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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Die Stadt Khorinis
Die Stadt Khorinis # 24
| 12.12.2003 19:51 | #1 |
| Samantha |
Die Stadt Khorinis #24
Samantha schaute den neuen Rekruten an.
"Nun... in die Kaserne gehen und dich erstmal ordentlich eindecken. Such dir ein freies Bett und eine gute Truhe, wo du deine Sachen verstauen kannst. Melde dich zum Training und anderen Ausbildungsmöglichkeiten, damit schnell was aus dir wird. Und nicht zuletzt halt dich bereit, falls wir bald deine Kraken ausheben."Sie grinste schon wieder. Dann wurde ihre Miene jedoch wieder ernst, jedoch nicht ohne ein Augenzwinkern.
"So, und jetzt abtreten, Feierarbend für heute!"
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| 12.12.2003 19:56 | #2 |
| Hilias |
Hilias salutirte knapp - er wollte nicht übereifrig wirken, das konnte schlecht ankommen- und bedankte sich bei Samantha. Sie nickte nur. Das Hörnchen beobachtete Hilias genau, als dieser sich auf den Weg in die Kaserne machte.
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| 12.12.2003 20:37 | #3 |
| Uncle-Bin |
Na Rekrut Fudler haben sie noch immer ein Problem mit meiner Führungsweise? Der fragende Blick, den Fudler zu seinen Kollegen herüber warf, wurde von allen anderen mit einem wütenden Kopfschütteln oder eindeutigen Andeutungen erwidert. Nein Sir. Ich bitte um Gnade Sir. Uncle-Bin konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen, kam diese Aussage doch von dem Rekruten, der Abstand der undisziplinierteste zu sein schien, der ihm je unter die Augen gekommen war. So dann werde ich Lord André noch eine kleine Nachricht zukommen lassen, dass euch der Sold für diesen Tag ein wenig gekürzt wird. Beschwerden gehen dann wie immer an meinen kleinen Möchtegernstellvertreter Fudler. Wieder durchfuhr ein lautes fluchendes Gemurmel die kleine Gruppe, während Fudler nun noch deutlicher den Eindruck zu machte, dass er so schnell wie möglich verschwinden wollte. Er wäre sicher in Tränen ausgebrochen, wenn die Anwesenheit von Uncle das zugelassen hätte. Also alle außer Fudler dürfen wegtreten. Los verschwindet! Die schwer gebeutelten Rekruten ließen sich das nicht zweimal sagen und verschwanden so schnell sie konnten. So Herr Fudler. Da ich ihren Einsatz bei der Bekämpfung der Snappergruppe noch nicht vergessen habe, waren meine Aussagen von vorhin vorerst nur eine leere Drohung. Es bleibt ihre Aufgabe das den anderen beizubringen und nun treten sie weg. Als letzte Warnung möchte ich ihnen den Rat geben, nie wieder meine Befehlsgewallt zu untergraben oder meine Anweisungen ohne naheliegenden Grund zu bezweifeln. Fudler wirkte nach diesen Worten sichtlich erleichtert und rannte nun den anderen Rekruten hinterher. Uncle schaute ihm noch kurz nach und ging dann seines Weges. Er würde sich jetzt wieder dem gemeinsamen Bier mit Jori widmen. Nach den Anstrengungen des Tages war das auch mehr als nötig, denn immerhin war er nun mehrere Stunden durch die gesamte Stadt gejoggt und hatte den Rekruten unaufhörlich alles Mögliche aus seinem Erfahrungsschatz beigebracht...
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| 12.12.2003 21:27 | #4 |
| Samantha |
Nachdem Hilias zur Kaserne abmarschiert war stand Samantha unschlüssig herum und überlegte was sie nun mit dem angebrochenen Abend anfangen konnte. Die ersten Sterne funkelten bereits am Himmel. Viel zu schade um den Abend im Wirtshaus zu verbringen. Sie beschloß eine Runde spazieren zu gehen. Und wo konnte man das ungestörter als im Oberviertel?
Zielstrebig hielt sie darauf zu.
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| 12.12.2003 21:47 | #5 |
| Utor Rune |
Da es gestern Abend nicht Lord Andre war den Utor in der Kaserne antraf, sondern nur einer der Stadtwachen, machte er sich heute nun wieder auf den Weg zur Kaserne, da ihm die Stadtwache mitteilte das er sich sein Gold heute bei ihm abholen könne.
Als Utor wieder das Zimmer des Lord Andre betrat, erkannte er die Stadtwache vom gestriegen Abend.
"Zum Gruße"sprach er."Ich bin gekommen um mir meine 1000 Goldmünzen abzuholen".Mehr als ein in sein Bart genuschelten Gruß der Stadtwache konnte er nicht hören.Dieser Griff unter das Pult und zog einen prallgefüllten Geldbeutel hervor, den er Utor hinhielt.
Er nahm den Geldbeutel und sprach mit einem Breiten Grinsen im Gesicht:"Ich hoffe ich muss nicht nachzählen".Doch die Stadtwache hatte sich wieder seiner Arbeit am Pult zugewandt und so verließ Utor die Kaserne in Richtung Osttor um zur Taverne "Zur Toten Harpyie" aufzubrechen und sich dort ein paar Bier zu gönnen.
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| 12.12.2003 23:11 | #6 |
| Hilias |
Hilias strich mit der Hand über die weiche Überdecke seines neuen Feldbettes. Ein Militzsoldat Names Nekro stand an der Tür zum Schlafraum der Garde und bedachte Hilias mit einem verwunderten Blick. "Wie lange bist du schon in Khorines?" fragte er erneut. Hilias konnte sein Glück kaum fassen, endlich würde er wieder in einem warmen Raum, in einem echten Bett auf einer richtigen Matratze schlafen. Es spielte keine Rolle, das sie nur mit Stroh gefüllt oder das die Decke und Überdecke aus derber Rindenwolle gewebte war. Es war seins. Sein eigen. Kein gemietetes Bett oder nur ein Haufen nassen Grasses. Es war echt.
"Seit fast drei Wochen glaub ich." sagte Hilias verträumt. Nekro schlief im Nachbarbett. Er war ein junger Bursche, nicht viel mehr als ein Bauernknecht, der nach dem Abenteuer bei der Garde gesucht und die Banalität der Stadtwachenarbeit gefunden hatte. Er strebte nach höhrem als einem Bett und einer Truhe, die nur ihm gehörten.
"Weißt du, ich hab fast drei Monate gebraucht, bevor mich die Garde aufgenommen hat. Geschufftet wie ein Tier hab ich dafür, doch dich nehmen sie einfach so auf!" sagte er und warf sich auf sein Bett. "Ich verstehe nicht, was ich falsch mache."
Hilias sah zu Nekro rüber. "Was hast du denn gemacht?" fragte er."Ich?" antwortete Nekro zerstreut. Dann sah er zur Decke und schien nach rechten Worten zu graben. "Ich hab Botengänge erledigt und Felle, Leder und sowas gelagert." Sein Seitenblick zur Hilias werfend, schien ihm das peinlich zu sein.Hilias empfand ehrliche Arbeit durchaus als ehrenwert. Man konnte sowas auch ohne Schwert und Schild hinter einem Schreibtisch oder mit einem Besen erlagen. Doch sein Stolz verriet Hilias edelmütige Gedanken.
Tut bloß nicht so scheinheilich alter Knabe. Du würdest dich doch lieber hängen lassen, als stetig solch niedere Aufgaben zu erfüllen. Seinen wir ehrlich, du hälst diesen armen Burschen für genauso nutzlos wie alle anderen auch...stichelte sein Stolz und Hilias gestand sich die bittere Wahrheit ein, das genau das zutraf.
"Weißt du, ich will mal was richtig großes erleben. Ich kann kämpfen. Mein Ausbilder sagt, wenn ich noch zwei weitere Monate den Hof fege, könne ich schon bald mit dem Traning für Zweihänderwaffen anfangen! Das dürfen eigendlich nur die Ritter, aber bei mir macht er eine Ausnahme. Ich fege nur den Hof, weil das meine Muskeln auf die Prüfungen in zwei Monaten vorbereiten soll!" Hilias sagte, das Nekro bestimmt ein toller Ritter sein würde. Eine Lüge, die so butterleicht über seine Lippen ging, weil die Wahrheit viel zu schmerzhaft sein würde. Der Junge würde nie Ritter werden. Er würde auch keinen Zweihänder schwingen. Hilias bezweifelte nicht, das der Ausbilder Nekro nur den Hof fegen ließ, um seine Ruhe zu haben.
Hilias erhob sich schwerfällig und trat zur Tür.
"Wo gehst du hin?" fragte Nekro hastig. Seine Augen flehten Hilias an, ihm weiter hin Gesellschaft zu leisten. Doch gerade dieser Blick drehte ihm den MAgen um.
"Ich muss noch einiges aus meinem Steinbruch hohlen."
Nekro schien etwas sagen zu wollen, doch er überlegte es sich anders und rollte sich in dem Bett zusammen. Hilias schnallte seine Rucksack um. Toe, die freche Echse schnellte daraus hervor und machte es sich wieder auf seiner Schulter bequem. So ging das ungleiche Paar in die Nacht hinaus.
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| 13.12.2003 00:33 | #7 |
| Hilias |
Der Ausflug in die Oberstadt hatte Hilias fast eine NAcht Kerker eingebracht. Nun war er wieder auf der Strasse der Handwerker und schaute sich fragend um. Toe sah auf seiner Schulter und züngelte durch die kalte Nachtluft. Der Steinmetz war noch nicht müde. Die unerwartete Zurechtweisung des Paladins hatte ihn sogar noch aufgeputscht. So verließ er die Stadt durch das Haupttor und suchte den Wegesrand ab, bis er endlich sein Zeil erreichte. Einen Innosgebetsschrein. Hilias nahm knieend vor dem Altar Platz, legte seinen Rucksack ab und setzte Toe, seine Hausechse auf die Erde. Der kleine Teufel erkundete sofort neugierig die Gegende.
Hilias faltete die Hände vor dem Kinn und schloss die Augen. Zuerst kam das übliche Prozedere eines jeden Gebetsreimes aus seiner Heimat.Oh allmachtiger Gott, der du das Feuer schuffest, der du uns die MAcht über Stahl und Stein gegeben, der du uns barmherzig die Krone der Welt zu Füße gelegt, ich bitte dich Oh Herr Erhöre meine Gebete!
Am Ende verbeugte er sich, bis seine Stirn die feuchtkalte Walderde berühte.Dann erhob er sich und sprach in Gedanken das freie Gebet.
"Oh Herr. Heute wurde ich wieder Zeuge deiner Wunder und Barmherzigkeit. Du hast mich als den deinen auserwählt, zu streiten deiner Herrlichkeit und Größe. Zu treiben das verderbte Demonenpack und Beliars Versuchenungen auf Ewig zu entsagen. Zu schützen die Gelerten, die durch deiner und der Macht Adnos wirken. Zu besseren mich selbst, auf das ich werde, ein würdiger Streiter und Bringer deines Weges. Mit dem Hammer den Steinen, mit dem Munde den Gläubigen und dem Schwerte den Ungläubigen. So will ich dir gehorchen Herr, auf das ich meine Bestimmung auf deinen Geheiß erfüllen soll. Doch zaudern will mein Herz und mein Verstand hat so viele Fragen. Bin wirklich ich es Herr, der deinen Weg verkünden und verteidigen soll? Bin wirklich ich es, der durch deine Herrlichkeit erfüllt werden darf. So glaube ich fest an die Richtigkeit und Weisheit deiner Wahl. So will ich mich fügen, immer im festen Glauben und Vertrauen an dich, mein Leiter und Beschützer Innos!"
Hilias erhob sich, lockte Toe mit einem Stück Fleisch zurück auf seine Schulter und kehrte zur Stadt zurück, um sich dort schlafen zu legen.
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| 13.12.2003 08:48 | #8 |
| Kaligulas |
Kalle wurde es ein wenig langweilig in der Stadt...er sehnte sich nach wenigstens einer nacht in seinem warmen Bett und einer warmen Teigtasche von Linky...Teigtaschen hatte er ja noch zu genüge, er musste die dinger nurnoch aufwärmen... Und so verließ Kalle Kahorinis und machte sich auf den Weg zum Hofe Onars...
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| 13.12.2003 11:43 | #9 |
| Aran`gar |
Na gut. Dachte sie sich und nahm ihr Schwert wieder in die Hand. Der Typ war schon wieder weg. Irgendwie komisch. Sie sollte was lernen und ihr Lehrer rennt immer weg. Ok etwas Gutes hatte es ja. Er stand nicht die ganze Zeit neben ihr um ihr zu sagen wie falsch sie das Schwert hielt oder in welche Stellung sie zu stehen hatte....Aber ohne das wusste sie auch nicht wenn sie etwas falsch macht. Und einen dieser Garde-Heinis zu fragen, kam überhaupt nicht in Frage. Nun versuchte sie also, die vom Paladin etwas komisch vorgemachte Abwehrhaltung nachzumachen. Doch irgendwie konnte sie mit dieser Stellung nichts anfangen. Der Paladin hatte einfach irgendwie dagestanden und es ihr gar nicht richtig erklärt. Er war über irgendwas traurig und gar nicht richtig bei der Sache....„Egal, wenn er es mir nicht zeigt, muss ich es halt selber herausfinden.“ Sagte sie sich und fing an all ihre Stellungen die sich bisher gelernt hatte durchzuprobieren.
Also... rechtes Bein ein stück zur Seite. Linkes Bein nach Vorne. Da Schwert erhoben und nach vorne gerichtet. Der andere Arm hing etwas nach Hinten. So das war die Angriffstellung. So konnte sie aber keine Angriffe Abwehren ohne selber etwas einzustecken.
Dann die neutrale Stellung....die wird benutzt wenn man sein Schwertgezogen hat und sich nicht sicher ist ob man verteidigen muss oder angreifen kann. Die Füße hatten keinen großen Abstand zueinander, wobei der rechte Fuß ein kleines stück nach vorne gerutscht war. Das Schwert hielt man schräg vor sich. So und die Abwehrstellung.... Die musste ja logischerweise das Gegenteil von der Angriffsstellung sein....
So versuchte sie dann irgendwie die Abwehrstellung hinzubekommen. Hoffentlich würde der Paladin bald wiederkommen......
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| 13.12.2003 13:31 | #10 |
| Nymphadora |
Nymphadora durchquerte aufgeregt den Hafen von Khorinis, immer wieder warf sie interessierte Blicke auf die verschiedensten Gegenstände oder Personen, hier schien es keine Pausen zu geben, Jedermann schien beschäftigt zu sein ...Nachdem sich die junge Frau einigermaßen sattgesehen und an ihre neue Umgebung gewöhnt hatte, besann sie sich von neuem und setzte ihre Suche nach einem Gasthaus in dem sie speisen und nächtigen könnte fort.
Schon nach kurzer Zeit stand sie vor einer kleinen Herberge mit dem Namen ‚zum schlafenden Geldbeutel’. Na, das klingt doch überaus einladend, frohlockte Nympha in Gedanken und trat durch die offene Türe, über der das Namenschild herumbaumelte.
Innen, in dem kleinen zweistöckigen Häuschen, erwartete sie nicht viel mehr, als die alte Lady, die hinter einem Pult stand und sie freundlich ansah, ein paar verschnörkelten Bildern, die an den kalten Steinwänden hingen und eine ebenfalls steinerne Treppe die zum zweiten Stock hinauf führte.
Nymphadora trat auf die alte Lady zu, woraufhin sie sofort mit einem kräftigen „Hallo!“ begrüsst wurde. „Guten Tag“, antwortete sie „Ich suche nach einem Ort, wo ich meine strapazierten und ausgezerrten Muskeln ein wenig ausruhen – und vielleicht auch noch etwas speisen kann.“ Die alte Lady dachte kurz nach, legte die Stirn in Falten und blickte zur Decke. Dann senkte ihren Kopf wieder und sprach: „Ich denke, ich kann euch geben was ihr sucht, Der Aufenthalt hier ist umsonst, der geht auf die edlen Paladine ... aber Nahrung kann ich euch nicht viel geben, ich habe hier lediglich noch eine Fischsuppe vom Vortag herumstehen, für drei Goldstücke gehört sie euch ...“ Nymphadora dachte nicht lange nach, sie zückte ihren Goldbeutel, zählte die drei verlangten Goldstücke heraus und gab sie der Lady.
Schnell war die Suppe ausgelöffelt worden. Die junge Nympha lag nun friedlich schlummernd im Bett, obwohl noch nicht einmal der Nachmittag angebrochen war. Ihr war einfach zu sehr nach schlafen gewesen und sie hatte sich vorgenommen, die Hafenstadt lieber am heutigen Abend, oder am morgigen Tage zu erkunden ...
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| 13.12.2003 13:39 | #11 |
| Eorl |
Eorl stand mal wieder an der Kasernenmauer, und schoß mit seinem Bogen auf die Zielscheiben. Er hatte den Abstand mittlerweile so vergrößert, wie das die Größe des Bereiches zuließ und schoß vom hinteren Ende des Wehrganges her in Richtung Marktplatz. Ob der Stärke des Drachenbogens war es auch nicht tragisch wenn ihm ein Pfeil danebenging, der folg dann nämlich nicht auf den Marktplatz hinab sondern bohrte sich auf der anderen Straßenseite in Zuris' Dachstuhl. Der Händler hatte zwar gemeckert als er die ersten Pfeile dort entdeckt hatte, aber Eorl hatte ihn dazu überreden können das als seinen Beitrag zur verteidigung Khorinis anzusehen. Seitdem maulte der Händler weit weniger, und ließ den Ritter meistens in Ruhe üben. Eorol hatte bereits enorme Fortschritte erzielt. Abgesehen davon das er die Scheibe in mehr als 90 Prozent der Fälle traf, war er nun auch davor sicher sich aus versehen selbst umzubringen, und legte beim Spannen, Zielen und Schießen eine beachtliche Geschwindigkeit an den Tag. Das Training, das er anfangs hauptsächlich zum Spass und Zeitvertreib angefangen hatte, begann sich tatsdächlich auszuzahlen.
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| 13.12.2003 14:48 | #12 |
| Warkid |
Warkid fühlte sich inzwischen besser und hatte keine Schmerzen mehr.Er sah sich in der Hütte um und sah noch Lama im Bett liegen und pennen."Der hat sich natürlich gleich das beste Bett geschnappt" dachte Warkid.
Er verlies die Hütte und sah sich ein bisschen vor der Hütte um.Was irgentwie noch fehlte war eine Bank vor der Hütte , um sich draußen zu entspannen.Besonders in den wärmeren Tagen.
Er lief zum Hafenbecken und langweilte sich.Als es wieder zu einer Schlägerei kam , rief ein Bürger zu Warkid:
"He du, kennst du mich noch?Schade das du nicht ersoffen bist!"
Warkid drehte sich um und erhielt einen Schlag auf die Nase.Als er auf dem Boden lag , zog er dem Mistkerl das Bein weg und der Kerl fiel zu Boden.Warkid kickte ihm noch einmal an die Seite , damit er vorerst nicht mehr aufstehen konnte.
"Sei froh das ich Gnade walten lasse.Sonst würdest du jetzt ersaufen"
Warkid ging licht benommen zum Marktplatz und schaute sich etwas um.Er sah einen Händler mit einer Axt die ziemlich alt war ,aber bestimmt noch zum Bäume fällen gut genug war.Er ging auf den Händler zu.
Als er beim Händler war begutachtete er die Axt bis der Händler ihn fragte:"Kann ich ihnen behilflich sein mein Herr?"
"Was kostet diese Axt" sagte Warkid ziemlich schnell und undeutlich"Entschuldigen sie ich habe nichts verstanden.Könnten sie es bitte nochmal wiederholen?"
"Was kostet diese Axt?" sagte er jetzt langsamer und deutlicher."Naja ich würde sagen 20Goldstücke"
"Ok ich nehme sie."
Warkid legte die 20Goldstücke dem Händler in die Hand und nahm die Axt mit.Er marschierte Stolz ,mit seiner Axt in den Händen, zum Südtor.Draußen schaute er sich nach einem Baum um , den er fällen und tragen könnte.Er fand einen ,auf den er gleich ein paar mal drauf schlug ,bis eine große Kerbe in ihm war.Er schubste den Baum um.Er suchte sich eine Stelle an dem er ihn zurechthacken kann um ihn besser tragen zu können.Als der Baum etwa die Größe von Warkid hatte, machte Warkid seine Axt am Rücken fest und trug den Stamm weg.
Er legte den Stamm neben die Hütte ,damit niemand darüber stolpern konnte und fing an ihn mit seiner Säge zu bearbeiten.
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| 13.12.2003 15:32 | #13 |
| Carthos |
Die Hitze des Schmiedfeuers trieb ihm den Schweiss auf die Stirn, doch genau diese Hitze hatte er sehnsüchtig vermisst.
Carthos war bereits seit Stunden in der Kasernenschmiede um sein Wissen in der Schmiedekunst aufzufrischen. Seine letzte Arbeit war bereits Monate her, dabei war dieser Beruf einer der interessantesten die es überhaupt gab.Wie Butter bog sich der glühende Stahl unter den schweren Schlägen des Schmiedehammers. Aus diesem unförmigen Stab sollte in Kürze ein edles Langschwert mit verziertem Griff werden. Die Klinge hatte bereits eine deutlich erkennbare Form angenommen, fehlte also nur noch der Feinschliff. Der Wasserdampf hüllte die Gegend um den Amboss kurzzeitig in Nebel, als der Lord das heisse Metal abkühlen ließ. Danach ging er hinüber zu dem großen Schleifstein und setzte seinen Fuß auf das hölzerne Pedal. Langsam kam das Gerät in Schwung und bald schon flogen die Funken quer durch den Raum. Auf beiden Seiten entstand nun eine scharfe Schneide die jeden Warg ohne Mühe in zwei Teile zerlegen konnte.
Aus einer großen Truhe holte Carthos einen Griff heraus, den er nun mit der gefertigten Klinge befestigte.
Stolz blickte er auf das fertige Ergebnis seiner Arbeit. Auch wenn er schon wesentlich schwierigere Dinge geschmiedet hatte, so war er trotzdem froh mal wieder seinem Hobby nachgegangen zu sein. Das Resultat war dabei eher zweitrangig gewesen.
Er steckte das Langschwert in eines der herumstehenden Fässer und verließ die Kaserne wieder. Der Paladin marschierte über den Tempelplatz und kehrte in obere Viertel zurück.
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| 13.12.2003 15:55 | #14 |
| Luna |
Langsam schlenderte Luna durch die Stadt. Sie hatte die Kapuze ihres Mantels tief ins Gesicht gezogen. Es fiel ein leichter Nieselregen und es war kalt. Luna hatte grade die kleine Töpferwerkstatt, die sie vor einigen Jahren in Khorinis aufgemacht hatte, geschlossen. Um diese Zeit kamen keine Kunden mehr. Das Volk trieb sich meist in der Kneipe rum oder saß gemütlich bei der Familie zu Hause. Luna betrat Caragorns Kneipe, setzte sich an die Theke und bestellte ein Bier. Die Kneipe war schon recht gut gefüllt. Einige Männer saßen an den Tischen und erzählten sich die Neuigkeiten, die in der Stadt kusierten. Luna schnappte einige Wortfetzen auf, kümmerte sich jedoch nicht weiter um die anderen Gäste.
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| 13.12.2003 16:31 | #15 |
| Warkid |
Warkid hatte bereits einige Bretter gesägt ,als es anfing zu regnen.Er schnappte sich die Bretter , die fertig waren und nahm sie mit rein.
Von Fudler war seit einigen Tagen keine Spur mehr zu sehen.Er schaute sich die Bretter genauer an.
Nachdem er feststellen konnte welches Brett das größte und welches das kleinste war ,nahm er eines der kleineren und sägte es noch kleiner ,sodass es so hoch wie sein Knie war.Er nahm sich ein zweites Brett und sägte es genauso.Er lag sie so nebeneinander ,das man das große Brett darauf legen konnte."Perfekt!" dachte sich Warkid.Er schnitt die kleineren Bretter zu einer "L"-Form und nagelte diese an das große Brett daran.Damit man sich nich auf die Spitzen von den Nägeln setzte ,bog er die Nägelspitzen zur Seite.Er trug die Bank nach draußen und stellte sie neben die Tür.Da es noch regnete testete er sie noch nicht aus.Er ging rein ,nahm sich etwas Brot und Käse und schlang es runter.
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| 13.12.2003 18:43 | #16 |
| Ormus |
Ormus schlenderte durch das Hafenvirtel, eigentlich stößt ihn dieser Teil der Stadt ab aber er hatte gerade mal 40Goldstücke in seinem Lederbeutel und suchte Arbeit. Er kam an die Kaimauer und schaute heraus auf das Meer als er geschrei hörte. Er drehte sich sofort um und sah wie ein anscheinend Betrunkener auf einen Bürger einschlug.Alle andren Personen gafften auf diesen Kampf aber keiner mischte sich ein.Was sollte Ormus tun nun da er in der Bürgerwehr war musster er helfen.Nach ein paar sekunden des zögerns griff er in das geschehen ein und versetzte dem Betrunkenem einen hieb nun ließ der Betrunkene von dem Wehrlosen Bürger ab und fing an nach Ormus zu schlagen.Doch Ormus wich ihm aus und versetzte ihm einen zweiten hieb und er schien getroffen zu haben.Während dessen flüchtete der angegriffene Bürger in richtung rote Laterne.Nach dem der Mann zu boden gegangen war riefen ein Bürger der das geschehen beobachtete "wir haben damals mehr ausgehalten" und drehte sich wieder zu seinem Freund.Ormus nahm dem Schläger gleich noch die 5 Goldstücke ab die er bei ihm fand und machte sich auf den Weg in richtung herberge.Als er dort angekommen war fragte ihn die immerfreundliche Chefin Hannah warum seine Wange leicht Blut unterlaufen war.Doch Ormus realisierte erst jetzt das ihn der Betrunkende schläger auch getrofen haben muss.Doch Ormus fühlte diesen schmerz nicht. Er war eigenlich auf der suche nach einem Job und war in einer schlägerei gelandet.Was sollte das nur werden dachte er sich..............
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| 13.12.2003 19:43 | #17 |
| Kingius |
Kingius kroch auf das Kai und schaute sich um ,das Hafenviertel erinerte ihn stark an den Bauernhof seines Vaters: dreckig und nahezu gesetzlos. Er fühlte sich dort sofort wohl.
Erstmal musst er sich was zu Essen beschaffen ,gab den Gedanken aber auf sich etwas zu stehlen ,da er sich darin nicht auskannte und Geld hatte er sowieso nicht ,also schlich beschloss er sich ein paar Fische zufangen ,nur mit der Hand ,so wie er es zu Hause auch getan hatte.
Er hatte aber keinen Erfolg da man die Fische im Meer viel schwieriger fangen kann als die in denn kleinen Gebirgsbächen und kam ,als es schon dunkel wurde ,auf der Suche nach einem Schlafplatz zu einer kleinen Schmiede ,in deren Schmelzofen noch die Asche loderte .Kingius grinste und schütete sich etwas in seine Taschen ,um in der Nacht wenigstens etwas Wärme zu haben und legte aich zum schlaffen hinter die Hütte des Fischhändlers.
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| 13.12.2003 22:07 | #18 |
| Corie |
Mühsam schleppte Livia Corie zu Vatras. Der alte Mann schaute sich die verletzte Novizin genau an, gerade eben hatte sie noch versucht ihn zu töten und nun sollte er sie heilen? Aber da der alte Wassermagier ein guter Mensch war legte er seine heilenden Hände über sie.
Er murmelte einige Worte und kurz darauf öffnete Corie wieder ihre Augen. Sie blickte in die Gesichter von der Novizin und des Magiers. Sie hoffte wohl das Corie ihnen nichts antun würde, aber sie fühlte sich noch zu schwach. Mit einem Satz sprang sie auf. Sie schaute dem Magier einen Moment in die Augen, dann schüttelte sie nur noch den Kopf und rannte Richtung Südtor, sie musste raus aus der Stadt, weg von den Menschen mit dem falschen glauben.
Sie musste weg von allem in den Wald, um sich dort wieder zu sammeln und über alles nachzudenken...
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| 13.12.2003 22:26 | #19 |
| Sir Iwein |
Noch nie hatte Iwein als stolzer Milizsoldat der Garde solche Schande bereitet. Vier Tage in der Kneipe durchmachen, wobei sie keineswegs abwechslungsreich waren: ständig saufen - und dann wieder pissen wie ein Elch. Aber manchmal konnte Iwein einfach nicht anders. Besonders, wenn Uncle dabei war - und am besten noch ein großzügiger Paladin wie Yale - musste er einfach mitsaufen.Nur wurde es aber Zeit, mal wieder den Pflichten nachzugehen. Eorl und Ronya hatte er, seit er Coragons Kneipe vor einigen Tagen betreten hatte, nicht mehr beim Training beobachtet - es war möglich, dass die beiden es längst aufgegeben hatten. Als er jedoch an jenem Abend ein wenig in der Unterstadt am Marktplatz patroullierte, flog plötzlich ein Pfeil einige Meter über seinem Kopf aus Richtung Kaserne quer über die Straße und bohrte sich in das Strohdach von Zuris neuem Haus. Dort blieb er fest stecken, nur der Schaft zitterte noch ein wenig. Nun gut, einer der beiden musste noch trainieren... und es war höchste Zeit, mal wieder vorbeizuschauen.
Tatsächlich war Eorl auf dem Trainingsplatz, auch noch zu solch später Stunde. Der Ritter machte sich nicht schlecht und hatte in Iwein Abwesenheit tatsächlich nicht das Üben aufgegeben - vielleicht taugte er ja doch etwas. Doch was hatte Eorl da für ein Mordstrumm von einem Bogen? Sah beinahe aus wie der Iweins, doch das war nicht möglich, seinen Höllenbogen hatte er sicher in seiner Truhe verstaut.
"Abend, Eorl. Na, fleißig beim Training? Aber sag mal... wo hast du diesen Bogen her? Ist ja ein verdammt gutes Stück..."
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| 13.12.2003 23:08 | #20 |
| Eorl |
"Guten Abend Iwein. Darf ich dir versichern das du wirklich absolut schrecklich aussiehst? Fast wie ein Lee der ne Woche durchgesoffen hat. Nach allem was man so hört musst du ja nen Kater haben so groß wie 'n Troll."
Eorl schoss einen letzten Pfeil ab und stützte sich dann auf seienn Bogen."Aber um auf deine Frage zu antworten: Den Bogen habe ich Kano abgekauft. Nachdem Ronya so freundlich war mich davon zu überzeugen wie gut die Dinger sind konnte ich nicht widerstehen."
Der Ritter ging zu der Scheibe hinüber und zog die Pfeile heraus. Er stopfte sie in einen Köcher und hängte ih mitsamt dem Bogen über die Schulter."So Schluss für heute. Darf ich dich noch auf ein Bierchen einladen?.... Nein das war nicht nett von mir, vergiss das wieder."
Er grinste. Der andere war mit Sicherheit nicht begeistert von der Idee seinen Alkoholkonsum schon wieder öffentlich auszuleben.
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| 13.12.2003 23:16 | #21 |
| Sir Iwein |
Einen Moment lang starrte Iwein verdutzt dem Ritter nach, wie er mit seinem Bogen in der Dunkelheit verschwand. Hatte Eorl mit seinem letzten Satz eine Anspielung gemacht? Iwein kratzte sich nachdenklich am Kopf und rief ihm kein "Gute Nacht!" hinterher. Dieser Eorl war unberechenbar.
Gerade wollte Iwein ebenfalls zu Bett gehen und seinem dröhnenden Kopf ein wenig Ruhe gönnen, als seine Nase einen üblen, merkwürdig salzigen Geruch warnahm. Wo kam der her? Doch nicht etwa... Der Milizsoldat führte die Nase an seine Rüstung. "Puuuuuh..." Das hatte er ganz vergessen. Aber wo hätte er auch hingehen sollen? Extra das Wirtshaus zum Pinkeln verlassen, wäre viel zu zeitaufwendig gewesen und im betrunkenen Zustand ohnehin nicht zu schaffen gewesen. Aber was sollte er nun mit der Hose machen? Musste jetzt sein alter Milizrock aus Waffenknechtszeiten herhalten, obwohl es doch so bitterkalt war?Fluchend machte sich Iwein auf den Weg zur Schlafbaracke, zog dort seine Hose aus und stopfte sie tief unten in seine Truhe, obendrauf die Rüstung, die glücklicherweise noch verschont geblieben war - bis auf ein wenig Bier, das nun klebrige Flecken auf der Rüstung hinterlassen hatte. Dann schloss er die Truhe, legte sich auf sein Bett und war bald in einen tiefen Schlaf gefallen.
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| 14.12.2003 00:32 | #22 |
| Nymphadora |
Nymphadora wandelte über eine dunkle, steinerne, zerfallene Brücke. Unter ihr befand sich ein, wie es schien, bodenloser Abgrund. Zu beiden Seiten, in ungefähr acht Meter Abstand zur Brücke, befand sich kahler Fels. Vor ihr: Dunkelheit; hinter ihr: Dunkelheit ...
Irritiert blickte die verängstigte junge Dame um sich. Wie bei Beliar kam sie an diesen seltsamen Ort? Was hatte das bloß zu bedeuten ... ? Ganz plötzlich begann etwas zu rauschen, es wurde immer lauter ... bald war es zu einem schrecklichem Poltern angeschwollen. Panisch suchte Nymphadora ihre Umgebung nach der Geräuschquelle ab. Bis sie schliesslich feststellte, dass die vor kurzem noch ziemlich weit entfernten Felswände umheilvoll nahe an die Brücke, auf der sie stand, zugekommen waren. Sie wollte flüchten, dem Tode entfliehen, doch es hatte keinen Sinn. Sie rannte so schnell sie ihre Beine trugen, rannte und rannte und dachte nicht daran stehen zu bleiben. Immer auf der Flucht vor den Felsen, die sie so wie es aussah schon bald zerquetschen würden ... Doch es half nichts, so sehr sie sich auch danach sehnte Licht zu sehen, es gab weit und breit nur Dunkelheit. Nun war es sowieso zu spät, die Seiten der Brücke zerbröselten bereits unter dem stetigen Druck, den die Felsen auf sie ausübten. Nymphadora wollte sich gerade klein machen, um nicht zerquetscht zu werden, als sie schweissgebadet aufschrak ... Sie hatte nur geträumt, in Wahrheit befand sie sich noch immer in dem kleinen Bett, das sie im „schlafenden Geldbeutel“ auf Kosten der Paladine benutze.
Als sie an sich herabsah, sah sie wie die Augen des Schädels, der die Mitte merkwürdigen Amulettes, das sie bei ihrer Ankunft im Hafen entdeckt und sich um ihren Hals gehangen hatte, zierte, dunkelrot funkelten. Das junge Fräulein bekam es bei dem Anblick mit der Angst zu tun. Schnell nahm sie sich den Anhänger wieder ab und legte ihn auf den Nachttisch, der rechts von ihrem Bett stand. Langsam lies sie sich danach wieder in das flauschige Kopfkissen sinken, bald schlief Nymphadora von neuem, jedoch verlief der Rest der Nacht für sie traumlos.
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| 14.12.2003 03:00 | #23 |
| Hilias |
Hilias sahs auf eine der Zinnen der hohen Kasernenmauer und hätte er die Augen geöffnet, so wäre ihm der atemberaubende Ausblick sicher nicht entgangen. Die Stadt blickte mit hunderten von Lichtern unter ihm. Die Strassen spiegelten, noch feucht vom kalten Regen des Tages, das helle Mondlicht wieder. Das Meer lag so gewaltig, so endlos und doch so friedlich an der Hafenbucht. Unzählige Sterne funkelten am Firmament. Ein Komet ätzte seine feine Spur in das samtige Schwarz der Nacht. Rauchsäulen stiegen von den Hütten der Slums auf und ihre wattigen Körper wurden vom sanften Wind in allerlei rätselhafte Gebilde verformt. Hilias hätte das Wirken von Sein und Sollen in diesem Kaleidoskop aus Eindrücken erkennen können. Er hätte die Richtigkeit und Weisheit, die Harmonie aus Gesetz und Zufall gefunden, die in der Schöpfung Innos steckte. Doch anstatt die Augen zu öffnen, suchte er sie mit verschlossenen Lidern in seinen wilden Erinnerungen. Seit Stunden saß er hier im Schneidersitz, niemand hatte ihn bemerkt und auch Toe, seine kleine Echse hatte ihn nicht gestört, sondern war in die Stadt hinab geklettert, um sich Futter zu suchen.
Hilias Hände lagen friedlich gefaltet in seinem Schoss. Ruhe und Gelassenheit durchströmte ihn mit jedem Atmenszug. Er fuhr tief in seinen Verstand ein, durchschritt die Wälder seiner Erinnerungen, wo jeder Baum als Früchte, die Bilder der Vergangenheit trug, die Vögel die Töne seiner Kindheit sangen, die Gräser den Duft seiner Jugend verströmten. Das Gefühl von Heimat durchflutete ihn. Nicht diese dumpfe Einsamkeit und das stechende Heimweh, sondern ein starkes, warmes Gefühl von Geborgenheit, Vertrauen und Sorglosigkeit.
Hilias Jugend war zumeist friedlich und glücklich verlaufen. Er ereichte den Baum seiner Erinnerung, der die Bilder seines Vaters speicherte. Die Bilder der riesigen Schmieden, oft vier oder mehr Stockwerke in die Erde versenkt. Die Lichter der Feuerstellen, das Klingen der Hämmer, die auf Eisen schlugen. Das Kreischen der Schleifsteine und der Duft nach schwerer aufrichtiger Arbeit. Hilias Vater hatte seinen kleinen Sohn an der Hand genommen und deutete immer wieder auf die verschiedensten Stellen, kniete nieder und flüsterte ihm die Weisheiten der Schmiedekunst ins Ohr und sein Bart kitzelte Hilias. Doch das merkte er kaum, denn zu groß war sein Durst nach Eindrücken gewesen. Der kleine Junge verschlang förmlich die Worte seines Vaters und das Schauspiel der Schmiede.
Hilias Vater war zu diesem Zeitpunkt noch selbst keine große Nummer im Geschäft. Doch er hatte Talent und das würde ihn in den folgenden Jahren weit bringen. Doch noch war es nicht so weit und längst wusste er nicht über alles bescheid, was in der Schmiede an Geheimnissen in der Luft lag. Aber gerade das verlieh seinen Berichten den richtigen Zauber, den man braucht um kleine Jungs zu fesseln, zu begeistern, süchtig zu machen.
Hilias war nie ein so guter Schmied geworden wie sein Vater. Er war geschickt mit dem Hammer und wusste über die Vorgänge bescheid, die nötig waren. Doch hatte er nie dieses Gespür fürs Eisen und des Feuers entwickeln können, wie es sein Vater hatte.
Im Wald seiner Erinnerungen setzte er seine Suche fort. Er musste sich etwas stellen, was schon zu lange unter vielen alten Narben vergraben lag. So ging er weiter. Bis er zu einem Baum kam, der in hohen Flammen stand. Die Erinnerungen an seinen Bruder Tictor.
Tictor war das älteste Kind aus der Familie gewesen und schon früh hatte er sich für die Garde und deren Aufgaben begeistern können. Es zogen ihn Abenteuerlust und Kampfesdurst in die Ferne. Hilias Vater hatte vergeblich versucht, die stetigen Feuer die in Tictors Seele brannten, zu beschäftigen und diese Kraft auf das Schmiedehandwerk umzuleiten doch nichts lag Tictor ferner, als auf einen Amboss einzuprügeln, Tag ein, Tag aus. Er wollte lieber das Schwert schwingen und großen Ruhm erlangen. So verließ er seine Heimat. Niemanden gab er bescheid. Keine
Nachricht, keine Anzeichen gab er. Er war von einem auf den anderen Tag verschwunden. Hilias war noch zu jung, um zu verstehen, was vorgefallen war, doch alt genug um den heftigen Schmerz zu fühlen, der das Fehlen eines geliebten Bruders hervor ruft.
Als Hilias das erste Mal mit 16 Jahren den Hammer schwingen durfte, stand Tictor eines Morgens vor der Tür. Sein Gesicht war verheert von Narben, sein linkes Bein zertrümmert und falsch verheilte, doch Tictor stand da. Und er lächelte. Auf eine Art wie man es von früher nicht kannte. Befreit, ehrlich, Ausgeglichen. Er trug ein Gardeschwert um die Hüfte und hatte einen feinen Siegelring aus Silber um den Finger gelegt. Der Erkennungsring des ersten Regiments vom König. Tictor hatte Ehre und Ruhm gefunden, doch schwer dafür gezahlt. Wie schwer, das erfuhr Hilias nie. Doch sein Körper lies mehr Vermutungen zu, als einem lieb war.
Hilias Vater war es egal, wie hoch Tictor es in den Rängen der Garde geschafft hatte -Tictor war bis zum Hauptmann gekommen, mehr hatte er nie erreicht- er war nur überglücklich, das Tictor noch lebte. Die vielen Bösen Worte vergangener Tage waren bei beiden vergessen und vergeben. So kehrte Tictor zurück in seine Heimat. Wie er Hilias erzählte, hatte ihn nur eines am Leben erhalten. Der Glaube an Innos. Und er war zurück gekehrt, seinen Glauben auch in seiner Heimat zu predigen. Nur mit einer roten Kutte und einem Wanderstab, würde er auch seiner Heimat die Weisheit und Güte von Innos verkünden. Hilias Familie lies Tictor gerne gewähren und so zog er als bald los. Die Leidenschaft und Stärke der Worte Tictor hatte bald das ganze Dorf bekehrt und Tictor war überall hoch angesehen.
Doch wo es Licht gibt, dort wächst unweigerlich der Schatten. Es geschah an einem sonnigen Wintermorgen, als Hilias und Tictor vor seiner Hütte sahen, die von den Dorfbewohnern aufgebaut worden war. Aus Dankbarkeit, hatte Tictor gesagt und Hilias hatte nur genickt. Die beiden sahen da und rauchten Pfeife, tauschten Neuigkeit aus und alberten rum. Wie zwei normale Brüder eben. Plötzlich wurde Tictors Gesicht ernst und sein Blick war wie festgenagelt auf den Horizont gerichtet. Hilias folgte dem Blick seines Bruders. Es kamen vier Männer in schweren Rüstungen auf die Hütte zu. Sie waren bewaffnet.
Hilias wollte schon fragen, wer diese Männer seien, da sprach Tictor ganz ruhig zu ihm: "Geh ins Haus Hilias und warte dort. Es wird nichts geschehen." "Wie meinst du das? Wer sind sie?"
"Anhänger einer ketzerischen Sekte. Ich predigte neulich in ihrem Dorf." Tictor erhob sich und ging auf die Gruppe von Kriegern zu. Hilias sprang ebenfalls auf. "Ich kann kämpfen, dir bei stehen!"
"Nein du wirst im Haus warten. Ich werde mit ihnen reden." "Aber..." wollte Hilias einwerfen, doch Tictor bedachte ihn mit einem strengen Blick. "Geh ins Haus, Bruder. Sofort!"
Hilias ging also ins Haus und schaute gespannt durchs Fenster, was geschehen würde. Tictor ging wirklich auf die Männer zu und es schien sich anfangs nur um ein friedliches Gespräch zwischen einer Gruppe Fremder zu sein. Tictor drehte schon um, als hielte er die Sache für erledigt, das zog einer der Männer seinen Bogen und schoss eine Pfeil ab. Das Geschoss schlug in Tictor Rücken ein, der brüllte auf. Hilias bracht aus dem Haus hervor und lief los, seinen Bruder im Kampf bei zu stehen, doch der Tiefschnee ließ ihn nur langsam vorwärts kommen.Tictor hatte jetzt sein Schwert gezogen und tauschte heftige Schläge mit den Kriegern aus. Er war gut, trotz des Pfeils in seinem Rücken. Er streckte den ersten der Angreifer zu Boden, der Zweite hob nach einer Finte Tictors, das Schwert zu hoch und der ehemalige Soldat konnte ihm das Schwert in die ungeschützte Magengegend rammen. Der Dritte Krieger ergriff darauf die Flucht, doch Tictor schlug mit dem Schwertgriff in seinen Nacken, was den Feigling sofort zu Boden schickte. Tictor stand schwer atmend im knietiefen Schnee und drehte sich zu dem Bogenschützen um. Der hatte einen neuen Pfeile auf der Sehne und zielte auf Tictor. Hilias Bruder war zu weit weg, das er die Entfernung schneller überwinden konnte, als der Schütze den Pfeil abschoss. Doch Tictor war im Krieg gewesen. Er hob das Schwert über den Kopf und warf es hart nach seinem Feind. Der wurde vom Schwert regelrecht durchschlagen, aber der Pfeil war schon von der Sehne und traf den ungeschützten Tictor direkt in die Brust. Beide Kämpfe standen eine Augenblick da, ihre Blicke trafen sich, dann kippte der Bogenschütze vorn über in den tiefen Schnee. Blut färbte das unschuldige Weiß zu zornigem Rot.
Tictor hielt sich einen Augenblick, wich zurück und fiel nieder in die Arme seines Bruders, der endlich den Schauplatz erreicht hatte.
Blut sickerte durch seine Kleidung und Hilias ergriff die Hand Tictors. "Ich werde Hilfe hohlen!" sagte er, doch Tictor hielt ihn fest. "Geh nicht...nicht allein lassen..." flehte er. Zum Schluss war keiner mehr ein Held, doch sollte man diese Erfahrung nicht beim Tod seines Bruders machen. "Was soll ich tun Tictor? Sag mir wie kann ich..." Hilias legte vorsichtig die Hände um den Pfeil in Tictor Brust und zog, doch die Schreie seines Bruders ließen ihn verzagen. "Nicht sterben...hörst du? Vater ist sicher gleich da. Nicht sterben..." Hilias umklammerte das bleiche Gesicht, doch Tictors Augen waren schon distanziert und hatte eine glasigen Glanz. Hilias blieb bis zum Schluss bei ihm. Es war ein unspektakulärer Tod, ohne heroische Bekenntnisse oder edle Worte. Tictor starb einfach, weil er versucht hatte die Wort Innos in seine Welt zu tragen.
Hilias Vater traf viel zu spät ein, da war der Körper schon kalt und sein zweiter Sohn halb erfroren, weil er nicht von der Seite des Leichnams hatte weichen wollen.
Hilias öffnete die Augen. Vor ihm lag die Stadt Khorines, eine andere Welt zu einer anderen Zeit. Hilias war älter und weit weg vom Grab seines Bruders. Doch fühlte er sich ihm heute näher, als je zuvor. Mit der Zeit waren seine Augen hart geworden, doch jetzt brachten sie zwei einzelne Tränen hervor. Er hatte endlich Abschied genommen. Er hatte endlich Frieden gemacht. War ihm der Tod seines geliebten Bruders doch so sinnlose erschienen, hatte er doch Innos verflucht, warum er gerade Tictor hatte umkommen lassen, der nur sein Wort hatte lehren wollen, so verstand Hilias es jetzt besser.
Innos hatte einfach entschieden das Tictors Zeit um war. Die Kerze seiner Existenz war abgebrannt. Das tat weh, doch es gab der ganzen Sache endlich eine Sinn. Hilias wischte sich die Tränen ab und schaute erstaunt in seine Schoss. Dort lag, zusammen gerollt, die Echse Toe und schlief tief und fest. Hilias hob sie vorsichtig auf seine Schulter und ging in die Kaserne. Dort legte es sich nieder und schlief bis zum nächsten Morgen traumlos.
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| 14.12.2003 05:27 | #24 |
| Seraphin |
Angespannt bewegte sich Seraphin auf die Brücke zu. Er konnte den Atem der Männer erkennen, der durch die Eiseskälte in kleinen Wolken vor ihren Gesichtern schwebte.Seine Schritte wurden von den Brettern aufgenommen und dumpf in die stille Nacht zurückgeworfen. Die Wachen zeigten keine Regung.Nur noch ein paar Schritte! dachte er sich.
"He Du!"
Verdammt! fluchte Seraphin innerlich, Er wäre fast drin gewesen!Einer der Milizen hatte sich von seinem provisorischen "Wachplatz" erhoben,den er zum Schutz vor der Kälte mit einigen Decken ausgestattet hatte, und verstellte ihm jetzt den Weg.
"Was seid ihr so spät noch unterwegs?!" murmelte er verschlafen."Ich komme aus der Taverne, und wollte mir jetzt ein Zimmer in der Stadt nehmen um meinen Rausch auszuschlafen. Ist es denn heute schon verboten ein bischen länger zu feiern?!" entgegnete Seraphin in ärgerlichem Ton. Der Milize guckte ihn einen Moment lang verdutzt an und sah aus als wolle er ihn ernsthaft zurecht weisen, dann aber siegte die Müdigkeit in seinen Augen.
"Is ja gut man,ich tu auch nur meine Arbeit. Will dich mal sehen wenn Du Dir die ganze Nacht hier den Arsch abfrierst." raunzte er zurück.
"Schon ok Kumpel,ist klar.Sag mal wo krieg ich den hier ein Zimmer?" fragte Seraphin. Der Milize,schon wieder halb in seinen Decken eingewickelt gab noch etwas wie"...geradeaus über den Marktplatz und dann links...da ist die Herberge von der guten Hanna,nicht zu verfehlen..." zurück.
Ohne sich nochmal umzudrehen betrat Seraphin die Stadt. Er lief über den Marktplatz, seine Schritte hallten hohl von den Steinen wieder und verloren sich zwischen den leeren Karren der Händler.Dann erkannte er auf der rechten Seite die Zinnen der Kaserne und links befand sich ein großes Haus, an dessen Eingang ein Schild mit der Auffschrift "Zum schlafenden Geldsack " prankte. Dass musste es sein. Vorsichtig und leise öffnete er die Tür. Im Innern des Hauses war es Dunkel,nur eine einsame Fackel brannte an der Wand über dem Tresen.
"Hallo? Fräulein Hanna?" rief er leise. Keine Antwort.Was sollte er tun? dachte er bei sich. Dann hörte er auf einmal leise Schritte, begleitet von einem Fackelschein aus dem hinteren Bereich des Tresens kommen. Schließlich bog eine sehr verschlafene junge Frau um die Ecke."Was...was wünscht ihr zu so später Stunde?"
"Entschuldigt das ich euch mitten in der Nacht wecke, aber mir kam zu Ohren das ihr noch Betten zu vergeben habt?" entgegnete Seraphin etwas betreten. "Wenns weiter nichts ist, geht nach oben, dort müsste noch was frei sein." kam die verschlafene Antwort, und noch bevor er etwas sagen konnte war sie schon wieder verschwunden.
Etwas überrascht stand Seraphin noch vor dem Tresen. Dann merkte er auf einmal,wie müde er war, zuckte nur mit den Schultern und ging die Treppe nach oben. Dort angekommen suchte er sich ein freies Bett, legte seinen Wanderstab samt Hut beiseite, und verstaute das wenige Gold das er besaß in der Truhe neben dem Bett.
Schließlich legte er sich auf das frische Laken und fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf, während draußen schon fast wieder die Sonne aufging...
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| 14.12.2003 09:47 | #25 |
| Morpheus |
Ein langersehntes Essen
Morpheus kam endlich an.
Vor sich sah er nun die Mauern der Hafenstadt.
Er lief den restlich Weg schneller als sonst, da er endlich wieder einmal was richtiges zu Essen haben wollte.
"Bleibt stehen!"
Die Torwache baute sich vor ihm auf und versperrte ihm den Weg."Was wollt ihr hier?"
"Ich hatte vor in eine Gaststätte zu gehen und dort zu speißen".Morpheus schaute dem Wächter in die Augen und sah einen Anflug von Unentschiedenheit.
"Wie viel Gold hast du?"
"Nicht viel. 80 Goldstücke. Früher hat das noch gereicht um sich etwas zu Essen kaufen zu können und sich beim Schmied das Schwert wieder auf Fordermann bringen zu lasse."
"Ja, so ist es immer noch. Aber seit das Gefangenenlager im alten Minental nicht mehr ist, kommt immer mehr Gesindel nach Khorinis und versucht des öfteren die reichen Händler der Oberstadt zu bestehlen. Wenn ich euch, oder einer der anderen Stadtwachen, dabei erwischen sollte, wie ihr in fremden Häusern rumschleicht oder andere Bürger ausraubt, seit ihr so schnell wieder draußen wie ihr reingekommen seid!"
"Ich habe verstanden. Aber glaubt mir, ich bin nicht hier um zu stehlen, ich will nur vorerst mal ein warmes Mittagessen."
"Tretet ein!".
Der Wachmann trat Morpheus aus dem Weg, sodass dieser durch das geöffnete Stadttor in die Händgasse kam.
Morpheus ging geradewegs auf den Schmied zu.
"Guten Tag!"
"Guten Tag! Was wünscht ihr?"
"Könntet ihr mir diesen altem schartigen Dolch schärfen? Ich gebe euch dafür...""Ach lass. In Tagen wie diesen, sollte sich ein Handwerker auf jede Kundschaft freuen. Gebt mir 5 Goldstücke und zur Mittagszeit könnt ihr euch euren Dolch wieder abhohlen!"
Mopheus ging weiter und kam nach wenigen Schritten zum Gasthaus auf dem Tempelplatz.
Er trat ein und ging zum Wirt: "Ich hätte gerne ein Stück Brot und ein Stück gebratenenes Fleisch!"
"Hier nehmt. Das macht dann 15 Goldstücke!"
Morpheus bezahlte, setzte sich an den nächsten Tisch und aß sein Essen.
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| 14.12.2003 11:48 | #26 |
| Milgo |
Milgo kam wieder aus seiner Schmiede. Er wollte lieber nicht nachdenken was geschehen war, denn er konnte es immer noch nicht glauben... Doch er sah seinen Lehrling und ging zu ihr hin. Sie übte schon die Abwehrstellung, worüber Milgo nur den Kopf schüteln konnte...
Milgo: Hey, Bürgerin, mach erst mal Seitenschläge, Vorwärtsschläge und ne richtige Haltung... Wenn du das abgeschlossen hast, machen wir weiter.Er zeigte ihr noch einmal ausführlich, wie sie es zu machen hatte und ließ sie dann schweigend trainieren...
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| 14.12.2003 11:53 | #27 |
| Eorl |
Eorl gähnte herzhaft, als er durch das innere Stadttor trat und die Treppe zur Händlergasse hinunterging. Der Ritter war vergleichsweise früh aufgestanden, und hatte seine Werkstatt etwas aufgeräumt, bevor er sich auf den Weg zum Training machte. Gefrühstückt hatte er noch nicht, also wandte er sich auf dem Weg zur Kaserne an Rupert und fragte ihn nach ein paar Äpfeln.
„Tut mir Leid Herr Ritter, aber unser Lager ist leer, keine Äpfel mehr da“, kam die prompte Antwort. Das führte auch nicht gerade dazu das sich Eorls Stimmung verbesserte, also beschloss er als nächstes bei Coragon vorbeizuschauen. Vielleicht hatte der noch welche auf Lager.
Der Wirt stand hinter seiner Theke und bemühte sich mit einem Lappen die Reste des vorigen Abends von dem Holzbrett zu scheuern. Allzu erfolgreich schien er dabei nicht zu sein. Eorl begrüßte ihn mit einem mehr oder weniger fröhlichen „Guten Morgen“, das sich allerdings in einem Brummeln verlor. Der Wirt guckte ihn etwas entnervt an, als er ihn bemerkte, und warf den Lappen mit angewidertem Gesicht in einen Kübel neben der Theke.
„Guter Morgen? Pah, ich bin immer noch beschäftigt damit die Sauerei wegzumachen die ihr Helden hier vorgestern veranstaltet habt. Ich habe nichts gegen zahlende Kunden, wirklich nicht, aber wenn sie so eine Sauerei machen könnte ich ausflippen. Wir sind doch hier nicht auf dem Hof.“
„Wem sagst du das. Es ist irgendwie schon eine Schande. Und dabei geben wir uns immer Mühe das saubere Image der Garde zu erhalten. Naja, ich glaube die sind erst mal kuriert.
Was anderes, hast du noch Äpfel hier?“
„Klar, glaub schon. Moment ich guck mal.“
Der Wirt verschwand hinter der Theke und brummelte kurz vor sich hin. Dann richtete er sich mit ein paar Äpfeln in der Hand wieder auf.„Hier, macht 20 Goldstücke.“
„Klar, bitte. Sind die Dinger teurer geworden?“
„Liegt am Winter. Alles was man essen kann wird teurer wenn der Winter beginnt. Besonders seit den Problemen mit dem Großbauern.“
„Ja, ich fürchte das wird noch ärger geben. Allzu viel Essbares haben die uns nach dem Überfall ja nicht gelassen. Man sieht sich.“
Eorl verabschiedete sich von dem Wirt, der brummelnd weiter seine Theke schrubbte, und ging zur Kaserne hinauf. Er wollte weiter mit dem Bogen üben. Nachdem er eine Weile mit ein paar der Kameraden von der Miliz geredet und dabei seine Äpfel gefuttert hatte, ging er zum Schießstand hinüber und begann damit, Pfeile in die Scheiben zu schießen. Einer nach dem anderen flog quer über den Platz und bohrte sich in die Scheiben. Immer weiter näherten sich die Pfeile der Mitte an, immer weniger trafen auf den Rand der Scheibe. Bald hatte er einen Kopfgroßen Bereich in der Scheibenmitte über und über mit Pfeilen gespickt. Er ging zur Scheibe, zog die Pfeile ab, und begann dann erneut mit den Übungen.
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| 14.12.2003 12:03 | #28 |
| Morpheus |
Nach 10 Minuten hatte Morpheus das Fleisch und das gut gewürtzte Stück Brot gegessen.
Er überlegte sich, ob er noch mal schnell zum Marktplatz gehen sollte um die Waren der Händler anzuschauen, oder ob er gleich wieder zurück zu Harad dem Schmied gehe sollte.
Morpheus entschied sich dafür zum Schmied zu gehen und seinen Dolch wieder zuholen.
Nach den wenigen Meter, die es von der Kneipe zur Schmiede waren, sah er schon Harad neben dem Amboss stehen, den Hammer darauf angelegt und schien schon auf seinen Auftraggeber zu warten.
"Schon fertig?!" fragte Morpheus lächelnd und trat näher.
"Ja, ein guter Dolch ist das, aber eine regelmäßige Pflege würde ihm gut bekommen, er war ja schon an manchen Stellen angerostet!"
"Ich weiß, früher wollte ich mal Schmied werden, doch dann bin ich hierher gekommen und habe keine Stelle gefunden. Danach war ich einige Zeit unterwegs und hatte nicht das richtige Werkzeug dafür.
Wie viel macht es nochmal?"
"5 Golstücke hatten wir ausgemacht".
Morpheus griff in einen Lederbeutel und hatte 7 Goldstücke in der Hand."Hier nehmt! Die 2 Golstücke könnt ihr behalten!"
"Danke!"
Morpheus ging weiter, in Richtung des Hotels um sich ein Zimmer zu mieten.Doch als er dort ankam erfuhr er, dass die Paladine die Zimmer der Reisenden bezahlten. Er konnte damit nur zufrieden sein.
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| 14.12.2003 14:13 | #29 |
| Atreus |
Dicht an die Bretterwand gedrückt stand Atreus regungslos in der dunklen Ecke einer Hütte. Es war die Hütte des Fischhändlers, den der Statthalter und die sadistische Lady vor ein paar Wochen festgenommen hatten. Seine Frau und ein paar andere Schergen trieben jedoch noch immer ihr Unwesen und Atreus' Aufgabe war es nun, mehr in Erfahrung zu bringen. Eine hervorragende Gelegenheit, seine Fähigkeiten zu testen und zu erweitern. Schon einige Minuten verharrte der Soldat nun da und lauschte, der Fischhändler, der inzwischen wieder freigekommen war, hatte aber aus der Sache offenbar nichts gelernt. Kaum waren seine Leute angekommen, begannen sie sogleich wieder von illegalen Dingen zu sprechen, Schmuggel, Krauthandel, sogar Raub und Mord. Das würde seine Vorgesetzten sicher interessieren, hier war wohl bald eine Razzia erforderlich. Doch dann sollte man einige Leute mehr festnehmen und ausgiebig verhören. So lautlos, wie er durch die Hintertür in die Hütte eingedrungen war, schob er sich wieder zu dieser hin. Vorsichtig um schritt er einen Eimer und zwei kleine Pfannen, die auf dem Boden herumlagen. Auch einem Schemel, den er beinahe umgestoßen hätte, konnte er gerade noch ausweichen und schlupfte schließlich durch die kleine Tür. Schnurstracks machte er sich auf den Weg zurück zur Kaserne, sehr interessant, was er da zu berichten hatte...
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| 14.12.2003 15:12 | #30 |
| Gor Na Blade |
Es war ein tag wie jeder andere... nur etwas kälter. Balde froh in seinem kurzen Waffenknechtröckchen und fragte sich wann endlich die neue Kolection von Rudolph the red Nose Mooshammer rauskahm.
Doch warum war es nur so kalt? Und diese weißen Dinger, die vom Himmel fielen und versuchten den armen kleinen Cat-Döner erinder zu erdrücken waren auch ziemlich nervig.
Hmm.. irgendwann würde warscheinlich noch ein mann in langem Roten Mantel mit vielen geschenken auftauchen und die Kinder erfreuen damit. Nenene Blade hatte wirklich zuviel fanasie.
Wo er diese blos hernahm? Ein langer Zug an seinem selbstgedrehtem Joint beantwortete ihm die frage.
Natürlich! Es war Winter!
Blade hüpfte auf und ab und rief dauernd. Bald kommt der Weihnachtslord, der Weihnachtslord kommt! und er stellte sich nebenbei vor, wie Lord Hagen, der fette Schwabbel sich in so einen Anzug pressen würde.
Grinsend stellte er sich dann auch vor, wie er von 5 Paladinen gezogen auf einem Schlitten durch Khorinis gezogen wurde und Geschekne verteilte. Schnell vertrieb er den Gedanken wieder und widmete sich anderen sachen. Was ja ekelhaft sich soetwas überhaupt vorzustellen.
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| 14.12.2003 15:23 | #31 |
| 11.Plage |
Mit einem Riesenkater wachte Plage in seinem unbequemen Feldbett in der Kaserne auf. Er hatte gestern Abend wieder zu viel getrunken. Genauso wie vorgestern. Und vorvorgestern. Und den Tag davor. Eigentlich bestand sein Tagesablauf zur Zeit nur aus Trinken und dann den Rausch ausschlafen. Zwischendurch vielleicht mal ein bisschen feste Nahrung zu sich nehmen, aber das war auch schon wieder. So kann das nicht weitergehen, dachte sich der junge Waffenknecht, wenn ich weiter regelmäßig trinke, dann werde ich noch abhängig vom Alkohol und das war das letzte was ich will. Das würde einen mehr als schlechten Eindruck bei meinen Vorgesetzten machen.
Verzweifelt zog sich der Waffenknecht schnell seine Rüstung an und überlegte nach einer Lösung. Doch wer konnte ihm helfen? Wer verstand schon seine Probleme? Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Bei letztem Treffen mit Vatras hatte dieser ihm gesagt, dass er bei jeglicher Art von Problemen zu ihm kommen könnte. Jetzt wäre sicherlich der richtige Zeitpunkt dafür, Vatras Hilfe in Anspruch zu nehmen. Plage zog sich seinen warmen Wolfsfellmantel, denn draußen stürmte es wieder.
Auf dem verlassenen Kasernenplatz sah man noch ein paar Pfützen vom gestrigen Regenguss. Niemand hatte das Bedürfnis jetzt zu trainieren. Auch nicht die Schüler von Andor. Plage ging im Laufschritt Richtung Adanos Tempel. Auch der Marktplatz war relativ verlassen. Die Menschen, die hier normal in Scharen rumliefen, waren wohl alle in ihren Häusern oder in einer der Kneipen von Khorinis. Vor dem Tempel war niemand zu sehen, doch Vatras war nichts desto trotz da. Er kniete vor der großen, steinerden Statue Adanos und murmelte Gebete an seinen Gott.
"Äh, ich wollte sie nicht stören Herr Vatras, aber bei unserem letzten Treffen hatte sie gesagt, dass ich zu ihnen kommen könnten, wenn ich ein offenes Ohr bräuchte. Und jetzt hab ich so ein Problem."
"Ah du bist doch Plage, der Waffenknecht, nicht?", antwortete der Magier beim Umdrehen ohne ein bisschen wütend zu sein.
"Äh, ja das stimmt. Ich wollte sie fragen was, äh, gegen eine schlechte "Angewohnheit" von mir machen könnte - ich trinke zu viel seit einigen Tagen.""Genau kann ich dir leider auch nicht sagen, was du machen könntest doch ich hätte eine Idee. Da du ja ein Krieger Innos bist wie ich sehe, solltest du versuchen wieder mit deinem Gott ins Reine zu kommen und so auch selber eine bessere Selbstkontrolle wiederherstellen."
"Aber wie soll ich das denn machen?", fragte sich der Waffenknecht verdutzt."Vor dem Kloster gibt es einen Schrein, einen Tempel wie diesen hier. Dort ist ein Magier namens Isgaroth, ein Meister der Magie Innos. Er kann dir dabei helfen, dass du wieder ein reines Gewissen bekommst. Ich rate dir dorthin zu gehen."
"Das werde ich machen!", sagte Plage und bedankte sich bei dem Magier mit einem kleine Knicks.
Plage rannte zur Kaserne zurück und holte sein Schwert. Nahrungsmittel brauchte er nicht mitnehmen, denn er wollte in der Toten Harpyie übernachten. Nur einen prallgefüllten Geldbeutel sollte er mitnehmen. Dann machte er sich durch das Tor am Markplatz auf. Immer in Richtung Kloster.
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| 14.12.2003 16:17 | #32 |
| Kingius |
Kingus wachte auf und schüttelte sich ,als er den Gestank der Fische roch und hoffte dass er diese Nacht einen etwas besseren schlaffplatz finden würde ,vll konnte er sich sogar eine Nacht im Hotel leisten ,auch wenn er noch nicht wusste wieviel es genau kostete.
Er ging sofort zum Marktplatz um die Muschel die er am vorherigen Tag am Strand gefunden hatte gegen einen Dolch ,oder eine andere kleine Waffe ,zu tauschen. Naja ,immerhin ist da eine Perle drin ,der Waffenhändler war gegenüber Kingius sofort misstrauisch ,übergab ihm aber trotzdem einen intakten Dolch.Obwohl er sich damit gegen keine Molerat wehren konnte ging er aus der Stadt und suchte sich ein Paar Kräuter ,von denen er wusste das sie essbar waren. Ihm kam es trotzdem vor als ob er dort stundenlang rumlief ohne was zu finden ,bis er endlich mit mehreren Blaufliedern zurück in die Stadt kam und dort zum Hotel ging.
Die Nachricht das man dort umsonst schlaffen könne machte ihn zornig ,jetzt hatte er völlig umsonst eine Nacht im Freien verbarcht!
Er nahm sich trotzdem ein Bett und legte sich dort zornig schlaffen.
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| 14.12.2003 17:02 | #33 |
| Dreamer |
Dreamer ging den Weg nach Khorinis den ihm ein Wegelagerer empfohlen hatte. Ein kühler Morgenwind stieg ihm durch die Nase. Er marschierte nun schon 2 Tage ohne Rast, die Müdigkeit lag ihm in den Augen. Er konnte in der Ferne die Türme von Khorinis sehen, was ihm neuen Mut gab. Nach ungefähr 2 Stunden weiterem Fußmarsch war er fast vor den Toren. Doch da, ein Feldräuber rannte aus dem Gebüsch und sah ihn an. Man konnte ihm die Erschreckung deutlich ansehen. Er konnte in seiner Verzweiflung nur eines tun, rennen. Da vorne war schon das Stadttor, nur noch ein paar Meter dann hatte er es geschafft. Hinter sich hörte er die Schreie des Feldräubers, er konnte schon fast nicht mehr. Doch da hörte er die Schreie der Torwachen und das Zücken von Schwertern. Mit seiner letzten Kraft in den Beinen konnte er einen Hechtsprung hinter die heranstürmenden Wachen machen, die Ihm das Leben retteten. Er hörte nur noch die letzten Schreie des Biestes, das die Wachen gerade erledigten. Er blieb auf dem Boden liegen vor Erschöpfung. Nach einiger Zeit konnte er wieder aufstehen und mit den Stadtwachen über das Eintreten in die Stadt reden: Na Kleiner ? Da hast du ja nochmal Glück gehabt, was ? Geh erstmal in die Stadt und ruh dich aus. Dreamer bedankte sich und passierte.
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| 14.12.2003 17:21 | #34 |
| Hilias |
Der Stein glitt durch Hilias ruhige Finger. wurde hier geschliffen und dort bearbeitet. Der junge Steinmetz und Rekrut der Garde drehte den Klumpen immer wieder hin und her. Das Licht war ausreichend im Innenhof der Kaserne. Doch er wollte sich sicher sein. Jeder Handgriff wurde zweimal mehr überprüft, durfte doch nichts daneben gehen.
Er bohrte ein Loch in den Stein, damit später ein Lederband durchpassen würde. Nach unten hin wurde der Stein länglicher.
Die Rohgestalt einer Innosfigur. Hilias schlief aus dem schmierenden Gestein die Gestalt seines Gottes. Während dieser reinigenden Arbeit, betete er fortwährend die Reime, die ihn sein Bruder damals gelehrt hatte. Seine Augen waren friedlich und voller Kraft auf die Figur zwischen seinen Händen. Sein Atmen ging tief und gleichmäßig. Die Hände verliehen dem Anhänger immer mehr Gestalt, bald konnte er mit den Detailarbeiten beginnen.
Hilias legte sein Werk aus den Händen und verstaute alles in seinem Rucksack. Toe, die zahme Echse, schlängelte sich auf seine Schulter und erhielt zur Belohnung sein Streifen Dörrfleisch.
Hilias verließ die Kaserne. Er hatte noch über so vieles nachzudenken. Und die Antworten kamen nur langsam.
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| 14.12.2003 17:58 | #35 |
| Hilias |
Es wurde Zeit wieder etwas Landluft zu schnuppern. In der Stadt konnte man durch aus die Nächte verbringen, doch war der Trubel am Tage einfach unerträglich, wenn man nachdenken wollte. Hilias verliss die Stadt durchs Osttor, zu seinem Steinbruch strebend.
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| 14.12.2003 18:21 | #36 |
| Hilias |
Das Wetter war selbst für den kältegewohnten Hilias schlimm genug, das dieser sich nicht vor die Tür gewagt hätte. Der Wind brachte feuchte Luft von der See mit, die Luft war schneiden kalt. Ein leichter Sprühregen wirbelte durch die strassen, doch Hilias stampfte weiter. Er würde sich am Freibierstand ein Bier genehmigen. Vielleicht wollte er sich Mut antrinken oder hoffte dort ein bekanntest Gesicht zu sehen, doch es erwartete ihn nur der übellaunige Wirt, wie eh und je.
Hilias bestellt ein Bier und schlürfte es schweigend, während ihn Regenwasser vom verschlossenem Gesicht tropfte. Er würde trotzdem runter gehen. In die Kanäle von Khorines. Nur noch ein Bier und eine Pfeie. Hilias stopfte sich sein Rauchwerkzeug und nahm noch ein Schluck von dem Bier.
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| 14.12.2003 18:56 | #37 |
| Samantha |
Ein Aufruhr ging durch die Menge. Leute beschwerten sich, Dinge wurden umgestoßen, Füße wurden zertrampelt. Samantha arbeitete sich durch die Stadt als hänge ihr Leben davon ab. Nicht mal das Hörnchen kam noch hinterher, dass eilig die Verfolgung aufgenommen hatte. Überall waren Füsse und Beine, die sich ihm in den Weg stellten und kein Durchkommen mehr möglich machten.
Samantha reckte immer wieder den Kopf. Dort hinten, am Freibierstand. Wo auch sonst. Hoffentlich war er noch bei einigermaßen guter Verfassung, sonst würde sich ihr Unterfangen als etwas schwierig erweisen.
Der Regen hatte inzwishcen aufgehört und die Wolken verzogen sich nach und nach. Doch nun legte sich die Dunkelheit über die Stadt, bald würde man ohne Lichtquelle nichts mehr sehen. Doch unten im dunklen Kanal war das sowieso der Fall.
"Hilias!"
Rufe drangen zu dem Mann herüber, immer wieder wenn Samantha in der Menge emporhüpfte und ihre Hand in die Höhe streckte. Doch er war noch zu weit entfernt.
Dann endlich hatte sie sich zu dem Steinmetz vorgearbeitet und packte den verdutzten Mann am Arm.
"Los, mitkommen!"
Und ohne eine weitere Erklärung wurde Hilias mitgeschleift. Samantha gabelte unterwegs noch ein paar andere Milizen auf, dann hatten sie auch schon den Eingang zur Kanalisation erreicht.
Sie blieben stehen und das Gesicht der Lady drehte sichzu Hilias herum.
"So, wo hast du diese Kraken gesehen? Führ und hinein."
Ihre Stimme war ernst und ihre Finger fuhren bereits zu ihrem Schwertgriff.
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| 14.12.2003 19:09 | #38 |
| Morpheus |
In Zwischenzeit war es schon Abend.
Morpheus war den restlichen Tag über den Marktplatz gelaufen und durch Khorinis gestreift.
Dabei hatte er aber das Hafenviertel gemieden, denn das wusste er noch von früher, dass es dort nicht selten rau zuging.
Als die Sonne unterging war er dann in das Hotel gegangen und hatte sich schlafen gelegt.
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| 14.12.2003 19:30 | #39 |
| Hilias |
Hilias versuchte seine Gedanken zu entwirren. So aufgeregt hatte er Samantha noch nie gesehen. Die Milizen scharrten unruhig mit den Füßen und sahen Hilias gespannt an. Er hasste es so im Mittelpunkt zu stehen. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Zum ersten Mal wurde ihm bewusst, das er da unten der Führer sein würde. Klar, Samantha war der Ranghören Offizier und keiner brauchte auf Hilias zu hören. Da entdeckte Hilias etwas noch viel schlimmeres. Einer der Milizen war Nekro, Hilias Bettnachbar. Der Junge lächelte Hilias schüchtern zu. Hilias Herz rutschte noch zwei Stockwerke tiefer. Gott, die Hälfte der Soldaten waren noch halbe Kinder.
"Also gut." sagte er bestimmt und blickte zur Tür. "Wir werden jetzt die Kanäle durchqueren, bis die Mauern weichen und wir in ein natürlich gewachsenes Stollensysthem kommen. Dort werden wir sie suchen."
"Wenn suchen?" brach einer der jungen Soldaten hervor. Hilias sah Samantha entsetzt an. "Ihr seid noch nicht unterrichtet?"
Samantha zuckte die Schultern. "Dafür blieb keine Zeit."
Hilias nickte und wandte sich an die Gruppe hinter sich. "Wir jagen Monster, groß wie Büffel, mit vielen Armen und großen Augen. Wenn ihr sie seht, versucht ihre Augen zu treffen, das scheinen ihre Schwachpunkte zu sein." Ohne die Reaktion der Soldaten abzuwarten, drehte sich Hilias zu Tür. Er drückte, doch sie war abgesperrt.
"Wartet ich habe einen..." wollte Samantha vorbringen, doch Hilias hatte keine Geduld mehr. Er wollte es hinter sich bringen. Er trat die Tür krachend aus den Angeln. "Schlüssel." sagte Samantha trocken. Hilias verteilte seine Fackeln -nicht mal die hatten sie bei, alle waren völlig unvorbereitet-und zündete seine an.
"Folgt mir." sagte er und ging in die Dunkelheit, Samantha ging ohne Zögern hinter her, die Soldaten kamen mit vorsichtigen Schritten hinterdrein."Innos sei barmherzig." flüsterte Hilias sich zu und trat durch die Gänge der Kanalisation. Echos verfolgten jeden Schritt der kleinen Gruppe.
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| 14.12.2003 19:32 | #40 |
| Aran`gar |
Da hatte sie sich so viel Mühe gegeben die Verteidigungsposition auszuarbeiten, da kommt der Paladin wieder und sagt ihr sie solle die Schläge üben. „Also erst einmal zeigst du mir ein par ordentliche Vorwärtsschläge.“ Sagte er und zog sein Schwert. Dann stellte er sich ihr gegenüber und wartete.„Los komm schon. Greif mich mit geraden Attacken an.“
„Na gut.“ Sagte sie und nahm die von ihm gezeigte Haltung ein. Dann zog sie ihr Schwert und zeigte mit der Klinge auf den Paladin. Dann sprang sie nach vorne und schlug mit einer etwas ungeschickten Attacke nach dem Paladin. Mühelos wehrte er den Schlag ab und schubste sie zurück.
„Falsch. Schau mal her du kannst nicht einfach auf mich eindreschen. Du musst es mit etwas mehr Gefühl machen.“
Aran´gar nickte und begab sich wieder in Angriffsposition. Diesmal wartet sie etwas ab und näherte sich dem Paladin vorsichtig Schritt für Schritt. Diesmal wollte sie zustechen. Mal schauen....
Leichtfüßig glitt sie zu dem Paladin hinüber und stach mit dem Schwert nach des Paladins Brust. Dieser jedoch parierte ihn und schlug ihr Schwert zur Seite weg. Aran´gar jedoch schlug direkt noch mal zu und zwar mit einem Schlag von oben nach unten. Wieder wehrte der Paladin ab. Dann von unten zur Seite. Wie zu erwarten wehrte er wieder ab. Ein Schritt nach vorne in Verbindung mit einem weiterem Versuch den Körper des Paladin zu treffen brachte ihn dazu einen Schritt zurückzuweichen.
So jetzt aber...
Dann sprang sie wieder nach vorne, täuschte einen Vorwärtsschlag an, ließ sie sich auf die Knie fallen und stach nach seinen Beinen. Diesmal musste der Paladin zurückspringen um ihrem Angriff auszuweichen.
Gerade wollte sie grinsen, da hatte sie schon eine Klinge am Hals.„Und Tot.“ Sagte der Paladin. Dann nahm er die Klinge wieder weg und steckte sein Schwer ein.
„Beinahe. Das war ein gewagtes Manöver, doch im Ernstfall wärst du jetzt Tot. Merk dir folgendes: Greife nur an, wenn du sicher bist deinen Feind zu treffen. Immer die Klinge des Gegners im Auge behalten. Und das wichtigste: Gebe niemals deine Verteidigung auf.“
Aran´gar stand von dem harten Steinboden auf und wollte wieder in Position gehen. Doch der Paladin winkte ab.
„Lass nur. Es ist genug für heute. Lass uns einen trinken gehen.“ Sagte er mit einem Grinsen.
Aran´gar lächelte ebenfalls und lehnte das Übungschwert an die Wand. Dann nahm sie ihr eigenes und schnallte es an ihren Gürtel. Nachdem sie noch ihren Umhang übergestreift und ihre anderen Sachen mitgenommen hatte, wandte sie sich wieder dem Paladin zu.
„Dann mal los.“
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| 14.12.2003 19:46 | #41 |
| Milgo |
Milgo ging mit seiner Schülerin zusammen zur Kneipe. Unterwegs erzählte er ihr weiteres über den Schwertkampf.
Milgo: Natürlich würde in einem richtigen Kampf dein Gegner noch auf dich eindreschen, jedoch ließ ich es dabei, da du noch keine Abwehr aufbauen könntest. Aber das wirst du spätestens bei deiner Endprüfung müssen...Zusammen gingen sie in eine Kneipe und setzten sich an einen Tisch. Milgo bestellte zwei Bier, welche sogleich kamen. Milgo genoss den Lärm und das laute Lachen, welches die Kneipe erfüllte. Er nahm sein Bier und trank einen Zug daraus. Es war frisch und kühl.
Milgo: Wie heißt du eigentlich?
Aran`gar: Ähm, Nina.
Milgo: Schöner Name. Ich heiße Milgo.
Aran`gar: Erzähl mal was!
Milgo: Ich?
Bisher hatte er noch mit keinem Menschen, abgesehen mit Avril und Escaron über seine Vergangenheit gesprochen. Er mochte soetwas nicht..
Milgo: Vielleicht später...
Er dachte an seine ganzen Alpträume und dann schaute er wieder in Ninas Gesicht. Er schloss kurz die Augen und nahm wieder sein Bier, um Nina nichts von seiner Schäche zu zeigen...
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| 14.12.2003 19:57 | #42 |
| Angroth |
Unbehelligt betrat Angroth mit dem Gold bewaffnet die Stadt, noch dazu hatte er die zwei schweren Erzsäcke, die ihm von dem Überfall auf den Konvoi vor einiger Zeit zustanden dabei, er wollte sie zum Anlass des Tages der Garde übergeben, denn ihnen gehörte der Schatz schließlich.
Alsbald hatte er seinen Weg zu der Taverne gefunden, der er auch vor einigen Tagen noch Besuch zugestehen musste.
Ein Blick in den verregneten, wolkenbehangenen Himmel, ein Atemzug von der kalten, salzigen Luft, dann verschwand er in dem Gasthaus, warf dem Wirt den Sack auf den Thresen und rief, den Gästen zugewandt aus: Bier für alle!dann nahm er den erstbesten Krug dem Wirt ab und schüttete sich das Gesöff in den Mund. Das sollte eine Feier werden!
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| 14.12.2003 20:15 | #43 |
| Seraphin |
Langsam öffnete Seraphin die Augen...wo war er?
Es brauchte einige Sekunden, bis sich die gestrigen Erinnerungen durch seinen verschlafenen Geist kämpfen konnten. Dann aber fiel ihm wieder alles ein, seine nächtliche Wanderung von der Taverne hierher und das Gespräch mit dem Milizen am Ost-Tor.
Er bewegte seinen müden Körper aus dem Bett...und hatte das Gefühl sein Rücken brach entzwei! Vorsichtig richtete er sich endgültig auf, der Wirt in der Taverne hatte recht gehabt, die Betten hier waren hart, jedoch war Seraphin froh zu so später Stunde überhaupt noch ein Lager für die Nacht gefunden zu haben. Außerdem waren sie umsonst, da sollte man mit einem schmerzenden Rücken schon mal Frieden schließen können.
Er griff sich seinen Wanderstab, der neben dem Bett stand, holte seinen Lederbeutel aus der Truhe und setzte sich den schwarzen Hut auf. Dann ging er die Treppe hinunter, blieb jedoch noch einmal kurz am Tresen stehen, um der Herrin des Hauses mit einem freundlichen Lächeln ein "Guten Tag!" gepaart mit einer angemessenen
Entschuldigung für die späte gestrige Störung entgegenzubringen, die winkte jedoch mit einem ebenso freundlichen Lächeln ab.
Dann schritt Seraphin durch die Eingangstür, unter dem Großen Schild "Zum schlafenden Geldsack" hindurch und betrat die Marktstraße...
Von dem gestrigen Wetter zeugten nur noch ein paar schmutzige Regenpfützen, die sich in einigen Vertiefungen des Steinpflasters zusammen kauerten. Ansonsten war die Luft kalt aber frisch, und die Sonne stand nicht mehr ganz mittig an dem bewölkten Himmel. Es musste später Nachmittag oder Abend sein, Seraphin hatte bereits den halben Tag im Bett verschwendet.
Ärgerlich, aber um so dringender hieß es jetzt sich mit der Stadt vertraut zu machen...
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| 14.12.2003 20:25 | #44 |
| 11.Plage |
Plage rannte in einem irwitzigen Tempo durch die Gassen. Was wollte die Lady von ihm? Mal hoffen es ist nichts schlimmes. Aber wieso ließ sie ihn in die Kanalisation rufen? Fragen über Fragen, doch Plage wurde schnell klar, das er keine jetzt beantworten konnte. Also beschleunigte er sein Tempo noch ein bisschen und rannte die große Handwerksgasse Richtung Hafen, vorbei an Lemars Hütte und der Hafenkneipe.
Am Hafenbecken angekommen, bemerkte Plage, dass er wohl nicht trockenen Fußes in die Kanalisation kommt. Toll! Jetzt darf ich bei dem scheiss Wetter auch noch durch das kalte Hafenbecken schwimmen. Todesmutig sprang ihr mit dem Kopf voran und tauchte ins Wasser ein. Es stockte ihm der Atem und er bekam fast einem Schock vom kalten Wasser. Er tauchte wieder auf und schwamm so schnell wie möglich zur Kanalisationstür.
Angekommen sah er, dass die Tür aufstand und er sah mehrere schwarze Schatten. Sie hatten Fackeln und Plage bemerkte, dass eine von den Schatten lange Haare hatte. Das musste Lady Samantha sein. Plage watete aus dem Wasser und ging plitschnass zu den beiden Personen.
"Ah, Waffenknecht Plage, gut das du da bist. Kommst grad recht. Wir wollten grad reingehen.", wurde er von ihr begrüßt.
"Ja, Madam, ich habe mich beeilt, als ich die Nachricht gehört hatte. Darf ich fragen wieso ich hierbin, Madam?", fragte Plage und zog seine Nase hoch, wobei Samantha kurz zurück zuckte.
"Wir brauchten noch einen starken Kämpfer. Seit Tagen haben wir ein Problem mit kleinen Plage von kleine Tentakelwesen. Dieser Rekrut, Hilias, hat sie in der Kanalisation entdeckt. Aber jetzt haben wir genug geredet. Auf gehts!"
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| 14.12.2003 20:41 | #45 |
| Samantha |
Dumpf hallten ihre Schritte an den feuchten Wänden wider, als die Krieger in die Kanalisation stiegen. Die Luft war feucht und stickig und nahm ihnen fast den Atem. Doch sie mussten hindurch, es gab keinen anderen Weg zum Nest der Bestien. Denn dort drinnen musste es irgendwo sein.
Dunkelheit umfing sie. Lediglich die Fackeln in ihren Händen spendeten etwas Licht und ließen die Schatten an den moosigen Wänden tanzen. Fast jeder von ihnen sehnte sich nach dem fahlen Mondlicht und dem klaren Sternenhimmel. Die Luft war erdrückend, genauso wie die Feuchtigkeit, welche sich bald schon in ihre Rüstungen gesogen hatte und sie durchdrang. Alles hier unten erschien glitschig und nass und ein paar von ihnen waren bereits fast ausgerutscht.
"Vorsicht!", zischte Samantha eben zu dem Milizen hinter sich, der sie strauchelnd am Rücken gepackt und fast mit in die Tiefe gezogen hätte. "Seid doch vorsichtiger, bei Innos!"
Ihre flüsternden Worte wurden zischend an den Wänden weitergegeben. Es war als zischte der ganze Kanalschacht.
Sie stiegen weiter durch die Dunkelheit, die Augen starr nach vorn gerichtet, wo Hilias die Gruppe mehr und mehr zögerlich immer tiefer in die unterirdischen Irrgänge führte. Samantha hoffte dass er wußte wohin er sie führen wollte. Nicht dass sie sich hier unten noch verirrten. Sie hätte sich vielleicht zuvor eine Karte besorgen sollen, doch nun war es zu spät.
"Ist es noch weit?", zischte sie zu Hilias vor und holte auf. Nun lief sie neben ihm, die Fackel wie eine Waffe nach vorn gerichtet. Man sah nichts, doch die Lady meinte irgendwo ein Geräusch gehört zu haben. Sie machte den anderen hinter sich ein Zeichen zur Warnung.
Eine Rattenfamilie kreuzte den Weg der mutigen Krieger. Eilig wuselten die kleinen Geschöpfe mit nassem Pelz durch den stinkenden Wasserlauf und verschwanden in einer Ritze. Selbst dem Hörnchen stand bei diesem Anblick das Fell zu Berge. Hoffentlich waren sie bald wieder draußen.
"Dort vorn scheint mir was zu sein", murmelte die Lady unterdessen.
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| 14.12.2003 21:04 | #46 |
| Hilias |
Hilias nickte. Er hatte sie weit geführt und er erkannt die Stelle sofort. Die zwei Löcher am Boden. Er ging darauf zu und sah vorsichtig hinein. Ein glühendes Licht warf matten Glanz auf die Gesichter der Krieger. Hilias kniete sich vor eins der Löcher. "Dort war eines dieser Vieher. ICh brach durch den Boden in diese Kammer. Dort kämpfte ich mit ihm und wurde dann wieder nach oben geschleudert. Seid also vorsichtig, wo ihr hintretet." Die Soldaten sahen sich ängstlich um. Nur der Nachzügler Names Plage trat neugierig an das Loch und pfief durch die Zähne. "Woa, das geht tief runter." Hilias nickt und entdeckte etwas erfreuliches an diesem üblen Ort. Seinen Knüppel.
Er griff danach und verstaute ihn in seinem Halfter. Samantha sah ihn fragend an. "Was..."
"Mein Waffe. Ich verlor sie beim Kampf." sagte Hilias.
Dann drang die Stimme des Soldaten Nekro durch den Tunnel. "Seht mal was ich gefunden habe." Er hob die Fakel gegen die Decke. Dort ragte eine schleimige Wurzel aus dem Fels. "Lass das lieber, du weißt nicht..." begann Samantha, doch Hilias preschte an ihr vorbei und brüllte Nekro zu: "Nicht anfassen! Lass es..." Doch seine Warnung kam zu spät. Nekro ergriff die Wurzel, die natürlich ein Tentakel von einem der Biester war. Hilias hatte sich immer gefragt, wie diese Kreaturen ihre Beute aufspühren konnten. Jetzt war es klar. Sie liesen ihre Ärme in die Tunnel wachsen und warteten auf Unglückliche, die des Weges kamen, um dann zuzuschlagen.
Nekro zog ein der vermeindlichen Wurzel, da brach die Hölle los. Der Tentakel umwickelte Nekros Arm, die Erde bebte und die Wände brachen weg. Hilias konnte nur noch Nekros panischen Schrei hören, dann fühlte er wie die Erde unter ihm wegbrach. Er fiel scheinbar eine Ewigkeit.
Hilias öffnete seine Augen und setzte sich auf. Wieder eine Kammer. Doch diesesmal sehr viel größer. Sie waren auf einem Felsvorsprung gelandet und Hilias erkannte sofort die Lage. Tauscende von Armen griffen gierig nach den Kämpfern. Samantha und Plage zogen mutig ihre Waffen und stürzten sich in den Kampf. Hilias wollte sich erheben und ebenfalls zum Kampf stellen, da hörte er Nekro Schreien.
Pannisch suchte er den Vorsprung ab, konnte aber nur die Soladten und die LAdy entdecken, die sich verzweifelt der Tentakel zu wehren versuchten. Hilias rappelte sich auf und schnellte zum Rand des Vorsprunges. Dort hing Nekro, Tentakel umschlagen seinen Körper. "Hilf mir Hilias." winselte Nekro. Hilias packte die Hand des Unglücklichen und zog, doch die Tentakel waren stärker. Verzweifelt versuchte er alle seine Kräfte aufzubringen, Nekro schrie vor Schmerzen und Panik. Dann entgliet ihm die Hand des Jungens und Nrkro stürzte in die Tiefe.
Hilias dachte nicht lange nach. Er kam hoch, krammte ein eSeil aus dem Rucksack und bannd es sich um die Hüfte. Das eine Ende warf er Plage zu. "Halt das.""Hilias was hast du... " wollte Plage fragen, doch da rannte Hilias schon auf den Abgrund zu und sprang.
Das Bild des Kammerbodens war entsetzlich. Tausende von gierigen Augenpaaren aller Größen starrten in die Höhe. Die leuchtende Flüssigkeit schäumte vor Fangarmen der Monster. Doch es war zu spät. Hilias fiel in die Tiefe und tauchte in das ölige Wasser ein. Er fand Nekro bewusstlos an der Oberfläche treibend und umfasste ihn schnell. Dann zog er an dem Seil und betete, das Plage ihn hochziehen mochte. Schon jagten hundert Fangarme auf Hilias und den bewusstlosen Nekro zu.
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| 14.12.2003 21:24 | #47 |
| Nymphadora |
Nymphadora war heute kreuz und quer durch Khorinis gezogen und hatte sich ihr eigenes Bild von der Stadt gemacht. Obgleich sie sich unter so vielen Fremden, von denen sie keinen Einzigen zu kennen vermochte ein wenig allein fühlte, war sie dennoch glücklich.
Sie hatte endlich den ‚Absprung’ gewagt, sie war nun weit weg von ihrem Zuhause und hatte ihr eigentliches Ziel erreicht. Nur wusste die junge Dame nun nicht mehr so recht wohin mit sich ... Sie konnte nun zwar behaupten, sich in der Hafenstadt ganz gut auszukennen, doch hatte sie keineswegs vor, sich hier niederzulassen.
Ihr stand der Sinn viel mehr nach Macht. Und da sie dank ihrem zierlichen Körperbau keinesfalls ein Schwert oder gar eine Kampfaxt hätte schwingen können, reizte sie besonders die Magie ... Ja, Magie, wenn man sie beherrschte, brauchte man vor nichts mehr auf der Hut zu sein, brauchte keinerlei Furcht mehr zu haben ...
Schon bald war die Nacht hereingebrochen, die Sonne hatte den Himmel schon länger verlassen und der Mond begann nun langsam und ruhig seine Bahnen über den Nachthimmel zu ziehen.
Man traf nun nicht mehr viele Leute auf den Strassen an, die Wirtshäuser waren jedoch umso gefüllter. Aus einer jeden Schänke drang lautes Grölen und Johlen, man konnte sich kaum sicher sein, ob dort drinnen Ferkel oder Menschen verkehrten.
Nymphadora hätten keine zehn Pferde in eines dieser Häuser gebracht, sie hatte absolut keine Lust auf vulgäre Sprüche, sturzbetrunkene ekelerregende Kerle und den vielen anderen Dingen, die ein Wirtshaus so mit sich brachte. Nein, sie sehnte sich viel mehr nach ihrem Bett im „schlafenden Geldbeutel“, so dachte sie nicht lange nach, sondern machte sich direkt auf den Weg ...
Als sie schon eine Zeit lange unter der Decke lag, fiel ihr zum ersten Male seit gestern wieder ihr Totenkopfamulett auf, die Augen des Schädels funkelten schon lange nicht mehr und das gute Stück sah nicht im geringsten mehr furchteinflössend aus, doch wollte Nymphadora es lieber nicht auf einen weiteren schrecklichen Alptraum anlegen, sie lies den Anhänger dort, wo er nach ihrer Ansicht am besten aufgehoben war: auf dem Nachttisch, rechts von ihrem Bett.
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| 14.12.2003 21:37 | #48 |
| Samantha |
Wie aus dem Nichts war die Wurzel zu Leben erwacht. Erst räckelten sich nur ein paar Fangarme, dann krachte das ganze Monstrum herab. Samantha sah gerade noch wie die Riesenkrake einen jungen Milizen umschlang, als der Boden unter ihnen nachgab und sie in die Tiefe gerissen wurden.
Scheinbar endlos dauerte der Fall, hinab in die Dunkelheit. Bald wußte sie nicht mehr wo oben und unten ist, spürte nur noch die Krallen des Hörnchens, die sich angstvoll in ihre bloße Schulter bohrten. Das Tierchen hatte sich instinktiv in ihre Rüstung verkrochen.
Endlich kam der harte Aufprall. Sie meinte sämtliche Knochen brechen zu spüren, doch scheinbar war noch alles heil. Ein ganz anderes Problem bot sich ihnen nun dar, noch mehr dieser vielarmigen Bestien, die sich auch gleich auf die Herabgefallenen stürzten.
Samantha zog ihren Einhänder. Lange hatte er nicht mehr herhalten müssen, jetzt war seine Zeit ein weiteres Mal gekommen. Kraftvoll schlug sie nach dem ersten Arm, welcher bereits gierig nach ihrem Hals schlug. Grüner Saft spritzte, als der Tentakel zu Boden fiel. Das Monstrum brüllte zornig auf. Neben ihr kämpften die anderen mit ähnlichen Wesen. Es waren nur drei an der Zahl, doch ihre Arme schienen aus allen Richtungen zu kommen und waren einfach überall. Die Kämpfer wurden immer weiter zurückgedrängt. Samantha schaute sich trotz der Gefahr suchend nach Hilias um. Wo war er?
"Helft mir einer, sie sind zu schwer!", brüllte da Plage aus der anderne Ecke der Höhle. Samantha drehte sich blitzschnell herum und sah, wie der Waffenknecht unter der Last eines Strickes fast hinabgezogen wurde.
"Zieht ihn hoch, ich lenke die Kraken ab!", rief sie den anderen zu und sah sich gleich darauf ganz alleine drei monströsen Bestien gegenüber."Beeilt euch!", konnte sie noch brüllen, bevor ein Arm sie mitten im Nacken traf. Unvorbereitet wurde sie nach vorn geschleudert und verlor ihr Schwert. Eilig rappelte sie sich wieder auf, völlig wehrlos jetzt. Im Hintergrund hievten die anderen gemeinsam Hilias und den Bewußtlosen herauf.
Samantha ging leicht in die Knie. Jetzt waren ihre Akrobatikkünste gefragt. Flink wich sie einem heranschweifenden Tentakel aus und verpasste einem weiteren einen schnellen Tritt. Dann machte sie eine geschickte Flugrolle nach vorn durch die vielen Beine, kam sanft wieder auf den Füssen auf und packte ihr Schwert. Den Griff wieder sicher in der Hand wanderte sie so rückwärts, die Schneide drohend auf die näherkommenden Biester gerichtet.
"Rückzug! Dort, in den Gang. Wir müssen ihnen eine Falle stellen, beeilt euch!"Die anderen hatten inzwischen die beiden Männer von unten heraufgeholt. Beide waren sie in eine stinkenden schleimige Flüssigkeit gehüllt. Samantha rümpfte die Nase.
"Weg hier!"
Sie drehten sich um und rannten, Hilias mit dem Bewußtlosen auf der Schulter. Ein neues Plan musste her.
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| 14.12.2003 21:44 | #49 |
| Red_wolf |
Red_wolf lag immer noch in der kaserne genau da wo er sich beim letzten mal mit seinen Schweren Verletzungen hingelegt hatte, aber die verletzungen scheinen wohl alle verheilt zu sein. Da hat die Garde Red_wolf wohl doch nicht sterben lassen. naja, ihm war alles recht, denn er hat jetzt so dolle Kopfschmerzen da wünschte er sich schon mal tot zu sein. Aber er war auch froh wieder gesund zu sein. Er stieg aus dem Bett heraus, er schenkte noch etwas hin und her, denn ihm war noch etwas schwindelig. Aber das kommt ganz sicher von dem langen liegen. Er nahm seine Rüstung und sein Schwert und ging nach draußen. Die Sonne schien gerade unter zu gehen, aber es war noch hell genug das Red_wolf von der Sonne geblendet wird. Er machte seine Augen zu und blickte zum Marktplatz hinüber. Dann blickte er zum Hafen, aber es schien alles ruhig zu sein, also ging er zum Tor und ging nach draußen. Er musste an Shina denken und wie ihr es wohl geht. Denn Red_wolf hate noch nix davon gehört das sie die Garde verlassen hatte un ihn auch. Aber wenn das Schicksal es bald so haben möchte das er das wissen soll, dann wird ihm das ganz sicher schon jemanden sagen.
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| 14.12.2003 21:49 | #50 |
| Dreamer |
Dreamer streifte quer durch die Strassen bis er eine Stadtwache fand, die ihm den Weg zum Hotel zeigte.
"Im Moment kostet das Hotel nichts, mach dir keine Sorgen."
Gut, dachte er sich, da er kein einziges Goldstück besaß. Die Wache zeigte ihm auf dem Weg zum Hotel noch schnell alles wichtige und nach kurzer Zeit waren sie auch schon da. Inszwischen war die Nacht hereingebrochen, höchste Zeit zum schlafen. Dreamer fragte nach einem Platz zum Schlafen und wurde die Treppe hinauf geschickt. Oben waren noch zwei Betten frei, er entschied sich für das an der Wand. Er legte sich darauf und wollte schlafen, als er etwas hartes unter seinem Kopfkissen bemerkte. Er nahm das Kopfkissen hoch und sah eine glitzernde Perle. Ein Händler musste sie liegengelassen haben. Er steckte sich sie ein und beendete den Tag mit einem Schlaf.
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| 14.12.2003 21:57 | #51 |
| Hilias |
Hilias sah die anderen in einen Gang flüchten. Er blieb stehen. Sie waren verloren, gar kein Zweifel. Die Gänge konnten nur kurzweilig schutz bieten und das hier war nicht ihr Jagtrevier, sie würde schnell von den Biestern eingehohlt und aufgerieben werden. Hilias lies den Bewusstlosen von der Schulter auf die Erde sinken. "Es tut mir so leid." flüssterte er Nekro zu und brüllte Samantha in den Gang hinterher. "Nemmt ihn mit und wartet im Gang auf mich." Ohne eine Reakation abzuwarten, drehte sich Hilias um. Immer mehr der Monster kamen jetzt an den steilen Felswänden auf den Vorsprung zugekrochen. Bald würde Hilias umzingelt sein. Doch er hatte keine Angst mehr. Er stellte sich an den Rand des Vorsprunges und sah in die Tiefe. Dort erhob sich ein riesiges Krakenwesen, türmte sich auf, höher und höhrer. Es brüllte durch die Kammer. Hilias sah die vielen Wulste am Unterleib des Wesens - wenn es überhaupt einen Unterleib hatte, das war bei diesen Missgeburten schwer festzustellen- und er erkannt die Funktion dieses Exzemplares. Ein Geburtsmaschine wie in einem Ameisenstock die Königen, erbrach es in fortwährenden Zyuklen immer neue Drohnen.Hilias zog eine neue Fackel aus dem Rucksack, das Wesen brüllte erneut und sein Körper leuchtete schrill auf. Also produzierte es den leuchtenden Schleim, der den Boden der Kammer füllte. Hilias zog seinen Funkenzünder vor und entflammte die Fackel. Er wiegte sie leicht in der rechten Hand, als wäre er sich noch nicht ganz sicher.
Dann schlängelten sich immer mehr der Höllenbrut auf den Vorsprung. Einige hielten auf Hilias, andere auf den Eingang des Fluchttunnels zu.Das brachte die Entscheidung. Hilias warf die Fackel in die Tiefe. Die Flüssigkeit entflammte sofort, hüllte die Mutter der Kraken in eine Feuersäule ein, auch die anderen Kraken geritten in Brannt. Die Königen schlug wild um sich, Feuerbälle zischten durch die Luft. Hilias starrte wie gebannt auf das brennende Scheusal, dann hohlte ihn ein Schrei wieder in die Realität zurück. "Komm jetzt endlich!" brüllte Samantha vom Tunneleingang aus. Hilias lief hinein.
"Ihr seid verrückt, Steinmetz! Völlig verrückt." brüllte Samantha ihn an, die Umwelt war erfüllt mit den Schreien der brennden Kraken.
Hilias hob Nekro auf seine Schulter. "Mein geistiger Zustand sollte euch jetzt nicht kümmern, My Lady."
Hilias ging in den Tunnel. Samantha sah noch ein letztes Mal in die Kammer und schüttelte den Kopf. Noch war es nicht ausgestanden.
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| 14.12.2003 23:12 | #52 |
| Teufelslama |
Es war wieder einmal Zeit für einen Ausflug. Langsam gingen dem Barbier die Salben und Öle aus die er für seien Arbeit benötigte und aus diesem Grund beschloss er einige Kräuter zusammen zusuchen.
Das Problem war das er sich immer noch nicht gut genug auskannte und somit auch keinen Schimmer hatte wo er fündig werden würde. Also stellte Lama sich schon mal auf eine längere Reise ein.
Er schnappte sich seinen Mantel und warf seine Tasche in der er seine Utensilien aufbewahrte um. Dazu fand er noch einen alten Rucksack den er mit ein paar Lebensmitteln füllte.
Von Warkid und Fudler war nichts zu sehen, also beschloss er ihnen eine Nachricht zu hinterlassen.
"Habe mich aufgemacht ein paar Kräuter zu sammeln, werde wohl ein oder zwei Tage unterwegs sein.
Warkid, für dich liegt noch etwas Salbe gegen die Prellung auf deinem Bett.
Gruß Lama"
So machte sich der Barbier auf dem Weg aus der Stadt hinaus Richtung Norden, vorbei an der Händlergasse, dem Adanostempel und zu guter letzt dem Marktplatz auf dem er noch einiges weitere an Essen erstand bevor er die Stadt durch das Tor verließ.
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| 15.12.2003 14:09 | #53 |
| JP_Walker |
Walker war die letzten Tage oft im Wald um das >agen zu üben. Er konnte es nun schon viel besser, als am Anfang. Es war früh am Nachmittag, als Walker von einem weiteren Streifzug durch das Stadttor kam. Er wusste nicht, wann Long ihn testen wollte, aber langsam musste es wohl passieren.
Walker schlenderte durch die Stadt und verkaufte noch schnell seine ergatterte Beute bei Bosper. Dort war er nun schon ein oft gesehener Kunde. Danach kaufte er sich noch zwei Bier, denn er wollte sich mal wieder ein wenig in der Kaserne entspannen und nicht immer Tiere ausschlachten.
Es dauerte nicht lange, da ging Walker schon die Treppe hoch und sah oben auf dem Kasernenhof Long stehen. Was wollte er wohl da? War heute der Tag seiner Prüfung? Walker betrat den Kasernenhof und öffnete sein Bier.
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| 15.12.2003 14:40 | #54 |
| Warkid |
Warkid stand auf und verlies die Hütte.Er wollte sich auf die neue Bank setzen.Als er sich darauf saß krachte die Bank unter ihm ein.
Warkid ging ,leicht ärgerlich, zum Marktplatz.Auf dem Weg dorthin wurde er aufgehalten.
"Ähm,ich habe eine Botschaft für sie,Herr...."
"...Warkid.Nennen sie mich Warkid.Was ist das für eine Botschaft?Wenn es um die Schlägerei von vorgestern geht..." der Bote unterbrach ihn
"Durch sie haben wir einen etwas unwichtigen aber gesuchten Verbrecher in den Kerker geworfen.Ich soll ihnen ein Angebot überbringen.Sie können der Garde beitreten.Sie müssen sich in der Kaserne melden"
"Danke,danke das sie mir diese Botschaft überbracht haben.Hier noch 5 Goldstücke"
Warkid gab ihm die Goldstücke und machte sich sofort auf den Weg zur Kaserne.Als er vor der Treppe stand erklomm er sie und er sah schon wie einige Rekruten und Soldaten beim Training waren.Er schritt weiter und schaute sich um.
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| 15.12.2003 14:56 | #55 |
| Khorûl |
Khorûl hatte seine alltägliche Runde durch die Stadt absolviert und stand nun auf der Hafenpromenade. Jeden Tag blickte er auf das Meer hinaus und dachte an das Vergangene, seine Hütte und an seine Freunde im Sumpf. Von ihnen hatte er seit seinem Verschwinden nichts mehr gesehen oder gehört.
Der Milizsoldat zog ein Stück Brot aus seiner Tasche und nahm einen großen Bissen davon. Neben ihm lag die Conquista, der neue Stolz der Paladine. Zu gerne wäre er bei der Befreiung der Gefangenen dabei gewesen, doch zu dem Zeitpunkt hatte er Wache am Tor halten müssen. Das Leben als Milizsoldat war lange nicht so rosig wie es aus neutralen Augen anfangs den Anschein hatte. Man musste Tag und Nacht bereit zum Kampf sein und manchmal auch Wache halten. Seufzend ließ er sich auf einen der Poller nieder und blickte hinauf zu den Möwen.
Plötzlich hörte er einen dumpfen Schlag und einige Schreie irgendwo unter ihm. Vor Schreck ließ er sein Brot fallen und blickte die Kaimauer hinunter, jedoch ohne etwas dabei zu entdecken.
Hey, hast du das auch eben gehört ?
fragte er einen der Hafenarbeiter, die gerade ihre Mittagspause machten.
Ja, ich bin ja nicht taub. Am Hafen hört man oft so einiges. Die Wellen, das Wetter, die Tiere...
Khorûl blickte finster zu dem Mann hinüber. Wieder so ein Lackaffe der einem keine vernünftige Auskunft geben konnte. Fieberhaft suchte er weiter, als erneut ein Schrei in seinen Ohren ertönte. Irgendwo beim alten Kran musste etwas passiert sein.
Er eilte hinüber und blickte in die ruhige See hinunter.
Hier ist doch nichts, was soll das alles...
Plötzlich fiel sein Blick auf einen kleinen Eingang, knapp über dem Meeresspiegel.
Die Kanalisation, wie hatte er die nur vergessen können. Mit einem beherzten Sprung stürzte er sich ins Meer und schwamm die kurze Strecke zum Eingang.Der Boden war glitschig und mit Algen bedeckt, was der Soldat auch prompt zu spüren bekam als er elegant auf den bauch plumpste.
Grummelnd rappelte er sich auf udn zog sein Schwert. Im Inneren der Kanalisation war es stockdunkel, man konnte kaum die hand vor Augen erkennen.Rauchschwaden kamen ihm mit einem Male entgegen und es roch nach verbranntem Fleisch. Khorûl umklammerte den Griff seines Schwertes immer fester und blickte gespannt in die vom Rauch gefüllten Gänge.
Hallo ? Ist hier jemand ? Hallooooooooooooooooooooooooooooo.....
Sein letzter Schritt trat ins Leere. Khorûl ruderte kräftig mit den Armen, verlor jedoch das Gleichgewicht und die noch unerforschte Erdanziehungskraft tat ihr übriges dazu. Der ehemalige Offizier des Königs fiel in ein dunkles Loch hinab, das kein Ende zu nehmen schien. Der Sturz dauerte lange und der abrupte Aufprall war schmerzhaft.
Sein Schmerzenschrei hallte durch die Kanäle unter der Erde. Doch zum Ausruhen blieb ihm keine Zeit. Ein kurzer Blick zeigte ein in Flammen stehendes Wesen, welches wütend um sich schlug. Nach genauem Hinsehen ähnelte das Tier einem Kraken, nur um etliches größer als die Exemplare die er aus den Zeichnungen der Seefahrer kannte. Panisch ergriff er sein Schwert und rannte zu einem der Nebenkanäle um sich vor den wild umhersausenden Fangarmen in Sicherheit zu bringen. Einige kleinerer Kraken wuselten zwischen seinen Beinen herum, einige von ihnen hatten ebenfalls feuer gefangen. Khorûl rammte einem gefährlich nahgekommenen seine kalte Klinge in den weichen Schädel.
Was bei Innos ging hier vor sich ?
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| 15.12.2003 15:05 | #56 |
| Samantha |
"Bist du wahnsinnig?!", schrie Samantha noch, dann waren sie schon alle in Rauch eingehüllt.
Hustend wedelte sie mit den Händen vor ihrem Gesicht herum, doch der Qualm war zu dicht. Ein beißender Gestank hatte sich ausgebreitet. Sie würden alle ersticken wenn sie nicht schnell einen Weg nach draußen fanden. "Haltet euch am Boden!", rief sie den anderen zu und begab sich in die Hocke. Der Rauch stieg zuerst nach oben, dadurch konnte man am Boden der feuchten Kanalgänge noch einigermaßen klar sehen.
Um sie herum brüllten Kraken auf und wanden sich in der Hitze. Das Feuer unten im Nest hatte sich schnell ausgebreitet und bald die gesamte Kammer eingehüllt. Die grünliche Flüssigkeit brodelte und kochte, während an ihrer Oberfläche die hellen Flammen auf und ab tanzten. Weiter hinten loderte das Höllenfeuer schon viel gefräßiger, fand immer wieder neue Nahrung in den unzähligen vielarmigen Lebewesen. Die Luft flimmerte unter der Hitze und dem jähen Kreischen der gepeinigten Kreaturen. Irgendwo platzte gerade eine von ihnen und hinterließ ein Ring aus grünlichen Fetzen, der sich an den Wänden festsetzte und dem Feuer neuen Aufschwung verpasste.
Samantha rannte geduckt vorwärts, weiter ins Feuer hinein. Wo war er hin, dieser törichte Kerl? Das Feuer wurde immer stärker, bald würde kein Sauerstoff mehr übrig sein. Die Flammen fraßen sich gierig durch das Meer aus schreienden Fangarmen.
Die Lady ließ ihr Schwert durch die Luft sausen und zerteilte eine mittelgroße Krake, die zur Hälfte in Flammen stand und sich ihnen in den Weg gestellt hatte. Kreischend fiel das Tier in sich zusammen und verbrannte vollends."Hilias?", ihre Stimme übertönte nur knapp das lodernde Feuer. "Wir müssen hier raus, verdammt, beeil dich!"
Vor sich sah sie einen Schemen vor dem lodernden Flammenmeer. Der Rauch war inzwischen so dicht, dass man nur noch wenige Meter weit sehen konnte. Umso überraschter war sie, als plötzlich wie aus dem Nichts ein Milize vor ihr auftauchte.
"Wie kommt ihr hierher?", fragte sie ihn ernst. "Gibt es einen Weg nach oben? Wir müssen einen Ausgang finden."
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| 15.12.2003 15:09 | #57 |
| Dreamer |
Dreamer machte die Augen auf und ein Sonnenstrahl blendete ihm ins Gesicht. Es war schon Mittag, die anderen waren alle schon draussen aus den Betten. Er stand auf und verlies das Hotel. Heute wollte er sich die Stadt genauer ansehen. Er verließ das Hotel rechterhand und ging zum Marktplatz. Er sah die Händler hinter ihren Ständen ungeduldig auf Kunden warten. Er schlenderte weiter zum Tempelplatz und hörte eine Weile den Worten des Priesters zu. Er dachte was er wohl als nächstes machen würde. Dieb konnte er hier nicht lange bleiben, hier liefen zu viele Wachen herum. Aber was würde er stattdessen werden ? Ein Gedanke fuhr ihm wie ein Blitz durch den Kopf. Händler, das wäre der richtige Beruf für ihn. Damit konnte man in dieser Stadt mehr Geld verdienen, als ein Dieb. Für ihn war es klar, er hatte das Diebsein abgelegt.
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| 15.12.2003 15:26 | #58 |
| 11.Plage |
Das war es also worauf er sich hier eingelassen hatte. Es war ein Gemetzel. So einfach war das. Und Plage musste sich am Leben halten. Er versuchte so nah wie möglich am Boden zu bleiben, um nicht den giftigen Rauch einatmen zu müssen. Rundherum sah er brennende Kraken, doch ihr Fangarme wurden von den kalten Klingen der Soldaten zurückgehalten. Die Gruppe bahnte sich einen Weg durch die Kanalisation, doch niemand schien zu wissen, wohin sie gehen mussten, noch nicht einmal Hilias, der diese Kanalisation sehr gut kannte.
Plötzlich schreckte Plage zurück. Vor ihnen war eine Gestalt. Sofort wollte Plage auf sie losstürmen, in der Hoffnung er könnte eine dieser schrecklich Kraken töten, doch fast schon zu spät bemerkte er, dass es ein Mensch war. Ein Mensch in Milizenrüstung. Doch er gehörte nicht zu ihrer Gruppe. Er musste irgendwie anders in die Kanalisation gekommen sein. Sofort wurde er von der Lady befragt:
"Wie kommt ihr hierher?", fragte sie ihn ernst. "Gibt es einen Weg nach oben? Wir müssen einen Ausgang finden."
"Ich bin durch den Eingang vom Meer her gekommen, doch ich habe keine Ahnung wie es dorthin zurück geht. Als ich von Kraken angegriffen wurde, habe ich leider die Orientierung verloren."
"Ich will ja nicht unhöflich sein, Lady,", sagte Plage ernst,"aber wir dürfen nicht auf einer Kreuzung wie dieser stehen. Wir müssen in eine der Kammern, dort können wir uns besser..."
"TENTAK...!", hörte man einen der hinteren Waffenknechte erstickt rufen. Wie auf Kommando zog Plage sein Schwert wie einige andere. Plage stürmte Richtung dem Schrei, in den rechten Gang. Ein Waffenknecht war dort einer Krake umschlungen worden. Sie umfasste mit ihren Tentakeln seinen Körper und versuchte ihn die Luft abzudrehen. Plage wusste gar nicht, welche der Tentakeln er zuerst abschlagen sollte und so stand er ein Bruchteil einer Sekunde fragend da. Doch dann hörte er einen Kampfschrei einer Frau und er sah wie Lady Samantha mit einem gewaltigen Hieb einfach wahrlos ein paar Tentakeln ab und Plage tat es ihr gleich. Neben ihm zog ein Waffenknecht seinen Bogen und schoss ein paar Schüsse ins Blaue. An einem markerschütternden Schrei konnte man hören, dass er die Krake getroffen hatte und jetzt verschwanden die Tentakeln vom Körper des Waffenknechts. Er wurde von Plage weggezogen.
"Alle Mann in die Kammer zur rechten. Ein bisschen pronto! Wir müssen uns sammeln!", hörte er Samantha rufen.
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| 15.12.2003 15:45 | #59 |
| Khorûl |
Khorûl hatte die anderen Milizler anfangs nicht bemerkt. Erst die Zurufe einer Frau hatten ihn aufmerksam werden lassen. Im Halbdunkel der Gänge konnte er sie nicht erkennen, doch ihre Stimme kam ihm sehr bekannt vor. Dem Milizsoldaten blieb jedoch keine Zeit die Stimme den in seinem Kopf gespeicherten Personen zuzuordnen, denn plötzlich traf ihn ein Schlag im Genick und er wurde gegen die Wand geschleudert.
Die Menschen rannten nun auf Kommando zu einer kleinen Kammer, die offensichtlich vor den Angriffen des Kraken genügend Schutz bieten würde. Ächzend kämpfte sich Khorûl wieder auf die Beine und folgte den fliehenden Waffenknechten und den Milizlern zu besagtem Raum. Aus den Augenwinkeln konnte er einen der Tentakel erkennen, der in seine Richtung geschossen kam. Instinktiv duckte er sich unter dem Schlag hinweg. Der schwere Arm des Tieres zerschnitt die stickige Luft des Raumes und wirbelte eine Menge Staub auf. Khorûl nutzte die Chance des in der Luift hängenden Staubes und rannte so schnell er konnte zum Sammelpunkt. Mit einem beherzten Hechtsprung rettete er sich vor einem weiteren Schlag, welcher erneut ins Leere ging. Die Schläge des Kraken waren zwar langsam, aber wenn sie einmal trafen konnte es das Aus für den Getroffenen bedeuten.
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| 15.12.2003 16:45 | #60 |
| Nymphadora |
Gelassen spazierte eine junge Dame durch die verwinkelten Gassen von Khorinis. Nymphadora hatte sich für heute vorgenommen, Informationen über den Landstrich, auf dem sie sich befand, zu sammeln.
Sie hatte ein gutes Gefühl, was den Tagesverlauf anging, zu ihrer grossen Erleichterung hatte sie letzte Nacht nicht mehr diese Sorte Alptraum gehabt, die sie in der Nacht davor noch so geplagt hatte. Ihr gefundenes Amulett, von dem sie den Verdacht hatte, dass es etwas mit dem seltsamen Alptraum zu tun hatte, hatte sie erst bei Tagesanbruch, als sie aus ihrem überaus erholsamen Schlaf erwacht war, wieder angelegt. Während des Tages erwischte sie sich zu ihrer Verärgerung des häufigeren dabei, wie sie immer wieder auf die dunklen Augenhöhlen des Totenkopfes, der die Mitte des Amulettes zierten, hinabschielte. Irgendwie wünschte sie sich dieses dunkelrote Funkeln, das Vorgestern Nacht aus den nun vollkommen leeren, Blassgold schimmernden Augenhöhlen geschienen hatte schon fast wieder herbei. Doch genug davon ... Nymphadora versuchte ihre nun sehr zerstreuten Gedanken von neuem wieder zu ordnen.
Sie hielt zielstrebig auf das Hafenviertel zu, dem Viertel in das es sie eigentlich am wenigsten zog, doch sie hatte das Gefühl, hier am einfachsten und vor allem am meisten Informationen erhaschen zu können, schliesslich trieben sich hier keine spitzfindigen Milizen herum, die in der kompletten Stadt verteilt zu sein schienen und die, soviel Nymphadora mitbekommen hatte, nicht gerade besonders beliebt waren. Doch vielleicht war das auch lediglich das Urteil der kriminellen Bürger Khorinis’ ...
Sie nahm sich vor, sich morgen ihr eigenes Bild der „Gesetzeshüter“ zu machen. Es dauerte nicht lange, da stand das junge Fräulein mitten im Hafen. Rechts von ihr befand sich die sogenannte „rote Laterne“; das einzige Haus, das sie noch abstossender als eine Kneipe am Vorabend fand. Links von ihr jedoch ‚zierte’ ein anscheinend ziemlich heruntergekommenes Wirtshaus das sonst so triste Bild des Hafenviertels.
Soweit sie es von aussen hatte erkennen können, befanden sich noch nicht besonders viele Leute dort drinnen und ausserdem würde am frühen Nachmittag wohl kaum schon Jemand betrunken sein. So betrat Nymphadora entschlossen die Schänke.
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| 15.12.2003 17:20 | #61 |
| Milgo |
Milgo und seine Schülerin übten gerade. Sie schien nun bereit für die Verteidigung zu sein, denn sie beherrschte ihre Schläge schon sehr gut... Seine Schülerinnen waren im Schnitt sehr gut, dachte er, doch kehrte er direkt zurück in die Wirklichkeit.
Milgo: So, du bist gut genug im Angriff. Nun musst du noch lernen dich zu verteidigen... Halte mit deiner Führhand das Schwert nach oben, senkrecht zur angewinkelten anderen Hand. Doch du darfst mit der anderen Hand das Schwert nicht nehmen, sondern musst es abfedern, wenn du musst, um den Gegner dann zurück zustoßen. Damit kommt man gegen fast jeden Schlag an. So, und jetzt üben wir mal das Ganze und gehen gemeinsam zu den Lees. Das hab ich zwar noch nie gemacht, war nur mal bei nem Überfall dort, jedoch wärs mal etwas, für ihren hinterhältigen Angriff, bei dem ich nicht einmal hier war!
Er schüttelte den Kopf. Gemeinsam gingen sie dann zu Yales und Milgos Schmiede. Dort zog sich Milgo noch um, da seine Paladinrüstung in diesem Fall ihm nicht sehr helfen würde... Er zog stattdessen seine Milizrüstung an, die so verdreckt war, dass man ihn nur schlecht unterscheiden köntte... So gingen sie gemeinsam zum Osttor hinaus, auf den Weg zu Onars Hof um dort ein bisschen aufzumischen. Milgo wusste noch wen, doch für sie würde ein Bauern genügen...
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| 15.12.2003 17:25 | #62 |
| Morpheus |
An nächsten Morgen, als er aufwachte, ging er gleich wieder in die Kneipe um sich etwas zu Essen zu kaufen.
"5 Gold!"
"Hier."
Schon wieder fünf Goldstücke weniger, bald muss ich mich mal endlich nach einer Arbeit umsehen, ich habe nur noch etwa 60 Münzen in der Tasche.
Er ging nach dem Frühstück wieder zum Schmied, Harad, um ihn nach einer Stelle zu fragen:
"Guten Morgen!"
"Guten Morgen, wie läuft das Geschäft?"
"Wenig Kunden, aber dafür habe ich einen Großauftrag von den Paladinen, die im Oberen Viertel der Stadt wohnen. 100 Schwerter soll ich ihnen schmieden, ein ganz schöne Arbeit!"
"Ich war auf dem Festland, bis vor 2 Monden auch Schmied, kann ich euch irgenwie helfen?"
"Ich kann keinen Lehrling gebrauchen, aber ihr könntet mal bei den Händlern auf dem Marktplatz etwas Schmiedestahl für mich holen! Das wäre besser als gar nichts. Ich gebe euch dafür 15 Goldstücke als Belohnung!"
"Gut. Ich hole für euch etwas Stahl. Wie viel soll es sein?""3 Stück sollten reichen, wenn ihr zurück seid, können wir uns weiter über die Schmiedestelle unterhalten, mein Lerhling ist in letzter Zeit etwas unpünktlich geworden, ich glaube er hat keine Lust mehr, und einen faulen Bengel bezahle ich nicht! Ich werde mir dein Angebot durch den Kopf gehen lassen!"
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| 15.12.2003 20:26 | #63 |
| Seraphin |
Nachdem Seraphin aus dem "Schlafenden Geldsack" getreten war, sah er sich zuerst den Zinnen der Kaserne gegenüber, in der die Ritter und Milizen trainierten und ihre Lager besaßen. Er wandte sich nach Links und bewegte sich auf dem Steinpflaster der Straße in Richtung Marktplatz, dem allgemeinen Gedränge und Rufen der vielen Händler entgegen, in der Hoffnung, dort für ein paar Goldstücke eine vernünftige Waffe kaufen zu können.
Als er den Platz betrat, wehten ihm zunächst eine Vielzahl von Gerüchen entgegen, ausgehend von den schwer beladenen Karren der zahlreichen Marktschreier. Er bewegte sich langsam durch die Menge, jedoch nicht ohne vorher noch einen nervösen Seitenblick auf die vielen Wachen der Miliz zu werfen, die überall am Rande des Marktes postiert waren. Jedoch schienen die Männer keine große Notiz von ihm zu nehmen, und so gewöhnte er sich langsam an den Anblick der roten Rüstungen, während er durch die Reihen der Bürger schritt.
Nachdem er auf diese Weise eine zeitlang den einen oder anderen Stand begutachtet und nach brauchbaren Dingen durchsucht hatte, blieb er schließlich bei einem der Waffenhändler stehen. Auf den stabilen Brettern des Karrens prangte eine Vielzahl von Waffen aller Art, angefangen von Dolchen, Handäxten und Kurzschwertern, über Breitschwerter und Zweihänder, bis hin zu großen Kriegsklingen und Schlacht-Äxten. Bei dem Anblick der letzteren konnte sich Seraphin einen bewundernden Gesichtsausdruck nicht verkneifen.Der Händler, der bereits gemerkt hatte das Seraphin den Karren schon länger betrachtete, löste sich von seinem Gesprächspartner und kam mit langsamen Schritten auf ihn zu.
"Interessieren sie sich für eine meiner Waren?" fragte er in einem geschäftigen Ton.
Seraphin sah von dem Durcheinander der Klingen auf und betrachtete den Händler dem die Stimme gehörte ein wenig genauer. Er hatte eine kräftige Statur, muskulöse Arme und ein wettergegerbtes Gesicht das von einem rötlichen Vollbart eingerahmt wurde.
Die gleichen rötlichen Haare verlängerten sich hinten zu einem Zopf, der lose über die Schulterstücke seiner Plattenrüstung baumelte. Seraphin schätzte sein Alter auf mitte Vierzig.
"Ja, ich bin neu hier und suche eine vernünftige Waffe, einen Dolch oder etwas Ähnliches. Könntet ihr mir da weiterhelfen?" entgegnete Seraphin. "Aber klar," antwortete der Händler während er sich hinter seinen Karren beugte und einen in graues Tuch eingeschlagenen Gegenstand hervorkramte,"dieses Stück hier könnte euch vielleicht euren Wünschen entsprechen."
Vorsichtig wickelte Seraphin das Tuch ab, zum Vorschein kam ein glänzender Dolch, schön gearbeitet und mit einer auffallend langen Klinge.“Gefällt er euch?“ fragte sein Gegenüber,„Zweischneidige Klinge, allerbeste Neu-Ware, gerade erst von einem Schmied gegen ein bisschen Rohstahl getauscht.“ Seraphin drehte die Waffe ein paar Mal in der Hand und betrachtete die feinen eingravierten Muster, die sich am Ende des Griffs zu einem kleinen Drachenkopf formten. Die Klinge war doppelt geschliffen und verjüngte sich auf ca. 40 Zentimetern zu einer tödlichen Spitze.
Wirklich schöne Arbeit. Aber jetzt kam der unangenehme Teil…
“In der Tat eine gute Waffe…was soll er denn kosten?“ fragte Seraphin mit einem mulmigen Gefühl. Der Händler nahm ihm den Dolch aus der Hand, drehte und betrachtete ihn ein paar mal als müsse er sich überwinden ihn wegzugeben. Dann wandte er sich wieder Seraphins erwartungsvollem Gesicht zu.“Hm…also normal würde ich sagen… so etwa 50 Goldstücke…“ Seraphin spürte wie sich etwas in ihm zusammenzog. Dann fügte er jedoch mit einem Augenzwinkern hinzu,“…aber weil Du neu bist mach ich dir ´nen Freundschaftspreis, 40 Goldstücke und er gehört Dir!“
Das war zwar immer noch eine ganze Menge für Seraphins bescheidene Mittel, aber er wollte nicht später in einem Kampf ohne Waffe da stehen, nur weil er zu geizig war und sein Gold gehortet hatte.“Ok, ich nehme ihn.“ antwortete er, griff schweren Herzens unter seinen Mantel und zog den Lederbeutel hervor."Eine gute Wahl, möge er euch im Kampf nutzen." entgegnete der Händler, während Seraphin ihm, nicht ohne ein leichtes Bedauern, seine 40 Goldstücke abzählte. Das verflog jedoch als er im Gegenzug seine neue Waffe, verstaut in einer kleinen schwarzen Lederscheide in den Händen hielt.
"Und vergiss nicht mich weiterzuempfehlen!" rief ihm der Rothaarige noch hinterher, was Seraphin mit einem freundlichen Grinsen beantwortete.
Mittlerweile war es Abend geworden, und die ersten Fackeln wurden angezündet, während die untergehende Sonne mit ihren warmen Strahlen alles in ein rötliches Licht tauchte. Ein recht schönes Tagesende für diese Jahreszeit.
Seraphin befestigte die Lederscheide mit dem neuen Dolch an seinem Gürtel. Dann schlenderte er langsam auf der Markstraße zurück in Richtung des „Schlafenden Geldsacks“…
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| 15.12.2003 20:35 | #64 |
| Fudler |
Fudler zog also nun durch die Straßen, um Bin zu finden, da er ja noch ein gewisses Pensum an Ausbildung bräuchte.
Schließlich fand er Bin an der Kaserne.
Und, was gibt es heute zu tun?, fragte Fudler laut und deutlich. Uncle blickte ihn mehr oder weniger düster an. Dann drehte er seinen ganzen Körper zu dem Rekruten und begann zu sprechen.
Heute... Heute Rekrut gehen wir in die Kanalisation, um Hilfe im Kampf gegen ein paar Biester dort unten zu leisten.
Fudler schaute nicht mehr ganz so ernegisch drein, und fragte nur, welche Dinger das sein.
Umkommen wirst du nicht, Rekrut... Sei aber trotzdem vorsichtig, wenn wir jetzt in die Brühe hinabsteigen.
Also, folg mir, und schön schnell!
Zusammen gingen sie also zu einem der Kanalisationseingänge und betraten die Unterwelt der Stadt. Schon flog ihnen dichter Qualm entgegen.Bleib hinter mir und folge mir!, wieß Bin Fudler an und so zogen sie in die Dunkelheit hinein.
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| 15.12.2003 20:41 | #65 |
| Luna |
Luna wartete auf einen Novizen aus dem Kloster. Seit Tagen schon fühlte sie sich nicht gut und deshalb war sie zu Vatras gegangen. Dieser konnte jedoch nicht helfen, da er seine Tränke ausverkauft waren. So hatte er einen Boten ins Kloster geschickt, der Luna das richtige Gebräu bringen sollte. Im nächsten Moment ging die Tür der Kneipe auf. Ein Mann in einer roten Robe betrat den Raum. Doch irgendetwas an ihm war merkwürdig. Er hatte die Kapuze weit ins Gesicht gezogen und man konnte grade noch zwei schwarze Augen darunterhervorblitzen sehen. Der Mann ging auf Luna zu und sprach mit heiserer Stimme: "Seid ihr die Dame, die den Heiltrank bestellt hat?" "Ja" antwortete Luna unsicher. Der Magier machte ihr Angst. Schnell nahm sie den Trank an sich und wollte die Kneipe verlassen. Doch der Magier hielt sie fest und flüsterte: "Nehmt euch in Acht, junge Lady. Seht euch vor!" "Wovor?" frage Luna nach, doch der Magier hatte die Kneipe schon verlassen. Verwirrt blieb Luna zurück.
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| 15.12.2003 21:02 | #66 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin brauchte Fudler nun an seiner Seite. Jeder andere Rekrut hätte wahrscheinlich ebenso gute Dienste leisten können, aber Fudler hatte ja fragen müssen und so viel ihm die Wahl nicht schwer. Ich habe Rauch aus einem der verriegelten Eingänge der Kanalisation steigen sehen. Nur die Götter wissen, was da unten passiert, aber wir sollten es herausfinden. Jetzt folg mir und steh nicht so dumm rum! Uncle deutete in Richtung des Hafenviertels und rannte dann los. Er hatte den Rauch dort als erstes gesehen, als er mit einem Rekruten zusammen ein paar Aufbauübungen absolviert hatte. Nun war der vorhin nur kleine Rauchfaden etwas stärker zu sehen. Sicher, er war nicht wirklich groß, aber wer wusste schon genau, was da gerade am Verbrennen war?... Er hechtete am kleinen Trainingsplatz vorbei und sprang an dem Abstieg zum Hafen die Mauer hinunter. Dann ging es weiter auf den Rauchschwaden zu, bis er endlich sehen konnte, von wo es wirklich kam. Seine Vermutung hatte sich bestätigt: Es kam aus einem der alten Kanalisationseingänge der Stadt. Siehst du es Fudler? Da müssen wir hin. Er gab dem Rekruten einen sanften Tritt in den Allerwertesten und sprang dann selbst ins kühle Nass des noch recht warmen Wintermeereswassers. Doch seine Rüstung in Kombination mit dem Kettenhemd hatte er dabei nicht berechnet. Einmal im Wasser war es ihm nun unmöglich zu schwimmen und in der Panik schaffte er es auch nicht sich seiner Last zu entledigen. Hilfe... Schon das nächste Wort wurde von den Fluten verschluckt und Uncle begann mit einem letzten Gebet an Innos. Sollte dies sein Ende sein? Würde er auf so unwürdige Weise verenden? Nach all den Heldentaten im Namen Innos und all den köstlichen Bieren, die auch in seinem Namen gebechert wurden? Nein! Mit neuem Überlebensmut riss Uncle die Arme nach oben und streckte die Beine aus, um sich nach oben zu tauchen. Doch aus dem verzweifeltem Rudern wurde ein überraschtes Auftauchen, denn zu seiner Schande stellte er fest, dass das Wasser nur wenig mehr als brusttief war...
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| 15.12.2003 21:21 | #67 |
| Nymphadora |
„Einen Wacholder, bitte.“
„Gerne, das macht dann 7 Goldstücke, Fräulein.“
Nymphadora kramte kurz in ihrem Goldsäckelchen herum, suchte das, was sie dem Wirt schuldig war zusammen und nahm anschliessend ihr Getränk entgegen. 7 Goldstücke für solch ein Gesöff, welch Unverschämtheit, ärgerte sie sich, doch sprach sie ihre Gedanken nicht laut aus, schliesslich war sie hier, um sich bei dem Wirt einzuschmeicheln und ihm ein paar Informationen über die vielen Dinge, die Khorinis zu bieten hatte, zu entlocken.
„Sagt, ein solch gut informierter Mann wie ihr, kann einer jungen Frau, die gerade erst vor kurzem vom Festland hier her gereist ist doch bestimmt ein wenig Auskunft geben, oder?“
Der Wirt, der sich bis eben noch damit beschäftigte ein altes, stark nach Alkohol müffelndes Glas zu säubern, sah zu ihr auf.
„Soso, vor kurzem erst angekommen, was? Na klar kann ich euch die verschiedensten Auskünfte geben, als Gastwirt bekommt man natürlich so einiges mit, womit kann ich denn helfen?“
„Na ja, zum Beispiel würde mich brennend interessieren, was für Gemeinschaften sich so ausserhalb dieser Stadt befinden.“
„Da hätten wir einerseits das Kloster, dort wohnen die, die entweder einflussreiche Verwandte haben, oder die, die einen sehr, sehr ausgeprägten Sinn für Disziplin ihr eigen nennen ...“
Der Wirt lachte kurz auf, sprach jedoch sofort weiter, als er bemerkte, dass sein Witz offenbar nicht angekommen war, da keiner ausser ihm lachte.„Dann gibt´s da natürlich noch die bekloppten Sektenspinner, die hausen dort hinten im Pyramidental und beten ihren ‚Schläfer’ an ...“
Als er Nymphadoras fragenden Blick auffing, erklärte er ihr die Umstände, die in der Bruderschaft herrschten.
Danach klärte er sie in einem ähnlich abfälligen Ton über die Jünger des Lee auf.
Zu guter letzt jedoch, senkte er seine Stimme ein wenig herab, sie glich nun schon fast einem Flüstern.
„Letzten Endes werden euch wohl auch noch die Schwarzmagier der Zirkels um Xardas interessieren ...“
Die Angesprochene spitzte die Ohren und wartete gespannt auf das, was der Wirt ihr über diesen ‚Zirkel’ zu sagen hatte.
„Diese ... Menschen ... beten die dunkle Gottheit an, den der den Tod beherrscht – Beliar ... Ich habe mich in meinem ganzen Leben nie wirklich weit aus dieser Stadt entfernt, ich kann euch also nicht sagen wo sich diese Leute niedergelassen haben, ich kann euch lediglich berichten, dass sie angeblich in einem Kastell hausen sollen.“
Nymphadora blickte den Mann weiterhin wissbegierig an, als er merkte dass sie offensichtlich nicht locker lassen wollte, beendete er abrupt das Gespräch.„Nun, mehr kann ich euch leider nicht mitteilen.“
„Oh, oh – gut, auf wiedersehen ...“
Nymphadora war gar nicht aufgefallen, wie spät es inzwischen war. Die Nacht war bereits hereingebrochen, doch sie verspürte keinerlei Müdigkeit, ganz im Gegenteil. ‚Zirkel um Xardas’, na das hörte sich doch äusserst interessant an ...
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| 15.12.2003 21:40 | #68 |
| Sir Iwein |
Es war verflucht kalt, und eine eisige Briese fegte vom Meer herauf zur Kasernenmauer am Kai, wo Iwein an jenem Abend Wachdienst hatte. Das war Andrés Strafe für sein unwürdiges Verhalten in Coragons Taverne gewesen - die halbe Inneneinrichtung des Gasthauses hatten die Milizen vor einigen Tagen zertrümmert. Seine schwere Milizrüstung trug er, obwohl sie noch immer scharf nach Urin roch. Angesichts dieser Kälte hatte er jedoch nicht anders gekonnt, die Waffenknechtsrüstung war für solche Gelgenheiten nicht zu gebrauchen. Nun stand Iwein da, die Arme bibbernd um den Leib geschlungen und starrte auf die aufgewühlte, stürmische See hinaus. Nur ein Wahnsinniger würde sich heute weiter als bis zur Kaimauer wagen. Die Wellen, heute von ansehnlicher Größe, klatschten stetig gegen die Kaimauer und versprühten eine feine, salzige Gischt, die Iweins langes Haar anfeuchtete und auf seiner Stirn kleben ließ. Der Blick des Milizsoldaten schweifte am Kai entlang. Hier unten am Rand des Hafenviertels waren keine Laternen, doch seine Augen erblickten trotz der Dunkelheit etwas merkwürdiges. Unten am Strand, bei den hohen Klippen, stieg eine dünne Rauchsäule auf, die sich aber schnell im Wind verflüchtigte. Sie schien jedoch - wenn dies möglich war - aus dem Hafenbecken zu kommen... war aber nicht möglich. Was war da los? Als Iwein vom Rand der Kaimauer hinabspähte, sah er, woher der Rauch rührte: er kam aus der alten Kanalisation unter der Stadt, die hier im Hafen mündete, aber schon vor Jahren stillgelegt worden war. Was konnte dort unten los sein? Doch nicht etwa Feuer in einer Kanalisation?Iwein hielt es für höchst unklug, nun in die Fluten zu springen und nachzusehen - es gelüstete ihn zudem nicht im Geringsten, in diesem dunklen Rattenloch umherzutappen wie ein Maulwurf. Dann aber hörte er dumpfe Schreie, von gar nicht weit weg. Der Lärm wurde zwar vom Tosen der See unterdrückt, doch es bestand kein Zweifel: da schrie jemand um Hilfe!
"Wer da?", rief Iwein und lauschte angestrengt. Wieder ertönten die Rufe, diesmal kläglicher und verzweifelter als zuvor. "Verdammt, da ist jemand im Wasser!" Der Milizsoldat eilte das Kai hinab und entdeckte schließlich einen wild um sich fuchtelnden Kerl, der anscheinend schwer mit den Fluten zu kämpfen hatte. Das durfte nicht wahr sein! "Uncle, du elendiger Saufbold!" Das war tatsächlich sein alter Freund, der dort unten beinahe am Ertrinken war! Ohne noch länger nachzudenken, stürzte sich Iwein mit einem mehr oder weniger eleganten Kopfsprung in die schwarzen, kalten Fluten. Als er mit einem lauten Platschen auf dem Wasser auftraf, bereutete er diese Entscheidung, paddelte nun aber umso schneller zu Uncle hinüber. Auch er hatte schwer zu kämfen, schaffte es dann jedoch dank seiner Schwimmkünste bis zu Uncle, der sich nun wild an Iwein festklammerte, sodass nun beide kläglich zu ersaufen drohten. "Verflucht, Uncle, las los!" Doch wohin nun? Bis zur Treppe zum Kai war es von hier aus zu weit. Die einzige Rettung schien der kleine, leicht erhöhte Eingang zur Kanalisation zu sein - so wenig Iwein Lust darauf verspürte, sich dort hinzubegeben, zumal noch immer Rauch von dort hinausdrang. Uncle, der immer wieder für einen Moment abtauchte und dann wieder prustend an der Wasseroberfläche nach Luft schnappte, hinter sich her ziehend, paddelte zu dem gähnenden, stinkenden Loch hinüber, das nun aber ihre einzige Rettung zu sein schien...
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| 15.12.2003 22:39 | #69 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin knickte schwer atmend am Eingang des Tunnelsystems zusammen. Diese unüberlegte Aktion hätte ihm um ein Haar fast mehr als nur die Trockenheit gekostet. Über ihm drang immer mehr Rauch ins Freie und so langsam kamen ihm ernste Zweifel an seinem Willen dort hineinzurennen. Danke Iwein. Er zog sich an Fudlers Arm in die Höhe und beugte sich nach dem Kontakt mit den Rauchfahnen wieder in ungefährlichere Zonen. Lass uns soweit hineingehen, wie wir nur können. Wenn da drinnen irgend etwas passiert, das die Stadt bedrohen könnte, dann müssen wir es verhindern. Uncle hatte wieder dieses seltsame Gefühl, das ihn manchmal befiel, wenn er dabei war etwas besonders mutiges oder dummes zu tun. Vielleicht lag es am mangelnden Alkohol, vielleicht auch an den rußigen Gasen oder der panischen Erstickungsangst von eben, aber nun wurde es Zeit für Taten. Er begann zu rennen und kümmerte sich nun nicht mehr um alle anderen. Irgendwo drinnen ertönte ein Hilfeschrei, der ihn noch mehr anspornte. Mit jedem Schritt verdichtete sich der dunkle Nebel und die spärliche Beleuchtung, die irgendwer hier drinnen angebracht haben musste, kam kaum dagegen an. Iwein, Fudler... bleibt an den nächsten Kreuzungen stehen und wartet kurz, wenn ich nicht komme macht, dass ihr wegkommt. Uncle hoffte, dass sie es gehört hatten, kümmerte sich aber nicht weiter um sie, sondern lief weiter den Hilferufen entgegen. Die Stimmen kamen ihm bekannt vor, es mussten mehrere Leute der Miliz sein, doch unter ihnen konnte man mindestens eine Frau hören. Plötzlich wurde Uncle von einem heftigen Schlag getroffen. Die Wucht des Aufpralls riss ihn fast aus den Lederstiefeln und beförderte ihn gegen die nächste Wand. Er hatte nicht gesehen, was ihn da getroffen hatte, jedoch war seine Rüstung mit stinkendem Schleim überzogen und wieder um einen Fetzen leichter. Verdammt, was war das?, murmelte er, während er mit gezogenem Schwert wild fuchtelnd weiter in das Gangsystem vorstieß. Wenig später traf seine Klinge auch irgendetwas, was einen dunklen Schatten glucksend in der Dunkelheit verschwinden ließ. Bei Innos. Ich will hier raus! Nun hatte entgültig die Angst die Oberhand genommen und so rannte Uncle, wie immer ohne Rücksicht auf Verluste, zurück. Er hüpfte dabei immer dann hoch, wenn sich unter seinen Füßen etwas dunkles breit machte, um dann an einem etwas helleren durch Fackeln beleuchteten Fleck zu landen. Als er etwa die hälfte des Weges hinter sich gebracht hatte, zumindest glaubte er das, sprang plötzlich ein leicht bewaffneter Waffenknecht in den flackernden Fackelschein. Sind noch andere bei dir gewesen? Der Mann nickte und rannte dann schnurstracks weiter, was Uncle angesichts der Lage nicht verwunderte. Noch einmal schrie er mehrmals kräftig in die dunklen Gänge und erhoffte sich Antwort. Dann kam noch einer aus einem der Gänge gerannt, die am schlimmsten betroffen zu sein schienen. Renn da lang! Uncle gab ihm einen Klaps auf den Rücken und rannte dann dorthin, wo der Kerl hergekommen war. Folgt mir! Ich bringe euch hier raus. Zusammen mit einer kleinen Gefolgschaft von Leuten, die auch eine gut gerüstete und noch besser bewaffnete Frau enthielt, lief er nun in Richtung Ausgang. Mit der Gruppe im Nacken lief er nun, ohne auf die anderen zu achten, weiter. Hoffentlich würde keiner den Anschluss verlieren, denn nocheinmal würde er ganz sicher nicht dort hinein gehen. Iwein und Fudler hatten dort schon zusammen mit den anderen beiden Flüchtlingen gewartet. Was bei Beliar habt ihr hier unten gemacht? , brachte Uncle noch hervor, dann knickte er auf die Knie zusammen und krachte mit seinem Gesicht in das klare Meerwasser. Auf seinen Nacken prasselte ein kalter Nachtregen, der sicher ausreichen würde um die Feuer zu löschen. Doch die giftigen Gase waren einfach zu viel gewesen...
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| 16.12.2003 13:03 | #70 |
| Hilias |
Der dicke Nebel aus giftigem Qualm, das Schreinen der Kraken, die Hilferufe der Männer und die Echos der engen Tunnel, lies die Gruppe aus Kämpfern verwirrt auseinander stoben, wie der Kopf eines Löwenzahns.
Hilias Kräfte erschöpften sich schnell, Nekro war immer noch bewusstlos und lag ihm wie ein Stein auf der Schulter. Das Feuer warf hirnlos tanzenden Schatten an die feuchten Wände. Hilias versuchte der Gruppe aus Kämpfern den Weg zu weisen, doch hatte er schon lange den Überblick verloren. Samantha schien etwas gerufen zu haben. Hilias drehte sich um und sah die Krieger in einer Kammer verschwinden. Er wollte folgen, da brach die Wand unter dem Druck von Hitze und Feuer zusammen. Hilias und Nekro wurden gegen die Wand geschleudert. Der Steinmetz versuchte seine schmerzenden Knochen zu erheben. Er durfte den Anschluss nicht verlieren. Er hörte die Rufe seiner Begleiter, doch aus welcher Richtung kamen sie? Hinten oder vorne. Hilias lief ein Stück zurück, kam an eine Kreuzung und horchte angestrengt. Entfernten sie die Stimmen? Wurde das Gebrüllt der Monster nicht lauter?
Panik, tief und schwarz, brodelte in ihm auf. Er nahm die rechte Abzweigung. Er hastete mit Nekro auf der Schulter die Gänge entlang und sah endlich ein Licht am Ende des Tunnels. Schon erleichtert aufschreiend, trat Hilias in Freie und erstarrte.
Er war im Kreis gelaufen und stand in der Brutkammer, die nun einem Hochofen der Hölle glich. Die Mutter der Krakenmonster war noch am Leben, wie eine zähe Wespe, und tanzte mit schlingernden Bewegungen ihren brennen Totentanz. Hilias lies Nekro von der Schulter und sah sich um. Drohnen der Krakenbrut waren nicht zu sehen. Hilias war allein mit der Königen. Hilflos suchte er die Felswände nach einem Ausgang ab, doch das Feuer und der Rauch nahmen ihm die Sicht. Die Hitze war unerträglich und der Schweiß seiner Stirn machte zischende Geräusche, als er auf die Erde fiel. Die Luft kochte.
Hilias tat das einzige, was ihm einfiel. Er kniete sich nieder -der heiße Boden drohte ihm die bloßen Kniescheiben zu versengen-, faltete die Hände vor dem Gesicht und betete.
Innos, erhöre meine Flehen. Ich will dich nicht bitten mein Leben zu verschonen, sollte es verwirkt sein, so sei es verwirkt. Doch rufe nicht deinen treuen Diner Nekro zu dir. Sein einzig Verschulden war, das er mir folgte und vertraute. Ich bitte dich oh Innos. Sei barmherzig.
Brennendes Geröll stürzte von der Decke. Die Kammer war im Begriff einzustürzen. Hilias erhob sich schwer atmend und nahm Nekro wieder auf seine Schulter. Währe er allein gewesen, so hätte er vermutlich weitergebetet, bis die Kammer über seinem Kopf eingestürzt wäre. Doch er war nicht allein. Er hatte die Verantwortung über den Kameraden Nekro und er würde ihn nicht im Stich lassen. Der Junge musste doch noch Ritter werden.
Hilias ging den Weg, den er gekommen war. Er lief die Tunnel und Gänge entlang, bog willkürlich in Nischen und Gassen. Bald nahm der dichte Rauch ihm auch das letzte bisschen Atem, das er noch hatte. Er brach keuchend zusammen und drehte sich mit zähen Bewegungen zu Nekro um. Dann sah er auf. Tageslicht? Konnte das sein? War dort etwa der Ausgang. Hilias, der zum Sterben wohl einfach zu stur das Leben seines Freundes retten wollte, raffte sich ein letztes Mal auf. Er lud sich den bereits leblosen Körper Nekros auf die Schulter, ohne zu merken, das dieser bereits sein Leben ausgehaucht hatte.
So stapfte er auf den Ausgang zu.
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| 16.12.2003 13:38 | #71 |
| Samantha |
Ein Beben erschütterte die Kanalisation. Man musste es noch bis in die Oberstadt hin gespürt haben, Lord Hagen würde nun sicher mit erstaunter Miene sein Glas feinsten Weines festhalten, damit es sich nicht über seine Pläne ergoß, und die Ritter zu seinen Seiten fragend anschauen.
Samantha tat dies nun zu den kahlen Steinmauern, die jedoch keine Regung zeigten. Irgendwoher drang ein Lichtschein heran, hell und deutlich durch den wabernden Rauch. Erst jetzt wurde das Ausmaß des Brandes richtig klar. Der Qualm hatte sich dicht und tötlich durch die Gänge gezogen, das Feuer war sicher schon längst erstickt. Das Brüllen der Kraken hatte aufgehört und eine kalte Stille hatte sich ausgebreitet. Bis auf das Beben vorhin.
Die Lady blinzelte durch den Rauch. Wo waren die anderen? Einen Schemen konnte sie vor sich sehen, dort, wo das Tageslicht hereinfiel. Hatten die anderen den Ausgang auch gefunden? Sie blickte zurück, konnte jedoch beim besten Willen nichts erkennen durch die Dunkelheit und den tiefen Rauch. Waren die restlichen Kraken tot? Wo waren sie denn alle...
Schon leicht benebelt vom vielen Qualm arbeitete sich Samantha weiter. Irgendwie musste sie dort hochkommen, hinaus, ins Freie, in Sicherheit...
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| 16.12.2003 13:48 | #72 |
| Khorûl |
Khorûl starrte in den wabernden Rauch hinein, konnte jedoch nichts erkennen was ihm bei der Orientierung half. Irgendwie hatte er den Anschluss an die restliche Gruppe verloren und tastete sich nun alleine vorwärts. Plötzlich fing die Erde an zu beben und Staub rieselte von der Decke auf dem Milizsoldaten hinab.Khorûl hielt sich ein Tuch vor Nase und Mund und versuchte an der Wand Halt zu finden.
Genauso schnell wie das Beben über sie herein brach, genauso schnell verstummte es auch wieder. Fieberhaft tasteten die Hände des Soldaten an der Wand entlang um sich so die orientirung zu erleichtern. Sehen konnte man durch den Rauch und die ohnehin schon dunklen Gänge absolut nichts. Khorûl spührte, wie der Kanal einen Knick machte und wurde sogleich von einem hellen Lichtstrahl geblendet. In der Hoffnung, einen Weg nach draussen gefunden zu haben, hastete er weiter, stolperte bei jedem zweiten Schritt über Steine und Wurzeln, doch sein Blick klebte an dem hellen Licht am Ende des Ganges.
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| 16.12.2003 13:59 | #73 |
| Morpheus |
Morpheus ging wieder durchden Torbogen zurück Richtung Tempelplatz.Danach bog er ab um zum Marktplatz zu kommen.
Dort angekommen ging er zum Händler und kaufte den gewünschten Rohstahl für Harad.
Er bezahlte und kehrte zu ihm zurück.
"Hier ist der Stahl!"
"Danke! Hier nimm deine Belohnung. 15 Goldmünzen!"
"Und was ist jetzt mit der Arbeitsstelle?"
"Ich hab es mir überlegt, aber ich kann keinen Lehrling gebrauchen, mir reicht das Geld jetzt schon kaum aus, die Paladine bezahlen zwar gut, aber erst hinterher. Tut mit Leid."
"Ich bin aber kein Anfänger mehr. Ich schmiede schon mein halbes Leben lang.""Aber trotzdem muss ich dich bezahlen, und ich habe nicht genung Geld. Vielleicht wenn ich den Auftrag beendet habe."
"Wenn es nicht anders geht. Aber euer Angebot steht, ich werd es mir merken". Morpheus lächelte und ging in Richtung der Kaserne.
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| 16.12.2003 14:16 | #74 |
| Hilias |
Hilias erreicht schnaufend den Ausgang der Kanalisation. Licht drohte ihm die Augen zu verbrennen und er hob geblendet die Hand. Einige der Milizen hatten den Weg nach draußen gefunden und schwammen und standen um den Eingang herum. Ein bulliger Kerl stand neben der Tür und sah besorgt in die unergründliche Tiefe der Kanalisation. Als er Hilias entdeckte, stürzte er sofort vor. "Mein Gott, das kommen noch mehr. Hast du noch andere gesehen?" rief er, doch Hilias hatte keine Zeit dafür. Er ging schwer zu Boden und lies den Körper Nekros auf den Boden des Einganges nieder. Der Wartende trat zu Hilias.
"Was ist? Wo sind die anderen?" Hilias rang nach Luft und konnte nur den Kopf schütteln. Er kniete sich über Nekro. Mit zitternden Fingern fühlte er den Puls des Junges. Er war nicht zu finden.
Hilias Gesicht wurde bleich. "Euer Schwert." fuhr er den Mann hinter sich an. Der reagierte sofort. "Was habt ihr damit vor?" Hilias griff an dem blanken Stahl und hielt die Klinge unter Nekros Nase.
"Komm schon! Nekro gib mir jetzt nicht auf!" flüsterte Hilias. Er starrte auf das Metall, doch es beschlug nicht. Hilias Muskeln verkrampften sich und er lies das Schwert klirrend zu Boden fallen.
Die kleine Truppe aus Milizen kam jetzt nähr an Hilias heran. Der Mann hinter Hilias kniete sich ebenfalls nieder. "Was ist mit ihm?"
Hilias antwortete nicht. Wie konnte das sein? Warum nahm Innos gerade Nekro zu sich und nicht Hilias selbst? Er hatte doch alle ins Verderben geführt! Er war doch so töricht gewesen und hatte auf eine Säuberung der Kanalisation bestanden! Er hatte es versäumt, die Männer gründlich vor den Gefahren zu warnen. Er war Schuld. Heiße Tränen brannten in seinen Augen. Zwei neue Milizsoldaten kamen aus den rauchigen Gängen der Kanalisation ins Freie. Sofort wurden sie versorgt, inzwischen hatten sich eine Menge Schaulustiger an der oberen Kaimauer eingefunden und mehre Ritter waren erschienen. Leitern wurden herbei geschafft, Heiler kümmerten sich um die Verletzten. Die Milizen wurden gezählt und noch immer waren einige Vermisst.
Der Fremde legte Hilias die Hand auf die Schulter. "Er ist tot. Lass gut sein." Hilias sah wütend in das Gesicht des Soldaten. "Ich war es doch..." keifte er unter Tränen. "Mein Name ist Bin. Wie heißt ihr?" fragte der Soldat ruhig. Um sie herum herrschte ein reges Treiben. Doch Hilias nahm nichts davon war. Er hob die Leiche Nekros an und hievte sie auf die Kaimauer. Bin wollte ihm helfen, doch Hilias riss sich los und kelterte die Leiter empor. Er konnte nicht. Nicht jetzt. Mit steinerem Gesicht trat er durch die Menge der Zuschauer, Nekros Leichnam auf den Händen tragend. Einige Soldaten sahen betreten zu Boden, manche zogen ihre Hütte, eine Frau fiel unter Tränen in Ohnmacht. Hilias sah nichts davon, er schritt die Strassen entlang zum Tempelplatz. Dort, vor dem Tempel legte er die Leiche nieder und kniete sich davor hin. Vatras kam die Stufen des Tempels runtergeeilt und kniete neben dem Toten nieder. Er brauchte nur einen kurzen Blick, um die Lage zu erkennen. "Wie war sein Name?" Hilias Stimme drohte zu brechen. "Nekro." brachte er endlich hervor. Vatras nickte nur und beide blieben am Boden gekauerte neben dem Toten.
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| 16.12.2003 14:22 | #75 |
| Carthos |
Bepackt mit seiner Armbrust, dem Erzeinhänder und seinem schweren Zweihänder, marschierte Carthos über den marktplatz auf das Osttor der Stadt zu. Sein Ziel war das Kloster der Feuermagier. Er hoffte dort einen fachkundigen Rat zu bekommen, was die Schwertweihe der Paladine vetraf. In den Büchern hatte er davon nichts entdeckt, was vermutlich daran lag, dass der Richter sich nicht sosehr für die Sitten der Innosgläubigen interessierte. Also musste er ins Kloster um seinen Wissensdurst stillen zu können.
Die Händler gingen ihrem gewohnten Treiben nach und zahlreiche Interessenten hatten sich vor deren Ständen eingefunden und lauschten ihren Anpreisungen. Der Lord blickte nur kurz zu ihnen hinüber und setzte seinen Weg fort.
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| 16.12.2003 14:39 | #76 |
| Hilias |
"Sag mir was geschehen ist? Ich hörte nur etwas von Feuer? sind noch mehr verletzt?" Hilias sah mit leiderfülltem Gesicht in das Antlitz des Magieres. Mit hartem Griff packte er die Schulter Vatras. "Pass auf ihn auf. Ich komme heut Nacht wieder." Vatras nickte stumm. Hilias erhob sich wie im Traum. Er war selbst nicht in der besten Verfasung, doch das merkte er kaum. Jetzt hatten andere Dinge Vorrang. Noch immer irrten einige Männer durch die Gänge der Kanalisation. Hilias würde nicht auch noch sie immer Stich lassen. Er rannte zum Hafen zurück. Die Menschentraube aus Schaulustigen hatte sich verdreifacht. Er drängelte sich zu den Leitern vor und kelterte hinab. Der kleine Vorsprung war überfüllt mit Helfern, Soldaten und Rittern, doch von den Männer der Kanalisation waren nur wenige zu sehen. Hilias wollte schon hinein stürmen, als ihn starke Hände zurück hielten.
"Nicht so schnell. Da geht keiner mehr rein. Das ist eine Falle, mein Junge." Hilias sah verwirrt auf. Er erkannte den Mann, der ihn zurück hielt. Der Paladin aus dem oberen Viertel, der ihn vor nicht all zu langer Zeit zusammengestaucht hatte. "Ich muss doch..." bellte Hilias, doch der Blick des Paladins war streng und unerbittlich. "Ich werde nicht noch einen Mann der Garde verlieren." gab er zurück und der Schmerz in seiner Stimme überwog nur knapp seine Autorität. Hilias wich etwas zurück und schaute angespannt auf die Öffnung zu den Kanälen.
Auch andere Milizen warteten auf ihre Kamaraden oder sahen mit trauernden Blick auf die zugedeckten Körper ihrer Freunde.
Es schien so, als währen viele Männer Hals über Kopf in die Kanäle gerannt, nur um zu helfen und hatten sich dann selbst verirrt. Bald 10 Mann wurden zusätzlich vermisst. 4 schwerverwundete hatte es gegeben und zwei bisher festgestellte Todesfälle, Nekro nicht mit dazu gerechnet.
Hilias sah auf einen der Zugedeckten Körper herab. Das Bild von Nekros flehenden Augen tauchte in seinem Geist auf und lies sich nicht vertreiben. Wie, bei Innos, hatte es dazu nur kommen können?
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| 16.12.2003 16:21 | #77 |
| Warkid |
Warkid gehörte jetzt zur Garde.Einen Auftrag hatte er noch keinen.Er schaute sich die Kaserne genauer an.Sie war viel größen als sie von außen aussah.
Er setzte sich an eine Wand beim Kasernenplatz und beobachtete eine Weile das geschehen dort.
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| 16.12.2003 17:25 | #78 |
| Ronya |
Die Tür zur Taverne öffnete sich zögerlich und ein junges Mädchen trat ein. Suchend schaute sie sich um, etwas verloren zwischen den angesäuselten Milizen, die schon wieder das Gasthaus bevölkerten. Dann endlich hatte sie gefunden wonach sie Ausschau hielt und steuerte auf einen Tisch zu.
"Angroth, endlich hab ich dich gefunden", sie lächelte und schaute ihn glücklich an. "Weißt du, ich hab mich gefragt wann ich weit genug bin mit dem Schwert dass wir das Üben beenden können. Ich habe es schon einige Male getest, es geht jetzt schon wirklich gut..."
Von ihrem nächtlichen Ausflug erzählte sie ihm mal lieber nichts.Neugierig schaute sie ihren großen 'Bruder' und Lehrmeister an.
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| 16.12.2003 17:25 | #79 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin war nun wieder bei vollem Bewusstsein, doch noch immer plagten ihn leichte Kopfschmerzen. Selbst ein paar Paladiner hatten nicht helfen können. Er stellte den Krug beiseite und stemmte sich von der alten Holzbank in die Höhe. Wenn man jetzt zum Hafen hinunter schaute konnte man kaum noch Rauch sehen, nur ab und zu schlängelte sich ein dünner dunkler Faden aus der Kanalisation in die Höhe. Er verfolgte das Geschehen eine ganze Weile und ging dann noch einmal alles durch, was dort unten passiert war. Dieses seltsame Tier, das ihm ein Stück seiner Rüstung abgeschlagen hatte, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Was war das?, fragte er sich unablässig und schielte dabei immer wieder auf das neue Loch in seinem Fetzen. So langsam musste man ihn schon für einen alten Penner halten, so verdreckt und mitgenommen war sein Offiziersschutz. Übersäht von Löchern und vollkommen verdreckt sah es aus, zeugte aber wenigstens mit etwas Fantasie davon, dass er schon viel erlebt hatte. Dann griff er wieder nach dem Krug und kippte sich den letzten Schluck des köstlichen Gebräus in den Magen. Die Kopfschmerzen hatten sich schon fast in Luft aufgelöst, als er das Gefäß am Freibierstand zurück in die Hände des Wirtes gab. Ein guter Suff, den du mir heute eingeschenkt hast. Ist eine neues Fass oder? Der Schenk nickte und kümmerte sich dann nicht weiter um Uncle. Er musste sich ja noch um die anderen Leute kümmern, die hier am Stand waren. So verließ Uncle das Bier und wandte sich seinem zweitgrößtem Zeitvertreib zu: Der Miliz. Als Ausbilder wollte er sich nun ein wenig mit den Rekruten herumärgern. Obwohl... eigentlich wollte er nur in die Kanalisation, da es ihn interessierte, was dort unten nun eigentlich passiert war. Zusätzlich dazu gab es noch einige Vermisste, die man eventuell noch retten könnte, jetzt wo der Rauch verzogen war. Er stieg die Treppe hinauf und blies in sein Horn, das er sich vor ein paar Tagen gemacht hatte. Hoffentlich würden seine Leute nun schnell antanzen...
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| 16.12.2003 17:35 | #80 |
| Hilias |
Hilias hatte das untätige Warten satt. Die Paladine standen um den Eingang der Kanalisation rum und liesen niemanden mehr rein. Vor einigen Minuten hatte sich ein Trupp hineingewagt um nach Überlebenden zu suchen. Hilias hatte mitgehen wollen, doch man hielt ihn zurück.
"Hilf die Verletzten tragen oder die Menge daoben beruhigen. Das hier ist was für Männer!" hatte einer der Paladine hochmütig gewettert. Hilias hatte nur genickt, doch sein Zorn ließ ihn die Fäuste ballen. Es hatte keinen Sinn mehr, zu warten. Hilias beschloss unverrichteter Dinge zum Tempel zurück zu kehren. Dort wartete noch eine traurige Pflicht auf ihn. Er ging verwinkelte Außentreppe zur Kaserne empor. Das ging schneller als quer durch die Stadt zu laufen. Hilias war vor dem Kasernentor angelangt, als ein lauter Ruf unter dem abendlichen Himmel durch die Gassen schahlte.
Der Mann, Bin hieß er, stand auf am Ende der Treppe und stieß in sein Horn. Der Ruf drang bis in die letzten Winkel der Stadt.
Hilias trat zu ihm, weil er sich für sein unwürdiges Verhalten vorhin am Hafen entschuldigen wollte. Er tippte Bin auf die Schulter.
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| 16.12.2003 17:35 | #81 |
| Angroth |
Inmitten der ganzen feiernden Männer, die sich über den in letzter Zeit doch recht immensen Biersegen hermachten trat ein Mädchen hervor; jenes Mädchen über das Angroth seine schützenden Hände legen wollte so gut er es vermochte. Zu diesem Zwecke hatte er schon einige Male versucht, Freyaa die Handhabung eines Schwertes näherzubringen, mit mehr oder minderem Erfolg. Scheinbar hatte sie die Zeit genutzt ihre Fähigkeiten zu verbessern, was ihn stolz machte. Mit einem Lächeln, das nicht von Schwaden des Alkohols vernebelt war, sah er das junge Ding an, sie schien bereit für eine Prüfung. So verließen sie (er schulterte die Erzsäcke rasch) die schwüle Taverne, und traten hinaus in die klamme Kälte des Abends, die sogleich verborgene Lebensgeister in dem Krieger weckten.
Ein Blick in den wolkenfreien Himmel, so klar wie sonst nie. Der Mond sandte Strahlen hinab, die so kühl erschienen wie die Luft, die unter ihre Kleidung kroch und beide frösteln ließ. Einen kurzen Weg brachten sie hinter sich, dann waren sie bei der berüchtigten Trainingsstelle, da er seine körperlichen Fähigkeiten ertüchtigt hatte.
"Du wirst mich nun angreifen so wie du es gelernt hast, und du wirst einige meiner Angriffe parieren, das soll auch schon alles sein. Vergiss aber nicht den Augenkontakt, so kannst du ein Duell schon im Vorraus entscheiden. Ich werde auch nicht zu hart mit dir sein." schallte die Stimme des Kriegers und Lehrmeisters durch die klirrende Luft, dann ging er in Kampfstellung. "Los!"
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| 16.12.2003 17:47 | #82 |
| Ronya |
Die Dämmerung brach bereits herein, als Ronya ihr Schwert hervorzog und Angroth anschaute. Die Klinge war immer noch glatt wie eh und je und sie fühlte sich besser als zuvor in ihren Händen an.
Das Zeichen zum Start war gegeben. Nun wurde sie doch etwas nervös. Sie zögerte noch kurz, dann machte sie ihren ersten Schlag. Die Klinge malte einen sauberen Bogen und traf dann auf die von Angroth, der den Schlag geschickt blockte. Sie ging zum nächsten Schlag über, diesmal von links. Wieder blockte der Lehrmeister und es entstand ein Kampf. Hin und her flogen die Klingen, bis sich Schweißperlen auf der Stirn des jungen MÄdchens bildeten. Sie konnte Angroth einfach nicht überlisten, so sehr sie sich auch bemühte. Aber hauptsache sie blockte seine Schläge, und das klappte auch schon ganz gut.
Einmal hätte sie das SChwert fast am Bein getroffen, doch Ronya konnte noch rechtzeitig zur Seite springen. Das war knapp gewesen. Sie nahm sich vor besser aufzupassen.
doch schon kurz darauf hätte es sie fast wieder erwischt. Angroth hatte ihren schlag geblockt und so schnell zruückgeschlagen, dass sie gar nicht bemerkt hatte wie die klinge auf sie zukam. Eilig duckte sie sich und spürte den Luftzug über sich. Doch aus dem vermeintlichen Fehler machte sie rasch eine Chance und griff ANgroth von unten her an. Der Lehrmeister war erstaunt und konnte gerade noch so abwehren, bevor Ronya sich wieder aufgerichtet hatte und zum nächsten Schlag bereit war.
Eine weile ging der Kampf weiter, dann ließ Angroth sein Schwert sinken und Ronya ihres ebenfalls. Sie war ganz außer Puste, Schweiß stand ihr auf der Stirn, doch sie hatte es überstanden.
Gespannt schaute sie ihren Lehrmeister an. Was würde er sagen?
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| 16.12.2003 17:53 | #83 |
| Kano |
Langsam ging Kano durch die Gassen Khorinis', seine Runen waren endlich fertig und nun wollte er erstmal wieder ausruhen. Das brauchte er, frische Luft, Blick auf den See und Ruhe...absolute Ruhe...und...Schwertklirren?! Kano hatte das kleine Stück Rasen fast erreicht und musste feststellen, dass sich da bereits andere unter dem Baum herumtrieben. Und zu allem Überfluss duellierten sie sich auch noch, wo gab's denn sowas?! Gerade wollte er dazwischen gehen, als er sich überlegte, der Sache doch erstmal zuzusehen, es sah nicht wie ein ernsthafter Kampf aus und dieser Kerl da kam ihm doch seltsam bekannt vor...zu allem Überfluss auch die Kleine...Woher nur? Würde sich zeigen, was die da trieben.Kano verschränkte die Arme und lehnte sich an die Kasernenmauer, während er den Gestalten beim Kämpfen zusah, übten die da etwa? Und warum gerade auf seinem Platz? Die Welt war ungerecht...
Dann war es plötzlich vorbei, dennoch verharrte Kano auf seinem Platz und wartete ab...
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| 16.12.2003 17:54 | #84 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin hatte gerade ein letztes Mal ins Horn gestoßen, da fuhr ihn von hinten plötzlich etwas an. Er zuckte zusammen und sprang mit gezogener Klinge auf den Kerl zu, der ihn von hinten angefasst hatte. Es war Hilias, der Mann, der ihn vorhin am Ausgang der Kanalisation vor lauter Verzweiflung nicht hatte helfen lassen. Verzeihung. Er steckte sein Schwert wieder weg und blickte Hilias mit fragender Miene an. Weshalb bläst du in dein Horn? Uncle konnte sich bei dieser fast unbekümmert wirkenden Frage ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen können. Na was wohl Rekrut? Ich rufe meine Jungs zusammen. Wir werden in die Kanalisation gehen und dort nach dem Rechten sehen. Hilias überlegte einen kurzen Moment und lies dann seine nächste Frage folgen. Sie sind der Ausbilder... hm... dann melde ich mich hiermit freiwillig für den Dienst bei ihnen. Als Rekrut werde ich alle Befehle befolgen und noch dazu kenne ich mich einigermaßen in dem Labyrinth dort unten aus. Vor allem die letzte Bemerkung hatte Uncles Interesse geweckt. Was hattet ihr dort unten zu suchen Rekrut? Die Frage schien Hilias nicht besonders zu erfreuen, doch eine Antwort blieb er nicht schuldig. Ich arbeite dort unten, um die Gänge wieder in Stand zu setzen. Doch durch eine Horde Kraken konnte ich nicht weiter arbeiten. Also wurde eine Truppe zur Räumung beauftragt... Uncle hatte genug gehört, der Kerl war tatsächlich zu gebrauchen und früher oder später müsste er ihn sowieso ausbilden. Gut du kannst uns führen, aber bleib bei mir! Jetzt kamen auch die anderen Rekruten angerannt. Es konnte losgehen...
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| 16.12.2003 17:59 | #85 |
| Angroth |
Angroth warf das Schwert hin und stürmte rasch herüber zu Freyaa und nahm sie in die Arme, lachte noch ganz erregt vom Kampfe, setzte sie dann wieder ab und trat einen schritt zurück, ließ seine Hände auf ihren Schultern ruhen. "Du bist besser als ich erwartet habe, dein erster Schritt zum Meister ist getan!" dann knuffte er sie noch einmal an der Wange und lächelte, sah sich dabei um. Er war stolz auf die kleine, die ja eigentlich garnicht mehr so klein war.
Da erblickte er im Schatten der Mauer, und doch vom Mondlicht beschienen eine Gestalt in glänzender Rüstung.
Als der hohe Söldner erkannte, dass es sich um einen Paladin handelte, hob er rasch die Säcke Erz vom Boden auf und warf sie dem Mann vor die Füße, rief: "Ich glaube das gehört euch, ich brauche es nicht! Nehmt es zurück!" dann wandte er sich wieder Freyaa zu und gratulierte ihr ein weiteres Mal. Aber seine Gedanken waren bei seinem Vorhaben, sich der Garde als neutraler Krieger zu positionieren, dem man auch vertrauen konnte. Irgendwie würde er sie von seiner Idee überzeugen können, das hoffte er. Er war es Leid, immer um sein Leben fürchten zu müssen, wenn er die Stadt betrat. Hatte er es doch gerade erst wieder riskiert als er das Gold in der Taverne verprasst hatte, galt er dennoch als tot ...
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| 16.12.2003 18:02 | #86 |
| Ronya |
Ronya strahlte über beide Wangen. Ihre Ohren glühten.
"Ich bin jetzt eine richtige Schwertkämpferin? Danke!"
Sie umarmte den Söldner und strahlte ihn weiter an.
"Du bist ein guter Lehrer."
Zwinkernd steckte sie ihr SChwert ein.
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| 16.12.2003 18:07 | #87 |
| Hilias |
Hilias setzte eine grimmig entschlossene Mine auf, während Bin seinen Leuten die Lage erklärte und sich dann der ganze Truppe zur Kanalisation aufmachte. Schon wieder war Hilias Führer. Schon wieder lag ein großer Teil der Verantwortung auf seinen Schultern. Es durfte nicht noch einmal etwas schief gehen.Die Truppe erreichte den Eingang der Kanäle, Bin wechselte ein paar heftige Wort mit dem Paladin, der dort Wache schob. Bin schien keine Angst vor dem hörer im Rang stehenden Offizier zu haben. Da kamen auch schon einige Ritter aus dem Tunnel und nickten der Gruppe um Bin und Hilias zu. "Die Feuer sind weitest gehend erstickt. Seit vorsichtig daunten. Da kricht immer noch allerhand rum." Hilias spannte sich und schaute Bin fragend an.
"Nun, du bist dran Rekrut."
Hilias trat in das Dunkel des Schattes. Die Luft war von kaltem Russ und dünner Asche erfüllt, die Sicht noch schlechter als beim ersten Besuch Hilias, in diesen Gewölben. Er führte die Truppe tiefer in die Schächte.
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| 16.12.2003 18:12 | #88 |
| Kano |
Es war der Söldner! Als der Mann die Stufen hinauf kam und Kano die Säcke voller Erz übergab, erkannte er den Kerl wieder. Entweder war er verrückt oder mutig, er brachte das gestohlene Erz zurück obwohl er eigentlich gehängt wurde...Oder war es nur eine List? Hatte der Söldner noch irgendwas vor? Oder war es vielleicht ein Überläufer? Das sollte man in Erfahrung bringen. Irgendwo musste er den Söldner mal sprechen, aber die Stadt war dazu kein geeigneter Ort.Kano ging ein paar Meter, bis er um die Ecke der Kaserne blicken konnte, dann winkte er ein paar Waffenknechte herbei, die er damit beauftragte, die Erzsäcke wegzuräumen. Das Erz wurde sofort von den Soldaten weggebracht und auch Kano ließ es bleiben, sein Grasfleckchen war besetzt und so entschloss er sich zu einem Spaziergang durch die Stadt...
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| 16.12.2003 18:15 | #89 |
| Fudler |
Überall wo sich Ärger befand, und wenn er auch noch so gering war, konnte doch Fudler nicht weit weg sein.
Nach dieser letzten Nacht waren seine Nerven so ziemlich am Ende. Staub, Wasser, Gestank und Explosionen.
Zermürbt ging Fudler in seinem Heim schlafen, ignorierte auch seine Mitbewohner, bis er schließlich Abends wieder erwachte. Er trippelte erschlagen zur Kaserne, wo sich doch auch schon wieder Bin befand.
Ergänzung, wo Ärger war, waren Fudler und Bin nicht weit.
So schlenderte der Rekrut die Treppen hinauf, um Bins Rede zuzuhören. Anscheinend erklärte er gerade irgendwelchen anderen Rekruten etwas und Fudler hörte heraus, dass sie wieder in den Kanal wollten.
Nicht schon wieder. Diesmal nach Überlebenden oder sowas suchen...
Wie dem auch sei schloss sich der Tischler der Gruppe an. Zusammen rannten sie zum Kanaleingang, um den Paladine standen und Wache schoben. Nach einer üblichen Predigt von Bin räumten die Ritter für den Trupp den Platz. SO stiegen sie in die Kanalisation hinab. Ein Rekrut namens Hilias übernahm anscheinend die Führung, um sie in die klaffende Dunkelheit hinabzuführen...
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| 16.12.2003 18:39 | #90 |
| Uncle-Bin |
Entzündet die Fackeln! Uncle-Bin mochte es, wenn er mal wieder Befehle geben konnte. Voller Stolz befahl und erzählte er den Rekruten so ziemlich alles, auf das sie sowieso gekommen wären. Bleibt zusammen Jungs und haltet euch immer an euren Vordermann. ihr passt auf wo ihr hintretet und wenn ihr irgendwo eine dieser Kraken seht, dann schlagt ihr Alarm. Diejenigen, die er sehen konnte nickten eifrig und taten so, als würden sie wirklich zuhören, doch Uncle kannte seine Pappenheimer zu gut, um darauf herein zu fallen. Die Fackel von Hilias warf ihm zu allem Überfluss auch noch immer wieder einen dicken Rauchschwaden ins Gesicht. Er musste husten und brachte die Truppe zum Anhalten. Rekrut Hilias. Die Fackel werden so gehalten, dass weder Blickfeld noch Lunge noch sonst irgendwas vom Hintermann geschädigt wird. Dann ging es weiter in die dunklen Gänge hinein. Nach allem, was er so in diesen widerlichen Gängen roch und sah, war er dem Rauch von gestern beinahe dankbar. Pssst... seit leise. Die Rekruten hielten an und spitzten die Ohren. Uncle war nicht der einzige gewesen, der etwas gehört hatte. Aus einem der Gänge kam ein leiser Hilferuf. Aus welchem Gang kam das? Bei allen vier Möglichkeiten, die an Gängen zur Wahl standen, entschied sich fast jeder Rekrut für einen anderen. Einer von ihnen zeigte sogar auf den, durch den sie eben gekommen waren. Wir werden uns in Dreiergruppen teilen. Falls ihr jemanden findet, dann holt einer Hilfe und die andere passen auf den Verletzten auf.
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| 16.12.2003 19:02 | #91 |
| Syrus |
Verschlafen rieb sich Syrus die Augen, nachdem er durch den am Vortag angekündigten Weckruf der Hotelbesitzerin aus seinem friedlichen Schlummer gerissen wurde.Die Betten in dieser Herberge waren unerwartet weich, perfekt, nach dem geschmack des Magiers, und gratis waren zu noch dazu, was diese Herberge dem jungen Dieb noch sympathischer machte.
Nachdem er sich in aller Müdigkeit aus seinem bett gewunden hatte, versuchte er, seinen Freund Rhodgar zu wecken, welcher noch immer so tief schlief, dass selbst eine Horde von den übelsten und lautesten Dämonen es nicht geschafft hätten, den müden Schwarzmagier zu wecken.
Als dieser endlich desorientiert seine Augen öffnete und sich verwirrt umsah, musste ihm Syrus erst erklären, dass sie in einer Herberge in Khornis waren, welche kein Geld für die Übernachtungen verlangte, angeblich, so erzählte man sich auf den Straßen, kamen die Paladine für alles auf.
Die beiden Magier waren am Vortag noch vor dem Einbruch der Nacht nach Khorinis gewandert, da sie es für besser hielten, nicht bei absoluter Dunkelheit umherzuziehen, man konnte ja nie wissen, wer oder was im Schutze der Nacht auf den Wegen lauerte.
Jedenfalls sollten wir uns nun auf den Weg machen und eine passende Rüstung finden, wir haben ohnehin schon zu viel Zeit verloren.Ich hoffe, es dauert Olirie nicht zu lange, ansonsten haben wir ein Problem.
Meinte Rhodgar beiläufig als er die Decke des Bettes, auf dem er geschlafen hatte zu richten, er sah es wohl als seine Pflicht an, wenn er hier schon gratis übernachten durfte.
Zähneknirschend richtete Syrus seinen Blick auf sein Bett, welches sich in einem wahrhaft chaotischen Zustand befand.So schnell wie möglich spurtete er zu dem Bett, strich einige Falten in den Leinen glatt und schüttelte die Decke einmal durch.
Nachdem Rhodgar seinen Lachanfall über die spontane und hilflose Aktion seines Kumpanen beendet hatte, gingen die beiden Magier die Treppe in das Erdgeschoss der Herberge hinab, von wo aus sie das Gebäude verließen und ein paar Schritte in der Stadt herumgingen, bis sie schließlich stehen blieben und sich ratlos ansehen.
Sag mal Rhodgar...dir wurde nicht zufällig gesagt, wo genau wir eine Rüstung herbekommen sollen, oder?
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| 16.12.2003 19:11 | #92 |
| Hilias |
Hilias hielt diesen Plan für Schwachsinnig. Die Truppe zu teilen und die Chance zur erhöhen, das man sich hier unten verirrte. Doch Bin war ein ranghörer Offizier und hatte mehr Erfahrung. Hilias schwieg und fixierte den mitteleren Gang. Er ging hinein und sah sich um. Fudler, einer der Rekruten und Bin selber folgten Hilias in einigem Abstand.
Sie durchsuchten den Gang gründlich. Zwei ausgebrante Reste von den Monsterkraken lagen auf dem Weg. Bin beäugte sie genauer und rümpfte angewidert die Nase. "Hoffentlich hat das Feuer auch den Rest von diesem Mistviehchern erledigt." Fudler nickte schweigend. Ihm schien der gestriege Tag noch in den Knochen zu stecken.
Hilias kniete sich neben eines der Biester nieder und griff in die Dunkelheit."Und immer schon auf deinen Rücken achten Fudler, wenn du dich in solch engen Räumen bewegst. Ein geschicherter Ruckzug kann dir mal das Leben retten." predigte Bin und Fudler nickte wieder.
Hilias hielt etwas in den Händen. Eine seidige silberblonde Haarlocke.Schweigsam reichte er sie an Bin weiter. "Die Lady Samantha war hier." sagte er finster.
Bin schaute den Gang entlang. "Wo wird sie hin sein?"
Hilias zuckte die Schultern. "Das werden wir nur erfahren wenn wir síe suchen denke ich." sagte er und ging weiter.
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| 16.12.2003 19:37 | #93 |
| Longbow |
Sein Kopf dröhnte, sein Blick war verschwommen. Mühsam setzte er sich auf, wobei er gleich wieder umkippte. Um ihn herum hörte er nur rauschen und Gelächter. Er musste noch in seiner Taverne sein, vielleicht inzwischen oben, weil jemand seiner Freunde ihn hoch trug.
Auf dem Bauch robbte er bis zur Treppe und ließ sich dann mit einem Poltern runterrollen. Unten robbte er dann bis zum Ausgang. Draußen blickten sich alle zu ihm um. Sie sahen wohl nicht häufig einen Man aus der Taverne kriechen. Zum Glück aber hatte er keine Rüstung an, die lag noch oben im Zimmer. Nun stand er aber auf, wobei ihm wieder leicht schwindelig wurde. Schnell hielt er sich noch am Türrahmen fest und fing sich wieder. Dann putzte er noch den Dreck von seinen Beinen und schlenderte zur Kaserne. Sicherlich würde sich André wundern, warum der Hauptmann nicht seinen Dienst antrat, doch sollte er ruhig rummeckern, Iwein wird’s besser machen.
Doch kaum betrat er die Kaserne, sprangen ihm zwei Soldaten entgegen. Ausgerechnet Walker und mediaman. Die hatten ihm gerade noch gefehlt. :„Für Innos, Hauptmann! Könnt ihr uns nun prüfen?“
„Joar…lasst uns gleich mal losgehen. Bin zwar nicht bewaffnet und ausgerüstet, aber egal!“
Beide guckten kurz dumm und liefen dann vorweg zum Tor, Long hinter ihnen her.
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| 16.12.2003 19:38 | #94 |
| Fudler |
Fudler stapfte also nun mit Bin und Hilias durch den Kanal. Sie versuchten andere Überlebende zu finden, die dem Chaos gestern entkamen. Hilias fand einen Leichnam der Kraken. Ekelerregend, verdammt Ekelerregend.Wegen dieses Viechern wären sie fast dort unten verreckt, um ein Haar nicht mehr an die Oberfläche gekommen, fast für immer dort unten geblieben...
Bin riss Fudler aus seinen Gedanken und belehrte ihn über irgendwelchen Dreck, den Fudler sich doch selbst denken konnte... Doch da, Hilias entdeckte eine Locke von irgend jemanden... Ja, das war die Lady, die ja angeblich auch hier unten war.
Oh, die Erinnerung war weg, ein schwarzes Loch im Gedächtnis.
Doch egal, jetzt würden sie sowieso nach ihr suchen. So schritten sie also weiter in die tiefe Kanalisation hinab. Jetzt, wieder ein schwacher Ruf! Die kleine Gruppe ging schon etwas schneller, bis sie schließlich rannten. Wieder ein Kadaver der Kraken. Zerfledert und zerschunden lag er auf dem kalten Stein.Ob es hier wirklich noch Überlebende gibt? Fudler hegte echte Zweifel. Vielleicht war die Lady auch ein Opfer der Katastrophe geworden? Das wäre sicher nicht gut, auch wenn Fudler sie nicht wirklich kannte.
Doch da, da hinten schien sich etwas bewegt zu haben! Die Gruppe rannte schnell zum ort des Geschehens - da, die Lady, wie sie in der Dunkelheit umherirrte. Lady Samantha!, schrie Hilias aufgebracht los.
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| 16.12.2003 19:46 | #95 |
| Teufelslama |
Mit zusammengebissenen Zähnen humpelte eine Gestalt durch das Tor.
Der Schmerz im Bein war immer noch intensiv aber mittlerweile eher Dumpf, im Vergleich zu dem Stechen das er vorher verspürte. Eigentlich hätte Lama sich ins Bett legen sollen um sein Bein auszukurieren.
"Mit diesen Schmerzen kann ich doch sowieso nicht schlafen, ach egal auf in die Taverne" grummelte es unter der Kaputze hervor.
Schwankend erreichte der Barbier Coragons Kneipe mit der Absicht sich so lange voll laufen zu lassen bis die Schmerzen endlich aufhören würden.Lautstark lies er sich auf einen Hocker an einem freien Tisch fallen, hob die Hand und rief nach 2 Bieren und 2 Wacholdern.
Der herbe Geschmack lag Lama im Mund als der kühle Gerstensaft seine trockene Kehle hinunter lief.
"Hm, wie würde wohl das Bier schmecken wenn ich es mit diesem köstlichen Wacholder verdünnen würde?"
Rasch leerte er einen Krug zur Hälfte und füllte ihn mit dem Wacholder wieder auf. Vorsichtig nippte er an seinem neuem Getränk und vor Überraschung weiteten sich seine Augen. So etwas köstliches hatte er noch nie getrunken. 2 große Schlücke später stellte er fest das dieses Getränk nicht nur wohlschmeckend war, sondern auch bestens für seine Situation geeignet war, die Röte stieg ihm bereits ins Gesicht und er spürte Wärme in sich aufsteigen.
"Wirt, noch mal das gleiche bitte", heute würde schöner Abend werden.
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| 16.12.2003 19:52 | #96 |
| Morpheus |
Morpheus ging zur Kaserne ohne einen Umweg zu machen.
Doch kurz bevor er dort ankam sah er, dass einer der Händler einen schönen Dolch zu verkauf hatte.
Morpheus trat näher und fragt:
"Wie viel kostet der?"
"70 Goldstücke"
"So viel kann ich nicht entberen. Wie viel bietet ihr mir für meinen alten?""Frisch geschliffen, kaum Stellen, an denen man sehen kann, dass sie mal rostig waren, nicht mal so stumpf wie es den Anschein hat...sagen wir 20 Goldstücke.""Ok. Dann gebe ich dir meinen alten Dolch und 50 Goldstücke.""Verkauft."
Morpheus ging weiter und betrachtete seinen Eikauf.
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| 16.12.2003 20:10 | #97 |
| Uncle-Bin |
Lady Samantha! Immer wieder schrie Hilias ihren Namen in die Gänge. Nach dem zehnten Mal kam es Uncle langsam lächerlich vor, denn so würde man sicher nie eine Antwort hören. Nichts desto trotz rannten sie weiter immer da lang, wo sie gerade glaubten etwas gehört zu haben. Dann war es still. Irgendwo im Gang rechts von ihnen plätscherte Wasser in eine Pfütze und aus dem linken waren die fiependen Laute der Ratten und Fleischwanzen zu hören. Lass uns weiter geradeaus gehen, denn dort wo die Ratten sind ist sicher nichts mehr zu holen. Also rannten sie weiter dann kam plötzlich ein lautes Husten aus einer der Gänge hinter ihnen. Da muss sie sein. Hilias sprintete um die Ecke und sah dann die Lady. Sie torkelte vom Rauch geschwärzt und benommen durch die Gänge. Bei Innos ihr seid gerettet. Hilias und Fudler kümmert euch um sie, ich führe euch hier heraus. Uncle-Bin betete zu allen Göttern, um den richtigen Weg nicht zu verfehlen. Er übernahm Hilias Fackel und ging dann soweit, bis er keine Ahnung mehr hatte, wo es lang gehen müsste. Hilias, welchen Weg müssen wir nehmen? Der Rekrut deutete nach rechts auf den Gang, der allem Anschein nach am wenigsten beschädigt war und schubste dann Uncle an. Der ging nun wieder vor und stieß einmal in sein Horn, um den anderen ein Signal zum Sammeln zu geben. Das auch diese Aktion ein Fehler war, bestätigte das markerschütternde Echo, das ihn wenig später erreichte....
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| 16.12.2003 20:26 | #98 |
| Sir Iwein |
Iwein ging war beinahe wieder wohlauf, doch noch immer plagten ihn die Ereignisse in der Kanalisation. Obwohl er sich nicht in diese dunklen Gänge begeben hatte, in den Gesichtern der anderen stand das Entsetzen geschrieben, mehrere mussten dort unten am Rauch erstickt sein. Na, wenigstens war seine Rüstung wieder sauber, wenn nun auch ein wenig vom Meersalz beschädigt - das war jedoch allemal besser als Pisse...
Der Milizsoldat brauchte nun erst einmal frische Luft und Ruhe, weitab von Kaserne und Marktplatz. Und nichts eignete sich besser dazu als ein kleiner Spaziergang außerhalb der Stadtmauern, allein unter den Sternen. Er hatte ohnehin wieder einmal Sadors Taverne besuchen wollen, da hatte er gleich ein Reiseziel. Seinen Bogen holte er dennoch aus der Kaserne, man konnte ja nie wissen. Mit der baumelnden Schusswaffe über die Schulter gehängt durchschritt der Krieger wenig später das Osttor und schlug den Weg Richtung Taverne ein.
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| 16.12.2003 20:55 | #99 |
| Hilias |
Hilias folgte Bin durch die Gänge, leitete ihn den Weg und warf immer wieder Seitenblicke zu der erschöpften Lady, die von Fudler gestützt wurde. An einer Kreuzung trafen sie mit den restlichen Rekruten, die unter Bins befahl standen, zusammen. Auch sie hatten einige Überlebende entdeckt, alle erschöpft und russgeschwärzt. Hilias übernahm die Führung. Er wusste instinktiv, welchen Weg er zu gehen hatte. Die anderen folgten ihm. Endlich erreichten sie die Oberfläche. Die Paladine entdeckten Samantha in den Händen von Fudler und entrissen sie ihm sofort. Drei Männer brachten sie eilig davon und ließen Bin, Fudler und Hilias ohne ein Wort des Dankes stehen. Die anderen Verletzten wurden ebenfalls versorgt, doch schien bei ihnen weitweniger Hast geboten. Bin lächelte bitter darüber. "Und wenn schon. Wir haben etwas ehrenvolles geleistet. Das wir es wissen, ist Lohn genug." Doch schien er am meisten enttäuscht zu sein.
Hilias meldete sich formal bei Bin ab, der nickte nur knapp. "Hab euere Sache ganz anständig gemacht, aber bedenkt immer, dass..." Hilias nickte an den richtigen Stellen, damit Bin nicht bemerkte, das er der Unterweisung nur mit halbem Ohr zu hörte. Seine Gedanken waren wieder bei Nekro. Dem armen Jungen, den Hilias auf dem Gewissen hatte.
Er musste schnell zu Vatras. Bin Sätze zogen sich zu zähen Belehrungen hin, doch Hilias heuchelte ungebrochen seine Aufmerksamkeit. Von Nekro kreisten jetzt seine Gedanken zu der hohen Lady. Auch sie hatte ihm vertraut. Alle hatten ihm vertraut und er hatte sie auf so schändliche Weise ins Verderben geführt. Die halbe Kanalisation war in Brandt gesetzt worden. Viele waren verletzt und einige hatten diese dunkel Todesfalle nicht lebend verlassen. Hilias sah auf. Bin sah ihn forschend an. "Was bitte?" fragte Hilias zerstreut.
"Ich fragte, ob alles in Ordnung ist mit euch?"
"Ja, natürlich. Ich brauche nur etwas Ruhe."
"Dann geht jetzt. Haut euch hin." sagte Bin und klopfte Hilias aufmunternd auf die Schulter. Hilias brachte ein Lächeln zustande, das so echte wirkte wie eine Kupfermünze, die man als Goldrubel verkaufen will.
Er schüttelte Fudler zum Abschluss noch mal die Hand. "Das nächste Mal hoffe ich auf ein glücklicheres Zusammentreffen." sagte Fudler. Hilias nickte und wünschte Fudler viel Glück. So trete er sich von der Gruppe aus Rekruten und ihrem Ausbilder, der schon wieder eine Rede über das Verhalten in Gefahrenlagen hielt.Hilias überquerte den Galgenplatz und kam an den Tempelplatz. Was dort aufgebaut war, erschütterte ihn zutiefst. Vier Bahren standen dort. Vier Männer lagen auf ihnen. Einer davon war Nekro. Zwei Paladine hielten Totenwache. Steinern, ohne Emotionen waren ihre Gesichter. An der rechten Bare trauerte gerade eine alte Frau um ihren Sohn. Der lag da, als schlief er nur. Er war als lustiger Kneipengänger bekannt gewesen und überall war sein Gesicht gern gesehen worden. Hilias schritt langsam die Reihe der Toten ab. Sie waren gewaschen worden und hatten neue Uniformen an, ihrem Rang entsprechend. Bis auf Nekros Bare waren alle mit Blumen und Garbgaben beschenkt worden. Vatras kam auf Hilias zu. "Ich sehe dich wieder." sagte Vatras ruhig. Hilias schaute den Magier an und musste alle Kraft aufbringen, nicht schreiend vor ihm zusammen zu brechen. "Was ist mit seinem Grabbeigaben?" fragte Hilias mit trockener Stimme.Vatras sah auf Nekro. " Seine Familie wohnt weit außerhalb der Stadt. Sie wissen noch nichts von seinem Tot."
Hilias stöhnte leise.
Vatras sah den Steinmetz lange an. "Willst du mir einen Gefallen tuen?" Hilias blickte zerstreut auf. Vatras holte ein Bündel und ein Schwertheft unter der Bahre hervor. "Seine persönlichen Dinge." sagte Vatras unbehaglich. "Könntest du nicht..Ich kann hier nicht weg und sie müssen doch zu seiner Familie. Du hast ihn doch gut gekannt und deswegen dachte ich..." Hilias ergriff mit steifen Händen die Sachen und ging ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Er ging über den Tempelplatz zum Haupttor der Stadt. Kurz vor der Treppe ins obere Viertel blieb er stehen. Er strich mit Fingern über das Heft. Wieder sah er die Augen Nekros vor sich. Diese unschuldigen Kinderaugen eines zu jungen Mannes, der nicht wusste worauf er sich einließ.
Hilias ließ die Sachen scheppernd zu Boden fallen und brach zusammen. Alle Last und all der Schmerz brach aus ihm hervor wie eine Sturzflut. Er beweinte heftig die Gefallenen Krieger Innos und hielt die Hände zum Himmel. "Warum nur sie und nicht mich." flüsterte er mit erstickter Stimme.
Dann faste eine starke Hand seine Schulter. Hilias drehte sich erschrocken um und wurde sich auf einmal seines lächerlichen Verhaltens bewusst."Was ist mit dir los?" fragte eine sanfte Stimme, in der viel versteckte Kraft lag. Hilias wurde einmal mehr vom Schicksal in eine neue Richtung geschubst.
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| 16.12.2003 21:03 | #100 |
| Rhodgar |
Das war genau das, worüber sich Rhodgar während ihrer gesamten, nunja, Reise insgeheim Gedanken gemacht. Danach hatte er Olirie dummerweise nicht gefragt, und von alleine hatte ihm der Priester der dunklen Mächte diese Auskunft auch nicht erteilt. Mit einem leichten Schulterzucken antwortete er nun:"Nunja, um ehrlich zu sein habe ich keinen blassen Schimmer. Ich hatte gehofft, du könntest mir da vielleicht einen Rat geben, aber so wie es aussieht..." Den Rest des Satzes ließ er unvollendet, im Wissen, dass Syrus den Sinngeh aufgreifen würde.
Nun schritten die beiden Magier quer durch Khorinis, an einem Stand vorbei, an dem offensichtlich Freibier vertilt wurde (mit einem vielsagenden Blick zueinander und einem leichten Kopfschütteln machten sich Syrus und Rhodgar gegenseitig klar, was sie persönlich davon hielten), und schließlich lenkten sie ihre Schritte an dem kleinen Adanos Tempel vorbei, an dem ein, nach Rhodgars Auffassung, närrischer, alter Kauz seine tägliche Predigt.
Besonders hier richteten sich die Blicke der zum einen verwunderten, und zum anderen teils auch verängstigten Blicke der Bürger auf die beiden, aufgrund von Rhodgars Kleidung.
So ging das noch eine ganze Weile. Rhodgar und Syrus, immer noch unwissend, wo man hier nun eine für Olirie geeignete Rüstung bekommen konnte, kamen an die verschiedensten Orte, und schließlich fanden sie sich erneut vor der Kaserne wieder.
Leicht erschöpft, und um einem großen Maß an Ratlosigkeit reicher, setzten sich die beiden dunklen Magier vorerst auf eine hölzerne Bank.
"Syrus, ich glaube kaum, dass es Sinn macht, heute weiterzusucehn. Schau, dort hinten geht bereits die Sonne unter. Und Olirie kann ja wohl einen Tag mehr oder weiger auf seine Rüstung warten. Was meinst du, mischen wir uns ein wenig unter das Volk?"
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| 16.12.2003 21:09 | #101 |
| Kano |
"Weil du noch viel vor dir hast, hier, in Khorinis, vielleicht auch da draußen, wer weiß das schon. Aber deine Freunde bestreiten neue Aufgaben, fern von dir, fern von mir, fern von uns allen hier, aber dennoch im Dienste Innos'."Kano zog den jungen Mann hoch und blickte ihm direkt in die Augen.Dunkle Augen, leicht glitzerte das Mondlicht in ihnen.
Gequälte Augen, Schmerz, tiefer Schmerz.
Verzweifelte Augen, verlorener Glaube, verlorene Hoffnung.
Augen eines gebrochenen Mannes, eines Mannes, der viel verloren hatte, wenn nicht alles.
"Ihr wart in der Kanalisation, nicht wahr?"
Kurz blickte Kano nach links, in die Richtung der Toten. Sicherlich war einer oder mehrere der Toten ein Freund des Mannes, vielleicht sogar Bruder oder Vater. Der Glaube des Soldaten war nun gebrochen und Kano...Kano war Paladin, er hatte die letzte Zeit viel mit Innos' Macht und Magie verbracht. Und auch dieser Rekrut schien bereits zu glauben, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt."Jedes Ende ist ein Neuanfang, junger Soldat. Innos mag dich jetzt auf die Probe stellen, doch wird er dich reich belohnen, wenn du stark bist. Bedenke, werden nicht aus Raupen Schmetterlinge?"
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| 16.12.2003 21:14 | #102 |
| Samantha |
Die Welt drehte sich um Samantha herum. Der Rauch und der Sauerstoffmangel hatten ihre Sinne vernebelt und alles was die Lady mitbekam waren helle Lichter. Sie war matt und schwach, doch irgendwann hatten starke Arme unter sie gegriffen und stützten ihren Weg nach vorn. Das Tageslicht wurde breiter und endlich füllten sich ihre Lungen wieder mit klarer, frischer Meeresluft. Sie hustete.
"Wo bin ich? Bei Innos, habt ihr die Kraken verscheucht? Wo...?", verwirrt drehte sie sich im Kreis herum, bis sie wieder gepackt und weitergezogen wurde. "Seid unbesorgt, wir bringen euch zu einem Barbier, dann seid ihr gleich wieder fit."
Eine dunkle Stimme gleich neben ihrem linken Ohr hatte diese Worte gesprochen. Samantha zog die Stirn in Falten. Barbier? Sie war verletzt?Sie sollte sich losreißen und den Männern erklären dass es ihr gutging, doch kaum hatte sie die Hand bewegte geriet sie schon wieder ins Straucheln. Irgendwas schien da nicht ganz in Ordnung zu sein.
Verwirrt ließ sie sich weiterschleppen. Lichter kamen an ihrem Auge vorbei, Stimmen drangen in ihr Ohr, doch sie hörte kaum hin. Alles schwamm nur so vorbei und verschwand in dein Weiten ihres dunklen Gehirns.
Endlich hatten sie Ziel erreicht und Samantha fühlte wie sie einen Raum betraten. Dann wurde ihr auch schon schwarz vor Augen.
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| 16.12.2003 21:18 | #103 |
| Hilias |
Der Paladin sah Hilias mit festen Blick an. Dieser Blick war hart, eisern und doch spenndete er Kraft, Hoffnung und Trost.
Hilias lies den Kopf hängen, doch der Paladin hob die Hand an Hilias Kinn. "Halte den Kopf aufrecht, denn noch ist der unsichtbare Knochenm den man Ehre nennt nicht gebrochen, der ihn oben halten soll."
"Herr, ihr verschwendet euere Worte. Ich bin ein schwacher Dinner unseres Herrens. Innos verstieß mich und strafte mich mit dem Tot derer, die mir vertrauten. Wie kann ich je diese Schande überwinden? Wie kann ich nur..." Hilias deutete auf die Sachen zu seinen Füßen. "Das hier muss ich zu der Familie eines der Toten bringen. Wie soll ich Herr? Wie kann ich diesen Leuten gegenübertreten, wo ich doch ihren Sohn auf dem Gewissen habe." Hilias sah fragend empor.
Der Paladin lächelte sanft. "Mit Glauben." sagte er leise. "Und Vertrauen in Innos."
"Wie kann ich noch glauben Herr? Wie nur." Der Paladin schien zu überlegen.
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| 16.12.2003 21:30 | #104 |
| Teufelslama |
Der müde Barbier lag bereits auf seinem Bett im Hafenviertel. Nach seinem Zechgelage hatte er keine Schmerzen mehr aber dafür ein anderes Problem. Die Decke drehte sich, sein Bett auch und so wie es sich anfühlte müssten wohl auch seine Augen in ihren Höhlen rotieren. Als plötzlich Leute in die Hütte hereinschepperten schreckte Lama hoch.
Leider bekam das weder seinem Kreislauf noch seinem Magen, eine Hand hielt den schweren Kopf die andere den rumorenden Bauch.
"Wer... wer seit ihr, was wollt ihr hier?"
langsam schärften sich seine Sinne wieder und er regestrierte das dort einige Paladine vor ihm standen mit einer Dame die sie stützten.
"Was ist mit ihr?" die Paladine sahen ihn abschätzend an, kein Wunder bei dem Zustand in dem sie ihn erwischt hatten, "Hört mal her Kammeraden, diese Frau braucht Hilfe und zum helfen bin ich da also was ist?"
Morgen würde ihm diese Wortwahl leid tun, das wusste er bereits jetzt.
Nachdem die Paladine dem Barbier alles berichteten fing er sofort an in seinen Sachen zu kramen. Er förderte einige Kräuter und Öle zutage, ausserdem eine Schüssel die er einem der Paladine reichte.
"Ich brauche heisses Wasser,... na HopHop" oh wie würde er das morgen bereuen.
Nachdem die Dame von den verbleibenden Rittern an den Tisch gesetzt wurde und langsam wieder zu sich kam kehrte auch der Bote mit dem kochendem Wassser zurück.
Rasch warf Lama einige Kräuter in die Schüssel und fügte seltsam riechende Öle hinzu.
"Beugt euch über diese Schüssel, die Dämpfe werden euren Rachen berruhigen. Es wird vielleicht erst ein wenig kratzen aber atmet tief ein." als die Lady ihr Haupt über den dampfenden Sud gebeugt hatte legte ihr der Barbier ein Tuch über den Kopf.
"Bald geht es euch schon besser, durch die Dämpfe wird euer Kopf bald schon wieder klar sein.
Bei dem Gestank werd sogar ich nüchtern", flüsterte Lama noch in seinen nicht vorhandenen Bart.
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| 16.12.2003 21:30 | #105 |
| Khorûl |
Der Rauch lichtete sich etwas und die ersten Stimmen waren zu hören gewesen, als Khorûl dem Ausgang entgegen torkelte. Das Feuer hatte sich fast den gesamten Sauerstoff der Kanalisation geschnappt und der Rauch tat sein übriges dazu. Hustend stolperte der Milizsoldat die letzten Meter in die kühle Abendluft und brach dann erschöpft in sich zusammen.
Er rang nach Luft, doch seine ausgelaugten Lungen brauchten etwas um sich von dem Rauch und der Anstrengung zu erholen.
Er spürte noch wie ihn kräftige Händen packten und ihn auf eine Trage legten. Die Lichter der Stadt schimmerten in seinen Augen als bunte Farben und die Stimmen drangen nur noch verzerrt an sein Ohr. Wieder einmal ein Abenteuer, aus dem er sich noch rechtzeitig retten konnte. Dabei wollte er nur nach dem rechten sehen...
Benommen fiel sein Kopf zur Seite und Khorûl wurde ohnmächtig. Die Stadtwachen die ihn aufgenommen hatten trugen ihn quer über die Hafenpromenade und direkt zum nächsten Barbier.
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| 16.12.2003 21:32 | #106 |
| Nymphadora |
Den Rest des gestrigen Abends hatte Nymphadora fast vollständig damit verbracht, über diesen ‚Zirkel um Xardas’ nachzudenken. Bis sie schlussendlich, spät in der Nacht, wieder zurück zu ihrem Bett im „schlafenden Geldbeutel“ zurückgeschlurft war.
Sie hatte sich die verschiedensten Bilder von den Schwarzmagiern, die hier angeblich irgendwo in der etwas entfernteren Umgebung in einem Kastell hausten, ausgemalt. Sie war inzwischen fest entschlossen, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um in diese auserlesene Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Es war überaus seltsam, sie hatte gerade einmal eins-zwei Sätze über den „Zirkel“ gehört und hatte nicht die geringste Vorahnung was sie dort erwarten würde – wenn sie überhaupt den Standort dieser Gemeinschaft herausfinden mochte, denn auch das stand schliesslich noch komplett in den Sternen. Trotzdem beseelte sie der unheimliche Wunsch, Beliar zu dienen. Besonders wenn sie ihr Amulett trug, wurde das Verlangen immer stärker. War es etwa mit schwarzer Magie belegt? Stand sie, Nymphadora, etwa unter der Kontrolle dieses kleinen runden Stückes Gold, das ihr knapp über der Brust hing – unter der Kontrolle dieses kleinen, unscheinbaren Anhängers? Allein der Gedanke an ein solches Szenario lies die junge Frau in helle Panik geraten. Noch viel merkwürdiger und ängstigender war es jedoch, dass jedes Mal, in einer solches Situation, wenn sie wieder einmal an sich herabschaute, die Augen des Totenschädels plötzlich dunkelrot funkelten ... genau wie in jener Nacht, nach ihrem schrecklichen Alptraum. Nymphadora hatte keinen blassen Schimmer, was das alles zu bedeuten hatte. Sie hatte beschlossen, dass es das Beste wäre, zu versuchen, die Gedanken an das Amulett, den Zirkel und ihren Traum für´s erste aus ihrem Gedächtnis zu verbannen ...
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| 16.12.2003 21:35 | #107 |
| Samantha |
Beißende Dämpfe waberten der Lady ins Gesicht und krochen langsam ihre Nasenlöcher hinauf. Kräuter und andere seltsame Zutaten, wer wußte schon was dieser Barbier da zusammengebraut hatte. Es roch fürchterlich, so stark und konzentriert.
Zuerst verschlug es Samantha den Atem. Sie hustete, gar nicht so einfach unter dem Tuch. Doch dann hatten sich ihre Lungen an die scharfen Dämpfe gewöhnt und mit einem Mal kam es ihr vor, als wäre alles gar nicht mehr so schlimm. Was flößte man ihr da nur ein? Es machte alles so gleichgültig und die Schmerzen waren dahin. Ein eigenartiges Gefühl überkam sie, ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit. Irgendwie würden die Kräuter schon helfen...
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| 16.12.2003 21:36 | #108 |
| Kano |
"Jedes Leben endet einmal, das sollte dir stets bewusst sein. Ich würde lügen, wenn ich sage, es waren die letzten Freunde, die du verloren hast. Doch ist es nicht deine Schuld. Sie lebten im Glauben und sie starben für den Glauben. Der Glaube ist es, der den Paladinen ihre Kraft verleiht."
Der Statthalter klopfte dem Soldaten auf die Schulter und nickte aufmunternd."Gebt nicht auf, ihr werdet sehen, es wird ein Morgen geben.Wenn ihr wollt, so könnt ihr mehr über Innos lernen und erfahren, was sich vor Äonen zugetragen hat. Legenden von Männern, die ihren Glauben gelebt haben, für die der Glaube alles war und was sie in ihrem Glauben zu leisten im Stande waren."
Sollte er sich des Mannes annehmen? Einen Knappen konnte er sicher gebrauchen, Sandro war ja verschwunden. Außerdem konnte der Soldat so lernen, lernen zu glauben und neue Hoffnung schöpfen.
"Wenn ihr meint, das Rekrutendasein ist nicht alles, so biete ich euch an, zusätzlich in meine Dienste zu treten, als Knappe. Gewiss wird es nicht unbedingt einfacher, doch habt ihr die Möglichkeit, Nutzen daraus zu ziehen. Es wird euch Innos näher bringen, sofern ihr offen dafür seid. Es liegt ganz bei euch, junger Soldat."
Leichter würde es für den Soldaten sicher nicht, doch bot es einige Vorteile. Es lag an ihm, abzuwägen, was für ihn das Beste war...
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| 16.12.2003 21:38 | #109 |
| Syrus |
Soso, unter das Volk mischen also.
Sagte Syrus nicht ganz ernst und tat so, als würde er seinen Kumpanen genau betrachten.Er ging einmal um ihn herum und kam vor ihm wieder zum Stehen.Lachend weiste er seinen Freund darauf hin, dass die meisten Menschen bei seinem Anblick kehrt machten und so weit wie möglich weggingen, und auch die Männer der Stadtwache hatten stets ein wachsames Auge auf Rhodgar, was ohne jeglichen Zweifel an der Magierrobe lag, welche er immernoch trug.
Nachdem Syrus seine ganz und gar nicht unbegründigten Bedenken geäußert hatte musste sich auch Rhodgar eingestehen, dass das so nicht klappen könnte.Einige Augenblicke herrschte ein tiefes Schweigen zwischen den beiden Zirkelmitgliedern, bis Syrus seinen Freund schließlich dazu auforderte ihm zu folgen und die beiden auf den Marktplatz gingen, wo wie immer ein reges Treiben herrschte.
Überall wo man hinsah, boten Händler lauthals ihre Waren an, feilschten Bürger um die Preise und wenn man genau hinsah, konnte man auch ab und zu einen Taschendieb beobachten, welcher seinem verbrecherischen Tagewerk nachging.Während Syrus auf einen ganz bestimmten Händler zuging achtete er genau auf seinen Goldbeutel, und den seines Kumpanen, schließlich war er selbst ein Dieb und wusste, wie man es vermied bestohlen zu werden.
Rhodgar folgte Syrus verwundert bis die beiden an einem brüchigen Marktstand zu stehen kamen.
Sofort hellte sich die Mine des Händlers auf, als er Syrus sah, denn er war ein guter Freund des Magiers gewesen, als dieser noch hier in der Stadt lebte.Der junge Dieb stellte Rhodgar dem Verkäufer vor und erzählte auch von seinem Anliegen, einer normalen Bürgerkleidung.Zuerst sah es so aus, als wollte der ältere Mann das Kleidungsstück um keines Preis der Welt aus der Hand geben, doch nach einer Demonstration der Redekunst zweier Magier des Zirkels, willigte der Händler ein, die Kleidung für zehn Goldstücke pro Tag zu verleihen.Die beiden Magier nickten sich gegenseitig zu nachdem Syrus dem alten Händler ein paar Goldmünzen zugeworfen hatte.Nachdem Rhodgar sich schließlich in der Herberge umgezogen hatte und seine Robe sorgsam verwart hatte, trafen sich die Beiden wieder in der Händlergasse.
So, damit sollten wir uns unauffällig unter die Leute mischen können.Witzelte Syrus als die Tür zur Taverne öffneten und eintraten.
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| 16.12.2003 21:46 | #110 |
| Hilias |
Hilias betrachtete den Beutel mit Nekros Sachen, hob das Schwertheft auf und sah nach Osten, wo bald die Sonne einen neuen Tag erschaffen sollte. Hätte Hilias Bruder aufgegeben? Hätte Nekro aufgegeben? Nekro, der junge einfälltige Bursche, der mit seinem kindlichen Geist davon geträumt hatte, ein Ritter zu werden. Niemand hatte ihn beachtet. Niemand gab ihm eine Chance. Hilias langte nach dem Griff des Schwertes und zog es aus der Scheide. Der Paladin trat einen Schritt zurück und sah Hilias fragend an. Hilias betrachtete die Klinge des Schwertes genau. Er hatte zulange auf Stahl eingedroschen, als das er nicht den Wert der Waffe zu erkennen vermochte. Sie war hart und unter ordentlicher Pfelge, konnte sie mehr werden, als der stumpfe Prügel eines Waffenknechtes. Hilias übergab das Schwert, den Griff vorran, dem Paladin und kniete nieder. Der Paladin missverstand die Geste. "Ich werde euch nicht richten, habt ihr mir denn.." Hilias unterbrach ihn schnell.
"Nein, Herr. Innos ist der einzige der mich zu richten weiß. Und sein Spruch ist schon gefallen. Ich will mit der Waffe meines Freundes zum Knappen geschlagen werden. Bitte erfüllt mir diesen Wunsch, Herr und ich will immer in euern Dinsten stehen." Hilias ließ den Kopf sinken. Der Paladin ergriff das Schwert.
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| 16.12.2003 21:47 | #111 |
| Teufelslama |
Unvermittelt musste Lama grinsen als der die Lady husten hörte, war ja auch ein Teufelszeug. Ob Kater, Lungenvergiftung oder Tote wieder auferwecken, damit schaffte man es garantiert.
Seine eigenen Dunstschwaden hatten sich langsam verzogen und er näherte sich einem Zustand den man als nüchtern bezeichnen konnte. Er zuckte zusammen als wieder Leute in die Hütte platzten, diesmal trugen sie Milizuniformen.
"Sagt nichts, und holt mir noch mehr Wasser. Das wird wohl eine lange Nacht werden. Irgendwer besorg Trinkwasser für die Leute und organisiert ein paar Schlafgelegenheiten, die werden heute alle hier übernachten damit ich sie im Auge behalten kann."
Wieder kramte er Kräuter und Öle hervor doch diesmal nahm er bereits eine größere Menge um nicht bei jedem neuen Patienten wieder von vorne suchen zu müssen.
Als 2 Milizsoldaten einen großen Kessel kochendes Wasser herantrugen setzte er den Sud an und versorgte den Soldaten wie er es zuvor bei der Dame getan hatte. Dieser ging es anscheinen auch schon wieder besser, sie atmete jetzt viel ruhiger. Trotzdem würde sie die Nacht hier verbringen, wenn noch Probleme auftreten sollten wollte er in der Nähe sein.
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| 16.12.2003 21:59 | #112 |
| Kano |
Kein schlechtes Schwert, Kano wog es kurz in der Hand und nickte vor sich hin. Dann sah er den Soldaten an und kniff die Augen leicht zusammen."Euer Wunsch sei euch gewährt.
Schwört ihr, dem König, Innos und mir zu dienen bis in den Tod oder bis ihr von eurem Schwur entbunden werdet? Euer Leben dem Gott des Lebens und Feuer zu widmen, die Ideale der Paladine zu schützen und zu wahren und die Armen und Schwachen zu schützen wo immer es euch möglich ist?"
Der Paladin sah den jungen Mann an und wartete seine Antwort ab...
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| 16.12.2003 22:03 | #113 |
| Hilias |
Hilias sprach mit geschlossenen Augen den Eid.
"Ich, Hilias, schwöre dem König, Innos und euch zu dienen bis in den Tod oder bis ich von meinem Schwur entbunden werde. Mein Leben dem Gott des Lebens und Feuer zu widmen, die Ideale der Paladine zu schützen und zu wahren und die Armen und Schwachen zu schützen wo immer es mir möglich ist."
Er sprach jedes einzelne Wort aus und es zerging ihm wie auf der Zunge wie kühles Wasser einem lange durstendem Menschen auf der Zunge zergehen mocht. Der Paladin berührte Hilias Schultern mit der Klinge. Erst rechts, dann links und dann den Kopf.
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| 16.12.2003 22:15 | #114 |
| Kano |
"So wandelt von nun an als mein Knappe in dieser Welt, lernt, erstarkt und werdet eines Tages einer der Unseren. Für Innos!"
Nachdem die Klinge die Schultern und den Kopf berührt hatte zog sie Kano wieder zurück und gebot dem Soldaten aufzustehen.
"Mein Name ist Kano, Statthalter von Khorinis und Paladin Innos' und Khönig Rhobars des Zweiten."
Er wand das Schwert in der Hand herum und reichte es, ebenfalls mit dem Heft voran, dem frischgebackenen Knappen.
"Nehmt dies Schwert, es ist an euch, ob ihr es von nun an als das Eure führen wollt. Doch vergesst nicht, ihr habt noch eine Pflicht zu erfüllen, den Eltern eures Gefallenen Kameraden gegenüber.
Danach beginnt eure Zeit als Knappe. Innos möge euch stets auf euren Wegen begleiten."
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| 16.12.2003 22:23 | #115 |
| Hilias |
Hilias griff nach dem Schwert. Eine seltsame Vertrautheit verband ihm mit der Waffe. Etwas heiliges war hier geschehen. Er hatte das Gefühl, nach Hause gekommen zu sein.
Hilias blickte Kano in die Augen. Immer noch dieser feste Blick, doch lag jetzt auch Güte darin. Hilias lächelte seit langen zum ertsen Mal aus freien Stücken. "Ich werde morgen wieder kehren. Doch wo finde ich euch, Herr?" Kano sah ins obere Viertel. "Dort oben." sagte er mit einem Lächeln, als läge das nicht auf der Hand. Hilias schaut ebenfalls die Treppe empor. "Ja, natürlich. Ihr seid ja der Stadthalter..." Hilias verschluckte sich halb an dem Wort. Ehrfürchtig sah er an Kano herab. "Ich bin Knappe des Stadthalter von Khorines?" Kano lächelte wieder und nickte feierlich. "Das seid ihr."
Hilias fasste sich. "Gut." sagte er schlicht und salutierte vor seinem neuen Herren. Doch Kano tat etwas, was Hilias im Leben nicht für möglich gehalten hätte. Er streckte die Hand aus. Hilias ergriff sie und ein fester Händedruck wurde ausgetauscht. "Jetzt geht aber. Ihr müsst sicherlich einen weiten weg vor euch haben." Hilias nickte und verabschiedte sich vom Stadthalter.
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| 16.12.2003 22:29 | #116 |
| Kano |
Nun schon wesentlich entschlosseneren Schrittes marschierte Hilias in Richtung Tor davon. Kurz blickte ihm Kano nach, dann setzte er seinen Weg heimwärts fort, es war Zeit ein paar Bücher durchzusehen, das Wissen über die Runenherstellung. Und nicht zuletzt auch noch Statthalterpflichten, Buchhaltung eben. Er stieg die Stufen empor, grüßte die beiden Wachen und teilte ihnen mit, dass der junge Soldat von eben die Berechtigung habe, das Obere Viertel zu betreten, sofern er zu ihm wolle. Auch sollten sie es den anderen Schichten mitteilen. Kano erreichte wenig später sein Haus und setzte sich in seinen bequemen Schaukelstuhl...
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| 16.12.2003 22:35 | #117 |
| Hilias |
Hilias nahm die letzten Zeugnise seines Freundes auf und machte sich auf den Weg zur Kaserne. Dort angekommen, betrat er den Schlafsal und nahm seinen Rucksack. Toe, seine kleine Echse wartete schon ungeduldig auf ihn. Hilias hatte ihn, zusammen mit den Sachen in die Kaserne gebracht, beovr er ein zweites Mal in die Kanalisation gegangen war. Toe hatte sich anscheiend über den Vorrat an Dörrfleisch hergemacht, der Lederbeutel lag geöffnet auf Hilias Bett. Nach dem er alles zusammen gesucht hatte, schnallte er sich den Rucksack um und nahm auch sein restlichen Goldvorrat mit.
Hilias machte noch einmal kurz am Tempel halt. Dort betrachtete er Nekros aufgebahrten Leichnam lange und Trauer durch flutete ihn. Doch dieses Mal war es reinigende Trauer. Hilias nahm Abschied von seinem Freund Nekro.So verlies er Khorines durchs Osttor, nach dem er den Weg bei Vatras zum Bauernhof der Familie von Nekro erfragt hatte.
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| 16.12.2003 23:13 | #118 |
| Dreamer |
Dreamer war hungrig geworden, deshalb beschloss er die gefundene Perle in Gold und dieses in etwas Essbares zu tauschen. Er schlenderte herüber zum Markt und lies sich Auskunft geben ...
Diese Perle ist nicht die Wertvollste, ich gebe dir, sagen wir 50 Goldstücke dafür. In Ordnung ?
Dreamer nickte gab dem Händler die Perle und kassierte im Gegenzug das Gold. Er ging in Coragons Kneipe und bestellte sich ein gebratenes Fleisch, das ihn sicher sättigen würde. Er setzte sich damit an einen der Tische der noch frei war und genoss seine Mahlzeit. Er würde bei nächster Gelegenheit vor die Stadt gehen und ein paar Kräuter pflücken, die er dann weiterverkaufen würde, um so ein einigermaßen stabiles Finanzpolster zu haben. Aber bevor er etwas neues anfing, musste er sich erst einmal sättigen.
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| 17.12.2003 00:10 | #119 |
| Dreamer |
Dreamer aß noch den letzten Bissen seiner Gebratenen Fleischkeule, dann machte er sich auf den Weg nach draussen. Er ging am Hotel vorbei und hinaus aus dem Südtor um Kräuter zu pflücken. Er pflückte erstmal in der Nähe der Wachen um nicht ein zu hohes Risiko einzugehen, von Monstern angegriffen zu werden. Nach ca. 2 Stunden pflücken hatte er einen dicken Büschel Heilkräuter und viele Blau - und Waldbeeren zusammen. Ein paar Pilze waren auch noch dabei. Er steckte sich alles in seine Tasche und betrat wieder die Stadt, um neue Geschäfte zu machen. Er ging über den gepflasterten Weg zum Tempelplatz, durch die Unterführung, zum Alchimisten. Dieser schaute etwas verwundert, als er den Fremden sah, bat ihn aber trotzdem herein. Dreamer fragte ihn wieviel er ihm dafür geben würde und als er ihm einen vollen Lederbeutel mit Gold anbot, strahten seine Augen. Er nahm den Tausch an und erfreute sich über die Geldbörse die er so eben bekommen hatte. Sein restliches Gold das er in den Taschen hatte, leerte er in seinen neuen Geldbeutel. Er schlenderte fröhlich aus dem Laden heraus, während der Alchimist in seinen Laden gerade die Kräuter weiterverarbeitete.
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| 17.12.2003 00:13 | #120 |
| Teufelslama |
Einige weitere Leute die ebenfalls in der Kanalisation waren wurden zur Hütte im Hafenviertel gebracht. Mittlerweile waren wohl alle Betroffenen bei Lama oder anderen Barbieren untergekommen.
Wie er erführ hatte Fudler von ihrer Hütte und ihrem Plan hier eine Tischlerei einzurichten erzählt. Dabei muss er auch Lamas Beruf als Barbier erwähnt haben und so kamen diese Leute gleich zu ihm.
Der Mond stand schon längst am Himmel und draussen köchelte immer noch etwas vom Sud vor sich hin und überzog das ganze Hafenviertel mit seinem alles durchdringendem Gestank. Die Patienten waren nun alle versorgt und nach dem anfänglichem Chaos war nun Ruhe eingekehrt.
Die Miliz hatte ein paar Unterlagen besorgt auf denen die Leute jetzt schliefen, Wasser war für alle vorhanden um die schmerzenden Kehlen zu benetzen. Fürs erste würde wohl keiner etwas herzhaftes essen können. Humpelnd, sein Bein machte sich wieder bemerkbar, bahnte sich der Barbier seinen Weg durch die am Boden liegenden Menschen aus der Hütter heraus nach draussen. Dort kippte er den Kessel aus, diesen Geruch konnte er nun wirklich nicht mehr ertragen, und besah sich dann noch mal seine Patienten. Einige husteten im Schlaf aber das Schlimmste war wohl für alle überstanden. Das Feuer würde für keinen dieser hier ernsthafte Folgen haben.
Bald würde er wieder los gehen müssen um neue Kräuter zu sammeln, wäre er nicht am Vortag unterwegs gewesen hätte er heute nicht alle versorgen können.
Ein paar der Milizsoldaten waren da geblieben um ihm auszuhelfen und wachten nun über ihre Kameraden. Zwei Paladine waren auch noch da, sie hielten Wache neben der Frau die sie als erste gebracht hatten.
Wie Lama erfuhr war dies Lady Samantha, ein Paladin des Königs und Dienerin Innos. Machten ja ziemliches Aufsehen um die Dame.
Den wachenden Soldaten bot er etwas zu essen und zu trinken an, viel war es nicht was im Hause war aber sie nahmen dankend an. Bis auf die Paladine, sie verweigerten sogar Stühle um sich zu setzen, irgendwie bewunderswert, dieses durchhalte Vermögen und diese Disziplin erstaunten Lama.
Nun, wie es aussah würde auch er heute keinen Schlaf bekommen, so setzte er sich zu einigen der Milizsoldaten und plauderte etwas mit ihnen.
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| 17.12.2003 07:01 | #121 |
| Suicide |
Der Tag war noch früh als das kleine Fischerboot im Hafen von Khorinis anlegte.
Noch müde von der langen Schiffsreise bestieg Suicide die Insel. Hier im Hafen waren keine Menschen zu sehen, die meisten schliefen noch.
Ein dünner Nebel durchzog den Hafen und der Wind mit seiner Kälte durchzog alle Straßen und Gassen der Stadt.
Suicide schaute sich um, er war gespannt was er alles entdecken würde. Er musste eine Unterkunft finden, wo er vorerst bleiben könte.
Und so setzte er seinen Weg fort. Er folgte dem Weg weiter und sah nun eine Schmiede. In dem Gebäude sowie in den anderen auf dieser Straße brannte schon Licht.
Suicide wollte vorerst noch unentdeckt bleiben und so ging er rasch weiter.
Schließlich kam er auf einem Markt an. Ein Händler packte schon die Sachen zum Verkauf hervor. Suicide ging auf ihn zu fragte ihn:
Guten Morgen, ich bin neu hier, wissen sie vieleicht wo ich unterkommen könnte? Der Händler sah ihn prüfend an und sprach:
Hmm, wenn du kein Dieb bist kannst du hier im Hotel der Stadt übernachten, es liegt gleich um die Ecke.
Suicide bedankte sich und machte sich auf in das Hotel.
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| 17.12.2003 15:26 | #122 |
| Rhodgar |
Etwas seltsameres hatte Rhodgar in den letzten Tagen, nein Wochen nicht mehr getan. Er, nun im Besitz einer geliehenen Kleidung für Bürger, und Syrus fanden sich nach einer anscheinend durchgezechten Nacht im Hotel der Stadt Khorinis wieder. Syrus war wie immer früh wach, reckte und streckte seine müden Glieder, und schlich herüber zum Bett seines Freundes, der sich noch tief im Reich der Nacht und der Träume befand. Gar lustig sah es aus, wie er sich des öfteren hin und her welzte, ein paar unverständliche Worte murmelte und schließlich drohte, aus dem federweichen Bett, das allerdings nicht mit dem herrlich großen zu vergleichen war, in dem er ihm Kastell schlief, zu fallen.
"Hey, Rhodgar. Wach auf, bei Beliar, ich bitte dich..."
Und Rhodgar reagierte. So lange er auch zu schlafen vermochte, so einfach war er doch aufzuwecken. Gereizt blickte er sich um, um festzustellen, wer ihn da aus seinen Süßen Träumen gerissen hatte. Als er dann in Syrus grüne Augen schaute, wurde ihm schlagartig klar, wo er sich befand, was er hier wollte, und was er die letzte Nacht getrieben hatte. Sichtlicherweise peinlich berührt, erinnerte er sich an die seiner Meinung nach folgenschwere Nacht, in der sich die beiden Magier, getarnt als einfache Bürger, eher verlustiert hatten, anstatt gewissenhaft die Diener Beliars zu repräsentieren.
"Oh Syrus, du bists. Wie spät ist es denn?"
Syrus sah ihn zuerst verwundert an, blickte dann jedoch durch das schmale Fenster. Nebelschwaden lagen über der Stadt, zogen gespenstisch durch die Straßen und wurden, mit kleinen Lichtern ergänzt, zu geisterhaften Erscheinungen. Syrus meinte in diesem Moment eine Elfe im Nebel tanzen zu sehen, was jedoch eindeutig ein Produkt seiner schier unermüdlichen Fantasie war. Also antwortete er:
"Es ist kurz nach Sonnenaufgang. Und wir beide sollten uns langsam beeilen, ich weiß zar nicht, wie es mit dir ist, ich für meinen Teil möchte heute jedoch zurück in unser geehrtes Kastell. Und wir dürfen diesen Jungen in der Taverne nicht vergessen, dem du so vorschnell versprochen hast, ihn mitzunehmen." Die letzzten Worte sprach Syrus mit einem verächtlichen Unterton aus, welcher Rhodgar aufgrund seiner Müdigkeit jedoch entging.
Und so machten sich die beiden Magier auf, und traten, nachdem Syrus seine rötlich schimmernde Rüstung, und Rhodgar nun wieder seine dunkle Robe angelegt hatten, hinaus auf den Kasernenvorplatz.
Und dann kam Rhodgar plötzlich eine wirklich simple, einfache Idee, und er wunderte sich, warum die beiden da nicht gestern bereits drauf gekommen waren. Aufgeregt rannte er zu Syrus, der sich ein paar Schritte entfernt hatte, und berichtete ihm von seinem Einfall.
"Syrus, wir haben nicht nachgedacht. Denk dir doch mal, hier in der Kaserne halten sich doch die Mitglieder der unsasgbaren Garde auf, oder nicht? Was meinst du, vielleicht gibt es dort ja jemanden, der uns eine passende Rüstung schmieden kann."
So lenkten die beiden dunklen Anhänger Beliars ihre Schritte in die Kaserne, in deren Innenhof nur ein einzelner Mann offensichtlich de Umgang mit Einhändern trainierte. Ein paar Augenblicke sahen die beiden sichtlich beeindruckt zu. Das sollten sie auch lernen, zu ihrer eigenen Sicherheit und zur Sicherheit des Kastells. Nun jedoch sprachen sie ihn an, wo man denn hier eine anstädnige Rüstung herbekommen könne. Er wies mit einem Kopfnicken in die rechtere Richtung, auf einen Eingang zu einem Raum, der eine immense Hitze austrahlte. Rhodgar wusste genau, was das war. Es musste sich bei dem Raum, den sie gerade betraten, um eine Schmiede handeln.
Im Inneren hielt sich ebenfalls nur ein einzelner Mann auf, gerade damit beschäftigt, ein Stück stahl über einem großen Feuer zu erhitzen. Erst als Syrus und Rhodgar ihre Stimmen erhoben, drehte er seinen Kopf nach ihnen um.
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| 17.12.2003 15:30 | #123 |
| Hemfas |
Hemfas hatte die letzten Wochen damit verbracht, sich das Handwerk eines Rüstungsmachers näher anzueignen, und zu dem Zwecke hatte er auch gleich in dem Bereich der Lederrüstungen und der leichten Milizrüstungen aufgestockt, ein beachtliches Lager hatte er angehäuft; nur die Kunden fehlten noch.Gerade wie gerufen traten zwei Männer herein, und sogleich wandte der Alte sich herum und legte den Stahl beiseite, wusste auch nicht so ganz was er eigentlich damit wollte. Er rieb geschäftig die Hände, lächelte warm die offensichtliche Kundschaft an.
Aufmerksam hörte er sich ihre Anfrage an, und murmelte dann "Einen Moment", verschwand kurz im Lager und suchte mehrere Lederrüstungen heraus, die passen dürften. Es war zwar kalt draußen, aber hier drinnen, wenn er arbeitete, dann spürte er nichts davon, im Gegenteil er schwitzte sogar. Aber es war eine der besten Möglichkeiten, fit zu bleiben und nebenher noch Gold zu verdienen. Bald darauf hatte er eine kleine Auswahl passender Rüstungen parat, trat wieder herüber zur Kundschaft und breitete die Ware auf einem Tisch aus. "Sucht euch das passende Stück aus, dann gebt mir zweihundertfünfzig Goldmünzen und ihr seid stolzer Besitzer einer Lederrüstung bester Qualität." Immer noch lächelte er freundlich.
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| 17.12.2003 15:44 | #124 |
| Dreamer |
Dreamer beschloss dem Alchimisten nochmal eine ordentliche Portion Kraut zu bringen, da er ziemlich gut zahlte. Er nahm diesmal einen größeren Beutel mit und beschloss ein kleines Stück tiefer in den Wald zu gehen. Er ging zum Südtor hinaus um von dort etwas wegabwärts seltenere und wertvollere Kräuter zu finden. Er ging ein Stück in den Wald hinein und fand schon erste Heilpflanzen und Waldbeeren, die er gleich in seinen Beutel steckte. Er ging noch ein kleines Stück als er ein wahres Nest voller Wertvoller Kräuter und Nesseln fand. Er bediente sich gleich an diesen Wertvollen Gewüchsen. Das Nest schien gar nicht kleiner zu werden, je mehr er pflückte. Er hatte den ganzen Beutel voll, knotete ihn zu und merkte sich die Stelle. Er wollte gerade wieder zurück zur Stadt als er ein unheimliches Knurren vernahm. Er drehte sich langsam um und sah zwei Wölfe mit den Zähnen fletschen. Er nahm die Beine die Hand und lief so schnell er konnte. Im Hintergrund hörte er die Wolfspfoten schneller werden. Es waren noch 20 Meter bis zu den schützenden Stadtwachen, die er zurückzulegen hatte. Doch dann spürte er einen tiefen Schmerz in seinem Bein. Ein Wolf hatte sich darin verbissen. Aber Dreamer riss sich los und rannte das restliche Stück so schnell wie noch nie in seinem Leben. Er rannte das Tor hinein und die Stadtwachen kümmerten sich um die Wölfe. Dreamer musste erstmal verschnaufen, da kam ihm die Bank neben dem Marktplatz genau recht. Nachdem er wieder Luft hatte stieg er auf und prüfte seinen Beutel. Alles war noch drin, ein Glück. Er ging zur Unterführung zum Alchimisten um die Kräuter einzutauschen. Diesem schienen die Kräuter sehr wertvoll zu sein und fragte Dreamer wo er diese gefunden habe. Nachdem ihm Dreamer den Standort des Nestes verraten hatte, gab der Alchimist einen großen Lederbeutel voller Gold im Tausch gegen die Kräuter. Dreamer verlies den Laden und ging zum Hotel um den heutigen Tag mit Schlaf zu beenden.
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| 17.12.2003 15:49 | #125 |
| Syrus |
Dieser Schmied, welcher auf den ersten Blick aussah, als wäre er ein seniler Greis, welcher kaum noch seinen Schmiedehammer haben könnte, erwies nach als kräftiger, und wahrhaft meisterhafter Rüstungsbauer, so dachte Syrus zumindest als er die Rüstung begutachtete, welcher dieser Hemfas ihnen anbot.Natürlich war der Preis unglaublich hoch, da konnte die Rüstung noch so gut sein, doch irgendetwas an dem mann mit dem längst ergrautem Haar hielt dem Magier davon ab seine Klinge zu ziehen und den Preis auf andere Art und Weise zu senken.Auch hielt der junge Dieb es nicht für sinnvoll zu versuchen den Preis herunterzuhandeln, denn als er in die dunklen Augen des Rüstungsschmiedes sah, erkannte er in ihm einen weisen älteren Mann, der sich von niemanden so leicht über den Tisch ziehen lassen würde.
Mit einer kurzen Handbewegung deutete Syrus an, dass er sich mit Rhodgar unterhalten müsse, woraufhin sich die beiden Magier einige Schritte entfernten, sodass Hemfas sie nicht mehr hören konnte, zumindest hoffte der junge Dieb das.Du Rhodgar, zweihundertfünzig Goldstücke für eine Lederrüstung sind eine ganz schöne Menge, auch wenn diese Rüstung wirklich exzellent ist.Wenn es nach mir ginge, würden wir uns nach einem anderen Schmied umsehen, doch es ist dein Auftrag und somit auch deine Entscheidung.
Sprach Syrus mit gedämpfter Stimme und wartete auf die Antwort seines Freundes, welcher einen kurzen Blick zurück auf Hemfas und die Rüstung warf.Nach einigen Augenblicken des Schweigens beschloss Rhodgar, dass sie lange genug unterwegs waren, und, dass es ihm sowieso egal war, wieviel die Rüstung kostete, schließlich ging sie am Ende sowieso auf Oliries Kappe.
Nickend klopfte ihm Syrus auf die Schulter und die beiden Magier gingen zu Hemfas zurück, welchem Rhodgar die verlangte Summe aushändigte.Dankend verstaute der Rüstungsmacher die zweihundertfünzig Goldstücke und übergab Rhodgar die Rüstung, welcher sie noch einmal genau ansah.
Dann verließen die Beiden die Kaserne, schließlich wollten sie so schnell wie möglich in das Kastell zurückkehren und den Auftrag zu Ende bringen.
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| 17.12.2003 19:02 | #126 |
| Red_wolf |
Red_wolf stand auf dem Marktplatz. und überlegte sich was er jetzt machen könnte. Also als erstes wollte Red_Wolf in die Taverne am Tempelplatz gehen um sich etwas aufzuwärmen denn draußen wurde es immer kälter, er würde sich nicht wundern das demnächst der erste Schnee fällt. Er ging mit schnellen Schritten zur Taverne rüber und ging gleich in die Taverne rein, als er er gerade drin war kam ihm auch schon die warme Luft entgegen. Er ging zum Wirt rüber und fragte nach einem Bier und der Wirt gab Red_Wolf das Bier aber wollte es auch gleich bezahlt. Der Milizsoldat wollte gerade zu seinem Beutel greifen den er immer an seinem Gürtel dran hatte, aber der Beutel der eigentlich an seinem Gürtel hing war weg, spurlos weg. Red_wolf brachte dem Wirt das bei das der Beutel gestohlen wurde. Der Wirt stimmte sich gnädig und schrieb es auf eine Liste, damit Red_wolf es demnächst mal zurückzahlen kann. Red_wolf bedankte sich und suchte sich einen guten Platz wo er sich hinsetzte und in aller ruhe das Bier drank. Und er hoffte das es hete noch etwas gutes passiert.
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| 17.12.2003 19:11 | #127 |
| Seraphin |
Seraphin hatte eine weitere Nacht in der von der freundlichen Dame Hanna geführten Herberge "Zum schlafenden Geldsack" verbracht, nachdem er am gestrigen Tag noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert war, jedoch das Hafenviertel dabei gemieden hatte.
Leider hatte er bis jetzt immer noch keine Arbeit gefunden, und da er mit den wenigen Goldstücken die er nach dem Kauf von seinem Dolch noch übrig hatte, nicht mehr lange auskommen würde, musste er sich langsam was einfallen lassen. Aber warum sollte er die Fähigkeiten seiner neuen Waffe nicht ein mal testen? Draußen im Wald müsste sich schon eine Gelegenheit bieten...
Er ging durch die Marktstraße, durch die bunten Stände mit den rufenden Händlern, bis er schließlich am Ost-Tor angelangt war. Immer noch etwas nervös schritt Seraphin an den Wachen vorbei, die ihm jedoch wie sonst auch, keine größere Beachtung schenkten als jedem anderen Bürger und wandte sich auf dem Weg nach links, an der Stadtmauer entlang. Nach dem er dem Pfad eine zeitlang gefolgt war, führte dieser auf einmal an einer kleinen Senke vorbei. Seraphin verließ den Weg und ließ sich an dem Rand der Senke auf den mit Blätter übersehten Boden hinab. Hier musste sich doch was zu finden sein...sein Blick schweifte durch das Gebüsch, und nach einiger Zeit fand er schließlich was er suchte. Zwei struppige Schemen mit langen Schwänzen, die sich mit schmatzenden Fresslauten über den Kadaver eines anderen Tieres her machten. Riesenratten! Wie er diese Biester hasste, sie lauerten fast überall im Wald und griffen einen grundsätzlich an sobald sie einen sahen. Da er sich nach dem Fall der Barriere monatelang im Wald versteckt hatte, gab es bereits einige Begegnungen, die jedoch für die mutierten Nager in fast allen Fällen tödlich geendet waren. Und so wird es heute auch sein! murmelte Seraphin, während er sich vorsichtig durch das Gebüsch auf die beiden Tiere zubewegte.
Auf diese Weise schlich er sich, den Dolch dabei in der Rechten und seinen Stab in der Linken, bis auf eine Manneslänge an die Ratten heran. Dann sprang er mit einem Satz vor und rammte dem ersten Tier die Klinge in den Nacken, bevor es sich überhaupt umdrehen konnte. Die Ratte war sofort tot. Der zweite Nager richtete sich jedoch blitzschnell auf und kam mit zwischenden Lauten auf ihn zugerannt, noch bevor Seraphin den Dolch aus seinem ersten Opfer gezogen hatte.Fluchend hastete er zu Seite, packte den Stab mit beiden Händen und brezelte der Ratte noch im Laufen ordentlich eins über. Mit einem erschrockenen Fiepen überschlug sich diese durch ihren eigenen Schwung einmal und kam dann wieder, leicht benommen, aber immer noch gefährlich, auf ihn zugerannt. Das Ausweichmanöver hatte Seraphin jedoch die nötige Zeit verschafft, sich auf den nächsten Angriff der Ratte vorzubereiten, und so erwarte er sie mit erhobenem Stab und leicht gespreizten Beinen, damit er in dem lockeren Waldboden besseren Halt fand. Er empfang sie mit einem wuchtigen Schlag auf den Schädel, der sie endgültig niederstreckte.
Seraphin blieb einen Moment stehen und wartete, bis sich sein Atem nach dem kurzen Kampf wieder beruhigt hatte. Dann grinste er. "Ich habs immer noch drauf." Sicherheitshalber ließ er die zweite Ratte mit einem sauberen Schnitt an der Kehle ausbluten, damit er nicht doch noch einen böse Überrschung erlebte. Der Waldboden färbte sich dunkel von dem roten Lebenssaft der Tiere, aber Seraphin hatte kein schlechtes Gewissen. "Fressen und gefressen werden." hatte mal ein weiser Jäger gesagt, und diesen Satz fand er ziemlich treffend. Denn die beiden Ratten hätten ihn ohne weiters Zögern auch umgebracht, das ist nunmal das Gesetz des Stärkeren. Außerdem hätte Seraphin mit solchen Gefühlen keine 2 Monate in der Barriere überlebt, das stand fest. Nur unnötiges Töten, davon hielt er nichts, jedoch hatte auch er oft den Wusch gehabt diesen Satz für solche Mistviecher wie die Riesenratten einmal außen vor zu lassen.Nachdem er sich vergewissert hatte das keine weiteren Tiere in der Nähe waren, weidete er seine beiden Opfer aus soweit er es gelernt hatte. Da Ratten jedoch eh nicht viel zu bieten hatten, konnte er letztlich nur 4 Keulen saftiges Fleisch als Ergebnis seiner kurzen Jagd vorweisen. "Besser als nichts." sagte er sich während er seine Waffe an dem Fell der beiden Tiere abwischte, außerdem hatte er auch nicht mehr erwartet.
Nach vollendeter Arbeit verließ Seraphin die Senke und wandte sich auf dem Weg wieder zurück, an der Stadtmauer entlang. Er grinste zufrieden, der Dolch hatte bewiesen das er seine 40 Goldstücke durchaus wert war.
Seraphin passierte das Ost-Tor, diesmal ohne Angst vor den Wachen, und lenkte seine Schritte in der einbrechenden Dämmerung Richtung Stadviertel, wo die ersten Fackeln bereits angezündet wurden....
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| 17.12.2003 19:43 | #128 |
| Warkid |
Da Warkid im Moment in der Kaserne nicht gebraucht wurde und der Schmied nicht da war um ihm eine Waffe zu übergeben,machte sich Warkid auf den Weg zurück zur Hütte.
Auf dem Weg wurde er von der Seite von einem Bürger angemault
"Wenn das nicht unser kleiner Schläger ist" sagte der Bürger"Ich dachte du sitzt im Kerker" sagte Warkid zurück
"Weißt du man kann seine Strafen auch bezahlen"
"Wenn du dich schlagen willst ,dann such dir jemanden der Lust drauf hat""Dann komm her!"
Der Kerl stürmte auf Warkid zu.Warkid wich ihm zu Seite aus.Der Kerl drehte sich um und schlug Warkid auf das Auge.Warkid taumelte zwei Schritte zurück.Als er sich wieder hatte ,ballte Warkid seine Faust und holte aus.Er traf nicht ,aber er konnte ihn mit einer Drehung und einem Schlag in den Magen zu Boden zwingen.
"Naja, nicht schlecht für einen Bürger" sagte Warkid und verschwand vom Hafenbecken.
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| 17.12.2003 19:46 | #129 |
| Nymphadora |
Nymphadora hatte es am Vortag nicht mehr über sich gebracht, sich noch nach weiteren Informationen über die Möglichkeiten, die man in Khorinis und im Umkreis der Hafenstadt hatte, umzuhören. Noch immer war die junge Frau recht unwissend, was ihr Umfeld anging. Ihr, vor wenigen Wochen, noch so geregeltes Leben, war innerhalb von nur wenigen Tagen komplett aus den Fugen geraten. In ihrem Kopf schien alles verrückt zu spielen, sie konnte sich auf rein gar nichts mehr konzentrieren – bis auf Beliar, Beliar und seine Diener ... Den ganzen Tag strich sie ziellos in der Stadt umher, in der ziemlich sinnlosen Hoffnung irgendwo plötzlich Erlösung von ihren Problemen zu finden. Es war dieses verfluchte Amulett, an der ganzen Situation war einzig und allein das verdammte Amulett schuld. Wie sehr wünschte Nymphadora sich doch, es niemals aufgehoben zu haben. Die Augenhöhlen des Totenkopfes funkelten seit Tagesanbruch bereits die ganze Zeit über, sie war ratlos, ratlos und verängstigt. Es war schwierig für sie, den Glanz der Augenhöhlen vor ihren Mitmenschen zu verbergen, so hatte sich Nymphadora sobald sie ihr Bett verlassen hatte, sofort verhüllt, um nicht auch noch grundlos Aufsehen zu erregen. Zu allem Überfluss schien der Anhänger jedes Mal, wenn sie wieder einmal versuchte, sich ihn vom Leibe zu reissen, schwer wie ein ausgewachsener Drache zu werden.
... Bald nahm der Horizont ein sattes rot an, der Abend war herangebrochen, die Tage wurden immer kürzer und schon bald würde auch heute wieder die Nacht über Khorinis hereinbrechen. Nymphadora wand ihren hilfensuchenden Blick kreuz und quer durch die Menschenmengen, welche die Stadt beherbergte, doch Niemand von denen registrierte offenbar, wie das junge Fräulein, das sie so flehend anstarrte, litt.
Sie wand ihren Blick gerade zur Kaserne hin und wog ab, ob sie ihr Problem nicht vielleicht der Miliz melden sollte, als es sie fast aus ihren Schuhen riss. Dort, dort hinten, nur ein paar Meter entfernt von ihr, liefen zwei äusserst „interessant“ aussehende Männer umher. Einer der Beiden trug eine dunkle Robe, der andere eine blassrot schimmernde Lederrüstung. Ihr Umkreis schien Menschenleer. Jeder Bürger, der sie bemerkte, machte prompt einen grossen Schlenker um die beiden herum. Das mussten doch Diener Beliars sein ...Nymphadora hatte sich noch nicht wirklich wieder gefasst, als sie ihre Beine in windesteile zu den Beiden Männern brachten.
„He, ihr dort, bitte wartet, bitte, so wartet doch!“, hechelte sie. „Ich habe so viele Fragen an euch, bitte, wartet auf mich!“, die beiden merkwürdigen Gestalten wandten sich ruhig um.
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| 17.12.2003 20:14 | #130 |
| Syrus |
Unglaublich froh darüber, endlich eine passende Rüstung für den priester Olirie im gepäck zu haben, stolzierte Syrus neben seinem Freund von der Kaserne aus in Richtung des Stadttores.Er war gerade dabei im Vorübergehen die Waren einiger Händler zu begutachten als ihn eine in seine Richtung rufende Stimme aus der Konzentration riss.
Etwas überrascht neigten die beiden Magier ihre Köpfe zur Seite und Syrus erkannte eine wunderschöne Frau, welche auf die Beiden zuging.Der junge Dieb konnte sich einen gewissen Kommentar über die überwältigende Schönheit der jungen Frau nicht verkneifen, als die zierliche Gestalt immer näher auf sie zuging, nun war klar, dass ihre Rufe den beiden Magiern galten.Ich grüße euch, schöne Frau.Dies ist mein Kumpane Rhodgar, und mich nennt man Syrus, dürfte ich euch nach eurem Namen fragen?Und was noch viel wichtiger ist, wie können wir euch helfen?
Als die junge Frau, welche sich als Nymphadora, vorgestellt hatte, ihr Interesse am Kastell und des dunklen Gottes äußerste, deutete Rhodgar hastig auf die Kaserne und schlug vor, dass sie sich besser an einem Ort unterhalten sollten, wo weniger neugierige Stadtwachen lauschten.
Syrus musste seinem Freund zustimmen, und auch Nymphadora verstand die Bedenken des Magiers, woraufhin sie zu Dritt von der Kaserne weg in einen dunklen Winkel der Stadt traten, wo sie vor den misstrauischen Augen und Ohren der Milizen sicher waren.
Dort berieten sich die beiden Magier noch kurz, bevor Syrus an Nymphadora gewant das Wort egriff.
Nun, werte Dame, wie ihr richtig erkannt habt, sind wir beide Mitglieder des dunklen Zirkels und kamen vom Kastell in die Stadt um etwas zu erledigen, wir bitten euch aber darum, nicht jedem davon ezählen.ihr habt ja vielleicht schon mitbekommen, dass Leute wie wir hier nicht besonders gerne gesehen werden.Wenn ihr mehr über den dunklen Gott Beliar und dessen Schergen und Diener wissen wollt, so können wir euch nur raten das Kastell der Dämonenbeschwörer zu Besuchen.Wir würden euch anbieten, uns dorthin zu begleiten, wir wollten allerdings gerade aufbrechen.
Je weiter der junge Dieb sprach, desto breiter wurde das Grinsen der jungen Frau.Zufrieden blickte der Magier nun zu seinem Kumpanen, der wohl ebenfalls noch etwas zu sagen hatte.
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| 17.12.2003 20:23 | #131 |
| Ronya |
Locker stand Ronya auf dem Hinterhof der Kaserne und musterte den Bogen in ihren Händen. Die Sonne senkte sich bereits wieder dem Horizont zu, man merkte deutlich wie das Licht schwächer wurde. Doch durch die vielen Stunden Üben, die das junge Mädchen inzwischen schon hier verbracht hatte, waren ihre Augen an diesen Zustand gewohnt und sie machte sich nicht mehr viel daraus. Vorsichtig zupfte sie an der gespannten Sehne und stellte zu ihrer Zufriedenheit fest, dass sie noch ordentlich funktionierte. Gestern hatte sie ihren Bogen etwas zu schnell weggeworfen, vor lauter Freude auf den Feierabend, dass er unglücklich an einer Mauerkante aufgeschlagen war. Doch er schien noch in Ordnung zu sein. Solang der Meister nichts bemerkte..
Eine Schale voller Pfeile stand auf den kalten Steinen neben dem jungen Mädchen. Nun beugte sie sich hinab und griff hinein, um einen von ihnen aufzunehmen und ihn fachgerecht in den Bogen zu stecken. Das Training musste weitergehen. Sie traf nun schon viel sicherer, verfehlte kaum noch die Scheibe. Und auch ihrem unerbittlichen Ziel, der rote Punkt in der Mitte, kam sie immer näher. Nur noch wenige Übungseinheiten, und sie würde es geschafft haben. Sie fühlte es.
Konzentriert hob sie die Fernwaffe an und zielte auf die Scheibe. Ihre Finger umfaßten die Sehne und zogen sie mitsamt dem Pfeil nach hinten. Ihr Oberarm war inzwischen schon viel kräftiger geworden. Überhaupt war ihre Gestalt stärker geworden und sie bildete sich ein, schon wieder ein Stück gewachsen zu sein. Das ständige Training hinterließ seine Spuren, bald konnte sie mit den anderen mithalten an Größe und Kraft. Und was die Kraft nicht schaffte, das machte sie mit Geschicklichkeit wett. Darin würde sie sich noch üben, das hatte sie sich vorgenommen.
Ein Zischen durchschnitt die Abendluft. Der Pfeil hatte sich auf den Weg gemacht. Zielsicher traf er die Scheibe und schlug in den vorletzten Ring ein. Ronya zog die Luft ein. Fast. Sie war nicht mehr weit entfernt.
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| 17.12.2003 20:34 | #132 |
| Rhodgar |
Es war nichts wichtiges, was Rhodgar noch auf den Lippen brannte. Er hielt es lediglich für seltsam, dass sich in letzter Zeit immer mehr Leute für den dunklen Gott und dessen Magie zu interessieren schienen. Seitdem er aufgenommen wurde, war bereits ein weiterer Lehrling, Renata gerufen, dazugestoßen, ein Interessierter wartete wohl ungeduldig in der Taverne auf die beiden, die dort anscheinend zu dritt auftauchen würden, und schließlich wurden sie von einer so, man muss zugeben, wunderschönen jungen Frau angesprochen, sie zum Kastell zu bringen. Ein wenig erinnerte sie Rhodgar an die zierliche, jedoch mit immenser Macht und energie ausgestattete Hohepriesterin der dunklen Mächte, meditate, die die einzige Frau war, für die er bisher tiefgreifende Sympathien hegte...
Ein wenig unbedacht darauf, was er sagte, ließ Rhodgar eben diese Worte aus seinem Mund entfahren. Nymphadoras Gesichtsausdruck daraufhin war wirklich erstaunlich. Im ersten Moment verzog sie ihr hübsches Gesicht zu einer Grimasse, die wirklich sehenswert war.
"Ihr wollt wohl nicht, dass ich einer der euren werde, oder wie darf ich das verstehen, he?"
Und im nächsten Moment fuhr ein leichter Ton von rot auf ihre Wangen."Aber ich finde es wirklich schmeichelhaft, wie ihr über mich denkt..."Rhodgar´s Augenbrauen hoben sich. Wie hatte er denn von ihr geredet? Er hatte doch nicht etwa seine gesamten Gedanken laut ausgesprochen? Nun aber konnte er nicht darüber nachdenken, da sein Geist von einem unterdrückten Lachanfall auf Seiten von Syrus gestört wurde. Der Magier schaute seinen Freund grinsend an, und musste im nächsten Moment wieder die Hand vor den Mund halten, um nicht laut herauszugrölen. Nein, was hatte Rhodgar gerade für ein putziges Gesicht gezogen. Und was er da gesagt hatte. Normalerweise totaler Schwachsinn, Nymphadora jedoch schien es wirklich gefallen zu haben, wie man ihrem Unterton entnehmen konnte.
Doch dann machten sich die beiden Maguier, die hübsche Frau im Schlepptau, auf den Weg, um zu ihrer wahren Heimat, dem Kastell zurückzukehren. Allerdings mussten sie vorher noch einen kleinen Schlenker in die Taverne "Zur toten Harpie" machen, um dort den jungen Xavier aufzulesen, der ebenfalls den Wunsch geäußert hatte, von Rhodgar und Syrus zum Kastell gebracht zu werden.
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| 17.12.2003 20:37 | #133 |
| Sir Iwein |
Es dämmerte schon und die Sonne versank allmählich hinter den roten Dächern von Khorinis, während Iwein sich durch die drängelnde Masse von Bürgern am Marktplatz kämpfte und dann zur Kaserne eilte. Dabei dachte er an die beiden Novizen, die er unterwegs angetroffen hatte. Im Kloster waren sie wohl am besten aufgehoben. Leto und die Magier würde sich um Ken kümmern, Iwein selbst wusste ja nicht einmal, was vorgefallen war.
Iwein war plötzlich bewusst geworden, dass er mit seinen beiden Schülern bereits seit mehreren Tagen nicht mehr auf dem Trainingsplatz geübt hatte. Hoffentlich war Ronya überhaupt noch in der Stadt und Eorl nicht nur noch im Oberviertel anzutreffen.
In der Kaserne traf er tatsächlich die junge Ronya an, die - sehr zu Iweins Freude und Überraschung - eifrig mit ihrem Übungsbogen trainierte, wie an dem Tag, an dem sie ihm zum ersten Mal begegnet war. Nun aber hatte sie deutlich dazugelernt, und sogar während Iweins Abwesenheit geübt. Das zeichnete einen gelehrigen Schüler aus. Der Milizsoldat blickte auf die Zielscheibe, auf die Ronya stolz noch einige Pfeile abfeuerte.
"Das sieht gut aus. Scheinbar brauchen sich die Leute auf dem Marktplatz nun nicht mehr fürchten, was?" Iwein grinste kurz. "Auch wenn du bewegliche Ziele noch nicht treffen wirst, hast du nun im Kampf einen großen Vorteil auf deiner Seite. Ich denke, du beherrschst jetzt die Grundlagen des Bogenschießens - das heißt, wenn du noch eine abschließende Prüfung ablegst, kann ich das von dir behaupten. Aber bei dir hab ich keine Zweifel. Wann wärst du bereit dafür?"
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| 17.12.2003 20:49 | #134 |
| Red_wolf |
Red_wolf saß immer noch auf seinem Platz und drank sein Bier. Einiger Zeit später hatte er das Bier ausgedrunken und er stand auf. Er ließ die Flasche Bier auf dem Tisch stehen und ging nach draußen auf dem Weg kam er an dem Wirt vorbei. Red_Wolf machte mit dem Wirt nochmal alles klar das er das Bier später bezahlen wird.
Der Milizsoldat machte gerade einen Schritt nach draußen da überkam ihm die Kälte wieder. Er war an so einer Kälte nicht gewohnt deswegen zockte er jedesmal zusammen wenn ein kalter Luftstoß kam. Am Himmel ging langsam die rötliche Sonne unter, es wurde wieder Nacht. Da dachte sich Red_Wolf das er wieder ein Tag mit nix tun verschwendet hat. Er ging rüber zum Marktplatz und ging aus dem Tor wieder raus um zu gucken ob er vielelicht seinen Geldbeutel in der Taverne zur toten Harpyie vergessen hatte. Die Wache begrüsste ihn und verabschiedete ihn sogleich.
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| 17.12.2003 20:52 | #135 |
| Ronya |
Ronya grinste zurück, jedoch eher gezwungen als wirklich echt. Der Meister war heute wohl wieder zu Witzen aufgelegt.
"Natürlich muss niemand auf dem Marktplatz meine Pfeile fürchten, außer er hat sie verdient", erwiderte sie leicht gekränkt und schaute Iwein aus leicht trotzigen Augen an. Da zweifelte wohl immer noch wer an ihren Fähigkeiten, aber ihm würde sie schon noch zeigen was sie draufhatte. Sie hatte ja nur ein bisschen üben müssen...
Doch dann änderte sich ihr Gesichtsausdruck plötzlich. Panik brach in ihrem Innersten aus.
"Prüfung?!", sie schluckte und ihre Stimme hatte leicht schrille Formen angenommen. Dann erschien ein gequältes Lächeln auf ihren Lippen. "Prüfung. Ja klar, die Prüfung."
Fieberhaft dachte sie nach. Noch hatte sie den roten Kreis nicht absichtlich treffen können, auch wenn sie es immer wieder versuchte. Sie würde noch einige Stunden brauchen, um es wirklich perfekt hinzubekommen. Außerdem taten ihr bereits die Arme weh vom Üben.
Doch der Stolz war stärker.
"Wann wollt ihr mich denn prüfen? Du bist sicher ein vielbeschäftiger Mann, da muss ich mich wohl nach dir richten, nicht wahr?", sie lächelte ihn an. Vielleicht klappte es ja.
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| 17.12.2003 20:59 | #136 |
| Sir Iwein |
Ein vielbeschäftigter Mann? Nun, eigentlich war er das nicht, aber das behielt er besser für sich. "Äh... ja, ich hab noch einiges zu erledigen." Der Milizsoldat lächelte gequält und wand sich heraus, froh, die Prüfung noch ein wenig hinauszögern zu können. Schließlich hatte er bisher keinen Gedanken daran verschwendet, wie diese Prüfung aussehen sollte. Er konnte Ronya ja nicht, wie Kano einst ihn selbst, auf einen Schattenläufer hetzen.
"Und Eorl sollte auch noch kommen, ihn prüfe ich auch noch. Also, wenn du noch ein wenig üben willst, jetzt ist die beste Zeit dafür. Ich verschwinde dann mal... zum Freibiersta... ähm, zu Lord André, um einen wichtigen Auftrag entgegen zu nehmen. Bis nachher."
Iwein verabschiedete sich, lief dann planlos einige Runden auf dem Kasernengelände herum und dachte über die Prüfung nach. Immer wieder lugte er dabei kurz auf den Trainingsplatz und sah der jungen Frau beim Schießen zu - etwas anderes hatte er schließlich nicht zu tun.
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| 17.12.2003 21:05 | #137 |
| Ronya |
Ronya schaute dem Meister zufrieden nach. Es war zwar seltsam, dass er so eilig davon wollte und Lord Andre neuerdings am Freibierstand zu finden war, aber das störte sie nicht. Denn jetzt hatte sie endlich noch etwas Zeit zum Üben, die sie unbedingt nutzen musste.
Verbissen holte sie sich eine neue handvoll Pfeile und setzte den Bogen an. Heute noch würde sie die rote Mitte treffen. Sie musste einfach.
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| 17.12.2003 22:39 | #138 |
| Dreamer |
Dreamer wachte nach einem langen Schlaf auf. Er verzog eine schmerzhafte Mine. Der Schmerz des Wolfsbisses saß tief. Heute wollte er von der Stadt aus in Richtung des Hofes von Onar aufbrechen, von dem er schon so viel gehört hatte. Er verlies das Hotel und nahm seinen Goldvorat mit. Er kaufte bei einem der Händler am Marktplatz noch schnell etwas Essbares ein, um so seine Reise mit Proviant anzutreten. Er verlies die Stadt das wohl letzte Mal für lange Zeit aus dem Südtor.
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| 17.12.2003 23:23 | #139 |
| Teufelslama |
Müde rieb er sich die Augen. Nachdem am Mittag endlich auch die letzten Leute nach Hause gegangen waren oder gebracht wurden hatte er endlich Ruhe gehabt.
Die Milizsoldaten brachten die Menschen Heim sobald es ihnen wieder gut genug ging, nur beim aufräumen hinterher half ihm niemand. War ja klar, sowas blieb mal wieder an ihm hängen.
Nachdem er die ganze Nacht ohne Schlaf auskommen musste war er nun doch leicht gereizt, dazu kam sein Fuß der nach dem vielen umherlaufen wieder vor Schmerz pulsierte. Er hatte sich einfach zuviel zugemutet. Nun, bald würde er ins Bett gehen und erst mal den Schlaf der letzten Tage nachholen.
Lady Samantha war von den Paladinen weggebracht worden. Wohin wusste Lama nicht, sie verliessen ihn ohne ein weiteres Wort. Irgendwie schade, sah die Lady doch recht niedlich aus wenn sie mit leicht geöffnetem Mund und leise schnarchend vor sich hin döste.
Der Barbier wischte die Gedanken die ihm im Kopf umhergeisterten beiseite. Er wollte nur noch rasch die Reste wegräumen und dann endlich schlafen. In den nächsten Tagen würde er bereits wieder Kräuter sammeln dürfen, einen großen Teil seines Vorrats hatte er letzte Nacht aufgebraucht.
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| 18.12.2003 14:52 | #140 |
| Suicide |
Nachdem Suicide das Hotel gefunden hatte, hatte er die Hotelwirtin nach einem freien Bett gefragt. Er hatte Glück gehabt, es war noch eins frei.
Inzwischen hatte er das Hotel wieder verlassen und spazierte durch die Stadt. Er kam wieder am Hafen entlang.
Jetzt waren viele Leute hier. Links neben ihm war ein großes Haus oder wohl eher eine Werkstatt wo ein paar Leute ein Schiff bauten. Danach folgte ein Wirtshaus.Einige standen einfach so am Hafen herum und redeten miteinander, andere hingegen saßen auf einer Bank und schauten weit hinaus aufs Meer.
Suicide ging an ihnen vorbei und folgte wieder dem Weg hoch bis zur Schmiede. Nach rechts ging es zum anderen Stadttor und geradeaus ging es zum Markt, wo Suicide hinging. Hier war viel getümmel, Leute kauften ein, schauten herum oder redeten miteinander. Ab und zu kam auch mal eine Stadtwache vorbei und hielt nach Dieben ausschau.
Suicide beschloss sich ein wenig hinzulegen, denn er war noch müde von der Schiffsfahrt. Und so machte er sich auf ins Hotel.
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| 18.12.2003 18:14 | #141 |
| Kano |
Eine kühle Brise zog durch die Gassen Khorinis' und bließen dem Paladin direkt ins Gesicht. Seltsam war das, in welche Richtung man auch ging, der Wind kam immer von vorn. Dennoch ließ sich Kano nicht davon abhalten, das Steak war zu verlockend und genau darauf hatte er es jetzt abgesehen. Zielstrebig steuerte der Krieger und Diener Innos' das Wirtshaus an und brauchte nicht lang, um vor dessen Tür zu stehen. Von drinnen her erklangen Stimmen, es schien gut gefüllt und auch gute Stimmung zu herrschen. Der Statthalter trat ein und sah sich um, es war wirklich gut gefüllt, viel war nicht mehr frei. Dennoch konnte er einen kleinen aber freien Tisch in einer Ecke ausmachen.
Die schweren Kampfstiefel klackten auf dem Holzboden, als sich der Paladin zum Tisch begab. Leise seufzend setzte er sich und lehnte sich zurück. Vielleicht hätte er die Rüstung daheim noch schnell gegen seine Uniform eintauschen sollen. Aber wenigstens hatte er nur sein Einhandschwert dabei, von den Runen abgesehen. Es dauerte trotz der zahlreichen Kundschaft nicht lange, bis jemand kam und seine Bestellung aufnahm, Eine Flasche Wein, eine Paladinportion Schattenläufersteak mit Brot, eine heiße Suppe und einen Salat. Ausgezeichnet, man gönnte sich ja sonst nichts und wenigstens bei diesem Wetter konnte man ja mal zulangen. Schließlich war es auch gut für die Wirtschaft, wenn er sein Gold in Umlauf brachte...
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| 18.12.2003 18:22 | #142 |
| Emyar |
Die Sonne war schon einige Zeit vom Himmel über Khorinis verschwunden und die ersten Bürger zogen sich von den Straßen in ihre Häuser zurück, manche auch in die örtlichen Kneipen. Emyar hingegen schritt unmotiviert durch die Gassen der Hafenstadt, immer auf der Suche nach Dieben und ähnlichem Gesindel, dummerweise war nichts von selbigem zu finden.
Minuten vergingen, das Hafenviertel lag schon hinter ihm und noch immer war alles ruhig. << Wie langweilig, sind denn heute alle Diebe gemeinsam einen trinken gegangen? Naja wenigstens ist meine Wache gleich vorbei.. >> Wenige Schritte später war es dann auch endlich so weit und Emyar liess sich sofort auf die nächste Bank fallen, streckte die Beine weit nach vorne, legte sie über einander und lehnte sich genüsslich an die Wand hinter ihm an. Immernoch herrschte, von der Hektik des Marktplatzes durchzogene, Ruhe, doch plötzlich änderte sich die Lage etwas..
Laut krächzend stürzte ein schwarzer Schatten aus dem dunkel des Abends auf den Marktplatz hinab. Ein junger Waffenknecht übersah vor Schreck einen losen Stein und stolperte über ihn, während die meisten Bürger nur etwas erschrocken die Köpfe einzogen und anschliessend neugierig nach der Ursache des Schreis suchten. Diese war mittlerweile auf des Bardens Arm gelanded und stellte sich als großer schwarzer Vogel dar. Etwas erschrocken und unsicher über die Zutraulichkeit des Tieres wusste Emyar zuerst nicht was er machen sollte, doch irgendwie überfiel ihn ein Gefühl von Vettrautheit. An der Kralle des Vogels war ein Ring befestigt, in dem 'Corvus' eingeritzt war und sofort fiel es Emyar wie Schuppen von den Augen. Er kannte das Tier und hatte ihm den Namen verliehen. Doch wann war dies geschehen? Und wie fand das erste Treffen zwischen den Beiden statt? Er wusste es nicht...
Auch wenn mittlerweile einige flüchtige Erinnerungen an die vergangenen Monate aufgetaucht waren, standen immernoch viele Fragen offen. Seinem Gefühl vertrauend erhob er sich von der Bank und bot der Krähe den Platz auf seiner Schulter an, woraufhin Corvus sofort rüber hüpfte. Einige Bürger konnten sich ein oder zwei kritische Blicke nicht verkneifen, was wohl auch verständlich war, denn wie oft begegnet einem in Khorinis schon ein großer, schwarz gekleidetter Milize inklusive Krähe auf der Schulter?
Wieder sitzend kramte er ein paar eingewickelte Stückchen Fleisch aus seinem Gepäck und hielt sie dem pechschwarzem Raubvogel hin, welcher es Emyar mit einem Krächzen dankte.
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| 18.12.2003 19:00 | #143 |
| Eorl |
Eorl schoss einen weiteren Pfeil auf die Scheibe ab, dann nahm er den Bogen herunter und begutachtete das Werk seiner Bemühungen. Seine Trefferquote war im Verlauf des Trainings immer besser geworden, und mittlerweile verfügte er über ein solides Grundwissen und die nötige Geschicklichkeit für den Umgang mit dem Bogen. Er hoffte das Iwein ihn bald auf die Probe stellen würde, denn er war begierig darauf sein können unter Beweis zu stellen. In der Zwischenzeit hatte er allerdings keine Lust mehr weiter auf die Scheibe einzuballern, also schulterte er seinen Drachenbogen und trat an die Brüstung der Außenmauer. Er kramte in seinen Taschen und fand einen Stengel Sumpfkraut, den er schon länger mit sich herumtrug. Er wollte ihn gerade an einer der Fackeln anzünden, als ihm ein Gedanke kam. Er schaute sich um, sah zu dem Brett mit den Übungsbögen hinüber. Der Übungsbogen den Ronya benutzte, hing zusammen mit den anderen an der Mauer. Die Schülerin war weg, obwohl sie den ganzen Tag trainiert hatte. Eorl ging zu dem Bogen hinüber, zog sein Messer aus dem Gürtel, und mit einem feinen, fast unsichtbaren Schnitt verpasste er dem Bogen eine Sollbruchstelle. Wenn Ronya später damit bei der Prüfung stand, würde sie eine nette Überraschung erleben. Immerhin schuldete er ihr noch etwas für den Pfeil den sie ihm in den Fuß gejagt hatte. Er hängte den Bogen zurück, steckte sein Messer weg und ging wieder zur Mauer hinüber, wo er nun seinen Krautstängel anzündete und, das Gesicht dem Wald zugewandt, zu rauchen begann.
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| 18.12.2003 20:00 | #144 |
| Die Paladine |
Zufrieden stand Lord Hagen vor seinem ganzen Stolz, welcher mächtig in den dämmernden Abendhimmel hinaufragte: die Esmeralda.
Ihr Bug schaukelte sanft in den Wellen, gierig nach frischem Wind und neuen Abenteuern. Viel zu lange schon hatte sie hier vor Anker gelegen, matt und leblos. Es schien als spürte das Schiff dass es nicht mehr lange dauerte. Ungeduldig riß das Gefährt an den Leinen und die hölzerne Rampe knarrte bedenklich.
"Beeilt euch, es wird bald dunkel. Vor der Nacht muss das Zeug beladen sein!", hallte die Stimme des mächtigen Paladinführers durch den Hafen. Die Männer legten sogleich einen Zahn zu und trugen die schweren Erzkisten eiliger voran. Kiste um Kiste hatte sich bereits im Laderaum der Esmeralda gestaut und immer noch war eine Vielzahl von ihnen an Land und wartete darauf eingeladen zu werden.
Lord Hagen stieg zwischen zwei Kistenladungen die Rampe hinauf und begab sich zum Heck, wo die letzten Maßnahmen für die bevorstehende Fahrt getroffen wurden. Nichts durfte schiefgehen, alles musste genaustens geplant sein. Er selbst wollte sich davon überzeugen.
Er schritt die Reling ab und kontrollierte dann die Kabinen. Alle waren sauber gefegt und hatten ordentliche Betten.
Der Lord trat wieder ins Freie und atmete die tiefe Seeluft ein. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er freute sich wie ein kleines Kind, das sein Lieblingsspielzeug auspacken durfte. Liebevoll strich er mit den Fingern über das hölzerne Steuerrad, als ihn eine Windböe erfasste. Sein Blick glitt sorgenvoll zum Himmel. Es würde doch kein Sturm aufkommen? Innos mochte ihnen gnädig sein, so etwas konnten sie nun wirklich nicht gebrauchen.
Mit sorgenvollen Fältchen auf der Stirn stieg er wieder hinab zum Mittelteil des Schiffes und scheuchte die Träger erneut zur Eile an. Er wollte schließlich nicht noch ewig hier in der Kälte stehen müssen.
Samantha
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| 18.12.2003 22:01 | #145 |
| Kano |
Nachdem alles verputzt war lehnte sich Kano wieder zurück, wirklich herrlich, ausgezeichnet. Wenngleich der Paladin zugeben musste, die Portion war ganz ordentlich, wenn er nicht so einen Hunger gehabt hätte, dann hätte es auch für zwei reichen können, zwei Kleine zumindest. Langsam ging sein Blick durch den Schankraum, während der milde Wein seine Kehle hinunter rann. Der war gut, nicht weniger gut als das Mahl zuvor. Den Koch sollte man für das obere Viertel abstellen, so dass er ausschließlich für die Paladine kochen konnte.
Dann blieb sein Blick auf einer Person haften, eine junge Frau, viel konnte er von ihr nicht sehen, zwischen all den anderen Gästen. Dennoch fiel sie Kano auf. Er kniff die Lider leicht zusammen und musterte sie, dann blickte er weiter, man musste es ja auch nicht übertreiben. Inzwischen war auch von dem Wein nicht mehr viel da und er beschloss, nach dem restlichen Traubensaft zu gehen. Das Wirtshaus war nach wie vor gut gefüllt und die Luft stickiger, zudem war es auch recht laut geworden, wie immer wenn das Volumen des getrunkenen Biers zunahm.
Trotzdem zog es Kanos Blick erneut zu der jungen Frau, eigentlich hatte er nie viel Zeit für Derartiges gehabt, ganz zu schweigen von Gelegenheiten. Irgendwie war er immer damit beschäftigt, Papierkram durchzuarbeiten, Soldaten auszubilden oder die Stadt zu schützen. Vielleicht sollte er sich mal mehr Zeit für andere Seiten des Lebens nehmen. Eine gute Idee, wie der Paladin fand. Wenngleich das nun nicht bedeutete, dass er direkt aufstehen und zu ihr rübergehen würde.
Mit einem Wink signalisierte er dem Wirt, dass er zahlen will und wartete ab, bis der Mann zu ihm kam. Mit einem angemessenen Trinkgeld entlohnte er ihn und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Sofort gehen musste er ja nun auch nicht und so nutzte er die Zeit ein weiteres Mal, der Fremden einen Blick zuzuwerfen, der zu seiner Überraschung diesmal auch erwidert wurde. Ein bezauberndes Lächeln auf den Lippen blickte sie ihn direkt an, verweilte kurz und sah dann wieder zu ihren Freundinnen.
Ein warmes Gefühl durchfuhr den Paladin, anders als das, was er von der Magie her kannte aber dennoch auch eine Art Magie, eigenartig.
Kano erhob sich und streckte sich leicht, dann rückte er das Schwert zurecht und begab sich zum Ausgang. Als er die Tür öffnete strömte ihm ein eiskalter Zug entgegen, da war einem direkt wieder nach Umdrehen. Dennoch verließ der Paladin das Wirtshaus und entschloss sich, das Steak etwas abzulaufen, ein nächtlicher Spaziergang durch die Stadt war da hervorragend dafür geeignet....
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| 18.12.2003 22:19 | #146 |
| Eorl |
Eorl warf die Reste des Krautstengels über die Mauer und sah zu wie das bischen glut das noch übrig war unten auf dem Waldboden langsam erlosch. Die Abend war schon weit fortgeschritten und Iwein hatte sich immernoch nicht sehen lassen. Von ronya hatte er auch nichts mehr gesehen, ihr präparierter Bogen hing noch immer an der Mauer und wartete auf die Prüfung. Heute würde das wohl nichts mher werden, die Chance das Iwein noch auftauchte waren recht gering.Schöne Scheiße, dahcte Eorl und wandte sich langsam von der Mauer ab. Da fragte man sich doch warum er hier bei dieser elenden Kälte zwei Stunden herumgesessen hatte. Das hätte er sich ebensogut sparen können.
Der Ritter ging langsam an der mauer entlang bis zur Treppe und ging dan langsam hinunter zum Hotel. Er warf noch einen geringschätzenden blick auf den Freibierstand und machte sich dann auf den Weg ins Oberviertel. In seiner Schmiede war es wenigstens warm.
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| 18.12.2003 23:51 | #147 |
| Teufelslama |
Er hatte fast den kompletten Tag verschlafen, in letzter Zeit war sein Schlafpensum doch stark beschränkt gewesen. Auch jetzt freute sich Lama schon auf sein warmes Bett.
Vom Vorfall in der Kanalisation hatte er nicht mehr viel mitbekommen, nur das wohl auch einige dabei ihr Leben verloren hatten. Irgendwie stimmte ihn das nachdenklich obwohl er keinen der Betroffenen gekannt hatte.
Seltsame Zeiten die er hier erlebte, nun war er schon fast zwei Wochen in Khorinis und suchte immer noch nach seiner Bestimmung an diesem Ort.Auch schwenkten seine Gedanken immer wieder zu den Paladinen denen er vor kurzem begegnet war. Die schillernden Rüstungen, die Disziplin und Autorität die sie ausstrahlten, irgendwie bewunderte er ihre Ausstrahlung.
Wie dem auch sei, fürs erste würde er in die Taverne gehen um etwas zu essen und trinken und dann nichts wie ab ins Bett.
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| 19.12.2003 00:24 | #148 |
| Samantha |
Schatten neigten sich über das Land, als Samantha den Laden des Barbiers verließ. Zuvor hatte sie dem heilkundigen Mann mehrmals versichern müssen, dass sie wieder wohlauf war und keine nachträglichen Schäden davongetragen hatte. Tatsächlich fühlte sie noch einen leichten Kopfschmerz in ihrer Schläfe, doch sie fürchtete dass dies eher von den strengen Kräuterdämpfen als der Rauchvergiftung kam. Alles was sie jetzt brauchte war frische Luft, und zwar reichlich davon.
Vehement schob sie den besorgten Barbier zur Seite und nahm die Klinke in die Hand. Sie vergaß jedoch nicht die Höflichkeit und bedankte sich ordentlich bei dem Mann, er hatte schließlich gute Arbeit geleistet und ihr in der Not geholfen.
"Ich werde euch weiterempfehlen, ihr versteht viel von eurem Fach", lobte sie ihn lächelnd und überlegte sich gleichzeitig, wen ihrer Erzfeinde sie zuerst zu diesem Hexerich schicken sollte.
Endlich draußen zog sie tief die frische Nachtluft ein. Es war ein herrlicher Anblick, der Himmel voller funkelnder Sterne und das Meer einsam vor sich hinglitzernd. Die letzten Kneipengänger hatten sich längst verzogen oder verweilten noch in ihrem Stammlokal, sodass die Stille den Kai zurückgewonnen hatte.
Kälte zog sich durch die Gassen und Samantha zog ihren dicken Wollumhang fester um ihre Schultern. Sie war aus dem Schatten der Häuser getreten und vor der Wasserfläche stehengeblieben, als plötzlich mit einem urigen Freudensquiekser das Hörnchen vom Baum plumpste. Hart wie ein Stein kam es auf ihrer Schulter auf und begann sofort entrüstet die Schnauze zu rümpfen. Was war das für ein ekelerregender Geruch, der da aus dem sonst so duftigen Haar der Lady emporstieg? Erzürnt schnatterte es ein paar Worte, dann sprang es genauso behende wie es gekommen war wieder davon und verschwand in der Dunkelheit.
Samantha löste ihre Augen von der glitzernden Meeresfläche und beschloß, sich auf den Heimweg zu machen. Sie schlug die Richtung ein, in die das Hörnchen verschwunden war.
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| 19.12.2003 11:46 | #149 |
| Morpheus |
Morpheus ging wieder zurück durch den Torbogen des Alchemisten.Danach ging er geradewegs in Hafenviertel.
Dort ging er dann zu Lehmar dem Geldverleier.
"Guten Tag! Wie viel wollt ihr?"
"Guten Tag! Ich will gar nichts. Noch nicht."
"Warum seid ihr dann hier?"
"Ich wollte Fragen, wie viel ihr wollt, wenn ich euch das Gold zurückgebe?""Bei 100 Gold bekomme ich 120 zurück. Bei 200 sind es 240 und bei 1000 sind es 1200!"
"Also 2 Zentel. Das ist ganz schön viel. Auf dem Festland war es immer nur 1 Zentel."
"2, oder ihr bekommt von mir gar nichts!"
Lehmar stand auf und baute sich vor Morpheus auf.
"Jetzt verschwindet und verschwändet nicht meine Zeit, wenn ihr schon keine Geschäfte mit mir machen wollt."
"Ich komme schon noch, um mir was zu Leihen. Keine Angst ihr werdet schon noch was bekommen. Auf wiedersehen."
Lehmar setzte sich wieder und schaute ins Feuer.
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| 19.12.2003 11:46 | #150 |
| Morpheus |
Morpheus ging wieder zurück durch den Torbogen des Alchemisten.Danach ging er geradewegs in Hafenviertel.
Dort ging er dann zu Lehmar dem Geldverleier.
"Guten Tag! Wie viel wollt ihr?"
"Guten Tag! Ich will gar nichts. Noch nicht."
"Warum seid ihr dann hier?"
"Ich wollte Fragen, wie viel ihr wollt, wenn ich euch das Gold zurückgebe?""Bei 100 Gold bekomme ich 120 zurück. Bei 200 sind es 240 und bei 1000 sind es 1200!"
"Also 2 Zentel. Das ist ganz schön viel. Auf dem Festland war es immer nur 1 Zentel."
"2, oder ihr bekommt von mir gar nichts!"
Lehmar stand auf und baute sich vor Morpheus auf.
"Jetzt verschwindet und verschwändet nicht meine Zeit, wenn ihr schon keine Geschäfte mit mir machen wollt."
"Ich komme schon noch, um mir was zu Leihen. Keine Angst ihr werdet schon noch was bekommen. Auf wiedersehen."
Lehmar setzte sich wieder und schaute ins Feuer.
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| 19.12.2003 13:09 | #151 |
| Seraphin |
Nachdem Seraphin mit seiner Beute durch das Ost-Tor geschritten war, und die Wachen dabei zum ersten Mal genauso wenig beachtet hatte wie sie ihn, wandte er sich in der anbrechenden Dämmerung in Richtung von Hannas Herberge. Im Anschluss wollte er sich mit einem kühlen Wein belohnen, und den Wirt nebenbei ein bischen über die Stadt ausfragen. Vielleicht erfuhr er dadurch ein paar Möglichkeiten, wo man hier Arbeit erhalten könnte.
Er lief über den mittlerweile leeren Marktplatz, auf dem sich noch ein paar Händler unterhielten oder ihre Karren ausräumten. Nachdem er das Fleisch der Riesenratten in der Truhe beim "Schlafenden Geldsack" verstaut hatte, lenkte er seine Schritte in Richtung der Schenke, die ihm die Dame Hanna freundlicherweise genannt hatte...
Während er durch die Straßen der Stadt schritt versanken die letzten wärmenden Strahlen mit der Sonne am Horizont, und im Osten wo der Himmel schon dunkel wurde, erschienen die ersten, noch zählbaren Sterne...
Fröstelnd zog Seraphin seinen Mantel gegen die bereits einsetzende Kälte der Nacht noch enger um den Körper, als er es sowieso schon getan hatte...
Schließlich erreichte er die Schenke, aus der fröhliches Lachen und andere typischen Kneipengeräusche drangen. Einen Moment verharrte er mit einem Schmunzeln vor dem Eingang, als ein Trupp völlig besoffener Milizen diesen beim Rausgehen blockierte, dann machte er jedoch einen Schritt in das warme Innere des Gebäudes...
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| 19.12.2003 15:03 | #152 |
| Sir Iwein |
Gestern war der Freibierstand dann doch zu verlockend für Iwein gewesen, und die anstehende Prüfung für Eorl und Ronya zog sich hinaus. Lange konnte er die beiden nicht mehr üben lassen, denn sie waren nun an einem Punkt angelangt, an dem sie nicht mehr viel lernen konnten, was das Schießen auf unbewegte Ziele betraf. Trotz der Kälte und dem eisigen Wind, der über den Kasernenhof fegte, raffte sich Iwein auf und marschierte zum Trainingsplatz hinüber. Ronya war tatsächlich da, Eorl hing wohl schon wieder im Oberviertel herum. Hoffentlich hatte er das Training nicht vernachlässigt. Ronya jedoch schien, seit Iwein ihr von der Prüfung erzählt hatte, noch eifriger zu üben - jetzt allerdings hockte sie müde und vor Kälte leicht zitternd dort und starrte auf die Zielscheiben. Iwein trat von hinten heran und räusperte sich kurz.
"Na, bereit für die Prüfung? Also, ich denke, noch länger sollten wir nicht damit warten."
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| 19.12.2003 15:11 | #153 |
| Eorl |
Eorl verließ das Oberviertel mit dem Drachenbogen auf dem Rücken. Vielleicht würde Iwein heute auftauchen, dann konnten sie endlich ihre Prüfung machen. Er war schon gespannt auf Ronyas Gesicht, wenn ihr Bogen sich bei der Aktion zerlegte. Hoffentlich hatte sie es nicht schon bemerkt.
Langsam ging der Ritter die händlergasse hinunter und bog dann in richtung Kaserne ab. Am Freibierstand herrschte wie immer reger Betrieb, trotz oder vieleicht gerade wegen der Kälte. Es gab Individuen die offenbar den ganzen Tag mit Saufen beschäftigt waren. Eorl erklomm die Treppe die zur Kaserne führte und bog um die Ecke des Gebäudes.
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| 19.12.2003 15:16 | #154 |
| Ronya |
Ronya fuhr erschrocken in die Höhe. Wie hinterhältig, der Hauptmann hatte sich einfach so angeschlichen und ihr regelrecht das Adrenalin ins Blut schiessen lassen. Vor Schreck ließ sie ihr Holzpferd fallen, welches sie gedankenverloren in der Hand gehalten hatte, voller Erinnerungen an früher. Nun errötete sie angesichts der Peinlichkeit, bückte sich eilig und hob das alte Spielzeug auf, um es schnell in ihrer Rocktasche verschwinden zu lassen.
Sie schaute auf und langsam wich die Röte aus ihren Wangen wieder. Das einzige das blieb waren ihre roten Ohren, die durch die eisige Kälte auf der äußeren Kaserne sicher auch so schnell nicht schwinden würden.
"Natürlich, von mir aus können wir sofort anfangen."
Sie lächelte und erhob sich von der kalten Mauer.
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| 19.12.2003 15:22 | #155 |
| Sir Iwein |
Sehr schön, sie schien also geübt zu haben. Gerade wollte Iwein beginnen, als schwere Schritte um die Ecke kamen und Iwein eine glänzende Rüstung erblickte. Das war Eorl! Dann konnte er gleich beide gleichzeitig prüfen. Seinen prächtigen Drachenbogen hing dem Ritter über der Schulter. Es wurde mal Zeit, dass Ronya sich ebenfalls einen vernünftigen Bogen bei Kano zulegte. Nach der Prüfung wollte der Milizsoldat ihr davon erzählen.
"Ah, gut, dass du nun auch da bist. Ihr habt jetzt beinahe 2 Wochen viel geübt, und seid nun soweit, dass ihr geprüft werdet. Wenn ihr besteht, könnt ihr euch endlich 'Bogenschützen' nennen. Fangen wir an. Fangen wir erst einmal einfach an. Ihr schießt wie immer auf die Scheiben vorm Marktplatz. Nun solltet ihr aber eine größere Entfernung nehmen, sagen wir... fünfunddreißig Meter. Ihr beide habt drei Pfeile, die alle ihr Weg in die innersten beiden Ringe finden sollen. Wenn ihr das geschafft habt, fahren wir fort. Dann geht ihr nochmals 5 Meter weiter weg und habt für drei Pfeile eine Minute Zeit. Einen Fehlschuss könnt ihr euch leisten. Viel Glück euch beiden."
Iwein zwinkerte seinen Schülern aufmunternd zu und trat dann zurück.
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| 19.12.2003 15:58 | #156 |
| Eorl |
Eorl nahm seinen Bogen zur Hand, trat ein Stück vor und zog den ersten Pfeil aus dem Köcher. Er legte den Pfeil auf die Sene, zielte und zog die Sehne weit durch. Dann atmnete er tief ein, hielt die Kuft an und schoss. Der Pfeil überbrückte die fünfunddreißig meter im nu und bohrte sich in den zweiten Ring der Scheibe. Ein Teil der Anspannung viel von Eorl ab und er nutzte die Zeit um verstohlen zu ronya hinüberzuschauen. Ob ihr Bogen gleich brach? Es wäre ein Jammer wenn er das gute Stück umsonst ruiniert hätte.
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| 19.12.2003 16:09 | #157 |
| Ronya |
Ronya pustete in ihre Hände um die Finger warm zu bekommen. Mit steifen Krallen ließ sich schlecht ein Bogen lenken. Sie schaute zu ihrem Prüfungskameraden und wünschte ihm viel Erfolg, wobei ihr ein merkwürdiges Leuchten in seinen Augen auffiel. Es schien fast als würde er lächeln und sich auf etwas ganz besonderes freuen.
Sie achtete jedoch nicht weiter darauf und begann sich auf ihre Aufgabe zu besinnen. Die Standorte waren abgemessen und mit Kreidezeichnungen auf dem Boden markiert.
Ronya nahm ihren Bogen vom Haken. Cassim, der sich darunter niedergelassen hatte, knurrte kurz. Verwundert schaute das junge Mädchen zu seinem Begleiter hinunter.
"Was ist denn Cassim?"
Der Wolf schaute sie an und legte dann gelangweilt den Kopf auf die Vorderpfoten. Sollte sie doch allein in ihr Unglück rennen.
Ronya schüttelte leicht den Kopf. Es war sicher nur eine Ratte gewesen, die aus einem Loch gehuscht war.
Mit dem Bogen stellte sie sich auf der Markierung auf und schaute auf die drei Pfeile in ihrer Hand.
"Ihr müsst mir jetzt helfen", flüsterte sie ihnen so leise zu, dass keiner sonst es mitbekam. "ich setz meine ganze Hoffnung in euch.."
Ein letzter hoffnungsvoller Blick, dann legte sie den ersten ein und spannte die Sehne. Irgendwo im Bogen knackte es bedenklich. Ronya wunderte sich kurz, dachte scih dann aber nichts mehr dabei.
Während sie zielte, bemerkte sie, dass Eorl die ganze Zeit verstohlen zu ihr hinüberblickte. Wollte er ihr etwa letzte Tricks abschauen?
Leicht böse schaute Ronya zurück und der Ritter konzentrierte sich schnell wieder auf seine Zielscheibe.
Der erste Pfeil wurde losgeschickt. Ronya betete zu allen Göttern die ihr einfielen und an die sie eh nicht glaubte und tatsächlich schlug das Geschoß im vorletzten Ring ein.
Die Anspannung ließ etwas nach. Einen weiteren Pfeil legte sie ein und zielte. Neben sich hörte sie, wie Eorl es ihr gleichtat. Sie schoß und der Pfeil suchte sich seinen Weg zischend nach vorn, wo er mitten im Roten stecken blieb. Freude durschströmte die Wegelagerin. Tatsächlich, das erste Mal dass sie die Mitte getroffen hatte. Und das auch noch in ihrer Prüfung.
Vor Glück ließ sie fast den letzten Pfeil fallen, als sie ihn einsetzte. Nun musste es noch mal sitzen. Einmal nur noch.
Konzentriert starrte sie nach vorn. Wieder knackte es irgendwo in ihrem Bogen und Ronya überkam ein komisches Gefühl. Doch der Pfeil ließ sich ohne weiteres abschießen und traf wieder die Scheibe, gerade an der Grenze zum äußeren erlaubten Ring.
Erleichtert ließ sie ihren Bogen sinken. Der erste Teil war geschafft.
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| 19.12.2003 16:18 | #158 |
| Eorl |
Eorl zog die Sehne durch und ließ den letzten Pfeil los. Er bohrte sivh genau in die Mitte der Scheibe. Somit war der erste teil abgehakt. Er warf einen Flächtigen blick zu Inwein hinüber der mit vor Stolz geschwellter Brust da stand und sich vermutlich ein Loch in dem Bauch freute weil seine Schüler nicht völlig misraten waren. Eorl ging rückwärts bis er in der weiter hinten aufgemalten Markierung für die Vierzig Meter stand. Dann setze er den bogen an und zielte erneut auf die Scheibe. Mit einem zischen sprasngd er Pfeil von der Sehne und flog seinem Ziel entgegen. Er traf genau den Rand des inneren Kreises. Eorl atmete erleichtert auf und nahm einen zweiten Pfeil zur Hand. Wenn der saß war er auf der sicheren Seite. Er spannte den Bogen, zielte..und zuckte zusammen als er neben sich ein Krachen hörte. Der Pfeil flog an der Scheibe vorbei und bohrte sich in den Gibel einer der Türme am Marktplatz.
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| 19.12.2003 16:48 | #159 |
| Ronya |
Ronya war rückwärts nach hinten gegangen und unvorsichtig wie sie war direkt auf eine zerbrochene Nusschale gestiegen. Lautes Knacken erfüllte die Luft und Eorl zuckte derartig zusammen, dass sein Pfeil die Scheibe um Meilen verfehlte. Ronya grinste sich eins.
"Gute Reaktion", rief sie ihm zu und grinste ihn an.
Jetzt aber musste sie sich wieder auf die Prüfung konzentrieren. Noch war sie nicht überstanden, erst die Hälfte hatte sie geschafft. Einen Fehler durfte sie sich leisten, jedoch musste sie in der Zeit bleiben.
Ronya legte den ersten Pfeil ein und zielte. Kaum hatte sie die Sehne losgelassen, bohrte sich ihr Geschoß auch schon zielsicher in die Scheibe. Heute hatte sie wirklich Glück. Bisher jedenfalls.
Der zweite Pfeil ging ebenfalls glatt in die Scheibe. Nun wartete noch der dritte, der letzte der Prüfung. Ronya strich ihm sanft über das hintere Gefieder und legte ihn dann ein. Sie hob den Arm, spannte die Sehne... und da passierte es. Ein lautes Knacken untermalte das Zerbrechen des alten Trainingsbogens. Ronya ließ vor Schreck die Sehne los und der Pfeil zischte ungebremst durch die Luft, wo er Eorls linkes Ohr nur knapp verfehlte. Cassim legte sich jaulend die Pfoten über die Augen, das wollte er nicht mit ansehen.
Ronya hatte sich inzwischen wieder erholt und betrachtete die Bruchstelle des hölzernen Bogens. Viel zu glatt war sie, zumindest die Hälfte davon. Das war doch nicht normal..
"Oh nein, nun ist er kaputt", hörte sie Iwein von hinten sagen, "nun, nicht weiter schlimm, du kannst dir bei Kano einen neuen kaufen."
Ronya schaute auf. "Kaufen? Ich hab aber kein Gold. Der Bogen ist nicht von alleine kaputt gegangen. Siehst du das hier? Die eine Hälfte ist gebrochen und ganz ungleichmäßig, die andere jedoch ist ganz glatt, als hätte jemand hineingeschnitten!"
Sie schaute den Lehrmeister anklagend an. Wieso ließ er zu dass hier hinterhältige Gauner das Trainingsmaterial beschädigten? Eorls fieses Grinsen übersah sie mal gefließendlich.
"Er war eh schlecht", kommentierte sie den kaputten Bogen und drückte ihn Iwein in die Hand. Dann ging sie zu Eorl und stellte sich vor ihn, sodass er nicht weiterschießen konnte. Sie hielt die geöffnete Hand hin.
"Gib mir deinen, schließlich wollen wir beide noch die Prüfung beenden, nicht wahr?", in ihren Augen lag ein unheimliches Glitzern. Sie konnte sich schon denken wem sie den kaputten Bogen zu verdanken hatte.
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| 19.12.2003 16:51 | #160 |
| Angroth |
Bald nach der Prüfung hatte er das Mädchen wieder ziehen lassen, und er war wieder allein. Allein wie so oft die letzten Wochen.
Nachdenklich schritt der lädierte Mann über die Marktstraße und langsam auf den Tempel zu, wo Adanos gehuldigt wurde. Die Augen des Kriegers waren trübe. Trübe von Tränen, von denen er allerdings nicht die Quelle feststellen konnte. Er spürte nur eine Trauer in sich, er merkte wie langsam das Leben an ihm vorbeizog wie Sand durch eine gespreizte Hand, die versuchte soviel Sand wie nur möglich zu binden, jedoch nur mit sehr spärlichem Erfolg.
Nicht einmal die Hälfte von allem was geschah begriff Angroth noch, er fühlte sich alt und schwach. Die Wunden aus dem Kampf gegen die Orks waren langsam von alleine verheilt, hatte er doch nirgends jemanden gefunden der sie ihm verarzten wollte, nicht einmal Samantha.
Er fühlte sich einsam. Er sah wie Menschen an ihm vorübergingen, sah ihre Gesichter, gerötet von Kälte und erbleicht vom Alter, manche fröhlich manche traurig.
Sein Blick fiel auf die hohe Mauer, da das Oberviertel von dem des Tempels abgegrenzt war, das am besten bewachte Areal dieser Feste des Königs. Dort droben war Samantha nun, abgeschirmt vom Rest des Volkes. Eigentlich passte dies gar nicht zu ihr, zeugte es doch eindeutig von Arroganz. Er murmelte vor sich hin, dachte laut nach. Angroth fühlte sich nicht wohl, sein Leben hatte eine Wende genommen; er war nicht mehr der glänzende hohe Templer im Dienste der Bruderschaft an der Seite mächtiger Freunde und bewehrt mit der Magie und dem unbesiegbaren Glauben an den Schläfer, er war nur noch ein vom allgemeinen Volk verkannter Söldner, dem man bei Möglichkeit aus dem Weg ging. Mit leerem Blick schleifte er sich an den Tempel Adanos´ und kniete vor dem schwarzhäutigen Priester nieder, faltete die Hände und senkte das Haupt. Er betete zu dem Gott des Gleichgewichts. Lange war es her, das er einen anderen Glauben als den des Schläfers oder überhaupt eines anderen Gottes auch nur tolerierte, doch nun betete er zu einem der ihren.
Wie fast jedermann flüchtete er sich in den Glauben, stellte sich unter den Schirm eines Übernatürlichen Wesens und erhoffte sich Lösung vom schweren Schicksal das er spürte.
Er würde seinen Pfad der Seele von nun an einsam gehen, mit ungetrübtem Blick. Wo Ronya war wusste er nicht, aber er hoffte sie würde ihn noch einmal wiederfinden wenn sie es denn wirklich wollte, so wie jeder der wirklich etwas brauchte.
Nach dem Gebet, das viel Verwunderung unter den edleren wie niederen Bürgern ausgelöst hatte schritt er mit immer noch schwachem aber wenigstens bestimmten Marsch in Richtung des Tores, welches ihn ins Minental entlassen sollte.
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| 19.12.2003 17:26 | #161 |
| Kaligulas |
Nach einem rekordverdächtigen Spurt Erreichte Kalle die Stadttore. Der Schmied sah sich um und sah einen Söldner...nicht irgendeinen Söldner...sondern einen, den er vom sehen her kannte...:Angroth!
Kalle stoppe den hohen Söldner indem er die Flache Hand auf die Rüstung legte und einige Kraft in den Arm legte...es half. Angroth stoppte und drehte sich um zu Kaligulas:,, Was willst du?" Angroth besah sich kurz den Schmied Angroth,,Sagmal bist du nicht der Schmied der Anhänger von Lee?"
Kaligulas,,Erfasst und wie ich schätze bist du einer von denen die den Kampf mit einhandschwertern lehren. stimmts nicht?"
Angroth:,,Ja das stimmt."
Kaligulas:,,Wärest du dann bereit mich in der höeren Kunst zu Kämpfen zu unterrichten? Die Einführung habe ich schon bekommen..."
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| 19.12.2003 17:27 | #162 |
| Warkid |
Warkid wachte auf und fand sich auf einem kalten Steinboden wieder.Er stand auf und schaute sich um.Er fand sich in einer kleinen Gasse wieder ,in der er anscheinend nach der kleinen Schlägerei hingetaumelt war.Er wusste noch nicht wohin er sollte.In der Kaserne war nichts für ihn zu tun und in der Hütte war auch nichts.
Er beschloss sich zurück zur Hütte zu gehen ,um zu schauen ob Fudler und Lama wieder da waren.
Er ging die Gasse bis zum Ende und kam am Tempelplatz heraus.Er lief durch die Unterführung ,den Weg entlang bis zum Hafenbecken.Dort ging er den Weg entlang bis zur Hütte.
Als er rein kam sah er nicht ,ob schon jemand da war sonder schmeißte sich gleich auf das Bett.
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| 19.12.2003 17:59 | #163 |
| Eorl |
Eorl hatte Mühe nicht laut loszulachen als Ronya ihn böse anfunkelte. Ihr Bogen war genau zur richtigen Zeit durchgebrochen und jetzt kochte die gute vermutlich vor Wut.
"Vergiss es. Das letze mal als du nen großen Bogen ahttest hat mir gereicht. Außerdem hast du ja zweimal getroffen."
Er machte einen langen Schritt zur Seite, wobe er sich an ihr vorbeischob, hob den Bogen an und schoss den letzten Pfeil ab noch ehe sie Gelegenheit hatte sich wieder vor ihn zu stellen. Der Pfeil flog zur Scheibe, bohrte sich innerhalb des zweiten Rings hinein und blieh dort wacklend stecken. Damit war die Prüfung auch für Eorl vorbei. Ronya setzte eine säuerliche Mine auf und starrte böse auf den Drachebogen als Eorl ihn wieder über die Schulter hängte. Der Ritter musste sich schon wieder zurückhalten um angesichts ihrer zornig funkelnden Augen nicht in Gelächter auszubrechen. Iwein stieß sich vonm der mauer ab an der er gelehnt hatte und kam auf seine beiden Schüler zu.
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| 19.12.2003 18:04 | #164 |
| Red_wolf |
Als Red_wolf mit dem Schlittehund auf dem Marktplatz ankam, kam der Schlittehund wieder zu bewusstsein, denn die Geräusche auf dem Marktplatz müssten ihn wohl zu laut oder ungewöhnlich gewesen sein. Red_wolf merkte das, das der Schlittehund zu bewusstsein kam, weil der Hund sich langsam bewegte. Red_wolf musste sich nun etwas beeilen, denn sonst springt der Schlittehund von seinen Schultern runter, also sprach Red_wolf zu diesem Hund das er sich nicht bewegen sollte. Als Red_wolf den Satz zuende gesagt hatte, kam ihm das so vor als der Schlittenhund das verstehen konnte, denn der Hund bewegte sich nicht mehr. Aber Red_wolf hatte gemerkt das der Schlittenhund wieder eingeschlafen ist. Im Hotel angekommen ging Red_wolf nach oben in einen Zimmer. Dort legte den Schlittehund auf das Bett und holte noch eine Schale Wasser, ein Tuch und eine alte Decke die niemand mehr brauchte. Red_wolf reinigte die Wunde des Schlittenhundes und versorgte die gut. Nachdem die Wunde sauber war legte er das Tuch drauf und dann riss er ein langes Stück von der Decke ab, dieses Stück band er dem Schlittenhund rum, damit das Tuch auch schön auf die Wunde presste.
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| 19.12.2003 18:26 | #165 |
| Teufelslama |
Der Barbier schreckte auf als plötzlich Warkid in die Hütte stürmte und sich ohne Umschweife auf sein Bett schmiss.
Kopfschüttelnd ließ er seinen Freund schlafen und verließ das Hafenviertel Richtung Marktplatz. Ziellos umherstreifend passierte er den Freibierstand, den Galgen und kam an der Kaserne vorbei.
Die Kaserne, die Paladine gingen ihm seit ihrer Begegnung nicht mehr aus dem Kopf. Vielleicht wäre es ja ganz interessant sich dort oben mal umzusehen.
Lama stieg die Stufen empor und betrat den Übungsplatz als er plötzlich eine Stimme rufen hörte.
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| 19.12.2003 18:27 | #166 |
| Die Paladine |
Lord André schnaufte und schlug seine Kettenhaube zurück, sodass sein schwarzes, verschwitztes Haar ihm in die Stirn fiel. In letzter Zeit häufte sich die Arbeit zu einem unerträglichen Maße, und zu allem Überfluss kamen ständig Bürger mit ihren kleinen Wehwehchen. Hauptmann Longbow schien auch nichts mehr zu taugen, irgendetwas stimmte mit dem Mann nicht mehr; vielleicht litt er an einer Krankheit - und so blieb alle Arbeit an ihm selbst hängen.
Nachdenklich nippte der Oberbefehlshaber an seinem Bier, das er sich von einem Rekruten hatte bringen lassen - jaja, sein Leben war nicht leicht. Dann schritt der Paladin müde hinaus an die frische Luft und sah seinen Jungs ein wenig beim Trainieren zu. Waschlappen! Die meisten kämpften wie Bauern. Aber bei dieser Kälte im kurzen Milizrock herumzuhüpfen, war auch kein Spaß.Nicht lange war dem Lord Ruhe vergönnt, denn abermals kam ein Bürger zur Kaserne gestiefelt und blickte sich suchend um. Den würde er zur Schnecke machen. "Was willst du hier?", rief André in barschem Ton zu ihm hinüber.
Iwein
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| 19.12.2003 18:31 | #167 |
| Teufelslama |
Zusammengezuckt drehte der junge Barbier sich um. Vor ihm stand Lord André mit in die Hüften gestämmten Armen und funkelte ihn mit bösen Augen an.
"Ich also ich, ja ähm also..." dann fing sich Lama wieder und nahm seinen Mut zusammen "Mein Name ist Lama, ich bin erst seit kurzem in Khorinis. Ich möchte darum bitten bei der Miliz aufgenommen zu werden."
Mit Schweißperlen auf der Stirn erwartete er das Urteil des Paladins.
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| 19.12.2003 18:32 | #168 |
| Red_wolf |
Ein paar Stunden später, kam der Schlittehund wieder zu besusstsein, der Schlittenhund hebte seinen Kopf und guckte sich um, dann guckte er Red_wolf genau in die Augen. Der Hund hatte wohl gespürt das Red_wolf ihn gerettet hatte. Als Red_wolf dem Schlittenhund in die Augen geguckt hatte, hatte er gesehen das der Schlittenhund durch seine Augen danke schön sagen wollte. Der Schlittenhund versuchte aufzustehen, aber Red_Wolf sagte dann zu dem Schlittenhund das er lieber noch liegen bleiben sollte. Der Hund konnte wahrscheinlich die menschliche Sprache verstehen denn der Schlittenhund blieb liegen. Als der Hund dort auf dem Bett lag, überlegte sich Red_Wolf was er nun mit ihm machen sollte, wahrscheinlich wartet Red_wolf nur das der Schlittenhund wieder gesund ist und die Wunde verheilt ist. Dann sate REd_wolf zu dem Schlittenhund: ICh glaube in der Zeit in der wir zusammen sind, werde ich dich Spike nennen.Der Hund hechelte mit der Zunge, also glaubte Red_wolf das ihm der name gefiel. Der Milizsoldat holte dann etwas essen von einer Taverne für Spike. Dann sollte Spike sich noch etwas ausruhen und das tat Spike auch. Red_wolf setzte sich in einen stuhl und lehnte sich zurück und versuchte auch etwas zu schlafen.
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| 19.12.2003 18:37 | #169 |
| Die Paladine |
André runzelte nachdenklich die Stirn und musterte den jungen Mann. Der wollte zur Miliz? Er war von recht großem Wuchs und schien ein starker Bursche zu sein. Vielleicht aber auch nur ein Bauernknecht, der sich für den Winter eine Bleibe in der Stadt suchen wollte.
"Du bist erst seit kurzem hier, sagst du? Wieso sollten wir dich brauchen? Kannst du wenigstens halbwegs mit einer Waffe umgehen?", knurrte der Lord und fügte hinzu: "Wenn du mit dem Schwert so wenig gewandt bist, wie mit dem Wort, kannst du gleich wieder gehen. Es sei denn, du besitzt andere brauchbare Fähigkeiten für ein Leben in der Miliz."
André blickte den Kerl forschend an und wartete seine Antwort ab, während er abschätzend den Kopf hin und her wog.
Iwein
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| 19.12.2003 18:54 | #170 |
| Teufelslama |
Bei den scharfen Worten zuckte Lama kurz zusammen, woher solle er denn mit einer Waffe umgehen können? Er wusste noch nichtmal an welchem Ende er ein Schwert zu halten hatte.
Dann sagte er mit voller Stimme und ausgestreckter Brust: "My Lord, ich verstehe nicht viel vom Kampf, doch ich bin ein gelehriger Schüler. Das einzige was ich zur Miliz einbringen kann sind mein Leben und meine Fähigkeiten als Barbier."
Den Bauch einziehend, die Brust weit nach vorn gestreckt und den Blick fest auf die Augen seines Gegenüber gerichtet versuchte der Barbier den Bestmöglichen Eindruck zu machen.
Die Autorität dieses Mannes beeindruckte ihn über die Maßen.
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| 19.12.2003 18:57 | #171 |
| Sir Iwein |
Iwein schluckte und räusperte sich, wie es ihm mittlerweile in solchen Situationen zur Gewohnheit geworden war. Nachdenklich und mit einem Anflug von Zorn funkelte er Eorl an. Hatte der Ritter etwa seine Finger im Spiel gehabt? Die Trainingsbögen waren zwar nicht die besten, aber doch zumindest für gewöhnlich stabil. Das war nicht fair gewesen, und der Milizsoldat hatte Ronyas enttäuschten Gesichtsausdruck kaum mitansehen können, weil sie ihre Prüfung nicht perfekt absolviert hatte - und so folgte ein weiterer böser Seitenblick auf Eorl. Im Stillen beschloss er, Ronya nachher mit seinem Höllenbogen schießen zu lassen, falls sich dies einrichten ließ.
"Ähm... nun, ihr beide habt die Prüfung gut gemeistert. Ihr beherrscht jetzt die Grundlagen des Bogenschießens und ich entlasse euch aus meiner Obhut. Doch bedenkt, es gibt noch viel zu lernen bis zur Perfektion. Wenn ihr jemals mehr über das Bogenschießen erfahren wollt, zögert nicht, mich zu fragen. Die Trainingsbögen könnt ihr behalten, wenn ihr wollt -" Iwein war entfallen, dass einer ja nicht mehr existierte. "- aber es wird das beste sein, wenn auch du, Ronya, dir einen neuen besorgst. Muss ja nicht so teuer sein, wie der von Eorl. Und ähm... ich kann dir auch was ... leihen. Macht´s gut."
Mit diesen Worten verabschiedete sich Iwein von den beiden - er würde sie bestimmt noch einmal in der Stadt antreffen - und eilte die Kasernentreppe hinunter zur Kneipe. Ein kühles Bier von Coragon wäre nun wohl das beste.
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| 19.12.2003 19:01 | #172 |
| Die Paladine |
Bei den letzten Worten des Mannes horchte André auf und sah den Kerl erstaunt an. Er schien nun an Selbstbewusstsein gewonnen zu haben und schien, obwohl er den Lord an Größe bereits übertraf, gewachsen, André selbst dagegen geschrupft zu sein.
"Du bist ein Barbier? Das trifft sich gut, denn wir haben oft Verletzte zu pflegen. Und den Schwertkampf wirst du schon noch erlernen. Aber ich muss mich zuerst vergewissern. Hast du schon Taten als Barbier in der Stadt geleistet?"
Iwein
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| 19.12.2003 19:06 | #173 |
| Eorl |
Ronya stemmte die Hände in die hüften und funkelte Eorl an.
"Bist du nun zufrieden das du meine Prüfung ruiniert hast?"
"Revanche", meinte er schlicht. "Für das loch im Fuß und die Aktion mit der Nuss. Das war auch ganz und gar nicht freundlich."
Ronya brummelte irgendetwas in sich hinein, antwortete aber nicht. "Und außerdem" -fügte Eorl hinzu- "hast du bestanden, oder nicht?" Der Gesichtsausdruck der Frau entspannte sich etwas. Eorl grinste. "Na also, un jetzt schlage ich vor du hörst auf so böse zu gucken, wir gehen zur Taverne und ich lade dich als kleine Entschädigung ein." Eorl konnte in ihren Augen sehen das sie mißtrauisch war. Mißtrauisch das das nur ein Vorwand war und er ihr noch einen Streich spielen, oder sie abfüllen wollte. Er legte soviel Ehrlichkeit in seine Stime wie er aufbringen konnte.
"Also was ist?"
"Einverstanden" knurrte sie und rang sich ein kleines lächeln ab. vermutlich war sie immernoch ein bischen sauer.
"Okay", meinte Eorl. "Gehen wir."
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| 19.12.2003 19:07 | #174 |
| Teufelslama |
Das leichte heben der Augenbraue Andrés entging Lama nicht. Er fasste noch mehr Mut und sprach nun ohne zögern oder zittern in seiner Stimme.
"Ich habe einige der Leute die beim Brand in der Kanalisation zu Schaden gekommen sind geholfen. Unter ihnen war auch die Lady Samantha, fragt sie wenn ihr euch von meinen Fähigkeiten überzeugen wollt. Mir wäre es eine Ehre unter euch dienen zu dürfen."
Wieder einmal hieß es die Reaktion dieses Mannes abzuwarten. Diese kurzen Momente der Stille ließen den jungen Mann immer wieder innerlich erzittern.
Eigentlich kam die Bitte an Lord André ganz spontan aus der Überraschung heraus. Doch nun gab es nichts was er mehr wollte als im Dienste der Paladine zu stehen, vielleicht hatte er endlich seine Berufung gefunden.
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| 19.12.2003 19:12 | #175 |
| Die Paladine |
Der Lord machte große Augen und schnappte nach Luft. "Lady Samantha! Aufgenommen!" Dann gewann er seine Fassung wieder und räusperte sich. "Ich werde sie nach euch befragen. Und, was dich betrifft: du kannst dich uns anschließen, wenn dies dein Wille ist. Doch bedenke, dass du dann in Zukunft nicht nur Waffen und Rüstung der Miliz trägst, sondern auch die Stadt beschützen und die Pflicht eines königlichen Soldaten erfüllen musst." Dann schwoll Andrés Brust an und er sagte feierlich und erwartungsvoll: "Bist du bereit, gemeinsam mit uns für Innos und den König zu kämpfen?"
Iwein
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| 19.12.2003 19:16 | #176 |
| Teufelslama |
Als diese noch vor kurzem so riesige Erscheinung plötzlich aus der Fassung gebracht wurde von nichts anderem als einem kleinem Barbier, gelang es Lama nur mit größter Willenskraft ein Grinsen zu unterdrücken.
Voller Stolz gab er als Antwort: "Ich schwöre dem König und meinem Gott Innos treue Dienste bis hin in den Tod zu leisten."
Adrenalin schoss in seine Venen und er schaffte es vor Anspannung kaum noch still zu stehen. Nun war es also so weit, von jetzt an sollte er seinen Platz gefunden haben.
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| 19.12.2003 19:20 | #177 |
| Die Paladine |
Mit einem Anflug von Ehrfurcht blickte André zu dem Mann auf. Er war ja doch gewandt mit dem Wort. Dann gab er zögernd zur Antwort:
"Dann... soll es so sein, Rekrut Lama. Eine Lederrüstung kannst du, sofern du sie benötigst, in der Milizschmiede hier gegenüber kaufen. Unser Rüstungsbauer Jabasch ist nicht da, aber sein Gehilfe Hemfas wird dich versorgen. Ein Schwert gibt es umsonst bei unserem Waffenschmied Yale, der ist für gewöhnlich auch in der Schmiede anzutreffen. Ach und, ich erwarte, dass du regelmäßig in der Stadt bist und dich so bald wie möglich am Schwert ausbilden lässt. Wegtreten, Soldat."
Iwein
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| 19.12.2003 19:23 | #178 |
| Suicide |
Nachdem sich Suicide genug ausgeruht hatte stand er auf und verließ das Hotel. Inzwischen war es schon dunkel geworden, die Laternen brannten und die meisten Leute hatten sich in Wirtshäuser zurückgezogen.
Suicide stand vor dem Hotel gegenüber der Kaserne udn überlegte was er als nächstes tun sollte.
Irgendwie bekam er lust die Gegend rund um Khorinis zu entdecken, allerdings war es bei Dunkelheit bestimmt nicht ungefährlich, dohc die Langeweile und die Neugierde überwältigte seine Angst, er machte sich auf zum Stadttor und verließ Khorinis.
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| 19.12.2003 19:27 | #179 |
| Teufelslama |
Zackig machte der frisch gebackene Rekrut auf dem Absatz kehrt, die Brust war immer noch stolz geschwellt und mit breitem Lächeln machte er sich auf den Weg in die Stadt.
Eigentlich marschierte er nur ziellos herum, aber die Glücksgefühle in seinem Kopf liessen erst gar nicht zu wie sinnlos er eigentlich herumstapfte.
Eigentlich sollte man so etwas feiern, er machte sich auf den Weg in die Taverne um dort mal zu sehen wer sich antreffen liesse.
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| 19.12.2003 19:34 | #180 |
| Omi-chan |
Omi betrat die Stadt von Süden her. Immer, wenn er die Stadt betrat, war er erstaunt und sprachlos. Die vielen Menschen und die großen Häuser.Er schlenderte, immer noch mit großen Augen und andauernd herumguckend, durch die Händlerstraße. Er traf Harad, der Omi einen grimmig-freundlichen Gruß zurief. Omi ging auf ihn zu und wechselte ein paar knappe Worte mit ihm. Was in letzter Zeit denn passiert wäre, fragte er. "Nichts, was soll den schon in den zwei Tagen, die du dich nicht bei mir gemeldet hast, passiert sein?" entgegnete Harad sichtlich genervt. "Und jetzt halt mich nicht weiter von der Arbeit ab, ich hab noch viel zu tun." raunte er.
Omi-chan nickte ihm nur zu und ging weiter unter der Unterführung durch. Danach hielt er sich in Richtung Richtung Kaserne.
Er stieg die steinernde Treppe hoch und erblickte die Milizsoldaten beim Training. Er schaute ihnen einige Minuten schweigend zu und schaute dann zu André, der grade einen neuen Rekruten engewiesen hatte und ihn weg schickte.Omi machte einige große Schritte und hatte den Rekruten schon eingeholt.Er sprach ihn an:"Hey.....wie ist es, Rekrut zu sein? Wie kann ich selbst Rekrut werden? Ich bin übrigens Omi-chan"
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| 19.12.2003 19:57 | #181 |
| Teufelslama |
Die ganzen Eindrücke die auf den Rekruten einprasselten verhinderten das er die Stimme die nach ihm rief hörte, bis ihr Besitzer plötzlich vor ihn sprang.
Beinahe wäre Lama über seine eigenen Füße gestolpert, leicht verunsichert antwortete er dem Bürger.
"Oh, äh hallo. Ihr wollt wissen wie es als Rekrut ist? Nun also,... also um ehrlich zu sein bin ich gerade mal seit 5 Minuten Rekrut, Lord André hat mich gerade in den Dienst berufen.
Aber mein bisheriger Eindruck ist recht gut."
Lama lachte und betrachtete seinen Gesprächspartner, schien ein netter Kerl zu sein.
"Wie siehts aus? Habt ihr Lust mich in die Taverne zu begleiten, ich wollte mal sehen was dort so los ist? Mein Name ist übrigens Lama."
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| 19.12.2003 20:11 | #182 |
| Omi-chan |
"Hallo, Lama! Schön dich kennen zu lernen" sagt Omi-chan, während er Lama die Hand schüttelt und ihn breit angrinst.
Scheint für nen Anhänger Innos' nen ganz netter Kerl zu sein, denkt er bei sich und mustert ihn kurz von Kopf bis Fuß.
Der sieht natürlich auch nich viel besser aus als ich, mit meinem zerrissenen Mantel.
"Kein Problem....ein bisschen Begleitung tut gut, aber ich habe leider kein Geld..."
Lama erwidert:"Ist kein Problem. Ich habe heute scheinbar nen guten guten Tag, ich lade euch ein."
Omi-chan nickt nur knapp....Es liegt ihm nicht, solche Angebote anzunehmen, aber angesichts seiner momentanen Situation bleibt ihm wohl nichts anderes übrig.
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| 19.12.2003 20:16 | #183 |
| Red_wolf |
ed_wolf schlief noch tief und fest. Da wachte langsam Spike auf, der Schlittenhund den Red_Wolf in dem Wald vor Khorinis vor 2 Goblins gerettet. Spike versuchte alleine schon aufzustehen, weil Red_wolf noch schlief. Spike hatte es auch für kurze Zeit geschafft auf den Beinen zu stehen aber dann knickte er wieder weg und sank wieder auf das Bett hinunter. dadurch wurde Red_Wolf wieder wach und sprang sofort auf, denn er hatte einen Alptraum von einem Riesengoblin und dachte das der jetzt da war. Spike hatte Red_Wolf komisch angeguckt, weil Red_wolf von seinem Stuhl aufgesprungen. Red_Wolf guckte stutzig Spike an und fing an zu lachen, weil Spike einen komischen Blick drauf hatte. Nach einem Augenblick hatte sich Red_wolf wieder beruhigt und guckte sich die Wunde nochmal an. Es hatte schon aufgehört zu bluten, das kleine Tuch legte er in die Wasserschale und drückte dieses Tuch damit das Blut daraus ging. Dann legte er es wieder auf die Wunde von Spike und machte es mit dem langen Stück von der Decke. Spike wollte Red_wolf dann zeigen das er sich schon ein paar Sekunden auf den Beinen stehen kann, also stand er auf für ein paar Sekunden und knickte dann wieder weg. Red_Wolf meinte dann zu Spike das er sich lieber noch etwas ausruhen soll. Aber im gedanken war Red_Wolf schon froh das er wieder auf den Beinen stehen konnte, auch wenn es nur für ein paar Sekunden war.
Ungefähr 10 Minuten später kam die Hotelbesitzerin nach oben um den Milizsoldaten zu fragen ob es ihm gut ginge, als sie oben in das Zimmer reinkam sah sie den Schlittenhund und erschrack und schrie denn rum das Red_wolf mit spike wieder raus aus dem Hotel gehen sollen. Denn die Besitzerin duldet keine Tiere in ihrem Hotel, außer die, die an der Wand hängen. Red_Wolf versuchte die BEsitzerin zu überreden und zeigte ihr die Wunde von Spike. Aber sie wollte davon nichts wissen und schmiss Red_wolf mit Spike einfach raus.
Also musste Red_wolf Spike wieder auf die Arme nehmen, was sich aber als schwerer erwies als es war. Aber zum schluss schaffte Red_wolf es mit Spike auf den Armen, bis zu der Taverne auf dem Tempelplatz. Er ging aber nicht in die Taverne rein, sondern setzte sich auf die Bank die vor der Taverne stand hin und Spike legte er neben sich. Dann überlegte sich REd_Wolf wo sie jetzt wohl die nacht übernachten können, denn er glaubt das es in der Kaserne auch keine Tiere erlaubt ist. Spike schlief schon wieder. Red_wolf hoffte das Spike jetzt die Nacht durchschläft. Ein paar Bürger machten einen großen Bogen um die Bank herum, wo Red_wolf drauf sitzt und Spike neben ihm liegt. Da dachte sich Red_Wolf wieso die Bürger einen großen Bogen um ihn herum machten, ob es wegen Spike lag. Er konnte dies nicht vesrtehen, denn bis jetzt war Spike eigentlich sehr lieb. Red_wolf lehnte sich denn an die Wand von der Taverne und schaute sich den Vollmond an.
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| 19.12.2003 20:25 | #184 |
| Ramirez |
In der Stadt angekommen ging er gleich auf den Marktplatz, dort machte er denn die besorgungen und holte sich nebenbei noch ein neues Messer. Aber damit war nun wirklich sein ganzes Geld weg, sogar seine Notration des Goldes das er eigentlich aufheben wollte. Dann ging er noch etwas in der Unterstadt herum und wollte nun wieder zurück, als er denn kurz bei der Taverne am Tempelplatz vorbei kam, sah er einen Milizsoldaten mit einem wolfartiges Tier. Ramirez kannte dieses Tier nicht. Ramirez wollte nicht gerade zu nahe an den beiden vorbei gehen, also machte er einen großen Bogen um die herum. Denn er konnte sich nicht mal gegen einen Goblin verteidigen, dann hätte er gegen dieses Wolfartiges Tier keine Chance. Als Ramirez an die beiden vorbeigegangen war, ging er prompt wieder aus dem Tor in Richtung Kloster
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| 19.12.2003 20:25 | #185 |
| Teufelslama |
Hatte sich Omi-Chan doch kurzerhand selber eingeladen. Nun ja, Lama war in überaus guter Stimmung und machte keine Anstalten seiner neuen Bekanntschaft einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Gemeinsam schlenderten Beide zur Taverne und nahmen an einem leeren Tisch platz. Zum Bedauern des Rekruten waren nicht viele Leute hier.
Nichts desto Trotz machte er seine Bestellung, leider hatte er auch nicht mehr viel Geld auf den Taschen und so fiel das Essen doch eher spärlich aus. Einen Laib Brot, etwas Käse und Wurst und einen großen Krug Bier für Beide.
"Leider zähle ich auch nicht zu den reichen Leuten hier" lachte Lama "aber ich denke das wird es für uns zwei tun."
Er nahm sich vom Brot und etwas Wurst und nahm einen kräftigen Schluck des kühlen Nasse.
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| 19.12.2003 20:44 | #186 |
| Omi-chan |
"Tut mir leid, dass ich dich so ausnutze" sagte Omi-chan mit bedrückter Stimme und nahm dabei einen kleinen Schluck aus dem Bierkrug.
"Ich würde meine Schuld gerne begleichen. Ich kann schmieden und falls du mal Werkzeug oder irgendwas brauchst, was aus Metall ist, melde dich bei mir. Mein Zelt steht vor dem Südtor, aber ich denke, ich werde bald auf die Wiese neben der Kaserne umziehen, wenn niemand etwas dagegen hat...was denkst du? Hmmm..."-er dachte laut und murmelte vor sich hin-" vielleicht sollte ich mich doch bei der Miliz melden um da ein wenig Geld zu verdienen...."
Er wischte sich mit einer kurzen Bewegung die Haare aus dem Gesicht und wand sich wieder Lama zu, der noch immer auf dem Brot kaute...
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| 19.12.2003 21:09 | #187 |
| Teufelslama |
Kauend lachte Lama Omi-Chan zu, der Kerl brachte ihn zum Lachen
"Nun mach dir mal keine Sorgen" jetzt waren sie schon beim Du gelandet "und jetzt iss erst mal ordentlich was.
Wenn ich mal wieder zu Geld komme könnte ich einen Job für dich haben, dann machst du mir einfach einen Sonderpreis"
Der Rekrut zwinkerte Omi-Chan zu.
"Was machst du eigentlich hier in Khorinis?"
Die Lautstärke im Wirtshaus schwoll langsam an, genau wie die Luft immer sticker wurde mit jedem Bürger der sich hier breit machte und sich einen Stengel Tabak anzündete.
Der Inhalt des Bierkruges näherte sich langsam dem Ende und so bestellte er einen neuen.
"Willst du auch noch einen?" fragte er Omi-Chan.
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| 19.12.2003 21:31 | #188 |
| Omi-chan |
"Neeee....lass ma....Bier bekommt mir eigentlich nicht so gut...Ich bins nich gewohnt, musst du wissen. In dem Kloster aus dem ich komme gab es immer nur Schafsmilch>_<" sagte Omi-chan grinsend
"Also.....was ich hier mache.....ich bin aus dem Kloster geflohen, in dem ich geboren und aufgezogen wurde. Die Anhänger des Klosters glauben an einen Gott, der Innos, Adanos und Beliar angeblich zerstören wird und dann die Herrschaft über die Welt übernehmnen wird...ziemlich wirres Zeug verbreiten die da. Deshalb auch meine Abneigung gegenüber jeder Art von Religion...Auf jeden Fall bin ich von dort geflüchtet und habe mich nach Gorthar durchgeschlagen. Dann hab ich mich auf das nächst beste Schiff geschlichen und bin damit nach Orakia gelangt. Aber das war erst der Anfang, denn dort habe ich von Khorinis gehört und wollte die Stadt unbedingt sehen. Also habe ich mich auf den Weg durch das Minental gemacht, bin dann über den Pass und dann hier hin. Ich hatte gedacht, dass ich hier meine Reisekasse irgendwie auffrischen könnte, hab dann aber den Entschluss gefasst, einfach hier zu bleiben. Harad hat mir beigebracht, zu schmieden und jetzte versuche ich mich hier über Wasser zu halten...Ich hoffe, dass ich irgendwo aufgenommen werde, weil es doch ziemlich schweißtreibend ist, sich alleine durchzuschlagen." Omi-chan schloss seine Erzählung mit einem leicht triumphierenden Blick, kramte kurz in einer seiner tiefen Manteltaschen und holte einen Stengel Sumpfkraut heraus.
Er zog ein paar Zündhölzer aus der Tasche und zündete er den Stengel. Er betrachtete den Stengel kurz prüfend um sich zu vergiewissern, ob er auch wirklich brannte und zog daran. "Ich weiß auch nicht, warum ich das Zeug rauche...." murmelte er. Plötzlich aus den Gedanken gerissen hielt er Lama den Stengel hin. "Willst du? Ist mein letzter..." sagte er.
"Was führt dich denn überhaupt in dieses hübsche Städtchen?" fragte Lama
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| 19.12.2003 22:08 | #189 |
| Teufelslama |
Kurz flackerten seine Augen auf als er hörte das Omi-Chan nicht an die Götter glaubte oder anders gesagt nichts mit ihnen zu tun haben wollte.Nun ja, niemand ist perfekt und so hörte er ihm weiter zu bis ihm ein Sumpfkrautstengel angeboten wurde. Er hatte noch nie geraucht, und Sumpfkraut war ihm auch kein Begriff obgleich er schon Leute gesehen hatte die welches zu sich nahmen.
Dankend er griff er den Stengel und nahm einen kräftigen Zug, dafür wurde er mit zusammengekrampften Lungen belohnt und hustete sich die Seele aus dem Leib.
Röchelnd antwortete er dann auf die Frage "Nun, ich wurde von meinem Onkel groß gezogen. Mein Eltern kamen ums Leben als ich noch klein war. Von ihm lernte ich das Handwerk eines Barbiers, wir zogen gemeinsam an der Küste entlang und halfen denen die Hilfe benötigten. Im letzten Winter starb mein Onkel, seit dem ziehe ich alleine durchs Land und suche nach meinem Platz in diesem Leben.
Ich weiß, das klingt unheimlich schmalzig. Könnte glatt die erfundene Geschichte eines Barden sein dem die guten Ideen ausgehen. Nun schlussendlich habe ich mich auf den Weg nach Khorinis begeben und bislang bereue ich meine Entscheidung nicht."
Langsam verschwamm die Sicht vor Lamas Augen, was war das nur? Vom Bier konnte das nicht kommen, auch wenn es sich ähnlich wie ein Vollrausch anfühlte.
"Es tut mir leid, aber ich fühle mich auf einmal nicht wohl. Entschuldige mich bitte wenn ich dich jetzt verlasse, iss den Rest noch auf und machs gut. Man wird sich bestimmt wieder sehen."
Leicht torkelnd machte sich der Rekrut auf zu seiner Hütte im Hafenviertel. Seine Wahrnehmung wurde immer verworrener, er war froh bereits im Bett zu liegen als plötzlich seine Umgebung bunte Züge annahm.
Farbenfrohe Lichreflexe zogen an ihm vorbei während er zur Decke starrte und wie ans Bett genagelt da lag. Alle Geräusche die von draussen hereindrangen nahmen seltsame Ausmaße an. Er konnte die Töne spüren, sie waberten in sein Ohr und von da direkt in seinen Schädel, sie waren wie wie lange, dicke Würmer die sich in seinem Kopf windeten.
Ein furchtbarer Alptraum für den Barbier der am nächsten Tag den Göttern dafür danken würde irgendwann in der Nacht eingeschlafen zu sein.
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| 19.12.2003 22:29 | #190 |
| Omi-chan |
Omi-chan saß noch einige Zeit lang in der Taverne, trank das Bier dann doch noch aus und aß auch ein wenig von dem Brot und dem Fleisch.
Den Rest wickelte er in großes Blatt und steckte das in eine seiner ausgebeulten Manteltaschen. Er stand auf und verließ die Schenke. Draußen vor der Tür sah er einen Milizsoldaten mit einem Hund. Die beiden sahen so aus, als bräuchten sie keine Gesellschaft, also schlenderte Omi noch ein Stück durch das nächtliche Khorinis. Das Bier fing an zu wirken und so wurde ihm schon nach einigen Schritten ziemlich schwummerig im Kopf. Er setzte sich auf eine Bank und betrachtete, wie das ungleiche Paar vor der Taverne den Vollmond, bis er dann langsam in die Welt der Träume hinabdriftete.
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| 20.12.2003 01:28 | #191 |
| Longbow |
Die Jagd hatte Long noch mal erfolgreich abgelenkt, doch kaum betrat er wieder die Stadt und erblickte die Kaserne, kamen ihm die Erinnerungen hoch. Wie sollte das denn noch weiter gehen? Er konnte doch schlecht seinen eigenen Arbeitsplatz verlassen.
Mit gesenktem Haupt schlenderte er Kasernentreppe hoch. Doch dann hörte er plötzlich lautes Gebrüll aus Lord Andrés Zimmer, das sehr nach ihm klang.„WO VERDAMMT IST LONGBOW? WO IST DER HAUPTMANN? WIESO MUSS ICH HIER DIE GANZE DRECKSARBEIT ERLEDIGEN? WIESO VERSCHWINDET DER EINFACH? WAS IST LOS MIT DEM? WIESO KRIEG ICH KEINE ANTWORT? ICH WILL LONGBOW SEHEN, AUF DER STELLE!!!“Long blieb abrupt stehen.
„Sir, der Hauptmann hat vor wenigen Tagen die Stadt verlasse, Sir!“„WIESO VERSCHWINDET DER EINFACH? WIESO MELDET DER SICH NICHT AB? WIESO VERNACHLÄSSIGT DER SEINE PFLICHT UND EHRE???“
Kurz Pause….
„WAS STEHT IHR NUTZLOSES MILIZPACK NOCH SO DA? HAUT AB UND SUCHT DEN HAUPTMANN.“Kurz darauf verließ ein Milizsoldat schweißgebadet das Zimmer. Als er Long erblickte, blieb auch er abrupt stehen. Kurze Zeit starrten sich beide wortlos an, bis der Milizsoldat das Wort ergriff.
„Da bist du ja endlich! Geh am besten gleich zu André und klär den Kram!“Ob das so gut ist, dachte Long, doch blieb ihm wohl nichts anderes. Langsam betrat er des Lords Zimmer, der noch mit dem Rücken zu ihm stand.„Für Innos, Lord!“
Plötzlich war Stille im Raum. André drehte sich langsam um.
„Das kann nicht sein, oder?“
„Doch, hier bin ich!“
„Und wo bei Beliar warst du?“
„Hab meine Pflicht als Jagdtrainer ausgeübt. Walker und mediaman wollten unterrichtet werden.“
André schaute ihn mit bösem Blick an. Er wollte das anscheinend nicht wahr haben, aber selbst wenn. Es konnte Long egal sein, Iwein wird sowieso sein Nachfolger und dann kann er im oberen Viertel leben und untersteht Hagen.„Gut, habe ich mich also umsonst aufgeregt. Nun denn, dann mach jetzt deine Pflicht. Und morgen fährst du mit dem Schiff mit!“
„Welches Schiff?“
„Die La Conquista fährt morgen aus, um das Erz auf das Festland zu bringen. Du hattest damals einen Trupp durch das Minental geleitet und das Erz hierher gebracht, aber erinnerst dich ja sowieso besser als ich. Morgen gehst du wieder mit, aber in einer anständigen Rüstung und Waffen.“
Long schaute auf sich herab. Erst jetzt erinnerte er sich, dass er ja nur die Tormentorrüstung und kein Schwert trug. Etwas peinlich antwortete er auf den Befehl
„Okay, geht klar Chef. Wird dann morgen da sein.“
Ohne weitere Worte verließ er den Raum. Normalerweise hätte er jetzt in seinem Büro arbeiten müssen, aber stattdessen holte er seine Rüstung, nahm erneut ein Einhand und Zweihandschwert aus der Waffenkammer, da Yale sicher immer noch nicht fertig war, und besteigt die La Conquista.
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| 20.12.2003 09:14 | #192 |
| Morpheus |
Morpheus ging wieder aus dem Haus von Lehmar und wollte wieder Richtugn Harad gehen, als er das hämmern einer Schmiede hört.
Doch es kam nicht, wie er erst gedacht hatte von Harad, sondern aus einer Richtung die hinter dem Haus des Geldverleiers leigen musste.
Er ging um das Haus herum und sah einen Mann, der auf einen Amboss einschlug. Morpheus trat näher und sprach ihn an:
"Guten Tag! Ihr seid Schmied wie ich sehe."
"Ja, Carl ist mein Name. Was wollt ihr?"
"Ich komme vom Festland und suche einen Arbeitsplatz als Schmied.""Da muss ich dich enttäuschen mein Junge. Ich habe kein Geld und kann keinen damit auch noch bezahlen. Du bist zwar kein Lehrling mehr, aber das macht alles nur noch schwerer, da du dann ja auch mehr Lohn erhalten solltest.""Schade. Könnte ich wenigstens ab und zu mal eure Schmiede benutzen?""Ich hab nichts dagegen. Ich hab die meisten Zeit sowieso nicht viel zu tun. Die Zeiten werden immer schlechter und die Leute immer ärmer. Da kommt niemand mehr zu einem Schmied um sich etwas herstellen zu lassen."
"Danke. Wenn ich etwas Rohstahl habe, dann komme ich wieder."
Morpheus ging weiter und überlegte wo er Rohstahl herbekommen könnte.Sein Geld war fast leer.
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| 20.12.2003 10:34 | #193 |
| Die Paladine |
Lord Hagen stand auf dem Kommandodeck der Esmeralda und ließ den Blick über sein Schiff schweifen. Das Erz war eingeladen, doch es herrschte noch immer reger Betreib im Hochseehafen. Paladine und Ritter machten das Schiff bereit zum auslaufen, die gelehrteren unter ihnen studierten die Seekarten, und die Miliz schleppte Vorräte und Ausrüstung aufs Schiff. Der Laderaum war bis auf Halbe Höhe mit Erzkisten angefüllt, bis auf den Bereich um die Zugangstür. Auf den Kisten waren die Lager für die Miliz und die Streiter bereitet. Die Söldner und anderen würden in den Schlafquartieren wohnen. Hagen hatte sich für diese Vorgehensweise entschieden weil dadurch die Erzkisten am besten geschützt waren. Er traute den Söldnern noch immer nicht über den Weg.
Auf Deck sah es ähnlich aus, überall waren Ausrüstung und Verpflegung in Kisten verstaut, festgezurrt mit starken Tauen. Es fehlten nur noch die Passagiere. Im laufe des Morgens würden sie aus allen Ecken der Insel kommen, und wenn alles gutging konnten sie zur Mittagszeit auslaufen.
Eorl
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| 20.12.2003 10:58 | #194 |
| Omi-chan |
Omi-chan wachte mit brummendem Schädel und höllischen Kopfschmerzen auf. Ihm war kalt, denn eine Nacht im Freien ohne Decken in einer Hafenstadt, wo immer ein ziemlich frisches Lüftchen weht, zum verbringen ist auch kein Vergnügen.Er raffte sich auf und versuchte sich gerade hinzusetzen.
Er nahm das Brot vom letzten Abend aus seiner Tasche, brach sich ein Stück davon ab und kaute lustlos darauf rum.
Nebelschwaden waberten durch die Gassen. Alles war feucht vom Tau und auch Omis Klamotten waren vollständig durchnässt.
Er stand langsam auf und versuchte ein paar Schritte zu gehen. Er knickte ein. Nachdem er sich gesammelt hatte und sein Blick klarer wurde, rappelte er sich auf, um zu seinem Zelt vor dem Südtor zu gehen. Die Straßen waren noch leer und der Himmel bewölkt.
Er ging durch die Unterführung und an Harads Schmiede vorbei, die noch verlassen da lag. Dann durch das Südtor, von wo er schon sein Zelt durch den Nebel sah. Es sah ziemlich trostlos aus, wie es da auf der Wiese stand. Ein paar Lederstreifen über einem Holzgestell und davor eine abgebrannte Feuerstelle.Übermorgen würde er endlich in die Stadt umziehen, nahm er sich vor, legte sich in das Zelt und schlief weiter.
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| 20.12.2003 11:35 | #195 |
| Red_wolf |
Red_Wolf und Spike lagen auf der Bank vor der Taverne die auf dem Tempelplatz steht. Red_wolf schien anscheinend gestern dort eingeschlafen zu sein. Heute Morgen stand er auf und musste Niesen.
Ha Ha Ha Hatschi
Er war etwas erkältet, er hatte Schnupfen und sein Schädel brummte, das er dachte BEliar wär in seinem Kopf. Red_Wolf machte langsam seine Augen auf und guckte sich um. Am Anfang sah er noch alles verschwommen, aber nach einiger Zeit sah er wieder alles klar und deutlich. Er guckte auf den Platz neben sich. Spike war verschwunden, da dachte Red_Wolf das er wohl wieder in den Wald gelaufen war. Aber dies schien nur so, denn um die Ecke kam er gelaufen. Red_Wolf freute sich das er wieder gehen konnte, auch wenn er gehompelt hat, aber hauptsache kann er wieder gehen. Spike war nur einer Milizgruppe gefolgt, denn die Milizen brachten Kisten mit Vorräten und noch ein bißchen Ausrüstung hinunter zum Hafen. Red_Wolf ging zum Hafen um zu gucken was da los war, aber das große Schiff, die Esmeralda gesehen hatte, fiel ihm wieder ein das er ja früher mit im Minental war und jetzt die Zeit gekommen war die Erzkisten auf das Festland zu transportieren. Red_wolf nahm das gleich als gute Chance machte sich zum Hochseehafen um dort mitzufahren. Aber er überlegte was er mit Spike machen sollte. Er sagte zu dem Spike das er wieder nachhause gehen könnte, also zurück in den Wald. Red_wolf machte sich denn auf dem Weg zum Schiff. Spike kam nicht hinterher. Auf dem Weg zum Schiff sah Red_Wolf Emyar.
Emyar war wohl auch auf dem Weg zum Schiff, denn er war voll Ausgerüstet. Und grinste schon als er das Schiff gesehen hatte. Red_wolf sprach denn mit Emyar und machten sich dann auf dem Weg zum Hochseehafen. Sie standen dann auf dem Dock und warteten noch etwas, vielelicht würden ja noch welche kommen die sie noch kennen.
Als Red_wolf und Emyar dort am Dock stand, kam ein Tier auf das Dock. Emyar hate es sofort bemerkt und machte Red_wolf darauf aufmerksam. Red_wolf konnte es nicht fassen, aber es war Spike. Red_wolf wusste nicht was er denken sollte, ob er sich freuen solte oder taruig sein sollte. Er freut sich das Spike so wie es aussah bei Red_Wolf bleiben wollte, aber er fand es auch traurig das er sein zuhause aufgab. Spike kam angehompelt auf Red_Wolf zu, Red_wolf hatte sich gebückt und streichelte Spike und fragte Spike ob er bei Red_wolf bleiben wollte. Spike schien fröhlich zu sein als Red_Wolf ihm das fragte, denn Spike wackelte mit seinem Schwanz und hechelte mit der Zunge. Aber Red_wolf hoffte nun ob es geht das er Spike mitnahm. Also ging er kurz mal auf das Schiff und fragte dort einen Offizier, der OFfizier staunte er grimmig aber lies sich denn fröhlich stimmen. Red_wolf freute sich das der Offizier es erlaubt hatte Spike mitzunehmen. Der Milizsoldat ging dann wieder vom Schiff runter und sagte zu Soike das er mitkommen konnte. Spike freute sich das er bei Red_Wolf bleiben konnte.
Red_wolf wunderte sich immer noch woher Spike die Sprache der Menschen verstehen konnte, vielelicht wurde es ihm ja beigebracht, dann könnte es sein das dieser Schlittehund irgendjemanden gehörte. Aber es war ihm im moment egal, denn darum würe er sich später kümmern. Als er sich das Schiff genauer anguckte wartete er mit Emyar und Spike auf dem Dock auf die anderen Passagiere.
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| 20.12.2003 12:24 | #196 |
| Sir Iwein |
Es war ein schöner Vormittag, kühl und klar war die Luft, und die Sonne strahlte aufs Meer hinab, sodass das tiefblaue Wasser herrlich glitzerte. Iwein stand in voller Rüstung am Kai und bestaunte die Conquista, das prächtige Schiff der Garde, dass da im Hafen vor Anker lag und sich langsam mit Kriegern füllte. Heute also war es soweit, endlich konnte Lord Hagen dem König das Erz bringen, welches von solch kriegsentscheidender Wichtigkeit war. Die Kisten mit den Erzbrocken waren bereits unter Deck verstaut. Iwein prüfte ein letztes Mal seine Ausrüstung - Bogen, Schwert, Pfeile und einige Bierflaschen. "Dann mal an Bord!"
Der Milizsoldat seufzte und stiefelte die Planke hinauf aufs Schiff. An Deck angekommen stellte er sich sogleich an die Reeling und starrte auf die Hafenstadt. Sollte er diese Stadt jetzt für eine längere Zeit nicht mehr sehen?
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| 20.12.2003 12:39 | #197 |
| JP_Walker |
Walker hatte die Jagdprüfung von Long bestanden und den ganzen Arm voll Beute, die ihm Long von den ausgeschlachteten Tieren gegeben hatte. Walker ging deshalb zuerst zu Bosper und erhielt auch einen guten Preis für das ganze Zeug. Auf dem Weg zurück in die Kaserne machte Walker noch einen kurzen Abstecher zum Bierstand und setzte sich dort hin, sprch mit dem Wirt und trank mehr als 6 Bier, danach hob er sich von seinem Stuhl hoch und viel nach hinten um. Er schwankte den kurzen Berg zur Kaserne hoch und legte sich dort im Schlafsaal neben sein Bett...
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| 20.12.2003 12:50 | #198 |
| Eorl |
Eorl kam mit einem Großen Bündel aus der Oberstadt, und ging die Gasse zum Hafen hinunter. Er hatte sein habe zusammengeschnürt und mitgenomen, den Schmiedehammer, ein paar persönliche Gegenstände, sein Gold, seine Waffen. Das Schiff zum Festland würde heute auslaufen. Er freute sich darauf wieder aufs Festland zurückzukehren, auch wenn Khorinis inzwischen seine Heimat geworden war. Der Krieg auf dem Festland dauerte indes bereits sehr lange, also wussten sie nicht was sie dort erwartete. Er war gespannt wie die Reise verlaufen würde. Am Hochseehfaen angekommen, betrat er das Schiff über die Rampe und stellte sich zu Iwein, der in richtung Stadt an der Reeling hing. Zusammen schauten sie zurück auf Khorinis und harrten der Dinge die da kommen würden.
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| 20.12.2003 12:54 | #199 |
| Red_wolf |
Red_wolf, Emyar und Spike saßen jetzt die ganze Zeit am Dock herum, so wie es schien kam keiner mehr den sie kannten, also gingen sie den Steck hoch auf das Schiff. Red_wolf guckte sich erstmal um, überall stannten Kisten mit Proviant und Ausrüstung herum, dann schaute er und Emyar nach oben zum Mast hoch. Red_wolf hatte nicht schlecht getsaunt denn das letzte mal das er auf einem großen Schiff war, war in seiner Kindheit. Emyar guckte nur nach oben um zu sehen ob seine Krähe da oben irgendwo sei. Aber er konnte nix sehen und Red_wolf auch nicht. Emyar machte sich denn irgendwo platz wo er sich hinsetzte um zu warten wer noch alles kommt. Red_wolf ging mit seinem Schlittenhund Spike über das Deck und da sah er einen Milizsoldaten den er früher im Minental flüchtig kennengelernt hatte. Red_Wolf und Spike gingen auf ihn zu und Red_wolf stellte sich vor ihm und sagte:
Guten tag. Mal so eine Frage, mir kommt es so vor als ob wir uns irgendwoher kennen. Ich vergesse nämlich nie die Gesichter, sondern nur die Namen.
Red_wolf wartete denn auf die Reaktion von dem Milizsoldaten und Spike setzte sich denn neben Red_wolf hin. Und guckte Red_wolf hungrig an.Gerade als Red_wolf mit dem Milizsoldaten redete, kam ein Ritter dazu. Red_Wolf begrüsste ihn so wie es gehörte.
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| 20.12.2003 12:55 | #200 |
| Morpheus |
"Harad wisst habt ihr etwas alten Rohstahl für mich, es muss nicht die beste Qualität sein? Es sollte nur reichen um ein Kurzschwert oder einen Dolch schmieden zu können."
"Hier hab ich noch etwas. Ich hatte es gekauft um für einen Kunden ein gebrochenes Schwert wieder zusammen zu machen und die gebrochenen Stelle zu stärken. Doch das Schwert war nicht mehr zu retten. Da hat er sich lieber ein neues gekauft. Jetzt hab ich das hier liegen und kann nichts damit anfangen. Für 5 Goldstücke könnt ihr es haben."
Morpheus bezahlte und ging zurück zu Carl.
"Kann ich mal kurz...?", fragte er.
Carl nickte und Morpheus nahm den Hammer in die Hand, der neben dem Ambos hing und steckte das halbe Stück Rostahl ins Schmiedefeuer.
Danach schlug er es zurecht und fertigte so einen Dolch.
Nachdem dieser noch geschliffen war, ging Morpheus zurück zu Harad und fragte: "Wie viel Gold gebt ihr mir dafür?"
Harad lachte und sagte:"Gar nichts. Es ist zwar eine gar nicht mal so üble Arbeit, doch ich bin Schmied und kein Händler. Wenn ihr was verkaufen wollt geht doch auf den Markt."
Morpheus gind wie geheißen auf den Markt und verkaufte dort den Dolch für 30 Goldstücke.
Er kaufte sich für das Geld 3 Stücke Rohstahl und machte sich wieder auf zu Carl um weiter Waffen zu schmieden...
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| 20.12.2003 13:03 | #201 |
| Carthos |
Den Rückweg legte man bekanntlich schnell zurück, daher dauerte es nicht lange bis Carthos das Osttor der kleinen Hafenstadt passierte. Die kalte Meeresluft wehte durch die Strassen und kühlte das ohnehin schon kalte Wetter nochmals ab. Ein kurzer Blick zur Kaserne verriet ihm das die Miliz wieder fleissig am trainieren war, hoffentlich würden sie ihre Kampfkünste so schnell nicht brauchen. Der Paladin passierte die Unterführung bei Harad dem Schmied und betrat kurz darauf die Stufen zum oberen Viertel.
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| 20.12.2003 13:08 | #202 |
| Sir Iwein |
Iwein wurde aus seinen Gedanken gerissen und fuhr herum. Ein Milizsoldat, zu dessen Füßen ein hechelnder Hund hockte, hatte ihn angesprochen. Kannte er ihn? Natürlich, Uncle war damals mit dem Kerl in die Burg im Minental gekommen, bei der großen Jagd. Hier traf man sich also wieder. Der hatte aber so einen komischen Namen gehabt...
"Tag. Kann schon sein, dass wir uns schonmal begegnet sind. Mein Name ist Iwein." Dann drehte er sich wieder um und starrte wieder gemeinsam mit Eorl und dem Milizen auf Khorinis. "Gedenkt ihr beiden, auf dem Festland zu bleiben? Eigentlich haben wir ja gar keine andere Wahl..."
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| 20.12.2003 13:19 | #203 |
| Taeris Steel |
Taeris, Raven und Claw näherten sich der Stadt. Die Türme der befestigung zeichneten sich deutlich am Horiziont ab, bis sie schliesslich am Eingangstor von Khornis ankahmen. Bevor sie in die Sichtweite der Milizen traten, rückte Taeris seine Rüstung zurecht, zurrte das Geschirr des Zweihänders und seines Bogens fest. Dann traten sie vor und wurden sogleich von den Milzwachen angehalten. "Halt, was wollt ihr Söldnergesindel hier in Khorinis?" sprach dieser mit abfälligem Tonfall. Taeris trat vor und baute sich vor dem milizsoldaten auf. "Hör mal zu du Wurm. Wir sind hier weil wir unsere Belohnung holen wollen. Wir haben euchim Minental den Arsch vor den orks gerettet und dafür wollen wir nun unsre versprochene Belohnung einlösen und du wirst uns jetzt verraten wie wir zu eurem Schif kommen und uns freundlichst durchlassen. Haben wir uns verstanden?" Der Milizionör nickte. "Gut gut ihr könnt passieren. Der Hochseehafen ist am andren Ende des Hafenviertels. Geht an der Kaserne vorbei und dann die treppe herunter, ihr werdet ihn nicht verfehlen können." Taeris nickte und die drei Söldner passierten das Tor. Soe gingen den Weg der ihnen beschrieben worden war und erreichten schliesslich den Hochseehafen. Hier und da wurden sie von einigen fischern und andren Anwohnern seltsam angestarrt, doch ungeachtet dessen setzten die lee´s ihren Weg fort. Bis sie schliesslich das Schiff erblickten und sich den dortigen paladinen näherten.
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| 20.12.2003 13:24 | #204 |
| Eorl |
"Auf dem Festland bleiben? Dazu müssen wir erstmal hinkommen nicht wahr?" Eorl lachte und schaute ins Wasser das sich unten am Rumpf des Schiffes brach."Ich wäre eigentlich überrascht wenn uns die Orks nicht ein Schnippchen schlagen wollten. Kann mir kaum vorstellen das die von unserer kleinen reise begeistert wären. Aber wir müssen es eben versuchen."
Von der Stadt her näherten sich drei Gestalten in den verrupften Rüstungen der Lees.
"Guck mal wer da kommt. Unsere Mietlinge", flüsterte Eorl den anderen beiden zu. Laut rief er zu den Lees hinunter.
"Innos zum Gruße! Wilkommen auf unserem bescheidenen Kreuzfahrtschiff."
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| 20.12.2003 13:26 | #205 |
| Red_wolf |
Ahh, Iwein. Ich heiße Red_Wolf. Ich glaube mal das wir uns in der Burg im Minental getroffen hatte. Nach dem Satz starrte er mit dem Ritter und Iwein hinaus auf Khorinis und überlegte sich das was Iwein erwähnt hatte. Ob Red_wolf wirklich denn auf dem Festland bleiben würde, er war sich nicht sicher, denn Khorinis war schon ein ruhiges Fleckchen. Er antworte Iwein denn: Ich weiß noch nicht, ob ich es auf dem Festland aushalten könnte. Denn Khorinis ist ein schönes Fleckchen. Denn wenn im Festland noch der Krieg zwischen den Orks noch im gange ist, könnte ich eigentlich drauf verzichten. Red_wolf hatte jetzt gehofft das sie ihn als Angsthasen darstellen, aber er hätte wirklich keine Lust auf dem Festland zu bleiben wenn der Krieg dort noch im Gange ist.
Spike der neben Red_Wolf saß, fing an zu jaulen, denn Spike hatte hunger und Red_wolf knurrte auch schon der Magen. Er ging dann zu einem Milizsoldaten, der hatte etwas Essen verteilt und zwar ein Stück Fleisch und eine Laib Brot für jeden Soldaten. Das Fleischstück gab er Spike und das Brot nahm er für sich. Dann ging er wieder zu Iwein und zu dem Ritter um sich mit den weiter zu unterhalten. Spike legte sich neben Red_Wolf hin und kaute auf das Fleisch herum. Red_wolf hingegen riss sich nur ein Stück vom Brot ab und as dieses. nachdem er das Stück Brot heruntergeschluckt hatte starrte er weiter auf Khorinis und machte sich Gedanken für wie lange er die schöne Stadt nicht mehr sehen würde.
Gerade als er wieder auf die Stadt starrte, sah er auch schon die Lee Leute die mit wollten, aber Red_wolf dachte sich ob noch mehr kommen würden.
Nach den Lees ka noch en Milizsoldat zum Dock angerannt, Red_Wolf konnte ihn noch nicht erkennen, aber als der Milizsoldat näher kam, sah Red_Wof das es Uncle war. Red_wolf war froh das er noch kam. Uncle lief gerade den Steck hoch auf das Schiff. Als er oben auf dem Schiff ankam , begrüsste Red_wolf ihn. Unclebegrüsste zurück und setzte sich erstmal in einer Ecke.
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| 20.12.2003 13:35 | #206 |
| Taeris Steel |
"Für Lee!" antworteten die drei Söldner und schritten auf die Gangway zu. Nachdem sie selbige erklommen hatten und an Bord des Schiffes stnaden, musterten sie mit kritischem Blick das Schiff. Für Ein Schiff der Paladine sah es ganz annehmbar aus, doch ob dieses Schiff in der Lage war, sie bis ans Festland und vielleicht auch wieder zurrück zu brignen? Taeris wusste es nicht. er wusste ja nichteinmal was er überhaupt auf dem festalnd machen wollte wenn er ersteinmal dort angekommen war. Doch in einem Punkt war er sichs icher. bleiben würde er nich auf dem festland. Zuviele traurige Erinnerungen hingen an diesem ort und würde ihn nur sein ganzes leben daran erinnern was damals, in seiner Kindheit geschehen war. "Dürfte ich eure Namen erfahren?" spach der Paladin in geschwollenem übertrieben freundlichen Ton. "Ich bin der Hohe Söldner Taeris Steel, das ist Raven, einer der Drachenjäger und dieser Mann hier ist Claw, Bandit im Dienste Lee´s." Der Paladin kritzelte etwas auf einem Stück Pergament dahin. Dann fuhr er fort. "Sehr gut. Wilkommen auf der Esmeralda. Gedenkt ihr drei auf dem Festland zu bleiben?"-"Das werden wir entscheiden wenn wir dort angekommen sind." sprach Claw und verkniff sich sein hinterlistiges Grinsen."Nun denn, unter Deck werdet ihr jemanden finden der euch eure Kajüten zeigt. Ich wünsche eine ruhige und angenehme Fahrt." Taeris nickte und die drei Lee´s suchten sich einen ruhigen Platz an Deck wo sies ich niederlassen und sich ein wenig unterhalten konnten.
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| 20.12.2003 13:35 | #207 |
| Morpheus |
Morpheus schmiedete noch 4 Dolche aus je einem halben Stück Rohstahl und versuchte sich dann an einem einfachen Schwert.
"Bisher sieht es gut aus", sagte Carl, als er näher trat. Er hatte Morpheus fast die ganze Zeit interessiert zugeschaut.
"Ja. Ich hab auf dem Festland immer Schwerter geschmiedet."
"Da musst du noch mal drauf hauen."
Carl deutete auf einen kleine Wölbung an der rechten Klinge."Danke. Weißt du, wie viel man hier für so ein Schwert verlangen kann?""Harad kauft solche Schwerter von seinem Lehrling immer für 80 Golstücke ab. Auf dem Markt solltet ihr sie für 60 oder 70 gut losbringen."
"Und für die Dolche?"
"Da kannst du auch 35 verlangen. Für wie viel hast du denn den andern verkauft?""Ich hab 30 verlangt. Aber auf die 5 Goldstücke kommt es eigentlich auch nicht an."
Morpheus schmiedete weiter und machte nachdem er mit dem ersten fertig war direkt mit dem zweiten weiter.
Am Abend, als er mit allem fertig war, alle geschliffen hatte und auch am Markt verkauft, zählte er sein Geld.
"Für jeden der 6 Dolche 35 Gold...das sind dann 210.
Dann noch für zwei Schwert einmal 60 und noch 65 sind auch noch mal 125."Morpheus stand auf und ging zum Hotel.
Er legte sich schlafen und war glücklich über die 335 Goldstücke die er heut everdient hatte.
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| 20.12.2003 13:47 | #208 |
| Eorl |
Lees! Eorl schüttelte in stummem Unverständniss den Kopf als er den drei Gestalten nachsah, die über das Deck davonwatschelten. das würde eine lustige Fahrt werden. Der nächste Neuankömmling war Longbow, der sich zu den Gardisten an der Reeling gesellte. Sie schauten aufs Meer hinaus und dann hoch zum Kommandodeck, als Lord Hagen dort oben aktiv wurde. Der Kommandant der Garde legte selbst Hand ans Steuerrad und ließ die Segel setzen. Offenbar hatten sie lange genug gewartet. Nur drei der Lees waren wirklich erschienen, der Rest hatte entweder keine Interesse an einer Überfahrt oder lag im koma unter den tsichen der Hofkneipe, wie Eorl vermutete. Ein ruck ging durch das Schiff, als es langsam von dem Kai losmachte und aufs offene Meer zuglitt.
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| 20.12.2003 13:57 | #209 |
| Red_wolf |
Red_wolf merkte das sich das Schiff jetzt langsam in Bewegung gesetzt wird. Spike drehte am Anfang erstmal ein bicßhen ab, er guckte in alle Richtungen und war aufgeregt. Red_Wolf bückte sich und streichelte Spike etwas auf dem Kopf, damit er sich wieder beruhigt. Ein paar Minuten später ging es mit Spike. Dann dachte sich Red_Wolf das es englich los ging, aber er fand es irgendwie blöd das nur so wenige gekommen waren, naja da konnte man halt nix machen.
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| 20.12.2003 16:45 | #210 |
| Seraphin |
Nachdem sich der kleine Trupp betrunkener Milizen unter gegenseitigen Schuldzuweisungen in Kombination mit einigen bösen Wörtern, endlich durch den Eingang nach draußen gequetscht hatte, betrat Seraphin die Schenke. Als erstes schlug ihm eine angenehme Wärme gepaart mit der typisch stickigen Kneipenluft entgegen, wie sie nun mal meistens entstand wenn zu viele Leute zu lange auf engen Raum verharrten. Die vielen Sumpfkrautstengel die an fast jedem Tisch innerhalb der Kneipe glühten, und dabei das Halbdunkel des Raumes durchbrachen, ließen diesen Umstand noch erstarken.
Seraphin stand im Eingang und betrachtete das Innere der Schenke, jedoch schloss er schnell die Tür hinter sich als ihm, aufgrund der eindringenden Kälte, die ersten bösen Blicke zugeworfen wurden.
Der Raum schien am frühen Abend noch nicht übermäßig gefüllt zu sein, außerdem war, durch die mittlerweile wahrscheinlich immer noch streitenden Milizen, die die Kneipe vorhin erst verlassen hatten, ein weiterer Tisch freigeworden. Seraphin setzte sich jedoch an die Theke, da er die Hoffnung hegte sich ein bisschen mit dem Wirt unterhalten zu können. Während er auf diesen wartete, betrachtete er die Leute an den Tischen ein bischen genauer. An einem saß eine Gruppe von 4 Händlern, die wahrscheinlich gerade die Karren entladen hatten und nun bei einem Bier über ihre Geschäfte plauderten.
An einem Anderen hatten sich ein augenscheinlicher Jäger und ein Waldläufer niedergelassen. Letzterer schien ihn mit den nicht sichtbaren Augen unter seiner schwarzen Kapuze aufmerksam zu beobachteten, während der Jäger auf ihn einredete.
Neben ihnen an einem weiteren Tisch konnte Seraphin die plumpen Körper zweier Bürger aus dem Oberen Viertel erkennen, die in ihren Prunkgewändern einen Wein nach dem anderen schlürften und zwischendurch die hohe Nase über das zerlumpte Aussehen ihrer beiden Nachbarn zu rümpfen schienen.
Ansonsten saßen noch vereinzelte Bürger und andere Gestalten in der Kneipe, die bei einem Getränk oder einem Stengel Sumpfkraut mehr oder weniger angeregte Gespräche führten.
Als Seraphin hörte wie der Vorhang hinter ihm mit einem Ruck zur Seite gezogen wurde, drehte er sich um und wandte sein Gesicht dem Wirt hinter der Theke zu."Was darf's sein?" fragte dieser. Seraphin fasste seinen Gegenüber näher ins Auge. Der Mann war ein bisschen kleiner als er. Seraphin schätzte sein Alter auf Ende der Vierzig. Unter der fettigen Schürze versteckte sich scheinbar ein Bierbauch in bereits fortgeschrittenem Stadium und die Schweißperlen auf seinem Kopf wurden nur noch durch eine, aufgrund der beginnenden Halbglatze, kümmerliche Anzahl an Haaren daran gehindert über den kurzen Hals in das ehemals vielleicht weiße Hemd zu laufen.
Die kleinen Augen in dem freundlichen Gesicht blickten ihn jetzt jedoch fragend an, so dass er sich beeilte seinen Wunsch zu äußern.
"Einen Wein." antwortete Seraphin, und sah zu wie der Wirt ihm einen Krug davon aus dem hinteren Raum der Schenke besorgte. "Sonst noch etwas?" entgegnete dieser als er das Gefäß in einer zackigen Bewegung vor ihm auf den Tisch stellte, allerdings ohne dabei einen Tropfen der rötlichen Flüssigkeit zu verschütten.
"Ja," antwortete Seraphin,"ich wollte euch fragen ob ihr mir sagen könnt wo ich hier Arbeit finde um mir ein paar Goldstücke zu verdienen?"
"Hm...ich denke am ehesten könntet ihr da bei der Bürgerwehr fündig werden, die haben eigentlich immer was für Neue zu tun. Sprecht einfach einen Milizen oder Mitglieder der Garde an wenn ihr euch dort melden wollt. Ansonsten würde ich einfach drauf los fragen, Botengänge etc. gibt es hier eigentlich immer mal zu erledigen." antwortete der Wirt.
"Danke."
"Und wo könnte ich eine bessere Rüstung herkriegen?" erwiederte Seraphin.
"Hier in der Stadt würde ich mich an den Rüstungsmacher in der Kaserne wenden. Ansonsten gibt es noch einen im Sumpflager, Carras hieß er glaub ich, der laut Gerüchten im Moment sogar Rüstungen umsonst herstellt. Jedoch würde ich Dir davon abraten jetzt die Gegend um das Pyramidental zu durchstreifen! Seit einiger Zeit hat man nichts mehr aus dem Lager gehört, und fast alle Leute die dorthin geschickt wurden kamen nicht mehr zurück. Die wenigen die es geschafft haben waren meistens verletzt und berichteten von Männern in dunklen Roben, und kichernden Schatten, die durch das Gebüsch rasen und gnadenlos alles abmetzeln würden was sich ihnen in den Weg stellt."
Während der Wirt diese Worte sprach schienen die Gespräche in der Schenke nach und nach zu verstummen und immer mehr Ohren ihrem Gespräch zu lauschen. Als er schließlich geendet hatte waren alle Köpfe zu ihnen gewandt, jedoch drehten sich die meisten hastig wieder um als Seraphin diesen Umstand bemerkte. Nur der Waldläufer schaute auf unheimliche Art und Weise wissend unter seiner Kapuze hervor, als ob er die unheilschwangeren Worte des Wirts noch untermauern wollte.
"Vielen Dank für die Warnung, ich werde sie beherzigen." antwortete Seraphin während er einen kräftigen Zug tat und den Krug endgültig leerte."Was schulde ich Dir?" fragte Seraphin, der es irgendwie eilig hatte die Schenke zu verlassen.
"4 Goldstücke für den Wein." antwortete sein Gegenüber. Seraphin zählte ihm die Goldstücke ab und bedankte sich nocheinmal für die kostenlose Hilfe. Dann griff er sich seinen Stab, setzte den Hut auf und bewegte sich Richtung Ausgang.
...Männer in dunklen Roben...
Seraphin spürte die stechenden Blicke des Waldläufers, als er durch den Ausgang nach draußen schritt.
...kichernde Schatten die durch das Gebüsch rasen und alles abmetzeln was sich ihnen in den weg stellt...
Seraphin fröstelte, als er nach draußen trat. Er schlug den Kragen hoch und zog den Mantel enger um die Schultern. Doch er wusste, das es dieses Mal nicht die Kälte war die ihm einen Schauer über den Rücken laufen ließ...In Gedanken versunken lenkte er seine Schritte zurück zum "Schlafenden Geldsack"...
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| 20.12.2003 18:49 | #211 |
| Samantha |
Der Nachmittag war schon fast vorbei und die ersten Sterne glitzerten bereits wieder am Horizont, als Samantha angeeckelt einen Satz zur Seite machte. Fleischwanzen, wo das Auge hinschaute, dabei hatte heute früh erst ein Rekrut den Boden gefegt. Es war wirklich schlimm geworden, die letzten Tage, kaum ließ man den Boden aus den Augen da wuselten sie schon aus den Ritzen hervor. Ein einziges Wuseln und Krabbeln.
Die Lady stampfte ungeduldig mit dem Fuß auf und sogleich stürmten die Wanzen zurück in ihre Nieschen im Gemäuer.
"Wie kann man das nur aushalten!", rief sie und blickte einem besonders fetten Exemplar nach. Selbst das Hörnchen auf ihrer Schulter war sich zu schade um dem Krabbeltier nachzujagen.
"Es ist zu feucht, da kommen sie alle hervor", murmelte Lord Andre, der neben ihr am Pult stand und ihr bis eben ein paar Neuigkeiten aus der Stadt berichtet hatte.
Samantha schüttelte den Kopf. "Kann man sie nicht töten lassen?""Schon, aber find mal jemanden der das macht. Die feinen Rekruten sind sich doch alle viel zu schade dafür", erwiderte der Lord mit einem Seufzer und zermatschte eine all zu neugierige Fleischwanze unter seinen schweren Stiefeln."Na das werden wir doch sehen, ob sich da jemand findet. So ist das jedenfalls kein Zustand, wie sieht das denn aus..."
Lord Andre zuckte nur mit den Schultern, während Samantha nach draußen lief und sich umsah. Natürlich waren alle urplötzlich vom Hof verschwunden und hatten dringend etwas anderes zu erledigen.
Genervt lief die Lady weiter, bis sie die Treppe zur Stadt hinab erreichte."Dreißig Gold demjenigen, der seine Mut vor Monstern beweisen will!", rief sie und wartete ab.
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| 20.12.2003 19:03 | #212 |
| Ormus |
Ormus saß auf einem Teppich und rauchte Apfeltabak als er sah das eine jung aussehende Frau aus der Kaserne kam und jemanden suchte der eine Aufgabe erledigen konnte.Er stand sofort auf da er schon Tagelang auf der Suche nach einer Aufgabe war.Er ging zu ihr hin und sagte:"Was soll ich nun genau erledigen ich hörte etwas von Monstern und 30 Goldstücken.Mein Dolch braucht wieder etwas zu tun und ich benötige Gold."
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| 20.12.2003 19:25 | #213 |
| Samantha |
Na also, wenn sich schon kein feiner Rekrut fand dann wenigstens ein goldgieriger Fremder. Hauptsache die Kaserne wurde endlich mal von diesen Mistviechern gesäubert.
Sie musterte den mittelgroßen Mann an. Sein blondes Haar wehte sanft im Abendwind und das schmale Gesicht war offen und emsig. Er hatte wohl nur darauf gewartet, dass ihm jemand etwas zutun gab. Nun, damit konnte sie ihn aushelfen.
"Dreißig Goldstücke, da habt ihr sehr richtig gehört. Dort drinnen in der Kaserne laufen die Fleischwanzen frei herum, es ist nun eure Aufgabe sie zu entfernen."
Sie musterte den Mann in der Bürgerkleidung und überlegte. Lebendige Wanzen waren wesentlich mehr wert als tote, sie hatte da einen guten Abnehmer im Sinn.
"Warte, euren Dolch könnt ihr gleich wieder wegstecken. Ich will sie lebendig."
Sie sah wie der Bürger die Augen aufriß. Nun würde sich zeigen wie mutig er war.
"Vierzig Goldstücke und ich will sie lebendig. Hier, nehmt einen Eimer und diesen Besen, damit könnt ihr sie aufkehren. Aber schön unbeschadet lassen, klar? Zermatscht bekomm ich keinen Knopf mehr dafür."
Sie hielt dem Bürger Besen und Eimer hin.
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| 20.12.2003 19:47 | #214 |
| Eorl |
Eorl lehnte sich an die Rehling und ließ den Blick über das Schiff schweifen. Überall lagen verstreute Orks herum, die Bohlen des Schiffes waren geträmkt vom Blut der Grünfelle. Eorl steckte sein Schwert wieder in dei Hülle zurück die er auf dem Rücken trug, und ging um Bug des Schiffes. Er kam gerade rechtzeitig dort an um die Esmeralda in den hochseehafen einlaufen zu sehen. Die überraschten Ritter am Kai beeilten sich die ausgeworfenen Leinen zu vertäuen und das Schiff wurde am Steg festgezurrt. Lord Hagen und seine Begleiter kamen vom Kommandodeck und gingen hinunter auf den Kai. Eorl trat zu ihnen und fragte was sie nun machen sollten. Der Lord veranlasste das ein paar Milizen das Schif säunerten, und das Erz im Oberviertel eingelagert werden sollte. Eorl konnte ihn allerdings dazu überreden den Söldnern ein "Angemessenes Honorar" aus den Erzvorräten zu zahlen. schließlich konnten die Gardisten ihr Versprechen, die Leute aufs Festland zu bringen, nicht erfüllen.
Dann machten sich Hagen und seine Paladine auf den Weg ins Oberviertel, und auch die Milizen verdückten sich größtenteils, das Schiff wollten sie morgen aufräumen. Sie waren alle erschöpft von dem kampf mit den Orks. Eorl ging in den Frachtraum hinunter, und füllte drei Säcke mit Erz. Er befahö einem der Soldaten ihm tragen zu helfen, und schaffte die Säcke an Deck. Dann trat er zu den Söldnern, die an der Rehling herumstanden.
"Es tut mir leid das der Ausflug aufs Festland in die Hose gegangen ist. Aber keine Angst, ihr bekommt eine Entschädigung dafür."
Die Söldner sahen ihn mit einer Mischung aus Unglauben und Misstrauen an, der keinen Zweifel daran ließ, was sie von dieser Behauptung hielten."Ich meine es Ernst", versichterte ihnen Eorl und deutete auf die Drei Säcke hinüber, die neben dem Abgang zum Laderaum standen.
"jeder von euch bekommt einen Sack voll Erz. Es ist nur ein bruchteil der ursprünglichen aldung, aber wir mussten einen Großen teil aus dem Schiff werfen um Fahrt zu machen. Und mehr als das könntet ihr ohnehin nicht tragen. Aber ihr habt es euch redlich verdient, und die Garde bezahlt ihre Schulden. Adios!"Er drehte sich ehrum und ließ die verdutzten Söldner stehen. Einige der Militzen verdonnerte er dazu ihm beim Tragen zu helfen, und sie begannen damit die Kisten ins Oberviertel zu schaffen. Als sie wieder herunterkamen um die zweite Fuhre zu holen, hatten die Söldner das Schiff bereits verlassen. Einige derSoldaten waren noch am aufräumen, und die üblichen Schiffswachen bezogen wieder ihre Position. Als das Erz komplett in seinem Lager ruhte, kam Eorl noch einmal herunter, und bat einen de Soldaten nach long zu sehen. er wollte dem Hauptmann jetzt nicht über den Weg laufen, und er hatte auch keine Lsut sich mit ihm zu streiten. Also nahm er einfach sei Bündel, das er am Morgen auf dem Schiff abgelegt hatte, und machte sich auf den Weg zurück ins Oberviertel.
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| 20.12.2003 19:56 | #215 |
| Red_wolf |
Red_Wolf kam mit Spike auf dem Deck an, die Sonne schien wieder auf das Schiff und sah aus wie neu, außer das da und dort ein paar leichen lagen und ein paar Pfeile in den Wänden steckten, sah die Esmeralda aus als ob sie gerade erst ablegen wollte. Er und Spike gingen über das Deck und über den Steg nach unten auf das Dock.
Red_wolf überlegte was er jetzt machen könnte, denn dieses Abendteuer schien sehr kurz gewesen zu sein. Aber jetzt hatte er auch erstmal keine Lust mehr gegen Orks zu kämpfen. Er machte sich mit Spike in den Händen auf dem Weg in eine Taverne um sich das ganze Erlebniss wie immer mit einem Bier herunter zuspülen. In der Hafenkneipe bestellte sich Red_wolf ein Bier und eine Schale Wasser für Spike. Das Bier drank er fast alles auf einmal aus, dann musste seinen manieren wieder dran glauben und musste rülpsen.
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| 20.12.2003 19:58 | #216 |
| Ormus |
Ormus riss die Augen auf als er dies hörte doch er wusste wenn er nicht hungern möchte musste er dies tun.Also tat er wie ihm gesagt und machte sich auf den weg.Als er nun in der Kaserne stand sah er nichts von Wanzen oder anderem Getier also ging er zu Lord Andre und sprach ihn an.Ich habe eine frage Hoher Paladin eine Frau gab mir den auftrag die Wanzen zu beseitigen könnten sie mir den Raum zeigen wo sich diese Biester befinden?Der paladin antwortete kurz mit "ja,folge mir" sie gingen ein paar Meter weiter in einen Raum.Der Raum wer sehr klein in ihm standen ein paar Betten und ein Herd.
"Hier" sagte Andre "da siehst du das"!Als er mit seinen schweren Stiefeln gerade eine Wanze zertreten wollte musste ihn stoppen und schrie "STOP".Der Paladin erschrak und sah Ormus verwundert an.Ormus sagte jetzt:"ich soll sie lebend fangen".Andre erwiederte ihm noch: "na dann viel spass und ging wieder in den Nachbaraum an sein Pult.Ormus eeckelte sich sehr den er stammte von einer Händlerfamilie auf dem Festland.Dort lebeten seine Eltern nie schlecht und waren angesehen und er begegnete nie einem dieser Viecher wirklich, denn dies erledigte die Magd seiner Eltern.Und nun sollte er die Viecher auch noch fangen.Die Jagt ist eröffnet sagte er zu sich und packte auch schon das erste Biest.Nach und nach füllte sich der Eimer.
Ab und zu entwischte ihm auch eines der Mistviecher in die Ritzen und Ecken der Kaserne dann musste er sie mit dem Besen wieder herauslocken.Nach über 1ner Stunde war er endlich fertig er hatte 12 Wanzen gefangen nun machte er sich wieder auf den Weg zu der Frau die wie auch vorhin an der Treppe zu Eingang der Kaserne stand. Er machte kurz auf sich aufmerksam und zeigte ihr den Eimer voll Wanzen.Nun hoffter er auf die 40 Goldmünzen
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| 20.12.2003 20:10 | #217 |
| Taeris Steel |
Mit den Erzsäcken auf der Schulter schlenderten die drei Lee´s durch das Hafenviertel. Die kritischen Blicke der Anwohner kümmerten sie nicht und sie setzten ihren weg Richtung Ausgang aus Khorinis fort. "Sone scheisse, ich wollt doch so gerne dem König seine Rübe vom Hals runterschneiden und mir n schönes Leben da machen.... Aber nöööö." sprach Claw missmutig und recht erbost, woraufhin die beiden andren schallend anfingen zu lachen. Immerhin waren sie jetzt um einiges reicher und mussten nicht tagelang mit den Gardlern rumhängen. Frohen Mutes passierten die drei das Tor von Khorinis...
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| 20.12.2003 20:10 | #218 |
| Samantha |
Samantha genoß die frische Abendluft, als nach einer geschlagenen Weile der Bürger endlich wieder auftauchte. Das Eichhörnchen lugte bereits neugierig von ihrer Schulter herab, als der Mann den Eimer voller Fleischwanzen neben Samantha abstellte. Alle schienen noch quicklebendig und krabbelten emsig in dem Eimerchen aufeinander herum.
"Sehr schön, hat sich ja gelohnt, nicht wahr?", die Lady lachte etwas und kramte dann in ihrer Tasche. Die grünen Augen des Bürgers wurden gieriger."Wie ist eigentlich euer Name?", fragte Samantha, um etwas Zeit zu gewinnen."Ormus."
"Ein seltener Name. Ich bin Samantha", bemerkte sie und hatte endlich ihren Goldbeutel gefunden. "So, vierzig Goldmünzen, wie abgemacht."Sie reichte Ormus die Münzen und lächelte ihn an.
"Aber nicht gleich in der Taverne versaufen, gell. Geh lieber runter an den Freibierstand, da gibts Bier umsonst."
Sie zwinkerte und hob dann den Eimer mit den Wanzen hoch. Hoffentlich war der Weg nicht zu weit.
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| 20.12.2003 20:26 | #219 |
| Ormus |
Ormus strahlte über alles nun war er wieder flüssig jedenfalls für ein paar Wochen.Er verabschiedete sich hölich und sagte "Bis bald bevor ich mich auf den Weg zum Sumpflager mache werde ich nichts zu tun haben und immer auf der Suche nach Arbeit sein. Also tschau und einen schönen abend noch".Ormus machte sich erst auf den Weg zum Freibierstand.Dort verbrachte er den Großteil dieses Abends und trank das ein oder andre Bier. Erst in der Nacht machte er sich auf den Weg zur Herberge und legte sich schlafen. Als er am nächsten morgen erwachte dröhnte ihm leicht der Kopf und sagte sich "mal sehen was der heutige Tag bringt".
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| 20.12.2003 21:19 | #220 |
| Teufelslama |
Nachdem die Hallizunationen aufhörten war erstmal ein ordentlicher Waschgang angesagt um die Müdigkeit aus den Augen zu bekommen.
Danach und nach einem ausgiebigem Frühstück wanderte der Barbier mehr oder weniger Ziellos durch die Straßen. Nun war er zwar Rekrut der Garde, aber beschäftigt war er immer noch nicht. Was hatte André zu ihm gesagt? Sein Schwert könne er in der Schmiede der Kaserne abholen.
Vorbei am Adanos Tempel und dem Wassermagier Vatras, der noch immer die gleiche Predigt hielt die Lama schon am Tag nach seiner Ankunft in Khorinis eingeschläfert hatte, ging es über den Marktplatz mit seinen geschäftigen Händlern und den armen Teufeln die sich von ihnen über den Tisch ziehen liessen.Die Treppen noch hinauf und vorbei an einigen Milizsoldaten in die Schmiede. Ausser einem weiterem Milizen der Lama nur desinteressiert anblickte war hier niemand.
"Hallo, ich bin ein neuer Rekrut. Mein Name ist..."
Der andere winkte ab und deutete auf ein Faß in dem einige einfache Schwerter standen. Nickend zog der Barbier eine Waffe heraus und verabschiedete sich knapp bevor er die Kaserne verließ.
Erst drausen merkte er das an der Waffe ein lederner Gürtel hing, das Schwert war durch eine Schlaufe gesteckt und ersparte Lama so die Anschaffung einer Scheide für seinen neuen Weggefährten. Den Gürtel umschnallend machte er sich auf den Weg zurück in die Stadt, der kalte Stahl schlug bei jedem zweitem Schritt gegen sein Bein, ein Gefühl an das er sich bald gewöhnen würde.
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| 20.12.2003 22:21 | #221 |
| Longbow |
„Hauptmann?? Wachen sie auf!! Herr Hauptmann?“
Leise drangen diese Worte in Longs Ohr. Er öffnete langsam seine Augen, sah aber alles nur verschwommen. Seine Brust schmerzte von Eorls Hammerschlag.„HAUPTMANN??? Ritter Eorl schickt mich!“
Während die Stimme diese Worte sprach, wurde er leicht durchgerüttelt. Doch er rührte sich nicht. Sein Kopf war völlig zerhämmert, er nahm gar nichts mehr richtig wahr.
„Nun kommen sie endlich, wir sind bereits wieder im Hafen.“
Durch Long ging ein kurzer Schreck. Schon zurück? Sein Blick wurde langsam klarer und er erkannte einen Milizsoldaten, der ihn an den Schultern festhielt. „Na endlich! Kommen sie, ich helf ihnen hoch!“
Der Milizsoldat packte Longs Hand und zog ihn hoch.
„Tut mir Leid, aber Lord Hagen hat bereits von den Vorfällen auf dem Schiff gehört.“
Long guckte ihn desinteressiert hat. Er zwang sich ein kurzes Lächeln auf und gab dem Soldaten dann einen klaps auf den Nacken. Daraufhin wankte er auf das Deck bis zur Planke, die das Schiff mit dem Festland verband. Doch am anderen Ende der Planke stand schon Lord Hagen mit verschränkten Armen.
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| 20.12.2003 22:31 | #222 |
| Die Paladine |
Da war er also endlich. Hauptmann Long. Ringe waren unter seinen Augen zu sehen und er schlurfte zum Lord hinüber, sein Gesischtsausdruck zeugte von Gleichgültigkeit. Jetzt würde er ihn zur Rede stellen.
"Hauptmann Longbow! Was ist bloß mit Euch los? Es war heute Eure Aufgabe, die Milizen auf dem Schiff zu befehligen. Stattdessen ist mir zu Ohren gekommen, dass ihr einen Ritter verdroschen habt, der auf meinen Befehl hin einige Kisten Erz über Bord werfen ließ." Hagen schnaufte kurz, dann sprach er weiter, mit wachsendem Groll in der Stimme. "Und die Soldaten ließen sich stattdessen von SÖLDNERN befehligen! Ihr glaubt ja nicht, was für eine Demütigung das ist. Und nun musste ich die Hunde auch noch mit Erz bezahlen. Aber damit nicht genug." Der Lord blickte dem Hauptmann, der nun ziemlich verwirrt zu sein schien, ernst in die Augen. "Lord André hat mir gestern berichtet, dass Ihr Eure Pflichten als Hauptmann nicht mehr zur Genüge erfüllen könnt. Er kann Euch in Eurer Verfassung nicht mehr brauchen. Ihr seid krank, im Kopf. Schon seit einiger Zeit, seit der Operation Herbststurm."
Erneut holte Hagen tief Luft. Nun musste es raus. "Longbow, ich fürchte, ich kann Euch als Hauptmann nicht mehr gebrauchen. Ein Mann wie Ihr, der womöglich vom Teufel besessen ist, kann unmöglich die Miliz befehligen. Bitte, tretet zurück."
Iwein
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| 20.12.2003 22:44 | #223 |
| Longbow |
Longs Kinnklappe fiel hinunter. Bei all seinen schandhaften Taten hatte er nie geglaubt, dass Lord Hagen seine Abdankung fordern würde. So weit hat er es also schon getrieben? Aber anscheinend hatte Hagen ihn als einziger durchschaut. Ihm ging es wirklich beschissen, seit der Befreiung. Und seit der Befreiung will er den Hauptmann loswerden, aber doch ehrenvoll und nicht auf Befehl.Einige Sekunden mussten nun schon seit Hagens Worte vergangen sein, denn der Kommandant hakte schon wieder nach.
„Longbow?“
„Nun, Kommandant, Ihr habt Recht! In der Tat plagen mich seit der Befreiungsaktion Horrorgedanken, mit denen ich bisher nicht fertig wurde. Darüber hinaus bin ich mir bewusst, dass ich meine Pflichten als Hauptmann und Führer der Miliz komplett vernachlässige und habe mich bereits selbst zum Rücktritt entschlossen, aber kam bisher noch nicht der richtige Augenblick. Aber nach dem heutigen Tag und meinem Ausraster auf Eorl, sehe ich ein, dass mit jedem Tag, an dem ich länger diesen wichtigen Posten habe, mehr Schaden anrichte.“
„Gut, ich hatte das von dir erwartet. Die Zeit steht gut, deine Abdankung noch heute zu verkünden. Ich werde beim Galgen die Miliz und Ritter versammeln. Mach du dich fertig, einen Nachfolger zu ernennen überlasse ich Dir! Ich nehme an, du weißt genau wer von deinen Männern am ehesten dazu in der Lage ist! Wir sehen uns gleich.“
Hagen drehte sich um und verschwand hinter dem Fels. Long folgte kurz darauf. Als erstes ging er in den Waschraum der Kaserne und machte sich sauber, anschließend nahm er seine besten Waffen und die Rüstung und verließ die Kaserne.
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| 20.12.2003 22:48 | #224 |
| Seraphin |
Mittlerweile war es endgültig Nacht geworden, am Himmel funkelten zahlreiche Sterne und das helle Mondlicht spiegelte sich auf dem feuchten Kopfsteinpflaster der Gassen wieder. Seraphin ging durch die Straßen der Stadt und musste die ganze Zeit an die Worte des Wirts und die schauerliche Situation in der Schenke denken...
...Männer in dunklen Roben...
Nach dem was er gehört hatte würde er das Gebiet um die Pyramiden sicher erstmal meiden. Was nützte ihm schon eine gute Rüstung wenn er tot war bevor er sie überhaupt erhalten hatte?
Während er so in Gedanken versunken durch die mit Fackeln erhellten Gassen schritt merkte er gar nicht wie ihn seine Schritte zurück zum "Schlafenden Geldsack" trugen. Schließlich schrak er aus seinen Gedanken auf als er sich unvermittelt unter dem schweren Holschild der Herberge wieder fand.Er war schon da? so stand er vor dem Eingang und überlegte ob er tatsächlich schon seinen Schlaf suchen sollte. Während er nachdachte schweifte sein Blick durch die Straße und blieb am gegenüberliegenden Ende abrupt stehen.
Dort, am Fuß der Treppe welche hinauf zur Kaserne führte, stand eine junge Frau. An sich nichts besonderes in einer Stadt, nur das diese Frau keine gewöhnliche Bürgerin zu sein schien. Sie war etwas kleiner als Seraphin und hatte lange blonde Haare die jetzt im leichten Abendwind hin und her schwangen. Jedoch war ihre Ausrüstung das wirklich auffallende. Sie trug eine feste Rüstung auf der das Wappen der Garde vorne auf der Brust eingearbeitet war. An ihrer Seite prankte ein Einhandschwert und über der Schulter hing ein Bogen. Die Rüstung selbst schien aus Drachenschuppen zu bestehen und leuchtete im Fahlen Mondlicht leicht bläulich. Was jedoch gar nicht zu der edlen Erscheinung dieser jungen Frau passen wollte war der Eimer voll krabbelnder Fleischwanzen, der an ihrem rechten Arm hing.
Erst jetzt fiel Seraphin auf das er sie schon eine ganze Weile anstarrte, und schnell wollte er sich umwenden bevor das ganze peinlich endete. Doch bevor er handeln konnte ruckte der Kopf der junge Frau herum und ihr suchender Blick fiel auf seine Gestalt.
"He Du!"
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| 20.12.2003 23:17 | #225 |
| Samantha |
"Genau du. Du scheinst mir als hättest du nichts zutun und bräuchtest dringend ein wenig Gold, nicht wahr?"
Samantha war auf den Fremden zugeschritten, in der Hoffnung es würde auch diesmal klappen. Ormus war schon weitergezogen, außerdem hatte er sich schon genug mit den zappelnden Fleischwanzen abquälen müssen. Jetzt musste ein anderer dran.
"Du siehst mir kräftig aus. Dieser Eimer Fleischwanzen hier, muss zu Risidor im Hafenviertel, du weißt schon, der Koch. Er ist ganz einfach zu finden, immer der Nase nach. Nimm den hier und gib ihn ihm, aber pass auf dass sie noch lebend sind. Er macht daraus eine ganz besondere Delikatesse. Zehn Goldstücke, wenn du es ihm unbeschadet lieferst."
Sie stellte den Eimer vor Seraphin und schaute ihn an.
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| 20.12.2003 23:31 | #226 |
| Seraphin |
Die junge Frau blickte ihn erwartungsvoll an, während das Krabbeln und Zirpen der Fleischwanzen hohl aus dem Eimer zu Hören war. Etwas verdutzt zwang Seraphin sich dazu seine Gedanken zu ordnen, während er abwechselnd die Fleischwanzen in ihrem Gefängnis und dann wieder die Frau anblickte. “Und? Was ist?“ fragte diese herausfordernd.
Seraphin hatte zwar nichts an dem Umstand auszusetzen das er lebendes Ungeziefer auf seiner letzten Reise begleiten sollte, denn er war bereit für sein Gold zu arbeiten. Nur dass der Ort seiner Bestimmung gerade das Hafenviertel zu bereits vorgerückter Stunde war, wo jede Menge anderes Ungeziefer auf zwei Beinen und mit scharfen Klingen darauf wartete ihm die Kehle durchzuschneiden, gefiel ihm nicht so ganz. Warum sollte er für 10 Goldstücke und ein paar Fleischwanzen sein Leben auf’s Spiel setzen?
“Hm, gebt mir 20 Goldstücke und ich mach’s.“ erwiderte Seraphin, während er interessiert das Gesicht seiner jungen Auftraggeberin betrachtete, und angestrengt nach einer Reaktion in den hübschen Zügen suchte...
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| 20.12.2003 23:32 | #227 |
| Rhobar |
Nach einem langen Marsch durch die dunklen und gefährlichen Wäldern von Khorinis kamen Rhobar der Feuermagier und Ken Suyoko der Novize endlich an dem Tor der Stadt an,dort wurden sie auch schon von der örtlichen Stadtwache aufgehalten.Halt! Nur Diener des Königs und Bürger deises Stadt haben Zutritt! Schweig,Wache,ich bin ein Erwählter Innos und das hier ist der Novize Ken,lass uns durch oder mögest du Innos Zorn verspühren. Der Torwächter war ziemlich verunsichert und sprach langsam und ängstlich.Oh...tut mir Leid ehrwürdiger Magier,in dieser Dunkelheit sieht man nur schwer wer sich hier in die Stadt reinwagt,entschuldigung. Rhobar Miene wurde freundlicher und er sprach.Nun gut,ich bin nicht nachträglich,aber beachte junger Milizbursche,nicht alle Magier sind so freundlich wie ich und lassen solch Frevel unbestraft,pass auf dich auf. So liefen die beiden Diener Innos durch das Tor und kamen am marktplatz an.Es waren wie zu erwarten keine Menschenseele am Marktplatz,so gut wie alle waren um diese Zeit in ihren warmen Zuhause und gesellten sich an Kamin,dies konnte Rhobar sehen da aus den Schornsteinen lauter Ruach empor stieg.Nun,wir sind hier,am besten hängst du den Zettel an diesem Pfosten,man kann von vielen Blickwinkeln aus den Pfosten sehen. Ken nickte zustimmend und lief zu dem Pfosten.
Er kramte aus seinen Taschen einen beschrifteten Zettel und eine Nadel,mit dieser befestigte er den Zettel am Pfosten,nachher lief er langsam und gemütlich zu Rhobar und sprach:...
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| 20.12.2003 23:34 | #228 |
| Die Stadtwache |
Verlfucht, was hatte denn Lord Hagen zu solch später Stunde noch am Galgenplatz zu verkünden? Ralph steckte sein Schwert weg und schlenderte mit den anderen Stadtwachen auf Andrés Befehl die Kasernentreppe hinunter. Hatte es wohl etwas mit der fehlgeschlagenen Überfahrt auf´s Festland zu tun? Wollte der Lord nun neue Befehle erlassen? Sollten sie nun noch einmal ins Minental ziehen, die Orks abschlachten und das Erz abbauen? Konnte nicht sein. Vermutlich wollte er nun vor der gesamten Stadt seine Niederlage und das Ende des Königreichs eingestehen...
Gedankenverloren erreichte der Waffenknecht mit seinen Kameraden den Galgenplatz. Viele Soldaten der Miliz und auch einige Paladine waren versammelt. Auf dem Podest beim Galgen standen Lord Hagen und Lord André, umringt von einigen Paladinen. Und auch Hauptmann Long war unter ihnen, dieser komische Vogel, der sich in letzter Zeit so zum negativen verändert hatte. Nur zum Teil gespannt warteten die Stadtwachen auf die Rede des Lords. Allmählich verstummte das Geschwätz und alle sahen erwartungsvoll zu den Paladinen auf.
Iwein
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| 20.12.2003 23:43 | #229 |
| Samantha |
Samantha zog die Stirn zu Falten. Nun stellten sie schon Ansprüche, das wurde immer besser. Irgendwer musste ihnen gesteckt haben dass sie nicht für jeden Preis schuften mussten oder es ging ihnen einfach zu gut.
Argwöhnisch musterte sie die weißen Haare, die dem Bürger ungewöhnlich lang über den Rücken fielen. Solche Gestalten traf man auch nur selten hier in der Stadt, für Gewöhnlich trieben sie sich in irgendwelchen alten Gemäuern herum oder kauerten vor einem Alchemitischchen. Genauso jedenfalls sah Seraphin für Samantha aus.
Doch augenscheinlich war er auch ein geborener Händler. Das Feilschen musste ihm mit in die Wiege gelegt worden sein, oder warum sonst wagte er hier zu widersprechen? Die meisten fügten sich nur eingeschüchtert, doch dieser hier war anders. Es imponierte ihr.
"Zu wenig? Hmm...", ihre grünen Augen trafen die fast schwarzen Pupillen des Mannes und wanderten dann zu den wuselnden Fleischwanzen hinab. Wer überfiel schon einen Boten mit eckelhaften Fleischwanzen? Aber wenn er meinte..."Nagut, zwanzig Goldstücke. Aber dann beeil dich auch entsprechend, ich warte hier nicht ewig!"
Sollte er etwas tun für sein gold..
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| 20.12.2003 23:44 | #230 |
| Ken Suyoko |
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Durch zuferlässige Quellen hat der Priester
Talomon herausgestellt das sich eine Armee des
Bösen auf einer Insel sammelt. Ein Forschertrupp,
grfüht von Ken Suyoko bricht am Donnserstag in einem noch
unbekannten Verkehrsmittel zu der Insel auf. Es werden noch ein paar Freiwillige
gesucht die bei der Untersuchung mitmachen.
Es wird ein 3 Tag Ausflug sein.
Weiteres Handeln wid nach der Rückkehr besprochen.
unter Anweisung des Ehrenwerten Priester Talomon
Geschrieben von Ken Suyoko.
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Danke das du dich gemeldet hast! Ich hoffe das sich ein paar finden werden die mit helfen! Ken blickte traurig auf den gepflasterten Boden. Kein Problem, ich helf dir gern! wollte Rhobar ihn aufmuntern. Was sollen wir so lange machen? - Nun, lass uns zum Freibierstand gehen! Ich habe gehört da soll es nun ein sehr gutes Bier geben! beide hasteten an dem Hotel vorbei. Am Freibierstand war wie immer zu dieser Zeit foller Betrieb. Doch relativ schnell bekamen die beiden ihr Getränke und liesen es ihre Kehlen hinunter fließen. Der Geschmack erinninnerte Ken an den den er in der Taverne getrunken hatte, da fiel ihm plötzlich der Milizsoldat I Wein ein. Vielleicht will er mit? dachte Ken sich. doch schon waren seine Gedanken ersoffen in dem nun etwas süßlich schmeckenden Gemisch.
Einige Menschen lachten laut, andere rülpsten und wiederum andere machten Scherze und bedrohen sich mit ihren Fäusten.
Ken konnte nicht lachen, nicht nach dem was passiert war, und er wusste, erst wenn er diese Seele erlöst hatte könnte er wieder normal denken. Er hasste sich, er war selber Schuld das dies passierte! Hätte er damals nicht versucht sein Messer zu hohlen! Doch es war geschehen und was geschehen war konnte man nicht rückgängig machen.
Dann hatte er einen anderen Gedanken, er grinste in sich hinein, doch als er bemerkte das Rhobar ihn seltsam ansah verblass sein Gesicht und es war deutlich zu sehen das Rhobar nun ihn fragen würde was Ken in eine solch Stimmung gebracht hatte...
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| 21.12.2003 00:01 | #231 |
| Longbow |
Die Milizsoldaten und Ritter hatten sich versammelt und blickten mehr oder weniger neugierig zum provisorischen Rednerpult auf. Alle erwarteten sicher was anderes als das Kommende. Iwein sah Long ziemlich weit vorne. Auch er blickte nur wie die anderen zu ihnen auf. Noch stand er unten in den Massen, gleich schon würde er auch hier oben stehen können.
Als Hagen ihm das Zeichen gab, trat er einen Schritt vor.
Er räusperte sich und begann schließlich mit seiner Rede, die er allerdings komplett improvisieren musste, aber dass sollte sicher klappen. Mit seiner Kommandostimme sprach er schließlich seine Abdankung:
„Ehrenwerte Soldaten und Paladine, viele Tage sind nun seit unserer Befreiungsaktion im Minental vergangen. Die meisten haben die Kämpfe bereits hinter sich gelassen, ich jedoch nicht! Immer wieder plagen mich horrorartige Gedanken wie die Schreie der verbrennenden Kameraden. Die meisten sollten wissen, welche ich meine. Jedenfalls bin ich seit diesem Anblick nicht mehr Herr meiner selbst und nicht mehr in der Lage, die Miliz weiterhin zu führen.“Von dem traurigen Ork erzählte er nichts. Sowieso wusste nur Iwein davon.„Seit diesen dunklen Stunden denke ich nun schon an einen Rücktritt, doch hatte ich nie den richtigen Zeitpunkt gefunden, um ihn zu verkünden. Aber nach dem heutigen Tag und meinem Ausraster auf Eorl, sehe ich ein, dass mit jedem Tag, an dem ich länger diesen wichtigen Posten habe, mehr Schaden anrichte. Deshalb werde ich hiermit von dem Posten des Hauptmanns der Stadt Khorinis zurücktreten.“
Ein überraschter Schrei ging durch die Reihen.
„Meinen Nachfolger werde ich ebenfalls verkünden. Die vergangenen Wochen hatte ich genug Zeit, mir einen zu überlegen. Lord Hagen erlaubte mir, diese letzte Entscheidung selbst zu treffen.
Mein Nachfolger ist ein alter Freund und guter Kamerad, der schon in so manch einem gefährlichen Kampf Mut und Anstand bewiesen hat. Des Weiteren kann er Euch glänzend in die weiteren Schlachten führen. Kurz gesagt, mein Nachfolger wird Iwein sein!“
Nun war alles still. Long schaute Iwein nicht an, aber aus dem Augenwinkel erkannte er, dass er ihn anstarrte.
Nach dieser kurzen Gedenkpause setzte er zum letzten Mal an.„Das wars auch schon! Ihr könnt wieder auf Eure Posten gehen.“
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| 21.12.2003 00:05 | #232 |
| Die Stadtwache |
Ralph hatte irgendeinen üblichen Befehl erwartet, aber mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Hauptmann Longbow war also zurückgetreten, aus persönlichen Gründen. Und Iwein nun sein Nachfolger und sein neuer Vorgesetzter. Nun denn, schön, schön. Kann man nur hoffen, dass der seinen Job genau so gut macht wie Longbow.
Die Menge löste sich nach und nach auf. Der nun ehemalige Hauptmann war gleich nach seinen letzten Worten vom Rednerpult gesprungen und in die Kaserne marschiert. Ihm folgten André und Hagen. Nur Iwein blieb als einziger stehen, wahrscheinlich völlig baff.
Ralph lief aus seiner hinteren Reihe auf den neuen Hauptmann zu und legte seinen Arm um ihn.
„Glückwunsch, Iwein. Hast es Dir verdient. Will doch hoffen, du machst deinen Job gut.“
Iwein erwiderte nichts, sondern löste sich von Ralphs Umarmung und lief ebenfalls in die Kaserne.
i.V. Longbow
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| 21.12.2003 00:36 | #233 |
| Seraphin |
Zufrieden schnappte Seraphin sich den Eimer, und mit einem letzten Blick auf den ungeduldigen Gesichtsausdruck seiner Auftraggeberin wandte er sich durch die Gassen in Richtung Hafenviertel...
Nachdem er die Sicherheit der letzten Stadtwache hinter sich gelassen hatte und sich auf dem leicht abschüssigen Weg durch das Hafenviertel befand, musterte er seine Umgebung genauer. Der Pfad führte zwischen alten Bretterhütten und baufälligen Häusern hindurch Richtung Hafen. An jeder Ecke standen zwielichtige Gestalten, deren Gesichter in dunklem rot aufleuchteten wenn sie an ihrem Sumpfkrautstengel zogen und die Glut am Ende zum Leben erwachte.
Seraphin zog seinen Hut tiefer ins Gesicht und hielt sich geradeaus, immer dem Weg folgend. Die junge Frau hatte gemeint, dass er um diesen Koch, Risidor, zu finden nur immer der Nase nach müsse.
So bewegte er sich auf dem Pfad, von dem in kurzen Abständen immer wieder kleine Seitenwege abzweigten, die ins Dunkle zwischen den baufälligen Hütten führten. Allerdings dachte Seraphin nicht im Traum daran sich mit seiner derzeitigen Ausrüstung auf diese Seitenwege zu begeben, das wäre glatter Selbstmord. Aber das musste er ja auch nicht...obwohl, bei seinem Glück würde er wahrscheinlich noch stolpern und ein paar Fleischwanzen verlieren, die sich mit großer Freude in diese dunklen Nischen zurückziehen würden.
Schließlich weitete sich der Weg und Seraphin konnte die breite Oberfläche des Hafenbeckens erkennen, auf der sich das verzerrte Bild des Mondes spiegelte. Er war dem Weg bis zum Schluss gefolgt, aber wo war der Koch?! Macht doch nichts, sagte er leise zu sich selber, Du kannst ja einfach den Typen mit der Augenklappe und den Tätowierungen hinter Dir fragen, der dich schon die ganze Zeit beobachtet und mit seinem Dolch rumspielt. Oder wie wäre es mit dem da drüben, der aussieht wie ein junger Troll nur noch dümmer und hässlicher...Seufzend ließ er den Blick nochmal herumschweifen...und tatsächlich, da vorne stand ja ein Kessel, nur der Koch fehlte. Schnell lenkte er seine Schritte in Richtung der Feuerstelle. Als er dort ankam ging auf einmal eine zerlöcherte Tür in der Seitenwand neben ihm auf, und ein bulliger Typ mit grauen Vollbart kam auf ihn zugelaufen. "He Du, Du hast hier nichts zu suchen, verzieh dich!""Bist Du Risidor?" fragte Seraphin hastig. Der Typ stockte mitten im Schritt und sah ihn misstrauisch an.
"Ja, der bin ich,was willst du? Hat Lehmar dich etwa geschickt?!""Nein!" antwortete Seraphin schnell,"Ich soll Dir nur ein paar Fleischwanzen von...äh...von...." ja von wem eigentlich? Er hatte ja noch nicht mal nach dem Namen der jungen Frau gefragt.
"Ahh, die sind bestimmt von Samantha, die Gute. Hat die mich alten Haudegen also doch nicht vergessen!" kam der Alte ihm grinsend zuvor.
"Hey Spike, komm mal her, bring diesen Eimer in den Hinterhof, heute gibts endlich mal wieder ein leckeres Fleischwanzenragout!"
Der Type namens Spike, der bis vorhin nur in gespannter Haltung das Gespräch verfolgt hatte, setzte mit einem Grunzen seinen massigen Körper in Bewegung. Er schnappte den Eimerhenkel mit dem kleinen Finger und verschwand mit stampfenden Schritten im Dunkel.
"Alles klar Junge, richte Samantha einen schönen Gruß von mir aus, und wenn du mal in der Gegend bist und nichts mehr zu futtern hast, schau bei mir rein..."Mit den Worten verschwand der Alte wieder und ließ Seraphin neben dem köchelnden Kessel stehen.
Achselzuckend drehte er sich um und wandte sich auf dem Weg wieder Richtung Stadviertel. Er wollte möglichst verschwunden sein bevor der "Troll-Typ" Spike wiederkam und vielleicht noch jemanden zum Spielen suchte.
Seraphin ging den Pfad wieder hinauf und beeilte sich zurück in eine Gegend zu kommen, in der sich doppelt so viel Licht und dafür nur halb so viele Leute in den Straßen befanden...
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| 21.12.2003 00:52 | #234 |
| Samantha |
Samantha meinte schon sie müsse vor der Kaserne übernachten, als endlich der spitze Hut von Seraphin wieder aus der Menge ragte. Dort kam er, ohne Eimer, scheinbar erfolgreich.
Die Lady ging ihm entgegen, die Treppe hinab und halb über den Platz mit dem Freibierstand. Die Nacht hing nun tiefschwarz über der Stadt und ein paar wenige Sterne nur funkelten herab. Die restlichen wurden von dicken Wolken verhüllt.
"Und, hast du ihn gefunden?", fragte sie Seraphin.
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| 21.12.2003 00:58 | #235 |
| Seraphin |
"Ja," antwortete Seraphin, "...er hat sich gefreut und ich soll dich von ihm grüßen...Samantha?"
Nachdem er die letzten Worte ausgesprochen hatte blickte er fragend in das hübsche Gesicht der jungen Frau.
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| 21.12.2003 01:06 | #236 |
| Samantha |
Die Lady nickte.
"Sehr gut, ich sehe du hast deinen Auftrag gut ausgeführt. Hat dich das Hafenviertel doch nicht gefressen mit seinen ganzen Halunken..."Sie lachte, allerdings eher freundlich als hämisch oder so. Sie freute sich einfach nur dass sie jetzt endlich nach Hause gehen konnte, und noch viel besser, dass die Fleischwanzen aus der Kaserne endlich weg waren und sie sich gleichzeitig morgen früh eine schöne frische Suppe bei Risidor abholen konnte. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
"Jetzt hast du dir die zwanzig Goldstücke aber redlich verdient. Und weil du noch die Grüße ausgerichtet hast gibts fünf dazu."
Sie kramte das Gold aus der Tasche und überreichte Seraphin 25 Goldstücke. Morgen früh würde sie sich sicher wieder ärgern dass sie so spendabel gewesen war...
"Schönen Abend noch!"
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| 21.12.2003 01:20 | #237 |
| Seraphin |
Zufrieden nahm Seraphin die Goldstücke entgegen... "Danke,das ist großzügig!" woraufhin er ein schelmisches Augenzwinkern von seiner Auftraggeberin erntete. "Dir auch einen schönen Abend!" fügte er mit einem warmen Lächeln hinzu, doch die junge Lady hatte sich bereits, scheinbar gut gelaunt, von ihm abgewandt und lief im Schein der Fackeln davon.
"Nett..." murmelte Seraphin, bevor auch er sich umdrehte und in Richtung des "Schlafenden Geldsacks" davon ging.
Alles in Allem ein guter Tag...
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| 21.12.2003 10:53 | #238 |
| Xorag |
Xorag verweilte schon seit einigen Tagen in der Stadt, eigentlich wollte er nur schnell etwas erledigen aber irgendwie hatte sich das hingezogen. Egal, r hatte seine Letzte gefälschte Spruchrolle gestern abend einem Besoffenen für 80 Goldstücke verkauft, ein weiterer Grund aufzupassen was man sich andrehen lässt wenn man zuviel Bier intus hat.
Xorag blickte auf, irgendwer hatte gerade etwas von einer Armee des Bösen einem Forschertrupp und....von Ken geredet!Xorag blickte sich hastig um.Heute Morgen war es auf dem Marktplatz noch nicht sehr voll weshalb er schnell einen Magier und einen Novizen erkennen konnte, und wie sollte es anderster sein?Der Novize war Ken!
Beide gingen auf den Freibierstand zu wobei Ken nicht gerade sehr Fröhlich aussah.
Xorag eilte beiden hinterher und, bevor er irgendetwas anderes machte, schnappte er sich vom Stand ein Bier und ging auf Ken zu.
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| 21.12.2003 13:39 | #239 |
| Goetterfunken |
Noch immer völlig perplex von den Entwicklungen des Vortages stand Goefu in der Kaserne. Die Pfanne in seiner Hand brutschelte schön und ein angenehmer Geruch stieg von dem Schinken darin auf, der schon fast fertig gebraten war. Nachdenklich drehte Goefu das Fleischstück um. Hatte Longbow wirklich alle Gründe für seinen Rückzug offenbart? Und war wirklich Iwein der geeignete Nachfolger für ihn. Der Waffenknecht wünschte es aus vollem Herzen. Naja, er kannte Iwein gut genug, um sich ziemlich sicher zu sein, dass dieser den Posten mit Moral und Anstand besetzen würde und der Garde keine Schande bereiten würde. Die Zeit würde zeigen, ob Iwein den Posten verdient hatte.
Vorsichtig fischte Goetterfunken den Schinken aus der Pfanne, legte ihn auf einen Teller und stellte die Pfanne zur Seite. Er schnappte sich noch ein gutes Stück Brot und schlang dann die Mahlzeit mit gutem Appetit hinunter.
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| 21.12.2003 14:06 | #240 |
| Leto Atreides |
Leto, Shakuras und Alest waren auf dem Marktplatz angekommen. Der Goldschmied wusste sofort, wo er hin musste. Seine Begleiter folgten ihm vorerst einfach in die Massen der Verkaufsstände und Kunden und Händler. Das Gedrängel war wie üblich groß und Alest schien das nicht unbedingt zu gefallen. Auch Leto hasste diesen völlig überfüllten Platz.
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| 21.12.2003 14:36 | #241 |
| Alest |
Alest blickte sich alle paar Sekunden nach seinen Begleitern um.Plötzlich materialisierte ein Waffenhändler vor ihm... und in der Auslage lag etwas, was ihn verwunderte.
Woher habt ihr dieses Schwert dort? fuhr er den Händler an.
Ich habe es gefunden, auf einer Angeltour. antwortete der überraschte Händler.
Alest konnte es nicht fassen. Dort lag die "Flamme der Wahrheit". Diegos Langschwert. Es war leicht angerostet, aber klar zu erkennen. Und es sollte 120 Goldstücke kosten...
Alest kaufte es natürlich und verstaute es unter seinem Wams. Dieses Schwert sollte in ein Museum undnicht auf den Markt...
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| 21.12.2003 14:51 | #242 |
| Carthos |
Spät am Abend war einer der wachhabenden Ritter der Esmeralda zu Lord Carthos gekommen und hatte ihm von der gescheiterten Überfahrt mit den Erzkisten erzählt. Er hatte ihm auch von den Verwüstungen an Bord erzählt, was den Paladin nun dazu bewegte für einen Reinigungstrupp zu sorgen.
Carthos stieg die Stufen zur Kaserne hinauf und richtete sein Wort an die hier versammelten Bürger.
Ich brauche ein paar Freiwillige zur Säuberung der Esmeralda. Sie hat gestern wohl einiges abgekriegt und muss nun gereinigt werden. 50 Goldstücke für ejden der sich daran beteiligt.
Sofort traten einige an ihn heran und erklärten sich bereit diese Arbeit zu machen.
Euren Lohn bekommt ihr nach getaner Arbeit in der Kaserne bei Lord André.
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| 21.12.2003 14:54 | #243 |
| Leto Atreides |
Warum war der Mann plötzlich so schnell verschwunden? Für einige Sekunden war er hinter den dichten Massen nicht mehr zu erkennen. Doch dann hörte Leto jemanden schreien und sah dann Alest, wie dieser gerade einem Händler ein Schwert abkaufte. Grinsend ging er auf ihn zu und sagte: "Na? Gerade einem anderen Käufer diese Waffe vor der Nase weggeschnappt, oder wie?" Leto konnte nicht erkennen, wie es aussah, doch es war recht groß gewesen und schien ziemlich schwer zu sein.
Alest schien das gar nicht lustig zu finden.
"Was? Was ist?", fragte Leto nach kurzer Zeit.
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| 21.12.2003 15:04 | #244 |
| Emyar |
Mit leicht verzogenen Mundwikeln tupfte Emyar vorsichtig auf der noch immer blutenden Wunde vom Vortag herum. Einer der Orkbolzen hatte ihn am Arm erwischt, aber glücklicherweise nicht sooo viel Schaden angerichtet. Jedenfalls an seinem Arm, denn das Geschoss hatte genügend Wucht um einige Ringe aus der zwar recht leichten, aber stabilen Rüstung zu schlagen. Ein sauberer Stoffetzen diente ihm als Verband und so zog er wieder seine Rüstung über, doch gerade als er abschliessend Rüstung und Waffen mit dem schwarzen Mantel verhüllen wollte, traten ihm die Augen fast aus seinem Kopf. Lauter Löcher schmückten das Kleidungsstück auf beängstigende Weise.... >> Verdammt nochmal hatte ich Glück ... das grenzt schon fast an ein Wunder, dass von den Treffern hier nur einer mich selbsterwischt hat. << Staunend, aber froh schlang er den Mantel um und versuchte nicht weiter drüber nach zu denken.
Gerüstet und bewafnett machte er sich auf einige Dinge wie Pfeile und Nahrung zu besorgen und natürlich nach Corvus zu sehen. Anscheinend war die Krähe von jeglichem Elend verschont geblieben und hatte sich wie gewünscht auch aus jeder Konfrontation gehalten.
Minuten später füllten wieder massenhaft Pfeile Emyars Köcher und vom kleinen Saurteigbrot bis zum gepökelten Fleisch war seine Verpflegung auch wieder vollständig. Doch gerade als er sich auf einer der am Marktplatz herumstehenden Bänke niederlassen wollte, entdeckte er eine ihm ganz und garnicht unbekannte Robe durch die Straßen stolzieren. Hastig erhob er sich wieder vom sowiso unbequemen Sitzplatz und erreichte mit wenigen Schritten den Magier, um ihm so höflich es ging zu begrüssen, mit entsprechend frech grinsendem Gesichtsausdruck versteht sich.
>> Seit mir gegrüsst Rhobar, Magier des Feuers.. <<
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| 21.12.2003 15:04 | #245 |
| Alest |
Das hier ist das Schwert Lord Diegos, einem engen Freund von mir. erklärte er. Er gilt als verschollen... aber zu dem Zeitpunkt hatte er dieses Schwert bei sich.
Er schüttelte den Schleier der Vergangenheit ab.
Aber lass uns nun Schmied gehen... Ich brauche feinste Werkzeuge.
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| 21.12.2003 15:11 | #246 |
| Ormus |
Ormus saß wie jeden abend auf einem Teppich und rauchte gemütlich Apfeltabak.Es war ein warmer Tag gewesen und so war es abends auch noch.Plötzlich stand ein Stadtlicher Paladin am fuße der Treppe zur Kaserne er suchte Leute zum putzen des großen Paladinschiffes.Das wollte sich Ormus nicht endgehen lassen und somit stand er auf und ging auf den Paladin zu."Habe ich richtig gehört?Sie suchen leute zum putzen des schiffes?50Goldstücke für jeden? Wann kann ich anfangen?"
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| 21.12.2003 15:14 | #247 |
| Carthos |
Der Lord blickte zu dem Bürger hinunter.
Ihr könnt jederzeit anfangen, je früher, desto besser. Sobald ihr fertig seid bekommt ihr bei Lord André 50 Goldstücke als Entlohnung für eure Arbeit.Am Schiff sind bereits zwei Ritter, die werden euch vor Ort weiterhelfen können falls ihr irgend etwas benötigt.
Carthos blickte noch einmal über die Ansammlung der Bürger hinweg und ging dann wieder zurück ins obere Viertel.
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| 21.12.2003 15:18 | #248 |
| Orcdog |
Er, Orcdog, hatte es mittlerweile so gut wie aufgegeben, dass Andor in näherer Zeit zurückkommen würde. Er trainierte nun schon fast zwei Monate und daas Wetter war nun kalt wie nie.
Des öfteren vielen einige Schneeflocken auf die Dächer und straßen von Khorinis und die Leute, einige zumindest, hielten sich nun die meiste Zeit in ihren Häusern auf. Seit längerem gab es am Freibierstand warme Getränke und Suppen.Der Waffenknecht schwung gähnend sein eisig kaltes Schwert langsam durch den erschreckend frischen Wind und ein paar Minuten später marschierte er schnellen Fußes in den Schlafsaal der Kaserne und aß ein schönes Stück Fleisch. es war einfach zu kalt zum trainieren, dachte er.
Orcdog legte sich in sein Bett, ruhte sich aus und wärmte sich.
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| 21.12.2003 15:18 | #249 |
| Rhobar |
Gerade wollte Rhobar Ken Suyoko ansprechen wurde er von einem Milizen angesprochen.Bei Innos, sieht man nicht das ich ... Rhobar erkannte nur langsam das Gesicht des Milizen,er trug einen Bogen und einen Köcher,er kam immer näher und Rhobar erkannte ihn,es war Emyar.Kaum zu glauben...du bist es ja Emyar,ich hab dich schon seit ewgis nicht mehr gesehen! Wie ich sehe musste ich mir keine Sorgen machen,was hast du denn die ganze Zeit getrieben?
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| 21.12.2003 15:46 | #250 |
| Ormus |
Ormus tat wie ihm befohlen und machte sich auf den Weg.Er musste auch durch das Hafenvirtel was er eigentlich verabscheute aber er konnte ohne Probleme oder Schlägerein passieren.Als er nun am Schiff ankam sah er die Verwüstungen schon.2 Ritter gingen sofort auf ihn zu und fragten:"Was habt ihr hier zu tun"? Ormus antwortete:"Ich bekam den Auftrag eines Ritter dieses Schiff zu säubern"."Ah na dann mal los.Hier hast du einen Besen und einen Eimer.Ormus machte sich sofort auf das Schiff doch was er sah schockte ihn.Es war wie eine Müllhalde überall lagen Kisten und anderes Gerümpel."Nun denn".sagte Ormus und fing sogleich an alle Kisten auf einen Haufen zu stapeln.Da kam einer der Paladine zu ihm herübergeschritten und sagte:"Aber das mir ja nichts fehlt"."Nein gesanter Innos" Antwortete Ormus" es wird alles auf dem Schiff bleiben".Nach fast 2 Stunden harter Arbeit war es immer noch nicht geschaft es kamen zwar noch 2 Bürger auf das Schiff um zu helfen aber die machten nicht sehr viel und die arbeit blieb dann doch an Ormus hängen.Plötlich fand Ormus einen kleinen Brocken magiches Erz.Er verstecke es sofort so das es keiner weiter sah und Ormus steckte es in die Seitentasche seiner Leinenhose.Nach einer halben Stunde weiterer Arbeit kam wieder einer der Paladine die das Schiff bewachten auf ihn zu.Er sagte nun hast du genug Gearbeitet gehe nachhause und ruhe dich aus aber vorher hol dir bei Lord Andre deine 50Goldstücke ab.
Ormus war sehr froh nun endlich wieder das Schiff verlassen zu können an seinen Händen traten vereinzelt schwelen hervor.Das Hafenvirtel war wie ausgestorben.Als er die Treppe zur Kaserne hinaufstieg dachte er an gar nichts außer an seinen wohlverdienten Schlaf nun holte er sich sein Gold bei Ándre ab.Der sagte:"Oh du schon wieder.Es freut mich zu sehen das du kein Faulpelz bist.Hier nimm deine 50 Goldstücke und mach damit wozu du Lust hast.Du hast sie dir verdient".Ormus verabschiedete sich noch dann ging er in die Herberge und legte sich hin.
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| 21.12.2003 15:53 | #251 |
| mediaman90 |
Mediaman ging stolz durch die Straßen von Khorinis.
Er beherscht nun die Jagt Stufe1.
Nun ging er in die Kneipe und überlegte was er als nächstes tun wird.Mediaman: Armbrustschießen würde mich interessien, aber ich muss zu nächst mal Fudler finden, schließlich wollen wir ja eine Tischlei eröffen.
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| 21.12.2003 16:47 | #252 |
| Errol |
Abrupt blickte Errol auf. Waswowie? Hatte er geschlafen? Wahrscheinlich. Aber warum tat ihm dann das Kreuz so weh? Weil das Bett so hart war.Gähnend richtete er sich auf, schnappte nach seiner Hose – aber da war keine Hose. Moment mal – er hatte in Kleidern geschlafen? Musste ja wild zugegangen sein letzte Nacht.
Stöhnend trottete er zu einem der herumstehenden Wassereimer, um sich zu waschen und das Dröhnen im Schädel zu lindern. Was hatte er da gestern nur getrunken oder geraucht, sein Kopf war noch ganz wirr von den Fantasien: Er war tagelang in irgendeinem gottverlassenen Ort rumgeloffen und hatte mit anderen, seltsamen Leuten die Welt gerettet. Wahrscheinlich ein Zeichen des großen Staubsaugers, es hieß doch, dass Träume die Zukunft voraussagten, und das war sehr wohl eine glorreiche Zukunft.
Zufrieden über diese Erkenntnis schmuggelte sich der Waffenknecht aus Unlust auf Wachdienst an den höherrangigen Milizsoldaten vorbei, um sich auf dem Marktplatz etwas zu trinken zu holen, seine geliebte Schnapsflasche war innerhalb eines Tages geleert worden. Seltsam, so unglaublich viel trank er doch sonst nicht. Und außerdem sah alles etwas anders aus in Khorinis... wahrscheinlich der Restakohol, redete Errol sich ein.
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| 21.12.2003 18:23 | #253 |
| Emyar |
Sofort fing Emyar an die Erlebnisse, an die er sich noch erinnerte, schmuckvoll auszubreiten. Er berichtette von der Schifffahrt am Vortag, einen paar kleineren Scharmützeln dem Stück der 'Großen Jagd' an das er sich noch erinnerte und schlussendlich berichtette er noch von den bruchstückhaften Erinnerungen an die Zusammenkunft mit Corvus, seiner Krähe. Nickend nahm Rhobar die Informationen auf, blickte ab und an etwas ungläubig, sagte aber nichts. >> Du siehst, ich lebe noch .. wenn es auch teilweise ziemlich knapp war. Doch nun berichte du mir von deinen Erlebnissen, wie ich sehe bist du ja immernoch in dem staubigen Kloster .. ich hoffe, dass ihr seit dem letzten mal unten im Klosterkeller Ruhe vor Zombies und so weiter habt..<< Ein kleines Schmunzeln konnte er sich dabi nicht verkneifen, wobei man diese Geschichte doch eigentlich so heroisch aufplustern könnte..
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| 21.12.2003 19:36 | #254 |
| Omi-chan |
Omi-chan wachte auf. "Wie lange habe ich bloß geschlafen?" fragte er sich.Er kroch aus dem Zelt und merkte, dass es draußen stockdunkel war. Plötzlich erinnerte er sich an den Vorsatz, den er vor dem Schlafengehen gefasst hatte.Er wollte sein Zelt in der Stadt aufschlagen. Er dachte einige Sekunden nach. "Der Marktplatz!!" dachte er "Da haben die Händler doch auch ire Marktkarren, da wird mein kleines Zelt in irgendeiner Ecke auch nicht stören."Mit diesen Worten fing er an, das Zelt abzubauen. Er zog das Leder von dem Holzgestell und rollte es zusammen, dann band er die Holzstäbe auseinander, legte sie richtig zusammen und band das Bündel dann wieder aneinander. Das ganze packte Omi-chan sich auf den Rücken und ging Richtung Stadttor.Die Stadtwachen schauten ihn misstrauisch und ungläubisch an, hielten ihn aber auch nicht an.
Am Marktplatz baute Omi das Zelt einfach wieder auf und setze sich auf einem Fell davor. "Jetzt kann ich Abends ja einfach irgendwo in die Taverne gehen und brauche auch nicht mehr grillen" sagte er zu sich und grinste dabei.Er wollte noch nicht schlafen und ging deshalb zu Harads Schmiede. Er traf ihn jedoch nicht an und deshalb zog ein Stück Rohstahl aus seinem Rucksack. Er überlegte kurz, was er Schmieden sollte und entschied sich dann für einen Kerzenständer. Er wusste nicht, wer diesen Ständer kaufen sollte, aber er würde bestimmt jemanden finden. Er erhitzte den Stahl und legte ihn auf den Amboss, aber er schlug nicht mit dem Hammer darauf ein, wie wenn er etwas grobes schmieden würde, sondern bearbeitete den Stahl mit vorsichtig mit einer kleinen Zange und Meißeln, womit er den Stahl auseinander zog und verbog. Am Ende gravierte er noch seine Initialien und eine Blume auf den Fuß des Ständers, betrachtete ihn kritisch und warf ihn dann in den Wassereimer. Es stieg eine Dampfwolke auf und es zischte gewaltig, aber als der Dampf verschwunden war und das Zischen aufgehört hatte, war das Wasser wieder klar und Omi-chan holte den Kerzenständer heraus. Noch einmal beäugte er das Stück, wischte dann mit dem Ärmel seines Mantels darauf herum und steckte ihn dann in die Tasche. "Mal sehen, was ich morgen auf dem Markt für den Ständer bekomme" dachte er und ging nach getaner Arbeit in die nächste Taverne, um sich was zu Trinken zu genehmigen.
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| 21.12.2003 19:47 | #255 |
| Rhobar |
Rhobar war sichtlich erstaunt von den Erlebnissen seines Freunden,hatte er trotz all den Gefahren sein Leben nicht verloren.Freut mich sehr für dich...nun ja..wie du siehst streif ich nun als Feuermagier durch die Insel Khorinis und lehre den Menschen die Lehren Innos.Nun,die Untoten sind schon ewigs vernichetet und es herrscht siet langem wieder Ruhe im Kloster.So redete und redete Rhobar und die Zeit verging rasch,es wurde dunkel und kalt. Nun,es war schön dich wieder zu treffen,ich muss dann mit Ken dem Novizen weiter,leb wohl Emyar,möge Innos dich schützen.
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| 21.12.2003 20:05 | #256 |
| Ken Suyoko |
Ken machte erneut einen kräftigen Schluck, als jemand an seinem Arm zog. Ken wurde aus der Menschenmenge herausgezerrt. Dann erst erkannte er Xorag. Hallöchen! sagte Ken freundlich, wobei ein sehr nerviger Unterton entstand. Hallo, lang icht mehr gesehen! Du ich hab gelesen das du zu solch einer Insel fahren möchtest! Kann ich d auch mit? - ÄM, ja klar, warum nicht? allerdings weis ich nicht ob das ein Spaziergang sein wird oder eine riesige Schlacht, aber ich freue mich dich dabei zu haben! Warte einen Monent! Ken lies seine Hand in einer Tasche verschinden. Er suchte nach einem Fezen Papier und nach etwas womit er die Namen der Teilnehmer aufschreiben kann. Er fühlte gerade etwas papieriges, er zog es heraus und stellte verzweifelt fest das es eine der Spruchrollen war.
W-was ist denn das? fragte Xorag nervös. Kennst du die? Ken sah wie sich Angst in Xorags Augen breitmachte. Kennst du diese Rollen? fragte Ken nun energischer. J-Ja! Es tut mir so leid Ken! Ich wollte das nicht machen! Bitte verpetz mich nicht! - Dann bist du der Rollenfälscher? - Ja! einige Tränen kullerten Xorags Augen hinunter. Hmm, da bin ich nun Baff! Was soll ich mit dir machen? hast du noch mehr solcher Rolen verkauft? - Ja, vorher! komm.
Xorag führte ihn zu einer Taverne, wo ein besoffender seinen Bierkrug auf ein Blattpapier abstellte. Ken erkannte es sofort! Und schon war Ken neben dem Besitzer. Ich muss sie bitten mir diese Rolle zu geben! ICh bin beauftragt vom Kloster alle dieser gleichen zu finden! - HICKS- klo?? HICKS- Wo klo? Ken nahm ihn das Blatt Papier aus der Hand. Hob es for das Gesicht und sagte gespielt Ruhig: Das da! Muss ich ins KloSTER bringen! - Hicks! Mein Klo-er papier - Nein! Ich beschlagnahme es! und schon hatte Ken die Rolle in seiner Tasche verstaut. In seiner Nase machte sich der Geruch des Besoffenen breit. Hinte sich höhrte er wie jemand ihm folgte. Bitte, sag es nicht dem Kloster! sagte wieder die verängstliche Stimme. Okay! Ich gehe vorerst noch nicht ins Kloster zurück! - Danke! - Aber du musst damit aufhöhren! - JAJA!
Ken war etwas glücklich den Fälscher gefangen zu haben. Dennoch auch etwas traurig das es ein Freund von ihm war!
Neben ihm konnte er noch immer Xorag schluchzen höhren.
Jetzt höhrt doch auf! Ich werde nicht sagen das du es warst!das Schluchzen wurde leiser...
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| 21.12.2003 20:07 | #257 |
| Red_wolf |
Red_wolf hatte die ganze Nacht in der Taverne überbracht. Spike war auch neben ihn und schlief. Red_wolf dachte sich das er Spike mal schlafen lässt, denn es war gestern anstregend gegen die ganzen Orks zu kämpfen. Der Milizsoldat machte sich bei dem Wirt bemerktbar das er noch ein Bier haben wollte. Der Wirt vernahm dies und brachte auch prompt das Bier zu Red_wolf. Er kam dem Wirt auch ein Trinkgel für die schnelle bedienung. Aber nachdem er das Bier ausgetruneken hatte, wollte er etwas an die frische Luft, denn in der Taverne war es schon sehr stickig. Spike merkte es wohl im Unterbewusstsein das Red_wolf gehen wollte, denn der Hund sprang gleich auf um Red_Wolf zu begleiten.
Aus der Taverne holte Red_wolf erstmal tief Luft und atmete ein paar mal ein und wieder aus. nachdem er wieder frische Luft getankt hatte ging er etwas mit Soike in der Stadt herum.
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| 21.12.2003 20:11 | #258 |
| Xorag |
Xorag hatte nicht erwartet das irgendwer ihn entlarven würde, am allerwenigsten das es KEn sein würde, jemand anderen hätte er ja niederschlagen können aber Ken...nein das konnte und wollte er nicht machen.
Nachdem Ken die rolle des Besoffenen an sich genommen hatte wurde die Welt wieder etwas heller für Xorag, den Ken wollte ihn nicht verraten, zumindest vorerst nicht, und mit auf diese komsiche Insel durfte er auch, immerhin etwas. Schnell utnerdrückte er einige nachfliessende Tränen und drehte sich zu Ken herum.
"Danke nochmal."
Ken nickte nur knapp, wahrscheinlich war er genauso sprachlos wie Xorag, und ging dann wieder auf den Freibierstand zu, und Xorag stand danach alleine auf dem Marktplatz...
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| 21.12.2003 20:20 | #259 |
| Rhobar |
Rhobar wartete nun schon eine Weile auf Ken ,dem Novizen,jedoch war er nirgends zu sehen.Bei Innos,was fällt ihm ein einen Magier warten zu lassen... So wartete er eine Weile in der kalten und dunklen Gegend auch genannt Khorinis.Nach einer Weile sah er Ken Suyoko kommen,er lief zu ihm und Rhobar sprach.Wo warst du? Ich hab lange auf dich gewartet,ich hasse warten...nun gut,was gedenkst du nun zu machen?Warten wir hier oder begeben wir uns irgendwo hin?
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| 21.12.2003 20:20 | #260 |
| Sir Iwein |
Müde schlenderte Iwein über den Trainingshof der Kaserne zum Bierstand. Hoffentlich war ihm wenigstens das Betrinken und Bürgeranpöbeln als Hauptmann noch gestattet. Bereits nach seinem ersten Tag wünschte er sich beinahe, Long hätte jemand anderen zu seinem Nachfolger ernannt und fürchtete bereits, dass er all diese Pflichten nicht halb so lange wie sein Vorgänger aushalten würde. Bis auf die ansehnliche Solderhöhung hatte der Posten bis jetzt nur Nachteile gehabt. Auch wenn es hin und wieder Spaß machte, Milizen herumzukommandieren. Abrupt blieb er stehen. Da kam ihm doch eine Idee! "He du, Waffenknecht! Bring mir ´n Bier! Aber dalli!"
Der junge Mann starrte Iwein einen Moment an, dann verneigte er sich knapp und eilte zum Freibierstand. Das Leben als Hauptmann hatte also doch seine Vorzüge.Der Waffenknecht brauchte nicht lange, da war er schon wieder mit einem vollen, schäumenden Bierkrug in der Hand zurückgekehrt. "Danke, du hast den Abend frei!", grinste der Hauptmann verschmitzt und leerte fix den Krug und reichte ihn anschließend wieder dem Mann. "Aber vorher bringst du den hier zurück!"So vergraulte man vielleicht die Männer, doch allmählich gefiel Iwein diese ehrenvolle Aufgabe. Vielleicht würde er nun noch ein wenig Zeit für das Bogentraining finden, neue Schüler würden sicher bald auftauchen, und die durfte er nicht vernachlässigen.
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| 21.12.2003 21:14 | #261 |
| Nymphadora |
"Weisst du", sagte Nymphadora mit einem gequälten Lächeln auf den Lippen, als sie gerade durch das Osttor Khorinis' traten "Es hätte auch nicht sonderlich viel genutzt, wenn ich erst später mit dir nach Khorinis aufgebrochen wäre. Schliesslich war sowieso keiner eurer 'Heiler' im Kastell anwesend. Und auf natürlichem Wege wird meine Bisswunde sicherlich so oder so noch einige Zeit benötigen, um vollkommen auszuheilen."
Syrus antwortete mit einem knappen Nicken. Ihm gefiel anscheinend trotzdem noch immer nicht, dass sich Nymphadora schon jetzt wieder dermassen verausgabte. Es dauerte jedoch nicht lange, da hatten die Beiden ihr Ziel auch schon erreicht, den Marktplatz. Auch hier zeigten die rauen Winde und der Dauerschnee keine Gnade. Beinahe alles war unter einer weichen weissen Schicht begraben, die allerdings andauernd von den Windböen wieder aufgewirbelt wurde. "Sollen wir uns wirklich unter diesen Umständen nach einem passenden Dolch für dich umsehen?"
Fragte Syrus besorgt, da er Nymphadora inzwischen schon dauerhaft stützen musste.
"Ich glaube du hast Recht. Vielleicht habe ich mich doch ein wenig überanstrengt."
"Was hältst du davon, wenn wir jetzt zuerst einmal ein warmes Lokal aufsuchen?""Klingt gut ... sehr gut, oh, ich kann gar nicht sagen wie dankbar ich dir bin. Bei allem, was du in der kurzen Zeit schon für mich getan hast."Syrus lächelte nur mild, so sanft wie irgend möglich schleppte er sie in die nächstbeste Taverne. Sie liessen sich an einem Tisch etwas abseits nieder. Es müffelte zwar ein wenig in dem Schuppen, aber zumindest war er gut beheizt. An den Wänden verstreut hingen so einige Fackeln, die in dem gesamten Gebäude für angenehmes Klima sorgten. Der Gestank, der sich hier breit gemacht hatte, schien ebenfalls nicht vom Hause selbst auszugehen, sondern viel eher von dem Pack, das sich hier befand. Die ziemlich heruntergekommenen Gäste waren auch ausschlaggebend dafür gewesen, dass Syrus sie zu einem etwas entfernteren Tisch gebracht hatte. Dicke Rauschwaden zogen regelmässig an ihnen vorbei und brachten Nymphadora zu Keuchen. Der Magier, der neben ihr saß, betrachtete währenddessen immer zorniger die vielen Raucher, die sich hier aufhielten. Als der Wirt schliesslich herbeigeeilt kam und begierig nach ihrer Bestellung fragte, bestellten sich bei jeweils lediglich einen warmen Tee.
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| 21.12.2003 21:35 | #262 |
| Omi-chan |
In der Kneipe saßen nur ein paar Personen, als Omi-chan durch die offene Tür trat. Er ging auf einen Hocker am Tresen zu und setzte sich.Eigentlich wollte er den Kerzenständer doch erst am nächsten Tag auf dem Marktplatz verkaufen, aber plötzlich kam ihm eine eine Idee. Er sprach den Wirt an: "Hey Wirt!" Er antwortete etwas ungehalten "Was willst du? Wenn du was bestellen willst, mach schnell, ich habe noch zu tun!" "Schon gut, aber ich will nicht bestellen, sondern dir etwas verkaufen." Omi-chan holte den Kerzenständer aus der Tasche. "Sieht so aus, als bräuchte deine Kneipe ein bisschen Schmuck, oder sowas. Würde den Raum auf jeden Fall schöner machen." Er gab dem Wirt den Kerzenständer, der ihn kritisch ansah."Nettes Teil", antwortete er "aber einer allein bringt mir wohl nichts viel. Stell noch ein paar Stück davon her, sagen wir mal 4, für jeden Tisch einen. Ich kaufe dir diesen hier schonmal ab. Sagen wir......für......" er schaute den Ständer nochmal genau an " 25 Goldstücke." Omi-chan stellte den Kerzenständer auf den Tresen und antwortete: "Gut....25 Gold pro Kerzenständer, dann gib das Gold mal her und ich bringe dir Morgen noch 4 von den Kerzenständern."
Der Wirt gab ihm das Gold und nahm den Kerzenständer vom Tresen. Omi-chan bestellte sich ein Bier und war stolz auf den Handel, den er grade abgeschlossen hatte. "Scheint doch garnicht so schwer zu sein, hie Geld zu machen" dachte er und schmiedete Pläne, wie er noch mehr Geld machen konnte.
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| 21.12.2003 22:20 | #263 |
| Ken Suyoko |
Ken war wieder mal am Freibierstand, er fragte sich wie oft er noch nacc einem weiteren Bier fragte.(sry format c musste sein!) relativ schnell Rhobar erkannte er den Magier, dieser jedoch sprach mit dem Wirt und da wollte Ken nicht stören. Er stellte den Leeren Krug auf die Tresen und wakelte ziellos in Khorinis umher. Er wusste nicht was er hätte tun sollen, vielleicht einfach schlafen gehen? Vielleicht sich mit jemanden prügeln? Das wäre mal ein Spass und Ken bekam das verlangen jemanden den Hals um zu drehen. Er unterdrückte die versuchung des Mordes und schlenderte weiter, unter dem Steinbogen durch. Dan sah er etwas was für ihn interessant war, an einem kleinen Haus standen aufgeregt ein paar Bürger und unterhielten sich hysterisch miteinander. Ken ging hastig auf die Menge zu, Hey! sagte er Was geht hier vor? die Bürger drehten sich um und sahen den besoffenen Novizen auf sie zu torkeln. Verpiss dich hier Klosterfresse! sagte einer, Ken wurde wütend, Ja, genau! dein Klosterhäuslein schreit nach dir! Kens Hände schlungen um seinen Stab.
Was zum Teufel! ... Ein paar Menschen schrien laut auf, doch Ken konnte sie nicht höhren, er wollte nur noch töten, zerstren... Er stand einen Schritt vor der schreienden Menge, er nahm von seinem Rücken den Stab, wollte gerade aushohlen, als der Stab aus seinen Händen glitt, seine Knie wurden ganz weich, sein Bauch kribblig, sein Kopf schmerzte. Plötzlich kam aus seiner Stirn erneut wie damals bei der Weissagung der rote Faden heraus. Er schoss gerade zu auf die Menge. Ein Vorhang aus schwarzen Seiden wurde vor seinen Augen geschlossen. Die schreie verstummten. Er schwebte weg...
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| 21.12.2003 22:20 | #264 |
| Syrus |
Es dauerte nicht besonders lange, bis der Tee seinen Weg zu dem Tisch der beiden fand.Obwohl sie eigentlich nur einen warmen Tee bestellt hatten, war dieser ziemlich heiß, extrem heiß sogar.Syrus dachte jedoch nicht daran, er war die perfekt abgesschmeckten Sepisen und Getränke im Kastell gewohnt und nahm einen kräftigen Schluck des Tees, ohne auf dessen Temperatur zu achten.Erst als die heiße Flüssigkeit seine Lippen berühte und seinen Hals hinunterfloss bemerkte er, dass es besser gewesen wäre, zuerst ein wenig nachzudenken.Nun war es afür jedoch zu spät und der junge Dieb musste sein bestes geben um nicht vor Schmerzen und dem Schock zu schreien, und sich dadurch lächerlich zu machen.
Nachdem er einige Male wie hysterisch Luft geholt hatte, und sich wieder halbwegs beruhigt hatte, hörte er ein leises Lachen, welches von der gegenüberliegenden Seite des Tisches kam.Ein kurzer Blick verrieht ihm, dass es wie erwartet Nymphadora war, die sich das Lachen verständlicherweise nicht verkneifen konnte.Nun konnte sich auch Syrus nicht mehr zurückhalten und begann zu lachen, allerdings nur so laut, dass die anderen Tavernengäste es nicht hören konnten.
Nymphadora hielt ihren Krug mit beiden Händen fest umklammert und blies in regelmäßigen Abständen kalte Luft hinein, sodass sie den Tee schon nach wenigen Minuten bedenkenlos genießen konnte.Der junge Dieb tat es ihr dann gleich und konnte so ebenfalls in den Genuss eins warmen Tees kommen, welcher nicht seine Lippen verbrannte.
Nachdem sich die beiden ausgiebig aufgewärmt und erholt hatten, erhoben sie sich von ihrem Tisch und Syrus bezahlte die beiden Getränke.Da es Nymphadora anscheind wieder viel besser ging, verließen sie daraufhin die Taverne und begaben sich wieder zuück auf den Marktplatz, wo sie einen passenden Dolch für die junge Frau zu finden hofften.Während Syrus seinen Blick über die Stände auf dem Platz streifen ließ, fiel ihm ein Zettel auf, welcher auf einem Pfeiler befestigt war.
Während Nymphadora sich die Ware eines Händler ansah, ging der Magier interessiert auf die Botschaft zu und begann sie zu lesen.Darauf stand etwas über eine Armee des Bösen und einer Ausforschungsmission, alles in allem ziemlich abenteuerlich.Aber vielleicht war es genau das, was das Interesse in Syrus weckte.Der Novize Ken Suyoko...den würde er bei Gelegenheit aufsuchen, aber zuerst galt es Nymphadora wiederzufinden
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| 21.12.2003 23:28 | #265 |
| Nymphadora |
Nymphadora unterhielt sich gerade mit einem Waffenhändler über den Preis für das Objekt ihrer Begierde, als Syrus nachdenklich von einem, an einer nahegelegenen Wand hängenden Plakat zu ihr zurück kam.
"Und? Hast du schon etwas passendes für dich gefunden?"
"Ich denke, dieser hier wäre der richtige für mich."
Sie deutete auf den unmittelbar von ihr liegenden Dolch. Es war ein schlichtes Stück, doch sie hatte sowieso nichts sonderlich verschnörkeltes gewollt. Ihr gefiel der putzige Dolch mit dem matt-schwarzen Griff. Sie setzte ihre Feilscherei mit dem inzwischen ziemlich genervten Händler fort. "Nun, denken sie nicht, dass 30 Goldstücke für einen derart simplen Dolch ein wenig zu viel verlangt sind?"
"Nein, aber wenn sie so denken, nur zu, suchen sie sich doch einen anderen Händler."
"Wenn sie das sagen, dann werde ich ihren Rat natürlich befolgen ..."Nymphadora wand sich von dem mürrischen Kerl ab. Eigentlich hatte sie nie vorgehabt, sich den Dolch nun doch nicht zu kaufen, jedoch glaubte sie, die Reaktion des Händlers ganz gut abschätzen zu können.
"Jaja, schon gut, so warten sie doch. Wir wäre es denn mit ... sagen wir ... 22 Goldstücken?"
"20, und nicht ein einziges Stück Gold mehr!"
Antwortete sie hart. Ihr Gegenüber runzelte die Stirn, dann gab er sich allerdings doch endlich geschlagen.
"Dann nehmen sie sich den Dolch, Lady. Doch lassen sie sich gesagt sein: Sie sind eine ungeheure Halsabschneiderin!"
Schloss er seinen Satz mehr verärgert, als fröhlich über den Verkauf. Die glückliche 'Siegerin' kramte kurz in ihrem Goldbeutel, zählte das, was sie dem Waffenhändler schuldete heraus und verliess dann zusammen mit Syrus und ihrem neuen Dolch glücklich den Marktplatz.
"Hast du gesehen, wie ich´s dem gezeigt habe?", frohlockte sie munter. "Freut mich, von nun an kannst du dann ja mich verteidigen."Antwortete ihr der Magier schmunzelnd. Von seiner Begleiterin bekam er dafür ein trübes Lächeln zugeworfen. Nymphadora spürte dennoch langsam aber sicher, wie ihre Wunde von neuem begann an ihren Kräften zu zerren. Die Müdigkeit überkam sie und sie klärte Syrus auf, dass es wohl das beste für sie wäre, sich nun zur Ruhe zu legen. Der Gentleman führte sie natürlich noch zum nächsten Bett, im 'schlafenden Geldbeutel', um sie daraufhin auch wieder zu verlassen. Zu Nymphadora meinte er 'er habe noch etwas zu erledigen' und 'er würde dann später nachkommen'. Diese brauchte aber nicht mehr lange, um in einen tiefen, traumlosen Schlaf zu fallen.
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| 22.12.2003 00:59 | #266 |
| Syrus |
Nachdem der Magier seine ermüdete Begleiterin in die Herberge gebracht hatte, beschloss er sich noch etwas auf den Straßen umzusehen und vielleicht ein paar seiner alten Freunde wiederzutreffen.Zuerst sah er sich auf dem Maktplatz um, wo sich für gewöhnlich immer ein oder zwei Taschendiebe aufhielten, doch nun, als die Tage kälter wurde, zeigten sich die zwielichtigen Gestalten scheinbar viel seltener, sodass Syrus niemanden traf, den er gut kannte.
Also beschloss er im Hafenviertel, der Hemat der Diebe in Khorinis, nachzusehen, immerhin hatte er sich dort ebenfalls oft aufgehalten, als er noch in der Stadt lebte.Im Vorübergehen warf er jenem Händler ein verschmitzes Grinsen zu, welchen Nyphadora so lange genervt hatte, bis er ihr einen Dolch zu einem Spottpreis verkauft hatte.
Er ging an dem Tempel vorbei, an dem wie immer ein Wassermagier seine Reden Schwang und versuchte, die Bürger auf den richtigen Weg zu führen.Als der junge Dieb jedoch unter dem steinernen Durchgang hindurchgehen wollte, fiel ihm eine kleine Menschenansammlung auf, die sich angeregt und ziemlich aggressiv untereinander unterhielt.Doch das, was das Interesse des Magiers auf sich zog, war nicht dieser schimpfende Menschenhaufen, sondern die Gestalt, die ganz in der Nähe auf dem kaltem Steiboden lag.
Sofort lief Syrus zu dem bewusstlosen Mann und schleppte ihn einige Schritte von der Menge weg, wo er ihn gegen die Wand eines Hauses lehnte.Es dauerte nur wenige Augenblicke bevor der Mann, welcher scheinbar ein Novize des Klosters war, das Bewusstsein wiedererlangte.Doch irgendetwas war mit ihm nicht in Ordnung, er stammelte sinnlose Worte und Sätze, die der Magier großteils nicht verstehen konnte.Dann allerdings konnte er inmitten des scheinbar sinnlosen Gestammels einige Wortfetzen heraushören.Ich.... Suyoko....schaman....tot..
Besonders das zweite Wort erregte das Interesse des junges Diebes, denn er hatte diesen Namen vor kurzem gelesen.
Bist du dieser Ken Suyoko, der die Mission leitet, über die das Schriftstück auf dem Marktplatz handelt?
Fragte er den Novizen, der langsam wieder zu Sinnen kam.
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| 22.12.2003 01:36 | #267 |
| Shakuras |
"Ich werde mich anderweitig umsehen.Sicherlich werden wir uns noch begegnen, denn ich plane diesen und vielleicht gar noch den nächsten Tag hier zu verweilen.Viel Glück bei eurer Suche!", meinte er noch, bevor er sich mit funkelnden Augen etwas anderem widmete.
So ging der Priester, der als solcher nicht erkennbar war, seinem Werke nach.Ihn führte es zu einem Kräuterhändler, der auch Sumpfkraut aus seinem Sortiment anbot.Die exotischen Düfte verschiedenster Kräuter und Pflanzen stiegen ihm in die Nase und vermischten sich zu einer einzig großen Substanz, die vermochte zu heilen, aber wohl auch zu töten.
"Der Herr sei gegrüßt.", begrüßte der Händler Shakuras."Ja, dass sei er." "Was kann ich für Euch tun?" "Ich benötige Sumpfkraut." "Wieder ein Neuer, der der Wirkung des Krautes verfallen ist?" "Hütet Eure Zunge, Händler und gebt mir das Kraut." Mürrisch gab ihm der Händler, der scheinbar nicht mehr ganz bei Verstand war, das Gewollte."Reicht das?" "Das müsste genügen." "Gut! 35 Goldstücke." Der Greis zog den Beutel herbei und fischte eine Münze nach der anderen heraus.Schließlich übergab er dem frechen Händler das Geld."Danke." "Magie zu Ehren!" Erst jetzt, nachdem diese Worte gefallen waren, verstand der Händler.Hätte er doch gleich drauf kommen können, oder etwa nicht? Natürlich, ein Magier.
Der alte Mann war fort ...
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| 22.12.2003 03:13 | #268 |
| Longbow |
Nach der Abdankung war Long wieder in sein Büro marschiert und hatte seinen Kram zusammen geräumt, um den Raum für Iwein fertig zu machen. Auch die Wappen und all sein Eigentum hatte er mitgenommen, sodass er am Ende in einem nackten Raum mit einem Schreibtisch stand, auf dem noch ein ganzer Haufen Papier lag, den Iwein erstmal durcharbeiten konnte.
Anschließend betrat er seinen Schlafraum und packte alles in seine Truhe. Nächste Station war Iwein zu beobachten, wie er sich am seinen ersten Tag verhält. Doch entsetzte er ihn gleich. Anstatt die Miliz zu organisieren, befahl er Waffenknechten ihm Alk zu bringen. Bei Innos, hatte er sich etwa in Iwein getäuscht?
Als er mit einem Bierkrug die Kasernentreppe hoch getappt kam, packte Long den neuen Hauptmann am Kragen und warf ihn gegen die Kasernenwand. Ein herumstehender Milizsoldat schaute schon erschreckt rein, nach dem Motto „Nun rast Long schon wieder aus“, doch stellte dieser ihn mit einem Blick ruhig. Dann dreht er sich wieder zu Iwein:
„Hör mal, Iwein. Ich bin jetzt zwar nicht mehr der Hauptmann, aber als Ritter stehe ich im Rang immer noch über, also sage ich Dir das jetzt. Als Hauptmann hast du die Pflicht, die Miliz zu organisieren und nicht dich mit Alkohol versorgen zu lassen. Man, echt, wirst du nun schon gleich so verrückt wie ich? Sowieso ist Bier während des Dienstes verboten. Wenn André dich so sieht, wird er dich köpfen.“
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| 22.12.2003 09:43 | #269 |
| meditate |
gegen abend hatte sie die stadt erreicht. es war zwar etwas ungewöhnlich, dass eine dame in so wertvollem pelz ohne begleitschutz reiste, aber im grunde ging das ja die wachen nichts an.
so betrat meditate nach langer zeit mal wieder die stadt und begab sich sogleich zu hanna, um sich ein angemessenes zimmer zu besorgen.
hanna beeilte sich auch sofort, der hohen frau das beste zimmer freizuräumen und schaffte ihr sogar noch ein abendbrot aufs zimmer.
die nacht war dann aber leider nicht so ruhig, wie es sich meditate vorgestellt hatte. der lärm der trunkenen bürger drang aus dem schankraum der naheliegenden kneipe und raubte ihr doch einige zeit. dann starrte die magierin an die decke, an der sich die flackernden lichter der fackelträger auf der dunklen straße abzeichnete und grübelte nach, warum das abenteuer mit den alten göttern so viele leben kosten musste. arctus der knabe, der gerade erst die freunden des lebens entdecken sollte und der geheimnisvolle dunkle ... schmerzhaft zog sich ihr herz zusammen. wie sollte sie diese blutschuld je abtragen?
dennoch war der zunächst aussichtslos scheinende kampf gegen die rückkehr der alten götter erfolgreich gewesen. sie hatten sie besiegt. ob beliar das je honorieren würde? offensichtlich hatten diese uralten wesen ja etwas an sich gehabt, dass den göttlichen brüdern angst gemacht hatte.
gegen morgen war sie dann doch tief eingeschlafen und erst der lärm des morgendlichen marktes hatte die magierin wieder geweckt.
sie kleidete sich an und begab sich in coragorns schänke, um dort ein frühstück einzunehmen. trotz der frühen stunde war die schankstube schon wieder voller menschen, von denen nicht wenige schon wieder die bierkrüge vor der nase hatten.
der wirt schob ein paar überlebende der nacht aus einer ecke heraus und wischte den tisch ab. dann nahm er die bestellung der vornehmen dame entgegen und servierte ihr ein ländliches frühstück.
und meditate beobachtete und versuchte, im leben der einfachen leute den sinn all der opfer zu sehen, die der kampf gegen die alten götter gekostet hatte.
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| 22.12.2003 11:19 | #270 |
| Ken Suyoko |
Ein schlag fegte ihn zurück in die Wirklichkeit. Ein Gesicht nahm vor ihm allmälig Gestalt an, Dann erkannte Ken deutlich das es sich um einen Magier aus dem Kastell handelte. Bist du Ken Suyoko? fragte er, Ken konnte nur noch ein paar Worte murmeln, als in der Magier gegen ein Haus anlehnte, dann mit einem Male war sein Kopf so klar wie noch nie zuvor. Entschlossen nahm er mit seinen Händen die Hände des Kastellbewohners von seinen Schultern. Stand auf, und legte seine Hand auf seine schmerzenden Augen. Er hohlte tief Luft und lies es als leisen Pfeiftron wieder heraus. Okay, was hast du gesagt? Ja ich bin Ken Suyoko! - Ich habe deine Liste gesehen, ober die AKtion, ich will mich anmelden! - Gut, danke, komm am Donnerstag zum Hafen! mit diesen Worten entvernte sich der Magier und Ken schlenderte zurück zum Freibierstand. Rhobar hatte ihn sofort erkannt, un sprach ihn an. Wo warst du? Ich hab lange auf dich gewartet,ich hasse warten...nun gut,was gedenkst du nun zu machen?Warten wir hier oder begeben wir uns irgendwo hin? sagte er, und Ken antwortete: Ich habe schon 2 weitere teilnehmer gefunden!
Ken wollte den Vorfall nicht mit Rhobar bestprechen...
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| 22.12.2003 11:32 | #271 |
| Omi-chan |
Omi-chan wusste, was er zu tun hatte. Er ging zu Harad und kaufte ihm von seinen restlichen 20 Goldstücken, die noch vom gestrigen Abend übrig waren, 2 Stücke Rohstahl. Er schmiedete daraus 2 Kerzenständer, ging in die Taverne und verkaufte die Ware für je 25 Golsmünzen an den Wirt, ging dann wieder zu Harad, kaufte ihm wieder zwei Stücke Rohlstahl ab und schmiedete weiter. Nachdem er auch diese beiden Kerzenständer an den Wirt verkauft hatte, zählte er nach, was er heute eingenommmen hatte: "Ich habe 100 Goldstücke für die Kerzenständer bekommen und musste 40 für den Stahl bezahlen. Bleiben mir also noch 60 Goldstücke." Er war zufrieden mit sich selbst, denn mit 60 Goldmünzen würde er schon einige Tage auskommen.
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| 22.12.2003 11:37 | #272 |
| Red_wolf |
Red_wolf machte mit Spike einen Rundgang durch die Stadt, aber was außergewöhnliches passierte nicht. Außer das ein Dieb ankam und Red_wolf beklauen wollte. Aber Spike hatte das irgendwie mitbekommen und knurrte, als der Dieb seine Hand an Red_Wolf`s Beutel hatte. Also war es ein leichtes diesen Dieb zu fassen. Aber wenn der Dieb hätte so oder so Pech gehabt, denn in dem Beutel war kein Geld mehr.
Aber Red_wolf hingegen freute sich, denn sein Beutel füllte sich gleich wieder, denn er brachte diesen Dieb zu Lord Andre oder der Lord gab Red_wolf für den geschnappten Dieb wie immer eine Belohnung von 100 Gold.
Red_wolf wollte das Gold das erste Mal, mal übersparen, denn früher hatte er das immer wieder in der Taverne ausgegeben.
Aber diesmal nicht. Er ging mit Spike durch die Stadt und kaufte Spike ein stück Fleisch auf dem Markt und setzte sich in der Nähe auf eine Bank. Spike lag sich neben Red_wolf hin und kaute auf sein Stück Fleisch herum und lies sich obendrein noch von Red_wolf streicheln.
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| 22.12.2003 12:05 | #273 |
| Milgo |
Milgo kam zurück. Seine Schülerin war einfch weggelaufen! Milgo wollte darüber direkt einen trinken gehen, als er seinen kleinen Freund Ken sah. Milgo kam auf ihn zu, jedoch erkannte Ken ihn nicht sofort. Wahrscheinlich kannte er noch nicht seine Paladin Rüstung, auf die Milgo so stolz war... Er nahm sich zuerst ein Bier und ging dann zu Ken.
Milgo: Hallo Ken, lang nicht mehr gesehen. Was treibst du hier in Khorinis?Ken starrte ihn vorerst verwundert an, erkannte ihn jedoch dann.Ken: Ähm, lies dir mal das durch.
Er gab Milgo einen Zettel, den dieser dann konzentriert durchlas und dann sagte:Milgo: Ich komm mit.
Ken: Ok, geh ins Hafenviertel...
Milgo: Nein, ich bleibe hier... Ich will nicht länger als nötig im Hafenviertel sein, jetzt, wo ich Paladin bin...
Ken zuckte mit den Schultern und widmete sich dann einem weiterem Gesellen aus dem Kloster.
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| 22.12.2003 12:45 | #274 |
| Ramirez |
Ramirez spazierte durch das Tor welches in dei Stadt führte. Er musste schnell eine Schänke aufsuchen denn sein Magen hing ihm schon in seinen Kniekehlen.
Er ging also etwas schneller auf eine Schänke zu und kam auch prompt bei seiner bis jetzt lieblings schänke an, die auf dem Tempelplatz stand. Er bewegte sich hinein und setzte sich an einen Tisch und bestellte sich was zu essen, das auch prompt serviert wurde.
Ramirez konnte sich gar nicht zügeln und verschnlang alles schnell, dann lieb ihm auch noch was im Hals stecken, das er aber wieder rausbekommen hatte.
Nachdem Frühstück ging er raus aus der Schänke und marschierte geradewegs auf den Markt zu. Er fragte sich durch die ganzen Händler durch um zu wissen ob sie noch etwas Werkzeug hätten, aber sie hatten genau das gleiche Werkzeug, welches Ramirez schon in der Tasche hatte.
Also verabschiedete sich Ramirez von der Stadt und ging durch das Stadttor wieder hinaus in die Wildnis. Denn er wollte ein paar bißchen Material für den bau eines Bogens holen.
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| 22.12.2003 12:55 | #275 |
| meditate |
der markt war voller menschen und meditate ging langsam und aufmerksam von stand zu stand. die meisten der bürger machten platz, sah die hohe frau in ihrem kostbaren pelz doch so aus, als würde bei etwas schlechtem benehmen die stadtwache einschreiten.
meditate registrierte diese aufmerksamkeit aber kaum. sie genoss es zwischen den einfachen leuten herumzulaufen und sich zu fühlen wie früher, wie in der zeit, als sie noch keine blutschuld auf sich geladen hatte, als noch niemand durch ihre schuld gestorben war.
wie schön wäre es jetzt, einen der gefährten zu treffen, sich gegenseitig zu trösten und mut zuzusprechen. sie wusste einfach nicht, wohin mit diesem bedrückenden gefühl.
wenn sie wenigstens normal gestorben wären. dann wären sie jetzt bei beliar und würden in den häusern der väter wohnen aber wo waren sie hin, wenn sie im rachen der alten götter geendet waren?
ein stand mit einem betäubenden duft fesselte ihren blick. dort bot man einen heißen roten wein mit exotischen kräutern an. das war doch mal eine hübsche neue idee.
meditate bat die marktfrau, ihr etwas von dem heißen getränk zu verkaufen, das die leute treffend "glühwein" nannten.
langsam schlürfte sie den ersten schluck. das schmeckte wirklich hervorragend. eine sehr gute idee. das würde sie die dämonen im kastell auch lehren - oder vielleicht kannten die das getränk sogar? sie hatte ja noch nie danach gefragt!
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| 22.12.2003 13:40 | #276 |
| Alest |
Alest schlich über den Markt... es wäre wohl besser gewesen einen Mantel aus dem Kloster mitzunehmen...
Nachdem er dem Schmied das Leben gerettet hatte, indem er ihm half mit Lachen aufzuhören als Alest KLEINE Schmiedehämmer wollte war er doch etwas... säuerlich...
Im Moment trabte er mit einem Sack auf dem Rücken über den Marktplatz und erfreute sich an diversen Heißgetränken die dort feilgeboten wurden.
Sowas sollte man das ganze Jahr über verkaufen! war seine Meinung.
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| 22.12.2003 13:41 | #277 |
| Friotane |
Nun war Friotane wieder in der Stadt in der sein neues Leben auf Khorinis angefangen hatte. Auch sie war vom Schnee verziert worden und beherbergte eine wunderbare Weihnachtliche Stimmung, von der Friotane sofort erfasst wurde und ein freundliches Lächeln auf sein Gesicht zauberte, was sonst nicht so oft vorkam.
Was hatten die Magier wieder gesagt….Ach ja er soll nach einem Iwein fragen. Der soll ein hervorragender Bogenschütze sein und das Amt des Hauptmannes bekleiden. Er soll der beste für seine Ausbildung sein. Da er immer noch unter dem Tor stand fragte er eine der Stadtwachen die ihn sowieso schon etwas verdutzt angeschaut hatten.
„ Entschuldigung, wo kann ich einen Iwein finden?“, liess Friotane höfflich verlauten.
„ Der sollte sich auf dem Trainingsplatz der Bogenschützen befinden. Wenn du auf dem grossen Platz bei der Kaserne bist, musst du rechts an den Schwertkämpfer vorbei gehen und dort wirst du höchst wahrscheinlich Iwein schon erblicken.“, erwiderte die Stadtwache und auch das etwas bösartige Funkeln in seinen Augen verschwand.
Für einen Wintertag befanden sich noch erstaunlich viele Bürger an den Marktständen um sich mit nötigen Utensilien zu versorgen. Um das Geschäft anzukurbeln hatten die meisten Händler sich auch etwas spezielles Einfallen lassen um die Kundschaft anzulocken. Friotane hatte aber keine Zeit zu vertrödeln und wandte sich dann auch von den Marktständen ab um sich zum Bogenschiessplatz zu begeben.
Dort angekommen konnte er wie von der Stadtwache gesagt Iwein vorfinden. Eigentlich wusste er gar nicht ob es Iwein war, aber es war die einzige Person auf dem Schiessplatz.
„Entschuldigen sie die Störung Herr. Ich bin hergekommen um sie um Unterricht zu bitten. Und ich hoffe sie gewähren mir meine bitte.“
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| 22.12.2003 13:42 | #278 |
| Warkid |
Warkid stand von seinem Bett auf und dachte nach.Sein Auge schmerzte noch ein wenig ,aber er konnte wieder machen was er wollte.Er durchsuchte seine Taschen und fand die Tasche mit den Nägeln wieder.Er nahm sie vom Gürtel ab und verstecke sie unter seinem Bett.Er nahm die Säge und die Axt von seinem Rücken und schob sie auch unter das Bett.
Er verlies den Raum und setzte sich an den Tisch mit den essbaren Sachen.Er nahm den Käse mit und machte sich auf den Weg zur Kaserne.
Er schaute zum Himmel hoch und sah einen blauen Himmel.Sein Blick war so auf den Himmel fokusiert das er gegen eine Hütte lief.Er schüttelte kurz den Kopf und lief den Weg weiter.Am Marktplatz angekommen ,setzte er sich auf eine Bank.Er sah sich eine Weile um und sah an einem Pfosten einen Zettel kleben.
Er lief zum Pfosten und las das was auf dem Zettel stand.
"Ken Suyoko also hmm...Ich werde mal sehen ob ich ihn finde" nuschelte er vor sich hin.
Er lief zum Freibierstand um sich ein Bier zu genehmigen.Neben sich hörte er einen Novizen und einen anderen Mann hören.Als er den Namen "Ken" hörte aus dem Mund des anderen Mannes ,drehte er sich zu dem Novizen um und fragte "Bist du Ken Suyoko?Der der den Zettel an den Pfosten auf dem Marktplatz geklebt hat?Wenn ja ich wollte dich fragen ob ich mit kommen darf."
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| 22.12.2003 13:50 | #279 |
| Sir Iwein |
"Hä? Wie? Ähm..." Iwein fuhr zusammen und wandte sich hastig um. Er hatte ein wenig Schießen wollen, zur Ablenkung von seinem Hauptmannposten, der nun auf ihm lastete. Seit Long ihn gestern wegen eines Biers und Versklavung eines Waffenknechts so angefahren hatte, hielt er sich sehr zurück. Doch hatte ihn da soeben jemand angesprochen? - Tatsächlich. Vor ihm stand ein junger Mann, eingehüllt in einen braunen Mantel und scharrte mit dem Fuß auf den Pflastersteinen. Sah ziemlich merkwürdig aus. Und der wollte mit dem Bogen trainieren?
"Nun, Fremder, eigentlich spricht nichts dagegen, dass Ihr bei mir lernt. Doch habt Ihr jemals einen Bogen benutzt? Und woher kommt Ihr, wenn ich mir die Frage erlauben darf? Für gewöhnlich bilde ich Milizen aus."
Verflucht, eigentlich hatte Iwein sich gerade am Freibierstand ein Bier holen wollen, nun aber würde er erst einmal nicht hier weggehen können, so wie es schien.
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| 22.12.2003 13:56 | #280 |
| Uncle-Bin |
Ahhh... Vorsicht, das brennt! Uncle-Bin hatte den Kampf auf dem Schiff überlebt, doch einer der Orkbolzen hatte sich in sein Bein gegraben und eine schmerzhafte Wunde hinterlassen. Sie wurde nun ein weiteres Mal von einem der Feldärzte behandelt und gereinigt. Du wirst noch ein bis zwei Tage ruhen müssen Uncle-Bin. Die Wunde heilt gut ab, sie wird keine dauerhaften Schäden hinterlassen. Uncle nickte und legte sein Bein dann wieder hoch aufs Bett. Du kannst jetzt gehen! Ich werde noch ein wenig schlafen... Der Arzt klopfte Uncle auf die Schulter und lief dann raus auf den Kasernenhof. Uncle starrte ihm kurz hinterher und begann dann sich in der Kaserne umzuschauen. Hier und da lagen noch ein paar Verwundete Milizen in den Betten, doch die meisten waren bereits wieder auf den Mauern oder an den Toren der Stadt und gingen ihrer Arbeit nach. Dann begann plötzlich einer der Milizen mit André zu reden. Anscheinend gab es eine wichtige Botschaft aus dem Kloster, aber selbst wenn die Nachricht von Andrés Mutter gewesen wäre, hätte Uncle bin allein aus Langeweile zugehört. Die beiden redeten kurz darüber, dann kam der Bote in den Schlafraum und setzte sich auf das freie Bett neben Uncle. Was gibt es denn aus dem Kloster? Der Mann zog den Zettel aus seiner Tasche und begann vorzulesen.
Durch zuverlässige Quellen hat der Priester
Talomon herausgestellt das sich eine Armee des
Bösen auf einer Insel sammelt. Ein Forschertrupp,
geführt von Ken Suyoko bricht am Donnerstag in einem noch
unbekannten Verkehrsmittel zu der Insel auf. Es werden noch ein paar Freiwillige gesucht die bei der Untersuchung mitmachen.Es wird ein 3 Tag Ausflug sein.
Weiteres Handeln wird nach der Rückkehr besprochen.
unter Anweisung des Ehrenwerten Priester Talomon
Geschrieben von Ken Suyoko. Tja das ist alles... Uncle-Bin überlegte einen Moment und fasste dann einen Entschluss: Er würde dort mitreisen komme was wolle!
Hol bitte diesen Ken her. Ich will mit ihm reden.
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| 22.12.2003 13:56 | #281 |
| Magier Innos |
Langsam schritt der ehrwürdige Magier durch die Gassen Khorinis'. Überall boten und preisten die Händler ihre Waren an, in der Hoffnung noch die letzten Goldmünzen der reicheren Bauern in Besitz zu nehmen.
In Mitten dieses Ansammlung törichter Gier schlich ein kleiner Anwärter durch die eisige Kälte.
Ein leichtes Lächeln wich über das von beklemmender Gefühlslosigkeit gezeichnete Gesicht des alten Magiers, er schien das gefunden zu haben wonach er in dieser eisigen Hölle gesucht hatte.
Allmählich näherte er sich dem ahnungslosen Bruder der - vor Kälte ganz starr - nach einer Schenke suchte.
Ich grüße dich, Bruder.
(Xyterion)
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| 22.12.2003 13:59 | #282 |
| Friotane |
Iwein sah nicht gerade besonders erfreut aus und schon flogen ihm die ersten Fragen um den Kopf. Die er höfflich wie es sich gehörte beantwortete.„Ich bin ein Anwärter aus dem Kloster und bin darum bemüht mir eine Eigenschaft zuzulegen die mir Dient wenn die Magie versagt. Und da habe ich ans Bogenschiessen gedacht. Ich muss gestehen ich besitze noch keine Erfahrung im Bogenschiessen, hoffe aber trotzdem das sie mir ihre kostbare Zeit widmen.“, nachdem die Worte verhallt waren, breitete sich ein Lächeln auf Friotane’s Gesicht aus, den er besass das Gefühl, dass sich üblicherweise nur nach einem Sieg spürbar machte.
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| 22.12.2003 14:09 | #283 |
| Ken Suyoko |
WAS? 3 Bürger sprachen ihn gleichzeitig an, darunter ein Milizsoldat. Ken antwortete allgemein: Ja, ich bin Ken Suyoko! Was wollt ihr? Der Milizsoldat bäugte ihn misstrauisch. Dann sprach er: Ich habe den AUshang gelesen, ich möchte mich für diese Aktion melden! Mein Name ist Warkid! - Gut, ich trage dich ein, sonst noch etwas?? Der Soldat schüttelte den Kopf und drehet sich um, dann wandte Ken sich an den Nächsten, er schien ein Bote zu sein. Ken Suyoko? sagte er, Ich möchte sie zu einem Verwundeten Milizen bringen! Er möchte mit ihnen sprechen! Kommt! der Bote eilte durch die Menschenmenge, schibste einige Bürger entschuldigte sich jedoch hastig.
Dann steuerte er die Treppe zur Kaserne an. Und schon waren schon auf der Mauer, durch den Tunnel und in einem riesigen Zimmer welches voller Betten stand, auf den einen waren verbundene Soldaten, die anderen standen Leer. Der Bote führte ihn zu einem Bett ziemlich am Rand des Zimmers, dann sagte er: Hier, Onkel Bin? Das ist Ken Suyoko! Der Bote entvernte sich und Ken konnte sehen wie er unweit sich selber auf ein Bett legte.
So! Du bist Ken? - Ja der bin ich!...
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| 22.12.2003 14:16 | #284 |
| Alest |
Seid gegrüßt, Meister!
Alest war überrascht... allerdings nicht SO überrascht, dass er die Kälte vergessen würde.
Was macht ein Magier bei diesem Wetter auf dem Markt der Stadt, wenn mir die Frage gestattet ist Meister? fragte er mit einer Verbeugung.
Ich habe nach jemandem gesucht, den ich nun gefunden habe. Ich habe eine Aufgabe für dich, Anwärter.
Alest blickte den Magier an. Anscheinend hatte sein Leben doch mehr Sinn als das einer Fleischwanze in einer Höhle mit hungrigen Wölfen.
Sprecht, Meister. Ich werde euch gerne helfen... jedoch... müsste ich zunächst einen Abstecher zum Schmied machen, da ich zur Zeit vollkommen unbewaffnet bin.
Ein kurzes Funkeln in den Augen des Magiers verriet, dass er äußerst angetan war, das ein Anwärter Bedingungen stellte... in Gedanken strich er Alest warscheinlich gerade von einigen wichtigen Listen... Er nickte.
Alest verbeugte sich und lief zum Waffenhändler... stolperte währenddessen und fiel einem Obsthändler in die Auslage... und es war wider erwarten kein frisches Obst. Nachdem der aufgeregte Anwärter ca. ein Dutzend faule (und teure) Äpfel bezahlt hatte besorgte er sich beim Waffenhändler ein Langschwert. Es war wunderbar verarbeitet und die Scheide in schwarzem Edelholz gefasst und mit schwarzen Verzierungen versehen. Ein wunderschönes Stück. Und seinen Namen sollte es noch bekommen.
Nachdem Alest sich gegürtet hate fühlte er sich bereit... er suchte und fand den Magier, der sich inzwischen durch einige Arten des "Glühweins" probiert hatte.Nun gut, Bruder. Sagt dir der Name Ischitrakräuter etwas? Nein? Kein Wunder. Deine Aufgabe ist einfach: Suche sie und bring sie zum Kloster. Das wirst du doch schaffen, oder?
Auch wenn der letzte Satz in Alest Wut aufkommen ließ, antwortete er nur mit einem knappen Ja, Meister!. Der Magier verschwand ehe Alest noch eine Frage stellen konnte.
Toll! Ganz toll! grummelte er.
Er schlich über den kalten Marktplatz zu einer Unterführung... dort sollte der hiesige Alchemist wohnen... obwohl man die Wohnungen solcher Leute meist am Ruß und dem großen Loch im Boden erkannte...
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| 22.12.2003 14:17 | #285 |
| Sir Iwein |
Ein Klosterling also? Laut seinen eigenen Worten war er zwar nur ein Anwärter auf die Gemeinschaft des Feuers, doch bereits gewandt mit dem Worte wie nur ein Magier. Iwein hatte zunächst gezögert, entschloss sich dann aber, den Mann nicht abzuweisen. Schließlich war er innosgläubig.
"In Ordnung, ich werde dich unterweisen und hoffe, dass du mir ein gelehriger Schüler sein wirst. Wir Innosdiener müssen ja in diesen Zeiten zusammenhalten, nicht wahr?" Iwein setzte sein hässliches Grinsen auf und ehe sich der Anwärter angewidert abwenden konnte, schritt er zur Kasernenwand, wo einige Trainingsbögen hingen. Nachdenklich ging er einige Male auf und ab, starrte die Schusswaffen und dann wieder den Anwärter an, dann nahm er eine herunter und reichte sie dem Mann. "Hier, der sollte dir passen. Ist nicht leicht zu spannen, aber das wirst du noch lernen. Mein Name ist übrigens Iwein." Hoffentlich wusste der Kerl nichts von seinem Amt als Hauptmann. Er drückte ihm nun den Bogen in die Hand, der ihm etwa bis zur Nase reichte und legte einige Pfeile auf den Tisch am Trainingsplatz, dann räusperte er sich. Aus Eorls kläglichen Anfängen mit dem Bogen hatte er gelernt, daher wollte er es bei seinem nächsten Schüler nun sanfter angehen lassen.
"Nimm erst einmal nur den Bogen in die linke Hand, stell deine Füße parallel nebeneinander, senkrecht zur Schussbahn und halte den Bogen hoch, nach vorne zu den Scheiben ausgerichtet. Etwa so." Der Hauptmann nahm seinen Höllenbogen vom Rücken und machte es dem jungen Mann vor. "Und dann greif mit den drei mittleren Fingern der rechten Hand - so - in die Sehne. Dann ziehst du die Hand langsam nach hinten, bis du sie unter deinem Kinn verankern kannst. Dann ist der Bogen gespannt. Bleib einige Sekunden in der Haltung, entspann den Bogen und fang von vorne an. Das genügt fürs Erste. Üb das einige Male, ich bin mal einen Moment weg."
Iwein hielt es nicht länger aus, er musste ein Bier haben, jetzt. Unterwegs jedoch musste er überrascht Halt machen, als er an den Schlafräumen der Miliz vorrüber kam.
Da trat gerade ein Novize ein, der diesem Ken, dem Iwein vor einigen Tagen begegnet war, verdammt ähnlich sah. Kamen jetzt die ganzen Klosterbrüder in die Kaserne? "He du, Ken!", rief er ihm hinterher und trat in die Schlafbaracke. "Was machst du denn hier?" Dann stutzte Iwein. Da lag ja Uncle auf einem Bett! Verwundet am Bein scheinbar, der gute. "Uncle, wie ist dir denn das gelungen?"
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| 22.12.2003 14:18 | #286 |
| Leto Atreides |
Da Shakuras scheinbar erst mal alleine bleiben wollte, versuchte Leto, sich an Alests Fersen zu heften. Es bestand ja immerhin die Möglichkeit, dass der alte Magier sich noch einmal mit dem Goldschmied treffen wollte. Außerdem war es für Leto sowieso immer unangenehm, zu lange in der Nähe eines Menschen zu sein, der Innos näher als jedes andere menschliche Wesen war.
Der Schmied ging hierhin und dorthin und schien dann endlich einen Händler gefunden zu haben. Alests Bestellung war schon etwas seltsam, aber der Lachanfall des Händlers war trotzdem... unangemessen, denn als Goldschmied brauchte man natürlich kleinere Hämmerchen. Immerhin muss so ein Ring ja auch in Form gebracht werden.
Etwas später trafen sie auf einen Magier, der anscheinend mal wieder einen Boten brauchte.
Leto verabschiedete sich dann aber von den beiden, da ihm plötzlich eingefallen ist, dass er doch mal Matteo besuchen könnte.
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| 22.12.2003 14:23 | #287 |
| Seraphin |
Es war Morgen... nein, Mittag?!
Erschrocken fuhr Seraphin von seiner Lagerstätte auf. Hatte er solange geschlafen? Es schien so.. Draußen hörte er bereits die vielen Rufe der Händler, und die schräg einfallenden Strahlen der Mittagssonne, die jetzt hell durch das Fenster leuchtete, hatten ihn wohl geweckt.
Seraphin schaffte es nur langsam sich aus dem Gespinst von grauen Fäden, die seinen Geist noch in der morgendlichen Schlaftrunkenheit umklammert hielten, zu befreien. Während er sich aus den Laken schälte fiel ihm sein gestriger Botengang, den er für die nette junge Lady gemacht hatte, wieder ein.25 Goldstücke, nicht schlecht. Damit könnte er durchaus wieder ein paar Tage auskommen, außerdem hatte er sich mit dem Koch im Hafenviertel vielleicht sogar einen neuen Freund, zumindest aber eine Anlaufstelle in der Stadt geschaffen.Gut gelaunt schwang er seinen Körper aus dem Bett, tätigte eine kleine Katzenwäsche an einem der Badezuber die im Waschraum standen und zwang seinen müden Geist damit, endgültig wach zu werden.
Nachdem er seinen Mantel angelegt und den Hut aufgesetzt hatte, schnappte er sich seinen Wanderstab der mittlerweile einen festen Platz neben dem Bett gefunden hatte, trat ans Fenster und....staunte!
Es hatte geschneit. Die ganze Stadt war von einem samtig weichen Teppich aus glitzernden Schneeflocken bedeckt, der nur auf den Straßen und Hauptwegen unterbrochen wurde.
Überall fiel das licht der Sonne auf die weiße Decke und ließ die kleinen Kristalle hell aufblitzen.
Es war ein schöner Anblick, der noch mehr zu Seraphins ohnehin schon guten Laune beitrug.
Fröhlich wandte er seinen Blick vom Fenster ab, ging die Treppe hinunter und mit einem freundlichen Lächeln, das von der Dame Hanna wie immer ebenso freundlich erwidert wurde, schritt er durch den Eingang nach Draußen.
Sofort sackten seine Stiefel im Schnee ein, jedoch nicht sehr weit, da der Großteil des weißen Flaums auf der Straße schon von den geschäftig umhereilenden Bürgern festgetreten war.
Seraphin bewunderte nochmal die weiße Pracht, die die Stadt, ohne zu fragen, einfach ein bischen verschönert hatte, schmunzelte über ein paar Kinder die ihre Freude darüber mit, sehr zum Mißfallen der Bürger, gut gezielte Schneebällen zu Ausdruck brachten, und wandte sich dann auf der Straße nach rechts Richtung Marktplatz.
Dort angekommen geriet er gleich zwischen die Fronten der laut schreienden Händler, und bewegte sich langsam durch das Gedrängel über den Platz während er die Stände und angebotenen Waren begutachtete. Seraphin suchte nicht nach etwas und hatte auch keine bestimmtes Ziel, er schlenderte einfach ein bisschen durch die Reihen der Bürger und genoß die frische Winterluft die von den vielen verschiedenen Gerüchen des Marktes durchzogen wurde.
Einer der Stände duftete besonders gut, und Seraphin bewegte sich langsam in Richtung der Quelle. Als er schließlich vor dem entsprechenden Karren stand, fiel ihm mit leichtem Verwundern auf das alle Anderen Bürger einen großen Bogen um ihn zu machen schienen... schlißlich erkannte er, das sie nicht ihn meideten sondern eine andere Person, die sich vor dem stand postiert hatte und an einem dampfenden Getränk nippte.
Neugierig fasste Seraphin die Frau näher ins Auge...
Sie war nicht sehr groß, wahrscheinlich sogar einen guten Kopf kleiner als er. Ihr zierlicher Körperbau wurde von einem langen kostbaren Pelz verdeckt, der sich mit seiner schwarzen Farbe stark von dem weißen Schnee abhob. Unter dem Mantel schien sie eine blaue Robe zu tragen, eine Kopfbedeckung oder Ähnliches besaß sie jedoch nicht, die langen braunen Haare konnte ungehindert über ihren Rücken fallen.
Auch Waffen schien sie keine zu besitzen, wenn dann jedenfalls nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Jedoch hielt sie einen schlichten Stab in der Rechten, ähnlich dem Seinen, nur das an seiner Spitze eine Art Kristall eingearbeitet war, in dem sich die winterlichen Strahlen der Sonne hin und wieder mit einem Glitzern brachen.
Während er sie so beobachtete, konnte er verstehen das die Leute einen respektvollen Abstand einhielten.
Irgendetwas ungeheuer Mächtiges ging von dieser zierlichen jungen Frau aus, ohne das Seraphin beschreiben konnte was es war, nur das man es nicht ignorieren konnte. Auf den ersten Blick hätte er sie auch nur für eine wohlhabende Bürgerin des Oberen Viertels gehalten, doch je länger er die feinen Züge der jungen Frau und ihr edles Erscheinugsbild betrachtete, wurde ihm klar, das da noch etwas Anderes war... es schien fast als ob sich der Schnee in ihrer Umgebung um einige Nuancen verdunkelte, kaum sichtbar und vielleicht auch nur pure Einbildung, aber doch Grund genug für ein beklemmendes Gefühl... sie schien... Dunkelheit ... auszustrahlen...dachte er irritiert, besser konnte er es nicht in Worte fassen.
Aber irgendwie wusste Seraphin, das er vor dieser Frau nichts Böses zu erwarten hatte. Es war keine Drohung, die von ihr ausging, höchstens eine gewisse Fremdartigkeit... und Trauer...
Mit einem Ruck überwand Seraphin seine letzten Zweifel und ging auf den Stand zu, wodurch er sich ein paar überraschte Blicke der um ihn stehenden Bürger einhandelte...
Er bat den Händler freundlich ihm ebenfalls ein solches Getränk zu überlassen, und bekam prompt einen Krug der dampfenden Flüssigkeit ausgehändigt.Dann wandte er sein Gesicht vorsichtig der jungen Frau zu, die jedoch gänzlich mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt zu sein schien...
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| 22.12.2003 14:28 | #288 |
| Uncle-Bin |
Ich habe von deinem Vorhaben gehört und bei Innos ich werde euch zur Seite stehen, wenn ihr mich braucht. Leider bin ich im Moment nicht voll einsatzfähig, denn wie du siehst ist mein Bein durch eine Wunde gezeichnet. Der Arzt sagt, dass ich in ein bis zwei Tagen wieder laufen kann. Werdet ihr mich mitnehmen? Der Novize lächelte und begann dann zu antworten. Wir werden jeden einzelnen Krieger brauchen, doch ist uns ein Sieg nicht gewiss. Dann kam Iwein in den Schlafraum gestürzt und fragte Uncle nach seiner Wunde. Ha... du weit es nicht? Da reißt man sich für euch Idioten den Arsch auf und du weißt es nicht? Bei allen Göttern ich geh doch nicht zu meinem Spaß auf ein Orkschiff und schneide da die Segel kaputt um mir nen Bolzen ins Bein schießen zu lassen. Uncle tobte innerlich vor Wut, was aber eher an seiner noch immer schmerzenden Wunde lag, als an Iweins Frage...
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| 22.12.2003 14:33 | #289 |
| Sir Iwein |
"Oh, tut mir leid Uncle, es ist nur so... ich hatte in den letzten Tagen anderweitig zu tun." Mit einer Mischung aus Stolz und Schuldgefühlen deutete er auf das Abzeichen des Hauptmanns, das nun auf seiner Brust prangte. "Long hat als Hauptmann aufgehört, er wurde mit dem ganzen Kram nicht mehr fertig... Aber keine Sorge, ich werd den Alkohol nicht aufgeben", fügte er rasch hinzu. "Aber, warum ist Ken hier? Und was hast du da für einen Zettel?" Rasch riss der Milizsoldat seinem Kameraden das zerknüllte Papier auf der Hand und überflog es. Sein Gesicht verfinsterte sich. Von all dem Kram verstand er kein Wort. "Worum geht´s da, Uncle?" Er wandte sich an seinen Kameraden, denn Ken würde es ihm ohnehin nicht erklären können, ohne diese "Klosterfachsprache" zu benutzen, die all den durchgeistigten Brüdern geläufig war.
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| 22.12.2003 14:38 | #290 |
| Friotane |
Wie ihm von Iwein geheissen mache es ihm Friotane eifrig nach. Er nahm den Bogen in seine linke Hand und stellte sich mit schon fast peinlicher Genauigkeit senkrecht zur Scheibe. Hätte es Zuschauer gegeben wären sie wahrscheinlich in schalendes Lachen ausgebrochen. Es musste sicherlich lustig aussehen wie sich Friotane vorstellte das er ein schwebendes Lot in der Hand hielt und mit Hilfe diesem sich möglichst Senkrecht hinstellte. Dabei würde es wahrscheinlich keine Auswirkung haben. Schliesslich hatte er ja noch keinen Pfeil. Aber was man einmal falsch gelernt hat, ist schwierig sich wieder abzugewöhnen. So begann Friotane nun mit ebenfalls peinlicher Genauigkeit stellte er seine Beine parallel nebeneinander. Nun fuhr er mit dem drei Mittelfinger in die Sehne und zog sie wie ihm geheissen langsam nach hinten. Und schon war es geschehen. Die Sehne war Friotane ausgerutscht und Friotane Kopf dunkelrot angeloffen. Na ja, schliesslich macht Übung den Meister. So zog Friotane die Sehne ein zweites Mal an und spannte sie diesmal auch bis zum Kinn. Als er eine Weile in dieser Haltung verstart war entspannte er nun den Bogen wieder Sorgfältig, um ihn anschliessend wieder anzuspannen.
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| 22.12.2003 14:43 | #291 |
| Uncle-Bin |
Na ja... also so wie ich das verstehe, sammelt sich da ne kleine Armee von Orks auf einer Insel vor Khorinis. Tja und Ken wurde von seinen Vorgesetzten beauftragt dort mit einer kleinen Truppe nach dem Rechten zu sehen. Ich geh mit, weil ich noch ne Rechnung mit den Orks offen habe, denn mein Bein werde ich nicht unbezahlt bluten lassen.. hehe... und eine ordentliche Portion Sold sollte auch dabei herausspringen. Uncle-Bin hatte sich recht schnell wieder beruhigt und sich nun auf ganz auf das Gold und das daraus resultierende Bier fixiert. Kommst du mit Iwein? Ich kann einen guten Krieger an meiner Seite gebrauchen und vertrauen tu ich meinen Gefährten sicher nicht ganz.. aber mal sehen, wer sich noch rekrutieren lässt. Iwein nickte und lies seinen Blick noch mal über den Zettel wandern. Braucht ihr noch Leute, Ken? Der Novize schien sehr erfreut zu sein, noch einen Interessenten gefunden zu haben. Wir brauchen jeden, der den Orks Verluste zufügen kann.
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| 22.12.2003 14:43 | #292 |
| Alest |
Der Alchemist jagte Alest dreimal als Landstreicher aus seinem Haus, bis ihn der Anwärter davon ünberzeugen konnte dass alles was er wollte eine Information war.
Der alte Zausel von einem am Rande der Selbstentzündung stehenden Mann nannte die nördlichen Gebiete der Insel als Orte in der die gesuchten Kräuter wuchsen.Nebenbei vergaß er dabei die hungrigen Wolfsrudel, gestressten Scavenger und miderwertigkeitskomplex-angegriffene Gobblins zu erwähnen...Aber da er sie eben vergaß zu erwähnen machte Alest sich keine allzu großen Sorgen als er Khorinis verließ. Zudem gesellte sich am Stadttor Leto wieder zu ihm. Zu zweit sollte es doch kein Problem sein ein bisschen Unkraut zu finden.
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| 22.12.2003 14:48 | #293 |
| Leto Atreides |
Leto kämpfte sich durch das kalte Wetter. Matteos Geselle stand draußen und fror sich bei den eisigen Temperaturen einen ab.
Der arme Junge, dachte sich Leto und näherte sich ihm.
"W-was k-kann ich d-dir anbeiten?", stotterte er vor Kälte.
"Mir sieht eher so aus, als würdest du was brauchen."
Der Junge starrte Leto einfach nur an. "Jetzt schau nicht so. Wie du siehst, bin ich ein Diener Innos'"
"Das sehe ich", bestätigte der Frierende.
"Ich könnte Matteo ja fragen, ob er dir etwas warmes zum Anziehen sponsort, bei dem Wetter."
"Nein!", lehnte der andere ab.
"Was soll das denn jetzt???"
"Ich werde das schon überstehen!"
"Na klar! Erfroren vorm Haus des Meisters! Schöne Reklame, für euch beide!"Matteo hatte scheinbar Leto schon lange vorher gesehen und fragte sich, wo sein Freund blieb. "Gibt es Probleme?"
"Dein Geselle will erfrieren", sagte Leto sofort.
Der Junge und der Händler sahen sich schweigend an.
Matteo sprach zuerst: "Der hat ein dickes Fell, den haut so leicht nichts um.""Von ihm würde ich eh nichts annehmen", fügte der Junge hinzu.Nettes Arbeitsklima. "Naja, ich dachte eigentlich: Gehst mal bei Matteo vorbei und wärmst dich etwas auf. Aber die Stimmung hier ist ja noch frostiger als das Wetter."
"Ach komm schon, Leto, sei kein Frosch. Komm mit rein." Matteo zerrte an Letos Ärmel und augenblicklich stand er in der warmen Verkaufsstube."Na gut, überredet. Die Kälte ist sowieso nichts für einen Wüstenbewohner wie mich."
"Stimmt ja. Brauchst du vielleicht noch was warmes zum Anziehen?""Ja, das wäre was, aber nur, wenn dein Geselle draußen auch was bekommt. Ich fühle mich sonst irgendwie mies, wenn ich dann hinausgehe."
"Ja, ja.
Hier, schau dir meine Auswahl an."
Matteo nahm aus einer Kiste allerlei Kleidung heraus. Es waren fließende Stoffe. Leto schaute den Händler schief an. "Sowas trägt man in der Wüste, Matteo.""Das ist ja auch die Sommerkleidung. Darunter ist die für den Winter, schau."Er hatte recht. Nach kurzer Zeit kamen die dickeren Sachen zum Vorschein."Schön, schön, aber ich brauch was für unter die Robe..."
"Keine Sorge, mein Lieber." Matteo kramte einen dicken Pullover im Feuermagier-Stil heraus. "Ähnelt ziemlich deiner Robe, nur ist es ganz normale Wolle und vor allem warm."
Während Leto das gute Stück anprobierte, kam Matteos Frau und servierte den beiden "Glühwein", wie sie es nannte.
Einige Gläser später war es Leto fast zu warm. Der neue Pulli und der Wein heizten voll durch. "Ich werde jetzt mal wieder gehen. Grüß deine Frau von mir und vergess deinen Gesellen nicht. Tschüss."
Leto ging hinaus und traf am Stadttor wieder auf Alest.
"Was gibts denn?"
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| 22.12.2003 14:53 | #294 |
| Warkid |
Warkid trank sein Bier aus und wollte in die Kaserne gehen ,als er einen Schrei hörte.Er wandte sich um und lief in eine Gasse.Dort sah er zwei Männer.Der eine hatte den anderen niedergeschlagen und war gerade dabei seine Taschen auszuräumen.
Der Rekrut rannte auf den Mann zu.Als dieser den Rekrut bemerkte rannte er ebenfalls.Er rannte zu dem Tempelplatz ,der am anderen Ende der Gasse war.
Warkid schrie im hinterher
"Bleib stehen." Doch der Mann reagierte nicht.
Als Warkid ihn schließlich einholte ,schlug Warkid den Mann nieder und packte ihn an den Armen.
"Weißt du wo du jetzt hinkommst?In den Kerker ,aber vorher werden wir dem netten Herren seine Sachen zurückgeben"
Als die beiden wieder in der Gasse waren fanden sie den Mann ,der auf dem Boden lag ,nicht mehr.
"Na gut irgentwann wird jemand in der Kaserne sein um dich anzuzeigen."
Warkid nahm den Mann mit zur Kaserne.Ein Milizsoldat schloss ihm den Kerker auf und schmiss den Mann hinein.Warkid holte sich seine Belohnung von 50goldstücken ab und ging zum Kasernenplatz.
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| 22.12.2003 14:56 | #295 |
| Sir Iwein |
Iwein überlegte nicht lange. Ein Haufen Orks auf einer Insel? Hörte sich gut an, für lebensmüde Menschen. Uncle konnte man jedenfalls unmöglich alleine in die Schlacht schicken.
"Bin dabei. Einer muss ja aufpassen, dass du kampffähig und nüchtern bleibst... obwohl sich das ja nicht unbedingt ausschließt, hehe. Ich werd mich mal umsehen, wen ich als Hauptmann noch alles dazu zwingen kann, mitzukommen. Ken, wann geht´s los?" Der Novize dachte kurz nach. "Sieh einfach zu, dass du diese Woche in der Stadt bleibst. Ich werde euch beide benachrichtigen." - "Alles klar, ich geh dann mal, muss mich noch um einen Schüler kümmern, der friert sich da draußen schon alles ab. Macht´s gut!"
Iwein grinste kurz und verließ dann die Baracke. Für ein Bier war nun keine Zeit gelesen, aber sein Schüler wartete sicher schon. Als der Hauptmann am Trainingsplatz ankam, übte der immer noch. Der war ja wenigstens ausdauernd."Gut gemacht, das reicht erstmal. War vielleicht nicht besonders aufregend, aber es ist besser, du prägst dir den Bewegungsablauf eines richtigen Schusses schon jetzt ein, als dass du es dann, mit einem Pfeil auf der Sehne, falsch machst und dir Fehler angewöhnst. Jetzt sieh nochmal her. Du nimmst einen der Pfeile auf dem Tisch dort und legst ihn auf die Pfeilauflage am Bogen. Dann legst du ihn auf die Sehne, zwischen Zeigefinger und Mittelfinger. Und anschließend folgt der Bewegungsablauf, den du eingeübt hast. Versuch einfach mal, auf die Scheibe da hinten an der Kasernenmauer zu zielen, aber vorerst ist nur wichtig, dass du das Schießen beherrschst. Ums richtige Zielen kümmern wir uns später."Erneut trat Iwein hervor, legte flink einen Pfeil ein, zog die Sehne aus, zielte flüchtig und schoss - im innersten Ring der Scheibe blieb der Pfeil leicht zitternd kerzengerade stecken. So musste man seinen Schülern Ehrgeiz einflößen...
"Jetzt versuch du es", sprach er aufmunternd zu dem Fremden, trat zur Seite und wartete.
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| 22.12.2003 14:58 | #296 |
| Alest |
Wir sollen ein bestimmtes Kraut suchen. antwortete Alest dem zugeeilten Ranghöheren.
Der Verrückte... Pardon... Der Alchemist sagte mir es würde in den nördlichen Regionen der Insel zu finden sein.
Alest drehte sich zu Leto um.
Interesse?
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| 22.12.2003 15:02 | #297 |
| meditate |
dieses getränk schien von innen wie flüssige lava durch den körper zu kriechen - ein interessanter aspekt.
plötzlich traf ihren kopf ein schneeball, der von irgendwoher angeflogen gekommen war. die haare waren sofort überpudert und das wasser lief meditate über das gesicht.
es war deutlich zu erkennen, dass die umstehenden die luft anhielten, aber meditate lächelte nach augenblick des zorns.
es war ein kinderscherz, etwas, was sie vor urewigen zeiten auch gemacht hatte. schneebälle werfen....
vorsichtig steckte sie die zunge heraus um ein bisschen von dem schnee in den mund zu bekommen. der schmelzende schneeball rann ihr übers gesicht, blieb in den wimpern hängen und vefolgte dann seine spur über ihre wangen weiter und verschwand dann auf den lippen der magierin.
der schnee schmeckte nach kindheit, bratäpfeln und schlitten. sonderbar.
ein leichtes lächeln erschien auf ihrem gesicht. konnte es sein, dass sie sich gerade gefreut hatte? das sie gelächelt hatte? hatte das leben auch noch schöne seiten für sie?
meditate wischte mit dem ärmel über das gesicht und ließ sich noch einen becher des heißen gewürzten getränkes reichen.
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| 22.12.2003 15:04 | #298 |
| Leto Atreides |
"Klar doch! Meister Shakuras hat sich ja mal wieder in den unendlichen Weiten seines alten Geistes verrannt. Ich werd ihn später sicherlich wiedersehen. Dann lass uns mal aufbrechen."
Sie quetschten sich langsam durch die Massen und hatten es nach nur einer Viertelstunde geschafft, das Tor zu durchqueren.
"Hmmm, die sollten mal den Marktplatz erweitern. Das Gedränge ist ja furchtbar. Aber wenigstens war es dort drin wärmer als hier draußen", meinte Leto, der jetzt wieder fror, trotz Pullover und Robe.
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| 22.12.2003 15:09 | #299 |
| Friotane |
Als er schon eine ganze Weile immer wieder den Bogen gespannt und wieder entspannt hatte kam Iwein zu ihm um ihm den nächsten Schritt zu zeigen. Nun durfte er endlich einen Pfeil einspannen und schauen ob sich seine Übungen schon bezahlt gemacht haben. Vorerst zeigte ihm Iwein aber noch einen vorbildlichen Schuss der ins Schwarze traf.
Nun machte es ihm Friotane nach, indem er den Pfeil nahm, ihn auf die Pfeilauflage am Bogen legte. Dann noch bei der Sehne zwischen Mittelfinger und Zeigefinger und schon war er bereit. Langsam spannte er die Sehne, zog sie bis zum Kinn und liess dann los.
Der Pfeil flog noch nicht besonders schnell durch die Luft und schlug dann auch nicht wie erhofft in die Scheibe ein, sonder schlug einige Meter rechts am Boden auf. Als er zu Iwein aufblickte erwartete er ein enttäuschtes Gesicht, was ihm Iwein aber nicht schenkte. Er lächelte. Wie Friotane daraus vernahm, hatte er sich gar keinen Treffer erhofft.
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| 22.12.2003 15:22 | #300 |
| Sir Iwein |
"Ha! Gibt´s nicht!" Iwein musste laut lachen vor Freude. Wenn er dagegen an Eorls erste Versuche dachte, war das wahrlich ein ganzes Stück besser. Naja, besser war, er würde seinem neuen Schüler das nicht gleich alles auf die Nase binden. "Nun, das war schonmal die richtige Richtung. Jetzt übst du das mit den Pfeilen noch ein paar Mal, bis es sitzt und dann wenden wir uns vielleicht morgen dem Zielen zu." Sein Gegenüber machte ein enttäuschtes Gesicht. "Nur Geduld, umso besser wird das Ergebnis. Ich werd dann mal meinen Pflichten nachgehen." Iwein war bis jetzt ganz entgangen, dass in seinem neuen Büro sicher noch ein Stapel Papiere auf ihn wartete, die ihm Long hinterlassen hatte."Da fällt mir ein, wie ist dein Name?"
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| 22.12.2003 15:28 | #301 |
| Seraphin |
Erschrocken beobachtete Seraphin den Schneeball, der wie in Zeitlupe auf den Kopf der jungen Frau zu flog, doch bevor er noch was sagen konnte war es schon zu spät.
Batsch!
Das Geschoss hatte sein Ziel gefunden, und sein gegenüber zuckte überrascht zusammen während die Schützen kichernd die Flucht antraten um sich ihr nächstes Opfer zu suchen.
Um sie herum konnte Seraphin die gespannten Blicke der Menge regelrecht spüren, als die junge Frau ihren Kopf nach dem Aufprall wieder hob und sich umschaute, wer so schamlos hinterrücks einen Attentat auf sie gestartet hatte.Doch oh Wunder, da wo vor wenigen Sekunden noch ein trauriges Gesicht war zauberte sich jetzt ein verzeihendes Lächeln auf die feinen Züge der Frau. Offenbar gehörte sie nicht zu der Sorte hysterischer Bürgerinnen aus dem Ober-Viertel, die wahrscheinlich sofort die Stadtwache auf die ach so frechen Kinder gehetzt hätte.
Immer noch nachsichtig lächelnd prüfte sie den nicht mehr vorhandenen Inhalt ihres Bechers und bestellte einfach einen Zweiten von dem überrascht dreinschauenden Händler, der sich beeilte ihrer Aufforderung nachzukommen.Dann fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen und schmeckte das trübe Schmelzwasser, während sie sich den Schnee aus den Haaren und ihrem Mantel schüttelte.
Freundlich lächelnd und ohne jede weitere Furcht ging Seraphin nun endgültig auf sie zu.
"Verzeihung, ist ihnen etwas passiert werte Dame?"
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| 22.12.2003 15:37 | #302 |
| Friotane |
Friotane war heil froh das Iwein seine Leistungen lobte, obwohl der Pfeil noch nicht mal die Scheibe getroffen hatte. Anscheinend war es für einen Neuling im Bogenschiessen schon eine gute Leistung wenn der Pfeil in die richtige Richtung schwirrt. Um nicht unhöflich zu erscheinen antwortete Friotane noch schnell auf Iwein's antwort und freute sich schon auf den morgigen Tag, wo er hoffentlich Zielen lernte oder es wenigsten versuchte:“ Ach ja, mein Name ist Friotane, darfst mich aber auch Frio nennen wenn in deinen Augen Friotane kein wohlklingender Ausdruck ist.“
Friotane holte den Pfeil wieder und übte dann schon fleissig weiter. Schliesslich wollte er Iwein zeigen, dass auch Gläubige aus dem Kloster Bogenschiessen können und nicht nur in gehobener Sprache sich ausdrücken. Was sein Training aber etwas erschwerte war die Tatsache, dass er nur einen Pfeil besass. Daher musste er zwischen jedem Schuss zu Scheibe laufen und wieder zurück.
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| 22.12.2003 15:43 | #303 |
| meditate |
"solche sachen haben wir doch alle mal gemacht. ich hab in dem moment an meine kindheit gedacht. und da war es sogar wie eine schöne aufforderung, mal zurückzudenken an eine schönere zeit.
aber vielen dank für eure besorgnis."
meditate ließ die flüssige lava wieder die kehle herunter laufen.
"ihr seid ziemlich verwegen, mich spricht sonst niemand einfach so an. und ihr seht auch nicht aus, wie einer der feineren herren aus der oberstadt. also ... wenn ich ehrlich sein soll, seht ihr eher so aus, als könntet ihr einen job ganz gut gebrauchen um heute auch mal satt zu werden."
meditate sah sich die zerschlissene kleidung des mutigen jungen mannes an, der sie so einfach angesprochen hatte.
"darf ich euch zu einem becher dieses verlockenden getränkes einladen?"
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| 22.12.2003 15:58 | #304 |
| Seraphin |
Mit Erstaunen hörte Seraphin die Antwort der jungen Frau... ihre Stimme wollte nicht so ganz zu ihrem kleinen Aussehen passen, sie klang fest und sicher, ohne eine Spur Zweifel oder Ähnliches, eben wie jemand der sich seiner Position und Macht bewusst ist... und Macht hatte sie, da war Seraphin sich auf einmal sehr sicher...
"Gerne, die Einladung schlage ich natürlich nicht aus, zu mal ich, wie ihr schon richtig erkannt habt, mit meinen Mitteln ein bisschen haushalten muss um mir meine tägliche Mahlzeit zu sichern. Mein Name ist Seraphin, ich kam erst... ähem.... vor kurzem in die Stadt, und bin sicherlich froh über jede Arbeit." entgegnete er, während er mit einem dankbaren Lächeln einen weiteren Becher des wirklich heißen Getränks von dem Händler entgegennahm.
"Und wie lautet euer Name, wenn ich fragen darf?"
gab Seraphin mit einem fragenden Gesichtausdruck hinterher, während er interessiert die strengen Züge seiner Gesprächspartnerin musterte...
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| 22.12.2003 16:05 | #305 |
| meditate |
die magierien musterte den mann erstaunt. ihren namen? den würde sie ihm sicher nicht sagen. aber warum?
"ich heiße sara. und ich bin eine zofe im kastell des zux. ich kümmere mich dort um die kleidung der magier und heute will ich ein wenig einkaufen auf dem markt. diesess köstliche getränk hat es mir zum beispiel angetan. aber wie soll ich die schweren weinkrüge mitnehmen?"
irgendwas hatte meditate gepackt. wenn schon tolle streiche aus der jugendzeit, dann auch richtig. mal wieder was erleben und mal wieder ganz ausgelassen sein. sie hatte das so lange vermisst. der junge mann sah so freundlich und ehrenvoll aus. mal sehn, wie lange sie dieses wintermärchen aufrecht erhalten konnte. auch eine schwarzmagierin konnte doch mal ein bisschen freude haben?
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| 22.12.2003 18:38 | #306 |
| Rhobar |
Langsam kapierte der Feuermagier Rhobar gar nichts mehr,vor ein paar Sekunden stand Ken Suyoko der Novize noch vor ihm und sprach und nach ein paar hastigen Sekunden auch wieder weg,Rhobar schaute in der Umgebung des Marktplatzes,jedoch sah er ihn nirgends herumtaumeln.Bei Innos,wo ist der jetzt nun hin,ich glaub im steigt alles ein bisschen zu Kopf...hoffentlich stosst er ihn nicht irgendwo an. Rhobar seufzte...Nach einer Weile entschied er sich ein bisschen in der Stadt herumzuschauen,villeicht findet er Ken zufälligerweise.Ach,ich geh...das hat doch keinen Sinn,velliecht ist Vatras inzwischen aufgetaucht?Es wäre nämlich besser so...denn ich sehe das die Bürger die Geschichten von dem Priester Adanos vermissen und diese auch brauchen.Am besten gehe ich dort hin und schaue nach dem rechten. Rhobar erhob sich und lief durch den Marktplatz,von allen seiten konnte er die verschiedensten Angebote der Händler kreischen hören.Frische Fische! Nur hier!! Di besten Waffen in ganz Khorinis,damit können sie sogar ohne weiteres einen Ork umlegen! Bawuschga,es bringt jegliche Flecken aus ihren dreckigen Kleider und macht sie blitzblank,dafür lege ich meine Hand ins Feuer!Rhobar konnte diese lächerlichen Verkaufsversuche nicht ausstehen,da meistens die Waren von minderster Qualität sind und nach einigen Tagen kaputt oder nicht mehr brauchbar sind.Ausserdem waren die meisten Fische auf dem Markt vergammelt und stanken bis in die Unendlichkeit. Kaum zu glauben was für Müll hier angeboten wird,zum glück gibts auch noch richtige Händler in der Stadt,sonst würde hier alle Bergab gehen,wenn jeder von jedem Schrottware kauft und verkauft.
So schritt Rhobar weiter und lief neben der Herberge "Zum Schlafenden Geldsack" vorbei,gerade wegs neben der Kaserne der Paladine wo Bürger zu Milizen ausgebildet werden,man konnte auch von draussen das aufprallen zweier Schwerter hören und die Schreie die die Trainierenden von sich gaben.Ausserdem konnte man die Schmiede hören wie sie das Eisen auf dem Amboss langsam mit der Hilfe eines Hammers zu Schwertern formten,so klingt das Leben eines Kriegers der sich für den Schutz der Stadt gewitmet hatte.Rhobar konnte sich noch an früher erinnern als er auch ein mächtiger Krieger werden wollte und nicht als unbedeutender Händler wie sein Vater enden wollte,es kam aber erstaunlicher Weise total anders und er wurde ein Diener Innos.Damals hatte er sich geschworen nie so zu Enden wie sein Vater,er war intelligent und trickreich,jedoch war das Leben eines Händlers nicht nur von seinen Fähigkeiten abhängig ,sondern auch von der aktuellen politischen Lage des Reiches,die Hauptstadt war am Tiefpunkt angelangt und es lohnte sich nicht mehr mit Waffen zu handeln,niemand hatte mehr das Geld dafür,da der König alles an sich nahm um seine Armee auszurüsten die im Krieg war gegen die Orks,jedoch war dieser Krieg noch lange nicht vorbei...leider.Ja ja...das waren noch Zeiten,der kleine Junge Namens Rhobar aus dem niemals etwas werden konnte, wuchs und blühte auf,Vater würde staunen was ich vollbracht hab,er hätte nie gedacht das sein Sohn zu den erlesenen Kreis der Feuermagier gehören würde...leider ist er Tot...er hatte sein Leben für mich geopfert,damit ich nicht umkam und sa enden würde wie er,nun ich hab seine Absicht erfüllt,darauf bin ich Stolz....huch ich sollte längst weiter gehen..
So schritt er auf dem Stein bepflasterten Weg weiter und lief neben dem Freibierstand vorbei,wo wie immer einige Leute das Freibier genossen,darunter waren auch Milizen und Novizen,alseinige Novizen sahen wie Rhobar näher kam,versteckten sie schnell ihr Bier um keinen Schlechten eindruck zu machen,denn auch er hatte Einfluss auf das Leben dieser Novizen,er könnte sie zu elenden Strafen verurteilen,jedoch war das nicht der Sinn der Magier,die Novizen kamen freiwillig ins Kloster,sie sollten auch nicht bestraft werden...zumindest nicht all zu hart,Rhobar lief zu den Novizen und sprach.Innos zum Grusse Novize,einen schönen Prost,ich hoffe das Bier schmeckt dir. Die Novizen waren ziemlich irritiert,sie hätten eine andere Reaktion erwartet.ähm...Guten Tag werter Magier Innos...ähm ja es schmeckt uns sehr ..nicht war? Die anderen Novizen nickten zustimmend und der andere sprach wieder.Wollen sie auch eins... Nein danke,ich trinke lieber Traubenwein aus dem Kloster,der schmeckt besser,nun ich gehe dann weiter,ich muss noch was erledigen.Möge Innos euch beschützen. àhm...für Innos...So schritt rhobar am Stand vorbei hindruch neben dem Wahrsager,wie immer rauchte er einen grünen Novizen,ein Sumpfkraut.Warscheinlich war das der Grund für seine Wahrsagerei...Rhobar kaufte diesen Hummbug nicht ab,er vetraute lieber auf die Fähigkeit der Feuermagier aus einer Flamme die Zukunft vorauszusehen,irgendwann würde auch er diese Fähigkeit beherrschen.
Er begab sich durch ein paar Enge und verdreckte Gassen der Stadt um schneller am Platz vor der Tempel stand anzukommen,es pöbelten ihn einige Betrunkene an,jedoch erkannten sie schnell das sie es mit einem Magier zu tun hatten und liessen ihn lieber in Ruhe,immerhin kannten sie die Foltermethoden des Klosters vom Hören nur zu gut.Nach einem kurzen Marsch durch die Gassen kam er schliesslich am grossem Platz an.Einige Menschen standen vor dem Tempel und warteten auf Vatras,der Priester Adanos war jedoch nicht aufgetaucht,er war immernoch verschwunden.Bei den Göttern,schon eine Woche ist vergangen und er ist immer noch nicht zurück,langsam bin ich wirklich beunruhigt,immerhin hat er eine wichtige Aufgabe hier in der Stadt...nun vielleicht sollte ich die Bürger nicht enttäuschen und ihnen anstelle von Vatras etwas erzählen,wie es auch einst mein Freund der Wassermagier Irock von Elladan gemacht hatte.
So schritt Rhobar nach vorne und lief die steinernen und schon langsam kaputten Treppen hoch und begab sich in den Tempel hinein,er war trotz der Abwesenheit des Priesters blitzblank und hatte keine nennenswerten Schäden,es gab auch Bürger die sich um das Wohl der Schreine kümmerten,meist werden diese auch belohnt indem die Götter sie erhören bei einem Gebet.So trat er vor dem versammelten Völkchen und sprach.Meine Gläubigen Bürger,wie ihr seht ist Vatras der Priester Adanos immer noch nicht aufgetaucht,nun ich werde heute anstelle von ihm etwas erzählen,es wird sich um den Sinn von Gut und Böse handeln,ihr könnt viel davon lernen also horcht gut,ihr werdet einiges lernen. Rhobar kam sich selbst ein bisschen albern vor,es war das erste Mal das er etwas predigte,jedoch wussten das die Bürger nicht und wollten die weisen Worte des Magiers hören.Nun gut...Hört gut zu: Viele Glauben Beliar zu vernichten sie der einzige Weg wieder Ruhe und Frieden ins Land zu bringen,diese Meinung is nciht die Wahre,ich hasse den Gott des dunklen zwar auch für das war er uns antut,jedoch darf er nicht einfach sterben,die Seelen aller Götter sind miteinander gebunden,stirbt Beliar,stirbt auch der Wahre Gott Innos,so auch umgekehrt.Der Kampf gegen das Böse wird ewigs dauern,gewinnt das Böse,so wird das böse,sterben,gewinnt das gute,wir das gute sterben.Ewige Dunkelheit oder ewiges Licht,beides ist verhängnissvoll,viele glauben es sei besser wenn ewigs Licht die Welt erstrahlt,jedoch können diese die Folgen sich nicht vorstellen,so gewaltig sind sie.Niemand darf gewinnen,so schwer es auch zu Glauben scheint,jedoch damit dieses Gefüge immer so bleibt und keiner der beiden die Übermacht erhält,gibt es denn Gott Adanos,er ist dafür zuständig das dieses Gefüge stehts so bleibt,zudem soll der Zorn der beiden Göttern nicht zu fest auf die Erde hinunter prallen wenn sie gegeneinander kämpfen,damit die Menschheit erhalten bleibt,schützt er sie vor diesen Gefahren.So beendete Rhobar seine Predigt und sprach zum Schluss.Ihr seht,urteilt nicht zu voreilig und nicht zu hart,wenn ihr die Folgen und auswirkungen nicht kennt,das böse braucht das gute und das gute das böse um zu überleben.An dieser Stelle beendige ich meine Predigt,möget ihr nun euren normaler Tätigkeit zu wenden und prägt euch meine Worte gut ein,sie werden euch bestimmt weiser machen.
So begab sich Rhobar erleichter hinunter und wurde sogar von einigen Magierkumpanen beglückwünscht,auch sie fanden die Predigt gut und Weise,dies munterte Rhobar auf,nun war er sich sicher das auch er die Kunst der Predigt beherrschte.Nun,ich muss zurück zum Marktplatz,vielleicht ist Ken wieder aufgetaucht...hoffentlich,ich warte nicht nochmals so lange,wirklich unglaublich,aber die Warterei hatte auch was gutes,sonst wär ich ja nie auf die Idee gekommen zu Vatras zu gehen und zu predigen. So begab sich Rhobar wieder hindruch die Gassen der Stdt Khorinis und kam wieder beim Freibierstand an,dort waren die Novizen immernoch,jedoch versteckten sie ihr Bier diesmal nicht und Rhobar grinste kurz zu ihnen.Wenigstens haben die keine Angst mehr vor mir,ist ja auch gut. So begab sich Rhobar auf eine Bank neben der Kaserne und wartete dort auf Ken Suyoko...
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| 22.12.2003 19:17 | #307 |
| FoN_UrIeL |
Uriel schlenderte durch die Stadt Khorinis und wollte grade in eine Taverne gehen um sich aufzuwärmen, als ihm einfiel das er noch das Bogenschießen erlernen wollte und so begab er sich zum Bogenschieß-ausbildungsplatz.
Als er dort eintraf sah er Iwein mit einem Schüler Trainieren, also ging Uriel auf ihn zu und sagte: "N'abend Iwein, kannst du mich auch noch im Bogenschießen ausbilden?"
Es war ziemlich kalt und Uriel hatte auch keinen Bogen, aber das üwrde schon noch werden, dachte er sich.
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| 22.12.2003 19:28 | #308 |
| Sir Iwein |
Friotane machte sich mittlerweile ganz gut, den Bewegungsablauf schien er nun einigermaßen zu beherrschen, auch wenn er das richtige Zielen noch lernen musste. Gerade wollte ihn Iwein ein wenig darin einweisen, als er angesprochen wurde. Er fuhr herum und musste blinzeln, um in der wachsenden Dunkelheit ein Gesicht zu erkennen.
"Uriel? Bist du´s? ... Ja, du bist´s. Hehe, lange nicht mehr gesehen." Dann hatte er also erneut zwei Schüler. Blieb zu hoffen, das die sich besser verstehen würden als Ronya und Eorl. "Also, wenn du willst, können wir heute schon ein paar Übungen machen." Uriel nickte kurz, und Iwein fuhr fort. "Mal sehen, ob ich noch einen passenden Übungsbogen habe." Der Hauptmann musterte Uriel. War ein kräftiger Kerl, der könnte vielleicht schon ein wenig mehr ziehen. Aber für den Anfang sollte man es nicht übertreiben. Nach kurzer Zeit hatte Iwein einen Bogen von der Wand genommen und ihn Uriel in die Hand gedrückt.
"Du wirst erst einmal genauso anfangen, wie dein Kollege Friotane hier. Und zwar ohne Pfeil. Heute ist es sowieso zu spät zum vernünftigen Schießen." Er wandte sich an den Anwärter. "He, Frio. Schluss für heute. Wird zu dunkel. Wir sehen uns morgen in aller Frische."
Der Klosterling nickte, hängte seinen Bogen an seinen Platz zurück und verließ den Schießplatz.
"Also, Uriel. Jetzt stell deine Füße parallel zur Schussrichtung etwa in Schulterbreite auf. Dann nimmst du den Bogen in die linke Hand und greifst mit den drei mittleren Fingern der rechten Hand in die Sehne. Und dann ziehst du - langsam - die Sehne aus, bis du deine Hand unterm Kinn verankern kannst. Diese Stellung hältst du einige Sekunden, entspannst dann den Bogen und fängst von neuem an. Ist vielleicht langweilig, aber glaub mir, so kannst du es besser lernen. Nun versuch es."
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| 22.12.2003 19:34 | #309 |
| Livia XI |
Corie war längst verschwunden und ihr Essen längst mit ihrem Vater vertilgt. Beide verbrachten noch mehrere Tage beisammen, doch dann musste Livia wieder los. Eigentlich hatte sie ja noch den Auftrag von Yori, und der war sicher schon wegen ihrer langen Abwesenheit sauer.
So verließ sie die Herberge und suchte sich einen kompetenten Milizsoldat."Hey du, sag mal, wie komme ich an eine Rune?"
"Na, geh zum Lehrmeister für Paladinmagie, Kano!"
"Und der ist wo?"
"Im oberen Viertel, da kommst du aber nicht hin!"
Das denkst wohl nur du.
Sie verließ den Soldaten und lief zum Tor ins Oberviertel. Mit ihrem Scham hatte sie schon so manch einen Ritter kalt gestellt. Bei den hiesigen konnte das nicht anders sein.
"Für Innos, Novizin. Wo wollt ihr hin?"
"Ich will durch das Tor, was sonst?"
"Nun, dass muss ich Euch verbieten. Der Zugang ist nur Höhergestellten erlaubt."Ach was?
Livia begann nun mit ihrer Verführungstaktik, doch merkte sie bald, dass die nichts brache. Der Ritter blieb kalt. Vielleicht brauchte sie doch en Statthalter oder jemand anderen, der sie hinein brachte. Sie handelte immerhin im Auftrag eines Magiers, also sollte das kein Problem sein. Aber dieser Ritter ließ nicht mit sich verhandeln.
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| 22.12.2003 19:35 | #310 |
| FoN_UrIeL |
Uriel machte die ihm erklärte Übung nach, die ihm ohne Pfeil zwar ein bisschen dumm vorkam aber Iwein wüsste schon wie er anderen das Bogenschießen beibringen sollte. Also stellte Uriel seine Füße in Schulterbreite auf und zog die sehne bis unters Kinn, entspannte sich und ließ los. Dies wiederholte er mehrmals und fragte dann Iwein: "Was kostet eigentlich ein Bogen?"
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| 22.12.2003 19:41 | #311 |
| Sir Iwein |
Uriel machte das bereits nach wenigen Versuchen ganz gut und schien kaum Probleme damit zu haben, bis auf einige Feinheiten. Aber mit Lob war Iwein vorsichtig, das ging immer schnell in die Hose. Das wusste er aus Erfahrung...
"Gut, wenn du so weiter machst, können wir morgen mit Pfeilen schießen. Vielleicht auch heute noch. Und ein Bogen ... nunja, einen einfachen wirst du für etwa tausend Goldmünzen kaufen können. Aber fürs Erste tut es dein Trainingsbogen auch. Wenn du bei mir abgeschlossen hast, kannst du dich ja nach einem neuen umsehen. Aber den Übungsbogen da kannst du auch behalten, wenn dir das Gold nicht reicht. Mach noch ein wenig weiter mit der Übung. Du musst den Bewegungsablauf ganz drin haben."
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| 22.12.2003 19:48 | #312 |
| FoN_UrIeL |
Uriel vollführte noch ein paar mal die ihm erklärte Übung. Erst stellte er die Beine Parralöel zu einander und auf schulterbreite. Dann zog er wieder die sehne bis unters kinn, dann entspannte er sich, soweit es in der kälte moglich war und ließ los. Iwein schien immernoch nicht ganz zufrieden und so wiederholte Uriel die Übung bis er vor kälte am ganzen Leib zitterte, denn er hatte sich kein warmes Fell zugelegt.
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| 22.12.2003 19:50 | #313 |
| Teufelslama |
In den letzten Tagen war viel geschehen auch wenn es nicht direkt mit dem neuen Rekruten zu tun hatte.
Alte Hauptmänner dankten ab und neue kamen, die Bevölkerung erfuhr von Seereisen zum Festland die von den Orks vereitelt wurden, Menschen und Monster starben und doch blieb irgendwie alles beim alten. Lama lernte bei diesen Ereignissen einige seiner Vorgesetzten kennen. Irgendwie komisch wenn man das so bedenkt, ein Soldat der seine eigenen Kommandanten nicht kannte.
Zu dem Zeitpunkt als diese Gedanken seinen Kopf füllten befand sich der Körper des Barbiers am Freibierstand und füllte sich mit dem güldenem Getränk das hier ausgeschenkt wurde. Lama hauchte noch einmal einen Schwall warmer Luft, der sich durch eine kleine Dunstwolke kennzeichnete, in seine frierenden Hände. Eigentlich sollte man es für eine schlechte Idee halten bei dieser Witterung kühle Bierkrüge zu schwenken, doch bereits nach dem zweiten oder dritten begann sich diese innerliche Wärme auszubreiten.
Leise Schwingen verursachten zusätzlichen Wind der Lama frösteln ließen, als sich plötzlich etwas auf sein Haupt setzte. Leises krächzen war zu vernehmen als der schwarze Rabe begann die Haare Lamas zu zerzausen.
„Ich hatte mich schon gefragt wo du steckst du treulose Krähe, hat dich der Hunger zu mir getrieben oder war es die Kälte?“ ein Lächeln umspielte seine Gesichtszüge als ein erneutes krächzen zu vernehmen war das irgendwie beschämt klang .
„Ausserdem müssen wir dir diese dumme Angewohnheit abgewöhnen ständig in den Haaren der Leute ein Nest errichten zu wollen.“ mit einem leichtem Nicken brachte Lama seinen Raben Romos dazu wegzuflattern.
Romos fand seinen Platz am Tresen des Freibierstandes und begann unter den skeptischen Augen der Anwesenden in einer Lache aus verschüttetem Bier zu picken.
In sich hinein lachend leerte der Barbier seinen Krug und bestellte einen neuen, ausserdem brach er noch etwas Brot ab, das er mit Bier durchtränkte und dann seinem Begleiter zu essen gab.
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| 22.12.2003 19:52 | #314 |
| Sir Iwein |
Iwein entging nicht, dass Uriels Unzufriedenheit wuchs, aber nicht, weil ihn die Übung langweilte. Er schlotterte am ganzen Leib und auch Iwein wurde es allmählich sehr kalt. Hätte er sein Bier nicht gehabt, würde er wohl erfrieren.
"Ist gut, wir hören auf für heute. Ich will ja nicht, dass dir noch die Muskeln einfrieren, die brauchst du nämlich noch. Wir können ja in den nächsten Tagen einmal gemeinsam auf Jagd gehen, dann hol ich uns ein paar Felle. Und so hast du auch gleich ein wenig Training in der Praxis. Also mach´s gut, ich werd mich jetzt um meine Arbeit kümmern."
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| 22.12.2003 20:18 | #315 |
| Dragonsword |
Endlich hatte Dragonsword die Stadt erreicht. Zuvieles hatte ihn in den letzten Tagen aufgehalten! Hastig eilte der Hohe Noivze durch das Stadttor. Die Zeit drängte sehr! Dragonsword lief hinauf zur Kasterne, weiter, runter zum Hafen, dann in Richtung des Obernen Viertels um schließlich wieder am Anfangspunkt zu stehen. Keine Spur von Samantha!
Nach einer kleinen Rast und einer Falsche Wasser, rannte der Novize nochmals die besagte Route ab, um seine ehemalige Lehrmeisterin zu finden. Aber es schien aussichtslos! Die Stadt war viel zu groß, also beschloß der Novize einen anderen Weg zu versuchen. Den Weg den ein Baal nehmen würde.
Der Schüler kommt nicht zur Person, sondern die Person kommt zum Schüler, hatte einer der Baals einmal erwähnt. Also setzte sich der Novize auf eine Bank vor der Kaserne und wartete geduldig. Vielleicht war es ja auch schon zu spät und die Reise hatte keinen Sinn gehabt aber Dragonsword wollte das nicht glauben! Er musste wissen was hier gespielt wurde, beim Schläfer!
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| 22.12.2003 20:37 | #316 |
| Syrus |
Ungeduldig ging der junge Dieb in Gästezimmer der haerberge auf und ab, und wartete darauf, dass seine Begleiterin endlich aus ihrem Schlummer erwachte.Es ar verständlich, dass sie sehr müde und am Ende ihrer Kräfte angelangt war, weswegen Syrus sie auch keinesfalls wecken wollte, doch langsam musste sie aufwachen, ansonsten würde sie noch den gesamten Tag verschlafen.Um die Zeit des Wartens zumindest halbwegs sinnvoll zu verbringen, dachte er über diesen Mann aus dem Kloster nach, Ken Suyoko, der ihn bei dieser Mission dabeihaben wollte.Irgendetwas an dieser Aufgabe bereitete ihm einige Sorgen, doch das Interesse und die Neugier was diese Armee des Bösen anging, von der auf dem Zettel die Rede war, überwiegten.Syrus wollte möglichst viel darüber herausfinden und nahm sich also vor, in drei Tagen am Hafen von Khorinis zu erscheinen, wie dieser Ken Suyoko ihm befohlen hatte.
Gerade als er darüber nachdachte, ob er sich diesem Novizen gegenüber als Mitglied des Zirkel um Xardas zu erkennen geben sollte, drang die Stimme von Nymphadora an sein Ohr, die anscheinend endlich erwacht war.Einen guten Morgen wünsche ich dir, auch wenn es dafür schon recht spät ist.Du hast lange geschlafen, aber das ist verständlich.
Mit diesen Worten begab sich Syrus die Treppe hinunter und fügte hinzu, dass er vor dem Tor der Herberge auf sie warten würde.
Dort angekommen warf er einen Blick in Richtung des Hafens, von wo aus er in drei Tagen aufbrechen würde, wohin auch immer.Eigenlich wäre es wohl praktischer gewesen, wenn der Magier die paar Tage gleich in der Stadt blieb, aber das kam für ihn gar nicht in Frage.Schließlich war da noch Nyphadora, die wahrscheinlich zurück in das Kastell wollte, und Syrus wollte sie keinesfalls alleine dorthin gehen lassen wenn er daran dachte, was beim letzten Mal passiert war.Aber es war nicht nur die Gefahr, die den jungen Dieb davon abhielt, Nymphadora allein zurückzuschicken, er genoss die Gesellschaft der jungen Frau so sehr, dass er sie überall hinbringen würde.
Kaum hatte Syrus daran gedacht, kam sie auch schon mit einem Lächeln auf dem Gesicht aus der Herberge heraus und sah sich in der Gegend um.
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| 22.12.2003 21:05 | #317 |
| Nymphadora |
Erst nach einem überaus langen Schlaf fühlte Nymphadora sich wieder bereit ihre Augen aufzuschlagen. Doch zu ihrem Erstaunen befand sie sich nicht im schönen Kastell, sondern offensichtlich im 'schlafenden Geldbeutel'. Erschrocken sah sie sich um. War das wieder eines dieser Spielchen, die dieses seltsame Gemäuer Beliars ab und an mit seinen Insassen zu spielen pflegte?
Doch mit einem Ruck durchfuhr sie ein Geistesblitz, nun erst war ihr bewusst geworden, dass sie sich entschlossen hatte mit Syrus in Khorinis einen Dolch zu kaufen ... Dennoch war das kein Grund, weniger panisch zu sein - schliesslich musste es schon sehr spät sein und ihr Begleiter hatte bestimmt ein halbe Ewigkeit auf sie warten müssen. Hastig schaute sich nach ihm um und erhaschte ihn, wie er nachdenklich und offenbar unheimlich gelangweilt im Kreis ging. "Oh ... oh Syrus, tut mir leid, ich wollte dich nicht so lange warten lassen."Sprudelte sie los und zog dabei eine äusserst wehleidige Miene. "Einen guten Morgen wünsche ich dir, auch wenn es dafür schon recht spät ist. Du hast lange geschlafen, aber das ist verständlich."
Erleichtert schritt sie auf ihn zu und umarmte ihn zur Begrüssung. Er hatte nun unten auf sie warten wollen. Schnell machte sie sich notdürftig ihr zerzaustes Haar zurecht, steckte stolz ihren neuen Dolch ein und begab sich anschliessend nach unten zu Syrus. Beim Treppenabstieg, begann die Bisswunde wieder stärker zu schmerzen. Sie hoffte innigst, so bald wie möglich einen Heiler aufzufinden, wenn sie wieder im Kastell sein würde. Doch nun hatte Syrus Priorität. Mit einem etwas gequälten Lächeln auf den Lippen und einem möglichst eleganten Gang schritt sie auf den Magier hinzu. Zusammen spazierten die Beiden langsam nebeneinander her.
"Ich denke, du möchtest jetzt wieder zum Kastell, oder nicht?""Na klar, würdest du mich eventuell begleiten. Nach dem Vorfall neulich, ist mir ziemlich mulmig, bei dem Gefühl dort alleine hinaufwandern zu müssen.""Aber selbstverständlich begleite ich dich."
Gab der ZuX'ler mit einem Lächeln zurück, als wenn es wirklich selbstverständlich gewesen wäre. So schritten sie zusammen am Marktplatz vorbei und liessen das Tor hinter sich, jetzt befanden sie sich also wieder ausserhalb der Hafenstadt. Vor ihnen lag ein langer beschwerlicher Marsch, doch auch eine wunderschön anzusehende Landschaft.
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| 22.12.2003 21:06 | #318 |
| Seraphin |
Ungläubig schaute Seraphin sie an. Aus dem Kastell? Von diesem Gebäude hatte er schon gehört, angeblich sollte es der Sitz der Schwarzmagier von Khorinis sein, die dem Zirkel um Xardas repräsentierten. Aber wenn die Zofen dort schon dermaßen edel gekleidet sind, wie sahen dann erst die Magier aus?! schoß es ihm durch den Kopf. Nun ja, andererseits hatte er schon immer den Wunsch verspürt etwas über Magie zu lernen, gerade über die Dunkle, die Beliars. Nur so weit er wusste führte der Weg dorthin an dem Pyramidental vorbei, und bei diesem Gedanken vielen ihm wieder die Worte des Wirts ein.
...kichernde Schatten die durch das Gebüsch rasen und alles abmetzeln was sich ihnen in den Weg stellt...
Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Doch wie musste er sich vorkommen, immerhin hatte es diese junge Frau auch heile nach Khorinis geschafft, nur um ein paar Gegenstände für ihre Herren einzukaufen, und er wollte schon bei ein paar Gerüchten den Rückzug antreten? Lächerlich! Allerdings gaben die Schwarzmagier ihren Dienern vielleicht auch die Möglichkeit auf anderen Pfaden zu wandeln,wer wusste das schon...
Unterdessen schaute ihn die Frau, "Sara" berichtigte er sich in Gedanken, weiter fragend an.
"Naja, vielleicht könnte ich euch bei euren Einkäufen helfen?"fragte Seraphin.
Vielleicht bekam er so die Möglichkeit sich ein paar Goldstücke zu verdienen, und eventuell sogar das berühmte Kastell der Schwarzmagier zu besichtigen. Auf jedenfall wurde das Lächeln der jungen Dame jetzt noch breiter.
"Gerne, mit den Weinkrügen dort können wir anfangen!" sprachs und bestellte kurzerhand 4 Krüge des heißen Getränks, für die ihm der Händler noch einen Leinensack gab in dem er sie tragen konnte.
Dann ging es weiter über den Markt, und der Sack füllte sich mit allerlei Dingen während sie mal diesen, dann den anderen Stand besuchten und während der ganzen Zeit immer dieses schelmische Grinsen das Gesicht seiner jungen Begleitung zierte.
Schließlich, als die Dämmerung einsetzte und die ersten Händler anfingen ihre Karren abzubauen, hatte Sara ihre Einkäufe wohl beendet. Seraphins Kreuz schmerzte zwar wie nie zuvor, jedoch hatte er eine Menge Spaß dabei gehabt die ehrfurchtsvollen Bürger zu beobachten, wie sie ihn und Sara beim Einkaufen angestarrt hatten.
Eben verabschiedete seine Begleitung sich von dem letzten Händler und verstaute die gerade erstandenen Waren in dem mittlerweile prallgefüllten Leinensack. Dann bedeutete sie ihm mit einem fröhlichen Grinsen ihr zu folgen. Als Seraphin in den Himmel starrte konnte er bereits die ersten Sterne funkeln sehen, jedoch wurden die meisten bereits wieder von dunklen Wolken verdeckt. Es würde schneien heute Nacht, da war er sich sicher.
Nachdenklich blickte er Sara's zierlicher Gestalt hinterher, während diese bereits mit forschen Schritten an den Stadtwachen vorbeischritt.Vielleicht wäre es doch besser hier zu bleiben? dachte er mit einem letzten besorgten Blick in den dunklen Himmel.
Ach was solls. Er zog seinen Mantel enger, brachte seine Last in eine bessere Position und packte den Wanderstab fester. Dann folgte er Sara und schritt hinter ihr an den Wachen vorbei, während auf dem Marktplatz die ersten Fackeln entzündet wurden....
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| 22.12.2003 21:13 | #319 |
| Morpheus |
Morpheus war einige Tage durch Khorinis gelaufen und hatte vergeblich bei den verschiedenstens Leuten nach Arbeit gefragt.
Die Antwort wo er am meisten hörte war:
"In diesen Zeiten kann man sich gerade noch selbst über Wasser halten, da kann man sich nicht auch noch einen Arbeiter leisten, der Lohn und Essen will!"
Am fünften Tage nach seiner Ankunft entschied er sich, die eigentlich sicheren Mauern von der Hafenstadt zu verlassen.
Er ging über den Marktplatz und verkaufte ein paar Nägel, die er bei Carl geschmiedet hatte.
Danach verließ Morpheus das Osttor und ging den Weg Richtung Taverne.Er ging an den Stadtwachen vorbei und folgte dem schmalen Weg durch die Bäume.Kurz bevor sich die Straße wieder aus dem Wald begab sah er auf der rechten Seite im Gebüsch vier Fleischwanzen sitzen.
"Die könnte ich doch mit meinem neuen Dolch schlachten. Das Fleisch ist lange haltbar und nahhaft."
Er zog seinen Dolch und stieß zu.
Die ersten beiden tötete er durch jeweils einen Streich und die dritte mit zwei. Bei der letzten Schlug er einmal daneben und tötete sie dann doch mit einem weiteren Treffer.
Er nahm das Fleisch und ging weiter...
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| 22.12.2003 21:38 | #320 |
| Omi-chan |
Nachdem Omi-chan wieder einige Stunden damit verbracht hat, Waren zu schmieden und zu verkaufen, war sein Vermögen schon um einiges gewachsen.Er kaufte sich von einem Teil des Geldes Brot und Wasser und trank in der Taverne noch einen auf sein eigenes Wohl.
"Ich muss Lama unbeding finden und ihm das Geld wieder geben, oder ihn wenigstens einladen" dachte er vor sich hin wärend er aus dem Bierhumpen trank.Er fragte den Wirt, der etwas vom Freibierstand murmelte. Omi-chan bezahlte also seine Rechnung, stand von seinem Thekenplatz auf und begab sich zum Freibierstand.
Schon von weitem konnte er die große Gestalt von Lama sehen.Omi-chan stellte sich neben ihn und sprach ihn an:"Schön dich mal wieder zu sehen....du bist bei unserem letzten Treffen ja ziemlich schnell aufgebrochen. Ist dir das Sumpfkraut nicht bekommen?" Lama drehte sich zu ihm um....
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| 22.12.2003 21:50 | #321 |
| Teufelslama |
"Ach du bist es Omi-Chan. Hör mir bloss mit dem Sumpfkraut auf, das war der reinste Alptraum was ich da erlebt hab."
Lama erinnerte sich an den Abend den er mit Omi-Chan verbracht hatte und an die wahnwitzigen Hallizunazionen die er nach dem Genuss des Sumpfkrauts hatte.Mit leichtem erschauern gab er seinen Raben wieder ein Stück Biergetränktes Brot. Romos war schon leicht torkelig auf dem Tresen unterwegs aber schlang den Brocken trotzdem gierig hinunter.
"Und, was hast du die letzte Zeit getrieben?" fragte er den Bürger den er dabei freundlich anblickte.
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| 22.12.2003 22:02 | #322 |
| Omi-chan |
"Ja....wers nicht gewohnt ist verträgt halt nicht." antwortete Omi-chan grinsend.
"Ich habe in den letzten Tagen ein bisschen Geld verdient und wollte dich eigentlich einladen, um meine Schuld zu begleichen, außerdem bin ich jetzt umgezogen, mein Zelt steht jetzt auf dem Marktplatz, falls du mich mal suchst." antwortete er.
Omi deutete kurz auf den Raben. "Ist das deiner? Scheint ja nen ganz netter Geselle zu sein" er versuchte den Raben über den Rücken zu streicheln, der sprang jedoch mit einem krächzenden Geräusch nach hinten weg, flatterte dabei unbeholfen mit den Flügeln und stieß einen Bierkrug um.
"Also falls du möchtest, lade ich dich zu einem anständigen Bier und einem guten Essen ein" sagte Omi-chan un klimperte dabei mit ein paar Münzen, die sich in seiner rechten Manteltasche befanden.
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| 22.12.2003 22:42 | #323 |
| Teufelslama |
So wie Romos über den Tisch strauchelte als er vor dieser Schmuseattacke fliehen wollte schien er doch schon reichlich angeschlagen zu sein.
Mit zur Seite genicktem Kopf funkelten zwei leicht glasige Augen Omi-Chan an bevor er auf diesen zuflog, krächzend auf seinem Kopf landete und mit Schnabel und Krallen dessen Haare zerwühlte.
"Hm, er scheint dich zu mögen. Die Einladung nehm ich übrigens gerne an. Coragons Taverne ist recht? Du darfst auch Romos tragen so lange er dir nicht davon fliegt." lachte der Rekrut.
Gemeinsam machten sich beide auf den Weg zur Taverne, Romos immer noch hackend und pflückend in Omi-Chans Haaren.
Kurz vor der Eingangstür machte der Rabe jedoch die Flatter, er hasste Gebäude und war so gut wie nie dazu zu bewegen in eins hinein zu gehen.
Im inneren bestellte Omi-Chan für sich und den Rekruten und eine kleine Unterhaltung nahm ihren Lauf. Kurz bevor sich beide voneinander verabschiedeten erklärte Lama noch den Weg zur Gemeinschaftshütte im Hafenviertel.
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| 23.12.2003 10:27 | #324 |
| Uncle-Bin |
Lalalalalala Langweilig... Lalalala Langweilig... lalalala langweilig langweilig am Morgen... Da kam dieser böse Bolzen wollt mir in das Bein sich holzen riss mir ein Stück Fleisch heraus nun sitz ich hier und kenn mich aus... lalalalala langweilig lalalalala langweilig lalalalala langweilig langweilig am Morgen... Siehst du diese böse Wunde? Siehst du diese böse Wunde? Siehst du diese böse Wunde? Schmerzhaft auch am Morgen... lalalala langweilig... Der harte Knochen eines abgenagten Fleischstückes beendete das wohl grausigste aller Lieder, die Uncle-Bin jemals gesungen hatte. Ein Grauen, dass nur durch die Kunst der Stimme erwirkt und durch einen furchtbaren Text ergänzt wurde. Au... was soll das, du Gauner? Der Miliz, der den Knochen geworfen hatte machte ein Gesicht, als hätte er vier Wochen lang im Minental gehungert. Zu Uncles Unglück stellte sich eben dies bei den Flüchen des Mannes heraus, wobei die Tatsache, dass dieser Mann Ritter war alles noch ein wenig verschlimmerte. Noch ein Lied von dir und du wirst nie wieder singen! Und nun lass mich endlich schlafen! Am liebsten hätte er den Knochen zurückgeworfen, als der Kerl wenig später anfing zu schnarchen, doch würde es allen beiden sicher nicht gut bekommen. Eine andere Beschäftigung musste her und Uncle hatte in seinem Kasernenbett nicht viele Möglichkeiten, also blieb nach dem Weckgesang nur noch das Schnitzen. Mit Hilfe seines Dolches und unter Verwundung des trockenen Wurfknochens ging das Geraspel los. Sein Vorhaben, einen Vogel daraus zu werkeln musst er jedoch schnell wieder aufgeben, da sich der Knochen weder von der Größe her, noch von seinem Schnitzgeschick aus eignen würde. Doch eine schöne Spitze würde sich als Zeitvertreib mindestens genauso eignen...
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| 23.12.2003 10:37 | #325 |
| Ramirez |
Die ganze Nacht suchte Ramirez nach Verresa, aber er fand sie nicht. Ob es daran lag das sie sich in irgendeiner Schänke niedergelassen hatte, er wusste es nicht. Denn er keine Lust alle Schänken absuchen. Obwohl er es eigentlich gerne wollte, denn Ramirez wollte sie wiedersehen. Warum, wusste er auch nicht. Es sagt ihm nur sein Gefühl das er sie wiedersehen möchte.
Es wurde nun schon langsam Morgen, die Eiszapfen unter den Dächern fingen an zu schmelzen. Die Sonne schien nämlich auf den weißen Boden und fing schon langsam an den Schnee zu tauen. Ramirez konnte es sich kaum vorstellen, gestern tobte ein kleiner Schneesturm und der Boden war bedeckt vom Schnee und nun schien die Sonne wieder am Himmel.
Ramirez machte sich mit einem gesenktem Kopf auf dem Weg zum Marktplatz, dort angekommen hielt er kurz inne und überlegte sich wo Vereesa sein könnte. aber nach einer kurzen Zeit hebte er wieder seinen Kopf und machte sich Gedanken, weshalb er so einen Auftsand macht. Schließlich wollte er sie nur kennenlernen so als normale Freundin, oder war da doch mehr im Spiel. Ramirez wusste nicht was er fühlen sollte, also ging er erstmal wieder zum Kloster um seine Arbeit dort zu verrichten.
Gerade als er durch das Tor gehen wollte schaute er in den Himmel und war erstaunt, denn in diesem Augenblick passierte etwas. In der Luft waren lauter glitzernde Lichter. Ob das ein Zeichen von Innos war? Ob er etwas mit mir vor hatte? Aber was nur? sprach Ramirez in seinem inneren Bewusstsein.Ob es was mit seinen Gefühlen zu tun hat, oder wegen etwas anderes. Er wusste es nicht.
Er wollte gerade wieder umdrehen, denn er dachte das es ein gutes Omen war das er Vereesa heute finden würde. Aber als sein Blick am Tor entschnag schliff, sah er das auf dem Tor so ganz weicher Pulverschnee lag. Dieser Schnee wurde von dem Wind der aus der Richtung des Meeres kam heruntergeweht und fing in der Luft durch die Sonne an zu glitzern.
Ohh, Mist. War wohl anscheinend doch kein Zeichen Innos, oder doch. Ich glaube kaum. Aber was soll ich nun tun. Wenn es ein Zeichen gewesen wär, sollte ich doch vielelicht hier warten und mal sehen was passiert oder es war kein Zeichen und ich stehe dann umsonst hier. Ramirez wusste es nicht. Er könnte lau anfangen zu schreien, denn es war schwer, dies zu entscheiden. Aber er entschied sich dafür das er erstmal hier wartet und schaut was passiert oder passieren wird.
Er lehnte sich dann an die Mauer des Tores und fing an zu warten. Vielleicht kommt ja Vereesa im Laufe des Tages noch vorbei, dann würde ich hier ja nicht umsonst gestanden haben.
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| 23.12.2003 12:21 | #326 |
| Hilias |
Hilias betrat die leuchtende Stadt, lichtdurchflutet von einer kalten Sonne und sah sich lange um. Alles ging seinen gewohnten gang, nur schien die splitternde Eisluft alles Bewegungen der Bürger zu verlangsamen.
Hilias ging ohne Zögern zu Vatras, der wie üblich seine Morgenpredigt am Tempel hielt. Der Steinmetz und Knappe des Stadthalters wartete höflich ab, bis die Predigt beendet war und ging dann auf den Magierer zu.
"Ich grüsse euch." lächelte Vatras ihm zu. Hilias erwiderte den Gruss knapp. "Ich habe die Sachen bei der Familie abgeliefert." meldete er gefühllos. Der Schmerz, die Trauer, der Verlust, all das verbarg er hinter einer Maske aus Gleichgültigkeit. Vatras nickte, er schien nichts zu bemerken, was Hilias sehr begrüsste. Eine moralisch aufmunternde Rede, tropfend vor Mitleid und Anteilnahme hatte ihn zur Weißglut gebracht.
"Gut, Gut! Dann entlasse ich euch jetzt."
"Ich habe etwas allerdings zurückbehalten. Das Schwert des Soldaten..."Vatras machte eine wegwerfende Geste. "Seht es als Belohnung für euere Dinste bei mir an." sagte der Wasserhexer leichthin.
Hilias hätte liebentgern auf diesen Lohn verzichtet. Er verabschiedete sich knapp von dem Mann und wandte sich schon zum gehen, als Vatras wie nebenbei ihm nach rief: "Und seit Heute abend hier, wegen der Bestattung." Hilias erstarrte in seiner Bewgung.
"Welche Bestattung?"
"Hm..? Achso, die vier Soldaten werden heute Nacht beigesetzt." Vatras drehte sich um und verschwand ohne ein weiteres Wort im Tempel. Hilias blieb einen Augenblick unbeweglich stehen. Seine Echse sah auf seiner Schulter und krazte sich herzhaft mit der Hinterpfote am Kopf.
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| 23.12.2003 12:39 | #327 |
| Omi-chan |
Omi-chan wachte wiedereinmal sehrspät auf. Der vielel Alkohol hier in der Stadt verdrehte seinen ganzen Kreislauf von Tag und Nacht.
Er hielt ein paar Minuten lang, nachdem er aufgewacht war, die Augen geschlossen. Als er sie öffnete, bemerkte er, dass sein Kopf auf einer harte Holzplatte lag. Er hob den Kopf und schaute sich um.
Erst jetzt bemerkte er, dass er immer noch in der Taverne lag, in der er sich letzten Abend mit Lama unterhalten hatte. Er rappelte sich aud und wäre fast umgekippt, wenn er sich nicht an dem Hocker hinter ihm abgestützt hätte.Er schaute ungläubig zu dem Wirt hinüber, der daraufhin sagte:"Er seid hier gestern Abend einfach eingepennt. Habs nich für nötig gehalten, euch noch zu wecken, wäre sowieso zwecklos gewesen. Ihr solltet mal den Alkohol ausem Hals lassen und vorallem nicht andauernd irgendwo auf der Straße oder so pennen, sonst werdet ihr früher oder später ausgeraubt."
Omi-chan nickte knapp und versuchte seine zerzausten Haare irgendwie zu bändigen, die zu allen Seiten abzustehen schienen.
Er verleiß die Kneipe und nahm auf dem Weg zur Schmiede einige Bissen zu sich. Er grüßte Harad mit vollen Backen, kaufte ein bisschen Rohstahl von ihm und machte sich an sein Handwerk.
Die Arbeit ging jedoch nicht so gut von der Hand, wie vor ein paar Tagen und so verworf Omi-chan einige Ideen und schmiedete stattdessen einige Nägel, die er daraufhin auf dem Marktplatz verkaufte.
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| 23.12.2003 14:17 | #328 |
| Dragonsword |
Nach einer unrühigen Nacht und einem kühlen Morgen, gab der Hohe Novize seine Suche auf. Es hatte keinen Sinn mehr Samantha war entweder nicht in der Stadt oder zu sehr beschäftigt. Traurig kehrte der Novize der Stadt den Rücken zu. Seine Fragen blieben unbeantwortet. Der Schläfer schien es nicht gut zu meinen mit Dragonsword. Er war ein nichts! Während andere wegen ihrer großer Taten bewundert werden, ist er nur ein kleiner Novize der nichts zu sagen hat?! Nein! Also, wo hingehen um eine große Tat zu vollbringen?
Natürlich da wo große Taten gebraucht werden! Und wo werden große Taten gebraucht? Als der Hohe Novize schon einige Schritte von der Stadt entfernt war, kam die Antwort. "Im Minental", schrie Dragonsword in die Welt hinaus! Sein nächstes Ziel war das Sumpflager aber dann, würde er das Minental erkunden! Ja! Das hatte sich Dragonsword jetzt in den Kopf geschlagen und er hoffte das seine Idee kein Fehlschlag war. "Minental, ich komme!"
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| 23.12.2003 14:18 | #329 |
| Shakuras |
Seit etlichen Stunden suchte nun schon der Mantelträger diesen ungezogenen Novizen, der einst mal sein Schüler war und ihn auch hierher - nach Khorinis - begleitet hat.Doch vergebens ... Der alte Kauz besuchte gar die heruntergekommsten Wirtshäuser und Tavernen, mit der Hoffnung, ihn vielleicht dort anzutreffen.Der Mann fragte Bürger jeglichen Standes auf der Suche nach Leto und klapperte beinahe alle Gassen ab - doch nichts!
"Wo treibt sich dieser Streuner nur rum?", murmelte er verärgert.Seine wohl letzte Hoffnung war das Oberviertel.Dort hat er logischerweise noch nicht gesucht, da der Gesuchte immerhin dieses Viertel noch nicht betreten darf.So machte sich der Gläubige auf den Weg zu den Toren, die die Standeszugehörigkeit kennzeichneten.
Eine junge Frau, gekleidet in einer Innostracht, die jedoch halb verborgen unter einem schlichten, aber wohl wärmenden Mantel war, war scheinbar dabei bei, sich eine Einlassung zum gehobenem Viertel dieser Stadt zu ergattern.Der Soldat jedoch blieb kühl und gewährte keinen Eintritt.Voll Trauer wandte sich das weibliche Geschöpf ab und fast eine Träne hätte die funkelnden Augen verlassen, wenn nicht der Priester dagewesen wäre.
Gemeinsam gingen sie, Livia und Shakuras, zum Soldaten zurück beziehungsweise hin."Ihr schon wieder?", sprach der Soldat genervt und blickte zu Livia.Sie schwieg schamlos."Hütet Eure Zunge, Ritter! Sie steht unter meiner Obhut und ich gewähre Ihr Einlass!" "Wer seit Ihr, dass Ihr Euch ..." "Schweigt!", donnerte die Stimme des Alten."Der Schein mag trügen, da ich zur Zeit nicht die Tracht eines Priester des Feuers trage, doch sei gewiss, dass ich einer bin." Die Wache beäugte ihn kritisch.Er wollte wohl nicht so recht glauben.Priester gab es nur wenige ... sehr wenige! Sie waren Auserwählte des jeweiligen Gottes und Besonderheiten unter den Menschen.
Shakuras spührte und sah die Zweifel, die sein Gegenüber hegte."Muss man euch Ungläubigen immer erst die Macht offenbaren?", zischte er zornig und Sekunden später tänzelten droben auf des Schaftes Spitze mehrere Flammen.Der Soldat schluckte schwer mit geweiteten Augen."Passiert ...", verlautete er ängstlich."Kommt, Livia." Zusammen traten sie durch und gingen ein Stück weit."Tut, was Ihr hier tuen wolltet, Gläubige, stellt aber bloß nicht Dummheiten an!", sprach er mahnend."Ich werde nun ziehen.Möge Innos Euch schützen."
Dann ging er in Flammen auf und war fort ...
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| 23.12.2003 14:35 | #330 |
| Friotane |
Langsam wurde die Dunkelheit die Friotane umgab von blendenden Sonnenstrahlen verdrängt und liess seine Lebensgeister wieder in Schwung kommen. Irgendwie war es fürchterlich Kalt. Der Schnee war geblieben, aber es wurde über Nacht noch einiges kälter. Feuer machen würde jetzt wohl nichts mehr bringen. Friotane zog sich schnell an um sich nach einem kleinem Früstück zum Training zu begeben. Bevor er aber das Haus verliess machte er kurz noch einige Liegenstützen, damit er seinen Bogen besser spannen konnte. Nun noch kurz ein paar bisse vom gestrigen Brot, das schon etwas hart geworden ist und dann konnte es von ihm aus losgehen.
Beim Übungsplatz konnte er noch keinen Iwein entdecken der sich die mühe machte ihn zu Unterrichten. Na ja, nicht so schlimm, dann würde er mal ein bisschen weiter üben. Vielleicht würde der Pfeil sogar einmal in der Scheibe einschlagen, bis jetzt durfte er sich nur damit begnügen das er der Scheibe etwas näher kamm. Also stehlte er sich wieder schön auf und liess einen ersten Pfeil richtung Scheibe schwirren.
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| 23.12.2003 14:44 | #331 |
| Sir Iwein |
Ausnahmsweise war Iwein gut ausgeschlafen und um die Mittagszeit bereits wach. Der Himmel war blau und kaum bewölkt und die Sonne zeigte sich. Kalt war es geblieben und Iwein zog sich seinen Mantel um den Körper, ehe er die Schlafbaracke verließ, um auf dem Trainingsplatz nach seinen Schülern zu schauen. Friotane war bereits wach, er schien sich gut zu machen. Dass er selbst bei der Kälte trainierte, zeugte von Lerneifer. Er beherrschte nun den Bewegungsablauf bis auf einige Feinheiten recht gut, daher beschloss Iwein, ihm noch heute ein wenig das Zielen beizubringen.
"Grüß dich, Frio. Wir können heute mit dem Zielen weitermachen, der Vorgang beim Schuss, der dich letztendlich zum Erfolg führt. Wenn du den Bogen gespannt hast, kneifst du das linke Auge zu und guckst mit dem rechten nach vorne zur Scheibe. Bei dieser Entfernung von nur zwanzig Metern zielst du am besten mit der Pfeilspitze in die Gegend der unteren beiden Ringe der Scheibe. Aber das musst du selbst ausprobieren, denn das hängt von der Körpergröße ab. Während du zielst, halte deinen Körper möglichst ruhig und versuch, nicht zu zittern, sollte es dir an Kraft mangeln. Am besten, du hältst die Luft einen Moment an. Das war eigentlich schon alles. Aber vergiss nicht, den Bewegungsablauf, den du eingeübt hast, einzuhalten, sonst kannst du noch so gut zielen und wirst dennoch nicht treffen."
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| 23.12.2003 15:01 | #332 |
| Warkid |
Warkid hatte die ganze Nacht nur trainiert.Er war so erschöpft das er auf dem Boden eingeschlafen ist.
Als er wieder aufwachte ,stand er von dem Boden auf und ging zum Freibierstand.Da ihm ziemlich kalt war dachte er das ihn ein paar Bier wieder aufwärmen könnten.
Am Freibierstand bestellte er zwei Krüge und leerte sie.Er fühlte ,wie sich die Wärme in ihm ausbreitete.Er genehmigte sich noch zwei Krüge und lehnte sich an die Theke.
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| 23.12.2003 15:02 | #333 |
| Omi-chan |
Es fing wieder zu schneien an und Omi-chan hatte nichts zu tun. Er entschloss sich, mal zum Schießstand zu gehen, vielleicht war da ja etwas los.Als er auf dem freihen Platz ankam, sah er zwei Männer. Einen, der das grade mit dem Bogen trainierte einen anderen, der Sir Iwein zu sein schien.Omi-chan hatte schon einige Male von dem Bogenlehrmeister gehört.Eine kalte Brise kam auf und Omi-chan zog den Mantel ein wenig fester zu. Er setzte sich auf die Wiese und schaute dem Mann, den Iwein Frio genannt hatte, einige Minuten lang zu.
Dann sprach Omi-chan Sir Iwein an:"Ihr seit also SirIwein, der Trainer der Bogenschützen in der Miliz?" Mit einem Auge sah Omi-chan immernoch dem trainierenden Frio zu und rief, nach halb im letzen Satz:"Du musst darauf achten, dass du Pfeil und Kopf immer gleich hältst, sonst weißt du nicht, wo dein Fehler im Schuss liegt!"
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| 23.12.2003 15:10 | #334 |
| Gralin |
Bitte löschen
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| 23.12.2003 15:11 | #335 |
| Friotane |
Nach dem Friotane ohne ersichtlichen Erfolg fleissig weiter geübt hatte, kam Iwein daher um ihm die Kunst des Zielens beizubringen. Ausnahmsweise zeigte er diesmal die korrekte Ausführung nicht vor und so konnte Friotane sich nur an seinen Worten orientieren. Wie war das gleich nochmals…Bogen in die übliche Haltung, Sehne spannen und dann das linke Auge zu machen. Mit dem rechten Auge die Zielscheibe anvisieren. Dann mit der Pfeilspitze in die Gegend der zwei unteren Ringe. Nun versuchte Friotane möglichst nicht zu zittern, atmete tief ein und liess dem Pfeil freien lauf.
Der Pfeil verfehlte Die Zielscheibe nur knapp und Friotane verfluchte sich innerlich das er nicht etwas genauer gezielt hatte. Hätte er doch so gerne beim ersten Schuss getroffen. Na ja, Friotane spannte einen zweiten Pfeil an, zielte so lange das er in einem ernsthaften Kampf schon längst verloren hätte und konnte dann aber einen Erfolg erzielen. Sein Geschoss steckte im äusserten Ring der Scheibe.
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| 23.12.2003 15:19 | #336 |
| Sir Iwein |
Für den zweiten ernsthaften Schuss gar nicht so schlecht. Der Bursche war erstaunlich.
"Für den Anfang ganz gut. Aber achte darauf, die korrekte Haltung beizubehalten, und keinen Buckel zu machen. Und nochwas..."
Iwein trat heran, nahm Frio´s Bogen und hielt ihn mit ausgestrecktem Arm vor dem Anwärter hin.
"Neig deinen Kopf leicht nach rechts, sodass der Sehnenschatten, den du direkt vor einem Auge siehst, links von der Zielscheibe ist und nicht rechts. Sonst zielst du automatisch falsch. Jetzt üb es einfach einmal, bis du das alles gut kannst, wird es wohl einige Zeit dauern."
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| 23.12.2003 15:46 | #337 |
| Dark-Druid |
Eiskalter Wind wehte durch die Unterstadt, zog pfeifend durch die Ritzen der morschen, unsauber aneinandergehämmerten Holzbretter der Behausungen, ließ die Bevölkerung frösteln. Die tiefstehende Sonne hatte sich hinter einer Decke aus dicken, weißen Wolken versteckt, nur schwach drang ihr Schein auf die Erde nieder, zu schwach um Wärme zu spenden. Eine dicke Schneeschicht lag auf den undichten Dächern der Hütten und an den Straßenrändern, die Straßen selber wurden mit Besen penibel sauber gehalten – ungewöhnlich für eine Gegend wie diese.
Ein kleines Segelboot hielt schaukelnd auf den steinernen Kai des Hafens zu, wurde, das weiße, oft geflickte Segel weit aufgebläht, von den unruhigen Wellenbergen hin und her geworfen, näherte sich doch trotzdem der ersehnten Anlegestelle.
Mit einem schabenden Geräusch touchierte die hölzerne Bordwand die Kaimauer, mit einem heftigen Ruck wurde das faserige Tau am Pier festgezurrt. Eine dunkle, vermummte Gestalt sprang aus dem winzigen Einmaster, klackend setzten schwere Kampfstiefel auf dem Boden auf, kratzten leise an den Pflastersteinen – der ehemalige, alte Besitzer des Bootes war mitten auf dem Fjord Futter für die Fische geworden... Langsam schritt Druid aus, ging zielstrebig auf das Stadttor zu, kümmerte sich nicht um die misstrauischen Blicke, die auf ihn geworfen wurden.
Bevor er aufbrechen würde, die Krone von Erk’Hakra zu bergen, brauchte er Ausrüstung. Sein Ziel war Linkys Laden – dort ließe sich sicher etwas finden...
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| 23.12.2003 18:23 | #338 |
| Friotane |
Von lauter schiessen spürte Friotane schon ein Ziehen in seinem rechten Oberarm, der anscheinend beim Bogenschiessen am meisten belastet wurde. Nun war es wohl Zeit zum ein wenig entspannen. Es war auch schon viel zu dunkel gewesen um ernsthaft zu üben. Er blickte nochmals zurück und musste feststellen, dass er auf den ersten Blick die Zielscheibe nur als schemenhafter Umriss erkennen konnte. Wobei er sich Nichtmahl sicher war, ob er die Scheibe nicht mit einem Schild oder so verwechselte, von denen einige zur Verzierung aufgehängt sind. Langsam, um sich ja nicht zu überanstrengen überquerte Friotane den Kasernenplatz um sich ein Bier am Freibierstand zu genehmigen. Schliesslich hatte er heute seinen ersten Schuss getroffen.
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| 23.12.2003 18:56 | #339 |
| Omi-chan |
Omi-chan hatte genug gesehen. Der junge Schütze verlies den Schießplatz in Richtung Freibierstand. Omi-chan entschloss sich, ihm zu folgen und stand auf.Er strauchelte kurz, weil er seine Beine nicht mehr spürte, schaffte es aber, Friotane am Bierstand einzuholen.
Er bestellte sich ein Bier, Omi-chan tat es ihm gleich und nahm einen tiefen Schluck.
Omi-chan war ein ziemlich mitteilungsbedürftiger Geselle und so sprach er Frio an: "Ihr habt euch für eure ersten Schüsse ganz gut geschlagen. Ihr seit bei der Miliz oder nicht?"
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| 23.12.2003 19:31 | #340 |
| Ken Suyoko |
Ken war weider am Freibierstand, er wurde allmälig Müde, da erblickte er Rhobar.Hastig ging er auf ihn zu. Hallo! Tschuldige das du warten musstest! Bitte nciht böse sein! - Was? Oh hallo, nein, ich habe mich prächtig amüsiert. er grinste, nahm einen Schluck uns sagte: Und du? Was machen wir jetzt? Ken blickte auf den Boden, Hmmm, lass uns zum Hafen gehen! vielleicht haben sich schon ein paar Leute dort gesammelt und warten shcon auf uns. Rhobar stellt seinen Krug auf dem Tisch ab und beide gingen in der Dunkelheit in den Hafen.
Dort angekommen, sah Ken seinen alten Kahn. Da viel ihm ein: Vielleicht kann ich den nehmen? Ich müsste Mediamann fragen!
Komm, sagte er laut, Ich muss mal etwas nachschauen. Rhobar nickte, Ken ging vorras, vorbei an alten zerstören Karren und zerfetzten Kleidern. Dann stand er schon an dem Kahn, er blickte in eines der Alten Fenster und hoffte das Mediamann da war.
Hallo? sagte er leise, dann nochmal lauter, doch anscheinen war niemand da. Hmmmm Rhobar blickte ihn schräg an, Und? - Komm, wir gehene infach schlafen! Ken gin voran, in die Hütte von Flint, den er schon lange nicht mehr gesehen hatte.Er öffnene die Tür, und wie er erwartet hatte, war das Haus leer, Hier, kannst du schlafen! und ken ging vor, legte sich einfach so auf das Bett.Rhobar machte es ihm nach und beide lagen gegenüber und redeten über den Tag.
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| 23.12.2003 20:03 | #341 |
| Warkid |
Warkid war schon leicht angetrunken.Er ging zum Marktplatz um zu schauen ob noch ein paar Händler dort waren.Er fand noch 2Händler.Er ging zu einem um sich etwas Fleisch zu kaufen.Er bekam 2Stücke und gab dem Händler dafür 10Goldstücke.
Er machte sich auf dem Weg zum Hafenviertel ,um sich dort mit den anderen zu treffen,weil sie schon am nächsten Morgen los segeln wollten.
Er marschierte eine Abkürzung durch eine Gasse zum Hafen.Als er dort war setzte er sich auf eine Bank von der er aus alles am hafenbecken sehen konnte und so niemanden übersehen konnte.
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| 23.12.2003 21:31 | #342 |
| Hilias |
Hilias betrat den Tempelplatz mit einem mulmigen Gefühl. Vier altarähnliche Tische waren dort aufgebaut. Vatras unterhielt sich mit einem Paladin im gedämpfenten Tonfall. Viele Zuschauer waren nicht zu sehen, der Wind war schneident kalt und die Finsternis t´rieb wohl auch den letzten Trunkenbold von den Strassen in die Schenken der Stadt.
Hilias ging auf Vatras zu. "Ich grüsse euch." sagte er und salutierte vor dem Paladin. Das ging ihm immer mehr in Fleisch und Blut über. Der Mann nickte knapp und erhob eine der Fackeln, die in einem Kohlenspucker gelegen hatten. Vatras sah Hilias an. "Seid ihr bereit? Es ist schon etwas her, seit dem ich sowas gemacht habe." Trauer blizte in den Augen des Magierers auf und Hilias erkannte mit einem Mal, das er den Zauberer falsch eingeschätzt hatte. Dachte er noch heute Mittag, Vatras würde das Schicksal der Männer nicht berühren, so ging es ihm wohl sehr nahe, wollte er sich aber nichts anmerken lassen."Was nun? Viele sind ja noch nicht gekommen." Hilias sah sich fragend um. Vatras nickte verdrossen. Eigendlich haben sich einige der Führungsmänner angesagt, wenn die eintrefen, wird einer von ihnen eine Rede halten. Ein Feuermagier sollte danach sprechen, doch ich hatte keine Zeit, einen Boten ins Kloster zu entsenden. Zur Not muss ich eben ein paar Worte sagen." Hilias nickte stumm und sein Blick fiel auf Nekro, der zweite von Links. Gänsehaut überlief Hilias in schweren Wellen, der Wind frischte auf. Die Totenwächter, insgesamt sechs Männer -drei von der Garde, Paladine wie es aussah, drei von der Miliz- sogen die Köpfe ein, der Wind drohte einen zu zerreisen so kalt war es.Vatras richtete seinen Blick auf einen Neuankömmling, Hilias erkannt Bin schon am Gang. Bin trat zu den beiden. Hilias salutierte, Bin nickt und beide schüttelten sich die Hand. "Freut mich euch wiederzusehen Hilias. Ich hörte ihr seid jetzt Knappe von Kano?"
Hilias nickte. Bin pfiff durch die Zähne. "Euer Aufstieg ist schnell."Hilias winkte ab. Vatras richtete das Wort an Bin, Hilias zog sich zurück und wartete daruaf, dass das Ritual der Verbrennung anfing.
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| 23.12.2003 21:51 | #343 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin nickte den anderen zu und trat dann in die Mitte.
Ich als ihr Ausbilder möchte auch etwas zu unseren Verlusten sagen. Ich kannte nicht alle der hier liegenden Helden, aber ich weiß tief in meinem Herzen, dass jeder von ihnen ein wahrer Diener Innos und der Miliz ist. Der Rekrut Filjan war einer von ihnen. Er war derjenige, welchen ich am meisten vermisse. Wie einen Bruder habe ich ihn durch die Ausbildung zum Milizen geleitet, mit Freundschaft gelehrt und mit unendlicher Trauer vermisse ich ihn nun. Möge Innos seiner Seele Frieden schenken, wie auch den anderen. Der Waffenknecht Nekro verlor sein Leben mit den anderen in der Dunkelheit, doch wird seine Seele durch Innos Licht gerettet werden. Er war einer der mutigen Helfer, die unsere Stadt verteidigten, als die Banditen unsere Tore bedrängten. Zusammen mit ihm war es uns allen gelungen, Herr im eigenen Hause zu bleiben und zusammen mit ihm haben wir Rekruten geworben um unsere Verluste zu füllen. Nun brauchen wir Leute wie ihn, die seine Aufgabe übernehmen werden. Der Waffenknecht Targo ging in den düsteren Gängen, als andere schon lange ruhten. Er war es, der am tatkräftigsten dabei half die Menschen aus den Tunneln zu erretten. Er war es, der dafür kurz vor seinem Tode für seine Tapferkeit ausgezeichnet wurde und er war es, der letztendlich sein eigenes Leben nicht retten konnte. Auf das Targos Leben uns allen ein Beispiel ist, wenn wir einmal Mut brauchen. Der Milizsoldat Tangori starb in den lodernden Flammen der Kanalisation. Er diente lange Zeit im Minental und half dort den edlen Streitern unseres Herren Innos Erz für die heiligste aller Missionen zu sammeln. Er hielt dort unzähligen Angriffen aller Art stand und überlebte jeden verfluchten Tag, den Beliar ihnen schenkte, bis auch er durch die Flamme erlöst wurde. Soll sein Tod uns allen ein Denkmal sein, wenn wir einmal die Übermacht Beliars sehen und soll sein Tod uns an unsere Aufgaben erinnern. Diese vier Krieger starben in Innos Namen und werden in seinem Reich ihre Ruhe finden. Eine Ruhe, die nur den edelsten vorbehalten ist. Doch was wollen wir nun aus ihrem Unglück lernen? Ich als einfacher Ausbilder kann dazu nichts sagen, als dass es ihr Tod war, der anderen das Leben rettete. Sie waren nur das Werkzeug unseres Herren, als andere errettet wurden um schlimmere Verluste zu vermeiden. Sie ließen in den dunklen Tunneln ihr Leben und stehen damit symbolisch für unser Streben, denn sie suchten und fanden ihren Ausgang aus dieser Welt, die sich am Rande ihrer Zerstörung befindet. Möge Innos uns allen gnädig sein. Uncle-Bin humpelte ein paar Schritte auf die Toten zu und berührte jedem die kalte Stirn. Sie sollten nun in Frieden ruhen.
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| 23.12.2003 22:15 | #344 |
| Sir Iwein |
Zutiefste Beschämung überkam Iwein, den Hauptmann der Miliz, während er Uncles ergreifenden Worten lauschte. Worte eines Milizsoldaten, den er so bisher nicht gekannt hatte. Am Ausgang der Kanalisation hatte Iwein selbst gewartet und Uncle alleine in die dunklen Gänge verschwinden lassen. Was hätte er nur getan, wenn seinem guten alten Freund dasselbe Schicksal widerfahren wäre, wie diesen Soldaten, deren leblose Körper nun auf den Bahren lagen, und die Uncle nun segnete? Er hätte einen sehr guten Kameraden verloren, und er hatte feige am Ausgang gewartet, während bereits Rauch aus der Kanalisation drang und dort Kameraden ihr Leben opferten, um andere zu retten. Bittere Vorwürfe machte sich Iwein da als Hauptmann, auch wenn er das Amt zu jenem Zeitpunkt noch nicht innegehabt hatte. Der Milizsoldat ließ seinen Kopf auf die Brust fallen und Tränen verließen seine Augen, deren Lider vor Bitterkeit geschlossen waren. Sie kullerten langsam über seine Wangen bis zum Kinn hinab, ehe Iwein sie eilig wegwischen konnte. Dann hob er den Kopf, blickte zu Vatras und dem Schrein empor, faltete zögernd die Hände und bat um Vergebung. "Innos, sei ihrer Seelen gnädig - und mir."
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| 23.12.2003 22:26 | #345 |
| Longbow |
Ein Glück, dass ich kein Hauptmann mehr bin. Sonst hätte ich jetzt sicher auch eine Rede halten dürfen, die mir sicherlich nicht annährend so gut gelungen wäre wie Uncle.
In der Umgebung der Veranstaltung war alles ruhig. Keiner sagte mehr ein Wort, sondern alle guckten traurig oder ähnlich durch die Luft.
Long allerdings wollte es ihnen nicht gleich tun, sondern seinen Kameraden die letzte Ehre erweisen. Im Gegensatz zu Uncle kannte er alle getöteten Soldaten. Soweit war er mit seiner Pflicht als Hauptmann noch nachgekommen. Als dann der Ausbilder seinen Gang entlang der Toten beendet hatte und alle einmal an die Stirn gefasst hatte, ging Long los und stellte sich vor jeden getöteten Soldaten, fasste ihn an die Schulter und murmelte “Für Innos, Soldat.“ Nach einigen Minuten, so lang erschien es jedenfalls Long, stellte er sich wieder in die Reihen der anderen.
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| 23.12.2003 22:28 | #346 |
| Chaos13 |
Ein wenig unsicher lauschte Jori den bewegenden Worten seines alten Freundes. Obwohl er die Toten nie zuvor gesehen, geschweige denn besser gekannt hatte, fühlte er dennoch wie sich Schwermut und Trauer über sein Herz legte. Diese tapferen Männer waren eine von ihnen gewesen. Anstatt ihrer könnte jetzt auch jeder andere, der am Kampf beteiligten Krieger, dort liegen. Die unglücklichen Todesfälle machten sich seitdem in den Gesichtern der übrigen Soldaten bemerkbar. Niemand wollte mehr zuviel riskieren, die ehemalige Hitze des Kampfes war der Furcht ein ähnliches Schicksal zu erleiden gewichen. Eine Schwäche, die die Söldner vielleicht auszunutzen wussten, wenn sie Pech hatten.
Erschreckt über diese Gedanken, verfluchte sich Jori selbst. Diese tapferen Männer hatten für die Sicherheit der Stadt und ihrer Bewohner ihr Leben gegeben, und er konnte an nichts anderes als an Sicherheitslücken in der Verteidigung denken. Heiße Wellen der Schuld stiegen in dem Milizsoldaten hoch und ließen seinen Herzschlag laut in seinen Schläfen pochen.
Ungelenkig, fast wie wenn sein Körper aus Holz bestehen würde, stieg Jori die Stufen des Tempels hoch und betrachtete die toten Körper seiner ehemaligen Kameraden. Mit einer seltsamen Mischung aus den unterschiedlichsten Gefühlen ging er an jedem der Toten vorbei, berührte, so wie Uncle, kurz ihre kühle Stirn und nahm schließlich wieder seine Ausgangsposition vor dem Tempel ein. Andächtig senkte er seinen Kopf und wartete...
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| 23.12.2003 22:39 | #347 |
| Vereesa |
Vereesa stampfte leicht verfroren durch die engen Gassen. Einige Angetrunkene Leute rammten die Anwärterin beim vorbeilaufen und hicksten dann noch zum abschied. In Wirtshäusern sollte wirklich das Bier abgeschafft werden, doch wie würden die anderen Leute darüber denken? Genau genommen war es ihr ziemlich egal, auf jedenfalls sollte das gesaufe aufhören. Männer waren wirklich manchmal sehr schlimm, zum glück waren nicht alle so.
Vereesa schien es so als würde es immer Kälter, ihre Haut wurde es zumindest. Sie hatte wirklich nich die richtige Kleidung am Leib, vielleicht sollte sie sich möglichst schnell etwas anderes anlegen, sonst könnte dies noch zu einer Unterkühlung kommen. Da fiel ihr ein, das sie ihre Klamotten mit in das Kloster genommen hatte… ein Seufzer ließ vernehmen das es wohl keinen anderen weg gab als bis zum Kloster zu laufen und sich etwas anderes Anzuziehen. Schnell lief sie durch die Straßen, bei jedem Atemzug kam ein kleiner Nebelschleier aus ihrem Mund, was die junge Frau irgendwie begeisterte. Der Wind hatte zwar nachgelassen aber trotzdem war es Kalt.
Nach wenigen Minuten erreichte sie das Stadttor zu ihrer Überraschung lehnte dort Ramirez und schien auf jemand zu warten… doch nicht etwa auf sie? „W… was… was tust du hier? Wartest du auf jemanden?“ Vereesa sprach mit leicht zittriger Stimme da ihr immer noch Kalt war.
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| 23.12.2003 22:44 | #348 |
| Teufelslama |
Der Rekrut stand nun schon eine Weile im eisigen Wind, vor sich die aufgebauten Toten und neben sich die lebenden Kameraden.
Er hatte keinen der Männer gekannt doch hatte er nach dem Brand einige der Verletzen behandelt, somit fühlte er sich irgendwie mit den anderen verbunden.
Trauer und ehrliche Anteilnahme standen in der Luft als der Ausbilder der Rekruten seine Rede hielt und dann humpelnd zu jedem von ihnen ging um den Nännern den letzten Respekt zu erweisen.
Der ehemalige Hauptmann den Lama nur von seiner Abdankung von diesem Posten kannte tat es seinem Vorredner gleich und ging ein letztes mal zu jedem der Gefallen.
Ein umherschweifender Blick liess Lama feststellen das fast ausschlieslich Angehörige der Miliz hier versammelt waren, sie waren die Familie dieser Männer gewesen und nun gehörte der Barbier auch zu dieser Familie.
Bei diesem Gedanken zitterte kurz sein Augenlied bevor seine Gefühle wieder in den Griff bekam.
Nun machte sich auch einer der Milizsoldaten auf seinen Weg den Toten ein letztes mal Respekt zu zollen.
Unsicher zögerte der Rekrut kurze Zeit bevor er sich ein Herz fasste und den gleichen Weg einschlug. Zitternd stand er vor den Gefallenen und kalte Schaue durströmten seinen Körper als er sie vor sich liegen sah. Mit geschlossenen Augen gesellte er sich wieder in die Reihe der anderen Milizen.
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| 23.12.2003 22:51 | #349 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin wartete noch eine Weile, bis alle anderen ihre letzten Worte zu den Toten gesprochen hatten, dann gab er Vatras durch ein andächtiges Nicken zu verstehen, dass dieser nun das Ritual beenden sollte. Vatras nahm seine Arbeit sehr ernst, er sprach ein kurzes Trauergebet und nahm dann eine der Ölkanne in seine Hände. Diese hatten die ganze Zeit über unscheinbar neben den einzelnen Holzhaufen gestanden. Langsam hob er sie in die Höhe und kippte den Inhalt dann vom Kopf bis zu den Füßen über den ersten Krieger. Das Öl zog sich in ihre Kleider und tränkte das Holz. Dann ging er mit bedächtigenden Schritten weiter zum nächsten Haufen und wiederholte das Ritual, bis schließlich alle der Milizen ihr Öl erhalten hatten. In Adanos Namen sollen sie durch die Flamme Innos in Beliars Reich Frieden finden. Ihre Seelen mögen ruhen und die göttliche Gnade erfahren... Er nahm die gesegnete Fackel aus einem Tontopf und entflammte sie an einem Feuer, das neben den Toten gebrannt hatte, seit das Ritual angefangen hatte. Dann ging er weiter und legte an jedem der Holzhaufen die Flammen an. Schnell zog sich der glühende Teppich über die Streiter und brachte sie so in Innos Gewalt.
Eine letzte Träne rollte Uncles Gesicht hinunter, hoffentlich war es ihm gelungen seinen Weggefährten die letzte Ehre zu erweisen...
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| 23.12.2003 22:52 | #350 |
| Ramirez |
Ramirez wachte langsam wieder auf, denn er hate seine Augen zu gemacht und war fast am einschlafen. Ohh, häh. Wer spricht da? Als er mit seinem noch müdigem Blick herumirrte, sah er Vereesa. Zuerst dachte er, das es ein Traum, aber sie war es wirklich.
Naja, gewartet habe ich. Einmal auf dich, denn ich konnte dich gestern abend nicht mehr finden. Und einmal ob es irgendwas aufregendes passierte, aber leider war ich heute Nachmittag wohl eingeschlafen. Also kann es sein das ich das aufregende verpennt.
Erst als Ramirez seinen Satz zuende gesprochen hatte, hatte er gemerkt wie kalt es war. Und er sah es auch, denn Vereesa zitterte schon am ganzen Körper. Ramirez wollte ihr gerne helfen, aber leider hatte er keine Decke auf dem Rücken geschnürt und eine herbeizaubern konnte er auch nicht.
Ramirez Haut war schon etwas blass gewurden und so bläulich gefärbt aber das hielt ihm nicht davon ab Vereesa zu begutachten.
HAst du jetzt eigentlich alles besorgt, wenn ja dann könnten wir ja zurück ins Kloster. Es ist sogar schon spät geworden.
Nun wartete er auf Vereesa`s antwort und versuchte an etwas warmes zu denken, aber halfen tat es nichts.
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| 23.12.2003 23:15 | #351 |
| Chaos13 |
Dunkle Rauchwolken stiegen in den Himmel, als die Seelen der Gefallenen schließlich im Feuer ihre Erlösung fanden.
"Mögen sie bei Innos ihren Frieden finden", flüsterte Jori leise, während er krampfhaft versuchte nicht selber in Tränen auszubrechen. Als die Fackel von Vatras die ölgetränkten Körper berührt hatte, schien es so als ob erst in diesem Moment viele der Trauergäste realisierten, das die jungen tapferen Männer, die da vorne aufgebahrt lagen, nie wieder mit ihnen ein Bier trinken, unter Milgos strengem Blick trainieren oder an ihrer Seite kämpfen würden.In dem Moment, als die Flammen, züngelnd von den Körpern Besitz ergriffen, wurder der Tod plötzlich greifbarer. Die ganze Luft schien mit einem Mal schwerer geworden zu sein, und selbst der ansonsten so majestätisch wirkende Tempelplatz, sah plötzlich trostlos und öde aus.
All das war auch für Jori zuviel, schluchzend liefen salzige Tränen seine Wangen hinunter und hinterließen dunkle Flecken auf dem steinernen Boden...
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| 24.12.2003 00:32 | #352 |
| JP_Walker |
Walker wachte auf, es war mitten in der Nacht und ein kalter Hauch wehte durch den Schlafsaal. Walker ging vor die Tür und blickte in dicke Nebelschwaden. Es war kühl diese Nacht und eine leichte Briese wehte auf.
Walker schlenderte ein wenig auf dem Hof herum, als ihm plötzlich ein Aushang ins Auge stach. Walker las ihn durch und dachte, es wäre sicher mal eine Abwechslung. Er sollte zum Hafen kommen und das schon Morgen...Walker ging wieder zu seinem Bett in der Kaserne und packte all seine Sachen, dann ging er wieder heraus. Er konnte nicht mehr schlafen und müde war er auch nicht.
Walker ging zum Hafen. Auf dem Weg dorthin schaute er auf die verlassene Stadt. Wenige Wachen liefen herum und nur vereinzelt sah man einen Bürger der Stadt. Im Hafen angelang war es fast leer. Nur eine kleine Gruppe von Leuten saß dort. Walker lehnte sich an den Schiffskran und began auf das Schiff zu warten, dass sie abholen sollte...
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| 24.12.2003 00:54 | #353 |
| Longbow |
Da brannten sie nun dahin, ihre Kameraden und Freunde. Nun bereute es Long auch, dass er sie nur dienstlich kannte und als Offizier rumgescheucht hatte. Sicher waren sie alle nette Kerle gewesen mit denen man so manch ein Bier hätte trinken können. Aber, was dachte er überhaupt schon wieder an Bier? Hier werden gerade einige Gefallene beerdigt, und er dachte an Bier? Vielleicht war es aber auch nur zur Ablenkung. Ihm war es nicht wohl, wenn er, wie Jori, anfängt zu weinen. Bei all der Trauer und Niederlage durfte kein Soldat in diesen schweren Zeiten weich werden und nachgeben. Doch den Männern dieses einzuhämmern war nun Iweins Job, er braucht sich nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen. Er schaute genauer den nächstgelegenen verbrennenden Soldat an. Er sah direkt in sein Gesicht, wie er ruhig und wortlos vor ihm verbrannte. Plötzlich schoss wie ein Blitz das Bild der verbrennenden Soldaten im Minental durch seinen Kopf. Er schüttelte einmal sein Haupt und schloss kurz die Augen, doch der Gedanke wollte nicht verschwinden. Zu dem Bild kam noch dazu der schrille Schrei dieser, wie sie ihn nach Hilfe baten, wie sie den Schmerz der Verbrennungen aus sich herausschrieen.
Plötzlich sagte der Ritter auf die Knie. Er fasste sich mit beiden Händen an den Kopf und versuchte wieder von den Gedanken loszukommen, doch das Knistern des Feuers und der Anblick der gegenwärtig verbrennenden Soldaten hielt ihn davon ab. Er stand wieder schnell auf und verließ den Platz der Trauer. Rasch lief er in die Kaserne und stürzte sich mit dem Kopf in einen Wassereimer. Als er ihn wieder hinaushob und die nassen Haare vor sein Gesicht wedelten, erblickte er dieses im Spiegelschein des Wassers. Was war nur los mit ihm?
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| 24.12.2003 10:41 | #354 |
| Morpheus |
Als Morpheus die Fleischwanzen ausgenommen hatte ging er weiter.Doch als er um die Ecke ging, die die Straße um einen Felsvorsprung machte, sah er vor sich 2 Wölfe stehen.
Sie waren beide noch etwa 50 Meter entfernt, und der Schmied wollte nichts riskieren.
Er drehte um und ging wieder den Weg zurück, den er gerade gekommen war.
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| 24.12.2003 13:31 | #355 |
| Hilias |
Hilias betrachtete die glühende Asche der vier Männer. Es waren schon fast alle gegangen, am Ende waren doch mehr gekommen als Vatras vermutete hatte. Hilias schritt auf den Aschehaufen seines Freundes Nekro zu. Er nahm eine Hand voll und steckte sie in einen Lederbeutel. Dann verabschiedete er sich von Vatras. "Eine ergreifende Rede..." sagte der Magierer und schaute mit verlorenem Blick in den Himmel, der schon die Farbe von sanften Rosa angenohmen hatte. Ein neuer Morgen, dachte Hilias bitter. Es geht immer weiter, hört nie auf. Vernichtung und Wiedergeburt.
Hilias sah den Magierer an. "Ich werde mich dann entfernen." Vatras nickte. Der Knappe des Staathalters verlies den Tempelplatz. Seine Gedanken waren klar und ohne Trauer. Er hatte schon vor Tagen seinen Abschied von den Männer genohmen. Doch es war gut das einige der anderern auch die Gelegenheit bekommen hatte, sich zu verabschieden.
Jetzt würde er ins obere Viertel gehen, und dort Kano suchen. Er wollte sich in Arbeit ertränken, wenn möglich beim Staathalter oder im Steinbruch.Hilias durchquerte die Schluchtartigen Gassen der noch schlafenden Stadt. Bald stand er vor dem Tor zum oberem Viertel. Er trat vor, die Wache hielt ihn an, betrachtete kurz sein Gesicht, schien sich an etwas zu erinnern und ließ ihn das passieren.
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| 24.12.2003 17:56 | #356 |
| Morpheus |
Als er wieder aus dem kleinen Wäldchen trat, durch das der Weg sich den sanften Hügel raufschlängelte sah er wieder die drei Stadtwachen.
Als er näher zu ihnen kam, fragte ihn der vorderste von ihnen, der etwas abseits stand und so besser die Wege überschauen konnte, die nach rechts und links den Berg hochgingen:
"Schon wieder zurück? Angst vor 'nem Wolf?"
Mika, der der Stadtwache angehörte, von der es hieß, dass sie versoffen seie, lachte schallend.
Morpheus ignorierte ihn und ging wieder durch das Osttor auf den Marktplatz. Dort sah er einen Händler auf einer Bank sitzen, zu dem er dann hinging."Guten Tag! Habt ihr keinen eigenen Stand?"
"Nein, er wurde mir weggenommen, weil ich des Verbrechens eines Diebstahles angschuldigt wurde. In der Zeit, wärend ich im Kerker saß, wurde dann mein Platz an einen anderen geben. Man kann es dem neuen nicht verübeln, er will ja auch nur seine Waren verkaufen, damit er sich sein Essen und sein Bett verdienen kann."
"Kann ich euch irgendwie helfen?"
"Wollt ihr mir wirklich helfen?"
Der Händler schaute fragend zu dem Schmied hoch.
"Warum? Ich kann euch nicht viel geben. Ich hab nichts, außer ein bisschen Fleisch, den letzten paar Flaschen Wein und frischem Brot."
"Wenn ihr mir einen Tag lang was zu Essen gebt sollte es mehr als genügen, ich hab zur Zeit keinen Arbeit. Keiner der Schmiede hier braucht einen Gehilfen, oder er kann ihn sich nicht leisten. Sagt mir was ich für euch tun kann, und dann mache ich es auch."
"Na gut, ich gebe euch dafür 2 Laibe Brote und 3 Stücke gebratenes Fleische. Mehr kann ich nicht entbehren."
"Das reicht mir."
"Geht für mich bitte ins Hafenviertel. Zum Fischhändler und sagt ihm, dass ihr für einen 'Armen Mann' Fisch holen sollt. Er weiß bescheid.""Gut. Ich mach's."
Morpheus ging weiter, ins Hafenviertel.
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| 25.12.2003 14:11 | #357 |
| Morpheus |
Am Hafen angekommen bog er nach links ab und sah den Fischhändler.Er trat näher und sagte: "Ich soll für einen 'Armen Mann' holen."
Der Mann sagte kein Wort und wülte nur in einer Kiste herum.Nach einer Minute hatte er einen Fisch hervorgeholt, der sich schwerer anfühlte als normal.
Morpheus hatte kein gutes Gefühl und ging unten am Hafen entlang.Als er dann bei der Treppe vorm Lagerhaus angekommen war - außer Sicht für den Fischhändler - ging er diese hoch und untersuchte den Fisch.Am Bauch hatte dieser eine Naht.
Der Schmied öffnete sie und es fiel ihm ein kleiner Zettel entgegen:
"Heute Nacht kommt eine neu Lieferung. Um Mitternacht vorm Tor."
"Ich dachte es mir doch schon. Warum hat er nicht einfach gesagt, dass ich Fische holen soll...ich geh mal lieber zu Lord Andre."
Morpheus ging die Treppe hoch und stand nach wenigen Schritten vor dem Eingang der Kaserene.
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| 25.12.2003 14:17 | #358 |
| Sir Iwein |
Das Leben in der Miliz hatte sich wieder normalisiert, die meisten waren über den tragischen Tod ihrer Kameraden halbwegs hinweggekommen. Iwein hatte es irgendwann nicht mehr geduldet, dass seine Männer ständig flennten und sich sogar teilweise vom Dienst suspendieren lassen wollten. "Ihr seid ein Haufen Waschlappen, eure Kameraden haben ihr Leben für die Sicherheit der Stadt hingegeben und nun wollt ihr ihr Werk zunichte machen und faulenzen?", hatte der Hauptmann jeden angeschnauzt, der sich nun einen schönen Tag hatte machen wollen - und anscheinend wirkte es.
Seine Schüler hatte Iwein in den letzten Tagen ein wenig vernachlässigen müssen, aber wann immer er am Trainingsplatz vorbeisah, erblickte er wenigstens einen von ihnen, wie er fleißig übte. Ja, sie machten sich beide gut. Wenn sie so weiter übten, würden sie wohl bald das einfache Schießen beherrschen.
Mit verschränkten Armen stand Iwein da und sah den Burschen im Kasernenhof beim Training zu, als er plötzlich einen kräftig gebauten Kerl in Bürgertracht erblickte, der zur Kaserne stakste und sich suchend umsah. Immer dieser Pöbel, der die Miliz beim Training störte!
"Was suchst du hier?", fuhr der Hauptmann ihn barsch an.
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| 25.12.2003 14:26 | #359 |
| Morpheus |
"Was suchst du hier?", fuhr der Hauptmann ihn barsch an.
Morpheus zuckte zusammen. Er wusste nicht, wieso der Hauptmann ihn so anfuhr. Aber er wollte natürlich keinen Ärger provozieren, schon gar nicht mit einem, der einen viel höheren Rang hatte, auch als Bürger.
Der Hauptmann sah ihn stirnrunzelnd an.
"Ich...ich hab hier..."
Er brach ab und fing noch mal von vorne an.
"Der Fischhändler aus dem Hafen und der verwarloste Händler, der immer auf der Bank dort sitzt, haben was vor. Heute Nacht. Hier, das ist der Beweis."Er reichte dem Hauptmann den zerknüllten Zettel.
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| 25.12.2003 14:32 | #360 |
| Sir Iwein |
Iweins Stirn zog sich kraus. Er rechnete nicht wirklich mit etwas interessantem. "Hm, zeig her!", brummte er und faltete das Papier auseinander, das dieser junge Mann ihm gereicht hatte. Nur eine kleine Zeile war flüchtig auf das Blatt geschrieben worden. Ein Name stand nicht dabei.
Heute Nacht kommt eine neue Lieferung. Um Mitternacht vorm Tor.
Das war alles. Mehr nicht. Damit ließ sich nichts anfangen. Wütend starrte Iwein den Mann an, der nun nervös von einem Bein aufs andere trat. "Alles unbegründete Verdächtigungen. Aber sag, wo genau hast du das gefunden?"
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| 25.12.2003 14:37 | #361 |
| Morpheus |
"Alles unbegründete Verdächtigungen. Aber sag, wo genau hast du das gefunden?" Morpheus wurde nervös.
Wieso war der Hauptmann so wütend auf ihn?
Er konnte es nicht verstehen.
"Ich hab auf dem Marktplatz nach einem Job gesucht. Dann ist mir dieser amrselig gekleidete Kerl aufgefallen und hab ihn angsprochen.
Er hat mich zum Fischhändler, unten am Hafen geschickt, um einen Fisch für einen 'Alten Mann' zu holen.
Mir kam es schon verdächtig vor, dass er nicht einfach gesagt hat, dass ich einen Fisch holen soll.
Als ich dann am Hafen war, hab ich zum Fischhändler das gesagt, was ich sollte. Darauf hat er nicht einfach einen Fisch genommen, der auf der Theke lag, sondern er hat einen Weile lang in einer Kiste rumgwült.
Den Fisch, den er mir dann gab, war schwerer wie normal, so kam es mir vor, desshalb hab ich ihn mal untersucht, und denn Zettel gefunde."
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| 25.12.2003 14:44 | #362 |
| Omi-chan |
Omi-chan lungerte auf der Treppe der Kaserne rum. Er hörte dem Klirren zu, das aus der Kaserne kam. "Die Milizsoldaten trainieren wirklich fleißig." dachte er.Am gestrigen Abend war die Beisetzungszeremonie der Milizsoldaten, die bei dem Brand in der Kanalisation gestorben waren.
Omi-chan wusste nicht viel davon, er hatte auch nur einige Gesprächsbrocken aufgeschnappt.
Er hörte die Händler auf dem Markt ihre Ware anpreisen. Das Leben war in die Straßen zurückgekehrt.
Oben in der Kaserne hörte er Sir Iwein mit einem Bürger reden. Omi-chan hatte ihn an sich vorbei gehen sehen, als er die Kaserne betreten hatte.Iwein schien schlecht gelaunt. Er maulte nur rum, aber Omi-chan wollte heute noch mal versuchen, mit ihm zu reden und sich für die Miliz zu melden, aber er wartete erst, bis das Gespräch beendet war, bevor er Iwein unter die Augen treten würde.
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| 25.12.2003 14:50 | #363 |
| Sir Iwein |
Iwein machte große Augen. "Was sagst du da? Ist das wahr?" Ein Zettel in einem Fisch. Das war ja eine Geschichte, die dieser Mann da zu erzählen hatte. "Der Fischhändler am Hafen sagst du? Das sieht nach Hehlerei aus. Sehr gut. Ich werde Lord André davon berichten und die Mistkerle festnehmen lassen... Allerdings - Nein! Ich hab´s! Wir warten bis Mitternacht und lauern ihnen am Stadttor auf. So können wir gleich alle Beteiligten erwischen."
Der Mann vor ihm räusperte sich verhalten und starrte den Hauptmann erwartungsvoll an. [i]"Ich danke dir, und jetzt geh! ... Schon gut! Hier hast du 30 Goldmünzen. Ach, noch etwas!" Iwein musterte den Mann. Er war ein kräftiger Bursche, und noch dazu ein helles Köpfchen. Solche Männer brauchte die Miliz. Dann lächelte er, sein zorniger Blick von vorhin hatte sich verlüchtigt. "Du scheinst was zu taugen. Solltest dir überlegen, der Miliz beizutreten. Hier bekommst du Sold, eine Waffe und eine gute Rüstung. Was meinst du? Wir nehmen nicht jeden auf, aber du hast dich gut bewährt."
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| 25.12.2003 14:57 | #364 |
| Morpheus |
"Du scheinst was zu taugen. Solltest dir überlegen, der Miliz beizutreten. Hier bekommst du Sold, eine Waffe und eine gute Rüstung. Was meinst du? Wir nehmen nicht jeden auf, aber du hast dich gut bewährt."
"Das hab ich mir auch schon überlegt gehabt, ob ich mitmachen will. Aber da ich keinen Job gefunden habe, außer diesen da, habe ich nicht mal einen Versuch unternommen zu Fragen."
Morpheus lächelte.
"Natürlich mach ich mit. Dann hab ich endlich eine Beschäftigung, und muss nicht wie das ganze Gesindel betteln oder sonst irgendwie meinen Lebensunterhalt erlangen."
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| 25.12.2003 15:02 | #365 |
| Sir Iwein |
Iwein lächelte. Der hatte es erfasst. "Sehr schön, dann soll es so sein und du gehörst ab heute zur Miliz. Du wirst zunächst den Reihen unserer Rekruten beitreten und Botengänge oder Wachdienst erledigen. Du kannst dir übrigens ein Schwert und eine Rüstung in der Milizschmiede besorgen, gleich hier gegenüber. Für die Rüstung musst du bezahlen, aber Yale oder Milgo sollen dir umsonst ein Schwert geben. Ich erwarte von dir, dass du dich als Stadtwache ordentlich aufführst und dich so bald als möglich an der Waffe ausbilden lässt. Wegtreten!"Der Hauptmann klopfte dem jungen Mann auf die Schulter und wandte sich ab. Er hatte noch zu tun und Lord André musste von der Geschichte mit dem Hehler erfahren. Wenn diese Geschichte wahr war, wäre die Stadt um eine Bedrohung ärmer.
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| 25.12.2003 15:08 | #366 |
| Omi-chan |
Die Unterhaltung der beiden war zu Ende. Omi-chan sprang auf, hastete die Treppenstufen hoch und wäre fast mit dem jungen Rekruten zusammengestoßen.Er rief "Sir Iwein" und hoffte auf eine Antwort des Hauptmanns der Miliz.
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| 25.12.2003 15:10 | #367 |
| Morpheus |
Morpheus freute sich regelrecht.
Endlich hatte er eine Arbeit gefunden.
Sogar eine, die er noch nicht sein ganzes Leben Tag für Tag auf dem Festland getan hatte.
Er ging in die Milirschmiede und fragte nach Milgo.
Dieser gab ihm dann auch sogleich ein Schwert.
Als Morpheus dieses am Gürtel befestigt hatte ging er ein Regal weiter, vor dem gerade ein Mitglied der Garde stand.
"Ich würde gerne so eine Rüstung kaufen."
Dieses gab ihm die Lederrüstung, die für Rekruten vorgesehen war und bezahlte 250 Goldstücke für eine Lederrüstung. Es hätte auch noch eine schwerere Lederrüstung gegeben, aber diese hätte er sich nicht leisten können.
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| 25.12.2003 15:54 | #368 |
| Sir Iwein |
André war in der Tat höchst erfreut gewesen, als er die Nachricht vernahm, dass man den Hehler in der Stadt enlarvt hatte. Wieder war sein Gesicht um eine Sorgenfalte ärmer geworden. Als Iwein sein Büro bereits verlassen wollte, rief André noch etwas. "Ach, Iwein! Bevor ich es vergesse: Lord Hagen persönlich möchte dich sprechen, ebenso wie unseren Ausbilder Uncle. Wenn du ihn triffst, begib dich schnellstens ins Rathaus im Oberviertel. Lord Hagen wartet nicht gerne. Und denk daran, dass du unsere Miliz vertrittst, also benimm dich und achte darauf, dass Uncle nüchtern ist."
Ohne sich zu verabschieden, verließ Iwein verwirrt das Büro. Was wollte denn Lord Hagen von ihm? Bisher hatte der Milizsoldat keinen Fuß ins Oberviertel gesetzt, und nun wollte der oberste Kommandant von Khorinis ihn sprechen. Iwein war nicht gerade erheitert. Bis jetzt hatte er seine Befehle stets von André empfangen. Es konnte sich nur um einen Bereich handeln, in dem André nichts zu sagen hatte - und das hieß nichts Gutes.
Noch ehe Iwein die Kaserne gedankenverloren verlassen konnte, rief abermals jemand nach ihm. "Sir Iwein!", hörte er und wandte sich rasch nach der Stimme um. Ein armer Bürger aus der Stadt stand vor ihm. Hatte wohl wieder ein kleines Wehwehchen. Iwein seufzte und runzelte die Stirn. "Ich hab keine Zeit für Gewäsch, muss zu Lord Hagen. Wenn es was wichtiges ist, dann spuck´s aus."
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| 25.12.2003 16:19 | #369 |
| Morpheus |
"Jetzt bin ich also ein Mitglied der Garde", dachte sich Morpheus, als er gerade die neuerworbenen Lederüstung anzog.
Mal sehen, was meine nächste Aufgabe ist.
Morpheus ging zu Lord André um ihn danach zu fragen, doch dieser antowortete:"Du bist jetzt zwar ein Mitglied der Miliz, aber das heißt noch lange nicht, dass es jeden Tag irgendwelche wichtigen Einsätze für dich gibt. Du bist nur ein gewöhnlicher Rekrut, dessen Aufgaben darin bestehen, dass du zu deinen Wachzeiten an den richtigen Orten bist und dass du als Vorbild für die anderen Bewohner der Stadt fungierst. Außerdem hast du jetzt zwar ein Schwert, aber du kannst noch gar nicht damit umgehen. Geh' zu einem der Lehrmeister und lass dir den Umgang mit der Waffe beibringen. Ob du nun den einhändigen oder zweihänigen Kampf, Bogen oder Armbrust wählst, liegt bei dir."
"Verstanden, Lord André."
Morpheus drehte sich um und wollte gehen.
"Eines noch. Das ist eines von wenigen Malen, bei denen du nicht den Befehl von einem Vorgesetzten ausführen musst, wenn du nicht willst.
Heute Abend lauern wir den Hehlern auf, wenn sie die Waren bekommen. Du kannst mitgehen und zuschauen, aber halte dich zurück und gefährte nicht den Einsatz!"
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| 25.12.2003 16:30 | #370 |
| Omi-chan |
Omi-chan war froh, dass er endlich von Iwein beachtet wurde.Er war noch etwas außer Atem, weil es ziemlich kalt war und deshalb fing er nur keuchend an zu reden: "Also....wurde auch mal Zeit, dass ihr mich beachtet...Ich würde gerne der Miliz beitreten. Ich weiß, dass ich noch nicht lange in der Stadt bin, aber ich wollte mich wenigstens mal melden, dass ihr wisst, das ich mich euch anschließen will. Mein Name ist übrigens Omi-chan." Iwein sah sehr gestresst und angenervt aus, aber das war Omi-chan jetzt ziemlich egal.Er sah nicht ein, warum jemand, der eine Milizrüstung trägt gleich mit den Leuten umspringen konnte, wie er wollte, deshalb sprach Omi-chan frei heraus: "Ich habe euch letztens schon an dem Bogenschießplatz angesprochen, aber da habt ihr mich scheinbar nicht bemerkt oder wolltet nicht mit mir reden.Mein Zelt steht am Marktplatz, falls es euch interessiert. Ich bin Schmied und ich denke, dass ich mein Handwerk recht gut beherrsche."
Er kam jetzt auf den Punkt:
"Was muss man machen, oder können, um der Miliz bezutreten?"
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| 25.12.2003 16:42 | #371 |
| Morpheus |
Morpheus ging noch mal ins Hotel am Marktplatz und holte seine Sachen, die er dort in einer Truhe verstaut gehabt hatte und brachte sie in die Kaserne, wo er sie auf sein Bett legte.
Am Abend, als es dunkel wurde ging er nochmals zu Lord Andre um nach dem Zeitpunkt zu fragen, an dem sich die anderen Stadtwachen treffen würden, um den Hehlern eine Falle zu stellen.
Danach trat er seinen Dienst an und überlegte sich dabei, welche Waffenart er erlernen möchte. Er entschied sich für die Kunst des Einhänders.
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| 25.12.2003 16:48 | #372 |
| Sir Iwein |
Iwein seufzte müde. Nicht schon wieder! Womöglich kam er nun zu spät zu Uncle, die Uhrzeit, zu der sein Kamerad für gewöhnlich die Schenken aufsuchte, war bald herangerückt. Und betrunken konnte er unmöglich zu Hagen mitgehen."Du willst also der Miliz beitreten, hm?", sprach der Hauptmann mit einem Unterton von Spott und sah den Mann erzürnt an. "Wenn ich nicht sehen würde, was für ein verwirrter kleiner Mann du bist, würde ich meinen, du willst mich verarschen! Damit das klar ist: wir nehmen hier nicht jeden auf, und nur, weil du vielleicht ein wenig schmieden kannst, werden wir das nicht tun. Was schmiedest du denn? Schwerter? Wohl kaum..." Iwein lachte verachtend. "Ich habe eben einen tapferen Mann in unsere Reihen aufgenommen, weil er einen Verbrecher aus der Stadt entlarvt hat. Sieh wenigstens zu, dass du es hier in der Stadt zu ein wenig Geld bringst und merkst, wie es hier läuft. Komm in einer Woche wieder, dann reden wir nochmal darüber. Wenn du dich nützlich machen willst, dann besorg dir beim Waffenhändler am Marktplatz einen Dolch und sei heute um Mitternacht am Osttor. Dort werden wir ein paar harmlose Banditen abfangen, da kannst du uns ein wenig helfen - wenn du keine Angst hast, hehe. Sprich dich mit dem Rekrut Morpheus ab, er wurde ebenfalls damit beauftragt, diesen Kerlen aufzulauern. Ich muss jetzt weg, mach´s gut."
Ohne den Mann eines weiteren Blickes zu würdigen, verschwand Iwein schnellen Schrittes in der Unterstadt. Dieser Uncle musste doch irgendwo aufzufinden sein...
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| 25.12.2003 16:48 | #373 |
| Orcdog |
Ein Tag wie jeder andere, Orcdog trainierte in der Kaserne, ohne seinen Lehrmeister Andor.
Nach einiger Zeit jedoch hatte Orcdog es satt, immer das selbe zu machen, irgendwer müsse doch Zeit haben, ihn zu trainieren. Nach weinigen Minuten kam er auf die idee, Milgo könne ihn trainieren. Er schlenderte langsam und immer vorsichtig, dass er nicht auf den nassen und rutschigen Steinen der Stadt Khorinis ausrutschte, durch die Gassen Khorinis', in der Hoffnung, Milgo zu begegnen.
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| 25.12.2003 18:47 | #374 |
| Omi-chan |
Omi-chan stand auf dem Trainingsplatz der Kaserne. Wie Iwein ihn grade angeschnauzt hatte! Die Soldaten fingem an, ihm immer weniger zu gefallen.Aufgeblasen und auch noch unfreundlich. Er fluchte in sich hinein."Ich und Angst?? Ich habe mich durch ganz Khorinis gekämpft und der meint ich hätte Angst?? Nicht zu glauben......"
Aber wenigstens hatte Iwein ihm eine Chance gegeben....Immerhin...Omi-chan nahm sich vor, diesen Auftrag zu erledigen, aber erstmal musste er einen über den Zorn trinken. Er ging zum Freibierstand und bestellte sich ein Bier. Er trank es mit einigen Zügen aus und fühlte sich ein wenig besser.Jetzt musste er Morpheus finden, um mit ihm die Lage zu besprechen.
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| 25.12.2003 19:15 | #375 |
| Morpheus |
Morpheus hatte erfahren, dass er heute Nacht mit zwei anderen diese Hehler stellen sollte.
Einer von beiden war ein bereits erfahrener Milizsoldat, der andere ein normaler Bürger, der in der Miliz aufgenommen werden wollte.
Morpheus hatte auch eine Beschreibung von ihm erhalten.
Danach war er durch die Stadt gegangen um denjenigen zu finden.
Es war schon eine Stunde nach Sonnenuntergang, als er ihn sah.Omi-chan stand am Freibierstand und trank in großen Zügen.
Morpheus trat zu ihm und sprach ihn an:
"Guten Tag! Ich bin Morpheus. Ich wollte mit dir über die Lage sprechen. Komm folge mir...in der Kaserne hören uns keinen ungebetenen Leute zu!"
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| 25.12.2003 19:22 | #376 |
| Omi-chan |
"ah...du bist also Morpheus." antwortete Omi-chan. Er folgte dem Rekruten in die Kaserne. Auf dem Weg dorthin plapperte Omi-chan den Rekruten von seinen Erlebnissen in der Stadt voll.
Morpheus machte auf Omi-chan einen korrekten Eindruck. Er war schien weder überheblich noch verantwortunglos.
In der Kaserne angekommen fragte Omi-chan dann: "So....dann erklär mal, was genau wir zu erledigen haben...."
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| 25.12.2003 19:26 | #377 |
| Morpheus |
Omi-chan wollte wissen, um was es eigentlich ginge, also erklärte ihm Morpheus nochmal die Geschicht:
"Ich hab in einem Fisch einen versteckten Zettel gefunden, auf dem zu lesen ist, dass sich heute um Mitternacht die Hehler mit ihren Belieferen treffen werden. Das sollte genug information für dich sein."
Morpheus zog danach die Rüstung fest und schärfte seinen Dolch am Schleifstein der Milizschmiede.
Danach ging er auf den Übungsplatz, um auf den dritten zu warten, der mitgehen würde.
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| 25.12.2003 19:32 | #378 |
| Omi-chan |
"So, so weit habe ich das auch schon mitbekommen." antwortete Omi-chan " Aber wer ist der Dritte und wo treffen sich die Hehler?"
Er schärfte seinen Dolch auch an dem Schleifstein und wirbelte ihn ein paar mal hin und her, steckte ihn dann aber wieder in den Gürtel der Rüstung unter seinem Mantel. Er setzte die Kapuze auf und erschien so ein bisschen geheimnisvoll, weil nur ein Schatten auf sein Gesicht fiel. Heute war seine Bewährungsprobe!Er folgte Morpheus weiterhin.
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| 25.12.2003 19:46 | #379 |
| FoN_UrIeL |
Uriel verließ die Taverne und war auf dem Weg in die Kaserne um sich schlafen zu legen, als er den Markt überquerte fiel ihm ein, das noch ein Fell brauchte, aber er hatte seine ganzen sachen in seiner Truhe in der Taverne gelassen.
Also ging er weiter in richtung Kaserne als er einen Bürger und einen Rekruten entdeckte die miteinander sprachen. Da Uriel noch nicht wirklich müde war, hatte er lust sich ein bisschen zu unterhalten und so sprach er die beiden an: "Hallo wohin wollt ihr beiden? Hättet ihr lust in die Taverne zu gehen?"
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| 25.12.2003 19:51 | #380 |
| Morpheus |
"Hallo wohin wollt ihr beiden? Hättet ihr lust in die Taverne zu gehen?""Nein. Omi-chan, hier, will bei der Miliz beitreten. Dafür hat er heute Nacht eine Bewährungsprobe. Es wäre gut, wenn du mithelfen würdest. Ich hab auch nur einen Dolch, mit dem ich kämpfe. Dein Schwert würde gut helfen. Danach komme ich vielleicht auch noch mit in die Taverne."
Morpheus stand auf und ging schon mal in Richtung Stadttor.
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| 25.12.2003 19:56 | #381 |
| FoN_UrIeL |
"Natürlich werde ich euch begleiten, das ist als Milizsoldat schließlich meine Pflicht, wenn ihr mich darum bittet. In Khorinis kann sich jeder sicher fühlen."
Mit diesen Worten folgte Uriel Morpheus und Omi-chan.
Als sie beim Stadttor ankamen fragte Uriel: "Worum geht es denn überhaupt? Könnt ihr mir das mal kurz erklären?"
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| 25.12.2003 19:57 | #382 |
| matzem8 |
Als Matze durch das Tor kam zuckte er zusammen. Ein Paladin in voller Rüstung grinste ihn an. "Hallo mein Freund, kenne ich dich nicht irgendwo her? Auch egal, ich hätte was zu tun für dich. Am Tempel von Vatras war letztens eine Feuerbestattung, doch es ist viel Mist übriggeblieben. Du könntest doch sicher für mich dort aufräumen, oder?" Der Paladin grinste weiter, doch als Matze keine Antwort gab, ließ das Lächeln immer mehr nach. Um sich nicht in Schwierigkeiten zu bringen, sagte Matze schnell:" Natürich, hatte sowieso nichts zutun. Aber ich weiss nicht genau wo der Tempel ist, könntest du mir bitte sagen wo ich lang gehen muss?"Der Paladin sah in verwundert an, fasste sich wieder und zeigte ihm die Richtung in die er gehen sollte. Außerdem gab er ihm einen Besen und die Anweisung nach dem Putzen in dem Gasthaus vor dem Oberen Viertel zu übernachten, falls er wieder was für ihn hatte. Auf dem Weg zu dem Tempel, den Matze natürlich kannte, fluchte er vor sich hin. Als er ankam , besah er sich die Lage und stellte fest, das es gar nicht so schlimm war. Es lag zwar viel Heu herum, aber sollte es sich nicht als schwer erweisen das aufzufegen, da der Platz nicht allzu gross war. Als er den Platz fertig gefegt hatte und das Stroh wie angeordnet weggeräumt hatte, war es gerade Mittag und Matze verzog sich in an den Freibierstand. Nachdem er etwas getrunken hatte, schlenderte er durch die Stadt, da er noch nicht zum Schmied gehen wollte. Als er schon nahe dem Schmied war, sah er einen Tischler und erinnerte sich an die Stühle, die der Schmied in seinem Haus hatte. Sie alle waren reich verziert und aus edelstem Holz gewesen, und jedesmal, wen er einen reparierte, gab er dafür viel Geld aus. Er fragte sich ob es sich nicht lohnen würde, dieses Handwerk zu erlernen. Doch nicht jetzt. Er ging weiter zum Haus des Schmieds. Er hatte noch immer den Schlüssel dazu. Als er im Haus war, hörte er nichts. Er legte schnell sein Diebesgut auf seinen angestammten Platz zurück, nur das Gold nicht. Er nahm schnell noch ein paar seiner alten Kleidungsstücke, die er zu einem Bündel zusammenwickelte und einen Dolch, den er bestimmt noch brauchen würde auf dem Weg zu Onars Bauernhof, sei es nur um sich die Zeit mit Schnitzen zu vertreiben. Nachdem er das Bündel und den Dolch verstaut hatte, schrieb er einen Abschiedsgruß auf einen Zettel und machte sich auf den Weg. Doch als er die Tür geschlossen hatte, erinnerte er sich daran, das der Paladin wollte das er noch in der Stadt blieb. Da er keinen Ärger mit dem Paladin haben wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als hier zu bleiben. Da er sowieso etwas über Tischlerei erfahren wollte, kam ihm dies gar nicht so ungelegen.
Als er in Richtung Gasthaus ging, kam er wieder an der Tischlerei vorbei. Er fragte den Tischler, ob er ihm nicht mal helfen solle, dieser nahm die Hilfe natürlich gerne an und Matze arbeitete so bis zum Abend. Danach ging Matze sichtlich erschöpft zum Gasthaus, um auf den Paladin zu warten.
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| 25.12.2003 20:25 | #383 |
| matzem8 |
Matze konnte nicht länger untätig rumliegen und auf den Paladin warten. Er stand auf und schlenderte, wie von einer unsichtbaren Macht gesteuert zielsicher zum Ost-tor. Dort sah er drei Männer herumstehen. "He, was macht ihr denn hier?"
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| 25.12.2003 20:45 | #384 |
| Omi-chan |
Omi-chan hatte grade amit angefangen, Uriel zu erklären, worum es ging: "Morpheus hat einen Zettel in einem Fisch gefunden, auf dem stand, dass sich jemand heute um Mitternacht mit jemand anders treffen wollte. Iwein meinte, es könnten Hehler sein und hat Morph beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich bin mehr zufällig da hinein geraten, weil ich den ganze Tag vor der Kaserne rumgelungert habe und sowieso zur Miliz wollte. Das soll eine Art Bewährungsprobe für mich sein."
Plötzlich tauchte eine Person aus der Dunkelheit auf und sprach die Drei an. Omi-chan wurde sofort ruhig, er wusste nicht, ob er dem Mann trauen sollte, oder nicht. Und er wusste auch nicht, wie lange der Fremde seiner Erzählung schon zugehlrt hatte, aber irgendetwas in Omi-chan ließ eine Alarmglocke läuten.Er versuchte ruhig zu bleiben und ergriff das Wort: "Das selbe könnte ich dich fragen! Es ist schon spät!" sagte er etwas barscher, als er es eigentlich vorhatte.
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| 25.12.2003 20:49 | #385 |
| matzem8 |
Als der Fremde ihn so angeschnautzt hatte, wurde Matze kleinlaut."Oh, Entschuldigung, Ich war nur noch nicht müde und bin durch di stadt gezogen. Da habe ich euch gesehen und mich gefragt was ihr hier macht.
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| 25.12.2003 21:02 | #386 |
| Omi-chan |
Plötzlich tat es Omi-chan leid, dass er den Neuankömmling angefahren hatte. Es wurde auch ein wenig ruhiger und schüttelte den Kopf "Nein, ich muss mich entschuldigen. Ich hätte dich nicht so anfahren sollen." Der Fremde wirkte schon viel ungefährlicher, als Omi-chan sein Gesicht sehen konnte. Er lehnte sich jetzt an die Mauer des Osttores und steckte sich einen Tabakstengel an.Omi-chan fühlte sich garnicht wohl bei dem Gedanken, dass er grade wie ein Soldat gehandelt hatte obwohl er dessen Handlungsweise, wie sie andere anschnauzen, so sehr verabscheut.
"Also gut, fing er an....wir warten auf jemanden, aber wir wissen nicht wer es ist, wir wissen nur, dass derjenige um Mitternacht hier wahrscheinlich vorbei kommen wird." Omi-chan guckte sich etwas hilflos nach seinen beiden Kumpanen um.Er war der einzige Bürger in der Gruppe und hatte trotzdem das Wort übernommen. Das wäre doch eigentlich die Aufgabe der beiden Milizsoldaten, die im Rang doch viel höher standen als er, aber warum waren sie so ruhig???
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| 25.12.2003 21:06 | #387 |
| matzem8 |
"Oh, achso" sagte Matze immer noch eingeschüchtert,"dann gehe ich wohl besser? "
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| 25.12.2003 21:14 | #388 |
| FoN_UrIeL |
"Weil der Hehler bestimmt nicht kommt wenn 4 Leute redend im Osttor rumstehen, also lasst uns mal hinter dem Stand dort verstecken."
Uriel deutete auf einen Marktstand hinter dem man sich gut verstecken konnte um den Hehler zu überraschen.
"So wir bleiben jetzt hier und halten die Klappe, oder flüstern höchstens und warten auf den Hehler."
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| 25.12.2003 21:18 | #389 |
| matzem8 |
Matze nickte verstehend und war ruhig. Er fragte sich was der 2te Milizsoldat eigentlich tat, da er bisher noch nichts gemacht oder gesagt hatte.
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| 25.12.2003 21:25 | #390 |
| Omi-chan |
Omi-chan tat wie ihm geheißen, nahm noch einen letzten Zug, drückte den Stengel an der Steinmauer aus und setzte sich hinter den Marktkarren.Er beäugte seine Gefährten nocheinmal so gut es bei der Dunkelheit ging.Der neue, der Matze hieß machte immernoch einen etwas eingeschüchterten Eindruck und schien ein wenig fehl am Platze, aber sie konnten jeden Mann brauchen.Morpheus, der während der ganzen Zeit noch keinen einzigen Mucks gesagt hatte, schien in Gedanken versunken zu sein.
Uriel, pflichtbewusst, wie Omi-chan ihn kennengelernt hatte, machte seinen Job sehr gut, er machte einen guten Milizsoldaten. Er war weder großkotzig noch unfreundlich, sondern eigentlich auf seine Art recht nett. Omi-chan grinste zu ihm rüber, aber wusste, dass Uriel das in der Dunkelheit sowieso nicht sehen konnte. Er würde sich Uriel als Vorbild nehmen, falls er in der Miliz aufgenommen würde. Das nahm Omi-chan sich vor.
Er schreckte aus den Gedanken auf, als er Schritte aus Richtung des Hafenviertels hörte. Omi-chan blickte kurz in der Runde und die anderen schienen den Blick zu erwidern. Nun ging es los. Alles auf eine Karte.
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| 25.12.2003 21:37 | #391 |
| matzem8 |
Matze hockte angespannt auf seinem Platz hinter dem Karren und sah angestrengt in die Dunkelheit. Er hatte scheinbar das Selbe gehört wie Omi-chan, da dieser sich in seine richtung umgedreht hatte, aber er sah nicht, was diese Geräusche machte. Er griff unruhig an seinen Dolch und hoffte, dass die Hehlerbande sich leicht einschüchtern ließ, denn sonst wäre er der Erste der fallen würde. Er hatte zwar Erfahrung im Schaukampf, aber so ein echter Kampf war etwas anderes, hier konnte man sein Leben verlieren. Panik stieg in Matze hoch, aber er schluckte sie herunter und sah wieder in die Richtung der Geräusche, die immer lauter wurden. Jetzt sah er es. Zwei Männer kamen vom Hafenviertel herauf, beide in schwarz gekleidet und vermummt, so wie man sich waschechte Banditen vorstellte. Beide trugen große Taschen auf dem Rücken, offensichtlich für die Ware, die sie erwerben wollten. Der eine trug noch einen dicken Beutel bei sich, der mit Gold gefüllt war. "Das mussten sie sein, nur wo sind jetzt die Verkäufer?",fragte sich Matze
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| 25.12.2003 21:42 | #392 |
| Uncle-Bin |
Er setzte den Hammer an und schlug dann mit so viel Kraft und Geschick, wie er gerade aufbringen konnte, das glühende Metall in die rechte Form zu schlagen. Der Hammer traf und Ring war nun endlich geschlossen. Das Metall strahlte eine bärische Hitze aus, als Uncle es mit der Zange griff und etwas drehte, um die frisch zusammengefügten Enden noch etwas zu bearbeiten. Die nächsten Handgriffe passten die Form des ganzen besser zusammen, dann war es geschafft. hehe... der ist gut geworden. Ganz wie in alten Zeiten. Ein wahres Prachtstück, aber nun ab auf den Haufen... hehe... der bringt mir ne schöne Stande Geld, wenn er erst mal ein Fass verziert. Er betrachtete den Ring noch eine Weile und hielt ihn dann ins Wasser. Es stieg etwas Dampf auf, der sich schnell in der Werkstatt verteilte und schließlich ganz verflogen war. Er warf den Ring zu den anderen auf den Haufen und zog sich nun endlich die verschwitzten Lederhandschuhe aus. Die Dinger wurde mit der Zeit trotz recht guten Schutzes verdammt warm und schwitzige Hände waren eines der Dinge, die Uncle-Bin hasste. Plötzlich ertönte ein lautes Klopfen an der verriegelten Tür der Werkstatt. Er musste es beim Arbeiten überhört haben, also war Eile geboten. Aber keine Pflicht! Und wer so lange warten kann, der hält das Minütchen auch noch aus. Dann spülte sich Uncle-Bin die Hände ab und schmiss seinen Lederschurz auf den nächsten Schemel.Ja, ja. Ich komm doch schon. Das Klopfen ging weiter und selbst der Laute Ausruf von Uncle hatte es nicht stoppen können. Na warte du Halunke. Dir werd ich die Leviten lesen... Die Wut über den ungeduldigen Gast hatte schon ein Höchstmaß erreicht, bevor Uncle den Riegel weggezogen hatte. Endlich an der Tür angekommen riss er den Verschluss auf und zog die Tür mit einer Wucht auf, die Beliar selbst hätte erschrecken lassen. Hat man euch nicht beigebracht, wie man einen ehrlichen Bürger der Stadt Khorinis behandelt? Ein kurzer Augenblick des Schweigens folgte. Dann zeichnete sich das Gesicht des Besuchers wie ein Puzzle vor Uncles Augen zusammen... Es war Iwein. Pah.. wer hätte es auch sonst sein sollen? Was gibt es Herr "ICHBINSOUNGEDULDIG" Hauptmann?
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| 25.12.2003 21:45 | #393 |
| FoN_UrIeL |
"Ganz ruhig jetzt, macht euch bloß nicht bemerkbar, wenn sie uns entdecken war alles umsonst. Außerdem müssen wir aufpassen das der Hehler uns auch nicht entdeckt, also guckt euch immer um aus welcher richtung jemand kommt." Flüsterte Uriel sehr leise aber deutlich.
Alle versuchten sich klein zu machen und dennoch den überblick zu behalten. Als plötzlich Morpheus flüsterte: "Da kommt er, er passiert gleich das Osttor."
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| 25.12.2003 21:52 | #394 |
| Sir Iwein |
Iwein hatte schon wieder von Uncles Haustür verschwinden sollen - wieso hatte er nicht gleich bei Coragon nach ihm gesucht? - als die Tür plötzlich schwungvoll aufgerissen wurde und Uncle mit zornrotem Gesicht erschien und den Hauptmann anbrüllte. Iwein stutze kurz und wusste nicht, was er davon halten sollte, dann stieg ebenfalls Röte in sein Gesicht. Die Kälte tat noch ihr übriges dazu, sodass die Farbe mehr als nur dunkelrot war. "Der Herr
'ICHBINMALWIEDERSTOCKBESOFFEN' Ausbilder hat sich umgehend bei Lord Hagen persönlich zu melden!! Warscheinlich gefällt ihm dein ständiger Alkoholkonsum nicht... oder bist du etwa... bist du etwa?" Ungläubig starrte Iwein seinen Kameraden eine ganze Weile schweigend an. "...nüchtern?" Die Röte wich aus Iweins Gesicht und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen. Lachend klopfte er Uncle auf die Schulter. "Na, dann lass uns mal dem feinen Oberviertel einen Besuch abstatten, den Hagen lässt man besser nicht warten. Weiß aber auch nicht, was der von uns beiden will."
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| 25.12.2003 22:03 | #395 |
| matzem8 |
Matze versuchte gerade seinen Dolch sn in die Halterung zu hängen, sodass er direkt darauf zurückgreifen konnte, als er Morpheus Stimme hörte. Er drehte sich direkt um die anderen zusehen, stieß sich dabei aber so heftig den Kopf, das er davor war laut aufzuschreien, es aber noch unterdrücken konnte indem er auf den Griff seines Dolches biss und ein leises Zischen seinem Mund entfuhr. Uriel drehte sich um und hielt den Finger vor dem Mund, um ihm noch einmal klar zumachen, das sie absolut ruhig sein mussten. Matze nickte mit einem schmerzverzogenem Gesicht. Da sah er die Verkäufer. Es waren 3 an der Zahl, und alle trugen sie nur kleine Dolche, die Matze fast einen Seufzer der Erleichterung entfahren ließen, und schäbige Lederrüstungen wie er. Er versuchte sich noch kleiner zu machen, aber es gelang ihm nicht. Er wartete förmlich darauf, dass Uriel den Befehl zum Angriff gab, da er ihn als Anführer dieser kleinen Truppe sah. Er nahm vorsichtigerweise schon einmal seinen Dolch aus der Scheide und hielt ihn nah am Körper, bereit dazu, sich gegen alle von ihnen zu wehren, obwohl er selbst genau wusste, dass er keine Chance hatte ohne Uriel, Omi-chan und Morpheus. Es würde ein knapper Kampf werden, da er und Chan beide nur wenig Kampferfahrung hätten und die Banditen wahrscheinlich täglich in der Wildnis trainierten, indem sie ahnungslose Händler aufschlitzten. Bei dem Gedanken selbst einer dieser Gemeuchelten sein packte ihn wieder die furcht und er verscheuchte diesen Gedanken schnell wieder. Er wartete immer noch auf den Befehl und merkte, dass auch Morpheus seine Waffe gezogen hatte
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| 25.12.2003 22:11 | #396 |
| Uncle-Bin |
Hm.. na ja gut... warte kurz Iwein. Ich zieh mir nur kurz meine Bürgerkleidung an. Mit der Milizrüstung kann ich da nicht hin. Er zeigte auf den verfetzten Klumpen, der mehr oder weniger an dem Stuhl hing und von nicht mehr als vielen erfolgten Kämpfen zeugte. Stimmt mit dem Fetzen solltest du dich nicht bei ihm blicken lassen. Ich warte hier draußen auf dich, aber mach Hinne, Lord Hagen wartet schon. Uncle-Bin rannte schnell vom Werkstatts- zum Hauseingang und hüpfte dann drinnen die Treppe hinauf. Sein Bett war schnell erreicht und seine Kleidung noch schneller übergestreift. Gut. Das Hemd ist nen bisschen zu eng und die Hose kneift, aber der Kragen steht wie eine eins und recht manierlich sieht es alle Mal aus. Die Treppe wurde ein zweites Mal, diesmal fast im Rollen passiert, dann stand Uncle vor Iwein. Kann los gehen, alter Haudegen. Und du hast wirklich keine Ahnung was Der feine Herr von mir will... oh und von dir? Iwein schüttelte den Kopf und ging dann vor. Nun aber schnell. Einen Lord lässt man nicht warten...
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| 25.12.2003 22:21 | #397 |
| Omi-chan |
Auch Omi-chan zog seine Waffe, wie es auch seine Begleiter taten.Er fing an zu erklären: "Wir machen das so: Wir schleichen uns so nah an die Gruppe ran und greifen dann an, wenn wir entdeckt werden, also leise sein. Wir sind mit einem Mann in der Unterzahl, dass heißt, wir sind umso mehr auf Uriels Schwert angewiesen."
Uriel nickte zustimmend.
Dann schwärmten sie aus, jeder versuchte möglichst im Schatten zu bleiben. Sie hatten Glück, dass kein Mond schien, sonst wären sie sofort aufgefallen.Die Hehler unterhielten sich untereinander und schienen sich nicht beobachtet zu fühlen.
Als sie von der kleinen Gruppe bemerkt wurden, war es schon fast zu spät. Uriel stand nur einige Schritte von einem der Widersacher entfernt und zog sein Schwert blitzschnell. Ein gezielter Streich und der Hehler fiel der Länge nach auf den Boden.
Omi-chan bohrte seinen Dolch im gleich Augenblick einem anderen Hehler durch den Rücken, der nur noch kurz ein Stöhnen von sich gab und dann zu Boden sank.Endlich war die Ungewissheit der vorherigen Minuten von ihm ab. Jetzt zählte nur noch der Kampf, das war besser, als nur zu warten.
Der Gegner von Morpheus wehrte sich hefig und traf ihn auch einige Male am Arm, bis Morph dann den tödlichen Treffer landete.
Matze hatte es mit zwei Gegnern zu tun, schlug sich aber sehr gut. Uriel und Omi-chan hechteten auf die beiden zu und nahmen sich ihrere an. Matze sah seine Chance und schlug dem Gegner erst mit dem Schaft seines Dolches auf den Hinterkopf, bevor er ihn dann erstach.
Der letzte erlag unter Uriels Angriffssturm aus schnellen Schwerthieben und Tritten.
Der Kampf war geschlagen und Omi-chan hochte sich hin. Er wischte das Blut, das an seiner Klinge hinunterfloss an seinem Mantel ab, holte kurz Luft und stand dann wieder auf.
Alles in allem ging das Scharmützel sehr schnell von statten. Kaum Lärm und kein Waffengeklirr. Die Hehler waren einfach nicht auf den Kampf vorbereitet und sind ahnungslos in die Falle gelaufen.
Omi-chan und seine Mitstreiter fingen an, die Taschen der gefallenen zu untersuchen.
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| 25.12.2003 22:34 | #398 |
| FoN_UrIeL |
Uriel fand ein bisschen Sumpfkraut in einer tasche eines Hehlers und steckte es in seinen Halbleeren Beutel. Dies tat er so unaufällig wie möglich, denn er wollte kein schlechtes vorbild sein. Da niemand der Hehler oder Käufer überlebte konnten sie Andre` leider keine Gefangenen bringen, aber das war nicht so schlimm, denn sie fanden noch ein paar geklaute Schwerter und ein paar in der Stadt vermisste Edelsteine und Schmuck.
Sie brachten alles zu Andre`, nur Uriel behielt das bisschen Sumpfkraut was er fand, denn er wollte mal wieder einen Rauchen.
Matze, Morpheus, Uriel und Omi-chan erhielten jeweils 100 Goldstücke von Andre` worüber sie sich sehr freuten. Uriel konnte Gold gut gebrauchen denn er hatte nur sehr wenig und wusste nichtmal wie er einen anständigen Bogen bezahlen sollte.
Als sie die Kaserne verlassen hatten fragte Uriel: "Und wo geht ihr jetzt hin?"
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| 25.12.2003 22:43 | #399 |
| matzem8 |
"Also ich, ich gehe wohl noch in die Kneipe. Willst du nicht mitkommen?" Omi-chan und Morpheus waren beide sehr angesrengt und wollten die beiden nicht mehr in die Kneipe begleiten, also gingen sie alleine. Nachdem Matze 20 seiner gewonnenen Goldstücke versoffen hatte, war er stark betrunken und verabschiedete sich von Uriel. Er musste morgen noch mit dem Paladin reden und wollte nicht in diesem Zustand mit ihm reden, einen so schlechten Eindruck konnte man nicht leicht ändern, man wäre danach für lange Zeit als Säufer gebrandmarkt. Er wusste das, da er in seiner Jugend sich einmal geprügelt hatte. Bis zu seinem 10ten Geburtstag war er noch "der Raufbold", danach scherte das Geschwätz ihn nicht mehr. Doch jetzt wäre es bestimmt nicht gut einen schlechten Eindruck zu hinterlassen.
Als er am "Schlafenden Geldsack" angekommen war, torkelte er die Treppe hoch und legte sich in ein freies Bett. Schon nach kurzer Zeit war er eingeschlafen und schnarchte fürchterlich.
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| 25.12.2003 22:47 | #400 |
| Suicide |
Der Markt war fast menschenleer als Suicide ihn betrat. Er hörte Stimmen von der Kaserne und nun sah Suicide auch ein paar Gestalten die vor der Treppe standen. Suicide dachte sich nichts weiter dabei und so ging er an ihnen vorbei und betrat das Hotel, dessen Eingang gleich gegenüber der Treppe lag.An seinem Bett angekommen schaute er aus dem Fenster. Er konnte die Leute unten sehen. Jetzt war er doch gespannt was dort unten ablief und beobachtete weiter die, wie er inzwischen erkennen konnte, Männer.
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| 25.12.2003 23:12 | #401 |
| Suicide |
Nun trennten sich die Männer. Suicide sah nicht mehr wohin die einen gingen.Er ließ seinen Blick vom Fenster ab und legte sich aufs Bett. Er konnte nicht einschlafen. Es kam ihm ewig vor, doch dann hörte er wie jemand die Treppe hochkam.
Der junge Mann tat so als würde er schlafen und ließ seine Augen einen Spalt weit offen.
Der Mann der zu einem Bett ging und etwas torgelte war Suicide nicht bekannt. Er legte sich hin und schien auch gleich einzuschlafen.
Langsam bewältigte der Schlaf nun auch Suicide und zufrieden gähnte er. Alles war still, doch dann plötzlich fing der Fremde an zu schnarchen. Und wie, lauter ging es garnicht.
Suicide stoppte sich das Kissen in seine Ohren, doch es half nichts. Schließlich stand er auf und ging zu dem friedlich grunzenden Mann. Er wollte ihn gerade wecken als ihm eine dichte Bierfahne entgegen schlug. Es stank so sehr das Suicide erst einmal ein paar Schritte zurück machen musste.
Vielleicht sollte er ihn nicht erst wecken.
Der junge Mann beschloss noch einen Abendspaziergang zu machen, hoffentlich hat der Fremde bis dahin aufgehört mit schnrachen. Und so verließ er leise das Hotel.
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