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Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Sumpflager
Das Sumpflager # 15
| 20.05.2002 18:17 | #1 |
| Champ |
Die Sumpfbruderschaft #11
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| 20.05.2002 18:36 | #2 |
| Kiina |
Kiina warf blitzartig den Kopf herum. Ein Platschen seitlich von ihr ließ ihr den Atem stocken. Da stand es nun, das Monster, dass die Amazone eindringlich fixierte und sie so gerne töten würde.
Kiina sah es nun zum ersten Mal klar vor sich, aber ihr blieb keinerlei Zeit um sich den Anblick einzuprägen. Das Wesen war schnell, verdammt schnell und Kiina hatte keine Ahnung, wo es so plötzlich hergekommen war, wahrscheinlich vom Geruch des Blutes angezogen, da die Amazone nichma angefangen hatte zu wimmern.
Unter den rotbraunen Haaren begann es zu arbeiten. Kiina versuchte sich den nächsten Schritt so schnell wie möglich ins Gedächtnis zu rufen. Richtig, die Fackel die sie in der Hand hielt. Reflexartig warf Kiina die Fackel auf das Sumpfkraut, welches auch sogleich ordentlich Feuer fing.
Die Torengh zögerte und verlangsamte ein wenig. Skeptisch schaute das Wesen von Kiina zum Sumpfkraut, aus dem nun dichter grünlicher Rauch aufstieg. Die Amazone fixierte weiterhin das Monster und ihr wurde klar, dass dieses Wesen nicht dumm war.
Es vergingen nichtmal Minuten, aber die junge Frau hatte das Gefühl, eine halbe Ewigkeit schon dazustehen und das Wesen anzusehen. Der Blick der Torengh bohrte sich nun wieder in den der Amazone. Beide schienen gewillt zu sein, ihren Plan durchzuführen, auch wenn das Monster nicht wußte, was sie gleich erwarten würde.
Kiina hatte die Wunde an ihrem Bein schon vollkommen vergessen, einzig und allein ihre Sicherheit hatte nun noch Bedeutung. Die Torengh näherte sich nun wieder und Kiina schaute sie herausfordernd an.
"Na komm, hol mich. So schnell bietet sich dir nicht wieder die Gelegenheit meinem Leben ein Ende zu setzen." Kiina zischte die Worte zwischen ihren Lippen hervor, nicht wissend, ob das Wesen sie überhaupt verstand. Wahrscheinlich nicht, aber das war ihr egal.
Die Torengh setzte zum Sprung an und Kiina warf sich in einer mehr oder weniger galanten Rolle über das brennende Sumpfkraut hinweg in das eklig grüne Wasser und bekam sogar ein Seil zu fassen.
Das Letzte was sie noch wahrnahm, bevor sich ein brennender Schmerz in ihre Schulter bohrte, war dass sie daran gezogen hatte.
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| 20.05.2002 19:16 | #3 |
| Diego | R@PC |
Diego hob seinen Stock wie ein Feuermagier, obwohl sie im Spiel keinen hatten und benutzte die Teleportrune ins Alte Lager wie ein Feuermagier. Als er in schönster RPG-Manier dematerialisierte dachte der Feuermagier aus dem Alten Lager:
Hoffentlich schläft mein Meister Corristo noch nicht. Obwohl ich ihn noch nie hab wie einen Feuermagier schlafen sehn. Eigentlich hab ich ihn noch sie schlafen sehn... Überhaupt ist nur Adonis da... Den gibts im Spiel doch gar nicht!
So verschwand er regelgetreu und hinterließ ein Loch aus sumpfiger Gothic-Luft
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| 20.05.2002 19:28 | #4 |
| Burath |
Die grüne Wasserdecke wurde durchbrochen und ein Mann fuhr nach oben wie eine schwere Statue, die gerade empor gehoben wurde. Die Zeit verlief sich in Unendlichkeit. Grünliche Dunstschwaden durchzogen die Luft und Wassertropfen regneten vom muskulösen Körper herab. Das Gesicht des Kriegers war ausdruckslos, wirkte aber dennoch tödlich entschlossen. Aus dem Mund fiel ein Schilfrohr und eines der Wurfmesser löste sich aus der Schnalle des rechten Oberarms. Wie ein kleiner Pfeil schoss es durch die Luft geradewegs auf sein Ziel zu. Die Torengh. Erschrocken vor der plötzlich auftauchenden Gefahr brachte es sich durch eine Rückwärtswärtsrolle aus der Gefahrenzone, ließ von der Amazone ab und versuchte sich neu zu orientieren. Jetzt setzte sich auch der Gardist in Bewegung, hechtete duch das Wasser und erklomm mit heftigen Bewegungen den kleinen Landfleck. Unaufhaltsam rannte er weiter, stieß die verletzt scheinende Amazone eiskalt ins Wasser und blieb dann stehen. Noch immer verunsichert wollte sich die Torengh gerade auf ihr neues Ziel stürzen als seitlich von ihr eine weitere Klinge heranschoss. Des Lümmels Schwert
durchschnitt die Luft und brachte ebenfalls einen Regen von Wassertropfen mit sich. Doch gerade noch im letzten Moment sprang das Monster beiseite und entging so erneut dem unvermeindlichem Ende. Diesmal jedoch kam es wankend zu Boden. Die berauschende Wirkung, verursacht duch die grünen Schleier die wie der Hauch des Todes über die Landmasse schwebten, zeigten erste Wirkung. Langsam glitt die Klinge des Einhänders aus der Scheide am Rücken des Gardisten und fand festen Halt in dessen Hand. Er breitete sein Beine und ging ein Stück in die Knie, ließ den Griff des Schwertes einmal um sein Handgelenk kreisen bis dieses in seiner entgültigen Ausgangsposition, diagonal zum Boden gehalten, zum Stehen kam. Die Muskeln spannten sich und formten mächtige Wölbungen, die Augen waren beinahe zusammengekniffen und ein tödliches Lächeln lag in seinem Gesicht. Es war soweit. Die Zeit der Rache für all diese Schmerzen war gekommen. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Nur noch leben oder sterben.
Los komm Freundchen rief der Gardist noch immer grinsend und winkte die Torengh, mit einer leichten Bewegung seine waffenfreien Hand, heran.
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| 20.05.2002 20:07 | #5 |
| Superluemmel |
Frost umklammerte den Griff des Eisbrechers mit beiden Händen und fixierte sein Ziel, verfolgte jede seiner Bewegungen. Die Torengh sah deutlich irritiert aus, wahrscheinlich entfaltete das Kraut langsam seine Wirkung. Dann schnellte das Geschöpf plötzlich einem Sumpfhai gleich nach vorne und versuchte Kiina nachzusetzen. Frost sprang sofort in ihren Weg und schlug mit seinem Schwert zu. Wie vermutet sprang die Torengh immer noch extremst schnell nach hinten, doch in demselben Moment ging auch Gnat zum Angriff über. Sein Einhänder kam als silbriger Schemen nach unten und hinterließ eine üble Wunde am Rücken des Wesens. Als Gnat zurückwich setzte Frost mit seinem eigenem Schwert nach. Ein beidhändig geführter Hieb zerschnitt die Luft genau an der Stelle, an der die Torengh einen Moment zuvor noch gestanden hatte.
Blitzschnell griff Frost mit der linken Hand um und nutzte den Schwung seines ersten Angriffes um einen weiteren Schlag anzubringen. Doch auch dieser verfehlte sein Ziel. Dieses Biest war trotz allem immer noch zu schnell. Am Ende der Schlagbewegung ließ der Krieger den Eisbrecher in die linke Hand gleiten und vervollständigte seine Schlagserie mit einem geraden Stich. Wenigstens dieser hinterließ eine kleinere Wunde an der Bauchpartie des Monsters. Als Gnat wieder zum Angriff ansetzte, ging die Torengh vollkommend überraschend in einen verzweifelten Sturmangriff über. Frost musste seine komplette Konzentration dem Ausweichen widmen, immer wieder durchschnitten die scharfen Klauen der Torengh die stickige Sumpfluft. Mit einem Mal hielt Frost nur noch dünne Luft in seiner Hand, die Torengh hatte ihm mit einem Hieb die Waffe aus der Hand geprellt. Mit dem Mut der Verzweiflung warf sich der Krieger nach vorne und somit auf das Monster. Seine rechte Faust schoss nach vorne, zeitgleich mit der rechten Kralle der Torengh.
Ein scharfer Schmerz durchfuhr Frosts Hand, als die Torengh seinen Hieb mit ihrer Klaue abgefing. Auch Frost schaffte es, den Angriff des Monsters mit der Linken abzufangen. Der Krieger biss die Zähne zusammen, als sowohl das Monster als auch er selbst versuchten, die Hand des anderen umzudrehen. Doch dieses Biest verfügte über unvorstellbare Kräfte. Frosts Linke hielt weiterhin stand und schaffte es sogar, die Klaue der Torengh etwas zurückzubiegen, doch er spürte, wie aus seiner Rechten zunehmend die Kraft schwand. Das Monster zwang den Krieger unnachgiebig wie ein Schraubstock auf die Knie. Frost rann vor Anstrengung der Schweiß über das Gesicht und er spürte deutlich das Pochen einer Ader an seiner Schläfe. Die scharfen Krallen der Torengh schnitten in das Fleisch seiner Hände und sandten immer neue Schmerzwellen durch seinen Körper. Gleich würde entweder er selbst oder sein Handgelenk nachgeben....
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| 20.05.2002 20:34 | #6 |
| Kiina |
Kiina zog prustend den Kopf aus dem Wasser und es dauerte kurz, bis sie wieder wußte, wo sie war. Ruckartig warf sie ihren Kopf herum und konnte erkennen, wie die Torengh Frost gerade in die Knie zwang.
Die junge Amazone hielt den Atem an und schaute zu Gnat herüber, der noch unverletzt schien, aber beatliche Schwierigkeiten hatte.
Frost hingegen war vollkommen unbewaffnet und Kiina realisierte ein silbernes Blitzen ziemlich entfernt von ihm.
Sie mußte handeln, denn anscheinend benötigte zumindest Frost dringend Hilfe, da zwischen seinen Lippen mittlerweile gequälte Laute drangen. Kiina wollte um keinen Preis mit ihm die Position tauschen, ihn aber auch auf gar keinen Fall im Stich lassen.
Mühsam erhob sie sich und spürte wieder diesen stechenden Schmerz in der linken Schulter. Sie schaute lieber nicht hin, denn sie konnte sich vorstellen, was sie dort vorfinden würde.
Auf wackeligen Beinen setzte sie sich in Bewegung und zog dabei mit der rechten Hand ihr Schwert. Die Umgebung verschwamm leicht vor ihren Augen, aber sie zwang sich beharrlich weiterzugehen. Das Monster hielt Frosts Faust noch immer in einer ihrer Klauen und schlug nun fürchterlich wütend und schreiend nach Gnat, der mit Mühe ständig neu auswich. Kiina war nun nicht mehr sonderlich weit entfernt und blieb auf das Schwert gestützt stehen.
Etwas zittrig brach ihre Stimme durch den Nebel und durch die bereits leicht einsetzende Dämmerung "Hey Monster! Du willst doch mich und nicht diese beiden Männer. Die beiden schmecken doch viel zu zäh. Keinen Appetit mehr auf zartes Fleisch?" Kiina beugte sich leicht vor und spuckte ein wenig Blut aus. Das Sprechen hatte angestrengt, aber war effektiv gewesen. Die Torengh war abgelenkt. Kiina warf ihr Schwert in Frosts Richtung, wo es nahe bei ihm liegenblieb.
Die Torengh hatte ihn nun losgelassen und watete auf die Amazone zu. Anscheinend hatte der Rauch des Sumpfkrautes ihr schon gut zugesetzt.
Kiina brach mit den Beinen ein und ging in die Knie, mit gesenktem Haupt wartete sie auf ihren Tod.
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| 20.05.2002 20:41 | #7 |
| Scatty |
Tss, immer diese Magier. Kaum spricht man sie an, schon verziehen sie sich mit ihren Runen wieder in ihren Bau. Doch Scatty kümmerte das weniger, und so setzte er seinen Spaziergang fort. Die Abendsonne tauchte den ganzen Sumpf in ein kräftig-rötliches Licht. Flocken von Staub flimmerten vor der roten Scheibe am Horizont umher und vollführten ihren wilden Tanz bis sie zu Boden fielen. Der immer noch frische Barbier liess sich von dieser Stimmung einhüllen, benebeln und führte gedankenversunken seinen Weg zur Taverne fort, um dort einzukehren und ein paar Gläschen Amazonengebräu zu stürzen.
Dort angekommen drangen der Rauch und die lauten, fröhlichen Stimmen bereits unter der Tür hinaus ins Freie. Als Scatty das Tor zu Wein, Weib und Gesang öffnete, umhüllte ihn bereits der volle Ausmaß einer gigantischen Qualmwolke die nun versuchte die willkommene Frischluft aufzusaugen. Einige vom Alkohol rot glänzende Gesichter begrüssten ihn und luden ihn ein, mit ihnen zu trinken. Doch Scatty wollte sich lieber noch etwas seinen Kräuterstudien hingeben und so nahm er in einer entlegenen Ecke Platz, bestellte sich einen frischen Becher Amagebräu und schlug ein Buch auf, in der das Wesen der Kräuter näher beschrieben wurde. Nach ein paar Zeilen nahm er nichts mehr um sich herum wahr.
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| 20.05.2002 21:04 | #8 |
| Nienor |
Nienor kam den Abhang hinunter, der zum Sumpflager führte. Die Templer am Tor schauten zwar finster, aber das war ja ihr Job, also nicht ungewöhnlich. Im Lager bot sich wie immer das gleiche Bild. Alles lief ruhig vonstatten, es war diese typische Sumpfatmosphäre, die zwischen den Bäumen wandelnden Baals, die mit gefalteten Händen des Schläfers gedachten und die Amazone nicht wirklich beachteten, die in kleinen Grüppen zusammensitzenden Novizen, die leise über die Bedeutung ihres letzten Traums diskutierten. War es eine Vision vom Schläfer geschickt oder handelte es sich dabei nur um die unerfüllten Wünsche eines 18-Jährigen?
Dies alles interessierte Nienor heute nicht (und auch sonst nicht, denn ihre Kraft schöpfte sie aus dem Glauben an Donnra), denn sie war nur auf der Suche nach dem freundlichen Waffenschmied. Im Neuen Lager und auch in Drakia hatte sie niemanden gefunden, der ihr weiterhelfen konnte. Jetzt wollte sie sehen, ob der hiesige Schmied die Antwort auf ihre Frage wußte, die sie ihm vor kurzem gestellt hatte. Falls er es wußte, würde er den Auftrag für ein bemerkenswertes Schwert erhalten. Ein Schwert, daß die Blicke auf sich ziehen würde.
Nach kurzer Suche kam sie zu der Plattform des Schmieds, die direkt am Wasser lag. Hier fand sie auch Aulando, der gerade damit beschäftigt war, seine Schmiede aufzuräumen. "Nun, wie läuft das Geschäft? Habt ihr die Antwort auf meine Frage gefunden?" Neugierig sah sie sich um, während sie auf Antwort wartete. Die Schmiede war wirklich groß, genug Platz für viel Werkzeug und Material. Im Hintergrund glühte das Schmiedefeuer.
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| 20.05.2002 21:21 | #9 |
| Lee |
Nach einem kurzen Spaziergang ohne besonders Zwischenfälle kam Lee an die Pforten des Sumpflagers an.
Die Natur zwischen den NL und dem Sumpflager empfand Lee als besonders schön und deshalb genoß er besonders das Wehen der Blätter und die Sonne die durch die Baumgipfel hindurchfiel.
Soviel hatte sich auch nicht verändert, wie seine Jünger berichteten, seit seinem letzten Besuch.
Als ein an die Pforte kam, sah er die Wächter mit ihrem langen Zweihändern und den kollektiv bemalten Schädel und Oberkörpern, deren "Kriegsbemalung" Lee für ziemlich hässlích hielt.
Als er durch das Lager ging viel ihm sofort eine wunderschöne Amazone ins Auge. Sie unterhielt sich aber mit dem Waffenschmied des Sumpflagers und da wollte Lee natürlich nicht stören.
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| 20.05.2002 21:39 | #10 |
| Aulando |
"Ich kann nicht klagen, danke der Nachfrage." Aulando sah sich ein wenig verlegen um und kickte unauffällig eine zusammengeknülte McDonaldstüte unter seinen Blasebalg. Hätte die Amazone nicht ein bischen später kommen können? Dann wäre ihr zumindest dieser Schweinestall entgangen. Aber was solls, es schien sie nicht weiter zu stören, genau gesagt bemerkte sie das alles garnicht. "Das Mischen verschiedener Stahlsorten und die anschließend zahlreich durchgeführte Faltung des Gemisches bezeichnet man als Demaszierung. Das Ergebniss ist eine besonders harte und wiederstandfähige Klinge, die estetisches Muster von schwaz-weißen Schlangenlinien aufweist."
Aulando strahlte förmmlich vor Stolz und Selbstzufriedenheit. Nienor schien ein wenig erstaunt zu sein.
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| 20.05.2002 21:41 | #11 |
| Burath |
Neeeeiiiiiinnnnnnn Der Gardist schrie unbewusst, starrte total entgeistert auf das Monster wie es langsam und bedrohlich über den feuchten Rasen unaufhaltsam auf die Amazone zustampfte. Wut, Zorn und Angst benebelten seinen Geist als er sich bildhaft vorstellte was diese Torengh jetzt tun würde. Ihm wurde kalt und heiss. Er sah die Amazone wie sie auf dem Boden kauerte und sich mit letzter Kraft beim Bewusstsein hielt. Gnat glaubte ein Träne über ihre Wange laufen zu sehen. Nein Plötzlich wurde er aus den Gedanken zurück in die Realität gerissen. Er rannte so schnell er konnte doch glaubte er sich viel zu langsam. Seine Beine drohten nachzugeben und immer fort drehte es sich in seinem Kopf. Ihm wurde schlecht. Das Sumpfkraut. Wieder war jeder Augenblick länger als ein Sonnenuntergang und brannte dieses Bild umso intensiver in seinen Kopf. Brüllend rannte er immer weiter und musste mit Schrecken ansehen wie dieses Wesen seine Klaue zum letzten und entgültigen Hieb ansetzte.
Eine Gischt aus Blut und Knochensplittern erfüllte die schwüle Luft des Sumpfes. Der klägliche Laut des Todes wich aus den bleichen Lippen, die Kräfte schwanden und das letzte Glimmern des Lebens erfüllte die schwarzen Augen. Die silberne Klinge ragte bis weit aus dem Bauch der Torengh. Gnats Puls raste. Ein heftiger Atemstoss jagte den nächsten. Seine Hände zitterten und er selbst fühlte sich kaum noch in der Lage auf den Beinen zu halten. Ihm war schwindlich. Mit letzter Kraft hatte er es geschafft sein Schwert in des Monsters Körper zu rammen doch jetzt war auch er der Ohnmacht nahe. Es war noch nicht vorbei. In einer letzten Kraftanstrengung hob die Thoreng ihren Arm um das angefangene Werk zu vollenden und der Frau das Leben zu nehmen. Die weißen Zähne des Gardisten knirschten. Er brüllte vor Wut und riss mit aller verbleibenden Kraft das Wesen an der Schulter nach hinten. Noch während der Drehung nutzte er den Schwung und rammte seinen Panzerhandschuh in dessen Gesicht. Die Metallnoppen brachen und splitterten die Knochen. Blut sprudelte aus dem Mund. Es taumelte nach hinten. Gnat ging in die Knie. In der Luft lagen blutige Schleier und kleine Metallsplitter rieselten lansgam auf den Boden. Es waren die seines Kettenhemdes das seinen Oberkörper bedeckte. Ein schmerzerfülltes Aufstöhnen dann pressten sich seine Knie in den schlammigen Boden. Er atmete schwer und langsam. Warmes Blut drang durch ein kleines Loch in seinem Hemd und lief langsam den Oberschnenkel hinab. Er kämpfte gegen die Ohnmacht. Es gab ein letztes Ziel. Er musste die Amazone schützen...
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| 20.05.2002 21:55 | #12 |
| Nienor |
Die Amazone lächelte den Sumpfschmied an."Hervorragend, genau diese Art von Stahl sollt Ihr bei einem Schwert verwenden, das ich gerne bei Euch kaufen möchte. Es soll ein großer Einhänder sein, doch die Klinge nicht zu breit, so daß er nicht so schwer wird und sich leicht führen läßt. Verzierungen sollen nicht zu viele dran sein, sie behindern beim Kämpfen nur, anstatt zu nützen. Ich brauche kein Schwert zur Zierde meines Zimmers, sondern zur Verteidigung und zum Töten." Aulando hörte gebannt seiner Kundin zu, wie sie mit Sachverstand ihre Bestellung abgab.
"Kommen wir zum Griff. Den Knauf lasse ich mir von unserer Kunstschmiedin verzieren, dafür macht Euch nicht zu viel Mühe, der Griff selber sollte fest mit schmalen Riemen aus gegerbtem Sumpfhaileder umwickelt sein. Die Parierstange nicht zu breit, doch robust. Auch hier lasse ich mir durch die Kunsschmiedin der Amazonen die Verzierungen anbringen." Nienor schien kurz zu überlegen. "Und wo Ihr schon einmal dabei seid, macht mir gleich noch ein Jagdmesser aus dem gleichen Material, den Griff ähnlich, wie beim Schwert." Nienor war fertig und wartete, was ihr der Schmied jetzt an Kosten vorrechnen würde.
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| 20.05.2002 22:16 | #13 |
| Superluemmel |
Doch die Torengh raffte sich schließlich abermals vom Boden hoch. Dann stand sie mit einem Ruck wieder ganz auf. In ihren Augen spiegelten sich sowohl Todesangst wie auch pure Mordlust. Wieder ertönte dieser unheimliche, schrille Schrei. Das Monster schleppte sich wieder auf Gnat und Kiina zu. Diese Kreatur musste über unglaubliche Kraftreserven verfügen. Frost war sich immer noch nicht sicher, ob die Torengh überhaupt ein Lebewesen war oder irgendein Geschöpf das zwischen Leben und Tod existierte.
Die blutüberströmte Hand des Kriegers schloß sich um den Griff des Amazonenschwertes. Leicht benommen kam Frost wieder auf die Beine und rannte auf die Torengh zu. Dem Schmerz nach zu urteilen musste einer seiner Finger der rechten Hand gebrochen sein. Die Torengh hatte sich inzwischen wieder vollständig aufgerichtet und ragte nun über dem auf die Knie herabgesunkenen Gnat in die Höhe, eine ihrer Krallen zu einem letzten Schlag erhoben. Der Gardist kniete wie ein lebendes Schutzschild zwischen der Amazone und dem Monster.
Mit einem Aufschrei schob sich Frost zwischen die beiden Kombattanten. Seine linke Hand schoss nach vorne, schloss sich um die Kehle der Torengh. Die Angst seine Freunde zu verlieren verlieh dem Krieger noch einmal neue Kraft. Während er den Körper des Monsters ein Stück in die Höhe hob, spürte er einen harten Schlag in der Magengegend. Frost krümmte sich unter dem Hieb, ließ jedoch nicht los sondern rammte das Schwert nach vorne. Ein Schaudern lief durch den Körper der Torengh, ein ersticktes Keuchen kam über ihre blassen Lippen, dann ließ Frost das Monster los. Die Kreatur fiel rückwärts in den Sumpf, nach ein paar Sekunden zeugte nur noch der Griff des Amazonenschwertes von der Stelle, an der ihr Körper lag. Erst jetzt, als der Adrenalinschub langsam zurückging, kamen auch die Schmerzen wieder zurück. Mit einem Stöhnen taumelte Frost nach vorne, konnte sich gerade noch an einem Baumstumpf festhalten. Schwer sank sein gepanzerter Körper gegen den Baum, langsam rutschte er an der rauhen Rinde herunter. Sein Blick wanderte zu seinen beiden Gefährten. Hatte er noch rechtzeitig eingegriffen?
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| 20.05.2002 22:39 | #14 |
| Scatty |
Scatty hatte jetzt einige Zeit über dem Buch gebrütet. Doch ihm fiel es schwer, sich zu konzentrieren. Die Schrift entglitt ihm des öfteren aus den Augen, und die Geräuschkulisse tat ihr übriges. Etwas genervt packte er sein Buch unter den Arm, kämpfte sich zum Wirt durch, wobei er wieder mal über einige Schnapsleichen steigen musste, wo er seine Zeche bezahlte und dann die Taverne verliess. Sogleich erfüllt die frische Sumpfluft seine Lungen, reinigte sie wieder etwas vom Rauch und Bierdunst. Da schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass er Alaerie eigentlich seit seiner Einhand-Meisterprüfung nicht mehr gesehen hatte. Ein guter Freund, so wie er es war, hätte ihr schon längst mal weider einen Besuch abgestattet. Von Gewissensbissen geplagt eilte er also so durch den nächtlichen Sumpf zu Alaerie´s Hütte.
Dort angekommen fand er die Tür zwar nicht verschlossen, aber die Hütte restlos ausgeräumt vor. Kein Staubkorn war mehr zu sehen. Als er sich gerade weiter auf die Suche machen wollte, fiel ihm ein Zettel in einer schönen Handschrift, der an die Tür geheftet war, auf. Er begann zu lesen.
"Liebe Sumpfler, Freunde und Vertraute,
ich habe mich entschlossen, den Sumpf zu verlassen. Ein regelmässig wiederkehrender Traum ließ mich wissen, dass schwere Zeiten für mich bevorstehen und ich denke, ich möchte Euch nicht da mit hineinziehen.
Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn meinen Freunden etwas geschehen würde, was vielleicht für mich gedacht war. Wer mich sucht, wird mich im Kastell finden, so hoffe ich doch. Momentan erscheint mir der Ort am sichersten. Es würde mich sehr freuen, wenn ich auch weiterhin als Freundin des Sumpfes hier gern gesehen bin und möchte all denen nochmals danken, die mich hier so herzlich aufgenommen hatten. Es war wirklich eine schöne Zeit hier für mich. Den Lehrmeistertitel gebe ich ab, die Oberhäupter des Sumpfes werden sicherlich einen geeigneten Ersatz finden, wenn nicht so gar einen Besseren als mich. Ich verbleibe
in ewiger Freundschaft
Alaerie "
Der Brief trieb dem hartgesottenen Novizen die Tränen in die Augen. Die hohe Novizin war seine beste und engste vertraute hier im Sumpf gewesen, sie hatte sich seiner in seinen ersten Stunden und Tagen angenommen. Um so bitterer war es, dass sie jetzt den Sumpf verlassen hatte. Aber dennoch brachte es der Schleier der Traurigkeit nicht vollends fertig, sich auf Scatty´s Seele zu legen. Schliesslich war seine Freundin nicht aus der Welt. Im Kastell würde es zwar schwieriger sein, sie zu besuchen, aber trotzdem. Dieser Lichtblick liess seine Tränen trocknen, er hängte den Brief wieder an die Tür und begab sich in seine Hütte um zu schlafen.
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| 20.05.2002 22:40 | #15 |
| Kiina |
Kiina hatte den Schrei von Gnat wahrgenommen, aber nicht den Blick gehoben, sie wußte, das Monster stand in dem Moment direkt vor ihr, die Pranken wahrscheinlich schon zum Todesstoß erhoben.
Kiina schaute erst auf, als sie Spitze eines Schwertes verschwommen vor sich sah. Sie ragte direkt aus den Körper der Torengh heraus und dahinter konnte sie durch einen Schleier von Tränen Gnat erkennen, der mit aller Macht versuchte, das Monster von seinem Vorhaben abzulenken.
Kiina stützte sich nun keuchend mit dem rechten, gesunden Arm im schlammigen Boden ab. Leise gewimmerte Worte drangen aus ihrem Mund und mehrere Blutstropfen fielen hinab. Sie wollte und konnte nicht hinsehen. Selbst wenn sie noch fähig gewesen wäre, hätte sie Gnat ohne Waffe nicht helfen können. Er war nun auf sich allein gestellt und konnte nur noch auf Frost hoffen.
Dieser ließ aber auch nicht lange auf sich warten und schon stand er zwischen Gnat und dem Monster, zu allem bereit.
Gnat war zwischenzeitlich auf die Seite gefallen und Kiina sammelte ihre letzten Kraftreserven und kroch zu ihm herüber. Erst jetzt sah sie die Wunde, die er zugefügt bekommen hatte. Plötzliche Angst durchströmte sie und sie beugte sich über ihn, versuchte noch Atemzüge auszumachen.
Frost hatte das Monster endlich zur Strecke gebracht, aber Kiina hatte dafür momentan gar kein Auge. All ihre Sorgen galten dem Gardisten, der dort am Boden lag und sich nicht rührte.
Die Hand der Amazone zitterte mächtig, als sie vorsichtig mit den Fingern über seine Wange fuhr und leise flüsterte "Gnat? Hörst du mich? Sag doch bitte etwas." Ihre Stimme klang brüchig und war kaum zu vernehmen. Frost hatte sie vorsichtig etwas zur Seite gezogen. Er hielt die, immer noch am ganzen Leibe zitternde, Amazone leicht an sich gedrückt und Kiina schaute unter einem Tränenschleier zu Gnat herüber.
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| 20.05.2002 22:42 | #16 |
| Aulando |
"Ok..." Aulando war 'leicht' überfordert, um es freundlich auszudrücken. Hmmm, Nienor schien sehr genaue Vorstellungen von ihrem Schwert zu haben. Mal sehen, was sich da machen ließe. Billig qürde es keines Wegs werden, so eine Demazierung war ein ganz miese Sache. Saukompliziert und extrem Aufwendig. "Ich denke, dass werde ich hinbekommen. Aber das braucht Zeit, das Demaszieren ist eine mir fast unbekannt Technik. Etwa eine Woche wird es schon dauern. Und ich habe keinen leichenblassen Schimmer, wieviel das kosten wird. Von daher müsstet ihr auf einen Kostenvoranschlag leider verzichten..." Nienor sah nicht so aus, als ob sie Erzprobleme hätte. Eher im Gegenteil. Die Amazone erklärte sich einverstanden und verabschiedete sich daraufhin. Es sah nicht so aus, als würde sie ihren Aufenthalt im Sumpf genießen. Aulando verschob den Frühlingsputz auf Morgen und lege sich (besoffen auf einem Tisch der Taverne) schlafen.
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| 20.05.2002 22:52 | #17 |
| Superluemmel |
Frost hatte sich inzwischen wieder etwas gesammelt und versuchte die Amazone zumindest etwas zu beruhigen. Er drückte die zitternde Amazone leicht an sich, wobei er versuchte, sie nicht mit dem gebrochenen Finger zu berühren. "Das wird schon wieder. Die Wunde sieht schlimmer aus als sie in Wirklichkeit ist", murmelte er ihr zu. Er wusste selbst, wie viel Wahrheit in seinen Worten steckte, aber irgendwas musste er ja schließlich sagen um Kiina zu beruhigen. Dabei war es seine eigene Schuld gewesen, dass Gnat nun verletzt am Boden lag. Es war wieder einer dieser kleinen, verfluchten Fehler, die schon so manchem Menschen das Leben gekostet hatten, einem Kommandanten aber einfach nicht passieren durften, selbst wenn er keiner mehr war. Frost verfluchte sich selbst in Gedanken. Wie hatte er nur so unvorsichtig sein können. Gnat hatte seinen Plattenpanzer in Kiinas Hütte vergessen und ihm war es nicht einmal aufgefallen. Das Kettenhemd hatte den Klauen der Torengh nicht standhalten können. Schließlich beugte sich Frost zu Gnat herab und flüsterte ihm zu : "Es tut mir so leid mein Freund. Ich hätte besser Acht geben sollen. Verdammt, wenn ihr mir jetzt hier wegsterbt, werde ich euch bis in Beliars Reich verfolgen um euch eines Besseren zu belehren." Irgendwie mussten sie den Gardisten hier wegbringen, er brauchte dringend einen Medicus.
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| 20.05.2002 22:58 | #18 |
| Nienor |
Nienor verabschiedete sich und machte sich auf den Weg ins Amazonenlager. Es wurde zwar schon dunkel, aber sie wollte heute noch ankommen. Ihren Auftrag wußte sie in guten Händen, so daß sie beruhigt aus dem Lager schritt. Die Templer am Eingang blickten finster wie immer, als wollten sie mit ihren Gesichtern der aufziehenden Finsternis der Nacht Konkurrenz machen. Bald lag der fackelbeschienene Eingang des Lagers hinter ihr und die Geräusche des Sumpfes, das Summen der Blutfliegen, das Quaken der Frösche und das Zirken der Grillen verstummte.
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| 21.05.2002 00:58 | #19 |
| Burath |
Plötzlich fuhr die Hand des Gardisten nach oben und umklammerte die von Lümmel. Ein leises Röcheln kam durch die Lippen des verletzten Kämpfers dann schlug er die Augen leicht auf und begann plötzlich dreckig an zu grinsen. Einen alten Gardisten bekommt man nicht so schnell tot mein Freund Er versuchte zu lachen doch endete dies in einem qualvollen Hustenanfall. Wieder lief Blut aus seinem Mund.
Ich glaube wir sollten sehen das mich jemand wieder zumacht. Ich könnte nicht verantworten da du Ärger mit Beliar bekommst. Man sieht sich schon früh genug in der Hölle. Noch einmal lächelte er gequält doch kurz darauf zog er ein schmerzverzerrtes Gesicht und hielt sich die blutige Wunde. Er wusste wie es um ihn stand. Doch einess Tages wäre es eh soweit...aber nicht jetzt. Nicht hier.
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| 21.05.2002 01:24 | #20 |
| Kiina |
Das Schluchzen erstarb. Kiina schaute zu Gnat herüber und wischte sich die letzte Träne aus den Augenwinkeln. Er lebte und er war bei Bewußtsein. Die Amazone wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, wenn sie nicht selber so dermaßen angekratzt wäre.
In ihrem Mund fand sie noch immer diesen bitteren Geschmack ihres eigenen Blutes und hin und wieder mußte sie etwas ausspucken. Ihre Schulter schmerzte höllisch und übertönte den Schmerz im Oberschenkel um ein vielfaches.
Den linken Arm versuchte sie schon gar nicht mehr zu bewegen. Sie rappelte sich hoch, stand kurz auf wackeligen Beinen dort und hätte schwören können, jeden Moment umzufallen, aber sie blieb standhaft.
Gnat brauchte unbedingt Ruhe und mußte schnellstmöglichst ärztlich versorgt werden. Kiina wankte auf Frost zu und half ihm auf. Zusammen würden sie Gnat sicherlich zu ihrer Hütte hier schaffen können.
Da Kiina an der linken Schulter verletzt war und Frost seine rechte Hand nicht nutzen konnte, verteilten sie sich sinnvoll zu beiden Seiten von Gnat und hievten ihn ganz vorsichtig leicht in die Höhe.
So ein Gardist war wirklich nicht leicht und Kiina hatte Mühe, ihn nun zu halten, während sich sein Gewicht auf sie und Frost aufteilte. Langsam setzten sie sich in Bewegung und auch Gnat versuchte einen Teil dazu beizutragen, indem er unter schmerzverzerrtem Gesicht ein Fuß nach dem anderen langsam nacheinander ein Stückchen vorschob.
Es war mittlerweile stockfinstere Nacht und Kiina sah kaum etwas von ihrer Umgebung, aber dort hinten hatte sich doch jemand im Schein einer dieser bläulichen Lampen bewegt?
Die Amazone setzte zu einem Ruf an, der jedoch in einem Hustenanfall und einem neuerlichen Blutschwall unterging. Aber Frost schien es ebenfalls gesehen zu haben und nun erscholl seine Stimme quer wiederhallend durch den Sumpf. Die Person blieb stehen und schaute nun angestrengt in die Dunkelheit des Sumpfes, bevor sie sich zögerlich in Bewegung setzte.
Vor Kiina tauchte ein Glatzkopf auf, wahrscheinlich ein Novize hier aus dem Sumpf. Er überschaute die Situation und nahm sofort Kiinas Stelle ein, die mehr und mehr zu schwächeln begann.
Zusammen mit diesem Sumpfler schaffte es Frost, Gnat wohlbehütet in die Hütte zu bringen. Der Novize sah jetzt erst das gesamte Ausmaß der Verletzungen und wurde sichtlich nervös. Erst als Frost ihn beruhigte und ihm schilderte, dass keine Gefahr mehr bestand, machte der Glatzkopf sich hurtig auf den Weg, irgendwo ein bißchen Verbandszeugs aufzutreiben.
Gnat lag nun unter Schmerzen auf dem Bett und Kiina war davor in die Knie gesunken und lehnte halb auf dem Bett bei ihm. Sie flüsterte ihm Mut zu, damit er nicht wieder das Bewußtsein verlieren würde.
Endlich kam auch der Novize wieder in die Hütte gestürmt, in der einen Hand ein wenig Stoff und ein paar Kräuter. Mehr hätte er leider nicht auftreiben können, aber das würde auch so erstmal reichen.
Kiina versuchte Gnat so vorsichtig wie möglich von seinen Überresten des Seidenhemdes zu befreien und fing an, die Wunde vorsichtig abzutupfen. Seine Hand schnellte vor und umklammerte ihr Handgelenk. Frost löste den Griff und meinte nur, er würde das machen, die Amazone solle sich lieber ebenfalls hinlegen, ihre Schulter würde auch nicht viel besser aussehen.
Kiina nickte nur völlig erschöpft und ausgelaugt von den Schmerzen und der Anstrengung und als der Novize dann begann, sich ihrer Wunde zu widmen und der Schmerz mit aller Brutalität zurückkehrte, konnte sie nicht mehr. Sie fiel seitlich gegen den Novizen der die Amazone leicht nervös und aufgeregt auf den Boden sinken ließ.
Sie fing noch einen Blick von Gnat auf, bevor sich dichter Nebel um ihre Gedanken legten und die Amazone erneut das Bewußtsein verlor.
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| 21.05.2002 08:44 | #21 |
| Raphael |
Raphael schlnderte durchs Lager und sah überall Leute aus den anderen Lagern. Er kratzte sich am Kopf und ging wieder in seine Hütte. Er musste über die Vorkommnisse nachdenken...
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| 21.05.2002 09:48 | #22 |
| Superluemmel |
Frost saß auf einem Schemel in Kiinas Hütte, den Kopf an die Wand gelehnt, die Augen halb geschlossen. Er hatte den größten Teil der letzten Nacht damit verbracht, Gnats Wunde zu versorgen. Wahrscheinlich hatte er dem Gardisten dabei mehr Schmerzen zugefügt, als wenn die Wunde doppelt so groß gewesen wäre. Frosts Finger waren mehr als nur noch zittrig und sein gebrochener Finger tat ein übriges. Wenigstens hatte Gnat das Glück, schnell in die Arme der Bewusstlosigkeit zu sinken....
Irgendwann hatte der Krieger dann einen herumstehenden Eimer mit frischem Wasser dazu benutzt, seine eigenen Wunden notdürftig zu versorgen. Tiefe Schnitte zierten die Räume zwischen seinen Fingern und seine Handrücken. Immerhin hatten die Wunden inzwischen aufgehört zu bluten. Mit der rechten Hand würde er dank seinem gebrochenem Finger erstmal kein Schwert führen können. Auch mit der Linken würde es ihm wegen der Schmerzen schwerfallen, zumindest so lange, wie die Wunden nicht besser verheilt waren. Glücklicherweise konnte Frost mit beiden Händen gleich gut kämpfen, eine Eigenschaft, die ihm schon oftmals das Leben gerettet hatte.
Der Krieger rollte seinen Kopf etwas zu Seite und warf einen besorgten Blick zu der schlafenden Kiina. Bei all dem Trubel gestern Nacht hatte er ihre eigenen Wunden vollkommen übersehen. Die Torengh hatte ihre Krallen tief in ihre Schulter versenkt, es wunderte den Krieger etwas, dass Kiina es überhaupt geschafft hatte, noch so lange auf den Beinen zu bleiben.
Wenigstens war dieses verfluchte Monster jetzt tot, auch wenn diese Genugtuung Frosts Gewissen nicht unbedingt beruhigte.
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| 21.05.2002 12:37 | #23 |
| Burath |
Langsam aber verschwommen drang das Licht wieder an seine Augen und brachte somit das Leben zurück in den erschlafften Körper. Die rauhgewordenen und noch mit Blut verkrusteten Finger begannen sich zu bewegen. Ein leises Aufstöhnen entfuhr seiner Kehle dann erwachte der Gardist. Gnat fühlte sich schlecht. Ein ständiger pulsierender Schmerz in der Bauchgegend zwang ihn häufig dazu, die Zähne zusammenzubeißen und viele kleine Wunden brannten auf seiner geschundenen Haut. Zu seinem Glück stellte er fest, dass der Schmerz nicht mehr an den gestrigen reichte und ihn zumindest bei voller Besinnung ließ. Er versuchte sich zu bewegen doch endete dies wiederum in einem schmerzerfüllten Aufstöhnen. Aber Gnat konnte nicht anders. Er musste es versuchen. Langsam drückte er sich an den Ellebogen nach oben und versuchte einen Blick auf seinen Körper zu riskieren. Der Oberkörper wäre beinahe unbedeckt, wäre da nicht der breite und blutige Verband über seine Bauchmuskeln gespannt. Sein Blick wanderte weiter auf den Boden wo Kiina lag und noch immer schlief. Auch auf ihrer Schulter waren deutlich die Zeichen einer Verletzung zu erkennen. Wurde sie noch nicht versorgt? Kurz darauf registrierte er eine Bewegung aus der anderen Ecke des Zimmers wo Lümmel, gelehnt an die Wand, ebenfalls die Amazone betrachtete. Erschöpft ließ sich der verletzte Kämpfer wieder zurück ins Bett fallen. Sie hat tapfer gekämpft flüsterte Gnat zum dunklen Krieger. Ohne sie hätten wir es nicht geschafft Lümmel nickte sichtlich erfreut.Könntest du dich bitte um ihre Verletzung kümmern? Ich würde ja gerne aber das könnte sich als etwas schwierig gestalten. Er versuchte ein freundliches Lächeln aufzulegen.
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| 21.05.2002 13:26 | #24 |
| Kiina |
Etwas Bewegung kam in die Amazone. Kiina schlug die Augen auf und blinzelte in den Raum hinein. Sie lag auf der Seite und wollte sich gerade aufrichten, als ein stechender Schmerz sie an die Wunde an ihrer Schulter erinnerte. Erst jetzt wurde ihr auch bewußt, wie bescheiden sie sich fühlte.
Sie wußte nicht mehr, was gestern alles geschehen war. Die Aktion war viel zu schnell vonstatten gegangen und nur noch schemenhaft war vor ihrem inneren Auge der Ablauf. Je länger sie daran dachte, desto mehr drangen die schrecklichen Augenblicke in den Vordergrund. Am deutlichsten konnte sie sich an den Schrecken erinnern, der sie durchfuhr, als sie Gnat am Boden liegen gesehen hatte, mit dieser schrecklichen Wunde am Bauch.
Ihr Kopf wandte sich herum und sie schaute zum Bett auf, wo Gnat lag und ihr ein aufmunterndes Lächeln schenkte. Kiina fiel ein Stein vom Herzen, wenn er schon wieder so Lächeln konnte, dürfte er das allerschlimmste überstanden haben. Kiina rappelte sich hoch und saß nun erfolgreich. Sie schielte auf ihre Schulter, was schlimmer aussah, als es sich anfühlte. Aber sie wußte auch, dass sie die Aktion gestern nur überstanden hatte, und somit Frost und Gnat geholfen hatte, weil Angst, Wut und Verzweiflung sie angetrieben hatten. Die angst, einen der beiden zu verlieren war dermaßen stark gewesen, dass sie ihre eigenen Schmerzen zurückgestellt hatte.
Frost kam nun näher zu Kiina herüber und drehte sie vorsichtig so hin, dass er ihre Wunde untersuchen konnte, allerdings war die Rüstung ein wenig im Weg. Oder besser gesagt der Rest der Rüstung, denn sie hatte doch zumindest an der Schulter erheblich gelitten.
Aber das war nebensächlich. Das gute Stück war nur eines der einfachsten aus der Rüstungskammer des Amazonenlagers gewesen. Bisher hatte ihr immer das Erz gefehlt, um sich eine eigene anfertigen zu lassen.
Frost legte die Schulter nun frei und Kiina zischte dabei leise Verfluchungen vor sich hin, jedoch ließ sich der Mann davon gar nicht stören und Gnat mußte Lachen, was allerdings in einem Hustenanfall endete. Als er sich wieder beruhigt hatte sprach er "Also wenn sie schon wieder so fluchen kann, dann geht es ihr schon wieder ganz gut." Er zwinkerte und Kiina warf ihm einen gekünstelt gehässigen Blick zu.
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| 21.05.2002 16:43 | #25 |
| Superluemmel |
Trotz der allgemeinen Belustigung betrachtete Frost mit ernstem Gesichtsausdruck Kiinas Wunde. Mit einem angefeuchteten Stück Stoff tupfte er das Blut von der Wunde um mehr erkennen zu können. Die Amazone schien von dieser Aktion nicht besonders begeistert zu sein, jedenfalls kommentierte sie Frosts Bemühungen von Zeit zu Zeit mit einem Zischen und kurz darauf meist mit wüsten Beschimpfungen. Naja, irgendwen erwischte es immer. Einmal zuckte Kiina so stark zusammen, dass Frost unsanft daran erinnert wurde, dass es seinem Finger nicht besonders gut ging. Jedoch biss er sich schnell genug auf die Zunge um sich nichts anmerken zu lassen. Seine Gefährten sollten sich nicht auch noch Sorgen um ihn selbst machen.
Die Krallen der Torengh hatten deutliche Spuren in Kiinas Schulter hinterlassen. Mehrere tiefe Schnitte zeugten von der ungeheuren Kraft, welche auf das Fleisch eingewirkt hatte.
"Die Wunde ist relativ tief, aber soweit ich es erkennen kann, ist der Knochen unverletzt. Zumindest kann ich ihn nirgendwo erkennen. Daraus schließe ich, dass die Wunde nicht ganz bis zu ihm reicht", meinte Frost nach einiger Zeit. Als er den zweifelnden Blick der Amazone bemerkte, fügte er mit einem Schulterzucken hinzu : "Nunja, ich bin kein Medicus. Normalerweise bin ich eher für das Entstehen von Wunden zuständig als das Zusammenflicken selbiger."
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| 21.05.2002 17:10 | #26 |
| Burath |
Vielleicht sollten wir es das nächste Mal doch anders rum versuchen Lümmel, dann wären wir etwas besser beraten in solchen Dingen meinst du nicht auch? Gnat lächelte schief. Ob ein Knochenbruch entstanden ist wirst du erst sehen wenn die Schmerzen erträglich sind und Kiina versuchen kann ihren Arm zu bewegen. Oder du öffnest die Wunde noch etwas weiter aber das halte ich für unnütz. Reinige und verschließe sie. Mehr werden wir erstmal nicht machen können. In ein paar Tagen wird sich zeigen ob die Verletzung schlimmer ist als angenommen. Gnat wusste, dass es eigentlich sinnlos war was er hier erzählte denn Lümmel würde es genauso gut wissen wie er aber irgendwie musste Gnat sich selbst von seinen Schmerzen ablenken und fand darin eine gute Gelegenheit.
Ihm war es äußerst unangenehm hier am Bett gefesselt zu sein. Irgendetwas müsste er doch tun können. Während ständig von der Seite irgendwelches Murren und schmerzerfülltes Aufstöhnen an sein Ohr drang überlegte er. Durch den Schmerz allerdings wurde er ständig abgelenkt und konnte so nicht einen klaren Gedanken fassen. Gnat fluchte leise in sich hinein. Eigentlich müsste er nach Drakia. Schon lange hätte er dort sein müssen. De Gardist wollte sich gar nicht vorstellen welche Zustände dort jetzt wohl herrschen würden. Hmm diese verdammte Torengh. Wegen dem Mistvieh werde ich wieder Ärger von den Baronen kriegen weil sich keiner um Drakia kümmert. Mein Gott das kann doch nicht wahr sein. Wieder versuchte er sich zu erheben und wieder dasselbe Ergebnis. Mit knirschenden Zähnen landete er in den Kissen ohne auch nur seinen Hintern von der Decke gelöst zu haben. Ich hasse es ... fluchte Gnat abermals leise.
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| 21.05.2002 18:19 | #27 |
| Kiina |
Kiinas Laune sank stetig. Sie hatte sich wohl verhört. Die Wunde weiter öffnen, nur über ihre Leiche. sie hatte so schon das Gefühl, als hätte Frost zwei linke Hände oder er tat das mit purer Absicht.
Kiina war es egal, er hatte zu leiden, denn sie sparte nicht mit wüsten Beschimpfungen.
Nachdem Frost endlich etwas krumm und schief einen Verband um die Wunde fabriziert hatte, versuchte die Amazone aufzustehen. Es klappte eigentlich ganz gut, wenn es nur nicht auf der linken Seite ihres Körpers so ziehen würde. Kiina wagte ein paar Schritte in Richtung Truhe und kniete sich dann daneben. Dort verharrte sie erst kurze Zeit und atmete tief ein und aus, bevor sie diese öffnete und triumphierend noch etwas Brot hervorkramte.
Sie warf es Frost zu, was einen neuerlichen Schwall von Schmerzen heraufbeschwor und ihr die Tränen in die Augen schossen. Mit dem Handrücken wischte sie diese fort und griff erneut in die Truhe.
Hervor kamen die fünf Erz von Frost, sein letztes Hab und Gut, denn sein Schwert schien ebenfalls bei dem Kampf auf nimmerwiedersehen im Sumpf verschwunden zu sein, genau wie ihres.
Als Kiina bewußt wurde, dass sie völlig unbewaffnet war, überkam sie ein ungutes Gefühl. Eigentlich hätte sie längst im Amazonenlager sein und sich dort um den Hof kümmern sollen, was nunmal Aufgabe der Haushofmeisterin war, aber unbewaffnet durch die Barriere zu laufen und in diesem Zustand war wahrscheinlich nicht die klügste Idee.
Aus dem Augenwinkel konnte Kiina erkennen, wie Gnat erneut versuchte sich aufzurichten. Der Gardist war aber auch dermaßen stur. Konnte er denn nicht mal einmal ruhig liegenbleiben?
Kiina wurde leicht säuerlich und stand innerhalb von sekunden kerzengrade vor dem Bett, was sie schnell bereute und versuchte sich möglichst nichts anmerken zu lassen. Mit wüsten Beschimpfungen und Vorwürfen drückte sie ihn vorsichtig aber bestimmt wieder in die Kissen zurück. Bevor Gnat überhaupt was erwiedern konnte, hatte Kiina Frost das Brot weggenommen und ein Stückchen davon in Gnats lockeres Mundwerk geschoben. Zufrieden ließ sie sich sachte auf der Bettkannte niedersinken.
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| 21.05.2002 18:30 | #28 |
| stressi |
Stressi saß vor seiner Hütte und besah sich den beginnenden Abend. Irgendwie schien ihm, als würde die Sonne von seiner Stimmung genährt, sie sank, als würde sie sterben.
Stressi hatte vom Weggang der hübschen Alaerie gehört und dass er nun wohl kein Schwert erlernen würde.
Seufzend nestelten seine Finger an der Lederarbeit, die er auf den Knien hielt. So ein hübsches Mädchen und ging zu den finsteren Magiern in das unheimliche Kastell. Irgendwann würde die Schwermut und Bedrohlichkeit dieses Gemäuers auf diesen Sonnenschein abfärben und dann wäre Alaerie kein fröhliches Wesen mehr, sondern würde so aussehen wie dieser finstere Richter und Ankläger aus dem Kastell, der ihm beim Prozess solche Angst eingejagt hatte. Andererseits war die Anwesenheit von Alaerie ja aber ein Grund, das Kastell irgendwann mal wieder aufzusuchen, immerhin wollte er das Wissen der Bibliothek schon noch nutzen.
Behutsam strichen seine Hände über das weiche Leder der Rüstung, die er gerade anfertigte.
Zum Glück gabs ja noch andere fröhliche Mädchen hier in der Barriere. Die lebenslustige Blutfeuer würde mit Sicherheit niemals in so einen finsteren Bau einziehen.
Sie hatte ihm zwar ziemlich übel mitgespielt, aber irgendwie konnte man ihr nichts auf Dauer übelnehmen. Sie hatte eine Art, die einen den ganzen Ärger schnell vergessen ließ.
Darum wollte es sich mit der Rüstung auch ganz besondere Mühe geben. Er hatte inzwischen viele verschiedene Rüstungen gesehen, die der Amazonen, die sehr widerstandsfähig und fest waren und zum Schutz sicher bestens geeignet. Für Blutfeuer schwebte ihm aber etwas anderes vor.
Blutfeuer war eine Jägerin. Die Rüstung sollte sehr weich sein und sich jeder Bewegung anpassen können. Sie sollte eher eine zweite Haut als eine Rüstung sein. Darum musste sie auch jeder Körperform folgen können, ganz egal, wie sich das Mädchen bewegen würde. Das war natürlich ein schwieriges Unterfangen, denn sein Material war immer nur Leder und die Tiere in der Barriere hatten alle ein ziemlich dickes Fell, also auch ein dickes Leder.
Stressi griff zu einem Trick. An allen problematischen Stellen schnitt er das Leder auseinander und verband es wieder mit neuen Nähten. Dadurch wurden die entsprechenden Stellen äußerst flexibel und dehnbar. außerdem hatte er Stellen aus dem Leder geschnitten, die sich in der jeweils gewünschten Richtung dehnen ließen. Das waren an den Hüften natürlich andere Dehnrichtungen als an den Schultern.
Stressi arbeitete sehr sorgfältig. Immer wieder überprüfte er Dehnungsfähigkeit und Beweglichkeit der einzelnen Teile. Wenn Blutfeuer ihre Rüstung abholen würde, wollte er unbedingt, dass sie ihn endlich mal anlächelt.
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| 21.05.2002 18:55 | #29 |
| Burath |
Gnat funkelte die Amazone wütend an. Was fiel ihr ein? Sah er aus wie ein Haustier das man rumschubsen und füttern konnte wie man gerade lustig war?! Etwas wiederwillig kaute er er das Stück Brot hinunter und blickte dann lange und ausdruckslos auf die Frau. In seinem Kopf kreisten bereits Gedanken für die Rache. Doch kurz darauf kam die Erkenntnis, dass er Kiina hilflos ausgeliefert war. Sie konnte mit ihm tun und lassen was sie wollte. Diese Ohnmacht gefiel Gnat überhaupt nicht und jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken. Immerhin war sie Amazone, und er Gardist. Gnat konnte nur eines tun. Sich lieb und brav ihren Anweisungen bäugen. Ja ist gut ich bleibe ja schon liegen. Bei solch netter Gesellschaft ist es auch nur halb so schlimm Er zwinkerte der neben ihm sitzenden Amazone freundlich zu.
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| 21.05.2002 20:12 | #30 |
| Scatty |
Scatty hatte heute, im Vergleich zu seinem sonst so langweiligem Tagesablauf, einen richtig guten Tag gehabt. Drei Novizen hatte er die frühen Anzeichen einer wachsenden Haarpracht entfernen dürfen, sogar ein hoher Templer hatte sich in seine Hütte gesellt und ein wenig Glanz herein gebracht. So fiel es dem müden, aber glücklichen Novizen nicht schwer, ein fröhliches Lied pfeifend durch das Lager zu schlendern. Die rote Sonnenscheibe am Horizont sank immer mehr in das aufgwühlte Meer hinein und strich den ganzen Sumpf in einem neuen Farbton. Pessimisten würden das Sinken der Sonne als Sterben, als Untergang deuten, aber der Barbier war bekennender Optimist. Und so deutete er das Untergehen der Sonne als den baldigen Anfang eines neuen Tages, einer neuen Gelegenheit, den Widrigkeiten der Welt zu trotzen und sich zu beweisen. Die letzten Sonnenstrahlen strichen warm über Scatty´s Gesicht als er sich wieder einmal aufmachte, seine Schwertkünste zu üben. Dort angekommen packte er die grosse Wasserflasche aus seinem Beutel, sog nochmal tief die vor Schweiss und Anstrengung flirrende Luft ein und zog dann geschmeidig seine Klinge aus ihrer Scheide.
Schon einige Zeit wirbelte Scatty wie ein tödlicher Wirbelsturm durch die Trugbilder seiner Geistergegner. Ein ums andere Mal mussten Gegner niedrigen Ranges ihr Leben lassen, die Kombinationen, die Scatty vollführte schlugen mittlerweile genau so ein wie sie es sollten. Mit blitzschneller Sicherheit riss der Orcspalter mit seiner gezackten Klinge einer Blutfliege den Stachel ab. Der Novize musste schnaufen. Anstrengend war es wohl, das Training. Und gegen schwerer gepanzerte Gegner hatte er wohl im Moment keine Chance. Da hilft nur weitertrainieren und beizeiten eine neue Waffe erwerben. Eine neue Rüstung würde ihm in Aussicht stehen, sobald er hoher Novize geworden war. Solange würde er noch warten können. Diese Gedanken schossen in Scatty´s Kopf herum während der blanke Stahl seines Schwerts die Luft und zahlreiche Gegner durchteilte.
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| 21.05.2002 22:12 | #31 |
| Kiina |
Kiina spürte, dass es Gnat widerstrebte, was sie gerade getan hatte. Nun gut, sie war ein wenig herrisch gewesen, aber nicht brutal. Sie hätte ihn auch deutlich stärker in die Kissen zurückdrücken können, was er sicherlich herrlich gespürt hätte.
Sie wußte nicht, ob sie nun niedergeschlagen sein sollte, oder lieber ärgerlich. Sie wollte doch nur, dass er sich schone und nicht gleich wieder leichtfertig seine Gesundheit aufs Spiel setzte. Naja, immerhin spuckte er das Stückcken Brot nicht wieder aus, sondern aß es widerwillig, was die Amazone bei einem verstohlenem Blick erkennen konnte. Hätte er das Brot wieder ausgespuckt, wäre sie sicherlich wütend geworden, denn immerhin war ihr Dolch dafür draufgegangen.
Sein Blick gefiel der jungen Frau nicht. Aber er änderte sich nach einer kurzen Weile und dann lächelte er ihr zu und sagte etwas zu ihr, was sogar freundlich war. Kiina schaute ihn verwundert an.
Meine Güte, das konnte sie ja schon fast als Kompliment auffassen, zumindest wenn das eine Amazone von einem Gardisten gesagt bekommt. Kiina lächelte etwas schuldbewußt zurück und meinte dann leise "Tut mir leid, aber ich will doch nur nicht, dass du deine Gesundheit gefährdest. Es ist nicht gut, wenn du jetzt schon versuchst aufzustehen. Bitte bleib einfach noch eine Weile ruhig liegen, mehr verlange ich gar nicht."
Sie schaute ihn nun schon fast flehendlich an und auf ihren Lippen lag noch immer ein leichtes Lächeln. Hoffentlich glaubte er ihr dieses eine Mal. Wenn sie vorgehabt hätte ihn zu quälen oder dergleichen, wäre sie sicherlich ruppiger mit ihm umgesprungen.
Sie hielt ihm die Hand hin, damit er einem stummen Waffenstillstand zustimmen konnte, wenn er es denn wohl wollen würde.
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| 21.05.2002 22:39 | #32 |
| Superluemmel |
Währenddessen wandte sich Frost zur Tür. Im Türrahmen blieb er noch einmal stehen und drehte sich zu Kiina um.
"Ich geh mal zurück in den Sumpf, meinen Eisbrecher suchen. Ohne das vertraute Gewicht meiner Waffe am Rücken fühle ich mich so nackt und wehrlos....Lasst euch bitte so lange am Leben, zumindest bis ich zurück bin."
Kurz nach diesen Worten war der Krieger in die Dunkelheit der Nacht entschwunden. So stapfte er wieder einmal alleine durch die feuchte Sumpflandschaft. Normalerweise war die Nachtluft ja eher kühl und frisch, doch in diesem Sumpf war sie selbst jetzt noch stickig und warm. Frost konnte dieses Klima nicht besonders leiden. Viel zu viel Stechgetier und andere Biester.... Begleitet wurde der Krieger auf seinem Weg nur vom ständigen Platschen seiner Stiefel im Sumpfwasser und dem Zirpen der Grillen. Ab und zu konnte er auch einen länglichen Schatten durch den Morast kriechen sehen. Sumpfhaie. Besonders viel Lust einem solchem Viech zu begegnen hatte Frost im Moment nicht. Doch diese wurmartigen Ungeheuer würden ihn in Ruhe lassen. Zumindest so lange wie er sie nicht reizte.
Nach einem schier endlos erscheinenden Marsch durch den nassen Matsch kam Frost wieder an dem Platz an, an dem sie gestern der Torengh den Hinterhalt gestellt hatten. An ein paar Stellen konnte Frost kleinere, rotbraune Flecken erkennen. Und irgendwo musste auch seine treue Klinge zu finden sein.... Ein Blitzen von Stahl im Mondlich weckte Frosts Aufmerksamkeit. Da war es, Kiinas Schwert, wahrscheinlich noch immer im Bauch des Monsters steckend und aus dem sumpfigen Gewässer ragend. Mit ein paar Schritten war Frost bei der Waffe und zog sie mit einem Ruck aus dem Sumpf. Ein widerliches, matschiges Geräusch begleitete das Freikommen der Klinge. Hier in der Nähe musste auch der Eisbrecher liegen....
Frost versuchte noch einmal sich den Verlauf des gestrigen Kampfes ins Gedächtnis zu rufen. Wenn Kiinas Schwert hier lag, dann musste der Blutfleck zu seiner Rechten von Gnat stammen. Und dem zu Folge müsste der Eisbrecher weiter links liegen.
Frost holte tief Luft und tauchte dann mit dem Kopf ins Sumpfwasser. Viel zu sehen war in dieser brackigen Suppe allerdings nicht gerade.... Also wanderte der Krieger in die Richtung in der er sein Schwert vermutete los, wobei er mit dem Amazonenschwert wie ein Blinder vor sich im Sumpf herumstocherte. Irgendwann traf das Schwert auf Widerstand, welcher garantiert nicht von irgendwelchen Wurzeln kam. Wieder tauchte Frost kurzzeitig unter. Und siehe da, dort lag tatsächlich der Eisbrecher. Glücklich zog der Krieger sein Schwert aus dem Sumpf. Die wundervoll geschmiedete Waffe war über und über mit Morast und Dreck überzogen. Mit der Handrückseite versuchte Frost den größten Teil des Schmutzes zu entfernen. Schon bald brach sich der fahle Schein des Mondes wieder auf der blanken Klinge. Zufrieden über seinen Fund, machte sich der Gildenlose wieder an den Rückweg. Hoffentlich hatten sich Kiina und Gnat nicht schon wieder in die Haare bekommen....
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| 21.05.2002 22:59 | #33 |
| Kiina |
Gnat hatte letzendlich in den stummen Handel eingewilligt, auch wenn sie in seinem Blick noch immer Zweifel erkennen konnte, aber wie sollte sie ihn denn überzeugen? Allein durch Worte und Beteuerungen ließ sich ein Gardist sicher nicht von einer Amazone überzeugen. Also blieb ihr ja auch gar nichts anderes übrig, als so vorsichtig wie möglich mit ihm umzugehen und ihn nicht in irgendeiner Weise zu kränken.
Der Novize von der gestrigen Nacht war noch einmal wieder erschienen und hatte sich nach dem allgemeinen Befinden der Verletzten erkundigt. Nachdem Kiina ihn beruhigt und ihn gebeten hatte, doch vielleicht noch frische Tücher und etwas zum Abtrocknen zu bringen, war er auch schon wieder verschwunden. Kiina hielt Gnat wieder ein Stückchen vom Brot hin. Diesmal schob sie es ihm nicht einfach in den Mund. Sie mußte bei dem Gedanken leicht schmunzeln, komisch hatte es ja schon ausgesehen.
Der Novize kam wieder zurück in die Hütte, den einen Arm voller Verbandszeug und einer Schüssel mit frischen Wasser in denen etliche Kräuter herumschwammen und über den anderen ein etwas größeres Tuch.
Kiina dankte ihm und wehrte ab, als er sich an Gnat zu schaffen machen wollte. Das wollte sie lieber selber machen, wer weiß, was der Sumpfler nicht alles anstellen würde.
Gnat schaute nun nicht mehr so erfrischt und erholt drein, wie noch kurz zuvor. Kiina legte ihre Handfläche auf seine Stirn und spürte die Hitze die von seinem Körper ausging. Sein Körper hatte also angefangen zu arbeiten, dass war ein gutes Zeichen, solange das Fieber nicht in ungeahnte Höhen kroch.
Frost kehrte gerade aus dem Sumpf zurück, als Kiina aufgestanden war und grübelnd vor dem Bett stand, nachdenkend darüber, wie sie nun Gnat den Verband wechseln könne, ohne ihm weh zu tun.
Sie strahlte ihn an und reichte das große Tuch von der Stuhllehne herüber. Doof war die Amazone ja nicht, sie hatte geahnt, dass er platschnaß wieder hier eintreffen würde. Als Frost sich endlich etwas abgetrocknet hatte, sprach ihn die Amazone an "Wir müssen die Wunde nachprüfen und die Verbände erneuern, aber ich schaffe das nicht alleine. Hilfst du mir bitte?" Sie wandte den Blick zu Gnat, der in einen leichten unruhigen Schlaf gefallen war.
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| 21.05.2002 23:08 | #34 |
| Superluemmel |
Erst einmal legte Frost Kiinas Waffe auf dem kleinen Tisch ab, dann löste er den Waffengurt und lehnte die Schwertscheide an die Wand. Dann fuhr sich der Krieger mit dem Tuch erstmal durch das Gesicht um die Nässe des Sumpfes loszuwerden und versuchte dann noch sein weißgraues Haar etwas zu trocknen. "Ich hasse diesen Sumpf", grunzte der Krieger. "Verdammtes, stinkendes Morastloch.... Kein Wunder dass die Leute hier durchdrehen. Bei all den Mückenstichen würde ich auch nach kurzer Zeit verrückt werden...." Nachdem er wieder einigermaßen trocken war, trat Frost neben Kiina und besah Gnats Zustand. Die Stirn des Gardisten hatte einen fiebrigen Glanz angenommen. "Sagt mir wo ich euch helfen kann, und ich werde mein Bestes versuchen", meinte Frost mit gerunzelter Stirn.
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| 22.05.2002 00:05 | #35 |
| Kiina |
Hmm ... ja, das war nun das nächste Problem. Wie sollten sie Gnat in eine vorteilhafte Position bekommen, ohne ihm unnötige Schmerzen zuzufügen. Die Amazone kaute nervös an ihrer Unterlippe herum. Das war ein schwieriges Unterfangen.
Es wäre natürlich absolut genial, wenn sie es irgendwie schaffen könnten, Gnat zum Stehen zu bewegen, aber das schien in seiner jetzigen Lage unvorstellbar. Die Amazone ließ sich auf dem Bettrand nieder und strich Gnat sachte über die Wange. Sie unterstrich die Geste noch mit den Worten "Gnat? Wach bitte auf. Wir müssen deinen Verband wechseln, aber schaffen das nicht ohne deine Hilfe."
Gnat schlug die Augen erschöpft auf. Ein fiebriger Glanz ließ sie unnatürlich erstrahlen. Nachdem er erstmal realisiert hatte, wo er war und in welcher Lage, nickte er ihr zu und Kiina deutete Frost, sich mit hier an das Bett zu stellen und Gnat vorsichtig unter die Arme zu greifen.
Dem Schmerzerfülltem Gesicht nach zu urteilen und dem Stöhnen, dass aus Gnats zusammengepreßten Lippen wich, war diese Prozedur nicht die angenehmste und Kiina zuckte leicht zusammen, als er erneut einen Klagelaut von sich gab. Aber sie hatte den alten Verband schnell gelöst und Frost konnte ihn nun erstmal wieder herunterlassen.
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| 22.05.2002 01:07 | #36 |
| Burath |
Sichtlich erleichtert aber geschafft ließ sich Gnat zurück ins Bett fallen und blieb dort einen Moment regungslos liegen um die kurzzeitig auftretenden Schmerzen zu verarbeiten. Als auch diese langsam aber sicher verschwunden waren blickte er seitlich hinüber zu Kiina und Frost die noch immer nahe seines Bettes standen und erwartungsvoll auf ihn hinabschauten. Ja sie hatten ihre Arbeit wirklich gut getan. Es ging dem Gardisten nun um einiges besser auch wenn nun das Fieber angesetzt hatte was eine widerrum unbeschreibliche Hitze in seinen Körper brachte, diese jedoch weitaus erträglicher war als das ständige Stechen in der Bauchgegend und das unangenehme Gefühl von getrocknetem Blut auf seiner Haut. Er nickte zufrieden und lächelte freundlich. Forst atmete erleichtert auf und verabschiedete sich. In einer Ecke fand er seinen Schlafplatz und verschwand auch kurz darauf in den sanften Wiegen des Träumens. Nur noch Kiina stand neben Gnat und blickte auf ihn hinab. Das von außen hereintretende Licht tauchte die eine Hälfte ihres Gesichtes in eine leicht bläulichen Schein und die andere verschwand im Schatten der Dunkelheit des Zimmers. Ihre Augen glänzten. Ein geheimnisvolles aber dennoch wunderschönes Bild. Gnat lächelte ihr freundlich zu. Ich danke dir ...
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| 22.05.2002 01:32 | #37 |
| Kiina |
Sie ließ sich nochmals auf der Bettkante nieder und nahm eines der Tücher vom Tisch. Nachdem sie es in das frische Wasser getaucht hatte, legte sie es Gnat vorsichtig auf die Stirn.
Seine Augen glänzten immer noch unnatürlich, was noch verstärkt wurde, durch das bläuliche Licht von draußen. Er machte ihr ein wenig Sorgen, auch wenn er sich Mühe gab und versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Kiina betrachtete ihn weiter tief in Gedanken versunken. Jetzt, wo er so friedlich dalag und so zerbrechlich wirkte, wußte sie gar nicht mehr, wie sie so oft wütend auf ihn hatte sein können, oder wie oft sie ihn gehaßt haben konnte.
Ja, zeitweise hätte sie ihm am liebsten den Hals umgedreht oder andere nette Dinge mit ihm getrieben, an denen Amazonen so ihren Spaß mit Männern fanden. Kiina riß sich aus ihren Gedanken los und wusch den Lappen nochmals aus, bevor sie ihn wieder auf Gnats Stirn platzierte und dann leise flüsterte, um Frost nicht zu wecken "Keine Ursache, aber versuche nun zu schlafen, du hast es nötig."
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| 22.05.2002 01:43 | #38 |
| Burath |
Gnat lächelte still vergnügt in sich hinein. Vielleicht habt ihr recht Kiina doch schlief ich heute bereits fast den gesammten Tag. Dies verwehrt mir jetzt den Wunsch nach der benötigten Ruhe. Ich genieße die Zeit meines Bewusstseins denn keiner kann sagen wie schnell diese auf ewig vorüber ist. Vielleicht schon morgen? Niemand weiss es außer unser aller Vater dort oben. Außerdem würde ich nur ungern diesen schönen Abend verschwenden. Alles ist so ruhig und friedlich. In meinem Beruf bekommt man nur selten die Gelegenheit solches zu genießen und wirklich wahrzunehmen. Stille beherrschte den Raum. Nur von draußen klang das leise Summen von Insekten der Nacht und immer wieder dieses bezaubernde bläuliche Licht. Ein angehm frisches Lüftchen durchzog den Raum und kühlte, neben dem feuchten Tuch auf seinem Kopf, die erhitzte und schweißglänzende Haut. Ja wahrlich ein schöner Abend...
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| 22.05.2002 01:58 | #39 |
| Kiina |
Sie konnte ihn ja verstehen und entschloß sich, nichts zu erwidern, was seine Zufriedenheit gestört hätte. Schweigend saß sie einfach nur da und wusch in regelmässigen Abständen das angwärmte Tuch von seiner Stirn aus. Nach einer ganzen Weile ließ sie sich neben das Bett sinken und lehnte mit dem gesunden Arm auf der Bettkante, das Kinn auf die Faust gelegt. Sie ließ ihn nicht aus den Augen. Wer weiß, was noch passieren konnte, schließlich war sie keine Heilerin und kannte die Symptome für nahendes Unheil nicht. Ihre eigenen Schmerzen hatte sie nahezu vollkommen verdrängt, aber langsam legte sich dennoch ein Schleier aus Erschöpfung um sie. Es war anstrengend für jemanden zu sorgen, wenn man selber eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit war.
Kiina hatte sich jedoch vorgenommen, dafür zu sorgen, dass er sich nicht übernahm und das es ihm an nichts fehlen würde. Also auch nicht an Frieden und so schwieg sie noch immer.
Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie schon so dasaß und ihn betrachtete. Hin und wieder streifte sein Blick den ihren, als wolle er schauen, ob sie noch wach war. Aber Kiina fiel es wirklich immer schwerer, die Augen offen zu halten. Kurze Zeit war sie schon eingenickt, als wie wieder aufschreckte und sich blinzelnd umsah. Gnat lag noch immer dort und schaute gedankenverloren drein. Sie wusch wieder das Tuch aus, wozu sie sich schon richtig zwingen mußte. Dann lehnte sie den Kopf wieder auf die Bettkante und beobachtete die bläulichen Strahlen des Lichtes von draußen, das teilweise bizarre Effekte hervorrief. Es dauerte allerdings nicht allzu lange und die Amazone war erneut friedlich eingenickt, den Kopf auf das löchrige Lacken gebettet.
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| 22.05.2002 02:17 | #40 |
| Burath |
Gedankenverloren starrte Gnat auf die in Schatten gehüllte Decke der Hütte. Er schwelgte in Erinnerungen. Die Ereignisse der letzten Tage liefen noch einmal vor seinem geistigen Auge ab. Zauberten mal ein Lächeln auf sein Gesicht, doch gelegentlich wechselte dieses auch in einen Ausdruck von Traurigkeit. Es war eine schöne Zeit mit Lümmel und Kiina. Doch auch diese neigte sich langsam dem Ende zu. Sollte er sich nun ärgern wegen seiner Verletzung oder kam es doch recht gelegen um so noch etwas länger in dieser Gemeinschaft zu verbleiben? Er wusste es nicht genau. Wie fast alles hatte auch dieses seine guten und schlechten Seiten. Er wollte einfach das beste daraus machen und diese Zeit genießen selbst wenn sie mit Schmerzen verbunden war. Doch solche hatte er bereits und weitaus schlimmere zur Genüge ertragen und sie dennoch überstanden.
Erst jetzt registrierte er das Kiina neben ihm friedlich eingenickt war. Gnat lächelte. Es war schon niedlich mitanzusehen. Schlaf gut. Du hast es dir mehr als verdient. flüsterte er leise und schloss dann ebenfalls die Augen ...
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| 22.05.2002 10:30 | #41 |
| Aulando |
Ein wunderschöner Tag, fand Aulando, um mal wieder ein bischen im Wald zu wandern und das ein oder andere Kräuter zu finden. Er konnte nicht begreifen, warum andere das nicht genau so machten und dann später über Geldprobleme klagten. Erz lag auf der Strasse, man musste nur klug genug sein es aufzuheben. Jetzt brauchte Aulando aber kein Erz, sondern er war auf der Suche nach einer speziellen Pflanze, der Silvestris Bestialis, denn es enthält ein etwas seltsames 'Gift'. jeder, der das zu sich nahm, lief ,um es subtil auszudrücken, Amok.
Auf Aulandos Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Die Templerwachen schauten ihn nur verstört an, als er dass Lager verließ.
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| 22.05.2002 18:41 | #42 |
| Kiina |
Leicht verschlafen rieb sich die Amazone die Augen. Ihr Blick glitt zum Bett und dann kniff sie die Augen zu, als sie herzhaft gähnen mußte. Sie ließ den Blick durch die Hütte wandern, bevor sie den Kopf wieder ruckartig zum Bett herüber warf. Da fehlte doch etwas. Klar, da fehlte ein Gardist.
Kiina sprang wie von der Tarantel gestochen auf und schaute zu Frost hinab, der seelenruhig dalag und schlief. Er war also nicht bei ihm oder mit ihm fort, also wo steckte dieser sture Mann dann?
Kiina riß die Tür weit auf und streckte den Kopf hinaus. Weit gekommen sein konnte er schließlich nicht. Richtig, neben der Hütte stand er in der Sonne, den Rücken gegen einen umgefallenen Baumstamm gelehnt und die Arme so darauf, dass sich sein Gewicht nicht auf den Bauch verlagerte.
Seine Haut glänzte nicht fiebrig und auch sonst schien er erholt auszusehen. Kiina war zu erstaunt, um überhaupt noch irgendwie protestieren zu können, im Gegenteil sie war sogar recht froh darüber, dass er schon wieder alleine aufgestanden war, aber es war sicherlich mit genügend Schmerz verbunden gewesen.
Was sollte sie machen? So waren Männer nun mal und Kiina seufzte nur. Sie wollte sich nicht schon wieder mit ihm streiten und stellte sich wortlos neben ihn. Ihr Gesichtsausdruck war nicht erfreut, aber sie brachte keinen Vorwurf oder dergleichen über die Lippen. Er war alt genug, um zu wissen was für ihn gut war und was nicht, da hatte sie sich nicht einzumischen. Mit verschränkten Armen schaute sie in den Sumpf.
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| 22.05.2002 20:17 | #43 |
| Scatty |
Der grünliche Rauch stieg mit seinem kraftvollen Ausatmen aus seinem Mund auf. Die leichte Brise wehte den Rauch in die braunen Stoppeln am Kopf des Barbiers, wo er schliesslich verschwand. Es war wieder mal einer dieser lauen Frühsommerabende im Sumpf, der diese ganz spezielle Atmosphäre barg. Die Bäume trugen wieder saftig-grüne Blätter, die rote Scheibe am Horizont spendete ihrer Umgebung warmes, rötliches Licht, die Grillen zirpten noch freudiger, und die Luft war wieder etwas wärmer. An solchen Tagen, die den Abenden vorangingen war es nicht unpraktisch nur eine kurze Hose und einen Novizenrock am Körper zu haben.
Als er die letzten Schwaden des süssen Qualms vom Mund in seine Nase hinaufwandern liess und der Stengel zuende geraucht war, schnippte er ihn in das brackige Sumpfwasser. Er musste grinsen. Es machte ihm sehr viel Spass, mit dem Rauch allerlei Tricks anzustellen. Vielleicht würde er mal etwas Erz damit machen können. Für heute Abend hatte er beschlossen, ein paar Blutfliegen zu jagen. Sein Schwert hatte schon lange kein Tierfleisch mehr kosten dürfen, und so machte er sich gleich auf den Weg in den Sumpf.
Dort angekommen musste er nicht lange suchen, um eine einzelne Blutfliege zu finden. An grössere Gruppen wagte er sich aufgrund seiner schlechten Rüstung noch nicht heran. Doch ein einzelnes Exemplar dürfte kein Problem darstellen. Mit einem schnellen Griff war der Orcspalter aus der Scheide und bereit für den tödlichen Tanz. Die Blutfliege, die den Barbier jetzt entdeckt hatte, stiess ein gefährlich klingendes Brummen aus. Völlig unerwartet schoss sie vor, doch Scatty war in seiner Geistesgegenwart einen Schritt zur Seite gewichen, was die Blutfliege ins Leere surren liess. Ohne diese gute Chance verstreichen zu lassen, wirbelte der Novize mit erhobenem Schwert herum und trennte dem Tier mit einer blitzsauber ausgeführten Acht den Stachel ab. Hochzornig fuhr die Blutfliege herum, doch ohne ihren Stachel war sie leichte Beute für Scatty´s Schwert. Zwei Hiebe später war sie Sumpfhaifutter. Er trennte ihr die Flügel heraus und verliess frohen Mutes den Sumpf wieder.
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| 22.05.2002 20:27 | #44 |
| Burath |
Im goldenen Glanz erstrahlte die Sonne über dem dichten Wirrwar an toten Ästen und durchbrach die dunkle und kahle Bäumdecke. Selbst die sonst so düstere Wasseroberfläche des Sumpfes schimmerte zu dieser Zeit angenehm grünlich und bot ein solches Bild von Schönheit wie Gnat sie so noch nicht kannte. Bequem lehnte er an einem umgefallenen morschen Baumstamm, ließ die warman Sonnenstrahlen auf sein Gesicht scheinen und erfreute sich an diesem wundervollen Tag. Er hatte die Augen geschlossen und lauschte allein den Geräuschen von umherschwirrenden Insekten und den Bewohnern des Sumpfes. Er genoss diese Ruhe und Friedlichkeit. Einen wunderschönen guten Morgen Kiina Er lächelte der Amazone entgegen aber ohne zu ihr aufzuschauen oder seine Augen zu öffnen. Wie geht es dir?
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| 22.05.2002 20:54 | #45 |
| Kiina |
Das fragte er sie? Sie würde es viel mehr interessieren, wie es ihm ging. Sie neigte den Kopf leicht in seine Richtung und schaute etwas zu ihm auf. Er hatte die Augen geschlossen und wenn man ihn dort so stehen sah, mochte man gar nicht meinen, welch Verletzung seinen Bauch zierte.
"Danke der Nachfrage, aber wie es mir geht ist nebensächlich. Wichtiger ist wohl eher, wie es dir geht. Das Fieber scheint fort zu sein und beweglich bist du wohl auch wieder. Wie hast du es alleine hierhin geschafft? Die Schmerzen müssten doch eigentlich stark genug gewesen sein, um dich eines besseren zu belehren?"
Sie konnte einfach nicht verhindern, dass ein leichter Hauch von Ärgerlichkeit in ihrer Stimme mitschwang. Sie sollte wohl besser schweigen, sonst würde sie sich nur wieder mehr aufregen.
Das Männer manchmal aber auch so schwer sein mußten. Nun gut, es war nicht jedermanns Sache sich in ein Bett zu legen und sich pflegen zu lassen, schon gar nicht von einer Amazone.
Sie stand noch immer mit verschränkten Armen dort und schaute nun wieder geradewegs in den Sumpf.
"Wenn es dir schon so viel besser geht, werden sich unsere Wege wohl bald trennen, denke ich. Wo wirst du hiernach hingehen?"
Sie dachte daran, wie sie endlich im Amazonenlager eintreffen würde, was sie ja schon vor etlichen Tagen vorgehabt hatte.
Aber irgendwie erfreute sie der Gedanke nicht so recht. Gnat und Frost würden sie dort nicht besuchen kommen können, ohne Bekanntschaft mit Speeren zu machen und Kiina hatte keine Ahnung, wo sie die beiden finden könnte. Ein leises Seufzen entwich ihrem Mund. Also sollte sie die Gesellschaft der beiden Männer wohl noch friedlich genießen und nicht mit Streit.
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| 22.05.2002 21:33 | #46 |
| Burath |
Langsam öffnete Gnat seine Augen und blickte seitlich hinüber zur Amazone. Noch immer strahlte ein warmes Lächeln über sein Gesicht. Macht euch um mich nicht zu große Sorgen Kiina. Wie schon einmal erwähnt haben Lümmel und ich bereits weitaus Härteres, viel schlimmere Qualen als du dir vielleicht vorstellen kannst, überstanden. Er tippte kurz an seinen Kopf. Die da oben sind meist tausendfach schlimmer glaub mir. Sein Gesichtsausdruck wurde etwas ernster. Die Wunde ist zwar noch nicht verheilt aber die Schmerzen sind erträglich. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Muss wohl am Beruf liegen. Gnat hielt kurz inne und überlegte. Die Trennung der drei stand wirklich sehr nahe. Es schmerzte ihn doch war diese ja nicht für immer. Hoffte er zumindest. Es war nur ein schwacher Trost. Aber immerhin. Ja jeder wird seine eigenen Wege gehen. Du wirst sicher in dein Lager zurückkehren, ich muss nach Drakia und Lümmel wird sich still und leise in die Wälder zurückziehen denke ich. Ich muss zugeben. Es stimmt mich etwas traurig. Aber Moment ... ich nehm dich einfach mit. Nach Drakia Gnat grinste.
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| 22.05.2002 22:06 | #47 |
| Kiina |
Schweigend hatte sie daneben gestanden und seinen Worten gelauscht. In einem Punkt mußte sie ihm recht geben. Der seelische Schmerz war weitaus schlimmer als jeder körperliche, dass spürte sie schon, wenn sie an den Abschied dachte, der nicht mehr fern war.
Gnat zu finden war sicherlich nicht schwer, aber wenn sie mal nach Frost schauen wollte, würde sich das problematisch gestalten.
Er wollte was? Sie mit nach Drakia nehmen? Kiina konnte das gar nicht glauben, aber das Grinsen, welches er nun demonstrativ zeigte, sah alles andere als hinterlistig oder gar verlogen aus.
Aber wie stellte er sich das vor? Drakia würde doch sicherlich nur so von Gardisten, Schatten und dergleichen wimmeln. Darüber würde Kiina erst noch einmal nachdenken müssen. Das war ja fast so, als würde sie sich in die Höhle des Löwen begeben.
Allerdings brauchte sie nicht lange um zu einer Entscheidung zu gelangen. Er hatte ihr bereits einmal von Drakia erzählt und diesen Anblick wollte sie selber erleben. Ihr Gesicht hellte sich bei dem Gedanken auf, zumindest noch etwas länger mit einem der beiden zu verweilen.
Außerdem war sie sich sicher, dass Gnat es niemals zulassen würde, dass jemand ihr Schaden zufügt. Das hatte er schon zur Genüge bewiesen. Kiina wollte ihm vertrauen und so erwiederte sie "Ich nehme dein Angebot dankend an, aber ich schätze, dass dieser Ausflug für mich recht unangenehm werden könnte, oder meinst du nicht?"
Was wollte sie denn jetzt eigentlich hören? Sie brauchte ihn das so gesehen nicht fragen, denn es war ihr von vorneherein klar.
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| 22.05.2002 22:45 | #48 |
| Burath |
Nein mach dir keine Sorgen. Ich weiss es sind viele Männer dort. Vielleicht ist es für eine einzelne Frau auch nicht ganz ungefährlich aber mit einem Haufen stinkender Buddler wirst du denke ich mal fertig werden Der Gardist zwinkerte ihr zu. Ansonsten sind eine Horde Schatten vor Ort. Diese sind aber Einzelgänger und halten sich mehr im Hintergrund. Sie sind Meister im Umgang mit Bogen und im Schleichen. Ihre Hauptaufgabe ist es die Umgebung zu erkunden. Naja dann gibt es noch .. 13 andere Gardisten als Stadtwachen. Diese unterstehen mir allerdings. Sie werden nichts tun was gegen meine Anweisungen verstößt. Die Gemeinschaft der Gardisten beruht auf Freundschaft. Nicht wie viele glauben auf dem willenlosen Gehorsam. Dieses Denken hat schon einigen Gegnern den Tod bedeutet. Gardisten sind treu, ehrenhaft und erfüllen ihr Anweisungen. Aber sie würden sich nie blind in den Kampf stürzen sondern gehen geschickt vor. Auch ihnen ist ihr Leben lieb. Sind halt normale Menschen.. Gnat lächelte Kiina kurz zu. Ansonsten ist es wirklich ein Ort zum Erholen. Aber das habe ich dir ja schon alles erzählt. Bleib einfach in meiner Nähe und dir wird ncihts geschehen das verspreche ich dir. Gnat pausierte und blickte in den Himmel. Du wirst es nicht bereuen. Und noch etwas ... das Amazonenlager muss irgendwo ganz in der Nähe liegen. So könnte ich dich auf alle Fälle ein Stück begleiten. Es wäre sehr beruhigend für mich zu wissen das es dir gut geht. Gnat blickte sie ernst an.
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| 22.05.2002 23:22 | #49 |
| Kiina |
Kiina schaute ihm direkt ins Gesicht, in seine leuchtenden Augen und wußte, dass es sein voller ernst war. Es rührte sie, dass sich jemand um sie sorgte. So jemanden hatte es schon lange nicht mehr gegeben, im Gegenteil. Ganz andere Bilder liefen nun wieder vor ihrem inneren Auge ab und sie erschauderte. Einst war sie glücklich gewesen, glücklich an der Seite eines Mannes, was sich jedoch langsam geändert hatte. Harmlos fing es an, bis es bei täglichen Rationen angelangt war und die junge Frau nicht mehr ein noch aus gewußt hatte.
Kiina hatte den Blick nun auf den Boden gerichtet und kratzte ein wenig mit der Spitze ihres Stiefels im Dreck herum. Sollte sie es ihm nicht lieber erzählen, oder würde er sie dann verachten?
Wahrscheinlich würde er ihr dann aus dem Weg gehen, wenn er wüßte, wozu sie fähig gewesen war. Dabei ist es damals nichtmal Absicht gewesen. Aber das hatte sie zu einem gebrannten Kind gemacht.
Im Grunde genommen, war es erstaunlich wie gut sie sich eigentlich mit Gnat verstand, abgesehen von kleinen Meinungsverschiedenheiten, die aber sicherlich mehr als normal für die beiden waren und ohne den guten Willen noch stärker wären.
"Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, das dort jemand ist, der sich um einen sorgt. Wenn ich mit dir gehe, werde ich dir blind vertrauen müssen. Ich hoffe, du wirst mich nicht enttäuschen ..." Ihre Stimme war leiser geworden, aber die Sache war nun vollends entschieden. Sie würde mit ihm gehen, denn schließlich konnte er sie in Drakia ja nicht einfach einsperren oder dergleichen. Sie traute ihm ja viel zu, aber nicht so etwas. Er würde zu seinem Wort stehen. Noch immer hing ihr Blick an dem Boden, als wenn es dort einen Punkt gäbe, der sie in seinen Bann zog.
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| 23.05.2002 00:11 | #50 |
| Burath |
Freundschaftlich streckte er ihr die Hand entgegen und lächelte ihr aufmunternd zu. Wenn ich wirklich etwas böses wollte dann wärst du schon längst nicht mehr am Leben. Glaub mir. Ich habe mittlerweise beinahe jeden Schmerz erlitten, vielen Menschen und anderen Wesen Schmerz zugefügt. Jetzt ist es an der Zeit jemanden vor Schmerz zu bewahren. Glaub mir ich habe alles durchgemacht.
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| 23.05.2002 00:33 | #51 |
| Kiina |
... an der Zeit, jemanden vor Schmerz zu bewahren ... immer und immer wieder hallten diese Wort dumpf in ihrem Kopf wieder. Er hatte ihr bereits Schmerz zugefügt, aber das behielt sie lieber für sich.
Zögerlich nahm sie seine Hand in die ihre und besiegelte somit das Freundschaftsangebot und das Vertrauensverhältnis. Hastig zog sie ihre Hand dann jedoch wieder zurück. Sie mußte ihm in einem Punkt recht geben. Wenn er sie wirklich gehaßt hätte, wäre sie schon lange tot. Genug Möglichkeiten hat es gegeben.
Kiina wandte den Blick von Gnat ab und schaute in den Himmel. Eine Menge Sterne funkelten auf sie herab und der Amazone schien es, als könne sie alle mit einem Handgriff einsammeln und mit sich tragen, damit sie wann immer sie wollte diesen Anblick genießen konnte.
"Es ist schon wieder spät geworden, wir sollten vielleicht wieder zurück in die Hütte. Ich habe keine Ahnung, was hier nachts so durch die Gegend kreucht und fleucht."
Sie bot ihm ihre Hilfe an und er stützte sich etwas auf sie, jedoch darauf bedacht, nicht unbeabsichtigt an ihre verletzte Schulter zu geraten. Kiina stieß die Tür mit dm Fuß auf und sie schritten langsam auf das Bett zu. Dort ließ sich Gnat in die Kissen niedersinken und Kiina ging zurück, um die Tür wieder zu schließen.
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| 23.05.2002 01:15 | #52 |
| Burath |
Als Kiina die Tür geschlossen hatte und somit der Raum in totale Dunkelheit gehüllt wurde hörte Gnat nur noch wie sie sich langsam zurück an das Bett tastete und sich daneben niederließ. Er spürte ihren warmen Atem und ihren Arm auf der Bettkante. Ein wohltuendes
Gefühl. Kiina.. was hälst du davon wenn wir in Drakia an deiner Schwertkunst arbeiten und sie perfektionieren? Ich könnte dich unterweisen. Selbst ein so kleines Schwert, das im Vergleich zu einem riesigen Zweihänder so winzig wirkt, kann äußerst stark sein. Man muss sich nur damit umzugehen wissen, die wahren Stärken kennen und nutzen lernen. Ich sage dir gleich es wird nicht leicht aber du wirst den eventuellen Gefahren mit größerer Sicherheit entgegentreten können und siegreich sein. Wollen wir es es einmal versuchen? Ich würde mich besser fühlen wenn ich weiss, das auch du dich ordentlich und meisterhaft zu verteigen weisst. Gnat machte es sich bequem in den Kissen und starrte in die Dunkelheit. Auch ihn überfiel nun die Müdigkeit und er musste dagegen ankämpfen ... doch es wurde zunehmend schwerer ...
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| 23.05.2002 09:07 | #53 |
| asmodean |
Scatha kam nach einer langen todesähnlichen Starre zu sich.Alaerie war schon lange weg.Alles tat ihm weh.Als er aufstehen wollte spürte er Widerstand,den das Unkraut hat ihn schon überwuchert.Mit einem Ruck stand er auf.Er hatte einen intensiven Traum durchlebt.Nun benötigte er Ruhe und Zeit um diesen zu deuten.Er lief zum Tempel,betrat diesen und verschwand in seinem Zimmer.
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| 23.05.2002 09:56 | #54 |
| Superluemmel |
Ein leises Klicken hallte wie ein Luftzug durch den kleinen Raum, als die Schnalle des Waffengurtes einrastete. Mit ein paar Handgriffen rückte Frost die Schwertscheide auf seinem Rücken zurecht, dann ließ er noch einmal seinen Blick durch den Raum wandern. Er hatte alles zusammengepackt. Viel war das ja eh nicht. Eigentlich nur sein Schwert, seine Rüstung und ein paar weitere Habseligkeiten. Schließlich schritt er beinahe lautlos zur Tür. "Willst du schon wieder gehen?", ertönte eine Stimme hinter ihm. Schon im Türrahmen stehend drehte sich Frost noch einmal um. Kiina war anscheinend schon wach und hatte sein eigentlich fast vollkommen geräuschloses Aufstehen bemerkt. In ihrem Blick lag etwas Seltsames, etwas was Frost schon lange nicht mehr gesehen hatte, wenn er direkt angeschaut wurde...war es Trauer? Anscheinend konnte sich die Amazone nicht so ganz mit dem Gedanken anfreunden, dass sich ihre Wege nun trennen würden. Es war schon ein seltsames Gefühl, mit einem Mal zu wissen, dass sich jemand Sorgen um einen machte....
"Nun, ich muss. Ich halte mich niemals allzu lange an einem Ort auf, zudem ist meine Arbeit hier beendet und ein Schüler wartet im Kastell des Zirkels um Xardas auf mich. Aber ich glaube nicht, dass das jetzt ein endgültiger Abschied ist. Falls ihr mich suchen solltet, werdet ihr mich finden. Ruft nach mir und ich werde erscheinen. Bis dahin, lebt wohl...und passt auf Gnat auf", fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. Einen Augenblick später war der Krieger im Halbdunkel des Morgens verschwunden.
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| 23.05.2002 09:58 | #55 |
| Gor Na Tim |
Endlich kam Gor Na Tim wieder ins Sumpflager. Er hatte war im Alten Lager bei Brach und hatte sich ein neues Schwer und eine neue Frisur zugelegt. Er ging auf den Temperlvorplatzt und setzte sich nieder.
Die Luft war hier viel besser als im Alten Lager. Viel frischer. Er zündete sich einen Traumruf an und paffte ein paar Wölkchen in die Luft.
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| 23.05.2002 14:41 | #56 |
| stressi |
Stressi hatte jetzt etliche Tage hintereinander an der Rüstung für Blutfeuer gearbeitet und war endlich zufrieden. Wirklich einschätzen konnte er seine Arbeit natürlich erst, wenn das Mädchen kommen würde und diese zweite Haut überziehen würde. Alle Verschlüssen hatte er aus winzigen Knebeln aus Schattenläuferhorn gefeilt, so dass die hellen Verschlüsse unter den Armen kaum zu sehen waren. Irgendwie wirkte die Rüstung wie aus einem Guss. Über der Brust hatte er aus feinen Lederfäden ein hübsches Muster geflochten, das dem ansonsten schmucklosen Kleidungsstück ein bisschen etwas spielerisches verlieh. Stressi war wirklich zufrieden. Allerdings hatte er von dem Mädchen seit etlichen Tagen nichts mehr gehört und gesehen. Das war merkwürdig, denn sie wollte eigentlich mit den Schlangenhäuten kommen, damit er endlich zu einer besseren Peitsche kommen würde.
Er zog die Blutfeuerrüstung über eine hölzerne Kampfpuppe, die eigentlich dem Training der Templer diente. Diese schmale Attrappe war ihm auf dem Übungsplatz aufgefallen und er hatte sie kurzentschlossen mitgenommen und ab jetzt zweckentfremdet. Auf ihr würde er künftig die besten Arbeiten seiner Rüstungswerkstatt vorstellen.
Da er im Moment keinen weiteren Auftrag hatte, griff er seine Peitsche und begab sich auf die Lichtung vor dem Lager. Dort hatte er ausreichend Platz und konnte alle Tricks, die seine Fertigkeiten ermöglichten ausprobieren. Mit Sicherheit hatte er noch viel zu lernen. Das Knallen war schon ziemlich perfekt, er konnte auch gezielt Objekte mit der Peitsche umwickeln und zu sich heranziehen. Das ging sogar in den meisten Fällen geräuschlos vonstatten, aber eben nicht in allen Fällen. Und wenn die Peitsche schnalzte und sogar knallte, konnte das im entscheidenden Augenblick äußerst fatale Folgen haben. Die Peitsche sollte nur dann zu hören sein, wenn Stressi das selbst wollte. Und natürlich war das eine Frage der Übung.
Ein weiteres erstrebenswertes Ergebnis der Arbeit mit der Peitsche sollte sein, zielgenau bestimmte Gegenstände zu treffen. Im Idealfall sollte das so funktionieren, dass man jemanden mit der Peitsche ausziehen konnte, ohne dass derjenige verletzt wurde. Auch das musste geübt werden. Bisher waren Stressis Fertigkeiten eher auf mittelmäßigem Rummelplatzniveau, aber irgendwann, da war er sich ganz sicher, würde seine Peitsche jeder fürchten.
Wenn er seine Waffe erst richtig beherrschen würde, dann konnte er sich daran machen, auch das Überwinden von Hindernissen mit Hilfe der Peitsche zu trainieren. Dazu musste sich das Peitschenende fest um ein Ziel wickeln, so dass man die Peitsche wie ein Seil zur Überwindung von bestimmten Hindernissen verwenden konnte.
Dazu musste er aber erst mal eine Peitsche einer besseren Qualität haben. Und er hoffte da stark auf Blutfeuer.
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| 23.05.2002 18:30 | #57 |
| Kiina |
Gedankenverloren hatte sie Frost nachgeschaut. Einer war nun fort und sie fühlte sich mies. Gnat schlief noch seelenruhig und Kiina lehnte noch immer halb auf dem Bett.
Sie solle also auf Gnat Acht geben, aber woher wollte er denn wissen, das sie noch etwas länger mit dem Gardisten zu tun haben würde? Frost war nun schon ein paar Stunden fort und so lange hatte sie auf dem Boden gesessen und gegrübelt. Sie vermißte ihn jetzt schon.
Ihr Blick wanderte zu Gnat und blieb an ihm hängen. Vorläufig würden sie noch zusammen sein, aber auch das hätte irgendwann ein Ende. Kiina überlegte wirklich, ob sie nicht jetzt auch gehen sollte, damit sie den Trennungsschmerz gleich zusammen abarbeiten könne und nicht zweimal kurz nacheinander. Sie prägte sich stumm jedes Teil seines Gesichtes ein und ihr war klar, dass sie es nicht fertigbringen würde, jetzt einfach zu gehen.
Kiina erhob sich und schritt aus der Tür hinaus in die Sonnenstrahlen. Sie kletterte auf den umgefallenen Baumstamm neben der Hütte, wo sie schon gestern mit Gnat gestanden hatte und ließ die Beine baumeln.
Viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf und sie wurde wütend auf sich selber. Darüber, dass sie Gnat für eine Amazone zu sehr mochte. Warum mußte auch immer alles so kompliziert sein? Kiina hätte sich nun am liebsten ein kleines Mauseloch gesucht und sich dort für lange Zeit versteckt.
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| 23.05.2002 20:03 | #58 |
| Scatty |
Der Novize war gerade wieder auf einer seiner vielen Wanderungen durch den dämmrig-roten Sumpf. Die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages küssten die gesamte Umgebung und hinterliessen eine herrliche Färbung dort wo sie auftrafen. Genau diese Stimmung war es, was Scatty am Sumpf so liebte. Wenn der Tag zuende ging, fing das Treiben im Sumpf erst richtig an. Das Zirpen der Grillen war dann nichtmehr durch menschliche Geräusche gestört, und so manche Balzrufe verschiedener Tiere klangen aus dem nahen Sumpf herüber. Wie er so durch die Gegend schlenderte erblickte er die Amazone, die noch vor ein paar Tagen so teilnahmslos in der Gegend umhergestanden war. Jetzt schien sie nicht mehr teilnahmsvoll zu sein, sie sass auf einem umgefallenen Baum und liess die Beine baumeln. Sie schien so, als ob sie über etwas nachdenken würde. Er beschloss, sie zu begrüssen.
"Seid mir gegrüsst, verehrte Amazone. Man nennt mich Scatty, ich bin hier der Barbier. Dürfte ich euren Namen in Erfahrung bringen?"
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| 23.05.2002 20:11 | #59 |
| Kiina |
Kiina hob den Kopf und schaute den frechen kleinen Sumpfler aus zusammengekniffenen Augen an. Hatte er denn nicht bemerkt, dass sie nachdachte? Nun gut, es war jetzt eh egal und ein wenig Abwechselung würde ihr sicher nicht schaden.
"Ihr dürft. Man nennt mich Kiina und ich bin, wie ihr schon richtig sagtet, eine Amazone. Habt Ihr etwas auf dem Herzen?" Sie schaute den Scatty noch immer ein wenig argwöhnisch an, aber das war für eine Amazone einem Mann gegenüber nicht verwunderlich.
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| 23.05.2002 20:14 | #60 |
| Zavalon |
Zavalon betrat voller Vorfreude das Lager, die er aber hinter seinem üblichen ausdruckslosem Gesicht verbarg. Depressiv und böse sah es aus. Er sah sich beim vorrübergehen die Hütten an. Die Zahl der Bewohner schien gesunken zu sein. Sein erster Besuch galt Fortuno, der dem Magier das Kraut schon parat hielt. Diesmal verlangte Zavalon etwas mehr und zahlte, er hatte keine Lust in dem Lager länger zu bleiben, um sich jeden Tag seine Ration abzuholen. Seine Augen schweiften über den Sumpf, als ihm auf einmal ein bekannter Blickpunkt auffiel. Er sah ungläubig zu dem Punt. Auf einem Baumstamm etwas höher gelegen stand Kiina, er hatte sie nicht vergessen. Er verschwand kurz in der Taverne, lies sich etwas ziemlich koffeinhaltiges vorsetzten, kippte es runter und begab sich wieder nach draussen, sie stand immer noch da, doch kein Irrtum. Er beschloss sie nicht anzusprechen und setzte sich in die Nähe eines Templers, der am Ufer stand und nach Sumpfhaien ausschau hielt
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| 23.05.2002 20:17 | #61 |
| Scatty |
"Nein, so direkt auf dem Herzen habe ich nichts. Ich bin nur an einem Gespräch mit euch interessiert, denn ich hatte vorher noch nie das Vergnügen, mit einer Amazone einige Worte zu wechseln. Sagt, was führt euch in unseren herrlichen Sumpf?"
Oha, anscheinend war diese hübsche Amazone gerade ziemlich am Nachdenken gewesen, wenn man den Blick richtig deutete, den sie ihm zuwarf. Vielleicht lag es auch an der den Amazonen zugesprochenen Eigenschaft, Männer nicht zu mögen, aber das würde sich ja noch herausstellen.
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| 23.05.2002 20:29 | #62 |
| Kiina |
Aha, er war also einfach nur auf etwas smalltalk aus. Nun gut, denn sollte er kriegen. Kiina hatte ja schon die Erfahrung gemacht, dass die Sumpfler recht einfach gestrickt waren und von daher nichts schlimmes dabei rauskommen konnte. In ihrem Blick strahlte immer noch pure Kälte als sie wieder sprach "Gnat, Frost und mich führte ein Monster in diesen Sumpf, das es galt zu vernichten. Unsere Aufgabe haben wir nun erfüllt und Frost ist bereits gegangen. Ich denke, dass Gnat und ich auch nicht mehr sehr lange hier verweilen werden." Sie warf einen Blick zur Hütte und dann von der aus über den Sumpf zurück zu Scatty. Jedoch drehte sie den Kopf nochmals zu einem gewissen Punkt. Dort saß eine Gestalt, die ihr bekannt vorkam und die zu ihr herüberschaute. Sie wußte wer dort saß. Kein geringerer als Zavalon. Sollte sie ihn begrüßen? Liber nicht, er machte nicht den Eindruck, als wolle er sich mit ihr unterhalten. Kiina wandte den Blick also wieder auf Scatty.
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| 23.05.2002 21:21 | #63 |
| Burath |
Vielleicht werden wir schon morgen den Sumpf verlassen Ertönte es auf einmal hinter den beiden. Leicht erschrocken drehte sich Kiina um und erkannte den hohen Gardisten Gnat wie er sich mit beiden Armen auf dem morschen, umgefallenen Baumstamm stützte und sie freundlich anlächelte. Langsam richtete er sich auf und schlenderte über die Holzplatten um den Baum herum bis er direkt neben der Amazone stand. Dieses Gespräch schien ihr lästig zu werden. Oder war es nur der kühle Blick in ihrem Gesicht den Kiina eigentlich jedem fremden Mann schenkte. Sachte legte Gnat einen Arm um ihre Schultern und zog sie mit sich in die Richtung wo die Hütte stand die sie momentan bewohnten. Euch Novize wünsche ich noch einen guten Abend. Kiina und ich haben vor unserer Abreise noch etwas zu besprechen so entschuldigt uns bitte Der Gardist nickte dem Novizen freundlich zu und setzte seinen Weg fort. In Gedanken hoffte er nur jetzt nichts falsches getan zu haben.
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| 23.05.2002 21:36 | #64 |
| Kiina |
Etwas erstaunt hatte Kiina geschehen lassen, was Gnat da tat. Sie war viel zu überrascht gewesen, um auch nur ansatzweise zu reagieren oder zu protestieren. Nun gut, ihr war das Gespräch ein wenig unangenehm gewesen. Aber so waren Amazonen nun mal. Immer noch den Arm um ihre Schultern betraten sie die Hütte und Kiina war am überlegen, ob sie ihn nun von sich stoßen sollte oder sich lieber still verhielt.
Sie entschied sich dafür, sich still zu verhalten und abzuwarten, was er denn noch mit ihr besprechen wollte. Sie standen eine Weile da und er sagte nichts und rührte sich auch nicht.
Kiina wurde das nun zu bunt. Sie wandte den Kopf herum und schaute leicht zu ihm auf "Was möchtest du denn noch mit mir bereden?"
Die Nähe zu ihm wurde ihr langsam unangenehm aus einem undefinierbaren Grund.
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| 23.05.2002 21:53 | #65 |
| Burath |
Vorsichtig löste Gnat seinen Arm von den Schultern der Amazone und schritt langsam auf das Bett zu. Dort angekommen ließ er sich nieder, lehnte sich gegen die Wand und betrachtete wieder die Amazone aus seinen funkelnden blauen Augen. Ehm .. ich dachte dir wäre das Gespräch mit diesem Novizen etwas unangenehm. Zumindest deinem Blick nach zu urteilen empfand ich so. Ich entschied dir vielleicht einen Gefallen zu tun indem ich dich aus dieser Situation befreite. Ich hoffe ich habe nichts falsches oder etwas, das gegen deinen Willen verstößt, getan.
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| 23.05.2002 22:07 | #66 |
| Kiina |
"Oh ... ähm ... nein, hast du nicht." Hatte er ja wirklich nicht. Eigentlich zumindest nicht. Irgendetwas in sie sträubte sich aber auch dagegen, aber diese Gefühl war so gering, dass sie es getrost außer Acht lassen konnte. Aber immerhin wußte sie nun, dass er sie nicht allein lassen würde, wenn er sie sogar schon aus den Fängen eines harmlosen Sumpflers befreite.
Kiina mußte leicht schmunzeln. Hatte sie Gnat eigentlich damals mit demselben kühlen Blick angeschaut, wie soeben Scatty? Sie wußte es nicht mehr genau, aber es waren ja auch ganz andere Umstände gewesen, unter denen sie den Gardisten kennen gelernt hatte.
Die Amazone zog sich den Stuhl heran, drehte ihn mit der Lehne zum Bett herum, setzte sich darauf und legte die Hände auf die Lehne. Mit einem Seufzen sank ihr Kinn auf ihre Handrücken und ihr Blick blieb weiter an dem von Gnat haften. "Was machen wir nun? Der Sumpf wird nach einiger Zeit etwas langweilig. Ich bin schon wieder voller Tatendrang, aber du solltest dich eigentlich immer noch schonen." Bei den letzten Worten hatte so etwas wie Sorge mitgeklungen. So ein Erlebnis, wie die drei es nun durchgestanden hatten, verband einfach. Das sah sogar die Amazone ein.
Aber da war auch noch was anderes, das ihr Sorgen machte ...
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| 23.05.2002 23:06 | #67 |
| Burath |
Ein tadellos geschmeidiges und voller Schönheit erblühendes Gesicht strahlte dem jungen Mann entgegen. Sie wirkte so stark und auch verletzlich zugleich. Selbst ihre lebendige und sehr angenehme Stimme konnte darüber nicht hinwegtäuschen. Wie zwei kleine Sterne funkelten ihre Augen in dem etwas dunkel abgedämpften Zimmer. Energisch und gefüllt mir Stolz. Doch etwas trübte das Bild. Gnat vermagte nicht zu sagen was es war. Aber es wirkte falsch an diesem tadellosen Ort voller Schönheit. Es war nichts bösartiges, oder gar gefährliches. Nein mehr glich es einem Ausdruck von Sorge der sich wie ein unsichtbarer Schleier über diese Frau legte. Gnat blickte lange in ihr Gesicht. Ein zartes und beinahe väterliches Lächeln umspielte seine Lippen. Er wollte fragen was mit ihr los sei doch verwarf er diesen störenden Gedanken wieder. Nein, er würde warten was die Zeit noch bringen würde.
Ja das werde ich Kiina. Leichte Schmerzen, die selbst ein Kind zu ertagen vermag, sollen kein Grund sein um dich in einem Gefängnis der Langeweile gefangen zu halten. Auch mich zieht es fort von diesem Ort. Nicht allein der Torengh wegen deren Körper langsam im Wasser des Sumpfes verrottet. Nein, mich sehnt es nach Abwechslung. Nunja ich kann nicht leugnen das sehr viel Arbeit auf mich wartet. Doch ist diese ein ständiges Anhängsel das ich für Versetzung nach Drakia auf mich nehmen musste. Mit seinen Fingern fuhr er spielerisch über die Laken des Bettes und hüllte sein Gesicht in einen Ausdruck von flüchtiger Nachdenklichkeit. Wir könnten schon morgen versuchen nach Drakia aufzubrechen was meint ihr?
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| 23.05.2002 23:21 | #68 |
| Kiina |
Sie schaute ihn noch immer an. Etwas an ihr schien ihn beunruhigt zu haben, aber sie wurde aus diesem Gedanken gerissen, als er begann zu sprechen. "Oh, wenn du dort sehr viel zu tun hast, ist es wohl keine so gute Idee, wenn ich dich dann noch davon abhalte."
ein Zug von Traurigkeit legte sich in ihre Stimme und ließ ihre Augen leicht aufblitzen. Sie wollte sich nicht irgendwann einmal Vorwürfe anhören müssen, weil sie ihn von etwas abgehalten hätte.
Kiina griff hinter sich und faßte Luft. Sie wollte eigentlich gerade ein kleines Muster in den Holzstuhl ritzen, aber hatte nicht daran gedacht, dass ihr Dolch ja nicht mehr ihr ständiger Begleiter war.
Naja, man sollte ja auch nicht fremde Dinge ungefragt verunstalten, aber irgendwas mußte sie nun tun.
Es lag eine Spannung in der Luft, die ihr leicht die Kehle zuschnürte, so ein Gefühl hatte sie zumindest. Es war ein Gefühl, als wenn sie für ihn ein Anhängsel war, das eher lästig als hilfreich zu sein schien.
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| 23.05.2002 23:23 | #69 |
| Alei |
Alei war schon den ganzen Tag still auf einem Felsen sitzen geblieben. Selbst seine Harfe war den ganzen Tag stumm geblieben, denn ihm war die Lust am spielen vergangen. Wieso sollte er auch noch spielen, war doch niemand mehr in der Nähe, der es gehört hätte, und für den er etwas empfand. Er hatte zwar ein paar Freunde hier im Sumpfe, doch ein riesiges Loch klaffte in seiner Welt und tausend Freunde wären nicht in der Lage gewesen, es zu verschließen.
Das einzige Wesen, dass ihm die Welt bedeutet hatte, war aus seiner Welt gerissen worden und hatte dieses Loch hinterlassen. Es war fast so, als hätte ihm jemand das Herz aus dem Leibe gerissen und es in den Sumpf geworfen, weil er es nun sowieso nicht mehr benötigte. Alle seine Sinne schrien ihm zu, wie sinnlos sein Leben und wie ungerecht diese Welt war. Diese Stimmen wurden immer lauter in ihm. Dabei war alles so einfach.
Er saß unweit der Grenze der Barriere. 30 Schritte, und das Leiden des Barden hätte ein Ende. Oder ein Spaziergang im Sumpf. Irgendwann würden ihn die Sumpfhaie sicher bemerken, und sie töteten schnell. Die Verlockung war groß und nichts hielt ihn mehr in der Welt der Lebenden, doch er tat es doch nicht. Er wußte nicht warum, aber er blieb sitzen, obwohl sich jede Faser seines Körpers nach dem Tod sehnte.
Dann erhob er sich schnell und stand fest, während er zum Himmel sah. Nein, er wollte nicht sterben, aber er wollte auch nicht so weiterleben. Es gab nur eine Chance für ihn. Vergessen. Einfach alles vergessen. Doch waren Erinnerungen nicht der größte Schatz des Menschen? Er schüttelte den Kopf. Entweder vergessen, oder der Tod. Eine dritte Möglichkeit gab es nicht und konnte es nicht geben. Leid bis ans Ende seines Lebens sah er nicht als Alternative an.
Vergessen... wunderbares vergessen. Doch wie sollte der Barde dies anstellen? Er wußte es nicht. Aber er wußte, wo die einzigen in der ganzen Barriere lebten, die wußten, wie man ihm helfen konnte. Eiligen Schrittes verließ der Barde das Lager im Sumpfe mit nur einem Ziel... das alte Kastell.
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| 23.05.2002 23:36 | #70 |
| Burath |
Der Blick des angeschlagenen Kriegers wurde zunehmend ernster aber nie bösartig. Hatte sich es sich nun doch anders überlegt und suchte nach einer Möglichkeit um den Besuch in Drakia zu beenden bevor dieser überhaupt begonnen hatte oder war es einfach die Sorge ein lästiges Anhängsel zu sein? Gnat wusste es nicht doch konnte er sich ersteres kaum vorstellen. Jetzt nachdem sie zusammen gelitten hatten und sich näher gekommen waren. Vielleicht hätte er eine andere Ausdruckswiese verwenden und nicht weiter auf seine Beschäftigungen eingehen sollen. Hatte er sie jetzt vielleicht verunsichert? Es ärgerte ihn einwenig.
Kiina du wärest mir wirklich sehr willkommen. Der ganze Arbeitskram kann warten. Ein paar Tage mehr oder weniger machen da auch nichts mehr aus. Er zwinkerte ihr zu. Nein ich würde mich sehr freuen wenn du mich begleiten würdest.
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| 23.05.2002 23:46 | #71 |
| Kiina |
Sie hob den Kopf leicht und neigte ihn ein wenig. Dann schaute sie ihn lange an. Meinte er das jetzt wirklich ernst?
Kiina glaubte, ihn schon so gut zu kennen, um das einschätzen zu können und ihrer Meinung nach meinte er das Ernst.
"In Ordnung. Dann kann ich auch noch ein Auge auf dich werfen, damit du dich auch wirklich schonst und nicht irgendwelche Arbeiten erledigst, die dich schwächen würden."
Immer noch mit leicht geneigtem Kopf grinste sie nun mit ihrem gewohnt frechem Wesen zu ihm herüber.
"Wenn es keine Umstände macht, bleibe ich solange in drakia, bist du gesund genug bist, mich zu lehren und danach werde ich dich deiner Arbeit dort überlassen. Aber bis dahin beanspruche ich dich für mich und ich will keine Widerworte hören."
Sie wedelte nun gekünstelt theatralisch mit dem Zeigefinger durch die Luft um ihre worte nochmals zu unterstreichen.
Eigentlich wollte sie noch ein paar Strafen aufzählen, die sie ihm zuteil werden lassen wollte, wenn er sich nicht daran hielt, sich zu schonen. Aber sein Gesicht sprach auch schon so genug Worte und sie grinste nur weiter frech vor sich hin.
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| 24.05.2002 00:10 | #72 |
| Burath |
Ein beherztes Lachen drang aus der Kehle des Gardisten. Keine Wiederworte?! Gnat zog ein gespielt misstrauisches Gesicht doch kurz darauf schon lächelte er und neigte seinen Kopf ebenfalls wie Kiina den ihren. Versprochen rief er freundlich. Diese jugendlich freche Art der Amazone gefiel ihm sehr und zauberte ihm immer wieder ein kurzes Lächeln ins Gesicht. Um was wäre diese Welt nur ärmer gewesen wenn Kiina den einen Tag ... nein er wollte sich nicht länger mit solchen Gedanken belasten. Es war vorbei und die Torengh tot. Viel lieber freute er sich auf die bevorstehenden Tage.
Noch immer den Kopf geneigt und den Blick in Kiinas Gesicht nicht loslassend sprach er Um eventuellen Wiedersprüchen vorzubeugen und als Ausdruck meines guten Willens würde ich vorschlagen, dass wir uns beide schlafen legen. Der Weg morgen wird anstrengend und ich möchte es dir ja nicht allzu schwer machen. Er grinste ...
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| 24.05.2002 00:38 | #73 |
| Kiina |
Das klang logisch und zudem auch noch sehr verlockend. Sie sollten morgen wirklich lieber fit sein und Kiina war doch schon recht müde. Dieses Nichtstun ließ sie schnell ermüden und so erhob sie sich nun von dem Stuhl und schob ihn beiseite.
Sie nickte ihm zu, begleitet von einem demonstrativen Gähnen. die Amazone ließ sich wieder neben dem Bett nieder, aber sie legte nicht wieder den Kopf auf die Laken und versuchte im Sitzen zu schlafen..
Die letzte Nacht hatte ihr gereicht und lange würde ihr Rücken so etwas nicht mehr mitmachen.
Kiina hatte es sich schon fast bequem gemacht, als ihr noch etwas einfiel. Ihre Schulter. Daran hatte sie den ganzen Tag überhaupt nicht gedacht, aber der Verband müßte mal gewechselt werden. Nur schaffen würde sie das alleine nicht. Sie erhob sich noch einmal und schaute zu Gnat hinüber, der schon fertig lag und bereit war einzuschlafen. Sie begegnete seinem Blick und fing an, ein wenig herumzudrucksen "Du, hör mal... Gnat grinste, gespannt was nun wieder folgen würde. "Ich habe da ein Problem und bräuchte mal die Hilfe eines Mannes." Sie schaute sich um. Es war definitiv nur noch ein anderer Mensch in dieser Hütte statt ihrer.
"Ich bräuchte einen freiwilligen, der mir den Verband noch eben wechselt." Sie schaute weiter demonstrativ in der leeren Hütte umher, als würden sich sogleich 10 Hände gleichzeitig in die Luft heben, was natürlich nicht geschehen würde. Gnat konnte nun nicht mehr und prustete laut los. Seine Worte gingen im Lachen beinahe unter "Na komm schon her, ich helfe dir dabei." Kiina grinste und setzte sich zu ihm auf das Bett. Vorsichtig begann er den alten Verband zu lösen und einen neuen anzulegen. Er ließ sich noch etwas darüber aus, wie gut die Wunde bereits schon aussah und entließ sie dann wieder. Kiina war zufrieden, er hatte ihr nicht wehgetan und so drückte sie ihm fluichtartig nen kleinen Kuß auf die Wange und legte sich dann mit einem gemurmelten gute Nacht auf den Boden und schloß die Augen.
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| 24.05.2002 09:51 | #74 |
| Scatty |
Die gestrigen Geschehnisse gingen Scatty noch im Kopf herum, wozu das Sumpfkraut auch seinen Teil beitrug. Durch die beruhigende Wirkung des Krauts schien er sich länger an Dinge erinnern zu können und sie auch nicht so schnell wieder in seinen Hinterkopf verbannen zu können. "Hmm, dieser hohe Gardist gestern... es schien mehr als eine gute Freundschaft zu sein, fast wirkte es so, als wollte er sie vor mir beschützen." Der Barbier schüttelte den Kopf. "Aber warum sollte ich ihr etwas antun wollen? Naja, ist ja auch egal, ich hatte zum ersten Mal seit meinem Wurf in die Barriere ein Gespräch mit einer Amazone, wenn auch nur ein kurzes." Von diesen Gedanken beseelt zertrat der Novize den mittlerweile nur noch blass glimmenden Krautstengel unter seinen Stiefeln und machte wieder einmal seinen morgendlichen Rundgang durch den Sumpf. Jetzt, wo sich der natürliche Bodennebel hob und dem Sumpfkrautnebel neuen Platz schuf, war auch eine seiner Lieblingstageszeiten. Die Vögel beendeten gerade ihre morgendliche Symphonie, die Grillen hörten für einen kurzen Moment das Zirpen auf. Der ganze Sumpf schien langsam aus seinem ruhigen, tiefen Schlaf zu erwachen, und die ersten goldenen Sonnenstrahlen hoben das grünliche Sumpfwasser durch geschickte Reflektion in einem wundersam schönen Farbton hervor. Während Scatty seinen eigenen kleinen Beitrag zu dem Nebel beitrug, liess er sich nochmal seine Pläne für die nächste Zeit durch den Kopf gehen. Eine neue Rüstung wollte er ziemlich bald haben, aber wenn er zum hohen Novizen befördert würde, was hoffentlich bald der Fall war, würde er sowieso eine neue Rüstung erhalten. Und mit seiner Waffe konnte er auch zufrieden sein. Sein einziges Ziel waren somit zur Zeit neue Herausforderungen. Aber das Leben hielt genug Herausforderungen bereit um nicht danach suchen zu müssen. So setzte der Barbier seinen Spaziergang fort und sog die klare Morgenluft tief in seine Lungen auf.
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| 24.05.2002 16:00 | #75 |
| hundder |
hundder tümpelt im Sumpf herum, geradewegs zu der Hütte von harald hin, er hatte eine Teleportrune für dem Sumpf im Gepäck und wollte diese Ihn überreichen.
Mit schlammigen Gewand erreicht er die Hütte, nur um zu sehen das Harald nicht da ist. Er legt die Rune vor die Tür und beschwört eine Vision auf die Rune wo Harald ereilen wird wenn er sie aufhebe " Welcome @ Swamp, hier eine Begrüßungsrune die deine Spaziergänge im Sumpf erleichtern sollte..."
dann richtet sichder Tempelverlassende Baal auf und Teleportiert sich schwups auf den Tempelvorplatz & hält nach Diego aus dem ALten Lager aussachau der ihn per Bote mitteile das er eine Teleportrune für den Sumpf benötigte...
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| 24.05.2002 16:45 | #76 |
| Uher |
Auf allen Vieren verließ Uher die Hütte.
Er hatte in den letzten Tagen keinen einzigen Stengel Sumpfkraut angerührt, der Entzug bekam ihm nicht.
Auf einmal wanderten rosa Sumpfhaie durch das Lager und lachten ihn aus, während sie mit Cor Angar tanzten.
Der Templer kroch zum Strand und rollte sich dort zum Wasser. Hier versuchte Uher etwas Wasser zu verinnerlichen, sein Vorhaben geling ihm aber eher schlecht. Am Ende seiner Bemühungen hatte er den Mund voll Sand, aber kein einziger Tropfen Wasser befeuchtete seinen Gaumen.
Der Templer erhob sich wieder auf seine wackeligen Beine und torkelte zurück in seine Hütte, natürlich nicht ohne sich vorher am Türrahmen zu stoßen...
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| 24.05.2002 17:11 | #77 |
| Scatty |
Seine Barbierarbeit hatte den Novizen heute seit der Rückkehr von seinem morgendlichen Spaziergang eingespannt. Anscheinend war wieder mal grosser Schertag der Novizen und Templer. Naja, Scatty konnte es recht sein, wo er doch bares Erz dabei verdiente. Jetzt, da der Nachmittag schon wieder die Abenddämmerung grüsste, war seine Arbeit jedoch getan, auch er hatte seine freie Zeit, die er in Anspruch nehmen konnte. Seit langem hatte er schon mal wieder vorgehabt, zum Schläfer zu beten. Wenn er sie wirklich befreien sollte, sollte man ihm doch genug Huldigung entgegenbringen. So machte er sich, neue Kunststücke an seinem glimmenden Sumpfkrautstengel ausprobierend durch den spätnachmittäglichen Sumpf auf den Weg zum Tempelvorplatz.
Dort angekommen, fand er schnell einen freien Platz um dem Schläfer zu huldigen und den Lehren der Baals zu lauschen. Bald schon war er in Trance und wiegte sich immer zu dem selben Mantra.
Einige Zeit später, als der müde Baal eine kleine Pause einlegte, erwachte der Novize mit flatternden Lidern wieder. "So, genug angebetet. Jetzt gehts trainieren." Scatty stand auf und bewegte sich zielstrebig auf den Trainingsplatz zu, für jedes Gesicht ein freundliches Lächeln übrig. Als er schliesslich die Leiter hochgeklettert war und sein blankes Schwert zog, ging er nochmal seinen heutigen Plan durch. Er würde sich heute nur einem einzelnen Kämpfer in seinem Geiste widmen, ihn aber so stärken das es eine Herausforderung werden würde. Langsam formte sich aus seinen Vorstellungen ein klares Bild des Kämpfers. Ein stämmiger Söldner mit einer bedrohlich aussehenden Keule an der Seite und einem grimmigen Grinsen im Gesicht stand nun vor ihm. Mit einem Schrei und einem Satz war er bereits mitten im Kampf. Der wilde Tanz begann.
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| 24.05.2002 18:35 | #78 |
| asmodean |
Scatha lag in einem komaähnlichem Schlaf.Seine Züge waren wie gemeisselt.Seine Atmung konnte man nicht mehr erkennen.Einzig allein die Schweisstropfen die auf seiner Stirn standen und größer wurden,sprachen eine andere Sprache.Etwas ungewöhnliches ging hier vor,soviel war klar.
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| 24.05.2002 18:36 | #79 |
| Cole |
Charos kam im Sumpflager an. Es war ein nicht unerheblicher weiter Weg hierhin aber jetzt hatte er ihn ja geschafft. Als er durch den Eingang trat nahm er sich vor nicht sehr lange zu bleiben. Er hatte seine Gründe. Sein Weg führte ihn direkt zu Aulando in der Schmiede. Dort traf er ihn an. Er stand am Amboss und hämmerte auf ein Stück glühndes Eisen ein. Schweiß lief über seine Strin. Der Kerl ist echt fleißig "Hallo Aulando. Ich bin auch mal wieder da! Hast du was für mich zu tun ?"
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| 24.05.2002 18:54 | #80 |
| Aulando |
"Ah Charos! Wie war das Leben zu dir? Gut das du kommst, es gibt in der Tat viel zu tun. Ersmal muss dieser Sack zu Brach gebracht werden.",Aulando auf einen in der Nähe liegenden Stoffbehälter.
"Dort sind 20Kg Sumpfkraut drinn, die wöchentliche Lieferung, und wir sind schon einen Tag in Verzug. Es ist leicht gemachtes Erz, aber es gibt die Wahrscheinlichkeit, Ausgeraubt zu werden. Du erhälst für diesen Sack 1350Erz, davon kannst du 50 behalten."
Charos krallte sich das Kraut und verließ mit einem Seuftzer das Lager. Aulando grinste ihm nach.
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| 24.05.2002 19:02 | #81 |
| Scatty |
Schweiss rann ihm in Bächen seinen Körper hinab, verklebte seine Poren. Sein imagninärer Gegner war wirklich gut. Sein Kampf hatte sich bis jetzt nur darauf beschränkt, mit geschickten Manövern und Seitwärtsrollen der mächtigen Keule zu entgehen. Doch nun war es genug. Scatty raffte sich auf, die Zähne gefletscht. Es ist doch nur ein Trugbild, von mir erschaffen! Mit diesen Worten stürzte Scatty nach vorne und setzte das Schwert mit einer eleganten Drehung direkt in die Beine des Kontrahenten. Wo im richtigen Leben Fleisch zerfetzt und Knochen zersplittert wären, lösten sich die Beine ab den Knien des Trugbilds einfach auf. Der Söldner wirkte nun hilflos. Doch Scatty bemerkte in seiner blinden Wut nicht seinen eigenen Schachzug, denn während er sich vornüberbeugte, um dem Gegner den Gnadenstoss zu geben, fuhr der Geisterkrieger die völlig unverletzte Hand aus und wischte Scatty´s Beine, die praktisch ungedeckt waren, mit einem mächtigen Keulenhieb beiseite. Krachend prallte der Körper mit dem harten Holz des Trainingsplatzes zusammen. Nun holte der Söldner seinerseits aus, doch durch geschickte liegende Seitwärtsrollen verschaffte sich Scatty soviel Platz, um den endgültig tödlichen Angriff zu starten. Er schlug von direkt oben nach direkt unten, doch vollendete diesen Angriff nur scheinbar, kurz vor dem Boden riss er das Schwert nach links und liess es nach rechts unten sausen. Die Klinge durchschnitt die Luft und wolkiges Gewebe. Der Kampf war vorbei. Scatty musste ersteinmal tief durchatmen. Dieser Kampf war wiedereinmal anstrengend gewesen.
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| 24.05.2002 20:17 | #82 |
| Cole |
Charos nahm den Sack entgegen und veranschiedete sich von Aulando. Er schulterte des Sack, denn er war nicht ganz leicht und machte sich auf den Weg zu, Alten Lager.
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| 24.05.2002 20:20 | #83 |
| hoRny aPe |
Hachja, der gute alte Sumpf.
aPe füllte seine grünen Lungenflügel genüsslich mit der krautgeschwängerten Luft. Ein lichtes Wölkchen drang beim Ausatmen aus seinen Nasenlöchern und zerstob allmählich in seine molekularen Bestandteile. Apropos molekulare Bestandteile, des Affen Haare schrien förmlich nach einer fachgerechten Kürzung. Mal sehn ob hier irgendwo ein Barbier rumkroch...
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| 24.05.2002 20:23 | #84 |
| Burath |
Leise plätscherte das klare Wasser in dem dunklen Holzbottich. Immer wieder fuhren zwei starke Hände hinein und schöpften etwas von dieser kostbaren Flüssigkeit heraus die sich wie kleine Fäden über die Bauchmuskeln legte. Gnat reinigte sich gründlich und legte spezielles Augenmerk auf seine Wunde. Sie war am Verheilen und das hatte er zwei seiner Freunde zu verdanken. Ein flüchtiger Blick zu Kiina die noch immer neben dem Bett schlief dann fuhr er fort und begann damit, die verschiedenen Hemden und das Oberteil der schweren Rüstung anzulegen.
Wie erwartet gestaltete sich dies als äußerst schwierig und schmerzvoll. Doch er biss die Zähne zusammen und mehr als ein kurzes Aufstöhnen drang nicht nach außen. Der schwarze Umhang flatterte auf und legte sich geschmeidig über seine Schultern. Schnell waren die vielen Waffen an ihrem Platz und Gnat schritt leise durch den dunklen Raum auf die Amazone zu.
Hey du .. aufwachen rief er leise neben ihr knieend. Ein gutmütiges Lächeln umspielte seine Lippen als er ihr vorsichtig mit seinen Fingern über das braune glatte Haar fuhr und immerfort sie zu wecken versuchte ....
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| 24.05.2002 20:26 | #85 |
| Scatty |
Der klebrige Schweiss war nun grösstenteils abgewaschen, ein Eimer mit klarem kühlem Bergquellwasser tat dazu sein übriges. Nun, da seine Augen keinen Schleier mehr trugen, erblickte er von weitem einen ziemlich seltsamen aFFen. Und was er da auf seinem Kopf ertragen musste war ja geradezu grauenhaft. Ohne sich zu versehen machte sich Scatty auf den Weg zu dem Besucher. "Seid mir gegrüsst, ehrenwerter aPe. Was darf ich für euch tun? Lasst mich raten...hmm...eure Haare in eine zivilisierte Form bringen?"
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| 24.05.2002 20:30 | #86 |
| hoRny aPe |
"Zivil..ziviwas?"
aPe sah den Unbekannten verwundert an.
"Ihr verfügt fürwahr über einen sonderbaren Wortschatz. Sagt, könnt Ihr dieses verwuschelte Dingsdabumsda auf meinem Haupt in die Form eines hohen Irokesen bringen?", fragte aPe und grinste.
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| 24.05.2002 20:33 | #87 |
| Scatty |
"Ja, mein Freund, DAS will ich wohl meinen. Wozu bin ich hier der Sumpfbarbier." Scatty zwinkerte aPe zu. "Folgt mir doch bitte zu meiner Hütte." Der Novize führte den aFFen durch das Gewirr des Sumpflagers bis hin zu seiner Hütte nahe der Schmiede. Dieser Kerl schien sich gut auszukennen, vielleicht war er mal Mitglied der Bruderschaft gewesen. "So, wenn ihr nun bitte hier kurz warten wollt."
Scatty begann, etwas Wasser warm zu machen.
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| 24.05.2002 20:38 | #88 |
| Kiina |
Kiina murmelte irgend etwas vor sich hin und drehte sich schließlich auf die andere Seite, was sich allerdings nicht wirklich gut anfühlte. Schlagartig war sie wach und drehte sich wieder auf die andere Seite. Ihr Blick fiel auf zwei Stiefel und sie schaute hoch. Gnat kniete vor ihr und strich ihr noch immer durch das Haar, was sie erst jetzt bemerkte. Sie schenkte ihm ein Lächeln und meinte "Hallo, wie hast du geschlafen? Fühlst du dich fit genug für die Reise?"
Gnat erhob sich und auch Kiina rappelte sich nun hoch. Das unbequeme Nachtlager forderte seinen Tribut und Kiina verzog leicht das Gesicht, als sie den gesunden Arm kreisen ließ.
Sie schritt langsam zum Wasserbottich herüber und steckte kurzerhand den gesamten Kopf hinein.
Mit einem Ruck zog sie ihn wieder heraus und das rotbraune Haar flog über ihren Kopf nach hinten, wobei sich eine nicht geringe Menge an Wassertropfen selbstständig machte und Gnat naßspritzte. Er fuhr sich demonstrativ über das Gesicht und schüttelte die Hand aus. Kiina schmunzelte "Bist du aus Zucker?"
Gnat machte ein gekünstelt ärgerliches Gesicht und schritt auf sie zu. Kiina hatte ihre Haare gerade mit den Händen zusammengenommen und drückte noch den Rest des Wassers heraus.
Unbeeindruckt blieb sie stehen, bis Gnat direkt vor ihr stand. Sie grinste frech zu ihm auf und schüttelte die eine Hand so, dass er wieder ein paar Tropfen abbekam.
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| 24.05.2002 20:39 | #89 |
| hoRny aPe |
aPe nickte und nahm auf einem Schemel Platz. In Gedanken malte er sich seine neue Frisur und vor allem ihre Wirkung auf die holde Weiblichkeit aus. Die Miezen standen auf extravagante Haartrachten, das zeugte von Lust und Manneskraft. Blieb nur zu hoffen, dass der Herr Barbier sein Handwerk auch verstand...
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| 24.05.2002 20:49 | #90 |
| Scatty |
Das Wasser war nun ausreichend warm, und so konnte der Tanz beginnen. Er bedeutete dem Novizen, aufzustehen und vor die Hütte zu gehen. Dort goss er ihm vorsichtig das warme Wasser über die klebrig-verfilzten Haare. Einige Parasiten mussten bei dieser Aktion ihr Leben lassen und das war auch gut so. Etwas bedröppelt stand der Affe da, während Scatty schon die nötigen Kräuter geholt hatte um seinem Haar einen angenehmen Duft zu geben. Er rieb dessen lange Haare und Kopfhaut gut damit ein, und spülte den weissen,süß duftenden Schaum nach einer kurzen Einwirkzeit weg. Nun waren erstmal die Haare sauber. aPe´s bedröppelte Miene änderte sich auch nicht, als der Barbier ein kleines Döschen voll eines schleimigen Sekrets aus seiner Tasche zauberte. "Das ist ein Teil der Schleimspuren, die Sumpfhaie hinterlassen. Ich sage euch, das Zeug klebt wie Gomez´ Arsch auf seinem Thron." Entgegen aller Erwartungen des bangen Kunden stank diese Mixtur jedoch nicht, sondern hatte einen relativ neutralen Geruch. Scatty startete ohne Vorwarnung den Frontalangriff aus aPe´s Haare.
Einige geschickte Handgriffe und mehrere kleine Döschen später erstrahlte die Haarpracht in gewünschter Fülle und Grösse. Ein wunderschöner, grosser Irokese war das Ergebnis dieser Kräutertour. "Na mein Lieber," meinte der Barbier, während er dem Affen einen Spiegel hinhielt, "was meint ihr? Gross genug?"
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| 24.05.2002 20:57 | #91 |
| hoRny aPe |
"Perfekt, Ihr seid ein Genie."
Mit strahlender Miene begutachtete aPe seinen bis auf den strubbeligen Irokesen kahlgeschorenen Schädel. Wundervoll, nicht einmal der Turm von Xardas besaß eine solch imposante Ausstrahlung.
"Wieviel schulde ich Euch, werter Kopfklemptner?"
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| 24.05.2002 21:04 | #92 |
| Scatty |
"Ähm..sagen wir 6 Erz dürften meine Unkosten decken. Gutes Personal, das den Schleim einsammelt und nicht gleich beim ersten Brüllen eines Sumpfhais vor Schreck eingeht ist selten. Ja, gebt mir 6 Erz dafür und ich bin zufrieden." Scatty wischte sich seine Hände an einem selbstgenähten Blätterhandtuch ab und den Schweiss von der Stirn.
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| 24.05.2002 21:11 | #93 |
| Burath |
Hehe du kleines Biest du ... Gnat schüttelte lachend seinen Kopf und setzte zum Gegenschlag an. Seine Hände bekamen Kiinas Hüften zu fassen und hoben sie an. Wild aber noch immer fies lachend strampelte sie in der Luft hängend mit ihren Beinen und fuchtelte mit den Armen. Ein nutzloser Versuch sich aus den Fängen des grinsenden Gardisten zu befreien. Wild drehte dieser sich mehrmals schnell im Kreis und grinste immer breiter während Kiina kreischte und umhergeschleudert wurde. Doch plötzlich stoppte Gnat und ließ die Amazone zurück auf den Boden sinken. Er zog ein schmerzerfülltes Gesicht und hielt sich die Stelle an der Rüstung worunter seine Verletzung lag. Doch als der Schmerz verglommen war begann er lauthals an zu lachen. Sein Blick wanderte zum Boden hinab und blieb an den Kampfstiefeln haften die mitten in einer zentimeterhohen Pfütze standen. Der Bottich, oder was von ihm übrig war, lag zerbrochen in der Ecke des Zimmers. Nochmals musste er lachen und blickte wieder in das strahlende Gesicht der Amazone. Ja ich glaube wir können gehen Er grinste...
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| 24.05.2002 21:11 | #94 |
| hoRny aPe |
aPe runzelte die Stirn und war dem Barbier einen misstrauischen Blick zu. Zögerlich griff er in die Tasche, zückte die 6 Erzbrocken und reichte sie ihm langsam. Dann drehte er sich abrupt um und wetzte glucksend und gackern so schnell in seine Füße trugen aus dem Sumpflager für den Fall dass es sich der Barbier anders überlegen sollte...
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| 24.05.2002 21:30 | #95 |
| Kiina |
Kiina stieg von den Überresten des Bottichs herab und watschte mit quietschenden Stiefeln auf Gnat zu. Soso, da machte er sie schwindlig und stellte sie dann auch noch in den Bottich.
Kiina lachte, obwohl ihr zwischendurch für kurze Zeit das Lachen vergangen war. Er hatte eindeutig Schmerzen gehabt und sie sorgte sich, ließ sich aber nichts anmerken.
Kiina nahm ihr Schwert vom Tisch herunter und befestigte es am Gürtel der Rüstung. Dann beugte sie sich herab und zog die pitschnassen Stiefel aus. Nachdem sie sich eben diese an den Schnursenkeln über die Schulter geworfen hatte, schritt sie barfuß an Gnat vorbei zur Tür und trat in die letzten Sonnenstrahlen des Tages.
Mit einem leisen Klicken fiel die Tür hinter Gnat wieder zu und er trat neben sie. Kiina lächelte ihn nochmal zu und dann wandten sie sich beide zum Tor des Sumpflagers zu.
Gnats Rüstung klimperte bei jedem Schritt und Kiina meinte nur trocken "Pling, pling, hey du bist besser als jeder Taktvorgeber." Gnat schaute komisch und die Amazone legte einen Gang zu. Grinsend passierte sie die Wachen am Tor, direkt gefolgt von Gnat.
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| 24.05.2002 22:33 | #96 |
| Scatty |
Mit einem Kopfschütteln blickte Scatty seinem seltsamen Kunden nach. "Vielleicht hatte er ja was falsches gegessen? Oder die Sulfatia Moris hat ihm nicht gutgetan? Naja, wie auch immer." Nachdem der Barbier alle seine Utensilien wieder ordnungsgemäss verräumt hatte, setzte er sich draussen auf die Bank vor seiner Hütte und steckte sich einen Grünen Novizen an. Der Rauch stieg empor, genau vor die Scheibe des Mondes, diese Tatsache verlieh dem Rauch ein gespenstich-blasses Aussehen. Überhaupt verlieh der blasse Trabant am Firmament der beschienenen Erde ein gespentisches Aussehen. Das glitzernd-helle Funkeln der Sterne konnte man durchaus als durchdringende Augen ansehen. Noch eine Weile zog dieses Schauspiel den Novizen in seinen Bann, bis er schliesslich den letzten Inhalt aus dem Stengel geraucht hatte und die glimmenden Überreste in den nahen Sumpf warf. Den verbliebene Rauch in seinem Mund entliess er in die Freiheit in Form eines grossen Kringels, der sich immer mehr ausweitete, bis er schliesslich verpuffte. Er beschloss noch einen nächtlichen Spaziergang zu machen, vielleicht begegnete ihm noch jemand.
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| 24.05.2002 23:39 | #97 |
| ~~=Chris=~~ |
Chris schlenderte ins Lager und sah sich um. Einige Novizen, Rauchten schon wieder an der Wasserpfeife. Chris ging etwas herrum und suchte Aulando, wessen das Imperium gehörte. Der Schatten wollte einen Laden in Drakia eröffnen, doch er brauchte die Erlaubnis, daher blieb er etwas hier und suchte Aulando.
Als Chris AULANDO gefunden hatte, unterhielten sie sich etwas über Drakia und Geschäftsbedingungen,
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| 25.05.2002 00:25 | #98 |
| Scatty |
Auf seinem nächtlichen Spaziergang durch den wunderbar ruhigen Sumpf, den anscheinend noch ein paar Nachtschwärmer genossen, kam er an Aulandos Schmiede vorbei. Dort sah er einen Mann stehen, der seiner Kleidung nach ein Schatten sein musste. Er beschloss, ein Gespräch zu suchen, da er ja sonst nichts zu tun hatte ausser die Nacht zu belauschen.
"Seid mir gegrüsst. Mein Name ist Scatty, ich bin hier der Barbier. Was führt euch um diese nachtschlafene Zeit noch in unseren schönen Sumpf?" Misstrauisch beäugte er den Mann aus dem alten Lager. Schatten waren geschickte Diebe, so hiess es.
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| 25.05.2002 00:56 | #99 |
| Nienor |
Nienor hatte ungeduldig die Woche über auf ihr Schwert gewartet. Aber der Schmied hatte ihr ja gesagt, es wäre sehr, sehr aufwändig, damaszierten Stahl herzustellen. Umso gespannter kam sie nun ins Lager der Sumpfbrüder gelaufen, grüßte die Wachen mit einem kurzen Nicken, die wortlos zurücknickten und sich dann darauf konzentrierten, einfach nur möglichst grimmig auszusehen. Jetzt kannte sie ja den Weg zum Schmied und mußte nicht erst in anderen Welten Weilende um Rat fragen. Die murmelten sowieso meist nur seltsame Sachen vom Fliegen und wohlschmeckenden Farben, was ihr nicht sonderlich weiterhielf.
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| 25.05.2002 01:05 | #100 |
| Aulando |
"Ein Laden in Darkia? Gut, dass war auch mein Plan. Ich denke, wir machn das so, wie mit dem Laden im Neuen Lager:
Ihr bekommt jeden Monat eine kostenlose Lieferung mit den benötigten Waren, dafür zahlt ihr 4000 Erz. Die Verkaufspreise bestimmt ihr selbst, Überschuss dürft ihr behalten. Wenn es keinen gibt, bekommt ihr kein Bröckchen. Wenn ihr euch geschikt anstellt, könnt ihr dabei eine hübsche Summe rausschlagen. Die baukosten übernimmt selbstverständlich das imperium. Erklärt ihr euch einverstanden?"
Chris bejahte und verabschiedete sich sogleich wieder, er schien es recht eilig zu haben. Aulando wars recht, er musste noch an Nienors bestellung arbeiten. Schwert und Dolch waren bereits geschmiedet, nur die Griffbehandlung fehlte noch.
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| 25.05.2002 01:25 | #101 |
| Nienor |
Eben schlängelte sich Nienor noch um einige diskutierende Novizen und Baals, doch schon kurz darauf stand sie an der Sumpfschmiede, wo Aulando grad beschäftigt war. Sie trat an ihn heran und grüßte. "Einen schönen Abend wünsche ich. Ich wollte mal nach meienr Bestellung schaeun, die ja heute fertig werden sollte. Habt ihr es hinbekommen?" fragte sie Aulando neugierig.
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| 25.05.2002 01:47 | #102 |
| Aulando |
Ah, eine Amazone war doch immer wieder ein erfreulicher Anblick. "Knapp. Das Schwert ist schon bereit.",Aulando öffnete eine lange Truhe und reichte Nienor das Schwert. Die Amazone schaute es skeptisch an. "Mit großem prallblech und langer, dünner Klinge, wie ihr es wolltet." Der Blick der Amazone wurde heller, sie schwang das Schwert ein wenig herum. "Der Dolch ist noch nicht ganz fertig, ich bin gerade dabei den griff zu umbinden, es wird noch eine Kleinigkeit dauern. Wenn ihr wollt, könnt ihr in der Zwischenzeit das Schwert an ein paar Bäumen ausprobieren. Oder ihr macht einen Kampf gegen einen Templer, wenn ihr einen findet, der wach und nüchtern ist." Relativ spät bemerkte Aulando, dass er anfing, sinnloses Zeug zu schwatzen. Er hielt inne, lächelte die Amazone kurz schüchtern an und senkte seinen Blick auf den Dolch, den er in den Händen hielt.
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| 25.05.2002 02:33 | #103 |
| Nienor |
Doch Nienor bemerkte es kaum. Sie war mit ihren Blicken bei dem wunderschönen Schwert. Im Fackelschein tanzten die bunten Linien, die durch das damaszieren entstanden waren, förmlich auf der Klinge. Das Schwert war wunderschön. Durch das rötliche Licht der Fackeln funkelte auch die Klinge rot und die Linien auf ihr verliehen ihr das Aussehen von flackernden Flammen oder der züngelnden Zunge einer Schlange. So kam das Schwert zu seinem Namen: Schlangenzunge. Ob mit ihm große Taten vollbracht werden würden, sollte sich noch zeigen. Denn noch war es neu und unbenutzt.
Während Aulando weiter arbeitete, probierte Nienor das Schwert aus. Es lag wunderbar in der Hand. Die Gewichtsverteilung war hervorragend. Dieses Schwert war locker mehrere tausend Erz wert. Wenn es noch mit Schmuck versehen werden würde, würde es perfekt sein. "Wieviel willst du für das Schwert? Wie du sagtest, hat es dich ungewöhnlich viel Arbeit gekostet. Und dazu nur das teuerste Material."
Nienor rechnete schon mit 5000 Erz aufwärts. Dann wäre sie wieder arm, wie vor dem Abenteuer in Ironia, doch der bescheidene Aulando meinte, er würde es ihr für günstige 3000 Erz verkaufen. Das war wirklich sehr günstig, wenn man bedachte, was so die Schwerter mancher Erzbarone gekostet hatten. Bei denen kamen leicht fünfstellige Summen zusammen. "Und für den Dolch, den Ihr da gerade noch fertig macht?"
Aulando verlangte 1000 Erz dafür, weil er aus etwa einem Drittel soviel Material gemacht war und auch nur ein Drittel der Zeit gekostet hatte. Nienor war der Meinung, daß die 4000 Erz für diese Qualität sehr gut ausgegeben waren. "Spendet es dem Tempel, wenn Ihr wollt. Ich finde Euren Preis mehr als angemessen. Draußen außerhalb der Barriere wären solche Waffen um ein Vielfaches teurer fürchte ich." Nienor war glücklich (und arm an Erz). Aber für ihre neuen Waffen gab sie es gerne. Der Sumpfschmied schien wirklich ein Könner zu sein. Und angesichts der vielen Arbeit mit dem Schwert war es nichtmal sehr teuer.
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| 25.05.2002 03:23 | #104 |
| Aulando |
Noch eine letzte Handbewegung, und voila, der Dolch war ebenfalls fertig. Nienor nahm diesen ebenfalls entgegen und reichte Aulando eine ungeheuere Menge Erz. Wow, Aulando hatte ein gutes Geschäft gemachte, das Erz war der harten Arbeit Lohn genug. Sogar mehr als genug,Aulando wusste nichmal, wohin damit. Spenden, hatt Nieonr. Warum sollte er es spenden? Soviel er wusste, besaß der Sumpf genug eigenes Erz und nahm Almosen garnicht erst an. Aber vielleicht der Moor. Immerhin hatten die dortigen Templer seinen Laden besetzt, weil sie anscheinend keine eigene Bleibe hatten. Aulando beschloss, ungeheuer edelmütig woe er war, ihnen eine neue Hütte zu bauen (oder bauen zu lassen). Er würde seinen Laden wiederbekommen und alles wäre wieder in Ordnung. Schon früh hatte er gelernt, dass auf jede schlechte Tat eine gute folgen musste, sonst würde immer etwas schief gehen. Alles musste im Gleichgewicht bleiben.
Er schüttelte leicht den Kopf. Tagträume(eigentlich war es Nacht) waren selten etwas gutes. Verstört sah er sich um, und merkte, dass Nienor schon weg war. Er machte Feierabend für Heute(und Morgen und Übermorgen und die ganze nächste Woche)und begab sich zu seiner Hütte.
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| 25.05.2002 11:51 | #105 |
| Cole |
Charos hatte im Neuen Lager übernachtet nachdem er das Alte Lager verlassem hatte. Jetzt war er zum Sumpf gegangen um Aulando das Erz zu überreichen. Auf dem Weg zur Schmiede nahm er sich 50 Erz heraus und kontete das kleine Säckchen wieder zu. Als er bei Aulando ankam überrecihte er ihm den Beutel. "Hier bitte. Ist ein bisschen später geworden aber ist ja nicht so schlimm." Aulando zählte das Erz nach. Dann nickte er zufrieden. Charos wartete auf eine weitere Reaktion.
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| 25.05.2002 13:09 | #106 |
| Aulando |
Aulando reichte Charos ein paar Stängel und zündete sich selbst einen an. "Gut gut. komm, wir werden zu tak gehen und ihm beim bau der Höhle ein wenig zu Hand gehen. Er wird sich bestimmt über ein wenig Gesellschafft freuen." So sicher wusste Aulando das nicht. Aber ein paar Sachen mussten in die Höhle gebracht werden, da konnte sich Tak freuen oder nicht, er würde es schon verstehen.
"Nimm das da! Ja, genau das und lass und gehen." Aulando schulterte einen Sack und Charos hob eine Truhe auf. Beide verließen das Lager.
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| 25.05.2002 13:22 | #107 |
| ~~=Chris=~~ |
Chris lief aus dem Lager und machte sich auch gleich daran, nach Drakia zu Laufen um den Laden zu Bauen.
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| 25.05.2002 16:55 | #108 |
| Scatty |
Scatty war schon seit dem frühen Morgen auf den Beinen. Sein Kräutervorrat neigte sich allmählich dem Ende zu, und am Morgen war der friedliche Sumpf am wenigsten aufgewühlt, und es war leichter, die nötigen Kräuter zu finden. Bis jetzt hatte er gesammelt, was ihm aber wieder mal das wunderschöne Wetter und die brennende Sonne auf seinem fast kahlen Haupt schwer machte. Schliesslich hatte er wieder seine ganze Tasche voll Heilkräuter, die Kräuter die er für die Haarwäsche benutzte, desinfizierende Arten, alles was ein Barbier eben an Kräutern benötigt. Ein Lied pfeifend, das ihm erst vor kurzem wieder eingefallen war, trottete er durch den nebelverhangenen Sumpf wieder zurück. Den Wachtempler grüsste er freundlich, schliesslich war es deren Verdienst, das nicht die Sumpfhaie das Lager überfielen. Die helle Sonne, die durch den Blättervorhang der Bäume im Sumpf strahlte, strich warm über Scatty´s Gesicht und machte ihn noch fröhlicher als er sowieso schon war. Es war wirklich ein schönes Leben hier im Sumpf. In die Barriere geworfen zu werden hat doch etwas gutes. Sonst hätte er nie die Ehre gehabt, diesem wundervollen Lager beizutreten. Die Schatten, die die sich leicht im Wind schaukelnden Blätter auf den Boden warfen, stellten für jeden etwas anderes dar, sie veränderten sich mit jedem kleinen Windstoss. Und dieser Geruch, der aus der Kombination des süsslichen Duftes des Sumpfkrauts und der wunderbar frischen Meeresluft entstand, war einfach göttlich. Nein, nirgendwo anders würde er glücklich werden, nur hier im Sumpf. Schliesslich hatte der Novize seinen Marsch beendet und war an seiner Hütte angelangt. Die Kräuter verstaute er, wo sie hingehörten und dann setzte er sich auf die Bank vor seiner Hütte, um sich genüsslich einen Schwarzen Weisen anzuzünden.
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| 25.05.2002 17:28 | #109 |
| Radeck |
Eine Flotte von Booten er reichte das Sumpflager, eines nach dem anderen legte an und Templer und Novizen sprangen heraus. Letztere machten sich sofort daran das Kraut unter Aufsicht der Krieger zu entladen, es wurde alles zu Cor Kalom gebracht, der Berg wuchs und wuchs und bald musste das Kraut anderweitig gelagert werden...wo auch immer...
Kessa und Radeck gingen derweil langsam durchs Lager, das Kraut war da, die Sache erledigt, jetzt konnten sie ins Alte Lager...Also machten sich beide auf den Weg dahin und stapften die Stege Richtung Tor entlang...
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| 25.05.2002 17:40 | #110 |
| Tomekk |
Tomekk stand wie fast jeden Tag am Tor des Lagers und beobachtete das Treiben im Lager genau. Ihm fiel sofort auf, dass die Aktivität im Lager plötzlich sprunghaft angestiegen war. Das konnte nur eines bedeuten: Die Krautlieferung aus dem Moor war angekommen. Aber dies bedeutete noch etwas anderes. Radeck mußte auch im Lager sein, denn er begleitete fast immer die Lieferung bis hierher.
Tomekk sah sich um, ob er den Templer nicht entdecken konnte, denn er wollte sich im Umgang mit dem Zweihänder prüfen lassen. Der geübte Templer hatte in der letzten Zeit viel trainiert und war schnell besser geworden, und so hoffte er, Radeck würde ihn nun prüfen, um ihm danach neue Techniken mit dem Schwerte zu zeigen.
Doch der Templerführer mußte gar nicht lange suchen. Er sah Radeck, wie dieser direkt auf ihn zukam. Entweder hatte dieser den gleichen Gedanken gehabt wie Tomekk oder er wollte das Lager verlassen. Eigentlich war es aber egal. "Seid mir gegrüßt, Radeck. Sagt, habt ihr kurz Zeit? Ich wollte mich von euch prüfen lassen", sprach er an den Templer gewand, als dieser heran war.
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| 25.05.2002 17:47 | #111 |
| Radeck |
Der Angesprochene stoppte und nickte, dann sah er kurz zu Kessa: "Einen Moment bitte..."
Anschlißend wandt er sich wieder zu Tomekk.
"Also dann, zeig was du gelernt hast. Ich werde mir das jetzt erstmal ansehen, dann setzen wir die Ausbildung gegebenenfalls fort und du erfüllst einen kleinen Auftrag, der dazu dient deine Fähigkeiten in der Praxis zu testen..."
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| 25.05.2002 17:53 | #112 |
| Uher |
Uher tapste aus seiner Hütte heraus.
Sofort stach ihm das Sonnenlicht in die Augen und ließ ihn zusammensacken. Mit der Hilfe eines Novizen stand der Templer wieder auf.
Sein Zustand hatte sich gebessert. Uher ging auf wackeligen Beinen zur Taverne und bestellte sich einen Krug Wasser.
Er beobachtete durch ein Fenster, wie viele Menschen in eine Richtung strömten, heute musste Krautlieferung aus dem Moor sein...
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| 25.05.2002 17:57 | #113 |
| Tomekk |
Tomekk nickte, dann zog er seine Hüterklinge. Er hätte zwar auch den Zorn des Schläfers wählen können, doch diese Waffe war ja keine reine Zweihandwaffe und so für die Prüfung nicht brauchbar. Er balanzierte die Waffe einen Moment in seinen Händen aus, dann sah er wieder auf. "Bereit?" Radeck nickte und so sprang Tomekk vor und ließ die Klinge auf den Templer niederfahren.
Die Klinge prallte von Radecks ab, wobei die Funken stoben, und trennten sich wieder. Tomekk, von der Wucht des Aufpralls leicht nach hinten geworfen, fing sich etwas später als Radeck und war plötzlich in der Defensive. Radecks Schläge sausten auf ihn hernieder und nur jeden zweiten Schlag konnte er mit dem Schwert auffangen, den anderen wich er um Haaresbreite aus.
Der Templerführer atmete schwer, als Radeck seinen Angriff beendete und zwei Schritte entfenrt von ihm stehen blieb. Doch Tomekk mobilisierte noch einmal die letzten Kraftreserven und griff an. Er schlug seitlich mit dem Schwert zu, doch Radeck lenkte den Schlag mit seiner eigenen Waffe ab. Dann sah Tomekk auch schon die gegnerische Klinge auf ihn zu schnellen, viel zu schnell, als das man sie noch abbremsen konnte, dachte er.
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| 25.05.2002 18:14 | #114 |
| Radeck |
Radeck hatte während des bisherigen Kampfes jede Aktion, jede Bewegung der Augen, jeden Schritt beobachtet. Der Krieger hatte gute Fortschritte gemacht, sein Stand war sicher und die Augen stets auf seinen Gegner gerichtet. Nur bei dem letzten Schlag, der gerade auf ihn niederging schien er nicht zu reagieren, oder zu spät um seiner Herr zu werden. Radeck riss die Klinge im Schwung zur Seite weg und ließ es wieder nach oben hin ausschwingen, dann ließ er die Waffe sinken...
"Gut, das war sehr gut...wenn du willst zeige ich dir, wie du das weiter ausbauen kannst..."
Der Templerführer nickte und Radeck ging wieder in Ausgangsstellung. Er hielt die Klinge wieder fest mit beiden Händen gepackt, schwang sie mit einem Ruck nach links rüber, zog sie hoch und ließ sie dann von links oben nach rechts in einem leichten Bogen niederrasen. Den imensen Schwung nutzte er dann für eine Drehung, die wieder in einem horizontalen Schlag endete. Zum Abschluss riss er das Schwert hin und her um dem Gegner entweder den Rest zu geben oder ihn auf abstand zu bringen...
Er ließ das Schwert erneut sinken und sah wieder zu Tomekk. "Übe das und nun zum Auftrag. Hier hast du eine Karte..." ,er reichte dem Krieger die Karte von Thaleia..."...da ist ein Tal eingezeichnet, in dem du seltene Kräuter findest, hier die Zeichnung. Bringe sie mir und ich weiss, das du die Gefahren, die da auf dich lauern werden bestanden hast... Alles verstanden?"
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| 25.05.2002 18:25 | #115 |
| Tomekk |
Tomekk nahm die Karte entgegen und nickte dann. "In Ordnung. Ich mache mich noch heute auf den Weg und besorge dir diese Kräuter." Er verabschiedete sich von Radeck, nachdem er ihm gedankt hatte und ging zur Hütte der WG. Dort nahm er Proviant und Erz aus seiner Truhe, denn er wollte bei Brach sein Schwert neu schmieden lassen, diesmal als Zweihänder.
Er verließ die Hütte wieder und trat zu den Wachen am Tore, denen er letzte Anweisungen für die Zeit seiner Abwesenheit gab. Viel gab es im Lager sowieso nicht zu tun, aber ein paar Kleinigkeiten mußten geregelt werden. Dann machte Tomekk sich auf den Weg ins Alte Lager, von wo aus er sich auf den Weg in dieses verborgene Tal machen würde.
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| 25.05.2002 18:35 | #116 |
| Radeck |
Auch Radeck wollte ja noch ins Alte Lager und so nahm er Kessas Hand und lächelte.
"Wir können..."
Die Beiden verließen ebenfalls das Lager und verschwanden bald in der Ferne in Richtung Altes Lager...
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| 26.05.2002 19:53 | #117 |
| Scatty |
Wieder war einer dieser Tage, an dem Scatty nicht wirklich etwas zu tun hatte. Er hatte den gesamten Vormittag seinem Training in der Kunst des Einhandkampfes gewidmet, hatte sich natürlich auch entsprechend gebessert, und neue Techniken entwickelt. Dennoch, den ganzen Tag konnte er nicht trainieren und wie er so durch den Sumpf ging, fiel ihm auf, dass ziemlich wenig los war. Die meisten Novizen sassen in ihren Hütten und wollten anscheinend ungestört bleiben, die, die vor ihren Hütten sassen oder standen, waren ob grossen Wasserpfeifenkonsums kaum mehr ansprechbar. Schon seit längerem hatte er kein vernünftiges Gespräch mehr führen können, bei der Unterhaltung mit der schönen Amazone war ihm ja dieser Gardist dazwischengekommen. Der Barbier seufzte und schnippte die glimmenden Überbleibsel des Traumrufs auf den feuchten Sumpfboden, wo sie noch eine Weile Rauch absonderten und die Glut schliesslich erlosch. Scatty beobachtete die kleinen Rauchfahnen, die von dem erloschenen Stengel aufstiegen. Naja, wenigstens war er so mit der Natur für sich allein. Die Abendröte verwandelte den Sumpf in ein zauberhaftes Märchenparadies, die kürzer werdenden Schatten boten immer neue zauberhafte Figuren dar und die herrliche Stille, die dem Sumpf eigen war, wurde nur von dem Zirpen der Grillen und dem leisen Summen der blauen magischen Lampen durchbrochen. Eins mit der Natur bewegte sich ein Schatten durch den Sumpf, immer auf die Geräusche lauschend und die wundervolle Atmosphäre geniessend.
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| 27.05.2002 21:52 | #118 |
| Scatty |
Der leise Wind fuhr über Scatty´s stoppeligen Kopf. Schon zu lange hatte er nichts mehr von seinen Freunden gehört. Der Sumpf war leer. Nur wenige Novizen waren unterwegs, und die Templer waren sowieso immer da. Vor seinen Füssen kroch der nur selten durchbrochende Rauchschleier umher. Nachdenklich blickte er hinein und bildete sich ein die Gesichter seiner Freunde zu sehen. Mit einem kurzen Kopfschütteln verschwand diese Halluzination. Er seufzte. Sicher, er liebte es auch von Zeit zu Zeit seine Ruhe zu haben, aber das war nun zuviel des guten. Selbst das Zirpen der Grillen und die lauwarme nacht konnten ihn nicht aufmuntern. Der blasse Mond und die funkelnden Sterne schienen nicht wie einst mild, sondern eher traurig herab. Da fasste der Barbier einen Entschluss. Er würde wieder einmal Tak besuchen, nachsehen wie es ihm so ginge. Er sprang auf, schnippte den angerauchten Grünen Novizen beiläufig zur Seite und betrat seine Hütte. Dort gürtete er sich sein Schwert um. Proviant oder Erz brauchte er nicht, die Höhle des Händlers war nicht weit. Eiligen Schrittes verliess er das nächtlich ruhende Lager, begleitet vom Summen der Fliegen und dem Zirpen der Grillen und Heuschrecken.
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| 28.05.2002 16:57 | #119 |
| stressi |
Nachdem Stressi die fertige Rüstung für Blutfeuer sorgsam in einer seiner Truhe verstaut und diese dann verschlossen hatte, verließ er seine Werkstatt. Er musste für neue Vorräte sorgen, die Nahrung war in den letzten Tagen doch um einiges weniger geworden. Zum selber Jagen blieb ihm wenig Zeit, also ging er durch das Sumpflager zum Laden von Shadow. Die Tür war nur angelehnt, deshalb klopfte er kurz und trat dann ein.
Von Shadow selbst war nichts zu sehen, nur sein Gehilfe war da, um die Verkaufsgegenstände an den Mann zu bringen. Aber das war Stressi nahezu gleichgültig, ihm ging es auch nur um einige Scavangerkeulen, etwas Brot und ein paar Äpfel.
Während der Gehilfe die gewünschten Gegenstände zusammen suchte und sie auf den Verkaufstisch packte, kamen beide ins Gespräch. Stressi hörte sich gelangweilt einige Neuigkeiten der letzten paar Tage an, aber als der Gehilfe dann auf den tragischen Tod des Rüstungsbauers im Blutfliegenmoor zu sprechen kam, war Stressi dann doch sehr interessiert.
Ganz genau wollte er sich die Umstände erklären lassen. Aber anscheinend wusste auch der Gehilfe nicht viel. Nur dass der Rüstungsbauer eines gewaltsamen Todes gestorben war und der Täter ein Meuchelmörder sein musste.
Diesen Umstand an sich fand Stressi schon sehr bedenklich. Was, wenn der Täter es auch noch auf andere Rüstungsbauer abgesehen hatte? Dann war er selber ebenfalls in größter Gefahr.
Hastig bezahlte Stressi den geforderten Betrag, schnappte sich die auf der Ladentheke gestapelten Sachen und verließ den Laden ohne zu grüßen wieder. Wie sollte er sich selber schützen, wenn er mit seiner Vermutung Recht hatte? Hier im Lager war er relativ sicher, die Templer waren im großen und ganzen Herr der Lage. Aber was, wenn Stressi wegen Rohstoffen für neue Rüstungen nach draußen musste?
Auch mit seiner Peitsche alleine würde er sich auf Dauer nicht in jeder Situation helfen können. Es wurde Zeit, endlich den Umgang mit dem Einhänder zu lernen, je früher desto besser.
Während er wieder in seiner Werkstatt angekommen war und die eingekauften Sachen so kühl wie möglich lagerte, überlegte er weiter.
Von der Lehrmeisterin des Sumpflagers wusste er ja bereits, dass sie das Lager verlassen hatte. Konnte er den Einhandkampf bei Alaerie überhaupt noch lernen? War sie noch Lehrmeisterin und wenn ja, wo gab sie dann Unterricht? Ins Kastell wollte Stressi jedenfalls in absehbarer Zeit nicht mehr, das war ihm dann doch zu gefährlich. Das letzte Mal war er dem Tod nur ganz knapp entronnen. Es musste ihm etwas Anderes einfallen, irgendwo in der Kolonie musste es ja noch einen anderen Lehrmeister geben. Und den musste Stressi jetzt nur noch finden.
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| 28.05.2002 19:04 | #120 |
| Champ |
mit der üblichen magiewolke erschien champ per teleport auf dem tempelvorplatz. er schaute gleich in der gegend rum, aber es schien alles wie sonst. einige novicen saßen vor ihrem lehrmeister und lauschten den worten des schläfers. die tempelwachen standen auch wie immer an ihrem angestammten platz und verzogen keine miene.
mit langsamen schritten ging der baal an ihnen vorbei und trat in die heiligen hallen des tempels.
nach ca. einer halben stunde kehrte er wieder zurück zum vorplatz. als er den merkwürdigen blick eines novicen spürte, stieg in ihm ein leiser verdacht auf. und richtig, seine hand, die über seinen schädel fuhr bestätigte ihm, daß ein besuch beim barbier fällig war.
er sah sicher schon recht komisch aus, so mit den stoppeln.also machte er sich auf den weg zu scatty.
wie es aussah, war der laden leer, also setzte er sich auf einen der stühle und wartete.
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| 28.05.2002 19:34 | #121 |
| Scatty |
Als der Novize das Lager betrat, warf ihm so ziemlich jeder der Mitglieder der Bruderschaft, die seinen Weg kreuzten, einen verwirrten Blick zu. Scatty musste wohl ziemlich vergeistigt aussehen, was auch kein Wunder war, wenn einem eine Zeitspanne von fast einem ganzen Tag in der Erinnerung fehlte. So versunken in den Versuch, sich wieder zu erinnern, bemerkte er den Baal Champ, der schon einmal sein Kunde war, garnicht, bis er gegen dessen Ranzen stiess ( ). Der Barbier blickte auf.
"Oh, entschuldigt, werter Baal, ich war in Gedanken. Was kann ich für euch tun?"
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| 28.05.2002 19:50 | #122 |
| Champ |
Hi Scatty. Was ich hier will ? Na sieh mich doch mal an, ich seh ja bald so aus wie manmouse, mit nem langen Bart.
Also, ich brauche dringend eine Rasur, auch die Stoppeln auf meinem Kopf sollten ab.
champ setzte sich auf den hocker und wartete darauf, dass scatty loslegte. Hmmm, außerdem überleg ich, ob ich mir eine neue Tätowierung zulegen sollte. Sowas machst du doch auch, stimmts ?
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| 28.05.2002 19:55 | #123 |
| Scatty |
Scatty zückte sofort lächelnd sein Barbiermesser. Endlich wieder Arbeit. Sofort fing er an, den Kopf des Baals mit dem Messer von allen störenden Stoppeln zu befreien. "Ja, Tätowierungen kann ich auch anfertigen. Nur kosten die natürlich einiges mehr als ein blosser Haarschnitt oder eine Wundenbehandlung. Wisst ihr, heutzutage ist Farbe nicht mehr so billig, und die Nadeln müssen ja auch hygienisch gehalten werden..."
Zwei Minuten später war der Bart des Baals wie weggewischt, und auch sein Kopf war wieder rund und glatt wie ein Babypopo. "So, das macht für euch 5 Erz."
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| 28.05.2002 20:01 | #124 |
| Champ |
champ fühlte mit beiden händen über seinen nun fast kahlen schädel. tatsächlich, wie ein kinderpopo.
der guru bezahlte die geforderten 5 erz, blieb aber sitzen. Ja, daß so eine Tätowierung nicht ganz einfach ist, dachte ich mir schon. Und sicher nicht ganz billig. An welche Summe hattest du denn so in etwa gedacht ?
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| 28.05.2002 20:07 | #125 |
| Scatty |
Mit einer wirbelnden Bewegung liess Scatty das Messer wieder in der Barbiertasche verschwinden und legte die 5 Erz zu seinem mittlerweile doch recht grossem restlichen Besitz.
"Also, das kommt immer drauf an. Ob sie einfarbig sein soll, wie kompliziert. Aber generell könnt ihr so mit 100 bis 200 Erz rechnen."
Das war schon ein happiger Preis, aber nicht umsonst waren seine Frisuren so günstig.
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| 28.05.2002 20:25 | #126 |
| Champ |
Naja, von mir aus kann s ruhig einfarbig sein. Wäre sogar besser, bunte Sachen fallen draußen zwischen den Lagern zu sehr auf. Und ich will ja nicht unbedingt gleich alle möglichen Monster auf mich aufmerksam machen, wenn ich mal durch die Gegend laufe. Aber ich weiß noch kein Motiv. Was hast du den so im Angebot ? Einen Katalog hast du ja sicher noch nicht.
während der baal so erzählte, fiehl ihm eine lange rote haarsträne auf, die unter einem hocker an der wand lag. irgendwie mußte die beim saubermachen vergessen worden sein. champ bückte sich und hob sie hoch. er schaute scatty an und fragte nach der herkunft dieser sträne.
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| 28.05.2002 20:41 | #127 |
| Scatty |
"Also, was ich so im Angebot habe... natürlich kann ich euch jede beliebige Tätowierung, die hier im Lager vorkommt, stechen, aber das wollt ihr ja sicher nicht. Weiterhin hätte ich einige schöne Drachen im Angebot. Früher, in der Aussenwelt, sind mir mal die Skizzen eines Patienten aufgefallen, die er vergessen hatte. Das waren zwar sehr komische Drachen, sehr lang, eher schlangenähnlich, aber trotzdem, es waren Drachen, und Tätowieren kann ich sie wohl noch. Desweiteren ein paar schöne Dornenranken. Und ein paar schöne Tiere, da müsste ich auch noch skizzen herumliegen haben. Adler zum Beispiel, sehr edle Tiere."
Scatty sah den Baal nach der Haarsträhne greifen und dieser fragte ihn nach der Herkunft. "Ach, diese Strähne? Die ist ein Überbleibsel von Blutfeuers wallendem rotem Haar. Sie hat es sich bei mir schneiden lassen und mich schliesslich beauftragt, eine Perücke daraus anzufertigen. Nunja, die übrigen Haare habe ich zu einer Strähne zusammengebunden. Sie muss wohl beim Putzen heruntergefallen sein."
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| 28.05.2002 20:55 | #128 |
| Champ |
neugierig geworden ließ sich champ über den umstand aufklären, daß blutfeuer sich komplett hat kahl scheren lassen. wozu nur hatte sie das getan ? Hmm, was willst du für diese eine Sträne haben ?
Und wegen der Tätowierung, da würde ich gerne ein paar von den Skizzen mitnehmen und mir eins der Motive aussuchen. Ich würde dir dann Morgen oder spätestens Übermorgen die Skizzen zurückbringen und dir Bescheid geben, welches. Natürlich nur, wenn du damit einverstanden bist
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| 28.05.2002 21:01 | #129 |
| Scatty |
"Diese Strähne....hmm..." Blutfeuer würde es sicher nicht gern sehen, wenn ihre Haare einfach so verkauft würden. Aber für einen entsprechenden Erzbetrag könnte er die wütende Jägerin in Kauf nehmen. WENN sie wütend werden würde... "Sagen wir 20 Erz für diese einzelne Strähne. Und das mit den Skizzen geht in Ordnung, einem Baal kann man vertrauen." Mit einem Zwinkern übergab Scatty dem Baal die Skizzen, die er noch in seiner Hütte hatte.
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| 28.05.2002 21:10 | #130 |
| Champ |
puh, 20 erz für eine mehr oder weniger wertlose haarsträhne war schon etwas happig. eigentlich wollte er die strähne nur als andenken aufheben und nichts sonderliches damit anstellen.
naja, was solls ? irgendwie würde das erz wieder reinkommen, und wenn man dafür eine neue barbiersteuer einführen mußte. irgendwas würde dem baal schon einfallen.
er gab scatty die geforderten 20 erz, band die einzelnen haare der strähne zusammen, damit sie nicht verloren gingen und steckte sie in den beutel, in dem er auch seine runen aufbewahrte. dann klemmte er sich die geborgten skizzen unter den arm, verabschiedete sich von scatty und marschierte zur taverne. dort setzte er sich auf seinen angestammten platz in der ecke und breitete die skizzen vor sich aus.
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| 29.05.2002 03:23 | #131 |
| Harald |
Es war bereits tief in der Nacht, selbst der Mond war nicht mehr sichtbar, als eine dunkel vermummte Gestalt das Lager der Bruderschaft betrat. Die Gestalt war auf der Suche nach einem Sumpfbruder namens Tomekk. Nun zu dieser späten Stunde würde die Gestalt sicherlich nicht mehr fündig werden.
Jetzt galt das Augenmerk der Gestalt, eine bleibe für die Nacht zu finden. Im leuchten der überall aufgestellten bläulich schimmernden Fackeln konnte man bei näheren Hinsehen erkennen, das es sich bei dieser Gestalt um den hohen Schwarzmagier Harald handelte.
Nach einiger Zeit des suchen im Lager, fand der Magier einen sehr großen ausgehöhlten Baumstamm. Von innen war der sogar wohnlich eingerichtet, wenn man ein Bett und einen Tisch mit Stuhl als wohnlich bezeichnen konnte. Der Zustand des Inventars und die Staubschichten ließen darauf schließen, das hier längere Zeit niemand mehr gewohnt hatte.
Der Magier fand, das es eine ausgezeichnete Bleibe für ihn und für die Nacht war. Sollte tatsächlich ein Eigentümer sich an diesen Besitz erinnern, konnte das auch morgen geregelt werden. Der Magier verschloss den Eingang magisch, legte sich auf die Pritsche und augenblicke später war er eingeschlafen.
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| 29.05.2002 11:41 | #132 |
| Ishido |
Ein neuer Tag brach an, die Sonne erschien wieder über den Menschen der Kolonie und spendete ihre Wärme... Eigentlich hatte Ishido vor ins Alte Lager zurück zu gehen. Aber wenn er schonmal auf dem weg war, konnte er gleich einen Rundgang machen. Das Sumpflager würde sicherlich Interessant werden dachte er sich als Ishido den Berg hinunter lief. Man konnte nur umrisse des Sumpfes erkennen, doch langsam sah er mehr. Das Sumpflager in voller Pracht erstreckte sich vor ihm, so etwas hatte er noch nie gesehen. Dort lebten Menschen? Es ähnelte weder einer Stadt noch etwas anderem. Er würde sehen wie es in dem Lager aussah... Neben Ishido plätscherte noch das Wasser das über den Wasserfall in den Sumpf gespühlt wurde.
Am Tor angekommen wurde Ishido von den zwei Wachen angehalten. Templer: "Fremder, du betrittst heiligen Boden."
Ishido: "Shounin? Boden sein Heilig? Boden von Göttern sein?" Templer: "Der Boden ist dem Schläfer geweit! Ein Heiliges und übermächtiges Geshöpf. Trete ein und lasse dich von einem unserer Baals leiten." Ishido: "Gut, ich gehen wollen hinein gehen."
Was war das? dachte sich Ishido. Komische Geschichte die er ihm da sagte. Aber die leute hier sahen alle glücklich aus. Ishido blieb beim Tor stehen und schaute sich erst um...
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| 29.05.2002 23:13 | #133 |
| Scatty |
Der Barbier genoss die Stille der Nacht. Nur die leisen Hintergrundgeräusche der Grillen störten in den Ohren des Unwissenden die Ruhe. Doch Scatty wusste es besser. Gerade das war es, was diesen grossartigen Ort ausmachte.
Der Novize sass vor seiner Hütte, einen langsamen Takt mit seinen Füssen klopfend, einen Schwarzen Weisen im Mundwinkel. Der Rauch, der von der glimmenden Spitze aufstieg, verformte sich durch einen leichten Windhauch zu einem grünlich schimmernden Adler, der seine Kreise zog bis er schliesslich in der Ferne entschwand. Scatty war frohen Mutes, und auf die Reaktionen seiner Mitmenschen zu schliessen, denen er heute begegnet war, strahlte er das auch nach aussen hin aus. Bald würde er wieder einen guten Batzen Erz einnehmen, wenn der Baal tätowiert werden wollte.
Das Stückchen Kohle, das er schon seit einiger Zeit im leichten Schein einer kleinen Fackel über ein gelbliches Blatt Papier schwang, bildete darauf den Erdtrabanten ab. Seit er hier in der Kolonie war, hatte Scatty nicht mehr gemalt. Dabei war es früher eine grosse Leidenschaft von ihm gewesen. Sicher, er war nicht gut, doch die wichtigen Techniken beherrschte er. Sein Bild sah zwar etwas surreal aus, aber er hatte nunmal keinen guten Blick für solche Dinge. Doch das Malen gab ihm immer wieder etwas, etwa... man konnte es nicht beschreiben, danach fühlte er sich irgendwie leichter und besser. Man könnte sagen das Malen nahm ihm eine Last vom Herzen.
Und so sass der Barbier noch eine Stunde da um die blasse Schönheit des Gestirns festzuhalten. Danach räumte er die Utensilien wieder weg, und machte sich schlaffertig. Morgen würde ein ertragreicher Tag werden, wenn der Baal sich dann schon entschieden hätte. Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht glitt der Novize auf sein Bett, und im nu war er in die Traumwelt entschwebt.
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| 30.05.2002 18:52 | #134 |
| Tak |
Tak betrat das Sumpflager. Er blickte sich zunächst ein wenig um, es war tatsächlich alles so geblieben wie es seit dem letzten Mal war. Aber nun zu den wichtigeren Dingen. Nachdem er in der Schmiede niemanden angetroffen hatte, begab sich Tak auf den Tempelvorplatz und fragte einen Novizen nach dem Rüsungsschmied. Der Novize deutete auf einen Hohen Templer der auf dem Tempelvorplatz herumstand. Hoffendlich stimmte das auch, der Novize sah etwas bekifft aus...
Wie auch immer. Tak ging zu dem Templer und sprach ihn an, der würde schon wissen, ob er der Rüstungsschmied war oder nicht.
"Morgen. Seid ihr Gor Na Tim, der Rüstungsschmied des Sumpfes?"
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| 30.05.2002 18:58 | #135 |
| Gor Na Tim |
Gor Na Tim blickte sich um. Er schmiss seinen fast aufgerauchten Stengel Sumpfkraut auf den Boden und antwortete dann.
Ja, ich bin Gor Na Tim der Rüstungsschmied. Was kann ich für euch tun ? Der Hohe Templer schaute den Mann an.
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| 30.05.2002 19:39 | #136 |
| Tak |
Na also. Das war der Rüstungsschmied...
"Ich brauche eine Rüstung." antwortete Tak. "Eine Rüstung die viel aushält und trotzdem möglichst leicht ist und die Bewegung so wenig wie möglich einschränkt. Was den Preis betrifft... Ich habe genug Erz für eine wirklich hochwertige Rüstung, und daher möchte ich auch eine wirklich hochwertige Rüstung haben. Verständlich, nicht wahr?"
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| 30.05.2002 21:51 | #137 |
| Scatty |
Ein Zischen durchschnitt die durchdringende Ruhe des abendlichen Sumpfes. Der blasse Mond spiegelte sich auf der hellen Schneide wieder, liess sie blitzen und funkeln. Ein einzelner Schweisstropfen fiel zu Boden, in ihm gespiegelt konnte man den Barbier erkennen der wieder einmal eine seiner anstrengenden Trainigseinheiten auf dem Übungsplatz abhielt. Immer wieder sauste die präzise ausbalancierte Waffe durch die Luft, traf immer wieder die empfindlichen Punkte der fiktiven Gegner. Scatty vollführte eine schnelle 180 Grad Drehung, bei der sich einige Schweisstropfen von seinem verklebten Gesicht lösten und ein Teil davon zischend auf die blauen Lampen auftraf und in Sekundenschnelle verdunstete. An diese elegante Drehung schloss der Novize noch einen Fegetritt an, der den stämmigen Riesen von einem Schatten zu Fall brachte. Kein Wort brachte er mehr heraus, bevor er von der Klinge des Orcspalters seines Lebens beraubt wurde. Müde liess der Novize die Arme sinken. Er hatte wieder einmal fast den ganzen Tag trainiert.
Er liess sich auf einen nahen Stein sinken und holte die mitgebrachte Wasserflasche die daneben stand, hervor. Schnell war der Korken gezogen und mit gierigen Schlucken liess er die Hälfte des kühlen Nasses seine Kehle hinuntergleiten. Die andere Hälfte schüttete er sich über seinen erhitzten Kopf. Schwer atmend beobachtete Scatty mit nach unten gebeugten Kopf, wie sich ein einzelner Tropfen seine Wange hinunter bewegte, nur um von seinem Goatee aufgesogen zu werden. Der Barbier fuhr sich über seinen stoppeligen Kopf. Er musste wirklich aufhören, an solchen heissen Nachmittagen zu trainieren. Nach einer kurzen Rastzeit packte er seine Sachen zusammen und ging wieder zurück zu seiner Hütte, begleitet von den üblichen, herrlichen Sumpfgeräuschen. Nach einem kurzen Zwischenstop am See um sich zu reinigen, war er auch bald wieder in seinem Heim angelangt.
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| 30.05.2002 22:02 | #138 |
| Champ |
stundenlang hatte champ die einzelnen skizzen wieder und wieder betrachtet. dabei war ihm ein besonders gut gelungenes exemplar eines drachen aufgefallen. eigentlich wollte er ja keinen drachen, aber dieser sah dann doch richtig gut aus. der würde sich sicher gut auf seinem rücken machen. eigentlich schade drum, dort war die tätowierung wegen der gururobe eigentlich fast nie zu sehen. obwohl, wenn scatty das tätowieren noch nicht ganz so gut drauf hatte, wars vielleicht sogar besser so.
champ stand von seinem platz in der taverne auf, packte die ganzen skizzen zusammen und verließ die kneipe.
er machte sich schnurstracks auf den weg zum barbierladen.
dort angekommen legte er die skizzen auf einen tisch. die eine, auf der das bestimmte drachenmotiv zu sehen war, legte er nach ganz oben. wo war jetzt scatty hin ?
ach, da war er ja.
Hi Scatty.
Das hier würde mich interessieren. Auf den Rücken, und dort kann es sogar in Farbe sein, wenn es dann nicht zu teuer wird.
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| 30.05.2002 22:08 | #139 |
| Gor Na Tim |
Gor Na Tim grinste. Tja, das wollen alle. Ich werde mal sehen was sich da machen lässt. Aber ich denke doch das ich es hinbekommen werde. Gibt es sonst noch irgendwelche Anmerkungen ? Gor Na Tim überlegte im Kopf schonmal was er für Materialien brauchen würde...
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| 30.05.2002 22:18 | #140 |
| Scatty |
Kaum war Scatty wieder zuhause angelangt, als auch schon wieder die Arbeit in Form des Baals Champ rief. Jungejunge, der Mann liess sich wirklich nicht lumpen. "Seid mir gegrüsst, Champ. Wie ich sehe habt ihr Geschmack. Ich werde gleich alles vorbereiten. Setzt euch doch derweil." Scatty deutete auf den Hocker, auf dem der Baal schon desöfteren gesessen hatte, und begann ein kleines Feuer an seiner kleinen Feuerstelle zu schüren. Da die Flammen noch etwas brauchten, um heiss genug zu werden, nahm der Barbier schon einmal die gewünschte Skizze zur Hand. Mit scharfem Blick prägte er sich den schönen Drachen ein. Hmm, farbig könnte man ihn gut gestalten, ja. Das würde eine Arbeit werden... Während er das Feuer schürte, blickte er über die Schulter zu dem Baal, den Preis kalkulierend. "Also, so wie es im Moment aussieht, werde ich die Farben Gold, Rot, Orange, und Schwarz verwenden. Das ganze wird euch.. sagen wir... 250 Erz kosten und bis ca eine halbe Elle unter die Schulterblätter reichen. Wenn es noch Details abzuklären gibt, sagt es mir bitte jetzt, einmal tätowiert kann man es nicht wieder rückgängig machen."
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| 30.05.2002 22:49 | #141 |
| Tak |
"Nein, bisher nicht..." meinte Tak und zündete sich einen Traumruf an. Der Templer nickte und ging in die Schmiede, Tak blieb noch auf dem Tempelvorplatz stehen. Eine gute Rüstung würde er brauchen...
Tak stand noch eine Weile einfach so in der Gegend herum und lauschte den Fröschen und Grillen. Schließlich beschloß er, über Nacht im Sumpflager zu bleiben, falls es irgend welche Probleme oder was auch immer in Bezug auf seine Rüstung geben sollte.
Der Gildenlose ging mal wieder zum Strand. Er mochte den Strand...
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| 30.05.2002 23:14 | #142 |
| Champ |
der baal erklärte dem barbier, dass es genau so wie auf der skizze aussehen sollte und dass er die skizze neben sich hinlegen konnte, um bei der arbeit nochmal raufzu kucken.
dann legte er sich auf eine pritsche, da die arbeit mit sicherheit länger dauern würde. zu lange auf einem unbequemen hocker wollte champ dann auch nicht sitzen.
Leg los, wenns zu lange dauert, mußte noch jemand was zu essen und trinken holen. Sumpfkraut hab ich noch dabei.
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| 30.05.2002 23:23 | #143 |
| Scatty |
Der Barbier nickte und besah sich die Skizze noch einmal. Inzwischen war auch das Feuer heiss genug, und er legte die Nadeln die er verwenden wollte, kurz hinein um sie zu desinfizieren, während es sich der Baal auf der provisorischen Liege bequem machte und seine Gururobe bis zur Hüfte hinunterschob. Scatty rückte einen Stuhl an die Liege, und legte die Skizze vor sich auf den Boden. Dann zog er die Nadeln wieder aus dem Feuer und liess sie ein wenig abkühlen. "Gut, dann wollen wir mal anfangen. Wenn ihr etwas zu essen oder zu trinken wünscht, rührt euch."
Der Novize wischte ersteinmal mit einem mit desinfizierenden Kräutern getränkten Tuch den Rücken des Baals ab um jegliche Fett-, Schweiss- oder Dreckspuren zu entfernen. Dann brachte er etwas schwarze Farbe für das Grundgerüst an der ersten Barbiernadel an und begann, die Haut des Magiers zu durchstechen. Er wusste jetzt schon, es würde eine lange Nacht werden...
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| 30.05.2002 23:55 | #144 |
| Harald |
Die Sonne war bereits lange hinter dem Horizont verschwunden als der Magier erwachte. Rasch stand er auf und ging ein bischen durch das Lager. Es war ein sehr schönes Lager das die Bruderschaft hatte. Überall standen blaue Leuchten, die die hölzernen Stege ausleuchteten und den Fuß sicher leiteten. Überall standen ausgehöhlte Baumstämme, die zu Wohnzwecken umstruckturiert waren. Riesige Holzgerüste waren in die Bäume integriert, so das auch in höheren Sphären Wohnhütten gebaut waren.
Der Magier durchkämmte das ganze Lager, aber die Person die er suchte war nicht zu finden. Zwar herrschte noch etwas Betrieb im Lager, aber der Magier wollte niemanden ansprechen. So wichtig war sein Anliegen im Moment nicht. Er würde halt zu einer späteren Zeit noch einmal zurückkehren.
So folgte der Magus den hölzernen Stegen, bis er den Eingang des Sumpfes erreicht hatte. Den davor wachenden Templern nickte er kurz zu und Augenblicke später hatte ihn die Dunkelheit verschluckt.
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| 31.05.2002 00:59 | #145 |
| Talas |
Klinge aufrecht, Beine leicht eingeknickt, linke Hand 30cm über dem Griff, alles perfekt. Jetzt ging er zum Angriff über. Endtgegen allen warnungen seiner Lehrer begann Talas diesen mit einer schnellen Drehung und ließ sein Schwert auf Halshöhe in den Baum schneiden. Kaum war es wieder rausgezogen, machte Talas einen kleinen Sprung seitwärts und ließ die Klinge erneut tief in die Rinde hacken. Das Holz war morsch, die Klinge rutschte tief hinhein, fast bis zum harten Kern.
Blitzschnell ließ Talas das Schwert in seiner Hand eine Drehung machen und ein aus dem Augenwinkel angepeilter naher Baum bekam es mit voller Wucht ins fiktive Herz gerammt. Ein schneller Tritt ließ den oberen Teil des kleinen Bäumchens abbrechen, Talas zog sein Waffe heraus, machte einen Hechtsprung nach oben und ergriff einen Ast. Den Schwung ausnutzend rammte Talas sein Schwert erneut in einen Baum und verpasste ihm ebenfalls einen Fußtritt. Der Novize sprang fast waagerecht nach vorn und köpfte im Flug einen dünnen Strauch, jedoch nicht ohne danach direkt in eine riesige Schlammpfütze zu landen. Der faulige Geruch war einfach wiederlich. Vergessen waren die Baum-Feinde, sein Training und seine bisher beindruckenden Leistungen: Talas fluchte lauthals über sein bedauerliches Schiksal.
Normale Sumpfgewässer waren eigentlich ganz erträglich, aber wenn man eine Stinkgrube gefunden hatte, sogar reingefallen ist, dann konnte man sich sehr wohl bessere orte als den Sumpf vorstellen. Stinkend und total verdreckt trat Talas den Weg zum Meer an. Obwohl Talas nie ein guter Pfandfinder gewesen war, so konnte ausnahmlos Jeder, sogar er den Geräuschen der Branndung folgen, die ihn direkt zum riesigen Gewässer führten.
Das Meer...tief im Inneren eines jeden Menschen war ein Gefühl von starker Ehrfurcht vor dem Wasser. Das war jedoch das letzte voran Talas dachte, während er sich seiner Schlammschicht entledigte.
Es war zwar nicht so schlimm wie zu stinken wie ein Nielpferd, aber die sich ständig bildende salzschicht auf Talas Haut war auch für ihn ein mittelgroßes Problem. Soblad er zurück im Sumpf war, würde er sich am Wasserfall davon befreien müssen, wolle er eine ruhige Nacht verbringen.
Nachdem er seit 3 Minuten auf dem Weg zurück war und gerade einen riesigen umgefallenen Baum umwattete erfüllte ein verdächtiges Summen die Luft. Talas innere Stimme rief zur Vorsicht, seine Hand schnellte zum Griff seines schwertes und zog es blitzschnell heraus. Das Summen wurde immer lauter, Talas war sich jetzt sicher, das eine Blutfliege ihn überraschen würde, jedoch wusste er nicht aus welcher Richtung der Angriff erfolgen würde. Bewgunslos stand er mit dem Rücken zum Baumstamm und spähte in die Dunkelheit. Das Geräusch nahm an Intensität zu, man konnte schon fast fühlen, wie die Luft vibrierte. Der dicht Nebel(und Talas unfähige Ohren) machten ein Orten der Lärmquelle unmöglich, der Novize bemerkte das Rieseninsekt beinahe zu spät. Wuchtig, aber zielsicher riß er seine Klinge empor und warf sich mit einem Schrei zur Seite. Die Blutfliege fiel neben ihm auf den Boden, ihr Schwanz klatschte 3 Meter weiter in den Sumpf.
Talas atmete erleichtert auf. Das dieses geflügelte Mitsvieh direkt über seinem Kopf auftauchen würde hatte er nicht erwartet. Mit einem Blick auf die Überreste der Fliege stellte er fest, das es keine fette Ausbeute sein würde, er hatte den Stachel fast zerteilt, und damit den verkaufspreis auf Null geschlitzt. Als er sich wieder auf den Weg machen wollte, schlugen seine Sinne wieder Alarm. [l]Etwas[/l] war da, da drausen im Nebel. Mit einem Sprung brachte sich Talas wieder auf die Beine und stellte sich in Verteidigungsposition: beide Hände am Griff, die Klinge schräg vor der Brust, Gleichgewichtspunkt etwas tiefer als normal, die Beine eingeknickt.
Der Nebel wich langsam, von einer Meeresbriese angetrieben, zur Seite und Talas konnte einen Großen Rumpf erkennen. Kurz bevor er seinen Gegner vollends erkannte gab der Sumpfhai einen derart erschreckend lauten und tiefen Laut von sich, das alle Raverboxen neidisch wären. Talas wurde blass und wischte sich den plötzlich gebildeten Schweiss von der Stirn. Gegen einen Sumpfhai hatte er noch nie gekämpft, aber mal ein paar Templer dabei beobachtet, wie sie einen zu Muus verarbeiteten. Er würde es genauso machen wie sie damals, dann würde ihm auch nichts passieren.
Was hatten sie damals noch als erstes gemacht....ihr Armbrüste gezogen. Verdammt, Arschkarte gezogen. Talas beschloss nicht mit dem Tod zu würfeln, sondern mit der Schande der Flucht zu leben. Hops war er über den Baumstumpf gehüpft und los gings durch alle erdenklichen Arten von Dreck und Schlamm zurück zum Lager.
Schwer keuchend drehte Talas sich noch im Laufen um und sah sich über die Schulter nach dem glitschigen Verfolger um. Nirgendwo zu entdecken, dafür rannte Talas frontal gegen einen Baum und knallte mit voller Wucht seinen Kopf gegen die leider harte Rinde. Die Lichter gingen aus, der Novize fiel rückwärts um. Nach endlosen Minuten in denen Talas in den sich drehenden Himmel gestarrt hatte stand er auf und betatschte vorsichtig seine Stirn. Es fühlte sich warm an. Langsam zog er seine Finger runter um sie sehen zu können, die Fingerspitzen waren dunklen, mehr konnte er in der Dunkelheit nicht sehen. Er musste wohl bluten, aber zum glück war das Sumpflager nicht mehr fern, er konnte bereits die blauschimmernden Lichter der am rande liegenden Häuser sehen. Leicht benommen taumelte er darauf zu.
Der gerade diensthabende Gor Na Toth lehnte gemütlich an einen Baumstamm trank dampfenden kaffe aus einem Plastikbecher und las Groschenromane[über Radeck und Kessa], die Sicherheit des Lagers schien ihm nur zweitrangig zu sein, er warf nur ab und zu einen Blick in den Sumpf hinaus. So war seine Uberraschung(und entspechend Angst) groß, als er eine total verdreckte und am Kopf leicht blutende Person erst bemerkte, als sie schon direkt vor ihm stand. Na Toth sprang einen Schritt zurück und zog elegant, aber eilig seinen zweihänder. Er hatte ihn schon zur Hälfte rausgezogen, als er den armen Talas erkannte. Erstaunt erstarrte er in der Bewegung. Hintern nach unten links gestreckt, beide Hände über dem Kopf am Griff seines Schwertes und ein blöder Blick lag in seinem extrem verwirrt aussehenden Gesicht. Talas musste Grinsen. Schmunzelnd begab er sich zu Scatty, seine Wunde sollte nicht dreckig werden und eitern. Eine Minute später klopfte er an dessen Tür.
Der Barbier öffnete wieder allen Erwartungen von Talas nicht im Morgenmantel die Tür und sein skeptischer Blick fand sofort die Platzwunde auf der Stirn seines gegnübers.
"Mhhh, lass mich raten, du willst das behandelt haben." Talas nickte. "Gut, komm rein. Wie bist du den dazu gekommen?"
"Ich bin einem Sumpfhai begegned." Eigentlich entsprach es auch der Wahrcheit, er [l]war[/l] winwm Sumpfhai begegned, nur war es nicht das Tier, das ihm vor die Stirn geschlagen hatte, aber die Wahrcheit zu sagen wäre auch ein wenig peinlich gewesen. Talas konnte sich schon vorstellen, wie sich die Sumpfleer noch in den nächsten 20 jahren davon erzählen würden. 'Kennst du schon die Geschichte von Talas und dem Baum, der ihm angeblich in den Weg gerannt ist?' Der Novize verdrängte diesen Gedanken ab. na und? Dann war er halt Novize auf Lebenszeit und ein wenig tolpatschich. Deswegen war er noch lange kein schlechter Mens...
"So, fertig. Mit Duftkräutereinlage, wie du wolltest." Scattys Worte rissen ihn as seinem Halbschlaf heraus."Das macht dann...13 Erz."
Talas krammte ein wenig in seinen Hosen rum und ließ dem Barbier 13 kleine blaue Bröckchen in die Hand fallen.
"Habt Dank, Herr Barbier."
"Ich habe zu danken." Scatty packte das Erz in seinen Beutel.Talas verließ den kleinen Laden.
"Und passt demnächst auf wo, ihr hinrennt." rief Scatty ihm hinterher. Bevor Talas überaupt begriffen hatte, was Scatty damit meinte, war er bereits in der Taverne.
Ein paar Novizen veranstallteten gerade einen Saufwettbewerb, als er den großen Hohlbaum betrat. Er legte 10 Erzbröckchen auf die Theke und bestellte einen Moleratbraten in Blaubeersoße mit einem kleinen Glas Wasser, der nach ein paar Minuten gebracht wurde. Genüßlich kaute er drauf rum, als er seinen Tischnachbar erkannte. Es war 'Baal Champ, der sich anscheinend hatte Tätowieren lassen, auf seinem Rücken prahlte eine schwarze Figur. Jetzt ergab Scattys Wachsamkeit um diese Uhrzeit auch für talas Sinn, er hatte gerade Champ bemalt. Dieser war damit beschäftig seine, zweifels ohne schmerzhaften, Erinnerungen wegzusaufen. "Seid mir gegrüß, ehrenwerter Baal." Talas trank einen Schluck. Keine Antwort. "Baal Champ? Geht es euch gut?" Wieder antwortete Champ nicht. Talas sah ihn sich mal genauer an. Verdammt, der Kerl schnarchte vor sich hin, er hatte sich in den Schlaf gesoffen.
Etwas enttäuscht wendete Talas sich wieder seinem Essen zu. nachdem er einige zeit später fertig war verließ er den Erleuchteten Novizen wieder, um zu seiner Hütte zu gehen. Kurz darauf lag er im bett und schnarchte sich die Last des heutigen Tages von der Seele.
A
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| 31.05.2002 14:23 | #146 |
| Tak |
'Ergib dich! Du hast keine Waffe, keine Chance mehr!' schrie der Soldat und fuchtelte dabei mit seinem Schwert in der Luft herum. Überall lagen Leichen herum, die Leichen königlicher Soldaten und die von schwarz gekleideten Männern. Die Wände waren blutverschmiert, die Schreie sterbender Menschen und der Lärm des Kampfes dröhnten durch die Tür in diesen Raum. In diesem Raum lag Tak auf dem Boden, zwischen einem toten Soldaten und einem umgekippten Schrank, und beobachtete den königlichen Gardisten, der da mit dem Schwert herumfuchtelte. Er bedrohte einen großen Mann mit einer schwarzen Rüstung, unzähligen Narben im Gesicht, kurzen, eisgrauen Haaren und stechenden, stahlblauen Augen. Dieser Mann war Roland, Taks ehemaliger Schwertkampflehrer. Roland grinste den Soldaten an. 'Du hast mir zwar mein Schrt aus der Hand geschlage - glückwunsch - aber unbewaffnet bin ich deswegen noch lange nicht...'
Ein metallisches Klirren war zu höhren, ein schmerzerfüllter Schrei, ein zu Boden fallender Körper... Dann war es ruhig in dem kleinen Zimmer. Roland stand vor dem toten Gardisten. Aus den Unterarmschützern seiner Rüstung ragten auf einmal zwei lange, stählerne Klauen, gerötet vom Blut des Soldaten. 'Das ist die letzte Lektion, die ich dir beibringen kann, Tak.' wandte sich Roland an seinen Schüler, der langsam zwischen dem Schrank und der Leiche hervorgekrochen kam.
'Geh niemals ohne Waffe...'
Roland... Am Ende war er doch gefallen. Aber diese Klauen... Tak hatte sie schon fast vergessen. Die waren wirklich praktisch. Vielleicht sollte er auch zu seiner eigenen Rüstung solche Dinger hinzufügen lassen.
Warum eigendlich nicht? Tak schnippste den Traumruf ins Meer und ging gemächlich zur Schmiede. Dort traf er auch Gor Na Tim, der an einer Rüstung arbeitete, wahrscheinlich an Taks Rüstung.
"Tim, mir ist da noch etwas eingefallen, ein kleines Extra für meine Rüstung..."
Der Gildenlose erklährte dem Templer genau was er wollte.
"Ist das möglich?" fragte er schließlich.
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| 31.05.2002 14:47 | #147 |
| Gor Na Tim |
Gor Na Tim der gerade eín Stück Eisen schmolz, fuhr herum. Es stand wieder der Mann vor ihm der eine Rüstung haben wollte. Er wollte anscheinend noch eine kleine Änderung an seiner Bestellung vornehmen. Gor Na Tim höhrte zu. Dann antwortete er. Ja, das müsste möglich sein. Ich habe mit deiner Rüstung aber noch nicht angefangen. Das ist nur eine kleine Ausbesserung an meiner eigenen.
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| 31.05.2002 14:52 | #148 |
| Tak |
"Gut. Der Preis spielt keine Rolle, wie gesagt..." Der Templer nickte und machte sich wieder an die Arbeit, als Tak sich in Richtung Wirtshaus entfernte. Er betrat die Schenke, Rauchschwaden lagen in der Luft. Es waren nicht allzu viele Leute anwesend, aber es waren auch schon mal weniger gewesen... Der Gildenlose setzte sich an einen freien Tisch und bestellte sich einen Wein sowie ein Moleratsteak. Der Sumpf war ja doch ganz nett, wenn man nicht ständig von irgend welchen Gurus Befehle bekam...
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| 31.05.2002 17:53 | #149 |
| Cole |
Charos kam im Sumpf an und machte sich sofort auf die suche nach Tak. Bald darauf fand er ihn, er stand nutzlos in der Gegend rum und wartete anscheind auf etwas. Egal, jetzt werde ich ihn erst mal stören. "Hallo Tak." Tak drehte sich zu ihm um. "Hallo, wie gehts dir ?"
"Gut. Ich brauche ein paar Sachen von dir." Charos packte die Liste aus und begann vorzulesen. "Da wäre erst einmal was für den Laden. Ich benötige zwanzig Kilo Sumpfkraut, ein Sortiment Waffen aller Art, alkoholische Getränke wie Bier, Lebensmittel und sonsitgen Kleinkram wie Crysmesser und Salz." Tak schluckte schwer. Charos entging das keineswegs. "Moment. Das waren die Sachen für den Laden. Jetzt brauche ich nochwas für die Taverne. Da wären 100 Flaschen Bier, 50 Flaschen Wein und Reisschnaps, 20 Flaschen Wasser, 50 Kilo Molerat und Scavanger Fleisch. Ähmm ich glaube das wäre alles. die Ware für die Taverne werde ich später bezahlen. Im Moment habe ich kein Erz bei mir." Er sah Tak fragend an und wartet auf eine Reaktion.
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| 31.05.2002 18:09 | #150 |
| Tak |
"Gut. Ich hab das meiste in meiner Höhle... Hopp hopp, nich so träge!" Tak stand auf, bezahlte schnell sein essen und machte sich dann mit Charos auf den Weg, der anscheinend nicht so glücklich darüber war, nach seiner Reise zum Sumpf jetzt schon wieder herumlaufen zu müssen.
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| 31.05.2002 19:40 | #151 |
| Aulando |
Der armdicke Ast fiel auf die Erde uns verursachte eine kleine Sclhammfontäne. Die perfekt geraden und glatten Scnittstellen bewiesen, dass das neue Schwert die gewohnte Qualität hatte. Aulando umwickelte noch kurz den Griff uns stellte die Waffe an eine dafür vorgesehene Wand. Insgesamt rühmten schon 3 Klingen diesen Platz, alle verziert, geschärft und gehärtet. Würde bestimmt einen guten preis erzielen, aber vorher mjusste man auch einen geeigneten Ort zu verkaufen finden.
Aulando überlegte. Im Sumpf war nicht viel zu holen, im Neunen Lager war der Laden seltsamer Weise abgerissen worden. Er nährte sich einigen Novizen. "Seit mir gegrüßt meine Brüder. Jeder von euch ,der mit mir kommt und mir bei einem Häuserbau im Neunen Lager hilft wird belohnt werden. Wer will mit?" Ein paar Novizen meldeten sich, vier waren sie an der Zahl. Aulando verteilte ein bischen Sumpfkraut und die Gruppe verließ das Lager.
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| 01.06.2002 02:34 | #152 |
| Scatty |
...Endlich fertig. Der Barbier hatte den letzten Nadelstich gesetzt und im Schweisse seines Angesichts betrachtete er nun die Maßarbeit, die einen ganzen Tag Zeit in Anspruch genommen hatte. Ein wunderschöner, rot-goldener Drache erstrahlte in voller Pracht auf dem Rücken des Baals. Er würde mit Sicherheit zufrieden sein. "Champ? Soll ich euch einen Spiegel... Was zum??" Als Scatty den Baal anstupste konnte er ein leises Geräusch vernehmen. Es klang wie ein... nein, war der Baal etwa... er war wirklich eingeschlafen?!? Tatsächlich nun konnte man die schnorchelnden Laute aus der Richtung des Magiers vernehmen, die nur ein Schnarchender erzeugen kann.
Auf diese Erkenntnis hin liess sich der Novize erstmal wieder auf seinen Stuhl fallen. Eigentlich müsste das doch Schmerzen verursacht haben, er kannte nur wenige Menschen die garnichts spürten beim Vorgang des Tätowierens. Das Zwitschern der allerersten Vögel drang durch die halbgeöffnete Tür und eine Mücke summte herein und nahm keck auf Champ´s Nase platz. Ein kurzer Rümpfer, schon war sie wieder unterwegs. Der Rauch des inzwischen angezündeten Schwarzen Weisen sammelte sich unter der Decke der bescheidenen Hütte, die der Barbier sein eigen nannte. Kopfschüttelnd blies er einen Rauchring. Er musste wohl warten bis der Baal aufwachte, bestehlen konnte er ihn ja schlecht. Und so lehnte er sich an die Wand und versuchte wach zu bleiben.
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| 01.06.2002 10:06 | #153 |
| Yin&Yang |
Am frühen Morgen schlenderte Yin zu Fortuno.Hi ich brauche Sumpfkraut für 300 erz.... sagte er zu Fortuno welcher in misstrauisch anblickte und dann das Sumpfkraut auf den Tisch legte.Hier....und jetzt will ich das Erz sehen... murrte ihn Fortuno an.YinYang legte die 300 erzbrocken auf den Tisch und griff sich das Sumpfkraut.Dann verschwand er und schlenderte zurück zum Tor.Dort angekommen genoss Yin ein Bier und verließ das Sumpflager.
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| 01.06.2002 10:45 | #154 |
| Gor Na Tim |
Gor Na Tim war mit den Ausbesserungen an seiner Rüstung fertig. Nun konnte er mit der Rüstung anfangen, die der Mann haben wollte.
Doch bevor er das tat, zündete er sich noch einen Traumruf an und setzte sich vor die Schmiede. Es war ein wirklich schöner Tag.
Er überlegte sich schonmal mit welchem Teil der Rüstung an anfangen sollte. Dann rief er sich ein paar Novizen her, die ihm die benötigten Materialien besorgen sollten. Er verteilte die Aufgaben und wartete danach vor der Schmiede.
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| 01.06.2002 11:11 | #155 |
| Uher |
Uher schlenderte durch das Sumfplager.
Sein Weg führte ihn vorbei am Tempelvorplatz, zum Strand, einem Ort, an dem der Templer sich entspannen konnte.
Das salzige Meereswasser umspülte seine Füße, während Uher einen seiner Einhänder, Schädelspalter, zog.
Der Templer ließ das Schwert um seinen Körper gleiten, so hatte er es sich von den Templern auf der Übungsplattform abgeguckt.
Uher schloss seine Augen und versuchte, sich voll auf sein Schwert zu konzentrieren...
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| 01.06.2002 17:47 | #156 |
| Shakuras |
Shakuras manifestierte sich neben einem Guru,der gerade mit Handzeichen von einer Vision deutete.
Der Geuru unterbrach kurz seinen Unterricht und schaute verwundert den Lehrling an.So manch ein Novize zog sofort seine Waffe,um sich und den Guru zu verteidigen.
=Shakuras="Ich komme in firedlicher Absicht.Lasst euch bitte nicht von mir stören."
Der Lehrling ließ seinen Blick durch die Novizen umhergehen,die dann ihre Waffe wegsteckten und sich wieder setzten.
Shakuras hielt nicht viel von diesem ungläubigen Pack,aber leider war auch nicht viel über ihre Gottheit bekannt.
Shakuras verließ das Podest und schaute sich in Ruhe das Lager an. Er wollte ja schließich ein Laden finden,wo er einen Kampfstab herbekommen konnte,um damit gleich zu Gabriell zu gehen.
Wenige Zeit später fand er auch einen Laden,der nach allenmöglichen Waffen ausschau hielt.Shakuras betrat diesen und wurde herzlich Empfangen.
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| 01.06.2002 18:01 | #157 |
| Brach |
Der Assistent von Shadow, wie immer der auch heißen möge führte Shakuras durch den Laden und zeigte ihm einige seiner besten Kampfstäbe, der eine hatte eine Metallbeschlagung an den Enden und ein Stahlgeflecht innen drinnen eingearbeitet, so war er sehr stabil aber doch nicht viel schwerer als normale Stäbe, er hatte die peerfekte Länge und war aus einem hervorragenden Holz und wunderbar verarbeitet, eine Arbeit von Brach und Berne.
500 Erz kostet das gute Stück, Shakuras bezahlte diesen betrag aber gerne für dieses Prachtstück, nach dem Deal verlies Shakuras wieder den Laden und übt etwas mit dem Stab bevor er zu Gabriel ging, mal etwas Gefühl dafür entwickeln.
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| 01.06.2002 20:52 | #158 |
| Scipio Cicero |
Éin Novize kam auf Scipio zu.
Da. Eine Nachricht vom Templer Uher.
Scipio betrachtete das Stück Pergament und bedankte sich bei dem Templer. Keine leichte Aufgabe. Er machte sich auf den Weg.
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| 01.06.2002 22:08 | #159 |
| Shakuras |
Nachdem Shakuras mit seinem neuen Stab ein bisschen geübt hatte beschloss er zu Gabriel zu gehen. Bei seiner Hütte angekommen klopfte er erstmal an die Tür um nicht unhöflich zu wirken.
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| 01.06.2002 22:28 | #160 |
| Gabriel-666- |
Der Barierenrecord.
Gabriel hatte 20 Stengel in seinem Mund und rauchte sie alle aufeinmal, wahnsinn, das war sicher der Rekord für die ganze Welt, aber bei diesem Höhenflug an Größenwahnsinn wurde der Baal von einem Klopfen gestört, wer stört den Meister bei dem versuch 20 Traumrüfe zu rauchen ? Schön vorsichtig stand er auf und ging zur Tür...aber da war...eine MAUS !
Gabriel erschrack, eine Maus in seiner Behausung..wenn sie den Safran angeknabbert würde sie die Radieschen von unten sehen, aber weil sich der Glatzkopf so aufregte fing er an zu husten und alle Stengel landeten in allen möglichen Ecken der Hütte.
Mist verdammter, Gabriel rief hinaus:
"Komm rein und hilf Stengel ausdämpfen !"
Shakuras betrat das Chaos in Hütenformat und erkannte sofort das Problem. Überall lagen brennende Stengel, doch mit vereinter Kraft blieben bloß einige Brandflecken über.
Gabriel bemerkte das Shakuras bereits einen Stab hatte.
"Hast dir ja n feines Stöckchen ausgesucht, aber wo ist mein Bild ?"
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| 01.06.2002 22:39 | #161 |
| Shakuras |
Shakuras musste versuchen eine AUsrede zu finden.
-"Naja, ich habe es schon in meinen Händen gehalten, das Bild war wundervoll, sie sieht darauf so bezaubernd und fast nackt aus, es wird euch mehr als nur gefallen, es wird euch in ihren Bann ziehen"-
Gabriel kniete schon fast vor Shakuras, sabbernd und mit großen Augen dachte er nur mehr an dieses Bild, aber Shakuras holte ihn wieder auf den Boden der Realität zurück.
-Du bekommst das Gemälde bald, aber jetzt zeig mir wie man damit kämpft- Shakuras hielt seinen Kampfstab in die Höhe.
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| 01.06.2002 22:43 | #162 |
| Champ |
champ erwachte allmählich aus seinem schlafähnlichem trancezustand. er hatte sich in selben beim ersten unangenehmen gefühl auf dem rücken versetzt, um die schmerzen nicht zu spüren.
jetzt wo alles vorbei war, wachte er wieder auf. der rücken brannte aber noch immer ein klein wenig.
der guru stand von der pritsche auf und betrachtete in einem kleinen spiegel das kleine kunstwerk, dass scatty auf seinem rücken verewigt hatte. ja, der drache war wirklich gut gelungen.
nur eins kam champ doch seltsam vor. der schwanz des drachen endete nicht auf dem rücken, so wie es eigentlich geplant war. scatty hatte ihn so tätowiert, dass er sich um den rechten oberschenkel des gurus wickelte und dort erst sein ende fand. zum glück war die gururobe so lang, dass man das genauso wenig im angezogenen zustand sehen konnte, wie den rest des drachens. champ war zufrieden mit scatty´s werk, zog sich wieder an und bezahlte den gefordeten betrag.
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| 01.06.2002 22:59 | #163 |
| stressi |
Stressi musste mal wieder etwas tun um dem Wirt Sador neues Material für seine Gourmetküche zukommen zu lassen. Außerdem fand sich kein Auftraggeber für eine neue Rüstung. Vielleicht hatten die Menschen ja Angst, zu einem Rüstungsbauern zu gehen, die standen ja vielleicht alle auf einer Todesliste eines gewissenlosen Banditen und Meuchelmörders. Da war es schon besser, Stressi versuchte sein Glück beim Fröschefangen. Stressi besaß zwar ein gutes finanzielles Polster, aber man sorgte für ungeahnte Zufallsfälle besser vor. In der letzten Nacht hatten die Frösche wieder mehr Krach gemacht als sonst, es war also höchste Zeit, den Bestand etwas zu reduzieren.
Stressi schleppte ein Fass mit schwerem Deckel auf einen Steg, der über den Sumpf führte, und ließ sich dann in das lauwarme moddrige Wasser gleiten. Unter seinen Füssen schmatzte der Sumpfboden und überall aus der grünen Moorbrühe sahen ihn Glubschaugen in den verschiedensten Farben an. Der erste Frosch war schnell eingefangen. Stressi führte eine Hand von hinten an den lärmenden Hüpferling und als der nach vorn ausweichen wollte, sass er im Schraubstock von Stressi´s Hand fest.
Da Frösche sich gegenseitig keine Tricks verraten, konnte Stressi auf die gleiche Weise Frosch um Frosch fangen. Das war wie Äpfelpflücken - kinderleicht.
Im fass wimmelte es nach kurzer Zeit von Beinen, Bäuchen und Köpfen, die über- und untereinander herumkrabbelten.
Stressi musste beim einfüllen seiner nächsten Beute schon aufpassen, dass nicht einige besonders wagemutige ihm zwischen Fassdeckel und Fingern entwischten. Ein besonders wendiges gelbliches Exemplar schaffte es aber doch. Mit einem triumphierenden "Platsch" verschwand der besonders dicke und mit muskulösen Schenkeln ausgestattete Hüpferling den Sammelbehälter der Todeskandidaten. Das konnte Stressi natürlich nicht auf sich sitzen lassen, wer entwischte, musste wieder eingefangen werden.
Also begab er sich auf die Pirsch. Der dicke gelbe wollte allerdings überhaupt nicht wieder vom grössten Froschjäger der Menschheit eingefangen werden. Auf diese Ehre wollte er unbedingt verzichten. Es schien sogar, als wolle sich der dicke Gelbe über Stressi lustig machen. Immer wenn Stressi gerade dabei war, seine Falle aufzubauen, war der Kerl wieder weg - abgetaucht. Manchmal hatte Stressi sogar das Gefühl, als ob sich das Vieh an seinen Zehen zu schaffen machte.
Langsam wurde er wütend, aber natürlich ist Wut eine schlechter Jäger. Stressi fasste immer wieder nur ins Leere. Aber endlich hatte er ihn an einer günstigen Stelle in die Enge getrieben. Jetzt würde er ihn packen!
Allerdings war Stressi ohne es zu merken, in tiefere Bereiche des Sumpfes vorgestossen. Und als er jetzt seine Falle aufbaute, hörte er plötzlich hinter sich ein verdächtiges Geräusch. Ohne lange zu überlegen, liess ihn sein Instinkt das richtige tun, er warf sich zur Seite und hörte hinter sich nur noch zwei gewaltige Kiefer klappen. Als er sich umsah, riss der Sumpfhai gerade erneut seine Kiefer auseinander, um Stressi selbst zur Beute zu machen. Urplötzlich war aus dem Jäger selbst ein Gejagter geworden.
Mit einem gewaltigen Satz versuchte er sich aus dem gefährlichen Bereich der Kiefer zu entfernen und suchte sein Heil in der Flucht. Mit ungeahnter Geschwindigkeit versuchte Stressi die Sicherheit des Steges zu erreichen und konnte das Wechselspiel zwischen zusammenklappenden Kiefern und entsetzten Sprüngen gerade noch aufrecht erhalten.
Inzwischen liefen aus dem Lager die ersten alarmierten Templer heran, denn einen Sumpfhai wollte nun wirklich niemand hier direkt im Lager haben. Mit den Templern erreichte auch Stressi endlich den rettenden Steg und liess sich erschöpft auf die Bretter sinken. Glücklich über seine Rettung legte er seinen Kopf auf die ausgestreckten Arme und wunderte sich nur, warum die Templer weiterhin schrien und gestikulierten.
Plötzlich ächzten die Bretter unter ihm und erbebten unter einer schweren Last. Entsetzt sah er hinter sich und konnte nur noch die grosse graue schuppige Gestalt erkennen, die sich wie ein Mensch aufgerichtet hatte und direkt hinter ihm bedrohlich aufragte. Das Vieh befand sich auf dem Steg und machte nicht den Eindruck, als wurde es sich ausserhalb seines Elements - dem Wasser - sonderlich ungeschickt anstellen. Wieder schnellte Stressi mit letzter Kraft nach vorn und diesmal hatte er Hilfe. Die Templer hatten den Steg erreicht und zückten ihre gewaltigen Schwerter.
Stressis letzter Fluchtsprung sollte ihn an seinem wohlgefüllten Froschfass vorbei in Sicherheit bringen, leider war der Sprung nicht richtig bemessen. Stressi streifte mit der Schulter das kostbare Fass, das daraufhin umfiel. Der Deckel flog davon und innerhalb eines Augenblicks war Stressis gesamt Beute wieder da wo sie hergekommen war.
Zwar war auch der Sumpfhai inzwischen ein Opfer seiner Gier geworden. Aber Stressis ganzer Beutezug war wieder im Wasser. Und zu allem Überfluss sass auf einem grossen Sumpfblatt der gelbe und plusterte seine Backen - und unverkennbar lachte er seinen erfolglosen Jäger aus.
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| 01.06.2002 23:14 | #164 |
| Scatty |
Als der Baal lautstark aufstand, kippte der Barbier vom Stuhl. Da lag er nun, am Boden seiner Hütte, mit einer Schüssel auf dem Kopf und zog etwas bedröppelt an einen Traumruf in seinem Mundwinkel. Schnell rappelte er sich wieder auf und betrachtete den Baal, der wiederum das Kunstwerk betrachtete. Hmmm, also irgendwas stimmt da nich so ga... oh mein Gott! Der geht ja bis zum Oberschenkel! Ich muss wohl eingeschlafen und abgerutscht sein... Naja, dem Baal scheints zu gefallen. Räuspernd begann er "Ah, werter Baal wie ich sehe gefällt euch das Kunstwerk." Champ nickte zufrieden und kramte aus seiner weiten Robe einen prall gefüllten Beutel mit genau 250 Erz heraus. "Das hast du Scatty. Genau abgezählt." Scatty fing den Beutel auf und leitete ihn gleich in seine Truhe weiter, wo er klackend auf die übrigen Brocken des kostbaren Guts stiess.
Der Novize verabschiedete den Baal fröhlich mit den Worten "Wenn ihr wieder einmal tätowiert werden wollt, oder euren Freunden oder Feinden ein besonderes Geschenk in Form eines Körperkunstwerk schenken wollt, kommt ruhig wieder zu mir!" und schloss dann die Tür hinter dem im Dunkel der Nacht verschwindenden Magier. Mit einem Seufzer liess sich Scatty auf sein Bett nieder. Puuh, Tätowieren war richtig harte Arbeit. Er entkleidete sich noch schnell und liess sich dann in sein Bett fallen, wo er, von der Arbeit ermüdet, sogleich in liebliche Träume versank.
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| 01.06.2002 23:32 | #165 |
| Gabriel-666- |
Gabriel konnte sich das Bild schon so richtig vorstellen, man, sabbersabber. ABer jetzt war Stabkampf angesagt,ehm..wo war er denn noch gleich..der Stab, achja.
Gabriel holte aus irgend einer verstaubten Ecke seinen Kampfstab und begann zu weise Worte aus seinem Munde fließen zu lassen:
"Der Kampfstab ist eine hölzerne Verlängerung deiner selbst, er verlängert deinen Körper, du hast eine größere Reichweite mit ihm, du musst mit ihm verschmelzen um im völligen Einklang mit ihm sein zu können. Sie den Stab als deinen Freund an, als deine Mutter, als deinen Vater als..sie ihn als deinen Zwillingsbruder an, dirigiere ihn und lass dich nicht von ihm dirigieren, denn dann kannst du nie perfekt werden. Sieh deinen Stab nicht als Schlagstock an, nein, sie ihn als deinen langen Arm an, du musst es wi beim Klavier spielen trainieren, die Muskeln die du brauchst um ihn richtig führen zu können, deine Gegner sollen nicht nur Schläge einkassieren, nein, sie sollen auch überrumpelt werden können, überlistet, sie sollen durch komplizierte Mannöver verwirrt werden und wenn du es erlernt hast mit dem Stab so perfekt zu sein wie mit deinem Armd ann kannst du jeden Gegenstand verwenden und alle möglichen Dinge damit anstellen !"
Gabriel sah sich um und erkannte sofort ein paar Situationen an denen man das demonstireren konnte.
Dort draußen standen 2 Novizen und der eine hielt einen Traumruf in der Hand, Gabriel drehte sich blitzschnell um und schoss einen umherliegenden Becher in Richtung des Novizen und traf genau den Stengel der abbrach. "rauchen ist ungesund" sagte Gabriel grinsend, doch der Novize hatte wahrscheinlich schon einiges gezwitschert, er zog seinen Einhänder und ging auf den Baal los.
"Versteht wohl keinen Spaß der Gute" murmelte Brach " und jetzt sie zu und lerne !"
Der Novize betrat den Raum und ging auf den niederen Baal zu, Gabriels grinsen verhieß nichts gutes, blitzschnell schoss der Baal vor und holte mit Hilfe seines Stabes den Vorhang herunter, diesen warf er auf den torkelnden Sumpfler und der kannte sich kurz nicht aus, dies Zeit reichte um der Glatze mal nen ordentlichen Klaps auf den Hinterkopf zu geben. Das Glätzchen torkelte nach vor und rannte gegen die Wand. Hehe, da viel Gabriel was ein, ein kräftiger Rums auf ein Brett am Boden bewegte dies sprungartig hinauf und die Kronjuwelen des Besoffenen mussten nun funkeln und glänzen wie nie zuvor. Langsam sackte er zusammen und blieb ruhig liegen, mit nem Vorhang am Kopf.
"Tja, ich liebe solche netten Streiche, ich hoffe seine Familienplanung nimmt keinen Dauerschaden !"
Meinte Gabriel während er mit seinem Stab wieder aufräumte, er hing seine Wäsche auf eine Leine, ordnete Teller ein, räumte Schuhe weg und putzte die Regale. "Jaja, so ein Stab ist schon was hübsches...aber du bist noch lange nicht soweit, du wirst trainieren und trainieren und trainieren, du kannst in dieser Zeit entweder hier wohnen, die Hütte ist groß genug oder auch zu Hause, du kannst dich ja eh teleportieren und bist schnell da, für heute machen wir schluss, ich hoffe du hast aufmerksam zugehört und weißt nun um was es geht, es geht um die Vereinigung zwischen Körper geist, Seele und dem Stab, dann bist du perfekt. Sonst wirst du immer ein fortgeschrittener Anfänger bleiben.
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| 02.06.2002 00:33 | #166 |
| Gor Na Tim |
Als die Novizen die Materialen brachten, lies Gor Na Tim diese sogar ohne Belohnung wieder gehen. Er ging in die Schmiede und machte sich an die Arbeit. Man konnte nun im Sumpf das Geräusch eines Hammers höhren, der immer wieder auf glühendes Eisen prallte. Langsam nahm das rohe Eisen Gestalt an...
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| 02.06.2002 01:31 | #167 |
| Tomekk |
Tomekk kam nach seiner langen und gefährlichen Reise wieder zurück ins Sumpflager, auf einen Stock gestützt und mit verzogenem Gesicht. Sein Bein war zerquetscht worden von einem Schattenläufer, und selbst zwei Heiltränken hatten nicht genügt, es ganz zu regenerieren. Langsam schlurfte er in seine Hütte und ließ sich auf dem Bett nieder. Es tat sehr gut, das Bein hinzulegen und es nicht zu belasten. Er würde am nächsten Tag sofort zu Scatty oder Champ müßen, damit es geheilt werden konnte.
Dies waren seine letzten Gedanken, bevor er in voller Rüstung einfach einschlief, total verausgabt durch die schwere Suche nach den Kräutern.
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| 02.06.2002 10:51 | #168 |
| Shakuras |
Shakuras lauschte den weisen Worten des Lehrers zu.Er war erstaunt von seinem Können,denn nun hatte er auch ein Gegenteil gesehen.
Die meisten Leute verachteten den Stabkampf und bezeichneten diesen noch nicht einmal als eine Waffe,weil sie meinten,dass man mit einem Stück Holz eh keinen Schaden anrichten kann.
Doch das Gegenteil hat gerade der Perfektionist Gabriell bewiesen.Jedoch ging es in der Tat für Shakuras nicht um den Schaden....Dafür hätte er seine Magie,wenn es so weit kommen müsste.
Der Stab sollte anderen Leuten kleine bis schwere Lektionen erteilen. Shakuras war begeistert von der Elegantheit des Baals.
=Shakuras="Ich werde mich hier im Lager aufhalten,bis ich den Stabkampf vollständig beherrsche und ihn perfektioniert habe.
Auch ein Lehrling kann sich nicht jedesmal Schriftrollen nehmen,für den Weg hin und zurück.Deshalb werde ich mir hier ein Zimmer suchen.Jedoch seit unbesorgt.Ich werde nicht hier übernächtigen."
Shakuras verbeugte sich vor seinem jetzigen Stabkampflehrmeister und verließ seine Hütte.Er stieg die Leiter hinab und befand sich wieder auf weichen Humusboden.
Der Lehrling streifte durchs Lager und suchte nach einer
guten,ausgelegten,freistehende Hütte oder nach einer Taverne. Wenig später fand er eine Taverne.Er betrat sie und bezahlte schonmal Erz für seine Unterkunft für die nächsten paar Tage.Dann ging er hoch in sein Gemach und nächtigte dort.
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| 02.06.2002 13:34 | #169 |
| Scipio Cicero |
Scipio kam ins Sumpflager stolziert. Die Templer am eingang fragten ihn was sei und der Reisbauer erzählte ihnen die Geschichte von den Goblins und dass er jetzt seine Ausbildung im Bogenschießen abgeschlossen hat. Dann ging er in die averne und sagte dem Wirt er solle Uher das Schwert geben und sagen es sei von Scipio aus der Harpyenschlucht. Dafür gab er ihm eine der Bierflaschen obwohl er bestimmt genug davon hat.
Gut gelaunt machte er sich jetzt auf den weg zum Außenposten des neuen Lagers. Das wollte er sich dochmal ansehen.
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| 02.06.2002 14:40 | #170 |
| Shakuras |
Shakuras wurde entrissen aus seinem behutsamen Schlaf.Er startete blitzschnell senktrecht mit seinem Oberkörper im Bett hoch und schaute wild um sich.Auf dem Tisch befand sich der feuerrote Vogel,der weit von sich seine feurigen Flügel austreckte.
=Shakuras="Ich muss fort."
Shakuras erhob sich schnell vom Bett,zog sich an und durchwühlte seine Umhängetasche,ob sich nicht noch dort eine Teleportschriftrolle befand.Doch er hatte Pech.Er fand keine.
=Shakuras="Was nun...."
Er schaute zum feurigen Vogel.
=Shakuras="Ich hatte eine Vision von einem Freund,der vor unserem Tempel sterben wird.Innos gab mir dieses Zeichen.Doch wenn dies zutreffen wird und stimmt und ich zu Fuß gehen muss,wird es für Vexx zu spät sein!"
Der feuerrote Vogel hüpfte auf die Schulter des Lehrling.
Shakuras pührte die gigantische Macht,die von diesem Vogel ausging.Sie war größer als seine.Plötzlich wurde Shakuras seltsam vor den Augen,sodass er diese schließen musste.
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| 02.06.2002 14:53 | #171 |
| Tomekk |
Tomekk erhob sich nach einer Nacht im Fieber, die ihn wahrscheinlich mehr Kraft gekostet hatte, als sie ihm gegeben hatte. Sein Körper war mit Schweiß bedeckt und ein Schwindelgefühl, so stark, wie er es noch nie gehabt hatte, wütete in seinem Kopf. Langsam versuchte er aufzustehen, doch augenblicklich taumelte er wieder zurück. Dann erinnerte er sich...
Das Bein, das ihm zertrümmert worden war. Es mußte behandelt werden. Das Fieber war nur ein erstes Anzeichen dafür, dass sich die Wunde entzündete, und wenn das geschah, war er des Todes. Der Hohe Templer griff nach seinem Stock und stemmte sich in die Höhe, biss die Zähne zusammen, als der Schmerz seines Knies auf seinen gesamten Körper überschlug und verließ humpelnd seine Hütte.
Er brauchte lange, um den kurzen Weg bis zum Tempelvorplatz zurückzulegen, doch dort konnte er Champ nicht entdecken, den einzigen Menschen im Sumpflager, der die Kunst der Heilung beherrschte. Tomekk wollte sich wieder umwenden, als er Champ doch entdeckte. Er verließ gerade Scattys Hütte und schien recht fröhlich zu sein. Tomekk ging ihm entgegen.
"Hallo Champ. Ich bräuchte einmal deine Hilfe als Heiler." Tomekk sagte nichts weiter, sondern zeigte einfach auf sein Knie, das wirklich keinen schönen Anblick bot. Der Baal würde wissen, was zu tun war.
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| 02.06.2002 15:11 | #172 |
| Champ |
der fröhliche gesichtsausdruck in champs gesicht täuschte gewaltig. in wahrheit hatte er echt miese laune, weil die tätowierung auf seinem rücken noch immer brannte. erst in ein zwei tagen würde das brennen erfahrungsgemäß aufhören. er ließ sich aber nichts davon anmerken, als tomekk seinen weg kreuzte. er besah sich das verletzte bein. dem templerführer mußte sofort geholfen werden, sonst war es vielleicht zu spät. auf keinen fall durfte tomekk jetzt alleine laufen. entweder tragen lassen oder mit telekinese transportieren, eins von beiden. aber wo sollte er den templer verarzten ? zum tempel war es zu weit, das alchemielabor eine etage über ihnen. also mußte die nächststehende offene hütte als krankenzimmer und operationsraum herhalten.
champ winkte drei novicen zu und liess sie den templer reintragen und auf das bett legen. dann gab er einem der novicen anweisungen.
Hol mir aus dem Alchemielabor das kleine rote Fläschen im hintersten Regal auf der linken Seite. Damit kommst du schnell zu mir zurück. Das brauche ich, um meinen Rücken einzureiben.
Dann brauche ich noch etwas Feuerlikör, versuchs in Uhers Taverne. Damit werden wir den Templer betäuben, ich weiß nicht, ob mein Schlafzauber ausreicht. zwei der drei novicen machten sich sofort auf den weg, um die gewünschten sachen zu holen. mit dem dritten ging champ vor die tür, damit tomekk sie nicht hören konnte.
Und du holst mit bitte eine Säge. Das Bein muß amputiert werden. Aber komm erst damit an, wenn Tomekk bewußtlos ist. Er soll es erst einmal nicht bemerken, sonst macht der sicher Schwierigkeiten. Und jetzt beeil dich. auch der dritte novice flitzte los, um die säge zu besorgen. inzwischen ging champ wieder zum verletzten tomekk um ihn mit einigen worten zu beruhigen.
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| 02.06.2002 15:21 | #173 |
| Tomekk |
Tomekk sah auf, als Champ wieder in die Hütte kam. "Warum Feuerlikör? Ich brauche meine Sinne noch, ich werde den Schmerz schon aushalten" Doch in Champs Augen konnte er sehen, dass dieser mit seinen Worten nicht so Recht zufrieden war. "Wirklich glaub mir, ich habe schon schlimmere Schmerzen ausgehalten. Du hättest das Knie mal sehen sollen, bevor ich die beiden Heiltränke getrunken habe.
Aber kriegst du das Knie wieder hin? Ich meine ein Templerführer, der nicht mehr richtig kämpfen kann, ist kein Templerführer." Tomekk sah den Baal hoffnungsvoll an. Kämpfen war sein Leben, und mit einem zertrümmerten Knie würde er wohl nie wieder kämpfen können. Bald kamen zwei der drei Novizen zurück, einer mit dem Feuerlikör, welches Tomekk sich jedoch weigerte zu trinken, und der andere mit dem roten Fläschchen, welches der Baal sofort auf seinen Rücken entleerte.
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| 02.06.2002 15:35 | #174 |
| Champ |
der schmerz auf champs rücken war mit dem einreiben der flüssigkeit fast sofort weg. und sofort besserte sich seine laune sichtbar. jetzt konnte er sich viel besser an die arbeit machen. tomekk schien schon zu ahnen, was ihm jetzt blühte, er kuckte so seltsam. außerdem mußte es einen grund geben, warum er den feuerlikör nicht wollte. der war äußerst lecker und sündhaft teuer. half also nichts, da mußte man mit einem schlafzauber nachhelfen. Mach dir keine Sorgen Tomekk. Du wirst wieder gesund, da bin ich ganz sicher. was champ dabei dachte, verschwieg er wohlweislich. er kramte seine rune des schlafs hervor und konzentrierte sich auf den zauber
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| 02.06.2002 15:42 | #175 |
| Tomekk |
Als der Zauber ihn traf, wurden Tomekks Augenlieder plötzlich schwer. Eine tiefe Müdigkeit breitete sich in ihm aus und versuchte ihn in das Reich der Träume zu ziehen. Doch Tomekk wehrte sich. Er wollte unbedingt wach und bei Bewußtsein bleiben, wenn er geheilt wurde. Er wußte selbst nicht, warum, aber er hatte so ein mulmiges Gefühl bei Champs Heilkünsten
So lag er dort, ein zertrümmertes Knie, die Augen mehr geschlossen als offen und trotzdem innerlich höchst angestrengt, und das nur für so etwas banales wie wach zu bleiben. Plötzlich kam der letzte Novize in die Hütte, in Händen hielt er eine Säge. "Nein, nehmt mir nicht mein Bein..." waren seine letzten Worte, bevor der Schlafzauber ihn vollkommen übermannte und er einschlief.
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| 02.06.2002 16:01 | #176 |
| Champ |
endlich war tomekk im reich der träume entschwunden. jetzt konnte die behandlung weitergehen. champ kuckte den novicen entgeistert an, als er mit einer riesigen zweimannsäge in die hütte spaziert kam. was sollte champ mit einem solch riesigen teil ? er brauchte eine kleine, feine säge mit wesentlich kleineren zähnen. das große ding hier konnte er nicht gebrauchen.
auf seine frage, warum er solch ein riesen teil besorgt hatte, antwortete der novice, daß es nichts besseres in der kurzen zeit aufzutreiben war. champ mußte also die amputation wegen fehlendem werkzeug unterlassen. aber so etwas sollte ihm nicht noch einmal passieren. er mußte sich operationsinstrumente besorgen. eine kleine säge und ein kleines messer war ja das mindeste.
eigentlich war die amputation des beines nicht wirklich erforderlich, champ wollte vielmehr nur einmal sehen, wie sich eine solche operation durchführen liess. naja, aufgehoben ist nicht aufgeschoben, verletzte gibts hier in der barriere häufiger.
dann mußte es also mit einer normalen behandlung gehen. malar hatte damals ein genauso zerfetztes bein wie tomekk. lag das vielleicht an dem posten des templerführers, daß sich eben diese immer am bein verletzten ? nein, das war sicher reiner zufall.
malar wurde damals mit sumpfschlamm behandelt, so wollte champ es auch diesmal machen. er schickte einen der novicen zum schlamm holen.
den anderen, ein stück festen stoff aus shadows laden holen. als beide wieder da waren, mischte er etwas von der flüssigkeit aus dem roten fläschen in den schlamm, verrührte das ganze und schmierte eine dicke schicht davon auf tomekks bein. dann kam der stoff als verband drüber. das sollte erst einmal reichen. ein zwei stunden, und der schlamm mußte fest geworden sein, danach sollte tomekk durchs lager humpeln können. der heilstoff würde sein übriges tun.
nach getaner arbeit fiel dem guru der feuerlikör auf dem tisch wieder ein. wenn tomekk nicht wollte, dann eben nicht. champ nahm sich einen großen schluck davon. der sollte ja nicht schlecht werden.
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| 03.06.2002 07:06 | #177 |
| Scatty |
Wie eine gutgeölte Maschine wachte Scatty genau zu dem Zeitpunkt auf, als die ersten Sonnenstrahlen von seiner stoppeligen Kopfhaut hinunter zu seinem Bart wanderten. Die verklebten Augen, die jetzt so schläfrig in die Welt blickten, würden ihm in diesem Zustand nichts nützen, also richtete er sich ersteinmal auf, und rieb sich selbige. Um die Aufwachprozedur zu vervollständigen, nahm er noch eine Handvoll Wasser aus dem krummen Eimer neben seinem Bett und spritzte sie sich ins Gesicht. Das kalte, klare Nass liess ihn endgültig in die Welt der Wachenden zurückkehren. Er verlor keine Zeit und kleidete sich an, zurrte seinen Orcspalter fest um seine Hüfte. Noch einmal schnell übers Gesicht gestrichen, kurz den Kopf geschüttelt, und er war wieder voll da, einsatzbereit und voller Tatendrang.
Begleitet vom Zwitschern der Vögel und dem morgendlichen Zirpen der Grillen verliess der Barbier seine gute Stube. Die Arme verschränkt schlenderte er durch den morgendlichen Sumpf, doch die Idylle wurde sogleich wieder durch eine Art Lallen gestört. Die Quelle des Geräuschs war zwar schlecht auszumachen, da es eher ein murmelndes Lallen war, dennoch fand der Novize bald den Übeltäter. Einer Hütte garnicht weit entfernt von der seinigen entsprang dieser Ausdruck von Besoffenheit. Als er einen Blick hineinwarf, sah er den Baal Champ, mit einer Flasche Feuerlikör in der Hand, wie er einen merkwürdigen Tanz aufführte. Und hinten im Raum, auf einer Liege, lag Tomekk, der Templerführer, anscheinend schlafend. Champ hüpfte gar lustig herum und pfiff dabei ein Liedchen. Scatty musste den Kopf schütteln. So früh am morgen schon so zugedröhnt. Naja, ihm sollte es egal sein, und so setzte er seinen Spaziergang durch das morgendliche Lager fort.
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| 03.06.2002 18:25 | #178 |
| Uher |
Uher saß vor seiner Hütte und polierte seinen Zweihänder, Schläferklinge. Auch wenn der Templer ihn noch nicht nutzen konnte, dieser leichte Zweihänder war ihm sehr wichtig, auf ihn hatte er den Eid der Templer geschworen.
Nachdem Uher die Waffe poliert hatte, verstaute er den Zweihänder wieder und trabte zum Laden des Baerbiers Scatty.
Da Uher nicht wusste, ob der Novize im Laden war, öffnete er die Tür, klopfte an den hölzernen Rahmen und fragte unsicher:
"Hallo?"
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| 03.06.2002 20:23 | #179 |
| Scatty |
Der Barbier lauschte auf. Seine feinen Ohren hatten das Klopfen und die Stimme sofort aufgenommen und verarbeitet. Er wusste genau wer da vor der Tür stand. Der Novize leckte seine Arbeitsutensilien beiseite und liess das abgegürtete Schwert auf sein Bett fallen. Im Aufstehen klopfte er die dünne Wasserschicht von seiner Rüstung ab und ging zur Tür.
"Ah, ihr müsst Uher sein, der Templer. Seid mir gegrüsst, was kann ich für euch tun?" Scatty war mit den Gedanken nicht so ganz im Hier und Jetzt, ihm war wieder ein neues Lied eingefallen das er damals oft gesungen hattem und so konnte man, wenn man genau hinhörte ein leises Summen aus dem Munde des Barbieres kommen hören.
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| 03.06.2002 20:28 | #180 |
| Alaerie |
Langsam schritt sie neben ihm her. Es war eine gute Frage, worauf hatte sie denn mehr Lust? Die Antwort kam prompt, das Sumpflager natürlich. Mit dem neuen Lager hatte sie ja nicht die besten Erfahrungen gemacht. Aber immerhin wollte er nicht in das alte Lager.
"Das Sumpflager wäre mir wesentlich lieber als das neue Lager." Gut, das Thema wäre geklärt. Nun hieß es die richtigen Worte wählen, um ihm zu erklären, warum sie den Sumpf verlassen hatte. Sie hatte sich noch keine Standarterklärung zurecht gelegt, da noch nicht viele danach gefragt hatten.
"Nun denn, ich verließ das Sumpflager nicht aus Mißfallen oder dergleichen. Ich ließ Maximus eine Traumdeutung erstellen und er sagte mir Unheil vorraus. Ich fürchtete, dass dieses Leid vielleicht meinen Freunden dort wiederfahren konnte, sollten sie zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Ich wollte sie nicht gefährden und sah im Kastell den sichersten Zufluchtsort. So bat ich Beliar um Unterkunft und Unterstüzung, die er mir gewährte, indem er mich in seinem Kreis aufnahm."
Sie waren vor dem Tor des Sumpflagers angelangt und die Wachen schauten sie skeptisch an, nickten ihr aber dann lächelnd zu, als sie die ehemalige Hohe Novizin erkannten. Zavalon und Alaerie betraten das Lager und sie sog die so schmerzlich vermißte, nach Sumpfkraut duftende Luft tief ein. Sie vermißte das Lager und auch jetzt machte sich ein Gefühl von Heimat breit, dass sie aber auch schon längst im Kastell verspürte. Ein Gedanke breitete ihr nur Unbehagen. Wie würde ihr Besuch hier aufgenommen werden?
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| 03.06.2002 20:46 | #181 |
| Zavalon |
Maximus? Zavalon nannte ihn in seinen Gedanken manchmal liebevoll (nicht schwul) Maxi. Er freute sich sehr über den Entschluss der Mitmagierin. Fortuno vermisste ihn bestimmt schon. Aber er konzentrierte seine Gedanken auf die Worte Alaeries.Beliar unterstützt uns, es war eine weise Entscheidung zu uns zu kommen, um deine Freunde zu schützen. Im Kastell gibt es genügend Räume, Labore, Formeln, um dir zu helfen falls etwas geschieht. Maximus besitzt hohes Ansehen. Er überlegte kurz, ob er ihr seine Spektakulärsten Stürze die Treppe herunter nennen sollte, erinnerte sich aber an seine ziemlich schmerzlichen Erfahrungen und lies es bleiben. Wollen wir einen eurer Freunde besuchen? Mein Favourit war Fortuno eine zeitlang, bis ich es schaffte von meiner Sucht loszukommen. Nun geniesse ich die innere Ruhe des Krautes nur noch selten Er war gespannt ihre Erfahrungen mit der Droge zu erfahren
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| 03.06.2002 21:03 | #182 |
| Alaerie |
Nun gut, von dem hohen Ansehen des Magiers Maximus hatte sie noch nicht viel mitbekommen, aber sie hatte auch seitdem sie im Kastell war, noch nicht wieder viel mit ihm kommuniziert, geschweige denn ihn erspäht.
"Laß uns einfach nur ein wenig durch das Lager gehen. Mit Sumpfkraut an sich habe ich nicht sehr viel zu tun. Es ist nicht so mein Geschmack." ein Schmunzeln huschte ihr über die Lippen, als sie an die beinahe Kollision mit dem Baum zurückdachte. Und wen sie gerne besuchen würde, wußte sie nicht so genau. Sie konnte ja nicht im vorraus wissen, wer sich darüber freuen würde und wer nicht. Also wollte sie es einfach nur bei einem Gang durch das Lager belassen.
Sie erreichten den Baum, auf dessen erste Etage der Trainingsplatz lag. Ein paar Männer trainierten noch zu dieser Zeit. Aber sie wandten sich weiter und standen schon kurz darauf auf dem Tempelvorplatz. Alles schien wie immer. Nichts hatte sich in der kurzen Zeit verändert.
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| 03.06.2002 21:04 | #183 |
| Nayru |
Nayru stapfte in das Lager. Sie begrüsste die etwas argwöhnisch blickenden Templer und ging gut gelaunt weiter in Richtung ihrer alten Hütte. Sie wollte eigentlich nur etwas holen in ihrer Hütte, bevor sie wieder zum blutfliegenmoor zurückkehren würde, aber sie beschloss noch 2 Tage zu bleiben. Sie besuchte Fortuno, rauchte aber keinen Stengel sondern packte sie zu den anderen in ihrem inventar. Sie machte ein paar Übungen mit ihrem Bogen, betrat ihre Hütte, entkleidete sich und legte sich schlafen. Die Reise hatte sie sehr geschafft. Fröhlich wieder sich in ihr Bett kuscheln zu können drehte sie sich noch einmal um, bevor sie einschlief
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| 03.06.2002 21:15 | #184 |
| Zavalon |
Immer wieder sog Zavalon die Duftende entspannende Luft ein. Hier gefiel es ihm. Die Templer studierten die Schwertbewegungen, mit eisernem Willen und scheinbar unaufhörlicher Kondition, was den Magier sehr beeindruckte. Ob es ein Skelett eines ehemaligen Sumpflers auch schaffen würde? Er verwarf diesen Gedanken. Ok. Wir können uns ja gleich wieder auf den Weg machen... nachher Seine Robe flatterte im Wind, der manchmal leicht, manchmal stärker über sein Gesicht glitt.
Sie kamen an dem Tempelvorplatz an, wo einige Novizen sich um einen Baal geschaart hatten und beteten. Er lauschte einigen Worten der Novizen.
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| 04.06.2002 09:28 | #185 |
| asmodean |
Der Baal lag immer noch unbeweglich auf seinem Bett.Doch eine Veränderung war eingetreten: eine strahlende Aura umgab ihn.Ein warmes pulsierendes Licht.Schon lange hatten es die Tempeldienerinnen aufgegeben Scatha zu wecken und nun machte ihnen dieses Glühen Angst.
Der Baal war der Welt entrückt und der Schläfer sprach zu ihm Mein Kind,du wirst eine Verwandlung erleben.Habe keine Angst.Du wirst dein wahres Ich erkennen. Scatha war verwirrt aber die Worte des Schläfers beruhigten ihn.
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| 04.06.2002 14:25 | #186 |
| Uher |
"Eine Glatze bitte."
Uher deutete auf seinen Kopf, auf dem einzelne Haare gewachsen waren. Scatty wies auf einen leeren Stuhl und der Templer setzte sich. Auf einem Tisch lag ein Pergament, auf dem in verzierten Buchstaben
Sumpf Newsletter
stand. Uher nahm sich das Pergament und begann zu lesen.
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| 04.06.2002 15:19 | #187 |
| Scatty |
"Kommt sofort. Und, was habt ihr mir neues zu erzählen?" Scatty liess das Barbiermesser aus seiner Tasche gleiten und begann mit blitzender Klinge die einzelnen Haare auf dem Kopf des Templers auszumerzen, begleitet vom aufgeregten Zirpen der Grillen.
Schon kurze Zeit später war der Kopf von Uher blankpoliert und glatt wie ein Babypopo. "So, das macht dann 3 Erz für euch. Kann ich sonst noch etwas für euch tun?" Mit einer wirbelnden Bewegung liess er das Barbiermesser wieder in die dafür vorgesehene Halterung in der Tasche gleiten und schaute den Templer fragend an.
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| 04.06.2002 15:24 | #188 |
| Uher |
Uher kramte kurz in seinen Tachen herum und bezahlte dann die geforderten drei Erz.
Hier, bitte sehr. Wir sehen uns dann nächsten Monat wieder.
Uher grinste etwas schief und verließ den Barbierladen. Als er draußen war, ließ der Templer seine Hand über seinen Kopf gleiten. Nicht mal schlecht, keine Narben hatte der Barbier hinterlassen. Zufrieden ging Uher zurück in seine Hütte.
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| 04.06.2002 15:37 | #189 |
| Gabriel-666- |
Gabriel lag am Boden seiner Hütte und balanzierte seinen Stab auf der Stirn, keine leichte Aufgabe und auch unbeschreiblich langweilig aber was anderes hatte der niedere Ball ja nicht zu tun.
Dieser faule Feuermagier kam ja auch nicht angetanzt, verschwand von einem Tag auf den anderen und ward nicht mehr gesehen.
Diese frechen Rotkuttenmenschen bildeten sich wohl ein das sie kommen konnten wann sie wollen, pah..das nächst mal wenn er kommen würde würde Gabriel einfach nein sagen, genau...und wenn er das Bild nicht da hatte sowieso, kein Unterricht ohne Bild, das Bild war wertvoll das Bild war schön....hach Mylanaa. Gabriel legte den Stab beiseite und quer durch die Hütte.
auf und ab
auf und ab
auf und ab
Nach einer Weile begann er die zerschlagenen Mücken auf den Wänden zu zählen. Man müsste sich mal ausrechnen welchen Blutspritzradius diese Viecher hinterlassen wenn man sie zerschlägt...
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| 04.06.2002 16:30 | #190 |
| Scatty |
Scatty winkte dem Templer noch hinterher und warf gleichzeitig mit der freien Hand die Brocken des kostbaren Erzes gezielt in seine offene Truhe, wo sie mit einem dumpfen Klicken auf den angesammelten Erzhaufen trafen. Der Barbier verräumte die Tasche wieder dort hin, wo sie hingehörte und nahm sein Schwert zur Hand. Schnell war es umgegürtet, Scatty verliess seine Behausung und trat in den hellen Sonnenschein. Die einzelnen Strahlen kitzelten auf seiner Haut, jeder einzelne für sich eine unerschöpfliche Wärmequelle. Die süsse Qualmschicht, die sich über den Boden schlängelte, umringte seine Beine, und einzelne dünne Faden stiegen auf um sich in der Nase des Sumpflers zu verirren. Der Novize schloss einen Moment die Augen und sog tief die frische, duftende Luft ein. Dann machte er sich auf den Weg in den Sumpf, um sich seine Künste an ein paar starren Bäumen zu erproben.
Dort angekommen war sogleich ein starker Baum gefunden, der wohl massenhaft Schläge aushalten würde. Das Schwert glitt lautlos aus seiner Scheide und fiel dem Barbier sofort richtig in die Hand. Er begann die Kombination indem er die Klinge von rechts nach links oben sausen liess. Den Schwung ausnutzend, packte er den Griff seines Orcspalters fest mit zwei Händen und liess die Klinge nach unten zischen. Eine tiefe Kerbe würde noch länger bekanntmachen, das hier jemand trainiert hatte. Ohne zu warten setzte er sogleich einen Drehtritt an, nur um nach Vollendung eine Rolle zur Seite zu machen und im Aufspringen den kalten Stahl in das Herz des Baumes zu rammen. Goldener Saft floss um die Stelle herum, an der das Schwert eingetreten war, und benetzte die Spitze der Klinge.
So trainierte er noch einige Zeit weiter. Am Ende seiner Trainingseinheit, in der er wieder einmal alles von sich gefordert hatte und sich natürlich auch ein wenig verbessert hatte, wusch er das Schwert vom klebrigen Baumharz rein, und liess es wieder an seinen angestammten Platz verschwinden. Dann machte er sich auf den Weg zurück zu seiner Hütte.
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| 04.06.2002 19:06 | #191 |
| Alaerie |
Die Magierin und der Mann waren bereits wieder auf dem Rückweg zum Tor des Lagers. Alaerie sah gerade noch, wie Scatty in seiner Hütte verschwand und sie überlegte, nicht zumindest kurz mal auf ein Wort dorthin zu gehen. Sie verwarf den Gedanken jedoch wieder und schritt weiter neben Zavalon her. Die beiden Angehörigen des Zirkels fielen hier im Lager schon ein wenig auf und etliche Blicke streiften beide, wandelten sich jedoch teilweise in ein Lächeln, als sie Alaerie erblickten.
Da fiel der jungen Magierin doch etwas ein. Sie drehte auf dem Absatz um und ein verduzter Zavalon beschleunigte seinen Schritt, um mit ihr halten zu können. Sie steuerte direkt ein Ziel an, das Meer. Dort angekommen hielt sie inne und schaute auf die schimmernde Oberfläche des Wassers, dass sich leicht im Wind aufbäumte. Der Wind strich ihr am Gesicht vorbei und sie zog die leicht salzige Luft, gemischt mit dem Duft des Sumpfkrautes, tief ein.
Zavalon war nun auch schnauffend neben ihr zum Stehen gekommen und schaute sich leicht genervt die Umgebung an, als wolle er sich gerade darüber aufregen, dass sie hier so hergerannt war. Alaerie verschränkte die Arme vor der Brust und ließ sich vom Wind und den Sonnenstrahlen liebkosen.
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| 04.06.2002 19:17 | #192 |
| Zavalon |
Etwas verwirrt verfolgte Zavalon Alaerie, was tat sie hier? Was sollte das. Er wollte sie gerade danach fragen, als er sich umsah und er den Anblick erkannte. Seine Robe erwärmte sich bei den Sonnenstrahlen und ein warmes Gefühl umgab den Magier. Er setzte ab, stellte sich neben Alaerie und schaute auf die Wasseroberfläche.
Es war gut gemeint, was sie getan hatte. Er lächelte etwas, wand aber dann seinen blick auf das seichte Gewässer, was in der Sonne das Licht reflektierte und den Sumpf wie eine blühende Wiese aussehen sah. Oder war er durch die Sumpfkrautluft etwas betäubt? Nein...
Diesen Platz kannte er nicht, er dachte das einzige was man im Sumpf noch sehen könne wäre Sumpf und die in den Himmelragenden, vom Moos grünen Bäume. Er prägte sich diesen Platz ein, bedacht ihn bei einem weiteren Besuch im Sumpflager zu betreten. Zavalon starrte noch eine Weileauf die untergehende Sonne, bevor er sich wieder an Alaerie wand.
Ein schöner PLatz... er machte eine kurze Pause, dann begann er wieder zu sprechen wollen wir uns nun auf den Weg machen? Es dämmert schon langsam.
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| 04.06.2002 19:26 | #193 |
| Alaerie |
Alaerie schaute noch der Sonne nach, wie sie sich langsam mit dem Wasser vermischte. Sie wurde von Zavalon aus diesem Anblick gerissen und wandte ihm fragend den Kopf entgegen. "Oh, entschuldige, was meintest du?" Geduldig wiederholte er seine Frage und Alaerie nickte zustimmend.
Zusammen verließen sie den Platz wieder und tauchten in die Schatten der hohen Bäume ein. Schon bald hatten sie das Tor erreicht und die Magierin warf noch einen kurzen Blick zurück, bevor sie hindurchschritt und sich auf den Heimweg machte.
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| 04.06.2002 20:55 | #194 |
| Radeck |
Hart schlugen die Paddel ins Wasser, kämpften sich hindurch und verursachten ein dumpfes Rauschen bei jedem Zug. Radeck erreichte nach langer Fahrt den Sumpf, es hatte wirklich lange gedauert, bei dem Tempo, mit dem er das Lager jetzt erreichte, hätte er schon vor Stunden...Tagen da sein müssen. Dummerweise wusste er nicht, das dem so war, für ihn war immer noch der Tag, an dem er losgefahren war...
Das Boot prallte gegen den Steg und Radeck sprang im gleichen Moment heraus, stoppte und streckte sich. Einer nach dem anderen Wirbel ränkte sich mit einem leisen Knacken wieder ein. Dann sah er sich um, wie er das hier alles hasste, alles und jeden...nur warum...hier war es noch schlimmer als im Moor, alles schien ihm so lächerlich, nutzlos, einfältig. Ein kurzes überlegenes Grinsen huschte über sein Gesicht, dann setzte sich der Templer wieder in Bewegung. Langsam stapfte er Schritt für Schritt über die Stege und hielt direkt auf den Tempelberg zu. Er spürte die Präsens etwas anderem, nicht all die Novizen und Templer, nicht die Baals, die meinten sie wären was Besseres. Etwas Höheres, es schien ihn zu begleiten, war ständig bei ihm und fing jetzt an, ihn davon abzuhalten den Magier aufzusuchen.
Kurz stoppte der Krieger und kniff die Augen zusammen, was war das denn, da versuchte ihm tatsächlich etwas vorschreiben zu wollen, was er zu tun und was zu lassen hatte. Ein energisches Schütteln den Kopfes und massieren der Schläfen zwang dieses Gefühl wieder nieder, dann ging er weiter. Seit dem Tag im Moor war wirklich irgendwas mit ihm, er musste schnellstens herausfinden was, wer weiss was sonst geschehen würde.
Am Fuss des Berges angekommen sah er hinauf zu der Höhle, in der Y-Berion hauste. Vielleicht würde er da Champ finden, der hatte hier ziemlich viel zu sagen und wenn der Oberguru nur noch meditiert, muss eben ein anderer die Arbeit machen...ausserdem war Champ auch der Einzige, dem Radeck hier traute, er hatte ihn aufgenommen und immer gut behandelt, vielleicht aus eigenem Nutzen, aber was sollt’s, solange es auch dem Krieger diente...
Gerade wollte er die Treppe hinaufgehen um nach Champ zu suchen, als irgendwas in ihm hervorbrach und ihn zu einem spontanen Rufen animierte. „CHAMP!!“, brüllte der Templer unverhohlen.
„CHAMP, WO SEID IHR?!“
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| 04.06.2002 21:51 | #195 |
| Champ |
Hey, schrei nicht so. hier bin ich doch.
champ hielt sich den kopf, während er langsam auf radeck zulief. was schrie der hier wie ein verrückter rum ?
Erinner mich bei Gelegenheit daran, dass man die Finger von zuviel Feuerlikör lässt, ok ?
der guru wusste schon, warum er normalerweise nur das gebräu der amazonen trank. das bereitete ihm wenigstens keinen kater am nächsten tag.
und er konnte sich dann auch daran erinnern, wo er geschlafen hatte die nacht über. diesmal war es jedenfalls nicht so.
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| 04.06.2002 22:44 | #196 |
| Gabriel-666- |
Gabriel hatte etwas herausgefunden, den ganzen tag war ihm so langweilig gewesen und jetzt, jetzt hatte er den ultimativen Trick, das Magiespektakel aller Zeiten, der Boom Boom Bang. Gabriel war hin und weg von seinem neuen Trick...er riss 2 Pfannengriffe ab und steckte sie ein.
Wer würde wohl bei sowas mitmachen. Keiner ausm Sumpf, da hatten alle Magier nen Stock im Arsch und Champ war zu faul.
Aber im Zux, jo, die morbiden, kranken Typen würden da schon mitmachen. Gabriel zog sich seine Kampfkutte (geiler Name ) an und spurtete zum Teleporter.
Dann verschwand er in nem hübschen funkelnden Christbaumkugellicht.
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| 05.06.2002 12:39 | #197 |
| asmodean |
Das Glühen um Scatha hatte an Intensität gewonnen.Außerdem war der Baal in eine Art von Kokoon gehüllt.Das Leuchten füllte das ganze Zimmer aus und jeglicher Zutritt wurde dadurch verhindert.Den das Leuchten war eine unbekanntes Kraftfeld,das zwar niemanden ernsthaft verletzen könnte,jedoch den Zutritt unterband.Wäre ein Beobachter zugegen gewesen,hätten ihm die Augen geschmerzt vom Licht und er hätte einen hell klingenden Ton wahrnehmen können.
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| 05.06.2002 13:43 | #198 |
| Radeck |
Da kam er endlich, das wurde aber auch Zeit. Und was hatte der mit Feuerlikör? Radeck zog kurz eine nachdenkliche Miene, dann beschloss er, das es ihm egal war. Der Templer verschränkte die Arme und sah dem Baal fest in die Augen. Der schien nicht ganz auf dem Damm zu sein, wie sollte er ihm da helfen können?! „Ich muss mit euch reden, seit einiger Zeit geht seltsames in mir vor, alles was mir mal etwas bedeutet hatte, ist mir jetzt egal oder erscheint mir teilweise sogar nervend oder gefährlich. Ausserdem hab ich so einen seltsames Gefühl als ob...“
Radeck hielt inne, was war das eigentlich für ein Gefühl? So richtig wusste er es selbst nicht...
„Und dann dieser ewige Kopfschmerz, der sitzt in mir drin und scheint jegliche Vernunft, alles Denken und meinen Willen zu zerfetzen...Und er will einfach nicht weichen, wird manchmal sogar schlimmer...“
Er sah Champ eindringlich an, ewig hatte er niemanden mehr um etwas gebeten, aber jetzt war es irgendwie unumgänglich, solange er es noch konnte...
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| 05.06.2002 13:59 | #199 |
| Gor Na Tim |
Nach einer langen Arbeit, war die Rüstung die bei Gor Na Tim bestellt wurde nun so gut wie fertig. Auch die gewünschte Sonderausstattung, die Klauen, waren angebracht und funktionierten fehlerfrei. Es war sehr schwierig gewesen sie anzubringen. Gor Na Tim würde einen guten Preis verlangen können... Nun musste er die Rüstung nur noch polieren, und den letzten Feinschliff verpassen. Der Mann dessen Gesicht Gor Na Tim bekannt vorkam, könnte jetzt herkommen... Nachdem der Hüter des Glaubens auch diese vorerst letzte Arbeit fertiggestellt hatte, setzte er sich vor die Schmiede und rauchte einen Traumruf.
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| 05.06.2002 16:15 | #200 |
| Champ |
langsam verschwanden champs kopfschmerzen. er hörte radeck aufmerksam zu und schleppte ihn dann trotz eines leichten protestes des templers zum alchemielabor.
hier konnte man ungestörter reden als mitten im lager.
Erzähl mal etwas genauer, was es mit diesem Gefühl und den Kopfschmerzen auf sich hat. Seit wann ist das schon so, ist etwas besonderes passiert ? Hast du zuviel Sumpfkraut auf einmal geraucht ?
champ fiel dabei das gerücht ein, dass ein baal mal 20 dieser stengel auf einmal geraucht haben sollte. sowas konnte unmöglich gesund sein, irgendwann sind dann alle gehirnzellen weg.
hmmm, aber radeck rauchte sicher nicht zuviel kraut.
vielleicht war es ein zeichen des schläfers ? champ hatte den eindruck, irgendwie fühlte sich dieser templer im sumpf noch nicht völlig zu hause. der hatte sogar noch alle haare in voller länge auf dem kopf. aber das war seine entscheidung. da würde sich der baal nicht einmischen.
radeck druckste immer noch um eine antwort herum.
Nun erzähl schon, was war ?
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| 05.06.2002 16:47 | #201 |
| Tak |
Tak betrat rauchend das Lager. Hier war alles normal, er hatte nichts anderes erwartet.
Langsam schlenderte der Gildenlose zur Schmiede, wo er auch den - ebenfalls rauchenden - Gor Na Tim vorfand.
"Morgen... Ist die Rüstung fertig?" fragte Tak den Templer.
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| 05.06.2002 17:03 | #202 |
| Radeck |
Da stand er nun, im Labor des Sumpfes, schon einiges hatte er gehört. Hier roch es mehr als seltsam und irgendwie behagte ihm die Umgebung nicht, zuviel unbekanntes, diese Unmengen an Mixturen und Gerätschaften... Er sah immer wieder vom Baal weg auf die Apparaturen, dann wandt er sich der eigentlichen Sache zu.
„Also, angefangen hat das, als ich, weiss der Schläfer warum, einen...“ ‚Weiss der Schläfer warum’? Was war das denn auf einmal?!
„...ähm...jedenfalls hatte ich einen Traumruf geraucht, wie gesagt, ich weiss nicht mehr warum. Dann war da plötzlich dieser stechende Schmerz im Kopf und es schien, als löste sich eine Art Schleier, der die ganze Zeit über einem Teil von mir geruht hatte, von dem ich bisher nicht wusste, das es ihn überhaupt gibt...so kam es mir zumindest vor. Seitdem ist der Schmerz immer da, ab und zu kommt so was wie ein Anfall, in dem es fast unerträglich wird und ich spüre, wie mir nach jedem dieser...Anfälle... alles um mich herum mehr zu wider wird. Dann mö...“
Der Templer hielt inne und senkte leichte den Kopf, den Blick noch immer auf Champ gerichtet und der Mund halb offen. Irgendwie hatte sich da gerade was über die Worte gelegt, die er aussprechen wollte. Noch während er versuchte den Satz zu beenden, wurde ihm bewusst, das er eigentlich gar nicht mehr wusste, wie er denn enden sollte...
Das war es, was ihn in letzter zeit am Meisten beunruhigte, etwas schien ihn zu zwingen es im Verborgenen zu wahren, auf keinen seine Existenz verraten...stellte sich ihm nur jedes Mal wieder die Frage: ’Die Existenz wovon?’
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| 05.06.2002 17:20 | #203 |
| RhS_Artifex |
Es war Nacht, als er sich dem Hang der Laut seiner Informationen zum Lager der "Sektenspinner" führen sollte. Plötzlich registriete Artifex links von sich zwischen den Bäumen eine Bewegung und er sprang erschrocken und etwas verwirrt auf. Ein Knacksen zu seiner Rechten ließ ihn abermals aufhorchen und er bekam ein ungutes Gefühl.
Mein Gott, hoffentlich sind es nicht die Wölfe in diesem Wald. Den ganzen letzten Tag nabe ich versucht ihnen aus dem Weg zu gehen. Selbst um die Scavenger machte ich einen großen Bogen und jetzt fängt es an zu dämmern.... Hoffentlich komme ich bald an.
Die ersten Lichtstrahlen der Sonne liebkosten seine Haut und er schlich so lautlos er konnte weiter. Aber ungeschickt wie er war trat er schnell auf einen im Gestrüpp verborgenen trockenen Ast. Knacks Ein paar Vogel erhoben sich erschrocken in die Lüfte.
Jetzt bemerkte der Neuling, dass ihn ein Rudel von 4 Wölfen im Halbkreis hinter ihm umzingelte und vor waren 2 Waran, von denen er wusste, dass sie so manchen unerfahrenen Wanderer ohne Mühe zerfetzen konnten.
Verdammte Wölfe! Eine raffinierte Falle da, die sie mir gestellt haben, aber was solls, ich seh schon das steinerne Portal zum Sumpflager!
Alles auf eine Karte setzend fing Artifex an brüllend loszustürmen, um sich einen kleinen Überraschungsvorteil zu erarbeiten und rannte geradewegs zwischen den beiden etwas erschrockenen Waranen durch.
Er wusste, dass es ein Spiessrutenlauf werden würde, aber so hatte er sich das nicht vorgestellt. Der Hang war viel zu steil für ihn um r einen sicheren Lauf zu schaffen, da übersah er einen Stein der in seiner Fluchtroute lag und er stolperte.
"Uaahh! Zu Hilfe, ich faaaaaaaallleeeee!" schreiend schlitterte er weiter und zog sich Schürfungen am ganzen Leib zu, bis er schließlich kurz vor dem Portal zum Stillstand kam.
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| 05.06.2002 17:33 | #204 |
| Tomekk |
Tomekk stand am Tor des Lagers und übersah das Sumpflager, achtete auf Unruhen oder ähnliches. Wie immer war er sehr wachsam, wenn er hier stand. Dann, plötzlich, vernahm er hinter sich ein Poltern. Er fuhr blitzartig herum und sah noch eine Gestalt, die er durch die Dunkelheit nicht richtig erkennen konnte, wie sie zu Boden ging. Dann vernahm er ein Zischen und Bellen, und dann fuhr ein Schleifen durch die Luft.
Das Schleifen war das von Metall auf hartem Leder. Metall blitze in der Hand des Hohen Templers auf und auf einen Befehl seinerseits zogen die beiden Templerwachen am Tor auch ihre Waffen. Er wußte zwar nicht, wer dort war, aber das Zischen stammte von Waranen, und das Bellen von Wölfen, das wußte er, denn er war lang genug Jäger gewesen, um diese Leute identifizieren zu können.
Die drei Templer stürzten gleichzeitig los und innerhalb weniger Momente war es auch schon vorbei. Langsam ließ Tomekk die Hüterklinge wieder in die Lederscheide fahren und die Wachen gingen zurück zum Tore, während der Templerführer zu der Gestalt ging, die zu Boden gestürzt war. Er half dem Mann beim aufstehen und musterte diesen. Er trug zerschlissene Kleidung und keine Waffe.
"Du bist wohl neu hier, was? Das war verdammt knapp" Tomekk grinste und führte ihn ins Lager. "Willkommen im Lager der Bruderschaft des Schläfers. Sag mir, was führt dich zu uns?"
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| 05.06.2002 17:34 | #205 |
| Gor Na Tim |
Und da war der Mann auch schon...
Ja, die Rüstung ist gerade fertig geworden. Sieht wirklich gut aus. Gor Na Tim verschwand kurz in der Schmiede und kam dann mit der glänzenden Rüstung wieder. Er hielt sie zufrieden in die Höhe.
Und, was sagt ihr ? Selbst die Klauen funktionieren...
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| 05.06.2002 17:39 | #206 |
| Tak |
Tak betrachtete die Rüstung kurz. Wirklich sehr gute Arbeit, die Arbeit eines erfahrenen Profis.
Der Gildenlose ließ ein paar Mal die Klauen raus - und reinschnappen, um sich davon zu überzeugen, dass sie auch wirklich funktionierten. Und sie taten es bestens...
"Sehr gut. Ein wahres Schmuckstück... Wie viel soll der Spaß kosten?" Das würde garantiert verdammt teuer...
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| 05.06.2002 17:50 | #207 |
| Gor Na Tim |
Gor Na Tim überlegte. Über den Preis hatte er sich noch garkeine Gedanken gemacht. Doch er kam zu einem Entschluss.
Hmmm... Ich denke das 4500 Erz angemessen sind. Oder ist euch das zuviel ? Gor Na Tim hatte seinen Traumruf aufgeraucht und warf diesen nun in ein nahegelegenes Gewässer. Es machte einmal "Zischhh" und dann versank die edle Droge im Wasser.
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| 05.06.2002 17:56 | #208 |
| RhS_Artifex |
Stöhnend versuchte er sich aufzurichten, als er hinter sich ein Schleifen von Metall auf Leder hörte, er wollte sehen was passierte, aber es misslang ihm, denn es war noch zu dunkel um mehr als das Blitzen einer Klinge im fahlen Licht der Dämmerung zu sehen.
Plötzlich war es totenstill, Artifex hörte wie sich Fußschritte ihm näherten. Zwei kräftige Beine schoben sich von links in sein Gesichtsfeld und er blickte auf.
"Du bist wohl neu hier, was? Das war verdammt knapp", der Mann grinste und schob noch nach : "Willkommen im Lager der Bruderschaft des Schläfers. Sag mir, was führt dich zu uns?"
Mit einem schmerzverzerrtem Gesicht erhob Artifex sich stöhnend und ächzend und richtete sich auf, um den Mann vor sich etwas näher zu untersuchen. Er trägt einen Zweihänder und eine Rüstung, die mir nicht näher bekannt ist. Dieser Mann strahlt einer Aura der Autorität aus, vielleicht wird er mir helfen....
"Hallo ? Ich habe dir eine Frage gestellt ....", der Krieger sprach sein Gegenüber an. Erschrocken zuckte er zusammen, "Oh ! Entschuldige, aber ich war so in Gedanken vertieft... Mein Name ist Artifex, ich werde von meinen Freunden auch Artie genannt. Darf ich erfahren, wie du heisst ?"
Mittlerweise stand die Sonne schon halb über dem Horizont. Neugierig betrachtete er die nähere Umgebung, während erauf die Antwort seines Gesprächspartners wartete.
Vor ihm befand sich ein Portal mit hochgezogener Falltür, das sich schätzungsweise 3 Meter hoch aufragte, es wurde von zwei stämmigen Bäumen flankiert deren Wurzeln im Sumpf staken. Zu seiner Linken sah er einen mit Steinen ausgelegten Platz -womöglich der Hauptversammlungsplatz- der teilweise durch eine Steinmauer von den Blicken derer,die vorm Portal standen, verdeckt wurde. Und zu seiner Rechten erstreckte sich ein See in den zwei Wasserfälle mündeten.
- Ja dieser Ort wird ihm wirklich gefallen !
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| 05.06.2002 17:56 | #209 |
| Champ |
champ überlegte fieberhaft.
er hatte also einen traumruf geraucht. irgendwie kam ihm das sonderbar bekannt vor. da war doch vor einiger zeit mal was ähnliches gewesen. achja, jetzt fiel es dem baal wieder ein. ganz kurz bevor er mir auf die suche nach ahram gegangen war, hatte er ebenfalls einen stengel sumpfkraut geraucht und dabei eine recht heftige vision bekommen. es war ihm schon damals merkwürdig vorgekommen, er hielt es für eine besonders starke droge, die nur im blutfliegenmoor zu wachsen schien. durch die direkt darauf folgende quest war dieses ereigniss aus dem gedächtniss des gurus verschwunden. aber jetzt, als radeck davon sprach, kehrte langsam die erinnerung zurück. war da etwa etwas besonderes im boden des blutfliegenmoores, das diese seltsamen nebenwirkungen hervorrief ?
wäre schon möglich, dass es bei einem templer, der nicht so oft wie ein baal mit dem kraut in berührung kam, kopfschmerzen erzeugte.
Sagmal, war das ein Traumruf, der im Blutfliegenmoor hergestellt wurde ?
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| 05.06.2002 17:58 | #210 |
| Tak |
"4500? Nein, das ist nicht zu teuer... Moment..."
Tak holte 9 Lederbeutel hervor, die mit jeweils 500 Erz prall gefüllt waren. "So, hier ist das Erz... Vielen Dank für die Rüstung."
Na Tim nickte und nam das Erz an sich, während sich Tak die Rüstung schnappte. Hui, nicht allzu leicht das Teil...
Der Gildenlose verließ mit seiner Rüstung das Sumpflager um wieder zu seiner Höhle zu gehen, wo er die Schutzkleidung ausprobieren wollte.
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| 05.06.2002 18:09 | #211 |
| Tomekk |
Tomekk schritt neben dem Fremden her, während sie sprachen. "Mein Name ist Tomekk", sagte er zu dem Fremden. Dieser sah durch die Landschaft. Er schien wirklich das erste Mal hier zu sein, und es schien ihm hier zu gefallen. "Ja, es ist wirklich schön hier, im Sumpf, nicht wahr?"
Langsam kamen sie weiter vorran. Die Templer am Tor sahen den Fremden mit unverhüllter Neugier an, waren gleichzeitig aber auch am grinsen. Ein Lachen konnten sie kaum unterdrücken, taten es nur, weil der Templerführer dabei war. Artifex' Sturz war aber auch zu komisch gewesen. Die beiden durchschritten das tor und folgten dem Weg links an einem großen Baum vorbei und über eine hölzerne Brücke.
Dann kamen sie auf den Tempelvorplatz, dessen Boden gepüflastert war und sich so deutlich vom Rest des Lagers unterschied. Als sie vor den großen Treppen waren, blieben sie stehen. "Dies ist der wichtigste Ort des gesamten Lagers. Hier beten die Baals und die Novizen zum Schläfer. Die Treppen hinauf ist der Tempel, dort leben unsere Baals zusammen mit YBerion, unserem geistigen Führer."
Doch dann kam der Hohe Templer zum eigentlichen Thema zurück. "Aber nun sag mir, was führt dich zu uns? Bringst du uns Nachricht, oder willst du dich gar uns anschließen?" Tomekk blickte den Mann erwartungsvoll an, denn was sie am meisten brauchten, waren neue Anhänger. Ohne diese wäre die große Anrufung nie durchführbar.
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| 05.06.2002 18:28 | #212 |
| RhS_Artifex |
"Eine Nachricht bringe ich Euch nicht, Tomekk, ich darf Euch doch so nennen, oder ? Aber ich will Euch bestätigen, dass ich der Sumpfbruderschaft beitreten will, um meinem Traumziel näherzukommen."
Er überrascht mich.... Ich hätte nie gedacht, dass er mir schon so schnell seinen Namen mitteilt, so wie die beiden Wachen ihn ansahen, muss er ja wirklich wichtig sein. Offenbar geht es hier viel freundschaftlicher zu als im Alten Lager, wo man vor den Gardisten und den Schatten geradezu kriechen musste um nicht geschlagen zu werden. Dass sie sich zusammenreißen mussten um nicht über mein 'kleines' Missgeschick zu lachen kann ich ihnen wirklich nicht verübeln. Mein Sturz war ja auch wirklich zu komisch !
"Sagtet ihr soeben Y'Berion ? Meister Y'Berion ? Gibt es Regeln bezüglich dessen, wie ich mich ihm gegenüber zu verhalten habe, wenn ich Eurem Lager beigetreten bin ?", abermals betrachtete Artifex seine nähere Umgebung und stellte fest, dass das Lager ihm in der Tat gefiel. "Apropos Lager, Ihr fragtet mich doch vorhin, ob das Lager schön sei, oder ?! Ich kann nur mit tiefstem hHerzen bestätigen, dass ich mich hier wie zu Hause fühle, ......" Die Gedanken an sein ehemaliges Zuhause plagten ihn, wie die Orks seine Familie niedergemetzelt hatten und er nur mit knapper Not entkam..... Doch er wollte sich fröhlicherer Gedanken widmen, als dem Tode seiner Zieheltern und wartete geduldig auf die Antwort des Kriegers, von dem er nicht bezweifelte, dass dieser ihn trotz all seiner eigenen Stärke ohne Mühe töten konnte.
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| 05.06.2002 18:36 | #213 |
| Radeck |
Radeck verzog das Gesicht ungläubig und sah den Baal an.
„Ja sicher, wir transportieren doch nicht erst das zeug von hier nach da und bringen dann das andere wieder hier her zurück...Das wäre reichlich sinnlos...“ Wieder verschränkte er die Arme, was hatte es ihn an Beherrschung gekostet, den Baal nicht zu verspotten oder anzugehen, seltsam. So eine Kleinigkeit rief in ihm ein Gefühl der Aggression hervor...und das gegenüber Champs, eigentlich einer der Wenigen hier im Sumpf, von denen er behaupten würde ihn als Freund zu sehen...oder gesehen zu haben?
Langsam stapfte der Templer durch den Raum, kehrte auf der Stelle um und ging wieder zurück, immer hin und her, sich nachdenklich übers Kinn streichend und die Augen zusammengekniffen. Letzteres wohl eher wegen des gerade aufkommenden Schmerzes, der noch mehr an Aggression aufbaute als mittlerweile ohnehin schon in dem Krieger ruhte. Dann stoppte Radeck und sah zu Champ. „Ihr müsst mir helfen, ich weiss nicht wie, aber irgendwas sagt mir, das ich bald nicht mehr ich selbst seeiiii....“
Schlagartig fasste er sich an die Stirn und taumelte leicht, presste die Augenlider fest zusammen und biss die Zähne zusammen das es knirschte. Hin und her wand er sich und versuchte dem Schmerz in ihm drinnen durch anderen von aussen entgegenzuwirken, aber es half alles nichts. Radeck spürte, wie sich etwas Nasses seine Wange hinunterkämpfte, er konnte sich denken, das es gewiss keine normalen Tränen waren. Ruckartig fuhr er herum und wandt sich von Champ ab, zwang seine Hände runter und stützte sich etwas ab.
Ewig schien der Schmerz noch anzudauern, bis er endlich wieder nachließ. Der Templer, noch immer abgewandt, versuchte sich das Blut so gut wie möglich aus dem Gesicht zu wischen, aber das war nur ein verzweifelter Versuch, etwas zu verbergen, was der Baal wohl ohnehin schon bemerkt hatte...
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| 05.06.2002 18:54 | #214 |
| Tomekk |
Tomekk mußte grinsen, als er das hörte, denn er hatte es sich schon gedacht, als er den Blick Artifex' gesehen hatte, als dieser auf das Sumpflager geschaut hatte. "Nun, es gibt nur wenige Regeln hier, doch die wenigen solltest du auch einhalten. Spreche nie einen Baal an, warte, bis sie dich ansprechen. Es ist ihnen gegenüber äußerst unhöflich, sie anzusprechen, und sie werden es sich sicher merken. Es gibt jedoch Ausnahmen. Baal Champ und der niedere Baal Scatha verzichten meist auf diese Regel, ihnen macht es nichts aus, wenn sie angesprochen werden. Wenn du etwas wichtiges den Baals mitzuteilen hast, dann halte dich an die beiden. Die zweite Regel ist, dass niemand, der nicht die Erlaubniss der Baals hat, den Tempelberg betretten darf. Und natürlich finden auch bei uns die normalen Regeln der Höflichkeit ihre Anwendung. Ich denke, damit solltest du keine großen Probleme haben."
Dann verließen sie den Tempelvorplatz wieder und begaben sich zu einem Holzstand, an dem ein Sumpfler stand und das SUmpfkraut verteilte. "Hallo Fortuno, meine tägliche Ration, bitte. Und für unseren Neuen auch" Fortuno holte 6 Schwarzer Weiser hervor und gab Tomekk drei davon, die anderen drei gab er Artifex. Der Hohe Templer verabschiedete sich wieder von Fortuno und ging mit Artie in einigen Abstand zum Stand. "Dies ist Sumpfkraut. Wenn du es rauchst, entspannt sich dein Körper und deine Sinne werden befreit. Es hilft uns, dem Schläfer näher zu kommen und manche von uns empfangen sogar Visionen von ihm"
Dann zeigte Tomekk auf die Leiter, die in der Nähe des Standes auf die obere Etage führte. "Wenn du wirklich ein Mitglied der Bruderschaft werden möchtest, denn kletter die Leiter hinauf. Oben findest du das Alchemielabor, dort ist Cor Kalom, einer der Gurus unserer Bruderschaft. Rede mit ihm, wenn er dich für würdig hält, wird er dich aufnehmen."
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| 05.06.2002 19:17 | #215 |
| RhS_Artifex |
"So sei es dann, Tomekk, ich werde diese Leiter, die dann über mein Schicksal entscheiden soll, erklimmen um Cor Kalom zu sprechen.", kaum dass der letzte Laut über seine Lippen kam machte der Jüngling sich daran die Leiter zu erklimmen.
Cor Kalom ? Irgendwo hab ich diesen Namen doch schon gehört ?!
Flashback:
Es war ein regnerischer Tag und Artifex wanderte gerade ausserhalb desAlten Lagers durch die Gegend, wobei er sorgsam darauf achtete jeglicher Kreatur auszuweichen, als er auf zwei finster drein guckende Männer stieß, die in einem würdevollen Schritt den Weg entlang schritten.
Er begrüßte die beiden und fragte nach dem "Wohin, Woher".
Sie hielten an und der ältere der beiden stellte sich vor, "Mein Name ist Gor Na Drak und ich befinde mich mit meinem Mitbruder hier auf dem Weg zur Alten Mine um eine Ladung Minecrawlersekret abzuholen, du weisst doch was Minecrawler sind, oder ?!" - "Ja ! Ich habe Gerüchte über sie gehört, sie sollen angeblich in den Minen leben und Menschen die so unvorsichtig sind in ihre Nähe zu geraten angreifen.", entgegnete Artifex.
"Du gefällst mir Junge, geh zum Sumpflager und melde dich bei Cor Kalom zur Anmeldung an. Ich hoffe du wirst ein würdiger Vertreter des Sumpfes werden, so jetzt müssen mein Begleiterr und ich aber weiter ! Man sieht sich ! Möge der Schläfer seine schützende Hand über dich halten !"
End Flashback
Ah jetzt erinnere ich mich.
Mittlerweise kam Artie oben an und sah die Wache vor der Hütte und fragte :"Ist dies die Hütte Cor Kaloms ?" - "Ja, aber wenn du meinem Meister den Respekt verweigerst,so werde ich ihn Dir auf schmerzvolle Art und Weise eintrichtern, hast du mich verstanden ?!" - " Ja ich habe verstanden, darf ich rein ?" - "Ja. Und nun geh!"
Die Wache ließ ihn durch und er fand Cor Kalom, oder den Mann von dem er dachte es sei Cor Kalom.
"Verzeihung, aber seid Ihr Cor Kalom ?" Nur zögerlich fragte der Junge, denn dieser Mann schien äusserst ungehalten über jede Störung zu sein. "Ja, der bin ich. Was willst Du ?" Cor Kalom wandte sich dem Jüngling zu. "Ich möchte der Bruderschaft beitreten und Gor Na Drak und ein Mann mit dem Namen Tomekk erklärten mir, dass ich mich dazu an Euch wenden soll.... " antwortete der hochgewachsene Mann.
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| 05.06.2002 19:30 | #216 |
| Cor Kalom |
Cor Kalom war wie immer sehr ungehalten über die Störung, deren Ursache der Mann war, der ihn angesprochen hatte. Der Mann schien keinem Lager anzugehören, denn er trug keine Rüstung, und er wirkte auf den Guru weder wie ein Frischling oder ein Buddler, noch wie ein Reisbauer. Auf seine charmant liebenswürdig Art begrüßte er den Fremden. "Was willst du? Ich habe keine Zeit, mich mit unwissenden Nichtsnutzen zu unterhalten. Meine Experimente sind von enormer Wichtigkeit für die große Anrufung, aber das würdest du sowieso nicht verstehen, also verschwinde!"
Doch die Antwort des Fremden fiel überraschend für den Guru aus. "Gor na Drak und Tomekk haben dich zu mir geschickt? Du willst also in die Bruderschaft aufgenommen werden." Cor Kaloms Ton war etwas weniger aggressiv, aber bei weitem noch nicht freundlich geworden. "Bist du denn würdig? Wie steht es mit deinem Glauben, deinen Fähigkeiten? Hast du Potential?" Der Guru wußte sehr wohl, dass der Mann auf diese Fragen keine Antworten haben würde, also stellte er nun eine Frage, die der Neue beantworten konnte. "Weshalb möchtest du der Bruderschaft beitreten?"
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| 05.06.2002 19:44 | #217 |
| Champ |
irgendwie war radeck heute recht seltsam. absolut unruhig lief er umher. und was für seltsames zeug er da redete, nicht mehr er selbst.....
der wird doch hoffentlich nicht verrückt ? geisteskranke zu heilen war nur heilern der zweiten stufe vergönnt. champ war zwar einer, aber so etwas hatte er noch nie gemacht. das hatte auch irgendwie nichts mit amputieren zu tun, leider. der baal konnte radeck ja schlecht den kopf amputieren.
was war jetzt zu tun ? das wußte warscheinlich selbst sein lehrmeister adonis nicht. da half nur nachlesen in irgendwelchen büchern. irgendwo dort mußte es eine lösung für dieses problem geben.
aber bis die erstmal gefunden war, konnte radeck ja einiges im wahn anstellen. noch war es nicht so weit, aber wer weiß ?
vielleicht wars auch garkeine geisteskrankheit. er sprach ja was von verwandeln. vielleicht sollte man besser abwarten, welche gestalt der templer annehmen würde. eine fleischwanze als haustier wollte champ schon immer mal haben. er ging ein paar schritte von radeck weg, um halbwegs in sicherheit zu sein, falls es eine größere und gefährlichere gestalt werden würde. dann wartete der guru ab, was mit dem templer als nächstes passieren würde
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| 05.06.2002 19:47 | #218 |
| RhS_Artifex |
Dem Sumpflager beitreten, ehrenwerter Cor Kalom, will ich weil es als einzigstes aller 5 Lager hier innerhalb der Barriere mir die Möglichkeit bietet ein Kampfmagier zu werden, denn dies zu werden ist mein sehnlichster Traum ! Als Fähigkeiten möchte ich anführen, dass ich bevor ich hier reinkam einst königlicher Bibliotheksgehilfe und Dokumentenkopierer war, ich bin in der Lage jeden Buchstaben originalgetreu, seis ein normaler oder eine Rune oder ein orkisches Schriftstück, ich kann alles kopieren. Weiterhin besaß ich ein wenig Erfahrung in der praktischen Magie und bin in der Lage einen Stier mit blossen Händen zu bändigen.
Was soll ich noch erwähnen ? Reicht das ? Hmm ich will es mal für gut sein lassen und nicht noch dicker auftragen.
"Ich muss noch erwähnen, dass ich nach der Begegnung mit Gor Na Drak eine Vision hatte. Der Schläfer sandte mir die Vision, dass ich dereinst die unbekannten Lande im südlichen Bereich innerhalb der Barriere erforschen sollte und dort einen weiteren Aussenposten das Lagers gründen solle." Unsicher wartete Artifex vor Cor Kalom, dem man ansah, dass er stark nachdachte. Trotzdem wartete er mit stoischer Gelassenheit auf eine Antwort des weisen Mannes.
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| 05.06.2002 20:23 | #219 |
| Cor Kalom |
Cor Kalom überlegte lange. Zum einen war er wohl ein starker Krieger und sicherlich würde er mit der Magie des Schläfers noch stärker werden, geschweige denn vom Training durch die Templer, er würde ein starker Krieger für sie sein... doch würde er es auch für den Schläfer sein? Als er in die Augen des Mannes blickte, fand er dort keinen Glauben. Das war nicht gut, aber es war auch selten, dass jemand zu ihnen kam, der bereits glaubte. Die meisten mußten erst auf den rechten Pfad gebracht werden.
"Dein Glaube ist schwach, milde ausgedrückt. Trotzdem denke ich, dass dieser mit etwas Hilfe der Baals gestärkt werden kann, und du kannst ein wertvoller Krieger für unsere Bruderschaft werden. Ich heiße dich hiermit willkommen in der Bruderschaft. Und nun verschwende nicht noch mehr von meiner kostbaren Zeit! Achso, wenn du eine Rüstung brauchst, geh zu unserem Rüstungsbauer. Der gibt dir eine kostenlos."
Cor Kalom drehte sich wieder um und machte mit seinen Experimenten weiter, in denen er von Artifex unterbrochen worden war, den neuen Bruder nicht weiter beachtend.
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| 05.06.2002 20:36 | #220 |
| RhS_Artifex |
Häh ?! Das war alles ? Kein Kommentar zu meiner Vision ? Hmmm dann geh ich mal zu Tomekk zurück und rede mit ihm. Sicherlich kann er mir weiterhelfen. Mit diesen Gedanken verließ Artifex die Hütte und schaute nach unten, ob Tomekk sich noch dort befand, als er aber merkte dass Tomekk nicht mehr dort war, schlenderte er den Hochsteg entlang, bis er auf eine Art Trainingplatz stieß. Dort sah er Tomekk mit einem anderem Mann reden und ging auf die beiden zu. "Scheint so, als ob in nächster Zeit etwas passieren wird, was ein paar Dinge hier verändern wird. Ob zum guten oder schlechten kann ich nicht sagen, Cor Angar." Tomekks Stimme klang sorgenvoll.
"Sei beruhigt Bruder, glaube in den Schläfer und du wirst auf jedes Problem eine Antwort finden, aber lass uns nun über etwas anderes reden, denn wir haben Besuch. Mein Sohn sage mir, was willst du ?" Cor Angars Stimme war autoritär aber doch freundlich.
Auch dieser Mann hat eine Aura der Autorität um sich, ich frage mich .... ist er Tomekk gleichgestellt oder gar höhergestellt ?
"Ich komme gerade von einem Gespräch mit Cor Kalom, der mich in der Bruderschaft willkommen hieß und mich in den Rang eines Bruders stufte, er empfahl mir aber die Baals aufzusuchen um von ihnen auf den "rechten Weg" geführt zu werden. Da ich Tomekk kenne dachte ich mir ich suche ihn auf um mir ein paar Tipps zu holen, falls dies euch nicht stört."
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| 05.06.2002 20:44 | #221 |
| Tomekk |
Tomekk schüttelte leicht den Kopf. "Gewiss nicht. Lass uns ein Stück gehen." Tomekk warf Cor Angar noch einen bedeutungsschwangeren Blick zu, dann gingen sie langsam los. Die Leiter kletterten sie hinab und dann hielten sie sich rechts, vorbei an den Novizen, die von einem Baal über die Magie des Schläfers aufgeklärt wurden, direkt auf eine andere Gruppe von Novizen zu, die auf dem Boden sassen und einem Baal zuhörten.
Als sie näher kamen, begrüßte Tomekk den Baal und wechselte ein paar Worte mit ihm. "Ich bringe dir einen neuen Schüler. Artifex ist sein Name, und er wurde gerade in die Bruderschaft aufgenommen, muß allerdings noch auf den Pfad des Schläfers geführt werden. Kriegst du das hin?" Der Baal sah Tomekk vielsagend an. "Zweifelst du an meinen Fähigkeiten? Ich werde ihm die Lehre des Schläfers näherbringen. Es liegt jedoch an ihm, ob er sie annehmen wird."
Dann wand sich der Baal direkt an Artifex "Du wirst dich von nun an jeden Morgen vor meiner Hütte einfinden und meinen Worten lauschen, auf dass du den Weg des Schläfers entdecken wirst." Dann sprach er wieder mit seinen Schülern und ließ die beiden einfach stehen.
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| 05.06.2002 21:19 | #222 |
| Radeck |
Nur Sekunden waren vergangen, Radeck konnte sich denken wie sein Gesicht aussehen musste. Aber was sollt’s, es war ihm irgendwie egal, er musste hier weg. Der Templer fuhr herum und schritt direkt auf die Tür zu, neben Champ stoppte er kurz und atmete durch.
„Findet einen Weg....“
Dann ging er weiter, schob sich ganz an dem Baal vorbei und rammte einen Tisch. Dieser geriet sogleich ins Schwanken und eine Kiste fiel herunter, brach auf und gab ihr Innerstes preis. Radeck sah nach unten, ein paar Schriftrollen. Magie des Schläfers.
Bisher hatte er nie etwas auf Magie gegeben, aber irgendetwas sagte ihm, ‚Nimm sie mit, es ist meine Magie und dir soll sie bei deiner Aufgabe dienen!’ Wieder diese Aufgabe, von der er nichts wusste...aber er gab dem Gefühl nach und bückte sich, sah die Pergamente an und entschied sich dann aus dem Bauch für einige der Schriftrollen.
Radeck richtete sich wieder auf und verließ die Hütte ohne weiter Zeit zu verlieren, diese Umgebung missfiel ihm mehr und mehr, alles fing an ihm auf die Nerven zu gehen und er fing an alles zu hassen.
An der Anlegestelle angekommen sah er kurz zurück, das Blut verklebte in seinem Gesicht und an den Händen, was für ein Mist. Einen Novizen, gerade in eines der Boote steigen wollte, stieß er bei Seite, woraufhin er ein unfreiwilliges Bad nahm. Der Templer stieg indessen ins Boot und machte das er fortkam, etwas trieb ihn zurück, etwas Starkes...
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| 05.06.2002 21:29 | #223 |
| RhS_Artifex |
Artifex sah ein, dass man wenn man weiter kommen will auch Opfer bringen muss. "Nun gut, ich danke Euch Tomekk, dass ihr Eure Zeit für mich aufgewendet habe, obwohl Ihr das eigentlich nicht musstet. Eine letzte Frage hätte ich noch und dann werde ich das Lager ein wenig erkundigen.", selbstbewusst stand Artie da und sprach mit Tomekk.
"Schieß los Junge", entgegnete Tomekk. "Könnt Ihr mir verraten, wo ich schlafen soll ?", Artifex wusste die Antwort selber, er müsste eine leerstehende Hütte für sich selbst in Beschlag nehmen.
"Wie gesagt, Tomekk, seid gedankt für Eure Hilfe und dafür dass Ihr Eure kostbare Zeit mit mir mehr oder weniger verschwendet habt. Möge der Schläfer seine schützende Hand in aller Ewigkeit über Euch halten.", mit diesen Worten verabschiedete sich der neue Bruder des Sumpflagers von Tomekk und machte sich daran das Lager zu inspizieren.
Von Baal Tondrals Lehrplatz, passierte er Baal Cadars Magiestube bis er schließlich am Hauptversammlngsplatz ankam und von dort aus bewegte er sich auf den Strand zu. Auf seinem Weg begegnete er einigen Novizen und sprach einen von ihnen an.
"Verzeihung, aber kannst Du mir den Weg um Rüstungsschmied beschreiben ?" - "Oh, Du meinst bestimmt Gor Na Tim, na das ist einfach. Wenn du von hier aus zurück zum Hauptversammlungsplatz gehst und kurz davor links abbiegst, bis du unter die Hütte Cor Kaloms kommst gehst du noch ein Stück weiter und wirst auf einen Templer treffen. Sprich diesen einfach an und du wirst bekommen was du willst." - "Habe Dank mein Freund", entgegnete Artie und machte sich auf den Weg, wobei er an einigen leeren Hütten vorbeikam. Diese schaute er sich etwas näher an, schließlich musste er feststellen, dass alle unbewohnt zu sein schienen und er nahm die der Schmiede am nächsten für sich in Beschlag.
Dies wird meine Hütte sein und ihre Lage ist von Vorteil, falls wir angegriffen werden sollten.... Weiterhin kann es von Vorteil sein, weil man dann als Templer einen weiteren Schutz für die Schmiede darstellen kann ! Gut als hier bleib ich jetzt und jetzt gehts zu Gor Na Tim !
Artie schlenderte aus seiner neuerworbenen Hütte und machte sich auf den Weg zur Schmiede, kurz bevor er da war bemerkte er einen Templer am Amboß, diesen sprach er an : "Verzeihung seid ihr Gor Na Tim ?" - "Nein, er ist da drüben sitzt vor seiner Hütte und raucht gerade Sumpfkraut, siehst du ihn ?" - "Ja ich seh ihn. Danke! Seid ihr der Waffenschmied ?" - "Nein der bin ich nicht." - "Aha, könnt ihr mir Euren Namen trotzdem mitteilen ?" -"Klar mein Name lautet Hugoin, merke ihn Dir gut, denn solange Aulando weg ist passe ich hier auf, dass alles in Ordnung bleibt und das nicht ohne Stolz." - "Oh, alles klar seid gedankt Hugoin." Artie war froh schon mit jemandem Kontakt geknüpft zu haben. Zu guter letzt traf er dann auf einen Mann der vor seiner Hütte einen Traumruf rauchte und fragte ihn, "Verzeihung seid ihr zufällig Gor Na Tim ?"
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| 05.06.2002 21:40 | #224 |
| Scatty |
Das Zirpen der Grillen erfüllte die angenehm kühle Nachtluft, und die Sterne funkelten am Firmament. Der Erdtrabant zog unmerklich, aber stetig am Himmel vorüber in seiner Flucht vor der zum Aufgehen bereiten Sonne. Der Barbier blickte nachdenklich dem Rauch ,der von dem gerade angezündeten Sumpfkrautstengel aufstieg, hinterher. Dieser Rauch... Er erinnert mich nur zu gut daran wie vergänglich doch alles ist. Kaum hatten diese Worte seinen Mund verlassen, als sich die dichte Rauchfahne in Schlangenlinien emporstieg und schon wieder zerfiel. So tiefsinnige Gedanken waren normalerweise nicht seine Art, aber er hatte heute keine Kundschaft gehabt, und so viel Zeit zum Nachdenken. Gedankenverloren setzte er seinen nächtlichen Spaziergang durch den malerischen Sumpf fort.
Er kam auch an der Schmiede vorbei, die auf seinem Rückweg lag, und trotz der späten Stunde schien sich noch jemand dort aufzuhalten. Der Novize beschloss, sich den Kerl mal genauer anzusehen. Allmählich bildeten sich die genauen Umrisse des nun fackelumschienenen Menschen heraus. Er schien gross und kräftig zu sein.
"Seid mir gegrüsst, Fremder. Euer Gesicht habe ich hier noch nie gesehen. Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Scatty und ich bin hier der Barbier. Was führt euch in unser schönes Lager?"
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| 05.06.2002 21:43 | #225 |
| Champ |
champ hatte dem treiben in aller ruhe zugesehen. natürlich hätte er radeck mit schläfermagie ganz einfach stoppen können, wenn er gewollt hätte. aber aus purer neugierde ließ er den templer gewähren.
was er wohl mit den schriftrollen vorhatte ? feuerzauber war zum glück keiner dabei, dann konnte er auch das moor nicht niederbrennen.
ob er seinem patienten lieber hinterher sollte ?
hmm, nein. das würde unnütze anstrengung bedeuten. der kam schon wieder zurück, irgendwann und irgendwie.
hoffentlich mußte champ den templer nicht aus einem gefängniss eines der anderen lager holen.
champ ging zurück ins labor und sammelte die restlichen spruchrollen vom boden ein. er überlegte einen augenblick, ob er sie behalten sollte, entschied sich aber dagegen. schläfermagie konnte der guru auch mit seinen runen. er ging zu einer der größeren kisten und legte die rollen hinein. damit kein unbefugter an sie herankam, legte er einen magischen verschlußzauber über die kiste. kalom würde den zauber wieder aufheben können, wenn es notwendig war.
champ verließ das labor wieder und machte sich auf den weg zum strand. er half dem novicen wieder aus dem wasser und setzte sich dann in der nähe des wassers auf den grasbewachsenen boden.
jetzt spürte er wieder seine tätowierung, die ja auch über seine rechten oberschenkel ging. sie tat zum glück nur noch bei direkter berührung weh. in ein zwei tagen würde der baal garnichts mehr davon spüren.
er sah über das wasser und dachte dabei über einige dinge nach. während die sonne blutrot im wasser verschwand, zündete champ sich einen traumruf an und wartete auf den mondaufgang
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| 05.06.2002 21:56 | #226 |
| RhS_Artifex |
"Redet Ihr mit mir ?" Artie wandte sich dem Neuankömmling der Turppe zu. "Entschuldigt, aber dieser Mann hat mir meine Frage noch nicht beantwortet, mir scheint, als ob er für heute zuviel Sumpfkraut geraucht hat. Und wenn Euch es nicht stört wünsche ich mir,dass ich mich zurückziehen kann um eine erholsame Prise Schlaf zu mir nehmen zu können .... Gute Nacht!" Die Antwort konnte er nicht aus dem Mann herauslocken, also machte er sich auf den Weg zu seiner Hütte um am nächsten Morgen, erholt zu Baal Tondral zu kommen.
Scatty war so überrascht, dass er Artie gerade noch ein "Gute Nacht !" hinterrufen konnte,bis diesen die Dunkelheit verschlang.
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| 24.06.2002 16:43 | #227 |
| RhS_Artifex |
Letzter Stand der Dinge im Sumpflager
Also Cor Kalom hat Nachricht erhalten, dass das Neue Lager sämtliche Bündnisse aufgekündigt hat, zurzeit befindet sich auch der Ex-Templerführer Malar im Lager und das Leben nimmmt seinen gewohnten Gang im Lager.
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| 25.06.2002 18:29 | #228 |
| Tomekk |
Rekonstruktion der Posts Seite 10
quote:
von Artifex:
Der Himmel war bewölkt, als Artifex erwachte.
"Uaahh, tat das gut", schläfrig gähnte der Bruder des Sumpflagers und machte sich auf den Weg nach draussen, um sich den Schlaf aus seinen Gliedern zu laufen. Er fing ganz gemächlich an und ging langsam immer zu einem scnellen Lauf über. Seine Strecke die er für heute ablief führte ihn zu Baal Tondrals Unterrichtsplatz, welchen er nachher aufsuchen musste. Von dort aus lief er weiter an den Ausläufern des Sumpfes entlang, wobei er stets darauf achtete auf der Seite des Lagers zu bleiben, auf diese Weise umrundete er einen guten Teil des Lagers, bis er zu Baal Oruns Sumpfkrautzerstampfungsplatz kam. Von dort aus lief er weiter zum Haupteingang, von wo aus er weiter zum Hauptversammlungsplatz sprintete, bis er schließlich wieder vor seiner Hütte ankam. Zwar hatte er keine konditionellen Probleme dabei verspürt, trotzdem fühlte er wie der Schweiß an seinen Schläfen hinunterrann und er etwas ausser Atem war.
Hmmm tat das gut. Es geht ja nichts über einen allermorgendlichen Frühlauf. Ich weiss nicht ob ich jetzt schon zu Baal Tondral gehen soll oder erstmal einen Abstecher zu Fortuno, danach zur Taverne und dann letzendlich zum Baal.... Wartemal, ich hab jetzt Hunger also geh ich jetzt zur Taverne und daraufhin suche ich vorsichtshalber meinen Lehrmeister auf. Gedacht, getan. Eine Krautsuppenration später befand Artie sich auf dem Weg zum Baal. Dort angekommen stellt er fest, dass er der einzige war der schon dort war. Er ließ sich auf ener der Matten, die den Boden des Unterrichtsplatzes ausmachten, nieder und erwartete geduldig die Ankunft des Baals.
quote:
von Artifex:
Als der frischgebackene Bruder sah, dass er auf seinen Lehrmeister warten musste, machte er es sich in seiner eigenen Meditationspose bequem. Er saß mit gestrecktem Rücken und überkreuzten Beinen da und begann sich leicht zu konzentrieren.
Sein Weltbild verschwamm etwas es tauchte Dunkles in ein leicht schimmerdes Hell und Helles in eine dunkle Note. Er nahm seine Umgebung intensiver als sonst auf, er sog das Zirpen der Sumpfgrillen, das sachte Rauschen der Wasserfälle am Lagereingang, die weit entfernten Rufe ihm unbekannter Tiere, die er später als Sumpfhaie kennen- und fürchtenlernen sollte regelrecht in sich auf und wunderte sich über diese friedliche Stille. - Wie kann es hier nur so friedlich sein ? Im alten Lager herrschte stets ein Heidenlärm. Herumrennende Buddler, schleichende Schatten und stampfende Gardisten, nie gab es einen ruhigen Moment inmitten all dieses Lärmes, was auch ein Grund war aus diesem verdammten Lager herauszugehen und es in Richtung Sumpflager zu verlassen. - Da störte ihn etwas in seiner Konzentration. ...es war das sanfte Flattern einer schweren Robe, als ob sie sich schnell auf ihn zu bewegte. Er erwachte aus seiner Trance und schüttelte seinen Kopf unmerklich. "So, da bist du also, noch dazu der erste. Ich bin angenehm überrascht, es passiert mir wirklich zu ersten mal, dass ein Schüler sich schon so früh in meiner Obhut wissen will. Aber ich freue mich über deinen Eifer zu lernen, was der Weg des Schläfers bedeutet. Sag, was bedeutet dir der Weg des allmächtigen Schläfers ?", zum ersten mal sah man Baal Tondral so lange mit einem seiner Schützlinge reden, er schien wirklich überrascht von diesem neuen Bruder zu sein.
"Als ich auf dem Weg hierher war traf ich Gor Na Drak und seinen Begleiter auf seinem Weg zur alten Mine, er schien angenehm über meine Verbissenheit zu wissen, zu erfahren, überrascht zu sein. Er war es der mir das Sumpflager empfahl. Ihm habe ich es zu verdanken, dass ich meine erste Vision von Schläfer bekam. In jener Vision offenbarte der Schläfer mir, dass ich das erste Mitglied des Sumpflagers sein soll, das die unbekannten Lande südlich des sagenumwobenen Amazonenlagers erforscht. Seine Weitsicht und Weisheit erfüllten mich für einen ganz kurzen Moment, als ich dann plötzlich aufwachte."
Baal Tondral war zutiefst überrascht und auch ein wenig schockiert. Wie kann es sein, dass der allmächtige Schläfer einem Neuling hier eine Vision sendet ?! Er muss wahrlich ein grosser Krieger des Sumpflagers werden, sonst hätte er nich eine so bedeutungsschwangere Vision bekommen.
"So sei es denn. Ich sehe, dass du die Wahrheit sprichst, denn deine Augen offenbaren es mir, sie sind wahrlich stechend wie die eines Falken und scheinen wirklich so scharf wie die eines Adlers zu sein. Sie sind es die dich verraten können, doch in ihnen leutete eine solch grosse Aufrichtigkeit, als du mir von deiner erste Begegnung mit dem Schläfer erzähltest. Lass uns mit dem Unterricht anfangen."
Und so fing der Baal an den neuen Bruder zu lehren, was es bedeutet den Weg des Schläfers zu beschreiten.
quote:
von Champ:
champ hatte die nacht in der nähe des meeres verbracht und dabei kein auge zugemacht. immer wieder mußte er über einige sachen nachdenken, die ihm keine ruhe ließen.
jetzt am tage war er doch müde geworden.
er stand auf und wollte eigentlich schlafen gehen, wurde aber unterwegs von einem novicen zu cor kalom geschickt. er ging zu ihm und kehrte nach einem etwas längerem gespräch wieder zurück. beim verlassen des labors hatte er ein zusätzliches schwert in der hand, das dem von kalom zum verwechseln ähnlich war. aulando hatte es vor einigen tagen für ihn geschmiedet. champ suchte talas und fand ihn auch recht schnell, da er sich mit den gewohnheiten des novicen recht gut auskannte. er drückte ihm das schwert in die hand und sagte:
Hier, nimm. Kalom hat es schmieden lassen. Du sollst es vorläufig benutzen, um den Einhandkampf zu lehren. Du sollst ja angeblich ein Meister im Umgang damit sein hab ich gehört.
dann drehte champ wieder um und ließ den verdutzt kuckenden novicen einfach stehen.
er ging in den tempel, um sich jetzt erstmal in ruhe auszuschlafen
quote:
von Tomekk:
An jenem Morgen erwachte Tomekk und blieb eine Weile liegen. Irgendwie hatte er heute keine Lust, sich ans Tor zu stellen und dumm durch das Lager zu starren, wo sowieso nichts geschah. Eigentlich müßte er ja wieder mit dem Schwert trainieren, wenn da nicht sein Knie... aber was war mit seinem Knie? Er versuchte, es zu beugen, doch ein Widerstand hinderte ihn daran. Panik stioeg in ihm auf. Es war doch nicht etwa steif geworden? So etwas war das Ende eines jeden Kriegers, denn mit so einem Defizit in der Beweglichkeit konnte man keinen Kampf gewinnen.
Er sah an sich herab. Der Schlamm, der auf seinem Knie ruhte, war hart und rissig geworden. Sein Knie war nicht steif, nein, es war geheilt, schoß es ihm durch den Kopf. Er sprang auf und wäre fast gestürzt, als er das Gleichgewicht aufgrund der eingeschränkten Beweglichkeit seines Beines verlor. Er fing sich, und verließ langsam seine Hütte, wand sich dem Strand zu. Dort angekommen wusch er den Schlamm von seinem Knie, beugte und streckte es mehrmals und sprang dann ein bischen, um zu überprüfen, ob es auch vollkommen geheilt war.
Es gab nichts zu klagen. Er war zwar noch etwas wackelig auf dem bein, da es nun eine Woche lang nicht belastet worden war, doch das würde sich wieder geben. Erfreut über seine Heilung ging er wieder zurück ins Lager und zum Übungsplatz. Nun, wo er geheilt war, konnte er auch wieder sein Training aufnehmen. Stahl blitzte in der Sonne auf, als der Hohe Templer die Hüterklinge aus der Scheide zog und sie durch die Luft fliegen ließ. Inzwischen waren seine Bewegungen nicht mehr so fahrig und langsam wie früher, sondern fließend, schnell und überraschend. Auch hatte er sich angewöhnt, die Klinge nicht in einer geraden Linie zu bewegen, sondern sie leicht nach oben oder unten schwingen zu lassen, wodurch der Schlag schwerer vorherzuberechnen war.
Immer wieder schlug und stach der Templerführer nach seinen imaginären Feinden, doch immer, wenn er einen tötete, stand ein neuer an dessen Stelle. Er ließ die Klinge erst sinken, als er mit Schweiß bedeckt war und sein Atem rasselnd ging, sicher eine Meile weit hörbar. Erschöpft ließ er die Klinge zurück in die Scheide gleiten und setzte sich an den Rand der Übungsplattform, in die Nähe von Cor Angar, der die Templer bei ihren Übungen beaufsichtigte. Die beiden redeten ein wenig über die Geschehen im Lager, während Tomekk sich ausruhte, bevor er mit seinem Training fortfahren würde.
quote:
von Talas:
"So ein Mist", dachte sich Talas. Er wollte doch eigentlich nie wieder mit einem Schwert kämpfen. Das war auch einer der Gründe, ins Lager der Bruderschaft zu gehen. Kämpfen hätte er auch im alten oder im neuen Lager können.
"Naja, jetzt ist es sowieso zu spät", dachte er, während er sich das Schwert besah. Ein wirklich wunderbares Schwert. Er ließ es ein paar Mal über seinem Kopf kreisen.
"Wunderbar, nicht besonders leicht, aber sehr gut ausbalanciert. Nichts für Anfänger, aber sehr wirkungsvoll, wenns mal ernst wird."
Da er schon seit Jahren keine Klinge mehr in der Hand hatte, kletterte er die Treppen nach oben zum Übungsplatz und frischte seine Kenntnisse im Einhandkampf wieder auf. Er war schon etwas "eingerostet".
quote:
von Scatty:
Grüner Rauch stieg auf, nur um kurze Zeit darauf wieder in den ewigen Weiten zu verschwinden. Nur der Schläfer wusste, wohin er ging. Scatty war gerade wieder auf dem Weg einige Kräuter zu sammeln, den Traumruf locker im Mundwinkel. Die goldene Sonne begann schon, ihre letzten Strahlen zu schicken, langsam senkte sie sich dem Horizont entgegen. Der Barbier war gut gelaunt. Wieder ein neues Mitglied für den Sumpf. Und ein sehr fähiges noch dazu, wie es den Anschein hatte. Denn warum sollte er sonst wohl so früh zu Bett gegangen sein, wenn er nicht voll empfänglich für die Lehren von Baal Tondral sein wollte. Jaja, ein ausgeruhter Körper beherbergt einen ausgeruhten Geist. Ein Lied pfeifend liess er die bewohnte Gegend des Sumpfes hinter sich, und ehe er sichs versah befand er sich in der Wildnis, im rauhen Sumpf, und der Schlamm unter seinen Schuhen blubberte und schlurfte bei jedem Schritt. Bald sah man nur noch hier und da eine Gestalt durch den Sumpf huschen, immer auf der Hut vor Sumpfhaien und auf der Suche nach neuen, unbekannten Kräutern.
Einige Zeit später hatte der Barbier wirklich einige interessante Kräuter gefunden. Zum Beispiel war da eine Art, deren ausgepressten Saft man dank seines wunderbaren Geruchs als eine Art Duftwasser benutzen konnte. Aber das besondere daran war, dass es ein herber Duft war, und somit vielleicht zum neuen Verkaufschlager unter seinen männlichen Kunden werden könnte. Wer weiss, vielleicht würde es sie sogar attraktiver fürs weibliche Geschlecht machen. Während er so über Sinn und Unsinn dieser Entdeckung nachdachte, machte sich ein bedenkliches Geräusch in seinen Ohren breit. Es klang wie ein wütendes Brummen und Summen. Die Ursache dieses Geräusches war allen Sumpflern wohlbekannt: Blutfliegen. Blitzschnell fuhr der Novize auf dem Absatz herum und zog gleichzeitig sein Schwert. Als er sich umblickte sah er nur eine einzelne Blutfliege auf sich zuschweben. Puh, er hatte schon gedacht er müsse rennen. Aber eine einzelne Blutfliege würde für ihn kein Problem sein. Das Sirren der Flügel erfüllte die Luft, als Scatty nach vorne schoss und zu einem gewaltigen Überkopfschlag ausholte. Mit beiden Händen liess er das Schwert auf die Blutfliege niedersausen. Diese war anscheinend so perplex, dass sie nicht verhindern konnte, zusehen zu müssen, wie ihr linker Flügel abgetrennt wurde. In dem vorher so Bedrohlichen Geräusch konnte man nun fast so etwas wie einen ängstlich zirpenden Unterton erkennen. Doch die Blutfliege war noch nicht geschlagen, ihr giftiger Stachel schoss nach vorne. Scatty war dank seiner Kampfkunst in der Lage, dem Stich durch eine Seitwärtsrolle auszuweichen und sich so gleichzeitig in eine günstige Position zu manövrieren. Kaum hatte er die Rolle vollendet als er zum tödlichen Schlag ansetzte. Er schnellte nach oben und liess die Klinge vor sich einen Halbkreis beschreiben. Von der einen auf die andere Sekunde verstummte das Kampfgebrumm und wich wieder den normalen Sumpfgeräuschen, als eine Hälfte der toten Blutfliege im Sumpf landete, und die mit dem ganzen Flügel mit einem dumpfen Poltern vor Scatty auf dem Boden landete. Schnell trennte er den Flügel der Fliege heraus, und machte sich flugs wieder auf den Weg nach hause. Wer weiss, wann der grosse Bruder dieses Viechs hier eintreffen würde.
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von Nayru:
Nayru hatte sich in der Taverne umgehört und über das Handelsimperium, das gefiel ihr. Sie sollte Tak aufsuchen, oder Aulando. Sie fragte den Novizen der ihr die Informationen gegeben hatte weiter über die Hütten der beiden Leiter aus. Als er ihr alles wichtige erzählt hatte, verlies sie die Taverne, und suchte diese Orte auf. Weder Tak noch Aulando waren aufzufinden. Sie kritzelte auf einen Zettel den Standort ihrer Hütte und das sie dem Imperium beitreten wolle. Zufrieden zündete sie sich einen grünen Novizen an und setzte sich zu einem Baal, der gerade andere Schüler über den Schläfer am unterrichten war.
Der Rest von Seite 10 ist verloren. Wenn noch jemand etwas davon wiederfindet, so kann er es mir an Tomekk@tower-of-darkness.de schicken.
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| 25.06.2002 18:49 | #229 |
| Tomekk |
Rekonstruktion der Posts Seite 11
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von Drakhon:
Das war ja erstaunlich einfach im Sumpflager aufgenommen zu werden, aber Baal Parvez sagte schon dass die Bruderschaft immer auf der Suche nach neuen Seelen ist. Ein Schwert und eine Rüstung soll ich mir also holen. Hier muss es bestimmt eine Schmiede oder etwas ähnliches geben wo ich mir das besorgen kann. Aber CorKalom werde ich besser nicht danach fragen, er scheint über eine Störung nicht besonders glücklich zu sein.
Also verließ Drakhon CorKalom's Hütte wieder. Er sah sich um und sah unten gerade 2 Leute vorbeigehen. Einer davon trug auch noch keine Rüstung. Vielleicht braucht der ja auch eine Rüstung. Drakhon stieg die Leiter hinunter und folgte den beiden mit schnellen Schritten. Er hatte sie auch bald eingeholt. "Hallo. Ich bin neu hier. CorKalom hat mir gesagt ich soll mir eine Rüstung und eine Wafe besorgen. Könnt ihr mir weiterhelfen?"
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von Artifex:
Artie wandte sich an den Neuankömmling und fixierte ihn mit seinem Blick und taktierte ihn von oben bis unten. Offensichtlich war dieser Mann auch eine "neue Seele" für das ehrenwerte Sumpflager.
"Na das trifft sich gut, denn Baal Champ und ich wir befinden uns auch auf dem Weg zu Stressi, den Rüstungsbauer des Lagers, danach kannst Du mich auch ein Stückchen weiter begleiten und wir holen uns unsere Waffen von Aulando dem Schmied ab. Mein Name ist Artifex. Darf ich erfahren wie Du heisst ?" Der Fremde schien erleichtert zu sein einen getroffen zu haben, der auch dieselben Sachen wie er benötigte und stellte sich vor.
"Mein Name ist Drakhon, schön Euch zu treffen Baal Champ und Dich Artifex." "Die Freude ist ganz meinerseits," erwiderte Artie und folgte schweigend Baal Champ weiter, bis sie schließlich vor Stressis Hütte ankamen.
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von Aulando:
"Ich bin es, den ihr sucht. Setzt euch doch. Was kann ich für euch tun?" Aulando nahm einen Schluck aus seinem Glas und schaute seinen Gegenüber interessiert an.
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von Champ:
champ klopfte an die tür zu stressi´s werkstatt. als sie einen ruf von drinnen vernahmen, traten alle drei ein. stressi stand im hinteren teil der werkstatt und hatte seine peitsche in der hand. er schien über irgendetwas beunruhigt zu sein.
champ sprach ihn an und als dieser erkannte, dass ihm keine gefahr drohte, legte er seine peitsche weg.
Hi, die beiden Neuen hier brauchen eine Rüstung. Hast du etwas passendes da ?
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von Olirie:
Olirie stzte sich und antwortete Aulando: Ich suche ein Schwert, mir wurde gesagt, dass ihr mir weiterhelfen könntet. Allerdings habe ich ein Problem, ich würde gerne eins für 140 Erz kaufen, doch ich habe leider nur 40 Erz. Desshalb wollte ich mal fragen, ob sie mir auch einen Kredit gewähren könnten?
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von Stressi:
Stressi war erschrocken, als er jemanden an der Tür hörte. Ware es die Meuchelmörder, mit denen er schon seit Tagen rechnete ? Er nahm seine Peitsche fest in die Hand und stellte sich so weit von der Tür weg, wie es ihm möglich war. Wenn es Bösewichte waren, wollte er wenigstens nicht wehrlos da stehen. Als dann aber ein Baal in Begleitung zweier ihm völlig Fremden eintrat, war er wieder beruhigt. Wenn Champ mit ihnen kam, war sicher keine Gefahr zu erwarte. Er hängte also seine Peitsche an die Wand und hörte, was die drei wollten. Für jeden von beiden eine Rüstung also, und dann auch noch umsonst. Er öffnete eine der Truhen und nahm mehrere Novicenröcke heraus. Eine davon warf er Drakhon zu.
"Hier probier mal aus, müsste deine Größe sein."
Dann besah er sich RhS_Artifex genauer. Nein, da mußte noch etwas etan werden.
"Entschuldige, etwas in deiner Größe habe ich gerade nicht da. Ich müsste erst deine Maße nehmen und eine andere Rüstung umarbeiten."
Stressi nahm sich sein Maßband und ging auf Artifax zu.
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von Aulando:
Aulando sah Olirie etwas genauer an. Korrekt gekleidet, kein Akzent, es schien kein einfacher Dieb zu sein.
"Ok, geht in Ordnung. Hab ihr da etwas bestimmtes ims Sinn, oder einfach nur ein ganz normales Schwert?"
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von Scatty:
Den ganzen Nachmittag hatte er an diesen Kräutern herumgefrickelt. Bis jetzt hatte er aber noch keine Möglichkeit gefunden, die Kräuter so zu pressen, dass sie wirklich genug des duftenden Saftes abwarfen. Entnervt stand er auf, vor Wut schnaubend. Er griff sich einen Hocker am Bein und schleuderte ihn gegen die Wand. Als dieser krachend auftraf, waren sofort einige neugierige Gesichter in der Tür, doch nun, da sich Scatty umwandte und man seine geblähten Nasenflügel und grimmigen Augen sehen konnte, waren die Gesichter bald wieder mit sich selbst beschäftigt. Eine Weile schnaufte er noch mitten im Raum, dann stiess er einen Seufzer aus und schritt über die Türschwelle. Die rötlich-schimmernden Sonnenstrahlen legten sich sogleich auf seine Haut und verursachten ein angenehm warmes Gefühl, wie eine zärtliche Berührung einer liebenden Hand.
Der Barbier liess sich auf der Bank vor seiner Hütte nieder, und zog einen grünen Novizen aus der Tasche. Genüsslich liess er den Stengel mit einem brennenden Span aufglühen und zog daran. Der süsse Qualm wanderte in seinen Mund, nur um selbigen sogleich wieder zu verlassen und durch Einatmen mit der Nase eine Rauchbrücke zur selbigen zu bilden. Entspannt blickten seine Augen unter halb geschlossenen Lidern in die schon halb gestorbene rote Sonne, die dem Lager wieder eine rötliche Färbung gab. Mit zusammengekniffenen Augen konnte er in der Ferne den Baal Champ ausmachen, und sein neuster Kunde Artie stand neben ihm. Und noch einer...hmm, noch einer? Der Sumpf schien raschen Zuwachs zu erhalten... Gut, ihm sollte es recht sein. Mehr neue würde mehr Kundschaft bedeuten, denn die wenigsten Neuen hatten schon eine Glatze. Der Novize lehnte sich wieder zurück an die Wand und genoss den letzten Gruss der Sonne, die nur noch mit einem viertel ihres Ausmasses am Himmel stand.
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von Artifex:
Artifex war überrascht, dass Stressi noch Maße an ihm vornehmen musste, denn Drakhon hatte seine Rüstung sofort bekommen, aber geduldig wie er war fügte er sich seinem unvermeidlichen Schicksal.
Unterdessen verließ Drakhon Stressis Werkstatt und sucht sich eine Hütte zum schlafen. Baal Champ verweilte immer noch in der Werkstatt, offenbar wollte er noch mit Stressi reden, oder auch nicht. Artie war es egal, denn er wollte so schnell wie möglich eine Rüstung sein Eigen nennen und dann zu Aulando in die Taverne kommen, um mit ihm über den Kauf seiner Waffe zu reden.
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von Stressi:
Stressi ließ Artifäx brav beide Arme heben und maß seinen Brust und Hüftumfang sorgsam nach. Dan notierte er sich alles auf seinem Zettel. "Hmm, das sollte nicht lange dauern, so sehr viel brauche ich da nicht verändern. Du kannst dir deine neue Rüstung morgen früh abholen, wenn du willst."
Dann verabschiedete er sich von Artifex. Als auch der Baal sich zum gehen wandte, sprach Stressi ihn nochmal an.
"Warte bitte, ich habe eine Frage."
Der Guru sah den Novicen an und wartete, bis sich Artifax in Richtung der Schmiedewerkstatt aufgemacht hatte.
Dann fragte er, was denn los sei.
"Ich habe gehört, dass der Rüstungsbauer im Blutfliegenmoor ermordet wurde. Wer weiß, vielleicht haben die Täter es ja auch auf mich abgesehen. Deshalb will ich unbedingt den Umgang mit dem Einhänder lernen. Ich weiß aber auch, das Alaerie nicht mehr hier unterrichtet. Kannst du mir da weiterhelfen ? Ins Kastell will ich jedenfalls nicht mehr so schnell."
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von Olirie:
Olirie dachte kurz nach, dann antwortete er: Ich dachte an einen einfachen Einhänder, der auch was taugt, ohne Verzierungen. Nun sah er Aulando gespannt an und wartete auf seine Antwort.
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von Artifex:
Ich soll morgen früh meine Rüstung abholen ?! Das geht ja noch, aber ich glaube ich verdünnisier mich mal. Stressi will garantiert noch etwas mit Baal Champ bereden. Na denn auf zu Aulando.
Da sah er wie Aulando sich mit einem Magier, woher der kam wusste er nicht, auf die Schmiede zu bewegte. Deshalb begab er sich direkt zur Schmiede die ja nur ca. 20 Meter entfernt war. Dort wartete er dann höflich auf Aulando und grüßte derweil Darrion der mittlerweise wieder vor der Schmiede stand und efrig auf den Amboß hämmerte.
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von Aulando:
"Ok, wenn ihr mir folgen wollt..." Aulando erhob sich und legte 15 Erz auf den Tisch, bevor er gefolgt von Olirie die Taverne verließ.
Ein paar Pfützen später erreichten sie die Schmiede, wo Aulando ein truhe öffnete und zog ruckartig an einem kleinen Seil. Ein Mechanismus im inneren der Kistewurde betätigt, woraufhin ein Stock blitzartig aus der Kiste ragte und dabei zwei Seile mit sich zog, zwischen denen 4 Schwerter befestigt waren. Alles in allem ein beeidruckende Weise, Waren zu produzieren. Olirie griff sich das zweite Schwert von unten uns schwang es ein wenig herum. Er war offensichtlich nicht mit der Form der Klinge zufrieden, also ssteckte er sie wieder zurück und nahm das Oberste. Sein Gesicht erhellte sich. "Das hier sag mir zu. Wie viel wollt ihr dafür haben?"
"So an die 150Erz. Ihr sagtet, das ihr nur im Besitz von 40 Erz seit, ist das korrekt?" Olirie nickte. "Ok, ich kann euch den Rest leihen." Olirie sah ein kleines bischen skeptisch, doch nach einem Herzschlag reichte er Aulando einen kleinen Beutel und verabschiedete sich.
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von Artifex:
Als Artifex merkte, dass Olirie sich entfernte, ging er zu Alaundo hin und sprach ihn an, "Seid gegrüßt Waffenschmied des Sumpfes. Ich komme zu Euch, weil man mir berichtete, dass ihr ausgezeichnetete Schwerter zu verkaufen habt und wollte euch fragen, was ein vernüftiges Schwert bei Euch kostet."
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von Aulando:
"Seit mir gegrüßt, Neuer. Wenn ihr ein Schwert sucht, seit ihr bei mir richtig. Neulinge bekommen prinzipiel ein Schwert als Begrüßungsgeschenk gratis. Sucht euch eins von diesen aus!"
Aulando ließ seine ausgestreckte Hand über ein Waffentregal schweifen. Keine allzuguten Schwerter, aber immerhin garantiert Aulando-Qualitätsprodukte.
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von Artifex:
Artifex trat an das Regal heran und liess seinen Blick über die ausgelegte Ware schweifen. Ein Schwert der dritten Ablage von unten lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich er nahm es aus dem Regal und wog es in seiner Hand, ob es sich gut führen liess und schwang es ein paar mal hin und her. Die Klinge ähnelte von der Form her einem Barbarenwort, war aber leicht gesprungen, dennoch fast unzerstörbar, der Griff lag gut in der Hand und verrutschte nicht ein einziges Mal.
"Dieses Schwert nehme ich. Habt Dank. Aber lasst mich etwas anderes fragen. Mir kam zu Ohren dass Ihr eine Aufgabe habt, die zu erledigen ist. Darf ich fragen was für eine Aufgabe das ist ?! Ich würde sie gerne für Euch übernehmen, gegen ein Entgelt natürlich." Artifex war zufrieden mit dem Schwert und wartete auf Alaundos Antwort.
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von Die Garde:
es war bereits dunkel, als die torwachen eine gestalt bemerkten die sich zügig dem lager näherte. rest als die gestalt nur noch ein paar meter entfernt war erkannten sie das es sich um einen gardisten handelte, der in der einen hand einen zettel und in der anderen einen hammer hielt.
nabend. muss mal kurz was an euer holzwändchen hämmern er nahm das blatt, setze einen nagel an udn mit zwei kurzen schlägen war es an dem tor des lagers befestigt:
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von Aulando:
"Ähm, das Fach aus dem ihr euer Schwert gewählt habt, war das Fach wo meine Schwerter auf ihren Tod durch Wiedereinschmelzung warten.Wie ihr gut sehen könt, hat es einen kleinen Riss bekommen, als ich es auf die Haltbarkeit prüfte." Aulando nahm Artifex das Schwert wieder ab und gab ihn ein sehr ähnliches, nur das es einwandfrei gesund war.
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von Artifex:
"Oh! Entschuldigt, aber das konnte ich ja nicht wissen ..... Habt Dank für dieses exzellente Schwert, ich verspreche Euch, dass ich es hüten und pflegen werde wie meinen Augapfel. Aber berichtet mir nun doch von der Aufgabe die ich für Euch erledigen soll, was Euch dabei vorschwebt und was ihr haben wollt."
Noch immer hatte Alaundo seine 2. frage nicht beantwortet und geduldig wartete der neue Bruder des Sumpflagers darauf, dass ihn dieser von seiner Unwissenhet erlösen würde.
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von Aulando:
Shit, Aulando hatte die 2. Frage wirklich total vergessen. "Ähm...ja. Da gibt es durchaus ein paar rentable Aufgaben, die ich euch anbieten könnte. Aber ich denke nicht, dass es etwas gibt, das ihr um 23:00 Abends für mich machen köntet. Ich kann euch eine kleine Liste geben, ok?" Artifex erklärte sich einverstanden und Aulando schrieb aufein kleines Blatt Papier:
In die Taverne gehen | Liste von Uher mit den benötigten Waren abholen
Zum HQ der Handelsallianz gehen | von Tak 20 Kg Sumpfkraut abholen
Zu Brach im Alten Lager gehen | Sumpfkraut abgeben und 1350Erz kassieren | 15 Roheisenplatten, Wolle, ein Stück Schattenläuferfell und zwei kleine Experementiergläser kaufen
"Sagt, Aulando schickt euch, und zeigt diese Liste vor. Das wird euch den Weg ebenen."
Artifex verabschiedete sich und Aulando begab sich zur Taverne.
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von Artifex:
Boah... das ist ja echt ne Menge ..... Na dann bereite ich mich mal darauf vor, aber dafür muss es ab in die Heia gehen.
Mit diesen Gedanken schlenderte er zu seiner Hütte, die links von der Schmiede lag und legte sich auf sein Bett und ließ kurz den vergangenen Tag Revue passieren.
Na da hab ich aber echt viel heute erlebt..... Erst die Rede Baal Tondrals, dann die Verarsche durch Baal Champ, die ganze Sache mit der Rüstung, die ich morgen abholen soll und schließlich das hervorragende Schwert von Alaundo und diese Liste mit den zu erledigenden Aufgaben. Sollte echt nicht zu schwer sein all diese Sachen zu erledigen...
Mit diesen Gedanken und einem letzten Blick auf sein Schwert schlief Artifex ein.
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von Olirie:
Olirie betrachtete noch etwas sein Schwert, dann steckte er es weg und machte sich auf den Weg zurück zum Kastell. Oha, ich bin ja total übermüdet, ich gehe wohl besser zurück zum Kastell und leg mich schlafen. Ich muss mir noch eine gute Möglichkeit überlegen, wie ich etwas Erz verdiene, schließlich schulde ich Aulando ja noch 110. Aber da fällt mir sicherlich noch etwas ein.
Die letzten drei Posts dieser Seite fehlen.
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| 25.06.2002 18:58 | #230 |
| Tomekk |
Rekonstruktion der Posts Seite 13
Seite 12 fehlt ganz, von Seite 13 haben wir nur 4 Posts
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von Artifex:
200 Erz ?! Wow ! Echt viel für so eine Aufgabe, aber das war es ja auch wert. Ach ja ich hab den beiden Novien ja ihren Anteil an meinem Lohn versprochen.... Na denn will ich mal nicht lumpen lassen und geb's ihnen gleich !
"Brüder, ich danke Euch, dass ihr mir geholfen habt. Ohne Euch hätte ich diese Aufgabe wirklich nicht bewältigen können. Seid ihr mit jeweils 50 Erz pro Kopf zufrieden ? Aulando gab mir 200 Erz Lohn." Die beiden Novizen nickten, dass sei genug Lohn für sie sagte der ältere der beiden und sie bedankten sich dafür, dass Artie ihnen eine Möglichkeit geboten hatte mal wieder aus dem Lager rausukommen.
Artie gab ihnen ihre wohlverdienten 100 Erz und begab sich zu seiner Hütte, denn es war mittlerweise spät abends und er war müde. SChnell zog er sich aus und legte sich nieder. Mit den Gedanken an die zwei vergangenen Tage schlief er ein.
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von Scipio Cicero:
Scipio ging zu Cor Kalom.
Seid mir gegrüsst Meister Kalom. Der hohe Novize und Schmied Aulando schickt mich um von euch eine Mixapparatur zu leihen. Falls s hilft will ich euch berichten dass ihr mir das Gerät ohne Bedenken geben könnt. Ich war selbst schon Novize und empfinde manche Lehren des Schläfers immer noch als ziemlich weise.
Cor Kalom blickte etwas skeptisch, gab ihm aber dann den gewünschten Apparat. Scipio bedankte sich und ging dann zu Aulando. Dem gab er das Gerät. Dann mach ich mich mal an die Schwerter.
der reisbauer nahm eine Klinge und schlief es am Schleifstein. Gar nicht so leicht wie es aussah aber Aulando erklärte ihm das Wichtigste. Nach einer zeit ging es schon.
Da sah er Scatty. Scipio unterbarch seine Arbeit und ging zum hohen Novizen. Hallo Scatty. Könntest du mir einen Gefallen tun? Ich möchte wieder eine Glatze rasiert bekommen aber ich hab leider kein Erz. Das wird mir aber bestimmt aulando bezahlen. Ich schleif gerade ein paar Klingen für ihn und dafür werd ich noch Erz bekommen. Könntest du das Rasieren schnell machen?
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von Scatty:
Wieder einmal lag der Duft eines frisch angezündeten Schwarzen Weisen in der Luft, der Barbier nahm einen tiefen Zug der rauchgetränkten, aber dennoch erfrischenden und kühlen Luft. Er saß vor seiner Hütte auf der Bank und genoss den Stengel. Eine kühle Brise umwehte ihn, und die Sterne funkelten. Der Erdtraband tauchte die ganze Szenerie noch dazu in ein fahles Licht, das nur ab und an von den bläulichen Lampen aufgehellt wurde. Eine wahre Kaskade an Wahrnehmungen bot sich ihm, als sich die rauhe, braungebrannte Hand um den Krautstengel wickelte um ihn festzuhalten, dass er ihn nicht einsog.
Der hohe Novize betrachtete sich seinen Orcspalter. Gute Dienste hatte er ihm geleistet, seit er hier angekommen war. Er fuhr mit der Fingerkuppe über die höllisch scharfe Schneide. Der blasse Mondschein und die Sterne liessen die gute Klinge glitzern, als sich ein langsam austretender Blutstropfen den Weg über das Schwert bahnte. Doch langsam wurde es Zeit, die Klinge abzulösen. Er war nun hoher Novize, er wollte auch eine Waffe besitzen, die zu seinem Rang passte. Natürlich würde er den Orcspalter als Zweitschwert behalten. Sogar eine Skizze war ihm zu seinem neuen Schwert eingefallen. Gemächlich erhob sich die durchtrainierte Gestalt und begab sich zum Waffenschmied Aulando.
Dort angekommen begann er "Sei mir gegrüsst, Aulando. Hier habe ich eine Skizze eines Schwerts,das du mir schmieden sollst. Nimm dazu nur den besten Stahl, ich werde dir dafür 350 Erz zahlen. Da, die Skizze. Sag mir einfach bescheid wenn du fertig bist. Auf bald!" Scatty winkte dem Schmied noch einmal und begab sich dann wieder zu seiner Hütte um nachzudenken und Kraut zu rauchen.
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von Shadow-of-Death:
Shadow war putzmunter. Mit einer vollkommen ungewohnten Energie ordnete er sämtliche Waren in seinem Laden in Windeseile. Seine Eile hatte auch einen Grund. Seine Kräfte mussten trainiert werden. Aber vor allem wollte er endlich seine Einhandausbildung vollenden. Er hatte sie ja bei seinem Arbeitsansturm liegengelassen.
Nun war Alaerie ja nicht mehr da. Allerdings hatte Shadow herausgefunden, das ein Novize namens Talas der neue Einhandlehrmeister wäre. Und Shadow wollte schnell zu ihm hin um seine Ausbildung zu vollenden.
Nachdem er sämtliche Angelegenheiten geregelt hatte joggte er in einem schnellen Tempo aus seinem Laden. Seine Novizenrüstung schlabberte ihm um den ausgezerrten Körper. Allerdings war sein Gesicht schon ein wenig voller und seine Augen hatten wieder ihren alten Glanz zurück. Es würde nicht mehr lange dauern und seine Schultern würden sich wieder unter seiner spezialangefertigten Rüstung spannen....
Nach kurzen herumfragen war er bei Talas angekommen. Der Novize sollte ein ziemliches Faultier sein. Und so schien es auch. Er lehnte an einem der Pfosten auf denen der Übungsplatz der Templer stand. Ein mächtiges Einhandschwert hing ihm an seiner Seite und seine Hände waren über seiner nackten Brust gefaltet.
Eine mächtige Pranke legte sich auf seine Schulter und schüttelte ihn ordentlich durch.
”Hey Talas! Aufwachen. Hier ist ein neuer Schüler.”
Der Novize riss erschrocken seine Augen auf und versuchte sich aus dem festen Griff des Hohen Novizen zu befreien. Als er sah wer da vor ihm stand erlahmten seine Versuche und mit einer tiefen Resignation auf dem Gesicht antwortete er:
”Okay. Die Obermotze hier wollen, das ich meine Schüler kostenlos ausbilde. Du brauchst also nichts zu bezahlen. Los fangen wir an, da ich schon mal wach bin. Komm mit.”
Der müde wirkende Novize kletterte mit Shadow die Leiter zur Übungsplattform der Templer hoch, suchte sich einen freien Platz und zog das große Schwert an seiner Seite. Mit einer geschickten Bewegung ließ er es ein paar mal die Luft durchschneiden um das Handgelenk zu lockern.
”Okay. Ich sehe dir an das du schon Fortgeschritten bist. Um dich aber richtig einzuschätzen müssen wir mal einen kleinen Übungskampf machen.”
Ohne ein weiteres Wort machte er einen Schritt nach vorne und ließ sein Schwert in einem weiten Bogen niederfahren. Shadow hatte gerade noch Zeit nach hinten auszuweichen so das das Schwert nur die Luft zerteilte. Mit einem metallischen Zischen fuhr sein Siegbringer aus der Scheide und schwebte neben seinem Körper in der Luft.
Shadow wusste das Talas vor hatte ihn zu entmutigen, damit er seine Ruhe hatte. Aber das würde ihm nicht gelingen. Mit einem Ausfallschritt nach links zerteilte sein Schwert die Luft waagerecht von rechts nach links. Ohne zu zögern riss Talas seine Klinge hoch und parierte den Hieb. Die Riposte folgte auf dem Fuß und ein kompliziertes Zick-Zack-Muster bildete sich in silbernen Linien in der Luft während das Schwert mit atemberaubender Geschwindigkeit auf Shadows Körper zu raste.
Der Siegbringer blitzte auf und Funkenstiebend krachten die Schwerter aufeinander. Shadow war zwar etwas aus der Übung aber er hatte eine gute Beobachtungsgabe und hatte den schlecht verdeckten Angriff seines Lehrers vorrausgesehen. Sein Gefühl sagte ihm das er es besser konnte, aber der Novize wollte ihn ja auch nur austesten.
Der Kampf würde wohl noch ein paar Minuten weitergehen....
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| 25.06.2002 19:26 | #231 |
| Tomekk |
Rekonstruktion der Posts Seite 14
Auch hier fehlen wieder die letzten Posts
quote:
von Mylanaa:
Sie hatte keine Wahl, irgendwo mußte sie sich ein nettes Plätzchen im Sumpflager suchen. Hier draußen in der Wildnis gab es zuviele Haie. Als hätte sie es laut ausgesprochen, schoß neben Mylanaa etwas großes weißes aus dem trüben Wasser, das Maul weit aufgerissen und eine Reiher scharfer Zähne entblößend. Erschrocken machte die Amazone einen Satz. Mit zittrigen Fingern wischte sie sich die Sumpfbrühe aus dem Gesicht und zog den Speer. Mit dem Biest würde sich doch wohl fertige werden. Der Speer zitterte leicht in ihrer Hand. Sie spürte wieder dieses flaue Gefühl im Magen. Bei Donnra, sie sollte sich schleunigst um etwas Essbares kümmern, wenn sie hier nicht als verhungertes Haifutter enden wollte.
Links neben ihr spritzte plötzlich erneut das Wasser auf. Ein zweiter Hai erschien, etwas größer als der erste. Und damit er sich bloß nicht allein fühlte, tauchte kaum ein Bruchteil einer Sekunde später sein Spielgefährte auf.
Mylanaa schaute langsam von einem Hai zum anderen. Sie schluckte. Ihre Kehle schnürte sich zusammen. Der Speer in ihrer Hand wackelte jetzt richtiggehend. Ein Hai, ok das war noch zu schaffen. Zwei, das wurde schon schwieriger. Aber drei Haie...unmöglich.
Mylanaa warf einen letzten Blick auf jeden der Haie. Die Viecher starrten sie bedrohlich an und kamen langsam näher, ein dumpfes Grollen in den Kiemen. Die Amazone steckte den Speer ein und nahm die Beine in die Hand. "Wuuuuuuuuaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!", ein lauter Schrei drang aus ihrer Kehle, während sie auf das Lager zurannte und schutzsuchend auf die Hütten zusteuerte. HInter sich hörte sie die kriechenden Geräusche der Haie
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von Artifex:
499, 500, 501,.... ???! Ist das noch richtig ? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Zählung nicht stimmt.....
Er blickte auf und sah Drakhon neben sich stehen, er keuchte schwer und schaute hoch zum Firmanent, wo er sah, dass die Sonne ihren Zenit schon längst überschritten hatte.
"Ok lass uns raus gehen Drakhon, für heute haben wir genug gehabt. Jetzt legen wir eine Pause ein und zwar solange, bis wir wieder gescheit atmen können. Sag mir Bescheid, wenn du soweit bist." Nachdem das geklärt war legte Artie sich in den Schatten eines Sumpfbaumes und ruhte sich aus, bis Drakhon, der sich neben ihn gesetzt hatte ihm meldete, dass er soweit sei.
"Folge mir, wir werden diesselbe Stelle aufsuchen, an der du mich gestern gefunden hattest." Der Aufforderung kam Drakhon nach und sie begaben sich zu Arties Tainingsmorast, wo Artie ihm erklärte, dass er sich in den Morast stellen solle und das machen solle, was er gestern im Meer gemacht hatte, während er sich wieder die Gewichte umband und sich auch selbst im Morast positionierte. Jetzt absolvierten die beiden ihre Übungen ein weiteres mal, diese hielten sie solange durch, bis sie schwer atmeten und aufhörten, wobei währemdessen die Sonne ihr Antlitz einmalmehr der Erde entzog und es dunkel ward.
Einmalmehr verabschieeten die beiden sich und holten sich ihre Mützen voll Schlaf in ihrer jeweiligen Hütte.
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von Mylanaa:
Mylanaa zwang sich keinen weiteren Schrei aus ihrer Kehle dringen zu lassen, das würde sie nur verraten. Stattdessen rannte sie um ihr Leben, Bäume, Hütten und Novizen mit angstvoll aufgerissenen Augen huschten an ihr vorbei. Immer noch spürte sie das schleimige Kriechen der Sumpfhaie hinter sich, die schmatzenden Geräusche als ihre glitschigen Körper über die Stege glitten. Die Amazone steuerte direkt auf das Zentrum des Lagers zu. Die ersten Hütten hatte sie schon passiert und die ersten Novizen hatten sich schreiend in Bewegung gesetzt. Langsam schien das Lager aufzuwachen, drei Templer stürzten herbei und stellten sich mit gezogenen Schwertern den Haien entgegen. Mylanaa nutzte den Tumult um unauffällig Unterzutauchen. Jetzt, wo sie die Haie losgeworden war und das Lager seine ganze Aufmerksamkeit auf diese Viecher lenkte, war die beste Möglichkeit sich ein versteckten Unterschlupf zu suchen. Sie durchkämmte leerstehende Hütten, prüfte dichte Büsche und fand schließlich einen dicken hohlen Baum. Perfekt. Mühsam zwängte sich die Amazone in das Innere des Baumes und blieb dort erstmal hocken.
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von Artifex:
Es schneite.... ein Mann watete durch den Schnee die Ebenen hinab. Plötzlich stiess sein Fuss gegen ein im Boden vergrabenes Objekt, er hielt an um es auszugraben, nach einer kurzen Weile konnte er begutachten, was er da gefunden hatte. Es war eine seltsame Statue, die kurz darauf zum Leben erwachte und in seinem Arm verschwand und sich seinem Kopf näherte....
"Uaaahhhhhhhhhhhhh", ein Schrei erschallte durch die Hütte und dessen Ursprung richtete sich heftig atmend auf er untersuchte sich schnell ob alles noch in Ordnung ist und als er sah dass noch alles okay ist seufzte er erleichtert auf.
Uff ! War nur ein Traum, aber was für einer ....
Ein Tag noch ... dann kommt der Tag an dem ich mit Tomekk aufbrechen werde. Dann geh ich mal ihn suchen ...
Und so verließ Artifex seine Hütte und suchte Drakhon auf, er wollteihn um allermorgendlichen Lauf abholen. Nachdem Drakhon geweckt wurde liefen die beiden los. Wie gestern steigerte Artie das Tempo während des Laufes ganz gemächlich, bis sie wieder zu der Stelle, von der sie wegliefen sprinteten. "So mein Freund, jetzt setzen wir uns hin und versuchen ein wenig über unseren Körper zu meditieren... (Yoga) ", Artie machte Drakhon vor was er meinte, nämlich durch spezielle Atemübungen Körper, Seele und Geist in Einklang zu bringen. Die zwei meditierten eine Weile, bis Artie einfiel, dass er noch etwas erledigen musste.
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von Nayru:
Nayru hatte ihren Krautvorrat weitgehend ufgefüllt, nur einen bogenlehrmeister brauchte sie noch. Von dem bisschen Erz, dass sie auf kleiunen Streifzügen dúrch die Barriere von Toten oder durch Krauthandel erworben hatte, kaufte sie sich einen neuen besseren Bogen, der nicht so lasch im Spannen war. Schnell schoss die Sehne nach vorne und beförderte den Pfeil mit einer normalen geschwindigkeit nach vorne, bis der Pfeil das Schwarze der Zielscheibe traf. Aber sie wollte wieder nach Hause, wie sie ihr Moor nannte. Schnell packte sie ihnre 7 oder mehr Sachen und machte sich auf den Weg
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von Artifex:
Hmmm, ich wollte immer schon mal den Trainingsplatz über Baal Cadar noch einmal besuchen. Warte... nimm Drakhon mit dann sieht er mal wie Schwertkampfmeister sich bewegen.
"Drakhon, lass gut sein mit dem meditieren für heute.... Wie gehen jetzt zum Schwertkampftrainingsplatz über Baal Cadars Lehrsaal."
Drakhon richtete sich auf und ging mit Artie zusammen zum Trainingsplatz, dort angekommen sahen sie einen hochgewachsenen Mann gegen einen etwas schmächtigeren Mann kämpfen.
"Siehst du den Mann da, der ungefähr fast gleich groß ist wie ich ?!" Artie deutete mit dem Finger auf diesen, Drakhon nickte.
"Siehst du wie grazil er sich bewegt ? Genauso elegant wil ich mich durch mein Training auch bewegen können !" - "Aha, na so hart, wie dein Training ist, sollte das kein Problem sein !" Zustimmend nickend setzte Artie sich hin, um diesem etwas ungleichen Schwertkampf zuzusehen.
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von Scatty:
Ungeduldig schob er den Stengel in seinem Mund hin und her. In den linken Mundwinkel, in den rechten Mundwinkel. Vor und zurück. Vor Nervosität und Tatendrang bemerkte er noch nichtmal, wie er auf dem Ende des Krautstengels herumkaute. Als ihm dann doch der überaus unangenehme Geschmack im Mund zu Kopfe stieg, spie er den halb gerauchten Stengel aus, und hörte auch auf, mit seinem Stock in der Erde herumzubohren. Als sich der Hohe Novize ruckartig erhob, schien eine dicke Staubschicht aufgewirbelt zu werden, die verhindert hatte, das sich Scatty von alleine aufraffte, sein Recht einzufordern. Heute war der Tag, er würde sich sein Schwert holen.
Fuss vor Fuss setzte der Barbier, kleine Staubwölkchen lösten sich aus der morastartigen Erde, als die festen Stiefel dort auftrafen. Nach kurzen Weg über erdigem Pfad war er an der Schmiede angekommen. Galant schwang er sich über das Geländer, das die Holzdielen abgrenzte und trat auf Aulando zu. Einen Beutel mit 400 Erz hatte Scatty dabei, man wusste ja nie, was für Aufschläge bei Schmieden noch dazu kamen.
"Sei gegrüsst, Aulando... Sag, hast du mein Schwert fertig. Ich will es morgen, bei Tomekk´s Aufbruch zum Feuerwaran-Strand, ausprobieren." Aulando drehte sich zu ihm herum, im Schweisse seines Angesichts. Dickflüssiger Körpersaft floss in kleinen Bächen an ihm herab. Er hatte wohl sehr viel und hart gearbeitet.
"Ah, Scatty, da bist du ja. Tut mir leid, dass ich dir nich früher Bescheid gesagt hatte, aber ich war sehr beschäftigt. Hier, dein Schwert. Das kostet dich 250 Erz." Feierlich überreichte Aulando dem mit gierigen Händen wartenden Hohen Novizen die geschwungene Klinge. Scatty warf sie von der einen in die andere Hand. Perfekt. Schlicht, nicht zu teuer, gut in der Hand liegend, perfekt ausbalanciert und tödlich. Aulando war wirklich ein Meister seines Fachs."Danke, Freund. Hier sind deine 250. Du bist wirklich ein Könner."Mit diesen Worten und einem Abschiedswinken überliess Scatty Aulando wieder seiner Schmiedekunst.
Er machte sich gleich auf den Weg zum Trainingsplatz um seine neue Klinge zu erproben. Den Orcspalter hatte er zuhause gelassen, an die Wand befestigt, als Zweitwaffe. Nun würde er sein neues Schwert führen. Er taufte es auf den Namen "Feuersbrunst" und wollte dies gleich im Schwertkampf gegen einen anderen Novizen unter Beweis stellen. Schnell waren die Details geklärt, und ein wilder Tanz begann...
Nach einiger Zeit schweisstreibenden Kampfes war Scatty der klar überlegene. Anscheinend war sein Mitbruder etwas faul gewesen, aber so konnte er umso besser die neuen Eigenschaften seiner Klinge erfassen. Sie war wirklich sehr leicht, schön scharf geschliffen, und sie lag gut in der Hand. Die perfekte Waffe für einen eleganten Kämpfer wie Scatty.
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von Shadow-of-Death:
Shadows Blick hing gebannt auf der hölzernen Schwertschneide seines Gegners. Seine Wahrnehmung war außerordentlich. Er hatte sie in endlosen Kämpfen trainiert und geschärft. Zwar ruhten seine Augen nun auf Talas Schwert, aber sein Blickfeld nahm auch die anderen Bewegungen seines Gegners war und gaben sie an sein Gehirn weiter, welches diese im Bruchteilen einer Sekunde verarbeiteten. er würde auf jede Bewegung seines Lehrers mit einer entsprechenden Gegenreaktion aufwarten. Shadow war gut. Er würde ihn schlagen....
Plötzlich schoss die braune Klinge nach vorne und Shadow wirbelte zur Seite. Die Klinge folgte ihm wie ein Jagdhund einem verwundeten Tier und drohte ihn zu berühren. Doch im letzten Moment schoss sein eigenes, hölzernes Übungsschwert an seinen Rücken und blockte den Hieb ab. Eine rasche Drehung brachte ihn in Position und sein Schwert schoss vor.
Mit atemberaubender Geschwindigkeit kreiste Talas Schwert durch die Luft und schmetterte Shadows Klinge beiseite. Eine Drehung seines Handgelenks ließ das Schwert einen schmalen, halbkreisförmigen Hieb vollführen der Shadows Kehle nur um Zentimeter verfehlte. Doch durch einen Reflex wich dieser zurück und entging so der Niederlage.
Doch Talas hatte anscheinend nur auf diesen Moment gewartet und sprang vorwärts. Sein Schwert bohrte sich schmerzhaft in Shadows Seite und hätte ihn wahrscheinlich augenblicklich getötet wenn es denn eine echte Klinge gewesen wäre. Ein rascher Schritt zurück und er war wieder in seiner Ausgangsposition. Langsam ließ er sein Schwert sinken und sprach:
”Du bist gut geworden. Deine Bewegungen sind rasch und sicher und deine Technik ist hervorragend. Aber du bist einfach zu unerfahren. Du musst den Gegner überraschen und nicht warten bis er dich überrascht. Wenn du gegen ein wahrhaft guten Kämpfer kämpfst kannst du nicht erst reagieren wenn er reagiert hat. Du musst seine Bewegungen vorhersehen. Bis der finale Todesstoß angesetzt wird meist sehr lange gekämpft, wenn sich zwei starke Kämpfer begegnen. Denn wenn du leichtfertig einen Stoß ins Leere schickst hat dein Gegner die Chance dich ohne Verteidigung anzugreifen. Du verdeckst deine Angriffe gut. Ich hatte einige Probleme deinen Hieb abzuwehren. Aber bei einem Schwertduell muss Hieb und Hieb und Stoß auf Stoß kommen. Du darfst nicht erst denken bevor du reagierst. Du musst instinktiv kämpfen. Lass einfach deinen Körper machen. Los wir probieren es noch mal.”
Die beiden ungleichen Kämpfer stellten sich gegenüber auf und hoben die Schwerter zum Gruß für den Gegner, wie Talas es ihm erklärt hatte. Es sollte eine Ehrung des Gegners darstellen.
Talas griff ohne Vorwarnung an und vollführte eine komplizierte Reihe von Angriffen. Shadow wehrte ab und verwandelte seine Parade in eine gnadenlose Riposte die Talas die Kehle aufgeschlitzt hätte. Wenn er nicht sein Schwert in den Weg gehalten hätte....
”Schalt deine Gedanken aus! Nicht denken, handeln!”, hämmert es in Shadows Kopf.
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von Shadow-of-Death:
Das Schwert von Talas schoss auf seinen Körper zu und Shadow sah plötzlich glasklar die Situation vor sich. Die ganze Umgebung schien irgendwie in Wasser getaucht worden zu sein. Talas Schwert schwebte auf seinen Körper zu. Er musste nur darunter durch tauchen, eine Rolle machen und sein Schwert hinter stoßen.
Doch diese Gedanken waren keine Gedanken. Sein Körper handelte einfach. Der massigen Körper schwebte geradezu über den Boden als Shadow sich fallen ließ und seine Beine unter den Körper zog. Eine Hand presste sich auf den Boden und stützte sein Gewicht ab. Das hölzerne Schwert schoss hoch und wehrte den Abwärtshieb ab den Talas versuchte. Shadow hatte gewusst das Talas so reagieren würde. Es war logisch gewesen. Und Shadow hatte gehandelt bevor er gedacht hatte....
Seine Muskeln spannten sich und katapultierten den mächtigen Körper in die Luft, Beide Beine fanden halt auf dem Boden und sein Schwert drehte sich in seiner Hand, so das die Spitze auf seinen Körper zeigte. Eine rasche Bewegung beider Arme stieß die Übungswaffe unter der rechten Achsel hindurch. Sofort spürte sie Widerstand und Shadow nahm sie zurück und drehte sich um.
Talas stand da und rieb sich den schmerzenden Rücken. An der Stelle wo Shadows Schwert ihn getroffen hatte, hatte sich die Haut schon blau gefärbt, da Talas immer mit nackten Oberkörper kämpfte.
”Exzellent. Wirklich gute Reaktion. Ich wusste doch das du es schaffst. Vor allem hat mich beeindruckt wie du während deiner Rolle mein Schwert abgewehrt hast. Deine Reaktion war vollkommen unerwartet und kam blitzschnell. So musst du immer kämpfen. Aber wir sollten für heute erst mal Pause machen. Mein Rücken braucht ein wenig Entspannung.
Zusammen setzten sie sich an den Rand der Plattform und unterhielten sich über den Kampf. Ein paar Novizen und Brüder hatten ihnen zugeschaut. Vor allem war Shadow ein Bruder aufgefallen, der ungefähr seine Statur hatte. Shadow hatte zwar dickere Muskelstränge an den Armen. Aber viel Unterschied war nicht zwischen ihm und dem Bruder. Vielleicht sollte er mal einen Trainingskampf mit ihm machen? Er schien ja ziemlich frisch zu sein. Aber das konnte warten. heute Abend war erst einmal Tomekk Schifferkundung dran. Shadow fragte sich was man da wohl alles finden konnte...
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von Mylanaa
Sie mußte eingeschlafen sein. Träge lehnte ihr Kopf gegen das Innere des knorrigen Baumstammes. Der Geruch des Holzes drang in ihre Nase, setzte sich darin fest und verdrängte alle anderen Gerüche.
Müde fuhr sich Mylanaa über die Augen. Sie konnte nicht ewig hier sitzen bleiben, ihr Magen knurrte unaufhörlich und würde sie sicher in nacher Zukunft verraten. Außerdem fühlte sie schon wieder diese Schwäche, sie mußte etwas essen. Aber erstmal mußte sie hier ungesehen hinaus.
Vorsichtig streckte die Amazone den Kopf aus dem Baum. Kein Mensch war zu sehen, alle schienen irgendwo beschäftigt zu sein. Flink schob sie den restlichen Körper ebenfalls hinaus. Sie mußte hier weg. Irgendwo an einem unauffälligen Ort etwas essen. Eine Taverne vielleicht? Dafür mußte sie aber nahe ans Alte Lager. Aber sie hatte seit zwei Tagen nichts mehr gegessen, was war schon schlimmer, ein paar langsame Gardisten oder der Hungertod. Leise schlich Mylanaa durch die Randgebiete des Sumpflagers. Bald schon hatte sie es hinter sich gelassen und machte sich abseits der gebräuchlichen Wege auf ins Unbekannte.
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von Drakhon:
Sieht heute nach einem nicht ganz so harten Tag aus. Das ist auch gut so. Der gestrige Tag hat mich wirklich fertig gemacht, ich spüre jeden Muskel. Aber heute war bis jetzt nur meditieren und zuschauen dran.
Sehr beeindruckend wie die beiden da kämpfen. Sie haben beide völlig unterschiedliche Kampfstile, aber jeder ist für sich gut. Hier kann man bestimmt durch zuschauen schon eine Menge lernen.
Der Kampf war soeben durch ein beeindruckendes Manöver beendet worden und Drakhon war gespannt was Artie nun mit ihm vorhatte.
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von Kaszan Toras:
Die Brandung wogte gegen die Klippen nördlich des Sumpflagers und die aufschämende Gischt wurde nur langsam zurück ins Meer getragen. Ein paar Möwen hatten sich in den Felsen eingenistet und zogen laut kreischend ihre Kreise. Dann stoben sie mit einem Male auseinander, als ein gewaltiger Schatten an ihnen vorbeizog. Ein riesiges Ungeheuer aus Stahl schob sich an den Klippen vorbei auf das Sumpflager zu.
Der Kapitän der Sturmbringer betätigte einen Hebel neben dem Steuerrad und kippte dann die gesamte Steuerkonstruktion langsam nach hinten. Dadurch wurden beide Ketten etwas eingeholt und das Schiff verlor stetig an Fahrt, bis es schließlich gänzlich zum Stillstand kam.
"Lasst die Boote ins Wasser!", brüllte Kaszan Toras seinen Befehl. Sofort beeilten sich seine Männer, vier der fünf Beiboote ins Wasser zu lassen. Kaum hatten die Boote die Wasseroberfläche erreicht, hallte auch schon sein nächster Befehl über das Deck.
"Trupp eins und zwei, bemannt die Boote! Kapitän Kortmann, sobald wir angelandet sind, das Schiff in Feuerposition bringen und auf weitere Kommandos warten."
"Aye, aye General!", kam sogleich die Bestätigung.
Nun begab sich Kaszan selbst zu der Reling um über eine Strickleiter in eines der Beiboote zu klettern. Ohne auf weitere Anweisungen zu warten, nahmen die Beiboote Kurs auf den Strand. Kaszan stand aufrecht am Bug des vordersten Bootes und überprüfte noch einmal den Sitz seines Schwertes und der Rüstung. Das Visier des Helmes ließ er vorerst noch hochgeklappt.
Der Rest des Landungstrupps war schon für einen möglichen Kampf gerüstet, die Helmvisiere zugeklappt und die Hände an den Waffen. Mit Befriedigung registrierte Kaszan, wie die Sturmbringer wendete und die Breitseite auf das Lager ausrichtete um allen Geschützen optimale Feuerlinie zu gewährleisten. Die Beiboote erreichten den Strand. Ihre Ankunft war sicher nicht unbemerkt geblieben, doch das war auch nicht das Ziel ihrer Mission. Kaszan Toras setzte als erstes Fuß auf das neu entdeckte Gebiet. Während er ein paar Schritte auf einen größeren Platz vor einer Art Tempel zuging, formierten sich neben und hinter ihm seine Männer.
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von Tomekk:
Tomekk stand wie jeden Tag am Tor des Lagers. Doch heute war etwas anders. Der Templer hatte schon den ganzen Tag dieses Gefühl gehabt, dass heute etwas geschehen würde. Als er den Lärm vom Tempelvorplatz vernahm, fühlte er sich bestätigt, tauschte noch einen Blick mit den Wachen am Tor und begab sich dann zum Ursprung des Lärmes.
Als er den Tempelvorplatz betrat, sah der Templerführer sofort, was der Grund für die Unruhe war. Viele schwer bewaffnete Menschen, deren Rüstungen auf eine Art verziert waren, die er noch nie zuvor gesehen hatte, standen auf dem Platz. Wie waren sie hierher gekommen, ohne das er sie bemerkt hatte, wo er doch am Tor gestanden hatte? Und was wollten sie hier? Wo kamen sie her?
Fest entschlossen, Antworten auf diese Fragen zu erhalten, trat der Krieger den Männern entgegen und fragte mit fester Stimme "Wer seid ihr und was wollt ihr hier?" Schon während er diese Worte sprach, formierten sich weitere Templer hinter ihm, die wohl auch spürten, dass eine starke Bedrohung von den Fremden ausging. Er hoffte, es würde nicht zu einem Kampf kommen, doch wenn es zu einem kam, so war er sich sicher, dass sie siegen würden.
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von Kaszan Toras:
Kaszan musterte den Mann vor ihm mit ernster, aber nicht unfreundlicher Miene. Das musste wohl einer der Sträflinge der Gefängniskolonie sein. Das erklärte wohl auch den nicht gerade freundlichen Ton.
"Mein Name ist Kaszan Toras. Ich bin General der Armee Herzog Talrons von Gorthar und wurde geschickt um Anspruch auf die Minenkolonie Khorinis zu erheben. Und mit wem habe ich die Ehre?"
Kaszans Soldaten blieben trotz der wachsenden Menge an Templern vor ihnen diszipliniert. Trotzdem hatten sie ihre Hände an den Griffen ihrer Waffen, bereit auf einen Befehl Kaszans sofort die Tore zu Beliars Reich aufzustoßen.
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von Tomekk:
Tomekk musterte den General eingehend, dann erhob er wieder seine Stimme. "Mein Name ist Tomekk, und ich bin der Templerführer der Bruderschaft im Sumpfe, auf deren Tempelvorplatz ihr gerade steht. Es tut mir leid, wenn ich euch enttäuschen muß, aber leider könnt ihr nicht den Anspruch auf die Kolonie erheben. Sie gehört denen, die dazu gezwungen sind, in ihr zu leben, also uns allen."
Der Hohe Templer wollte sich umdrehen, um zu gehen, doch als er bemerkte, dass die Fremden einfach stehen blieben, wand er sich nochmals an den General. "Ich würde es jetzt begrüßen, wenn sie verschwinden.", zischte der Templerführer den Mann an, seine Wut kaum noch beherrschend. Wie konnten sie es wagen? Zuerst nahmen sie ihnen die Freiheit, und nun kamen diese Witzfiguren und meinten, ihnen auch noch den Rest nehmen zu können. Nur über seine Leiche.
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von Kaszan Toras:
Naja, Kaszan hatte schon erwartet, dass die Sträflinge nicht so einfach aufgeben würden. Schade eigentlich. Mit deutlichem Bedauern in der Stimme meinte er schließlich :
"So leid es mir tut, aber ich muss euch leider widersprechen. Das Land gehört immer demjenigen, der durch seine Abstammung für die Herrschaft legitimiert wurde. Ich sehe eure Weigerung als ein Zeichen der Revolte gegen unseren Herzog an. Wir werden diese Erzminen in das Reich Herzog Talrons eingliedern, ob mit Gewalt oder nicht. Verteidigt doch euren schäbigen Landstrich!" Mit diesen Worten hob Kaszan die Hand, woraufhin seine Männer vortraten und ihre Waffen zogen. Sogleich glitt seine rechte Hand zu der Schwertscheide des Kristallfluchs. Ein Rasseln ertönte, als Kaszan den Griff der Waffe berührte und daraufhin die zig Tausend kleinen Kristallsplitter im Inneren der Scheide zum Leben erwachten und anfingen, in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit zu kreisen und so eine schimmernde Klinge zu bilden. Mit einem kratzenden Geräusch kam das Schwert frei. Mit der Linken klappte Kaszan das Visier des Helmes herunter. Der gesamte Landungstrupp wartete nur auf sein Signal.
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von Tomekk:
Nun holten auch die Templer ihre Schwerter hervor, andere ihre Armbrüste. Tomekk zog den Zorn des Schläfers hervor, den Zweihänder, der vor wenigen Tagen von Brach neu geschmiedet worden war. Die Klinge glitzerte in der Sonne und gab ein tödliches Zischen von sich, als er sie durch die Luft schwang. "Ich wollte nicht, dass es so kommt, aber ihr lasst mir keine Wahl"
Tomekk gab den Schlachtbefehl und die Templer sprangen vor, während bereits die ersten Feinde von Bolzen getroffen zu Boden sackten. Nun kamen auch Baals aus dem Tempel, die den Lärm draußen vernommen hatten, und nach kurzer Zeit flogen Zauber auf die Gegner ein. Jedoch waren sich die beiden Seiten nahezu ebenbürtig. Die Feinde waren leicht im Nachteil, denn sie hatten keine Fernkampfwaffen dabei, doch diese Annahme sollte sich bald als falsch herausstellen.
Die Templer drangen immer weiter auf die Soldaten ein, welche langsam in Richtung Strand zurückwichen. Dann sah Tomekk, weshalb sie dies taten. Ein großes Schiff mit vielen Geschützen lag dort or dem Strand im Wasser, seine Kanonen waren genau auf sie gerichtet. Noch bevor er diese Gedanken ganz verarbeitet hatte, begann das Schiff zu schießen.
Ein gewaltiges Bersten und Brechen kündete davon, dass die erste Kugel auch gleich ein guter Schuß gewesen war. Templer fielen zu Boden, getroffen von Splittern des Baumes, der von der Kugel zerschmettert worden war, oder einfach nur durch die Erschütterung von den Beinen gerissen. Immer mehr Kugeln schlugen in den Strand oder in den vorderen Teil des Lagers an, zerstörten Sträucher und Bäume. Viele der Templer, aber auch der Soldaten lagen verwundet oder tot am Boden, es war gleich. Wichtig ar nur, dass sie nicht mehr kämpfen würden.
Dann, plötzlich, ebte der Kanonendonner ab. Die Baals hielten mit ihren Zaubern inne, die Templer und Soldaten hörten auf zu kämpfen. Der General stand zwischen den Fronten, hatte seine Hände erhoben und funkelte Tomekk an. "Ich glaube nicht, dass wir so einen Sieger bestimmen werden. Die Entscheidung kann nur auf eine Art fallen. Mann gegen Mann!" Er hob sein Schwert und zielte damit provokativ genau auf Tomekks Brust.
Dieser Schlug sein Schwert beiseite. "Nicht heute, und nicht jetzt. Komm wieder, wenn ihr gelernt habt, solch eine Herausforderung direkt auszusprechen, und nicht erst die Hälfte des Lagers vorher zu zerstören."
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von Artifex:
Beeindruckend.... Er ist nur ein klein wenig grösser als, aber trotzdem fast so grazil wie eine Katze.... Mit diesem Mann muss ich wohl wirklich reden. "Wirklich beeindruckend was Drakhon ? Solch grazile Bewegungen zeugen von einem kampfgestählten Charakter. Jetzt möchte ich, dass du dich wieder an unsere Trainingsstelle im Morast begibst, und dort auf und ab gehst, so dass deine Beine sich auch etwas anstrengen müssen, okay ? Ich werde derweil noch mit dem Hünen da reden und komme dann nach..."
Drakhon nickte und lief zu ihrem Trainingsplatz, während Artie sich auf den Hünen zu bewegte, er sprach ihn an : "Wirklich beeindruckend dein Kampfstil, darf ich mit dir kurz reden ?! Mein Name ist Artifex und ich bin neben Drakhon, der gerade weg ist der neue Bruder hier..."
Der Hüne war noch abgelenkt, also wartete Artie noch bis er eine Antwort bekam. Diese sollte er aber vorerst nicht bekommen, da der Schwerttrainingsplatz gerade beschossen wurde und er warf sich blitzschnell hin um sowenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten.
Hoffentlich geht es Drakhon gut und er ist von keinem Geschoß getroffen worden. Drakhon, bitte bleib am Leben.
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von Artifex:
Welcher Arsch hat da auf uns geschossen ??? Dem sollen unsere Templer mal Manieren einprügeln... Weiss denn der gar nicht was sich gehört ? Fluchend stand Artie auf und sah, dass der Hüne am Boden lag er lief zu ihm rüber und betrachtete ihn näher, erwollte sehen, ob er auch keine Verletzung davon getragen hat oder so. Nach einer kurzen Inspizierung fand er, dass es dem Riesen recht gut ging, abgesehen von dem Tatumstand, dass er noch etwas benommen war, denn die Kugel war ziemlich überraschend eingeschlagen. "Na dann komm, steh auf Mann.... Ich helf dir. Nimm meine Hand." Artie zerrte ihn hoch und blieb bei ihm stehen, falls er wieder umfallen sollte. "Komm lass uns mal nachgucken, was da los ist." Noch immer hatte der Hüne keine Antwort gegeben, also ging Artie alleine, nachdem er sich versichert hatte, dass der Riese auch ohne Hilfe stehen konnte, zum Rand der Plattform und sah sich das Schlachtfeld an, dass sich vor seinen Augen befand. Überall da wo Kugeln eingeschlagen waren lagen tote Templer und vereinzelt tote Soldaten, die ihn unbekannt waren, herum.
Mein Gott, welcher Mistkerl konnte nur sowas wagen ??? ARgh das schreit nach Rache !
Da erblickte er Bruder den Templeranführer Tomekk, der einem wichtig aussehenden Mann gegenüberstand und gerade dessen Schwert ausgeschlagen hatte. Gespannt wollte Artie beobachten, was weter passieren würde, bis ihn der Gedanke an Drakhon aus seiner Trance löste.
Verdammt, wo ist Drakhon, er ist wohl beim Trainingsplatz... lass uns schnell nachgucken. Das schlimmste befürchtend eilte Artie zum Trainingsplatz der beiden im Morast, wo er Drakhon leicht verletzt und bewusstlos vorfand. "Verdammt Drakhon, wach auf. Komm schon werd wach.", diesen Worten folgten einige leichte Klapse auf die Wangen, bis Drakhon wach wurde. "Was, was ist passiert ?", ein fragender Blick bohrte sich in Arties Augen. Kein Wunder, dass er verwirrt ist, er Angriff kam ja auch wirklich überraschend....
"Keine Zeit ! Wir müssen jetzt so schnell wie möglich zum Schwerttrainingsplatz." - "Okay, dann auf." Drakhon war mittlerweise wieder voll zur Besinnung gekommen. Und so eilten die beiden Brüder zum Trainingsplatz, wo sie den Hünen immer noch stehend vorfanden, er ging gerade auf und ab um sich den Schock aus seinen Gliedern zu gehen.
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| 25.06.2002 19:36 | #232 |
| Tomekk |
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von Shadow-of-Death:
Shadow war immer noch etwas verstört. Der Angriff war für ihn vollkommen unerwartet gekommen. Die Bilder zuckten noch immer durch seine Gedanken. Der Hohe Novize hatte sich gerade mit Talas über seine Aktion unterhalten als die Angreifer losschlugen. Beide waren tief in ihr Gespräch versunken gewesen und hatten gar nicht gemerkt wie
Pfeilförmige, riesige Geschosse rasten durch die Luft und schlugen scheinbar ungezielt in die Bäume und Hütten ein. Bretter barsten unter der Wucht der gewaltigen Energien die sich dabei entwickelten. Ein Tumult wurde ausgelöst als eine Kugel aus Feuer sich in die Lüfte erhoben hatte und dann in einer gewaltigen Feuerfontäne zwischen einer Gruppe umherirrender Novizen explodierte.
Der Geruch von verbranntem Fleisch vermischte sich sofort mit dem ekelerregenden Gestank von verglühtem Eiweiß.
Ein Novize taumelte brennend und schreiend umher. Niemand konnte ihm helfen. Jeder wollte sich so schnell wie möglich in Sicherheit bringen. Der Novize brach zusammen und die Schreie verstummten. Wahrscheinlich hatte das Feuer seine Stimmbänder erreicht und sie komplett verzerrt. In schrecklichen Zuckungen wand sich sein Körper im Tode und versuchte noch immer Leben vorzutäuschen. Dann lag er schließlich still und man konnte ein weiteres Opfer in die Todesliste eintragen. Ein Opfer welches wohl den schlimmsten aller Tode gehabt hatte.
Shadows Blick wurde von einem großen Stein angezogen der beinahe majestätisch durch die Luft flog. Es war ein irgendwie surrealer Anblick wie sich der riesige Granitblock in die Lüfte erhob und dann mit erschreckender Geschwindigkeit immer näher kam. Mit einem fürchterlichen Krachen prallte er auf den Rand der Übungsplattform, die, zwar stabil gebaut war, doch diesen Gewalten nicht standzuhalten vermochte.
Die Bretter bogen sich unter dem enormen Druck durch, bis sie schließlich nachgaben und dem Granitblock Durchlass gewährten. Holzsplitter rasten mit erschreckender Geschwindigkeit durch die Luft und spickten die Umstehenden. Shadow spürte plötzlich einen scharfen Schmerz in der Brust und wurde von den Beinen gehoben. Irgendjemand hatte ihm dann aufgeholfen. Er hatte einfach nur an sich heruntergeschaut und gesehen wie ein großer Holzsplitter aus seiner Brust jagte. Die Rüstung hatte zwar das meiste abgefangen, aber der Splitter war dann doch durch seine Haut gedrungen und war erst auf dem Brustbein zum stehen gekommen.
Talas war da schon schlimmer dran gewesen. Er hatte wie immer keinen Oberkörperschutz getragen und so hockte er nun, aus zahleichen Wunden blutend auf der Übungsplattform. Shadow war langsam zu ihm getaumelt, hatte ihn sich über die Schulter gelegt und ihn dann zu seinem Laden gebracht...
Und nun saß Shadow in seinem Laden und überlegte was denn da eigentlich passiert war, während Talas von Lars versorgt wurde. Seine Verwundungen hatten auf den ersten Blick schlimmer erschienen als sie waren und nur eine davon war wirklich tief gewesen. Nun lag er bandagiert auf einer Liege und schlief ein wenig. Shadow hatte seinem Lehrer zwei kleine Heiltränke verabreicht und man konnte beinahe sehen wie die Wunden verschwanden. Trotzdem würde Talas sich noch ein wenig ausruhen müssen.
Und Shadow würde inzwischen mit Tomekk ein paar Feuerwarane abschlachten. Hoffentlich würde er nicht genauso enden wie der brennende Novize. Er würde wohl mal anfangen müssen seine Sachen für die Reise zu packen. Mal schauen was man dafür alles brauchte...
Nachdem er alles Nötige eingepackt hatte, war er zu Tomekk gegangen und zusammen waren sie dann durch das Tor des Sumpflagers gegangen. Es war schon ein erhebendes Gefühl zwischen all den Templern kämpfen zu dürfen. Und es war auch ein Gefühl der Sicherheit...
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von Artifex:
Der Bruder kehrte zu seiner Hütte zurück, als er sah, dass soweit noch alle in Ordnung waren und packte seine Sachen, die er auf der Reise benötigen würde. "Drakhon. Ich möchte, dass du deine Sachen packst und mich dann in so ca. ein paar minuten auf dem Hauptversammlungsplatz trifft, denn heute will Tomekk aufbrechen und wir zwei wollen doch nicht dahinter stehen, oder ?!" -"Nee, Mann ich will da mit !" Drakhon freute sich schon. "Na dann pack mal deine Siebensachen ! Wir sehen uns dann."
Jetzt wartete Artie auf Drakhon, der schon angerannt kam und begab sich mit ihm zum Versammlungsplatz, wo er mit Drakhon Tomekks Worten lauscht und stellte sich zu der Menge derer, die mit wollte.
Wird garantiert ein heftiges Abenteuer, gegen Feuerwarane.. sollen ja schlimme Tiere sein mit ihrem Feueratem ....
Man merkte ihm dan dass er schon aufgeregt war.
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von Drakhon:
Hier stand er also mit Artifex und lauschte den letzten Worten von Tomekk's Ansprache. Jetzt würde es bald losgehen, auf ein richtiges Abenteuer. Der Bruder glaubte ja nicht das er von großem Nutzen für die Gruppe sein wird, aber er kann dabei bestimmt neue Erfahrungen machen. Drakhon hatte schon etwas Angst, gerade wenn er an die gefährlichen Feuerwarane und die Untoten dachte. Das würde ganz schön gefährlich werden, aber schließlich hatte er es Artie versprochen, und mit ihm ein hartes Training auf sich genommen. Er würde Artifex auf dieser Reise begleiten!
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von Yin&Yang:
YinYang schlenderte gemütlich durch das Sumpflager und schaute sich ein wenig um.Ich war schon lang nicht mehr hier....hat sich eigentlich nix verändert..... dachte er und setzte sich auf eine Holzbank. Yin zog einen Sumpfkrautstengel aus seiner Tasche und rauchte ihn genüsslich.
Einige Zeit später erhob sich Yin und marschierte weiter zu Fortuno. HI..ich brauche etwas sumpfkraut...1stengel ... fragte Yin den Sumpfkraut verkäufer.Dieser gab ihm den Stengel für 7 Erz.
Dann lief Yin weiter in Richtung Tor.Nachdem er ausser Sichtweite von Fortuno war blieb er stehen und lehnte sich gegen eine Hüttenwand.
Gut so werd ichs machen.... murmelte Yin und schlenderte zurück zu Fortuno.Er wartete bis Fortuno's Kunde gegangen war und sagte dann zu Fortuno:"Hey son Templer am Tempelvorplatz will was von dir.....du sollst zu ihm kommen.... " Fortuno fragte was er von ihm wolle darauf antwortete Yin:"Was weiss denn ich....glaubste er sagt mir das?"
Fortuno ging zweifelnd in richtung Tempelplatz wärend Yin sich über die Truhe hermachte.Er zog einen Dietrich aus der Tasche und versuchte die Truhe zu öffnen.Komm schon....Komm schon...verdammte Sch****....mach endlich..... murrte Yin dem die Schweisstropfen über die Stirn rollten.
*Knack* Der dietrich brach ab und Yin hatte leider keinen Ersatz dietrich dabei.Verdammt... knurrte er sauer und schlich sich heimlich davon. Plötzlich tippe ihm jemand von hinten auf die Schulter.Fortuno. Hey was sollte das?Verarsch mich noch einmal und ich polier dir deine Fresse! brummte Fortuno Yin an.
Jaja schon gut..... gab Yin kleinlaut zurück und trottete zum Tempelplatz.
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von Raven the 4th:
Die Bootsfahrt verlief im großem und ganzem ganz friedlich. Doch als das Segelschiff immer näher an den Sumpf herankam, wurde das Wasser immer trüber und seichter und die Sumpfhaie wagten es immer öfter immer näher an das Boot heran.
Schließlich wurde das Wasser so seicht, dass man immer wieder Sandbänke unter der trüben Wasseroberfläche sah.
Den im Segeln ungeübten Banditen wurde mulmig, doch Nek steuerte sein Schiff geschickt zwischen den zunehmenden Sandbänken hindurch.
Schließlich kamen sie an dem Steg an und verankerten das Schiff. Sie sprangen von Bord und vertauten den Rumpf des Schiffes. Sie legten ihre Rüstungen an und machten sich auf zum Tempelvorplatz...
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von Lord_Xardas - N:
Nek hatte das Segel und den Mast umgelegt und in das Schiff gelegt, es musste ja nicht jeder wissen das dort ein Schiff lag und das es auch noch ein Segelschiff war. Es war zwar schon älter aber immernoch ein Wertgegenstand den einige leute sicherlich gerne in ihrem Besitz sahen...
Nek hatte die Kaputze wieder tief ins Gesicht gezogen und den Umhang verschlossen. Er war eins mit dem nichts, und niemand erkannte ihn so einfach. Die Banditen, Raven und Argos, hatten ihre Rüstungen wieder an sich genommen und auch die restliche Ausrüstung, Schwerter und Bögen sowie ihre Taschen, wieder angelegt. Das gleichte galt auch für Nek, doch dieser hatte eigentlich nicht viel bei sich. Sein besitz lagerte meist in verschiedenen Höhlen quer durch die Bariere verstreut und natürlich gut versteckt. Er hatte nur sein Schwert, seinen Köcher mit dem Bogen und den Pfeilen und etwas zu Trinken und zu essen dabei. Natürlich lagerten inzwischen einige Stücke im Amazonenlager. Bei diesem gedanken musste der Gildenlose lachen...
Die truppe von 3 Mann maschierte durch den Sumpf in richtung des Lagers das sich vor ihnen erstreckte. Die ersten Hütten waren deutlich zu erkennen und auch einige Novicen waren zu sehen, und natürlich die grünen "Wolken" von Sumpfkraut das man hier in besonderen masen roch. Nicht weit von jenen 3 Männern war ein kleines Feld im Sumpf auf dem die Sumpfler ihr Sumpfkraut anpflanzten. Die Mitglieder des wahrscheinlich verrücktestens Lagers musterten ihren Besuch schon jetzt genau. Aber Nek war hier schon des öfteren gewesen er kannte sich inzwischen im Lager aus. Und persöhnlich fand er auch das es sicherlich mit das schönste Lager war.
Nek schritt den beiden Banditen voraus und stieg auf einen Baum der den Bewohnern des Lagers als Weg diente, dieser führte direkt ins Lager, vorbei an dem kleinen See in der mitte von dem aus man zum Alchemilabor, zur Schmiede und zum Traingsplatz des Lager gelangte.
Nek: "Ich denke ihr wollt den Brief an ein hohes Tier geben. Dann folgt mir mal ihr zwei..."
Mit einem stetig währenden lächeln unter der Kaputze schlenderte Nek durch das Lager in richtung Tempel, hier würden sie sicherlich jemanden treffen der ihnen zu einem der Baals oder vielleicht sogar Yberion verhelfen könnte...
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von Raven the 4th:
Auf dem Tempelplatz angekommen, stellten sie sich in der Mitte dessen auf und sahen sich nach den Baals um.
Es war ruhig auf dem Tempelplatz, doch nicht im Herzen des Bandits. Nach einiger Zeit, sagte er kurz zu den andren:
"Ich hol schnell etwas Sumpfkraut! Soll ich euch etwas mitbringen?" "Nein, warte du hier!", unterbrach ihn Argos.
"Du hast den Brief; du solltest hier bleiben!!!" Ich gehe schon. Drei Stengel Traumruf..."
Er marschierte los.
Kurze Zeit später kam er mit drei Stengeln in der Hand zurück; er winkte schon von weitem mit ihnen.
Er verteilte sie und die drei ließen sich von einem Novizen, der nahe bei ihnen stand Feuer geben.
Raven machte einen tiefen Zug. "Wie viel macht das?"
"Ist schon ok... ihr seid meine Freunde!", grinste Argos und setzte den Traumruf wieder an den Mund.
Nach kurzer Zeit kam ein hoher Templer vorbei.
"Hey...", schrei Raven. Der Templer sah ihn mürrisch an.
"Kannst du..."
Nek zog ihn am Arm zurück.
"Lass mich mit ihm reden...", sagte er leise zu ihm und Raven sah ihm erwartungsvoll ins Gesicht...
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von Lord_Xardas - N:
Nek zog Raven hinter sich, anscheinend machte ihm die Wirkung des Sumpfkrauts nicht soviel zu schaffen wie den Banditen... Ohje ohje machte er nun blos, einen Templer so anzusprechen war nicht klug. Hier regierte respekt und Ehre...
Nek: "Erwache! Mein Freund ist neu hier, entschuldigt."
Templer: "Erwache! Dich kennen ich irgendwoher, dein Gesicht. Du warst auf jeden fall schonmal hier..."
Noch schlimmer! Der kerl erinnerte sich anscheinend an seinen Vater. Das war nicht wirklich gut.
Nek: "Ähm, natürlich. Ich war schon des öfteren hier im Lager. Ich bin ein geheimer gläubiger..."
Templer: "Ahh, du glaubst also auch and en Schläfer, anders das ungläubige Pack da!"
Dabei schaute der Templer die kiffenden Banditen mit einem gemischten Gesichtsausdruck an, am liebsten hätte er die zwei wohl gleich wieder rausgeworfen. Aber das war nunmal auch eine Geldquelle, der Sumpfkrauit verkauf.
Argos und Raven hatten inzwischen einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen und das mitten vor dem Tempel... Ohje ohje das würde noch was geben wenn Raven den Brief abgeben müsste dachte sich der Waldläufer.
Nek: "Diese zwei kommen im Auftrag von dem General Manmouse aus dem Neuen Lager, ich selbst gehöre keinem Lager an, aber ich passe etwas auf die zwei auf das sie nicht zu sehr aus dem ruder laufen... Du verstehst." Zum Glück hatten die zwei das nicht wirklich mitbekommen was Nek mit dem Templer besprach, aber irgendwie musste er den Templer dazu bringen das er ihnen half, das war die einzige möglichkeit an ein hohes Tier zu kommen. Templer: "Ahh ich verstehe. Du passt sozusagen auf die zwei auf, gute entscheidung man kann sowelche nicht alleine in die Welt los lassen. Nunden, was kann ich für dich tun mein Freund?"
Nek: "Der rechte der beiden, Raven ist sein Name, hat einen Brief für den obersten Baal. Um genau zu sein, für Yberion!"
Templer: "Das ist schwierig, dich würde ich natürlich zu Yberion lassen, mit begleitung versteht sich. Aber leider ist es verboten das ein nicht Mitglied des Lagers zu Yberion gelassen wird. Ich habe darüber nicht zu entscheiden, aber wenn du die erlaubnis von Tomekk einholst würden die Templer die zu ihm hinein lassen... Mit deinen Freunden hier."
Nek: "Ja ich verstehe. Wo kann ich Tomekk finden? Wie gesagt es ist wirklich wichtig!"
Templer: "Er ist mit einigen anderen auf den Weg zum Nebelturm gewesen als ihn das letzte mal sah, suche am besten dort nach ihm."
Nek: "Ich danke dir für die Hilfe und werde mich sofort auf den Weg machen. Der Schläfer Erwache!"
Zufrieden nickte der Templer zu Nek und maschierte, nein schlenderte eigentlich im schneckentempo weiter durch das Sumpflager. Das hatte Nek soweit geschafft. Ok jetzt musste Nek zu Tomekk. Die zwei anderen konnte er unmöglich mitnehmen wenn er sich das ansah... Die zwei amüsierten sich mitten auf dem Tempelvorplatz. Die Novicen die hier ihre geistigen Kräfte trainierten waren auch nicht begeistert, und der unterrichtende Baal auch nicht, langsam wurde er sogar zornig.
Der Waldläufer schnappte sich die zwei Banditen und zog sie mit sich. Nek: "Kommt mit ihr zwei! Ich habe eine Idee, es wird euch bestimmt gefallen."
Die zwei folgten dem Nek und dieser brachte sie zu Fortuno. Argos setzte er vor die Wasserpfeife und Raven gesellte sich inzwischen zu Fortuno... dieser gab dem Banditen auch noch 3 Schwarzer Weiser. Naja, so waren die zwei beschäftigt.
Fortuno: "Hey du, neuer, ich habe ein Geschenk für dich." Nek: "Mach schnell ich muss zu Tomekk."
Fortuno: "Hier, das ist schwarzer Weiser, gutes Zeug. Nimm es." Nek steckte die 3 Stengel ein und erwiederte daraufhin:
Nek: "Danke, ähm Fortuno... Pass bitte ein bissl auf die zwei hier auf ich komme so schnell es geht wieder!"
Fortuno nickte und der Waldläufer rannte in richtung Tor und von dort aus zum Strand wo Tomekk sein sollte...
quote:
von Raven the 4th:
Dieses Kraut hatte wirklich eine sehr starke Wirkung.
Als Raven die Lage wieder überblickte, machte er sich Vorwürfe. "Ich hätte mit ihm mitgehen sollen... Es ist eine wichitge Angelegeheit, in der wir unterwegs sind, ich hätte nicht kiffen sollen!"
Argos saß immer noch an der Wasserpfeife.
"Komm!", sagte Raven. "Wir sehen uns etwas um! Am liebsten würde ich Nek verfolgen, aber ich glaube kaum, dass du dazu im Stande bist." Er grinste den Banditen an, der sich nun erhob und sich noch einen Traumruf bei Fortuno kaufte.
"Möchtet ihr auch noch einen?", fragte der Novize.
"Ach... ähh... ja, aber einen schwarzen Weisen, bitte!", antwortete Raven und holte sein Erz herraus.
"Ihr hattet so weit ich weiß noch kein Willkommensgeschenk! Ihr kriegt ihn gratis!"
Raven bedankte sich und die beiden Banditen schlenderten durch das Lager...
quote:
von Argos:
Oh, Mann! Diese Wasserpfeifen sind einfach das Beste. Soeine muss ich mal ins Lager mitnehmen.
Viel zu laut grölte Argos durch das Sumpflager, und einige Novizen schauten verblüfft auf. Die betäubende Wirkung des Krautes vernebelte Argos Wahrnehmung. Er schaute nach oben, und sah ein Hüttendach. Plötzlich schien das Dach immer näher zu kommen, langsam, aber stetig. Mit einem Schrei stürzte Argos sich selbst in einen nahegelegenen Sumpftümpel. Als er wieder auftauchte und die lachenden Novizen sah, sowie Raven, der sich vor Lachen kaum auf den Beinen halten konnte, wurde ihm klar, dass diese Sinnestäuschung von diesem Kraut stammte.
Nie mehr, bei Adanos, nie mehr rauche ich dieses Zeugs!
Der Schwur kam nur leise über Argos Lippen, aber nachher fühlte er sich befreit, er wusste, dass er das richtige getan hatte. Allerdings konnte Raven nur den Kopf schütteln, er hielt dies immernoch für eine Nachwirkung des Rauches. Nach einer Weile fragte er:
Wie geht es jetzt weiter?
quote:
von Raven the 4th:
"Nun ja... wenn du deinen Geist wieder beisammen hast, könnten wir etwas trainieren."
Argos nickte erfreut.
"Du trainierst auch das Bogenschießen?", sagte er, als sie weiter in den Sumpf hinein gingen, wo Raven einige gute Zielscheiben in Form von Bäumen zu finden.
"Ja!", mehr sagte er nicht mehr, bis sie beide eine passende "Scheibe" gefunden hatten.
Sie nahmen ihre Bögen von den Schultern.
"Ich fang an!", sagte Raven, legte einen Pfeil auf, konzentrierte sich und schoß.
Er traf einen relativ kleinen Ast, den er auch vorhatte zu treffen. "Nicht schlecht!", gab Argos zu. "Aber schau dir das an!" Auch er legte nun einen Pfeil auf und schoß.
Er traf einen moosbewachsenen Fleck von ca 5 cm Durchmessern. "Was sagst du nun?"
"Nicht schlecht, aber sieh dir das an..."
Und so ging das weiter, bis beide irgendwann keine kleineren Ziele auszumachen vermochten und so beendeten sie ihr Training.
Als Raven zu dem letzten Ziel, auf das sie geschoßen hatten ging, lachte er plötzlich los.
"Was ist?" Argos kma angerannt.
Raven lachte lauter und zeigte auf den Pfeil.
"Sieh mal... die Raupe!".
Argos konnte sich nun vor Lachen kaum noch halten.
"Du... du hast die Raupe voll... du hast sie voll... haha... du hast sie voll getroffen!!!"
Die Banditen machten noch einige Witze über allerlei Getier und einen gewissen Verehrer von ihnen.
Dann gingen sie zurück zu Fortuno und warteten auf Nek...
quote:
von Yin&Yang:
Am Tempelplatz angekommen sah Yin einen Reisbauern der dort herumsaß und in die Gegend blickte.
Yin setzte sich zu ihm und fragte was er hier mache.
Ich bin hier weil ich n bissel Sumpkraut habn wollte aber ich hab kein Erz dabei.... antwortete der Bauer traurig.
Hey ich hab ne Idee....hinter Fortunos krautstand ist eine einsame Hütte.Dort lebt ein Templer der Erz und ne Gute Waffe hat. flüsterte Yin dem Bauern zu. Und weiter....?! so der Bauer.
Also pass auf: Du lenkst den Templer ab,frag ihn ob er dir den Weg zu Lester zeigen kann und unterhalte dich unterwegs mit ihm.Ich schnapp mir seine Waffen und alles was noch so in der Hütte herumliegt.Dann schleich ich mich aus dem Lager und du kommst nach.Wir treffen uns im Neuen Lager in der Taverne.OK? aber da ist noch etwas.....hast du einen Dietrich?Ich will mir die Truhe genauer anschauen... flüsterte er zu dem Reisbauern.
OK ....und hier hast du den Dietrich.. antwortete der Bauer und gab Yin einen alten Dietrich.
Der Reisbauer lief los zu der Hütte während Yin im leise folgte. Der Templer saß in der Hütte und meditiere als plötzlich der Reisbauer hereinplatze und ihn nach Lester fragte.
Murrend ging der Templer aus der Hütte und der Bauer folgte ihm. Yin ergriff die Chance und schlich sich in die Hütte.
Mit einem Satz war er am Boden vor der Truhe und versuchte sie zu öffnen.
Klick ...Klick Klick.....Klick......Klick.......KlickKlick....KlickKlick Nach einer Minute war sie offen und Yin betrachtete die Sachen mit großen Augen.
Wow wie viel Erz das wohl ist....? dachte er und griff mit der Hand gierig nach den Schimmernden Erzbrocken.
Kurze Zeit später war das ganze Erz in der Tasche verstaut und Yin schloss die Truhe wieder ab.
Er drehte sich um und sah die funkelnde Waffe auf dem Tischen liegen. Ein großes,scharfes Schwert.Er streckte seine Hand aus,griff danach und legte es sich an.
Dann rannte Yin aus der Hütte und schlich sich heimlich davon denn der Templer war wieder auf dem Weg zurück.
YinYang sah aus der Entfernung wie der aufgebrachte Templer wütend vor seiner Hütte stand und nach dem Übeltäter suchte.
Tja Pech mein Bester... lachte Yin und schlich weiter richtung Freiheit. Bald hatte er sich an allen Wachen vorbei geschlichen und war nun vor einem kleinem Bach.
*Platsch*
Yin sprang hinein und tauchte durch den Bach.
Am andren Ufer angekommen kletterte er heraus und machte sich auf in Richtung Heimat.
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von Lord_Xardas - N:
In der zwischen Zeit trudelten Nek und Gor na Tim im Sumpflager ein. Unterwegs hatte sich noch ein nettes Gespräch über die Wirkungen von SUmpfkraut ergeben da Nek dem Templer erzählt hatte was mit den zwei Banditen passiert ist die mit bei ihm waren...
Gor na Tim schlenderte vom Lagertor aus zum Tempel während Nek die zwei Banditen holte um sich mit dem Templer vom Strand wieder vor dem Tempel zu treffen...
Und da waren sie auch, anscheinend wieder voll bei bewusstsein saßen sie vor Fortunos Hütte und freuten sich ihres Lebens.
Nek: "Kommt mir ich habe die Eintrittskarte für den Tempel geholt. War noch eine kleine schlacht am Strand aber das ging..."
Die Banditen standen auf und folgten dem Waldläufer bis auf den Tempelvorplatz auf dem auch gerade Gor na Tim eintraf. Die Templer hatten wirklich eine komische art zu gehen, und soooo langsam. Nek würde einschlafen wenn er so langsam laufen müsste...
Irgendwo zwischen den Hütten glaubte Nek Yin gesehen zu haben. Den boten der für ihn etwas aus dem Alten Lager geholt hatte. Ein netter kerl wie es aussah.
Gor na Tim maschierte nun sofort zu den zuständigen Templern am Tempel eingang und organisierte den einlass der zwei Banditen und natürlich den von Nek...
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von Cor Kalom:
Bevor auch nur einer der Anwesenden den Tempel betreten konnten, hörten sie hinter sich die Stimme des alten Alchemisten. Er sprach mit lauter und fester Stimme:
Hey, was ist denn hier los ? Zutritt zum Tempel nur mit Erlaubniss eines Baals. Eins unserer höchsten Gebote, die jeder Sumpfler kennen müßte. Ich glaube nicht, dass Gor na Tim sich als solcher ausgegeben hat. Wenn ihr also etwas wollt, redet mit mir.
Seine Augen funkelten zornig, aber nicht zu den Gästen. Die konnten das Gebot unter Umständen nicht kennen. Nur mit den vorwitzigen Templern mußte er sich bei Gelegenheit mal unterhalten.
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von Argos:
Argos schaute verdattert auf den Tattergreis, der ihnen mit heftigen Worten den Einlass verwehrte. Was soll denn das? fragte er sich und überlegte, wie er diese heikle Situation hätte meistern können, doch er fand keine gute Idee, er seufzte, die Diplomatie war nicht seine Stärke.
So sagte er nur leise:
Bitte, wir haben eine wichtige Botschaft zu überbringen, sie stammt von General manmouse perönlich.
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von Gor na Tim:
Gor Na Tim rollte mit den Augen. "Vielleicht wisst ihr ja nicht das Tomekk mich hierher entsandt hat, aber bei eurem Sturkopf wird das wohl auch nichts nützen. Die Männer hier wollen mit euch sprechen. Aber da ihr jetzt ja hier seit, brauchen sie auch nicht mehr in den Tempel." Gor Na Tim deutete auf die drei Männer die hinter ihm standen und sagte leise zu ihnen. "Ihr könnt jetzt reden."
quote:
von Lord_Xardas - N:
Nek: "Erwache! Werter Cor Kalom, wir kommen direkt von dem General des Neuen Lager, Manmouse. Er dürfte euch ein begriff sein. Dieser hat uns eine sehr wichtige Botschaft gegeben und zwar für Yberion persöhnlich. Wir können die Botschaft nur persöhnlich übergeben und ich hoffe das wir mit eurer Erlaubnis passieren dürfen. In eurer weisheit die euch der allmächtige Schläfer gegeben hat werdet ihr das sicherlich verstehen und uns somit hinein lassen." Das hörte sich ja richtig gut an was der Waldläufer dem alten kerlchen da entgegen warf. Mal sehen wie er reagierte.
quote:
von Cor Kalom:
Zum Glück hatte der Bandit das Wort Tattergreis nicht ausgeprochen und Calom konnte keine Gedanken lesen. Also brauchte er ihm deswegen auch nicht die Pyrokinesemagie am eigenen Leib vorführen.
Statt dessen fragte er höflich aber bestimmt nach dem Schriftstück des alten Generals. Mußte ja furchtbar wichtig sein.
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| 25.06.2002 19:46 | #233 |
| Tomekk |
Rekonstruktion der Posts Seite 16
quote:
von Malar:
Malar sprang auf. seine banditet Rüstung war durchweicht, doch von was? So nahe gab es doch kein Wasser und geregnet hatte es auch nicht. (Als Bednässer konnte man Malar auch nicht bezeichnen)
Also woher kam das kühle Nass?
Malar hob seinen Blick, vor ihm stand Gor Na Tim mit einem Eimer in der Hand. Er lächelte hinterhältig.
Ganz cool schnipste Malar einen Wassertropfen von seiner Schulter und wendete sich dann zu Gor Na Tim.
Einiges hatte er mit dem jungen Mann erlebt, in Erinnerungen schwelgend guckte Malar ihn lange an.
Schliesslich zwang sich der Ex-Templer zu einem lächeln.
Sei mir gegrüsst oh mächtiger Templer, was verschafft mir die Ehre von euch geweckt zu werden?
Malar war noch immer grösser als der junge Na Tim. Amüsiert guckte er nun auf den Templer nieder und wartete gespannt auf eine Antwort von diesem. Vielleicht war er ja die Lösung zu seinem Problem? Malar hatte schon eine Idee...
quote:
von Gor na Tim:
Gor Na Tim war nicht überascht, das Malar sich nicht aufregte. Es kam ihm eher komisch vor das er so höflich war. Er musste etwas aushecken. Wollte er ihn etwas wieder mal reinlegen, so wie er es auch schon in alten Zeiten getan hatt ? Oder hatte er mittlerweile wirklich großen Respekt vor dem Hüter des Glaubens bekommen ?
"Was verschafft uns die Ehre das ihr in unseren schönen Sumpf gefunden habt ? Wie ich sehe habt ihr es ja schon wieder zu etwas gebracht. Wie ist es euch ergangen ? Wir haben uns ja wirklich lange nicht mehr gesehen... Habt ihr schon mitbekommen das Gor Na Jan nicht mehr hier ist ?" Gor Na Tim reichte Malar einen Traumruf und eine Flasche Met rüber. "Hier, nehmt."
quote:
von Malar:
Malars grinsen versagte, Gor Na Jan war weg. Schlechte Nachrichten, Malar hatte den Templer eigenhändig trainiert.
Wirklich traurig.
Doch zum trauern blieb keine Zeit, das leben ging weiter. Mit einem nicken nahm er die Flasche und den Traumruf von Gor Na Tim entgegen.
Der Hüter des Glaubens hatte sich ziemlich gemausert, früher sah er schwählich und untrainiert aus und nun konnte man ihn schon fast als Muskelpaket bezeichnen, Malar verspürte eine kleine Prise Stolz.
Nun ich bin hier um ein Geschäft abzuwickeln. Im Neuen Lager wird das Sumpfkraut knapp, daher bin ich hier um euch 10 Säcke Sumpfkraut abzukaufen. Ich würde gut bezahlen, doch nur nach Lieferung.
5 Novizen sollen die 10 Säcke ins NL tragen und dort würden sie das Erz bekommen.
Was meint ihr Gor Na Tim?
Myxirs Auge funkelte, die Seele des kranken Irren hatte vollkommen Überhand genommen.
Myxir wartete mit einem schiefen lächeln auf die Antwort von Gor Na Tim.
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von Gor na Tim:
Gor Na Tim war klar das der Bandit einen Hintergedanken hatte, doch er nahm es einfach nicht war. "Nun, ich denke nicht das es damit Probleme geben wird, bis wann braucht ihr das Sumpfkraut ? Bis ich es aufgetrieben habe, könnt ihr euch in meiner Hütte ausruhen und wie zu Hause fühlen. Falls ihr es nicht mehr wisst, sie ist gleich dort drüben" Gor Na Tim deutete in die Richtung in der seine Behausung stand. Er rauchte seinen Traumruf auf, und warf dieses in eine Fütze, die sich ganz in der Nähe befand. Es zischte kurz, dann hörte der Stengel auf zu glühen.
quote:
von Malar:
Myxir durchdrang den Templer mit seinem Blick, dieses böse etwas schien wirklich keinem zu trauen. Misstrauisch bohrte er nochmal in den Augen von Gor Na Tim nach bevor er die leere Met Flasche an die nächste Hauswand schleuderte wo sie lärmend zerschellte.
Myxir lächelte.
Ich werde euer Angebot annhemen Templer. Morgen spätestens sollte ich das Sumpfkraut haben wenn das möglich wäre.
Ist das in eurem Sinne?
Myxir wartete die Antwort des Jüngeren gar nicht erst ab, abrupt drehte er sich um und ging langsam zu der Hütte des Templers.
Erschöpft von den Strapazen des langen Tages legte der Bandit sich hin und verfiel in einen traumlosen Schlaf.
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von Cor Kalom:
Cor Kalom verließ sein Labor, als er die Nachricht erhielt, dass sich der ehemalige Templerführer Malar wieder im Lager befand. Schnell, schneller, als man ihm zugetraut hätte, kletterte er die Leiter hinab und ging dann zielstrebig in die Richtung, die der Novize ihm beschrieben hatte.
Schon bald sah er die Hütte des Templers vor sich. Er klopfte an und trat ein. Malar war bereits wach, geweckt durch seinen leichten Schlaf. "Malar, lange hat man dich nicht gesehen. Was führt dich zu uns?" Es geschah wahrlich nicht oft, dass der Baal erfreut war, jemanden zu sehen.
quote:
von Malar:
Dieses Lager war eine Katastrophe, nicht eine Minute konnte man schlafen ohne geweckt zu werden. Etwas missmutig stand Malar auf und blickte sich um. Cor Kalom war in die Hütte gestürmt und hatte ihn mit Fragen bombardiert. Malar kratzte sich am Hinterkopf, beantwortete dann aber doch die Frage des Baals.
Seid mir gegrüsst Cor Kalom es tut gut, euch wieder zusehen. Ich bin gekommen um zu handeln. Um genau zu sein brauch ich 10 Säcke Sumpfkraut so schnell es geht.
Der Hüter des Glaubens Gor Na Tim hat sich der Sache bereits angenommen, Morgen sei alles bereit hat er gesagt.
Myxir lächelte, diese Sumpfis waren alle Leichtgläubig wie nichts anderes.
Das graue Auge warf seine Blicke in jede Ecke des Zimmers, war da jemand gewesen? War da nicht ein Kind gewesen? Kinder waren so schöne Geschöpfe, Myxir liebte Kinder, sie hatten so eine zarte Haut und ihr Fleisch hatte meist kein bisschen Fett. Ein Festessen für den Verrückten Holzfäller.
Schnell schüttelte Myxir die Gedanken ab und wendete sich wieder dem Baal zu.
Und wie ist euer befinden Cor Kalom? Wie steht die Wissenschaft?
quote:
von Cor Kalom:
"Die Wissenschaft läuft wie immer, alter Freund. Ich werde andauernd von diesen Banausen unterbrochen, aber was soll man machen? Es geht voran." Cor Kalom lächelte, ein Anblick, den man auch äußerst selten sah. "Aber wenn ihr 10 Säcke Kraut benötigt, dann ist es weder nötig, zu handeln, noch bis morgen zu warten."
Er steckte seinen Kopf zur Tür heraus und rief einen Befehl, wartete kurz, dann sprach er einige Worte. "Malar, du hast so viel für die Bruderschaft getan, du brauchst kein Erz, um die 10 Säcke zu bekommen, noch brauchst du zu warten. Wir schenken dir das Kraut und die Templer werden noch heute das Kraut ins Neue Lager bringen." Vor der Tür hörte man eine Stimme.
Kalom verließ kurz die Hütte, nach einer Minute kam er zurück. "Die Templer sind auf dem Weg. Das ist das mindeste, was wir für dich tun können. Ich werde mich jetzt wieder meinen Experimenten widmen. Ich wünsche dir noch einen schönen Aufenthalt hier im Sumpf."
Nachdem er sich verabschiedet hatte, verließ der Baal die Hütte wieder, begab sich in sein Labor und setzte die Experimente fort.
Währenddessen verließen die Templer das Lager, fünf an der Zahl. Jeder von ihnen trug zwei Säcke voll mit Kraut für das Neue Lager.
quote:
von Malar:
Myxir war geschockt, dabei hatte er so nen schönen Plan.
Unterwegs die Träger Novizen abmurksen, dem Neuen Lager das Sumpfkraut bringen, Geld dafür verlangen das er für das Kraut gezahlt hat und im Sumpf sagen gehen die Novizen seien mit dem Erz durchgebrannt.
Doch daraus wurde jetzt nichts, Cor Kalom hatte ihm das Zeugs geschenkt. Und gegen fünf Templer hatte Myxir nicht mal in diesem Körper eine Chance. Es war zu heulen, dieser Baal hatte ihm mit seiner Freundlichkeit den ganzen Abend verdorben.
Myxir zog den Traumruf aus der Tasche den er von Gor Na Tim bekommen hatte, schnell zündete er ihn an und sog genüsslich daran.
Alle seine Glieder entspannten sich und Myxir spürte wie seine Wut der Ruhe wich, der Glanz in seinem grauen Auge nahm ab. Malar war wieder da.
quote:
von Stressi:
Stressi hatte in den letzten Tagen viel über seine Zukunft nachgedacht. Er musste etwas ändern. Er musste Entscheidungen treffen. Nur die Anfertigung von Rüstungen war nicht gerade der Hit und Froschschenkel ausreissen war eigentlich auch ein bisschen ecklig, also musste eine neue Beschäftigung her. Leider hatte sich auch das Mädchen Blutfeuer nicht gemeldet, so dass die Sache mit der Peitsche auch nicht weiter gedieh. Am besten, er würde sich erst mal intensiv um die Schwertausbildung kümmern.
Am Nachmittag hatte er sich auf die Suche nach Talas gemacht. Jetzt musste es endlich losgehn.
quote:
von Talas:
Talas hatte an seiner Hüttenwand gelehnt und sich gesonnt. Es war angenehm warm gewesen und ein bisschen braune Farbe würde seiner Haut gut tun.
Er hatte geblinzelt, als er merkte, dass ihm jemand die Sonne nahm.
"Was zum ... Kannst du nicht aus der Sonne gehn? Endlich ist es mal ruhig, da kommst du und stellst mich in den Schatten." hatte er zu dem Besucher gesagt.
quote:
von Stressi:
Stressi hatte gegrinst:
Du holst dir nur einen Sonnenbrand. Beweg dich lieber in der Sonne. Ich will endlich mit dem Training anfangen. Können wir loslegen? Ein bisschen hab ich ja schon von einer kleinen rothaarigen Dame gelernt, aber das war nur eine Trockenübung. Ich denk trotzdem, dass ich dich schon ganz schon jagen kann. Also beweg deine müden Knochen.
Stressi hatte das schöne Banditenschwert genommen und war in Stellung gegangen. Wenn Talas jetzt nicht reagierte hätte, würde er seiner Tätowierung irgendeinen Strich hinzugefügt haben.
quote:
von Stressi:
Stressi hatte am Vortag eine ganze Weile mit Talas trainiert, obwohl dieser eher etwas lustlos war. Das heisse Wetter hatte allen zu schaffen gemacht. Heute legten sich aber beide richtig ins Zeug.
Als beide nach mehreren Stunden ihr Training fur heute abschlossen, hatte Talas zumindest bemerkt, dass es ihm sein Lehrling nicht leicht machen wird.
quote:
von Stressi:
Stressi war mitten in der Nacht aufgewacht, weil ihn ein starker Muskelkater vom Training plagte. die beste Gegenmassnahme ware jetzt ein neues Training, aber mitten in der Nacht?
Er konnte es ja erst mal allein probieren und vielleicht mal aus Zufall an die Wand der Hutte von Talas kommen. Vielleicht liess er sich ja rauslocken zu einem Nachttraining.
Stressi ging raus und begann erst mal mit Lockerungsubungen um die Muskeln wieder geschmeidig zu bekommen.
quote:
von Stressi:
Stressi war nach einiger Zeit ziemlich fertig, so dass er wieder ins Bett fiel. Den verschlafenen Talas hatte er nciht herausgelockt, was bei einem Getreuen des Schlafers ja auch kein Wunder war.
Hier endet der Thread nummer 11 des Sumpflagers. Die Rekonstruktionen werden noch vervollständigt, bzw. es werden an den Stellen, wo Posts fehlen gegebenenfalls noch Zusammenfassungen gepostet. Falls jemand noch etwas findet, bitte an Tomekk@tower-of-darkness.de
Es geht hier weiter
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| 25.06.2002 20:13 | #234 |
| Tomekk |
Leerpost für spätere Verwendung
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| 25.06.2002 20:18 | #235 |
| Tomekk |
Leerpost #2
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| 25.06.2002 20:19 | #236 |
| Tomekk |
Leerpost #3
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| 30.06.2002 18:19 | #237 |
| Mohammed |
Zwei Buddler betraten mit grossen Augen das Sumpflager und wurden sogleich von einem Novizen mit fast noch grösseren Pupillen begrüsst.
Guten Tag und seid gegrüsst. Wie geht es euch und was wollt ihr hier?, fragte sie dieser mir einer fast singenden Stimme.
Das ist mein Kumpel Spawn und ich bin Mohammed entgenete einer der beiden Buddler. Wir sind hier her gekommen, um uns im Umgang mit einer Einhandwaffe schulen zu lassen. Wer ist denn hier dafür zuständig? fragte Mohammed weiter. Dafür zuständig ist Talas. Ihr findet ihn dort, wo jetzt gerade mein Finger hinzeigt. Er ist auch ein Novize, wie ich. antwortete der Novize, der sich anscheinend schon mehr, als seine tägliche Ration gegönnt hatte. Spawn und Mohammd liefen daraufhin ein wenig verdutzt in die ihnen angegebene Richtung, was wohl der Tempelvorplatz zu sein schien. Dort wurden sie dann von einem Templer zu Talas verwiesen, der sich gerade mit ein paar anderen Novizen ein wenig Supfkraut gönnte.
Hallo! Du bist Talas, nicht wahr? Ich und mein Freund Spawn hir, würden gerne mehr im Umgang mit Einhädern lernen. Spawn weiss noch so gut wie nichts. Ich hab schon etwas Erfahrung. Würdest du uns erklären, wie wir uns noch bessern können? Und was verlangst du dafür?
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| 30.06.2002 18:36 | #238 |
| Talas |
Talas wandt sich an den Ersten der Beiden, Mohammed:
"Es kostet nichts weiter...also gut, pass gut auf. Halte die Klinge nach unten, so kannst du deinen Gegner überraschend von unten angreifen oder blocken. Ziehe die Waffe dann wieder nach rechts zurück und nutze den Schwung für eine Drehung um die eigene Achse und schlägst mit voller Wucht zu. Wenn das deinen Gegner noch nicht niedergestreckt hat, dann lasse das Schwert mehrmals hin- und hersausen und ihm entweder den Rest zu geben oder auf Abstand zu bringen. Gehe dann in Abwehrhaltung oder greife weiter an, je nachdem wie der Zustand deines Gegner ist." Talas richtete sich nach der Vorführung wieder auf und ließ das Schwert in die Scheide gleiten. "Bedenke das du deinen eigenen Weg finden musst, deine eigene Technik, deine eigenen Tricks... "
Dann wandt er sich dem anderen, Spawn, zu:
"Pass auch du gut auf. Halte die Klinge mit nur einer Hand, so kannst du schneller angreifen oder blocken. Ziehe die Waffe dann in einem kurzen Hieb nach rechts und anschließend nach links. In dem folgenden Schlag, der wieder nach rechts zurückgeht, lässt du den Stahl einen Bogen nach oben beschreiben und hältst sie kurz über der Schulter. In den nächsten Schlag legst du alle Kraft, der direkt nach unten geht. Bevor die Klinge in den Boden schlägt zieh sie wieder nach links zurück und führe abschließend erneut einen Schlag mit aller Kraft aus, indem du das Schwert horizontal nach rechts reisst. Blocke anschließend ab und überschau die Lage...Noch Fragen?“ Währenddessen er diese ganze Sache beschrieben hatte, hatte der Novize sie gleichzeitig vorgemacht und sah nun seinen Schüler ernst an...
[by ]
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| 30.06.2002 18:51 | #239 |
| Dumak |
Ein Buddler erreichte den Eingang zum Sumpflager. Zum Glück hatte ihm vor einer Weile ein Templer in der Alten Mine die Lage recht genau beschrieben. Wohl in der Hoffnung, daß Dumak ein Anhänger des Schläfers werden würde. Na der hatte vielleicht ne Ahnung. Dumak war nur sein eigener Anhänger und dabei blieb es auch. Mit seinem Bündel kam er ans Tor und ließ sich von den wachestehenden Templern die Regeln im Lager erklären. Nachdem er versichert hatte, keinen Ärger zu machen, ließ man ihn durch. Dumak schlenderte ein bisschen durch das Lager und sprach dann einen Typen an, der mit dem Schwert rumfuchtelte. Zwei Buddler standen vor ihm und staunten ihn an. "Ich hab hier ein paar Crawlerzangen. Man hat mir erzählt, das ein gewisser Cor Kalom die Dinger abkauft. Wo finde ich den denn?"
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| 30.06.2002 19:29 | #240 |
| Mohammed |
Spawn machte sich eifrig daran, die neuen Informationen in Schwertschwünge umzusetzten. Ein wenig und unbeholfen und tollpatschig hielt er sein neues Schwert in der Hand. Zuerst machte er alles nur sehr langsam, um sich die Bewegungsabläufe besser merken zu können. Dann wurden die Schwerthiebe nach und nach immer schneller und Spawn zog seinen Kopf mit verzerrter Mine ein wenig zurück, als das Schwert sich seinem Denkzetrum unkontrolliert bedrohlich näherte. Fast wäre bei den Übungen sogar ein zweiter Finger von Spawns Hand getrennt worden. Doch als er schon einige Zeit in das Training investiert hatte lief es zuehmend besser.
Auch Mohammed arbeitete an seinem Kampfstiel. Konzentriert ließ er seine Klinge einige Male durch die Luft sausen und drehte sich so schnell er konnte um seine eigen Achse. Dabei flog ihm jedoch sein Schwert ih hohem Bogen aus der Hand und krachte mit einem lauten Geräusch einige Meter hinter ihm Auf den Boden. Glücklicherweise hatte er dabei niemanden getroffen.
Beide würden noch ein wenig an sich arbeiten müssen. Doch nun wollten sie erst einmal zu ihren Hütten im Alten Lager zurückkehren und meldeten sich noch bei Talas ab.
Talas nickte nur und sprach, nachdem er einem andern Buddler den Weg zu Cor Calom beschrieben hatte Ihr macht euch schon rcht gut. Weiter so! Ich glaube ihr habt im grossen und Ganzen verstanden, was ich euch erklärt habe. Das Trainig wird wahrscheinlich so zwei Wochen in Anspruch nehmen. Schaut dann noch mal nei mir vorbei. Ich kann euch dann sagen, ob ihr es auch wirklich richtig macht.
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| 30.06.2002 20:13 | #241 |
| Dumak |
"Na toll, danke auch. Und wie finde ich nun Cor Kalom?" Dumak hatte darauf gehofft, daß sich mal einer der Bewohner des Lagers um ihn kümmern würde. Stattdessen wurde er von ihnen total ignoriert. "Na Klasse, die sind hier ja noch viel arroganter, als unsere Gardisten", mußte Dumak grinsen. Sowas aber auch. Oder waren die nur zu bekifft, um ihn zu bemerken? Der Buddler beschloß, eine der Leitern in die obere Ebene zu erklimmen, was er dann auch tat. Keiner hinderte ihn daran. Von oben hatte man einen richtig guten Überblick auf das Lager. Da drüben sah man einen großen Platz und dahinter war in einer Felswand ein Höhleneingang, zu dem man über eine mächtige Treppe gelangte. Interessant, das mußte er sich mal irgendwann genauer ansehen. Vielleicht gabs dort was zu klauen.
Aber jetzt suchte er diesen komischen Cor Kalom, der Crawlerzangen sammeln sollte, um daraus irgendwelche merkwürdigen Tränke zu brauen. Dumak wollte gar nicht wissen, was das für Tränke waren und kosten wollte er sie erst recht nicht. Während unter ihm die Frösche quakten und die Rauchwölkchen der Kiffer aufstiegen, schlenderte Dumak weiter über die miteinander verbundenen Brücken und genoß die frische Luft hier. Nach den Wochen in der Mine tat das richtig gut. Aber warum liefen hier alle rum, wie Zombies und beachteten ihn nicht? Dumak kam an eine Hütte, vor der zwei Templer standen.
"Was bewacht ihr denn hier?" fragte Dumak einfach mal so.
"Das ist das Labor von Cor Kalom."
Dumak war hoch erfreut. Na also, hatte er es doch gefunden! "He, genau zu dem will ich. Ich hab ein paar Crawlerzangen zu verkaufen. Kann ich eintreten?" Einer der Templer bedeutete ihm, daß jeder, der sich angemessen benehme, hinein könne und Dumak schlüpfte durch die Tür.
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| 30.06.2002 21:54 | #242 |
| Samurai_Spawn |
Spawn blieb noch einige Zeit im Sumpflager damit er unter der strengen Aufsicht Talas seinen Stil weiter verbessern konnte. Nach einiger Zeit hatte er den Schwung einigermasen raus und versuchte einige sehr simple Schwertformen aus einem Kampfkunstbuch das er in der Arena "gefunden" hatte. Es war eigentlich gar nicht so schwer wenn man die grundbewegungen beherschte.
Mit Talas hilfe übte er dann noch Konter und Parade, diese erweiterten Kampffertigkeiten waren allerdings noch zu schwer für Spawn. Nachdem er dann noch schnell seinen Sumpfkrautvorrat aufgefüllt hatte verlies er das Lager wieder.
Er nahm wieder den Weg durch den Fluss, denn wen ihn der Gardist mit dem ganzen Sumpfkraut erwischt hätte, dann wäre es Spawn übel ergangen. Das Risiko war insgesamt sehr gross, Kraut aus dem Sumpflager zu holen. Schlieslich gab es auch einige Dealer im Alten Lager, aber echte Liebhaber schwören auf das Kraut direkt aus dem Sumpf.
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| 01.07.2002 15:47 | #243 |
| Dumak |
Dumak war also in die Hütte des Alchimisten gegangen. Drin stand ein Glatzkopf mit Adlernase, der mit irgendwelchen Fläschchen hantierte.
"Möge der Schläfer mit dir sein." Dumak war der Meinung, daß Höflichkeit hier am besten zum Erfolg verhielfe. Das war bestimmt dieser Cor Kalom. Jedenfalls sah er wichtig aus. "Ich habe gehört, daß Ihr Crawlerzangen kauft. Ich weiß zwar nicht so genau, wozu Ihr die braucht, aber ich hätte ein paar dieser Zangen, die ich gerne verkaufen möchte." Dumak griff in seinen Schultersack, holte seine Ware heraus und breitete die dreieinhalb Zangen ohne größere Umstände auf einem der Tische aus. "Die eine Zange ist etwas beschädigt. Naja, im Kampf kann das schonmal passieren. Ich hoffe, Ihr könnt sie trotzdem noch gebrauchen. Was würdet Ihr mir denn dafür geben?"
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| 01.07.2002 21:29 | #244 |
| Cor Kalom |
kalom drehte sich nach eine ganzen weile endlich zu seinem besucher um. er sah ihn an und sagte nach einem augenblick des musterns:
Ah, sehr gut. Du bringst Crawlerzangen. Dass die eine beschädigt ist, liegt sicher daran, dass du keinen Jagdskill hast.
Hmm, was geb ich dir dafür ? Wie wäre mit den üblichen Manafläschchen ? Seit Don-Esteban die Dinger verboten hat, liegen die hier eh nur noch sinnlos rum. Also, nimm mit, soviel du tragen kannst.
mit einem leichten grinsen auf dem gesicht drehte er sich wieder zu seinen experimenten und arbeitete weiter
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| 01.07.2002 21:51 | #245 |
| Dumak |
Dumak traute seinen Ohren nicht. "He, was war das denn? Eure Manafläschchen, könnt Ihr meinetwegen im hohen Bogen ins Meer kippen. Vielleicht fangen die Fische davon zu reden an und erzählen euch Geschichten. Und ich hab die Crawler ja nicht selbst auseinandergenommen. Wenn ich das könnte, sähen die Zangen sicher anders aus. Ich hab die nur schnell eingesammelt, weil die dort zwischen ein paar zerhackstückten Crawlern lagen. Und hab sie so für euch gerettet. Vermöbelt wurden die von wem anders." Den Überfall der Banditen auf die Mine erwähnte er nicht. Komisch, die mußten doch im Sumpflager schon von den Templern dort erfahren haben, was vorgefallen war. Zuviel Sumpfkraut machte wohl total plemplem. Oder die Templer trauten sich nicht mehr hierher, weil sie sonst wie Abstinenzler da standen. Sich von ein bisschen Sumpfkraut ins Reich der Träume schicken zu lassen. Hihi.
Dumak schaute sich um. Im hinteren Teil des Raumes standen zwei Kisten. Was da wohl drin war? Das würde er später noch rausfinden. "Also ich leg den Preis für die Zangen dann mal selbst fest. Von Euch scheint ja nichts akzeptables zu kommen. Entweder nehm ich meine Crawlerzangen wieder mit. Und Ihr könnt Euch an Euren deliziösen Manaflaschen besaufen oder wir einigen uns noch." Sprachs und wartete auf ein ordentliches Angebot.
"So, Manaflaschen sind dir also nicht genug?" ließ sich die knarzige Stimme des Cors vernehmen.
"Nein, ich nehme nur Erz, Ihr wißt ja, nur Bares ist Wahres."
Dumak grinste frech. "Oh, ich vergaß, Ihr strebt ja nicht nach materiellem Reichtum, sondern widmet Euer Leben dem höherem Ziel göttlicher Weisheit. Dann laßt es mich so formulieren: Gewährt einem armen Manne, dessen Schicksal ihn vielleicht eines Tages auf den Weg des Schläfers führen wird, wenigstens ein bisschen irdischen Reichtum, an dem er sich in seiner Unwissenheit erfreuen kann. Wenigstens so lange, bis er der Erleuchtung durch den Schläfer teilhaftig wird." Auf gesalbte Reden verstand sich Dumak. Er hatte sich so oft genug das Vertrauen der mehr oder weniger eitlen Pinkel in Khorinis erschlichen, um sie dann hinterher zwar nicht weniger eitel, so doch weniger reich zurückzulassen.
Cor Kalom schaute mißtrauisch. Wollte ihn dieser freche Buddler jetzt vorführen? Unschlüssig suchte er nach Worten. "Ich gebe dir 50 Erz für jede Zange. Und die beschädigte nehm ich dir umsonst ab, damit du dich nicht weiter mit ihr abschleppen mußt."
Na das war ja ein starkes Stück. Lumpige 150 Erz für so viel Lebensgefahr. (Ok, es war die Lebensgefahr anderer gewesen, aber über diese Nebensächlichkeiten konnte man ein andermal diskutieren.) "Also ich hatte an 200 Erz für jede gedacht. Auch für die kaputte", pokerte Dumak hoch. Runtergehen konnte er immernoch.
Cor Kalom fiel aus allen Wolken. "200 Erz?" keifte er. "200 Erz für eine Crawlerzange? Hier hast du 300 Erz für alle zusammen, du Halsabschneider, und jetzt verschwinde. Und laß dich hier nie wieder blicken, sonst bekommen meine Templer was zu tun."
Na endlich. So sah ein offensives Verkaufsgespräch aus. Schon wieder mußte Dumak frech grinsen. Es klappte doch immer wieder. Er schnappte sich den Beutel Erz, den der Cor wütend auf den Tisch geknallt hatte und überließ ihm dafür die Zangen. "Es hat mich gefreut, mit Euch Geschäfte zu machen und der Bruderschaft einen Dienst erweisen zu können." Ein wenig Galanterie hatte noch nie geschadet. Jedenfalls bisher. Cor Kalom jedoch sah aus, als wolle er gleich seine vergammelten Manaflaschen auf ihn schmeißen, darum machte Dumak, daß er verschwand. Er sammelte sein Zeug ein, verließ das Labor und danach auch das Sumpflager, auf den Lippen eine fröhliche Melodei. "Möge der Schläfer mit euch sein und auch mit eurem wunderschönen Lager", warf er den Wachen noch zu, ehe er gänzlich verschand.
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| 02.07.2002 14:18 | #246 |
| Treblez |
Der Tag hatte gerade erst begonnen, aber Treblez hatte schon jetzt eine miese Laune. Er wurde von einem dieser Mistviecher, die sie hier "Blutfliegen" nennen, in den rechten Oberarm gestochen. An dieser Stelle schwoll nun eine dicke rote Beule an. Dem Schläfer sei Dank, dass sich der Bruder rechtzeitig aus dem Staub machen konnte, da er einen weiteren Stich sicher nicht überlebt hätte. "So ein Mist verdammter! So etwas kann auch wirklich nur mir geschehen", brummte er in sich hinein, während er sich einen provisorischen Verband anlegte. Vielleicht sollte er sich erstmal seine tägliche Ration abholen, damit er auf andere gedanken käme.
Er schlenderte noch eine Zeit lang im Lager herum, bevor er sich tatsächlich auf den weg machte.
Heute war wirklich nicht sein Tag, schon von weitem sah er die lange Schlange aus Novizen, die sich vor Fortunos Stand gebildet hatte.
"Auch das noch! Das darf doch nicht wahr sein!", dachte Treblez laut. Anscheinend machte es den anderen Novizen nichts aus, so lange auf ihr Kraut warten zu müssen, denn alle unterhielten sich fröhlich und vertrieben sich munter die Zeit. Warscheinlich hätte er sich an diesen Novizen ein Beispiel nehmen sollen und alles einfach ein bisschen lockerer angehen müssen. Entnervt lief er einige Male um Fortunos stand herum, um sich die Zeit zu vertreiben, die allerdings so langsam zu laufen schien, dass er sich letztendlich doch einfach in die Schlange einreihte.
Nach 20 Minuten, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen, war er endlich an der Reihe. "Ich möchte meine tägliche Ration abholen", murrte er Fortuno an. "Wie heißt das Zauberwort, mein lieber?",grinste ihn Fortuno an. "Ich hab' jetzt ehrlich keinen Bock auf soetwas", rief Treblez etwas eingeschnappt. "He man, nimms easy", lachte Fortuno und gab ihm drei Stengel.....
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| 02.07.2002 15:19 | #247 |
| Han Zo Mon |
Han Zo Mon ging mit langsamen Schritten auf den Eingang des Sumpflagers zu. Er hatte im alten Lager davon gehört und wollte es sich einmal ansehen. Sein Lager Umhang verbarg sein Gesicht, welches auf der einen Seite durch eine tiefe Narbe gekennzeichnet war. Sein Schritt war schwer, seine Augen kalt und leer. Er setzte den ersten Fuss langsam auf die Holzbohlen der Brücke zum Sumpflager. Die Templer sahen ihn misstrauisch an, der Typ der da vor ihnen stand war den Kämpfern gänzlich unbekannt. Doch Han würdigte sie keines Blickes. Er hatte den Blick auf das Lager gerichtet und musterte seinen Aufbau und die Leute die im Lager umherrannten oder gemächlich gingen. Jedoch nicht die Templer. Als Han Zo durch das Tor schreiten wollte stellte sich einer der Templer vor ihn. Der Templer war zwar gut einen halben Kopf kleiner als er, doch an Stärke übertraf er ihn bei weitem. Und das erkannte Han schnell.
Halt! Wo willst du hin? fragte der Templer den Neuen mit ruhiger Stimme.
Han schwieg, doch er richtete nun seine Augen auf den Templer. Der Blick war ausdruckslos, und Han zeigte keine Anzeichen von Angst oder sonstigen Gefühlen. Der Templer wirkte ein wenig überrumpelt bei dem Anblick, denn solch eine Respektlossigkeit hatte er nicht erwartet.
Han nickte nur in Richtung des Lagers. Er hatte noch immer kein Wort gesagt, und das machte den sonst so besonnenen Templer langsam zornig.
Wenn du da rein willst sag es, sonst werde ich keinen Schritt zur Seite machen und du wirst einen Kopf kleiner! drohte er Han und ging ein wenig in Kampfstellung.
Ich will in das Lager! gab Han tonlos zur Antwort.
Na also, geht doch, warum nicht gleich so?! Also du kannst gerne rein! empfing ihn der Templer freudig, doch Han hörte das schon nicht mehr, denn er hatte sich glcih in Bewegung gesetzt nachdem der Templer Platz gemacht hatte...
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| 02.07.2002 15:37 | #248 |
| Treblez |
Inzwischen hatte Treblez einen gemütlichen Platz neben dem großen Baum am Eingang des Lagers gefunden. Er setzte sich etwas benommen auf einen niedrigen Baumstumpf. Sein Arm pochte immernoch entsetzlich, aber es war auszuhalten. Der Novize zündete sich seinen ersten schwarzen Weisen an diesem Tag an, und fühlte sich sogleich viel entspannter. Der Schmerz legte sich auch nach einer Zeit.
Treblez saß jetzt sicher schon eine halbe Stunde auf seinem Platz, und beobachtete das rege Treiben im Lager. Einige Novizen beteten auf dem Tempelvorplatz zum Schläfer, andere hingen an ihren Wasserpfeifen. Als er seinen Blick zum Eingang schweifen ließ, erblickte er einen seltsamen Fremden, der gerade in einem "Gespräch" mit einem Templer verwickelt zu sein schien. Der Fremde sah recht bedrohlich aus, er hatte seine Kapuze zur hälfte über sein Gesicht gezogen und trug ein Schwert an seinem Gürtel. Der Templer schritt dann zur Seite und ließ den Fremden ins Lager eintreten. Treblez fragte sich was dort am Eingang vorgefallen war.
"Naja, wird wohl nichts allzu interessantes gewesen sein",dachte der Novize und nickte ein....
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| 02.07.2002 16:10 | #249 |
| Han Zo Mon |
Han ging schweigend durch das Lager. Er sah sich aus den Augenwinkeln links und rechts um und prägte sich die Wege des Lagers genau ein. Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter.
Han drehte sich langsam herum und sah in das grinsende Gesicht eines Novizen.
Hallo Suchender, ich bin Lester, ich nehme mich der Neuen an. Was kann ich für dich tun? fragte der Novize und sah ihn erwartungsvoll an.
Ich bin hier um im Lager aufgenommen zu werden. antworte Han Zo ohne eine Miene zu verziehen. Dies war der erste vollständige Satz den er hier an jemanden gerichtet hatte.
Das freut mich, wir sind immer auf der Suche nach Neuen! Du bist bei uns sehr willkommen! freute sich Lester. Geh zu dem Templer am Eingang und lass dir einen Novizenrock geben. Ich gehe mal davon aus das du noch nicht genügend Erz hast um ihn zu bezahlen, daher lass ihn dir in meinem Namen so geben. fügte er hinzu und verschwand daraufhin wieder.
Nun gut, dann habe ich wenigstens schonmal eine Rüstung. dachte sich der Neu-Bruder zufrieden und ging zurück zum Eingang, um den Templer von vorhin aufzusuchen.
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| 02.07.2002 17:09 | #250 |
| Treblez |
Treblez wußte nicht wie lange er dort auf dem Boden neben dem Baumstumpf geschlafen hatte, und es kümmerte ihn auch nicht sonderlich, denn er hatte an diesem Tage nicht vor irgendetwas besonderes zu tun.
Er schritt langsam in Richtung Tempelvorplatz um den Worten eines Baals zu lauschen. Die Baals erzählten oft von ihren Visionen, die ihnen der Schläfer schenkte, und das war auch dieses Mal nicht anders. Der Baal sprach, nein er sang förmlich, und zog seine Zuhörer so in seinen Bann. Auch wenn Treblez sonst nicht allzu leicht von etwas zu überzeugen war, schenkte er den Baals und ihren Erzählungen vom Schläfer doch Glauben.
Nach einiger Zeit bekam der Novize hunger. Er ging zurück in seine kleine Hütte in der nähe des Wassers, er öffnete seine Truhe und staunte nicht schlecht als er merkte, das er wohl gestern Abend schon alles aufgegessen hatte. "Grmpfl, das ist mal wieder typisch", ließ der Bruder in leisem Ton von sich. Er musste wohl etwas jagen gehen, es lag ihm zwar nicht besonders, aber er konnte sich nicht nur von Sumpfkraut ernähren. Er ging hastig gen Ausgang des Lagers, denn er wollte so schnell wie möglich ein wenig Fleisch über dem Lagerfeuer grillen.
Schön wärs gewesen. Er hatte überhaupt keinen Gedanken daran verschwendet, wie er denn die Tiere hätte töten sollen. Er besaß hier in der Kolonie keine Waffen, keinen Bogen, kein Schwert, keinen Dolch oder einen Knüppel. Und mit der Faust konnte er sich wohl schlecht gegen einen Scavenger oder ein(e) Molerat verteidigen. So müsse er wohl noch eine Zeit hungern, oder darauf warten das ihm irgendjemand etwas Eßbares überließ.
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| 03.07.2002 19:19 | #251 |
| Gabriel-666- |
Blaues Licht erstrahlte am Pergament des Sumpfes und gleich darauf erschien eine Person im schimmernden Licht, sie drehte sich schell und kam ruckartig zum stillstand, Gabriel hatte die Arme weit usgebreitet und rief: DAAAAAAAAA BIN ICH WIEDER !
Grillen zirbten, Novizen röchelten, Baals faselten.
Kein tosender Applaus, kein Beifall, nichtmal ein Hallo.
"Dann halt nicht, ich bin ohnehin sehr bescheiden...ein wenig bescheiden..ahhh, vergessen wir es.
Langsam zog der Baal in Richtung Hütte.
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| 03.07.2002 21:42 | #252 |
| Saleph |
Nach zwei tägigem Marsch erreichte Saleph die Pforten des Sumpflagers. Seine Füße hatten Blasen und waren etwas angeschwollen. Wahrscheinlich würde er sich auch von einem der Heiler eine Heilsalbe oder ähnliches kaufen. Saleph ging an den Torwächtern vorbei, die sich anscheinend mehr für ihre Zigaretten interessierten als für den Magier, was nicht schlimm gewesen wäre, da Saleph nichts besonderes war, oder sich für etwas dergleichen hielt. Als er über die Holzplanken schritt, fielh ihm etwas ein.
Wohnte nicht Alaerie hier?
Saleph hatte sie seit dem Putsch nicht mehr gesehen, das hieß, er müsste sie von neuem kennenlernen, da Beliar jegliche Erinnerungen an Salephs Taten ausgelöscht hatte, wofür der Hohe Wassermagier auch sehr dankbar war.
Mit suchendem Blick durchquerte Saleph das Lager der Sekte. Es roch nach Sumpf und Morast, an manchen Stellen nach Sumpfkraut und an wiederum anderen Stellen nach Gerüchen, die von Saleph nicht eingeordnet werden konnten. Manche angenehm, manche weniger. Aber Saleph kannte das Gefühl, da er schon ein paar Mal im Sumpf war.
Er hoffte bald auf einen Baal oder Alaerie zu treffen, damit die ihm weiterhelfen konnten.
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| 03.07.2002 21:50 | #253 |
| Gabriel-666- |
Gabriel schlenderte durch den Sumpf mit seiner Pfeife zwischen den Lippen. Das Geplapper der Novizen und die Explosionen in Cor Caloms Hütte bildeten die Kulissengeräusche und das bläuliche Licht der Lampen lieferten die übliche Sumpfathmosphäre, ja, hier ist es schön, hier war Gabriel daheim. NUr war ihm ein bisschen langweilig, irgendwas musste her das Spaß macht, das unterhaltsam war, das redefreudig war.
Mal schaun was hier so los war.
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| 03.07.2002 22:15 | #254 |
| Saleph |
Endlich fand Saleph jemanden, von dem er glaubte das er ihm weiterhelfen konnte.
Es war ein Baal wie andere auch. Glatze, Tättowierung, alles passte. Saleph ging eiligen Schrittes auf den niedrigen Baal zu.
Die Solen seiner Schuhe erzeugten bei jedem Schritt den er tat ein leicht dumpfes Geräusch.
Magie zu Ehren grüßte Saleph
Könnt ihr mir Auskunft darüber geben, wo ich eine Schriftrolle des Sturmfaust Zaubers erwerben könnte?
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| 03.07.2002 22:22 | #255 |
| Gabriel-666- |
Gabriel unterbrach seine nutzlose Wanderung durch das Lager und betrachtete den der ihn angesprochen hatte, sofort folgte eine blitzschnelle Psychische Analyse des Wassermagiers.
Er war ein Mensch.
Er war ein Magier.
Er wollte Erz ausgeben.
Ja, sympathischer Junge.
"Guten Tag, mein Name ist Gabriel, willkommen im Sumpf. Ich könnte dir weiterhelfen, so eine Sturmfaustschriftrolle müsst ich noch in meiner Wohnung irgendwo rumliegen habe, aus meiner alten Tagen !"
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| 03.07.2002 22:29 | #256 |
| Saleph |
Saleph war überrascht und glücklich zugleich, da er sofort denjenigen gefunden hatte, der von ihm gesucht worden war.
Verzeiht das ich mich nicht vorgestellt habe. Ich bin Saleph, hoher Wassermagier des Neuen Lagers.
Auf dem Weg zu Gabriells Hütte plauderten sie noch etwas.
Sagt Gabriel, sprach der Magier Wisst ihr über den Verbleib einer jungen Novizin namens Alaerie?
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| 03.07.2002 22:39 | #257 |
| Gabriel-666- |
Gabriel schlug sich auf die Stirn.
"Verdammt..ich hab ja noch ein Kleid für sie bei Brach liegen, so ein vermaledetier...argh..grumpf "
Gabriel fluchte noch eine Weile weiter bis er bemerkte das Saleph ja auch noch da war.
"Achja, du bist ja auch noch da ..um was ging es ?
Achja..ALaerie...die ist jetzt im Zux, bei den Leichenschlitzern, läuft in schwarzer Kutte rum, mit schwarzen Freunden...ja sie ist jetzt bei den Dämonenheinis."
Die Tür zu Gabriels Hütte ging auf und man fand sich in einem riesen Chaos wieder.
Pfannen auf Wäsche, Stengel auf dem Bett..überall war irgendwas. "Ja..irgendwo..muss das ja sein..öhm...jo"
Gabriel begann zu suchen.
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| 03.07.2002 22:45 | #258 |
| Saleph |
Alaerie war nun also beim ZuX. Aber was in drei Teufels Namen wollte sie bei den Leichenfrevlern?
Es war Saleph auch egal, hauptsache er würde sie mal wieder sehen. Falls ich wieder mal Zeit finden sollte besuche ich sie im Kastell, dachte Saleph. Sein Blick durchquerte Gabriells Hütte.
Welch eine Unordnung.
Saleph mochte so etwas nicht. Pünktlichkeit und Sauberkeit waren seine beiden Tugenden, dafür hatte er aber auch genug anderer Unzüchtigkeiten, die einem Magier normalerweise nicht zustanden, aber was war schon normal? Jeder Magier hatte seine kleinen Affären, egal ob mit Alkohol, Drogen oder in Salephs Fall, Frauen.
Findest du sie? fragte Saleph, mittlerweile in einem mehr vertrautem Ton, was ihn freute, da er dieses Magier gesülze nicht ertrug, es aber wegen der dämlichen Ettiquette trotzdem praktizierte.
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| 03.07.2002 22:51 | #259 |
| Gabriel-666- |
Irgendwo hinter ein dutzend Tellern und hundert STengeln fand Gabriel die Schriftrolle. Er zog sie hervor..staubte sie kurz ab und überreicht sie Saleph. "Öhm..das macht dann...600 Erz ?
Ich habe kein Ahnung wieviel sowas kostet aber ich schätz das mal so hin !" Gabriel kratzte sich am Kopf.
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| 03.07.2002 23:00 | #260 |
| Saleph |
Saleph schmunzelte über die Schätzung des niedrigen Baals.
Du hast noch viel zu lernen mein junger Baal.
Deine Schätzung hätte mir viel Erz erspart. So eine Schriftrolle kostet normalerweise 900Erzbrocken.
Saleph nahm einen leeren Beutel und packte 900 Erzbrocken hinein. Hier die Erzbrocken. Sei das nächste Mal vorsichtiger, es gibt nicht so viele ehrliche Seelen hier in der Kolonie. Saleph steckte die Rune weg, winkte noch kurz und verschwand dann wieder aus dem Lager. Die Salbe für seine Füße hatte er natürlich vergessen.
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| 03.07.2002 23:05 | #261 |
| Gabriel-666- |
Gabriel rief dem Wassermagier nach:
"Ich bin älter als du..du bist ja noch grün hinter den Ohren du junger gspund !"
Gabriel grummelte etwas in seinen Bart den er nicht hatte und ging wieder in seine Hütte.
Was wollte er denn jetzt noch machen ?
In die Taverne gehen ?
Hmm...erstamal an der Pfeife saugen.
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| 04.07.2002 15:43 | #262 |
| Treblez |
Die meiste Zeit hatte Treblez an diesem Tag in seiner Hütte oder am Sumpf verbracht, er hatte keine wirkliche Lust irgendetwas zu tun, aber irgendwie brannte es ihm doch unter den Fingernägeln, endlich einmal die Kolonie zu erkunden.
Er hatte sich am gestrigen Abend noch sein Abendbrot bei einem seiner Hüttennachbarn geschnorrt, was sonst eigentlich nicht seine Art war, aber er wusste nicht was er sonst hätte tun sollen. Der Novize, der ihm sein Abendessen überlassen hatte, erzählte ihm im Rausch von den anderen Lagern, von einem Kastell in dem mächtige Schwarzmagier ihre Studien durchführten und von einer Siedlung, deren Name Drakia war und zur Zeit unter Kriegrecht stand. Das klang doch alles recht interessant, oder?
Aber wie schon erwähnt, war Treblez im Moment nicht sehr Unternehmungsfreudig, und lag lieber in seiner Hütte oder saß abends vor dem großen Tempel. Er sollte vielleicht auch damit aufhören so große Mengen an Sumpfkraut zu rauchen, er hatte nämlich das Gefühl das es ihn schlapp und antrieblos machte...
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| 05.07.2002 00:51 | #263 |
| Han Zo Mon |
Han war noch wach. Er lehnte sitzend an seiner Hüttenwand und war im Blick auf den Sumpf versunken. Er war in einer Hütte gesteckt worden in der schon ein Novize untergebracht war. Und dieser war das genaue Gegenteil von Han Zo. Denn der redete wie ein Wasserfall und ohne Punkt und Komma. Und das ging Han meist ein wenig auf die Nerven.
Doch daran dachte Han jetzt nicht. Er rang immernoch damit hier gelandet zu sein. An diesem verdammten Ort, der Kolonie. Und das kostete ihn verdammt viel Kraft. Doch er musste sich wohl oder übel damit abfinden.
So langsam entriss er sich dem Anblick des modrigen, stinkenden Wassers und kam wieder zu sich. Er stand auf und ging wieder in die Hütte. Der Novize, Nathan hieß er, war noch wach und als Han wieder in die Hütte kam quasselte er ihn sofort wieder voll und fragte ihn Löcher in den Bauch.
Hey Han, so heißt du doch, auch noch wach? fragte er den Neuling mit einem breiten Grinsen auf dem runden Gesicht.
Offensichtlich schon. brummte Han und setzte sich auf seine Pritsche.
Wieso bist du eigentlich so still? fragte Nathan weiter, doch Han schwieg jetzt nur noch, er tat so als wenn er die Labertasche nicht hören würde.
Och man jetzt sag dochmal was, ich versuch schon seit gestern was aus dir rauszuquetschen, aber du gehst meinen Fragen immer aus dem Weg und schweigst. beschwerte sich Nathan.
Han richtete sich wieder auf und ging zu ihm rüber. Er baute sich vor dem Novizen auf und packte ihn beim Kragen.
Jetzt hör mir mal zu, du Schwachmat.. fauchte er ihn leise an, so das er nur er und Nathan es hören konnten.
...wenn du jetzt nicht sofort das Maul hälst dann sorg ich persöhnlich dafür, und das wird bestimmt nicht angenehm für dich!
Nathan schwieg sofort und Han ließ ihn los. Dann wendete er sich von ihm ab und verließ die Hütte abermals.
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| 05.07.2002 01:57 | #264 |
| Han Zo Mon |
Han setzte sich draußen wieder hin und holte sich einen Apfel hervor. Genüßlich biss er in den knallroten Apfel und kaute langsam darauf herum. Er schmeckte gut. NAchdem er den Apfel verdrückt hatte warf er den Stiel achlos in den Sumpf. Er stand auf und ging schweigend, wie eigentlich immer, durch das Lager. In den meisten Hütten war das Licht erloschen und die Bewohner in tiefen Schlaf gesunken. In Han kam das verlangen wieder hoch diese Leute um ihren Besitz zu erleichtern, denn im Schlaf waren sie leichte Beute. Doch mit Müh und Not konnte er sich davon abhalten und ging weiter durch das Lager. Die Krillen zirpten laut und das Wasser des angrenzenden Meeres rauschte monoton vor sich hin. Hier und dort konnte man ein leises Wolfsheulen vernehmen. Han sah sich um. Auf einmal fiel sein Blick auf einen Novizen, der im Schneidersitz mittem auf einer Wiese saß. Den Novizen umgab eine grüne Rauchwolke. Und diese Rauchwolke hatte großes Interesse in Han geweckt. Er änderte seinen Kurs und ging auf den Novizen zu, der sich offensichtlich weit weg in einer anderen Welt befand. Han Zo blieb vor ihm stehen und musterte ihn. Er hatte eine Art Rolle in der Hand, und diese gab den grünen Rauch von sich. Es musste sich um einen Art Zigarette handeln, wie Han befand.
Er versetzte dem Novizen einen leichten Tritt. Doch dieser reagierte nicht darauf. Han wiederholte den Vorgang, diesmal ein wenig fester. Jetzt hob der Novize langsam den Kopf und sah den Bruder mit gläsernen Augen an.
Hey Bruder was ist denn los? fragte er ein bisschen heiser und sog tief an seiner Zigarette.
Was ist das? presste Han zwischen den Zähnen raus.
Ey, das ist Sumpfkraut! Kennst du das nicht? Au Backe da verpasst du was, das ist das beste Zeug das ich seit langem geraucht hab! belehrte der Novize sein Gegenüber. Willste auch ne Rolle, hier, ich hab noch eine, nimm sie und rauche mein Freund fügte er grinsend hinzu und reichte Han Zo eine Rolle Schwarzen Weisen hinüber.
Han setzte sich neben den Novizen und entzündete die Rolle. Dann zog er daran und inhalierte den Rauch tief in seine Lungen. Sofort setzte die betäubende Wirkung ein und Han wurde schlagartig schwindelig. Und es bewirkte etwas neues, das ihm überhaupt nicht geheuer war. Es löste seine Zunge.
Was ist das denn für ein Gift? fragte er völlig verwirrt von der Wirkung des Joints, den er zwischen den Fingern hielt.
haha, das ist ein Schwarzer Weise, der beste den ich je hatte, du kannst von Glüc sagen das ich noch einen für dich hatte Bruder! gab der vollkommen bekiffte Novize von sich.
Han grinste nun auch schon halb stoned vor sich hin und sog immer wieder an seinem Weisen. ER machte ihn müde. So ließ er sich also einfach nach hinten fallen, schlug seinen Mantel um sich und schließ auch gleich darauf fest ein. Das war einfach zuviel für ihn, doch er würd es wieder ausprobieren.
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| 05.07.2002 09:10 | #265 |
| Uher |
Uher saß auf dem Dach der Taverne. Sein Glück war, dass das Dach nicht allzu schräg war und er einigermaßen bequem darauf Platz nehmen konnte. Mit ausgestreckten Beinen ließ er sich den warmen Wind des Sumpfes über den Kopf streifen, während er die Blitze der Kuppel über ihm betrachtete. Vor einigen Tagen hatte er sich von der Gruppe um Tomekk abgeseilt. Nun saß er also auf dem Dach des "Zum lustigen Novizen" und beobachtete Baal Orun, wie er Harlok zusammen stauchte.
Der Templer blieb noch einige Minuten hier,kehrte aber dann doch, durch eine Öffnung im Dach, wieder zurück in die Taverne. Er ging, natürlich so leise wie möglich um schlafende Gäste nicht zu wecken, die Treppen runter, kontrollierte noch kurz das Inventar der Taverne und verließ diese dann.
Er steuerte die Bank vor der WG an und ließ sich dort nieder. Mal gucken was der Tag noch so bringen würde.
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| 05.07.2002 22:11 | #266 |
| Aulando |
"Seit mir gegrüßt, Templer!" Uher schaute auf und blickete den Novizen an. "Gut das du vorbeikommst, ich wollte schon nach dir schiken lassen." Aulando schaute seinen gegenüber überrascht an. Eigentlich war er nur aus Zufall hier und ohne Hintergedanken.
"Ist dem so?"
"Ja.", der Templer nickte. "Ich habe heute morgen den Warenbestand in der Taverne überprüft. Es mangelt an vielen Dingen, die komplette Liste habe ich jetzt nicht in Erinnerung, aber es war ziemlich viel."
Aulando erinnerte sich daran wie er erst vor anderthalb Wochen neues Zeug aus dem Alten lager besorgt hatte. 'Die läuft aber ziemlich gut...' kam im in den Sinn.
"Gut, ich werde morgen aufbrechen. Ich nehme an Aidar hat die Liste?" Uher nickte. Aulando beschloss ihn in Ruhe zu lassen und machte sich auf dem Weg zur Taverne. Drei Stegkreuzungen später betrat er den Lustigen Novizen und begab sich zielstrebig zur Theque[oder Theke?].
Aidar putzte gerade ein paar Gläser als er den Novizen erkannte. "Was darfs den sein? Das Übliche?" Gemeint war ein extragroßes Moleratsteak in Preiselbeersoße mit Kartoffeln und einer Flasche Malzbier. Aulando war oft genug hier gewesen und der Wirt kannte die Vorlieben des Händlers. "Jep, und gib mir die Liste mit dem benötigten Kram." Aulando nahm an einem kleinen Tisch platz und zündete sich einen Stängel an.
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| 05.07.2002 22:19 | #267 |
| Gabriel-666- |
Gabriel dem wie üblich langweilig war machte wieder seine Runden im Sumpf. Bekiffte Novizen verzierten die schmalen Wege und Stege, sie waren im Sumpflager gleichmäßig aufgeteilt, alle paar Meter saß einer am Boden und glaubte den Schläfer, Sheva oder sonstwen zu sehen.
Doch diesen Nichtsnutzen Nüsse an den Kopf zu donnern erfreute Gabriel nicht mehr, jedenfalls heute nicht, also beschloss er die Taverne im Sumpf zu besuchen.
Kaum trat er ein kam ihm eine angehme Luft entgegen, ein Gemisch aus Alkohol und guten Essen, es roch fantastisch hier.
Der Baal marschierte direkt zur Theke und setzte sich auf einen Hocker. "Hey, Wirt...was habt ihr denn hier alles ?"
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| 06.07.2002 03:43 | #268 |
| Talas |
talas hatte einen traum:
ein siebenköpfiger drachen kämpfte mit ihm und stressi. beide hatten sich der köpfe mit ihrem feuerhauch zu erwehren. jeder abgeschlagene kopf wuchs sofort wieder nach.
nach einer weile merkten die beiden schwertkämpfer, dass es eine frage der geschwindigkeit war. man müsste es nur schaffen, alle sieben köpfe so schnell abzuschlagen, dass der erste noch nicht wieder nachgewachsen war. dann würde der drachen sterben.
in einem wilden tanz der schwerter besiegten die beiden in einer atemberaubenden geschwindigkeit das mächtige ungeheuer. erschöpft und glücklich standen sie über der leiche und reichten sich die hände.
als talas erwachte, setzte er sich auf und dachte sofort an stressi.
"ich sollte ihm endlich mitteilen, dass er längst die fertigkeiten erworben hat, die ihn zu einem guten schwertkämpfer machen. am besten, ich sage es ihm sofort, sonst vergesse ich es bis zum morgen. und wer weiß, wie lange ich morgen schlafen werde."
talas ging zu stressis werkstatt und trat mit einem kräftigen fußtritt die tür auf.
"heda, einhandkämpfer! ich wollt dir nur sagen, wenn du lust hast, dein schwert zu meistern, dann melde dich nach einiger zeit wieder bei mir. fürs erste hast du genug gelernt.
zieh jetzt los und zeig den viechern hier in der barriere, dass es einen neuen schwertkämpfer gibt, der von talas ausgebildet wurde. lehre sie das fürchten. und wenn du jemanden findest, der sich mit dir anlegen will, so wirst du mir keine schande machen."
talas sprach es, drehte sich um und verließ die Hütte.
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| 06.07.2002 03:50 | #269 |
| stressi |
Stressi guckte verdutzt vor sich hin. Hatte er das richtig verstanden? Hatte das Training der letzten Wochen endlich in seine Berufung zum Einhandkämpfer gemündet?
Aber anders konnte man das ja wohl nicht verstehen, was Talas eben verkündet hatte.
Stressi taten zwar von dem wochenlangen harten Training noch alle Knochen weh, aber jetzt packte er sein Schwert und ließ es pfeifend durch die Luft schneiden.
Na, wenn sein Meister meinte, dann würde er sich mit seinen beiden Waffen die Gegend mal etwas genauer ansehn. Er würde sich so bald als möglich auf den Weg machen.
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| 06.07.2002 10:26 | #270 |
| Aidar |
Heute war in der Taverne anscheinend Hochbetrieb.
Aidar nickte zuerst Aulando zu, als Signal, das seine Bestellung sowie die Liste bald eintreffen würde. Dann sprach der Wirt zu Gabriel.
Nun, wir haben ein sehr reichhaltiges Angebot hier. Werft doch einen Blick auf die Karte. Die Speziälität des Hauses sind zum Einen Gor Na Tims Met, dem wohl feinsten Getränk der Barriere und zum Anderen das Moleratfilet, zubereitet aus Molerats in Freilandhaltung. Auf Wunsch bereiten wir allerdings auch Spezialwünsche zu.
Aidar ließ dem niederen Baal Zeit zu überlegen und schritt währenddessen in die Küche, um ein extragroßes Moleratsteak in Preiselbeersoße mit Kartoffeln in Auftrag zu geben. Die Flasche Malzbier servierte er sofort an den Tisch des hohen Novizen. Nun gesellte Aidar sich zurück zu Gabriel.
Und, habt ihr bereits gewählt?
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| 06.07.2002 12:00 | #271 |
| stressi |
Stressi tanzte vor seiner Werkstatt ein bisschen mit dem Schwert herum. Bemerkte denn keiner, dass er jetzt ein geprüfter Schwertkämpfer war? Sah man es ihm nicht an?
Stand es nicht irgendwie in seinen Augen?
Stressi ließ sich auf den Stufen zu Cor Kaloms Labor nieder und zündete sich einen Traumruf an.
Schön wäre, wenn jetzt einer wirklich frech würde. Dann könnte er es ihm mit Schwert und Peitsche zeigen. Aber hier im Lager wurde niemals nie einer frech. Schade eigentlich!
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| 06.07.2002 12:50 | #272 |
| Dumak |
Die Templer am Tor des Lagers sahen von weitem eine Gestalt ankommen. Es war der Buddler Dumak, der ja noch im Gedächtnis der Wache war. Und so wurde er auch ohne größere Umstände eingelassen.
"Ich hab gehört, es gibt bei euch einen Rüstungsbauer?" fragte Dumak. "Immer geradeaus, dritte Abzweigung, fünfte Leiter, zweite Hütte."kam es wie von der Armbrust geschossen zurück. Diese Templer waren echt auf Zack. Naja, oder das Lager war so klein, daß eh jeder wußte, wo die Leute wohnten. Trotzdem war die Angabe für Dumak verwirrend.
"Naja, ich werds schon finden. Ich frag mich einfach durch." sprachs und schritt über die Bohlenwege ins Lager hinein.
Ein paar Abzweigungen weiter hatte sich Dumak dann doch etwas verlaufen. "He, du da, wo finde ich den Rüstungsbauer, ich glaub, stressi heißt der." Der Novize zog genüßlich an seinem Glimmstengel und beachtete den Buddler erst gar nicht. Dumak nutzte die Zeit, um den Kiffer auf Wertsachen abzuschätzen. Aber der sah, wie alle diese Brüder irgendwie arm aus. Soweit er gehört hatte, besaßen die hier kein eigenes Erz. Was konnte man da schon klauen? Wie armselig.
Endlich war auch der Novize fertig und sah Dumak an. "Was willst du?" fragte er mit einfältiger Mine.
"Oh man, ich hab dich nach dem Rüstungsbauer gefragt."
"Ja und? was ist mit dem Rüstungsbauer?" Der Novize schien einer von der etwas simpleren Sorte zu sein.
"Wo ich ihn finde, du Leuchte." Mit übermäßiger Geduld war Dumak nicht gerade gesegnet.
"Achso, sag das doch gleich. Na da vorne, die kleine Hütte da." Der zukünftige Stolz des Schläfers zeigte auf eine windschiefe Hütte, nicht weit weg. Dumak machte, das er fortkam. Es gab Gerüchte, daß Dummheit ansteckend sei. Also schnell weg. Die Hütte war schnell erreicht. Daneben saß einer auf einem Aufgang zur oberen Etage und paffte eine. Ja waren hier denn alle dem Sumpfkraut verfallen?
"He, bist du der Rüstungsbauer?" Dumak hoffte einfach mal auf eine positive Antwort.
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| 06.07.2002 13:04 | #273 |
| stressi |
stressi sprang auf.
Bist du ein Feind? Gibs zu, du willst dich jetzt mit mir schlagen, oder? Ich seh es dir an, eigentlich bist du ein Meuchelmörder und wirst mich gleich mit deinem Schwert erschlagen, stimmts?"
Blitschnell hatte Stressi sein Schwert gezogen und sprang jetzt leicht tänzelnd vor dem Fremden herum. Mit der linken Hand griff er nach seiner Peitsche, denn wenn der Fremde jetzt fliehen wollte, würde er ihm mit der Peitsche eine Schlinge bauen und wenn er ihn zu Fall gebracht hatte, würde er ihm den Kopf abschlagen!
Den Kopf abschlagen?
Stressi ließ plötzlich das Schwert sinken. Hatte er denn zuviel Sumpfkraut geraucht? Da stand ein ganz friedlicher Kerl und schaute ihn verwundert an und er dachte an Kopfabschlagen. Irgendwie war das Schwert wohl doch nicht so eine ideale Waffe. Bei der Peitsche hatte er nie an solche schrecklichen Sachen gedacht.
Beschämt versuchte er das Schwert hinter seinem Rücken zu verstecken.
Krieg keinen Schreck, ich bin wohl ein bisschen durchgeknallt vor Freude, dass ich meine Schwertlehre erfolgreich abgeschlossen habe.
Du willst was von mir?
Deine Kleidung ist ja wirklich ein bisschen überarbeitungsbedürftig. Ja, ich bin der Rüstungsbauer.
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| 06.07.2002 13:15 | #274 |
| Dumak |
Meuchelmörder? Woher kannte dieser Typ Dumak? Und eigentlich hatte er sich doch früher vor seiner Barrierenzeit kaum mit Mord beschäftigt, das brachte nur selten genug Geld ein. Aber der Sumpfler hatte sich schon wieder beruhigt. Ob solche Verhaltensweisen auch am Sumpfkraut lagen?
"Meine Kleidung? Ja entschuldige. Ich schufte tagein, tagaus schwer in der Mine, da hat man nicht die Muße, auf den korrekten Sitz seiner Kleidung zu achten." Dieser stressi mußte ja nicht wissen, daß Dumak eigentlich nur rumlungerte und andere abzockte. Abgerissene Kleidung gehörte zur Tarnung des arbeitenden Buddlers einfach dazu.
"Also folgendes. Ich hab hier ein paar Stücken vom Panzer der Minecrawler." Dumak fing an, seine Ware auszuwickeln. "Ich dachte, daß du das vielleicht gebrauchen könntest. so für deine Rüstungen." Er schaute den Rüstungsbauer an. "Was glaubst du, ist das wert? Sie sind alle noch frisch und lassen sich bearbeiten. Ich hab darauf geachtet, daß sie nicht austrocknen." pries er seine Waren an.
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| 06.07.2002 13:27 | #275 |
| stressi |
Stressi war unheimlich verlegen. Sicher dachte der Typ jetzt, Stressi wollte ihm nur Geld aus der Tasche ziehn. Erst das mit dem Herumgefuchtel mit dem Schwert und jetzt noch diese blöde Anspielung auf das abgerissene Äußere. War wirklich nicht sein Tag. Vielleicht konnte er dem armen Kerl für die komischen Schalen, die er jetzt herausgeholt hatte, ein paar Erz geben. Stressi nahm die Schalen in die Hand. Auf den ersten Blick sahen sie aus wie überdimensionale Krebsschalen, aber wenn man sie in der Hand hielt, wenn man die Elastizität und Härte des Materials spürte, dann bekam man einen ganz anderen Eindruck.
Was ist das?
Das fasst sich ja toll an.
Wo habt Ihr das her und welches Tier verfügt über einen solchen Panzer? Das ist wirklich phantastisch. Natürlich will ich das haben. Aber erzählt erst mal, wo es das gibt und kann man da noch mehr holen?
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| 06.07.2002 13:35 | #276 |
| Dumak |
Oha! Dumak schien auf eine Goldgrube gestoßen zu sein. Das war ja interessant. "Diese Panzerplatten stammen von Minecrawlern. Das sind riesige und absolut gefährliche Monster, die in den Minen leben. Sie terrorisieren alle Arbeiter und wir opfern ihnen einmal die Woche einen Buddler, damit sie ruhig sind. Das ist zwar traurig, aber was soll man machen, wenn man an das Erz will." Ob ihm der Sumpfler das jetzt geglaubt hatte?
"Die Minecrawler sehen aus, wie riesige Krebse oder wahnsinnig große Ameisen und ihre Zangen sind eine furchtbare Waffe. Minecrawler sind so groß, daß sie einen ganzen Gang einnehmen. Und ihr Panzer ist so hart, daß ein Schwert nur dann durchkommt, wenn es mit aller Wucht geschwungen wird."
Dumak wollte erst noch einen draufsetzen und behaupten, daß er gegen einen davon gekämpft hätte, aber das schien ihm dann doch zu übertrieben. "Ich hab diese Platten nach einem Kampf gefunden, die waren abgetrennt durch die Schwerthiebe eines Kriegers und ich hab sie eingesammelt. Beinahe hätte mich dabei ein Crawler erwischst. Diese Biester sind überaus gefährlich, ich konnte nur geradeso entkommen, um diese Panzerplatten hierher zu bringen. Sie sind sehr wertvoll." setzte er mit ernsthafter Miene hinzu.
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| 06.07.2002 13:47 | #277 |
| stressi |
Stressi prüfte die stücken und strich liebevoll über das feine chitin.
Die nehm ich dir auf jeden Fall ab und ich bin auch an weiteren interessiert. Zusammen mit Sumpfhaileder kann ich das sicher zu wundervollen Rüstungen verarbeiten. Stell dir vor, die Beweglichkeit des Leders und die Undurchdringlichkeit dieser Platten, was man daraus alles machen kann! Ich stell mir grad vor, wenn ich diese Panzer als Schuppen übereinanderlege, was das für herrliche Rüstungen werden können.
Man sieht dir an, dass dir der Erwerb der Platten große Mühe bereitet hat und dass es gefährlich ist. Außerdem siehst du aus wie eine ehrliche Haut, die es hier in der Barriere sicher nicht leicht hat. ich geb dir für jedes Stück 100 Erz und wenn du noch mehr bringst, bekommst du noch mehr.
Stressi blickte den Buddler fragend an
Wenn es zu wenig ist, musst du es nur sagen, ich seh zwar nicht so aus, aber ich kann bezahlen. Bin durch Zufall zu einem kleinen Vermögen gekommen.
Stressi lud den Buddler in seine Hütte ein und überlegte, wie er dem zweifellos stolzen Mann vieleicht etwas zum Anziehen schenken konnte, ohne ihn zu verletzen.
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| 06.07.2002 13:56 | #278 |
| Dumak |
Hundert Erz? Für jedes Stück? Dumak hatte hier wohl den Gegenpol zu Cor Kalom, dem Geizhals gefunden. "Ok, einverstanden, für einhundert Erz pro Stück gehören die Platten dir." Das Geschäft mußte schnell abgeschlossen werden. Eh sich der Sumpfler es anders überlegte. Aber Moment mal, er hatte etwas von einem kleinen Vermögen gesagt. Na das konnte Dumak auf ein anderes Mal verschieben. Erstmal die Crawlerplatten loswerden. "Also hier hast du sie, mit der Bezahlung bin ich vollkommen einverstanden. Dafür kann ich mir auch neue Kleidung kaufen." Schnell weg hier, eh noch jemand merkte, was hier grad für ne Abzocke im Gange war. Wo blieb das Erz? "Mach dir keine weiteren Umstände, gib mir einfach das Erz und ich bin schon wieder weg."
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| 06.07.2002 14:05 | #279 |
| stressi |
Schade, dem Burschen war der Handel wohl peinlich. Bestimmt hatte er ihm zu wenig geboten. Nun, dann würde er sich beim nächsten Mal etwas einfallen lassen.
Mit geübtem Blick hatte Stressi die Proportionen des Buddlers im Gedächtnis gespeichert. Er würde dem netten Kerl eine Rüstung anfertigen und sie ihm beim nächsten Mal einfach geben.
Ich danke dir, hier hast du das Erz. Wenn du wieder so schöne Platten findest, dann bring sie mir. Aber begib dich deshalb nicht in Gefahr. Ich werd mal mit den Templern sprechen. Die sind doch so stark, die müssen gegen die Viecher doch was machen können!
Ganz empört war Stressi. Man konnte doch nicht zulassen, dass diesen gefräßigen Ungeheuern wöchentlich ein Buddler geopfert wurde. Dem musste man doch einhalt gebieten!
Wenn du noch einmal solche Teile auftreiben kannst, sieh mal, die oberseite oder der Rücken - nehm ich mal an -, ist besonders fest. Wenn du mir mehr davon bringst, dann kann ich dir beim nächsten Mal gewiss eine Freude machen. Machs gut, mein Freund. Ich heiße übrigens Stressi. Sagst du mir noch deinen Namen bevor du gehst?
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| 06.07.2002 14:16 | #280 |
| Gabriel-666- |
Gabriel hatte die Karte ausgiebig studiert. (eine ganze Nacht lang) und bestellte:
"Also ich hätte gerne mal einen Met, eine Suppe mit Brot und dann..ein Potpourrie aus deinen Fleischspezialitäten und die Beilagen dazu sollst du aussuchen, aber schön reichlich und lecker !
Nachspeisen habt ihr keine ? Nichts ? Gar Nichts ? Naja.
Bring mir erstmal das und dann sehen wir weiter !"
Gabriel gähnte erstmal herzhaft, er war schließlich die ganze Nacht und den Vormittag über hier gesessen und hat die Karte studiert.
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| 06.07.2002 14:17 | #281 |
| Dumak |
"Ja, stressi, ich weiß. Ich bin Dumak." Schnell ließ er sich die vierhundert Erz auszahlen und machte dann, daß er davon kam. "Also hat mich gefreut, mit dir Geschäfte zu machen, ich muß dann wieder in die Mine, schuften gehen, sonst werden die Erzbarone noch mißtrauisch. Möge der Schläfer mit dir sein." Und damit verschwand Dumak wieder aus dem Sumpflager, um seinen neuen Reichtum sicher in sein Versteck zu bringen.
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| 06.07.2002 14:23 | #282 |
| stressi |
War es doch noch ein erfreulicher Tag geworden. Stressi hatte einen neuen Freund gefunden und ein interessantes Material.
Sofort verschwand er in seiner Werkstatt und begann, sich mit den Eigenschaften der Chitinplatten vertraut zu machen.
Das würde mit Sicherheit einige Zeit brauchen, denn das Material bearbeitete sich nur sehr schwer.
Aber die Mühe würde sich auf jeden Fall lohnen.
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| 06.07.2002 15:11 | #283 |
| Han Zo Mon |
Han hatte in den letzten zwei Tagen nichts produktives gemacht, Er hatte seine Seele fast völlig dem Sumpfkraut verschrieben. Doch seinen sozialen Kontakten im Lager tat das alles andere als gut. Er hing nur noch mit dem Novizen herum der ihm die Wirkung des Krauts offenbart hatte. Und Han war ihm mehr als dankbar dafür. Das Kraut machte seine Situation hier in der Kolonie erträglich. So konnte er sich einigermaßen mit seinem Schicksal abfinden. Seth, so hieß sein neuer Novizenfreund, war auch den ganzen Tag nur noch mit rauchen beschäftigt. Er und Han hatten sich in Seth' Hütte verzogen und rauchten eine Wasserpfeife nach der anderen. Der Rauch in der Hütte war so dick das man ihn hätte mit der Schere schneiden können. Doch das war den beiden vollkommen egal. Sie zogen kräftig am Schlauch und pusteten den Rauch in Richtung Decke. Hans Sinne waren vollkommen benebelt und er nahm alles andere nur noch am Rande wahr, für ihn existierte nur noch die Pfeife und das Kraut in ihr.
Hey Han,meinst du nicht wir sollten mal langsam die Tür öffnen damit ein wenig frische Luft hier reinkommt? fragte Seth ebenfalls völlig zugedröhnt. Han nickte nur wortlos. Den Nebeneffekt dass das Kraut seine Zunge löste war inzwischen wieder verflogen und er war wieder der schweigsame, zurückgezogene Typ als der er in die Barriere gekommen war. Doch Seth war das total egal. Er war froh einen Mitraucher gefunden zu haben, ob er nun redete oder nicht merkte er sowieso nicht mehr. So stand der Novize also auf und riss die Tür auf. Die Rauchschwaden zogen sofort hinaus und sie spülten ihre Lungen mit frischer Luft. Han stand von der Pritsche auf und verließ die Hütte von Seth wieder...
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| 06.07.2002 16:15 | #284 |
| Aidar |
Aidar hatte eifrig die Bestellung des Baals notiert. Schon etwas seltsam der Kerl, aber solange er das Bestellte bezahlen konnte...
Der Wirt schenkte zuerst das Met aus und begab sich dann in die Küche. Während er im Schankraum die neue Bestellung von Gabriel notiert hatte, war bereits Aulandos Essen von einigen Novizen zubereit worden.
Aidar servierte sofort und machte sich nun an Gabriels Bestellung. Die Suppe war schnell gekocht und samt Brot serviert, sozusagen als Vorspeise. Der Wirt öffnete den Vorratsschrank in der Küche und überprüfte, was er als Beilagen zum Potpourrie verwenden konnte.
Er fand Möhren, Kartoffeln und sogar einige Buchensamen. Unter Lebensgefahr hatte er diese erst vor kurzem Baal Netbeck entwendet, der noch heute meint, dass in der Taverne die Kinder seiner Freunde gegessen werden. Aber zurück zum Essen. Der Wirt bereite ein Potpourrie aus Braten, Moleratfilet und Scavengerkeulen zu. Er dekorierte das Ganze mit den Beilagen und blickte kurz in den Schankraum. Der niedere Baal hatte die Suppe vollständig verzehrt. Dann konnte nun der Hauptgang serviert werden.
Aidar servierte sofort und machte sich danach an die Rechnung...
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| 06.07.2002 16:41 | #285 |
| Gabriel-666- |
Gabriel legte den letzten Scavengerknochen weg und rieb sich den Wamst. "Hmm, lecker, wirklich köstlich dieses Mahl !"
Langam und ohne Hektik zog Gabriel seine Pfeife hervor und saugte an dem Objekt der Begierde...seine..Pfeife.
"Was hat mich denn das ganze gekostet Herr Wirt ?"
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| 06.07.2002 17:04 | #286 |
| Aidar |
Aidar schwieg kurz und rechnete den Preis im Kopf aus.
Macht genau 30 Erz. Ich hoffe, es hat euch gemundet.
Der Wirt trug extra dick auf, vielleicht würde es ja für ein Trinkgeld reichen.
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| 06.07.2002 17:15 | #287 |
| Gabriel-666- |
Gabriel horchte auf.
Nur 30 Erz ? Für so gutes Essen würde Gabriel selbst viel mehr verlangen. "Hier habt ihr 40 Erz, ich habs nicht kleiner !"
Eine der dümmsten Ausreden die man bei dem Zahlungsmittel Erz nehmen konnte, aber er wollte den Wirt und den Koch nicht all zu hochloben, mit Gabriel selbst konnten sie ja doch nicht mithalten, davon war der Baal überzeugt. "Aber darf ich euch vielleicht einen Tipp geben Herr Wirt, nehmt doch eine fruchtige Nachspeiße auf in eure Karte, ein paar Früchte vermixen und schön garnieren, soetwas kommt immer gut.
Noch besser wäre natürlich ein Strudel, sowas wie..ein Apfelstrudel ! Ich hätte da ein Rezept von meiner Ururururgroßmutter, schmeckt wirklich zum Umfallen gut !"
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| 06.07.2002 17:21 | #288 |
| Aidar |
Aidar horchte auf. Eine Nachspeise? Warum nicht.
Hmm, ein Rezept sagt ihr? Warum zeigt ihr es mir nicht? Die Küche ist direkt dort.
Mit einer einladenden Geste wies der Wirt auf die Küchentür.
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| 06.07.2002 17:33 | #289 |
| Gabriel-666- |
Gabriel schnappte sich seinen Stab den er stets bei sich trug und meinte. "Bin gleich wieder da !"
Gabriel zischte aus der Taverne und war in null komma nichts in seiner Hütte. In Gabriels Behausung sah es so wie immer aus, ein mittelschweres Chaos gepaart mit ein paar Sturmfaustübungen und STabkampftraining.
Hier kannten sich bloß noch die UNterhosenzwerge aus und die waren mal wieder nicht da, also begab sich gabriel auf die Suche nach seinem Rezeptbuch. Vorbei an der Stengelebene, durch das Unterwäschetal, hinein in die Geschirrsteppe. Von dort aus ging es weiter in die Essenresteinselkolonie, vorbei an dem Pfannenberg genau zum Rezeptbuch. Ha, endlich gefunden. Schnell durchstöberte der Baal das Buch und fand sobald das Rezept für Omas berühmten Apfelstrudel, jetzt mussten nur noch die Zutaten her, Brach DER BESTE HÄNDLER DER BARRIERE war Gabriels Quelle für alle AUßerbarrialen Waren, so suchte er das benötigte Zeug zusammen und kehrte dan zurück in die Taverne, dort begab er sich in die Küche und machte mal eine ausgiebige verschnaufpause. "Wo..*hechelhechel* ist der..*schnauf* Koch ?"
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| 06.07.2002 17:39 | #290 |
| Aidar |
Das bin ich. Die Novizen sind nur Aushilfen, weil ich im Schankraum bediene.
Der Wirt legte eine kurze Pause ein.
Hmm, dann fangt mal an, ich werde aufmerksam zuschauen.
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| 06.07.2002 18:04 | #291 |
| Gabriel-666- |
"Aaaalso, ich braucht mal Zucker, Brot, Butter, Mehl, Salz, Öl, Wasser, Äpfel , gemahlene Haselnüsse, jo..das wars so ca !
Dann nimmst du die Butter, schmilzt sie und lässt sie auskühlen, dann wird das Öl, Mehl, Salz und Wasser zu Teig verarbeitet, in einer Schüssel mit so nem hübschen Löffel"
Während Gabriel redete und redete und redete flog inzwischen alles mögliche an Naturalien, Pfannen, Schüseln und Löffeln durch die Luft, Gabriel bewegte alles mit Hilfe seines Telekinese Spruches.
Der Koch stand star da und musste ertragen wie sein ganzes Küchenmaterial knapp an ihm vorbeischoss und in Gabriels Händen landete.
"So, den Teig glatt und elastisch machen, dann zu ner Kugel formen und mit Butter bestreichen !
Mit einem scharfen Messer in der Rundung kreuzweise einschneiden. In einen Leinensack zwei Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen. So, jetzt heizen wir den Ofen an, derweil entrinden wir das Brot und nehmen trocknen es im Backofen, dann mahlen bis es feinkrümelig ist. Dann können wir die Äfel schälen, vierteln oder je nach Grösse achteln. Anschliessend in feine Scheibchen schneiden.
Den Teig auf einem grossen, bemehlten Küchentuch möglichst dünn auswallen. Mit etwas flüssiger Butter bestreichen. Dann lässt er sich von Hand besser ausziehen. Damit er gleichmässig dünn wird. Von der Mitte nach aussen arbeiten, dabei mit dem Handrücken unter den Teig fahren und sorgfältig ausziehen. Dicke Teigränder wegschneiden.
Teig mit den Brotbrösel bestreuen, dabei einen Rand frei lassen. Die Füllung darauf geben, die Teigränder einschlagen und den Strudel mit Hilfe des Tuchs aufrollen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Mit der restlichen Butter bestreichen. In der Mitte des Backofens 30 bis 35 Minuten backen. Noch heiss mit Puderzucker bestreuen."
Gabriel wartete...wartete..wartete..
"Fertig !
Vor dem Aufschneiden einige Minuten ruhen lassen"
Gabriel war wieder außer atem.
"Dazu kann man auch einen Früchtecocktail servieren *keuch* !
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| 07.07.2002 12:51 | #292 |
| Aidar |
Der Wirt zog eine Augenbraue hoch und musterte den niederen Baal skeptisch. Ganz geheuer war Gabriel Aidar nicht. Er hatte von vielen Begriffen, wie zum Beispiel Backpapier, die Gabriel genannt hatte noch nie etwas gehört, aber Kosten konnt er ja mal.
Aidars Hand wanderte zu einem Löffel und er portionierte etwas von dem Apfelstrudel auf ihm. Dann führte er den Löffel zum Mund und kostete.
Hmm...ja, gar nicht schlecht.
Der Wirt ließ sich die Kostprobe auf der Zunge zergehen und sprach dann:
Das Gericht würde ich gerne in die Speisekarte übernehmen. Was erwartet ihr als Gegenleistung?
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| 07.07.2002 14:30 | #293 |
| Gabriel-666- |
Gabriel hatte noch gar nicht daran gedacht das er ja auch etwas für dieses Rezept verlangen konnte.
"Naja, momentan fällt mir nichts großartiges ein....öhm....wenn ich hier einen Stammhumpen bekomme und vielleicht ab und zu mal in eurer Küche etwas kochen darf dann bin ich schon zufrieden !
Wir sind doch alle Sumpfler, da kann ich doch kein Erz verlangen !"
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| 07.07.2002 18:14 | #294 |
| Aidar |
Das klingt in Ordnung. Nun, Gabriel, für euch wird in dieser Taverne immer ein Stuhl, und natürlich auch ein ein Krug, reserviert sein. Und wegen der Küche...hmm, ok. Vielleicht kann ich noch etwas von euch lernen.
Aidar lächelte und schob den niederen Baal nun sanft aus der Küche, jetzt wollte er erstmal in Ruhe aufräumen...
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| 08.07.2002 01:18 | #295 |
| Han Zo Mon |
Han saß wie fast jeden Abend auf einem der hohen Bäume im Lager und hing seinen Gedanken nach. Er hatte sich immernoch nicht damit abgefunden hier in der Kolonie den Rest seines verfluchten Lebens absitzen zu müssen. Erst hier in der Kolonie kam er langsam ins Grübeln ob der Weg, den er vor vielen Jahren gewählt hatte, der richtige gewesen war. Doch er kam nicht zu einer erträglichen Antwort auf diese Frage. Er war vielleicht so veranlagt ein Dieb und Gesetztesbrecher zu sein, und so sehr er es sich auch wünschte ein gesetztestreuer Mensch zu sein, der Drang etwas zu stehlen oder jemanden zu überfallen waren einfach größer als der Wille ein guter Mensch zu werden. Und mit dieser schon fast shizophrenen Art kam er absolut nicht zurecht. Einmal war er der Mensch der er schon immer gewesen war und dann wollte er sich strikt ändern. Doch irgendwann musste er sich für eine Seite entscheiden, so konnte das nicht weitergehen.
All das spielte sich in seinem Kopf ab, und das nur weil er schon seit Stunden nichts mehr geraucht hatte. Seth war irgendwie nicht da heute und so musste Han Zo auf seine tägliche Ration verzichten, die er benötigte um wieder in diese Traumwelt abtauchen zu können. Zuerst hatte er gedacht das Kraut würde seine Situation erträglich machen, das tat es auch teilweise, und nur um wenigstens für kurze Zeit den ganzen Scherbenhaufen hinter sich zu lassen pfiff er sich dieses Zeug überhaupt rein. Doch diese scheinbare Erlösung blieb ihm heute verwehrt, und so musste er sich mit seinen Gewissenbissen herumplagen. Doch irgendwie merkte er dann doch was alles an ihm vorüberging wenn er stoned war, und auch darüber geriet er ins Grübeln. Sollte er wirklich seine Zeit so hier fristen. Mit einem Sumpfkrautabhängigen in einer Hütte verbringen und immer breit?! War es das, oder konnte er vielleicht hier drin mehr erreichen als dieses erbärmliche vor-sich-hin-vegetieren.
Wieso machte er sich auf einmal solche Gedanken, das leuchtete ihm nicht ein. Was für einen Mist überlegte er sich hier auf einmal wenn er unter "Entzug" stand. Das war ihm nicht geheuer und er steckte sich erstmal einen Traumruf an, vielleicht würde ihm dann besser. Doch er war auf einmal zu sehr beschäftigt mit diesen Gedanken als das er sie einfach vergessen konnte, und es würde noch großen Einfluß haben...
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| 08.07.2002 11:52 | #296 |
| stressi |
Die Sache mit den Minecrawlern ließ Stressi keine Ruhe. Er unterbrach die Bearbeitung seiner Panzerteile und suchte seinen Lehrer Talas auf. An wen er sich sonst wenden konnte, wusste er nicht, er hatte eigentlich noch nie mit einem der Templer gesprochen. Die waren immer so unnahbar und ständig mit der Rettung der Welt beschäftigt, dass Stressi sie auch nicht mit so profanen Dingen wie der Rettung eines Buddlers pro Woche beschäftigen wollte. Seinen lehrer traf er wie immer schlafend oder meditierend in seiner Hütte an. Den Unterschied zwischen den beiden Arten des Augenschließens und Kopfsenkens hatte Stressi noch nicht herausbekommen. Lediglich das Schnarchen deutete darauf hin, dass der Meditierende seine anstrengenden geistverstärkenden Übungen durch einen Erholungsschlaf unterbrochen hatte.
Talas schnarchte also leise vor sich hin und Stressi wagte es, ihn anzusprechen.
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| 08.07.2002 13:35 | #297 |
| Talas |
"Was ist denn mit dir los? Hast du genug geübt und willst schon weiter trainieren? Wieviele Tage sind denn vergangen? Hast du dich kräftig herumgeschlagen?" s
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| 08.07.2002 14:04 | #298 |
| stressi |
Nein, ich habe gar nichts und es sind auch erst wenige Tage vergangen. Ich habe ein anderes Problem. Bei mir war ein symphatischer Kerl aus dem alten Lager und hat mir von den schrecklichen Zuständen in der alten Mine erzählt und dass sie jede Woche einen Buddler opfern müssen, um die schrecklichen Minecrawler ruhig zu stellen.
Stressi erzählte seinem Lehrer alles, was er von Dumak erfahren hatte.
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| 08.07.2002 14:33 | #299 |
| Talas |
Schweigsam hörte sich Talas alles bis zum Ende an. Dann erhob er sich und griff zu seinem Schwert. "Ich denke, wir sehen uns die Sache mal gemeinsam an. Ich wollte schon immer mal in die alte Mine. Hin und wieder sind einige unserer Brüder dort um die Arbeiter vor den Biestern zu schützen. Aber wenn es nun schon so weit ist, dass dort Menschenopfer stattfinden, müssen wir uns der Sache eben mal annehmen. nimm deine Waffen mit, wir gehen. Und ich denke, du kannst etwas lernen, wenn du dein Schwert meistern willst." s
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| 08.07.2002 14:56 | #300 |
| stressi |
Stressi machte noch ein Schild an seine Tür, dass er für einige Tage nicht in der Werkstatt sei und dann machten sich die beiden auf den Weg.
Unterwegs erzählte Stressi seinem Lehrer von seinen Plänen bezüglich des Chitinmaterials der Minecrawler.
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| 08.07.2002 15:03 | #301 |
| Talas |
Als er allerdings über den Preis redete, den er dem Buddler für die Stücke bezahlt hatte, wurde Talas doch sehr misstrauisch.
"Ich glaube, dein neuer Freund ist ein Schwindler und Halsabschneider. 100 Erz bezahlt man heute für einen ganzen Minecrawlerpanzer und nicht für einzelne Stücke. Du bist entschieden zu gutgläubig. Ich hoffe mal, dass deinem Freund nicht auch in Bezug auf geopferte Buddler die Phantasie durchgegangen ist. Minecrawler sind schon gefährliche Biester, aber sie sind nicht unbesiegbar. Viele dieser Biester wurden schon von den Templern erlegt und immer wurden natürlich auch die Panzer mitgebracht. Die besten Schmiede in der Barriere arbeiten immer auch mit den nahezu undurchdringlichen Panzerplatten dieser erstaunlichen Tiere.
Aber wir werden uns dieser Sache mal annehmen und selbst versuchen, einige der Biester zu erledigen. Du kannst dabei nur lernen und ich kann meine Kondition verbessern.
Deinem neuen Freund gegenüber, wie hieß er doch? Dumak? Solltest du etwas gesundes Misstrauen entgegenbringen. Hoffentlich hast du ihm nicht zu viel über deine erheblichen Erzbestände erzählt? Mir scheint, er ist doch nicht so eine ehrliche Haut, wie du vermutest." s
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| 08.07.2002 15:03 | #302 |
| stressi |
Stressi biss sich auf die Lippen. So ein Mist. Vielleicht hatte er doch einen Fehler gemacht. aber es ließ sich jetzt nicht mehr ändern. Andererseits hatte Dumak wirklich einen grundehrlichen Eindruck gemacht. Talas irrte sich sicher. Woher sollte auch ein weltfremder Sumpfnovice, der so gut wie nie aus seinem Lager ging, Menschenkenntnis besitzen. Trotzdem würde er bei der nächsten Begegnung mit Dumak etwas genauer nachfragen.
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| 08.07.2002 16:45 | #303 |
| Han Zo Mon |
Han Zo saß in seiner Hütte und reinigte sein Kampfschwert. Es war in den letzten Tagen ein wenig eingestaubt und verdreckt weil er es achtlos hatte liegen lassen. Han hatte sich einen Lappen heholt und säuberte es konzentriert. So langsam lösten sich Staub und Dreck wieder und die Sonne spiegelte sich wieder in der Schneide. Das rief bei Han ein zufriedenes Lächeln hervor.
In diesem Moment kam ein Novize hereingeplatzt und tippte Han vorsichtig auf die Schulter. Der Bruder fuhr herum und packte den Novizen beim Arm. Der riß sich aber los und teilte Han kurz mit was er ihm überbringen sollte.
Du sollst zu Cor Kalom kommen! sagte er kurz und knapp. Han nickte nur und der Novize verschwand wieder.
Han legte den Lappen weg, band sich sein Schwert um und machte sich gleich auf den Weg zu Kalom. Er machte sich keine Gedanken darüber was der von ihm wollte, er würde es noch früh genug erfahren...
An der Hütte angekommen klopfte er an und trat ein...
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| 08.07.2002 17:17 | #304 |
| Cor Kalom |
Cor Kalom murrte vor sich hin, während er sich umdrehte. "Warum störst du mich?", fragte er. Der Novize, der neben Han Zo Mon stand, sah den Baal etwas nervös an. "Ihr habt mich doch geschickt, einen Bruder zu holen, damit er für euch einen Auftrag ausführt." Cor Kalom sah sich kurz in den Raum um und meinte dann mit ungläubischer Stimme "Habe ich das? Ach ja." Er wand sich wieder an Han Zo Mon, den Novizen nun einfach ignorierend. "Geh für mich ins Gebiet der Orks, dort, auf dem Wipfel eines Berges, wirst du das Kastell finden, das die Schwarzmagier beherrbergt. Gehe zu ihrem höchsten, sein Name ist Don Esteban, und übermittle ihm Grüße von mir. Ich benötige neue Reagenzien von ihm. Nimm dieses Erz für ihn mit als Bezahlung für die Reagenzien. Kehre mit den Reagenzien augenblicklich zu mir zurück."
Nachdem Cor Kalom gesprochen hatte, drehte er sich wieder herum und fuhr mit seinen Experimenten fort, während er den Novizen und den Bruder einfach stehen ließ. Sie würden die Tür sicher auch allein finden. T
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| 08.07.2002 17:30 | #305 |
| Han Zo Mon |
Han nahm das Erz an sich, ließ es in einer der Taschen seines Mantels verschwinden, dann nickte er kaum wahrnehmbar und verließ die Hütte. Er schlug sofort den Weg Richtung Ausgang des Lagers ein, er hatte in seiner Hütte nichts mehr zu holen. Er glitt leichtfüßig über die Holzbrücken und schritt durch das Tor des Lagers...
Nungut, ich soll also durchs Orkgebiet, zu diesem Kastell, dort einen Magier names Don-Esteban aufsuchen, ihm im Namen von Kalom nach Reagenzien bitten, das Erz dafür tauschen und dann zurück zu Kalom. ging Han nochmal kurz seinen Auftrag durch. Er kratzte sich am Kopf und dachte nochmal kurz nach ob er auch nichts vergessen hatte. Doch es schien ihm nicht das es etwas vergessen hatte und so setzte er seinen Weg zum Orkgebiet fort. Er hatte schon so einiges über die Orks gehört, und das hatte ihm gar nicht gefallen was er da gehört hatte, doch er war es gewohnt nicht zu wiedersprechen wenn höher gestellte Personen etwas befahlen. Er hatte auf der Straße gelernt dass sowas nicht gesund war und das war wohl auch hier so.
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| 09.07.2002 11:55 | #306 |
| Lughoryn |
Lughoryn kam aus seiner neuen Hütte, die man ihm gezeigt hatte. Gegenüber war die Taverne "Zum Lustigen Novizen". Er ging ein bisschen durch das Lager. Zurück fand er nicht gleich, ein Bruder musste ihm den Weg zurück zu seiner Hütte zeigen. Er ging in seine Hütte, entfachte ein Feuer, zog sich einen Stuhl ans Feuer und setzte sich drauf. Er dachte nach: Um hier etwas machen zu können, brauchte er eine Rüstung und eine Waffe. Dies war nicht leicht zu bekommen. Aber er musste es schaffen!!!!.....
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| 11.07.2002 11:52 | #307 |
| asmodean |
Als Asmodean auf dem Tempelvorplatz materialisierte,schaute er sich kurz um.Scheint sich nichts verändert zu haben dachte er sich.Die Novizen gingen ihren Übungen nach.Alles sah vertraut aus.Schließlich setzte er sich in Bewegung und schritt auf den Tempel zu.Dort grüßte er im vorbeilaufen die Wachen und verschwand im Inneren des Heiligtums.
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| 11.07.2002 13:00 | #308 |
| stressi |
Stressi saß in seiner Hütte und betrachtete griesgrämig das Minecrawlerbein, das ihm als einzige Beute aus ihrem großen Feldzug gegen die Unterweltinsekten geblieben war.
Außerdem hatte er die wertvolle Erkenntnis gewonnen, dass er von Dumak aufs Kreuz gelegt wurde und in Zukunft etwas misstrauischer sein sollte. Andererseits hatte dieses gemeinsame Abenteuer dazu geführt, dass er sich Talas näher verbunden fühlte. Wenn der kerl nicht so viel schlafen, ähäm meditieren würde, könnte man viel mehr und interessantere Dinge unternehmen. Freunde waren hier in der Barriere offensichtlich ein rares Gut und Freundschaften galt es unbedingt zu pflegen.
In den letzten beiden Tagen hatte er aus einem der Stücke eines Minecrawlers winzige Schuppen gefeilt, die er mit Löchern versehen hatte und zu einem kleinen Lendenschurz vereinigt hatte. Diesen würde er Talas verehren für die Rettung aus allerhöchster Not. Hätte Talas die Gardisten nicht überredet, endlich einzuschreiten, würde es heute wohl keinen Stressi mehr geben. Stressi ging zu Talas Hütte und klopfte:
Kannst du mal einen deiner Schüler empfangen? Ich hab dir auch was mitgebracht!
Als Talas die Tür öffnete, überreichte Stressi ihm den kleinen Lendenschurz.
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| 11.07.2002 13:01 | #309 |
| Talas |
"Was soll das denn sein? Eine Kette als Glücksbringer oder als magischen Schutz gegen Minecrawler?" Talas grinste. So was Niedliches hatte ihm ja noch keiner geschenkt. Immerhin war er ein strenger Lehrer und seine Schüler fürchteten ihn ehe, als dass sie ihm Geschenke machten.
"Willst du dich einkratzen? Damit ich dir deine Meisterschaft ein bisschen schneller bescheinige?
Da bist du aber an den Falschen geraten. Ich werde bei dir besonders streng sein und dich mit meinem Schwert quer durch die Barriere jagen. Du kommst mir auf keinen Fall einfacher davon als alle anderen. Eher mache ich es für dich noch einen Zahn schwerer. Du weißt ja, wer als Vater seinen Sohn liebt, der züchtigt ihn." S
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| 11.07.2002 13:02 | #310 |
| stressi |
Stressi war ganz empört.
Ich will mich doch nicht einkratzen! Ich wollt mich bedanken für die Rettung. Und das ist keine Kette sondern ein Lendenschurz. Er wird eines deiner empfindlicheren Teile im Bedarfsfall wirkungsvoll schützen.
Stressi zeigte seinem Lehrer, wie das Ding zu befestigen wäre und versicherte ihm dann:
Ich will von dir auch gar nicht geschont werden, sondern eher hart rangenommen werden. Ich will nämlich ein sehr guter Schwertkämpfer werden, am besten wäre es, ich würde der Beste. Und das kann ich ja wohl nur, wenn du mich nicht gerade mit Samthandschuhen anfasst.
Ich habe mein Übungsschwert schon mitgebracht. Wir können sofort wieder loslegen!
Stressi packte sein Holzschwert mit der linken Hand und zog es aus einer imaginären Scheide und ging in Kampfposition.
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| 11.07.2002 13:05 | #311 |
| Talas |
"Ist ja gut! Ich komm ja schon. Wir machen sofort weiter. Ich hol nur mein Holzschwert und dann treffen wir uns auf dem Übungsplatz. Allerdings werden wir heut da nicht lange bleiben, denn wir werden das Kämpfen im Gelände üben. Nimm auch deine Peitsche mit. Wollen soch mal sehn, wie wir beide Waffen sinnvoll kombinieren können." s
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| 11.07.2002 13:07 | #312 |
| stressi |
Stressi holte also noch seine Peitsche und ging dann zum Übungsplatz, um seine Schwertkenntnisse weiter zu vervollkommnen.
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| 11.07.2002 22:18 | #313 |
| Han Zo Mon |
Han kam über die Holzbrücke ins Lager geschlendert, er hatte sich mit dem Rückweg Zeit gelassen, und so lange hatte es dann auch gedauert. Die Reagenzien hatte er noch immer bei sich, und deshalb bewegte er sich auch jetzt auf die Hütte von Cor Kalom zu, da dieser ja dieses Teufelszeug haben wollte und Han seine angemessene Belohnung. Und die wollte er möglichst schnell, er hatte schon eine Verwendung dafür gefunden.
Er trottete langsam an den anderen Hütten vorbei und blieb vor der Leiter der Hütte stehen und sah hoch. Es kam ihm niemand entgegen und so kletterte er zügig die Leiter hoch und blieb erneut vor der Hütte von Kalom stehen. Der Leibwächter nickte ihm nur wortlos zu und Han trat ein. Dann klopfte er laut an die Wand sodass Kalom Notiz von ihm nahm.
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| 11.07.2002 22:52 | #314 |
| Cor Kalom |
Cor Kalom unterbrach seine Experimente und zischte wütend über die Störung. Er wand sich dem Störenfried zu. "Du schon wieder. Stell die Reagenzien auf den Tisch dort und dann verschwinde. Ich habe keine Zeit, um sie mit dir zu verschwenden." Wütend darüber, dass der Bruder nicht von allein auf die Idee gekommen war, leise in den Raum zu kommen, die Reagenzien abzustellen und wieder zu verschwinden wand er sich seinen Experimenten wieder zu, ohne weiter auf Han Zo Mon zu achten. T
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| 11.07.2002 23:31 | #315 |
| Han Zo Mon |
Han kochte innerlich fast über als er die Worte von Kalom hörte. Doch äußerlich ließ er sich davon nichts anmerken. Wie konnte man nur so ignorant sein? Das ging dem Bruder nicht in den Kopf. Anstatt sich vielleicht mal zu bedanken oder Hans Aufwand zu entlohnen fauchte dieser verkappte Krautpunscher ihn einfach an. Han ging langsam zum Tisch und setzte den Sack mit den Reagenzien behutsam ab. Er wollte gerade zur Tür gehen als ihm wieder einfiel was er noch von Kalom wollte. Er drehte sich auf seinem Stiefelabsatz herum und ging hinüber zu Kalom. Achtlos tippte er dem Cor auf die Schulter fauchte ihm von hinten kaum hörbar ins Ohr.
Und die Belohnung? presste er zwischen den Zähnen heraus und trat einen Schritt zurück, denn er erwartete das Kalom jetzt herumwirbeln würde und vielleicht sogar vollkommen ausrasten würde, und darauf wollte er ein wenig vorbereitet sein.
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| 11.07.2002 23:38 | #316 |
| Cor Kalom |
Und Cor Kalom wirbelte wirklich wutentbrannt herum. "Was willst du denn noch? Du hast getan, was ich dir aufgetragen habe, du darfst jetzt gehen." Er wand sich wieder seinen Experimenten zu, doch der Bruder ließ nicht locker und blieb einfach hintr Kalom stehen. "Was willst du denn noch hier? Achja, du willst ja eine Belohnung. Dir sollte es Belohnung genug sein, dass du dem Schläfer dienen durftest. Jetzt geh!" Kalom zog eine Zauberrune hervor, ließ das Mana durch seine Finger in die Rune fließen und zeigte auf den Bruder. Dieser fühlte sich in die Luft gehoben und flog im hohen Bogen durch die Tür nach draußen, wo er unsanft auf dem Boden vor der Wache landete, welche breit grinste. Kalom steckte zufrieden die Telekineserune wieder weg. T
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| 11.07.2002 23:50 | #317 |
| Han Zo Mon |
Han stand wortlos wieder auf, klopfte seine Kleidung ab und ging wieder in die Hütte. Kalom schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, das kam ihm zu gute.
Nun gut... sagte er leise und dachte sich den Rest ..wenn es nicht anders geht dann leg ichs drauf an!
Er ging zu dem Tisch auf dem die Reagenzien standen, packte sie blitzschnell und riss sie an sich. Nun holte er eine der Phiolen heraus und spielte ein wenig damit herum, nun vollkommen auf Konfrontation aus, räusperte er sich so laut das Kalom es einfach hören musste.
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| 11.07.2002 23:59 | #318 |
| Cor Kalom |
Kalom drehe sich mal wieder herum. Sein Gesicht war inzwischen eine Maske der Wut. Am liebsten hätte er in diesem Moment seine Pyrokineserune an dem Bruder ausprobiert. Statt dessen stöhnte er jedoch, als er sah, was der junge Mann in den Händen hielt. "Du stellst die Reagenzien sofort wieder zurück auf den Tisch", fauchte er, während er nach seinen Runen tastete. Han Zo Mon kam diesem Befehl jedoch nicht nach, so dass Kalom wieder eine Rune zückte. Ein grünes Licht schimmerte um den Bruder herum, bis sich dieser versteifte, dann stellte er die Reagenzien zurück auf den Tisch und verließ langsam die Hütte. Draußen erst blieb er stehen und gewann die Kontrolle über seinen Körper wieder.
Kalom grinste, während er die Rune wieder wegsteckte. Er ging zu seiner Truhe, holte einen kleinen Beutel heraus und warf dem Bruder diesen hinterher. "Da hast du 200 Erz. Und jetzt stör mich nicht weiter, Raffzahn!" Nun wand sich Kalom endlich wieder seinen Experimenten zu. Dem Nächsten, der ihn stören würde, würde er wahrscheinlich den Kopf abreissen. T
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| 12.07.2002 00:18 | #319 |
| Han Zo Mon |
Zufrieden sah Han Zo in den Sack, dann verschwand selbiger auch schon in seiner Brusttasche. Er war um 200 Erz reicher, und das war ihm der Aufwand wert. Er stieg langsam wieder die Leiter hinunter und stapfte zu seiner Hütte. Ihm war während seiner Reise eine Idee gekommen. Diese hatte er sich zurecht gelegt weil es ihn tierisch nervte das sein Schwert immer an seiner Seite herumbaumelte. Daher hatte er sich eine Konstruktion für eine Schwertscheide aus Leder und Metal überlegt die er überkreuz auf den Rücken binden und dort festschnüren konnte und sein Schwert dennoch immer griffbereit hatte. Er sah sich in seiner Hütte um und suchte ein paar Sachen zusammen. Dann verließ er die Hütte und ging zur Schmiede. Dort tauschte er gegen ein paar für ihn wertlose Gegenstände gegen ein paar Metalstücke und ein bisschen Leder und kehrte in seine Hütte zurück. Dort begann dann die Bastelei. Er schnitt am Leder herum und arbeitete das Metall ein, so dass es eine Funktion als Stabilisator hatte. Die Lederriemen passte er seinem Rücken und seinen Schultern an und bastelte eine Halterung für seine momentane Schwertscheide, die aber so konstriert war das er jede andere beliebige Scheide einsetzen konnte.
Nach gut zwei Stunden konzentrierten Bauens und Bastelns hielt er seine neue Haltrung für Schwert und Scheide in der Hand, und er war vollkommen zufrieden. Er legte den "Gürtel" um und schnürte die Riemen an den Schultern und am Rücken fest. Dann versuchte er mehrmals das Schwert schnell herauszuziehen um sicherzustellen, dass das Schwert problemlos zu zücken war und ihn nicht behinderte. Auch das gelang ihm und er war überglücklich soetwas gebaut zu haben. Stolz verließ er die Hütte und ging zu Fortuno um sich einen Traumruf zu kaufen und zu rauchen, er hatte in den letzten Tagen gar nicht mehr geraucht und verspürte nun ein unendliches Verlangen nach dem grünen Rauch.
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| 12.07.2002 00:22 | #320 |
| Tomekk |
Die Gruppe betrat das Lager und zerstreute sich dort sofort. Tomekk hatte sich auf dem Weg langsam wieder erholt und konnte inzwischen, wenn auch etwas mühsam, wieder ohne Hilfe gehen. Er entfernte sich von den Anderen und ging zielstrebig in Richtung Alchemielabor. Die Leiter bereitete ihm einige Schwierigkeiten, doch auch dies schaffte er. Oben angekommen sah er einen Bruder vor der Tür stehen, der einen Beutel vom Boden aufhob. Tomekk ging wortlos an ihm vorbei und betrat das Labor.
Cor Kalom, der sehr entnervt schien, wollte den Templer schon anfahren, hielt jedoch inne, als er Tomekk erkannte. "Seid gegrüßt, Kalom. Ich habe die Formel gefunden, nach der ich auf der Suche war. Hier ist sie" Er überreichte Kalom die Seite aus dem Buch. "Mit dieser Formel könnt ihr ein Elexier herstellen, dass die geistige Kraft eines Menschen immens steigert. Ich denke, es wird sehr bei den Vorbereitungen helfen." Kalom besah sich die Formel und nickte. "Ich denke auch, dass sie ihren Zweck erfüllen wird. Ich danke dir." Tomekk nickte nun auch. "Ich werde euch dann wieder allein lassen, ich weiß ja, dass ihr sehr beschäftigt seid." Tomekk wand sich um und verließ das Labor wieder.
Er kehrte in seine Hütte zurück und ruhte sich etwas aus. Tomekk fiel in einen leichten und unruhigen Schlaf, aus dem er nach einer Weile wieder hochschreckte. Nun erhob er sich wieder. Er mußte noch etwas erledigen, denn er hatte Gerüchte aufgeschnappt, nach denen Drakia unter Kriegsrecht stehen sollte, jedoch nichts näheres gehört. Er würde jemanden dorthin schicken müßen, um mehr zu erfahen. Der Templerführer verließ seine Hütte. Schon bald hatte er Talas gefunden. Talas selbst würde die Zeit sicher nicht finden, doch kannte der Novize alle Anhänger der Bruderschaft und würde ihm sicher jemanden empfehlen können für diese Aufgabe.
Und so war es auch. Talas verwies ihn an einen Bruder, der sich gerade erst dem Lager angeschlossen hatte, jedoch nach seiner Aussage auf der Suche nach einer Möglichkeit war, etwas Erz zu verdienen. Das konnte Tomekk ihm bieten. Er ließ sich noch sagen, wo dieser Bruder wohnte und machte sich dann auch auf den Weg. Schon bald erreichte er die Hütte und klopfte an die Tür, bevor er eintrat. "Sei mir gegrüßt. Du mußt Han Zo Mon sein. Ich habe eine Aufgabe für dich, wenn du Interesse hast. Du sollst für mich auskundschaften, was in Drakia los ist. Deine Belohnung soll großzügig ausfallen." Nun war er gespannt, ob der frische Bruder annehmen würde.
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| 12.07.2002 01:11 | #321 |
| Han Zo Mon |
Han sah auf. Da stand ein stämmiger Templer in seiner Hütte. Der Bruder erhob sich und sah dem Krieger tief in die Augen.
In Ordnung... sagte er nur und der Templer verließ sichtlich zufrieden die Hütte.
Sehr gut, gleich der nächste erzversprechende Auftrag, bald werde ich meinen Traum realisieren können dachter Han Zo sich schmunzeld und packte seine paar Habseeligkeiten ein die er hatte und brauchte. Das waren nur sein Schwert samt seiner neuen Haltervorrichtung, sein Mantel und ein paar Rollen Sumpfkraut für die Reise in den neuen Teil der Kolonie. Nachdem alles beisammen war verließ er die Hütte, schloß hinter sich zu und machte sich gleich auf den Weg, es lang eine längere Reise vor ihm und er wollte keine Zeit verlieren. Doch was gab es in Drakia was den Templer so brennend interessierte? Han würde es noch herausfinden, und hoffentlich gab es nicht wieder so ein Hin-und-Her wenn es um die Belohnung ging. Doch darum machte er sich eigentlich keine Gedanken, hier im Lager war keiner so wie dieser Kalom, und das konnte ihm nur Recht sein.
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| 12.07.2002 01:17 | #322 |
| Tomekk |
Tomekk nickte. Das war ja recht reibungslos abgelaufen. Nun, da er jemanden gefunden hatte, der ihm die Informationen über Drakia besorgen würde, wand er sich wieder wichtigerem zu. Wie zum Beispiel seiner Nachtruhe. So betrat er wieder seine Hütte und bettete sich so weich wie möglich auf dem Stroh. Viele Gedanken verschwendete er dann auch nicht mehr auf die Situation in Drakia, bevor er einschlief.
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| 12.07.2002 13:35 | #323 |
| RhS_Artifex |
Nachdem sich die Sumpfkolonne der Abenteurer zerstreut hatte, begleitete Artifex Shadow und Scatty noch zu Shadows Laden und verabschiedete sich mit enem festen "Morgen !" von den beiden und begab sich zu seiner Hütte, die diagonal gegenüber der Schmiede war.
Dort fand er alles so vor, wie er es zurückgelassen hatte. Artie zog sich aus und hängte sein Schwert über seine Matte und legte sich zum Schlafen hin. Die Ereignisse der letzten Tage in seinen Gedanken überfliegend schlief er dann ein.
Dumpf hing die Luft herab, so schwer, dass man Mühe hatte zu atmen und man wie magisch anfing sich im Bette zu wälzen und wenden, aber dem Gefühl keine Abhilfe schaffen konnte.
Zögerlich, sich auf der Matte hin und her werfend, wacht der Bruder schließlich auf und erhob sich.
Oh Schläfer ! Nebel ! Argh ! So kann ja kein Mensch richtig schlafen, bei dieser Schwüle.
Mit diesen Gedanken machte er sich fertig, umgürtete sein Schwert und begab sich zu Shadows Laden, wo er auf Scatty und den Hohen Novizen warten wollte, denn er war, wie es schien, der erste der drei der auf war. Nicht umweit der Hütte entdeckte er einen Baumstumpf und ließ sich auf jenen nieder und begann auf die beiden zu warten.
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| 12.07.2002 15:24 | #324 |
| stressi |
Stressi folgte jeder Bewegung seines Lehrers aufmerksam und er versuchte sich jede Drehung der Hand, des Armes oder des Gelenkes einzuprägen. Talas war mit ihm nach den grundlegenden Übungen in das Gelände vor dem Tor gezogen und bewies ihm ein ums andere Mal; dass es mit seiner Meisterschaft noch lange nicht so weit war. Außerdem provozierte der Lehrer ihn ständig und versuchte ihn wütend zu machen, wohl wissend, dass ein wütender Schwertkämpfer ein unvorsichtiger und damit schlechter Kämpfer ist.
Stressi tat sich schwer damit, die nötige Gelassenheit aufzubringen, mit der er weder den Überblick noch die Ruhe verlor, die diese komplizierten Schwertübungen erforderten.
Trotzdem wurde er immer besser.. Er verstand es inzwischen, den Schwung der Armbewegungen in den Schwung des Schwertes weiterzuleiten. Wenn dann noch der Schwung der Bewegung des Körpers hinzukam, war das Schwert um vieles stärker und beeindruckender, als wenn man es aus dem Stand heraus führte. Stressi kämpfte verbissen.
Irgendwann wollte er es Talas zeigen, vor allem seine hönischen Beemrkungen, mit denen er ihn immer wieder auf Fehler seine Fehler stieß, speicherten sich in das Gedächtnis des Novicen.
Irgendwann würde er so stark sein, dass er seinen Fuß aufs Genick von Talas setzen konnte. Und dann würde er ihn jammern lassen.
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| 12.07.2002 15:29 | #325 |
| stressi |
Als nächstes ließ er sich vom Schwung seines Shwertes mitreißen. Wenn er es seitlich um den Körper führte und sich mitdrehte, dann übertrug sich seine Bewegung auf das Schwert.
Wenn er hochsprang und sich dabei um sich selbst drehte, konnte er den Schwung weiterleiten und Talas endlich von den Knien fegen.
Nur leider war Talas nie da, wo ihn Stressi vermutete und darum stolperte der junge Schwertkämpfer immer wieder durch die Landschaft und versuchte den leeren Schwung irgendwie mit Schritten auszugelichen. Sonst hätte er sich wohl einige Male hingelegt.
Und das auch noch zu füßen eines hönisch lachenden Talas!
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| 12.07.2002 15:33 | #326 |
| stressi |
Das gemeinste an der ganzen Sache war aber,, dass immer irgendwas auf dem Boden lag, dass ihn zum Straucheln brachte. Mal war es ein Stein, mal eine Ranke und mal ein Stock. Der Wald und die umliegenden Felsen und Wiesen waren leider nicht so aufgeräumt, wie es der Übungsplatz für die erste Schwertkämpferstufe war. Stressi musste schmerzhaft lernen, seine Blicke auch auf dem Boden zu haben, ohne seinen Gegner dabei aus den Augen zu verlieren.
Das war wirklich eine Frage der Schnelligkeit und ein echtes Problem. Talas meinte. Er musste lernen, sich in unwegsamem Gelände zu bewegen und sein Schwert trotzdem souverän zu führen. Erst drin liegt die meisterschaft im Schwertkampf und er würde es ihm beibringen, schnell oder langsam, angenehm oder schmerzhaft, auf jeden Fall würde er ihm erst die Meisterschaft bescheinigen, wenn er beides unter einen Hut bringen würde.
Als Talas sich grinsend für heute verabschiedete und ihm riet, erst mal das richtige Laufen zu lernen, grinste Stressi zurück.
Irgendwann wird ich dich schon mal auf dem Boden liegen sehen. Und dann steh ich über dir. Wirst schon sehn.
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| 12.07.2002 17:11 | #327 |
| Han Zo Mon |
Han kam keuchend ins Lager gestolpert. Er war die letzten 800 Meter so schnell gerannt wie er nur konnte. Nun stand er am Eingangstor und keuchte sich die Lunge aus dem Leib. Er hatte die Hände an die Beine gestützt und hielt den Kopf gesenkt. Nach ein paar Minuten richtete er sich, atmete nocheinmal tief durch. Sein Puls hatte sich schon wieder einigermaßen beruhigt und sein Atem ging wieder langsamer. Er suchte sich nocheinmal alles zusammen was er berichten musste und machte sich auf den Weg zu der Hütte des Templers.
Schweigend trat er an die Tür und klopfte deutlich hörbar an. Tomekk saß an seinem Tisch und hing über irgendwelchen Pergamenten. Als der Bruder angeklopft hatte fuhr er hoch und als er erkannt hatte wer dort zurückgekehrt war sah er Han erwartungsvoll an. Han trat vor ihn und begann zu berichten was er gesehen hatte.
Die Tore sind verschloßen, es marschieren Wachen über die Mauern und durch die Siedlung deren Rüstungen mir unbekannt sind. ließ er verlauten, immernoch sichtlich angestrengt vom Heimweg. Und ein Schiff hat dort angelegt. fügte er noch hinzu. Das war dann auch schon alles.
Nun gut, du hast den Auftrag den ich dir gegeben habe zu meiner Zufriedenheit ausgeführt und solst eine angemessene Belohnung erhalten. entgegnete der Templer. Er stand auf und ging zu einer der vielen Truhen die in seiner Hütte herumstanden. Dort holte er einen Sack heraus und gab ihn Han. Das sollte dich für deine Mühen entschädigen. In dem Sack sind 1000 Erz, sie gehören jetzt dir. sagte er beiläufig als er Han den Sack überreichte. Der Ertrag seiner Arbeit ließ Han Zo innerlich Freudensätze machen. 1000 Erz, das war genug um sich ein Schwert ganz nach seinen Wünschen schmieden zu lassen.
Er verneigte sich vor Tomekk und verließ mit dem Sack unter dem Arm die Hütte. Sofort ging er zu seiner Hütte, schloß auf, kniete vor seiner eigenen Truhe nieder, öffnete auch diese und ließ den Sack Erz in die Truhe fallen. Mit einem Seufzer der Erleichterung schlug er den Deckel zu und stellte sicher das sie wirklich zu war. 1200 Erz hatte er nun beisammen, nur an diesen beiden Aufträgen. Das war beachtlich. Natürlich hatte er ein paar lumpige Erz immer so bei sich, aber das waren nie mehr als zwölf oder fünfzehn. Han Zo stand auf und setzte sich vor seine Hütte in die Sonne, diese Glücksgefühle musste er ersteinmal in aller Ruhe verarbeiten.
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| 12.07.2002 17:42 | #328 |
| Tomekk |
Tomekk setzte sich wieder hin und verfiel in Gedanken. Die Truppen, die das Sumpflager angegriffen hatten, hatten also nun Drakia in ihrer Gewalt. Dessen war er sich sicher. Niemand sonst hier besaß ein so gewaltiges Kriegsschiff. Tomekk hatte schon gesehen, was die Geschütze des Schiffes ausrichten konnten und so konnte er sich auch gut vorstellen, dass die Angreifer Drakia übernommen hatten. Immerhin war Drakia direkt am Fjord gebaut, nicht wie das Sumpflager etwas abseits, und es war auch lange nicht so gut verteidigt. Dabei hatten die Templer damals schon Probleme bei der Verteidigung gehabt. Ohne die Baals und ihre Magie hätten sie es wohl nicht geschafft.
Doch in Drakia gab es keine Magier. Die Feuermagier waren alle in ihrem Tempel in der Burg des Alten Lagers geblieben. Ohne Magie waren sie den Truppen des Herzogs unterlegen. Dies war eine gefährliche Situation. Jetzt, wo sie einen Brückenkopf in den restlichen Teil der Kolonie geschlagen hatten, würde es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sie andere Lager und Außenposten angriffen. Nun war er wichtig, die Truppen zurück zu drängen. Doch wie sollte dies angestellt werden? Drakia war nun gut befestigt und dann war da noch das Schiff, dass wie ein Bote des Todes auf dem Wasser lag und alles beschoß, das sich bewegte und die falschen Farben trug.
Im Grunde war es nicht ihre Sache, das Alte Lager würde sich selbst um diese Sache kümmern, doch die Gefahr betraf alle Bewohner der Kolonie. Dann schüttelte der Templerführer die Gedanken ab und lehnte sich zurück. Die Erzbarone aus dem Alten Lager würden schon einen Boten schicken, wenn sie ihre Hilfe benötigen würden.
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| 12.07.2002 23:31 | #329 |
| Scatty |
Schon als der heimgekehrte Barbier den ersten Fuss in seinen geliebten Sumpf gesetzt hatte, erfüllten wieder die eigentümlichen, aber doch wunderbaren Düfte und Geräusche des platschenden Sumpfwassers, der Insekten und vielem mehr, sein Herz und seine Lungen. Er war wieder zuhause. Sicher, das Abenteuer war eine grossartige Erfahrung gewesen, und seine Feuerbrunst hatte ihren Eignungstest bestanden. Er hatte beschlossen sich noch einmal bei Aulando für diese grossartige Arbeit zu bedanken.
Aber das wichtigste, als er sich mit freundlichen Worten und zahlreichem Schulterklopfen von seinen alten Freunden und neuen Kampfgefährten verabschiedet hatte, war erst einmal, zu seiner Hütte zu gehen und eine grosse Mütze voll Schlaf zu nehmen. Die Krallen wollte er selbst untersuchen, die Schuppen, die eine extrem Härte aufwiesen, in seine neue Rüstung einarbeiten lassen. Als er nach einem kurzen Marsch an seiner Hütte ankam, überprüfte er alles auf seine Richtigkeit, und fragte den Nachbarnovizen ob irgendetwas geschehen war. Dieser meinte nur, dass an einigen Tagen lange Schlangen vor des Hohen Novizens Hütte gestanden hatten. Anscheinend hatte der Schläfer wieder ein paar Neue Diener dazugewonnen. Bei Gelegenheit wollte er sich mit ihnen bekanntmachen. Doch nun war ersteinmal schlafen angesagt, und am nächsten Morgen würde er sich zu Shadow aufmachen, um ihren Plan zu besprechen.
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| 13.07.2002 14:14 | #330 |
| Shadow-of-Death |
Der Schleier des Schlafes lichtete sich langsam vor Shadow Augen. Er war im Laufe der Rückkehr nicht mehr ganz mit der Hauptgruppe mitgekommen da ihn dann doch die Wunde noch geplagt hatte. Er hätte sich wohl nicht gleich so anstrengen sollen.
Jedenfalls war er erst erheblich später angekommen und hatte sich dann sofort in seine Hütte begeben um sich auszuruhen. Der Schlaf hatte sich schnell eingestellt angesichts der weichen Decken die Lars fürsorglich für seine Rückkehr vorbereitet hatte da er schon erfahren hatte das Shadow verletzt worden war.
Doch nun hatte er fast einen Tag lang geschlafen und fühlte sich so fit wie schon lange nicht mehr. Rasch blinzelte er den letzten Schlaf aus seinen Augen und sprang aus seinem Bett. Die verbundene Wunde an seiner rechten Schulter zog sich bis zum Ellbogen hinunter und erzeugte ein dumpfes Pochen. Ein gutes Zeichen dafür das sie gut heilte. In ein paar Tagen würde er sie wahrscheinlich gar nicht mehr spüren....
Seine erste Tätigkeit heute Morgen äh .... Nachmittag war ein ausgiebiges Morgentraining zu dem er sich nur mit seiner schwarzen, langen Lederhose bekleidet zum Templerübungsplatz begab. Dort absolvierte er heute nur 50 Liegestütze um seine Schulter nicht zu sehr zu beanspruchen. Es wäre gar nicht gut wenn die Wunde aufgrund von zu großer Belastung aufreisen würde. Er würde sich besser auf seine Beine konzentrieren.
Er hatte mit Artie und Scattie verabredet das sie sich zwei Stunden nachdem die Sonne ihr Zenit überschritten hatte treffen würden. Bis dahin konnte er noch einiges machen. Beispielsweise einen kleinen Dauerlauf durch den Sumpf. In einem kleinen Sprint rannte er zurück, erstieg die Leiter die zu seiner Hütte führte und holte sich seine Rüstung und sein neues Schwert.
Plötzlich hielt er inne. Er hatte dem Schwert noch gar keinen Namen gegeben. Shadow war zwar nicht abergläubig, aber es war eine alte Kriegertradition seinen Waffen Namen zu geben. Was wäre denn ein guter Name für diese Waffe? Er hatte damit den Dämon erhebliche Wunden zugefügt. Die Klinge war durch die Schuppen der Höllenkreatur wie durch Wachs hindurchgeglitten. Dämonenklinge!
Das war ein guter Name. Die Klinge die den Dämon tötete. Na gut. Wenn man pedantisch war dann war es eigentlich sein alter Siegbringer und der Pfeil von Asmodean gewesen der dem Dämon den Rest gegeben hatte. Aber diese Klinge hatte dem Dämon beide Arme unbrauchbar gemacht und damit eigentlich sein Schicksal besiegelt. Also blieb der Name....
Als er rausgehen wollte fiel ihm plötzlich der Sonnenstand auf. Sein Training musste länger gedauert haben als er dachte. Es war Zeit sich mit Scattie und Artie zu treffen. Vielleicht waren sie schon da. Er ging noch einmal in seine Hütte und öffnete mit drei verschiedenen Schlüsseln seine schwer gesicherte Truhe. Mit einem normalen Dietrich war es unmöglich dieses, von einem Meister gefertigte, Schlössersystem zu knacken.
Mit geschickten Hände verstaute er all seine Funde in seiner großen Umhängetasche und ging dann zu seinem Laden. Artie saß schlafend auf einem Baumstumpf und wartete anscheinend schon seid geraumer Zeit. Scattie war noch nicht zu sehen, aber er würde bestimmt gleich kommen.
Shadow stupste Artie an so das er aus seinem Halbschlaf aufwachte und bedeutete ihm in den laden zu gehen. Dort drin waren sie sicher vor etwaigen Lauschern, da das Holz der Hütte sehr dick und gut verarbeitet war. Jetzt hieß es nur noch auf Scattie warten...
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| 13.07.2002 14:23 | #331 |
| Scatty |
Scatty war schon eine Weile wach, er vollführte gerade wieder einmal sein tägliches Beweglichkeits- und Schwerttraining, als ihm der Stand der Sonne auffiel. Hmm, ungefähr zu der jetzigen Zeit wollte er sich ja mit Shadow und Artie treffen. Schnell wurden die etwas erschöpften Glieder gestreckt, sein Schwert wieder verstaut, und schwere Stiefel erzeugten ein klickendes Geräusch auf dem Boden der Übungsplattform, als sich der Barbier auf den Weg machte.
Nach einem kurzen Fussmarsch war er schliesslich an Shadow´s Laden angekommen. Niemand war zu sehen, und so beschloss er, drinnen nachzusehen. Als er die Tür öffnete und über die Schwelle trat, schlugen ihm allerlei Gerüche entgegen. Von Gerbemitteln über frisch polierte Waffen bis hin zu frischen Lederstücken war ein breites Spektrum vertreten. Und da sah er die beiden auch schon sitzen, Artie ein wenig schläfrig, Shadow munter und aufmerksam. Sie schienen ein wenig Smalltalk zu führen.
"Seid mir gegrüsst, Freunde. Na, wie gehts deiner Wunde, Shadow? Und dir Artie?"
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| 13.07.2002 14:37 | #332 |
| Shadow-of-Death |
Mit einem kräftigen Ruck ging plötzlich die Tür auf und Scattie stapfte herein. Der Hohe Novize sah leicht verschwitzt aus. Anscheinend kam er gerade vom Training. Mit einer Handbewegung bedeutete Shadow ihm sich zu setzten. Dann fing er an zu reden.
”Wie ihr vielleicht wisst hab ich diese Gegenstände hier gefunden nachdem wir den Dämon getötet haben. Irgendwie scheinen sie alle zusammen zu gehören und einige davon sind eindeutig magisch. Vor allem dieses Ding hier kommt mir merkwürdig vor.”
Bei seinem letzten Satz holte er die längliche Keule hervor die er auf Tomekks Quest noch gefunden hatte. Sie sah genauso aus wie er sie gefunden hatte. Die Kristalle kreisten immer noch in undefinierbaren Bahnen durch den Glaskörper.
Beim Anblick des merkwürdigen Gegenstandes, den die anderen beiden ja noch nicht kannten, machten Shadows Freunde ein ziemlich blödes Gesicht. Scattie fing sich als erstes wieder und sprach.
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| 13.07.2002 14:47 | #333 |
| Scatty |
Nachdenklich rieb sich Scatty das Kinn und begann zu sprechen. "Naja, ich weiss nicht. Irgendwie fehlt mir da der Zusammenhang. Ich meine, diese Keule sieht mir nicht wie eine Waffe aus, eher wie eine Art Zauberstab... und ich denke, dass dieses Teil wahrscheinlich der wichtigste Fund war. Sonst würde sie der Magier kaum so geschützt haben, oder? Und was ein riesiger Diamant mit dem Buch oder dem Amulett zu tun haben könnte, ist mir auch ein Rätsel. Ich glaube vielmehr, dass unsere Fundstücke keinen Zusammenhang besitzen, sondern dass sie einfach eine Art privaten Schatz unseres Freundes darstellten. Vielleicht Erinnerungsstücke aus glücklicheren Tagen..."
Während ein Traumruf in seinem Mund Platz fand, ergriff er das Buch. "Hm, und dieses Buch... diese Sprach beherrscht wohl niemand von uns dreien. Wer könnte das denn, sofern es geht übersetzen? Shadow, hättest du da eine Idee?"
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| 13.07.2002 15:04 | #334 |
| Shadow-of-Death |
Shadow überlegte einen Augenblick und zog, wie immer in solchen Augenblicken seine Stirn in tiefe Denkfalten. Irgendwie brachte ihm diese Eigenschaft einen hauch von Weisheit. Obwohl er erst 29 Jahre zählte...
Schließlich sprach er dann zu dem zweiten Hohen Novizen:
“Ihr macht einen Fehler in euren Gedankengängen mein Freund. Ich glaube nicht das die Truhe dem Magier gehörte. Immerhin konnte sie nur mit dem Schwert und dem Amulett geöffnet werden. Und beide Dinge fanden wir bei dem Skelett. Auch war die Truhe mit denselben Runen und Symbolen versehen wie das Schwert welches Artie gefunden hatte. Ich glaube wohl eher das die Truhe vor solchen Leuten wie dem bösen Magier geschützt werden sollte. Weiterhin bin ich nicht der Meinung das diese Dinge einfach so zusammen in die Truhe getan wurden. Eher glaube ich das sie irgendeinen tieferen Sinn haben der uns aber im Moment verschlossen bleibt.”
Er machte eine kleine pause und fuhr dann fort:
”Was das Buch angeht. Ich habe im Kastell des Zux viele Bücher in verschiedenen Sprachen gesehen. Auch sehr alte Sprachen waren darunter. Ich denke die Schwarzmagier werden in der Lage sein die Zeichen zu übersetzen. Vielleicht können sie mir auch sagen was die Runen auf diesem Schwert hier bedeuten sollen.”
Shadow legte nun sein Schwert auf den Tisch. Und wirklich. Auf dem Griff und dem Handschutz waren eingravierte leuchtende Symbole zu erkennen.
”Dazu können wir jetzt aber so oder so nichts machen. Ich schlage vor wir wenden uns dieser Schriftrolle zu. Weiß einer was das sein könnte. Da sind lauter verschiedene Schriftzeichen darauf und auch ein paar Runen. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Aber ich kann es nicht einordnen....”, sprach Shadow und breitete das Pergament auf dem Tisch aus.
Auf der verarbeiteten Tierhaut konnte man zahlreiche verschiedenfarbige Zeichen erkennen die für einen Eingeweihten bestimmt Sinn ergaben. Dem großen Faustkämpfer jedoch waren sie vollkommen verschlossen. Erwartungsvoll blickte der Ladenbesitzer in die Runde....
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| 13.07.2002 15:15 | #335 |
| hundder |
Der Bergtempel des Sumpfes stand so friedlich wie immer als Stütze des Festlandes gegen das aufbrausente Meer in der nähe des Sumpfes. graziös huschen gewichtige weise und kleine dunkle Wolken hinüber. Sonnenstrahlen vom Himmel dringen durch die Magische baierre hindurch und lassen in hell erstrahlen. Man merkte allein von Anblick das dieser Berg was besonderes sei, umhüllt von den schönen, durchzogen von den mystischen.
In den Tempel selber war es nicht ganz so, rauch lag überall auf den Boden rum und ward bei jeden Schritt in die Höh geschleudert, die Luft ganz und gar einen Duft verschrieben und grüne Pilze verziehren die stolzen Steinwände. hundder hatte eine Vision das zu ändern, eine Treppe, verschwundenes Gestein und Oberirdische Wärme sollten das ändern. Er schlürft auf den Tempelvorplatz zu, passiert die Tempeleingangstorwachen und betritt die Empore wo er ausblick hält.
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| 13.07.2002 15:31 | #336 |
| Scatty |
Scatty kratzte sich am Kopf. So genau hatte er dann doch nicht aufgepasst.
"Gut, in diesen Punkten magst du recht haben. Aber diese Keule, da sind wir uns hoffentlich einig, ist meiner Meinung nach ein Zauberstab, vielleicht ein Schlüssel oder ähnliches."
Er tat einen tiefen Zug an seinem Traumruf, und liess den Rauch von seinem Mund in seine Nase hinauf wandern. Er beugte sich vor um die Schriftrolle genauer zu betrachten. Sowas hatte er doch schon einmal gesehen...
"Ah, ich weiss es. Ich schor mal einem Baal die Haare, und da entdeckte ich so eine ähnliche Rolle, die ihm aus der Robe gefallen war. Ich war neugierig, fragte nach, und er klärte mich auf, dass das eine Teleportrolle sei." Scatty liess eine kreative Pause entstehen.
"Aber diese Zeichen unterscheiden sich doch sehr von der Rolle, die ich gesehen habe. Also wird es wahrscheinlich keine gewöhnliche Teleportrolle sein. Hoffen wir, dass uns die Dämonenbeschwörer auch dabei helfen können."
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| 13.07.2002 16:18 | #337 |
| Shadow-of-Death |
Shadow ließ seine Freunde die gewonnenen Erkenntnisse erst einmal verdauen. Auch er selbst musste ein wenig nachdenken und so zündete er sich erst einmal einen Schwarzen Weisen an. Seinen Gedanken arbeiteten Fieberhaft. Schließlich sog er noch einmal den Rauch in seine Lungen und sprach dann:
”Wenn es eine Teleportschriftrolle ist wird sie auf jeden Fall mit den anderen Dingen zusammenhängen. Ich habe schon von solche Schriftrollen gehört die nur an bestimmten Orten anzuwenden sind. Vielleicht ist diese solch eine.”
Er machte eine bedeutungsschwere Pause, nahm einen Zug von seinem Krautstängel und ließ den Rauch aus den Nasenlöchern entweichen. Dann fuhr er fort:
”Was die Keule angeht. In diesem Punkt stimme ich dir voll und uneingeschränkt zu. Es scheint ein Zauberstab zu sein. Vielleicht sogar ein Schlüssel, wie das Schwert. Dieser Jade-Totemschädel am Ende könnte ja genauso wie der Griff des Schwertes irgendwo hineingehören. Das wird nur die Zeit herausfinden.”
Eine weitere Pause und ein tiefer Zug vom Schwarzen Weisen folgte. Irgendwie schien er sich dahingehend langsam Scattie anzugleichen. Shadow schmunzelte innerlich, blieb äußerlich allerdings unbewegt. Dann sprach er weiter:
”Sag mir. Was hältst du von diesem Brillianten. Ich kann einfach nicht akzeptieren das er einfach so als schatz in dieser Truhe gelegen hatte. Ist es vielleicht ein Rätsel wie das Schwert und das Amulett? Was meint ihr?”
Shadow lehnte sich entspannt zurück und sog an seinem Krautstängel. Er wirkte entspannt, doch seine Augen wanderten unruhig hin und her und sein Körper schien nur darauf zu warten das jemand zur Tür hereinkam und diese Versammlung sah. Dieser Jemand würde aber genauso schnell wieder herausfliegen wie er hereingekommen war. Aber nicht so sanft....
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| 13.07.2002 17:11 | #338 |
| Scatty |
Scatty verschränkte die Arme hinter dem Kopf und kippelte ein wenig auf seinem Stuhl herum. Schon komisch, dieses Gespräch hatte einen sehr ernsten Hintergrund, dennoch, alles war locker und ruhig. Aber das war eine der gerühmten Eigenschaften aller Sumpfbewohner, und dem rauchenden Barbier sollte es nur recht sein.
"Nun, der Brilliant..." Eine nachdenkliche Pause folgte, in der der Hohe Novize den Rauch aus seiner Nase entweichen liess.
"Ich kann mich erinnern, damals, auf einem Fest in der Nähe unseres Klosters, war auch eine alte Frau. Sie versprach, die Zukunft vorraussagen zu können, mithilfe einer Kugel, die unserem Brillianten hier sehr ähnlich sah. Wer weiss, vielleicht ist es so eine magische Kugel? Eine andere Bedeutung könnte ich mir im Moment nicht vorstellen, aber wer weiss, was sich ergibt, wenn wir mit der Hilfe der Schwarzmagier das Buch übersetzt haben."
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| 13.07.2002 17:23 | #339 |
| Shadow-of-Death |
Nun musste Shadow doch lächeln. Aber es blieb nicht nur beim Lächeln. Bei den Erinnerungen kicherte er fröhlich vor sich hin. Der massige Körper des Faustkämpfers wurde durchgeschüttelt. Das war wirklich zu komisch...
Als er sich wieder beruhigt hatte spürte er die fragenden Blicke seiner beiden Gäste. Ach ja, sie konnten ja nicht wissen. Mit einem breiten Grinsen setzte er zu einer Erklärung an.
”Ja ich weiß was du meinst Scattie. Wir hatten in meiner Gauklergruppe auch solch eine Frau dabei. Ich sag dir die war wirklich gut. Die brauchte nur einen Blick auf einen Menschen zu werfen und wusste sofort was dieser hören wollte. Trotzdem war sie nichts weiter als eine alte Frau. Die konnte nicht mal 100 Meter weit schauen so schlecht waren ihre Augen schon, geschweige denn in die Zukunft. Solche Leute gibt es meiner Erfahrung nicht die einfach so in die Zukunft schauen können. Das würde ja auch voraussetzen das dein Leben schon vorgeschrieben ist und das weigere ich mich einfach zu glauben. Mir gefällt die Vorstellung nicht mein Leben nicht selbst bestimmen zu können...”
Mit geschickten Finger zündete Shadow sich einen neuen Krautstängel mithilfe eines kleinen Zunderkästchens an. Dann sprach er weiter.
”Aber du hast wohl recht. Wir müssen erst einmal herausfinden was dieses Buch bedeutet. Bis dahin tappen wir vollkommen im Dunkeln. Ich schlage deswegen vor das wir uns jetzt alle zum Zux begeben. Kommt ihr mit?”
Die letzte Frage war an Beide gerichtet und Shadow schaute sie fragend an.
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| 13.07.2002 17:33 | #340 |
| Scatty |
Scatty´s Augen glühten bei dieser Frage vor Neugier. Er war noch nie im sagenumwobenen Kastell gewesen, sein letzter Besuch war von einem alten Bekannten verhindert worden...
"Ja, ich komme mit. Und ich denke, dass Artie auch nichts gegen eine kleine Reise haben wird." Ein Schmunzeln machte sich auf Scatty´s Gesicht breit. Der junge Novize neben ihnen war anscheinend wieder eingeschlafen.
"Also, ich gehe noch schnell zu meiner Hütte, packe etwas Proviant, Kräuter, und was wir noch so brauchen ein. Wir treffen uns dann in einer halben Stunde am Tor des Lagers, in Ordnung? Gut, bis dann!"
Mit diesen Worten verliess der Barbier den kleinen Laden seines Freundes, und machte sich auf nach Hause. Dort angekommen packte er seine Kräuter in seine altgediente Tasche, sein Barbierzubehör, etwas Erz und Proviant wurden auch verstaut, und zu guter Letzt schnallte er sich noch seinen Orcspalter auf den Rücken und seine Feuersbrunst um die Hüfte. Man wusste nie, was die Reise bringen würde.
Kurze Zeit später war der hohe Novize am Tor des Sumpfes, und da erblickte er auch schon Shadow, und den noch etwas müden Artie, die auf ihn zukamen. Sie begrüssten sich knapp, fragten ob sie nichts vergessen hatten, und begannen dann ihren Marsch zum Kastell der Schwarzmagier.
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| 13.07.2002 18:51 | #341 |
| $UP3RFLY |
Superfly trat an den Templerwachen vorbei ins Sumpflager ein, er hatte keine ahnung wo er hingehen sollte, da er noch nie zuvor hier gewesen war. Er ging einfach planlos los, und hoffte, dass ihn jemand ansprach, der ihm vielleicht helfen konnte. Er schlenderte ein wenig in der gegend herum und sah einige Novizen ,die auf dem boden hockenden und wasserpfeife rauchten. SChließlich sah er einen Novizen, der ihn ansah und kurz darauf sagte Hallo, ein neues gesicht, wie ich sehe gehörst du dem neuen lager an. Ich bin Lester und du bist...? Ich bin Superfly, nett dich kennen zu lernen. aha, und was tust du hier, Superfly? Ich wollte mir nur das lager anschauen und wenn möglich noch ein wenig erz verdienen, ich habe auf dem weg ein paar beeren und pilze gesammelt! Ah, geh zu einem von den Händlern, die haben für sowas immer verwendung, und dann kannst du dir gleich noch 3 Stengel Sumpfkraut abholen. Ok, danke für deine Hilfe, wir sehen uns. Kurz darauf traf Superfly auch schon auf einen der besagten händler und verkaufte ihm seine beeren und pilze, die er auf dem weg eingesammelt hatte. Dafür bekam er 40 erz. Danach fragte er ihn noch nach den 3 stengeln Sumpfkraut von denen Lester ihm erzählt hatte und auch diese bekam er. Glücklich über seinen gewinn und Lesters bekanntschat, machte er sich auf den Rückweg, denn es fing bereits an zu dämmern.
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| 14.07.2002 14:50 | #342 |
| stressi |
Schon wieder musste Stressi fluchend aus dem Dreck aufstehn. Das war wirklich nicht zu glauben. Immer wieder trieb ihn Talas in Situationen, in denen er stolperte oder sonstwie im Dreck landete.
Talas stand auf sein Schwert gestützt und hielt sich den Bauch vor Lachen.
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| 14.07.2002 14:51 | #343 |
| Talas |
"So lange du dich immer wieder von deinem Emotionen reinlegen läßt, so lange kannst du mich nicht besiegen. Den wahren Meister zeichnet aus, dass er sich niemals hinreißen läßt zu Aktionen, die nicht vorher durch seinen Kopf gegangen sind. Es ist wie beim Schachspiel. Du musst eine Strategie haben. Du musst die Schwächen deines Feindes erkennen und darauf einen Plan machen. Wenn du dann noch bedenkst, dass die Natur und die Landschaft deine Verbündeten sein sollen, dann wirst du eines Tages den Weg zum Sieg finden."
Talas trieb Stressi schon wieder mit wuchtigen Schwerthieben vor sich her. s
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| 14.07.2002 14:57 | #344 |
| stressi |
Stressi versuchte anzutäuschen. Er machte einen Ausfallschritt zur einen Seite und bemühte sich in der Zeitspanne eines Wimpernschlages den Angriff auf der anderen Seite zu beginnen. Talas kam ihm immer zuvor. Es schien ein aussichtsloses Unterfangen.
Trotzdem wies ihn Talas immer wieder auf Möglichkeiten zum Angriff hin. "Jetzt hättest du zuschlagen können ... jetzt hättest du den Baum als Deckung nutzen können ... jetzt hättest du den schlammigen Boden ausnutzen müssen ... die Wurzel hätte dir auffallen müssen." So ging es die ganze Zeit. Stressi war wirklich schon verzweifelt. Plötzlich entdeckte er seitlich einen gewaltigen Baumstumpf, der bei irgendwelchen Fällarbeiten der Sumpfbauer übrig geblieben war.
Er packte die Situation beim Schopf und sprang auf den Baumstumpf. Damit war er ein ganzes Stück größer als Talas und von oben herab war er einfach in einer besseren Situation.
Er sprang mit einem gewaltigen Satz nach vorn, versetzte den Körper gleichzeitig in eine Drehbewegung und riss sein Holzschwert mit. Fast mühelos traf er seinen Lehrer und verletzte ihn mit einem imaginären Schwertstreich schwer. Talas strauchelte.
Das war der richtige Moment. Stressi stach sofort nach, durchbohrte seinem Lehrer das Herz und konnte nun endlich den Fuß auf seine Brust setzen. Leider hatte er im nächsten Moment eine Ladung Sand im Gesicht und als er aufheulte, hatte er urplötzlich das Schwert von Talas an der Kehle.
Das ist unfair! Ihr wart tot. ich habe genau aufgepasst. Ich habe euch mit meinem Schwert den Brustkorb zerschnitten und dann euer Herz durchbohrt!
Stressi war gekränkt. Sein Lehrer spielte mit gezinkten Karten.
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| 14.07.2002 15:00 | #345 |
| Talas |
"Ach nun sei mal nicht gleich gekränkt. Ich sehs ja ein, es war schon ganz gut. Du wirst auch immer geschickter. Ich sehe ja, dass du den Waldboden und die Felsen langsam in deinen Kampf einbeziehst.
Tatsache ist aber auch, dass du noch viel lernen musst. Ich habe dir heute das Schwert ungefähr vier Mal aus der Hand geschlagen, weil du nicht aufgepasst hast. Das darf dir aber niemals passieren. Der wirkliche Kampf verzeiht dir keine Schwäche."
Talas reichte Stressi die Hand und klopfte ihm auf die Schulter.
"Nunja, ich bin aber auch einer der erfahrensten Kämpfer in derBarriere. Meine Schwertkunst habe ich bei den besten Meistern Khorinis gelernt. Und so wie du dich hältst, ist das schon ganz anständig.
Nimm jetzt dein wirkliches Schwert und ziehe durch die Lager. Versuche mit jedem Schwertkampflehrer zu kämpfen, beobachte ihre Technik und lerne. Und wenn du denkst, du kannst genug, dann kommst du zurück. Dann werde ich dich prüfen.
Lass es dir gut gehen Stressi. Du warst ein guter Schüler und ich denke, unser Abenteuer mit den Minecrawlern hat uns darüber hinaus zu Freunden gemacht. Du hast mein Leben gerettet und ich das deine. Ich denke, diese Verbindung geht weit über ein normales Lehrer-Schüler-Verhältnis hinaus. Ich werde auf dich warten."
Talas steckte das Holzschwert in seine Scheide und ging gemessenen Schrittes zum Lager zurück. s
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| 14.07.2002 15:01 | #346 |
| stressi |
Nun stand Stressi da. Ganz plötzlich hatte sein Lehrer ihm irgendwie erklärt, dass er keine Lust mehr hätte. Wahrscheinlich würde er jetzt wieder für Tage in seiner Hütte verschwinden und meditieren oder sonstwas Langweiliges tun. Irgendwie ging Stressi die Gelassenheit der Sumpfler machmal auf den Geist. aber er konnte es auch nicht ändern. Sein Naturell war das mit Sicherheit nicht. Er würde den Sumpf schon noch aufmischen. Vielleicht konnte er ja eines Tages auch die Magie des Sumpfes lernen. Mit irgendwem sollte er mal darüber sprechen. Am besten mit Cor Kalom. Das war der einzige von den hohen Tieren, den man manchmal antraf, oder mit dem Baal Champ. Der machte auch noch einen halbwegs normalen Eindruck. Irgendwie musste man ja rauskriegen, was es mit der Magie im eigenen Haus auf sich hatte, wenn man den Sumpf mal als Haus bezeichnen wollte. Der Tempel war schon irgendwie ein Objekt der Begierde. Alles wurde immer so geheimnisvoll gehandhabt. Niemand durfte hinein und nur selten sah man einen von denen, die dort drin ihr Leben verbrachten. Stressi würde der Sache aber irgendwann auf den Grund gehen. Er würde Baal im Sumpf werden und sich die Magie zu eigen machen. Früher oder später.
Im Moment ging es aber erst mal darum, Einhandmeister zu werden. Das Training mit dem Schwert schärfte merkwürdigerweise auch seine Sinne für die Peitsche. Jetzt konnte er mit dieser ungewöhnlichen Waffe schon viel schneller und viel zielgerichteter reagieren. Irgendwann würde er sein Schwert nicht mehr brauchen, höchstens noch, um sich eine Scheibe von einem Braten zu schneiden. Irgendwann würde er alles und jeden mit der peitsche bezwingen können. Wenn irgendwann dieses seltsame Mädchen Blutfeuer wieder auftauchen würde und ihm das Schlangenleder bringen würde, dann könnte er sich mit der Schlangenlederpeitsche endlich den Wunsch von der federleichten, flexiblen und ungewöhnlichen Waffe erfüllen.
Jetzt würde er aber erst mal der Empfehlung seines Lehrers folgen und in andere Lager gehen, um die Schwertkampftechnik der anderen kennen zu lernen. Stressi ging in seine Werkstatt und begann zu packen. Er würde sicher einige Tage unterwegs sein. Zuerst wollte er ins Kastell. Immerhin würde er dort die hübsche Alaerie finden, die ja auch ein große Lehrerin war. Sicher konnte er auch noch von ihren Künsten profitieren.
Er hängte wieder sein Abwesenheitsschild an die Tür und verließ das Lager.
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| 15.07.2002 14:36 | #347 |
| Mohammed |
Zum zweiten mal durchschritten Spawn und Mohammed den Durchgang zum Sumpflager. Vorbei an den zu jeder Tageszeit besetzten Wasserpfeifen liefen sie die schmalen, knarrenden Holzstege entlang bis hin zum Tempelvorplatz entlang. Ihr Blick schweifte noch kurz an den meditierenden Novizen, die auf eine unbegreifliche Weise von einem Baal unterrichtet zu werden schienen sowie an dem riesigen Tempel vorbei und kam schließlich auf Talas gerichtet zum Stillstand. Hallo. Wir sind's mal wieder. Erinnerst du dich noch? Vor etwa zwei Wochen hast du uns erklärt, wie wir uns im Umgang mit dem Schwert noch bessern können. Du hattest aber noch erwähnt, dass du zum Schluss noch mal einen Blick auf das ganze werfen würdest. Und deshalb sind wir jetzt hier. erklärte Mohammed. Na klar erinnere ich mich noch an euch. Dann zeigt mal schnell, ob ihr das auch alles richtig verstanden habt! entgegnete Talas.
Die beiden Buddler nickten, überlegten kurz und machten sich dann ans Werk. Spawn wusste sein Schwert nun sehr gut zu führen. Man mochte kaum glauben, wie sehr er sich im Gegensatz zu früher gebessert hatte. Er beherrschte die Vorgaben von Talas auf den letzten Schwung genau und hatte bereits eine sehr sichere Schwertführung. Pfeifend jagte seine Klinge durch die Luft. Talas nickte zufrieden. So schnell würde Spawn kein Gegner mehr etwas vormachen können. Auch Mohammeds Mühen hatten sich ausgezahlt. Elegant ließ er das Schwert durch die Luft kreisen und nahm dabei exakt die selben Bahnen, wie sie ihm vorher von Talas gezeigt worden waren. Seine kraftvolle Schwertführung blieb immer kontrolliert und er ließ nicht einen einzigen ungewollten Ausschweifer zu. Er schien so gut wie perfekt mit seinem Schwert umgehen zu können. Sicher hatte auch die Crawlerjagd in der Alten Mine zusammen mit der anderen Trainigsgruppe zu den guten Fortschritten der beiden Lehrlinge beigetragen. Es schien jedenfalls so, als ob Talas Gesichtsausdruck Zufriedenheit wiedergeben würde...
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| 15.07.2002 17:51 | #348 |
| Talas |
Das sah ja schon ganz gut aus. Die Technik der Beiden sah ausgezeichnet aus. Aber alles würde sich erst in einem Trainingskampf ergeben...
Talas rief zwei Novizen zu sich von denen er wusste das der eine ganz gut war während der andere ein wahrer Meister des Schwertes war. Mit dem Einhandlehrer konnten zwar Beide nicht mithalten aber wer das konnte musste Talas auch erst noch begegnen...
Nun sprach er jeweils Spawn und Mohammed an und wies ihnen ihre Trainingspartner zu. Spawn bekam den Schwächeren während Mohammed den Meister abbekam. Dann sollten sie mit Holzklingen gegeneinander kämpfen. Aber nicht hier auf dem Trainingsplatz sondern vor dem Sumpflagertor...
Als erstes kämpfte Spawn gegen seinen Gegner. Dumpf prallten die stumpfen Holzklingen aufeinander und manchmal splittere aus einem der Schwerter ein Span heraus. Spawn täuschte immer wieder gekonnt an und versuchte die Verteidigung seines Gegners zu durchdringen. Dieser verhielt sich vorerst ein wenig passiv und wartete auf eine Gelegenheit zum kontern. Plötzlich als Spawns Schwert in einem Überkopfhieb heruntersauste, wirbelte sein Gegner zur Seite und stach auf die ungeschützte Brust seines Gegners ein.
Spawn jedoch ließ sich zur Seite fallen, rollte wieder auf die Füße und schwang sein Schwert in stürmischen Angriffen auf seinen Gegner. Dieser wich zurück, aber Spawn setzte nach und zielte immer wieder auf Kopf und Brust seines Gegenüber. Immer verzweifelter versuchte der Novize die Hiebe abzufangen bis ihm schließlich das Schwert aus der Hand gestoßen wurde und die Holzspitze des Schwertes gegen sein Brustbein stieß.
Talas applaudierte anerkennend und sagte:
”Nun Spawn. Du hast es dir redlich verdient. Ich denke du kannst dich als ausgebildet im Einhandschwertkampf betrachten. Allerdings solltest du an deiner Schnelligkeit feien. Du bist zu langsam und deine Angriffe kann man vorhersehen. Aber das ist auch erst Bestandteil der zweiten Stufe.”
Ein breites Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Buddlers und er bedankte sich mit einer Verbeugung bei dem Novizen. Talas nahm den Dank höflich zur Kenntnis und wandte sich dann den anderen Beiden zu die dem Kampf stillschweigend zugeschaut hatten. Talas bedeutet ihnen anzufangen und die Beiden nahmen die Holzschwerter in die Hand und gingen in Kampfstellung.
SoD
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| 15.07.2002 17:55 | #349 |
| Talas |
Der Kampf begann nicht so wild wie der vorige. Die Kontrahenten umkreisten einander erst mal und begutachteten kritisch jede Bewegung. Plötzlich schossen beide Kämpfer wie auf ein Signal hin vorwärts und ließen die Schwerter kreisen. Dumpf krachte Holz auf Holz. doch schon waren die Beiden Kontrahenten schon wieder beim nächsten Angriff. Der Kampf wurde mit einer waghalsigen Schnelligkeit geführt. Die Schwerter wurden in den kräftigen Händen der Kämpfer zu Säbel und krachten beinahe im Sekundentakt gegeneinander.
Angriff. Parade. Konter. Immer wieder vorwärts und dann die Verteidigung. Kombination wurden ausgewechselt und Schritte vertauscht um den Gegner zu verwirren. Talas grinste beinahe, angesichts dieses guten Kampfes.
Mohammed hatte eine konzentrierte Miene aufgesetzt und kämpfte mit Kraft und Gewandtheit. Immer wieder fuhr sein Schwert hoch und blockte den gegnerischen Hieb. Löste sich dann von dem Holz, vollführte schnelle Drehungen durch die Luft und stieß blitzschnell zu. Seine Füße waren immer in Bewegung und machten ihn zu einem schwierigen Ziel.
Sein Gegner hatte eine ganz andere Anmut. Fast wie ein Tänzer wirbelte er herum. Sein Schwert war ein zuckender Schatten der hierhin und dorthin hieb und immer wieder die Verteidigung seines Gegenüber testete. Mehrere Male versuchte er Ausfälle. Doch immer wieder trieb ihn das Schwert seines Gegners zurück. Die Kämpfer nahmen sich wirklich nichts in Schnelligkeit, Kraft und Technik.
Plötzlich fing Mohammed an den Novizen mit kraftvollen Schlägen zurückzudrängen. Immer weiter kamen sie auf Unebenen Boden und standen plötzlich im Wald. Ein ganz anderes Kampffeld...
Der Novize war verwirrt und leicht verunsichert. Hier konnte er seine Technik nicht so ausspielen da er auf dem schlammigen, unebenen Boden leicht ausrutschen konnte und so nicht so schnell rumhüpfen konnte. Trotzdem versuchte er die Bäume als Deckung zu nutzen. Doch einmal schätze er seinen Gegner falsch ein und reagierte zu spät.
Mohammed trat gegen seine Beine der Novize ging zu Boden. Sein Schwert rutschte ihm aus der Hand und im Nu saß das Schwert des Buddlers an seiner Kehle.
”Sehr gut. Ihr habt euch Beide hervorragend gehalten. Aber der Novize hätte dich besiegt wenn du ihn nicht in den Wald gedrängt hättest Mohammed. Seine Technik hatte eine Perfektion die dir leider noch abgeht. Auch solltest du deine Ausdauer noch trainieren damit du auch längere Kämpfe so durchhältst. Hast du deinen Gegner beobachtet? er kämpfte mit einem absoluten Minimum an Energie. Er hätte noch lange weiterkämpfen können während du langsam müde wurdest. Trotz dieser Mängel hast du ihn dann aber besiegt und du bist eines Schwertkampfmeisters würdig. Hiermit kannst du dich Meister des einhändigen Schwertkampfes nennen.”
Mohammed nickte und versprach noch weiter zu trainieren.
Talas verabschiedete von allen und bedankte sich bei den Novizen das sie zur Verfügung standen. Diese winkten ab und sagten das es eine interessante Erfahrung war auch mal gegen Kämpfer anderer Lager zu kämpfen ohne das es gleich um leben und Tod ging. Talas gab trotzdem jedem noch einen Grünen Novizen und ging dann wieder zu seiner Hütte um zu “meditieren”. Er fragte sich schon was sein anderer Schüler Shadow wohl gerade trieb.
Er war ja nach dem Angriff von diesem Verrückten gleich mit Tomekk aufgebrochen. Die Reisegruppe war zwar schon zurück und ihm wurde erzählt das Shadow zusammen mit einem anderen Sumpfler namens Scattie den Dämon besiegt hatten, aber Talas wollte erst noch selbst sehen wie gut sein Schüler geworden war bevor er ihm den Meistergrad gab. Mit diesen Gedanken schlief der Einhandlehrmeister des Sumpfes ein....
SoD
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| 15.07.2002 18:52 | #350 |
| Samurai_Spawn |
Nach dem anstrengenden Training gingen die beiden mit stolzgeschwellter Brust zu einem Steg am Sumpfufer und feierten erstmal ihren Sieg mit einer Menge Reisschnaps und Bier. Dabei überdachten sie die beiden Kämpfe noch einmal ganz genau um die eigenen Fehler zu erkennen und stellten einige Situationen nach um eine gute Lösung auszuarbeiten. Danach saßen sie noch ein bisschen da und genossen die flora und fauna des Sumpfes sowie den würzigen betäubenden Geruch des Krautes. Vollkommen entspannt machten sie sich dann auf den Rückweg. Spawn kaufte vor dem Verlassen des Dorfes noch ein paar grüne Novizen für später.
Unterwegs erjagden sie drei Wölfe denn schlieslich wollten sie ja heute Abend grillen. Spawn zog den erlegten Tieren ganz vorsichtig die Felle ab und drückte sie Mohammed in die Hand. Die könen wir später beim Gerber verkaufen, oder wenn du noch eine Jacke für den Winter brauchst kann der Schneider dir daraus einen Pelz machen. Die Felle sind ausgezeichnete Qualität. Mohammed nahm die Felle leicht angewidert, packte sie in eine Tasche und beobachtete wie Spawn die Tiere immer mehr auseinandernahm und alles in seine Tasche packte. Schlieslich stand er dann auf, klatschte in die Hände und sagte fröhlich So weitergehts. Ich will jetzt endlich den Grill anmachen. Fröhlich pfeifend marschierten sie in richtung altes Lager.
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| 15.07.2002 22:20 | #351 |
| asmodean |
Der Baal Asmodean hatte sich von den Strapazen der Quest schnell erholt und beschloß das es Zeit wäre seine Ausbildung in Sachen Magie fortzusetzen.Er verliess seine Kammer und trat zu hundder der in der Tempelhalle stand und über den Untergang des Sumpflagers sinnierte.Verzeih ehrwürdiger Baal! sprach er ihn an.Ich würde gerne meine Ausbildung fortsetzen und benötige hierzu die fehlenden Runen. fügte er hinzu.Der obere Baal unterbrach seine Ausführungen für unsichtbare Zuhörer und schaute den Guru entgeistert an.Dann klärte sich sein Blick und er machte eine wischende Bewegung und wo eben noch eine leere Hand war,hielt er die benötigten Runen in der Hand.Nimm diese Runen hier.Teil deiner Aufgabe wird es sein herauszufinden WIE sie zu gebrauchen sind. Asmodean stand etwas irritiert da,aber nahm die Runen entgegen,dabei ein Dankeschön murmelnd.Als er zu einer Frage ansetzen wollte,bemerkte er das hundder schon wieder seine unsichtbaren Zuhörer auf den bevorstehenden Untergang vorbereiten wollte und beliess es dabei.Er drehte sich um und verliess den Tempel. Draußen lief er zügig aber mit dem eines Baals angemessenen Schrittes durch das Lager und ging in die Wildnis.
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| 17.07.2002 11:37 | #352 |
| Uher |
Uher saß vor seiner Hütte. Er untersuchte gerade seine Pfeile. Die, die inzwischen morsch waren, sortierte er aus. Einige Pfeile waren sogar noch mit Harpyienfedern bestückt. Der Templer hatte sie damals in seiner Zeit als Novize von Gor na Jan erhalten, im Gegenzug zu Harpyienfedern und einigen Molerats. Gerade wollte Uher aufstehen, da sackte er wieder auf der Bank zusammen.
Da bin ich wieder.
Was? Das war unmöglich...
Diese Stimme...
Erinnerst du dich? Du hattest mich bereits vergessen, oder?
Uher erinnerte sich wieder. Er hatte einst auf den hohen Gipfel der Kolonie meditiert. Dort hatte er Kontakt mit einer Stimme aufgenommen, bzw. die Stimme mit ihm. Damals war der Templer fest davon überzeugt, einen Weg zum Schläfer gefunden zu haben.
Der Templer war von der Stimme ins Blutfliegenmoor gelockt worden. Dort hatte sich die Stimme als Magier namens Saron herausgestellt. Der Magier hatte Uher betäubt. Allerdings war Uhers Erinnerung von da an gelöscht, er wachte im Schlamm des Blutfliegenmoors auf und konnte sich nicht mehr an Saron erinnern. Bis heute...
Du fragst dich, was ich mit dir gemacht habe, während du geschlafen hast? Ich habe dich verzaubert. Du besitzt zwar noch deinen eigenen Geist, aber ich kontrolliere völlig deine Bewegungen. Ob du sprichst, gehst oder kämpfst - ich werde dich kontrollieren...
Uher stand plötzlich auf, ohne dass er seinem Körper die Anweisung dazu gegeben hätte. Er ging einige Schritte, wirkte jedoch recht hölzern. Anscheinend war Saron nicht sehr geübt im Steuern von fremden Menschen.
Dies nur als Kostprobe meines Könnens, Uher. Wenn ich will, wirst du dein Schwert ziehen und jemanden angreifen. Ich kontrolliere dich völlig...
Mit irrem Gelächter beendete Saron die Gedankenübertragung. Uher presste seine Hände gegen seinen Kopf, Schmerz erfüllte seinen Kopf, seinen gesamten Körper. Der Templer sackte zusammen und fiel auf den weichen Sumpfboden. Schnell kamen einige Novizen, die gerade in diesem Moment in der Nähe den Lehren des Schläfers gelauscht hatten, und stützten den Templer. Sie brachten ihn in seine Hütte und legten ihn dort auf sein Bett. Schnell wurde eine Schale Wasser geholt und feuchte Tücher auf die Stirn Uhers gelegt. Von alle dem bekam der Templer nichts mit, er kämpfte im Moment mit sich selbst und gegen die Macht Sarons. Ein aussichtsloser Kampf...
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| 17.07.2002 22:23 | #353 |
| Scatty |
Ein grauer Schemen näherte sich dem Tor des Sumpflagers. Die Fackeln spendeten nicht genug Licht, um die Gestalt völlig auszuleuchten, doch als er vor dem Tor stand, erkannten die Wachtempler, die aufmerksam die Hand an ihre Zweihänder gelegt hatten, den Barbier und Hohen Novizen wieder, der abgekämpft in Richtung Sumpfinneres schlurfte. Beim Schläfer, jetzt wusste er wieder, warum sie damals zu dritt losgezogen waren... auf dem Heimweg waren ihm zeitweise sogar Schattenläufer gefolgt, und seine Beine waren so wie noch nie beansprucht worden. Ein müdes, aber seliges Lächeln kämpfte sich auf Scatty´s Lippen. Er freute sich schon so sehr auf sein Bett. Im Vorbeigehen klopfte ihm ein Templer noch auf die Schulter und meinte, er habe gute Arbeit geleistet. Zuerst warf Scatty einen verwirrten Blick in dessen Richtung, doch dann fiel es ihm wieder ein: natürlich, er hatte wohl von der Vernichtung des Dämons erfahren, und dass der Barbier daran nicht ganz unbeteiligt gewesen war. Auch für diesen Templer hatte der Barbier ein freundliches Lächeln übrig und bedankte sich, ehe er seinen Weg zu seiner Hütte fortsetzte.
Dort angekommen, packte er sein Gepäck aus und warf sich sogleich auf sein Bett. Das Reisen konnte manchmal verdammt anstrengend sein. Und mit diesem Gedanken, war er dank der Hilfe der Grillen und Frösche schon in einen wohlverdienten, ruhigen Schlaf gefallen.
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| 18.07.2002 00:37 | #354 |
| Shadow-of-Death |
Nach einiger Zeit kam Shadow endlich über die Kuppe des Hügels der hinunter ins Lager führte. Artie kam Freude strahlend hinter ihm her und Beide erfüllte ein fast schon vergessenes Gefühl als sie endlich nach Hause kamen. Es gab nicht schöneres als nach einiger zeit wieder an den Ort zu kommen den man wirklich als zu Hause bezeichnen konnte. Shadow hatte einfach viel zu lange in seinem Leben ohne ein wirklich zu Hause gelebt.
Freudig rannte er fast den Hügel hinunter, so drängte es ihn endlich wieder in seinen Laden zu kommen. Die Templer grüßten ihn freundlich als sie ihn erkannten. Die drei Freunde hatten sich nun Respekt unter ihren Brüdern verschafft. Scattie und Shadow als die Dämonentöter und Artie als der Magierbekämpfer. Und Shadow würde mit seiner neuen Klinge noch mehr Dämonen töten jetzt wo er wusste das sie dafür erschaffen wurde.
Innerhalb des Sumpflagers wurden sie plötzlich von Bhaal Namib angehalten. Dieser sprach Artiefex an und sagte:
”Ah Artiefex. Ich hatte dich schon fast suchen lassen. Ich habe dir eine freudige Nachricht mitzuteilen.”
Der Bhaal schwieg einen Augenblick bevor er fortfuhr.
”Du hast dem Sumpflager große dienste erwiesen indem du zusammen mit Tomekk gegen den Magier gekämpft hast. Du hast es zwar nicht geschafft ihn zu besiegen, aber du hast großen Mut und Fähigkeiten bewiesen. Daher halten wir dich für würdig den Rang eines Novizen zu bekleiden. Erweise dich weiterhin als würdig dem Schläfer zu dienen und du wirst vielleicht bald Hoher Novize wie dein Freund Shadow werden. Gehe nun und diene dem Schläfer fortan als Novize Artie”
Auf Shadows Miene malte sich ein breites Grinsen und er klopfte dem erstaunt schauenden Artie auf den Rücken. Irgendwie hatte Shadow das schon geahnt. Immerhin war Artie wirklich ein guter Kämpfer und hatte viel Mut bewiesen. Fast tat es Shadow nun Lied ihn so hart geschlagen zu haben. Aber dann erinnert er sich wieder daran das Artie sie ja umbringen wollte und rechtfertigte die Prügel so vor sich selbst...
Nachdem Shadow dem frischgebackenen Novizen zu seiner Beförderung gratuliert hatte trennten sich die Wege der Beiden und sie gingen zu ihren Wohnhütten. Der Laden war schon geschlossen um diese Zeit und Lars lag schon lange in den Federn. Shadow tat es ihm nachdem er sich noch mal schnell den Reisestaub abgewaschen hatte. Dann legte er seine Kleidung und seine Waffen ab und legte sich in sein Bett. Morgen würde er Talas aufsuchen um ihm seine Fortschritte im Schwertkampf zu berichten....
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| 18.07.2002 14:15 | #355 |
| Aidar |
Aidar blickte in die panischen Augen Uhers.
Er war gestern von einem Novizen alarmiert worden, nun saß er neben seinem Boss. Der Templer lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Sein Gesicht verriet Angst und einen harten Kampf, den Uher in seinem Inneren austrug. Vielleicht musste Aidar Kontakt zu einem der Baals aus der Bruderschaft aufnehmen, vielleicht konnte einer der geistigen Führer des Sumpfes heruasfinden, was mit dem Templer im Moment passierte.
Aber warum eigentlich? Wenn Uher jetzt sterben würde, hätte Aidar mehr Ruhe, der Templer hetzte ihn oft.
Mal sehen, was die Zeit bringen würde. Aidar erhob sich von dem Hocker neben dem Bett und verließ die Hütte, sinnlos sich von dem Templer in seinem jetztigen Geisteszustand zu verabschieden...
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| 18.07.2002 14:33 | #356 |
| Uher |
Endlich verschwindet dieser Wirt, wenn er noch länger geblieben wäre, hätte er dein Schwert gespürt.
Wieder ein Lachen von Seiten Sarons, Uher hingegen mit der Angst zu tun. Was, wenn Saron den Templer bald wirklich völlig unter Kontrolle hatte? Uher vermochte sich nicht auszumalen, was passieren könnte und würde.
Nun, machen wir doch einen kleinen Spaziergang.
Uher erhob sich und stapfte, noch etwas unbeholfen, auf die Tür zu. Mit einem Tritt öffnete er sie. Anscheinend wollte Saron testen, welche Kräfte noch in dem Templer steckten. Neben der Tür stand ein Novize.
Hey, wo willst du hin?
Dass der Novize Uher duzte, passte Saron gar nicht. Uhers Hände fuhren zum Kragen des Novizen und packten ihn. Der Templer drückte den Novizen gegen die Wand und knurrte:
Ich glaube ich muss dir erstmal Respekt beibringen. Wenn du mich noch einmal duzt, endest du bei den Sumpfhaien. Und mein kleiner Ausflug bleibt unter uns, klar?
Der Novize nickte zitternd, damit hatte er anscheinend nicht gerechnet. Uher ließ den Novizen wieder runter und schlenderte los, Saron wollte ein wenig das Lager erkunden...
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| 18.07.2002 18:49 | #357 |
| Shadow-of-Death |
Shadow war schon ziemlich früh wach gewesen und hatte trainiert und gewartet bis Talas erschien. Dieser hatte sich erst nach dem Mittag blicken lassen und war dann erst mal in die Taverne gegangen. Dort hatten sie den Kampf gegen den Dämon besprochen und auch über Shadows Berserkeranfall. Talas meinte das er, wenn er wirklich so viele Skelette vernichtet hatte, um einiges besser geworden wäre und vielleicht schon bereit für die Prüfung.
Shadow nickte mit ernster Miene obwohl er innerlich Freudensprünge aufführte.
Nachdem sie ihre Fleischmahlzeit beendet hatten und Talas zur Feier des Tages die Rechnung übernommen hatte gingen sie in Richtung Sumpfeingang. Talas holte unterwegs noch die Übungsschwerter aus Holz und warf Shadow eines zu. Shadow mochte die Übungsschwerter irgendwie nicht. Man konnte sich damit zwar nicht verletzten und damit richtig seine Kraft spielen lassen, aber das Gewicht zu echten Schwertern war auch ein ganz anderes. Wenn er Schwertlehrer wäre würde er stumpfe Metallschwerter anfertigen lassen...
Die beiden Kontrahenten stellten sich einander gegenüber und hoben die Schwerter als Gruß vor dem Gegner. Talas hatte ihm das gelehrt das es eine alte Tradition der Elitekämpfer des Königs war. Den sagenumwobenen Unsterblichen...
Wie auf ein Kommando glitten der Schüler und sein Lehrer aufeinander zu. Die Schwerter sausten durch die Luft und schmetterten gegeneinander. Ein beinahe ästhetischer Kampf entspann sich. Shadow wirbelte herum und ließ die hölzerne Klinge Rückhändig herangleiten. Im nächsten Moment krachte sie gegen das erhobene Schwert seines Lehrers. Shadow knickte mit den Beinen ein und wich so der blitzartigen Riposte aus.
Sofort war Shadow wieder auf den Beinen und ließ einen Hagel von Schwerthieben auf den Gegner niederprasseln. Rechts, links, oben, unten. Ein singendes Geräusch entstand während die Schwerter mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Luft schwebten und vor dem menschlichen Auge verschwammen. Talas setzte all seine Technik ein da er merkte wie gut sein Schüler geworden war. Shadow Widerrum setzte eine vor Konzentration versteinerte Maske auf als sein Schwert immer wieder die Hiebe seines Lehrers abblockte.
Sein Schwert sauste mit enormer Geschwindigkeit durch die Luft. Langsam wurden seine Armmuskeln geschmeidiger. Seine Geschwindigkeit nahm zu und er zwang seinen kleineren Gegner zurückzutreten. Immer weiter Schritt für Schritt. Plötzlich schien es als ob Talas zu stolpern schien. Shadow erkannte seine Chance und stürzte vorwärts. Aber Talas hatte es nur gespielt und stand plötzlich wieder auf festen Beinen. Sein Schwert zischte an Shadows Verteidigung vorbei und traf ihn ins Herz.
Aber Shadow war so schnell das sein Schwert im gleichen Moment in Talas Bauchhöhle drang. Jedenfalls hätte es das wenn es ein scharfes Schwert gewesen wäre. Keuchend standen die Gegner sich gegenüber. Talas lief der Schweiß in Bächen übers Gesicht während Shadow nur einen dünnen Schweißfilm aufwies. Sie waren beide gut in Form aber Shadow hatte größere Reserven...
Talas erhob endlich die Stimme nachdem er wieder Luft bekam:
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| 18.07.2002 18:53 | #358 |
| Talas |
”Du bist ein hervorragender Schwertkämpfer geworden. Deine Schnelligkeit ist verblüffend und deine Technik erstklassig. Allerdings hast du gemerkt wie schnell ich dich reingelegt habe. Hätte ich dich nicht unterschätzt was deine Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit angeht so hätte ich dich ohne einen Kratzer getötet. Du musst noch viele Kämpfe bestehen bevor du soviel Erfahrung hast wie ich. Allerdings geht es hier ja erst mal nur um die Fähigkeiten für die Meisterstufe. Und die hast du wahrlich. Hiermit ernenne ich dich zum Schwertmeister. Trage diesen Titel in Ehren und sag niemandem das ich dich ausgebildet habe damit ich meine Ruhe habe.”
Beim letzten Satz des Lehrers grinste Shadow. Talas würde immer ein Faulpelz bleiben. Und wenn die Welt unterginge. Aber Talas fuhr noch weiter fort:
”Aber eine Technik auf die ich besonders stolz bin, möchte ich dir noch auf den Weg geben. Ich zeige sie nur besonderen Schülern da sie große Schnelligkeit erfordert. Die Technik des gespaltenen Pfeils. Warte hier auf mich.”
Talas ging los und schaute sich nach einem Novizen um den er kannte. Da sah er ihn neben einer Wasserpfeife sitzen und brachte ihn dann auch durch gutes Zureden und ein wenig Gewalt dazu mitzukommen. Dieser Novize war ein guter Bogenschütze und würde ihm helfen können.
Zurück bei Shadow klärte er diesen nun auf:
”Wie du vielleicht weißt, bist du als Schwertkämpfer einem Bogenschützen auf die Entfernung immer im Nachteil. Er kann dir drei Pfeile reinjagen bevor du überhaupt bei ihm bist. Daher möchte ich dich lehren mit dem Schwert Pfeile abzuwehren. Sieh her.”
Talas zog sein Schwert und entfernte sich ein Stück von dem Novizen der nun seinen Bogen gezückt hatte. Ein Pfeil wurde auf die Sehne gelegt und die Sehne zurückgezogen. Shadow schaute ungläubig zu. Waren die denn verrückt? Das konnte doch gar nichts werden. Ehe Shadow etwas tun konnte ließ der Bogenschütze die Sehne los. Der Pfeil sirrte im Bruchteil einer Sekunde auf den Schwertmeister zu. Doch dessen Schwert zuckte in unglaublicher Schnelligkeit hoch und zersplitterte den Pfeil in der Luft. Die Trümmerstücke fielen ins Gras und Talas entspannte sich.
Dann lief er zurück zu Shadow und sagte:
”Diese Technik kann dir sehr nützlich sein im Kampf. Wichtig ist das du den Moment des Abschusses abwartest. Ein Pfeil gibt während des Fluges ein Geräusch von sich. Ich habe dich beobachtet. Du besitzt eine fantastische Reaktionsfähigkeit. Du kannst diese Technik bestimmt lernen. Versuch es.”
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| 18.07.2002 18:56 | #359 |
| Tak |
Das Sumpflager. Tak blieb kurz stehen als es hinter dem Hügel auftauhte und betrachtete sein ehemaliges Zuhause. Es lag so friedlich da wie eh und je. Es wurde mal wieder Zeit das er das Lager besuchte. Wer wusste schon, wie lange er noch Gelegenheit dazu hatte - hier in der Kolonie konnte man jderzeit den Löffel abgeben...
Nach einem kurzen Abstecher zu seiner Höhle, wo er sich noch einen zu seinr Rüstung passenden schwarzen Umhang besorgte (sah einfach noch stylischer aus mit Umhang) ging Tak zum Lager hinunter.
Viel verändert hatte ich tatsächlich nicht. Nachdem er sich bei Fortuno eine Portion Kraut besorgt hatte, schlenderte Tak durch das Lager und blieb schließlich vor Shadows Laden stehen. Das Geschäft schien einigermaßen zu laufen...
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| 18.07.2002 19:00 | #360 |
| Shadow-of-Death |
Shadow stellte sich auf und zog sein Schwert. Seine Hände waren nass und sein Mund trocken. Er hatte wahnsinnige Angst. Was wenn er es nicht schaffte und der Pfeil ihn durchbohrte? Aber Talas sah seine Angst und sprach. ”Keine Angst. Morti hat das schon ein paar mal gemacht. Er wird jetzt erst mal neben dich schießen damit du üben kannst. Du musst keine Angst haben.”
Langsam verging die Angst von Shadow und er wurde ruhiger. Den Schweiß seiner Hand wischte er sich an seiner Hose ab und packte den Lederumwickelten Griff seiner Waffe fester. Der Bogenschütze zog die sehne zurück und ließ sie nach kurzem zielen los. Das Sirren pfeifte in unnatürlicher Lautstärke in seinen Ohren und sein Auge nahm den Pfeil wie Unterwasser wahr.
Alles war verlangsamt in dieser Sekunde. Sein Schwert schwebte wie automatisch dem Pfeil entgegen und traf ihn mit der scharfen Klinge an der Spitze. Shadow sah wie der Stahl langsam in das Holz drang und plötzlich lief alles normal ab. Das helle Splittern von Holz drang an sein Ohr und er sah zu Talas. Die Augen ungläubig aufgerissen starrte er erst den Pfeil und dann seinen Lehrer an. Talas hingegen grinste von einer Seite zur Anderen. Mit schnellen Schritten kam er herbei.
”Ich wusste doch das du es drauf hast. Erstklassig. Du solltest noch ein wenig weiterüben. Morti hier wird dir helfen. Du bist jetzt nicht mehr mein Schüler. Ich kann dir nichts mehr beibringen und daher möchte ich mich nun verabschieden. Falls du aber mal irgendwas brauchst frag mich.”
Fröhlich pfeifend und mit stolzgeschwelter Brust weil er solch einen guten Schwertkämpfer ausgebildet hatte ging er zurück ins Lager. Shadow blieb noch und zersplitterte Pfeil um Pfeil. Zu letzt ließ er den Pfeil sogar auf seinen Körper abfeuern und säbelte das Geschoss sauber in zwei Hälften. Nun würde ihm ein einzelner Bogenschütze gestohlen bleiben können. Ein grinsen malte sich auf Shadows Gesicht während er sich bei Morti bedankte und dann ins Lager zu seinem Lager ging.
Bei seinem Laden angekommen holte er die Zeichnungen hervor die er angefertigt hatte. Er wollte sich endlich seine Wurfklingen anfertigen lassen. Außerdem brauchte er noch weitere kleine Wurfmesser. Mit schnellen Schritten ging er zur Schmiede und fragte nach Aulando. Diesem zeigte er die Zeichnungen und dieser nickte nur. Er würde sich gleich an die Arbeit machen. Morgen könnte er die Wurfklingen schon abholen. Die kleinen Wurfmesser vielleicht auch. Aber das war nicht sicher. Mal schauen...
Zufrieden ging Shadow zu seinem Laden und wartet auf weitere Kundschaft. Er hatte die letzten Wochen dank Lars viel verdient und war jetzt ein relativ reicher Mann. Er konnte sich die Waffen locker leisen. Allerdings sollte er wohl langsam den Kredit von Brach zurückzahlen. Er mochte es nicht Schulden zu haben...
Plötzlich fiel ihm ein das er ja noch das Schild von Don aufhängen musste. Wahr ja immerhin auch eine Schuld. Schnell nahm er den Zettel und einen Nagel und ging zur Taverne. Hier war immer Betrieb und der Zettel wurde bestimmt bemerkt.
Shadow nagelte den Aufruf nun neben die Eingangstür.
Nun hatte Shadow diese Schuld beglichen und ging zurück zu seinem Laden. Plötzlich sah er eine schwarze Gestalt davor stehen. Das war Tak. Er hatte ja zusammen mit ihm bei Alaerie trainiert.
”Hey Tak! Wie geht es dir? Was machst du hier?”, rief er dem Gildenlosen schon von weitem zu um auf sich aufmerksam zu machen....
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| 18.07.2002 19:50 | #361 |
| Tak |
Tak drehte sich um, als Shadow ihn anrief.
"Ich steh hier rum, wieso...?"
Shadow schien ja gut drauf zu sein heute. Nicht nur das, er sah aus als hätte er etwas großes vor...
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| 18.07.2002 20:29 | #362 |
| Shadow-of-Death |
Shadow stand nun endlich vor dem Gildenlosen und schaute auf den Kleineren herab.
”Soso. Rumstehen also? Das glaubt ihr doch selbst nicht. Das Handelsimperium steuert sich doch bestimmt nicht von selbst. Wie ist es euch eigentlich ergangen seid der Sache mit den Verrückten? Habt ihr euer Imperium inzwischen aufgebaut? Und wie steht es eigentlich mit euren Kampffertigkeiten?”
Die Fragen waren alle im lockeren Plauderton gestellt. Die letzte jedoch mit einem lauernden Unterton. Shadow wusste das der Gildenlose ein hervorragender Kämpfer war und wollte ihn vielleicht bei seiner Smaragdsuche dabei haben. Aber das hing von wesentlichen Faktoren ab die er zu ergründen versuchte...
Shadow musterte ihn genauer. Er trug eine neue Rüstung die um einiges stabiler wirkte als Shadows Novizenrüstung. Die Rüstung war schwarz und aus stabilen Metallplatten hergestellt. Das dunkle Katana hing an seiner Seite und gab dem Kämpfer den letzten Schliff und vervollständigte den dunklen Eindruck. Ja er würde ihm nützlich sein können...
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| 18.07.2002 20:41 | #363 |
| Scatty |
Eine verschwitzte, müde Gestalt näherte sich aus dem unwirtlichen Teil des Sumpfes dem bewohnten Teil. Die Sonne stand noch so weit am Himmel, dass man Scatty ohne weiteres erkennen konnte. Er hatte seine Stiefel geschultert, und watete barfüß durch den Morast. Das war ein Teil seiner heutigen Trainingseinheit gewesen, gedacht dafür, beweglicher, explosiver und schneller zu werden, da es ja nicht leicht war, mit blossem Fuß zuerst im Sumpf halt zu finden und dann noch so leicht wieder herauszukommen. Entsprechend erschöpft sah der Barbier auch aus. Schweissperlen glänzten auf seinem Schädel und sein Atem ging in langen Zügen, um die nötige Luft in die Lungen zu pressen.
Nachdem er das verspielte, sich sanft wiegende Meer aufgesucht hatte, um seine Füsse und seinen Geist zu säubern, machte er sich, schon weitaus erholter, auf den Weg zu Shadow´s Laden, in der Hoffnung, den Faustkämpfer dort anzutreffen. Und tatsächlich, nachdem er den kurzen Fußmarsch hinter sich gebracht hatte, sah er den Hohen Novizen und Tak beieinander stehen.
"Seid mir gegrüsst, Shadow und Tak. Tak, dich hab ich ja lange nicht mehr gesehen, altes Haus! Hast dich gut gehalten. Wie gehts dir so?" Mit einem Grinsen auf den Lippen wandte er sich an Shadow. "Und, wie ist es dir so ergangen? Was macht dein Schwertausbildung?"
Sicher, Scatty brannte nur so vor Neugier darüber, was der Don herausgefunden hatte, aber wenn es um Schätze ging, konnte man vielleicht nicht einmal Tak trauen. Deswegen ging er behutsamer an die Sache heran.
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| 18.07.2002 20:44 | #364 |
| Tak |
Tak grinste ein wenig.
"Du stellst ja ziemlich viele Fragen... Aber ich werd mal nicht so sein und sie dir beantworten.
Die Verrückten - nun, in meinem Leben bin ich fast nur Verrückten begegnet, vielleicht - oder eher wahrsheinlich - gehöre ich auch dazu. Kein Grund zur Sorge, hehe...
Mit dem Imperium geht es einigermaßen. Könnte besser laufen, aber zumindest hab ich kine Erzschwierigkeiten.
Und was meine Kampffertigkeiten betrifft... Ich hatte etliche Möglichkiten, sie zu erproben. Recht gut also...
Und jetzt sag mir, was du von mir willst. Ich weiß, das du etwas vor hast, Shadow. Soetwas KANNST du vor mir nicht verheimlichen..."
Der Gildenlose lächelte verschlagen...
In dem Moment kam Scatty dazu. Er schien irgendwie AUCH etwas großes vorzuhaben. Wahrscheinlih dasselbe wie Shadow.
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| 18.07.2002 21:00 | #365 |
| Shadow-of-Death |
Tak war ein Händler und damit schon von vornherein ein guter Menschenkenner. Shadow war zwar ein guter Schauspieler, aber er konnte Tak einfach nichts vormachen. Er beschloss mit der Wahrheit rauszurücken.
”Tja. Also ich habe ein paar Gegenstände gefunden. Diese führen anscheinend zu einem Stein der Smaragd der Erkenntnis genannt wird.”
Und so erzählte er Tak von dem Smaragd und weihte so Scattie gleich mal darüber ein was der Don herausgefunden hatte. Er erzählte ihm alles. Bis auf die Sache mit dem Zepter. Das behielt er für sich. Wenn dieses Teil wirklich so mächtig war wollte er nicht das irgendwer davon erfuhr. Dann sagte er schließlich:
”Die Sache wird wahrscheinlich ziemlich gefährlich. Daher wollte ich dich bitten mit uns zu kommen. Als Lohn kannst du ja ein paar was von den Sachen bekommen die dort rumliegen. Laut dem Buch soll der Magier dort etliches angehäuft haben. Also. machst du mit? Wir brechen am Samstag abend auf.”
Geduldig wartete der Hohe Novize bis Tak sich das ganze durch den Kopf gehen ließ...
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| 18.07.2002 21:39 | #366 |
| Tak |
Tak überlegte. Anscheinend verschwieg ihm Shadow irgend etwas - wozu hätte der Magier sich diese ganze Mühe machen sollen nur um ein paar Schätze zu beschützen? Nein, da musste es noch etwas anderes geben - Macht... Tak war weder ein Abenteurer noch ein Menschenfreund, wegen eines einfachen Schatzes würde er nicht sein Leben riskieren. Aber wenn es um Macht ging, sah die Sache schon ganz anders aus.
"Nun gut, ich werde dich begleiten, Shadow." meinte er schließlich. "Es wird hoffenlich genug für mich dabei herausspringen damit sich die Mühe auch lohnt... Wann soll es losgehen?"
Die Zeit würde kommen, da Shadow sein kleines Geheimnis preisgeben musste. Tak konnte warten...
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| 19.07.2002 12:38 | #367 |
| $UP3RFLY |
Es war schon Nacht Superfly dort ankam, er hatte er im wald schon viele pilze und kräuter gesammelt um sie bei Fortuno für gutes erz einzutauschen! Er machte sich sofort auf den weg zu dem händler.
Zu seinem erstaunen war der Händler noch wach und stand an seinem platz.Hallo Fortuno, ich wollte meine tägliche ration abholen und dir kräuter und pilze verkaufen. Ah, ja immer her damit, zeig mal her! Superfly zeigte ihm seine ware.oh, das ist aber ziemlich viel, unter anderem auch wertvolle und seltene pflanzen. Ich gebe dir insgesamt für alles 50 Erz. Superfly willigte ein und nahm seine Ration in empfang. Er ging weiter und fand schließlich einen Templer der alleine vor seiner hütte stand.
Hallo, ehrenwerter templer, ich habe hier 2 stengel sumpfkraut für dich. Ich möchte sie dir geben um dir meinen respekt vor euch und dem schläfer zu erweisen. Das ehrt dich junger man, aber mit schleimern können wir hier nichts anfangen. Gib mir die 2 stengel und ich verpasse dir keine tracht prügel. Superfly gab ihm die 2 stengel und machte das er davon kam. Das Lager war ziemlich leer, da es schon Nacht war, kaum jemand war noch draußen.Superfly entfernte sich soweit von dem templer, dass der Templer ihn nicht mehr aber Superfly ihn noch sehen konnte. Als dieser die beiden joints hintereinander geraucht hatte verschwand er in seiner hütte. Superfly wartete noch ein paar minuten ab um sicher zu sein, dass er eingeschlafen war, denn nach 2 joints, musste selbst ein templer völlig stoned sein. Dann schlich er sich dann in die hütte. Der Templer schnarchte laut und lag auf seinem bett. Auf dem tisch standen noch ein paar teller, becher und besteck, die Superfly allesamt einsteckte. Zufrieden schlich er wieder aus der Hütte, bis jetzt hatte ihn niemand gesehen. Nun war ein Novize fällig dachte sich Superfly. Er kletterte eine Leiter hoch und sah vorsichtig in das nächste haus. dort lagen zwei novizen, aber das war zu riskant dachte sich Superfly, einer dürfte kein problem darstellen, aber 2 waren zuviel.
Er schlich sich ins nächste haus und da lag sein opfer. Ein ahnungsloser schlafender Novize. Superfly schlich hinein und zog sein schwert. Dieser war möglicherweise nicht völlig Stoned und er konnte kein Risiko eingehen. Er schlug dem Novizen mit dem Knauf seines Schwertgriffs gegen die Schläfe, worauf dieser sofort mit einem keucher hochfuhr, aber bevor er etwas sagen konnte, schlug Superfly ein zweutes mal zu und der Novize sackte ohnmächtig zusammen. Superfly nahm seine Axt, seine becher und durchsuchte ihn nach wertgegenständen. Er fand 20 Erz. Das sollte für heute reichen dachte Superfly und ging hinaus. Die Axt hing an seinem gürtel, doch er merkte erst zu spät, dass das ein fehler war, denn als er den ausgang hinausgehen wollte, sprach ihn eine der Torwachen an.Hey du, wo hast du die Axt her,als du hergekommen bist, hattest du noch keine" Ähm, ich habe sie bei eurem Schmied erworben, ich bin der Handlanger von jemandem aus dem Neuen Lager und er bat mich sie hier abzuholen. Achso, ich dachte schon du hättest sie vielleicht gestohlen, aber das dürfte einem Trottel wie dir wohl kaum gelingen. Die Wache lachte grob und Superfly machte sich rasch auf den heimweg.
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| 20.07.2002 10:16 | #368 |
| Lughoryn |
Lughoryn hatte sich ein paar Gedanken gemacht. Dann war er schlafen gegangen. Nun war morgen, fast Mittag. Er ging in die Taverne gegenüber. Sie war gerammelt voll. An fast jedem Tisch saßen Leute. Lughoryn setzte sich auf einen Hocker an der Theke und sagte einen Kellner: Ich möchte Aidar sprechen. Es ist dringend!. Der Kellner schaute verdutzt, sagte aber: Moment. Warte hier!
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| 20.07.2002 12:52 | #369 |
| Cole |
Charos kam im Sumpf an und ging direkt zu Aulandos Schmiede. Er bruachte umbedingt eine neue gute Waffe weil er sein altes gutes Schwert in Drakia hatte zurücklassen müssen. die Schmiede war leer. Aulando war nicht zu sehen, merkwürdig. Nun er brauchte jetzt umbedingt eine Waffe, er konnte nicht warten. Ein flüchtiger Blick nach links und rechts, dann trat er zu einer Truhe und öffnete sie. Was sollte er nehmen. Da lag ein schönes Einhandschwert. Charos nahm es in die Hand und wog es ab. Gut ausgewogen und leicht, er spürte das Gewicht kaum. außerdem sah es robust aus. Das sollte ihm reichen. Ersteckte es in seinen Waffengurt und wollte sich wieder zum gehen wenden als ihm was ins Auge fiel.
Da lag doch tatsächlich eine Hüterklinge in der Ecke. Charos ging rüber und hob sie auf. Dann erkannte er warum sie so achtlos in der Ecke lag. Aulando hatte wohl keine Verwendung mehr dafür. Eine kleine Macke verunzierte die Unterseite der Klinge. Aulando achtet sehr auf Qualität und konnte solche Makel nicht zulassen. Das war ein Grund warum er ein so geschätzer Schmied war. Charos entschied sich kurzerhand das Schwert mitzunehmen. Vieliecht brauchte er es später nochmal. Aulando würde die klinge eh wieder einschmelzen und daraus wertlosen Stahl machen. Das Einhandschwert würde Charos allerding bezahlen. sobald er wieder etwas Erz hatte würde er vorbeikomme, sich entschuldigen und bezahlen. Doch jetzt wurde es auch alle Zeit. Er schulterte das wuchtige Schwert und machte sich auf den Rückweg zum Neuen Lager.
Am Ausgang wurde er angesprochen. "Seid gegrüßt. Was wollt ihr mit diesem Schwert?" Charos blieb stehen und antwortet ihm. "Es ist von Aulando. Es hat in Makel und er hat keine Verwendung mehr dafür, hier seht." charos hielt dem Templer das Schwert hin bis dieser nickte. "Da habt ihr recht. außerdem vertraue ich euch, ihr wart schließlich einmal Mitglied des Sumpfes." Charos war sichtlich überrascht. Es gefiel ihm das er erkannt wurde, niemals hätte er gedacht das sich jemand daran erinnerte. "So ist es. Ich wünsche euch noch eine nschönen Tag." Der Templer nickte und charos setze seinen Weg fort.
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| 20.07.2002 15:04 | #370 |
| Shadow-of-Death |
Shadow hatte einiges zu tun. Schon seid er im Sumpflager angekommen war wirbelte er herum wie eine Hausfrau beim Frühjahrsputz. Das Abenteuer musste genauestens geplant werden. Lars würde wieder einmal hier bleiben und die Stellung halten. Shadow glaubte das der Novize darüber sogar ganz froh gewesen war. Lars war zwar ein ausgezeichneter Schwertkämpfer der es jederzeit mit den besten aufnehmen konnte, allerdings fehlte ihm etwas das man Killerinstinkt nannte. Er mochte keine Abenteuer oder große Reisen. Er mochte das vertraute und sein eigenes Heim.
Shadow hingegen war ganz anders. Er liebte das Unbekannte. Nur das hielt ihn am Leben. Er hatte keinen anderen Sinn, nichts wofür es sich lohnte zu leben. Nur seine Arroganz vor dem Leben hielt ihn davon ab seinem Leben ein Ende zu setzen. Er würde nicht aufgeben. Wenn andere es schafften zu leben dann er auch. Dieser Einstellung verdankte er auch seinen ungeheuren Lebenswillen. Aufgeben kam für ihn nicht in Frage. Es wäre Schwäche...
Aber daran dachte Shadow jetzt auch gar nicht. Seine Gedanken kreisten eher um Proviant und Verpflegung. Und natürlich Waffen. Er musste noch seine Wurfklingen abholen. Gestern abend hatte er noch bis tief in die Nacht dagesessen und hatte an seinen neuen Scheiden gearbeitet. Zwei für die großen Wurfklingen die er an seinen Oberschenkeln befestigen würde und zwei für die kleinen Wurfmesser die er an seinen Unterarmen befestigen würde. Die Kleinen hatte er sich in Unterarmschützer aus gehärtetem und vernietetem Leder eingearbeitet, wie sie auch Bogenschützen benutzten damit ihre Arme nicht von der Sehne aufgescheuert wurden und das Handgelenk gestützt wurde.
Shadows Schützer reichten zwar nicht bis übers Handgelenk, schützten aber seinen Arm vor kleineren Verletzungen und würden dann die kleinen Wurfmesser verbergen die er bei Aulando. Wenn er erst Templer war würde er sich richtige Armschützer aus Metall anfertigen lassen die dann auch Schwerthiebe aushielten...
Nun war es allerdings Zeit bei Aulando die Waffen abzuholen. Plötzlich fiel ihm ein das Aulando ja auch bei diesem Handelsimperium war und dort sogar eine der höchsten Stellen einnahm. Im Prinzip waren sie ja direkte Konkurrenten von Shadow. Er könnte seinen Absatz bestimmt erheblich steigern wenn er, statt dieser beiden die Taverne des Sumpfes beliefern würde. Allerdings war er zur Zeit zufrieden mit seinen einnahmen. Pro Woche belief sich sein Umsatz auf 500 Erz. Zwei Drittel davon gingen an Brach und Shadow durfte die restlichen 150 Erz pro Woche behalten. Für sein Empfinden war das ein angenehmes Auskommen....
Ohne es zu merken stand er plötzlich in der Schmiede und sprach einen Mann an wo Aulando sei. Dieser antwortete das dieser verhindert sei aber er Anweisung gegeben habe Shadow seine Waffen gegen einen Erzbetrag von 200 Erz zu geben. Shadow nickte nur und zählte dann das Erz aus einem kleinen Beutel ab.
Dann nahm er die Wurfklingen auf und steckte sie in die zwei Scheiden die an der Außenseite seiner Oberschenkel befestigt hatte. Ein rascher Griff nach unten und er konnte die gut Unterarm langen Klingen auf seinen Gegner schleudern.
Dann nahm er noch die kleineren Wurfmesser und steckte sie in die versteckten Scheiden in seinen Unterarmschützern. Er musste nun nur noch seine hand nach unten beugen und er konnte mit den Fingern das Messer herausziehen und blitzschnell werfen.
Er musste sich allerdings noch ein wenig an seine neuen Klingen gewöhnen und so ging er zu seinem Ziel welches er sich auf einen dicken Baum gemalt hatte und begann die Klingen zu werfen...
Seine Hand fuhr nach unten, ergriff das Ende der Wurfklinge und zog sie heraus. Sein Arm fuhr hoch und senkte sich wieder. Wie ein silberner Pfeil raste das Geschoss auf die Zielscheibe zu und ließ das Holz durch die Wucht splittern. Sofort fuhr Shadow auf dem Absatz herum, beugte sein Handgelenk, fischte das Wurfmesser aus seinem linken Ärmel und ließ es durch die Luft wirbeln. Zitternd blieb es in einem Balken stecken der die oberen Ebenen stützte.
Shadow war zufrieden. Die stählernen Klingen waren perfekt ausbalanciert und eine erstklassige Arbeit. Allerdings würde er seine Handgelenkscheiden ölen müssen. Das Wurfmesser war fast nicht herausgekommen. Er dachte darüber nach was er verbessern könnte während er seine Messer zurückholte. Das kleine Wurfmesser war nicht tief eingedrungen, aber er wollte es ja auch nur dazu benutzen um ungepanzerte Leute auszuschalten. Alle Wurfmesser wurden eigentlich dazu benutzt.
Nicht allerdings seine neuen Wurfklingen. Zufrieden betrachtete er die große Klinge. Sie war gut drei Fingerbreit in das feste Eichenholz eingedrungen und hatte das Holz rundherum splittern lassen. Diese Klingen konnten jedes Helmvisier durchschlagen und machten auch vor dem Schädel nicht halt. Bei guten Brustplatten war sich Shadow nicht sicher. Aber die niedrigeren Rüstungen wie auch seine eigene würden kein Hindernis für diese Klingen darstellen.
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| 20.07.2002 16:44 | #371 |
| Shadow-of-Death |
Zufrieden das seine Idee klappte zog er die Klinge mit einiger Mühe heraus und ging dann durch das Lager um weitere Gefährten für sein Abenteuer zu finden. Durch seinen Laden kannte er eigentlich alle guten Kämpfer des Lagers und würde sich mal vorsichtig durchfragen....
Nach einiger Zeit und vielen Versprechen von großen Schätzen und viel Abenteuer hatte er eine ansehnliche Truppe zusammen die zum Glück keinerlei Sold verlangte. Shadow hoffte das sie nicht allzu viele Leute verlieren würden...
Nun ging er nach Hause und stellte eine Liste zusammen wer alles mitkam:
Schwertkämpfer:
Meisterliche:
- Er selbst Shadow-of-Death
- Scattie
- Nathano
- Tak
- eine Gruppe von 5 Hohen Novizen (Waffen: Langschwerter)
Ausgebildete:
- Artiefex
- ein Bruder namens Silas
- GlutaeusMaximus
- Han Zo Mon (ebenfalls ein Bruder den er getroffen hatte)
- Gor Na Ben (Nein kein Templer. Sondern ein Bruder den er getroffen hatte...) - 8 weitere Novizen die er getroffen hatte (Waffen: Richtschwerter)
Bogenschützen:
Meisterliche:
- 2 Hohe Novizen die er getroffen hatte (Waffen: Windbrecher)
Ausgebildet:
- 5 Novizen die er getroffen hatte (Waffen: Langbogen)
Schwarzmagier:
Meisterliche:
- GlutaeusMaximus
Ausgebildete:
- Nathano
Mehr hatte er momentan nicht in seiner Gruppe. Es bestand ja die Möglichkeit das sich auf der Zwischenstation beim Zux noch mehr anschließen würden. Aber er würde wohl besser erst mal nur mit diesen 27 Kämpfern und zwei Magiern rechnen. Ihn selbst hatte er natürlich auch schon dazu gerechnet.
27 Kämpfer und zwei Magier von denen beide auch noch notfalls zum Schwert greifen könnten. Wirklich nicht schlecht. Das konnte sich sehen lassen. Shadow hoffte zwar immer noch das die Gefahren bis auf den Krayakin übertrieben waren, aber so viele Kämpfer waren schon ein Trost...
Nun war Shadow fertig und berechnete den Proviant den sie auf jeden Fall brauchen würden. Er würde Scattie beauftragen einiges an Heilmitteln mitzunehmen. Er selbst würde wohl ein paar Wetzsteine und Öltücher mitnehmen. Man wollte ja schließlich nicht das die Waffen rosteten. Außerdem packte er noch ein Seil, verschiedene Leder- und Fellstücke verschiedener Tiere und seine Bearbeitungswerkzeuge für das Leder. Man konnte nie wissen wo mal ein gutes Stück Leder gebraucht wurde...
Außerdem nahm er noch den Ledersack mit der angebrachten Feuerzunge mit. Dazu natürlich noch ein paar Fackeln mit dazugehörigem Feuerzeug. Er hatte seine Erfindung eigentlich schon früher ausprobieren wollen sie dann aber im Lager vor den Wracks vergessen als sie in die Wracks selber vorgestoßen waren. Nun hatte er sie aber mit dabei und würde sie mal testen. Wenn sie so funktionierte wie er sich das vorstellte dann würde dieser Krayakin sein blaues Wunder erleben...
Seine Ausrüstung lagerte nun in einer Tasche die er mit zwei Trageriemen auf dem Rücken befestigen konnte während seine Leinentasche mit den gefundenen Dingen gefüllt war. Seinen “Flammenwerfer“ hatte er sich über die Schulter gehängt. Es war ja eine Waffe und musste schnell einsatzbereit sein. Sein Schwert kam in die hölzerne, schwarze Scheide auf seiner linken Seite. Sein Gardistenmesser kam auf die andere Seite in eine einfache schmucklose Lederscheide. Seine Wurfklingen und -messer waren alle in den entsprechenden Scheiden verstaut und konnten bei Bedarf blitzschnell auf ein Opfer geschleudert werden.
So ausgerüstet ging er dann zum Tempelvorplatz um auf die anderen zu warten die noch kommen wollten. Sie würden zu Beginn des Abends (18.00 Uhr) aufbrechen. Dann würden sie zum Zux gehen und die Dämonenbeschwörer abholen. Dort würden sie dann einige Zeit Pause machen damit sich alle noch einmal sammeln konnten und dann zwei Stunden vor Sonnenuntergang aufbrechen (also 20 Uhr). Was dann geschah wusste wahrscheinlich nicht einmal Innos selbst.
Entspannt ging Shadow zum Tempelvorplatz, grüßte unterwegs alle die er kannte (und das waren viele) und stellte sich dann auf den Tempelvorplatz in wartender Stellung auf. Wie automatisch zündete er sich einen Schwarzen Weißen an und zirkulierte den Rauch durch seine Lungen. Der herbe Geschmack lag beruhigend auf seiner Zunge und Shadow lächelte das erste mal seid Tagen wieder. Egal was sich ihnen in den Weg stellen würde. Der Schläfer würde sie beschützen....
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| 20.07.2002 18:50 | #372 |
| Shadow-of-Death |
Alle waren sie langsam aber sicher eingetrudelt. Mal der Eine dann der Andere. Dann kam die Fünfer Gruppe Hoher Novizen Schwertkämpfer an und die Gruppe wuchs und wuchs. Scattie kam dann noch hinzu und Artie kam freudestrahlend und tatendurstig geradezu angerannt. Zusammen mit Scattie rauchte der Anführer der Gruppe noch einen Schwarzen Weißen (Scattie bevorzugte einen Traumruf...) und dann waren auch schon alle da.
Shadow begutachtete die Truppe und schaute ob auch alle ordentlich ausgerüstet waren. Selbst Scatties Tasche kontrollierte er. Wenn er etwas machte dann wollte er es auch richtig machen. Denn wenn einer der Gefährten ungenügend ausgerüstet war dann mussten die anderen darunter leiden. Sie waren eine Gruppe und mussten aufeinander aufpassen. Daher gefiel ihm auch diese Fünfer Gruppe von Novizen so gut. Sie kannten einander und würden immer für einander da sein. Egal was passierte.
Nun teilte Shadow Gruppen ein. Da ihn alle als tüchtigen Kämpfer und intelligenten Mann kannten gab es keinerlei Kompetenzgerangel. Auch die Hohen Novizen folgten seinen Befehlen anstandslos. Er war der Chef der Gruppe und würde sie auch wieder sicher nach Hause bringen wenn es in seiner Macht stand. Doch sicher war das einige nicht den Weg nach Hause finden würden. Zumindest nicht lebend....
Gruppenführer wurden festgelegt. Das einzige mal wo es Proteste gab war als Ariefex zu einem Gruppenführer ernannt wurde. Er war ja immerhin nur Novize. Aber das war Notwendig weil Shadow seine Männer gut kennen wollte. Und Artie vertraute er vollkommen. Die Sache löste sich dann als Arie nur Novizen unterstellt wurden. Die Gruppenführer waren jetzt:
Shadow mit der Fünfer Gruppe Hoher Novizen und drei Novizen Bogenschützen. Außerdem hatte er noch Silas unter sich.
Scattie mit den beiden Hohen Novizenbogenschützen und vier
Novizenschwertkämpfern. Außerdem hatte er noch Han Zo Mon und Gor Na Ben unter sich.
Artie hatte den Rest aus Vier Novizenschwertkämpfern und den 5 Novizenbogenschützen.
Tak ließ sich von niemandem etwas sagen und schritt einfach neben Shadow her. Die Gruppen verließen nun das Lager. Den meisten mag es etwas seltsam vorgekommen sein mit den verschiedenen Gruppen, aber so konnte man sie besser koordinieren.
Plötzlich kam noch ein Bandit angerannt und verlangte mitkommen zu dürfen. Er hätte diese Truppe gesehen und habe erfahren das es um ein Abenteuer ginge. Shadow sah ihn kurz an und entschied dann einfach kurzerhand ihn mitzunehmen. Wenn er sich als unnütz herausstellte konnte man ihn immer noch irgendwo abladen. Die Truppe ging nun mit Verstärkung weiter.
Das Abenteuer begann. Auf zum Kastell....
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| 21.07.2002 10:16 | #373 |
| Barlor |
Barlor war genervt. Jeder sprach ihn an "Der Schläfer sei mit dir" oder "Der Schläfer erwache". Er ging also ins Lager als er plötzlich auf einen Novizen traf, der im drei Stengel Schwarzer Weißer gab. "Ich bin Fortuno, du bekommst täglich drei Schwarzer - Weißer. Wilst du mehr musst du zahlen, natürlich kannnst du auch Kräuter und Waren in der Art bei mir verkaufen." Barlor verkaufte seine Sachen bei Fortuno und bekam dafür 80 Erz. Er schaute sich noch eine Weile um. Da er aber um Mittag wieder im Neuen Lager sein wollte beschloß er das Sumpflager hinter sich zu laßen und wieder nach Hause, zum Neuen Lager, zu gehen.
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| 22.07.2002 12:30 | #374 |
| Linky |
Als Linky ihm Sumpflager ankam, war er etwas verwundert. So hatte er sich das Lager nicht vorgestellt. Er hatte sich eher ein gut verteidigtes Lager mit einer hohen Mauer vorgestellt, als so ein Tor mit zwei Wachen. Aber es war ja egal, er musste hier ja nicht überleben. Das Lager war tiemlich leer und er wusste nicht, mit wem er hier reden durfte und mit wem nicht. Von einem Novizen ließ er sich den Weg zur Schmiede zeigen. Mit der Hoffnung, mit jemandem Tauschen zu können, ging er dort hin. Er hatte nämlich viele Sachen auf der Jagd ergattert und auch Kräuter hatte er von genüge.
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| 22.07.2002 13:20 | #375 |
| Linky |
In der Schmiede war genauso wenig los wie in den restlichen teilen des Sumpflagers. Also beschloss Linky, wieder ins Nl zu gehen. Er verabschiedete sich freundlich von den Wachen und machte sich auf den Weg.
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| 22.07.2002 18:38 | #376 |
| hundder |
hundder war ein Wantersmann und stieg von der Empore auf, rannte in den Tempel geschwind und lud ein Sack Runen auf. Als zwei Sumpfhaiattacken vorbei wahren hatte er sich schon auf den Tempelvorplatz teleportiert und fragte einen rumsteheden Novizen nach
den Hütten von Champ und einen Barbier...
Die Wegbeschreibung vor sich hinmurmeld folgte der Baal ihr und gelangte zu Champs Haus, das Fenster war offen und so schmieß er den Sack mit ein paar Runen ins Haus hinein. Vernahm er ein Aufschrei oder war es sein verwirrtes Inneres? Hurtig gelangte er zu einer anderen Hütte und hieft einen schweren Sack mit 200 Erz unter seine Jutte und begibt sicher wieder zum tempel wo er sich den Schlaf und meditieren widmet.
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| 22.07.2002 20:37 | #377 |
| Champ |
champ kuckte etwas verdutzt, als ein sack mit sumpfmagierunen durch das fenster geworfen wurden. als er aus dem fenster sah, konnte er nur den rücken einer person erkennen, die offensichtlich baal im sumpflager war. musste wohl hundder gewesen sein, wer sollte sonst magierunen haben, die er durchs fenster schmeissen konnte.
was noch merkwürdiger war, warum holte der sich bei scatty das erz ab ? der hatte doch mit den runen garnichts zu tun.
seltsam. naja, als oberbaal konnte man sich schon gewisse dinge erlauben. zum glück hatte es auch kaum jemand bemerkt.
aber genau das fiel champ jetzt auf. das lager war seltsam leer. sonst waren doch viel mehr novicen im lager.
champ stand auf, nahm den sack mit den runen und ging aus der hütte. unterwegs sprach er einen der verbliebenen novicen an. der konnte ihm dann nur sagen, dass der großteil mit shadow unterwegs waren.
naja, champ sollte es recht sein, solange die arbeit bei den krautstampfern nicht unterbrochen wurden. und selbst wenn doch, musste eben mal eine lieferung aus dem aussenlager geholt werden. von dort war lange nichts mehr angekommen. aber das war nicht champs aufgabe, über sowas nachzugrübeln. er ging zu calom ins alchemielabor, öffnete eine der truhen, legte die runen hinein und verschloss die truhe wieder mit magie.
dann gab er bei cor kalom einige schriftrollen in auftrag. dieser war zwar nicht begeistert, seine experimente unterbrechen zu müssen deswegen, aber da er der einzige war, der das konnte, blieb ihm keine andere wahl.
champ verließ das labor wieder und ging zu stressi´s hütte. von ihm wollte er auch noch etwas bestimmtes. er klopfte an die tür und trat nach einer weile ein.
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| 23.07.2002 14:57 | #378 |
| Gor na Jan |
Ein platschen ist zu hören als der Fuß eines verhüllten Wanderers in eine kleine Wasserpfütze vor dem Sumpflager tritt.Der Mann hat eine schwarze Kutte an die sein Gesicht verdeckt.Auf dem Rücken trägt er einen glänzenden Zweihänder der allerdings schon älter zu seien scheint und durch einige Kämpfe etwas mitgenommen doch hat er nichts von seiner damaligen Pracht verloren.Der Wanderer schreitet gemütlichen Schrittes auf das Sumpflager zu.Am Tor angekommen wird er von den zwei etwas Templern aufgehalten.Bevor die Templer zu Wort kommen können zieht der Mann die Kutte vom Gesicht so das, das Gesicht des ehemaligen Templers Gor na Jan zum Vorschein kommt.Na habt ihr noch Platz für einen Veteranen.Fragt er mit einem lächeln auf dem Gesicht.Erfreut machen die Templer platz:Schön das ihr noch einmal den Weg zu uns gefunden habt.Gor na Jan nickt und geht weiter ins Lager hinein.Freudig grüßt er jeden Novizen an dem er vorüber geht.Dannsteht er endlich wieder vor seiner Hütte.Als er sie betritt findet er alles wieder so vor wie er es zurückgelassen hatte.Als er seine Rüstung wieder aus der Truhe holt steht für ihn fest der Bruderschafft wieder als Hüter des Glaubens zu dienen.Er legt seine Rüstung an und setzt sich vor seiner Hütte auf die Bank so wie er es früher getan hatte.Er legt seine Götterklinge auf den Schoß und beginnt sie in der Sonne zu betrachten.
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| 23.07.2002 18:31 | #379 |
| Radeck |
Eine Gestalt stolperte den Pfad zum Sumpf hinunter, trug eine andere, die schlaff in den Armen der Ersteren hing. Radeck war weniger erschöpft, als vielmehr gebrochen, der Wille war hinfort, keinen Sinn gab es mehr...obwohl sich immer mehr etwas breit machte, was ihn dazu brachte, die Welt, so wie sie war, zu hassen.
Er wankte durch das Haupttor und ignorierte jegliche blicke oder Bemerkungen der Sumpfler, steuerte direkt auf seine Hütte zu und legte Kessa auf das Bett. Dann setzte er sich daneben und dachte nach, was nun? Vielleicht einen Baal aufsuchen...genau, den Baal, den Oberbaal, er wusste sicher Rat, er musste...
So machte sich Radeck kurzerhand und ohne weiter zu zögern auf den Weg, er musste endlich wieder auf eine Bahn kommen, die ihn erfüllte, die ihn nicht immer weiter zerrüttete. Zielstrebig stapfte er die scheinbar unzähligen Treppen hinauf und ging in den Tempel, ließ sich von einer der Wachen zu Hundders Gemach führen und stoppte davor.
„Hundder? Werter Führer der Baals, ich bitte euch um eine Audienz...“
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| 23.07.2002 19:50 | #380 |
| Linky |
Er kam ins Sumpflager und die Wachen musterten ihn gründlich. Dann ging er weiter und folgte der Beschreibung der Banditen. Vorher briet er noch das Fleisch, das er auf der Jagd ergattert hatte. Schon war er am Ziel. Zuerst ging er zu Fortuno und verkaufte für 30 Erz Kräuter und Pilze. Shadow of Dead war aber nicht zu sehen, so beschloss er, ein wenig zu warten.
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| 23.07.2002 20:36 | #381 |
| hundder |
hundder blickte von der betrachteten Leere hinauf und sah Augen in den etwas tiefes verborgenes Loderte... er musterte sie tief. Der Mensch mit den Augen begann zu sprechen, aber seine Worte kamen bei hundder nicht an.
Tiefer in die Augen eindringend, erhob er seine Stimme und murmelte für den vor den Gemach stehenden unverständliche Worte. Sein blick lies unbeihrt diese Augen nicht Los und bemerkte jede veränderung wo seine Worte verursachten.
Wie heist du, Bruder? fragte er den Mann und erstickte seine Stimme Radeck nannte mich meine Mutter war die gefasste Antwort, fragen schienen förmilich aus ihn hinauszustösen, aber wieder wurde er von der Baalischen Stimme unterbrochen
Geht in eure Hütte zurück, morgen werde ich euch aufsuchen! Heute hat der Schläfer mir anderes zutgteilt. Geht schlafen und lauscht euren inneren ICH mit einer Geistigen Gäste gab er Radeck die Erlaubniss zu gehen, dieser ging auch und griff fleisig zu bei den Überall in Tempel rumliegenden traumrüfen...
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| 23.07.2002 21:55 | #382 |
| Radeck |
Radeck ging direkt zurück zu seiner Hütte und setzte sich auf das Bett, in dem Kessa lag. Seinem inneren Ich lauschen...sein inneres ich, gab es das noch? Er fühlte sich so leer, ausgebrannt wie der Dämon nach der Pyrokinese, nur auf psychischer Ebene...
Sie war tot. Nie wieder würde ihn ihr Lächeln erfreuen, nie wieder ihre sanfte Stimme sein Ohr erreichen, nie wieder ihre zarten Finger über seine Haut streichen, nie wieder...nichts, nichts würde er mehr haben, ausser den Erinnerungen...aber würden die ihn nicht noch mehr zerrütten, daran denken was vorbei ist, was nicht mehr sein wird?
Hart schlug die Faust des Kriegers auf die Bettkante, im gleichen Moment kämpfte sich eine Träne die Wange hinunter und Radeck sah auf. Da war ja auch noch Leila, wie sollte er es ihr beibringen, ihre Schwester tot...und dann noch durch seine Hand...die würde ihn sofort an den Füssen aufhängen und vierteilen lassen.
Wieder fiel sein Blick auf den Körper, er würde sie im Moor beerdigen, das war ihre Heimat gewesen, da sollte sie die letzte Ruhe finden...so war sie in gewisser Weise immer noch bei ihm, obwohl er irgendwie fühlte, das sie das schon...oder noch war. Das sie ihn nie verlassen hatte, ein Teil würde wohl immer bleiben.
Schon wieder Chaos, pures Chaos, eben noch Leere und jetzt schwirren hunderte Gedanken in seinem Kopf herum, die er nicht recht zu fassen und sortieren vermochte. Verzweifelt ließ er sich neben Kessa niedersinken und starrte ziellos an die Decke...
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| 23.07.2002 22:00 | #383 |
| Linky |
Nach langer, sehr langer Wartezeit, kam ein Novize namens Lars. Er verkaufte stellvertretend für Shadow. Als Linky ihm schließlich alles gab, inbegriffen, der Sachen, die er noch bevor er mit Superfly gejagt hatte, bekam er 150 Erz. Da hatten sich zwei anstrengende Tage Jagd gelohnt. Jetzt wollte Linky aber erst einml zurück ins Neue Lager um sich ein wenig auszuruhen. Also verließ er das Sektenlager.
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| 24.07.2002 11:29 | #384 |
| Gor na Jan |
Gor na Jan saß nun schon eine Weile auf der Bank und krizelte etwas auf ein Stück Papier.Dann erhob er sich und machte sich auf die Suche nach seinem alten Freund Gor na Tim von dem er wußte das er der Rüstungsschied des Lagers ist.Schnellen Schrittes machte er sich auf den Weg zur Schmiede wo er Gor na Tim auch wie erwartet vorfand.Seid gegrüßt alter Freund.Ihr habt euch nicht verändert.
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| 24.07.2002 11:56 | #385 |
| stressi |
Stressi erreichte das Lager gegen Mittag und schleppte sich ershöpft weil verkatert in seine Werkstatt. Seltsamerweise war die Tür offen und als er vorsichtig seinen Kopf durch die Tür steckte, konnte er eine Gestalt in seinem Lieblingsstuhl erkennen, die laute Schnarchtöne von sich gab.
"Wer bist du denn? Und was machst du in meiner Hütte?"
Stressi war ein bisschen sauer. Immerhin befanden sich doch einige Kostbarkeiten in seinem Besitz, zum Beispiel die schöne und wertvolle Rüstung für Blutfeuer. Da waren fremde Gäste eigentlich nicht so willkommen, vor allem wenn man selbst nict da war. Das Schild im Fenster war ja wohl deutlich erkennbar gewesen. Als er den Fremden an der Schulter packte erkannte er den Baal Champ und das war wohl doch nicht so die richtige Person zum Rausschmeißen. Immerhin war das so ein Oberguru, mit dem man es sich lieber nicht verdarb. also schaltete Stressi trotz seiner nervigen Kopfschmerzen auf freundlich und leutselig um und begrüßte den Baal, als hätte er schon immer auf ihn gewartet.
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| 24.07.2002 12:22 | #386 |
| Champ |
na endlich. geduld zählte zwar zu den stärken der guru´s , aber man konnte auch übertreiben. obwohl, er war mit stressi ja eigentlich nicht verabredet gewesen. champ erhob sich vom stuhl und erklärte dem hohen novicen den grund seiner anwesenheit.
"Ich bräuchte mal deine Fähigkeiten als Rüstungsbauer. Ich weiß zwar, dass du normalerweise nichts mit Magierroben zu tun hast, aber es geht zum Glück nicht um eine Verstärkung der Robe. Ich brauche einfach nur eine innenliegende Tasche. Sie sollte groß genug sein, dass ich einige Schriftrollen drin verstecken kann. Und ich meine auch verstecken, soll also nicht sofort bemerkbar sein. Trotzdem muß ich im Notfall sehr schnell an die Schriftrollen rankommen können. Bekommst du sowas hin ?
champ war sich sicher, dass dem findigen stressi etwas einfallen würde.
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| 24.07.2002 12:38 | #387 |
| Lightning666 |
Wenig später kam Lightning im Sumpflager an, erschöpft aber glücklich setzte er sich erstmal hin.Er sah an sich herunter und sagte sich
Mensch was habe ich denn da für nen ekelhaften Lappen an.
Er überlegte kurz und es fiel ihm wieder ein das der alte Mann auch etwas von einem Schmied erwähnt hatte,Lightning versuchte sich stark an den Namen zu errinnern.
Genau, Stressi, so hieß Er
sagte er leise zu sich selbst.Lightning zögerte nicht lange und begann nach diesem Stressi zu suchen.
Er schlenderte langsam durchs Sumpflager.Er erkundigte sich nach dem Weg und schlenderte weiter.Nach wenigen Minuten sah er vor sich die das Haus.Lightning kam näher.Er hörte geräusche aus dem Haus kommen und beschloss kurz durch die offne Tür zu schauen ob jemand da wären.
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| 24.07.2002 13:06 | #388 |
| stressi |
stressi grinste. Das war ne leichte Übung.
Du musst dich nur entscheiden, ob du deine robe mit oder ohne Gürtel trägst. Wenn du keinen Gürtel trägst, dann bau ich dir ne innenliegende Tasche in Bauchhöhe ein. du steckst deine Hände ganz normal in die Taschen und hast vor deinem Bauch ein großes Fach.
Selbst wenn du sehr viele Sachen mit dir herumträgst, wird es immer nur aussehen, als hättest du etwas zugenommen. also ganz unverdächtig. Wenn du allerdings dieser häßlichen Mode anhängst, immer mit Gürtel rumzulaufen, dann muss diese Tasche in Brusthöhe. dann siehts aber nicht mehr so aus, als hättest du zugenommen, dann sieht es eher so aus, als hättest du ... hmm ... naja ... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll ... ach, du weißt schon.
Also ich rate dir zu der ersten Variante. Ich könnte bei der Gelegenheit in der Bauchtasche eine Vorrichtung für Runen einbauen. Dann sind die auch nicht zu sehen und ihr müsst nicht jedermann zeigen, was ihr alles so draufhabt.
Aber was wollt ihr dafür zahlen? Ich hätte da ja eine spezielle Bitte. Vielleicht könntet ihr mir ja da etwas entgegenkommen ...
Stressi grinste den Baal etwas unsicher an.
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| 24.07.2002 13:17 | #389 |
| Champ |
hmm, mit gürtel, ohne gürtel ? manchmal war ein gürtel praktisch. aber eigentlich hatte champ sowas nie benutzt.
"Ja, mach mal die Variante ohne Gürtel. Wenns dann so aussieht, als hätte ich zugenommen, ist das auch nicht schlimm. Auf meinen Bauchumfang achtet hier im Männerknast sowieso keiner. Also, muß ich die Robe dazu hierlassen, oder geht sowas schnell ?
Ich müsste nochmal weg, dann würde ich mir einen Novicenrock ausborgen müssen in der Zwischenzeit.
Achso, wegen der Bezahlung. Hmmm, an was dachtest du denn ? Wenn ich niemanden umbringen muß deswegen, oder dich in dem Tempel schmuggeln, denk ich, dass wir eine Einigung finden werden."
champ sah sich beim sprechen schonmal nach einem novicenrock in seiner größe um.
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| 24.07.2002 13:44 | #390 |
| stressi |
stressi biss sich auf die Lippen. Hatte er den baal eben geduzt? Irgendwann würde der ihm dafür den Kopf abreißen. Der Champ war zwar einer der umgänglichsten von den Gurus, aber man konnte nie wissen. Aber vielleicht hatte er es ja auch nicht gemerkt.
Ich komme aus einer Magierfamilie. Könnt ihr euch dafür verwenden, dass ich irgendwann mal Magie lernen kann? Mir muss niemand beibringen wie es um die Gefahren der Magei bestellt ist, ich habe einiges am eigenen Leibe erfahren. Trotzdem denke ich, dass ich vom Schicksal für die Magie vorgesehen bin. Das ist alles. Da diese Bauchtasche kein besonderen Materialaufwand hat und ich sie bis zum Abend so nähen kann, dass es vernünftig aussieht, werde ich sie für euch ohne Bezahlung einnähen.
Aber könntet ihr mir meine Bitte erfüllen und euch für mich einsetzen?
Stressi sah den Champ fragend an.
Eine Robe kann ich euch für die Zwischenzeit natürlich nicht anbieten, aber von meinen Novicenröcken könnt ihr euch selbstverständlich etwas aussuchen. Ich werde euch sicher nicht nackt herumlaufen lassen.
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| 24.07.2002 14:30 | #391 |
| Champ |
champ musste bei stressi´s worten lächeln. er hatte mit etwas unangenehmen grechnet. statt dessen kam der novice seinen eigenen überlegungen und vorstellungen entgegen. champ konnte sich stressi sehr gut als baal im sumpflager vorstellen. als templer, der den ganzen tag das lager bewacht, nein. sowas war sicher nichts für den rüstungsbauer.
"Aber sicher, ich werde mich in jedem Fall dafür einsetzen. Auch wenn dir mitunter einige Missgeschicke passieren, ich kann mir im Moment keinen geeigneteren vorstellen. "
vor champs geistigem auge sah er bereits stressi in gururobe auf dem tempelvorplatz, wie er tagein tagaus die novicen im glauben des schläfers unterrichtete. genau, dabei könnte wohl nichts schlimmes passieren. "Abgemacht. Ich werd mich dafür einsetzen, kein Problem"
dann entledigte er sich seiner robe und legte sich auf den arbeitstisch des rüstungsbauers. dann griff er sich einen rock, den er bereits eine weile im auge hatte und zog ihn über.
der guru sah jetzt witzig aus. die arme und der hals vom wetter gebräunt, während der rest des oberkörpers absolut käseweis war. logisch, die robe lies keine sonnenstrahlen durch.
wenn champ eitel gewesen wäre, hätte er so auf keinen fall rumlaufen dürfen. aber es machte ihm nichts aus, solange er keine wichtigen persöhnlichkeiten aus den anderen lagern zu empfangen hatte.
"Also gut, ich komm dann später wieder, um die Robe abzuholen. champ drehte sich zur tür. während der guru die hütte verliess, schien der tätowierte drachen auf seinem rücken dem novicen mit einem auge zuzublinzeln. aber das schien nur so.
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| 24.07.2002 15:14 | #392 |
| stressi |
stressi machte sich mit Feuereifer an die Arbeit. Diesem Baal wollte er schon gern irgendwie imponieren, damit er an seine Zusage erinnert würde. Vielleicht wäre es ja gut, wenn er ne Nadel an einer unpassenden Stelle vergessen würde? Den Gedanken verwarf er dann wieder, weil das ja auch nach hinten losgehen könnte. Das beste Aushängeschild wäre ja wohl doch eine Qualitätsarbeit.
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| 24.07.2002 15:54 | #393 |
| Lightning666 |
Vorsichtig sah Lightning durch die offene Tür und erblickte einen Mann mit einem Stück Stoff, der aussah wie eine Robe, in der Hand.
Erleichtert sprach Lightning
Grüsse, der Herr.Ich nehme mal an ihr seid stressi, der Rüstungsschmied. Wenn dem so ist, habe ich viel gutes über euch gehört und hätte eine Bitte an euch.
Darf ich reinkommen?
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| 24.07.2002 17:27 | #394 |
| stressi |
Immer rein mit dir, aber ich hab heute keine zeit mehr für dich. ich muss für einen der Baals etwas machen und das hat nun mal absolute Priorität. Tut mir leid, wenn du es eilig hast. Aber erzähl mal, was du willst.
stressi nähte währenddessen verbissen weiter.
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| 24.07.2002 17:35 | #395 |
| hundder |
hundder erschien auf den Tempelvorplatz, der Rune sei dank. Er bewegte sich in Radecks Hüttenrichtung und kam dort auch an.
Er sah Radeck darinnen eine negatives Chakra verströmen, er sagte nur kurz er solle den Baal Bukor vor den Tempel aufsuchen und sich ein Buch geben lassen " Wie die Magie des Schläfers einen Mensch beinflusst" und sich bei ihm blicken lassen wenn er es gelesen hat
unsicher fragte hundder noch ob Radeck lesen könne, da aber die Stille weiterhin bestannt schriet er von dannen und legte sich in seinen Tempel hin und grübelte über die Visionen des Schläfers noch lange nach, was versuchte der Schläfer ihn zu zeigen, was solle er tun, wie kann er den SChläfer besser verstehen, warum ist das Sumpfkruat nicht immer Stark genug...
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| 24.07.2002 18:32 | #396 |
| Lightning666 |
Also gutLightning nickte ihm zu und trat ein.
Mein Name ist Lightning und ich bin neu in der Barriere.
Es ist gar nicht so schlimm das ihr gerade keine Zeit habt. Ihm wuchs ein kleines grinsen über sein Gesicht.
Ich möchte nur einen Novizenrock vorbestellen
Lightning ging leicht auf und ab.
Könntet ihr den so ungefähr bis Morgen Mittag fertighaben?
Noch bin ich ja kein Novize
Ich muss vorher noch etwas erledigen
Lightning bleibt stehen und dreht sich zu stressi.
Wenn ihr dafür länger braucht müsst ihr es nur sagen
Lightning runzelt leicht die stirn und sieht stressi fragend an.
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| 24.07.2002 19:14 | #397 |
| Gor Na Tim |
Gor Na Tim war sehr verwundert als er seinen guten Freund Gor Na Jan in der Tür erblickte. Er konnte sich noch gut an die gemeinsam erlebten Zeiten vor dem mysteriösen verschwinden Na Jans errinnern.
"Hallo mein Freund ! Man bin ich froh dich zu sehen. Warst ja ganz schon lange weg. Aber ich wusste das du eines Tages zurück kommen würdest. Und jetzt stehst du wieder hier."
Man konnte an Na Tims strahlen erkennen das er sehr erfreut war Na Ja wieder zu sehen.
"Komm, ich lad dich gleich in meine Taverne ein. Hast du sie eigentlich schon gesehen ? Ich hatte das ja schon länger vor, doch bin nie dazu gekommen. Aber dank Uher ist doch noch was daraus geworden. Deshalb ist er auch Chef da. Aber ich bin Inhaber. Hier nimm erstmal einen Traumruf."
Na Tim reichte Na Jan einen besonders schönen Traumruf rüber.
"Und wenn du Lust hast können wir auch nacher noch jagen gehen. Ich habe gehört das ganz hier in der Nähe gerade eine kleine Herde Scavenger rastet, den könnten wir einen Besuch abstatten. Mein lieber Khan bräuchte auch mal wieder etwas Bewegung. Aber man kommt ja zu nichts."
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| 24.07.2002 20:04 | #398 |
| stressi |
Novicenröcke hab ich aber auch einige auf Vorrat. Ich habe damals bei Übernahme der Werkstatt versprochen, dass jeder neue Bruder seinen ersten Novicenrock von mit umsonst erhält. Der ist zwar nichts besonderes, aber du kannst dir einen aussuchen.
Wenn du Sonderwünsche hast, musst du natürlich bezahlen. Aber dür die erste Zeit reicht so ein einfacher Rock absolut aus. Verdien dir erst mal Geld, dann kannst du dir auch was besseres leisten.
Stressi wühlte in den einfachen Novicenröcken und hatte mit dem richtigen Blick bald einen perfekt passenden für den neuen Novicen gefunden.
Nimm erst mal den und komm wieder, wenn du was besseres brauchst.
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| 24.07.2002 20:46 | #399 |
| Radeck |
Wortlos hatte er das Buch entgegen genommen und auf das Nachttischchen gelegt. In seiner Trauer hatte er die ganze letzte Nacht nicht geschlafen, aber ihm war auch nicht nach schlafen, wie sollte er auch schlafen können...
Kurz fiel sein Blick wieder auf das Buch, ein seltsames Buch. Die Magie des Schläfers, vielleicht sollte er sich damit beschäftigen, vielleicht würde er Antworten finden, vielleicht würde er Hilfe finden...In letzter Zeit kam er nicht drum herum zu spüren, das die Kontrolle durch den Dämonen seine Spuren hinterlassen hatte. Es hatte ihn gestärkt, seinen Geist. Es war seltsam, er fühlte sich irgendwie anders, sein Denken weitreichender, sein Verständnis ausgeprägter...
Langsam strich der Templer mit dem Finger über den Einband, dann öffnete er die Lektüre. Ein altes Buch war es, aber dennoch in gutem Zustand. ‚Die Magie des Schläfers und wie sie sich dem wahren Gläubigen offenbart.’ Interessanter Titel...aber wollte er die Magie verstehen? Oder nur das, was in ihm vorging...oder hing es in Verbindung, eines mit dem anderen...Wie auch immer, er würde es lesen...
Die ersten Zeilen waren die Einführung, leicht verständlich, aber schon bald wurde es schwieriger den Sinn der Worte zu fassen, schon im ersten Kapitel ging es voll in die Materie. Aber je weiter er las, desto mehr interessierte es ihn, fesselte ihn und ließ ihn nicht mehr los. Die Gedanken bündelten sich und Radeck konzentrierte sich voll und ganz auf das Buch, alles andere um ihn herum war vergessen...
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