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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Hinter den Bergen (Jharkendar)
Hinter den Bergen # 1
| 25.09.2003 10:48 | #1 |
| meditate |
Hinter den Bergen
Irgendwann öffnet sich vor dem Wanderer ein weites Plateau. Hier sehen wir die Ruinen eine längst vergessenen Zivilisation. Im ganzen Gebiet,
im Nordosten bis zum Meer und den Felsenklippen,
im Osten bis zu den Schluchten des wilden Gebirges,
im Norden bis zu den steilen Felsen des Wüstengebirges,
im Westen bis tief in die undurchdringlichen Sümpfe,
überall hat diese geheimnisvolle Zivilisation ihre Spuren hinterlassen.
Nur wenige Menschen leben hier, hart geworden im ewigen Kampf gegen die unwirtliche Natur und die wilden Bestien, die sich hier ungehemmt ausbreiten konnten.
Über das Felsplateau pfeift ein scharfer Wind.
er treibt euch den feinen Sand der Wüsten in die Augen. Von Ferne hört ihr die geheimnisvollen Geräusche der unendlichen Sümpfe und aus den Felsen des Ostens tönt ab und an der Todesschrei einer gehetzten Kreatur zu euch herüber.
Nur hier auf dem Felsplateau seid ihr einigermaßen sicher. Aus irgendeinem Grunde meiden die Bestien dieses Gebiet, als hätten die einstigen Herren hier einen Zauber gewebt, der jeglichen Zorn von hier fern hält.
Wanderer, hütet euch vor den Drohungen dieses Gebietes und wendet eure Schritte zurück. Wer hier einmal den Fuß vom Plateau setzt, wird wahrscheinlich nie in seine Heimat zurückkehren.
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| 02.10.2003 23:38 | #2 |
| meditate |
dunkle wolken und ein beißender kalter wind hatte den ganzen tag im gebirge gewütet. die wenigen menschlichen bewohner blieben in ihren häusern und höhlen und selbst die weniger freundlichen bewohner des gebirges hatten sich in schützende nischen verkrochen.
den ganzen tag hatte es leise in den bergen gegrollt, was aber kaum einer vernahm, denn der sturm war zu heftig. wer aufmerksam die wasseroberflächen beobachtete, konnte feststellen, dass sich irgendwann gegen abend die flüsse leerten, als hätte jemand in den bergen die quellen verstopft. irgendwann hörten die fische auf zu springen und machten ihre letzten zuckungen in den trockenen bachbetten. das wild, das sich trotz des unwetters an den wasserstellen einfand, wich entsetzt zurück, irgendetwas war unheilvoll.
als dann mit beginnender dunkelheit das grollen aus den bergen lauter wurde und nicht mehr zu überhören war, brach panik unter den bewohnern des gebirges aus. aus allen höhlen flohen die bewohner, nur hatte keiner ein ziel. so flohen die nager und grasfresser gemeinsam mit den raubtieren aus den bergen und konnten doch nicht entkommen. das gebirge begann zu beben.
erst erzitterten die bäume, als würde die erde sich aufbäumen und sie abzustreifen versuchen, dann brachen die wälder. von den gipfeln hörte man töne, als schrie der berg seinen schmerz heraus und dann brach er in zwei teile.
mitten zwischen die unüberwindlich geglaubten berge zog sich ein riss, der vom norden zum süden hin das gebirge zerteilte wie ein tiefer schnitt. alle gewässer des gebirges stürzten sich in diesen tiefen spalt um alsbald als reißender strom ins tal zu fluten. und dann versiegte er so schnell wie er entstanden war.
zurück blieb eine neue schlucht zwischen den gipfeln und ein weg, den sowohl die tiere als auch die menschen erst kennen lernen mussten.
als der morgen kam, hatte sich das unwetter gelegt und die natur würde diesen gewaltigen riss zwischen den bergen bald mit gnädiger grüner hand heilen.
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| 03.10.2003 00:10 | #3 |
| Kaligulas |
Kaligulas kam im Morgengrauen an der Schlucht an und beschloss sich an einem für ihn scheinbar sicheren Platz niederzulassen und zu rasten. Da er nicht wusste wo er war kümmerte es Ihn nicht das er noch vor ein paar Stunden hier hätte sterben können, Aber nun erfüllte ihn nur das Gefühl der Freiheit und so nahm er seine Laute und spielte:
Ich bin bei Hofe hier allein
ein Witz aus Menschenfleisch
wenn keiner lacht lach ich mich tot
und laß mich einfach hängen.
Ich bin der Krone Sonnenschein
damit sie lacht mit viel Gekreisch
ich bin der häßliche Pierrot
auf Königins Empfängen.
Ich bin der Narr der Königin
sie schlagen mich ans Narrenkreuz
weil ich der Narr für alle bin.
Ich bin der Spaß den Gott sich macht
die Mißgeburt die immer grinst
mein Buckel bringt den Menschen Glück
deswegen dieses Lachen.
Als Kind hat man mich hergebracht
der Vater hat mich umgemünzt
jetzt bin ich hier am Hof allein
um allen Spaß zu machen.
Ich bin der Narr ...
Ich bin der Spaß den Gott sich macht
wenn keiner lacht lach ich mich tot
dann werden sie mich hängen hier
es ist ihr Spaß der mir hier droht.
Ich bin der Narr ...
Nach diesem Lied verspürte er erst die schmerzen in seinem immernoch leicht verletzten Knie wieder und daraufhin entzündete er sich ein kleines Feuerchen und legte sich zur ruhe.
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| 03.10.2003 00:38 | #4 |
| Eiswasser |
Ein gigantischer Riss zog sich durch den ganzen Berg, das zuvor schier unüberwindliche Gebirge wurde wie warme Butter durchtrennt und aufgerissen.Dann rannte sie los, flüchtend vor den enormen Wassermassen, aus zuvor stehenden Gewässern, die nun das Erdreich mitrissen und gewaltige Schlammlawinen verursachten. Und als ob das nicht genug wäre kamen von oben herab immer wieder faustgroße Felsbrocken herabgefallen und das aus mehreren hundert Meter Höhe. Den Steinhagel ignorierend rannte die Waldstreicherin Weg von den schwarzen Lawinen.
Als auch die letzten Seen sich über die Schlucht ergossen hatten wagte auch Shiva sich näher heran, anfangs noch durch den schlammigen Morast wandernd, traf sie schon bald auf ungewöhnlich harten Boden, scheinbar hatte das Wasser diese Erdschicht freigelegt und sie war so fest, das es nicht tiefer ging. Ohne sich weiter mit dem Gedanken zu beschäftigen schritt die gildenlose Amazone voran durch die lange Schlucht.
Der lange Marsch war doch auf eine seltsame Art und Weise ermüdend, hatte sie im verborgenen Tal doch eine erholsame, regenerierende Pause eingelegt. Wie dem auch sei, sie sollte lieber vorsichtig sein. Was wenn das noch nicht alles war, wenn gleich wieder ein Beben losginge, hier drinnen war sie geradezu ausgeliefert. Doch nun war es zu spät, sie würde einfach weitergehen, immer weiter, irgendwo müsse sie ja ankommen.
Vielleicht hätte sie das ganze auch verschieben sollen, bis sie irgendwie kämpfen konnte und eine Waffe hatte, aber nein, sie musste ja unbedingt die erste Wahnsinnige sein, die das neue Gebiet erkundet.
"Vom verborgenen Wald ins verborgene Land", murmelte sie vor sich hin, als sie die letzten Schritte aus der Schlucht tat. In der Morgendämmerung war nicht viel zu erkennen, aber das was sie sah raubte ihr den Atem.
Die Ruinen eines scheinbar uralter Tempels tat sich ihr auf, wenn nicht sogar mehrere, eingestürzte Säulen standen überall herum, nirgends war ein Mensch oder überhaupt ein Tier zu erkennen. Nichts, nur die Ruinen aus längst vergangener Zeit.
Sie sammelte ein paar trockene Äste, holte ihre Feuersteine heraus und machte sich es am Lagerfeuer gemütlich, morgen im Tageslicht müsste sie sich das genauer anschauen, aber jetzt wollte sie nur noch schlafen.
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| 03.10.2003 09:51 | #5 |
| Eiswasser |
Bereits in der Dämmerung wurde die Gildenlose von der Kälte geweckt, noch immer lag morgendlicher Tau auf ihrem Kimono, mit dem sie sich zugedeckt, schon gestern hatte sie das Gewand für unpraktisch befunden, doch was machen, es war ein Geschenk von Kain und sie wollte es nicht einfach wegwerfen, kurzerhand wurde er zusammengefaltet und in ihrem Rucksack verstaut.
Wieder in der leichten Lederrüstung und hohen Stiefeln spürte sie sogleich die wiedergewonnene Beweglichkeit... und wie bequem das doch alles war...Sie torkelte aus der Ruine heraus und begutachtete den Ort, an dem sie gelandet war. Noch immer hatte sich kein anderer Mensch blicken lassen. Mehr oder weniger enttäuscht schlenderte sie durch die bewachsene Ebene ganz unten hin zu den gegenüberliegenden Trümmern.
Wieder spürte sie ein leichtes vibrieren der Erde, noch ein Beben? Wohl eher nicht.
"Au, du Scheißvieh!" Wütend schaute sie zuerst auf ihre tiefe Wunde unterhalb des rechten Arms und dann auf die überdimensionale Gottesanbeterin, der aber irgendwie die beiden vorderen Klauen fehlten, was Shiva aber auch nur raten konnte, dem sie hatten genau die Farbe der hier wachsenden Pflanzen und verschwammen so im Hintergrund. Als das Insekt noch einmal versuchte sie zu treffen, wurde es ihr zu viel, wutentbrannt griff sie nach einem herumliegenden Ast und schlug aggressiv auf das Viech ein.
"Wahahaha, stirb!", brüllte sie mordlustig lachend dahin. Und auch als das Insekt schon auf dem Boden lag hörte sie nicht auf, erst als sich das gelbe Innere über die Erde ergoss ließ sie erschrocken den Ast fallen und trat angewidert zurück.
Ja und jetzt? Sie konnte ja kaum gegen eines dieser Viecher antreten, wie sollte sie dann gegen mehrere kämpfen? Nein, sie musste wohl oder übel auf jemanden warten, der kämpfen konnte, so lange müsse sie halt hier bleiben und warten... Kain oder überhaupt ein Magier hätte sich wohl dumm und dämlich gefreut hier sein und die Inschriften der Ruinen studieren zu dürfen, doch sie konnte damit nichts anfangen, für sie waren es sinnlose Linien und ineinandergreifende Schnörkel, aber mehr auch nicht.
Wieder beim oben beim unwirklichen Spalt angekommen setzte sie sich auf den kalten Stein und wartete ab.
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| 03.10.2003 11:27 | #6 |
| Kaligulas |
Dreister noch als damals der Hahn auf Onars Hof Saß am frühen Morgen ein Vogel auf Kaligulas' Bauch und picke auf selbigem herum. Kaliguls wurde von dem gepicke wach und schlug den Vogel weg mit den Worten:,,Ich bin noch nicht tod und das wirst du biest auch nicht mehr mitkriegen!" Nachdem Kaligulas seinen Hunger und Durst gestillt hatte ging er schlendernt durch die große Schlucht und ihm fiel auf das noch jemand hier gewesensein mussste denn in dem noch leicht matschigen Boden zeichneten sich sehr offensichtlich Fußbdrücke ab. Kaligulas folgte ihnen und als er von den Abdrücken hochsah blendete ihn die schönheit der Landschaft gradezu. Er war am ende der Schlucht angekommen und vor ihm Lagen alte ruinen und ein paar weitere Landschaften im Sonnenaufgang. Kaligulas war so beeindruckt das er die Fußspuren zuerst ganz vergaß. Dann verschob er die genauere Erkundung der Gegend aber auf einen Späteren Zeitpunkt da er noch keine vernünftige Waffe Führen konnte. Er wand sich des Athemberaubenden Panoramas ab und folgte den zurückführenden Fußspuren...
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| 04.10.2003 00:18 | #7 |
| Eiswasser |
"Ja, sach a mal, dat dahf ja wohl net wah sin", murmelte die Waldstreicherin genervt vor sich hin. Da war ein gigantischer Spalt, entstanden durch ein sicher nicht ungemerkt gebliebenes Erdbeben und niemand war gekommen, um sich das mal näher anzusehen? Am liebsten wäre sie ja selbst losgerannt, aber so ganz ohne Waffe, was sollte sie da schon groß machen... Oder war es nicht ganz einfach Angst, allein weiterzugehen? Nein, sie war auch allein durch diesen finsteren Wald gelaufen, tagelang darin umhergeirrt ohne sich zu fürchten. Und hier... Nein, hier war es anders... Doch, sie hatte Angst vor... vor... ... ...der Einsamkeit, ja. Sie war schon einmal auf sich allein gestellt, doch jedes mal machte sie bittere Erfahrungen und jedes mal wenn sie auf sich selbst angewiesen war wurden sie schlimmer... Jetzt hatte sie sich sogar selbst dazu verurteilt als heimatlose Waldstreicherin umherzuirren... Jawohl, sie hatte diese Entscheidung selbst getroffen und sie bereute es nicht, noch nicht. Und bis dahin würde sie einfach weiterhin als Gildenlose durch die Wälder ziehen... Sie richtete sich auf und zog los gen Nordwesten, einfach so, ihr war schlichtweg danach...
An einem Turm vorbei ging sie weiter bis zu einem palmenbesetzten Strand. In der Nacht konnte sie niemanden erkennen, doch sie glaubte schon, irgendwelche Freudenschreie und hier und da einen hustenden Greis zu vernehmen. Das müsste sie morgen im Sonnenlicht mal genauer erkunden, dann könnte sie wohl wenigstens auch mal den weichen Sand sehen, auf den sie sich soeben gelegt hatte. Sicherlich war er wunderbar weiß, richtig schön, aber erst morgen... morgen...Ehe sich die Gildenlose versah war sie eingeschlafen.
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| 04.10.2003 17:03 | #8 |
| Isgaron |
Stille umfing ihn mit einem Mal. Eben noch hatte er in der Ferne das Rauschen des Wasserfalles vernommen, doch jetzt war das alles weg. Der Weg, der sich vor ihm erstreckte, war umgeben von hohen Felsen, die ihn jederzeit wieder einzudrücken schienen.
Isgaron schritt mutig weiter, die Augen nach vorn gerichtet. Warum hatte man diesen Weg zuvor noch nicht entdeckt? Er konnte sich doch nicht von heute auf morgen einfach so bilden. Oder etwa doch?
Die Hand des hohen Novizen fuhr zu seinem Kinn und kratzte den kurzen Stoppelbart. Rasieren konnte er sich auch mal wieder, das war durch das Erdbeben und seine Aufräumfolgen zu kurz gekommen.
Das Erdbeben! Es fuhr fast wie ein Blitz durch den Wanderer. Das Erdbeben musste den Weg freigelegt haben. Was sonst konnte solch imense Kräfte aufbringen, einfach mal einen Fels umzusetzen? Diesen Weg musste es schon die ganze Zeit gegeben haben, nur war er verschüttet gewesen. Und nun hatte das fürchterliche Beben ihn wieder freigelegt, nach etlichen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Wie lange mochte hier kein Mensch gewesen sein?
Vorsichtig stieg er weiter. Der Weg war lang und steinig. Bis er plötzlich ein ganz ungewohntes Schreien hörte. Ein Mensch? Niemals. So schrie keine menschliche Kreatur.
Isgaron bog um einen Fels und traute seinen Augen nicht. Vor ihm erstreckte sich ein weites Tal voller Ruinen. Eine heilige Stätte, fast zerfallen und menschenleer.
Doch lange konnte er nicht staunen, dann vor ihm reckten sich zwei Fangarme in die Höhe. Entsetzt hielt der Novize die Luft an. Solche Kreaturen hatte er noch nie gesehen. Sie waren grün und hatten gezackte Körper, fast wie Blätter. Ihre Fangarme griffen in die Höhe und nahmen den gesamten grünen Körper mit, sodass sie größer wirkten als er selbst. Dabei stießen sie diese schrecklichen kreischenden Töne von sich.
Isgaron sah nur noch einen Weg. Die Flucht zurück.
Ohne lange nachzudenken drehte er sich auf dem Absatz um und rannte los. Was auch immer diese Kreaturen waren, sie sahen nicht gerade schwach aus. Und austesten wollte er seine Stärke an ihnen nicht unbedingt. Es war klar, für eine Erkundung dieses unbekannten Gebietes brauchte es mehr als einen Mann. Zuviele Gefahren lauerten hier.
Isgaron rannte den Weg zurück.
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| 04.10.2003 20:29 | #9 |
| Eiswasser |
Hohe Wellen schlugen gegen den nackten Fels und ließ kleine Spritzer aufs blasse Gesicht der Waldstreicherin niedergehen. Noch im Halbschlaf kostete sie das salzige Nass, wurde endgültig geweckt und spuckte das unbekömmliche Wasser in den kalten Sand. Was ihren Magen offenbar verärgerte, war er denn noch immer leer und hungrig, da spuckte dieses Weib doch tatsächlich auch noch aus, was auch immer das gewesen sein mag, er hätte sicher irgendeine Verwendung dafür gefunden. Wütend knurrte er nun herum und ließ einen beißenden Schmerz einsetzten.
Hunger, stimmt, sie hatte nun schon zwei tagelang nichts mehr gegessen, sicher war sie schon länger ohne Essen ausgekommen, doch war es immer wieder ein unangenehmes Gefühl.
Sie richtete sich auf und ließ den Blick übers dunkle Meer schweifen. Toll, musste sie ausgerechnet in der Dunkelheit erwachen? Da könnte sie auch gut Jagen, sicher. Wie sie das ankotzte.
Wutentbrannt stolzierte sie in südöstlicher Richtung, dieses Tal könnte ihr gestohlen bleiben, warum musste sie auch unbedingt hier rein gehen?Bei den Ruinen angekommen suchte sie noch einmal alles gründlich nach Menschen ab, soweit es ihr das Licht der eben angezündeten Fackel erlaubte. Als sie wieder niemanden fand setzte sie sich auf den kalten Stein ganz oben beim Pass und zündete sich einen Sumpfkrautstängel an.
Wartend saß sie da... auf was wartete sie eigentlich? Auf jemanden, der mal eben vorbeikam? Ja wohl kaum, das würde wohl ein Weilchen brauchen. Nein, wieder ging es um den tieferen Sinn dahinter, sie wartete auf die Zukunft. Mochte sein, das sie ein Siegel war und so weiter, aber was brachte ihr das? Hatte sie eine Bestimmung? Eine Aufgabe? War es ihr vielleicht selbst überlassen zu entscheiden? Und wenn ja, wie sollte sie sich entscheiden? Was sollte sie tun? Einfach sinnlos durch die Landschaft wandern und für den Moment leben, ohne einen Gedanken an die Zukunft verschwenden?
...
... ... ...Ja...
Sie griff nach ihrem Rucksack und setzte zum Rückweg an. Vielleicht war sie ja nur hierher gekommen, weil sie sich hier eine andere, eine bessere Zukunft erwartete, doch sicher war nur, das allein sie selbst dafür verantwortlich war.
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| 05.10.2003 21:11 | #10 |
| Samantha |
Die Gruppe aus Sumpflern erreichte das Ende des Passes. Ganz unverhofft traten sie zwischen den Felsen hervor und standen auf einer kleinen Brücke, welche über eine kleine Schlucht führte. Samantha, die eben noch die Begrüßung der jungen Rüstungsschmiedin hatte erwidern wollen, hielt im Satz inne und starrte nach vorn.
Vor ihnen tat sich eine weite Ebene auf. Ein Plateau aus Staub und Stein, flankiert von alten Ruinen, die einst ein großartiges Tempelareal gebildet haben mussten. Der Ort war von solch einer Ruhe geprägt, dass selbst die vorhin noch so gesprächigen Brüder nicht wagten zu sprechen. Sie waren drüben.
Vorsichtig schritt Samantha voran über die schmale Brücke. Der Weg endete mitten auf dem großen Platz, wo sie sich nun alle versammelten und sich neugierig und sprachlos umschauten. Die Stille war einigen seltsam anmutenden Lauten gewichen, die irgendwo aus dem Westen kommen mussten. Der Wind fegte über den Platz, riß Staub und Worte mit sich in die tieferen Regionen des Tales.
Die Templer berieten sich kurz. Die Dämmerung war nun fast vollständig eingetreten und vereinzelt konnte man schon Sterne am Himmel erkennen."Wir werden uns einen Lagerplatz für die Nacht suchen", rief Samantha, den Blick suchend über die Ebene schweifend. Sie hatte da auch schon etwas gefunden."Die Templer und hohen Novizen sichern den Umkreis ab, wer weiß was dort in den Ruinen auf uns lauert. Keinesfalls dürfen wir in der Nacht von ungebetenen Gästen überrascht werden. Der Rest hilft das Lager zu errichten."
Sie trat auf eine noch recht gut erhaltene Ruine zu. Ihr Dach stand noch und in ihrem Inneren würden sie vor Wind und Wetter einigermaßen geschützt sein. Leider war es auch recht eng.
"Dort drinnen werden wir rasten. Außerdem müssen wir noch Wachen für die Nacht einteilen. Ein Feuer zum Wärmen wäre auch nicht schlecht. Viel zutun also, packen wir es an!"
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| 05.10.2003 21:37 | #11 |
| Angroth |
Angroth bewunderte die Autorität seiner Schwester, in Anbetracht der neuen Situation und dem Anblick dieser vorzeitlich wirkenden Architektur hatte Samantha wirklich ziemlich professionell reagiert.
Für sie kam die Sicherung einer guten Stelle vor den eigenen Gefühlen und der Neugierde das neue zu genießen. So tat es aber der Krieger selbst, gesellte sich neben sie und verschränkte nickend die Arme vor der Brust.
"Und vergesst nicht euch die Hände zu waschen!" fügte er protzig hinzu. Ihr ungläubiger Blick traf ihn, er fragte nur "Was denn?" und grinste schelmisch. Er würde sich später an das Lagerfeuer gesellen und dort nächtigen, vielleicht sogar eine Wache übernehmen.
Die Arbeiten kamen auch rasch voran, ein Lagerfeuer ward rasch geschürt während einige Novizen noch in der Aufbauphase steckten.
Die beiden beaufsichtigten das vorankommen und wärmten sich nebenbei bereits am Feuer; Angroth hatte seinen Lichtball längst wieder verschwinden lassen.
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| 05.10.2003 21:48 | #12 |
| Khorûl |
Khorûl erklomm eine der umgefallen Steinsäulen um sich so einen besseren Überblick über die alten Bauten verschaffen zu können.
Tausend Fragen geisterten ihm durch den Kopf als er das alte Gemäuer begutachtete, dessen Ruinen auf dem gesamten Platz verstreut waren.
Wahnsinn, wer hat das gebaut ?
Neugierig trat er einen Schritt nach vorne und vergaß dabei, dass er sich auf einer schmalen Säule befand. Sein Schritt ging ins Leere und der hohe Novize ruderte kräftig mit den Armen.
So ein Miiihiiiiiiiiiiiiist.
Krachend fiel er in einen weichen Busch, der zum Glück nicht mit Dornen besetzt war. Kaum hatte er auf dem Gipfel der Ruinen gestanden, befand er sich kurz darauf an dessen Fuß.
Der Ausflug began ja wirklich gut.
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| 05.10.2003 22:00 | #13 |
| Obinator |
Obinator setzte sich ans Lagerfeuer und fing an Essen zu zubereiten. Er nahm ein paar Stücke Fleisch, die er noch dabei hatte, bereitete sie zu und fing sie zu braten. Er durchsuchte seine Tasche und fand noch einige selbstgemachte Würste.
Nach einigen Minuten war alles fertig. Er legte das Fleisch auf einen großen Teller und stellte diesen nehben das Lagerfeuer.
Obi: "So das müsste eigentlich für alle reichen. Hey ihr Sumpfler, wenn ihr hungrig seit kommt her ich hab hier etwas Fleisch und selbstgemachte Würste, bedient euch."
Obinator nahm sich ein Stück setzte sich ans Feuer und wartete darauf, dass die Sumpfler sein Fleisch probierten.
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| 05.10.2003 22:02 | #14 |
| Erzengel |
Schon die ganze Zeit hinkte Kain hinterher, er hatte kein Wort gesprochen seitdem sie den Sumpf hinter sich gelassen hatten.
"Närrische Stümper", murmelte er vor sich hin, ohne das einer der anderen es mitbekam.
Auch Kain hatte es gespürt, sowohl das magische Gefüge als auch die physische Welt war von einer allgegenwärtigen Erschütterung heimgesucht worden. Donnras Element war nun frei, ebenso wie die Amazonen. Die wenigsten wussten es, aber auch Donnra hatte ihr Element, die Erde. Wenn man so gutmütig wie sie war, dann konnte man damit nicht viel anfangen, weswegen ihre Magierinnen auch keinerlei Erdmagie beherrschten. Aber daher hatte sie den Beinamen Mutter, nicht etwa von sich selbst in einem Anfall von Monotheismus an gegeben oder gar von einer Amazone, sondern hergeleitet von dem Ursprung des Namen Donnras, der übersetzt so viel die Erdmutter hieß, nicht zu verwechseln mit Mutternatur.Das hatte Kain zumindest mal irgendwo gelesen, aber angenommen es stimmte, dann wäre das doch eine möglich Erklärung, die Erde war nun zum ersten mal nach Jahrmillionen sich selbst überlassen, logisch das sie nun ausprobierte, was sie überhaupt alles konnte, jetzt wo sie sich selbst überlassen war.Der Guru hielt an dieser Theorie fest, vorerst, doch im Moment plagten ihn ganz andere Dinge, wie konnte er hier zwischen diesen Fellen liegen, wobei angemerkt sei, das die anwesenden Gurus noch die besten Schlafmöglichkeiten und Plätze bekommen hatten, während da draußen doch so viele Prophezeiungen und Inschriften auf ihre Entdeckung warteten?
"Xion? Xion!", versuchte er seinen Schüler möglichst leise zu wecken, was ihm auch mehr oder weniger gelang.
"Komm, ich kann es nicht ertragen hier rumzusitzen, wenn diese Ruinen doch geradezu danach schreien erforscht werden zu wollen." Gemeinsam verließen sie das notdürftige Lager und machten sich mit je einer Lichtkugel über dem Kopf zu nächsten Ruine auf, wo sich Kain sogleich an die ersten Übersetzungsversuche machte.
Nach einer Weile wurde es dem müden Baal wohl zu blöd und Xion verabschiedete sich von Kain, er wollte wohl wieder schlafen gehen.
"...okay, dann bis morgen... ach ja, hier, bevor ichs wieder vergesse... die Schlafzauberrune..." Er übergab seinem Schüler die Rune und kramte dieselben Worte aus seinem Gedächtnis, die er auch Angroth gesagt hatte."Und folgendes, bei Licht und Windfaust kanalisiert die Rune geistige Energie und presst diese in die Form des eigentlichen Zaubers. Bei den Psioniksprüchen verhält sich das ein wenig anders, es mag sich abstrakt oder auch grotesk anhören, aber hier wird der Geist durch die Rune aus deinem Körper entfernt und in den Körper des Gegners eingespeist, deswegen kannst du dich selbst nicht bewegen, so lange du im Körper eines anderen bist, dort wandert dein Geist oder besser du wanderst dort bis zum Gehirn, im Falle des Schlafzaubers kann er dort aber nur das Schlafzentrum ausreizen, bis der Gegner einschläft. Was genau dahinter steckt habe ich ehrlich gesagt noch nicht herausgefunden, aber ich nehme an, das es daran liegt, das es sich bei dem Zauber um die erste Stufe handelt, daher ist eine Art Blockierung vielmehr ein Schutz eingerichtet... wie gesagt ich bin mir dessen noch nicht ganz sicher, aber Versuch es einfach und denk dran, es ist leicht, wenn nur weiß wie."[I], damit entließ er Xion und machte sich wieder an das Entziffern der Inschriften.
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| 05.10.2003 22:18 | #15 |
| Alina |
Alina sah sich interessiert um. Khornis steckte wie es schien voller Überraschungen. SIe setzte sich vor die ziemlich gut erhaltene Ruine und sah sich um. Ihr kleines Hörnchen hatte sich wieder in ihrem Gepäck verstekct und war nichtmehr zu sehen.
Schließlich stellte sie ihr Gepäck ab und half ein paar Leuten ein Zelt aufzubauen. Dann wurde auch schon Feuerholf angebracht und ein Feuer entzündet.Zufrieden lehnte sich die junge Rüstungsschmiedin zurück an ihr Gepäck und genoss die Anwesenheit ein paar anderer Sumpfler, die sich rund ums Feuer versammelt hatten.
Auch die die Templerin, derne Namen sie noch nicht erfahren hatte saß nun am Feuer und Alina sprach sie an. Hallo ich bin Alina die Rüstungsschmiedin, wie kommt es zu der ehre, dass eine weibliche Person dieses Unternehmen führt? fragte Alina freundlich und wartete gespannt auf die Antowrt der Templerin.
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| 05.10.2003 22:23 | #16 |
| SkyDiv@r |
Sky hatte mit seinem Wolf Seek im Schlepptau die Höhle, die offenbar ein freigelegter Gang war hinter sich gelassen. Nun ging er hinter seinen Brüdern und Schwestern her. Als sie hinter die nächste Biegung kamen blieb Sky stehen. "Wow..." murmelte er. Vor ihm tat sich ein großes Tal auf in dem viele, viele Ruinen standen.
"Beim Schläfer, wer hat das nur alles erbaut ?" sagte er still zu sich. "Und wie lange müssen sie gebraucht haben um alles fertigzustellen ?" sagte er als er seinen Blick über das Tal schweifen ließ. "Und wie lang muss es gedauert haben, alles wieder zu zerstören ?" Er ging den Pfad entlang, über eine schmale Brücke auf einen großen Platz.
Dann machte er sich daran, den anderen beim Errichten des Lagers zu helfen. Nach einiger Zeit fühlte er sich wie ein Scavenger über einem Lagerfeuer. "Uff, ich glaube das reicht !" meinte er und betrachtete alles, was er und alle anderen zu Stande gebracht haben. "Sieht doch ganz gut aus !" meinte er dann und ging zum Lagerfeuer. Dort saß jemand, der den Sumpflern Fleisch anbot. Sky nahm dankend an und setzte sich zu ihm ans Lagerfeuer.
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| 05.10.2003 22:33 | #17 |
| Samantha |
Samantha hatte sich gerne bei Obinator ein Stück Fleisch abgeholt und saß nun kauend am Feuer. Sie konnte Sky nur zustimmen, der Schenkel schmeckte vorzüglich, fast wie zuhause im Sumpf. Neben ihr saß Angroth und noch ein paar andere Templer, als sich die Rüstungsschmiedin wieder zu ihnen gesellte.
Samantha lächelte sie an und rückte ein Stück, damit sie auch noch in der Runde Platz fand.
"Ich bin Samantha, freut mich euch kennenzulernen."
Sie hatte schon viel von ihrer Schmiedekunst gehört, sie jedoch selbst noch nie näher getroffen. Ihre jetzige Rüstung hatte noch Krieger gefertigt, eines seiner letzten Arbeiten. Die junge Frau war sicher auf dem besten Wege ebenso ruhmreich zu werden in ihrer Handwerkskunst.
"Warum sollte denn keine Frau diese Mission führen, na?", fragte sie etwas belustigt. Interessante Frage, die Alina da stellte. Interessant aus dem Grunde, dass ausgerechnet sie sie stellte.
"Warum, traut ihr mir das nicht zu?", ihr Ton war immer noch belustigt.
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| 05.10.2003 22:43 | #18 |
| Alina |
Alina lächelte verlegen. Nein, das wollte ich nicht damit andeuten. Ich wollte damit sagen, dass ich lieber unter der Führung einer Gleichgeschlechtlichen bin als unter anderer Führung. sie lächelte Samantha an. Was denkt ihr wird uns hier erwarten? fragte Alina neugierig und sah sich dabei neugierig um. Überall waren Ruinen, die darauf deuteten, dass hier früher mal viele Personen gelebt haben müssen.
Was wohl mit denen passiert war? Es fröstelte Alina. Just in diesem Moment kahm aus ihrem Gepäck ein weißes, wuschliges Ding herausgesprungen und saß kurze Zeit später wieder neugierig auf Alinas Schulter und msuterte Samantha skeptisch. Alina lächelte wieder verlegen.
Dieses freche Ding ist mein ein und alles. Er hört auf den Namen Xentas und ich habe ihn damals vor einem hungrigen Wolf geretten. Seitdem weicht er mir nichtmehr von der Seite und braucht binne kürzester Zeit meine ganzen Nussvorräte auf. lächelnd griff sie in ihre kleine Tasche und hoilte eine Nuss zum Vorschein, die sie Xenton gab, der gierig zugriff und anfing zu knabbern. Dabei sah er sich immerwieder hastig um.
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| 05.10.2003 22:46 | #19 |
| SkyDiv@r |
Sky grinste leicht. Eine Frau kann diese Mission führen. Zumindest wenn sie so ist wie Samantha. Sein Grinsen wurde breiter und er musste schnell ein Stück Fleisch abbeißen, um ein Lachen zu unterdrücken. Stattdessen war ein dumpfes Husten zu hören. Sky hatte sich verschluckt. Er klopfte sich auf die Brust, um das Fleischstück wieder hochzuwürgen. Er röchelte. Nach ein paar Sekunden war das Fleisch wieder oben und er schluckte es schnell wieder runter. "Hat man nun davon, wenn man nicht richtig kaut..." murmelte er. "Hätte ich nur auf meine Mutter gehört..." Dann wandte er sich Alina zu.
"Ihr seid Rüstungsschmiedin ?" fragte er sie. "Ich weiß, es ist nicht der richtige Zeitpunkt, aber könntest ihr mir, wenn wir zurück in unserem Lager sind, eine Rüstung für einen Bruder geben ?" Dann nahm er erstmal einen großen Schluck Bier, das er sich noch aus der Taverne aufgehoben hatte.
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| 05.10.2003 22:59 | #20 |
| MrBone |
Akira verließ den Pass und blieb stehen, was für etwa eine halbe Stunde das einzige sein sollte was er tat. Die Schönheit dieser Gegend war überwältigend. Obgleich zerstört hatten die Gebäude der Umgebung einen Charme dem er sich nicht entziehen konnte. Das einzige was dem gleich kam waren die Ruinen der verlassenen Bergkloster aus seiner Heimat. Die Priester dort hatten Adanos verehrt bevor die Menschen im Westen überhaupt von der Existenz der Götter wußten. Nach der großen Inquisition,die vor einem Jahrhundert durch sein Land gezogen war, war die Religion der drei Götter vollends verboten worden.
Als er sich wieder gefangen hatte setzte er sich mit Sky ans Feuer und grillte etwas von seinem Fleisch. Immer noch ganz in Gedanken an seine Heimat versunken bemerkte er das neben ihm Sky saß der sich mit einer Sumpflerin unterhielt. Er schnappte 'Bruder' und 'Rüstung' auf und fragte:"Bist du jetzt etwa Mitglied der Bruderschaft ? Respekt und das obwohl ich länger hier bin als du. Ich hatte letzte Nacht einen Traum und glaube das ich in diesem Lager gut aufgehoben bin.", er schaute zu Samantha um sicherzugehen, dass sie nicht zuhörte und flüsterte zu Sky ,"Und den Stoff gibts für euch doch bestimmt billiger oder?"
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| 05.10.2003 23:15 | #21 |
| Samantha |
Es wurde voll am Lagerfeuer. Samantha rückte noch ein Stück näher an die anderen heran, damit Akira noch Platz fand.
Da sie ein geschütztes Plätzchen für ihr Feuer ausgesucht hatten, fegte der Wind nur in der Ferne vorüber. Fremde Geräusche drangen in Samanthas Ohr. Die Nacht würde kurz werden, sie machte bestimmt kein Auge zu. Ständig hatte sie das Gefühl, als ob etwas aus dem Busch sprang. Doch die drei Templer vorn auf der Plattform taten einen guten Dienst und hatten alle Augen offen. Ihnen würde nichts entgehen.
Sie schaute das Eichhörnchen auf der Schulter der Schmiedin an. Sowas kannte sie doch. Wo war eigentlich ihr Hörnchen abgeblieben? Sicher stöberte es in der Umgebung, das tat es immer wenn es neues Gebiet sichtete. Es konnte sich ja ein Nussbaum dort finden lassen...
"Ein schönes Tierchen", meinte sie, "ich hab auch eines, das ist aber wesentlich selbstständiger und hat auch keinen Namen. Es folgt mir einfach wie es Lust hat."
Sie lehnte sich an Angroths Schulter um bequemer zu sitzen. Ein schiefes Grinsen flog zu dem hohen Templer hinauf, dann unterdrückte sie ein Gähnen."Ich denke wir werden morgen mal diesen Geräuschen nachgehen. Dort unten vom Tal hab ich vorhin so komische Laute heraufschallen hören, es würde mich interessieren was sich dahinter verbirgt."
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| 05.10.2003 23:20 | #22 |
| Alina |
Alina nickte Samantha zustimmend zu und kraulte ihr kleines Hörnchen, dass die Nuss aufgefressen hatte.
Dann verabschiedete sie sich gähnend von den anderen und ging zu ihrem Gepäck, dass in der Nähe des Feuers lag.
Dann holte sie eine Decke hervor und legte sie auf den Boden. Eine zweite und sie deckte sich zu. Ihr anderes gepäck diente als Kissen und so war sie schnell im Land der Träume verschwunden.
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| 05.10.2003 23:31 | #23 |
| >Avril< |
Aus der Dunkelheit kahm ein sich langsam und vorsichtig vortbewegender Schatten, der sich um so näher er dem feuer kahm umso größer wurde.
Es war die Templeramazone, die sich die Umkgebung genauer angeguckt hatte und dem Pfad etwas länger gefolt war.
Sie ging ans Feuer und setzte sich an einen freien Platz neben Samantha und einen anderen Templer, den sie nicht kannte.
Dannwandte sie sich an Samantha und sprach sie an.
Ich bin dem Pfad etwas länger gefolt und ahbe eine interessante Entdeckung gemacht. sie sah der Templerin tief in die Augen um auch erkennen zu können ob sie ihre Neugierde geweckt hatte.
Schließlich fuhr sie fort. Weiter unten, wenn man dem Pfad folgt wird der Boden schlammig und die Luft wird stickiger. es war fast wie bei einem Sumpf
Ich bin umgekert denn ich wollte dort nicht näher heran, der Sicherheit willens sie wollte darauf hinaus, dass sie vieleicht nicht alleine hier in diesem neu-entdecktem Land waren. Haben die ganzen Jahre die sie hier nun schon lebte in diesem Tal etwa auch Personen gelebt, von denen nie jemand etwas gewusst hatte?
Avril sah nachdenklich zu Boden.
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| 05.10.2003 23:36 | #24 |
| SkyDiv@r |
Sky sah in die Dunkelheit, in die Samantha gezeigt hatte. Morgen würden sie also dieses neue Gebiet erkunden. "Was wird uns wohl erwarten ?" sagte er. " Er nahm noch einen Schluck Bier. Dann sah er ins Lagerfeuer und versank wieder in seinen Gedanken. Er dachte wieder an sein altes Dorf und seine Bewohner. Doch ihm blieb keine Zeit dafür, denn Akira sprach ihn von der Seite an.
"Ja, ich bin in die Sumpfbruderschaft aufgenommen worden und ich muss sagen, es gefällt mir sehr, sehr gut hier ! Nur dass ich noch nicht lange dabei bin !"
Als Akira Sky etwas von Stoff ins Ohr flüsterte, zog er die Augenbrauen hoch. "Billiger schon, wenn du Gold meinst. Du musst dafür aber auch arbeiten ! Ernten oder Stampfen zum Beispiel ! Außerdem ist das nicht alles im Sumpflager ! Viel, aber nicht alles ! Wenn du nicht an den Schläfer glaubst, ist es dass falsche Lager für dich !" sagte er zu seinem Nebenan. "Der Schläfer erwache !" fügte er noch hinzu.
"Aber wenn du es ernst meinst..." sagte er dann und nahm noch einen Bissen vom Fleisch und einen Schluck Bier, "...dann sprich mal mit Samantha !" Er nickte zur Hohen Templerin rüber die sich an die Schulter von Angroth gelehnt hatte und konnte sich bei diesem Anblick ein Grinsen nicht verkneifen. Die beiden sahen aus... Dann wandte er sich wieder Akira zu. "Samantha hat mich aufgenommen ! Versuchs einfach mal !"
Er deutete Seek an liegen zu bleiben, denn Sky sah wie er das Hörnchen auf der Schulter von Alina beäugtend und nahm sich aus seinem Beutel einen Sumpfkrautstengel. "Diesmal ein schwächerer..." sagte er zu sich, zündete ihn am Lagerfeuer an und zog genüßlich daran.
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| 05.10.2003 23:46 | #25 |
| MrBone |
Akira wandt sich an Samantha die auf den ersten Blick aussah als ob sie schlafen würde: "Hohe Templerin des Sumpfes ich wollte fragen ob ihr mich als würdig erachtet der Bruderschaft beizutreten. Ich bitte die Bruderschaft des Sumpfes hiermit erfürchtigst um Aufnahme in ihre Reihen. Ich werde mein Leben in den Dienst des allmächtigen Schläfers stellen und keine Strapaze scheuen ihm die Ehre zu erweisen."
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| 06.10.2003 00:09 | #26 |
| Angroth |
Angroth bekam nicht viel von dem ganzen Gewusel um sich herum mit, es ging alles ein wenig zu schnell für ihn.
Das Feuer knisterte wohltuend und wärmte ihre frierenden Gemüter. In seinen Gedanken versunken, die sich nur um Sinn- und Belangloses drehten, spürte er plötzlich einen sanften Druck an seiner Schulter. Er folgte dem Gefühl und sah ein von wunderschönen, golden im Feuer glänzenden Haaren umrahmtes Gesicht das ihn anlächelte.
Sein Herz machte einen Hüpfer, sie lehnte doch tatsächlich an ihm! Und sie lächelte auch noch! Er war Wachs in ihren Händen, das wurde ihm gerade bewusst; dennoch fühlte er sich wohl dabei und ließ es zu.
Unmerklich legte er einen Arm um sie und warf eines seiner felle über ihre Schultern, denn die Nacht war kühl.
Der hohe Templer konnte seinen Atem in der Luft verschwinden sehen. Er konnte die Sterne im Himmel sehen, und er wusste, er hätte sie einst erreichen können ... da seine Seele von der sterblichen Hülle befreit ward.
Nun rückte auch er ein Stück enger an sie heran, er war so in Gedanken dass er nicht mitbekam ob sie nun noch mit jemandem redete oder einfach nur an ihm lehnte.
Er sah hinauf in die Sterne und träumte vor sich hin, summte ein Lied aus längst vergangenen Tagen.
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| 06.10.2003 00:21 | #27 |
| Samantha |
Samantha nahm dankbar das Fell an und kuschelte sich darin ein. Die Nacht war kühl hier im Tal, ganz ungewohnt anders als im geschützten Sumpftal. Die Feuchtigkeit behielt immer noch ein Stück der Wärme des Tages über dem Sumpf und spendete so auch nachts noch angenehme Temperaturen. Hier jedoch wehte unerbittlich der kalte Wind über die Ebene und auch wenn er sie nicht direkt streifte, konnten sie die kalten Luftmassen spüren. Sie mussten immer noch recht hoch sein.
Die ehemalige Amazone trat an sie heran. Samantha hatte sich schon gefragt wo sie abgeblieben war, doch scheinbar hatte sie sich auf eigene Wege begeben. Sehr leichtsinnig, aber das waren sie ja schon immer gewesen, diese amazonischen Frauen.
"Sumpfiger Boden? Das klingt interessant, in der Tat. Ich hab eben schon zu den anderen gesagt, wir müssen unbedingt morgen dort hinunter. Mir scheint wir werden auf einige Überraschungen stoßen."
Ihr Blick wurde etwas besorgt.
"Doch ihr solltet nicht alleine dort unten herumspazieren, schon gar nicht bei Nacht!"
Avril nickte, wobei jedoch nicht zu durchschauen war ob sie den gutgemeinten Rat nun erst nahm oder einfach nur ihre Ruhe wollte. Sie setzte sich mit ans Feuer.Samantha starrte noch weiter in die Sterne, das Gefühl von Angroth im Rücken, ein sehr behagliches Gefühl. So dasitzend wäre sie fast ins Träumen versunken, hätte sie da nicht der Mann angesprochen, der eben erst dazukommen war. Sie kannte ihn doch. Wie bloß war noch sein Name? Akira, genau.
Sie lächelte, ihn wiedererkennend.
"So? Ein Bruder wollt ihr werden. Eine weise Entscheidung. Hmm."Sie überlegte. Kein Baal war in der Nähe, da musste sie sich etwas anderes einfallen lassen.
"Ich mach dir einen Vorschlag. Wenn du diese Mission gemeinsam mit uns gut meisterst nehmen wir dich ganz in unsere Gemeinschaft auf. Da zeigt sich gleich ob du in die Reihen des Schläfers passt."
Sie schaute ihn freundlich an.
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| 06.10.2003 00:35 | #28 |
| SkyDiv@r |
"Na also Akira !" sagte Sky. "Diese Mission schaffen wir mit Leichtigkeit !" Dann gähnte Sky herzhaft. "Oh man... Es ist schon spät... Ich glaub ich geh dann auch mal schlafen..." Sky stand auf und sah sich um. "Na toll..." grummelte er. "Warum wundert es mich bloß, das alles besetzt ist..." Er gähnte nochmal. "Naja ich werd schon ein Plätzchen finden." Er ging durch das Meer von schlafenden Sumpflern, bis er, nahe am Lagerfeuer, einen Platz fand. Er legte ein Fell auf den Boden und legte sich darauf. "Keine Decke... Wird bestimmt eine unbequeme, lange und kalte Nacht..." Er pfiff kurz und leise und Seek legte sich neben ihn. Der junge Wolf war noch so überdreht dass er sein Herrchen vom Fell gegen die daneben schlafende Alina drängte. Dann legte sich Sky sich ganz leise und vorsichtig wieder auf das Fell, nicht sicher ob Alina aufgewacht war. "Nacht !" sagte er zu Angroth, Samantha und Akira, die noch am Lagerfeuer saßen. "Bis morgen früh..." brachte er noch heraus, dann war auch er fest eingeschlafen.
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| 06.10.2003 00:39 | #29 |
| MrBone |
Akiras Herz machte einen Hüpfer: "Danke, dass ist sehr großzügig von euch ich verspreche ich werde euch nicht enttäuschen." Er setzte sich wieder ans Feuer und dachte nach wie seine Zukunft wohl aussehen mochte. Dieser Schritt war einer der bedeutensten in seinem Leben. Denoch plagten ihn Fragen auf die er wohl nie Antwort bekommen würde. Hätte sein Vater dies gutgeheißen. Nach der Tradition seinens Volkes sollte es ja keine Gläubigen unter seinem Volk geben. Dort wo er herkam lehnte man die Existenz eines göttlichen Wesens ab.
'Aber dies ist mein Leben und ich werde es so leben wie ich es für richtig halte', dachte er,'und wenn ich einen Gott verehren möchte werde ich dies tun. Und weder durch menschliche noch durch höhere Gewalt werde ich mich davon abbringen lassen.'
Er dachte noch lange nach, doch langsam überkam ihn die Müdigkeit und er schlief beim Feuer ein.
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| 06.10.2003 00:46 | #30 |
| doooom |
Der Blick des Baals war in den wolkenlosen Himmel gerichtet, in dem er die verschiedensten Sterne die allesamt unterschiedlich hell leuchteten ausmachen konnte. Ein wunderbaren Anblick, wie eigentlich jedes mal, wenn seine Blicke durch den dunklen Nachthimmel streiften, empfand , was wohl an der Idylle und Ruhe lag die selbiger ausstrahlte. Der Guru hatte sich an einem wärmenden Lagerfeuer einfach auf den harten, nur von vereinzelten Grasbüscheln überdeckten Boden gelegt, seine Beine leicht angewinkelt und seine Blick in den tiefen des dunklen Himmels verschwinden lassen. Seine Gedanken allerdings waren komplett bei diesem seltsamen Tal in dem sie sich gerade befanden und das ihn zum einen begeisterte und zum anderen verwunderte. Die Verwunderung bestand darin, das hier scheinbar seit mehreren Jahren oder gar länger kein einziger Mensch mehr gewesen war und der Pass hier her erst jetzt entdeckt wurde. Sie wurde allerdings von der Begeisterung und Neugierde über das neue, noch unbenannte und unerforschte Gebiet übertroffen. Denn schon alleine die Ruinen, welche er vorhin hier gesehen hatten und die wohl einer längst untergegangenen Kultur stammten weckten sein Interesse. Und wer weiß, eventuell gab es hier ja unbekannte Kreaturen oder sogar andere Menschen die hier lebten? Seine Neugierde war auf jeden Fall mehr als geweckt und am morgigen Tag würde er sich hier erstmal etwas genauer umsehen. Nun übermannte ihn allerdings die Müdigkeit, kein Wunder wenn man die lange Märsche die er heute hinter sich gebracht hatte und das Zusammentreffen mit dem Ork bedachte. Er suchte sich einen ruhigen Platz in Fatalis nähe, der schon an einem der Lagerfeuer eingeschlafen war, schloß seine Augen und versank allmählich ins reich der Träume.
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| 06.10.2003 01:15 | #31 |
| Samantha |
Samantha erwiderte den Nachtgruß von Sky und schaute zu, wie sich einer nach dem anderen auf einem Fell zusammenrollte und einschlief. Es wurde ruhig auf der Ebene, bis auf den immerwährenden pfeiffenden Wind. Seine Böen umspielten die spitzen Felsen, welche die Ebene im Norden und Süden umschlossen, und brachten dadurch ein leises Singen hervor. Nur das Feuer prasselte noch, ab und an unterbrochen von einem lauten Knacken, wenn die Feuchtigkeit sich aus dem Holz zog.
Die hohe Templerin sank tiefer an Angroths Schulter hinab. Es war eine schöne Nacht, klar und wolkenlos. Jeden einzelnen Stern konnte man sehen. Sie stellte sich vor, dort oben zwischen den funkelnden Sternen zu sitzen und ihnen ganz nahe zu sein. Wie musste es sich anfühlen, einfach nur die Hand auszustrecken und einen Stern zu berühren? Ob sie heiß waren? Gefüllt mit Magie? Irgendwas musste sie schließlich zum Leuchten bringen. Sicher war es der Schläfer, welcher ihnen diese Schönheit der Natur vorgesetzt hatte. Ein Zeichen, dass er auf seine Schützlinge herabschaute und sie beschützte.
Wohlinge Wärme machte sich in Samanthas Brustkorb breit. Sie hatte die nächste Wachschicht übernommen, das bedeutete sie durfte nicht einschlafen. Selbst wenn sie noch etwas Zeit hatte, wenn sie jetzt einschlief würde sie keiner mehr wachbekommen. Schlafen konnte sie auch später noch, wenn ihre Zeit der Wache um war. Sie waren eine Gemeinschaft, sie mussten sich gegenseitig helfen. Auch Samantha war sich ihrer Aufgabe darin bewußt.
Das Hörnchen kam herangehüpft, sichtlich erfreut die hohe Templerin wiederzusehen. Samantha streckte die Hand nach ihm aus und sogleich hüpfte es auf die hingehaltene Handfläche. Seine kleinen Füßchen erklommen ihren Arm und bald schon saß es wieder auf ihrer Schulter und erzählte Samantha mit einem leisen Quietschen, was es alles entdeckt hatte. Die Templerin hörte aufmerksam zu, auch wenn sie kein Wort verstand. Doch das Quieken des Hörnchens wirkte beruhigend auf sie.
Es war soweit. Einer der Templer trat auf die kleine schlafende Gesellschaft am Feuer zu und nickte Samantha zu. Die hohe Templerin seufzte. Wie gerne wäre sie noch sitzengeblieben und hätte sich an der warmen Glut gewärmt. Doch sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen und sie durfte den Schläfer und ihre Brüder und Schwestern nicht enttäuschen.
Samantha entwandt sich langsam von Angroth, der inzwischen ebenfalls eingeschlafen war. Sie lächelte leicht und achtete sorgsam darauf, ihn nicht zu wecken. Er war mit der nächsten Schicht dran, sollte er sich jetzt noch schön ausruhen. Nachher konnte sie ihn früh genug noch wecken.
Sie erhob sich und trat in die Dunkelheit. Kaum hatte sie die schützenden Mauern der Ruinen verlassen, da bließ ihr auch schon der kalte Wind ins Gesicht. Sie fröstelte. Die Nacht war wirklich eisig kalt und stockdunkel. Sie trat an Emul heran, einer der anderen wachhabenden Templer."Wie siehts aus?", fragte sie bibbernd.
"Ruhig. Der Wind ist eine Qual, aber die wilden Tiere scheinen sich bisher fernzuhalten", er musterte die zitternde Schwester. "willst du eine Fackel haben? Sie spendet Licht und wärmt nebenbei auch noch etwas, du musst nur aufpassen dass sie im Wind nicht ausgeht. Hier, ich hab noch eine übrig."Samantha nahm die Fackel mit steifen Fingern entgegen und bedankte sich. Langsam schritt sie über den Platz an das andere Ende der Ruinen, dort, wo sie für die nächsten Stunden stehen durfte. Die Fackel war wirklich eine gute Idee gewesen. Samantha spießte ihren langen Stiel in das trockene Erdreich und stellte sich daneben. Jetzt hieß es warten.
Das Hörnchen leistete ihr Gesellschaft. Das Licht der Fackel lockte allerhand Fluggetier an, Mücken, Falter und dicke Fliegen. Spielerisch streckte das Eichhörnchen die Pfötchen nach ihnen aus und patschte jedesmal daneben. Samantha schaute belustigt zu, eine willkommene Abwechslung. Mit dem anderen Auge jedoch hatte sie stets die Umgebung im Blick, wer wußte schon was noch alles durch das Licht der Fackeln angelockt wurde.
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| 06.10.2003 10:04 | #32 |
| Samantha |
Die Sonne schob sich langsam über den Horizont, als Samantha von einer Berührung geweckt wurde. Es war Angroth, der nach seiner nächtlichen Wache herbeigekommen war und nun einen nach dem anderen aufweckte.
Die hohe Templerin brummte verschlafen ein paar Worte. Wieso denn jetzt schon? Die Sonne ging doch gerade erst auf. Viel zu hell schon, konnte nicht mal jemand dieses Licht ausschalten?
Mühsam quälte sie sich hoch und zwang sich die Augen zu öffnen. Das Plateau erstrahlte in den ersten Sonnenstrahlen, die endlich wieder etwas Wärme versprachen nach der kalten Nacht.
Sogleich war Samantha hellwach. Die feuchte Erde, von der Avril gestern gesprochen hatte. Sie mussten unbedingt dort runter.
Ohne Umschweife sprang die hohe Templerin auf und packte ihre Sachen zusammen. Die anderen schauten sie noch halb entsetzt schläfrig an.
"Na los, was liegt ihr so faul herum!", rief sie überschwenglich, "wir müssen das Tal entdecken. Es wartet auf uns!"
Lachend zog sie Alina das Fell weg und rüttelte auch sie wach. Langsam kam die Gruppe wieder in Bewegung.
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| 06.10.2003 12:45 | #33 |
| SkyDiv@r |
Sky wurde von aufgeregten Rufen geweckt. Schon Zeit aufzustehen ? "Nur noch 5 Minuten..." murmelte er. Dann traf ihn etwas Hartes am Kopf. Er fuhr hoch und sah sich um. Was war das ? Dann sah er Samantha an sich vorbeirauschen und Alina wecken. "Trampel..." sagte er leise. Naja, wenigstens war er jetzt wach auch wenn er nun einen Brummschädel hatte. Seek, der sich vor ihm zusammengerollt hatte, gähnte herzhaft. Dann standen beide auf. Sky sah sich um. Das tal, das sie gestern nur in der Dämmerung zu Gesicht bekommen hatten - es war wunderschön. Jetzt wo die Morgensonne raufschien, erstrahlte es ihn seinem eigenenem Glanz.
"Was wir wohl Heute alles entdecken werden ?" fragte er und sah seinen Wolf an. Dann erinnerte er sich, das eine Templerin gestern Abend etwas von feuchter Erde geredet hat. Sky sah in die Richtung, aus der sie gestern Abend kam.
Dort unten hingen Nebelschwaden über dem Boden. Ein Zeichen, dass es sumpfiger wurde. Sky hoffte.
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| 06.10.2003 13:51 | #34 |
| Raphael |
Raphael sah ein paar Abende zuvor eine Gruppe Sumpfler vorbeiziehen, als er wieder mal den Ausblick genoss. Vielleicht wäre das ja die Möglichkeit wieder zurückzukehren, dachte er.
Er dachte noch länger darüber nach, fasste dann aber den Entschluss nicht gleich zum Sumpflager zu gehen. Wahrscheinlich wäre es besser, sich nach einem so langen Verschwinden nicht gleich dort blicken zu lassen. Er hatte sich in einer kleinen Höhle niedergelassen, in der er all seine Sachen abgeschottet vom Wetter verstauen konnte. Es war nicht viel, 150 Goldstücke und ein paar Erinnerungsstücke, sowie seine grüne Sumpfschneide und eine Schläferstatue. Ein unbrauchbares, kaputtes Kettenhemd besaß er noch, von seiner Hohen Novizenrobe war die Schulterplatte abgefallen. Ein paar Tage würde er hier wohl noch verweilen...
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| 06.10.2003 14:21 | #35 |
| Aragorn89 |
"Aufstehen!"
Er wurde wachgerüttelt. Es war ein Novize der müde aussah und augenringe hatte."Nein...noch nicht." Murmlete Aragorn schläfrig.
Doch dann begann sein hirn zu arbeiten.
"feuchte erde, nebel Stickige luft. Das passte alles zusammen." dachte er sich und erinnerte sich an die nächtlichen gespräche. Er hatte angst zurückgelassen zu werden und sprang auf. Der großteil der Templer und baals waren schon zum aufbruch bereit. Aragorn stand auf und rannte zu xion. Er deutete euf den mund und mimte das rauchen eines joints.
"Du kannst mit mir reden." meinte xion lachhaft.
"Gut ich habe vor kurzem entdeckt das ich auch krautmischer werden will. Da dachte ich mir das du mir ein paar tricks zeigen kannst."
"Ja vielleicht. aber was hältst du davon bei mir als lehrling anzufangen?""Ja das wäre gut." meinte aragorn fröhlich.
"Ok ich werde die ein paar kniffs zeigen...aber nicht jetzt.""Gut weißt du wer hier einhandlehrer ist?"
"ja klar. Das ist samantha dort." ER zeigte auf eine hohe templerin.Aragorn ging zu ihr hin und sagte:
"Hallo werte Dame dürfte ich fragen ob ich bei ihnen die kunst des einhandkampfes lernen kann?" ind iesem moment setzte sich der trupp in bewegung und aragorn sah die hohe templerin erwartungsvoll an...
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| 06.10.2003 14:45 | #36 |
| Samantha |
Samantha koordinierte den Abzug des Nachtlagers. Keine leichte Aufgabe, angesichts des Chaos, welches die Sumpfler da veranstalteten. Der eine suchte sein Fell, der andere hatte sein Trinkhorn verloren und ein dritter musste unbedingt noch seine Rüstung polieren, bevor es weiterging.
Die hohe Templerin seufzte. Eine Horde Siebenschläfer munter zu halten war einfacher.
Sie schulterte ihren Beutel wieder auf den Rücken und drehte sich zu dem Mann herum, der sie angesprochen hatte. Dunkel hing ihm das Haar ins Gesicht und ein Dreitagebart zierte sein Kinn. Ein Bruder, wie sie an seiner Rüstung erkennen konnte.
"Einhand? Habt ihr denn schon Kenntnisse im Waffenkampf, speziell dem einhändigen?", fragte sie abschätzend.
Der Mann nickte.
"Gut. Das ist eine gute Voraussetzung. Einen kann ich noch aufnehmen, ihr habt Glück. Um ein wahrer Meister zu werden bedarf es jedoch großer Disziplin und fleißigen Übens. Seid ihr euch dessen bewußt?"
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| 06.10.2003 14:55 | #37 |
| Aragorn89 |
"ja das ist mir vollkommen klar. Wieviel verlangt ihr für eure dienste?""Nichts. Du hast doch sicher auch ein schwert oder?"
"Ja habe ich." meinte aragorn und ließ sein schwert aus der scheide gleiten."Gut."
Aragorn betrachte die hohe templerin voller würde. ER musste ziemlich abgerissen aussehen, so wie sie ihn angeschaut hatte. Er musste sich am nächsten klaren wassser waschen und zurechtrichten.
"Wann solls losgehen?" meinte aragorn und schaute Samantha würdvoll an...
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| 06.10.2003 15:00 | #38 |
| Trulek |
Des Nachts hatte Trulek mit ein paar anderen Wache geschoben, einfach weil er nicht müde war und weil diese Welt fremd für ihn war. Der Himmel schien irgendwie klarer zu sein und es war alles so anders, als er es kannte. Morgens dauerte es nicht lange bis die Gruppe weiter zog um das neue Gebiet zu erforschen. Man hatte nur die Wahl zwischen links und rechts. Von weitem sahen die Landschaften zu beiden Seiten völlig verschieden aus, irgendwie Seltsam. Links sah alles sehr trocken aus, auf der rechten Seite aber standen viele Bäume sodass man von hier nur die Wipfel sehen konnte. Die Gruppe setzte sich nach dem Abbau des provisorischen Lagers wieder in Bewegung. Sie wollten heute erst da hingehen, wo die vielen Bäume zu sehen waren. Der Templer war sichtlich nervös, denn es war so komisch ein unbekanntes Gebiet zu erforschen, wobei es doch die ganze Zeit gar nicht weit weg gewesen war.
Der Pfad auf dem sie daher schritten ging bergab sodass es recht schnell voran ging. Die Luft wurde immer bekannter, doch trotzdem wusste Trulek erst nicht woher er ihn kannte. Erst als er den feuchten Boden bemerkte wusste er was es war: Sumpf! Alle schienen sichtlich erleichtert, denn im Sumpf waren die meisten dieser Expedition zuhause. Die Gegend wurde immer dunkler, da die Bäume ziemlich hoch ragten und das matte Wasser das Licht nicht widerspiegelte. Trulek war gespannt, was sie wohl als nächstes entdecken würden.
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| 06.10.2003 15:06 | #39 |
| Samantha |
Samantha hatte sich mit den anderen in Bewegung gesetzt.
"Sobald wir unser nächstes Nachtlager aufstellen kann ich dir ein bisschen was zeigen wenn du magst. Jetzt müssen wir erstmal weiter."
Sie verabschiedete sich von ihrem neuen Schüler und beeilte sich wieder zur Spitze zu kommen. Etwas außer Atem tauchte sie zwischen Angroth und Avril auf. "Schon etwas außergewöhnliches entdeckt?"
Die beiden schüttelten den Kopf.
Samantha war beruhigt. Sie hatte nichts verpasst.
Gemächlich zogen sie weiter. Der Pfad führte abwärts und der Boden wurde zusehends feuchter. Die Amazone hatte recht gehabt. In der Ferne konnten sie bereits die typische diesige Luft ausmachen, die es auch in ihren Sumpftal gab. Die Herzen der Sumpfler begannen höher zu schlagen.
"Ein Sumpf, beim Schläfer!"
Sie stiegen eine alte Treppe hinab und bogen um eine Ecke. Man konnte bereits die ersten Ausläufer des Sumpfes erkennen. Bekannter Geruch stieg ihnen in die Nase.
Als sich plötzlich etwas Grünes in der Luft auf und ab bewegte. Mehrere von diesen Wesen stiegen aus dem Sumpf auf, fünf an ihrer Zahl. Alle gaben sie ein bedrohliches Surren von sich und kamen schließlich näher.
"Vorsicht!"
"Beim Schläfer, was ist das?"
Die ersten hatten ihre Schwerter gezogen. Auch Samantha befreite ihre Klinge aus dem Halter. Dieser Sumpf war nicht unbewohnt, der erste Kampf stand ihnen bevor.Drohend kamen die Sumpfgasdrohnen näher.
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| 06.10.2003 15:21 | #40 |
| Aragorn89 |
Aragorn zog sofort "Ranger" aus der scheide und stellte isch mit auf. Die drohne nkamen auf sie zu als einer der männer schrie:
"Angriff." Alle rannten auf die viecher los und versuchten sie zu töten was jedoch nicht ganz so einfach war da sie gut auswichen. Manche der Templer wehcselten zur Armburst und schoßen zwischen köpfen vorbei. Nach ein paar augenbliken erlagen auch schon 2 der viecher ihren verletzungen und aragorn rannte auf eines der viecher zu und wollte ihme inene aufwärtshib verpassen. Dieses jedoch misslang da das Tier nach rechts wegglitt. Dort jedoch stand eine templerin die dem tier den garausmachte. Aragorn nickte zum dank und ging auf den nächsten los...
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| 06.10.2003 15:40 | #41 |
| Erzengel |
Fasziniert starrte der Baal auf die kleinen zurückentwickelten Flügel des Insekts, wie konnte es sich nur in der Luft halten, mit diesen Dingern da? Eines der Viecher müsste er nachher mal mitnehmen und auseinandernehmen, doch zuvor würde er...
Hm? Was war das? Kaum hatte er Pyrokinese auf die erste Drohne gewirkt, lag sie schon überall ihre Einzelteile herum. Sogleich ging ein weiteres Insekt explosionsartig in Flammen auf und steckte nebenbei noch ein drittes an, welches leicht angekohlt im trüben Morast versank.
Offenbar war es Gas, das diese Tierchen in der Luft hielt, ein äußerst leicht entflammbares Gas.
Dummerweise mussten sich diese strategisch ja so begabten Templer direkt auf die Viecher stürzen, sodass Kain seine Zauber einstellen musste. Ein guter, lieber, netter Baal würde doch niemals absichtlich einen Templer verletzten, unfreiwillig glitt sein Blick auf den ebenfalls kämpfenden Angroth und ein leichtes Kichern entrang sich seiner Kehle.
Nun setzte er sich hin und ergriff besitzt von einem der herumschwimmenden Sumpfhaie, die ebenfalls hier anzutreffen waren...
Zufall oder ein Wink mit dem Zaunpfahl vom Schläfer selbst? Wieder musste er lachen.
Kraftvoll biss der Hai mit seinem gespaltenen Maul in den Körper der Sumpfdrohne, keine Idee, schmeckte doch auch Kain den widerlichen Geschmack. Mit ihrem letzten Atemzug spritzte sie dem Reptil noch eine Säure ins Gesicht."Scheißvieh", murmelte er wieder in seinem Körper angekommen vor sich hin. Mit der Windfaust konnte er hier wohl nicht viel anfangen und praktische Übungen mit dem Schwert hatte Angroth ihm auch noch nicht gezeigt, so beschäftigte er sich damit, den anderen zu zusehen.
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| 06.10.2003 16:53 | #42 |
| Aragorn89 |
Aragorn zählte nach:
4 der viecher wurde ngetöten und der letzte war gerade in ein gefecht mit einer templergruppe verwickelt die ihm jedoch bald den garaus machten. Während alle ihre schwerter wegsteckten und die Toten leiber untersuchten schritt aragorn an die spitze und fragte:
"wo gehts eigentlich hin?"
"in den sumpf." meinte der Templer kurz angebunden. Aragorn betrachtete die flora hier. Lauter pflanzen die ihm unbekannt waren.
"Weiter gehts!"
Der zug setzte sich wieder in bewegung und ging den sumpfigen weg in den sumpf hinein.
Aragorn hatte beobachtet wie einer der hohen templer einen Sumpfhai kontrolliert hatte. Das wollteer auch können. Das nahm er sich vor. SEine gadanken wurden von einem leisen zischen unterbrochen. Aragorn schaute in das gebüsch neben sich und sah eine art risenratte welche aber grün und gehörnt war. Auch im schatten hinter ihr bewegte sich etwas
"Gegner!" schrie aragorn und zog das schwert...
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| 06.10.2003 17:39 | #43 |
| (pisi)Härda |
Im selben Moment hatte auch Ismael sie erblickt und Esravun aus der Scheide gerissen. Die Konzentraion floss durch Ismaels Arm und ließ das Schwert in einem hellen silbergrau leuchten, dass die Sumpfdüsternis durchschnitt wie eine der Lichtkugeln der Magier.
Federleicht wiegte das uralte Schwert in seiner Hand, während sein Besitzter noch kurz auf den riesigen Schwarm grüner Ratten starrte.
Von hinter hörte er ein kreischendes Geräusch, kümmerte sich aber nicht darum, dort hinten waren die Elitekrieger des Sumpfes, die Templer, er wurde hier gebraucht.
Wie eine Feder tanzte das Schwert durch die Reihen der Feinde, hinterließ überall einen silbernen Schemen, woes die Luft durchschnitt. Wenige Sekunden später hatten sich alle gefasst und ins Getümmel geworfen, ein reger Kampflärm hob an...
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| 06.10.2003 18:08 | #44 |
| Delar |
Die Sumpfland die sich vor ihm erstreckte war überwältigend. So viel unberührte Natur. Planzenarten die er noch nie zuvor gesehen hatten wuchtern aus dem fruchtreichen Boden und bereichtern die Umgebung mir ihrer Pracht. Die Bäume waren weitaus höher und mächtiger als die auf den anderen Teilen der Insel. Delar, der schon sehr weit auf der Welt herumgekommen war, konnte kaum glauben das auf einer einzigen Insel solch abwechslungsreiche und unterschiedliche Planzen wachsen konnten. Doch die Tatsache das sie da waren ließ erstickte jeden Zweifel im Keim. Wenn man es gewissen Forschern berichten würden würden die einen nur ungläubig anstarren bevor sie einen auslachen. Aber dazu würde es nicht kommen.
Ebenso abwechslungsreich wie die Pflanzenwelt war die Tierwelt. Es gab einige Tiere die er noch nie zuvor gesehen hatte und die sich vollkommen ihrer Umgebug angepasst hatten. So waren Blutfliegenähnliche mit einem gewaltigen Blähsack aufgetaucht die sich bei ihrer ersten Begegung als heimtückische Falle erwiesen hatte. Es hatte beinah einen Novizen in den Tod gerissen als das Gemisch aus Methan und Kohlendioxid das sich in den Säcken befand mit einem berstenen Knall explodiert ist.
Delar war sehr froh gewesen das er nicht dort gewesen war und einen Bogen anstelle eines Schwertes in de Hand hielt. Das war wohl die ideale Waffe gegen diese Biester und nachdem er mehrmals von Kämpfern aufgefordert worden ist sie einzusetzen fühlt er sich gar nicht mehr so überflüssib bei dieser Expidition. Die kleine Gruppe in der sich Delar bewegte stieß auf viele Ratten die denen die er bereits kannte in nichts nachstanden. Sie waren gemeingefährliche Aasfresser die jedoch nicht zu unterschätzen waren sollte man sie reizen. Sein Bogen spezifischen Künste hatten sich schon beträchlich gebessert in den vergangen Tagen, Tagen des erbarmungslosen Trainings.
Es regnete als sie durch den schlammigen Morast stampften. Ihre trüben Blicke glichen dem Wetter. Ein sanfter Nebel umschleierte sie während ein milder Wind die grade noch erträglichen Temperaturen zu einem eisigen Erlebnis werden ließ. Ein kaum wahrnehmbares Donnern ließ Delar jäh innehalten. Er gebot seinen drei Gefährten, bestehend aus einem Templer und zwei kampferprobten Novizen, einhalt und lauschte in den wind. Zunächst glaubte er der Wind hatte ihm einen Streich gespielt, doch ein schemenhaftes Abbild das durch den Nebel glitt versicherte ihm die Anwesenheit von .. etwas.
Es war der Templer der zunächst erschrocken aufkeuchte und übergangslos in Kampfhaltung ging. Sein gewaltiger Bihänder ruhte in seinen Händen, nur darauf wartend die Luft zu teilen und in feste Materie einzudringen, mit dem ziel sie zu zerstören. "Obacht, hier ist etwas. Stellt euch hinter mich!" Die beiden Novizen folgten der Anweisung nur allzugern, ebenso wie Delar der seinen Bigen fest umklammert hielt. Doch auch er schaute grimmig drein als der Golem der den Templer um Hauptesgröße überragte aus dem nebel auftauchte und mit zu Fäusten geballten Händen auf ihn zu marschierte.
Die drei Novizen wichen unwirkürlich ein weiters Stück zurück als sich die Hände des Templers fester um den Griff seines Schwertes legten. Sie konnten hier nicht viel ausrichten und wollte nicht im Weg rumstehen. Außerdem hatte es noch niemandem das Leben gekostet stets zur Flucht bereit zu sein. Dann erreichte der Golem den Templer und holte mit deiner Faust aus, mit dem Ziel Knochen zu brechen und Fleisch zu zereißen. Doch der Templer war kein harmloses Opfer das auf seinen tot wartet. Gewand wich er aus und verpasst dem Golem einen Schlag in die Flanke, was ein wütendes, ohrenbetäubendes Brüllen zur Folge hatte. Delar erkannte Schweiß auf der Stirn des Templers der jedoch gewiß nicht von Erschöpfung herrühte.
Ein Templer unterschätze seine Gegner nicht, und dieser wusste sehr wohl das er einem gefährlichen Gegner gegenüberstand. Er versuchte erst gar nicht der gewaltigen, unbändigen Kraft die der golem an den Tag legte etwas entgegnezusetzen. Statt dessen verließ er sich auf seine Beinarbeit und wich stets geschickt aus, was angesichts der Behäbigkeit und der trägend Bewegungen seines Gegners weniger zu einem wahnwitzigen Akt, denn zu seiner einzigen Überlebenschance wurde. Der Kampf sollte nicht mehr langer währen. Langsam aber sicher gewan nder Templer die oberhand und zerhackte seinens Gegner Stück für Stück. Delar und die beiden Novizen atmeten erleichtert auf als das Wesen zu Boden fiel und reglos liegen blieb. Der Templer atmete jedglich einmal tief durch und meinte dann: "kommt ihr ?"
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| 06.10.2003 18:12 | #45 |
| Aragorn89 |
Aragorn zog aber mals Ranger aus der Scheide. und trat an ismaels seite. ER wandte die üblichen schlagtechniken an und hatte dennoch probleme. Es lag nicht am schwert denn das war schärfer als alles andere. Es war von gorr gschmiedet worden. Aragorn spiesste einer der Ratten das schwert durch die brust. Die ratte sakcte zusammen. Noch 3 übrig für die beiden.Ismael tat es ihm gleich und erlegte auf gleiche weise aber viel eleganter sienen gegenr. ER Sprang über die ratte die ismael gerade bearbeitete hinweg und stach dem tier den Dolch in die seite woraufhin auch es tot zusammensackte. ER zog schnell den dolch herraus und steckte ihn in die scheide an seinem gürtel. Dann rannte er .Nur nich eine Übrig da sein mitstreiter mitlerweile zwei Erledigt hatte. ismael nah msich gerade dem letzte ntier an
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| 06.10.2003 19:48 | #46 |
| Xion1989 |
Xion schaute zu boden. Er war ein einsamer mensch. Zum glück war Aragorn gegangen. Er mochte ihn irgentwie nicht so richtig. Er machte sich anscheinend nichts aus regeln und war auch noch unhöflich. Aber das war ja nebensache. Er überlegte sich ob er Aragorn als lehrling nehmen sollte. Er hatte kaumk geld da niemand bei ihm kaufte obwohl es etwas besser für ihn wär. So rief er etwas lauter Der Laden ist auch hier noch aktiv ihr könnt euch also bei mir Kraut kaufen.
Xion grinste und rauchte sich erstmal einen stengel. Ruhig zog er an ihm und machte sich gedanken wie er denn diese zeit vertreiben könnte. Er schloss die augen und dachte nach. Nach einiger zeit den schritten folgend spürte er plözlich einen harten gegenstand an seinem kopf und viel hin. Er öffnete die Augen und merkte das er vor einen baum lief. Er hörte viel lachen und lachte auch gleich mit.
Ich weis ja ich bin dumm aber das hätte ich mir nicht zugetraut. Lachend stand Xion auf und zog an seinem stängel. Lächelnd redete er mit einigen sumpflern und hielt sich die Bäule
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| 06.10.2003 19:48 | #47 |
| Samantha |
Samantha steckte ihren Einhänder weg. Der Sumpfgolem vor ihr war in seine Einzelteile zerbröselt und ein feiner grünlicher Nebel stieg von seinen Geröllsteinen empor. Eigenartige Wesen, die hier hausten. Schon die Sumpfgasdrohnen hatten ihr einen Schrecken eingejagt, als sie bei ihrem Ende einfach zerplatzten. Ein äußerst eckelhaft stinkendes Gas sonderte sich aus und verbreitete sich im Umkreis, sodass alle erstmal Abstand genommen hatten. Ein tückisches Gewässer.
Doch der hohen Templerin gefiel es von Anfang an. Das Zirpen überall, die feuchte Luft und der vernebelte Blick. Es war fast sumpfiger als in ihrem jetzigen Tal. Kein Wunder, dieses Gewässer musste ja auch schon seit Urzeiten bestehen.
Sie ließen das erste Schlachtfeld hinter sich und stiegen weiter durch das knietiefe Wasser. Die Dämmerung senkte sich bereits wieder über die Landschaft, früher diesmal als zuvor. Der Nebel ließ nur wenig Licht durch und gegen Abend wurde es noch spärlicher als zuvor.
"Wir sollten uns nach einem Nachtlager umschauen", murmelte sie vor sich hin. Ihre Augen hatten da auch schon ein Inselchen mit einer kleinen Palisade entdeckt. Das konnte etwas taugen.
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| 06.10.2003 19:48 | #48 |
| >Avril< |
Es war interessant zu beobachten was dort unten alles passierte.Avril stand auf einem Absatz und beobachtete, wie die Templer sich gegen diese seltsamen Viecher wehrten. Sie schienen kein sehr großes Problem zu sein für die Templer und so studierte Avril lieber ruhig.
Seit Thaleiia verstorgen waqr vertraute die junge Ex-Amazone niemandem mehr so richtig. Ihre letzte Aufmunterung war die kurze Begegnung mit ihrem Gatten Diego.
Sie war vollends in Gedanken versunken und saß nachdenklich in Hocke auf einem Stein, als sie von hinten plötzlich ein Knurren hörte.
Sie wandte ihren Kopf nach hinten und sah ein großes Viech. Es stand auf vier kräftigen Beinen und hatte ein Krokodilartiges Maul.
Es war eine Art Lurker, doch war nirgends Wasser in die Nähe, deswegen war die Templeramazone anfangs verwirrt.
Schließlich zog sie aber ihren Dolch und warf ihn Richtung dieser Bestie. Dieser Blieb im Kopf dieses Vieches stecken und dunkles Blut quoll aus der Wunde.
Doch hielt der Dolch den komischen Lurker nicht auf, denn er schien seine Schädeldecke nicht durchdrungen zu haben. So zog sie ihr Schwert und stellte sich vor das Viech. Es griff auch sogleich an und Avril wich zur Seite aus. Doch eines der mächtigen Krallen des Lurkers erwischen Avril am Arm und hinterließen drei tiefe Risse.
Avril nahm mit letzter Kraft ihr Schwert und stieß es mit aller Wucht in den Nacken des Lurkers, der sogleich zusammenbrach und ein letztes Röcheln von sich gab.
Avril zog zufrieden ihren Dolch aus dem Kopf des Vieches und wischte ihn an ihrem Mantel ab.
Als sie ihn zurückgesteckt hatte und das Schwert gerade an ihrem kleinen Schleifstein wetzte machte sie sich auf den Weg zurück zur Gruppe, die inzwischen gegen diese Seltsamen Insekten gewonnen hatte. An ihrem Arm liefen leichte Rinnsäle Blut herunter, die sie aber größzügig übersah. Sie hatte gelernt den Schmerz zu unterdrücken. Bald würde es aufhören zu bluten und die Schmerzen würden auch verschwinden. So war sie wieder in der gruppe, die dunkle Kriegerin des Lichtes.....
Mal gucken was Donnra für einenWeg in der Zukunft geplant hatte für die junge Amazone....oder würde sogar der Schläfer nun ihr Leben bestimmnen?
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| 06.10.2003 19:52 | #49 |
| Corie |
Ein kühles Windchen blies Corie übers Haar als sie den Pass überquerte. Der Boden wurde immer fester und die Spuren der Sumpfler konnte man immer schlechter erkennen.
Aber dann öffnete sich vor ihr der Pass und sie kam auf eine riesige alte Ruinen zu. Sie sprang einen Absatz hinunter und stellte sich vor die alten Ruinen. An den Wänden waren Schriftzeichen die sie noch nie zuvor gesehen hatte.Aber Corie kam nicht lange dazu die Ruinen zu Untersuche, den in der ferne hörte sie Kampfeslärm.
Als sie sich dem Geräuschpegel vorsichtig näherte konnte sie einige Sumpfler im Kampf mit seltsamen neuen Monstern erkennen. Schnell begriff sie aber das die Sumpfis bereits Oberhand gewonnen hatten und die Monster zurückschlugen. Jetzt sprang Corie aus ihrem Versteck empor und lief zu ihren Glaubensbrüdern hinunter.
Die waren schon wieder am lachen und freuten sich die Monster besiegt zu haben, keiner schenkte Corie besondere Beachtung als diese zwischen den Kriegern Samantha suchte...
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| 06.10.2003 19:58 | #50 |
| Khorûl |
Khorûl hatte sich bei dem Kampf mit dem Sumfgolem dezent zurück gehalten und den Templern der Vortritt gelassen. Das Viehzeugs in diesem Sumpf war ihm nicht ganz geheuer, genrell gefiel es ihm zuhause besser als hier.
Hier war sicher seit ewigkeiten kein Mensch mehr und wir sind vielleicht seit Jahrhunderten die Ersten die wieder einen Fuß hierher setzen. gab er nachdenklich von sich.
Unterwegs waren ihm ein paar alte Ruinen aufgefallen, die tief im modrigen Wasser des Sumpfes begraben lagen und nur ihre Spitze der Welt zur Schau stellten. Der hohe Novize hoffte das sich die Baals der Sache schnellstmöglich annehmen würden. Schliesslich wollte er wissen wer hier früher gewohnt hatte und ob die damaligen Bewohner nicht noch irgendwelche Überraschungen für fremde Eindringline hinterlassen hatten.
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| 06.10.2003 20:22 | #51 |
| Xion1989 |
Xion spaltete sich wieder ein wenig von der gruppe ab. Es war ihm nicht ganz geheuer unter so vielen leuten zu sein ohne komisch angequantscht zu werden deswegen hielt er sich zurück. Mit einem glühenden stengel kraut im mund genoss Xion das Sumpfige hier und könnte sich eigentlich auch dran gewöhnen. Doch er wär lieber in seinem teil des Sumpfes. das was ihm auch bekannt war. Dieser Sumpfgolem schien ja stark zu sein und Xion hatte nicht vor einem zum Opfer zu fallen. Xion betrachtete nun seine neue Rune und dachte nach. Es war schon ein schönes gefühl durch den Sumpf zu marschjieren und ein Niederer Baal zu sein. Er wollte seiner Rolle auch gerecht werden und versuchte so gut es möglich war etwas für alle zu tun doch sein laden lief im moment grotten schlecht. Er steckte die Rune weg , zog sein schwert und betrachtete nun dies. Es waren alles wergzeuge für ihn. Nichtmal waffen. Er benutzte sie als verteidigungs werkzeug und die Runen als Hilfsmittel. Aber zum kämpfen nuzte er sie natürlich auch. So schritt er gemüdlich den anderen hinterher und schaute sich um.
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| 06.10.2003 21:01 | #52 |
| Obinator |
Obinator im Hintergrund. Er war kein Kämpfer und hätte nicht helfen können. Er war überrascht, solche Monster hätte er sich nicht erahnen können, ein Golem der aussah wie der Rest des Sumpfes, Blutfliegen ähnliche Fiecher die explodierten und riesige, fete Raten die eher den Molerats ähnelten.
Der gelernte Metzger schaute sich den Kadaver der Sumpfratten an, sie war rundlich und ihr Fleisch sah aus als ob es schmecken könnte. Er nahm sein Fleischermesser und schnitt eine Stücke aus den Ratten herraus.
"Die werde ich heute Abend erstmal braten. Sie sehen zwar nicht so aus aber das es muss sehr zartes Fleisch sein und wenn ich es gut würze wird es auch schmecken."
Obinator nahm soviel Fleisch mit wie er tragen konnte und freute sich schon auf den heutigen Abend wenn er eine neue Fleischsorte zum ersten mal verarbeiten würde. Die Templer waren schon etwas verraus gegangen, er musste sich beeilen um sie noch einzuhohlen.
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| 06.10.2003 21:04 | #53 |
| Amydala |
..Von den Blauen Bergen kommen wir
unser Lehrer ist genauso dumm wie wir..
singen ja ja jippie jippie jey
singen ja ja jippie jippie jey
singen ja ja jippie jippie ja ja
jippie jippie jaja jippie jippie jey
...
So etwa ging das Lied , das Amydala sang während Xalvina und sie den Weg zum neuen Gebiet bestiegen. Der Marsch war anstrengend gewesen und bei dem ganzen Futter , dass Amydala eingepackt hatte war es schwer den ganzen Weg in das unbekannte Gebiet zu gehen.
Nachdem sie einigie Zeit durch den langen Pass gewandert sind sah sich Amydala wieder um.
Sie standen nun in einem weiten Felsenplateau und das erste was Amydala an sich feststellte war, dass ihre Kinnlade runterklappte und sie laut "WOW!" sagte. Vor ihnen erstreckte sich ein weitläufiges felsiges Gelände. Es schien eine Art Tempel dazustellen. Zumindest in längst vergangenen Tagen. Überall standen Säulen in der Gegend herum, streckten sich dem Himmelentgegen und sahen über die Jahre verwittert und uralt aus. Alles erschien sehr sandig und staubig. Als sie weitergingen sah sich Amydala weiterhin um. SIe erkannte ein Steil absinkendes Gebiet das in einen tiefen Sumpf führte aus dem einige Geräusche drangen, die garnicht freundlich klangen. Auf der anderen Seite erkannte sie einige verwogene Wege doch sie glaubte teilweise das Meer rauschen zu hören, oder irrte sie sich da?
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| 06.10.2003 21:40 | #54 |
| MrBone |
Akira schleppte zusammen mit einigen anderen Brüdern und Schwestern die Vorräte des Lagers Richtung Neuer Sumpf als er von dort plötzlich Geräusche hörte die sich nicht sehr freundlich anhörten. Er beschleunigte seinen Schritt um zu sehen was da vor sich ging. Nach ein paar Minuten konnte er die Umrisse von Templern erkennen die ihre Schwerter gezogen hatten und sich offenbar mit der hiesigen Fauna die Zeit vertrieben.
Unsicher was er tun sollte hielt er sich zunächst zurück, wissend das er noch lange nicht so weit war es mit diesen Biestern aufzunehmen. Die Präzision mit der seine Brüder kämpften war überwältigent. Würde er es je zu solchem Können bringen ? Seine Einstellung zum Kämpfen hatte sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Vor wenigen Jahren noch jede Form von Gewalt ablehnend hatte er erkannt, dass der Tod, ja das Töten zum natürlichen Zyklus des Lebens gehörte und, dass er nur überleben konnte wenn er zu den Starken gehörte. Dies galt unter den momentanen Umständen mehr den je. Er würde kämpfen. Er würde gerne kämpfen. Er würde für den Ruhm des Schläfers kämpfen und siegen !
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| 07.10.2003 00:15 | #55 |
| Xalvina |
Es war ein stürmischer kalter und verregneter Herbsttag, der sich in den nächsten Stunden in seiner Fülle entfalten würde. Graue Wolken wie ein dichter fester Schleier über den Himmel kündigten bereits das heutige Wetter an, welches sich schon anhand dieser sich immer mehr verdunkelten Stellen im Wolkengeflecht zu erkennen ward. Bald darauf goss der erste Regenschauer auf die Erde nieder und überspülte Gräser und Wege. Pfützen entstanden auf dem unebenen Erdboden und wurden von Zeit zu Zeit immer größer, sodass man sogar winzigkleine Bäche entdecken konnte, die sich von einer Pfütze zur nächsten Wanden. Die hohen Gebirgsgipfel, welche sie beim durchschreiten des Passes hinter sich gelassen hatten, waren in dieser Wolkendecke verschwunden und durch den immer noch anhaltenden Nebel, der sich um den Pass legte, fast nicht mehr zu erkennen.
Jedoch blieben die Wolken sich stauend im Gebirge und desto weiter sie sich entfernten, umso klarer wurde der Himmel, bis man kaum noch ein paar Wolken sah.
Es war ein später Nachmittag als die beiden jungen Frauen über eine alte Holzbrücke – davon abgesehen dass Xalvina zunächst nicht über diese Brücke wollte – in einer alten Ruinenstadt ankamen. Bisher hatte die Fee nachdenklich nur auf den trockenen kahlen Sandboden geschaut, während sich bisher und kahles Geröll und großes Felsmassiv um sie an beiden Seiten entlang geglitten ward. Doch nun weitete sich die kahle Ebene, leicht südländisches Gestrüpp wandte sich um Fels und Stein und bedeckte so manche kahle Stelle des kaum nährstoffreichen Bodens und eine große weit ausgelegte Ruinenstadt erstreckte sich vor ihr.
Amydala war voraus gelaufen und somit konnte sich die Fee ein wenig in ihre Gedankenwelt zurückziehen. Erst als sie Amydala die fast wie erstarrt stehen geblieben ward, erreichte, riss es die Pendlerin aus ihren Überlegungen. Im plötzlichen Anblick schritt sie vollkommen erschreckt und gleichzeitig erstaunt einen Schritt zurück, sodass Erathiel auf ihrer Schulter ein Krähen von sich gab, welches in einem Echo verhallte.
Fast fassungslos musterte die schwarze Fee die Welt vor ihren Augen und trotzdem schien etwas Zweifel und Misstrauen in ihrem Gesichtsausdruck sich gebildet zu haben, als wäre sie sich über etwas nicht im Klaren. Ohne auf Amydalas Kommentar zu antworten schritt sie ohne einen einzigen Wortlaut fast wie in Trance voran, sodass das fröhliche heitere Mädchen ihr mit einem Warteruf schnell nachfolgte. Der Tempelplatz erwies sich als riesig als auch die großen Stätten. Großzügig hatte man wohl diese Stadt oder Tempelanlage ausgelegt und trotzdem waren sie trotz Ruinen immer noch anziehungskräftig genug.
Die Frauen schritten zunächst über den Platz als sie zu einem Steinkreis kamen, wobei hier die Steine in Kunstvollerweise in genauer kreisartiger Form in einem Kreis als Bodenplatten ausgelegt waren. Gewiss hatten sie einen Sinn, sie ähnelten irgendwie an Teleportkreise, die Xalvina irgendwann und irgendwo schier gesehen haben musste, aber erinnern konnte sie sich an nichts.
Während sie nun in Richtung in die Tempelhalle wanderten, um sich eine noch stehende Ruine genauer anzusehen kam es der Dämonenbeschwörerin seltsamerweise so vor als wäre sie schon einmal hier gewesen, denn irgendwie schien alles einen seltsamen Nachklang in ihrer Seele zu besitzen. Diese Ruinen hatte sie irgendwo her schon einmal gesehen – genauso wie die seltsamen Platten am Platz.Desto länger sie umher schritt, desto unheimlicher wurde ihr ihre Umgebung, obwohl es nichts gab, was zu befürchten gäbe. Die Ruinenstätten waren großartig zu bestaunen doch in allem wollten diese sie die Betrachter an ein Ereignis oder überhaupt an Etwas erinnern. Aber an was – und was die Ruinen waren bzw. zu welchem Volk sie gehörten und warum sie untergegangen waren – das konnte niemand beantworten. Zumindest kein Lebendiger.
Es wurde später Abend doch irgendwie wollte Xalvina trotz Amydalas Bemühungen, Quengelung und Drang den vorliegenden Tempel von innen anzuschauen, nicht hineingehen und verschob die Erkundung des Tempels auf den morgen Tag.
Zunächst wollte sie sogar strikt keine Antwort oder Begründung liefern, sondern meinte stattdessen nur, dass sie sich erst einmal ein provisorisches Lager errichten sollten, denn trotzdem wollte die Fee länger bleiben. „Um etwas herauszufinden“ – war ihre einigste Bemerkung.
Zumindest hatte Amydala an mehr Ausrüstung gedacht als Xalvina und konnte zumindest nach ein paar Überlegungen ein kleines etwas schiefes Zelt anbieten und diesmal hatte die Fee nichts dagegen, bei dem Mädchen zu schlafen. Zumindest wollte sie jetzt nicht allein sein, denn man merkte doch trotz ihrem Schein, dass die Fee recht unruhig war. Erst als sie ein Lagerfeuer in der kalten – aber zumindest regenfreien Nacht entzündet hatten, fing die Fee nach einer Weile an ihr auf die eigentliche Frage zu antworten.
Ich habe ein ungutes Gefühl.
Mehr nicht.
Ich möchte nicht in tiefer Nacht den Tempel erkunden oder noch immer darin stecken. Glaub mir, es mag sein dass hier nichts Gefährliches sein mag aber trotzdem:
Ich fühle mich beobachtet.
Und Das, seit wir hier sind.
Es ist als würden die Ruinen etwas sagen wollen.
Sie haben eine seltsame Anziehungskraft… auf mich.
Sie wollen geradewegs, dass wir sie erkunden.
Amydala blickte sie mit leicht rätselnden Blick an, als verstehe sie nicht was sie sagen wollte. Stattdessen blickte da Mädchen in das leicht misstrauende nervöse Gesicht von Xalvina, die sich immer wieder mit ihren Augen in die Dunkelheit starrte. Niemand war hier. Sie waren allein. Nur die Flamme ihres Lagerfeuers war das einzige Licht auf dem Vorplatz des Tempels, in der nähe der Steinplatten.
„Du wirst mir unheimlich…“
Amydala brachte den Satz nicht zu ende. Ein Wind heulte fast erschreckend auf und fegte mit seinem Heulen über die Ruinenstätte.
Ich weiß…
Murmelte nur noch Xalvina in halblauten Ton, während sie ihre Harre zur Seite strich. Das war das Letzte, was sie in dieser Nacht von sich gab.
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| 07.10.2003 06:56 | #56 |
| Todesnebel |
Die Nacht erhob sich langsam aber sicher und es wurde wieder Tag in diesem Tal, es war so faszinierend wie auch schön, doch er hatte nichts davon, denn seit er diesen unheimlich gewagten Schritt im Schutze einer großen Gruppe gewagt hatte, ging es ihm immer schlechter, seine Gedanken schienen wild durch seinen Kopf zu rasen und auch sonst war er körperlich nicht mehr so im Lot, wie er das wollte, zwar waren das durchaus die ersten Strapazen von der bisher doch recht anstrengenden Reise, doch es war mehr als das, er spürte förmlich, wie dieser Ort ihn zerstörte, doch er konnte einfach nicht gehen, er hatte es versucht, wollte im Schutze der Nacht fliehen, doch seine Wege führten ihn immer wieder zurück zum Lager, keinen Ausweg, verloren. Irgendetwas war hier, das wusste er genau, nur was? Er war zum ersten Mal in diesem Tal, er war zum ersten Mal auf dieser verfluchten Insel vor Wochen angekommen und doch spürte er, wie irgendetwasauf ihn hier wartete, wenn er nur wüsste was. Die Kopfschmerzen die ihn seit dem Eintritt in das Tal quälten, sie wurden immer schlimmer und verhinderten, dass er einen halbwegs klaren Kopf behielt, es war zum verzweifeln.
Die anderen Mitstreiter, sogar Doooom, bekamen davon nichts mit und es war auch nicht seine Art, über Probleme zu klagen, doch früher oder später musste er sich jemanden anvertrauen, sonst würde er nie mehr hier raus kommen, er brauchte Hilfe und den einzigen, dem er vertrauen konnte war eben jener Baal, der nun im Licht der aufgehenden Sonne lieblich da lag und schlief, vielleicht träumte er gar was schönes, oder er dachte an seine Zukunft, doch wie auch immer, musste er es ihm bald sagen, einen anderen Weg gab es nicht.
Andere Sorgen bereiteten ihm auch die ganzen Viecher, die er noch nie gesehen hatte, noch war er im Schosse der Gruppe gut aufgehoben und seine Schwertkünste reichten auch aus, um hier ganz gut zu überleben, doch wie lange noch? Die Gruppe würde nicht ewig zusammen bleiben und wer weiß, er spürte hier auch noch was anderes, außer seine Gedanken, es waren noch längst nicht alle Geheimnisse aufgeklärt, es war noch lange nicht vorbei, die Entdeckung der neuen Welt, wie viele um ihn herum sprachen, hatte erst begonnen und ob sie ein Erfolg werden würde hing noch genauso in den jetzt verschwindenen Sternen, wie alles andere, doch war es ihm egal, was mit der Gruppe oder dieser Welt passierte, wenn er nur diese Schmerzen wegbekommen könnte...
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| 07.10.2003 14:31 | #57 |
| Amydala |
Der warme Sonnenschein küsste Amydalas gesicht und schenkte ihr wohlige Wärme. Amydala lächelte sanft im schlaf. Das Licht , das von ihren Augenlidern gefiltert nur ganz schwach amydalas augen traf war zu schwach um sie zu wecken. Doch mit jeder Minute wurde das Licht stärker ,sodass die Augenlider auch keinen wirksamen schutz vor Licht mehr darstellten, dennoch wurde sie sanft aus dem Schlaf geweckt. Ihr Herz fing an schneller zu schlagen und alle Körperfunktionen stellten sich langsam auf Betrieb ein. Draußen war strahlendblauer Himmel und überall wuchsen lauter Blumen. Die Sonne lachte ihnen freundlich entgegen und alle Tiere und Menschen waren nett zu einander.
So hätte Amydala es gerne gehabt doch sie wurde wiedermal von der harten Realität eingeholt und bitterböse bestraft. Ihr peitschte der Wind ins Gesicht und sie wurde von dem starken Regen bis auf die Haut durchnässt. Ihre ganzen Sachen klebten an ihr und sie stand einfach im Regen wie ein begossener Pudel. Ihre Haare hingen in Strähnen herunter und tropften. Ebenfalls von ihrer Nase perlte ab und zu ein Tropfen in die Tiefe. Amydala musterte die Umgebung und sah sich fragend um. Diese Gegend schien verlassen obwohl der Pass frei war und von einigen Sumpfler untersucht. War die Gegend etwa noch größer als erwartet? Es würde Amydala nicht verwundern. Die Dunkle Fee kam nun ebenfalls aus dem Zelt und sah sich in dem Regen um. Ihre Haut hatte wieder einige Blässe und ihre Lippen hatten erneut diesen violetten Ton. Amydala lächelte die Fee freundlich an und wurde ebenfalls angelächelt. Ein erneuter windstoß fegte über das Plateau und jagte Amydala einen weiteren Schauer über den Rücken. "Ich möchte dir wegen gestern noch etwas sagen." begann Amydala ihren Satz "Ich weiß dass ich dir nicht wirklich eine Hilfe bin. Ich kann weder mit dem Schwert kämpfen noch mit dem Bogen schießen oder gar Magie wirken. Nein ich bin nicht so stark wie mein Bruder Sly oder so mutig wie du, allerdings werde ich immer an deiner Seite sein und dir immer beistehen egal was passiert. Ich werde dich auch beschützen auf meine Weise. Weißt du Xalvina solch eine Einsamkeit ist ungesund auf dauer, dieses verschließen vor anderen Leuten. Natürlich kann man dann deine Schwäche ausnutzen, aber trotzdem , wenn jemand deine anderen Seiten kennenlernt deine positiven die du oft versuchst zu verstecken dann erlebst du sehr viel schönes auf dieser Welt. Und falls du dich wirklich mal öffnen willst dann kannst du das gerne bei mir machen , ich werde dir immer zuhören."
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| 07.10.2003 14:47 | #58 |
| Trulek |
Ein ekelhaftes Wetter erwartete den Templer, als der aufwachte. Der Wind zog stramm durch die Bäume und es nieselte. Schlimmer konnte man sich das nicht vorstellen. Verspannt grummelte er einige unverstehbare Worte vor sich her. Doch so schnell er betrübt gewesen war, wurde er wieder froh, als er sah wo er sich befand. Mitten in einem großen Sumpf hatten sie ein kleines Nachtlager aufgeschlagen und da lag er nun. Trulek wusste nichts mit sich anzufangen, aber irgendwie wurde das Wetter langsam besser. Ab und zu lunzte die Sonne hinter den grauen Wolken heraus und erhellte den dunklen Sumpf. Auch der Regen hatte nun aufgehört. Erst war das Wetter ekelhaft, dann wieder schön, so war das eben im Herbst. Gut gelaunt verließ der Templer das kleine Nachtlager, er wollte sich ein bisschen umschauen.
Es war wie gewohnt einmalig sumpfig hier, irgendwie sogar sumpfiger als in dem Tal. Wahrscheinlich lag das daran, da dieser Sumpf schon alt war, sehr alt. Viele Jahre hatte die Natur hier freien Spielraum gehabt und etwas daraus gemacht. Auf einmal, gerade als Trulek in Gedanken vertieft umherwatete, griffen ihn zwei Biester an, Es handelte sich um seltsame Tiere, den Molerats sehr ähnlich, aber andersfarbig, der größte Unterschied war aber das sie gefährlicher aussahen. Schnell hatte Trulek seinen Bogen ergriffen und einen Pfeil aufgelegt. Die Biester ließen sich dadurch nicht abhalten, sondern kamen immer näher. Es surrte, als sich der Pfeil seinen Weg durch die Luft bahnte und es quiekte, als die Ratte plötzlich einen Pfeil in der Kehle stecken hatte. Jetzt blieb noch die andere und da sie sehr nah kam, griff Trulek zu seinem Schwert um ein bisschen zu trainieren. Links, rechts, so schwang der Templer das Schwert. Die Ratte hatte nicht viele Chance, da Truleks Arme ziemlich kräftig waren und sie sehr unter einem Schlag zu leiden hatte. Das ging ja eigentlich schon ganz gut mit dem Schwert aber irgendwie musste es auch etwas anderes geben als hin und her zu schlagen. Er würde das bei Gelegenheit Angroth fragen, den er auch schon in der Gruppe erspäht hatte.
Der Templer griff zu seinem Messer um das Fleisch der Sumpfratten zu untersuchen und stellte fest, dass es dem Moleratfleisch sehr ähnlich war. Etwas fetter aber sonst hatte es dieselbe rosa Farbe von innen. Außerdem gaben die Sumpfratten mehr Fleisch, da sie ziemlich beleibt waren. Trulek machte sich also mit den paar Fleischkeulen wieder auf zurück zum Nachtlager. Hoffentlich waren sie noch nicht weiter gezogen, wenn ja musste er sie eben einholen.
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| 07.10.2003 15:12 | #59 |
| Samantha |
Der Wind pfiff durch den Sumpf, als Samantha an diesem Morgen erwachte. Zusätzlich hatte noch heftiger Regen eingesetzt und die Sicht auf einige Meter reduziert. Wie mit kalten greifenden Klauen waberte der Herbstnebel hoch oben in den Bergen, als wartete er nur darauf dass der Regen aufhörte und er sich auf den Sumpf legen konnte. Das Wetter lud nicht wirklich zum Spazierengehen ein.
Die hohe Templerin blinzelte unter ihrem Blattdach hervor. Überall tropfte es durch und das Wasser rann bereis über die kleine Insel, die sie zu ihrem Nachtlager gemacht hatten. Jemand musste sie schon lange vor ihnen gefunden haben, denn auf ihrer einen Seite befand sich eine Schilfpalisade, welche vor dem gröbsten Wind schützte. Sogar eine alte Feuerstelle hatten sie ausmachen können und sie neu entfacht. Während der Nacht jedoch war das Feuer durch den Regen erloschen und nur noch ein schwarzer rauchender Fleck erinnerte an die versiegte Wärmequelle.
Samantha rollte sich aus ihrem Wolfsfell und fröstelte. Es hatte ziemlich abgekühlt. Der Winter stand vor der Tür, sie roch es schon förmlich. Noch ein paar Wochen und der erste Schnee fiel herab, sie befürchtete es schon.Mit einem tiefen Seufzer schaffte sie es schließlich unter dem schützenden Blätterdach hervorzukriechen und war schon kurz darauf patschnass. Murrend hob sie den Kopf zum Himmel, nur um die Hoffnung auf besseres Wetter gleich wieder aufzugeben. Mit einem unhörbaren Fluch strich sie sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Der Tag begann ja schon gut.
Sie packte ihre Sachen zusammen und auch die anderen machten sich bereit. Samantha beobachtete den Aufbruch und trat neben den hohen Templer Kasim, der abschätzend in die Ferne schaute, soweit ihm das der Regen ermöglichte."Ein schöner Sumpf, auch wenn das Wetter ihm gerade nicht gutgesinnt ist", stellte sie fest und bewunderte einen großen alten Baum, dessen Stamm sich kurz über dem Sumpfwasser teilte und in zwei Stücken aus dem Boden wuchs."Da fühlt man sich gleich wie damals im Minental", erwiderte Kasim leicht melancholisch.
Ein Stich ging durch Samanthas Brustkorb. Wie im alten Sumpf. Er hatte vollkommen recht. Deshalb hatte sie sich gleich so zuhause gefühlt, als sie hier angekommen war. Die Luft roch genauso. Alt, modrig und irgendwie heimelig. Der Geruch des Sumpfes im Pyramidental konnte da bei Weitem nicht mithalten, viel zu jung war er noch um richtig wild und alt zu sein. Wie hatte sie diesen Geruch vermisst.
"Ich werde hierbleiben", verkündete sie ganz überraschend, selbst für sie selbst.
Kasim drehte verwundert den Kopf. "Hier? Im Sumpf? Hmm." Er schein nachzudenken. "Das Kraut wächst hier bestimmt hervorragend, das Klima ist optimal. Auf diesem alten Boden bekommen wir sicher das beste Aroma hin wie es seit Jahren nicht mehr war."
Samantha nickte nur. In ihrem Kopf hatte sich bereits eine Idee verfestigt. "Wir sollten uns weiter umschauen. Sicher gibt es hier noch viel zu entdecken.""Stimmt, brechen wir auf", bestätigte ihr der hohe Templer und drehte sich herum.
"Wir werden weiterziehen, den Süden des Tals erforschen!", schallte seine Stimme kurz darauf über das Inselchen.
Sie waren schon alle bereit und langsam setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung. Das Wetter veränderte sich nicht und der Regen prasselte unbarmherzig auf sie herab. Doch Samantha störte es schon gar nicht mehr. Angestrengt schaute sie nach vorn, in angespannter Erwartung auf das was sich ihnen noch offenbahren würde.
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| 07.10.2003 15:44 | #60 |
| Trulek |
Mit Glück hatte Trulek die Truppe gerade noch erreicht. Sie waren daran aufzubrechen und der Templer gesellte sich zu ihnen. Wie es schien führte ihr Weg nach Süden und es wurde immer sumpfiger. Dazu kam noch das sich mehrere Pflanzen zeigten, sehr hohe aber auch kleine vor sich dahin wachsende Pflänzchen. Trulek erinnerte sich daran, dass er ja Angroth aufsuchen wollte und da er ihn bis jetzt immer vorne gesehen hatte vermutete er ihn jetzt auch genau da. Sein Schritt beschleunigte sich und der Templer überholte allmählich die anderen Sumpfler, bis er wie erwartet vorne neben Angroth herschritt. Der hohe Templer schien Trulek noch gar nicht bemerkt zu haben, deswegen musste er wohl das erste Wort machen. “Erwache Angroth, gut zu wissen, dass du auch dabei auf dieser Expedition bist. Wie wär’s wenn du mir mal etwas Neues beibringst?“ Der Templer zog sein grobes Schwert und zeigte damit Angroth, was er wollte, nämlich trainieren. “Vorhin hab ich es irgendwie geschafft eine Sumpfratte zu töten, hab einfach nur von links nach rechts geschwungen, bis das Biest tot war. Wäre aber interessant noch etwas Neues zu lernen, eine neue Kombination vielleicht?“
Wieder fuchtelte Trulek im gehen mit dem Schwert umher. Er hatte jeden Abend etwas trainiert und konnte das Schwert nun schon einigermaßen führen. Er war schon gespannt, was es wohl noch zu lernen gab. Bestimmt gab es eine unzählige Zahl an Schlagkombinationen, die er zu lernen hatte. Jetzt bei dem Wetter, das immer besser wurde, würde das hier im Sumpf sicher Spaß machen. Sonnenstrahlen durchbrachen das Dach des sumpfigen Waldes und blendeten die Sumpfler. Gespannt wartete der Templer auf eine Antwort von Angroth, der immer noch gleichmäßig neben ihm herlief und Trulek aufmerksam zugehört hatte
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| 07.10.2003 16:52 | #61 |
| Aragorn89 |
Aragorn ging in der gruppenmitte. Er schleppte seine ganzen sachen mit sogar die 15 felle. Er brauchte eine hütte das wusste er. Aber noch hatte er nicht das geld um sich eine zu bauen. Das würde er nur haben wenn er vielleicht krautmischer werden würde. Aber Xion schien nicht gerade von ihm angetan zu sein. Er nahm sich vor ihm das nächste mal würdiger gegenüberzutreten als er ein leises vertrautes summen hörte.
"Blutfliegen!" schrie jemand und aragorn wandte sich nach rechts wo plötzlich 10 blutfliegen aus dem gebüsch geflogen kamen und mit ihren stacheln in leere stachen. Das sollte wohl eine drohung sein. Doch keiner beachtete das und es fuhren etliche schwerter aus den scheiden und Aragorn gin sofort mit ins getümmel...
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| 07.10.2003 17:19 | #62 |
| Angroth |
Den ganzen Tag über hatte Angroth versucht, Samantha zu finden. Der Trott hatte sich wieder in Bewegung gesetzt, und er selbst hatte sich für eine Wache einstellen lassen, nur wollte er seine Brüder nicht mehr aus den Augen lassen, bei Gelegenheit vielleicht sogar die Schwester wiederfinden. So war er während des Marsches durch das dichte Sumpfgebiet immer zurückgefallen und war wieder nach vorne durchgewandert, immer die Flanke im Auge. Nichts würde seinen Brüdern und Schwestern nahekommen, wenn er wachsam blieb, das hatte er sich versprochen.
Wieder einmal war er an des Zugs Front angekommen, da stieß einer seiner Schüler, Trulek, zu ihm und erzählte von seinen Übungserfolgen. Während er sprach, hatte der hohe Templer immer noch die Augen aufgehalten. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, das war alles zu friedlich.
Ab und an flog einmal ein seltsam aufgedunsenes, grünhäutiges Viech an ihnen vorbei, mit Flügeln die so klein waren, dass man garnicht damit rechnete dieses Etwas würde sich in der Luft halten können. Dennoch tat es dies, und da es nicht allzu gefährlich wirkte beließen die Krieger es dabei, ein Auge auf dem Flugdings zu halten.
Jetzt achtete Angroth aber auf das, was Trulek ihm da vorführte. Normal angesetzte Schläge, die den Gegner auf Distanz zu halten vermochten. Allein das würde aber nicht reichen, das sollte Trulek auch wissen.
"Gut, immerhin schon etwas. Ich weiss, du bist konditionell ziemlich gut angesehen, aber ein Krieger der nicht unermüdlich bleibt, ist ein toter Krieger. Das gilt auch für dein Schwerttraining. Ruh dich niemals auf deinen Erfolgen aus, versuche immer besser zu werden, denn sonst kommt der Tag schnell da du in dein Blut getränkt am Boden liegst und dich verzweifelt fragst warum du lieber in der "Roten Laterne" als auf dem Übungsplatz warst."
So belustigend das vielleicht auch klingen mochte, es war die Wahrheit. Viele Krieger verwirkten ihr Leben aufgrund des Müßigganges, und viele würden es noch.
So meldete sich der Lehrmeister bei den Wachen ab, und ging mit seinem Schüler ein Stück voraus, sie erkundeten das Gebiet welches noch zu durchqueren war. Überall dichter Baumbewuchs, dunstige Luft sodass man keine fünfzig Fuß weit sehen konnte, und tropisch anmutendes Vogelgezwitscher.
Der Überwurf des Exilanten war an seinen Boden - enden mit Morast und Schlamm verschmiert, er würde ihn reinigen müssen sollte er hier wieder herauskommen. Hinter ihnen verschwand die Gruppe aus Gebrüdern und Geschwistern im Dunst, während sie weiter gen Süden wanderten. Der Schwertlehrmeister zog alsbald seine Klinge, und erklärte Trulek die Einzelheiten die zu beachten waren; so zum Beispiel Haltung, Balance und Schwertverhalten. Eine Weile sprachen sie so miteinander, der Bogner blieb aufmerksam und lauschte allem, nickte zwischendurch.
Dann lichteten sich vor ihnen langsam aber stetig der Dunst und die Bäume, einige Warane kamen in Sichtweite. An denen würden sie sicher noch üben können, kam ihnen wohl beiden in den Sinn als sie sich ansahen und nickten. Gebeugt huschten sie zwischen den Bäumen voran, bis die Sicht so klar wurde, dass es ihnen vor Überraschung den Atem verschlug:
Vor ihnen erhob sich ein Gebäude, wie in den Fels geschlagen aber von weissem Stein, Säulen die den ganzen Stein um sich aufrecht zu erhalten imstande schienen, ein Vorplatz der vage an jenen im Pyramidental erinnerte, als sie dort angekommen waren. Es sah einfach nur atemberaubend aus.
Nicht viel mehr zu sehen war ihnen vergönnt, da hatten sie sich schon abewandt um den anderen davon zu berichten. Wieder verschluckte der Dunst sie, wie eine andere Welt ...
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| 07.10.2003 18:13 | #63 |
| Trulek |
Noch kurz fesselte der Anblick des steinernen Gebäudes die beiden Templer, doch sie mussten den anderen von dieser Entdeckung berichten. Wie von Blutfliegen gestochen rannten die beiden dahin wo sie den Rest der Gruppe vermuteten, immer tiefer in den Sumpf hinein. Der grüne Nebel verwehrte ihnen fast komplett die Sicht, sodass sie nur ein kleines Sichtfeld besaßen. Es dauerte nicht lange bis Trulek über eine hohe Baumwurzel stürzte. Schnell hatte er sich aber wieder aufgerappelt und rannte Angroth hinterher. Seine Arme und Knie waren aufgeschürft, jedoch war der Schmerz noch nicht vorgedrungen.
Es war sehr seltsam, dass hier so ein komisches Gebäude zu finden war. Es erinnerte irgendwie an ihren eigenen Sumpf. Vielleicht hatten hier ja auch einmal Anhänger des Schläfers gewohnt, vielleicht war ihre Bruderschaft nicht die einzige die den allmächtigen Schläfer anbetete. Schnell hatte Trulek diesen Gedanken wieder verworfen, denn es war unvorstellbar für ihn. Ihm fiel ein, dass sie ja eigentlich zum trainieren vorgegangen waren und nun, kurz davor mussten sie umdrehen. Immerhin hatte Angroth ihm einige Kniffe erklärt und vorgemacht.
Die beiden Sumpfler rannten immer noch, schnell wie der Wind, bis sie das Schlusslicht der Gruppe erreichten. Keuchend kamen sie an und holten noch einmal tief Luft. Irgendwie mussten sie den anderen von dem Steingebäude im Fels berichten. Es blieb Trulek nichts anderes übrig, als zu brüllen, denn die Truppe zog sich lang. “Hört Sumpfler, wir haben etwas entdeckt. Haltet an und ändert die Richtung.“ Abrupt kam die große Gruppe zum stehen und es wurde gemurmelt und diskutiert. Trulek wartete bis alle ein wenig zusammengerückt waren und sprach dann etwas leiser weiter. “Angroth und ich wollten gerade nur ein paar Warane um die Ecke bringen, als uns plötzlich ein mächtiges Gebäude ins Auge fiel. Mich würde es nicht wundern wenn es ein Tempel wäre. Lasst uns dorthin aufbrechen!“ Es schein, dass die anderen nichts einzuwenden hatten und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg zu diesem seltsamen Gebäude.
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| 07.10.2003 18:24 | #64 |
| Samantha |
Samantha riß die Augen auf und wäre fast über einen Waran gestolpert. Eine Art Tempel tauchte dort zwischen den Bäumen auf, gelegen auf einer trockenen Anhöhe und geschützt von einigen stattlichen Säulen, welche seinen Eingang bildeten. Wer wohl solch ein prächtiges Gebäude gebaut hatte? Es war wie geschaffen für eine Heimat des Schläfers.
Weiter kam die hohe Templerin nicht mehr, dann der Waran zu ihren Füssen wurde ungemütlich. Er begann an ihren Füssen zu knabbern und biß ihr eine unangenehme Wunde ins Schienbein.
Samantha schrie empört auf und nutzte ihre neu gelernten Akrobatikfähigkeiten, um sich mit einer seitlichen Rolle aus der Gefahrenzone zu schleudern. Noch im Aufstehen zog sie ihre Klinge und stellte sich dem Waran entgegen.
"Ha!"
Ein menschliches Wesen wäre von der Gestalt der Templerin erstmal schockiert zusammengefahren, dem Waran jedoch machte das nichts aus. Fauchend sprang er vor. Samantha hieb auf ihn ein. Grünlicher Saft spritzte auf. Wieder fauchte das Ungetüm. Ein zähes Tier. Das Maul öffnete sich erneut und schnappte zu. Doch mehr als ein paar Halme Sumpfgras erwischte es nicht, denn Samantha war schon wieder weitergesprungen, diesmal mit einem etwas ungelenken Salto, der jedoch seine Funktion vollstens erfüllte.
"Na komm schon, du Mistviech!", zischte sie freudig.
Der Waran tat ihr den Gefallen und wurde gleich darauf von ihrer Klinge aufgespießt. Mit einem letzten Fauchen sackte er leblos zusammen. Einer weniger.Der Aufgang zu dem schönen Gebäude jedoch war mit noch einigen weiteren Reptilien bestückt. Da sie wie magisch zu diesem mysteriösen Bau gezogen wurden, mussten sie dort wohl oder übel durch. Samantha wischte ihr Schwert ab und steckte es gar nicht erst wieder ein. Sie würde es gleich wieder brauchen.
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| 07.10.2003 19:13 | #65 |
| Obinator |
Obinator war erstaunt was für großartige Kämpfer diese Sumpfler waren kein Gegner schien ihnen auch annähernd Probleme zu machen.
Er war mitten in der Jagdausbildung und brauchte noch ein wenig Übung. Zum Glück hatten die Sumpfler einige Blutfliegen elegt, so machte er sich auch gleich an die Arbeit. Er setzte sein Messer an und schnitt die Flügel und den Stachel ab. Sie waren zwar nicht perfekt, aber durchaus akzeptabel. Obinator versuchte sich an zwei weiteren Exemplaren und packte die Flügel und Stachel ein.
"Meister Khorúl wird sich sicher freuen, wenn ich zeige das ich das ausnehmen von Blutfliegen schon sehr Gut behersche."
Er beeilte sich um wieder den Anschluß an die Gruppe zu finden, doch die hatte andere Probleme. Der Weg zu einem Majestetichen Bauwerks, das einem Tempel ähnelte, lauerten eine Menge Viecher.
Obi schossen eine Menge fragen durch den Kopf.
"Unglaublich was man alles in diesen Sümpfen findet. Ob es noch mehr dieser Tempel gibt? Haben die Sumpfler gewusst das es hier einen Tempel gibt? Was werden wir noch alles in diesem Verborgenem Tal vorfinden?"
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| 07.10.2003 19:35 | #66 |
| (pisi)Härda |
Bis jetzt war die "Abenteuergruppe", die Xion, Alina und Ismael vereinbart hatten, nicht zum Zuge gekommen, sondern mehr auseinander gebrochen. Ismael störte das wenig. Schweigsam wie eh wanderte er nachdenkend und machte damit wohl auch keinen besonders komunikativen Eindruck, sodass ihn auch niemand ansprach. Seltsame Kerle liefen hier rum. Die Baals waren mehr Nahrungsverschlinger als eine Hilfe im Kampf, und was die Templer taten und was wohl viele, besonders die neueren Brüder und Novizen beieindruckte, war so grandios, dass er, als Meister des Einhändigen Kampfes wohl das selbe zu tuen im Stande wäre, wenn er eine Rütung hätte, die ihn bei den viel zu riskanten Angriffen der Krieger genauso schützen würde. Die anderen Novizen waren tatkräftig, aber die wenigsten konnten vernünftig mit einer Waffe umgehen. Dieser Fleischer, Obinator hieß er, DER sollte mal eine Einhandausbildung machen, mit seinem dicken Schlachtebeil könnte er sicher viel Schaden anrichten...
Naja, Ismael hatte für das Gros der Sumpfler kein Verständnis, mit einigen Ausnahmen.
Da war Samantha, die hohe Templerin, enorm, wie viel Kraft diese Frau hatte, sie leitete sogar dieses Unternehmen. Sein Freund Angroth, den er oft in eben deren Richtung kucken war, war verdammt in Ordnung, verstand was von Bier und war ein Einhandmeister und guter Freund.
Xion, der Baal, der ihm sehr sympathisch war, und mit dem er eine rege Handelsbeziehng pflegte und Srezor, mit dem er damals einer Horde Minecrawlern entgegengetreten war. Der war in Ordnung, hm.
Bei all diesen Gedanken vergaß er scih völlig und sah auch dem auftauchenden Steingebäude mit Gleichmut entgegen...
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| 07.10.2003 20:09 | #67 |
| Samantha |
Die Warane waren erledigt. Samantha steckte ihr Schwert ein und wischte sich über die Stirn. Keine sehr schweren Viecher, aber dafür flick und bissig. Sie hatte doch tatsächlich einen Biss an ihrem Unterschenkel abbekommen. Sie kickte nachdrücklich gegen eine tote Reptilie.
Inzwischen hatten die restlichen Sumpfler sich dem seltsamen Haus genähert. Der stolze Bau ragte weiß in den Himmel und schmiegte sich eng an den Fels dahinter. Vielleicht setzte er sich sogar nach innen fort, wer wußte das schon.
Die hohe Templerin beeilte sich den anderen zu folgen und überholte sie schließlich. Sie wollte auf jeden Fall zuerst an dem mysteriösen Bau sein, warum wußte sie auch nicht genau. Irgendwas drängte sie dort hin. Sie nahmen die große Treppe in Angriff. Steil erhoben sich die Stufen in die Höhe und Schritt um Schritt kamen sie dem Inneren des Bauwerkes näher.
Endlich hatten sie den kleinen Vorplatz erreicht. Samantha schaute sich um. Statuen flankierten den Weg, vier Stück an der Zahl. Sie waren starr und staubig, doch irgendwie hatte die hohe Templerin das Gefühl beobachtet zu werden. Waren es etwa die Statuen? Doch die Männer aus Stein waren doch so kalt und leblos, wie konnten sie zu so etwas fähig sein.
Sie trat näher an eine heran. Besonders schön waren sie nicht. Wer stellte sich solche Leute vor die Tür? Wenn das ihr Haus wäre, sie hätte diese Scherben sofort weggeräumt.
Mit einem Mal ging ein Ruck durch die Statuen. Samantha machte erschrocken einen Satz nach hinten. Beim Schläfer, sie fingen an sich zu bewegen!Der Stein bröckelte, der Boden erzitterte, als die vier Steinwächter auf die hohe Templerin zugestapft kamen und ihre Fäuste durch die Luft wirbelten. Samantha zog entsetzt ihr Schwert.
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| 07.10.2003 20:23 | #68 |
| Khorûl |
Khorûl hatte das Lager vor einigen Stunden verlassen und hate sich in der näheren Umgebung umgesehen. Dabei hatte er stets versucht allem, was größer war als er selbst auszuweichen.
Besonders die steinernen Statuen waren ihm nicht ganz geheuer gewesen, daher hatte er den alten Tempel mitten im Sumpf weiträumig gemieden.Nun wollte er gerade in das Nachtlager der Sumfpler zurück kehren, als er schnelle, schwere Schritte und lautes Gepolter hörte. Der hohe Novize zog vorsichtshalber sein Schwert und näherte sich der mitlerweile tobenden Geräuschkulisse. Aus den Nebelschwaden des Sumpfes tauchte Samantha auf, welche gerade mit einem der Steinbrocken kämpfte, die Khorûl vorhin gemieden hat. Aus dem Augenwinkel sah er, das sich noch drei weitere dieser Sorte näherten. Der Sumpfler sprang auf und eilte der Templerin zu Hilfe.
Hey du Steinklotz, hier drüben. rief er einem der Wächter entgegen, doch dieser schien ihn nicht zu bemerken.
Khorûl holte weit aus und schlug so fest er konnte auf den steinernen Leib seines Gegners ein. Die Klinge vibrierte und der Jäger hatte große Mühe sie festzuhalten. Doch genau in diesem Augenblick hatte ihn das scheinbar gehörlose Wesen erspäht und verpasste seinem Angreifer einen schweren Schlag in den Magen. Khorûl flog einige Meter zurück, rollte über den Boden. Erst eine Wand beendete seine unfreiwillige Rutscherei. Mühsam rappelte er sich wieder auf, bemerkte gerade noch rechtzeitig wie die steinerne Faust wieder auf ihn zuschoss, wich ihr aus und warf sich mit all seinem Gewicht nach vorne. Der Koloss wurde daraufhin zurück gedrängt, geriet ins Wanken und bekam augenblicklich erneut das blanke Metall ser Sumpfschneide zu spüren.
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| 08.10.2003 01:30 | #69 |
| Xalvina |
Es war ein stürmischer Morgen als Xalvina aus ihrem langen ruhlosen Traum erwachte. Wieder hatte sie Kopfschmerzen. Wieder hatte sie von dem Flammenmeer geträumt, dem Ende der Welt. Und wieder hatte sie den Mann in den dunklen Gewändern gesehen, wie er sich gegen einer riesigen aus Feuer bestehenden Gestalt stellte und versuchte mit seiner Macht ihn aufzuhalten und doch wurde er von den Flammen verschlungen.
Klägliche leise Worte, fast flüsternd kamen aus ihrem Mund, die sich immer wiederholten.
Du wirst verbrennen… verbrennen.
Innerlich wollte sie schreien. Das was sich im Traum abspielte war so stark und emotional, dass es sie sogar noch in der Realität noch mitnahm. Wieder war der Mann gestorben, obwohl sie versucht hatte ihn davon abzuhalten. Doch ihre Warnung erreichte ihn nie. Immer wieder sah sie das Bild von neuem.
Eine Träne rollte hinab, als sie starr nach oben schaute. Die schwarze Zeltdecke über sie bewegte sich ständig, doch für ein paar Minuten war Xalvina fast wie erstarrt. Leblos betrachtete sie auf dem Rücken liegend die Zeltdecke über ihr, nachdem sie langsam in einem Ruck die Augen aufgeschlagen hatte. Draußen prasselte der regen heftig, er peitsche gegen Boden, Stein und sogar gegen das Zelt, was trotz des instabilen Aussehens immer noch standhielt.
Grüne Pustelchen wie kleine Lichtschimmer bewegten sich um sie herum und verschwanden kurzzeitig in der Luft und waren dann wieder da. Xalvina war dieses Phänomen bereits gewohnt und wusste dass es mit ihr selbst zu tun hatte. Was auch immer diese magischen Pustelchen hervorrief, es musste wahrscheinlich mit ihrer magischen Ausstrahlung zu tun haben, wobei sie immer noch nicht recht glaubte, magisch veranlagt zu sein. Selbst wenn dann wusste sie immer noch nicht wozu sie fähig ward.
Erst als ein kalter fetter Regentropfen unsanft auf ihre linke Backe fiel, wurde die Fee aus ihren Träumen gerissen. Das Zelt hatte sich lang gehalten, aber es dauerte nur wenige Sekunden al woanders ein kleiner Wasserstrahl herunter rieselte.
Umso mehr war es unsanfter, als Xalvina sich aus dem sich immer mehr wässrigen Zelt hinaus begab. Gleich wurde sie von einem heftigen kalten Windzug überrascht, der ihr den Regen ins Gesicht peitschte und ihre Haare durcheinander wirbelte. Mit zugekniffenen Augen stand sie sich leicht beugend auf dem matschigen Boden, welcher nun allmählich vom vielen Wasser der letzten Stunden aufgeweicht ward. Ein Unwetter, welches jetzt wahrhaftig unpassend ward. Das kleine Lagerfeuer war schon lange ausgebrannt und schnell begab sich Xalvina unter dem schützenden Dach des Eingangstores zum großen Tempel. Auch die bereits durchnässte Amydala befand sich leicht zusammengekauert in ihrer Nähe und begrüßte sie diesmal zunächst mit einem müden Guten Morgen Gruß, wandte sich jedoch schnell zum letzen Gespräch vorheriger Nacht zu.
Amydalas Worte waren ehrlich und fast tief freundschaftlich, aber die Fee schwieg. Sie konnte einfach nicht antworten. Auch wenn Amydala so nett war und sie vielleicht recht hatte, so konnte sich Xalvina nicht verändern. Lange brauchte sie um dem Mädchen antworten zu können, während sie in den Regen starrten, der das Land bewässerte.
Deine Worte treffen mein kaltes Herz wirklich zutiefst...
Aber selbst wenn du Recht hast, kann ich mich nicht verändern. Ich habe geschworen nie wieder nur einem Menschen Innos zu vertrauen - vielleicht kann ich es auch niemanden mehr. Die Wunden sitzen zu tief in meiner Seele, als das sie geheilt werden können.
Ich habe mich mit meinem Schicksal abgefunden. Die Einsamkeit war mein Begleiter und wird sie auch gewiss in Zukunft sein, selbst wenn du mir in die schlimmsten Welten folgen würdest. Denn ich würde es nicht zulassen, dass ein junger Mensch - welcher noch ein ganzes Leben vor sich hat - mir in die Hölle folgt. Und dort werde ich mich eines Tages meinem Schicksal stellen müssen.
Amydala blickte sie erst leicht verwirrt an und wollte etwas erwiedern, dass das doch Quatsch war, doch die Fee blockte ab.
Es gibt Dinge die kann man nicht verändern - das hatte ich dir schon einmal gesagt...
Mach etwas aus deinem Leben solang du Zeit hast. Du kannst zumindest entscheiden was du willst, dass ist die größte Freiheit die man sich nur wünschen kann...
Aber erzähl mir lieber etwas von dir. Ich mag nicht über mich sprechen - wie du weißt möchte ich nicht, dass Menschen zuviel über mich wissen.
Alles was wir besprechen soll unter uns bleiben, denn es gibt draußen viele Wesen und Menschen die mir Schaden zufügen möchten und jede Schwäche meinerseits ausnutzen, soweit sie es können. Besser sie glauben, ich seie bereits tot. Und das ist auch Gut so...
Damit brach die Pendlerin das Gespräch ab
Nebenbei merkte Xalvina, dass Amydala schon die ganze Zeit darauf wartete, dass das Unwetter nachließ und so blieb der Pendlerin nichts anderes über, ebenfalls auf eine Besserung des Wetters abzuwarten und setzte sich zu dem Mädchen, welches trotz des Mantels fror. Doch Beliar hatte kein Erbarmen und ließ das Unwetter weiterhin mit diesem starken peitschenden Wind über das Land ziehen.
Es dauerte auch nicht mehr lange, als beide Frauen willkürlich zusahen, wie das tapfere Zelt von Amydala nun endgültig vom Wind in einem Rutsch weggeweht wurde. Selbst vereinzelte Holzstücke flogen über dem Boden hinweg. Der Wind riss alles mit was ihm keinen Widerstand leisten konnte und sein Heulen und Pfeifen waren gut in den Gemäuern zu vernehmen.
So verbrachten die Beiden eigentlich den ganzen Tag mit Warten, dass das Wetter nachließ, was aber erst sich gegen Abend verbesserte und schließlich in der darauf folgenden Nacht aufhörte. In dieser langen Zeit hatte Amydala sich ein wenig die Innenmauern der Eingangshalle des Tempels angesehen, doch Xalvina blieb starr immer noch soweit es nur ging am Eingangstor und bat sogar Amydala nicht tiefer hinein zu gehen. Immer war sie noch leicht skeptisch dem Tempel und hatte sich eigentlich nur unwillig diesem nähern müssen. Auch heute wollte sie es nicht wagen, in die tieferen Innenkammern des Tempels vor zu dringen und verflüchtigte sich in einer Aussage, dass Morgen ein besserer Tag wäre…
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| 08.10.2003 09:15 | #70 |
| Raphael |
Nun war es also entlich soweit. Raphael hatte noch weiter meditiert, um sich Kraft für seinen Abstieg zu holen. In einen Rucksack mit ein paar kleineren Löchern verstaute er viele alte Erinnerungen: ein Kurzbogen, eine Statue des Schläfers, ein Stück Holz etwa so lang wie ein Kampfstab, seine Sumpfklinge packte er an den Gürtel, und noch einiges mehr. Einiges ließ er auch in der Höhle, so zum Beispiel das kaputte Kettenhemd und die schwere Schulterplatte seiner hohen Novizenrobe. Die im Sumpflager dachten wahrscheinlich, dass er tot wäre, ein grinsen huschte ueber sein Gesicht und nun versuchte er einen Weg zu den Klippen hinunter zu finden. Viele Meter weiter unten grasten auch Scavenger, dort ging er manchmal hin, erschlug sie und nahm sich ein bisschen Fleisch. Das dieser Mann überhaupt einmal Lehrmeister für den einhändigen Kampf war, sah man ihm nun aber wirklich nicht an. Er hatte vieles vergessen... Langsam stieg er den Berg hinunter, in ein paar Stunden sollte er sicher unten angekommen sein, mit Pausen auf kleinen Felsvorsprüngen.
Die Freude in ihm war jedoch schon groß, all die alten bekannten wieder zu sehen.
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| 08.10.2003 15:50 | #71 |
| Erzengel |
Irgendwann wurde es dem jungen Baal dann doch zu blöd, da mochten seine beiden Schüler, wo von einer gleichzeitig noch sein Lehrmeister war, hier sein oder sonst wer, er hasste auf diesen verlausten Fellen auf dem Boden zu schlafen und den ganzen Tag die Runika hoch zu halten, damit das empfindliche Schattenläuferleder ja nicht schmutzig wurde. Einige Inschriften hatte er sich ja bereits auf einen Zettel kopiert, er packte die Fellen zusammen und drückte sie einem Novizen in die Hand, dem er auch noch gleich mitteilte, wo er zu finden wäre, im Sumpf, bevor er sich in schwarzem Rauch auflöste.
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| 08.10.2003 15:57 | #72 |
| (pisi)Härda |
Die Wächter aus Stein, sie waren erwacht!
Samanthas Ruf hatte Ismael ganz aus seinen Gedanken gerissen, doch irgendwie hatte ein elektrisiertes Aufstellen seiner Nackenhaare Ismael bereits einen Sekundenbruchteil vorher hochschrecken lassen.
In seine emotionslosen Augen trat die Erkenntnis, wie es um die Situation stand. Samantha hatte einen deftigen Schreck, Khorùl dagegen einen gar mächtigen Schlag in den Magen bekommen.
Die Baals machten mal wieder keine Anstalten, groß zu helfen, und die Schwerter des Sumpfes schienen den Monstern aus Stein nicht viel auszumachen. Was hatte es in dem Traum geheissen?
Ein Schwert, dass Stein schneiden und Seelen fangen kann...
Mit dem wutentbrannten Namen des Schläfers rief Ismael die Macht Esravuns und riss das Schwert aus der Scheide.
Magische Waffen taten vielleicht ihren Teil...
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| 08.10.2003 16:42 | #73 |
| Samantha |
Ein harter Kampf war zwischen Steinwächtern und Sumpflern entfacht. Die felsigen Burschen waren stark und nur schwer zu schlagen. Mit jedem Hieb ihres Einhänders befürchtete Samantha mehr dass ihre Klinge sich verbog.
Doch da die Wesen wohl aus magischen Steinen waren, nahm ihr Schwert kein Schaden und sie konnte munter drauflos schlagen. Ganz so munter war ihre Stimmung dabei jedoch nicht. Verbissen schlug sie zu und traf ihren Widersacher irgendwo in der steinernden Magengegend. Staub bröckelte. Sie musste niesen und verlorn für einen Augenblick die Konzentration.
Hart traf sie die Faus der Steinwächters. Samantha wurde zurückgeschleudert und kullerte die Stufen hinab. Erst ganz unten auf dem Gras kam sie zum Stillstand und rappelte sich wieder auf. Der Steinwächter stampfte bereits wütend hinter ihr her.
Samantha schaute in ihre leere rechte Hand. Sie hatte ihr Schwert verloren. Und der Wächter kam immer näher.
Die Schmerzen über die blauen Flecken waren vergessen. Panisch schaute sie sich um und sah ihren Einhänder auf der letzten Stufe glänzen. Jetzt konnte ihr nur noch Geschwindigkeit helfen.
Sie wartete bis der Wächter nähergekommen war und ausholte. Flink zog sie diesmal den Kopf ein und rollte sich an ihm vorbei in Richtung ihres Schwertes. Beim Ankommen packte sie ihren Einhänder und stand auch schon wieder kampfbereit da. Sie war selbst erstaunt wieviel die Akrobatikkunst im Kampf ausmachte.Schon war der Steinwächter wieder vor ihr. Samantha schlug schwungvoll zu und endlich sackte das bröckelige Gebilde in einer großen Staubwolke in sich zusammen. Übrig blieb ein Häufchen Schutt.
Die anderen hatten inzwischen die restlichen Statuen besiegt. Es war wieder Ruhe eingekehrt vor dem Tempel.
Samantha steckte ihr Schwert gar nicht erst weg. Energisch schritt sie an Xephon vorbei, der gerade zu der Gruppe gestoßen war und sich wunderte, stieg die Stufen hinauf und blieb dann stehen. Ihr langes Haar wehte im Wind, als ihre schlanke Gestalt vor dem einfallenden Licht in die Dämmerung trat. Hinter sich hörte sie die anderen ebenfalls eintreten. Noch regte sich nichts im Inneren des alten Gebäudes.
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| 08.10.2003 16:54 | #74 |
| Khorûl |
Der Kopf des hohen Novizen dröhnte als wenn eine Horde Scavenger ein Konzert anstimmen wollte. Der letzte Steinwächter hatte Khorûl ordentlich zugesetzt. Blut drang aus einer Wunde an seinem Kopf und lief über die Wange zum Kinn hinab.
Durch einen beherzten Schlag hatte er seinem Gegner die Balance genommen und mit einem heftigen Stoß hatte der Sumpfler seinen Gegner ein kleines Stück zurück gedrängt. Dieses Stück hatte jedoch gereicht um den steinernen Koloss die Treppe hinunter kullern zu lassen. Doch der Kampf hatte seine Spuren hinterlassen, nicht nur an seinem Kopf, auch sein Bauch war mit blauen Flecken übersät und ein paar gebrochene Rippen befanden sich sicher auch darin.
Nun folgte er Samantha in den Tempel um nachzusehen, was die Kerle überhaupt bewacht hatten. Es dauerte einige Zeit bis sich seine AUgen an das Dunkel des Tempels gewöhnt hatten.
Mühsam entzünete er eine Fackel um dem spärlich beleuchteten Raum zumindest etwas zu erleuchten. EIn Sarkophag stand vor einem kleinen, podestartigen Teil des Tempels, an dessen Wand einige uralte Regale zu sehen waren. Staunend blickte sich der hohe Novize um.
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| 08.10.2003 17:36 | #75 |
| Samantha |
"Der Kranz mit den Ornamenten am Kopf ist ihre Schwachstelle", meinte Ismael noch kalt, als die Steinwächter im donnernden Schritt auf sie zukamen.
Samantha schaute den hohen Novizen kurz irritiert an, dann musste sie sich aber schon wieder gegen diese steinernden Gestalten wehren. Sie hatte ihr Schwert noch in der Hand und blockte schnell einen Faustschlag, um gleich darauf heftig zurückzuschlagen.
"Wieviele gibt es denn noch von der Sorte!", rief sie in das Kampfgeschehen und hustete, da ihr eine ordentliche Priese Staub in den Hals gekommen war. Hinter sich hörte sie schon den nächsten Wächter herankommen. Immer mehr traten aus der Dunkelheit und ließen die Halle in ihrem Fundament erzittern.Samanthas Klinge zischte durch die Luft.
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| 08.10.2003 17:53 | #76 |
| Khorûl |
Gerade hatte er noch die alten Ornamente und Inschriften bewundert, dann hörte Khorûl auch schon wieder das dumpfe Stampfen eines Steinwächters. Der hohe Novize ließ erschrocken seine Fackel fallen und zog sein Schwert. Als er es demonstrativ in die Höhe riss, spürte er die Schmerzen die seine Rippen verursachten noch deutlicher. Im dunkeln sah er die steinerne Faust, die auf ihn zucshoss, viel zu spät, und erneut schepperte es, als der Sumpfler gegen die nächste Wand geschleudert wurde.
Allmählich wurde es schummrig um ihn herum, doch jetzt galt es nicht aufzugeben. Er packte den Griff seines Schwertes, stieß dieses senkrecht nach oben und traf den Wächter mitten auf die felsenharte Brust. Splitter flogen durch die Luft und Funken sprühten durch die Dunkelheit des Tempels. Khorûl rollte sich zur Seite und unterdrückte krampfhaft einen Schmerzensschrei.
Ein Schwerthieb eines weiteren Sumpflers traf den Kopf des Wächters, welcher sofort in mehrere Stücke zerbrach.
Krachend fielen die Steine in sich zusammen und der hohe Novize hatte endlich wieder genügend Zeit um sich aufzurichten. Doch dies war bei weitem nicht der einzige wandelnde Schutthaufen in diesen Gemäuern.
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| 08.10.2003 17:58 | #77 |
| (pisi)Härda |
Jetzt musste Ismael nocheinmal kühl lächeln, obwohl es hier um Leben und Tot ging. Die Templerin war mit ihrer Klinge der seinen unterlegen, obwhl von ihr ebenfalls ein sehr schwaches Licht ausging, was auf einen ebenfalls magischen Ursprung hindeutete, allerdings war es nur ein schwaches Glimmen. Trotzdem verwarf Ismael den Gedanken, ihr sein Schwert zu überlassen, deshalb. Mit gezielten Hieben durchtrennte das Schwert immer mehr Steinwächter. Auch Samantha schien sein Hinweis viel gebracht zu haben, denn sie zielte nun auch explizit auf diese Gegend. Mitten im Kampf stellten sich plötzlich Ismaels Nackenhaare auf. Nur aus dem Augenwinkel sah er eine Faust auf die rücken an Rücken mit ihm stehende Templerin zukommen.
Ismael duckte sich, dreht sich in einem Halbkreis nach rechts, zog die Klinge hoch und trennte den Arm ab, der rumpsend vor Samantha auf dem Boden aufschlug. Dann drehte er sich aus der Hüfte, den Einhänder schräg angewinkelt mit SChwung nach links und dekupierte eine ganze Reihe von Steinwächtern. Doch ein Ende nahmen sie nicht...
Du kannst diesen Kampf beenden
Es hallte in Ismaels Kopf, doch er ließ sich nicht irritieren.Plötzlich war es wieder da, dieses Gefühl mit dem Schwert eins zu sein.
Lass die Energie fließen
Du kannst es
tu es
tu es
TU ES
Ismael wusste nicht, was er tat, als er das Schwert in die Luft streckte und die in seinem Körper gespeicherte Energie in das Schwert entlud. Wie in Trance hieb er mit dem Schwert um sich, durchtrennte ohne Verstand. Nur ein Fünkchen Vernunft sagte ihm, dass er wohl hoffen sollte, keinen Bruder oder Schwester zu treffen...
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| 08.10.2003 18:09 | #78 |
| <<|X3ph0n|>> |
Die Erde bebte, überall wirbelte Staub in die Höhe.
Wo man auch hinschaute, sah man wie sich todesmutige Sumpfler mit furchteinflössenden Kolossen aus Stein duellierten.
Völlig irritiert stand Xephon währenddessen mitten im Getümmel und wagte es nicht, sich von der Stelle zu bewegen.
Als er die Sumpfler bei seinem Eintritt in diese schreckliche Welt erblickt hatte, war der Novize sofort zu seinen Sumpfesbrüdern gerannt. Er hatte sie im Kampfe unterstützen wollen, doch inzwischen war sich Xephon nicht mehr sicher.
Einerseits steckte er voller Tatendrang, wollte sein können im Kampfe beweisen. Doch andererseits würde er wohl nicht die geringste Chance gegen eines dieser Monster haben.
So stand er da, inmitten der Schlacht, blickte einfach nur auf das Schauspiel, starr vor Angst.
Endlich fasste sich der Novize wieder.
Ohne weiter nachzudenken warf er sich in die nächste Ecke, wich damit dem herannahenden Seinkoloss aus, der gerade hinter einem, voller Panik flüchtenden, Templer her war.
In sitzender Haltung schaute Xephon nun wieder auf das Geschehen, gebannt war sein Blick, er konnte einfach nicht wegsehen.
Hier zerfiel eines der Monster zu Staub, im selben Moment bekam dort einer von Xephons Sumpfesbrüdern eine harte Steinfaust zu spüren.
Der Novize fühlte sich so erbärmlich, mickrig, hilflos und vor allem völlig unnütz.
Was für eine Schande war er für den Schläfer. Er schaute einfach nur zu wie seine Brüder um ihr Leben rangen und unternahm nichts.
Doch er konnte nicht... Xephon konnte sich einfach nicht durchringen, sich einem der Monster zu stellen. Denn hätte er sich gewagt, wäre er sicher dem Tode geweiht.
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| 08.10.2003 18:24 | #79 |
| Khorûl |
Irgendwo zerbarst ein weiterer Steinriese mit lautem Getöse. Mitlerweile musste man aufpassen, dass man im Eifer des Gefechts nicht über einen der Steinhaufen stolperte. Khorûl schlich sich geduckt an der Wand entlang, nicht nur damit ihn niemand entdecken konnte, sondern weil die Schmerzen ein aufrechtes Gehen im Moment unmöglich machten.
Plötzlich schepperte es über ihm und der Novize erkannte eine Faust, die ihn knapp verfehlt hatte und nun ein tiefes Lochin die Wand gehauen hatte. Geistesgegenwärtig rannte er auf den Sarkophag zu und sprang auf dessen Deckel. Ein Blick nach hinten verriet ihm, dass sein Gegner ihm auf den Fersen war. Khorûl wartete noch, bis dieser in Schlagdistanz war, dann nahm er all seinen Mut zusammen und sprang, mit der scharfen Klinge voran, auf den Wächter zu. Der Aufprall war äusserst schmerzhaft, doch genauso effektiv. Den sonst so massiv wirkenden Steinwächter riss es von den Füßen und krachend fiel er rückwärts zu Boden. Ein harter Schwerthieb eines Templers erledigte ihre Gegner endgültig, während Khorûl bewusstlos auf dessen steinernen Überresten lag.
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| 08.10.2003 18:57 | #80 |
| SkyDiv@r |
Skys Herz klopfte. Er und sein Wolf hatten sich hinter einen Baumstamm gerettet und sich, während seine Brüder und Schwestern kämpften, dort versteckt.
Vorsichtig luckte er über den Baumstamm, um zu sehen, wie es um de anderen Sumpfler stehe. Sofort zog er den Kopf wieder ein, kurz danach flog ein Felsbrocken über den baumstamm hinweg. Scheinbar war einer dieser Kolosse kurz vor seinem Versteck besiegt worden und zerrissen. Sky schluckte. Wo war er nur hineingeraten. Ganz, ganz vorsichtig sah er wieder über den Baumstamm in das Kampfgeschehen.
Viele dieser Steinstatuen, die plötzlich, so schien es, zum Leben erweckt wurden, waren bereits zerfallen. Doch auch viele seiner Brüder und Schwestern lagen auf dem Boden. Sky betete zum Schläfer, dass sie noch lebten.
Er kam sich vor wie ein Häufchen Elend. Er wusste, wie feige er war, die Templer und Novizen nicht zu unterstützen, doch was sollte er machen ? Mit seinem Dolch konnte er nichts gegen diese Dinger unternehmen, noch dazu besaß er so gut wie keine Kampferfahrung.
Das, so schwor er sich, würde sich ändern, sollten er und seine brüder und Schwestern dies hier überleben. Er sah nach links, zu seinem Wolf. Seek hatte sich unter dem Baumstamm verkrochen und zitterte am ganzen Körper. "Beim Schläfer..." sagte Sky leise. "Was ist hier nur los ?" Er sah wieder über den Baumstamm und musste machtlos dem Geschehen zusehen...
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| 08.10.2003 19:26 | #81 |
| Obinator |
Obinator schaute schon eine ganze Weile dem Geschehen zu. Es schossen ihm mehrere Gedanken durch den Kopf.
"Ist es normal, das es diese Sumpfler mit jedem Gegner aufnehmen konnen? Gibt es diesen Schläfer wirklich? Hat er sie in diesen Sumpf geschick? Wenn ja, war er an dem Erdbeben schuld, das den Weg in diese Welt geschaffen hat? Was hat der Schläfer noch weiteres vor? War es falsch sich dem Orden Innos anzuschließen? Wenn es falsch war sich dem Orden anzuschließen, bin ich bei den Sumpflern besser aufgehoben?"
Obinator musste diese Innosverleugneden Gedanken schnell los werden. Er war zwar erstaunt was diese Sumpfler alles im stande waren zu vollbringen, aber sein Gott Innos hatte sicherlich noch einiges vor mit ihm.
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| 08.10.2003 19:39 | #82 |
| Xalvina |
Es war ein kühler aber freundlicher Morgen gewesen. Dritter Tag. Nachdem sie vor zwei Tagen am Abend hier eingetroffen und den ganzen Tag daraufhin schachmatt gegenüber dem Unwetter gewesen waren, war heute endlich die Zeit des Wartens vorüber.
Xalvina war am späten Abend nichts anderes übrig geblieben, als am Eingang des großen schützenden Tempels zu schlafen, auch wenn sie immer noch nicht das ungute Gefühl verlassen hatte. Sie wollte sich einfach nicht abfinden, seltsame dumpfe Geräusche aus dem inneren des Tempels zu hören, welche sogar in der tiefen Nacht nach ihrer Meinung willkürlich lauter wurden. Die großen massiven mächtigen Wände wirkten fast bedrohlich mit ihren Hieroglyphen auf die Pendlerin, sodass diese immer wieder sich irritiert fühlte.
Diese Ruinen schienen etwas auszusagen zu wollen und jetzt wo gewiss seit langer Zeit wieder Menschenseelen hier waren, wollten die Gemäuer ihnen unbedingt ihre Vergangenheit aufzwingen. Doch Xalvina wollte dem Tempel jetzt nicht in tiefer Nacht erkunden und auch gestern schien sie sich seltsamerweise zu fürchten und sich immer eine Ausrede einfallen zu lassen. Was war nur los mit ihr?
Die Fee war von beiden Frauen die Erste welche an diesem Morgen erwachte und von dem wenigen Proviant aß, was sie mit sich trug, welches aber bald versiegen würde. Nachdenklich blickte sie hinaus in die alten Ruinen welche ihr zuteilt faszinierte und anzog – gleichzeitig auch ihr unheimlich erschienen.
Amydala schlief erstmal tief und fest und wachte erst gegen Mittag auf, als lauwarme Sonnenstrahlen sie aus ihren süßen Träumen rissen. Doch die Pendlerin war bereits nicht mehr am selben Platz, wo sie sich noch gestern tief in der finsteren stürmischen und kalten Nacht gelegen hatte.
Wieder wirkten der große Platz und die vielen Ruinen fast mystisch und geheimnisvoll auf alle Betrachter, als hätte der gestrige Sturm gar nicht existiert. Nur der leicht aufgewirbelte Sand, Wasserpfützen und die wenigen herausragenden Büsche waren Zeugen dieses Unwetters. Obwohl die Sonne schien, war es jedoch relativ kalt.
Die Fee war bereits - währenddessen Amydala noch friedlich in ihren Träumen versunken schlummerte – aufgestanden um endlich ihre eigenen Forschungen zu beginnen, was sie auch unmittelbar tat. Da dieser Tempelplatz so groß ward, dauerte es eine Weile bis das Mädchen die Fee an einer großen mächtigen Säule knien sah, welche etwas abseits im Gegensatz zu den Anderen stand. Mit eifrigem Blick studierte Xalvina vertieft haargenau die leicht größeren Schriftzeichen, welche sich weiter Unten am Sockel wanden, da oben sich kleinere wieder andere Hieroglyphen befanden. Es war schon verblüffend, wie das alte Volk kunstvoll eine solch elegante Schriftzeichensprache schrieb, aber schon seit stunden saß sie hier, doch kam sie in ihren Ermittlungen nicht weiter. Es ward so als würde sich die Sprache und Worte vor ihr verschließen zu wollen. Das verstand die Fee nicht, besonders dann nicht wenn diese Ruinen nach ihrem Gefühl doch geradewegs wollten, dass man ihre Geschichte und Hintergründe kennen lernte.
HA!
Die Fee schreckte leicht auf. Hinter ihr stand die bereits mutigere wackere Amydala, die sie mit einem schiefen leicht schadenfrohen Grinsen anlachte und sich den Scherz erlaubt hatte, sie mit einem schnellen Handgriff zu erschrecken.Das war ihr auch blendend gelungen, da Xalvina nur einen hellen lauten Ton herausbekam und schnell aus ihrer knienden Haltung hochschoss und sich rasant umdrehte. In ihrem Gesicht lag teilweise ein Bild aus Erschrockenheit und Entsetztheit, sodass Amydala bei ihrem Gesichtsausdruck loskichern musste. Typisch Mädchen - raunte sie zischend vor sich hin, als leichte Wut in ihr aufstieg.
Sag mal bist du verrückt…?
Doch sie unterbrach ihren angefangenen Satz, das sie schon merkte, dass ihre Begleiterin ihr willkürlich diesen Streich gespielt hatte und welcher ihr wohl auch gelungen ward.
Da kämpfe ich schon darum, dass man mich ernst nimmt, wahre mein Gesicht und dann dieser Ausrutscher – was für ein Peinlicher Reinfall…
Zerknirscht schüttelte sie ihren Kopf und musste nur selbst über sich grinsen. Dann wurde sie wieder ernst als sie zu den Schriftzeichen blickte.
Nun du hast relativ lange geschlafen Amydala. Ich zumindest habe meine Zeit schon genutzt um intensiv mit diesen Schriften dieses alten Volkes auseinander zu setzen. Aber wenn ich ehrlich bin…
Sie strich über die eingravierten Zeichen mit ihrer zarten rechten Hand hinab.
Ich habe keinen blassen Schimmer.
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| 08.10.2003 20:38 | #83 |
| Amydala |
Amydala stellte sich neben Xalvina und blickte auf die Zeichen. Sie sahen verwirrend aus.Die abgebildete Schrift konnte Amydala beim besten willen nicht entziffern. "Normalerweise wüsste ich etwa was man tun muss. Oftmals ist es so, dass buchstaben sehr häufig vorkommen, also zum beispiel in unserer sprache kommt sehr oft das E vor aber ob diese sprache nur eine andere art der niederschrift ist oder komplett anders gedacht ist, kann ich hier nicht beurteilen. " Die Frau bestaunte weiter den Felsen und sah sich auf dem Felsen um. Dabei befühlte sie ihn genau mit den Fingerspitzen um auch ein geistiges Bild der ebenen zu bekommen, die hineingemeißelt wurden. "Manchmal kann man auch an den Ebenen etwas herausfinden. Wenn etwas zum Beispiel dicker eingemeißelt ist kannst du davon ausgehen, dass es betont wird. Wenn es eher klein steht ist es oftmals unbedeutend. Aber das nur so nebenbei. Außerdem versuche die Bilder zu beachten die hier überall sind. An ihnen kann man oftmals den Text entziffern, wenn du verstehst was ich meine. Bilder dienen ja nur zur Zu-schaustellung und wenn du da Bilder siehst geben die dir oftmals einen Tipp über den Inhalt. Aber ansonsten fällt mir jetzt nichts weiter dazu ein. "
Amydala atmete aus. Sie strich weiter über die Bilder. Ihre Fingerkuppen fuhren die feingeritzten Linien nach , die obwohl sie so verwittert waren immernoch frisch schienen. Wenn man genau hinsah konnte man auch erkennen, dass man an den Säulen teilweise Farbreste erkennenkonnte, die die Bilder wohl gestalten sollten. Aber durch die Wettereinflüsse war dies nun absolut unmöglich festzustellen. Sie kam sich auch plötzlich so anders vor, nicht mehr so kindisch wie sonst sondern etwas erwachsener. Lag das an dieser Umgebung oder an was lag es sonst? Sie wusste es nicht genau, vielleicht auch an dem Gespräch mit Xalvina und dass sie stärker wirken wollte.
"Es mag sein ,dass du geschworen hast nie wieder einem Menschen Innos zu vertrauen doch denke daran. Ich habe ebenfalls Innos entsagt und mich auf die Seite Beliars gestellt. Außerdem gibt es auch Menschen die zu keinem Gott gehören. Sie dir zum Beispiel die Söldner auf Onars Hof an. Sie dienen keinem Gott oder Götzenbild, sie dienen nur ihrem eigenen Willen und dem Geld ansonsten niemandem. Glaube mir und nicht jeder will dir nur böses und ich am allerwenigsten ich. Und wem ich wohin folge ist meine Sache , denn wie du sagst ich habe meinen freien Willen und dem komme ich auf jedenfall nach und wenn ich dir in die Hölle folgen will so werde ich das auch tun. Außerdem glaube ich nicht daran ,dass es Dinge gibt die unveränderbar sind. Ich meine man hielt es für unmöglich , die Toten zum Leben zu erwecken und was tuen wir? Nein es gibt nichts was sich nicht verändern lässt. Das eine lässt sich nur leichter verändern als das andere.Aber es gibt nichts was sich nicht verändern lassen würde. Aber genug davon zurück zu diesem Gebilde ich werde dir versuchen zu helfen es zu entschlüsseln " und so kniete sich Amydala zu Xalvina und starrte auf die Zeichen. Es wäre doch gelacht wenn man nichts rausfinden würde...
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| 08.10.2003 20:41 | #84 |
| SkyDiv@r |
Plötzlich krachte es neben Sky. Er sah nach rechts. Einer der Steinkolosse hatte ihn entdeckt ! "Beim Schläfer..." flüsterte Sky tonlos. Er stoplerte nach hinten. An einem Baum rappelte er sich hoch. Seine Augen weiteten sich. Der Koloss stand genau vor ihm und holte zum Schlag aus. Sky konnte gerade eben noch ausweichen. Dann lief er. Er lief so schnell er konnte. Weg von diesem grauenhaften Ungetüm. Doch dieses Ungetüm verfolgte ihn.
Sky lief den Weg hinab, den er und die anderen Sumpfler zuvor hinaufgegangen waren. Er schlug einen Harken und rannte zwischen die Bäume. Der Steinkoloss verfolgte ihn immer noch. "Hilfe !" brüllte er. Dann machte er einen falschen Schritt. Er rutschte aus und schlitterte den Hügel hinunter. Hinter sich konnte er den Steinwächter hören. Er war scheinbar auch ausgerutscht. Sky hielt sich die Arme vor das Gesicht, um Äste abwehren zu können, die von den Bäumen herabhingen. Dann wurde seine Kleidung pötzlich durchgeweicht. Er sah auf. Er befand sich am Ufer eines sumpfigen Sees. Die Schlitterpartie hatte ein Ende.
Er drehte sich um, um nach dem Steinkoloss Ausschau zu halten. Er riss vor Schreck die Augen auf. Mit einem gewagten Hechtsprung konnte er gerade noch dem heranrutschendem Steinmenschen ausweichen. Er sah zurück auf den See. Das Steinwesen hatte wohl nicht so viel Glück gehabt wie Sky. Der Koloss versank im grünen Wasser des Sees. Sky sah noch einmal die steinernde Hand herausragen, dann war es zu Ende.
Sky atmete erleichtert auf. Er hatte zum Glück nur Schürfwunden abbekommen. Nicht auszudenken, wenn er weiter ins Wasser gerutscht wäre. Er drehte sich um und machte sich vorsichtig wieder auf den Weg zurück zu den anderen Sumpflern, die wohl immer noch mit den anderen Steinkolossen kämpften...
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| 08.10.2003 21:11 | #85 |
| Khamôn |
Der Weg war lange und beschwerlich gewesen. Lange hatte Khamôn suchen müssen, bis er den besagten Bergpass gefunden hatte und nocheinmal so lange hat es gedauert ihn zu passieren.
Nun stand der ehemalige Soldat des Königs inmitten alter Ruinen und staunte nicht schlecht, als er die Ausmaße der Tempelanlage erkannte. Bei seinem Spaziergang durch die alten Bauten achtete er stets darauf, nicht einem der hier lebenden Tiere in die Fänge zu laufen. Von weitem hatte er einige riesengroße Heuschrecken erspäht und vorsichtshalber einen großen Bogen um diese gemacht.
In einer kleinen Mulde zwischen den ganzen Steinen hatte er ein mitgebrachtes Wolfsfell ausgebreitet um dort die Nacht zu verbringen. Hier irgendwo mussten die Sumfpler sein, morgen wollte er deren Spur aufnehmen.
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| 08.10.2003 21:25 | #86 |
| Trulek |
Trulek hatte sich von den Ereignissen im Sumpf zurückgezogen. Seiner Meinung nach hatte er vorerst genug gesehen, jetzt wollte er noch den Rest dieser Landschaft erkunden. Allein schritt er den Weg durch den Sumpf zurück zum Ausgangspunkt, oben beim Pass. Gegner tauchten unterwegs komischerweise nicht auf, wahrscheinlich hatten die Sumpfler bereits ziemlich viele erwischt, als sie hier durch den Sumpf gewandert waren. Die Dunkelheit uns die nasse Kälte waren auch nicht gerade sehr angenehm, sodass der Templer auf seinem Weg leicht fröstelte. Was ihm aber mehr zu schaffen machte war nicht die Kälte sondern die Dunkelheit. In Verbindung mit der ohnehin schon nicht so klaren Umgebung im Sumpf fand er sich nicht gut zurecht. Vielleicht würde er mal bei Gelegenheit Burrez frage, ob er ihm eine Karte von der Landschaft hier zeichnen konnte. Natürlich müsste sein Freund dann erstmal die ganze Umgebung auskundschaften, doch das ließ er sich bestimmt nicht entgehen. Eine Karte von Khorinis hatte Trulek schon bei ihm gekauft. Sehr sauber gezeichnet und sehr übersichtlich. Leider hatte Trulek die Karte noch nie benutzen müssen, da er sich in der Umgebung von Khorinis selber sehr gut zurechtfand.
Der Himmel war zwar immer noch sehr Dunkel, als der Templer über sich plötzlich keine Bäume mehr sehen konnte, doch trotzdem war es heller geworden. Nur wo sollte er jetzt ganz allein schon hingehen. Er kannte die Gefahren in diesem Teil der Insel nicht und noch weniger die Umgebung. Vielleicht sollte er erst einmal, einen Schlafplatz suchen gehen. Es war eine Schnapsidee gewesen mitten in der Nacht alleine loszuziehen. Zwar wusste der Templer sehr wohl sich zu verteidigen, aber vielleicht gab es auf diesem Landstrich ja auch noch andere Biester als diese Ratten im Sumpf. Es dauerte auch nicht lange bis etwas passierte. Plötzlich sah er in der Dunkelheit zwei Gestalten. Es mussten Menschen sein, jedoch gab es nicht nur gute von ihnen. Leise zückte Trulek seinen Bogen und hielt einen Pfeil bereit. Jetzt konnte er endlich mal zeigen, was er im Schleichen so drauf hatte. Von weitem waren die Stimmen der beiden Gestalten nicht zu verstehen, doch Trulek kam immer näher und konnte einzelne Worte aufschnappen, die aber in keinem Zusammenhang zu stehen schienen.
Plötzlich fiel dem Templer etwas auf. Diese Stimme, er kannte sie. Nicht von beiden, aber die eine war ihm ganz sicher bekannt. Es war aber nicht schwer herauszufinden zu wem die Stimmt passte, denn Trulek kannte nicht allzu viele weibliche Personen. Xalvina war eine von ihnen und da war sie nun. Es raschelte und der Templer ging aus der Hocke. Die beiden Frauen fuhren herum. Anscheinend hatten sie versucht die Schriftzeichen dieser Säule zu identifizieren, vor der sie standen. Trulek erhob die Stimmt als erstes: “ich bin es nur. Hätte nicht erwartet dich hier zu treffen. Eigentlich aber eine gute Gelegenheit. Ich hab zwar keine Bogenprüfung vorbereitet, aber da lässt sich schon etwas finden. Ich komme gerade aus dem Sumpf da, dachte mir ich erkunde mal ein bisschen die Landschaft. Und was macht ihr hier? Ach ja das ist keine Aufforderung mit der Prüfung, wenn du willst können wir das ein anderes mal machen, aber so wie ich dich kenne hast du gut trainiert oder?“
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| 08.10.2003 21:45 | #87 |
| <<|X3ph0n|>> |
Der Kampf tobte noch immer, seitdem Xephon diese verschollene Gegend erreicht hatte ging es nun schon so. Das brutale Gefecht wollte einfach nicht Enden. Xephon sah sich in dieser Schlacht völlig fehl am Platze.
Der Novize wusste sich nicht mehr zu helfen, wie gelähmt hockte er die ganze Zeit über in seiner Ecke.
Im Geiste war er frei, quälte sich dennoch die komplette Zeit über mit seinen Gedanken und Ängsten herum, sein Körper war erstarrt. Wie mit einem Fluch belegt, er konnte einfach nicht den Mut aufbringen, sich zu erheben. Was, wenn nun eines dieser Monster auf ihn hinzu trampeln würde?Wie sollte Xephon sich dann vor dem Ungetüm retten?
Panisch weiteten sich seine Augen. Bereits bei dem bloßen Gedanken, gegen einen der Steinwächter antreten zu müssen.
Wo war nur das harte Training geblieben?
Wo all die Kampferfahrung, die er über die Tage gesammelt hatte? Die Blutfliegen hatte Xephon doch auch ins Jenseits befördert. Wieso wagte er sich bei diesen Ungetümen dann nicht einmal aufzustehen? Lange dachte der Novize über derlei stumpfsinnige Themen nach. Seine schlangengelben Augen stets auf das Geschehen gerichtet, jedoch nie wirklich auf selbiges blickend...
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| 08.10.2003 22:12 | #88 |
| Xalvina |
Xalvina und Amydala hatten sich den Tagsüber mit der nahen Erkundung von Steinsäulen und Resten von ehemaligen Befestigungen beschäftigt und hatten nebenbei eine sonderbare Steintafel gefunden, die jedoch in derselben Schriftzeichensprache geschrieben ward, wie alles andere. Seltsame Bilder umrankten so manchen Steinsockel und erzählten von Kriegern oder seltsamen Kreaturen, was es auch immer bedeutete, den wahren Sinn schien der Fee nicht richtig geläufig zu werden.
Auch Amydalas Tipps halfen nicht wirklich weiter und am Abend, als die Sonne schon längst hinter dem nicht endenden Horizont versunken ward, kamen sie zu ihrem Ursprungsplatz zurück, wo sie am Mittag begonnen hatten. Insgesamt hatten sie bis jetzt nur auf gewisse Bilder und ein paar Zeichen Rückschlüsse ziehen können, aber es wollte einfach keinen Sinn ergeben. Wenn die Fee tatsächlich diese tote antike Sprache erlernen wollte, müsste sie vermutlich länger bleiben, denn bis jetzt gab es noch keinen einzigen Fortschritt.
Es war schon sehr dunkel, als die beiden Frauen immer noch gemeinsam rätselten. Amydala hatte eine Fackel entzündet um weiterhin in dieser Dunkelheit die Säule mit ihren Hieroglyphen zu beleuchten, während die Fee immer wieder mit ihren zarten Fingern über die alten Schriftzeichen strich um ihren Sinn, Zusammenhang und Bedeutung zu verstehen. Beide waren recht konzentriert auf ihre Arbeit und manchmal murmelte sogar selbst offen leise vor sich hin ihre Gedanken.
Es war wahrhaftig eine Überraschung, als plötzlich im Dunklen ein Mann aus den seltsamen Gebüschen dieser Vegetation hervortrat. Xalvina hatte diese plötzliche Regung aus dem Gestrüpp sofort registriert, da es unüberhörbar ward, sodass sie sich schnell erhob, und mit einem forschen Ton in die Dunkelheit fragte, wer sich dort in den Pflanzen verberge. Auch Amydala hielt die Fackel in die Luft um ihren Standpunkt als auch Sicht ein wenig zu erweitern.
Doch stattdessen hörte die Fee eine ihr bekannte Stimme und wusste sofort, dass keine Gefahr drohte. Sehr bald sah sie sein Gesicht und Körper, eines Menschen den sie bereits kannte.
Trulek.
Innerlich atmete sie leicht auf, da es genug Gefahren gab und eigentlich nicht mit ihrem Lehrmeister gerechnet hatte. Sie wusste zwar, dass einige Sumpfler ebenfalls hierher aufgebrochen waren, aber sie hatte wahrhaftig nicht mit ihm gerechnet. Sie nickte zu Amydala, dass sie den Mann kannte, der auf sie zutrat und begrüßte ihn dann.
Trulek… Entschuldigung aber in dieser fremden Ebene habe ich wahrhaftig nicht mit dir gerechnet. Du hättest jetzt genauso ein lausiger oder auch gefährlicher Bandit sein können oder schlimmeres. Wer weiß was hier herumläuft und ich möchte jetzt nicht im Dunklen überrascht werden.
Aber bevor wir weiterreden, setze dich erstmal zu uns.
Beide Frauen zündeten wenige Minuten später an dem Eingangstor des großen Tempels ein Lagerfeuer an, das zumindest ein wenig Gemütlichkeit, Wärme und Licht spenden sollte. Jedenfalls konnten sich alle Drei nun besser sehen und in dieser Finsternis am Feuer in die Gesichter schauen können. Xalvina konnte ihm jedoch nichts zu essen anbieten, da sie selbst fast nichts hatte.
Darf ich vorstellen, dass ist hier Amydala, meine Begleiterin und Lehrling im Zirkel. Ich habe dich schon länger nicht gesehen, seitdem du Delar und mich in der Nähe von Onars Hof verlassen hattest.
Zu deiner Frage. Ja ich habe mich weiterhin um mein Training bemüht und dank Amydalas Einfallsreichtum noch einiges selbst hinzulernen können. Du darfst mich gerne prüfen, ich stelle mich gern deinen Aufgaben.
Sie schaute ihn mit einem überzeugten Blick an und stand von ihrer Sitzhaltung auf. Nebenbei nahm sie ihren Bogen, welcher neben ihr gelegen hatte und nickte ihm zu.
Wenn du nicht müde von deinem Tagesmarsch – wie weit du immer auch gegangen bist, können wir beginnen. Aber was hast du bis jetzt von dieser Welt gesehen?
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| 08.10.2003 22:50 | #89 |
| Trulek |
Der Templer nickte. Jetzt mussten sie also wieder von dem wärmenden Feuer weg. Aber sicher würde es nicht lange dauern. Er wandte sich an die andere Frau, die anscheinend Amydala hieß. “Schön mal wieder jemanden kennen zu lernen. Wenn du willst kannst du das Fleisch hier braten, hab ich von zwei seltsamen Sumpfratten. Wir sollten eigentlich bald wieder da sein.“ Nochmals nickte Trulek und wandte sich dann Xalvina zu: “Blöd das ich mich hier nicht auskenne, aber wir gehen am besten ein Stückchen runter in den Sumpf. Da gibt es sicher noch etwas und außerdem war ich schon einmal dort.“ Xalvina stimmte zu und zusammen wandelten die beiden Gestalten wieder in Richtung Sumpf. Es dauerte auch nicht lange und der Boden wurde weicher, oben wurde der dunkle Himmel von Bäumen verdeckt. “Fangen wir langweilig an! Ich markiere ein paar Ziele an den Bäumen, warte kurz und schau genau hin, denn es ist recht dunkel wie du siehst.“ Trulek nahm sein kleines Messer und markierte die Bäume ringsherum mit Kerben. Es waren fünf Ziele, etwas auf unterschiedlicher Höhe, aber nicht sehr viel, da der Templer jetzt im Dunkeln nicht unbedingt klettern wollte. “So, du weist wahrscheinlich schon was zu tun ist. Du darfst dich nur im Kreis drehen, aber kein Schritt in eine Richtung machen. Schau dir die Ziele genau an und fange erst an, wenn du sie dir eingeprägt hast. Das ganze sollte so schnell wie möglich gehen, also ohne Pausen zwischendurch. Ein Fehlschuss ist kein Problem, immerhin ist es ziemlich dunkel und ich hab keine Leuchtfarbe oder so was.“ Trulek zwinkerte ihr zu. “ich wünsche dir Glück, aber wahrscheinlich wirst du nicht einmal welches brauchen um das zu schaffen. Ach ja eine Sache mache ich immer noch gern!“ Trulek holte einen Apfel aus der Tasche und hielt ihn sichtbar in die Luft. Suchend schaute er sich um und fand auch einen Baumstumpf um den Apfel hinaufzulegen. “Ist nur so ein Spiel von mir, wenn du alle Ziele abgeklappert hast, konzentriere dich auf den Apfel. Er ist etwas weiter weg, aber das sollte gehen. So ein Apfel am Spieß ist auch was Tolles“ Der Templer lächelte. Er hatte gar keine Zweifel, dass Xalvina die Prüfung bestehen würde. Es war zwar damit noch nicht ganz getan, aber schon ein großer Teil. “Noch Fragen?“, war das letzte was Trulek von sich gab.
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| 09.10.2003 01:10 | #90 |
| Xalvina |
„Noch Fragen?“ – so hallte es in Xalvinas Kopf wieder, welche die Worte ihres Lehrmeisters und heute Nacht auch des ihres Prüfers genau einzuprägen zu versuchte.
Nicht Wirklich…
…Gab sie in Reaktion leicht angespannt wieder. Die 5 Ziele, welche sie zählen konnte, waren unterschiedlich hoch aber auch unterschiedlich entfernt. Und im Dunklen war es recht gar nicht so einfach weiter entfernte Markierung zu sehen. Zudem waren sie nicht farblich, sondern nur mittels eines einfachen Messers in das Holz eingekerbt, was natürlich die ganze Sache nochmals erschwerte. Wenn sie in einem Zug alle 5 Ziele treffen musste, dann musste sie genau die Markierungen in dieser sekundenschnelle finden, reagieren und treffen. Das war nicht unbedingt einfach.
Sie merkte, dass nun Trulek zur Seite schritt und sich auf einen alten morschen Baumstamm, welcher vor einer längeren Zeit gewiss von einem Gewitter oder Unwetter umgestürzt wurde, in einiger Entfernung hinsetzte um nicht in Xalvinas Umfeld zu geraten und dennoch sie genaustes zu beobachten. Denn es ging nicht nur um das Treffen der Ziele sondern auch um Reaktionsvermögen und Art wie sie die Pfeile schoss. Xalvina wusste, dass sie nun die Chance hatte, ihm ihr Können zu beweisen. Sich selbst zu beweisen was sie in all dieser Zeit, welche sie sich extra für sich genommen hatte. Nun wollte sie zeigen, was sie gelernt hatte und wie weit sie wirklich fortgeschritten ward.
Die Luft ward kühl und der Wind blies durch die sumpfige Landschaft. In einer solchen Gegend, wie diese, war sie noch nie gewesen und auch die vielen Eigenschaften eines solchen weit ausgelegten Sumpfes waren ihr neu. Bisher kannte sie nur das Khorinische Stadtumlandterrain und die endlose Wüste. Eine Wüste die sich wohl niemand vorstellen konnte und trotzdem wusste sie als Ex-Gefangene genau wie das ferne Terrain teilweise auf dem Festland aussah. Eigentlich hatte sie keine Ahnung wie groß das Festland war und ob der König nicht auch in einer Wüste lebte…
Sie zog die kalte Nachtluft ein, welcher ihre Sinne belebte und ihre letzte Müdigkeit ihrer geistlichen Anstrengung verblich. Hellwach bis klaren Augen blickte sie schweigsam und ruhig zu allen Zielen und betrachtete sie jedes Mal tiefsinnig um sich genau ihre Position zu merken. Sie wusste innerlich, in wirklichen Situationen müsste sie schnell reagieren wenn 5 Ziele auf einmal auf sie zukommen würden, aber gleichzeitig war ihr bewusst dass es heute nur um leblose Dinge ging, die hier abzuschießen waren. Gewiss würde sie in ihrem öfter Mals zu Situationen gelangen, wo ein solches Manöver zu überwältigen galt aber in erster Linie diente ihr diese Prüfung für sich.
Still wurde es in ihren Ohren um sie herum. Nur die Grillen zirpten, ein paar seltsame Tiere gaben ihren Laut und der Sumpf bluppste vor sich hin, sodass man ihn hören konnte, wenn man sich jetzt so konzentrierte. Schweigsam nahm sie eine lockere Stellung ein, sodass sie sich gleich im Kreise schnell Drehen und Wenden konnte, denn das würde in ihrer Aufgabe entscheidend sein. Sie selbst klammerte ihr langes Haar in die Ohren, damit es nicht gleich in ihr Gesicht fiel und ihr die Sicht versperrte.
Langsam nahm sie den Bogen und wählte 6 Pfeile, die sie in ihren Köcher steckte, um diese gleich schneller herausziehen und abschießen konnte. Noch einmal versicherte sie sich wo die 5 ab zu treffen Markierungen waren und wo der Apfel hingelegt worden war, welche sie ebenfalls „spielerisch“ treffen sollte.
Ein seichter Wind umstrich ihren Körper als sie den ersten Pfeil herausnahm und ihn kurz mit ihren Lippen berührte, als sollte er ihr helfen diese Aufgabenstellung zu meistern. Sie schloss für einen Moment die Augen, während sie langsam den Bogen knarrend mit dem Pfeil fest spannte und den Bogen dabei leicht schräg hielt um besser zielen zu können. Sie hatte sich entschieden, die Markierungen der Höhe nach ab zu schießen Jetzt hieß es ihr Präzisions- und Reaktionsvermögen zu testen. Doch Beliar sei Dank hatte sie mit Amydala solche Übungen gemacht und auch solche.
Schweigen.
Die Zeit verging langsamer als sonst und jede Sekunde verzog sich gern in die Länge, denn jetzt wusste niemand wann die Fee ihre Augen in einem Bruchteil einer Sekunde öffnen und den bereits gespannten Pfeil schießen loslassen würde. Jeder Moment zog sich in die Länge und wollte nicht aufhören. Einen Moment stand die Zeit in dieser Anspannung still.
Wuusch.
Blitzartig schoss ein Pfeil zu der allernächsten und untersten Markierung, doch bevor der Pfeil überhaupt eintraf hatte sich Xalvina schon 90 Grad nach Rechts gedreht um ihr nächstes Ziel zu treffen indem sie in einem Zug den zweiten Pfeil verschoss. Dann wandte sie sich vollkommen 180 Grad in die komplett umgekehrte Richtung um ihren dritten Pfeil zu verschießen. Selbst die letzten beiden schwierigsten Ziele waren schnell mit Pfeil anvisiert und jeweils mit einem Pfeil unter Beschuss. Nun musste sie nur noch den Apfel treffen, welchen Trulek ihr auf einen hohen Ast hingelegt hatte. Dabei hielt sie diesmal schnell ihren Bogen leicht schräge in die Höhe und verschoss ihren letzten Pfeil. Dann war es vorbei.
Die Pfeile waren verschossen. Der schnelle Zug und der Wirbelwind, welcher sie in diesen wenigen Sekunden begleitet hatte, waren verschwunden. Es ward, als würde sie sich für einen Moment in einer ganz anderen Ebene der Realität befunden haben, als gäbe es in dieser Ebene nur sie und die Markierungen, alles andere war nebensächlich gewesen. Jetzt wo alles vorbei ward, wurde plötzlich die ganze Umgebung wieder wahrgenommen und vereinte sich mit der anderen Ebene zu einer normalen Welt, in der sie bisher immer gelebt hatte und auch leben würde. Alles war so kurz – nur für einen Moment und trotzdem war die Vorbereitung fast eine Ewigkeit gewesen.
Eine weiße Atemwolke stieß aus ihrem Mund hervor, als sie ihren Bogen senkte und mit ihren Augen umherschaute. Sie hatte wahrhaftig alle Pfeile verschossen und wie die geforderte Aufgabe gestellt ward, hatte sie sich keinen Schritt vor, zurück oder zur Seite gemacht, sondern sich wie in einem Zug im Kreis gedreht. Aber ob sie getroffen hatte war etwas vollkommen Anderes. Hinter ihr war Trulek nun aufgestanden, welcher Xalvinas Abschüsse beobachtet hatte. Jetzt würde sich zeigen, ob sie getroffen hatte. Sie konnte noch in der Dunkelheit erkennen, dass ein Pfeil so ziemlich die Mitte der ersten Markierung getroffen hatte. Das war zumindest ein guter Anfang, als sie sah, dass zumindest einer der Pfeile getroffen hatte. Natürlich war sie leicht angespannt aber auch wenig nervös denn nun würde sich zeigen wie gut sie tatsächlich in der Praxis ward und beobachtete ihren Lehrmeister, wie dieser den ersten Pfeil begutachtete und raus nahm.
Sie schritt neben ihm her und beobachtete Alles, was er tat und gemeinsam schritten sie zu der zweiten als auch danach der dritten Kerbung. Auch die Zweite Einkerbung hatte sie relativ gut getroffen, die dritte jedoch erwies ein paar kleine Abweichungen von Mittelpunkt des eingeritzten Kreuzes des Baumstamms. Doch immer noch blieben noch die beiden letzten übrig, von denen das letzte Ziel am Weitesten entfernt ward. Diese Markierung verfehlte sie leider knapp, jedoch schoss die beim vorletzten relativ perfekt. Es entschied der Apfel ob sie getroffen hatte denn dieser entschied zumindest wie gut sie wahrhaftig im Resultat getroffen hatte. Dass sie nicht jedes Ziel haargenau und perfekt abgeschossen hatte, war gewiss nicht zu erwarten, da ihr noch die eigentliche jahrelange Erfahrung überhaupt fehlte.
Doch das Schicksal hieß es gut, denn den Pfeil, welchen sie in Richtung des Apfels geschossen hatte, hatte ihn zwar nicht haargenau in der Mitte des Körpers, aber an der Seite getroffen und steckte um Fruchtfleisch tief drin, sodass der Pfeil diesen durchbohrte. Als Trulek ihn ihr den Apfel zeigte, schien sich in ihrem Gesicht eine Ereleichterung zu zeigen, sodass sie nur lautlos seufzte.
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| 09.10.2003 10:04 | #91 |
| MrBone |
Akira betrat die Halle des tempelartigen Gebäudes. Die gröbsten Kampfhandlungen schienen beendet zu sein und er machte sich daran die Schriftzeichen in der Vorhalle zu untersuchen. Er wusste, daß dies eigentlich die Baals tun sollten aber er kam sich so nutzlos vor und kämpfen konnte er nicht. Er betrachtet zunächst die Überreste der Steinstatuen. Sie alle waren ziemlich spärlich bekleidet, was darauf hindeutete, dass sie aus südlichen Regionen stammten. Er dachte nach. Irgendwann in der Schulbildung die ihm in seiner Jugend zuteil wurde hatte er von einer Kultur erfahren, die im Süden lebte. Ihr Kontinent soll vor Jahrtausenden untergegangen sein und nur wenige konnten sich retten und den Rest ihrer Kultur bewahren. Konnte es sein, dass es sich um Nachfahren dieser Kultur handelte?
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| 09.10.2003 16:05 | #92 |
| <<|X3ph0n|>> |
Die Kolosse schienen geschlagen zu sein.
Es sah ganz danach aus, als seien die Anhänger des Schläfers erfolgreich aus dem Kampfe hervorgegangen, Xephon jedoch, traute dem Frieden nicht. Noch immer saß er starr in seiner Ecke, vor seinem geistigen Auge sah er immer und immer wieder diese Monster hin und her trampeln und alles verwüsten. Die Arme um die Unterschenkel geschlungen saß der Novize auf dem kalten, sumpfigen Boden. Ständig leicht vor und zurück wippend.
Wie in Trance sah er aus, völlig unansprechbar und von dieser Welt abgeschottet...
Es wollte ihm einfach nicht gelingen, sich wieder aus seinen Gedanken heraus zu reissen.
Noch lange wippte Xephon still vor sich hin, Niemand schien ihn zu bemerken.
Als schliesslich jedoch der Mittag anbrach und ein paar einzelne Sonnenstrahlen, die durch die dichten Baumkronen fielen, Xephons Antlitz erhellten, kehrte das Bewusstsein langsam wieder zurück, in den gelähmten Körper des Novizen. Unter dem Knacken seiner Gelenke, stemmte er sich nach oben, stand endlich wieder auf festen Beinen.
Langsam, seine Umgebung nur teilweise realisierend, schaute er sich um. Überall in der Gegend verstreut lagen Schutthaufen, offenbar die Trümmer der Wächter.
Xephon stand völlig perplex da, er hatte nicht den blassesten Schimmer was er nun tun sollte.
Weswegen war er überhaupt hier?
Was waren die Aufgaben, die ein Novize des Schläfers hier zu erfüllen hatte?Xephon wusste nur noch, dass er diese merkwürdige Gegend anfangs aufgesucht hatte, da seine Lehrmeisterin sich hier ebenfalls aufhielt. Aber Samantha war nirgends zu sehen, so wand sich Xephon einfach wieder seinem Training zu.
Sie würde ihren Schüler schon erkennen, wenn sie ihn trainieren sieht, so hoffte er.
Schnell zog Xephon seine Klinge, es tat gut, Valermos endlich wieder fest in den Händen zu halten.
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| 09.10.2003 16:48 | #93 |
| Trulek |
Als es erstmal losgegangen war, ging es alles sehr schnell. Xalvina hatte es richtig gemacht. Die Pfeile nicht von links nach rechts geschossen, sondern der Höhe nach. Es wäre zwar nicht schlimm gewesen, wenn sie es anders gemacht hätte, jedoch fand Trulek es so einfacher. Sie hatte zumindest fast alle Ziele genau getroffen und das zeugte von ihrer Willenskraft und davon, dass sie immer trainiert hatte wann es nur ging. Trulek nahm den aufgespießten Apfel von dem letzten Pfeil und gab den Pfeil Xalvina. Den Apfel selbst behielt er, musterte ihn einige Zeit und machte dann einen großen Biss hinein. Bisher war er noch schweigsam gewesen und Xalvina hatte sich wohl auch nicht getraut etwas zu sagen, daher ergriff Trulek nun das Wort:“Nicht schlecht war das. Ehrlich gesagt war das alles andere als schlecht, sehr gut. Du hast alles gemacht wie du es solltest, nichts ist eigentlich schief gelaufen. Die Dunkelheit machte das ganze noch schwieriger, aber es hat trotzdem geklappt. Der Templer kratzte sich am Kinn und fasste einen neuen Entschluss. “Vielleicht hätte ich ja noch etwas zu der Prüfung hinzugefügt, aber da du sowieso meine Schülerin bleibst ist das egal. Ach ja das wichtigste: Du hast bestanden. Lass uns jetzt zurückgehen nach oben.“ Der Templer lächelte und zeigte mit dem Arm in die ungefähre Richtung.
Auch Xalvina schien nichts dagegen zu haben und so machten sie sich wieder auf nach oben zu dem Platz. Jetzt wo es einigermaßen hell war konnte man vielleicht auch mehr sehen. Unterwegs plauderten die beiden noch miteinander. “Wir machen dann mit den Übungen bald weiter wenn du willst. Du bist jetzt schon ein guter Schütze, aber es gibt da noch so ein paar Sachen um das ganze zu perfektionieren. Jetzt kannst du unbewegte Ziele ohne Probleme treffen, aber mit bewegten sieht das anders aus. Dazu aber später mehr. Delar muss sich auch noch der Prüfung unterziehen, frag mich wo der steckt. Wenn ich mich nicht irre hab ich ihn gesehen das er mit hier in das neue Gebiet gekommen ist, aber sicher bin ich mir auch nicht.“ Außerdem suchte Trulek auch noch Angroth. Er sollte ihm mal wieder ein paar Sachen beibringen. Oben auf dem großen Platz angekommen sahen sie Amydala. Immer noch saß sie an dem Lagerfeuer. Xalvina ging zu ihr, der Templer jedoch zog es vor zu trainieren. Er ließ seine Klinge in die Hand gleiten und versuchte die verschiedenen Schlagkombinationen auszuführen, die Angroth ihm schon beigebracht hatte. Bisher war Trulek ganz zufrieden mit sich.
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| 09.10.2003 17:47 | #94 |
| Aragorn89 |
Aragorn war fertig. Das ständige kämpfen machte ihn müde als sic hder trupp schon wieder in bewegung setzte und den platz anvisierte. Dort würden sioe ihr lager aufschlagen.
dann konnte er endlich krautmischen lernen und einhand training nehmen. und dann? Was dann? Vielleicht eine hütte bauen doch dazu hatte er zu wenig geld.Seine gedankenströme wurde vom ankommen im lager unterbrochen."Hier bleiben wir" sagte angroth laut und alle gingen auf die fläche und machten sich breit.
"Ein schönes Fleckchen." meinte aragorn und wandte sich dann zu samantha die neben ihr saß:
"Um nochmal auf unser trainig zurückzukommen. Bleibst du hier?" Er schaute neugierig ins gesicht der templerin...
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| 09.10.2003 18:22 | #95 |
| Obinator |
Obinator verstand jetzt was die Sumpfler vorhatte, sie wollten ein weiteres Lager errichten. Einen Außenposten in der "neuen" Welt. Es würde sicherlich einiges an Zeit kosten, ein Lager mitten in einem Sumpf zu bauen. Es schossen ihm wieder einige Gedanken durch den Kopf.
"Was wollen sie mit diesem Außenposten? Hat der Schläfer etwas mit ihnen vor? Befindet sich etwas interessanten in diesem Teil der Insel? Ich denke ich bleibe noch etwas und helfe das Leger aufzubauen, sie brauchen sicherlich jede Kraft die sie erhalten können. Außerdem kann ich ihnen etwas kochen damit sie nicht, verhungern. Ja, ich werde noch hierbleiben Innos hätte es auch so gewollt oder hat der Schläfer etwas mit mir vor?"
Es machte ihm Angst, dass er, seit dem er in diesem Sumpf war, oft darüber nachdachte ob er den richtigen Gauben gewählt hatte. Solche Gedanken konnte er allerdings jetzt nicht gebrauchen. Obinator richtete sich eine Feuerstelle ein und begann für die Gruppe zu kochen. Er probierte sein neustes Rezept aus: Sumpfrattenfilet. Es würde sicher gut schmecken, aber das mussten Sumpfler für ihn ausprobieren.
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| 09.10.2003 18:37 | #96 |
| Samantha |
Nach dem siegreichen Kampf in der alten Tempelkammer hatten sich die Sumpfler noch ein bisschen umgeschaut. Der Innenraum war groß und weiträumig und schien zwei Gräber zu beherbergen, deren Besitzer jedoch zu erfahren waren. Ansonsten war der Raum jedoch leer. Ein eigenartiger Ort mit längst verblasstem Ruhm. Man musste ihn irgendwem zu Ehren gebaut haben, das zumindest vermutete Samantha. Ob man seinen alten Ruhm wieder herstellen konnte? Der Schläfer würde dort ein wundervolles Zuhause finden, sobald der Schutt der Steinwächter und die vielen Spinneweben weggeräumt waren. Aber das konnten ja die Novizen machen. Kasim scheuchte sie gerade so schön herum.
"Hey, meinst du nicht das hat noch Zeit bis morgen?", fragte sie und trat neben ihn.
Kasim schüttelte grinsend den Kopf. "Nichts gibts, wenn sie schon weniger kämpfen können dann sollten sie wenigstens ein bisschen was tun.""Wir bleiben also jetzt wirklich hier? Der Ort ist ideal, der Tempel ist wie geschaffen für den Schläfer und unten am See können wir das beste Kraut aller Zeiten anbauen." Die hohe Templerin verschränkte die Arme und schaute den Novizen beim Saubermachen zu.
Kasim nickte. "Richtig. Ich find es ebenfalls eine gute Idee hier zu bleiben. Von hier aus können wir das Kraut ins Pyramidental bringen und in der Stadt weiterverkaufen."
Samantha lächelte. Wirklich eine gute Idee.
"Dann fangen wir doch gleich morgen an mit dem Aufbau. Es gibt viel zutun."Kasim nickte wieder und Samantha ging zurück zum Feuer, wo sie sich neben Aragorn niederließ.
Gerade hatte sie sich niedergelassen, als der Bruder sich auch schon zu ihr umdrehte und sie ansprach.
Samantha streckte wohlig die Beine aus und schaute ihn an. Einer der Männer hatte angefangen zu braten und ein angenehmer Geruch breitete sich aus."Natürlich bleibe ich hier. Ich werde helfen das Lager aufzubauen. Wir werden hier unser Kraut anpflanzen, es wächst hier viel besser und aromatischer heran."Sie wackelte mit den Fußzehen und zündete sich einen grünen Novizen an. Kurz darauf zog der Qualm in die feuchte Sumpfluft.
"Möchtest du immer noch Unterricht im Einhandkampf haben? Wir können nachher anfangen wenn du magst."
Ihr Blick wanderte durch den Sumpf.
"Hmm, wir können eigentlich auch gleich anfangen. Jetzt ist es noch hell, da siehst du mehr von den Übungen. Komm mit!"
Sie erhob sich und Aragorn folgte. Samantha suchte ihnen ein freies Plätzchen auf der Anhöhe gleich nebem dem Tempel, wo sie ungestört waren."So, jetzt zeig mir erstmal was du denn schon so kannst. Greif mich an!"Sie holte ihr Schwert hervor und die beiden begannen einen kleinen Kampf.
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| 09.10.2003 19:13 | #97 |
| Khamôn |
Die letzte Nacht war äusserst beschwerlich gewesen, da das Wolfsfell keinen Komfort bot und die kühle Nachtluft alles andere als angenehm war.Khamôn hatte sich bereits am Morgen aufgemacht und hatte die Spur der Sumpfler wieder aufgenommen. Seit jahrhunderten hatte kein Mensch mehr diese Gegend betreten, da waren die kürzlich entstandenen Fußspuren und die abgeknickten Zweige unübersehbar. Die Spur hatte ihn tief in ein Sumpfgebiet geführt und dort verloren sich die ersten Spuren. Khamôn war lange umhergeirrt, wich dabei allem aus was größer war als er selbst und fand kurz darauf einen verbrannten Stengel Sumpfkraut. Platt getretenes Gebüsch und tiefe Fußspuren zeigten dem ehemaligen Soldaten schliesslich den weiteren Weg und kurz darauf konnte er die ersten Stimmen hören.
Offenbar hatten sich die Anhänger des Schläfers in die tiefste Stelle dieser modrigen Gegend zurück gezogen. Nach und nach kamen einige Novizen und Templer in Sicht und Khamôn hoffte stets nicht auf seinen Bruder zu treffen, obwohl er sich sicher war, das Khorûl ihn nicht mehr erkennen würde.
Die Templerin Samantha hatte wie üblich einen Schüler bei sich und brachte ihm gerade ein paar Schwertgriffe bei. Khamôn trat leise heran und wartete die erste kurze Pause ab.
Guten Tag. Ich hoffe ich komme nicht ganz ungelegen. Ich will meine Einhandausbildung weiterführen.
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| 09.10.2003 19:23 | #98 |
| Samantha |
Samantha hatte während dem kleinen Duell mit Aragorn genau auf seine Schwächen geachtet. Er hatte einige davon, doch die würden sie in den nächsten Wochen beseitigen. Dazu war er ja hier.
Nun trat ein weiterer Mann auf sie zu. Samantha erkannte ihren ehemaligen Schüler und lächelte leicht.
"Khamon, welch eine Überraschung."
Dieser nickte nur, seine gewohnt kühle Art eben.
"Ich kann dich gern weitertrainieren, gerade fange ich mit einem anderen auch damit an. Komm doch einfach mit dazu."
Sie zog ihr Schwert wieder hervor und stellte sich Khamon gegenüber."Bist du denn in der Zwischenzeit erfahrener geworden mit dem Umgang im Einhänder? Ich möchte von dir ebenfalls sehen was du schon oder noch kannst, greif mich an!"
Sie nickte ihm ermutigend zu.
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| 09.10.2003 19:32 | #99 |
| Khamôn |
Khamôn hatte so etwas schon befürchtet, ein Kampf gegen seine Lehrmeisterin. Er wusste das er nicht die geringste Chance hatte, andererseits, was konnte ihm schon passieren ?
Er zog sein Schwert, stellte sich Samantha gegenüber und sprang auf sie zu. Seine Klinge schoss nach vorne, doch die Templerin war wesentlich schneller und hatte ihr Schwert schon zum Blocken bereit gehalten. Khamôn versuchte seine Lehrmeisterin zurück zu drängen, was ihm jedoch nicht gelang, denn plötzlich lockerte sich ihre Verklammerung und die Templerin setzte ihrerseits zum Angriff über. Der erste Schlag war offensichtlich nur zum warm werden, denn der ehemalige Milizsoldat hatte keine großen Probleme ihn zu blocken. Der Zweite folgte jedoch sogleich. Die Klingen der beiden Kämpfer trafen aufeinander und die Funken sprühten. Khamôn verlor seinenf esten Stand und taumelte etwas zurück. Samantha kam ihm hinterher, und schlug eine schnelle Kombination. Den rsten Schlag konnte ihr Schüler noch abwehren, die anderen trafen ihr Ziel. Zwar hatte sie nicht ihre ganze Kraft in die Schläge gelegt, doch sie hinterließen trotzdem ihre Spuren. Khamôn taumelte und fiel rückwärts in ein Wasserloch.Stöhnend blieb er erst einmal liegen um sich von den Anstrenungen zu erholen.
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| 09.10.2003 19:51 | #100 |
| Samantha |
Samantha musste schmunzeln. So ähnlich hatte sie ihn in Erinnerung. War er es nicht gewesen dessen Schwert gleich zu Beginn in hohem Bogen in den Sumpf geflogen war? Sie wußte nicht recht wie sie darauf kam, aber er erinnerte sie an jemanden. Nur wußte sie gerade nicht wen.
"Na das war schon ganz gut...", log sie ohne Rot zu werden und steckte ihr Schwert weg.
"Ich möchte mit dir zuerst ein paar Schritte üben und dann das Blocken, was unmittelbar zusammengehört. Du brauchst einen festen Stand wenn du sicher kämpfen willst, du musst mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und gleichzeitig jederzeit weiterspringen können."
Sie stellte sich hin, die Beine etwas auseinander und den einen Fuß nach vorn."So, das ist die beste Stellung, die vergisst du zu oft. Du solltest immer ein Bein etwas weiter vorn haben, dann kippst du nicht so schnell nach hinten um. Pass auf."
Sie trat vor Khamon und bedeutete ihn die Füsse nebeneinander zusammen zu lassen und die Knie durchzustrecken.
"Schau wie leicht du jetzt umkippst", sagte sie und stupste den Banditen an der Brust an. Dieser kippte sofort nach hinten und konnte sich nur mühsam aufrecht halten.
"Und jetzt machst du die Füße etwas auseinander und einen weiter vor. Außerdem beugst du die Knie etwas. Und schon hast du einen festen Stand!" Sie drückte erneut und der Bandit blieb eisern stehen.
Samantha trat wieder einen Schritt zurück. "Sehr gut. Und das wirst du jetzt beibehalten. Nochmal."
Sie holte ihren Einhänder hervor und hielt ihn abwartend vor sich.
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| 09.10.2003 20:07 | #101 |
| Khamôn |
Khamôn wischte sich den Dreck aus dem Gesicht und versuchte das eben gezeigte einzusetzen. Er stellte sich genau so hin, wies es seine Lehrmeisterin gesagt hatte. Nun machte er aus dieser Stellugn ehraus einen Schritt nach vorne und schlug von oben herab zu.
Wieder knallte Metall auf Metall, doch diesmal wich Khamôn keinen Schritt zurück.
Samantha trat nun einen Schritt zurück und ihr Schüler widerum nach vorne. Sein Schwert flog durch die Luft und verfehlte die Templerin nur knapp. Diese machte eine elegante Drehung um die eigene Achse und gab Khamôn einen kleinen Schubser. Dieser ruderte mit den Armen, fing sich diesmal jedoch wieder. Ein weiterer Sprung nach vorne brachte ihn wieder an seine Trainingsgegnerin heran. Die Klinge seines Schwertes blitzte in der schummrigen Sonne des Sumpftals auf und sauste auf die junge Frau zu. Doch seine Waffe wurde mit einem kräftigen Schlag nach unten abgefälscht und vergrub sich im matschigen Boden. So ein Mist aber auch... Khamôn kam nicht dazu seinen Fluch zu beenden, denn seine Klinge bot keine Stütze als er einen weiteren Stoß bekam und versank im Moor. Der Träger dieser Waffe verlor das Gleichgewicht durch die fehlende Stütze und plumpste erneut in den feuchten Grund des Lagers.
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| 09.10.2003 20:21 | #102 |
| Angroth |
Nachdem Angroth und Trulek den anderen das Tal gezeigt hatten, hatte der hohe Templer sich dazu entschlossen fürs erste den Rest der Gruppe hinter sich zu lassen, um das Sumpfgebiet auf eigene Faust etwas näher kennen zu lernen. Nun war er schon einige Tage unterwegs, hatte festgestellt, dass dieser Sumpf dem alten an Größe und Pracht in Nichts nachstand, im Gegenteil. Zum Teil war er noch prachtvoller, das wichtigste war aber wohl, dass auch hier Sumpfhaie lebten! Die Baal würden diese Tatsache sehr zu schätzen wissen, waren die Haie doch ihre angedachten Lieblingstiere.
Einige Ruinen erhoben sich ab und an aus der dunkelgrünen wässrigen Masse, Zeugen der längst vergangenen Kultur, die dieses verborgene Tal einst wohl bewohnt hatten. Wohl gar wunderbare Konstrukte mochten es gewesen sein, waren erhoben im Stolz und der Gunst ihrer Götter, doch lange vorbei schienen diese Tage.
Etwas musste hier passiert sein, dass alles vernichtet hatte; vielleicht ein Krieg? Der hohe Templer wollte nicht glauben, dass das Volk dieser immer noch so majestätisch anmutenden Ruinen einfach so ausgestorben oder fortgezogen waren, stellte sich dieses Tal doch als ideal bewohnbar und perfekt zur Verteidigung heraus.
Langsam watete Angroth so durch den Morast, seine Vorräte waren bald aufgebraucht, Wasser war ihm schon knapp geworden. Ein déjà vu ergriff ihn, als er bemerkte, dass er sich wohl verlaufen hatte. Das Sumpfgebiet war groß und dunstig, schwer war ein Ort auszumachen den man bereits einmal passiert wusste. Doch anders als damals blieb der Lehrmeister ruhig, war er doch um einiges mächtiger als bei dem letzten Erlebnis dieser Art, und er konnte sich auch nicht vorstellen hier zu verenden, zu klein war das Tal für seine Begriffe, als dass er nie wieder einen Ausweg finden würde.
So irrte er orientierungslos aber zuversichtlich umher, die Arme würdevoll vor der Brust verschränkt und den Blick immer voraus.
Seine Zuversicht sollte alsbald bestätigt werden, lichtete sich doch der Wildwuchs vor ihm und machte Platz für sandigen Boden, auf dem sich mit aller Gewalt einige Grasbüschel hielten. Er hatte den Pfad gefunden, der aus dem Sumpf wieder hinauf zu den imposanten Ruinen führte, die wie ein großer Tempelplatz oder ein Marktplatz aussahen. Ob er sie noch einmal besuchen sollte? So schlecht war die Idee gar nicht, der Mond schien wunderschön, der Nachthimmel war klar und die Sterne funkelten wie Juwelen auf ihn hinab.
Mit knirschenden Sohlen erklomm er den Anstieg, musterte die vielen alten Ruinen und seufzte von Zeit zu Zeit ehrfürchtig.
Die Kälte ließ seinen Atem sichtbar werden, kleine helle Wölkchen verflogen von seinem Mund ausgehend um in der Ewigkeit zu entschwinden. Es war kalt, in der Tat. Weiter führte den Templer der Weg, und obwohl es verhältnismäßig hell für die Nacht war, so erkannte er doch keine anderen Gestalten, die sich hier wohlmöglich aufhielten. Das große Gebäude, welches gegenüber dem Pfad lag, den die Bruderschaft in das Tal gefunden hatte, wollte er erklimmen, um sich näher daran umzusehen. Er beobachtete die Gegend als sei er ein kleines Kind welches sein erstes Spielzeug bekommen hatte, die Architektur überwältigte den ehemaligen Baumeister.
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| 09.10.2003 20:23 | #103 |
| Samantha |
Nun konnte sich Samantha ein Lachen nicht mehr verkneifen. Sie versuchte es zwar unter einem Husten zu verstecken, doch ihre Reaktion war eindeutig. Sie half dem Banditen aus dem feuchten Sumpf und gab ihm sein Schwert wieder, welches sie zuvor aus dem Boden gezogen hatte.
"Denk dran was ich dir gesagt habe. Immer schön das Gleichgewicht behalten und nicht das Schwert irreführen lassen. Wenn deine Waffe erst mal feststeckt hast du schon verloren."
Sie steckte ihr Schwert ein und befühlte ihre Handfläche. Khamon hatte sie doch unangenehm mit seiner Klinge gestreift, als sie einmal unachtsam zum Lager geschielt hatte. Doch die kleine Schnittwunde war nicht der Rede wert."Du übst das mit dem Gleichgewicht nochmal und dem festen Stand. Außerdem musst du in jeder Situation Herr über deine Klinge sein. Du musst einfach noch mehr Gefühl für deine Schläge und die Reaktion der Waffe bekommen."
Sie drehte sich zu ihrem zweiten Schüler herum, der inzwischen für sich alleine weitergeübt hatte.
"Aragorn, du wirst das Blocken nochmal üben. Immer schön das Schwert hochhalten und nicht nach hinten nachgeben. Du neigst zu sehr dazu."
Damit verabschiedete sie sich von ihren Schülern und trat wieder ans Feuer, als sie Xephon erblickte, der ganz in der Nähe übte. Sie schaute eine Weile zu. Gut machte er das, keinWunder nachdem er soviel geübt hatte.
Sie trat auf ihn zu.
"Hallo Xephon. Was meinst du, fühlst du dich schon bereit?"
Sie lächelte ihn an.
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| 09.10.2003 20:43 | #104 |
| <<|X3ph0n|>> |
Nun, wo er einmal angefangen hatte zu trainieren, lies Xephon sich keine Ruhe mehr. Immerhin stand laut Samantha baldig die Prüfung vor der Tür und darauf musste man sich natürlich angemessen vorbereiten.
Ausserdem mussten Xephons müde Knochen mal wieder ein wenig bewegt werden. Und da kam das noch anstehende Training gerade recht.
Der Novize selbst, war wie immer vollkommen auf die Klinge konzentriert, er hatte es sich zur Angewohnheit werden lassen.
Egal ob ernster Kampf oder nur Training, sobald Xephon seine Klinge in der Hand hielt, dachte er an nichts Anderes mehr.
Und so trainierte er stramm weiter, wie man es von ihm gewohnt war.
Nach gewisser Zeit hatte seine Lehrmeisterin ihn entdeckt, ohne dass der Schüler sie bemerkte, schritt Samantha auf ihn zu.
„Hallo Xephon. Was meinst du, fühlst du dich schon bereit?"
Fragte sie mit einem Lächeln.
Der Angesprochene jedoch bekam einen Heidenschreck, wie wild zuckte er mitsamt seiner Klinge herum.
Als Xephon schliesslich sah, wen er da vor sich hatte, fuhr die Klinge sofort wieder in die Gürtelschlaufe des Novizen. Und sein Gesicht färbte sich rot vor Verlegenheit.
„Oh, entschuldigt Samantha. Ich hatte euch nicht bemerkt.“
„Nicht weiter schlimm, was denkst du? Meinst du, du kannst dich in der Prüfung beweisen?“
„Ich denke schon, ich glaube den Einhänder inzwischen zu genüge zu beherrschen ... Ja, ich will die Prüfung wagen.“
Sprach der Novize entschlossen, bevor ihn die hohe Templerin über das, was ihm nun bevorstand aufklärte.
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| 09.10.2003 20:58 | #105 |
| Samantha |
Die hohe Templerin lächelte weiter.
"Eine sehr gute Entscheidung. Das denke ich auch."
Damit war das schonmal geklärt. Sie schaute den Schüler an, lächelte weiter und gleich darauf stellte sich ihr ein neues Problem. Wie konnte sie jetzt in einer ihr recht fremden Gegend eine Einhandprüfung durchführen? Einfach gegen einen Novizen kämpfen lassen war zwar wirkungsvoll aber langweilig.
"Okay, wir machen einen kleinen Ausflug!", verkündete sie ihren Schüler und trabte los.
Xephon eilte sich aufzuholen und gemeinsam gingen sie durch den abendlichen Sumpf.
Bei ein paar Ruinen schließlich blieb die Einhandmeisterin stehen und verschränkte sie Arme. In der Ferne hörte die das vertraute Geräusch einiger Goblins und Sumpfratten. Ob sich noch mehr hinter diesen Mauern verbarg? "So, deine Aufgabe ist es, in diese Ruine zu gehen und alles was dort ist zu besiegen. Viel Glück!"
Sie tätschelte Xephon aufmunternd die Schulter und schob ihn vorwärts. Hoffentlich waren wirklich nur Goblins und Sumpfratten in der Ruine sonst hätte der Novize bald ein Problem...
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| 09.10.2003 21:10 | #106 |
| Tomekk |
Mit dem letzten Licht der Sonne ließ Tomekk den Fels hinter sich und betrat einen Teil der Insel, der ihm merkwürdig anmutete. Wieso hatte vorher noch niemand daran gedacht, dass hier noch etwas sein konnte? Schweigend ging er zwischen den Ruinen hindurch, die augenscheinlich schon viele Menschenleben lang zerfallen waren. Sicher war dies nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, dass eine große Zivilisation unterging.
Er riss den Blick vom Stein der Ruinen und sah sich weiter um. In welche Richtung war die Expedition weiter gereist? Vorsichtig hielt er die Nase in den Wind, und er fand etwas, das ihm vertraut vorkam. Eine süssliche Schwere lag in der Luft. Ein leichtes Aroma, ähnlich dem im Pyramidental. Er folgte also seiner Nase und wunderte sich wenig, als er bald darauf an den Rand eines großen Sumpfes kam. Seiner Nase hatte er schon immer vertrauen können.
Ohne Zweifel, die Expedition war sicher hier in diesem Sumpf. Nun musste er sie nur noch finden. Tomekk blieb in der Nähe einer hohen Felswand und wagte sich Stück für Stück tiefer in den Sumpf. Eigentlich gefiel es ihm ganz gut hier, in einiger Entfernung hörte er sogar einen Sumpfhai schreien, aber trotzdem konnte er nicht wissen, was für Ungeheuer hier noch zu Hause waren. Vorsicht ist besser als Nachsicht, sagte er sich. Doch bald machte die Felswand einen Knick nach rechts, und dieser Weg gefiel dem Baal gar nicht.
Unschlüssig blieb der Baal stehen. Sie mochten doch nicht dort hinunter gegangen sein? Aus der Entfernung konnte Tomekk ein großes Wesen sehen, das aus Sumpf zu bestehen schien, und es ließ ihm einen Schauer über den Rücken fahren. Ein Geräusch hinter ihm ließ ihn herumfahren, die Hände erhoben und ein leicht grünliches Glitzern in der rechten Handfläche. Aber er sah nichts. Woher kam das Geräusch? Langsam, immernoch mit bereiter Magie, schlich er sich so gut es ging durch das Gestrüpp. Er erreichte das Ende der Buschreihen, und hier wurde der Boden etwas trockener und stieg bis zum Fuß eines Gebäudes an. Und dort waren Menschen. Die Expedition, er hatte sie gefunden.
Erfreut ließ er die Magie fahren und ging, nachdem er sich wieder gesammelt hatte, hinauf zu den anderen, um von ihnen zu hören, wie sie dieses Gebäude gefunden hatten. Es schien eine Art Tempel zu sein. Der Eingang war zu beiden Seiten mit vielen Säulen gesäumt und eine breite Treppe führte hinauf. Von der Architektur her erinnerte es den Baal sehr an die Tempelpyramide im Tal der Bruderschaft. War das ein Zufall?
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| 09.10.2003 21:35 | #107 |
| Khorûl |
Irgend jemand hatte Khorûl nach dem Kampf geweckt und ihn mit ins Lager getragen. Nun saß der hohe Novize, angelehnt an eine Felswand, im Gras und hielt sich seinen Bauch, der als Zielscheibe für die Steinwächter fungiert hatte. Zahlreiche blaue Flecken waren dort zu sehen und an seinem Kopf trug er immer noch die große Platzwunde mit sich herum.
Dieser Auflug war eine einzige Katastrophe für den ehemaligen Offizier gewesen, doch er biss die Zähne zusammen und sagte keinen Ton. Er saß nun etwas abseits von den anderen, in der Hoffnung das keiner irgend einen blöden Spruch ablassen würde.
Bald wollte er wieder ins Sumpflager zurück gehen um sich richtig auszuruhen. Kaum trat man einmal vor die Hütte wurde man gleich von wildgewordenen Steinhaufen verkloppt...
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| 09.10.2003 21:58 | #108 |
| <<|X3ph0n|>> |
Xephon begab sich in das zerfallene Gemäuer.
Etwas mulmig war ihm schon bei der Aktion. Schliesslich konnte Niemand wissen, was sich so Alles in dem Gemäuer aufhielt.
Mit Goblins hatte er ja bereits seine Erfahrungen gemacht, die kleinen schwarzen Biester hatten ihn schon einmal beinahe seines Lebens beraubt. Er hoffte innigst, dort nur auf die gewohnte, grünliche Goblin Variante zu treffen. Während er der Ruine immer näher kam, dachte Xephon weiter über sein Vorgehen nach. Die Sumpfratten würden wohl kein Problem werden. Doch was sollte er tun, wenn er dort drinnen auf Skelette oder ähnliche Monster treffen würde? Hinausrennen und um Hilfe schreien würde sich bei einer Prüfung sicherlich nicht gut machen...
Dennoch schritt Xephon entschlossen in die alte Runie hinein. Was kommen würde, würde auch kommen. Egal ob er sich mehr oder weniger sorgte. Sofort zog er Valermos, nun hatte er zumindest eine kleine Absicherung und ihm wurde um einiges wohler ums Herz.
Langsam, mit zittrigen Knien setzte der Novize des Schläfers einen Fuß vor den anderen.
Schon nach den ersten zurückgelegten Metern, konnte man ein deutliches, quiekendes Geschrei vernehmen. Goblins!
Mit erhobenen Keulen rannten sie auf Xephon zu. Dieser versuchte währenddessen sie als grün oder schwarz zu identifizieren. Doch in den Schatten der Ruinen war es hoffnungslos, man konnte lediglich die Konturen der Viecher erkennen, nicht anderes.
So begab sich auch der Novize in Kampfhaltung.
Bald sollte es soweit sein es waren fünf Gobbos an der Zahl, allesamt offenbar ihres Lebens müde.
Die Schlacht begann. Mit voller Wucht, schwang Xephon seine Klinge hin und her, auf und ab.
Und schon bald zeigten sich erste Erfolge, zwei der fünf Goblins waren bereits enthauptet. Auch Xephon befand sich nun jedoch in einer misslichen Lage, die Überlebenden Biester hatten ihn eingekreist, so fiel es ihm schwer den Keulenhieben auszuweichen.
Ständig bekam er von allen Seiten schmerzhafte Schläge zu spüren, bis er sich schliesslich besann. Xephon war der goldene Gedanke gekommen. Die Drehung!Wozu hatte er sich sonst Tagelang mit dieser Anspruchsvollen Technik herum gequält?
Schnell nahm er all seine Konzentration und all seinen Mut zusammen. Gekonnt drehte sich der Novize einmal um sich selbst, lies seine Klinge dabei ausgestreckt ... sofort konnte man einige flatschende Geräusche vernehmen... Xephon sah um sich, es war geschafft, er hatte seine drei Kontrahenten offensichtlich in einem Zuge enthauptet.
So wagte er sich mit gestärktem Selbstvertrauen tiefer in das Gemäuer hinein.Die Wände, zumindest die, die noch standen, machten einen recht instabilen Eindruck. Sie mussten schon eine lange Zeit auf dieser Welt hinter sich haben. Xephon wand sich jedoch lieber wieder seiner Prüfungsaufgabe zu, bald konnte er wieder einen Goblin erkennen, ohne weiteres schritt er entschlossen auf das alleingelassene Wesen zu.
Sobald Dieses den nahenden Feind vernahm, lies es drohend seine Keule in der Luft kreisen und fing an laut zu Grunzen. Dem Schwung, mit der es seine Waffe durch die Luft beförderte, konnte man leicht entnehmen, dass dieses Exemplar sich weit besser in der Kampfkunst verstand, als seine stupiden Vorgänger. Dennoch, Xephon lies sich nicht Aufhalten.
Das kleine Biest beäugte irritiert seinen frechen Gegner, schnell fasste es sich jedoch wieder und rannte mit einem Höllengekreische auf Xephon zu. Erst wenige Sekunden bevor das Viech in Trefferweite war, fiel Xephon ein verherendes Merkmal an ihm auf.
Der Gobbo war schwarz!
Erschrocken wich der Novize einen Schritt zurück, doch er konnte jetzt nicht flüchten ... so lies er den Todfeind wieder näher herankommen, in der Hoffnung den Kampf zu überleben.
Wütend schlug das kleine Monster sofort zu, doch er tat es viel gezielter als seine Vorgänger.
Xephon musste sich alle mühe geben, den Feind klein zu kriegen. Nach einem harten Kampf, war jedoch auch diese Hürde genommen. Xephon hatte es geschafft.
Er hatte zwar zwei äusserst ungemütliche Schläge auf die linke Kniescheibe bekommen, war jedoch nicht schwer verletzt.
Von nun an herrschte Stille in der Ruine.
Xephon wusste nicht recht, was er davon halten sollte.
So folgte er der Philosophie, mit der er die Ruine schon betreten hatte: Er ging einfach weiter seines Weges.
Bald konnte er ein Nagen vernehmen, das mussten sie sein! Die Sumpfratten, deren Geräusche Samantha vernommen hatte.
In der Hoffnung, dass dies für Heute seine letzten Gegner sein würden, begab er sich wieder einmal in Position.
Die Ratten stellten für den, inzwischen in der Kampfkunst ziemlich bewanderten, Xephon kein grosses Problem dar.
Sie hatten lediglich eine leichte Panzerung vorzuweisen und waren nicht besonders geschickt.
Schnell waren auch sie, drei Exemplare waren es gewesen, in Beliars Reich befördert.
Xephon beschloss nachdem Alles erledigt schien, noch einen letzten Kontrollgang zu unternehmen.
Alles war sauber, es existierte keinerlei Ungetier mehr in der Ruine. Völlig erschlafft schleppte er sich wieder ins lang ersehnte Freie, zu seiner Lehrmeisterin.
Hoffentlich würde sie mit ihrem Schüler zufrieden sein.
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| 09.10.2003 22:19 | #109 |
| Obinator |
Obinator war eifrig dabei zu schnippeln, braten und kochen. Er hatte schon einige Exemplare des neu kreirtem Sumpfrattenfilets gezaubert. Ein Templer hatte auf schon ein Prbiert, es schien ihm zu schmecken. Obinator hatte es geschafft, aus einem vorher noch nie gesehenem Tier eine neue Fleischkreation zu schaffen.
Ihm kam noch eine Idee. Er füllte einen Topf mit Wasser, erhitzte es, schnitt das Sumpfrattenfleisch in kleine Würfel, mischte ein paar Beeren und Kräuter hinzu und kochte einen leckeren Eintopf.
Der Eintop war gerade rechtzeitig fertig geworden. Er nahm eine Schüssel und brachte sie rüber zu seinem Jagdausbilder Khorúl, der antscheinend einiges davongetragen hatte, wachte auf.
"Hier Meister, nehmt etwas von dem Eintopf. Er hat zwar kaum Heilende Wirkung, aber er wird euch sicher gut tuen. Und wenn ihr Zeit habt könntet ihr euch vieleicht mal diese Blutfiegenstachel und -flügel anschauen, ich habe sie den Tieren entnommen nachdem sie von Templern besiegt wurden."
Obinator gab Khorúl den Eintaopf, die Blutfliegenstachel und -flügel und ging zurück zur Kochstelle. Er hatte noch einiges zu tun, die anderen Templer waren schließlich auf hungrig.
"Hey ihr Baals, Templer und Novizen wenn ihr hunger habt kommt her und nehmt euch was!
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| 09.10.2003 22:31 | #110 |
| Samantha |
Samantha empfing ihren Prüfling mit einer undurchdringlichen Miene. Kein Lächeln, kein Wimpernzucken, einfach nur geradeaus schaute sie direkt in seine Augen.
"Na, das hat ja ganz schön lange gedauert..", begann sie mit strengem Ton.Mit Genugtuung bemerkte sie wie ihr Schüler kalkweiß wurde.
"Ein bisschen schneller hätten die paar Goblins und Ratten doch gehen können, oder?"
Wieder dieser strenge Blick. Ihr Schüler wandt sich inzwischen unter irgendeiner Rechtfertigung.
"Und bist du sicher dass die Ruine auch wirklich leer ist?", sie musste sich schon arg zusammenreißen inzwischen, besonders als jetzt auch noch die Ohren von Xephon zu glühen begannen.
Die Maske wich und Samantha begann zu lachen.
"Na ist nicht tragisch, du hast dich gut geschlagen. Großes Lob, der Kampf hat mir gefallen. Auch wenn dir der Rundumschlag etwas spät eingefallen ist, aber immerhin kam er."
Sie grinste immer noch amüsiert vor sich hin und nickte.
"Ich glaube du hast es dir redlich verdient dich von nun an Meister im Einhandkampf zu nennen. Und jetzt lass uns schnell zum Lager zurückgehen, bevor uns noch eine Horde Sumpfhaie zum Abendessen vernascht."
Sie lachte wieder und zusammen schritten sie los.
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| 09.10.2003 22:33 | #111 |
| Xalvina |
Xalvina war relativ überrascht über sich selbst gewesen, dass sie es tatsächlich geschafft hatte, alle Pfeile befriedigend in die markierten Ziele geschossen zu haben, sodass ein mildes Lächeln sich auf ihre Lippen zauberte aber dann auch schon in dem nächsten Augenblick verschwand. Dankend nahm sie ihre Pfeile an sich, welche Trulek herausgenommen und ihr zurückgereicht hatte und steckte sie mit den anderen aussortierten Pfeilen zurück in ihren Köcher und legte ihren Bogen wieder um ihren Körper.
Mich überrascht meine heutige Zielgenauigkeit sodass ich keine Worte finde, was ich jetzt über meine jetzigen Fähigkeiten sagen kann. Aber du kannst dir sicher sein, allein die Tatsache, dass ich deine Prüfung bestanden habe, erfreut mich und natürlich werde ich weiterhin mein ganzes Können und Kraft aufwenden, um mich in der Bogenkunst vollends zu bilden.
Jetzt habe ich die Grundprinzipe verstanden, was mich zu einem Teil glücklich macht. Doch jetzt möchte ich erst recht in der wahren eleganten Kunst dieser Waffengattung ausgebildet werden.
Aber du hast Recht. Meine Beine sind Müde und mein Menschenkörper friert. Lass uns zurück zum Lagerfeuer zu den Ruinen gehen.
Ohne zu zögern taten sie dies auch. Dort erwartete sie auch wieder das Mädchen, welche irgendwie leicht beleidigt ward, dass sie nicht mitgenommen wurde und deswegen einen Schmollmund machte. Amydala hatte bereits das Fleisch nach ihrer Aussage gebraten, welches sie von Trulek erhalten hatte. Doch als die Fee nachfragte, geriet sie ins stocken und schaute nur leicht verlegen. Am Ende stellte sich heraus, dass sie das Fleisch statt gebraten – geröstet hatte und es stattdessen knusprigen Sumpfrattenfleisch verkohlte schwarze Fleischstücke gab. Xalvina runzelte nur leicht irritiert die Stirn und antwortete nichts darauf, außer dass sie ihr Gesicht verzog und klarmachte dass sie das nicht lustig fand, obwohl sich ihre Begleiterin bei ihrer Mimik lachte. Es war ein zu komisches Bild als sie nur irritiert mit ihrem lustlosen Blick mit zwei Fingerspitzen eins dieser Fleischstücke – wenn man dies überhaupt noch Fleisch nennen konnte – hochhob.
Das Fleisch schmeckte dank Amydalas Kochkünsten –falls man von solchen überhaupt sprechen durfte – nicht und der Fee war bereits der Appetit vergangen. Stattdessen beobachtete sie ein wenig die Sterne, die heute endlich nach langer Zeit wieder zu sehen waren. Wieder war eine Zeitepoche vergangen, der Mond bildete eine stets abnehmende Sichel und es würde bald gewiss in wenigen Tagen Neumond sein. Das Drachensternbild war nun weiter fortgezogen und andere Sternbilder waren gut zu erkennen, wie der große Wagen. Doch der Polarstern leuchtete immer stets am hellsten von allen Diamanten der schwarzblauen Himmeldecke, welche die Wesen der Nacht und die Schwarze Fee inspirierte.
Menschen erzählten sich, jede Seele bekäme in Beliars Reich einen Stern auf seinem Firmament zugewiesen, aber ob diese alte Kindergeschichte einen wahren Kern hatte, war nur schwer anzunehmen. Xalvina war eher ein Realist und sie hielt wenig von Wunschgedanken. Die Welt hatte ihr die knallharte Realität vor Augen geführt. Zukunftsträume besaß sie daher schon lange nicht mehr, das kleine unschuldige Kind in ihrem tiefsten Teil ihrer Seele war bereits schon lange tot. Und der Tod war geradewegs nur eine Erlösung, welche sie aber niemals finden würde…
…
Trulek hatte sich ein klein wenig abseits der beiden Frauen verzogen und die Pendlerin konnte willkürlich noch im Dunklem sein immer wieder vom Licht des Lagerfeuers aufblitzendes Schwert erkennen, genauso wie sein Schatten und Konturen im Mondlicht, welches stumm auf die Erde niederfiel.
Xalvina war nun wirklich kalt und sie wollte sich eigentlich für diesen Tag zur Ruhe legen, als sie in der Ferne jemanden Fremden sah. Noch jemand in dieser Nacht?
Neugierig richtete sie sich auf aber bewegte sie zunächst noch nicht viel, um die Umrisse erst näher erkennen zu können und ob es sich überhaupt um einen Mensch handelte. Der Bogen hatte sie griffbereit neben sich und konnte jederzeit zugreifen, sollte Gefahr drohen.
Doch das Mondlicht sorgte dafür, dass die Fee einen Menschen erkannte, der leicht verwirrt und ziellos durch die Dunkelheit schritt, sein Schritt war schnell und rasch, die Konturen wirkten leicht groß, sodass sie schließen konnte, dass dieser Mensch vom kräftigen Bau war. Langsam richtete sich Xalvina auf.
Wer seid ihr?
... so rief sie in die Dunkelheit, mehr oder weniger in der Hoffnung dass der Fremde Wanderer sie hörte. Ihre Worte schallten durch die Nacht…
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| 09.10.2003 22:48 | #112 |
| <<|X3ph0n|>> |
„Ich danke euch von ganzem Herzen, Samantha. Lange habe ich auf diesen Moment hingearbeitet und nun ist er endlich da.“
„Nichts zu danken, du hast ihn dir doch verdient. Schliesslich hast du meine Prüfung bestanden.“
Sagte Samantha gelassen, während Xephon euphorisch neben ihr her schritt. Er konnte es nicht fassen, er durfte sich von nun an guten Gewissens Meister des einhändigen Kampfes nennen...
Was für ein Tag!
Dennoch war dem Novizen eher nach Schlafen, als nach feiern zumute.Denn er hatte schliesslich den komplette letzte Nacht, starr auf dem morastigen Boden sitzend verbracht.
So unterhielt er sich noch eine Zeit lang mit der, noch immer grinsenden Samantha und bedankte sich noch weitere zig Male für den Meistertitel bei ihr. Schlussendlich verabschiedete sich Xephon dann von der hohen Templerin, um sich einen mehr oder weniger gemütlichen aber vor allem sicheren Schlafplatz zu suchen.
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| 09.10.2003 23:00 | #113 |
| Angroth |
Gerade hatte er einen Fuß an die Treppe des Sockels gesetzt, da drang eine Stimme durch die Nacht an sein Ohr. Es handelte sich um eine weibliche Stimme, soviel war klar. Sofort hielt der hohe Templer inne, senkte das Haupt und spürte die Haare an seinen Wangen hinabwandern.
Konnte es sein, dass vielleicht Überlebende des Volkes dieser wundersamen Bauwerke in den Resten ihrer Zivilisation verweilten? Unmöglich. Zumal die Frau seine Sprache beherrschte, was ein stichhaltiges Argument gegen diese voreilige Vermutung darstellte. Entspannt schloss der Krieger die Augen, spürte die Kälte auf der Haut und einen sanften Wind im Haar. Noch einmal hallte die Frage durch seinen Kopf, er dachte nach.
Dann holte er tief Luft, sprach laut, ohne sich umzudrehen: "Ein Späher der ehrenwerten Bruderschaft, sonst niemand!"
Er erhob seinen Kopf, sah auf die eingebrochenen Wände des ehemaligen Tempels vor sich, setzte nun wieder seinen Weg fort; erstieg die letzten Stufen und stand nun obenauf, wo einst vielleicht Priester zusammen mit ihrem Volke Anrufungen an die Götter getätigt hatten. Hier wandte auch er sich um; erkannte ein kleines Lagerfeuer auf dem Platze.
Wie hatte er es übersehen können? Darum saßen zwei Schatten, ein weiterer stand etwas abseits und sah wohl in seine Richtung. Wieder hob Angroth seine dunkle Stimme: "Und wer seid ihr? Wegelagerer, auf der Suche nach leichter Beute? Ihr werdet nicht viele Versuche bei mir haben, aber getraut euch nur!" Um bereit zu sein, wanderte die Schwerthand schon an den Knauf von "Glaubenshüter". Nur sehr vage waren die Silhouetten erkennbar, allerdings konnte man jeweils eine unförmigen an jeder Schulter der aussenstehenden Person erkennen, wo hatte er das schonmal gesehen?
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| 10.10.2003 00:09 | #114 |
| Xalvina |
Die Stimme des ihr unbekannten Fremden klang trotz ihrer Entfernung laut und deutlich. Nach seinen Aussagen war er also ein Abgesandter der Bruderschaft? Xalvina wusste nicht so recht ob sie einem daher gehenden Fremden in der Entfernung, welchem sie zudem nicht einmal gar sah, seinen Worten Glauben schenken konnte. Sie wusste zwar, dass wahrhaftig viele Sumpfler ebenfalls wie Trulek den Pass entlang gekommen waren und Richtung eines großen weit ausgelegtem Sumpf marschiert waren, aber es gab genug Banditen und Wegelager.
Jedoch war seine Antwort leicht seltsam für einen Banditen, wenn dieser Mann sogar ebenfalls auf den Gedanken kam, sie wäre selbst einer von den verheuchelten Verbrechern, die sich in ganz Khorinis wie Ratten in Höhlen und Verstecken Zuflucht gefunden hatten.
Wenn ich selbst eine Wegelagerin wäre, würde ich euch keine solch abstrakte Frage stellen sondern auf diese freie Art ihrer Lebensweise hintergehen, ausrauben und vielleicht sogar töten. Aber bin ich doch wieder eine Kämpferin noch eine Verbrecherin…
Sanft umstrich sie ein seichter Wind. Ihre langen Haare hatte sie in der Kapuze ihrer Robe versteckt. Ihre Stimme klang vertrauensvoll aber sie hatte wie von vielen Menschen dieses seltsame mysteriöse Etwas, was man nicht beschreiben konnte.
Amydala schwieg und war sitzen geblieben. Auch sie beobachtete das Schauspiel zwischen der Fee und dem Fremden, der stehen geblieben war, sagte aber nichts. Xalvina regte sich nicht sondern blieb passiv, nutzte die kurze stille Pause um die kühle Nachtluft einzuatmen. Dann sprach die dunkle Frau weiter.
Ich bin nichts weiter als eine Pendlerin der Welten, für euch jedoch mag ich aus dem Hause Beliars entsprungen sein. So wahrhaftig ihr Recht haben möget. Ich bin die Tochter der Nacht, die Dunkle Fee. Ich bin eine Dämonenbeschwörerin, welche das Volk und die Welt so hasst.
Ich spreche also die Wahrheit.
Kurz schaute sich die Fee zu Trulek um, der jedoch verschwunden ward, denn er stand nicht mehr an derselben Stelle wo sie ihn vorhin gesehen hatte, also fuhr sie fort, doch diesmal mit einem leicht sanfteren Ton, denn sie sprach nicht gern in einem forschen Ton. Sie war es gewohnt eher umgänglicher mit den Menschen zu reden, falls sie es überhaupt tat.
Wenn ihr wollt könnt ihr euch zu uns setzen, ich wollte mir nur sicher gehen das kein Fremder um mein Lager, des meiner Begleiterin und Truleks spaziert. Es gibt genug Unheil draußen, und mein Körper ist zu müde um Nachtwachen zu schieben.
Sie blieb stehen und zeigte kurz mit einer Handbewegung dass er ruhig ihr Angebot annehmen konnte, wenn er es wollte. Jedoch drehte sie sich schon gleich um, denn Xalvina kannte es meist, dass die Menschen sie und überhaupt Beliartreue Dienerschaften fürchteten, da ihnen die Klöster der Feuermagier ihnen einredeten, sie würden den Menschen nur Schaden anfügen.
Vielleicht mochte es so sein – vielleicht auch nicht.
Die Pendlerin hatte ihre ganz eigenen Absichten und die brauchte sie niemanden offenkundig zu machen, denn das wäre in ihren Augen nicht gut. Zuerst musste sie ihren Zielsetzungen näher kommen.
Sie hielt Amydala noch eins dieser Fleischstücke entgegen, die verkokelt waren, aber auch die junge Frau hatte genauso wenig Appetit wie sie. Die Ruinen um sie herum wurden nun nach einer schattigen vorbeigezogenen Wolkendecke vom hellen Mondlicht beleuchtet. Jedoch blieb das Innere des großen Tempels finster…
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| 10.10.2003 00:31 | #115 |
| Angroth |
Ein seltsames Verhalten und noch seltsamere Worte hatte die Frau gesprochen, derer Herkunft er nun auch ohne ihren Hinweis zuordnen konnte! Natürlich, die ausgeprägten Schulteransätze auf den seidenschwarzen Roben der Magier waren dem Kastell vorbehalten, jetzt fiel es ihm ein.
Vor einigen Tagen erst hatte er eine der ihren aus der Wildnis bei sich aufgenommen, eine Dame von tollpatschiger Natur.
Diese hier hatte eine andere Stimme und zweifellos ein ... differenziertes Verhalten. Sie erschien nicht wie die restlichen Schwarzmagier, hatte ihre eigenen Regeln wie es ihm schien. Die Worte über ihre eigene Gemeinschaft riefen erheiternde Belustigung in dem Krieger hervor, sprach sie doch von den Dienern Beliars wie er von Innos dachte, man sollte sein eigenes Volk nicht ins schlechte Licht rücken.
Und dann bezeichnete sie sich als was? Pendlerin zwischen den Welten. Interessant. Gab es mehr als nur diese eine ... Welt? Angroth war froh, von Myrthana gehört zu haben, und diese Frau sprach von verschiedenen Welten, erstaunlich.
Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder sie war verrückt, oder sie war ungemein intelligent. Das herauszufinden war aber nicht des hohen Templers Aufgabe, und er schüttelte noch den Kopf, obgleich er weder erwartete, dass sie es sehen würde, noch das sie enttäuscht reagieren würde.
Da sie abgewandt war, gedachte er ihr mit der Sprache zu antworten. "Nein. Ich weiss euer Angebot zu schätzen, doch lehne ich es dankend ab." Sprach´s und wandte sich ab. Ihm fiel ein, dass sie Trulek erwähnt hatte - kannte sie ihn? Seine Augen weiteten sich, doch stellte er die Frage zurück, wollte er nicht unhöflich erscheinen. So entschwand er im Schatten einer großen Sandsteinfarbenen Mauer, setzte sich hernieder und lehnte sich daran, dachte nach.
Noch einmal wanderte sein Blick hinauf, dahin wo normalerweise ein Dach das Panorama verdeckt haben sollte. Die Sterne grüßten ihn von weit droben, er lächelte. Wieder summte er jenes Lied, dass ihm vor einigen Tagen eingefallen ward, dann schlief er fest ein, eine Hand am Schwertknauf.
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| 10.10.2003 00:37 | #116 |
| Samantha |
Samantha trottete ziellos durch das feuchte Gras, als etwas gegen ihren Fuß stieß und hölzern nach vorn geworfen wurde. Die hohe Templerin zog die Stirn zu Falten und senkte ihren Blick. Die Dunkelheit hatte sich über den Sumpf gelegt, dennoch nahm sie einen hellen Schimmer, angestrahlt vom Licht des Mondes, im Gras wahr. Sie beugte sich hinab und griff nach dem beschienenen Gegenstand. Er war rund und fühlte sich hart zwischen ihren Fingern an. Vorsichtig nahm sie ihn auf und betrachtete ihn im schwachen Licht. Es war eine kleine Holzflöte, ganz einfach geschnitzt und doch so zierlich.
Sie drehte das zarte Musikinstrument ein paar Mal in ihren Fingern. Es war unbeschädigt. Die Löcher waren noch heil und auch sonst schien die Feuchtigkeit dem empfindlichen Holz noch nicht geschadet zu haben.
Samantha steckte das Instrument ein und ging weiter. Die Dunkelheit schien alles um sie herum aufzufressen. Nur noch schemenhaft waren Bäume und Ruinen zu erkennen. Hier und dort schrie eine Eule, ansonsten jedoch war Ruhe eingekehrt. Selbst das Schreien der Sumpfhaie war verstummt und machte auch dem sonst so lebhaften Ort eine Insel der Stille.
Das Hörnchen war irgendwo in den hohen Bäumen verschwunden und auch Xephon war mit der Dunkelheit verschmolzen und verschwunden. Sie war ganz alleine.Tief atmete sie die feuchte Luft ein und blieb vor einem kleinen See stehen. Es gefiel ihr an diesem Ort. Selbst in der Nacht war er ein Ort der Geborgenheit, obwohl er ihr noch so fremd war. Sie kannte nur einen Bruchteil von ihm aber es war ihr, als wäre sie schon Ewigkeiten hier gewesen. Sie fühlte sich hier so zuhause wie schon lange nicht mehr.
Langsam schob sich ihr linkes Bein wieder vor und sie schritt weiter über den feuchten Untergrund. Der Boden senkte sich leicht unter jedem ihrer Schritte, je näher sie dem See kam und an seinem Rand entlangspazierte. Man hatte das Gefühl auf einem weichen Kissen zu laufen, das einem sanft auffing, sollte man aus dem Gleichgewicht geraten. Ein schönes Gefühl.
In der Ferne sah sie zwei Gestalten in der Dunkelheit stehen, vertieft in ein Gespräch dessen Worte sie nicht verstehen konnte. Die linke von beiden erkannte gleich, als ein Ast im Wind bewegte und für kurze Zeit das Mondlicht auf ihr Gesicht schienen ließ. Es war Angroth.
Gedanken schwammen in Samanthas Innerstem vorüber und ließen ihr Augenmerk nach innen schweifen. Sie spürte eine merkwürdige Wärme, welche sich in ihrem Brustkorb ausbreitet und zugleich ein Gefühl, das sie nicht genau deuten konnte. Es war schonmal da gewesen, damals, an dem Abend in der Taverne. War es Liebe?Sie blieb kurz stehen und beobachtete weiter. Jede Bewegung kam ihr so bekannt vor, selbst der Umriß, welcher sich vor dem Sumpf abzeichnete, wirkte vertraut. Wie lange kannte sie ihn schon? Lange hatte sie sich nicht wirklich darum geschert, doch die letzten Ereignisse hatten sie zusammengeschweißt und sie fühlte sich merkwürdig verbunden zu diesem Menschen.
Eine Eule schrie direkt über ihr und Samantha zuckte zusammen. Wie lange hatte sie hier gestanden und ihren Gedanken nachgehangen?
Aufgerüttelt schritt sie weiter. Bald schon fand sie der Lichtschein des Lagerfeuers, welches angezündet worden war um gutes Essen zu braten und Wärme zu spenden.
Samantha setzte sich zu ihren Brüdern, die lachend und schwatzend drumherum saßen, und zog die gefundene Flöte aus der Tasche. Nachdenklich musterte sie die lange Holzröhre, zu deren Anfang sich eine schmale, schlitzförmige Öffnung befand. Versuchsweise bließ sie hinein.
Ein feiner hoher Ton füllte die Luft und schwoll langsam mit ihrem schwindenden Atem wieder ab. Ein schönes Instrument. Versuchsweise bließ sie nochmal hinein und hielt mal dieses und mal jenes Loch zu. Bald schon füllte eine feine, gewöhnungsbedürftige Melodie das Lager, welche die hohe Templerin ihre Gedanken vergessen ließ.
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| 10.10.2003 12:29 | #117 |
| (pisi)Härda |
Dieser Sumpf war in der Tat riesig und großartig. Hier gab es Pflanzen, die Ismael noch nie gesehen hatte und Tiere, die genauso seltsam wie gefährlich waren. Im gegensatz zum Sumpf zuhause standen hier gewaltige Felsen und alte Ruinen mitten im Sumpf, die sich Ismael genauer ankucken wollte. Ismael hörte an diesem Morgen ebenfalls Vöglein singen, die er bis jetzt noch nie gehört hatte.Jahrhunderte, wenn nicht sogar Jahrtausende musste dieses Tal von der Aussenwelt abgeschnitten sein, dass es eine komplett eigene Evolutionslinie entwickelt hatte. Schon im frühen Zwielicht der Morgendämmerung hatte sich Ismael alleine auf den Weg in den Sumpf gemacht. Er vermutete in dem Stein viele alte Höhlen und seine Weggefährten, mit denen er eigendlich zur Erkundung aufbrechen wollte, Xion, Alina und Srezor schliefen alle noch tief und fest als sich Ismael in seinen Mantel gehüllt tief in den Sumpf aufmachte.
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| 10.10.2003 16:27 | #118 |
| Aragorn89 |
Aragorn machte imemr weider die bewegung die er schon bei azathot geübt hatte. Schwert hoch klinge drehen. Er überlegte sich was er wohl jetzt treiben würde. Ei nhaus bauen ja gut und schön das wär doch was aber wovon. Er besaß fast kein geld. Ein grund mehr Karautmischer zu werden. Aber hier wollte er bleiben. Ein kleines haus ein kleiner stand für sein kraut und hier in frieden leben. Das wäre doch was.
Dann widmete er sich weiter sienen übungen die imemr eleganter wurden...
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| 10.10.2003 16:33 | #119 |
| (pisi)Härda |
Diese Reise war sehr aufschlussreich gewesen.
Ismael hatte eine menge Steintafeln in längst verlassenen Höhlen gefunden und ausserdem eine Menge alter Goldsachen, von dem ihm am besten eine Goldene Brosche gefiel. Eine filigrane Arbeit, die eine sich drehende, ovale Scheibe dastellte, wobei abschweifende Goldstreifen eine Art Luftverwirblung dastellten und die weissen Spuren im Stein, die Spiralig aussahen, ebenfalls diesen Eindruck vermittelten. der Stein war tief schwarz, er erinnerte an das Gefieder eines Raben in tiefsten Neumondnacht, durchzogen von eben jenen weiss-silbernen Spuren. Jene Brosche prangte nun als Verschluss seines Mantels und Ismael fand sie äusserst schön und geheimnisvoll.
Desweiteren hatte er goldene Stäbe, Szepter und Kronen Diademi, sowie Ringschmuck und ähnliches gefunden. Einige Stücke waren wunderschön, aber für Frauen gearbeitet, also hatte Ismael sie eingepackt, um sie Samantha und Alina zu schenken. Das andere Gldzeug würde er entweder behalten oder den Baals überlassen. Vor allem würden sich die Baals aber für einen besonderen Stein interessieren.
In einer Höhle war Ismael ziemlich mulmig geworden. Eine florisierende Leuchtschrift hatte an der Wand geprangt.
Erst nachdem Ismael den Raum mit einer Fackel in Licht getränkt hatte, sah er, dass es sich um einen nahtlos in die helle Felsenwand eingefügten Stein handelte, dessen Lettern hellblau floriszierten, es waren also feinste Einlegearbeiten, und das Material an sich aus schwarzem Marmor bestand. Einige Dinge davon konnte Ismael lesen, beziehungsweise war es der untere Teil der Tafel, den er lesen konnte, allerdings machten die Sätze für ihn nicht viel Sinn.
Es schien sich um eine Kulttafel zu handeln und es ging um auf- und untergehende Sonnen und ihr Schicksal und solchen Dingen.
Vielleicht würden sich die Gurus noch als nützlich erweisen, endlich mal, wenn Ismaels Vermutung, dass der untere Teil eine Übersetztung der fremden Schrift in eine sehr alte Form von mhyrtanisch war.
Sie ließ sich ganz einfach aus der Wand lösen, und Ismael machte sich danach sofort auf den Weg zurück ins Lager, obwohl er den Weg nicht sofort fand.
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| 10.10.2003 17:08 | #120 |
| Xalvina |
Ewige Stille. Dunkel war es, kein Licht schien durch diese ewig währende Finsternis. Eine seltsame Leere – das Nichts. Kein grauer Nebel. Nichts. Einfach nur das endlose Nichts.
Diesmal gab es keine heißen Flammen oder qualvolle sterbende Menschen, die im Feuer verbrannten. Kein Laut, kein einziger Ton. Nichts.
Man hatte das Gefühl als seihe man schwerelos und doch herrschte ein solcher Druck auf dem Gemüt, dass sein eigener Körper und Seele in kleinste Bestandteile zerrissen würde.
…
Leicht müde schlug die schwarze Fee ihre Augen auf. Das Licht der Feuerkugel Innos blendete ihr Gesicht. Wieder sah sie ihre grünen magischen Pustelchen, die um sie herum flogen, die ihr stets ihre Begleiter im Schlaf waren. Alles was eben noch für sie Realität gewesen war, verpuffte sich als harmloser Traum.Nur ein Traum – welcher doch egal wie verschieden er ihr vorkam, es handelte im Prinzip meist immer um Dasselbe: Dem Nichts, dem endlosen reinem Lichts ohne Leben, ohne Welt ohne Zeit.
Die Sonne strahlte schon hell am Himmel. Die Dämonenbeschwörerin wusste schon nicht mehr welcher beliebige Tag es ward wann sie hierher gekommen ward, sie hatte leicht ein wenig die Orientierung verloren. Als sie damals im Sumpflager Trulek kennen lernte, war es zunehmender Mond gewesen, letzte Nacht war jedoch ein abnehmender Sicher gewesen, den sie gesehen hatte. In Menschenrechnung mussten wohl seit ihrem Fortgang vom Kastell der Schwarzmagier 2 oder vielleicht schon 3 Wochen vergangen sein. Sie war nicht sehr lange im Kastell geblieben, nur wenige Nächte. Eigentlich kannte sie das Kastell gar nicht mal so recht und kaum bevor sie es kennen lernen konnte, war sie auch schon wieder von diesem fort gegangen. Es sollte ihr Zuhause werden doch bis jetzt verband sich nur wenig sie mit dem alten Gemäuer und den Menschen. Sie würde bald zu dem Kastell zurück wollen, denn sie musste dieses einerseits kennen lernen und andererseits herausfinden ob es wirklich ihr Zuhause sein könnte. Sie wollte entfliehen. Entfliehen dem Krieg, und sich doch zwischen die Fronten stellen.
Von Amydala und Trulek war nichts zu sehen. Leicht müde richtete sie sich auf. Schlafen könnte sie wohl nicht mehr und sie fühlte sich auch nicht besonders danach. Ihr Körper sehnte sich zwar noch ein wenig nach der Ruhe, aber Xalvina wollte nicht schon wieder von irgendeinem Ende der Welt träumen, die sich immer weiter trief in ihre Seele brannten. Es gab schon genug was sie quälte.
Wieder umstrich die kalte Luft ihren Körper und auch ihre Robe wärmte sie nicht unbedingt mehr als es erforderlich wäre. Ein Wolkenloch zierte den Himmel, aus dem die Sonne auf die mächtigen alten Ruinen einer längst vergessenen Zeit und Volk, doch weiter hinten am Horizont bannten sich neue dunkle Wolken an, dass wohl in binnen kurzer Zeit wieder Regen geben würde. Jetzt um diese Zeit spürte man den Herbst recht deutlich, hier draußen war es kühl und nicht gerade angenehm, außerdem wehte ständig ein starker Wind, der alle Knochen starr wie zu Eis einfrieren wollte.
Leicht lustlos schaute die Pendlerin zu ihren seltsamen kleinen Steinscherben die sie am vorherigen Tage vermehrt aufgefunden hatte. Eigentlich waren es nur Reste, von Teilen einer größeren Wandplatte oder einem Mosaik, andererseits gab es auch vereinzelte Stücke die zu Zweit oder vermehrt eine Tafel ergaben. Aber bisher gab die Schrift einfach keinen Aufschluss auf die alte Sprache und so recht kam sie einfach nicht weiter.
Kurz hob sie ein paar dieser vereinzelten Teile, die zwar wegen ihrem Alter und Schriftzeichensprache schön anzusehen waren aber Xalvina wollte diese Lesen nicht nur einfach bewundern und sie mal nach Lust und Laune zusammenpusseln, um sich zu erfreuen wie schön das dieses aussah.
Nachdenklich schob sie die Steinscherben zu Seite, blieb auf den großen Treppenstufen am Eingang sitzen und blickte in ihre Umgebung und nahm ab und zu ein Fetzen Papier aus ihrer Robe um was aufzuschreiben – in einer seltsamen Schriftart, die niemand so richtig verstand außer sie selbst.
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| 10.10.2003 18:08 | #121 |
| Xalvina |
Ein paar Vögel umkreisten den Himmel, wo sich allmählich das Wolkenloch verschließen wollte. Wie erwartet würde es bald nach Xalvinas Vermutungen hier regnen, doch bis jetzt zog sich die Wolkendecke zu einem monotonen Grau und blieb auch so. Immer wieder hörte man das Krächzen der fliegenden Vögel und manchmal eines Vogels ganz ihrer Nähe, welcher auch bekannt als ihr stets treuer Begleiter Erathiel ward.
Gähnend hielt sie sich die Hand vor dem Mund und schüttelte leicht den Kopf, strich sich dabei ein paar Sandkörner vom Schlaf aus dem Augen und streckte sich kurz.
Erathiel was machen wir eigentlich hier?
Wir verbringen einfach nutzlos Tag für Tag hier und bisher sind wir in dem Punkt Nachforschungen nicht ein kleines Stück weiter gekommen. Stattdessen habe ich meine erste Bogenprüfung gemeistert und mich ein wenig mit Amydala unterhalten. Aber über diese untergegangene Kultur noch über diese Sprache weiß ich immer noch nichts und manchmal habe ich das dumpfe Gefühl, die Schriftzeichen wollen sich extra vor mir verschließen. Gleichzeitig merke ich jedoch immer diese seltsame Anziehungskraft dieser Ruinen auf mich, die geradewegs dazu drängen, ihre Geschichte erzählen zu wollen.
Ich verstehe dieses Rätsel nicht.
Dieser Ort ist wahrhaftig schön… so seltsam geheimnisvoll aber er hat was anderes an sich, was ich bisher nur einmal in meinem ganzen verfluchten Leben wahrgenommen habe.
Aber du kannst mir garantiert auch keine Antwort auf meine Fragen geben. Du bist nur Erathiel.
Seufzend drehte sie sich im Sitzen nach hinten zurück um ihre Tasche zu ergreifen und zu sich heran zu ziehen. Sie gab Erathiel seine Fleischration für diese Tageszeit, damit ihr Vogel nicht hungern musste nahm aber selbst gar nichts. Wenn der Mond abnahm musste sie fasten, das waren ihre Regeln vom Zyklus des Lebens und an diese hielt sie sich.
Aus der Tasche nahm sie dann ihre Eschenharfe hervor und hielt es mal wieder angebracht, etwas nach einer so langen Zeit zu spielen, denn seit ihrem Aufenthalt im Krankenzimmer des düsteren Kastells der Schwarzmagier hatte sie nie Zeit gefunden etwas zu spielen und jetzt, wo sie eigentlich auf Trulek oder Amydala wartete, hatte sie genügend Zeit, sich wieder mit dem Musizieren ihrer Harfe und ihrem Gesang zu widmen.
Getrennt von sich selbst,
vom eigenen Sein,
unerreichbar der Funke,
der das Streben beseelt,
der das Leben nährt,
wandelnd in tiefer Dunkelheit.
Keine Wahrnehmung,
nur der Geschmack
empfindungsfähiger Existenz.
Verschobene Realität,
die Wolken der Verwirrung verbergen
das alles überstrahlende Licht
der Erkenntnis.
Die Entdeckung einer Welt,
unter dem Dunst des Unverstandes,
einer neuen Dimension,
ein Begleiter und dennoch ein Fremder,
da entzündet sich
ein neuer Funke,
im Wald der Besinnung,
die Wolken durchbrechend.
Die Erde und der Himmel…
Sie hatte gerade den letzten Ton lang gesungen als ihre Stimme plötzlich aus einem Poltern hinter ihr für wenige Sekunden verschluckt wurde. Sofort brach sie leicht erschrocken ab und drehte sich um. Das Geräusch kam genau hinter ihr aus dem inneren des großen Tempeleingangs, welcher als einziger heiler Tempel in seinen Gängen und Kammern noch heil geblieben ward. Aus dem Dunkel des Tempelinneren entwich für kurze Zeit eine leicht aufgewirbelte Staubwolke, die sich sofort in der Luft auflöste.
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| 10.10.2003 18:19 | #122 |
| Samantha |
Samantha stand mit verschränkten Armen neben dem Templer Kasim und beobachtete mit ihm zusammen den kleinen Holzkarawan, der sich auf sie zubewegte. Den Morgen hatten sie damit verbracht, einige Planungen über das zukünftige Lager auszudiskutieren und sich dann für eine Version zu entscheiden. Die Hütten sollten aus stabilem Holz gebaut werden, damit sie möglichst lange die feuchte Witterung überstanden. Samantha hatte sich noch keinen Platz für ihr eigenes neues Heim ausgesucht, das hatte später noch Zeit. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden, es war überall schön.
Das Holz wurde nun abgeladen und auch die beiden Templer faßten nun mit an. Samantha wuchtete ein schweres Stück Stamm von dem Karren und ließ es auf den Stapel mit den anderen fallen. Ihnen stand noch einiges bevor. Nachdem das Holz gehackt war, musste Schilf für die Palisade gesucht werden. Erst wenn das Lager gut befestigt und bewohnbar war, konnten sie mit dem Krautanbau beginnen. Ein Übungsplatz durfte natürlich auch nicht fehlen.
Samantha wischte sich über die Stirn und packte weiter mit an.
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| 10.10.2003 18:39 | #123 |
| Khamôn |
Während die Anhänger der Bruderschaft mit dem Bäumefällen begonnen hatten und dabei waren die Pallisaden zu errichten, trainierte der ehemalige Soldat eifrig den Umgang mit dem Einhänder.
Khamôn versuchte sich stets an die Anweisungen von Samantha zu halten, was sich jedoch manchmal als sehr schwierig erwies. Der feste Stand war stets die Grundlage für alle Aktionen, egal ob Angriff oder Verteidigung. Die Klinge durchschnitt die Luft und wurde hektisch hin und her gerissen. Khamôn sprang nach vorne, stach zu und wich gleich darauf wieder zurück und blockte den Schlag seines fiktiven Gegners.
Danach stieß er sein Schwert seitlich weg, holte weit aus und führte einen waagerechten Schlag aus, der im Ernstfall mehr als nur ein einfacher Befreiungsschlag war.
Im Eifer des Gefechts bemerkte er gar nicht, wie er sich einem Stein näherte. DIe Milizrüstung machte jede Bewegung geschmeidig mit, was das Ausführen von Kombinationen doch sehr erleichterte. Plötzlich spürte Khamôn einen Widerstand vor seinem Fuß, blieb in seiner Vorwärtsbewegung daran hängen und schlug der Länge nach auf dem Boden auf.
Grummelnd blickte er über das flache Gras hinweg und stieß einen leisen Fluch aus.
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| 10.10.2003 19:01 | #124 |
| Xalvina |
Nachdenklich war sie aufgesprungen. Seltsam war alles still, alle Aufmerksam war auf den Tempel gelegt, welcher eben einen seltsamen Ton aus seinem Inneren gegeben hatte. Doch es wollte einfach nichts passieren.
Windstille.
Xalvina schaute sich um, doch niemand schien in ihrer Nähe zu sein, da sie keinen Entdeckte – sie war also quasi allein. Etwas leicht unsicher legte sie ihre Spielharfe auf den Boden und näherte sich immer noch zögerlich mit langsamen stockenden Schritten dem Eingang. Kein Licht war in dem Innerem dieses finsteren Gang zu sehen, auch hörte man nichts mehr und trotzdem war sich Xalvina nicht sicher. Minutenlang starrte sie in die schwarze Dunkelheit und wollte sich gerade beugen um eine auf dem Boden liegende Fackel aufzuheben und zu entzünden, als ein lautes Geheul aus diesem Gebäude hinaus fuhr und die Dämonenbeschwörerin erschreckte. Verzerrt wie ein klagender Schrei, wiederholt in einem großen lauten Echos so prasselte er gegen Xalvinas Ohr, sodass sie einen Schritt zurück ging und versuchte etwas in dieser Dunkelheit zu erkennen. Danach folgte ab und zu ein dumpfes Poltern, als haue jemand bewusst auf seine eigene Weise in unregelmäßigen Zeitabständen mit einem Stein auf einen anderen Stein, doch war die Akustik in diesen Gemäuern so gut, dass es sogar die schwarze Fee hören konnte. Manchmal vermochte sie wieder einen Klagelaut vernehmen, wieder ein Geröll und immer wieder das Hämmern eines einzelnen Steines.
Die Pendlerin wusste nicht was diese Geräusche aus dem Tempel plötzlich ausmachten oder waren, genauso wenig wie sie jetzt um diese Zeit zustande kamen. Jetzt ausgerechnet wo sie alleine war. Aber sie war sowieso immer allein gewesen, aber irgendwie hätte sie es lieber gehabt, wenn zumindest Amydalas lebensfrohen Geist oder Trulek mit seinem Bogentalent neben sich gehabt hätte. Aber anscheinend wollte es Beliar und die Götter so, dass sie alleine war.
Minuten verrannen. Keine Menschenseele kam weder zu ihr hoch zum Eingang noch kam eine Menschenseele aus dem Tempel hinaus. Vielleicht hätte ja Amydala was angestellt, aber das glaubte sie nicht. Diese seltsamen Töne und Laute waren jedenfalls keine Stimme, wie es Amydala hatte.
Xalvina zündete daher also eine Fackel an, die sie vorhin aufgehoben hatte und hielt sie ein wenig nach vorne, doch die Finsternis verschluckte das schwache Licht ihrer Fackel, sodass sie sich mit vorsichtigen Schritten dem Eingang näherte und im Ausgang stehen blieb. Nur spärlich erkannte sie links und rechts zwei Wände, die sehr schwach von ihrer Lichtquelle beleuchtet waren. Früher mussten großartige Bilder und Schriftzeichen auf diesen gezeichnet worden sein, denn jetzt war alles verblichen und die Farbe drang nur noch kaum durch, sodass Bilder so gut wie kaum zu erkennen waren.
Hallo? Ist da jemand?
Nichts. Ihre Stimme verhallte im Echo.
Nur Staub lag auf dem Boden aber sonst war nichts Gefährliches zu erkennen, doch die Laute schienen aus dem Innersten des Tempels zu kommen. Nachdenklich und zugleid unsicher schaute sie noch mal zurück nach draußen, doch niemand war nur im Geringsten in Sicht. Ihr war irgendwie unwohl und sie hatte ein leicht dumpfes Gefühl als sie hinein trat und langsam voranging. Bestaunend und musternd blickte sie abwechselnd zu beiden Seiten während sie vorwärts schritt. Vielleicht wäre es irgendwann sinnvoll hier eines Tages mal Fackeln anzubringen, dann könnte man in diesen Dunklen Gang zumindest etwas sehen. Mehrmals schaute sie leicht nervös zurück und sah immer mehr zu wie sie sich vom Eingang entfernte und diesen Gang entlang ging.
Nur nach wenigen Minuten erreichte sie nach einer Biegung eine kleine Treppe, bestehend aus drei Stufen, welche sie auch hinunter trat. Kaum hatte sie auch nur ein paar Schritte in den nächsten Gang gemacht, als sie plötzlich über etwas stolperte und beinahe das Gleichgewicht verlor, schnell fuhr sie um über was sie denn gestolpert war und sah nur wie laut mit dem Echo ein Skelettschädel über den staubigen Steinfliesenboden, rollte einmal im Kreis, als er vor Xalvinas Robe andockte und stehen blieb. Die Fee verzog ein wenig das Gesicht und hob den Menschenschädel auf, musterte ihn kurz. Sie versicherte dass es nur ein Schädel war und warf ihn auch gleich kopfschüttelnd weg. Neben ihr lag ein Menschengerippe.
Anscheinend bin ich nicht die Erste…
…murmelte sie nur vor sich hin und drehte sich kurz. Irgendwie war ihr unheimlich, obwohl sonst nichts sie aus der Bahn warf. Einen Moment überlegte sie sogar nicht kehrt zu machen, doch dann setzte sich ihr Dickkopf und Verstand durch. Wollte sie sich etwa von ein paar lächerlichen Geräuschen und einem Gerippe verflüchtigen? Blödsinn.
Ja Blödsinn – das hatte sie auch eigentlich für die nächste Zeit vor ihren Augen gehalten, als sie nach kurzer Zeit in einen Raum eintrat, welcher sich ein wenig weitete. Im Hintergrund sah sie zwei seltsame Steinskulpturen stehen, die sie leicht an eine Zeichnung von Kriegern dieses Volkes erinnerten. Gedankenlos schaute sie sich um, schritt dabei bedacht einen Fuß vor dem anderen. Aber eigentlich hatte sie jetzt diese Kultur so eingenommen, dass sie nicht aus dem Staunen heraus kam. Jedoch war das seltsame Geräusch hier näher und es konnte nicht unmittelbar entfernt sein.
Xalvina wollte sich gerade umdrehen als sie plötzlich hinter sich ein knackendes Geräusch hörte. Irritiert über das plötzliche Aufknacken drehte sie sich um und sah in der Dunkelheit plötzlich eine Steinplatte – eine Steinplatte wie dieselben aus dem Boden nur das sie auf magischer Weise plötzlich in der Luft hang. Was zum Henker hatte das jetzt zu bedeuten? Doch sie konnte nicht mehr schnell genug darüber nachdenken, da sich die Platte plötzlich schnell wie ein Geschoss um sich die eigene Achse drehend auf sie zukam und dank ihres gerade noch gelungenen Ausweichmanöver mit einem Schritt zur Seite an einer Wand hinten zerschellte. Vollkommen Entsetzt blickte sie sich um und sah wie zwei weitere Platten sich erheben als plötzlich sich die Steinfiguren in Bewegung setzten und mit lauten Hämmernden Schritten auf sie zugestampft kamen.
Im weit geöffneten Augen zögerte sie einen Moment voller Erstaunen zugleich vor ihnen wegzulaufen, doch als sie dieses tun wollte, schien die Platten unter ihr wackelnd nachzugeben und ließen sie dann im Stich. Sie fiel in den Boden hinein in einen dunklen Schacht. Ein kurzer Schrei. Dann war alles Dunkel.…
Es war nirgendwo ein Licht. Sie wusste nur dass sie Kopfschmerzen hatte und dass es verdammt staubig war, denn sie musste ständig husten. Sie wusste nur noch dass sie in den Tempel hineingegangen war und Steinskulpturen angegriffen hatten, dann war sie im Boden versunken… wie sie das überlebt hatte wusste sie nicht. Aber sie hatte auch keine Ahnung wo sie war. Hier war es nur stockfinster.
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| 10.10.2003 19:15 | #125 |
| Khorûl |
Das, was später einmal ihr Lager werden sollte, war mitlerweile zu einem Ort des puren Chaos mutiert. Novizen und Templer eilten umher und traten sich gegenseitig auf die Füße. Der Bau der Pallisaden hatte begonnen und nun waren alle nicht mehr zu halten. Khorûl hatte, trotz seiner Blessuren, von Anfang an mit angepackt und half nun eine schmale Grube auszuheben, in die sie die Bretter später hinein stellen wollten. Der sumpfige Boden machte ihnen diese Arbeit jedoch um einiges schwieriger, denn sobald sie einen teil ausgehoben hatten, fiel der Rest in sich zusammen und schon konnte man wieder von vorne Anfangen. Nun stützten sie den rand der Grube mit kleinen Ästen ab, damit dieser zumindest etwas Halt hatte.
Wir fangen hier an und arbeiten uns bis zu diesem Stein dort vor. Danach müssen wir erstmal schauen ob diese Konstruktion wirklich hält. gab einer der Templer zu bedenken.
Sie bräuchten schnellstens ein paar gescheite Handwerker, ansonsten würden sie mit ihrem Bau nicht sonderlich weit kommen.
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| 10.10.2003 20:20 | #126 |
| Srezor |
Srezor war tagelang nur hinter Ismael hergelaufen. Nun waren sie im neuen Tal angekommen. Wilden Tieren waren sie begegnet, doch durch Srezor's neugelernte Kampfkünste und Ismael's Können im Umgang mit dem Schwert hatten sie sich durchgeschlagen. Srezor sah sich im neuen Lager um. Hier und da bauten Novizen an ihren Hütten. Viele waren gekommen, doch längst nicht alle. Sie kommen sicher noch nach, hatte sich Srezor gedacht und nach einer spannenden Baumsuche war er zur Ruhe gekommen.
Als er dann aufgewacht war schmerzten ihm alle Knochen. Ihm schoss der berühmte Gedanke durch den Kopf : "Ich bin auch nicht mehr der Jüngste!", doch das mit einem Alter von 18 Jahren zu behaupten ist eine Frechheit gegenüber der Natur, doch eins stand fest. Er brauchte eine Hütte und so machte er sich auf die Suche nach seinem Freund Ismael. In seinem Kopf war eine völlig verrückte Idee herangewachsen. Sie könnten sich eine Hütte bauen und zusammen wohnen. Srezor grübelte : "Holz gibt es hier genug. Mit Hammer und Nagel durfte es auch kein Problem geben, aber so eine Hütte zu bauen...." Srezor war überhaupt nicht bewandert in den Fertigkeiten eines Tischlers und erst jetzt fiel ihm ein das er eine wichtige Sache vergessen hatte : Die Zustimmung Ismaels. Vielleicht wollte der ja lieber mit der jungen Rüstungsschmiedin zusammenwohnen. Srezor grinste in sich hinein. Er dachte nach wie es wohl ZACK! Mit einem lauten Rums war er gegen einen Baum gelaufen. Verwundert rieb er sich die schmerzende Stirn. Er war wohl einfach losgelaufen. Und zwar nich nur irgendwohin sondern den Weg zu Fortuno, aber dem im Pyramidental. Im neuen Sumnpf schienen andere Regeln zu herrschen. Da sehr er plötzlich ein helles Licht. Srezor checkte die Gegend vor seinem Kopf ab. Kein Baum. Es musste also wirklich da sein. Es schien einFeuer zu sein, war aber vom Dunst des Sumpfes völlig verschleiert. Er näherte sich ihm und bemrkte nicht die Gestalt in seinem Rücken. Sie schuckte ihn aufs Lagerfeuer zu und fing ihn im letzten Moment noch auf. "Hätt ich dich nicht aufgehalten!", begrüßte Ismael seinen alten Weggefährten. "Hallo Ismael ich habe dich schon gesucht. Was hältst du davon wenn wir uns eine Hütte bauen? Irgendwo müssen wir ja wohnen oder hast du schon eine?"
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| 10.10.2003 20:27 | #127 |
| SkyDiv@r |
Sky stöhnte. Den ganzen Tag hatte er mitgeholfen, eine schmale Grube auszuheben, in die die Sumpfler später die Bretter zum Aufbau der Hütten hineingetan hatten. Zuvor hatte er noch beim Aufbau der Palisade mitgeholfen.
Erschöpft lies er sich neben seinen Wolf Seek fallen. Der hatte sich den ganzen Tag in die Sonne, soweit Sonnenstrahlen durch die Bäume scheinen konnten, gelegt. Als Sky sich neben ihn setzte, gähnte er herzhaft.
"Du hast ein Leben !" sagte Sky zu ihm. "Was wär nur passiert, hätte ich dich nicht aufgenommen ? Hättest wohl Leute um ihren Proviant erleichtert was ?" Sky wischte sich den Schweiß ab. "Ach was solls... Komm alter Junge, zurück nach Khorinis ! Ich muss noch ins Sumpflager !"
Sky und Seek erhoben sich und machten sich auf den Rückweg. Zum Glück hatte die Gruppe auf dem Hinweg alles Viehzeugs in der Nähe der Wege getötet, es bestand also keine Gefahr für die beiden. Nach ein paar Minuten im Laufschritt erreichten sie den Gebirgspfad, den sie entlang gingen. Kurz danach stießen sie auf die Höhle, die den Tunnel und Übergang nach Khorinis darstellte. Sie schritten hindurch.
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| 10.10.2003 20:31 | #128 |
| (pisi)Härda |
Eine kleine Beule an Srezor Stirn zeugte von einer recht jungfräulichen engen Beziehung mit einem Baum. Ismael musste grinsen.
"Nicht so voreilig... Ich hab schonmal ein Haus gebaut, und es ist eine verdammte Arbeit." Ismael dehnte sich und grummelte etwas, dann zündete er sich einen Grünen Novizen an, der gerade in seiner Hand erschienen war. "Wie wärs denn, wenn wir ersteinmal in eine der Höhlen hier einziehen. Die sind wesendlich gemütlicher und nicht einfach zu finden. Aber ich" Imsael nahm einen tiefen Zug und inhalierten den Rauch mit einem zeitfüllenden Zischen und grinsen "habe einige schöne hier gefunden." Er grinste Srezor verschlagen an. "Und vielleicht erklärt sich ein Verwalter bereit uns ein paar nette Einrichtungsgegenstände zu überlassen..."
Srezor erwiederte das verschlagene Grinsen und wusste, worauf Ismael hinaus wollte. Mit Ismaels gefährlich-dunklem Aussehen und Srezors Schnelligkeit konnte man schon einiges machen...
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| 10.10.2003 20:50 | #129 |
| Srezor |
Srezor grinste breit. Eine Höhle war keine schlechte Idee und versprach sogar lustig zu werden. Er roch schon ein neues Abenteuer und der Duft war betörend. Srezors Wesen hatte sich in der Zeit im Sumpf sehr verändert. Früher war er der verschüterte Barde der keine Mühen gescheut hatte NICHT auf ein Abenteuer zu müssen, doch einmal blutgelckt steigerte er sich nun immer weiter hinein. Seine Finger umspielten seinen Schwertgriff, worauf Ismael grinsend meinte : "Hey, wir wollen uns das Zeug nur "ausleihen" und niemand umbringen!" Erschrocken steckte Srezor das Schwert weg, er war nur plötzlich drauf und dran gewesen alles zu tun. Schuldbewusst schaute er zu Ismael, als dieser ihm aber mit voller Kraft entgegen grinste konnte Srezor nicht mehr beleidigt sein und so setzten sie sich nieder um sich zu beratschlagen.
Wer kommt dafür in Frage? Wo konnte man die Sachen ausleihen? Srezor hatte keine Ahnung davon, Ismael wie es schien schon, doch Srezor merkte das es so eine Art Probe war und so grübelte er ausgiebig.
Er hatte von einem Piraten gehört der so mit ziemlich allem handelte. Besonders mit Schnitzwerk. GROßEM Schnitzwerk. Das heißt : Betten, Tische, Stühle. Nur wie sollten sie ihre neugewonne Ausrüstung dann transportieren? Srezor schlug vor ein paar Ahnungslose Novizen einzuspannen. Der Vorschlag wurde angenommen. Stille. Srezor und Ismale schlichen durch die Landschaft zur Höhle des Piraten. Die Gesichter hatten sie sich mit Schlamm vollgeschmiert, damit man sie nicht erkennt. Ismael meinte zwar das Srezor immer so herumliefe und deswegen die Tarnung nicht ganz so perfekt war doch Srezor hatte ihm darauf einfach nur eine Hand Schlamm ins Gesicht geworfen. Die darauf dolgende Schlammschlacht war nur von kurzer Dauer da, die eingestellten Novizen etwas merkwürdig beäugten oder beschämt wegsahen. Ein helles Licht viel ihnen entgegen. Das Lagerfeuer des Piraten. Leise pirschten sich Srezor und Ismael an ihn heran. Srezor sah sich um. In der Dunkelheit konnte er nicth erkennen, doch seine Hände ertasteten einen kleinen Stein. Srezor nahm ihn und warf ihns Gebüsch hinter dem Lagerfeuer. Der Pirat drehte sich verwundert von Srezor und Ismael weg und besah sich das Gebüsch. Ismael war jetzt Feuer und Flamme. Irgendwoher hatte er nun plötzlich einen Knüpller hergezaubert und schlich sich an den Piraten heran. Der spürte instinktiv die Gefahr und drehte sich um, doch zu spät, er sah nurnoch Ismaels schmutziges Grinsen und dann die Sterne und das obwohl er auf dem Bauch lag.
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| 10.10.2003 21:54 | #130 |
| <<|X3ph0n|>> |
Das herzhafte Gähnen eines Novizen war zu hören. Xephon war erwacht. Verwirrt blickte er um sich. Er fand sich auf dem morschen, bemoosten Baumstamm wieder, auf dem er sich am Vorabend zum Schlafen niedergelassen hatte. Aus der Ferne konnte man viele Geräusche vernehmen. Hämmern, sägen, ab und zu auch das geschaffte Stöhnen eines kaputten Novizen. Es hörte sich an wie ... Bauarbeiten.
Was war geschehen? Von dem etwas Abseits gelegen Stamm, den Xephon sich ausgesucht hatte, hatte er keinerlei Sicht. Alles war durch Lianen und Bäume verdeckt.
Als er sich die Gegend ansah, fiel dem Novizen auf, wie seltsam dunkel es war. Wie lange hatte er bloss geschlafen?
Sich den Kopf kratzend sah Xephon gen Himmel, kein einziger, armseliger Sonnenstrahl war zu sehen. Er musste den kompletten Tag verschlafen haben. Es schien bereits Abend, wenn nicht sogar Nacht, zu sein. Wurde er bereits vermisst?
Gerade wollte sich der Novize hinstellen, um sich zu seinen Glaubensbrüdern zu begeben, als er mit einem schmerzerfüllten „Aua!“ wieder zurück auf den Stamm fiel.
Ihm war die Ursache bereits bekannt. Genervt beäugte er seine Kniescheibe, auf die er gestern zwei schmerzhaften Hiebe des schwarzen Gobbos bekommen hatte. Offenbar war sie stark angeschwollen.
„Verdammte kleine Biester! Wenn ich noch mal einen von den kleinen Scharlatanen erwische, dann setzt es aber was!“
Stiess er verärgert hervor. Genervt reib er über die linke, geschwollene Kniescheibe, um seine Schmerzen ein wenig zu lindern.
Doch der Schmerz wollte nicht nachlassen. Es tat weh, als wenn das ganze Bein gebrochen wäre. Na ja, zumindest hatte er nun endlich seinen Meistertitel. Der Gedanke an den Titel, lies den Schmerz langsam aber sicher schwinden und stattdessen die Euphorie des Vortages in ihm hochkommen.
Mit Genugtuung blickte er auf Valermos. Die Klinge war glänzend sauber, hing immer griffbereit in seiner Gürtelschlaufe. Er fühlte sich sicher, gegen jegliche Gefahr gewappnet.
Schlussendlich rappelte sich Xephon dann doch, mit einem wohl vernehmbaren Stöhnen, auf.
Es half alles nichts, er musste schliesslich schauen, was seine Glaubensbrüder dort trieben. Ausserdem plagte ihn der Hunger.
Es sah erbärmlich aus, wie der Novize durch den Sumpf humpelte.
Dennoch, bald hatte er sein Ziel erreicht. Und er hatte recht behalten. Hier herrschte ein reges Treiben. Offensichtlich wollten sich einige Sumpfler hier niederlassen.
Gar keine so schlechte Idee, hier könnte ich es auch ganz gut aushalten...Dachte Xephon, während er den fleissigen Schläfergläubigen zuschaute. Alle packten hier mit an, auch die Höherrangigen scheuten die Arbeit nicht. Dies war eines der Merkmale, die Xephon an der Bruderschaft so schätzte. Man war hier nicht gleich ein anderer Mensch, nur weil man höherrangig war. Im Gegenteil, es herrschte grosser Zusammenhalt und man arbeitete gut zusammen.
Xephon hatte sich auf dem Boden niedergelassen, er konnte das ständige Stehen nicht ertragen.
Nach gewisser Zeit, kam ein Templer auf ihn zu. Verwirrt schaute er den Novizen an.
„Wo kommst du denn jetzt noch her? Und willst du nicht arbeiten?“ „Ich habe den ganzen Tag verschlafen, entschuldigt. Ich habe Gestern meine Prüfung zum Einhand-Meistertitel abgelegt.“
Xephon richtete sich mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf und hob seine Novizenrobe leicht an.
"Und nun ... seht ihr? Mein Knie...“
„Oh ich seh schon. Na gut, unter den Vorraussetzungen kannst du nicht Arbeiten. Ruh dich ein wenig aus, vielleicht ist es ja bis Morgen etwas besser.“ „Ich danke euch, Morgen wird es wohl gehen. Hoffe ich zumindest.“ Dankend blickte er den Templer an, dieser wand sich mit einem Nicken ab und ging wieder seinen Arbeiten nach.
Der Novize folgte dem Rat des Templers und legte sich einfach auf den Erdboden. Er fröstelte ein wenig und das Gefühl des Hungers war auch nicht gerade wohltuend.
Noch ein letztes Mal, blickten die schlangengelben Augen an diesem Tage gen Himmel. Dann schloss Xephon seine Augen und war kurz darauf in einen tiefen Schlaf versunken.
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| 10.10.2003 21:55 | #131 |
| Angroth |
An der Ruine war er eingeschlafen, an selber erwachte er nun wieder; erwartete ins Licht blicken zu können - weit gefehlt. Dunkelheit empfing ihn als sei sie nie fort gewesen, beinahe wollte Angroth das auch glauben.
Sein Blick glitt hinauf ans Firmament, klar und schön glitzerten die Himmelskörper in der kühlen Nacht, ein voller Mond stand am Himmel und erhellte alles auf eine Weise, die das gesamte Sein dieses Ortes noch imposanter erschienen ließ.
Fast geräuschlos erhob der Krieger sich von seinem Schlafplatz, streckte sich und gähnte schlaftrunken. Die Rüstung und das Gewand waren bei seinen Streckversuchen ein wenig Hinderlich, doch es kam nicht der Unmöglichkeit gleich. Bedacht wanderte das scharfe Auge des hohen Templers über die schlafende Landschaft; Baumwipfel neigten sich im Wind, einige wenige Vögel gingen ihrer Jagd nach und die ersten Blätter schienen langsam aber sicher ihren Weg zu dem Element zurück zu finden, dem sie einst entsprungen waren.
Tief atmete Angroth die kühle Luft ein, unterdrückte ein Frösteln. Immer noch war ihm das Gefühl, dass sich seine Lungen wieder füllten, dass sein Blut durch seine Adern floss, dass er wieder die Dinge des Lebens erkennen vermochte, fremd.
Während er träumerisch zwischen den eingestürzten Mauern der Unbekannten stand und in die Ferne schaute, schweiften seine Gedanken zu jenem Abend zurück, da er und Samantha in der Taverne saßen.
Wein war ausgeschenkt worden, sie hatten einander nur verlegen angelächelt, und er hatte endlich den Mut aufgebracht, ihr seine Gefühle zu beichten. Sie war Ohnmächtig geworden. Er hatte darüber gelacht - zu diesem Moment. Im Nachhinein fand er es gar nicht mehr so lustig, es war ihm sogar ein wenig peinlich. Was mochte sie über ihn denken, jetzt da er einen solchen Schritt gewagt hatte? Hatte er sie missverstanden, ihre für ihn eindeutigen Signale nur freundschaftlich gemeint? Was für eine Vorstellung!
Er ballte die Fäuste, zog die Brauen zusammen und sah wütend drein. Nein, das konnte nicht sein, das war einfach unmöglich. Sie hatte sein Geständnis noch nicht beantwortet, die Nähe zu ihm aber wohl gesucht; so hatte er sie genossen. Sein Entschluss stand fest, er hatte Zeit, er würde warten ... Ein Rumoren und laute Geräusche ließen ihn aus seinen Gedanken schrecken, er sprang rasch zu der Mauer herüber, da er hinab auf den Vorplatz sehen konnte. Da fehlte doch jemand!
Und was war das in dem Korridor da hinten? Schwaches Flackern drang durch die Dunkelheit heraus, wohl ward dies der Schein einer Fackel. Hatte sich jemand von den rastenden dazu durchgerungen, das innere des Felsens zu ergründen? Neugierde erfüllte seinen Geist, und er war wieder voll im Hier und Jetzt. Raschen Schrittes lief er herüber zum Eingang, sah misstrauisch hinein. Das Mondlicht tastete nicht in derlei Tiefen, er würde sich auf die Magie verlassen müssen. Hastig suchte der hohe Templer die Lichtrune heraus, hörte immer noch lautes Poltern und dumpfe Laute - ein Kampf?
Ah, da war ja die Rune! Rasch ward sie von der linken Faust umschlossen, während die Rechte schon seit Herzschlägen die Erzklinge wog. Ein Momentum der Konzentration, schon zwängte sich ein Lichtball gleißender Mentaler Kraft aus dem Stein, wanderte auf Geheiß empor über des Beschwörers Haupt, warf sein klares Licht voraus.
So folgte der Krieger dem engen Gang, sah sich die zahlreichen Wandbemalungen an, war beeindruckt von der Kunstfertigkeit dieses frühen Volkes dem sie da auf der Spur waren.
Das Rumoren war nun lauter, die Erde zitterte leicht unter irgendwelchen Erschütterungen. Gröhlen schallte wie eine Flutwelle an ihm vorbei, schlagartig ward ihm bewusst wem er da in die Arme zu laufen beabsichtigte: Golems! Mit dem Schwert war jenen nicht beizukommen, da bedurfte es schon anderer Methoden. Wieder fiel ihm seine Magie ein - wie nützlich sie doch erschien! Mit der Windfaust würde er die magischen Wesen auf Abstand halten können, während er die verlorene Person der Gruppe suchte. Warum er das tat, wusste er immer noch nicht, ging ihn doch nichts an, was die anderen Menschen planten. Sein Denken wurde wieder abgehalten, als plötzlich einer der erwarteten Golems um eine Korridor Ecke gestürzt kam, direkt auf ihn zu. Zum Glück hatte er sich einigermaßen zurechtgefunden, so war es nicht schwer der trägen Kreatur auszuweichen. Allerdings übersah er bei seinem Satz zurück eine Unebenheit im Boden, stolperte und fiel gen Boden.
Als er schon den Aufprall erwartet hatte, da umfing ihn ein weiteres Mal Dunkelheit, seine Lichtkugel folgte ihm herab.
Hart folgte der Aufschlag auf dem Rücken, es presste ihm alle Luft aus den Lungen. Keuchend und pfeifend atmete er erneut ein, wollte sich aufrichten und stemmte sich vom Boden ab, verlor aber die Kraft und sank wieder zurück, sah noch das Licht verschwinden und dann war es dunkel.
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| 10.10.2003 22:06 | #132 |
| Xion1989 |
Xion schaute sich um und dachte nach. Er schritt langsam durch die gegend und wollte zurück in sein altes lager. Er schritt gemüdlich durch die gegend und zündete sich einen stengel Kraut an. Vieleicht würde er ja bald seine magie prüfung ablegen können und so schritt er gemüdlich zum Pass. Gemüdlich und mit seinen runen in den Händen schritt er durch die gegend und kam nun endlich am pass an. Er war glücklich seine drei Runen zu haben und kam nun am pass an. Gemüdlich schritt er hindurch und machte sich auf den weg ins Sumpflager...
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| 10.10.2003 22:57 | #133 |
| Trulek |
Trulek war so frei gewesen und hatte sich die Zeit genommen um sich ein bisschen in der Gegend umzusehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Sumpfes war die Landschaft ganz anders. Es gab einen Weg bergab und einen großen Felstunnel, der einen weiterführte. Jetzt da der Templer alleine war zog er es auch vor nicht sehr viel weiter zu gehen, wer wusste schon was für Gefahren dort lauern konnten, Trulek nicht. Deshalb zog er es vor sich wieder zurück zu begeben, zurück zu Xalvina und mal schauen was sie so machte. Angekommen war Xalvina jedoch nicht da. Niemand war an der kleinen Lagerstelle zu finden, aber Xalvina hätte ihren Lehrmeister gesagt wenn sie weiter weggegangen wäre. Der Templer überlegte, aber dabei wurde er unterbrochen. Ein lautes Rumoren war in dem langen Gang des Templers zu hören und auch Lichtscheine. Die hatten sich doch wohl nicht da reingewagt so ganz alleine, da könnte ja alles passieren.
Auch wenn er es nicht wirklich wollte, so machte er einen Schritt weiter in Richtung Tempel. Ein letzter Blick hoch zum Himmel, Atemzug und er schritt weiter hinein. Weit kam Trulek jedoch nicht, Dunkelheit umfing ihn und wäre das Mondlicht von draußen nicht gewesen, so hätte er nicht gewusst wo vorne und hinten waren. Zum Glück schien aber das matte Mondlicht noch hier hinein und Trulek machte kurz kehrt. Wegrennen wollte er nicht, aber es musste eine andere Möglichkeit geben. Schnell hatte der Templer diese auch entdeckt. Das Feuer war ausgegangen, glühte aber noch leicht. Das Licht da drinnen schien von einer Fackel zu kommen, von was auch sonst, höchstens einer Rune. Irgendwoher musste ja auch diese Fackel stammen und Trulek hatte auch sogleich eine in der Hand. Neben der Glut lagen ein paar Fackeln.
Der Templer hatte sie entzündet und begab sich ein weiteres Mal in das Innere des Tempels, diesmal begleitet von einem gelblichen Lichtschein. Erst jetzt merkte er, dass dieses Gebäude viel Ähnlichkeit mit dem aufzuweisen hatte, was er mit Angroth im Sumpf entdeckt hatte. Logisch eigentlich, wahrscheinlich waren es nämlich die gleichen Erbauer gewesen. Sehr alt schien alles um Trulek herum. Der Staub lag hier in Luft und alles schein so leblos. Bald sollte der Templer wissen das trügerisch war. Die Fackel hoch erhoben trat er ein paar Stufen hinab, die Lichtquelle kam näher und auch das Rumoren wurde lauter, laute Schritte wie von einem Golem waren zu hören, jedoch konnte Trulek es sich nicht vorstellen hier einen anzutreffen. Gerne wüsste er wozu dieses Gebäude einmal gut gewesen ist, vielelicht war es eine alte Grabkammer, vielleicht aber auch irgendeine Beschwörungsstätte.
Jetzt würde der Templer es nicht herausfinden, denn bei all seiner Verwunderung gegenüber diesem Gemäuer hatte er nicht auf den Boden geachtet. Der nächste Schritt ging einfach ins Leere. Vorher sah er noch einen mächtigen Wächter aus Stein um die Ecke stürmen. Das Gesicht so wütend verzogen, das man dem Wesen lieber aus dem Weg gehen würde. Trulek hatte gar keine andere Wahl, denn er fiel direkt dorthin, wo die ganze Zeit das Licht hergekommen war. Jetzt gab es kein zurück mehr. Hoffentlich war das keine Falle und dort unten warteten dutzende von diesem Wächtern, nein das wäre schlecht. Keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn plötzlich wurde es ihm dunkel vor Augen.
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| 10.10.2003 23:19 | #134 |
| Xalvina |
Die Dämonenbeschwörerin hatte starke Kopfschmerzen durch den unsanften Aufprall. Sie war in eine endlose Tiefe gestürzt und irgendwann konnte sie sich noch gerade ein einen schrecklichen Schmerz erinnern, wobei sie ohnmächtig geworden war. Wie lange sie außer Gefecht gesetzt gewesen war und wie spät es jetzt seihe, wusste sie auch nicht mehr, denn hier tief unten gab’s kein Tageslicht woran sie genau bestimmen konnte, welche Tageszeit nun heran gebrochen war. Eins konnte sie jedoch vermuten: Sicher war jetzt die Nacht hereingebrochen, Amydala würde sie gewiss schon suchen, aber hier unten… hier unten würde sie doch glatt niemand finden.
Ihr Rücken und Kreuz schmerzte auf als sie sich aus ihrer liegenden Haltung bewegte. Staub lag auf ihrer Robe und vereinzelte kleine Steine ehemaliger Fliesen, genauso auch zerbrochene schwere Steinfliesen um sie herum zertrümmert lagen. Einer lag halbwegs auf ihren Arm, der sich jetzt fast taub anfühlte, doch später feststellen konnte, dass er weder verstaucht noch gebrochen war. Nur eine leichte Quetschung hatte sie davon getragen, aber sie konnte den leichten Schmerz unterdrücken.
So hob sie die Fliese von ihrem Arm und versuchte irgendwo einen Halt zu finden um sich aufzurichten, was ihr auf den Ersten Anhieb nicht gelang sondern gleich wieder zurückfiel. Erst jetzt merkte sie harte Steine unter sich, welche ebenfalls eingestürzte Fliesen waren, die vorher und vorhin unter ihren Füßen einfach weggefallen waren, doch war auch etwas seltsames Weiches Klebriges unter ihr.
Noch einmal versuchte sie sich an einem Stein festzuhalten und setzte sich zunächst hin, bückte sich dann nach vorne um so dann von beiden Knien aufzustehen. Auf den Füßen stehend fühlte sie zunächst einen unangenehmen Schmerz in ihren Gliedern, welcher aber nach und nach bei den ersten wenigen Schritten, welchen sie immer stets im Kreis machte. Dabei schritt sie vorsichtig, denn sie spürte mit ihren Sandalenschuhen einen unebenen Boden, da ja die Steine hier verteilt lagen.
Sie wischte sich den Staub von ihrer Robe und schüttelte kurz ihre Haare durch und strich sie hinter die Ohren. Obwohl das brachte nicht viel, denn sie sah nichts. Alles war stockfinster. Zunächst versuchte sie überhaupt raus zu finden wo sie gelandet war und tastete nach einer Wand, welche sie nur unmittelbar neben sich befand. Sie fühlte sich jedoch nicht glatt an sondern rau und uneben, also musste sie zunächst davon ausgehen, dass sie in einen Schacht gefallen ward, der sich hier Langwand. Aber wer konnte einen Schacht hier gegraben haben oder war es ein ausgelegter Fluchtweg der vor langer Zeit für die ehemaligen Herrscher oder Priester angefertigt wurde? Aber schnell musste sie diese Überlegung zurückstecken, denn sie fühlte etwas leicht weiches Klebriges auf ihrer Hand, als hätte sie in eine Art Spinnennetz gepackt.
Schnell wurde ihr klar, dass dieses klebrige Zeug, welches an den Wänden, unteren Boden und nun auch noch an ihren Händen klebte, sicher nichts Gutes hieß. Das zeug war sicher organisch, und garantiert keine Pflanzen. Entweder hier gab’s eine Menge Spinnen oder hier hauste garantiert etwas Größeres, welches vielleicht auch für diesen Schacht verantwortlich ward.
Die Luft war zudem stickig und feucht, in der Ferne waren immer noch diese seltsamen Klageschreie und dieses ewige Hämmern eines Steins auf einer Steinfliese zu hören. Doch sie vernahm keine zischenden Geräusche eines Tieres oder weitaus schlimmeres in ihrer Nähe, sodass sie aufatmen konnte. Doch passte ihr es ganz und gar nicht jetzt in dieser Dunkelheit gelandet zu sein, vor allem wenn erstens niemand in Form eines sterblichen Menschen oder ihren Begleitern wusste, dass hier verlassen und verloren steckte und zweitens, dass sie garantiert nicht ganz so allein war, wie sie sich es eher gewünscht hätte. Irgendwie hatte sie eine Vorahnung dass sie bald auf die Bewohner dieses Schachtes treffen würde.
Die Fee hatte sich aufgerichtet und stand jetzt in den restlichen Trümmern. Sie war in einem Schacht gelandet, jedoch schien es zu beiden Seiten, also von vorne und hinten einen Weg zu geben. Aber ob es einen Ausweg überhaupt gab, da hatte sie keine Ahnung und ehrlich gesagt wusste sie weder WO vorne und hinten dieses Schachtes war, denn wie war ja mittendrin gelandet. Und sie sah nichts mal.
Großartig Xalvina. Jetzt hast du es geschafft deine eigene menschliche Dummheit zu beweisen. Hier steckst du mal wahrhaftig in der mythanischen Scheiße.Und das Beste ist: Du hast nicht mal ein Licht damit du überhaupt was sehen kannst.
Jetzt brauchen nur noch ein paar dieser Steinprotze um die Ecke zu kommen und dann ist deine Lebensgeschichte schon fertig geschrieben:
Pendlerin der Welten in einem Schacht verendet…
Die dunkle Fee war nicht gerade glücklich über sich selbst und schon gar nicht über ihre Lage. Natürlich wusste sie, dass jetzt noch gar nichts bewiesen war ob sie wirklich Schwierigkeiten hatte aber allein die Tatsache dass sie hier unten war, machte sie unruhig und zugleich leicht nervös. Doch ihre Worte verhallten nur Dumpf im Schacht und sie wusste ihr würde keiner Antworten.
Die Pendlerin hatte gerade ein paar Schritte vorwärts gemacht – eher vorangetastet, da sie nichts sah – als sie über ihr dumpfe seltsame polternde Geräusche kamen. Sie nahm an, dass es diese Steinwächter waren, die oben wieder spukten und vielleicht jemanden anderen verjagten. Doch dann hörte sie ein plötzliches herabprasseln neuer Steine und etwas hinter ihr aufprallen. Neuer Staub wirbelte sich auf, sodass sie hustete. Na klasse, kaum hatte sie auch nur über Steinprotze geflucht, da kam schon einer hinunter. Die Götter meinten es nicht gut mit ihr.
Doch war es plötzlich seltsam, dass ein dumpfes Licht auf einmal schwächlich die Stelle beleuchtete und dieses Licht immer stärker wurde, bis eine helle flammende magische Lichtkugel zu ihr unten ankam. Dort wo etwas aufgeprallt war, sah sie jetzt einen muskulösen Menschen, einen Templer, welcher sich zunächst kaum regte. War er etwa ihr gefolgt oder wurde er auch von den seltsamen Geräuschen angelockt?
Jedoch konnte sie nicht mehr weiterdenken, als ein zweites Krachen von oben kam und noch eine Gestalt herunter kam und neben dem Templer plumpste und zähneknirschend halbohnmächtig zuckte. Doch diesen Mann kannte sie, es war Trulek. Vollkommen erstaunt, dass gleich zwei starke Männer zu ihr gefunden hatten, kam sie auf beide zu und beobachtete sie kurz.
Nun jetzt war sie nicht mehr allein.
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| 10.10.2003 23:29 | #135 |
| (pisi)Härda |
Es war ganz großer Sport. Mit ein paar Keulenschwüngen und zwei Steinen waren die vier Piraten ausser Gefecht gesetzt. Ein kleiner
Wagen mit allerlei Waaren kündete vom Erfolg. Wohlweisslich hatte Ismael seinen schönen Mantel ausgezogen und seinen alten Novizenrock ausgegraben, um eine Schlammterminierung der guten Robe zu verhindern.
Jetzt hieß es: Die Novizen kommandieren. Als hoher Novize hatte Ismael die nötigen Privilegien und wer nicht sprte, der wurde von seinem Vizeaufpasser Srezor ordentlich zusammengeschrien.
Die beiden hatten ihren Spass, während die Novizen schufteten.Ismael und Srezor grinsten sich nur kurz an, dann erschienen zwei nette Stengel in Ismaels Hand und er entkorkte zwei leckere Flaschen von Angroths Sumpfbier, die dank einer feuchtigkeitskühlung wunderar kühl waren. Die beiden setzten sich auf einen Baumstamm und waren wunderbar amüsiert. Ismael ging schließlich vor, als die vier Novizen den Karren in Bewegung gesetzt hatten, nachdem sie ihn mit vereinten Kräften aus dem schmlammigen Sumpf gezogen hatten. Plötzlich regte sich etwas hinter ihnen und ein großer Kerl von Pirat benötigte noch einen beherzten Schwung auf die Birne.
Ein paar wohlplazierte Lianen und eine Felsecke machten den Eingang der Höhle nicht nahezu unsichtbar sondern komplett unsichtbar.
Direkt in einer Felsscharte in der Ecke des Sumpfes ging es hinein. Ismael bedeutete den Novizen den Karren davor abzustellen, ohne dass diese die Höhle gesehen hatten...
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| 11.10.2003 00:02 | #136 |
| Corie |
Corie schaute sich im neuen Lager erstmal um, der Sumpf war hier fiel größer als in Khorinis und die alten Bauten die nun zu Tempeln des Schläfer verbessert wurden schienen aus Zeiten weit vor Cories Geburt zu liegen.Casper alberte neben Corie umher und sprang immer wieder durch einen Mückenschwarm um einige der Insekten zu fangen was ihm aber immer wieder misslang. Viele der Novizen hatten schon mit der Arbeit begonnen und man konnte die ersten Hütten erkennen die sich aus dem feuchtmatschigem Boden erhoben.Hier gefiel es der hohen Novizin, schnell suchte sie sich einige Novizen die gerade Pause machten.
"Hey ihr, könnt ihr mir vielleicht helfen...." sagte Corie mit einem hilflosen Blick. Die drei Novizen schauten von ihren Sumpfkraut Tütchen hoch, und musterten die junge Sumpflerin erst kurz, dann sprangen sie auf um ihr zu helfen "Eine so hübschen Sumpfblume müssen wir doch helfen," sagten sie, aber Corie hörte den Männern gar nicht mehr zu. Sie hatte sich einen großen Baum ausgesucht.
"Da..." sie deutete mit ihrem Finger auf den Baum."Könnt ihr da vielleicht eine Hütte dran bauen und den Baum eventuell etwas bearbeiten.
[i]"Das is eine menge arbeit" murmelte einer der Novizen doch ein verführerisches Blinzeln von Corie stimmte ihn schließlich doch um.Anfangs ging sie sogar noch mit zur Hand und half ihren Helfern etwas bei der Arbeit, doch lange ging das nicht und sie setzte sich auf einen Baumstumpf vor ihrer neuen Hütte und zündete sich einen Stängel Sumpfkraut an. Sie nahm einen kräftigen Zug und blies den Rauch dann aus ihren Lungen in die Abenddämmerung. Jetzt wo es langsam dunkel wurde, wurden auch viele der Sumpftiere wach. In der Ferne hörte man das schreien eines Sumpfhaies oder das surren eine Blutfliege.Morgen würde die Schwertmeisterin in den Sumpf hinausgehen um sich in der Gegend hier etwas umzusehen hatte die Novizin jetzt beschlossen.
Dann schaute sie wieder zu den Novizen die ihre Hütte bauen sollten, die drei hatten sich unter dem Baum schlafen gelegt. Corie atmete einmal laut aus und begab sich dann zu den dreien und legte sich dazu. Der Platz war gar nicht so schlecht da Moos das liegen etwas bequemer macht. So dauerte es dann auch nicht mehr lange bis Corie einschlief...
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| 11.10.2003 00:39 | #137 |
| Angroth |
Die Ohnmacht ging vorbei, das Schwarz wich zurück, einem nicht ganz so dichten, aber dennoch vorhandenem Dunkel. Zwei Schatten waren bei ihm, ihre Gestalten vermochte er nicht zu identifizieren.
Eine der beiden hatte wieder diese Unebenheiten auf den Schultern, wohl die Schwarzmagierin des gestrigen Abends.
Das er ihr auf diese Weise wieder begegnen würde, hatte er nicht gedacht, und er hätte wohl auch gelacht wenn ihm jemand gesagt hätte, dass dies passieren würde.
Mit neuer Kraft ergriff des hohen Templers Hand sein Schwert und die Windfaustrune, damm stemmte er sich empor.
Das Schwert steckte er fort, die Rune aber behielt er in der Hand, für alle Fälle. Es dauerte ein wenig, da hatte er auch den anderen erkannt. Gut kannte er ihn sogar, es war sein Schüler, Trulek. Des Kriegers Augen weiteten sich, war die Welt doch klein. Aber hatte die Frau gestern Abend ohnehin nicht seine Anwesenheit erwähnt? Ja, sie kannten einander wohl.
Also beschloss er, die Offensivrune in dem Lederbeutel zu verstauen, fischte in selber Aktion aber noch die Lichtrune wieder heraus, beschwor einen weiteren glitzernden Lichtball. Endlich konnte er seine Gegenüber auch einmal genauer mustern.
Lange, schwarze Haare umrahmten ihr feingeschnittenes Gesicht, welches ebenfalls einen dunkleren Ton sein eigen nennen konnte. Ihre Augen waren von einem geheimnisvollen Violett, die den Krieger für einige Atemzüge gefangenhielten, bevor er sich dem Blick entreissen konnte. Wahrlich, dies war eine Dienerin des Beliar, wie sie im Buche stünde. Er musterte sie weiter, gemäß einer Magierin war auch ihr Körperbau von ungeübtheit gezeichnet, sie hatte wohl kaum eine Möglichkeit auf einen Nahkampfsieg gegen einen Schwarzgoblin. An ihrem Arm prangte ein Muster, es erinnerte ihn an das seine.
Rasch sah er noch einmal nach um sich zu vergewissern - ja sie sahen sich ähnlich. Nur fehlte bei ihm eine Inschrift, wie sie auf der ihrigen vorhanden war.
Musste er auch nicht haben. Er verstaute die Lichtrune, strich seinen hellen Überwurf vom Staube frei und warf seine Haare in den Nacken. Frauen wie diese hier waren in Gorthar oft zu finden, mochte sie aus diesem Land stammen? Doch diese Frage war unpassend, viel wichtiger war, dass er sich endlich vernünftig vorstellte: "Seid mir gegrüßt! Ich bin Angroth, hoher Templer der Bruderschaft. Sagt mir euren Namen, Dienerin Beliars. Wisset aber, dass ich keinen Groll gegen euer Volk hege, ich vertraute ihnen in der Schlacht, und ich würde es wieder tun." So verneigte er sich Höfisch vor der Frau, Trulek beachtete er zunächst nicht, schenkte dann auch ihm einen Gruß.
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| 11.10.2003 01:04 | #138 |
| Xalvina |
Zumindest konnten die Anwesenden, zwei Templer und eine Dämonenbeschwörerin, dank dieser magischen Lichtkugel zumindest etwas sehen. Immerhin. Trotzdem konnte Xalvina immer noch negative Argumente über sich selbst finden, da sie als „Magierin“ – ja sprichwörtlich als Dämonenbeschwörerin nicht einmal ein primitives Licht Zaubern konnte. Sie konnte gar nichts – und so was nannte sich Magierin? Das war wohl der Witz.
Natürlich sagte sie nichts, denn es musste niemand wissen, dass sie keinen Zauberspruch zustande brachte oder noch gar keine Ahnung hatte wie man überhaupt Magie anwendete. Nicht mal eine besagte Spruchrolle angepackt hatte, geschweige denn benutzt hatte.
Zwar ist dies nicht gerade eine glückliche Lage in der wir uns befinden, aber danke für euer Wohlwollen, denn wir Schwarzmagier sind eigentlich bekannt für das schlechte, was viele Menschen meiden und verachten.
Dabei vertreten wir nur unseren eigenen Glauben und Ansichten.
Ich selbst jedoch besitze keinen Namen, ich habe auch keine Herkunft, mein Alter ist ungeschätzt und auch habe ich keine besondere Bedeutung in den Welten. Jedoch gab man mir viele unterschiedliche Namen.
Die Dämonen und Schriften benennen mich Xardiviae.
Die Menschen Innos, der Sumpfbruderschaft als auch die Menschen Beliars heißen mich jedoch Xalvina.
Ihr dürft mich gerne auch so bezeichnen.
Aber ihr könnt mich persönlich mit „du“ ansprechen, es ist keine gehobene Sprache nötig um uns untereinander zu verständigen –ich mag die Menschen so lieber.
Sie nickte in ihrer geheimnisvollen Art mit dem Kopf und sah sich um, während beide Templer, sowie Trulek als auch Angroth aufgestanden waren. Da sie jetzt sogar zwei Lichtquelle hatten, die nun diesen Schacht, Korridor oder Gang – wie man diesen Höhlenartigen Weg nennen wollte, konnte man jetzt auch alle Details sehen. Xalvina hatte bei ihren Tastversuchen wohl Recht gehabt, denn die Wände waren nicht glatt oder von Menschenhand bearbeitet sondern wie Höhlenwände in den Fels gehauen. Uneben und kantig, wenn man über dieses Gestein strich fühlte man eine kalte kratzige raue Wand, die mal enger und mal breiter wurde. Hoffentlich wurden diese Höhlengänge nicht zu Eng, sonst würden sie überhaupt nicht irgendwohin durch kommen. Aber ob es überhaupt eine Chance gab hier raus zu kommen war allen fraglich.
Aber wenn hier Kreaturen lebten, musste es irgendwo Wasser geben. Zumindest sah man an den Wänden, Decke und Boden ein einigermaßen Dichtes Klebriges Grauweißes Zeug, dass Spinnweben ähnelte, aber gleichzeitig etwas zu dick geschichtet ward. Die Fee hatte ein dumpfes Gefühl irgendwie diese Pampe schon einmal gesehen zu haben. Irgendwo. Und dieses Zeug bedeutete sicher nichts Erfreuliches.
Nun da wir nun mal hier aus welchen Gründen auch immer hier festsitzen oder stehen, mache ich mal uns kurz über unsere derzeitige Lage bewusst:
Wir stecken irgendwo tief unten in einen höhlenartigen Gang, welcher zu beiden Seiten führt. Zudem weiß niemand wo wir sind und wir selbst wissen auch nicht direkt wohin diese Art Gänge uns führen. Und wir sind auf uns allein gestellt und zwar nur mit wenig Wasser und Nahrung. Aber das ist nicht das Beste.
Sie hielt ihnen das Klebezeug entgegen, welche sie von den Wänden abgestrichen hatte und nun auf zwei Fingern und ihrer spitz zulaufenden Fingernägel haftete. Das Zeug erinnerte alle an die Netze der Minecrawler die man verhäuft in Mienen tief unten in ihren Schächten antraf. Sie waren offenbar in einem unterirdischen Schacht von Minecrawlern gelandet. Das war gar nicht mal so gut. Aber zumindest war jetzt in diesem Augenblick keiner dieser Kreaturen hier.
Ich schlage mal vor, dass wir uns für eine Richtung entscheiden, sonst bekommen wir irgendwann noch Besuch von den eigentlichen Bewohnern, obwohl ich das überhaupt nicht ausschließe, dass wir früher oder später diesen Kreaturen begegnen.
Sie schaute zunächst Trulek und dann Angroth neben ihm an. Beide jedoch schienen genauso wenig Ahnung zu haben wie sie, wo sie jetzt ihres Weges gehen wollten. Eines war allen drei klar. Hier bleiben – nein danke.
So entschloss sich zum Schluss Xalvina für eine Richtung und ging voran. Dabei hatte sie ihren Bogen – welchen sie Beliar sei Dank doch mitgenommen hatte – von ihren Schultern abgenommen und hielt ihn in der Hand, vor ihr Leuchte die magischen Lichtkugeln Angroths. Hinter ihr lief der Templer Angroth, den sie jetzt erst durch diese Umstände flüchtig kannte und zum Schluss Trulek.So wanderten sie ein ganzes Stück voran und zunächst ereignete sich gar nichts. Nichts regte sich, nur die Laute welche sie alle schon am Anfang beim Betreten dieses Tempels gehört hatten, begleiteten sie ständig. Mal wurden sie lauter und dann wieder leiser. Nach kurzer Zeit weitete sich ein wenig der seltsame Gang, sodass es bereiter wurde anstatt befürchtet enger.
Und es dauerte auch gar nicht lange als sich die Wege gabelten oder in mehrere Richtungen. Gerade wollten die Männer sich überlegen welcher Weg in diesem Labyrinth – das sich jetzt auch noch als Hindernis bot – zu gehen, als Xalvina dank des Lichtes auf ein paar seltsame Steinüberreste an einer Wand aufmerksam wurde, die keine kantige Felswand glich sondern bewusst und Gerade gehauen ward. Vielleicht konnten sie einen Weg dank den Höhlengängen zurück in diesen seltsamen Tempel finden oder sie befanden sich in einigen Unterebenen dieses Bauwerks….
Doch wollte sie gerade die beiden Templer über ihren Fund aufmerksam machen, als plötzlich ein zischen hinter ihnen laut wurde. Erschrocken drehte sich die schwarze Fee um. Da kamen aus der Dunkelheit plötzlich große Spinnen…
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| 11.10.2003 01:15 | #139 |
| Samantha |
Wieder hatte die Dunkelheit den Sumpf eingehüllt und über seiner dichten Dunstglocke ein Meer aus funkelnden Sternen hergezaubert. Zu dumm nur dass Samantha das durch den Nebel nicht erkennen konnte.
Frustriert starrte sie auf die dunkle Suppe am Himmel und seufzte. Im alten Sumpf hatte es wenigstens noch Sterne gegeben. Doch hier? Da würde sie wohl lange warten können. Es sei denn, sie suchte sich einen höheren Standort, höher als der diesige Nebel, welcher sich über die feuchten Auen gelegt hatte. Ein Fels vielleicht?
Heute war es schon zu dunkel, doch morgen musste sie sich unbedingt mal auf die Suche danach machen.
Jetzt packte sie ein ganz anderer Sumpfhai. Ohne ein Wort zog sie ihr Schwert kreischend aus der Scheide und ließ somit die gesamte Gesellschaft um das Lagerfeuer zusammenzucken. Sie erhob sich und schritt los, zielstrebig auf einen kleinen Platz zu, wo ihre beiden Schüler fleißig am trainieren waren.Sie rammte ihren Einhänder in den Boden und verschränkte die Arme."Guten Abend meine Lieben!"
Aragorn und Khamon hielten im Üben inne und drehten sich zu ihrer Lehrmeisterin um.
Samantha lächelte und schränkte die Arme wieder auseinander. Das sah ihr dann doch etwas zu streng aus, auch wenn sie gerade genau in dieser Stimmung war."Freut mich dass ihr fleißig seid. Ich werd euch noch ein bisschen was zeigen, wir kommen heute zur Lektion zwei."
Gespannte Blicke trafen sie. Die hohe Templerin ließ sich viel Zeit ihre Klinge zu mustern.
"Wir lernen heute den Rundumschlag."
Aus ihren Reaktionen konnte sie erahnen dass ihre Schüler keinen Schimmer hatte wovon sie sprach. Samantha seufzte.
"Nie gehört? Nungut, jetzt habt ihr das. Es ist eine Kombination aus drei Schlägen. Einmal links runter, einmal rechts runter und dann einmal um die eigene Achse mit einem Ausgang nach rechts unten."
Verständnislose Blicke. Sprach sie eine andere Sprache? Sie musste lachen."Es ist nicht allzu schwer, wenn man es einmal verstanden hat. Allerdings erfordert es auch ein wenig Körperbeherrschung. Ihr werdet sowieso jeden Morgen Laufen, das ist euch doch klar oder?" Sie grinste. Eigentlich musste sie das ja auch noch machen mit ihrem ollen Schleichtraining...
"Also, ihr macht zwei einfache Schläge über Kreuz. Das könnt ihr schon, besser oder schlechter. Jedenfalls solltet ihr es können. Gut. Jetzt fügt ihr einfach noch ein paar Schritte dran und eine Drehung zum Schluss. Schaut her!"Sie machte zwei Schläge und setzte dann den dritten mit der Drehung hintendran. Sie zeigte die Übung noch ein paar mal, dann nahm sie die Schritte auseinander und erklärte Khamon und Aragorn jeden dieser Schritte Stück für Stück. "Es braucht etwas Übung. Aber wenn ihr das fleißig macht, werdet ihr bald Erfolg haben. Na los, versucht es mal."
Sie steckte ihren Einhänder weg und schaute ihren Schülern beim Üben zu. Hin und wieder gab sie Tipps zur Verbesserung.
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| 11.10.2003 07:53 | #140 |
| Aragorn89 |
Aragorn wachte auf. Ein paar lichtstrahlen vielen durch das dicke geäst der Bäume. Er versuchte sich zurück zuerrinnern. Das Training,Samantha. Und dann viel es ihm wieder ein:
"Laufen!" murrte er und stand auf. Dann setztze er sich schon in trab und rannte ein paar runden rund ums lager. Dann Blieb er keuchend auf einer Freien Fläche stehen und Zog sein schwert.
"Hmmm jetzt probieren wir das mal." meinte Aragorn.
Der Nebel ging um seine füsse und er Probierte nun mal die 2 schläge alleine. Von oben rechts nach untenlinks und von oben links nach unten rechts. Als er das fehler frei beherschte machte er es in kombination mit einer Drehung. Dabei flog ihm das schwert aus der hand und steckte 3 meter weiter in einem Baum."Verdammt!" meinte er und trainirte verbissen weiter
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| 11.10.2003 10:31 | #141 |
| <<|X3ph0n|>> |
Langsam öffnete Xephon seine Augen, leicht irritiert schaute er sich um. Er wusste nicht recht, wo er war.
Schnell kam ihm jedoch der Vortag wieder in den Sinn und alles wurde klarer. Er hatte sich auf anraten eines Templers hier niedergelassen, um zu ruhen und seinem geschwollenen Knie etwas Erholung zu gönnen.
Zwar war, aufgrund der Übernachtung auf dem Boden, ein Grossteil seiner Novizerobe feucht und beschmutzt, doch das waren das kleinere Problem. Zuerst wollte sich der Novize mal dem grossen Problem zuwenden: Seinem Knie. Leicht zog er die Robe hoch, um sein es besser betrachten zu können. Und tatsächlich. Es sah schon etwas besser aus. Das Knie war ein wenig abgeschwollen und man konnte es schon wieder berühren ohne höllische Schmerzen zu erleiden.
Plötzlich kam dieser quälende Hunger zurück. Verständlich. Seit zwei fast zwei Tagen hatte Xephon nun schon nichts essbares zu sich genommen.So beschloss er ermutigt sich etwas zu beschaffen. Nur woher? Sollte er sich etwa Sumpfratten schlachten? Derartiger Kost war er doch recht abgeneigt.
Also entschloss er sich, sein Glück zuerst einmal bei seinen Glaubensbrüdern zu probieren...
Langsam versuchte der Novize sich zu erheben, sah den stechenden Schmerz bereits kommen. Doch ... es kam nichts. Zumindest war es um einiges besser geworden. Erleichtert atmete der Novize des Schläfers auf.
Dennoch wollte er sein Glück nicht überstrapazieren, er suchte sich einen herumliegenden, stabilen Ast und funktionierte ihn zu einem Gehstock um. Schlussendlich humpelte er zu dem Templer, mit dem er sich gestern unterhalten hatte.
Kurz bevor Xephon ihn erreicht hatte, bemerkte ihn sein Gesprächspartner. Als er den Novizen sah legte er die Stirn in Falten.
„Erwache! Ich grüsse dich, Novize. Wie geht es deinem Knie? Ist es noch immer nicht besser geworden?“
„Erwache! Doch ich denke schon, es ist bereits um einiges erträglicher aufrecht zu gehen, danke der Nachfrage.“
„Na dann, was ist dein Begehr? Wieso suchst du mich jetzt auf? Das du so noch nicht arbeiten kannst, wird jawohl auch dir klar sein. Willst du mich etwa von der Arbeit abhalten?“
„Nein, keineswegs. Ich habe lediglich eine bitte an euch.“
„Dann sprich.“
„Nun, ich habe seit knapp zwei Tagen nichts mehr gegessen.“
„Jaja, ich verstehe...“
Murmelte der Templer, wendete sich kurz ab und verschwand dann hinter einer Ecke.
Nach einigen Minuten kehrte er mit drei Scavengerkeulen zurück.„So und nun ruh dich weiter aus und halte die Anderen hier nicht von ihrer Arbeit ab.“
Sprach er bestimmt und beendete damit das Gespräch.
Xephon blickte ihn noch einmal dankend an und wand sich dann ab um den Krieger des Schläfers seinen Arbeiten zu überlassen.
An der selben Stelle, an der er übernachtet hatte, lies er sich schliesslich von neuem nieder.
Dort knabberte er entspannt an seinen Keulen und sah gemütlich sitzend seinen hart arbeitenden Glaubensbrüdern zu.
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| 11.10.2003 13:02 | #142 |
| Amydala |
Und vor den Spinnen lief eine verängstigte Amydala. Doch wie hatte sich das zugetragen? Wie konnte Amydala in diese Lage geraten. Das wird euch im folgendem erklärt...
Amydala hatte verzweifelt versucht ihre Kochkünste zu verbessern, doch am Ende kam nur heraus dass sie das Fleisch inzwischen nicht mehr röstete aber so ganz fein war es immernochnicht wie es ihre Mutter oftmals gemacht hatte, aber inzwischen war es nicht mehr Krebseregend oder ansonsten irgendwie schädlich, immerhin ein fortschritt. Amydala hatte damit fast die ganze Nacht verbracht und am folgendem Morgen, als sie den anderen ihr essen vorsetzen wollte waren sie nicht da. Amydala grummelte und sah sich wütend um dann rief sie "Kommt raus jetzt kann mans essen!" doch keine Antwort kam zurück. Dann würde sie sich eben auf die Suche nach ihnen machen. Mit dem Essen in der Hand suchte sie das ganze Gebiet ab, wobei ihr das Essen mehr als einmal aus der Hand fiel , aber das würden die bestimmt nicht schmecken, die paar Salzkörner außerdem sah das aus wie eine Panierung.. Amydala grinste sie würden es sicher nicht bemerken.
Doch nachdem sie einige Stunden nach ihnen Gesucht hatte gab Amydala auf sie waren nicht zu finden? War Xalvina etwa , etwas schlimmes zugestoßen? War sie vielleicht in irgendeinen Schacht gefallen und ganz alleine unterwegs ? Sie würde sich das gebäude mal genauer ansehen vielleicht konnte sie dort etwas finden. Amydala lief durch das Gebäude und suchte verzweifelt nach ihr. Sie rief öfter ihren namen doch zu finden war sie nicht. Dann schien sich etwas zu bewegen und Amydala schreckte hoch. Die Statue da! Die hatte sich doch gerade eben bewegt, vorhin stand die noch nicht da. Amydala schüttelte den Kopf langsam sah sie selbst auch gespenster. Der Lehrling ging weiter durch die Gänge doch dann bebte die Erde leicht und als Amydala sich umsah erkannte sie eine Statue die auf sie zulief und die bösartig aussah sogar sehr bösartig. Amydala fing an zu laufen und versteckte sich hinter einer Säule vielleicht würde die Statue sie nicht entdecken doch dann schlug etwas gegen die besagte Statue und ein Stück wurde rausgeschleudert und zerbrach an der gegenüberliegenden Wand. Erschrocken sah Amydala hoch und sah die schattenhafte Siluette dieser Statue die sie vorher schon gesehen hatte. Amydala lief sofort vor ihr weg und versteckte sich im anderen Ende der Säule. Doch das biest gab nicht auf stattedesn schlug es weiter auf die Säule ein. Der Boden unter der Säule bekam risse und schließlich stürzte die Säule , Amydala und das Steinmonster ab, der Boden unter ihnen war zerbrochen und sie fielen in die Tiefe. in der luft versuchte das Ungeheuer weiter auf Amydala einzuschlagen und da es aber aus Stein bestand fiel es viel schneller runter als Amydala und so knallte das wesen auf den Boden und die mit hinabstürzende Säule auf das Biest drauf. Amydala selbst stürzte auf etwas weiches haariges. "Zum Glück bin ich auf was weiches gefallen. " sagte Amydala glücklich und sprang auf. Das Monster unter der Säule war besiegt und Amydala sprang auf die Säule und grinste sich nen Wolf "Ich hab das Biest alleine besiegt HAHAHAHAHA" doch im Hintergrund hörte sie lautes Zischen sie drehte sich um und sah in viele böse dreinschauende Augen. In dem schwachen Licht konnte sie gerade noch einen Spinnenkörper erkennen, eine sehr große Spinne! Und da war noch eine und dahinten noch zwei. Das bedeutete gefahr. Sofort nahm Amydala ihre Beine in die Hand und lief laut kreischend weg. Schnell lief sie den gang entlang es war zappenduster wodurch sie das ein oder andere mal gegen eine Wand lief und laut fluchte doch sofort wieder weiterlief. Es war schrecklich, hinter ihr die Spinnen vor ihr die Dunkelheit. Doch da konnte sie licht sehen, vielleicht das Ende des schachtes? Doch da konnte sie Xalvina und Trulek erkennen und sogar Angroth. "Hilfe!" schrie Amydala und lief auf sie zu. Ein Pfeil von Xalvi schoss nach vorne und drohte Amydala zu treffen doch sie fiel mal wieder wegen ihrer ungeschicktheit hin und konnte so dem pfeil entgegen. Schnell krabbelte sie nach vorne als ob sie auf dem Weg zu einem ziel wäre. Sie packte Xalvis fuß und hielt sich fest. Sie sah zu ihr hoch und das einzigste was aus ihrem Mund kam war "ANGST!" dann krabbelte sie weiter und versteckte sich hinter ihr.
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| 11.10.2003 13:06 | #143 |
| Corie |
Corie war heute schon sehr früh aus dem neuen Lager verschwunden um sich die "neue Welt" einmal genauer anzuschauen. Das Sumpfgebiet erstrecke sich vor ihr, viel größer und Gigantischer als ihr Sumpf in der Heimat. Durchs Gebüsch sah sie wie gerade einige Sumphaie um ihr Revier kämpften. Hier konnte man die Natur noch in ihrer unveränderten Schönheit betrachten.
Aber wie der Sumpf hier auch unbeschreiblich schön wirkte war er doch noch um einiges Gefährlicher.
Hinter Corie war auf einmal ein lautes schreien zu hören, eine Schar schwarzer Goblins hatte sich von hinten an die Sumpflerin herangeschlichen. Corie konnte gerade noch ihr Schwert ziehen und eines der Monster niederstrecken als auch schon 5 weiter aus den Gebüschen um sie rum mit erhobenen Knüppeln auf sie zu rannten.
Schnell nahm die Novizin ihre Hände in die Hand und lief so schnell sie konnte einmal quer durch den ganzen Sumpf bis sich sich röchelnd an eine Steinmauer lehnte. Sie hatte die Schar Goblins abgehangen und Schritt und blickte hinter sich.
Sie war wieder auf dem großen Platz wo die Sumpfler schon einmal übernachtet hatten bevor sie in den Sumpf aufgebrochen waren.
Langsam schritt Corie die Steinernen Treppenstufen empor, sie Stand nun in der Mitte des Platzes.
Große Steinsäulen die hier standen zeugten davon das hier einst eine große Zivilisation gelebt haben muss.
Ehrfürchtig Schritt sie zwischen den mächtigen Ruinen entlang, als sie im Fels einen bebauten Eingang ausmachte.
Als sie hier lagerten war er ihr völlig entgangen obwohl er doch so offensichtlich da war.
Sie Schritt an den Eingang heran und im Lichte welches noch von draußen kam sah sie ein riesiges Loch vor sich. Von unten schallen Geräusche empor. Stimmen und Klirrender Stahl. Corie tastete sich ab wie tief es wohl in die Schwärze hinab ging als sie auch schon reinrutschte. Mit einem schmerzhaften Aufprall war sie unten angekommen. Zum Glück war es nicht al zu tief und sie hatte sich keine Knochen gebrochen.
Langsam zog sie dann ihr Schwert aus der Scheide und näherte sich dem Kampfeslärm, oder zumindest der Richtung aus der er kam.
Um die nächste ecke schielend erkannte sie dann zwei Templer und eine in schwarz gehaltene Person die gerade mit einigen übergroßen Insektenartigen Wesen kämpften. Corie hatte solche Monster noch nie zuvor gesehen doch empfand sie es als ihre Pflicht, ihren Brüdern aus dem Sumpf zu Helfen. Mit gezogener Waffe stürzte sich die Schwertmeisterin dann ebenfalls auf die Crawler...
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| 11.10.2003 13:13 | #144 |
| Trulek |
Trulek war nicht wenig überrascht Angroth hier anzutreffen. Xalvina war ja sowieso hier gewesen, aber Angroth? Schnell war der Gedanke wieder veflogen, denn im Grunde war es verdammt egal, die Hauptsache war, dass sie hier wieder rauskommen mussten. Nun, sie waren einen Gang mit schleimigen Wänden entlang gegangen und in eine große Halle gekommen. Viel war wegen des spärlichen Lichts nicht zu erkennen und es war auch gar keine Gelegenheit dazu, denn plötzlich zischte es hinten aus dem Gang, wo sie herkamen, ein typisches Zischen eines Minecrawlers. Na ja ob es einer war, konnte Trulek nicht wissen, aber es war unwahrscheinlich und zu dunkel um es zu erkennen. Seiner Müdigkeit nach musste es draußen jetzt schon hell sein und hier unten war es stockduster, toll. Es blieb dem Templer keine zeit mehr zu überlegen, die Crawler waren nun im Schein der Fackel und des beschworenen Lichtball Angroths zu sehen. Es war tatsächlich nicht nur einer, irgendwo hier musste es ein Nest geben. Trulek konnte sich noch an seine Anfänge in der Bruderschaft erinnern, damals gab es auch ein Nest in der jetzigen Templerhöhle.
Auch Xalvina und Angroth waren aufmerksam geworden. Angroth hatte sein Schwert bereits gezogen, Xalvina und Trulek zogen es vor den Bogen zu benutzen. Einige Minecrawler bauten sie fauchend von den Dreien auf, sie würden sogleich auf sie zurennen. Trulek gab Xalvina ein Handzeichen, dass es jetzt die beste Gelegenheit sein zu schießen, worauf sie auch gleich einen Pfeil losließ, der sich in den Körper eines Crawlers bohrte. Sogleich wurde dieser noch wütender und stürmte auf die Schwarzmagierin zu. Trulek erkannte die Situation und spendierte dem Crawler einen weiteren Pfeil in den kleinen Kopf. Das Tier kam zum stehen, schien aber noch zu leben. Ein letzter Pfeil Xalvinas tötete das Tier dann endgültig. Angroth hatte sich derweil eines anderen Crawlers angenommen und zur Strecke gebracht. Vorerst waren keine der spinnenartigen Tiere zu sehen, aber in dem Gang hörte man schon wieder Nachschub anrücken. Die Stimme des Templers erhob sich: “Wollen wir warten, bis Nachschub kommt, oder lieber versuchen uns weiter zu verirren. Beides hört sich nicht sehr toll an, aber ich habe gerne einen freien Rücken. Am Ende kommen noch welche von einer anderen Seite und dann stecken wir in der Patsche. Also ich würde vorschlagen erstmal so viele wie möglich von den Biestern zur Strecke zu bringen.“
Doch es war schon zu spät. Kaum hatte Trulek zu Ende geredet kamen Minecrawler - drei an der Zahl – aus dem Gang gestürmt. Bogen und Schwert bereithaltend, warteten sie. Über ihnen war immer noch Gerumpel zu hören. Hoffentlich kam nicht gleich die Decke hinab gestürzt, denn so hörte es sich an. Die Crawler rückten näher, ein Pfeil entsprang Truleks Bogensehne und bohrte sich daraufhin in die Kehle eines Crawlers. Der Templer zog sein Schwert um das Ende des Tieres zu verkürzen. Schnell hieb er auf das Biest ein, bis es endgültig zusammensackte. Auf zum nächsten. Inzwischen waren völlig unerwartet noch Amydala und eine Sumpflerin hinzugekommen. Langsam wurde es seltsam.
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| 11.10.2003 14:31 | #145 |
| Angroth |
Noch einer der Diener Beliars war zu ihnen gestoßen, war das hier unten ein geheimer Treffpunkt der Kastellaner? Darüber nachzudenken blieb dem Krieger nicht viel Zeit, denn der Kampf rief nach ihm.
Die Ameisenartigen Ungetüme mit den schweren Chitinklauen waren garnicht mal so einfach zu töten, wenn auch Angroth nicht behaupten wollte, allzu viele Schwierigkeiten mit ihnen zu haben.
Seine starke Klinge war flink genug, alles Unheil welches von den Kreaturen ausging, abzuwehren und zu kontern. Mit Hilfe der ihm weniger angenehmen Bogenschusswaffen war der Feind schnell bezwungen, eine kurze Ruhepause hatte sich ergeben.
Trulek wollte einen Vorschlag unterbreiten, doch es war bereits zu spät gewesen; die nächste Welle der zischend´ Brut war heran.
Wieder stürzte Angroth sich in das Getümmel, hatte aber Mühe den dreien zur gleichen Zeit Paroli zu bieten, verließ sich ganz auf Trulek und Xalvina. Hierbei musste der Krieger ohnehin stutzen - eine Magierin mit einem Bogen. Sollte sie nicht irgendwelche Dämonen oder Untote aus ihrem Schlaf zwingen, ihren Willen aufzwängen und dem toten Fleisch den Voruzug eines weiteren Todes schenken?
Es war nicht seine Sorge, brachte er sich zurück auf das Geschehen. Im letzten Moment konnte er sich unter einem Schlag dieser ungeheuren Pranken wegducken, nutzte das straucheln des Viechs aus und stieß rasch vor, rammte "Glaubenshüter" in den weichen, ungeschützten Bauch des Wesens. Blut quoll hervor, die Bestie kreischte grell auf, sackte kurz danach in sich zusammen.
Als der hohe Templer seine Klinge aus dem toten Körper befreit hatte, sank gerade der letzte der verbliebenen Crawler in sich zusammen. Ein kurzer, erfrischender Kampf war das gewesen, in dem nicht wirklich das Gefühl einer Gefahr für die kleine Gruppe aufgekommen ward.
Er erhob sich, sah angewidert seine beschmutzte Waffe an und wischte sie an einem seiner Felle sauber, bevor er sie wieder wegsteckte. Immer noch brannte das Licht seiner beschworenen Kugel über ihm, und mit ihrer Hilfe erkannte er auch das Gesicht der neu hinzugekommenen Person: Es war Amydala, die Frau die er aus der Wildnis bei sich aufgenommen hatte. Irgendwie kam Angroth nicht umhin, es keinesweges überraschend zu empfinden das Mädchen an der Spitze der Crawlerkrieger auf sich zukommen zu sehen. Ein wenig schnaufend von dem Kampf sah er nun mit gehobenen Augenbrauen fragend einen nach dem anderen an, das Zischen des schwachen Feindes war vorerst verklungen; es war also an der Zeit, sich nach einem Ausweg umzusehen.
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| 11.10.2003 15:03 | #146 |
| Khamôn |
Khamôn war bereits eifrig dabei das auszuprobieren, was ihm seine Lehrmeisterin gezeigt hatte. Vorsichtshalber hatte er sich bereits eine freie Stelle ausgesucht an der auch ganz sicher keine Steine lagen über die er stolpern konnte.
Kraftvoll schlug er zu, so viel es Samantha ihm gezeigt hatte, danach ein weiterer Schlag, nur in die andere Richtung. Als letztes versuchte er daraus eine schnelle Drehung zu machen, geriet dabei jedoch ins Trudeln. So einfach war das wohl doch nicht...
Aber da noch kein Meister vom Himmel gefallen war versuchte er es gleich nochmal. Die beiden Schläge überkreuz waren auch ohne die darauf folgende Drehung eine wirkungsvolle Weise um sich einen Gegner vom Leib zu halten. Wieder setzte er zur Drehung an, verlor vor lauter Eifer jedoch sein Schwert, welches in hohem Bogen durch die Luft segelte und in einem Pallisadenbrett stecken blieb.
So ein verdammter Mist...
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| 11.10.2003 15:45 | #147 |
| Xalvina |
Xalvina spannte ihren langen Bogen, welchen sie den Namen Windfee gegeben hatte, mit einem ihrer Pfeile und schoss ihn nach Truleks flüchtiger Anweisung gegen eins dieser Riesenspinnen. Irgendjemand rief durch die Menge „Minecrawler-Warriors“ aber die Schwarze Fee konnte nicht ausmachen, wer es gerufen hatte. Das war auch nicht Wichtig denn diese Spinnenkreaturen waren riesig und verdammt gefährlich.
Sie hatte also Recht was es mit den Bewohnern dieser Höhlenschächte auf sich hatte, aber mit solchen Riesenbiestern…
Der Pfeil von ihr traf ins Schwarze und der Minecrawler stürzte zu Boden. Noch eben hatte sie Amydala gesehen, wie sie vor diesen Spinnenartigen Monstern floh. Da war sie also, nachdem sie den ganzen Tag vorher nicht gesehen hatte. Jetzt waren alle drei vereint, aber inzwischen sah sie mehr Menschen als nur drei. Angroth der Templer hatte sich jetzt unter diesen Umständen ihnen freundlicherweise mit angeschlossen aber sie erblickte da noch im Gemetzel eine Frau, die gerade mit dem Schwert zugange war, einem dieser Monster den Garaus zu machen. Wie um aller Welt sie hierher kamen und warum ausgerechnet in ein Minecrawler Höhlensystem gelangen mussten, wussten nur die Götter, aber jetzt war keine Zeit nachzudenken. Trulek konnte nur flüchtig noch ein paar weitere Worte sprechen, als neue Minecrawler-Warriors von zwei anderen hinteren Schächten kamen und bedrohlich zischten. Es war kein appetitlicher Anblick diese schnell krabbelnden Spinnen mit ihren großen Zangen zu erblicken und nochweniger gegen diese zu kämpfen, aber immerhin war sie nun inzwischen nicht mehr alleine. Vielleicht war es Schicksal, vielleicht auch nicht. Zumindest spannte sie den Bogen erneut und schoss einen weiteren Pfeil.
Ein weiterer dieser Höllenhaften Kreaturen sank zu Boden, aber bewegte sich noch. Die vielen Beinchen waren zuteilst umgeknickt aber andere bewegten sich noch rasend schnell. Amydala hatte einen kleinen Stein aufgehoben hatte und es wütend gegen den Kopf des Biestes geworfen, was natürlich nichts brachte, aber man merkte, dass selbst die sonst so fröhliche Amydala, die sich jetzt zwar an Xalvinas linken Fußknöchel klammerte und hinter ihr wie ein ängstliches Kind Schutz suchte, ebenfalls eine ungemeine Wut auf die Minecrawler hatte. Als jedoch das beschmissene Viech zurück fauchte, schnitt das Mädchen nur eine ängstliche Gesichtsmimik und versteckte sich wieder hinter Xalvina, die auf und ab war, neue Pfeile in die Menge der Minecrawler zu schießen. Wäre sie auf einer einfachen Jagd mit Trulek, hätte er gewiss schönes Training dazu gemeint, aber stattdessen war die Lage in der sie sich alle befanden gar nicht mal lustig. Das war nicht beabsichtigt gewesen und es kamen immer wieder neue Biester aus den hinteren Bereichen, als wollte es nicht aufhören.
Mehrere dieser Spinnenbestien lagen schon tot aufeinander gestapelt und trotzdem krabbelten neue derselben Art über sie hinweg, nur um die kleine Menschengruppe anzugreifen. Ein wenig Staub hatte sich aufgewirbelt und alles Laut war übertönt von einem Zischen der Minecrawler und Klingen von Schwertern als auch dem Surren der Bögen.
Für Xalvina dauerte der Kampf fast eine halbe Ewigkeit bis der letzte Warrior und die etwas kleineren Varianten dank Angroth tot nieder sackten. Es war auch nicht ihre Absicht gewesen, diese Biester in ihren eigenen vier Wänden aufzusuchen, aber Schicksal war Schicksal. Schnell wurde die Luft wieder klar, der aufgewirbelte Staub legte sich wieder auf den Boden und die toten behaarten Körper der Spinnen, von denen recht viele herum lagen. Sogar Xalvina stand widerwillig auf einem ihrer Beine, da links und rechts nur ein behaarter Insektenkörper den Boden versperrte. Überall lief aus diesen Toten Körpern ein seltsames dunkelgrünliches Blutgemisch heraus, welches sie schon bei Feldräubern gesehen hatte, Pfeile über Pfeile durchbohrten die Körper, von denen die Dämonenbeschwörerin ein paar herauszog. Zudem stank es jetzt dank des seltsamen Zeugs und der toten Leichen. Es war fast widerwärtig und abstoßend.
Xalvina legte den Bogen wieder um ihre Schulter und half Amydala beim aufstehen. Die Arme Kleine war voll dem seltsamen weißen Klebezeugs, und sogar ihre schönen lockigen Haare waren bedeckt von dieser Masse. An Xalvina klebte nur ab und zu ein kleiner Steifen auf der schönen Robe, die jetzt aber leicht verstaubt und hier und da dreckig ward. Kein Wunder, wenn man diesen Herausforderungen ausgesetzt war.
Sie zog fast mütterlich und doch mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck Amydala feinfühlig die klebrigen Spinnweben aus ihrem Haar und klopfte ein wenig ihr Gewand ab, damit sie zumindest wieder zu erkennen ward. Sie selbst wischte sich nur eben ihre Kleidung von den kleinen Restbeständen des Zeugs ab und hing sich dann den Bogen wieder um ihre Schulter.
Da standen sie alle. Xalvina musterte einem nach dem Anderen. Trulek checkte noch kurz seinen Bogen, Angroth putze einen Moment sein Schwert und steckte es zurück in die Scheide, auch die ihr bis jetzt unbekannte Frau schien gerade noch sich einmal zu vergewissern, ob auch alle Minecrawler hier auch tot waren. Beliar sei dank konnte man jetzt kein lästiges Zischen mit dem verstärktem Echo in den Gängen hören. Alle Anwesenden waren außer Atem, denn der Kampf hatte ihnen schon mächtig zugesetzt.
Xalvina hätte jetzt noch gefragt wie denn die andere Kämpferin hier her geraten ward aber unterließ es dann. Wichtiger war es jetzt erst einmal hier weg zu kommen, bevor noch mehr dieser Brut anrückte. Fragen konnte sie später stellen. Leise keuchend so richtete sie ihr Wort an alle Lebenden.
Ich weiß nicht welche der Götter uns zusammen geführt hat.
Aber allein die Tatsache, dass wir hier in diesen Minecrawler Höhlengängen stecken, von denen es anscheinend ziemlich viele gibt, ist ein Anlass genug sobald wie möglich hier zu verschwinden.
Zumindest können wir den hinteren Weg vergessen, da gibt’s sicher noch mehr dieser Spinnenkreaturen, die uns als Frischfleisch hier irgendwo an die Decke verfaulen lassen wollen.
Sie schaute kurz zu einem Skelett nicht unmittelbar weit weg von ihr, die von der Decke in Spinnweben umwickelt aufgehängt ward. Was für einen Grausamen Tod dieser Lebende vor langer Zeit durchlebt hatte… die Fee wollte jedenfalls nicht irgendwann so enden, dass vielleicht die kleinen Jungtiere dieser Spinnen sich irgendwann in ihrem Fleisch satt aßen.
Sie waren in einem leicht ovalen Felsigen Raum – wenn man es überhaupt als Raum bezeichnen konnte, wo die Decke nicht besonders hoch ward. Außerdem klebte überall der dickliche weißgraue Stoff, welcher von den Crawlern schon vor langer Zeit bis heute produziert hatten. Aus der dunklen Rundähnlichen Höhlengängen waren die Crawler gekommen, hinter Xalvina befand sich jetzt jedoch nur ein weiterer Gang aus dem man das dumpfe Gefühl hatte, am Ende sähe man ein Licht. Oben über ihr und aus allen Gängen hörte man immer noch leise das Poltern und Krachen, was schon die ganze Zeit durch den Tempel hier fuhr und weit in der Ferne konnte sie sogar den immer noch hämmernden Stein vernehmen, der ständig irgendwie in ihren Vorstellungen gegen irgendeine klangvolle Steinplatte gehauen wurde. Jedoch am deutlichsten hörte man immer wieder ein seltsames Geheul, verstärkt mit einem Echo. Was es war wusste die Schwarzmagierin nicht aber es klang unheimlich.
Sie nickte zu den Anderen, dass sie wohl den Einzigen Gang hinter nehmen konnten um vielleicht nicht auf neue Minecrawler oder schlimmeres zu begegnen, und ging dann wieder vor. Während ihres kurzen Weges wand sie sich an die unbekannt Kämpferin, welche ebenfalls auf die Gruppe vorhin im Kampfe zugestoßen ward.
Ich kenne zwar nicht die Umstände aber ihr seid doch gewiss auch nicht unbedingt freiwillig hier. Ihr seid eine Kämpferin des Sumpfes wenn meine Beobachtungen stimmen. Nun zumindest danke ich euch – das heißt wenn ihr einen Dank einer Schwarzmagierin als positiv ansieht – dass ihr uns mit euerem Schwert unterstützt habt.
Ich denke wenn wir hier raus wollen, sind jedes Schwert und Bogen im Kampf nützlich.
Das Licht in der Ferne nahm immer mehr weiter zu, als würde irgendwo da hinten ein Feuer leuchten, was für Xalvina leicht komisch vorkam, denn hier gab es doch keine Lebenden. Wie konnte dann Licht scheinen. Doch ihre Antwort wurde schon bald gelöst, als der kleine enge Gang, welchen sie liefen, plötzlich mit einer Biegung mit seinen Spinnweben aufhörte und sie unter einer eingekrachten Steinsäule hinwegbückend zu einem gewaltig großen Höhlengewölbe gelangten.
In der Tat, sie befanden sich in einem Höhlenartigem riesigem Raum, welcher sich zwar garantiert unter der Erde befand, aber noch nicht alles verschüttelt hatte. Neben ihnen befand sich ein einigermaßen großes Wasserloch mit tiefen schwarzbläulichem klaren Wasser, was still und ohne eine einzige Berührung bis hinten an die Wand – welche aber eher aus teilweise eingestürzten Bauwerken bestanden, lief und dort in der Finsternis verschwand. Überall lagen vereinzelt auf dem Boden Säulenreste und manchmal auch große Steinblöcke, welche verziert waren mit der Schrift des alten Volkes.
Vorne jedoch standen noch einige Säulen aufrecht und mit diesen an der Wand zog sich ein recht großes äußeres Tempelgemäuer mit einem großem verschlossenem steinernem Tor, fast wie ein Eingang, groß und so prächtig, dass er kaum zu übersehen ward. Zumindest wurde hier dank dieses Höhlenartigem Raums nicht verschüttelt. Vielleicht konnten sie jetzt wieder in einen Teil dieses von Menschenhand geschaffenen Tempels gelangen und vielleicht gab es eine Möglichkeit hier raus zu kommen. Zumindest waren am Eingang zwei große leuchtende Fackelstände magisch erzeugten Lichts, sodass das verlassene Tempelgemäuer beleuchtet wurde.
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| 11.10.2003 17:25 | #148 |
| Trulek |
Eben hatten sie noch gegen eine Meute Crawler gekämpft und nun befanden sie sich in einer seltsamen unterirdischen Höhle. Das Wasser blitze kurz in dem Schein des magischen Lichtes auf, dann wurde es wieder dunkel. Trulek näherte sich dem Gewässer langsam. Oben tropfte es runter und landete in diesem kleinen Teich. Trulek fragte sich wo das Wasser hier herkam. Womöglich war es durch die Erde gesickert und mit der Zeit hatte sich schon fast ein See gebildet. Am Wasser angekommen blickte er hinein. Er konnte nichts sehen, nur dass es ziemlich tief zu sein schien. Schnell trat der Templer wieder zurück, denn irgendwie kam ihm dieses Gewässer unheimlich vor. Es spiegelte nicht, was wahrscheinlich an dem spärlichen magischen Licht lag. Wenn sie zu dem großen Tor wollten, dann gab es aber keinen Ausweg, sie mussten dieses Wasser durchqueren. Trulek vermutete, dass es irgendeinen unterirdischen Tunnel gab, in dem das Gewässer lag. Vielleicht führte es zu einem großen See. Den anderen teilte der Templer jedoch vorerst nichts von seinen Vermutungen mit. “Toll, Minecrawler gibt es hier zwar nicht, aber der Ort kommt mir unheimlich vor, fragt nicht warum. Wir müssen über dieses Gewässer, aber es sieht kalt aus. Dann stellt sich noch die Frage wie wir das Tor aufkriegen und ob wir es überhaupt tun sollten. Wenn wir nicht zu fünft wären würde ich davon abraten, aber ich glaube wir können es wagen“
Zielstrebig machte der Templer einen ersten Schritt nach vorne und näherte sich wieder dem Gewässer. Er wagte einen Schritt hinein und musste feststellen, dass es keineswegs tief war, nur dreckig. Seine Theorie konnte er damit schon einmal verwerfen. Das Wasser reichte dem Templer nicht mal an die Knöchel und er watete leichtfertig hindurch. Drüben angekommen klopfte er gegen das große Tor. Ein dumpfes lang anhaltendes Geräusch war zu hören und es schein als sei die Wand recht dick. Mit Gewalt war das Tor also nicht zu öffnen, aber wie denn dann? Auf seine Gefährten achtete Trulek gar nicht mehr, denn er war fasziniert von dem Tor und wie man es wohl öffnen könne. Viele Möglichkeiten gab es nicht. Entweder es war einfach von der anderen Seite verriegelt, vielleicht war es aber auch einfach nur zu schwer und war zu lange nicht bewegt worden um es zu öffnen. Eine andere Möglichkeit bestand darin, dass es magisch verschlossen sein könnte, aber das glaubte Trulek auch nicht. Die letzte Möglichkeit, die dem Templer in den Sinn kam, war, dass es einen Schaltermechanismus geben konnte. Das schien ihm irgendwie am einsichtigsten und an der Wand entlang tastend suchte er nach einem Mechanismus.
Nicht lange dauerte es, da der Templer mit einer Hand in ein Loch in der Wand rutschte. Irgendwas musste er dabei ausgelöst haben, denn es wurde laut. Das Tor aus Stein knirschte und fing langsam an sich zu bewegen. Mit offenem Mund stand Trulek da, kein Licht schien aus der Öffnung des Tores, der gang oder was auch immer dahinter war komplett dunkel. Ein Blick nach hinten und er konnte seine Gefährten sehen. “Ich gehe hinein, wer kommt mit?“ Sofort darauf verschwand der Templer in dem alles fressenden Dunkel. Doch dunkel blieb es nicht lange, so wie im Vorraum gingen auch hier magische Fackeln an den Wänden an, so wie es in dem Raum davor gewesen war. So weit Trulek blicken konnte ging der Gang geradeaus, aber so würde es sicherlich nicht bleiben. Was brachte denn schon ein Gang der ewig lang geradeaus ging und nirgendwo hinführte, das gab keinen Sinn. Schnell schritt der Templer den langen Gang entlang. Irgendwo musste es hier ans Tageslicht geben, denn sicherlich gab es nicht nur diesen einen Eingang.
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| 11.10.2003 20:19 | #149 |
| Corie |
Die Gefährten gingen weiter hinein in den dunklen Gang, es waren zwar noch die magischen fackeln da aber die beleuchteten nur spärlich. Corie lauschte immer wieder in die Finsternis ob da nicht ein zischen oder so zu hören war. Diese Minecrawer hatten ihr schon einen Schrecken eingejagt. Ihre Schuhe glucksten noch leicht weil sie von dem Unterirdischen Gewässer noch nass waren als vor ihnen ein weiterer Großer Raum auftat. An den Wänden sprangen sofort einige magische Fackeln an und erleuchteten den Raum etwas. Corie staunte nicht schlecht was das alte Volk hier geschaffen hatte.
Die andern Sumpfler schienen auch erstaunt von dieser Baukunst zu sein, ihre Tempel hatten sie fast genauso gebaut. Corie war zwar noch nie in einem der Tempel, hatte aber doch schon einmal als sie einem Baal etwas bringen sollte in den Tempel geschielt. Es war jetzt auch kein Mincrawler zischen mehr zu hören also beschloss man eine kurze Pause zu machen. Es gab zwei Durchgange in diesem Raum, und Corie hoffte das einer von ihnen wieder nach draußen führen würde. Sie Schaute sich beide genau an, erkannte dann aber das der eine Durchgang in ein kleines Zimmer führte. Neugierig ging sie in den kleinen Raum, aber es schien nur eine alte Schlafkammer der Priester dieses Tempels zu sein. Als sie aus dem Raum wieder rausgehen wollte erschrak sie fürchterlich, den vor ihr war eine der Statuen die die Kämpfer aus ihrem neuen Außenposten getrieben hatten. Diese schien sich aber nicht zu Bewegen wie die anderen. Was schien das nur für eine Magie zu sein die diese alte Kultur hatte. Corie ging dann zu den anderen zurück um sich mit ihnen über die nächsten Schritte zu Unterhalten...
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| 11.10.2003 20:29 | #150 |
| Xalvina |
Xalvina war zunächst über eine große zerbrochene Säule gegangen, die sich ihr in den Weg stellte, zugleich aber auch einfacher war, lieber über dieser zu balancieren als über mehrere Steinblöcke und Ähnlichem zu klettern – was sicher weitaus anstrengender ward. Mit einem kleinen Plumps sprang sie zum Schluss von der Säule hinunter. Trulek war weit vorne und checkte gerade das Wasser, was sich zwischen ihnen und diesem seltsamen Eingang von Tempel befand. Hinter ihr waren noch Amydala und noch die beiden anderen Sumpfler, die ebenfalls einerseits erstaunt die Umgebung erblickten, andererseits vorsichtig immer von einem Stein zum anderen Stein sprangen.
Kurzweilig blieb sogar die schwarze Fee stehen, denn sie sah unten auf den Boden etwas Interessantes. So bückte sie sich und hob einen kleinen Ring aus den vielen Steinen heraus. Erstaunt über ihren Fund musterte sie kurz das Metallstück und hielt es ins entfernte Licht um es besser sehen zu können. Nichts. Der Ring war hier im Dunklen nur blank und silbern zu erkennen. Nachdenklich und ohne groß nachzudenken steckte sie ihn an ihren rechten Zeigefinger, hielt sich ihre Hand ein Stück entfernt vor die Augen und ging ohne dann weiter zu zögern.
Auch sie kam nicht herum ins Wasser zu gehen, was soviel hieß dass ihre schöne Robe, welche doch vor kurzen von der Hohepriesterin Meditate erhalten hatte, als sie als Magierin in den Zirkel aufgenommen wurde. Und jetzt kaum nur ein oder zwei Wochen später sah die Robe verdreckt staubig und unrein aus. Was würden denn bloß die anderen Schwarzmagier wohl sagen, wenn sie sie später so sahen? Ja sie sah aus als wäre sie gerade aus einem Urwald oder einer dunklen Hölle entsprungen. Dabei klebte hier und da noch Minecrawler Spinnfaden drum: Es sah furchtbar aus. Irgendwie hatte sie ein Lust auf ein Bald in einem klaren See, aber wie sie später zum Erschrecken feststellen musste, war selbst dieser dunkelblaue See, der zunächst wie ein klares Wasser schien, als schmutzig und dreckig. Umso ungemütlicher war es mit Sandalen und zudem mit ihrer Robe durch das Wasser zu watschen, welches das Licht der großen Feuerfackeln in einem matten glitzernd widerspiegelte.
Im Endeffekt war die Robe dann noch schmutziger als Vorher und das machte Xalvina nicht unbedingt froh. Schweigsam ging sie inzwischen als letzte aus dem Wasser hinaus. Na zumindest sah man nicht allen Schmutz, denn ihre Robe war Schwarz. Wäre sie so gekleidet wie einige seltsame Sumpfler, so würde man den Schmutz gut erkennen können.
Da standen alle nun. Vor einem mächtigen kunstvollem alten Tempeleingang, der jedoch von einer festen steinernen Wand blockiert wurde. Irgendwie hatte sie das Gefühl, der Stein war absichtlich hier in den Eingang hineingebaut, denn er gerade und eben und er versperrte genau diesen Eingang. Doch es gab keine Anhaltspunkte auf eine Öffnung und wie Trulek auch später feststellte, war dieser Felsblock auch noch mehrere cm dick. Mit roher Kraft könnte man diesen Felsen wohl nicht bewegen.
Auch als sich die Gruppe umschaute und versuchte irgendeinen Schalter oder ähnliches zu finden – vergebens. Xalvina war die erste die sich nachdenklich auf einen Stein setzte und hinaus auf die überhäuften Ruinen, die sich hinten über dem See und zu beiden Seiten häuften.
Was mag bloß der Grund gewesen sein, warum diese Kultur untergegangen ist…
Sie hatte gerade die Augen ein wenig geschlossen gehabt um sich kurz auszuruhen, als es plötzlich hinten ein gleichmäßiges Surren gab. Erschreckt schaute Xalvina auf und sah, wie sich der Massive Felsstein, der den Eingang verschloss, bewegte und wie in einen Mechanismus langsam und gleichmäßig herunterging. Staub wurde kurz aufgewirbelt und nun wurde ein dunkler Gang frei. Auslöser war doch tatsächlich Trulek. Kurz blickte sie ihn mit ihren ausdruckslosen Gesicht und Kälte an und nickte ihm zu. Doch er sah sie nicht wirklich, denn er war so fasziniert von dem Gebäude, dass er fast wie in Trance Hineinschritt. So blieb der Fee nichts Anderes über, als ihn mit schnellen Schritten einzuholen.
Nur kurz gingen sie einen finsteren Korridor entlang, doch in der Ferne sahen sie bereits neues Licht, wobei sie später in einem einigermaßen Großen Raum landeten. Zumindest sah man wieder die alten Schriftzeichen an den Wänden und die Steinfliesen. Misstrauisch blickte Xalvina diese Fliesensteine an, doch sie bewegten sich nicht. Mehrere Säulen verbanden hier mit ihrem kunstvollen gehauen Sockel und eingemeißelten Bildern, den Boden und die leicht mit (und diesmal waren es nur einfache) Spinnweben bedeckte Decke. Eine Säule war jedoch umgekippt und in mehrere Stücke zerbrochen. An einer anderen Stelle waren Fliesen heraus gebrochen und irgendwo gab es sogar ein gähnendes Schwarzes Loch. In der Mitte jedoch war wieder einer dieser seltsamen runden Steine (Teleportsteine) platziert welche Xalvina schon vorher draußen gesehen hatte, allerdings leicht kleiner. Doch es schien sich genauso wenig etwas auf diesem Stein zu tun. Aber ihre Sorge war eher diese drei Steinskulpturen, welche erstarrt vor allen drei Wegen standen. Allerdings wusste Xalvina nicht recht ob sie diesen Dingern trauen sollte, denn sie hatte schon einmal gesehen, wie sie sich bewegt hatten. Sie angegriffen hatten.
Doch in allem konnte man wieder deutlicher diese seltsamen Laute hören, die ständig seit Anbeginn ihrer Entdeckung und fast Reise durch diesen Tempel alle begleiteten, doch diesmal waren sie irgendwie deutlicher und näher. Das Klageheulen kam aus allen Gängen und verstickte dann immer wieder in der Ferne.Die Luft war ein wenig muffig und es roch irgendwie nach Altem Gewebe. Außerdem war sie seltsam feucht und kalt dazu. Hier war garantiert schon seit längerem keiner mehr gewesen und trotzdem leuchteten die magischen Fackeln immer noch.
Hier gab es fünf Wege die man wählen konnte, zwei führten jeweils nach Links aber in denselben leicht grünlich beleuchteten kleinen Raum welchen die Kämpferin (Corie) kurz betrat, zwei andere Wege führten nach rechts in einen anderen ebenfalls grün beleuchteten aber größeren Saal. Die Türen waren seltsam mit einem Runden Torbogen verziert und kunstvoll mit einem Rankenmuster von irgendwelchen Zeichen verziert. Oben an der Spitze war ein etwas größerer Stein eingegliedert, auf dem ein Zeichen eingemeißelt ward, doch im Vergleich zu den linken und Rechten Türen waren es zwei Unterschiedliche. Doch die Tür in der Geradeaus - welche man zuerst nicht sah - war etwas größer und führte zu einem weiteren Korridor der von weiteren grünlichen Fackeln beleuchtet wurde, besaß aber oben kein Zeichen am Türrahmen. Irgendwie sah das alles seltsam unheimlich aus.
Xalvina blieb in der Mitte stehen, schaute zunächst nach links, rechts und dann geradeaus. Doch sie konnte nicht genau bestimmen woher diese Laute kamen, denn irgendwie hatte man das Gefühl sie kamen von allen Seiten. Fragend blickte sie die Gruppe an.
Jemand eine Idee?
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| 11.10.2003 21:17 | #151 |
| Angroth |
Ein Tempel, ein riesiger unterirdischer Tempel war das hier. Und weit verzweigt schien er bis ins Herz des Gebirges zu führen - zu weit für den hohen Templer. Da sie sich während ihrer Entdeckungsreise beständig Bergab bewegten, durfte er annehmen, bereits tief unter der Erde zu sein.
Allerdings waren diese Unbekannten tiefen dem Mann nicht ganz geheuer, und so sehr er auch fasziniert war, umso mehr schien doch die Last der Felsen auf ihm zu liegen. Er konnte dieses Gefühl nicht ausstehen, sein Atem ging rascher. Die Geschichten aus der Vergangenheit hatten ihn gelehrt, die Tiefe zu fürchten, sie zu meiden um Unheil abzuhalten.
Jetzt, da sie Ratlos vor den bizarren Korridoren standen, die noch weiter in den Fels getrieben waren, klatschte er Fröhlichkeit vortäuschend in die Hände."Na, das ist ja mal ein Abenteuer! Fünf Gänge, keine Möglichkeit nach oben zu kommen, und unbekannte Geräusche überall. Wisst ihr, was ich bisher erlebt habe lässt mich an der Richtigkeit zweifeln, dass ein Mensch etwas so tief im Herzen der unsterblichen Berge zu suchen hat. Sollt ihr weitergehen, ich kehre an diesem Punkt um! Trulek, pass auf dich auf!"
Er nickte dem Templer zu, dann auch der immer noch neu hinzugestoßenen Schwester, machte dann kehrt. Über den dunklen Teich lief er, schleifende Wasserspuren hinter sich herziehend weiter zurück, daher sie gekommen waren. Seine bisher genutzte Lichtquelle war erschöpft, der kleine Ball hatte sich aufgelöst.
Im dunkeln des Korridors, den er schon kannte, fischte er eine Rune heraus, wusste aber nicht um welche es sich handelte. Als sie gezückt war, konzentrierte er sich, erwartete schon das Erscheinen eines Balles - weit gefehlt. Plötzlich durchfuhr ein lautes fauchen den Gang, und vor Überraschung wurde Angroth an die Wand geschleudert, starker Wind riss an seinem Haar. Er brach den Spruch ab, fasste sich geschockt an den Kopf und packte die Rune wieder weg, murmelte: "Mmmhm, bin ziemlich durch den Wind heute." und grinste über seinen tollen Witz.
Zwei Versuche hatte er noch, und einer würde auch erfolgreich enden, da war er sich sicher.
Wieder konzentrierte er sich, schloss die Faust und ließ seine vom Glauben genährte Energie in die Faust fließen. Bald spürte er, dass die Rune gesättigt war, er öffnete die Handfläche und sah auf. Eine lichte Kugel zwängte sich aus dem Stein, er deutete ihr mit einer eleganten Bewegung ihre Zugehörigkeit, steckte seinen Runen fort. Endlich hatte er wieder Licht.
Brummend wanderte er weiter, wie konnten die anderen so leichtsinnig sein? Seine Schritte hallten einsam daher, und er sann darüber, wie er hier überhaupt wieder herauskommen sollte. Ein schwaches Licht drang von der Decke einige Fuß vor ihm. Achja! Der Schacht! Er erinnerte sich an Kains Lehre mit der Windfaust, ihre Möglichkeit mit Hilfe dieser Magie hoch empor springen zu können. Rasch kramte er die Rune ein weiteres Mal hervor (er konnte ja wieder sehen) und deutete auf den Boden direkt unter sich, während die Schachtöffnung über ihm war. Er würde nur schnell nach den Kanten greifen müssen, dann war er frei! Konzentration. Die Energien flossen in den Arm, pulsierten mächtig, wollten freigelassen werden.
Er entfesselte die Kraft der Magie des Schläfers, spürte den Boden unter seinen Füßen verlieren, sah hoffnungsvoll hinauf. Näher! Näher! Jaaa! Rasch flogen seine Hände, griffen nach der Freiheit. Er bekam Halt, klammerte sich, spürte aber ein enormes Gewicht an seinen Schultern zerren.
Die Rüstung! "Och neee." jammerte der Krieger noch enttäuscht, dann glitt der sandige Stein aus seinem Griff und er flog rückwärts wieder hinab. Hart war der Aufschlag, er konnte Blut in seinem Mund schmecken und sah Sterne, doch er blieb bei Bewusstsein. Die Freiheit bekam er wohl nur ohne die Rüstung ...
So sollte es sein! Entschlossen zog er den Überwurf über den Kopf, löste die Schnallen der Schulterpanzer und des Rocks, öffnete den Gurt und stand vollkommen entblößt von seiner magischen Kugel beleuchtet im Korridor, von der Ferne anzusehen wie ... ja wie?
Den Überwurf zog er wieder an, schnallte den Gurt um und warf sich auch die Felle wieder über. Nun musste er leicht genug sein. Hoffnungsvoll ging er in eine Vorteilhafte Sprungstellung, deutete wieder gen Boden und entfesselte seine mentale Kraft (die er im übrigen kaum noch spüren konnte)! Wieder, dieses Mal allerdings viel leichter, flog er empor, wieder kam er der Freiheit nahe. Noch einmal flogen seine Griffel, bekamen Halt. "uff!" entrang sich der Lunge des Mannes, als er mit dem Körper gegen die Wand klatschte, sich aber oben halten konnte. Mit vielen ominösen Geräuschen und Flüchen zwängte er sich endlich wieder aus dem Schacht, stockte als er knieend auf festem Boden angekommen ward. Waren hier nicht Steinwächter bzw. Golems? Ängstlich - da erschöpft - spähte er umher. Nichts. Er seufzte erleichtert, sah noch einmal in die Tiefe hinab. Ein Funkeln vom reflektierten magischen Licht; da unten lag sie, die Templerrüstung.
Besser sie als er, dachte er sich. Weil wenn nicht sie, dann sie und er, weil sie wären ja tiefer in den Fels gegangen. Also nur sie, nicht er. Er war ja wieder raus.
"Ja, so ist das." schnaufte er, und schlenderte mit einigen blauen Flecken und aufgeschürften Händen trotzdem glücklich aus der Anlage ins freie, da alles begonnen hatte. Wohlig klar war die Kühle hier, Angroth hatte sie beinahe vermisst. Sein Blick wanderte zu den Sternen, eine weitere Wolkenlose Nacht. Lächeln.
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| 11.10.2003 21:20 | #152 |
| Samantha |
Knisternd bröckelte eine Ladung kleiner Steinchen in die Tiefe. Samantha schaute ängstlich nach unten und wünschte sich sogleich, der Versuchung nicht nachgegeben zu haben. Beim Schläfer ging es dort tief hinab!Mit wachsender Panik klammerte sie sich an den Fels, als müsse er mit ihr verschmelzen. Sie war so töricht gewesen und den hohen Fels hinaufgekraxelt, welcher sich hoch über den Sumpf erhob. Nun steckte sie kurz vor ihrem Ziel fest und traute sich kaum hinab zu schauen. Dort unten in der Tiefe wuselten Novizen herum und sägten Holz für die Hütten. Samantha hatte sich noch keine Gedanken über ihr Heim gemacht, ihr war einfach noch nicht der richtige Platz begegnet. Es musste ein ganz besonderer Ort werden, irgendwo weiter oben in den Bäumen wo sie keiner so schnell finden konnte.
Wieder warf sie einen Blick nach unten. Hier konnte sie keinesfalls hängenbleiben. Entweder weiter hoch oder wieder hinab. Die Entscheidung fiel ihr nicht schwer, nach oben war es nur noch ein kleines Stückchen. Spontan entschied sie sich für diesen Weg und nahm all ihren Mut zusammen, ihren Fuß vom Fels zu lösen und weiter oben wieder anzusetzen.
Wieder rieselten Steinchen, als Samantha schließlich schweißüberströmt auf dem Gipfel des Felsens ankam. Erschöpft stieß sie den Atem aus und blieb erstmal auf dem harten Gestein liegen. Nur langsam hob sie wieder den Kopf und schaute sich um.
Sie traute ihren Augen nicht. Der Fels hatte eine kleine Mulde, an dessen tiefster Stelle ein altes Lagerfeuer aufgeschichtet war. Außerdem befand sich eine Bank neben dem Feuer und ein kleiner Holzzaun schützte vor dem Herunterfallen. Sie war nicht der erste Mensch, der diesen Felsen betreten hatte.
Überrascht untersuchte sie den Lagerplatz genauer. Er war nicht sehr groß, aber geräumig genug um eine Hütte dort unterzubringen. Sollte sie...?
Beflügelt von der heranreifenden Idee in ihrem Kopf begann sie vor sich hinzusummen. Gar nicht so schlecht, nur ein Problem stellte sich ihr. Sollte sie jedesmal den beschwerlichen Weg nach oben auf sich nehmen? Das war in der Tat ein größeres Problem. Doch wer immer hier vor ihr gewesen war, er musste auch irgendwie hinauf und wieder hinuntergekommen sein. Oder sollte er etwa noch irgendwo hier oben...?
Mißtrauisch suchte sie die Plattform nach verrotteten Leichen ab, doch zu ihrer Erleichterung fand sie keine. Es gab also doch einen Weg hinab.
Des Rätsels Lösung fand sich auch bald in Form einer Leiter, welche versteckt auf der anderen Seite des Felsens festgeschraubt worden war. Na wunderbar, da war sie den ganzen Weg umständlich hinaufgeklettert, nur um jetzt festzustellen, dass es eine einfache Leiter gab. Sie knurrte einen unverständlichen Fluch und begann den Abstieg.
Wesentlich schneller war sie jetzt wieder unten und sprang die letzten Stufen ganz hinab. Weich kam sie auf dem nachgebenden Boden auf und wischte sich die grünlichen Flecken von den Fingern, die das Moos von den Felsen hinterlassen hatte.
Es wurde schon bald dunkel und sie beschloss zum Lagerfeuer zurückzukehren um den Abend ausklingen zu lassen. In diesem Augenblick fiel ihr etwas ein.Hitze stieg in ihren Kopf. Beim Schläfer, das Schleichtraining! Durch die Aufregung mit dem Pass und die Entdeckungen hinter den Bergen hatte sie ganz vergessen, dass sie Sly versprochen hatte ihn im Amazonenlager zu besuchen. Wie unangenehm. Hoffentlich war er jetzt nicht böse auf sie.
Eilig trat sie auf Kasim zu und tippte ihm auf die Schulter."Du, ich hab es ganz eilig. Ich muss unbedingt nochwas drüben in Khorinis erledigen, du musst das hier alleine schaffen. Aber ich bin bestimmt bald wieder da, dauert gar nicht lange, ich werde eilen und mich sputen. Wenn der Schläfer mir Rückenwind gibt dauert es sogar noch viel weniger lang." Was redete sie da für einen Mist zusammen?
"Äh, ich meine ich muss unbedingt weg, tut mir leid. Bis bald!"Sie klopfte dem verdutzten Templer lächelnd auf die Schulter und sprang dann auch schon durch den Sumpf davon.
Gütiger Schläfer, wie hatte sie das nur vergessen können...
Sie lief so schnell sie ihre Füsse trugen und hatte bald schon eine bunt gemischte Mitläuferschaft angelockt. Zwei Sumpfratten, ein stampfender Sumpfgolem sowie drei Blutfliegen hatten sich an ihre Fersen geheftet und bildeten einen etwas grotesken Zug durch den Sumpf. Doch Samantha hatte keinen Sinn für das ihr folgende Viehzeug, sie sah nur die weite Hochebene mit den Ruinen vor sich, von wo aus der Pass nach Khorinis führte.
Wie von der Tarantel gestochen rannte sie über den weiten Ruinenplatz, blind für alles um sie herum und mit allerlei Getier im Schlepptau...
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| 11.10.2003 21:42 | #153 |
| Angroth |
Gerade wollte Angroth anfangen wieder zu summen, da fiel seine Aufmerksamkeit auf eine Gruppe, einen breiten, großen massigen Schatten und fünf kleinere, davor noch einer von der Größe eines Menschen, der scheinbar vor den anderen flüchtete.
Als die Silhouetten sich näherten und das Licht das Schwarz von den Gestalten schälte um ihnen Farbe zu verleihen wurde ihm Gewahr, dass es sich um keine geringere als "Samantha!" handelte, was er auch sogleich überrascht ausstieß. Ihr folgte ein Golem, drei Sumpfratten und mehrere Blutfliegen, deren Zahl er doch nicht zu erkennen imstande war, zu rasch wechselten sie die Richtung und Position.
Auf jeden Fall viel!
Er schnaufte, vom Regen in die Traufe, wenn man so wollte. Der einen Gefahr entronnen musste er sich jetzt der nächsten stellen. "Und nu? Soll ich auch noch den Überwurf ausziehen damit ich noch leichter bin? Nein, den Gefallen tu´ ich euch nicht." murmelte er, während er den Anschluss an die Gruppe fand, die bereits an ihm vorbeigeprescht ward.
So zog er sein Tempo an, überholte die Fliegen, welche vollkommen auf Samantha fixiert waren, verpasste jeder von ihnen im Vorrüberrennen einen Faustschlag sodass sie knatternd abschmierten. Als nächstes kamen die Sumpfratten, welchen er gekonnt davonlief, sie aber soweit in Ruhe ließ. Nun kam er zum eigentlichen Problem, dem blöden Golem. Ein Schlafzauber würde nichts bringen, und die Kraft für diesen Spruch würde er nicht mehr aufzubringen wissen. Wegschubsen konnte man den Koloss auch nicht, da blieb wohl nur das sture Überholen. Gedacht, getan. "Mannmann, Samantha ist aber langsam" fuhr es ihm durch den Kopf, als er auch sie einholte, seinen Lauf dem ihren anpasste und ihr breit grinsend ins Gesicht sah. Beinahe hätte sie wohl vor Überraschung das rennen vergessen, doch er packte sie vorsichtig am Arm um dies zu verhindern; als sie wieder auf Geschwindigkeit war ließ er sie los.
Bald kam die Brücke, wenn er sich recht entsann. Das Gewicht des Golems würde ihn herabstürzen lassen, es sei denn er war so intelligent ihnen garnicht erst zu folgen. Mit den Ratten war kurzer Prozess angesagt, kein Problem für zwei hohe Templer der Bruderschaft. Schnaufend zogen sie durch die Nacht, die Meute immer noch hinter ihnen.
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| 11.10.2003 21:59 | #154 |
| Samantha |
Samantha rannte stur weiter, als sie plötzlich ein Ziehen an ihrem rechten Ärmel verspürte. Verwundert drehte sie den Kopf zur Seite und noch verwunderte schaute sie, als sie keinen geringeren als Angroth neben sich herrennen sah. Das machte sie dann doch etwas stutzig.
"Was? Wieso...?", sie wollte schon innehalten im Rennen, doch der hohe Templer zog sie weiter. Was hatte er nur? Er schaute irgendwie gehetzt aus, als würde ihnen eine Meute böser Monster folgen.
Samantha lachte.
"Hey, bist du jetzt auch sportlich geworden? Ach das warst du ja schon immer. Aber was ist bloß mit deiner Rüstung passiert, wo ist sie hin?", verwundert musterte sie die Gestalt des Mannes, so ganz ohne die gewohnte Templerrüstung und stattdessen nur mit einem dicken Umhang bekleidet. Dass ihnen ein Golem sowie zahlreiche Sumpfratten auf den Fersen waren schien sie immer noch nicht bemerkt zu haben. Lediglich leichte Erschütterungen spürte sie, wunderte sich jedoch nicht mehr weiter.
Sie erreichten die schmale Brücke und überquerten sie. Der Golem hatte glücklicherweise schon kurz zuvor aufgegeben und nur die Ratten begannen nun an ihren Fersen zu knabbern.
Jetzt wurde selbst Samantha dem Gefolge gewahr.
"Huch?"
Sie zog im Rennen ihr Schwert und drehte sich herum. Zum Reden blieb nicht mehr viel Zeit, denn schon hoppelten die knurrenden unförmigen Wesen auf sie zu. Ein paar geübte Schwertzüge seitens der beiden Einhandmeister und die Ratten waren Geschichte.
Samantha steckte ihre Waffe wieder weg.
"Nervige kleine Viecher, die müssen mir aus dem Sumpf gefolgt sein", meinte sie und wischte sich die Haare aus der Stirn.
Jetzt erst kam sie dazu Angroth in aller Ruhe zu betrachten."Du siehst mitgenommen aus. Was ist dir widerfahren?"
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| 11.10.2003 22:09 | #155 |
| (pisi)Härda |
Ismael und Srezor hatten gestern die Höhle eingerichtet. Sie war weit geräumiger, als Ismael vermutet hatte. Jeder von ihnen hatte eine Kammer zum ´Schlafen, die sich gegenüber, getrennt durch ein Wohnzimmer, lagen. Die Schlafzimmer waren etwa 2,5x4 Schritt groß, das Wohnzimmer war wesendlich größer, nähmlich über 25 Rechtschritt.
Einen alten Schachte, der gewunden durch den Berg ging und der wohl mal vor langer Zeit von Minecrawlern gegraben worden war, hatte Ismael zum Kamin umgemauert, an diesem Vormittag. Mit ein paar kleinen Tricks und seiner Befehlsgewalt über die Novizen hatte er eine Palette Steine der Bruderschaft in Beschlag genommen, erliches Erwerben kam ihm nicht in den Sinn. In der Zwischenzeit hatten die beiden die lustigsten Entdeckungen gemacht. Zur einen Seite war eine höhle hinter einem zugemoosten Bretterverschlag, der vollkommen mit der Wandverschmolzen wirkte, zum Vorschein gekommen, ein paar Schnitte von Esravun und das morsche Holz war sammt Schloss und Riegel in sich zusammengefallen. Dahinter befand sich die Höhle, die Ismael vollkommen überrascht hatte. Helles Tageslicht fiel ihm aus einer gebrochenen Butzenglasscheibe entgegen. Srezor hatte im Laufe des Tages, wie auch immer, Massen von Teppichen organisiert und Ismael hatte aus zugeschnittenem Holz, für wenig Gold einem weiteren arbeitenden Novizen abgenommen, einen Verschlag für die fast 1x1,5 Schritt große Öffnung gezimmert. Desweiteren hatte er mit Hammer und Nagel, die in dieser Aufbaustimmung an jeder Ecke zu bekommen waren, Regale gezimmert, und dort aufgestellt, dadurch war dies nun ihre Vorratskammer. Unter dem Fenster ging es steil hinab, wusste Beliar wie tief. Der Abgrund war etwas neblig, sonst war nicht viel zu sehen.
Die Teppiche hatten sie überall an die Wände gehängt, Betten waren auch bei den Möbeln dabeigewesen, eins hatten sie über, Ismael wollte später entscheiden, was er damit machen wollte.
Zwei tiefe, rote, Samtbezogene und massive Eichenohrensessel waren nach ein paar Stunden Reinigung so gut wie neu und thronten rechts und links von einem gut vierzig Halbfinger hohen Tischchen mit sechs bemalten Einlegefliesen, auf dem die wunderschöne Wasserpfeife, der Ismael den Namen "Shisha" gegeben hatte, von dem Händler aus dem Süden thronte, die er Ismael nur gegen einige Gefallen und viel Geld überlassen hatte.
Als Ismael die Reflexion in der schönen, blauen und silberbemalten Bowle der Pfeife sah, kam ihm eine Idee. Er hatte ein nicht zum Kampf taugendes Schild aus Gold gefunden, übergroß und mit einem Schildschetiel. Dieses bog er über eine Holzkante an diesem morgen so, dass die Reflexion des Lichts, das in das Fenster des Vorratszimmers fiel und auf das über dem Ofen hängende Schild traf,In die beiden Schlafzimmer reflexiert wurde.
An diesem späten Nachmittag war Srezor mit einer kompletten Teeküche von dem Wagen fertiggeworden, die er in eine Wohnzimmernische eingebaut hatte. In der angenehm kühlen Höhle war der Dampf einer kochenden Wasserkanne eine schöne Abwechselung gewesen. Nach einem Sumpfkrauttee kam Ismael eine richtig kranke Idee, doch er fand sie prima. nach kurzer Unterredung mit Srezor hatten sich ihre Wege am Nachmittag geteilt. Erst am späten Abend war Ismael in die Höhle zurückgekehrt, wo Srezor bereits Schanieren am Durchgang angebracht hatte. Die acht Halbfinger dicken, kräftigen Stahlschanieren hielten die große Steinplatte, die sie nur mit zehn Novizen einsetzten konnten und die mit sechszehn dicken Bolzenschrauben festgezogen wurde. Wie schwebend verschloss sie die Öffnung zur Höhle. Und so begaben sich Ismael und Srezor an diesem Abend in ihre Sessel.In der Vorratskammer stand ein großer, 100 Liter fassender, doppeltwandiger Tonkrug, den Ismael ebenfalls organisiert hatte.
Von einem Handwerker hatte er gegen Bezahlung ein Kupferrohr anfertigen lassen, dass mit einer halb Trichterförmigen Konstruktion, die flach an der Wand anlag, und fast wie ein überdimensionales Kehrblech aussah, das Wasser, dass nur in diese Raum von der Decke rann, sammelte und in die Zwischenwand des Kruges leitete, die mit Sand gefüllt war. Dort verdnstete das Wasser und hielt den inneren Kupferbottich schön kühl. Unter großem Geldaufwand hatte Ismael diesen Krug mit möglichst frischem Sumpfbier gefüllt.
Als die beiden Sumpfler am Abend in ihren Sesseln saßen und den apfelig-minzigen Geruch der Pfeife den Raum füllte, zog Ismael Bilanz des heutigen und gestrigen Tages. Er hatte die Tür bezahlt und war bei dem Steinmetz, der wohl aus Khorinis, ein gutes Geschäft witternd, mitgekommen war, 800 Goldstücke überlassen müssen. Das Bir hatte ihn pro Liter ebenfalls 6 Goldstücke gekostet. Zuzüglich dem Feinschmied, der die Kupferrohre für 50 Goldstücke sammt Krug konstruiert hatte, waren das 1450 Goldstücke. Doch um genauso viel hatten sie die Arbeitskräfte der Bruderschaft geprellt und jeder der antiken Sessel war mindestens genausoviel wert. Srezor hatte ebenfalls etwas bezahlt, aber das war seine Sache. Ismael war wohl großzügig genug gewesen und erwähnte nicht, die mit drei Schlössern gesicherte Stahltruhe im Boden der Vorratshöhle unter einer anderen Truhe, in der der gesammte Goldschmuck aus den vielen Höhlen im Sumpf schlummerte....
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| 11.10.2003 22:13 | #156 |
| Angroth |
Die Ratten waren besiegt, wie es der Krieger prophezeit hatte, was waren sie doch für Helden!
Verlegen kratzte Angroth sich im Nacken, verzog das Gesicht und schaute an einen fernen Ort. "Ich brauchte etwas Ruhe, seit unserer Auseinandersetzung mit dem Dämon fühle ich mich allein wohler, ich weiss woran das liegt. Sagen wir, ich meide große Menschentrauben.
Naja, auf jeden Fall habe ich einige Diener Beliars getroffen, Trulek war auch bei ihnen. Auf dem Vorplatz der hier am Ende des Pfades liegt ist ein Korridor, der mittels eines Schachtes in eine riesige unterirdische Tempelanlage führt. Und da es da unten wohl auch Gefahren zu bewältigen geben wird, hatten die anderen beschlossen einen wieder hinauf zu schicken, damit jemand von ihnen berichten könne sollten sie nicht wiederkehren. Der bin ich. Naja, von da unten gibt es bis jetzt keinen Ausweg, da habe ich mich halt der Schläfermagie bedient um mich zu befreien. Aber meine Rüstung ist zu schwer, also musste sie unten bleiben. Schade, es war Kriegers Arbeit. Ich vermisse ihn irgendwie, er ist ein guter Freund gewesen."
Er lehnte sich auf die Brücke, beugte sich ein Stück vor, sah hinab in die schwarze Schlucht unter ihnen. Mit einem Gedankenimpuls löschte er die magische Quelle über seinem Kopf, sie war hier nicht mehr nötig. Nach einer Weile des schweigens sah er über die Schulter zu ihr, allerlei Gedanken und Worte schwirrten in seinem Kopf herum.
"Wie ist es dir ergangen, warum kommst du überhaupt hierher?" war dann das sinnvollste was er überhaupt hätte sagen können.
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| 11.10.2003 22:22 | #157 |
| Samantha |
Samantha hatte schweigend zugehört. Korridore im Felsen, das hörte sich spannend an. Sicher gab es hier noch einiges zu entdecken, sie würde noch Wochen damit verbringen ständig neue Dinge zu finden. Wer wußte schon wie weit es noch in die andere Richtung ging, den Weg entlang durch die schmalen Felsen? Irgendwann musste sie diese Ecke auch noch erkunden.
Der Blick der hohen Templerin löste sich von der Ferne und fixierte sich wieder auf Angroth, der erschöpft auf der Brücke hing. Er sah müde aus. "Die anderen sind also noch da drin im Fels?", sie warf einen besorgten Blick auf den Eingang. "Meinst du sie kommen zurecht? Vielleicht haben sie einen anderen Ausgang gefunden. Sicher, so muss es sein."
Sie nickte und gleich darauf wurde ihr bewußt warum sie ja eigentlich hier war."Beim Schläfer, ich muss ja weiter. Andererseits, es ist eh schon dunkel, weit komm ich diese Nacht nicht mehr."
Sie streifte Angroths Blick, der scheinbar gar nichts verstand."Ich muss zum Amazonenlager, Sly meinen Schleichlehrmeister treffen. Ich hab das ganz verschwitzt, ich muss unbedingt morgen los und mich bei ihm entschuldigen. Deshalb will ich wieder über den Pass. Kommst du mit? Wir können im alten Tal nächtigen, weiter schaff ich es jetzt eh nicht mehr."
Sie hielt den Blick des hohen Templers und ihre besorgte Miene wurde von einem Lächeln überzogen.
"Freut mich dich heil wiederzusehen", sagte sie sanft.
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| 11.10.2003 22:55 | #158 |
| Xalvina |
Vollkommen erstarrt blickte sie auf Angroth. Hatte sie richtig gehört? Alle wollten auf irgendeine Weise hinaus, hinaus aus diesem Tempel, aus diesen Räumen, aus diesem Loch. Und bisher hatte sie es nur tiefer in die Erde hinein gelockt, von einem Ausgang war weit und bereit nichts zu sehen. Innerlich gab sie es ja zu. Angroth hatte Recht, bisher schien es einfach nur noch schlimmer zu werden, bisher war kein einziger Weg hier sinnvoller. Aber sollten sie jetzt alle zurück in die Minecrawlergänge hinein gehen? Dort wo diese Spinnen nur noch auf sie warteten, bis sie in eine Falle lockten und dann als Futter in ihren Spinnweben an die Decke klebten?
So wollte Xalvina nicht enden.
Alle Anderen ging es nicht besser und sie starrten eher baff auf Angroth der sich einfach lachend umdrehte. Er wollte ganz allein kehrt machen und sich auf eigene Faust durchschlagen, anstatt mit anderen zusammen einen Ausweg zu suchen. Sie wollte etwas erwidern aber lies es. Während die Anderen ihn noch nachschauten, verschränkte sie die Arme und schüttelte leicht den Kopf. Sie drehte sich nur kalt ihm und dem Rest den Rücken zu und schritt weiter voran in die Mitte dieses Raumes und blieb dann stehen.
Sie war innerlich genauso verblüfft über Angroths plötzlichen Zuges aber sie zeigte dies nicht. Die Anderen konnten sich entscheiden wem sie jetzt folgten und ob sie seinen Worten – dass dieser Weg keinen Sinn machte – glauben schenken wollten. Xalvina würde jedenfalls nicht zurückgehen, hier im Tempel war in ihren Augen eher eine Chance, hier lebendig heraus zu kommen, als irgendwo in den Schächten der Crawler zu suchen.
Natürlich fand sie es nicht gerade gut dass Angroth sie verlassen hatte und damit eigentlich im Stich lies, aber es war einfach schlicht gegen ihre Natur und Art ihn dazu zu überreden, das nicht zu tun. Sie war einfach nicht der Mensch dazu und noch weniger jemand mit Gefühl. Sie verließ sich einfach auf die Anderen und wenn sie ihre eigenen Wege gingen, so sollten sie diese gehen.
Xalvina schritt daher einfach wahlweise nach rechts in den anderen Raum, ohne überhaupt den Anderen Anwesenden Etwas zu sagen. Sicher mussten sie jetzt sie für eine eiskalte gefühlslose Person halten, die sich gar nicht um das Wohl Anderer scherte. Das war garantiert nicht so – aber wenn die Menschen es so von ihr glaubten, dann sollten sie es glauben. Jedoch war sie sich bei Amydala nicht ganz so sicher, und bei Trulek eigentlich auch nicht. Auch die Kämpferin schien wenig sich einen Kopf zu machen und bald merkte sie auch, dass die anderen Drei ihr folgten.
Die Fee hatte zwar genauso wenig Ahnung wie der Rest aber sie konnten zumindest nicht ewig stehen bleiben, und warten bis etwas passierte. Desto länger sie blieben, umso nervöser wurde ihr überhaupt. Das Zeitgefühl ließ besonders stark nach und sie wusste nicht ob bereits der Tag angebrochen oder überhaupt verstrichen ward. Das ganze war alles ein wenig verwirrend.
Der Raum der jetzt folgte war wie schon vorausgesehen mit seltsamen grünen Lichtfackeln ausgestattet. Es erstaunte die Fee, dass dieser Raum sogar noch mit Einrichtung erhalten ward, doch lag auch eine Menge Sand hier drin. Vielleicht war hier einst mal Wasser gewesen, denn so sah es hier aus. Denn hier lagen umgeschmissene alte Holzschränke und teilweise konnte man ein altes Gerüst sogar als Bett erkennen. Vasen lagen zerscheppert in den kleinen Sandmengen die sich jeweils an den vier Ecken des Raumes sammelten, auch ein paar Muscheln waren hier. Vorsichtig hob Xalvina eine noch intakte kleine Porzellan Vase auf. Die einzige Farbe und Zeichnungen waren schon vergilbt, aber trotzdem war sie noch schön anzusehen. Die Wände sahen in ihrer Farbe schon längst ausgebleicht aus und machten den Eindruck als hätten sie lange unter Wasser gestanden. War etwa durch das Erdbeben der letzten Tage das Wasser hier abgeflossen und hatte alles Freigelegt? Ihre Vermutungen konnten nicht ganz unwahr sein, denn immer noch war ein schmutziger See vor dem Tempel gewesen. Aber es gab keinen Aufschluss auf diese Geräusche.
Die Fee nahm die kleine Vase in die Hand und nahm sie mit während sie weiter rätselte. Doch hier gab es keinen weiteren Gang oder Tür, wo man hätte durchgehen können.
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| 11.10.2003 23:12 | #159 |
| <<|X3ph0n|>> |
Die Nacht war hereingebrochen, Dunkelheit erfüllte das Sumpfgebiet. Und doch waren noch immer etliche fleissige Sumpfler hellwach und verrichteten die verschiedensten Arbeiten.
Xephon hingegen, saß noch immer auf dem Erdboden herum und träumte vor sich hin.
Wieso bloß hatte er bei der Prüfung nicht besser aufgepasst?! Wieso hatte der Goblin ihn erwischen können?
Unter Umständen hätte auch er sich nun mit vollem Einsatz an den Arbeiten beteiligen können. Doch was tat er? Er saß den lieben langen Tag in der Gegend herum.
Der Hass auf die kleinen Monster in ihm wurde immer stärker. Mitlehrerweile waren sie zu Xephons beliebtesten Hassobjekten geworden.
Leicht geistesabwesend betrachtete der Verletzte den wunderbar Sternenbehangenen Himmel.
Er konnte von Glück reden. Xephon hatte eine freie Stelle erwischt, an der die Baumkronen die schöne Aussicht auf das Himmelszelt nicht verdeckten. In Gedanken saß er nun bereits entspannt in seiner selbst errichteten Hütte. Der Novize hatte inzwischen einen festen Entschluss gefasst. Er wollte hier bleiben, sich hier niederlassen und das alte Sumpftal so schnell nicht mehr aufsuchen.
Hier war es so viel schöner.
Nur hier konnte man die Natur in ihrer ganzen, unberührten Schönheit geniessen. Nur hier war man etwas abgeschottet. Nur hier würde Xephon den Orden Innos’ und die Jünger des Lee endgültig aus seinem Gedächtnis verbannen können. Er gestand sich selbst: Es hatte auch in den beiden anderen Gilden schöne Zeiten gegeben, dennoch waren die Erinnerungen, die immer noch in seinem Kopfe herumschwirrten einfach zu grässlich.
Er hatte in seiner damaligen Dummheit und vor allem Naivität den Orden Innos’ für die Jünger des Lee verlassen.
Hatte sich Freiheit bei den Gesetzeslosen erhofft, hatte unabhängig sein wollen. Wollte keine Magier um sich herum haben, die ihm stets Befehle erteilten. Wollte nicht bei jedem auch noch so unerträglichen Wetter Schafe hüten müssen, den Klostergarten pflegen müssen, die Novizenkammern ausfegen müssen... Doch das Einzige, was ihn in der Banditenburg erwartet hatte, war ein unheimlich hartes Bett und die tägliche Schufterei in der Mine.
Xephon hatte endgültig genug von der Vergangenheit.
Hier würde er Erlösung und Vergessen suchen ... hier würde er sie auch finden, da war er sich sicher.
Als mit einem lauten Scheppern wieder einmal eines der Bauwerke in sich zusammenfiel, wurde der Novize aus seinen Gedanken gerissen. Von Neuem beäugte er sein Knie. Der Zustand besserte sich stetig. Nun war es fast vollständig wieder abgeschwollen. Spätestens Morgen musste es sich wieder erholt haben, da bestand für Xephon kein Zweifel.
Denn für morgen hatte er sich fest vorgenommen ordentlich heranzuklotzen, um die vergeudeten Arbeitsstunden wieder auf zu holen.
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| 12.10.2003 00:08 | #160 |
| doooom |
Der niedere Baal befand sich noch immer zusammen mit einigen anderen Sumpflern in dem riesigen Sumpfgebiet und sah mit an, wie die ersten Novizen begonnen hatten hier ein kleines Lager, eine Art Außenposten aufzubauen. Einige der riesigen Bäume, die nur wenig Sonnenlicht bis zum Boden durchließen mussten schon unter den Arbeiten der Novizen, die von einem Templer überwacht wurden leiden. Obwohl leiden wohl etwas untertrieben wäre, genauer gesagt wurden sie gefällt um an das nötige Baumaterial zu kommen. Dem Guru gefielen diese eingriffe in die Natur und die Idylle dieses unberührten, neuen Gebietes nicht wirklich und er war anfangs nicht damit einverstanden, das die Bäume den Arbeiten der Sumpfler zum Opfer fallen sollten, sah aber recht schnell ein, das es hier nicht viele andere Möglichkeiten gab um an Baumaterial zu kommen. Allerdings gefiel ihm auch nachdem die ersten gefällt wurden der Bau des kleinen Lagers noch nicht oder besser gesagt die Fortschritte die beim Aufbau des Außenpostens gemacht wurden waren seiner Meinung nach viel zu wenige. Immer wieder krachten die Hütten, welche die Novizen gerade aufstellten wieder zusammen, weil sie die Balken schlecht befestigt hatte oder sich ungeeignetes Holz ausgesucht hatten, das den Belastungen nicht gewachsen war. Die Novizen schienen schlicht und ergreifend unfähig das Lager aufzubauen, so war zumindest Dooooms Eindruck, der es zwar selbst nicht hätte besser machen konnte, aber es zum Glück auch nicht mehr musste. Auch Fatalis musste beim Bau der Hütten nicht behilflich sein, obwohl eigentlich musste er es doch, aber er half einfach nicht, was genau das war was der Baal von dem Hohen Novizen erwartet hatte und was ihm deshalb nicht sonderlich überraschte. Eigentlich ärgerte es ihn auch nicht einmal, das sein Freund den anderen Novizen nicht halt, schließlich hatte er so einen Gesprächspartner, der allerdings selbst für seine Verhältnisse außergewöhnlich ruhig war, seit sie den pass über die Berge überquert hatten. Irgendwie war er seitdem etwas seltsam, ohne das der Baal wirklich wusste, was ihn bedrückte oder warum er schweigsam war, aber er traute sich auch nicht Fatalis darauf anzusprechen.
Von außen waren nur wenige Strahlen von der Lichtkugel zu sehen, die über Doooom schwebte als er mit seinem Mitbewohner das alte Gemäuer betrat, welches sich oberhalb des Lagers befand und er von außen auf Grund der Säulen eindeutig für einen Tempel gehalten hatte, betrat. Die Berichte der Templer die das Gebäude schon betreten hatten, hatte ihn neugierig gemacht, besonders die Kommentare über diese steinernen Statuen die sich bewegten und sie sogar angegriffen hatten und außerdem gab es unten im Lager eh nichts für ihn oder Fatalis zu tun.
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| 12.10.2003 00:52 | #161 |
| Todesnebel |
Fatalis hatte die letzten Tage nur herum gelungert, nichts wirklich kreatives gemacht, er hatte eigentlich gar nichts gemacht und das hatte auch einen guten Grund, er hatte diese verdammten Alpträume, traute sich kaum mehr zu schlafen, nur wegen diesen Alpträumen, immer wenn sich seine Lieder senkten und er die Gedanken frei ließ, dann wurde es kritisch, denn dann sah er sie, die ganzen Leichen, die ganzen Blutflüsse und dann kam immer dieser schwarze Nebel, bis zu einem gewisses Detailgrad war alles normal, doch dann hörte es abrupt auf, er wachte immer auf, schweißgebadet und in Sicherheit, doch was war schon Sicherheit, hier bei diesen ganzen Fremden, von denen er nur Doooom kannte, ohne ihn wäre er schon lange wieder weg gewesen, doch der Baal musste hier sein, alleine schon um bei dem Aufbau des Lagers da zu sein, Anweisungen gab er zwar nicht oft, das übernahmen die Templer, doch er hatte dennoch eine beruhigende Wirkung auf die Novizen gehabt. Und es war nicht nur der Baal, es war auch ein bisschen Neugierde, er wollte es nicht wahrhaben, aber diese Träume faszinierten ihn, er wollte sie nicht wiederhaben, bekämpfte sie am Anfang, doch dann ergab er sich darin, er träumte nach ein paar Tagen bewusst, er hoffte zwar innerlich, dass es aufhörte, doch dies gelang nicht, also versuchte er eben das beste draus zu machen und diese Träume zu analysieren, doch dies gelang nicht, wie auch, es war ein verzweifelter Versuch, kaum machbar und doch klammerte er sich daran. Während äußerlich alles normal war, bebte es innerlich in ihm, deswegen nahm er auch kaum noch seine Umgebung um ihn war, während die ganzen Novizen arbeiteten, saß er nur rum, doch so ganz irre war er auch noch nicht, als ihn ein ziemlich gut gebauter Glatzenträger der nur einfacher Novize war aufforderte mal mitzumachen und er keine Reaktion darauf folgen ließ, packte ihn dieser Kerl doch tatsächlich ziemlich unsanft an der Robe, die Folge war ein gebrochener Unterkiefer, denn der hohe Novize hatte durchaus noch seine Reflexe inne, zum Glück hatte Doooom davon nichts gemerkt, doch wahrscheinlich wäre es ihm eh egal gewesen.
Wenn die beiden abends zusammen an ihrem Lagerfeuer saßen, kamen von ihm oft nur Hm Laute, doch das schien den Baal nicht zu stören, zumindest nicht oberflächlich, aber er war sich irgendwie sicher, dass er der einzige war, der es merkte, der diese Veränderung spürte, wer sonst sollte es auch können?Nun waren sie in diesen Tempel gegangen, da wo sie schon die ganze Zeit davor saßen, doch nun geschah es, dass sie eintraten, für ihn war es das erste Mal und Doooom’s Staunen zeigte wohl eine ähnliche Situation. Es war ein sehr altes Gemäuer, der Stein wirkte komisch und sah ganz eindeutig nach einem Tempel aus, kein Zweifel. Davor waren einige steinerne Säulen, die schon stark beschädigt waren, einst muss es hier sehr edel und prachtvoll gewesen sein. Doch im Inneren angekommen, hatte er kaum eine Gelegenheit die Pracht des Ganzen zu sehen, denn wenige Sekunden, ganz überraschend, traf es ihn wie einen Blitzschlag und er sank in die Knie, seine Ohren schienen zu platzen und er hörte ein lautes Trommeln, Schreie und die Worte eines Mannes, die er nicht verstand, dann wurde wieder alles ruhig, doch eine schwarze Wand blieb vor ihm, sie änderte sich in ein Wabbern und er erkannte zwei Finger, nein vier, dann waren es fünf, sie hingen an einer Hand die vor seinem Gesicht herum wedelte. Worte, die er diesmal verstand, drangen an sein Ohr. Genauso verschwommen, wie die Wand, vernahm er Doooom’s Stimme….
Hey…..alles…..Ordnung….ts…..gut?......
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| 12.10.2003 01:33 | #162 |
| doooom |
Der Baal hatte gerade einige Spinnweben von der Wand an der linken Seite des Raumes entfernt um die darunterliegenden Zeichen, die wohl zu einer alten, ihm nicht bekannten Schrift gehörten und neben einigen Symbolen, die von der Form her wohl am ehesten einen Menschen darstellte, abgebildet waren einigermaßen im Schein des Lichtes erkennen zu können. Doch noch ehe er die Zeichen richtig betrachten konnte vernahm er ein leises Geräusch hinter sich und sah, nachdem er sich umgedreht hatte, das Fatalis auf die Knie gesunken war. Die Hände des hohen Novizen hatte angefangen zu zittern und er begann immer heftiger zu atmen. Erschrocken machte der ratlose Guru, der keinerlei Ahnung hatte, was mit seinem Freund geschehen war, einen Schritt an seinen Begleiter heran. Mehrere Fragen wie der Grund des Plötzlichen Schocks den Fatalis hier erlebt hatte schwirrten sofort durch den Kopf des Baals, der allerdings versuchte diese zunächst zu unterdrücken und sich um seinen Mitbewohner zu kümmern. Er kniete sich neben ihn und begann auf ihn einzureden. “Hey, was ist los? Ist alles in Ordnung oder geht’s dir nicht gut? Soll ich dich hier rausschaffen?“ Doch anstatt der erhofften Antwort des Mannes, dem er auch ohne das er sein Gesicht sah, von dem einzelne Schweißperlen auf den Staubigen Boden tropften sehen konnte, anmerkte, das es ihm alles andere als gut ging, fing dieser an noch heftiger zu atmen, ja regelrecht nach Luft zu schnappen. Ich muss ihn hier herausbringen war der einzigen Gedanke der Doooom kam. Hastig half er dem Novizen sich aufzurichten, zum Glück war er noch fähig zu stehen. Dann verhakte er seinen Arm mit dem des Robenträgers und begann mit ihm die ersten Schritte in Richtung des Ausganges aus diesem jetzt wieder stockdunklen Raum. Denn zu allem Überfluss hatte sich auch noch die Lichtkugel verabschiedet, da der Baal in der Aufregung nicht einmal die nötige Konzentration für diesen rudimentären Zauber aufbringen konnte. Fatalis schritte waren einer unsicherer und wackliger als der vorherige und so war es schon ein kleines Wunder, das der Sumpfler, der von seinem Kameraden abgestützt wurde, die wenigen Meter aus dem alten Gemäuer heraus ohne zu stürzen überstand. Vor der Tür des alten Tempels war das Licht dann auf Grund des Mondes wieder einigermaßen besser, auch wenn ein großer Teil der Helligkeit nicht durch die Wipfel der Bäume dringen konnte. Doooom schaffte es mit seinem Freund bis zu den Säulen vor dem alten Bauwerk und setzte ihn an einen von denen ab. Das Atmen von Fatalis wurde ein wenig ruhiger, auch wenn es noch heftiger als normal war und der Guru versuchte noch einmal auf ihn einzureden, in der Hoffnung nun eine Antwort zu erhalten. “Was war denn dort drinnen los? War dir nicht gut? Hattest du vor irgendetwas Angst oder hat dich etwas erschreckt? Du wirkst nämlich irgendwie gar nicht gesund. Soll ich dich vielleicht zu einem Heiler schaffen?“
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| 12.10.2003 02:02 | #163 |
| Todesnebel |
Endlos erschien ihm die Zeit, das Wabbern des Baals hatte er gar nicht richtig wahrgenommen, viel mehr war es die Tatsache, dass er jetzt wieder draußen war, er konnte wieder normal atmen, oder nein, normal konnte man das nicht nennen, aber er war wenigstens nicht mehr so total weggetreten, er wusste nicht, was da drin geschehen war, es ging alles so schnell und war so neu, er hatte so was noch nie erlebt….oder doch? Fragen schwirrten in seinem Kopf, viele Dinge kamen in ihm hoch, er glaubte sich einen Moment lang an etwas zu
erinnern,…..Vergangenheit…..Blut…..Ba….die Erinnerung verschwand, ein Schmerz ging durch den Kopf, während der Guru noch immer seinen Kopf hielt, dann wurde es ruhig, nein nicht ruhig, das war der falsche Ausdruck, es wurde leer, bitter leer und dann kamen die Fragen, die Fragen des Baals, nicht die, die er sich selbst stellte, er wollte nur noch weg, doch er konnte nicht weg, viel zu viel war zu erledigen, er musste diesem Geheimnis auf die Spur kommen und er hätte schwören können, dass die Träume mit den Geschehnissen in dem Tempel zusammen hingen.
Sein Atem beruhigte sich immer mehr, es wurde zu einem wahren Totematem, ruhig und kalt, nicht mehr hektisch und warm, wie es eben noch war, seine Hände hörten auf zu zittern, doch lange würde dieser Zustand auch nicht anhalten.Er wandte sich zu dem Freund und entschloss sich ihm zu erzählen, was ihn die letzten Tage quälte, er war sowieso der einzige der es verstehen würde und außerdem war er ihm wohl eine Erklärung schuldig, wenn er schon einfach umfiel, wobei es keinen normalen Grund gab. Außerdem würde er dem noch immer naiven Baal zutrauen, dass er ihn wirklich zu irgendjemand schleppen würde und darauf konnte er wirklich verzichten.
Nein, nein, du musst keinen Heiler holen, mir geht es physisch gut….nur psychisch ist nichts gut, ich weiß nicht was es ist oder woher es kommt, aber es ist hier, verstehst du, hier in diesem Tal, ich fühle mich so, als ob es vertraut wäre, doch das kann nicht sein, ich kenne dieses Tal nicht und ich bin ja auch eher aus purem Zufall hier, normalerweise wäre ich jetzt im Sumpf und würde mich meinen Geschäften widmen und mal wieder ausspannen und durch diesen Wink des Schicksal lande ich hier und fühle mich ernsthaft von etwas bedroht, in meinen Träumen, ich sehe immer tote Menschen und viel Blut, dann dieses schwarze Loch und jetzt dieser Zwischenfall in dem Tempel, es ist fast so, als ob diese Gemäuer etwas verbergen, etwas, vor MIR verbergen, aber ich habe keine Ahnung was und warum, aber ich muss es herausfinden, es kann nicht sein, dass hier etwas passiert, was vielleicht gefährlich sein könnte…
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| 12.10.2003 10:57 | #164 |
| Aragorn89 |
Aragorn wachte auf. Er war am lagerfeuer eingeschlafen. Er betrachtete Die Gegend hier. Er hatte kine geld also musste er selbst anpacken und sich eine hütte bauen. ER ging ein wenig im lager umher als ihm ein aus dem Wasser stehender Holzgriff auffiel. Er ging hin und zog daran. Vor ihm tauchte ien Axt auf. Sie war dreckig also ging er zum reinen see und wusch sie darin. Dann überlegte er wie er die hütte bauen könne. Eine blockhütte wäre das richtige. Also Ging er zu einem der Bäume und fällte ihn in mühsamer arbeit. Die axt war noch scharf, sodass er nach 30 minuten den baum umhauen konnte. Dann Schlug er den 8 meter großen baum in 4 gleichgroße stücke und zog sie schritt für schritt zum see. Dort suchte er sich ein nettes plätzchen und wuchtete die 4 stämme so zusammen das ein 2mx2m großes feld entstand. Dann ging er zum nächsten baum um weiterzuarbeiten...
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| 12.10.2003 11:11 | #165 |
| Obinator |
Obinator wachte auf, es wieder einer dieser sumpfigen Sonnenaufgänge, kein wunder er war in einem Sumpf. Er war noch nicht richtig wach, da waren die Sumpfler wieder fleißig am Arbeiten.
"Unglaublich, sie wollen wohl so schnell wie möglich fertig werden. Ich denke, dass ich heute zurück ins Kloster aufbrechen werden. Vorher werde ich ihnen aber noch etwas zur Stärkung hier lassen, sie sollen sich ja nicht schlecht an die Innosler erinnern."
Obinator ging zu Feuerstelle, die schon brannte und machte etwas von seinem Sumpfratteneintopf und Sumpfrattenfilet.Es dauerte nicht lange, da war eine große Ladung Sumpfrattenallerlei fertig. Er stellte sie neben die Feuerstelle und machte sich aufbruchsbereit.
"Hey ihr Sumpfler, ich werde heut aufbrechen. Ich hab euch noch etwas zu essen gemacht, ihr sollt euch ja nicht schlecht an mich erinnern. Also bedient euch ruhig. Möge Innos und/oder der Schläfer mit euch sein und euren Weg schützen."
Obinator machte sich auf den Weg in Richtung Tempelanlage von der sie gekommen waren. Er freute sich darauf, wenn er endlich wieder im Kloster sein würde.
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| 12.10.2003 12:53 | #166 |
| Firutin |
Nachdem Firutin den Pass hinter sich gelassen hatte, überquerte er eine kleine Brücke, die über eine Schlucht führte. Vor ihm tat sich eine weite Landschaft auf, aber er konnte keine Häuser sehen, nur wohl schon ziemlich Alte Ruinen. Er hatte es geschafft er war nun hinter den Bergen, einen Sumpf konnte man auch sehen, aber der war schon ein Stückchen weg, also machte sich Firutin gleich auf um zu der ihm vom Schläfer Prophezeiten Stelle zu kommen. Nach kurzer Zeit erreichte er eine Art Tempelplatz und ging dann einen Berg hinunter in Richtung Sumpf.
Nach kurzer Zeit erreichte er ihn und sah schon von weitem ein paar Banditen, weil er denen nicht zu Nahe kommen wollte, ging er geradeaus in den Sumpf. Das stellte sich als schlechte Idee heraus, denn auf einmal griff ihn eine merkwürdige Fliegende Kreatur an.
Firutin nahm die Beine in die Hand und lief so schnell er konnte. Nachdem er einige Zeit gelaufen war, sah er wie jemand mühsam einen Baum fällte.
Firutin ging auf ihn zu und sagte: "Hallo mein Name ist Firutin kann ich dir behilflich sein, ich bin Holzfäller."
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| 12.10.2003 14:02 | #167 |
| Xalvina |
Die Dunkle Fee hatte zwar den Raum, in dem sie sich befanden komplett abgemustert, doch es gab keine Hinweise auf einen weiteren Durchgang oder Türe. An der linken Hinteren Wand schien zwar ein großer Riss zu sein, aus dem unten kleine Tropfen Wasser herausliefen und inzwischen eine kleine Pfütze gebildet hatten, aber sonst gab es keine Anhaltspunkte was diesen Raum sonderlich bedeutend für die Gruppe machten.
Unter ihren Sandalensohlen knirschte der Sand, der auf dem Steinboden verstreut lag.
Trulek hatte sich an eine Wand gelehnt, Amydala war müde und hatte sich auf den Boden gesetzt und die Kämpferin aus dem Sumpf schien ebenfalls nicht sonderlich aufmerksamer zu sein. Tatsächlich alle schienen leicht müde zu sein und selbst wenn es die Fee nicht zugeben wollte, es erging ihr nicht besser. Am liebsten hätte sie sich jetzt irgendwo draußen im Freien auf einem Baum auf dichten Ästen hingelegt und einfach ausgeschlafen. Aber hier konnte sie das nicht – sie wusste nicht was hier auflauerte und welche Gefahren drohten. Doch als sie die lustlosen Gesichter ihrer Begleiter sah, gab sie zögerlich nach.
Lasst uns rasten. Zwar habe ich keine Ahnung wie spät es ist aber ich bin mindestens genauso müde. Wollen wir kurz verschnaufen und ein wenig zur Ruhe legen, ich werde die erste Wache übernehmen, wenn der Rest sich etwas Schlaf gönnen will.
Sie riss das morsche Holz aus den alten Regalen und Gerüsten auseinander und häufte sie in der Mitte dieses Nebenraums und zündete dieses nachher an, sodass es wenigstens ein wärmendes Feuer in diesen kalten feuchten Gemäuern gab. Alle sahen mehr oder weniger kaputt aus, müde vom Kampf oder vom Laufen. Müde durch diese angespannte hoffnungslose Situation. Am meistens hatte es Amydala erwischt, die nicht glücklich war hier zu sein und oftmals quengelte, dass sie hier raus wollte. Hoffentlich drehte sie nicht irgendwann durch, sollten sie noch mehr Tage hier unten umherirren und diese entsetzlichen Laute ertragen müssen, die fast einem den Schlaf raubten.
So nahm Xalvina ihren Bogen und stand auf um wieder zu Trainieren. Sie hatte in den letzten Stunden zwei oder drei sich flink bewegne Minecrawler erledigt, wobei sie zunächst nicht immer traf aber dann nach und nach sie niederschießen konnte. Ein gutes Training würde wohl ihr Lehrmeister sagen, wenn sie auf Jagd gewesen wären. Aber hier hatte die Fee das ungemeine Gefühl die Gejagten zu sein, die Beute dieser Getiere und Kreaturen, die hier nur lauerten. Bis jetzt hatten sie nur diese Spinnenbestien gesehen, wandelnde Steinskulpturen und sich bewegende gefährliche Bodenplatten. Was kam als nächstes?
Sie verschoss einen Pfeil nach dem anderem präzise auf ein Holzstück das am anderen Ende dieses Raumes lag. Doch eigentlich war sie eher nachdenklich als beim Bogenschießen oder Training. Diese Stille und Ungewissheit ging ihr allmählich auf den Geist. Und diese Laute machten einen auf Dauer wahrhaftig kirre. Würden sie früher oder später komplett durchdrehen?
Nachdenklich schaute sie zurück zu den Anderen die sich hingelegt hatten, außer Trulek, der sich immer noch nicht damit anfreunden konnte, dass dieser Raum keinen Sinn hatte und eine gefundene Tonscherbe analysierte. Leise ging sie auf ihn zu und machte sich dann durch einen falschen Schritt bemerkbar sodass er aufschaute.
Anscheinend kannst du genauso wenig schlafen wie ich.
Du siehst geschafft aus aber ich glaube nicht dass ich dir einreden könnte dich hinzulegen. Wie denn auch. Diese Töne und Laute machen doch einen Menschen wahnsinnig.
Sie schaute kurz zu Amydala die Beliar sei Dank eingeschlafen war. Das arme Mädchen. Mit einem leicht sorgenden Blick drehte sie sich wieder zu dem Templer um.
Jetzt wo wir ein wenig Zeit haben, gibt es etwas neues was du mir beibringen kannst?
Ich habe jetzt zwar gelernt auf unbewegliche Gegenstände zu schießen und die einfachen Haltungen und Bewegungen beim Bogenschießen gelernt aber es gibt doch sicherlich mehr als das. Zum Beispiel mit 2 Pfeilen zu schießen oder bestimmte Techniken.
Zwar können wir hier nicht so einfach Trainieren wenn es hier in diesem Raum keine Bewegenden Dinge zum Abschießen gibt, aber ich bin sicher wir stoßen hier gewiss noch im Verlauf dieses seltsamen Gemäuers auf neue bösartige Kreaturen an dem ich dann meine neuen Erkenntnisse ausprobieren kann.
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| 12.10.2003 14:50 | #168 |
| Trulek |
Es war einfach seltsam hier unten, anders konnte man es nicht beschreiben. Die Wände und der Boden waren feucht von Wasser durchdrängt, sodass es unangenehm war sich hinzulegen. Außerdem hatte Trulek hier unten nicht die Ruhe sich hinzulegen. Müde war er zwar, aber schlafen konnte er hier nicht. Er saß mit dem Kopf an die Wand gelehnt und überlegte wie sie hier wieder rauskommen sollten. Ob es Angroth irgendwie in der anderen Richtung geschafft hatte? Trulek wusste es nicht, aber umdrehen wollte er nicht. Es war nämlich gar nicht mal ein kurzer Weg bis hier hin gewesen und es konnte eigentlich nicht sein, dass es hier keinen Ausgang gab. Bei der vorherigen Tür gab es einen Schaltermechanismus in der Wand, wahrscheinlich war dann die nächste Hürde wieder anders versiegelt, nur wie?
Plötzlich als Trulek gerade darüber nachdachte kam Xalvina näher. Sie hatte wohl recht damit, es gab noch viel zu lernen. Der Templer war zwar müde, aber jetzt gab es nichts Besseres als sich mit irgendetwas zu beschäftigen. Langsam stand er auf und nahm den Bogen zur Hand. Jetzt kam der interessante Teil des Bogenschießens. “Ja, tatsächlich gibt es noch viel zu lernen. Als erstes nehmen wir uns mal die Fußhaltung vor. Stehe ein bisschen gebeugt mit den Knien und nehme die Füße etwas auseinander. Die wirst sehen du stehst viel unwackligrer auf den Beinen und kannst besser Zielen.“ Trulek machte es kurz vor und vergewisserte sich, dass Xalvina das gleiche tat. Ja sie hatte anscheinend Schnell kapiert, denn sie machte es genau richtig. “Sehr gut, als nächstes nehmen wir uns mal der Bogenhaltung an. Ich habe gesehen, dass du den Bogen sowieso schon recht schräg hältst. Noch ein klitzekleines bisschen mehr und du wirst sehen es ist ganz anders. Versuche es einmal.“ Xalvina nahm den Bogen und spannte einen imaginären Pfeil. Sie war echt eine flinke Schülerin, denn auch das machte sie sofort richtig. Trulek lächelte. “So jetzt kommen wir zum allerwichtigsten Teil. Theoretisch hört sich es recht einfach an, jedoch entpuppt sich die Sache später als recht happig. Du musst dich sehr stark auf den Gegner konzentrieren. Du musst dir schon vorher denke wohin er sich bewegt und genau in die Flugbahn schießen. Leider haben wir hier keine richtigen Ziele und können es nicht richtig üben. Die Minecrawler hast du vorhin ja alleine erlegt.“
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| 12.10.2003 18:14 | #169 |
| Xalvina |
Fragend blickte die Dämonenbeschwörerin ihren Lehrmeister Trulek an, welcher sich als Beispiel vor ihr hinstellte und die Beinbewegungen und das Halten des Bogens vormachte. Das sah zwar jetzt ein wenig ulkig aus wie er sich darstellte aber die Fee stellte sich zum Üben neben ihm und tat es ihm gleich, schaute dabei ab, wie Trulek den Bogen hielt um diese selbe Haltung zu gewinnen, was sie auch schnell begriff.
Sie merkte wie Trulek ihr zunickte und dann selbst sie dazu aufforderte einen Pfeil zu schießen, was sie dann auch tat. Eigentlich schien in ihren Augen sich nicht viel am Schießen geändert zu haben, aber vielleicht würde sie das erst in wirklichen Kampfsituationen herausfinden. Sie merkte wie ihr Lehrmeister zusah wie sie noch mehrmals diese Haltung einübte und weiterhin Pfeile verschoss. Innerlich war es Xalvina bereits klar, dass sie ihre eigentliche Erfahrung nur im Kampf gewinnen konnte, wenn es hieß richtig zu zielen und die Theorie hier in die Praxis anzuwenden zu können.
So blieb der Pendlerin auch nichts über als erst einmal diese neuen gezeigten Stellungen einzuüben und dann ihm noch mehrmals vormachte um eventuelle Fehler auszubessern. Doch auch hier meisterte sie ihre ersten neuen Vorgaben gut, sodass sie sich nichts anderes mehr sonderlich merken musste.
Aber sie konnten hier keine Praktischen Übungen machen, sodass es heute nur ein paar Theoretische Übungen zum lernen gab. Immerhin besser als gar nichts zu lernen und so ließ Trulek sie auch wieder alleine und setzte sich zurück an seinen alten Platz. Die Fee merkte zwar, dass er ab und zu ihr herüber schaute, aber sich dann in Gedanken verlor.
Viel konnte nachher nicht mehr üben sodass sie sich zu ihm gesellte. Ständig gähnte sie und manchmal wurde ihr schwummrig aber es reichte nur eins dieser Laute um sie wieder aus ihrem Halbschlaf aufzuwecken. Trulek blieb die ganze Zeit sowieso wach und starrte auf seinen Fund, dann mal wieder zu den Wänden, als überlegte nach den vielen Ursachen und Fragen, die alle quälten.
Zum Schluss war Xalvina kurzzeitig doch eingeschlafen und wurde erst wieder durch ein lautes Klagegeheul wieder wach. Als sie sich die Augen rieb, sah sie, dass das Feuer bereits mit dem Holz ausgebrannt ward und nur noch die Überreste glimmten. Außerdem war ihr eisig kalt und zunächst brauchte sie einen Moment um aufzustehen. Mit verschränkten Armen lief sie auf und ab, in der Hoffnung dass ihr wärmer wurde, aber sonderlich viel half es ihr auch nicht, bis sie sich wieder seufzend hinsetzte. Die Lage war irgendwie so aussichtslos.
Nach und nach erwachten auch Amydala und auch die Kämpferin, die sich später noch als Corie vorstellte, sodass Xalvina zumindest ihren Namen wusste. Halbwach blickten die zwei Frauen Xalvina an, die es teilweise nicht besser erging. Es war kalt und die Luft war muffig und feucht. Irgendjemand zog ständig die Nase hoch. Niemand sagte was. Alle saßen nur von den Resten des kleinen Feuers, was sie vor einigen Stunden – wer weiß wie viele es waren – entzündet hatten.
Die Fee hatte leichte Schmerzen im Rücken, da sie lange auf diesen kalten sandigen Fliesen gelegen hatte bzw. gesessen, denn sie war im Schneidersitz eingenickt. Doch sie konnten zumindest hier nicht mehr ewig sitzen bleiben, also stand sie als Erstes auf und klopfte kurz ihre Robe vom Sand ab. Allerdings war die Robe schon so oder so dreckig, da war es schon ihr mittlerweile egal, ob da ein paar Sandkörner mehr darauf klebten oder nicht. Kurz reckte sie sich und legte sich ihre Haare zurecht, legte sich den Bogen und ihre Tasche wieder um ihren Körper und war fertig.
Kommt Leute, meinte sie leicht verschlafen und immer noch müde,lasst uns weiter gehen.
Es bringt nichts wenn wir hier Rumsitzen und warten, bis uns der Tod einholt.Hier Amydala, nehme mein Taschentuch für deinen Schnupfen, du brauchst ihn nicht vor mir zu verstecken.
Die Fee überreichte ihr das Taschentuch und die junge Frau schnäuzte kurz hinein. Dann lief Xalvina wieder aus dem einzigen Ausgang dieses Nebenraums hinaus und fand sich wieder in dieser Eingangshalle wieder. Da gegenüber sich nur ein weiterer Nebenraum befand, entschloss sie sich die Gruppe nun in den einzig möglichen Korridor zu lenken, was sie dann auch tat.
Es dauerte auch nicht kurz als sie wieder zu einer recht großen Räumlichkeit ankamen, allerdings unterschied sie sich von der anderen bei weitem. Hier gab es mehrere Gänge an der linken und rechten Seite, allerdings waren diese Gänge weiter tiefer unten, denn zwei Treppen mit fünf oder sechs Stufen boten sich ebenfalls der Gruppe an, die hinunter zu dieser leicht tieferen Lage führen sollten. Doch gab es ein kleines Problem: Denn dort wo die Dritte Stufe begann, zog sich Wasser umher – die ganze untere Ebene war hier unter Wasser, sodass man nur die Rundbögen der vereinzelten prachtvollen Türen dort unten sah. Und trotzdem sah man unten im Wasser in diesen Gängen in der Ferne dieses grüne Licht der magischen Fackeln leuchten. Wie viele Lichter unter Wasser so leuchtete es unheimlich zu ihnen empor.
Das Wasser war still und bewegte sich nicht, sodass es fast gruselig wirkte. Säulen ragten unregelmäßig aus dem Wasser empor und wandten sich hoch zur Decke, die jedoch in dem Dunkel nicht zu sehen ward. Einige Säulen waren aber auch abgebrochen und ragten wie Pfahle aus dem stillen trügerischen Wasser.
Die Gruppe war Zeuge eines unterirdischen fast noch erhaltenden Bauwerks. Oben in den Ruinen waren die meisten Anlagen zerstört, aber hier konnte man noch eine Bauweise erkennen. Vor ihnen wand sich nur ein kleiner langer Weg, der geradeaus führte und zu einem kleinen Vorplatz führte. Dort sah man eine recht große Wandsäule, die man fast als große Stütze dieses Raumes ansehen konnte. Als Trulek nachher später an sie herantrat, erkannte man – nachdem er einige Spinnfäden weggewischt hatte – eine eingemeißelte Karte, welche zu aller Wahrscheinlichkeit eine Baukarte dieses Tempels sein musste. Nur waren hier seltsame Punkte eingezeichnet, die keinen Aufschluss gaben.
Weiterhin war die Karte nicht klein – sogar riesig, was darauf schließen konnte, dass sie es hier mit einer recht großen Tempelanlage zu tun hatten. Allerdings konnten sie hier nicht einschätzen welche Teile hier überflutet waren, und andere wiederum verschüttelt, aber die Karte gab jedoch nicht unbedingt viel Aufschluss auf einen Weg hier heraus. Hinter dieser Säule konnte die Fee neben zwei Seitengängen nur noch vorne eine groß ausgelegte Treppe zwielichtig erkennen, die sich diesmal leicht steigend nach oben wand. Immerhin ein Zeichen.
Was siehst du Trulek...?
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| 12.10.2003 18:58 | #170 |
| Trulek |
Jetzt waren sie also noch weiter in den Tempel hinein gegangen. Es ging immer tiefer unter die Erde, die Luft wurde feuchter und kühler. Also wenn es nicht bald mal bergauf ging, dann musste es irgendwo einen Ausgang in einem Tal geben. Die Karte, die Trulek jetzt in diesem Raum betrachtete war wahrhaftig ein großes Stück. In Stein eingemeißelt, aber es war nicht mehr alles so gut zu erkennen, wie er es gerne gehabt hätte. “Verdammt“, hörte man ihn sagen. Völlig auf die Karte konzentriert sprach er weiter: “Die Karte ist zwar gerade noch so lesbar, leider gibt es keinen Hinweis in welchem Raum wir uns befinden. Die Erbauer dieses Tempels waren ziemlich schlau und wahrscheinlich hatte auch nicht jeder Zutritt zu diesem Bau.“ Abermals schweiften die Blicke des Templers über die Karte, jedoch fand er nichts weiter heraus. Da es so viele Nebenräume gab und auch alle eingemeißelt waren, war es nahezu unmöglich sich mit der Karte zurechtzufinden. Von den Räumen, wie sie jetzt in einem waren gab es mehrere, mindestens sechs an der Zahl und leider war das Wasser nicht mit eingezeichnet. Wahrscheinlich weil es früher einmal trocken gewesen war, was sollte man auch schon mit einem Unterwasser-Tempel?
Trulek wandte sich wieder an den Rest der Gruppe. Sie schienen ziemlich nervös und dazu gab es auch einen Grund, nämlich wie sie aus diesem verdammten Tempel wieder herauskommen sollten. “Wir werden wohl unser Glück versuchen müssen. Umdrehen will ich nicht, nass werden will ich auch nicht, also schlage ich mal vor geradeaus zu gehen. Sieht mir auch irgendwie am logischsten aus. Links und rechts sind die Nebenräume und geradeaus geht es hinaus.“ Nachdem er gesprochen hatte musterte er die Gruppe. Es schien allen bis auf Xalvina recht egal zu sein, sie wollten einfach nur raus hier. Die Magierin aber nickte zum Zeichen, dass sie einverstanden war.
Noch einmal ließ Trulek seinen Blick über die Karte schweifen, wendete sich dann aber ab um vorauszugehen. Langsam kamen sie der Treppe näher, die nach oben führte. Immerhin, denn der Templer hatte sich vorhin noch gedacht, dass es langsam mal nach oben gehen musste. Leider konnte er auf der Karte erkennen, dass alle von diesen Räumen hier ziemlich mittig im Tempel lagen, es war also wahrscheinlich trotzdem noch ein weiter Weg bis Draußen. Beim hinaufsteigen der Treppe seufzte der Templer irgendwie erleichtert. Die Luft wurde besser. Unten war sie so feucht und kühl gewesen, aber nun wurde sie trockener. Wärmer wurde es zwar insgesamt nicht, angenehmer aber allemal. “Ich weiß zwar nicht wie ihr das seht, “ wandte er sich an die anderen. “aber ich kriege langsam wieder Motivation. Immerhin geht es bergauf, was will man mehr?“ Kurz wurde es wieder stiller, als die Treppe endete und in einen kleinen Raum führte, in deren Mitte sich anscheinend eine Grabstätte befand. Trulek staunte darüber nicht schlecht. Er sprach seine Gedanken laut aus. “Kann es sein das dieses Gebäude nur einen Sinn hatte? Vielleicht war es eine große Stätte für Bestattungen. Dann würden sich auch diese Räume erklären. An den Seiten führen die Gänge zu den niederen begrabenen Menschen, hier der Aufgang in der Mitte führt zu ihrem Herrn!“
Trulek war es irgendwie unheimlich und bei dem Gedanken, dass sie in einer großen Grabkammer umherirrten, wurde ihm noch komischer. An den Wänden dieser Kammer hingen hoch oben verrostete Schilder, alle mit verschiedenen Wappen. Vielleicht lag hier ein großer Kriegsherr und diese Wappen waren die seiner Brüder und Freunde. Das Wappen der Paladine erkannte Trulek nicht, aber eins das diesem ähnelte. Vielleicht hatte das Volk hier früher auch an Innos geglaubt, aber ein etwas verändertes Wappen gehabt. Trulek wollte so schnell wie möglich aus diesem Raum hinaus, zum Glück war es keine Sackgasse, es gab links neben der Grabstätte einen weiteren Ausgang. “Kommt,“ sagte er leise und ging voran in den nächsten Raum.
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| 12.10.2003 19:44 | #171 |
| Alina |
Alina sah sich neugierig auf dem Hof vor dem alten Tempel um. Sie hatte gehört, dass sie hier einen Außenposten errichten wollen und mache der Novizen und Templer hatten sich inzwischen schon an den Rundherum stehenden Bäumen vergriffen und hackten sie mit einem Beil nieder. Viele von den mitgekommenen erzählen dass sie hierbleiben wollen und Alina gefiel es hier auch sehr gut. Sie brauchte nicht lange zu überlgen um sich selbst zu sagen, dass sie hier bleiben würde. Sie würde ihre Schmiede hier wieder aufbauen und hier weiter Rüstungen verkaufen.
Sie sah sich weiter um und suchte nach einem passenden Platz, den sie für ihre Schmiede nehmen konnte. Es musste ein Platz sein, der nicht zu weit weg vom Wasser war. In der Nähe gab es einen kleinen Teich, der Alina schon vorher aufgefallen war, der von einer nicht weit entfernten Quelle gespeist wurde. Dann sah sie den perfekten Platz. Er war nahe des Teiches und war teils auf festem Grund.
Alina ging dort hin und lächelte zufrieden. Das leise Plätschern der Quelle in der Nähe war noch zu hören und Alina ko9nnte sich ihr kleines Häuschen hier schon bildlich vorstellen. Es würde ein einfaches viereckiges Gestell sein mit einem Fenster zu jeder Seite und Außen an einer der Seiten ein größeres Vordach, an dem der Schmiedeofen und die Amboße sein werden. Alina geriet ins Träumen...jetzt musste sie nurnoch jemanden finden, der ihr half dies alles aufzubauen...
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| 12.10.2003 20:07 | #172 |
| Aragorn89 |
"Ja kannst du!" meinte aragorn und sah den brder an.
"Also ich werde krautmischer und baue mir deshalb meine hütte direkt an den see. Siehst du die 2mx2m große mit Bäumeneingegrenzte Fläche?" Er deutete auf das in arbeit stehende haus das nun schon 1m hoch war.
"Ja was kann ich tun?"
"Bäume fällen. und hierher schlepen. Ich schlage derweil eine Tür in die Baumstämme."
Aragorn schritt zum haus und schlug an einer seite des hauses aus allen stämmen die aufgeschichtet waren ein stück von 50cm herraus.
"So das wird die tür" keuchte aragorn und schlug weiter darauf ein als Firutin mit einem neuem stamm angeschleppt kam und ihn ins hasu einbaute...
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| 12.10.2003 20:14 | #173 |
| Firutin |
Sofort machte sich Firutin an die Arbeit, er nahm seine Axt und machte sich daran einen Baum zu fällen - was sich als schwieriger erwies als er dachte, denn es war schon ziemlich dunkel.
Aber nachdem er einige Zeit daneben geschlagen hatte, kriegte er es irgendwann hin auch im dunkeln immer die Richtige stelle zu treffen. Nach einiger Zeit hatte er den ersten Baum gefällt und schleppte ihn dann zu der ihm gezeigten stelle.
Nach einer kurzen Pause begann er den nächsten Baum zu fällen...
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| 12.10.2003 20:21 | #174 |
| Aragorn89 |
DEr Bruder war eine echte hilfe und aragorn war viel schneller als alleine. ER hatte die tür fertig ausgehauen und schichtete nun nochmal einen 2x2 meter raum daran. Das verkaufsgebäude. Nach ein paar minuten kam auch schon Firutin mit dem nächsten baumstamm an und bald waren beide bauten ca. 1,50 meter hoch."Hier." Aragorn reichte Firutin einen schwarzen weisen und sie setzten sich hin und machten eine pause. Als sie fertig geraucht hatten gingen sie wieder an die Arbeit.
Firutin holte weiter bäume und legoals schlug fenster in das nun 4meter lange und 2 meter breite gebäude ein...
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| 12.10.2003 20:25 | #175 |
| Corie |
Corie schritt kurz hinter Trulek, der nächste Raum in den sie kamen war nichts besonderes, keine besonderen Zeichen an den Wänden oder ähnliches. Im dumpfen Schein der Fackeln erkannte Corie nur einige alte Rüstungsteile auf dem Boden liegen. Hier und dort war auch ein verrostetes Schwert gegen die Wand gelehnt oder lag auch auf dem Boden. So wie es aussah waren sie in einer alten Waffenkammer gelandet. Aber außer Schrott ließ sich hier nichts besonderes finden.
Das verrostete Metal knirschte unter den Schritten der Gruppe, und wirbelte etwas Staub auf.
"Hier gibt es nicht viel..." sagte Corie ausdruckslos, "Wo ist nur dieser Verdammte Ausgang."
Sie trat einen Helm gegen die Wand der daraufhin laut klappernt wieder auf dem Boden ankam. Dann schüttelte die Hohe Novizin den Kopf und die Gruppe ging weiter in einen neuen dunklen Gang, immer noch auf der Suche nach einem Ausgang...
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| 12.10.2003 20:25 | #176 |
| Firutin |
Und schon war der nächste Baum gefällt und Firutin trug ihn wieder zu dem noch halbfertigen Haus hinüber. Nachdem Firutin noch ein paar Bäume gefällt hatte setzte er sich kurz auf einen Baumstamm und packte seine neue Wasserpfeife aus, die er vorhin von Uriel gekauft hatte, und stopfte sie mit etwas Sumpfkraut.
Nachdem sie sich eine weile entspannt hatten, machte sich Firutin daran noch einen Baum zu fällen...
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| 12.10.2003 20:31 | #177 |
| Aragorn89 |
Aragorn war fertig mit den fenster und das haus war nun 2,20 m hoch. Die beiden Brüder hievten noch einen baum auf den hinteren teil des hauses.
"So jetzt fehlt nur noch ein dach." meinte aragorn.
"Dann brauch ich noch einrichtungen, fenster und türen."
Mit diesen worten verließen die beiden das haus und machten sich auf weitere Bäume zu fällen. Aragorn hatte das haus so gebaut das das wasser ablaufen konnte. ein wahres meisterwerk...
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| 12.10.2003 20:43 | #178 |
| Firutin |
FIrutin fällte also noch ein paar Bäume, im Dunkeln war das zwar wirklich nicht leicht, aber er hatte sich ja schließlich freiwillig gemeldet. Also fällte er den nächsten Baum und schaffte ihn zu dem Haus. Dann fällten sie weiter gemeinsam Bäume während es immer dunkler wurde und man immer schlechter Arbeiten konnte.
"Sag mal wie willst du das Dach darauf kriegen?" Fragte Firutin Aragorn bei ihrer nächsten Pause.
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| 12.10.2003 20:55 | #179 |
| Aragorn89 |
"hmm wir schnappen uns ein paar weitere Brüder und Hieven es hoch. Aber erst brauchen wir das material."
Also fällten sie weiter bis alles vor der Hütte lag. Dann pfiif Aragorn ein paar brüder her die nach ein paar guten einredungen mit anpackten. NAch einer Halben stunde mühen war alles fertig.
Aragorn sammelte ein paar holz abfälle ein und entzündete ein keleines lagerfeuer vor seiner hütte das er mit steinen eingrenzte.
"Hast du lust ein wenig geld zu verdienen?" fragte er den burder und reichte ihm einen Joint.
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| 12.10.2003 21:02 | #180 |
| Firutin |
Firutin nahm den Sumpfkrautstängel entgegen und zog erstmal kräftig dran, dann antwortete er: "Um was geht es denn, ich bin sicher wir können uns einig werden."
Firutin war sehr gespannt was Aragorn von ihm wollte, sie kannten sich doch noch gar nicht so lange, aber wenn es ums Gold verdienen ging war Firutin immer zu haben.
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| 12.10.2003 22:20 | #181 |
| <<|X3ph0n|>> |
Xephon war schwer beschäftigt, seit dem Morgengrauen war er nun schon hart am arbeiten.
Er hatte sich alle Mühe gegeben, die verlorene Zeit aufzuholen. Mit seiner unaufhaltsamen Entschlossenheit, hackte er stetig auf jeden einzelnen Baum ein, den er sich auserkoren hatte.
Valermos wurde dabei äusserst stark beansprucht, schliesslich war die Klinge nicht zum Holz hacken gedacht.
Doch alle Äxte waren entweder bereits vergeben, oder stumpf. So hielt Xephon seine Klinge doch für die beste Alternative.
Eine Art Baumhütte hatte sich der Novize als spätere Behausung vorgestellt, sie sollte möglichst weit oben gelegen sein. Vielleicht sogar mit dem Dach über den Baumkronen, denn er wollte jede Nacht aufs neue das immer wieder wunderbare Himmelszelt geniessen können.
Xephon war sich im klaren, dass es keine Leichtigkeit werden würde so ein Baumhaus zu bauen.
Dennoch, sein Entschluss stand fest: Wenn er sich schon selber eine Hütte bauen würde, dann sollte sie auch nach seinen Wünschen gelegen sein.
Auch das Knie des Novizen wurde bei dem vielen Arbeiten schwer in Anspruch genommen.
Doch seit dem Sonnenaufgang waren die Schmerzen wie weggeblasen. Es fühlte sich gut an, endlich wieder richtig mit anpacken zu können.
Und da die Schmerzen weg waren, konnte das Knie nach Xephons Ansicht auch wieder wie immer benutzt werden.
Sich von der Verletzung auszukurieren, kam für ihn gar nicht erst in Frage. Er wollte schliesslich nicht der letzte sein, dessen Hütte stehen würde.
So arbeitete Xephon ausdauernd weiter, bis tief in die Nacht hinein. Schlussendlich schienen genügend Bäume gefällt. Morgen würden sie zurecht gehackt werden...
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| 12.10.2003 23:08 | #182 |
| Xalvina |
Während sie länger hier entlang schritten, umso unheimlicher wurde es ihr. Das alles sah schon gar nicht mehr aus wie ein harmloser Tempel sondern wie… wie…. Xalvina fand keine Beschreibung aber irgendwas färbte sich auf dieses Bauwerk ab, was sie sich nicht direkt erklären konnte. Es musste etwas geschehen sein, etwas, was nicht zu diesem Volk passte, an welchen Gott sie auch immer geglaubt haben. Vielleicht an Innos oder Adanos. Oder sie hatten an einen ganz anderen Gott geglaubt. Aber warum lag dann hier Wasser? Hatten sich etwa die Götter sich gegen dieses Volk verschworen? Aber aus welchem Grund?
Aber eigentlich fragte sie sich immer noch wie zuvor, was diese Geräusche waren, die sie ständig vernahmen. Das alles gab wenig Sinn.
Trulek hatte die Führung übernommen, was ihr auch lieb war. Zumindest schienen sie alle trotz der gefunden Karte keinen besonderen Erfolg zu haben, denn sie wussten nicht wo sie eigentlich waren. Aber zumindest konnte sie ihm in der Aussage von Motivation zustimmen, denn als sie die Treppen hochgingen schien diese Feuchtigkeit ab zu nehmen. Aber stattdessen landeten sie in eine Art Raum, übersäht von Skeletten. Hier und da war noch ein zerbrochenes rostiges Schwert in dem Licht zu erkennen, das ein oder andere Gerippe trug noch ein zerrissenes vergilbtes Stofffetzen oder einen teilweise erhaltenen Brustharnisch. Waren sie in einer Art Grabkammer gelandet oder warum lagen hier Gerippe? Hier gab es aber keine Särge und nochweniger welche Hinweise.
So konnte Xalvina daraus schließen, dass diese Menschen hier unfreiwillig von Etwas unerwartetem gestorben waren und mit der Verbindung mit dem vielen Wasser und Sand hier ließ sich daraus schließen, dass hier eine gewaltige Wassermenge diesen Tempel erwischt hatte. War das Volk etwa einer Flutkatastrophe zum Opfer gefallen? Aber die Bauwerke waren nicht in Strandnähe und im Gebirge gab es auch keinerlei großen Seen, die durch Erdrutsche oder was auch immer hier herabgeflossen waren. Das gab der Fee zu Denken. Wenn hier unheimliche Mengen Wasser diese einstige Stadt oder Tempelanlagen zerstörten, wie kam das Wasser und weshalb? War Adanos selbst voller Zorn gewesen, dass er eine so mächtige Flut entsandte, um die Erbauer dieser Anlagen und heutigen Ruinen auszulöschen?
Die Pendlerin wurde wieder aus ihrem kurzen Gedankenstrom aufgeweckt, als Trulek sie alle aufforderte, weiter zu gehen. Diesmal schritt die dunkle Frau wieder schneller um Trulek einzuholen und neben ihrem Lehrmeister zu laufen. Bis jetzt war nichts geschehen. Kein Feind, Gegner, Monster – Gar nichts. Die Minecrawler waren ledig das Einzigste bisher gewesen, was sie an lebenden Kreaturen hier zu Gesicht bekamen.
Doch dieser trügerische Frieden sollte sich ändern.
Sie gelangten in einen mittelgroßen Raum, mit zwei weiteren Gängen, die sich irgendwo verloren. Wieder waren beide Türen mit demselben Türbogen und dem unterschiedlichem Steinzeichen an der jeweiligen Spitze ausgestattet. Grünes Fackellicht beleuchtete diesen kleinen Raum, und 4 dünne Säulen hielten die Decke fest. Zum ersten Mal sah Xalvina wieder dieselben Zeichen an den Steinsäulen, welche schon zu Anfangs draußen vor den Ruinen gesehen hatte.Allerdings wandelte sich schnell ihre Freude in Misstrauen, denn plötzlich stoppte Trulek neben ihr. Vor ihnen standen einige Meter entfernt vier dieser seltsamen Steinwächter. Trügerisch still standen sie dort und regten sich nicht, als wären sie nur aus reglosem Stein. Das waren sie auch aber jeder wusste, dass dies gar nicht so stimmte. Schon einmal hatte die Dämonenbeschwörerin selbst diese Steinriesen laufen gesehen, welche der Grund waren, dass sie hier herein gefallen ward, mit so den Anderen.
Fast sie erstarrt und den Atem angehalten blieben sie stehen, keiner der Vier regte sich. Misstrauisch musterten sie die Steinskulpturen. Langsam tat Trulek einen Schritt zur Seite. Nichts passierte. Wieder einen Schritt. Gar nichts. Stille. Langsam ging er voran, Xalvina hinter ihm, die Gruppe folgend. Aber die Steinwächter taten nichts und auch als Corie unmittelbar fast neben einer stand, so rührte sie sich keinen Millimeter. Doch erleichtert waren sie alle nicht bis Corie vorsichtig gegen den Steinwächter trat, aber ebenfalls geschah nichts.
Langsam wollte die Gruppe an diesen vorbei schreiten, bis es plötzlich ein kleines Geräusch gab. Amydala war auf eine Steinplatte wie jede andere getreten, nur hatte diese sich leicht nach unten Bewegt und ein Schalterähnliches Geräusch von sich gegeben.
Plötzlich funkelte Licht in den Augen dieser Steinkolosse und sie erwachten mit einem Donnern zum Leben. Vollkommen Erschreckt wich Amydala zurück, als zwei dieser Riesen auf sie zukamen. Zwar versuchte sie sich hinter einer Säule zu verstecken, aber diese hauten diese Wesen mit links kaputt, sodass sie entzwei und dann in der Mitte in Einzelteile zerbrach. Währendessen griff ein anderer Corie an, die ebenfalls hinter den dünnen Säulen Schutz suchte, aber beide Rechten Säulen von den Steinkolossen zerstört hatten. Xalvina hatte bis jetzt sich versucht, mit ihren Bogen diese magischen Steinwesen mit ihren Pfeilen zu treffen, aber die Pfeile schienen den Kolossen fast nichts auszumachen. Es war wie verhext. Doch als die Steinwächter die dritte Dünne Säule zerstörten, gab es plötzlich ein seltsames Knacken von der Decke, sodass dieses Rumoren durch das Echo in allen vier Wänden vibrierte. Fast erschrocken blickte die Fee nach oben und sah, wie sich ein Riss mehr und mehr durch die Decke fraß.
Die Decke…
Doch mehr konnte Xalvina nicht mehr sagen. In diesem Moment wurde das Knacken lauter und als die Steinwächter in diesen Moment die letzte Säule, welche tatsächlich als Stütze der Decke gedient hatte, zerstören wollte, wurde der Deckriss groß und mehrere kleine Strähle Wasser spritzten mit einem Zischen herunter. Über ihnen war Wasser und Sekunde zu Sekunde schien mehr Wasser hindurch zu sickern. Corie sprang gerade noch zu Trulek und Xalvina, Amydala konnte sich gerade in den Gegenüberliegenden Gang retten…
Aber dann war es auch schon zu spät.
Die letzte Säule fiel und die Decke gab mit einem Krach nach und mehrere Steinblöcke rasten mit einem ungeheueren Wasserstrom herunter. Mit gefährlich reißender Flut so raste die riesige Wassermasse zu allen Seiten zu und erwischte die Streiter in ihrer Wucht und riss sie mit in den Gang, welchen sie gewählt hatten. Noch ein Kurzer Schrei, dann wurde jedes Geräusch von tobenden Wassermassen übertönt.
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| 13.10.2003 00:31 | #183 |
| Amydala |
Amydala hatte sich in der Waffenkammer unbemerkt von den anderen mal kurz abgesetzt und sich bei den Waffen umgesehen. Viele Waffen waren zerstörrt oder verrostet gewesen , manche musste Amydala nur anfassen und sie zerbarsten schon zu Staub. Andere Klingen waren absolut stumpf und unbrauchbar. Amydala sah sich besorgt um. Sie wollte unbedingt ein Schwert finden, die Kampfart Angroth hatte sie beeindruckt und sie wollte das auch mal machen können. Dann fiel ihr ein Schwert auf , dass von einem Krieger geradezu umklammert wurde. Schnell lief sie zu dieser Leiche hin und besah das Schwert. Im Gegensatz zu den anderen Schwertern war dieses noch vollständig erhalten. Sofort versuchte sie sich dieses Schwert anzueignen doch das Skelett schien nicht loszulassen, die Leblosen Knochen hingen weiter an dem Griff. Amydala zog so stark sie konnte und rief dabei immer wieder "Lass los du mistding!" Doch so recht wollte das Skelett nicht loslassen und erst nach einigen Kraftanstrengungen und Flüchen später konnte Amydala das Schwert aus der Umklammerung des Toten reißen. Sie plumpste mit dem Schwert auf den Hintern und besah das schöne Stück. Dieses Schwert hatte es ihr angetan. Es war über und über mit schönen Zeichen und hatte eine Inschrifft bei Gelegenheit würde sie sich diese ansehen, doch Xalvina rief schon nach ihr und desshalb sputete Amydala sich um wieder zu der Gruppe zurückzufinden.
Nachdem sie nun wieder in einem Raum mit Statuen angekommen waren und diesen Säulen die Amydala schon einmal beschützt hatten, wusste sie , dass sie eine Chance gegen diese Statuen hatten falls sie überleben würden. Sie hatten schon den Großteil der Höhle durchquert als Amydala auf einen Schalter trat der die Stauen aktivierte sofort kamen sie auf sie zugestürmt und Amydala versteckte sich, sie hätte vielleicht noch das Schwert benutzt um sich etwas zu wehren , doch dadurch dass sie nicht damit umgehen konnte hatte sie es schnell vergessen und der Adrinalinspiegel stieg an und sie versteckte sich vor den Dingern um vielleicht wieder die Chance zu haben sie mit den Säulen zu erschlagen .Doch erstens kommt es anders zweitens als man denkt und so geschah es , dass als die Stauen angriffen und die Säulen zertrümmerten Wasser hineinbrach und sie alle erfasste. Amydala wurde von dem kühlen Nass erfasst und von der Gruppe getrennt. Sie hatte Probleme an der Wasseroberfläche zu bleiben und nicht einfach unterzugehen. Während sie um ihr Leben kämpfte dachte sie stetig an Xalvina , wo sie jetzt wohl hingerissen wurde? Würden sie vielleicht aus dieser Hölle rausgespühlt werden und Amydala in einen Abgrund oder ein Labirint aus dem sie nie mehr rausfinden würde? Amydala bekam Angst so ganz allein ohne Xalvina. An sie hatte sie sich immer halten können wenn es Probleme gab sie hatte sie immer beschützt. Jetzt müsste sie sehen wie sie klar kommt, sie würde auch einen Weg finden und Xalvina könnte stolz auf sie sein. Dann Aprubt hörte sie auf sich zu bewegen und sie flog einen Meter tief und knallte auf den Boden. Ihre Luft wurde aus den Lungen gepresst und sie rang nach Luft. Sie hustete laut und froh. Es war hier ungleich kälter in diesem Raum als in dem Tempel , die Luft war ebenfalls frisch. Doch das alles bekam sie noch nicht mit. Sie rang erst nach luft und hustete zugleich, sie hatte überlebt doch sie traute sich nicht hochzuschaun wer wusste wo sie jetzt gelandet war? VIelleicht in irgendeinem Käfig wo hunderte wilder Tiere nur auf sie warteten um sie zu essen. Erst langsam öffnete sie ihre Augen und sah hoch und was sie sah erstaunte sie...
Sie blickte in den klaren Sternenhimmel. Dann sah sie sich blitzartig um. Sie war wieder in der Freiheit sie war in diesem Sumpfgebiet gelandet, das neben diesem komischen Tempel zu finden war. Schnell stand sie auf und sah sich weiter um. Diesen Ort hatte sie von der Stelle dort oben schon gesehen. Dieser charakteristische Baum, der so verkürpelt aussah. Schnell hechtete sie den Weg hoch bis sie wieder auf dem typischen Gebiet stand wo sie die letzten Tage mit Xalvi verbracht hatte bevor sie in diese Hölle gestürzt waren. Ein kalter Wind zog über das Plateau und jagdte ihr einen Schauer ein. Sofort verschränkte sie die Arme und rieb sich warm, ihre zähne schlotterten sie war durchnässt bis auf die Unterwäsche und sie war schmuzig. Sie fühlte sich unwohl und wollte hier weg doch sie konnte doch Xalvi nicht so einfach alleine lassen, Xalvi war immer für sie dagewesen wenn sie sie brauchte und jetzt wo Xalvi vielleicht hilfe brauchte sollte sie weg sein? Nein das konnte nicht sein. Doch was sollte sie machen? Sie beherrschte weder die Gabe der Magie noch den Kampf mit irgendeiner Waffe sie würde absolut hilflos sein und Xalvina nur wieder lästig sein. Doch einen vorteil hatte ihre Anwesenheit. Xalvina hatte ihre Tasche mit dem ganzen Essen genommen als ihr die Last einmal zu schwer war und hätte jetzt genug essen für eine Zeit lang, bis Amydala sie finden würde und retten konnte , doch wie sollte sie ihr helfen?
In diesem Moment machte es neben ihr klong wie bei einem dumpfen Aufprall. Sofort sah sie nach was dieses Geräusch hätte versuchen können, dann sah sie die Quelle des Lämers. Es war ihr neu gefundenes Schwert. Sie hob es vom Boden auf und hielt es von sich weg. Das Licht des Mondes brach sich in der schönen Klingeund verlieh ihr einen schönen glanz. Jetzt konnte sie auf dem Schwert auch die Zeichen erkennen, Es hieß Exalibur. Ein wahrhaft schöner Name doch Amydala wusste einen besseren: Hoffnungsschimmer. So würde sie ihr Schwert nennen denn mit dieser Klinge würde sie Xalvina befreien. Doch erst musste sie den Umgang mit dem Schwert lernen. Ja im Kastell würde sie bestimmt Hilfe finden. Sofort schnallte sie sich dieses Schwert um und besah noch einmal diesen Tempel. Ja sie würde zurückkehren.
Dann riß sie sich von dem Anblick los und rannte den Weg durch den Gebirgspass zurück zum Kastell...
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| 13.10.2003 16:01 | #184 |
| Azathot |
Mit schmerzenden Füßen trat Azathot aus der Schlucht, die Burrez und er nun schon seit einer kleinen Ewigkeit durchwandert waren. Nur nackten Fels gab es dort, poliert von Wassermassen die sich dort durchgekämpft haben mussten. Es war unglaublcih, was die Natur innerhalb einer Nacht schaffen konnte mithilfe eines einfachen Erdbebens, zumindest hatte Azathot das Erdebeben dass neulich die ganze Insel erschüttert hatte für das entstehen dieser Schlucht verantwortlich gemacht.
Doch nun erstreckte sich vor den beiden Gefährten eine vollkomen andere Umgebung, die in keinster Weise mit der auf der restlichen Insel zu vergleichen war. Riesige Ruinen lagen halb verfallen vor ihnen, angeordnet um einen überwucherten Platz. Wer immer diese Gebäude errichtet hatte musste ein meisterhafter Baumeister gewesen sein- und schon seit langer Zeit tot.Gemeinsam überquerten sie den Platz, blieben allerdings wieder stehen als sie die Mitte erreichten. Die gesamte Ebene war ein einzigstes Meisterwerk der Baukunst und Steinmetzerei. Die besten Bildhauer des Volkes das diese Gebäuder gebaut hatte mussten hier gewesen sein um diesen Patz zu gesatlten und das war erst der Anfang, er weiß wieviele andere Bauwerke es in diesem Teil der Insel gab. Welche sonderbare Kultur musste das gewesen sein, die diese Gebäuder errichtet hatte, Azathot hoffte, dass er ncoh weitere Spuren dieser Zivilisation zu finden, vielleicht sogar Schriften über ihr Leben und ihre Kultur. auch Burrez schien dieses Bild zu beeindrucken denn er war still stehengeblieben und staunte lediglich mit offenem Mund über das was sie sahen, wahrscheinlich hätte er nie gedacht, dass es noch andere Völker auf dieser Insel gegeben hatte.Langsam begann Azathots Neugier Oberhand über sein Staunen zu erlangen und er ging direkt auf eines der Gebäude zum, dass fast vollkommen intakt war, in der Hoffnung dort etwas interessantes zu finden, dass ihm Aufschluss über die Menschen gab, die hier gelebt hatten, Burrez folgte ihm nach kurzem Zögern ebenfalls.
In dem Gebäude war es kühl und feucht, außerdem war es zu dunkel,a ls dass man viel hätte sehen können, doch deswegen eien Fackel entzünden wollte Azathto auch nicht, deswegen bemühte er sich im Halbdunkel etwas anderes als Umrisse zu erkennen, während Burrez sein möglichstes tat und das hereinkommende Licht blockierte indem er sich mitten in den Türrahmen stellte.
Nach einigen Minuten hatten sich Azathots Augen an die Dunkelheit gewöhnt udn auch Burrez hatte eingesehen dass er nich die schaueste Postion hatte mitten in der Tür, so dass der Lehrling and ie Wand trat um die Zeichen und Bilder die dort eingelasen waren zu studieren. Viel war es nicht, was er der Wand entnehmen konnte, lediglich die Bilder waren interessant, auch wenn die meisten die lange Zeit des Vergessens nicht gut überstanden hatten, doch eines sah aus, als hätte jemand die Stadt kartpgraphiert und dort einegmeißelt zumindest erkannte Azathot darin einen Stadtähnlcihen Aufbau und auch den Vorplatz glaubte azathtoz zu erkennen.
Der Rest der Bilder zeigten lediglich ihm völlig fremde Zeremonien und Prozeduren, wahrscheinlich irgendwelche Religiösen Rituale.
Auch die anderen Wände waren ebenso uninformativ für ihn, so dass Azathot schon das Gebäude verlassen wollte, als ihm eine Tafel auffiel die e vorher übersehen hatte. Schnell ging er hin und bückte sich nach der Tafel, auf ihr waren die gleichen seltsamen Zeichen wie auf den Wänden, wahrscheinlich eine Schrift. Schnell steckte Azathto die Tafel ein um sich später mit ihr zu befassen, dannach ging er nach draußen zu Burrez der sicher schona uf ihn wartete.
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| 13.10.2003 16:41 | #185 |
| Aragorn89 |
"tja ich brauche ja möbel und da dachte ich könntest du nach khorinis gehen und welche holen. Du leihst dir am vesten den wagen von minor."
Aragorn hatte es ausgesprochen und zog nochmal am stängel. dann stand er auf und sagte:
"Überlegs dir." mit diesen worten verschwand er in seinem fast ferigen haus und legte sich hin um zu shclafen...
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| 13.10.2003 19:24 | #186 |
| Trulek |
Plötzlich ging alles ganz schnell. Die Steinwächter, hatten mit ihren mächtigen Pranken alle Säulen zertrümmert. Wahrscheinlich waren sie genau dazu vorprogrammiert worden, wenn jemand auf den Schalter treten würde. Selbst denken schienen sie auch nicht zu können, nur unbeschreiblicher Hass war in den Augen der Wächter zu sehen. Trulek konnte gerade nur sein Schwert ziehen, jedoch war dann schon zu spät. Die Decke rutschte immer tiefer und mit ihr kam Wasser mit unbeschreiblicher Kraft hinuntergestürzt. Plötzlich rastete die Decke irgendwie ein, aber das Wasser hörte nicht auf zu steigen, mittlerweile hatte es den Bauch des Templers erreicht und er war immerhin der Größte der Gruppe. Er musterte die Decke und die Wände, bis ihm ein Loch oberhalb eines Schildes an der Wand auffiel. Ich hoffe ihr könnt schwimmen und auch die Luft anhalten. Obwohl, ich glaube es kann jeder schwimmen. Wenn das Wasser bis da oben zu dem Loch gestiegen ist klettern wir so schnell wie möglich hinein, es ist unsere einzige Chance. Wenn es eine Sackgasse ist, haben wir wohl verloren, glaube ich aber nicht. Der Templer schaute sich noch einmal in dem Raum um. Das Wasser stieg rapide und ging ihm jetzt schon bis an den Mund. Die anderen beiden hielten sich über Wasser um letztendlich das Loch in der Wand zu erreichen. “Wo zum Teufel ist Amydala“, rief der Templer. Jedoch war es kaum zu hören, denn die stürzenden Wassermassen übertönten alles um sie herum und es blieb dem Templer auch kaum Zeit nachzudenken. Die rettende Kante näherte sich. Eins war sicher: tot war Amydala nicht, sonst würde sie hier oben schwimmen, vielleicht hatte sie einen anderen Ausgang gefunden.
Trulek rettete sich zuerst in den kleinen Gang hinauf, aber nicht, weil er unbedingt erster sein wollte, sondern weil er den beiden Frauen besser helfen konnte hinaufzukommen. Schnell angelte er Corie aus dem Wasser und zog sie hinauf. Danach kam Xalvina, die er auch mithilfe seiner Kraft hinausfischte. Alle waren triefnass und wollten sich am liebsten erstmal ausruhen, aber sie wussten, dass es nicht ging. “Schnell weiter das Wasser fließt gleich in den Gang.“ konnte man den Templer hören. Hintereinander gingen sie den Gang so schnell es in dieser geduckten Haltung ging. Es wurde kurz dunkel, aber sogleich tauchte das Licht eines anderen Ausganges auf. Soweit Trulek sehen konnte ähnelte der Raum dem letzten, jedoch gab es einen Unterschied, der wahrscheinlich ihr Leben retten konnte: Eine Treppe! Trulek ließ sich sofort wieder in das kühle Nass gleiten und er hörte wie es die anderen beiden ihm gleichtaten. Es waren nur drei Meter bis zur Treppe und da konnte man wieder stehen. Etwas erleichtert stieß Trulek Luft aus. Er vergewisserte sich noch einmal kurz, ob die anderen hinter ihm waren und machte sich dann an den Aufstieg. Es dauerte auch nicht Lange bis die Treppe durch eine Bodenluke in einen neuen, diesmal trockenen Raum führte. Das Rauschen des Wassers hatte aufgehört und somit konnte man schließen, dass der Tank über dem Raum sich ausgeleert hatte.
Trulek ging erstmal ein wenig auf und ab in diesem neuen Raum. Er war sehr groß, größer als alle anderen, in denen sie bis jetzt gewesen waren. Die Wände waren über und über mit dieser fremden Sprache beschriftet. Das auffälligste allerdings war, dass es in dem Raum nur eine kleine Tür gab. Bodenluken gab es mehrere, aber warum gab es in so einem großen Raum denn nur eine Tür. Trulek würde die seltsame Bauweise dieses Volkes wohl nie verstehen. Er setzte sich erstmal an die Wand zu den anderen beiden, die sich bereits niedergelassen haben. “Ich hab zwar immer noch keine Ahnung wie wir hier herausfinden sollen, aber immerhin haben wir eine Hürde überwunden. Ich hoffe hier gibt es nicht so viele von diesen Wächtern, die haben ja Fäuste…Wie auch immer, mir ist kalt und ich bin müde, aber ich werde nicht schlafen, lasst uns lieber weitergehen.“ Der Templer stand wieder auf. “Wartet kurz hier, ich gehe sehen, wo die Tür wohl hinführt. Bin ja mal gespannt.“ Trulek durchschritt den großen Raum, die Blicke immer an die Wände geheftet. Auf der Karte hatte er einen großen Raum gesehen, leider erinnerte er sich nicht mehr genau daran. Langsam kam er der Tür näher, eigentlich dachte er ja jetzt etwas positiv nach dieser überstandenen Hürde, jedoch entpuppte sich die Entdeckung als nicht sehr toll. Es war eine Treppe, eine Treppe, die hinab führte, soweit der Templer gucken konnte. Langsam trottete er wieder zurück zu den beiden anderen, um sie nach rat zu fragen.
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| 13.10.2003 23:00 | #187 |
| <<|X3ph0n|>> |
Wie schon am Vortag, hackte Xephon auch heute wieder fleissig auf etlichen Baumstämmen herum.
Er hatte sich am Morgen bereits einen Platz für seine Hütte ausgewählt. Denn er hatte inzwischen einen Baum gefunden, der seinen Ansprüchen vollkommen gerecht wurde.
Er war ansehnlich hoch, sah äusserst stabil aus und barg zwischen seinen Ästen vor allem genügend Platz für eine Baumhütte. Er war praktisch perfekt für Xephon geeignet.
Ausserdem hatte er sich entschlossen, die Hütte so zu errichten, dass das Dach über die Krone des Baumes hinausragen würde. Sein Plan war, in einer freien Ecke seiner Behausung später ein kleines Loch in das Dach zu sägen. Dort würde dann schliesslich eine kurze Leiter aufgestellt werden. Somit hätte der Novize in klaren Nächten die Möglichkeit, seiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: Den herrlichen Nachthimmel zu bewundern und bei einem Stängel Sumpfkraut zu entspannen. Schlussendlich wollte er das Loch im Dach noch mit einem wasser-undurchlässigen Stoff abdecken, damit man bei Regen vor der Feuchtigkeit bewahrt werden würde.
Dann erst, würde die Hütte ganz seinen Wünschen entsprechen.
So sägte er stetig weiter, ohne Pause, ohne jedwede Anzeichen der Erschöpfung. Noch heute wollte er die Materialverarbeitung hinter sich bringen. Morgen schon hatte er vor, das Material zum auserkorenen Baum zu hieven, um anschliessend mit dem eigentlichen Bau der Baumhütte zu beginnen zu können.
Daher durfte er sich keine Pause gönnen, durfte keine Erschöpfung zulassen. Dennoch, auch wenn er alles dagegen tat, die Arbeit zerrte immer schlimmer an den Kräften des Novizen.
Xephon versuchte sich selbst von dem Gefühl der Erschöpfung abzulenken, indem er einfach an etwas anderes zu denken versuchte. Das Nächste, was ihm einfiel war die Einrichtung der Behausung.
Mit diesem Thema hatte Xephon sich bisher nämlich noch nicht auseinander gesetzt.
Er wusste, dass er nicht imstande war irgendwelche edlen Möbelstücke anzufertigen. Aber für ein einigermassen angenehmes Bett, sowie ein paar Stühle und einen Tisch sollte auch sein Können ausreichen. Mehr benötigte man als Novize des Schläfers schliesslich nicht.
Die Sonne hatte sich inzwischen endgültig hinter dem Horizont verzogen und der Mond schien von hoch oben auf die Welt hernieder. Entsprechend dem Himmelszelt veränderte sich bald auch das Klima, es begann kälter zu werden und Xephon fing leicht an zu frösteln.
Einige seiner Glaubensbrüder hatten ihre Arbeit bereits niedergelegt und sich stattdessen lieber an einem der wärmenden Lagerfeuer niedergelassen. Doch Xephon war nicht nach Entspannung zumute, ihn verlangte es viel mehr nach einer Behausung, in der er in Zukunft solche kalten Nächte wie diese verbringen könnte.
Der Novize sägte noch einige Zeit an dem Material herum und besserte an vielen verschiedenen Stellen vieles aus.
Doch irgendwann, spät in der Nacht, erreichte auch er seine Grenze und legte sich, mit dem guten Gefühl etwas geleistet zu haben zur Ruhe.
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| 14.10.2003 15:18 | #188 |
| MrBone |
Nach mehreren Tagen harter Arbeit die er beim Errichten des Außenposten geleistet hatte wollte Akira erst mal ausspannen. Er packte seine Sachen und ging in Richtung Sumpflager. Unterwegs traf er nur auf einige Scavengern denen er großzügig auswich, nach der Plakerei war ihm nicht nach einem Kampf zu Mute. Als er das Lager erreichte war die Sonne bereits im Zenit und er begann langsam wieder seine Arme zu fühlen. Doch er sollte nicht lange dort bleiben. Er war zu der Erkenntnis gekommen, dass er in den letzten Tagen eher Geld verloren als verdient hatte. Hier im Sumpflager würde er wohl die meisten Arbeiten ausführen müssen um dem Gemeinwohl zu dienen. Deswegen brach er gleich wieder nach Khorinis auf wo er sicher eine Teilzeitarbeit finden würde.
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| 14.10.2003 15:26 | #189 |
| Xalvina |
Xalvina hatte ihr Gesicht in ihre Hände vergraben. Sie hatte sich an eine Wand gegenüber zur Türe angelehnt und ihre Knie eingezogen. Wasser tropfte herab und wenn man hinschaute sah man, dass sie zitterte. Ihr war kalt. Wassermassen hatten die Gruppe erwischt und sie zunächst in die Gänge gezerrt. Kaltes eiskaltes eisiges Wasser. So kalt.
Ständig zog sie die Nase hoch, ihr Haar klebte an ihrem Körper und Robe, und von den Spitzen tropfte ständig unregelmäßig aber schnell einzelne Wassertropfen herab, die aber mit der Zeit weniger wurden. Um ihren Sitzplatz hatte sich eine Wasserpfütze gebildet, die schwarze prächtige Robe des Zirkels war komplett durchnässt und voller Wasser. Nur dunkel sah man die einzelnen bemerkbaren Flecken, die man auf dem schwarzen Edlen Stoff sehen konnte.
Langsam nahm sie die Hände herunter. Ihr Gesicht war weiß und blass, ihre Lippen waren nicht mehr mit fleischiger Farbe gekennzeichnet sondern leicht violett, sodass man annehmen konnte, dass ihr Körper oder zumindest ihre Lippen ein wenig unterkühlt waren. Ihre Pupillen ihrer Augen waren weit geöffnet, das sonstige feurige schimmernde Violett war nur noch ein ganz dunkles Purpur. Doch sie blinzelte. Sie blinzelte ins grüne Licht der Flammen der Fackeln, welche man zu den linken und rechten Seiten aufgehängt an der Wand vorfand.
Deutlich konnte man ihr Schlucken hören, stattdessen war ihr Atem jedoch ganz leise. Hinter ihr konnte man noch dumpf das Strömen von Wasser hören. Der Raum der Säulen war sicher gewiss nun komplett voller Wasser.
Sie sah Trulek zurückkommen, welcher noch gerade die eiserne rostige Tür am Ende dieses recht kleinen Raumes geöffnet hatte. Mit besorgter Mimik kam er zurück und blieb vor ihr stehen, mit einem so ernsten und doch fast enttäuschten Blick auf sie gerichtet. Er schwieg und blickte die Dämonenbeschwörerin an sodass sie auf ihn schaute. Allein aus seinen Augen konnte sie erkennen, dass der nächste Weg, der ihnen bevorstehen würde, wieder ein irreführender Gang sein würde. Fast wie eine Niederlage.
Amydala…
Das war das Einigste was Xalvina zunächst nur zu Trulek stammelte. Ihre Stimme klang traurig und all diese innere Stärke und Kraft die sie sonst besaß, war für einen Moment verloren. Die Unerschütterlichkeit dieser Stolzen Person blieb in den jenen Sekunden, als die Pendlerin ihren Blick zurück auf den Boden wandern lies, gebrochen.
Nur wenige Sekunden verrannen, als sie ihre Knie weiter anzog und mit ihrem Armen weit umklammerte. Corie saß unmittelbar in ihrer Nähe aber auch sie schien in jenem Moment irgendwie keine besseren Worte zu finden, als die Fee irgendwann von erneut ansetzte.
Als eine Angehörige des Zirkels – nein sogar als Pendlerin zwischen den Welten habe ich mir stets Tag und Nacht gesagt, dass ich keine Schwächen zeigen darf. Eine Dämonenbeschwörerin darf keine emotionalen Schwächen besitzen, wir sind Diener Beliars, wir sind die, die dem Tod und der Finsternis so nahe sind. Wir sind die, die euere Seelen in uns bannen und euch euer Paradies verwehren.
Mein Herz ist aus Stein.
Und doch mache ich mir jetzt Vorwürfe für meine verdammte verhasste Menschlichkeit.
Ich wollte Amydala mit meiner Erfahrung und Achtsamkeit beschützen und doch habe ich sie hier verloren. Ich habe sie hier hineingezogen und bin verantwortlich für alles, sollte ihr was geschehen. Wie soll ich mit dieser Demut in den Zirkel zurückkommen…
Sie setzte kurz eine Pause ein. Sie wusste dass ihr die anderen zwei nicht Antworten konnten, denn sie sprach eher mit sich selbst als Trulek oder Corie persönlich anzusprechen. Aber dann stand sie auf, wischte sich ein wenig Wasser von der Robe und wischte sich die nassen glatten Haare aus ihrem eiskalten Gesicht.
Erst haben wir Angroth verloren, jetzt Amydala.
Ich wünschte ich hätte diese Situation anders regeln können, vielleicht wäre das nicht geschehen. Aber jetzt ist es zu spät.
Kommt… lass uns gehen. Uns bleibt doch keine Wahl.
Sie blickte wieder Trulek, dann Corie an und lief dann als erstes hinüber zur Türe. Die Fee hatte zwar nicht ihren Lehrmeister gefragt, aber sie konnte schon ahnen, was sie erwartete.
Mit einem Knirschen öffnete sie die schwere Türe. Dunkle fast Schwarze Treppen wanden sich herunter und verloren sich ins Schwarze. Gerade hatten sie gehofft endlich nach und nach Stockwerk um Stockwerk höher zu kommen um vielleicht wieder die Erdoberfläche zu erreichen, doch nun verblasste dieser eine kleine Funken wieder.
Xalvina schritt als Erstes hinunter und trampelte sehr schnell in ein kühles Nass. Wasser. Stilles finsteres Wasser, welches bisher unberührt von allen Schwingungen hier lagerte. Für die Pendlerin fühlte sich der Eintritt ins Wasser für einen Moment so entsetzlich an, als würden Tausend Nadeln auf sie einpieksen. Zunächst mit wackeligem Schritt dann langsam ging sie im schnellen Tempo soweit es in dem tiefen Wasser möglich ward, voran. Das dunkle Wasser reichte ihr tatsächlich bis zu der Brust, sodass sie mehr Kraft aufwenden musste, überhaupt im Wasser voran zu laufen, was eher einem Hampeln glich. Deutlich in einem Echo waren ihr Waten durch das Wasser deutlich zu hören, auch die Anderen beiden schienen mit ihrem Lauf ein plätscherndes Geräusch zu geben. Von irgendwo hörte man ein leises Rieseln, als würde Wasser in einem ganz schmalen Guss auf die Oberfläche rieseln. Ab und zu erleuchtete eine Fackel mit magischem Licht – welche unter Wasser ward – den Gang. Die Decke über den Drei war mit nur einem relativ kurzem Abstand über ihren Köpfen. Sie waren in irgendeinem Korridor, der vor langer Zeit schon überflutet wurde. Das Wasser war zumindest dreckig und wie sie später feststellten schwammen sogar Knochen vereinzelt herum.
Was ist das nur ein Siff…
Irgendwann nach wenigen Metern gab es eine 90 Grad Drehung dieses Gang oder Kanals nach Links. Jetzt wo sie im Wasser liefen, glitzerte dieses dunkele giftgrüne Wasser im Licht des unterirdischen Lichts matt im vielen tausenden Bewegungen. Xalvina hatte inzwischen jegliche Orientierung verloren und es würde sie nicht wundern wenn es hier kein Entkommen kam. Vielleicht hatte ja Amydala mehr Glück als sie.
Plötzlich blieb Trulek stehen. Die Fee wollte gerade darum bitten weiterzugehen als sie merkte, dass ihr Lehrmeister nachdenklich auf die linke Wand starrte. Dort im Dunklen und unter ein wenig Schimmel sah man wieder eine große Karte, welche jedoch besser erhalten ward als die Letzte. Na eine Karte – aber der Fee half es auch nichts mehr da sie in jedem Gang oder Kanal – was auch immer – stecken konnten. Stumm lief sie im Wasser watend zu Trulek zurück der immer noch die Karte studierte.
Also wenn ich hier herauskomme…
Sie wirkte ein wenig ungeschicklich im vielen Wasser, da sie ja noch die Robe trug, die sie auch noch wie eine Last an ihren Körper trug, sodass sie mehrmals in ihren Sätzen stockte.
… wobei die Wahrscheinlichkeiten hier fast auf den Null Punkt liegen…… dann werde ich in Zukunft…
… ja in allerhöchsten Zukunft…
… mir eine komplette Körperpflege von den Dämonen genehmigen lassen,.. . um mir diesen ganzen stinkigen Siff, diesen verdammten Siff abzuwaschen.
Mit einem leichten Grinsen, Stirnrunzelnd und mit ihrer dämonischen Art, kam sie leicht keuchend und fast seufzend bei ihrem Lehrmeister an und starrte einen Moment auf ihre Knie als sie dann zu Corie, dann zu Trulek und zum Schluss auf die steinerne eingemeißelte Karte sah, welche jedoch sehr dunkel erschien. Doch da gab es so viele Wege und verschiedene Räume, sodass Xalvina recht wenig wusste wo oben und unten ward. Sie musste kurz Luft schnappen um überhaupt einen neuen Satz anzufangen zu können, denn ihre Körperkraft lies auf Dauer nach.
Kannst du was erkennen?
Die Pendlerin wurde wieder ernster und versuchte irgendwie aus diesem Labyrinthartigem Wirrwarr nur andeutend einen Hinweis zu suchen, aber da gab es nichts was irgendwas mit ihren letzten Räumlichkeiten, die sie aufgesucht hatten, ähnelte.
Schon aufgebend wandte sie sich ab und überlies diese Sache Trulek und Corie. Sie hatte innerlich momentan einfach den Nerv verloren und starrte nachdenklich ins Wasser. Sie beobachtete ihre Hand, die Unterwasser leicht vergilbt aussah, denn sie stand bei einer kleinen Lichtquelle, die unten im Wasser zu ihr aufleuchtete.
Sie hatte gerade nur das Wasser beobachtet, als sie in der Ferne plötzlich ein seltsames weißblaues Licht sah, fast Kugelartig so schwebte es langsam über dem Wasser und kam die Kreuzung in der Ferne entlang. Etwas irritiert beobachtete sie dieses seltsame undefinierbare Etwas. Trulek und Corie hatten jedoch von dem schleichenden Lichtwesen in der Ferne nichts bemerkt denn die waren eifrig miteinander am diskutieren, wo nach ihrer Meinung ihr Standpunkt wäre.
Nachdenklich schritt sie einfach voran, dem Licht folgend, fast wie in Trance wollte sie herausfinden, was dieses Licht war. Doch plötzlich schien es einfach verschwinden zu wollen, denn jetzt zischte es einfach um die linke Biegung davon. Mit hastigen Schritten rannte sie los und ignorierte die Schreie ihrer Mitstreiter. Wenn es jetzt einen Anhaltspunkt gab, dann wollte sie dieses nicht aus den Augen verlieren. Aber sobald sie schon die Biegung erreicht hatte und gerade dem Licht hinterher blickte, sah sie auch schon wie es plötzlich oben verschwand. Etwas enttäuscht lief sie wieder langsam watend zu der Stelle wo das Ding verschwunden ward.
Da konnte sie plötzlich ein rostiges viereckiges großes Gitter in der Dunkelheit unmittelbar über ihr entdecken…
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| 14.10.2003 18:04 | #190 |
| Aragorn89 |
"Aragorn....Aragorn...hörst du mich?....Sammle...Nüsse....Mehl...und...zucker...hole...es...und....jemand....wird...reich...
entlohnen."
Aragorn wachte schweiß gebadet auf. Er hatte stimmen gehört. Ein vision vom schläfer. Langsam errinnerte er sich an den auftrag der vision und verließ schnell das haus.
Dann ging er zum Tempel. und setzte sich auf eine der stufen.Wo sollte er die Sachen herbekommen? ER musste alle alten bauwerke durchsuchen. aber erst zündete er sich einen Joint an und rauchte ausgelassen...
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| 14.10.2003 18:46 | #191 |
| Azathot |
Ein ekelhafter Sumpf war das, nicht nur, dass Azathots Robe komplett mit Schlamm verchmutzt war, nein zudem hatte er- ebenso wie der Templer- vollkommen die orientierung verloren, so dass sie vollkommen planlos durch den Sumpf irrten, auf der Suche nach festem Boden unter den Füßen, doch fanden sie lediglich kleiner Landinseln inmitten des Sumpflandes.
Und Blutfliegen. Schon massenhaft von diesen wiederwärtigen Biestern waren den Klinger der beiden Wanderer zum Opfer gefallen, ebenso wie seltsam mutierte Artgenossenwvon ihnen, die Azathot in einem spontanen Einfall Sumpfgasdrohnen getauft hatte, aufgrund des GAses, dass sie bei ihrem Ableben ausschieden.Ohne ein Wort zu sagen zogen die Beiden durch den Sumpf immer hoffend ihm bald wieder entfliehen zu können.
Der Abend begann bereits zu dämmern, als sie schließlich wieder ordentlichen Boden unter den Füßen hatten. Sie standen auf einem relativ großen Erdstück, dass direkt an dicken Fels anschloss, in dem sich direkt vor den beiden ein Durchgang erhob. Beide sahen sich an und kamen in stummer Übereinkunft zu dem Schluß, sich dort nach einem Lager umzusehen, immerhin schien es dort geschützt vor Flora und Fauna zu sein.
Immer noch schweigend durchschritten sie den Durchgang, der sie direkt auf einen Hof führte, auf dem einmal mehr eines der Bauwerke dieser alten Kultur stand. Während Burrez sich auf dem Hof umsah galt Azathots alleiniges Interesse auf einem weiteren, größeren, Bauwerk, dass sich etwas über dem Gebäude auf dem Hof erstreckte, eingeschlossen von dicken Mauern.
Bestimmt eine Art Festung oder Tempel, vielleicht auch beides dort würde Azathot sicher noch mehr Abbildungen aus dem Leben des alten Volkes finden, vielleicht auch noch mehr kleinere Steintafeln, die Azathot benutzen konnte um ihre Schrift und ihre Sprache zu verstehen.
Hastig stieg er die kunstvoll gehauene Treppe hinauf, um sich den Tempel aus der Nähe anzusehen, sicherlich war er ein ebenso prächtiger Bau, wie die die er auf dem Platz direkt hinter der Schlucht gefudnen hatte, doch in weitaus besserem Zustand, soweit er das Beurteilen konnte. Insgeheim verfluchte der Lehrling sich, sich nicht weiter mit fremden Kulturen befasst zu haben, so lange er im Kastell war, diesen Missatnd musste er dringlichst beseitigen, wenn er zurück war, vielleicht sogar mit komplett neuem Wissen über eine bisher unbekannte Kultur, wenn das mal kein Ansporn an seinen Forschergeist war.Vollkommen außer Atem kam er oben an der Treppe an, dass Bauwerk war tatsächlich fast vollkommen erhalten, nur hier und da bröckelte etwas stein ab, und befand sich wiederrum auf einem Hof, diesmal jedoch noch größer, hier oben mussten wahrscheinlich die Führer des Volkes gelebt haben, oder zumindest Leute von Adeliger Herkunft.
Auch Burrez war nach oben gekommen und bewunderte nun die Pracht des TempelsWunderbar nicht wahr? Ich frage mich, wer diese Bauwerke errichtet hat. Aber das können wir später noch herausfinden, nun sollten wir erstmal unser Lager aufschlagen, ich schlage vor, du sammelst ein wenig Feuerholz, während ich einen geeigneten Paltz für unsere Lager suche
Ohne Wiederworte verschwand Burrez außerhalb von Azathots Blickfeld während dieser sich aufmachte um den Platz nach einem Windgeschützten Plätzchen abzusuchen in dem sie ihr Lager auschlagen konnten.
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| 14.10.2003 18:46 | #192 |
| Trulek |
Was hatte Xalvina da bloß entdeckt, dass sie einfach so durchs Wasser davon gestürmt war. Trulek hatte es zuerst gar nicht registriert, da er mit Corie darüber diskutierte, wo sie sich wohl befinden mochten. Plötzlich hörte man Xalvina wieder näher kommen und sie blieb stehen. Sie winkte den beiden anderen zu, dass sie beikommen sollten. Hatte sie vielleicht etwas entdeckt? Schnell spurteten sie beiden Sumpfler zu Xalvina hin, die wie gefesselt den Blick nach oben gerichtet hatte. Der Templer wollte aber erstmal wissen, was sie so aufgeschreckt hatte. “War eben irgendetwas, hast du etwas gesehen?“ Die Schwarzmagierin aber schüttelte nur abwesend den Kopf und Trulek hielt es auch für besser nicht weiter nachzufragen. Auch sein Blick erfasste nun das rostige Gitter über ihnen. Dahinter führte ein langer Tunnel nach oben, der sich im Dunkeln verlor. Trulek war der erste der das Wort ergriff: “Sieht zwar auch nicht sehr einladend aus der Tunnel, aber immerhin besser als dieses faulige stinkende Wasser.“ Der Templer ließ seinen Blick über das dreckige Wasser schweifen und schüttelte sich unwillkürlich. “Würde mich nicht wundern, dass der Tunnel geflutet wurde, als hier gerade jemand unten war. Sie wurden lebendig mit Wasser überschüttet, genau wie wir. Der Tunnel geht immerhin bergauf, was nichts heißen soll. Die Orientierung habe ich komplett verloren, aber ich vermute wir sind gerade in der untersten Ebene dieses Tempels oder was auch immer das sein mag!“ Trulek forderte die beiden Frauen auf das Gitter mit anzufassen, es schien zu klemmen. Mit einem Ruck, als sich alle heftig dagegen stemmten krachte es und das Gitter platschte ins Wasser.
Der Templer verhalf den beiden Frauen die eiserne Leiter zu erreichen und er selbst ging als letztes. Würde er nämlich hinunterfallen so würde er sicherlich die beiden anderen mit seinem Gewicht mit hinunterreißen. Die Leiter schien endlos zu sein. Zwischendurch gab es mehrere Nebenschächte, die aber nicht groß genug waren um sich auszuruhen, anscheinend waren sie mal für das Abwasser gewesen, doch jetzt war eh alles ganz unten. Gerade als Trulek fast verzweifelte, stoppte Xalvina vor ihm, denn Corie hatte angehalten. Der Templer wollte fragen was denn los sei, jedoch kam er nicht mehr dazu. Es wurde hell und diese Helligkeit stach ihm in die Augen wie Stacheln. Sie hatten es tatsächlich geschafft, wo sie waren wusste Trulek zwar auch nicht, aber es war ihm auch erstmal egal. Eine letzte Hürde sich aus dem Schacht nach oben zu ziehen, dann hatte er es geschafft. Das Blut war nach der langen Leiter aus seinen Gliedmaßen gewichen und sein rechtes Bein zitterte, ohne dass er es wollte. Er schloss noch die hölzerne Tür des Schachtes und ließ sich dann völlig ausgebreitet hinfallen. Er war erschöpft, doch die Luft hier oben war unwahrscheinlich gut, als ob sie es bald geschafft hätte. Zwar wollte sich Trulek davon nicht trügen lassen, jedoch ging es nicht anders. Er wandte sich an die anderen beiden, die auch völlig erschöpft auf dem Boden lagen. “Wir sind nass, wir stinken entsetzlich und sind müde, aber immerhin gibt es hier wenigstens Luft die man einatmen kann ohne sich zu ekeln.“
Erst jetzt fiel Trulek auf in was für einem prächtigen Raum sie gelandet waren. Er hatte gedacht der letzte sei groß gewesen, aber er war nichts gegen diesen. Mächtige Säulen wanden sich bis an die gewölbte Decke, die leider wegen der undurchdringlichen Dunkelheit kaum zu sehen war. Der Templer wunderte sich, warum denn hier keine Fackeln den Saal beleuchteten. Vielleicht hatten sie einfach nicht die Kraft diesen Saal zu erhellen Trulek setzte sich auf und lehnte sich mit dem Rücken an die nah liegende Wand. Leider war wegen der Dunkelheit, die in diesem Raum herrschte so gut wie nichts zu sehen, sodass man keinerlei Türen erkennen konnte. Vielleicht warteten ja auch in einer Ecke eine Horde Steinwächter auf sie, keiner wusste es. Truleks Gliedmaßen hatten sich versteift, der Schacht war wahrlich lang gewesen und hatte sie sicherlich weit nach oben gebracht. Irgendwie war es zwar seltsam, dass sie die ganze Zeit keinen Raum durchquert hatten, aber das war dem Templer erstmal egal. Später dann konnte er sich vorstellen, dass der Schacht durch hohle Steinsäulen geführt haben könnte. Nach einiger Zeit des Ausruhens stand Trulek wieder auf um sich ein wenig die Beine zu vertreten. Eine Fackel hatte er nicht mehr und sie hätte ihm auch gar nichts gebracht, nachdem sie bis jetzt durchweicht wäre.
Die hohen massiven Säulen bestaunend bewegte sich Trulek in dem dunklen Saal umher, es war wahrlich wahrhaftig was dieses alte Volk damals erschaffen hatte. Er wusste nicht wie lang es her war, aber diese Leute verstanden schon ziemlich viel von ihrer Bauweise. Nach einer Weile kehrte Trulek wieder zu Corie und Xalvina zurück. Wenn sie einen Ausgang finden wollten mussten sie sich wohl an der Wand entlang tasten, so dunkel war es. “ich weiß zwar nicht was ihr denkt, aber mir gefällt dieser Raum nicht unbedingt. Es ist zwar beeindruckend, aber ich fühle mich nicht wohl wenn alles Dunkel um mich rum ist und mir die Gegend unbekannt ist! Wie sollten hier verschwinden.“ Er konnte es nicht sehen, jedoch bildete er es sich ein, dass sie anderen Beiden nickten und dann standen sie auch hörbar auf und alle setzten sich wieder in Bewegung. Auch wenn sie verspannt und versteift waren, so wollten sie einen Weg hier hinausfinden. Es musste einen geben! “Also wenn ich hier draußen bin wird sich erstmal der Geruch abgewaschen, der Geruch von totem Fleisch und verfaultem Wasser“, erläuterte Trulek.
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| 14.10.2003 19:51 | #193 |
| Srezor |
Srezor und Ismael hatten den gestrigen Tag geschuftet wie 2 Ochsen, doch das Ergebnis präsentierte sich in einer Wohnhöhle der Extraklasse. Srezor hätte sich nie träumen lassen, daß Ismael ebenso ein vortrefflicher Handwerker wie ein Exellentes Organisationstalent war. Srezor fühlte sich in dieser Höhle mehr als Heimisch und wenn er sich der Eingangstür besah musste er unwiderbringlich an eine alte Weisheit aus einem fernen engen Land denken : "Mei houme is mei kahsel!"
Srezor wusste zwar nicht was diese Worte bedeuteten aber er war sich sicher das sie passen würden. Und wo er sein Gehirn gerade schon angeschaltet hatte schnekte er dem armen Piraten ein paar Gedanken. Der war nämlich bei ihrer letzten Begegnung ziemlich "niedergeschlagen" und stöhnt bestimmt noch jetzt über schreckliche Kopfschmerzen. Doch Piraten haben eine interessante Technik entworfen um die höllischen Blitze im Kopf loszuwerden. Sie saufen einfach bis sie nichts mehr spüren und da sie so schlau sind machen sie das sogar vorbeugend gegen Kopfschmerzen. Klar der Kater danach ist eigentlich noch viel schlimmer, aber Piraten denken immer in der Gegenwart, wenn sie es überhaupt tun.Srezor trank gerade genüsslich einen Schluck Bier da überkam ihn eine erstaunliche Erleuchtung. Was wenn in dieser Höhle Gold zu finden wäre. Sie würden REICH werden, REICH, REICH! Ismael hatte einmal eine Bemerkung losgelassen, sie wären auch so schon reich, doch Srezor ließ sich nicht von seinem Plan abringen. Er bräuchte nur eine Spitzhacke und dann könnte es losgehen.
Er verließ die Höhle Richtung Süden an einer Felswand entlang. Schlug sich durch ein hohes Gebüsch hier und dort, wich dem einen oder anderem Sumpfhai tötete heldenhafte eine im Koma liegende Sumpfratte und erreichte mit einem großen Riss im Hemd ein Lagerfeuer. Drei Novizen saßen darum und sprachen über den Schläfer und die Welt.
Srezor sog die Luft ein, die die Novizen umgab. Sie hatten sich ein paar dicke Joints angesteckt und rauchten diese nun genüsslich. Srezor wandte sich einem besonders bekifften Novizen zu und flüsterte ihm ins Ohr : "Hey, Bruder. Ich hab da hinten einen Baum gesehen. Auf dem wuchsen so dicke Joints!" Er streckte seine Arme weit aus. Die Augen des Novizen leuchteten, dann machte er sie auf und stapfte ohne Srezor nur eines Blickes zu würdigen nach "dahinten". Als er dort angekommen war kratzte er sich verwundert am Kopf sog an seinem Joint und wollte gerade wieder zurückgehen, da machte sich Srezor einmalige Überredungskunst bemerkbar. Mit schlagenden Argumenten entwendete er dem Novizen seine Waffe. Der Schläfer schien wohl gerade einen seiner wachen Momente zu haben, denn die Waffe war, wie sich bei näherem hingucken herausstellte, eine exellente Spitzhacke.
Zufrieden marschierte Srezor zurück zu ihrer gemeinsamen Wohnhöhle und suchte die Wand ab. Nirgends ließ sich auch nur eine Goldader blicken. Nicht ein Funklen war an der grauen, aber glatten Wand sehen. Das einzige was annähernd golden aussah war das Bier in Srezor's Krug welcher halb nur halb ausgetrunken war und so machte sich Srezor daran erstmal das Bier zu finden...
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| 14.10.2003 21:03 | #194 |
| Azathot |
Gemütlich saßen Azathot und Burrez am gemeinsamen Lagerfeuer, miteinander plauschend und hin und wieder in ihre saftige Scavengerkeule beissend, die azathot noch aus dem Kastell mitgebracht hatte, auch wenn ihre Vorräte mittlerweile zu Ende gingen dachte Azathot nicht daran zu sparen, immerhin musste es zur Not hier auch noch Tiere geben, die man jagen konnte.Doch vorerst lies Azathot seine Gedanken um andere Dinge kreisen, die alle von dem alten Volk handelten, welches hier sein Reich hatte. Vor allem interessierte ihn die Sprache und die Schrift, wenn er die lesen konnte würde sich alles andere selbst zusammenfügen, doch reichte die eine Steintafel nicht aus, um wirklich inforamtionen über das Volk zu gewinnen, also beschloss Azathot nun den Tempel aufzusuchen um dort nach Hinweisen zu suchen. Eiegntlich wollte er auch ncoh Burrez mitnehmen, doch der starrte gerade Gedankenversunken in den Himmel, in der HAnd einen Krautstengel, so dass Azathot es lies und alleine die Treppe hochstieg, nicht ohne sich vorher eine Fackel an dem Feuer angezündet zu haben.Die Halle die er betrat muisste riesig sein, denn im Schein seiner Fackel konnte er keien gegenüberliegende Wand sehen, es würde eien halbe Ewigkeit dauern, bis er sie durchsucht und erforscht hatte, wenigstens bestand hier eine wesentlich größere Chance, dass Azathot fündig wurde und gute Texte fand, die er wenisgtens bearbeiten konnte.
Sofort fielen Azathot die Statuen auf, die in regelmäßigen Abständen aufgestellt waren, wobei die meisteb jedoch zerfallen waren, schade eigentlich, denn auch sie waren mit größter Sorgfalt gearbeitet worden und die die ncoh erhalten waren schön anzusehen.
Sorgfältig studierte Azathot die Bilder an der Wand und ebenso die Schriftzüge, die augenscheinlich das Geschehen beschrieben udn Azathot begann zu ahnen, dass er sich getäuscht hatte und dies kein Tempel war, sondern eher eine Stätte für die Krieger des Volkes, denn immer wieder fand Azathot Abbilder von kämpfenden und erschlagenen Personen, und ziemlich bald fiel Azathto auf, dass sich einige Wörter immer wiederholten, also nahm Azathot ein Stück Kohle, um damit die Wörter in ein kleines Notizbuch zu schreiben, dass er sich mitgenommen hatte, sorgfältig achtete er darauf jeden der Runenähnlichen Buchstaben detailgetreu nachzuzeichnen, drei Wörter waren es die immer wiederkehrten, wahrscheinlich irgendwelche Prinzipien die die Krieger erfüllen mussten und deren erfüllung dargestellt wurde, deswegen entschloss sich Azathtot auch noch einige Motive bei denen die Wörter vorkamen zu skizieren, vielleicht würden die ihm beim verstehen der Wörter helfen.
Meter für Meter schritt er so die Wand entlang, bsi es plötzlich unter seinen Füßen begann zu knirschen. Hastig sprang der Lehrlign zurück, doch nützte das nichts, denn durch seinen Aufprall brachte er den knirschenden Boden endgültig zum Einsturz.
In einer großen Staubwolke fiel Azathot nach unten, direkt in ein großes schwarzes Loch. Hart prallte er unten auf und rollte ncoh ein paar schritte weiter, bis er vor einer steinernen Kante zum liegen kam.
Kopfschüttelnd über seine Ungeschickheit richtete Azathot sich auf, um sich ersteinmal den ärgsten Staub aus seiner Kleidung zu klopfen, dannach bückte er sich nach der Fackel, die den Sturz glücklicherweise überlebt hatte.Seltsam sah es hier aus, ganz anders als im oberen Stockwerk, der Raum war vollkommen leer, bis auf eine rechteckige Kiste, die direkt in der Mitte stand und mit allerlei verzierungen versehen war. ER war sich ziemlich sicher, dass es sich dabei um einen Sarkophag eines mächtigen Kriegers handelte, wenn man von den Verzierungen asuging, die allesamt einen Krieger zeigten der sich tapfer gegen wahre Horden an Feinden wehrte oder tapfer Gegner im Zweikampf besiegte, auf dem DEckel waren wieder die drei Worte eingemeiselt, die Azathot schon weiter oben gefunden hatte.
Die Wände waren hier unten nicht mit weiteren Bildern versehen, sondern mti Nischen in denen Skelette lagen, wahrscheinlich die Leibwache oder etwas ähnliches, die bei ihrem Herrn bestattet worden waren. Lediglich an einer Wand fand er noch etwas völlig anderes und zwar Steintafeln, die entweder Texte enthielten, oder aber Kopien der Bilder auf dem Sarkophag. Schnell steckte Azathot sie ein und skizierte außerdem den Aufbau der Nischen in der Wand und den Sarkophag.
Was ihm erst jetzt auffiel war, dass es keinen Ausgang gab, wahrschinlich war damals einfach die Decke zugemauert worden, doch diese lag zu hoch, als das Azathot sie einfach hätte erreichen können, deswegen beschloss Azathot zu improvisieren und die Grabnischen als Trittbretter zu benutzen. Tatsächlich kam er so an die Decke des Raumes, doch hing er nun dort, und hatte keine weitere möglichkeit um hochzukommen, denn zum hochziehen war der Boden zu glatt.Hilflos hing Azathot dort und seine Muskeln begannen bereits zu ermüden, als ihn plötzlich zwei starke, aber kalte Hände packten und ihn quer durch den Raum warfen, wo er gegen eine Wand kanllte und halb bewusstlos zu Boden sank.Mit letzten Willen konnte azathtot erkennen, wie zwei der Statuen auf ihn zukamen, anscheindend nicht mehr gewillt wie vorher Jahrhudnerte an ihrem Platz zu stehen. In gedanken machte Azathto sich schon darauf gefasst seine Entdeckung mit ins Grab zu nehmen, als plötzlich etwas im Licht von Azathots Fackel aufblitzte und eine Statue zusammnbrach, während die andere blitzschnell herumfuhr.
Tatsächlich war Burrez aufgetaucht und hatte sich als Retter in der Not erwiesen, zum wiederholten Male, denn auch die zweite Statue war nach ein paar raschen Hieben zerbröselt.
Was, beim SChläfer war das?
Ich habe keine Ahnung, aber ich bin der Meinung wir sollte hier raus, bevor noch mehr davon aufwachen
Burrez stimmte zu und beide beeilten sich zum Ausgang zu kommen.Draußen war es mittlerweiel finster geworden, so dass beide ohne viele Worte sich hinlegten um sich für den nächsten Tag auszuruhen.
Azathto bliebe noch eine Weile auf, wobei er abwechselnd seine neue Erfahrung mit den Statuen aufschrieb und den Eingang zum Kriegerhaus im Auge behielt. Nachdem er alles aufgeschrieben hatte verstaute er seinen Rucksack mit den Steintafeln und suchte sich ein gemütliches Plätzchen, wo er schlafen konnte
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| 14.10.2003 21:06 | #195 |
| (pisi)Härda |
"Los, ein bisschen mehr Tempo!" rief Ismael den Novizen freundlich im Vorbeigehen zu, die rund um den See mitten im Lager schon das erste Kraut anbauten. Ihre Rücken waren so gebeugt, dass Ismael dachte, sie müssten sich nach dieser Arbeit erst zwei Tage lang wieder aufrichten und kalt war es, dass einem in den normalen Novizenröcken wohl gewisse Extremitäten abfrieren mussten. Ismael hatte sich um diese Arbeit immer gedrückt. Seine Klingentänzerrobe hatte ihn stets vor den durchleuchtenden Blicken der Sklaventreibenden hohen Novizen geschützt. Noch jetzt schienen ihn viele der Sumpfbewohner nicht zuordnen zu können. Aber anscheinend hielten ihn viele Brüder und Novizen nachdem sie ihn hatten Kämpfen sehen und auf Grund seinesgefährlichen Aussehens wohl für wesendlich mehr als nur einen hohen Novizen. Dies zauberte ein kaltes Lächeln auf Ismaels inneres Gesicht. Sollten sie glauben, was sie wollten, so lange sie ihm nicht im Weg standen.
Die Sonne hatte sich schon tief in den Horizont geschoben und es wurde wieder kühler. Ismael machte sich auf den Weg nach Hause.
Als er die heimische Tür aufschob, wehte ihm die Wärme eines anefeurten Kamins und der Geruch von leckerem Bier entgegen.
Neugierig steppte er hinein und hängte seinen Mantel auf den Ständer.Er staunte nicht schlecht, als er gleichmäßige, splitternde Schläge hörte.Mit leicht krauser Stirn betrat er das Vorratszimmer, wo ein etwas torkeliger Srezor mit einer Spitzhacke an der Höhlenwand herumdelizierte...
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| 14.10.2003 22:18 | #196 |
| Xalvina |
Das seltsame Geräusch von Steinen und Heulen war immer noch da, sogar durch das gewaltige Echo noch lauter. Still ließ sich die Dämonenbeschwörerin auf en kalten Boden plumpsen und ihren Körper nach hinten fallen sodass sie sprichwörtlich auf dem Boden lag. Ihr Brustkorb hob sich schnell auf und ab, denn die Fee rang in den ersten Sekunden förmlich nach Luft. Meter um Meter waren sie – nachdem sie alle Drei mit aller Kraft das verrostete Metallgitter mit einem großen Quietschenden Krach herunter gerissen hatten – den Schacht, welcher noch in mehrere Nebengänge führte, was wohl jetzt doch einem Abwasserkanal oder Luftdurchzug erinnerte, durchklettert. Jetzt waren sie nach einer endlosen Steigerei endlich oben unter einem Gitter angekommen, was sie auch aufgestülpt hatten.
Trulek war zuerst aufgestanden, was aber auch eher verständlich war. Der Templer hatte viel mehr an Kraftressourcen und Gewicht um eine solche Strapaze besser zu überwinden zu können. Xalvina war dagegen nicht gerade der Typ von Mensch der sich viel körperlich betätigte und obwohl sie eine wahrhaftig fast exakte Figur eines makellosen Traumkörpers besaß, war ihre Kondition so gut wie auf den Null Punkt.
Daher war sie auch in Sachen Rennen oder Gewichte Hochheben eine absolute Niete und im Nahkampf war sie mit ihrer kaum schützenden Robe gegen Monster, Pfeil oder Schwert hoffnungslos unterlegen.
Keuchend lag sie da und starrte zumindest erstmal in die Dunkelheit. Nur nebenbei hörte sie wie Trulek umher schritt und die mächtigen Dicken Säulen begutachtete, aber hier drin war es ziemlich dunkel, sodass man die vielen Schriftzeichen und Bilder kaum oder fast gar nicht erkannte.Mühsam richtete sich die Fee auf und blickte fast wie verschlafen hinüber zur zwielichtigen Gestalt neben ihr, welche Trulek war. Sie musste nur heimlich grinsen, als er ebenfalls von einer Badeaktion sprach. Ja sie stanken, sahen schrecklich aus und ihnen ging es auch dreckig. Aber sie lebten immerhin noch.
Nach wenigen Minuten Pause stand sie auf. Corie war schon länger auf den Beinen und betrachtete ihre Umgebung schweigsam. Xalvina konnte auch nicht unbedingt viel beitragen aber irgendwie schien ihr Gefühl zu sagen dass Etwas hier nicht stimmte. Irgendetwas lag in der Luft, eine dunkle Vorahnung dass hier gewiss Etwas geschehen würde. Aber war das nicht immer so wenn sie hier einen unbekannten Raum, Korridor oder Kanal durchwanderten? Jedes Mal erwartete sie das Unbekannte von neuem und jedes Mal waren sie auf der Suche nach einem Fluchtweg. Einem Weg hier raus.
Wenn sie hier zum Erkunden gekommen wären, würde es für sie alle ein Abenteuer sein und es hätte sie vielleicht sogar erfreut von einem Unbekannten Rätsel zu Nächsten zu Streifen. Aber hier war alles andere als Lustig oder Abenteuerfreudig. Hier ging es um Flucht. Um ihr Leben ob sie hier raus kamen oder nicht. Schon allein die Ungewissheit machte die Seele mürbe. Die Dunkle Frau schaute in ihre zerfetzte Tasche die sie immer mit sich trug. Sogar Amydalas kleinen Beutel hatte sie dabei.
Kniend hockte sie sich hin und begann die Tasche auszupacken und schmiss das durchnässte stinkige Brot weg.
Ich glaube da hat nicht wirklich Hunger auf ein stinkendes eingeweichtes Brot mit Schimmelsoße. Und auf ein paar leckere mit diesem Siff voll gesogene Scavenger-Fleischkeulen hat auch niemand Appetit. Die Kräuter kann man auch vergessen.
- Aber das wäre vielleicht noch Appetitlich.
Sie packte mehrere Äpfel aus der Tasche, nachdem sie etwas zerknirscht ihre Eschenharfe begutachtet hatte. Das Gute Stück. Hoffentlich hatte es durch das Wasser keine bleibenden Schäden entnommen.
Sie musterte die Äpfel von denen sie mehrere hatte und bot es ihnen als kleine Stärkung an, wo auch beide zugriffen. Zumindest war dieses Obst mit der Schale noch so genießbar als der Rest. Dann packte Xalvina ihre Sachen zusammen und hang sich diese wieder um die Schulter, genauso wie ihren Bogen.
Keine Gegner waren in Sicht als sie wieder aufbruchsbereit war, weiter ihren irreführenden Weg zu ziehen. Es wirkte alles so ruhig, alles still. Kein Gegner. Nichts. Jeder ihrer Schritte hallte wieder. Die Streiter hatten alle keine Ahnung wie groß dieser Saal war, aber er schien ohnehin mächtig zu sein. Allein die vielen großen Säulen reichten aus um die Schwarze Fee zu beeindrucken. Klein Windzug wehte und trotzdem wirkte dieser Ort so was von unheimlich. Sie nahm an dass sie in einer großen Halle waren, welcher gewiss für Religiöse Anbetungen oder Zwecke genutzt worden war. Hier musste sich recht viele Menschen zusammengefunden haben oder die Oberschicht.
Aber den so richtigen Grund konnte sie nicht deuten. Noch nicht.
Irgendjemand hatte einen Schritt auf eine dumpfe Fliesenplatte gemacht. Aber diesmal versank sie nicht im Boden oder fiel direkt gleich mit mehren Platten herunter in die Tiefe – nein denn in selben Moment aktivierte sich auf großen silbernen kunstvollen Schüsseln als auch an den Wandfackeln magisches Feuerlicht sodass die Halle in einem Lichterspektakel zwar nicht vollkommen aber zumindest etwas erhellt wurde. Überall knackte leise das Feuer.
Doch diesmal war es kein grünes Licht.
Stattdessen leuchtete es in einem hellblauen Schein und so seltsam dass das Licht unheimlich wirkte, wie als hätten Geister dieses Licht entzündet. Geister – und da hatte man gar nicht so Unrecht.
Die Drei, mit Xalvina als Vorderste waren nur wenige Meter mit einem unsicheren Schritt über die seltsamen Vorkommnisse weiter gegangen, als plötzlich nur wenige Meter vor ihnen diese seltsame hellblaue Lichtkugel von neuem Erschien. Erschrocken blieben alle erstarrt stehen, als Xalvina stoppte. Diesmal sah es nicht nur die Dämonenbeschwörerin sondern auch Trulek und Corie. Leicht misstrauisch und doch unschlüssig über diese Lichtkugel in der Luft, die offenbar sich bewegte.
Still blickten alle drei das Wesen in der Ferne an, das sich aber plötzlich bewegte und von ihnen entfernten wollte. Trulek zögerte zunächst doch Xalvina war zunächst die Einzigste, die wie als Reaktion begann, das langsam sich entfernendem Lichtwesen zu folgen, was geradeaus in die Ferne flog. So blieb Trulek als auch Corie keine andere Möglichkeit über als Xalvina schnell mit hastigen Schritten einzuholen und leicht zögerlich mitzulaufen. Angst schien wohl niemand zu haben, aber es bestand diese Unsicherheit vor Fremdes. Bis jetzt hatten sie nur Feinde erblickt, die sie töten wollten. Warum sollte das nicht anders sein. Ledig Xalvina schien bewusst dem Wesen aus Neugier und vielleicht aus Erwartung zu folgen. Sie hatte das Licht schon einmal erblickt im Kanal und es hatte sie hier aus dem Wasser heraus geführt. Sie hatte das unbestimmte Gefühl als wollte das Licht in diesem ganzen unheimlichen Tempel irgendwo hinführen.
Überhaupt das ganze. Diese ganze Anziehung, die Geräusche die sie Neugierig gemacht hatten. Diese seltsame Kultur und Schriften die ihr die ganze Zeit was sagen wollten. Sie fühlte ein seltsames Gefühl von seltsamer Sicherheit als würde irgendjemand tief in ihrem Innersten sagen, dass sie vorangehen sollte. Folgen sollte.
Bald kam ein zweites Licht hinzu, das zusammen mit dem Ersten bestimmt immer geradeaus flog. Das seltsame heulende Geräusch wurde lauter. Mehrere kleine Lichtfunken schwirrten schwerelos vermehrt und ziellos umher, desto weiter sie gingen. Alles wirkte Gespenstisch und unheimlich – trotzdem sagte ihr eine Innere Stimme, dass sie jetzt nicht stehen bleiben sollte, genauso wenig wie ihre Begleiter.
Plötzlich verschwanden alle Funken und die kugelartigen hellblauen Lichter im nichts. Auch Xalvina, Trulek und Corie waren nun stehen geblieben. Vor ihnen stand auf einem kunstvollen Altar aus Stein auf einer Skulptur ein seltsames Relikt. Es sah aus wie ein gehauener Stein, kunstvoll ausgearbeitet und ebenmäßig - doch es besaß mehrere kleine matte Steine darin, die nicht glänzen wollten.
Ratlos standen die drei da. Stille. Nichts geschah. Selbst die Laute waren für einen Moment verschwunden…
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| 14.10.2003 22:59 | #197 |
| <<|X3ph0n|>> |
Das Unternehmen „Hütte“ kam gut voran.
Xephon hatte auch heute wieder alles gegeben und er konnte wahrlich stolz auf sich sein.
Mit peinlichen Kletteraktionen hatte er am Morgen den Baum, der am Ende seine Hütte tragen sollte erklommen. Anschliessend hatte ihn der Novize in mühsamer Arbeit zurecht gemacht.
Gegen Mittag hatte er sich bereits der Baumhütte zugewandt. Bis in den Abend war er mit der Aufstellung des Grundgerüsts beschäftigt gewesen.
Inzwischen sah alles schon sehr ansehnlich aus. Der spätere Boden und die Balken, die anschliessend die Wände und das Dach halten sollten waren ebenfalls fertig und auch schon platziert.
Nun fehlten nur noch die Wände und anschliessend das Dach, mit ersteren war Xephon im Moment beschäftigt.
Voller Eifer sägte er die Stämme zurecht. Es war harte Arbeit, doch das Ergebnis würde die Anstrengungen sicherlich mehr als nur rechtfertigen. Material war ebenfalls noch genügend vorhanden. Lediglich die Kraft des Novizen begann langsam zu schwinden.
Dennoch, er arbeitete stetig weiter, sägte, kletterte, hämmerte...
Nach etlichen weiteren Stunden der Arbeit, begab sich Xephon etwas auf Entfernung, um sein bisheriges Werk betrachten zu können.
Seiner Ansicht nach, sah die Hütte bereits toll aus. Drei von vier Wänden standen Mitlehrerweile.
An eine Pause, oder gar ans Aufhören war jedoch noch lange nicht zu denken ... wäre dort hinter Xephon nicht dieses merkwürdige Grummeln gewesen. Instinktiv umfasste die Hand des Novizen blitzartig seine Klinge, Valermos. Eben so schnell war sie aus der Gürtelschlaufe gezogen und schwebte bedrohlich in der Luft.
Das Grummeln war noch immer zu vernehmen, Xephon wusste was ihn da erwartete. Es waren seine absoluten Hassobjekte. Goblins.
Das Geräusch wurde lauter. Es schienen immer mehr kleine Gobbos hinzu zu kommen, der Klang wurde immer und immer besser vernehmbar.
Ein wenig stand Xephon noch still, seine Feinde sollten sich in Sicherheit wiegen.
Inzwischen schien es schon fast so, als würden sich die Goblins unterhalten. Offenbar dachten sie, dass ihr Kontrahent taub sein müsse.
Ganz plötzlich jedoch, ohne jede Vorwarnung drehte Xephon sich ruckartig um. Die Klinge zeigte bereits auf die kleinen Biester, welche erschrocken einen Schritt nach hinten gemacht hatten. Nun sah er seine Gegner, fünf Goblins waren es, zwei schwarze und drei „normale“, grüne.
Ein loderndes Feuer war in diesem Moment in den Augen des Sumpflers zu erkennen, ohne die geringste Verzögerung lies er seine Klinge den ersten Gobbo enthaupten. Es war ein weniger gefährliches, grünes Exemplar gewesen, welches jetzt leblos zu Boden fiel. Schnell war auch der Körper des Zweiten mittig durchtrennt. Nun standen nur noch drei, völlig irritierte, panische Goblins vor dem Novizen. Ohne zu zögern setzte er gekonnt zur Drehung an, zwei Gobbos bekamen dadurch ihren Todesstoss.
Der letzte Überlebende, schwarze Gobbo wollte gerade zur Flucht ansetzen, als Valermos schlussendlich, mit einem gezielten Stich auch ihm das Leben aushauchte.
Routiniert steckte Xephon nach dem gewonnenen Kampfe seine Klinge wieder weg. Anschliessend machte sich auf den Weg zu seiner Hütte.
Dort angekommen wurde sofort weiter gearbeitet. An diesem Abend sollte schliesslich noch die letzte Wand aufgestellt werden.
Danach hatte der Sumpfler endgültig genug. Ausgezerrt legte er sich zum ersten Male zum schlafen in seine fast fertige Baumhütte. Es dauerte nicht lange, da war er auch schon eingenickt und träumte wohlig vor sich hin.
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| 15.10.2003 15:53 | #198 |
| Azathot |
Ein Murmeln riss Azathot aus seinen Gedanken zurück in die Wirklichkeit. Schon seit Stunden hatte er da gesessen und seine Aufzeichnungen vom vergangenen Tage studiert, war immer tiefer in Gedanken versunken bis er schießliich sogar seine Umgebung vergessen hatte. Zu gerne wäre Azathot noch einmal in das Gebäude gegangen, doch getraute er sich dies nicht, zu tief saß noch der Schreck von der statue die ihn in hohem Bogen durch die Luft geschleudert hatte.Nun sah er auch die Quelle des Murmelns, Burrez war aufgewacht und hatte wohl irgendetwas sagen wollen, dass aufgrund seiner Schlaftrunkenheit nicht ganz aus seinem Mund gekommen ist. Dieser stand nun vollkommen auf und räkelte sich mit einem lauten Gähnen, danach erkundigte er sich, wohin er und azathot heute gehen wollten.
Ich schlage vor, dass wir diesen Sumpf verlassen, ich kann diesem Bauwerk nichts wirkliches mehr abgewinnen würde ich sagen, ich werde wohl wiederkommen müssen, sobald ich dieses Volk ein wenig mehr studieren konnte.
Burrez wiedersprach nicht, woraus Azathot schloss, dass er keine Einwände hatte. Azathot rappelte sich jetzt ebenfalls auf, verstaute sein Buch in einer Tasche und lief Burrez hinterher, der schon losgegangen war
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| 15.10.2003 16:01 | #199 |
| Xalvina |
Irritiert blicken alle Drei auf das seltsame Relikt vor ihnen. Stumm war jedes Geräusch von hämmernden Steinen oder Klageheulen verschwunden. Nichts. Kein Laut. Nur der stille Atem der drei Anwesenden war zu hören, die leichte einzelne Bewegung, als Corie ihre Arme verschränkte. Schweigsam standen sie da, ohne zu wissen was geschehen sollte. Die Anspannung machte sich bemerkbar. Fast unheimlich.
Langsam machte die Schwarze Fee einen Schritt der direkt mit einem holen Laut durch den verstärkten Echo dieses Riesigen Saales verhallte. Zögerlich zog sie ihren andern Fuß nach den sie sanft und vorsichtig wieder aufsetzte. Dann schien sie kurz inne zu halten um vielleicht abzuwägen ob sie sich wirklich den Ding nähern sollte. Doch dann faste sie einen Ruck und lief im gewohnten Laufschritt einfach weiter ohne nochmals zu zögern. Es war doch nur ein Stein – so dachte sie zumindest.
Nur die wenigen Meter war sie gegangen als sie vor dem Podest stand, wo dieses seltsame Stück von Relikt platziert ward. Nachdenklich musterte sie dieses für wenige Augenblicke. Die Fee spürte den haftenden Blick der anderen Zwei auf ihr die gespannt warteten was jetzt geschah. Langsam nahm sie ihre rechte Hand und näherte es dem Stein. Würden jetzt wohl in der Ferne wieder irgendwelche Steinwächter erwachen oder sonst wo Kreaturen oder Schlimmeres erscheinen? Dieses Relikt schien so seltsam anders und so unheimlich wie das alles zu wirken, sodass man schon gleich wieder zweifelte ob es wirklich nur ein ganz normaler Stein war.
Vorsichtig näherte sie sich mit ihren Fingerspitzen. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Hand von dem Ding. Ihr Blick ruhte auf dem Stück Stein und wollte jegliche Bewegung oder Licht registrieren, falls etwas geschehen sollte. Jetzt war alles möglich.
Doch nur kurz bevor sie überhaupt das ruhende Relikt berühren konnte, leuchteten plötzlich in einem kurzen Glanz die seltsamen eingearbeiteten Glassteine darin auf. Mit einem Schreck wich Xalvina zurück und sah, wie viele kleine hellblaue Lichter plötzlich rund um dieses Ding schwirrten. Ziellos und schwebend orientierungslos so flogen die Lichter langsam beruhigend wie eine Wolke bildend um den Stein herum. Mal verschwand eins dieser Lichter kurz in der Luft und plötzlich tauchte es woanders wieder auf. Sie waren wie Pustelchen.
In jenem Moment als Xalvina dieses Lichterschauspiel sah und es sie an die grünen Pustelchen erinnerte, begann plötzlich ihr Ringfinger zu schmerzen. Den Ring, welchen sie hier unten gefunden und aufgesetzt hatte, begann fürchterlich zu schmerzen, als würde sie glühendes Metall als Ring um ihren Finger gelegt haben. Und tatsächlich sah sie blinzelnd vor Schmerz in einem Moment eine hellrote Goldglimmende Schrift um den Ring zieren. Trulek und Corie waren durch den plötzlichen Vorgang dieser Lichter mit einem Satz zurückgesprungen, während die Dämonenbeschwörerin voller Entsetzen ihre rechte Hand ausgestreckt hatte und mit schmerzerfülltem Gesicht das Vorgehen an ihrer Hand beobachtete.
Es fühlte sich fast wie ein Ruck an, denn mit einem Mal ließ der Schmerz nach und etwas wurde in ihr freigelassen. Wie in einem Mechanismus setzten sich wie in einer kleinen Welle in einem Zug um sie herum die grünen kleinen Pustelchen frei. Dieselben Pustelchen, die sie ständig beim Aufwachen sah, wenn sie schlief. Dieselben kleinen schwerelosen fliegenden magischen Lichter, die immer sie begleiteten und erschienen, wenn sie schlief. Nun kreisten sie um sie herum.
Xalvina hatte keine Ahnung was geschah, sie sah nur dass ihre Lichter um sie flogen als seihe sie die Quelle genauso wie die anderen hellblauen Pustelchen um ihre Quelle flogen. Doch das Schauspiel sah eher wunderschön als schrecklich aus. Es schien wie ein magisches Spiel von zwei unterschiedlich farbigen Lichtern zu sein, beruhigend und doch faszinierend anzusehen.
Es verging nur wenige Sekunden als die hellblauen Lichter plötzlich sich von ihrer Quelle dem Stein lösten und tanzend wie Federn, die durch den Wind gelenkt wurden sich mit ihrem Strom ihrer Pustelchen fügten. Die Pendlerin hingegen stand erstarrt da sie nicht wusste was geschah. Nur ihre Augen und ihr nervöser umherirrende Blick verrieten, dass sie nicht wusste, was jetzt geschah.Man konnte nur beobachteten, dass sich die hellblauen Pustelchen sich mit ihren grünen vermischten und die neuen kleinen Lichter ein helles strahlendes grünblaues Türkis verstrahlten. Dann wurden sie binnen weniger Sekunden blasser und die vielen Lichter verschwanden plötzlich auflösend in der Luft.
Dann war es wieder genauso dunkel wie vorher.
Langsam bewegte sich die verwirrte und vollkommen fassungslose Dämonenbeschwörerin aus ihrer starren Haltung. Nichts. Kein Licht, kein gar nichts. Alles war so wie vorher. Nur der Stein, welcher noch eben so kunstvoll und geheimnisvoll auf dem Podest gestanden hatte, war in drei große Einzelteile zerbrochen.
Langsam drehte sie sich wieder zu ihren Kameraden zu und blieb vor ihnen stehen. Xalvina fühlte den vollkommen entsetzten Blick ihrer Begleiter und sie konnte auch keine Antwort geben, da sie nicht wusste was passiert war. Es waren nur Lichter gewesen. Nur Lichter. Daher zuckte sie nur leicht die Schultern und musterte zunächst Trulek, dann Corie, bevor sie zwischen den beiden vorbeigehen wollte.
Lasst uns einen Ausweg suchen. Irgendwie.
Still war es gewesen. Kein Laut. Auch der hämmernde Stein und das Klageheulen war plötzlich nicht mehr da. Doch sie hatte erst geradewegs ein paar Schritte getan als es hinter ihr in der Ferne ein Poltern gab. Es blieb ihr nur einen Moment sich umzudrehen als sie mehrere gewaltige Riesen an dem Podest mit dem zerbrochenen Stein vorbeilaufen sah, wütend und zielgenau in die Richtung der Drei.
Steinwächter.
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| 15.10.2003 17:14 | #200 |
| Trulek |
Trulek hatte nicht die geringste Ahnung was da eben geschehen war. Zwar hatte er das Ganze beobachtet, jedoch kam es ihm so unwirklich vor. Jetzt aber blieb auch gar keine Zeit zum überlegen mehr, es polterte in einer Ecke und wie zu erwarten war stürmten drei Steinwächter auf die Gruppe zu. Seltsamerweise waren diese magischen Wesen gegen Pfeile nicht unempfindlich wie Golems, zum Glück. Xalvina und Trulek hielten beide ihren Bogen bereit, Corie hatte ihr Schwert gezogen. Wenn sie jetzt scheitern würden, wäre es fast lächerlich nachdem sie schon so viel durchgemacht hatten. Die Wächter trampelten immer noch auf sie zu und waren nun schon auf drei Fuß nah gekommen. Jetzt würde es zählen. Gleichzeitig schossen Xalvina und Trulek einen Pfeil, während Corie sich mit dem anderen Steinwächter beschäftigte. Die Pfeile lösten sich zwar an dem magischen Stein der Wächter auf, trotzdem kamen die Kreaturen zu Schaden und hielten kurz an. Corie wich gerade der mächtigen Faust eines Wächters aus, als dieser drei Pfeile in den Leib bekam, zwei von Trulek, einer von Xalvina. Bei dieser Gelegenheit fiel im ein, dass sie ihn ja danach gefragt hatte, wie man mit zwei Pfeilen präzise schießt. Er würde es ihr nachher erklären. Corie zog noch einmal die Klinge quer durch den Leib des Wächters, woraufhin dieser zusammensackte. Jetzt waren nur noch die anderen beiden übrig. Sogleich wurden wieder Pfeile geschossen und Corie griff ebenfalls den Wächter an. Zu Dritt waren diese Kreaturen sogar recht leicht zu besiegen. Noch eine Salve Pfeile und auch dieser Wächter sackte in sich zusammen. Der letzte war komischerweise währenddessen nur herumgestanden und hatte nicht geschlagen Jetzt aber konnte man die Wut in seinen Augen sehen, die Fäuste lechzten schon danach etwas zu zerstören. Der Wächter stürmte direkt auf Trulek zu, mit erhobener Faust. Der Templer erkannte die Lage und ließ seinen Bogen fallen um zum Schwert zu greifen. Zwar konnte er damit noch nicht blendend umgehen, aber immerhin hatte er einige Lehrstunden gehabt, außerdem war da auch noch Corie, die den Umgang mit dem Schwert beherrscht und schon auf den Steinwächter einhieb. Trulek musste nach jedem Schlag etwas zurückweichen, sodass sie sich bald in einem anderen helleren Raum befanden, als der Wächter in seine Einzelteile zerbarst. Der Bogen des Templers lag noch in dem anderen dunklen Raum, jedoch hatte er bei dem Kampf völlig die Orientierung verloren, sodass er nicht wusste welcher Raum es überhaupt war. Der schöne Bogen, Trulek hatte ziemlich viel Arbeit und Geduld in ihn investiert. Immerhin hatte er das Schwert noch und außerdem konnte er sich einen neuen Bogen fertigen.
“So ich hoffe das waren jetzt alle von diesen Wächtern, jetzt müssen wir sehen dass wir hier rauskommen. Meinen Bogen werde ich wohl nicht wieder sehen, aber ich werde mir einen neuen anfertigen. Schon mal gut, dass es hier etwas heller ist.“ Tatsächlich war es im Gegensatz zu den vorherigen Räumen viel heller. Bei genauerem Hinsehen fiel de Templer eine Spalte im Fels oben auf. Der Raum hier schien gar nicht mehr zu der Tempelanlage zu gehören, es war so etwas wie die Höhle am Anfang. Durch den Spalt oben in der Decke kam natürliches Licht in diese Höhle, die Strahlen der Sonne. Bei dem Anblick lächelte der Templer und wandte sich an die anderen beiden. “ich glaube wir haben es bald geschafft. Wir sind mindestens mal nicht mehr direkt in dem Tempel und unterirdisch sind wir auch nicht. Frag mich nur wo es jetzt hier langgeht.“ In der Höhle war beim ersten Hinsehen nur die Tür zu sehen aus der sie gekommen waren. Beim genaueren Inspizieren der Höhle aber stellte Corie fest, dass sich hinter dem vermeintlichen Unkraut in der Ecke ein Ausgang befand. Zwar führte der Raum noch nicht ans Freie, aber trotzdem konnte man fühlen, dass die Freiheit nahte. Es war wieder eine Höhle, diesmal jedoch kleiner und heller, auch hier schien die Sonne hinein und blendete die Augen der Drei. Leider schien es, dass es diesmal eine Sackgasse war. “Das kann nicht sein, schaut euch in der Höhle genauer um!“ Leider fand sich kein Anzeichen von Irgendeinem Schalter oder Rätsel in der Höhle. Der Templer wollte schon an sich selbst zweifeln. Jetzt waren sie so weit gekommen und nun diese Niederlage. Als der Templer langsam mit dem Rücken die Wand hinunter rutschte sah er wieder das Loch in der Wand, durch das die Sonne schien. Warum sollten sie es denn nicht auch schaffe durch das Loch zu klettern, immerhin schaffte es die Sonne auch. Die Spalter war zwar einige Meter hoch, aber der Fels war trocken und voller Absätze. “Schaut an der Wand, wir müssen klettern. Das schaffen wir und mehr als und etwas brechen können wir auch nicht. Also wer geht voran?“ Der Templer bekam keine Antwort, woraus er schließen musste, dass er vorangehen sollte. Langsam stand er wieder auf und dehnte seine Finger. Nun stand er vor der Wand und atmete noch einmal tief ein. Es gab nur ein Hindernis, einen kleinen Vorsprung, der die ganze Sache um einige erschwerte. Zum Glück war der Templer ziemlich kräftig und so hatte er auch bald die Hälfte erreicht. Erst jetzt dachte er darüber nach, was sie wohl auf der anderen Seite erwartete. Vielleicht ein tiefes Tal oder ein steiler Abhang? Runterklettern war nämlich um einiges schwerer als hinauf, vor allem ohne Seil.
Schnell zog er sich die letzten paar Fuß hinauf und wurde erstmal von der Sonne direkt geblendet. Sie schien hell uns stark, es wurde dem Templer gleich wärmer. Das Wasser aus den Abwasserkanälen war immer noch nicht ganz und gar getrocknet, doch jetzt bei dem Sonnenschein würde es sicher schnell passieren. Erst jetzt wagte Trulek einen Blick in die Tiefe. Oha da erwartete sie was. Unten, es waren mindestens zwanzig Fuß, erwartete sie ein See. Das schlimmste war wohl sich dazu überwinden einen Sprung zu wagen, aber auch das kalte Wasser würde nicht ohne sein. Immerhin würde es dem Templer einen Teil der Arbeit abnehmen, nämlich das Reinigen der Rüstung. Soweit man es von hier oben nämlich erkennen konnte war das Wasser kristallklar und wahrscheinlich auch genau so kalt. Inzwischen hatten die beiden Frauen mit viel Mühe auch den Felsen erklommen und starrten neben Trulek auch in die Tiefe. “Ihr wisst was wir tun müssen? Ich kann mich kaum überwinden, aber es bleibt uns anscheinend keine andere Wahl. Wer zuerst?“ Eine längere Zeit schwiegen alle Drei. Es war Wahnsinn da hinunter zu springen, aber immerhin würden sie dann frei sein. Trulek hatte den See von oben in der Nähe des Passes sehen können, als er sich in der Gegend umgeschaut hatte. Das Ufer war flach, dass sie auch schnell hinausklettern konnten. Das einzige was sie jetzt noch tun mussten war springe. So einfach hörte sich das an, aber wenn man sich selbst bezwingen musste war das keine leichte Sache. Trulek wusste, wenn einer springt tun es alle und so machte er den Anfang. Er machte einen Satz nach vorne und verschwand in der Tiefe. Schon einige Sekunden später konnte er den Aufprall spüren. Das Wasser war vollkommen kalt, noch kälter als es sich der Templer vorgestellt hatte. Beim Auftauchen konnte er sehen wie noch jemand sprang, konnte aber nicht erkennen wer es war. Jetzt musste er erstmal schnell zum Ufer. Seine Gliedmaßen waren zwar kalt, aber irgendwie schaffte er es dann noch. Und blieb erstmal am Ufer liegen, völlig fertig.
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| 15.10.2003 19:44 | #201 |
| Khamôn |
Khamôn hatte das neue Sumpflager verlassen um in Ruhe trainieren zu können. Er stand nun etwas abseits und trainierte inmitten von riesigen Baumstämmen und modrigen Wasserlöchern.
Immer wieder rief er sich die gezeigte Grundstellung in seine Gedanken zurück. Aus dieser Positionen heraus schlug er mehrmals auf seinen fiktiven Gegner ein und wich nach jedem Angriff wieder zurück in die Grundstellung. Diese gab ihm auch festen Halt wenn er einen Schlag blocken musste. Immer tiefer gruben sich seine Füße in den sumpfigen Boden und lähmten somit seine Bewegungen. Als schliesslich die einsetztende Abdenddämmerung den ohnehin schon trüben Sumpf verdunkelte, beschloss der ehemalige Milizsoldat ins sichere Lager zurück zu kehren und das Training für heute ruhen zu lassen.
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| 15.10.2003 20:29 | #202 |
| Aragorn89 |
Aragorn zog am stengel. Dann erhob er sich und ging aus dem lager. Wenn das wirklich eine vision vom schläfer gewesen war dann musste er die aufgabe erfüllen. Also lief er durch das tal. Plötzlich tat sich vor ihm eine ruine auf."Wenn wo die sachen finde dann hier." meinte aragorn verdrossen und betrat das gemäuer. Er sah sich ein wenig um als ihm ein weißes pulver am boden auffiel. Er folgte der spur bis zu einer truhe in einem eck der Ruine. Sie war unverschlossen also öffnete er sie.
"Wahnsinn." schrie er und sah vor sich verschiedene lederbeutel. In zweien waren nüsse, in einem Mehl, im anderen zucker. Desweiteren waren noch 3 Beutel mit samen enthalten die aragorn schonmal bei xion gesehn hatte. Es war sumpfkraut. Aragorn steckte alles hastig ein und spurtete zurück zum lager. Diese Läufe waren ein trainig und er ereichte nun keuchend das lager. Er trug alle beutel in seine hütte und versteckte sie. Dann zog er das schwert und ging hinaus um noch ein wenig zu üben...
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| 15.10.2003 21:02 | #203 |
| Srezor |
Nach 3 Bier war Srezor die Entscheidung sehr schwer gefallen. Nach einer langen Überlegung war er sich nun sicher das er nach Gold suchen wollte, aber da stellte sich ihm ein neues Problem in den Weg. Welche der drei Spitzhacken sollte er benutzen?
Srezor hatte es für besser gehalten erstmal nach draußen zu gehen und sich an der kühlen Luft zu erfrischen. Etwas nüchterner kam er nun in die Höhle zurück und musste entsetzt feststellen das ein scheinbar äußerst gerissener Dieb 2 der Spitzhacken gestohlen hatte.
So packte er also die eine Ging in eine Ecke am Ende der Höhle und fing monoton an zu hämmern. Stein splitterte ihm entgegen. Ab und zu flog auch ein Funke. Entschlossen arbeitete er sich durch den merkwürdig weichen Stein und bemerkte garnicht wie Ismael die Höhle betrat. Der fiese Kerl hatte sich dann auch noch von hinten angeschlichen. Srezor bekam einen rießigen Schreck.....wie der wieder rumlief. Er kramte ein Taschentuch aus seiner Novizenrocktasche und befeuchtete es mit Spucke, dann lief er auf Ismael zu und erst jetzt wurde ihm die Seltsamkeit seiner Handlung bewusst. Erschrocken warf er das Tschentuch in den Dreck und gönnte sich auf den Schreck erstma ein Bier.
Ismael schaute ihn verwundert an. "Was ist denn mit dir los?! Und warum hackst du auf die Wand ein. Für sowas gibts doch Novizen!", meinte Ismael breit grinsend.
"Wasss solln los sein?", lallte Srezor, "ich buddel nur so nachem Schatz. Wassn schon dabei? Ka..Kannst ruhig mitmachen. Da..da such dir ne Hacke aus!"Ismael prustete laut los. Ging nach draußen und kam mit einer Hand voll Wasser wieder zurück. Er spritzte das Wasser Srezor ins Gesicht, worauf der wieder etwas zu sich kam. "Mach du erstma ne Pause", sagte Ismael und fing an zu hacken...
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| 15.10.2003 21:52 | #204 |
| Xalvina |
Die Steinwächter waren sprichwörtlich wirkliche Brocken gewesen. Öfters musste die Dämonenbeschwörerin Xalvina ihren Bogen spannen und die noch nicht ganz präzisen Pfeile auf die kolossalen Steinriesen schießen, die nur wenig Schaden nahmen. Oft ging auch hier und da ein Pfeil daneben sodass sie mehrere Pfeile in einem kurzen Zeitabstand hintereinander schießen musste. Trulek jedoch konnte 2 Pfeile auf einmal spannen was sie beobachtete und versuchte, nachzumachen. Allerdings gelang es ihr nicht besonders und dann kam es auch vor, dass sie beide Pfeile vollkommen schepp verschoss. Natürlich ärgerte sie diese Verluste, da diese Steinwesen recht mächtig waren aber Trulek schaffte es dann mithilfe ihrer Geschosse nach und nach zwei Steinwächter zu erledigen, nachdem sie schon viele Schwerthiebe von Corie eingesteckt hatten.
Daher war es schon ein Verlust gewesen, das Trulek seinen schönen Bogen verlor, aber sie wusste dass er imstande war, sich einen neuen Bogen herzustellen.Vielleicht sollte sie auch eines Tages seine Bogenmacherkünste in Anspruch nehmen, aber ihr jetziger Bogen, welchen sie von Sly erhalten hatte, reichte ihr vollkommen aus. Sie mochte ihren langen Bogen – es war stets immer ihre Waffe seit dem Training gewesen und hatte gute Dienste geleistet. Warum sollte sie ihn dann ablegen?
Während ihrem letzten Durchsteifen durch ein paar Räumlichkeiten fielen ihr mehrere Steinplatten auf die sie in ihre Tasche verschwinden lies. Sie hatte auf dieser kleinen ungewollten Expedition durch diesen verschüttelten Tempel wirklich viele Sachen gefunden. Einen Ring, eine kleine Porzellan Vase, mehrere Bunte Scherben mit Zeichnungen und einige unterschiedliche Steinplatten. Das alles würde sie sich im Kastell genauer ansehen wollen. Jetzt galt es erst einmal wieder hier heraus zu kommen.
Daher fand es die Pendlerin mehr als ein Witz, aus einer so tiefen Höhe wie dieser herunter zu springen. Waren sie jetzt komplett wahnsinnig geworden? Das Trulek aus einer solchen Höhe sprang – was für sie schon sowieso unter Lebensmüde fiel – war schon glatter Wahnsinn, aber sie? Sie war eine Geistliche, eine Magierin aber kein Krieger der sich mit seinem Körper solche Strapazen und Mutproben leisten konnte. Willkürlich sah sie auch noch Corie da hinunter springen, während sie tief weit unten ein Punkt namens Trulek auftauchen sah, der irgendwie benommen aussah. War das wirklich ihr aller ernst?
Daher zögerte sie zunächst. Sie weigerte sich förmlich als Schwarzmagierin mit ihrer Robe in diese Tiefe zu springen, ohne Kondition, ohne Muskelkraft. Etwas misstrauisch sah sie nach links und rechts und hoffte irgendwie einen Weg zu finden, hinunter klettern zu können. Zwar konnte sie das auch nicht, aber immerhin würde sie sich diesen Todessprung ersparen. Sie fürchtete den Tod Beliars nicht, aber sie fühlte sich noch nicht verpflichtet, ihre körperlichen Grenzen zu testen.
Von wegen.
Sie wollte sich gerade Seitwärts wenden um an der rechten Seite dieser Anhöhe irgendwie auf ihre Kletterkunst zu verlassen, als plötzlich ihr linker Fuß abrutschte, da der Stein dort nachließ und sie in einer unglücklichen Haltung komplett nach vorne in die Tiefe kippte:
Freier Fall. Es vergingen nur wenige Sekunden als sie in jenen Zeitpunkt in der Luft vollkommen fremd fühlte. Was machte sie da nur? Sie hatte einen ganzen Tempel erkundet, gegen Steinwächter und Minecrawlern widerlichster Art gekämpft und nun sprang sie tatsächlich in eine unsagbare Tiefe in einen See. Als Magierin. War dass das Extreme, dieser Kick, was diese Söldner und Abenteurer Lees suchten? Eines stand fest: Xalvina mochte es jetzt schon nicht. Aber sie fühlte sich im Fall unbeschreiblich Frei.
Nur einen Moment Frei….
Der Aufschlag war alles andere als Frei oder schön. Er war hart und tat weh und einen Moment lang sah sie nur viele kleine Bläschen, als sie unter Wasser aufgefangen wurde. Dunkles Blau umgab sie, sie fühlte die Wasserströme um sich herum. Ihr langes Schwarzes Haar schwebte sanft und schwerelos im Wasser und glitzerte. Doch sie brauchte Luft. Oben war die Wasseroberfläche hell, das Licht strahlte ihr entgegen. Nur wenige Meter…
Mit einem großen Atemzug, den sie schnappte tauchte sie mit spritzendem Wasser um sie herum wieder auf und keuchte zunächst nach Luft. Das war vielleicht eine Aktion gewesen. Ihr Kopf fühlte sich leicht mürbe an und das Wasser war sowieso schon so kalt, sodass sie fast sehnsüchtig nach einem Ufer umschaute und dort hinten Trulek erkannte, welche wie ein Fels dort sich auf den Boden geschmissen hatte, genauso wie später Corie - Wie zwei Schiffsbrüchige, die Land erreicht hatten.
Also begab sich auch die Fee zum Ufer, doch sie ließ sich nicht einfach so auf die Erde fallen. Sie war immerhin noch eine Geistliche und ihr Stolz war die treibende Kraft gewesen, warum sie sich an einen Baum anlehnte und so stehen blieb. Nach Luft ringend schloss sie erschöpft die Augen und lies das ganze Wasser ruhig herunterrieseln lassen. Sie hatten es geschafft. Endlich raus.
Also…
Das was wir jetzt gemacht haben, mache ich bestimmt nicht noch mal. Auch nicht wenn die Klosterfritzen vom Orden die Weltherrschaft verkünden würden.
Sie grinste teilweise, sodass ihre Stimme leicht lachend mit Ironie klang, während sie ihren Kopf zurück gegen den Stamm fielen ließ. Erst einmal verschnaufen, das brauchten alle. An den Vorfall mit den Lichtern dachte sie jetzt erstmal nicht. Genauso wenig an Angroth oder Amydala. Hauptsache sie hatte einfach überlebt.
Sie war auch später die Erste, die sich wieder aufraffte, sich vom Baumstamm abzustützen und wieder ihre Beine zu vertreten. Es war inzwischen Abend geworden und die Sonne war bereits im Horizont hinter den Gebirgsspitzen versunken. Es war angenehm endlich wieder die freie Luft einatmen zu können als diese muffige Luft der unterirdischen Ruinen. So sammelte sie erst ein wenig Feuerholz aus ihrer Umgebung zusammen und sorgte für ein Lagerfeuer, wobei sich die anderen zwei hinzugesellten. Endlich ein wärmendes Feuer. Heute würden sie sich alle mal ausruhen wollen denn die Tagelange hatte ihre Körper schwer müde gemacht sodass sie eine gehörige Portion Schlaf verdient hätten. Auch Xalvina, welche zwar gewohnt war, mehrere Nächte durchzumachen, sehnte sich auch nach etwas schlaf. Aber jetzt galt erst einmal sich an der wärmenden Flamme zu erholen.
Jetzt blieb ihr endlich Zeit ihn wegen ihres Trainings zu fragen. Sicher hatte sie dieses Erlebnis eine Menge Erfahrung schon eingebracht und schoss jetzt viel besser als vorher, aber sie wollte keine Zeit vergeuden, nicht ohne neues Wissen und Training. Da fiel ihr gleich wieder der Schuss mit zwei Pfeilen ein.
Als wir im Tempel waren, hast du mit zwei Pfeilen auf einmal geschossen…
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| 15.10.2003 22:59 | #205 |
| Trulek |
Langsam raffte sich Trulek auf und gesellte sich zu den beiden anderen an das Lagerfeuer. Immerhin hatte sie die Sonne noch etwas trocknen können, bevor es dunkel wurde und das Feuer würde für den Rest sorgen. Dieser Sprung von da oben war nicht oben gewesen, Trulek wusste nicht ob er sich ein zweites Mal dazu überwinden könnte. Doch wahrscheinlich würde das auch erstmal nicht mehr nötig sein, deswegen ließ er seine Gedanken davon. Stattdessen fragte Xalvina nach der Schussweise mit zwei Pfeilen. Wenigstens musste Trulek dann nicht schweigen, da er nie wusste worüber man reden sollte. “Mir ist im Tempel auch eingefallen, dass ich es dir beibringen sollte. Also legen wir gleich mal mit der Theorie los. Eigentlich gibt es keinen großen Unterschied ob man mit einem oder zwei Pfeilen schießt. Klar, es richtet doppelt so viel Schaden an, leider werden nie beide Pfeile genau an die gleiche Stelle treffen. Mit einem Finger spannt man die Sehne, mit den beiden daneben hält man die Pfeile. Ich weiß nicht ob das alle so machen, aber ich finde es sm besten. Der Rest versteht sich von alleine eigentlich. Zielen und schießen. Ist schwerer als es sich anhört, da öfter mal ein Pfeil einfach in die Pampa fliegt. Zumindest ist es mir immer am Anfang passiert. Leider hab ich jetzt keinen Bogen um es zu demonstrieren, aber du hast es ja im Tempel ein wenig beobachten können.“ Der Templer holte noch mal tief Luft und überlegte ob er denn etwas vergessen hatte, jedoch kam ihm nichts in den Sinn. Bald schon würde Xalvina so gut mit dem Bogen umgehen können wie er selbst, schließlich hatte er es sich zum Beruf gemacht anderen sein Wissen mitzuteilen. Meistens machte es auch noch Spaß, aber Trulek hatte während seiner Zeit als Lehrmeister noch nie so ein verrücktes Abenteuer erlebt.
Xalvina hatte sich erhoben um das eben erklärte etwas an einem Baum zu üben. Wie Trulek es prophezeit hatte, flog meistens ein Pfeil daneben, irgendwie eine komische Sache. Trulek war auch aufgestanden und schaute sich in der Gegend um. Das Wasser des Sees glitzerte im Licht des Mondes, alles sah so friedlich aus. Der Templer schaute sich derweil nach einem geeigneten Baum für das neue Material seines Bogens um. Er wusste, dass Eichenholz so mit das Beste war, was zur Herstellung benutzt werden konnte, deshalb war er auch auf der Suche nach einer Eiche. Es dauerte auch nicht lange, bis Trulek einer dieser Bäume in der Nähe des Ufers auffiel. Die Umrisse des großen Baumes waren im Mondlicht zu sehen und zielstrebig ging der Templer auch darauf zu. Jetzt musste er nur noch irgendwie an einen guten Ast kommen. So weit er wusste wuchsen die guten recht weit oben, also blieb ihm nichts anderes übrig als zu klettern. Schnell hatte er einen Ast ergriffen und sich hochgestemmt, wie er es unzählige Male in seiner Schleichausbildung getan hatte. Er befand sich nun in der Mitte des Baumes, es war wacklig, aber das starke Gehölz hielt das Gewicht des Templers ohne Mühen aus. Trulek nahm sein Messer zur Hand und schnitt ein paar Äste ab, die sehr gut geeignet waren. Die Äste lies er nach unten fallen und selber kam er gleich nach, sich wieder genau an der gleichen Stelle runterlassend. Schnell sammelte er wieder die Äste auf und begab sich wieder in Richtung Lagerfeuer, wo Corie saß und Xalvina daneben trainierte Hörbar kam der Templer näher. “Ich hab mir ein paar Äste besorgt und werde mich jetzt daran machen einen neuen Bogen anzufertigen. Mach ich auch gerne zum Zeitvertreib, aber jetzt ist es notwendig.“
Sich am Feuer niederlassend zog der Sumpfler wieder sein Messer und begann damit langsam und behutsam den Ast zu bearbeiten. Es war viel Arbeit, vor allem wenn man sich selbst übertreffen wollte wie Trulek jetzt. Sein alter Bogen war nicht schlecht gewesen und er hatte sich daran gewöhnt, aber bestimmt würde er sich auch an diesen neuen gewöhnen können. Langsam nahm der Ast schon eine Form an, Trulek musste das Holz oft verbiegen, damit der Bogen eine gute Form annahm. Zum Glück war dieses Eichenholz nahezu perfekt, sodass es sich ohne Probleme biegen ließ. Als Trulek fand das es für jetzt erstmal genug sei, legte er den unfertigen Bogen hin und stellte sich wieder auf. Xalvina trainierte immer noch mit den zwei Pfeilen und es sah recht gut aus. Der Lehrmeister trat an die Schwarzmagierin heran. “Wie ich sehe hast du Forschritte gemacht, du verstehst die Materie echt schnell.“ Ein flüchtiges Lächeln war in Truleks Gesicht zu erkennen.
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| 15.10.2003 23:26 | #206 |
| <<|X3ph0n|>> |
Es sah wunderbar aus, wie sich das bescheidene Bauwerk bis über die Baumkrone erhob. Die Baumhütte Xephons war mittlehrerweile fertig.
Schon in der Frühe war er heute Morgen erwacht und hatte sich direkt an die Arbeit gemacht. Das Frühstück hatte er ausfallen lassen.
Sofort hatte er einige Bretter zurecht gesägt, die für das Dach bestimmt waren. Drei der Bretter sägte der Novize dabei extra etwas kürzer um den Platz, den die Leiter, die später auf das Dach führen sollte, einnahm, zu berücksichtigen.Nachdem das Dach in mühevoller Arbeit errichtet war, kam anschliessend die Leiter an die Reihe.
Geschwind sägte Xephon einige Stämme zurecht, danach wurden sie sorgfältig zusammen gehämmert. Denn schliesslich sollte die Leiter nicht etwa instabil werden. Schon bald war sie fertig erbaut.
Dasselbe geschah allerdings noch ein weiteres Mal. Xephon wollte sich noch eine weitere Leiter errichten, die zum Baumhaus führen sollte. Denn er wollte sich selbstverständlich nicht jedes Mal wieder mit dem Auf- und Abstieg quälen.Es dauerte ein Weilchen, dann stand auch diese, zweite, deutlich längere Leiter.
Inzwischen war es Mittag geworden.
Stöhnend, aber zufrieden mit sich selbst stieg Xephon die soeben errichtete Leiter zu seiner Baumhütte hinauf.
Nun wurde nur noch die letzte Leiter platziert und das Projekt „Hütte“ war vollendet.
Die wenigen Möbel, die Xephon zum Leben benötigte, hatte er ebenfalls bereits erbaut und an ihre vorbestimmten Orte gehievt.
Wenn man nun die Baumhütte betrat, sah man hinten Rechts, in der Ecke ein Bett. Daneben stand ein primitiver Schrank, er sah zwar nicht gerade anmutend aus, doch er erfüllte seinen Zweck.
Links stand ein Tisch, drum herum waren zwei Stühle aufgestellt. Hinter dem Tisch, in der linken, hinteren Ecke stand schlussendlich noch die kleine Leiter, die hinaus auf das Dach führte.
Sämtliche Möbelstücke bestanden aus dem Holz der Sumpfbäume.
Zufrieden betrachtete der Novize sein Werk. So und nicht anders hatte er sich sein Heim vorgestellt.
Er bestieg die kleine Leiter, setzte sich gemütlich auf das Dach und sah sich noch lange die Sterne am Himmel an, während er begierig auf einer Sumpfrattenkeule herumknabberte.
So lies es sich leben, zum ersten Mal seit langem war Xephon wieder völlig zufrieden mit sich und der Welt.
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| 16.10.2003 00:33 | #207 |
| Xalvina |
Still verschoss sie wieder zwei Pfeile gleichzeitig, wobei der in die gewünschte Mitte, jedoch der Zweite zwar nicht ganz genau - aber nahe neben dem ersten Pfeil einschlug. Zunächst klappte bei ihren ersten Versuchen gar nichts. Zwar landete immer einer der Pfeile in die gewünschte Richtung und Stelle, jedoch der Zweite flog manchmal einfach zur Seite oder – was am ehesten Geschah – einfach mit einem rotieren um die eigene Achse schräg senkrecht nach unten. In die Pampa, wie es Trulek so schön sagte.
Zunächst lag es einfach an ihrer Haltung, denn zwei Pfeile zu verschießen sah zwar einfach aus, aber selbst mit gespannten Bogen zu halten und zu schießen – das war eine komplett neue Erfahrung und Technik. Klar dass die ersten Versuche nur daneben gehen konnten, etwas anderes war auch nicht zu erwarten. Aber desto länger sie Zeit aufwendete und konzentriert trotz ihrer Erschöpfung daran arbeitete, diese Technik zu lernen, verbessern und anzuwenden, wurde sie mal zu mal besser.
Daher war es auch für sie ein schönes Kompliment, dass ihr Lehrmeister später zugab, dass sie schnell aus bloßen Hinsehen und Konzentration lernte, die Theorie in die Praxis umzuwandeln. Vielleicht war es endlich mal ein positiver Aspekt ihrer ungeahnten Talente, denn im Nahkampf zog sie den Kürzeren, ihre Verteidigung war nichts und ein Schwert in ihren Händen zu halten erwies ihr meist als zu schwer.
Bisher hatte sie immer noch keine Ahnung ob sie die Gabe der Magie überhaupt besaß. Sie jetzt schon in den Rang Magierin erhoben worden. Dieser plötzliche Einstieg gab ihr stets zu denken und so bald sie ins Kastell zurückkehrte würde sie es herausfinden.
Hinter ihr hörte sie Trulek an etwas schnitzen. Tatsächlich hatte er mehrere junge Gutgewachsene Äste von den umliegenden Bäumen abgerissen oder geschnitten und bearbeitete sie nun, indem er erst die Rinde und dann das Unterholz zurecht schnitt und ausarbeitete. Da er seinen Bogen verloren hatte, konnte sie daraus schließen, dass diese Arbeit die er machte, wohl des eines neuen Bogens sein sollte. Eines neuen Bogens, der den alten wahrscheinlich in seinem Ehrgeiz als Bogenmacher und Bogenmeister übertreffen sollte.
Neugierig setzte sie sich, nachdem sie die letzten Pfeile verschossen hatte und wieder eingesammelt hatte, sich zurück ans Lagerfeuer. Das Feuer hatte gerade so ziemlich gerade seinen Höhepunkt erreicht denn es wärmte mit seinen hohen großen Flammen stärker als noch vorhin. Die Nächte waren inzwischen kalt, die heißen Sommertage Vergangenheit. Sternenklare Nächte wie diese gab es nur noch vereinzelt und immer öfters gab es Regen und heftige Windstürme. Die Bäume waren nun kahler und würden es vielleicht genauso werden wie diese, welche sie in den Einöden monotonen Welten des Festlands gesehen hatte. Wie wohl dann der Winter ward? Würde diese Welt sich auch für eine gewisse Zeit in Dunkelheit und in eine leblose graue Welt verwandeln?
Xalvina hatte nie einen Winter erlebt, denn seit ihr Gedächtnis fort war, konnte sie mit dem Begriff Winter nur mit Vorstellungen definieren. Doch dieses Jahr würde sie es erleben was Winter hieß.
Wieder blickte sie auf zu Trulek, der den Ast nun zurechtbog, nachdem er jetzt zum größtenteils fein geschnitzt wurde. Sie beobachtete ihn stillschweigend wie es ihre Art als Dämonenbeschwörerin ward, gerade sitzend auf einen kleinen Stein nahe der Flammen saß und während der Wind durch ihre Haare säuselte. Corie hatte sich inzwischen schon schlafen gelegt, die Anstrengungen der letzten Tage waren für sie als auch für alle recht hoch gewesen, sodass auch die Schwarze Fee gegen ihre ständige Müdigkeit ankämpfte.
Nachdenklich schaute sie auf ihren Bogen, als Trulek seinen Bogen weiter bearbeitete. Ihrer wirkte irgendwie trotz der langen Art monoton. Eintönig. Er glich wie jeder andere Bogen auch und schien nicht im Geringsten eine Einzigartigkeit zu haben, außer das diese Waffe ihr gehörte. Von dem Drachenjäger Sly vermacht.
Ihr Lehrmeister musterte erst später etwas erstaunt, das inzwischen die Zirkelmagierin einfach eins seiner Messer genommen hatte und begann, ein par seltsame Zeichen oder eher Verzierungen in ihren Bogen einzuritzen. Dabei ging sie langsam und sorgfältig um und stockte oft um sich ein Gesamtbild ihrer bereits getanen Arbeit zu machen. Allerdings dauerte es auch nicht lange als sie das Messer zurücklegte und sie mehrmals prüfend ihren Bogen begutachtete. Seltsame Zeichen waren jetzt eingraviert, welche irgendwie ein Betrachter in der Nähe an die Schriftzeichen des alten Volks erinnerte. Xalvina hatte diesen Aspekt erst gar nicht bemerkt als sie dann Truleks Blick auffing.
Ithuàr Numoris… Windfee.
Das ist der Name meines Bogens.
Hat dein Bogen auch einen Namen?
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| 16.10.2003 16:29 | #208 |
| Trulek |
Trulek schaute Xalvina zu, wie sie eins seiner Messer nahm und etwas in ihren Bogen einkerbte. Wahrscheinlich einen Namen. Kurz darauf fragte sie den Templer, ob sein Bogen auch einen Namen hätte. Grübelnd starrte dieser in die Flammen des Feuers. Nein, mein Bogen hat keinen Namen. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Vielleicht finde ich ja einen guten für diesen neuen Bogen. Der Bogen war zwar noch nicht fertig, doch so langsam wurde die Form immer einem Bogen ähnlicher. So langsam wurde Trulek aber müde und er wollte nicht irgendwelche blöden Fehler machen, deshalb legte er sich schlafen. Auch Xalvina sah er noch im Schein des Feuers liegen, als ihm die Augen zufielen.
Als der Templer wieder erwachte, war es schon hell, wahrscheinlich sogar schon nach Mittag, dem Stand der Sonne zu urteilen. Wenigstens hatte er jetzt mal ausgeschlafen nach den Strapazen der letzten Tage. Irgendwie zog es ihn wieder in den Sumpf. Er wollte sich dort noch eine Hütte bauen, eine Baumhütte. Er würde Xalvina fragen ob sich mitkommen möchte, sie war eine gute Gefährtin. Jedoch konnte der Templer sie beim Erwachen nirgendwo erblicken. Corie saß wach an dem Feuer und schien sich über irgendwas Gedanken zu machen, von Xalvina fehlte jede Spur. Sicher würde sie bald wiederkommen, vielleicht hatte sie ja etwas Essbares aufgetrieben. Genau in diesem Augenblick kam die Schwarzmagierin den Weg entlanggelaufen. Sie hatte ein paar Äpfel und Fleisch dabei. Endlich etwas Vernünftiges zum Essen, das würde sie alle wieder stärken. Xalvina kam näher und reichte jedem einen Apfel, das Fleisch musste erstmal auf dem Feuer gebraten werden.
Währenddessen nahm Trulek genüsslich einen großen Bissen des frischen Apfels. Der tag war sehr warm, kaum ein Wölkchen am Himmel zu sehen und die Sonne schien kräftig. Des Nachts dagegen war es ziemlich kühl geworden, alles war abgekühlt und erst als die Sonne aufging, wurde es wieder wärmer. Das Wasser des Sees war weiter abgekühlt, wahrscheinlich würde er im Winter erstmal komplett einfrieren. Zum Glück hatten sie sich nicht diesen Zeitpunkt für das Abenteuer ausgesucht, sonst hätten sie nicht hinunter springen können, ohne sich etwas zu tun. Das Fleisch war nun fertig gebrutzelt und die Drei kauten genüsslich an den Knochen. Als sie damit fertig waren, legte sich Trulek noch für ein Weilchen hin und stand dann auf.
Er wollte jetzt wieder in den Sumpf zurückkehren, sehr weit war es seiner Ansicht zwar nicht, aber er wollte so schnell wie möglich dort sein, um mit dem bau seiner Hütte zu beginnen. Erst schaute er sich die Gegend ein bisschen an, gestern Abend war in der Dunkelheit fast nichts zu erkennen gewesen. Doch viel konnte man auch gar nicht sagen. Es war eben ein See, auf der einen Seite waren Berge auf der anderen flaches Land. Der Pfad führte hinauf, sie befanden sich also in einem kleinen Tal. Der Templer wandte sich an Xalvina und Corie. “Ich werde in den Sumpf gehen und mir dort eine Hütte bauen. Natürlich können wir zwischendurch trainieren oder etwas anderes machen. Also wer kommt mit?“ Die beiden Frauen standen auf und schienen mitkommen zu wollen. Vielleicht auch nur die Hälfte der Trecke, aber das war ja vorerst egal. Unterwegs fiel dem Templer wieder diese Geschichte mit dem Namen seines Bogens ein. “Was hältst du von „Dulthail“ Der von deinem ist origineller und ich weiß auch gar nicht was das bedeutet, aber ich finde es hört ich gut an. In den nächsten tagen werde ich ihn fertig stellen.“ So schritten sie zu tritt gen Sumpflager, sich über Bögen und deren Namen unterhaltend. Erst fand es Trulek ja Schwachsinn seiner Waffe einen Namen zu geben, aber irgendwie fand er es am Ende dann doch gut.
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| 16.10.2003 17:59 | #209 |
| Aragorn89 |
Aragorn wachte auf. Er war beim trainieren eingeschlafen. Er hob sein schwert auf steckte es ein und ging zum see. Dort wuscher sich das gesicht und Holte den beutel mit den Sumpfkrautsamen Heraus die er ins seichte wasser streute. Dann Pflanzte er Den rest der Samen ein und markierte das Feld mit einem Seil das er um 4 Pfosten Spannte die er an den ecken in den boden rammte. Danach Machte er sich warm und rannte eine runde durchs lager. Anschließend fing er an zu trainieren. Mittlerweile konnte er die Drehung fehlerfrei doch Samantha war nirgends zusehen. Also ging er in de nsumpf hinaus. Nach eienr stunde kam er mit verschiedenen pfalnzen und berren wieder die er in seinm haus aufhängte um sie zu trocknen. Dann entfernte er noch aus 5 joints das kraut und legte es neben die beeren und pflanzen. Er würde ein wenig warten müssen bis die pflanzen trocknen würden also vertrieb er sich die zeit indem er sein schwert putzte und mit einem Stein schleifte...
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| 16.10.2003 18:05 | #210 |
| Todesnebel |
Die Tage waren vergangen, Zeit lief vorüber, Normalität kehrte ein, die meisten gingen ihren Arbeiten nach, nur Fatalis blieb nach wie vor so wie immer, schweigend und natürlich ohne körperliche Ertüchtigung, zwar war dies ein normaler Umstand, doch nicht die Tatsache, dass er sich ziemlich zurückzog, er beobachtete nur noch selten die Novizen, einige hatten schon angefangen richtige Hütten zu bauen, nicht der Mist, der gleich zusammen stürtzte, richtige, professionelle Hütten, anfangs hatte er dem ein oder anderen dabei zugeschaut, doch nun war er fast nie mehr um diesen Tempel herum, er musste viel nachdenken, nachdenken über sich und über die Begegnung im Tempel, die Alpträume und alles weitere.
Doooom hatte ihn in Ruhe gelassen, wie es ein guter Freund aber tun sollte, ließ er nichts unversucht, um ihn aufzuheitern, doch dies gelang nur selten und er ging oft einsame Wege, hier im Sumpf musste man immer aufpassen, dass es keinen Treibsand oder Schlammlöcher gab, sprich er war bei seinen Spaziergängen, einsam und allein, stets auf der Hut, schließlich wollte er weder in eine Falle, noch in ein Schlammloch geraten.
Diese übertriebene Vorsicht tat ihm gut, gelang es doch so für ein paar Momente zu vergessen, alles um ihn herum, doch er war nicht mehr so kühl wie er dachte, es ist diese...nun ja, diese Angst konnte er es schon nennen, es war nicht mehr so wie früher, er hatte viel darüber nachgedacht und war zu einem Entschluss gekommen.
Dieses Tal musste ein Geheimnis haben, ein Geheimnis, das er nicht kannte, doch er fühlte sich so heimelig, er fand keine Worte dafür, aber wenn er auf seine Gefühle hätte hören müssen, dann war er schon mal hier gewesen, er wusste, dass dies eigentlich nicht sein konnte, doch es kam ihm so vor....
Heute, an diesem Tag beschloss er dann, etwas dagegen zu unternehmen, er hatte wieder einen langen Spaziergang gemacht und war da zu dem Entschluss gekommen. Er schüttelte seine Ängste und seine Befürchtungen ab und ging selbstsicher zurück zum Lager, er wollte Doooom sagen, dass er etwas unternehmen würde, er würde sich auf die Suche machen und hoffen so Antworten zu bekommen, die er sich jetzt noch nicht mal vorstellen konnte, Antworten auf Fragen, die seinem Kopf noch nicht inne wohnten...
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| 16.10.2003 19:04 | #211 |
| doooom |
Der niedere Baal hatte den Tempel, der tief in den harten Fels gebaut wurde erneut betreten, diesmal allerdings ohne Fatalis, den er in den letzten Tagen nicht wirklich oft gesehen hatte. Irgendetwas war mit dem Novizen los, denn selbst für seine Verhältnisse zog er sich oft in die Einsamkeit des Sumpfes zurück und war zudem bei den seltenen Begegnungen in den letzten Tagen recht verschlossen. Und gerade diese Verschlossenheit war es, die Doooom in letzter Zeit nicht an ihm mochte. Er war es zwar gewöhnt, das sein Freund kein allzu großer Redner war, doch das er selbst auf mehrmaliges Nachfragen des Baals kein Antwort gab, was ihn bedrückt hatte er nicht erwartet. Wenn er mir nicht sagen will, was mit ihm los ist, dann kann ich ihm auch nicht helfen oder ihn aufmuntern. Ich kann ja schließlich nicht alles wissen, was in ihm vorgeht. Diese Gedanken schwirrten im Kopf des Baals, auch wenn er versuchte sich von ihnen abzulenken in dem er sich die alten Schriften an den Wänden des Tempel ansah.
Die wenigen Spinnweben, die er beim letzten mal noch nicht von der Wand entfernt hatte hingen nun vom rechten Ärmel seiner Baalrobe hinunter, die er noch immer nicht hatte reparieren lassen. Irgendwann sollte er das wohl mal machen. An der Wand vielen ihm als erstes mehrere Menschen ins Auge, die dort neben einigen ihm unverständlichen Schriftzeichen abgebildet waren. Die Personen waren in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich gegenüber standen. Beide Menschengruppen trugen leicht unterschiedliche Rüstungen und einige von ihnen hatten Schwerter und andere Waffen in ihren Händen. Doch was sollte dies darstellen? Der einzige logische Gedanke war ein Krieg, der hier in diesem Tal wohl vor einiger Zeit stattgefunden hatte und von den Siegern in diesen Zeichnungen festgehalten wurde. Sein Blick viel auf einen der Leute auf der linken Seite. Er befand sich hinter den anderen, war aber um einige Zentimeter größer und auch mit einer anderen, stabiler wirkenden Rüstung gekleidet. Höchstwahrscheinlich handelte es sich dabei um einen Heerführer, einen General oder einen besonders kräftigen Krieger, der die Gruppe in die Schlacht geführt hatte. Eventuell wurde dieser Tempel nur zu ehren seines Sieges gebaut oder er enthielt weitere Informationen über die Geschichte dieser Kultur, die hier seit mehreren Jahrzehnten oder wohl eher Jahrhunderten nicht mehr gewesen war.
Ruckartig drehte sich Doooom zur Seite, als er Schritte vernahm, die durch den Tempel hallten.
“Halt, wer bist du?“ fragte der Guru.
“Ich bin nur ein Novize“ war die Antwort des Sumpflers, der entgegen den Worten Dooooms nicht stehen geblieben war, sondern sich dem Baal weiter genähert hatte. “Ein Hoher Novize hat mich hier her geschickt und gesagt ich soll sie hier herausholen und er müsse mit ihnen reden.“
“Ein hoher Novize? Meinst du Fatalis?“
“Ja, genau den meine ich. Er wartet vor dem Temepl auf sie. Aus irgendeinem Grund wollte er nicht selber hier hereinkommen.“
“Achso, na dann ist gut. Du kannst dich wieder entfernen und mit dem Bau des Lagers weitermachen.“
Kurz nachdem der Novize das alte Gebäude verlassen hatte folgte Doooom und schritt langsam die Treppen hinunter, an deren Ende er Fatalis ausmachen konnte.“Na, geht’s dir wieder ein bisschen besser? Oder willst du mir wenigstens sagen, was mit dir los ist?“
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| 16.10.2003 19:46 | #212 |
| (pisi)Härda |
Mit einem lauten Bröseln riss ein Teil der Wand ein und Ismael musste zurückspringen, um nicht von herunterfallenden Steinen getroffen zu werden. Vor ihm erstreckte sich ein seltsamer Raum, Srezor, der mit offensichtlichen Kopfschmerzen in der Ecke saß, raffte sich und begutachtete die schwarze Öffnung ebenfalls. Ismael öffnete das Fenster, und so fiel ein schwaches Abendlicht in die Kammer.
Der frische, warme Wind kühlte Ismaels erhitztes Gemüt und er atmete tief durch. Plötzlich stellten sich seine Nackenhaare auf un er sah auf, nur kurz danach vernahm er eine Art Zischen und ein fieses, rotes Leuchten erhellte die Dunkelheit. Nur einen kurzen Moment blickte Ismael in ein paar lidlose, glühende Augen, dann stürmte ein Skellet aus der Höhle auf Ismael zu, lief aber nur in ein bereits fürs seinen Zweihänder bereitgehaltenes Schwert mit dem zugehörigen Ismael dahinter. Funken stoben, als das Gerippe mit dem Schwert auf die silbrige Klinge Esravuns traf und einen Schaden in Form einer Scharte nahm. Esravuns Klinge dagegen behielt seine tödlich-perfekte Linie ohne nur einen Kratzer. Ismael trat einen schnellen Schritt nach linkshinten, um das Skelett aus Srezors Nähe zu befördern. Dies brachte ihn aber in den Engpass der Tür und dergeplante Halbkreisschlag ward zunichte. Statt dessen machte er einen Ausfall, senkte die Schulter und zog das Schwert von unten nach oben durch die Rippen, wobei es durch dreie hindurchging, bevor die Bewegung in einem weiteren Block endete. Wieder stoben Funken davon und die unheilige Kraft des Skelettes drückte frontal auf Ismaels Muskeln. Mit einem seellosen Funkeln sah es Ismael in die Augen, um allerdings nicht ein Zucken zu sehen, als der Schwertgriff nach vorne fuhr und dem Wesen einen Schlag in die Beckengegend verpasste, dass es zurücktaumeln ließ. Inzwischen hatte sich Srezor etwas taumelnd eine Hacke geschnappt, die er bereits zweimal vorbei am Ziel im Erdreich versenkt hatte. Der dritte Treffer saß, eine Sekunde hielt das dämonische Wesen inne, dann drehte es sich, die Hacke im Kopf steckend, um. Srezor, überrascht von der plötzlich auf die Waffe wirkenden Kraft wurde der Graiff aus der Hand gewunden und er stolperte zurück. Nur diese Tatsache, und ein hinterrücker Tritt von Ismael gegen eins der Beine lenkte den Zweihänder gegen die Steinmauer. Erneut dreht es sich um und ging auf Ismael los.
Dieser duckte sich unter dem Angriff hinweg, blockierte die Klinge nach rechts und zog das Schwert dann senkrecht nach unten.
Doch der Kontrahent wich zurück und setzte erneut zum Angriff an.Das Skelett schlug einen schnellen Mondsichelschlag, dem Ismael nicht ausweichen konnte. Er musste sich mit voller Kraft in den Block stemmen, weil ihn sonst die Kraft des Schlages von den Füssen gehoben hätte. Doch in dieser Sekunde setzte das Skelett eine Schnelligkeit ein, die ebenfalls unmenschlich war und verpasste Ismael mit einer Hand einen Schlag in den Bauch. Wenn sein Training nicht im Kampf jeden Muskel am Körper angespannt gehalten hätte, wäre das das KO gewesen. Trotzdem schleuderte der Schlag von mörderischer Kraft Ismael drei Meter weit durch die Luft. Mit einem schnellen Sprung stieß sich Ismael im Flug von der schnell näher kommenden Wand ab und landete in einer geduckten Angriffsposition.
Adrenalin schoss in ihm hoch, genau wie auch seine Wut hochwallte.Seine Faust schloss sich um den Griff des Schwertes mit einer solchen Kraft, dass seine Knöchel weiss hervortraten.
Nun war es an ihm dass Skelett mit fast glühenden Augen anzufunkeln.Und wenn man es nicht besser wüsste, so hätte man denken können, dass auf dem kalten Schädel des Skelettes ein Ausdruck von Angst stand, als Ismael sich vom Boden abstieß, in des Betrachters Augen verschwomm, ein silberner Schmen senkrecht des ganzen Skelettes erschien und Ismael still hockend, den Schwertarm samt Schwert nach rechts ausgestreckt. Einen Atemzug blieb die Szene wie angehalten, dann brach das Skelett genau in der Mitte auseinander, gespalten von einem sauberem Schnitt, der von oben bis unten durchging.
Srezor wankte schon recht nüchtern wirkend dort hin und trat vorsichtg mit dem Schuh gegen eine hälte des Kopfes.
Dann zuckte er mit den Schultern und ging durch den im Zwielicht liegenden Spalt hindurch...
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| 16.10.2003 20:09 | #213 |
| Srezor |
Erstaunt hatte Srezor Ismael zugesehen, doch hatte er in keiner Sekunde des Kampfes Angst um seinen Freund. Jeder wusste das Ismael ein exellenter Kämpfer war und so ein Skelett erledigte er doch zum Frühstück.
Dunkel umpfing Srezor als er in den Spalt hineintrat. Seine Augen gewöhnten sich erst langsam an die Dunkelheit. Er wollte gerade eine Fackel entzünden da hielt ihn Ismael zurück. Instiktiv flüsterte er, während er angesapnnt in die Dunkelheit spähte : "Vorsicht! Die Dunkelheit. Sie beobachtet uns. Sie versteckt böse Wesen. Schrecke sie nicht auf mit deiner Flamme!" Srezor nickte nur etwas verstört ließ die Fackel dann aber liegen und wagte sich Schritt weiter nach vorne. Sein Herz schien zu rasen. Angst kroch in dem jungen Barden hoch, doch schaute er nicht zurück. Seine Hand suchte im Dunkeln seinen Schwertgriff. Als er ihn zu fassen bekam fühlte er sich schon etwas sicherer. Er erinnerte sich an die Lektionen die Khorul im beigebracht hatte. Sollte er einem Skelett begegnen würde er es zurück in Beliar's Reich schicken.
Diese Gedanken ermutigten ihn und eine wohltuende Wäre durchströ,te seinen Körper. Sie schirmte ihn ab gegen die Kälte die in diesem Tunnel war. Der Gang schien breiter zu werden. 200 Fuß waren sie nun schon von ihrer Wohnhöhle entfernt aber an noch keiner Abzweigung oder gar einer Nische vorbeigekommen. Dieser Pfad schien von Menschenhand gemacht worden sein. Srezor erinnerte sich an die alten Geschichten über einen Kult der Menschen geopfert hatte um ihren Göttern Geschenke zu machen.
Sie erreichten nun eine kleine Wohnhöhle. Morsches Holz lag auf dem Boden. Früher hätte es ein Tisch sein können. Spinnweben hingen überall von der Decke. Durch einen kleinen Spalt in der Wand fiel Licht in den Raum, aber zu wenig um ernsthaft etwas zu erkennen. Ismael schaute sich lange in dem Raum um. Irgendetwas schien in nervös zu machen. Sein Blick hing nun wie gebannt auf einem Haufen Gerümpel fest. Srezor entschied sich nun doch eine Fackel anzumachen.
Als das Licht langsam an den Wänden leckte und es den Raum erhellte hörte Srezor einen erstickten Schrei. Es war Ismael. Der haufen Gerümple war ein Skelett. Ein menschliches Skelett. In seinen Augenhöhlen waren 2 rote Diamanten eingelassen die mit einem mal zu glühen anfingen. Plötzlich durchschnitt ein lauer Schrei die Luft. Das Skelett war aufgesprungen und hatte plötzlich ein Schwert in der Hand. Geistesgegenwärtig warfen sich Srezor und Ismael zu Seite....
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| 16.10.2003 20:37 | #214 |
| Todesnebel |
Der Novize, den er geschickt hatte, kam aus dem Tempel und meinte nur, dass der Baal jede Sekunde selber auftauchen musste, genau so war es dann auch, denn nach dem wortlosen Nicken des hohen Novizen, der sich mit diesen Titel genau so wenig identifizieren konnte, wie ein Dieb den Begriff "weiße Weste" gebrauchte, kam er in sein Sichtfeld, die Gestalt, die dort oben thronte und über das Lager blickte, so mächtig er als Baal war und auch soviel Respekt die Novizen doch vor ihn hatten, ihm machte er nichts vor, denn hinter diesem selbstsicheren Auftritt stand immer noch der alte Doooom, den, den er noch kennen gelernt hatte, als er Novize war, er war niemand, der anderen Befehle gab, ein Kind seiner Gedanken, immer wieder darauf aus, anderen zu helfen und doch hatte er dieses Sturre, das auch gut von einem Kind stammen könnte, doch wie auch immer es war, nun erblickte auch Doooom den Freund und marschierte die Treppe herunter, immer darauf bedacht nicht zu stolpern, die lange Baalrobe war da eine wahre Herausforderung bei.
Dann stand er vor ihm, sein Atem leicht angestrengt von der raschen Rückkehr aus dem Inneren, jetzt aber wieder beruhigend sprach er die zwei Fragen aus, die ihn scheinbar bewegten, Fatalis hatte die ganze Zeit nach oben gestarrt, normalerweise hätte Doooom aus seinem Sichtwinkel etwas von seinem Gesicht erkennen müssen, das Kinn, eine Wange, doch nichts davon konnte er sehen, durch den Schleier, den er nicht mal selbst kannte, blieb sein Gesicht dunkler und verdeckt, verdeckt von tausend Schatten, niemals ersichtlich.Mit kühler Stimme antwortete der Meisterdieb dann, so kühl und forsch, dass es den Baal überraschte, warum wusste er auch, schließlich war es ungewohnt, dass er überhaupt einmal wieder seine Stimme fand, außer das Gehmmme und zustimmende Ja oder ablehnende Nein waren diese Sätze eine Lawine von Konsonanten und Vokalen, die den Baal sozusagen begruben, doch es war gut, dass er zurückzuckte und ehrfürchtig lauschte, so ersparte er sich weitere Wiederholungen, außerdem war es endlich wieder an der Zeit, dass er zu seiner normalen Form zurückfand, er war genug spazieren gegangen, nun musste er eine schwierige Aufgabe bewältigen und dafür war Angst nur eine Blockade.
Also Doooom, kurz und knapp,
ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es dir erzählen kann, was mit mir los ist, das fragste dich doch die ganze Zeit oder?
Ich spürte seit den ersten Stunden in diesem seltsamen Tal, dass etwas nicht stimmte, meine Gedankenwelt geriet außer Kontrolle, soweit so gut, doch schon in der ersten Nacht hatte ich schreckliche Alpträume, aber auch das geht ja irgendwann mal vorbei, Pusteblumen, es geht jeden Tag so, seit Tagen, als wir dann in den Tempel gegangen sind, sah ich ein paar Bilder, Menschen, Blut, Schwarz und ich hörte die Worte:
Shakra Ezanie, tardor morte.
ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll, nur ich habe einen Verdacht, der aber genau so absurd ist, wie meine Gedanken und Träume, ich glaube, dass ich irgendwann in meinem Leben schon mal hier war, doch dies ist eigentlich fast unmöglich, daran müsste ich mich doch erinnern...
Wie dem auch sei, ich werde den Sumpf verlassen, hier habe ich keine Alternative mehr, aber ich muss die Antworten finden und das kann ich nur, wenn ich dieses Tal absuche, es muss einen Hinweis geben und den werde ich finden.Ich weiß nicht, aber es wäre gut, wenn du mich begleitest, sagen wir so, es wäre eine bescheidene Bitte von mir...
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| 16.10.2003 20:52 | #215 |
| (pisi)Härda |
Der mächtige Zweihänder, ähnlich geformt wie ein altes Schwert mit dem Namen Uriziel, das Ismael aus seinem Buch über Magie kannte, doch vollkommen matt und grau, ging in die Leere, schnitt mit einem schleifenden Geräusch eine halbe Handbreit in den Stein.
Diese Skelett war wesendlich größer und schneller, Ismael hätte auch wetten können, dass es stärker wäre, dass es eine solch mächtige Klinge schwang, war Indiz genug. Nicht Muskeln, sondern dämonische Kraft trieb ihre Arme und die Stärke ebenjener hing von der Macht des Magiers ab, der sie in diese Welt berief. Die Parphelia, die Mittel, die benutzt wurden, um einen schmerzverzerrten Teil der Seele des Verstorbenen den schützenden Händen von Beliars Seelenhirten Darinos zu entreissen und in den Leichnam wie mit Kreuzigungsnägeln gebunden zurückzuzwingen, waren ebenfalls ausschlaggebend für die Stärke der erschaffenen Kreatur. Hier waren Rubine verwendet worden, was sehr wertvolle und mächtige magische Foki dastellte.
Aber all dies blitzte nur kurz in Ismaels Verstand.
Eine Rolle nach vorne und der Klngentänzer war wieder auf den Beinen.Der silberne Schemen Klinge zeugte nur mit einem hellen, schneidenden Geräusch vom Verlassen der Scheide.
ismael schnellte nach vorne, die Augen verkrampft auf das Skelett gerichtet. Er fühlte seinen Herzschlag einmal in den Narben auf seinem linken Augen pochen, einen kurzen Schauer über den Rücken laufen, dann fielen die Emotionen der Situation wie eine Sturmflut auf ihn ein. Die Anspannung in seinen Muskeln, das Geäusch seiner von einem mächtigen Zweihänder abgleitenden Klinge, ein Schlag auf den Rücken, der die Konzentration betäubte. Blutgeschmack im Mund. Alles fiel wie eine kochende Woge über ihn und trieb das Adrenalin in ihm hoch. Sein Herzschlag wurde schneller, seine Wut steigerte sich zu einem Schrei, der wie entfesselter Donner durch die Höhle hallte, sogar das dämonische Wesen in seinen Grundstrukturen erschütterte und es für einen Moment einfror, ein Schrei, der Ismael wie eine Urgewalt auf die Beine katapultierte, ein Schrei, der die Energie in Ismael explodieren ließ.
Wie ein Blitz durchfuhr es Ismael heiss, seine Muskeln spannten sich zum Bersten an, die Gewichte von zwanzig Kilogramm pro Arm, die er seit seinem Schwertraining mit sich trug, wurden geradezu abgesprengt, weil die Bänder den Druck der Msukeln nicht hielten.
Ismael kam rutschend zum Stehen, drehte mit einer ruckartigen Bewegung in die Richtung de Skeletts. Wie in einem Rausch griff er sich das Schwert und lief los, die Steine unter seinen Füssen schienen zu zerbröseln, ein Schatten war er, der wie ein Sturm durch den Raum auf das Wesen der Niederhöllen zutobte. Mit einer doppelten Drehung ließ Ismael sein Schwert gleich dreimal mit aller Kraft auf die Deckung des Skeletts einhämmern. Ein funkenteppich tauchte die Höhle in das Licht eines Vulkans, als die Klingen aneinander vorbeifuhren. Ismael tauchte unter der Klinge durch, wirbelte herum und griff erneut an, diesmal mit einem Schwertwirbel an seiner Seite vorbei. Nun fasste sich das Skelett zum Angriff und ließ den riesigen Zweihänder auf Ismael herniedersausen. Normalerweise wäre er ausgewichen, doch diesmal entwich seiner Lunge nur ein weiterer Schrei, der erneut seine Kraft entfachte und er riss den langen Einhänder zu Verteidigung hoch um sich den Kräften der Hölle selbst entgegenzustemmen.Wie Feuer brannten seine Muskeln und wie Feuer brannte sein Herz.Mit einem ihm selbst fremden Namen auf den Lippen trieb er das mächtige Schlachtschwert tatsächlich zurück, Zoll um Zoll, Hand um Hand. Dann sprang er zurück und führte einen mächtigen Schlag von oben, spaltete einen Teil des Schulterblattes, ging kurz in die Hocke und ließ das Schwert nocheinaml einen halbmondförmigen Radius abwandern, bevor er sich mit einer Rolle rückwärts wieder auf die Beine brachte. Schlag um Schlag hämmerte er nun auf das Skelett ein, ohne einen Gedanken. Er fühlte das Brennen seinen gegeisselten und missbrauchten Körpers nicht mehr, aber er fühlte das Schwert wieder.Und er fühlte, dass er das Skelett so nicht besiegen würde. Ein Hieb des Wesens trieb ihn zurück. Sein Atem ging schnell, sein Herzschlag pochte hämmernd.
Das Leben. Den Lebensodem des Wesens würde er spalten, nicht das Wesen.Er ging auf das Anlauf nehmende Skelett zu, kalt, schloss die Augen.Er fühlte seinen Atem. Die kalte Luft hier. Er fühlte seine eigene Seele, und da war sie. Die dämonische Exisitenz, die den Raum dunkel füllte. Ein einziger Hieb war es, der noch einen silberigen Schweif in der Luft hinterließ. Ein einziger und das Skelett fiel in sich zusammen. Die Klinge der Kreatur fiel scheppernd zu Boden, während ein elektrisierendes Kribbeln über Ismaels Haut ging.Er hatte eine Seele gespalten. Sein Atmem ging flach...
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| 16.10.2003 21:10 | #216 |
| doooom |
Während Fatalis von seinen Alpträumen berichtete hatte der Guru langsam auf der untersten Stufe der steilen Treppe zum Tempel Platz genommen. Aufmerksam lauschte er den Ausführungen seines Freundes und verstand nun wenigstens weshalb dieser sich in den letzten Tagen so seltsam verhielt. Doooom hätte es wohl nicht anders gemacht, wenn er an Fatalis Stelle gewesen wäre und von den ständigen Alpträumen geplagt würde, allerdings war ihm auch klar, das Schweigen dort der falsche weg war und er war erleichtert, das Fatalis seine Probleme nicht länger zurückhielt oder verdrängte.
“Vielleicht warst du ja als Kind schon mal hier?! Die Erinnerungen, die man in seiner Kindheit macht verblassen oft mit der Zeit und sind dann nur noch in Bruchstücken da oder man erinnert sich nur, wenn man etwas oder jemanden sieht, der einen an etwas in der Vergangenheit erinnert. So ist es zumindest bei mir und es wäre zumindest eine Erklärung für deine Erinnerungen. Obwohl, kannst du als Kind überhaupt mal hier gewesen sein? Der Pass wurde doch erst vor kurzem entdeckt und die Ruinen und verlassenen Gebäude sehen so aus, als ob hier seit Jahrhunderten kein Mensch mehr einen Fuß hingesetzt hätte, von den ganzen Leuten die hier in den letzten Tagen sind jetzt mal abgesehen.“
Der Sumpfler richtete sich nun wieder auf und legte seine Hand kurz auf die rechte Schulter seines Mitbewohners. “Also ich werde dich auf jeden Fall begleiten und wenn es hier einen Hinweis darauf gibt, was mit dir los ist, dann werden wir ihn schon finden. Ich hab oben im Tempel auch eine Zeichnung gesehen, von der ich denke sie stellt einen Krieg dar. Vielleicht haben deine Halluzinationen ja damit etwas zu tun. Naja, wir sollten uns auf jeden Fall etwas Proviant besorgen und dann aufbrechen, hoffentlich finden wir das wonach du suchst.“
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| 16.10.2003 22:43 | #217 |
| Todesnebel |
Nein nein, als Kind das kann nicht sein, zumindest meine ich das zu glauben, allerdings ist es nur Schein des Sein, ich weiß nicht, welche meiner Gedanken wahr sind und welche nicht, ich weiß nur, dass ich das finden muss, das ich keine Ahnung habe, nach was ich eigentlich suche, macht das ganze natürlich einfacher, aber ich denke alte Bauwerke dieser Kultur sollten unser Ziel sein.Ich danke dir, dass du mich begleiten willst, dann lass uns morgen aufbrechen...es ist spät, die Nacht hat sich über das Land gesenkt und die Träume des Alp werden bald wieder zurückkehren, allerdings können wir den Proviant ja schonmal holen, dazu müssen wir aber zum Lager, wo das ganze Zeug aufbewahrt wird, sag den Leuten einfach, wir planen eine Erkundungsmission, die Templer sollten einem Baal nicht wiedersprechen.
Die Nacht hatte sich tatsächlich schon länger über das Tal gesenkt, finster war es und die Konturen des Anderen verschwammen, die Novizen entzündeten Fackeln, die hier überall um das Lager standen und wilde Tiere fern halten sollten und natürlich die fehlende Lichtquelle ersetzen. Während sie nun Richtung Lager gingen, bemerkte er einige andere Novizen, die die beiden Wanderer von der Seite anschauten und ehrfürchtig, wohl eher vor der Robe des Baals aber ehrfürchtig, schauten und ziemlich....lustig drauf waren.
Wollt ihr beiden nen Stengel?
-Ja das Zeug ist super...hier nehm nen Zug...
-Suprr cht ollllll
Fatalis blieb stehen und schaute zu den Dreien hinüber, irgendwie konnte er sich nicht entscheiden, ob er ihnen die Fresse polieren sollte oder doch eher ignorierend weitergehen, zu seiner Entscheidung fragte er den Baal, der sehr angespannt schaute.
Irre ich mich oder wollen die uns da Kraut anbieten?
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| 16.10.2003 23:19 | #218 |
| doooom |
“Würde mich wundern, wenn du dich da irrst. Ist doch recht eindeutig, das sie uns ein paar Krautstengel andrehen wollen.“ Sagte er leise zu Fatalis und drehte seinen Kopf dann in Richtung der Novizen
“Nein, lasst mal. Wir ..öhm .. haben noch genug Stengel für uns übrig.“Genug hieß in diesem Fall zwar soviel wie null oder gar keine, aber das war recht egal. Schließlich rauchte keiner von den beiden Sumpfkraut, weshalb sie auch keine Stengel brauchten und die Aussage des Baals noch nicht einmal als Lüge bezeichnet werden konnte.
“Na gut, war ja nur ein Angebot“
“Genau, bleibt mehr für uns“ fügt einer der Novizen mit einem verdächtig breiten grinsen, das sich über das gesamte Gesicht zog hinzu, woraufhin die anderen beiden mit lautem Gelächter zustimmten.
“Komm, mit denen brauchen wir uns nicht weiter abzugeben.“ entgegnete Fatalis seinem Freund mit leicht gedämpfter Stimme, auch wenn es ihm eigentlich recht egal gewesen wäre, wenn sie seine leicht abfälligen Worte gehört hätten und wandte sich von den Novizen ab.
“Nicht so hastig, vielleicht können sie uns ja wenigstens ne kleine Auskunft geben“ bremste Doooom seinen übereifrigen Freund. “Ihr habt nicht zufällig ne Ahnung, wo man hier an etwas Proviant kommen kann? Also ein bisschen Fleisch und frisches Wasser?“
Der zittrige Arm von einem Novizen deutete auf den Templer, der sich in der nähe an einem Lagerfeuer niedergelassen hatte. “Fr.. Frag mal Kasim da drüben.“In der Hoffnung gerade eine vernünftige Antwort bekommen zu haben wandten sich sowohl Fatalis als auch der Baal von den drei Novizen ab und schritten zu einem der Lagerfeuer hinüber, das wie alle anderen Lichtquellen hier im Sumpf die Mücken nur so anzog. “Bist du Kasim?“ fragten sie den Templer, der mit übereinandergeschlagenen Beinen und verschränkten Armen vor dem Lagerfeuer saß und fast aussah, als ob er meditierte. “Ja, der bin ich. Wie kann ich euch helfen.“
“Wir haben eine kleine Expedition geplant um den restlichen Teil dieses Tals etwas näher zu erkunden und brauchen dafür Proviant. Kannst du uns da bis morgen etwas vorbereiten?“
“Hm, ja. Dürfte kein Problem sein.“
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| 17.10.2003 00:57 | #219 |
| <<|X3ph0n|>> |
Xephon hatte bis in den späten Nachmittag hinein geschlafen. Freudig hatte er sich, bei seinem erwachen in seinem neuen Bett herum gerekelt. Er fühlte sich seit langem endlich einmal wieder frei, unabhängig, ausgeschlafen, einfach pudelwohl.
Geschwind sprang er aus seinem Bett, zog sich seine Novizenrobe über, legte seine Armschienen an und steckte schliesslich Valermos in seine Gürtelschlaufe. Die Klinge schimmerte herrlich, in dem Sonnenlicht, dass durch die Öffnung der Hütte fiel.
Eigentlich steckte er heute wieder einmal voller Tatendrang, jedoch wusste er nicht wirklich was er unternehmen sollte.
Xephon hatte sich bereits um alles gekümmert, hatte seine Einhandprüfung gemeistert, hatte sich seine Hütte und auch seine Möbel zusammen gehämmert...Doch als das Gefühl wiederkehrte, welches ihn bereits am Vorabend gequält hatte, wusste der Novize was zu tun war. Sein Hunger plagte ihn, er hatte beschlossen jagen zu gehen.
So stieg Xephon behutsam die Leiter hinab, die von seiner Hütte aus, den Baum hinab führte und machte sich anschliessend auf zur Nahrungssuche. Er verlies die belebteren Gefilde des Sumpfes, um seine etwas verwilderteren Gebiete aufzusuchen. Zu tief wollte er sich jedoch auch nicht hinein wagen, denn Xephon war keineswegs nach einem Zusammentreffen mit einem Sumpfhai oder dergleichen zumute.
Er schritt behutsam durch den Sumpf, darauf bedacht möglichst wenige Geräusche zu verursachen.
Nach einigen Metern, die er in den tieferen Sumpf hinein gewatet war, zog er vorsichtshalber seine Klinge. Mit Valermos in den Händen fühlte sich Xephon jedes Mal wieder viel behüteter. Sie gab ihm das Gefühl, gegen jegliche Gefahren gewappnet zu sein.
Seine scharfen, leuchtend gelben Augen hatten schon einige Monster erfasst. Unter ihnen waren allerlei Goblins gewesen, hier und dort eine Blutfliegen und etliche Kreaturen, die er zuvor noch nie gesehen hatte.
Doch Xephon war auf das einzig schmackhafte Fleisch, dass es hier zu holen gab aus. Das Fleisch der Sumpfratten.
Je weiter er in den Sumpf eindrang, desto schwerer fiel ihm das Gehen, desto grösser wurde die Gefahr abzusacken. Bedächtig, mit aller Vorsicht setzte er langsam einen Fuß vor den Anderen...
Bis Xephon einige der Objekte seiner Begierde entdeckte.
Fünf Sumpfratten, die äusserst gut geniessbares Fleisch in sich tragen mussten, tummelten sich auf einer winzigen Lichtung inmitten des Sumpfes.Der Novize brauchte gar nicht erst auf sich aufmerksam zu machen, die kleinen Biester steckten als er näher kam sofort ihre Basen in die Höhe und schnüffelten. Ganz offensichtlich hatten sie ihren Kontrahenten bereits gewittert.
Bald hatten die Ratten Xephon dann entdeckt und kamen mit bösartigen Fiep-Tönen auf ihn zu. Er hingegen wartete bereits auf die willkommenen Mahlzeiten. Sobald sich die Erste nahe genug an ihn heran gewagt hatte, wurde sie sofort enthauptet. Dasselbe Schicksal ereilte daraufhin zwei ihrer Artgenossen. Als die letzten der fünf Sumpfratten mitbekommen hatten, wie ihren Vorgängern nach und nach das Haupt abgesäbelt wurde, tapsten sie in Panik einige Schritte zurück.
Xephon, dem bereits das Wasser im Mund zusammen lief, wollte sich seine Beute jedoch nicht nehmen lassen und hauchte schnurstracks auch den beiden letzten Ratten das Leben aus.
Danach wurden sie nur noch ausgenommen und der Novize machte sich zufrieden auf den Rückweg zu seiner Baumhütte. Das viele Fleisch, welches er nun mit sich schleppen musste, erschwerte das Wandern im Sumpf zwar ein wenig, doch das störte ihn nicht besonders. Viel eher dachte er an das gemütliche Abendmahl, welches ihn gleich erwarten würde.
Zuhause angekommen nahm er sich direkt zwei der elf Stücke Fleisch mit hinauf auf das Dach.
Den Rest verstaute er im selbst gebauten Schrank.
Schlussendlich setzte Xephon sich gemütlich zu Boden und genoss von dem Dach seiner Baumhütte aus den Rest des Abends.
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| 17.10.2003 02:07 | #220 |
| Xalvina |
Es war Nachmittag gewesen, als Xalvina sich entschied ihren Lehrmeister auf den Weg zum Sumpf zu begleiten. Sie hatte ihr Training und ganzen Theorien und Praktiken noch gar nicht abschlossen, sodass sie noch eine ganze Menge noch von Trulek zu lernen hatte. Und dies wollte sie lernen solang die Zeit mit ihr war. Aber eher folgte sie ihm einfach als Wegbegleiterin, denn seitdem sie im Tempel so ihr kleines Abenteuer erlebt hatten, verband sie einfach – zwar leicht aber immerhin – eine Freundschaft mit Trulek als nur einen Lehrmeister von dem sie lernen musste.
Sie hatte gar nichts dagegen gewendet und schließlich hatte sie außer den Ruinen von diesem alten Volk nichts anderes vom neuen Gebiet gesehen. Gewiss würde sie nochmals hierher zurückkehren. Mehrmals. Es gab noch Dinge die sie sich noch nicht erklärt hatte, herausgefunden hatte und manche Dinge die sie einfach noch sehen wollte. Aber vorerst hatte sie genug vom Erkunden dieser seltsamen Ruinen.
Innerlich kreiste ihre Sorge um Amydala. Sie wusste immer noch nicht was mit ihr geschehen war. War sie entkommen als die Wasserflut hereinbrach und konnte sich irgendwie retten – vielleicht auch aus den Tempel retten? Was wäre wenn sie immer noch da unten seihe? Xalvina müsste noch mal zurück. Noch mal zurück um Amydala zu suchen.
Dulthail? Dulthail Uthiris – es bedeutet Weißer Wind, ein wahrlich alter Begriff. Kann aber auch weit hergeholt auch Eis Schneide bedeuten. Dulthail ist ein Begriff der mit kalter schneidender Luft identifiziert wird. Da zum Beispiel Uthiris ein begriff für Licht oder Helles steht ist kommen wir auf Helle schneidende kalte Luft. Um das in unsere Sprache sinnvoll zu übersetzen mache ich daraus einfach Weißer Wind.
Xalvina hatte Trulek in jenem Moment nicht angeblickt sondern irgendwie in Gedanken versunken halbwegs nicht bewusst laut gesprochen und merkte daher auch nicht wie ihr Lehrmeister sie etwas verblüfft anblickte. Es war der Fee im jetzigen Moment nicht klar dass sie eine komplett neue Begriffdefinition einer anderen Sprache anwendete und gerade Trulek den Begriff Dulthail erklärte. Erst als sie wieder unten im Tal angelangten schien sie irgendwie leicht verwirrt aufzuschauen.
Als sie jedoch an den Ruinen vorbei schritten, hörte die Dämonenbeschwörerin zum ersten Mal seit mehreren Tagen ein bekanntes Krächzen und ein großer prächtiger Vogel schwebte von einer großen Steilsäule hinunter auf die linke Schulter der Fee und rieb mehrmals den Kopf gegen ihren: Erathiel. Wie sehr hatte sie auch ihren Vogel vermisst. Das arme Tier hatte wohl die ganze Zeit hier gewartet als seine Herrin plötzlich verschwunden ward. Jetzt waren sie wieder vereint. Fehlte nur Amydala.
Mit etwas sorgevollem Blick sah sie nichts erkennbares was auf Hinweise deuten könnte, dass Amydala herausgekommen ward. Zur einen Seite sah sie die abgebrannten Hölzer, als die Fee zusammen mit dem Mädchen noch damals in den dunklen kalten Nächten an dieser Stelle ihr Lagerfeuer entzündet hatte. Da lagen noch ein paar verkrustete Dinger – die Fleischrationen von Trulek welche Amydala verkohlt und ungenießbar gemacht hatte. Kleine Erinnerungen von diesem doch fröhlichen tollpatischem Mädchen schossen ihr durch den Kopf und ein großes gähnendes Loch bohrte sich gefühlsmäßig in ihren Bauch.
Daher wandte die Fee sich von Trulek ab und eilte plötzlich hoch zurück zum Tempel, wo das Desaster angefangen hatte und merkte gar nicht wie Trulek und Corie durch ihren plötzlichen Schlenker hinterher wetzten. Die Pendlerin konnte einfach nicht die Verantwortung für den Tod dieses Mädchens zu übernehmen und gleichzeitig auch nicht mit dieser Ungewissheit leben. Sie musste zurück. Amydala suchen gehen.
Doch daraus wurde nichts.
Eilig mit schnellen Schritten war sie durch den dunklen Eingang gerannt und fand sich schnell in demselben Raum wieder, wo sie damals hinunter gefallen ward. Hinten an der Ecke lagen zertrümmerte Steinwächter und mehrere Bodenfliesen lagen zerscheppert an den Wänden. Doch dort wo das Loch ward, war nun Wasser. Wie ein Brunnen, was daraus resultierte, dass der Weg nun für immer blockiert ward. Das war ein unangenehmer Schock, denn jetzt war zwar einerseits dieser Hinterhältige Weg für die nächste Zeit versperrt aber niemand würde mehr so entkommen können. Ob Angroth zurück hier hoch gefunden hatte? Wer wusste es.
Leicht traurig ging sie zu den Anderen zwei, die noch im Gang des Tempels standen zurück und schüttelte den Kopf.
Wasser. Wasser ist bis zur Anhöhe dieser Etage aus dem Loch emporgestiegen, das soviel bedeutet, dass niemand mehr durch diesen Weg mehr hinein oder hinaus aus den unterirdischen Ruinen kommt.
Kurz blickte sie beide an, die etwas sprachlos waren. Ob es Angroth auch geschafft hatte? Er war ja damals zurückgegangen. Die Fee seufzte nur leise und nickte danach nur wieder mit einem ihrer gleichgültigen Blicke.
Lasst uns endlich hier verschwinden. Hier gibt’s nichts mehr was uns jetzt noch wichtig erscheinen könnte. Hoffen wir mal, die Götter haben unsere Vermissten heil zurück zur Oberfläche lenken können. Beliar mag Amydala schützen genau wie euer Schläfer eueren Templer.
Mit diesen Worten ging sie dann hinaus und wartete auf ihre Begleiter um nun Richtung Sumpf und dem angeblichen neuen Außenposten einen Besuch abzustatten.
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| 17.10.2003 16:04 | #221 |
| Trulek |
„Weißer Wind“? Ja das war ein schöner Name für einen Bogen fand Trulek. Eigentlich hatte er sich ja den Namen einfach so ausgedacht, ohne darüber nachzudenken, dass er in einer anderen Sprache etwas bedeuten könnte. Sein neuer Bogen würde also „Dulthail“ heißen. In die normale Sprache übersetzt „Weißer Wind“. Von Anfang an gefiel dem Templer dieser Name, vielleicht hätte er besser zu einem Schwert gepasst, aber da Trulek nur ein schartiges grobes besaß, wollte er seinen Bogen lieber danach benennen, leider war er noch nicht fertig gestellt, doch er wollte es in den nächsten Tagen zu Ende bringen. Erst war Trulek völlig verwirrt gewesen. Xalvina schien auch andere Sprachen zu beherrschen, wie viele es sein mochten wusste Trulek nicht und nachfragen kam ihm auch etwas komisch vor, deshalb trotteten die Drei immer noch in Richtung des neuen Außenpostens im Sumpf. Der Sumpfler war gespannt, was seine Brüder denn schon so aufgebaut hatten in der Zeit, in der sie abwesend waren. Vielleicht waren ja schon einige Hütte gebaut und der Tempel eingerichtet, das würde dem Posten sein nötiges Sumpfflair geben.
Immer noch schweigend schritten Trulek, Xalvina und Corie im Sumpf entlang. Eben erst hatte sie der Weg in den Sumpf geführt und sie mussten ihn wohl gleich verlassen um zum Außenposten mitten im Sumpf zu gelangen. Trulek hatte sich den Weg zum Glück einigermaßen gemerkt, sonst hätten sie sich womöglich auch noch verirrt hier in diesem Sumpf wo es in allen Richtungen gleich aussah. Unterwegs hatte Trulek nasse und matschige Füße bekommen, er war mitten in ein Schlammloch getreten, das sich in den letzten Tagen gebildet haben musste. Es störte ihn aber nicht weiter, immerhin stank es nicht so schlimm wie dort unten den alten Ruinen das Wasser, in dem Leichen schwammen. Auch wilden Tieren begegneten die Drei keinen. Wahrscheinlich hatte die Gruppe der Sumpfler ziemlich viele von den Biestern erwischt, als sie hier neulich durchgezogen waren. Aber in ein paar Tagen würden sicherlich wieder Sumpfratten und diese komischen aufgeblasenen, grünen Viecher in Masse auftauchen. Es war immer so, erst hatte man die ganzen Biester geplättet, aber auszurotten waren sie irgendwie nicht. Eigentlich ein Glück, denn sonst wären sicherlich schon eine Menge Leute verhungert, vor allem freie Jäger die von der Hand in den Mund lebten.
Plötzlich völlig unerwartet tauchte der Tempel des Außenpostens vor ihnen auf. Ein paar Hütte waren tatsächlich schon drum herum gebaut oder zumindest im Bau. Unterhalb des Tempels entdeckte Trulek eine Höhle, die zum wohnen eingerichtet war. Corie verabschiedete sich hier von ihnen, schließlich war sie auch Sumpflerin und wollte sich bestimmt den neuen Außenposten betrachten. Die Höhle war also schon belegt, dann musste sich Trulek eben etwas bauen. Vielleicht würde Xalvina ihm dabei ja helfen, sie war immer nett gewesen und war dem Templer irgendwie ans Herz gewachsen. Klar, irgendwann musste sie sich wieder von ihm trennen und ihre eigenen Wege gehen, aber Trulek war sicher sie würden sich öfter mal treffen. Er wandte sich an die Schwarzmagierein, als beide gerade an einem riesigen Baum vorbei schritten. Er war alt und innen schon fast komplett hohl. Die Außenwand aber schien fest und war hart wie Stein. “Was meinst du? Aus diesem Baum lässt sich sicherlich etwas machen. Wie wär’s mit einer zweistöckigen Wohnung, oben dann ein Dächlein drauf. Ist doch bestimmt herrlich.“
Ohne die Antwort Xalvinas abzuwarten beklopfte der Templer den Baum und fand schließlich ein Loch an der Seite das einen guten Eingang abgeben würde. Es müsste noch bis zum Boden verlängert werden und etwas breiter gemacht werden, aber sonst war es perfekt. Der Baum war auch gerade so hoch, dass sich mehrere Stockwerke einrichten lassen würden, vielleicht nach und nach, damit man nicht alle Arbeit auf einmal machen musste. Die Sonne schien und gab eine gute Beleuchtung ab, für den Tag würde es reichen und nachts brauchte Trulek auch nicht unbedingt Licht. Im ganzen Lager waren Handwerkssachen verteilt, da viele mit dem Bau ihrer neuen Heime oder zweiten Heime beschäftigt waren. Da würde es sicherlich nicht auffallen wenn sich Trulek ein paar Sachen ausleihen würde. Erst jetzt dachte er wieder an die Schwarzmagierin, sie war ja auch noch da. Schnell schlupfte er wieder durch die Öffnung des Baumes nach draußen und sah Xalvina dort stehen. “Ich werde aus diesem Baum ein Haus machen, ich hab schon im Sumpflager drüben solche Hütten gesehen und fand die immer so schön, jetzt ist die Gelegenheit dazu. Von mir aus kannst du ruhig hier bleiben, wir gehen trainieren, dann ein bisschen weiterbauen, wie du willst. Natürlich brauchst du nicht mithelfen beim bauen, aber es macht eigentlich Spaß finde ich. Erstmal muss der Baum fertig ausgehöhlt werden. Hier liegt sicher etwas herum womit man das anstellen kann.“ Trulek wendete sich kurz ab und schaute sich nach einem geeigneten Werkzeug um, irgendwas musste es doch geben. Eine Axt würde es bestimmt auch tun, es mussten sowieso noch Bäume gefällt werden für den Boden und das Dach. “Oder sollen wir damit anfangen ein paar Bäume zu fällen um daraus Bretter zu machen.“ Trulek war viel zu hastig, irgendwie fand er es aufregend in diesem neuen Gebiet seinen eigenen Wohnsitz zu bauen.
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| 17.10.2003 16:58 | #222 |
| Todesnebel |
Fatalis und Doooom machten sich auf, schulterten die paar Sachen, die sie brauchten, in seinem Fall sein Schwert und den Dolch, die er aber sowieso nie ablegte, und im Falle seines Freundes konnte sich eigentlich nur um diese eine Rune handeln, niemand von den beiden hatte irgendwelchen Kram dabei, irgendwas, was man unbedingt mitnehmen musste, was man brauchte, ohne man das sich nicht von der Gemeinschaft der Menschen, des Sumpfes trennen wollte, das war nur gut so, denn desto mehr Gepäck hätte nur eine Verzögerung des Ganzen bedeutet, nun brauchten sie nur den von Doooom angesprochenen Proviant, eigentlich hielt Fatalis das nicht für nötig, denn sie würden sich sicher auch selber versorgen können, das ein oder andere Monster würde sicher auch ein guter Fleischlieferant sein, doch natürlich waren schon geschlachtete Tiere beziehungsweise richtiges Essen besser, er selber mochte es nicht Fleisch zu essen, doch zur Not tat er es, würde sich aber dennoch besser fühlen, wenn er nicht in Gelegenheit geführt würde.
Zusammen irrten sie dann von ihrem Schlafplatz, der unmittelbar nebeneinander lag, obwohl die Novizen gesonderte Unterkünfte hatten, zumindest bis sie jetzt anfingen neue Unterkünfte zu bauen, der Bau ging langsam vor ran, aber es ging, hauptsache die ersten Hütten standen erst mal, dann würde der Rest sicher bald nachkommen, das Kraut, dass der Baal und er so verabscheuten, nun vielleicht sogar auf den Tod nicht ausstehen konnten, das würde auch bald angebaut werden, das hatte er im Gespräche von ein paar Novizen erfahren, das hieß eher, beim Zuhören, sprechen tat er nämlich erst seit gestern wieder.
Sie kamen zum Proviantlager und dieser Templer, Kasim, er stand da und schien nur noch auf die Beiden zu warten.
Wenn der kein Brot hat….
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| 17.10.2003 17:25 | #223 |
| Drake |
Burrez saß leicht brumnmend auf einem Stamm im Sumpf und dachte nach. Man konnte an seinem Gesichtsausdruck nichteinmal erkennen ob er über gutes oder schlechtes nachdachte, um was es ging, das wusste nur er. Plötzlich stand sein Nebensitzer, der ihn schon tagelang begleitete auf und sprach, er wolle aus diesem versumpften Gebiet hier raus, um den Rest der neuen Welt zu erforschen. Burrez, der noch immer keine Lösung für sien uns unbekanntes Problem fand, stand auf, nickte Azathot zu und meinte noch, er würde mit ihm kommen, solange er selber noch nicht weiss was zu tun ist. So begann von neuem eine neue Reise...
...Kurz noch über die Stege gebrettert und schon waren sie wieder auf festem Boden, einige Schritte weiter schon wieder aus einem befestigten Weg. Langsam schritten sie also dem Pfaded entlang, und es herrschte eine Totenstille, den Burrez schaute einige Male zurück und erinnerte sich auf dem Weg oftmals der riesenhaften Mamut Bäume, die dort standen, und wie gut man auf ihnen wohnen könnte. Doch irgendwann unterbrach ein leises, bald etwas lauteres Zischen die Stille, Burrez hielt an, hielt seinem Gefährten eine Hand vor den Körper und brachte sich und ihn zum Stillstand. Dann lauschte er. Irgendwas war da...
Als sich Plötzlich einige Büsche zur Seite schoben und einige, Burrez glaubte drei zu sehen, insektenhafte Viecher sie umzingelten. In wenigen Bruchteilen einer Sekunde hielt Burrez sein Schwert in der Hand, ebenso Azathot das seine. Einige Sekunden blieben sowohl Angreifer als auch Verteidiger stehen, musterten sich, versuchten schwache Stellen an ihren Körper zu finden und da begann schon der Tanz: Burrez sprang urplötzlich auf eines der Viecher zu, doch anstatt dem Monster sein Schwert gleich in den grünen Körper zu rammen, sprang er auf dieses noch mal los, drehte sich im Sprung und wirbelte mit seinem Mantel umher. Da wir aber nciht jugendfrei bleiben wollen, muss ich erwähnen das das Riesen-Insekt von den Enden des Mantels getroffen wurde, und wenn wir noch weitergehen, erzähl ich euch das Burrez nach seinem letzten Khorinis Besuch Stahlbeschläge an die oben genannten Mantelenden anbrachte, was zur Folge hatte, das dem Vieh so richtig die Fresse poliert wurde. Als er wieder sicher auf den Füßen stand, drehte er sich zum Gegner zu und rammte ihm sein Schwert, als das Tier noch etwas verwirrt von dem weich-harten Mantel war, erst in die Brust, dann folgte eine Schädedlspaltung. Kurz schaute er zu seinem Begleiter, und bemerkte das er auch gerade beschäftigt war, "sein" Blattcrawlerchen zu malträtieren. Doch da war ein weiteres, auf das sich Burrez stürzte. Nur dumm das er stolperte und wirklich stürzte, was zur Folge hatte, das ihm sien Schwert aus der Hand glitt und er sich vor den sechs Beinen seines Gegners aufrappelte. Das Vieh schlug auf ihn ein, zeriss Teile des Ärmels seines Mantels und stiess ihn beiseite. Doch er wollte sich nicht so behandeln lassen, sprang auf, packte ein Beinchen (oder Ärmchen?) des Blattcrawlers, zehrte daran, bis es aus dem Körper entriss und prügelte mit dme grünen Insektenarm auf seinen Gegner ein. Sein Begleiter kam noch, mit Körperfremden Blut bekleckert, von der Seite und schlug auf das Biest ein, traf ein weiteres Beinchen und schon hatten die beiden ein neues Spielzeug gefunden: Burrez hechtete sich zu seinem auf dem Boden leigenden Schwert, umfasste es und stand auf, half dem angehenden Schwarzmagier noch weitere zwei Beine abzuhacken und drängte mit ihm zusammen das verkrüppelte, nun zwei-Beinige Insekt an einen dicken Baum und schritt ein paar Meter hinweg. Nun drehte er sich wieder dem Biest zu, rannte auf es zu und hackte ihm den großen Kopf ab....
Nach einer kleinen Raucherpause entschlossen sie sich weiterzugehen. Sie passierten nun einen möglichen, alten Tempelplatz , schauten sich kurz die alten Bauwerke an und schritten weiter, einfach durch den Platz durch bis sie wieder auf einen Weg kamen den sie auch beschritten.Den Weg entlang, durch eine kleine Unterführung durch und an einem See vorbei, so liefen sie, kamen an einer Stelle an, an der sie eine Entscheidung zu fällen hatten, wohin zu gehn wäre. Burrez wollte sich ein Sonnenbad am Strand genehmigen, doch Azathot sagte etwas von wegen den Canyon erforschen, und da der Templer nciht grad auf Streit aus war und auch keine Lust hatte im nachhinein noch mehr Blut von seiner Kleidung zu waschen, leif er ihm einfach brummend in den Canyon hinterher...
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| 17.10.2003 20:04 | #224 |
| Srezor |
Srezor hatte den Kampf gebannt beobachtet. Er hatte sich respektvoll herausgehalten, als diese 2 Meister der Klingen aufeinander trafen. Das hatte ihm die Zeit gegeben den Raum mit seinen Blicken abzusuchen. Während vor ihm der Kampf tobte um Leben und Tot, Gut gegen Böse, hatte Srezor auf dem Boden ein seltsames Glitzern entdeckt. Die Konturen des Dinges sahen dem eines Schlüssels nicht unähnlich. Srezor hob ihn langsam auf und befühlte. Er fühlte sich noch kälter an als alles andere hier und in seinen Knauf waren 2 Löcher eingelassen. Plötzlich schrak Srezor zurück. Einerseits wegen eines lauten Krachens, welches das zerfallen eines Skelettes besiegelte und andererseits weil Srezor urplötzlich klar wurde das es ein kleiner Totenkopf war der auf dem Schlüssel thronte.
Ismael atmete flach. Erschöpft saß der große Kämpfer auf dem Boden und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Du könntest mir ruhig auch mal helfen, Freund.", meinte er grimmig.
Srezor grinste. "Du hast dich doch gut allein 'geschlagen'. Aber schau was ich gefunden habe. Dieser seltsame Schlüssel lag hier auf dem Boden. Ismael hatte inzwischen die Fackel wieder aufgehoben und in ihrem Licht zuckte Ismael nun leicht zurück : "Das ist Beliars Werk. Ich lang das Ding nicht an." Srezor steckte den Schlüssel steckte den Schlüssel in seine Tasche und betrachtete die Überreste des Skelettes. "Was meinst du? Sollen wir diese roten Diamanten mitnehmen, das sie kein Übel mehr anrichten können?"
"Mir wäre es lieber sie gleich hier zu zerstören. Das böse schlummert in ihnen. Wenn sie in die falschen Hände geraten...." Schon hatte er sein Schwert wieder zur Hand. Srezor wunderte sich jedesmal wo dieser Mann die Energie hernahm ununterbrochen zu kämpfen. Gerade noch schwitzend am Boden, war er jetzt schon wieder fit Beliar selbst zu besiegen.
Gekonnt schwang Ismael sein Schwert über den Kopf. Mit einem erstaunlichen Kraftschub ließ er es niedersausen. Plötzlich : Ein lauter Schrei. Srezor sah aus dem Augenwinkel wie die Schatten sich bewegten. Eine Kreatur nach der anderen trat aus der Dunkelheit. Echsenmenschen. Srezor sah gerade noch wie sich der gespaltene rote Diamant in Staub auflöste als er sich schon zur Seite warf. Da wo gerade noch seine Kopf in der Luft schwebte. Befand sich jetzt ein Schwert, bereit alles zu zerteilen was es traf.
Rasch zog er sein Schwert, als er plötzlich eine merkwürdige Entdeckung machte. Diese Echsenmensch, drei waren es an der Zahl, trugen alle ein Amulett um den Hals. Und so furchterregend sie auch aussahen, schienen sie an die Stärke von richtigen Echsenmenschen nicht heranzukommen. Die hätten sie wohl nie geschafft.
Diese Eindrücke verarbeitete Srezor's Gehrin im Bruchteil einer Sekunde, da schon das Schwert des Echsenmenschen auf ihn zusauste. Nun war es an der Zeit mit ihm die Klinge zu kreuzen. Hinter ihm bemerkte er nur kurz wie Ismael gerade heldenhaft gegen 2 dieser schwächeren Echsenmenschen kämpfte und ihnen keinen Zenitmeter platz schenkte.
Funken stoben in alle Richtungen. Srezor hatte den mächtigen Schlag geblockt und war dadurch ein Stück zurück gewichen. Im Kampfesrausch verfangen schlug er nun zu. Der Echsenmensch wich geknnt zur Seite aus und ließ Srezor ins Leere schlagen, worauf dieser den Kopf rasch den Kopf einzog und ihn so behalten konnte. Schon fuhr er wieder hoch und setzte zu einem Seitenschlag an da rempelte ihn etwas von der Seite an. Der tote Körper eines Echsenmenschen lag neben ihm. Ein Meter davon entfernt, ein schwitzender Ismael schnelle Schwertkombinationen ausführend und immer aggressiver werdent. Den einen Moment der Unachtsamkeit nutzte der Echsenmensch und schlug zu. Srezor sah sein Ende schon kommen. Keine Zeit mehr zum Reagieren. Der schlag traf in hart auf der Brust. Er flog einen Meter zurück. "Bin ich schon tot?", dachte Srezor. Doch dann würde er denn pochenden Schmerz in der Brust nicht spüren. Der Echesenmensch schien ebenso verwirrt zu sein wie er selbst und starrte ihn nur verwirrt an. Dann kippte er nach vorne. In seinem Rücken steckte ein Schwert. Ein mit zusammengebissen Zähnen Mensch stand dahinter. Dieser zog das Schwert wieder hinaus, holte ein merkwürdiges Taschentuch hervor und säuberte seine Klinge.
"Sag mal?", fragte Ismael während er konzentriert die Spitze seine Schwertes putzte, "wie hast du dieses Schlag überlebt?" Srezor war immer noch völlig verwirrt. Entgeistert schaute er auf seine Brust. Seine Flöte hing um seinen Hals. Sie hatte ihn wohl gerettet....Seine Flöte?
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| 17.10.2003 20:44 | #225 |
| Azathot |
Gemeinsam durchwanderten die Beiden den Canyon, während Azathot in seiner schwarzen Robe das Gefühl hatte gekocht zu werden pfiff Burrez fröhlich und erfreute sich an der Sonne.
In der Ferne wanderten ein paar Razoren durch die wüstige Landschaft, Azathot hatte bisher nur Bücher über diese Kreaturen gelesen und hätte sie gerne näher untersucht und vielleicht sogar ein totes Tier aufschneiden können, sowieso merkte Azathto, wie stark doch sein Forschertrieb in ihm zugenommen hatte, vielleicht war das ja normal bei angehenden Magiern, immerhin wurde ihnen auch allen eine gewisse Verrücktheit unterstellt udn Azathot befand sich langsam auf dem Weg dorthin, sicher kein schlechtes Zeichen befand Azathot während er zufrieden grinste.
Plötzlich riss Burrez ihn aus seinen Gedanken und gestikulierte in Richtung einer Felswand und sagte irgendwas von Gebäude in Wand, was Azathot zuerst auf seinen übermäßigen Krautverzehr zurückführte,d och dann entdeckte auch er die Säulen und den Eingang, die sich kaum von dem Fels davor abhoben, was das wohl sein mochte.
Burrez einfach hinter sich herziehend besachloss Azathto spontan dieses BAuwerk zu untersuchen, sicher lies sich dort noch mehr interessantes Zeug über das alte Volk herausfinden.
Kühle und muffige Luft schlug den beiden entgegen, als sie das Gebäude betraten. Es wirkte ebenso verlassen wie der Rest der Gegend, doch war es irgendwie anders, schon allein der Baustil unterschied sich von den Ruinen, die er bisher im Sumpf und auf dem großen Platz gesehen hatte, entweder hier hatten wichtige Leute gewohnt oder dieses Bauwerk war zu einem völlig anderem Zweck als der Rest der ehemaligen Stadt errichtet worden.
Azathot spürte wie eine sonderbare Erregung in ihm hochstieg, als er sich dem Ende des Raumes näherte, von dem seitlich 2 Gänge abgingen, die tiefer in den Fels führten. Es musste ein gewaltiger Kraftakt gewesen sein, dieses Gebäude zu bauen und Azathto führte sich vor Augen was für Menschen das gewesen sein mussten die soetwas auf sich nahmen, gleichzeitig korrigierte er seien Schätzungen über die Wichtigeit dieses Gebäude nach oben, sicherlich gab es hier irgendetwas Besonderes für die damalige Kultur, vielleicht sogar eine Art Königspalast, der seine MAcht mit der Beschwerlichkeit dieses Baues beweisen wollte.
Langsam schritt er näher, immer tiefer in die Dunkelheit, dass Burrez gar nichtmehr hinter ihm war fiel dem Lehrling in seiner Erregugn gar nciht auf, zu ehrfüchtig betrachtete er die Umgebung, speicherte jede Einzelheit der Umgebung in seinem Kopf, bsi es schleißlich so dunkel war, dss er nichtsmehr in seiner Umgebung erkennen konnte.
Gerade wollte er schon enttäuscht umdrehen, als plötzlich Burrez hinter ihm auftauchte, eine brennende FAckel in der Hand.
Ich dachte die könntest du bei der Dunkelheit hier unten gebrauchendAnkbar nahm Azathot die Fackel an, heilt dann aber doch inneÄhm, wo hast du in der Schnelle Feuer hergekriegt?
Frag nicht, ganz komisches Ding, da oben brannte tatsächlich ein Lagerfeuer, sah komisch aus, deswegen habe ich es lieber ausgetreten, ich frage mich wer das hinterlassen hat
Azathot runzelte die Stirn, hatte Burrez mal wieder eine Halluzination gehabt oder war dieser komische Templer mal ausnahmsweise bei klarem Verstand.Azathot blieb keine Zeit darüber lange nachzudenken, denn in dem Moment bestätigten sich seine Worte, denn ein lautes Knurren durchzog den Raum und gleichzeitig schob sich ein massiger Körper in den GAng, obwohl die Bezeichnung Körper nicht ganz richtig war, es war eher eine Gestalt aus purem Feuer deren Flammen gierig anch den Wänden leckten und dort schwarze Spuren hinterliesen.Burrez, ist das dein LAGERFEUER?
SChrie Azathot ihn an, während dieser herumwirbelte und sein Schwert zog obwohl der Lehrling bezweifelte, dass es ihm so viel nützen würde gegen einen körperlosen Feind.
Los schnell weiter runter, ich glaube nciht, dass wir gegen den was ausrichetn können
Schnell griff Azathot nach Burrez Umhang und riss ihn zurück. Mehr stolpernd als richtig laufend hetzten beide den GAng hinunter, den feurigen Verfolger hinter sich. Immer wieder sah Azathot sich um und musste zu seinem Erschrecken feststellen, dass dieses Ding aufholte, wahrscheinlich wäre es längst bei ihnen gewesen, wenn es nicht durch die Wände behindert worden wäre, anscheinend hatte es doch einen Körper, das war gut zu wissen.
Tatsächlich machte sich das wissen bezahlt, denn vor den Beiden tauchte plötzlich ein sehr viel schmalerer Durchgang auf, durch den das Ungeheuer garantiert nicht passen würde
Los, dadurch, da past er nicht rein
brüllte Azathot und legte daraufhin einen letzten Endspurt hin, den nur ncoh Burrez überbieten konnte, doch auch ihr unheimlicher Verfolger schien zu merken, was sie vorahtten, denn er beschleunigte ebenfalls. Mit nur Bruchteilen einer Sekunde Vorsprung kamen die beiden Gejagten an dem Durchgang an und rannten hindurch, während ihr Verfolger mit voller Wucht dagegenknallte udn zu Boden sank, leider noch am Leben, falls man überhaupt von Leben reden konnte.Doch nun geschah das in Azathots Augen unfassbare. Während er selbst erschöpft auf die Knie ging beobachtete der Lehrling entsetzt wie Burrez aufstand zu dem Ungeheuer hinging, seinen Rock hinunterlies- und ihm genau ins Gesicht pinkelte. Zuerst traute Azathot seinen Augen nicht, doch tatsächlich erloschen die Flammen kläglich und nach kurzer Zeit war nur noch ein rußiger Rückstand zu sehen, an der Stelle wo die Bestie gelegen hatte, während Burrez sich gelassen umwandte und seine Kleidung wieder ordnungsgemäß anlegte.
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| 17.10.2003 21:21 | #226 |
| (pisi)Härda |
Vollkommen fertig war Ismael, etwas zerstreut tapste er herum und suche die Teile der Gewichte zusammen, band sie sich wieder um.
Ohne sie führten seine Muskeln eine geisthafte Schnelligkeit, die Ismael nicht behagte. Etwas planlos suchte er in der Höhle nach einem Sitzplatz, ließ sich dann kurzerhand neben Srezor nieder, der wie gebannt auf die Ebenholzflöte an seinem Hals starrte.
Ismael begriff erst dann, dass der Hieb wohl genau diesen Gegenstand getroffen hatte und Srezor damit sein Leibeswohl gerettet hatte.
Als hätte er nichts besseres zu tun, streckte Ismael blicklos seinem Freund einen Stengel hin und steckte sich selbst einen an.
Die blauen Funken der Feuersteine, die Ismael immer benutzt um den Zunderspan anzuzünden, erhellten sein Gesicht kurzfristig und verrieten Erschöpfung.
"Was machen wir jetzt mit diesem Schlüssel?"
Srezor zuckte nur mit den Schultern.
Ismael kratze sich am Kopf. Irgendwie schien ihm dieser ganze Rummel so ... unwirklich. Als wäre er in einem Buch gelandet.
Die Wände hier waren beschlagen und ornamentiert worden, an der Decke breiteten sich Massen von Spinnweben wie silbrige Baldachine aus.
Der Raum war recht groß, vielleicht 40 Rechtsschritt. Dachbalken waren zur Struktursicherung angevracht worden, waren rissig und schwerz, hatten aber hunderte von Jahren gehalten.
Ismael erhob sich und sah sich nocheinmal um.
Es gab nichts in diesem Raum, was ihn irgendwie angezogen hätte.Und müde. Und er wollte ins Bett.
Un da würde er auch hingehen...
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| 17.10.2003 21:21 | #227 |
| Xalvina |
Die Gruppe war relativ schnell von den alten Ruinen fortgezogen aber für die Fee würde dieses Ereignis noch weiterhin lange in ihren Erinnerungen zurückbleiben. Mehrmals schaute sie noch zurück in die Ferne, dort wo die Ruinen von Meter zu Meter immer kleiner wurden und schließlich hinter ein paar alten Ästen der Bäume verschwanden.
Bald sah die Dämonenbeschwörerin bereits am späten Nachmittag der sich langsam und träge hinzog, die ersten grünlichen Nebelschwaden, die nur knapp über der Oberfläche lagen und sich in Fäden umherzogen. Bald konnte man den dicken Matsch und den nährstoffreichen Sumpfschlamm deutlich unter ihren Füßen spüren. Für die Fee war allerdings dieser Morast keine so wirklich angenehme Wegreise, denn sie besaß ja kein richtiges festes Schuhwerk – nein ausgerechnet ihre Sandalen, wobei jetzt wirklich nicht nur ihre Füße ständig versinken wollten – auch gleich wurde die schon sowieso dreckige Robe auch noch jetzt mit fetten Sumpfschlammflecken gekrönt. Jetzt konnte es ihr allmählich wirklich egal sein, auf ihr äußerliches zu achten. Schon damals als Pendlerin der Welten war sie mit ihrem zerlumpten Fetzenkleid und ihren fleckenreichen Mantel einfach durch jeden Morast und Schlamm gestiefelt ohne dass es ihr noch was ausmachte, denn bisher gab es keinen Grund sich um das Äußere ihres Wesens zu kümmern. Und jetzt sah sie bald schon wieder danach aus. Aber zumindest hatte sie damals noch echte – zwar kaputte – schwarze Männerlederstiefel getragen, allerdings hatten sie nie danach ausgesehen. Jetzt hatte sie nur unglücklicherweise nur Sandalen.
Trulek war ein kleiner Tollpatsch denn es dauerte auch nicht lange bis er ins erste Sumpfloch trat und sein linkes Bein auch noch stecken blieb. Außerdem roch es dazu noch im tiefen Sumpf auch sehr appetitlich aber immerhin nicht ganz so stark, als sie zu dem neuen Außenposten des Sumpflagers gelangten.
Eigentlich hätte Xalvina jetzt wirklich ein angenehmes Bald in einem klaren See gebraucht um einfach alles an ihr zu säubern aber leider gab es hier keinen See sondern nur einen Sumpf. Und der war voller Erde.
Als sie das Lager erreicht hatten, konnte die schwarze Fee bereits feststellen, dass die dort ansässigen Sektenbrüder und Schwestern auf und ab dabei waren, diesen neuen Außenposten seine Grundrisse und Bauwerke zu geben. Hier und da sah man Baustelle über Baustelle, dort packte ein Novize ein paar Bretter an, andere schienen gerade mit 2 Äxten ein paar neue Bäume fällen gehen zu wollen. Überall lagen unbearbeitete Steine und Holzplanken, hier und da versuchten andere einen neuen Steg zu errichten. Unüberhörbar waren jedoch das viele Gemurmel der Menschen, das Fallen von Holzplanken und das deutliche Hämmern auf Holz.
Die Magierin des Zirkels hätte schon bereits ahnen können, das Trulek ebenfalls darauf aus war, sich eine eigene Hütte hier zu errichten, denn er war so aufgeregt und wild zugleich, dass er die Pendlerin gar nicht mal zu Worte ließ, als Corie sich gerade von ihnen verabschiedet hatte. Nur mit leicht hochgehobenen Augen hörte sie ihrem Bogenmeister stillschweigend zu, der sich schon gerade den passenden Baum aussuchte und schon sich seine neue Hütte vorstellte. Die Hütte sollte sich also auf dem Baum befinden, ihren Eingang aber im Hohlen Baumstamm haben.
Den Baum den ihr Lehrmeister jedoch aussuchte war alles andere als klein. Groß so ragte die mächtige Krone hervor und sorgte wie für alle alten Bäume hier für viel Schatten vor der Sonne und war gewiss ein guter Erholungsort im Sommer.
„Dieser Baum ist so groß, da kannst du gleich eine Taverne daraus machen…“
… murmelte sie nur vor sich hin, während sie noch ihre Umgebung einfühlsam einprägte. Ja sie hatten wirklich noch eine Menge Zeit wo sie Trainieren gehen konnten, Übungen und neue Theoriestunden einlegten mochten und anscheinend noch – da es nichts Besseres zu tun gab – die Hütte zusammenbauen.
Warum nicht?
Xalvina hatte zwar nie eine richtige Holzhütte zusammengebaut und da sie sowieso noch hier ihre Zeit verbringen würde, konnte sie ihm gewiss ein wenig helfen. Sie blickte sich um, nahm eine Axt, welche unmittelbar neben ihr lag auf und zog ihre Kapuze auf sodass sie ihr langes schönes Haar nun im schwarzen Stoff ihrer Robe verbarg. Diese Axt übergab sie dann Trulek der daher zunächst etwas verwirrt blickte, warum sie ihm denn die Axt in die Hand gedrückt hatte.
„Ich habe zwar nie mich so Handwerklich betätigt und auch noch keine Holzhütte so euerer Art gebaut aber gewiss kann ich dir helfen.
Aber bevor wir überhaupt Bauen können,
sollten wir erst einmal ein wenig Holz holen gehen.
Hier hast du schonmal die Axt.
Jedoch kannst du nicht erwarten, dass mein Schwacher Menschenkörper für Bäume abhacken geeignet ist – dafür fehlt mir einfach die nötige Kraft. Aber ich kann dir helfen die Bäume auszuwählen und ein paar lästige Viecher abschießen, sollten welche uns zu nahe kommen.“
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| 17.10.2003 21:54 | #228 |
| <<|X3ph0n|>> |
Xephon wanderte aufmerksam in der Gegend herum.
Er hatte sich für heute vorgenommen, das Gebiet ein wenig zu erkunden. Schliesslich hatte er sich immerhin, bereits eine Baumhütte in diesem Gebiet erbaut. Und in der Umgebung seines Wohnortes sollte man sich schon einigermaßen auskennen, fand der Novize.
Er sah, während er grüssend an ihnen vorbeischritt, etliche seiner Glaubensbrüder. Manche werkelten an ihren zukünftigen Hütten herum, andere unterhielten sich.
Die Zeit, die er sich für seinen Erkundungstrip ausgesucht hatte, war nicht gerade optimal gewesen, denn die Sonne hatte sich bereits grössten Teils hinter dem Horizont verzogen. Die Umgebung wurde immer schlechter erkennbar, das Licht schwand immer schneller.
Dennoch, was er sich in den Kopf gesetzt hatte, brachte Xephon stets auch zuende.
Er schlug sich mit grosser Neugierde durch den, dicht mit Lianen verhangenen Sumpf. Die wirklich tiefen wilderen Gefilde, denen man direkt ansah, dass sie einige mächtige Kreaturen bargen, mied er jedoch. Er hatte kein Interesse, diesen Abend nicht mehr nach Hause zurückzukehren.
Im Allgemeinen gefiel Xephon der Sumpf sehr, das viele Grün, die Ruhe, die höchstens hin und wieder mal von einem surren, oder einem Sumpfhaigröhlen gestört wurde, übte eine herrlich beruhigende Wirkung auf ihn aus. Vielleicht lag es auch daran, dass er sich hier so Zuhause fühlte, wie selten zuvor. Seit zwei Tagen, seit dem Tag, an dem er seine Hütte fertig errichtet hatte, konnte er sich nicht vorstellen, diesen Ort so schnell wieder zu verlassen.
Der Novize hatte genug vom ständigen herumziehen. Schon damals, im Kloster, dachte er eine Heimat gefunden zu haben. Doch schlussendlich erwies sich der Aufenthalt dort nur als kleine ‚Rast’. So schnell war er wieder von dort fort gewesen, es ging damals sehr viel schneller, als er je zu träumen gewagt hätte. Als es ihn danach zu den Jüngern Lees verschlagen hatte, hatte er geglaubt endlich eine Bleibe gefunden zu haben. Doch von auch dort, vom Hofe Onars, war er nach gewisser Zeit wieder verbannt worden.
In der schönen Bruderschaft dagegen, lief alles völlig anders. Hier gab es niemanden, der ihm etwas vorschrieb. Solange er sich nur für das Gemeinwohl einsetzte und dem Schläfer, dem einzigen Gott, huldigte, konnte er theoretisch tun und lassen, was er wollte.
Xephon riss sich wieder aus seinen Gedanken.
Es war inzwischen stockduster, man konnte kaum die Hand vor Augen erkennen. Er hatte sich mittlerer Weile eine beachtliche Strecke von dem Aussenposten entfernt. Er hoffte die kleine ‚Siedlung’ der Sumpfler überhaupt noch aufzufinden. Doch war er, was dass anging, eigentlich guten Mutes, seine scharfen Sinne würden ihn leiten, dessen war er sich ziemlich sicher. Sie hatten ihm schliesslich bereits öfters das Leben gerettet
So zog der Novize los, sein Heim zu suchen. Seine leuchtend gelben Augen, strahlten förmlich in die Nacht hinaus, entdecken konnten sie jedoch nicht besonders viel.
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| 17.10.2003 22:44 | #229 |
| Trulek |
Trulek war an diesem Tage ohnehin schon recht verwirrt, als Xalvina ihm die Axt in die hand drückte. Gut dann sollten sie erstmal Holz für die Planken des Bodens hacken gehen. Bei der Dunkelheit war es ohnehin schwer etwas anderes zu machen. Holzhacken war da etwas recht simples, aber beim Hämmern konnte leicht mal was ins Auge, oder eher gesagt auf den Finger gehen. Zusammen schritten sie also nun beide wieder in den Sumpf hinein. Xalvina wollte beim aussuchen der Bäume helfen. Trulek kannte sich nur mit Holz für Bögen aus und so kam ihm das gerade recht. Es dauerte auch nicht lange bis Xalvina stehen blieb und einen hohen, aber nicht so dicken Baum entdeckte. Die Baumart war dem Templer nicht bekannt, jedoch schien es ein geeignetes Exemplar zu sein um daraus Bretter herzustellen. Trulek klammerte seine Finge um die Axt, nicht das sie beim Hacken noch wegfliegen würde und fing recht weit unten an den Baum anzuhacken. Diese Arbeit war schwerer als sie aussah und es geschah auch ziemlich schnell, da Trulek ins schwitzen geriet. Immerhin konnte er so nicht frieren bei den kalten Nächten. Vielleicht sollte er öfter Holzhacken gehen wenn ihm kalt war
Die Nacht war dunkel und die Geräusche des Sumpfes umfingen den Templer. Diese Laute waren viel hörbarer als in ihrem richtigen Lager. Irgendwann würde es aber auch so werden, da war sich Trulek sicher. Immerhin war dieser Sumpf dem anderen mit der Zeit weit voraus. Plötzlich schlich sich ein anderes Geräusch zwischen die Sumpflaute. Xalvina war schon aufgesprungen und schaute sich im Umfeld um. Leider war es fast unmöglich etwas zu sehen, nur der Schein der Fackeln des Außenpostens war in der Ferne zu sehen und das brachte hier gar nichts mehr. Doch Xalvina hatte den Täter trotz der Dunkelheit ausfindig gemacht. Vielleicht hatte sie gute Augen in der Nacht, schließlich war sie eine Schwarzmagierin. Der Täter entpuppte sich am Ende als eine Sumpfratte, die sich zu ihrem Unglück hierher verirrt hatte. Gleich als Xalvina sie gesehen hatte, bestand keine Chance mehr für das Tier. Sie hatte ihren Bogen schon mit zwei Pfeilen gespannt und die Ratte sofort erschossen.
Trulek hackte und hackte an dem Baum rum doch irgendwie kam es ihm so vor, als ob er sich dagegen wehrte gefällt zu werden. Bei jedem Schlag fühlte es sich an, als ob Trulek auf Stein schlug. Wenn der Baum erstmal gefallen war, würde er ziemlich stabile Bretter abgeben, jetzt jedoch schien es gar nicht voran zu gehen. Doch plötzlich krackste es, als der Templer sich gegen den Baum lehnte um mit ihm die Stärke zu messen. Es stellte sich heraus, dass Trulek stärker war, denn der Baum fiel langsam aber sicher um. Der Templer ließ aber innerlich den Baum das Duell gewinnen, schließlich hatte er geschummelt, indem er den Baum angehackt hatte. Die Büsche spalteten sich unter dem Gewicht des Stammes, als dieser auf den Boden fiel und es machte ein lautes Geräusch, wie es eben zu hören war, wenn ein Baum umfiel, unbeschreiblich. Das Exemplar, das Xalvina ausgesucht hatte, war auch deshalb sehr gut zu gebrauchen, da es nur wenige störende Äste gab, schon mal einen Haufen Arbeit weniger.
Trulek wischte sich den Schweiß von der Stirn und schaute Xalvina an, die sich wieder auf den Baumstumpf gesetzt hatte und über irgendetwas nachzudenken schien. “Einen hätten wir, ich glaub das reicht aber nicht ganz. Wie wär’s jetzt mit etwas weicherem Holz. So einen Baum musste ich noch nie fällen. Bestimmt hab ich morgen Schmerzen im ganzen Körper. Immerhin kann man das Holz hier für alles verwenden, Schränke, Dächer, aber ich glaube es eignet sich auch gut für den Boden und dazu wird es auch gemacht. So jetzt müssen wir erstmal den Stamm irgendwie zum Außenposten kriegen.“ Die paar Ästchen, die den Baum zierten waren schnell abgehackt, so dass der Stamm nun transportbereit war. Er musste ihn wohl oder übel ziehen, so weit war es ja aber nicht. So zog der Sumpfler den Baum mit dem rechten Arm umklammert, Xalvina half auch ein bisschen indem sie den Stamm ein bisschen lenkte und den Weg vorgab. Trulek hätte ja ein paar Novizen mitnehmen können, aber sie sollten erstmal ihre eigenen Hütten bauen, fand er.
Schließlich befand sich der Stamm dann doch neben Truleks zukünftiger Hütte. Jetzt mussten och ein paar herangeschafft werden, aber nicht so zähe sondern ganz normale. “So dann mal weiter!“ Trulek schritt zielstrebig wieder hinaus in den Sumpf, nahm einem herumstehenden Templer aber im vorbeigehen die Fackel ab. “Die kriegst du nachher wieder, keine Sorge!“, rief der Templer noch, als er mit Xalvina auch schon im Sumpf verschwunden war. Die Schwarzmagierin hielt nun schon ziemlich nahe des Postens und schlug mit einem lächeln einen weiteren Baum vor. So einen hatte Trulek schon mal gefällt, das Holz duftete gut und war recht weich. Seine hölzernen Überlegungen wurden aber durch ein seltsames Knurren unterbrochen. Die beiden schreckten hoch und schauten sich um. Im Schein der Fackel war ein Sumpfhai zu erkennen. Klar, auch sie hatten mal Hunger, aber dieser würde nichts bekommen vor seinem Tod. Xalvina hatte irhen Bogen gezogen, Trulek hatte keinen dabei. Die Biester waren im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich zähund Xalvina müsste es alleine töten. „Ah das trifft sich doch gut, wir wollten ja sowieso noch ein bisschen trainieren. Die Biester sind recht zäh, aber ich hab da keine Bedenken. Immer schön ausweichen und dann schießen.“ Der Sumpfhai brüllte noch ein letztes mal und kam dann näher gerobbt. Sobald sich die Gelegeheit bieten würde, würde trulek an seinem Bogen weitermachen.
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| 18.10.2003 00:56 | #230 |
| Todesnebel |
Er hat bestimmt Brot....
-Bist du sicher?
-Wenn ich sagen würde, ich bin mir sicher, würdest du dich dann sicherer fühlen?-Nein...
-Ok ich bin mir sicher.
-Wollen wir wetten?
-Um was?
-Wie wärs um Schuhe?
-Welche Schuhe?
-Stiefel?
-Stiefel?
-Ok, wetten wir nicht, aber ich sage trotzdem, er hat kein Brot.-Wieso sollte er kein Brot haben?
-Wie will man hier Brot backen?
-Vielleicht ist Brot länger haltbar...
-Du willst also sagen das Brot ist länger haltbar?
-Ja ich will sagen, Brot ist länger haltbar!
-Also ist das Brot hart.
-Wieso sollte das Brot hart sein?
-Wenn es nicht frisch ist?
-...ist es hart.
-Genau.
-Solche Erleuchtungen sind mir aber ganz neu....
-Mach keine Witze
-Mach ich doch nicht.
-Und wieso lacht der Idiot dann?
-Welcher Idiot?
-Der Templer vor dem wir jetzt seit zehn Minuten stehen...
-Du meinst den Templer der Kasim heißt?
-Nein ich meine den Templer da.
-Der heißt Kasim.
-Aha, solche Erleuchtungen sind mir aber ganz neu....
-Mir kommt es so, als ob ich das heute schon mal gehört habe.-Ich nicht.
-Dann bist du senil
-Nein bin icht nicht
-Irgendwie lächerlich.
-Irgendwie unnötig
-Ähm.....
Das Gespräch fand abrupt sein Ende und Schweigen herrschte, der Templer, groß, Templerrüstung in schwerer Ausfertigung, stinknormaler Zweihänder der wohl zum Willkommensgeschenkt hier diente, wieso sonst trugen das fast alle, Glatze und Sumpfkrautstengel im Mund, sollte man sagen es war ein typischer Templer? Nein, solche Verallgemeinerungen lagen ihm nicht, doch der Typ lachte, immer noch, sie hatten seit zwei Minuten kein Wort mehr gesagt und der Kerl lachte immer noch, waren sie etwa so witzig oder hatte er einfach nur keinen Respekt?
Lacht der über uns?
-Über dich
-Dich
-Mich?
-Nein mich.
-Sag ich doch.
-Was sagst du?
-Jetzt mal Schluss mit lustig, wer lacht über wen?
-Ich über niemanden.
-Ich auch nicht.
-Also bleibt nur noch der da.
-Tja....
-Ich weiß über wen er lacht.
-Und über wen?
-Über dich. Auch wenn er eigentlich über uns lacht, kann er eigentlich nur über mich lachen, denn wenn er über dich lachen würde, dann hätte er ein Problem.-Stimmt, der Gedankengang war mir noch gar nicht gekommen.
-Tja....findest du das lustig?
-Nein!
-Ich auch nicht!
-Also Kasim, wo ist der Proviant?
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| 18.10.2003 01:10 | #231 |
| Xalvina |
Gefährlich nahe kam das seltsame Wassergeschöpf was so ungleich einer Schlange noch einem Hai glich. Und trotzdem existierten die Sumpfhaie, majestätische Wesen und Symbolik des großen Sektenlagers. Mit einem fast klagenden und doch so lauten langen Ton schien dieses Wesen jedoch nicht besonders über die beiden Menschen als Gäste in seinem Territorium zu erfreuen.
Gefährlich robbte es näher und wollte den Störenfrieden den Garaus machen, als bereits ein erster flinker Pfeil durch die Luft schoss und wie diese schneidend in den Glatten fast Glitschigen Körper eindrang. Ein leichter Schuss, denn der Pfeil, welchen die dunkle Dämonenbeschwörerin bereits geschossen hatte, war nicht in das tiefe Gewebe des Sumpfhais eingedrungen, sodass der Sumpfhai zwar fast keine Schmerzen verspürte, wohl aber die Aufmerksamkeit auf die Schwarze Schönheit geworfen hatte. Diese stand jedoch einige Meter weiter entfernt immer noch auf dem Baumstumpf in einer gesicherten Haltung mithilfe ihres Gleichgewichts und holte sich gerade einen Bund ihrer Pfeile hinaus, welche sie zwischen ihren Lippen klemmte, sowohl als auch Zwei dieser Pfeile mit ihren präzisen schnellen Händen auf die Sehne des Bogens spannte. Kleine Haarsträhnen verdeckten ein wenig ihr braungebranntes Gesicht und ihre fremden Augenzüge als sie bereits nur kurz einen guten Einschlagswinkel aus ihrer Position zu berechnen zu versuchte und losließ.
Jedoch waren Zwei oder Drei Pfeile zuwenig und Xalvina traf nicht immer, sodass das Biest wohl gefährlich in ihre Nähe robbte. Hätte Trulek noch seinen alten Bogen gehabt, hätte er bereits reagiert und versucht das Biest mit seinen weitaus besseren und haargenau präzisen Pfeilen zu erschießen. Doch diesmal war es ein Einzelkampf. Ein Einzelkampf zwischen dem heimischen Sumpfhai und der Bogenschützin Xalvina, die geradezu bedrohlich blinzelnd ihren Feind anvisierte, ohne diesen aus den Augen zu lassen. Dabei nahm sie schnell zwei neue Pfeile aus ihrem Mund und spannte sie auf Ithuàr Numoris, ihrem Bogen und ließ auch keine Zeit weilen, bevor auch diese Pfeile ihr Ziel trafen.
Diesmal schien sie getroffen zu haben, denn der Sumpfhai klagte mit seinem lauten Geheule auf und sein mächtiger Schlangenartiger Körper schien sich von dem Schmerz zu krümmen, sodass er voll aufgerichtet und zugleich bedrohlich mit seinem Körper umher schlug. Das war die Gelegenheit. Anvisierend nahm sie einen letzten Pfeil, welcher sie noch zwischen ihren Lippen hielt und spannte ihn bewusst und zielstrebig als gäbe es im Augenblick nichts anderes als sie und diese Kreatur des Sumpfes auf ihren Bogen. Ein letztes Surren ihrer Sehne, ein letzter durchschneidender Windzug und der Sumpfhai verendete mit dem Volltreffer, indem er fast leblos mit dem Körper auf das Ufer hinunter fiel. Noch ein letztes Zucken des sterbenden schuppigen Körpers. Dann war es vorbei.
Ruhig begab sie sich aus ihrer fast knienden Haltung und senkte den Bogen in ihrer rechten Hand. Da lag es nun. Der Sumpfhai. Es war besser wenn jemand die Augen offen hatte, während ein anderer hier mit dem Fällen der Bäume beschäftigt ward. Schweigsam legte sie sich wieder den Bogen um die Schulter, trat auf den Sumpfhai zu und zog die Pfeile heraus, welche zu gebrauchen waren, und steckte sie zurück in ihren Köcher. Noch einmal musterte sie ihren toten Feind und trat vorsichtig mit ihrem rechten Fuß gegen den seltsamen schweren Körper, doch es erfolgte keine einzige Rührung.
Xalvina blies sich die Strähnen aus den Haaren und blickte kurz mit ihren Adleraugen kurz hinaus um vielleicht in ihrem Blickwinkel etwas entdecken zu können. Der Sumpfhai war fast überraschend gekommen und sie hatte eine solche Bestie noch nie gesehen. Aber auch ihre Ohren schienen kein entferntes Heulen oder Rascheln in Form einer sich bewegenden Kreatur zu vernehmen. Stille. Nur die Grillen zirpten.
„Schade. Würde jemand von uns die Kenntnis haben, wie man Tiere gut verwerten könnte, so würde sich doch gewiss etwas hieran finden. Aber anscheinend müssen wir diese Leiche Beliar so übergeben wie er momentan ist.
Und? Wie war ich? Ich hoffe ich konnte durch all die Lektionen und Theoriestunden die du mir gabst etwas Sinnvolles daraus entwenden und hier in einer solchen Situation anwenden.“
Sie blickte Trulek einen Moment mit ihren violetten dunklen Augen an, welche jedoch in der dunklen Nacht nur noch wie ein kleines Aufblitzen im Mondlicht waren, welches durch die Bäume strahlte. Ein leichter Windzug wehte und Blätter fielen bei jedem neuen Zug von den Bäumen hinunter.
Ihr Lehrmeister suchte inzwischen die Axt die er beim plötzlichen Kampf einfach irgendwo hingeschmissen hatte. Doch als er sie wieder fand, saß bereits Xalvina auf einem Stein unmittelbar in seiner Nähe. Neben ihr stand ein Gutgebauter aber kräftiger Baum mit äußerst Geradgeformtem Stamm. In Hocke so saß sie dort elegant und zierlich auf dem Baumstamm und lächelte ihn mit ihrer geheimnisvollen fremden Art an. Schon wieder hatte die Dunkle Fee einen Baum auserkoren, welcher allerdings der letzte sein sollte.
Aber wie die Fee diese Bäume auswählte war bis jetzt noch ihm und ihr selbst klar. Sie hatte innerlich nur ein gutes Gefühl.
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| 18.10.2003 01:26 | #232 |
| doooom |
K: Proviant?
F: Ja, Verpflegung. Was zum Essen!
K: Mir ist schon klar was Proviant ist.
F: Das hat sich aber nicht so angehört.
K: Wenn du das falsch verstehst kann ich doch nichts dafür.
D: Seit ihr bald mal fertig?
F: Ja, wenn der da endlich unseren Proviant rausrückt.
D: Hast du den Proviant fertig?
K: Ja, das wollte ich ja vorhin schon sa....
F: Und warum hast du das nicht?
K: Weil du mich nicht hast ausreden lassen.
D: Gib einfach her, wir haben es eilig.
K: Hier, nimm. Ach und wenn ich dir nen Tipp geben soll, gib dem da nichts ab.F: Was soll das denn heißen?
K: Tja, das wüsstest du wohl gern.
Leicht genervt von der Streiterei nahm Doooom den Lederbeutel entgegen, den der Templer ihm herübergereicht hatte. Er hatte es wohl geschafft in der kurzen Zeit etwas Proviant für die kleine Tour der beiden Sumpfler vorzubereiten. Gut so, dann mussten sie sich wenigstens nicht darum kümmern, denn mit Fatalis seltsamen Alpträumen hatten sie wohl schon genug zu tun, auch wenn man dem hohen Novizen davon im Moment nichts anmerkte. Oder war diese Streitlust, die der Guru bei ihm feststellte etwa auch eine Folge dieses Tals? Er war sich nicht sicher, aber auf jeden Fall stellte er fest, das sein Mitbewohner das Gespräch mit Kasim wohl nicht allzu schnell beenden wollte.
F: Ist da wenigstens auch Brot drin?
K: Brot? Wie soll ich denn hier draußen an Brot kommen?
F: Keine Ahnung, deshalb hab ich dich ja gefragt.
K: Wenn du Brot haben willst, dann kannst du dir ja welches holen, musst nur in die Stadt oder zu einer Taverne.
F: Ist ja gut. Was hast du uns denn dann mitgegeben?
K: Etwas Fleisch, ein paar Wasserflaschen, eine Flasche Bier und etwas Kraut?F: Kraut? Was sollen wir denn damit?
K: Kannst es ja essen, wenn du willst, aber eigentlich ist es zum rauchen gedacht.
F: Sehen wir etwa so aus, als würden wir Kraut rauchen.
K: Woher soll ich das wissen?
D: Ist ja auch egal. Ich würde sagen, das wir so langsam mal aufbrechen sollten.
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| 18.10.2003 01:49 | #233 |
| Trulek |
Dem Templer war die ganze Zeit während des Kampfes nichts anderes übrig geblieben als zuzuschauen. Es war eine gute Übung für Xalvina gewesen, jedoch sollten sie nächstes Mal vorsichtiger sein. Trulek wandte sich an die dunkle Frau. “Das war gut eben. DU hast die Bewegungen des Hais erkannt und darauf reagiert. Die Haut der Biester ist tatsächlich recht wertvoll. Bei einem Kenner kann man dafür ein hübsches Sümmchen verlangen. Wir können das aber leider gleich vergessen, vielleicht findet ja ein glücklicher Jäger diesen Sumpfhai.“ Trulek nahm die Axt zur Hand und hieb auf den ausgesuchten Baum von Xalvina ein. Tatsächlich ging es bei diesem viel einfacher und der Templer konnte sogar bei jedem Schlag einen Fortschritt merken. Das Holz splitterte in alle Richtung, bis der Stamm schließlich einmal durchgehackt war und der Baum mit einem dumpfen Ton umfiel und auf dem Sumpfboden aufprallte. Die störenden Äste abhackend, redete er mit Xalvina. “Ich kann mir jetzt schon denken was das für herrliche Bretter geben wird. Mal sehen wofür sie sich in der Verwendung eignen.“ Xalvina stand nun wieder von dem Stein auf und schritt neben Trulek langsam her, weil dieser ja den Baumstamm schleppte und zog.
Im Außenposten angekommen setzte sich der Templer erstmal auf den Boden. Mit der kalten Luft in den Lungen kam ihm das ganze noch viel schwerer vor. Jetzt musste er kurz einen Augenblick ausruhen. “Ich denke zu Brettern können wir die Baumstämme schnell verarbeiten. Wenn es hell ist muss auch erstmal noch der Stamm von innen komplett ausgehöhlt werden. Innen das Holz ist recht morsch, also müsste das auch recht schnell von der Hand gehen. Das einrichten dauert dann wahrscheinlich am längsten.“ Der Templer hatte sich langsam von der Anstrengung wieder erholt und stand wieder auf, die Axt in der Hand. Die Stämme mussten jetzt erstmal gespalten werden in brettähnliche Holzplanken. Später konnte das dann noch verfeinert werden. Wieder fing Trulek mit dem harten Baumstamm an um sich die leichtere Arbeit für den Schluss aufzuheben. Er ritzte erstmal in ungefähr gleichen Abständen eine Kerbe hinein um sich zu orientieren wie er den Stamm spalten musste. Wieder schein es als ob der Stamm sich gegen Truleks Arbeit wehrte, doch als Trulek erstmal ein Brett abgeschlagen hatte ging es recht schnell. Einige Zeit später hatte er einen Stapel voller unförmiger Bretter neben sich angehäuft.
Die Bearbeitung des zweiten Stammes wurde sehr einfach. Trulek brauchte nur ein paar mal an verschiedene Stellen des Stammes zu schlagen und schon spaltete sich ein Brett ab. Auch dies tat er bis ein zweiter Stapel neben ihm lag. Die festeren Bretter würde er für den Boden des zweiten Stockwerkes benutzen, das weichere Holz für den Boden im Erdgeschoss. Beim befestigen der Bretter würde Xalvina ihm sicherlich behilflich sein, dazu brauchte man nicht sehr viel Kraft. Doch jetzt hatte der Templer keine Lust mehr zu arbeiten, er wollte schlafen und sich erstmal von der Arbeit ausruhen. Doch hier draußen wollte er die Nacht nicht verbringen, es war recht kalt. Warum nicht schon mal die neue Hütte einweihen und in dem hohlen Baum schlafen? Sofort sprach er den Gedanken aus. “Ich weiß zwar nicht wie es dir geht, aber ich will nicht hier draußen übernachten. In dem hohlen Stamm ist es vielleicht etwas wärmer und trocken.“ Ohne abzuwarten, ob Xalvina etwas erwiderte begab er sich durch das kleine Loch in den hohlen Baumstamm. Drinnen war es stockduster, aber immerhin etwas wärmer und auch angenehmer irgendwie. Es dauerte nicht lange bis der Templer auch schon eingenickt war und von seiner neuen Hütte träumte.Am morgigen tage war viel zu tun. Die Arbeit an der Hütte würde sicherlich weit fortschreiten und sein Bogen wollte fertig gestellt werden.
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| 18.10.2003 01:52 | #234 |
| Todesnebel |
Fatalis kochte vor Wut, Fleisch, Wasser, Bier und Kraut, was sollte er mit dem Zeug anfangen, da war ja kaum was brauchbares dabei, außerdem war dieser Templer ein arrogantes Miststück, er hatte gute Lust diesem Schnösel in seiner fetten Rüstung eins reinzuwürgen, doch er ließ es bleiben, er hatte es nicht nötig so etwas zu tun, auf Dooooms Anwesenheit hätte er dabei keine Rücksicht genommen, denn nur weil er Baal war, war er nicht sein Aufpasser.
Seinem Zorn fiel aber etwas anderes zum Opfer, als sie sich nun endlich aufmachten und das Lager verließen, kamen sie an zwei Hütten vorbei, die gerade noch im Aufbau waren, in seiner Wut nahm er ein paar Steine und knallte sie gegen diese Hütten, die Folge war dann, dass sie kurzerhand zusammen brachen, in einem lauten Krachen wars das mit dem Holz, das tat ganz gut und beruhigte schon etwas, der Baal hingegen schaute entsetzt zur Seite und schüttelte den Kopf, was Fatalis überhaupt nicht verstehen konnte.
Jetzt tu mal nicht so, als ob dich das wundern würde. Wer mir Fleisch, Wasser, Bier und Kraut unter Proviant anbietet, der hat eigenlich etwas anderes verdient, diese Hütten kamen genau richtig.
-Nun ja, begeistert bin ich auch nicht, aber man kann damit ne zeitlang überleben.
-Und was wollen wir jetzt noch machen, es ist tiefe Nacht schätze ich mal, ich finde, es ist besser, wenn wir in diesem gefährlichen Tal nicht bei Nacht umherziehen, wir schlagen unser Lager am besten hier auf, etwas von den Hütten entfernt und gehen dann morgen los.
-Das ist eine gute Idee.
-Ne, gut ist die Idee nicht, ich seh meine Träume jetzt schon vor mir, aber was soll man machen.
-Am besten bleiben wir gleich bei den Hütten.
-Ja ok, wenigstens etwas Untergrund, aber frieren tu ich eh nicht, obwohl schon Herbst ist und die Hände eiskalt sind.
-Ich frier schon manchmal, aber die Baalrobe ist schon schön warm.
Schön bunt wäre wohl eher der passende Begriff gewesen, doch Fatalis wollte seinen Freund jetzt nicht ärgern, weil er einfach müde war, er ging zu einer Hütten und räumte etwas Schutt zur Seite, lehnte sich dann gegen eine feste Wand und schloss dann die Augen. Morgen würden sie aber wirklich losgehen.
Gute Nacht.
-Ja Nacht Dooooom.
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| 18.10.2003 12:34 | #235 |
| Todesnebel |
Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als das Licht die Augen durchdrang, die Wärme auf der Haut die Gänsehaut vertrieb und Fatalis in Folge dessen kurzerhand aufwachte, er hatte einen schmerzenden Rücken, was wohl an der harten Holzwand lag, an die er sich angelehnt hatte, doch das machte jetzt auch nichts, hauptsache er hatte die Nacht gut überstanden und jetzt sollten sie endlich losgehen.
Doooom, der Baal, Freund und Langschläfer machte seinem letzten Namen alle Ehre, poffte nämlich noch immer auf der Wiese, auf die er sich gelegt hatte, doch das konnte man natürlich ändern. Fatalis rüttelte etwas an seinem Rücken, was für Doooom wohl einem Erdbeben gleich kam, doch was für ihn zählte war der Erfolg und der war ausschlaggebend.
Wahhhhhh? Wasn los?
-Aufstehen, es ist schon spät und wir sollten langsam los, also auf, komm.
Doooom stand nur wiederwillig auf, wild protestierend über die rüde Wegaktion doch auch dies ging vorbei, denn schließlich wusste er, dass sein Freund Recht hattem gestern Abend hatte er ihn gehetzt und jetzt drehte er den Spieß einfach um.
Der Baal nahm den Lederbeutel an sich, den er nach Fatalis Gedanken auch hätte liegen lassen können, denn zumindest für ihn gab es da nichts interessantes zu finden, doch wenigstens ging es dann los.
Sie marschierten geradewegs in die Richtung, aus der sie schon einmal gekommen waren, doch dieses Mal ging es eher ziellos durch das Tal, ohne Anzeichen, ohne einen genauen Plan, doch sie hielten die Augen offen, während sie nun gingen, Fatalis war eher angespannt, der Baal pfiff vor sich hin und spielte mit dem Lichtspruch, obwohl er den jetzt beim Tageslicht überhaupt nicht brauchte.
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| 18.10.2003 14:07 | #236 |
| Aragorn89 |
"...du...hast...eine...gute arbeit ...geleistet..Bring die Gewürze....zu hundder."
Aragorn wachte auf. ER hatte schon wieder eine vision. Er trat hinaus. es war schwül.
"Hmmm ich brauche möbel..kann aber hier net weg."
Er holte einen Zettel und schrieb darauf:
-eine holztheke
-Einen tisch
-4 Stühle
-1 Bett
-2 Türen
-3 Holzfenster
Dann faltete er ihn zusammen und nahm seinen Goldbeutel. Er laegte alles in sein haus und fing an zu trainieren...
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| 18.10.2003 14:53 | #237 |
| Xalvina |
Es war tiefe Nacht gewesen, als die Fee und ihr Lehrmeister Trulek zurück zum Neuen Lager der Sumpfler auch genannt Außenposten zurückkehrten. Inzwischen war es ziemlich kalt geworden aber es herrschte Windstille. Nur der Mond schien und behelligte die zumeist unfertigen Bauarbeiten der Neuen Bewohner im Sumpf. Kein Wind mehr wehte aber trotzdem spürte man die Kälte deutlich bis hin in die Knochen.
Da lagen sie nun. Viele ungerade Bretter aber alle schienen jedoch aus sehr guter Qualität zu sein. Xalvina begutachtete die gerade geschnittenen Bretter aus den unterschiedlichen Bäumen die sie gefällt hatten und morgen würde man gewiss mehr sehen warum diese Hölzer so gut und schön anzusehen waren. Sanft strich sie mit ihrer Hand und ihren spitz zulaufenden Finger über das weiche Holz, welche Trulek besonders mochte, da es einfach zu durchtrennen gewesen ward.
Morgen würden sie mit den ersten Bauarbeiten beginnen aber sie merkte wohlwahr dass ihr Mitstreiter müde vom Hacken, Fällen und Ziehen ward. Sie konnte es ihm nicht verübeln, sie hatte nur Bäume ausgewählt und einige Biester erschossen, während er die schwere körperliche Arbeit tun musste. Sie strich kurz einige heraushängende schwarze Haarsträhnen aus ihrem Gesicht zurück in ihre Kapuze und schaute ihn mit ihren violetten Augen und den weit geöffneten Pupillen an, als er vom Schlafen sprach.
„Du hast heute viel Gearbeitet also ruhe dich ruhig aus.
Jedoch ich habe noch etwas zu erledigen, die Nacht ist mein Tag, mein Element und als Schwarzmagierin bin ich in dieser Zeit sowieso normal nicht schläfrig.
Wir sehen uns Morgen wieder, du brauchst nicht auf mich zu warten, ich komme schon zu dir.
Ich wünsche dir eine erholsame Nacht.“
Mit diesen Worten nickte sie nur leicht und verschwand dann wie ein Schatten in der Dunkelheit der Bäume. Einsam reisend spürte sie das Gestrüpp unter ihren Füßen, wie ein finsteres Wesen stiel sie sich durch die Nacht. Ruhig so sog sie die kalte Nachtluft durch ihre Nase während die Kapuze ihr weit ins Gesichts hang. Mit langsamem Schritt so stieg sie über Stock und Stein, suchend nach einem Platz wo sie ihre Ruhe und Zeit fand um sich ein wenig Gedanken zu machen. Stets begleitend folgte ihr Erathiel, welcher auf ihrer linken Schulter saß und die Bogenschützin bei jeglichem Getier aufmerksam machte.
Es dauerte auch nicht lange als sie das erste Zischen hörte und wie Erathiel laut aufkrähte und von ihrer Schulter aus hochflog. Bedacht so nahm die finstere Dämonenbeschwörerin ihren Bogen und zog ruhig als wüsste sie bereits, dass binnen wenigen Minuten Beliar eine neue Seele besitzen würde und diese Kreatur sterben würde. Nur wenige Sekunden vergingen, da sah sie eine harmlose Sumpfratte ihm Gebüsch langsam im Gebüsch nach Nahrung suchen sah. Jedoch wusste das Tier im Moment nicht, dass es Opfer und Zielscheibe zugleich ward denn in wenigen Augenblicken zischte ein Pfeil durch die Luft und traf das Opfer in die Bauseite. Noch ein letztes lautes Quieken gab das Wesen von sich, als es regungslos dalag.
So empfand es die Fee als angenehm auch ein wenig durch feuchtes nasses Gras zu wandern und fand bald einen Platz wo sie ein kleines Lagerfeuer entzünden konnte und sich in Ruhe Gedanken machen zu können. Erathiel verließ die Schulter der Schwarzen dunklen Frau und setzte sich auf einen hohen Ast des nahe gelegenen Baumes und beobachtete seine Herrin und zugleich sein Umfeld, auf der Suche nach etwas Essbarem.
Knisternd so flackerten die Flammen des Lagerfeuers beruhigend durch die Nacht und wärmten den eisigen Körper der leicht frierenden Magierin die sich auf einen kleinen Stein gesetzt hatte und ihre zerlumpte schwarze Hängetasche auf den Boden fallen ließ. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen und das war in den Augen der Dämonenbeschwörerin auch gut so, denn sie mochte es ungestört zu bleiben.
Nachdenklich so starrten ihre Augen in das helle Feuer, das ihr Umfeld in einem kleinen Radius erhellte. Eine lange Zeit geschah nichts und während sie ins Feuer schaute erinnerte sich die Magierin plötzlich an ihre Träume von dem Feuer. Sie hatte wahrhaftig seit ihrem Tempelerlebnis in den Ruinen seit längerem kaum geschlafen aber auch gestern hatte sie nichts Derartiges von dieser Hölle geträumt. Aber sie wusste dass der Traum wiederkommen würde und ihre Seele auf Neues quälen wollte. Der Traum hatte eine Bedeutung. Vielleicht für die Zukunft? Vielleicht auf ihre Vergangenheit. Vielleicht auch auf beides. Vielleicht aber war es nur ein sinnloser Traum der keinerlei Bedeutung besaß und nur ein Hirngespinst ihrer verlorenen Gefühle waren. Aber sie kannte jedoch keinen alten Mann. Keinen außer Nore, aber dieses Gesicht was sie gesehen hatte, entsprach nicht seinem.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als ihr Blick auf die Hängetasche geglitten ward und dort stehen blieb. Stumm so zog sie eine alte Tonscherbe hinaus, wo im Feuerlicht nur düster die eingravierten Schriftzeichen sah die ihr ins Auge stachen. Doch etwas war anders. Sie richtete sich aus ihrer leicht gebeugten Sitzhaltung auf und schien irgendetwas in Art entdeckt zu haben als ihr plötzlich in ihrem Innersten eine Wortreihe durch ihre Gedanken fuhr, als sie über die Zeichen hinwegsah.
„Nothsil ûthor araelûrthar ê amûrthüir dê morâblyin diû lothiûriae kaladûrsiim.“
Etwas verwirrt hob sie ihren Kopf weiter weg von der Steintafel. Was hatte da gerade geredet? Noch mal schaute sie auf die kleine Tonscherbe und wiederholte dieselben Worte, als ihr zugleich eine Übersetzung einfiel.
„Im Schatten der Nacht o du Bote des Luthoriae.“
Irgendwie war ihr nicht klar wie ihr einfach die Worte in den Sinn kamen, aber es erschien ihr Unheimlich. Genauso war die Begriffsdefinition Luthoriae genauso wenig bekannt. Sie hätte sich diese Worte und Übersetzung irgendwo gern auf Papier aufgeschrieben doch sie hatte kein Pergament oder Tinte dabei um diese Buchstabenlettern niederzuschreiben. Aber wie hatte sie bloß diese Zeichen übersetzt oder hatte sie diese einfach nur dahin gesagt? Wie und in aller Welt war sie ohne weiteres plötzlich in der Lage die Hieroglyphen zu übersetzen. War etwa das Licht im Tempel etwa daran Schuld oder was war geschehen? Irgendetwas war mit ihr passiert aber sie wusste nicht was und weshalb.
Also zog sie es vor diese ganze Sache schnell zu vergessen, indem sie rasch die Tonscherbe zurück in ihre Hängetasche verstaunte…
…
Es war bereits früher Morgen als die Dämonenbeschwörerin zurück zum Außenposten des Sumpflagers begab. Keine Menschenseele war noch wach. Nebelschleier zogen über den Boden, Tau hatte sich auf den Pflanzen, Blättern und Ästen gelegt, als die ersten Sonnenstrahlen auf diesen fielen. Bis jetzt war es noch richtig kühl und es würde noch ein paar Stunden dauern bis die Sonne ein wenig die Luft hier erwärmen würde. Da die Fee nichts anderes blieb als auf Trulek zu warten, so setzte sie sich auf einen Ast eines Baumes und beobachtete von dort das Lager…
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| 18.10.2003 15:47 | #238 |
| Trulek |
Trulek hatte im Schutz des Baumes geschlafen wie ein Bär im Winterschlaf. Erst am Nachmittag hatte ihn die Sonne geweckt, deren Strahlen nun durch den Eingang fielen. Es gab noch viel zu tun heute und er hatte schon so lang geschlafen. Vielleicht sollte er erstmal ein paar Fenster in den Stamm schlagen, sodass auch morgens die Sonne hineinfiel und ihn aufwecken konnte. Langsam stand der Templer auf und streckte sich erstmal in alle erdenklichen Richtungen. Seine Armmuskeln schmerzten etwas von der harten Arbeit gestern, aber er war sicher das würde bald vergehen. Immerhin waren die Bretter schon zum Großteil fertig und mussten nur noch verlegt werden und ein bisschen verfeinert werden. Langsam stieg Trulek nun aus dem Eingang des Baumes hinaus, sofort blendete ihn die helle Sonne, sie hier draußen viel mehr Kraft hatte. Es war recht warm, die Kälte der Nacht hatte der Wärme Platz gemacht und die Sonne erwärmte das Lanf immer weiter. Sicherlich würde es heute Nacht wieder kalt werden, deswegen war es an der zeit weiter zu arbeiten.
Ein Krächzen hoch oben in der Luft schreckte den sich umherblickenden Templer auf. Ein großer schwarzer Vogel war von einem Ast zum anderen geflattert. Er hatte den Vogel schon öfters gesehen, aber sich nie darüber Gedanken gemacht, wo er wohl herkommen mochte. Viele Möglichkeiten gab es nicht und Zufall konnte es wohl kaum sein bei so einem großen seltenen Vogel. Die einzige Möglichkeit die blieb war, dass das prächtige Tier zu Xalvina gehören musste. Klar sie war eine Schwarzmagierin, das passte doch perfekt. Er würde sie darauf ansprechen wenn er sie entdecken würde. Nicht lange dauerte es bis der Templer auch Xalvina oben im Geäst sitzen saß. Der schwarze Vogel kreiste um den Baum herum, er schein Xalvina zu mögen. Die Magierin hatte den Templer schon die ganze Zeit beobachtet, kam nun langsam den Baum hinuntergeklettert und blieb dann vor Trulek stehen, wünschte ihm einen guten Tag. Er streckte sich erneut und fing dann an zu reden. “Guten Morgen wünsch ich dir, ich hab in dem Baumstamm geschlafen wie ein Murmeltier. Vielleicht lag es auch nur an der Erschöpfung, aber trotzdem eignet sich das Ding als Hütte bestimmt gut. Ach ja mich hat gerade etwas beschäftigt. Der Vogel da oben gehört sicherlich zu dir, ein prächtiges Tier soweit ich das von hier beurteilen kann.“
Trulek nahm die Axt zur Hand und wippte damit herum. Ein paar Blasen hatten sich an den Fingeransätzen gebildet, aber auch das würde vergehen. Wenn man sich eben nicht oft handwerklich betätigte geschah das schnell. “Du siehst müde aus, hab ich recht wenn ich denke das du kaum geschlafen hast? Ich könnte Bäume ausreißen, leider brauchen wir ja keine mehr. Ich wird jetzt erstmal zwei oder drei Fenster in den Stamm schlagen und die Türöffnung vergrößern. Wenn du willst kannst du schon mal die Holzplatten für die Fenster aus den Brettern fertigen. Ich will undurchsichtige Fenster, das ist viel weniger Arbeit. Im Winter mach ich sie eben zu und im Sommer auf! Werkzeug liegt hier ja genug rum, also du kannst dich ja mal versuchen wenn du willst“ Immer noch mit der Axt in der Hand herumwippend umkreiste der Templer den Baumstamm, in dem er seine neue Wohnung bauen wollte. Die Fenster sollten kein großes Problem werden, sie mussten ja nicht alle gleich aussehen.
Mit vollem Schwung hackte er nun an die Stelle, wo das erste Fenster den Stamm zieren sollte. Nach ein paar weiteren versuchen war auch schon ein kleines Loch im Stamm. Jetzt musste die Gegend darum nur noch vergrößert werden. Mit einer Axt würde das Ergebnis wohl nicht allzu schön aussehen, deshalb schaute sich der Templer nach einem besseren Werkzeug um. Als er durch das Lager spazierte sah er einen Novizen Bretter sägen. Klar, mit einer Säge würde das Fenster eine schöne Form bekommen, darauf hätte er aber auch selbst kommen können. Damit könnte man dann auch die Bretter glatter machen, aber das konnte ja auch noch später gemacht werden. Trulek nahm die nächstbeste Säge, die in einem Baumstamm steckte und rannte wieder zurück zu seinem Baum. An Xalvina vorbeikommend ließ er ein paar Worte los. “Hey du kommst ja gut voran. Eine Abdeckung für ein Fenster ist ja schon fast fertig, da muss ich mich ja sputen mit meiner Arbeit.“ Schnell hastete der Templer auf die andere Seite des Baumes um etwas Fensterähnliches in den Stamm zu sägen.
Die Säge erwies sich als recht stumpf, sodass Trulek schnell ins schwitzen kam. Immerhin kam er mit dem Sägen recht schnell voran, der äußere Stamm war an dieser Stelle nur ein paar Zoll dick. Schon nach ach kurzer zeit konnte man ein großes Loch in der Wand des Stammes sehen. Der Templer, völlig zufrieden mit seiner Arbeit wollte gucken wie weit Xalvina mit der Arbeit fortgeschritten war und umrundete den Stamm abermals. “Was meinst du? Sollen wir noch arbeiten solang es hell ist oder doch ein bisschen etwas anderes machen? Immerhin bis du nicht verpflichtet mir zu helfen, vielleicht langweilt es dich ja.“ Der Templer schüttelte sich und klopfte sich die feinen Holzspäne von der Rüstung. Wenn das Zeug tief unter die Rüstung kam würde es entsetzlich jucken.
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| 18.10.2003 16:27 | #239 |
| Obinator |
Obinator betrat erneunt das Gebiet hinter den Bergen. Es nicht so aus, als hätte sich viel verändert. Doch als er den Sumpf betrat, staunte er nicht schlecht, die Sumpfler hatten wirklich ganze arbeit geleistet.
"Da ist man mal eine Woche nicht da und schon erkennt man den Sumpf nicht wieder. Das ist wirklich ein Außenposten, könnte schon ein eigenes Lager sein."
Obinator lief ein bischen herum und suchte sein Lehrmeister Khorúl. Nach einigen Minuten hatte er ihn gefunden.
"Meister, da bin ich wieder. Euer Außenposten sieht wirklich sehr gut aus. Können wir jetzt die Prüfung absolvieren damit ich mit meiner Ausbildung fertig bin?"
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| 18.10.2003 16:31 | #240 |
| Xalvina |
Die Dämonenbeschwörerin aus dem finsteren Kastell hatte dem Templer und Bogenmeister einen schönen Morgen gewünscht, als er schon gleich direkt auf das Haus oder besser Stammhütte zu sprechen kam. Trulek hatte tatsächlich bis in den Nachmittag geschlafen aber sie verübelte ihm es nicht. Vielleicht war es noch die Anstrengung von den letzten Tagen oder auch das Bäume Fällen in der letzten Nacht, welche ihn wie ein Stein Schlafen ließen.
Zumindest war jetzt wieder hellwach und kam sogar gleich auf ihren Vogel zu sprechen. Eigentlich hatte die Schwarze Fee damit gerechnet, dass Erathiel ihm bereits schon seit längerem seit sie zusammen reisten, aufgefallen wäre, was jedoch nicht der Fall war. Sie pfiff daher kurz einen hellen lauten Ton, als hinter ihnen aus der großen Baumkrone des Baumes ein lautes rascheln zu hören ward und eine prächtige Vogelgestalt hinunter segelte. Allein sein Flügelschlag mit seinen lagen Flügeln sah bereits bewundernswert aus und er setzte sich prompt auf die rechte Schulter der Dämonenbeschwörerin.
„Das ist Erathiel, ein myrthanischer Adler.
Er begleitet mich stets auf all meinen Wegen, egal wohin ich gehe.Ich hatte ihn einst an einem Sommertag als Neugeborenes in einem zerstörten Nest gefunden und ihm diesen Namen gegeben. Jedoch ist er noch nicht ausgewachsen, sodass wir damit rechnen dürfen, dass er noch heranreifen wird.“
Sie ließ Erathiel kurz auf ihrer Schulter weilen, bis der Vogel selbstständig mit einem kräftigen Flügelschlag davon flog und hinter ein paar Bäumen verschwand. Allmählich suchte er selbst sein Futter und dass war auch gut so.
Während Trulek noch eine Säge für die Einarbeitung der neuen Fenster suchte, hatte sie bereits schon eine gefunden und begann einwenig nach ihrer Überlegung wie man denn sägen sollte, das vorlegende Brett erst einmal ein wenig glatt zu bekommen. Dabei hatte sie ein dünnes Brett aber vom harten Holz gewählt, denn sie Fensterklappen sollten ja auch im Sturm halten. Das tat sie dann auch indem sie nachher einfach noch das Brett in mehrere Teile zerschnitt um solche Fensterklappen überhaupt zu bekommen. Allerdings sahen ihre Klappen größer aus als das eigentliche Fenster, welches Trulek hineinsägte.
Außerdem sahen die gerade so Eingesägten Fenster in den Baumstamm seltsam aus, sie waren nicht unbedingt genaustes gerade, da sie von Hand her hinein geschnitten waren. Nachdenklich stellte sie sich vor einem seiner Fenster hin und musterte kurz dieses als sie irgendwie fand, dass das Fenster doch komisch aussah.
„Also auch wenn ich meinen Kopf schief halte, so ist das Fenster irgendwie ungerade. Vielleicht solltest du einen Spitzzulaufenden Fensterbogen hineinsägen, das würde deiner Baumhütte gewiss einen einzigartigen Touch im ganzen Lager verpassen. Dann gebe ich dir noch irgendwann ein paar Duftkräuter und ich bin mir sicher jeder wird dieses Haus in Sicht und Geruch lieben.“
Sie musste ein wenig grinsen als sie sprach und stellte sich bereits das fertige Baumhaus vor dass irgendwie in ihren Gedanken komisch aussah. Aber eigentlich konnte man auch nicht bei einem Rohbau wie diesem Meckern, es waren ja gerade erst die Fensterlöcher eingesägt und alles würde sowieso noch verfeinert werden. Nur wenn sich die Fee die Fenster mit ihren großen Fensterklappen vorstellte, sah das komisch aus.
Während sie schon fertig war, hatte sie sich einfach auf den Haufen der Bretter hingesetzt und nebenbei einem Novizen ohne zu fragen einige Nägel und Hammer geklaut. Wäre die Hütte so mal fertig bräuchte Trulek noch seine Einrichtung. Irgendwie musste das seltsam aussehen wenn eine Dämonenbeschwörerin sich selbstständig handwerklich betätigte und Bretter mehr oder weniger könnend zersägte. Wie würde es wohl aussehen wenn sie versuchte ein paar Nägel ins Holz zu hauen?
Überall um sie herum waren andere Leute mit ihren Hütten beschäftigt und einige sahen so komisch in ihrer Bauweise aus, dass man hätte lachen können. Sie gähnte kurz und streckte sich und musterte derweil ein wenig ihren Bogen bis Trulek sich ebenfalls schwitzend zu ihr gesellte. Langweilen? Kurz hielt sie inne um zu überlegen was sie antworten sollte während ein Wind die Äste der Bäume knarren ließ und die Blätter vom Boden wegfegte.
„Nun ich überlege gerade was ich noch wichtiges zu lernen hätte? Ich bin mit dir schon fast einen Monat unterwegs und ich werde daher bald in das Kastell der Schwarzmagier zurückkehren. Ich habe gestern Nacht eine Erfahrung gemacht das mich dazu drängt bald aufzubrechen.
Ich finde die Hütte hätten wir bald in seinem Rohbau schon fertig, wir können daher ruhig daran weiter arbeiten, damit wir die Arbeit schnell hinter uns bringen können und du nicht in einem Unbearbeiteten Stamm schlafen musst. Ich selbst schlafe jedoch in der Wildnis lieber auf Ästen und in der Höhe.
Allerdings könntest du mir auch ein paar neue Trainingsübungen geben oder mir was gescheites Beibringen.“
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| 18.10.2003 16:35 | #241 |
| Khorûl |
Das neue Lager hatte bereits einiges an Charackter gewonnen und die ersten Hütten standen bereits. Einige der mitgereisten Sumpfler hatten wohl nicht vor so schnell wieder in ihr eigentliches Lager zurück zu kerhen. Khorûl konnte über diesen Entusiasmus nur müde lächeln, kaum waren sie hier, waren manche sofort Feuer und Flamme für diese Gegend. Dabei kannten sie sie noch gar nicht.
Sein Schüler trat plötzlich an ihn heran, genau die richtige Abwechslung die er jetzt brauchte.
Du denkst also du hast genug gelernt ?
Nungut, dann zeig mir was du kannst.
Gemeinsam verließen sie das Lager auf der Suche nach ausreichender Beute. Da man im Sumpf nicht oft auf Scavenger oder Wölfe traf, fiel ihr Marsch wesentlich länger aus, als geplant. Schliesslich hatten sie die alten Tempelruinen fast wieder erreicht, als sich im Gebüsch links von ihnen etwas bewegte. Khorûl erkannte schemenhaft die Umrisse eines Scavengers, zog sein Schwert und trat vorsichtig näher.
Wie auf Befehl sprang der große Vogel aus dem Dickicht und rannte auf den hohen Novizen zu. Mit einem gekonnten Schlag erledigte er den wüsten Angreifer und deutete seinem Schüler nun an sein Glück zu versuchen.
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| 18.10.2003 16:44 | #242 |
| Obinator |
Obinator trat an den toten Scavanger heran. Er kniete sich hin, zog sein sehr scharfes Fleischermesser, war noch einen kurzen blick zu seinem Meister und fing an, dem Scavanger die Krallen zu entfernen.
Es dauerte nicht lang da war es volbracht. Es waren seiner Meinung nach gute Krallen, er hatte nicht zu viel und auch nicht zu wenig abgeschnitten. Man erkannte zwar das sie nicht von einem Meister kahmen, aber er war ja auch keiner. Es waren Krallem die einem Schüler während der Prüfung gerecht werden. Er nahm die Krallen, trat an seinen Meister heran und zeigte sie ihm.
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| 18.10.2003 16:56 | #243 |
| Khorûl |
Khorûl nickte stumm, nahm die Krallen entgegen und zog mit seinem Schüler im Schlepptau weiter.
Auf der Spitze des Berges überquerten sie die alten Ruinen und gingen weiter gen Norden. Eine kleine Höhle offenbarte sich im Fels und der Jagdlehrmeister trat vorsichtig näher. Bereits von weitem konnte man das Knurren von einem Wolf hören, der hier anscheinend sein Zuhause hatte. Der Bewohner des Felsloches hatte sie anscheinend schon gerochen, denn kurz darauf trat er kläffend vor die Höhle und stürmte auf die Menschen los. Wieder rettete sich Khorûl mit einem schnellen Schwertschlag.
Diese Gegend hier ist gefährlicher als ich dachte. So, versuch dich mal an dem Tierchen hier.
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| 18.10.2003 17:05 | #244 |
| Obinator |
Nun war ein Wolf dran. Obinator kniete sich auch vor dieses Tier, nahm erneut sein Messer und fing an dem Wolf das Fell abzuziehen. Er setzte das Messer an der Bauchseite an und schnitt so an dem Fell entlang, dass es leicht abgehen müsste.
Es dauerte nicht lang, da war auch das geschafft. Obinator hatte das Fell ganz vorsichtig abgetrennt, allerdings hat er sich einmal leicht verschnitten, so dass ein kleiner, überflüssiger Schnitt im Fell war. Obinator nahm das Fell und gab es Khorúl.
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| 18.10.2003 17:09 | #245 |
| Azathot |
Mit vorsichtigen Schritten durchquerte Azathot den staubigen Raum,in den er mit Burrez geraten war. An den Wänden standen in regeläßigen Abständen Regale, die centimeterdick eingestaubt waren und am Ende sah Azathot einige Steinfiguren, die als Ständer für Steintafeln dienten, während an den Wänden um sie herum die typischen Wandhauerreien angebracht waren, auch wenn der Lehrling sie auf diese Entfernung nicht erkennen konnte. Doch erstmal hatten die Regale Azathots Interesse geweckt, hatte er doch bisher keinerlei möbelartige Einrichtung gesehen. Langsam, um nicht zu viel unnötigen Staub aufzuwirbeln, ging er auf eines der Regale zu, dass mit einigen Gegenständen, die Azathot jedoch unter dem Staub nicht erkennen konnte, beladen war. Vorsichtig pustete er den Staub von einem der Regalbretter, darunter zum Vorschein kamen dutzende alte Schriftrollen.
Überrascht über seinen Fund und die damit einhergehende Tatsache, dass dieses Volk Papier gekannt hatte nahm der Lehrling eines der sorgfältig eingerollten Schriftstücke und zog das blaue Band, durch das die Rolle zusammengehalten wurde, ab. Als sein Blick über die unzähligen Zeilen Text schweifte wurde ihm gewahr, was für gewaltige Mengen an Wissen in diesem BAuwerk lagern musste, vielleicht sogar die gesamte Geschichte des Alten Volkes, wenn der Lehrling Glück hatte sogar eine Art Stadtbibliothek. Zu schade, dass er die Sprache des Volkes noch nicht beherrschte, aber er würde sicher irgendwann wieder herkommen und dann konnte er alles stufieren, doch vorerst würde er sich mit dem was mitnehmen konnte und im Kastell erforschen konnte begnügen.
Tief durchatmend besann Azathot sich zu Ruhe, er konnte nicht einfach auf gut Glück ein paar Schriftrollen mitnehmen, er sollte sich überlegen, wie viel er mitnehmen konnte und dann gezielt aus den unterschiedlichen Regalen, die garantiert eine Art Inhaltsstruktur hatten, einzelne Rollen mitnehmen.Schnell huschte er von Regal zu Regal, nahm hier einige Rollen heraus, hielt inne legte sie zurück, nahm adfür andere, bis er einen ganzen PAcken zusammenhatte und sie so im rucksack verstaute, dass sie nicht zerdrückt werden konnten.
Jetzt konnte er seien aufmerksamkeit voll den Lesepulten und Wandverzierungen widmen. Wie schon zuvor holte Azathtot sein Büchlein heraus und begann die bilder zu skizieren, die diesmal alle Ausnahmelos Menschen zeigten, die lasen, mit kompliziert aussehenden Gerätschaften arbeiteten oder mit anderen Menschen in einer Art Rat diskutierten. Während er all diese Bilder zeichnete zog er im Kopf bereits wieder die ersten Rückschlüsse, unter anderem dass es sich bei diesem Gebäude wohl um ein Haus der Wissenschaftler oder Gelehrten handelte, doch mit Bestimmtheit konnte er dies noch nicht sagen, dass würden erst seine späteren Forschungen ergeben. Auch hier fielen ihm einige Wörter auf, die sich immer wieder wiederholten und auch diese wurden schnell niedergeschrieben.Nun endlich konnte sich Azathot den Lesepulten widmen, nur dass es an ihnen außer ihrer Kunstfertigkeit nichts besonderes zu entdecken gab, trotzdem zeichnete Azathot einige Skizzen von ihnen in sein buch, vielleciht würde er ja einen Sinn in ihnen erkennen, wenn er neue Erkenntnisse über das Volk gewonnen hatte. Die Steintafeln die auf ihnen lagen konnte Azathot leider nicht verwerten, da sie vollständig aus Text bestanden, ihm aber zu schwer schienen um sie mitzunehmen.
Endlich wandte der Lehrling seine Afmerksamkeit wieder auf seinen Begleiter, der sich in diesem Moment einer der Statuen widmete, deren Artgenossen Azathot bereits einmal angegriffen hatten
Komm lass sie, ich bin sicher, dass si uns nichts tun, solange wir nicht irgendetwas entweihen oder verbotene Bereiche betreten, aber Moment, ich will noch eines dieser Dinger zeichnen, vielleicht kann ich damit nochmal etwas anfangen
Also kniete Azathot schnell wieder und füllte sein Buch mit einer weiteren Zeichnung. Zum Schluß begutachette er ncoh einmal sein werk, befand es dann aber für gut, und richtete sich wieder auf.
So jetzt lass uns gehen, ich will nicht so lange in einem stickigen Gebäude gefangen sein, außerdem will ich wieder ins Kastell um meine Ergebnisse wenisgtsens ein wenig auszuwerten, dort hab cih die nötige Ruhe und vielleicht finde ich dort auch ein paar Schriften in unserer Sprache die mir helfen könntenMach du das, aber ich werde dich wohl nicht auf ganzem Wege begleiten, ich wollte ncoh einmal in den Sumpf gehen
Azathot runzelte zwar die Stirn, ob der Vorstellung freiwillig dorthin zu gehen, belies es aber dabei, diese Sektenspinner waren ja soweiso alle nicht ganz richtig im Kopf, machte sich dann allerdings mit Burrez im Gefolge auf den Weg.
Als sie dann den Platz erreicht hatten,auf dem sie das erste Mal das Gebiet des Alten Volkes betreten hatten trennten sich die beiden ohne große Abschiedzeremonien, allerdinsg hoffte Azathot den Templer, der ihm mittlerweile doch ans Herzgewacshen war, bald wiederzusehen.
Noch einmal sah er sich um, über diesen riesigen Platz udn genoß die wunderbare Aussicht, dann drehte er sich um und ging zügigen Schrittes in den kahlen Durchgang, um möglichst schnell wieder im Kastell zu sein.
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| 18.10.2003 17:10 | #246 |
| Khorûl |
Khorûl sah sich nun das Fell und die Scavengerkrallen genauer an. Beides wieß zwar ein paar kleine Macken auf, welche aber kaumd er Rede wert waren. Alles in allem hatte sein Schüler sich ganz gut geschlagen und seine Arbeit sehr gut gemacht.
Ich sehe du hast einiges gelernt, sehr schön. Dann denke ich das du diese prüfung als erledigt ansehen kannst. Gelernt hast du alles, du musst lediglich noch an deinem Feingefühl arbeiten.
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| 18.10.2003 17:17 | #247 |
| Obinator |
"Vielen Dank Meister, das mit dem Feingefühl werde ich auch noch hinkriegen. Ich danke euch, das ihr mich als Lehrling aufgenommen und mir einiges über das Jagen beigebracht habt. Ich werde jetzt zurück ins Kloster gehen. Möge Innos und/oder der Schläfer euren Weg schützen."
Obinator verabschiedete sich von seinem Meister und ging zurück in Richtung Kloster. Er freute sich darauf sein neues Wissen schon bald einsetzen zu dürfen.
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| 18.10.2003 17:29 | #248 |
| Mafio |
Nachdem Mafio durch die enge Felsspalte schritt überblickte Mafio das Tal in seiner vollen Pracht an einem wolkenlosen Sonnenuntergang. er war sichtlich überwältigt. Mafio ging weiter und er stellte fest das es wieder abwärts ging. nach etwa einer halben Stunde Fusmarsch kam er auf eine Art Vorplatz mit 5 Runden platten die alle samt Summten.
Mafio hielt sich noch an die Wegbeschreibung und ging nach osten dort wo der Außenposten sich befinden soll.
Er ging eine steile Treppe herunter und traute kaum seinen Augen als er diesen aprupten übergang von der graslandschaft zu einem modrigen Sumpf sah. er ging einige schritte in den sumpf und hielt sich dann südlich. er fand in der Erde ne Menge Fussabdrücke die tief in die flüssige Erde gingen er beschloss diesen zu folgen. nach 3 schritten lief eine fette, hässliche ratte in Sumpftarn auf ihn zu! Mafio zog sein Messer und ging in Kampfposition. die ratte kam näher. Mafio bemerkte große schmerzen in seinem Linken Bein. Eine 2. von diesen biestern hat in sein Bein gebissen. Mafio, Zornerfüllt schüttelte das Vieh ab, drehte sich um und Trat mit Voller Wucht mit seinem rechten Bein in das Gesicht von dieser Ratte die in einem hohen bogen davon flog und das interess an ihm verlor. Er dreht sich schnell wieder um!
schnell genug den die andere Sumpfratte wollte auch schon beisen. Mafio hob sein Linkes bein und trat der Ratte von haoch oben auf das Genick! aber die ratte rührte sich noch und windete sich: Mafio behilet sein bein auf der ratte und duckte sich! er nahm sein messer, stieß es dem biest in den Bauch und drehte es um! die Haut von der Ratte war zart und das messer ging ohne probleme durch. mafio schnitt mit dem Messer den Bauch auf und die innereine qollten bis die ratte sich nicht mehr rührte. Puh dacht mafio und machte sich wieder auf den Weg. er sah von weitem eine art Palisade die von dem Außenposten stammen muss. Mafio grüsst die Templer und betrat den Außenposten
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| 18.10.2003 17:38 | #249 |
| Trulek |
Trulek musterte die Schwarzmagierin. Stimmt, sie war nun schon fast ein Monat mit ihm umhergezogen. Viel gab es nicht mehr zu lernen und Xalvina war auch schon ziemlich gut. Jetzt galt es nur noch etwas zu trainieren und die Motorik und alles andere zu verfeinern. “Die Fenster können wir ja noch fertig machen und dann ein bisschen in den Sumpf gehen wenn du willst. Mein Bogen ist immer noch nicht fertig geworden, aber es wird uns wohl nichts begegnen, dass du nicht bezwingen könntest, deshalb geh ich ohne Waffe.“ Trulek nahm wieder die Säge und machte sich daran noch zwei Fenster in den Baum zu sägen, diesmal mit einem spitz zulaufenden Fensterbogen. Das ging auch recht schnell. Die Platten, die Xalvina zurecht gesägt hatte könnten ja auch noch später eingesetzt werden. Die Säge ließ Trulek im Stamm stecken als er fertig war, er würde sie sicherlich noch mal brauchen. Die Hände reibend wandte er sich wieder an die Schwarzmagierin. “So wir könne gleich aufbrechen, du bestimmst den Weg. Jetzt gilt es nur noch alles zu verfeinern, lernen musst du eigentlich nichts mehr! “
Zusammen schritten sie also wieder vom Außenposten weg in den Sumpf hinein. Die Sonne durchbrach das Dach des Waldes an manchen Stellen, sodass der Templer immer wider blinzeln musste. Nach potenziellen Feinden mussten sie jetzt suchen, der Sumpfhai gestern war schon eine gute Übung gewesen, aber vielleicht ließ sich ja auch etwas Besseres finden. Schnell fiel dem Templer auch etwas Gutes ein. Blutfliegen waren zum trainieren perfekt geeignet, sie waren immer in Bewegung und schwer zu treffen. Hier im Sumpf musste es welche von den Biestern geben, aber bisher hatte der Templer hier noch keine gesehen komischerweise. Den Weg den Xalvina eingeschlagen hatte war dem Templer gänzlich unbekannt und so bestand wenigstens eine Chance Blutfliegen anzutreffen. Schon ein paar Minuten später vernahm Trulek das gewohnte Surren der Biester. Es stellte sich heraus, dass sie auf einem kleinen Inselchen herumschwirrten. Er wandte sich an Xalvina. “So hier haben wir drei Blutfliegen. Wenn du alles richtig machst wirst du sie von hier aus erschießen können. Noch bevor sie dich entdeckt haben sind sie schon tot. Die Tiere sind zwar schwach, geben aber ein perfektes Training ab.“
Xalvina hatte schon ihren Bogen gezogen und konzentrierte sich auf die fliegenden Biester. Trulek wollte sich derweil etwas in der Gegend umsehen, er hatte Ruinen entdeckt. Alleine war er nun fast wehrlos ohne Waffe. Sein Schwert hatte er zwar immer noch an die Seite geschnallt, jedoch hatte er noch nicht richtig damit umzugehen gelernt. Blad wollte er seine Lehre beenden, jedoch wusste er noch nicht wo.
Während er in der Gegend umher striff führte ihn sein Schritt in eine alte Hausruine. Er vermutete es schon, drehte aber nicht um. Innen warteten schwarze Goblins auf ihn, auf den fast völlig wehrlosen Templer. Zum Glück hatte er einen schnellen Schritt, so konnte er zu Xalvina rennen und sie würde die Goblins dem Erdboden gleich machen.
Sofort setzte er seinen Gedanken in die tat um und rannte wieder zurück zu Xalvina. In der Zeit in der er weg gewesen war, musste sie die Blutfliegen eigentlich schon erledigt haben. Irgendwie hatte er sich weiter fortbewegt, als er zunächst angenommen hatte. Die schwarzen Goblins hinter ihm gaben schon langsam die Verfolgung auf. Na dann musste Trulek die Schwarzmagierin eben hinführen, schließlich würden Goblins auch ein gutes Ziel abgeben. Bald kam der Templer doch wieder an seinem Ausgangspunkt an und sah Xalvina dort stehen. Die Blutfliegen würden wohl niemanden mehr Schaden anrichten. Keuchend wandte sich Trulek an Xalvina. “Es ist schon komisch wehrlos zu sein. Normalerweise kommt mir nichts zu nahe ohne dass es vorher tot ist aber jetzt… Wie ich sehe hast du die Blutfliegen erledigt, scheint alles geklappt zu haben. Da hinten sind ein paar Goblins…wie wär´s ?“
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| 18.10.2003 18:30 | #250 |
| Erzengel |
Schnellen Schrittes erreichte der Guru das Gebiet im Norden überall waren Magier aller Arten, doch nicht nur Magier, auch Schaulustige, Diebe, allesamt Schatzsucher, ob sie nun in den Schriften, in den Gräbern oder in den Taschen der anderen danach suchten. Kain kümmerte sich nicht weiter darum und folgten dem Weg nach Südwesten.
Bei der ersten Kreuzung nahm er den westlichen und weg und bei der kurz darauffolgenden den südlichen.
Als er nun der Steigung nach oben folgte sah er wieder eine Abzweigung, eher ein wirklich nur sehr dünner Pfad, noch verblasster als die anderen. Links ging es in eine Ruine, und rechts war der besagte Weg, dem Kain nun folgte. Um so weiter den kleinen Bogen um die Berge herumging, desto lauter wurde des Meeresrauschen.Was nun hinter den kleinen Berge, eher großen Hügeln, zum Vorschein kam war einfach überwältigend. Einer von drei Geysiren spritzte gerade seine heiße Ladung gen Himmel er und auch die beiden waren Umgeben von flachen Pfützen, die hier und da einige Meter tief wurden und aus deinen Luftblasen aufstiegen. Kain kniete sich hin und berührte das wunderbar warme fast schon heiße Wasser. Von den heißen Quellen fasziniert bemerkte er erste jetzt das eigentliche, das was er gesucht hatte, der Ort an dem das gesammelte Wissen über die Hexen lagerte. Ein geschätzt gut 20 Meter hoher Turm ragte in den Himmel. Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich das Wasser auf dem Turm abgesetzt und eine dicke Kalkschicht hinterlassen, sodass der Hexenturm große ähnlich mit einem Stalagmit hatte.
Kain ging durch das Wasser einmal um den Turm herum, der direkt an den Klippen stand, doch eine Tür konnte er nicht finden, offenbar war der Hexenturm schon sehr lange nicht mehr bewohnt, denn die Kalkschicht musst die Tür ebenfalls verdeckt haben. Gegen den Kalkstein klopfend wanderte er erneut um den Turm und tatsächlich hörte sich eine Stelle hol an. Er zog die neue Hexenschneide und bohrte die frische Klinge in den Stein. Vier lange Schnitte waren schnell gemacht und die Tür lag wieder frei, doch nun stand er vor den nächsten Hindernis. Eine massive Eisentür verhinderte sein weiterkommen und nicht einmal das neue Schwert konnte ihm da helfen, egal wie hart er zustach... doch was war das? Unter dem Rost und Schmutz kam ein Teil einer großen Verzierung zum Vorschein, Kain kratzte weiter und legte das Symbol schließlich ganz frei. Wie nicht anders zu erwarten war es ein sechseckiger Stern, einem Pentagramm ähnlich, ein Hexagramm. Er legte seine Hand darauf, doch nichts, noch während er weiterrätselte ruckte die Tür nach vorne, es zischte, knarrte und die Tür stand offen.
"Wusst ichs doch", murmelte er vor sich hin, gab seiner Neugier freien Lauft und trat ein. Hinter sich schloss er die Tür und fand sich in einem hübschen Raum wieder, weißer Steinboden und schlicht glänzende Wände verliehen dem leeren Raum, in dem nur ein paar gepolsterte Holzstühle standen, einen Hauch von Eleganz. Das hier war wohl eher so eine Art Warte- oder Empfangsraum, wie zu erwarten war niemand im Türm. So eilte er die eiserne Wendeltreppe hinauf in den ersten Stock, wo er einen Ofen, zahlreiche Pfannen und Töpfe und überhaupt alles was ein Kochherz höher schlagen ließ, ja, das hier musste eine Küche sein, also konnte man hier schon längere Zeit leben, hm... Es ging wieder weiter nach oben, wo eng gedrängt Bücherregale nebeneinander standen, nur ein Platz war frei geräumt, da wo einen Stock tiefer der Ofen stand war hier ein gemütlicher Kamin und davor ein weicher Sessel, hier war das eigentliche Wissen gelagert. Kain wollte eigentlich sofort zu lesen beginnen, doch etwas zog ihn weiter nach oben. Dem Ruf folgend trat ging er nach oben... Also es wurde echt immer unglaublicher. Blutrote Seide... genau wie sein Bett im Kastell damals... und genau so riesig... einfach herrlich, sodass er erst einmal Probeliegen musste. Ja, wie im Kastell. Erst nun sah er sich die Wände an, auch hier wie überall im Turm waren die Fenster ebenso wie zuvor die Tür von einer dicken Schicht Kalkstein verdeckt, ansonsten war hier nicht nur der Boden weiß auch die Wände waren aus weißen glänzendem Stein. Mit der Wendeltreppe ging es höher bis eine Luke den Weg versperrte, welche schnell durch einen kräftigen Stoß nach oben aufklappte und Kain den Durchgang gewährte.
Ganz oben angekommen wurde er sogleich von kalten Wind erfasst, nun wusste er um den Sinn der Luke. Nicht weit von ihm stand eine umgestürzte mannshohe Säule, daneben eine verfallen, verrostete Konstruktion, um ihn herum keine Wände nur ein paar Säulen, welche ein kleines Dach, vielmehr nur ein Schutz gegen Regen hielten.
Er war enttäuscht, sollte er doch nur wieder belogen worden sein? Nein, selbst wenn lagerte hier Wissen über Hexen, schon das Hexagramm war der Beweis. Mochte sein das es nur ein Leuchtturmwärter war, der von dem Mythos Hexe begeistert war, aber selbst dann lagerte hier sicher brauchbares Wissen.Er trat durch eine Lücke zwischen zwei Säulen nach draußen und fand sich auf einem Balkon wieder, den man von unten nicht mal gesehen hatte, er führte einmal um den Turm herum und erst da bemerkte Kain, das es eigentlich kein Balkon war, sondern das Dach des Turms, der Schauer da hatte nur einen kleinen Durchmesser gerade genug Platz für eine Bank und die Wendeltreppe, welche dort ihr oberes Ende hatte. Erst hier erkannte er die kleine Leiter, welche noch höher führte. Auf dem Schauer angekommen setzte er sich hin und sah das untergehenden Sonne nach. Hier würde er bleiben.
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| 18.10.2003 18:57 | #251 |
| Aragorn89 |
"oh tschuldigung." nuschelte aragorn der gerade einen mann angerempelt hatte. "Was sit das?" fragte aragorn und deutete auf die schachtel die dem mann entfallen war.
"Ah das ist eine schatulle für sumpfkrautstängel. Intressiert?""Ja was kostet eine?"
"20 Gold" meinte der Bürger vornehm
"Gut gib mir 30 und liefer mir jedes monat 10 stück hierher, ok?""Ja hier." Er Zählte 30 der Schatullen herraus und aragorn sagte:"hier" er reichte ihm die 600 gold stücke. "Komm mit."
Sie marschierten zum haus und aragorn entfachte ein Lagerfeuer während er sich eine der Schatullen näher ansah...
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| 18.10.2003 19:02 | #252 |
| Xalvina |
Xalvina hatte diesmal einen anderen Weg gewählt als den letzten, welchen sie in der Nacht gegangen ward. Und es war auch nicht derselbe Weg, von dem die Beiden Bogenschützen damals von den Ruinen gekommen waren. Nein hier gab es keine Wegmarkierung oder einen kleinen Trampelpfad. Sie liefen einfach quer über Gestrüpp, alte faulende Holzstämme und Äste, die auf dem Boden lagen und generell über Schlamm und Stein. Daher war es auch nicht erstaunlich, dass sie bald in anderen Teilen des Sumpfs kamen, wo noch keiner so richtig entlang marschiert war.
Es war leicht Nebelig am späten Nachmittag und es erfreute sie, zu hören, dass sie alles Grundlegende über das Bogenschießen gelernt hatte. Jetzt galt es nur noch ihre Techniken zu verbessern und schwierige aber effektivere Methoden zu nutzen und alles andere unwichtige, was eben in den Bereich von Erfahrung eines Bogenmeisters ging und diese an seine Schüler weitergab. Die Blutfliegen, die die Dämonenbeschwörerin erledigen sollte, schwirrten zu Dritt über einen alten Stein oder was das auch immer war, ein paar Meter in der Ferne. Dies sollte ihre erste Trainingsübung sein und dazu gleich eine schwerer. Hier sollte sie beweisen flink und berechnend auf solch schnelle und wendige Kreaturen zu schießen. Da aber kein starker Wind blies und es relativ windstill hier ward, würde das ganze nicht so erschwerend sein, als dass sie den Widerstand berechnen müsste.
Schweigsam und Still wie es ihre Art war so spannte die Tochter der Nacht den Bogen, während Trulek sich von ihr entfernte um das Umland ein wenig zu erkunden. Sie hielt es zwar für eine nicht allzu gute Idee ohne eine Waffe die man beherrschte einfach so in das Umland um her zu spazieren – wobei man hier bedenken musste, dass diese Erkundung hier nicht erforderlich ward – aber sie sagte einfach nichts sondern scherte sich lieber um ihre eigenen Dinge.
Leicht knackend so hörte sie das Holz ihres Bogens als sie stramm die Bogensehne zog, mit einem Pfeil darin gespannt. Zwei weitere Pfeile hatte sie zwischen ihren Lippen geklemmt um gleich schneller die nächsten Pfeile nachzuschießen. Drei Pfeile. Für jede Blutfliege nur einen Pfeil der die Fliege töten sollte. Es war wie eine kleine Prüfung und Selbstbeweisung für die Pendlerin. Jeder Pfeil musste das Opfer haargenau treffen und da Blutfliegen flink waren, war dies keine leichte Aufgabe. Aber sie musste diese Präzision einfach üben, denn in wirklichen Kampfsituationen waren gewiss genau diese Aspekte nötig um schnell präzise und effektiv seinen Feind zu töten, bevor er einen selbst in Beliars Reich beförderte.
Sekunden verrannen. Es fehlte nur ein günstiger Moment, ein Augenblick um das Ziel, eine ganz Bestimmte der drei Blutfliegen mit dem gespannten Pfeil zu erschießen. Wenn sie traf dann musste sie sofort die beiden anderen Fliegen mit ihren Pfeilen erschießen, die dann aber auf sie zukamen. Der Schwerpunkt war also nicht auf die 2 kommenden Blutfliegen zu legen sondern überhaupt die Erste zu treffen. Sollte sie verfehlen so würden alle drei Blutfliegen auf sie aufmerksam werden und dass war irgendwie nicht sinn ihrer kleinen Prüfung an sich selbst.
Ein Sonnenstrahl erreichte einen kalten kleinen Stein als plötzlich ein Pfeil durch die Luft schoss und blitzschnell in den Körper einer Blutfliege versank, die Augenblick tot niederfiel. Sofort hatten es die beiden Mitläufer registriert und flogen auf die Bogenschützin rasant zu aber die Zweite erlag schon auf der Mitte ihres Weges. Nur die Letzte kam der Fee bedrohlich nahe und hatte bereits ihren Stachel auf sie ausgerichtet als sie kurz vor ihr von dem letzten Pfeil erschossen wurde.
Mit einem Lächeln schaute die Dämonenbeschwörerin auf und kam aus ihrer leichten Kniegebeugten Stellung empor. Dabei legte sie wieder ihren Bogen um Rücken und Schulter und war zufrieden mit sich selbst. Ja jetzt konnte sie wohl von ihr sagen sie war in der ganzen Zeit gut geworden. Das sollte was heißen denn sie war immer skeptisch mit ihren Leistungen und eigentlich nie ganz zufrieden mit sich selbst. Hier konnte sie sich jetzt doch sicher sein, das gut gemacht zu haben. Was aber nicht hieß dass sie die Bogenkunst allmählich meisterte. Bevor sie überhaupt an eine solche Wortwahl oder Bezeichnung dachte, würde noch viel – ja sehr viel Zeit ins Land gehen. Erfahrung war das Zauberwort. Und davon fehlte ihr noch reichlich.
Die Fee hatte gerade erst ihre Pfeile aus den toten Körpern der Blutfliegen gezogen und sich zu ihrem Ursprungsplatz zurück begeben als auch ihr Lehrmeister durch ein großes Gebüsch hindurch gesprungen zu ihr kam. Wie wörtlich von einer Blutfliege gestochen so wetzte er mit großen Schritten auf sie zu und blieb vor ihr keuchend stehen. Sie konnte dabei nur ihre Augenbrauen hochziehen und ihre Arme verschränken.
"Du siehst aus als hätte dich eine Horde voller Goblins getrieben. Wo warst du denn?"
Sie zupfte ihm dabei ein Blatt aus seinem Haar und sah ihn mit fragendem prüfendem Blick an und musste sich später dabei ertappen, dass sie mit ihrer einfach so hingenommenen Vermutung gar nicht mal so Unrecht hatte.
"Nun da ich das Gefühl allzu gut kenne, wehrlos zu sein gehe ich auch eigentlich keine Wege mit möglichen Gefahren, solange es unvermeidlich ist. Ich bin froh überhaupt heil ohne jegliche Waffe aus dem Minental entkommen zu sein. Obwohl ich da zugebe ein paar Begleiter gehabt zu haben, sonst hätte ich die Orkangriffe nicht überlebt.
In Ordnung. Zeig mir wo die Goblins waren und ich werde sie für dich abschießen, wobei ich es komisch finde dass ich als deine Schülerin meinem wehrlosen Meister helfen muss."
Sie grinste nur ein wenig und nickte ihm zu, sodass sie ihm folgen würde. Er brauchte nur voran zu gehen, was er auch tat und es dauerte auch keine wenigen Meter als sie diese seltsamen einmaligen und einzigartigen Geräusche, welche nur Goblins und ihre Artgenossen machten, von weitem hören konnte. Vor ihnen stand eine alte Hausruine, gewiss ebenfalls ein Überbleibsel des alten Volks. Das weckte wieder ihr Interesse sodass sie einwilligte und nun langsam leise sich im Gebüsch voranging, wie es halt nur ging. Innen schienen die Goblins ein Lagerfeuer entzündet zu haben. Aber es waren keine normalen einfachen schuppigen Goblins, es waren Schwarze Goblins, eine weitaus gefährlichere Variante. Aber das würde die Fee nicht aufhalten diese mit geschickten Treffern auszuschalten.
Es waren 4 schwarze Goblins, die Xalvina relativ schnell bemerkten und hinten nur in ihrem eigenen Dialekt schrieen und tanzten, sie sollte nur bloß näher kommen, damit diese Goblins sie verjagen würden. Aber diesmal würden die Goblins die Gehetzten werden, denn daraufhin schoss die Dämonenbeschwörerin bereits einen Pfeil ab, der gleich den Vordersten Goblin erwischte. Aufgebracht rannten die anderen Drei Geschöpfe los, doch sie erlagen derweil nach und nach den Pfeilen der Magierin.
Zur Sicherheit schubste sie jeweils die Leichnamen der Goblins noch mal um sich zu vergewissern dass diese gerissenen Biester nicht plötzlich zum Leben erwachten und sie verletzten aber dies war derweil nicht so, sodass die Pendlerin ruhig die Pfeile herausnehmen konnte. Ein schwarzer Goblin hatte auch ein paar Goldmünzen dabei, die die Fee einsackte. 4 Goldmünzen. Zum ersten Mal seit langer Zeit besaß sie endlich wieder einmal Geld.
Sie führte in ihren Lehrmeister hin zur Hausruine und schaute sich noch einmal um ob es irgendwo noch Feinde gab wie fette Sumpfratten oder Sumpfhaie aber nichts stach in ihren Augen und auch Erathiel schien nicht aufgeweckt über irgendeinen Platz zu fliegen. Dann begab sie sich auch hinein.
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| 18.10.2003 19:10 | #253 |
| Mafio |
Die beiden gingen in die Hütte
Aragorn: "Verzeit, aber ich hab mich noch nicht vorgestellt ich bin Aragorn."Mafio: "ich bin Mafio"
Mafio krammte sein Persönliches Etui mit der Plakete raus und nahm sich einen Stengel den er am Lagerfeuer ansteckte.
Aragorn: "ist die Plakete ne Sonderanfertigung gewesen?"
Mafio: "Jeah hab ich mir selbstgemacht."
Aragorn: "und was soll das Darstellen?"
Aragorn verwießs auf die Plakete mit dem Kunstvollen gemälde das in das mettal gehauen war
Das gemälde wo der Drache mit hammer und sichel in den Pranken, feuer auf paladine spuckt!
Mafio: "Der Drache soll mich darstellen, Die Sichel meine Bäuerliche herkunft und der Hammer meine Tätigkeit als schmied"
Aragorn: "und warum tötet der Drache Paladine?"
Mafio: "Weils kühl aussieht!
Aragorn: "Aha, Die schanieren an den Etuis sind aber gelungen. wie es aussieht verstehst du dich auf kleine detailreiche dinge wenn es ums schmieden geht!"Mafio: "Das will ich wohl meinen!"
Mafio nahm einen tiefen zug und stieß Rauchringe aus...
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| 18.10.2003 19:34 | #254 |
| Angroth |
Angroth ließ die letzten Tage noch einmal Revue passieren. Sie waren in das neu entdeckte Tal aufgebrochen und hatten bei den Aufbauarbeiten mitgewirkt, die dem Aussenposten der Bruderschaft hier abgerungen werden musste. Geschlafen hatte der hohe Templer so gut wie garnicht, denn es gab keine wirklichen Schlaflager oder er hatte etwas verpasst. Heute aber empfand er sich bereit, seinen Unterricht fortzuführen, und so suchte er Samantha auf.Eine Weile hatte er nach ihr zu schauen, denn im Lager da die Arbeiten verrichtet wurden war sie nicht zu finden. Ein Templer den der Krieger nach ihr fragte war sich ebenfalls nicht sicher, meinte aber, sie aus dem baldigen Westtor verschwinden gesehen zu haben.
Der Exilant seufzte und machte sich auf den Weg durch den widerspenstigen Morast. Der Sumpf war groß, wie sollte er seine Schwester und Freundin nur finden?
Trotzdem frohen Sinnes lief er weiter, vielleicht würde es ja nicht einmal viel Zeit in Anspruch nehmen, sie zu finden. Gar mochte sie ihn bereits prüfen indem er sie finden sollte? Bei dem Gedanken daran entschloss er sich, lieber vorsichtig weiter voran zu gehen. Da es schon dunkel war, würde er wohl ohnehin schlecht zu sehen sein, doch was war mit Samantha? Sie würde ebenfalls beinahe unsichtbar für ihn sein, daran musste er denken.
Jeder Versuch, sich lautlos zu bewegen, schlug allerdings fehl; denn der schmatzende Matsch der gierig nach ihm sog entließ ihn jedes Mal nur mit einem verräterischen Schmatzen. So kam er voran, bemüht leise zu sein und Ziellos wohin er überhaupt sollte. Nicht, dass er am Ende noch einem schlafenden Sumpfhai auf den Schwanz trat, schreckliche Vorstellung. Vor ihm baute sich in den Schatten ein weiterer, größerer, dunklerer Schatten auf - ein steiler Fels mitten im Sumpf!
Um jenen nun lief Angroth neugierig herum, der Stein sah ihm irgendwie doch sehr verdächtig aus. Als er beinahe einmal ganz herum war, entdeckte er eine hölzerne, alte Leiter deren Fugen bereits von der Luftfeuchtigkeit etwas schimmelig geworden waren.
Vielleicht hielt die Leiter ja trotzdem. Das herauszufinden bedacht packte der hohe Templer die Leiter, sah an ihr hinauf in die Schwärze. Ein testendes Rütteln ~ es hielt. So hievte er sich langsam empor und erklomm Stufe um Stufe. Nach einer atemraubenden Kletterpartie per Leiter konnte er sich dann auf den "Gipfel" ziehen.
Zu seiner Überraschung (und zugleich auch doch nicht) saß Samantha an einem verglimmenden Feuer; was sie tat wusste er nicht genau da es zu dunkel war. So rappelte sich auf, bemühte sich weiter leise zu sein. Jetzt konnte er ihr zeigen, dass er schleichen konnte!
Schleichen! Verdammt beim Schläfer er schlich sich tatsächlich von hinten an sie heran! Je näher er ihr kam, umso heisser wurde ihm, Schweiß stand auf seiner Stirn.
Das Hörnchen war unauffindbar, er war der festen Überzeugung das konnte nur dank der Gnade des Schläfers möglich sein. Kein trockenes Laub trübte sein Vorankommen, kein knöcherner Ast zerbrach unter seinen Füßen. Als er ihr näherkam, sah er, dass sie irgendetwas kleines hervorgezaubert hatte, es an die Lippen hielt. Interessiert hielt er inne, sie schien ihn bisher tatsächlich nicht bemerkt zu haben. Was war denn dieses kleine Ding? Ein nervtötendes Fideln welches die Luft und den Frieden mit einem Mal zerriss ging von der Schwester aus.
Es durchfuhr den Krieger wie einen Schock, er richtete sich auf und hielt sich die Ohren. Ein lauteres Stöhnen entrang sich ihm aufgrund des gehörten und er war sich sicher, nun wusste sie von ihm. Der Ton verklang, die Silhouette begann sich zu drehen. Wenn Angroth es einmal genau überdachte, dann war er eigentlich vollkommen überwältigt von der Schönheit der Flöte, es war wohl keine Qual gewesen. Alles Gewöhnungssache ...
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| 18.10.2003 20:30 | #255 |
| Samantha |
Samantha zuckte zusammen. Sie hatte ihn nicht kommen hören, genaus wie sie kaum etwas anderes um sich wahrgenommen hatte. Ihre vollkommene Aufmerksamkeit hatte auf dem schiefen Ton gelegen, welcher sich langsam aus dem hölzernen Blasinstrument gequält hatte. Samantha gefiel es, auch wenn das Hörnchen schon lange Reißaus genommen hatte. Der Anblick der kleinen Flöte genügte schon, lustig.
Jetzt aber fuhr sie erschrocken herum und hielt die keine Flöte wie eine Waffe vor sich, als wolle sie den Eindringlich damit attackieren. Als sie jedoch Angroth erkannte ließ ihre Erstarrung wieder nach und sie nahm langsam die nutzlose Behelfswaffe wieder herunter.
"Mensch, Angroth. Du kannst einen ja zu Tode erschrecken!", rief sie und lächelte gleich darauf, "aber sag bloß du hast dich erfolgreich angeschlichen? Dein Training macht Fortschritte, scheint mir. Nur wäre es mir lieber du würdest nicht an mir üben."
Sie lachte und steckte eilig die Flöte weg. Eh zu spät, er hatte sie spielen hören. Dabei hatte sie doch gehofft hier oben würde sie keiner finden."Nun, was führt dich hier hoch? Ist ja nicht gerade leicht zu finden."
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| 18.10.2003 20:50 | #256 |
| Angroth |
Der Krieger sah verdutzt drein.
Warum er verdutzt dreinsah? Fragt nicht, er wusste es wahrscheinlich auch nicht. Die Frage aber, warum er hier hochgekommen war, war leicht zu beantworten. "Irgendwie war es offensichtlich, dass du hier oben bist. Nur habe ich damit gerechnet, dass es mehr mit einer Art Prüfung zu tun hat denn mit Zufall. Auf jeden Fall bist du ja hier oben, das ist das wichtigste. Ich dachte du kannst mir vielleicht ein paar weitere Tricks und Kniffe zeigen, bis ich das schleichen komplett beherrsche."
Fragend sah er sie an. Es war kalt, und ihrer beider Atem formte sich zu kleinen Wölkchen die langsam gen Himmel schwebten da die Sterne leuchteten.
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| 18.10.2003 21:11 | #257 |
| Erzengel |
Nachdem die Sonne endgültig verschwunden war hatte er noch eine Weile dagesessen. Was war ihm das hier lagernde Wissen wert? Ging er mit diesem Auszug nicht das Risiko ein aus der Bruderschaft verstoßen oder zumindest von allen Ämtern enthoben zu werden? Und wenn ja, war es das wert? Kain überlegte, so lange er seine Runen und damit auch seine Magie hatte konnte ihm das eigentlich recht egal sein, er mochte es im Sumpf sowie so nicht so und dieser Turm war wie für ihn geschaffen. Es war Zeit seine Sachen heranzuschaffen, wenn er hier länger bleiben wollte musste er einiges herbringen, damit verschwand der Hexer im Nichts.
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| 18.10.2003 21:28 | #258 |
| Samantha |
Samantha blickte durch die Dunkelheit auf ihren Sumpfbruder. Hätte sie anders herum gesessen, hätte sie ihn vielleicht trotz des schlechten Lichtes sehen können. Die Sterne waren hier oben besonders klar, ganz einfach weil man ihnen ein Stück näher war als unten im nebligen Sumpf. Auch die Luft schien hier oben frischer. Ein Ort der Ruhe und des Ausgleiches. Sie war sich sicher dass sie noch oft hier heraufkommen würde in der nächsten Zeit.
Vorsichtig rieb sie die kalten Finger aneinander und versuchte die Durchblutung wieder soweit anzuregen, dass sie ihr nicht blau anliefen und abfroren. Hier oben wehte der Wind wirklich besonders frisch um die Nase, wenn man nicht gerade geduckt am Feuer saß und sich hinter den Felsen versteckte. Und genau dorthin zog es die Templerin jetzt auch. Mit einem Seufzer ließ sie sich auf dem Holzbrett nieder, welches als Bank diente, und bedeutete Angroth sich doch ebenfalls zu setzen.
"Hier, nimm ein paar Keulen wenn du magst. Sie sind ganz frisch und wärmen den Magen."
Sie zwinkerte und nickte mit dem Kopf auf zwei übrige Keulen. Vom Rest waren nur noch Knochen übrig, deren saftige Umhüllung bereits in Samanthas Magen ruhte. "Ich werde dir ein bisschen was erzählen, wie du noch effektiver werden kannst beim Schleichen. Das eben war schon nicht schlecht."
Sie holte ihren Beutel mit Wasser hervor und nahm einen Schluck davon. Nachdem sie ihn sorgfältig wieder geschlossen und an ihrem Gürtel verstaut hatte, blickte sie nachdenklich in das züngelnde Lagerfeuer und fuhr fort.
"Du weißt jetzt wo du hintreten musst. Das ist eine gute Grundlage für das Schleichen. Aber weißt du auch wie man das Gleichgewicht hält, wenn man länger auf einem Bein stehen muss? Es ist nicht leicht, aber mit etwas Übung wird man darin immer besser. Stell dir vor du bist ein Baum, dessen Wurzeln fest im Boden verankert sind. Denk einfach dass du nicht umfallen kannst, glaub ganz fest daran. Der Glaube ist ein wichtiger Faktor, den viele vernachlässigen. Wenn du fest an dich glaubst, bist du schon ein gutes Stück weiter. Und zur Unterstützung kannst du noch die Arme ausstrecken und damit deinen Stand ausbalancieren, aber manchmal hat man nicht den Platz dazu und muss es auch ohne schaffen."
Ihre Augen verließen das knisternde Feuer und suchten die Sterne."Du musst auch auf deine Atmung achten. Lieber leise durch den Mund atmen als keuchend durch den Rachen oder die Nase. Probier ruhig selbst mal aus wie es am leisesten geht, aber normal gehts am besten wenn du den Mund aufmachst und langsam atmest."
Sie versank im Anblick der leuchtenden Sterne. Wieviele mochten es sein?
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| 18.10.2003 21:30 | #259 |
| <<|X3ph0n|>> |
Entspannt saß Xephon in seiner Baumhütte. Welche er, trotz einiger Eskapaden am Vorabend, noch unverletzt erreicht hatte.
Entspannung war zwar schön und gut, doch inzwischen war das ständige Sitzen in eine unheimliche Langeweile ausgeartet. Er saß er auf einem der beiden Stühle, die er eigens für sein Heim, errichtet hatte. Der Novize wusste nicht, was er mit sich anfangen sollte. Sein Heim hatte er nun, Verpflegung ebenfalls, doch was nun? Was sollte er nun unternehmen? Den ganzen Tag über faul in der Hütte herumsitzen, war nichts für ihn. Hin und wieder war ein wenig Faulenzerei ja ganz schön, aber wie ein alter Mann, der unfähig war sich noch zu bewegen, den kompletten Tag in seiner Behausung zu verbringen empfand er keineswegs als ‚schön’.
Man konnte Xephon seine Langeweile äusserst gut ansehen.
Seine Augen waren stets gen Boden gerichtet. Seinen Kopf, lies er nur noch hängen.
Nach längerer Grübelei, entschloss er sich, seinen Erkundungstrip fortzusetzen. Der Novize kletterte geschwind die Leiter hinab und machte darauf sofort auf den Weg, in die unsicheren Gefilde der Gegend.
Dass war es, was er jetzt brauchte: Ein bisschen Spannung, endlich einmal wieder ein wenig Nervenkitzel.
Das alte Funkeln, welches seine Augen ausstrahlten, wenn sein Adrenalinspiegel stieg, kehrte langsam wieder in Xephons Augen zurück.
Entschlossen schritt er in den tiefen Sumpf hinein...
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| 18.10.2003 22:08 | #260 |
| Rovan |
Zwar sah Rovan sich peinlich genau um, doch beeindruckt schien er nicht. So war es auch. Doch das tat nichts zur Sache. Sie waren hier, um die Einhandprüfung der Schüler zu vollziehen. Und das wollte Rovan schnellstmöglich verrichten. Rasch hatten sie den Weg zur linken eingeschlagen und folgten selbigem auch einige Zeit, bis sie plötzlich ein Knurren vernahmen. "Wölfe!" sprach Rovan sogleich aus Erfahrung, und er hatte recht. Kaum hatten die drei ihre Waffen gezogen, blitzten im Dunkeln einige gelb leuchtende Augenpaare auf. "Es sind sechs." sprach der Einzelgänger abermals auf Anhieb, und wieder hatte er recht. Unter sabberunterlaufenen Kriegsjaulern stürmten die Wölfe aus ihren Verstecken. "Kleintier." murmelte Kain und stürtzte sich auf die Gegner, ebenso wie Uriel und Rovan.
Zwar waren es doppelt so viele Gegner, doch hatten die drei Kämpfer sie schnell erlegt.
Rovan verteilte einige rasche Schläge, wobei er darauf achtete möglichst viele verschiedene Angriffstechniken zu wählen. Uriel schien dies wohl zu merken, denn als alle Gegner besiegt waren lobte er sowohl den Baal, als auch Rovan.Unter der Führung des Gurus setzten sie nun ihren weg fort, etwas bedachter auf ihre Umgebung.
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| 18.10.2003 22:13 | #261 |
| Angroth |
Er musste also nur auf seine Atmung achten und an sich glauben. An sich glauben würde schwieriger werden, aber das mit dem Atmen mochte er schaffen. Er hatte sich bereits neben Samantha gesetzt und dachte nun über diese fortgeschrittene Übung nach.
Abwesend atmete er prüfend durch die Nase ein und aus, öffnete den Mund und atmete durch diesen. Abwechselnd horchte er nach sich selbst, bis ihm von dem ganzen unregelmäßigen Atmen ganz schwindelig wurde und er wankend auf der Bank umherschwang.
Er schüttelte den Kopf, stützte sich sanft an Samantha an, die immer noch einige seiner Felle hatte, und grinste sie wirr an. Das war ja fast wie Sumpfkraut, nur dass der hohe Templer schon lange keines mehr davon genossen hatte. "Achja, und so schlimm wie du vielleicht denkst, klingt deine Flöte garnicht. Ich kann darin schon eine Melodie erkennen, lieblich wie der Mondschein auf dem goldblonden Haar das dein Gesicht ziert."
Er stand auf, ließ ab von ihr und drehte sich herum, machte einige Schritte auf die Leiter zu. "Ich wäre gern noch eine Weile bei dir, aber es ist besser wenn ich mich um die Übungen kümmere. Übe du im Gegenzug fleissig weiter, zaubere neue Musik! Wenn du mich zur Meisterschaft geführt hast, möchte ich, dass du für mich spielen kannst."
Er stieg auf die Leiter und machte sich an den Abstieg. Viel hatte er noch zu tun.
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| 18.10.2003 22:20 | #262 |
| FoN_UrIeL |
Nachdem sie die Wölfe erlegt hatten und die Tempelruinen auf dem Hügel bewundert hatten, gingen sie den Berg nach Links hinunter, den Weg den sie eingeschlagen hatten führte wohl auf einen Sumpf zu. Sie gingen weiter den Hügel hinab und nach kurzer Zeit hatten sie auch schon den Sumpf erreicht.
Plötzlich sahen sie ein paar Banditen, um keine aufmerksamkeit zu erregen gingen sie einfach weiter geradeaus in den Sumpf hinein. Hier gab es viele Bäume und Blutfliegen.
Nachdem sie ein paar erledigt hatten fragte Uriel Kain: "Sagmal...... ähhm..... ja wie heisst du eigentlich?"
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| 18.10.2003 22:29 | #263 |
| Erzengel |
"Wieso ist das wichtig? Ich bin nur ein Priester des Schläfers, mehr nicht..." Auf einmal explodierte etwas hinter ihnen, Kain die linke Hand in der Tasche, die Pyrokineserune fest umschlossen.
"Nur eine Sumpfgasdrohne... die Explosion ist schön nicht? Dieser Ballon auf ihrem Rücken, mit dem sie sich in der Luft hält, enthält Gas... hoch explosives Gas wie ihr seht... Nur leider ist ihr Gehirn kaum größer als eine Nuss..." Der Jüngste aller Gurus zögerte kurz und sprach dann weiter.
"Mein Name ist Kain, Robenwirker und Magielehrmeister der Bruderschaft", sagte er ohne nach den Namen der anderen zwei zu fragen.
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| 18.10.2003 22:35 | #264 |
| FoN_UrIeL |
Nach dem sie ein Stück weiter gegangen waren fragte Uriel Kain: "Ok also was ich fragen wollte: was gibt es hier eigentlich besonderes, das ihr den vorschlag gemacht habt hier her zu gehen?
Ach ja, es wird euch warscheinlich nicht interressieren aber mein name ist Uriel."
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| 18.10.2003 22:44 | #265 |
| Erzengel |
"Wie gesagt, ich muss das hier zu meinem neuen Turm bringen", meinte Kain, während er auf sein schweres Bündel deutete.
"Er liegt in entgegengesetzter Richtung, aber sobald die Prüfung vorbei ist bringe ich das hier dort hin... und worin besteht die Prüfung nun? Einfach ein paar Bestien töten oder sollen wir gegeneinander kämpfen?"
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| 18.10.2003 23:01 | #266 |
| FoN_UrIeL |
"Ja sollt ihr noch, aber ich wollte noch sehen wie ihr mit Viechern zurecht kommt, denn gegen die Kämpft man am meisten. Lasst uns noch ein Stück gehen ob wir nicht noch was größeres finden." Sagte Uriel und sie gingen noch weiter in den Sumpf hinein, auf einmal sagte Rovan: " Hey was is das denn da hinten, sieht aus als wären da halb fertige Hütten."
"Was du immer alles siehst." Antwortete Uriel," Aber lasst uns nachschauen, man kann ja nie wissen."
Als sieh noch ein Stück gegangen waren erkannt man es deutlich in Kains Magischem Licht, das er die ganz zeit erzeugte. Uriel fand das äußerst interessant und fragte sich wie das wohl funktionieren würde.
Aber das war jetzt nicht wichtig, denn sie hatten tatsächlich ein paar Halbfertige Häuser entdeckt - und ein paar Sumpfler die fröhlich dort herumliefen. Uriel begriff erst nicht ganz aber dann wurde ihm klar warum im Sumpf nicht viel los war, hier wurde anscheinend ein Außenposten errichtet. Uriel freute das sehr, denn hier war es sehr schön und ein Haus für ihn dürfte man auch noch Bauen können.
Uriel vergaß in den Träumereien von einem Baumhaus ganz das er mit zwei Schülern hier war und die eigentlich Prüfen sollte.
Nach kurzer Zeit tippte ihn Rovan an und sagte: "Hey was ist mit der Prüfung?"
"Ach ja sofort, ähhm ja da wir wohl kein Großes Vieh mehr finden müsst ihr wohl gleich gegeneinander Kämpfen, von mir aus kann's losgehen."
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| 18.10.2003 23:06 | #267 |
| Rovan |
"Gut" murmelte Rovan und suchte sich eine freie Stelle, gefolgt von dem Guru. Als sie ihre Positionen eingenommen hatten, zogen sie auf Zeichen ihres Lehrmeisters die Waffen. "Und nun?" fragte Rovan etwas verwirrt. "Wie und nun? kämpfen sollt ihr!" sprach Uriel leicht empört. Rovan nickte nur stumm, dann musterte er seinen Gegner. Der Baal war ihm zwar rangteschnisch überlegen, doch körperlich war Rovan im Vorteil. So ging es eine Weile, dann rief Uriel: "Los!". und es ging los...schreiend stürmten die Kämpfer aufeinander zu, die Schwerter hoch erhoben.
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| 18.10.2003 23:14 | #268 |
| Samantha |
Samantha schaute zu, wie er auf die Leiter zuging. Es war schon spät geworden, sie sollte sich auch langsam wieder auf den Weg hinunter machen. Doch noch ein Weilchen wollte sie hier bleiben und die Sterne anschauen. Es war so schön ruhig und einsam hier oben und man fühlte sich dem Schläfer näher als irgendwo sonst.
"Vergiss das Atmen beim Schleichen nicht", rief sie ihm zum Abschied zu und beobachtete ihn dann lächelnd beim Abstieg, "ich werde dir morgen noch ein paar Übungen zeigen!", fügte sie noch hinzu, bevor der hohe Templer entgültig in der Dunkelheit verschwunden war.
Samantha seufzte tief, streckte die Füsse näher zum Feuer hin und schaute wieder in die Sterne. Ein wahrlich herrlich einsamer Abend.
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| 18.10.2003 23:16 | #269 |
| Erzengel |
Der Einzelgänger stürmte auf dem Baal zu, welcher nur müde lächelte und die flache Hand gen Boden richtete, eine Windfaust abfeuerte und vom Rückstoss nach oben über den herankommenden Gildenlosen hinweg katapultiert wurde.Schon kam das erst heute morgen magisch geschmiedete Hexenschwert zum Einsatz und blockte Rovans ersten Schlag. Das Hexagramm auf den blutroten Stein zwischen den goldenen Parierstangen begann scheinbar zu glühen. Erst jetzt merkte der Baal, wie perfekt das Schwert in seiner Hand lag, was ja auch kein Wunder war, immerhin wurde es allein für ihn geschaffen. Dieser Gildenlose schien ihm doch etwas arrogant, er glaubte offenbar das mit dem Magier ein leichtes Spiel hatte, denn Magier waren ja bekanntlich untrainierte alte Säcke. Nur war Kain mit seinen 16 Wintern weder alt noch untrainiert, erst in Belzusia hatte seine Kondition durch das ewige Laufen wieder stark zugenommen.
Dem Einzelgänger gegenüberstehend wartete er auf dessen nächsten Zug, Kain selbst hasste es, die ersten Schritte zu machen.
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| 18.10.2003 23:25 | #270 |
| Rovan |
Magie. Er hätte es wissen müssen. Ohne kam der Baal anscheinend nicht aus. Doch war er für sein junges Alter gut trainiert. Allerdings schien er Rovan für dumm zu halten. Ein Fehler. Denn auch wenn er kein Hokus-Pokus-Hexenmeister war, so war er doch schlauer als manch anderer.
Kalt stachen die Augen des Baals hervor und bohrten sich tief in die des Einzelgängers. Deutlich spührte Rovan eine Kälte, die von Kain ausging. Deutlich spührte er, wie der Baal versuchte ihn zu verunsichern. Doch so sollte es nicht funktionieren. Da erhob Uriel plötzlich Einspruch: "Halt Kain, bitte keine Magie verwenden, das hier ist eine Reine Schwertprüfung, Magie hat hier nichts zu suchen zumal Rovan keine Magie wirken kann wäre es unfair. Also lass bitte die Magie weg.". Kain wirkte durch diese Aussage ein wenig gelangweilt, doch er nickte.
Da setzte Rovan zum nächsten Zug an. Mit raschen, gekonnten Schritten stürmte er auf den Baal zu, welcher es nicht vermochte, so schnell zu reagieren. Mit einem harten Stoß ließ Rovan Kain zurück taumeln. Zwar schaffte der sumpfler es, sich zu fangen, doch erfreut war er über diesen Zug nicht wirklich. Grinsend entfernte sich der Einzelgänger wieder etwas, geduldig auf den nächsten Zug wartend.
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| 18.10.2003 23:44 | #271 |
| Erzengel |
"Tja, das hättest du vorher sagen müssen, aber gut." Dann eben so, was sich aber nicht gerade als leicht erwies, da schaffte es dieser Gildenlose doch tatsächlich ihn zurückweichen zu lassen.
"Respekt", lächelte Kain ihn an, der die Hexenschneide enger an sich zog, mit dem linken Fuß vorstieß und nun seitlich zu dem Einzelgänger stand. Ohne zu zögern setzte er zum Schlag an schob geschickt die Klinge seines Gegenüber zur Seite, doch auch er schnell und wandelte den Stoß gegen sein Schwert mit Drehung in ein Hieb. Krachend knallte die Klinge gegen den linke Parierstange des Hexenschwerts, nein das konnte kein Gold sein, zumindest kein gewöhnliches, es war irgendein anderes Metall... Egal, der Kampf. Rovan nutzte den kurzen Moment der Unkonzentriertheit perfekt aus und traf Kain link Schulter, feines Blutgerinnsel machte sich auf seiner Haut breit. Kain konnte es kaum Glauben, dieser Typ hatte Nerven, zum Glück hatte er die Runika vorher abgelegt. Das Schattenläuferleder war ihm einfach zu schade, um bei einem Trainingskampf drauf zu gehen.
Wutentbrannt donnerte die Hexenschneide auf Rovans Schwert nieder und brachte den Griff zu vibrieren. Er täuschte unten links an, schlug aber oben zu erwischte dabei Rovans Wange knapp.
Bewusst hatte Kain die Wunde nicht allzu tief werden lassen, nur gerade so wie seine Wunde an der linken Schulter.
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| 18.10.2003 23:55 | #272 |
| Rovan |
Langsam fand das Blut einen Weg zu Rovans Kinn, an welchem es sanft hinabtropfte. "Unentschieden!" grinste Kain und blickte zu Rovan, welcher sein schwert musterte. Trotz des heftigen schlages hatte sich keine Kerbe gebildet. Meisterarbeit.
Doch der nächste Zug gebührte Kain. zwar schien dieser mehr auf Defensive zu bauen, doch diese Chance zum Angriff nahm er sich nicht. Raschen fußes kam der Sumpfler auf den Einzelgänger zu und ließ sein Schwert niederfahren. Rasch hatte Rovan pariert und den Schlag nach links abschneiden lassen, konterte jedoch sogleich mit einem weiteren Schlag. Knapp parierte der Baal und wich etwas zurück, ließ dann jedoch einen weiteren Schlag auf Rovan niederfahren. Nur knapp verfehlte der Schlag die Schulter des Gildenlosen und durchschnitt die enge Luft. "Schwein gehabt.." murmelte Rovan und blickte der Klinge des Sumpflers hinterher. Dieser jedoch zog rasch zurück und überließ Rovan den nächsten Zug.
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| 19.10.2003 00:08 | #273 |
| Erzengel |
Man spürte deutlich, das es für beide langsam anstrengend wurde, aber wirklich nur ganz langsam. Schweren Atems standen sie sich gegenüber, noch einmal und dann war es vorbei, dann würde der Sieger feststehen.
So leicht wie die Klinge auf das Hexenschwert prallte konnte es nur ein Täuschungsversuch sein, immer schneller werdendend prallten die Schwerter aufeinander. Als dann auch noch die Lichtkugel des Baals erlosch wurde der die Fläche nur noch von einigen sprühenden Funken erhellt. Schließlich hörten die Klingenschläge auf... Was mochte passiert sein? Keiner war verletzt, Uriel kam näher und sah mit seiner Fackel nach. Gegenseitig hielten sie sich die Schwertspitzen an die Kehlen.
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| 19.10.2003 00:19 | #274 |
| FoN_UrIeL |
"Na nun ist aber mal gut, ihr habt beide gut gekämpft und es ist wohl ein unentschieden, Bestanden habt ihr übrigens auch, ihr habt wunderbar gekämpft, hätte fast eine Meisterprüfung sein können."
Uriel gähnte laut und sagte noch: "Dann auf wieder sehen, ich gehe jetzt schlafen, eure Ausbildung ist hiermit beendet."
Uriel guckte sich kurz noch im schein seiner Fackel den Außenposten an und sammelte dann ein paar Äste und machte ein paar Meter neben einem Haus ein Lagerfeuer, denn es war inzwischen Nachts ziemlich kalt draußen. Nachdem er das Feuer entzündet hatte und sichergestellt hatte das es sich über Nacht nicht ausbreiten konnte, legte er sich daneben und schlief auch bald ein.
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| 19.10.2003 01:03 | #275 |
| Erzengel |
Sehr gut, nun hatte er also die erste Stufe geschafft, er verabschiedete sich von den beiden, verband die Wunde damit er die Runika nicht voll blutete und zog sich selbige über. Dann schulterte er das Bündel wieder und verabschiedete sich von den zweien. Gen Westen ziehend...
Kaum hatte er en Turm erreicht öffnete er die Eingangstür durch einen leichten Stoß unterhalb des Pentagramms, erst jetzt verstand er, nicht seine Hand an sich hatte irgendeinen Mechanismus ausgelöst, sondern es war einfach Druck den man gezielt ausüben musste, dann öffnete sich die Tür ganz leicht, sogar ohne Knarren. Drinnen angekommen legte er erst einmal das Bündel ab und legte einen magischen Verschluss auf die Tür, wieder nahm er das Bündel auf und schleifte es die Treppe hinauf und gleich wieder hinunter. Er hatte ja oben nirgendwo Platz, also mussten Gewänder und Roben hier unten Platz finden, genug war hier ja davon da, nur oben dafür umso weniger. Robenwirkerei würde also hier unten stattfinden, wenn ihm dieses Amt nicht entzogen werden würde zumindest.Nachdem alles halbwegs geordnet herumlag wurde Kain einfach zu müde, er ging bis ganz nach oben und legte sich in der wunderbar weiche Bett. Doch er konnte einfach nicht schlafen... irgendwas hielt ihn wach... Shiva!Hastig hatte er dir Runika überzogen und das Hexenschwert angelegt, dann löste er sich in schwarzem Rauch auf.
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| 19.10.2003 01:41 | #276 |
| Todesnebel |
Nacht, tiefe Nacht, schwarze Nacht, unheimliche Nacht, schöne Nacht....es war Nacht, doch das schien keinen von beiden zu stören, während sie gestern noch die Nacht scheuten, waren sie heute mit der Nacht verschmolzen, hatte den Sonnenuntergang erlebt, die absolute Finsternis gesehen, waren eingetaucht in diese finstere Leidenschaft, doch nun sollte sich ihr Tag einem Ende näheren, noch war kein Ende absehbar, doch nach dem Gespräch sollte das Ende kommen, ob sie noch weitergegangen wären, wenn Fatalis nichts gesagt hätte, eine gute Frage, doch Rhetorik war nicht gerade seine Stärke. Alles begann nämlich damit, dass Doooom seit einer Stunde nicht mehr so anwesend wirkte, also in logischer Folge (man beachte die unglaubliche Präzision, mit der man diese Erkenntnis erlangte) abwesend war, doch während mancher nun stolz war, dass er die erste Stufe des Wissens erfolgreich auf den Grund gegangen war, hackten andere weiter, sie interessierte der Grund, der Anlass, das Wesen, einfach die Kausalantwort wollten sie haben, das war nicht so einfach, doch je mehr man sich in diese Frage hineinfragte, desto verwirrter wurde man, nun könnte man sich natürlich fragen, was daran toll sein soll, nur die Antwort ist einfach, man versucht sich, von der groben Masse abzusetzen, während diese Leute, die sich mit der ersten Stufe zufrieden gaben niemals auf eine interessante Erkenntnis kamen, konnten die anderen nachhaken, sie ließen ihren Gedanken freien Lauf und das war es, was sie von den anderen abhob, sie ließen sich verwirren, um die absolute Erkenntnis zu erlangen.
Sag mal, an was denkst du?
-Weiß ich nicht...
-Aha
Wieder vergingen dreissig Minuten, bis die Faszination Nacht ihren Reiz verlor und Fatalis wieder nachhakte.
Und jetzt?
-Ähm...keine Ahnung
-Du weißt ja nicht mal, was ich will.
-Doch, du willst deine Frage wiederholen.
-Woher....weißt du das?
-Keine Ahnung.
Dann ein letztes Mal, das dritte Mal sollte sein Durchbruch sein, doch dies konnte man nur auf die Hartnäckigkeit und Sturre zuschreiben, eine wirklich seltsame Art, die man hier bewundern durfte, ein normaler, neutraler Zuschauer, sagen wir der Herr dort links, der, der jeden Abend in die Taverne geht und sein Bier trinkt, oder aber der Bauer auf dem Felde rechts, der immer seiner Arbeit nachgeht und mit 57 Jahren sterben wird, gesund aber niemals glücklich, diese oder andere Figuren im Spielball Leben trifft Welt, Welt trifft Mensch, Mensch trifft sich selbst, ja diese Leute hätten die beiden für verrückt erklärt, dabei waren sie nicht allein, sicher, das was sie taten war nicht normal, doch jeder Mensch war verrückt, wenn man mal diese neutralen Menschen wegnahm, diese grobe Masse herausfilterte, dann waren noch soviele andere übrig, andere, die alle etwas anderes wollten, nun ja, an dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass hier nichts zur Verwirrung eingesetzt werden soll, sondern die bescheidenen Worte sollen nur die banale Art dieser beiden Menschen darstellen, die unbewusst ein ganz bewusstes Bild malten, ein Bild der Verwirrung, das für sie einfach und leicht zu entschlüsseln war, lasst es so erklären, wenn man Farbe auf eine leere Leinwand spritzt und malt, dann waren sie diejenigen, die wussten, was die Darstellung ist, die anderen verzweifelten daran, so sollte es sein, nicht anders.
Es ist kälter geworden.
-Sehr.
-Du frierst
-Ja....vielleicht
-Es sind deine Schuhe
-Welche Schuhe?
-Die nicht vorhandenen Stiefeln.
-Ach die von gestern
-Naja möglich, eher die von immer
-Ach so......es ist schon dunkel, wir sollten mal ein Lager für die Nacht aufschlagen. Da oben auf dem Hügel wäre es genau richtig.
-Gute Idee, also los
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| 19.10.2003 02:07 | #277 |
| Alina |
Zufrieden sah die junge Novizin und Rüstungsschmiedin auf die Grundmauern ihres späteren Hauses. Vier Novizen und hohe Novizen, die es wie es schien gerne taten halfen Alina eifrig beim Hausbau und scheuten keine Mühen, damit es mal etwas besonderes werden würde. Doch auch ALina wollte nicht nur daneben stehen und sp half sie wo sie kann.
Die Sonne hatte schon lange den Krieg mit den tausenden von Sternen verloren und hatte sich in ihr schützendes Reich hinter dem Ende der Welt gemacht. Alina schlug grade mit einem anderen Novizen zusammen an die Grundbalken. Sie sah es schon vor sich. Bald würde es soweit sein... ihr eigenes erbautes Haus, in dem sie fortan leben würde.
Vieleicht würde sie sich ja sogar einen Lehrling anschaffen?Doch dann war sie auch wieder bei der Sache und ließ ihre Träume und Gednaken hinter sich. Sie musste schließlich noch fertig werden und dann konnte sie ja immernoch träumen.
Sie hatte sich mit den anderen Novizen noch fest vorgenommen, die eine Wand nun noch hinzubekommen. Am Boden arbeiteten die anderen beiden Novizen. Es war ein schlichter Holzboden, der dadurch, das er etwas vom Boden abstand vor Feuchtigkeit geschützt war.
Morgen würden sie dann auch die anderen Wände zum Stehen bringen.Dann müssten nurnoch der erste Stock drüber und an die Seite die Überdachung und fertig währe es. Doch dies wollte sie den Arbeitern dann doch überlassen und sie drum kümmern, dass sie ihre Sachen gepackt bekommt und fertig zum Auszug ist, wenn das Haus fertig ist.
Sie wollte schonmal ihre Sachen alle hier haben und fertig zum Einzugs sein, wenn das Erdgeschoss fertig war. Sie musste sich nurnoch den richtigen Begleitschutz für ihre nicht sehr billige Wahre suchen.
Sie hatte schon ein Auge auf die Amazone geworfen, auf die schief verlass zu sein und da sie swieso nur in der Nähe rumstand und nichts zu tun schien ging sie ainfach mal auf sie zu.
Sie war wunderschön und genau das, was sie von den mysteriösen Amazonen so gehört hatte. Sie sollen sehr mysteriöse Magie beherschen, die einen Mann zu den seltsamsten Dingen zwingen sollen.
Doch sie überwand ihren Zweifel und sprach sie an.
Hallo ich bin Alina die Waffenschmieden. Ich wollte euch fragen ob ihr mich vieleicht begleiten würdet. Ich müsste nochmal ins Pyramidental zurück und meine Kostbare Wahre hierhin bringen... und wollte fragen ob ihr, da ihr sehr vertrauenswürdig ausseht mir helfen würdet? erwartungsvoll wartete sie auf die antwort der Amazone.
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| 19.10.2003 02:40 | #278 |
| doooom |
Die Grashalme auf dem leicht ansteigenden Stück Land wogten sanft im aufkommenden Wind und bogen sich immer weiter in die Richtung des Windes, bis sie schließlich vollkommen umgeknickt waren. Doch dies hatte einen anderen Grund. Nicht etwa eine starke Böe des frischen, kalten Windes hatte dazu geführt,, das die dünnen Grashalme nun platt auf den ansonsten recht kargen Boden gedrückt waren, sondern die Tatsache, das sie von etwas unter sich begraben wurden. Es war der nackte Fuß des jungen Doooom, dem die kleinen Gewächse das zu verdanken hatte, der sich allerdings nur Augenblicke später wieder erhob und einen halben Meter weiter wieder den Boden berührte. “Jetzt merke ich es langsam auch, der Wind ist ganz schön kalt an den Füßen“ entgegnete der Baal seinem Begleiter, obwohl Begleiter doch eher das falsche Wort war. Schließlich war Fatalis der Grund warum sie hier bis tief in die Nacht herumirrten und der Guru nur derjenige, der ihn begleitete.
“Hab ich dir doch gleich gesagt, aber du wolltest ja nicht auf mich hören. Wie oft hab ich dir schon gesagt du sollst dir endlich mal ein paar Schuhe zulegen?““Oft genug?“
“Genau. Und wie oft hast du meinen Rat befolgt? Nie!“
“Tja, mir gefällts halt so besser. Auch wenn es so manchmal ein bisschen kalt ist, immer noch besser als mit Schweißfüßen durch die Gegend zu rennen.““Hm, wie man es nimmt. Aber ich glaub die Diskussion bringt eh nichts. Wir sollten lieber langsam schlafen gehen.“
“Da hast du wohl recht.“
Die beiden Sumpfler hatten den kleinen Hügel, wenn man ihn überhaupt so nennen durfte, da er nur einige wenige Meter höher war, als der Ort wo sie zuvor standen erreicht und ließen sich nieder. Für einige Augenblicke hatte Doooom noch den Gedanken ein Lagerfeuer zu machen, doch mangels Holz in der nähe und auf Grund seiner Müdigkeit, die sich im laufe des Abends langsam bei ihm eingeschlichen hatte, verwarf er diesen Gedanken schnell wieder. Sein Blick wanderte noch einmal kurz zu Fatalis hinüber, der recht schnell seinen zur Zeit noch ruhigen Schlaf begonnen hatte und wohl noch nicht von Alpträumen geplagt wurde. Mit der Hoffnung, das dies so bleiben würde nickte auch der Baal wenig später ein.
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| 19.10.2003 12:53 | #279 |
| >Avril< |
Dieser Ort war wunderschön. Weitab von den anderen Lagern hinter den großen Bergen. Was es hier noch zu entdecken gab.... das wusste nur Donnra oder der Schläfer. Ihre Arbeit war getan und nun stand sie nurnoch blöd herum und fragte sich, was sie als nächstes tun könnte.
Doch als sie sich gerade gelangweilt zurück zum Pyramidental machen wollte sprach sie die junge Rüstungsschmiedin an, die ihr schon vorher aufgefallen war.
Sie fragte sie freundlich ob sie sie zum Pyramidental begleiten wolle und wieder zurück, da sie hier ihre Schmiede aufbauen wolle.
Als sie sich umdrehte sah sie eine Baustelle...eine von vielen.Hier schien ein großes Haus gebaut zu werden. Das schien ihre neue Schmiede zu werden.
Sie zwinkerte der jungen Novizin zu und machte sich dann auf den Weg mit ihr das kleine Sumpftal zu verlassen. Sie gingen wieder den Weg zum Pass hinauf und schließlich waren´sie wieder bei den Ruinen, die sie sogleich auch passiert hatten. Der Pass war schnell beschritten und sie gingen den vertrauten Weg Richtung Pysramidental und Heimat entgegen. Avril wollte weiter im Pyramidental leben und so dachte sie nicht weiter drüber nach. Doch half sie gern wenn sie nichts zu tun hatte und so half sie der jungen Rstungsschmiedin namens Alina gern.
Nach weiteren beschrittenen Wegen erreichten sie schließlich die Tore des Sumpflagers....
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| 19.10.2003 13:27 | #280 |
| Rovan |
Grinsend beäugelte Rovan sein Schwert, dann ließ er es zurück in seinen Heft gleiten. Die erste Hürde zum meisterhaften Einhandkampf war überwunden, er war nun ein ausgebildeter Schwertkämpfer. Doch was nun? Rovan hatte es völlig versäumt darüber nachzudenken, was er nun machen sollte. Zwar wollte er mehr über das neu entdeckte Land erfahren, doch das konnte warten. Stattdessen entschloss er sich dazu, sich eine bessere Rüstung zu besorgen. Gold hatte er reichlich, doch der abgewätzte, angeschwärzte Novizenrock würde ihn nicht mehr schützen.
Da die einzigste schmiedin, die er kannte Alina im Sumpf war, verließ er das neue Gebiet in der Absicht, zurück zum Sumpf zu gehen und die junge Sumpflerin aufzusuchen.
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| 19.10.2003 14:42 | #281 |
| Todesnebel |
Alpträume, ja diese hatte er auch heute Nacht wieder gehabt, ein grauenhaftes Gefühl des Schlafens, doch inzwischen erschrak er nicht mehr so sehr, er wachte nicht mehr schweißgebadet auf, er versuchte sich den Schmerzen, den nicht vorhandenen, klar zu kommen. Er sah auch die Bilder, es waren fast immer die gleichen, jede Nacht, ein Traum, der sich immer wieder wiederholte, ein immer wieder kehrender Ablauf. Doch es war nur ein Traum, die Realität war nicht ganz so einfach, denn zumindest war er in seinen Träumen sicher, es konnte ihm nichts passieren, sprich, er war sicher, auch wenn er noch so schlimme Dinge sah, aber im wahren Leben, außerhalb der Traumwelt, da waren die Regeln anders, er musste aufpassen, denn er wusste, diese Träume und der Vorgang im Tempel, gemischt mit den Gedanken, dies war kein Zufall, irgendwie musste es hier etwas geben, was er kennen musste, er wusste nicht was, doch es war da und um dies herauszufinden waren sie schließlich auf der Suche, doch bis jetzt hatten sie noch so gut wie gar nichts gefunden, nur der normale Weg im Sumpf, wenn man es genau nahm, waren sie noch immer im Sumpf, zwar nicht mehr im tiefen, wo man genau erkennen konnte, wo man war, doch etwas sumpfig war es hier auch noch, weite, äußere Ausläufer.
Beide waren längst wach, hatten sich wieder in Bewegung gesetzt, jeder hatte so seine Gedanken, jeder seine Gewohnheiten. Doooom, der Baal, schien irgendwie zwangsweise mit seiner Rune spielen zu müssen, immer wieder übte er damit, doch zumindest war es eine willkommene Abwechslung, Fatalis hatte auch so seine Angewohnheiten, er hatte immer ein paar Steine in der Hand, die er in die Luft warf und wieder auffing, ab und zu ging auch mal ein Pfiffeln über seine Lippen.
Die Gespräche die sie führten, würde er meistens als normal betrachten, kurzes Nachfragen nach bestimmten Sachen, kurze Informationen über den Gefühlzustand, nichts außergewöhnliches, doch diese Besondere kam eher unbewusst, nicht immer aber ab und zu redeten sie gewohnt normal schwachsinnig, doch bis jetzt blieb es normal normal..
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| 19.10.2003 17:03 | #282 |
| Trulek |
Xalvina hatte tatsächlich alle Blutfliegen besiegt und auch die Goblins ohne größere Probleme getötet. Dann hatten sie gestern Abend einfach das Lagerfeuer der Kreaturen beschlagnahmt und es mit Holz ein wenig vergrößert. Nun saßen sie dort um das Lagerfeuer und es war schon dunkel geworden. Trulek war an diesem Abend recht schweigsam und schnitze an seinem Bogen rum, den er fertig bekommen wollte. Die ganze Nach bearbeitete er das Holz bis die Sonne langsam durch das Dach des Waldes brach. Er ging mit so viel Ehrgeiz an die Sache, dass der Bogen den alten übertraf, zwar nicht um Längen, aber immerhin schaute er schöner aus und würde mehr Schaden anrichten. Jetzt in der Sonne konnte man den Bogen betrachten, Trulek war zufrieden mit seiner Arbeit, dafür aber auch müde von der Nacht. Also würde er eben am tag schlafen, hoffentlich hatte Xalvina nichts dagegen.
Als der Templer wieder erwachte war es schon später Nachmittag. Die Sonne schien mal wieder sehr warm und das Feuer war somit völlig nutzlos geworden und ausgegangen. Trulek räkelte sich und stand nach einiger Zeit auf. Xalvina war schon wach und schaute sich außerhalb der kleinen Hüttenruine in der Gegend um. Dem Bogen musste jetzt nur noch eine gute Sehne spendiert werden. Er war die ganze Zeit mit einem dünnen Seil zusammengehalten worden, aber zum schießen eignete sich das gar nicht. Der Templer verließ die kleine Ruine und stellte sich neben Xalvina, die gerade ihren großen schwarzen Vogel beobachtete wie er über dem Wald kreiste. “Guten tag wünsch ich dir. Ich hab länger geschlafen als ich wollte, aber wenigstens ist mein Bogen jetzt so gut wie fertig gestellt. Wie wär’s wenn wir nach einem guten Material für eine Sehne suchen? Ich hatte an Snapperhaut oder etwas Ähnliches gedacht und Snapper werden wir hier im Sumpf wohl kaum finden.“
Xalvina lächelte dem noch halb verschlafenen Templer zu und nickte. Jetzt mussten sie Snapper finden. Oben vom Pass aus hatte Trulek ein paar sehen können wie sie sich über irgendein anderes Tier hermachten also mussten sie jetzt dorthin. Snapper jagten zwar zumeist in Rudeln, jedoch ließen sich einzelne weglocken und damit sollte das ganze recht einfach werden. Fröhlich schritt der Templer neben Xalvina wieder in Richtung aus dem Sumpf hinaus. Unterwegs überraschte sie kein Gegner und auch als sie aus dem sumpfigen Wald in die sonnige Gegend traten, war kein Mucks zu hören. Erst als sie sich dem Standort näherten wo Trulek die Snapper vermutete waren laute eben dieser Tiere zu vernehmen. Jetzt galt es erstmal unauffällig zu sein. Ein Snapper war von hier aus schon zu sehen, aber man konnte nicht zählen wie viele es denn insgesamt seien.
Trulek schlich etwas näher um die Anzahl der Biester zu sehen. Mit einem Handzeichen gab er Xalvina bescheid, dass es insgesamt vier wären. Zu viel für sie alleine, also mussten sie einzeln gelockt werden. Trulek lockerte seine Haltung um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Eins der Biester hatte ihn entdeckt und nun stand er wehrlos dort. Langsam kam der Snapper näher, war sich seines Erfolges schon sicher. Xalvina aber hatte alles beobachtet und nun kamen zwei Pfeile an Trulek vorbeigezischt, einer dem Snapper direkt in die Kehle, der andere in ein Bein. Das Tier kippte um und röchelte. Tot war es noch nicht, jedoch kam Xalvina näher und gab dem Tier einen Gnadensschuss in die Kehle. Damit hatte der Snapper nun wirklich nicht gerechnet und seine Gefährten hatten ihn im Stich gelassen. “Lass uns das Biest ein bisschen zur Seite schaffen“, flüsterte der Templer Xalvina zu.
Das Tier hinterließ beim ziehen eine rötliche Blutspur auf dem Boden, diese hörte aber dann auf, da der Blutfluss stoppte. Trulek zückte sein scharfes Messer und fuhr damit vom Bein bis zum Hals des Tieres. Zwar war er kein Jäger aber als Bogenbauer musste er ja wissen wie er an Sehnen kommen konnte. Ein weiteres Mal fuhr das Messer durch den starren Körper und Trulek hielt eine schöne Sehne in der Hand. “Sehr gutes Material, verdammt elastisch und trotzdem leiert es nicht aus. Jetzt muss ich es nur noch am Bogen befestigen.“ Trulek nahm wieder seinen Bogen zur Hand und entfernte das Seil. Vorerst knotete er nur ein Ende der Sehne zusammen um sie gut spannen zu können. Als auch das andere Ende befestigt war, wandte er sich wieder an die wartende Schwarzmagierin. “So fertig. Ich bin zufrieden mit dem Teil. Was wollen wir jetzt unternehmen? Ich schlage vor den restlichen Teil des Rudels auszulöschen, jetzt da ich wieder einen Bogen habe. Natürlich können wir auch etwas anderem nachgehen.“
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| 19.10.2003 17:54 | #283 |
| Xalvina |
Trulek hatte den ganzen Tag seit dem letzten Abend verschlafen, als sie sich in der Hausruine sich zurückgezogen hatten. Stundenlang wie besessen bis in die tiefe Nacht so hatte die Dämonenbeschwörerin ihn an seinem Bogen arbeiten sehen. Mit viel Mühe und Leidenschaft als Bogenbauer gab er sich hin um ein neues meisterhaftes Einzelstück zu fertigen, speziell nur für sich angepasst und geformt. Sorgfältig bearbeitete jedes Stück des Holzes, seine Augen ruhten nur auf dem ein und selben Holzbogen, welcher in zukünftiger Zeit ihm als Waffe dienen sollte. Dulthail – Weißer Wind.
Vielleicht würde der Bogen ja eine eigene Geschichte schreiben, denn er wurde von einem sehr guten Bogenbauer auf Khorinis hergestellt.
Sie hatte ihn am späten Abend verlassen und war ihre eigenen Nachtzüge gegangen, sich mit dem Firmament und der Finsternis beschäftigt und ein paar Kräuter gesucht. Sie nutzte jeden Augenblick in der Freiheit um ihn auszuleben, denn bald würde sie in die Gemäuer zurückkehren. Jetzt hatte sie sich Zeit genommen, Zeit wovon sie als einziges nicht viel hatte, aber nur für ihre Bogenausbildung hatte sie diese Zeitspanne für sich selbst beansprucht. Fast wie eine Erholung einen Aussetzer vom Alltäglichen. Es war einfach angenehm über nasse hohe Gräser zu laufen und der Wildnis zuzuhören und die Natur zu beobachten. Doch so länger sie blieb so immer mehr unruhiger wurde es in ihrem Innersten und der Drang zurück in die zerrüttelten Welten wurde größer. Der Drang zu ihrer Suche.Und weil sie etwas herausfinden musste.
Es war ein schöner Morgen gewesen, aber Trulek hatte wie ein Fels bis in den späten Nachmittag geschlafen. Derweil hatte sich die Fee ein wenig umgesehen, drei fette Sumpfratten getötet und ihre Seelen zu Beliar geschickt und jede Menge Grünzeugs in ihre Hängetasche gesteckt. Dabei hatte sie bei ihren Kreuzzügen eine sehr alte Goldmünze gefunden die sie gerade noch bewunderte und Erathiel etwas Fleisch von den erlegten Sumpfratten gegeben, als der vermisste und verschlafene Bogenmeister aus seinem Loch trat und immer noch müde gen in die Sonne schaute.
Immerhin hatte er jetzt seinen Bogen komplett ausgearbeitet und präsentierte ihn ihr mit Stolz und sie fand ihn recht gelungen. Nur noch eine Sehne finde, aber da schien Trulek bereits einen Plan zu haben, worauf sie auch einwilligte. Sie hoffte nur irgendwo in dieser seltsamen Gebirgswelt einen schönen See wie den in der Nähe der Ruinen zu finden denn sie wollte sich unbedingt ihrem Körper und Robe ein Bad gönnen lassen. Aber dazu kam es jetzt erstmal nicht.
Sie stiegen also vom Sumpf aus auf ins Gebirge und verließen dieses seltsame Moor um auf eine Snapperjagd zu gehen. Gerüchten zu folge waren diese Kreaturen eine recht gefährliche Rasse, von denen es noch weitaus schlimmere Biester gab und Xalvina kannte die Geschichten über Menschen die sich es mit einem Snapper verscherzten. Doch sie war in Begleitung mit ihrem erfahrenen Lehrmeister und sie musste auch hier lernen, vor solch Gegnern keine Angst zu scheuen. Vorsicht war geboten, keine Furcht.
4 Snapper hatten sie gesichtet aber es genügte nur Einer um die nötige Bogensehne herauszuschneiden und bekommen zu können. Doch geschickt in Partnerarbeit gelang es doch den beiden Schützen, Einen der Snapper von seinem Rudel abzulenken und ihn zu töten. Es dauerte auch nicht lange als Trulek die noch frische Sehne kurz einmal noch glatt strich und sie stramm am Bogengerüst spannte. Noch ein paar kleine Verfeinerungen und damit sah der Bogen recht vollendet aus. Jetzt müsste man diesen nur noch testen.
„In Ordnung, damit nichts schief geht werde ich mir zwei Snapper vornehmen und du zunächst einen als Tester für deinen neuen Bogen. Ich werde mich seitwärts von links anschleichen und du von der anderen Richtung nach rechts, aber warte ein wenig bevor ich losgehe. Diesmal werde ich die Aufmerksamkeit der Snapper auf mich nehmen.“
Ohne das Trulek noch etwas sagen konnte nickte die Magierin ihm zu und schritt langsam in das Gebüsch zu Truleks linken Seite davon. Still konnte man beobachten wie sie versuchte leise und langsam die Snapper umrundete und bewusst drei Pfeile in den Mund nahm, sollte wirklich etwas schief gehen. Aber sie glaubte jetzt schon mit einer Überzeugten Sicherheit daran dass Dulthail Trulek nicht im Stich ließ sondern den Bogenmeister mehr zufrieden stellte. Leise spannte sie ihren Bogen und schritt dann ein wenig hinaus sodass sie gleich schon die drei Snapper sahen. Auf der anderen Seite hinter den Snappern stand bereits Trulek der einen Pfeil auf die neue Bogensehne spannte.Nur ein paar Schüsse fielen und in wenigen Augenblicken fielen die Snapper tot zu Boden. Immerhin ein paar dieser Monster weniger.
Mit einem zufriedenen Lächeln checkte die Fee kurz ob alle Snapper tot waren und holte die Pfeile wieder heraus die sie beim nächsten Mal wieder gebrauchen würde. Viele hatte sie inzwischen nicht mehr, die meisten waren kaputt gegangen oder bei ihrem Ruinenabenteuer in den ganzen Gefahren verloren gegangen. Sie würde sich bald neue kaufen wollen – obwohl kaufen? Man konnte auch sich die dünnen Hölzer selber schnitzen aber für die Spitzen würde sie wohl doch zum Schmied gehen müssen. Da die Fee jedoch Khorinis mied, müsste sie wohl übel zu Onars Hof gehen, denn im Kastell gab es keinen einfachen Schmied der ihr Pfeilspitzen schmieden konnte.
Kurz betrachtete sie die Umgebung und den getöteten Snappern als sie sich dann wieder zu Trulek zurück begab, der seinen Bogen musterte. Die Sonne stand schon relativ tief und sie würde bald hinter den Gebirgsspitzen versinken. Da sie einen Pfad bestiegen hatten der sich ein wenig in die Höhe gewunden hatte und an einer nahen Klippe standen, war es recht Windig oben, sodass Xalvinas langes Haar ständig in der Bewegung ward und es im Sonnenlicht in dem dunklen violett glänzte.
„Komm lass uns erst noch zurück in den Sumpf gehen. Wir haben noch ein Haus fertig zu bauen und derweil kannst du mir ja ein wenig erklären, welche Hölzer gut für stabile Pfeile sind. Die meisten knicken so schnell ab und das stört mich.
Ich möchte festere stabilere Pfeile haben, die jedoch nicht zu schwer oder zu leicht sind. Da ich mir in Zukunft meine Pfeile mir selber herstellen möchte, frag ich doch den Spezialisten. Und du stehst doch genau neben mir.“
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| 19.10.2003 18:44 | #284 |
| Trulek |
Trulek war vollends zufrieden mit seinem neuen Bogen. Mit Leichtigkeit hatten er und Xalvina die Snapper besiegt, alles funktionierte so wie er es sich erhofft hatte. Jetzt da sie sich wieder auf den Weg in den Sumpf machten, fragte Xalvina was wohl ein gutes Material für Pfeile wäre. Der Templer überlegte kurz und antwortete ihr dann. “Das Holz das du brauchst findet sich eigentlich fast von alleine. Es muss Gerade, dünn und leicht sein. Sehr gut eignet sich da Holz einer Hasel, nur leider findet man das nicht unbedingt sehr oft. Suche einfach Holz das diese Kriterien erfüllt und schon ist ein neuer guter Pfeil fast fertig.“
Die Sonne schien nun nicht mehr und es war etwas kühler geworden, jedoch empfand Trulek das Wetter noch als schön. Es war vollkommen Windstill und die Luft war rein. Langsam schritten der Templer und die Schwarzmagierin wieder in Richtung Sumpf. Sie hatte Recht, er wollte noch seine Hütte fertig bauen und sie würde ihm dabei helfen. Jetzt würde es schnell dunkel werden und er wollte noch vor Einbruch der Dunkelheit noch am Außenposten im Sumpf sein. Etwas schneller nun schritten sie über den modrigen Boden des Sumpfes um den Außenposten zu erreichen. “Am besten ist es glaub ich wenn wir erstmal den Boden verlegen. Das geht recht schnell und innen tritt man nicht mehr auf Erde.“
Als Trulek zu Ende gesprochen hatte kam auch schon der Außenposten in Sicht. Eine Fackel brannte schon und Gehämmer drang bis hier hin vor. Die Sumpfler warn mal wieder fleißig am arbeiten, bauten ihre Hütten und einen kleinen Wall um den Außenposten herum. Die Baumhütte des Templers sollte auch bald so halb fertig sein. Nach und nach könnte sie ja noch erweitert werden, aber so wie sie jetzt aussah konnte man darin noch nicht gut wohnen.
Beide blieben vor dem mächtigen Baumstamm stehen. “Ich vergrößere das Türloch erst einmal, damit man die Bretter auch gut verlegen kann. Du kannst die Bretter schon mal so zurechtsägen, dass man sie auf dem Boden verlegen kann. Dann schaffen wir es vielleicht noch den Boden heute fertig zu kriegen.“
Um Axt und Säge zu holen musste der Templer erstmal um den Baum herumrennen, da er die beiden Werkzeuge auf der anderen Seite steckengelassen hatten. Das mit der Türöffnung würde er sicher schnell hinkriegen und dann Xalvina dabei helfen die Bretter zurechtzusägen. Tatsächlich war die Türöffnung bald auf eine gute Größe gewachsen, sodass man stehend hindurch laufen konnte. Zwar sah die Form noch nicht so gut aus wie bei den Fenstern hinten, aber das würde er später auch noch hinkriegen. Jetzt galt es die Bretter für den Boden zurechtzuschneiden und sie zu verlegen.
Ein paar Bretter hatte Xalvina während der Zeit schon gesägt. Die Äußeren waren wohl am Kompliziertesten zu schneiden, denn sie mussten sich dem Baumstamm anpassen. Noch öfters mussten die Bretter nachbearbeitet werden bis sie passten. In der Mitte stellte sich das Ganze als recht einfach heraus, die Bretter waren in der Länge genau richtig und so mussten nur die Enden etwas geformt werden. Das Ganze dauerte jetzt noch einige zeit, bis der Boden komplett verlegt war. Etwas angestrengt wandte sich Trulek an Xalvina. “na das ging ja echt schneller als ich dachte. Ohne deine Hilfe hätte ich wohl länger gebraucht. Ein paar Möbel würden jetzt nicht schaden aber ich nehme gerne Baumstümpfe als Tisch und Hocker, deshalb müssen wir gar nichts zimmern.“ Trulek wollte gerade fragen, ob sie sich nach geeigneten Baumstümpfen umgucken sollten oder lieber etwas anderes tun wollten, als es hoch oben in der Luft krächzte. Erathiel, Xalvinas myrtanischer meldete sich von oben aus der Luft. ich frage mich wie er es schafft dich nie aus den Augen zu verlieren. Zwar ist mir bekannt, dass Adler sehr gute Augen haben, aber es überrascht mich trotzdem.
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| 19.10.2003 20:31 | #285 |
| Xalvina |
Eine Hasel also. Zwar verstand Xalvina im Gegensatz zu ihrer Kräuterkunde nicht ganz so perfekt mit der nächst anliegenden Baumkunde aus aber was und wie eine Hasel aussah, wusste sie allerdings. Nur für Heute war das Licht bereits zu schlecht um jetzt noch eine Hasel aus den hier so ähnelnden Bäumen herauszusuchen. Stattdessen unterhielten sich die beiden Schützen um das eigentliche Baumhaus, an welchem sie noch heute weiterarbeiten würden.
Xalvina war es umso recht, die Hütte bald fertig zu stellen, denn dann würde sich Trulek später nicht viel damit aufhalten müssen. Außerdem ging es zu zweit schneller und sie revanchierte sich für ihre Ausbildung. Somit musste sie sich nichts zu Schulden kommen lassen. Aber irgendwie tat sie es auch von sich selbst aus. Sie war jetzt schon einen ganzen Mondzyklus unterwegs und ihn wirklich besser kennen gelernt als die anderen Menschen überhaupt. Die Dämonenbeschwörer wie Less oder Cìrdan waren fast nur flüchtige Bekanntschaften und Erinnerungen und jetzt nach dieser Zeitspanne waren sie wieder fast wie fremde Menschen, mit denen sie nur kurz Kontakt hatte und so schnell sie in ihrem Leben erschienen so waren sie genauso schnell auch verschwunden.
Nur Amydala war die Einzige gewesen, die einzige aus dem Zirkel, welche sie wirklich kennen gelernt hatte. Sie war tollpatschig und lebensfroh – das komplette Gegenteil zu Xalvina und trotzdem mochte sie aus ihren nicht bekannten Gründen dieses Mädchen. Wieder wurde sie daran erinnert, dass sie Amydala dort unten verloren hatte. Im Stich gelassen hatte. Aber es gab keine Möglichkeit sie dort unten zu suchen. Der damalige unheilige Weg war nun voller Wasser, die Minecrawlerschächte überflutet.
Es gab fast keine Möglichkeit und wenn sie sich jetzt noch Augenblicklich umdrehte um sie zu suchen, dann würde sie trotzdem zu spät kommen. Das Ganze schien sie wie eine Niederlage sie zu erdrücken doch daraufhin steckte sie ihre wenigen Gefühle, die noch etwas Menschlichkeit in ihr zeigten, einfach zur Seite. Gefühle brauchte sie nicht, sie brachten ihr nur Unglück.
Zurück am Außenposten kamen der Dämonenbeschwörerin wieder andere Sachen in den Sinn wie zum Beispiel „Wie bediente ich ordentlich eine Säge?“. Nun gut sie hatte zwar schon vor kurzen eine Säge benutzt aber irgendwie war das geschickliche Handwerk nicht ganz so ihr Ding. Daher dauerte es überhaupt bis sie einen Ansatz im Holz fand und überhaupt durch kam, denn sie besaß nicht besonderlich viel an körperlicher Kraft. Aber nach und nach gelang es ihr doch durchzukommen und als Trulek mit einer zweiten Säge noch bei ihrer Arbeit nachhalf, ging es schneller voran.
Das ganze Dauerte bis in den Abend hinein, als das letzte Brett entzwei gesägt und einigermaßen geformt war. Zum Schluss hatte Trulek die Sägearbeit übernommen, während die Fee überlegte wie sie die Bretter am besten verlegen sollte da sie einfach einen besseren Sinn für so was hatte. Aber auch hier schob sie mehrmals Bretter umher, empfand das eine nicht passend genug, das andere musste wieder woanders hin.
Es war wie in einem Puzzle nur konnte man diesmal selbst bestimmen wie das Ergebnis als fertiges Bild wohl aussehen würde. Einmal schaffte es die Pendlerin ihren Zeigefinger sogar einzuquetschen, sodass sie zwar nicht laut aufschreckte oder was sagte aber sie prüfte etwas misstrauisch und mit ihrem ausdruckslosen Gesicht ihren Finger, indem jetzt eine spitze Holzspäne hang. Kleine Dunkelrote Bluttopfen tropften ihren Finger herunter und blieben dann einfach so stehen.
„Ich dachte mein Blut wäre bereits Schwarz..“
..murmelte sie mit ironischer Stimmlage, als sie die Augenbrauen hob und langsam die Späne heraus zog. Den kleinen Blutfleck wischte sie einfach mit ihrem schwarzen Taschentuch hinweg und arbeitete einfach gewohnt weiter, ohne sich um den Schmerz zu kümmern. Aufheulen oder Jammern war etwas für verweichte kleine naive Kinder, die noch nicht einmal Schmerz oder überhaupt die Bedeutung von Schmerz kannten.
Sie kannte den Schmerz zu gut, sie hatte ihn so lange durchlitten, dass ein solch kleiner Kratzer ihr nichts mehr ausmachte. Außerdem waren Schmerzen ein Zeichen von Schwäche. Und leider ließ es ihr Stolz nicht zu diesen Schmerzen einfach so zu zeigen.
Wenig später schienen die Bretter ausgelegt zu sein, sie mussten nur noch fest zusammen aneinander gehämmert zu werden. Das tat sie auch indem sie den Hammer nahm, den Trulek ihr reichte und sie systematisch die Bretter aneinander schob. Zwar hatte sie das noch nie gemacht aber schon bei den Novizen gesehen, die das ebenfalls taten, also musste sie es ihnen nur gleich tun.
…
Es war schon später Abend als der Boden endlich ausgelegt ward. Ein Sternenklarer Himmel so begleitete er die Menschen und erhellte die Welt. Keine Wolke war zu sehen, nur der Wind blies sanft wie eine weiche Hand über die Gräser.
Das Lagerfeuer knisterte schön, welches Xalvina später zusammen getragen hatte und danach die beiden Heimwerker sich hingesetzt hatten. Die Fee hatte sich eine warme Tasse Wasser gemacht, die angenehm jetzt in der kühlen Nacht wirkte. Hinter ihnen war das Haus oder Baumhütte wo man düster einen Ebenen Boden erkennen konnte. Aber jetzt hatten sie einfach mal Pause gemacht. Lange hatten sie einfach nur den Himmel genossen als die Fee irgendwann die Stille und das Musikhörspiel der Winde unterbrach.
„Wir sind schon ziemlich lange unterwegs.
Einen ganzen Mondzyklus schon, das will schon was heißen. Wir haben richtige Abenteuer erlebt und als zwei verschiedene Menschen uns kennen gelernt.Dabei habe so fast alles Grundlegende des Bogens gelernt – dafür bin ich dir dankbar und sicher kommt der Tag wo ich mich wirklich für dich Revanchieren kann.
Wann gedenkst du dass du mich die Vollendete Prüfung machen lässt?“
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| 19.10.2003 22:03 | #286 |
| Todesnebel |
Es war ein langer Tag gewesen, die beiden Sumpfler hatten eine lange Strecke hinter sich gebracht, sie waren so weit gegangen, wie nicht mal zu der Zeit, als sie noch mit den restlichen Mitgliedern des Sumpfes gereist waren, doch erreicht hatten sie heute noch nichts, das war zwar nicht schlimm, doch es rechnete sowieso niemand damit, sofort nach einem Tag ein Ziel zu erreichen, das so aussichtslos erschien, wie die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden. Doooom hatte wohl sicher zweiundzwanzig Mal die Lichtrune ausprobiert, mal nur zum Spaß, mal auch wieder um zu testen, wie lange er sich konzentrieren konnte. In diesen Phasen ließ der Meisterdieb ab von jeglichen Gesprächen, er ging einfach nur seines Weges, da er den Baal nicht stören wollte, schließlich hätte er bei einer Schwertübung auch seine Ruhe gebraucht, obwohl sie da ja nicht ganz ohne Geschichte waren, schließlich hatte ihm der Baal die Abschlussprüfung im Kampf gegen die Frau im Amazonenlager versaut, doch das nahm er ihm schon lange nicht mehr übel, er meinte es ja nicht böswillig, zumindest glaubte er das von seinem Freund zu wissen.
Jetzt war es Nacht geworden, wieder hatten sie diesen verdammt schönen Sonnenuntergang erleben dürfen, doch auch der Schlaf und damit die Alpträume kündigten sich wieder an, der Baal hatte wieder die Lichtrune benutzt, denn diesmal wollten sie nicht wieder blind in ihr Verderben laufen, die Rune war wirklich eine wunderbare Erfindung, er selber hatte davon keine Ahnung, doch es war wirklich eine sonderbare Art.
Sie waren seit einer Stunde auf der Suche, denn schon beim Sonnenuntergang hatten sie gemeinschaftlich entschieden so schnell wie möglich ein Nachtlager zu suchen, dieses fand sich jetzt erst und zwar in Form von einer kleinen aber feinen Höhle, es gab keinen Untermieter und es war auch nichts großes, aber für zwei Menschen war es der ideale Ort zum pennen.
Bleiben wir hier?
-Ja ist doch ganz in Ordnung.
-Gut, dann bleiben wir hier.
Als sie es sich gemütlich gemacht hatten, griff Doooom in den Lederbeutel und holte zwei Scavengerkeulen heraus, dazu noch zwei Krüge Wasser. Kein Zweifel, er wollte essen. Doch noch war Fatalis nicht so verzweifelt, dass er unbedingt Fleisch essen musste und so lehnte er die Keule ab und nahm nur den Wasserkrug.Danach lehnte er sich gegen eine glatte Wand und versuchte zu schlafen, doch solange Doooom noch aß, war dies nicht möglich.
Glaubst du, wir finden hier etwas?
-Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es, ich muss dieses Geheimnis aufdecken, es ist doch nicht normal, dass man diese Träume und Gedanken erst hier hat, ich meine, es ist so unmöglich….
-Ja da hast du Recht, sehr seltsam. Nun ja, morgen sehen wir weiter.
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| 19.10.2003 22:27 | #287 |
| <<|X3ph0n|>> |
Während er so dastand, schaute Xephon ein wenig in der Gegend herum. Wo hatte es ihn nur hinverschlagen? Als ob der dieses Sumpfgebiet nicht so schon tief genug wäre, inzwischen stand er zwischen Meterhohen Farnen, hochgewachsenen Gräsern und etlichen Tümpeln. Doch er hätte keinesfalls behaupten können, dass ihm dieser Anblick nicht gefallen würde. Im Gegenteil, als er die vielen hochgewachsenen Pflanzen näher betrachtete, die Natur bewunderte, die Jahrhunderte über Zeit gehabt haben musste, sich zu entwickeln, wurde ihm ganz warm um sein Herz. Der Novize liebte solch ungestörte Gebiete förmlich. Er liebte das Gefühl ungestört zu sein, frei von der Zivilisation, die sich überall ausbreitete. Einfach mit sich selbst allein zu sein. Solche Momente brauchte Xephon hin und wieder, Momente zum Nachdenken. Doch ihm blieb nicht viel Zeit, die Gegend zu bewundern.
Nach kurzer Zeit schon, konnte er ein Summen vernehmen, die Erfahrung lehrte ihn, bereits Böses hinter sich zu vermuten. Er zog sofort, instinktiv seine Klinge. Valermos fest umklammernd, drehte er sich ruckartig um. Was er nun vor sich sah, war schwierig beschreiben. Es sah ein wenig aus, wie ein übergrosser Ball, der mit Beinen bestückt war. Doch dieser Ball bewegte sich, summte und was noch viel aussergewöhnlicher war: Er konnte offensichtlich schweben!
Xephon wollte seinen Augen nicht glauben, doch es war zweifelsfrei keine Täuschung, den Beweis bekam er sogleich geliefert. Die Kreatur spie irgendetwas aus. Der Novize hatte keine Zeit, die merkwürdige Flüssigkeit zu identifizieren, da hatte die Masse auch schon seinen rechten Arm benetzt. Wie verrückt, fing Xephon sofort an zu brüllen. Es war offenbar Säure, was dieses Biest dort von sich gab. Schnell wischte er seinen Arm an der Novizenrobe ab, um die Schmerzen zu verringern.
Wutentbrannt kniff der Novize seine, vor Schmerz schon tränenden Augen zusammen, packte sein Schwert von neuem mit einem festen Griff und säbelte das Ballonartige Wesen in der Mitte entzwei.
...... Doch der Schwerthieb hatte nicht die Auswirkungen, die Xephon sich erhofft hatte. Mit einem Knall zerbarst die Kreatur in viele, kleine Einzelteile und überflutete den Körper Xephons geradezu mit seiner schmerzhervorrufenden Körperflüssigkeit.
Der Kontrahent war jetzt tot, doch auch der Sumpfler vermochte es nicht, den Schmerzen die, die Flüssigkeit verursachte, noch länger standzuhalten. Schlagartig fiel er in Ohnmacht...
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| 20.10.2003 12:34 | #288 |
| Trulek |
Xalvina hatte recht, bald würde sie die Prüfung ablegen. In der Lage dazu war sie sicher schon, aber Trulek fand, dass diese diesmal im Hellen stattfinden sollte. Es tat gut sich nach der Arbeit auszuruhen um den klaren Sternenhimmel und ein knisterndes Feuer zu genießen. Nach einiger Zeit wandte sich Trulek wieder an die Schwarzmagierin. “Revanchieren? Nein, das ist völlig unnötig. Es gibt da mehrere Gründe. Erstens hat es mir echt Spaß gemacht mit dir umherzuziehen und zweitens nehme ich meinen Schülern eigentlich nie Gold oder etwas anderes ab. Hinzu kommt noch, dass du mir beim Bau meiner Hütte geholfen hast. Sie ist zwar noch nicht ganz fertig, aber immerhin. Wegen der Prüfung, das hätte ich fast vergessen. Stimmt, wir sind jetzt schon lange unterwegs und du bist bereit dazu. Ich werde mir vor dem Einschlafen etwas überlegen.“
Trulek schaute hoch in den Himmel, auf dem Boden mit einem Stöckchen herummalend. Was er da malte war nicht zu erkennen, auch er war sich dessen nicht bewusst, aber anscheinend kam trotzdem irgendein Bild heraus. Schnell verwischte der Templer das fertige Bild und schaute nun in das Feuer vor ihm. Die Flammen hüpften und die Funken knisterten in der dunklen Umgebung. Trulek schwieg die ganze Zeit, immer sich in der Gegend umherschauend. Heute würde er die Nacht außerhalb seiner neuen Hütte verbringen. Der Boden war noch zu hart und ein Bett hatte er auch noch nicht, aber draußen auf er trockenen Erde am Feuer lies es sich recht gut liegen. Nach kurzer Zeit nickte der Templer dann auch schon ein, diesmal wollte er nicht so lange schlafen!
Als er aufwachte, konnte er die Zeit nicht bestimmen. Der Himmel, der durch die Baumkronen leicht zu erkennen war, war komplett mit grau-weißen Wolken bedeckt. Es sah so aus, als ob es eine Einzig große Wolke sei, die das ganze Land umhüllte. Wind blies auch keiner, gar nichts schien sich zu bewegen. Stand die Zeit etwa still? Nein, Xalvina saß dem Templer gegenüber an dem nun ausgegangen Feuer und lächelte ihm zu. Trulek erwiderte das Lächeln. “Guten Morgen! Das Wetter ist ja heute echt toll. Aber gut das es Windstill ist, dann wird deine Prüfung einfacher für dich. Ich hab mir gestern Abend noch ein paar Gedanken drüber gemacht und hab gemerkt, dass wir mit den Blutfliegen und Snappern schon fast eine Prüfung gemacht haben. Da ich aber bei den Blutfliegen nicht dabei war wäre es gut wenn wir die Sache wiederholen, von einer weiteren Entfernung. Es ist klar, das es von weiter weg schwieriger ist, aber bei sich bewegenden Zielen merkt man das ganz schön. Also wenn du bereit bist machen wir uns auf in den Sumpf und suchen ein paar weitere Blutfliegen. Dann gibt es noch eine schwere Übung, wieder mit einem Apfel, aber das kommt dann am Schluss. Als ich die Prüfung abgelegt habe, sind wir auch einem Troll und einem Rudel Snapper begegnet, letztere können wir schon einmal auslassen wegen gestern.“
Trulek nickte der Magierin freundlich zu um sie zu erheitern. Er wusste noch wie angespannt er damals bei der Prüfung gewesen war. Soweit er sich erinnern konnte war er noch Novize gewesen. Nachdem er es geschafft hatte, war er aber nicht wenig stolz auf sich. Noch Novize und schon wurde er von seinem Lehrmeister selbst zum Lehrmeister ernannt, da er sich dazu gut eignete fand dieser. Trulek schreckte aus seinen Gedanken hoch, als Xalvina neben ihn trat um endlich aufzubrechen. “Äh ja, ich hab mich nur grad an die alten Zeiten als Novize erinnert. Ich war Novize und fast der beste Schütze im ganzen Lager. Egal lass uns aufbrechen.“
Nebeneinander schritten die beiden Schützen wieder vom Außenposten in den tiefen Sumpf. Lange begegnete ihnen keine Blutfliege, jedoch sah man oft diese schwebenden grünen Viecher. Zwar würden sie auch ein gutes Ziel angeben, aber Trulek mochte die Biester nicht wegen ihres Aussehens und Gestankes. Einfach deshalb mied er diese Viecher und hielt Ausschau nach Blutfliegen. Auf der Suche unterhielten sich die Beiden. “Mein Lehrmeister fand es immer am Wichtigsten die richtigen Trefferzonen zu finden. Es ist auch eine der wichtigsten Sachen. Bei Blutfliegen ist das eigentlich egal, bei den meisten anderen Tieren ist die Kehle ihr verderben. Bei dem Troll von dem ich vorhin erzählte sind es die Augen. Wenn er nichts mehr sehen kann ist er so gut wie wehrlos. Aber da mir der Troll danach Leid tat, lassen wir die Sache. In einer Notsituation wirst du dich gegen solche Riesen wehen können, aber da es sowieso schon so wenige Trolle gibt wollen wir ja nicht alle erblinden lassen.“ Plötzlich tauchten vor ihnen fünf schwirrende Blutfliegen auf. Die beiden nahmen wieder Abstand und Trulek erklärte Xalvina das dies ihr erstes Ziel sein sollte. Danach würde er erstmal den Apfel hochwerfen und sie würde ihn treffen müssen. Das hörte sich recht schwer an, aber Trulek wusste, dass Xalvina dazu in der Lage war ihn zu treffen. Danach würden sie weitersehen.
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| 20.10.2003 14:07 | #289 |
| (pisi)Härda |
Härda war späht ins Bett gekommen und bis jetzt stand auch noch nicht fest, wie sie mit der entdeckten Höhle umgehen sollten, genauso wenig, was sie mit diesem Totenkopfschlüssel anfangen sollten, der eine eisige Todeskälte abstrahlte. Die Sonne spendete schon lange mehr Lict denn Wärme und Ismael hatte heute den ganzen morgen eingemummelt in eine dicke Daunendecke zugebracht.Als er sich endlich aus dem Bett gequält hatte, überkam ihn ein schlimmes Hungergefühl, dass sich mit Ismaels steifem Nacken um die Vorherrschafft von Ismaels Nerven stritt.
Schnell warf er sich seine Robe über, schnallte das Schulterstück fest und band sein Schwert aus, dann machte er sich langsamen Schrittes auf, sich etwas zu essen zu machen.
Ismael öffnete die Tür und ein kalter Wind schlug ihm ins Gesicht, der jegliche Müdigkeit erst einmal aus ihm verbannte.
Er schlung seinen Mantel fest um sich und stapfte in Richtung Lagerfeuer.
Groß war der Aussenposten des Sumpfes nicht, deshalb konnte man sich hier nicht so schön verlaufen wie im großen Sumpflager.
Ismael stapfte den geschlungenen Weg hinunter und ging zu der Feuerstelle, um die sich zwei Novizen kümmerten. Diese saßen allerdings mehr kauernd am Feuer."Erwachet." schreckte sie Isamel von hinten mit einem schneidenden Ton auf. Beim erschrockenen Aufspringen wäre einer der Novizen fast vornüber ins Feuer gefallen. Ismael musste lächeln, er hatte nie Angst vor den Höherrangigen gemacht, diese hier schürten eine rechte Panik und wurden stellten sich gerne tollpatschig an vor Angst.
Gerade dieses Lächeln hatten die Novizen wohl gebraucht um sich zu fassen. "Erwache" meinte einer, "was kann ich für euch tun?"
"Ich brauche was zu essen. Was warmes. Hab verdammten Hunger."Der andere Novize machte sich sofort daran, eifrig Fleisch von der aufgespießten Keule zu schneiden und in eine Fladenbrottasche zu füllen. Ein bisschen Saukraut aus einem Fass ergänze das ganze.
"Danke. Und" Imsael drehte sich nocheinmal um "genehmigt euch auch was." Er zwinkerte noch kurz, dann stemmte er sich gegen den scharfen Wind hoch zurück in die Höhle...
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| 20.10.2003 16:44 | #290 |
| Samantha |
Es war düster im Sumpf, feucht und nass. Die Luft war erfüllt von vielen kleinen Regentropfen, die sich auf dem weichen Erdreich niederließen und kein Fleckchen des Körpers verschonten. Ein Tag wie kein anderer in diesem Sumpf. Je länger Samantha hier war, desto klarer wurde ihr das. Das Tal mit den vielen Bäumen und den unzähligen Wasserstellen sog die Feuchtigkeit geradezu in sich auf und behielt sie Tage und Wochen in sich, um den Menschen das Atmen schwer und die Kleidung klamm zu machen.
Langsam wandte sich die junge Frau herum und verließ den kleinen Absatz, auf dem sie gestanden hatte. Die Luft hatte es in sich, ihr Kopf tat bereits weh von der vielen Feuchtigkeit. Der Regen hatte ihr Haar durchnässt und ließ es strähnig von ihrem Kopf herabhängen. Es wurde Zeit für einen Ausflug in die Stadt. Das Meer würde ihre Lunge wieder mit frischer Luft füllen, hier wurde ihr nur der Atem genommen.
Sie begann sich ihren Weg durch den Sumpf zu suchen. Das Hörnchen kam herangehüpft, freudig dass es zu einer neuen Reise ging. Mit geübten Sprüngen erklomm es die junge Frau und ließ sich auf ihrer Schulter nieder, wo es einen guten Überblick hatte. Samantha freute sich ihren kleinen Gefährten wieder bei sich zu spüren und lächelte.
Ein letzter Blick zurück, dann verließ sie mit dem Hörnchen den Sumpf. Der Pass wartete auf sie und dahinter die weite Welt, welche nur darauf wartete von ihr erkundet zu werden.
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| 20.10.2003 19:39 | #291 |
| Drake |
Der Tag schien langsam vorbeizugehen, den das konnte man an dem immer dunkler werdenden Himmel erkennen. Burrez trug immernoch dieses Tage lang andauernde Gefecht in sich mit den seit der Trennung von Azathot, als sich ihre Wege trennten, kam er immer noch nciht zu seinem Entschluss. Doch dann kam es. Er blickte auf, sodass seine Augen leuchteten. Ein lächeln verzierte sein noch junges Gesicht udn er wusste, er wollte nicht mehr ein Pendlerleben führen, sich hier und da eine temporäre Hütte bauen, von der er wusste sie würde bald wieder untergehn, mit dem Lauf der Zeit, Blätter würden sie bedecken, Pflanzen würden nur so darüber wuchern... Er wollte frei sein, sich auf keinen Ort konzentrieren und mit ihm gegen den Lauf der Zeit ankämpfen er wollte nur eins: Sein Leben leben!
Er wanderte immernoch durch diesen neuen khorinischen Landstrich jedoch wusste er wohin er wollte, weshalb ihn seine Füße über die Zeit zu den alten Tempelruinen führten, die er schon oft sah, jedoch nie richtig betrachtete. Er wollte sich hinsetzen und seine nächsten Schritte überlegen, das alleine... doch sah er da nciht jemanden? Langsam schritt er vorsichtig heran, obgleich einer Pirsch nur das er sich nicht im Schleichen verstand, sodass sich die beiden Blicke trafen. Zuerst starrten sich beide grimmig an, doch dann lachten sie getrost leise auf und ließen ihre starken Hände von den Griffen ihrer Klingen, den sie kannte sich. Gut. Zu gut. Es war Angroth den er erblickte und scheinbar hatte er schon ein Ziel: Der Hof Onars. Burrez schloss sich ihm an, den sonst, hatte er nichts vor, oder besser er wusste nicht was er tun sollte....
So wanderten sie beide einen Weg entlang den Burrez dazu gebrauchte in das Tal reinzukommen, und nachdem sie einen alten, abgelaufenen und niedergetrampelten Weg abliefen, kamen sie zu dem Pass mit dem kargen Felsboden und wagten sich hinein, zurück in die wohlbekannte Welt....
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| 21.10.2003 00:23 | #292 |
| <<|X3ph0n|>> |
Die Ohnmacht hielt noch immer an...
Xephon befand sich an einem seltsamen Ort, er hatte nicht den blassesten Schimmer wo er war, doch fühlte er sich komischerweise Zuhause. Was war passiert? Verwirrt lies er seine Blicke durch die Gegend schweifen, alles was er sah, waren Wolken. Jedoch waren es keine normalen Wolken, sie schienen sich immer wieder zu verfärben. Mal waren sie tiefrot, dann wechselte der Farbton wieder in ein dunkles blau.
Er selbst stand auf einem pyramidenartigen Tempel. Das Bauwerk lief oben nicht, wie man eigentlich vermuten sollte, spitz zusammen, sondern war abgeflacht. Es lies somit zu, dass Xephon sich gemütlich niederlassen konnte und die Gelegenheit hatte, gründlich nachzudenken.
Was hatte ihn nur an diesen merkwürdigen Ort verschlagen?
Das Gedächtnis des gequälten Mannes war vollkommen ausgelöscht. Er konnte sich an nichts mehr erinnern, weder seine Herkunft, noch sein Glaube waren ihm bekannt. Lediglich an seinen Namen erinnerte er sich: Xephon... Wenn man genauer darüber nachdachte, ein äusserst komischer Name. Doch er merkte, wie er abschweifte.
Xephon hatte wichtigeres zu tun, als sich Gedanken um seinen Namen zu machen, soviel wusste er.
Wie sollte es ihm bloss gelingen, von diesem Gefängnis wieder herunterzukommen? Sollte er springen? Nein, das wäre wohl doch glatter Selbstmord...Unentschlossen betrachtete er noch einmal seine Umgebung und seinen Körper. Er trug offenbar eine Robe. Sie war nicht sonderlich verziert oder gepanzert, doch sie hielt angenehmen warm. In der Schlaufe seines Gürtels hing eine Klinge. Neugierig zog Xephon sie hinaus. Als er das Schwert wieder in der Hand hielt, verspürte er sofort die unglaubliche Energie, die ihn durchflutete. Eines war klar, er musste mit dieser Waffe schon einige schwere Zeiten durchstanden haben. Und plötzlich fuhr im auch ein Name durch den Kopf. Valermosss, zischelte eine durchdringende Stimme. Ja, er erinnerte sich wieder, Valermos, so hiess dieses wunderschöne Stück Eisen. Probeweise schwang er seine Klinge einige Male durch die Luft. Sofort fing es an, die alte Erfahrung, die aus dem harten Training entstanden war, kehrte zurück. Xephon wollte gar nicht mehr aufhören, einmal angefangen sprudelte die Kampfeslust nur so aus ihm hervor. Geschwind bewegte er seinen Körper, immer im völligen Einklang mit Valermos, lies das Schwert wieder und wieder durch die Luft wandern, auf unheimlich elegante Weise vollführte er eine Schlagabfolge nach der anderen.
Nachdem er sich schliesslich, nach einiger Zeit wieder aufs Nachdenken besonnen hatte, steckte Xephon die Klinge wieder zurück und grübelte weiter vor sich hin... hier, in einer Welt, die nur in seinen Gedanken existierte...
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| 21.10.2003 03:43 | #293 |
| Xalvina |
Xalvina hatte an jenem Abend nicht mehr sonderlich viel geschlafen obwohl sie diesen vielleicht für ihre morgige Prüfung gebraucht hätte. Trotzdem auch wenn sie auf dem kalten Boden lag und irgendwie versuchte ihre ausgeleerte Hängetasche irgendwie als Kopfkissen zu benutzen so konnte sie es trotzdem nicht. Fein wie Diamantenstaub so glitzerten die so klaren hellen Sterne gebettet auf einem schwarzen Seidetuch, genannt als das Firmament Beliars der Dämonenbeschwörerin entgegen strahlte.
Morgen würde sie ihre Prüfung ablegen müssen und sich teils selbst gegenüber stehen müssen. Wenn sie diese meisterte so hatte sie die Kunst des Bogens in allen Grundlagen gemeistert und durfte sich selbst als Meisterin des Fachs bezeichnen. Dabei empfand sie die Lehrzeit zu schnell und kurz, die viele Zeit war sprichwörtlich vorbeigerast und alle ihre Erinnerungen die sie zusammen mit ihren Lehrmeister und im Sumpf erlebt hatte, waren nur ein Augenblick entfernt. Zu schnell.
Mit der Absolvierung hätte sie endlich das Erreicht was sie die ganze Zeit mit Wille und Kraft erstrebt hatte, doch das hieß wiederum dass ihre Freigenommene Zeit abgelaufen wäre und sie ins Kastell zurück musste. Es hieß ihren gerade geknüpften Kontakt, ihren Lehrmeister zu verlassen. Und das nicht für kurze Zeit…
…
Es war ein frischer kalter morgen. Die Pendlerin zwischen den Welten hatte die ganze Nacht gefroren und geschlafen hatte sie so gut wie kaum. Die halbe Nacht hatte sie sich zusammengekauert und gehofft ein wenig Wärme zu finden, doch die Robe schützte nicht vor kalten Windstößen die ab und zu kamen und heftig über die Gräser bliesen. Außerdem gab es noch eine Menge, was Xalvina innerlich beschäftigte und ihr auch keine Ruhe ließ. Erst spät hatte der Wind gänzlich nachgelassen und damit war sie auch eingeschlafen. Jedoch kam es ihr vor als hätte dieser ersehnte Schlaf nur ein paar Minuten angedauert und ehe man es versah, schon war ein kalter grauer Morgen heran gebrochen.
Ja er war kalt.
Eine graue Decke bedeckte den noch gestrigen klaren Sternenhimmel und verriet dass es bald Regen geben würde. Der morgendliche Tau lag auf dem Rasen, auf den Brettern und Geräten. Auch ein wenig auf ihrer Robe lag dieser grauer Schleier, ihre langen Haare fühlten sich seltsam eingeeist ein und ihr Gesicht war eisig blas. Still. Nur eine Eule konnte man in der Ferne hören, während der grau-weiße Nebel noch dicht umherzog. Alles schlief noch, sie war an einem frühen Morgen erwacht.
Laut war das aufklatschen des Wassers, als die Fee sich in einer großen Regenpfütze ihr Gesicht rein wusch um ihre letzte Schläfrigkeit zu verdrängen. Heute war kein Tag um Müde zu sein, heute und demnächst hatte sie wieder einen anstrengenden Weg vor sich. Es war noch früh und als sie Trulek noch da wie schlafend wie ein Fels liegen sah wusste sie, dass er noch länger schlafen würde.
Schweigend so war sie jedoch nicht weggegangen wie sonst, sondern blieb bei ihren Lehrmeister. Sie würde oft genug alleine sein, jetzt konnte sie zumindest noch einmal mit einer Menschenseele zusammen sein. Mehrmals begutachtete sie ihren Bogen sortierte und sonderte noch mal Pfeile aus, um in ihrer heutigen Prüfung bloß nicht wegen eines angeknacksten Pfeils zu versagen. Nebenbei machte sie die Erkenntnis, dass wenn man ihren Bogenmeister Trulek beim Schlafen zusah, wie ein friedliches Kind wirkte. Ruhig und mit einem sorgenlosen zufriedenen Gesicht, so schlief er dort. Ohne Stress. Ohne Zweifel.
Es dauerte auch eine ganze Weile bis Trulek aus seinem langen Schlaf erwachte doch diesmal war es nicht gegen Nachmittag, sondern er erwachte relativ früh. Es waren zu diesem Zeitpunkt auch wenige Sumpfler unterwegs sodass Trulek und Xalvina ungemerkt sich in die Tiefen des Sumpfs begeben konnten. Heute würde sie also geprüft werden.
Sie schritten wieder durch das Moor auf der Suche nach Blutfliegen. Während sie das taten, hatte Trulek von seiner damaligen Ausbildung gesprochen, als er damals geprüft und auch gleichzeitig Bogenlehrmeister wurde. Nachdenklich hörte sie ihm zu bis sie dann kurz bei seinem letzten Satz kurz stehen blieb, sodass auch ihr Lehrmeister stoppte.
„Ich bin deine erste Schülerin, die du als Bogenmeisterin mit allen Grundlagen und deinen Erfahrungen ausbildest richtig?“
Sie nahm wieder den Laufschritt ein und ging wieder neben ihm her, als sie weiterredete.
„Du bist auch ein guter Bogenmeister, ich bin dir dankbar für alles. Aber am meisten für deine Menschlichkeit und dein Vertrauen. Ich kenne die Menschen so schlecht und ich habe bisher nur negatives mit ihnen verbunden, aber du hast mir gezeigt, dass dieses durchaus nicht so ist. Ich glaube dass ich angefangen habe dir zu vertrauen…
Ich bin kein Mensch von großen Worten oder Gefühlen und ich kann es schlecht ausdrücken. Daher glauben die Menschen ich wäre zu stolz oder arrogant. Aber das ist gewiss nicht so, allerdings lass ich sie über mich glauben was sie wollen.
Jedoch möchte ich nicht dass du das von mir denkst.
Ich bin dir dankbar. Wenn…“
Sie wollte gerade noch was sagen, doch in jenem Moment wurde das Gespräch unterbrochen. Fünf Blutfliegen ja fünf Blutfliegen hatten sich ihnen in den Weg gestellt und beinahe wären die Zwei sprichwörtlich hineingerannt, wären sie nicht plötzlich aus Reaktion zurückgeschreckt.
Das war also ihre erste Prüfungsaufgabe.
Sie atmete still noch einmal tief durch und nickte zu Trulek der ihr bereits schon erklärt hatte, dass es nun ihre Aufgabe sei aus einer bestimmten Entfernung diese Blutfliegen zu treffen. Zumindest hatte sie schon einmal eine solche Übung doch erst gestern gemacht daher war es keine neue Aufgabe mehr, nur dass sie mehr Zielobjekte besaß und zudem aus größerer Entfernung schießen musste. Zwei Handicaps die diese Aufgabe erschweren sollten, allerdings war sie machbar. Machbar für denjenigen der sich Bogenmeister nennen wollte.
Nun lag es an ihr. Sie musste sich hier beweisen, dass sie entfernte Objekte erschießen könne. Leichter getan als gesagt, zumindest würde auch hier kein Wind hier stören, welches sie dann auch nicht berechnen musste. Jetzt hieß es nur Konzentration und den Schuss Präzise berechnen. Sorgfältig nahm sie 5 Pfeile langsam heraus, deren Spitzen glänzten, dazu noch einen weiteren Pfeil den sie als Notfallspfeil nehmen würde. Zwar hatte sie bei der gestrigen Übung keinen zusätzlichen Pfeil gebraucht aber hier schien ihre Bedenken, falls doch etwas schief gehen würde doch zu groß. Zumindest hatte Trulek nicht gesagt wie viele Pfeile sie brauchen sollte, aber er würde gewiss nicht meckern wenn sie mal einen Pfeil mehr brauchte. Was sie natürlich nicht erhoffte.
Ruhig legte sie zwei Pfeile auf die Bogensehne. Sie würde versuchen die sowieso dicht aneinander fliegenden Blutfliegen mit den Zwei Pfeilen zumindest zwei auf einmal zu treffen. Ein geplantes Risiko, denn der zweite Pfeil konnte daneben gehen. Leise verrieselte die Zeit als die Fee ins Gebüsch ging um von dort aus als Schützin die Blutfliegen treffen zu können. Sie beobachtete die Fliegen und versuchte ihre Laufbahn auszumachen, zumindest an den Punkten wo sie sich ständig trafen. Nur einen günstigen Moment müsste sie abwarten, einen Moment wo sie die Zielobjekte treffen konnte. Nur einen Moment.
Es verlief schnell als die Dämonenbeschwörerin die gehaltene stramme Bogensehne losließ und die zwei Pfeile auf die ahnungslosen Opfer losschossen. Vielleicht war es Zufall oder Glück, zumindest trafen die Zwei Pfeile tatsächlich zwei Blutfliegen die beide sofort zu Boden gingen. Jetzt waren es nur noch drei Zielobjekte, aber sie musste sich beeilen, denn die aufgebrachten Blutfliegen kamen näher. Diesmal schoss sie nur einen Pfeil jedoch verfehlte sie diesmal die anvisierte Blutfliege, sodass die Fee leicht auf sich wütend blinzelte. Sie durfte jetzt nicht versagen. Ihren Notfallspfeil hatte sie also damit verschossen.
Aber es blieb keine Zeit zum Nachdenken.
Sie spannte daher gleich schnell einen neuen Pfeil auf Ithuàr Numoris und visierte die eben verfehlte Blutfliege an welche sie dann aber auch endlich abschoss. Die beiden übrig gebliebenen Kreaturen hatten bereits die Hälfte ihres Weges zu Xalvina hinter sich und näherten sich der Dämonenbeschwörerin mit aller Schnelle. Doch jetzt durfte die Fee nicht aus der Ruhe kommen. Es galt gezielt zu schießen, präzise zu schießen. Ein weiterer Pfeil wurde gespannt und auf die sich nähernde Blutfliege gerichtet. Sie musste genau schießen, genau bedenken wo die Fliege jetzt fliegen würde, sie musste berechnen wie lange der Pfeil zum Zielobjekt brauchte und wann genau sie schon im Voraus schießen musste.
Wieder ein Surren.
Man sah die hintere Blutfliege fallen und zu Boden sinken indem sie einfach taumelnd senkrecht in ein Gebüsch fiel. Noch eine Blutfliege.Jedoch hatte sie Xalvina fast erreicht, dass die Fee also nicht mehr viel Zeit hatte um zu überlegen. Jetzt hieß es gezielt zu handeln. Ein letzter Pfeil, er würde davon abhängen ob die Blutfliege jetzt starb oder der bereits gerichtete giftige Stachel von diesem Insekt zustechen würde. Nur wenige Sekunden blieben. Jetzt konnte sie eigentlich kaum verfehlen, denn die Blutfliege war ihr nahe und umso leichter zu treffen. Ein letzter Zug. Dann war es schon getan.
Die letzte Fliege sank nur wenige Meter vor ihr nieder. Damit waren alle Blutfliegen tot. Die lange Zeit des Schießens ward vorbei, doch war sie nur wenige Sekunden verlaufen. Für Xalvina war es lang gewesen, als sie aus ihrer Stellung sich aufrichtete.
Die Blutfliegen waren tot.
Beliar sei Dank.
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| 21.10.2003 07:33 | #294 |
| Erzengel |
Nachdem sie die Ruinen hinter den Bergen im Norden erreicht hatten legten sie die erste Pause ein, die Muskeln brannten, die Lungen forderten Sauerstoff. Doch sobald sie wieder halbwegs fit waren ging es weiter, wieder half Kain mit beim tragen, etwas, was die Templer doch sehr überraschte, die wenigstens Baal trainierten ihren Körper überhaupt. Irgendwo inmitten von Felswänden brach die Seite auf der auch der Guru trug ein. Kain hatte die Augen fest geschlossen und wurde nun dumm von den Templer angestarrt, dann deutete er nur in nordwestliche Richtung aus der sogleich einige Bestien herbeiströmten.
Dank der Templer kein Problem nur wunderte es den jüngsten aller Baal, wenn er allein unterwegs war wurde er nie oder fast nie angegriffen.Als sie dann irgendwann den Turm erreichten brauchten sie doch einige Stunden bis ins Morgengrauen hinein bis das Piano durch die Tür war, was ja schon mal was war, immerhin wirkte der Raum nun weit weniger leer. Kain, der eigentlich gleich spielen wollte, lud die Templer auf ein Bad in den heißen Quellen ein, in denen er ja selbst noch gar nicht war. Doch die meisten Templer wollten wegen dem großen Auszug lieber wieder schnell ins Lager nur drei wollten sich den Stress nicht antun und blieben noch eine Weile.
Zum Schluss sahen sie sich noch den Sonnenaufgang von ganz oben an aber dann verschwanden auch sie wieder hin zum Lager der Bruderschaft. Kain blieb zurück im Hexenturm seinem neuen Zuhause.
Die Runika und überhaupt alles an Klamotten lag schon seit langem oben im Turm, so wie man ihn schuf stapfte Kain aus dem kalten Salzwasser, schnell eilte er zu den Klippen und begann die heikle Klettertour. Oben angekommen stürmte er sogleich in die nächste heiße Quelle, hier konnte man richtig entspannen. Genüsslich lehnte er sich mit dem Rücken an die Wand sah auf das weite Meer hinaus. Meer? Vielleicht auch Ozean, so endlos wie es schien, wer wusste das schon?
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| 21.10.2003 09:01 | #295 |
| Trulek |
Xalvina hatte die Sache mit den Blutfliegen perfekt gemeistert. Zwar war ein Pfeil daneben gegangen, aber das zählte jetzt nicht. Er hatte ihr nicht gesagt sie dürfe einen Fehlschuss machen, aber es war eigentlich normal in der Aufregung mal einen Fehler zu begehen. Nicht umsonst hieß der Titel den sie gerade dabei abzustauben war Meister. Sie hatte es sich reichlich verdient. Soweit sich Trulek erinnerte war sie länger als normalerweise bei einer Lehre unterwegs mit ihm gewesen und nun machte sich das eben bezahlt. Trulek sah das ganze schon fast als abgeschlossen an. “Wenn es dich nicht stört nehme ich die Sache mit den Snappern dazu. Das hast du nämlich gut gemeistert und warum sollten wir das jetzt noch mal machen. Außerdem hoffe ich, dass dich meine Prüfungen nicht langweilen. Ich bin zwar schon recht lang im Geschäft, aber genug Erfahrung kann man nie sammeln. Ich habe gesehen, dass du den Meistertitel verdienst, was soll ich da noch groß an Aufgaben stellen.“
Trulek holte einen Apfel aus seiner Tasche um ihn gleich später in die Luft zu werfen. Xalvina wusste wohl was sie zu tun hatte und nahm schon mal einen Pfeil. Mit einem kräftigen Wurf beförderte er den Apfel senkrecht in die Luft. Die Magierin konzentrierte sich derweil auf ihr Ziel in der Luft und schoss den einzigen Pfeil ab den sie hier zur Verfügung hatte. Einen Blick nach oben und Trulek konnte sehen wie der Pfeil samt Apfel im oberen Teil des Stammes steckte. “Du kannst dich nun Meister in der Kunst des Bogenschießens nennen. Du wirst immer erfahrener werden. Jetzt gehörst du zu den besten Schützen im ganzen Land. Man lernt nie richtig aus, aber was das jetzt ist, ist Feinarbeit, die nur einige Millimeter ausmacht.“
Der Lehrmeister lächelte der Magierin aufheiternd zu und drehte sich dann um. Vielleicht hatte sie gedacht die Prüfung würde noch länger ablaufen, aber Trulek fand es reichte. Zusammen schritten sie wieder gen Außenposten. “Unsere Wege werden sich wohl bald trennen. Du wirst in das Kastell der Schwarzmagier aufbrechen und ich habe mir überlegt Onars Hof aufzusuchen. Ich habe gehört die sollen einen vortrefflichen Schmied dort haben!“ Unbewusst änderten die beiden die Richtung. Was sollten sie jetzt noch am Außenposten wenn sie sowieso woanders hinwollten und anders viel schneller ihr Ziel erreichen konnten. Kurz darauf führte ihr Weg auch schon wieder aus dem Sumpf hinaus. Jetzt galt es durch den langen Pass zu marschieren und wieder bekannten Boden zu betreten. Schnell überquerten die beiden die Ebene und die Brücke. Nun führte der Weg sie durch den Pass zurück.
Lange hatte sich Trulek nun nicht in dieser neuen Gegend aufgehalten, aber er wusste er würde zurückkommen. Irgendwann würde er mit ein paar guten Freunden zurückkommen und das Land erkunden. Mit Xalvina hatte er schon diesen riesigen unterirdischen Tempel entdeckt und er hätte sich auch vorstellen können weiterhin mit ihr umherzuziehen. Da sie aber erst ins Kastell zurückkehren wollte und Trulek auch etwas zu tun hatte würden sich ihre Wege trennen. Bis zu dem See würden sie aber noch zusammen daher schreiten und sich unterhalten.
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| 21.10.2003 13:34 | #296 |
| Todesnebel |
Das Abenteuerpaar, dass man eigentlich nicht mal so bezeichnen durfte aufgrund der Schwere der Lage, im Ernst dieser Situation, hatte die Nacht gut überstanden, zumindest klagte diesmal niemand über Kopfschmerzen, Hals und Lendendruck, usw. die üblichen Wehwehchen eben, doch so eine Nacht im Freien war echt nicht das wahre, doch wenn man es nicht anders konnte, dann bezwang man auch solche Hindernisse, außerdem waren die beiden ja echte Männer aus einem starken Holz geschnitzt, oder täuschte er sich da? Wer weiß, wenigstens hatte Doooom noch keinen seiner gefürchteten Harrakirrischnupfen, diesmal hatte er kein Heilmittel von einer Kräuterhexe, das musste der Baal dann schon alleine ausbaden, aber wenn er jemals an einem guten Lederhändler vorbeikommen würde, dann würde er Doooom Schuhe kaufen, weiß Beliar was da passieren sollte, oder Innos? Oder der Schläfer? Eine interessante Frage, doch sie entfernte ihn nur vom eigentlichen Kern seiner Aussage, was wollte er doch gerade nachdenken? Ach so ja die Lederstiefel, wie dem auch sei, der liebe Baal, der manchmal sturer als ein wütendes Schaf sein konnte, er könne ja immer noch im Sommer, im Frühling und in den Lagern ohne Stiefel rumlaufen, aber doch nicht im Herbst in einem fremden Tal, überhaupt lauerten von unten Gefahren, die unvorstellbar waren, es gab Schlangen, es gab spitze Pflanzen aber auch von Menschen gelegte Fallen und so weiter, die Aufzählung hätte hier noch stundenlang weitergeführt werden können, wenn da nicht die Tatsache ignorieren wollte, dass ein freundliches, leicht verpenntes...
Gutäään Morge
...aus der Seite kam, in der Fatalis lag, (Man beachte hier die Tatsache, dass es eine Feststellung sei, dass Fatalis ein paar Minuten vor Doooom wach wurde, um diese Gedankengänge anzustreben und man nun vom wahren Geschehen der absolut fiktiven Realität, der Gegenwart ausgehen kann)
Doooom sah aus wie jemand, der sich gerade noch in den schönsten Träumen befand und nun erwachte, der Grund ist einer, denn man hier nicht feststellen kann, nur muss es ein guter sein, denn sonst wäre er wohl kaum aufgewacht. Apropos Traum, er selber hatte heute wieder dasselbe geträumt wie die vergangenen Tage, es ließ ihn einfach nicht los, doch inzwischen wusste er seriös damit umzugehen. Ein noch viel schlimmer verpenntes, durch die Kürze des Wortes aber weniger unklar zu verstehendes...
Moin
....kam nach genau sieben Sekunden zurück und damit war der Tag gerettet, oder besser gesagt, er fing erst an, dass es Mittag war, dass störte niemanden, allein schon wegen der Tatsache, dass sie diesmal nicht auf die Sonne achteten, doch nicht aus Ignoranz oder Vergessens, nein, es regnete und zwar aus allen Eimern, die der Regengott (wenn es dafür denn auch einen gab...) in seinen Kammern hatte, soviel zum guten Tag...
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| 21.10.2003 14:11 | #297 |
| Xion1989 |
Xion und der Tepler schritten durch und lachten viel. Da kam Xion auf eine grandiose idee. Hättest du lust auf einen kleinen Kampf mit dem Einhänder? Ja gerne. Hatte schon lang keinen gegner mehr
Die beiden zogen ihre schwerter und der Templer stürmte auch gleich drauf los. Xion parrierte viele schläge und schupste ihn weg. Mit einem Ruck drehte er sich und schlug vor die Klinge des Templers der die Klinge auch fast verlor. Eine lange zeit ging der Kampf ausgewogen weiter bis die beiden sich auf ein unentschieden einigten. DerTempler zeigte dann auf Kains Turm und Xion schritt ruhig drauf zu. Dort angekommen betrat er den Turm und schritt durch ihn durch. Er kannte sich hier nicht aus und so dauerte es einige minuten bis er auch endlich bei Kain ankam. Ruhig sprach er mit Tiefer Stimme
Hallo meister Kain. Ich wollte darum bitten das ihr mich in der Magie Prüft!
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| 21.10.2003 14:38 | #298 |
| Erzengel |
"Ah, willkommen!", begrüßte er seinen Schüler aus der heißen Quelle heraus, in der noch immer saß und zu der Xion soeben herangekommen war.
"Dann zeigt mir mal deine Künste, ich will sehen wie weit dein Körper und dein Geist harmonieren und wie weit du deinen Körper unter Kontrolle hast, denn das wird in der dritten und vorerst letzten Stufe sehr wichtig." Der Baal stoppte kurz und zog die kühle Meeresluft in die Lungen.
"Stell dich dort drüben, ein wenig östlich von den Geysir da, damit du das heiße Wasser abbekommst, keine Angst es ist nicht wirklich heiß, aber es wird dich alle paar Stunden mal wärmen, wenn du hier im sonst so kalten stehst." Ein leichtes lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.
"Du wirst hier stehen und mit der Telekinese diesen Stein heben, er ist nicht groß, aber du musst ihn auch einen Tag lang halten, wenn er fällt darfst du dich kurz aufwärmen und was Essen aber danach beginnt der Tag neu, das bisher geschaffte ist vergangen sobald der Stein den Boden berührt. Ich werde hier bleiben und zusehen."
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| 21.10.2003 14:59 | #299 |
| Xion1989 |
Xion schaute ihn an. Ein ganzer tag? Das wär ja schir unmöglich. So stellte er sich in die Nähe des Geysires und konzentrierte sich. Er hob langsam den Stein und konzentrierte sich. Der stein hob ab und Xion konzentrierte sich eine ganze zeit. Es war sehr hart ihn lange aufrecht zu halten. So konzentrierte er sich weiter und dachte nur an den Stein...
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| 21.10.2003 16:32 | #300 |
| FoN_UrIeL |
Uriel hatte am Lagerfeuer geschlafen und war gestern nur Ziellos durch den Außenposten gelaufen, Chaos hatte er natürlich immer noch bei sich. Plötzlich fiel Uriel auf das er eigentlich mal wieder zu seinem Wasserpfeifenladen im Sumpf sollte und neue Tonkrüge brauchte er auch, also beschloss er erstmal in den Sumpf zu gehen und dann in die Stadt, um auch einige Wasserpfeifen zum verkaufen mitzunehmen. Also machte er sich auf den Weg, er sammelte Chaos ein der schon wieder dabei war Blutfliegen zu Jagen. Uriel dachte sich nur: "Irgendwann wird ihm das nicht gut bekommen", und hoffte das er nicht mal gestochen wurde.
Als er es dann endlich schaffte Chaos vom Jagen abzuhalten, sammelte er ihn ein und sie verließen den Außenposten.
Dann gingen sie durch den neuen Sumpf, bis sie den Berg erreichten und stiegen hinauf, schon am fuße des Berges sahen sie die Tempelruinen. Nun gingen sie über die Brücke und verließen über den Pass die neue Welt.
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| 21.10.2003 19:30 | #301 |
| Khorûl |
Khorûl hatte jede Nacht damit verbracht, über seine Zukunft nachzudenken. Der Sumpf war noch nie sein Lieblingsplatz gewesen. Früher in der Barriere war es der einzige Ort gewesen, an dem er sicher war. Doch heute, wo ihm die Tore zur Welt wieder offen standen, konnte er diese modrige Gegend nicht mehr ertragen. An den Schläfer hatte er noch nie geglaubt, da er generell von diesen ganzen Spinnereien nicht viel hielt.
Seufzend erhob er sich von seinem Platz am Lagerfeuer und machte sich auf den Weg zurück ins Sumpflager. Hier, in dieser unbekannten Welt hielt ihn nichts mehr.
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| 21.10.2003 22:55 | #302 |
| <<|X3ph0n|>> |
Xephon saß noch immer auf selbigem seltsamem Gebäude, auf dem er schon den Vortag verbracht hatte. Unter ihm, in den Wolken, schien ein Gewitter losgebrochen zu sein. Es war prächtig mit anzusehen, wie immer Blitze aus den Wolken unter ihm schlugen.
Oberhalb von ihm gab es dagegen praktisch nichts, lediglich eine schwarze Kuppel schien sich noch über ihm zu befinden. Doch es gab auch keine Sterne, keine Sonne, keinen Mond, nur Schwarz, schwärze den ganzen Tag. Zumindest, wenn hier so etwas wie der ‚Tag’ existieren sollte...
Was sollte er nur tun? Wenn es so weitergehen würde, würde er sicherlich einen kläglichen Hungertod sterben. Doch so konnte es nicht enden, dass würde er nicht zulassen! Sollte er es wagen, sollte er einfach hinab springen? Kurz überlegte er, betrachtete ehrfürchtig die donnernden Wolken unter sich, schluckte einmal kräftig, und sprang schliesslich doch. Er fiel ... fiel tiefer und tiefer. Xephons Körper hatte eine beachtliche Geschwindigkeit angenommen. Überleben würde er den Aufprall nicht, soviel war sicher. Doch würde er überhaupt aufprallen? Stets erwartete er den nun folgenden, schmerzhaften Tod. Kniff seine Augen zusammen, doch der Sturz wollte und wollte kein Ende nehmen. Hätte die gequälte Seele des Mannes doch bloss gewusst, dass sie in einer Scheinwelt, die nur in Xephons Träumen existierte, gefangen ward...
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| 22.10.2003 00:24 | #303 |
| <<|X3ph0n|>> |
Er fiel noch immer, der Sturz wollte kein Ende nehmen.
Plötzlich jedoch, konnte Xephon Grund erkennen, eine schwärzliche Masse, die seltsamerweise leicht zu blubbern schien. Als er dem Erdboden immer näher kam, grinsten ihn die vielen Skelette, deren Schädel noch knapp aus der wiederwärtigen Masse herausragten, förmlich an. Offensichtlich waren sie alle einmal mutige Abenteurer gewesen, die ebenfalls so töricht gewesen sein mussten, hinunterzuspringen. Aber er, der fiel, musste sich nun keine Gedanken mehr machen. Mit einem dumpfen plopp kam er schliesslich auf. Ab dann herrschte Stille, alles wurde schwarz...
Doch es war nicht das Ende. Er vernahm wieder Licht, öffnete seine Augen. Xephon fand sich im Sumpfe wieder. Auf dem Boden herumliegend, schaute er völlig Orientierungslos um sich. Wo war er hier? Was hatte ihn hierher verschlagen? Wieso lag er auf dem Boden? Er hätte doch tot sein müssen, nach seinem Sturz. Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Er musste Ohnmächtig gewesen sein!
Doch die noch offenstehenden Fragen wurden auch durch diesen Geistesblitz nicht beantwortet. Gespannt senkte er seinen Blick, schaute auf seinen Körper hinab. Was er erblickte war schrecklich: Überall war der geschändete Mann mit Ätzwunden überseht. Wie hatte es nun auch noch dazu kommen können?
So viele Fragen gab es, die es alle zu beantworten galt. Doch wie sollte er herausfinden weswegen diese schrecklichen Dinge mit ihm passiert waren? Wie sollte er herausfinden, worin seine Vergangenheit bestand? In seiner Verzweiflung brüllte er einfach laut in die Gegend hinaus.
„Hallo? Ist hier Jemand? Kann mir Jemand helfen? Bitte, ich brauche wirklich dringend Hilfe! So hilf mir doch Jemand, so hilf mir doch endlich Jemand...“ Sein Gebrüll verformte sich gegen Ende immer mehr zu einem Winseln, wurde immer kläglicher, immer hilfloser.
„Was soll ich bloss tun? Wohin soll ich gehen?“
Winselte er, während die Hoffnung stetig weniger wurde.
Xephon dachte eine Weile nach. Dann schliesslich, hatte er einen Entschluss gefasst. Er würde zuerst einmal versuchen, sich aus diesem Sumpfgebiet herauszukämpfen, mit dem Schwert umgehen konnte er offenbar noch immer. Zur Not würde er sich also den Weg freikämpfen. Ein bestimmtes Ziel hatte er sich nicht gesetzt, wie denn auch? Wo er sich in der Gegend doch nicht im geringsten auskannte. Einfach hinaus aus dem Sumpf wollte er, in friedlichere Gefilde, in denen keine Gefahren lauern würden, die ihm fast das Leben genommen hätten.
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| 22.10.2003 14:02 | #304 |
| Erzengel |
Zitternd stand sein Lehrling da, triefend vor Wasser und vom scharfen Küstenwind. Kalt wie ihm war vermochte er wohl kaum noch den Stein zu halten sodass der nur noch ein kleines Stück über dem Boden hing, sogleich der nächste Schub von dampfend warmen Wasser aus dem Geysir geschossen und erwärmte ihn wieder, wenn auch nur für kurze Zeit. Denn dann war der Wasser schon abgekühlt und die nächste Zitterpartie begann.
Kain der derweil schon etwas müde dasaß war zwischendurch schon mal im Turm verschwunden und hatte sich die Runika überzogen und sich ein gutes Buch aus der Bibliothek im zweiten Stock geholt.
Wieder verschwand er in im Turm und kam mit einem weichen Bademantel wieder heraus, legte diesen nun ab und stieg wieder in eine der Quellen."Der Tag ist rum... komm rein und wärm dich ein bisschen auf!"
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| 22.10.2003 14:15 | #305 |
| Xion1989 |
Xion hörte seine worte und lies den stein sofort fallen. Erst wollte er in den Turm rennen doch da ihm so kalt war schmerzten seine knochen beim Laufen. Langsam ginge er also in den Turm , wärmte sich in der Quelle in die er einstieg auf und ruhte sich ein wenig aus. Nachden er wieder halbwegs bei Kräften war zündeteer sich erstmal einen Stengel Sumpfkraut an und inhalierte gemüdlich den Qualm. Dieses Schläferkraut half ihm um einiges seine geistige kraft aufrecht zu halten. Er hätte es ja auch wehrend der Telekinese zeit geraucht doch er brauchte al seine konzentration zum stein obenhalten. Nun stand er auf und schritt langsam zu Kain.
Meister?
Xion wartete bis Kain sich zu ihm wandt und sprach Würdet ihr mich bitte der Nächsten Prüfung stellen?
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| 22.10.2003 14:17 | #306 |
| Aragorn89 |
"Du...musst...ins..Lager...die..pflicht...wartet...suche...Carras."Aragorn wachte auf. Schon wieder eine vision. Es gab den schlöfer also wirklich."Welche aufgabe?" fragte sich aragorn und stand auf und ging an die frische luft hinaus.
Nacheiner weile der besinnung schrieb er einen Zettel:
"Bin im Sumpf. Alle bestellungen etc. ins Haus.
Aragorn"
Dann packte er sein schwert und ging aus dem lager in richtung khorinis davon. Er durchquerte den tunnel udn kam im sumpflager an...
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| 22.10.2003 14:39 | #307 |
| Erzengel |
"Na das nenne ich eine Einstellung, aber ich finde du solltest erst einmal wieder neue Kräfte sammeln bevor du wieder Magie wirkst, das hier war eine Ausdauerprüfung, du hast 24 Stunden lang dauerhaft gezaubert, wenn du nun über zwei Drittel deiner geistigen Energie hast, dann hast du meine Lehren verstanden", meinte der Guru, schloss die Augen und ließ alles physische weichen bis es nur noch das Bild des magischen Gefüges vor sich hatte, sorgfältig tasteten die Blicke den Schüler ab.
"Gut, gut, sehr gut sogar, dann machen wir gleich weiter, komm mit", forderte Kain seinen Schüler auf und ging mit ihm bis zur Klippe unter ihnen das salzige Nass und die scharfen Felsen.
"Windfaust, es ist ein Zauber der ersten Stufe aber ich dir damit noch einige Spielereien zeigen... Stoße dich mit der Windfaust von der Klippe ab, indem du den Windstoß gegen den Boden richtest, der Rückstoss katapultiert dich dann einige Meter weit, je nach dem in welchen Winkel die Faust auf den Boden trifft. Wenn du hier nicht weit genug kommst bist du tot... also dann." Kain klopfte seinem Schüler auf die Schulter und sprang voran in die eisigen Fluten, landete mit den Kopf voran weit von den scharfen Felsen entfernt im Wasser und tauchte wenig Sekunden später wieder auf.
"Du siehst, so schlimm ist es nicht."
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| 22.10.2003 14:59 | #308 |
| Xion1989 |
Xion blickte erstaunt zu Kain. Ok... Das wird zwar nicht so leicht aber nicht unmöglich. Xion nahm seine Windfaust Rune und konzentrierte sich. Nach langer zeit der Konzentration sammelte sich auch eine gewaltige menge wind die Xion dann mit einem Ruck auf den boden los lies. Xion flog ein ganzes stück und versuchte mit dem Kopf zuerst im Wasser zu landen. Mit einem ruck stürzte er dann nach unten und landete unter grossen schmerzen mit der Brust zuerst. Schnell tauchte er wieder auf und schnappte nach luft. Er schwomm dann lächelnd zu Kain und sprach Nicht schlecht dieser Trick jedoch ändet er anscheinend manchmal schmerzhaft. Lachend schaute er Kain an und wartete
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| 22.10.2003 15:13 | #309 |
| Erzengel |
"Okay, dann gleich das nächste, hol ein bisschen Luft und folgte mir."
Der Magielehrmeister tauchte ab und schwamm nur zwei Meter tief, da hatte er schon ein Opfer gefunden.
Xion kam hinzu und Kain holte seine Angstrune hervor und deutete zuerst auf sie und dann auf das Meerestier da vorn.
Ob das nun eine Qualle, ein Fisch oder eine Krake war konnte er jetzt auch nicht genau erkennen, war aber eh egal, weil gerade eine Robbe dich daran vorbeischwamm und dann der kräftige Biss eines gigantischen Kiefers das Tier durchtrennte. Xion riss Kain am Arm und forderte in auf ihm zum Ufer zu folgen, doch Kain blieb und deutete wieder auf die Angstrune, Xion sollte eben jenen Raubfisch verscheuchen.
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| 22.10.2003 15:23 | #310 |
| Xion1989 |
Xion schaute mal wieder verblüfft zu Kain und zückte die Angst rune. Es war wirklich eine tortur da Xion unter wasser kaum konzentration hatte. So schloss er die Augen und versuchte die Strömung des Raubtieres zu spühren. Erst drehte e sich ein wenig und benuzte die angst rune doch sein opfer war nur ein Goldfisch. Xion schaute ein wenig blöd und suchte den Raubfisch den er auch bald wieder sah. Entschlossen verfolgte er ihn mit den Augen und konzentrierte sich auf den Raubfisch. Nach langer konzentration auf den fisch blickte er plözlich mit ängstlichen augen zu Xion und verschwand schnell wieder. Danach schaute Xion zu Kain und grinste.
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| 22.10.2003 15:36 | #311 |
| Erzengel |
"Du hast wirklich Talent, lass und wieder zum Ufer schwimmen!"
Dort angekommen lagen sie noch eine Weile im weißen Sand und ließen sich von der Herbstsonne und dem Wind trocknen. Dann ging Kain zum Fels und kletterte langsam an ihm hoch.
"Wenn du nicht klettern kannst, dann kannst du bis zu den Klippen gehen bis zum Strand dahinten schwimmen und wieder nach oben kommen, was aber viel zu umständlich wäre. Alternativ bliebe noch der letzte Zauber, Teleport."
Als er oben ankam holte er Xion Kleidungsstücke herbei und warf sie ihm nach unten.
"Hier, damit du nicht nackt auf der Pyramidenspitze landest!", rief er seinem Schüler lachend zu.
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| 22.10.2003 15:50 | #312 |
| Xion1989 |
Xion zog seine Robe an und steckte die Runen weg. Er sezte sich noch an die Klippe und rauchte sich noch einen stengel Schläferkraut. Er genoss dieses Wunderbare gewächs und versank in gedanken...
Nach einiger zeit des nachdebnkens packte er auch seine Teleportrune aus und konzentrierte sich. Nach langer zeit zerfezte er in 1000 stücke und sezte sich an der Spitze der Pyramide zusammen.
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| 22.10.2003 15:57 | #313 |
| Erzengel |
Sobald der Schüler verschwunden war sah auch Kain sich noch einmal um, dann holte er den Bademantel und ging wieder in den Turm, legte eine magischen Verschluss auf die Tür, legte den kuscheligen Bademantel ab und ging die eiserne Wendeltreppe hinauf bis in sein Schlafzimmer, ein schlicht schwarzes Shirt und eine weite schwarze Hose anzog. Mit der Runika darüber schnappte er seine Runen und umschloss die für den Teleport zum Sumpflager fest mit der ganzen Hand. Schwarzer Rauch zog zu den inzwischen freigelegten Fenstern hinaus, der Baal war verschwunden.
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| 22.10.2003 17:53 | #314 |
| doooom |
Unmerklich waren düstere Wolken am Horizont aufgezogen. Zunächst brachten sie nur einige wenige Regentropfen mit, die sich ihren Weg aus dem Wolken bis hinunter auf den Boden suchten, doch recht schnell wurde der Regen immer stärker und entwickelte sich zu einem regelrechten Platzregen. Auch der Wind wurde in den letzten Minuten heftiger und sorgte dafür, das einige Äste nicht mehr länger an den Bäumen blieben. Fatalis hatte sich an den Höhleneingang gestellt und beobachtet, mit welcher Geschwindigkeit aus dem kleinen Regenschauer ein richtig starker Platzregen wurde, dem eigentlich nur noch Blitz und Donner fehlten um dem gerecht zu werden, was sich die meisten Menschen unter einem Gewitter vorstellten.
Der Guru hatte von alle dem nichts mitbekommen oder besser gesagt es nicht richtig registriert, denn er befand sich auch bei Beginn des Regens noch im Tiefschlaf. Erst als sein Mitbewohner ihn angesprochen hatte erwachte Doooom allmählich und antwortete ihm mit einem knappen „Moin“, was im Prinzip seine Standartbegrüßung für den hohen Novizen war, zumindest dann wenn er ihn geweckt hatte.
“Bist ja doch schon wach. Ich hätte fast gedacht du schläfst noch ne runde.““Du machst doch solchen Lärm, wie soll man denn da schlafen?“ entgegnete der Baal, der die müde Augen noch immer fest zusammenkniff.
“Ich mache Lärm? Ich hab dich nur mal kurz angesprochen, um zu sehen ob du wach bist, das war alles.“
“Wenn du das nicht bist, was ist hier dann so laut?“
“Das einzige, was hier laut ist, ist der Regen. Ein richtiges Sauwetter da draußen. Da müssen wir wohl noch etwas warten, bis wir weiterziehen können, denn ich hab keine Lust, das wir klitschnass werden oder du dich mal wieder erkältest.“
Der noch immer verschlafene Doooom richtete sich auf, schließlich lag er noch immer dort wo er bis gerade eben geschlafen hatte und riss seine Augen weit auf. “Es regnet?“
Sein erster Blick viel auf den Eingang der Höhle, den einzigen Punkt an dem Licht in die ansonsten recht düstere Höhle fiel und die Sache, die einem Teil der Helligkeit von draußen den Weg in die Höhle versperrte. Es war zunächst nur ein Umriss den er dort wahrnahm, der sich aber binnen weniger Augenblicke auf seiner Netzhaut als Umriss eines groß gewachsenen Menschen abbildete. “Ja, hab ich doch gesagt.“ War von der Person, die Doooom schon allein anhand seiner Robe als Fatalis identifizieren konnte gesagt.
“Und was ist daran so schlimm? Der Regen ist doch ein schönes Wetter. Außerdem bedeutet das auch, das ich genug zeit für ein vernünftiges Frühstück hab.“ Sagte der Baal, bevor er sich erhob und sich über den Proviant hermachte.
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| 22.10.2003 23:27 | #315 |
| <<|X3ph0n|>> |
Schlaftrunken trottete ein einsamer Mann durch die Wildnis. Hungrig war er, und mindestens ebenso durstig. Seit langem hatte er keine Speise mehr zu sich genommen, man konnte bereits deutlich erkennen, dass sein Körper um einiges dürrer, als noch vor ein paar Tagen, war. Auch war er der Austrocknung nahe, denn die gnadenlose Sonne brannte den kompletten Tag über auf ihn nieder.Zur Zeit hielt er sich er sich jedoch unter einem hochgewachsenen Baum auf und genoss den Schatten, der ihm gespendet wurde.
Xephon war völlig am Ende, er saß einfach nur da, lies seinen Kopf hängen und dachte daran wie schön es wäre, endlich wieder Zuhause zu sein, wo auch immer sich sein Zuhause befinden mochte.
Er wusste einfach nicht wohin mit sich, seit er aus seiner Ohnmacht erwacht war, quälten ihn etliche Fragen. Doch ihm blieb keine Zeit nach Antworten zu suchen. Mühselig rappelte sich der Mann hoch.
Wenn er überleben wollte, musste er Nahrung zu sich nehmen. So schnell er wie es ihm möglich war, schleppte er sich voran, durch die Ebenen, in einen tiefen Wald hinein. Hier hielten seine müden Augen Ausschau nach Beute, irgendein Kleintier sollte es sein, eine Sumpfratte, oder ein Scavenger hätten das Herz und vor allem den Magen Xephons nun erfreut. Er wollte keinesfalls Aufmerksamkeit erregen, bloss keine potenzielle Nahrung verscheuchen. So schritt er so leise er konnte, langsam voran.
Bald, nach einiger Zeit, glaubte er, seine Opfer gefunden zu haben. Es waren zwei Scavenger, die sich in der Nähe eines kleinen Tümpels aufhielten. Die kommen ja wie gerufen..., dachte er sich. Essen und auch noch Wasser zugleich, Volltreffer!, wohlwissend, dass die Scavenger wütend auf ihn hinzu stürmen würden, ging er auffällig ihn ihre Richtung, kam den Biestern immer näher. Nachdem er auf Zehn Meter an die köstlichen Riesenvögel herangetreten war, zog Xephon sein Schwert, jeden Moment hätte es zum Kampf kommen müssen. Auch die Scavenger bemerkten nun ihren Kontrahenten, wie vorhergedacht reckten sie ihre Häupter gen Himmel, stiessen einige ihrer ohrenzerreisenden Schreie aus, um nicht viel später auf Xephon zu stürmen. Dieser wartete bereits gelassen, er wusste zwar, dass Scavenger weder besonders intelligent, noch stark waren, aber dennoch, er musste Vorsicht walten lassen. In seinem Zustand konnten ihm sogar Gegner dieses Kalibers äusserst gefährlich werden...
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| 23.10.2003 00:32 | #316 |
| <<|X3ph0n|>> |
Es war soweit. Der erste, der beiden Scavenger, wollte gerade seinen spitzen Schnabel in Xephons Brust rammen, als dieser plötzlich zur Seite trat und das fassungslose Tierchen gegen einen Baum rennen lies. Sofort darauf war der zweite Riesenvogel zur Stelle um ebenfalls zu versuchen seinen Gegner zu beharken. Auch er kam auf den hungrigen, erschöpften Mann zugerannt, fiel jedoch auf denselben Trick herein, wie sein Vorgänger. Xephon tat auch hier einen schnellen Schritt zur Seite, lies seine Klinge ausgestreckt und enthauptete den Scavenger somit ohne weiteres.
Nun war es an der Zeit das andere Biest, welches sich gerade von seinem Aufprall erholte, zurück in Beliars Reich zu schicken. Kaltblütig marschierte er auf die Beute hinzu, Valermos bereits ausgestreckt und jederzeit zum Schlage bereit. Währenddessen nahm der Scavenger seine letzten Kräfte zusammen und wetzte mit einigen schnellen, weiten Sprüngen auf Xephon zu.
Von dem Menschen kam lediglich ein einziger, schwerer Stich und alles war vorbei. Beendet. Er könnte spüren, wie das noch warme Blut der Kreatur an seiner Hand hinunter rann, ruckartig zog er die Klinge wieder aus der Brust seines Opfers heraus und wischte sie und auch seine Hand an seiner Robe ab. Seine Robe, sie beschäftigte Xephon ebenfalls bereits seit einiger Zeit, er hatte unbedingt herausfinden wollen, warum er gerade eine Robe trug und nicht etwa Hemd und Hose, wie jeder andere, zivilisierte Mensch auch ... eines der vielen Rätsel, die es noch zu lösen galt.
Nachdem das Schwert zurückgesteckt war, machte er sich sofort über seine Beute her. Geschwind weidete er die Scavenger aus, entnahm ihnen ihr köstliches Fleisch und lies sich seine Mahlzeit ordentlich schmecken. Danach genehmigte er sich noch einige, grosszügige Schlücke aus dem nahegelegenen Tümpel und machte sich anschliessend, bereit zu neuen Taten, wieder aus dem Wald hinaus. Nun galt es nach Spuren seiner Herkunft zu suchen. Xephon musste einfach wissen, wo er herkam, wer er eigentlich war, woran er bisher geglaubt hatte, und und und. Es gab viel zu tun, doch wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, gab es für den Sturkopf von einem Mann nichts anderes mehr auf der Welt.
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| 23.10.2003 12:50 | #317 |
| <<|X3ph0n|>> |
Mein Jünger, du bist auf dem falschen Wege ... der Sumpf ... er ist deine Heimat ... Kehre zurück zu deinem Heim, suche es ... und suche die Erleuchtung ... Ich bin dein Gott ... du lebst nur, um mir zu dienen ... ich werde dich wieder auf den richtigen Weg führen ... und nun ... Erwache!
Xephon fuhr wie vom Blitz getroffen hoch. Offenbar hatte er äusserst schlecht geträumt. Schnell fasste er sich wieder und dachte über seinen Traum nach. Er hatte eine dämonische Kreatur gesehen. Hatte viele Menschen gesehen, die sich vor ihr verneigten. Hatte den Sumpf, in dem er sich vor ein paar Tagen am Erdboden liegend wiedergefunden hatte, vor Augen gehabt. Und er hatte eine kleine Baumhütte sehen können.
Was hatte das zu bedeuten? Hatte den armen Mann etwa der Wahnsinn geholt? Oder war es eine visionsartige Erscheinung gewesen? Xephon wusste es nicht. In seiner Unwissenheit kam er sich hilfloser denn je vor. Wer hatte sich nur diesen teuflischen Streich mit ihm erlaubt?
Dennoch, eines war ihm klar geworden, wenn er eine Lösung finden wollte, musste er den tiefen Sumpf, den er noch vor Kurzem, nach seiner Ohnmacht, fluchtartig verlassen hatte, von Neuem aufsuchen. Auch wenn das ungute Gefühl, dass er schon seit Tagen hegte, bei dem Gedanken daran immer stärker wurde. Es hatte keinen Zweck. Er musste dieser Sache auf den Grund gehen. Egal wie. Xephon erhob sich also aus seiner Sitzhaltung, besann sich auf seine Umgebung und schritt in Richtung des Sumpfes.
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| 23.10.2003 15:23 | #318 |
| Mafio |
Mafio wachte auf das sumpfkraut hatte ihm merkwürdige träume beschert:von Lachenden Irren die mit 2 metall Zylindern durch Höhlensysteme schweben und dabei kleine explosionen auf dem Boden nachziehen. er musste mit äxten auf sie werfen und sie mit einer großen kanone, wie sie am hafen steht, nur viel länger, vernichten.
Was fürn scheiss dachte sich Mafio und schüttelte erst seinen kopf. Er stellte fest das er in Aragorns hütte auf einer bank gepennt hat und dieser zurzeit nicht anwesend ist. Er nahm zwei feuersteine aus seiner tasche und zündete sich einen Stengel Sumpfkraut an.
Er ging aus der hütte es war schon Nachmittag. Er beschloss sich mal die Gegend im westen anzuschauen.
Er verließ das Lager und hielt sich an der Felswand zu seiner Linken. Die treppe hoch und schon war er an diesem Platz mit den surrenden Dingern. er hatte die wahl zwischen dem Tal wo snapper rumlaufen oder der Durchgang der nicht so gefährlich aussieht.
er nahm den Durchgang und kam nach wenigen schritten an einem Talkessel vorbei. er ging weiter. an seiner rechten tauchte ein canyon auf der aber auch nur so von reptilien wimmelte. vor ihm sah er eine Palisade...
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| 23.10.2003 19:27 | #319 |
| Erzengel |
Mit müden Augen erreichte der Guru den Turm, den ganzen Tag über seit Abschluss von Xions Prüfung war er durch das Tal geschlendert, hatte noch eine Weile in der Ruine kurz nach der Abzweigung zum Turm gesessen und dort einige Notizen gemacht, welche er in der seiner Bibliothek auswerten wollte.Beim Hexenturm, für den er sich noch einen richtigen Namen überlegen musste, angekommen hob er den magischen Verschluss von der Tür auf und versiegelte sie wieder sobald er Innen war.
Nachdem er sich die enge Wendeltreppe bis zum ersten Stock hochgekämpft hatte, blieb er in der Küche stehen, sein Magen knurrte. Hastig brachte er nun die Notizen nach oben, nur um dann festzustellen, dass er ja noch gar nichts eingekauft hatte und hier gab es ja gar keine Novizen oder so was, die einem das Essen brachten.
Verzweifelt wollte er schon zu Teleportrune greifen, doch wollte er weder schon wieder den Weg zum Turm zu Fuß bestreiten, noch im Pyramidental bleiben.Kain zögerte kurz und legte erst die Runika ab, zog sich das Shirt über den Kopf und die Hose aus. Dann eilte er hinunter zur schweren Eisentür und öffnete den eben erst darüber gelegten Verschluss.
Kaltes Wasser umspülte den soeben im Meer eingetauchten Körper, der rechte Arm zog das Hexenschwert vom Gürtel, welchen der Baal noch immer trug. Immer wieder tauchte er auf und schnappte nach Luft, schließlich ließ er übergroße Lichtkugel über seinem Haupt erscheinen, denn anders konnte man hier kaum etwas erkennen.Und tatsächlich erlosch das stille Leuchten nicht, zwar wurde es unter Wasser matter und drang nicht mehr so weit, aber es war immer noch da.Mit dem Licht gewappnet verscheucht er jedoch die begehrte Beute, stattdessen lockte er damit nur lästige Kleintiere an, bis schließlich etwas großes auf ihn zu kam.
Die Hexenschneide fest in der Hand, die Runen in der anderen erwartete der jung Priester die Bestie. Ein gigantische Maul raste mit atemberaubender Geschwindigkeit auf ihn zu, er wich zur Seite, hielt das Schwert an seine Stelle und schlitzte dem Tier so die linke Seite auf. Obwohl die Gedärme samt wolkenartig verteiltem Blut aus dem Monstrum quollen griff noch einmal an, Kain bohrte sein Schwert ins Genick des Tieres welches noch eine Weile weiterschwamm und dann aufgab.
Rasch brachte der Baal den toten Körper an den Strand, bevor noch mehr von dem Blut angelockte Raubfische kommen würden, er schnitt sich ein große Stück heraus und schob den Kadaver dann zurück ins Meer wo bereits einige Aasfresser darauf warteten. Mit der Klinge in der Scheide und dem rohen Fleisch im Mund begann Kain die Kletterpartie hinauf zum Turm.
Oben angekommen schritt er durch die Tür, legte erneut ein magisches Siegel darüber und ging noch weiter nach oben in die Küche, wo er ein Feuer entzündete, eine Pfanne mit Fett darauf stellte, das Fleisch anbriet und es dann letztendlich verzehrte.
Gesättigt schritt er weiter in die Bibliothek, machte Feuer im Kamin, holte sich das erste Buch über Hexen herbei und ließ sich in den weichen Sessel fallen. Endlich Zeit zum Lesen.
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| 23.10.2003 21:19 | #320 |
| Todesnebel |
Oh man, dass war so typisch Doooom, dieser kleinde Baal dachte doch immer nur daran seinen scheinbar nimmersatten Magen doch mal satt zu kriegen, dass sie durch diesen Regen in der Höhle gefesselt waren, das schien ihn kalt zu lassen, er zog daraus sogar noch einen positiven Aspekt, das durfte doch nicht wahr sein, andererseits hatte er natürlich Recht, immer das beste aus den Situationen machen, so behielt man wenigstens seinen Humor, doch so wirklich witzig fand er das nicht....
So blieben sie den ganzen Tag in dieser Höhle, Stunde um Stunde regnete es, war das etwa ein Tal, dass in einem Tiefdruckgebiet lag, fast nicht zu glauben, aber so oft wie es hier regnete, schrecklich.
Der Regen zwang die beiden Sumpfler, Däumchen zu drehen, doch während Doooom sich die Wampe vollschlug, konnte er nur abwarten, doch auch nach dem Frühstück regnete es, obwohl der Baal alles brav aufgegessen hatte, nur das kümmerte den Regen nicht im geringsten.
So durften sie sich den ganzen Tag in dieser netten, engen, nicht gerade bequemen und so schrecklich monotonen Höhle vollbringen und sich unterhalten, zwar war dies eine Möglichkeit mal über verschiedene Dinge zu reden, doch man konnte sich ja nicht einen ganzen Tag ununterbrochen unterhalten, weswegen Fatalis oft am Höhleneingang stand und den Regen beobachtete, auch machten sie beide einen Mittagsschlaf, was sonst niemanden von ihnen eingefallen wäre, doch in so einer Situation war es das einzige, was sie machen konnten.Wenigstens konnte man aufrecht stehen, von daher übte er auch noch zwei Stunden sein Schwerttraining und momentan hatten sich die beiden eine weitere Übung ausgedacht, der Baal sollte den Umgang mit der Lichtrune perfektionieren und unter größtem psychischen Druck das Licht aufrecht erhalten, das schwierige war, dass er sich dumme Witze von seinem Begleiter dabei anhören musste....
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| 23.10.2003 22:05 | #321 |
| <<|X3ph0n|>> |
Xephon hatte den Sumpf wieder erreicht. Nun stand er dort, ohne den blassesten Schimmer, wohin er nun sollte. In seinem Traum hatte er etwas von ‚Hütte’ gehört. Und wo eine Hütte stand, standen meist auch mehrere Hütten. Also nahm er sich vor, zuerst einmal nach einem bewohnten Gebiet zu suchen. Obwohl, ein bewohntes Gebiet inmitten des Sumpfes? Er dachte sich nichts weiter, in seinem Traum war ihm von einer Hütte im Sumpf erzählt worden, also wollte er nun auch nach ihr suchen.
Doch wo sollte er mit seiner Suche beginnen? Soweit Xephon es zu beurteilen vermochte, war dieses Sumpfgebiet äusserst gross, da würde es eine halbe Ewigkeit dauern, bis er eine Hütte entdeckt hätte. Dennoch, irgendwo musste er ja beginnen, nach Antworten zu suchen.
Langsam schritt er voran, achtete darauf bloss kein Aufruhr zu erwecken. Man konnte in der nebelverhangenen Umgebung kaum etwas erkennen, ausserdem regnete es stark. Auch wenn die dichten Baumkronen im Sumpf beinahe alles abschotteten, Regen kam stets hindurch.
Nichtsdestotrotz watete Xephon entschlossen weiter durch den Sumpf. Bisher hatte er nichts bis auf Bäume über Bäume, einige Tümpel, hochgewachsene Gräser, riesige Fahne und zahllose Lianen entdecken können. Doch das würde sich hoffentlich noch ändern, hoffentlich...
„Kein Wunder, dass man hier nichts sieht, bei diesem verdammten Dreckswetter!“ Fluchte er laut vor sich hin. Seltsamerweise hatte er keine Blutfliegen, oder Riesenratten, oder gar noch schlimmere Kreaturen auf sich aufmerksam gemacht. Auch dass musste ein Umstand des Wetters sein dachte er sich. Die Biester mussten sich wohl alle einen trockenes, vor den Klimaeinflüssen geschütztes Örtchen gesucht haben.
Er jedoch versuchte den Regen zu ignorieren. Xephon bemühte sich, sich auf sein Vorhaben zu konzentrieren und an nichts anderes zu denken.
Er würde sein angebliches Zuhause schon noch finden, dessen war er sich sicher.
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| 23.10.2003 22:12 | #322 |
| doooom |
Bei fast jedem von Fatalis Sprüchen in Richtung des Gurus wurde die Beleuchtung der kleinen Höhle kurzzeitig schwächer. Die Lichtkugel flackerte immer wieder kurz, da Doooom die Konzentration auf Grund der Kommentare seines Mitbewohner nicht durchgehend aufrecht erhalten konnte. Seine Witze waren dabei noch die kleinere Ursache für eine Konzentrationsstörung, die Anspielungen auf seine Übungen waren für den Baal wesentlich schwieriger zu überstehen. »Na, hat unser Erleuchteter schon eine Ahnung, wann der Regen wieder nachlässt und wir endlich weiter können?« fragte der hohe Novize, der sich dabei erhob und sich wieder an den Höhleneingang stellte, den Regen beobachtete der noch immer unvermindert aus den Wolken kam und das erneute, kurze Aufflackern auf Grund des Wortes Erleuchteter nur am Rande wahrnahm.
»Nein, eigentlich nicht. Aber so lange kann es ja nicht mehr dauern, schließlich dauert der Regen ja schon einige Stunden an. Sehr lange kann er also nicht mehr dauern« hoffte der Baal zumindest. Auch er erhob sich vom Boden und stellte sich mit wenigen Schritten neben seinen Freund, beachtete ihn aber mit keinem einzigen Blick, sondern schaute mit einem entnervten, aber zugleich von der Schönheit des blassen Regenbogens, den er am Horizont erkennen konnte, faszinierten Blick in die Umgebung.
»Ich hab irgendwie das Gefühl dir gefällt der Regen nicht.«
»Nein, wie kommst du nur darauf? Was für eine Leuchte du doch manchmal bist.«Fatalis konnte die Anspielungen wohl nicht lassen, doch diesmal registrierte er den Kommentar überhaupt nicht oder lies sich von ihm nicht beirren, denn die Lichtkugel wurde weder kleiner, noch verlor sie an Intensität. Sie blieb genau so, wie sie davor war.
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| 24.10.2003 13:57 | #323 |
| <<|X3ph0n|>> |
Du wirst dein Ziel schon bald erreicht haben, Novize ... setze deine Suche fort ... gebe nicht auf ... meine göttliche Kraft und Weisheit werden dich behüten ... glaube an mich, ich werde dich zu dem Ort, nach dem du suchst, geleiten ... glaube einfach an den Schläfer ... Erwache!
Ähnlich wie am Vortag wurde Xephon unsanft aus seinen Träumen gerissen. Schon wieder hatten verschiedenste, wirre Bilder in seinem Schädel herumgespukt. Doch diesmal waren es nicht die selben Erscheinungen wie gestern gewesen. Er hatte heute einen Tempel sehen können, etliche Gurus hatten sich dort herumgetrieben, sich unterhalten, oder auch gebetet. Doch er wusste wieder einmal überhaupt nichts damit anzufangen. Dann, später, war wieder diese Stimme da gewesen, hatte ihn ermuntert zu suchen, nicht aufzugeben. Sie hatte ihn ‚Novize’ genannt. Doch was war ein Novize? Des weiteren hatte die Stimme von seinem Gott gesprochen, einem ‚Schläfer’. Doch was sollte auch dass sein, ein Schläfer? Xephon wusste nicht, was nun zu tun war, hatte nicht die leiseste Ahnung wie er sein Leben nun fortsetzen sollte...
Wie sollte das Alles bloss noch enden?
Er wusste es nicht, er wusste gar nichts...
So blieb er seiner Vortagsphilosophie treu und scherte sich nicht um die seltsamen Erscheinungen und die vielen Fragen, auf die noch eine Antwort gefunden werden musste. Er setzte schlichtweg seine Suche fort, viel schlimmer als jetzt konnte es schliesslich nicht mehr werden. Und vielleicht würde ihm ja heute das Glück treu sein.
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| 24.10.2003 21:27 | #324 |
| Todesnebel |
Gut, beenden wir die Übung für heute, hast dich wacker geschlagen und die Rune hat auch die ganze Zeit gebrannt, aber ich würde dennoch gerne langsam weiter, nur scheinen deine Weissagungen nicht ganz hinzuhauen, es regnet noch immer, es hört einfach nicht auf, hast du jetzt noch ne Idee?
-Nö, was soll ich denn gegen den Regen machen?
-Das frage ich dich ja, natürlich ist mir klar, dass du nichts gegen den Regen machen kannst, hab ich ja auch nicht verlangt, nur ist es nun mal so, dass wir jetzt seit einer nicht unerheblichen Zeit hier rum hocken, Däumchen drehen, uns unterhalten, aber nichts sinnvolles machen, es ist einfach schrecklich langweilig, ich bin nicht hier, um einen Ausflug zu machen, ich bin nicht hier, um das Tal zu erkunden, ich bin hier, weil ich etwas finden muss, was sehr wichtig ist, aber so wird das sicher nichts, und ewig können wir auch nicht umher ziehen.
-Tja, das ist wahr, aber ich kann wirklich nichts daran ändern, aber Moment, vielleicht doch, schau nach draußen, es ist weniger geworden, eben hat es noch stärker geregnet, also können wir hoffen, dass es in ein paar Minuten aufhört.-Möglich, aber sicher ist das auf keinen Fall, es kann genauso gut wieder anfangen zu schütten, außerdem, du willst doch nicht bei dem schlammig-nassen Boden barfuss durch das Tal gehen?
-Hat ich schon vor, das ist doch angenehm...
-Oh ja, so schön kühl, außerdem merkt man, dass du keine Ahnung von Medizin hast, sonst wüsstest du, dass die Fußsohle ein ganz empfindliches Objekt ist, dass eines der Empfindlichsten ist, wenn es um Erkältungen geht, ich möchte nicht wissen, wie oft du schon Schnupfen hattest, aber warten wir ab, es kann nur besser werden....
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| 24.10.2003 21:46 | #325 |
| Todesnebel |
Fatalis lehnte sich zurück an eine felsige Wand der Höhle, ganz nah am Eingang, jetzt hieß es nur noch abwarten, sie konnten schon eine ganze Weile nichts anderes tun, also dann.
Auch Doooom hockte sich neben ihn in den Sand, der hier als Untergrund diente, es war nicht viel, doch da hier noch kein Wasser eindrang, was Höhlen eben so üblich hatten, da war der feine Sand noch da, nicht zu Schlamm zerklumpt.Doooom schaute etwas amüsiert, hatte er etwa schon wieder eine Idee, wie man sich die Zeit verringern konnte? Scheinbar schon, denn er nahm ein kleines Stöckchen, das wirklich klein war und malte etwas in den Sand, leise war das Geräusch, dass beim durchfahren des Stöckchens durch den Sand entstand und dann ließ es sich der Meisterdieb nicht nehmen, einmal zu schauen, was der Baal denn da aufgemalt hatte. Zuerst sah er gar nichts, doch je genauer er hinschaute, desto besser formte sich ein Bild in seinem Kopf. Das ganze sollte wohl ein Spiel sein, denn er malte sowas wie ein Spielfeld auf. Bestätigt wurde das durch das reichen des Stöckchens und seine Anweisungen.
Hast du Lust ein kleines Spiel zu spielen? Bis der Regen aufhört haben wir dann wenigstens was zu tun.
-Warum nicht, besser als dumm rum sitzen ist es sicherlich.
-In Ordnung, also die Regeln sind ganz einfach, es sind sechs Linien, du nimmst die Nullen, ich nehm die X, man darf nur einen Zug pro Rune machen, sprich du darfst einmal pro Rune deine Null an einer Stelle des Spielfeldes aufmalen, aber nur auf Bodenebene, sprich die dürfen nicht in der Luft schweben. Ziel des ganzen ist eine Reihe aus vier Punkten zu bekommen, also bei dir vier Nullen und bei mir vier X. Es gilt alles, waagerecht, senkrecht und diagonal, hauptsache vier in einer Reihe, natürlich muss man dabei den Gegner beobachten und zur Not den Sieg verhindern, alles klar?
-Hm....keine Ahnung, probieren wir's halt.
-In Ordnung, du fängst an.
Und während der Regen schwächer wurde, spielten die beiden ein Spiel, was mehr zu Kindern passte, als zu zwei ernsthaften Sumpflern, doch ob man bei den zwei Irren von ernsthaft sprechen konnte, diese Frage sollte mal noch unbeantwortet bleiben.
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| 24.10.2003 22:03 | #326 |
| <<|X3ph0n|>> |
Pausenlos prasselten dicke Regentropfen auf den Erdboden herab. Das ständige Unwetter nahm auch weiterhin kein Ende. Alles war inzwischen durchnässt, selbst die hochgewachsenen Farne vermochten sich nicht mehr gegen die Regenmassen empor zu stemmen und hingen schlaff herab. Aus den vereinzelten Tümpeln waren bereits kleine Bäche geworden. Und es regnete stetig weiter, als ob hier seit Jahren kein Tropfen mehr vom Himmel gefallen wäre.
Xephon lies sich dennoch nicht beirren, er suchte noch immer nach einer bewohnten Gegend. Bisher hatte er nichts entdecken können, keine Menschen, keine Hütten, lediglich unberührte Natur, weit und breit kein Anzeichen von Zivilisation. Aber er gab nicht auf, das Gebiet war schliesslich gross, noch gab es genügend Grund zur Hoffnung.
Und nach langer Zeit des Suchens, erblickte der Novize, der nicht wusste dass er einer war, eine offensichtlich bewohnte Siedlung. Schnell wurde der vorhin noch ruhige Gang des ausgehungerten, vereinsamten Mannes zu einem rennen. Er kam dem soeben aufgefundenen Aussenposten der Schläfergläubigen immer näher. Als er die vielen Baumhütten bemerkte und ihm langsam klar wurde, dass das die Bilder aus seinen Träumen sein mussten, konnte man die Freude fast in seinen Augen schimmern sehen. Überall sah man Menschen, die Roben trugen, die der Xephons äusserst ähnlich sahen. Im wurde klar, dass er den Ort, an den er gehörte gefunden haben musste.
Sein Gang verlangsamte sich allmählich wieder, staunend schaute er um sich. Dieser Ort sah bewundernswert aus. Überall standen kleine Hütten auf dem Erdboden, oder auch auf Bäumen. Weiter hinten rundete ein alter, jedoch schön anzusehender Tempel das ganze Bild ab.
Euphorisch lief er sofort zu einem Mann, der die selbe Robe trug wie er, ohne weiteres sprach er ihn an. Er überschlug sich immer wieder mit seinen Wörtern, es musste soviel hinaus, was sich tagelang in ihm aufgestaut hatte.„Ich grüsse dich, mein Name lautet Xephon, wer bist du, wenn ich fragen darf? Und wo bin ich hier?“
„Sag mal, hast du vielleicht ein bisschen zu viel Sumpfkraut zu dir genommen?“„Sumpfkraut?“
„Ja, Sumpfkraut. Das entspannende Zeug, was es hier an jeder Ecke gibt!“„Entschuldige, aber ich komme nicht ganz mit...“
„Sag mal, lebst du hinter dem Mond? Sumpfkraut. Kraut dass aus der Erde wächst und von uns Sumpflern an ganz Khorinis und Umgebung verkauft wird.“„Ich verstehe dich nicht, aber das tut im Moment sowieso nichts zur Sache. Kannst du mir nun bitte meine Fragen beantworten?“
„Beim Schläfer, du bist ja ein hoffnungsloser Fall. Hier. Nimm den zu dir und leg dich schlafen, danach wird es dir besser gehen. Glaub mir.“Der Novize reichte seinem Glaubensbruder einen Stängel Sumpfkraut herüber, dieser nahm dankend an. Er verabschiedete sich mit einem verwirrten „Dankeschön“ von dem seltsamen Kerl. An einer nahegelegenen Fackel zündete Xephon sich seinen schwarzen Weiser an und zog einige Male. Sofort zeigte das Kraut Wirkung. Plötzlich wurde alles verschwommen, auch war alles auf einmal so leicht, doch das Schönste war, dass alles um ihn herum so herrlich ruhig wurde. Erschöpft lies er sich auf den Erdboden plumpsen, rauchte vergnügt den Stängel zuende und schlief schnell ein.
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| 25.10.2003 16:06 | #327 |
| doooom |
Fatalis schien ja wirklich begeistert von der genialen Idee des Baals gewesen zu sein, mit der sich die beiden nun die Zeit vertrieben. Der Novize hockt sich auf den Boden, da er mit dem kleinen Stöckchen, das er in der Hand hatte im stehen nie und nimmer den Boden erreicht hätte und begann etwas auf dem Spielfeld einzuzeichnen. Der Stock der er in seinen Fingern hielt ritzte auf dem Boden einen kleinen, schon fast Oval wirkenden Kreis ein, der wohl ein o darstellen sollte. Doch Dooooms Reaktion darauf schien nicht gerade freundlich. »Sag mal hast du mir nicht zugehört als ich die Regeln erklärt hab? Du kannst nicht einfach irgendwo in der Mitte anfangen sondern musst am unteren Rand beginnen.«»Ok, ist ja gut. Warum hast du das denn nicht vorher gesagt?«»Hab ich doch, aber wenn du mir nicht zuhörst.«
Fatalis schien es wohl zu kindisch darauf eine Antwort zu geben. Nach einem kurzen zucken seiner Schultern wischte er mit der Hand das Zeichen wieder weg, das er gerade gemalt hatte und zeichnete es mittig am unteren Rand des Spielfeldes erneut ein. Somit war Doooom an der Reihe und begann sogleich zu überlegen, wie er reagieren sollte. »Ein guter Zug, muss ich sagen« war die ehrliche Antwort des Sumpflers, was man auch an der tatsache erkannte, das er mindestens 2 Minuten zum überlegen brauchte, bevor er selbst sein Kreuz genau rechts neben das von Fatalis setzte. Dieser setzte sein nächstes o direkt links neben sein erstes und hatte dann das glück wieder einige Minuten auf den Baal zu warten. Dieser grübelte über jeden einzelnen Zug als ob der Fortbestand der Bruderschaft oder das Ergebnis des Krieges des Königs gegen die Orks davon abhing und brauchte dementsprechend für jeden einzelnen seiner Züge einige Minuten. Seinem Mitbewohner sah man hingegen deutlich an, das er diese Freizeitbeschäftigung nicht allzu ernst nahm, wofür auch sein Blick sprach, der immer wieder zum Höhleneingang ging und enttäuscht feststellte, das der Regen noch immer nicht aufgehört hatte.
»Ja, gewonnen« war der erfreute Ausruf der den Mund des Gurus verließ. »Hättest du wohl nicht gedacht das ich dich so leicht besiege?« fügte der grinsende Doooom noch an, der sich gerade noch zurückhalten konnte wegen dem Sieg vor seinem Freund herumzutanzen. »Hä, wo hast du gewonnen? Du hast doch nirgends 4 in einer senkrechten oder waagerechten Reihe?«
Der junge Baal griff sich seinen stock und fuhr damit quer über das Spielfeld. »Aber hier, hier hab ich vier Kreuze in einer Diagonalen Reihe.«»Ach das zählt auch? Ich hätte wohl vorhin etwas besser aufpassen sollen.«»Hättest du wohl. Willst du noch ne Runde?«
Ein kurzen Blick aus der Höhle hinaus, den er mit einem resignierten Kopfschütteln kommentierte willigte er auf eine weitere Runde ein. Zwei Spiele später, von denen jeder der beiden noch eines gewinnen war es dann endlich so weit. Die düsteren Regenwolken hatten sich vom Himmel verzogen und keine einziger Tropfen fiel mehr auf die Erde. »Siehste, ich hab doch gesagt der Regen wird nicht lange bleiben.«
»Nicht lange? Ich will ja wirklich nicht wissen, was du unter lange verstehst? Eine Woche? Einen Monat? Naja, ist ja auch egal. Hauptsache es hat endlich aufgehört, ich wäre noch irgendwann irre geworden, wenn ich nur in dieser Höhle hätte hocken können.«
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| 25.10.2003 16:26 | #328 |
| Todesnebel |
Nun ja...ein gutes hatte dieses komische Spiel ja gehabt, er konnte für ein paar Minuten den Regen vergessen, doch das es jetzt endlich aufgehört hatte, das glich einer Katastrophe...und zwar für den Baal, denn die verlorene Zeit würde er seinen Freund schon antreiben und wenn er partout nicht auf ihn hören wollte, bezüglich der Stiefel, dann würde er ja sehen, was er davon hatte, Fatalis hatte während der Zeit in der Höhle nicht nur nachgedacht, wann der Regen endlich aufhören würde, er hatte sich auch Gedanken über Dooooms, Stiefelproblem gemacht, da der Baal nie im Leben freiwillig Stiefel anziehen würde, musste er ihn eben zu seinem Glück zwingen, in dem er dafür sorgte, dass er sich zwangsweise wieder eine Erkältung einfing und das ging am besten, indem er auf kalten, nassen Boden lief, er fand das ja so angenehm, also konnte man noch nicht einmal von Nötigung sprechen, wunderbare Ausgangslage. Fatalis sprang auf und verließ die Höhle, ein wunderbares Gefühl machte sich breit, die frische Luft tat ihr übriges, denn der Regen hatte die Luft von vielen Partikeln gereinigt und gab jetzt für ein paar Stunden besten Sauerstoff, bis alles wieder zum alten wurde.
Tief einatmen, das wird dir gut tun, na komm schon, wir müssen weiter. -Jaja ich komm ja schon, auf die paar Minuten kommts doch auch nicht mehr an.-In ein paar Minuten könntest du tot sein, wenn du noch hier bleibst, also was ist dir lieber?
-Wieso sollte ich tot sein?
-Nun, es könnte ein wildes Tier vorbeikommen, die Höhle könnte einstürtzen und noch vieles mehr.
-Hm, tatsächlich, DAS ist mir noch gar nicht bewusst geworden, na dann wirds wohl besser sein, wenn ich ganz schnell hier raus komme.
Der Baal machte ein paar Schritte ins Freie und trat mit der blanken Fußsohle auf den nassen Untergrund, wobei er schon komische Gesichtszüge inne hatte, Fatalis nahm dies mit Genugtuung war, nun sollte sich sein Freund hoffentlich überzeugen lassen, wie angenehm Stiefel doch sein konnten, wobei man sagen musste, dass er einfachste trug, ein einfaches Paar aus ganz gewöhnlichen Leder, gar nicht mal so toll war seins, doch es schützte ihn so gut, dass er nichts kaltes an seinen Sohlen spürte.
Zusammen ging es dann los, sie mussten endlich mal die letzten Ausläufer des Sumpfes verlassen, wenn sie hier was entdecken wollten, er glaubte nämlich nicht, dass hier alles nur aus Sumpf bestand, das fühlte er geradezu......
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| 25.10.2003 16:56 | #329 |
| doooom |
Der Regen hatte den eh schon weichen Boden im feuchten Sumpf noch weiter aufgeweicht, so das man es schon fast als Schlamm bezeichnen konnte. Und das gefiel Doooom überhaupt nicht. Bei jedem seiner Schritte auf dem feuchten Boden sank er um einige wenige Zentimeter ein und es fühlte sich so an, als ob er mit den Füßen direkt im Wasser stehen würde. Und das sah man dem Gesicht des Baals auch an, das sich im Prinzip bei jedem Schritte zu einer kleinen Grimasse verzog. Das einzige, was ihn freute war die Tatsache, das auch Fatalis der ihn immer geradezu dazu drängte sich stiefel anzuziehen die Situation nicht gerade ideal fand. Gut, er spürte den feuchten, kalten Schlamm nicht an seinen Zehen, aber auch er sank bei jedem Schritt ein wenig darin ein, was dem aussehen seiner Stiefel nicht gerade gut tat. Denn diese wurden vom Schlamm unten stark braun verfärbt, auch nicht unbedingt ideal. Die beiden Sumpfler bewegten sich weiter durch den Sumpf, während noch die letzten vereinzelten Tropfen von den Blättern der hohen Bäume, die das Wasser vorher noch teilweise aufgehalten hatten heruntertropften. Auch einige der Tiere hatten sich in Höhlen verkrochen, was vor allem für diese fliegenden Wesen die im inneren mit diesem giftigen Gas gefüllt waren zutraf. Denn diese hätten ihre kleinen Flügel wohl nur noch schwer bewegen können wenn sie nass geworden wären. Auch einige Sumpfratten kamen ins Blickfeld des Duos, welche aber keine Lust auf einen Kampf hatten und die Viecher deshalb umgingen. Ihr Ziel war es eher das Sumpfgebiet zu verlassen und den Grund für Fatalis Träume und seltsame Gefühle zu finden. Und das gelang ihnen auch zumindest ersteres. Einen alte, teilweise mit Moos überwachsene Treppe, die sie auch schon gesehen hatten als sie zum ersten mal in den hiesigen Sumpf gekommen waren, tat sich vor ihnen auf und sie folgten ihr und dem Weg dahinter, der zum Glück nicht mehr aus Schlamm bestand.
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| 25.10.2003 18:47 | #330 |
| Erzengel |
Kalter Regen tropfte auf die nackte Haut, wieder zogen sich die Muskeln zusammen, das sich die Haare aufstellten. Schnell tauchte der Kampfmagier den Arm wieder ins warme Wasser der Quelle hinein und den Kopf gleich hinterher, der Regen und das Quellwasser neutralisierten sich gegenseitig das man es heute wesentlich länger in den sonst besonders heißen Quellen aushielt.Unterwasser hielt er problemlos die Augen offen, aber beim Auftauchen schließt er sie immer, wohl eher aus Reflex, eigentlich war ihm das auch egal, das was er in einem der Bücher gelesen hatte ließ seine Lust ein tristen Dasein nicht gerade steigern.
Er hatte schon im Kastell nach einer Weltkarte gesucht um herauszufinden wo in etwa Belzusia lag, er hatte das Kaiserreich nicht gefunden und Dank diesem Buch wusste er nun warum.
Belzusia und so auch die Hexen und ihre Macht wahren nicht aus dieser Welt hier auf der auch Myrthana, Varant, Khorinis und andere Orte, Reiche, Inseln und Städte lagen. Belzusia liegt oder vielmehr lag in einer anderen Welt. Keine Parallelwelt, andere Dimension oder dergleichen, sondern schlichtweg einige Milliarden Kilometer von Khorinis entfernt auf einem anderen Planeten. Wie sollte es anders sein gibt es natürlich nur einen einzigen Weg dorthin zugelangen und das ist ein Portal, von dem nirgendwo vermerkt ist wie es funktioniert oder wo es sich überhaupt befindet, geschweige denn wie man es aktivieren kann.
Die ganze Bibliothek hatte er durchsucht jedes der über tausend Bücher hatte er zumindest grob überflogen.
Er stieg aus dem Wasser und schritt langsam bis zur Tür, öffnete und verschloss sie hinter sich magisch, dann trocknete er sich ab und zog sich an. In sein Meisterwerk der inzwischen jedoch aufgegebenen Robenwirkerei der Runika verließ er den Turm, doch nicht wie so oft per Teleport, sondern zu Fuß hin zum Kastell. Vielleicht würde er in der Bibliothek dort mehr finden.
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| 25.10.2003 19:18 | #331 |
| Tomekk |
Tomekk verließ stumm den Tempel und ließ seinen Blick durch die Landschaft streifen. Ein Gefühl kroch langsam in ihm hoch, welches er zuletzt vor langer Zeit im Minental von Khorinis gespührt hatte. Ja, hier fühlte er sich zuhause. Das Tal, in dem die Bruderschaft seit dem Fall der Barriere lebte, war zwar auch so etwas wie ein Zuhause für ihn gewesen, aber er hatte dort nie diese tiefe Verbundenheit zur Umgebung gespürt, wie er es jetzt tat. Er schloß die Augen und hörte leises Blätterrascheln, als der Wind die Zweige der Bäume in der Nähe bog und wieder losließ. Doch er hörte es nicht nur, er konnte es fühlen.
Langsam ging er den Weg weiter hinab, zu den Hütten aus Holz und Stein, dir dort am großen See standen. Ein Novize kam an ihm vorbei, blieb jedoch auf eine Handbewegung des Baals stehen und sah diesen fragend an. Anstatt etwas zu sagen konzentrierte Tomekk die Kraft der Magie, die durch seinen Körper floss wie das Blut, bündelte sie und formte sie nach seinem Willen. Dann sah er den Novizen wieder an, hob die Hand. Grüne Rauchschwaden schlängelten sich um den Novizen herum durch die Luft und schienen dann in diesen einzudringen. Der Körper versteifte sich kurz, entspannte sich dann aber wieder, während die Augen trüb wurden.
Langsam ging der Novize zum See, durch die Gedanken des Baals geleitet, und kam einer Blutfliege immer näher. Seine trüben Augen sahen die Blutfliege an, während diese bedrohlich in der Luft aufsprang und dann angriff. Der Novize blieb stumm stehen, bis sich der Stachel in sein Fleisch senkte und das schmerzende Gift in ihn spritzte. In diesem Moment verlor der Zauber seine Wirkung und der Novize schrie laut auf, fiel zu Boden und sah mit Angstverzerrtem Gesicht der Blutfliege entgegen, welche nicht von ihm ablassen wollte. Gerade wollte sie wieder zustechen, als sie von einem starken Wind erfasst wurde und gegen einen starken Baum krachte, welcher ihr Leben beendete. Der Novize erhob sich. Er sah nicht gut aus, doch seine Augen glänzten, als er den Baal ansah. "Danke Meister, ihr habt mich gerettet." Langsam und geschwächt entfernte sich der Novize. Er würde sicher einige Tage in seiner Hütte verbringen müßen.
Tomekk ging zufrieden zurück in den Tempel. Scheinbar hatten sich die vielen Übungen der letzten Zeit, die durch die Expedition mit Angroth unterbrochen worden waren, letzten endes ausgezahlt. Nun beherrschte er auch den letzten der Zauber des Schläfers, die Kontrolle.
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| 26.10.2003 00:32 | #332 |
| D4rkL0rd |
Der L0rd war schon seid Wochen auf dem Weg, dem Weg zum Vorposten des Sumpfes. Nach seiner Beförderung zum Wegelagerer, die er im Minental von einem Söldner entgegen genommen hat war schon lange vergessen, seine Kluft und seine unfähigkeit zu Kämpfen stimmten nicht überein. Als Schürfer hatte er einst Tage lang, die Minen durchwühlt, für einen geringen Lohn hatte er sich für die Söldner den Arsch aufgerissen, nun war er einen Rang hoch geklettert, hatte es sich verdient, seiner Ansicht nach. Einst hatte er sich darüber aufgeregt, als Novize auf den Rang eines Schürfers herabkommandieren zu lassen......dann über die Tatsache, das er nicht Befördert wurde und nun darüber das er nichts zu tun hatte. Seine Langeweile und das Bedürfniss seinen alten Freund Xeph wieder zu sehen ließen ihn vom Minental Reiß-Aus nehmen und den Weg zum Sumpf einschlagen. Ein gefährlicher Weg. Auf offene Kämpfe mit noch so schwächlichen Gegnern, konnte er sich mit seinen Schwertkünsten nicht einlassen, er musste immer auf den WEgen bleiben, hatte in der Nacht keine Ruhe.....
Nur seine Wenigen Bier und Weinflaschen hatten den Weg beschwehrlicher gemacht, ihn von der Tortur abgelenkt. Durch einige Sumpfler, die er auf dem Weg getroffen hatte, war er zur neuen Welt geschickt worden, zum Außenposten, in dem Xephon nach der Meinung einiger Novizen sein musste. Das Land schien D4rk nicht einladend aber wiederum auch nicht abstoßend zu wirken. Ihm mißviel der Gedanke, den Weg um sonst gegangen zu sein, Nun war er jedoch angekommen, ´kalte und nasse Nächte, brühtent heiße Hitze. Die von der Sonne ausgehenden Strahlen, brannten sich auf seine Unbedeckte Haut. Der Abendmond, schickte dem L0rd seine eißigen Strahlen entgegen
und die ewig andauernde Furcht, vor überfällen ließ ihn ihn der Nacht nur wenig Ruhe finden. Er war erschöpft, am Boden. Dies alles nahmn er auf sich. Und jetzt, wo er sein Ziel schon erreicht hatte, ließ er sich auf den letzten Metern auf den Boden fallen. D4rkL0rd hatte es geschafft, all die Blutfliegen, die ihn gern zum Mittag verspeißt hätten, all die Wölfe die ihn im Rudel fast schon umzingelt hatten. All dies war vergessen. Einige male musste er schwer durchathmen, verlor kurzweilig die Orientierung. Mit der Zeit stabilisierte sich sein Kreislauf wieder schwankend, durch den täglich, hohen Alkohol Spiegel, wankend setzte er Schritt für Schritt, vergas er die Erinnerungen an die Reise.Es war tief in der Nacht, der Außenposten, spährlich mit einigen Fakeln beleuchtet, die unmöglich genug Licht boten, um sich richtig orientieren zu können. Nach einigen vergeblichen anläufen, einen Sumpfler zu finden, der ihn zu Xeph führen könnte stolperte er über seinen wie aus dem nichts kommenden Freund. Er war anscheinden schlafgewandelt. Dem Geruch nach zu urteilen schien der Novize ein paar über den Durst getrunken zu habend. Druch einige Aufweckaktionengelang es schließlich dem L0rd seinen Freund zu Besinnung zu rufen. "He du alter S***!" "Wie gehts?" Began D4rk die einseitige Unterhalltung. "Ähm Hallo, Xephon!"
"ähm, hick, ja ? Tock Tock....hähä wer ist da"
Antwortete Xeph in schwer verstehlichen Sätzen.
"D4rkL0rd, dein Ex Ordensbruder und Ex-Leeler" Der mit dem du die vor die Schürferhöhlen-pinkel Aktion gestartet hast!"
"Ähm wie meinen" Stotterte der anscheinden schwer verwirrte Sumpfler.Dem L0rd dämmerte almählich etwas, hatte sein Freund, sein Erinnerungsvermögen verlohren?
"He Xeph, du schuldest mir doch noch 50 Gold."
Begann D4rk seinen Plan zu verwirklichen.
"Oh.wirklich?" Steckte der Novizer seine Hand in die TAschen und übergab dem L0rd gutgläubig, das Gold.
"Du Xephon weißt du nichtmehr, das du eigentlich meien Klamotten an hast?" Der schwerbetrunkene Xeph zog aus unerfindlichen Gründen seine Hose und seine Kutte aus. Nun war er in der Eisigen kälte halb nackt und verstand nicht, was eigentlich passierte. Seine Gedanken war en anscheinend so vernebelt, das man ihm alles erzählen konnte, ohne ein wiederwort von ihm erwarten zu können.Die SAche versprach auß der Sicht des WEgelagerers, lustig zu werden.Er packte einige Pflanzen aus seinem Beutel und fertigte sogleich Farben damit an. Mischte diese mit einigen wasserresistenten Mitteln und fieng an, seinen Freund im Gesicht zu schminken, so wie es Amazonen zu tun pflegen. Xephon, gutwillig hielt seinen Kopf dafür hin und merkte von dieser sache reichlich wenig. Das breite Grinsen in dem Gesicht des Lees, reichte über sein ganzes Gesicht. Xeph war wärenddessen wieder auf den Boden, jedoch nicht auf dem Boden der Tatsachen, sondern auf dem harten steinigen Boden des Außenpostens.D4rkL0rd, began Xephs Fingernägel zu lakieren und dessen mund mit zermanschten Beeren zu bestreichen. D4rk ließ seine Fantasie walten und nach wenigen Minuten, dachte man, man sähe eine Frau vor sich.
"Nun nur noch ein wenig Heu in den Mund, der guten alten Zeiten willen und fertig bin ich" Lachte sich der L0rd ins Fäustchen.
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| 26.10.2003 02:19 | #333 |
| <<|X3ph0n|>> |
Ruppig wurde Xephon aus dem Schlaf gerissen. Irgendjemand redete auf ihn ein. Doch der Geistesabwesende registrierte nur wenige der Sätze, die der komische Kerl über ihm sprach.
Irgendetwas von wegen ‚D4rkL0rd’ schwafelte er. Moment, D4rkL0rd? Das war doch sein alter Freund, fuhr es Xephon durch seinen vernebelten Schädel. Doch er hatte ihn seit langem nicht mehr sehen dürfen, ob sich der alte Haudegen noch immer in der Mine aufhielt und schuftete? Ob er sich noch immer im Namen Lees für die faulen Söldner den Arsch aufreissen würde?
Xephon hatte eigentlich vor, sich noch einige Gedanken über den Verbleib von D4rk zu machen, doch sein Kopf spielte nicht mehr mit. Es war einfach zu viel Anstrengung, für den, der etliche schwarze Weiser geraucht und zahllose Krüge Bier in sich hineingeschüttet hatte. Also brummte er einfach:„Ähm, wie meinen?“
Eine kurze Phase der Stille trat daraufhin ein.
Der Betrunkene genoss die Ruhe, um sogleich wieder einzuschlafen. Aber auch diesmal störte ihn diese Nervensäge, die ständig vom L0rd plapperte.„He Xeph, du schuldest mir doch noch 50 Gold!“
Was wollte der? Xeph? Das war doch er selbst. Oder etwa doch nicht? Da es Xephon nicht möglich war, auch nur einigermassen klar zu denken, beschloss er einfach auf Nummer sicher zu gehen und reichte dem Kerl sein letztes Hab und Gut, Fünfzig Goldstücke.
Dennoch, man lies den armen Mann, der doch eigentlich nur seinen Rausch ausschlafen wollte, noch immer nicht in Frieden.
„Du Xephon, weisst du nicht mehr, das du eigentlich meine Klamotten an hast?“... Noch ein Wort und ich bring den Penner um! Egal wie fertig ich bin, den schaff ich immer noch!
Dachte sich der Angesprochene, jedoch sprach er es nicht aus, er hatte vergessen wie man den Mund öffnete...
So zog er auch noch seine Robe aus, um endlich schlafen zu können. Und man lies ihn schlafen. Zumindest sprach man nicht mehr auf ihn ein. Welch wunderbares Gefühl...
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| 26.10.2003 09:42 | #334 |
| <<|X3ph0n|>> |
Mit einem Keuchen erwachte Xephon am Morgen. Als er gerade zur Besinnung kam und sich den dröhnenden Kopf rieb, musste er entsetzt feststellen, dass er keine Luft bekam. Wie wild riss er die dicken klumpen Heu, die man ihm in den Mund gestopft hatte, hinaus und spuckte die Überreste, die sich noch bei ihm im Rachen befanden, neben sich auf den Boden.
Wer hatte sich da so ein Spässchen mit ihm erlaubt? Wer bei Beliar würde ihm während er schlief Heu in den Mund stecken und wo hatte der Kerl in dieser Gegend Heu auftreiben können? Xephon zermarterte sich den Kopf...Doch plötzlich bekam er einen Geistesblitz. D4rkL0rd! Der Kerl, der früher mit ihm zusammen im Kloster gewesen war. Der Kerl, mit dem er aus dem Kloster getürmt war, um bei General Lee ein neues Leben zu beginnen. Der Kerl, den er leider verlassen musste, da man ihn von dem Hofe verbannt hatte...War Er etwa hier? Xephon konnte es kaum fassen. Denn schliesslich würde niemals Jemand anderes als der L0rd auf Ideen wie die Heu-Nummer kommen. Er musste seinen alten Freund unbedingt wiedersehen, egal was er sich erlaubt hatte. Also rappelte sich der Novize sofort hoch. Nachdem er D4rk gefunden haben würde und ihm ein paar Manieren beigebracht haben würde, würde er dem Lee sogleich seine neue, selbstgebaute Baumhütte präsentieren.
Doch Moment! Wieso erinnerte er sich auf einmal wieder an alles? Woher wusste er so plötzlich dass er sich ein eigenes Heim errichtet hatte, dass er früher im Kloster war und danach General Lee gedient hatte...? Xephon war sprachlos ... er hatte sein Gedächtnis wieder! Freudig sprang er in der Gegend herum, brüllte „Juhuu“ , „Yuppie“ und ähnliche Jubelwörter in den Sumpf hinaus. Erst jetzt, wo er in der Luft herumsprang, entdeckte der Novize den eigentlichen Streich und er passte zu D4rkL0rd, er passte wie die Faust aufs Auge. Sofort kam er wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Xephons kompletter Körper war abartig geschminkt, seine Robe war verschwunden und ebenso schienen sich sein Gold mitsamt dem letzten Fünkchen Ehre, was ihm noch geblieben war, in Luft aufgelöst zu haben. Doch Valermos hatte D4rk nicht angerührt, das Schwert hing noch immer an Xephons Gürtel, den er ebenfalls komischerweise noch trug. „Wenn ich den in die Finger kriege, dann kann der was erleben!“ Donnerte er so laut es seine Stimme zuliess, während er sich zur gleichen Zeit im nächstgelegenen Tümpel die Schminke abwusch.
Sobald er sich nun gereinigt hatte, machte er sich endlich auf die Suche nach D4rkL0rd.
Wo trieb der Kerl ich bloss rum? In der Menge? Nein, dass passte nicht zu ihm. Der war lieber allein und für sich, anstatt unter einer schwafelnden Meute. Xephon ging es genauso.
Nach einiger Zeit, erwischte der Novize seinen verschollenen Freund, wie er gegen einen Baum urinierte. Die Situation musste er ausnutzen, D4rk schien ziemlichen Druck auf der Blase zu haben und war dementsprechend abgelenkt, er tapste also leise auf den Strullermann zu, um dann äusserst gut vernehmbar ein Gespräch zu beginnen:
„He D4rk, wo kommst du denn her? War ja ein witziger Streich gestern, muss ich sagen...“
Sagte Xephon ironisch, sich wohl bewusst, wie erschrocken der L0rd sein musste. Der fuhr blitzartig herum, schloss seine Hose und fing stotternd an sich zu rechtfertigen. Xephon genoss das wirre Gestotter und die seltsamen Ausfluchtversuche seines Freundes. Denn sofern er ihm sei Gold und die Robe wiedergeben würde, hatte Xephon ihm eigentlich schon verziehen. Aber er wollte ihn noch ein wenig zappeln lassen. Es war so schön Mitahnzuhören.„Naja, Xeph, weißt du ... ähm ... ich bin hier gerade erst aufgekreuzt ... äh ... du weißt doch, ich war vorher in der Mine äh...“
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| 26.10.2003 12:57 | #335 |
| >Avril< |
Bald hatten beide eindlich die neue Welt erreicht. Es war helligter Tag und sie hatten die Reise ruhig überstanden. Nun waren sie wieder bei diesen Ruinen und Joey hatte Problee über die ganzen Hügel zu kommen. Doch durch weiteres gutes Zureden von Avril und das ständige streicheln der jungen Novizin Alina strängte er sich nochmal an und bald hatten sie die Ruinen der vergangenen Kulur hinter sich und sie erreichten ziemlich baldd ann auch das Sumpfige gebiet. Es ging über kaum befestigte Wege und schließlich wurden sie von einem streng dreinguckendem Templer angehalten.
Erwache Bruder! Lass uns durch, ich bin Avril eine Templerin und dis ist Alina die Rüstungsschmieden. Der Templer nickte und seine Mine hellte sich auf. Die Rüstungsschmiedin zieht also hierhin? fragte er neugierig und lächelte. Beide nickten und fuhren an ihm vorbei. Schließlich hielten sie vor Alinas neuem Haus. Es war inzwischen fast fertig und Alina konnte einziehen.
Sie luden zusammen die Sachen ab und Avril durfte ihren Joey bei Alina anbinden und sie würde für ihn sorgen.
Avril lächelte und schließlich zerfiel die Templeramazone in tausende kleine Teile und verschwand. Sie teleportierte sich in das alte Herrenhaus, das nochimmer von Amazonen bewirtschaftet wurde.
Sie erschien wieder in den alten Gemäuern das Donnra-Tempels...
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| 26.10.2003 14:12 | #336 |
| Alina |
Als Alina sich von Avril verabschiedet hatte verschwand diese einfach und zerfiel in tausende von Teile. Alian sah mit weit aufgerissenen Augen dorthin wo Avril grade noch stand und kratze sich schließlich nachdenklich am Kopf. Sie würde diese Amazone nie verstehen. Aber sie war nett und das war alles was zählte.
äSie band Joey, den Scavenger vom Wagen los und streichelte ihn. Schließlich brachte sie ihn unter den Unterstand an ihrem Haus, wo später mal die Schmiede sein würde. Der Ofen aus Stein gemauert stand dort und war noch sauber und ohne Ruß. Alina band Joey dort an und gab ihm etwas zu fressen. Schließlich rief sie die vier Arbeiter zu sich und gab jedem einen Sack mit ca. 300 Goldstücken drin.
Sie ging dann schließlich auch ins Haus und sah sich um. Das untere Stockwerk war in drei Räume aufgeteilt. Einmal der große Verkaufsraum mit einer Theke und überall Holzständer, auf die mal die Rüstungen einfach aufstekcne musste um sie besser zur Schau zu stellen. Dann war da noch eine Kammer, in die die Rüstungen und Roben reinkahmen, die sie auf Reserve hatte. Dann noch eine kleine Kammer mit sehr dicken Wänden, in die die Wertsachen reinkommen würden. Schließlich ging sie über die hölzerne Treppe, in in einer Ecke des Zimmers war nach oben und besah sich ihres Wohnraumes.
Er war in zwei Räume aufgeteilt und was ihr sehr gefiel war das fließend Wasser. Es war ein Loch in der Wand, durch das das Wasser des kleinen Baches geflossen kahm, das in den kleinen Teich floss weiter unten. Es floss auf einer kleinen Rinne in eine Wanne, aus der es auch gleich wieder rausfloss, doch konnte Alina es stoffen und so die Wanne mit Wasser füllen. Ein sehr durchdachtes System, das sicher mal Zukunft haben würde. Die Arbeiter hatten wirklich gute Ideen. Diese Rinne befand sich im Aufendhaltsraum direkt neben dem Kamin, der wie der Ofen unten unter dem Unterstellplatz neben ihrem Haus aus Stein und war zwar schlicht aber schön gemacht. Darüber war aus stein Ein Abstellplatz für die verschiedensten Dinge. Der andere Raum war ihr Schlafraum, in den ein Bett und der Kleiderschrank passte. Alina war sehr zufrieden, da diese Schmiede viel größer war als die Ihre, die sie im Pyramidental hatte.
Doch dann ging sie erstmal wieder nach unten und entlud mit Hilfe der Arbeiter den Wagen. Die drei Kisten mit den Wertsachen brachten sie gleich in die Abstellkammer mit den extradicken Wänden und Alina schloss nachdem alles drin war auch gleich ab. Den Schlüssen verstaute sie an einer Kette um ihren Hals. Ihre Waffen hängte sie über dem Kamin im Verkaufsraum auf um die Sachen besser Tragen zu können.
Dann holte sie erstmal die ganzen Rüstungen hinein und verstaute sie erstmal alle auf dem Boden. Dann nahm sie jeweils eine Minecrawlerplattenrüstung, eine Hüterrüstung, eine schwere Templerrüstung, eine leichte Templerrüstung, eine hohe Novizenrüstung und eine Novizenrüstung über diese Verkaufsständer und stellte sie im Verkaufsraum auf. Den Rest stellte sie in die Abstellkammer in geordneten Größen.
Dann richtete sie sich noch oben ein und ging nurnoch nach draußen und hägte ein Schild auf, das sie sich hatt machen lassen:
Alinas Rüstungsschmiede
dann ging sie zu ihrem chmiedeofen, der draußen unter einem Dach war und rückte ihre Ambosse zurecht. Es war nur ein kleiner Zaun um ihre Schmiede Außen gespannt und sie hatte Seitlich auch eine Tür, die sie direkt hinter die Theke führte.
Sie war rundum zufrieden und ging zurück in ihren Verkaufraum...
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| 26.10.2003 14:29 | #337 |
| D4rkL0rd |
D4rk, sichtlich über das plötzliche Auftauchen seines Freundes schockiert, wusste nicht recht, wie ihr ihm, nach dem Streich begegnen sollte.Stotternd begrüßte er seinen lang vermissten Freund, der anscheindend Novize geworden war, nachdem er von den Lees reiß aus genommen hatte."Ähm Xeph, Tagchen, ....ja hmmm bin gerade erst......"
"Ach halts Maul" Entgegnete Xeph ihn und begrüßte ihn mit einer Umarmung. Ein wenig schwul sah das aus, murmelte der L0rd in seinen nichtvorhandenen Bart. "Jetzt erzähö mal Xeph, wie ist es dir ergangen?" Versuchte D4rkL0rd Xephon in ein Gespräch zu verwickeln, dieser packte ihn am Arm und zertte ihn mit sich. "Was soll das, was ist los?" Frage D4rk mit einem verwunderten Gesichtsausdruck. "Ich hab es doch gerochen, du hast es dabei!"
Klährte der Novize den Wegelagerer auf. "Ähm wie meinen?" Musterte D4rk kseinen Freund. "Na das Kraut, vor dem Kloster........das wir uns mal versteckthaben!" Ähhhh?
Das mein ich.......das KRAUT!"
D4rkL0rd volgerte aus dieser Beschreibung, das er keinerlei Ahung von dem hatte, was Xephon ihm da zu erklären versuchte.
Einige in der Luft, herumfuchtelnde Handbewegungen später, kam er zu der Einsicht, das sein Freund das Kraut, das er einst als Novize in weißer Voraussicht versteckt hatte, meinte. Das hatte er natürlich dabei..Grinsend volgte der L0rd dem Sumpfler.....
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| 26.10.2003 19:52 | #338 |
| <<|X3ph0n|>> |
Entspannt saßen ein Sumpfler und ein Jünger des Lee zusammen in einer Baumhütte und inhalierten einen Stängel voll mit gutem Klosterkraut. Die Hütte, in der sie saßen gehörte Xephon, welcher gerade an dem Stängel zog. Nachdem er den eben eingesogenen Qualm wieder genüsslich ausgeblasen hatte, reichte er die Tüte weiter an D4rkL0rd. Dieser nahm sie freudig, mit glänzenden Augen an und zog an ihr, als wenn sein Leben davon abhängen würde.
Xephon betrachtete währenddessen interessiert das Innere seiner Hütte, nachdem man sechs Stängel, die allesamt bis oben hin voll mit Kraut gewesen waren, geraucht hatte, wirkte seltsamerweise alles so herrlich bunt und aufregend. Eine Weile genoss der Novize noch das schöne Gefühl, das sich langsam durch seinen ganzen Körper ausbreitete.
Als der L0rd hatte auf diesen Stängel bis zum letzten Zuge geraucht hatte, blickte er enttäuscht in den nun leeren Beutel. D4rks kompletten Krautvorrat hatten sie innerhalb einer halben Stunde völlig vernichtet.
Als sie noch einige Zeit in der Hütte verbracht hatten, sich über die merkwürdigsten Dinge wie zum Beispiel ihr Fußnägel unterhalten hatten und dabei wie wild am kichern gewesen waren, wurde den Beiden langsam langweilig. Xephon begann mit der Zeit stark zu frösteln, er überlegte, wie man da Abhilfe schaffen könnte. Schnell kam ihm die Idee einen Rüstungsschmied aufzusuchen. Dort würde er sich nach einem schönen, warmhaltenden Mantel erkundigen. Gemeinsam mit D4rkL0rd machte er sich also auf den Weg vom Baum herab. Unter allergrössten Anstrengungen, gelang es dem Sumpfler, die Leiter hinabzusteigen ohne herunterzufallen. Dem Wegelagerer hingegen erging es nicht so gut, auf halber Strecke verlor er den Halt und fiel mit einem dumpfen Knall auf den Erdboden herab.
„He D4rk? Geht es dir gut?“
„Was´n los? Nur weil ich in den See gefallen bin, kommst du alter Pinguin sofort an und schnatterst mich voll ... unmöglich sind du und deine Artgenossen!“ Aus dem aufschlussreichen Gespräch folgerte Xephon dass sein Freund nicht mehr allzu ansprechbar war. So versuchte er eine langatmigere Diskussion über die Unsitten der Pinguine zu vermeiden und zerrte den Jünger Lees einfach hinter sich her. Dem schien es offenbar sehr zu gefallen, denn er klatschte vergnügt mit den Händen, während er gleichzeitig ein altes Seemannslied vor sich hin grölte.
Endlich entdeckte der Novize währenddessen das, was er gesucht hatte. Vor ihm stand eine grosse Hütte, über der Eingangstür prangte ein Schild mit der Aufschrift:
Alinas Rüstungsschmiede
Alina? Die Frau kannte er doch, sie war eine Novizin, wie er. Er hatte sich doch bei ihr damals eine Novizenrüstung anfertigen lassen.
Gerade, als er die Tür öffnen wollte, fasst Xephon jedoch den Entschluss, lieber einen Zettel an der Türe zu befestigen, anstatt mit seinem verwirrten Kumpanen hineinzugehen. Ihm war nicht danach sich vor der Schmiedin zu blamieren und wäre D4rk noch imstande gewesen zu denken, wäre ihm sicher auch nicht danach gewesen...
So beschriftete er ein kleines Pergament:
Ich grüsse euch, Alina.
Vielleicht erinnert ihr euch noch an mich, ich bin Xephon, ich habe mir vor einigen Wochen eine einfache Novizenrobe bei euch machen lassen. Nun suche ich euch erneut auf, um euch zu bitten mir einen schönen, warmhaltenden Mantel zu schneidern. Er sollte bäsch sein, etwas verziert im Brustbereich und an sämtliche Enden. Zudem sollte der Stoff warm halten, deswegen brauche ich ihn schliesslich. Also, ich rechne mit euch. Zu finden bin ich jederzeit in meiner Baumhütte, sie steht etwas abgelegen, doch ist eigentlich leicht zu erkennen.
Zufrieden befestigte er das Pergament und verliess die Schmiede zusammen mit dem L0rd wieder, um sein Zuhause aufzusuchen.
In der Hoffnung, dass die Wirkung des Sumpfkrautes bei dem Lee wieder etwas nachgelassen haben musste, versuchte Xephon noch einmal mit ihm zu kommunizieren.
„Hey D4rk, wenn du möchtest kannst du heut Abend auf dem Dach meiner Hütte pennen. Ist zwar etwas kalt, aber für dich sollte es reichen.“ Sagte er mit einem verschmitzten Grinsen und wartete die Antwort ab...
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| 27.10.2003 20:47 | #339 |
| Corie |
Corie streckte sich in der Hängematte vor ihrer neuen Hütte. Sie war schon eine ganze weile fertig, dank einiger helfender Novizen konnte sie sie schließlich fertig stellen. Müde lag sie darin und schaute in den Außenposten, genüsslich zog sie noch einmal an ihrem Sumpfkraut Stengel und blies den Rauch in den Nebel des Sumpfes hinaus. Casper hatte sich neben der Hängematte ein ruhiges Plätzchen gesucht und machte dort gerade seinen Schönheitsschlaf. Aber die junge Sumpflerin war voller Tatendrang und so sprang sie aus ihrer Hängematte um sich erstmal wieder die Glieder zu strecken. Diese neue Welt war noch überhaupt nicht erforscht und in Corie wuchs der Tatendrang.
Seit sie aus den unterirdischen Gängen wieder ans Tageslicht gekommen war hatte sie keine größeren Aktionen außer ihrem Hausbau unternommen. Gelangweilt stapfte sie durch den Außenposten. Die meisten Novizen hier saßen gerade faul irgendwo herum und rauchten Sumpfkraut, andere waren raus gezogen um auf den Feldern vor dem Lager welches zu sammeln. Ein kühles Windchen trieb durch den Sumpf und die Hohe Novizin ging wieder zurück zu ihrer Hütte wo sie sich ihr Schwert umschnallte. Als Casper das hörte erwachte er und sprang sofort auf. Sofort war er wieder bei Corie um sie ja nicht aus den Augen zu verlieren. Corie grinste ihren Fuchs einmal kurz an, und dann verließen die beiden den Außenposten.
Bis jetzt hatte die Sumpflerin nur den Sumpf der neuen Welt erkundet. Aber zu andern Seite ging es noch ein ganzes Stück weiter, durch eine Bergkette. Beinahe tanzend hüpfte die junge Frau durch die Ruinen der verlorenen Kultur. Hier war sie erst vor kurzem mit einer Scharzmagierin und einigen Templern in der Erde verschwunden, und lange haben sie gebraucht um wieder einen Ausgang zu finden. Corie lief ein kalter Schauer über den Rücken als sie an das dunkle Loch dachte in dem sie einfach verschwunden war. Aber diesmal lief sie an dem Tempeleingang einfach vorbei, weiter geradeaus wo sie einen Durchgang erblickte. Moos hing von den Wänden und man konnte ein fernes plätschern hören. Corie schaute in ein kleines Tal hinab in das ein großer Wasserfall mündete.
Fasziniert von der Schönheit dieses Ortes blieb sie einen Moment stehen und setzte sich dann ins Gras. Es dauerte nicht lange uns sie lag auf dem Rücken mit Blick in den Himmel, völlig besessen von diesem Ort.
Es verging eine ganze Zeit bis die Hohe Novizin ihre Augen wieder öffnete. Es war bereits Abend und der Mond hatte die Sonne abgelöst. Da es auch ziemlich kalt geworden war zog sie ihre Kleider enger zusammen und machte sich dann wieder auf den Heimweg. Gerade als sie gehen wollte blitze sie etwas im Mondlicht an. Ein kleiner glänzender Stein lag am Wasserfall und wartete darauf von Corie eingesteckt zu werden. Der dunkle Stein glänzte im Mondschein. Corie nahm den Stein an sich. Misstrauisch musterte sie ihn bis sie ihn wieder in ihrer Tasche versinken ließ. Sie wollte ihn einem Schmuckschmied geben damit dieser Ein schönes Amulett daraus zaubern würde. Aber nun wollte sie erstmal wieder zurück in ihre Hütte im Außenposten. Der Rückweg schien der Novizin viel kürzer und so tauchte auch irgendwann die ersten Hütten der Sumpfler vor ihr auf. Corie steuerte direkt ihre Hütte an wo sie sich dann auch wenig später in ihrem Bett fallen ließ...
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| 27.10.2003 21:12 | #340 |
| <<|X3ph0n|>> |
Mit einem Lächeln auf den Lippen, schnarchte Xephon vor sich hin. Während der D4rkL0rd, der auf dem Dach übernachtet hatte, ohne den kleinsten Mucks die kleine, selbstgebaute Leiter der Baumhütte hinabstieg. Leise schlich sich der Wegelagerer an den friedlich schlummernden Novizen heran. Kam mit seinem Mund immer näher an sein Ohr, um ihn schliesslich mit einem unheimlich lauten und schrecklich in die Länge gezogenen „Guten Morgen!“ aus dem Schlaf zu reissen. Der Sumpfler fuhr erschrocken hoch, wobei er den L0rd mit voller Wucht am Kinn erwischte. Dieser ging betäubt zu Boden. Xephon, dessen Holzkopf nicht im geringsten wehtat, schaute verwirrt um sich, bis er den am Boden liegenden D4rk entdeckte. Grinsend kniete er sich hin, um den Bewusstlosen wieder wachrütteln zu können.
„Hey, D4rk, komm wieder zu dir! Ist meine Schulter denn wirklich so hart?“ Stöhnend rieb sich der L0rd den Kopf.
„Na du hast gut reden, bei Gelegenheit nock ich dir auch mal Eine mit der Schulter, mal sehen wie du darauf reagierst...“
Mit seinem etwas geistesabwesenden, leicht betrunkenen Standartblick, schaute er Xephon an. Kurz darauf fingen sie Beide an zu lachen. Sie wussten nicht warum, es war bei ihnen einfach schon fast zum Reflex geworden, ständig lachen zu müssen, wenn sie einander ansahen.
„He Xeph, wo haben wir eigentlich mein restliches Kraut von gestern gelassen?“ Unterbrach der Jünger des Lee das Gelächter.
„Dein Kraut?! Na was denkst du denn? Das haben wir doch komplett aufgeraucht!„Wie bitte?!? Alles?“
„Jaa D4rk, alles! Schau doch in deinen Beutel hinein...“
Fügte der Novize mit einem amüsierten Gesichtsausdruck hinzu. Zu seinem Bedauern musste D4rk wirklich feststellen, dass nichts, nicht ein Krümel, übrig war. So lies er sich betrübt auf einen der Stühle, die rund um den Tisch platziert waren, fallen und schaute Löcher in die Wände. Xephon hoffte unterdessen, dass sein Mantel möglichst baldig fertiggestellt sein würde.
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| 27.10.2003 23:11 | #341 |
| D4rkL0rd |
D4rkL0rd wusste, das er nicht mehr lange bei seinem Freund bleiben konnte, ihm war bewusst, das bald sein Einhandtraining nachkommen musste.Vielleicht konnte er seinen Tatooladen neueröffnen und ein wenig Gold nebenbei verdienen. D4rk hatte nun ganz andere Pflichten, als Wegelagerer. Der L0rd entschloss sich dazu, Xephon vorerst nichts davon zu erzähöen ,da dieser ihn ebenfalls damals, ohne ein Wort zu sagen verlassen hatte. Nun wollte er gleiches mit Gleichem begleichen.
In der Nacht konnte er nicht gehen, es war zu gefährlich, den ganzen Weg alleine zurück zu legen. Tagsüber war sein Freund auf den Beinen und lies ihn keine Minute aus den Augen. Der Wegelagerer musste ein Mittelmaß suchen, eine Zeit in der er unbeobachtet war.
Xeph würde ihn niemals schon nach 2 Tagen gehen lassen, doch seine Pflicht rufte nach ihm, er musste einfach.
"Der kleien Kiffer" Schmutzelte der L0rd. "Das er es scho nso weit gebracht hat und den gleichen Rang wie ich trägt......."
Musternd betrachtete der Jünger seinen früheren Wegbegleiter, dem man auch durch manche knifflige Situationen hinweg immer mit gro´ßem Vertrauen entgegnen konnte.
"Meine Entscheidung stand fest...im Morgengrauen verlasse ich diese unwirkliche Gegend und mache mich zum Hof auf."
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| 29.10.2003 14:43 | #342 |
| Drake |
Was für ein Anblick: Auf dem Meer trieb ein halbzerstörtes Boot, das zur Hälfte schon mit Wasser vom gestrigen Sturm gefüllt war, und darin lieg ein in Kilt und Stiefel gekleideter Mann, dessen nackter Oberkörper mit einigen blutigen Narben versehn war. An seinem Kopf sah man noch einige Blutreste von dem Aufprall mit dem Boden. Doch er atmete. Noch...
...Das Boot kam langsam immer näher zum Strand heran, einem großen Strand, nahezu überseht mit Sand, Palmen und... Monstern. Zu seinem Pech trieb das Boot genau auf ein paar Lurker zu. Das Boot trieb weiter und weiter, stieß an den Strand, Burrez selbst erwachte!
Er richtete sich irrlos auf, erhob seinen Kopf und starrte einen der Lurker an, und dieser ging auf ihn los. Er rutschte weiter in den hinteren Teil des Bootes, schaute sich blitzschnell um und packte einen der mitgenommenen Hocker, der letzte der noch drinnen war, den die anderen beiden fielen dem Sturm zum Opfer. Also griff er sich dieses und zog dem Lurker damit eines über, und als das Vieh zurückwich warf er danach. Und er traf, doch das Vieh kam umso schneller auf ihn zurück. Mit einem Arm versuchte er den Kopf des Viehs wegzudrücken, mit dem anderen tastete er verzweifelt das Boot ab und versuchte etwas zu greifen. Da fühlte er einen Stab und er zog daran, doch es schien festzuhängen, und er kcickte gegen den Lurker, nahm den zweiten Arm zur Hilfe rüttelte den Stab und schlug im letzten Moment nach dem Lurker und Blut spritze... Durch einen Stab? Doch da bemerkte er das es die selbstgebaute Steinaxt war, die sich im Boot verklemt hatte und daher jetz nicht irgendwo im Meer lag.
Er stand nun mutig auf, sprang ausholend aus dem Boot, rannte noch einige Schritte auf den zweiten Lurker zu unnd schlug drauf, brach dem Vieh anscheinend eine Pfote, drehte sich und schlug nochmals aus um dem Monster den Kopf abzuschlagen. Und es gelang ihm...
...Bei den beiden Viechern lag ein Skelett eines Mannes, also war dieses Gebiet wahrscheinlich bewohnt. Er untersuchte streng die Blätter, die neben ihm lagen und zu einem Büschel gehörten, was er fand war ein ein rostiges Schwert un ein kleines Amulett das an einer Kette hing. Er putzte es durch, um den Schriftzug lesen zu können und entzifferte dann langsam die Buchstaben "D-R-A-K-E"..."Drake". Burrez schmunzelte. Er konnte sich unter seinem jetzigen ich nicht länger in Khorinis sehen lassen, er war totgeglaubt und ein Söldner. Also tat er was er wollte und legte das Amulett mit der Kette um seinen Hals und trug von nun an einen Neuen Namen mit sich. Drake. So sollte er heissen...
Nun schaute er sich lebenslustig um und erspähte nun eine Bucht, eine Felswand die den Strand abbrechen lies. Darin eine Höhle in die er bei der Monsterdichte vorerst nicht gehen wollte und drei weitere Warane, die ihm deen Weg versperren würden, wenn er den Strand entlang laufen würde. Doch er musste. Sonst könnte er seinen neuen Namen ebenso vergessen wie sein Leben. Als lief er mit hochgestrekctem Schwert auf die Warane zu, schlug dem ersten, der ihn noch gar nicht gesehn, stark in den Körper, was ein Röcheln sowie ein Sterben mit sich zog. Der zweite brachte da schon etwas mehr Gegenwehr und versuchte ihn zu beissen oder umzuhauen, ihn traf aber auch das tödliche Schicksal und er bekam die alte, rostige Klinge in die Kehle. So weit so gut die zwei Warane waren besiegt. Zwei? Waren es nicht drei? Und bevor Drake auch nur zu Ende denken konnte wurde er von hinten umgehauen. Gerade als der Waran sich für seine Artsgenossen rächen wollte, traf ihn ein tödlicher Pfeil....
...Drake rappelte sich verwirrt auf, stand nun fest im Sand, drehte sich immernoch kampfbereit um und sah einen Gerüsteten Mann der mit dem Bogen auf ihn zielte. "Herkommen sofort, oder mein Pfeil trifft auch dich". Was anderes als Gehorsam leisten blieb Burr...äh Drake wohl nicht....
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| 29.10.2003 21:09 | #343 |
| Erzengel |
Schnell hatte der Baal die Ruinen hinter sich gelassen und war beim Turm angekommen, wo er sogleich an den speienden Geysiren vorbei zur Tür ging und den magischen Verschluss öffnete. Drinnen schloss er hinter sich wieder zu, legte die Runika ab und eilte in die Bibliothek. Er wusste genau wo das Buch über die Prophezeiung stand und das darin auch die Siegel erwähnt wurden...
...Die Fünf Siegel waren dafür geschaffen die Götterwelten zu trennen und so Götterkriege zu verhindern, doch mit der Zeit wurden sie alt und schwach. Die Götter nutzten die günstige Gelegenheit, brachen die Siegel und machten sie sich Untertan. Um die Siegel unzerbrechlich zu machen gaben sie den Siegeln Seelen, was aber den Nachteil hatte, das diese nun an einen Körper gebunden waren, wurde der Körper vernichtet, so ging das Siegel in den nächsten Körper über...
Shiva wurde nach der ersten Reise nach Belzusia also scheinbar besessen, dabei handelte es sich jedoch um das Donnra Siegel, welches damals bei der völligen Vernichtung Belzusias getötet wurde, die einzigen neuen Wirte waren Kain, sein älteres Ich aus der Zukunft und sie, schon damals eine Amazone und die einzige weibliche Lebensform innerhalb von mehreren hundert Kilometern. Das erklärt auch warum dieser angebliche Dämon nach kurzer Zeit wie von selbst verschwand...
...Die Prophezeiung besagt, das sich die fünf Siegel in fünf jungen Menschenkörpern um den Sohn der Gotthexe herum versammeln werden, einige davon noch bevor die jeweiligen Siegel von ihnen Besitz ergreifen...
...Das Adanossiegel war das Siegel, welches einst die Unterwelt, sprich Beliars Reich, versiegelt hielt, doch als Beliar frei kam nahm er sich das Siegel, welches Adanos gefangen hielt, um seinen Bruder zu befreien, weil er selbst zu diesem Zeitpunkt schwächer als Innos war und die Unterstützung von Adanos brauchte. Adanos nahm sich später das Siegel, das die Unterwelt versiegelt hatte. So sind Adanos- und Beliarsiegel eigentlich vertauscht und das Siegel welches Adanos gefangen hielt, sprich das Beliarsiegel, fühlte sich bei Beliar sehr wohl. Dem Adanossiegel hingegen gefällt es bei seinem Herrn gar nicht und dient lieber Beliar, der es wohl auch immer wieder aufnimmt. So auch der große Templer des Adanos Kal, der mit der großen Paladina Lusiel Jeromé zeugte und selbst ein Adanossiegel war, aber Beliar verfallen war, so wird auch das Adanossiegel Besitz von Nefarius bzw. Kal ergreifen und ihn auf den Weg der schwarzen Magie drängen, egal ob es dem Wirt gefällt oder nicht...
Zwar kompliziert formuliert, aber für Kain noch zu schaffen. Er hatte verstanden, zumindest glaubte er das. Mit dem Buch unterm Arm eilte er ins Erdgeschoss und legte Runika und seine anderen Kleidungsstücke ab, um dann den magischen Verschluss von der schweren Eisentür zu nehmen und in die nächste heiße Quelle zu steigen.
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| 29.10.2003 22:22 | #344 |
| <<|X3ph0n|>> |
Mit einem gut vernehmbaren Gähnen schlug Xephon seine Augen auf. Ausnahmsweise schien es heute Niemand darauf angelegt zu haben ihn wach zu schreien, oder ihm gar Stroh in den Mund zu stopfen während er schlief. Seltsam... dachte er, D4rk lies sich doch sonst keine Gelegenheit entgehen, ihn zur Weissglut zu treiben. Dem musste der Novize auf den Grund gehen, der L0rd hatte wahrscheinlich wieder auf dem Dach übernachtet.
Verschlafen streifte sich Xephon seine Novizenrobe über, legte Valermos an und erklomm anschliessend die winzige Leiter, die auf das Dach der Baumhütte führte. Als der Kopf langsam zwischen der Dachluke hervor kam und die dazugehörigen Augen sich neugierig umsahen, musste der Sumpfler feststellen, dass sein alter Freund offenbar nicht da war. Kurz dachte er über das plötzliche Verschwinden des L0rds nach. War er Des nachts etwa, so geistesabwesend die der Jünger des Lee gewesen war, auf Jagd gegangen und hatte sich von einem der Biester die sich hier herumtrieben fressen lassen? Nein, die Vorstellung war einfach zu grausam, etwas derartiges durfte einfach nicht geschehen sein...
Er dachte weiter nach. Lange wollte ihm keine plausible Erklärung einfallen, bis, nach gewisser Zeit, endlich ein Geistesblitz durch seinen Kopf schoss: Xephon hatte seinen alten Freund früher schliesslich auch ohne jedweden Abschied verlassen müssen, hatte sich das alte Schlitzohr etwa einfach an ihm rächen wollen...? Zumindest würde es zu D4rk passen, dachte der Novize...
Um sich keine Sorgen mehr um den L0rd machen zu müssen und um einen etwas klareren Kopf zu bekommen, hatte er sich etwas später dazu entschlossen, ein wenig im Aussenposten umher zu wandern. Er hatte sich vorgenommen mal bei der Schmiede vorbeizuschauen, um sich zu erkundigen ob es schon Fortschritte mit seinem Mantel gegeben hatte.
Geschwind stieg er die Leiter hinab. Endlich einmal wieder auf festem Erdboden angekommen, schritt er freudig in Richtung „Alinas Rüstungsschmiede“. Als er jedoch bei der grossen Hütte, über der das imposante Schild mit den eben erwähnten Aufschrift hing, ankam, musste er feststellen dass anscheinend noch keinerlei Fortschritte zu verzeichnen waren.
Die Schmiedin hatte sich bisher noch nicht bei ihm gemeldet und wenn man durch eines der Fenster in die Schmiede hineinschaute, konnte man relativ einfach erkennen dass zur Zeit offensichtlich auch Niemand am arbeiten war. So schritt der Alleingelassene niedergeschlagen zurück zu seiner Baumhütte, um seine Stimmung dort mit dem eigenst eingerichteten Wintervorrat an Sumpfkraut wieder ein wenig zu verbessern.
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| 29.10.2003 23:48 | #345 |
| RhS_Artifex |
Der verzweifelte Ruf von Krieger wurde von den Felswänden zurückgeworfen und drang bis zu Artie vor, der sich erst jetzt nach Krieger umschaute, als er in der Mündung zu einem neuen Tal stand. Erst war er erstaunt, dass Krieger gar nicht mehr vor ihm war, doch das Staunen wandelte sich schnell in Sorge um seinen Freund um und er blickte in die Schlucht zurück, wo er weit hinten Krieger erblickte, welchem die Harpyien schon ungemütlich auf den Pelz gerückt waren. "Halt aus Krieger ! Ich komme !", brüllte der Hohe Templer und zückte seine Hohe Warte und stürmte auf Krieger zu. Für den musste es wohl so aussehen, als ob er ihn in Kürze umlegen wollte, aber Artie dachte gar nicht daran das zu tun, sondern stiess sich kurz vor Krieger vom Boden ab und machte einen Satz auf die Felswand zu seiner Rechten zu. An der stiess er sich, kaum dass er sie berührte, ab und schnellte auf die Meute der Harpyien zu. Die Hohe Warte forderte einen grausigen Blutzoll in den Reihen der geflügelten Bestien, aber ihre schiere Masse war immer noch lebensbedrohlich.
Schnell steckte er seinen Schlachtenzweihänder weg und rannte Krieger hinterher, während die Ungeheuer hinter ihm laut aufjaulten und sich eindeutig so anhörten, als ob sie nach dem Blut eines gewissen hohen Templers dürsteten. Da Krieger sichtbar keine Luft mehr bekam und nicht mehr so kraftvoll laufen konnte, packte Artie ihn und hob ihn wie einen Sack über seine Schulter. Sicherlich war das für jenen unangenehm, aber Artie konnte ihn nicht zurücklassen und die geflügelten Bluthunde hinter ihnen liessen ihm keine andere Wahl. Jetzt rannte er erst recht, als ob der Leibhaftige hinter ihm her wäre und hielt Krieger fest. Die Harpyien hetzten ihnen zwar noch hinterher, aber sie verloren schnell die Lust an der Hetzjagd und kehrten in die Berge zurück. Endlich sind wir sie los !, dachte sich der Hohe Templer und setzte seinen Passagier ab, bevor er sich auf seinen Hosenboden plumpsen liess.
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| 30.10.2003 00:02 | #346 |
| Krieger-BP |
"Lass mich runter du verrücktes Huhn! Zu Hilfe!", schrie Krieger noch, während er von Arti einfach davon getragen wurde. Dass ihm dadurch vielleicht das Leben gerettet wurde war ihm egal. Ihm ging es hier um die Templerehre, die Artifex in dem Moment einfach gebrochen hatte.
"Was denkst du dir eigentlich?!", brüllte er gleich auf den mittlerweile hockenden Templer ein, klopfte sich den imaginären Staub von der Schulter, "ich hätte mir was abdrücken können!"
Arti fing an zu lachen und zwar so laut, dass man Befürchtungen haben musste, die Harphyen würden seinem Gelächter folgen.
"DAS IST NICHT LUSTIG SONDER TODERNSTER ERNST IST DAS KLAR!", brüllte Krieger noch viel laute, zeiget Artie einen blauen Fleck an seiner Hüfte. "Siehst du!"Schon wieder Kreischte es und augenblicklich zuckten beide zusammen."Schnell lass uns in die Höhle dadrüben gehen!", schlug Arti vor, sprang sogleich auf um dort hinzuschleichen, Krieger, so ungeschickt wie er war, stolperte hinterher.
Volles Schwarz umhüllte die Beiden in der Höhle, nur Krieger Sumpfstängel zeigte eine Andeutung von Licht an.
"Willst du auch einen Zug?", fragte er seinen Lebensretter, versuchte damit das Kriegsbeil zu begraben. "Du musst mir morgen unbedingt zeigen wie man sich so bewegt!", sprach Krieger noch
...
Die Nacht verlief Ruhig und die beiden Templer tratschten noch lange.
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| 30.10.2003 16:09 | #347 |
| The_Nameless |
Aufmerksam um sich blickend, die zitternden Handflächen schon gegen den schimmernden Runenstein der Schattenflamme gepresst, durchquerte der junge Schwarzmagier den tiefen Felsspalt.
Der Wind zog mit einem unheimlichen Pfeifen über den sandigen Steinboden und trieb hier und da eine dichte Wolke braunen Staubes in die luftigen Höhen.Die wenigen kargen Bäume, die, zwischen einigen verdorrten Sträuchern am Rande des recht neu aussehenden Trampelpfades standen, warfen, geblendet von einigen kalten Sonnenstrahlen, die auf wundersame Weise ihren Weg durch die dichte Wolkendecke des Horizonts gefunden hatten, immer wieder neue furchteinflößende Schattenbilder auf den ansonsten so trostlosen Erdboden.
Angespannt vor Nervosität ging Less weiter durch die bedrückende Stille, der dunkle Saum seiner Robe strich mit gleichmäßigem Scharren leise über das graue Felsgestein...
Nach einigen hundert Metern, die dem Dämonenbeschwörer allerdings schier wie eine Ewigkeit vorzukommen schienen, hatte er endlich das voraussichtliche Ende des breiten Weges erreicht. Mit langsamen Schritten näherte er sich dem kleinen Felsvorsprung und blickte, mit, vor Erstaunen geweiteten Augen in das weite Tal hinab...
Ein riesiger Sumpf schien sich in einiger Entfernung über einen riesigen Teil dieser Ebene erstrecken, umgeben von mächtigen Gebirgsketten und tiefen Schluchten.
Am anderen Ende wurde die Landschaft von einer vegetationslosen Gesteinswelt beherrscht, durchschlängelt von zahlreichen Pfaden, die scheinbar durch die kompletten Felsansammlungen zu führen schienen.
Mit offenem Mund starrte Less auf das unglaubliche Bild herab, das sich ihm hier darbot.
"Verdammt..."
Kopfschüttelnd ließ er sich langsam zu Boden sinken, diesen Schock konnte er nicht einfach ohne eine Reaktion hinnehmen.
Gerade wollte der Dämonenbeschwörer nach seinem ledernen Wasserschlauch greifen, als er plötzlich, wie besessen wieder von der Erde aufsprang. Ein panischer Schrei entwich seiner rauen Kehle und hallte als erschreckendes Echo zwischen den steilen Felswänden wider.
Reflexartig schossen seine Hände nach oben und pressten sich fest gegen die trockenen Lippen.
"Pssst...keine Aufmerksamkeit erregen...nur keine Aufmerksamkeit erregen!"
Schweigend lauschte Less in die Stille, doch glücklicherweise gab es keinerlei Anzeichen, dass irgendein ungewünschter Zuschauer seine Ankunft bemerkt hatte.
"Bist wohl noch einmal mit dem Schrecken davongekommen..."
Mit vorsichtigen Bewegungen fuhren seine Hände erneut dem Felsen entgegen, um die seltsamen roten Spuren, die seine Panik überhaupt erst ausgelöst hatten, genauer zu untersuchen.
Mit zitternden Fingern strich der Magier durch die dunkle Flüssigkeit...
"Blut..."
Überrascht griff Less nach den sonderbaren Federbüscheln, die nicht weit entfernt neben den blutverschmierten Steinen zu finden waren.Doch er kam nicht dazu, sich weitere Gedanken darüber zu machen...
"Aiiiiiiiiii!"
Das nervzerreißende Kreischen fraß sich durch sein Mark und Bein.Mit, vor Schrecken geweiteten Augen starrte der Diener Beliars den grausamen Geschöpfen entgegen, die sich nun gerade von den Klippen zu ihm herab gestürzt hatten.
Ein dichtes Federkleid bedeckte ihren schmalen Körper, von kräftigen Flügeln getragen näherten sie sich dem noch immer bewegungsunfähigen Magier. Ihr messerscharfer Schnabel blitzte grell in der schwachen Mittagssonne...
Endlich gelang es ihm, sich von diesem Anblick loszureißen. Einst, während seinen Studien, hatte er einmal von diesen Wesen gelesen, Harpyien, als einzelne Geschöpfe schwache Wesen, doch in Rudeln selbst dem mächtigsten Krieger gewachsen...das hier war ein Rudel...
Geistesgegenwärtig sprang Less einen weiten Schritt zurück.
Schon im nächsten Moment war ein mystisches Glitzern zwischen seinen gespreizten Fingern zu erkennen...
"Ich kann euch vielleicht nicht besiegen...doch bekommen werdet ihr mich nicht!"
Langsam durchströmte die Magie den starken Körper des Dämonenbeschwörers, unverständliche Worte, nur von ihm selbst zu vernehmen, verließen leise seine roten Lippen, drangen unaufhaltsam den, bestimmt ein Dutzend zählenden Geschöpfen entgegen.
Schließlich erschien eine heller Kugel, gebündelte Energie magischen Lichtes vor dem schimmernden Körper des Magus.
Wenn er diesen Wesen schon körperlich sowie zahlenmäßig unterlegen war, so musste er sie mit seiner Intelligenz besiegen...
Verwirrt schwebten die Harpyien vor der leuchtenden Magiekugel und schienen darauf zu warten, was nun als nächstes geschehen würde, doch erkannten sie schnell, dass ihnen von diesem undefinierbaren Etwas keine Gefahr drohen würde. Mit erneutem, lauten Gekreische flogen sie weiter auf ihre heutige Hauptmahlzeit zu.
Doch war es nun zu spät...
Unaufhaltsam schoss die finster glühende Schattenflamme auf den ruhig daherschwebenden Lichtball zu.
Sofort riss Less seine Hände in die Höhe und verbarg seine Augen vor dem trüben Tageslicht.
Mit einem unglaublichen Ausbruch magischer Energie schlug der Zauber in die Leuchtkugel ein.
Ein Blitz, grell wie die Sonne selbst tauchte die komplette Umgebung des Schwarzmagiers für einen kurzen Augenblick in ein unvergleichliches Weiß...
Dann trat Ruhe ein...
Vorsichtig öffnete Less seine Augen.
Die einst so kraftvoll anmutenden Tiere krochen nun, auf ewig geblendet, vor den Füßen des Dämonenbeschwörers, auf dem Boden umher.
Diejenigen von ihnen, die glücklicherweise im Schutze eines anderen gestanden hatten, suchten nun, mit nur noch minimalem Augenlicht, sogleich das Weite.Doch drei der Vogelwesen lagen noch immer winselnd auf der dreckigen, blutverschmierten Erde.
Kopfschüttelnd wandte sich Less von den geschlagenen Kreaturen ab, ihre Artgenossen würden sich sicherlich um ihre Entsorgung kümmern...auf ihre Art...
Mit langsamen Schritten kämpfte er sich vorsichtig den schmalen Weg in das unbekannte Tal hinab, was würde ihn hier noch alles erwarten...
Dicke Regentropfen begannen allmählich, vom dunklen Himmel herabzufallen. Ein beständiges Platschen lag in den Ohren des Magiers, dünne Rinnsale flossen an seinem dichten, schwarzen Haar entlang...
So schnell wie möglich rannte Less den hervorstehenden Felsen entgegen, sie würden ihm wenigsten einen gewissen Schutz vor den Niederschlägen bieten.Mit einem kräftigen Sprung flog er der Gebirgswand entgegen...und landete schmerzhaft auf dem harten Steinboden einer dunklen Höhle...Kein einziger Sonnenstrahl schien in diese Finsternis vorzudringen, es gelang ihm nicht einmal, die eigene Hand vor Augen zu sehen.
Doch schon Sekunden später schwebte erneut eine warme Lichtkugel über dem triefend nassen Schädel des Schwarzmagiers.
Erschrocken sah er tiefer in die Höhle hinein.
Zwei Männer, gekleidet in seltsame Rüstungen lagen, so gemütlich wie es hier nur möglich war, auf der kalten Erde. Beide waren in einen festen Schlaf gesunken.Vorsichtig trat Less einen Schritt näher, ein erfreutes Grinsen schlich sich sogleich über sein markantes Gesicht.
"Krieger..."
Schnell hatte er den hohen Templer wieder erkannt, mit dem er einst, in der Taverne des Sumpflagers, einige sehr unterhaltsame Gespräche geführt hatte.Schweigend ließ sich der Dämonenbeschwörer neben den beiden Männern auf den Boden sinken, bestimmt würden sie bald aus ihrem erholsamen Schlaf erwachen...
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| 31.10.2003 00:26 | #348 |
| <<|X3ph0n|>> |
Wie schon so oft, vertrieb sich Xephon die Zeit damit Unmengen von Sumpfkraut zu konsumieren. Während er sich einen Stängel nach dem anderen drehte, den Vorrat an Sumpfkraut immer und immer kleiner werden lies, saß er gemütlich auf seinem weichen Bett. Er konnte zwar nicht einmal mehr gerade laufen, ganz zu schweigen davon klar zu denken, doch das kümmerte den Novizen nicht im Geringsten. Er würde sowieso keinen Besuch bekommen, D4rkL0rd hatte sich mir nichts dir nichts aus dem Staub gemacht und auch die hübsche Rüstungsschmiedin, Alina, hatte ebenfalls noch immer nicht von sich hören lassen. Ausserdem erleichterte das wohltuende Kraut den Alltag in der kalten Jahreszeit auch sonst ungemein. Sobald man erst einmal etwas davon zu sich genommen hatte, wurde einem direkt wärmer ums Herz, man vergass alle seine lästigen Sorgen, man fing nicht bei jedem Windstoss an zu frieren und das Schönste war noch immer dieses herrlich betäubte Gefühl dass sich im ganzen Körper breit machte.
Draussen war bereits alles in dichtes, tiefes schwarz gehüllt. Der Himmel hatte sich völlig verdunkelt und nicht einmal die Sterne oder der Mond beschienen die dunklen Pfade, da einige Regenwolken aufgezogen waren und das Regenwasser nur so in Strömen aus sich heraus ließen, während sie die Himmelskörper hinter sich verbargen. .
Doch Xephon ließen die Ereignisse unberührt, er hatte nur noch Augen für den prallgefüllten Stängel vor ihm, den er soeben fertig gedreht hatte. Behutsam stand er auf und entzündete das gute Gewächs samt Blättchen an der Kerze, die sich auf seinem Tisch befand und zumindest die Baumhütte, wenn auch nur spärlich, beleuchtete.
Der Sumpfler hatte langsam genug von den vier Wänden, auf die er die ganze Zeit über starrte und beschloss, auf dem Dach seiner Hütte platz zu nehmen. Nachdem der Stängel komplett aufgeraucht war und anstatt Sumpfkraut nur noch Asche auf dem Boden herumlag, erklomm er die winzige Leiter, die auf das Dach führte und stellte sich mit ausgestreckten Armen auf.
Fröhlich empfing er die herabprasselnden Tropfen mit einem erleichterten Stöhnen, ihm wurde zwar ein wenig kalt, aber das Gefühl war einfach zu schön, um es sich entgehen zu lassen.
Eine lange Zeit stand er dort noch auf seinem Dache herum, bis er schliesslich vollkommen durchnässt war. Langsam stieg er darauf die selbst zusammengehämmerte Leiter wieder hinunter und fiel todmüde zurück in sein Bett...
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| 31.10.2003 00:56 | #349 |
| Krieger-BP |
„Hey Arti“, flüsterte der zu Stein erstarrte Krieger seinem Templerkollegen zu, traute sich dann doch sich zu bewegen um ihm in die Seite zu stubsen. „Arti wach auf!“ Mürrisch drehte dieser sich um, rief noch halb verschlafen, „was ist?“ und blinzelte Krieger ins Gesicht.
„Ich glaube wir werden beobachtet!“, flüsterte er dem Kollegen zu, verdrehte dabei komisch seine Augen.
„Ja, ich bins Less!“, schallte es plötzlich hinter ihnen.
„Arti!“, zischte Krieger wieder, bewegte sich kein bisschen aus seiner Haltung, „ich glaube sogar, dass der uns belauscht!“ Arti sah Krieger verwirrt an.
„Na klar tu ich das! Ich sitze neben dir Krieger!“, hallte es wieder hinter Krieger.
Krieger zog die zitternden Hände an den Mund, sprach schaudernd, „er ist unter uns! Arti“, flüsterte er so schauderig, dass es jeden schaudern musste, „lauf so schnell du kannst. Rette dich!“ Krieger kniff die Augen zusammen, versuchte sich auf der Stelle wegzuzaubern. Das war schon immer seine beste Methode gewesen.
Plötzlich packte ihn jemand an der Schulter und riss ihn herum. Starr blickte er in das Gesicht seines Gegenüber, legte ein gezwungenes Lächeln auf und fing an zu plappern.
„Ach Less, du bist es.“, freundschaftlich sties er dem Magierkollegen, etwas grob, in die Seite, „wollte dich nur testen!“, grinste ihn an und hoffte innerlich, dass seine Fasade nicht auffliegen möge. „Wie gehts wie stehts altes Haus. Hast ja ganz schön zugenommen!“, versuchte er schnell abzulenken, zückte sogleich seine Hauptablenkungswaffe: Einen Stängel Sumpfkraut.„Das da ist übrigens Arti. Mach dir keine Sorgen um ihn. Er ist etwas ängstlich!“
Irgendwie hatte der hohe Templer das Gefühl, dass zwei böse Augenpaare auf ihm ruhten. Schnell verwarf er den Gedanken und zündete sich seinen Stängel an.
Nach dem üblichen Begrüssungsgeplänkel machte sich der mittlerweile aus drei Leuten bestehende Trupp weiter auf um dieses unbekannte Gebiet zu erforschen. Eigenartige Gebäude säumten die Umgebung hier. Alles wirkte so alt und verlassen und in der Tat: Eigentlich war alles ziemlich alt und verlassen. Nur ein paar ungemühtliche Monster hatten es sich in den mit Spinnenweben überzogenen Ruinen gemühtlich gemacht.
Die drei Standen auf einer Art Anhöhe, sahen zu ihrer linken weit in der Ferne aufragende und imposant hohe Bäume, die zu ihren Füssen komischen grünen Schleim gebildet hatten, nahezu Sumpfesgleich und zur Rechten einen Weg, der hinabführte zu grossen Schluchten. War da nicht auch das gleichmässige Schwappen des Meeres zu vernehmen?
„Also ich bin ja eher für den linken weg!“, versuchte Krieger seine Meinung den anderen Beiden aufzudrücken und natürlich gleich noch durch aussagekräftige Argumente zu unterstreichen. „Da drüben riechts nach Salz! Das kommt gar nicht gut in offen Wunden und danach stinken meist ungewaschene Frauen! Da sollten wir wirklich nicht hin!“
Die Beide anderen hatten wohl andere Gründe warum sie nicht diesen Weg gehen wollten, denn über Kriegers Argumente wurde komischerweise nur gelacht. Warum nur? Der Grünhaarige kratzte sich Fragend am Kopf.
Ja, es war schon sein fünfter Stängel heute gewesen...
Gemühtlichen Schrittes gingen die drei also den linken der beide Wege, wobei Krieger den Aufbruch gleich durch eine allumfassende Frage interessanter machte.„Also Arti. Erklär mir doch noch mal wie das mit der Leichtfüssigkeit geht! Muss man da abnehmen?“
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| 31.10.2003 16:42 | #350 |
| Erzengel |
"Wunderbar!" Wie ein kleines Kind freute er sich, als er die richtige Stelle gefunden hatte. Der Guru notierte sich den gemerkten Teil und streift dann die Runika über. Hastig kletterte er vom Dach, auf dem er sich den Sonnenuntergang ansehen wollte, und verschwand in der Luke zwischen den Säulen, welche er von unten mit einen schweren Eisenriegel verschloss. Dann eilte er die Wendeltreppe hinunter stellte in der Bibliothek das Buch der Prophezeiung ab und ging weiter nach unten bis ins Erdgeschoss, wo er den magischen Verschluss öffnete und hinter sich wieder schloss. Zwischen den sprudelnden Quellen und spritzenden Geysiren hindurch ging er den dünnen Trampelpfad entlang, bis zum Pass hin zum Kastell.
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| 31.10.2003 18:40 | #351 |
| doooom |
Ein lautes Quieken war von diesem komischen riesigen Grashüpfer zu hören, bevor er einen weiteren Treffer von Fatalis Schwert einstecken musste, der ihm eine schwere Wunde an der rechten Seite des Körpers zufügte. Das Vieh riss beinahe schreckhaft seine vorderen Gliedmaßen in die Höhe, kam jedoch nicht mehr dazu damit auf den hohen Novizen einzuschlagen. Dieser hatte das riesige Insekt mit einem weiteren, letzen Schlag endgültig zum Verstummen gebracht. »Das war bestimmt schon das fünfte von diesen Viechern. So langsam gehen die mir auf die Nerven.«
»Allerdings. Vor allem dieses Gequieke von denen tut einen ja in den Ohren weh. Ich hoffe mal wir treffen nicht noch auf mehr davon. Ich kann die wirklich so langsam nicht mehr sehen«
Doooom war verwundert über den letzten Satz, den er gerade selbst von sich gegeben hatte. Eigentlich schätzte
Er jede Art von Leben, jedes Tier. Aber bei diesem Heuschrecken war es mittlerweile anderes. Er wusste noch nicht einmal selber genau woran es lag, vielleicht gingen ihm die lauten Geräusche die sie immer wieder von sich gaben auf die nerven oder er störte sich an der Hilflosigkeit, die er selbst gegenüber diesen Insekten hatte bewies und das erlegen der Tiere immer Fatalis überlassen musste. Aber eines stand fest, er konnte diese Insekten nicht ausstehen. Doch eigentlich war seine Abneigung gegen diese Riesenheuschrecken irrelevant, wichtig war eher einen Platz für die Nacht zu finden an dem sie vor den kalten, starken Winden die Nachts durch dieses Tal zogen einigermaßen sicher waren.Der Baal erhob sich von dem circa drei Fuß hohen Stein, auf dem er sich während des kleinen Gefechts von Fatalis niedergelassen hatte und schritt zu einer der vielen heruntergekommenen Mauern hinüber, welche die Landschaft in diesem Teil des Tales prägten. Er strich mit dem Fingern über die alten, porösen Steine der Mauer, die genau wie die anderen Überreste hier früher mit Sicherheit einmal Teil eines Wohnhauses waren. »Also genug Schutz gegen den kalten Wind bietet uns das hier bestimmt. Wir sollten uns wohl heute Nacht an einer dieser Mauern niederlassen.«
»Na wenn du meinst. Mir solls recht sein«
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| 31.10.2003 19:35 | #352 |
| Todesnebel |
Ein wunderbarer Tag war es gewesen, der Wind hatte sie schon fast weggeweht und sie waren froh nun endlich wieder eine Pause machen zu können, doch erreicht hatten sie so gut wie nichts, der Weg heute war ein Witz, vielleicht zwei Kilometer geschafft, nun ja, was sollte man davon schon halten. Wenigstens waren diese Viecher nicht so schlimm gewesen, doch nerven taten sie schon, was hieß nerven, sie waren richtig bescheuert, denn was sollte man davon halten, wenn man alle sechzig Minuten zum Schwert greifen musste, hier waren wirklich eine Menge Viecher unterwegs, eigentlich ein ganzes Heer, wenn man das ganze mit Khorinis verglich, aber da mussten sie jetzt durch, doch gefunden hatten sie deswegen noch immer nichts, auf diesen Viechern konnte er jedenfalls nicht aufbauen, die nutzten seiner Erinnerung gar nichts, also hieß es kämpfen.
Aber jetzt war erst mal Schluss damit, sie ließen sich nieder und bauten sich ihr Nachtlager auf, aber auf jeden Fall sollten sie ein Feuerchen machen, eigentlich hätte er das gerne übernommen, doch er musste auch noch irgendwas essbares auftreiben, eigentlich hasste er es, Fleisch zu essen, doch hier blieb ihm nichts anderes übrig, Fleisch war das einzige, was er essen konnte, denn andere Lebensmittel waren hier so gut wie nicht zu finden.
So ich such uns mal was zu futtern, wenn ich Glück habe finde ich was, wenn ich Pech habe, dann schlepp ich so ne Heuschrecke an, hat schließlich Eiweiß, hoff ich zumindest, such mal ein bisschen Holz und Steine wären auch gut, mal sehen ob ich daraus nen Feuer machen kann, oder kriegste das selber hin? Naja egal, bis dann.
Und so verließ er Doooom wieder, um was zu futtern aufzutreiben, was gleichzeitig bedeutete, zu kämpfen, warum tat er sich das an, eine sinnlose Frage,....
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| 31.10.2003 21:39 | #353 |
| Erzengel |
Bei Sonnenuntergang erreichte Kain den Turm, selbst die Tiere mieden ihn, auch Monster gingen ihm aus dem Weg, wer ihn nun aufhielt, der war tot. Niemand, nicht einmal der Schläfer, konnte ihn jetzt noch bändigen.
Nachdem auch die letzten Sonnenstrahlen hinterm Horizont verschwunden waren zogen dunkle Wolken auf und verdichteten sich zu einer dicken Schicht.Er setzte die Leiche im Turm ab, der magische Verschluss an der Tür war nicht mehr gewesen, wohl weil die passende Rune nicht mehr existierte, was Kain momentan sowas von scheißegal war, er hatte wirklich Wichtigeres zu tun. Hastig streifte er die Runika ab und eilte nach oben in die Bibliothek, wo er gezielt nach dem Buch der Prophezeiung griff...
Erneut flossen die Tränenströme gen Boden, er ließ sich hinfallen und kauerte sich zusammen wie ein Fötus...
...Sobald also die zweite Phase der Konstellation abgeschlossen ist, wird die Wirtin des Donnrasiegels sterben, um den Sohn der Gotthexe zur endgültigen Entscheidung bringen, genau hier liegt der Trennpunkt der sechs Schicksale. Beliar, Schläfer, Adanos, Innos, Donnra, Natur, jetzt muss er sich entscheiden. Verzweifelt wird er versuchen seine Freundin wieder zu erwecken, doch er scheitert, da das Schicksal sich nicht rückgängig machen oder ändern lässt. Es ist ihre Bestimmung zu sterben, denn ihr Tod ist der Wendepunkt...Alles was bisher in dem Buch stand war Wahrheit geworden... aber das... Es konnte, es durfte nicht wahr sein...
Ein altbekanntes Schema stieg aus seinem Gedächtnis hervor...Wieso? Was hatte er nur getan? Was hatte er nicht getan? Hätte, Könnte, Wäre... Verlust... Trauer, Wut und Hass... Hass und Rache die nur neues Leid hervorbrachten, ein ewig währender Kreislauf. Es war alles so einfach, stupid, krank...
Der einzige noch lebende Mensch auf dieser Welt, der ihm etwas bedeutete wurde ihm genommen. Jetzt hatte er niemanden mehr... er war allein, wie eh und je... ein Einzelgänger... Warum also kein Ende setzten? Eben weil er seinen Rachedurst stillen wollte, danach könnte er auch sterben, doch zuvor wollte er seine Liebsten rächen...
Ein lautstarker Schrei entrang sich seiner Kehle.
"Scheiße!!! Verdammter, scheißgefickter Müll!" Wieder erlag er den Tränen. Ja, er wusste um den Kreislauf, aber er konnte es nicht verhindern... so wie er auch das Schicksal, sein Schicksal, nicht verhindern konnte...
Das trockene Holz lag an der Klippe aufgestapelt und auf die Verbrennung wartend, er wollte nicht das ihr Körper hier verweste oder das im Kastell an ihr bei einem Wiederbelebungsversuch rumseziert und experimentiert geworden wäre, sie wollte immer verbrannt werden, wenn sie starb und er hatte ihr versprochen, das er das übernehmen würde...
In voller Rüstung lag sie da... Kain hatte sich nicht einmal verabschieden können... Er konnte nicht, aber er musste ihren Tod akzeptieren...Er legte die Fackel in eine hole Stelle und sah mit bitteren Beigeschmack dem Feuer bei seiner Arbeit zu. Sie würde nicht zu Beliar einkehren, ihre Seele würde zu Donnra gehen...
Ein heißer Schrei drang über die Berge bis ins Tal, dicht gefolgt vom ersten Donnern...
Als auch das letzte Holz vollends verbrannt war, starrte der ehemalige Dieb noch immer auf dieselbe Stelle. Erst mit dem Erlöschen des Feuers gab er seinen Blick frei und sah der davon wehenden Asche hinterher...
Dann setzte der Regen ein...
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| 31.10.2003 21:40 | #354 |
| RhS_Artifex |
"Soso, du willst also dich ein wenig in der Kunst der Körperbeherrschung einweisen lassen, hm ?", fragte der Hohe Templer seinen Freund, während das Trio sich einen Weg durch den Sumpf bahnte. Allerlei seltsames Getier flatterte hier herum und verlieh dem Sumpf eine recht beeindruckende Geräuschkulisse. Hier erschallte ein lautes Quieken einer Ratte, obwohl er nicht näher definieren konnte, was für eine Art Ratte das war, wusste er doch anhand ihres Geräusches, dass es eindeutig ein Vertreter der Rattenart war. Nebenher erblickte er auch einige seltsame Insekten, die wie gefüllte Gasbälle, denen man Flügel verliehen hatte aussahen. [i]Wunder über wunder. Welch seltsamen Ort sich da unsere Brüder als Aussenposten ausgesucht haben. Sicher, all das hier kam der Atmosphäre des alten Sumpfes viel näher, aber das ist doch noch lange kein Grund einfach so Reissaus aus dem Tal zu nehmen. Einmal kam einer dieser fliegenden Gasbälle den dreien zu nahe, derartig zu nahe, dass man davon ausgehen musste, dass dieser böswillige Absichten gehegt hatte, denn Krieger hatte seiner Existenz sehr schnell mit einem Pfeil durch den Gasball ein Ende gesetzt.
Der Fremde hatte sich als ein sehr guter Bekannter Kriegers entpuppt, man könnte sagen, die beiden wären Saufbrüder, denn sie hatten sich in der Taverne des Sumpftals getroffen. Less, oder wie der Fremde sich auch nannte sog mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie Krieger an seinem Traumruf, dass man ihm nicht wirklich abnehmen konnte, dass der wirklich ein Vertreter des Zirkels um Xardas war. "Und Ihr ? Was wollt ihr hier ? Sicherlich ist es nicht gerade unsere Gesellschaft, nach der ihr irgendeine Art Drang verspürt hattet, denn solcherlei Gesellschaft wie uns vermag man sicher lich auch in der Stadt Khorinis treffen. Also, was wollt ihr denn hier ?", fragte Artifex den Schwarzmagier recht direkt.
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| 31.10.2003 22:09 | #355 |
| Krieger-BP |
„Ey Arti pschhhhht! Lass den Less mal in Ruhe und guck lieber mal auf die komischen Goblinviecher vor uns!”, Krieger zeigte mit seinem Bogen in die Richtung der Feinde. Die kleine Goblingang hatte sich um ein ollen kleinen Baum herum versammelte und versuchte diesen umzuknicken. „Die ham genau die richtige Größe um einen genau ins Schwarze zu treffen, wenn du verstehst was ich meine!“, warnte Krieger seine Freunde, „vor denen muss man sich in acht nehmen!“Mit grossen Augen starrte Krieger auf die Bande vor sich, konnte kaum glauben, was die grade machten. Die pieselten tatsächlich gegen den Armen kleinen Baum. „Das können die doch nicht machen!“, schrie Krieger halb auf. Verzweifelt klammerte er sich gegen ein abefaulten Baumstumpf, fühlte mit dem armen terrorisierten kleinen Baum mit, der den bösen Attacken der Goblingang ausgeliefert war.
„Lass uns anpirschen und den Typen ordentlich in den Arsch kneifen! Oder gleich kastrieren! Das haben die verdient.“, sprach Krieger etwas trotzig.Ob seine Kollegen ebenso fühlten?
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| 31.10.2003 22:31 | #356 |
| RhS_Artifex |
Tatsächlich ! Diese kleine Bande von Goblins pieselte in aller Öffentlichkeit und vor den Augen zweier Hoher Templer und einem Schwarzmagier gegen einen kleinen, aber gesunden Baum. Artie konnte darüber echt nur mit den Augen rollen, aber sich auf die zu Stürzen wäre seine Sache nicht, denn diese Missgeburten konnten ihm dermassen egal sein. "Nee, lass ma Krieger, ich hab nun echt keinen Bock, mich mit denen anzulegen. Lass uns weiter nach dem neuen Lager unserer Brüder suchen.", erwiderte Artifex dann auch und schlenderte ganz gemütlich auf den kleinen Baum zu, so als ob er irgendetwas dort suchen wollte und machte sich nicht die geringste Sorge daraus, dass dort zwei schwarz behaarte Goblins standen, die von einer ebenso grossen Anzahl von Goblins in einer Art Kettenhemdmontur begleitet wurden. Als er noch etwa zehn Schritt vor der Bande stand, wurde einer der Kettenhemdtragenden Goblins auf ihn aufmerksam und schnatterte auch schon laut los, worauf sich der Rest der Gang ihm zu wandte. "Bist du denn des Wahns ? Artie !!", brüllte Kreiger da auch schon hinter ihm auf, da er bis jetzt nur mit offenem Mund zusehen konnte, was Artie da abzog.
Als ob Kriegers Schrei das Signal gewesen wäre, rannte auch schon die ganze Meute auf ihn zu, wobei die schwarzen Gobbos dicke Knüppel schwangen, während der eine Kriegergobbo eine verrostete Streitaxt schwang und der andere ein rostiges Langschwert. Seelenruhig erwartete der Hohe Templer den Ansturm der niederen Kreaturen und stierte ihnen todesmutig entgegen. Plötzlich ertönte ein leises Sirren hinter ihm, welches ihm klarmachte, dass Krieger soeben seinen Bogen in Rekordschnelle gezogen hatte und auch schon einen netten kleinen Pfeil auf die Gobbobande abgefeuert hatte. Die Spanne, die der Pfeil benötigte, um einen der vier zu treffen reichte ihm aus die Hohe Warte blank zu ziehen. Ein Wimpernzucken später quiekte dann einer der schwarzen Goblins auf, denn der Pfeil hatte ihn sauber in seinem Herzen getroffen und er fiel tödlich verwundet zu Boden. Der Rest der Bande stürmte derweil ungestört auf ihn zu, als plötzlich eine dunkle Flamme aus dem Nichts einen der Kriegergobbos erwischte. Auch bei ihm ertönte es grell, aber dieses seltsame Geschoß reichte wohl noch nicht ganz aus, um ihn kampfunfähig zu machen.
Die Streitaxt des anderen fuhr schon hernieder, als Artie sich dann endlich dazu anschickte sich zu bewegen. Mit einer Rolle nach vorne brachte er sich aus der Gefahrenzone und gleichzeitig in direkte Nähe seiner Feinde, die kurz verblüfft dreinblickten. Diese Spanne nutzte der Hohe Templer gnadenlos aus, um die beiden noch gesunden Goblins mit einem mächtigen Hieb, der das Kettenhemd des einen wie Butter durchschnitt, zu fällen. Dann wollte er sich auch schon dem letzten Kettenhemd tragenden Gobbo zuwenden, als der auch schon von einem Pfeil by Krieger aufgespiesst wurde. Blut floss über die Klinge der Hohe Warte, da war es auch schon vorbei. Gemütlich wischte der siegreiche Sumpfler seine Klinge am Fell des einen schwarzen Goblins ab und wartete darauf, dass sich seine Weggefährten zu ihm gesellten.
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| 31.10.2003 23:05 | #357 |
| Krieger-BP |
Krieger und Less nickten sich einig zu. Artifex hatte nicht mehr alle Tassen im Schranck. Die Zeichensprache einstellend als der Templer sich umdrehte schaute Krieger scheinheilig zum Himmel.
"Ähm, super!", äusserte sich Krieger zu dem Massaker, "wie leise und gefühlvoll du dich bewegen kannst!"
"ja", warf Less ein, "ich glaube keiner der Goblins hat dich bemerkt."Der Schwarzmagier, sowie der grünhaarige Templer musste sich vor Lachen krümmen.Krieger wischte sich eine Träne aus dem Auge, sah noch mal Less an und fing an weiterzuspinnen:
"OH ja, meister der schleichenden Kunst. Deine Fähigkeiten haben mich überzeugt!", Less klatschte in den Sumpfbrei, "ich bitte untertänigst", Krieger sprach nicht mehr richtig, er befand sich nur noch im Lachrausch. Jedes Wort war wie ein Frosch, denn er sich aus der Kehle pressen musste, "dass du uns beide unterrichtest. Zeig uns dein akrobatisches Know How!"
Jetzt konnte er wirklich nicht mehr. Auch er klatschte in den Sumpf, wurde übersuhlt von Schlamm...
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| 31.10.2003 23:39 | #358 |
| RhS_Artifex |
Während da also seine beiden ersten Schüler sich wohl vor lauter Wonne im Schlamm suhlen wollten, wollte der Hohe Templer sie doch nicht stören an ihren Suhlfreuden. Aber er wusste eines und zwar, dass die Goblins ihn durchaus früher bemerkt hätten, wenn sie nicht gerade mit ihrer Pinkelorgie beschäftigt gewesen wären. Schliesslich hatte er sich nicht einmal die Mühe gegeben auch nur zu schleichen, denn das wäre im gewissen Sinne eigentlich nur Kraftverschwendung gewesen, da der Gegner ja eh abgelenkt war, aber das brauchten seine Lehrlinge noch nicht zu wissen, schliesslich waren sie ja deswegen hier, um die Kunst der Körperbeherrschung zu meistern, oder auch nur um sich in den Grundlagen einweisen zu lassen. Während die frischgebackenen Lehrlinge also noch da so im Sumpf sich die Freude aus dem Leib suhlten, suchte Artie den Sumpf ab. Wo mag denn nur das neue Lager sein ?, dachte er bei sich und suchte einmal mehr die Umgebung ab.
Kaum dass er sich auch nur regte, erregte eine Bewegung in seinen Augenwinkeln seine Aufmerksamkeit. Es war eher ein helles Blitzen als eine Bewegung und er glaubte auch schon den Grund dafür zu erkennen, denn er setzte sich in Bewegung, wobei es ihm natürlich vollkommen egal war, ob ihm sein Freund und dessen Freund folgten oder nicht. Unbeirrt hielt der Hohe Templer auf die Quelle des Blitzens zu und sah sich in seiner Vermutung bestätigt, denn da stand ein Templer vor einer behelfsmässigen Palisade Wache. Eiligst trat er zu diesem hinzu und sprach: "Ich grüsse dich Bruder, möge der Schläfer dir wohlgesonnen sein." Nachdem endlich die Begrüssungsfloskeln ausgesprochen waren, kam Artifex zum Punkt. "Bruder, mir gefällt etwas nicht." - "Was gefällt dir nicht ?", fragte der nun verdutzte Templer. "Ich bin mir sicher, dass du dir darüber im Klaren bist, dass wir uns in einem dichteren Dschungel, als im Pyramidental, befinden.", stellte Artie fest und fuhr fort, als der Templer das bejahte. "Demzufolge müsste dir doch auch klar sein, dass sich hier jeder Lichtschimmer weit trägt, oder ?", fragte er dann und sein Gesprächspartner bestätigte seine Annahme. "Na dann hast du auch schon einen Teil des Grundes für meine Verstimmung herausgefunden.", schloss der Hohe Templer dann und klopfte dem Templer leicht auf die Schulter, während diesem klar wurde, worauf er hinaus wollte. "Sicher, Bruder, danke für den Tipp, ich werde mich gleich darum kümmern. Wenn du kurz hier Wache stehen könntest ?" - "Aber klar, geh nur.", antwortete Artie dann und musste auch nicht lange warten, bis der Templer zurückkam.
Sein Schwert hatte er in ein leichtes, braunes Tuch gewickelt, während er die Rüstung mit ein wenig trockenem Schlamm eingerieben hatte. Zufrieden nickte Artifex dann und verliess den Wachposten, um endlich das Lager zu betreten. Dort suchte er kurz den Stand auf, an dem Getränke verteilt wurde, kaufte sich dort einen Met und setzte sich auf einen Baumstumpf, wo er seinen Met trinkend auf die Suhlbrüder wartete.
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| 01.11.2003 00:06 | #359 |
| Krieger-BP |
"Less, hast du das gesehen?", Krieger kugelte sich noch immer im Sumpf, "der hat mir das abgekauft!" Trähnen stiegen den Beiden in die Augen, immmer und immer mehr.
"Ja, lass uns einfach mal drauf eingehen!", antwortete der Schwarzmagier dem Templer, klopfte sich so weit es ging den Dreck von der Robe, nach dem er sich wieder erhoben hatte und half dem Templerbruder auf.
"Danke man. Der Arti macht mich meschuge. Da kugel ich mir den Bauch zu nem Waschbrett sag ich dir. Das wird eine lustige Zeit!", sprach Krieger, während er sich die schenkel massierte. Dann prüfte er, ob noch alle Utensilien da waren und schickte sich nun auch mit Less den Fussstapfen Artifexs zufolgen und schlussendlich den Aussenposten des Sumpflagers zu erreichen ...
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| 01.11.2003 12:41 | #360 |
| Erzengel |
Überall um ihn Gras, eine endlose Ebene tat sich vor ihm, hinter ihm und neben ihm auf. Mit den beiden Fußen im Moor versinkend, welches sonst immer von den dünnen Halmen verdeckt war. Verzweifelt versuchte er sich zu befreien, die Füße heraus zu ziehen, er ließ sie sogar fallen, doch versank nun nur noch weiter und auch mit den Armen, bis ihn das Moor vollends verschlungen hatte.Überall um ihn herum das Nichts, die schwarze Leere der Ewigkeit..."Willkommen."
" Nicht jetzt..."
"Kain..."
"Lass mich gehen! Du bist nicht das Schicksal das ich gewählt habe, ich habe mich vom Schläfer abgewandt! Selbst unter Beliar musste ich nicht so viel Schmerz erfahren wie unter dem Schläfer."
"Dann nur eines, überdenke die Chronologie--"
"--Verpiss dich! Schon allein das du mich ausgerechnet... Du müsstest du doch wissen was passiert ist."
"Ja", erwiderte das geflügelte Ich aus der Zukunft, worauf Kain sich nun fallen ließ ins Nichts...
Grelles Sonnenlicht bohrte sich durch die Lieder lanzengleich in die Augen des ehemaligen Magiers. Nun ohne Runen, Magie und Sh... er war wieder da wo er auch schon einem Jahr war, ganz unten und, was noch viel deprimierender war, allein.Er wollte so gern in den Tränen der Trauer baden, doch er hatte keine Kraft mehr, nicht einmal zum Weinen. Ausgelaugt wie er war blieben nur seine unausgereiften Künste in der einhändigen Schwertkunst.
Müde schritt er die eisernen Stufen der engen Wendeltreppe hinab, entzündete in der Küche das Ofenfeuer neu und ging ganz nach unten ins Erdgeschoss.Mit der rechten Hand strich er sanft über den schlicht schwarz lackierten Flügel, hob die Schutzklappe an und setzte sich auf eine kleine Bank. Dann begann er eine traurige Melodie anzustimmen, ergab sich wieder den Gefühlen und ließ sich von ihnen lenken.
Hastig flogen die Finger über die Tasten, Kain war darin sicher nicht der Beste, aber um sich selbst zu unterhalten reichte es vollkommen aus.Bezaubernde Töne schlossen sich zusammen und formten sich zu schönsten Trauerklängen.
Schließlich ließ er den Schutz wieder hinunter und begab sich nach oben in die Küche, wo er nun Mehl anhäufte, vorsichtig zwei Eier trennte und das Eigelb dann in einen kleinen Holraum in dem Mehlhaufen gab, kräftig rühren hier und noch etwas dazu und fertig war der Nudelteig. Als nächstes kam das Gehackte, welches mit verschiedenen Gewürzen aufbereitet wurde und dann ein kleine Porationen eingeteilt wurde.
Dann ging es noch einmal ans Teigkneten, inzwischen war er ganz kalt und steif, sodass Kain ihn erst wieder weich kneten musste.
Mühselig drückte er hier und da auf den Teig ein, drehte und rollte ihn, doch er war hartnäckig. So schlug der Ex-Magier immer heftiger auf den Klumpen ein und schleuderte ihn schließlich wütend gegen die Wand und dann den Porzellanteller mit dem Gehackten und die kleine Vase vom Tisch.[/I]
"Scheiße!!!" Mit den Tränen kämpfend ging er zur erst vorhin zur Ablenkung geputzten Wand und zog den Teig ab, jetzt war er weich. Wieder machte er sich ans Kneten, rollte ihn dann aus und schnitt ihn mit einem Messer eine dünne halbwegs gerade verlaufende Stückchen, die er nun einzeln rund rollte und sie dann trocknen ließ, denn aus den geplanten Maultauschen würde nun wohl nichts mehr werden. Er nahm Fleisch samt kaputtem Teller und schmiss ihn in den Müllschacht, von dem er nicht wusste wo er denn hinführte oder für was er eigentlich gut war. Es landete wohl im Keller, doch da er nirgendwo anders einen Zugang zu selbigem gefunden hatte war ihm das auch recht egal.Er ging nach oben am Schlafzimmer vorbei zur Luke, die zum Dach führte, von dem aus er noch einmal auf den kleinen Schauer über den Säulen kletterte. Von hier aus hatte er einen perfekten Überblick zu allen Richtungen, bei gutem Wetter konnte er sogar bis zu den Anfängen des Sumpfs gucken, zumindest wenn dort keine Nebelschwaden waren...
Nebel... Rauch, Qualm... das erinnerte ihn an Teleport und Sumpfkraut... zwei Dinge die er nun wohl nie wieder sehen würde... naja, er musste sich halt umschauen, vielleicht war ja irgendwo ein Job für einen Hofmagier frei...Nein, er konnte im Moment nicht lachen, so sehr er es auch versuchte...Er würde hier bleiben, demnächst vielleicht eine große Reise machen, um auf andere Gedanken zu kommen. Ablenkung war auf jeden Fall nicht verkehrt und die Bücher in seiner Bibliothek hatte alle, zumindest im entferntesten Sinne, mit Hexen zu tun und davon wollte er jetzt nichts hören und von Schicksal schon gar nicht. Die Magie des Schläfers, die Magie an sich und die Werkzeuge der Magie waren daran Schuld, ja, hätte er nicht so sehr nach Magie gestrebt wäre er wohl niemals Baal geworden, nie der Bruderschaft beigetreten und wäre immer bei Shiva gewesen, dann wäre er mit ihr gestorben oder hätte sich wenigstens verabschieden können. Magie, Götter, Schicksal, es hing doch alles zusammen.Was war schon ein Gott? Auf jeden Fall waren sie nicht allmächtig, sonst würde nur die perfekte Welt eines Gottes sein, aber so konnte jeder x-beliebige, halbwegs mächtige Dämon Gott werden, wie man ja so wunderbar am Schläfer sah. Ein Gott war das, was seine Diener aus ihm machten. Wenn man nun einen Erzdämonen anbetete und er so Macht erlangte und eigene Magie entwickeln konnte, von dem er auch einen Teil an Auserwählte unter seinen Dienern weitergab. Ganz anders war da jenes Urtum, die Quelle der druidischen Macht, es brauchte keine Runen oder ähnliches und stellte sich auch nicht als Gott da, überhaupt wussten ja nur wenige um seine Existenz und war dem gemeinen Volk wenn überhaupt als Mutternatur aus alten Legenden bekannt... Jedoch wusste er ebenso wenig von ihr oder ihm... Naja, es würde sich schon früh genug melden, wenn es Interesse hatte.
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| 01.11.2003 12:46 | #361 |
| Corie |
Ziemlich lange war die junge Sumpflerin jetzt schon in dem neuen Gebiet, sie fand das es wohl langsam mal wieder Zeit ist ins Pyramidental zurückzukehren, vielleicht auch um dem Rüstungsbauer mal ihre Rüstung zu zeigen. Sie wurde in letzter Zeit ziemlich beansprucht und wirkte daher noch etwas lädiert.Sie spannte sich ihr Schwert um die Hüfte, klopfte sich noch mal den Staub von der Hose und pfiff dann nach Casper der auch gleich aus seinem Korb angerannt kam.
"Jetzt geht's mal wieder zurück in unser altes zuhause..."
Das schien den fuchs genauso zu freuen wie Corie und wenig später waren sie schon durch das Tor des Außenposten geschritten. Über den Pass über den sie dieses Tal auch betreten hatten ging die junge Sumpflerin dann wieder hinaus in Richtung des Pyramidentals...
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| 01.11.2003 13:35 | #362 |
| RhS_Artifex |
Zwar sah Artie seine beiden Lehrlinge am Lagereingang auftauchen, aber jetzt wollte er irgendwie nicht von ihnen gesehen werden, da er sich mal ein bisschen mit seiner Lichtrune befassen wollte. Gemächlich richtete er sich vom Baumstumpf auf, achtete darauf, dass die Jungs ihn nicht sahen und stahl sich von dannen, ohne dass die zwei Jungspunde es auch nur merkten. Das Lager war nicht sonderlich gross und war dementsprechend auch schnell durchquert. In einer etwas abgedunkelten, abgeschiedenen Ecke liess er sich dann auf den Boden nieder und holte die Lichtrune hervor. Einmal mehr betrachtete er sie eingehend und entdeckte hier und da einige Details, welche ihm doch zuvor entgangen waren. Die Rune lag seltsamerweise richtig gut in seiner Hand und fühlte sich gar nicht so an, als ob sie ein Fremdkörper wäre, denn irgendwie spürte er ein warmes pulsieren, welches von der Rune ausging. So, dann wollen wir mal., ermunterte der Hohe Templer sich und konzentrierte sich leicht. Hatte er zuvor versucht ein Licht zu erschaffen, indem er sich die Sonne vorstellte, so ging er es diesesmal von einer anderen Perspektive an.
Er stellte sich vor, dass er sich in einem dunklen, man könnte gar sagen finsteren, obwohl... es war wirklich finster in dem Raum, den er sich vorstellte. Also, er stellte sich einen sehr finsteren Raum vor. Als er diesen dann in seinen Gedanken fixiert hatte, erschuf er einen imaginären Funken, wie dieser langsam aufglomm und langsam anwuchs. Diesesmal war sein Versuch von wesentlich mehr Erfolg gekrönt, denn im gleichen Masse, wie er sich das Anwachsen des imaginären Funkens vorstellte, so wuchs auch vor ihm eine leuchtende, helle, weisse Kugel an. Als er dann das Gefühl hatte, dass die Kugel ausreichend gross war, hielt er die Grösse des imaginären Funkens fest und liess die Vorstellung dann langsam entweichen. Die Lichtkugel die nun vor ihm schwebte, bleib an Ort und Stelle und leuchtete sanft. "Hm, schön und gut. Ich kann jetzt einigermassen eine Lichtkugel herbeizaubern, aber das müsste doch eigentlich ohne irgendwelche Pseudobilder aus dem Kopf und schneller gehen. Wollen wir doch sehen, ob das Licht mir folgt, sonst wäre es ja unnütz.", grummelte Artie dann und richtete sich wieder auf. Der sanft leuchtende Lichtball stieg mit ihm hoch und verharrte etwa eine Handlänge über seinem Haupt, aber als der Templer dann einen Schritt nach vorne machte, folgte ihm das Licht nicht. Da haben wirs ja... Der Ball folgt mir nich., dachte er leicht verstimmt und liess die Leuchtkugel aus seinem Gedankengriff.
Mit einem leichten Blitzen löste sich diese auf und der Hohe Templer verliess die abgeschiedene Ecke und suchte den Hauptplatz des Aussenpostens auf, wo er dann auch Krieger in Gesellschaft von Less erblickte. Flugs ging er auf die beiden zu und setzte sich neben sie. Mal sehen, was sie jetzt vorhatten.
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| 01.11.2003 15:32 | #363 |
| The_Nameless |
Ein breites Lächeln lag auf dem markanten Gesicht des jungen Schwarzmagiers. Seine verschwommener Blick glitt langsam an den wenigen, aber dafür umso neuer aussehenden Holzhütten entlang, die hier, in Mitten dieser, wahrhaftig monströsen Sumpflandschaft wie aus dem Nichts erbaut wurden.Grinsend wandte sich Less an den entspannten Krieger, welcher, ebenfalls locker an den riesigen Baumstamm in ihrem Rücken gelehnt, neben ihm auf dem moosigen Erdboden saß.
“Ihr Sumpfler seid ein seltsames Volk...hehe...
Niemand sonst würde nur auf die Idee kommen, hier ein Lager zu errichten.“
Vorsichtig führte er den kleinen Sumpfkrautstängel, der mit seinem glühendem Ende fest in den Fingern des Magiers lag, an seine trockenen Lippen, und beschenkte seinen ruhigen Körper mit einem weiteren Zug.
Völlig entspannt ließ er sich nach hinten sinken und schloss die Augen...
Doch die platschenden Schritte einer weiteren Person, welche anscheinend gerade, durch den dicken Schlamm, zu ihnen heraufgewatet kam, ließen den Dämonenbeschwörer wieder aus seinen willkommenen Tagträumen hervorschrecken.Mit einem freundlichen Glitzern auf den verengten Pupillen sah er sogleich seinem neuen Lehrmeister entgegen, der sich nun ebenfalls bei den beiden wartenden Schülern niederließ.
“Na Arti?”
Mit leicht zittrigen Händen reicht Less dem hohen Templer seinen, noch nicht ganz fertig gerauchten ’Schwarzen Weisen’ und begann erneut, mit einem stark amüsierten Unterton, langsam zu sprechen.
“Nehmen sie zu jedem Gang etwas Sumpfkraut, dann klappt's auch mit der Leichtfüßigkeit...hehehe...“
Ein schallendes Lachen drang aus der rauen, rauchigen Kehle des Magus und klang weit durch den gemütliche Außenposten. Unzählige Köpfe wurden herumgedreht, und auch Arti und Krieger sahen etwas verwirrt zu ihm herab.
Doch schließlich wurden auch sie von dem hellen Gegröle angesteckt, und ein gemeinsames Lachen aus vollem Herzen schallte lauthals durch das ewige Sumpfgebiet.
Erst Minuten später gelang es dem Trio letztendlich doch, sich zu beherrschen.Kopfschütteln, und noch immer mit einem komischen Grinsen auf den Backen sah Less erneut in die Runde.
“Hach...aber nun einmal im Ernst...“
Wieder konnte sich der Schwarzmagier ein kurzes Auflachen nicht verkneifen, die Wirkung des Sumpfkrauts war immer wieder verblüffend.
Gefasst wandte er sich mit einem neuen Versuch an seinen Meister.
“Arti, könnt ihr uns vielleicht zeigen, wie wir unsere Bewegungen besser kontrollieren können? Ihr kennt euch darin doch so gut aus! Wir sind schon total gespannt.“
Kameradschaftlich legte Less seinen Arm um die Schultern der beiden hohen Templer und wartete geduldig auf Artis Antwort...
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| 01.11.2003 17:15 | #364 |
| RhS_Artifex |
Scharf blickte er dann Krieger und Less an und sprach: "Sicher, gerne will ich euch in der Kunst der Körperbeherrschung einweisen, für dich Kreiger, da du Sumpfler bist, wie ich, wird es kostenlos sein. Less, da du ein Freund Kriegers bist, wird dich die Einweisung in die Grundlagen nur 100 Goldstücke kosten, andernfalls kannst du auch gerne 300 Goldstücke berappen. Keine Widerrede Krieger. So ist's nun mal, Less, erklärst du dich damit einverstanden ?" Less liess er noch die Zeit, um sich das nochmal zu überlegen, aber Krieger, der war wieder was anderes. "Mein Freund, mit deiner Kondition sieht es nicht gerade zum Besten aus und da muss dringendst was getan werden, denn auch für die kürzeste Strecke Schleichen musst du topfit sein und nicht schon nach ein paar Minuten Laufen ausser Atem sein, alles klar ? Gut, dann will ich von dir, dass du jetzt 50-mal vom Lagereingang zur Pyramide dahinten, hin und herläufst, und wehe du machst schlapp. Wenn ich dich auch nur ein einziges Mal gehen sehe, kannst du gleich noch 5 Extrarunden drauflegen, capisce ? Dann ab mit dir.", wies er Krieger an und schaute ihm zu, wie der lostrabte, während Less noch dastand und sich das Ganze wohl nocheinmal überdachte.
Alles was dem Lehrmeister der beiden jetzt übrig blieb zu tun war, auf Kriegers erste erfolgreiche Runde zu blicken und ihn stets mit Argusaugen zu beobachten, denn er sollte sich abrackern und nicht einen Sonntagsspaziergang daraus machen, und auf Less Antwort zu warten. Der Sumpf gab dazu wie immer eine recht unterhaltsame Geräuschkulisse und der Schwarze Weise, den er von Less bekommen hatte leistete seinen Beitrag zu der heiteren Stimmung.
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| 01.11.2003 18:08 | #365 |
| The_Nameless |
Nachdenklich blickte der junge Schwarzmagier dem davonlaufenden Krieger hinterher, welcher in diesem Moment zu seinen ersten 50 Runden durch das Sumpflager aufbrach. Noch waren keine Ermüdungserscheinungen bei diesem zu erkennen, doch wusste Less selbst nur zu gut, dass eine solche Strecke sicherlich nicht einfach zu bewältigen war.
In seiner Kindheit hatte er schon häufiger lange Entfernungen hinter sich gebracht, und oft wurde ihm auch nachgesagt, dabei sehr gut in Form zu sein...Doch das war lange her, und die letzten Wochen, in denen er sich, mit nur geringster körperlicher Betätigung, in den dunklen Hallen des alten Kastells aufgehalten hatte, oder auch die zahlreichen schweren, mitunter lebensgefährlichen Verletzungen, die er sich einst, kurz nach dem großen Erdbeben zugezogen hatte, hatten sich bestimmt nicht positiv auf seine Ausdauer ausgewirkt...
Dennoch sah er sogleich wieder, mit einem gewohnt freundlichen Lächeln auf den Lippen, zu seinem neuen Lehrmeister auf, welcher noch immer auf eine entgültige Entscheidung des jungen Magus wartete.
Mit einer schnellen Handbewegung griff Less an seinen Taille und tastete sich langsam zu den ledernen Schlaufen hervor, an welchen auch den dünne Beutel hing, in dem sich zur Zeit seine kompletten Ersparnisse befanden.
Doch nach einem kurzen Blick in das Innere des Säckchens verzog sich die Mine des Dämonenbeschwörers, ein unentschlossenes Schimmern erschien in seinen Augen.
Mit einem hellen Klirren ließ er schließlich den ganzen Inhalt des Beutels in seine Hände gleiten...
Rund 200 Goldstücke...keine sehr ansehnliche Menge...
Schweren Herzens spreizte Less seine Finger und sah den 100 Talern traurig hinterher, wie sie unwiderruflich in den Handflächen des hohen Templers, der noch immer geduldig vor ihm wartete, verschwanden.
Doch schon einen kurzen Augenblick später hellte sich die Mine des Magiers wieder auf, wofür benötigte er hier draußen, in dieser Einöde, schon so viel Gold?
In dieser Ausbildung war es gut angelegt, und vielleicht konnte ihm Artis Kunst einmal gar das Leben retten?
Grinsend wandte er sich an den Lehrmeister.
“Ihr habt recht, 100 Goldstücke sind ein mehr als fairer Preis. Ich danke euch dafür, dass ihr mich unterrichtet.“
Erwartungsvoll schweifte Less’ Blick noch einmal zu Krieger hinüber, der mittlerweile schon einige seiner Runden hinter sich gebracht hatte.
“Na gut, dann will ich auch mal...“
Ein letztes Mal sah der junge Schwarzmagier zu Arti herauf, welcher nun mit strenger Mine über die Fortschritte seiner Schüler wachte.
Nach einem bestätigenden Kopfnicken begann auch Less, sein Tempo zu erhöhen und setzte dem vorauslaufenden Krieger nun endlich hinterher...
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| 01.11.2003 22:13 | #366 |
| Erzengel |
Leblos trieb er im Wasser umher...
Er hatte sich von den Klippen gestürzt in der Hoffnung von den scharfen Felsen aufgespießt zu werden...
Andere zu töten war für ihn kein Problem, doch sobald es an sich selbst heran ging und etwas heftiger wurde wagte er sich nicht weiter, sodass er sich nicht traute seine Pulsadern aufzuschlitzen oder sich selbst mit dem Hexenschwert zu durchbohren, was wenn er danach noch lebte? Da zuckte seine Hand zurück, Feiges Stück. Sich stundenlang hinquälen oder Ende als geistig Behinderter zurückzubleiben, dazu hatte er auch keine Lust...
Nun war nichts mehr da, nicht einmal die Runen... Schwert und Runika hatte er im Turm zurückgelassen... Shiva war tot... und er konnte sie nicht zurückholen, sie würde tot bleiben, jetzt und für die Ewigkeit.
Selbst wenn er es schaffen sollte Jeromé zu töten und somit das seinen Hexenkräften lastende Siegel zu brachen, so wusste er aus den Büchern waren die Hexenkräfte lange nicht so gewaltig, wie er angenommen hatte. Damit konnte er keinen Toten erwecken, also war auch Neo auf ewig verloren...Es tat so weh...
Stets hatte er geglaubt ihn wieder zu den Lebenden zurückholen zu können, irgendwie... Spätestens mithilfe der Hexenkräfte... Es war nun schließlich ein Feldzug mit nur einem Ziel, Vergeltung.
Er würde Jeromé töten und die gesamte Inquisition zerschlagen... ... ...Nein, er wurde kläglich Scheitern und Jeromé dabei mit in den Tod reißen, mehr nicht...
Es kam ganz darauf an, welchen Weg er wählte...
Eines der sechs Urtume musste erwählt werden, das allein war der Grund für Shivas Tod... sollte es umsonst gewesen sein? Nein, verdammt! Ihr Tod war... vorherbestimmt, das Schicksal war nicht zu leugnen... Allein weil das Schicksal es so wollte starb sie.
"Scheiße!!!" Er wollte nichts, aber auch gar nichts davon wissen. Es war so und aus... Nein, es sollte nicht so sein, aber von dem ganzen Schicksalsgelabere wurde ihm nur noch schlecht...
Er wollte keinem der Götter dienen, er würde seinen eigenen Weg gehen, den Weg durch die Mitte...
In jenem Moment erschloss Kain einen geheimen, bisher immer verschlossenen, einen siebten Weg.
Die Gottlosigkeit. Kein Gott? Keine Regeln!
Einfach frei... Vielleicht brachte dieser neue Weg sogar eine Möglichkeit mit sich Shiva und Neo wieder zurückzuholen, wer wusste das schon? Auf jeden Fall war es falsch jetzt so einfach aufzugeben...
"Stupides Geschwätz!", schrie er zu sich selbst als er aus dem Wasser stapfte, auf die Klippen zuging und die Kletterpartie nach oben begann.Wenn er wirklich beiden bei sich haben wollte musste er doch bloß sterben, stattdessen quälte er sich hier herum, könnte es doch so schnell gehen, wäre er nicht so feige.
Wieder oben angekommen ging er der Dunkelheit wegen langsam voran und tastete sich am Turm entlang bis zur Tür und drückte die Klinke herunter. Er trat ein und wurde von blässlich schimmernden Fackellicht empfangen, welches von der Küche bis nach hier unten drang. Ihm war kalt, scheißkalt, immer hin war das Wasser nicht mehr allzu warm und er schließlich nackt.
Ganz oben im Schlafzimmer trocknete er sich ab und nahm sich eine Baumwolldecke, mit der sich in die Bibliothek zurückzog, in der er den Kamin entzündete und sich das nächste Buch vornahm...
...Der Turm, der von Geysiren und heißen Quellen umgeben ist, markiert die Stelle an der die erste Hexe geboren wurde. Da wo Donnra die Erdmutter sich Adanos dem Gott des Meeres hingab, Donnras Weiblichkeit und Adanos Stärke vereinten sich und wurden zur ersten Hexe, so erzählt die Legende...
Zum tausendsten Mal an diesem Tag war er den Tränen nahe, alles, aber auch wirklich alles erinnerte ihn irgendwie an Shiva.
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| 01.11.2003 23:52 | #367 |
| Erzengel |
Erwartungsvoll blickten die tiefgrünen Augen auf das hügelige Ödland, suchend nach den Kriegern und ihren Priestern schweifte der Blick umher. Die weiß gefiederten Flügel breiteten sich aus, schlugen schneller und schneller bis das Wesen abhob und schließlich hoch oben auf über der Ebene schwebte. Da kamen sie auch schon die aufeinanderprallenden Armeen, Templer und Baal auf der einen, Orkkrieger und Schamanen auf der anderen Seite. Metzelten sich gegenseitig nieder, obwohl sie doch demselben Gott dienten...
Dies war seine erste Vision deren Sinn ihm bis heute unbekannt war, kam sie deswegen wieder hoch?
Sturmfäuste schleuderten die orkischen Soldaten immer weiter zurück, ließen sie in schwarzem Feuer aufgehen und... Moment... schwarzes Feuer? Kain sah sich die Reihen der Schamanen genauer an... Da waren vereinzelt doch tatsächlich Schwarzmagier zu erkennen... also war dies gar kein Kampf der Rassen, sondern eine Glaubensschlacht.
Das Hexenschwert begann spürbar zu vibrieren, Kain folgte dem Ruf und zog es vorsichtig aus der Scheide. Kaum erwacht riss sich die Klinge los und fiel nach unten, vielmehr schoss sie und auf ein bestimmtes Ziel zu...Als der Ex-Magier erwachte fand er sich in seinen blutroten Betten wieder, es war mitten in der Nacht, aber sein Magen forderte ihn auf etwas zu essen, außerdem war er nicht zugedeckt und daher wohl auch von der Kälte erwacht. Frühzeitig aus dem Traum gerissen, noch halb schlafend bemerkte er die weiße Feder auf dem Kopfkissen nicht.
In der Küche stellte er einen mit Wasser gefüllten Topf auf die zum Glück noch immer warme Kochfläche des Ofens und schmiss die inzwischen getrockneten Nudeln hinein, sobald das Wasser kochte. Er verzichtete wieder auf Salz, bevor er nicht mit Sicherheit wusste, wo er nun Gold herbekommen sollte würde er sich das kostbare Gewürz aufheben.
Er kramte einen der reich verzierten Porzellanteller aus einem Schrank und goss die Nudeln ab, verzehrte sie schließlich.
Es war schon wieder alles Routine, zumindest schien es so...Nachdem er das mitternächtliche Mahl endlich hinuntergeschlungen hatte ging er wieder nach oben ins Schlafzimmer und bemerkte eine weiße Feder neben seinem Kopfkissen, er wollte sie nehmen, doch kurz vor der eigentlichen Berührung platze sie regelrecht. Kain rannte nach unten und schob den schweren Riegel vor die Tür, wieder oben prüfte er ob die Luke auch wirklich fest verschlossen war und schaute vorsichtig unters Bett.
Sicher ist sicher.
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| 01.11.2003 23:58 | #368 |
| Krieger-BP |
Der matschige Untergrund vermochte den Schritten einiges an Wucht abzunehmen, doch lies er sie auch versinken, brachte dem Rennen die richtige Würze, die vorallem in den Waden ansetzte. Krieger war grade bei Runde Neununddreißig und ehrlich gesagt ... er konnte nicht mehr. Seine Lunge fühlte sich an wie zehn mal durchgekaut und Seitenstechen hatte er schon seit mindestens Zwanzig Runden. Noch rettete er sich mit in die Ferne schweifenden Gedanken vor dem absolutem Zusammenbruch, dachte immer wieder zurück an die schönen Nächte, die er mit Blutfeuer in Karantäne verbracht hatte. Wie gern wäre er wieder dort, würde sie auf seinem Schoss wiegen und ihr zu dem Bilderbuch selbst erfundene Geschichten vortragen.
Da machte sich plötzlich eine ungeahnte Wurzel vor ihm breit. Sein Bein hackte sich ein, Krieger kippte nach vorn weg und landete im Matsch, vollkommen von oben bis unten wurde er besudelt. Wie gern wäre er in der alten Sumpftaverne ...„Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr und ich machs auch nicht mehr!“, war sein entgültiger Beschluss den er auch Lautstark von sich gab. Wieso war er nur auf den bescheuerten Witz eingegangen? Das war doch eigentlich alles bloss Spass gewesen und jetzt sah sich Artifex wirklich als Schleichmeister an. Krieger konnte es einfach nicht fassen. Würde der ‚nette’ Trainer wenigstens mit die ‚paar’ Runden drehen!
So drehte er sich um, zückte einen Sumpfstängel und rauchte erst einmal einen, so wie er da sass im Matsch. Wär er doch zu haus geblieben!
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| 02.11.2003 00:27 | #369 |
| The_Nameless |
Mit einem erheiterten Grinsen auf dem Gesicht rannte Less dem wartenden Templer entgegen, der nun, gerade erst aus dem dicken Schlamm herausgekrochen, mit grünlich triefender Rüstung auf dem kleinen Pfad stand, und erwartungsvollen Blickes zu ihrem gemeinsamen Lehrmeister hinaufstarrte.
Schließlich kam der Schwarzmagier, nach auch nur etwas mehr als der Hälfte der verlangten fünfzig Runden, erschöpft neben Krieger zum stehen.Ein leichtes Aufhusten entwich seiner angerauten Kehle, vielleicht war der letzte Sumpfkrautstängel keine gute Idee gewesen...
“Was solls...“
Kopfschüttelnd wandte er sich an seinen Kameraden. Sehnsüchtig verfolgten die finsteren Augen den dichten Rauch, welcher genüsslich aus dem Munde des hohen Templers zog.
“Gebt mir auch mal nen Zug!“
Ohne auf eine Antwort zu warten riss Less den kleinen Stängel aus den breiten Händen des verdutzt daherblickenden Templers und ließ in daraufhin schnell an seine eigenen Lippen gleiten.
Entspannt sog er das Kraut tief in seine Lungen herab...
Wieder verschwamm das, vom verwirrenden Grün des Sumpfes durchflochtene Bild vor seinen Augen zu einer meeresartigen Wellenlandschaft, doch schon nach einem kurzen, aber heftigen Kopfnicken normalisierte sich der Zustand des Dämonenbeschwörers wieder einigermaßen.
Hastig gab er den grünlichen Stängel zurück an seinen Besitzer.
“Ach, Danke, das habe ich gebraucht... Glaubt ihr, Arti beteiligt sich nun auch an unserem Training?“
Fragend ließ Less seinen ruhigen Blick zu ihrem Meister gleiten, welcher allerdings noch immer, nun sogar etwas strenger erscheinend, im Schutze einiger Bäume, auf der kleinen Anhöhe stand...
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| 02.11.2003 00:37 | #370 |
| <<|X3ph0n|>> |
Xephon tat in diesem Moment das, was er in letzter Zeit ständig tat: Sumpfkraut rauchen.
Bei den zurzeit herrschenden Temperaturen war dem Novizen nicht danach vor die Türe zu gehen. Es war bitterkalt, es wehte meist ein eisiger Wind durch das komplette Tal und den Mantel, den er bei der Rüstungsschmiedin Alina bestellt hatte, hatte er noch immer nicht bekommen. Er zermarterte sich bereits die ganze Zeit über den Kopf über das „warum nicht“.
Hatte die Dame vielleicht zuviel um die Ohren und daher einfach noch keine Zeit gefunden, den Mantel herzustellen? Hatte sie den Zettel, auf den Xephon damals die Bestellung geschrieben hatte überhaupt gesehen? Oder konnte sie ihn etwa nicht leiden und lies sich deswegen besonders viel Zeit?
Er wusste es nicht... Die erste Annahme wagte er auszuschliessen, schliesslich konnte es in den eher kleinen Aussenposten nicht dermassen viel Kundschaft geben. Dass sie ihn nicht ausstehen konnte, konnte er sich ebenfalls kaum vorstellen, denn er hatte sich niemals etwas bei ihr zu Schulden kommen lassen. Damit blieb lediglich Annahme Nummer Zwei als halbwegs logische Erklärung bestehen. Während er nachdachte, wurde ein weiterer, aufgerauchter Stängel, der einmal voll mit dem guten Kraut gewesen war, ausgetreten.
Bald beschloss Xephon, auch wenn sein Kopf zu diesem Zeitpunkt schon ein wenig vernebelt war da das viele Sumpfkraut Wirkung zeigte, die Schmiede noch einmal aufzusuchen.
Er stieg also die Leiter hinunter und brachte den Katzensprung bis zur Rüstungsschmiede hinter sich, um anschliessend einen neuen Zettel mit derselben Aufschrift wie bei dem ersten Mal an der Türe zu hinterlassen. Nur erweiterte er den Text diesmal noch um eins-zwei Sätze:
Ich grüsse euch, Alina.
Vielleicht erinnert ihr euch noch an mich, ich bin Xephon.
Ich habe mir vor einigen Wochen eine einfache Novizenrobe bei euch machen lassen.
Nun suche ich euch erneut auf, um euch zu bitten mir einen schönen, warmhaltenden Mantel zu schneidern. Er sollte bäsch sein, etwas verziert im Brustbereich und an sämtlichen Enden. Zudem sollte der Stoff warm halten, deswegen brauche ich ihn schliesslich. Also, ich rechne mit euch. Zu finden bin ich jederzeit in meiner Baumhütte, sie steht etwas abgelegen, doch ist eigentlich leicht zu erkennen.
P.S.: Ich habe euch schon einmal einen Zettel mit demselben Inhalt hinterlassen, da ihr offensichtlich jedoch noch keine Zeit gefunden habt, oder gar nicht wusstet, das ich eine Bestellung bei euch aufgegeben habe, habe ich mich entschlossen, euch einen weiteren Zettel dieser Art an die Türe eurer Schmiede zu pinnen...
Nachdem das erledigt war, schlenderte er zufrieden zurück zu seiner Baumhütte. Dort inhalierte er im Laufe des Abends noch den ein oder anderen Stängel Sumpfkraut und sah sich von seinem Dache aus den Nachthimmel an...
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| 02.11.2003 02:46 | #371 |
| RhS_Artifex |
Was mussten seine Augen da erblicken ?! Seine Lehrlinge schienen es wohl nicht wirklich ernst zu nehmen mit ihrer Ausbildung ! Der frischgebackene Lehrmeister der Kunst der Körperbeherrschung seufzte. Letztendlich brockte das den beiden einen weiteren Tag in ihrer Ausbildung ein, aber er sah ja irgendwie auch ein, dass das Laufen im Sumpf hier schon ein wenig anstrengender war, aber ganau das war ja auch der Sinn der Übung. Soweit er das beurteilen konnte hatte Krieger bisher schon knapp 40 Runden gepackt, während Less vorzeitig bei etwa 30 Runden aufgehört hatte. Abermals seufzte der Hohe Templer, denn er wusste, dass Kondition ein Grundpfeiler in den Gefilden der Köperbeherrschung war und ohne die konnte sich manch einer nur sehr schlecht als Aspirant der Körperbeherrschung bezeichnen. Na denn, er würde es den beiden mal vormachen.
Artie setzte sich in Trab und lief vom Lagereingang bis zu der Pyramide, die leicht in den Felsen eingebettet war. Hin und her ging es nun und nach etwa einer dreiviertel Stunde stand er noch recht gut beinander vor seinen beiden Schülern und zog eine Augenbraue hoch. Die beiden waren scheinbar ganz baff, dass er das in einem Durchgang ohne nennenswerte Anstrengungen bewältigen konnte. Artifex liess etwas Zeit verstreichen, bevor er die Arme ineinander verschränkte und dann die beiden ansprach: "Seht ihr ? Letztendlich müssen eure Körper dasselbe Pensum an Runden ohne nennenswerte Anstrengung erarbeiten können, aber was ist ?! Nix ist. Du Krieger, bist schon nach 40 Runden durch alle Winde, was an sich schon eine halbe Katastrophe ist. Traurigerweise schaffst du es das noch zu unterbieten Less, was ganz und gar nicht gut ist. Nun gut, heute ist ja auch der erste Tag gewesen, was aber nicht bedeutet, dass ihr euch den morgigen Tag genauso lax vorstellen könnt. Für heute wollen wir es genug sein lassen und ihr beide solltet euch ein paar Kojen aufsuchen und euch gründlichst ausruhen. Das bedeutet, dass ich euch heute abend nicht einen einzigen Tropfen Alkohol trinken sehen will, klar ? Gut, dann ab mit euch.", wies der Lehrmeister die Schüler an und diese gehorchten erstaunlicherweise ohne Widerworte. Schlussendlich suchte er dann selbst einen Schlafplatz auf und haute sich aufs Ohr.
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| 02.11.2003 09:50 | #372 |
| (pisi)Härda |
Der Morgen lag noch kalt über dem Sumpf, als Ismael erwachte.Urgendetwas störte seinen Schlaf, etwas flauschiges, dass an seinem Arm pickte...
Vollkommen verschlagen drehte sich Ismael nach recht sund sah Shanks ins Gesich, der fleissig mit der Schnelldestruktion von Ismaels Arm beschäftigt war. Aufgeregt flatterte der große Vogel hin und her und Ismael wrde schlagartig wach. Er merkte auch, dass hier etwas anders war als sonst. Er wühlte sich aus seiner verschacherten Decke und schlüpfte aus seinem Schlafzimmer. Ein blasser Sonnenschimmer beleuchete die Höhle und tauchte sie in ein silbriges Licht, dass keine Wärme mit sich brachte. Ismael tappste durch das Wohnzimmer und sah sich um. Alles war wie immer. Aber doch...
Das wars! Srezors Bett war leer! Mit wenigen schnellen Schritten war Ismael bei dem leeren Bett, dass, ypisch Srezor, schlecht gemacht im Dämmerlicht lag. Auf dem Nachttisch lag einsam der seltsame Schlüssel.
Ismael setzte sich, nahm sich den Schlüssel und betrachte ihn etwas gedankenverloren. Warum war er gegangen und warum hatte er Ismael nicht bescheit gesagt? Nachdenklich drehte er den Schlüssel zwischen seinen Fingern, das Kinn auf die andere Hand gestützt.
Das ganze war ein recht schwerer Schlag, denn ohne den stets munteren Barden mit seiner Flöte, mit dem er schon so manchem Monster die Stirn geboten hatte, würde es hier langweilig und einsam werden.
Ismael legte schnell ein paar Scheite aufs Feuer und setzte Wasser auf, dann zog er seine Klingentänzerrobe über, schnallte den Schulterschurz an und Esravun um und setzte sich an den Ecktisch.
Wenige Minuten später stand ein lustig dampfendenr Kaffee vor ihm, eine teure Wahre aus dem Süden, die er einem fleissigen Novizen "von den Baals angeordnet" abgenommen hatte. Er grinste ewas schelmisch bei dem Gedanken der ergebenen Naiviät, mit deer manche erwachsene Männer derart geblendet und vom Sumpfkraut halb totgeraucht an ihre Arbeiten gingen. Mit schnellen Schlücken ronn das heisse Getränk seine Kehle herab und füllte seinen kalten Leib mit Wärme.
Dazu sorgte eine kalte Keule aus der Vorratskammer für genüglich Mageninhalt. Ismael wischte sich noch einmal den Mund ab und stand auf. Die letzten Wocen hatte er aktionslos vergammelt und wollte jetzt endlich mal wieder etwas machen. Er schloss die linke Hand fester um den Schlüssel, kramte eine Fackel hervor und entzündete sie am Herdfeuer.
Dann ging er los.
Ín der Vorratskammer linkshinten und dann etwa fünfzehn Schritt geradeaus. Dort mündete der Gang in einen etwa 25 Rechtsschritt großen Raum. Der Raum war inzwischen sauber, von Spinnweben und dem Dreck von Jahrhundeten befreit und entrümpelt, Srezor war wohl alles andere als untätig gewesen."So, hier irgendwo muss ein Schlüsselloch sein...", brummte Ismael vor sich hin.Er tastete die Wände systematisch in Bahnen ab, doch fand er nichts.Dann suchte er den Fussboden nach Löchern ab und schließlich sogar die Decke, doch das Schlüsselloch blieb verschollen.
Diese Sucherei hatte jetzt über eine halbe Stunde gedauert und Ismael entmutigt. Vielleicht exisierte dieses Schlüsselloch hier ja gar nicht. Schwerer Schrittes durchging er den Raum, stockte aber, als sich der Hall seines Schrittes plötzlich kurz änderte.
Plötzlich umspielte ein siegessicheres Grinsen sein Gesicht.Er drehte sich um und kniete sich hin. Zügig klopfte er den Boden ab und fand eine etwa zehn mal zehn halbfinger große Fläche, die hohl klang. Auf den ersten und zweiten Blick konnte Ismael nichts erkennen, aber nachdem er den Staub vollkommen weggewischt hatte, ja, da erkannte er ganz fein gezeichnete Rillen - nur, es gab keinen Griff. Zehn minuten fuhrwerkte er mit allerlei Gegenständen herum und versuchte zu hebeln, aber vergeblich: die Rillen waren so dünn und perfekt auf einer Ebene, dass sich kein Hebel ansetzten ließ. Seufzend Stand Ismael auf und fragte sich, ob dir kranke Idee, die sich gerade in seinem Kopf anbahnte, nicht doch etwas zu krank wäre.
Er zog langsam Esravun aus der Scheide, begleitet von dem schleifenden Geräusch, dass den Raum erfüllte. Ismael schloss die Augen und konzentrierte sich auf den Stein, auf den Hohlraum, auf die Rillen. Er fühlte die Kälte des Steins und sein Schwert, dass voll freudiger Erwartung in seiner Hand lag. Die Bewegung war kaum sichtbar, aber im Fackellicht klang ein silbriger Streif noch einen Sekundenbruchteil lang davon, dass das Schwert sich bewegt hatte. Ein Sekunde war es still, dann klappte die dünne Steinplatte in sich zusammen, in der Mitte durchtrennt. Bewundernd hob Ismael einmal mehr seine Augenbraue. Was auch immer das für ein Sthal war, aus dem die uralte Waffe geschmiedet war, er war schart genug, um Stein zu zerteilen. Ismael ließ das Schwert zurück in die Scheide gleiten und kniete sich abermals vor das Loch. Mit einem Handgriff waren die beiden Palttenhälften entfernt und der Blick war frei auf ein schwach beleuchtetes Schlüsselloch.
Ismael nahm den Schlüssel in die andere Hand, etwas zögerlich steckte er ihn hinein. Er hatte eigendlich mit einer starken Kraftanstrengung gerechnet, weil er den Mechanismus verrostet glaubte, aber der Schlüssel glitt geräuschlos herum. Plötzlich hob ein Grummeln wie bei einem Erdbeben an. Schnell zog er den Schlüssel wieder heraus und entfernte sich selbst so schnell wie nur irgend möglich aus der Höhle.
Nach nur einer Minute war der Zauber vorbei und ismael kehrte in die Höhle zurück, doch schon im Türrahmen blieb er wie angewurzelt stehen. Er hatte viel erwartet, aber das nicht.
Ismael musste lauthals loslachen, denn vor ihm lag kein Schatz, keine Waffe, kein altes Artefakt, nein, vor ihm lag ein Badebecken.
Etwa drei mal drei Schritt in mitten des Raumes, mit dunkelblauen Fliesen aus dem Süden, deren Geheimnis der Herstellung leider seit Jahrhunderten als vergessen galt, ausgelegt, lag es vor ihm. Das Wasser war hellgrün und gut durchsichtig und speisste sich aus einem kleinen Quell, der fröhlich sprudelte und ein bisschen in der kalten Luft dampfte, es handelte sich wohl um eine heisse Quelle.
Wie von Geisterhand hatten sich kleine Scharten aufgetan, drei an der Zahl, die wie Oberlichter etwas Licht in denn Raum ließen, gerade so wenig, um sich noch knuddelig wohl zu fühlen und gerade so viel, dass mna alles gut und ohne Abstriche sehnen konnte. Ismael vermutete, dass hinter diesen Festern genauso die Schlucht lag wie hinter seinem Vorratsfenster, denn die beiden Räumlichkeiten waren ja nicht weit von einander entfernt. Einige Daumendicke Löcher ließen das Wasser stetig wieder abfließen, dass auf der anderen Seite von dem Quellchen einsprudelte. Erst jetzt beim Betrachten der Oberlichter realisierte Ismael, dass der grauen Felswand ein beiger, ornamentierter Marmor gewichen war. Beim Lachen musste er auch noch den Kopf schütteln. Das Schicksal hatte ihm den Schatz beschert, den er am dringensten gebraucht hatte: Ein Badezimmer.
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| 02.11.2003 11:50 | #373 |
| Erzengel |
Kurz vor Beginn der Mittagszeit erwachte der Ex-Baal aus seinem unruhigen Schlaf, eine Weile wälzte er sich noch herum und versuchte einzuschlafen, doch sein Körper wollte nicht so recht, also stand er nach gut einer halben Stunde auf und ging in die Küche, wo er hastig ein leichtes Frühstück zu sich nahm und dann hinaus zu den Klippen ging. Nach einem kurzen Anlauf sprang er ab und landete wenige Sekunden später in kaltem Salzwasser, in dem Fall in einen Flug überzugehen schien.
Schon bald verließ er das Wasser wieder nach oben zum Turm, er musste hier unbedingt mal eine Treppe oder so was bauen. Oben angekommen stieg er sogleich in die nächste heiße Quelle und ließ sich dann von den Geysiren abduschen.Wieder im Turm eilte er klitschnass die Wendeltreppe hinauf in sein Schlafzimmer wo er sich abtrocknete und dann die Runika überzog. Sicher war sie sein Meisterwerk in der Zeit als er noch Robenwirker war, doch war es jetzt vielleicht Zeit für eine richtige Rüstung, nun da er nicht mehr den Schutz eines Lagers genoss und wieder vollkommen auf sich allein gestellt war.Nachdem er in der Bibliothek ein Buch gefunden hatte, das nur wirklich entfernt mit Hexen zu tun hatte, beschloss er es auf dem Dach zu lesen.Er nahm sich einen hölzernen Klappstuhl mit sah hinunter auf das größtenteils Fußtiefe Wasser, das nur hier und da mit wirklichen Vertiefungen versehen war, wo dann die Quellen sprudelten und man sich hineinlegen konnte, aber von weitem sah es wirklich aus wie ein See.
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| 02.11.2003 15:24 | #374 |
| Erzengel |
Knurrend standen ihm die beiden Wölfe gegenüber, er allein mit dem Schwert in der Hand, ohne Runen, ohne Magie. Jede ach so kleine Selbstverständlichkeit musste nun wieder selbst erledigt werden, was noch ein wenig Umgewöhnungszeit brauchte. So hatte er das umständliche Knöpfen oder das schließen einer klappernden Tür stets mit der Telekinese gemacht. Unglaublich wie schnell man sich an solchen Komfort gewöhnte und wie lange es brauchte bis man sich wieder entwöhnt hatte.
Mit der weit von sich gestreckten Klinge lief er am ersten vorbei, schlitze ihm dabei die Seite auf und wollte dann in einem Satz per Windfaust über den zweiten hinwegspringen, doch fehlte die Rune und er landete auf dem Rücken des Wolfs, welcher von Gewicht des Einzelgänger in die Knie ging und schließlich vollends zusammenbrach.
Kain zögerte nicht lange und brach dem Tier mit einem kräftigen Ruck das Genick, trotz des kurzen Kampfes war er nun völlig verschwitz, er hätte nie gedacht, das ohne die Magie auch seine Ausdauer sank.
Sich wundernd zog er weiter gen Osten zu den Ruinen des Tempelkomplexes gleich vor dem Pass. Er musste noch einmal in den Norden, irgendwann, denn noch ahnte er nicht, welches Banditenpack sich dort herumtrieb, was ihm eigentlich auch egal war, solange sie seinem Turm nicht zu nahe kamen.
Schon bald hatte er Pass erreicht und reiste dann weiter tief in den Süden ins Mienental.
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| 02.11.2003 20:47 | #375 |
| Endivion |
Es dauerte nicht lange und der Zug hatte den Pass überquert. Nun befanden sie sich in der neuen Welt und Endivion und Errol sahen sich interessiert um. Für Endivion war auch die "alte" Welt eine neue Welt, war er ja erst vor ein paar Tagen dort angekommen, aber zum glück schien sich ja ihr Auftraggeber hier etwas auszukennen zielsicher ging er den Pfad vor innen entlang. Der Boden hier war staubtrocken, anstelle von Bäumen wuchsen überall Kakteen und wenn es Tag gewesen wäre, hätte die Sonne ihnen wohl schwer auf den Kopf gebrannt. Jetzt in der Nacht, war es jedoch erträglich und so zog sich die Karawane durch den Canyon, immer Aragorns Schritten hinterher. Allmählich fragte sich Endivion, wo eigentlich das Ziel ihrer Reise läge und so brachte er den Wagen zu stehen und erkundigte sich bei Aragorn.
Hey, Aragorn! Wohin führt ihr uns eigentlich und wie lange dauert es noch? Immerhin haben wir diesen verdammten Karren nun fast den halben Tag gezogen und eine Pause wäre auch mal angebracht.
Etwas gleichgültig sah Aragorn zu Endivion und seinem Freund zurück, die sich beide schweißgebadet gegen den Wagen lehnten. Sie mochten schon recht haben, dachte er sich, aber bis zum Außenposten war es nicht mehr weit und so spornte er die beiden nochmal an.
Keine Angst ihr beiden, bis zum Außenposten ist es nicht mehr weit. Außerdem hätte ich dann noch eine Aufgabe für euch, für die ich euch dann sogar noch besser bezahlen würde!
Seufzend zuckte Endivion mit den Schultern und ging wieder zum Wagen. Errol jedoch sah nicht so aus, als ob er sofort einverstanden wäre und legte wieder einen seiner unbeschreiblichen Gesichtsausdrücke auf. Man sah es im geradezu an, dass er gleich losgehen wollte, aber Endivion legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter und munterte ihn mit den Gedanken an das ganze Gold auf. Murrend machte sich also auch der kleine Weggefährte an die Arbeit und sie zogen ihren quietschenden Wagen durch die Dunkelheit...
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| 02.11.2003 21:50 | #376 |
| <<|X3ph0n|>> |
Gelangweilt streifte Xephon im Sumpf herum, der Hunger hatte ihn vor die Türe getrieben. Er hatte sich entschlossen, sich heute wieder mal selbst zu versorgen.
Nachdem die Sonne untergegangen war, war er fromm hinaus in die Wildnis gewandert, inzwischen schleppte er sich jedoch nur noch voran, denn er hatte bisher noch nicht ein einziges, wildes Tier erhaschen können. Konnte das ein Zufall sein, oder war ihm der allmächtige Schläfer etwa böse? Schliesslich lief in letzter Zeit alles schief, vor kurzem erst hätte er fast sein komplettes Gedächtnis verloren, der L0rd war ohne irgendeine Nachricht oder ein Zeichen einfach so verschwunden, von seinem Mantel hatte er noch nichts gesehen, nichts lief mehr so wie es sollte... Was hatte er bloß falsch gemacht? So angestrengt er auch nachdachte, ihm fiel nichts ein.
Droben funkelten die Sterne und der hell scheinende Mond spendete den Menschen am Boden ein wenig Licht, sodass sie auch in der Nacht nicht völlig orientierungslos umherliefen.
Ausserdem fegte ein strenger Abendwind durch das Sumpfgebiet und brachte jedes Lebewesen zum frösteln.
Die ausserordentlich hohen Gräser und die monströsen Farne des Sumpfes bogen sich stets in die Richtung, in die der Wind sie trieb. Manchmal nach links, manchmal nach rechts und unglücklicherweise äusserst oft in Xephons Blickfeld, was ihm das Suchen bei Nacht noch weiter erschwerte.
Nach mehreren Stunden gab er sich schlussendlich doch der Nacht geschlagen, es schien keinen Sinn zu machen, der Novize suchte nun schon dermassen lange. Und trotzdem, nichts, nicht einmal die winzigste Blutfliege hatte er erspähen können. Er gab die Suche auf, genervt, gelangweilt, müde und niederschlagen zugleich stapfte er zurück zu seinem Zuhause.
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| 02.11.2003 22:16 | #377 |
| RhS_Artifex |
Ein neuer Tag war mittlerweise angebrochen und der Hohe Templer sass unweit vom Lagereingang des Aussenpostens auf einem umgefallenen Baumstamm und hielt die Lichtrune in seiner Hand. Langsam und mit Bedacht liess er eine Lichtkugel aus dem Nichts anwachsen und freute sich darüber, dass es ihm zunahmend einfacher fiel diese zu erschaffen. Als weitaus schwieriger erwies es sich sie soweit zu bekommen, dass sie ihm auch wie ein Schoßhund folgte. Mittlerweise schwebte die hell leuchtende Kugel eine Handspanne über seinem Kopf und verharrte dort. Hmmm, was mach ich nun ? Wie kann ich diesen tennisballgrossen Lichtfunken dazu bringen auch während ich mich bewege, in seiner Position zu verharren ? Hmmm, irgendwas muss es doch geben ... Artie dachte dann angestrengt über sein Problem nach und versuchte eine Lösung zu finden, bis... Heureka ! Ich habs, so müsste es gehen. Ich stell mir vor, dass die Lichtkugel an einer Leine ist und dass sie mir überall hinfolgt. Eine imaginäre Kette wurde dann an einem imaginären Haken bei der Kugel aus Licht eingehängt und imaginär in seinem Kopf verankert.
Zeit, es auszuprobieren., ermunterte sich der Hohe Templer dann und ging einen Schritt nach vorne. Diesesmal erzitterte die Lichtkugel leicht, als ob sie sich gegen den Zug wehren wollte, aber dann, langsam aber sicher gab sie nach und bewegte sich zu ihrem angewiesenen Platz. Das war ein grosser Erfolg, denn all die Male zuvor, als der Templer dies geübt hatte, hatte die Kugel keinen einzigen Deut nachgegeben. Bis zum Beckenrand mit Freude angefüllt ging der Hohe Templer gleich noch etliche Schritte und vergewisserte sich, dass die Kugel ihm auch folgte. Sie tat es. Einem Schoßhund gleich folgte der Tennisball aus Licht dem Hohen Templer und suchte immer wieder ihren angestammten Platz über dem Haupt des Sumpflers auf. Nachdem er seine neueste Errungenschaft also ausgiebig getestet hatte liess er die Kugel aus seinem gedanklichen Griff und sie verabschiedete sich mit einem sanften Blitz.
"Hm, sind die beiden Hunde immer noch nicht wach ?", grummelte Artifex dann düster, denn es war mittlerweise Mittag geworden und das Lumpenpack, dass sich seine Schüler nannte war immer noch nicht auf. Schnellen Schrittes durchkämmte er den Aussenposten auf der Suche nach den beiden und fand die Gesuchten in einem Verschlag am Fuss der Klippe selig schnarchend vor. Leise wies er dann einen herumstehenden Novizen an ihm Wasser zu bringen und zwar in einem großzügig dimensioniertem Eimer. Nach etwa zehn Minuten kam der Novize mit einem sehr grossen Eimer eiskalten Wassers wieder und reichte diesen dem Hohen Templer, bevor er sich hastig verabschiedete. Artie fasste den Eimer ein wenig fester an, bevor er ihn mit einem lauten *Schwapp* über den beiden Schlafenden entleerte. "Aufstehen ihr Schlafmützen ! Mittlerweise isses schon Mittag und ihr könnts euch nun zwei Extratage in eurer Ausbildung vermerken !", rief er dann in den Verschlag hinein, bevor er sich mit einem "Ich erwarte euch am Lagereingang !", verabschiedete. Es war ihm egal, was sie nun von ihm dachten, es war ja auch ihr Anliegen, dass er sie unterrichtete und wenn er jemanden in der Kunst der Körperbeherrschung unterwies, dann, so hatte er sich geschworen, würde er es auch gründlich machen. Lässig durch den Aussenposten wandernd suchte er den umgestürzten Baumstamm auf und liess sich auf diesen nieder.
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| 02.11.2003 22:37 | #378 |
| Errol |
Während Errol so träumte, was er wohl mit den 200 Goldstücken anfangen würde, die als Belohnung für das Karrenschieben rausspringen, vergaß er ganz urplötzlich, mitzuschieben. Vielleicht auch nicht ganz unabsichtlich, aber solche Sachen geschahen in Errols Unterbewusstsein.
Ein unerwarteter, hinterlistiger Stoß in Errols Rippen von Seiten des Endiviensalats riss den Rekruten aus seinen Träumen. Vorwurfsvoll schaute er den Matrosen mit einem „Hey-was-soll-das-ich-hab-doch-gar-nichts-getan“-Blick an. Dieser erwiderte mit einem „Du-weißt-ganz-genau-was-ich-meine“-Blick, worauf Errol nur noch mit dem „Is-ja-schon-gut“-Blick erwidern konnte.
Immer wieder wanderte Errols Blick während des So-tun-als-ob-Karrenschieben auf den schwer beladenen Karren. Was wohl in den Möbeln drin war? Schmuck? Waffen?Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sie hier einfach M-ö-b-e-l aus einfachem H-o-l-z in dieses abgelegene Loch kutschierten. Apropos abgelegenes Loch... erstaunte stellte der Dieb fest, dass er sich hier noch gar nicht umgeschaut hatte. Alles sah ziemlich seltsam aus hier: Zuerst staubtrockene Wüste, dann dampfender Dschungel... eine innosverlassene Gegend. Wobei, dachte sich der kleinwüchsige Dieb, in Khorinis, wo Innos ja wahrscheinlich hauste, sah es ja auch nicht besser aus. Seine Gedanken schwirrten wieder zurück zum Dschungel. Er hatte gehört, vor Jahrhunderten hätte es hier einmal eine hochzivilisierte und REICHE Kultur gegeben. Das Wasser sammelte sich in seinem Mund... vielleicht hatten sie hier ja unglaubliche, reiche Gräber mit riesigen Schätzen drin, die nur darauf warteten, geplündert zu werde!? Diese Gegend wurde ihm immer simpathischer...
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| 02.11.2003 23:03 | #379 |
| The_Nameless |
Mit einem zittrigen Kopfschütteln erhob sich der Schwarzmagier aus dem weichen Moosbett des Sumpfes, welches ihm in dieser vergangenen Nacht zumindest ein kleines Bisschen der Erholung gegeben hatte, welche, nach dem gestrigen Tage, wirklich bitter nötig gewesen war.
Während er sich, heftig am ganzen Leib durchschüttelnd, von den eiskalten Wasserperlen, die einen Großteil seiner dunklen Kleidung bedeckten, befreite, sah Less, mit einem etwas grimmigen Gesichtsausdruck, seinem davon schreitenden Lehrmeister nach.
Doch schon Augenblicke später hellte sich seine düstere Mine wieder auf, die schimmernde Seide seiner Robe hatte jeden einzelnen Tropfen abgewiesen, und, abgesehen von der erfrischenden Nässe, die schaudernd an seinen Wangen herabrann, war er selbst unversehrt geblieben.
Siegreich grinsend wandte der Magier seinen Blick wieder zu Krieger, welcher, noch immer etwas verstört dreinschauend, in diesem Moment neben ihm auf die Füße kam.
Dicke Wassertropfen perlten von seinen breiten Schultern herab...Unweigerlich erschallte ein lautes Lachen aus Less’ Kehle.
“Oh, dich hat’s ja gut erwischt...hehe...
Aber was soll’s, gehen wir lieber zu Arti, bevor er sich noch schlimmere Dinge überlegt...“
Mit schnellen Schritten folgten die beiden Schüler ihrem Meister zum nicht weit entfernten Lagereingang.
Artis Gesichtszüge gaben nichts Gutes zu erkennen, sicherlich war er von der Motivation der Zwei nicht gerade begeistert....
Dennoch versuchte Less sein sorglosestes Lächeln aufzulegen und trat einen Schritt näher an den hohen Templer heran.
“Nun, hier sind wir...frisch und munter...wenn auch eher unfreiwillig...“
Erwartungsvoll sah er tief in die Augen seines Gegenüber, ein weiterer Trainingstag konnte nun beginnen...
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| 02.11.2003 23:13 | #380 |
| Krieger-BP |
„Also ich find das alles nicht mehr lustig!“, gab Krieger prustend von sich. Das kalte Wasser hatte sich unter seine Rüstung geschlichen und bedeckte nun auch empfindlichere Zonen seines Körpers. „Was denkt er eigentlich wer er ist? Der Schläfer persönlich? Das kann er sich abschminken. So nicht mit mir!“Krieger war schelcht drauf, ja sozusagen richtig mies drauf! Er war immer mies drauf, wenn man ihn am frühen Morgen weckte und vorallem auf so eine Art und Weise. Noch einmal würder er sich das nicht gefallenen lassen. Ob Freund hin oder her, beim nächsten mal hätte Artifex einen Pfeil im Hintern und zwar einen extra dicken!
Krieger schloss zu Less auf, sah seinen ‚Lehrmeister’, grimmig an. „Und, mit was willst du uns diesmal quälen, Hocherhabener?“ Der beisende Spott in seiner Stimme war nicht zu überhören. Er hasste Arti für das, was er mit ihm getan hatte! Nur...
Ja, nur ein Sumpfstängel würde ihn wieder runterbringen und genau so einen nutzte er jetzt auch. Geschwind sprang so einer in seinen Mund und entzündete sich. Im nächsten Moment sprieste grüner Rauch aus dem Munde Kriegers.„Und? Wie solls jetzt weiter gehen?“...
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| 02.11.2003 23:27 | #381 |
| RhS_Artifex |
Der Tag fängt ja gut an..., dachte sich Artifex sarkastisch, als er seine beiden Lehrlinge erblickte, wie nasse Pudel watschelten sie daher, aber er würde bei ihnen schon die Nässe an ihren Körpern durch Schweisstropfen austauschen. Stumm nahm er Less Kommentar zu ihrer Anwesenheit hin und Kriegers miese Stimmung interessierte ihn nicht im Mindesten. "Och, was ich mit euch jetzt vorhab ? Na, vorerst nur eines : Ihr sollt dasselbe machen wie gestern Abend und diesesmal wird es durchgezogen, verstanden ?! Aber um euch das Gefühl zu nehmen, dass ich nichts tun würde, sage ich euch, dass ich hinter euch herlaufen werde und genau darauf achten werde, dass ihr auch eure 50 Runden vollendet. Aber ich gebe euch noch die Zeit, bis Krieger seinen Krautstengel fertiggeraucht hat, bevor es losgeht.", erwiderte der Hohe Templer barsch und wartete darauf, dass Krieger seinen Krautstengel fertiggeraucht hatte.
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| 02.11.2003 23:47 | #382 |
| The_Nameless |
Mit einem widerstandlosen Seufzer ließ Less die befehlerischen Worte seines Lehrmeisters über sich ergehen, jegliche Einwände wären mit ziemlicher Sicherheit sowieso mehr als zwecklos gewesen.
Während er noch einen kurzen Moment auf den, wütend und aufgebracht an seinem Sumpfkrautstängel ziehenden Krieger wartete, versuchte sich der Schwarzmagier noch einmal so gut wie möglich zu erholen, seine Kräfte zu sammeln. Bestimmt würde er an diesem Tag noch viele Möglichkeiten erhalten, seinen Körper bis aufs Äußerste zu verausgaben.
Während das Trio nun langsam seine Beine in Bewegung setzte, murmelte Less, nach einem kurzen, herausfordernden Seitenblick zu Arti, erneut einige unverständliche Worte vor sich hin.
“Na warte, dir wird ich’s zeigen...“
Ehrgeizig beschleunigte der Dämonenbeschwörer sogleich seine großen Schritte, zumindest jetzt wollte er einmal schneller als der eingeübte Templer sein, und wenn auch nur dem einen Zweck diente, diesem zu beweisen, dass es sich bei seinen Schülern nicht nur um zwei faule Taugenichtse handelte...
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| 02.11.2003 23:56 | #383 |
| Krieger-BP |
„Sollen die ihr ding machen!“, sprach sich Krieger zu und lief sein Tempo weiter, denn Fünzig Runden waren schliesslich nicht zu unterschätzen. So trabte der hohe Templer die Runde entlang und sah dem Schwarzmagier hinterher, der wohl zu übereifrig an die Sache ran ging. „wird schon sehen was der davon hat!“, war Kriegers Kommentar dazu, der sich schon wieder dabei erwischte einen Stängel anzuzünden, damit die Zeit des Rennens schneller umging.
Runde um Runde brachte Krieger hinter sich, in seinem gemächlichem Tempo, während die anderen ihn schon überrundet hatten. Wenigstens strengte ihn das Tempo nicht alt zu sehr an...
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| 03.11.2003 14:08 | #384 |
| The_Nameless |
Keuchend, und mit dicken Schweißperlen im Gesicht, welche, ihren salzigen Nachgeschmack hinter sich herziehend, langsam an seinen rauen Lippen herabrannen, erreichte Less schließlich, zum genau fünfzigsten Male den, von grünbewachsenen Bäumen umgebenen Lagereingang.
Ein respektvoller Blick seines Lehrmeisters, der, am Ende wiedereinmal ungeschlagen, schon vor einiger Zeit am Ziel angekommen war, trieb sogleich ein freundliches Schimmern in die finsteren Augen des jungen Schwarzmagiers.
Erschöpft, aber dennoch zufrieden schwenkte Less den Blick schließlich erwartungsvoll zu seinem Freund Krieger, der, in viel gemäßigterem Tempo, in diesem Moment zu seiner letzten Runde aufbrach.
Mit, vor Erschöpfung zitternden Händen griff der Magier zu der kleinen, unscheinbaren Ledertasche an seiner Hüfte, um sich wiedereinmal einen der wenigen ’Schwarzen Weißen’, die er noch bei sich hatte, zu genehmigen.Einen kurzen Augenblick später quoll auch schon der dicke, grünliche Raum aus seinen genüsslich verzerrten Backen hervor, um in dichten Schwaden in den Weiten des Sumpfes zu vergehen.
Entspannt schloss Less seine Augen, spürte regelrecht, wie sich krampfhaften Anspannungen seiner Muskeln allmählich lösten, die verbrauchten Kräfte langsam in seinen Körper zurückkehrten...
Seinem Trainingspartner, Krieger, schien die ewige Lauferei an diesem Morgen nicht sehr zugesetzt zu haben, gemütlichen Schrittes, und natürlich ebenfalls einen großen, qualmenden Sumpfkrautstängel zwischen den Lippen, trat er dem wartenden Lehrmeister und seinem keuchenden Schüler entgegen.Less konnte sich einen kurzen Kommentar wieder nicht verkneifen.
“Hch...hch...hch...na Krieger, heute haben wir’s gepackt...“
Einige dicke Rauchringe, die, auf faszinierende Weise aus seinem Mund herauszogen, waren die einzigen Zeichen, die der lächelnde Templer daraufhin von sich gab.
Fragend sah Less schließlich wieder in die neckisch aufblitzenden Augen seines Lehrmeisters.
Schnell verzog sich das Grinsen wieder aus seinen müden Gesichtszügen, mit ziemlicher Sicherheit war das Ausdauertraining nicht alles gewesen, was sich Arti an diesem Tag für seine Schüler ausgedacht hatte, es konnte noch einiges auf sie zukommen...
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| 03.11.2003 21:25 | #385 |
| Endivion |
Kurz nachdem Errol und Endivion ihre Blick-Konversation beendet hatten, bog der Weg abrupt ab und sie erreichten einen riesigen Sumpf. Aus Errols Suffgeschichten hatte Endivion erfahren dass die Sumpfspinner, die an eine Art Schläfer glauben, früher im Minental in einem Sumpfgelebt haben und es sah aus als ob sie wieder einen besetzt hatten. Diese stinkende Gegend war nichts für Endivion, dieser liebte eher die frische Meeresluft aber er hatte ja auch nicht vor sich lange in diesem Gebiet aufzuhalten.
Vor ihnen tat sich ein einigermassen begehbarer Weg auf, der anscheinend der einzige trockene Weg durch den Matsch war. Wäre ja noch schöner gewesen wenn Endivion nach dem steilen Stück am Anfang, dem glühendheißen Canyon und dem dampfenden Dschungel den Wagen noch durch den Dreck hätte ziehen müssen! Dann hätte er sicher einen Aufpreis verlangt, aber so war es etwas erträglich auch wenn er der Meinung war dass man ihm für den Gestank Schmerzensgeld zahlen müsse. Wie musste es wohl erst seinem Gefährten Errol gehen, dessen Nase war garantiert dreimal so groß wie Endivions. Dem schien der Geruch aber nichts auszumachen, vielmehr schien er in Tagträume vertieft zu sein und irgendwie kam es ihm vor, als ob seine Augen kurz die Form von Goldstücken angenommen hätten.
Überall schwirrten lästige Stechmücken durch die Luft, obwohl manche erheblich größer waren als gewöhnlich Steckmücken. So groß wie Hunde schwirrten sie durch die Luft und wenn die Exemplare die dem Zug zu nahe kamen nicht von Aragorns Schwert halbiert geworden wären, hätten die beiden wohl erhebliche Schwierigkeiten bekommen. Errol erzählte ihm Storys von Seehaien, die in diesen Gewässern wohl oft herumschwirren würden und wie er einen mal heldenhaft erledigt habe, den zweiten Teil der Geschichte nahm ihm Endivion zwar nicht ab, aber jedoch hatte er nun etwas mehr Respekt diesem stickenden Loch gegenüber.Nach recht kurzer Zeit konnten sie schließlich die Vorbauten des Außenpostens erkennen, die die Sumpfler schon errichtet hatten. Aragorn wollte hier hochwahrscheinlich ein Geschäft aufmachen, darum all die Möbel, mutmasste Endivion. Als sie in das Lager einzogen hoben sich nur ein paar Köpfe und besahen sich den Zug, der aus Aragorn, Errol, Endivion und dem Karren bestand. Anscheinend schienen sie so etwas schon gewöhnt zu sein und deshalb ließ sich keiner in seiner Arbeit stören lassen. Ihr Auftraggeber zeigt den beiden noch die Stelle, wo sie den Karren abstellen sollten, dann musste er sich nach dem langen Marsch auch mal setzen. Endivion und Errol taten es ihm gleich und während sie so auf dem Boden saßen sprach Endivion die flüchtige Bemerkung Aragorns von vorhin an.
So hier sind wir jetzt! Netten Ort den ihr euch für euer Lager ausgesucht habt, vielleicht nicht ganz mein Geschmack aber irgendwie gemütlich. Nun könnt ihr uns ja bezahlen und was habt ihr letztens damit gemeint als ihr gesagt hattet, ihr hättet vielleicht noch einen Auftrag für uns zu erledigen?
Gespannt blickte auch Errol bei dieser Frage auf, der die ganze Zeit seinen Kopf hängen gelassen hatte und wartete auf Aragorns Antwort, welcher noch in der Gegend umher sah. Nach einer kurzen rhetorischen Pause antwortete dann dieser...
Jawohl ich hätte wirklich noch etwas zu erledigen, für meine Geschäfte benötige ich dringend Peperonis! Die wachsen nicht in Khorinis, aber hier soll es welche geben und wenn ihr mir ein paar besorgt, dann werde ich euch reich entlohnen. Sagen wir so 20 Goldstücke pro Peperoni?
Mit großen Augen sahen sich Errol und Endivion an, fette Beute konnte man immer gebrauchen und dafür nur so ein paar poplige Peperonis suchen, schien den beiden mehr als einfach. Sofort willigten sie ein und machten sich wieder auf den Weg. Immerhin war die Gegend hier recht groß, was bedeutete dass sie wohl etwas länger zu suchen hatten und nebenbei war es Endivion mehr als recht diesem stinkenden Ort den rücken kehren zu können. Mit jeweils 100 Goldstücken spazierten die beiden aus dem Lager und durchwühlten die Gegend nach Peperonis, was sich als schwerer herausstellte als erwartet....
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| 03.11.2003 22:29 | #386 |
| Krieger-BP |
Kaum zu glauben, was die Mischung Sumpfkraut und Dauerlauf für Stoffwechselwechsel brachte, denn Krieger mutierte plötzlich zum Hyperaktiven, dem kein Kraut gewachsen schien. Nicht nur, dass er den Dauerlauf ohne sichtliche Anstrengung überstanden hatte, nein, die darauffolgenden Kraftübungen ging er mit solchem Elan an, dass einem fast der Bizeps platzen mochte vor Erregung den trainierenden Grünhaarigen zu sehen.
Krieger fing erst an, wie befohlen Liegestütze im Sumpf zu machen, wobei man immer bis Zwanzig zählen sollte, wenn man den Körper in Boden nähe, also leicht in der Sumpfbrühe hatte und den Atem anhaltenmusste, nein, er machte sogar Stepp ups, Aufrichter, Seitaufrichter, Klimzüge, Liegestützerücklinks, Scherstrecker gehockt und gestreckt, Kerze, Hock-Strecksprünge und zuguter letzt Hässchen im Sumpf. Dabei musste man immer in die Hocke gehen und dann nach vorne springen, was sich im klebenden Sumpf jedoch als superschwer herausstellte.In ihm war das Gefühl männlicher Kraft, die sich mit jedem Gewicht, dass er grade hob, entfaltete. Er spürte die Milchsäure förmlich, die sich in seine Muskeln setze und die er nachher, beim Dehnen, wieder in die Länge ziehen würde, damit die neu angestauten Muskeln platz fanden auf den Bändern und er am nächsten Tag keinen Muskelkater haben würde. Ja, Artis Vorschlag zum Abschluss noch ein Sumpfschwimmen zu machen war sogar die beste Idee, auch wenn die ganzen Blutekel nicht grade angenehm waren, so entspannte er sich doch herlich dabei, spürte wie sein Körper ohne tun arbeitete.
Kriegers Tag wandte sich dem Ende. Der Magier wirkte auch nicht mehr so frisch und grade jetzt, wo er sich erholsam auf einen Baumstamm gestellt hatte und ein paar Übungspfeile auf umhergehende Novizen schoss, um seine Treffsicherheit zu trainieren, grade jetzt klappte der Schalter in seinem Kopf wieder zurück und er sackte augenblicklich wieder zusammen, in gewohnte Sitzhaltung und mit dem mittlerweile in seinem Mund natürlich wirkenden Sumpfstängel, sowie dem Heimweh und der Sehnsucht nach Blutfeuer, die er für seine Verhältnisse schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte.
Er spürte jetzt auch den ungemein starken Drang sich mit Alkohol wegen seiner Sehnsucht bekippen zu müssen und ging geschwind, ohne Artis wissen, in die neuerbaute Sumpftaverne, um sich ein paar Bier hinter den Rand zu kippen. Jetzt wo er im nachhinein und in etwas heiterem Zustand über den Tag nachdachte kam er zu dem Entschluss: „Dasch warn totaler Scheisstag!“ Ja, jeder Tag ohne seine Blutfeuer war ein Scheistag und er müsste seine Erledigungen hier bald erledigt haben, ansonsten würde er eingehen, wie ein Zecke, die an einem Blatt hängt und sich den letzten Blutstropfen fürs ganze Jahr einteilen muss, sich deswegen nicht bewegen darf. Er müsste sonst, genau wie die Zecke, an Erinnerungen nagen, die ihn nicht im entferntesten Sinne hätten zufriede stellen können. Er würde dahinvegetieren, wie eine Sumpfmade im Canyon.
Was wollte er hier eigentlich erledigen?
Zu spät. Der Kopf des besoffenen und total ausgepowerten Krieger sackte auf den Holztisch, ohne jegliches zurückhalten. Keine drei Atemzüge später schrammte ein Schnarchen durch die Taverne.
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| 03.11.2003 23:28 | #387 |
| Endivion |
Nun waren sie schon seit Stunden auf der Suche nach diesen bescheuerten Peperonis und hatten immer noch keine einzige Schote gefunden. Endivion trat schlecht gelaunt in den trockenen Boden und eine Staubwolke stieß empor die sich schnell in den Winden des Canyons verfing und durch die Gegend getragen wurde.
Kakteen, ja davon gibts hier bei weitem genug, aber so ein paar Schoten Peperonis kann man vergessen! Dabei habe ich mich schon so auf eine ordentliche Bezahlung gefreut, aber ich glaube der Sumpfspinner hat uns nur einen bösen Scherz gespielt.
Ungefähr 3 Köpfe unter ihm wuselte sein Freund über den Boden und kämmte den Canyon nach etwas scharfen Roten durch. Auch er hatte nicht wesentlich mehr Erfolg und stampfte wütend durch die Gegend.
Wenn ich diesen aufgeblasenen Sumpfler wieder erwische, dann kann er was erleben! Uns irgendwas suchen lassen was es hier überhaupt nicht gibt, das ist doch eine Frechheit! Oder hätte er uns nicht wenigstens einen kleinen Anhaltspunkt geben können, wo diese Paparo... Poporo ... Ach, wo diese Dinger halt wachsen könnten?!?
Achselzuckend machte sich Endivion weiter auf die Suche, aber es schien nicht so als ob sie heute noch Erfolg haben würden, da die Sonne dem Horizont schon sehr nahe gekommen war und sie im Dunkeln wohl so gut wie keine Chance hatten irgend etwas zu finden. Demzufolge war Endivion dafür ein Nachtlager aufzuschlagen und sie sammelten ein paar dürre Äste, die sie mit ihren im Außenposten erworbenen Fackeln entzündeten. Sie holten, jeder für sich, ihre Fleischkeulen hervor, welche sie ebenso dort erworben hatten und brateten diese über der Flamme. Wie in der Wüste, war es hier im Canyon tagsüber sehr heiß und nachts über verdammt kalt, weswegen sie anschließend der Feuerstelle immer näher rückten. Wolken bedeckten den Himmel, weswegen Endivion nicht wie üblich nach Sternzeichen suchen konnte, am liebsten mochte er den großen Schattenläufer, den kleinen Drachen und den Ork, aber heute musste er wohl oder übel darauf verzichten. Gewissenhaft teilte er Errol für die ersten vier und sich selber nicht für die letzten drei Stunden Wache ein und legte sich neben dem Feuer schlafen...
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| 03.11.2003 23:39 | #388 |
| RhS_Artifex |
Nun gut, die Jungs machen sich zwar prächtig, aber ein essentieller Bestandteil geht bei den beiden noch ab. Wie immer waren die Gedanken des Hohen Templers recht prägnant und auf den Punkt genau abgezielt. Heute hatten sich die beiden wirklich angestrengt und das getan, was er von ihnen verlangt hatte, wenn auch sie es aus reiner Eigeninitiative taten, was Artie schon stark verwundert hatte, aber als er das Sumpfkraut förmlich aus ihren Mäulern quellen sah, wusste er schon, woran er war und gab sich für heute mal zufrieden. Ihm war auch klar, was Krieger machte, nachdem er sich davonstahl, aber er war ja erwachsen und kein Kind mehr, welches Aufsicht benötigte, also liess er ihn machen, was er wollte. Irgendwann, würde es sein Freund schon sehen, wozu das Rauchen beim Laufen und das Saufen am abend nach sportlicher Aktivität führte. Der Lehrmeister seufzte, bevor er kurz mit den Schultern zuckte und sich vom Aussenposten abwandte, um ein Stück weit in den Wald hinein zu gehen. Einige Schritte weiter stand der Hohe Templer also vor einem recht hohen Baum und stellte fest, dass es so langsam dunkel wurde.
Eine weitere Gelegenheit zum Üben des Umgangs mit der Lichtrune erkennend, zückte er ebendiese und beschwor einen kleinen Lichtball, der nun fröhlich über seinem Haupt bei jeder Bewegung mittanzte. Dann verstaute er die Rune wieder und begann nun den Baum zu erklimmen, indem er sich von Ast zu Ast immer weiter nach oben schwang, bis er in der Baumkrone angekommen war und es sich dort ein wenig gemütlich machte. Der Ausblick, der sich dem Hohen Templer nun bot war beeindruckend, der Himmel war schon nachtschwarz und es funkelte eine Unzahl von Sternen am Firmament. Währenddessen sonderte die Fauna des Waldes schaurig schöne Geräusche ab, die Artifex leichter Schauer über den Rücken tanzen liessen. Eine Zeit lang genoss er den Ausguck noch, bevor er unversehens einschlief. Ein leises Schnarchen durchdrang die relative Stille des Waldes, während sich das Licht schon abermals mit einem sanften Blitzen verabschiedet hatte.
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| 04.11.2003 12:45 | #389 |
| RhS_Artifex |
Der Morgen zog auf und der Wald erwachte zum Leben. Ein Mann hing in einer Baumkrone, hoch über dem Boden und schnarchte noch leicht, doch das änderte sich schnell, als sich ein Singvogel in dessen Nähe auf einem Ast niederliess und fröhlich zu zwitschern anfing. "Was... ?", murmelte der Schläfer noch verschlafen, als er seinen Körper ein wenig über den Ast hinaus verlagerte und dann vom Ast fiel. "Woaaah !", rief er überrascht auf, denn nun war er hellwach und ergriff sogleich den nächstbesten Ast, schwang sich an diesem ein paar mal herum, bevor er genug Schwung angesammelt hatte und dann losliess. Wie ein Bolzen schnellte der Körper durch das dichte Astgeflecht, bevor ausgestreckte Hände den untersten Ast über dem Waldboden ergriffen und sich festkrallten. Hin und herschwingend liess er dem angestauten Schwung freie Bahn, bevor er dann auch diesen Ast aus der Hand gab und sicheren Fusses auf dem Boden landete. *Pfeeeiiifff* Was für eine Art den Morgen zu beginnen..., dachte der Hohe Templer amüsiert, bevor er seine Schritte zum Aussenposten lenkte.
Der Tau verflüchtigte sich langsam in Form eines Nebels und eine frische Brise durchfuhr das blattverhangene Walddach, als sich Artifex dem Lagereingang näherte. Den wachhabenden Templer freundlich grüßend durchschritt er das Tor und stellte zu seiner Überraschung fest, dass zwei verschlafene Antlitze ihn anblickten. "Einen guten Morgen euch beiden, möge der Schläfer euch mit baldiger Wachsamkeit segnen!", rief der Hohe Templer fröhlich und ignorierte das Stöhnen, welches ihm entgegenschlug und ging dazu über seine beiden schläfrigen Lehrlinge zu begutachten. Hmmm, offenbar wollten sie nicht wieder auf diesselbe Art geweckt werden wie gestern..., der Lehrmeister grinste teuflich, als ihm dann auffiel, dass Kriegers Haar vor Wasser geradezu triefte. Muss wohl der Wirt der Minitaverne hier getan haben, um ihn zu wecken. Heh ! Recht so ! Bei den Gedanken grinste der Hohe Templer belustigt, aber das Grinsen verschwand schnell vom Gesicht. "Also, damit ihr mal ordentlich wach werdet, werden wir auch heute die 50 Runden laufen.", erläuterte er dann seinen Lehrlingen.
"Worauf wartet ihr ? Hopp, hopp, hopp. Los geht's !", mit den Worten trieb er die beiden dann an, dass sie doch endlich loslaufen mögen. Less fing dann auch schon zu laufen an und legte dasselbe Tempo wie gestern vor, während Krieger es wohl - wie am gestrigen Tage auch - ein wenig gemütlicher angehen wollte, aber Artie hatte dagegen etwas einzuwenden. "He, Krieger ! Nicht so lahmarschig. Sollte ich dich überholen, wirst du 10 Runden extra laufen müssen und das wird immer wieder summiert, sobald ich dich abermals überholt haben sollte, denn ich werde mich stets wieder zurückfallen lassen. Nimm dir mal Less zum Vorbild. Der hat vorgestern schlechter abgeschnitten als du und war gestern doch schneller als du. Also los los los !", unbarmherzig trieb Artie seinen Freund an und legte ein etwas erhöhteres Tempo vor, welches Krieger dann auch gleich annahm, denn der wollte sicherlich nicht noch mehr laufen. Somit begann dann auch schon die erste Runde, während Less schon auf dem Rückweg war und ihnen entgegen gelaufen kam.
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| 04.11.2003 15:25 | #390 |
| The_Nameless |
Langsam erwachte der junge Schüler aus einem, mehr oder minder erholsamen Schlaf.
Ein pochendes Schmerzen schien jeden einzelnen Muskel seines überstrapazierten Körpers zu durchziehen, und selbst jetzt, nach einer Nacht, in der er sich normalerweise wieder regeneriert haben müsste, wanderte noch immer das erschöpfte Zittern an seinen schweren Gliedern entlang, welches ihn auch schon am Vortag geplagt hatte...
Aber letzten Endes gelang es Less doch noch, wenn auch unter wahrhaftigen Qualen, die blinzelnden Augenlider zu öffnen, und wenigstens für kurze Zeit einen Blick um sich zu werfen.
Es war noch sehr früh am Morgen, alleine die mystische Sichel des Mondes warf, an den wenigen Stellen, an denen sie das dichte Blätterdach des Sumpfes durchdringen konnte, ein wenig von ihrem silbrigen Nachtlicht auf das einsame Lager.
Genug Zeit also, noch einmal ein paar Stunden zu schlafen...
Erneut versuchte Less, seine Augen zu schließen, um sich noch einmal ein bisschen ausruhen zu können...doch es war vergebens, die stechenden Schmerzen machten es ihm unmöglich, auch nur eine Sekunde lang an Ruhe zu denken. Er fühlte sich, als habe er drei volle Nächte lang nicht geschlafen...
"Verdammt, dabei bin ich doch gerade erst aufgewacht!"
Notgedrungen, mit einem Anflug von Wut in den Augen, arbeitete sich der Dämonenbeschwörer langsam auf seinem weichen Moosbett hervor, bis er schließlich, an einen der rauen Baumstämme um ihn herum gelehnt, was ihm allerdings ein grobes Drücken in den Rücken bescherte, auf dem Boden sitzen blieb.
Mit müdem Blick sah er sich aufmerksam um.
Sein Freund Krieger, der am Vortag heimlich und unbemerkt verschwunden war, lag mittlerweile, wieder, anscheinend extrem geschafft neben ihm.Sicherlich hatte ihm sein gestriger Ausflug nicht mehr ganz so gut getan...
"Was solls..."
Doch schon rissen ihn die befehlerischen Worte seines Lehrmeisters aus seinen Gedanken...
“Worauf wartet ihr ? Hopp, hopp, hopp. Los geht's !”
Langsam und vorsichtig erhob sich der junge Magus von der sumpfigen Erde und kam, wenn auch nur auf wackeligen Füßen, schließlich zum stehen.Einen kurzen Handgriff später hatte er auch schon den ledernen Wasserbeutel aus dem Kastell in seinen Händen und setzte die dünne Öffnung hoffnungsvoll an seine spröden Lippen. Schon einmal hatte ihm das kristallklare Wasser der Dämonen seine heilenden Wirkungen offenbart, und vielleicht würde es ihm auch diesem Mal helfen, die Schmerzen vom gestrigen Training zu lindern, so dass er auch heute wieder mit vollem Elan seinen Übungen nachgehen konnte.
Vorsichtig ließ Less das, nach mehreren Tagen seltsamerweise noch immer erfrischende Wasser an seinem Gaumen herabfließen.
Sofort spürte er, wie sich die kräftegebenden Energien in seinem Körper ausbreiteten, und durch seine Adern und Venen rasant auch bis in die entlegensten seiner Muskeln vordrangen. Ein ehrgeiziges Blitzten trat in die finsteren Augen des Magiers...
Nach einem kurzen Seitenblick auf Arti verließ Less den gemeinsamen Schlafplatz leise in Richtung Lagereingang...
Ein hochgewachsener Templer hielt schon zu dieser, fast noch nächtlichen Zeit, Wache vor den Toren des Außenpostens. Sicherlich war seine Aufgabe mehr als nur langweilig, und so boten ihm der junge Diener Beliars, welcher nun, wie vom Meister selbst besessen, seine morgendlichen Runden durch das Lager drehte, eine willkommene Abwechslung.
Belustigt schüttelte der Sumpfler den Kopf.
"Der muss verrückt sein..."
Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht ließ sich der Wächter neben einem großen Baumstamm nieder und beobachtete den umherrennenden Schwarzmagier bei seinen Übungen...
Doch Less selbst schenkte weder seinem amüsierten Zuschauer, noch seinem Lehrmeister oder seinem Trainingspartner Krieger einen einzigen Blick, er schien sie, in seiner seltsamen Laufbegeisterung noch nicht einmal zu bemerken.Pausenlos rannte er einfach nur schweigend seine Runden über die matschige Erde, begleitet von einem ewigen Platschen, dass immer wieder dann an seine Ohren drang, wenn seine Füße in den zähen Sumpfboden eintauchten, nur um Sekundenbruchteile später wieder kraftvoll herausgezogen zu werden...
Genau fünfzig Runden später kam der Magus endlich wieder am lichten Lagereingang, leise vor sich hin schnaufend, zum stehen. Zwar war ihm dieser Training auch heute nicht gerade mit Leichtigkeit gelungen, doch fühlte sich Less dennoch um einiges besser und weniger erschöpft wie noch an den beiden vorherigen Tagen.
Das respektvolle Zunicken des wachenden Templers trieb sofort ein glückliches Lächeln auf sein Gesicht, seine Leistungen waren also nicht unbeachtet geblieben.
Nach einem kurzen Blick zu Krieger, welcher nun, nur wenige Augenblicke später auch schon am Zielpunkt angekommen war, genehmigte sich Less noch einmal einen kleinen Schluck aus seinem kleinen Wasserschlauch. Mit einem freundlichen Lächeln reichte er diesen dann auch gleich an seinen Freund weiter, um sich dann, nach einer kurzen Erholungspause, langsam auf den weichen Boden gleiten zu lassen.
Die ersten Sonnenstrahlen waren mittlerweile auch in den dichten Sumpf vorgedrungen und kündeten vom Beginn eines weiteren neuen Tages.Doch dies war für den fleißigen Schüler momentan nicht von Bedeutung. Schnell brachte er seine Arme und Beine in die gewünschte Position, und begann dann sogleich mit seiner ersten Kraftübung, Liegestütze!
Eins...Zwei...
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| 04.11.2003 16:28 | #391 |
| (pisi)Härda |
Ismael saß auf einem kalten, harten FElsen, der nur sporadisch mit Sumpfmoos bewachsen war. Hinter ihm erhob sich das GEbirge, dass wie eine unüberwindliche Barriere den Sumpf nach Osten hin begrenzte.
Die ehemals gezackten Kronen waren vom Wind geschliffen und alles, was keine hohe Wiederstandskraft hatte, Jahr um Jahr vom Frost zersprengt und irgendwann nicht mehr als Staub, der sich, von den Ostwinden hinuntergeweht, in den Tümpeln des Sumpfes sammelte und den hohen Närstoffgehalt bedingete, der dem Sumpfkraut jenes enorme Wachstum angedeihen ließ.
Der spätherbstliche Frost kroch schleichend in Ismaels Glieder und ließ ihn zittern. Er zog seinen Wolfsmantel enger um sich unde senkte den Kopf. In seinem Schoß hatte sich Shanks eingemümmelt und sah Ismael mit unverholenem Vorwurf an."Du kannst gerne zurück in die Höhle fliegen, kleiner Freund.", meinte Ismael lächelte den großen Falken gedankenverloren an. Dieser schloss einen Moment bejahend die Augen, stieß einen glockklaren Schrei aus und erhob sich im tiefen Segleflug von Ismaels Bein, schwang sich auf den Wind und zog eine lange Runde durch den Sumpf. Mit ein paar Flügelschlägen war er in der Höhle verschwunden.Nun war ISmael allein. Der sonst so lebendige Sumpf lag trostlos und verlassen vor ihm und einen Moment lang fühlte er sich als hätte sich ein Todesschleier über das Bild gelegt. Ismael lächelte grimmig. Es erinnerte ihn so sehr an wenen winterlichen Tag, als seine Eltern ihn vor der Tür einer kleinen Dorfschmiede deponiert hatten. Die zwei Gesichter prangten noch wie eingebrannt vor Ismaels Augen, wiedergekehrt aus den tiefen Verließen Ismaels' Seele. Langsam kam seine Ruhe wieder. Sein Zittern ließ nach und er atmete tief. Seine weite Kleidung verbannte die stumme und langsame Atembewegung aus dem Blick und Ismael fügte sich in die kalte Landschaft ein.
Nur drei Sumpfler zogen einsame ihre Runden um den Sumpf, monoton stapfen kämpften sie sich durch den zähen Schlamm.
Im Norden türmten sich dichte Wolken auf und brachten den lieblosen kalten Wind mit sich, der sich in einer weiteren Böe in das Sumpftal ergoss und das in der unangenehmen Feuchtigkeit des Sumpfes schon halb vermoderte Laub aufwirbelte und durch die gestörte Ruhe trieb.
Doch Ismael nahm daran keinen Anstoß, legte seine Hände mit sich berührenden Daumen ineinander und setzte seine schon Tage andauernde Meditation fort...
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| 04.11.2003 16:44 | #392 |
| RhS_Artifex |
Krieger hatte sich diesesmal wirklich Mühe gegeben gehabt und schaffte es immer vor Artie zu bleiben, obwohl der nicht gerade ein langsames Tempo angeschlagen hatte. Als dann auch er die 50 Runden endlich geschafft hatte, teilte er etwas Wasser mit Less und Artifex gab den beiden eine kurze Pause, damit sie ihren Atem sammeln konnten. Anschliessend machten die beiden von sich aus Liegestützen und zwar mehr oder weniger synchron, während ihr Lehrmeister dazu laut zählte. Bei 50 Liegestützen rief er dann: "Okay, halt, stopp. Für heute ists mit diesen Übungen genug. Folgt mir." Mit diesen Worten verschwand der Hohe Templer in den Wald, die beiden Lehrlinge folgten ihm gehorsam, bis er dann bei einem kleineren Fluss anhielt. Schnell suchte er sich einen geeigneten Baum für die beiden aus und zückte den Turmwächter, um ihn dann auch zu fällen. Der Baum war schnell ausgewählt und dann auch nach ein paar Hieben mit dem Zweihänder gefällt. Dem Schläfer sei dank, fiel er genau über den kleinen Strom und der Lehrmeister war zufrieden mit seiner Wahl, während er den Turmwächter wegsteckte. Denn der Baum war richtig glitschig, wie er anhand des Moosbewuchses an der Rinde feststellen konnte.
"So ihr beiden. Heute habt ihr euer erstes Balancingtraining. Ich will, dass ihr euch an entgegengesetzten Enden auf dem Stamm positioniert und dann das jeweilige Ende des Stammes zu erreichen versucht. Solltet ihr denn runterfallen, so wird es euch ein kaltes Bad bescheren, also passt gut auf und bleibt auf dem Stamm.", erklärte der Lehrmeister seinen Zöglingen, wobei er ein wenig fies grinste und forderte sie dann dazu auf ihre Aufgabe zu erledigen, während er ihnen zuschaute. Mal sehen, wie sich die beiden machen würden. Jedenfalls wird das eine spassige Sache !, freute sich der Hohe Templer wie ein Kind, auf das, was er sicherlich bald beobachten wird.
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| 04.11.2003 19:54 | #393 |
| The_Nameless |
Ungläubig starrte der junge Schwarzmagier in die schelmisch aufblitzenden Augen seines fies daherlächelnden Lehrmeisters.
“Da sollen wir etwa rüber gehen?“
Mit zittrigen Fingern zeigte er auf den breiten von dichtem, feuchten Moos überwucherten Baumstamm, der, mehr als nur wackelig, über den, nach Less’ Meinung viel zu nassen Bach gefallen war, nachdem ihn der hohe Templer mit einigen wuchtigen Schlägen seines monströsen Zweihänders gefällt hatte.
“Nie im Leben! Das ist ja Selbstmord!“
Ratlos suchte er Unterstützung bei seinem ebenso erstaunten Freund, doch auch Krieger schien es in diesem Augenblick die Sprache verschlagen zu haben.
Aber schließlich trat Less doch, etwas hilflos, und mit weit geöffnetem Mund an eine weniger breite Stelle des Baches und überquerte diesen mit einem kräftigen Sprung. Leichten stolpernd, aber trocken, erreichte er die andere Seite. Das lange Ende seiner Robe war ihm bei diesem Vorhaben nicht gerade hilfreich gewesen, und würde es sicherlich auch in der jetzt folgenden, Übung nicht sein. Entschlossen griff Less an seine Hüfte und ließ seinen bläulich schimmernden Dolch aus der ledernen Scheide gleiten. Mit einem schnellen Schnitt wurde die, bis zum sumpfigen Boden reichende Robe kurzerhand um einige Zentimeter gekürzt, was ihm nun wenigstens etwas zusätzliche Beinfreiheit einbrachte. Die Dämonen im heimischen Kastell würden sich mit Sicherheit wieder um diesen Schaden kümmern...
Ein kurzer, unverständlicher Zwischenruf von Arti riss den Magier zurück in die Gegenwart, und diese hielt nun wahrhaftig ’mörderisches’ für die beiden jungen Schüler bereit...
Zögerlich trat Less an das vordere Ende des großen Baumstamms. Seine Hände glitten probeweise über die raue Oberfläche der Rinde.
Skeptisch sah er zu dem, ihm gegenüberstehenden Krieger.
Dies würde tatsächlich ein spaßiger Tag werden...
Langsam, mit ganz vorsichtigen Bewegungen, bestieg der Diener Beliars das dunkelbraune Holz. Seine Füße schienen im ersten Moment sogleich wieder davon abzurutschen, doch nach einigem Probieren gelang es ihm doch noch, darauf halt zu finden.
Siegreich grinsend blickte er in die amüsiert abwartenden Augen seines Meisters.
“Hehehe, na Arti!“
Die Anspannung schien auf einmal von ihm zu fallen, und so ging Less sogleich, nun etwas risikobereiter, einen weiteren Schritt nach vorne.Nach einem kurzen Ausbalancieren kam er auch dort sicher zum stehen.Wieder sah er hämisch zu Arti herüber...
“Juhu......Au! Nein! Ahhhhhhhhhhhhhhh...“
“Platsch!“
Tausende Wassertropfen spritzten in hohem Bogen durch die Luft.Ein helles, schadenfrohes Lachen drang, vom sicheren Uferrand zu den Ohren des, von zahlreichen, übel müffelnden Sumpfgräsern bedeckten Schwarzmagiers, der, mit grimmigem, missmutigem Gesicht mitten in dem kleinen Bach saß, welchen er eigentlich hätte überqueren sollen.
“Jaja, lach nur...“
Leise vor sich hin schmollend kroch Less langsam aus dem kalten Wasser heraus. Doch sein Wille war nicht gebrochen, mehr denn je regte sich sein Ehrgeiz, er würde seinem Lehrmeister beweisen, dass er sicherlich nicht unfähig war!Schon begann das ganze von vorne...
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| 04.11.2003 20:12 | #394 |
| Krieger-BP |
Während der Magier die Mühen und Strapazen freiwillig und seinen inneren Schweinehund aus freiem Willen überzeugen konnte, musste Krieger sich anderer Methoden annehmen, die er selbst auch nur rein instinktiv anzunehmen schien. Nicht das er es gewollt hätte. Wäre es nach seiner Nase gegangen, hätte er sich schon lange wieder nach Hause ‚geschlichen’ ins Pyramidental, da wo er nach etwas sehnte, doch hier kam er nicht weg. Artifex hatte ihn im knallharten Klammergriff seiner Scheinlehre und schien ihn auch nicht wieder loslassen zu wollen.
Der Krieger wich deshalb immer mehr in sein Inneres, das Sumpfkraut als gelegenes Hilfsmittel nutzend. So lies er die äusserlichen Peinigungen über sich ergehen, ohne zu maulen oder sich zu beschweren und fing an in seinem Inneren vor sich dahinzuvegetieren, sich einfach nichts mehr zu denken und sich nur noch vom Rausch der Instinkte und dem blinden Gehorsam leiten zu lassen. Es klappte.Artifex schien zufrieden gestimmt zu sein über des hohen Templers Übungen und Krieger nahm die Aufgabend geradezu dankend entgegen, in denen er seinen Kopf nicht gebrauchen musste, sondern nur rein körperlich Befehle ausführte, zwischendrin, in der Heimichkeit eines Schattens immer mal wieder einen Sumpfstängel anzündete und dessen Rauch inhalierte. Das Leben auf die Art war nicht schön, doch besser auszuhalten als die ewige Quälerrei des eigenen Geistes. Und unbewusst schien Krieger damit ein grossen Schritt näher zum Schläfer zu machen, der Nachts in seine stumpfen Träumen kam und ihm Visionen schenkte, Zukunftsvisionen von ihm und sein tun. Wie er die Templerrüstung abstreifen würde und gegen eine dunkle Robe mit roten Streifen eintauschen solle, sein Gesicht hinter einer schwarzen Maske verborgen hallten solle und nicht mehr sehen, riechen, denken oder gar fühlen brauchte, denn sein Meister würde all dies für ihn tun. Ja sein Meister. Und er würde Menschen töten, die er nicht kennen möge, er würde ruhelos durch die Lande ziehen, dem Willen seines Meisters auf Schritt und Tritt gehorchend, ohne zu Fragen, ohne zu denken. Und im Schlafe nickte er zustimmend. Er würde es tun ... für seinen Meister. Artifex war nur der Scheinmeister des Schleichens, nein, er war der Meister, der einem näher zu seinem wahren Gott brachte. Er gab ihn einen Stups, bereitete ihn auf das bevorstehende vor. Nicht das Erlernen des Schleichens war das Ziel, es war die blinde Gehorsam, die er hier trainiert bekam. Und Krieger nickte wieder stumm und ohne sich Gedanken drüber zu machen. Er würde es tun. Er würde es tun ...
Und balancierte weiter über den Baumstamm, der so leicht glitschig über dem kleinen Bächlein lag, dem Schwarzmagier entgegen und letzte Nacht hatte der Schläfer ihm gesagt, „wirf ihn runter“, und er warf ihn runter, den Less. Krieger indes ging von seinem Erfolg gekrönt auf die andere Seite, doch freute er sich nicht. Es scherrte ihn nicht gewonnen zu haben, denn er dachte nicht mehr drüber, er führte nur noch aus.
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| 04.11.2003 20:40 | #395 |
| RhS_Artifex |
Less schien sich ja wirklich zu bemühen, den Anforderungen seines Lehrmeisters gerecht zu werden und das gefiel Artie, der mit den beiden seine ersten Schüler hatte. Krieger hingegen war eine ganz andere Geschichte. Ihm gefiel es nicht, ganz und gar nicht, wie mechanisch dieser sich bewegte. Irgendwas geht in ihm vor und nichts gutes. Hoffentlich ist das schnell wieder vorbei., hoffte der Hohe Templer, wennauch ihn düstere Gedanken zu plagen begannen, als er seinem Freund weiterhin zuschaute. Offenbar rauchte dieser viel zuviel und verlor dabei langsam aber sicher seine Fähigkeit noch nachzudenken. Er signalisierte Less, dass dieser eine Pause einlegen solle, während er selbst auf den Baumstamm kletterte. Krieger bewegte sich nicht gerade normal vom anderen Ende des Stammes auf ihn zu und schien ihn gar nicht registriert zu haben. Raschen, aber sicheren Fußes ging Artifex auf den gleichrangigen Sumpfler zu und begutachtete diesen nochmal genauer aus nächster Nähe.
Krieger hatte zwar Mühe sich auf dem Baumstamm zu halten, aber er blieb stets, wie durch ein Wunder, oben. "Krieger ! Wach auf !", rief Artie seinem Freund zu, aber dieser reagierte nicht. Ausser jener Tatsache schien er sich recht normal zu verhalten. Daraufhin zuckte Artie mit den Achseln und bedeutete Less weiterzumachen, während er sich wieder vom Baumstamm zurückzog und die beiden wieder beobachtete. Er machte sich ernsthafte Gedanken über das, was nun passiert war, aber er riss sich zusammen und zwang die düsteren Gedanken wieder zurück in eine dunkle Ecke seines Gehirns, während er einen Schwarzen Weisen aus seinem Beutel zückte und ihn ansteckte. Herzhaft und tief sog er dann den Rauch ein und merkte förmlich wie er sich zu entspannen begann. Dann holte er die Lichtrune hervor und beschwor einen Ball aus Licht und liess ihn mal hierhin, mal dorthin tanzen. Dennoch hielt er immer ein Auge auf seine Schüler gerichtet. "Ihr zwei hört nicht eher auf, bis ich euch das Okay gebe, ist das klar ?!", brüllte er dann und setzte sein kleines Spielchen fort.
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| 04.11.2003 21:49 | #396 |
| <<|X3ph0n|>> |
Betrübt saß Xephon in seiner Baumhütte. In Gedanken befand er sich noch am Vortag, der sich so erfolglos wie selten ein anderer gestaltet hatte. Eine halbe Ewigkeit war er im Sumpf herumgepirscht, nur um dort schließlich rein gar nichts aufzufinden. Es war schon seltsam, als ob das Leben ihm in letzter Zeit nicht schon übel genug mitspielen würde, nein, auch noch eine simple, kleine Jagd nach ein paar Sumpfratten missglückte dem Novizen.
Und auch heute schien es keinerlei Aussichten auf Besserung zu geben. Der Himmel hatte sich trüb gefärbt, oft gab es kurze, heftige Schauer und es fegte pausenlos ein unangenehmer Wind über das Land. Dennoch wuselten wie immer ziemlich viele, fleißige Sumpfler im Außenposten herum.
Als sich Xephon, der seine Zeit eigentlich sehr gerne in seinem eigenst errichteten Heim verbrachte, gerade einen Stängel Sumpfkraut genehmigen wollte, fiel ihm plötzlich wieder ein, dass er den seinen kompletten Krautvorrat bereits aufgeraucht hatte. Verdammt, fluchte er innerlich Das war soviel verdammtes Kraut ... und nun ist doch tatsächlich alles schon wieder weg. Schnell und ohne weiter darüber nachzudenken, hatte er sich aufgerichtet und befand sich auf der Leiter, auf dem Weg hinunter auf den Erdboden, um sich nach einer Krautquelle umzusehen.
Unten angekommen besah er zuerst einmal alle seiner hier herumstreunenden Sumpfbrüder, suchte nach Jemandem, der aussah, als ob er vielleicht etwas mit Kraut am Hut haben würde. Schnell hatte er auch einen jungen Mann in Novizenrobe gefunden, der einen prallen Stängel in Händen hielt. Des Weiteren lies sich leicht erkennen, dass er offensichtlich noch über einen beachtlichen Vorrat verfügte, denn ein dicker Beutel, der dem Platzen bereits nahe schien, quoll aus der eingelassenen Seitentasche seiner Robe. Man konnte das viele Kraut, dass der Kerl bei sich haben musst fast schon riechen. Xephon trat rasch auf seinen Glaubenbruder zu, um ihn mit einem kräftigen „Erwache!“ zu begrüßen.„Erwache, was führt dich zu mir, mein Bruder?“
„Nun ja, ich sah, euren prallgefüllten Stängel Sumpfkraut und den Beutel, der dort so auffällig aus eurer Tasche ragt, da dachte ich mir dass ich hier vielleicht an ein wenig Kraut kommen könnte...“
Umschrieb der Krautabhängige sein Anliegen mit einem schmeichelhaftem Ton. „Umsonst bekommst du nichts, dessen kannst du dir schon mal sicher sein, mein Freund.
Auch ich musste schließlich für mein Kraut bezahlen ... Ich hätte da allerdings ein Angebot für dich...“
Der Fremde musterte Xephon kurz und abschätzend und sprach anschließend weiter:„Weißt du, ich befinde mich zur Zeit mitten in der Ausbildung zum geübten Einhandkämpfer und die edle Klinge, die du da trägst, lässt mich vermuten dass du ein guter Kämpfer bist, habe ich Recht?“
„Ja, das stimmt, ich habe den Umgang mit dem Einhänder vor einiger Zeit gemeistert.“
„Wie wäre es mit einem kleinen Übungskampf? Sagen wir, wenn du mich besiegst bekommst du die Hälfte des Sumpfkrauts aus meinem Beutel, wenn du allerdings verlierst, schuldest du mir 50 Goldstücke, einverstanden?“
Der Einhandmeister musste nicht lange über das Angebot nachdenken, ihm war zwar bewusst dass er nur noch lediglich 50 Goldstücke besaß und er somit, wenn er verlieren würde, komplett pleite sein würde, aber dennoch, einen Einhand-Amateur würde er jawohl noch schaffen, zumindest dass traute er sich noch ohne weiteres zu. So antwortete er prompt:
„Klar, ich bin dabei! Kämpfen wir direkt hier?“
„Natürlich, warum nicht?“
Beide zogen ihre Schwerter. Beide sahen sich gegenseitig entschlossen in die Augen. Beide waren bereit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Gespannt wartete Xephon auf den ersten Zug seines Kontrahenten, bei einem Anfänger konnte man sich nie sicher sein, wenn man noch keine Schlagabfolgen oder ähnliches beherrschte, war man unberechenbar. Der Novize machte sich vorsichtshalber auf alles gefasst.
Es war soweit, mit einem mächtigen Satz kam der Amateur auf den Meister zugesprungen, die Klinge erhoben und bereit zum Schlag. Doch Xephon wich geschwind der nahenden Klinge aus, begab sich, sobald dieser wieder auf den Boden kam, hinter seinen Gegner und hielt ihm Valermos blitzartig an den Hals. Der Kampf war beendet. Schnell, einfach und schmerzlos.
„Du bist, geschlagen. Gib auf und ich werde meine Klinge sofort zurückziehen.“„OK, OK, du hast gewonnen ... obwohl ich mir eigentlich mehr von dem Kampf erhofft hätte, ich hatte gehofft ein wenig praktische Erfahrung sammeln zu können -“
„Dann hättest du nicht so übermütig angreifen dürfen, aber das ist ja nun nicht wirklich von Bedeutung. Ich bin schließlich nicht dein Lehrmeister. Wie sieht es mit meinem Gewinn aus?“
„Ja, schon gut, hier hast du dein Kraut.“
Der Novize kramte kurz in seiner Tasche herum, um Xephon daraufhin zwei großzügige Hände voll mit Kraut zu reichen. Der nahm es dankbar entgegen. „Ich danke dir, doch nun muss ich gehen, ich werde mich, mit Hilfe von meinem kleinen Gewinn hier, jetzt erst einmal ordentlich entspannen und von den Enttäuschungen der Vortage erholen, auf bald mein Freund.“
So verabschiedete er sich von dem Novizen und schritt zurück zu seiner Baumhütte, seit langem endlich einmal wieder ein erfolgreicher Tag...
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| 04.11.2003 23:11 | #397 |
| Endivion |
Der neue Tag war angebrochen und Endivion wurde von den ersten warmen Strahlen der Sonne geweckt. Frisch gestärkt strecke er sich, stand vom sandigen Boden auf und suchte seinen Kameraden. Dieser hockte neben ihm, sein Kopf hielt er in seinen Händen, seine Augen waren zu hauchdünnen Schlitzen geformt; es schien als ob er Endivion Scherz irgendwie ernst genommen hatte. Hatte dieser Tollpatsch doch wirklich die ganze Nacht über Wache geschoben, bemerkte Endivion grinsend und mit einem Stoß in die Seite versuchte er Errol zu wecken. Doch das Ergebniss war nicht ganz so wie er es sich vorgestellt hatte, sein Gegenüber fiel um und schlief in der haargenauen Position auf der Seite weiter. Selbst sein Kopf war noch gegen seine Arme gedrückt die nun waagerecht lagen, was ihm einen mitleidigen Blick Endivions bescherte. Musste er halt fürs erste alleine nach den Peperonis weiter suchen, von denen er allmählich schon gar nicht mehr glaubte dass hier irgendwelche zu finden wären.
Es vergingen knapp 4 Stunden, 4 Stunden schweißtreibende Suche nach ein paar Schoten, aber diese hielten sich gut in ihren Unterschlüpfen versteckt. Die Sonne knallte auf ihn herunter und liess die Suche zur Tortur werden, da ihm der Schweiß schon bald wieder in Strömen den Körper entlang lief und sich der Sandstaub daran festsetzte. Bis auf seine Schuhe und seiner Hose hatte er den Rest schon längst in ein Gebüsch gelegt, um wenigstens noch ein paar ordentliche Sachen zu besitzen. Von dem Geld würde er sich zuerst ein paar Sachen zum Anziehen schneidern lassen, beschloss er und blickte argwöhnisch zu seinem schlafenden Freund herunter. Einfach so zu schlafen während er hier die Drecksarbeit erledigte, dass ging Endivion entschieden gegen den Strich und mit ein paar leichten Tritten weckte er Errol.
Ganz langsam öffnete sich ein Auge , die Lieder hoben sich allmählich und verschlafen starrten ein paar glasige Augen in der Gegend rum.
Was ist, kannst du einen müden Krieger nicht schlafen lassen? Ich bin noch hundemüde!
Schau mal in den Himmel, die Sonne steht schon senkrecht über dir und verbrät mir dabei den Buckel! Außerdem habe ich hier schon die ganze Gegend abgegrasst und wir sollten weiter ziehen...
Grummelnd richtete sich Errol auf, suchte nach seinem Gold, stopfte jenes in seine Taschen und packte seine Habe ein. Verschlafen stolperte er hinter Endivion hinterher, der schon die Initiative ergriffen hatte und sich schon für einen Weg entschieden hatte. Es war ein leicht begehbarer Weg, auf dem sich wenig große Steine befanden und der auch anscheinend nicht von irgendwelchen bissigen Tieren bewohnt war. Doch dies entsprach nicht ganz der Realität!
Da die beiden nicht viel Ahnung von Spuren lesen und schleichen hatten, wanderten sie, sich laut unterhaltend, an einer Razorhöhle vorbei. Sie waren schon daran vorbei, als 2 Paar Augen in der Dunkelheit auftauchten, die den beiden mit funkelnden Blick hinterher sahen; Eine leichte Beute die nicht zu überhören war! Nichts ahnend gingen die beiden ihres Weges, während sich die beiden Fleischfresser näher an sie heranpirschten. Ohne etwas zu ahnen, gingen Endivion und Errol ihres Weges, den Tod förmlich im Rücken.
Irgendwie kam es Errol dann aber nach einer Zeit doch so vor, als ob er von irgendwo eine Art Schnauben gehört habe und schaute sich etwas um. Seine Augenbraun zogen sich nach oben und der Mund klappte auf, als er sah dass keine acht Meter hinter ihnen sich zwei Razors anschlichen, die nicht so aussahen als ob sie schon zu Mittag gegessen hätten. Leise raunte er Endivion zu, was sich hinter ihnen befinden würde, aber dieser vermutete wieder einen Scherz seines kleinen Begleiters, ignorierte ihn und ging seines Weges. Errol wiederholte seine Worte immer wieder und zog ungeduldig an Endivions Ärmeln, bis sich dieser endlich geschlagen gab und gelangweilt hinter sich blickte...
...
Sie saßen nun schon seit knapp 2 Stunden hier auf dem Felsplateau und sahen leicht entsetzt zu den beiden Razors herunter, die keine 4 Meter unter ihnen wütend brüllten. Nach einer äußerst rasanten Verfolgungsjagd, war es den beiden gelungen sich hier oben auf dem Felsen zu verschanzen. Die tolpatschigen Razors konnten die Felswand nicht erklimmen und so warteten die beiden, hoffend das ihre Verfolger eine bessere Beschäfftigung hatten als hier bis zum Ende aller Tage zu warten. Neben ihnen erstreckten sich ein paar Säulen in den Himmel, wohl der letzte Rest eines ehemaligen Tempel der hier oben mal stand und um der Sonne zu entgehen betraten die beiden die Ruine. Erschöpft setzten sie sich in den Schatten einer der letzten stehenden Säulen waren sie immerhin gerade nur knapp mit ihrem Leben davon gekommen...
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| 04.11.2003 23:31 | #398 |
| The_Nameless |
Mit einem kräftigen Ruck stieß Less seinen großen Körper vom weichen Boden ab, und ging, langsamen Schrittes, erneut auf das wortwörtlich spiegelglatte Ende des Baumstammes zu, von welchem sein Lehrmeister soeben heruntergestiegen war. Mit einem sonderbar bedrückten Gesichtsausdruck ließ sich Arti, nicht weit entfernt, auf der kalten Erde nieder, um sogleich in seine Taschen zu greifen.Erschrocken betrachtete der junge Magier das kleine, schimmernde Objekt, das in den großen Händen des Lehrmeisters aufblitzte...ein Runenstein...
Sein Erstaunen wuchs, während er Arti dabei zusah, wie dieser scheinbar versuchte, eine Magie zu wirken. Er hatte Erfolg.
Ein gleißender Lichtball, ähnlich denen, die zu beschwören der Diener Beliars einst selbst gelernt hatte, entstand auf bezaubernde Weise in den ruhigen Händen seines Templers.
Kopfschüttelnd befreite sich Less von diesem seltsamen Anblick, niemals hätte er zu wagen geglaubt, dass die Magie des Schläfers solche Ähnlichkeiten mit seiner eigenen, der des Finsteren Herrschers, aufweisen konnte.
"Ihr zwei hört nicht eher auf, bis ich euch das Okay gebe, ist das klar ?!"
Doch das auffordernden, keine Widerrede duldende Brüllen des Lehrmeisters erinnerte den Magus schließlich wieder an seine eigentliche Aufgabe.Schnell, und so unauffällig wie möglich – er wollte nicht riskieren, dass Arti seine kurze Geistesabwesenheit wohlmöglich noch bemerkte – hob er seine Beine aus dem seichten Schlamm und stieg, nun schon weitaus geschickter als noch bei seinen vorherigen Versuchen, auf das feuchte, hinterlistige Moosbett des Baumstammes.
Vorsichtig, immer einen Fuß bedacht vor den anderen setzend, arbeitete sich Less nun auf seinem, schon sehr seltsamen, aber tatsächlich hilfreichen ’Übungsgerät’ vor.
Sein Gang wurde mit jedem weiteren Schritt sicherer, und bald gelang es ihm, ohne große Schwierigkeiten, problemlos auf dem nassen Holz umherzugehen.
Einzig und alleine sein Mitschüler, Krieger brachte ihn hin und wieder aus dem Konzept. Irgendetwas schien in den Gedanken des hohen Templers vorgefallen zu sein, und ebenso offensichtlich wie Arti, war auch Less von den sonderbaren Entwicklungen, die sich in Krieges Verhalten vollzogen, sehr beunruhigt.War die möglicherweise auch der Grund gewesen, warum sich dieser am Vortag so heimlich abgesetzt hatte?
Der Schwarzmagier wusste darauf keine Antwort, alles, was er überhaupt wusste, war, dass dies nicht der Freund war, den er einst in der gemütlichen Sumpftaverne kennen gelernt hatte...
Und so balancierte Less weiter über den gefällten Baumstamm, immer wieder, nach links, nach rechts, nach links, nach rechts...
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| 05.11.2003 17:40 | #399 |
| RhS_Artifex |
Nicht lange danach hatte Artifex seinen Lehrlingen bedeutet, dass sie aufhören und sich ausruhen können. So kam es, dass das Trio ins Lager zurückkehrte und sich zu Bett legte. Der nächste Morgen zog schnell auf und Artifex erwartete seine Schüler bereits am Lagereingang, als diese dann auch auftauchten. Auch am heutigen Tage würden sie 50 Runden laufen, verkündete der Hohe Templer dann, bevor er sie dann hin und her trieb, zwar ging das im selben Tempo wie gestern vonstatten, aber man sah seinen Lehrlingen deutlich an, dass diese sich immer besser hielten. Nachdem dann die 50 Runden vollendet waren, suchte er mit ihnen denselben Baumstamm wie gestern auf und wies sie an, die Übung von gestern zu wiederholen und setzte sich ein wenig abseits hin, um sie zu beobachten. Auch den Baumstamm vermochten sie zu bezwingen, wenn auch ihnen gelegentlich die Füsse unterm Leib wegrutschten, da ihr Lehrmeister all dies als tägliche Routine einführen wollte, liess er sie noch ein Weilchen in Ruhe.
Einige Zeit später stand Artie dann auf und rief: "Okay, Jungs, das reicht für heute. Folgt mir." Hm, heute wollen wir dann mal ein wenig das Ausweichen trainieren. Grübelnd folgte er seinen Füssen, bis sie eine sandige Lichtung im Wald erreichten. Am Flusse hatte sich Artie nämlich einen ganzen Sack voller kleinerer Steine zusammengesucht und setzte diesen nun ab. In der Mitte der Lichtung stehend, wies er seine Lehrlinge nun dazu an, an ihrer Position zu verharren, bevor er dann bei jedem von ihnen einen eng bemessenen Kreis in den Sand zeichnete. "So, bei der Übung die jetzt kommt, dürft ihr nicht, ich betone NICHT, über diesen Kreis hinwegtreten !" Sprachs und ging zu dem Sack mit den Steinchen, bevor er fortfuhr: "Ich werde euch nun mit Steinchen bewerfen, denen ihr im Stand ausweichen sollt, klar ? Und vergessst nicht: Bleibt im Ring !"
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| 05.11.2003 19:52 | #400 |
| Drake |
Zu lange verbrachten Drake und seine Schürfer ihre Zeit vor dem Pass. Die Truppe verschlang das Proviant schneller als Drake dachte und so hielten sie eine weitere Nacht beim Lager um zu jagen und Fleisch zu holen. Doch das war nun endlich vorbei sodass der Expeditionstrupp weiterkonnte...
...Sie marschierten langsam durch den Steinigen, harten Pass, traten sich dabei die Füße wund, doch an eine weitere Pause wollte Drake gar nciht erst denken. Er war schon so spät dran und Greg würde wahrscheinlich nach den Versprechen auch ungeduldig werden. Doch auch bald durchquerten sie den Pass, marschierten geradewegs weiter und die Schürfer folgten blindlings dem unbekannten Piraten. Ihre Gier nach Gold brachte sie dazu das sie nicht einmal skeptisch wurden, als ihnen Drake von Gold und Reichtum erzählte...
...Sie folgten nun einem Weg, liefen einige Kurven, bis sie an eine Stelle kamen, wo zwei Wege weiterführten: Links eine grasige LAndschaft die Sand mit sich trug, rechts eine dürre, wüste Landschaft, so abgestorben wie ein vermodertes Skeletts aus dem vorigen Jahrhundert. Drake entschied sich vorerst rechts zu gehen, und, gefolgt von den Schürfern, tat er es auch. Es war schon spät, weshalb sich keine Tiere zeigten, die aber wahrscheinlich sowieso zuviel Angst vor sovielen Menschen hätten. Dann hielt Drake an.
"Das viereckige Loch da weiter oben ist unser Ziel, doch es ist zu dunkel sich jetzt da hinein zu wagen. Man weiss ja nie auf welche Viecher man trifft. Also zurück..."
...Nun kamen sie wieder an den Ausgangspunkt zurück und liefen nun in die sandig-grasige Landschaft, in der man immer mehr Sand als Gras erblicken konnte, je weiter man da durchdrang. Gestoppt wurde die Truppe von einem Wächter der an einer hölzernen Palisade stand. "Freund oder Feind?!" fragte er den müden Drake, "Ich gehöre zu euch, du Depp!" bekam er zurück, und man sah ihm an, das er schon fast vor dem Schwertziehen war. Nun kamen also die Schürfer in ein für sie unbekanntes Lager...
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