur für Übungen verwendet wird.
Ein wirklich schönes Schwert."
Kurz musterte er es noch an, und wandte sein Blick dann vom Schwert zur jungen Frau. Im Hintergrund waren noch immer noch einige Anweisungen, nicht wirklich leise Anweisungen von Nanny zu hören. Nicht gern würde er in die Haut des Millizsoldaten schlüpfen. Diesen Tag würde er bestimmt nicht vergessen. Höchstwahrscheinlich würde ihn Nanny noch in einigen Nächten in seinen Träumen besuchen. Schreckliche Vorstellung. Eine Frau, die gut wusste, was sie sagen sollte. Da konnte man sich nur schwer von befreien.
"Wenn du möchtest, können wir nun weiter gehen. Ansonsten zeige ich dir auch gerne hier einige Räume der Kaserne, und mache dich mit Lord André bekannt. Ich weiß nur nicht, ob sie uns begleiten möchte, denn scheint sie schwer beschäftigt zu sein", lächelte er Lyvîane an, als er zu dem Millizsoldaten und der molligen Frau hinblickte.
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| 01.02.2004 17:03 | #237 |
| Kano |
Kano nickte und sie setzten ihren Rundgang fort.
"Innos und Adanos sind Brüder, Beliar ist unser aller Feind. Er hat sich abgewand, er ist böse und seine untoten Heerscharen bedrohnen seit vielen Jahren das Land. Doch wir geben nicht auf und eines Tages werden wir siegreich sein!"Sie hatten den Weg an der Mauer entlang genommen und erreichten kurz darauf ihr Ziel. Der Marktplatz war gut besucht, es tummelten sich unzählige Marktfrauen und auch das ein oder andere bekannte Gesicht war zu sehen, welches der Paladin aus Milizzeiten kannte. Langfinger.
"Also, dann schauen wir uns mal um. Am besten bleibst du dicht bei mir und wenn du irgendwo eine Hand spürst, dann schnapp und verdrehen.", oder Finger brechen...diesen Zusatz behielt der Soldat besser für sich, einen sonderlich guten Eindruck hätte das sicher nicht gemacht.
"Ich schätze die Waffen werden dich nicht so interessieren, schauen wir mal da drüben."
Er wieß zu einem Stand, an dem eine etwas ältere Dame ihre Ware anbot. Kleider, wie Kano erkennen konnte. Es war eben doch praktisch, etwas größer zu sein, so überragte der nordische Krieger die meisten Bürger und hatte einen guten Überblick...
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| 01.02.2004 17:20 | #238 |
| Miraweth |
Miraweth hatte ebenfalls eine stattliche Größe. Zwar war der Paladin immer noch ein Stück höher, doch konnte sie gut mit ihm mithalten wenn es darum ging in den Massen etwas zu erspähen. Und sie hatte den Stand mit der Kleidung schon länger im Auge gehabt.
"Oh wundervoll, genau das was ich jetzt brauche!", rief sie und zog Kano förmlich zum Stand hin. "Die Lady hat mir angeboten ich könnte mir soviele Kleider von ihr leihen wie ich mag. Allerdings ist sie ein Stück kleiner als ich und die wenigsten sehen dadurch an mir vorteilhaft aus.."
Sie zupfte an ihrem jetzigen Kleid und sicher hätte ihr jeder auf dem Platz bestätigt dass es nur zu vorteilhaft aussah. Doch Miraweth war da anderer Meinung.
"Ich brauche ein Kleid in meiner Größe. Außerdem komme ich mir unwohl vor, wenn ich immer Sachen von der Lady leihen muss. Ich möchte doch lieber meine eigenen haben."
Sie fuhr bereits mit den Fingern über die vielen weichen und seidenen Stoffe. Es waren gute Waren, sicher handgefertigt und lange haltbar. Bald schon hatte sie einige Favouriten herausgesucht, die sie sich immer wieder anhielt und Kano fragende Blicke zuwarf. Schließlich hatte sie sich für zwei von ihnen entschieden. Ein dunkelrotes, das seidig schimmerte, und ein dunkelgrünes, das glatter und luftiger wirkte.
Doch jetzt stellte sich ihr ein neues Problem.
"Also...wäre es sehr unhöflich wenn ich schon um einen Vorschuss bitte?", fragte sie den Paladin zögerlich, "Ich musste alle meine Besitztümer zurücklassen, viel Gold war es eh nicht. Ich weiß nicht womit ich es bezahlen soll.."Sie warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Kleider und schaute dann wieder Kano an. Konnte man diesen Augen widerstehen?
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| 01.02.2004 17:30 | #239 |
| Kano |
Konnte man nicht wirklich und außerdem, wenn er ihr jetzt schon etwas lieh, war die Sache, dass sie für ihn arbeitete, ja schon so gut wie geritzt. Der Paladin holte also ein Säckchen mit Gold hervor und bezahlte die Händlerin. Und die Kleider sahen ja auch wirklich gut an Miraweth aus.
"Also mir persönlich gefällt das Rote recht gut, die Farben Innos."Er schmunzelte etwas und steckte das übrige Gold wieder weg. Die Kleider waren genauso teuer wie schön, aber was tat man nicht alles, wenn man Paladin war. Und außerdem war es ja auch nicht so, dass es ihm schlecht ging."So, wenn wir schonmal hier sind, was brauchst du noch? Ich weiß zwar, dass Kleider für Frauen etwas Überlebenswichtiges sind, ebenso wie Schmuck, aber vielleicht brauchst du ja auch noch ein paar ander Dinge. Hmm, was hältst du zum Beispiel davon, wenn du Samantha eine kleine Überraschung mitbringst? Als Dankeschön für die Unterkunft. Sie würde sich sicher freuen."Kano schaute Miraweth mit einem auffordernden Lächeln an. So konnte sie sich ein paar Punkte bei der Lady einheimsen, man konnte ja nie wissen, wann man mal auf ihre Unterstützung zurückgreifen musste...
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| 01.02.2004 17:43 | #240 |
| Miraweth |
Mira steckte glücklich die Kleider in den kleinen Tragebeutel und schaute sich schon wieder neugierig zwischen den Marktständen um. Wann war man schon mal in Begleitung eines netten Paladins, der auch noch einen lockeren Goldbeutel besaß? Diese Gelegenheit musste man auskosten. So schnell würde er sicher nicht mehr Zeit haben.
"Eine gute Idee", erwiderte sie, die Augen vertieft in ein goldenes Amulett, das einen roten Rubin eingefasst hatte. Es sah fast so aus wie amazonische Schmiedekunst, allerdings der etwas anderen Sorte. Die Verzierungen waren nicht ganz so ausladend wie es bei ihrem Volk der Fall gewesen war."Doch was soll ich ihr schenken? Ich weiß wirklich nicht was. Du kennst dich da doch bestimmt viel besser aus. Du kennst die Lady und du weißt was man Frauen schenken kann, nicht wahr?"
Sie schaute ihn neckisch von der Seite her an und zwinkerte. Ja, dieser Mann kannte doch bestimmt die Frauen, er sah nicht gerade so aus als wäre er ein Neuling auf diesem Gebiet.
"Vielleicht ein schönes Schmuckstück? Das dort vorn sieht schön aus, mir würde es gefallen. Aber ich weiß natürlich nicht was für einen Geschmack die Lady hat und ob sie nicht schon mit Schmuck überhäuft ist."
Sie zuckte die Schultern und sann nachdenklich über das Schmuckstück nach. Der rote Stein war zu schön gewesen. Ihre Finger fuhren fast automatisch zu ihrem nackten Hals. Dort würde es sich gut machen.
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| 01.02.2004 17:45 | #241 |
| Lady Sara Thorn |
Die Lady nickte.
„Ja, es ist gerade erst einige Wochen her, da Lord André mich zur Rekrutin ernannte.“
Sie sah sich in der Taverne um. Langsam sah sie sich um. Die Taverne füllte sich. Doch jeder Mann mehr im Raum war ihr unangenehm. Am liebsten wäre sie hinaus in die Nacht gerannt. Doch was würde der Ritter dann von ihr denken? Oder konnte er auch ihr Versagen an ihrer Stirn erkennen?
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| 01.02.2004 18:02 | #242 |
| Kano |
Auch Kano erinnerte sich an den Rubin, den Miraweth getragen hatte. Zusammen mit den anderen Edelsteinen und dem Amulett hatte er sie an sich genommen. Vielleicht sollte er ihn ihrer Besitzerin mal zurückgeben.
"Hmm, also wenn du mich fragst, dann kann sie nie genug Schmuck haben. Aber was könnte ihr richtig gefallen...hmm..."
Der Paladin runzelte die Stirn und überlegte, was konnte man ihr schenken, was sie nicht schon hatte. Dann kam ihm aber doch eine gute Idee und sein Gesicht formte sich zu einem Lächeln.
"Du könntest ihr ein Runensäckchen schenken, mit Verzierungen vielleicht. Darüber freut sie sich bestimmt und außerdem kann sie eines gebrauchen, wenn sie denn mal fleißig übt."
Sein Blick wanderte suchend umher und schließlich fand er einen Stand mit lauter kleineren nützlichen Sachen. Sicher war da auch etwas zu finden, was sich hervorrangend als Runensäckchen eignete und zu dem noch nach etwas aussah..."Schaun wir da mal."
Er zog seine Begleiterin mit sich durch die Leute bis zum Stand und blieb daneben stehen. Kurz zwinkerte er Miraweth zu und betrachtete dann mit ihr die Ware...
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| 01.02.2004 18:20 | #243 |
| Orcdog |
Es war wie immer kalt, doch kam es Orcdog an diesem Tag etwas wärmer vor als in den letzten Tagen.
Er ging unter leisem, aber langem Gähnen hinaus auf das Trainingsgelände der Kaserne, wo shcon seine neue Einhandlehrmeisterin auf ihn wartete und ein wenig trainierte.
"Hallo, Lady Samantha."
Die Lady drehte sich langsam zu ihm um und begrüßte den Waffenknecht herzlich."Mein früherer Lehrmeister meinte, ich bräuchte nur noch eine Prüfung, um mein Training abzuschließen."
Lady Samantha guckte leicht verdutzt in den frischen Wind, setzte dann aber ein fröhliches Gesicht auf. Orcdog vermutete, sie sei glücklich, weil sie nicht so viel zu tun habe, aber hauptsache er hatte seine Prüfung hinter sich, dachte er sich.
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| 01.02.2004 18:30 | #244 |
| Lady Lyvîane |
„Ich mag zwar schön aussehen, aber möchte ich nicht, dass man meine Kampfkraft nach meiner Weiblichkeit urteilt. Ich kann zuschlagen und zustechen – und ich beiße.
Ich will genauso wie jeder Mann akzeptiert werden und genauso hart ran genommen werden, ohne dabei verschont oder verweichlicht zu werden. Wie soll ich je eine gute Kämpferin werden, wenn man mir die Fertigkeiten mich zu Beweisen aufgrund meiner Weiblichkeit verwehrt oder verweist?“
Sie blickte ihren Freund und Kommandanten entschlossen und ernst an, während sie das Schwert nun sinken, sodass sie ihren rechten Arm und der weiße Armschleier ihres Gewandes sich fast wie die Klinge auf den Boden senkte. Das zarte Gesicht war immer noch kalt wie der Morgen, nur die Augen der jungen Frau spiegelten den erwachten Kampfgeist wie einem Feuer wieder und doch wirkte sie in ihrer Ausstrahlung bei dieser Ernsthaftigkeit kühl. Die Morgenbriese durchfuhren sachte durch ihr langes Haar wie auch ihr Gewand, sodass die junge Frau sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht streichen musste.
„Ich möchte lernen zu Kämpfen, Taurodir.“
Hinter ihr hörte sie nur ein leichtes Scharren, und bemerkte nebenbei jedoch sich nicht umdrehend, dass ihr inzwischen zwei weitere Milizsoldaten hinter ihr zusahen. Nun man sah sicherlich nicht jeden Tag, dass eine Frau hier ein Schwert gegen einen Kommandanten hielt und dabei die Luft zerschnitt. Dabei konnte Lyvîane heimlich nicht mit dem Schwert kämpfen, sie wusste nur einige Schaustellungen, die sie damals bei den unzähligen Morgen gesehen hatte. Erst jetzt sah Lady Lyvîane ihrem Kindermädchen nach, welche nun zufrieden einen Milizsoldaten zum Fegen verurteilt hatte und sie unbeachtet an ihr vorbei schritt. Dabei verschwand sie in das Haus zu ihrer Rechten, wo anscheinend die Verbrecher hingeführt wurden. Etwas skeptisch sah sie kurz ihrer Begleiterin hinterher die darin verschwand. Sie wusste das würde irgendwie nicht ganz so gut enden.
Daraufhin blieb sie still und erwartete noch immer ruhig die Antwort des Paladins.
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| 01.02.2004 18:35 | #245 |
| Samantha |
Samantha hatte schon den ganzen Tag damit zugebracht, die Übungen zu wiederholen. Geschmeidig war ihr Einhänder durch die Luft geglitten und den Bewegungen ihres Körpers gefolgt.
Jetzt trat ein Waffenknecht auf sie zu und die Lady unterbrach ihre Übungen. Es schien ihr erster Schüler zu sein. Oder zumindest ihr erster Prüfling, gelernt hatte er wohl schon.
Sie ließ ihre Waffe sinken und musterte ihn.
"Eine Prüfung? Die kann ich dir stellen. Ich hoffe aber du hast fleißig geübt, sie wird sicher nicht einfach werden. Ich verlange größte Konzentration und beste Leistung von meinen Prüflingen. Wie war doch gleich dein Name?"Ihr Schüler verriet ihn ihr und die Lady nickte.
"Gut Orcdog." Ein interessanter Name. Ob er etwas über seine Vorfahren aussagte? "Ich werde dich jetzt angreifen und du musst dich zur Wehr setzen. Danach sollst du ebenfalls angreifen und versuchen mich zu schlagen. Es wird dir nicht gelingen", hier grinste sie, "zumindest nicht wenn ich gut konzentriert bin. Aber du sollst es versuchen und wie du das machst wird sich ja zeigen. Bist du bereit?"
Orcdog nickte und sie stellten sich gegenüber auf. Die übenden Waffenknechte auf dem Hof hatten Platz gemacht und schauten neugierig herüber. Es schien einen schönen Schaukampf zu geben, den wollte keiner verpassen.
"Dann zeig mal was du kannst!", rief Samantha und ihre Klinge schnellte von schräg links oben auf den Waffenknecht zu.
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| 01.02.2004 18:41 | #246 |
| Jim Taenglewood |
Es war eine durchaus ermüdende Reise gewesen, vom alten Minental, wo Jim noch ein paar Geschäfte hatte erledigen müssen bis hier hin.
Naja, immerhin war der Weg mit Tavernen und guten Leuten gepflastert und so war Jim nicht beim Wandern verreckt...
Die Stadt kam schließlich in Sicht und der alte Jim merkte schnell, dass die erste Anlaufadresse noch vor der Bier-Einlaufadresse der Schuster sein würde, denn seine Stiefel aus gutem Wildleder bedurften Nachbesserung. Murrend stampfte Jim den Weg hinauf, immer auf die Torwache zu.
"Halt! Ich hab dich hier noch nie gesehn, was willst du in der Stadt?"hielt ihn eine Torwache forsch auf.
"Wat ich indä Stadtn will? Ne Bier tringe, Jung, und de Schissstiefln wieder z'am nageln lassä und du Jung, du stehst in Wech."
Ohne Gegenwehr schob Jim den quängelnden Milizsoldaten beseite und betrat Khorinis...
Joa, schön, gut, Schuster. Aber erstmal finden vor lachen.
In Jim's Tasche klingelten ein paar Goldstücke, die in der Barriere nichts wert gewesen waren und Musikern oft als ideellem Gegenwert gespendet worden waren. Jim stütze sich auf seinen Stab und sah sich nach allen Seiten um, doch überall sah es gleich aus.
Also hielt er einen jungen Mann einfach an: "Grisch ma Jung! Du kaast mir doch bestimme mal saje, wo ma mal ne Schuster find." Mit seinem typischen Keine-Zweifel-duldenden Blick musterte er den Jungen mit einem zugekniffenen Auge. "Ja, natürlich mein Herr. Einen Schuster finden sie, wenn sie dort die Straße runtergehen, direkt am Ende links." "Ha ma Dank, Jung. Schöin Tach..." Und schon war Jim auf dem Weg zum Schuster.
"So, wie lang bruchst denn, Jung, für de Schissstiefeln?"
"Also, dafür brauch ich nicht lange, eine halbe Stunde vielleicht.""Da klotz ma ran Jung, dat de Dinger in nen Viertelstund fertig sam. Ab!" Jim ließ sich auf einen Stuhl fallen, nachdem er sich der Stiefel entledigt und den Bass vom Rücken geholt hatte.
Nach kurzem Stimmen durchzogen die gleichmäßigen, tiefen Töne des Basses den Laden und Jims tiefe Stimme schrieb Lieder in die Luft.
So verging die Zeit schnell und Jim hatte seine Schuhe bald wieder."Was kriegst dä, Jung?"
"Drei Goldstücke."
"So, min Dank und de Gold, kauf dir wata schönes von."
Jim drückte dem Schuster drei Münzen in die Hand und verließ den Laden. Und was sah er, als er nach links blickte?
Eine Taverne!...
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| 01.02.2004 18:53 | #247 |
| Orcdog |
Orcdog zog langsam sein Schwert und dachte ein wenig vor sich hin, er hatte sich unter der Prüfung irgendwas anderes vorgestellt, sowas wie in den Wald gehen und ein paar Wölfe, Goblins und andere Monster töten. Nach ein paar langen Sekunden reinigte der Waffenknecht jedoch sein Gehirn von allen Gedanken frei und schaute seiner Gegnerin genau in die Augen. Sie schien sehr erfahren zu sein, doch wollte Orcdog sein bestes geben und schwung sein Übungsschwert geschmeidig von links in Richtung Samanthas. Diese blockte gekonnt und ohne mit der Wimper zu zucken.
Am Anfang ging Orcdog ein wenig zögerlich zu Werke, weil er gegen eine echte Lady kämpfte, aber ein paar Minuten später gab er sein allerbestes, nachdem er bemerkte, dass seine Lehrerin keine Mühe hatte, seine Schlagversuche zu blocken.Mittlerweile schlugen schon knapp zehn Minuten die beiden Schwerter gegeneinander und Orcdog wusch sich zwischen den Schlägen manchmal den Schweiß aus dem Gesicht.
Er holte erneut zu einem kräftigen Schlag aus, doch diesesmal versuchte er die Lady zu täuschen, indem er ihre linke Schulter anvisierte, allerdings in ihre rechte Seite schlug. Zu seiner Überraschung ist die Lady auch noch darauf reingefallen. Diese holte dann aber direkt zum Gegenschlag aus, da sie sah, dass der Waffenknecht sein Schwert noch nicht in Abwehrhaltung gebracht hatte.Sie traf ihn hart an der rechten Schulter, Orcdog unterdrückte einen leichten Schrei und schlug der Lehrmeisterin feste gegen deren blockende Klinge.EInige Zeit kämpften sie noch weiter, und Orcdog fragte sich gegen Ende nur noch, wann sie eine Pause machen würden.
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| 01.02.2004 18:59 | #248 |
| Samantha |
Dabei hatten sie doch gerade erst angefangen.
Samantha registrierte zufrieden, dass das Blocken bei ihrem Prüfling gut funktionierte. Er hielt die Klinge straff und gleichzeitig locker genug um nicht steif zu wirken. Auch wenn er noch etwas langsam war, das Blocken klappte soweit.
Nun war sie sich aber noch nicht sicher wie das mit den Angriffen ausschaute. Ein paar mal hatte er sie gut getäuscht, was auch an der hereinbrechenden Dämmerung liegen konnte. Bald würde man nicht mehr viel sehen. Noch aber hieß es Konzentration bewahren und den Kampf zuende zu führen.
"Das Blocken klappt gut. Wie wärs wenn du mal etwas härter angreifst?", rief sie ihm zu und schlug ihr Schwert links herüber, wo es sogleich wieder geblockt wurde. "Hol das Letzte aus dir heraus, dann bist du auch erlöst."Gespannt wartete sie auf seinen Angriff.
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| 01.02.2004 19:09 | #249 |
| Miraweth |
"Lass uns dieses hier nehmen!", Miraweth hatte ein schwarzes Runensäckchen hervorgeholt, das mit roten Verzierungen bestickt war. "Das Rot passt zu eurem Gott, nicht wahr? Es wird ihr bestimmt gefallen."
Sie übergab das Säckchen dem Paladin, damit er es begutachten und dann auch bezahlen konnte. Während er das tat, blickte sich Miraweth auf dem Platz um. Langsam wurde es leerer, je weiter die Dämmerung fortschritt. Bald würde es dunkel sein. Die Nacht brach hier schnell herein, schneller als sie gedacht hatte. Oder war einfach der Tag so schnell verflogen?
Ihr Blick huschte zu einem Burschen, der seinen Kragen bis hoch zum Kinn gezogen hatte und nervös hin und her schaute. Der führte doch etwas im Schilde. Und tatsächlich huschten die langen Finger kurz darauf unter eine Ladentheke.
Miraweth zögerte nicht lange. Sie drehte sich zu Kano herum und zog ihn ungeduldig am Arm.
"Siehst du den dahinten? Der hat gerade unter den Ladentisch gegriffen und etwas in seine Tasche gesteckt!"
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| 01.02.2004 19:17 | #250 |
| Orcdog |
Der Waffenknecht wirkte leicht erschöpft, was er auch war, allerdings holte er trotzdem noch alle aus ihm raus, wie es seine Lehrmeisterin wollte.
Er hielt sein Schwert fest, aber nicht verkrampft, in der rechten Hand und griff mit einem schnellen Hieb an, sodass Samantha Mühe hatte, diesen schnellen Schlag zu blocken. Direkt im ANschluss zog er sein Schwert zur linken und erprobte wieder Samanthas Abwehrverhalten.
Noch zwei mal griff Orcdog mit sehr schnellen Schlägen direkt hintereinander an, als er dann erschöpft sein Schwert sinken ließ undsich den Schweiß von der Stirn wusch.
Er blickte sich langsam um. Trotz der anbrechenden Dämmerung guckte noch einige Waffenknechte den beiden gespannt zu, sodass Orcdog neue Kraft schöpftre und der mittlerweile auch etwas hechelnden Lady einen starken Seitenhieb verpasste.DIe Lady blickte Orcdog kurz in die Augen, und schlug dann mit einem gekonnten Schlag in Richtung Orcdogs Sculter, dieser blockte aber gut und setzte zum Gegenschlag an.
"Halt, das reicht. Ich merk, dass du auch gut angreifen kannst."Orcdog nickte verlegen, und wartete auf Samanthas Antwort, was jetzt passieren sollte.
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| 01.02.2004 19:24 | #251 |
| Kano |
Gerade hatte er bezahlt, da machte ihn Miraweth auch schon auf den Dieb aufmerksam. Sie zog an seinem Arm und deutete in die besagte Richtung. Kano zögerte nicht lang und drückte ihr das übrige Gold in die Hand, sofort schritt er los. Zwischen den weniger gewordenen Leuten hindurch hatte er sich dem Taschendieb schnell genähert, der scheinbar noch nichts davon ahnte, was ihn gleich erwarten würde. Doch dummerweise wand sich der Halunke im letzten Moment um und sah den Paladin näher kommen. Obwohl Kano keinen direkten Blickkontakt hielt, schien sich der Dieb sofort bedroht zu sehen und machte sich eilig davon.
Sein Verfolger reagierte ebenfalls und begann die Verfolgung. Der Dieb hatte sich seitlich davon machen wollen, an der Mauer entlang in Richtung des kleinen Tempels, entschied sich dann aber doch um, als er die Wache kommen sah. Er änderte also die Richtung und hielt auf das Stadttor zu. Dies ermöglichte dem Paladin, ihm den Weg abzuschneiden. Geschickt huschte der Verfolgte zwischen den Leuten hindurch, bis plötzlich vor ihm eine Klinge aufblitzte. Zwangsläufig stoppte er und fast im gleichen Moment schloss sich die Hand Kanos um seinen Hals.
"Kenne ich dich nicht?"
Mit ernstem Blick musterte der Paladin den Burschen, er schien noch recht jung zu sein und er könnte schwören, er hatte ihn schon einmal zu Milizzeiten erwischt.
"Hör zu Kleiner, diesmal lasse ich dich laufen, aber wenn ich dich noch einmal dabei erwische, dann kommst du in den Kerker, verstanden? Und du hast doch sicher gesehen, was mit den letzten Gefangenen geschehen ist, den Söldnern."Eine eindeutige Bewegung Kanos Finger an seinem Hals entlang machte dem Knaben klar, was ihn dann erwartete. Der Paladin ließ ihn los und steckte das Schwert weg.
"Also suche dir lieber anständige Arbeit, letzte Chance!"
Zittrig nickte der Taschendieb und schritt dann langsam rückwärts davon. Seine Beute hatte ihm der Paladin gelassen, dieses Mal. Mit bösen Blick verfolgte er den Abmarsch des Halunken, dann wand er sich wieder um und stapfte zu Miraweth zurück.
"Immer diese....ach sie werden es wohl nie lernen.
Lass uns wieder hinauf ins obere Viertel gehen, es wird schon spät. Oder hast du Hunger?"
Er bot ihr wieder den Arm an und schaute in ihre fesselnden Augen.
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| 01.02.2004 19:27 | #252 |
| Samantha |
Samantha ließ ihren Einhänder sinken und steckte ihn dann zufrieden ein.Ihr Prüfling schaute sie gespannt an. Schon lange hatte sie keiner mehr so gespannt angeschaut und sie musste fast lachen. Das war ja als würde man über Leben und Tod entscheiden.
"Nun, das Blocken verstehst du", begann sie die Spannung aufzulösen, "und das Angreifen hat mir auch ganz gut gefallen. Dein früherer Lehrmeister hat wohl schon etwas von seinem Fach verstanden. Soweit ich das jetzt beurteilen kann hast du dich gut im Kampf geschlagen und damit die Prüfung bestanden."Sie lächelte ihm zu und glückwünschte ihm. Dann schaute sie ihm nach, wie er langsam den Übungsplatz verließ. Dann begab sie sich ebenfalls auf den Nachhauseweg.
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| 01.02.2004 19:29 | #253 |
| Haskeer |
Haskeer war leicht nervös als er die Treppe zur Kaserne herauf ging und über den Hof schritt.
Er hatte seinen entschluss seit er heute morgen mit Ormus in die Stadt gekommen war mehrmals überdacht,war dann aber immer wieder zu dem Punkt gekommen das er sich in seinem inneren bereits bei seinem ersten Besuch in der Kaserne als er einen Paladin gesehen hatte entschlosse hatte ein streiter Innos zu werden.So ging er in das Gebäude und stand Lord André dem Kommandanten der Miliz gegenüber.Er musterte Haskeer der veersuchte sich nicht anmerken zu lassen wie nervös er war.
"Mein Name ist Haskeer und ich möchte mich der Miliz anschließen."Konnte er mit leicht zitternder Stimme wovon er hoffte das es dem Paladin nicht auffiel hervor bringen.
Darauf hin trat eine Lange stille ein und Haskeers nervosität steigerte sich ins schier unermessliche.
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| 01.02.2004 19:34 | #254 |
| Die Paladine |
Lord André schaute von seinen Studien auf. Ein junger Mann war vor ihn getreten und bat um Aufnahme bei der Miliz.
Der Paladin schmunzelte. Wieviele waren schon vor ihn getreten mit dieser Bitte. Und wieviele von ihnen waren rechte Versager gewesen. Jeden würde er sicher nicht aufnehmen.
Sein scharfer Blick traf den jungen Mann und er verschränkte die Arme vor der Brust.
"So, du möchtest der Miliz beitreten. Was erwartest du bei uns? Hast du vor Innos treu zu dienen? Und hast du dich hier schon profiliert?"Seine Stimme war streng und ernst und sein Blick sagte, dass nun keine Ausreden mehr zählen würden.
"Nun?"
samantha
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| 01.02.2004 19:44 | #255 |
| Haskeer |
Haskeer nahm seinen ganzen noch verblieben mut zusammen um dem Paladin zu antworten:
"Ich möchte ein streiter Innos werden weil mir der Glaube in meinem Leben immer geholfen hat und ich ohne dieses wissen schon oft verzweifelt wäre.Ich möchte das Kämpfen lernen um mich gegen die schergen der Dunkelheit verteidigen zu können.Ich habe bisher aber leider noch nichts tun können um mich zu beweisen,ich bin nur ein Barbier,aber mein Handwerk verstehe ich sehr gut."
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| 01.02.2004 19:55 | #256 |
| Die Paladine |
Lord Andre musterte den Barbier eingehend. Dass er noch nichts geleistet hatte um seinen Willen zu beweisen war nicht gerade eine gute Voraussetzung. Aber sein Wille das Kämpfen zu erlernen und seine Abneigung gegen die Schergen Beliars machten das wieder wett. Außerdem konnte man einen Barbier unter den Rekruten immer gut gebrauchen und dieser hier sah nicht so aus als würde er nach zwei Wochen wieder türmen.
"Nagut. Du scheinst es ernst zu meinen. Ich werde dich hiermit in die Reihen der Miliz aufnehmen, als Rekrut. Machst du deine Sache gut wirst du sicher bald aufsteigen. Aber denke daran, ab heute kämpfst du für Innos und jeglichen Befehlen ist Folge zu leisten. Wir haben uns verstanden? Sehr gut. Dann herzlich willkommen."
Der Paladin brachte ein kurzes Lächeln zustande, dann wurde seine Miene wieder ernst und sein Blick vertiefte sich in die Studien.
samantha
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| 01.02.2004 20:02 | #257 |
| Haskeer |
Erlöst von seiner nervosiität machte sich Haskeer von der Kaserne auf den Weg zum Gasthof um bei Hanna die Nacht zuverbringen.
Der neue Rekrut konnte es kaum fassen das er es geschaft hatte unter dem strengen Blick von Lord André nicht in tränen auszubrechen,aber er hatte es geschafft und nur das war wichtig.
Er würde Heute nacht wunderbar schlafen.
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| 01.02.2004 20:04 | #258 |
| Eorl |
Eorl hatte sich beim Wirt der Taverne etwas zu essen geholt, und war dann ezweas in der Stadt herumgelaufen. Die Rekrutin, mit der er zusammengestoßen war, hatte sich in der Taverne offensichtlich nicht wohl gefühlt, und ihre Wege haten sich dort getrennt. Eorl war zum Oberviertel geklaufen, hatte das Buch des Magiers und den Ring dort verstaut, dann war er eine Weile in der Stadt herumgewandert. Als es abend geworden war, rüstete er zum Aufbruch, und verließ bald darauf die Stadt durchs Osttor, erneut in seiner Verkleidung, und mit einer Abdekplatte über dem Innoswappen auf seiner Rüstung. Er musste zum Hof zurück.
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| 01.02.2004 20:11 | #259 |
| Miraweth |
Genau in dem Augenblick, wo der Paladin dies fragte, begann ihr Magen laut zu knurren. Miraweth musste lachen.
"Doch, jetzt wo du es sagst werde ich hungrig. Aber ich möchte nicht in ein stickiges Wirtshaus. Hast du noch etwas zuhause? Sonst gehen wir zum Haus der Lady, sie hat eine ganze Truhe voller Speisen. Wir kochen uns etwas Leckeres und bei einem schönen Glas Wein klären wie die Einzelheiten über meine zukünftige Arbeit. Was hälst du davon?"
Sie blickte ihn schief von der Seite her an, wobei ihr goldenes Haar halb über ihr hübsches Gesicht hing.
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| 01.02.2004 20:18 | #260 |
| Kano |
Als ihm Miraweth das Wirtshaus abschlug begann sein Magen schon direkt zu protestieren. Kein Schattenläufersteak? War die Frau von Sinnen? Doch nur einen Augenblick später war alles vergessen und sein Magen schrie nur noch 'Geh schon!'. Sie wollte etwas kochen, das klang doch hervorragend. Wann hatte das letzte Mal jemand für ihn gekocht, ewig war es her.
"Gut, das klingt sehr gut, so machen wir es."
Er zog die junge Frau direkt mit sich und nahm ihr die Tasche ab. Eiligen Schrittes ging es in Richtung oberes Viertel. Zu seiner Freude stellte er sogar fest, dass Miraweth viel leichter mit ihm mithalten konnte, als Samantha. Ob er das der Lady mal vorhalten sollte? Er musste etwas verschmitzt grinsen, doch sein Magen meldete sich sofort wieder mit einem 'Nicht grinsen, laufen!' ....
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| 01.02.2004 20:46 | #261 |
| Seraphin |
Ein einsamer Wanderer schritt mit wehendem Mantel den Pfad zum Ost-Tor von Khorinis hinunter. Der Mond schien durch eine dünne Wolkendecke und bleuchtete die weiße Decke des Schnees, der über Nacht gefallen war. Es war kein Laut zu hören, die weichen Flocken schienen jegliches Geräusch in ihrer Umgebung regelrecht aufzusaugen. Nur das Knirschen wenn sie selbst unter den Sohlen schwerer Wanderstiefel zusammengedrückt wurden erklang durch die ansonsten Stille Landschaft. Einen Moment blieb der Lehrling nochmal stehen. Stand einfach nur da, legte den Kopf in den Nacken und sah auf zu dem, hinter schwarzen Wolken fahl hervorleuchtenden Mond, der die weiße Welt in ein zeitloses Dämmerlicht tauchte. Sein Atem manifestierte sich vor seinem Gesicht in feinen Dampfwölkchen die sofort in der kalten Nachtluft verschwanden. Die weißen Dächer der Stadt erstrahlten in silbernem Licht, gekrönt von den lautlosen Wolken aus den rauchenden Kaminen der Bürger.
Mittlerweile hatte Seraphin das Tor erreicht. Den beiden Wachen war klar anzusehen wie wenig Spaß ihnen ihr Job hier in der eisigen Kälte vor der Stadtmauer machte, aber sie hatten sich gut gerüstet und mit jeder Menge heißem Brandwein und warmen Decken versorgt. Der Dieb beachtete die beiden genauso wenig wie sie ihn und schritt mit einem abwesendem Gruß durch das Portal auf den leeren Marktplatz hinaus. Ein paar vereinzelte Personen standen herum und kleine Gesprächsfetzen durchdrangen die stille Winterluft. Hier war der Schnee von den vielen Spuren mehr oder weniger geschäftig umhereilenden Bürger gekennzeichnet und teilweise so fest getreten das er zu Eis gefror. Die Zinnen der Kaserne waren mit weißen Kronen versehen und einige Milizen trainierten in der eisigen Kälte des Abends, als Seraphin durch die Markstraße zum "Schlafenden Geldsack" schritt. Vor dem Eingang der Herberge blieb er nochmal stehen und warf einen letzten Blick zurück. Dann trat er in das warme Innere des Gebäudes und wurde sofort von dem noch wärmeren Lächeln der Hausherrin begrüßt.
"Was darf's sein, Wanderer? Ein Zimmer für die Nacht?"
grinste sie ihn verschmitzt hinter dem Tresen hervor an, während Seraphin die Tür wieder hinter sich schloss.
"Ja, ihr habt den Nagel auf den Kopf getroffen."
lächelte er zurück, während er höflich den Hut vom Kopf nahm und sein langes weißes Haar entblößte.
"Sagt, wart ihr nicht schon mal hier? Vor etwa einem Monat?"
entgegnete die Hausdame fragend.
"Ja, das war ich. Es tut mir Leid eure Gastfreundschaft so oft in Anspruch nehmen zu müssen und hoffe das ich mich vielleicht irgendwann mal dafür revanchieren kann?"
Das Grinsen auf Hannas Gesicht wurde noch eine Spur breiter.
"Nein, nein, lasst nur." winkte sie ab. "Ich habe genug Platz für die halbe Stadt und solange ihr mir hier nichts kaputt macht könnt ihr gerne so lange übernachten wie ihr wollt. Und da ihr mir bis jetzt noch keinen Ärger gemacht habt...", lächelte sie ihn freundlich an, "...könnt ihr einfach nach oben gehen und euch eine Liege aussuchen, es sind genug frei. Und bleibt ruhig solange es euch beliebt, Gäste wie ihr es seid sind mir immer Wilkommen."
"Danke, das ist sehr großzügig." brachte Seraphin mit einer angedeuteten Verbeugung hervor, woraufhin er ein schelmisches Augenzwinkern der angesprochenen erntete. Fröhlich schritt er die Treppe hinauf und schnappte sich die erstbeste freie Liege. Der Mantel samt Hut wurde abgelegt, das wenige Gold in der Truhe verstaut und der Stab neben die Bettstatt gelehnt. Dann machte der Lehrling es sich in dem frischen Laken bequem und schlief langsam ein, während Draußen der Mond sein Licht auf eine makellose Winterlandschaft strahlen ließ...
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| 01.02.2004 21:20 | #262 |
| Chaos13 |
Gelassen marschierte Jori durch die dunklen Straßen Khorinis. Um seine Hüfte hatte er mit groben Lederschnüren eine Lederscheide gebunden, in der sein rasiermesserscharfes Schwert steckte. Die Scheide war gut eingefettet worden, ein eindeutiges Zeichen das der Träger mit einem Kampf rechnete.
Zwei dicke Wasserschläuche hingen prall unter den Achseln des Milizsoldaten und gaben bei jedem seiner Schritte ein leises schwappendes Geräusch von sich. Es war vielleicht töricht allein und nachts in das Tal zu gehen, doch Jori verspürte das drängende Bedürfnis seinen Kameraden beizustehen und vielleicht die eine oder andere Grünhaut zu erledigen.
"Man wird sehen...", dachte der stolze Krieger während er das nördliche Tor der Stadt durchschritt und langsam in der Dunkelheit verschwand.
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| 01.02.2004 21:30 | #263 |
| Wakk Holl Dar |
Rukk? Wakk war nun endlich aus seiner Ohnmacht aufgewacht und versuchte nun mit seinem Bruder Kontakt aufzunehmen. Rukk. Lebst du noch? Rukk stöhnte einen uralten orkischen Fluch, als er seinen Kopf nach oben drehte und Wakk aus seiner Zelle anstarrte. Wir haben unsere Ehre dank dir nun ganz verloren. Wakk stutzte. Hatte er da richtig gehört? Sein Bruder gab ihm die Schuld an der Misere? War Rukk es nicht, der durch das Dach gebrochen war und welcher die Menschen auf die Insel gelockt hatte? Du weißt ganz genau, dass mich keine Schuld trifft. Sie dir die Menschen an, wie sie uns quälen und uns die letzte Ehre nehmen. Hast du dir die Frage gestellt, warum wir noch leben? Ich denke sie wissen, dass Krieger des Dar-Klans diese Schmach nicht überleben können. Doch schlimmer noch, sie haben uns Ketten angelegt, sodass wir nicht einmal an Selbstmord denken können. Wakk starrte auf die schweren Ketten, die um seine Arme gewickelt waren und auch seine Beine umschlossen. An Flucht würde er nicht einmal im Traum denken können, während der fette Mensch, der sie bewachte sich köstlich an ihrem Anblick berauschte. Rukk, wir werden hier herauskommen. Früher oder später nehmen unsere Seelen Rache für die Schmach, du weißt genauso gut wie ich, dass Menschenblut immer fließen wird. Es soll unser Tod sein, der den Zorn der Orks über die Stadt bringt.
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| 01.02.2004 21:30 | #264 |
| Squall_L |
Als Squall Khorinis betrat war die Sonne schon wieder untergegangen und er machte sich auf den Weg in die Taverne. Dort wollte er sich bei den Leuten erkunden ob sie den seltsamen Mann kannten der alte Bücher sammelte. Nachdem Squall einigen der schon etwas angetrunkenen Männern ein paar Bier ausgegeben hatte, nannten sie ihn auch schon brav einen Namen und auch wo Squall ihn finden könnt. Dann gab Squall den Männern noch eine Runde aus und machte sich dann auf die Suche nach diesem Haus.
Er verlies die Taverne und begab sich in das Hafenviertel, es kam ihn sehr komisch vor das ein Mann der alte Bücher sammelte wofür er wohl auf einigen Märkten viel bezahlen musste im Hafenviertel von khorinis wohnte. Er dachte sich schon dass da etwas faul sein musste und so näherte er sich nur langsam den Haus und schaute durch alle Fenster bevor er zur Tür ging. Durch die Fenster konnte er nichts erkennen da drinnen alles dunkel war, also musste er irgendwie in das Haus kommen.
Da er das lautlose öffnen von Schlössern nicht beherrschte machte er es auf die einzige Art die ihm überblieb. Er ging ein paar Schritte zurück und dann trat mit einem starken Tritt vor die Tür. Es gab einen lauten Knall und Squall merkte wie sein Fuß schmerzte, doch die Tür war offen und das war alles was zählte. Er betrat das Haus schloss die Tür und versteckte sich. Er konnte im Haus keine Geräusche hören doch als er aus dem Fenster sah konnte er sehen wie einige Menschen vor dem Haus standen und den Krach wohl bemerkt hatten. Doch als sie niemanden sehen konnte gingen sie wieder. Squall kam aus seinem Versteck und machte sich auf um zu schauen ob wirklich niemand im Haus wahr.
Und so war es dann auch niemand war im Haus also schaute Squall sich etwas um. Er fand eine Kerze die er entzündete und dann suchte er nach Anhaltspunkten die ihn helfen könnte. Als er das haus wieder verlassen wollte, sah er einen Zettel and er Tür hängen.
„Wenn du wieder ein Buch hast, dann bring es mir. Ich bin auf den Weg nach Drakia, wenn du dich beeilst dann holst du uns noch vor dem Mienental ein. Wenn nicht dann hast du wohl große Probleme.
Der Sammler.“
Als Squall das sah wollte er keine Zeit verlieren, das war hier wohl nur ein kleiner Treffpunkt dieser Diebe. Und wenn er sein Buch wieder haben wollte dann musste er nun vor dem Mann der ihn bestohlen hatte am Mienental ankommen. Er rannte aus dem Hafenviertel hinaus und machte sich auf zum Stadttor um den Mann nachzurennen.
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| 01.02.2004 21:46 | #265 |
| Taurodir |
"Glaube mir, ich weiß, dass Frauen stets in der Lage sind, zu kämpfen. Ich habe es selbst gesehen und erfahren.
Ich werde dich wie jeden anderen Krieger respektieren und ehren, Lyvîane", sprach er ihr freundlich zu, und zog selbst nun sein Schwert aus der Scheide, und hielt es feste in der rechten Hand, während seine Augen langsam den Weg von der Klinge zur jungen Frau wieder fanden, und dort stehen blieben. "Diese Schwerter sollen stets zusammen fürs gute kämpfen", sagte der Paladin in leisem Ton, verbeugte sich leicht, und steckte seine Waffe wieder ein - er blickte sie weiterhin freundlich an, während Nanny noch immer den armen Millizsoldaten mit dem Besten quälte.
"Ich selbst habe zwar das kämpfen gelernt, aber weiß leider nicht, wie ich jene Erfahrungen anderen beibringen könnte. Gerne würde ich dich dabei unterrichten, aber mehr als unterstützen werde ich dich leider nicht können.
Doch sollte es möglich sein, einen Lehrmeister für dich zu finden, der dir die Kenntnisse im Schwertkampf beibringen wird.
Ich werde dir sooft es geht zur Seite stehen, falls du es erwünschen solltest."
Kenntnisse erlernen..
Das wollte er selbst doch auch mal, doch nie wurde etwas daraus. Und oft hatte er auf seinen Reisen erfahren müssen, dass er seine Kenntnisse als Krieger erweitern müsste. Er trug zwar die Rüstung eines Paladins, aber er wusste, dass er noch kein richtiger war. Sicher nicht so einer, wie der Vater der jungen Frau aus Erathia.
"Wollen wir uns gleich ein wenig im Land umsehen, um dich mit dieser insel vertrauter zu machen?"
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| 01.02.2004 23:11 | #266 |
| Longbow |
Iwein war nicht da, war ja klar. Gut, dann musste eben André her halten. Er stand eh über Iwein, passte also auch besser.
Der Lord stand wie immer hinter seinem Pult, aber nicht so lässig wie sonst auch, sondern etwas gestresst. Lag sicher an Iweins Abwesenheit. Long konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen.
Als Reaktion bekam er auch ein mürrisches „Was willst du?“ von seinem Chef. „Du hast schon von den Piratenüberfällen gehört?“
„Nur dass sie einen Rekruten angegriffen haben. Den hab ich aber vor kurzem wieder mit einem Nahrungstransport ins Minental geschickt.“
Long machte eine kurze Pause und ging näher an ihn heran. Bis jetzt stand er noch in der Tür, also mitten im Durchzug.
„Genau um diesen Transport geht’s. Er wurde von den Piraten überfallen. Bis auf zwei Rekruten haben sie alle getötet und die Karren geklaut.“
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| 01.02.2004 23:37 | #267 |
| Die Paladine |
"Hmmh, diese Piraten machen uns mehr Probleme als ich zuerst angenommen habe. Ich will das diese Männer dafür bezahlen was sie getan haben! Longbow, mir ist egal wie, aber macht diese Kerle dingfest! Ich gebe eine Fahndung nach ihnen aus und setze ein Kopfgeld von 500 Gold auf die Köpfe dieser Männer aus."
der Lord war ziemlich wütend bei seinen letzen Worten,
"Und passt auf das nicht noch mehr unserer Männer von den Schweinen getötet werden..." dann machte er eine Handbewegung die Longbow gebot sich zu entfernen und beugte sich wieder über seine Pläne...
Jabasch
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| 01.02.2004 23:51 | #268 |
| Lady Lyvîane |
„Lehre lieber mich meine Feinde – als das Land.
Oder auch das Land meiner Feinde.“
Sie blickte ihn ernst und eindringlich an. Einen Moment wirkte sie kühl und still an, als sie das Schwert, welches sie einen Moment ihm an seine Klinge gehalten hatte, wieder senkte. Dabei verschwand nun auch die letzte Gefühlskälte von der sonst freundlichen Person abließ und auf ihren Lippen ein Lächeln erschien. Dabei ging die Lady an ihrem Freund vorbei, doch als sie ihn passierte flüsterte sie in einem leisen Ton weiter, sodass die umstehenden Milizsoldaten nichts von ihren weiteren Worten verstanden.
„An den Klingen wird eines Tages viel Blut haften. Vielleicht sogar mein Eigenes.“
Sie schaute ihm nicht ins Gesicht sondern schritt weiter sodass sie wieder zurück zu dem Tor schritt woher sie vor kurzem hereingekommen waren. Einen Moment lang wandte sie ihm den Rücken zu. Einen Moment nur als sie sich danach wieder umdrehte. Auf ihren Lippen war ein Lächeln, welches auch sonst immer das Gesicht der jungen Frau erfüllte. In ihren Augen und Gesichtzügen standen das Selbstbewusstsein geschrieben, der Wille und die Entschlossenheit. Aber auch ihre Menschlichkeit und Offenheit gegenüber ihren Mitmenschen spiegelte sich darin. In ihrer Freundlichkeit stand die verschwiegene Bitterkeit geschrieben.
Sie blickte ihn mit einem fragenden Blick an, stillschweigend ob er kommen würde.
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| 02.02.2004 01:41 | #269 |
| Longbow |
Der Ex Hauptmann verließ wieder Andrés Zimmer und nutzte wenige Sekunden seines kostbaren Lebens mit dem sinnlosen Gedanken, was er als nächstes tun sollte. Automatisch ging er dann Richtung Gemächer, bis ihm ein besserer Gedanke kam. Mitten im Schritt hielt er inne und erinnerte sich an die kleine Expedition, die ebenfalls im Minental war. Uncle und haufenweise Rekruten räumen angeblich gerade auf. Und er sollte da fehlen? Er war noch viel zu munter, um sich schon in der Kaserne ins Bett zu legen.
Er schnappte sich ein wenig Proviant und marschierte dann wieder durchs Tor.
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| 02.02.2004 07:26 | #270 |
| Taurodir |
Ernst blickte der Paladin die Frau, die gegenüber ihm stand, an. Ihre letzten Worte erinnerten ihn an ein Bild, welches er selbst nicht mehr sehen wollte. Langsam, ein wenig zögernd schritt er zu ihr näher, und blickte ihr dann leicht lächelnd ins Gesicht. Er beugte seinen Kopf nach vorn, an ihr linkes Ohr, und sprach dann selbst in flüsterndem Ton..
"Ich werde dies nicht zulassen".
Mehr wollte er dazu nicht sagen, sondern schwieg und blieb still. Dass ihr etwas nun zustößen sollte, wünschte er sich gewiss nicht. Sie war nun, nach dem Tod von Telma, die letzte Person, die er sehr ins Herz geschlossen hatte. Nicht schon wieder dürfte geschehen, was schon zu oft geschehen war...
"Unsere Feinde?
Neben den Orks, die im Minental herumstreuen, gibt es wirklich noch Feinde, die das Leben der Millizsoldaten, und die der Bürger gefährden. Nur selten bin ich einem von ihnen begegnet, der noch etwas wie Ehre besaß."
Seine Wut gegenüber den Söldnern war noch immer nicht geringer geworden, auch wenn er auf seinen letzten Reise jemanden begegnet war, der nicht dem Bild eines Drachenjägers entsprach. Er wusste, dass nicht jeder ein kaltblütiger Mörder war. Er wusste, dass es auch unter ihnen Männer gab, die viel zu leiden hatten, wegen der Milliz.
Aber er hatte gute Freunde wegen ihnen verloren, weshalb er den Söldnern nicht so leicht verzeihen konnte. Und nach dem letzten Angriff auf die Stadt, erst recht nicht.
"Es sind Krieger, Söldner, die für den Bauern Onar dessen Land bewachen. Er bezahlt ihnen auch keinen geringen Preis dafür, aber wer weiß, wann der Tag folgen werden, dass sie ihm ein Schwert in die Brust rammen werden.
Onars Hof befindet sich von hier recht weit weg, doch hast du Recht. Das Land unserer Feinde solltest du kennen lernen, und ich werde es dir auch zeigen, Lyvîane", sagte er ihr in ernstem Ton, auch wenn seine Lippen noch immer die Form eines leichten Lächelns hervorgaben. Kurz blickte er ihr in die Augen, und schritt selbst drei Stufen der Treppen hinab, und blickte zu ihr zurück, ob sie ihm auch folgen würde.
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| 02.02.2004 08:14 | #271 |
| Lady Lyvîane |
Etwas nachdrücklich blicke die junge Frau den Paladin an, welcher ihr inzwischen ein Freund geworden waren. Was für Bekanntschaften und Veränderungen sie in ihrem gewandelten Leben machte, nun wo sie von Erathia und dem Familienschoss hinfort war. Einerseits wünschte sie sich natürlich zurück in ihre Lande, zurück zu ihrer Familie wenn diese noch am Leben gewesen wäre, aber gerade der Umsturz in ihrem Leben ließ vollkommene neue Möglichkeiten und Veränderungen zu, an denen selbst Lyvîane nicht geglaubt hatte. Allmählich schien sie sich doch ein wenig auf der Insel sesshaft zu fühlen. So schritt sie in ihrer gewohnten Offenen Art hinaus und holte mit ihren schnellen Schritten ihren Partner ein, welcher bereits unten auf sie wartete.
Und während die junge Lady zusammen mit Taurodir aus der Kaserne gen Stadttor wanderte hatte die eigentliche Begleiterin von der Mistress aus Erathia vollkommene andere Sorgen als sich um die junge Frau zu kümmern. Denn nachdem Nanny einen Milizsoldaten zum Fegen abkommandiert hatte und dieser in seiner Schläfrigkeit sich nicht wagte, der aufbrausenden schlagkräftigen Frau sich entgegen zu stellen war sie schnurstrakts in das Hauptgebäude der Kaserne gelaufen. Dabei sah sie einen Moment einen Ritter aus der Türe hinaus flitzen, der sehr eilig mit Proviant aus der Kaserne marschierte. Nur innen lauerte ein leicht gereizter Paladin, der sich über einem Lesepult in ein Buch vertiefte.
Rechts waren also die Verliese.
Nanny erinnerte sich an die Worte des recht wackeligen unausgeschlafenen und müden Milizsoldaten. Die mollige Frau winkte eben nur mit einer Hand dem Paladin zu, doch dieser bemerkte sie nicht wirklich. Zumindest hatte die Frau den Eindruck als sie den Holzboden entlang schritt und zu einem recht dürften Gang gelangte, wo sich eine finstere Zelle nach der anderen anreihte. Ein mottiger fauler Geruch stieg der Hausfrau durch die Nase sodass sich ihre Gesichtszüge leicht ins Ungehaltene verzogen. Trotzdem ließ sie sich nicht von dem Vorhaben abbringen, einen Verbrecher in ihren Augen zu suchen und späte dabei durch die Zellengitter. Doch irgendwie wirkten die Leute darin nicht nur zu mottenzerfressen und stinkig, sondern nicht wie ein zuständiger Hausmann. Mist, wo war dieser komische Witzbold namens Andre...
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| 02.02.2004 08:28 | #272 |
| Taurodir |
Was Nanny zu der ganzen Zeit alles tat, wusste der Paladin nicht. Und er wollte es auch irgendwie nicht wissen. Er schenkte seine Aufmerksamkeit der jungen Frau. Er war darüber erfreut, dass sie mit ihm schritt, sehr sogar. Lange war er nicht spazieren gegangen, und besonders nicht mit solch einer schönen Anwesenheit.
Aber es sollte kein einfacher Spaziergang werden. Er wollte und musste ihr das Land der Söldner zeigen.
Die Sonne ging langsam auf, allmählich wurde es heller, sodass einige Händler gähnend zu ihren Ständen liefen, um ihre Waaren dort abzulagern. Oft fiel dabei einiges zu Boden, da sie dies in müden Zustand taten, und über ihre eigenen Füßen stolperten. Sie sollten wie immer ein anstregender Tag mit den Bürgern erwarten, oder auch umgekehrt.
Die beiden Gestalten liefen eng beieinander den Weg vorbei am Marktplatz, und schwiegen so lange.
Am Tor standen zwei Millizsoldaten, die um diese Zeit versuchten, so gut es ging die Stadt zu bewachen. Er selbst wäre sicherlich bei dieser Aufgabe eingenickt, oder nicht voll bei der Sache gewesen, aber diese beiden Männer standen dort hellwach, und blickten mit ihren Augen in die Umgebung. Als sich der Paladin und die Lady dem Tor näherten, begrüßten sie die beiden in freundlichem Ton.
Nun waren sie also außerhalb der Stadt, ohne Nanny. Die hatte aber andere Sorgen, oder eher gesagt die anderen Millizsoldaten in der Kaserne.Leicht lächelte Taurodir neben Lyvîane, und überlegte, ob er nicht ihre Hand ergreifen sollte. Immer wieder näherte sich diese, und wollte ihre spüren, doch blieb es nur beim Zögern.
"Ich freu mich wirklich sehr, einem Menschen wie dir begegnet zu sein. Dies tat er wirklich, denn besaß er nicht mehr wirklich viele Freunde...
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| 02.02.2004 15:32 | #273 |
| Warkid |
Warkid stand vom Bett auf und sah das Fudler auch da war.Da er ihn nicht stören wollte ging er ohne irgentetwas zu sagen vor die Hütte.
Vor der Hütte sah er die Sonne am Himmel.Es waren auch wenige Wolken zu sehen.
Er ging zur Kaserne um sich sagen zu lassen wie lange er heute arbeiten musste.Er fand es ungewöhnlich das heute nicht viele Soldaten unterwegs waren.
An der Kaserne stieg er erst mal die Treppe empor und ging zum Kasernenhof.Er wartete kurz und ging dann in das Gebäude rein.
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| 02.02.2004 16:20 | #274 |
| Orcdog |
"Wie? so schnell geht das?" dachte Orcdog leicht erschöpft, aber überglücklich, sein Training eindlich absolviert zu haben. Er überlegte leise, während er gelangweilt durch die Straßen Khorinis' tappte, ob und wo er sich einen neuen Einhänder kaufen sollte. Gold genug hatte er, das war ihm klar, doch wo konnte er wohl ein neues Schwert herbekommen?
Ruhig und gelassen marschierte er wieder in Richtung Kaserne, denn jetzt war er einfach zu erschöpmft vom gestrigen Showkampf zwischen ihm und Lady Samantha.
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| 02.02.2004 17:40 | #275 |
| Nikmaster |
Nikmaster kommt erschöft aber dennoch glücklich bei der Stadt an. Er fragte die Bauern wo er jemanden findet der ihm hilft rache an den Söldnern zu nehmen. Eine der Antworten war: "Gehe zu der Miliz". Doch nun will er ersteinmal eine Waffe- doch die Waffen sind alle zu teuer. So sucht er nun nach einer möglichkeit Geld zu verdienen. Er fragte die Leute nach einen Lehrmeister oder änliches, doch er bekamm keine Antwort...
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| 02.02.2004 21:22 | #276 |
| Haskeer |
Als er an diesem Morgen,dem ersten nach seiner ernnenung zum Rekruten,in die Untere Etage des Gasthofes kam erwartete ihn Hanna mit einer Nachricht von Ormus der ihm mitteilen lies das er zu ihrem treffen nicht kommen konnte.Aber auch diese traurige mitteilung konnte Haskeer den Tag nich vermiesen.Froh gelaunt ging er zur Kaserne hoch und trat seinen Dienst an,als Barbier sollte er einige Milizen verartzten die sich beim Training verletzt hatten.Er erledigte diese Arbeit mit vergnügen und war froh das er erstmal noch nicht zum Wache schieben eingeteilt war.Er versorgte die Männer die alle nur einige kratzer und prellungen hatten und machte sich dann daran einige der Kräuter die er bei seinem Ausflug zum Sumpflager gefunden hatte so zu verarbeiten das sie längere zeit Haltbar waren.
So gesehen war sein erster Tag in der Garde doch ganz gut verlaufen.
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| 03.02.2004 02:11 | #277 |
| Die Stadtwache |
Die Orks brüllten nur, nichts anderes. Ab und zu versuchten sie noch frei zu kommen, aber das meist vergeblich. Aber der Lärm reichte vollkommen aus. So gab André den Befehl, die Orks nach außerhalb der Stadt zu bringen und, damit der Pöbel sich nicht wieder an der Exekution aufgeilt, die Grünhäute weit weg zu erdolchen. Als Ort nannte er den Pass, damit auch kein dämlicher Wanderer die Geheimnistuerei beobachtet.
Der Kommandant beorderte sechs Milizen und einen Ritter für dieses Unternehmen. Ein recht großes Aufgebot, wenn man an die momentane Sollstärke der Streitmacht dachte. Aber Orks waren ja auch zähe Hunde, die genügen Arschtritte benötigten. Die Grünhäute wurden an einem schweren Wagen angekettet und von den sieben Kriegern bewacht. Die Bürger der Stadt bekamen bei all dem nichts mit. André hatte das geschickt eingefädelt.
Der Ritter hatte natürlich das Kommando und sobald er glaubte fertig zu sein, gab er still das Zeichen zum Abmarsch und der außergewöhnliche Trupp marschierte durchs Osttor Richtung Minental.
Longbow
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| 03.02.2004 15:33 | #278 |
| Haskeer |
Nachdem Haskeer nun Rekrut war wollte er auch nicht mehr im Gasthof wohnen und machte sich daher mit seinen Habseligkeiten zusammen.
Eigentlich besaß er nur seinen Dolch,das Messer zum Operieren,die Kleidung an seinem Körper,ein paar Nadeln und eine warme Jacke aber das erleichterte die sache auch.Er ging in die Kaserne und suchte sich im Schlafraum ein freies Bett,verstaute seine sachen in der Truhe und packte den schlüssel in seine Gürteltasche wo er neben dem rest seines Goldes und einem beutel mit salbe unterkam.Dann ging er zu den verletzten des letzten Tages die fast alle entlassen werden konnten und holte sich dann von Lord André seine Tagesaufgabe.Haskeer sollte die Wache am Marktplatz übernehmen und auf Diebe achten da er sowieso noch keine Rüstung trug.
Bevor er das Büro des Paladins verlies drückte dieser ihm 30 Goldmünzen als Sold in die Hand mit der empfehlung er solle sich möglichst bald neue Kleidung zulegen.
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| 03.02.2004 15:43 | #279 |
| Kingius |
Kingius wachte hinter der Fischerhütte auf und versuchte trotz eines riesigen Kraters aufzustehen ,schliesslich gab er auf und lehnte sich an eine Wand als erste Erinnerungsfetzen auftauchten.
Er erinnerte sich vage wie er mit einem Fremden auf seinen Sieg gegen Moe getrunken hatte und an das Grinsen des Fremden als er ihn zusammenschlug und ausraubte. Kingius war sich nicht ganz sicher ab wahrscheinlich hatte auch Moe seinen Anteil erhalten.
Er atmete tief durch und stand auf ,er konnte seine linke Hand kaum bewegen ,wahrscheinlich hatte man sie gebrochen als man erkannte das er nichts dabei hatte. Zitrig suchte Kingius an der Hütte halt und ging langsam zum Schmied und versuchte bei der kaum noch glühenden Asche sich etwas aufzuwärmen und sich von der Nacht die er auf der Erde verbracht hatte zu erholen.
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| 03.02.2004 16:52 | #280 |
| Die Paladine |
Der Lord stand wie immer an seinem Pult und blättert Tonnen von Akten durch. Immer wieder kamen nervige Milizen oder auch Ritter, manchmal sogar Bürger, und jammerten ihn mit irgendeinem Unsinn voll. Fragten ihn nach weiteren Aufgaben, als ob er Zeit hätte sich welche auszudenken. Alle hatten die Pflicht die Stadt zu sichern, mehr nicht.
Aber all der Stress wäre nicht, wenn der verfluchte Hauptmann mal ersch…André hielt mitten im Satz inne. Sein Kopf ruhte kurzzeitig, als ob er nie in Rage gewesen wäre. Konnte das sein, konnte da tatsachlich Iwein fröhlich pfeifend in seiner Tür stehen und fragen „Was Neues passiert?“André brauchte kurz, um sich zu sammeln. Für einen Aussehnstehenden konnte es so aussehen, als ob er Energie für seinen bevorstehenden Wutanfall sammelte.“DU FAULER NICHTSNUTZ. WIE KANNST DU ES WAGEN EINFACH HIER FRÖHLICH REINZULATSCHEN UND DUMM ZU FRAGEN? DIR FEHTL ES WOHL AN RESPEKT??? GEHE NIE WIEDER VON HIER WEG OHNE MIR GENAU ZU SAGEN WOHIN UND OHNE MEINE ERLAUBIS ABZUHOLEN.“
© Longbow
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| 03.02.2004 17:01 | #281 |
| Sir Iwein |
Iwein zuckte unangenehm berührt zusammen und ging dann langsam auf die Knie. Verflucht, André hatte seine Abwesenheit also mitbekommen - nun, war ja auch nicht allzu schwer, schließlich lief ohne den Hauptmann nicht viel. Seine neuen Pflichten hatte der Ritter während den Abenteuern in dem Tal hinter Onars Hof beinahe vergessen. Weit weg waren sie gewesen, nun aber lasteten sie schwer auf ihm, ein Haufen Arbeit, den er nur vor sich hergeschoben hatte. Das wirkliche Leben war doch wirklich schlecht.
"Ich habe Statthalter Kano und Lady Samantha auf einer heiligen Mission unterstützt. Es ging darum, eine schwere Bedrohung für Innos abzuwenden... wenn Ihr versteht."
Der Ritter räusperte sich verlegen und setzte einen wichtigtuerischen Blick auf. Hoffentlich würde der Lord ihn nun nicht mit unangenehmen Fragen belästigen, denn eigentlich wusste Iwein nicht, was von all dem Erlebten denn nun wirklich dem einzig wahren Gott hätte gefährlich werden können. Eigentlich hatte es doch nur jede Menge hübscher, leicht bekleideter Frauen gegeben. Das war der Teil der Geschichten, der einem im Gedächtnis blieb.
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| 03.02.2004 17:10 | #282 |
| Die Paladine |
„Der Statthalter war auch weg?“
Dann ging es Hagen wenigstens nichts besser als ihm. fügte André in Gedanken hinzu. Iwein nickte verlegen, dabei hatte er gar keine Antwort erwartet.„Während du dich also auf deiner heiligen Mission vergnügt hast, dich mit jeder Menge hübscher, leicht bekleideter Frauen vergnügt hast, ist hier massenhaft passiert, was in deinen Aufgabenbereich fällt.“
Iwein machte ein langes Gesicht. Sicher fragte er sich, woher sein Chef das mit den Mädchen wusste. André wusste es nicht, es war nur erraten. Vielleicht konnte er dadurch einen Teil seiner Wut an Iwein ablassen.
„Erstens sind zwei Orks durch das Kasernendach gebrochen. Vorher haben sie uns nächtelang ausspioniert. Sie veranstalten eine Hetzjagd durch die Stadt und erst Tage später konnten wir sie auf einer Insel Dingfest machen. Und was war der Grund, warum ich nicht sofort eingreifen konnte? DEINE MILIZEN WAREN NUR AM SAUFEN!!!“
André brüllte letztes so laut, dass die Kasernenwände bebten.„Diese Nacht sind die Orks weggebracht worden, um exekutiert zu werden. Darüber hinaus gab es noch was Schlimmeres.“
Der Lord erzählte knapp, aber präzise von den Überfällen und von der Fahndung.
© Longbow
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| 03.02.2004 17:30 | #283 |
| Sir Iwein |
"Was sagt Ihr da, Piraten auf Khorinis?" Ungläubig starrte Iwein den Lord an, doch der schien sich sicher zu sein und berichtete sogar schon von mehreren Überfällen. Piraten! Der Hauptmann hätte es nicht für möglich gehalten, Piraten waren doch Ammenmärchen! André erzählte noch einiges von den Piraten, dass sie zu Zeiten der magischen Barriere noch richtig aktiv waren und die Handelsschiffe des Königs überfallen hätten.
"Doch diese Tage sind längst vorbei und bisher dachten wir, die Piraten seien längst zu einem ungefährlichen, kleinen Haufen geschrumpft, der ums Überleben kämpfen muss. Zwar waren es nicht viele und auch nicht besonders starke Piraten, doch allein ihr Auftauchen bereitet mir Sorge. Und du warst natürlich nicht da, wenn etwas passiert! Und deine Milizen saufen in der Taverne."Erneut war es Iwein unangenehm. Er wusste noch, dass nur das Trinken ihn auf die Reise in die Berge mit Kano und den anderen verleitet hatte. "Jaja, die Milizen", stieß Iwein gezwungen lachend hervor. "Ihr habt mein Wort, Lord André, ich werde mich darum kümmern. Ich werde die Milizen an die Arbeit schicken und schnellstens etwas gegen die Piraten übernehmen, wenn Ihr es wünscht. Sie sollen es nicht mehr wagen, unsere Konvois zu überfallen, jawohl."
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| 03.02.2004 17:45 | #284 |
| Die Paladine |
Iwein wollte schon wieder gehen, aber André hatte noch eine Nachricht für ihn. So hielt er ihn wieder auf und sagte:
„Ritter Longbow war bei den Piratenüberfällen teilweise dabei. Zumindest kam er kurz darauf zum Unglücksort und hat die Überreste des Überfalls gesehen sowie noch mit einem gefallenen Milizsoldaten gesprochen. Ich habe ihn daher zum Piratenbeautragten gemacht, du warst ja nicht da. Arbeite also mit ihm zusammen.“
© Longbow
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| 03.02.2004 21:27 | #285 |
| Ormus |
Ormus war schon seid 2 tagen in der Stadt und er konnte nirgends Haskeer finden. Wer war er wohl? Ob er zur Miliz gegangen ist? Ormus ertrank diese fragen in einem kühlen schluck Bier. Und das war leider nicht alles er musste auch noch zum Kloster. wie soll ich das alles schaffen? Jetzt richte ich noch ein gebet an den Schläfer und lege mich dann hin. Und so machte sich Ormus auf den weg zur Herberge doch er landete am nächsten Bierstand. Nach ein paar weiteren Bierchen musste Ormus aber gehen und er machte sich auf en weg zur Herberge.Kurz vor der Herberge traf er auf Haskeer der beschäftig zu sein schien. Aber Ormus sprach ihn trotzdem an. "Du wolltest mir doch helfen. Hier nimm bitte diese flyer und 100 Goldsstücke und verteil sie ordentlich in der Stadt ich gehe ins Kloster dort wartet auch noch arbeit auf mich. Ich komme in 2 tagen wieder und schaue mir an was du gemacht hat. Also bis bald". Und so verabschiedete Ormus höflich und ging in die Herberge. Dort legte er sich gleich hin und schlummerte ein.
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| 03.02.2004 21:28 | #286 |
| Seraphin |
Seraphin beobachtete scheinbar interessiert das gräuliche Kopfsteinpflaster welches schon seit ihrer Erbauung die Gassen der Stadt Khorinis zierte, während er durch selbige schritt. Er war heute früh aufgestanden und auf den Markt gegangen, nicht um was zu kaufen sondern einfach um sich die vielen Leute zu besehen und von den, an jeder Ecke anders riechenden Düften ablenken zu lassen und sich in die allgemeine Marktstimmung der Menge zu integrieren. Mehr als eine frische Brezel konnte er sich zur Zeit nicht leisten, erst jetzt merkte er was für ein Wohlstand im Kastell eigentlich herrschte und was es bedeutete, plötzlich ohne die, auf wundersame Weise aus dem nichts kommenden Speisen des Refektoriums leben zu müssen. Trotzdem genoss der Dieb das Gefühl wieder unter Leuten zu sein und nicht nur mit purem Glück alle 2 Tage mal jemanden zu treffen. Er wusste, dass die Bürger der Stadt, besonders die mit den Rotleuchtenden-Rüstungen der Garde, sehr negativ gegenüber den Schwarzmagiern eingestellt waren. Aber der Lehrling hatte seine Robe wie immer im Kastell gelassen und trug jetzt den alten und viel praktischeren, etwas zerschlissenen aber trotzdem akzeptablen Mantel, von dem er sich so schnell wohl auch nicht trennen würde.
Mittlerweile hatte die Dämmerung eingesetzt und Seraphin erhob sich langsam von seinem Beobachtungsposten. Nachdem er den ganzen Tag nur herumgelaufen war dachte er mit einer gewissen Vorfreude an die Kneipe in der Nähe des Galgenplatzes, auch wenn der Wein dort niemals so gut sein konnte wie im Kastell war er doch durchaus akzeptabel. Die Reihen der Bürger hatten sich mittlerweile ebenfalls deutlich gelichtet während die ersten Fackeln angezündet wurden und das warme Licht der Wohnstuben aus den Fenstern der Häuser drang. Die Sonne ging rotleuchtend unter und das Konzert der Singvögel in und um Khorinis steigerte sich merklich bei ihren letzten Strahlen und vermischte sich mit den anderen lauten der Stadt. Ein letzter Blick dem alltäglichen und doch mit jedem Mal nichts an seiner Schönheit verlierenden Schauspiel, dann lenkte Seraphin seine Schritte langsam in Richtung der Taverne…
Alls er durch den Eingang trat schlug ihm warme Luft und lautes Stimmengewirr entgegen. Die meisten Bürger fanden sich gerade ein um in buntgemischten Stammrunden über den Tag, die Götter und die Welt zu plaudern beziehungsweise was ihnen sonst noch so alles einfiel. Das ganze wurde natürlich begleitet von den schönen Dingen des Lebens, Wein, Bier und allem Anderen was noch die Zunge löste und Probleme leichter erscheinen ließ. Der Raum war ziemlich voll und der Wirt hatte augenscheinlich alle Hände voll zu tun, während er hin und her hastete um Wünsche und Gold entgegen zu nehmen. Doch er war auch nicht alleine. Ein junges Mädchen, deren lange braune Haare glatt bis auf die Schulter fielen bemühte sich mindestens genauso stark ihren Pflichten nachzukommen, hatte es dabei aber deutlich schwerer als der erfahrene Wirt und nebenbei noch mit den ziemlich plumpen Späßen einiger Männer zu kämpfen. Den schon deutlich angeheiterten Bürgern schien es eine Menge Freude zu bereiten der jungen Magd bei jedem zweiten Gang ein Bein zu stellen und zuzusehen, wie sie im allgemeinen Gelächter ihr Gleichgewicht verlor, nur um kurz darauf eine ziemlich unfreiwillige Bekanntschaft mit den harten Dielen der Taverne zu machen. Zur Krönung kam dann noch der Wirt hinzu und vervollständigte die Szene, in dem er der Genarrten wütend beim aufsammeln der Krüge zusah und sie für ihr vermeintliches Missgeschick mit lautem Gezeter bestrafte….
Etwas abseits von den großen Gruppentischen setzte sich Seraphin in eine dunkle Ecke und beobachtete mit einer Mischung aus verhohlener Wut und Unverständnis das hämische Treiben der hirnlosen Bürger. Gerade hatte sich das Mädchen wieder erhoben und auf ihren hübschen Zügen spiegelte sich eine gewisse Verzweiflung wieder, als sie abermals mit hochrotem Kopf die Krüge einsammelte begleitet von den spottenden Rufen der sitzenden Männer. Jetzt hatte sie ihn erspäht und kam eilig auf ihn zu.
“Was darf’s sein, werter Herr?“
kam keuchend aus ihrem Mund geschossen, während sie sich hastig eine verirrte Strähne aus dem Gesicht wischte.
“Einen Wein, wenn’s möglich ist.“
antwortete Seraphin mit freundlichem Blick.
“Aber ja, geduldet euch einen Moment.“
entgegnete sie, vorsichtig lächelnd, bevor die junge Magd mit hastigen Schritten wieder in der rufenden Menge verschwand. Er selbst schaute sich unterdessen abwesend im Raum um.
An einem der langen Kneipentische ging es besonders hoch her. Die lange Tafel war voll mit grölenden Männern, die sich offenbar gerade alle einem Einzigen zugewandt hatten und aufmerksam seinen Erzählungen lauschten, nur um ihm in regelmäßigen Abständen laut jubelnd zu zu prosten. Bei dem „Bewunderten“ handelte es sich scheinbar um eine besonders gelungene Ausgabe von "reichem Bürger aus der Oberstadt", herausgeputzt mit einem prächtigen Prunkgewand das allerdings unter den zahlreichen Wein und Bierflecken nur noch schwer auszumachen war. Der verfettete Körper dieses dekadenten Schnösels um die 50 wurde schließlich von einer ausgeprägten Halbglatze gekrönt, deren verschwitztes Antlitz sich mit jedem röchelnden Lachen um wenige Zentimeter in die stickige Kneipenluft hob und den wenigen Haaren des spärlich bestückten Hauptes eine nicht vorhandene Größe vorgaukelte. Gerade öffnete sich der Mund zu einem erneuten Lachen und gab die Sicht auf die letzten vereinzelten Zahnstummel frei, die sich wie gelbe Sterne innerhalb eines fauligen dunkelroten Kosmos erstreckten. Irgendwie drängte sich Seraphin der Vergleich mit einem Molerat auf. Nur dass wahrscheinlich selbst ein solches noch ein besseres Gebiss vorweisen könnte als dieses Prachtexemplar an gestaltgewordenem Alptraum aller Jungfrauen…
In diesem Moment kehrte die junge Bedienung wieder zurück und musste zwingenderweise an dem großen Stammtisch vorbei, welcher sich in der Mitte des Raumes befand. Gerade als sie mit großem Unbehagen in die Nähe der umjubelten Hässlichkeit kam, was ihrem Blick auch deutlich zu entnehmen war, stellte einer der Männer ihr „ausversehen“ ein Bein und sie landete unter lautem Gelächter direkt vor den Füßen des reichen Bürgers. Hastig beeilte sie sich das Tablett wieder aufzuheben und in dem Moment sah Seraphin wie sich etwas in dem Blick des Mannes veränderte und ihm endgültig Übelkeit bereitete. Die schwitzigen Wurstfinger suchten unaufhaltsam ihren Weg und fanden schließlich ihr Ziel an dem wohlgeformten Hinterteil des jungen Mädchens. Aber nicht für lange Zeit. Mit einem empörten Schrei wandte sich die junge Magd um und schmetterte dem Scheusal eine schallende Backpfeife in das Gesicht, an dem zwar sowieso nichts mehr kaputtgemacht werden konnte, aber allein die Geste zählte. Begleitet von allgemeinem Gelächter hielt der Geschlagene sein Opfer noch für einen Moment fest, bevor sich das Mädchen mit sichtlichem Ekel los riss und schnellen Schrittes wieder zwischen den Tischen verschwand.
Seraphin hatte die Szene mit stummer Wut beobachtet. Nun erhob er sich und ging zielstrebig auf den, jetzt mit leuchtend roter Wange dasitzenden, aber schon wieder grölenden Mann zu. Er hatte keinesfalls vor eine Schlägerei zu starten die eh nichts außer Ärger bringen würde, so wohl für ihn als auch für das Mädchen…nein, da gab es etwas was er viel besser konnte und irgendwie juckte es ihm im wahrsten Sinne des Wortes in den Fingern.
Als er sich dem Tisch näherte, konnte er verstehen worüber da so ausgesprochen laut gejubelt und gelacht wurde. Das Scheusal schien nur so schlimm auszusehen und in Wirklichkeit sogar ein wahrer Held zu sein, jedenfalls war er wohl der berühmteste Schattenläufer-Jäger in ganz Khorinis… sofern man gewillt war diesen Blödsinn für eine weitere Runde Freibier zu ertragen.
“Drei w-waren es, drei di-dieser Biester…und ich hab’se alle mit blo-bloßen Händen errschlagennn…“
schallte die selbstverliebte Stimme des großen Jägers durch den Raum und wurde sofort unter Jubelrufen aufgenommen. Mittlerweile hatte sich Seraphin schon soweit genähert das er den stinkigen Atem riechen konnte und musste an sich halten um nicht sofort umzudrehen. Aber schließlich gab es da noch was zu tun. Mit einem Räuspern trat er an den Redner heran, nicht sicher ob der vom übermäßigen Weingenuss verschleierte Blick ihn überhaupt wahrnahm…
“Entschuldigt, werter Herr. Ich hörte von euren Taten und konnte nicht umher euch anzusprechen. Gleich 3 dieser Bestien habt ihr mit bloßen Händen erlegt? Ihr müsst ein wahrlich tapferer Mann sein um solch Wunder vollbringen zu können. Sagt, würde es euch stören wenn ich mich dazugeselle um euren Geschichten zu lauschen…?
Es wunderte ihn selbst ein wenig wie ungeheuer überzeugend er diese Worte herausbekommen hatte. Aber der Kerl schnallte eh nichts mehr. Vielleicht hätte ein Spiegel vor das Gesicht noch einen Schock gebracht, der groß genug wäre um ihn aus seinem alkoholumflossenen Geist zu holen, aber selbst daran zweifelte der Dieb mittlerweile…
“A-aber klar doch, Jungchen setzt d-d-dich zu unnsss… hör g-gut zzu da kannste n-noch was le-le-lernen….“
lallte es zurück, und mehr brauchte Seraphin nicht. Unauffällig setzte er sich neben den Bürger und wartete bis dieser wieder in seinen Erzählungen von Heldentaten versunken war, die wohl jeder andere vollbracht hatte nur garantiert nicht er. Scheinbar vollkommen aufmerksam blickte er zu ihm auf, während seine Hand langsam aber sicher immer näher an das Prunkgewand herankroch und den kostbaren Stoff betastete. Schließlich fanden seine Finger was sie suchten und mit einem Leuchten in den Augen, das die besoffenen Bürger um ihn herum wohl als unverhohlene Bewunderung auslegten, zog er geschickt die pralle Geldbörse aus der Tasche…
“Wirklich toll, was ihr da erzählt, doch nun muss ich mich leider verabschieden. Ich hoffe eines Tages werde ich auch einmal nur annähernd solch heldenhafte Taten vollbringen wie die Euren!“
entgegnete er mit staunendem Blick und erhob sich.
“…n-na vielleicht ma-machste d-das ja mal… a-aber da gehört scho-schon was zu, Junge…d-da musste stark wie ein Troll, schnell wie ein Scavenger und wachsam wie ein Schattenläufer sein…“
entgegnete die Molerat-Visage begleitet von einer großen Menge überflüssigen Speichels der das Kunstwerk aus Bierspritzern und Weinflecken auf seinem Prunkgewand endgültig zur Vollendung führte. Dieser letzte Satz des großen Kriegers hatte Seraphins verlangen sich zu entfernen noch mal wieder ein Stück weiter in die Unendlichkeit vergrößert, so dass er sich mit wenigen Schritten zurück an seinen Tisch begab. Die Ganze Aktion hatte vielleicht gerade mal 5 Minuten gedauert, nicht mehr. Zufrieden leerte er den Geldbeutel vorsichtig außer Sichtweite auf dem Tisch aus und zählte seine Beute. Münze für Münze wuchs das Leuchten in seinen Augen, bis er schließlich bei ganzen 127 Goldstücken angelangt war. Eine Menge Geld… aber er würde es im Kastell nicht brauchen, nicht wirklich. Außerdem hatte er schon von Anfang an jemanden im Auge.Mittlerweile kehrte die junge Bedienung zurück und hielt zielstrebig auf ihn zu, dabei schlug sie diesmal jedoch einen großen Bogen um die große Tafel in der Mitte. Nach ein paar verzweifelten Ausweichmanövern war sie schließlich bei ihm angelangt und stoppte sichtlich erschöpft, während sich der zarte Brustkorb keuchend hob und senkte.
“Hier euer Wein, mein Herr. Entschuldigt das es solange…gedauert hat.“
entgegnete sie und warf dabei den grölenden Männern einen vernichtenden Blick zu, der sich aber sofort senkte als er auf den wütenden Gesichtsaudruck des Wirtes traf.
“Das macht dann 5 Goldstücke…“
Und auf diesen Moment hatte Seraphin sich schon die ganze Zeit gefreut. Mit einem freundlichen Lächeln blickte er in das hübsche Gesicht welches ihn jetzt etwas irritiert musterte.
“Sagt, wie heißt ihr?“
fragte er die nun endgültig verdutzt dreinschauende junge Frau vor ihm.
“Anna… mein Name ist Anna, aber wieso wollt ihr das Wissen?“
antwortete die nun wirklich verwirrte Bedienung.
“Anna, das ist ein schöner Name.“
entgegnete der Dieb und betrachtete amüsiert den fassungslosen Gesichtsausdruck, als er ihr den prallen Geldbeutel so unauffällig wie möglich in die offene Hand drückte. Dann ging er, mit dem wohl breitesten Grinsen das jemals seine Züge gezeichnet hatte aus der Taverne, ohne sich noch einmal umzudrehen und ließ die überraschte Frau einfach stehen…
Nur Schade das er nicht miterleben konnte wie das Molerat verzweifelt nach seiner Geldbörse suchen würde, sobald der Wirt mit der Zeche für all die ausgegebenen Getränke seiner „Bewunderer“ kam…. Wirklich zu schade….
Der Mond schickte sein silbernes Licht auf die Erde und beleuchtete einen einsamen Dieb der fröhlich pfeifend durch die Gassen von Khorinis davon schritt…
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| 03.02.2004 21:37 | #287 |
| Haskeer |
Haskeer hatte seinen Wachdienst beendet und wollte zur Kaserne zurück gehen als er vor dem Gasthof auf Ormus traf der ihm einen gewaltigen stapel von Flyer in die Hand drückte und sagte er solle sie innerhalb der nächsten zwei tage verteilen.Im vorraus gab er ihm 100 Gold als Lohn.
Haskeer nahm die Zettel und das Gold und brachte beides zu seiner Truhe in der Kaserne.
Er würde Morgen mit dem Verteilen anfangen.
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| 04.02.2004 17:01 | #288 |
| Haskeer |
Da Haskeer dienstfrei hatte packte er sich die Flyer von Ormus und machte sich auf den Weg sie wie versprochen unter die Leute zu bringen.Als erstes stellte er sich auf den Markt und gab vielen Leuten Zettel in die Hand.Als er schon die hälfte loswar ging ihm der Gedanke durch den Kopf das er auch im Hafenviertel noch welche verteilen sollte.Also machte er sich auf den weg dorthin.In einer Taverne fragte er den Wirt ob er ein Blatt aufhängen könne,was der Mann ihm erlaubte.danach verteilte er noch einige und machte sich mit den letzten zehn auf in richtung Händlergasse um dort den Leuten noch welche unterzuschieben damit die Händler auch ihren Kunden davon erzählten gab er diesen mit besonderem Nachdruck die Flyer.
Als er endlich fertig war brach bereits die Dunkelheit herein,was in dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich war,und daher beschloss Haskeer sich auf den Rüchweg zu machen und vielleicht noch beim Schmied in der Kaserne sein Rekrutn Schwert abzuholen.Schliesslich wusste er auch nicht wann er es das erste mal brauchen würde.
Er musste wohl auch noch jemanden finden der ihm den Umgang mit der Waffe beibrachte aber da würde es bestimmt jemanden geben.
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| 04.02.2004 18:16 | #289 |
| Nikmaster |
Nun ging Nikmaster denn weg zum Hafen. Auf suche nach billigen Waffen. doch er fand nur händler. Am Abend, alos nun ging, er der aussenseite der Burgmauer entlang. Er fand dort einentoten Bürger liegen. Nikmaster raupte den toten mann all' sein Gold (12 Stück), seine Waffe (ein Dolch), und zog seine Rüstung an (leichte Lederrüstung). Doch leider sind 12 Goldstücke nicht viel.
Als er zurück zur Stadt ging wurde er von einem sehr schwachen Scavenger überrascht. Diesen besigte er mit nur einem Schlag mit der neuen Waffe. Das Fleisch des Scavenger nahm er an sich. Er suchte sich einem Platz zum schlaffen. Ein Bürger sagte Nikmaster sollte im schlafenden goldsack übernachten, der währe umsonst. Das tat er dann auch.
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| 05.02.2004 15:44 | #290 |
| Kingius |
Kingius schlenderte im unteren Viertel umher und wartete auf eine günstige Gelegenheit endgültig aus der Stadt zu kommen. Von einigen Bürgern die er gefragt hatte ,erfuhr er das es im Norden einen Magierzirkel gab ,der Beliar huldigte ,er solle sich aber lieber jemand anders anschliessen ,da allein die Reise dorthin sehr gefährlich war.
Deswegen überlegte Kingius nun ob er sich nicht lieber der Miliz anschliesen sollte ,obwohl er schon öfter zu Beliar gebetet hatte.
Also beschloss er sich zuerst bei jemanden zu erkundigen der besser über die Magier bescheid wusste.
Einige Bürger deuteten an das der Alchemist vielleicht etwas darüber wissen könnte ,da sie meinten das er sich mit dunklen Künsten beschäftigte. Kingius war jedoch der meinung dass das Zusammenmischen von ein paar Kräutern nichts mit Magie zu tun hatte und beschloss sich wenigstens etwas Geld zu verdienen um sich dann zu dem düsteren Schloss ,wie es einige beschrieben hatten zu begeben.Deswegen ging er zu Baltram ,einem Händler am Marktplatz ,der ihm den Auftrag gab einen Botengang zu Karl zu unternehmen und einige Hämmer abzuholen. Kingius machte dies und war etwas enttäuscht das es nur 25 Goldstücke als Belohnung gab.
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| 05.02.2004 16:40 | #291 |
| Haskeer |
Bevor er seinen Dienst antrat ging Haskeer zum Schmied in der Kaserne und lies sich ein Schwert geben das es für neue Rekruten umsonst gab.Da ihm aber noch eine Scheide für seine Waffe fehlte und er sich den Umgang auch noch nicht zutraute legte er das Schwert erstmal in seine Truhe und begab sich dann wieder auf seinen Posten am Marktplatz.
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| 05.02.2004 20:23 | #292 |
| Nikmaster |
Am Hafen tauschte er mit einem Fischer. Seine 12 Goldmünzen gegen eine Angel. Mit der Angel angelte er sich heute 10 Fische. Mit diesen 10 Fischen ging er zum Marktplatz. Nikmaster verkaufte seine Fische und bekam dafür je 10GS(also insgesamt 100). Doch nun am Abend erführ er von einem Bauer am Lagerfeuer (kurz vor der Stadtmauer) das ein Fisch 15GS wert hat. Nikmaster sagt: "Der ändler hat mich übers Ohr gehauhen, das werden wir schon sehen- ob ich mein Gold nicht zurückbekomme." Und nach einer Diskussion mit den Anderen schlief er am Lagerfeuer ein.....
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| 05.02.2004 22:16 | #293 |
| Haskeer |
Der Tag war gut gelaufen und Haskeer hatte für die Ergreiffung eines Diebes Duos 50 Goldstücke von Lord André kassiert.Sein Goldbeutel füllte sich zusehends und so dachte er auf dem Weg zu seinem Bett könnte er sich wirklich mal ein paar sachen gönnen.
Vielleicht eine Lederrüstung oder eine Schwertscheide,er hatte bis jetzt ja nur eine Lederschlaufe um die Waffe an den Gürtel zu hängen.
Oder einfach nur ein neuer Mantel.
Haskeer würde darüber nachdenken,schliesslich wollte er sein Gold möglichst gut anlegen.
Als er sich auf sein Bett gelegt hatte dachte er an seinen Freund Ferox und was er wohl grad mache.Aber sie würden sich bestimmt bald wiedersehen,schliesslich waren sie beide Rekruten.
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| 06.02.2004 14:22 | #294 |
| Seth III |
Tja, nicht jeder Auftrag konnte gelingen, diesmal tappten Seth und Friotane im Dunkeln. Der Händler nachdem sie suchten hatte wohl keinen festen Wohnsitzt und kam nur ab und zu mit einem Karren hier vorbei, niemand wusste wo er sich aufhielt und niemand wusste wann er wieder kam.
Und in dieser Stadt zu versauern, bis der Typ wieder auftauchte war nun wirklich nicht das, was Seth wollte.
Er und Friotane beschlossen sich nach einiger Zeit wieder einmal zu treffen und den Auftrag erstmal auf Eis zu legen.
Seth begab sich wieder zurück ins Kloster und Fritane, wer weiß wohin sein Weg führte...
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| 06.02.2004 15:19 | #295 |
| Ken Suyoko |
Kens Brust stach wie Millionen Pfeilspitzen in einer hauchdünnen Lederhaut. Er lehnte sich an die Wand und er konnte die Blicke der Wachen in seinem Nacken spüren. Sie tuschelten. Ken sah einmal kurz nach hinten ehe er den Marktplatz vollends betrat. Das heftige Getummel an diesem wunderschönen Mittag war nun Doppeltso heftg wie es die letzen Wochen war als noch Schnee in Khorinis gelegen hatte. Ken trat an einen Stand. Es war ein Waffenverkäufer. Komm Klosterling! Komm! Ich habe hier ein neues Schwert bekommen. Der Verkäufer kommt von der Schmiede im Norden aus den Bergen! Er meinte diese Schwert lag auf dem Grund eines Sees und truge die Macht des Gottes Adanos! Und es gäbe im Kloster jemanden der mit dieser Waffe umzugehen versteht! - Nein keine Interesse! ich hätte gern: 10 Metall- ken zählte mit seinen Fingern auf 5 Messing- und 5 Silberrohlinge! Der Verkäufer sah Ken gelangweilt an. Ein Schmied? Im Kloster? fragte er neugierig doch als Ken ihm mit einem bösen Blick antwortete nannte er den Preis: Nun, 10 Metall das macht 110, 5 Messing 60 und 5 Silber 100 Insgesamt 270 Durch Mehrwertsteuern und der allgemeinen Milizpflicht und der schlechten Lage uns Händler machen wir 300 er grinste. Ken grinste zurück und sagte: Ich denke es würde die Milizen wirklich interessieren wenn ich dich mit einem Feuerpfeil gebraten zu ihnen schicke und sage du würdest die Diener Innos berauben! blitzartig erlosch das Grinsen und der Verkäufer sagte stotternd: G--G---gut, 250 Als Freundschaftspreis an das Kloster! Dann nahm er alle Rohlinge in die Hand nahm Kens Gold entgegen und verstauhte es schnell. Kens Taschen waren nicht groß genug um diese Stangen heben zu können, also trug er diese und sag sich nach einem Händler für Edelsteine um.
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| 06.02.2004 20:01 | #296 |
| Nikmaster |
Als Nikmaster aufwacht. Waren plötzlich alle Leute weck. Er schaute sich verwiert um. Er schaute zum Himmel. Nur Sonne, Mond und Sterne. Aber kein Zeichen. Führ beistand betete er noch am nahegelegenen Schrein Innos. "Innos erhöhre mich, ich will für die kämpfen und siegen. Erhöre mich und schenke mir kraft". Als er zum Lagerfeuer zurückging sah er das die Menschen schon wieder gekommen sind. Einer der Bauern sagte: "Wir waren nur kurz jagen wir wollten dich nicht aufwecken"
Da sich der Tag nun wieder dem Ende neigte ging er zurück in die Stadt und übernacht im Schlafenden Goldsack. Was wird im Morgen erwarten.
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| 07.02.2004 07:52 | #297 |
| Kaa- Nem |
Etwas Licht tauchte am Horizont auf. Die Sonne wuerde ihr leuchten bald in voller Pracht zeigen.
Kaanem sah vom von dem himmlichen Blick ab. Die raue Realitaet wartete auf ihn. In den noch dunklen Gassen der Stadt Khorinis war es alles andere als "himmlich". Es war kalt... unangenehm. Kaanem und sein Gefaehrte Pago waren muede, muede von ihrer langen Reisse. Er konnte die Kolonie verlassen, dies war ein weiterer Schritt nach Hause. Aber es wuerde noch etwas dauern bis bis er seine Heimatinsel im Sueden wiedersehen konnte.
Sie MUSSTEN einfach einen Weg finden nach Hause zu kommen! Aber wo sollten sie Anfangen? Kaanem, umschlungen mit einer Decke die sein Stammeszeichen eingewebt hatte, liess sich auf den Boden in einer engen Gasse nieder und lehnte sich an eine Hauswand.
"Wo nur Anfangen Pago... wo nur Anfangen! Ok, lass uns sehen was wir noch haben: mein Messer, eine aus Schafsleder gefertigte Wasserflasch, meine Tabakpfeife mit feinsten Inseltabak. Nichts zu essen, kein Geld und kein Freund der uns helfen kann. scheint so wir sind wieder mal auf uns allein gestellt! Aber sieh was ich hier habe...ja ein paar Koernchen fuer dich! Hehehe!..."
Die Papagei, der alle Farben des Regenbogens an sich hatte, war gluecklich etwas zwischen seinen Schnabel zu bekommen! Nach dem er sein zeitiges Fruehstueck beendet hatte sah er zu seinen Freund Kaanem auf, der sich inzwischen seine Tabakpfeife angezuendet hatte. Pago machte ein paar Bewegungen und kraechzte... . Kaanem wusste genau was er sagen wollte. Er teilte seine Kindheit mit diesem Papagei, so wie es auf seiner Insel Tradition war. Es schien als ob sie die gleiche Sprache sprechen wuerden.
Der Vogel wollte ausfliegen und die Gegend erkunden! Pago hatte das in der Vergangenheit schon oefter getan! Manchmal war er fuer Wochen verschwunden aber er kam immer wieder zurueck. Das schien in ihrer Situation genau das richtige zu sein. Ohne das Kaanem antwortete hob der Vogel ab. Sein Freund rief ihm noch ein: "Pass auf dich auf!", nach und dann war Pago verschwunden... .
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| 07.02.2004 10:50 | #298 |
| Ken Suyoko |
Eine leichte beinahe nicht zu vernehmende Briese weckte Ken aus seinem leichten Schlaf welches er in dem Hotel von Khorinis verbracht hatte.Schläfig rieb er sich die Augen schüttelte seinen Kopf und blickte sich um. Etwas in ihm rührte sich. Aber was wusste er nicht mehr! Er stand auf, ging die Treppe hinunter und begrüßte die Wirtin sehr freundlich. Er hatte wirklich gute Laune und das wollte er auch den anderen Zeigen!
Die Sonne Stand noch nicht alzu hoch, das heißt es war noch nicht ganz Mittag, dennoch begab er sich auf den Mark.
Der Samstagsmarkt!
Ken huschte ein grinsen über das Gesicht das nun neue Händler dazu gekommen waren, jedoch fluchte er in sich hinein das nun so viel Trubel in Khorinis war das er beinahe keine Lust hatte nach passenden Schmiedwerkzeugen zu suchen. Jedoch gibt es im Kloster alles was man braucht, aber er wollte noch etwas bestimmtes!
Ken fand sofort einen Arbeitenden Tischler. Ohne umschweif sagte er ihm: Ich brauche 3, 40 cm mal 20 cm Schilde! Da muss ein Text drauf! Könnt ihr das machen? Der Tischler nickte, griff nach einem Blatt Papier und nickte abermals um seine Bereitschaft mitzuteilen.
Der hämmernde Klosterling!
Ringe und Amulette verzaubert mit der Macht Innos. Preis nach Nachfrage.Kloster Innos. Der Tischler nickte erneut und sagte: Ich bin morgen fertig! Komm vorbei, und Zahle dann! Wenn du nicht kommst werde ich das der Miliz melden! dann hantierte er an seinem Stuhl weiter. Ken trat hinaus und blickte erneut in die Runde.
In den Büchern des Magiers aus dem Kastell hatte er gelesen das die Farbe der Ringe ein wenig beeinflusst werden kann, zwar sehen die Ringe nicht allzu schön dannach aus dennoch nicht zu einseitig. Und nach diesem Stoff suchte er. Ein Bürger rempelte ihn an, doch statt ihn böse anzuschauen lächelte er nur und der andere flüchtete schnell.
Ken ging auf den ersten Stad zu denn er zuvor noch nie gesehen hatte. Oben auf dem Karren stand:
Wertvolles und Wunderschönes! Das passende Geschenk!
Ken ging näher heran. Der Stand glizerte in allen Faben und die Sonnen strahlen wurden in den Edelsteinen tausendfach wieder refletkiert. Es war ein wunderschönes Lichtspiel und Ken könnte den bizzaren Gebilden noch Stunden lange zu sehen.
In der ersten Reihe waren violete Edelsteine die mit dem Namen Amethyst geschildert waren, darüber gelbe Topase, über diesen die Hälfte des Karrens Saphyre und die andere aus Rubinen. Ganz oben lagen Bernsteine, Bergkristalle, Auamarine und einpaar wenige Wasser- und Feueropale. Die meisten waren wunderschön geschliffen und zeugten von einem der sein Handwerk versteht, die anderen waren noch in ihmen Naturgebilde und waren fast um das dreifache billiger. Ken entschied sich für 1 Feuerobal und einen Saphyr, beide in ihrem Naturelenzustand. Kaum nahm er die beiden in die Hand sprach ihn auch schon der Händler an.
Gute Steine nicht! Die beiden zusammen kosten 120. Ken lächelte ihn an. Der Händler sah ihn verwirrt an und meinte: Ist das ein Geschenk? Wenn ja, dann würde ich diese Überaschungsbox anbieten! Sie kostet nur 100 und ist wunderfoll verpackt. So wie ein Geburtstagsgeschenk! bei dem letzen Wort klappte Ken der Mund auf.
GEBURTSTAG rief er laut aus und die umherstehenden Bürger wichen ängtlich ein paar Schritte zur Seite.
Ach sie haben heute Geburtstag! Alles gute! Sagen wir, die beiden Kristalle und die Box für 150! Ein Geburtstagspreis! Kens hand glitt in seine Tasche ohne das er es merkte, er war so mit dem Gedanken beschäftigt das er heut Geburtstag hatte das er schon gar nicht merkte das er dem Händler 200 Gold in die Hand drückte und ohne ein Wort auf dsa Stadttor zuging. In seiner Hand hielt er noch immer die Box, die Edelsteine hatte er schon verstaut.
Ken ging an den Wachen vorbei, beide grinsten und wünschten Ken ebenfalls alles gute, daraufhin stürmten weitere Bürger und gratulierten Ken. Bürgre die er eigentlich noch nie gesehen hatte wünschten ihm alles Gute und viel Glück. Er bedankte sich höflich und setze seinen Weg in das Kloster fort.
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| 07.02.2004 18:47 | #299 |
| Uncle-Bin |
Da waren sie also wieder. Khorinis stand immer noch und wirkte genauso prachtvoll, wie vor der Reise. Nun wenn man die Stadt im Winter prachtvoll nennen konnte, denn seit dem Bauernaufstand waren Lebensmittel rar und die Winterversorgung noch viel schlimmer, als sie sonst schon gewesen war. Trotzdem fühlte Uncle sich in dieser Stadt wohl und freute sich schon innerlich auf den nächsten Kneipenbesuch. Rekruten, ihr ward ein guter Trupp. Auch wenn ich vor allem bei Rekrut Typhus und Rekrut Ferox oft das Gefühl hatte, dass ihr mich nicht ernst nehmt und mehrmals von euch überzeugt wurde, dass dem so war, seit ihr mir ans Herz gewachsen. Uncles Mutter würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie wüsste, dass Uncle so offen vor den Leuten der Miliz log, doch leider war sie schon tot, als man sie beerdigt hatte. Eigentlich bin ich sogar froh, dass sie tot war, als man sie beerdigt, denn wenn sie dabei noch gelebt hätte, bei Innos... Die schiefen Blicke seiner Rekruten holten Uncle wieder zurück in die wirkliche Welt und er setzte seine kurze improvisierte Rede fort. Ihr habt allesamt bewiesen, dass ihr Verantwortung im Wachdienst und bei der Essenausgabe übernehmen könnt. Über das Talent als Jäger möchte ich hier lieber schweigen, denn Ritter Longbow konnte nicht über jeden von euch gutes erzählen. Er spielte dabei vor allem auf Montarons Leistung an, der sich dabei höchst ungeschickt verhalten haben soll. Ein jeder von euch hat seine persönliche Stärke bewiesen. Ferox ist ein Barbier, der sowohl Errol, als auch die Verletzten am Pass gut behandeln konnte. Typhus hat sich beim Kochdienst und bei der Jagd besonders hervorgetan und Montaron hat im Gegensatz zu euch beiden... Ein kurzer böser Blick zu Ferox und Typhus unterstrich den Satz Uncles. ...immer Anstand und Disziplin bewahrt. Mit dem Ausspruch des Wortes "Disziplin" hatte sich ein leises Lächeln in Uncles Gesicht eingefunden und sich danach über den Rest des Körpers in Form guter Laune ausgebreitet. Doch möchte ich euch nicht länger aufhalten. Ihr seit nun aus meinen diensten entlassen und dürft eures Weges gehen. Uncle verabschiedete die anderen und rannte wenige Schritte auf die Kaserne zu, als ihm einfiel, dass er noch etwas für seine Truppe in Petto hatte. Ach, eine Sache noch. Tut mir den gefallen und geht Morgen zu Lord André. Die Rekruten guckten, als hätte man sie mit einem Schattenläufer zusammen in eine Höhle gesperrt, doch würden sie sich über den Extrasold in Höhe von etwa 100 Goldmünzen sicher freuen. Ui, beinahe hätte ich es vergessen. Montaron, du wirst später noch einmal zu mir kommen. Ich möchte mit dir etwas wichtiges besprechen. Jetzt galt es aber keinen noch so kleinen Tropfen Bier, Uncles neue Zeiteinteilung, zu verschenken und so schnell wie möglich Lord Carthos zu sprechen.
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| 07.02.2004 19:02 | #300 |
| *Gothic*cry* |
Die Fakeln die die Gassen und die Plätze erhellen sollten, wurden fast vom Wind ausgeblasen.
Der Novize und Cry gingen weiter zu irgendeinem Händler der seinen Stand hier hatte.
Wolf fragte nach ob er eine Säge bekommen könnte, tatzächlich hatte der Händler noch eine da, 15 Gold sollte sie kosten. Der Novize übergab dem Händler das Gold und nahm die Säge entgegen.
Nun konnt er damit beginnen seine Hütte zu erichten. Doch da viel ihm ein: Das er kein Holz zum sägen hatte, und einen Baum erst fällen dazu hatte er keine Lust. Vielleicht gab es irgendwo einen Holzfäller.
Er ging noch einmal zu dem Händler zurück und fragte ihn danach. Die Antwort lautete: Bei Onars Hof, beim Felsen soll es einen geben, der immerzu säge.
Wolf bedankte sich und machte sich auf den Weg zu Onars Hof...
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| 07.02.2004 19:03 | #301 |
| Ferox |
Da waren sie nun wieder und hatten gespannt den Worten ihres Ausbilders gelauscht. Dabei hatten sie fast vergessen, dass sie die Verletzten dabei hatten. Abermals erhob Ferox die Stimme: „Kommt Kameraden, wir bringen die Verletzten in die Kaserne in ihre Betten. Der Trupp geriet im Gleichschritt, unter Bewunderung durch die Stadtbewohner, zurück in die Kaserne und trat über den Innenhof hinüber in die Schlafräume, in denen Ferox schon einmal Soldaten geholfen hatte. Es waren an der Zahl vier Ritter, die in die Betten gelegt worden waren. Ferox bedankte sich bei allen die mitgeholfen hatten und wies sie an zu gehen. Typhus blieb natürlich bei ihm. Plötzlich tippte ihm von hinten jemand auf die Schulter. Ferox drehte sich um und erkannte, dass es sein Freund Haskeer, der ebenfalls den Beruf des Barbiers ausübte, war. Feroy stellte Typhus und Haskeer einander vor, wonach sie sich die Hand gaben. „Was ist hier passiert“, fragte Haskeer. „Wir haben sie am Pass gefunden, sie sind von Menschen angegriffen worden, denn sie haben keine Orkwaffenverletzungen. Kann ich mit deiner Hilfe rechnen? Sag mal, was machst du eigentlich hier?“, erwiderte Ferox und sah sein Gegenüber an. „Ähm…ich bin nun auch Mitglied der Garde“, sagte Haskeer, worauf Ferox mit einem „Hey, das ist klasse“ antwortete und sich anlächelten. Auch Typhus gratulierte Ferox’s Freund. Dann begaben sie sich daran die Verletzten zu heilen.
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| 07.02.2004 19:20 | #302 |
| Haskeer |
Haskeer holte schnell einige Kräuter aus seiner Truhe und bereitete sie zu werend Ferox und Typhus die Verletzungen freilegten und säuberten.Danach legten sie die Kräuter auf und legten den Männern Verbände um.
Als sie Fertig waren und sich sicher sein konnten das es den Patienten bald besser gehen würde verliessen sie den Schlafraum und unterhielten sich über dies und jenes was ihnen wiederfahren war,bis sich Typhus von ihnen verabschiedete um fischen zu gehen und Ferox ihn später treffen sollte.
Danach lengte sich ihr gespräch darauf das sie beide lernen wollten mit einer Waffe umzugehen.
Als hätte Innos ihre wünsche wahr gemacht fiel ihnen eine Frau auf die auf dem Platz übte.Haskeer fragte einen der Rekruten an der in der nähe stabd und fragte ihn wer sie sei.Der Mann antwortete das sie Lady Samantha und die neue Ausbilderinn für einhandwaffen sei.
Haskeer und Ferox sahen sich an und grinsten.Dann gingen sie hinüber und Haskeer sprach die Lady,die ihre Übung unterbrochen hatte als sie die zwei bemerkte,an:"Verzeiht,aber wir hörten das ihr die Rekruten im gebrauch des Schwertes unterweist.Könntet ihr auch uns Trainieren?"
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| 07.02.2004 19:44 | #303 |
| Samantha |
Die Lady schwang ihren Einhänder sanft herum und hielt ihn dann still, als die beiden neugierigen Rekruten herbeikamen. Ihre Augen leuchteten, als hätten sie gerade ein kleines Wunder gesehen. Dabei war es doch gar nicht so schwer, wenn man erstmal wußte wie es ging.
Sie wartete bis die beiden sie erreicht hatten und begrüßte sie dann mit einem Lächeln.
"Nicht nur Rekruten. Ich unterweise alle im Umgang mit dem Einhänder, vorausgesetzt ich hab noch Plätze frei. Ihr habt Glück, gerade hab ich keine anderen Schüler. Ich kann euch beide aufnehmen. Wie ist euer Name?"Sie erfuhr dass ihre beiden neuen Schüler Haskeer und Ferox hießen. Beide hatten noch keinerlei Erfahrung im Schwertkampf. Aber das würde sich bald ändern.
Die Lady ging über den Hof und holte ein Übungsschwert herbei, das sie Ferox gab. Haskeer schien bereits mit einem Einhänder ausgestattet zu sein.Sie bedeutete ihren neuen Schülern sich locker vor sie zu stellen und holte ihre eigene Waffe wieder hervor.
"So, dann schaut mal gut zu. Erste Lektion: das Halten sowie ein einfacher Schlag. Ihr haltet das Schwert in der rechten Hand, nicht zu locker und nicht zu fest. Keinesfalls dürft ihr euer Handgelenk verkrampfen, aber lasst es auch nicht zu locker, sonst schlenkert euer Schwert ungeführt durch die Luft. Schön die Finger umschließen, ja, so ist das gut."
Sie beobachtete, wie ihre Schüler das Schwert hielten. Bald hatten beiden die richtige Position gefunden.
"So werdet ihr es jetzt immer anpacken, also merkt es euch gut. Wenn ihr euch unsicher seid, immer fragen. Nicht dass ihr euch etwas falsches einprägt, in Ordnung?"
Die beiden nickten. Samantha lächelte.
"Gut. Dann fangen wir doch gleich mit unserem ersten Schlag an. Ihr haltet das Schwert vor euch, in dieser Grundposition. Dann führt ihr es leicht nach rechts oben, zum Ausholen, und dann schlagt ihr schnell nach unten links durch. Macht es ruhig ein paar mal, nehmt auch den rechten Fuß mit nach vorn um euren Schlag zu unterstreichen. Probiert es einfach mal aus, um ein Gefühl für euer Schwert zu bekommen."
Während ihren Erklärungen hatte sie die Übung vorgemacht. Nun schaute sie ihre Schüler an um zu sehen wie ihre ersten Übungen verliefen.
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| 07.02.2004 19:55 | #304 |
| Carthos |
Lord Carthos trat aus dem Zimmer von Lord Andre und schüttelte den Kopf. Ein Wunder dass dieser Mann überhaupt etwas zustande brachte, seine strategischen Vorschläge waren höchstens als Viehfutter zu gebrauchen. Aber zum Glück hatte auch nicht er das letzte Wort sondern Lord Hagen, und der war in dieser Hinsicht wesentlich besser bewandert.
Der General blieb kurz stehen und zog tief die Luft ein. Es war ein schöner Abend, windig aber warm. Die Luft war so klar und frisch, dass man gar nicht mehr aufhören mochte sie tief in sich aufzunehmen. Worüber hatte er sich eben noch geärgert? Es schien wie weggeblasen.
Gerade wollte er die Treppen hinabsteigen, als ihm ein bekanntes Gesicht entgegenkam. Einige Wochen hatte er mit diesem verbracht, zusammen mit noch einigen anderen, tief irgendwo in den Bergen. Und dort war es auch gewesen, wo dieser Mann auf ihn zugetreten war mit der Bitte, ihn doch im Zweihandkampf zu unterweisen.
Carthos' Gesicht hellte sich auf.
Guten Abend. Was macht der Zweihänder? Ich hoffe ihr seid fleißig am Üben.
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| 07.02.2004 20:06 | #305 |
| Kaa- Nem |
Mit einem Zucken wachte Kaanem auf und fuer einen Moment wusste er nicht wo er war. Doch dann kam die Erinnerung wieder. Ein Hungergefuehl stieg in ihm auf, kein Wunder, er hatte seit zwei Tagen nichts mehr gegessen. Sein hunger zu stillen wuerde ein Problem sein, denn ohne Gold kommt man nicht weit. Und betteln... nein das war nicht sein Art.
Gruebelnd stand er auf, zuendete seine Tabakpfeife an und lief durch die Gassen. Kaanem musste etwas zu essen finden. Aber wie... fischen! Er ging nochmals ausserhalb der Stadttore und um im Wald nach einen mannshohen, duennen Ast zu suchen. Als er fuendig wurde zog er sein Messer, setzte sich auf den kalten Waldboden und begann einen Fischerspeer zu schnitzen.
Als er seine arbeit beendet hatte ging er los, in Richtung Strand, wo sein Fruehstueck auf ihn wartete. Doch dann... ein rascheln im gebuesch... hinter ihm. Er drehte sich um... ein Scevenger! Aus Reflex zog Kaanem sein Messer. Aber das haette er mal lieber sein gelassen. Das Tier rannte auf ihn zu, erhob seinen Schnabel und wollte auf ihn einhacken. Kaanem versuchte auszuweichen aber der Schnabel streifte sein Bein. Mit einem Schmerzschrei stach er einmal auf seinen Angreifer ein. Dies half jedoch nicht viel und der Vogel traff sein Bein noch einmal. Er war nicht stark und erfahren genug um sich mit Feinden dieser "groesse" anlegen zu koennen... nicht jetzt! Er rannte los, rannte zu den Stadttoren.
Es war ihm moeglich dem Tier zu entwichen! Es war wohl noch keine gute auf "Grossjagd" zu gehen!
Wasser klar wie ein Edeldstein. Ein Fisch... ein Geraeusch... und Kaanems Speer traf sein Ziel! Ein grosser Fisch an der Spitzte seines Fischerspeers! Er fing noch ein paar mehr, denn er wollte sie spaeter auf dem Markt den er gesehen hatte, gegen Gold eintauschen. Als er genug hatte machte Kannem ein feuern und verzehrte seine Fisch. Der Vorfall im Wald geb Kaanem zu denken. Wie sollte er nach Hause kommen wenn er es noch nicht mal mit einen Scevenger aufnehmen konnte. Diesmal war es vielleicht noetig sich einer Gilde anzuschliesen. Nicht wie in der Kolonie als er beschloss seinen eigenen Weg zu gehen. Er wusste das es drei Lager in der Kolonie gab. Er hatte jedoch bloss eins gesehen... das alte Lager. Wahrscheilich hatte sich jetzt einiges geaendert aber das wuerde er schon herausfinden... .
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| 07.02.2004 20:12 | #306 |
| Nikmaster |
Nun kammen sie in der Stadt an. Am eingangstor trennten sich ihre Wege. Da die Nacht schon einpricht, wollte Nikmaster ins Hotel. Doch dort war kein freies Bett mehr. Ging er zum Bauernhof und schlief heute wieder am Lagerfeuer ein.
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| 07.02.2004 20:17 | #307 |
| Uncle-Bin |
Einen guten Abend wünsche ich, Meister Carthos. Uncle verneigte sich, so tief er konnte, m seinem Meister den Respekt zu zollen, den er verdiente und damit dieser gut auf Uncle zu sprechen war. Er war sich nicht sicher, ob die Frage seines Herren ironisch gemeint war. Doch im Endeffekt wusste Uncle ja gar nicht, was ironisch eigentlich genau bedeutete und beschloss endlich zu antworten. Oh ja Meister. Ich habe dem Schwert all meine Zeit gewidmet, die ich opfern konnte, als ich im Minental war. Dank eines alten Freundes, der auf meinen Befehl hin keine Rücksicht auf mich nahm, kann ich nun schon sehr gut blocken. Auch das Kontern eines Schlages fällt mir wesentlich leichter, ebenso wie die gesamte Schwertführung. Uncle lächelte den Lord mit einer Mischung aus Hoffnung auf Anerkennung und Dümmlichkeit an. Es war also wieder einmal einer dieser Augenblicke gekommen, die alles entscheiden würden. Da hilft wohl nur beten und Bier trinken. Da kein Bier in der Nähe war, und Uncle wenig später auch auffiel, dass er vor dem Lord schlecht welches trinken konnte, entschied er sich für ein kurzes innerliches Gebet. Mein Herr Innos, schenke mir das Charisma und den nötigen Anstand, um weiterhin treu und ergeben gegenüber meinem Meister zu sein. Des Weiteren bitte ich um mein täglich Bier und vielleicht eine kleine Solderhöhung. Ich weiß du hast viel zu tun, doch ich brauche das Gold. Das kurze Gebet dauerte nicht mehr als eine Sekunde und so konnte Uncle das Gespräch ohne nennenswerte Pause weiterführen. Könntet ihr mir die Ehre erweisen und mir mehr über die Kunst des zweihändigen Kampfes beibringen, mein Lord?
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| 07.02.2004 20:28 | #308 |
| Carthos |
Der Lord wußte nicht recht, ob sein Schüler schon einige Bier zuviel intus hatte oder ob seine Verbeugungen immer so übereifrig ausfielen. Auf jeden Fall meinte er eine leichte Bierfahne gerochen zu haben, aber die konnte auch von unten vom Bierstand heraufgeweht worden sein. Bei diesem Sturm wußte man ja nie.Ein ernster Blick streifte den Schüler, dessen aussageloser Gesichtsausdruck diesen Blick erwiderte. Man konnte nicht recht herauslesen, was im Inneren dieses Mannes vor sich ging. Carthos hoffte dass es sich um angestrengtes Wiederholen des Gelernten handelte, das würde er jetzt nämlich brauchen.
Die Grundkenntnisse habe ich euch ja bereits beigebracht. Was euch jetzt noch fehlt ist Übung und das gute Zusammenspiel von Theorie und Anwendung.
Sein Blick wanderte von Uncles Gesicht zu seinem Zweihänder und wieder zurück.
Ich möchte sehen wie weit du deine Kenntnisse schon im Kampf anwenden kannst. Das hier ist Ergor, er klopfte einem Milizen auf die Schulter und dieser nickte Uncle zu, du wirst ihn herausfordern und ich werde dich dabei beobachten. So finden wir am schnellsten deine Schwachpunkte und können sie verbessern.
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| 07.02.2004 20:36 | #309 |
| Ferox |
Ein bisschen nervös waren die beiden Barbiere auf die Lady zugetreten. Ferox hatte nicht erwartet, dass sie ihnen überhaupt Gehör schenkte, doch die beiden waren freundlich von ihr begrüßt worden. Erst von nahen war die unglaubliche Schönheit der Lady zu erkennen. Ferox klappte die Kinnlade nach unten. Ihr dunkelblondes langes Haar wehte im kurz aufgekommen Wind, als sie das Schwert, mit welchem ihre sanften Hände gerade noch Übungen gemacht haben, mit einem letzten Schwung in die Scheide zurückführte. Haskeer schien aus Ferox’s sicht nicht minder beeindruckt gewesen zu sein. Dann ward Ferox von ihr angewiesen sich das Übungsschwert, welches an der Wand lehnte, zu nehmen. Den Befehl führte er natürlich aus und nahm sich das Schwert. Es war schwerer als er dachte, so dass er es mit zwei Händen nehmen musste, was eigentlich falsch war wie er fand, denn was war eine Einhandwaffe. Sein Freund Haskeer hatte sich schon ein Schert besorgt und zog es aus einem Lederband an seiner Hose. Ferox hievte sein Schwert zu der hübschen Lady hinüber und wollte sich so gut anstellen wie möglich, dass Schwert in der vorgegebenen Grundposition zu halten, wie sie es vormachte. Sein Kamerad schien weit aus weniger Probleme zu haben das Schwert mit einer Hand zu halten, wie die Lady es ihnen sagte, aber er war auch einiges kräftiger als Ferox selbst. Doch nach einem kurzen Augenblick hielt er es zur Zufriedenheit von Lady Samantha. Dann zeigte sie ihnen die Ausführung des ersten Hiebes, von rechts oben nach links unten. Die Lady machte dies meisterhaft vor und auch Haskeer schien wenige Probleme zu haben, so dass Ferox dachte, er könnte es auch und das Schwert etwas zu stark nach oben zog und er das Gleichgewicht verlor, da er das Schwert über seinen Körperscherpunkt hinausbewegte. Adanos sei Dank war es ihm möglich sich noch zu fangen und sich nicht vor der Lady zu blamieren. Er hatte es auch geschafft das Schwert wie vorgegeben nach unten zu schlagen, doch zog ihn das Gewicht mit und der Rekrut drehte sich einmal um seine Achse. Lady Samantha schmunzelte ein bisschen, worauf sich Ferox entschied sich zu beweisen. Diesmal setzte er seinen rechten Fuß nach vorne und nahm die Waffe in seine Recht Hand. Unter Anspannung all seiner Muskeln führte er den Schlag seiner Meinung nach gut aus. Ein par Mal wiederholte er dies, bis er für sich den Schlag gut genug ausgeführt hatte. Die Ausbilderin sah ihnen Beiden zu, woraus sie schlossen, dass sie fortfahren sollen. So machten sie weiter. Ferox gelang dieser Hieb immer besser und war vielleicht schon auf dem Stand seines Mitschülers und Freundes.
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| 07.02.2004 20:37 | #310 |
| Taurodir |
Ein wenig skeptisch blickte Taurodir sie an, doch fragte er nicht weiter nach, mit wem sie soeben gesprochen hatte. Etwas traurig und nachdenklich schritt er näher zu ihr, und erhob seinen Kopf, ohne dabei seine Augen von ihr zu lösen.
"Ich vertraue dir, Lyvîane", sprach er in leisem Ton.
Obwohl er ein wenig traurig war, lächelte er dennoch leicht, und schritt in Richtung des Tores, wo er von den beiden Wachen freundlich begrüßt wurde. Er selbst blieb stehen, als er hindurchschritt, und wartete dort auf die junge Frau. Sein Umhang wehte kurz in der Luft, als er von hinten einen leichten Windzug spürte. Seine Augen blieben weiterhin bei der einen Gestalt stehen..
Ihre Wut, über die Vorurteile der meisten Männer, konnte er selbst gut verstehen. Vorurteile..wieso konnte man kein Leben ohne sie führen?
Wusste sie überhaupt, dass er selbst sehr viel von ihr hielt? Mehr als sich selbst. Er war keiner von jenen, der den Glauben hatte, dass Frauen keine Schwerter führen könnten.
Still stand er noch immer dort, während sich die Lady allmählich näherte..
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| 07.02.2004 20:51 | #311 |
| Samantha |
Samantha schmunzelte in der Tat. Sie stand mit verschränkten Armen an eine Mauer gelehnt und hatte jede Bewegung der beiden genaustens beobachtet. Auch wenn sie schon viele Schüler unterrichtet hatte, die noch nie ein Schwert in Händen gehalten hatten, so war es doch immer schön anzusehen wie sie sich tolpatschig anstellten und mit der Zeit immer besser wurden.
"Es ist ganz normal dass ihr den Schwung noch nicht ganz kontrollieren könnt", sagte sie jetzt und stieß sich von der Mauer ab. "Ihr werdet aber in den nächsten Tagen schon noch ein Gefühl dafür bekommen. Vorrausgesetzt ihr übt fleißig, das ist wichtig."
Sie kam auf die beiden zu und holte ihr Schwert wieder hervor."Ihr müsst viel üben, gerne auch gemeinsam, dann ist es vielleicht nicht so öde. Denn erst mit der Übung kommt die wahre Schwertführung. Wir machen hier erstmal nur die Technik, die gute Ausführung liegt ganz bei euch und eurer Anstrengung für diese Sache."
Sie machte den Schlag von vorhin vor und setzte dann einen neuen hintendran. Ihr Schwert machte am Ende des ersten Schlages einen kleinen Bogen nach links oben und strich nach rechts unten, sodass sie ein imaginäres Kreuz in die Luft gezeichnet hatte.
"Der Schlag von links nach rechts. Eigentlich nicht viel anders als der von rechts nach links, nur in die andere Richtung. Die Kombination beider Schläge macht den Kampf aus. Diese Grundschläge solltet ihr bald wie im Schlaf beherrschen."
Sie bedeutete ihren beiden Schülern den neuen Schlag weiterzuüben. Währenddessen ging sie zwischen ihnen herum und korrigierte sie, wenn sie etwas falsch machten.
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| 07.02.2004 20:58 | #312 |
| Uncle-Bin |
Wie ihr wünscht, Meister. Uncle-Bin betrachtete seinen Übungsfeind, der ihm als Ergor vorgestellt wurde. Es war ein stämmiger Miliz, der sicher schon einige Kämpfe auf dem Kerbholz hatte. Der Mann strotzte geradezu vor Kraft und hatte einen Blick, der jeden stinkenden Söldner neidisch gemacht hätte. Uncle würde allein wegen der Angst vor der Niederlage keine Rücksicht auf den Mann nehmen. Ergor. Ihr seht aus, wie jemand, der einen Kampf zur Übung und zum messen seiner Kräfte verträgt. Ich möchte euch hiermit zu einem Duell herausfordern. Die Regeln sollten klar sein, denn ihr seht nicht aus wie jemand, der noch keinen Übungskampf erlebt hat. Wohl dem, zieht euer Schwert. Ergor hob die mächtige, wenn auch schartige Klinge, die seinen Rücken schmückte und stellte sich in Kampfhaltung vor Uncle. Es ist nun euer Einsatz, der diesen Kampf beginnen wird. Greift an! Eigentlich hätte Uncle allein die Frechheit, die sich der Miliz auszusprechen gewagt hatte, genügt um sofort anzugreifen. Doch behielt er trotz des unangebrachten Befehls seine Fassung und brachte sich selbst in Position. Ein erster quer von links nach rechts gezogener Hieb leitete nun das Kampfspiel ein. Natürlich wurde der Schlag ohne Probleme seines Gegners sofortgeblockt und abgelenkt, doch der folgende Konterversuch seines Gegners traf dank Uncles Übung auch nicht das Ziel. Ihr kämpft gut mein Freund, doch wird der Sieg nicht euer sein. Mit diesem uralten Trick wollte Uncle seinen Gegner nun dazu bringen unkontrolliert zuzuschlagen, und somit eine Blöße zu offenbaren.
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| 07.02.2004 21:40 | #313 |
| Ferox |
Die Rekruten schienen ihre Übungen zur Zufriedenheit absolviert zu haben, da sie von der unterrichtenden Lady gestoppt und gelobt wurden. Sie zog ihr Schwert blitzartig aus der Scheide, worauf die beiden Rekruten einen Schritt vor der Waffe nach hinten wischen. Die Lady lachte ein wenig und sagte, sie sollen keine Angst haben und lächelte ihnen zu. Dann machte sie die gleiche schwingende Bewegung, die sie gerade erlernt hatten und erklärte ihnen, dass so noch kein Kampf gewonnen werden konnte. Die beiden Barbiere nickten. So vollführte sie selbige Bewegung abermals, zog aber danach das Schert nach links oben und erweiterte die vorhin gelernte Bewegung auf einen Zug von Links oben nach Recht unten. Abermals staunten die beiden Rekruten. Sie sollten zuerst nur die zweite Bewegung tätigen, die erstere nur umgekehrt war. Das erlernen selbiger war weit aus einfacher, empfand Ferox, da er nun seinen Körperschwerpunkt kannte. Nach drei Schlägen vollführte er die Bewegung ebenso gut wie die zuerst zu lernende. Während dem Üben dieses, sah sie ihnen zu und erklärte wie wichtig das tägliche Üben sei. Dann sollten sie beide Schläge so kombinieren, wie die Lady es ihnen vorgemacht hatte. Diese Prozedur erwies als ebenso leicht, wie die Übungen zum zweiten Schlag. Hierbei schlich die die Lady um sie rum, damit sie sie verbessern konnte, was allerdings in ihrem Fall größtenteils die Beinhaltung beinhaltete. Ansonsten schienen die beiden Freunde sich recht gut an zu stellen.
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| 07.02.2004 21:45 | #314 |
| Kaa- Nem |
Auf dem Weg zum Markt passierte einen Milizsoldaten. Die Vergangenheit holte ihn wieder. Die Wut kam in ihm hoch!
"Moerder!", dachte er.
Er haette am liebsten sein Messer gezogen und den Soldaten niedergestreckt. Aber das haette SEIN eigenes Leben gekostet. Aber warscheinlich war Milzsoldat einfach nicht schlau genug um zu verstehen wen er mit dieser Ruestung diente. Den Koenig... . Es waren die Gardisten die seine Heimatinsel angriffen und seine Stammesleute erschlugen... alles "im Namen Innos"!
Kaanem hatte oft ueber Rache nachgedacht. Aber er konnte sich immer wieder zurueckhalten. Er verabscheute Krieg und Gewalt aber auch er hatte schon getoete... damals.
Kaanem legete seine Gedanken beiseite und verkaufte seine Fische fuer 20 Goldstuecke auf dem Marktplatz. Wenigdstens etwas! Doch was sollte er jetzt tun? ...
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| 07.02.2004 22:12 | #315 |
| Kaa- Nem |
Schwerterklirren... ein Kampf?! Nein, das Geraeusch kam von einem grossem Gebaeude. Wahrscheihnlich eine Karserne. Kaanem wusste nicht warum aber er wollte dort einmal verbeischauen.
Als er eintratsah er sah ein paar Rekruten die Schwertschlaege uebten und da war diese ... wunderschoene Frau. Aber sieh war Mitglied der Miliz! Er setzte sich auf den kalten Stein. Die Rekruten und ihre Ausbilderin warfen ihm einen Blick zu. Kaanem wusste nicht wie er zu deuten war. Wahrscheinlich war es ein abwertenter Blick, kein Wunder wie er aussah... wie ein Wilder Rock, Hemd und seinem sebstgeschnitzten Fischerspeer. Fein im Grunde genommen das was er war.
Er nahm seine Tabakpfeife aus seiner Tasche und zuendete sie sich an. Vieleicht konnte er beim zuschauen etwas lernen... .
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| 07.02.2004 22:27 | #316 |
| Jabasch |
Schnell lief Jabasch durch die räumlichkeiten der Kaserne, er wollte so schnell wie möglich zurück ins Minental und durfte jetzt keine Zeit verlieren. Seine Kiste stand noch immer in der Kaserne, bis jetzt hatte er sich noch keine Mühen gemacht sie ins Obere Viertel zu bringen, aber was solls. Das hat auchnoch später Zeit.
Er schnappte sich seinen Innoszweihänder und so schnell er reingekommen war verschwand er auch wieder durch die Tür nach draußen...
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| 07.02.2004 22:59 | #317 |
| Haskeer |
Die Lady war wirklich freundlich und hatte ihnen erklärt dass sie sie unterrichten würde.
Zuerst musste sich Ferox ein Schwert holen,wobei Haskeer seins schon am Gürtel trug.
Haskeer sah das Ferox die Waffe nicht sofort heben konnte,was wohl daran lag das sie viel schwerer war als er erwartet hatte.Haskeer war dies auch aufgefallen als er das erste mal ein Schwert in der Hand gehabt hatte,aber er hatte sein Schwert nun auch schon länger als Ferox und er hatte,nicht unnütz wie er sich eingestehen musste,gelegenlich schon mal ein paar streiche wie er sie von den erfahrenen Kämpfern gesehen hatte ausgeführt wobei er bereits seinen Schwerpunkt gefunden hatte und auch ein Gefühl für das Gewicht bekommen hatte.Aber Haskeer würde keinesfalls behaupten das er besser war als Ferox da dieser ohnehin schon nach kurzer Zeit gelernt hatte mit dem Gewicht umzugehen und auch sich nicht selbst aus dem Gleichgewicht zu bringen.Nach der Anleitung der Lady führten sie eine reihe von Schlägen aus bei den sie das Schwert erst nach rechts oben führten um dann nach links unten zuzuschlagen.Haskeer tat sich zu Anfang damit schwer die Waffe richtig zu halten und nicht zu verkrampfen aber mit der Zeit besserte sich das.
Nach einiger Zeit änderten sie ihre Übung und schlugen nun von links oben nach rechts unten und übten als sie das einige male gemacht hatten die beiden Grundschläge in einer Bewegung auzuführen,wobei ihre Ausbilderinn sie umkreiste und verbesserte was vor allem die Position ihrer Beine betraf.Als es schon fast so dunkel war das man nichts mehr sehen konnte entlies sie Lady Samantha mit dem Hinweis das sie auf jeden fall täglich üben müssten.Die Rekruten bedankten sich und gingen dann vom Übungsplatz um sich schlafen zu legen.
Ferox ging in den Gasthof und Haskeer suchte sein Bett im Schlafsaal der Kaserne auf.
Konnte es ihm eigentlich besser gehen als wenn er mit seinem Freund Ferox zusammen war?
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| 08.02.2004 01:28 | #318 |
| Sengert |
Niedergeschlagen und fast zur Besinnungslosigkeit erschöpft trat Sengert durch das Osttor. Der offensichtlich schlechte Zustand des Heimkehrers veranlasste selbst die Stadtwache, wenigstens dieses eine Mal keinen einzigen Laut von Hohn über dem Waffenknecht auszuschütten. Offenbar hätte jegliche Provokation allerdings ohnehin keine Früchte getragen: Hier wandelte ein geschlagener Mann. Doch niemand, nicht einmal der interessierteste Freund, hätte erahnen können, was Sengert in der vergangenen Nacht widerfahren war.
Es war ein offenes Geheimnis, daß der Kaufmann den Großteil seiner Zeit damit verbrachte, auf der gesamten Insel Khorinis umher zu laufen. Mitunter entfernte er sich gar wochenlang von der Stadt, seinen Dienst in der Truppe, den Dienst für die tapferen Bürger von Khorinis beinahe sträflich vernachlässigend. Doch niemand, nicht ein einziger Soldat, hatte ihn jemals schräg angesehen ob dieser Dienstauffassung. Es schien beinahe, als sei der Vertrauensvorschuss der Stadtoberen in diesen Mann fast schon töricht. Denn was war es, was Sengert der Stadt und seiner Truppe zurückgab?
Der Waffenknecht taumelte über den Marktplatz. Sein linkes Bein schmerzte, doch sein Bewußtsein unterdrückte dieses Gefühl. Unwillkürlich griff Sengert an seinen Unterschenkel. Das Beinkleid fühlte sich nass und kalt an. Der Kaufmann hob überrascht die Hand vor die Augen und sah, was seine Nase ihm Bruchteile eines langen Augenblickes zuvor bereits angekündigt hatte. Blut.
Sengert war zu schwach, die innere Aufruhr in hysterische Hast umzumünzen. Er war verwundet. Doch wollte die träge, schwere Müdigkeit nicht weichen. Während er sich vorwärts schleppte, der Kaserne entgegen, bemerkte er im irrigen Glauben, die bleiernen Lider geschlossenen zu haben, nicht, wie ihm schwarz vor Augen wurde.
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| 08.02.2004 12:20 | #319 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin hatte noch lange mit Ergor gekämpft und immer wieder war er anders ausgegangen. Ergor hatte wirklich klasse gekämpft, doch letztendlich hatte Uncle sich gegen den kräftigen Milizen durchsetzen können. Ihr seid ein genialer Kämpfer, Ergor und es wäre mir eine Ehre sie in Zukunft an meiner Seite kämpfen zu sehen., hatte Uncle ihm nach dem Ende der Übung zugerufen und sich dann bei Carthos für den Unterricht bedankt...
Doch all dies war bereits Vergangenheit und Uncle saß inzwischen entspannt und nicht mehr ganz so müffelnd in einem Zuber vor seiner Werkstatt. Das Wasser war ebenso warm wie dreckig, aber trotzdem bildete sich Uncle ein, dass ihn jeder Bürger der hier vorbeikam beneiden würde. Ab und zu winkte er den gaffenden Leute mit einer seiner Hände zu, wobei hier immer die ohne Bierkrug benutzt wurde. Seine Beine ließ er, fröhlich wie er ebend war, über den Rand des Zubers in die kühle khorinische Luft Baumeln. Wenn hier kommt ein kalter Wind, dann gehen die Beine ins Wasser geschwind. Ist mir mal die Kehle trocken, wird das Bier es sicher sehr schnell klären. Denn ich will dem Bier frohlocken und auch dem Weine nicht entbehren... Den Spruch den Uncle sich da ausgedacht hatte, wollte er sich so schnell wie möglich aufschreiben, denn die nächste Kneipentour war sicher nicht weit und ein guter Satz brachte gute Stimmung und ab und zu ein Bier. So sprang er nackig, wie Innos ihn geschaffen hatte, aus dem Zuber und rannte in die Werkstatt um sich Kleidung zu beschaffen und den Spruch zu notieren. Danach würde er sich ein wenig auf dem Markt umsehen und neues Brot für Bierchen, Jori und sich selbst kaufen...
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| 08.02.2004 12:36 | #320 |
| Milgo |
Milgo starrte die Wand an, als plötzlich zwei Paladine in sein Haus kamen. Langsam richtete Milgo sich auf, doch wurde er gewaltsam auf gezogen.Milgo: Hey, was ist?
Doch sie schwingen und brauchen ihn in die Unterstadt, zu Lord Andre, welcheer auf ihn wartete.
Milgo: Ähm, ist irgendetwas?
Lord Andre: Wir haben etwas erfahren. Du scheinst für Banditen hier ein guter Freund zu sein, leugnen sie dass???
Milgo: Nein, aber man muss...
Lord Andre: Damit haben sie gegen die Stadt gehandelt.
Milgo: Aber man kann doch den Streit entgehen, wenn man sich verbündet! Werden wir uns nicht verbünden, werden die Orks stärker sein!
Er fühlte kurz die Narben auf seinem Rücken, doch beachtete er sie nicht.Lord Andre: Sie sind Verbrecher! Sie wollen nur morden und haben nichts anderes im Kopf als Blut und Wein!
Milgo: Sie sind ehrliche Leute und wollen nur hier weg! Sie wollen sich nur verteidigen, gegen unsere Tyrannei!
Lord Andre: Wir sind Paladine im Dienste Innos! Im Dienste des Königs! Milgo...Milgo: Ich bin im Dienste Innos und ein Feind des Feindes! Ich verteidige meine Verbündeten!
Lord Andre: Ihr verteidigt den Feind. Paladin Milgo, hiermit muss ich euch wohl den Rang des Paladins entziehen und verbannen, für offenes Verhältnis und damit wahrscheinlich sogar Informationen weitergegeben habt!
Milgo: Gut, ich werde gegen die Drachen kämpfen, gegen alle Unholde, auf das wir uns wiedersehen und dass ihr dann besser sehen könnt, wer Freund und wer Feind ist!
Die zwei Soldaten wollten ihn rausbringen, jedoch schüttelte er sie ab und rannte die Treppe hinunter. Er hatte seine Waffen, Mirogulu würde ihm folgen, er hatte alles was er brauchte. Vielleicht brauchten die Söldner noch einen guten Mann...
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| 08.02.2004 12:37 | #321 |
| Typhus |
Nach einer sehr erholsamen und ruhigen Nacht, stand Typhus aus seinem Bett auf. Er streckte sich und zog sich an. Es war ein gutes Gefühl wieder die gewohnte Umgebung zu sehen. Typhus sah nach seinen Sachen und voller freude sah er, dass alles an seinem rechten Platz war.
Wie Ferox und Typhus sich trennten, machten sie sich einen Treffpunkt aus, den der junge Fischer jetzt besuchen wollte.
Er musste auf Ferox nicht lange warten.
Ferox berichtete Typhus, dass er jetzt bei Lady Samantha Einhand lernen wird. Der junge Fischer war ein bisschen neidisch auf Ferox, denn er hatte noch keinen Lehrer gefunden und er wollte doch auch so gerne diese Fertigkeit erlernen. Aber alles zu seiner Zeit. Du wirst auch noch deinen Lehrmeister finden! munterte Ferox Typhus ein wenig auf.
Komm wir gehen jetzt zu André! sagte Typhus, um auf andere Gedanken zu kommen. Die beiden Rekruten gingen in Richtung André. Typhus kannte den Weg mittlerweile schon fast auswendig. Sie klopften an, und augenblicklich kam ein kräftiges Herein!
Die Rekruten folgten dem Befehl und traten ein.
Typhus meldete sich gleich zu Wort. Uncle-Bin schickt uns. Wir sollen uns bei Ihnen melden! Ach ja, die Rekruten. Wie ich gehört habe, habt ihr gute Arbeit geleistet und folgsam die Befehle befolgt. So wie es sich für einen Soldaten gehört. Hier habt ihr eine kleine Belohnung. Der Lord warf Ferox und Typhus jeweils einen kleinen ledernen Beutel zu. Typhus und Ferox bedankten sich.Nichts zu danken. Ihr habt es ja auch verdient. Ach eins noch. Willkommen in der Garde, denn jetzt geht es erst richtg los. Ihr werdet schon sehen! Mit diesen Worten von André, gingen die beiden wieder in den Hof der Kaserne.Dort angekommen fingen sie sogleich die Münzen zu zählen an. Es sind 100 Goldstücke! sagte Ferox aussersich. Wollen wir nicht in die Taverne gehen? fragte Ferox Typhus. Aber der junge Fischer lehnte ab und machte den Vorschlag, dass sie fischen gehen könnten. Ferox willigte ein, und die beiden machten sich auf den Weg.
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| 08.02.2004 13:06 | #322 |
| Lady Sara Thorn |
Am Rande des Marktplatzes in der Unterstadt von Khorinis liegt die Kaserne der Miliz in der die neuen Rekruten der Garde Innos Ausbildung und Unterkunft erfahren. Eine von ihnen ist Lady Sara Thorn. Eine junge Frau, die erst seit kurzem ihren Dienst wieder versieht, überlebte sie jedoch nur knapp einen Piratenüberfall und die daraufhin folgenden Qualen der Entführung.
Seit dem Morgengrauen steht die junge Rekrutin auf halber Stufe der großen Treppe rauf zur Kaserne und hält Wache. Von dort aus kann sie den ganzen Marktplatz überblicken. Ihr langes goldblondes Haar wird sanft im Wind bewegt.
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| 08.02.2004 13:10 | #323 |
| Ferox |
Außer sich vor Freude darüber, dass er endlich wieder Geld hatte, und darüber, dass sie gute Arbeit geleistet haben sollen, war sein erster unüberlegter Vorschlag, sich in der Taverne zu betrinken. Typhus machte jedoch den besseren Vorschlag, den Morgen mit fischen zu verbringen. Mit Freude willigte Ferox ein. So ging er ihm folgend, neben Typhus her und lies sich somit zum Hafen führen. Vorher jedoch war Typhus in die Kaserne gegangen und kam mit zwei langen Angeln wieder heraus. Dann gingen sie den Weg am Freibierstand entlang, durch die Unterführung und folgten der Handwerkergasse ins Hafenviertel. Seid seiner unruhigen Ankunft, war der Barbier nicht mehr hier gewesen. Das Meer war unglaublich schön und spiegelte die hoch mittäglich stehende Sonne wieder. Da kamen ihm wieder die Erinnerungen an seine Familie und an den Abschied am Hafen von Myrthana. Dann wanderte seine Hand abermals zur Medaille seines Bruders und umklammerte sie fest. Einen kurzen Moment verweilte er um das Meer zu bewundern, bis Typhus ihn wieder aus seiner Trance entriss: „Was ist nun?“ „Ähm, Ja“, antwortete er und ging seinem Freund hinterher. Sie gingen nach links an der Kaimauer entlang, bis zu einem Platz kamen, an dem einige Ritter auf einer Art großen Erhöhung trainierten. Hier war der beste Platz zum Angeln, meinte Typhus und setzte sich auf die Kaimauer. Ferox tat es ihm gleich. Dann holte sein Kamerad großen Schwung mit der Angel und warf den Harken weit ins Meer aus. Ferox versuchte dieses unterfangen ebenfalls zu meistern, doch sein Harken kam nicht so weit raus. „Ist nicht schlimm“, meinte Typhus und lächelte ihn an. „Auf das die Fische gut beißen“, sagte Ferox zu seinem Freund und hielt dabei die Angel fest in den Händen. Sein Kamerad meinte, dass er sie auch lockerer halten könne, damit er auch merkte, wann etwas an der Angel zurrte um sie dann einzuholen. Dabei sah er immer noch verträumt auf das Meer und betete dabei ein wenig zu Adanos. Auch seine Familie blieb seinen Gedanken nicht fern.
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| 08.02.2004 13:41 | #324 |
| Uncle-Bin |
Uncle hatte seinen morgendlichen Rundgang nun abgeschlossen und auch ein kräftiges Frühstück hinter sich gebracht. Bierchen hatte endlich wieder neues Fresschen in ihre kleine Schale bekommen und sich mit einem entzückenden Fiepen auch gleich darauf gestürzt. Er hatte die kleine Fleischwanze wirklich vermisst, als er so lange von ihr getrennt im Minental ausharren musste. Dafür war er jetzt doppelt so froh sie wiederzusehen und amüsierte sich herrlich über ihre kleinen Kunststückchen. Mach's gut Bierchen und friss nicht so schnell. Ich bin heute abend wieder da. Er zwinkerte dem kleinen Frechdachs zu und verschloss dann die große mächtige Eichentür. Ein kurzer Blick hinüber zu Coragon weckte eine zweite Sehnsucht in Uncle, doch die Pflicht war nun wichtiger. Er watschelte also wieder mit stolzem Schritt und breiten Schultern auf die Kaserne zu. Doch ob es heute wirklich etwas anständiges zu tun geben würde war fraglich, denn die ganze Stadt schien an diesem Tage so friedlich, wie seit langem nicht mehr zu sein. Da fühlt man sich richtig fremd in einer Stadt, der man doch nichts anderes als diese ruhe wünscht. Ein bitteres Lächeln überflog sein Gesicht und erinnerte ihn zum ersten Mal seit vielen Wochen an die alte Narbe, die er seit seiner Kindheit mit sich trug. Instinktiv berührte er seine rechte Wange, welche die Narbe aber unter dem für Uncle typischen Dreitagebart verbarg. Ein leises Angstgefühl durchfloss ihn, als er daran dachte, wie er sie sich damals zugezogen hatte, doch dann verdrängte er die Erinnerungen und lief weiter bis kurz vor die Treppe. Er starrte nach oben und sah dann eine wunderschöne junge Rekrutin, welche gerade Wache an der Treppe der Kaserne hielt. Er starrte sie an und ging dann weiter hinauf. Stufe für Stufe schleppte er sich hinauf und blieb dann auf ihrer Höhe stehen. Im Hafenviertel, ja das ist es, da gibt es sicher etwas für mich zu tun. Plötzlich bemerkte er, dass die Frau neben ihm sein Gesicht betrachtete. Er drehte sich zu ihr und sah dann, was wohl auch ihr an ihm aufgefallen war. Beide hatte eine ähnliche uralte Wunde im Gesicht erlitten...
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| 08.02.2004 14:58 | #325 |
| Lady Sara Thorn |
Die Lady senkte den Blick ihrer kupferfarbenen Augen, als der Ritter neben sie trat. Nur für einen Augenblick hatte sie gewagt ihn direkt anzuschauen.
„Sir!“. Die junge Rekrutin nach strenge militärische Haltung an.
Atemlos wartete sie, ob er einfach nur weiterging, oder ob er vor ihr stehen bleiben würde.
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| 08.02.2004 15:18 | #326 |
| Kingius |
Nach tagelangem Suchem hatte Kingius endlich jemanden gefunden der mehr über die Schwarzmagier zu wissen schien : den Händler Jora. "Sie leben in einem Kastell im Noden Khorinis' ,ich könnte dir den Weg zeigen aber das hat sinen Preis",sagte der Händler mit einem teuflischen Lächeln. Kingius legte ihm 10 Goldstücke. "Merh hab ich nicht ,und jetzt sag den Weg!"Nach der Beschreibung grinste Kingius "Danke ,und jetzt sei so nett und gib mir diesen Mantel für 15 Gold". Es war ein brauner und überall geflickter Mantel den Jora Kingius gern überlies nachdem dieser ihm den Rest seines Geldes gegeben hatte.
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| 08.02.2004 15:18 | #327 |
| Lady Lyvîane |
Die junge Lady und der Paladin an ihrer Seite hatten gerade das Stadttor passiert und liefen über den Marktplatz. Beide hatten nicht mehr miteinander gesprochen, obwohl die Lyvîane nicht so nachdenklich war wie ihr Begleiter. Sie hatte sich mehr auf ihr Umfeld konzentriert und den Händlern und Bürgern zugeschaut. Irgendjemand preiste seine teuere Wurst so laut, dass es fast quer über den Marktplatz zu hören war und trotzdem gesellten sich zu ihm nur zwei Bürger. Insgesamt fiel der jungen Lady aus Erathia beim näheren Hinschauen, dass nur halb so viele Bürger hier sich auf dem Marktplatz tummelten, als es sonst für ein Dorf oder Stadt gewöhnlich war. Hier gab es keine Menschenmengen, durch die man sich durchbahnen musste, keine Scharen um die Stände die sich um das beste Angebot stritten. Nein stattdessen wirkte der Marktplatz recht leer als sie es sonst von Bildern aus Erathia kannte. Sie beobachtete eine leicht ausgemergelte Frau an einem Stand, die sich mit ihrem wenigem Gold sich gerade noch ein Brotlaib erwerben konnte. Waren es etwa die teueren Lebensmittelpreise, die dem Volk zu schaffen machten...?
Lyvîane entschloss sich, zum Wurststand zu gehen um sich ein saftiges großes Stück zu kaufen, und begegnete einem recht dicken schmierigen Händler, dessen Hände genauso unrein waren wie seine ehemalige weiße Schürze. Nicht gerade ein reizvoller Anblick, im Bedacht auf die Wurst, die von unreinen Händen angepackt wurde. Aber als sie sich umschaute entdeckte sie keinen anderen Stand, wo sie woanders Wurst hätte kaufen könnte.
„Na was wollen Sie denn?“
Lyvîane drehte sich um. Der Händler hinter dem Stand hatte inzwischen ihre Anwesenheit bemerkt sodass sie ihm zulächelte und leicht verwirrt über die Auswahl des Standes blickte. Viel Auswahl gab es gerade nicht und absolut frisch sah die Ware auch wiederum nicht aus.
„Habt ihr denn eine Frische Schafwurst, Herr? Normalerweise...“„Normalerweise hätte ich keine Schafswurst mehr, denn diese frische Wurst ist begehrt, aber für Euch will ich eine Ausnahme machen, des guten Willens... Frisch und Lecker... nur für 40 Goldstücke dieses saftige kräftige Stück. “
Der dicke Händler zog freudig eine noch ranzigere Wurst aus der Ecke einer alten Holzschachtel hinter ihm hervor und warf sie fast sprichwörtlich vor die Nase, sodass das Ölige Fett ihr beinahe aufs weiße Kleid fiel. Die Lady hob nur beim Anblick ihre linke Augenbraue während der Händler ihr mit seinen gelben Zähnen entgegen lächelte. Sie wäre am liebsten beim bloßen Geruch der ihr durch die Nase zog weggekippt, doch sie hob stattdessen die faulige Wurst in ihre rechte Hand als sie zuvor ihren goldenen Spitzen Dolch mit dem Rubinen besetzten Emblem von Erathia aus dem Ärmel hervor holte und die Wurst anschnitt. Innen sah sie noch fauliger aus, als das alte abgeschnittene Stück sodass die Lady das Wurststück wieder auf den Holzstand legte. Sie hatte den gierigen Blick des Händlers wegen des goldenen wertvollen Dolches bemerkt, der sich schon fast gar nicht mehr von den glitzernden Rubinen im Sonnenlicht losreißen konnte.
„Und diesen Schmand wollen Sie mir ehrlich für 40 Goldstücke verkaufen? Allein der Geruch bringt einen Menschen um, da erwarten Sie dass ich So Etwas auch noch Esse? Hier ist sogar noch Verfault.“
„Was erwarten Sie denn? Hier kriegen Sie dass was noch von den Vorräten übrig ist, und 40 Goldstücke sehr billig für dieses leckere Stück Wurst. Glauben Sie ja nicht, Ihr von der Oberschicht kriegt Etwas Besseres zu Speisen...“
Der Händler schien über den Kommentar der jungen Lady – die seine Wut nicht absichtlich provozieren wollte – recht erbost zu sein, dass sie mit seiner Ware nicht zufrieden war. Kleine Wutfältchen hatten sich auf seine Stirn gebildet, während die Spucke seines Mundes zu allein Seiten klatschte, sodass Lyvîane einen Schritt zurück machte. Dabei schlug der Händler mit einer Faust auf seinen Stand, sodass die wenigen alten Würste beinahe in die Luft geschossen wurden. Erschreckt über die plötzliche Wut des Händlers trat die Frau zurück und winkte ab.
„Nein Danke, da beiße ich lieber ins Gras.“
„Sollten Sie auch, es ist.... .... Schuld...“
Den Rest des Händlers bekam die Lady nicht mehr mit, doch wunderte sie sich warum dieser Mann so erzürnt gewesen war. Vielleicht hatte er einen schlechten Tag aber überteuerte Lebensmittelpreise bei einer solchen schlechten Qualität als wären die Würste schon Monatelang irgendwo gelagert haben – machte sie ein wenig nachdenklich.
Erst jetzt bemerkte sie, dass Taurodir nicht mehr an ihrer Seite lief sondern einige Meter entfernt hinter ihr am Tor stehen geblieben war, als würde er über Etwas Tiefsinniges Nachdenken. Noch immer bei den Gedanken beim Verhalten des Wursthändlers kam die junge Frau auf den Paladin zu und durchlöcherte ihn gleich mit ihrer ersten Frage.
„Warum sind die Lebensmittelpreise denn so dermaßen Überteuert dass sich die Ärmere Bürgerschaft kaum noch ihren Nahrungsbedarf decken kann und die Ware teilweise dermaßen schlechte Qualität besitzt? Allein eine Frau kann sich mit ihren wenigen Habseeligkeiten gerade noch ein Brot leisten. Das ist doch kein Zustand!“
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| 08.02.2004 16:37 | #328 |
| Kaligulas |
Kalle war grad dabei duch die belebte Stadt zu wandeln als ihm ein Paladin auffiel. ,,Bin? Klar das kann nur er sein!" Kaligulas lief mehr oder weniger unauffällig zu dem Paladin hinüber und tippte ihm auf die Schulter. ,,Ihr seid doch Paladin? Ich kenne euch noch aus dem Abenteuer mit den Ayrinnen! Würdet ihr bitte dafür sorgen ,das diese Plakate in der Stadt aufgehängt werden?"Noch bevor Uncle-Bin etwas sagen konnte huschte der Schmied auch schon wieder durch das Getümmel und zur Kaserne und hing ein Plakat auf
war darauf zu sehen und ein paar zeilen darunter war auf einer kleinen Karte zu sehen wo dieser Platz war. Kaligulas nahm Hammer und ein paar Nägel aus seiner Umhängetasche und nagelte das Plakat an einen der mächtigen Holzbalken der Kaserne...
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| 08.02.2004 16:47 | #329 |
| Ferox |
Schon einige Stunden saßen die beiden Rekruten da und sahen aufs Meer hinaus. Sie hatten über einige interessante Themen gesprochen und auch einiges an Fisch gefangen. Sogar Ferox konnte ein paar Fische an Land ziehen und wurde auch im Umgang mit der Angel im besser. Dann begann er über das Einhandwaffen Training zu sprechen uns sofort hakte Typhus ein, ob Ferox ihm nicht etwas zeigen könne. Er wusste nicht genau, was er darauf antworten solle und überlegte einen Moment, dann begann er: „Ich glaube nicht, dass es so gut wäre, wenn du etwas von mir lernen würdest, denn unter Umständen könnte ich es dir falsch beibringen und du wirst es nicht mehr korrekt lernen können“ Er war froh, dass ihm ein freundlicher nicht zu dummer Satz in den Sinn gekommen war, auf den Typhus mit, „Ja, du hast wohl recht, ich suche mir besser einen richtigen Lehrmeister“, antwortete. Dann kam Ferox in den Sinn, dass er selbst noch zu lernen hatte und stand auf. Sein Freund sah in an und Ferox gab ihm auf sein Fragendes Gesicht die Antwort: „Mir ist grad in den Sinn gekommen, dass Lady Samantha befohlen hat, jeden Tag ausgiebig zu üben, so leid es mir tut, muss ich jetzt gehen“ „Ist gut“, sagte Typhus freundlich, „Ich bleibe noch was hier und stocke meinen Vorrat auf. Ich räuchere gleich noch und komm dann zur Kaserne. Bis später!“ „Danke, ich lass die Angel hier. Wieder sehn“ Er ging selbigen Weg zurück, über den sie eben gekommen waren und lenkte in die Handwerkergasse ein. Von dort ging er wieder durch die Unterführung zum Freibierstand und wollte sich ein Bier genehmigen, bevor er mit dem Training begann. Das Bier getrunken, begab er sich zu Treppe der Kaserne und stieg hoch. In der Unterführung, die auf dem Innenhuf endete, sah er einen Mann etwas an die Wand Nageln. Bei näherem hinsehen sah er, dass es ein Plakat war. Er trat von hinten zu dem Mann und tippte ihm auf die Schulter. Dabei fragte er in strengem Militärton: „Was machst du da?“
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| 08.02.2004 16:54 | #330 |
| Carthos |
Hängt es vorsichtig aus, aber passt auf das die Seile nicht reissen. Es wäre schade um das teure Segel.
Carthos stand auf den Planken der Conquista und beobachtete die Arbeiten an dem Schiff. Auf das große hauptsegel sollte das Wappen der Paladine gestickt werden, daher hatte der Bootsbauer mit seinen Männern alle Hände voll zu tun.Der Lord stand bei der stets anwesenden Schiffswache von Khorinis.Einige Milizsoldaten waren extra dafür abkommandiert worden, während die Ritter im Hochseehafen die Esmeralda bewachten.
Es gab das Gesetz des Königs, dass jedes Schiff aufgrund seiner Flagge sofort zugeordnet werden konnte. Die Conquista erfüllte dieses Gebot jedoch noch nicht, deshalb musste man schleunigst nachbessern. Ohne das Hauptsegel konnte man zwar nicht mehr mit dem Schiff hinaus aufs offene Meer, aber in den nächsten Wochen war dies ohnehin nicht geplant.
Bringt das Segel in die Werkstatt und macht die Seile wieder fest. Wäre schlimm wenn die bei dem stürmischen Wind weggeweht werden.
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| 08.02.2004 17:16 | #331 |
| Kaligulas |
,,Ich hänge ein Plakat auf wie ihr seht" Kalle versenkte grade den letzten Nagel mit einem Hieb im Holz und drehte sich zu der Person um die ihn eben angesprochen hatte. Ein Mann von mittlerer Größe und Statur stand vor ihm. Er trug ein weißes Hemd und eine braune Hose. ,,Wer seid ihr überhaupt , das ihr mich so anherrscht an einem so schönen Tag wie diesen." entgegnete Kalle, zupfte sein Kettenhemd zurecht und bäumte sich zu voller größe auf.
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| 08.02.2004 17:34 | #332 |
| Ferox |
„Oho“, antwortete der Rekrut, „Das hab ich gesehen. Ich habe mich nur dafür, wie ihr reagiert, wenn ich euch darauf anspreche. Zudem wollte ich wissen, worum es geht.“ Der Mann trat zur Seite, so dass Ferox freien Blick auf das Plakat hatte. „Winterspiel“, dachte er sich, „Könnten ganz interessant sein“ Er dachte darüber nach, was da wohl gemacht werden würde: „Was ist das für eine Veranstaltung, und was wird dort getätigt“, fragte Ferox. Er wusste nicht, ob er dem Mann Angst eingejagt hatte, das war zwar seine Absicht, doch hatte sein Auftreten nicht sehr bedrohlich gewirkt, so dass er sich etwas schämte. „Braucht ihr noch irgendwelche Leute“, fragte er dann.
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| 08.02.2004 17:47 | #333 |
| Kaligulas |
,,Ihr kennt doch die Khorinischen Spiele bestimmt...zumindest habt ihr davon gehört." sprach der Bandit und sein Gegenüber nickte.
,,Ich und mein Begleiter haben vor diese Spiele auch im Winter zu veranstalten, mit ein wenig abgewandelten Disziplinen versteht sich...nunja...Läute bräuchten wir wirklich noch ein paar...einige Barbiere oder Heiler wären nicht schlecht...und ein paar Handwerker für den Aufbau währen auch nicht fehl am platze.
Sagt kennt ihr zufällig einige Barbiere hier aus der Stadt? Ich persönlich kenne keinen...und ich will nicht das es zu gefährlichen Verletzungen während der Spiele kommt."
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| 08.02.2004 17:52 | #334 |
| Ferox |
„Das traf sich gut“, dachte sich Ferox. „Also Handwerkliches Geschick darf man mir nun wirklich nun zuschreiben, aber ich bin tatsächlich ein erfahrener Barbier“ Das war eine gute Chance für Ferox eine Aufgabe zu haben. Es wuchs die Vorfreude schon in ihm und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er war der Meinung auch Haskeer fragen zu müssen, so sagte er: „Ich habe noch einen Freund, der ebenfalls Barbier ist. Er würde sicherlich gerne mitkommen und ist mindestens genauso gut wie ich selbst. Was könnte mich denn veranlassen dort als Barbier zu arbeiten?“, sagte er und erwartete eine Antwort in der die Worte „Gold“ und „viel“ vorkommen würden, doch damit hatte er sich getäuscht.
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| 08.02.2004 17:53 | #335 |
| Taurodir |
Nachdenklich blieb er weiterhin dort stehen, wurde jedoch von der Stimme der jungen Frau aus Erathia aus den Gedanken gerissen, die sich anscheinend, während er hier die ganze Zeit stand, ein wenig auf dem Marktplatz umgesehen hatte. Nicht viele Bürger befanden sich dort, wie der Paladin sah, als er dorthinblickte. Jedoch schaute der Krieger wieder zur Lady, die vor ihm frangend stehen blieb.
"Die meisten Händler haben Angst, dass die Orks bald die Stadt stürmen werden. So wollen sie anscheinend ihr Leben noch sichern, indem sie so viel Gold wie es nur geht, von den Bürgern ergattern. Aber achten sie nicht mehr so sehr darauf, ob die Waare, die sie ihren Mitmenschen liefern, auch noch frisch ist. Ein schlimmes und trauriges Bild, wegen des egoistischen Gedankens. Viele haben Angst, was ich auch verstehen kann. Aber mit Angst können wir keinen Kampf gewinnen...
Einen kurzen Moment lang schwieg Taurodir, und löste auch kurz seinen Blick von Lyvîane..
Ein anderer Grund ist, dass man von den Bauernhöfen außerhalb der Stadt nicht mehr regelmäßig frische Nahrung bekommt. Einige scheinen sich dem Bauern Onar anschließen zu wollen. Andere jedoch dem König. Von jenen Höfen gibt es aber nicht mehr viele.
Ich weiß nicht, wie es enden wird. Aber gibt es auch unter den Händlern Menschen, die noch ein Herz für ihre Stadt, für ihre Menschen und ihren Glauben besitzen. Und so lange es jene gibt, kann man auf bessere Zeiten hoffen.
Wieder schwieg der Paladin, drehte sich aber dann zur schönen Frau um, und lächelte sie an. Doch ehe sie was fragen konnte, sprach er auch schon weiter.
"Was wollen wir als nächstes tuen? Falls du müde sein solltest, könnten wir auch für heute Schluß machen.
Hast du jedenfalls Hunger?
Ich könnt mich auch mal auf dem Marktplatz umsehen, und uns, und deinem Kindermädchen, vielleicht mal was zur Abwechslung zubereiten, auch wenn ich kein Meisterkoch bin."
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| 08.02.2004 18:10 | #336 |
| Kaligulas |
,,Das einzige was ich euch anbieten könnte wäre freie Verpflegung, freie Unterbringung und viel Spaß beim zuschauen insofern sich nicht jemand verletzt könnt ihr in ruhe zuschaun. Wenn viele Zuschauer da sein werden, wird für Helfer bestimmt auch ein guter Lohn herausspringen...das kann ich allerdings nicht versprechen...aber wollt ihr nich mitkommen zu meinem Begleiter? Wir organisieren die kompletten Winterspiele." Kalle schob Ferox langsam durh die Menschenmasse in richting des Stadttors wo Legolas wartete...
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| 08.02.2004 18:49 | #337 |
| Ferox |
Außerhalb der Stadt hatte Ferox den Mitveranstalter Legolas kennen gelernt, der ihn freundlich begrüßte. Sie sprachen ein paar Dinge ab, wonach Ferox und Kaligulas wieder die Stadt betraten. Bei der Kaserne verabschiedete sich Kaligulas und gab ihm eine Karte. Zudem ward Ferox angewiesen einen Tag früher als die Teilnehmer am Ort der Veranstaltung aufzutauchen. Langsam entfernte sich sein Auftraggeber und Ferox begab sich hinauf zur Kaserne. Oben sah er sich an der Wand der Unterführung noch einmal das Plakat mit der Einladung an und ging dann weiter in den Innenhof. Dort waren einige Rekruten den Kampf mit der Einhandwaffe am trainieren, was der Barbier selbst auch tun wollte, als sein Freund Haskeer aus den Schlafräumen trat. Sie begrüßten sich freundlich wie immer, dann Fragte Haskeer: „Ich wollte gerade trainieren, lass uns besser zusammen damit fortfahren“ „Gute Idee“, erwiderte Ferox und zog sein Schwert aus der Scheide. Haskeer tat es ihm gleich und sie begannen die gelernten Schläge des gestrigen Tages zu vollführen und zu üben.
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| 08.02.2004 19:02 | #338 |
| Kaligulas |
Kalle hatte noch einiges zu besorgen, deshalb war es ihm nur recht, das er sich nun von Ferox verabschiedet hatte und seine Einkäufe tätigen konnte. Den Umhang umgeworfen, ging Kalle nun mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und den Rucksack voll mit den Einkäufen in richtung Kloster wo er die weiteren Plakate aufhängen würde.
Die Stadtwachen hatte er zuvor dafür bezahlt, das sie ein Auge auf den Wagen haben würden. Nicht das nachher das ganze Baumaterial weg sein würde.
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| 08.02.2004 19:21 | #339 |
| Haskeer |
Ferox und Haskeer Übten immer wieder die Schläge die sie gelernt hatten und versuchten dabei möglichst das anzuwenden was ihnen Lady Samantha beigebracht hatte,und stellten sich dabei immer besser an wie Haskeer fand.Allerdings schien Ferox immer noch probleme mit dem Gewicht seiner Waffe zu haben,daher schlug Haskeer ihm vor:"Du solltest vieleicht etwas Krafttraining machen um Stärker zu werden.
Du könntest zum Beispiel vom Schmied ein paar stücke Eisen zum stemmen holen."Als sie einige Zeit geübt hatten machten sie eine Pause um etwas zu trinken und Ferox erzählte ihm von seinem Gespräch mit Kalle und Legolas über die Winterspiele und das dort noch fähige Barbiere gebraucht würden die die Verletzten versorgten.
"Eigentlich ein guter Job und Lust hätt ich auch mir das anzusehen",antwortete Haskeer seinem Freund und gab ihm damit zu verstehen das er mitmachen würde.
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| 08.02.2004 19:49 | #340 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin wäre gern mit der schönen Frau durch Khorinis gezogen, doch hatte Kaligulas, einer von denen die mit bei den Ayrynnen waren, ihn unterbrochen, bevor er etwas hatte sagen können. Nun hatte er einen Stapel mit Plakaten in den Händen und keinen Mut mehr die Frau noch einmal anzusprechen. Lediglich weitermachen, Rekrutin bekam er noch hervorgestammelt, um dann so schnell zu gehen, wie er gekommen war. Er lief die letzten Stufen bis nach oben hoch und las sich dann die Plakate durch, die Kalle ihm gegeben hatte. Sie auszuteilen war Ehrensache, nachdem was sie zusammen erlebt hatten und er würde sich sofort darum kümmern. Es reicht allerdings auch, wenn einer meiner Rekruten das macht., dachte er sich und ging auf den nächst besten Mann dafür zu. Nimm diese Plakate und verteile sie überall in der Stadt, wo Menschen vorbeikommen. Coragon kannst du auslassen, da geh ich sowieso vorbei. Der Rekrut grinste und schnappte sich dann die Blätter und verschwand in Richtung es Marktplatzes. Uncle hatte noch eines behalten und damit auch die ideale Ausrede für einen kurzen oder langen Kneipenbesuch, bei seinem alten Wirt und Helfer "Coragon". Doch ging ihm die weibliche Wache nicht mehr aus dem Kopf. Sie hat etwas Besonderes und bei Innos ich werde sie im Auge behalten. Fest entschlossen, später einmal mit ihr zu reden lief er nun immer dem Biergeruch hinterher in seine alte Lieblingsspielunke.
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| 08.02.2004 19:51 | #341 |
| Ferox |
Ein Lächeln machte sich auf dem verschwitzen Gesicht des Rekruten breit, womit er Haskeer signalisierte, dass er sich darüber freute. „Wir sollen einen Tag vor Begin des Turniers da sein“, sagte Ferox und Haskeer zeige mit einem Nicken sein Einverständnis. Dann stand Ferox angestrengt auf und sagte: „Ich geh mal zum Schmied“, worauf er etwas schwankend über den Platz marschierte und in einer Tür verschwand. Der Schmied schaute ihn blöd an, als er das hörte, doch gab er ihm das Eisen. Jedoch musste er es unbedingt wieder haben. Darauf meinte Ferox, er könne sich auf ihn verlassen und verließ die Schmiede wieder. Bei Haskeer angelangt sagte er: „Dass dürfte erstmal reichen“ Haskeer nickte. Da die Schläge ihm bereits in Fleisch und Blut übergegangen waren, fing er an mit einem Teil des Stahls Übungen zu machen und seine Stärke zu trainieren. Seine Bewegungen waren das beugen und strecken des rechten Armes mit dem Stahl in der Hand. Den linken Arm wollte er vorerst nicht trainieren, da seine Kampfhand die rechte war. Nach einigem Zusehen begann auch Haskeer wieder sein Schwerttraining. Ferox meinte zu glauben, dass seine Kraft schon um einiges gewachsen sei, doch als Anatom wusste er, dass Muskelaufbau länger dauerte. Die Sonne war schon fast hinter dem Horizont verschwunden, so dass er zu dem Schluss kam noch etwas mit dem Schert zu üben, bevor er zu Bett ging. Das Schert führte sich tatsächlich schon leichter, was dem Rekruten nicht zu ergründen gelang. Die Sonne war noch nicht gänzlich verschwunden als Haskeer mit einer Idee kam: „Wir könnten doch mal ein wenig kämpfen“ „Gut“, sagte Ferox und ging in Kampfhaltung auf Haskeers Angriff wartend. Schon kam sein Kamerad angelaufen und schlug das Schwert von oben auf ihn. Es war langsam genug, dass Ferox noch abwehren konnte. So ging es einige Male auch aus verschiedenen Richtungen. Immer Konnte Ferox abwehren. Erschöpft meinte Haskeer dann er solle angreifen. Dies tat er und es war das gleiche wie bei ihm, sein Freund konnte jeden Schlag abwehren. „Lassen wir da erstmal“, sagte Ferox, „bis wir es richtig können“ Schnaubend nickte Haskeer und fuhr, wie auch Ferox, mit dem Training fort.
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| 08.02.2004 19:56 | #342 |
| Hemfas |
Schwer atmete Hemfas aus, während er sich entspannt durch die grauen Haare strich und auf das Meer hinaussah. Die Tage wurden langsam wieder länger, die Sonne begann einmal mehr ihre Herrschaft über die Welt vorzubereiten, fragte sich nur wie lange der Alte noch unter diesen Herrschaftszyklen wandelte. Es war die Zeit, in der er merkte, dass er nicht mehr konnte, wie er es einmal vermochte. Die Zeit nagte an ihm, und schon zu oft hatte der Tod an seiner Türe geklopft nur um gerade noch von ihm abgewiesen zu werden. Vielleicht noch ein paar Jahre ...
Er wusste, dass sein Clan nicht mehr zu retten war, denn er war zu alt um die Saat der Ruchká noch einmal erblühen zu lassen, und sein Sohn war mit seiner Frau in der Feuersbrunst der Plünderzüge der niederträchtigen Orks untergegangen.
Er selbst, der er der letzte Ruchká war, diente wieder in den Reihen der Garde des Königs, und es blieb ihm nicht mehr viel Zeit, die Erinnerung an sich unsterblich zu machen. Sollte er für Rhobar den II. einstehen und somit ebenso wie er unvergesslich werden, als Teil seiner Macht? Was verband diese beiden Geschlechter eigentlich? Rhobar, König von Myrthana, Vereiniger der zersplitterten Reiche, und die Ruchká, Vereiniger der Clans von Gorthar in der Schlacht um die Unabhängigkeit und das Leben? Wie tief waren sie gesunken, hatten sie ihren Glanz verloren als die Orks ihrer in einem unachtsamen Moment den Todesstoß versetzten?
Die alten Ruchká waren nicht vergessen, wenn man einen der verstreuten Clans aufsuchen würde, die sich gegen die unsteten Raubzüge der nun im vernarbten Land umherstreifenden Banden erwehren konnten, dann würden sie einem viele Geschichten um den damaligen Krieg erzählen können, und der Clansname der Ruchká würde sicherlich darin fallen. Aber diese Clans, in den Steppen des Landes verankert, starben ebenfalls aus mit dem Fluss der Zeit, wie eine Plage fällte Korruption und Plünderung Siedlung um Siedlung; einzig die Hauptstadt konnte sich halten, unfähig mit ansehend wie ihr Land gebrandschatzt wurde. Sollten die Ruchká aussterben und der Vergessenheit anheim fallen? Nicht, solange Hemfas noch Atem in der Brust haben würde um die Ehre seiner Familie zu verbreiten, nicht bevor nicht seine Zeit gekommen war! Einige Jahre blieben ihm noch, und er wollte sie nutzen. Die Ruchká sollten unsterblich werden!
Der Alte wollte sich nicht diesen Gedanken hingeben, die sein Gemüt trübten, er wollte nicht nur dieser Depression über seinen Untergang hörig sein und ihrer ohnmächtig harren; noch blieb ihm auch Zeit für das eigentliche Leben. Im Versuch sich ablenken zu wollen, schlenderte er durch die Gassen der Stadt und langsam über den Marktplatz, bis ihm ein ungewöhnliches Gesicht auffiel, ein Mann den er hier noch nicht kannte. Das mochte schon etwas bedeuten, denn seit einiger Zeit patroullierte der Waffenknecht regelmäßig durch die Straßen der kleinen Stadt um nach dem Rechten zu sehen, ihm waren die Begebenheiten der Bevölkerung und deren meiste öffentliche Angewohnheiten geläufig, und dieses Gesicht kannte er nicht.
Neugierig schritt er auf den Mann zu, welcher beträchtlich jünger als er selbst war, und baute sich in seiner Rüstung vor ihm auf: "Ich kenne euch nicht, wer seid ihr?"
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| 08.02.2004 20:36 | #343 |
| Krieger-BP |
Grade eben hatte Krieger noch verträumt zum Himmel geschaut. Die funkelnden Sterne betrachtet und den silbrigen Mond. Grade noch, denn eben hatte ihn eine rauhe Stimme von der Seite her angesprochen.
"Na nu.", schreckte der Templer aus aus seinem Traum. Verwundert musterte Krieger den offensichtlich alten Menschen. Doch dieser trug eine Rüstung der Stadtwache. Konnte er denn dann so alt sein? Oder stimmte es wirklich, dass Lord Hagen jeden Mann brauchte!
"Wer ich bin wollt ihr wissen. Nun einer von Weit her.", antwortete Krieger schliesslich. "Darf ich auch erfahren wer ihr seit und vorallem, warum euch die Neugierde so treibt? Seh ich so ungewöhnlich oder fremd aus?"Wenn ihn jemand bei Abend ansprach, wer er denn sei und dass auch noch in Khorinis, dann musste ganz offensichtlich irgendetwas nicht stimmen.
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| 08.02.2004 20:54 | #344 |
| Hemfas |
Wenn der Mann nicht freundlich gewirkt hätte - auch mit diesem frechen Unterton - dann hätte Hemfas ihn doch gleich zu Lord Andre in die Kaserne bringen können, aber er tat es nicht. Trotzdem antwortete er noch etwas unwirsch: "Ich bin nicht neugierig, ich muss Fragen stellen wenn mir jemand ungewöhnlich vorkommt! Sonst wäre diese Stadt nicht mehr sicher. Und ihr seht fremd aus, in dieser ungewöhnlichen Rüstung die ihr da anhabt! Wo genau ist denn dieses ´weit her´"?der Alte stemmte die Fäuste in die Hüfte und sah den jüngeren durchdringend an. Seinen Namen wollte er bewusst noch nicht preisgeben, immerhin war er niemandem Rechenschaft schuldig, er tat nur, was er tun musste.
Allerdings musste er aufpassen, denn eine Waffe trug er nicht bei sich; war er doch auch überhaupt nicht in der Lage sie zu benutzen. Seine Autorität sollte die Probleme lösen, die sich ergaben.
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| 08.02.2004 21:05 | #345 |
| Krieger-BP |
Krieger zog unweigerlich ein unglaubwürdiges Gesicht, als er auf den Alten sah. Eigentich dachte er, dass ein hohes Alter immer einen Grad von Weisheit und Wissen mit sich trug, doch bei diesem Gesellen schien dem nicht so."Sagt bloß ...", er stockte. Es war einfach nicht zu fassen. Da erkannte er schon die Rüstung, die Krieger trug und dann wusste er nicht einmal woher er stammte. "Tut mir Leid, dass schockt mich etwas. Ich glaube die setzten euch hier ziemliche Hör- und Denksperren ein! Ich meine, hasst du noch nie etwas von den besten Kämpfern auf ganz Khorinis gehört? Schau doch auf meine Rüstung!"Der Alte sah Krieger verdutzt und vorallem fragend an.
"Mensch, ich komme aus dem Sumpf! Wir Templer sind die Inkarnation der Krieger! Wo kommst du nur her Alter."
In dem Moment musste er sich unweigerlich auf die Lippe beisen. Sein Ton war mal wieder mit ihm durchgebrannt und das vor einer Stadtwache, die mal hier nichts dirnichts dreißig weitere Kollegen herrufen konnte.
"Aber du musst wissen, dass wir ebenso die Meister der Selbstfindung und vorallem Ruhe sind. Wenn du möchtest kann ich dir von meiner Bruderschaft erzählen und diese Wissenslücke füllen, die du eindeutig besitzt!", sprach Krieger im ruhigen Pseudoton.
"Zu aller erst. Ich bin Krieger. Und mit wem hab ich es zu tun?"
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| 08.02.2004 21:16 | #346 |
| Hemfas |
Hemfas musste an sich halten, eigentlich war der Impuls, diesen verschrobenen, unflätigen jungen Mann direkt in das Gefängnis zu werfen zu stark um ihn zu unterdrücken, aber irgendwie schaffte er es, dieser Konfliktsituation zu entgehen und sich zu beruhigen, bei Innos´ Gnade.
Dennoch fühlte er sich auf den Arm genommen, als der Templer sich als Krieger ausgab, wobei er vorher noch davon geredet hatte, sie seien die Inkarnation der Kampfkunst. Das konnte er mit seinem Wissen natürlich nicht vereinbaren, als gläubiger Streiter Innos´, dessen Seele wie Stahl in der Hitze vieler Schlachten geformt worden war. Nein, die geborenen Krieger waren die Paladine des Königs, demütig an die Macht des Gotts des Lichts glaubende Männer und Frauen. Der Templer hier war dreist, und die Züchtigung im Gefängnis der Stadt wäre wohl die beste Maßnahme für ihn gewesen, aber es war nun die Erfahrung des Alten, die ihn vor dieser Maßnahme bewahrte. Er würde einen Konflikt mit einem Gegner eingehen, den er weder kannte, noch dessen Glauben und Kultur er annähernd in sein Bewusstsein gerückt hätte.
Noch dazu war er nicht in der Position, eine derart politische Entscheidung zu fällen, hier einen Krieg heraufzubeschwören.
So machte er mürrisch gute Miene zum bösen Spiel, seine so allgegenwärtige Freundlichkeit war gewichen, was freilich selten vorkam. "So, Krieger heißt ihr also? Mein Name ist Hemfas, Waffenknecht im Dienste des ehrenwerten Königs Rhobar des II..
Wo ich herkomme fragt ihr? Ich denke nicht, dass euch jenes Land so bekannt ist wie ihr es vielleicht glaubt, aber den Namen mögt ihr gehört haben: Gorthar. Erzählt mir nur von eurem Volk, ich werde euch aufmerksam zuhören."
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| 08.02.2004 21:35 | #347 |
| Krieger-BP |
"Hey Gothar kenn ich. Da war ich schon ein paar mal.", musste Krieger unweigerlich einwerfen, denn mit dem Wort Gothar kam ein Schub Erinnerungen in ihm hoch.
"Ich würde uns selbst nicht als Volk bezeichnen. Die Orks sind ein Volk und ebenso die Menschen. Wir sind nur Menschen, die an ein und die selbe Sache glauben. Und das verbindet uns, wie Brüder. Deshalb die Bruderschaft des Schläfers." Mit einem Zwinkern versuchte Krieger das eben Erklärte zu unterstreichen. "Und wir glauben an den allmächtigen Schläfer, der uns Erleuchtung und Frieden brachte und bringen wird. Seine Visionen sind die höchste Ehre, die ein Sumpfler bekommen kann. Aber auch egal. Das ist eher die religiöse Seite der Medallie. Im Endeffekt leben wir friedlich im sogenannten Pyramidental vor uns dahin. Halten täglich unsre Gebete und Meditieren um jeder Zeit bereit zu sein, für den letzten Kampf. In dem der Schläfer schliesslich erwachen möge und Frieden auf die Welt brächte.
Die, die erst seit kurzem im Lager sind nennen sich Novizen und versuchen der Gemeinschaft mit alltäglichen Arbeiten zu helfen. Die Sogenannten Baale sind unsere Geistlichen Führer, während die Templer, wie ich es bin, die Streiter des Schläfers dar stellen."
Kriegers Rachen wurde trocken. Da hatte er wirklich einen Kurzvortrag über die Bruderschaft gehalten und nun war es an der Zeit ihre beste Wahre zu präsentieren. Geschickt zückte er zwei Sumpfstängel, hielt einem Hemfas entgegen und den andren Steckte er sich in den Mund.
"Dies, liebe Stadtwache, ist ein Sumpfstängel. Er hilft dir deinen Geist von der körperlichen Hülle zu befreien. Macht sozusagen den Weg frei für Visionen und er trennt dich von emotionalen Gefühlen, die im Kampf nur stören. Probier es aus, vielleicht findest du jetzt, im hohen Alter, doch noch Erleuchtung!"
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| 08.02.2004 21:48 | #348 |
| Hemfas |
So viel Blasphemie auf einem Haufen hatte der Alte in seinem ganzen Leben noch nicht gehört. Und doch konnte er nichts dagegen tun, als es sich anzuhören. Er schüttelte den Kopf, als ihm diese offensichtliche Droge angeboten ward: "Behaltet euer ... Zeug! Die Erleuchtung habe ich bereits vor vielen Jahren erfahren, das Licht Innos´ erfüllt meinen Geist und seine Herrlichkeit ist meine Waffe, der Glaube hat mich stark gemacht." Er musste an seine Vergangenheit in den Heeren der Garde denken, als sie glorreich gegen die unorganisierten Horden der Orks gezogen waren, sie in Schlacht um Schlacht besiegten. Und doch ... wieder war es wohl die Zeit gewesen, die eine neue Ära einzuläuten gedachte, denn das Reich der Menschen war gebröckelt.
Für einen Moment holte ihn die volle Gewalt seiner Vergangenheit ein und er schlug die Augen nieder, nur um sie danach mit festem Blicke, erfüllt vom feurigen Glauben an Innos, hob.
"Nein, Erleuchtung ist es, die ihr sucht. Es gibt diesen Schläfer, wie ihr ihn nanntet, nicht. Keine Schrift zeugt von ihm, keine Zeile ward je über ihn geschrieben in den Hallen der großen Hauptbibliothek des Reiches Myrthana! Doch lebt in eurem Irrglauben, denn eines Tages werdet ihr untergehen, wie alles, was unter dem Blicke Innos´ wandelt. Und das wird euer Gott nicht verhindern können."
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| 08.02.2004 22:01 | #349 |
| Krieger-BP |
Krieger starrte den alten, etwas heroisch aussehenden, Typen eine Weile mit schiefgelegtem Mund an.
"Nun, du musst wissen, dass WIR Sumpfler sehr offen gegenüber anderem Glauben sind. Von mir aus denk du deinen Mist. Mir ist es egal.
Ach und wegen der Schriften. Versuch doch einmal in den Pyramidentempel bei uns im Tal zu kommen. Dort findest du jede Menge dieser Schriften."Krieger trat einen Schritt näher an den Alten heran um leise zu flüstern."Und der Grund, warum es in der Bibliothek von Myrthana keine Aufzeichnungen über den Schläfer gibt ist, dass ihr alles verbrennt was euch nicht passt. Auch Innos trägt Blut auf seinen Kleidern!"
Doch ließ der Templer den Alten gar nicht erst antworten. Sonder streckte er sich demonstrativ laut und sprach ebenso übertrieben laut: "Lasst uns was trinken gehen. Ihr könnt mir ja mehr von Innos erzählen. Als Kind hatte ich zwar jede Menge von seinem Zeug in den kopf gehämmert bekommen, doch mittlerweile hab ich mich von dem Meistem befreit. Ihr sagtet eure Waffe trage das Licht. Habt ihr in Schlachten gekämpft und vorallem, was hat euch dazu getrieben diesen gottverdammten Beruf anzunehmen?"
Die Beiden schlenderten schon ein wenig zur Taverne im Oberen Viertel.
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| 08.02.2004 22:17 | #350 |
| Hemfas |
Wenn er daran dachte, dass er gerade diesen komisch anmutenden Templer angesprochen hatte, fragte er sich das auch. Er grinste bei diesem Gedanken, aber er nickte dem Mann zu, und sie gingen zusammen in die nächste Taverne um sich etwas zu trinken zu bestellen.
Während sie auf das Trinken warteten, begann nun also Hemfas seinerseits mit der Preisung seines Gottes: "Noch einmal zu unseren Bibliotheken: Es stimmt nicht, was ihr sagt, denn warum sonst würden wir etwas über Beliar finden? Unsere Bibliotheken sind voll von Aufzeichnungen über ihn, dabei gilt er als Feind Innos´. Warum also gibt es Bücher über ihn? Dahingegen dürfte es in euren Pyramiden nichts weiter geben als frisch dahingekritzelte Aufzeichnungen eurer Baale, die nicht älter sein dürften als ihr Leben. Aber gut, soviel dazu.Ich war viele Jahre in der Armee Innos´, wahrscheinlich länger als ihr das Licht der Welt genießen dürft, welches uns der glorreiche Gott der Gerechtigkeit geschenkt hat." Sein Bier kam, er nahm einen kräftigen Schluck und fragte dann: "Sagt mir, wie lange gibt es eure Religion bereits, und wie lange weiß die Garde bereits von euch?" er hatte viel verpasst, vielleicht erfuhr er so neues wichtiges. Erst jetzt erinnerte er sich an einen Mann mit Namen Trulek, der dereinst eine ähnliche Rüstung getragen hatte. Da war er sich noch sicher gewesen, so schlecht könnten die Männer nicht sein, er hatte ihn sogar eingeladen ihr Tal zu besuchen. Sein Alter machte ihm manches auch nur zu schwer. Er würde sich nun anders gegenüber diesem sonderbaren Mann verhalten, denn wenn die Garde nichts gegen sie unternommen hatte, mussten sie akzeptabel sein.
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| 08.02.2004 22:24 | #351 |
| Estragon |
Fast eine Woche saß Hilias nun schon in der Zelle der Kaserne und wartete darauf, das irgendetwas geschah. Das Kano vorbei kam oder irgendwer anders ihm den Prozess machte. Doch nichts dergleich. Er bekam sein Essen dreimal am Tag, hatte eine halbe Stunde Freigang und durfte einmal zu Vatras gehen und dort beichten oder beten. Immer in Begleitung einer Wache. Niemand sprach mit ihm und er versuchte auch keine Gespräche anzufangen. Kano wurde entwerder den ersten Zug machen oder Hilias würde in der Zelle verrotten. Doch seine Schuld einzugestehen, das brachte der Steinmetz nicht fertig, obwohl er sehr wohl erkannt hatte, das er sich unangemessen und falsch verhalten hatte. Der Gehängte, diese Stimme in seinem Kopf hatte lange geschwiegen und sich lediglich übers Essen ausgelassen. Doch im Großen und Ganzen blieb der fremde Geist in Hilias Kopf still. Als wolle er dem Steinmetz Zeit geben, nachzudenken.Hilias Zorn über den Statthalter war verraucht. Doch es gab immer noch ernste Fragen und Widersprüche in ihm, die er hin und her drehte. Sein Glaube an Innos war das einzige, was ihn nach dem Zellenaufhalt noch bei der Garde halten würde. So fristete Hilias weiter seine Zeit in der Zelle. Meditierte und dachte nach, wie alles weiter gehen sollte.
Er wollte sich gerade schlafen legen, als zwei Männer in Rüstung vor die Zellentür traten und Hilias mit barschem Tonfall aufforderten, aufzustehen. Paladine waren sie. Und sahen ziemlich schlecht gelaunt aus, so wie alle von der Bande.
"Ich erhebe mich erst, wenn ihr mir euere Absichten erklärt." sagte Hilias. Die Männer sahen sich an, mit solch einer frechen Antwort hatten sie wohl nicht gerechnet.
"Euer Arrest endet heute Nacht." sagte einer der Männer knapp und schloss die Zellentür auf. Dann öffnete er die Tür und die Männer traten bei Seite. Hilias erhob sich misstrauisch. "Und draußen habt ihr nicht wieder den Pöbel versammelt? Eine zweite Runde Rimen ziehen, zur Erbauung der Massen?" fragte der Steinmetz giftig.
Die Männer schwiegen eisern. Doch war auch etwas von schuldiger Betrofenheit in ihren Augen zu erkennen. Ganz seelenlos waren diese Lakein also nicht. Hilias hatte nicht übel lust, sie noch mehr auf die schändliche Bestrafung, der er Anheim gefallen war, hinzuweißen.
"Nun denn. Lassen wir uns überraschen." sagte er und ging pfeifend zum Ausgang. Dort verlangte er seine Habe, die man ihm bei der Inhaftierung abgenommen hatte. Der Zellenwache händigte alles schweigend aus. Hilias grinste siegesbewusst. So verließ er die Kaserne Khorines für lange Zeit.
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| 09.02.2004 00:45 | #352 |
| Yenai |
Es war nacht auf dem Meer um Khorinis. Wellen wellten die vormals glatte Wasseroberfläche, ohne dass sie jemand dabei bewundern konnte. Fliegende Fische flogen fröhlich umher, ohne neugierige Beobachter fürchten zu müssen. Stille herrschte. Bis...
„Saßen dort zwei Hasen,
Fraßen ab das grüne, grüne Gras,
Fraßen ab das grüne, grüne Gras,
Bis auf den Rasen.“
Eine geradezu schmerzhaft fröhliche Stimme zerriss den Frieden der Nacht. Sie gehörte einem rostigen Etwas, das auf einem fauligen Etwas saß. Das rostige Etwas hatte vor fünfundzwanzig Jahren als rosiges Etwas das Licht der Welt erblickt, anschließend Karriere zum glitzernden und blinkenden Etwas gemacht und hatte dann in vielen Wochen zur See das erstaunliche Schauspiel der Eisenoxidation beobachten können, wodurch der Glanz dem Rost gewichen war. Sein Name war Yenai.
Auch das faulige Etwas hatte einen Lebenslauf vorzuweisen, wenngleich einen wesentlich kürzeren und langweiligeren: An der Ostküste der Insel Khorinis von Orks grob zusammenzimmert und als Kanu konzipiert, war seine erste und bislang letzte aufregende Erfahrung gewesen, von einem Paladin entführt zu werden. Es fühlte sich vermutlich ungeliebt und hegte Selbstmordgedanken.
Von alldem wusste Yenai jedoch nichts, er war viel zu beschäftigt damit, sich mit einem toten Hering in seiner Hand zu unterhalten.
„Na, Harry, ist das nicht ein schönes Lied?“
Harry wahrte ein würdevolles Schweigen.
„Du meinst, hier wäre das Gras nicht grün? Nunja, das stimmt. Tatsächlich wechselt es die Farbe mit der Tageszeit. Mal ist es blau, mal schwarz. Noch dazu hält es nie still. Es kann sich einfach nicht entscheiden, deswegen hab ich grün genommen. Aber die Melodie ist doch gut, nicht?“
Harry antwortete mit so etwas wie zustimmender Stille.
„Oh Harry, du alter Charmeur.“
Viele hätten es wohl übersehen, doch Yenai entging nicht das humorvolle Funkeln in den leblosen Fischaugen.
„Haha, genau! Und wie der gerochen hat: Wie zwei Pfund toter Fisch!“Eine peinliche Stille machte sich breit.
„Oh, tut mir leid, ich wollte dir nicht zu Nahe treten. Entschuldige, alter Freund. Es sind harte Zeiten, da rutscht einem manchmal die Zunge aus. Aber wir haben es bald geschafft. Siehst du die Lichter da vorn? Das ist Myrtana. Endlich! Auf geht’s, wir müssen den König warnen!“
Der Paladin nahm, soweit das auf einem Kanu möglich war, Anlauf, ging in die Knie und stieß sich mit aller Kraft ab. Nur wenige Meter trennten ihn von der Hafenmauer (die ihm seltsam bekannt vorkam) und er schaffte es immerhin, die Strecke um einen halben Meter zu verkürzen. Dann verließ ihn der Schwung, er fiel platschend in das blaue Gras und musste feststellen, wie schwer so eine Plattenrüstung war. Sich an Harry, dem toten Hering, festklammernd, stapfte er über den Grund des Hafenbeckens, während er sich daran zu erinnern versuchte, wie lang ein Mensch ohne Luft auskommen konnte. Außerdem schien es ihm recht wichtig, schnell herauszufinden, ob es am Quai eine Treppe oder Leiter nach oben gab. Glücklicherweise hatte er Harry dabei. Der kannte sich hier sicher aus. Hoffnungsvoll streckte er den toten Fisch von sich und wanderte in die Richtung, in die dessen tote Augen starrten.
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| 09.02.2004 06:06 | #353 |
| Kaa- Nem |
Ein gluehen. Rauch stieg auf. Kaanem bliess den Rauch, der aus seiner Tabakpfeife kam, aus. Er blickte zum Himmel... die Sterne waren wunderschoen, denn sie aendern sich nicht. Nicht wie manch andere Dinge... .Er sass auf den Treppen vor dem Eingang der Kaserne und genoss neben seinen Tabak noch einen Kaffee. Es tat gut etwas warmes zu haben, so frueh am morgen!Sein Freund Pago hatte ihn vor einer Stunde geweckt. Es war immer wieder ueberraschend fuer Kaanem wie dieser Vogel ihm immer und ueberall finden konnte! Nach einer ausgebiegen streicheln sassen die zwei Freunde nebeneinander.Pago war anscheiend fuendig gewordem, er wollte ihn irgendwo hinfuehren. Kaanem war nicht sicher ob er die Stadt wirklich verlassen sollte. Auf der einen Seite mochte er die Stadt nicht besonders. Ueberall waren Gardisten! Und dan noch der kalte Stein ueberall. Kaanem vermisste die Natur!
Auf der anderen Seite war es hier sicherer. Der Wald war fuer Kaanem wie ein frueherer Vorfall zeigte... naja gefaehrlich. Dem einzigen Tier mit dem er es wahrscheilich aufnehmen konnte war eine Fleischwanze!
...Er sass noch eine Weile ueberlegend da. Als er den letzten Schluck aus seiner Tasse genommen hatte stand er auf.
"Lass uns losgehen, Pago mein Freund." Der Papagei landete auf seiner rechten Schulter. Beide verschwanden im dunkeln durch das Tor neben dem Markt... .
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| 09.02.2004 11:16 | #354 |
| Haskeer |
Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen als Haskeer bereits auf dem Übungsplatz der Kaserne stand und immer wieder in einer flüssigen bewegung die Schläge übte die er gelernt hatte.Seinem eigenem rat für Ferox folgend hatte er sich einige gewichte an die Arme gebunden die etwa gleich schwer mit seinem Schwert waren.
Er schwitzte und es war Kalt aber Haskeer genoss dieses Training,er hatte sich noch nie so Lebendig gefühlt,seit sein Vater gestorben war hatte er immer versucht möglichst sicher zu sein,mit der Reise nach Khorinis hatte er den ersten Schritt aus sich heraus in ein neues Leben getan und er liebte es.Haskeer war völlig verschwitzt als er wieder in den Schlafraum kam und sich umzog um danach zu Frühstücken.
Hoffentlich würde Lady Samantha ihnen heute noch etwas neues beibringen.
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| 09.02.2004 18:37 | #355 |
| Nikmaster |
Heute wollte Nikmaster sich am Meer entspannen. Deshalb ging er zum Hafen. Er ging dem Steg entlang. Fand auch einem Weg hinunter. Er ging den Weg runter doch als ihm das Wasser bis zur Schulter ging, wurrde er Star, ob es vor schrecken oder von dem kalten Wasser ist, weiß Nikmaster nicht. Die Steigende Wassermenge hätte ihm beinahe unter Wasser gebracht. Nur mit Glück kamm er ungeschworen aus dem Meer. Als er herausen was hatte er die Schnauze voll vom Wasser. So ging er wieder am Land.
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| 09.02.2004 20:03 | #356 |
| Montaron |
Nach ein paar Tagen der Erholung vom Ausflug ins Minental entschied sich Montaron durch die Stadt zu spazieren, wo er nach bekannten Gesichtern suchte, die er in die Kneipe einladen konnte, um ein wenig zu plaudern. Auf Grund der Uhrzeit wurde Montaron nicht fündig. Wie es um diese Uhrzeit üblich war, waren die Straßen leer und im besten Fall nur ein paar finstere Gestalten in dunklen Ecken anzutreffen. Nun denn...In der Kaserne wird schon was los sein. Wenn nicht bleibt mir auch noch die Hafenkneipe. Noch in Gedanken kehrte Montaron um und wanderte Richtung Kaserne. An der großen Treppe angekommen, die zum Eingang führte durchzuckte ihn plötzlich ein Blitz, welcher in Form eines kurzen Bildes auftrat: Was war das jetzt?, ging es dem Schmied durch den Kopf. Für einen kleinen Moment waren die etlichen Male, die er schon diese Treppe hinaufgestiegen war in einem Bild verewigt. Oh ja, schöne Zeiten warens' damals, aber jetzt hab' ich anderes im Sinn, sprach der Rekrut zu sich selbst und stapfte nun die Treppe hinauf. Von der Hälfte aus konnte er schon einen Ritter im Innenhof erkennen, welcher sich bei weiteren Hinsehen und Voranschreiten als Uncle, dem Ausbilder zu erkennen gab. Montaron begrüßte ihn, wobei er auf Höflichkeit achtete, die er sich aneignen musste um nicht gleich von jedem Höherrängigen verdroschen zu werden: Guten Abend, mein Herr! Mir kam gerade in den Sinn ein paar alte Bekannte zu besuchen. Wisst Ihr ob sich hier irgendwelche Rekruten befinden?
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| 09.02.2004 20:24 | #357 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin starrte den Rekruten an, der ihn gerade angesprochen hatte. Es war Montaron und er hatte einen sehr freundlichen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht. Dies entspannte Uncle neben der Tatsache, dass er jetzt endlich wieder Freizeit hatte am meisten. Guten Tag, Montaron. Ich habe eine bessere Idee, mein Freund. Ihr werdet mir nun ein Bierchen ausgeben und euch im Gegenzug eine kurze aber wichtige Sache von mir anhören. Uncle-Bin legte seinen arm freundschaftlich über Montarons Schulter und zog ihn ein paar Schritte in Richtung von Coragons Kneipe. Montaron würde sich sicher über Uncles Gesinnungswechsel im Umgang mit den Rekruten wundern, aber ein Bier war Uncle fast alles wert und wenn man dazu noch Gesellschaft hatte, dann war es glatt doppelt so gut. Freu dich einfach darüber, dass du ein wenig besseres Verhalten als Ferox und Typhus an den Tag gelegt hast. Außerdem sind mir Leute, die befehle befolgen können noch immer die liebsten. Entspann dich und genieße das Bier, dass du uns beiden kaufst. Uncle lachte dreckig. Montaron hatte wirklich keine Ahnung, was auf ihn zukam. So konnte sich der Ausbilder doppelt auf sein Gesicht freuen, wenn er erfahren würde, dass er nun den Rang des Waffenknechtes bekleiden durfte. Schau da vorne ist die Kneipe schon. Ich kann den feinen Paladiner schon förmlich riechen.
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| 09.02.2004 20:54 | #358 |
| Haskeer |
Wie verabredet trafen sich Ferox und Haskeer an diesem Abend wieder zum training.
Während sie wie schon die letzten Tage die Schläge die sie konnten übten und dabei auch noch Gewichte trugen um ihre Körperliche Stärke zu steigern,fiel Haskeer ein das er Ferox noch gar nicht erzählt hatte das im Sumpf ein Fest stattfinden würde,er nahm sich vor das nachzuholen wenn sie eine Pause machten.Daher begann er als sie sich gesetzt hatten:
"Weisst du schon das im Lager im Sumpf demnächst ein großes Fest stattfindet?Es wird eine Feier zu ehren des Schläfers,das ist der Gott den sie anbeten vieleicht hast du mal davon gehört,auf jeden fall hab ich einige Flyer verteilt daher weiss ich davon.
Würde dich das nicht auch interessieren da hinzugehen?
Nach dieser kurzen unterhaltung setzten die beiden Rekruten ihr Training fort,wobei Haskeer hoffte die Lady möge ihnen noch etwas neues zeigen da er die Übungen langsam ermüdent fand.
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| 09.02.2004 20:56 | #359 |
| Ormus |
Ormus stand nun vor dem Markt es war stockdunkel und keiner außer die wachen waren am Marktplatz. Wo zum Teufel sollte er nun nach diesem Uncle suchen? Erstmal musste er ein paar Leute finden die ihm weiterhelfen mussten. Und wo findet man viele Leute zu so einer zeit? "Die Taverne" dachte Ormus, und so machte er sich auf den weg zu selbiger.
Die Kneipe von Coragon war wie immer überfüllt und Ormus fragte am besten Coragon selber weil er als wirt mehr mitbekommt als die meisten anderen. "Hey Coragon ein Bier bitte!" Coragon brauchte Ormus das Bier und nun sah Ormus seine Chance kommen und sprach den wirt an. Coragon weißt du wer Uncle-Bin ist und wo ich ihn finden könnte? Coragon sagte nichts und zeige nur an einen Tisch in der ecke an der ein Paladin und ein Rekrut saßen.
Ormus stand auf und ging zu den beiden herüber. "Wer von euch ist Uncle-Bin ich habe einen großen Auftrag für ihn".
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| 09.02.2004 20:56 | #360 |
| Montaron |
Montaron hatte noch nicht ganz realisiert, was hier überhaupt los war, doch ihm entging nicht das es sich um Bier handelte. Also betraten die beiden auch schon Coragons Kneipe, wo sie auf einer Bank in einer Ecke Platz nahmen. Der Rekrut bestellte zwei Paladiner, wozu er zur Ausschankstelle ging und die Erfrischung abholte. Mit den Krügen begab sich Montaron zum Platz zurück, von wo Uncle schon mit großen Augen auf das Bier starrte, als hätte er seit drei Tagen nichts zu Trinken bekommen.Ahh, da bist du nun endlich!, Uncle riss dem Schmied ungeduldig einen der krüge aus der Hand, nahm einen großen Schluck, wobei er den Krug fast bis zur Hälfte leerte und sprach: Nun, du wirst dich schon fragen was ich mit dir zu besprechen habe, nicht? Komisch war es Montaron schon vorgekommen, dass sein Ausbilder auf Einmal mit ihm einen Trinken geht, doch trotzdem konnte er sich nicht vorstellen, was es groß zwischen den beiden zu besprechen gab.
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| 09.02.2004 21:13 | #361 |
| Ferox |
Abermals hatten sich Haskeer und Ferox zum Training auf dem Innenhof der Kaserne eingefunden. Augrund der späten Stunde, waren keine anderen Menschen auf dem Platz, sodass sie ganz ungestört waren. Nicht Mal ihre Ausbilderin Lady Samantha hatte trainiert, wie sie es sonst ziemlich oft tat. Die Übungen waren von ihnen selbst verschärft worden, denn sie waren zu schwach um die Waffe richtig zu heben. So banden sie sich Gewichte um die Arme, damit Muskeln aufgebaut wurden. Beide von Beruf Barbier, wussten, dass dies ein langwieriger anstrengender Prozess war. In der Pause, die sie einlegten, erzählte Haskeer von einem Fest im Sumpflager. „Das war doch das Lager, wo die ganzen Sträflinge aus der Barriere rumhängen. Und für die hast du gearbeitet?“ „Da sind keine Verbrecher mehr“, sagte Haskeer, „Ich dachte immer du hättest keine Vorurteile“ Der Rekrut entschuldigte sich demütigst und meinte, er müsse deine Buße im Gebet üben. Doch vorerst war ihm danach, mit dem Training Fortzufahren. Sie trainierten bestimmt noch einige Stunden, bis sie dann völlig fertig und schnauben ins Bett wanderten. Diesmal entschied sich auch Ferox in der Kaserne zu schlafen. Auf dem Bett sitzend, empfand er die Räumlichkeiten gar nicht so schlecht, wie er gedacht hatte. Am nächsten Morgen wollte er hierher umziehen. Während sich Haskeer schon ins Bett lag, betete er vorerst noch und legte sich dann auch schlafen.
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| 09.02.2004 21:19 | #362 |
| Uncle-Bin |
Uncle hätte den Krug sicher noch schneller lehren können, doch gebot es der Anstand, nun den Rekruten über sein Glück zu informieren. Montaron sah sichtlich verwirrt aus, fast so, als hätte er etwas angestellt und nun Angst vor eine Strafarbeit. Na nun mach doch nicht so ein Gesicht, Rekrut. Immerhin gibt es hier Bier genug für noch 2 weitere Krüge. Die werden dann zur Feier des Tages auf meine Rechnung gehen. Also, hier die kleine Überraschung für dich. Du wirst hiermit von mir zum Waffenknecht ernannt. Hehe... ist meine erste Beförderung, die ich verkünden durfte, aber Lord André hat dem zugestimmt, da ich dich ja auch mit im Minental hatte. Hiermit erkläre ich dich zum Waffenknecht der Miliz. Diene dem König in dieser Stadt, als wenn er dein Vater wäre und verehre seine Taten, wie sie es verdient. Uncle-Bin klopfte ihm auf die Schulter und ging dann den nächsten Krug für seinen Eigenbedarf zu holen. Montaron war ein Stein vom Herzen gefallen, als er endlich realisiert hatte, dass Uncle nichts Böses vorgehabt hatte. Es dauerte nicht lange, da saß Uncle auch wieder an seinem Platz und gab Montaron noch ein Paladiner aus. Gratuliere, Montaron. Ha.. wenn das nicht mal eine Beförderung ist...
Plötzlich trat einer dieser Sektenspinner an ihren Tisch und fragte nach Uncle. Er guckte ihn an und beschloss, dass er auch ihn begrüßen wollte. Guten Tag, mein Herr. Ich bin besagter Uncle-Bin und gerne für einen größeren Auftrag zu haben, wenn es in mein Handwerk fällt. Doch sprecht euch aus, bevor mein Krug alle ist.
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| 09.02.2004 21:36 | #363 |
| Ormus |
"Mein meister Xion schickt mich ich soll euch sagen das im Sumpf Becher und Teller gebraucht werden". Und nun fiel es Ormus auf das er diesen Mann kannte er hatte ihn schon einmal Fässer in des Havenvirtel rollen lassen. "Jedenfalls ist bald ein fest im sumpf und wir laden jeden ein und nun brauchen wir noch Becher und Teller. Würdet ihr diesen auftrag annehmen? Gold kann ich dich noch nicht geben da ich es im Lager habe". Uncle nahm den Auftrag an und sagte" schau bitte in 3 tagen in meine bötcherei vorbei". Ormus verabschiedete sich höflich und ging in Richtung Herberge wo er sich auch schlafen legte und sich ausruhte.
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| 09.02.2004 21:44 | #364 |
| Montaron |
Montaron konnte es kaum fassen. Mit sowas hatte er nicht gerechnet. Er wäre Uncle fast um den Hals gesprungen, doch das ließ er lieber. Nachher zieht er die Beförderung noch zurück, dachte der frischgebackene Waffenknecht und nahm einen großen Schluck und versuchte den Krug wenigstens halbleer zu machen, um vor Uncle nicht wie ein Anfänger dazustehen. Doch der Versuch scheiterte ganz schnell, als sich Montaron verschluckte und nur noch wie wild vor sich hin hustete. Na, das war wohl nix. Da musst du noch viel üben!, hänselte Uncle den Waffenknecht mit einem höhnischen Grinsen im Gesicht und führte im vor, wieviel er hinunterkippen konnte. Dazu nahm er den randvollen Krug in die Hand und kippte das Bier, mit zwei, drei Schlucken, ohne abzusetzen hinunter. Da staunte Montaron nicht schlecht und lernte für das nächste Mal, wenn es ums Trinken geht macht Uncle so schnell keiner was vor. Nach der Vorführung des Ausbilders bemerkte der Schmied erst den Sektenspinner, der neben Uncle stand. Montaron hatte nur mitgehört, dass es sich um einen Auftrag handelte. Doch der Waffenknecht fühlte sich schon zu müde um das Gespräch zu verfolgen, deshalb verabschiedete er sich von Uncle: Also ich geh dann mal, bin schon sehr müde. Danke nochmal! Montaron verließ das Lokal und begab sich geradewegs nach Hause, wo er hundemüde in sein Bett fiel und fest einschlief.
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| 09.02.2004 22:12 | #365 |
| Lady Lyvîane |
„Ein Paladin und Kochen?
Willst du mich beeindrucken?“
Sie lachte auf, da es für die junge Rekrutin ein zu lustiges Bild war, sich einen Paladin in voller Rüstung mit Kochschürze vor den Herdplatten vorzustellen. Dabei bestand die Kochschürze aus einem rosa Leinenstoff mit Rüschchen, was dem aberwitzigen Bild noch die entsprechende Würze gab. Sie nahm sich die Hand vorm Mund und lachte herzlich darüber und musste sich eine Lockensträhne ihres Haares aus ihrem Gesicht streichen, während sie gemeinsam über den abendlichen Marktplatz schlenderten.
„Ich will nichts unterstellen, gewiss in Belagerungssituationen und anderen Notfallsituationen werdet ihr dazu gezwungen sein, doch die Vorstellung dich in vollkommener Glanzrüstung mit traditioneller Kochschürze an den Töpfen zu sehen ist seltsamerweise komisch.“
Sie lachte noch ein wenig als sie sich beim Reden einzukriegen versuchte und wieder Ernst wurde. Immerhin waren sie eigentlich bei einem ihr sehr Ernsten Thema stehen geblieben, was die junge Lady von Erathia nicht wirklich in diesem Zustand akzeptieren wollte. Immerhin eine billige schlechte Schafswurst die auch noch Faul war für einem Wucherpreis von 40 Goldmünzen zum Verkauf anzubieten –
„Wie konnte es soweit kommen, dass sich die Bauern gegen den König stellen, Söldner anheuern und sich gegenseitig noch bekämpfen? Sind die Orkkriege denn nicht für alle ein großes Laster für die Bevölkerung? Es gibt genug Hungernöte in anderen Teilen Myrthanas. Ganze Landflächen, so sagt man sind von den Orkheeren überrannt worden, Dörfer niedergebrannt, Felder verwüstet. Viel Leid hat das inzwischen beinahe zerrüttelte Land heimgesucht...“
Sie senkte ein wenig den Kopf. Die Bilanz des Krieges war katastrophal und da krachten sich auch noch die Menschen untereinander, anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Sie hatten inzwischen den Marktplatz verlassen, wo die Händler inzwischen begonnen hatten, ihre Ware abzuräumen. Die Laternenlampen wurden inzwischen schon entzündet, während an ihnen die einzelnen Bürger vorbei gingen. Die meisten jedoch fanden sich jedoch in einer Kneipe in der Nähe des Schreins ein, an denen die Beiden inzwischen bei der Abenddämmerung entlang liefen. Innen schien schon voller Betrieb zu sein, denn das laute Gemurmel der Menschen drang bis hinaus vor die Türen, wo noch einige Männer sich trafen oder unterhielten. Von innen drang aus den Fenstern helles Licht, sodass die Kneipe recht einlandend aussah. Lyvîane blieb stehen, nachdenklich ob sie hinein gehen wollten. Immerhin hatten sie ja beide Hunger zumindest Taurodir, der sich als provisorischer Koch sogar angeboten hatte.
„Lasst uns hinein gehen und dort speisen. Ich möchte etwas Trinken.“
Es war nicht die feine Sittliche Art einer Dame etwas Trinken zu gehen, aber die junge Lady beabsichtigte auch nicht sich an die vornehmen Regeln derer zu halten. Sie war Rekrutin – Soldatin. Warum sollte es ihr vorbehalten sein, kein frisches kühles Bier zu trinken?
Sie merkte nur dass der Paladin bei ihren Worten leicht stutzig wurde, doch bevor er noch erwidern konnte, nahm sie seine Hand und Arm und zog ihn schon sprichwörtlich hinein. Es musste ein ungewöhnliches Bild geben, wenn eine junge Frau – welche man nicht unbedingt als Rekrutin erkannte - wie sie selbstbewusst und wissend was sie wollte mit einem Lächeln im Gesicht einen Paladin hinter sich herzog, der sich gegen ihren Willen nicht durchsetzen konnte und sich im wahrsten Sinn des Wortes abschleppen ließ...
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| 09.02.2004 22:51 | #366 |
| Krieger-BP |
Krieger stützte sich mit dem Ellebogen auf dem Tisch ab, hielt in seiner Hand einen Stängel, den er sich grade genüßlich zum Mund führt und einen kräftigen Zug von ihm nahm. Es war nur ein Grüner Novize, Kraut, dass Kriegers Sinne schon lange nicht mehr ansprach, doch es gab ihn dieses Gefühl etwas gutes getan zu haben.
"Ich weis nicht, ob du was von der berühmt berüchtigten Barriere mitbekommen hast. Das höllische Gefängniss, in dem die Sitten so Rau waren wie Schweinsleder und der Alltag so hart wie der Knochen eines Schattenläufers. Jeden Tag musste man um das bisschen Kämpfen, was mach in den Händen halten konnte und ... nun, aus der verdammten Lage ist unsere Bruderschaft entstanden. Wir haben uns in Frieden in dem zum Meer hin auslaufenden Sumpf niedergelassen und dort gab uns der Schläfer sein Erstes Geschenk. Sumpfkraut."
Krieger nahm einen weiteren tiefen Zug und pustete dicken Qualm wieder aus."Ohne dieses Kraut währen wir wohl sehr verloren gewesen. Es war das einzige womit wir handeln konnten. Und zu dem stärkte es den Glauben zu unserem Gott. Wir wurden stark, sehr stark. Die besten Kämpfer der Barriere, durch unser Gemeinschaftsgefühl und unseren Glauben, der uns zu stahhartem Training anfeuerte."
Krieger beugte sich etwas vor, zu dem Alten.
"Damals, in der Barriere, da habe ich keinen Funken von Innos gesehen. Keine Paladine, ja selbst die Magier verkrochen sich in ihren Löchern. Doch wer hat uns den Weg in die Freiheit gezeigt, Hemfas? Wer war es?"
Krieger antwortete selbst auf seine Frage. "Der Schläfer. Er hat seinen Anhängern geholfen, ihnen Kraft und Mut gegeben, an einem Ort, wo so etwas gar nicht existierte. Habgier und Geiz bestimmten das Leben dort, aus dem uns der Schläfer befreit hatte. Und nun, führe wir unser bescheidenes Leben im Pyramidental weiter, denn die Grünhäuter haben unser altes Lager überrant."Mit einem Ruck stellte Krieger seinen Bierkrug auf den Tisch zurück, an dem er während seiner Erzählung rumgespielt hatte.
"Ja, zum Glück sind die Zeiten der Barriere vorbei, die uns eigentlich nur der König und seine verhexten Magier eingebrockt haben. Ich hoffe, dass uns der Schläfer auch bald durch die Kriese mit den Orks bringen wird. Wenn er erwacht, dann wird alles gut. Alles gut."
Krieger nahm einen letzten Zug von seinem Stängel, dann drückte er diesen am Tisch aus, sah Hemfas ins Gesicht und sah einen etwas geschockten Ausdruck. Hatte er eine solche Geschichte erwartet?
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| 09.02.2004 23:06 | #367 |
| Hemfas |
Der Alte schüttelte nur ungläubig den Kopf. Wie verklärt waren nur die Sinne dieses jungen Mannes da vor ihm, dass er so etwas sagen konnte? Der Waffenknecht beugte sich vor, sah Krieger tief in die Augen und begann dann, mit seiner tiefen und nun wieder freundlichen Stimme:
"Wisst ihr, wer unsere Grenzen verteidigt hat, während ihr eure kleinen Krautgeschäftchen abgewickelt habt, um euer vermasseltes Leben irgendwie zu rechtfertigen, geschweige denn erträglich zu machen? Deine Worte gegenüber unseren Magiern, die für diese Sache sogar der Märtyrertod gestorben wären, sind mehr als nur dreist, wobei ich euch nicht verdenken kann, wenn ihr so über jemanden redet, von dem ihr keine Ahnung habt.
Ihr sagt nur, was man euch beigebracht hat, und es tut mir Leid für euch, wenn ihr den rechten Weg aus den Augen verloren habt. Die Barriere war nur dafür gedacht, zu gewährleisten, dass der König das bekommt, was er braucht um diesen Krieg zu gewinnen. Nehmen wir nur einmal an, euer Gott existiert, und er hätte euch wirklich befreit. Dann ist er schuld daran, dass unsere Armeen sich jetzt auf dem Rückzug befinden, da uns das Erz fehlt um unsere Mannen auszustatten! Ihr fragtet, wo die Paladine waren, während ihr leiden musstet? Sie haben mit ihrem Blut und ihrem Leben dafür bezahlt, dass Weib und Kind in unserem Land friedlich schlafen können! Und was macht ihr, statt euren Teil in diesem Krieg zu erfüllen, auf den sich Abertausende von Soldaten verlassen mussten, deren Seelen jetzt verloren sind? Ihr verkauft Kräuter!" der Alte Mann hatte sich in Rage geredet, er war fassungslos über die Verblendung seines Gegenübers. Und wenn etwas den alten Mann, der mal Offizier gewesen war, aus der Fassung brachte, dann musste es schon sehr schwerwiegende Gründe haben. In diesem Fall der Tod vieler Ritter des Königs, loyaler Kämpfer für das Wohl aller, selbst für diesen sich stark glaubenden Mann aus einer kleinen, unbedeutenden Sekte, die Innos in seiner unergründlichen Toleranz und Barmherzigkeit auf seinem Grund und Boden zu dulden wusste.
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| 09.02.2004 23:20 | #368 |
| Krieger-BP |
"ALTER MANN", sprach Krieger zischend, "dein Verfluchter KÖNIG, hat mich mit grade mal fünfzehn Jahren in eine Gefängniss schmeissen lassen, mir viele JAHRE meines Lebens gestohlen und jetzt will er es damit rechtfertigen das er verdammtes ERZ brauchte?"
Krieger stand fast. Das Gelaber des Alten brachte ihn wirklich zum kochen. Nicht nur, dass er ignorant und unaufgeschlossen war, nein, er verachtete auch noch die Bruderschaft.
"Du hast gar keine Ahnung was es bedeutet eingesperrt zu sein. Nein, du lebst schön in deiner Welt. Kriege gab es schon immer Hemfas und sie wird es immer weiter geben. Mal sind die Orks verzweifelt, mal wir, und? Und die Herrscharen des Königs leben weis Gott besser als die armen Bauern hier auf Khorinis, die ausgebeutet werden von den gefrässigen Paladinen. Da nennen sie sich schon Streiter des Lichts und schimpfen sich als ach so gute Kämpfer und trotzdem bekommen sie das lästige Pack nicht aus dem Minental!"
Mit einem Ruck wurde Krieger klar, dass er die Beherrschung verloren hatte. In der Taverne war es nämlich muchmäuschen Still und alle schauten auf ihn, wie er die Arme, in die Luft gestreckt hatte um zu gestikulieren, wild mit seiner Stimme gespielt hatte.
Schnell setzte er sich wieder auf seinen Platz, tuschelte im allgemeinen Murmelton: "Also diese Fleischwanzen hier. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Du auch? Und die Scavenger sind auch nicht mehr da was sie mal waren...."Glücklicherweise wandte sich der Rest der Meute nun wieder seinem allgemeinen Smalltalk zu. "Bitte sag mir, wenn ich zu laut rede.", gab Krieger dann noch, peinlich berührt, von sich.
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| 10.02.2004 08:53 | #369 |
| Taurodir |
Ehe der Paladin auch der jungen Lady nur antworten konnte, wurde er auch schon von ihr am Arme gepackt, und zur Taverne geführt. Er konnte dagegen nichts erwidern, und sich dagegen wehren. Er wollte es aber auch nicht. Ein wenig erfreute ihn sogar diese Geste...
Leicht grinsend schritt er neben Lyvîane, die ihn feste hielt. Als sie drinnen ankamen, herrschte für einen kurzen Moment Stille.
Sicher ein ungewöhnliches Bild für derer, die sich grad was drinnen zu essen und zu trinken gönnten. Ein Paladin, zu dieser Zeit in dieser Taverne. Und dann noch in Begleitung einer schönen Frau. Aber schon gleich fielen den meisten Männern auf, dass es unhöflich war, auf die beiden Gestalten zu blicken, und so wandten sie ihre Blicke ihrem Essen wieder zu. Dennoch sah Taurodir aus dem Augenwinkel, wie manch einer teilweise noch mit offenem Mund zu ihnen starrte.
Von jenen Blicken wurden seinen Gedanken aber auch sofort vom Duft des Essens gerissen. Nun spürte er erst wirklich, dass er hungrig geworden war. Drinnen wurde gesungen, gefeiert, getanzt, wo sollte man hier nur eine etwas ruhigere Ecke finden?
Doch dauerte es nicht leicht, bis die Augen des Mannes und der Lady einen freien Tisch hinten in der Ecke erspähten, schön mit Kerzen beschmückt. Der Krieger selbst, dessen Hand von der schönen Frau festgehalten wurde, versuchte nun selbst, ihre Hand zu umgreifen. Schon wieder..aber er fühlte dabei eine wärme. Sie war wirklich eine gute Freundin für ihn geworden. Eine sehr gute sogar..Als sie ihn abermals fragend anblickte, weshalb er ihre Hand schon wieder so festhalten würde, lächelte er sie nur warm an, und schritt gemeinsam mit ihr in Richtung des freien Tisches.
Dort angekommen, lösten sich aber nun beide Hände, und er zog ihren Stuhl und bot es ihr an.
"Setz dich, schöne Kriegerin", sprach der Paladin, und lächelte weiterhin, obwohl es diesmal eher nach einem Grinsen aussah.
Wie lange er wohl nicht in solch einer Taverne gewesen war? Und dann noch in Begleitung von einer jungen Lady...
Schon wieder fielen ihm einige starrende Männer auf, aber versuchte er es nun zu ignorieren, und seine volle Aufmerksamkeit Lyvîane zu schenken, während er versuchte sich selbst hinzusetzen, und dabei sie anschaute..
Da ihr Tisch nicht weit entfernt von der Theke war, erschien auch schon gleich eine mollige Gestalt, die etwas sogar Nanny ähnelte, aber doch nur der Wirt war, zum Glück.
"Was hättet ihr gern?", fragte er die beiden..
Was hätte er nur gern? Darüber hatte sich Taurodir noch keine Gedanken gemacht.
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| 10.02.2004 11:38 | #370 |
| Haskeer |
Den Morgen hatte Haskeer mit dem sammeln von Käutern verbracht und eine kleine laufübung gemacht.
Gegen Mittag traf er Ferox vor dem Gasthof und half ihm seine Sachen in die Kaserne zu bringen und sich dort einzurichten.
Danch kümmerte er sich um die Verarbeitung der Pflanzen damit sie haltbar würden und begann wieder mit dem Training der SChläge die er gelernt hatte,wobei er jetzt immer wieder auch das Schwert in einem Langen Bogen mit aller Kraft nach unten zog um auszuprobieren wieviel Kraft er in einen SChlag legen konnte.
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| 10.02.2004 17:16 | #371 |
| Hemfas |
Wieder musste Hemfas den Kopf schütteln, man erwartete von ihm als Mitglied der Stadtwache, dass er Maßnahmen gegen diesne Störenfried ergreifen würde, doch aus bekannten Gründen sah er wieder davon ab, obgleich der Drang dazu immer stärker geworden war. Und dennoch, irgendwie suchte der Alte das Duell im Wort mit diesem hartnäckigen, störrischen Burschen, der sich selbst erleuchtet sah, wo er doch in tiefster Dunkelheit tappte.
Als er sich sicher sein konnte, dass die Gemüter sich gelegt hatten, und alle Gäste der Taverne ihren eigenen Dingen nachgingen, erhob er, wieder beruhigt, die Stimme sodass Krieger ihn hören konnte: "Warum kriegen wir die Orks denn nicht von dort weg? Warum ist uns die Macht entglitten, und warum müsst ihr in dieser Armut leben, über die sich so mancher Bettler freuen würde als wäre er Kaiser der neun Reiche!
Ich kann es dir sagen: weil ihr nicht daran gedacht habt, was geschehen würde, wenn ihr euch aus eurer Gefangenschaft befreien würdet, und die Schächte kein lebenswichtiges Erz mehr fördern würden. Bei Innos, wenn die Barriere noch wäre, ich würde höchstpersönlich hineingehen um das Erz für den König zu fördern! Was wäre, wenn wir, die Garde Innos´, garnicht wären? Wenn wir nicht dies Reich vor den marodierenden Horden verteidigen würden, mit unserem Schweiß, unserem Blut, unserer Hingabe! Was wäre, wenn der König das Reich nicht im Namen Innos´ geeint hätte?
Wenn ihr uns für so schwach haltet, wo der unsrigen doch tagtäglich weniger im Kampf für das Leben der Menschheit antreten, aber dennoch nicht verzagen, im Glauben eines Tages würden sie den Sieg nach Hause tragen und alles würde wieder in Frieden leben, dann könnt ihr mit euren Templern und euren Baalen doch selbst diese Schlacht schlagen, für die euer Gott ja allem Anschein nach mächtig genug sein sollte, wenn ihr Recht habt!
Und erzählt mir nicht, ich wüsste nicht wie es ist, in Gefangenschaft zu leben. Die wahre Bedeutung des Wortes Gefangenschaft ist eurem jungen Geist bisher verborgen geblieben, das könnt ihr mir glauben. Erfahrt am eigenen Leibe die Qualen, mehr als eine Woche mit eurem Heer von Kriegsveteranen der Orks eingeschlossen zu sein, deren größter Wunsch es ist, euer Herz an ihrem Gurt baumeln zu sehen! Erfahrt die Entbehrungen einer solchen aussichtslosen Schlacht, in der ihr euch mehr als einmal wünschtet, euer Leben endete endlich unter diesen Hieben, ihr dann aber die Erinnerung an eure Familie, an Weib und Kind in euch spürt, die euch immer weiter antreibt, und euch zum kämpfen verdammt wo ihr doch schon längst gestorben seit. Ich habe Männer gesehen, geschlagen, mit Pfeilen gespickt, blutüberströmt, deren letzte Gedanken und Worte immer noch der Schlacht galten, dass sie ja retten konnten was in ihrem Rücken lag ... das Reich Myrthana. Überlebt dies, diese Gefangenschaft des Geistes und die Qual am eignen Leibe, und ihr wisst was es heißt, wirklich gefangen zu sein!" der Alte war erschöpft als er dies gesprochen hatte, sein Geist ward durchströmt mit schmerzhaften Erinnerungen, seine Augen zeigten tiefste Trauer. Er schob sein Bier von sich fort, es erinnerte ihn an die letzten Abende mit seinen Freunden, vor dieser alles entscheidenden Schlacht am Fuße des Passes in das Innerste des Reiches. Sie alle hatten damals gewusst, dass sie es nicht zusammen schaffen würden, irgendjemand würde zurückbleiben, auf dem Schlachtfeld ... aber auch in ihren Herzen ...
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| 10.02.2004 17:39 | #372 |
| Krieger-BP |
"Aber damit müsst ihr rechnen, wenn ihr euch in den Dienste des Königs stellt. Ihr müsst damit rechnen im Kampf zu sterben, gefangen genommen zu werden oder gar wieder als Krüppel zurückzukommen. All dies nimmt man in Kauf, wenn man dem König sein Eid schwört.
Doch ich habe niemals den Eid des Königs geschworen, ja, ich habe nicht einmal gebeten in seinem Land zu wohnen. Es wurde mir einfach auferlegt, genau wie meine Gefangenschaft. All das passierte unfreiwillig.
Zu dem hat euch niemand beauftragt gegen die Orks zu kämpfen. Ich macht es freiwillig. Ihr braucht einfach Feinde! Wenn es nicht die Orks sind, dann sind es die 'gottlosen' Söldner oder die Südländer."
Geziemt sprach der Templer diese Worte. Trank ab und an aus seinem Bier und fuhr wieder fort.
"Mir kommt es so vor, als würde das Gerede ins Nichts führen. habt ihr noch mehr zu sagen, Alter Mann?"
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| 10.02.2004 17:49 | #373 |
| Nikmaster |
Nikmaster fing heute ganze 10 Fische. Er wusste aber nicht was er mit diesem Fischen anfangen sollte. So verkaufte er 50% der Fische. 7 Goldstücke bekam er für jedem Fisch. Das besserte seinen Kontostand auf 70 Goldstücke auf. nun am tiefen Abend wollte er zu seinen Freunden auf Lobarts Hof gehen. Doch am Weg fand er noch mal 100 Goldmünzen. Er frage die Bauern ob einer dieses Gold verloren habe. Derjenige der das gold verloren hat, gab Nikmaster auch einen Finderlohn von 10 Goldstücke. Nikmaster freute sich über die 10 geschenkte Goldmünzen. Nun wollte er sich wieder auf den Weg machen zum Hotel.
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| 10.02.2004 17:49 | #374 |
| Hemfas |
Hemfas wusste, dass sich der Glaube seines Gesprächspartners im vernünftigen Bewusstsein seines Kopfes wandt wie eine Schlange, die sich mit aller Macht dem tödlichen Griff eines Mungos zu entziehen versucht, nur dass sie niemals damit durchkommen würde. Doch der Alte wollte nun auf den Pfad seines Gottes zurücktreten, welcher ihm gebot, den Glauben des Anderen, so närrisch er auch klang, so lange zu tolerieren wie es sein Herr selbst mochte. Aber eines musste er noch sagen: "Von mir aus lebe in deinem Glauben weiter, Innos wird wissen warum er euch ziehen lässt. Aber eines sollt ihr wissen: Seid froh, dass Männer wie jene aus der Garde unsere schrumpfenden Grenzen verteidigen, wir haben uns unsere Feinde nicht ausgesucht. Wenn es Frieden mit den Orks geben könnte, ich würde ihn befürworten, wenngleich mich das viel Überwindung kosten würde. Wenn es Innos´ Wille wäre, dann wäre es auch meiner.
Nur denkt nicht, dass wir unserem Schicksal nicht mit Leidenschaft gegenübertreten, mit der wir auch dein Leben bisher geschützt haben, mein Junge.Aber nun lasst uns diesen Zwist beilegen, wie ihr sagtet, es führt ohnehin nur im Kreise herum."
Jetzt nahm er doch wieder einen Schluck Bier, rief dann den Wirt um zu bezahlen, dann machte er sich bereit, die Taverne zu verlassen. "Kann ich euch ein Stück auf eurem Weg durch die Stadt begleiten? Es ist mehr oder weniger Öde, hier immer umherzulaufen ohne dass sich wirklich etwas täte."
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| 10.02.2004 18:30 | #375 |
| Krieger-BP |
"Da kommt mir der ....", wollte Krieger sagen, da planschte der Wirt ihm dazwischen. Mit schwitzig strengem Blick und dreckiger Schürze starrte er den Templer böse an. Er hatte die Unterhaltung zwischen Krieger und Hemfas wohl mit verfolgt und war nicht so ganz der Meinung des Sumpflers.
"Was ist mit dir? Bezahl dein Bier! Sonst ..", schnaubte er garstig."ganz ruhig. Ich hatte gar nichts andres vor, Wirt." Krieger drückte dem Dicken das verlangte Gold in die Hand und beachtete ihn nicht weiter."Was wollte ich sagen?", fragte er Hemfas, der ebenso ahnungslos wie Krieger mit den Schultern zuckte. "Nun, dann zeig mir doch mal das Schiff der Paladine. Ich hab es noch nie gesehen, nur davon gehört.", schlug Krieger vor. Im Stillen musste er sich eingestehen, dass er den Sinn seiner Reise nach Khorinis völlig vergessen hatte, wahrscheinlich durch das psychogelaber dieses Alten Mannes.Hemfas schien jeden Falls mit dem Vorschlag zufrieden zu sein, macht ein Kehrtwende und verließ, zusammen mit dem Templer, die Taverne. Es war eine lange Nacht und ein ebenso langer Tag gewesen, in denen sie über ihre Götter und Taten sprachen, sowie stritten, doch Müdigkeit zeichnete sich noch keineswegs auf den Wangen des jungen Templer ab.
Im Gegenteil. Er fühlte sich leicht belebt, verspührte den Drang nach Bewegung, etwas zu tun nach dem langen herumgesitzte.
"Ist es groß?", erkundigte sich Krieger schon im Vornherein, doch Hemfas antwortete nur mit einem "Warts ab."
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| 10.02.2004 18:34 | #376 |
| Jabasch |
Müde und ausgepowert kam Jabasch die Treppenstufen zu seiner Schmiede Hochgelaufen. Die ganzen Ork im Minental waren zwar mal eine schöne Abwechslung gewesen aber trotzdem war es doch zuhause am schönsten. Die lange Zeit die er beim Großbauern verbracht hatte war nicht ganz spurlos an ihm vorbeigegangen und so musste er auch erstmal wieder etwas "gutes" Benehmen erlernen. Er rempelte einige Rekruten an als er sich zu seiner Schmiede hoch kämpfte welche ihm aber nur böse Blicke nachwarfen. Das erste was ihm an seiner Schmiede auffiel als er ankam war der Zettel der mitten an der Tür klebte. Mit einem ruck riss der Ritter ihn ab und lass schnell die Zeilen durch,
"Soso...der Stadthaltter also..." murmelte er leise,
Als er eintrat währ er auch noch fast über den Dämonenpanzer gestolpert den Kano ihm gebracht hatte, naja dann war ja alles da um sich sofort an die Arbeit zu machen.
Er nahm den Panzer und schaute ihn sich erstmal prüfend an, wie konnte man daraus jetzt am besten eine Rüstung zaubern, aber er hatte da schon eine Idee....
Nun wollte er auch keine Zeit mehr verlieren und machte sich sofort an die Arbeit.
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| 10.02.2004 18:56 | #377 |
| Hemfas |
Die beiden liefen unter der Regie des Stadtkundigen Waffenknechts durch das Handwerksviertel, von wo man auch von weitem schon den Schmied auf einem Stück Stahl hämmern hören konnte; mittlerweile ein eher seltenes Geräusch, denn auch der Stahl wurde selten in diesen Tagen.
Der Krieg stand nicht gut, aber sie hatten ja beschlossen nicht weiter darüber zu diskutieren. Eigentlich hatte es schon Spaß gemacht, mal wieder Feuer und Flamme in einem Gespräch für etwas zu sein. Zu lange hatte er nicht mehr wirklich mit jemandem geredet, bis dieser seltsame Mann aus seinem Sumpf gekrochen war.
Einige Ritter standen, ebenfalls diskutierend, an einigen Vorratskisten und gestikulierten wild umher, grüßten den Waffenknecht kurz angebunden und schenkten den beiden Schatten in der Nacht keine weitere Beachtung. Das Meer rauschte leise, als es an dem kleinen Strandstück anbrandete, und hallte um ein vielfaches lauter unter dem kleinen Felsvorsprung wider. Nicht mehr weit war es zu dem Schiff der Paladine, der Esmeralda. Von hier aus konnte man bereits ihre größer werdende Silhouette erkennen, die einen großen Teil des Himmels abdeckte. Mit einem triumphierenden Grinsen auf den Lippen stellte Hemfas sich vor, wie dem Templer wohl alle Gesichtszüge entglitten, während er das Schiff zu Gesicht bekam.
Ohne sich zu ihm umzudrehen lief er sogleich zu einem kleinen, baufälligen Unterstand und schnappte sich eine dort liegende, noch gut aussehende Angel. Die nächstbeste Fleischwanze schnappte er sich nun und nahm sich nach einem unschönen Tod etwas Fleisch von ihr als Köder.
Lange hatte er nicht mehr geangelt, aber vielleicht würde er ja doch was fangen? Er beließ den Templer mit seinen staunenden Augen in der Nähe des Schiffs, welches noch von zwei weiteren Wachen geschützt ward, also gab es keine Möglichkeit für den Ungläubigen das Schiff unerlaubterweise zu betreten. Und es würde ihm nicht erlaubt werden.
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| 10.02.2004 19:20 | #378 |
| Andy_0709 |
Andy_0709 irrte eine Stunde lang am Marktplatz herum bis er zum Schluss kam dass er ein Hotel suche muss um sich erst einmal aus zu ruhn. Mit letzter Kraft schleppte er sich in Richtung Bett immer wieder remmpelte er einen Soldaten an der meist wütend wurde weil er nun schmutz auf seiner Rüstung hatte. Worauf Andy natürlich er öffters einen längeren Sprint zurück legen musst um nicht verprügelt oder gar eingespert zu werden. Wiedereinmal war ihm ein Paladin auf den Fersen vollkommen außer Atem bog er in eine Seitengaße ein in der er in ein Wirtshaus stolpperte. Flux sprang er unter einen Tisch um sich zu verstecken, wie könnte es auch anders sein, als dass ihn plötzlich ein brutaler Tritt gegen die Brust traf, schreiend rung Andy um Atem. Wutentbrandt griff er zu seinem Dolch und rammte ihn mit dem eisernen Willen jemandem weh zu tun in dne nächst besten Fuß. Ein schmerzhafter Schrei folgte, und schließslich noch mehr Tritte als Andy_0709 sich schon für tod hielt ertönte wie aus dem Nichts eine warme Stimme und die Tritte verstummten. Plötzlich riss Andy eine starke Hand unter dem Tisch hervor und nahm ihn in den Arm. Als er endlich wieder zu klarem Kopf kam sah er sich in den Armen seines Bruders liegen, der anscheinend wieder ganz bei Verstand war. Nikmaster (so heißt sein Bruder), zahlte dem Fremden einen angemessenen schadensersatz für seinen kaputten Schuh. Und schenkte Andy_0709 30 Gold welche dieser zaghaft in seine Tasche gleiten lies.
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| 10.02.2004 19:44 | #379 |
| Nikmaster |
Am Weg zum Hotel sah er wie ein Fremder, von den Paladinen angegriffen worden ist. Nikmaster brannte vor Wut: "Wie können die nur auf einen schwachen neuen einschlagen??" Doch Nikmaster war noch zu schwach um diesen Fremden zu helfen. Als der Fremde, dann bewusstlos am Boden lag, näherte sich Nikmaster. Er misste seinen Puls und sagte: "Gut, er lebt noch"
Plötzlich kam er wieder zu bewusstlos. Der Fremde gab sich als einen Andy_0709 aus. Andy_0709 sagte: "Nikmaster bist du es????? Nikmaster? Mein Bruder....." Dann verlor er wieder das Bewusstsein. Nikmaster dachte Bruder, hab ich einen Bruder. Er erinnerte sich an die Zeit bei Lies. Doch er erinnerte sich nicht an einen Bruder. Als Andy_0709 sich nun erholte erzählte er seinen Bruder die Geschichte, das er auch wegen der Söldner geflüchtet ist und auch Rache geübt hat. Nikmaster fragte Andy_0709 wieso ihm die Paladine angegriffen haben. In der Antwort kam vor das er einen Schuh zerstochen hat. "Also wenn du mein Bruder bist werde ich mit dir mein Gold teilen, doch aus deiner hälfte wird der Schuh bezahlt." So gab Nikmaster Andy_0709 30 Goldstücke und denn Paladinen 10GS. Nikmaster ging nun mit seinem Bruder ins Hotel. Die Beiden erzählten sich vieles über ihr Kindheit.
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| 10.02.2004 19:57 | #380 |
| Renata |
Es war bereits Nachmittag, als sie das Osttor der Stadt Khorinis erreichte. Offensichtlich sahen die Wachen in ihr keine Bedrohung, denn sie konnte das Tor, ohne auch nur angesprochen zu werden, passieren.
Auf dem Marktplatz war weniger Treiben, als sie es von ihren letzten Besuchen in der Stadt gewohnt war, die Auslagen der Lebensmittelhändler weniger üppig. Aber ihr Ziel waren ja ohnehin die Stände, an denen Waffen feilgeboten wurden.
In einer der kleinen Menschengruppen sah sie Einen, dessen Kopf von einem Hut gekrönt war, der ihr ziemlich bekannt vorkam und den sie im Kastell schon seit einiger Zeit vermisste. Als der Besitzer des Kopfes unter dem Hut zum nächsten Stand schlenderte, war sie ihrer Sache dann sicher: “Seraphin, Du hier?”
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| 10.02.2004 20:19 | #381 |
| Ferox |
Es war schon viel Zeit verstrichen, als Ferox der Garde beigetreten ist, und noch mehr als er auf Khorinis angeschwemmt wurde. Seine Erinnerung an jene Nacht waren kein bisschen verblasst, treibend auf einem Stück Balken des Paladinschiffes, sah er das untergehende Schiff und wurde dann bewusstlos. Dies war wirklich keine Schöne Erinnerung, doch war sie wichtig für sein Leben. Er hatte nämlich nie Schwimmen gelernt und hatte auch nicht weiter darüber nachgedacht. Nun jedoch kam ihm der Gedanke, dass ihm diese Fähigkeit jemand vermitteln sollte. So dachte er darüber nach. Als Haskeer den Raum betrat erinnerte er sich an das, was er noch zu tun hatte – seine Einhandfertigkeiten und seine Stärke verbessern. Natürlich sprach Haskeer ihn darauf an und bat um Kommen. Sofort kniete sich der Barbier hin und nahm sein Schwert und die Stahlgewichte. Beim aufrichten lies er diese Sofort fallen und fiel auf sein Bett. Sein Kamerad und Freund hatte dies mit bekommen, denn er war sofort zu ihm gerannt: „Was ist los?“ „Mein Bein“, sagte Ferox, denn plötzlich war ein stechender Schmerz aufgetreten. „Das ist nicht gut“, meinte Haskeer und machte ihm den Verband ab. Es war nach seinen Angaben nicht so schlimm, nur eine kleine Entzündung. Dann wusch er die Wunde und verband sie erneut mit vorherigem darauf schmieren der Paste die Ferox entwickelt hatte. „Nun müsste es nicht mehr schmerzen“, sagte Haskeer, worauf sich Ferox freundlich wie immer bedankte und seine Trainingsgeräte nahm. Der Schmerz hatte etwas nachgelassen, so dass sein Training ungehindert fortgeführt werden konnte. Sie banden sich also die Gewichte um und trainierten die von Lady Samantha vorgegebenen Schläge. Nach ihrer Meinung machten sie jene schon ganz gut und ihre Kraft schien auch schon gewachsen. So machten sie eine Pause. Kein Mensch war auf dem Innenhof der Kaserne wie sie dachten, als auf einmal eine sanfte Stimme einen strengen Befehl gab: „Rekruten still gestanden“ Dann waren die Schritte einer Rüstung auf dem von nur ein paar Fackeln erhellten Steinboden zu hören. Dann tauchte Lady Samantha vor ihnen auf, denn sie beiden Barbiere hatte sich in Position der Stimme aufgestellt. Sie schienen schon die ganze Zeit von ihr beobachtet zu werden.
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| 10.02.2004 20:37 | #382 |
| Samantha |
Samantha schmunzelte. Da hatte sich mal wieder so ein vorlauter Milize einen Scherz erlaubt und jedes Mal fielen die neuen Rekruten darauf herein. "Lathor, du sollst die Rekruten nicht immer so einschüchtern", sagte sie scherzhaft tadelnd zu dem Mann neben der Tür welcher schadenfroh zurückgrinste."Immer doch, Mylady", erwiderte er mit einer tiefen Verbeugung und schlüpfte dann kichernd in den Hof hinaus, wo ihn die Dunkelheit schluckte. Samantha schüttelte den Kopf. Die Garde brachte immer seltsamere Geschöpfe zutage.
Doch zum Glück waren ihre beiden neuen Schüler da anders. Immer gewissenhaft, aufmerksam und folgsam. Oder etwa nicht?
Sie warf ihnen einen mißtrauischen Blick zu, der dann aber sogleich wieder verflog.
"Ich sehe ihr übt, sehr schön. Das ist eine gute Voraussetzung um ein wahrer Meister zu werden. Ihr habt Talent."
Sie lächelte. Bis eben hatte sie beobachtet wie beiden sich duellierten. Noch etwas langsam und ungelenkig natürlich und die Abwechslung der Schläge war auch noch nicht weit genug gegeben. Doch für ein paar Tage Übung waren sie gar nicht mal so schlecht.
"Wir werden heute etwas neues lernen. Das Blocken. Hat es einer von euch schonmal beobachtet? Es ist eigentlich ganz einfach. Wenn das gegnerische Schwert ankommt, kreuzt ihr eure Klinge darauf, sodass die des Gegners nicht weiterkommt. Es gibt Blocken nach oben und nach unten."
Sie führte ihr Schwert durch die Luft und blockte gegen einen unsichtbaren Gegner.
"Steckt Kraft in das Blocken, ihr müsst den Schwung der gegnerischen Klinge stoppen. Gelingt es euch nicht, könnte es euer Leben kosten."
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| 10.02.2004 20:51 | #383 |
| Seraphin |
Seraphin schlenderte zwischen den bunten Marktständen umher, umringt von den lauten, allesdurchdringenden Rufen der Händler. Die Luft war frisch und sauber, besaß aber nicht mehr den Biss der schneidenden Kälte wie sonst. Diese wurde ersetzt durch einen Hauch Frühling und für einen Moment musste er selber über seinen eigenen poetischen Vergleich schmunzeln. Der Lehrling genoss es wieder unter Leuten zu sein und vielleicht gerade deshalb hielt er sich fast die meiste Zeit des Tages hier auf dem Markt auf. Außer den festen, alteingesessenen Händlern gab es allerlei fahrende ihrer Zunft, die sich mit den bunten Karren hier auf dem Platz postierten und ihre Ware feil boten. Und gerade dieses kleinen Oasen voller Krimskams waren es, die Seraphin so sehr reizten. Es machte einfach Spaß in dem kleinen Meer voller Überraschungen zu suchen und die kuriosesten Dinge zum Vorschein zu bringen.
Eine Glücks-Scavengerklaue, den vergilbten Rest einer nicht funktionierenden "unbekannten" Spruchrolle (da juckte es ihm in den Fingern), ranziges Molerat-Fett, Muschelketten, abgebrochene Pfeilspitzen, seltsame Heilkräuter, alte halb zerstörte Tagebücher unglücklicher Wanderer (ihr Ende ließ sich meistens schon durch einen Blick auf den Einband erkennen), rostige Dolche, alte Nägel und allerlei sonstiges Zeugs...
Er selbst suchte nach einem Neuen Hutband für seine stolze Kopfbedeckung. Das Alte hatte durch den "Zwischenfall" im Refektorium doch, auf den zweiten Blick besser erkennbare Schäden davongetragen. Mit einem Schmunzeln dachte er an die verdatterte junge Schwarzmagierin zurück, ja die gesamte Situation war einfach nur... unbeschreiblich gewesen. Und wie es der Zufall wollte hatte er Glück. Ein noch fast neues (diese Eigenschaft passte sich reibungslos dem Rest seiner Ausrüstung an) Hutband in der ähnlich hellen Farbe des Alten für lächerliche 2 Goldstücke, die sofort ihren Besitzer wechselten und mit dem Band tauschten, das in der weiträumigen Tasche des langen Mantels zunächst seinen Platz fand. Na bitte, wer sagte es denn. Ein freundliches Kopfnicken und dann schlenderte er weiter. Doch obwohl er es sich nicht eingestehen wollte begann er doch tatsächlich nach so kurzer Zeit schon wieder die schützenden Mauern des Kastells zu missen, jedenfalls das Lachen und Scherzen mit seinen Freunden. Wo sie wohl gerade waren und was sie wohl jetzt machten, Rhodgar und...
"...Renata?!"
Ungläubig starrte er in die grünen Augen und die edlen Züge seiner Freundin. Diese schien mindestens ebenso erstaunt.
"Seraphin, Du hier?"
entgegnete sie unglaubwürdig, bevor sie sich lachend aus der Umarmung eines außer Fassung geratenen Lehrlings befreien musste, der, jetzt selbst ein wenig überrascht und verlegen wieder zurücktrat.
"Ja," erwiederte er,"...ich musste einfach mal raus und hab mich ganz still und leise aus dem Kastell entfernt um der Stadt einen kleinen Besuch abzustatten. Und was machst du hier?"
setzte Seraphin, glücklich einen seiner Freunde so unverhofft hier zu treffen, mit einem Lächeln hinterher.
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| 10.02.2004 21:02 | #384 |
| Ferox |
Ferox war ein gewaltiger Schrecken über den Rücken, als sie von der Lady angeraunzt worden waren. Er stand noch strammer, als an jenem Tag während seines Rekrutentrainings, als sie von Ritter Longbow angeschrieen worden waren, weil Montaren ihn ‚Long’ genannt hatte. Jedoch entspannten sich seine Muskeln, als die wahre Lady Samantha dem Milizsoldaten zurief, er soll nicht immer die Rekruten ärgern. Auch Haskeer hatte ausgeatmet und ihm schien wie Ferox der Stein vom Herzen gefallen. Die Lady schien allerdings auch nicht über die verlorene Haltung erfreut gewesen zu sein, denn sie befahl, wenn auch viel freundlicher, die Haltung bei zu behalten. „Jawohl“, sagten die beiden Rekruten im Chor und hielten sich wieder. Dann begann sie damit, die Freunde für das disziplinierte Training und Verhalten zu loben, denn sie waren tatsächlich schon besser geworden. Dann begann sie mit dem neuen Thema, dem Blocken. Sie machte ihnen vor, wie jenes von statten ging. Sie sollten ihre Schwerter mit Kraft vor sich nach oben halten, um den nahenden Hieb des Gegners von oben ab zu wehren. Sie griff Ferox ohne Vorwarnung an und er konnte, verwundert über sich selbst den Schlag abwehren. Jedenfalls war er schnell genug gewesen sein Schwert wie gelernt vor sich zu halten. Sie hatte nach seiner Vermutung nur einen Bruchteil ihrer Stärke in den Schlag gesetzt. „Gut“, lobte sie ihn, „Das macht ihr jetzt im Wechsel“ Darauf stellten sie sich gegenüber auf und nahmen Kampfhaltung an. Ferox griff als erster an und Haskeer wehter ab, dann griff sein Freund an und auch Ferox konnte abwehren. So ging es weiter.
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| 10.02.2004 21:05 | #385 |
| Renata |
Schön, dass Seraphin sich über dieses unverhoffte Treffen ebenso freute wie die Magierin. "Nunja, mir ging es ein bisschen wie Dir: einfach mal wieder raus kommen. Das mag daran liegen, dass sich der Frühling ankündigt, denn auch Rhodgar hat es in die Aussenwelt verschlagen. Ich hoffe, dass es ihm gut geht". Dann erzählte sie Seraphin kurz vom Inhalt des Briefes, den Rhodgar zurück gelassen hatte.
"Doch micht treibt noch ein weiterer Grund hierher: Du weisst, dass wir im Kastell einen Lehrmeister haben, der im einhändigen Schwertkampf ausbildet? Sicher weisst du das. Nun, ich habe vor - jetzt lach bitte nicht -, mich diesem Training zu unterziehen und möchte meinem zukünftigen Lehrer nicht mit einem Kochlöffel oder Ähnlichem als Waffe gegenüber treten. Kurz: ich brauche ein Schwert und bin hier, eines zu erwerben.
Doch das hat Zeit bis morgen. Komm, es ist schon spät, ich muss mir noch eine Unterkunft besorgen, lass uns zur Herberge gehen."
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| 10.02.2004 21:18 | #386 |
| Haskeer |
Gerade hatte Haskeer einen Schlag von Ferox abgeblockt,und ging nun selber zum Angriff über.
Einen Moment hatte er vorgehabt mit aller Kraft die er aufbringen konnte zuzuschlagen,aber er wusste auch das er das nicht tun konnte,schließlich wollte er es nicht einmal ansatzweise riskieren Ferox zu verletzen,oder sich selbst.Also schlug er nicht ganz so kräftig zu,aber immernoch stark genug damit Lady Samantha sehen konnte das sie sich mühe gaben.
Ferox hatte seinen Schlag scheinbar mühelos abgefangen und holte nun seinerseits zum Schlag aus.
Haskeer riss sein Schwert hoch und hielt es gekreuzt zu Ferox's Schwert.Als Ferox seinen linken Fuß vorsetzte um das Gleichgewicht zu halten knickte er um und verriss sein Schwert so das Haskeer plötzlich in der Situation war das Ferox ihm den rechten Arm aufschlitzen würde wenn er nicht abwehren konnte.Plötzlich schien die Zeit langsamer zulaufen,so wie damals im Wald,und Haskeer schaffte es sich nach links zu drehen und Ferox's Schwert zu seite abzulenken,dabei verlor er aber selber das Gleichgewicht und wehre auch sicher gestürzt wenn FErox ihn nicht aufgefangen hätte.
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| 10.02.2004 21:38 | #387 |
| Samantha |
Samantha hatte die Übung zwischen ihren beiden Schülern aufmerksam beobachtet. Beide schlugen sich nicht schlecht für den Anfang. Noch etwas wackelig waren die Blockversuche bei Haasker und sie zeigte ihm wie er besser zurechtkommen würde. Dann trat sie noch an Ferox heran und korrigierte eine kleine Fehlstellung beim oberen Blocken. Doch im Grunde lief es schon sehr gut.
"Wunderbar, ich sehe ihr habt es drauf. Übt das oft, zusammen in Kombination mit den anderen Schlägen. Schlagen und Blocken muss wie von selbst kommen."
Sie lehnte sich an eine Mauer und schaute noch weiter zu.
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| 10.02.2004 21:54 | #388 |
| Haskeer |
Nachdem die Lady ihre gröbsten Fehler erkannt und ihnen erklärt hatte wie sie es besser machen konnten führten Ferox und Haskeer noch eine ganze Reihe von abwechselnden Schlägen aus und versuchten durch zufälliges schlagen von oben oder unten noch mehr aus sich rauszuholen,da sie sich mehr konzentrieren mussten um rechtzeitig festzustellen von wo der Schlag kommen würde.Ihre Bewegungen gingen immer flüssiger und aus dem abwechselnden Schlage entspann sich ein richtiger kleiner Kampf.
Ferox schlug von rechts unten zu konnte aber Haskeer's deckung nicht umgehen und musste sein Schwert hochreissen als Haskeer ihn,nachdem er das Schwert über seinen Kopf geschwungen hatte,von rechts oben angriff.Die Abwehr gelang Ferox und mit einem Ausfallschritt nach links konterte er wiederum und Haskeer musste abwehren was ihm auch gelang nachdem er sich auf die veränderte Position von Ferox eingestellt hatte,bevor er allerdings zum gegenangriff ausholen konnte war Ferox bereits wieder zur seite geglitten und griff ihn wieder an.Haskeer blockte und ergriff nun wieder die Initiative was Ferox dazu zwang in die Defensive zugehen.
So ging der Kampf eine ganze Zeit wobei die Rekruten unter den wachsamen Augen ihrer Ausbilderin auch immer wieder versuchten sich nach bestem gefühl neu zu platzieren um einen Schlag anzubringen der sie wieder in die Offensive bringen würde.
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| 11.02.2004 15:36 | #389 |
| Renata |
Einem trüben Vormittag war ein trüber Mittag gefolgt, dem trüben Mittag ein bewölkter Nachmittag. Jetzt gerade schlenderten die beiden Magier an den Ständen der Waffen- und Rüstungshändlern vorbei, hier und da einen Blick auf die angebotenen Waren werfend. Aber nur kurz und mit nicht allzu offensichtlichem Interesse. Tatsächlich fiel ein Schwert der Magierin besonders ins Auge: nicht mehr neu und auch die Klinge schon etwas schartig, dafür aber ein wenig kürzer und scheinbar leichter als eine normales Schwert. Vielleicht wurde es einmal für einen Heranwachensenden gemacht.
Ansonsten war es schmucklos, hatte dafür unter dem Heft eine breite - für den Schutz der Finger sicher nicht nachteilige - Parierstange. Scheinbar verweilte ihr Blick schon zu lange auf diesem alten Stück, der Händler witterte wohl ein Geschäft und kam bereits näher. Also gut, mochte das Feilschen beginnen:
“Was verlangst Ihr für dieses rostige und schartige Ding?”
“150 Goldstücke sollten es schon sein”
“Seid nicht albern, es ist nicht nur alt sondern auch zu kurz, ich gebe Euch freiwillig 80 Goldstücke dafür”
“Für einen Mann vielleicht nicht die richtige Wahl, aber für eine Frau...?Ich komme Euch entgegen, sagen wir 130 Goldstücke?”
“...sind immer noch indiskutabel, für diesen Summe werden bereits neue Schwerter angeboten, warum sollte ich Euch soviel für eine schartige Waffe geben, deren Klinge wahrscheinlich schon bricht, wenn damit Brot geschnitten werden soll? 90 Goldstücke könntet ihr haben, jedoch keines mehr”
“Wer seid Ihr, dass Ihr Brot mit einem Schwert schneidet? Diese Klinge ist zwar nicht mehr neu, doch von großer Güte. 120 Goldstücke, damit ich sie und Euch endlich loswerde....”
“100, mein letztes Wort, 110, wenn Ihr noch einen Gurt und eine passende Schwertscheide dazulegt.”
“Na schön, auch wenn ich dabei Verlust mache....”
Mochte der Händler auch vorgeben, ein schlechtes Geschäft gemacht zu haben, waren in Wahrheit wohl beide nicht schlecht bei diesem Handel davon gekommen.
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| 11.02.2004 15:51 | #390 |
| Orcdog |
Da der Waffenknecht sein Einhandtraining vor kurzem beendet hatte, ging Orcdog öfter als sonst durch die Stadt und deren Umgebung.
Das Wetter war in den letzten Tagen leicht wärmer geworden und Orcdog war an diesem Nachmittag gerade auf dem Weg aus de Kaserne um seine Ausrüstung ein wenig aufzubessern. Zwischendurch schleuderte er lässig einen großen Geldbeutel ein paar Zentimeter aus seiner Hand in die luft und fing ihn wieder auf.Er marschierte die Treppe zum Marktplatz hinunter, schaute sich um und erkannte schwach einen jngen Mann, anscheindend ein Waffenschmied, welcher mit ein paar feinen Schwertern in Richtung Marktplatz marschierte.
Orcdog lief guten Mutes auf ihn zu, blieb stehen und fragte langsam:"Ähm....hallo. Bist du Waffenschmied?"
"Ja, das bin ich, wieso? Brauchst du ein Schwert?"
"Genau, ein Einhänder wäre gut. Bis 700 Gold kann ich zahlen.""Aha, ich könnte dir zum Beispiel eine Rubinklinge herstellen, die wäre dann morgen fertig."
"Ok, ich habs nicht eilig. Wo kann ich die Klinge dann abholen?""In der Kaserne gibt es eine Schmiede -"
"Weiß ich..."
"Lass mich bitte ausreden. Also, in der Schmiede kannst du dir deine Klinge morgen nachmittag abholen."
"Werde ich machen. Bis morgen. Für Innos!"
"Für Innos!"
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| 11.02.2004 15:59 | #391 |
| Eorl |
Nach der Begegnung mit dem Waffenknecht tappelte Eorl weiter in Richtung Kaserne, und stieg die breiten Stufen zu dem gebäude hinauf, indem die Miliz ihr Hauoptquartier hatte. Er bog ab und betrat die Schmiede, in der er vor langer Zeit als Armbrustbauer sein Brot verdient hatte. Er sprach mit Peck, einem der Soldaten dort, der die Waffen ausgab, und ließ die Schwerter die er am Vortag geschmiedet hat bei dem Milizen, damit der sie an die Soldaten weitergab oder verkaufte. Die meisten Exemplare waren einfache Kurzchwerter, aber es war auch das ein oder andere Breit- oder Langschwert dabei. Nachdem er seine Waren losgeworden war, ging der Ritter zurück in die Oberstadt, um die Rubinklinge in Angriff zu nehmen, die der Waffenkencht bestellt hatte.
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| 11.02.2004 16:56 | #392 |
| Sir Iwein |
Schmatzend saß ein Ritter auf einer Bank im Kasernenhof und sah den jungen Rekruten bei ihren Trainingskämpfen zu, während er immer mal wieder an seiner Fleischkeule nagte. Einfach köstlich! So saftig, so fettig und frisch gebraten... Schon seit Tagen ernährte sich Iwein wohl von nichts anderem mehr - warum auch, schließlich hatte er nun genug Gold, um für ein paar Wochen in Saus und Braus zu leben, die Biervorräte der khorinischen Tavernen auf eine harte Probe zu stellen und die Rote Laterne unsicher zu machen. Die Kämpfe hier waren hingegen ein ermüdendes Schauspiel, kämpften sie doch alle wie dahergelaufene Bauernjungen. Ermüdend, aber für den Moment besser als gar keines. Wenigstens konnte Iwein ihnen während dem lästigen Kauen noch einige Hänseleien zurufen, auch wenn sie reichlich undeutlich aus seinem vollen Mund tönten.
"He du, Waschlappen, parier doch!"
"Ja, mach ihn fertig, den Versager!"
"Meine Großmutter kämpft besser als du!"
- "Was ist das für ein Lärm?", drang ein ärgerlicher Ruf aus dem Bürozimmer und wenig später schritt ein grimmig dreinschauender Paladin heraus. "Iwein, an die Arbeit, zum Teufel nochmal! Du solltest zusehen, dass du nicht zu sehr zunimmst, sonst bist du nichtmal mehr als Packesel der Armee zu gebrauchen, geschweige denn dich um deine Schüler im Bogenschießen zu kümmern."
Paff. Das saß. So harte Worte vom Vorgesetzten waren schwer zu ertragen, besonders dann, wenn eine Gruppe kichernder Rekruten zuhörte. Ein Fleischbröckchen fiel aus Iweins Mund, ehe er sich fassen konnte. "Jawohl, Lord André." Verwirrt stolperte der Ritter davon, zum Schießplatz. Wie lange mochte sein letzter Schuss her sein? Er hatte schon zu lange nicht mehr gekämpft, weder mit dem Bogen, noch mit dem Schwert. Nur hin und wieder hatte er sich um niedere Belange bei der Miliz gekümmert, um Lord André nicht zu verärgern. Als er jedoch seinen Bogen wieder zur Hand nahm, seit so vielen Tagen das erste Mal, und liebevoll über die Wurfarme strich, da wollte er doch mal einen Schuss wagen. Der Moment könnte nicht besser sein, schließlich waren keine Zuschauer da, die eine eventuelle Blamage weitererzählen könnten.
Er legte flink einen Pfeil ein, griff in die Sehne und zog diese dann langsam zurück. Doch was war das? Sein um einiges gewachsener Bierbauch verhinderte, dass er die Sehne ganz ausziehen konnte. Verflixt, da war wohl hartes Training nötig. Der Schuss endete schließlich schlechter, als Iwein befürchtet hatte. Viel zu langsam flog der Pfeil, schwirrend und trudelnd, und schlug knapp unter der Zielscheibe in der Kasernenmauer ein, woraufhin er sofort in mehrere Stücke zerbrach. Eine Salve von Flüchen hallte über den verlassenen Platz, ehe der Hauptmann jammernd zu dem kaputten Pfeil eilte. Oje, wieder einer weniger.
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| 11.02.2004 17:03 | #393 |
| Seraphin |
Seraphin hatte sich die ganze Sache schweigend mitangesehen. Ein Schmunzeln lag jetzt auf seinem Gesicht, als er bemerkte wie souverän seine Freundin den Preis herunterhandelte, der auf jeden Fall zu hoch angesetzt war. Er selbst war zwar auch kein wirklicher Schwertkämpfer, trotzdem lernte man schon als Kind von seinem Vater alles was man Wissen musste über diese gebräuchlichste Waffe im Alltag. Und dieses Wissen sagte ihm, das Renata zwar kein schlechtes Stück erworben hatte, denn für den Anfang würde es sicher reichen, doch trotz allem der Händler wohl das bessere Geschäft gemacht hatte. Aber wann taten sie das auch nicht… jetzt schlenderten sie weiter über den Platz zwischen den Bürgern hindurch. Ein seltsames Gefühl war das… gehörte er nicht mehr dazu? War er ein Anderer? Nur weil er sein Leben in den Dienst des dunklen Gottes stellen wollte? So richtig hatte der Lehrling wohl noch nie darüber nachgedacht. Aber schon bevor sich dieser Glauben festigen konnte merkte Seraphin, wie falsch er dachte. Schließlich beherrschte er noch nicht mal Magie…eigentlich hatte er bis jetzt nichts weiter getan als Bücher gewälzt, und dieser Umstand würde wohl kaum ausreichen die restliche Welt fremd erscheinen zu lassen. Nein, so sehr war sein Leben noch nicht mit Beliar verbunden…noch nicht. Irgendwann würden sich diese Gedanke vielleicht wieder zurückmelden, aber zur Zeit waren sie total unangebracht und nichtig. Mittlerweile waren sie wieder stehen geblieben und Rena schaute sich ein bisschen auf dem Karren eines fahrenden Händlers um. Seraphin warf erneut einen Blick auf das Schwert, welches nun in der Nachmittagssonne am Gürtel seiner Freundin baumelte. Er wusste warum sie es sich gekauft hatte, sie gedachte in nächster Zeit den Lehrmeister im Kastell aufzusuchen und sich von ihm im einhändigen Kampf unterweisen zu lassen. Er selbst hatte bis jetzt noch nie den Umgang mit dem Schwert gelernt was gewiss einen großen Nachteil für ihn bedeutete. Eigentlich hatte er Auseinandersetzungen weitestgehend vermieden. Normalerweise war sein Stab immer gut genug gewesen um sich zu wehren, aber wenn dieser ihm wirklich was nützen sollte musste er auch hier einen richtigen Lehrmeister aufsuchen. Und bis dahin… ja, vielleicht sollte er sich auch im einhändigen Kampf unterrichten lassen, er hatte es sowieso vorgehabt, warum noch warten? Nachdenklich sah er wieder auf die Waffe an Renatas Gürtel…
“Hmm… Rena… sag mal darf ich mir das gute Stück mal ansehen?“
und deutete dabei auf das Schwert.
“Aber klar, hier.“
erwiderte die Magierin und drückte ihm den Griff in die Hand bevor sie sich wieder dem Gespräch mit dem Händler zuwandte. Interessiert fuhr er mit dem Daumen vorsichtig über die scharfe Klinge. Es waren keine großartigen Verzierungen zu erkennen und der lederumwickelte Griff lag gut in der Hand, welche ihrerseits von einer schlichten, aber effektiven Parierstange geschützt wurde. Langsam begann er ein paar Hiebe in die Luft zu führen. Die Waffe war recht gut ausbalanciert und es reizte noch weitere Schläge hinterher zu setzen um den imaginären Gegner wieder ein paar Schritte zurückzutreiben. Nimm dies, und das. Mit einem Grinsen im Gesicht fuhr Seraphin fort die Luft mit der sirrenden Klinge in kleine Scheibchen zu schneiden, während er alles um sich herum vergaß. Allmählich schauten sich schon die ersten Leute nach ihm um…
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| 11.02.2004 17:17 | #394 |
| JP_Walker |
Der Tag war ausgelassen und ruhig. Der müde Waffenknecht hatte ihn auch halb verschlafen. Gähnend lief Walker durch die Straßen von Khorinis und schaute sich nach einer Schlägerei, einem Schwertkampf oder einfach nur einem schnellen Spielchen in einer der vielen Seitengassen um. Nichts! Wirklich nichts war los Walker stieß mit dem Fuß in den Staub. Er vermag ein rascheln in einem verdorrten Strauch gehört zu haben und eilte mit gezogener Waffe hin, hoffte dass eine der Bestien aus der Wildnis hervor sprang, doch was war? Nichts.. Walker steckte seine Waffe weg und sah gerade noch eine Katze weg huschen. Walker war am Freibierstand angekommen und lies sich einen Krug einschenken. Sollte er sich besaufen und dann auch einer dieser fetten Händler werden, die den ganzen Tag nichts, als faul rumstehen tun?.. Walker wollte sein Bier gerade wegschütten, als er von seinem Gewissen gehalten wurde... Er zog es schnell runter um nicht noch etwas falsches zu tun..
Walker dachte sich, dass in der Kaserne vielleicht etwas zu erledigen war und marschierte die Treppe hoch. Oben angekommen hörte er vom Schießstand heftige Flüche hervor schallen. Was war dort? Ist jemand tot? Endlich was zu tun! Walker begann zu lächeln und eilte schnell hinüber, doch was er da sah war alles andere, als ein Verbrechen oder eine wahre aufgabe. Ein Ritter, der einem zerbrochenen Pfeil nach jammerte...
Wie weit ist die Garde nun schon gekommen...
Walker schritt hervor und stellte sich ein paar Meter hinter den Ritter."Hey du da! Ist alles in Ordnung?"
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| 11.02.2004 17:25 | #395 |
| Sir Iwein |
Entsetzt schrak Iwein hoch. Nun hatte ihm doch jemand zugesehen, ausgerechnet bei seinem ersten Schuss nach so vielen Wochen. Er ließ den abgebrochenen Schaft, den er in der Hand hielt, leise klappernd zu Boden fallen und wandte sich dann zögernd um. "Innos sei Dank, nur ein Waffenknecht", seufzte er dann und wischte sich die Stirn. Wenigstens war nicht der schlimmste Fall eingetreten.
"Jetzt hör mal zu, mein Junge", begann Iwein in übertrieben freundlichem Ton. "Am besten, du vergisst ganz schnell alles, was du gesehen und gehört hast, oder du wirst es bereuen. Ich habe einen hohen Rang bei der Miliz inne." Prahlend wies Iwein auf sein Hauptmannsabzeichen. "Und auch, wenn das gerade nicht so aussah, bin ich der BESTE Bogenschütze in Khorinis... nun ja, der zweitbeste... war ich mal. Und nun will ich es wieder werden. Klar?"
Unruhig tapste Iwein von einem Fuß auf den anderen. Eigentlich war das nichts Schlimmes gewesen, doch ein weiteres Mal wollte er sich auf keinen Fall lächerlich machen. Waffenknechte waren gesprächig, wenn man sie nicht davon abhielt.
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| 11.02.2004 17:41 | #396 |
| JP_Walker |
Walker starrte den Ritter verdutzt an. Der Hauptmann also. Walker rollte die Augen.. "Was für ein Angeber..". Der Hauptmann wollte walker mit seinen geschwollenen Worten sagen, dass er gehen solle und nichts über diesen Peinlichen Akt erzählen solle, doch Walker dachte sich, dass es eine wirklich gelungene Lagerfeuergeschichte wäre, doch dann viel ihm ein, dass er einen Bogen besitzt, jedoch nicht damit umgehen konnte. Walker nahm seinen Bogen von der Schulter und stieß ihn auf den Boden. Er schaute nun den Hauptmann mit einem merkwürdigen grinsen an.
"Wenn du wirklich der ..zweitbeste.. Bogenschütze hier bist macht es dir bestimmt nichts aus, es mir beizubringen."
Walker hob die Spitze seines Bogens vom Boden hoch und wartete auf die Reaktion des Hauptmanns..
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| 11.02.2004 17:52 | #397 |
| Renata |
Nachdem Seraphin die Klinge in der Hand gewogen hatte, schwang er sie ein paar Mal prüfend herum, er hatte scheinbar ganz vergessen, dass sie sich auf ein öffentlichen Platz und dazu noch unter den Augen der Garde des Königs befanden.
Nicht nur die Passanten schauten zu ihnen herüber, auch die Aufmerksamkeit von einem oder zwei Gardisten hatten sie schon auf sich gezogen. Ehe die letzteren auf falsche Gedanken kamen, fiel sie dem mit der Waffe herumspielenden in den Arm, nicht dass man sie wegen einem bisschen Herumprobierens als Randalierer oder gar Angreifer in den Kerker steckte. Einer der Gardisten schien sogar aus Richtung Kaserne auf sie zu zu gehen. Zeit zum geordneten Rückzug, also das Schwert wegzustecken und zügig aber ohne Eile Khorinis durch das nahe Tor zu verlassen (warum befiel einen in solchen Situationen eigentlich das Bedürfnis, die Lippen zu spitzen und ein Liedchen zu pfeifen?). Geschafft. Vielleicht sollten sie sich heute nicht mehr in der Stadt blicken lassen.
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| 11.02.2004 18:04 | #398 |
| Sir Iwein |
Einen Moment zog Iwein die Augenbrauen hoch, dann verstand er. "Ahh... hehe, gerissen." Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem breiten Grinsen und er zwinkerte dem Waffenknecht ein paar mal zu, der aber sah nur verdutzt drein. "Du willst also, dass ich dir das Bogenschießen beibringe, und die Geschichte bleibt unter uns ja? Bist ein kluger Bursche, aus solchen wie euch kann was werden. Aber tu mir und deinem Bogen einen Gefallen und behandle ihn nicht so. Solange du ihn nicht benutzen kannst, lässt du ihn auf dem Rücken oder in deiner Truhe. Darf ich mal?" Der Hauptmann streckte die Hand aus und nahm, ohne weiter abzuwarten, den Bogen des Waffenknechts. Spannte ihn einmal rasch zur Hälfte und ließ dann die Sehne zurückschnellen. "Ist zu gebrauchen", murmelte er und gab ihn seinem Gegenüber zurück. Dann hatte er also einen neuen Schüler. Wurde sowieso Zeit, André war ungeduldig - und ihm selbst würde es auch nicht schaden.
"Nun denn", begann Iwein. "Fangen wir zunächst einfach an. Mach mir jetzt alles nach. Nimm deinen Bogen in die linke Hand, den Arm hältst du gestreckt. Und deine Füße stehen parallel in Schulterbreite... etwa so, klar? Dann greifst du mit Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger der rechten Hand in die Sehne und ziehst sie langsam aus... so... bis deine Hand das Kinn erreicht hat. So bleibst du eine Weile und hältst die Sehne - ruhig, wohlgemerkt. Und nach ein paar Sekunden entspannst du die Sehne wieder."
Er bemerkte sofort den enttäuschten Gesichtsausdruck seines Gegenübers. "Ja, vorerst schießen wir ohne Pfeil, wer weiß, wie du dich anstellen würdest, hehe. Vermutlich nicht besser als ich gerade. Üb das jetzt ein wenig." Mit diesen Worten schritt der Ritter zur Kasernenmauer hinüber, lehnte sich lässig dagegen und kaute an seiner Fleischkeule weiter, gespannt, wie sich sein neuer Schützling schlagen würde. Aber natürlich konnte man zu Beginn noch nicht viel erwarten.
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| 11.02.2004 18:25 | #399 |
| JP_Walker |
Walker war etwas verdutzt, dass sich der Ritter auf seinen Vorschlag eingelassen hatte und begann die Trockenübungen, die ihm der Hauptmann gezeigt hatte. Er zog die Sehne hastig nach hinten, was ein Fehler war, denn sie glitt ihm aus den Fingern und schoss ihm gegen seine linke Hand. Walker schrie in sich hinein.. Nur nichts anmerken lassen... Walker probierte es noch einmal und diesesmal sah es besser aus, jedoch lies er bei allen Versuchen die Sehne ein wenig zu früh los oder zog sie zu weit. Walker übte weiter und trainierte noch etliche Zeit um vielleicht irgendwann, wenn es ihm gut gelingen würde ein Lob von seinem neuen Lehrmeister hören könnte...
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| 11.02.2004 18:44 | #400 |
| Nikmaster |
Nikmaster und Andy_0709 kamen kaum zum schlaffen. So gingen Sie angeln doch leider hatte Andy_0709 keine Angel, so konnte er nur erzählen. Doch Nikmaster erinnerte sich an keinen Bruder, sein Gedächtnis an seinen Bruder war verloren. Nikmaster angelte heute nur 5 Fische, doch er war nicht enttäuscht, da sein Bruder ihm etwas über die Kindheit erzählte. 2 Verkaufte er nun am Abend er bekam 14 GS. andere 2 haben sich die beide nun am Lagerfeuer gebraten und genussvoll verzehrt. Nun am Abend sagte er zu Andy_0709 das er mal für eine halbe Stunde warten soll. Mit den zuvor verdienten 14 GS kaufte Nikmaster eine Angel und schenkte diese Ansy_0709. Andy_0709 freute sich über die Angel und sagte: "Morgen kann ich auch angeln" Nikmaster war das lächeln seines Bruders der größte dank, den er sich vorstellen kann.
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| 11.02.2004 20:37 | #401 |
| Haskeer |
Der Tag war genauso verlaufen wie die anderen davor,wenn Haskeer sich nicht auf das Fest im Sumpflager hätte freuen können wäre er wohl an Langeweile gestorben.Die einzige ablenkung war das Training mit Ferox.
Sie waren jetzt dazu übergegangen in richtigen Kämpfen zu trainieren.Ansonsten blieben ihm nur seine Kräuter,er hatte wie immer spass dabei mit den Medizinen zu Arbeiten aber seit er damit beschäftigt war jeden Tag die gleichen Handlungen vorzunehemen verloren sie Langsam ihren Reiz,früher hatte er viel Experimentiert wie die Pflanzen optimal anzuwenden waren,aber hier war ihm das nicht möglich.
Aber es würde bestimmt bald besser werden,schliesslich erwartete ihn auch noch das Rekruten Training.
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| 11.02.2004 21:07 | #402 |
| P$YCHO |
Psy ging durch Stadttor wo die Stadtgardisten in durchließen weil er ganz normal aussah. Er sah sich um er war auf dem Marktplatz. Er war seit Jahren nicht mehr hier es hat sich nicht viel geändert,
wie es sich anhört ist die Stimmung nicht wie früher, es ist irgendwie anders gedämpfter und ruhiger. Psy ging zum Hafen
holte sich ein paar Fische die vor einem Stand lagen der Händler sagte nur:"Lagen die auf dem Boden? Ach nimm sie mit." Psy nahnm sie und ging zum Tiefseehafen und setzte sich bei Sonnenuntergang an die Dockplätze und sah aufs so vertraute Meer.
Er sah ein paar alte Hütten am Strand und es lagen noch alte Bettdecken auf einem kaltem Bett. Er lag sich hin und schlief ein. An Psy zog was und sagte:"Sollen wir ihn ins Hotel bringen oder wecken?" Psy stand auf und fragte:"Oh die Stadtwache, tut mir leid was wollen sie mir sagen.""Wenn du schlafen willst geh ins Hotel die Paladine des Königs zahlen für dich wie auch für andere.", antwortete der Milizsoldat. Psy ging ins Hotel und hatte es dort kuschelig warm. Er dachte morgen muss ich was machen die Insel erkunden und so weiter, ich schau mal ob die Bauern einen Tagelöhner brauchen. Und schlief mit guten Gewissen ein.
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