Rollenspiel nach Fall der Barriere
Rund um Khorinis
Auf dem Fjord # 1

01.02.2002 21:49#1
Kaelan Auf dem Fjord #1
Auf dem Fjord, der im Osten der neuen Barriere ! Er war sehr breit und Mann konnte ihn in RIchtung eben nur schwer befahren, weil er gegenstrom stark ist !



Eein großes Boot kam aus richtung des des Sumpflagers ! auf ihm waren mehrer Novicen ! Unter anderen Raphael und Kaelan !der Gegenstrom war zwar da, aber sie fuhren nah an der Küste und so war es nicht so schwer !Der Wind stand gut und so hatten sie jedes Segal na Bord gestzt und kamen bald auch schon am Gebirge vorbei



01.02.2002 21:53#2
Raphael An den riesigen Bergen furh das Boot vorbei. Die Aussicht war wunderschön und sie segelten weiter. Bald kamen sie as Ufer und die Novizen machten Rast. Alle aßen ein wenig und zündeten ein lagerfeuer an.



01.02.2002 21:58#3
Kaelan Kaelan setzte sich zu Raphael ans Feur und wieß einem Novicen zu holz zu sammeln ! und der andere sammelt Beeren !
ALso wenn wir noch ein Stück südlioch fahren kommen wir zu dem Ausposten des alten Lagers !glaubste, dass wir unsda zeigen könnten ?

Dak ma ein Novice und fragte nach einer axt und Kaelan sgte ihm
Guck mal auf dem Schiff ! da muss eine sein ! und beeil dich ! wir haben nicht viel Feuerholz !

Der Novice tat dies !



01.02.2002 22:01#4
Raphael Nach einer lngen Rast machte sich die gruppewieder auf. Der Wind stand genauso gut und de Strömung wure schwächer. Die Novizen nhmen verwitterte Äxte als Bremse un bald kam die Gruppe an einem schönen Ort vorbei.



01.02.2002 22:10#5
Kaelan DIe Fahrt, die jetzt vor den Jüngern des Schläfer lagen war lang und auf dem Weg kamen sie an dem Ausposten des alten Lagers vorbei und Kaelan meinte Da müssne wir auch mal hin ! sicher kann man da gut was verkaufen ! Aber jetz weiter ! Segel sezten ! und wenn wir nicht schnell genug sind setzt euer SOcken ! hahaha!

Sie setzten zwar nicht ihre socken, aber versuchten so schnell wie möglich vorran zu kommen und sie tatan es ! Denn sie sahen auf einmal etwas was sie nie gedacht hätten !




Nämlich einen SUmpf !



01.02.2002 22:12#6
Raphael Plötzlich strömten aus allen Ecken Blutfliegn und die Novizen machten ihre Pfeile bereit. Raphael zündete eine Fackel an um die Blutfiegen fern zu halten. Die Strömung tieb das Boot mehr und mehr zurück doch die Segel hielten. Die Blutfliegen waren verscheucht und die Gruppe paddelte an land.


01.02.2002 22:19#7
Kaelan DIe Sumpler bauten sich wieder an Land ihr Lager auf und die hohne Novicen schliefen an Bor, wobei die beiden anderen abwechselnd wache hielten !
Bis morgen ! es iwrd ein harter Tag !




Beide schliefen ein



02.02.2002 07:53#8
Raphael Raphael war schon sehr früh wach und reibte sich erstmal die Augen. Er gähnte doch plötzlich wurden seine Ohren steifer! Blutfliegen, er hörte das Sirren von Blutfliegen. Er nah sein Schwert und wies die Novizen an sich zu verteidigen. 2 Novizen wurden vergfitet, aber die Blutfliegen waren weg. "Gut das Cor Kalom uns Tränke mitgab." sagte Raphael und ein Novize holte Tränke. Dann wurden die 2 anderen versorgt.



02.02.2002 12:57#9
Kaelan Kaelan wurde bei dem Krachauhc wach und ging an deck
Was ist denn hier los ?Kann man nicht mal in ruhe schlafen?Auf einaml entdeckte Kaelan die toten BLutfliegen Was soll die Schweinerei denn ? schnell die müssen hier weg ! Wir müssen hier weg ! ANsonsten komm sicher noch mehr !Setzt die Segel ! Wir begeben uns wieder in Richtung alter Sumpf ! Wir müssen Bericht erstatten !
Gesagt, getan !Es hieß wieder : Leinen los und das Schiff bewegte sich in Richtung SUmpflager



02.02.2002 13:05#10
Raphael Nach einigen Stunden segelten sie nun am Ausenposten des AL vorbei, aber es ging weiter. Sie hielten an dem Strand und machten Rast. Sie aßen ein wenig und erzählten. Dann ging es weiter.



02.02.2002 13:10#11
Kaelan Sie fuhren weiter und weiter ! Im mit dem Blick in Richtung Sumpf ! Kaelan vermisste den Sumpf !Aber er wusste auch. dass er den Fluß bald sicher wieder sehen würde ! Dieser "neue" Sumpf würde wohl das Monopol an Sumpfkraut sichern und Der Sumpf würde zwei Sümpfe haben ! Aber jetzt war es erstmal wichtig, dasss sie am Sumpf ankommen und dort berichten



02.02.2002 13:21#12
Raphael Sie segelten und segelten. Manchmal sahen sie Knochen die durch das Wasser schwammmen. Langsam konnte man den Tempel des Sumpfes sehen. Nach ein paar Stunden kamen sie dann im Sumpf an. Die Novizen sprangen ins Wasser und bunden das Boot an einen Pfahl an.



02.02.2002 13:26#13
Kaelan Nun waren sie angekommen und gingen in den Sumpf um zu berichten !


02.02.2002 17:08#14
Warman Ein Gardist der rudert, wo gibt's denn sowas?! Er hätte einen Buddler mitnehmen sollen. Mit dem ganzen Gefluche verging die Zeit wenigstens etwas schneller und der Krieger hatte bald die Hälfte seines Weges zurückgelegt. Sein Blick wanderte aufmerksam über die Wasseroberfläche:"Diese scheiss Stille, hier geht's ja zu wie auf nem beschissenen Friedhof!" Mit jedem Schimpfwort ein Zug, so bekam der Gardist ein ordentliches Tempo drauf(für ein Ruderboot)...

Das Ziel rückte immer näher, drei viertel des Weges geschafft, etwas schlug gegen das Boot und Warman fuhr herum. Er hatte einen Kadaver gerammt, der im Wasser schwamm, vor ihm waren weitere. Ermutigt von diesen Aussichten ruderte er weiter, das Ziel musste erreicht werden, um jeden Preis!
Noch 50 Meter, aber dann plötzlich, hinter dem Boot hob sich das Wasser, ein riesige Beule schob sich mit großer Geschwindigkeit zu, 100 Meter entfernt...vielleicht. Ohne weiter nachzudenken legte er all seien restliche Kraft in das Rudern, so kurz vor dem Ziel sollte er nicht schon vorbei sein!
Immer näher kam der Buckel, nur noch 50 Meter und er selbst hatte noch wenigstens 30 Meter vor sich, dann tauchte es ab, der Buckel verschwand, nur das aufgewirbelte Kielwasser zeugte noch von der Anwesenheit des...was immer es war. Schließlich verschwand auch das, aber Warman war pessimistisch genug weiterzurudern, es wäre zu einfach gewesen wenn es schon überstanden wäre.Dann ein Schatten um das Boot herum, das Wasser wurde dunkel und im nächsten Moment prallte etwas derart hart gegen das Gefährt, das es zersplitterte. Der Gardist wurde hoch in die Luft geschleudert, der Flug kam ihm wie eine Ewigkeit vor, er verlor das Gefühl für Zeit und Raum, alles verschwamm, dann ein harter Aufprall, kein Wasser, viel härter und es nahm ihm das Bewusstsein...


15.03.2002 17:48#15
Nardas Das Einauge erreichte schließlich das Wasser. Dort angekommen, löste er den Knoten der alles zusammenhielt was auf seinem Rücken geschnallt war.Die Sachen vielen zu Boden, zuerst nahm Nardas die Rolltasche mit den Werkzeugen, dann kam der Sack mit Lebensmitteln. Schließlich war alles gleichmäßig auf dem Boot verstaut und das Einauge war abreisefertig. Nardas nahm Platz und griff sich eins der Paddel, schnell hatte er sich abgestoßen und das Boot in die richtige Richtung gebracht. Nun tauchten beide Paddel gleichmäßig in das Wasser. Das Eintauchen und hinterziehen der Paddel viel nicht schwer, aber der Tronjer war ja auch erst auf den ersten Metern. Es fing auch schon an langsam zu Dunkeln, Nardas musste sich beeilen.



15.03.2002 21:35#16
Nardas Nardas war schon weit vorangekommen, aber es wurde immer dunkler.Das Einauge ruderte und ruderte, bis es stock duster war. Schnell setzte er die Paddel ab und entzündete eine Fackel, die er an der Bootspize befestigte, dass brachte ein paar Meter sicht. Jetzt griff der Tronjer wieder nach den Paddeln und begann wieder in einem Gleichmäßigem Takt zu rudern... Verbissen und immer schneller wurden die Ruderschläge, Nardas wollte alles aus sich herausholen. Schließlich konnte das Einauge die Umrisse eines Steges ausmachen, kurz darauf berührte das Holz aus dem das kleine Ruderboot gefertigt war den Steg. Nardas machte es mit dem Anlegeseil fest.Dann griff er zur Fackel und warf sie mit aller Kraft so weit es ging in Richtung Mitte des Fjords. Kurze Zeit schien es so, als würde ein kleiner Feuerball durch die Luft streifen, doch als die Fackel das Wasser berührte erlosch diese mit einem von Nardas nicht mehr zuhörendem zischen.


16.03.2002 21:49#17
Samantha Eine Gestalt warf einen langen Schatten auf den einsamen Strand. Einige Schritte vorneweg sprang ein Wolf umher. Die Sonne stand inzwischen schon nicht mehr am Himmel, schon vor ein paar Stunden war sie im Meer versunken. Mylanaa pfiff ihren Begleiter zurück und setzte sich dann in den noch warmen Sand.
Zeit für eine Pause. Wir müßten bald da sein.
Die Amazonenkönigin kramte in ihrem Razorrucksack und holte eine Scavengerkeule heraus und fing an daran zu knabbern. Die Wölfin setzte sich neben sie, beobachtete aufmerksam die Umgebung und unterbrach diese Tätigkeit nur kurz, um ein paar Fleischbrocken anzunehmen, die ihr zugeworfen wurden. Schweigend saßen die beiden da, die eine den Blick auf den dunklen weiten Fjord gerichtet, die andere mit gespitzten Ohren und aufmerksamen die Gegendabsuchend.


17.03.2002 10:45#18
Radeck Radeck lag mitten auf einer Wiese, starrte in den blauen Himmel und dachte an nichts, alles war friedlich, absolut friedlich...als plötzlich ein Kribbeln durch seinen Körper fuhr, immer stärker wurde es, wurde zu einem Brennen, ein unbeschreiblicher Schmerz drang an jeden Nerv. Der Krieger riss die Augen auf und stöhnte, blau, überall blau und ein Brummen. Das Holz unter seiner Hand erinnerte ihn wo er war, das Boot, er musste doch eingeschlafen und von der Strömung an der Wasseroberfläche den Fjord hinauf bis zur Barriere getrieben sein. Doch bevor er sich aufrichten konnte traf es wie der Schlag einer Trollfaust, drück ihn mit unglaublicher Wucht zum Heck und und riss das ganze Boot fort. Unweigerlich kenterte das Gefährt und Radeck landete in dem kalten Nass, sofort zog ihn das Gewicht von Rüstung und Schwert nach unten, der Nachteil einer guten Ausrüstung. Zumindest war es keine Templerrüstung, so hatte er wenigstens den Hauch einer Chance. Es fiel dem Krieger schwer Ruhe zu bewahren, nicht in Panik zu geraten bei dem Kampf ums Sein, mit alles Kraft hielt er sich über Wasser, aber lange würde er das nicht mehr durchhalten, es ging zu Ende, als sein Stiefel auf etwas Hartes trat und Radeck etwas aus dem Wasser hob. Ein Felsen, die Rettung...vorerst...



17.03.2002 11:37#19
Radeck Langsam aber sicher wurde es kalt, das Wasser entzog seinem Körper die Wärme und würde ihn wahrscheinlich innerhalb der nächsten Stunde töten. Das Ufer war nicht weit, aber würde er es schaffen? Er musste! Hier würde er sowieso sterben, also beschloss er es zu wagen. Das Schwert glitt aus der Scheide und Radeck holte weit aus, mit aller Kraft schleuderte er die Klinge Richtung Strand. Der Stahl wirbelte durch die Luft, ab und zu traf den Krieger das Licht der Sonne, das sich in der Waffe spiegelte und die Luft heulte bei jeder Umdrehung, dann grub sich das Schwert in den Boden am Ufer. Mehrmals atmete Radeck tief ein und aus, dann stieß er sich, soweit das möglich war, von dem Fels ab und schwamm los. Kräftige Züge hielten ihn über Wasser und brachten ihn dem rettenden Ufer näher, vielleicht 20 Meter betrug die Strecke und dann war da immer noch die Steilwand. 15 Meter hatte er zurückgelegt, die Arme wurden schwer und er mochte nicht mehr so recht...aber er musste, es gab noch zuviel zu erledigen. Die letzten Meter holte er tief Luft und ließ sich untergehen, stieß sich dann am Boden ab um weiter vorwärtszukommen. Dann endlich konnte er wieder stehen und ragte dennoch aus dem Wasser, mühsam schleppte er sich an Land und brach erschöpft zusammen, jetzt war ihm erstmal alles egal...



17.03.2002 12:23#20
Radeck Es wurde Zeit, er sollte sich langsam auf den Weg machen. Mit einem Ruck drehte er sich herum und stützte sich auf die Arme, das Gesicht zum Boden gerichtet, die Augen noch immer geschlossen. Dann stand er ganz auf, Sand klebte an der Rüstung, teilweise durch die Sonne getrocknet bröselte er wieder ab. Langsam ging Radeck zu seinem Schwert und führte es zurück in die Scheide, dann sah er zum Himmel und machte mit Hilfe der Sonne und des Winkels der Barriere sein ungefähre Position aus, er musste nach Norden. Eine Regenwasserrinne führte in die Steilwand und hinauf bis ganz oben. Er überlegte ob er sich nicht lieber am Wasser halten sollte, aber das führte ihn ostwärts und so entschied er sich doch für die Rinne.

Nach einem anstrengenden Aufstieg hatte er es dann doch geschafft und sah ein weites relativ flaches Land vor sich, das würde wohl eine lange Wanderung...


19.03.2002 19:17#21
Grim der 2. Grim war heute schon früh aufgestanden, der Fjord sah eigentlich ganz ruhig aus, also überprüfte Grim, ob er auch alles dabei hatte und schob sein kleines Ruderboot schliesslich ins Wasser.Nach einigen Metern hatte er den Bogen beim Rudern raus und kam recht schnell voran.
Ungefähr in der Mitte des Fjords stoppte er.Er zog den Strick, mit dem eine rote Boje am Netz befestigt war nochmal ordentlich fest und warf das Netz schließlich mit einer kräftigen Bewegung aus.Das Netz versank und bald kündete nur mehr die rote Boje von der Position des Netzes.
Grim breitete sich im Boot aus und schlief auch bald ein.
Als er aufwachte, stellte er fest, dass er gut 30 Meter vom Netz abgetrieben war, also ruderte hin und begann damit, es rauszuziehen.
Im Netz befanden sich gut drei Dutzend kleiner bis mittlerer Fische.Grim löste sie aus dem Netz und warf sie in die, mit wasser gefüllte Wanne, um sie frischzuhalten.
nachdem er das netz wiede ins Wasser geworfen hatte, ruderte er rasch an Land.


20.03.2002 18:50#22
Grim der 2. Es dämmerte bereits und da die Flut eingesetzt hatte, schaukelte das kleine Boot stark. Anfangs konnte Grim die rote Boje aufgrund der hohen Wellen nicht ausmachen, doch als er länger herumgeschaut und hin und her gefahren war, erkannte er sie doch.
Er griff die Boje und zog an ihr das Netz heraus. Es befanden sich etwas über ein Dutzend Fische in dem Netz.Grim löste sie rasch heraus und warf sie in die Wanne, schließlich sollten die Fische ja frisch bleiben.
nachdem er den letzten Fisch herausgelöst hatte und das Netz auf gröbere Beschädigungen überprüft hatte, warf er es mit einer kräftigen bewegung ins Wasser.
Grim ruderte mit aller Kraft, denn es war schon fast komplett dunkel."Nie wieder fahre ich so spät raus!", schimpfte Grim laut vor sich hin.Er konnte es ob der Dunkelheit zwar nicht genau erkennen, aber er schätzte, dass er nur langsam vorwärts kam, da die Gegenströmung stark war.
Plötzlich hörte er ein lautes Rufen, Grim kannte die Stimme, es war Clay.Grim war Clay dankbar, denn dank seinem Rufen konnte er sich leichter orientieren.Schließlich schlug Grims Ruder auf dem Boden auf, Grim atmete erleichtert auf und sprang aus dem Boot in das Knietiefe Wasser.Er packte den Strick, der am Bug des Bootes befestigt war und zog es an Land, wo er bereits von Clay erwartet wurde.



21.03.2002 18:35#23
Grim der 2. Grim war schon früh ausgefahren.Der Fjord lag ruhig da und Grim kam schnell voran.
Er zog das Netz an der roten Boje heraus und stellte erfreut fest, das diesmal gut zwei Dutzend Fische drin waren.Inzwischen war er im Herauslösen der Fische ziemlich geschickt.
Nachdem er das Netz wieder ausgeworfen hatte, packte er die Ruder und machte ein paar kräftige Züge.Ob des ruhigen wassers glitt das kleine Boot fast lautlos an Land.



21.03.2002 19:34#24
Grim der 2. Grim stieß das Boot mit dem Fuß vom Steg ab und sprang hinein. Obwohl die Flut wieder eingesetzt hatte, kam er rasch voran.Während er hinausruderte, fragte er sich, was sich wohl auf der Insel mit dem hohen Berg befand. Er würde ja nachschauen, aber solang er keine bessere Rüstung und waffe hatte, traute er sich nicht.
Unterdessen hatte er bereits die rote Boje, die das Netz markierte, erreicht. Er versuchte festen Stand im Boot zu bekommen und zog das Netz aus dem wasser.Diesmal befand sich leider nur ein mittelmäßiger Fang im Netz, Grim löste die Fische heraus, prüfte das netz auf Löcher und Risse und warf es wieder ins wasser.
Nachdem das Wasser langsam wieder wilder wurde, beeilte sich Grim, wieder an Land zu kommen



22.03.2002 15:14#25
Samantha Mylanaa klammerte sich krampfhaft an der Bank fest. Das Boot schaukelte immer mehr, die Wolken waren jetzt direkt über ihnen und ein ungemütlicher Wind wehte ihnen um die Ohren. Unruhig blickte sie sich um. Wenn sie doch bald mal die Insel erreichten. Ihr Blick blieb auf Radeck haften der mühsam gegen die Wellen ankämpfte.



22.03.2002 15:27#26
Radeck Dieser starrte nur ziellos nach hinten, orientierte sich an der Steilküste des Fjords um die Richtung beizubehalten und ruderte, rudern, das war jetzt alles was zählte. Sie mussten das Lager erreichen, bevor es noch schlimmer würde, wenn sie hier kenterten könnten sie sich verabschieden, die Rüstungen würden zumindest die Nellas und Mylanaa sofort nach unten ziehen...


22.03.2002 15:38#27
Samantha Mylanaa schaute die anderen Amazonen an. Chani klammerte sich genauso an der Bank fest, Nellas sah schon etwas grün aus.
Wieso muss denn ausgerechnet jetzt das Wetter so umschlagen? sie mußte schreien, da ihre Stimme vom Wind weggetragen wurde. Sind wir bald im Lager?Durch den dichten Regen sah man nur wenige Meter weit.



22.03.2002 15:45#28
Gabriel-666- Scheiße, warum musste gerade jetzt das Weter so umschlagen, Gabriel hustete.Die Regentropfen prasselten auf die Glatzen der Sumpfler hernieder, irgendwie war das heute nicht Gabriels Tag. Die rudernden Novizen keuchten wurden schön langsam müde, dieses scheiß Wetter. Die Wellen rüttelten das Boot so richtig schön durch und in Gabriels Magen meldete sich die Suppe wieder.Lauthals rief Gabriel:
Hey, geht das nicht schneller ?
Die 3 Novizen antworteten nicht, der eine wurde bloß grün im Gesicht und ließ sich das Essen von Gestern noch mal durch den Kopf gehen, wenigstens erleichterte er sich ins Wasser hinein.
Scheiß Tag.



22.03.2002 15:58#29
Radeck Radeck konnte die Küste nicht mehr sehen, sehr ungünstig, jetzt gab es keine Orientierungsmöglichkeiten mehr. Immer weiter trieb der Krieger das Boot voran, irgendwohin musste es ja gehen, konnte ja nur besser werden......Eine Ewigkeit schien zu vergehen, Radecks Kräfte schwanden und irgendwie wurde die Sache langsam aussichtslos. Dann spürte der Sumpfler, wie das Boot schneller wurde, sein Blick fiel aufs Wasser, eine Welle trieb das Gefährt voran und er riss seinen Kopf herum. Land?! Felsen!"Festhalten!", entsprang seiner Kehle, im nächsten Moment krachte das Boot auf den Fels und zerbarst, die Gruppe wurde ins Wasser geworfen und Radeck spürte den Sand zwischen seinen Fingern, es war nicht tief, sie mussten also doch am Ufer sein. Er rappelte sich auf und sah sich um, drei Gestalten, alle noch da...
"Seid ihr ok?"



22.03.2002 16:01#30
Nellas Nellas grüne Färbung schwand langsam, Land, endlich wieder Land. Sie konnte das Meer nie leiden, das bestätigte sich jetzt wieder.
"Jaja, nichts passiert...Und ihr meine Königin, seid ihr unverletzt?"Sie schleppte sich weiter an Land, der Novice stand schon da rum, anstatt zu helfen...



22.03.2002 16:22#31
Samantha Mylanaa tauchte wieder auf und stellte dann fest dass sie stehen konnte. Die Überreste des Bootes knallten immer wieder durch die Strömung an die Felsen. Ich bin ok. Sie watete ebenfalls an Land, was nicht einfach war bei dem Seegang. Völlig durchnässt stand sie dann neben dem Novizen.
Ich fürchte wir müssen weiterlaufen.



22.03.2002 16:24#32
Gabriel-666- Au man, jetzt hatten sie aber den Arsch auf.
Solche Wellen hatte Gabriel auch schon lange nicht mehr gesehen, der eine Novize der sich vorher übergeben hatte war inzwischen nicht mehr ansprechbar und ohnmächtig geworden.
Oh scheiße, jetzt waren auch noch dem zweiten die Ruder entfleucht.Gabriel musste etwas unternehmen.
Weiß noch wer wo das Land ist ?
Irgend ein Novize brüllte zurück:
Keinen Schimmer !
Na bravo, sehr gut, egal.
Gabriel erhob sich etwas und krabbelte ganz nach hinten, zu dem Heck des Bootes.Seine Sturmfaustrune aktivierte sich...ein Novize schrie bloß:NEEEEEEIIIIIIIIIIIINNNNNNNN !!!!!!!!
Aber Gabriel wusste schon was er tat..ehm..naja..er wusste es so ca.Eine gewaltige Energiemenge versammelte sich und wandelte sich in Wind um. Der Bug von dem Boot erhob sich von dem Wasser und die Novizen beugten sich nach vorne.
In der Zukunft nannte man sowas Motorboot.
In dieser Zeit nannte man sowas Gabriels Spinnereien.
Das Boot schoss über die Wellen und das eine ganze Zeit lang.Gabriel setzte noch eine Sturmfaust ein und das Boot setzte seinen Weg fort, bis...
Scheiße nochmal da war eine Sandbank..das Boot zerbarstete und die Novizen wurde sammt Gariel in die Luft geschleudert und landeten auf..einer kleinen Insel.


22.03.2002 16:28#33
Radeck Auch Chani stieß zu den anderen, in ihrer leichten Kleidung hatte sie jetzt noch das beste Los der Vier, hatte ihre Ausrüstung nicht halb soviel Wasser aufgesaut wie die der Anderen.
Radeck sah auf Wasser hinaus, das Boot war unbrauchbar. dann zu Mylanaa:"Hoffen wir das wir am nördlichen Ufer sind, gehen wir also nach links, dann sollten wir auf Drakia, die Bücke zu eurem Lager oder irgendwann auf das Sumpflager stoßen...oder was meint ihr?"
Nebenbei machte er sich daran seinen Umhang auszuwinden...



22.03.2002 16:35#34
Samantha Mylanaa schaute sich nervös um. Es war dunkel durch die Wolken, die Sicht wurde durch den Regen behindert und die Amazone hatte keinen blassen Schimmer wo sie sich befanden. Deshalb nickte sie einfach mal.
Gehen wir, irgendwo werden wir schon landen. Wenn nur der Regen mal aufhören würde..
Sie wischte sich die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht und klopfte den Sand ab, der an der durchtränkten Rüstung klebte.



22.03.2002 16:42#35
Radeck Radeck nickte."Also los..." Das Auswinden des Umhangs hatte nur bedingt Erfolg, das Meerwasser wurde teils durch Regenwasser ersetzt, aber immerhin bot er etwas Schutz. Fragend sah er von einer Amazonen zur Anderen, welcher sollte er ihn jetzt anbieten, verzwickte Lage. Nellas kam nicht in Frage, eher würde sie es der Königin überlassen, Chani allerdings war dem Wetter ziemlich ausgeliefert. Er drehte sich um und ging langsam los, sich vergewissernd das die Anderen folgten, was sollte er jetzt tun? Das sich aber auch in den schlimmsten Situation noch was finden musste, was es noch komplizierter machte...


22.03.2002 16:51#36
Samantha Langsam setzte sich die Gruppe in Bewegung. Nellas ging ein Stück voran, Radeck, Chani und Mylanaa folgten mit einigem Abstand. Der Wind wehte ihnen kalt entgegen und sie mußte schwer dagegen ankämpfen. Langsam kroch die Kälte durch Mylanaas Rüstung und die Amazone begann zu zittern. Sie biss die Zähne zusammen und arbeitete sich weiter vor.



22.03.2002 17:02#37
Radeck Nellas legte ein gutes Tempo vor, die Amazone schien nicht gewillt gegenüber dem Wetter nachzugeben. Chani und Mylanaa hielten sich dan schon etwas zurück, so ganz behagte es ihnen nicht. Chani hielt sich erstaunlich gut, Radeck war, als hätte sie schon Schlimmeres erlebt und genoss die gewisse Freiheit, die einem das Wetter vermittelte. Mylanaa fror zweifellos, also entschied sich der Krieger ihr den Umhang zu geben. Er knöpfte ihn an den Schultern ab und legte ihn der Königin mit einem schwachen Lächeln um.
"Viel bringt es nicht, aber besser als nichts..."



22.03.2002 17:18#38
Samantha Mylanaa schaute überrascht auf und lächelte dann.
Oh danke. Sie zog sich den Umhang über die Schultern und kämpfte sich weiter voran. Bäume erschienen.
Ein Wald? Ist das der Wald vor dem Lager?



22.03.2002 17:23#39
Radeck "Keine Ahnung...ich weiss ja nicht mal wo wir überhaupt sind."Die Gruppe erreichte die ersten Bäume, der Wind wurde hier durch diese abgeschwächt, auch der Regen war nicht mehr so dicht, langsam stapften sie weiter, immer darauf achtend das Wasser nicht aus den Augen zu verlieren, um sich nicht entgültig zu verlaufen. Nellas bildete noch immer die Spitze, dann Chani, Mylanaa und am Schluss Radeck. Irgendwann mussten sie doch mal auf Anzeichen von Zivilisation treffen, hoffentlich bald...



22.03.2002 17:44#40
Nellas Die Kriegerin stoppte, ein Unterschlupf. Nellas drehte sich um und ließ die anderen herankommen.
"Da ist eine kleine Höhle, in der könnten wir verweilen bis das Wetter besser wird und wir uns orientieren können."
Mylanaa nickte und die vier rasteten. Radeck machte sich daran ein Feuer zu entfachen und erkundete dann die Behausung, tief ging es nicht hinein und besonderes gab's auch nicht zu entdecken und so saß er bald wieder bei den Amazonen am Feuer, jetzt war warten angesagt...



23.03.2002 01:07#41
Gabriel-666- Gabriel öffnete die Augen. Zuerst war das was er erblickte bloß verschwommen aber mit der Zeit besserte sich die Schärfe und Gabriel konnte erblicken was der Schläfer erschaffen hatte.
Abertausende von Sternen verzierten das schwarze Himmelsdach und der Mond war so schön und Rund wie die Kurven einer Frau.
Naja, genug gefaselt, langsam richtete sich Gabriel auf und erblickte seinen Stab, seine Pfeeife und 3 umherliegende Novizen.
Tja, gestrandet und mitten im Nirgendwo auf so einer popeligen Insel wos nichtmal was zum Essen gab. Schmarrn.
Das Boot war auch kaput und die Novizen sahen aus als ob sie mit dem Teufel russisches Rollet gespielt und verloren hätten. Tja, was soll man machen, hmm..Gabriel viel nicht besseres ein als zu singen.
Kein Schwein red mich aaaaaaaaaaan...
keine Sau interessiert sich für miiiiich
...



23.03.2002 02:22#42
Gabriel-666- Gabriel stand auf und ging auf dieser Kaffinsel spazieren, klein, popelig und uninteressant. *Grummeldidummel*
Irgendwie war ihm langweilig begann er von Fels zu Fels zu springen, die kleinen Steine und Felsen ragten aus dem Wasser heraus und schlussendlich blieb er auf einem stehen. Er setzte sich nieder und begann mit seinen Armen Ruderbewegungen zu machen obwohl er keine Ruder bei sich hatte, der Schläfer schoss in seine Gedanken und legte ihm folgenden Text auf die Zunge den Gabriel lauthals, in singender Weise, ausrief.

Row, row, row your boat
Gently down the stream
Merrily, merrily, merrily, merrily
Life is but a dream
Dance, dance, dance your dolly
Gently down the stream
Merrily, merrily, merrily, merrily
Life is but a dream
Gallop, gallopy, gallop your horse
Down beside the stream
Merrily, merrily, merrily, merrily
Life is but a dream
Roll, roll, roll your hoop
Wobbly by the stream
Merrily, merrily, merrily, merrily
Life is but a dream
Bounce, bounce, bounce your ball
Down beside the stream
Merrily, merrily, merrily, merrily
Life is but a dream




23.03.2002 13:13#43
Gabriel-666- Die 3 Novizen waren inzwischen aufgewacht, sie sahen alle miteinander etwas lediert aus und er jeder fror von Kopf bis Fuß.
Novizen:" Meister Gabriel, was sollen wir denn jetzt machen ?"Gabriel:" Schwimmen ?"
Novizen:" Ehm..aber..das ist so weit weg..das können wir doch niemals schaffen!"Gabriel:" Was Beine hat kann auch schwimmen, aber wartet mal..zuerst müssen wir uns noch etwas ausruhen..ich jedenfalls..ihr werdet mal mit euren Schwertern diesen einzigen Baum da bearbeiten."
Novizen" Ok, gut"

Die Novizen machten sich an die Arbeit und Gabriel ging auf der INsel um ein paar Pflanzen zu sammeln, eigenartiges Gewächs.



23.03.2002 13:47#44
Radeck Radeck stand am Eingang der Höhle, die drei Amazonen schliefen noch, die ganze Nacht mussten sie hier verbringen, verdammtes Wetter. Aber so langsam kam die Sonne zwischen den Wolken hervor und das Wasser auf den Gräsern glitzerte in den wenigen Strahlen, die durch das Blätterdach drangen. Sein Blick fie in die Höhle, auf die Frauen, eine Schande...und dann noch die in der Burg, Leila, wie sollte er sie nur da rausholen...aber er würde einen Weg finden...


23.03.2002 14:05#45
Nellas Etwas kaltes nasses tropfte Nellas ins Gesicht und ließ sie hochschrecken, hastig pürfte sie die Umgebung und erinnerte sich an die Höhle. Der Krieger stand am Eingang, der Umriss seines Körpers zeichnete sich in den Strahlen der Sonne ab, zweifellos ein kräftiger Kämpfer. Langsam stand sie auf und richtete ihre Rüstung, am Feuer war sie einigermaßen getrocknet. Sie sah zu den anderen Beiden Amazonen, sie schienen auch aufzuwachen...



23.03.2002 15:06#46
Samantha Mylanaa stüzte sich auf die Ellbogen und schaute hinaus in das helle Licht. Sie hatte sich am Feuer zusammengerollt und geschlafen, sehr bequem war es nicht gewesen und sie würde sicher ein paar blaue Flecken als Erinnerung behalten. Naja wenns weiter nichts war...
Ihre Kleidung war inzwischen schon fast trocken, der warma Umhang lag immer noch um ihre Schultern. Sie schaute die anderen an.
Wie ist das Wetter? Meint ihr wir können weiter?



23.03.2002 15:11#47
Radeck Radeck drehte sich um und nickte."Es ist noch etwas feucht, aber die Sonne scheint, Wind geht auch keiner mehr. Eigentlich ein schöner Tag. Es liegt also an euch." Er ging langsam zu Mylanaa undreichte ihr die Hand um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein...



23.03.2002 15:27#48
Samantha Mylanaa nahm die Hand und ließ sich hinaufziehen. Dann nahm sie den Umhang ab, gab ihn Radeck zurück und lächelte.
Vielen Dank, aber ich brauche ihn wohl jetzt nicht mehr.
Sie ging ein paar Schritte nach draußen. Wald...hmm...
Ist das hier etwa der Wald vor unserem Lager?
Sie schaute sich um, auf der Suche nach bekannten Punkten.



23.03.2002 15:30#49
Radeck Radeck knöpfte den Umahng wieder fest und ging nach draussen."Das habt ihr gestern schon gefragt, ich weiss es nicht. Aber der Sonne nach sind wir am Nordufer, also kann es sein...Gehen wir weiter nach Osten, irgendwann treffen wir dann schon auf die Brücke oder was auch immer..."Radeck sah nochmal zu Mylanaa und ging dann langsam los, die anderen folgten...


23.03.2002 15:45#50
Samantha Langsam setzte sich die kleine Gruppe wieder in Bewegung. Links von ihnen war der dichte Wald, rechts gingen die Klippen hinunter und unten rauschte bedrohlich das Meer. Mylanaas Augen suchten immer noch die Umgebung ab. Sie blieb an einer knorrigen Eiche hängen.
Hey, kennen wir die nicht? sie zog aufgeregt an Nellas Arm.



23.03.2002 15:51#51
Nellas Nellas musterte den Baum, irgendwie kam er ihr schon bekannt vor."Hmm...wenn ich mich recht erinner, sind wir hier bei unserem Jagdausflug vorbeigekommen, oder? Ich glaub schon...das heisst hier sind wir richtig!"Sie grinste etwas und sah von Mylanaa zu Chani und wieder zurück zur Königin."Dann haben wir es ja schon fast geschafft, lasst uns zügig weitergehen, dann sind wir bald wieder daheim..."
Ungeduldig schritt sie los, ungeachtet dessen was die anderen machen würden...


23.03.2002 16:10#52
Samantha Mylanaa beeilte sich Nellas zu folgen, und auch die anderen legten an Tempo zu. Die Heimat rief. Langsam entdeckte sie immer weitere bekannte STellen.Jetzt müßte hier rechts bald die Brücke kommen..
Mylanaa sprang über einen Baumstamm und folgte dicht hinter Nellas. Die anderen waren noch etwas weiter hinten.
Tatsächlich, kurz darauf standen sie vor der STeinbrücke zum Amazonenlager. Mylanaa grinste erleichtert und blieb stehen.



23.03.2002 18:48#53
Gabriel-666- Gabriel hatte ein paar dieser Pflanzen gesammelt und die Novizen den Baum bearbeitet, irgendwer schrie:
BAUUUUM FÄÄLLT !
Endlich knallte der Baum auf die Erde hernieder und blieb in einer Staubwolke liegen. So, aber was machen die Leutchen jetzt mit dem Baum, Gabriel hatte den Novizen diese Beschäftigung bloß gegeben weil ihm nichts besseres einfiel. Gabriel fing an zu palavern:
Ja..das ist doch toll..nur..ehm..was machen wir jetzt ?
Einer der Novizen der noch völlig erschöpft war:
Ja aber wir...*keuch* wir dachten du wüsstest was zu tun ist. Gabriel erwiederte:
Naja, nicht so richtig....aber ein Baum ist sicher nie schlecht ! Alle 3 Novizen fassten sich an den Kopf.
Gabriel sprach weiter:
So lasst uns allesammt überlegen was wir tun könnten.
Alle 4 Sumpfler begannen im Kreise zu gehen, das ganze sah ziemlich amüsant aus.Man musste sich eine Insel mitten im Nirgendwo vorstellen und 4 Glatzen die da im Kreise liefen und darüber nachdachten wie sie sich aus dieser misslichen LAge wieder befreien konnten, wäre das eine Filmszene in der Zukunft so hätte man sicher diese Hintergrundmusik gewählt.



23.03.2002 22:37#54
Gabriel-666- Gabriel wurde schön langsam wahnsinnig, dauernd nervten diese Novizen rum sie haben durst sie haben hunger, na und ?..das hatte Gabriel auch, desswegen musste mal noch lange nicht so rumnerven, egal, Gabriel hatte einen entschless gefasst.So Männer, wir werden jetzt diesen Baum ins Wasser schieben und ..naja..mit dem mal irgendwo hin schippern, hauptsache weg von hier..ich würde vorschlafen..dorthin, da ist es fein, also los..keine Müdigkeit vorzeigen..jetzt wird gearbeitet und dann wird gerudert...mit den Händen.
Die Novizen trotteten zu dem Baumstamm und taten was ihnen befohlen wurde, dann setzten sie sich allesammt drauf und Gabriel als letzters, er stieß das Baumboot mit Hilfe seines Stabes ab und gab dann mit ner Windfaust gaas.AAAAAAAAAnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnhalten



23.03.2002 22:44#55
Gabriel-666- Jaja, so gings dahn, mal langsam mal schnelle, immer weiter niemals heiter, manchmal rudernd manchmal raasend, aber schlussendlich stieß das Baumstammboot an einen Felsen und die tapferen Seemansleut waren an Land, zwar froren sie und waren nass, aber es konnte weitergehen..entlang der Küste ab in en Sumpf.


24.03.2002 14:53#56
Samantha Shana und Mylanaa stiegen langsam durch den Wald. Der Scavenger, den Mylanaa neben sich herführte, stapfte geduldig nebenher.
Drakia ist ein kleines Städtchen das zum Alten Lager gehört. Viel gibts dort nicht, aber sicher ein paar Händler von denen man Sachen abkaufen kann. Es ist eigentlich ganz gemütlich dort, wirst du ja sehen. Aber trotzdem ist es Altes Lager, also nimm dich in acht vor den Gardisten. Manche sind nett, viele nicht.Sie setzten ihren Weg fort.



24.03.2002 15:09#57
Feldmaus Shana Shana hörte ihr aufmerksam zu.
Ich werde schon acht geben . sprach sie zu ihr.
Aber innerlich war ihr schon etwas mulmig zumute.
Doch sie ließ es sich nicht anmerken und versuchte zu Lächeln....
Zügig gingen sie weiter....



24.03.2002 20:37#58
Nardas Verbissen Ruderte das Einauge die Strecke ab, keine Pause gönnte sich der Tronjer. Die Sterne Strahlten wunderbar an diesem Abend, doch Nardas nahm keine Notiz davon. Der Sinn für das Schöne schien Nardas jeden Tag etwas mehr zu verlassen. Ruderschlag um Ruderschlag kam er seinem Ziel etwas näher, schließlich war es geschafft. Das Boot glitt wieder ein Stück auf dem Sumpfigen Boden an Land, bis es zum Stillstand kam.



24.03.2002 22:15#59
Aulando Das Wasser war wirklich sehr kalt, trotzdem paddelten Aulando und Tak immer weiter mit den Armen. So weit konnte es doch nicht sein, zum Land. Bei der Dunkelheit konnte man die Hand vor den Augen nicht sehen, geschweige denn das andere Ufer. Wenn sie Glück hatten, würden sie vielleicht auf ein Boot stoßen, das sie freundlicherweise mitnehmen würde, aber es war wahrscheinlicher, dass man sie mit dem Boot überfahren würde, bevor man sie bemerkt. Also hieß es immer fröhlich weiteschwimmen.



24.03.2002 23:19#60
Samantha Gut dass sie die Fakeln dabei hatte. Am Strand war es dunkler als Mylanaa gedacht hatte. Geichmäßig schritt der Scavenger dahin, schnelles Galopp wollte sie dem Tier nicht zumuten mit der Amazone und dem schweren WErkzeug auf dem Rücken. Am Ende krachte er noch auf halbem Wege zusammen, und das wäre fatal. Sie wollte so schnell wie möglich zurück ins Lager.
Eine Eule flog dicht über den Kopf der AMazone, sodass diese sich instinktiv duckte. Es war nicht mehr weit, in der Ferne konnte man schon die Lichter auf dem Wasser erkennen.



27.03.2002 12:14#61
Samantha Die Sonne kam gerade am Horinzont hervor und warf ihre ersten Strahlen über das Wasser und ließ es rötlich leuchten. Mylanaa schritt gleichmäßig voran, der Sand knirschte bei jedem Schritt unter ihren Füßen.
Es schien ein herrlicher Tag zu werden, nur schade dass sie eine solch ernste Mission vor sich hatte. Ihre Gedanken wanderten wieder zum gestrigen Abend und zu den Worten der Hohepriesterin. Der Ursprung. Es konnte nur Drakia sein, mit wem hatten die Amazonen sonst noch Kontakt zur Außenwelt gehabt in den letzten Tagen. Das Blutfliegenmoor? Auch eine Möglichkeit. Das lag allerdings schon einige Zeit zurück. Ob es bis zum Ausbruch der Krankheit so lang dauerte? Falls sie in Drakia nicht fündig wurde, würde sie eben weiter zum Blutfliegenmoor gehen.

Langsam kroch die Sonne über den Horizont und das Licht wurde immer weniger rot und heller. Mylanaa summte vor sich hin. Im seichten Wasser sprang der Wolf umher, schnappte in das feuchte Nass und sprang dann mit etwas zappelnden im Maul auf die Amazone zu. Sein Schwanz wedelte aufgeregt.
"Oh ein Fisch. Das wird unser Mittagsmahl, was meinst du?"
Der Wolf gab einen zustimmenden Laut von sich und sprang wieder davon. Mylanaa packte den Fisch ein und schritt summend weiter.

Eine gute Stunde später ließ sich Mylanaa in den Sand fallen. Die Sonne stand hoch am Himmel und erwärmte die Landschaft. Die Hitze flimmerte über dem trockenen Boden. Mylanaa suchte ein paar Zweige zusammen und machte ein Feuer. Sie holte den Fisch heraus, fing an ihn zu garen und genoß den Blick über das Meer. Die Wölfin legte sich neben sie und hielt die Schnauze in Richtung Fisch.


27.03.2002 13:31#62
Samantha Mylanaa kaute auf dem letzten Stück Fisch und schluckte. Izestra hatte ihren Teil bereits verschlungen. Die Amazone stand auf, löschte das Feuer mit Sand und trat nochmals darauf herum, damit es sich nicht nochmal entzündete wenn sie weiterging.
"Komm, weiter gehts"
Sie legte den Rucksack an und stapfte weiter. Der Wolf sprang ebenfalls auf.
Eine weitere Stunde verging. In der Ferne flimmerte bereits der Wachturm auf der Klippe vor Drakia. Es war also nicht mehr weit. Neuen Mutes beschleunigte sie ihren Schritt.



02.04.2002 02:28#63
Samantha Fröhlich schritten zwei Gestalten am Strand entlang in Richtung Amazonenlager. Sowohl Shana als auch Mylanaa waren völlig durchnässt, aber sie waren am Leben, das zählte. Immer wieder drehte Mylanaa sich einmal um die eigene Achse oder sprang leichtfüßig über einen Fels. Richtig übermütig war sie. Die Heimat rief, sie waren gerettet.
Bald mußten sie dasein, schon tauchten in der Ferne die dunklen Umrisse der Insel auf.



02.04.2002 22:39#64
Kessa Sanft schaukelte das Boot über die Wellen und bei jedem Ruderstoß ruckte es leicht. Kessas Blick war auf das Ufer gerichtet, sie versuchte sich möglichst viel von der unbekannten Landschaft zu merken, um sich zur Not auch mal alleine zurechtzufinden.
"Wieviele Lager gibt es hier eigentlich? Und was ist ihr Unterschied?"Sie beobachtete jetzt die kräftigen Ruderschläge des Kriegers.


02.04.2002 23:27#65
Radeck "Lager? Hmm...Erstmal das Alte Lager, es ist das größte und stärkste in der Barriere, dann das Neue Lager, ein Haufen Trunkenbolde und das Sumpflager, kennst du ja schon..., sowieso Amazonenlager und der Zirkel um Xardas, ein Haufen altersschwacher Magier, die meinen dem Tod schon vor ihrem Ende begegnen zu müssen."
Immer weiter trieb Radeck das Boot voran, vorbei an der Insel der Amazonen und weiter in Richtung des Moores...



03.04.2002 18:47#66
Nardas Immer wieder tauchten die Paddel ins Wasser und mit jedem kräftigen Zuge kam das Moor näher. Zur Abwechslung trat der Tronjer die Bootsfahrt nicht bei Dunkelheit an, sondern am Tag so sparte er seine Fackeln. Schnell war das Einauge in die Bewegung der Paddelzüge vertieft und vergaß alles um sich herum.


04.04.2002 11:00#67
Radeck Zug um Zug trieb das Gefährt vorwärts, gleichmäßig entluden sich Radecks Kräfte in jedem der Ruderschläge. Der Krieger blickte starr nach hinten, behielt aus den Augenwinkeln die Küste im Auge um die richtige Richtung beizubehalten."Sag mal, hast du da draussen noch Familie? Oder einen Mann? Ich meine, jemand der euch vermissen wird?"
Irgendwie wurde er jetzt verlegen, warum hatte er die Frage überhaupt gestellt?


04.04.2002 11:41#68
Kessa Kessas Gesichtsausdruck wurde traurig. Sie starrte auf die kleinen weißen Schaumkronen, die sich auf den Wellen gebildet hatten.
"Meine Familie existiert eigentlich nicht mehr...", sie schluckte und schwieg. Nach ein paar Minuten schaute sie zu ihm auf und dann gleich wieder ins Wasser. "Meine Eltern sind beide tot, und meine ältere Schwester ist verschollen."Eine Träne wollte sich ihren Weg aus ihren Augen bahnen, aber sie blinzelte sie energisch weg.



04.04.2002 12:19#69
Radeck Radeck stoppte kurz in seinen Bewegungen und ließ das Boot treiben, ernst sah er zu Kessa.
"Das tut mir leid, entschuldige das ich die Erinnerungen geweckt habe. Wenn du mal darüber reden willst...oder ich dir sonst irgendwie helfen kann, sag es."Er sah ihr freundlich in die feuchten braunen Augen und lächelte leicht, dann ruderte er, langsamer als zuvor, weiter...



04.04.2002 13:25#70
Kessa Kessa sah wieder klar und ließ sich den frischen Wind ins Gesicht wehen. "Es geht schon, ich denke ja selbst ständig drüber nach. Ich habe immer noch die Hoffnung dass ich meine Schwester eines Tages wiederfinde. Wir haben uns so gut verstanden..."
Sie hielt die Hand ins kühle Nass und spielte ein bisschen mit den Fingern darin.
"Wie sind diese Amazonen denn so? Wieso schotten sie sich in einem lager ab?"


04.04.2002 13:32#71
Radeck "Also allgemein sind sie recht männerfeindlich, oder ihnen gegenüber zumindest abgeneigt. Sie sind fast alle Frauen, die Gomez, dem obersten Baron im Alten Lager entkommen sind. Deswegen habe ich dich auch abgefangen, wärst du ins Alte Lager gegangen, du wärst sicher eine seiner Sklavinnen geworden. Und deshalb hassen die Amazonen das Alte Lager, bis auf einige wenige, die nicht da waren oder das Leid verdrängt oder verwunden haben. Man kann es ihnen nicht verdenken, mein erster Besuch wäre beinahe auch mein letzter gewesen, aber die Königin ist eine vernünftige Frau..."
Immer weiter ging es über das Wasser, zu Radecks Rechten (also in Fahrtrichtung links) ragte der Turm Drakias in den Himmel, weit konnte es also nicht mehr sein...



04.04.2002 13:51#72
Kessa Kessa erblickte ebenfalls den Turm.
"Oh, was ist das? Noch ein Lager?"
Sie legte die Hand über die Augen um nicht so von der Sonne geblendet zu werden. Hinter dem glitzernden Wasser ragte der Turm empor.



04.04.2002 14:01#73
Radeck Radeck nickte:"Der Aussenposten des Alten Lagers, Drakia, ein friedliches Dorf. Auch Frauen hatten da bisher nichts zu befürchten, da kannst du, falls wir bei den Amazonen nichts bekommen, sicher auch etwas erwerben..."Da fiel ihm ein, das sie ja gar kein Erz hatte, woher auch.
"Hmm, besser gesagt, ich werde es für dich erwerben."
Langsam wanderte der Turm an ihnen vorüber und verschwandt dann langsam im Westen...



04.04.2002 14:16#74
Kessa Kessa fing an in einer verstecken Tasche in ihrem Kleid zu kramen und zog dann ein paar Münzen heraus.
"Hier, ich habe noch ein paar Münzen, ich hoffe das reicht. Oder kann man damit hier nicht bezahlen?"
Sie schaute den rudernden Krieger fragend an.



04.04.2002 14:19#75
Radeck "Leider nein, hier drinnen zählt nur das magische Erz, die einzige Währung. Ausser vielleicht das Sumpfkraut. Aber hier wird meistens getauscht...Aber mach dir keine Sorgen, wir finden schon was für dich, womit du etwas Erz verdienen kannst und bis dahin bekommst du etwas von mir."
Er nickte lächelnd und drehte sich kurz um, sie waren da...



14.04.2002 20:58#76
Kitiara Kitiara erreichte den Fjord und ließ sich müde zu Boden sinken. Wie sollte sie noch weiter kommen? Wo war dieses Lager der Amazonen? Es schien ihr hoffnungslos zu sein. Der Fluß rauschte leise an ihr vorbei und sie hielt die Füße in das Wasser. Die Kühlung tat gut und weckte neue Kräfte.

Sie saß sicherlich 20 Minuten dort und genoß das kalte Wasser, bevor sie sich doch wieder erhob und dem Flußlauf folgte. Wo ein Fluß war, da waren auch Menschen. Sie hoffte nur, sie würde nicht Gomez' Männer antreffen, denn dann war sie verloren. Nach einer Weile, die sie dem Fluß gefolgt war, sah sie eine Brücke, die über diesen führte. Sollte sie hinüber gehen oder nicht?
Die Brücke führte nach Süden über den Fluss und so entschied sie sich, sie zu überqueren. Doch auf der Brücke standen Frauen. Wer war das?


18.04.2002 16:52#77
Nardas Als der Tronjer die Augen öffnete blendete ihn die Sonne und auch sein Kopf schmerzte enorm. Dann sah sich Nardas um, er erblickte leere Weinflaschen in rauen mengen die sich im Boot befanden... Doch durch die Sauferei war sein Gedächtnis weggespült worden, jegliche Erinnerung war gelöscht. Nun hieß es zurückfinden, erst musste der Tronjer seine Position bestimmen um sich zurechtzufinden.



24.04.2002 14:39#78
RavenHawk Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als RavenHawk am Strand erwachte. Der Schlag hatte ihn Hart getroffen und seit her konnte er sich an nichts mehr erinnern. Er lag in einer kleinen Bucht nahe eines kleinen Wasserfalles, und als er sich bemühte, sich zu erheben, viel ihm sein Umhang auf, der nicht weit von ihm am Strand lag. "Da habe ich nochmal mächtig Glück gehabt, das hätte auch anderst ausgehen können" murmelte er vor sich hin, als er seinen tropfenden Umhang wieder umlegte. Er fühlte sich schlecht, zu nichts nutze.Doch es half alles nichts, es war geschehen. Jetzt mußte er die Zügel in die Hand nehmen und zurück. Langsam begriff er, daß er auf diese Art und Weiße, nur Probleme kriegen würde.
Er machte sich auf, diesen Fjord zu verlassen, um zurück zum Sumpflager zu gehen


06.05.2002 20:01#79
Scipio Cicero Mit dem Boot von Tak kam Scipio auf der Vulkaninsel an.
Besonders einladend war die ganze Sache nicht. Überal Schutt und Asche. Muss wohl mal ein Vulkanausbruch gewesen sein. Naja. Wenn er nicht nochmal ausbricht solang er auf der Insel ist kann es ihm sowieso egal sein. Scipio musste einen Eingang in das Berginnere
finden um die delsteine für die Amazonen abbauen zu können.
Er suchte musste nicht lange suchen. Eine große Höhle führte in den Vulkan. Er ging hinein und fing an zu buddeln.

Eine Zeit später hatte er schon ein paar Steine abgebaut.7-Stück.Die Dinger waren schwer aus der Wand zu kriegen. AScipio schwizte ganz schön. Auf einmal schien die ganze Höhle zu wackeln. Steine fielen von der Decke und Scipio musste aufpassen nicht getroffen zu werden.
Was soll das? Die ganze Decke fällt runter! Hilfeeee!!!!
Immer wieder trafen ihn kleine Steine. Einmal fiel ein richtig großer Brocken nur knapp neben ihn. AAAAHHHH!!!!
Nach einer Zeit hörte das Bebe zum Glück auf. Scpio hatte einen ganzen Haufen neuer Wunden die allesamt bluteten. Er musste ein paar Stofffetzen von seinem Novizenrock reissen um die blutungen zu stillen. Er nahm einen Schluck Wasser und rauchte einen Krautstengel von Fortuno. Dann musste er wieder weiter arbeiten. Er hatte noch eine Menge Arbeit vor sich...



08.05.2002 17:23#80
Scipio Cicero Scipio hatte lange gearbeitet und nun endlich 50 Edelsteine zusammen.Puh! Geschafft! Endlich! Jetzt brauch ich nochmal nen Schluck Wasser! Er trank in großen Schlucken. Dann packte er sein ganzes Zeug und ging richtung Ausgang. Doch was war das?
Untote!!! Sie kamen durch die Höhle.
Was machen Untote hier? Verdammt! Warum hat mir Tak nicht von ihnen erzählt? Will er mich umbringen? Dieser, dieser...
Er sprang hinter den nächsten Felsen. Die Zombies hatten ihn antcheinend noch nicht bemerkt.
Sie sahen furchtbar aus. Richtig ekeleregend. Das verwesende Fleisch hing an ihnen herunter und Maden krochen in ihren Augen herum.
Widerlich. Sie waren zu dritt. Einer hässlicher als der andere.Widerliche Viecher! Hoffentlich entdecken sie mich nicht!
Sie waren fast bei Scipio. Schienen aber nicht nach ihm zu suchen und falls sie vorbeigehen könnten sie ihn nicht sehen.
Scipio dachte er müsse kotzen als einer dieser "Dinger" ein Stück vermoderndes Fleisch vom Arm riss an dem noch Haufenweise Würmer und anderes Getier daranhingen und daran frassen.
Plötzlich hielten die Zombies an und sahen sich um. Und sie taten nochwas, sie..sie rochen. Sie streckten ihre verwesenden Nasen in die Luft. Dann sahen sie genau auf den Felsen hinter dem Scipio sich versteckte.Verdammt! Sie haben mich entdeckt. Was mach ich jetzt? Was mach ich jetzt? Die Zombies kamen näher. Scipio konnte ihren röchelnden Atem hören.Wie sie wie verrückt nach Luft zu schnappen schienen.
Dann schaute der erste um den Felsen
AAAAAHHHHHH!!!!!!! Bleib weg oder ich bring dich gleich nochmal um. Der Untote griff ihn nicht an. Er versuchte stattdessen seine Lippen zu verziehen. Zu einem bösen Grinsen.
Da kam es Scipio.
DIE ANDEREN UNTOTEN!!!
Scipio bekam einen schweren Schlag auf den Rücken.
AAAAAHHHHH!!!!!
Er fiel zu Boden. Die Untoten lachten...auf ihre Art und Weise.Scipio rappelte sich auf. Schnell sprang er einige Meter von den Zombies weg. Er sah sie sich genau an. Er musste eine Schwachstelle finden. Ein Kampf konnte er nicht gewinnen. Aber irgendwie musste er doch überleben können. Da fiel im etwas auf.
Er nahm seinen ganzen zusammen, zog sein Schwert und stürmte los.STEEEEEEEEEERRRRRRRRBT!!!!!!!!
Die Untoten waren wohl überrascht.
Scipio rannte genau auf sie zu. Sie standen nebeneinender in einer Reihe. Als er genau vor ihnen stand ging er plötzlich in die Hocke und traf mit einem Schlag, indem seine ganze Kraftv zu stecken schien, die Beine der Untoten die darauf zusammensackten.
JAAAAAAAAAAA!!!!!!
Scipio stand auf und rannte weiter. Die Zombies waren schnell wieder auf den Beinen und verfolgten ihn.
Doch mit den aufgeschnittenen Beinen hatten sie keine Chance.Er stürmte aus der Höhle und machte einen riesigen Sprung in sein Boot.GESCHAAAAAAFT!!!!!
Er war gerettet. Die Untoten standen noch an der Küste.
Endlich konnte er wieder in den Sumpf...



13.05.2002 15:10#81
Zavalon Komischerweise mas ein Magier mit Hilfe eines Skelettes ein Stück Strand aus, eine schwarze Fahne mit der Aufschrift "Hier entsteht ein Badestrand" ragte aus dem Boden hervor. Er hatte sich schon seit geraumer Zeit diesen Gedanken festgesetzt. Sein Land, es gehörte wohl keinem der Lager und warum sollte er es nicht für sich beanspruchen? Der Plan war noch vage, aber das Land gehörte nun ihm, obwohl sich wohl nicht so viele daran halten würden. Das Wasser hier war besonders klar und keine unnötigen Killertiere schwammen darin rum. Zufrieden verlies er wieder den Strnd und machte sich auf den Weg in den Sumpf, irgendetwas zog ihn heute dorthin ().
[ot]@Nellas: harhar©. Ich habe es in die Tat umgesetzt, erinnerst du dich??[/ot]


23.06.2002 23:26#82
Kaszan Toras Die Wellen des Fjordes krachten in unregelmäßigen Abständen in den Bug der Sturmbringer. Nur wenige Wolken zogen über den Nachthimmel und gaben den Blick auf das blaue Zucken der Barrierenblitze frei. Nur eine sanfte, kühle Brise wehte über den Fjord, aber dennoch glitt das Schiff mit Höchstgeschwindigkeit über die dunklen Wasser.
Kaszan Toras war stolz auf die Sturmbringer. Kein Wunder war sie doch das Flaggschiff Herzog Talrons von Gorthar. Kaszan hatte noch nie zuvor ein so mächtiges und gleichzeitig majestätisches Schiff gesehen. Der Bug mit dem Kielschwein erhob sich ungefähr acht Meter über die Wasseroberfläche, verfügte aber ungewöhnlicherweise über keinen Rammsporn. Zudem maß das Kriegsschiff knapp über sechzig Schritt Länge. Der Rumpf der Sturmbringer war relativ bauchig und wie der gesamte Rest des Schiffes mit Stahlplatten verkleidet. Auf dem Deck waren die Stahlplatten geriffelt um besseren Halt zu garantieren. Das Schiff war ungefähr zweieinhalb mal so lang wie breit und bot dadurch genügend Raum als Gefechtsplattform. Die Vordertrutz war einigermaßen flach gebaut und beherbergte zwei Decks. Die Achtertrutz hingegen war ganze vier Decks hoch und nahm fast ein Drittel der gesamten Schiffslänge ein. Insgesamt verfügte das Schiff über sechsundzwanzig Geschütze, die über das gesamte Deck verteilt waren. Die meisten der Geschütze waren auf den beiden Trutzen stationiert.
Fünfzehn der Geschütze waren große Torsionsgeschütze, die schwere Metallkugeln verschossen, wobei fünf den Frontbereich des Schiffes abdeckten und auf der Vordertrutz angebracht waren, sechs weitere sich auf der Achtertrutz befanden und die restlichen vier die beiden Flanken der Sturmbringer deckten. Dazu kamen noch sieben leichtere Torsionsgeschütze, welche mehr als unterarmlange Bolzen abfeuern konnten wobei eine die Front, zwei die Flanken und vier den Heckbereich abdecken konnten. Drei kleinere Onager waren auf die drei Gefechtsplattformen verteilt. Die Stelle an der bei einem Schiff normalerweise der Hauptmast stand, wurde von einem äußerst wuchtigem, katapultartigem Geschütz beansprucht. Ein paar Meter neben diesem befand sich eine Luke, die bei einem Gefecht geschlossen wurde und durch die neue Munition mit Hilfe eines Flaschenzuges auf das Deck gehievt werden konnte. Den Abschluß der Bewaffnung bildeten mehrere schwenkbare Armbrüste mit Drehkurbeln, die an der Reling angebracht waren. Ein paar von ihnen waren von der Trutz aus auf das Deck gerichtet um einem eventuellen Entermanöver Paroli bieten zu können. Durch die mastlose Konstruktion der Sturmbringer hatten sämtliche Geschütze eine freie Schussbahn in sämtliche Himmelsrichtungen.
Das Schiff legte sich leicht zur Seite, als Kapitän Kortmann den Kurs berichtigte. Das Steuerrad der Sturmbringer war eine seltsame Konstruktion. Zwei gewaltige, eherne Ketten erstreckten sich vom Steuerrad aus zur Flanke des Schiffes, von wo sie sich bis unter die Wasseroberfläche erstreckten. Immer wenn der Kapitän das Steuerrad etwas drehte, wurde der einen Kette mehr Freiheit gegeben, während die andere etwas eingeholt wurde.
Ja, General Kaszan hatte allen Grund stolz zu sein. Auf dem Deck herrschte geschäftiges Treiben. Fast alle der sechzig Mann starken Besatzung überprüften noch einmal die Geschütze, ihre Waffen oder den Sitz ihrer Rüstungen. Kein Wunder, könnte es doch schon morgen zu einem Kampf kommen. Land wurde schon vorgestern gesichtet, es musste sich hierbei um die Minenregion Khorinis handeln. Der Herzog würde die Erzminen gut gebrauchen können. Immerhin wurde dort magisches Erz abgebaut....
Und General Kaszan Toras hatte er die wichtige Aufgabe erteilt, diese Erzminen zu sichern.

[OT]Nur noch mal zur Erinnerung[/OT]



06.09.2002 12:17#83
Saphira[X] Saphira suchte sich ein kleines Ruderboot und bestieg es. Weit und breit war niemand zu sehen, den sie hätte ansprechen können. Sie ruderte etwas hinaus, díe Sonne lachte vom Himmel und gutgelaunt sang sie ein Lied vor sich hin. Sie hielt sich zunächst in der Nähe des Strandes, bis sie etwas weiter entfernt eine Insel erblickte. Die wollte sie ansteuern, um dort nach den begehrten Kräutern zu schauen. Mit ein paar kräftigen Ruderschlägen gewann das Boot schnell an Geschwindigkeit und bewegte sich weiter raus in die endlose Weite des Fjordes.


07.09.2002 00:43#84
Saphira[X] Saphira lag ermattet im Boot und ließ sich treiben. Das Glitzerlicht auf dem Wasser und das kräftige Rudern hatten sie müde gemacht. Die Insel war immer noch weit entfernt, sie hatte sich wohl verrechnet.

Irgendwann drifteten ihre Gedanken weg und sie träumte ..... Saphira liegt auf einer blühenden Wiese und träumt vor sich hin. Ein plötzliches Kitzeln reisst sie aus ihren Gedanken heraus, sie schnappt nach ihrer Wange und erwischt einen langen Halm, ihr Blick folgt der Hand über einen kräftigen Arm hinweg ins frech grinsende Gesicht von Danino. Dieser hält einen spitz zulaufenden Gegenstand über ihren Kopf aus dem sich nun ein Tropfen nach dem anderen löst und auf Saphira niederprasselt. Mit gespielter wilder Wut richtet sich Saphira auf und wirft sich gegen Danino, die beiden fallen um und tollen sich verliebt kosend über die Wiese. "Pass auf, nicht dass uns jemand durch den Lärm entdeckt .." sagte Danino leise und ein Wermutstropfen stört die Glückseligkeit Saphiras. Keiner darf entdecken, dass sie beide sich lieben. Danino soll ein Bruder für sie sein, sie lebt in seiner Familie, der etwas ältere Danino ist einer anderen versprochen und soll bald heiraten. Obwohl er seine Verlobte sehr mag, Saphira sie ebenfalls gerne hat, und sie beide es nie beabsichtigt haben, sich zu nähern, es passierte einfach und sie konnten sich nicht dagegen wehren. "Lass uns doch einfach zum Fluss laufen, da stören wir niemanden", sagt Saphira leise und steht auf. Sie läuft die paar Schritte zurück, ihre Sachen holen und schlendert langsam hinter Danino zum Fluss hinunter. Dort angekommen, legen beide ihre Kleider ab und laufen miteinander ins Wasser, wo sie sich umarmend in die kühle Frische stürzen.
Plötzlich wurde sie geweckt, weil die Wellen das kleine Boot in heftige Schaukelbewegungen versetzt hatte. Ängslich erkannte sie, dass die Wellen immer stärker wurden und klammerte sich am Rand des Bootes fest. Zu ihrem größten Entsetzen musste sie feststellen, dass die Halterungen für die Ruder leer waren. Der Fjord hatte ihr die Ruder entrissen und die Wellen trugen alle Schaumkronen. Sie versuchte, das Tau zu finden, das sie mitgenommen hatte, aber sie konnte es nicht sehen.
Ihr Schiffchen wurde vom Wind immer tiefer in die Weite des Fjords getrieben, das Ufer war nicht mehr zu sehen, nur in weiter Ferne noch die Umrisse der Insel, aber sie war weiter davon entfernt als vorher. Wasser, nur Wasser und Wellen ..... Das Boot geriet mehr und mehr ins Schaukeln.

Saphira war nur noch damit beschäftigt sich festzuhalten. Plötzlich spürte sie etwas Weiches unter sich, mit einer Hand griff sie danach und hielt ihr Tau in Händen. Ganz nass, das Boot war schon zu einem Drittel mit Wasser gefüllt. Sie musste es schaffen sich festzubinden, zog das Tau um ihren Körper und verknotete es so gut es ihr möglich war mit den Ruderhalterungen. Erschöpft schloss sie die Augen ganz fest und dachte nur noch daran, dass sie jetzt vielleicht bald sterben würde.

So bekam sie gar nicht mit, dass sie dem gegenüberliegenden Ufer zusteuerte. Der Sturm nahm ab, das Boot glitt gleichmäßig weiter in Richtung Süden.
Saphira schreckte hoch, als es unter dem Schiffsboden vernehmlich knirschte und da erst wagte sie die Augen zu öffnen. Sie sah Land, aber da es beinahe dunkel war, konnte sie kaum was erkennen. Nur Land, endlich Land in Sicht. Erleichtert setzte sie sich auf und paddelte mit ihren Händen so gut sie konnte.


07.09.2002 04:37#85
Saphira[X] der Rückweg ...
Saphira lehnte sich erstmal entspannt an die Bootswand. Endlich Ruhe!Wie war sie eigentlich hierher gekommen? Ach ja, Kräuter wollte sie sammeln, und hatte immer noch nichts. Aber eine Menge erlebt, alles innerhalb so kurzer Zeit, wovon sie immer noch nicht genau wußte, wie das alles hatte kommen können.
Nachdem Saphira wieder beim Boot angekommen war, hatte sie erst einmal das ganze Wasser daraus entfernt, indem sie das Boot zur Seite kippte und hin und her wackelte. Leider war ihre Decke total nass gewesen, sie hätte sie gerne umgelegt, aber so nutzte sie sie nur, um das restliche Wasser aufzusaugen und die Decke dann immer auszuwringen. Die Ruder hatten nicht in die Halterung gepasst, sie waren etwas zu stark dafür, also hatte Saphira zwei Stücke ihres Taus abgeschnitten und die Ruder damit notdürftig befestigt, was auch zu halten schien. Die Schiefertafel lag sicher in ihrem Tuchbeutel. Nach einem kräftigen Schluck des süßen Sirups, der sehr belebend gewirkt hatte, hatte sie das Boot bestiegen und zu rudern angefangen. Kräftige Stöße, um erst einmal vom Strand wegzukommen und um durch die Bewegung dieses Frösteln zu überwinden.
In Gedanken versunken spürte Saphira wieder die Kälte in sich aufsteigen, also hieß es wieder bewegen bewegen bewegen ...
Nur mußte sie dieses Mal die Richtung bedenken, denn sie war schon ein gutes Stück vom Strand entfernt. Der Nordstern sollte ihr den Weg zeigen, denn er stand weiter hinter über dem Wasser, ihm wollte sie folgen. Mit kräftigen Ruderstößen bekämpfte sie die kriechende Fröstelei und die Müdigkeit. Dieses Mal würde nicht einfach einschlafen und sich in acht nehmen vor den Winden und Wellen.

Sie musste schnell zurück und die Nachrichten überbringen, danach hatte sie genug Zeit zum Ausruhen und auch zum Kräutersammeln.



07.09.2002 19:23#86
Saphira[X] Saphira musste sich nun doch zusammenreissen, so langsam sanken ihre Kräfte und die Müdigkeit stieg mehr und mehr in ihr hoch. Sie fröstelte wieder. Sie legte eine Ruderpause ein, nahm den letzten Dörrfisch und nagte ihn ab, griff zur Flasche um zu trinken. Schon wieder wollte das Boot abtreiben, also blieb ihr nichts als Rudern übrig. Ein kräftiger Schluck aus der Flasche - wieder erstaunt darüber, wie gut das tat, überlegte Saphira, was wohl genau der Inhalt dieser Flasche war, nahm sie Ruder und es ging wieder ein Stück weiter.
So nach und nach erhellte sich im Osten der Horizont, die Nacht wurde von der aufgehenden Sonne so langsam vertrieben. Saphira war nun schon sehr lange ohne Schlaf, und sammelte all ihre Kraft, weiterzurudern. Sie konnte in dem heller werdenden Licht jedoch nur eines erkennen: Wasser, Wasser. Zum Glück konnte sie noch den Nordstern sehen und vergewisserte sich, dass sie seine Richtung einbehielt. Aber was, wenn sie die Hilfe der Sterne nicht mehr hatte. Sie nahm noch einen kräftigen Schluck aus der Flasche, das einzige was ihr geblieben war, um ihre Kraft zu wahren.

Immer noch war nichts zu tun und nun war der Tag vollends angebrochen. Geschickt wich Saphira einem Strudel aus, den sie rechzeitig bemerkte, wäre sie hineingeraten, wäre sie ein ganzes Stück abgetrieben. Der Nordstern verschwand nun aus ihrer Sicht, sie konnte aber dort ein paar Wolken erkennen, an denen sie sich noch in etwa orientieren konnte. Nicht lange, denn wenn ein Wind sie wegblies, wären es nur unzuverlässige Richtungsweiser. Noch ein Schluck aus der wunderbaren Flasche, was anderes fiel ihr nicht ein. Sie fühlte sich immer leichter und beschwingter, ruderte ohne Ende weiter.



07.09.2002 20:37#87
Saphira[X] Jedesmal, wenn ihre Kräfte nachliessen, griff Saphira zu der rettenden Flasche. Sie war noch nahezu halbvoll, ein großer Schluck von soviel Süße und Schwere reichte immer aus, sie wieder mutiger werden zu lassen. Ein Zaubertrank, dachte sie und kicherte.

Saphira ruderte weiter und konnte nach einer Weile in der Ferne die ersten Umrisse von Bergen erkennen. Ganz schwach nur aber unverkennbar. Aber seltsam irgendwie, alles schwankte ein wenig, aber es machte ihr keine Gedanken, sie war ja auf dem Wasser. Da war das wohl normal so ... Sie fröstelte leicht und bekam ein trockenes Gefühl im Hals, auch dagegen gabs ein Mittel, das einzige das sie hatte: ein kräftiger Schluck.

Die Aussicht auf Land liess sie gutgelaunt in die Ruder greifen, sie sang laut:
I am shailing
I am shailing
cross the water
chross the shee ...



08.09.2002 00:10#88
Die Amazonen Das Boot furchte die inzwischen wieder völlig glatte und friedliche Wasseroberfläche.
Traurig saßen die Amazonen im Boot. Ihre Suche war erfolglos.
Plötzlich schrie Hatime auf:

"Ich seh was. Dort vorne treibt etwas im Wasser."

Schnell waren die Riemen wieder mit Kraft ins Wasser getaucht und das Boot schoss wie der Blitz nach vorn.
Die Mädchen kamen an dem Boot an, denn inzwischen hatten sie das Treibgut als Boot ausgemacht, und legten sich an seine Seite.
Die erste sprang sofort in das andere Boot und drehte das darin liegende Mädchen um.
Es war Saphira. Unverkennbar auch im Ganzen und nur ein etwas strenger Geruch ging von ihr aus.
Hatime schloss Saphira in die Arme und drückte sie erst mal ganz fest.
"Du hast uns ja ganz schön Sorgen gemacht."



08.09.2002 00:27#89
Saphira[X] Saphira schreckte auf durch eine Berührung. Benommen stellte sie fest, dass sie wohl doch eingeschlafen war, aber das Boot war noch in Ordnung .... und sie nicht allein. Um sie herum sah sie ein weiteres Boot und bei ihr war eine Amazone, die sie schon im Lager gesehen hatte. Und ganz in der Nähe erkannte sie, wenn auch noch verschwommen, den Strand und die Siedlung der Amazonen.
Glückselig liess sie sich in den Arm der Amazone sinken und weinte. Dann wurde sie von der Amazone sanft auf die Bank gedrückt und von deren kräftigen Ruderschlägen Richtung Amazonen Lager gebracht.



10.09.2002 23:18#90
Saphira[X] Saphira befand sich wieder auf dem Fjord. Nachdem sie im Fluss gebadet hatte, entdeckte sie noch ein einziges kleines verbliebenes Boot, das Lager hatte einen sehr leeren und ruhigen Eindruck gemacht. Sie entschloss sich deshalb, gleich raus zu fahren.

Diesmal würde sie es schaffen zur der Insel zu kommen, das schwor sie sich. Sie würde dort bestimmt was zum Essen finden und vielleicht auch die Heilkräuter sammeln können, wegen derer sie beim ersten Mal losgerudert war. Sie wollte alleine sein und über ihre Erinnerungen nachdenken.

In dem Moment als sie losrudern wollte, entdeckte sie im Lager eine Amazone hin und herlaufen, die später mit der Königin zum Wohnhaus hinüberging. Also war doch jemand da...

Neugierig geworden, was denn los sein, fuhr sie das Boot wieder an Land und wandte sich dem Lager zu.



22.09.2002 12:45#91
blutfeuer blutfeuer legte sich kräftig in die riemen. leider war der freundliche wind der ersten stunde einem scharfen wind gewichen, der natürlich genau von vorn kam und sie immer wieder zurückwarf. sehr wahrscheinlich würde sie in kürze wieder im amazonenlager angekommen sein.

dann drehte der wind plötzlich und das boot nahm kurs auf die offene see. hier verwandelte sich der wind plötzlich in einen brüllenden sturm, der das kleine boot packte und auf die offene see trieb.

eine weile versuchte blutfeuer noch, sich dem sturm entgegenzustemmen, aber eigentlich hatte sie keine chance. all ihre kraft musste sie später darauf verwenden, das hereinschwappende wasser wieder aus dem boot zu kriegen.
man konnte zwar nichts erkennen in der hoch aufgewühlten see, aber irgendwie hatte blutfeuer das gefühl, dass sie gleich wieder in gorthar sein würde.
dann wars das eben mit dem besuch im neuen lager. wenn sie wieder drüben ankäme - vorausgesetzt sie ertrank nicht vorher - würde sie sich einen knackigen hübschen bootsmann zum rudern suchen. dabei fiel ihr scatty ein, der würde sie bestimmt gern wieder zurück rudern.



22.09.2002 19:41#92
Samantha Samantha starrte auf die dicken Gewitterwolken. Da war sie wohl mal wieder etwas zu voreilig gewesen. Konnte sie überhaupt schwimmen? So wie es aussah würde sich das bald zeigen.
Ihr Blick richtete sich nach unten, wo sich langsam aber sicher das Wasser auf dem hälzernen Bootsrumpf sammelte.
Entsetzt sprang sie auf und brachte das kleine Bötchen noch mehr zum Schaukeln.
"Schöpfen! Wir müssen das Wasser rausbekommen! Wir gehen unter wenn das so weitergeht...!", aufgeregt trippelte die junge Frau umher und suchte etwas zum Schöpfen. Tatsächlich lag auch ein Becher nahe am Bug. Sicher waren sie schon in der Nähe des Ufers, aber durch den dichten Nebel und den prasselnden Regen sah man so gut wie nichts.

Samantha schöpfte wie wild Wasser. Doch irgendwie schien ihre Aktion hoffnungslos, immer wieder schwappten die riesigen Wellen über den Bootsrand und Arson kämpfte schmerzverzerrt gegen das feuchte Element.
"Beim Schläfer, was haben wir getan dass uns sowas widerfährt!", rief Samantha in den Sturm, doch ihre Stimme wurde vom starken Wind fortgeweht. "Wir müssen schneller rudern...das Schöpfen bringt nichts...", aufgeregt versuchte sie auf dem glitschigen Holz wieder vor zur Ruderbank zu klettern. Doch mit einem Mal erfaßte ein heftiger Windstoß das Gefährt, ließ es gefährlich schaukeln und eine weitere Welle schwappte herein. Samantha verlor das Gleichgewicht. Wild wedelte sie mit den Armen, versuchte sich verzweifelt irgendwo festzuhalten, doch ihre Hände griffen ins Leere und mit einem durchdringenden Schrei wurde die junge Novizin von den dunklen Wassermassen geschluckt...



22.09.2002 20:09#93
Arson Eine Sekunde lang starrte Arson entsetzt auf die glitschige Reling des Bootes, unfähig auch nur einen Finger zu rühren. Quälend langsam drang die Erkenntnis bis an das Hirn des Novizen. Samantha war über Bord gegangen! Beim Schläfer, sie würde ertrinken!
Der junge Bauer überlegte nicht lange. Fast automatisch spannten sich die Muskeln seiner Oberschenkel, drückten den braungebrannten Körper über den Bootsrand. Platschend tauchte Arson in die sturmgepeitschte See, das kalte Wasser brannte auf seiner haut, Millionen winzige Eisstacheln schienen sich in sein Fleisch zu bohren, lähmten Arme und Beine, nicht jedoch den erregten Geist des Farmers. Mit schmerzenden Augen sah der Berserker sich um, versuchte durch den bläulich - grünen Schleier aus unregelmäßig gebrochenem Licht etwas zu erkennen. Über ihm schaukelte das Ruderboot, ein pechschwarzer Schemen zwischen den wabernden Wellenkämmen und schäumenden Gischtkronen.

Binnen Sekunden war das Gefühl aus Fingern und Zehen gewichen, doch nichtsdestotrotz tauchte Arson weiter durch das Wasser, stieß seinen leib mit kraftvollen Bewegungen immer tiefer in die Dunkelheit der See. Die Kälte fraß sich mit eisigen Fingern seine Nervenbahnen entlang, drohte die starken Muskelstränge zu betäuben. Fast panisch schlug das Menschenherz gegen sein knöchernes Gefängnis, pumpte dunkles Blut durch die Venen des Novizen, konnte jedoch nichts gegen den stetig abnehmenden Sauerstoffgehalt tun. Wenn Arson nicht vorher erfrieren würde, war ihm der Tod durch Erstickung sicher. Es sei denn…

Ein schwarzes Etwas tauchte im Blickfeld des Bauern auf, undeutlich, doch real genug, um den Novizen mit der Kraft der Verzweiflung danach greifen zu lassen. Seine tauben Finger schlossen sich um kaltes Fleisch, eilig zog Arson seinen Fund mit sich nach oben. Sein Körper brannte, seine Lungen rebellierten, drohten den schmerzenden Brustkorb zu sprengen. Die last, die der Farmer mit sich zog, war schwer, es kostete ihn einige Mühe, sie nicht versehentlich aus den Fingern gleiten zu lassen. Hoffentlich war es Samantha, die er da hielt, verdammt, es musste einfach Samantha sein!

In einer Fontaine aus weißer, salziger Gischt durchbrach Arson den Meeresspiegel, füllte seine Lungen keuchend mit Luft, ignorierte den brennenden Schmerz, den das Element des Lebens in seinen Organen anrichtete. Er wusste, dass die Möglichkeit des Erfrierungstodes nicht gerade gering war, doch um dieses Problem kümmerte er sich momentan nicht. Unter Aufwendung sämtlicher Kraftreserven zog der Novize seine leblose Fracht an die Oberfläche, registrierte erleichtert, dass ihm ein vertrautes Frauengesicht zwischen einem Teppich aus nassem, verklebtem Haar entgegenblickte. Schnell orientierte sich der Berserker, fand das schaukelnde Boot unweit von sich auf der unruhigen See treiben. Mittlerweile wütete der Sturm nicht mehr ganz so intensiv, der Großteil des Zornes der natur musste bereits hinter ihnen liegen. Arson bedauerte den Rest ihrer Gruppe, welche diese Höllenfahrt noch vor sich hatten. Ächzend hievte er die bewusstlose Samantha in die hölzerne Nussschale. An einen Tod der Frau konnte und wollte der Novize nicht glauben, sie würde sicher wieder zu sich kommen – sie musste. Nasse Finger krallten sich in die Reling, gepeinigte Muskeln wurden ein letztes Mal gespannt, dann zog der junge Bauer sich vollkommen erschöpft an Bord des Bootes, rollte kraftlos über die schmalen Planken, kam schließlich auf dem Rücken zum Stillstand. Sein Brustkorb hob und senkte sich in einem keuchenden Stakkatto, der Blick der grünen Augen war getrübt. Ein letztes Mal dankte Arson dem Schläfer dafür, dass es ihm vergönnt gewesen war, seine Freundin und sich auf das schaukelnde Schiffchen zu retten, dann legte sich der schwere Schleier der Bewusstlosigkeit über den gequälten Geist des Novizen, umfing in mit sanften Händen, tauchte ihn in ein wundervolles Universum aus purer Schwärze…



23.09.2002 12:21#94
Samantha Die Sonne neigte sich langsam über den Horizont und färbte das Meer leicht rötlich. Ein paar Seevögel kreisten über die inzwischen wieder ruhige Wasserfläche. Ab und an stürzte einer von ihnen in die Tiefe, um mit einem zappelnden Fisch im Schnabel weiterzuziehen. Alles in allem war es ein friedlicher frisch gewaschener Morgen. Der Sturm hatte sich gelegt und die Gemüter hatten sich beruhigt.

Am Strand, unweit des Sumpflagers, trudelten zerbarstene Holzstücke auf der Wasseroberfläche. Weiter hinten, im weichen Sand, ragte das Gerippe eines halben Bootes wie ein Skelett empor und verlieh der ganzen idyllischen Szenerie einen tragischen Anklang.
Zwei Gestalten lagen unweit des Bootswracks halb im Sand verdeckt. Reglos ruhten ihre Körper so wie sie angespült worden waren. Nichts regte sich, außer einer grauen Möwe, die kreischend über dem Trümmerfeld ihre Kreise zog.
Mit einem Mal rührte sich etwas im Bootsgerippe. Ein kleines Etwas streckte witternd das Schnäuzchen in die Höhe und blinzelte etwas verwirrt in die Sonne. Das kleine Eichhörnchen hatte sich die ganze Zeit über unter der Ruderbank verkrochen, eine Tatsache die ihm wohl das Leben gerettet hatte. Das Fell klebte noch nass am Körper und verlieh der Gestalt einen putzigen Ausdruck. Fröstelnd schüttelte sich das Tierchen um wenigstens ein bisschen von dem Wasser aus dem dichten Pelz zu bekommen.

Nachdem die eingeschlafenen Glieder ausgiebig gereckt und geputzt worden waren, erwachte der Bewegungsdrang des Hörnchen. Es vermißte was. So einsam und allein war es doch vorhin noch nicht gewesen.
Vorsichtig streckte sich das Köpfchen über den Bootsrand und sondierte die Lage. Flink setzten die Hinterläufe zum Sprung an und wie ein Gummiball hüpfte das Tierchen über den warmen Sand. Seine erste Station war das junge Mädchen. Mit einem Satz hüpfte das Hörnchen auf seine Brust und schaute mit traurigen dunklen Augen auf das bleiche Gesicht. Wieso rührte sich dieser Zweibeiner nicht? Vorsichtig stupste es mit dem Schnäuzchen das Kinn an...

Samantha lag in tiefer Dunkelheit. Sie konnte sich an nichts mehr erinnern seit sie ins Wasser gefallen war, sie hatte nichts von alledem dazwischen mitbekommen. Jetzt erlangte sie langsam wieder das Bewußtsein. Geräusche drangen in ihr Ohr, Schreie der Möwen und das sanfte Rauschen des Meeres. Kurz darauf bewegten sich ihre Augenlider, sie blinzelte. Ihr Gehirn fing wieder an zu arbeiten.
Sie öffnete die Augen ganz und schnappte nach Luft. Verwundert schaute sie sich um. War sie tot? Die schwarzen Augen, in die sie sogleich starrte, belehrten sie eines Besseren. Nein, sie hatte überlebt.

Zögerlich streckte sie die Hand nach dem wuscheligen Fellknäul aus und spürte es zwischen ihren Fingern. Ja, es war real. Es gab keine Zweifel. Samantha richtete sich auf und klopfte sich den Sand von der Rüstung. Sie war noch etwas feucht, aber das würde in der Sonne sicher sehr schnell trocknen. Sie waren gerettet. Freudig reckte das junge Mädchen das Gesicht zur Sonne.
Sie? Wo war Arson? Das Lächeln verschwand. Ängstlich suchten ihren Augen den Strand ab.
Da lag er, regungslos. Samantha eilte zu dem Novizen und kniete neben ihn."Arson! Wach auf. Komm schon, bitte!", vorsichtig tätschelte sie seine Wange.Das Hörnchen stand einige Meter entfernt im Sand und beobachtete aus sicherer Entfernung das Geschehen.



23.09.2002 16:57#95
Samantha "Arson?", unnachgiebig tätschelte Samantha weiter. Was sollte sie bloß tun wenn er nicht aufwachte? Sie legte das Ohr auf seine Brust. Da klopfte was, er war noch am Leben. Eindringlich rief sie immer wieder seinen Namen. Wie konnte sie ihm nur helfen? Sie hatte keine Ahnung von erster Hilfe in solchen Situationen. Hilflos schaute sie sich um, aber es war natürlich kein Mensch am Strand. Es war sicher ein Wunder wenn dieses einsame Fleckchen Erde überhaupt jemals jemanden zu Gesicht bekommen hatte.

Mit einem Mal zuckten die Augenlider des Novizen. Samantha starrte ihn angespannt an. Erwachte er?
Tatsächlich, endlich öffnete Arson die Augen und schaute die junge Frau an. Samantha lächelte erfreut.
"Wir sind gerettet! Wir haben es überlebt! Willkommen zuhause!", rief sie überschwenglich.
Das Eichhörnchen saß immer noch in einiger Entfernung und begann nun unter aufgeregtem Quieken auf der Stelle zu hüpfen.



23.09.2002 18:45#96
Arson Langsam, fast unwillig hob Arson seine Augenlider, blinzelte in den trüben Tag hinein, blickte dann leich verstört zu der euphorischen Frau neben ihm. Samantha schien überglücklich, ein breites Grinsen zog sich über ihr zartes Antlitz, die hellen Augen funkelten erfreut. Der Novize selbst konnte sich dieser Heiterkeit nicht wirklich anschließen, fühlte er sich doch als hätte er das Sumpflager eigenhändig Hütte für Hütte über das Meer bis hin ins Land Gorthar getragen. Arme, Beine, ja sogar die Brust schmerzte bei jedem Atemzug. Die einst schöne Novizenrüstung erinnerte eher an einen alten Putzlappen, überalle war das Leder aufgerissen, die kunstvollen Stickereien waren vom Slazwasser zu einem unentzifferbaren haufen loser Garnfäden geworden, hingen wie Spinnweben von Brust und Schulterpartien des jungen Mannes. Dieser lag noch immer ausgestreckt im feuchten Sand, unfähig auch nur den Kopf zu drehen. Seine grünen Augen ruhten weiterhin auf der Novizin, die Anstrengung, die Frau mithilfe seiner Pupillen zu fixieren, war beträchtlich. Die Gedanken des Farmers quälten sich zähflüssig wie Magma durch seine Hirnwidungen, unendlich langsam drang ein einziger Gedanke bis an sein Bewusstsein.

Sie hatten überlebt!

Die Erkenntenis traf Arson wie ein Blitz. Plötzlich war der junge Mann kerzengerade aufgerichtet, in gedanken pries er den Schläfer für seine unendliche Güte, während sich seine Arme voller unbefriedeigtem Tatendrang um Samantha schlossen, und diese fest an den ehemaligen Bauern drückte. Sie lebten!Doch Moment, was tat er denn da?
Schnell ließ er die Frau wieder los, wich schnell ein paar Zentimeter zurück und räusperte sich verlegen, während er den Himmel betrachtete, das gäbe es dort wunderbare Dinge zu entdecken. Hoffentlich nahm sie ihm das jetzt nicht übel. Aber warum sollte sie? Er war ein Mann, jawohl, und es musste ihm nicht peinlich sein. Am besten er überging diesen kleinen Aussetzer durch eine geistreiche Bemerkung.

"Ähmmm..schönes... Eichhörnchen hast du da."
Arson bemerkte seinen Fehler fast zu spät.
"Ich meine natürlich, schön dass du dein Eicdhhörnchen noch hast. Ich hate schon befürchtet, es wäre ertrunken."
Oh nein, das wäre ja schrecklich gewesen. Eine verlorene Mahlzeit."Und..wie geht es dir so?"



23.09.2002 18:55#97
Samantha Samantha fühlte sich ausgequetscht und sogleich wieder losgelassen. Verwirrt schaute sie Arson an. Das Wasser hatte ihm wohl das Gehirn durchgeweicht. Würde sich sicher wieder geben.
"Mir geht es wunderbar. Es könnte nicht besser gehen. Meine Lunge fühlt sich zwar an als hätte ich drei Karren Wasser geschluckt, aber sie arbeitet noch. Das ist die Hauptsache."
Sie schob sich mit den Händen die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht."Und wie geht es dir? Was macht die Schulter?"

Das Hörnchen hatte inzwischen mit Hüpfen aufgehört und beäugte den ehemaligen Farmer skeptisch. Es schien geradeso, als könnte es seine Gedanken lesen. Aber es spürte wohl auch dass der Mann noch zu schwach war, um ihm etwas zu tun. Also kam es frech herangesprungen, landete mit einem Satz auf seiner Schulter und biß ihn herzhaft ins linke Ohrläppchen. Als Arson erschrocken aufschrie, quiekte es triumphierend und suchte das Weite.



23.09.2002 19:38#98
Arson Fluchend rieb sich Arson sein Ohrläppchen. Diese kleine, miese... ach was regte er sich denn schon wieder auf. Langsam rappelte der Novize sich auf, klopfte sich notdürftig den gröbsten Sand von Körper und Kleidung. Einige Sekunden lang stapfte der junge mann etwas orientierungslos in der gegend herum, dann hatte er sich für eine Richtung entschieden und bedeutete seiner Freundin, ihm zu folgen. Das Eichhörnchen blieb wie immer an ihrer Seite, als sie den malerischen Strand Strand entlang wanderten - leider. Der sanfte Wind wehte das charismatische Aroma des Sumpfes zu ihnen herüber, und auch die Konsitenz des Bodens erinnerte Arson immer mehr an die morastigen Tümpel des Lagers der bruderschaft. Allzu weit konnte es nicht mehr sein. Unwillkürlich musste der Novize grinsen. Kaum zu glauben, dass er noch lebte. Der Pfeil, der Sturm...das Hörnchen. Diese ganzen schrecklichen Prüfungen, doch der Schläfer hatte ihm geholfen. Bald würde er wieder daheim sein, in seiner gemütlichen Hütte, um endlich auf seiner wundervoll weichen Strohmatte einschlummern zu können. Ein wundervoller Gedanke...



24.09.2002 15:32#99
Superluemmel Dort lag es : Das metallene Ungeheuer das vor gar nicht allzu langer Zeit Angst und Schrecken über die Kolonie gebracht hatte.
Frost hatte sich gedacht, dass Toras hierher kommen würde. Hier hatte alles begonnen und hier würde alles enden.
Der Krieger brauchte den General nicht lange suchen. Schon von weitem erkannte er den Mann in seiner glänzenden Rüstung wie er dort oben auf der Klippe mit dem Nebelturm stand und in die Ferne sah.
Selbst als sich Frost näherte, wandte Toras seinen Blick nicht von den Wellen ab. Einen Schritt hinter dem General blieb Frost stehen und sah ihn lange an."Seid ihr der Einzige?", fragte Toras.
"Ich weiß es nicht."
"Wir haben keine Zeit um zu warten. Spätestens in einer Stunde werden wir ablegen. Seid ihr euch sicher dass ihr euer Leben für ein Land riskieren wollt, welches euch so viel Leid gebracht hat?"
Frosts Miene blieb unbewegt.
"Leid findet sich überall. Letztendlich ist es egal wann, wo oder für wen ich sterbe. Und fragt mich bitte nicht ob ich Angst vor dem Tod habe. Ihr wisst es selbst am besten."
Kaszan nickte verstehend.
"So sei es. Ich weiß nicht wie viele meiner Männer zu Sorim übergelaufen sind. Wenn wir Pech haben, sind wir schon tot bevor wir auch nur in die Nähe der Festung kommen."
Frosts Finger schlossen sich um ein sorgfältig zusammengelegtes Stück Pergament."Ich kenne einen Weg in die Burg."
Verblüfft drehte sich Toras herum.
"Ihr kennt was?"
"Ich weiß wie wir in die Burg kommen können, ohne durch das Haupttor zu platzen. Ein Späher namens Raven brachte mir Pläne der Grundrisse der Festung. Dort ist ein Gang eingezeichnet, welcher direkt vom Kriegshafen bis zur Festung führt.""Bei den Göttern, ihr habt die ganze Zeit über gewusst wie man in die Burg kommt? Als wir noch im Krieg miteinander lagen, warum habt ihr damals nicht euer Wissen benutzt um einen schnellen Schlag gegen die Führung meines Landes zu führen?"
Frost zuckte mit den Schultern.
"Es hätte keinen Unterschied gemacht. Wenn ein Tyrann gestürzt wird, kommt der Nächste. Unabhängigkeit kann man nur erreichen, wenn man darum kämpft, nicht mordet."
Der General drehte sich erneut zu der Klippe um.
"Die Reperaturen sind bald abgeschlossen. Unser Zugtier wurde verwundet, aber es wird den Angriff nicht behindern. Sobald meine Männer fertig sind, greifen wir an."



24.09.2002 20:05#100
Shaela Inzwischen hatte es angefangen zu regnen, und Angst machte sich bei den Amazonen bemerkbar. Sie versuchten, sich gegenseitig zu beruhigen, wie Shaela, die allen beruhigend meinte, der Sturm würde nicht groß werden, und dass Donnra ihre schützende Hand über ihnen halte, und deshalb zu ihr gebetet werden sollte, was die meisten Amazonen erfolgten.
Nur eine störte sich an große-Beschützerin-spielen Shaelas: Nu tu mal nich so rum, als wärst du ne Erzamazone, du bist immer noch Tochter, vergiss dass nicht!
Aber bald werde ich eine sein dachte sich Shaela.
Bald kam auch ein starker Sturm auf, welcher riesige Wellen gegen das Boot peitschte.
Nun fühlte sich auch Shaela schon nicht mehr so sicher, sie überkam plötzlich das Gefühl, der Sturm wurde von einem Seeungeheuer ausgelöst, und vielleicht steckte auch dieser Magier dahinter, den sie in der Schlacht im Hintergrund gesehen hatte, richtig unheimlich war der gewesen.
Vielleicht war es aber auch nur noch ein Überbleibsel der Gruselgeschichten aus ihrer Kindheit, die ihr eine Alte Frau immer erzählt hatte...



24.09.2002 20:07#101
Die Amazonen Inzwischen hatte sich der Regen in Schneeregen verwandelt, und die leicht bekleideten Amazonen auf dem Schiff bekamen eine Gänsehaut.
Manchmal war der Wellen gang sogar so stark, dass das Boot öfters mal fast gekentert wäre, doch anscheinend hatte Donnra wirklich ihre schützende Hand über sie gehalten, denn sie kamen unbeschädigt, ausgenommen von ein paar erkälteten Amazonen, zurück ins Lager, wo sich jede sofort in ihr warmes Bett kuschelte, oder sich einen warmen Tee von Hummelchen machen ließ.



29.09.2002 01:23#102
blutfeuer blutfeuer saß im ersten der beiden boote und starrte angestrengt in die nacht hinaus. da hatte sie nun eine gruppe um sich geschart, mit der sie sich auf ein gefährliches abenteuer einlassen wollte. niemand hatte von denen irgendwelche erfahrung mit einem gletscher, lediglich stressi hatte schon mal davon gehört, was das sei oder so.

yenai und wardrag hatten jetzt die ruder in ihrem boot übernommen und im zweiten boot ruderten stressi und maximus. das war eigentlich seltsam, dass sich ein so hoher magier ans ruder setzte, aber er machte irgendwie den eindruck, als wolle er dabei auf irgendwas eindreschen. stressi hatte richtig mühe, mitzukommen. nach einer weile löste wieder scatty den frischgebackenen baallehrling ab, weil dem doch die kraft fehlte, mit dem rasenden maximus schritt zu halten.
neben blutfeuer hatte sich nienor hingehockt und sie unterhielten sich leise über den ersten gletscherausflug.

im zweiten boot hatte es sich champ gemütlich gemacht, der sich ein fell unter den kopf geschoben hatte und beim sternezählen schnell eingeschlafen war.
es war eine wundervolle nacht, der sternenhimmel spiegelte sich im wasser des fjords und animierte viele fische zum springen. eigentlich hätte blutfeuer gern schwermütige lieder gesungen, aber irgendwie wirkte die stille majestätisch. sogar die geräusche der ruder waren eigentlich zu laut.



29.09.2002 01:40#103
Nienor Anfangs gluckste das Wasser leise, durch das die Ruderer die Boote trieben. Doch bald war der Fjord erreicht. hier wehte ein steter wind von der offenen See her und machte den ruderern das Leben schwer. Doch war der Wind nicht so stark, als daß eine bemerkenswerte Dühnung entstehen würde. Nur kleine Wellen kräuselten die im dunkeln liegende Wasseroberfläche. Nienor unterhielt sich leise mit blutfeuer. "Weißt du, wohin wir überhaupt rudern müssen? Und wenn wir ankommen, was erwartet uns am Gletscher? Was ist mit diesen... Luszkans?"


29.09.2002 02:11#104
Wardrag Wardrag verfluchte die Erde und alles was auf ihr kreuchte und fleuchte. Als wäre er nciht shcon genug dadurch geschunden, das er seinen sowieso nicht für Arbeit geschaffenen Körper mit diesem rudern belassten musste, nein, seine Nerven wurden auchnoch von einer Geschichte über einen mittlerweile auf Kolossalgröße angewachsenen Luzkan und seinen Erleger strapaziert. Er konnte sehr gut damit Leben 2 gutaussehende Amazonen - Oder wenigtsens Amazonenrüstungen Tragende Frauen - durch die Gegend zu rudern, aber Yenai... ? Das würde er nicht mehr lange aushalten. Ausserdem erzählte Yenai so unglaublich Monoton und Langweilig das man dazu praktisch im Takt rudern konnte... Als wollte er um seine Erlösung bitten blickte er flehend gen Himmel... "Wieso ich ?" Dieser Ausspruch war ein fehler... Yenai stellte sofort seine Erzähung ein - An sich ja nichts schlechtes - wenn er danach nicht angefangen hätte Fragen zu stellen die er sich gleich darauf selbst beantwortete. Jetzt musste er sich einen eigenen Takt vorgeben - Damit hatte Yenai seinen letzten Sinn - Neben dem Rudern an sich - ebenfalls verloren. Ob in dem andeem Boot noch Platz für ihn wäre... ?



29.09.2002 02:13#105
blutfeuer blutfeuer versuchte so ein vieh so genau zu beschreiben wie es ging. sie ließ nienor mal das fell befühlen und sagte ihr, dass der preis für die ausrüstung der expedition mindestens zwei dieser felle seien. außerdem wolle shadow alles vorgelegt bekommen, was sie in den ruinen finden würden und hatte sich eine freie auswahl erbeten.

blutfeuer musste unbedingt noch mehr erfahren über die lebensweise dieser tiere und über die seltsamen ruinen. die alte frau, die sie mal getroffen hatten, mussten sie unbedingt wieder aufsuchen.

die beiden frauen versuchten sich so bequem zu lagern, wie die boote es zuließen, schliefen dann ein bisschen und träumten vom gletscher.


03.10.2002 23:06#106
Samantha Das Wasser war unruhig. Irgendwas zog da auf. Heftig schaukelte die Nusschale auf den ungebändigten Wogen des Fjords und drohte ein Opfer der gierigen Meerestiefen zu werden. Der Himmel war mit Wolken überzogen, nicht mal der Mond schaffte es mehr das kleine Fleckchen Erde zu erhellen.

Samantha klammerte sich leicht verängstigt an die Ruderbank. Was sollte sie tun? Bis zum Amazonenlager war es noch ein weiter Weg. Sie würde es nie im Leben schaffen dort heil anzukommen, nicht bei diesem Wetter. Sie mußte an Land. Und zwar so schnell wie möglich.
Das Hörnchen kam aufgeregt unter der Ruderbank hervorgehüpft. Es spürte die Angst der Novizin und drängte sich beruhigend an ihren Hals.
Mit letzter Kraft ruderte Samantha so schnell es ging. Es war wirklich duster und der leichte Nebel verbesserte die Sicht auch nicht gerade. Aber irgendwo davorne mußte die Küste sein. Nur hoffentlich keine Klippe, das Boot würde unweigerlich an den spitzen Felsen zerschellen.
Doch nach einigen bangen Minuten sah Samantha endlich den weichen Sandstrand vor sich, zumindest einen Teil davon. Er ließ sich erahnen. Eilig sprang sie aus dem Boot und begann aus leibeskräften zu ziehen.

Wenig später lag das Boot sicher auf dem Sand und rührte sich nicht mehr vom Fleck. Sie hatte es geschafft. Erleichtert nahm sich Samantha eine Decke und legte sich auf dem Bootsrumpf zum schlafen nieder. Das Hörnchen schnupperte noch kurz in die Luft, um sich dann sogleich an die Novizin zu kuscheln und ebenfalls ins Reich der Träume zu entschwinden.



04.10.2002 19:53#107
Superluemmel Irgendwo
Das Erste was er spürte, als er erwachte, war etwas kühles, feuchtes das auf seiner Stirn lag. Dann, die mörderischen Kopfschmerzen. Es schien als ob sein Schädel beschlossen hätte, auf die Größe einer Walnuß zu schrumpfen. Seine Zunge lag wie ein Lappen in seinem Mundraum, seine Kehle war ausgetrocknet als ob er wochenlang durch die Wüste geirrt wäre.
Er spürte wie sich etwas in seiner Nähe bewegte. Mühsam schlug er die Augen auf.Ein erschrocken klingender Laut drang an seine Ohren. Er wusste nicht wo er sich befand, denn es war dunkel und bis auf ein paar verschwommene Umrisse konnte er nichts erkennen. Das Zwielicht vor seinen Augen schien zu flimmern, ein starkes Schwindelgefühl überkam ihn und zwang ihn, seine Augen wieder zu schließen. Irgendetwas rumpelte, was genau konnte er nicht sagen, alle Geräusche hörten sich seltsam verzerrt und dumpf an.
Nach einigen Minuten öffnete er erneut die Augen. Langsam wurden die Schemen zu Möbelstücken, als sich seine Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnten. Über ihm und zu seiner Linken befand sich eine dunkle Holzwand, ihr gegenüber befand sich ein mit einem Vorhang abgedunkeltes Fenster. Sofort brandeten Dutzende Fragen durch seinen Geist.
Wo war er, und wie war er hierhergekommen? Wie lange war er bewusstlos gewesen? Was bei Beliar war überhaupt geschehen?
Auf der Suche nach Antworten versuchte er, sich aufzusetzen. Doch wurde er sofort wieder sanft in die Kissen zurückgedrückt. Er hatte nicht die Kraft um sich zu wehren.
"Bleibt ruhig liegen. Ihr habt hohes Fieber."
Erst jetzt erkannte er die Frau, die auf einem Schemel neben dem Bett saß.Er wollte zu einer Antwort ansetzen, doch kam nichts außer einem leisen Krächzen aus seiner Kehle. Kurz darauf musste er husten.
"Sagt nichts. Ihr seid noch zu schwach. Wartet."
Die Frau stand auf und verschwand für ein paar Sekunden aus seinem Blickfeld. Dann setzte sie eine Schale mit einer stark nach Kräutern duftenden Flüssigkeit an seine Lippen.
"Hier, trinkt das. Ihr müsst wieder zu Kräften kommen."
Die Flüssigkeit schmeckte bitter und durch den Dampf wurde ihm abermals schwindlig, aber dafür ging das Brennen in seinem Hals zurück.Als die Frau die Schale wieder absetzte, wollte er gleich wieder etwas fragen, doch sie hielt ihn zurück.
"Heute nicht mehr. Ruht euch erstmal aus. Ihr habt lange geschlafen und hattet hohes Fieber. Doch ich glaube ihr habt das Schlimmste überstanden. Allein das ist schon ein Wunder an sich. Doch fordert euer Glück nicht noch weiter heraus. Schlaft jetzt, ihr werdet sehen, morgen fühlt ihr euch gleich viel besser."Ihm lagen noch Dutzende von Fragen auf der Zunge, doch eine seltsame Müdigkeit überkam ihn. Die Kräuter....
Als ihm langsam die Augen zufielen, war er zu schwach sich weiter an das Wachsein zu klammern und so fiel er in einen tiefen und traumlosen Schlaf.


04.10.2002 21:26#108
Superluemmel Als er das nächste Mal die Augen öffnete, blickte er direkt in das sanfte Lächeln der Frau. Vorsichtig schob er sich auf dem Bett ein Stück nach oben. Die Frau schaute etwas erstaunt, als sie ihm erneut eine Schale mit Wasser ansetzen wollte und er sie aus eigener Kraft ergriff und sie leerte. Dennoch kam sie seinen Fragen zuvor.
"Bevor ihr fragt, ich bin Jana Gordwen. Ich habe euch ohnmächtig und völlig durchnässt am Strand gefunden. Anscheinend wurdet ihr angespült."Strand.... Obwohl es ihm mittlerweile deutlich besser ging und die bohrenden Kopfschmerzen verflogen waren, konnte er sich an keinen Strand erinnern."Mein Name ist...", begann er, brach dann aber mitten im Satz ab. Wo seine Erinnerungen sein sollten, klaffte nur ein gewaltiger, schwarzer Abgrund.Jana bemerkte seinen hilflosen Blick.
"Könnt ihr euch nicht mehr erinnern? Muss wohl eine Nachwirkung des Fiebers sein. Aber macht euch deshalb mal keinen Kopf, ich bin mir sicher dass ihr euer Gedächtnis bald wiederfinden werdet", meinte sie mit einem aufmunternden Lächeln.
Die Sekunden verstrichen, während er zwangshaft versuchte sich an irgendetwas vor seinem gestrigen Erwachen zu erinnern. Es half nichts. Es war, als ob sich eine Mauer vor seinen Erinnerungen aufgebaut hätte.
"Erzählt mir bitte genauer, wie ihr mich gefunden habt und wo ich hier bin. Vieleicht hilft das meinem Gedächtnis auf die Sprünge."
Jana lehnte sich etwas zurück, bevor sie anfing zu erzählen."Ich wohne schon seit Ewigkeiten auf diesem Fleckchen von Khorinis. Sogar schon, bevor die Barriere das Land umschloß. Hier gibt es nicht viel mehr als den Strand und meinen Garten. Das Gebirge grenzt alles ab. Vor ungefähr zwei Wochen habe ich euch dann am Strand liegen sehen. Da waren aber keine Trümmerstücke eines Schiffes. Nur ein Schwert, welches ihr kaum aus den Händen geben wolltet. Keine Angst, ich habe es zusammen mit eurer Rüstung aufgehoben."Ein Schwert? Rüstung? War er etwa ein Krieger gewesen? Irgendwie musste er sein Gedächtnis wiederfinden.
"Scheinbar schulde ich euch mein Leben. Ich kann euch gar nicht genug dafür danken, auch wenn ich nicht weiß, warum ich hier angespült wurde. Sagt es mir bitte, falls ich euch irgendwie helfen kann."
Abermals lächelte Jana ihr sanftes Lächeln.
"Ihr werdet erstmal niemandem helfen. Kommt erst mal wieder zu Kräften, dann können wir immer noch über die Zukunft reden."



05.10.2002 13:48#109
Superluemmel Gegen Mittag des nächsten Tages wagte er es erstmals, die Decke zurückzuschlagen und sich auf die Bettkante zu setzen. Von Jana war nichts zu sehen, dafür lagen ein paar Anziehsachen sorgfältig zusammengelegt auf dem Stuhl.Um nicht gleich wieder zu stürzen, stützte er sich an der Bettkante ab, während er sich vorsichtig aufrichtete. Sofort schien die Luft zu flimmern und ein leiser Sirrton quälte seine Ohren. Er schloß die Augen bis der Schwindelanfall vorbei war. Das lange Liegen war seinem Kreislauf wohl nicht gerade gut bekommen. Wie lange war er bewusstlos gewesen? Jana hatte gesagt, dass sie ihn vor gut zwei Wochen gefunden hatte. Kein Wunder, dass sein Stehvermögen geschwächt war.
Auf wackligen ging er zu dem Schemel und zog die Lederklamotten an. Sie waren etwas zu eng, aber vieleicht würden sie sich noch einlaufen. Mit behutsamen Schritten ging er zu der einzigen Tür im Raum.
Hinter dieser lag ein weiterer Raum mit einer Feuerstelle und einem Tisch, der beinahe die Hälfte des Zimmers ausfüllte. Jana kniete mit dem Rücken zu ihm an der Feuerstelle. Anscheinend bereitete sie gerade etwas zum Essen.Als sie sich umdrehte, schrak sie zurück.
"Bei den Göttern, habt ihr mich erschreckt. Wo habt ihr denn gelernt, euch so lautlos zu bewegen?"
Kaum hatte sie die Frage ausgesprochen, da setzte sie schon eine entschuldigende Miene auf.
"Oh, verzeiht ich vergaß...."
Er winkte ab.
"Ihr braucht euch doch nicht zu entschuldigen. Fragen ist ja nicht verboten."Jana sah nicht unbedingt beruhigt aus. Trotzdem stellte sie den Topf den sie in den Händen hielt auf den Tisch und holte zwei Teller aus einem Regal."Das Essen ist fertig. Ich denke ihr dürftet hungrig sein."
Nachdem er es sich auf der Bank bequem gemacht hatte, hörte er auch schon seinen Magen angesichts der Aussicht auf etwas Essbares deutlich knurrren."Das kann man wohl sagen. Scheinbar habe ich einiges nachzuholen."Der köstlich duftende Eintopf verleitete seinen Magen dazu, in freudiger Erwartung auf und ab zu hüpfen. Während er einen Teller nach dem anderem leerte, aß Jana nicht gerade viel und sah ihm dabei nur stumm zu. Als er ihren Blick bemerkte, spürte er Unbehagen.
"Entschuldigt bitte vielmals, ich sollte euch nicht alles wegessen. Scheinbar habe ich auch meine Manieren vergessen."
Jana lächelte nur.
"Esst ruhig weiter. Im Gegensatz zu euch hatte ich in den letzten Tagen genug zum Essen. Ich brauche nicht mehr."
Auch sein Magen verlangte mittlerweile nach Ruhe. Als er seinen Blick durch den Raum schweifen ließ, blieb er an der lange Klinge eines Schwertes haften, welches neben einem Regal an der Wand lehnte.
Jana entging sein Blick nicht.
"Das ist die Waffe die ihr bei euch trugt. Auch wenn ich keinen Gefallen an Kriegsgerät finde, muss ich sagen dass es ein wirklich schönes Schwert ist. Wartet kurz, eure Rüstung habe ich auch aufgehoben."
Nachdem sie das Geschirr weggeräumt hatte, ging sie zu einem weiteren Schrank und förderte mehrere Rüstungsteile hervor, die sie einzeln auf den Tisch legte. Er wunderte sich, mit welcher Leichtigkeit die zierliche Frau die schwere Rüstung trug.
Eingehend betrachtete er den Brustpanzer der Rüstung. Das Wappen, zwei Schwäne auf blauem Untergrund, sollte ihm irgendetwas sagen, doch er wusste nicht was. Dennoch erkannte er ohne große Mühe, dass das Metall ordentlich geschmiedet worden war. Keine einfache Massenanfertigung, wie es meist üblich war.Abermals blieb sein Blick an dem schmucklosen Schwert hängen. Langsam stand er auf und ging zu der Waffe, um sich vor ihr hinzuknien.
Das Metall der Waffe schien einen seltsamen, bläulichen Unterton zu besitzen. Die Klinge war für einen Einhänder ungewöhnlich lang, und vollkommen ohne den beliebten Prunk oder Widerhaken. Und er spürte, dass diese Waffe ein wichtiger Teil seiner Vergangenheit war.
Fast ohne sein Zutun reckten sich seine Finger nach dem Griff der Waffe. Der lederumwickelte Griff lag in seiner Hand, als wäre er nur für sie geschaffen worden. Bewundernd hob er das Schwert hoch und musterte es.
"Eisbrecher...", murmelte er.
Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie Jana ihn verwirrt ansah."Was sagt ihr?"
Sein Blick glitt über die reine und scharf geschliffene Klinge."Der Name des Schwertes.... Es heißt Eisbrecher."
"Könnt ihr euch erinnern?", fragte Jana aufgeregt.
Traurig schüttelte er den Kopf.
"Nein, nicht mehr als den Namen."



05.10.2002 17:30#110
Samantha Eine leichte Brise wehte vom Meer her und weckte die junge Novizin auf dem Grund des hölzernen Ruderbootes. Verschlafen blinzelte Samantha in das grelle Sonnenlicht. War es schon wieder Tag? Wie lange hatte sie hier geschlafen?
Unruhig erhob sie sich und blickte sich um. Das Meer war ruhig, die Luft angenehm kühl und die Sonne strahlte von einem glasklaren Himmel herab. Ein perfekter Tag für einen Ausflug übers Meer.
Samantha stieg aus dem gestrandeten Gefährt und begann zu schieben. Doch der Boot war schwerer als sie dachte. Gerade mal zwei Zentimeter bewegte es sich vorwärts, dann steckte es auch schon wieder im Sand fest. Samantha strich sich schwer atmend den Schweiß von der Stirn. Sie mußte dieses Ding ins Wasser befördern. Sie mußte einfach.

Vor dem Boot hüpfte das Hörnchen aufgeregt auf und ab und wuselte der Novizin zwischen den Beinen herum.
"Verdammt, verschwinde da", stieß Samantha gereizt aus und kickte etwas Sand nach dem Tierchen. Protestierend machte es einen Satz und blieb in sicherer Entfernung stehen, um sich die Körnchen aus dem Pelz zu putzen. Dabei ließen die schwarzen Äuglein die Novizin nicht aus den Augen.

Endlich, das Boot war in Schwung gekommen und glitt nun langsam über den Sandstrand, bis es mit einem Plätschern das Wasser erreicht hatte. Samantha watete hinterher und wollte gerade einsteigen, als etwas hinter ihr quiekte. Ach klar, schwimmen konnte der kleine Kerl natürlich auch nicht. Waren Hörnchen denn überhaupt zu was zu gebrauchen? Sie mußte an Arson und seine Pfanne denken. Ach herrje, bloß das nicht. Schnell griff sie nach dem Fellknäul und stieg mit ihm ins Boot. Ihr Ziel war das Amazonenlager.



05.10.2002 18:12#111
Superluemmel Schon seit Stunden saß er im Schneidersitz am Strand, sein Schwert steckte vor ihm im Sand, sein Blick verlor sich irgendwo auf den sanften Wellen. Das Rot der Abendsonne glitzerte auf den Wellen und tauchte die Szenerie in einen sanften und ruhigen Schein.
Jana hatte geduldig seinen Fragen gelauscht und ihm vieles über diese Welt und die Barriere erzählt. Nun wusste er wenigstens, wo er sich befand und was für Sitten hier herrschten. Aber er hatte nicht den blassesten Schimmer, warum er in einem Gefängnis war. Vieleicht wurde er ja genau wie viele andere von der Barriere überrascht, als sie sich ausbreitete.
Er spürte die Schritte schon bevor er sie hörte. Jana war hinter ihn getreten."Was macht ihr hier?", fragte sie mit ihrer sanften Stimme.
Ohne den Blick von den wogenden Wassern abzuwenden antwortete er."Wisst ihr, es ist ein seltsames Gefühl, eines Tages aufzuwachen und weder zu wissen wo man ist, noch was war oder wer man überhaupt ist. War ich früher ein guter oder ein schlechter Mensch, ein Ritter oder ein Mörder? Getötet habe ich wohl bestimmt, nur tat ich es aus Gerechtigkeit oder aus Bosheit? Ich weiß nicht einmal, ob ich eine Familie habe. Mit jeder Minute stelle ich mir mehr Fragen, doch ich finde nicht einmal zu einer die Antwort."
Jana kniete neben ihm nieder und legte ihre Hand auf seine Schulter."Erinnerungen können genausogut schmerzen wie sie erfreuen können. Manchmal wünscht man sich sogar, schlechte Erinnerungen zu vergessen. Doch ich glaube, man weiß erst wie wertvoll sie sind, wenn man sie alle verloren hat. Wie dem auch sei, ihr habt alle Zeit der Welt um wieder zu euch zu finden. Hier wird euch niemand stören. Ich werde jetzt das Abendessen bereiten. Bleibt nicht zu lange hier draußen, es wird schnell dunkel und die Nächte sind kalt."Mit diesen Worten stand sie auf und verschwand hinter dem Hügel. Nach wenigen Sekunden waren ihre Schritte nicht mehr zu hören.
Er seufzte. Vieleicht war es ja wirklich besser, dass er sich an nichts mehr erinnerte. So könnte er noch einmal ganz von vorne anfangen. Aber was war, wenn jemand auf ihn wartete, ihn vermisste? Konnte er sein Gewissen über das eines anderen stellen? Es gab nur einen Weg das herauszufinden.
Ein Schrei riss ihn aus seinen Gedanken. Sofort fixierte sich sein Blick, die Iris zog sich zusammen, seine Ohren zuckten ein Stück nach hinten. Das war Jana! Ein weiterer Schrei hallte durch die einbrechende Dämmerung. Er konnte die Angst in dem Schrei schon fast spüren. Was war hier los?
Mit einem Ruck sprang er auf, packte den Eisbrecher und riss ihn aus dem Sand. Dann rannte er in Richtung Haus.
Kaum war er über die Hügelkuppe, da sah er auch schon die Ursache für die Schreie : Mehrere Männer huschten um das Haus herum, ein lautes Scheppern drang aus dem Inneren des Hauses.
"Nehmt sie mit!", brüllte einer der Männer und deutete auf den reglosen Körper von Jana, die ausgestreckt vor der Tür auf dem Boden lag.
Irgendetwas zerbrach in ihm, als er mit ansah, wie einer der Männer Jana wie einen Sack über seine Schulter warf und davonlaufen wollte. Unbändiger Zorn erfüllte sein Herz, Adrenalin begann sich in großen Mengen in sein Blut zu mischen. Der lederumwickelte Griff seines Schwertes lag warm und vertraut in seiner Hand, die Waffe schien sich an ihn schmiegen zu wollen. Dann fiel sein Blick erneut auf die Banditen.
Ein Schalter in seinem Kopf legte sich eigenständig um. Sein Denken versagte, Instinkte und jahrelang antrainierte Reflexe übernahmen die Kontrolle über seine Handlungen.
Mit beiden Händen fasste er den Griff des Eisbrechers und stürmte auf den nähesten Banditen zu.
"Schaut mal an, das Weib hat einen Freund!", höhnte der Mann als er ihn entdeckte und zog seine Axt.
Wenige Augenblicke später wirbelte auch schon das Axtblatt auf sein Gesicht zu. Instinktiv ließ er sich zu Boden fallen, rutschte durch den Schwung seines Angriffs weiter und schlug zu. Die Axt zischte über ihn hinweg, der Eisbrecher vollführte eine sichelförmige Bewegung und traf den Banditen am Bauch. Die Klamotten aus Fellen und Leder wurden einfach hinweggefetzt, der Stahl der Waffe glitt durch den Leib des Mannes wie durch warme Butter und schlitzte ihn auf. Als der Mann vor Schmerz schreiend neben ihm zu Boden ging, zog er die Beine an und verlagerte sein Gewicht nach vorne. Seine Füße stoppten augenblicklich auf dem Erdboden, sein Körper wollte sich durch den plötzlichen Ruck nach vorne schleudern, doch er nutzte den Schwung um sich abzustoßen und somit auf einen weiteren Mann zu katapultieren.
Ein trockenes Knacken drang an seine Ohren, als sein Schulterblatt mit der Nase des Banditen kollidierte. Dumpfer Schmerz raste durch seine ungepanzerte Schulter und wurde schlichtwegs ignoriert. Der Bandit taumelte nach hinten, er selbst verlor das Gleichgewicht und fiel ihm hinterher. Doch kurz bevor sie erneut aufeinanderprallen konnten, fuhr der Eisbrecher unter seinem linken Arm an seiner Seite vorbei und in die Brust des Banditen. Als beide zu Boden gingen und die Klinge sich noch weiter in seinen Körper bohrte, war sein Schicksal besiegelt.
"Los, alle zum Boot!"
Im selben Moment in dem er den Ruf hörte, sah er eine Klinge auf sich zurasen. Blitzschnell rollte er sich zur Seite, zog sein Schwert aus der Leiche des Banditen und kam in der selben Bewegung wieder auf die Beine. Statt in seinen Kopf hackte die Klinge des Räubers nur in den Körper seines ehemaligen Kameradens.
Ihre beiden Blicke trafen sich.
"Du Bastard! Dafür werde ich dir die Eingeweide mit meinen bloßen Händen herausreißen!"
In den Augen des Mannes funkelte die pure Mordlust. Klirrend trafen die beiden Klingen aufeinander, als die beiden Kontrahenten gleichzeitig zum Angriff übergingen. Ruckartig zog er die Klinge zur Seite und versuchte das Schwert seines Gegners gleichzeitig nach unten zu drücken. Die Parierstangen der beiden Waffen verhakten sich.
Er konnte die Anstrengung im Gesicht seines Feindes sehen, als dieser mit beiden Händen zugriff und versuchte, sein Schwert freizubekommen. Doch dabei achtete er nicht auf den Fuß, der ihm kurz darauf ins Gesicht sprang. Der Bandit stürzte nach hinten und presste heulend seine Hände auf seine blutende Nase. Mit seiner freien Linken packte der Krieger das nun lose Schwert seines Feindes und löste es vom Eisbrecher. Dann sprang er nach vorne und schlug mit beiden Waffen zu.
Noch bevor der tote Bandit zu Boden sank, wirbelte er herum um sich einem weiteren Angreifer zu stellen.
Doch da war keiner mehr.
Gehetzt huschte sein Blick über die Landschaft. Und blieb an einem hinter einem Hügel aufragenden Holzmasten hängen, der sich gerade in Bewegung setzte. Die Banditen wollten fliehen!
Ohne lange nachzudenken rannte er zu der Stelle des Strandes, an der die Banditen angelandet sein mussten. Das Boot der Räuber war gerade dabei abzulegen. Stetig entfernte es sich vom Ufer.
So schnell er konnte, rannte er den Sandstrand hinunter. Wenn er sich beeilte, könnte er mit einem Sprung das Heck des Bootes zu fassen bekommen.Ein Schatten ragte hinter der Bordwand auf. Ein langer Gegenstand befand sich in seinen Händen.
Bevor er sich der Gefahr bewusst war, strauchelte er auch schon und fiel der Länge nach hin, als sich der Pfeil in seinen Oberschenkel bohrte. Ein hämisches Lachen drang an seine Ohren.
"Netter Versuch, Kleiner! Die Braut wird uns sicher eine hübsche Summe einbringen! Viel Spass beim Verrotten!"
Als er unter Schmerzen den Blick hob, konnte er das boshafte Grinsen des Mannes erkennen. Ein dunkler Vollbart zierte das Gesicht des Mannes, eine lange Narbe zog sich über seine Stirn.
Dann verschwand der Segler in der einbrechenden Dämmerung.
Mit zusammengebissenen Zähnen brach er den Schaft des Pfeiles ab. Dann versuchte er, wieder auf die Beine zu kommen. Indem er die beiden Schwerter als Stütze benutzte, hinkte er den Strand hinauf zum Janas Haus.
Zielstrebig hievte er sich zu dem Schrank in dem die Rüstung gelagert hatte. Als er die Arm- und Beinschienen anlegte, brannte nur ein Gedanke in seinem Kopf. Er musste seine Lebensretterin befreien. Das war er ihr schuldig. Nachdem auch der Harnisch angelegt war, sah er sich in dem Haus nach etwas um, mit dem er die Wunde behandeln konnte. Um die Pfeilspitze zu entfernen würde er wohl auf seine Schwerter zurückgreifen müssen.
Und er wusste, diese Nacht würde sehr lang werden. Die Banditen waren gen Süden gezogen. Obwohl er keine Ahnung hatte, wo er sich befand, würde er ihnen folgen. Er war sich sicher, dass es sich bei dem Schützen um den Anführer der Bande gehandelt hatte. Jetzt kannte er sein Gesicht.



06.10.2002 13:28#112
Superluemmel Die Wellen des Fjordes peitschten das kleine Floß, welches den dunklen Wassern zu trotzen versuchte und überschütteten es immer wieder mit einem Sprühregen aus Salzwasser.
Der Krieger der das Gefährt lenkte, hatte alle Mühe, sich auf dem wackeligen Untersatz festzuhalten, außer den Tauen die das kleine Segel hielten gab es nichts was sich anbieten würde und die Stämme die den Boden des Floßes bildeten waren vom Wasser glitschig.
Ein scharfer Schmerz zuckte durch das Bein des Kriegers, als das Floß von einer weiteren Welle nach oben geworfen wurde. Obwohl er in Janas Haus die Wunde notdürftig versorgt hatte und somit eine Entzündung verhindern würde, schmerzte sie immer noch genauso wie zuvor. Er musste aufpassen, dass er mit dem Bein nicht wegknickte und über Bord ging.
Schon seit mehreren Stunden trieb das Floß über die Wasser des Fjordes. Noch in der gestrigen Nacht hatte der Krieger das Gefährt aus ein paar Baumstämmen und ein paar Seilen sowie einem Laken die er in dem Haus gefunden hatte zusammengeflickt. Mehr als ein klappriges Ding, das drohte jeden Moment auseinanderzubrechen war daraus jedoch nicht zustande gekommen.Das steil abfallende Gebirge zu seiner Rechten hörte urplötzlich auf und gab den Blick auf einen Sandstrand zwischen zwei Klippen frei. Mit aller Macht zog der Krieger an einem der Taue, um das Floß in eine leichte Rechtskurve zu zwängen. Als das Floß auf den Strand zuhielt, fiel dem Krieger ein, was er vergessen hatte. Zum Bremsen müsste er die Taue kappen, da sie etwas zu straff gespannt waren um sie in der Zeit zu lösen. Hastig zog er die beiden Schwerter aus dem Waffengurt. Dann wartete er, bis das Floß nah genug an den Strand gekommen war, um nicht weiter abzutreiben.
Mit einem peitschenden Knall wurden die Taue von dem scharfen Stahl zerschnitten, das Segel löste sich und fiel ins Wasser, das Floß verlor beinahe augenblicklich an Fahrt.
Mit einem Sprung setzte der Krieger über die letzten Meter hinweg und landete sicher auf dem Sand. Augenblicklich strafte ihn sein verwundetes Bein mit einer erneuten Schmerzwelle als Dank für die unfreundliche Behandlung und knickte weg. Der Krieger sog die Luft zwischen den Zähnen ein und wartete ein paar Sekunden, bis der schlimmste Schmerz vorüber war, dann stemmte er sich in die Höhe und steckte seine Waffen wieder ein.
Als er seinen Blick an den Klippen nach oben wandern ließ, fiel ihm ein halb verfallener Turm auf, der direkt am Rand gebaut wurde. Gut, wo Befestigungen waren, sollten auch Menschen anzutreffen sein. So machte sich der Krieger auf, den Strand hinaufzumarschieren und im Dunkel des Waldes zu verschwinden.


18.10.2002 11:50#113
blutfeuer alle acht gefährten hatten das abenteuer im gletscher überstanden und sieben von ihnen ruderten mit gleichmäßigen schlägen dem sumpflager zu.
der schwarzmagier hatte sich in sein heim zurückteleportiert. sonst saßen in einem boot der mann aus dem alten lager yenai friedlich neben seinem freund aus dem neuen lager wardrag. in diesem boot saßen außerdem nienor aus dem neuen lager und blutfeuer von den amazonen.

im anderen boot saßen die drei aus dem sumpf: scatty, stressi und der baal champ.

gemeinsam mit dem schwarzmagier maximus hatten sie wieder einmal bewiesen, dass es durchaus auch lagerübergreifende interessen gab und wenn man sich einig war, sogar miteinander auskommen konnte, ohne sich gegenseitig tot zu schlagen.
in ihren booten führten sie schätze mit, die noch kein mensch je gesehen hatte. magische und schöne und wertvolle dinge.

wie weit jeder diese zu seinem wohl verwenden würde, stand noch offen.
blutfeuer wandte sich an yenai

"du hast da ein ganz wundervolles schwert. wenn ich es mir so ansehe und mir vorstelle, dass du damit in dein lager zu den erzbaronen zurückkehrst, dann bekomme ich angst um dein leben. ich kenne erzbarone, die haben schon für weniger wertvolle sachen leute im kerker verschwinden lassen.
ich würde dir raten, lass dein schwert bei mir. ich werde gut darauf aufpassen. im amazonenlager wird es mit sicherheit niemals ein anderer bekommen als du. wenn du eines tages mit diesem wundervollen schwert umgehen kannst, dann kannst du es dir ja holen. was hältst du von meinem vorschlag?"



28.10.2002 19:40#114
RonY Auf Anweisung des gemütlich im Boot sitzenden Baals , ruderte RonY immer nahe an der Küste entlang richtung Amazonenlager weiter traute er sich nicht vom Ufer weg da er irgendwie Angst vor Wasser hatte wenn es mehr war als in einen Eimer passte , ausserdem hatte er neulich am Lagerfeuer Gechichten über irgenwelche Monströsen Seeungeheuer gehört , weshalb er auch aufpasste ob nich zufällig eins in seine richtung kam.

Also ruderte er weiter in der Hoffnung , schnell ans Ziel zu gelangen nur langsam taten ihm die Arme weh und er sah neidisch zu dem Baal hin der mit einer Hand im Wasser spielend , einen leicht gelangweilten Eindruck machte Komm schon das geht doch etwas Schneller oder , so ist es langweilig dann schaute er sich um ob sie nicht bald da währen schliesslich meinte nun etwas Westlich halten dann sind wir gleich da

Aufatmend hörte RonY das die Tortur bald vorbei sei und tatsächlich erschien bald eine Insel auf der ein Grosses Anwesen stand und RonY sah einen Steg auf den er zuhielt endlich da ....



30.10.2002 06:16#115
RonY RonY war fast die ganze Nacht hindurch gerudert , und irgendwie schmerzten ihm die Arme genauso , als ob er eine Woche in der Miene Geschuftete hätte , ausserdem wusste er nicht wo er genau war die durch die Dunkelheit konnte er das Ufer nur manchmal als schemen Erkennen , wenn der Mond mal kurz durch die Wolken luckte und alles in ein Gespenstiches Licht tauchte , das machte es für ihn etwas schwierig die schon zurückgelegte Entfernung einzuschätzen .
Des halb war RonY froh , als er am Ufer plötzlich die Lichter des Sumpflagers sah , er hielt darauf zu , glitt langsam mit dem Boot auf den Strand . Pühh enndlich da atmete er erleichtert auf , dann stieg er aus und zog das Boot weiter den Strand hinauf , wo er es noch zusätzlich Festband , griff sich seine Sachen und marschierte los , in der Hoffnung , diesmal gleich auf anhieb die Sumpftaverne zu finden....



01.11.2002 13:55#116
Die Amazonen Der Wind blies ihnen stetig entgegen und die Amazonen mussten sich heftig in die Ruder legen. Außerdem zog ein Unwetter auf, dem sie gern entgehen würden.
Sie waren sehr froh, als sie aus der Ferne das Amazonenlager auftauchen sahen.


31.01.2003 23:28#117
stressi Nachdem sie die Uferregion verlassen hatten, glitt das Boot leise durch das Wasser. Ein beständiger leichter Wind machte es sinnvoll, das Segel aufzuspannen. Da es von einem dunklen Grau war, konnten sie hoffen, den Orks nicht in die Hände zu fallen. Die großen Schiffe der Orks waren durchaus zu sehen. Sie hoben sich groß und mächtig vom hellen Horizont ab, waren aber zu weit vom Ufer entfernt, als dass sie auffallen würden.

Hofften sie jedenfalls.

"Ihr müßt ganz leise sein. Bei dieser stillen See sind Geräusche auf Meilen zu hören und wir wollen doch unentdeckt in Khorinis ankommen."

Es war extrem günstig, dass sie segeln konnten. Der sanfte Wind ließ sie mit beträchtlicher Geschwindigkeit ihrem Ziel entgegentreiben.



04.02.2003 21:20#118
Superluemmel Nahezu lautlos glitt das kleine Boot über die wogenden Wellen des Fjordes. Sanft schaukelte das kleine Gefährt hin und her, als es sich mit kräftigen Ruderschlägen über die Wasser schob. Bedrohlich nahe glitten die teils über zwei Schritt hohen Eisschollen an den Reisenden vorbei, ab und zu war ein beunruhigendes Knirschen zu hören, wenn der Bootsrumpf über den unter den dunklen Wogen verborgen liegenden Fortsatz einer der Schollen scharrte.Ein lautes Knacken ließ die Köpfe der ungleichen Mannschaft herumrucken. Fast ein Dutzend Schritt von ihrem Gefährt entfernt neigte sich ein Teil der vereisten Felswand langsam zum Meer hin.
Einige Sekunden lang hing der Eisbrocken in einer die Naturgesetze herausfordernden Lage da, ein gigantischer Eiszapfen, die Spitze drohend gen Himmel gerichtet.

Dann hallte ein ohrenbetäubende Bersten über den Fjord, als sich das Eis dem Sog der Schwerkraft hingab.
Das Boot erzitterte unter dem Aufprall der durch den Aufprall auf Wasser entstandenen Wellen, Frost klammerte sich mit aller Kraft an einem Tau fest um nicht über Bord geworfen zu werden.
Majestätisch langsam tauchte die neue Eisscholle wieder aus den Tiefen des Ozeans auf, trieb dabei stetig von den Klippen fort. Erneut bäumte sich das kleine Schiffchen auf, begleitet von einem lauten Platschen ging ein Teil der Vorräte über Bord.
"Tak, haltet euch bereit, eine der Eisschollen als Schutzschild zu angeln, sobald wir den südlichen Teil der Insel umschifft haben. Das Letzte was wir gebrauchen können, ist eine wütende Orkgaleere an unserm Hintern."


04.02.2003 21:40#119
Tak Tak nickte, zwar noch immer skeptisch, aber wenn Frosts Plan fehlschlug, konnte er den Waffenmeister ja hinterher immernoch entsorgen. Zumindest, wenn ihm nicht die Orks zuvorkamen...
Nachdem das Boot wieder einigermaßen ruhig über die See glitt, drückte Tak dem Paladin sein Ruder in die Hand - wer schon unbedingt mitkommen wollte, sollte auch etwas tun dafür, und schnappte sich seinen Speer. Der Waldläufer kletterte zum Bug des Bootes und spähte aufs Wasser. Eisschollen gab es hier eine Menge, aber geeignet waren nicht davon wirklich viele - sie durfte weder zu klein sein, da sie sonst nicht als Versteck taugen würde, noch zu groß, damit sie nicht das Boot mitnahm sondern umgekehrt. Nach einer Weile aber war die Suche von Erfolg gekrönt, Tak entdeckte ein geeignet erscheinendes Eisstück.
"Da rüber!" wies er die anderen an, das Boot machte eine Kurve, vorsichtig näherten sich die Abenteurer der Eisscholle. Tak nahm ein seil zur Hand, band ein Ende fest an seinen Speer, das Andere befestigte er an einem Eisenring am Bug des Bootes. Dann achte er sich bereit und wartete auf den richtigen Augenblick...
Fast nur noch ein Meter trennte das kleine Boot von der Eisscholle, der Waldläufer warf sich mit seinem ganzen Gewicht nach vorn und stieß zu. Knirschend wurde die Klinge des speeres ins Eis gerammt, kurze Zeit später stieß das Boot gegen die Eisscholle. Tak nutzte den neuerlichen Schwung, um seine Waffe noch etwas tiefer in das gefrohrene Wasser zu graben, dann stieß er sich nach hinten ab und stand bald wieder sicher im Boot, das sich nun langsam von der Eisscholle entfernte. Der Gildenlose ergriff das Seil und zog ein paar Mal kräftig daran, der Speer steckte fest.
"Gut, jetzt lasst doch mal sehen was ihr so draufhabt..." wandte Tak sich an die anderen und verkürzte das Seil, bis es eine ordentliche Länge hatte. Das Manövrieren würde nicht gerade einfach sein mit einem Eisblock am Boot, aber noch immer besser als von den Orks gegrillt zu werden...



04.02.2003 21:53#120
Don-Esteban Wild schaukelte das Boot. Der Schwarzmagier verkniff sich einen Fluch. Eigentlich verkniff er sich schon lange ein paar deftige Worte. Mittlerweile waren ihm ne ganze Menge eingefallen.
Da mischte sich doch dieser Pfaffenknecht in Khorinis in ihr Gespräch ein und tat natürlich, als sei es das selbstverständlichste von der Welt, sich einfach in die Gruppe reinzudrängeln. Ein Boot hätten sie sicher auch so bekommen. Don-Esteban dachte dabei nur an den Fischer, der ihn schon einmal mit seinem kleinen Segler nach Drakia gebracht hatte. Ein Blick in die Hafenkneipe und er hätte ihn sicher wiedererkannt. Hätte nur etwas Gold gekostet. Am Hafenkai von Khorinis hatte der Don aber nur wortlos mit den Zähnen geknirscht. Was würde dieser einfältige Innosanbeter wohl sagen, wenn er herausbekam, daß er mit einem, nein, zwei Schwarzmagiern im Boot saß? Fast schon mußte er bei dem Gedanken wieder lächeln. Dabei vergaß man noch die ganzen mühsam formulierten Flüche.
Wieder traf eine Welle das Boot und schüttelte die Insassen durcheinander. Der Paladin, Tak, die Templerin und Maximus an den Riemen haten im wahrsten Sinne alle Hände voll zu tun, daß ihnen die hölzernen Griffstücke nicht gegen das Kinn knallten. Das ein oder andere Mal hätte nicht viel gefehlt, und der einer von ihnen ein paar Zähne durch zufällig gutgezielte Treffer der wild umherschwingenden Riemenenden verlor.
Frost saß im Heck und hielt das Ruder fest. Oder hielt er sich daran fest?"He, passt doch auf! Jetzt verlieren wir auch noch unseren Proviant. Wollen wir nicht in Drakia anlegen und uns dann dort neu ausrüsten. Ich habe dort Verbindungen."
Wie selbstverständlich saß der Schwarzmagier in der für ihn mittlerweile ungewohnten Kleidung inmitten des Bootes und ließ sich rudern. Etwas anderes kam für ihn auch gar nicht in Frage. Bisher hatte sich weder jemand darüber beschwert, noch erwartete er überhaupt dergleichen.



04.02.2003 22:17#121
Superluemmel Ein leiser Fluch ertönte vom Heck des Boots. Scheinbar gab es leichte Probleme mit dem Ruder, jedenfalls rüttelte Frost wie wild daran herum, ohne dass das Schiff vom Kurs abkam.
Das konnte ja auch nichts Ordentliches sein, wenn es ein Paladin organsisiert hatte.
Vor sich hin grummelnd beugte sich Frost über das Heck des Bootes und spähte nach dem Ruderblatt. Abermals ruckte er ein paar Mal am Ruder herum, wieder ohne Erfolg. Als das Boot abermals in ein Wellental eintauchte, sah er den Übeltäter.
Ein dicker Eisbrocken hatte sich unter das Gefährt geschoben und sich an dem Ruderblatt verkantet.
Mit einem Ruck glitt der Eisbrecher aus der Scheide, einen Moment später docktorte der Waffenmeister wie verrückt am Heck herum.
"Na also, geht doch...", murmelte er, als das gesamte Boot leicht nach vorne kippte und seinen ungewollten Begleiter hinter sich ließ.
Jetzt, nach getaner Arbeit hatte er Zeit, über den Vorschlag des Dons nachzudenken. Wenn der Don von "Verbindungen" sprach, konnte das alles mögliche bedeuten.
"Wenn dadurch nicht allzu viel Zeit verloren geht", lautete schließlich seine Entscheidung.
Vielleicht konnten sie auf diese Weise sogar noch einen Vorsprung herausschlagen. Immerhin ersparten sie sich somit wahrscheinlich den Stress mit gorthanischen Händlern....



04.02.2003 22:44#122
Don-Esteban "In Ordnung. Proviant sollte in Drakia aufzutreiben sein. Für irgendwelche Ausrüstungsgegenstände gibts einen Schmied. Ausgefallene Wünsche werden in Drakia aber sicher nicht erfüllt werden können." Eine weitere Welle unterbrach das Gespräch. Das Boot schaukelte wild umher.
"So nah am Ufer werden uns die Orkgaleeren sicher nicht gefährlich. Die Brandung und die Felsen sind eine zu große Gefahr für die großen Schiffe." Das Boot war wieder in eine ruhigere Zone gelangt.
"Doch dafür werden uns noch mal die vermaledeiten Eisschollen ins Grab bringen. Eigentlich hab ich nicht vor, jetzt schon in Beliars Reich einzugehen." Die meisten ruderten schweigend. Jeder wollte wohl so schnell wie möglich weg von hier. Die tückische See war im Winter noch ungemütlicher. Eisiger Wind fegte über ihre Köpfe hinweg. Nur Frost lachte grimmig bei den Worten des Magiers in der Waldläuferkleidung.



04.02.2003 23:03#123
Tak Tak zog verächtlich die Mundwinkel nach unten. Nix tun, aber meckern. Solche Leute waren doch immer gern gesehen...
Dummerweise war der arrogante Faulpelz nebenbei der Obermacker der Schwarzmagier, und auf Kastellverbot oder etwas ähnliches hatte Tak nicht wirklich Lust. Schade eigendlich, so musste er die wirklich netten Sachen für sich behalten...
"Tja, auf der Suche nach dem Grab des Seekönigs kann es schonmal passieren, dass jemand ins Gras beist. Aber Beliar hat bestimmt ein besonders warmes Plätzchen für Euch bereit..."
Tak lächelte hinterhältig, als der Don ihm einen ziemlich finsteren Blick zuwarf.
"Wie wäre es mit ein paar Skeletten zum rudern?" schlug der Gildenlose vor, als der böse Blick des Dons seinen Höhepunkt erreicht hatte.



05.02.2003 01:23#124
GlutaeusMaximus Skelette zum Rudern? Das war eigentlich das Stichwort für Maximus. Aber andererseits konnten sie dann gleich ihre Kutten abwerfen. Nichts deutete mehr auf einen Schwarzmagier hin als ein paar nette frisch beschworene Untote. Keine Ahnung wozu dieser komische Paladin fähig war. Klar war er definitiv in der Minderheit, aber nachdem die Templerin zu ihm stand und sie hier auf dem Boot jetzt keinen Ärger gebrauchen konnten...

Da hatte sich schon eine tolle buntgescheckte Truppe gefunden, fehlten noch ein Magier Innos und ein Drachenjäger dann kann die Party losgehen...
In dem Moment rief Don etwas und riss seinen jüngeren Kollegen damit abrupt aus den Gedanken. Irgendetwas von „Orks“ hatte er gehört und die waren ihm jetzt noch unlieber als der Streiter Innos.

Der Schwarzmagier hatte am Horizont einen großen Schatten ausgemacht der nicht nur die falsche Form für einen Eisberg hatte sondern sich auch noch gegen den Strom bewegte. Jetzt würde sich zeigen ob der Eisberg genug Tarnung bot...
Na immerhin hatte der Don jetzt eine wichtige Aufgabe ohne körperliche Mühen. Er musste nur die Augen offen alten.

Das Schiff fuhr parallel zu ihrem Kurs nur natürlich um einiges schneller. Bald würde es auf selber Höhe sein. Der Hohepriester duckte sich instinktiv im Boot, als ob er damit die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung senken könnte...


05.02.2003 11:10#125
Samantha Samantha ruderte was das Zeug hielt und warf immer mal wieder finstere Blicke zu dem Faulpelz in der Mitte. Irgendwas behagte ihr nicht an ihm und das war sicher nicht nur die Tatsache, dass er bisher keinen Finger gerührt hatte um sie vorwärts zu bekommen.
Die grünen Augen der Templerin zuckten eilig wieder auf den Fjord zurück, als sich der Don umdrehte und sich ihre Blicke trafen. Er mußte ihren durchdringenden Blick auf seinem Rücken gespürt haben.

Das Hörnchen hatte sich in Samanthas Rüstung verkrochen und lunste nun vorsichtig aus ihrem Kragen. Die salzige Meeresluft hatte es hervorgelockt. Neugierig zuckten die langen Barthaare. Rauskommen wollte das kleine Kerlchen dann aber lieber doch nicht, viel zu schwankend war diese Angelegenheit und die Gefahr zu groß, mal wieder in die Fluten gepustet zu werden. Soviel hatte der kleine Waldbewohner immerhin bei seinem letzten Wasserausflug gelernt.
Samantha ruderte unterdessen weiter was ihre Arme hergaben. Nicht leicht war das bei dem Seegang und die vielen Schollen zwangen die kleine Gruppe immer wieder zu waghalsigen Manövern. Aber das alles war nichts gegen den großen dunklen Schatten, der sich am Horizont gezeigt hatte. Eine Orkgalere. Das fehlte noch zu ihrem Glück..

"Können wir nicht irgendwie außenrum?", fragte die Templerin unmutig, "ich hab nicht unbedingt das Bedürfnis als orkischer Mittagsschmaus zu enden."
Sie registrierte, wie der Kerl neben ihr instinktiv den Kopf einzog und sich irgendwo im Rumpf verkroch. Hoffentlich verzog sich der Rest nicht auch noch, wer sollte denn dann rudern?

"Wenn du schon da unten bist kannst du gleich ein bisschen Wasser rauslöffeln!", rief sie Maximus zu und warf einen Schöpfbecher nach ihm.



05.02.2003 12:50#126
Arson Arson, der sich nach Kräften bemühte, seine rudernde Templerfreundin zu unterstützen, ließ die kleine Abenteurergruppe nicht aus den Augen. Beliar? Skelette? Die dunkle Ahnung, die den jungen Paladin kurz nach dem Ablegen in Khorinis befallen hatte, schien sich immer weiter zu bestätigen. Trotzdem wollte der Krieger keine voreiligen Schlüsse ziehen, sein von Stahlplatten umkränztes Gesicht blieb so ausdruckslos wie zuvor. Ein Plan begann in seinem Kopf zu reifen, nicht mehr als eine lose Anhäufung von einigen nur mäßig verknüpften Ideen, doch während Arson sich weiter in die Wandten legte beschloss er, besagte Gedankengänge bei Gelegenheit weiter zu verfolgen. Das Schwert des Paladins hing gelockert in der Scheide.
Ein schneller Seitenblick bestätigte dem hochgewachsenen Krieger, dass der dunkle Schatten hinter ihnen nicht zurückgefallen war, im Gegenteil, Arson kam es fast so vor, als könne er durch den Schleier aus Nebel und kalter, spritzender Gischt das rauhe Gebrüll mächtiger Sprachorgane herausfiltern. Bei Innos, wenn ihnen nicht bald etwas einfiele, würde Arson seine magischen Runen schon sehr bald das erste Mal am lebenden Objekt ausprobieren können...


05.02.2003 13:45#127
Tak Tak fragte sich noch immer, warm sie ausgerechnet von Khorinis aus losgefahren waren, nicht von Drakia. Den Grund dürften die Anderen spätestens jetzt kapieren: Wärend eine Orkgaleere neben ihnen herfuhr, tauchte aus dem Nebel langsam der Umriss einer zweiten auf, die im Fjord vor Anker lag. Das dumme daran war, dass sie vor dem Ufer des ehemaligen Sumpflgers lag - das die Orks zu ihrem Hauptqquartier in Khorinis ausgebaut hatten. Die abenteuer waren also gezwungen, durch ein ziemlich gefährliches Nadelöhr zu schippern - auf der einen seite die Kriegsschiffe, auf der Anderen die Landorks. Selbst ein Fußmarsch durch das Minental wäre höchstwahrscheinlich um einiges einfacher gewesen..."Don, wie wärs wenn du dich mal darum kümmerst das der Eisbrocken nicht unsere Ruder behindert, wenn du uns schon keine Ruderskelette gönnen willst?" wandte Tak sich leise an den Schwarzmagier.
"Weißt du, ein Waldläufer mit dunkler Haut und weißen Haaren ist auch so schon auffällig genug, wenn der dann auch noch zu fein und zu faul für körperliche Arbeit ist, wird selbst der dümmste Paladin bald herausfinden, das da etwas nicht ganz koscher ist. Da kannst du auch gleich ein paar Skelette organisieren. Also tu endlich was, aber hör auf hier den Ballaststoff zu spielen..."Tak warf einen prüfenden Blick auf den Paladin, aber der schien nicht gehört zu haben, er war wohl mit den Orks beschäftigt. Aber wenn dieser ZuXler sich nicht langsam mal bewegte, könnte man dem Innosfuzzi ja sogar sagen, dass er hier die einmalige Chance hatte, den Hohepriester Beliars umzulegen. Warum eigendlich nicht? Die Anderen wären danach sicher aufgebracht und würden den Paladin zu Orkfutter verarbeiten. Hmm, zwei Entsorgungen auf einmal. Wie praktisch... Tak ruderte weiter, während er noch einmal darüber nachdachte. Langsam glitt das Boot auf die Stellung der Orks zu...



05.02.2003 14:26#128
Samantha Eine dunkle Wolke hing über dem Boot. Samantha konnte die Spannung geradezu spüren, sicher würde es nur noch Augenblicke dauern, bis sich alle in den Haaren lagen. Sie warf einen verstohlenen Blick zu Arson hinüber. Was hatte ihren ehemaligen Sumpfgefährten dazu bewegt, sich diesen Schnöseln anzuschließen? Prüfend ließ sie ihre Augen über die glänzende Rüstung schweifen. Immerhin, das Teil sah nicht schlecht aus. Aber nichts gegen ihre sauber gebürstete Templerrüstung.

Samanthas Blick wanderte weiter. Der Waldläufer tuschelte gerade mit diesem unheimlichen Fremden, der so tatenlos herumhockte. Der andere Kerl wuselte noch irgendwo am Boden herum und der Führer, der sie am Hafen angesprochen hatte, schaute sorgenvoll in die Ferne.

Die linke Hand der Templerin glitt gedankenverloren zu ihrem Ausschnitt und streichelte sanft die feuchte Hörnchenschnauze, während ihre Rechte im Akkord weiterruderte. Das Tierchen spürte scheinbar die Gefahr, sein kleiner Körper zitterte leicht und drängte sich dicht an ihre weiche Haut. Samantha freute sich schon fast aufgrund dieser Zutraulichkeit, hatte es doch eben in Khorinis noch nach ihr gebissen. Vielleicht war ihm auch einfach nur kalt?
Im Dunst glitt das Festland an ihnen vorbei, hinter den riesigen Orkgaleren, die wie schwarze Schatten bedrohlich den Nebel teilten. Samantha erfüllte Trauer. Hier mußte das Sumpflager gewesen sein, ihr Zuhause, ihre Heimat. Unversehens suchte sich eine einsame Träne den Weg ihre Wange hinab. Eilig wischte sie sie weg, in der Hoffnung keiner der anderen hätte es bemerkt. Wut stieg in ihr auf. Irgendwann würde sie es diesen Zottelviechern heimzahlen, dass sie ihr alles genommen hatten.

Heftig ruderte sie weiter dass das Wasser nur so spritzte.



05.02.2003 18:36#129
Superluemmel Schon seit einiger Zeit behielt Frost mit starrem Blick die Orkgaleere im Auge, die ihnen in einigem Abstand folgte.
Das Ruder bediente er nur noch mit einer Hand, die andere lag unter der Schwärze seines Mantels verborgen und schmiegte sich um den Griff des Eisbrechers. Andere zogen Wärme aus ihren gefütterten Mänteln, Handschuhen oder bissigen Nagetieren, Frost bediente sich dem einzigen Begleiter, dem er voll und ganz vertraute. Die statuenhafte Miene Frosts bewegte sich. Angestrengt fixierte er einen Punkt in weiter Ferne.
"Sie dreht ab."
Tatsächlich, die Orkgaleere an ihren Fersen änderte den Kurs und hielt direkt auf ihr Schwesternschiff zu.
Der Waffenmeister fluchte leise in sich hinein. Jetzt hatten sie zwar ein Problem weniger, aber dafür zwei mehr. Denn so wie es aussah, postierten sich die beiden Kriegsschiffe mitten im Fjord. Und blockierten somit die einzige, sichere Route nach Gorthar.
Mißmutig drehte Frost den Kopf. Hinter den Klippen schälten sich langsam die Umrisse des Hafens Drakias aus der Dunkelheit. Wenigstens etwas. Da kam dem Krieger eine Idee. Sein Blick wanderte zu der Eisscholle, die sie noch immer neben sich herschleppten, dann zu dem kleinen Boot."Tak, zieht die Scholle mit in den Hafen. Ich glaube, ich habe einen Weg gefunden die Orkgaleeren auszutricksen. Kümmert ihr euch um die Ausrüstung, ich modifiziere in der Zwichenzeit unser Gefährt ein wenig. Und denkt daran, warme Decken mitzunehmen."



06.02.2003 16:45#130
Superluemmel Ein einzelner Wassertropfen sammelte sich unter der Decke der improvisierten Tarnkappe, dehnte sich für einige Sekunden allen Gesetzen der Schwerkraft trotzend weit aus. Dann verlor er seinen Halt, stürzte sich todesmutig in die Tiefe.
Kühle Wasserspritzer landeten auf Frosts Hand, als der Tropfen mit einem leisen Klatschen auf seiner Rüstung aufschlug. Nahezu augenblicklich begann das Wasser mit geradezu unglaublicher Geschwindigkeit in die mattschwarzen Hornplatten zu sickern.
Einen Wimpernschlag später fehlte von ihm jede Spur. Nur die Wasserspritzer auf dem Handrücken des Kriegers deuteten noch auf seine einstige Existenz hin.
Der Waffenmeister lehnte lässig im Heck des Bootes, das Ruder unter seiner Achsel eingeklemmt, die Rechte auf dem Holz ruhend.
"Er wird nicht umsonst Eisbrecher genannt", antwortete er auf die Frage des Dons hin.
Im Gegensatz zu der Templerin schien die Kälte dem Krieger nicht im entferntesten zu stören. Sicherlich, es war kalt in der Eisscholle. Doch im Vergleich zu der Tundra des hohen Nordens herrschten hier geradezu tropische Temperaturen.
Frosts Linke spielte mit dem Knauf seines Schwertes, als er abermals zum Sprechen ansetzte.
"Wenn wir mit dieser Geschwindigkeit weiterfahren, erreichen wir Gorthar noch diese Nacht. Tak hat einen Mann aufgestöbert, der bereit ist uns zum Herzen des Feuers zu bringen. Macht euch um ein Schiff keine Gedanken, ich weiß wo eines zu finden ist."

"Zumindest, wenn an den Legenden etwas dran ist...", fügte er in Gedanken hinzu.Die Stimme des Waffenmeisters war so monoton wie das Rauschen des Meeres, sein Blick vermittelte das Gefühl, er befände sich an einem weit entfernten Ort."Bis zum Gletscher zu kommen, benötigt Zeit. Wir sollten uns in Gorthar nach Schlitten umsehen, um die Ausrüstung zu transportieren. Wenn wir das Zeug bis zu den Luzkanzacken schleppen, kommen wir nicht an, bevor der Schnee taut. Der Eingang zum Grab befindet sich ganz in der Nähe der Hütte einer alten Frau. Dort werden wir die Ausrüstung zurücklassen und in den Gletscher aufbrechen, um einen der Totengräber zu erlegen. Sobald das getan ist, beginnt der Abstieg ins Grab."Während er sprach, hatte er kein einziges Mal geblinzelt, geschweige denn die Augen bewegt. Die einzige Bewegung bestand aus den Lippenbewegungen und seinen Fingern, die geradezu zärtlich über den Griff des Eisbrechers strichen.


06.02.2003 17:21#131
GlutaeusMaximus Der Hohepriester nickte. An die alte Frau konnte er sich erinnern. Das musste schon die Selbe sein, so viele alte Frauen lebten nicht dort oben im ewigen Eis. Doch er sagte nichts, das würde sich dann schon zeigen...

Bibbernd paddelte er und warf argwöhnische Blicke zu dem Paladin rüber. Zumindest hatte er das Gefühl das auch Tak nicht erfreut über den Glaubenskrieger war. Er musste mal mit dem Gildenlosen alleine reden. Aber dafür war jetzt weder Zeit noch Gelegenheit...

Maximus paddelte noch eifriger um seinen Körper wieder aufzutauen. Die dicke Robe und der weite Kapuzenmantel boten nicht viel Schutz vor der Kälte. Den Kettenschutz hatte er schon abgelegt, der würde ihn nur am Rudern hindern und Wärme spendeten die kalten Eisenringe auch nicht.



06.02.2003 18:12#132
Arson Immer wieder tauchten die nassen Ruder in die glitzernde Wasserfläche, schoben das knarzende Boot durch den breiten Fjord, vorbei an winterlichen Feldern, treibenden Eisschollen und den traurigen Überresten einstmals stolzer Baumriesen. Der diesjährige Winter war von besonderer Härte gewesen, so dass auch die Flora des Landes unter der klirrenden Kälte hatte leiden müssen. Ohne Frage jedoch würde sie sich wieder von den klammen Klauen des Frost erholen. Momentan hatte Arson nicht viel für die vorbeiziehende Landschaft übrig. Das monotone Pullen der Ruder, das platschende Geräusch, mit dem die weichen Wellen gegen den getarnten Bug des Bodes schwappten und das rhythmische Schnauben seiner Abenteurerkameraden hatten die Sinne des Paladins in einen Winterschlaf verfallen lassen. Stumpfsinnig starrte er auf den dunklen Rücken seines Vordermannes und dachte über die Welt und das Leben an sich nach. Erst als die trübe Eintönigkeit der Welt durch neue, ungewohnte Geräusche unterbrochen wurde, blickte der junge Krieger auf - und stieß einen erfreuten Hochruf aus."Schaut!"
Die gepanzerte Faust des Recken deutete nach vorn, wies auf den wuchtigen Schatten der riesigen Stadt, deren Umrisse sich aus dem abendlichen Fjordnebel schälten. Jetzt konnte Arson auch die Geräusche identifizieren, die ihn aufgeschreckt hatten. Da waren menschliche Schreie, das Klirren schwerer Eisengeschirre, flappendes Segeltuch und das nur allzu vertraute helle Klingen des Schmiedeambosses. Gorthar, endlich. Müde lächelnd schlug Arson das Zeichen des Lichts vor seiner Brust. Die erste Hürde war also genommen.


20.02.2003 22:20#133
Der Inquisitor Die Wellen, obwohl nicht mehr ganz so stark wie vor kurzem, klatschten gegen die beiden Boote und brachten diese ziemlich zum Schaukeln. Im Takt versenkten die Insassen die Ruder im dunklen, aufgewühlten Wasser des Fjords, dennoch kamen sie nur quälend langsam voran. Die Stunden verstrichen, die Novizen des Klosters kämpften tapfer gegen die Urgewalten des Gewässers an, und ihr Ziel rückte näher - Drakia.
Inquisitor Dorrien, gewissermaßen der Leiter dieser 'Expedition', zog einmal mehr kräftig an seinem Ruder. Seine Muskeln schmerzten bereits und Blasen hatten sich auf den Handflächen des Novizen gebildet, doch das registrierte er kaum. Viel mehr interessierten ihn die dunkel und bedrohlich am Horizont aufragenden Silouetten der orkischen Kriegsschiffe. Auch die anderen Novizen hatten die gewaltigen Konstruktion schon längst bemerkt, doch sie ruderten stoisch weiter. Hatte man sich vor einiger Zeit noch mit Unterhaltungen die Zeit zu vertreiben gesucht, so lang nun eine bedrückte stille über den beiden Ruderbooten, während sie auf die Orkgaleeren zuhielten.
Jeder, der sich auf diese Reise begeben hatte, hatte gewusst, was ihn erwarten würde. Doch wenn man der Gefahr dann ins Auge blickte schien sie plötzlich um so vieles größer zu sein...
Leise drangen bereits die Rufe der Orks an die Ohren der Novizen, Dorrien murmelte leise ein Gebet an Innos - göttlichen Beistand würden sie bald bitter nötig haben...



21.02.2003 14:57#134
Snizzle Ganz langsam sahen die Gefährten den Umrisse eines orkischen Kriegsschiffes näher kommen. Ein Nebel versperte ihnen die Sicht aber schon bald sahen sie das gewaltige Schiff ganz genau es war keine Einbildung. Langsam kam es näher und alle wurden sehr nervös.
"Wir müssen umkehren Snizzle", schrie Dorrien zum zweiten Schiff."Nein wir können es uns nicht leisten umzukehren. Bei dem Versuch noch einer Überfahrt würden die Boote das nicht mitmachen."
"Lass doch die Boote Snizzle", schrie Rhobar ihn an.
"Nein wir können es schaffen! Entweder wir werden getötet oder die Boote kentern auf der Rückfahrt", schrie Snizzle von seinem Platz aufstehend. Auch Doorien stand auf und schaute auf das Boot unter sich. "Du hast recht Snizzle, FÜR INNOS !" Sie ruderten weiter. Die Novizen die nicht ruderten fingen an zu beten. Langsam näherte sich das Schiff und auch Snizzle wurde nun ängstlich. Rhobar war nicht so begeistert davon an dem Schiff einfach vorbeizufahren aber er fügte sich den beiden Anführern der Boote. Schnell waren sie sehr dicht an das Schiff heran gekommen. Alle standen auf und sie wunderten sich... keine Rufe...keine Geräusche...keine Orks...es war ein Geisterschiff. Sie wurden langsamer und blieben schließlich stehen. "Warum höre ich nichts", fragte Rhobar."Keine Stimmen...kein Meerrauschen...nichts", Snizzles Augen beganen zu funkeln. "Was hast du Snizzle", fragte Rhobar ihn, während er ihn gründlich musterte. Snizzle stand da ohne ein Wort, ohne eine Regung. "Nichts...", wiederholte er. Dorrien wurde mulmig, er ahnte was Snizzle hatte. "Wir werden nicht auf dieses Schiff gehen, Snizzle !" "Was hast du vor", schrie Rhobar ihn an. Aber Snizzle regte sich immer noch nicht, plötzlich machte er einen gewaltigen Hechtsprung und klammerte sich an eine Strickleiter, die an dem Boot herunterhing. "Snizzle", schrie Dorrien noch einmal, aber er hörte nicht mehr und kletterte immer weiter an der Leiter empor.

Schließlich war er oben und sah sich in alle Richtungen um. Alles sah vermodert aus. Es stank entsetzlich nach altem vermoderten Leichen. Plötzlich hörte er einen Laut hinter sich. Er drehte sich blitzschnell um, dabei zog er seinen Dolch aus dem Mantel. Es war aber nur Escaron, der ihm gefolgt war. "Komm wir gehen wie...", Escaron wurde in seinem Satz von Snizzle unterbrochen: "Nein wir werden nicht gehen...hier ist etwas...etwas Böses !" Snizzle schritt weiter vorran und Escaron folgte ihm, nachdem er den Novizen an Bord der Boote bescheid gegeben hatte, dass sie dort warten sollten.

Im Innern des Schiffes wurde den beiden Novizen klar warum es auf dem Schiff zu stank. Im Laderaum waren die Leichen der Orkmanschaft aufgetürmt. Snizzle ging immer tiefer in das Schiff hinein. Escaron aber ekelte sich vor den Leichen und drehte sich weg...plötzlich war die Tür zum Laderaum zugefallen und ein Skelett lag davor. Die Gebeine bewegten sich und zuckten. Escaron schrie auf und wich zurück. Vor ihm entstand ein Skelett aus den Gebeinen eines Paladins, denn seiner Rüstung nach zu urteilen war es ein Paladin des Königs. Escaron konnte sich vor Schreck nicht bewegen und das Skelett schritt langsam auf ihn zu. Immer näher kam es an ihn heran, während er immer noch unfähig war sich zu bewegen. Jetzt stand das Ungetüm genau vor ihm und langsam holte es zum Schlag aus. Plötzlich sprang Snizzle von hinten auf das Skelett zu. Schon stieß er dem Ungetüm seinen Dolch in den Schädel. Auch Escaron stieß mit aller Kraft die er hatte seinen, schnell hervorgezogenen Dolch in die dessen Brust. Das Skelett schrak auf und Escaron konnte sich knapp vor dem Tod retten. Das Schwert des Skelettes stach ihm genau in das Schulterblatt und er schrie laut auf. Schnell staß Snizzle das Skelett so stark er konnte zur Seite und zog das Schwert vorsichtig aus Escarons Brust. "Komm wir müssen weg, schnell !" Er zerte Escaron so schnell es ging raus aus dem Laderaum. Escaron sah auch warum hinter ihnen sah er mindestens 10 Skelette hinter ihnen herrennen. Dann wurde er bewusstlos. Snizzle schlug die Tür zum Laderaum zu und schleppte Escaron nach draußen ins Tageslicht. Die Anderen waren schon an Bord und sahen die beiden auf das Deck treten. "Schnell wir müssen verschwinden, schnell, schnell !"Rief Snizzle ihnen zu. Alle sprangen vom Schiff herunter ins Wasser und stiegen in die Boote nur Escaron und Snizzle gingen nicht von Bord. "Kommt springt, los macht doch." "Escaron kann nicht mehr, er wurde verwundet." Langsam ging das Schiff unter. "Wa..was ist das das Schiff sinkt, macht schon." Als das Schiff tief genug war übergab Snizzle Dorrien den Verwundeten. Er selbst rannte noch einmal in den Innenraum. "Mist was soll das", schrie Dorrien ihm nach aber er hörte es schon nicht mehr.

Schließlich sah man das Schiff nicht mehr. Es war gesunken, alle standen auf ihren Booten und starrten ins Wasser. "Warum ist er noch einmal reingerannte ? Warum nur ?" Dorrien sah im Wasser einen Schatten und den Umriss eines Menschen. Schnell stieß er sich vom Boot ab und tauchte hinein. Unterwasser sah er Snizzle, ein Schatten folgte ihm. Er nahm Snizzle an der Hand und half ihm schneller an die Oberfläache zu kommen. Endlich waren sie oben und stiegen in die Boote als plötzlich ein riesiges Tier aus der Wasseroberfläche hervor stieß. "Schnell rudert", schrie Dorrien. Alle legten sich ins Zueg und ruderten. Immer schneller aber es reichte nicht. Das Kraken ähnliche Wesen schwamm ihnen nach da stand Rhobar auf und nahm seinen Dolch in die Hand. Schnell holte er aus und traf das Untier auch mit einem großem Schwung im Auge es schrie auf und tauchte wieder ab.

Die Novizen jubelten und dankten Innos, dass sie das überstanden hatten. Langsam kam auch wieder Snizzle zu sich. "Danke Escaron ohne sich hätte ich es nicht geschafft !" "Ist schon in Ordnung aber warum musstest du noch einmal hinunter." "Deswegen", Snizzle öffnete seinen Mantel und hervor kam eine golden glänzende Innos Statue. Sie war mit Diamanten besetzt und glänzte wie die Sonne. "Ich musste sie für unseren Schrein holen, das war es was ihm fehlen würde." Dorrien sah Snizzle verblüfft an und fragte: "Das war doch ein Orkschiff wo kommt diese Statue dahin." "Ich weiß es nicht aber ich musste sie holen... für Innos !" Sie fuhren schnell weiter und Escaron erholte sich von der Wunde schnell wieder, es schien als würde Innos selbst über die Expedition wachen ...


21.02.2003 20:27#135
Escaron Das Wetter wurde wieder leicht stürmisch. Trotzdem schipperten die Gefährten mit Innos' Schutz weiter. Die Wunde an Escarons Schulterblatt war gut verbunden worden, trotzdem hörte sie nicht auf zu Schmerzen. Langsam erhob Escaron sich. Bleib ruhig liegen! , sprach Snizze, als Escaron sich aufrichete. Es geht schon... Er sah hinüber zu Dorrien: Dorrien! Dort an der Klippe müssen wir weiter echt fahren, damit wir das Festland nicht aus dem Auge verlieren! Mit ruhiger Stimme antwortete Dorrien über das Wasser hinüber: OK, nach rechts.
Endlich erblickten sie Berge, die sich langsam zu einem Gebirge verformten. Wir sind bald da!, sagte Snizze lautstark. Wenn uns vorher nicht irgendwelche Seemonster angreifen wird das noch ne ruhige Fahrt bis Drakia. Ein grinsen trat auf das Gesicht der Novizen. Snizze gab einem Novizen das Padel. Diesen Moment nutzte Escaron gischickt, indem er drei Flaschen besten Wein hervorzog. Eine Flasche warf er rüber zu Dorrien, die anderen beiden gönten sich Escaron und Snizze.

Nach einer langen Überfahrt erblickten sie endlich eine Stadt...oder besser gesagt ein Siedlung. Bis hierhin waren sie gekommen, und nun gab es kein Zurück mehr. Aber, kein Seemonster hatte sich ihnen in den Weg gestellt. Langsam fuhr das Boot auf die fast wiederaufgebauten Stadt Drakia zu, bis sie endlich den Pier klar und deutlich vor ihnen hatten. Mit einem leisen klack legten die Boote an.



24.02.2003 21:10#136
blutfeuer finster und bedrohlich wirkten vor dem hellen himmel die dunklen schiffe der orks. kleine leuchtende punkte zeigten, dass diese schiffe durchaus bewacht und besetzt waren. dennoch kam man an der küste entlang ganz gut vorwärts. vor dem dunkleren ufer war das schiff der amazonen nicht so leicht zu erkennen, vershluckten die hellen felsen doch jedes detail. schon nach zwei stunden erreichten sie drakia und kurze zeit später tauchten die lichter der heimat der schönsten geschöpfe von khorinis auf.



02.03.2003 12:21#137
Escaron Die Sonne schien auf das Boot, das sich gen Khorinis bewegte. Kein Orkschiff war in sicht, eben so wenig ein anderes Boot. Langsam schipperte das Boot mit Escaron, 2 Anwärtern und dem Dieb dahin.
Ein unsicheres Gefühl machte sich in Escaron breit, als er die Klinge langsam von dem Hals des Übeltäters weg bewegte. Der saß ruhig und fast schläfrig am Back des Bootes. Immerwieder schwappte salziges Wasser in das Schiffchen. Denoch benahm sich der Dieb und machte keinen Mucks.

Das Wetter schlug schnell in Regen um und ließ die Wellen noch größer werden. Nebel zog auf und verschlang bald das gesammte Boot. Mit schnellen Ruderschlägen paddelten die Anwärter über den Fjord. Immer bereit zu wenden, falls sich ein Seemonster oder der gleichen auftauchte. Endlich nahm Escaron das Wort: Wir sind bald da, noch ein paar Meilen. Wir werden am besten bei der Miliz um Eskorte bitten. Einer der Anwärter drehte sich um: Was soll überhaupt mit dem Gefangenen passieren, werter Herr Novize. Mhh....er wird gefoltert wenn er nicht redet...und dann wird er vor den Ordensrat gestellt und dann rausgeschmissen...oder bestraft...verbrannt oder so.... Eine Träne kam auf das Gesicht das Diebes.

Endlich sahen sie Khorinis. Geschwind legten sie an und stiegen aus.


04.03.2003 03:35#138
meditate zwei schwer beladene boote mit einer schweigenden mannschaft durchzogen das wasser des fjords. nur kurzes gemurmel war hin und wieder zu hören, wenn einer der baals, die mit ihren zaubersprüchen die segel blähten, einen neuen befehl aussprach. es war keinem angenehm zu mute, als sie auf dem wasser plötzlich wieder eine nebelbank entdeckten.

meditate warf dem baal champ wütende blicke zu, hielt sich aber ansonsten an ihre zusage.



04.03.2003 03:46#139
stressi Das war wirklich ein seltsamer Nebel. Inzwischen machte es fast den Eindruck, als würde er mit atemberaubender Geschindigkeit auf sie zubrausen
Als hätte er sie erst mal hinauf auf den Fjord locken wollen um sie dann hier einzuweben in sein kaltes und eisiges Tuch.

"Legt die Boote nebeneinander. Mir gefällt das überhaupt nicht."
Die Magier waren allesamt aufgestanden und beobachteten fasziniert, wie sich die weiße Wand auf sie zuschob und mit weißen Nebelfingern nach den verlassenen Seefahrern griff.
Wie ein sichtbar gewordenes Grauen umschloss der Nebel kurze Zeit die Boote so dicht, dass sie kaum miteinander sprechen konnte, so dicht war die Materie rund um sie herum.



04.03.2003 15:26#140
blutfeuer "was ist das nur!" die töne klangen dumpf, als würde sich ihr mun mit nebel füllen. sehen konnte man natürlich nicht mehr. diejedigen, die auf der hintersten bank saßen, konnten nicht einmal die spitze des bootes sehen. das segel bewegte sich nicht mehr und die boote lagen im wasser wie festgemauert.
"ws machen wir denn jetzt? das sah ja auch, als würde dieser nebel auf uns gewartet habn. habt ihr es auch so gesehn? ich hatte den eindruck, als würde der nebel direkt auf uns zuhalten und uns einfangen wollen. außerdem kriecht die nässe in jede falte und dieser dumme nebel ist ja kälter als das eis des gletschers."

blutfeuer kramte in den decken und pelzen, um sich noch weitere umzuhängen.
"ich glaube, unsere segelkünstler helfen uns jetzt nicht weiter. wir müssen rudern!"



04.03.2003 15:27#141
stressi "Die Frage ist nur, wohin? Ich kann wirklich keine Richtung erkennen. Wenn wir jetzt die Ruderblätter ins Wasser tauchen, dann wissen wir nur, dass wir sie am Rumpf entlangbewegen, wohin wir damit kommen, wissen wir nicht. Wir können auch plötzlich neben einem Orkschiff liegen."

Der Baal schaute sich ratlos um.



04.03.2003 15:28#142
meditate "ich würde vorschlagen, wir warten noch etwas. ihr baals könnt ja versuchen mit der sturmfaust den nebel etwas zu zerteilen. vielleicht bringt es ja was."


04.03.2003 15:36#143
stressi könnte was bringen. Wenn man den Nebel richtig in Wallung brachte, konnte man ja vielleicht was erkennen. Stressi konzentrierte sich und schickte die perfekte Sturmfaust in den Nebel. Der Effekt war gleich Null. Ohne Übergangszeit schlossen sich die nebelwände wieder und die weiße Wand wirkte unversehrt.......... bis der Schrei ertönte.

Alle Kameraden riss es von den Sitzen. Selbst durch die wattierende Wirkung des Nebels zwang der Schrei ihnen die Hände an die Ohren. Instinktiv öffneten sie die Münder aus Angst, der Schrei könnte ihnen den Kopf sprengen. Der Schrei klang so verzweifelt und klagend, dass ihnen alle die Haare zu Berge standen und die Herzen anfingen zu klopfen. Der Schrei schien sich über die ganze Welt zu erstrecken, Man erkannte weder Richtung noch Sinn. als er langsam erstarb sanken die Gefährten wieder auf die Bänke. Und dieses Mal sah man sogar Blutfeuer an, dass sie sich nicht mehr wohl fühlte.

Von diesem Moment an saßen die Freunde anders in dien Booten. Sie ermahnten sich gegenseitig zur Ruhe und lauschten angestrengt in die Watte. die Augen stellten nach einiger Zeit intensiven Starrens und Suchens im Nebel ihre Funktion ein. Es war, als hätte sie irgendwas aus der Welt katapultiert. sie sahen nichts.
Trotzdem beschlich sie zunächst unmerklich das Gefühl, dass etwas aus dem nebel sie anstarrte. Die Gefährten rückten näher zusammen.



04.03.2003 18:27#144
Rhobar Immer weiter trieb das Boot weiter.Rhobar und Snizzle ruderten so schnell wie sie konnten.Es war leider neblig,was die Reise natürlich erschwerte.Elender Nebel,ohne ihn wären wir besser dran. Tja,da kann man nichts dran ändern.Wir brauchen eh nicht mehr so lange,etwa noch eine Stunde. Noch eine Stunde?!Ich will endlich wieder in Khorinis sein,im Kloster,dort wo es sicher ist und wo keine Orks auf uns lauern. Ist ja nicht so schlimm.Konzentrier dich lieber auf's Rudern. Ja,o.k

So ging es immer weiter,sie ruderten die ganze Zeit und unterhielten sich ein bisschen.Sie wusste nicht mehr,ob sie schon durch den Fjord waren.Sind wir eigentlich schon durch den Fjord? Ja,schon lange. Woher weisst du das den? Da vorne seh ich den Hafen Rhobar drehte sich um und sah den Hafen...


05.03.2003 00:56#145
Sazabi Auch wenn er äußerlich noch recht ruhig blieb, spürte Sazabi, wie sich die Panik in ihm breit machte. Nichts war zu sehen, nur der Nebel, und dennoch fühlte man sich beobachtet, belauert. Der Nebel streckte seine feuchten, langen Finger nach den Gefährten aus, fast als wolle er sie hinunter in die Tiefen des Meeres ziehen. Der Magier schüttelte sich und wickelte seine Dekce fester um den Leib. Sie schützte wenigstens etwas vor der Kälte, die mit der Nacht gekommen war.
Eigentlich wäre das jetzt die Stelle für einen lässigen Spruch von Seiten blutfeuers’ gewesen, doch nicht einmal sie wagte es, die bedrückende Stille zu brechen. Also schwiegen auch die anderen, in Gedanken oder Gebete versunken. Wenn es wenigstens etwas heller wäre! Ohne große Hoffnung murmelte er die Worte zur Beschwörung eines Lichtes, kaum hörbar über dem Beständigen Glucksen und Murmeln des Meeres. Die Wirkung des Zaubers war die erwartete: Das Licht erschien zwar, jedoch gelang es ihm nicht wirklich, den Nebel zu durchdringen, und schon nach wenigen Minuten erlosch es. Wieder war es dunkel, und der Nebel schien immer dichter zu werden.



05.03.2003 01:09#146
blutfeuer "wir können hier nicht stehen bleiben. nehmt die ruder und paddelt einfach los. der nebel ist irgendwie wie klebstoff, aber wenn wir nicht irgendwann runter kommen vom wasser, werden wir erfrieren."

champ hatte inzwischen die beiden boote mit einem seil aneinander gebunden, so dass sie sich nicht aus den augen verlieren konnten und die männer stießen im takt die ruder in das wasser. einen erneuten versuch licht zu beschwören, verwarfen sie, weil das licht sich nur in dem myrrhiaden von wassertröpfchen des nebels spiegelte und man nur weniger sehen konnte als vorher.
langsam schoben sich die schiffe vorwärts, wobei die richtung ein reines glücksspiel war.



05.03.2003 01:11#147
Scatty So langsam wurde es dem Hohen Templer nun auch zuviel. Nicht nur, dass diese Suppe nicht essbar war, nein, sie verhinderte auch weitere Blicke auf den schlanken, feurigen Körper Blutfeuers. Stattdessen musste er mit der grauen Tristigkeit vor ihm vorlieb nehmen, die auch noch die unangenehme Eigenschaft hatte, in jede erdenkliche Falte zu kriechen, und einem eine Gänsehaut zu verpassen, die noch für das restliche Leben anhalten mochte. Und das war ja bei weitem noch nicht das schlimmste.

Ja, es gab sogar etwas schlimmeres als dass Scatty hier auf dem Boot so eingeengt in seiner Bewegung war und seinem artistischen Drang zum Wagemutigen und Völlig Verblödeten nicht nachkommen konnte, nein, das war auszuhalten. Das schlimmste war die Stille. Wie eine dicke Wolldecke schien sie sich über jegliche Geräuschquellen zu legen, die Stimmbänder schienen wie von Watte umhüllt. Keiner hätte einen Mucks herausgebracht, selbst wenn er gewollt hätte. Es war einfach...unheimlich. Just in dem Moment, als Scatty an einen gut abgehangenen, frischen, harzigen Stengel Kraut dachte, strich ein feiner Nebelfinger über seine Wange. Der Hohe Templer zuckte zurück, und veranlasste das Boot zu einem leichten Schaukeln. Und wie erwartet,keine Wellengeräusche, kein Knarzen von altem Holz, nichts. Nur dieses Gefühl, dass der Nebelfinger etwas konsistenter gewesen war als er eigentlich hätte sein sollen....


05.03.2003 01:18#148
meditate meditate starrte angestrengt vorwärts. wenn sie doch nur eine idee hätte! sie mussten unbedingt die richtung wissen. gerade in dem moment als sie am angestrengtesten nachdachte, spürte sie plötzlich so ein ding, dass sich um ihren hals legte und anfing, beständig zu ziehen. die kehle wurde eingeschnürt und während meditate mit dem händen nach champ griff, der neben ihr saß, zog sie etwas unaufhaltsam zum bootsrand. dabei nahm dieses ding ihr immer stärker den atem.

aus den augenwinkeln sah sie, dass champ offensichtlich nicht begriff, was hier los war. sie krallte sich in seiner robe fest und konnte nur noch röcheln.


05.03.2003 01:25#149
Champ champ wunderte sich sehr, was meditate da für seltsame bewegungen machte. warum schob sie sich denn auf einmal in richtung bordwand und krallte sich gleichzeitig an ihm fest? wollte sie mit ihm über bord gehn? also bei aller sypathie! für meditate sterben wollte er nun wirklich nicht!
"Nun bleib mal hier Mädel. Ich glaub, es ist nicht die Zeit für Experimente."
mit einem kräftigen ruck zog er meditate an sich und spürte plötzlich einen seltsamen widerstand. mit einem schnappenden geräusch versuchte die hüterin nach luft zu schnappen. und da sah es auch der baal. um den hals der magierin schlang sich jetzt eine tiefe rote rinne, die sich schnell mit blut füllte.
"Was ist denn hier los? Also langsam wird es selbst mir zu unheimlich. Wir sollten verschwinden."



05.03.2003 01:30#150
meditate "mich wollte etwas in den nebel ziehen! was ist das nur, das übersteigt sogar meine phantasie?"

meditate richtete sich etwas auf und sprach eine beschörung auf das wasser hinaus. der nebel begann zu flirren und mittendrin manifestierte sich plötzlich ein eisgolem. der konnte im wasser zwar nicht stehen, kippte also sofort um, aber er schwamm oben, weil eis immer oben schwimmt.

"nimm dieses seil und zieh die beiden boote an das nächste ufer"
die warf dem golem ein seil zu und forderte ihre freunde auf, es gut festzuhalten. dann begann der golem, die beiden boote hinter sich herzuziehen. und irgendwie funktionierten die magischen golem-augen besser als menschliche, denn die boote bewegten sich zielstrebig in eine richtung.



05.03.2003 02:28#151
Yenai Ob der Golem wirklich wusste, wohin er die Gruppe zog, oder ob er nur nicht zugeben wollte, dass er selbst keine Ahnung hatte, wusste Yenai nicht. Eines jedoch wusste er: Dieser Nebel mochte ihn noch weniger als selbst die Leute aus seinem Heimatdorf. Seine kalten Finger schienen jeden auf Schwachstellen abzutasten, um dann, wie bei der Schwarzmagierin deren Name der Ritter vergessen hatte, blitzschnell zuschlagen zu können. Ein Feind, den kein Sterblicher bezwingen konnte. In Yenais Kopf fing es an, zu arbeiten. Wenn kein Mensch den Nebel besiegen konnte, wie wäre es dann mit den Göttern? Wenn er fleißig betete, würde Innos sich vielleicht erbarmen und diese abscheulichen Nebelschwaden vertreiben.

Wenn er nur besser aufgepasst hätte, als der Paladin in Khorinis ihm damals die Gebete vorgesagt hatte....nun war es zu spät, er musste wohl oder übel improvisieren und hoffen, dass Innos auch etwas ausgefallenere Gebete annahm. Yenai atmete tief durch und versuchte, sich ganz auf sich und seinen Gott zu konzentrieren. Gar nicht so leicht, wenn man die kalten Finger des Todes auf der Schulter spürte...

Mit einem Schrei, welcher sofort vom Nebel verschluckt wurde, sprang Yenai auf und schnellte herum. „Weiche, Unhold!“. Diesen Spruch hatte er aus seinem früheren Lieblingsmärchen, er klang sehr mutig, und genau das musste er jetzt sein. Schon spürte er wieder, wie sich etwas von hinten an ihn heranschlich, etwas, das seine Kameraden anscheinend nicht sahen. Plötzlich knirschte es, mit einem Ruck blieb das Boot stehen. Der arme Ritter, davon völlig überrascht, wurde über Bord geschleudert. Schon wollte er hilflos mit den Armen rudern, als ihm auffiel, dass er mühelos stehen konnte. Sie hatten das andere Ufer erreicht!


16.03.2003 20:04#152
Angroth Sanfte Wellen hoben das Boot leicht aus dem Wasser, langsam verschwand Khorinis am Horizont, die Menschen wurden kleiner und schlussendlich unkenntlich. Das Boot machte gute Fahrt, Krieger und der alte ruderten geschickt während Angroth am Steuer saß und versuchte den besten Weg über die unendlich wirkende Wassermasse. Für sein Alter war der fremde immer noch gut in Schuss, gleichmäßige Schübe brachten sie vorwärts, wenn es auch schwer zu sehen war. Sah man die See, konnte unmöglich festgestellt werden ob sie überhaupt vorankamen, doch zu ihrer linken sah man die Insel vorbeihuschen, wenn auch in beachtlichem Abstand. Das Rauschen erfüllte sie, dumpf klatschten die Wellen an den Bug, leichtes Knarren kam von irgendwo her.

Langsam wurde es dunkel, hoffentlich erkannte man noch die Insel, sonst würde es Probleme geben. Wenn sie bemerkten das die Insel zu ihrer linken abbog, dann wussten sie das sie in die Meerenge zwischen Festland und Khorinis einbogen, doch hoffentlich würde dies geschehen! Um die wachsende Ungewissheit nicht zu bedrückter Stille umwandeln zu lassen erhob Angroth seine Stimme über das Rauschen:

"Ist das nicht schön? Wenn ich ehrlich bin ist das meine erste Bootsfahrt auf dem Meer!" Erschrocken schauten sich der Bürger und Krieger an. Angroth lachte: "Keine Sorge, was kann man schon groß falschmachen? Hauptsache wir sehen irgendwann wieder Land und bekommen Boden unter die Füße, aber das wird schon." Dann fragte er noch nach dem Namen des Betagten, er hieß Sven. "Gut Sven! Wir fahren nach Gorthar wenn du es genau wissen willst. Ein Land voller Gefahren und Schätze, längst nicht mehr bewohnt vom Menschen...."

Ein scharfer Blick Kriegers brachte ihn zum Schweigen, wenn man den hohen Novizen gewähren ließ würde er schon wieder Gorthars Geschichte auspacken.


16.03.2003 20:49#153
Krieger-BP Durch langsame aber kraftvolle Bewegungen nahm das Schiffchen fahrt an. Seicht tauchte Arielle am Buck in den ansteigenden Wellenberg, um dann im Wellental wieder ihre volle Pracht zu zeigen. Ihr Blick schweifte auf den unendlichen Ozean, der sich von seiner vollen Schönheit zeigte. Seichte Wellen, die sich durch den windlosen Raum kämpften und jedermann in einen romantschen Trott fallen ließen. Worte waren nicht nötig, denn die Ruhe, die vom Ozean ausging war so überwältigend wie ein Feld voller bunter Schmetterlinge, die Kreuz und Quer flogen und die buntesten und skurielsten Muster bildeten. Krieger konnte sehen, wie das Schiff sanft über ein Schwarm Fische fuhr, die aufgeschreckt in alle Richtungen verschwunden um sich kurz darauf wieder zu einer vollkommen Einheit aus silbernen Schuppen zuschließen. Ein zufriedenes Lächeln entrann Krieger, der gerade wieder das Paddel aus dem Wasser hob, es langsam nach vorne stieß und dabei die Tropfen, die sich vom Paddel lösten und ins Wasser fielen um so wunderschön symetrische Kreise zu bilden, die sich einfach überliefen, beobachtete. Auch die Sterne waren hervorgekrochen und bildeten ein Spiegelbilder auf dem Meer. Diese wackelten, durch die kleinen Wellchen, die das Schiff auslöste. Alte Seemänner konnten in den Sternen die Richtung feststellen, doch Krieger konnte so etwas nicht. Gab es nicht sogar Sternendeuter? Wiedereinmal ließ Krieger das Ruder ins Wasser eintauchen und verursachte so ein leises Platschen, ließ das Paddel danach nach hinten gleiten und gab ihm natürlich etwas Nachdruck. Es ist wirklich faszinierend mit anzusehen, wie sich das Paddel seinen Weg durch das klare Wasser suchte. Immer noch war es leise im Boot, als plötzlich aus heiterem Himmel eine kleine Regenwolke heranzog. Das Boot glitt weiterhin unbeschwert in die Richtung der Wolke, die sich gerade jetzt zu entladen schien. Ein warmer Regen begann. Langsam kamen tropfen auf den Ozean, platschten auf und bildeten diese Kreise. Kriegers dunkle Augen funkelten wie eine Nacht in Asien. Ein solches Naturerlebnis von solch einer Schönheit war selten mit anzusehen. Der Regen wurde immer heftiger. „Pitsch Platsch Nass, ein Regen wie die Sinnflut“, dachte sich Krieger, der gar nicht mehr merkte wie er ruderte. Langsam bahnten sich die winzigen Tröpfchen in Richtung seiner Haut, so dass er nach kurzer Zeit Nass bis auf die Haut war. Die Perlen tropften ihm von Haupt, suchten sich den Weg am Hals hinunter und landeten in der vollgesogenen Kleidung Kriegers. Nur das Metall an seiner Rüstung weiß das Wasser ab. Man sah nun auch Fische an die Oberfläche schwimmen, die ebenfalls interessiert das Naturspecktakel ansahen. Manche ragten mit dem Kopf, andere mit der Rückenfloße aus dem Wasser und immer noch der seichte Wellengang. Das platsche des Regens, das Geräusch des bewegten Wasser, durch Fische und Paddel waren wie Musik. Hier wollte man nicht mehr Weg, alles war so überwältigend...



16.03.2003 22:02#154
Angroth Die Reise setzte sich unvermindert geschwind fort, nur das nun auch Regen sie begleitete. Cara, die die Fahrt mit Misstrauen hinnahm jaulte nun und sah anschuldigend zu den Menschen auf, die unbeirrt weiterfuhren. Ein Blitz weit weg von ihnen auf dem Meer schreckte alle auf, gebannt sahen sie in die Ferne, weit hinaus auf das Meer in seiner Majestät. Bald erreichte sie der krachende brutale Donner, die kleine Wölfin zog den Kopf ein. Trotz der Unruhe im Himmel hielt sich die See ruhig, die Fahrt verlief Problemlos. Nur der schwere Regen prasselte unaufhörlich und weichte Kleidung auf, Haare wurden klätschig und die Mannen blinzelten vor Regentropfen. Auf dem Wasser bildeten sich immer öfter kleine Fontänen dort wo die Tropfen aufschlugen - ein einmaliges Schauspiel, beunruhigend und faszinierend zugleich.

Schwer ruderten sie weiter, dann passierte was alle erwartet: zu ihrer linken verschwand die Insel! Sie kamen weiter voran, aber ein unbedachter Strom erfasste sie. Unruhe brach aus bei den dreien, sie sahen sich hektisch an. Eine Meerenge war zwangslüfig mit starker Strömung verbunden, die spürten sie nun. Hektisch wurden Meinungen ausgetauscht während die Wellen an dem Rumpf leckten und Zusehends die Bugfigur unter Wasser setzten. Angroth, der Premierenskipper sorgte für eine nervöse Ruhe und bedeutete die beiden zu rudern, mit aller Kraft. Nur so würden sie auf die andere Seite des Meeres kommen. Ein weiterer Donner rollte an.



16.03.2003 22:16#155
Krieger-BP „Och nö, und jetzt noch so was! Das kann ja nur uns passieren! Wer hat sich den das mit dem Blitz ausgedacht, wenn ich den mal in die Finger bekomme!“, sagte Krieger laut Hals, während er all seine Kraft aufwand um durch den Strom zu Rudern. Diese Gegend war tückisch, da der Strom am Land seinen Weg zog und man so schlecht weg kam. „Los alter Mann, zeigt mal was in euren Knochen steckt!“, schrie Krieger um die anderen Geräusche zu übertönen. Seine Templermuskeln spannten sich an, zogen das Ruder nach hinten, wobei er sein gesamtes Gewicht dagegen legte um möglichst viel Schwung zu bekommen. Schlag für Schlag kamen sie dem Rand des Stromes näher. Meter für Meter, doch es wurde auch immer und immer schwerer! Am schluß war es vielleicht noch Kriechgeschwindigkeit, so dass ein Frosch nebenher hüpfen konnte, doch mit einem mal ließ der Druck nach und das Schiff rasste aus dem Strom und Schoß weiter aufs offene Meer, seinem Ziel immer näher kommend.



16.03.2003 22:37#156
Angroth Mit einem heftigen Ruck ließ der Strom von ihnen ab, das Boot hatte sich freigekämpft von der rohen Gewalt, nur das Rauschen und Prasseln des Regens drang zu ihnen, die Wolken waren fort. Sternenklarer Himmel übersah sie erneut. Sogar der Mond lachte, spiegelte sich auf dem Wasser und zog sich endlos in die Ferne zum Horizont. Auf dem Meer schien es als ob man Unsterblich sei, die Welt in der Ferne lag und alles irdische nicht real wäre. Mann fühlte sich frei, unbeschwert. Die salzige Luft schmeckte gewöhnungsbedürftig aber nicht unangenehm. Vor ihnen kam nun Land in Sicht, ein weitaus dunklerer Schatten als das Dunkel an sich baute sich auf: der Gletscher! Mit Glück würden sie bald am Hafen der Stadt Gorthar sein, ihrem Ziel des heutigen Tages der ohnehin schon dem Ende entgegensah. Sie konnten von Glück reden nicht die Route verloren zu haben. Aus dem Landesinnern stieg Rauch empor, Angroth antwortete den fragenden Blicken seiner Gefährten:

"Die Ebene der Schlachten. Man sagt dort haben Dämonen gegeneinander gekämpft und das Land verwüstet. Es hat sich bis heute nicht erholt und soll verflucht sein." Staunennd raunten die beiden, und der hohe Novize sagte mehr zu sich selbst: "Ein idealer Ort um sich zu verstecken!" Sicher war nichts, aber die Orks die seine Familie getötet hatten waren noch unsicherer wenn er das Land betrat! Über die Tatsache seiner Konstitutionellen Unterlegenheit dachte er garnicht nach, der Hass und die Rache würden den nachteil ausgleichen und zum Vorteil gereichen lassen. Nun waren sie einen Katzensprung vom Ufer entfernt, doch war der Hafen und die Stadt nicht zu sehen! Sie mussten abgekommen sein als der Strom sie erfasst hatte.

Unsichere Blicke schweiften das Ufer in beide Richtungen entlang, Cara reckte sich um ebenfalls hinaussehen zu können. Als sie Land erblickte und die neuen Gerüche wahrnahm wiffelte sie fröhlich und wedelte mit dem Schwanz. Angroth fragte ein wenig Optionslos: "Wohin jetzt?"



16.03.2003 22:51#157
Krieger-BP War Angroth blind? Jede Hafenstadt hatte einen Leuchtturm, der Schiffe, die in der Nacht unterwegs waren, den Weg leitete. Krieger zeigte mit seinem Zeigefinger in Richtung des Lichtes und berichtete Angroth davon, dass man so etwas Leuchtturm nannte. „Also dann Steuermann, gib den Kurs an!“, sprach Krieger zu Angroth, der den Kurs jetzt in Richtung des Lichtes korrigierte.
Es dauerte etwa noch 200 Ruderschläge bis sich endlich in den Hafen der Stadt Gorthar eintrudelten. Die fahrt hatte mehrere Stunden in Anspruch genommen und jede Menge Kalorien verbraten. Kriegers Arme waren nun auch reichlich Schwer und ehrlich gesagt sehnte er sich jetzt nach einem Bett oder einer gemütlichen Taverne, denn durch den Schweiß und die Kalte Luft wurde ihm schon etwas kalt.
„So Angroth, jetzt übernimmst du bitte die Führung, da ich nicht mehr kann!“...


21.03.2003 14:55#158
Aylana Es wurde immer Kälter je weiter sie auf Meer hinausfuhren, der Kalte wind wehte Aylana durchs Gesicht und Blies ihre haare nach hinten. Sie fror unheimlich und schlüpfte nach einiger Zeit in ihren ledermantel.Was zwar nich unbedingt viel half aber wenigstens ein wenig, solangsam zeigte sich die Sonne am Himmel. Was man aber nur sah und nicht sonderlich merkte, Sag mal, du scheinst gar nicht zu frieren wird einem beim Rudern so warm? Darf ich auch mal Rudern? Fragte sie mit einem leicht Bittenden unterton. Aylana stand auf und das Boot fing an verdächtig zu schauckeln. Sie konnte sich gerade nochmal hinsetzen. Doch sie wollte unbedingt auch einmal Rudern, noch nie hatte sie das gemacht.
Sie stand auf und machte einen schritt nach vorne, wieder wackelte das Boot und diesmal noch mehr. Aylana lies sich einfach fallen und fiel auf die bank neben Kano, das Boot fing an irgendwie auf die Seite zu Kippen auf der nun Beide saßen. Geh wieder auf die andere Seite! Schrie Kano, doch vergebens das Boot fiel um und Begrub Kano und Aylana unter sich. Aylana wusste nicht wie ihr geschah, plötzlich befand sie sich im Kalten wasser. So schnell es ging versuchte sie aufzutauchen, doch sie wusste nicht mehr oben und unten war. Doch dann endlich kam sie aus dem Wasser hinaus und holte tief luft, kano schien schon des längeren aufgetaucht zu sein und hielt sich am verkehrtherum liegenden Boot fest. Er blickte sie ziemlich vorwurfsvoll an, T....tut mir leid. Stammelte sie nach luft ringend. Das das so schlimm kommen würde hätte sie nicht gedacht, sie wahr einfach nicht für die seefahrt gebräuchlich gestand sie sich selbst. Kano versuchte das Boot umzudrehen und beinahe hätte es geklappt, Aylana kam ihm zu hilfe auch wenn sie ihm nicht wirklich viel helfen konnte. Doch nach einigen versuchen schafften sie es endlich doch das Boot umzudrehn, kano schien immernoch verdammt sauer zu sein und sagte kein Wort. Beide zogen sich an Bord des kleinen Bootes das von ihnen nun ziemlich nass und feucht war. Beide lagen schweratmend im Boot und rangen nach Luft, es war wirklich schwerst arbeit das verdammte Boot wiederumzudrehn.



21.03.2003 15:36#159
Kano Schwerstarbeit für Kano verstand sich, Aylana war da nicht die größte Hilfe gewesen. Aber jetzt schwamm das Boot wenigstens wieder. Nachdem er kurz verschnauft hatte, richtete sich der Soldat wieder auf und sah die Begleiterin böse an, sagte aber kein Wort. Schnell griff er zum Hals, ein Glück, das Amulett war noch da. In dem Gefährt hatte sich etwas Wasser gesammelt, aber das war im Moment seine geringste Sorge. Schnell sah er sich um, die Bögen! Aber da schwammen sie noch, ein Glück. Rasch sprang Kano wieder ins Wasser und sah zu, dass er die beiden Waffen zurück holte, auch Pfeile und Köcher konnte er noch retten, für sein Schwert und die Rüstung kam allerdings jegliche Hilfe zu spät. Versunken auf den Grund des Meeres, Mist!

Innerlich fluchte er, was sein Wortschatz hergab, ließ es sich aber nach außen hin höchstens durch die finstere Miene anmerken. Wieder am Boot angekommen lud er die Waffen ein und kletterte vorsichtig hinein. Er nahm Aylana an den Oberarmen und hob sie zum Heck, drückte sie auf die Sitzbank und setzte sich selber wieder an die Ruder. Kräftig drehte er das Gefährt in die richtige Richtung und zog durch, das es nur so rauschte. Wenigstens konnte er die ganze negative Energie gleich ins Rudern entladen, würden sie eben ein wenig früher da sein.

Die schöne Rüstung, hatte ihn ein Vermögen gekostet...und jetzt hatte er gar nichts mehr, außer der einfachen Kleidung an seinem Körper. Und das Schwert...es war zwar keine Wucht gewesen, aber sein Einziges. Er sollte sie eigentlich den restlichen Weg schwimmen lassen, noch nicht mal was zu essen hatte er jetzt. Und überhaupt, hätte er die Rüstung nicht in weiser Voraussicht abgelegt, bevor er aufgebrochen war, wäre er jetzt wahrscheinlich bei seinem Schwert...auf dem Grund des Meeres...
Gar nicht dran denken, einfach rudern, so weit konnte es ja nicht mehr sein....


21.03.2003 15:47#160
Aylana Wunderbar nun fror Aylana noch mehr wie zuvor wie praktisch, blödes Boot. T.t.t.tut mir wirklich leid. Das wollte ich nicht, war wirklich nicht beabsichtigt Brachte sie stotternd und mit den zähnen klappernd heraus, sie legte ihren Ledermantel ab da der nur so vor nässe triefte. Sie hebte den Mantel jedoch vor sich, weil ihr Oberteil geradezu an ihrer Brust klebte. Der Mantel tropfte auf den Boden des kleinen Bootes, ob sie absaufen werden? Nein dazu war zu wenig wasser im Boot. Aylana verhielt sich ganz still und zitterte leise vor sich hin, es tut mir wirklich leid das deine Rüstung und dein zeug weg ist, hätte ich gewusst das sowas passiert hätte ich es nicht gemacht. Sagte sie leise, solangsam wurde ihr der schwere ledermantel zu viel und sie legte ihn nebe´n sich auf das Boot. Mit verschrenkten armen saß sie im Boot und schaute zu Kano, dessen mine nun nicht mehr ganz so wütend aussah jedoch immernoch ziemlich. Was ist das für ein Amulett? Hast du es von der Königin? fragte sie so nett es ihr ihre stimmbänder zu diesem Zeitpunkt erlaubten und beugte sich nach vorne um vielleicht noch einen Blick auf das Amulett zu erhaschen.


22.03.2003 14:16#161
Sven S. Zum GLück war der Wind Sven S. gut gesonnen und trieb Sven auf Khorinis zu.Sven hatte sich zurückgelehnt und genoß die herlich warme Sonne, sie auf ihn herunterschien. Da hörte er auf einmal ein leises Rauschen das immer lauter wurde, das Schiff begann zu Schwanken. "Mist! Der Strudel den hatte ich schon fast vergessen !" rief Sven und sprang wie von der Terantel gestochen auf, und lief zu den Rudern. Langsam stemmte sich das Boot gegen den großen Strudel. Dann mit einem ruck flog das Boot aus dem Strudel hinaus und prallte etwas weiter vom Strudel entfernt auf einen kleinen Strand. Sven S. stand auf und schaute sich um, er war doch tatsächlich an einem kleinen Strand der Stadt Khorinis gelandet. Schweigend stieg er aus.



22.03.2003 22:18#162
Starseeker Mit einer recht hohen Geschwindigkeit fuhr das kleine Ruderboot durch die schwarzen Gewässer die glücklicherweise recht still waren.Eine ganze Weile ruderten sie weiter und wechelten sich gegenseitig immer ab.Starseeker waren kleine Boote einfach nicht geheuer...lieber auf einem großen Schiff fahren als mit so einem winzigen Boot.Emyar studierte die Karte und hielt regelmäßig nach der Küste und den Sternen ausschau.Er schien die Sache gut im Griff zu haben was Starseeker redlich beruhigte.Dann setzte Emyar sich und packte seine Laute aus und fing an einige wunderschöne Lieder zu spielen und ihnen damit die Fahrt zu verkürzen...



22.03.2003 22:34#163
Stenic Nach einer weile wurde gewechselt und Stenic durfte sich ausruhen. Doch Star tat sich wohl ein bisschen schwer. Stenic hatte ganze Zeit das gefühl das er was vergessen hatt, aber was? Plötzlich fing Emyar an mit der Laute zu spielen und Star konnte wohl jetz besser mit den Ruder umgehen. Derweil dachte Stenic weiterhin nach ob er irgendwas vergessen hatt. Ihn fiel nichts ein und er wartete bis er wieder dran war. Nach einer Weile fing Stenic an sich zu langweilen. Aber was hatt er vergessen... Doch nicht etwa... "Verdammt ich habe Molly vergessen" dachte sich Stenic. "Hoffentlich lebt sie dann noch wenn ich zurück komme.



22.03.2003 23:13#164
Emyar Mittlerweile hatte Star das Ruder übernommen und Stenic auf der hinteren Bank platz genommen. Obwohl beim wechseln das ot recht stark schwankte, gab es keine weiteren Vorkommnisse. Vermutlich war dies die erste Fahrt der beiden in einem so kleinem Boot wie dem, in dem die Gruppe Milizen gerade saß.Einen Moment lang legte der Waffenknecht die Laute beiseite und widmette sich der Karte. Das wenige Licht, das von Sternen und Mond kam, reichte Emyar dabei, die Karte zu entzifern und die richtung auzumachen. Wir fahren genau richtig, weiter so!

Einige Minuten war nur das leise Plätschern der Ruder im Wasser zu hören. Währenddessen stand Emyar aufrech an der Spize des Kahns und blickte dabei in die Ferne. Der flatternde Mantel und die grosse Gestalt Emyars boten einen leicht majestätischen anblick, welcher jedoch gleich wieder entfliehen würde. Der Barde nahm wieder platz und griff nach seiner alten, aber dennoch sehr schön klingenden Laute und spielte weitere Melodien darauf. Eigentlich hatte er vor zu singen, aber ihm viel einfach kein Lied ein.

Doch eines über die Gefahren des Meeres, doch dies war wohl nicht wirklich angebracht.

..

Schon lange hatte Emyar auf der Laute gespielt und nun war auch er mit seiner Schicht drann.
behutsam verstaute er die Laute neben seier rüstung unter der Bank und bewegte sich auf Starseeker zu. Seine Tritte waren sehr bedacht und so schaukelte das Gefährt fast unmerklich, einer aufforderung aufzustehen kam Starseeker promt entgegen, zog vorher aber noch die Paddel ein.
Das kleine Ruderboot schaukelte etwas, als sich der Rekrut zur vorderen Bank bewegte, dennoch war das kein Grund zur Sorge.
Gemächlich nahm Emyar auf der Bank platz und griff nach den Paddel'n. Langsam wuden diese ins Wasser eingetaucht und mit gleichmässigen, kraftvollen Bewegungen durch das selbige gezogen. Das Training am Bogen brachte gleichzeitig eine nicht zu unterschätzende Muskelkraft mit sich, deshalb wurde das bisherige schon recht schnelle Tempo noch ein klein es Stück erhöht.
Ab und an gab Starseeker eine leichte Kursänderung vor, aber ansonsten herrschte eine angenehme Stille.

..

Eine gute dreiviertel Stunde später war endlich das erhoffte Ziel in Sicht. Angespornt durch das nahe Ziel legte Emyar einen Endspurt in Sachen rudern ein und erhöhte die Geschwindigkeit ein weiteres mal.
Auf den letzten Metern holte Emyar die Ruder ein und verstaute sie auf dem Boden des Gefährts. Langsam näherte sich die Gruppe im Boot dem Strand, während dessen legte der Waffenknecht seine Rüstung wieder an. Man weiss ja nie, was einen in einem Unbekannten Gebiet erwartet...



23.03.2003 22:44#165
Emyar Ruhig, aber dennoch mit recht hoher Geschwindigkeit bahnte sich das kleine Boot einen Weg über den ruhig da liegenden Wasserspiegel.
Zug um Zug bewegte Kano das Ruderboot voran und hielt sein Tempo kontinuierlich. Dem Milizsoldaten war die Anstrengung kaum anzusehen, dennoch stoppte er nach einer Weile und zog die Ruder ein.

Jetzt bin ich wohl drann... Kano stimmte dem Barden zu und verzog sich gleichzeitig auf die hintere Bank.
Geschickt bewegte Emyar sich zur mittleren Bank und nahm dort platz, um anschliessend wieder die Ruder ins dunkle und anscheinend kalte Wasser zu tauchen.

Grosse, kraftvolle Züge beschleunigten das Boot sogar ein wenig und so bewegte sich das Kriegsruderboot (..) auf das Flussdelta am Moor zu.
Schon eine knappe halbe Stunde später erblickte Kano die Lichter des Hafens von Drakia, Emyar jedoch konnte den Anblick nicht geniessen, das er mit dem Rücken zum Bug sass.



23.03.2003 22:52#166
Kano Drakia, Kano hatte gehört, es wäre von Orks belagert. Immerhin hatte er Bögen für die Truppen da hergestellt. Ob sie da einkehren sollten? Wohl besser nicht, das würde nur Ärger geben.
"Wir fahren besser in einem Bogen drumrum, zum Glück schützt uns die Nacht vor eventuellen Galleren der Orks. Übrigens, wie du siehst habe ich keine Rüstung mehr...das heißt du gehst dann, wenn wir da sind, voran."
Der Soldat grinste und hielt weiter Ausschau, wenn sie Drakia erreicht und nun auch passiert hatten, konnte es nicht mehr sehr viel weiter sein, als sie schon gefahren waren...irgendwo würden sie bald lagern müssen, kurz vor dem Moor wäre wohl das Beste...
Ein Weilchen noch, dann würde er Emyar bescheid geben, zum Ufer zu fahren...


23.03.2003 23:44#167
Emyar Eine Gespenstige Stille lag auf dem Wasser, nur das leise Platschen der Ruder im Wasser war noch zu hören.
Mit wachsamen Augen überprüfte Kano die umgebung und harrte lange fast bewegunslos aus. Eine ganze Zeit lang passierte nichts, doch dann erhob der Milizsoldat plötzlich drohend die Hand, sofort stellte Emyar das Rudern ein und hob die Paddel etwas aus dem Wasser.

Aus Neugier sah sich nun auch Emyar um, doch die wabernden Nebelschwaden nahmen ihn die sicht. Einige Zeit blieben beide Milizen regungslos sitzen und nichts war zu sehen, doch aus heiterem Himmel ertönten plötzlich in der Ferne dumpfe Trommelschläge.
In beängstigendem Rythmuss hallten die Töne durch die Nacht und fragend sahen sich beide Milizen an. Orks? Flüstrete Emyar seinem Vorgesetztn zu und fast hätte nur die kleine Dampfwolke, die sich beim Ausathmen bildette, das Öffnen des Mundes untermalt. Sichtlich beängstigt Nickte Kano seinem ehemaligem Schüler zu und waqrf dann wieder suchende Blicke in die Dunkelheit.

Während die Lichter Drakias in der Entfernung verblassten, tauchten andere zur Rechten des Barden auf. War es wirklich eine der berüchtigten Sklavengaleeren der Orks? Wenn es so war, was sollten sie machen? Kämpfen? Zwei schlecht ausgerüstete Milizen gegen ein ganzen Kriegsschiff voll mit Orks? Nein, das würden sie nicht überleben, also galt nun nurnoch eines, möglichst leise an dem Feind vorbeizuschleichen. Beiden Kämpfern war dies bewusst und so verlhielten sie sich so leise es möglich war.

Obwohl die Gefahr nur einige Minuten in der Nähe war, kam es beiden so vor, als wären sie Stundenlang in unmittelbarer Nähe zum unbekannten Gegner gewesen.Nachdem sich die Klänge der Schlaginstrumente und auch die Lichter der Fakeln entfernten, nahm Emyar das Rudern wieder auf und legte sich nun so gut es ihm möglich war in die Riemen und brachte das Boot wieder auf Fahrt.


24.03.2003 16:30#168
Stenic Stenic musste rudern, daher Star ihn dazu angeschleppt hatt. Er ruderte stark ,um schnell in Khorinis zu sein. Er musste wiessen was so passiert ist, als er weg war. Die Wellen hingegen ,stoppten ihn ziemlich oft und das Boot fang an zu schwanken. Doch Stenic versuchte es weiter und kam Stück für Stück weiter.Star machte sich nicht einmal die mühe Stenic anzuschauen. Stenic ruderte und ruderte doch weit kam er nicht. Langsam wurde er wütend und beschloss diesmal schneller zu rudern. Doch viel hatt es sich nicht gebracht. Er versuchte jetz im ein Klang mit dem Wasser zu rudern. Doch der Wind war gegen sie. Es wäre besser gewesen wenn es Windstille herschen würde. Doch Stenic gab nicht auf und versuchte es weiter.

Nach einer weile hörte der Wind auf zu blasen und es war einfacher zu rudern. Stenic konnte jetz normal weiter rudern. Doch Khorinis war noch nicht in Sicht.


24.03.2003 16:42#169
Starseeker Nach dem Starseeker eine Weile den blauen Himmel zugeguckt hatte sah er auf Stenic herunter der sich ziemlich mit Rudern abplagte.Naja immer hin waren sie bald in Khorinis.Nachdem Starseeker ein kleines Nickerchen gemacht hatte sah es so aus als ob sich das Meer ein wenig beruhigt hatte.Nachdem sie eine Ewigkeit so dahin gefahren waren kam Khorinis endlich in Sicht!Starseeker grinste vor sich hin und dachte das er sehr froh sei wieder zurück zu sein!Langsam steuerte Stenic das Schiff in den Hafen und vertaute es am Pier.Stenic wollte gerade aussteigen als Starseeker einfach mit seinem Rationensack an ihm vorbei aufs Land sprang und Stenic dabei umrannte und dieser ins Wasser fiel.Ahh endlich wieder da sagte Starseeker als er am Hafen stand!



25.03.2003 16:38#170
Mykena Mykena mühte sich mit den Rudern ab. Das war wirklich nicht einfach, zwei schwere Männer, ein Wolf und sie selbst noch, dazu noch Gegenwind..."Geht schon, kein Problem, bald sind wir da.."
Sie fragte sich ob sie das wirklich den Männern einredete oder nicht doch eher sich selbst. Aber sie konnte den verletzten Kerlen schließlich nicht die Ruder in die Hand drücken. Dann wären sie morgen früh noch auf diesem Fjord unterwegs, wenn sie nicht schon längst eine Orkgalere entdeckt hatte.
"Was ist Männer, gibts denn gar nichts was uns die Reise etwas versüssen könnte? Könnt ihr singen? Auf, ein schönes altes Seemannslied, ihr werdet doch bestimmt eines kennen..."
Sie grinste in die Runde. Der Wolf zog vorsorglich schon mal den Kopf ein und verkroch sich unter der Ruderbank.



25.03.2003 16:47#171
Kano "Singen? Ach...lass gut sein...sieh dir den Wauwau an...der mag nicht..."Kano grinste leicht und sah zu dem verletzten Wolf.
"Wo hast du den eigentlich aufgetrieben? Und hat er einen Namen?"Ein wenig zerzaust sah er schon aus, den sollte man mal ordentlich bürsten und entlausen. Außerdem schien er verletzt, hatte sie ihm etwa das Bein gebrochen? Die Frau war ja gefährlich...

Aber auch Kano erinnerte sich an die Orks, einer Galeere waren sie schon auf dem Hinweg begegnet, das brauchte er nicht nochmal. Das Boot war nicht sehr schnell unterwegs, zu dumm das er verletzt war, die Kriegerin war zweifellos gut in Form, aber als Frau brachte sie einfach nicht die Leistung.
"Sag bescheid, wenn du müde wirst, dann übernimmt Emyar."
Der Offizier grinste seinen Kameraden an und sah dann wieder zu Mykena.Hoffentlich nahm sie das nicht als Beleidigung oder so, man wusste nie, vielleicht brachte sie das Boot wieder zum Kentern, Frauen hatten ein Händchen dafür, wie eine andere schon bewiesen hatte...



25.03.2003 16:59#172
Mykena Der Wolf hatte bemerkt dass es um ihn ging und streckte nun neugierig wieder die Schnauze unter dem Rudersitz hervor. Neugierig kam das feuchte Riechorgan näher und inspizierte das blutige Männerknie. Ein leckerer Happen? Kano zuckte zurück, genauso tat es auch der Wolf. Er blickte zu ihm auf und legte den Kopf schief. Kein leckerer Happen?

"Twix ist das", erhob Mykena ihre Stimme über die kräftigen Ruderschläge, "ich hab ihn an einem Bach aufgelesen mit verletzter Pfote. Mal schaun ob das Rudel im Lager ihn annimmt, sein eigenes hat ihn wohl verstoßen."
Die Amazone mühte sich weiter gegen das Wasser ab. Die Umrisse der Amazonenheimat erschienen bereits am Horizont, ein gutes Zeichen.


25.03.2003 17:07#173
Kano "Twix? Hehe, nicht den Ernst, oder? Hehe...Twix...armes Viech."Kano hielt dem Tier das Amulett hin, sollte er das doch sauberlecken, wenn er was ansabbern wollte. Aber nicht sein Knie. Der Wolf schaute schon etwas treuherzig drein, aber dennoch war es noch immer ein Wolf. So ganz konnte der Soldat nicht verstehen, wie die Amazonen ein derartiges Verhältnis zu den Tieren unterhielten, das ging doch nicht mit rechten Dingen zu...

"Aber naja, solange er sich nicht beschwert.
Siehst du, weit ist es nicht mehr"
Kano sah an ihr vorbei in die Ferne.
"Hast es bald geschafft, Respekt, war mir nicht sicher, ob du durchhältst, nach dem Kampf gegen den Schattenläufer...du überraschst mich doch immer wieder. Was hältst du denn noch so bereit?"
Ein verschmitztes Grinsen huschte über das Gesicht des Milizionärs...


27.03.2003 14:53#174
Akadi Der eisige Nordwind blies kräftig in die Segel, was das Schiff "zur untergegangene Meersau" sehr gut voran brachte. Die Reise bis dahin war erschwerlich, meist hatte sie der Strom daran gehindert, nach vorne zu kommen. Das war im Norden noch besser, dort waren die Ströme nicht so stark, doch war es ein Fehler hier her zukommen? dachte Akadi als sie das aufgehende Land vor dem Schiff sah. Es war ruhig, etwas zu ruhig für ihren Geschmack, denn es war kein einziges Schiff weit und breit zusehen, oder war sie es nur nicht gewohnt? War hier die Seefahrt eingeschränkt? Oder vieleicht gar ein ganzer Krieg? Sie musste immerhin viel Gold zahlen, um überhaupt auf die Reise antreten zu können. Sie ahnte schreckliches. Langsam konnten sie die leichten Umrisse einer Stadt sehen. Ist dies Khorinis? dachte sie. Kurze Zeit später konnte man ein großes Schiff sehen. Sie fuhren an ein paar riesigen Inseln vorbei und kamen dann endlich an.


02.04.2003 00:12#175
Wardrag Gleichmäßig breiteten sich kleine Wellen auf dem Wasser aus. Die Ruder schlugen immer wiederkehrend, die Bewegung schien keinen Anfang und kein Ende zu haben. Bei jedem Ruderschlag holte Wardrag tief luft.

Er hielt sich nah bei der Küste, nicht auszudenken was geschehen würde wenn sein Boot kentenr würde, mitten in der Nacht, und er wäre nicht in der Nähe des Ufers...

Das rudern zärte an seiner Kraft doch die Strömung nahe der Küste Unterstüzte ihn. Bald würde er da sein...



02.04.2003 13:47#176
Wardrag Mittlerweile war es schon Mittag und die Hitze der Sonne wirkte auf Wardrag, so hatte er sich einige Minuten im Wasser abgekühlt. Schnaufend zog er seinen Körper zurück ins Boot und ließ sich ins Boot fallen. Die Beine baumelten noch ein wenig im Wasser während Wardrag seinen klaren Atem mal um mal ausstieß.
Er war durch und durch Nass, das konnte ihm bei der Hitze aber eigentlich nur recht sein.

Was ihn ein wenig wunderte war, das hier so wenig Schiffe fuhren. Garkeine, wenn man es genau nahm. Hatte man Angst vor den Orks ? WO der Seeweg doch um ein so vielfaches leichter war als der Weg durch die Kolonie...

Wardrag setzte sich wieder aufrecht hin und begann seine Rüstung wieder überzustreifen und zu schnüren. Garnicht so leicht, wenn man in einem Boot saß. Nachdem er dieses kleine Kunststück vollbracht hatte Griff er wieder nach den Rudern... Wurde Zeit das er vorwärts kam... Mit kräftigen Ruderschlägen arbeitete sich das Boot stetig nach Süden...



03.04.2003 13:30#177
Rango Als Rango den Fjord erreichte, warf er auch gleich sein Netz aus... Anstadt einfach nur zu warten bis das Fischernetz voll wird, versuchte er sein Glück auch noch mit einer alten Angel... Nach geschlagenen vier Stunden hatte er 6 Fische mit seiner Angel fischen können und im Netz war ungefähr das doppelte. "Das sollte reichen", dachte sich Rango und wollte wieder das alte Segel setzten. Doch das Segeltuch war so Morsch, dass der Wind ein Loch hineinriss. Das hieß, das Rango zurück nach Khorinis Paddeln musste...



03.04.2003 20:02#178
Mykena Mykena hockte hocherhaben vorn auf dem Bug des kleinen Ruderbootes und ließ sich den Wind durch die Haare pusten. Ach war das schön, die Sonne senkte sich gerade ins Meer und tauchte den Horizont in ein tiefes dunkles Rot. Dazu noch diese frische Brise um die Nase, einfach herrlich. So konnte sie es noch eine Weile aushalten.

"Hey, das machst du wirklich toll", rief sie Kano im Wind zu, "nur ein bisschen gleichmäßiger vielleicht, hier wird man ja ganz durchgeschüttelt."Sie gab ein kurzes leises Lachen von sich und legte sich nach hinten. Ihr Haar hing nun über den Bug hinaus, ihr Körper lag aber noch sicher auf dem Boot. So konnte man angenehm noch die letzten Sonnenstrahlen genießen.


03.04.2003 20:08#179
Kano Jaja, sonst noch Wünsche. War doch immer das Gleiche, kaum war man mal nett, schon wurde es ausgenutzt. Und obendrei auch noch frech werden. Er sollte sie baden schicken, aber dann würde sie vielleicht das ganze Boot umreißen. Und diesmal würde er nicht nur ein kostbares Schwert sondern wohl auch sein Leben verlieren...in der Rüstung, keine Chance zu schwimmen...
"Siehst du das da...Drakia..."
Er hatte kurz nach vorn gesehen und den Wachturm des Dörfchens ausgemacht, der hoch über die Klippen der Insel ragte.
"Haben wir bald die halbe Strecke hinter uns. Ich denke, wir gehen wieder da an Land, wo ich es bereits das letzte Mal bin...den Rest gehen wir dann zu Fuß zum Moor. Von da aus dann weiter zur Höhle...die irgendwo südlich des Moores liegen muss."
Kano beendete die kurze Instruktion und ruderte weiter, noch ein wenig kräftiger, um schneller voran zu kommen. Zeit war kostbar...und Orkgaleeren musste er hier auch nicht begegnen...



03.04.2003 20:21#180
Mykena "Was? Wir laufen? Das kann doch nicht dein Ernst sein..."
Mykena seufzte. Das würde ja mal wieder eine schöne Wanderung werden. Dann mußte sie sich jetzt umso mehr ausruhen, nicht dass sie nachher erschöpft war. Der Milize würde sie schon ans Ziel rudern...

Gemütlich kuschelte sich die Amazone am Bug zusammen und schloß die Augen. Das leise Schaukeln des Bootes spürte sie schon kaum noch, mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt. Und so döste sie erstmal ein bisschen vor sich hin, bis ein leises Schnarchen aus ihrem Mund drang.



03.04.2003 20:26#181
Kano "Beschwer dich nicht, schließlich trag ich den großen Rucksack..."Er drehte sich kurz um, jetzt fing die allen Ernstes an zu schlafen?!Kopfschüttelnd drehte sich Kano zurück und ruderte weiter, sollte sie halt, wenn es ihr half. Hauptsache, sie klappte später nicht zusammen.

Zug um Zug wurde das Boot vorangetrieben, die Zeit verging und schließlich lag Drakia weit hinter ihnen. Immer wieder drehte sich Kano jetzt um, um zu sehen, ob er die Stelle zum Anlanden wiederfand. Aber so recht konnte er sie bei dem ganzen Gewucher am Ufer nicht ausmachen. Aber es musste andererseits ja auch nicht genau der Puntk sein, irgendwo würde es schon gehen...
Und diese Stelle war dann auch bald gefunden. Zielstrebig steuerte der Milizionär das Wassergefährt an den Strand, bis es sich auf den weichen Sand schob.
"Hey, aufwachen, eure Hoheit..."
Kano sprang in das flache Wasser und zog das Boot weiter aufs Festland."Wir sind da, ab jetzt heißt es laufen."
Den schweren Rucksack schulternd und die restliche Ausrüstung nehmend, bereitete sich der Soldat auf den bevorstehenden Marsch vor...



04.04.2003 19:22#182
Yenai Während der Fischer das Segel hisste, plapperte der Ritter schon wieder weiter. Sicher war der Lord sprachlos vor Freude, den guten alten Yenai wieder zu sehen. Und wenn nicht, dann verschlug ich jedenfalls die Pracht seiner Erscheinung die Sprache. Egal, jedenfalls unterhielten sie sich die ganze Fahrt über prächtig (das hieß, Yenai unterhielt, während Wardrag und Carthos krampfhaft versuchten, ihn zu ignorieren). Dieser hatte viel zu erzählen, vom Gletscher, von seinen Heldentaten, von blutfeuer, von Khorinis und vom Drachen mitsamt Schätzen.
Die Fahrt verging für Teile der Gruppe wie im Fluge, für andere schien sie eine Ewigkeit zu dauern. Nichtsdestotrotz kamen schließlich und endlich der Hafen in Sicht, sehr zur Enttäuschung des Helden unter ihnen. Er hätte noch so viel zu berichten gehabt...



05.04.2003 10:24#183
Hummelchen Auch das zweite Boot, das in der Abenddämmerung den Fjord befuhr, kam ohne Probleme mit den Orks bis nach Khorinis.

Hummelchen hatte allerdings nach einiger Zeit den eher schmächtigen Novicen abgelöst und hatte das Ruderboot mit ihren kräftigen Armen schnell vorangetrieben. Bevor die Nacht eingebrochen war, kamen sie in Khorinis an.


07.04.2003 12:53#184
Hummelchen Immer im Schutz der Küste umführ Hummelchen die Halbinsel und paddelte zügig auch an Drakia vorbei. Mit so viel Gold in der Tasche wollte sie sich keinen Aufenthalt in dieser gesetzlosen Stadt leisten, obwohl man in letzter Zeit nur gute Nachrichten von den neuen Befehlshabern hörte. Besonders diese Nienor schien da einiges zu bewirken. Hinter Drakia konnte sie sogar die Segel setzen, so dass sie noch schneller voran kam.



10.04.2003 15:13#185
Rango ...Rango war nun wieder auf dem Fjord. Diesmal mit einem neuen Segel, und dem Gefühl an diesem Tag etwas mehr zu fangen, als das letzte mal. Er ließ das Netz zu Wasser und paddelte etwas in der Gegend herum. So weit vom Ufer war Rango das erste mal entfernt, er sah sich um und erblickte einige andere Schiffe die den Fjord durchquerten. Er lehnte sich zurück und träumte ein bisschen vor sich hin. Er dachte sich wie es wäre einem Drachen gegenüber zu stehen, er bekam schon Gänsehaut.
Nach etwa 2 Stunden zog Rango sein Netz wieder ein, es war bis zum Rand voll mit Fischen. Er setzte das Segel und nahm wieder Kurs auf Khorinis. Als er zurück blickte sah er ein paar komische Gestalten am Ufer stehen. Er kuckte genauer, es waren ein Paar Goblins die versuchten zu fischen. Kurz darauf blickte er wieder zurück, aber die Goblins waren weg, da wo sie fischten stand nun ein Tier was Rango vorher noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, es hatte bläuliches Fell und hatte die größe von 8 Schafen...,
Rango setzte seinen Weg fort...



13.04.2003 00:00#186
Col'Ka Col'Ka dachte angestrengt nach, verwarf eine Idee nach der anderen, als er durch Lärm vom Deck der Bah'Hut aufgeschreckt wurde. Er verließ seine Kajüte und sah nach, was da los war.

Er traute seinen Augen nicht, spielte da ein nackter Ork unter den jubelrufen der anderen Orks Galionsfigur für das Schiff. Langsam drehtde die Manschaft durch, so konnte es wahrhaftig nicht weitergehen.

Sofort befahl Col'Ka, den Ork wieder an Bord zu holen, ihn zu bekleiden und sicherzustellen. Und natürlich psychisch wieder aufzubauen. Unterdessen ging der Kriegsherr zurück in seine Kajüte, um wieder nachzudenken.



23.04.2003 18:47#187
Skeleon In dem schmalen Segelboot erreichte die kleine Gruppe bald den Fjord.Leon blickte zurück, hinüber zu Khorinis, von wo der Qualm von brennendem Pech aufstieg, ließ seinen Blick schweifen und spähte in die Ferne.An einem Felsenriff vorbei und dann hinaus aufs offene Meer blickte er.In der Ferne erblickte er gegen das Licht der untergehenden Sonne dunkle Schatten am Horizont.
Leon beschirmte seine Augen.
Segel? In der Ferne erspähte er die Segel einer großen Kriegsflotte und von der Ausrichtung her schienen sie auf Khorinis zu zusteuern.
Er klopfte Blutfeuer auf die Schulter.
"He ... kannst du da was erkennen? Was sind das für Schiffe? Königstruppen? Noch mehr Orks?"



23.04.2003 18:58#188
blutfeuer blutfeuer blinzelte in die abendsonne

"ach, das sind ganz normale orkschiffe. die liegen da schon immer. das muss dich nicht beunruhigen. ich hab sie sogar schon wesentlich dichter gesehen. wir müssen uns nur so dicht am ufer halten, dass sie uns nicht gegen den himmel sehen können. ich bin schon viele male hier gefahren. aus irgendeinem grund kommen sie nie ans ufer. ich denk mal, khorinis ist einfach zu unwichtig für sie. der überfall auf den sumpf hat mit sicherheit nur irgendeine verklaute bande durchgeführt. wenn die orks richtig angreifen, bleibt von khorinis nur ein nasser fleck.

die paladine und lords haben den überfall doch nur für ihre kriegsspielchen benutzt. wenn ich mal so einen general vor der nase hätte, dem würde ich was erzählen. es gibt so einfache möglichkeiten, khorinis zu schützen. man müsste ketten spannen von einem ende der bucht zum anderen als schutz gegen schiffe und diesen mistübergang besser beschützen. man läßt den feind doch nicht erst bis vor die haustür um ihn zu bekämpfen. aber die leute in khorinis haben eben keine ahnung. sie sollten mich zum general machen, dann wär das mit den orks bald vorbei. ich würde drachen zähmen und alle orks grillen.

aber du pass mal auf, wo du hinsegelst, wir sind gleich in drakia. wolln wir da mal aussteigen und ein bisschen gucken?"



23.04.2003 19:30#189
Skeleon Hier, in diesem Teil der Insel Khorinis, kannte Leon sich ganz und gar nicht aus. Und so war er begierig, mehr über die Gegend hier und rund um das Amazonenlager zu erfahren.
Nach einem kurzen Grübeln nickte er.
"Ich würde gerne etwas von Drakia sehen - auch wenn ich mir nichts unter dem Namen vorstellen kann. Wohin soll ich lenken?"



23.04.2003 19:47#190
blutfeuer "wenn du mal nach links guckst, da siehst du schon die hafenmauer. schlag scharf ein."

auch saria hatte lust, mal in einer friedlichen stadt umherzustreifen. und satura war sowieso auf alles neue neugierig.

also hielt leon das boot auf drakia zu.



12.05.2003 20:19#191
Phoenixfee Phoenixfee saß mit einer anderen Amazone, die sich bereit erklären hat sie zu begleiten, in einem Boot, auf dem Weg nach Gorthar.
Am morgen war sie noch unentschlossen gewesen was sie machen sollte aber als sie Ihre Amazonenschwestern gefragt hatte wie man am besten Nach Gorthar kämme, hatte sich eine bereit erklären Phoenixfee zu begleiten den sie kannte den Fjord und was schon ein paarmal in Gorthar.
Gegen Mittag waren sie aufgebrochen und waren jetzt seit stunden unterwegs.Samtpfote, die das erstmal auf einem Boot war stand am Bug und lies sich Die Gischt um die Nase Wehen, Phoenixfee hatte nur angst das Die Wölfin ins Wasser fallen könnte, aber Pfote hatte einen Festen stand.

Gegen Abend war den endlich die Stadt zusehen, nicht mehr lange und Phoenixfee und Samtpfote konnten wieder Festes Land betreten.



20.05.2003 00:43#192
blutfeuer ganz leise glitt das boot mit den grauen segeln über den fjord. langsam entfernten sich die lichter der stadt khorinis und wurden abgelöst von den fernen lichtzeichen der orks auf den schiffen, die die insel fest in ihrer umklammerung hielten.

"wisst ihr was? jetzt hab ich euch mein boot gegeben und dabei wollt ihr doch weiter als ich. ich hab keine zeit, euch nach khorinis zu bringen, ich steh nämlich voll unter stress. ich muss bei einer geburt dabei sein und die findet morgen statt, wenn ich mich nicht verrechnet habe. also müßt ihr den rest des weges vom gletscherdelta bis zur stadt laufen."

blutfeuer setzte sich ans ruder und führte das schiff ziemlich dicht am ufer entlang um die landzunge herum.



20.05.2003 01:01#193
Waldläufer So viel Wasser hatte Gardiff schon seit einer ganzen Weile nicht mehr um sich herum gehabt und so betrachtete er eine Weile die dunklen wellen welche gleichmäßig gegen den Rumpf des Bootes. Das monotone Plätschern war irgend wie einschläfernd doch der junge Vagabund nahm sich zusammen und dachte lieber über etwas wichtigeres nach als Schlaf. Nämlich über Lehna. Das Mädchen wollte vielleicht wirklich einen neuen Anfang wagen und dann wäre es ungerecht ihr nicht zuhelfen. Ihm war schließlich damals im Sumpf auch geholfen worden. „Na gut Lehna ich hab es mir überlegt, ich werde dich als Schülerin nehmen und dich im Kampf mir dem Einhänder unterweisen. Hoffen wir das es dich und dein Leben ein Stück voran bringt.“ unterbreitete Gardiff Lehna die im Rumpf des Boots zusammen gekauert saß. Dann wand sich der Barde an die Amazone am Ruder. „Verzeiht wenn ich aufdringlich bin aber was führt euch nach Gorthar?“


20.05.2003 01:08#194
blutfeuer "ich will gar nicht nach gorthar. ich will in den gletscher. ich hatte dort eine seltsame begegnung mit einem drachen und nun wird ein drachenkind geboren. da will ich dabei sein. ihr werdet allein nach gorthar gehen. ich geh in den gletscher."

der zechkumpan einer fröhlichen sumpfnacht sah die amazone erstaunt an und fragte sie dann, ob er mitgehen könne.

"in den gletscher? bist du verrückt? sieh dich doch mal an, in deinem dünnen hemdchen. du erfrierst ja schon, wenn du den gletscher nur ansiehst."
krieger fand das gar nicht und beeilte sich, blutfeuer zu versichern, dass er absolut winterfest sei.

"naja, bis zur alten könntest du ja mitkommen. das ist nur bis zum fuß des gletschers. mir solls recht sein. dann bin ich nicht so allein, das gletschervorland ist etwas unheimlich. aber weiter dann nicht. du wirst bei der alten umkehren, wenn du das frachenbaby gesehen hast."

krieger stimmte zu und bekräftigte seine zustimmung mit einem kräftigen händedruck. dann wurde es still auf dem boot und jeder versuchte etwas zu schlafen. nur blutfeuer lenkte das boot sicher seinem ziel entgegen.


20.05.2003 06:38#195
blutfeuer mit den allerersten anzeichen des frühen morgens legte das kleine segelboot an der mündung eines flachen, schnellfließenden baches an und die vier gefährten zogen das boot aufs ufer und versteckten es unter den überhängenden ästen eines wilden weidengestrüpps. dann entzündeten sie am strand ein feuer und bereiteten sich ein schnelles frühstück.

"mach hinne, ich muss los, ich will bis zum mittag am fuß des gletschers sein und da müssen wir uns verdammt beeilen."

nach dem essen und dem heißen tee trennten sich dann die wege der vier. eine frau schritt mit ihrem begleiter am ufer weiter und die andere gruppe führte ihr weg den bach entlang, dem großen schmutzigweißen gletscher entgegen.


20.05.2003 16:38#196
Sarevok [NPC] Die Ruder tauchten tief in das schwarze Wasser des Fjords ein, trieben das Boot schnell ein Stück weiter, unterstützt vom Wind, der konstant das Segel des Bootes blähte. Ihr Ziel kam langsam immer näher, ein kleines Ruderboot draußen auf dem Fjord. Erst war es nur ein Punkt am Horizont gewesen, jetzt hatte die Amazone schon fast die Hälfte ihres Vorsprungs verlohren.
Reinhart sah sich um, ohne die Ruderei zu unterbrechen und wandte sich dann an Vlad, der am Steuer des Bootes saß.
"Halt sie mal ein bischen auf, ich will heute noch Feierabend machen."Der Magier sagte nichts, er sah Reinhart nicht an, er reagierte zunächst überhaupt nicht. Etwa eine viertel Minute später bewegte er sich dann, fuchtelte mit der Rechten ein wenig in der Luft herum und murmelte ein paar seltsame Worte, einen Augenblick später summte eine untote Blutfliege vor ihm. Und noch einen Augenblick später flog sie auf die flüchtige Amazone zu...


20.05.2003 17:05#197
Saria Ein lauter werdender Brummton jagte der Amazone einen eisigen Schauer über den Rücken. War das... etwa schon wieder?
Ihre Ängste bestätigten sich, als sie einen schwarzen Punkt ausmachte, der mit wild schlagenden und in allen Farben des Regenbogens schimmernden Flügeln auf sie zuhielt. Saria spürte, wie ihr Herz mit einem schmerzhaften Satz den Rythmus beschleunigte.
Nicht schon wieder eines dieser Biester!
Doch das Schicksal schien es nicht gut mit der Diebin zu meinen. Beim Näherkommen konnte sie deutlich die leeren und teilweise aufgeplatzten Facettenaugen der Blutfliege erkennen, die halb zerfledderten Beinchen baumelten kraftlos knapp über den dunklen Wassern des Fjordes.
Krampfhaft vezog sich Sarias Magen zu einem Knoten der Qual. Dieses Ding widersprach doch jeglicher Logik. Leider schien die untote Blutfliege anderer Meinung zu sein. Wie von einer unsichtbaren Kraft gelenkt, surrte sie direkt auf Sarias Boot zu.
Mit einem Schrei ließ Saria ihre Rune los und riss den Langdolch aus der Scheide, als die Blutfliege zischend mit ihrem Stachel nach ihr stieß. Allerdings zuckte das Insekt rechtzeitig zurück, bevor die Klinge ihr untotes Dasein vollends beenden konnte.
Mit zitternder Hand verfolgte Saria die Flugbahn des Monsters. Angstvoll wich sie auf dem kleinen Boot so weit wie möglich zurück. Doch das Biest ließ nicht locker und setzte immer wieder mit spielerischen Attacken nach. Dabei achtete es stets darauf, der langen Dolchklinge nicht zu nahe zu kommen. Schwer atmend kauerte sich Saria in das Heck des Bootes, den Rücken fest gegen das Holz gedrückt, die Waffe drohend vor sich haltend. Warum konnte dieses Viech nicht einfach abhauen...



20.05.2003 17:50#198
Sarevok [NPC] Ein böses grinsen erschien auf Vlads schmalen Lippen. Das beste Zeichen dafür, dass der Plan besser klappte als vorgesehen. Reinhart sah sich kurz um , tatsächlich, die Amazone schien vollauf mit der Fliege beschäftigt zu sein. Um so besser, jetzt floh sie nicht einmal mehr...
Die Kultisten legten sich noch ein wenig mehr in die Riemen, und es dauerte nicht lange bis sie sich dem Boot des Mädchens auf wenige Meter genähert hatten. Marder legte einen Pfeil auf die Sehne und folgte mit gespanntem Bogen hren Bewegungen, die Blutfliege setzte unbeeindruckt ihr Werk des Terrors fort. "Und?", fragte Reinhart im Plauderton, "Ich glaube du hast etwas das und gehört..."



20.05.2003 18:04#199
Saria "Ich weiß nicht wovon du redest!", schrie Saria mit zitternder Stimme. Aus angsterfüllten Augen starrte sie auf die wild umherhuschende Blutfliege. Als ob die bloße Anwesenheit dieses Monsters nicht schlimm genug wäre, jetzt zielte auch noch dieser Verrückte mit einem Bogen auf sie.
Gerade noch rechtzeitig zog Saria ihren Kopf ein, als die Fliege abermals zustach.
"Haltet mir lieber dieses Viech vom Leib!"
Mittlerweile stand die Diebin am Rande einer Panik. Mit ihrer zweiten Hand versuchte sie den zitternden Dolchgriff zu stabilisieren.
"Warum hilft mir denn keiner?!"



20.05.2003 18:24#200
Sarevok [NPC] "Weil keiner da ist!" antwortete Reinhart, seine Stimme klang fast liebevoll, als würde er ein kleines Kind vor dem Einschlafen beruhigen, dass ihm Schrank keine Gespenster steckten. Der Kultist packte das Boot der Amazone und sprang von seinem eigenen aus hinein. Das kleine Schiffchen schaukelte schon fast bedrohlich, doch Reinhart stand einfach nur da und sah der verängstigten Diebin eiskalt in die Augen.
"Ich denke du weißt um einiges mehr als du zugeben willst."
Seine Stimme war leise, bedrohlich...



20.05.2003 18:34#201
Saria "Was willst du denn wissen?!", fragte Saria verzweifelt.
Die untote Fliege hing bedrohlich direkt vor ihr in der Luft. Der tödliche Stachel blitzte in der Abendsonne. Obwohl das Viech zweifellos tot war, glaubte Saria dennoch einige Tropfen einer kristallklaren Flüssigkeit erkennen zu können, die sich an der Spitze des Stachels sammelten.
Unwillkürlich musste sie an ihre Begegnung mit einem derartigen Biest vor fast einem halben Jahr denken. Der Stich brannte unglaublich und das Gift besaß eine leicht lähmende Wirkung. Damals hatte sie gelernt, den Stachel dieser Stechinsekten zu respektieren und zu fürchten.
"Ich bin doch nur eine einfache Jägerin!"
Saria stand am Rande der Verzweiflung. Blitzschnell duckte sie sich unter dem vorschnellenden Stachel hinweg und sprang auf. Dabei stieß sie aus Versehen hart mit dem Rücken gegen den Kultisten und brachte das ohnehin schon wackelige Gefährt beträchtlich ins Wanken.



20.05.2003 18:50#202
dunkle Diener Mit den geschulten Reflexen eines erfahrenen Kriegers glich Reinhart die Schaukelei aus und behielt sein Gleichgewicht. Seine Hand schoss vor und schloss sich unsanft um den Oberarm der 'einfachen Jägerin'.
"wenn du eine einfache Jägerin bist... Warum hast du dann die Flucht ergriffen, hm? So, jetzt rück den Edelstein Raus, den du in Gorthar aus einer großen unterirdischen Festung gestohlen hast, dann passiert dir nichts. Zumindest fast nichts. Ansonsten könnte ich ungehalten werden..."



20.05.2003 18:54#203
Saria Einen Moment lang war Saria starr vor Schreck.
Dann wirbelte sie blitzschnell herum und drückte dem Kultisten die Dolchklinge an die Kehle. Der Kultist musste deutlich spüren, wie sehr ihr Arm zitterte. Eine falsche Bewegung und er würde sich selbst aufschlitzen. Panik flackerte im Blick der Diebin, als sie dem Kerl in die Augen starrte.
"Bringt dieses Viech um! Ich will dir nichts tun, aber wenn dieses Monster zusticht, tu ich es sicherlich auch!"



20.05.2003 19:03#204
dunkle Diener Reinhart verzog die Lippen zu einem diabolischen Grinsen.
"Na na, wir wollen doch nicht dass sich hier jemand wehtut, oder? Erstens würdest du mir ohnehin nicht die Kehle aufschlitzen. Dazu fehlt dir etwas. Und zweitens, solltest du es doch tun... Ist dein Schädel weg."
Er deutete mit dem Daumen auf Marder, der noch immer auf dem Boot der Kultisten stand und genau auf den Kopf der Amazone zielte.
"Also lassen wir das lieber."
Fast schon sanft packte Reinhart das Handgelenk der Diebin und drückte es mitsamt dem Dolch von seinem Hals weg.
"Und jetzt gib uns den Stein. Je schneller du tust was du tun sollst, desto schneller bist du diesen niedlichen kleinen Brummer hinter dir los."


20.05.2003 19:09#205
Saria "Ich habe keinen Stein!", rief Saria schon fast flehend.
Verzweifelt versuchte sie sich loszureißen, doch gegen den schraubstockartigen Griff des Kultisten hatte sie nichts entgegenzusetzen.
Ein Gefühl der Hilflosigkeit machte sich in ihrer Brust breit. Angstvoll blickte sie über die Schulter zu der Blutfliege, die noch immer unheimlich summend hinter ihr schwebte.
"Lass mich los! Ich habe euch doch nichts getan! Und warum bringt nicht endlich jemand dieses Viech um?!"
Sarias Stimme überschlug sich fast. In einem Anfall von Panik sprang sie nach vorne, stieß dabei mit dem Kultisten zusammen und riss ihn ebenfalls mit zu Boden.



20.05.2003 19:18#206
dunkle Diener Reinhart grinste belustigt.
"Hmm, wir liegen goldrichtig wie's aussieht... Aber egal, dafür haben wir später noch Zeit. Vlad, sei so nett..."
Der Magier zog die Mundwinkel einen Millimeter nach unten, für ihn war das schon eine ganze Menge. Die ganze Angelegenheit hatte ihm wohl Spaß gemacht. Trotzdem winkte er kurz mit der Hand, woraufhin die Fliege augenblicklich zu Staub zerfiel.
Reinhart hielt die Amazone noch immer an den Unterarmen fest und sah ihr kalt in die Augen.
"Ich frage zum dritten und letzten Mal - wo ist der Stein, den du aus Gorthar mitgebracht hast? Wenn du nicht gleich einen leckeren, saftigen Zombie als Gesellschaft haben willst solltest du besser langsam damit rausrücken..."


20.05.2003 19:25#207
Saria Mit schwer pochendem Herzen sank Saria auf die Knie. Der Griff des Kultisten schmerzte fast so sehr wie die Anwesenheit der untoten Fliege. Dennoch umklammerte sie noch immer den Dolchgriff als ob er eine Rettung spendende Hand wäre.
"Ich habe nichts geklaut...", wimmerte die Diebin.
Ihre Augen schimmerten wässrig, Tränen sammelten sich in ihnen."Ich weiß ja nicht einmal, was ihr von mir wollt... Warum überfallt ihr mich einfach? Ich habe euch nichts getan... Ich kenne keinen Stein und klauen tu ich ohnehin nicht... Ich... ich bin doch nichts als eine Jägerin des Lagers..."


20.05.2003 19:34#208
dunkle Diener "Falsche Antwort!" fauchte Reinhart und warf Saria mit einem Ruck neben sich. Eine Sekunde später stand er selbst auch schon wieder auf den Beinen und drückte ihr seinen Kampfstiefel ins Kreuz.
"Seil!"
Sofort kam das geforderte vom Kultistenboot aus geflogen. Nach einer Minute waren Sarias Arme dann auch schon mit unangenehm festgezurrten Stricken an der Ruderbank ihres Bootes befestigt.
"So, ich gebe dir noch eine allerletzte Chance. Du hast in Gorthar aus einer unterirdischen Festung vor der Stadt einen Edelstein entwendet. Dunkelblau, mit einem symbolischen Schwert darauf. Wo ist er? Ich zähle bis zehn. Wenn du bis dahin nicht geantwortet hast spendiert dir Vlad einen schön matschigen Untoten. Ich hoffe du hast kapiert was ich eben gesagt habe. Eins..."


20.05.2003 19:44#209
Saria Ungläubig starrte Saria den Kultisten an.
"A-aber ich hab keinen Stein!"
Mittlerweile konnte die Diebin die Tränen nicht mehr zurückhalten. Warum konnte ihr denn niemand helfen?
Den Kristall würde sie diesen Kerlen bestimmt nicht geben. Verzweifelt sah sie zum anderen Boot hinüber. Doch auch von dort schlug ihr nur pure Feindseligkeit entgegen. Und dieser Bogenschütze sah auch nicht wirklich vertrauenserweckend aus...
Ihr Dolch lag neben ihr in dem Boot, doch da ihre Unterarme fest an die Bank gefesselt waren, konnte sie nicht viel ausrichten. An ihre Runen konnte sie so auch nicht kommen...
"Ich habe euch nichts getan", schluchzte sie mit schwacher Stimme."Glaubt mir doch, ich bin eine Jägerin des Lagers... Ich war ja noch nie in Gorthar! Und erst recht nicht in einer Festung..."



20.05.2003 19:54#210
dunkle Diener "...Zehn."
Reinhart seufzte und zockte die Schultern.
"Gut, du hast es nicht anders gewollt. Viel Spß mit deinem neuen Freund. Vielleicht überlegst du es dir ja noch."
Vlad grinste (ja, tatsächlich, er grinste) und murmelte wieder einige sonderbare Worte vor sich hin. etwas später schwankte Sarias Ruderboot, ein gequältes Röcheln, als wäre die Luftröhre des Röchelnden mit irgend einer Flüssigkeit gefüllt, erklang hinter ihr...



20.05.2003 19:58#211
Saria Einen Moment lang saß Saria wie zur Salzsäule erstarrt da.
Für die Dauer weniger Augenblicke blieb ihr Blick starr an dem wie aus dem Boden gewachsen dastehenden Untoten hängen. Wanderte die von Maden zerfressene Haut hinauf bis zu den gebrochenen Augen des Toten.
Dann klappte die Diebin zusammen.



21.05.2003 16:59#212
dunkle Diener Mit einem Platschen landete das kalte Wasser des Fjords in Sarias Gesicht, ein paar mittelmäßige Ohrfeigen folgten. Langsam schlug die Diebin die Augen auf und starrte genau auf Reinhart, der ihr Kinn mit der Rechten festhielt und sie zwang ihn anzusehen. Wie immer war er ruhig, sein Blick eiskalt.
"Also meine Liebe, du hast nochmal eine Chance. Ich geb dir ohnehin viel zu viele davon... Du kennst die Frage. Antworte, oder der nächste der dich aufweckt wird nicht ganz so... 'frisch' sein wie ich. Er steht übrigends zur Zeit hinter dir."
Der Zombie bestätigte diese Aussage mit einem gequälten Röcheln."Also?"



21.05.2003 17:14#213
Saria Schluchzend versuchte Saria ihr Gesicht in den Armbeugen zu vergraben. Krämpfe schüttelten ihren Körper, die Angst vor dem Ungeheuer in ihrem Rücken machte sie unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen.
Sie hörte das qualvolle, schwere Rasseln seines Atems, spürte das Boot unter dem Gewicht seines Körpers sich leicht zur Seite neigen und roch den widerlichen, süßlichen Gestank von verwesenden Fleisch. Einen Moment lang kämpfte sie würgend mit ihrem Magen, konnte gerade noch verhindern sich zu übergeben. Sturzbächen gleich rannen Tränen über das Gesicht der Amazone, vermischten sich mit dem ins Boot geschwappten Salzwasser und sammelten sich in einer der Ecken."Ich hab ihn in der Tasche!", wimmerte Saria schließlich und versuchte vergeblich ihre Hand zu heben, um an die Tasche zu gelangen."Und jetzt bringt endlich dieses Ding weg! Ich halte es nicht mehr aus!"


21.05.2003 17:38#214
dunkle Diener Reinhart grinste zufrieden und auch ein wenig schadenfroh.
"Na also, geht doch."
Der Kultist nahm Sarias Dolch und schnitt eine ihrer Hände los. Die Amazone wartete nicht sondern griff sofort in ihre Tasche und holte den Stein heraus. Kaum schnupperte dieser die frische Seeluft, da schoss auch schon blitzartig Reinharts Hand vor und entriss Saria den Edelstein. Der Kultist betrachtete das Artefakt kurz und ließ es dann in seiner eigenen Tasche verschwinden."Sehr gut, bist ja doch vernünftig. Vlad..."
Der Magier nickte, einen Augenblick später zerriss ein gequälter Schrei die Stille. Der Körper des Zombies schien von innen zu leuchten, blaues Licht drang von Innen durch seine rissige Haut. Das untote Wesen bäumte sich ein letztes Mal auf, dann verging es zu einer Wolke feinen Staubes...
Reinhart sprang wieder in das Segelboot der Kultisten und warf Saria ihren Dolch hin.
"Mach sowas nicht noch einmal." knurrte er noch, bevor er das Ruderboot der Amazone mit einem Tritt wegstieß und die Kultisten Kurs auf das Land Gorthar nahmen...



22.05.2003 15:35#215
Saria Endlich hatte sich Saria weit genug beruhigt, um sich die vergossenen Tränen aus dem Gesicht zu wischen und schließlich nach dem Dolch zu tasten, um ihre zweite Hand zu befreien.
Als die Klinge schließlich den Strick durchtrennte, zitterte sie so stark, dass sie einen haarfeinen Schnitt am Unterarm der Diebin hinterließ. Ein einzelner Blutstropfen arbeitete sich unter der Haut hervor und lief eine schmale rote Spur hinterlassend auf ihren Handrücken zu.
Noch immer etwas benommen rieb sich Saria ihre Unterarme. Die Stricke hatten mehrere rote Striemen hinterlassen. Diese Kultisten kannten wirklich keine Gnade. Schaudernd musste die Amazone an die Begegnung zurückdenken. Einen Moment lang hatte sie fest damit gerechnet, sie müsste sterben. Entweder durch den Anblick der lebenden Leiche oder weil ihr einer der Kerle die Kehle durchschnitt.
Letzten Endes hatte sie wohl doch noch Glück gehabt. Wenn die Kultis wüssten, dass der Stein nicht der einzige, entwendete Gegenstand war...Der Lederbeutel lag schwer in ihrer Hand. Sie konnte deutlich die vielen Kanten der Münzen durch das Leder hindurch spüren. Schwach lächelnd schüttelte sich Saria die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Manchmal wunderte sie sich selbst, wie sie selbst in einer derartigen Situation noch etwas stehlen konnte. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich dabei ertappte, sich selbst nicht mehr an den eigentlichen Diebstahl zurückerinnern zu können. Als ob ihre Finger ein gieriges Eigenleben besitzen würden...
Sie wusste noch genau, wie sie gegen den Kerl auf ihrem Boot gestoßen war. Doch dass sie ihm dabei den Geldbeutel entwendet hatte...
Egal, das hatte das Schwein davon, sie derartig zu quälen. Sarias Knie zitterten immer noch, als sie sich auf die Ruderbank setzte um die Paddel erneut zu packen und erneut auf das Lager zuzusteuern. Sie hatte wirklich Glück gehabt. Gar nicht auszudenken was passiert wäre, wenn eines der Paddel bei all der Aufregung über Bord gegangen wäre.
Vielleicht meinten es die Götter ausnahmsweise doch mal gut mit ihr.


24.05.2003 20:21#216
Dragonia
Orkgaleere Voraus hörte sie einen der Sippe rufen und schaute in die Richtung, in der, der Mann in dem Kleinen Ausguckkorb stand, deutete.
Was Dragonia sah verschluck ihr den Atem, ein Riesiges Schiff auf das Ihrer Sippe zusteuern.
Je näher es kam um so deutlich konnte sie die Katapulte und dann die Ork's erkennen.
Schon flogen die ersten Steine und Brennenden Teerkugeln auf das Schiff Ihrer Sippe zu.
Die ersten Einschläge lagen noch weit vom Rumpf des Schiffes entfernt und Bildeten eine waren Wand aus Wasserspritzern und Dampf, aber die Ork's schossen sich ein und der erste Treffer eines Steines durchschlug den Rumpf des Schiffes.
Mit einem leisen schrei wachte Dragonia aus Ihrer Ohnmacht auf, sie war immer noch Mutterseelen allein auf dem Meer.
Wo sie genau war konnte sie nicht sagen, Sie wusste nur eines, wenn sie nicht bald einer retten oder an Land gespült würde, wäre es Aus und sie käme hier nicht mehr lebend von diesem Ca 2qm² kleinem Stück Schiffsplanke herunter.
Hatte sie nicht eben in der ferne ein Stück Land gesehen, oder war das wieder nur eine Halluzination, Ihrer erschöpften Kräfte gewesen.



24.05.2003 22:14#217
Cain Immernoch ständig an seinen wie es aussah verlohrenen, alten Freund Shakuras denkend schlenderte Cain den Fjord entlang, der wie es schien sich endlos dahinzuschlengeln schien. Das Wasser war ruhig und nur hin und wieder eine Welle ließ die Stille in kleine Teile zerspringen und es dauerte etwas, bis er es hörte.. erst dachte der Drachenjäger, dass es eine Seemöve war, die sich verirrt hatte, doch dann sah er es auch. Dort schwamm etwas auf dem Wasser, das einem Menschlichen Körper ziemlich ähnlich war... er wusste nicht warum aber er ließ seine Waffen auf den nassen Sand fallen und sprang in die Innos´ sei dank nicht so hohen Wellen. Er hatte schwer gegen den Strom zu kämpfen, doch schließlich kahm er prustend bei dem Körper an und er erkannte eine Frau.. sie war schlank gebaut und hatte einen zierlichen Körper von ca. 1,65cm Größe. Ihre langen schwarzen Haare sahen in dem Wasser aus wie Engelshaare, da sie vom Wasser zerstreut und wunderschön aussahen. Sie hatte ein paar blutende Wunden am Körper und ein paar ziemlich große Holzsplitter hatten große Wunden in ihren Körper gehauen und steckten teilweise noch drin, doch ihr Gesicht war unverseert und es war wunderschön, doch so erschreckend weiß, dass Cain sie so zärtlich wie möglich packte und zurück an land zerrte, was ihn ziemlich viel Kraft kostete...
Doch schließlich schaffte er es und als er sie an Land gezerrt hatte, zeigte sich weiteres.. sie hatte eine ziemlich weiblich geschnittene, leichte Lederrüstung an und einen Langdolch. Dazu kahmen drei Wurfmesser. Sie schien nicht vom stamm der unbeschützen zu sein, dachte sich Cain. Dann packte er sie und trug sie mit eiligem Schritt Richtung Amazonenlager...



27.05.2003 20:33#218
>Avril< Warum hatte sich Liana eigendlich überreden lassen? Auf und Ab, auf und Ab *würg*. Dragonia hatte sie aus den weichen Federn geschmissen und sie mitgenommen auf hohe See. Sie wollte zur Stadt Khorinis.
Hätten wir *würg* nicht auch laufen können? sagte Liana und sah Dragonia mit grünem Gesicht an. Gleich.. gleich war es soweit und Liana würde zur Umweltverschmutzung beitragen.
*würg* *spei* ( )
Schon hing sie über die Reling dieser Nussschale und übergab sich herzhalft. Liana mochte das garnicht und bestand darauf wieder umzukehren, doch Dragonia grinste und sagte, dass sie schon fast da sein. Und tazächlich. Der Leuchtturm, den konnte Liana schon von weitem sehen und einen kurzen Moment vergaß sie die übelkeit, doch als sie sich dann wieder dem Boot widmete, kahm eine kleine Welle und schüttete die Beiden ordenlich durch Och nööö *würg*
und wieder rief die Reling.



29.05.2003 18:16#219
Satura Adrenalin schoß durch ihre Adern, und ihr Herz verteilte es rasend schnell in ihrem ganzen Körper. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt - sie hoffte, dass Saria und Isira heil davonkommen würden.
Angespannt starrte sie auf das ruhige Meer hinaus. Konnte dieser Fischer nicht ein bißchen schneller machen?
Beängstigend langsam zog das Fjord vorbei, Satura meinte, sie müsse zerspringen.Ihre Hände zitterten, und plötzlich stiegen Tränen in ihren Augen auf. "Verdammt, wieso tun die das??" sie sah Leon verzweifelt an, und eine Träne rann ihre Wange hinab. "Saria hat ihnen doch nichts getan..."

Sie stockte und sah Leon an. "Du, du bist auch einer von Ihnen. Würdest du das auch tun? Für Gold?" Sie hielt inne. "Nein, du hast es auch ohne Gold getan." Emotionslos starrte sie weiter auf das Meer hinaus.



29.05.2003 18:26#220
Skeleon Er schnaubte.
Und da wunderte sie sich, wenn er weg von ihr bleiben wollte?Kopfschüttelnd wandte er seinen Blick nach Süden, wo der Horizont von nebelverhangenen Berggipfeln verdeckt wurde.
Ein wunderschönes und grausames Land zugleich.

Nur um die drückende Stille zu durchbrechen sprach plötzlich der Fischer, während er heftige Ruderschläge vollführte.
"Ich bin Karios. Und ich verdiene mein Geld seit vielen Jahrzehnten schon mit der Fischerei. Und was treibt ihr so?"
Leon hätte den Mann am liebsten erdrosselt.
"Bitte, ihr müsst nicht drüber reden, wenn ihr nicht wollt." grummelte er, langsam leiser werdend.
"'Ne Stimmung wie aufm Friedhof." grunzte er noch, ehe er verstummte.Dann konzentrierte er sich wieder auf seine Ruderei.

Leon warf einen verstohlenen Blick zu Satura - und sie fing ihn auf.Keiner von beiden hielt dem Gegenüber lange Augenkontakt, nur einen Sekundenbruchteil später blickten sie wieder in entgegengesetzte Richtungen.
So ein Schwachsinn. dachte Leon.
Das führt doch zu nichts.
Sein Blick wanderte wieder zu Satura und blieb an seinen Geschenken hängen. Wieso hatte sie sie aufgehoben?



29.05.2003 19:02#221
Satura Satura bemerkte Leons Blick, und ihr fiel ein, dass sie sich noch gar nicht bei Leon bedankt hatte.
"Ja, ich trage dein Schwert. Und den wunderschönen Stein... Hummelchen, die Kunstschmiedin bei uns im Lager hat ihn gefaßt." Sie nahm den Gürtel ab und reichte ihn Leon.
Ja, er war wunderschön... mit den zwei Dolchen, die den Stein hielten, der untergehenden Sonne und dem Drachen. Leons Finger glitten langsam über die feinen Zeichen. Er sah Satura nicht an, starrte auf den feingliedrigen Gürtel.Derweil rückte das Amazonenlager in greifbare Nähe, bald würden sie ihr Ziel erreicht haben.

"Leon... du hast mich verletzt, ich konnte nicht anders reagieren, und ich bin noch immer wütend. Auch auf mich, weil ich dir vertraut habe... aber ich kann auch nicht glauben, dass ich mich so geirrt haben soll. Wir hatten doch eine so schöne Zeit in Khorinis, als ich ankam. Und ich wollte dir doch nur helfen in Gorthar... Ich hatte verdammte Angst um dich!" Ihre Stimme klang verzweifelt, und was sie sagte, war so ehrlich wie sie selten über ihre Gefühle sprach...


29.05.2003 19:16#222
Skeleon Bei diesen letzten Worten blickte Leon auf und sah ihr fest in die Augen.Schließlich sagte er: "Ich ... ich wollte dich nicht noch weiter in Gefahr bringen, nicht nach all dem was ich dir angetan habe."
Er blickte wieder auf den Gürtel in seinen Händen.
"Darum bin ich verschwunden - wegen meiner Angst um dich und vor mir. Ich hatte gehofft du würdest das verstehen."
Er schwieg und starrte auf den eingefassten Kristall, als könne er in den Tiefen des schimmernden Gesteins mehr als violettes Glas erkennen.
Dann reichte er ihr den Gürtel, ohne aufzublicken.
Der junge Dieb wandte seinen Kopf und blickte aufs Meer im Westen hinaus. Im rötlichen Abendlicht schimmerten seine dunklen Augen unnatürlich stark. Wie vor Nässe.

Das Amazonenlager war bereits zu erkennen, als der Fischer sie mit einem "Ahoi" aus ihrem Brüten und Grübeln riss.
Leon verfiel wieder in sein übliches Handeln, in dem Moment als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Dem Fischer warf er den halbleeren Geldbeutel zu, der ihn geschickt auffing und sich mit einem Nicken verabschiedete. Nur Augenblicke später ruderte er schon wieder davon, in Richtung Khorinis.
Leon indes warf einen alten und von Salzwasser verschmutzten Geldbeutel in die Luft.
"Ermäßigung, nur heute: Schiffahrt zum halben Preis." grinste er in seiner typischen, ein wenig spöttischen Manier.
Dennoch blickte er Satura anders an als früher, wenn er sich solche Späße erlaubt hatte. Trauriger.



30.05.2003 00:52#223
Phoenixfee Das Boot der Amazonen hatte ein Segel, nicht wie jenes, womit Phoenixfee vor ein paar Wochen nach Gorthar übergesetzt war, dieses Boot war auch größer und es war schnell, der Wind wehte auch günstig und so kamen die Lichter von Khorinis immer näher.

Matilda war noch nie auf Onar's Hof gewesen und das sich Phoenixfee dort ein wenig auskante beschloss die Erzamazone das Fee die Botschaft überbrachte.
Fee war dies nur recht so konnte sie vielleicht mit Tuan reden was sie jetzt machen sollte, da sie immer noch gerne weiter trainieren wollte, dies aber jetzt in dieser Situation nicht so einfach ginge.



31.05.2003 13:32#224
Mort R'azoul Das Boot fuhr friedlich auf dem Wasser, getrieben durch den Wind, der sich in dem kleinen Segel auffing und noch verstärkt durch das Rudern der beiden sich abwechselnden Insassen. Der kurze Regen hatte mittlerweile auch schon wieder aufgehört und die Wolken taten sich auf.
Wahrscheinlich würden sie dann auch bald in der Stadt sein, denn sie waren schon dabei, die Fahrtrichtung zu ändern und steuerten nun geradewegs auf Khorinis zu. Nach der Drehung hatten sie die Sonne sogar langsam im Rücken. Erst jetzt wagte es Tallulah die gedrückte Stimmung zu durchbrechen und zu fragen: "Ehm, wie heisst du eigentlich? Das weiss ich eigentlich noch gar nicht." "Mein Name ist Gorr" gab der Söldner kurz zur Antwort, allerdings war in seiner Stimme klar zu erkennen, dass er nicht unbedingt viel Lust hatte, mit ihr zu reden, was der Anwärterin auch ziemlich logisch erschien, nach den letzten Vorfällen und dummen Zufällen, die sich so ereigneten im Lager.
Viel mehr sprachen sie allerdings während der ganzen Fahrt nicht und langsam konnte man sogar den äussersten Teil der Stadt erkennen, wahrscheinlich würden sie bald dort ankommen...



03.06.2003 23:32#225
Dragonia Eine Ihrer neuen Amazonenschwestern hatte sich bereiterklärt sie mit dem Boot nach Khorinis zu bringen.
Nachdem Sie, Dragonia erst noch mit ein Wenig Proviant versorgt hatte ging es auch schon los.
Der Wind hatte sich gegen über vor ein Paar Stunden aufgefrischt und als sie die Lichter Drakias hinter sich gelassen hatten sahen sie das es irgendwo weit im Westen über dem Meer ein Gewitter geben musste, die Blitze die sich am stockfinsteren Himmel abzeichneten waren weit zu sehen und das Donnern sogar auch noch leise zu hören.
Der Wellengang war beträchtlich aber das machte Dragonia nichts aus und nach einiger Zeit war dann das Licht aus dem Leuchtturm von Khorinis schon zu sehen.


06.06.2003 00:39#226
Aylana Da Emyar sich den ganzen Tag hatte nicht Blicke lassen, war Aylana ohne ihn Losgefahren. Nun trieb sie schon eine ganze Weile auf dem Ruhigen Wasser, bald müsste sie das Lager erreicht haben. Sie konnte nur hoffen das sie es bei der Dunkelheit nicht verfehlte.
Ruhig trieb das Boot vor sich hin und immer wieder tauchten die Ruder sanft in das Klare Wasser.

Schließlich tauchten einige Zart Flackernde Lichter am Horizont auf, erleichtert atmete Aylana tief ein und legte sich noch ein letztes mal richtig ins Zeug. Schnell platschten die Ruder immer wieder ins Wasser und schließlich lief sie total Kaputt am kleinen steg an.
"Nie wieder..."
Schnauffte sie heraus und sprang aus dem Boot. Schnell machte sie es am Steg fest und zog dann erstmal die Rüstung und den Bogen heraus.

Fröhlich strahlte sie in die Umgebung und marschierte los.



08.06.2003 15:09#227
Phoenixfee Phoenixfee hatte sich eines der Boote mit Segel, genommen den der Wind war günstig, schnell kam das Boot voran, Drakia lag schon eine Weile hinter Ihr und nu segelte sie Richtung Norden, immer an der Küste entlang.
Es dauerte nicht lange und der Leuchtturm war zu sehen, erleichtert segelte sie in den Hafen der Stadt ein.



09.06.2003 01:19#228
Aylana Schnell schipperte das kleine Boot vorran.
Der Wind, welcher vom Meer herkam, verursachte ein wahres chaos in Aylanas Haaren. Vorsichtig versuchte sie ihre Haare unten zuhalten.
Dieses Skelett hatte aber auch eine Kraft, kaum zu glauben und noch dazu schien es nicht ermüden zu können, sehr Praktisch, so etwas müsste sie sich auch mal aneignen, als Haussklave oder so, fehlte nur noch das haus.
"Nun, was wollt ihr eigentlich in Gorthar?"
Aylana versuchte ein neugieriges Gesicht zu machen, aber in wirklichkeit war sie sehr viel mehr an gorthar selbst interessiert.
Viel hatte sie von dort gehört, jedoch war sie nie selbst dort gewesen."Ich bin übrigens Aylana, würdet ihr mir auch euren namen nennen?"


09.06.2003 01:36#229
Malicant "Malicant.", antwortete der Magier kurz und tonlos. Er überlegte kurz, ob er auf die Versuche der Amazone, eine Unterhaltung zu beginnen, eingehen sollte oder nicht. Normalerweise nervten ihn Unterhaltungen. Andere Menschen nervten ihn normalerweise auch.
Aber eigentlich konnte er ja mal ne Ausnahme machen.
"Gorthar. Hmm ja, was ich da will weiß ich ehrlich gesagt selbst noch nicht. Man könnte sagen ich folge meinem... Instinkt, oder wie auch immer man das nennen mag. Irgendwas wird schon passieren."
Bei Belar, was faselte er da schon wieder für Schwachsinn? Irgendwie kam in der letzten Zeit nur Unsinn aus seinem Mund wenn er die Lippen öffnete. Wahrscheinlich war es doch besser die Klappe zu halten...



09.06.2003 01:48#230
Aylana Aylana Nickte, obwohl sie eigentlich nicht wusste warum.
"Fast wie ich..."
Sagte sie kurz und lächelte dabei.
Sanft schlugen die Wellen gegen das kleine Ruderboot und das Skelett ruderte immernoch, ob man sich so eins mal ausleihen durfte?
"Du bist ein Magier richtig? Du bist ein Magier Beliars? Ich habe viel von euch gehört, doch du bist der erste dem ich Begegne."
Sie legte den Kopf auf die Seite und Musterte den seltsamen Mann noch einmal, aber ihr fiel nicht mehr auf wie zuvor.
"Du scheinst nicht sonderlich gesprächig, keine angst, ich werd jetzt meinen Mund halten."
Sie zwinkerte kurz und lehnte sich dann in dem Boot Zurück.
Nach einiger Zeit war dann endlich wieder Land in Sicht...



12.06.2003 17:41#231
Milena Milena lehnte sich müßig zurück und beobachtete Dragonia beim Rudern. Muskeln stärken nannte sich das. Die Schwertmeisterin piekte unterdessen ab und zu mit ihrer Waffe ins Wasser, versuchte einen Fisch zu erwischen, was ihr wenig überraschend natürlich nie gelang.
Das Boot schipperte langsam am Ufer entlang, nur als sie das ehemalige Sumpflager passierten gewannen die beiden Amazonen etwas abstand zu selbigen, Milena ruderte dieses Stück sogar selbst mit. Sie hatte nicht unbedingt Interesse daran, den Orks guten Tag zu sagen, die im ehemaligen Sumpflager warteten. Immerhin war das dicke Kriegsschiff verschwunden, das so lange dieses Gebiet unsicher gemacht hatte. Hoffendlich war das auch wirklich gut und das Schiff bombardierte nicht gerade das Amazonenlager mit Felsbrocken...Nach einer längeren Fahrt tauchte dendlich die Stadt Khorinis am Horizont auf. Dragonia schien darüber nicht gerade unglücklich zu sein...

Tak



13.06.2003 09:08#232
Akadi "Endlich mal wieder die Seeluft" dachte Akadi als sie endlich loslegten. Ein paar kräftige Böhen streiften über das Meer, während die Paddeln mit einem Platschen ins Wasser fielen. Der Mond war schon wieder in einer sichelhaften Form aufgegangen und hing weit oben, neben den funkelnden Sternen am Firmament. Eine verzerrte Spiegelung konnte man im Wasser, die das kleine Boot auch schon durchstreifte. Doch noch nie war die Strecke so lang. Sie konnte sich es nicht erklären, doch irgendwie streckte sich der Weg immer länger. Oder dachte sie das nur? Doch dann nach sehr langer Zeit war auch schon Land in Sicht...


13.06.2003 13:59#233
Rango ...Rango war erstaunt das der Sumpfler einfach so "Ja" gesagt hatte und ihn kurzerhand aufnahm. Sie stiegen in ein Boot und Rango sollte mit den beiden anderen Schüler anfangen zu rudern.
Dies machte dem eingefleischten Fischer keine Mühe, er hatte es ja schließlich oft genug gemacht. Trotzdem stellte sich ihm die Frage wohin es eigentlich gehen sollte!? Er wusste genau, das es gefährlich ist, in einem Ruderboot bei ansteigender Dunkelheit auf dem Wasser herum zu schippern.
Der Sumpfler, der nun Rangos Lehrer war, saß vorn und suchte den Horizont nach möglichen Gefahren ab. Rango sah sich die beiden anderen Schüler etwas genauer an und fragte in die Runde, "wohin gehts denn ... ich würde schon gern wissen, warum wir in einem Boot sitzten und bei dunklem auf dem Wasser herum fahren, ich kenn mich in sol..." die Frau unterbrach ihn "Ins Amazonenlager..." "mmh... naja...ääh achso"
Der Novize wendete sich wieder schweigend dem Ruder zu...



13.06.2003 18:34#234
Xion1989 Xion dachte nach und spürte die frühe morgenbriese. Er ruderte hart weiter ohne irgentetwas zu sagen. Egal wer was fragte Xion schwieg da ihm die gesellschaft von all denen hier nicht gefiel. Naja was konnte er denn schon mchen es war ja nicht seine entscheidung wer mit wem was tat also Aktzeptierte er es. Er ahtmete die frische meeresluft ein und dachte nach werend er Hart ruderte. Xion machte ein paar Minuten pause um sich einen stengel zu rauchen. Als er oben auf deck war und genüsslich am kraut zog merkte er einen kleinen land fleck. Er war etwas müde und desshalb erkannte er nichts. Als er sich die Augen rieb erkannte er schon mehr. Er war sich nicht sicher aber er meinte es war Land. Er ging zu den andern und zog sich das oberteil aus um mehr platz zu haben und so Ruderte er kräftiger und schneller.

Fals ihr euch fragt warum ich jezt schneller Ruder. Es ist land in sicht! und so Ruderte er weiter



13.06.2003 19:23#235
Angroth Dem Templer fiel auf wie sehr Xion unter der Gesellschaft derartig vieler Menschen litt. Er kehrte sich nach innen und vermied den meisten Kontakt wenn er nicht angebracht erschien. "Ein Einzelgänger also ... hmmm" murmelte er unverständlich und mehr zu sich selbst. Seine neue Position als Lehrmeister ließ ihn sicher mit der Zeit einen hervorragenden Menschenkenner werden, es würde sich zeigen.
Auf jeden Fall brauchte er keine Einzelgänger, nicht in seiner Nähe und auch nicht in seinem Training. Aber nun war es so, es handelte sich um einen Bruder, also würde er ihn auch ausbilden - auch wenn es sich als kompliziert erweisen würde. Wie mochte der Mann auf Frauen reagieren? Er wollte garnicht daran denken.

Doch es war Land in sicht, Zeit auf andere Gedanken zu kommen, sie mussten anlegen. Da sich nun alle drei mächtig ins Zeug legten kamen sie rasch näher, die hohen Klippen ragten grau und gefährlich über sie, das Meer war ein wenig unruhig und sie mussten ein Stück weiter raus auf die See um nicht von einer Ströumg erfasst zu werden und wie ein Spielzeug gegen die Felsen geworfen zu werden. Nun aber konnten sie anfahren, elegant glitt das Boot durch das Wasser und auf den Steg zu und wurde mühevoll von dem Lehrmeister abgebremst und rasch vertaut. Ein wenig verspannt stiegen sie nach und nach aus, Akadi erhielt des Sumpflers Hand zur Hilfe, auch wenn er das eigentlich nicht so gewollt hatte. Angekommen, Akadi hatte nun zu führen da sie wusste wo das Lager war, tief im Wald droben auf der Insel.



17.06.2003 23:05#236
Akadi Wiedermal mussten sie Abends loslegen und wiedermal platschten die Paddeln in die leicht rauhe See. Immer wieder warf Akadi Angroth sehnsüchtige Blicke zu, doch behielt stets den Kurs, den ihr Liebster vorgab. Ein leichter Wind wehte und blies die kleine Gruppe um die Nase. Aber auch der Wellengang schien sich zu verstärken. Sie blickte wieder zu dem jetzt nichtmehr so klaren Sternenhimmel. Doch die Nacht war noch jung und so hatte sie noch relativ fiel kraft, um die Paddeln kräfitg ins Meer zu stürzen. Als sie auf das Wasser blickte konnte sie das verzerrte Spiegelbild des Mondes, welcher heute mal wieder eine sichelhafte Form hatte, sehen. Und so paddelten sie weiter in der Richtung, die ihr Lehrmeister vorgab...



18.06.2003 18:36#237
Rango ...sie waren wieder auf dem Fjord und nahmen, laut Angroth, Kurs auf Gorthar. Rango hatte zwar schon durch Geschichten seines Großvater von diesem Teil Myrthanas gehört, war aber nie dort gewesen. Er hatte bevor er in die Strafkolonie geworfen wurde sowieso noch nie große Reisen unternommen. Die einzige Reise zwischen zwei Teilen Myrthanas war von der Ostküste des Festlandes nach Khorinis auf einem Gefangenenschiff.
Alles drei Schüler ruderten nach Angroths Anweisungen und das Ankumftsziel lag in des Templers Händen.
Rango sah wie die anderen zwei sich am Ruder anstrengten. Sie hatten wohl erst ziemlich selten eins in der Hand. "Ihr steckt viel zu viel Kraft in das zurückziehen des Ruders! Das Ruder muss leicht nach oben gehoben werden, kurz darauf wieder ins Wasser und dann müsst ihr euer Körpergewicht einsetzten, um es wieder nach hinten zu ziehen. So strengt ihr euch kaum an und kommt auch nicht so schnell ins Schwitzen..."
Der Novize war wieder in seinem Element und musste sich auch nicht bemühen das Boot in fahrt zu halten. Er bemerkte das sein Lehrmeister so gut wie kein mal zurück gesehen hatte und fragte sich ob er auch sicher war das dies die richtige Richtung sei...



18.06.2003 21:34#238
Angroth Sie waren lange gerudert, Xion war wie erwartet sehr still geblieben, Rango zeigte seine gütige und hilfsbereite Art indem er von seiner Erfahrung als Fischer schöpfte um den anderen ihre Arbeit zu erleichtern. Und zugleich sah er den Respekt in seinen Augen vor dem unbekannten und dem großen Meer, scheinbar teilte der Sumpfler seine Vergangenheit mit dem endlosen blau.Er sah auf das Meer, schaute auch Akadi lange an, doch vergaß er seine Verpflichtung nicht. Er steuerte weiterhin so gut er es wusste in Richtung Südland, navigierte auch anhand der Sonne. Und endlich, nach einigen Unwettern und Regengüssen auf offenem Meer kam ihnen das unebene Land in Sicht, neugierig ebbte der Ruderfluss ab und die drei suchten so viele Blicke wie möglich zu erhaschen, bis der Templer sie gemahnte ihre Übungen nicht zu vernachlässigen.Doch wo sie Land sahen war kein Hafen oder die Stadt Gorthar, und sie suchten eine Weile die Küste ab bis ihnen einige hochragende Türme auffielen, von denen schon Licht in die Ferne deutete um Seefahrern eine Hilfe zu sein. So auch ihnen. Vorsichtig und auf keinen Fall aggressiv wirkend wollten sie einlaufen, denn die Bewohner der Stadt kannten nicht viel Spaß nach den Ereignissen ihrer nahen Geschichte.



19.06.2003 21:45#239
Tomekk Schnell ruderte Tomekk und kam dabei immer weiter den Fjord hinab, an dessem Ende irgendwo Gorthar lag. Er hatte den Wasserweg von Khorinis herab noch nie benutzt, und er schien dem Baal elendig lang zu sein. Zwischendurch hörte Tomekk auf zu rudern und benutzte stattdessen die Telekinese, um die Ruder zu bewegen, während er mit der anderen Hand etwas essen und trinken konnte. Somit kam er ohne die geringste Unterbrechung in seiner Reise bald in Gorthar an.


22.06.2003 01:58#240
Ironica Ein Boot fuhr um diese Nachtzeit noch von Drakia weg und zwar in Richtung Norden, man konnte nur erahnen, wohin genau.
Ironica fuhr jetzt schon seit einigen Minuten auf dem Fjord und versuchte sich derweil an den Sternen zu orientieren und nachdem dies geschehen war, beschloss sie auch sogleich, dass es wohl am besten sein würde, jetzt einfach mal nach Norden zu fahren. Natürlich hatte sie eigentlich keine Ahnung, ob jetzt der Norden oder der Süden besser sei, oder vielleicht nochmals etwas anderes, trotzdem entschied sie sich für diese Richtung.
Noch einige Minuten später konnte sie von weit her zwei Fackeln erkennen, dahin würde sie jetzt fahren. Ebenfalls kurze Zeit später, als sie etwas näher gekommen war, entschied sie sich allerdings dazu, etwas weiter rechts von dem scheinbar gekennzeichneten Landesteg zu stranden, um nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, musste jetzt ja wirklich nicht sein, vor allem nicht, wenn man die Möglichkeit hatte, so etwas zu verhindern. Das Boot strandete sanft auf der Halbinsel, zumindest vermutete sie, dass es eine war. Das Boot zog sie noch ein wenig weiter hoch und legte sich dann unter den nächsten Baum, um dort zu schlafen...



22.06.2003 13:15#241
Erzengel "Das ist doch kein offenes Meer."
"Ach ja? Beweise!"
"Gibt genug Bücher in der Bibliothek."
"Welcher Bibliothek?"
"Oh, im Kastell!"
"Ja, woher soll ich denn das wissen?"
"Jedenfalls ist da hier kein Meer, sonder ein Fjord."
"Ein Fjord? Das hier ist der Fjord."
"Fjord liegt zwischen Meer und Fluss"
"Ist das nicht ein See?"
"Seen sind stehende Gewässer."
"Ah ja."
"Ja."
"Ein Fjord... und welchen Namen hat dieser Fjord dann?"
"Der Fjord."
"Du bist ein verdammter Klugscheißer Kain!"
"Ja, ach ne."
"..."
"Und du bist ne olle Zicke."
"Oh, ich kotze!"
"Mach doch."
"Ich kotz dich gleich an."
"Mir egal."
"..."
"Was jetzt?"
"..."
"Ja, gut... tschuldige."
"Okay, sorry."
"Und was ist jetzt?"
"Kein Plan."
"Ach ja, hast du ne Seekarte?"
"Äh... hier müsste irgendwo eine liegen... hier. Und ein Kompass?""Ich hab einen, mal sehen... wir müssten, äh... da irgendwo sein... glaub ich... "
"Jo, soweit ist das ja gar nicht mehr oder?"
"Hm... kann sein."
"Guck mal, das da, ist das Gorthar"
"Dem Kompass zufolge schon."
"Jo, dann is es nich mehr so weit."



24.06.2003 21:03#242
Satura Satura bemühte sich, sich auf einen festen Punkt am Horizont zu konzentrieren... doch das Boot schwankte einfach zu stark. Die stolze Amazone spürte ihren nicht ganz so stolzen Magen rebellieren. Sie lehnte sich an Leon, der hinter ihr saß und schloß ihre Augen - was das Schwanken aber nicht weniger unangenehm machte.
Sie freute sich schon auf Khorinis - mit ihren Salben ließ sich vielleicht wieder ein bisschen Geld verdienen, und sie hoffte auf ein paar entspannende Tage im Amazonenlager.
"Du Leon..." begann sie. "Müssen wir wirklich auf den Hof? Irgendwie ist mir dabei immer noch nicht ganz wohl. Ich muss immer daran denken, wie brutal die Schweine Saria behandelt haben..."
Sie seufzte. Hoffentlich kehrte einmal Ruhe in ihrem Leben ein. Ein bisschen am Strand liegen, und einfach nur entspannen... ohne Dämonen, ohne Besessene, nur Leon und sie.
Langsam, aber stetig näherte sich der Kahn der Stadt Khorinis.


24.06.2003 21:13#243
Skeleon Der junge Dieb blickte sie einen Augenblick an.
"Glaub' mir, es lohnt sich." sagte er schließlich.
Er blickte sie von hinten etwas nachdenklich an, strich ihr über die Wange und packte dann wieder das Ruder mit beiden Händen.
Irgendwie würde er ihr gerne mehr sagen, aber dann wäre ja die Überraschung weg ... er schmunzelte. Was hatte sie gegen den Hof? War es wegen der Sache mit dem Überfall? Er sog die frische Meeresluft tief ein bevor er den nächsten Schlag tat. Wie Satura so an ihm lehnte brachte er das Ruder kaum noch dazu, seinem Willen zu folgen. Trotzdem sagte er nichts.
"He, sie sind vielleicht etwas rauhe Gesellen, aber sie sind nicht so schlimm wie du vielleicht glaubst. Wenn es wegen Saria und ihrer Freundin ist - es gibt überall schwarze Schafe. Schau nur mich an, siehst du mich etwa Menschen überfallen und ..."
Er brach ab. Irgendwie glaubte er nicht, dass sie in diesem Punkt sonderlich gut von ihm denken konnte.
"Sie sind wirklich nicht so schlimm." nuschelte er noch ehe er sich wieder auf das regelmäßige Ruderschlagen konzentrierte und blickte dann auf die langsam näherkommenden Bergmassive von Khorinis.



25.06.2003 18:32#244
Skeleon Erneut befanden sich die beiden in einem kleinen Fischerboot auf dem Weg über den Fjord, diesmal begleitet von zwei ewig streitenden, jungen Männern die gerade herauszuarbeiten versuchten, ob brünette oder blonde Amazonen einfacher zu haben seien - um sich auf ihren Ausflug bereits vorzubereiten befragten sie dazu Satura, die jedoch nur mit einer flachen Hand darauf reagierte.Den Rest der Strecke legte die kleine Gruppe in absolutem Schweigen zurück, die Amazone und der Dieb, weil sie einander in den Armen lagen und die beiden jungen Fischer, weil sie beleidigt in Richtung des Amazonenlagers spähten ...


25.06.2003 23:02#245
Die Amazonen Fossila blickte dem jungen Mann in die kräftigen braunen Augen. Sly wollte also tatsächlich seine Freundin retten. Und das auch noch in Gorthar, dem Land das seinem Ruf alle Ehre machte, und weit über seine Grenzen hinaus für sein kaltes Land bekannt war. Der junge hatte Mut, das stand außer Frage.“Na dann wollen wir mal zusehen Gorthar so schnell wie nur möglich erreichen.“ raunte Fossila. Am besten Ihr schnappt euch auch ein Ruder, bei meinem Rückenleiden dauert die kurze Reise sonst zu lang.

Sly nickte, tat wie ihm geheißen wurde und schnappte sich ein Ruder um die alte Amazone zu unterstützen. Auf ruhiger See am Ufer brach sich die Gischt, in kleinen Wellen am Boot. Die beiden Insassen wurden schon jetzt ein wenig durch die immer stärker werdenden Wellen gehoben. Zum Glück war die See heute Nacht still, die Überfahrt würde den beiden keine Probleme bereiten.

Melliandra



25.06.2003 23:10#246
Sly Der junge blickte die alte Amazone an und nickte. Er nahm die beiden Paddell in die Hand und ließ sie eins ins Wasser. Sofort begannen , die typischen kreisenden Bewegungen der Paddel. Die rutinemäßigen Bewegungen kannte der Söldner zwar kaum , doch durch die Suche nach Sonja wurde er angespornt. "Ich werde dich finden. " prabellte der Söldner in sich hinein und beschleunigte das Tempo. Die Wellen klatschten gegen das Boot , doch Sly ließ sich nicht beirren. Er hielt die hohe geschwindigkeit konstant. Die alte Amazone war beeindruckt von der Geschwindigkeit Slys und sagte "bei der geschwindigkeit wird es nicht lange dauern ".

Das Land auf der anderen Seite, kam immer nähe ,die Stadt war bereits in Sicht und man konnte bereits einige Häuser erkennen.



26.06.2003 00:28#247
Lehna Das kleine Boot schaukelte unruhig über die wellen des Fjordes, kam aber gut voran – immerhin gab es vier tüchtige Ruderer. Lehna beobachtete, wie das Gefährt sich immer weiter vom Hafen Gorthars entfernte. Ein seltsames Gefühl... Na ja, eigentlich eine ganze Menge Gefühle. Das Gefühl eines bevorstehenden Neubeginns, gleichzeitig das Gefühl, aus irgend etwas herausgerissen zu werden. Vorfreude und Unsicherheit ob der Ungewissheit darüber, was auf Khorinis wartete. Und gleichzeitig fühlte sie sich fast schon ein wenig wie ein...Überträger. Als würde sie eine Seuche nach Khorinis bringen. Einen Dämon...
Ihr Blick fiel kurz auf den Waffengurt an ihrer Hüfte. Zwei Dolche und ein Erzschwert, dazu eine Menge Erfahrung im Umgang mit den Dolchen und ein Dämon in ihrem Kopf. Hoffentlich passierte da nicht noch etwas...
Fast schon energisch ruderte sie weiter, als könnten die Ruderschläge ihre Gedanken verdrängen. Und in gewisser Weise taten sie das auch, wenn sie sich aufs rudern konzentrierte...
Schweigend und in Gedanken versunken brachten die Vier die Überfahrt hinter sich, bald tauchte das Amazonenlager am Horizont auf...



28.06.2003 02:04#248
Angroth Die Dunkelheit war überall um sie herum, und nur das schwappen und glucksen des Wassers und der Ruder die es schlugen kündeten davon das sie sich nicht im Nichts befanden, eine gruselige Vorstellung. Doch sie spürten das sie vorankamen, Zug um Zug, Schlag um Schlag trug die einfach gezimmerte Holzschale sie gen Norden. Die Sterne am Himmel verbargen sich gelegentlich hinter hellgrauen Wolken, der Mond erstrahlte ebenso zaghaft wie ein schüchternes Kind das seine Eltern zum ersten Mal sieht. Das bleiche Mondgesicht hielt sich zurück, es blieb finster in Myrthana, doch wurde es in der Ferne des Horizontes bald hell, jedoch nicht vom Sonnenkind, sondern von einem Leuchtturm oder etwas ähnlichem. Es strahlte ein helles Licht zur Warnung und auch zur Orientierung aus von der Halbinsel der Amazonen, ihr Zuhause war das der Akadi. Sie war bald daheim, dann würden die Sumpfler alleine weiterziehen müssen. Mit sehnsüchtigem Blick, den sie wahrscheinlich nicht erkannte, lugte der Templer zu ihr herüber, saugte ihr sanftes Profil in sich auf, nahm sie in seine Erinnerungen und würde sie nur sehr schwerlich vergessen, doch musste er einsehen das er sie eine Zeit lang nicht mehr sehen würde.

Sie kamen dem nun auch sichtbaren, schemenhaften "Hafen", bestehend aus einigen Stegen, immer näher und die Klippen gewannen mit jedem Augenblick an Größe und Gefährlichkeit. Dann kam der dumpfe Aufprall, und sie waren am Steg. Schnell wurde vertaut und sie halfen der Amazone aus dem Boot, sie wollte schon vom Steg gehen, da drehte sie noch einmal und Angroth kam ihr entgegengestürmt, sie umschlangen sich und küssten sich innigst, doch der Abschied war unvermeidbar. Pflichten erwarteten den Templer daheim, und er konnte seinen ehemaligen Schülern keine Zeit rauben. Und so flüsterten sie sich noch etwas zu, so das es niemand hören konnte, und mit verhaltenen Blicken sahen sie einander ein letztes Mal an, dann verschwand die Schöne in der Dunkelheit. Den Blicken seiner Brüder entging er mit einem müden lächeln, dann trieb er sie nach dem enttauen dazu an, loszurudern.
Sie hielten sich nun am Ufer, im sicheren Abstand zu den Klippen und doch nahe genug um den Hafen der Stadt Khorinis erkennen zu können sollten sie ihm nahekommen.

Endlich, es war soweit! Die heimischen Lichter der Hafenstadt erleuchteten einen großen Teil des Meeres, und die drei ruderten sicher in dem Hafen ein, ein Seufzen kam von Rango, scheinbar genoss er, die ihm bekannten Fischgründe wiederzusehen.



28.06.2003 18:17#249
Mort R'azoul Am Morgen entschloss sie sich ins Amazonenlager zu fahren, um dort die Rüstung mit einem Schutzzauber zu vervollständigen. Dafür nahm sie natürlich ihr kleines Boot, das immer noch auf dem Strand in der Nähe lag.
In einen kleinen Sturm war sie zwra noch geraten, allerdings überlebte sie diesen ohne weitere Komplikationen. Gegen Abend würde sie wohl trotzdem im Lager ankommen, in ein oder zwei Stunden also, da sie noch einen ziemlich langen Stop an der Küste machte, um dort auf einer Wiese ein wenig zu schlafen.


30.06.2003 22:05#250
Krieger-BP Spritzend flog das Wasser vor den eintauchenden Paddeln weg, breitete sich auf Kriegers Rüstung aus und gab ihr einen sonderbar mächtigen Glanz, der wohl von weit her gut zu sehen war.
Krieger selbst schnaubte wie ein Ochse, versuchte er schließlich in Rekordzeit das Lager der schönen Frauen zu erreichen. Krampfhaft umklammerten sich seine Schmiedehände um die Griffe, seine Arme zogen mit voller Kraft. Eindeutig waren Muskeln auszumachen, die sich spannten und wieder lockerten.Der Stängel zwischen Kriegers Lippen war schon lange erloschen durch das durch die Luft fliegende Wasser.
Entkräftigt ließ er sich ein wenig treiben und legte sich auf den Rücken, um den mittlerweile entstandenen Sternenhimmel zu betrachten. Eine Schönheit versuchte die Andere zu übertrumpfen, doch der Mond, hell und klar, bildete eindeutig die Spitze. Diese Krater machten ihn unheimlich interessant, wie die tiefen Falten eines Gesichtes von einem alten Mann, der sein ganzen Leben am Meer verbracht hatte und braungebrannte Haut besaß, die sich, so verstrickt und vernarbt sie auch aussah, zu einem wunderschönen Lächeln entfalten konnte.Krieger musste Lachen, richtete sich auf. Seine Gedanken waren Heute wieder voller seltsamer Dinge.
Nach vorn spähend konnte er das Amazonenlager ausmachen. „Endlich!“, flüsterte er sich zu, packte wieder die Ruder und gab auf den letzten Metern noch einmal alles ...



02.07.2003 16:22#251
(pisi)dieKlinge Tharek hatte Glück, denn die Strömung ließ das kleine Fischerboot schnell in Richtung Gorthar vorantreiben.Ohne die Strömung, oder noch schlimmer gegen die Strömung, hätten sie vielleicht sogar Tage gerbraucht, um nach Gorthar zu gelangen.
Er hatte zwar schlimmste Befürchtungen gehabt, es wäre todlangweilig, allein mit einem alten Mann mehrere Stunden lang in einem Boot zu sitzen, jedoch hat er sich bis jetzt noch keine Sekunde während der Fahrt gelangweilt, da der Mann viele spannende Geschichten aus seinem Leben erzählt hatte.
Das Wetter war lange Zeit sehr ruhig gewesen, bis es plötzlich anfing zu regnen und Tharek und der alte Mann sich in dem kleinen Häuschen auf dem Kahn vor dem Regen schützten.
Es regnete sehr stark, der Regen prasselte laut auf das Dach der Kajüte und Tharek dachte schon, es würde gleich einstürzen.
Er hatte so etwas noch nie erlebt, wahrscheinlich gab es das nur auf hoher See.Schließlich kam die Sonne wieder zwischen den Wolken hervor und die beiden ruderten weiter.
Der alte Mann holte seinen Kompass raus.
"Anscheinend sind wir kein bisschen vom Kurs abgekommen!"
Die beiden schienen heute ihren Glückstag erwischt zu haben.Tharek dachte die ganze Zeit daran, was ihn in Gorthar wohl erwarten würde.War es auch so eine heruntergekommene Stadt wie Khorinis?
Konnte man dort gut handeln?
Wie sind die Leute dort?
Tharek hoffte, er würde es bald erfahren und ruderte noch etwas kräftiger...


04.07.2003 18:51#252
(pisi)dieKlinge Nun befand er sich also wieder auf dem Rückweg.Na, gut, er war zwar nicht in Gorthar, sondern in Drakia, aber es hatte sich trotzdem gelohnt.Immerhin hatte er eine Laute und einen Folianten gekauft.
Das Meer war ziemlich stürmisch und man sah, dass es gleich zu regnen beginnen würde.Dicke, graue Wolken zogen sich vor die Abendsonne und es wurde etwas kälter.Der Fischer steuerte das Boot die ganze Zeit an der Küste entlang, anscheinend war dort die Strömung zu ihren Gunsten.
Das Boot trieb schnell voran, obwohl nur zwei Leute, darunter ein alter, gebrechlicher, ausgemergelter Fischer ruderten.
Tharek nahm das bei Berne aus der Tasche und riss ein großes Stück ab.Er gab es dem Fischer und sagte:"Hier, zur Stärkung!"
Der Fischer bedankte sich.Danach nahm Tharek noch den Schinken aus der Tasche, welchen er jedoch alleine genüsslich vorm Fischer verzehrte, welcher mit offenem Mund zu Tharek starrte.
'Die 14 Gold waren schon genug', dachte Tharek sich.
Die beiden gingen wieder ans Ruder und steuerten weiterhin gen Khorinis.....


05.07.2003 16:59#253
Carthos Gemütlich schaukelte das Boot über das Wasser, während die Wellen sanft gegen den Bug klatschten. Carthos war bereits zum zweiten Mal auf dem Weg ins Amazonenlagers, daher kannte er so in etwa den Seeweg dorthin. Da er sich beim letzten Mal ein paar einzigartige Merkmale am Ufer gemerkt hatte sollte die Reise eigentlich ein leichtes sein.
Ich hoffe im Amazonenlager gibt es eine gute Lehrmeisterin. Sonst wird das noch eine Weltreise mit unbekanntem Ziel. sagte er zu Isgaron, als das etwas entfernte Ufer betrachtete. Carthos war noch nie ein großer Freund von Seereisen gewesen. Zwar machte ihm das Geschaukele nichts aus, aber er hatte lieber festen Grund unter den Füssen. Das lag mit Sicherheit daran, das er bis zu seiner Verurteilung nie das Meer gesehen hatte. Erst als man ihn per Schiff nach Khorinis gebracht hatte, hatte er die schier endlosen Wassermassen von Myrthana zum ersten Mal gesehen.
In seinem Herzogtum hatte es lediglich ein paar Seen gegeben, die alle aber nur einen Durchmesser von maximal 300 m besessen hatten. Das Meer war doch um einiges größer und vor allem gefährlicher. Jederzeit konnte eine Orkgaleere ihnen vor den Bug fahren, auch wenn die Chancen hierfür sehr gering waren, da man sich mit solch großen Schiffen nicht zu nahe ans Ufer wagen sollte.Der Lord sank zurück auf seinen Platz, auch wenn es in dem Boot nicht sonderlich gemütlich war, war er doch froh das er sich auf die kleine Bank setzen und etwas ausruhen konnte.



05.07.2003 17:39#254
Isgaron Isgaron war in seinem Element. Er fühlte sich sonderbar wohl auf dem offenen Meer. Endlich allein, wenn man von Carthos mal absah. Diese Stille, diese Ruhe. Diese Weite von Wasser. In der Ferne schimmerte das Land durch, Bäume, Wälder, Strände. Doch hier war alles einsam und still. Nur das sanfte Plätschern der Wellen am Bug waren zu hören, ab und an flatterte das Segel etwas, wenn Isgaron zu sehr in den Wind ging.
Im Kopf des Novizen schmiedeten sich schon Pläne. Er würde gleich wenn sie ankamen nach einer Lehrmeisterin Ausschau halten. Und nach einer Unterkunft. "Wißt ihr eigentlich wo man dort unterkommen kann?", fragte er Carthos. Der Lord war doch schon einige Male dort gewesen, er musste sowas wissen."Ich denke das ist das erste was wir machen. Dann können wir uns nach einer Lehrmeisterin umschauen."
Isgaron steuerte das Boot etwas weiter nach links und ließ sie auf die Insel zulaufen. Gleich würden sie da sein.



06.07.2003 20:37#255
Melliandra Melliandra hockte also jetzt mit Kiti, Melyssa und noch ein paar Amazonen in Booten und hatte eigentlich nicht so recht den Plan wohin die Reise führen sollte. Alles was die junge Amazone wusste warm die Tatsache das es kein freundlicher Besuch sein würde. Denn das Schwert was die Schmiedin ihr in die Hand gedrückt hatte sprach für sich.
Melliandra entschloss sich einfach überraschen zu lassen.
Die Wellen schlugen unstetig gegen den Bug der Landungsboote. Sie kräuselten sich in weißer Gischt. Und schlugen ab und an in das Boot, trotz allem verlief die Reise auf dem Wasser ruhig. Melyssa hatten wohl nicht nur Kraft in Armen, nein sie bewies auch Geschick beim Rudern. Melliandra rutschte ein Stück nach vorne und begann damit die Schmiedein zu unterstützen. Auch die anderen Frauen ruderten zu zweit und so dauerte es nicht lange bis das ersehnte land in Sichtweite kam.



06.07.2003 23:26#256
Satura Satura hatte alle Hände voll zu tun: da eine Verletzung, hier ein Wehwehchen. Die Mädchen, die sie gerettet hatten, waren mit dem Schrecken davongekommen, aber auf Sarias Stirn bildete sich eine große Beule. Satura trug etwas Heilsalbe auf und massierte sie sanft ein. Saria zuckte leicht zusammen, aber sie gab keinen Schmerzenslaut von sich.
Dann wandte die Amazone sich der neuen Schmiedin zu. "Wir haben einander noch gar nicht kennengelernt, ich bin Satura. Lass mich mal sehen... das ist ein böser Schnitt. Ich habe eine gute Salbe aus Vollmondpflanzen... da wird nicht mal mehr eine Narbe zurückbleiben."
Das Blut an Melyssas Schnittwunde war bereits geronnen; vorsichtig trug Satura dick Salbe auf und nickte zufrieden, als sie sah, dass die Creme schnell einzog.Jeder schien irgendeine kleinere Verletzung zu haben, die es zu verarzten galt; aber Donnra sei dank war niemand ernstlich verletzt worden - außer dem vorlauten Milizsoldaten dachte Satura grinsend.
In der Ferne tauchte schon das Lager aus der Dunkelheit auf.


08.07.2003 00:12#257
(pisi)pilop Pilop treibte mit seinem Boote über das Meer...
Es hatte keinen Sinn zu versuchen gegen die Wellen anzusteuern, also blieb ihm nichts anderes übrig als abwarten.
Er hatte keinerlei Ahnung, wie man sich in einer solch aussichtsloosen Situation verhalten sollte und fing an allmählig in Panik zu geraten.
In der Ferne konnte er ein Donnern hören und erst 4 sekunden später kam ein blendender Blitz zum vorschein...
Wenn die Blitze so verzögert nach dem Donner kommen, heißt das meißt, dass das Gewitter noch weit entfernt ist.
Jedoch beruhigte ihn dies eher weniger. Das das Gewitter noch weit entfernt war war ja schön und gut, doch irgendwann würde es ihn trotzdem erreichen...Voller Angst umklammerte der Novize eines der Bootpaddel...



08.07.2003 14:00#258
(pisi)dieKlinge Gestern hatte Tharek das Boot Pilops noch etwas verfolgt................Es fing an zu regnen, dicke Tropfen prasselten auf die Planken des alten Fischerbootes.Tharek huschte schnell in das kleine Häuschen de Bootes.Der Regen platschte laut auf das seit seiner ersten Fahrt etwas ausgebesserte Dach des Häuschens, welches damals einzustürzen drohte.Das Wasser floss an den Seiten des Daches hinunter und bildete große Fützen auf dem morschen Holzboden.Das Boot knarschte und wankte im stürmischen Meer, vereinzelt war die Neigung des Bootes so stark, dass Wasser über die Reling spritzte.
Tharek konnte den Schatten des noch kleineren Bootes Pilops noch immer vor ihm sehen, doch er schien langsam in den gigantischen Wellen des Meeres zu verschwinden.Auch das tiefe Schwarz der Nacht steuerte seinen Teil dazu bei und schien den letzlich überbleibenden Rest, den man erkennen konnte, zu verschlingen.Schließlich kam auch noch ein dichter Nebel auf, wodurch man nicht weiter als einen Meter sehen konnte.
"Lass uns die Verfolgung abbrechen, das hat keinen Sinn mehr...!", sagte der Fischer.
Tharek sah dies ein und half, das Boot um 180° zu drehen, sodass es wieder Kurs auf Khorinis nahm.Der Fischer sollte wissen was er da tut, denn Tharek konnte nicht mehr als eine dicke, graue Wand erkennen.....



08.07.2003 14:25#259
(pisi)pilop Pilop und Siffon eilten schnell über das Meer.
Siffon verstand viel vom Seefahren, dass konnte man ihm deutlich anmerken...Das Meer war heute Still und nichts hielt ihre schnelle Fahrt auf.Pilop genoss das Rauchen der Wellen und die unendliche Weite des Meeres.Die meißte Zeit verbrachte er mit Fischen beobachten. Er hatte noch nicht oft in seinem Leben Fischen gesehen, und auch noch nie so große...
Da auf dem Boote genug Platz zum stehen war, versuchte Pilop wieder einige Einhandübungen durchzuführen. Er schaffte jedoch nur selten einen Schlag zu Ende zu üben, da er sich auf Grund des extremen Fahrtwindes immer wieder hinlegte...


08.07.2003 14:57#260
(pisi)pilop Inzwischen hatte er schon einige Zeit mit sinnlosem Fische fangen verbracht, als Siffon auf einmal rief: "Land in Sicht! Wir sind schon bald im Hafen von Khorinis angelangt."
Pilop sprang auf um sich selbst zu vergewissern,.. tatsächlich, es stimmte. Sie waren nur noch ein paar seemeilen von der Hafenstadt entfernt. Er hatte noch nie jemanden so schnell Segeln sehen, aber Pilop sollte es recht sein. Wenig später waren sie dann vertig, zum Anlegen.
Pilop holte das Segel ein und Siffon Steuerte das Boot ins Havenbecken.Nachdem sie das Boot mit Seilen befestigt hatten, dankte Pilop dem Händler Siffon und verabschiedete sich...



08.07.2003 15:26#261
Todesfürst Der Fürst saß in dem Boot und schlief, als das Boot gegen etwas krachte. Rummmssss und er war sofort wieder wach. Etwas verschlafen schaute er sich um und blickte in das Gesicht des Fischers, sein grauer, langer Bart wehte bei einem strengen Wind und er schien sich schon wieder auf die Rückfahrt vorzubereiten.
So, wir sind do. Hier iss dat Amazonenlager, von den verrückten Weibern. Steigt schnell us, ich will hier wieder weg.
-Wollt ihr nicht bleiben und eure Vorräte auffüllen oder sonstwas?-Nenenene mei Jung, hier bleib ich keine Sekunde länger als notig. Man weß nie bei denen.
-Also gut, ihr habt eure Sache gut gemacht, hier, die zwanzig Goldmünzen. Nachdem der Fischer sein Gold hatte, legte der kleine Kahn auch schon ab und verschwand im Nebel des Meeres.
Erst jetzt hatte er Zeit, sich einmal genauer umzusehen, am Steg stand ein großes Bootshaus, in dem wohl die hauseigenen Boote waren und ein kleiner Weg führte dann weiter des Weges.
Nach einem kurzen Fußmarsch stand er dann vor einem gewaltigen Tor, dass die Mauer etwas klein aussehen ließ, doch merkte man, dass das ganze einer Festung glich, daneben waren drei Wachtürme in denen sich etwas regte und man konnte schon von einer Festung reden, zwar nicht so in Gorthar nicht in dem Mass, doch es war schon recht festungsartig.
Der Fürst sah sich um und ging dann mit verlangsamten Schritt auf das Tor zu, es war schweres Holz mit Eisen verziert und zum Schutz des Lagers, doch seltsamerweise stand es offen. Naja so seltsam war das nun auch nicht, schließlich war keine Gefahr im Anzug, soweit er das beurteilen konnte, denn in Gorthar bekam man nicht viel mit, vorallem nicht mehrere Meter unter der Erde.Es hinderte ihn auch niemand daran, durch dass Tor zu gehen und so betrat er es einfach und ging in das innere des Lagers.



09.07.2003 00:18#262
Chaos13 Schaukelnd trieb das kleine Boot auf dem Fjord dahin und näherte sich langsam seinem Bestimmungsort. Leises Rauschen der kleinen Wellen drang an Joris Ohr und er konnte nur mit Mühe verhindern das er einschlief. Die Tatsache das der seltsame Fischer ihn dann bestimmt im Schlaf ermorden, sein Hab und Gut stehlen und seinen leblosen Körper von Bord werfen würde unterstützte den frischgebackenen Schwertmeister ein wenig bei diesem Vorhaben.
Fahles, silbergraues Mondlicht fiel sanft auf das schwarze Wasser und erschuff auf dessen Oberfläche einen zweiten Himmel mit glitzernden Sternen, die unermüdlich ihr helles Leuchten Richtung Erde warfen.

Ein wenig zitternd wickelte Jori seinen Mantel aus grauem Wolfsfell enger um sich und blickte weiter auf die scheinbar nie enden wollende Wasseroberfläche. Kleine, neblige Dampfwölkchen stiegen von ihr hoch, wurden von einer leichten Brise erfasst, tanzten noch kurz im Wind und verschwanden schließlich im unendlichen Dunkel der Nacht.

Der bärbeißige Fischer der Jori mitgenommen hatte saß wortlos einige Schritte hinter dem Waffenknecht, hielt eine Angel, die den Eindruck erweckte als hätten damit schon hunderte Generationen Khorinis mit Nahrung versorgt, so abgegriffen und schmutzig war sie, in die kühle See und kaute dabei auf einem stinkendem Stück Sumpfkraut herum.

Leise begann Jori eine gefühlvolle Melodie auf seiner Laute zu spielen, während ihm nach und nach all die Abenteuer einfielen die er, seit er den ersten Fuss nach Khorinis gesetzt hatte, erlebt hatte.
Mit einem versonnenen Gesichtsausdruck dachte er an die erste Begegnung mir Uncle, die Kneipenprügelei auf Onars Hof, seine Aufnahme bei der Garde, seine zahlreichen Trinkgelage mit Uncle, die Schatzsuche, den Kauf seines Hauses, den Angriff auf die Lees und schließlich die schwere Schwertausbildung. Anfangs hatte er sich nichts mehr gewünscht als wieder zu verschwinden, doch nun waren ihm seine Freunde und die ganze Gegend zu sehr ans Herz gewachsen um auch nur einen Gedanken an seine Abreise zu verschwenden.

Kurz glaubte Jori etwas am Horizont entdeckt zu haben, tat dies aber nachdem es nicht wieder auftauchte als Täuschung seines Verstandes, der sich nichts mehr als endlich aus dem stinkenden, alten Fischerboot zu verschwinden wünschte, ab.
Nach einigen Minuten erkannte Jori freudestrahlend das es doch keine Täuschung war und sich das Boot tatsächlich langsam auf das Lager der Kriegerinnen Donras zubewegte. Wie von Zauberhand tauchten plötzlich die Lichter des Lagers aus dem Nebel, der schwer über dam Wasser hing, auf und nur wenige Minuten später war das kleine Boot schließlich auf Land gestoßen.

Ohne sich zu verabschieden stieg Jori aus dem hölzernen Transportmittel und stapfte zuversichtlich die letzten Meter auf das Lager zu...


09.07.2003 19:56#263
Mort R'azoul Das Boot war wieder einmal ziemlich schwer beladen, zumindest wenn man es im Verhältnis zu dessen Grösse betrachtete. Ein wenig Nebel konnte man sogar sehen, wenn man weit genug auf das Meer hinaussah, während zu ihrer Rechten Drakia lag und links daher natürlich dieses Gorthar, wovon Tallulah auch schon mal gehört hat. Dieser Mann jedoch schaute ziemlich sehnsüchtig dort rüber, an diesen einen Flecken Land, den man gut erkennen konnte. Als sie allerdings unten um die Felsklippen abbogen, verschwand dieses Land auch schon bald aus ihrer Sichtweite und sie, Tallulah, zumindest, freuten sich sehnsüchtig wieder auf Land, obwohl sie eigentlich sehr gerne mit dem Schiff fuhr. Unten rum konnte man fast nur den Felsen entlang fahren, eine andere Möglichkeit gab es gar nicht, fast schon nervig, doch sie würden es wohl überleben.
Nachdem sie noch weiter den eigentlich abwechslungsreichen Landschaften entlangfuhren, die mit der Zeit dann doch öde wurden, konnte man dann doch schon bald die Stadt in der Ferne ausmachen, wobei nicht unbedingt die Stadt selbst, wohl eher diese unbewohnte Insel davor, doch auf Grund dessen konnte man folgern, dass man wohl bald ankommen würde. Bald war es dann auch soweit und sie strandete das Boot, dort wie schon so oft, an diesem kleinen Strand direkt neben dem eigentlichen Hafenbecken, dort band sie es dann auch ziemlich fest, obwohl ihr bisher noch nie etwas gestohlen wurde.



09.07.2003 20:58#264
Todesfürst Der Fürst schaute sich um, während der Fahrt schienen sie an einem Stück von Gorthar vorbeigekommen zu sein, da wäre er jetzt gern gewesen aber wäre und ist waren zwei Paar Stiefel, doch jetzt war er wieder in Khorinis und er hoffte noch immer, dass das etwas ihn verschonen würde.
Die Amazone band das Boot sehr fest an, als ob sie Angst hätte, dass es wegschwimmen würde, doch auch dies ward schnell erledigt. Als die beiden dann da am Hafenpier standen, er mit der Rüstung in den Händen und sie gerade fertig geworden, erblickte er die Stadt. Er war also wieder hier, in dieser verdammten Stadt in diesem Hort des Erbrechens in dieser jämmerlichen Stadt aus Diletanten, Dieben und Milizen, sowie den Paladinen der Könige. Vielleicht war der Fremde aus dem Amazonenlager auch so ein Typ, wer weiß? Naja eigentlich musste er einer sein, denn die Paladine werden ihre Rüstungen wohl kaum verkaufen.Die ersten Häuser der Stadt waren zu sehen und als erstes stachen Kardiff Kneipe in den Augenwinkel. Aber wo war die "Rote Laterne"? Da wo sie mal stand war sie nicht mehr. Ein kahler Fleck zierte den Platz. Scheinbar hatte sich hier einiges verändert seit er das letzte Mal hier gewesen war, doch das kümmerte ihn nicht, er wollte eh nicht lange bleiben, denn hier in der Stadt gab es kaum was, was er hätte gebrauchen können von seiner Liste.
Obwohl, Bosper war immer einen Blick wert, dass war aber der einzige, dem er einen Besuch abstatten würde.
Doch zuerst wollte er mal auf Tallulah warten, schließlich hatte er noch ihre Rüstung und wollte mal abwarten, was sich noch so ergeben würde, natürliche nur auf geschäftlicher Basis.



13.07.2003 11:34#265
Todesfürst Die Überfahrt ging so langsam ihrem Ende zu, denn man konnte in einigen Meilen Entfernung schon Land sehen und wenn der Seefahrer nicht total betrunken war, beziehungsweise sich das Gold auch verdienen wollte, dann war das auch Drakia und nicht irgendeine Insel mitten auf dem Meer.
Der Fürst bekam davon nicht wirklich viel mit, da er gerade erst erwachte und sich erstmal strecken musste, sein Schlafplatz war wirklich selten dumm gewählt, aber was sind schon Rückenschmerzen, nur ein Schmerz den man bekämpfen kann. Und wie macht man das am besten? Genau mit Morgensport! Also erhob er sich auf die Planken des etwas unruhigen Kahns und machte einige Kniebeugen und versuchte sich noch an fünfzehn Liegestützen, was aber bei Nummer elf endete, da es einfach keine stabile Lage hier gab.
Nach der kleinen Aufwärmung schaute er sich nach seinen Begleitern um, Doooom lehnte gegen einen Mast und gab schnarchende Töne von sich, was wohl soviel bedeutete, wie das er schlafen würde.
Doch wo war sein zweites Mitglied, nirgends war Fatalis zu sehen. Dann auf einmal kam er hinter einer Ecke hervor, er wirkte etwas wacklig auf den Beinen und wirkte nicht gerade frisch, was er nicht sehen konnte waren seine Augen, die total rot, überweitet und nicht nach Schlaf aussahen. Er merkte sofort, dass da was nicht stimmte und sprach ihn auch gleich darauf an, während das Schiff weiter auf die Küste zusauste, wie ein Uhrwerk, dass gleich zur vollen Stunde klingeln würde, würden sie bald da sein....



13.07.2003 12:07#266
Todesnebel Sag mal, stimmt was nicht Fatalis? Du siehst irgendwie...fertig aus!-Ja bin ich auch, die ganze Nacht hab ich auf dem Schiff Wache gehalten, sobald wir in Drakia oder wie auch immer sind hau ich mich aufs Ohr.-Wache gehalten, wozu das denn?
-Na wozu wohl, dass der Kerl nicht auf komische Gedanken kommt, z.B. uns auszurauben.
-Aha und deshalb haste nicht geschlafen, na dann sind wir dir ja zum Dank verpflichtet, naja ist wohl wirklich das beste, wenn du dich gleich in eine Herberge begibst, falls es sowas überhaupt dort gibt.
-Das kannst laut sagen....
Der Fürst verschwand wieder Richtung Heck und er konnte mal etwas drüber nachdenken, was er jetzt groß machen sollte, auf jeden Fall erstmal schlafen, sonst würde er echt umkippen, ihm ging es echt dreckig, total ausgelaugt und zerknittert, als ob er die ganze Nacht im Meereswasser gebadet hätte oder auf einem Nagelbett genächtigt. Hoffentlich kamen die anderen auch ohne ihn klar, aber da war er sich ziemlich sicher, zumindest der Fürst sah ja nicht so aus, als ob er irgendwie Schwierigkeiten damit gehabt hätte, hier allein hin zu kommen, dass zeigte ja schon der Auftritt vor dem Tor.
Wie er da so nachdachte, wurden seine Kopfschmerzen immer größer, nachdenken lag ihm jetzt wohl nicht, war viel zu kompliziert, irgendwie erinnerte ihn das an einen betrunkenen Novizen...oh man was hatte er auch manchmal für Ideen, jetzt hatte er die Quittung, aber wenigstens fühlte er sich dabei gut.Mitten in seinen monotonen Überlegungen krachte der Kahn mit einem beachtlichen Tempo gegen das Dock am Pier. Mal abgesehen davon, dass alles kurzzeitig wackelte, wurde auch der Novize endlich geweckt, er war wohl der einzige, der die Nacht schlafen konnte, obwohl, müde wirkte der Fürst auch nicht gerade....Denn dieser war wieder mal auf 180 und schrie wütend zum Kapitän: Geht das auch sanfter, ich habe her wertvolle Fracht bei mir! Er hingegen vermied es sich aufzuregen, sondern ging lieber zum Novizen um ihn zu begrüßen.
Na ausgeschlafen du Langschläfer, wir sind da, zumindest sind wir irgendwo. Während er da so mit dem Novizen redete war der Fürst schon beim Kapitän, erst dachte Fatalis, dass er ihm an die Kehle wollte, doch scheinbar beredeten die beiden was, was konnte er aber nicht verstehen. Wie er da so zum Steuer schaute, wo die beiden standen, erhüllte auch schon Dooooms Gähnen oder was das auch immer war seine Ohren.



13.07.2003 13:56#267
Satura Satura ertrug geduldig das Geplappere von Rita - einen Vorteil hatten so wenig anspruchsvolle Gesprächspartner: man musste nur immer Nicken und ab und an ein "Ja, genau" oder "Nein, wirklich?" einwerfen, und sie waren zufrieden. Sie presste sich eng an Leon und schloß ihre Augen, um das Schaukeln des Horizontes möglichst nicht mitzubekommen...

Aus Reden wurde sowieso nichts, diesen Teil übernahm Rita schon. So genoß Satura Leons Nähe und hing ihren Gedanken nach.
Es hatte sich viel verändert; nun begleitete Leon sie nicht zu Sagitta aus einem Versprechen heraus, sondern weil es klar war, dass sie zusammen gehörten...In diesem Wissen geborgen zu sein, war ein wunderbares Gefühl. Nie mehr alleine zu sein, und jemanden haben, dem man absolut vertrauen konnte... Nicht so wie anfangs, als Mißtrauen und Vorsicht ihre Beziehung zueinander geprägt hatte.
Rita erzählte gerade irgendetwas über den Schutz seltener Vogelarten in Khorinis, als in der Ferne auch schon die Türme der Stadt auftauchten. Satura lächelte Leon an, mit einem Blick, der sagte: "Gleich haben wir's überstanden..."



14.07.2003 13:20#268
Todesfürst Der Fürst befand sich gerade in einem seiner zahlreichen Träume, die er heute Nacht geträumt hatte.
Er befand sich wieder auf einer Wiese, eine weite Steppe. Keine Bäume, keine Büsche. Das Gras war grau, nicht gelb, nicht braun, also Heu, nicht saftig grün oder zart hell, es war grau. Der Himmel über ihm war grau Der Horizont erstrahlte nicht in seiner unendlichen Weite, es war grau und nah, die Nähe schien ihn erdrücken zu wollen, wie einen Apfel langsam in der Hand zerquetschen. Die Sonne, sie schien, aber sie war grau und fern. Im Gegensatz zum Horizont wendete sie sich ab von ihm und es wurde langsam kalt auf seiner Haut. Es war alles grau, sein ganzes Leben war grau, grau und eintönig. Er hingegen stand auch nicht Farbe da, seine Lederrüstung an, sein Schwert, seine Dolche, alles grau. Alles? Nein nicht alles! Das Amulett glühte, es erstrahlte in seiner goldenen Farbe, sein Glanz spiegelte sich in den grauen Augen von ihm, alles war grau, doch das Amulett nicht.
Er sah sich um, niemand da. Als er sich wieder umdrehen wollte, bekam er einen Schlag ins Gesicht, doch er konnte der Angreifer nicht sehen. Als er sich wieder aufrichten wollte, bekam er einen Tritt in die Magengrube und noch einen und noch einen, immer wieder. Als es dann endete, sah er hinauf, er sah nichts, rein gar nichts, er blickte nur in die graue Leere der Weite. Verdammt was war hier los dachte er sich, was geschah hier, das konnte doch nicht sein.Plötzlich spürte er einen Luftstrahl in seinem Ohr und die Luft wurde zu Worten in seinem Kopf.
Ich hab dir doch gesagt, ich komme wieder. Du hast einen kleveren Schachzug gemacht, doch andererseits weiß ich jetzt endlich wo es ist, ich werde mir schon noch holen, was mir zusteht, ich werde dich vernichten, du jämmerlicher kleiner Wurm, Pergamo.
Der Luftstrahl began dreckig zu lachen, doch er hatte wohl nicht mit der ansteigenden Wut gerechnet.
Fürst Pergamo du Schlange, du unsichtbarer Wurm, du elendes Nichts, warum versteckst du dich vor mir, hast du Angst? Ich werde dich schon finden, verlass dich drauf und dann werde ich dich vernichten.
-Wooohahhaahahaha, nein, ich werde dich finden Wohahahahaaaaaaaaha....-Du verdammter -------
Rummmmmssssssssss
Auf einmal krachte das Boot gegen einen Wiederstand, er wurde augenblicklich aus seinen Träumen gerißen und wachte nun auf einer Planke auf, den anderen erging es nicht besser, auch sie waren ruckartig wach.
So hier sind wir, mein Gold bitte!



14.07.2003 13:48#269
Todesnebel Ruuuuummmmsssssss
Auf einmal krachte das Boot gegen den Dock und landete, der Kapitän schrie irgendwas von Gold, doch das sollte nicht sein Problem sein, dafür war der Fürst zuständig und das war ihm auch mehr als Recht. Doch trotzdem war es eine Unverschämtheit, wie dieser Typ mit seinen Gästen umging, er hatte doch gewusst, dass die drei schlafen würden, er hätte sie wenigstens vorwarnen können, dass er gleich wie eine selbstmörderische Assasine in das Dock krachen würde, während er bei dem ersten Mal in Drakia noch dachte, es wäre ein Versehen gewesen, glaubte er jetzt mehr an pure Absicht.
Nachdem sie sich alle drei gefangen hatten und mehr oder weniger wach waren, machte sich der Frust von allen dreien breit.
Worte wie: Spinnt ihr? oder Was soll der Mist? verließen die wütenden Münder der Gefährten und prallten auf dem gelbzähnigen Mann ab, wie ein Sandsturm an einem Felsengebirge. Es schien, als ob er sowas gewohnt gewesen wäre und das es in ein Ohr rein und in das andere wieder rausging. Der Typ hatte echt ein Problem. Fatalis sah noch, wie der Fürst leicht angesäuert zu ihm ging und ihn wohl bezahlte, danach sprang er über Bord und wartete auf dem Bootssteg auf die anderen beiden.
Er selber schaute aber erstmal zu Doooom, wie es ihm so erginge, da er nicht zu Pergamo wollte, er schien leicht gereizt, als ob er schlecht geträumt hätte......



14.07.2003 14:13#270
Phoenixfee Früher Nachmittag, mitten auf dem Fjord, die Sonne brennt, das Haar weht im Wind, Phoenixfee war wieder auf dem Seeweg nach Khorinis.
Das kleine Segelboot pflügt durch die Wellen, da ein Südsüdwest Wind herrschte musste Fee bis hinter dem Blutfliegen Moor, im Wind kreuzen.Sie war nicht weit an dem kleinen Hafen von Drakia vorbei gesegelt und musste an Dorrien und an Louis denken, was ihr Bogenlehrmeister, wohl jetzt macht, fragte sie sich, wahrscheinlich war er immer noch in Gorthar.
Also, sie so an Dorrien dachte und an Gorthar kam sie in Versuchung einfach an das andere Ufer des Fjordes hinüber zu segeln aber sie wollte ja nach Khorinis und so segelte sie weiter Richtung westen.

Als sie an Steuerbord, die letzten Ausläufer des Blutfliegenmoores an Land sah, musste sie in Nördliche Richtung segeln und da ein annähernder Südwind herrschte brauchte sie jetzt nicht mehr zu kreuzen und sie erreichte schnell den Hafen von Khorinis.
Dort raffte sie das Segel als sie an der Kaimauer angelegt hatte und kletterte von Bord.



14.07.2003 15:59#271
Todesfürst Man war er schlecht gelaunt gewesen, dieser Traum ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, er hatte wirklich zeitweise diese komische Gefahr vergessen können, er hatte gedacht, es würde nicht mehr wiederkehren, eine Krankheit, die er hatte, vielleicht wurde er von etwa infiziert, oder hatte einfach nur eine schlechte Zeit, doch nun war klar, dass es kein Zurück gab. Oder war der Traum einfach nur ein Produkt seiner Phantasie, gab es wirklich einen Feind oder war das alles nur Einbildung?
Er wusste es nicht, er wusste nur, dass er jetzt im Amazonenlager war und dass er noch zwei Zutaten brauchte, zwei Dinge, danach würde er zurück nach Gorthar schippern, allerdings diesmal nicht mit diesem Gelbzahn, er hatte genug von dem, er hatte keine Lust mehr dauernd gegen die Docks zu krachen, er wollte sowieso nicht, dass jemand erfuhr, dass er nach Gorthar wollte, es war besser, wenn die Sache erstmal geheim blieb, man wollte ja nicht zuviele Ohren an sich haben, die Bibliothek musste geschützt werden, soviel war sicher.
Jetzt war er das zweite Mal innerhalb von wenigen Tagen hier, im Lager der Frauen. Mal sehen ob er diesmal Glück hatte, letztens wurde er auf einige Tage Wartezeit vertröstet, naja, eigentlich sagte die Amazone ja nur, dass er noch mal wiederkommen könnte, von einer Garantie war nicht die Rede, also musste er auf das sprichwörtliche Glück hoffen, eine vage Hoffnung, doch er hatte ja schon einen Ersatzplan, nur war es zweifelhaft, ob ein eingeschmolzener Silberring das Selbe wäre.
Mit etwas zerknirschtem Gesicht wandte er sich dann dem Weg zu, der geradewegs zum Amazonenlager führte, erstmal mussten sie ins Lager, dann konnten sie weiter sehen.



14.07.2003 16:47#272
Phoenixfee Nun hatte sie Gegenwind, und das hiss noch mehr Kreuzen als eben weiter südlicher auf dem Fjord, aber auch wenn das jetzt länger dauern würde sie würde schon wieder zum Lager zurück kommen.
Nach einiger Zeit, hin und her kreuzen sah sie Backbord endlich an Land die ersten Bäume des Blutfliegen Moores und jetzt konnte es nicht mehr lange dauern bis sie, nach Osten Steuern konnte und da hatte sie wieder fast rücken Wind und brauchte dann bis zum Lager nicht mehr so stark zu kreuzen. Die Zückfahrt mit dem Boot war anstrengender als die Fahrt nach Khorinis aber das würde sie auch noch schaffen, zum Glück musste sie nicht Rudern.Nach einiger Zeit war sie um das an Backbord, an Land zu sehende Blutfliegenmoor herum und sie segelte endlich nicht mehr gegen den Wind, sondern hat jetzt da der Wind aus Südsüdwest kam fast Rückenwind als sie gegen Osten segelte.Immer in Küsten nähe erst an dem Blutfliegenmoor vorbei dann an Drakia und der Küstenebene und endlich war auch schließlich die Insel auszumachen auf der, das Amazonenlager war.



14.07.2003 19:38#273
Die Stadtwache Und zieh... und hau Ruck... auf Drei... Langsam begann es Pablo zu nerven. Seit Stunden nahm er nun schon Befehle von diesem Halbtoten entgegen. Nicht, dass er so etwas nicht gewöhnt war, aber warum musste der Kerl immer weiter und weiter befehlen? So schlau war Pablo doch nun auch schon um zu begreifen, dass er immer mit voller Kraft im Takt rudern musste. In der Ferne ragten die Klippen hoch und überall um sie herum war absolute Stille. Nur dieser Longbow musste immer weiter den Takt ansagen. Pablo fühlte sich wie ein Sklave auf einem Orkschiff. Hey Ich glaube da hinten ist was am Horizont Longbow schielte kurz in die Ferne und... Nein... und Ein... und Zwei... und Drei... So ruderten sie stundenlang immer und immer weiter...

Bis das kleine Holzboot mit einem stumpfen Aufprall im Hafenbecken von Khorinis anlegte. Pablo sprang auf und rief nach seinen Kollegen... Hey Rangar kümmere dich mal um den Hauptmann er macht’s nicht mehr lange. Ich brauch nun ne Mütze Schlaf.

Uncle-Bin



15.07.2003 00:04#274
Todesfürst Danach ließ er die beiden Männer allein und lief mit schnellem Schritt zum Bootssteg. Jetzt hatte er das Problem ein Boot zu finden, doch dieses Problem sollte sich lösen, dieser gelbzähnige Kapitän war tatsächlich noch hier, er witterte ein Geschäft und rief dem Fürsten zu, dass er ihn für 25 Gold nochmal wohin schippern würde. Er überlegte nicht lang, sondern willigte ein, billiger würde er wohl nicht mehr wegkommen, auch wenn er dem Mann nicht traute, aber er musste nach Gorthar auch wenn er wieder mit einem Knall geweckt würde, aber er hatte nicht vor zu schlafen, es war zu gefährlich einem Fremden zu trauen, zu dritt ging es ja noch, aber er wollte auf keinen Fall in eine Falle tappen und die ganze Arbeit von Wochen über den haufen werfen lassen, deshalb musste er wachen.
Das Boot schipperte langsam Richtung Gorthar während er nun endlich seine Liste aktualisieren konnte, endlich....

-5 Froschschenkel erledigt
-10 Blutfliegenflügel erledigt
-5 Blufliegenstachel erledigt
-3 Lurkerklauen erledigt
-1 Schattenläuferhornerledigt
-1 Zunge von einem Feuerwaran erledigt
-4 Wolfsfelle erledigt
-20 Laborwasserflaschen erledigt
-10 Stengel Sumpfkraut erledigt
-1 Kilo reines Sumpfkraut erledigt
-10 Feuernesseln erledigt
-5 Kilo, oder 20 Dunkelpilze
-5 Kilo Mehl erledigt
-Eine Zange erledigt
-50 Gramm Silber erledigt
-1 Kilo roter Farbstoff erledigt
-2 Rollen Seide erledigt

Es fehlten nur noch die Dunkelpilze und die würde er schon noch bekommen, die würde er in Gorthar finden, aber den Rest hatte er. Glücklich und zufrieden über den Erfolg ließ er das Geschehene noch einmal an sich Reveu passieren, die ganze Hetzjagd nach den Sachen, er musste immer feilschen, doch waren die Händler oft billig oder zumindest freundlich. Er war viel rumgekommen, er war mal wieder auf Onars Hof, er war mal wieder in der Stadt, in der Taverne, die wieder aufgebaut war und er kam an viele neue Orte, die er noch gar nicht kannte, darunter das Sumpflager, dass sehr schön vom Äusseren war, aber ziemlich viele Bekloppte Mitglieder hatte, das Kastell, dass sehr düster wirkte und den Ruf als Beliars Wohnung gerecht wurde, das Kloster, wo er schon seit Jahren nicht mehr war, Die Siedlung Drakia, das kleine verschlafene Fischörtchen mit dem netten Händler und zuletzt dem Lager der Frauen, dem Amazonenlager, dass nun langsam von der Bildfläche verschwand. Ja, es war ein erfolgreicher Tag...der nun langsam zuende ging....



15.07.2003 08:08#275
Todesfürst Langsam aber sicher wurden seine Augenlieder schwer, sie fielen schon oft zusammen, nur um dann wiedervon seinen Händen, die einer mechanischen Konstruktion ähnelten, wieder hochgeklappt zu werden.
Er fragte sich, wie sich dieser Typ überhaupt wach hielt, für ihn war es schließlich das wichtigste wach zu sein. Hatte er etwa die ganze Zeit, wo sie in Drakia und im Amazonenlager waren geschlafen? Eigentlich die einzige Möglichkeit, wie ihm einfiel, aber es war schon erstaunlich, 25 Gold für drei Überfahrten, so ein schlechtes Geschäft machten sie beide damit nicht, allerdings traute er dem seltsamen Typ immer noch nicht, er rechnete ständig mit einem Angriff von dem Kerl, wobei ihm die Müdigkeit ein weiterer Gegner war, deswegen blieb er auch noch wach, immer noch.
Nach langer Fahrt durch die finstere Nacht, die mit einem fast Vollmond und tausenden Sternen gerüstet war, bemerkte er jetzt langsam etwas am Horizont, ja tatsächlich, die Sonne ging auf, zuerst waren es nur kleine Strahlen, die da heraufblitzten und einem schon fast in den Augen wehtaten, doch dann wurde die Kugel immer größer und größer und wurde dann zur strahlenden, aufgehenden Sonne.
Sonst erlebte er immer nur Sonnenuntergänge, jetzt kam er endlich mal wieder in den Genuß von einem Sonnenaufgang.
Zeitweise war er so fasziniert, dass er die Müdigkeit fast vergessen konnte, doch sein schlimmster Feind zur Zeit, ließ nicht locker. Da kam es ihm sehr gelegen, dass der Gelbzahn auf einmal schrie.
Land! Da vorne ist Gorthar, Ankunft in wenigen Minuten
Er hatte es also geschafft, er wa wieder da, was für ein Glück, wenn jetzt nicht noch was schlimmes passieren würde, dann hätte er seinen Auftrag erfolgreich ausgeführt.
Er wartete, bis die Docks am Pier in Reichweite kamen und hielt sich dann wie ein ängstliches Kind an einem Mast fest, er wusste genau was jetzt kommen sollte und so kam es auch, das Boot krachte wieder mit völliger Geschwindigkeit gegen ein Dock. Er hätte zu gern gewusst, warum der Gelbzahn das machte, beschädigte er doch so sein Schiff aber wenn er so den Kick bekommen würde, so sein Adrenalin fließe, was sollte er da sagen. Er hatte da schon eine Idee:Hier sind eure 25 Goldstücke wie abgemacht, das war aber die letzte Fahrt mein Freund, hier werde ich erstmal ne Weile verbleiben, also macht euch keine Hoffnung die hundert vollzukriegen. Danke für die im großen und ganzen guten und schnellen und vorallem sicheren Überfahrten, aber jetzt ist Schluss, auf Wiedersehen.
Er schulterte seinen Sack mit den ganzen Zutaten und sprang dann über die Relieng des Schiffes ans Pier, jetzt musste er nur noch überlegen, ob er gleich in den Wald wollte oder erstmal ne Mütze voll Schlaf nehmen.Er entschied sich für letzters, da er in seinem Zustand ein gefundenes Fressen für Diebe, Banditen und Meuchler war, außerdem kannte er eine gute und solide Kneipe: "Zum Bluthund", die an den Klippen, gleich hier am Hafen gelegene.Er stapfte hoch und dachte an vergangene Zeiten, wo er hier mit Prix und Ra war. Er musste die beiden unbedingt nach Erledigung seines Auftrags treffen, dass schwor er sich.
Als er dann in die Taverne eintrat ging alles sehr schnell. Er winkte dem Wirt zu, der ihn noch im Gedächtnis hatte und so einen gurßen Gruß an ihn richtete und ihm dann für 10 Goldmünzen, was ein fairer Preis war, ein Zimmer gab, witzigerweise das selbe wie letztes Mal.
Dann schlurfte er in sein Zimmer legte den Sack in eine Ecke, verschloss die Tür hinter sich, stellte einen Tisch davor und hoffte so ungestört und vor Dieben sicher, einzuschlafen, was ihm auch dank Vater Schlaf schnell gelang.


18.07.2003 23:56#276
Melliandra Melliandra grinste. Na als ihre Mutter würde sie wohl kaum durchgehen. Die Amazone erwiderte die Zärtlichkeiten von Lynx und Rita grinste das liebende Pärchen an. Sie merkte das sie heute mit ihren Erzählungen keinen großen Fang bei ihren „Kunden“ machen konnte und konzentrierte sich derweil auf das steuern von dem Boot, das ruhig gegen die Wellen schlug.
Melliandra freute sich auf die Stadt. Das einzigste Mal das sie dort gewesen war, war in der Nacht gewesen als sie zusammen mit den anderen Frauen aus ihrem Lager die Rote Laterne abgefackelt hatten. Ob die Männer sich schon einen Ersatz geschaffen hatten? Die Amazone würde sich bestimmt davon überzeugen können.
Nach einer ganzen Weile der Überfahrt, faste sich Rita an Herz und unterbrach die beiden Frauen.
„So Kinder. Da ist nun Khorinis. Seid vorsichtig, wenn ihr dort durch die Gassen wandert.“, die beiden Frauen nickten amüsiert. Sie würden schon auf sich aufpassen können. Die Frage war eher ob das auch die Männer in Khorinis schaffen würden.



21.07.2003 18:08#277
Todesfürst Kurz vor Khorinis....
Leise schipperte das Schiff auf dem Meer, bis plötzlich der alte Mann seine weiten Augen noch vorne lehnte und mit einer Hand sich an die Stirn hielt, nur um besser vor dem Nebel zu sehen.
So, da vorne ist Khorinis, Ankunft in ein paar Minuten
-Sehr gut, endlich da und wir leben noch
Der Fürst schaute sich nun ebenfalls um und erkannte schon die Landmasse, die sich da vor ihm breit machte, es war der verdammte Hafen von Khorinis, diesem Drecksloch. Er verabscheute es im Moment immer mehr, doch er wusste, dass es so nicht weiter gehen konnte, dauernd diese Alpträume, diese Angst, diese Verlassenheit.
Er fühlte sich immer schlecht, wenn er so etwas fühlte und nun war es so weit, der Feind hatte ihn im Traum angegriffen und das in Gorthar, das musste man sich mal vorstellen, IN GORTHAR, da wo er sich eigentlich sicher fühlte.Er wusste nicht mal, wer der Feind war, eine unsichtbare Person, war es ein Mensch? War es eine Kreatur? War es ein Traum? Existierte es überhaupt? Er hatte keine Ahnung, fest stand nur, dass er total fertig war, er konnte nicht mehr, selbst als Gläubiger, selbst nach der Segnung durch Pyrokar, noch vor wenigen Stunden fühlte er sich so gut und jetzt, er war voller Leere....still in Gedanken ging er in sich und Tränen flossen wie aus einem Bach an seinen Wangen hinunter....er wusste nicht was geschah, sonst weinte er auch nie, doch er war kein gefühlsloser Mensch, ihn ließ das alles nicht so kalt, wie er dachte, er hatte auch irgendwann eine Schmerzgrenze, die jetzt scheinbar für seine Seele erreicht war.
Was hab ich getan? Bin ich so schlimm, dass man mich bestrafen muss? War ich nicht immer ein guter Mensch? Wieso tut man mir das an, ich kann nicht mehr, ich bin total am Ende, wieso? Wieso? Wieso? Wenn es irgendwas abscheuliches wäre, dann müsste ich das doch wissen, aber ich weß nichts. Kann es sein, dass man einen Menschen so quälen muss? Hat dieses verdammte "Subjekt" denn gar keine Gefühle? Wieso tut es mir das an. Hast du gehört du Mistding, WIESO TUST DU MIR DAS AN?
Während in seinen Kopf eine Achterbahn der Gedanken von dannen ging, legte das Boot sanft und ruhig an ein Dock im Hafen, der Fischer drehte sich gerade um, um Bescheid zu geben, dass sie da wären, da bemerkte er, wie sein Fahrgast gerade am Rande des Wahnsinns stand. Er wollte ihm gerade unter die Arme greifen, da hörte der Fürst diese Stimme, sie war wieder da, das, vor dem er sich am meisten fürchtete, es war wieder da, die Stimme, sie offenbarte sich, sie verlor keine Sekunde, seit sie in Khorinis waren schlug sie zu, mit einer Streitaxt, um ihn den Kopf abzuschlagen. Die Stimme, die ganz deutlich weibliche Züge hatte, bohrte sich in seinen Kopf, sie zerstörte ihn....
Nun bist du also da, endlich nach Khorinis gekommen, hast du endlich eingesehen, dass du mir nicht entkommen kannst. Ich höre jedes deiner Worte, jeden Gedanken und ich kann dir sagen, du kannst nichts tun, deine Vernichtung hat nichts mit deiner Person zu tun, aber du bist bestimmt, bestimmt für die eine Sache. Genau wie ich bestimmt bin, für die eine Sache und so treffen sich unsere Wege. -Wieso? Warum? Weshalb? Wieso? Wieso? Wiesoooooooo
-Fragen über Fragen, doch sie erfüllen ihr Ziel, dich zu vernichten, es ist unvermeidbar, sobald sich unsere Wege treffen und das werden sie, wirst du vernichtet, hähähähähhhhääääää!
Der Fürst bot in dem Boot ein Bild der Trauer, ein jämmerliches Bild, so wollte er nicht enden und vorallem durfte es so nicht enden. Er hatte keinen Mut mehr, sah keinen Sinn mehr im Leben, doch diese Stimme sorgte für zwei Dinge, einerseits schuf sie erst diese Situation, diese Verzweiflung, dieses jämmerliche, doch andererseits sorgte sie dafür, dass er das Leben sah, er war jung, hatte noch so viel vor, das Leben......war nutzlos, war sinnlos, war nicht mehr lebenswert.....UND DOCH WERDE ICH WEITERLEBEN......dieser Satz zischte in seinen Kopf, doch das waren nicht seine Gedanken, nicht er war das, er hatte längst aufgegeben, er hätte die ganze Sache hier und jetzt beendet, er wäre jetzt in den Tod gegangen, doch etwas oder jemand hatte da was dagegen. Das Amulett.......
es glühte vor sich hin, es war am explodieren, nun offenbarte sich seine Macht, die Wärme, die Hitze, die Glut......sie umspeiste seinen kompletten Hals, um ihn herum spielte sich nichts mehr ab, er füllte auch nichts mehr, nicht den Schweiß, nicht die Erschöpfung, er spürte nur noch die Glut. Seine Hand bewegte sich zu dem Amulett, doch es war nicht seine Hand, nicht er war es, seine Glieder waren schon tot, tot und willenlos, ein Fremder lenkte ihn, er war nicht mehr er, den Fürsten gab es nicht mehr, es war ein Fremder, der das Amulett packte.
In dem Moment, wo es berührt wurde, da entlud sich die ganze Energie, alles was er jemals gesehen hatte, das verlor in dem Moment an Bedeutung, nichts davon war mehr wichtig. Nur noch der Moment zählte und dieser Moment erzählte von einem monumentalen Augenblick. Eines der sieben Amulette des Wissens wurde eingesetzt, nach langer Zeit, ja gar nach Jahrzehnten erging diese Macht wieder in eine Person. Und diese Person war er, niemand anders als er selber, denn er war nicht gestorben, er lebte wieder und nun war er auch wieder er selber, der Fürst, der, der er vorher schon war.
Die gewaltige Entladung des Amulettes schenkte ihm soviel, doch am meisten schenkte sie ihm neuen Lebensmut, er sah wieder einen Sinn im Leben, genau wie es der Fremde sagte.
Noch immer spürte er die Anwesenheit von der weiblichen Person, das Grauen war noch immer da, scheinbar wartend auf eine Antwort und die sollte sie bekommen:
NEIN! Ihr habt euch getäuscht! Was auch immer ihr seid, wart oder werdet. Ich bin schwach, ich bin nutzlos, ich bin naiv, ich bin hilflos, ich bin nicht mächtig, wie ihr es seid, ABER ich werde mich nicht in den Wahnsinn treiben lassen. Es mag sein, dass meine nahe Zukunft der Tod ist, ich will auch nicht mehr leben, nicht für dieses Leben, am liebsten alles hinter mir lassen, dieser verdammten Welt den Rücken zudrehen, aber noch ist es nicht endgültig, solange ihr euch nicht zeigt, ihr mir nicht ins Gesicht sagt, dass ich sterben muss, solange bin ich nicht bereit es zu akzeptieren, ich bin zurzeit total am Ende und werde es auch mein ganzes Leben noch sein, kein Mensch wird mehr fähig sein mich über das zu trösten, was ich gerade fühle. Es ist kein Hass, kein wütend sein, ich fühle mich total zerstört, vor wenigen Minuten wollte ich noch sterben, aber nun habt ihr in mir etwas geweckt, was ihr mal besser sein gelassen hättet, so lebe ich noch.
Ich werde euch finden, denn ihr scheint dazu nicht in der Lage. Ich werde euch suchen, bis an das Ende der Welt und wenn ich dafür zu einer Kreatur werden muss, die ich nie werden wollte. ICH FINDE EUCH! und dann wird abgerechnet. Sagt es mir ins Gesicht, was ihr vorhin gesagt habt und ich werde mich nicht wehren in den Tod zu gehen, aber bevor ihr es mir nicht ins Gesicht sagt, werde ich leben. Niemand wird mich daran hindern, nicht der stärkste Kämpfer, nicht der mächtigste Magier und auch nicht der geschickteste Attentäter. Schickt eure Boten, schickt sie mir. Ich werde jeden einzelnen vernichten. Ich werde euch finden, verlasst euch drauf.......
Die Stimme war still, sie war noch immer da, doch er fühlte sie, sie war da, sie war nicht mehr an seinem Ohr, sie war nun.....wie....ein.....Mensch.......Nein! Das konnte nicht sein, war das wieder nur ein Trick, oder was geschah hier. War er nun wirklich auf dem Weg, seine Sinne zu verlieren, oder passierte das wirklich, was gerade geschah. Er fühlte eine Gestalt, eine...ja es war ein Mensch, kein Zweifel......sie stand vor ihm, er konnte ihren Atem spüren.....er musste wahnsinnig geworden sein, das konnte nicht wirklich sein......die Gestalt nahm seine Hand und streichelte ihn über die Handfläche, ein unbeschreibliches Gefühl, wie konnte all das wahr sein, eine Gestalt, die er nicht sah, aber fühlte streichelte seine Hand.....
Die Zeit stand still, er wäre wohl nie mehr auf diese Welt zurückgekehrt, doch der Fischer trat jetzt in den Mittelpunkt des Geschehens, denn er stand noch immer da, starrte auf seinen Passagier und sprach nun:
Ähmmm....geht es euch nicht gut?
Mit einem Ruck wurde er wieder zurückgezogen, nach Khorinis, in die Welt, ach was war schon Welt......
Die Gestalt verschwand augenblicklich, doch bevor sie endgültig weg war, spürte er noch einen Kuss, es war total verrückt, aber er spürte es wirklich, einen Kuss auf seine rauen Lippen und danach war nichts....
Er wusste nicht, was hier geschehen war, doch eins wusste er, es war nicht normal, was hier geschehen war und noch eines wusste er, das war erst der Anfang........

nur von was, das wusste er nicht.........



21.07.2003 19:15#278
Todesfürst Seine Augen waren schwer, sie schmerzten, nicht umsonst, denn schließlich hatte er fast zehn Minuten ununterbroch geweint, das salzige Wassser brannte wie Feuer auf seinen Wangen, aber auch in seinen Augen und so dauerte es eine Weile, bis er die Gestalt des Fischers erkennen konnte, der alte Mann, der seinen Job erledigt hatte und jetzt wohl nur noch sein Gold wollte, stand wie ein schützender Fels in dem Boot und vermittelte ein Gefühl von Sicherheit, ein Wort, dass er nicht mehr kannte, ein Wort das soeben aus seinem Wortschatz gelöscht wurde.
Er hatte noch immer nicht realisiert, was geschehen war, doch seine Gedanken arbeiteten, man konnte das gut vergleichen mit einem Schmelzofen, immer wieder wurde das Material hineingeworfen und das Feuer arbeitete, oder mit einem Sekretär, der verschiedenste Dokumente hingelegt bekam und die er in einer Zeit ordnen musste, die er niemals schaffen konnte, eine Zeit, die nicht schaffbar war. Doch trotzdem arbeiteten sie......immer mehr Stücke drangen in die Abteilung, für dauerhaftes Gespeicher......in seinem Kopf schmerzte es, als ob der gutmütige Fischer mit einem Hammer immer und immer wieder draufhauen würde.Er erkannte nun, in was für einer Lage er war. Eine Stimme, die drohte ihn zu vernichten, ein Amulett, dass eine Energie ausstrahlte, die er nie für möglich gehalten hatte und das schlimmste, oder gar erstaunlichste war ja, dass eine Gestalt ihn geküsst hatte. Doch was war das, war das die weibliche Stimme, die ihn nur wahnsinnig machen wollte oder war es etwas anderes? Oder war es gar Einbildung, hatte er das, oder gar alles nur geträumt? Es wäre möglich, schließlich hatte er keinen Beweis für all das.
Aber das konnte doch alles nicht wahr sein, dass konnte nicht sein, dass er sich sowas einbilden würde, sowas konnte und sowas wollte er nicht glauben, außerdem könnte es schlimme Folgen haben das nicht zu glauben.
Aber er hatte ja einen Beweis, den Fischer, natürlich der könnte ihm Gewissheit geben.
Nein, mir geht es nicht gut.....aber bitte sagt mir die Wahrheit, was ist eben geschehen? Habe ich zufällig mit jemanden gesprochen?
-Ähm....nun ja
-Jetzt sagt schon, vielleicht hängt mein Leben davon ab....oder wollt ihr mehr Gold?
-Nein nein, ich will kein Gold, ich dachte nur es wäre euch peinlich, aber gut, wenn ihr wollt....ja ihr habt mit jemanden geredet.
-Und habt ihr jemanden gesehen?
-Nein, dass war ja das seltsame, niemand war hier, ihr habt mit einem Geist geredet...
-Dann...dann.....oh Innos.....
-Was habt ihr?
-Ich....ich....hier nehmt zwanzig Golstücke, für eure Mühen....Verwirrt kramte der Fürst in einem Beutel, der mit Münzen gefüllt war und nahm eine handvoll heraus und schmiss sie irgendwo hin, er bildete sich ein, dass es die Hand des Fischers sei, auch merkte er nicht, dass er 35 Goldmünzen heraus gab, doch das war ihm vollkommen egal, er war so am Boden, man hätte schon wieder alles mit ihm machen können.
Irgendwie schaffte er es, an das steinerne Pier zu kommen, irgendwie hiefte der Fischer ihn hoch und fuhr dann sichtlich besorgt wieder ab, doch er konnte nichts für ihn tun....
Der Fürst hingegen lag da auf dem Boden, mit dem Gesicht zu Boden gerichtet, leblos lag er da, er hatte keine Kraft mehr aufzustehen, erst voller Kraft wurde er wieder total niedergeschlagen, weil er naiv genug war, für einen Augenblick zu glauben, dass das alles nicht wirklich war, doch nun wusste er es besser, es war wirklich, es war passiert und nun gab es nicht mehr die Frage, ob es Realität war, es war Sicherheit.
Die ersten Passanten wurden auf die leblose Gestalt aufmerksam, die da wie eine tote Ratte lag, wie ein Subjekt, dass er selber als "Abschaum" bezeichnen würde, zu diesen Ausgestoßenen gehörte er jetzt auch, er war nun auch dieser "Abschaum" auch wenn es nur für eine kurze Zeit war, denn irgendwann würden sich seine Kräfte auch wieder sammeln.
Die Passanten erhofften sich währenddessen von dem leblosen Körper nur das eine, Gold. Vielleicht hatte die Leiche, oder der Betrunkene oder das was auch immer noch ein paar Münzen dabei.
Doch diese Menschen nahm er gar nicht mehr war, er hatte nur noch ein Ziel, seine Gedanken zu ordnen. Und das gelang auch, denn er nahm sich vor, erstmal die ganze Sache zu verdrängen, seine Gedanken zu ordnen, wenn er wieder die Kraft dazu hatte, einfach diese halbe Stunde hinter sich lassen.Schlagartig kehrte auch seine Kraft wieder, er spürte wieder Leben und sein Atem drang in sein Ohr. Sein Arm zuckte, dann sein Bein und innerhalb von Sekunden war er wieder am Leben. Eine schäbig aussehende Frau, die nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt war, zuckte zusammen und lief weg, wahrscheinlich wollte sie ihn beklauen. Auch der Rest des Pöbels wich, einige gingen ihrer normalen Tätigkeit nach, andere schauten weg und wiederrum andere starrten ihn noch immer an, mit großen Augen, wie gebannt.
Er selbst stand nun wieder auf beiden Beinen, leicht wacklig, aber er stand. Er musste zu Vatras, er war der einzige, der ihm helfen konnte, nur seine Ausgeglichenheit dank Adanos und seiner Weisheit, aufgrund seines Alters, nur sie konnten ihm helfen......
Wie ein schäbiger Penner sah er aus, seine Lederrüstung war voller Dreck, seine Hose war nass und dreckig und sein Gesicht sah aus, wie das eines Molerats, dass gerade gegessen hatte, einfach nur wiederlich. Doch all das nahm er nicht war, man musste sich sein Gehirn, seine Gedanken....ungefähr so vorstellen: 90% waren tot, sie mussten diesen Schock verarbeiten, 10% arbeiten normal. Wie bei einem Kleinkind, er war nicht fähig länger zu denken, er war einfach total am Boden......er lebte auf Zeit......



24.07.2003 14:41#279
Todesnebel Der Novize hatte sich ganz schön Zeit gelassen, naja woher sollte er wissen, dass er das Boot "geliehen" hatte, naja, was er nicht weiß, das macht ihn nicht heiß, so einfach war das, schließlich dachte er nicht im Traum daran auf dieser Insel an Langeweile zu sterben. Er hatte ja am Anfang noch versucht jemanden zu finden, aber wenn keine der Frauen hier ist und sich ein paar Goldstücke verdienen wollte, dann bediente man sich einfach, Dienstleistung nannte Fatalis diese Sache und mißbrauchte den Begriff so etwas, denn eigentlich bedeutete er etwas ganz anderes, aber das Boot diente und sie leisteten, denn schließlich hatten sie nun keinen Fischer, der das Boot steuerte oder die Ruder schwang, das mussten sie jetzt schon selber machen.
Als sie schon ein beachtliches Stück hinter sich hatten, entspannte er sich etwas, wahrscheinlich würden die Amazonen es gar nicht merken, wenn da mal ein Boot fehlen würde, außerdem steigerte das die Arbeitsleistung, denn falls doch, konnten sie ja wieder ein neues bauen, ihm war schon klar, dass das nicht gerade toll war und sicher auch die Amazonen etwas sinnvolleres zu tun hatten aber was solls, man konnte aus allen Dingen etwas positives filtern.
Jetzt wo sie wieder nach Khorinis wollten überlegte er, was sie noch machen könnten, bzw. was er in Khorinis alles machen könnte und da fiel ihm Doooom's Novizenrock in das Sichtfeld seiner Iris.
Schon seltsam wie man manchmal auf Themen kam aber da sie jetzt fiel Zeit hatten bis sie ankommen würden, brauchten sie ja auch irgendwas zum reden, oder auch nicht, schweigen war ja auch nicht schlecht, sehr beruhigend für die Nerven und er hätte jetzt gerne geschwiegen, normalerweise, aber in dem Lager der Amazonen hatten sie so schon so wenig geredet und außerdem hatte er jetzt ne Frage von daher durchbrach er die Stille, die nur vom Rauschen der Wellen, die gegen die Außenseite der Nussschale krachten, gestört wurde.
Sag mal, was macht ihr eigentlich den ganzen Tag in eurem Lager? Das ihr an diesen komischen Schläfer glaubt habe ich mittlerweile verstanden und das bei euch mehr geraucht wird, als bei nem Häuserbrand ist mir auch klar geworden, aber macht ihr eigentlich was bestimmtes da?



24.07.2003 15:02#280
doooom “Hm, eigentlich kannst du alles machen worauf du Lust hast. Ok, eigentlich sollen wir ja der Gemeinschaft dienen, in dem wir auf den Krautfeldern arbeiten, Kraut stampfen und drehen, die Sumpfhaie hüten und solche Sachen, aber ich hab davon noch fast gar nichts gemacht. Wenn man sich einigermaßen Geschickt anstellt kann man der Arbeit sehr gut entgehen. Ich mach da eigentlich nur Arbeit, wenn ich mal wieder etwas Gold brauche. Ansonsten ist es halt ein recht entspanntes Leben und wir können fast alles machen was wir wollen. Wenn man es genau nimmt, bin ich dort nur wegen der Idylle, der ruhe und der Gebundenheit an die Natur. Der Sumpf hat irgendetwas beeindruckendes.“
“Aber warum sind die anderen im Sumpf, das muss doch irgendeinen Grund haben?“Recht ratlos schaute er Fatalis an. Eigentlich eine gute Frage, eine echte Antwort konnte er darauf wirklich nicht geben.
“Tja, warum schließen sich Menschen zu Gemeinschaften zusammen? Ich schätze mal, weil der Mensch nicht alleine Leben kann und Gesellschaft braucht. Das wird sicherlich einige in die Bruderschaft getrieben haben. Sicher, einige sind wegen ihrem Glauben zum Schläfer da, aber das sind wie ich feststellen konnte bei weitem nicht alle. Manche sind auch einfach nur im Lager, weil sie dort viel zu rauchen bekommen, aber von solchen Leuten halte ich nicht besonders viel.Naja, ich fühle mich dort einfach heimisch, deshalb bin ich da.“Doooom lehnte sich kurz etwas zurück und hörte leicht erschöpft auf zu rudern. Sie hatten gerade eine günstige Strömung, die sie nach Norden trieb. Fast den gesamten Weg bisher hatte er rudern müssen, was Fatalis damit begründete, das er ja das Boot bezahlt hätte und damit seinen Teil für die Überfahrt getan hätte. Für Doooom blieb damit noch die körperliche Arbeit, also das rudern.


24.07.2003 15:26#281
Todesnebel Ach naja, für mich sind das alles faule Säcke, vielleicht gibt es den ein oder anderen Nützlichen Menschen aber die, die ich bisher kennen gelernt habe, haben alle nur geraucht, ich glaube die töten mit jedem Stengel ein paar tausend Gehirnzellen ab. Naja mir solls Recht sein, wenn die da voll zugedröhnt sitzen, kann man gut mit ihnen reden *hust* *hust*.
-Was meinst du? Gehirnzellen absterben das geht doch gar nicht...-Und wie das geht, das geht schneller als du denkst, man kann die kleinen Dinger auf verschiedenste Weise abtöten, zum Beispiel durch ständige Erschütterung des Kopfes oder aber durch so bewusstseinsverändernde Mittle wie eure Sumpfkraut, auch Alkohol kann eine Rolle spielen.
Naja was deine Meinung zu Gemeinschaften angeht, die kann ich nicht teilen, ich könnte mir schon vorstellen alleine zu leben, nur ist es halt ein unsicheres Leben. Ich denke mal, das Sumpflager bietet auch einiges an Schutz, aber sonst, ne danke....wenn ich mich irgendeiner Organisation anschließen würde, dann nur wegen den Vorteilen.
-Welchen Vorteilen denn?
-Na man wohnt da umsonst, zumindest wenn man ne Hütte hat, man bekommt dieses Sumpfkraut geschenkt, man bekommt durch arbeiten Gold und man bekommt sicher auch was zu essen, theoretisch kann man da ein sorgloses Leben führen.-Ja eben sag ich ja.
-Vorallem aber interessieren mich die Rüstungen und die Kampfkunst dieser Leute, wie es sie am Tor gibt, wie heißen die eigentlich?
-Die am Tor? Hm meinst du die Templer?
-Ja denk schon, sie wirken wie starke Kämpfer...
-Sie sind die besten...naja sehr gut.
-Ja eben, das ist der einzige Grund, warum ich beim Sumpflager mitmachen will. Du bist ja ein Mitglied dieser Gemeinschaft, was muss man denn dafür tun aufgenommen zu werden? Und an wen wende ich mich da am besten? Ich meine, wenn wir sowieso heute zurückkommen, mache ich das am besten gleich.


24.07.2003 16:00#282
doooom Ein freudiges Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht das naiven Novizen ab. “Du willst bei uns mitmachen? Ist das dein ernst?“ Sein Brust schwoll vor Stolz an, in dem Gedanken, das er jemanden dazu gebracht hatte, sich der Bruderschaft anzuschließen, denn auch wenn Fatalis es nicht zugeben würde, Doooom hatte sicherlich auch Einfluss darauf, das er in den Sumpf will.
“Wenn ich mich euch nicht anschließen wollte, dann hätte ich sicherlich nicht gefragt, an wen man sich da wenden muss.“
“Na am besten wendest du dich dort an einen der Baals, die sind ja schließlich die geistigen Führer unseres Lagers, also werden sie dich auch aufnehmen können. Irgendwelche Bedingungen für die Aufname gibt’s wohl nicht, zumindest fallen mir jetzt keine ein und was besonderes machen muss man dafür eigentlich auch nicht. Aber wenn du wirklich in den Sumpf kommst, dann kannst du ja weiter in meiner Hütte wohnen, mit dem Gedanken mir ein weiteres Bett anzuschaffen hab ich eh schon geliebäugelt, seit du die erste Nacht bei mir in der Hütte gepennt hast.““Aha, die Baals also. Naja, mir solls recht sein. Und das mit dem eigenen Bett klingt gut, die Wolfsfelle sind zwar einigermaßen bequem, aber mit einem eigenen Bett sind sie nicht zu vergleichen.“
“Gut, dann seh ich mich demnächst mal nach einem Tischler um, vielleicht schon wenn wir wieder in Khorinis sind. Ich muss nur noch irgendwie an das nötige Kleingeld kommen, aber das wird schon irgendwie. “
“Wie gesagt, ein Bett wäre nicht schlecht. Vielleicht kann ich dann auch was dazu beisteuern, mal sehen ob ich dann Gold hab.“
“Aber was mich mal interessieren würde. Wenn du dich uns anschließt, holst du dir dann auch so einen Novizenrock wie ich einen habe? Du kannst doch nicht ewig mit diesem Mantel herumlaufen. Und so ein Rock ist schon was praktisches. Gut, zum anfang ist er zwar ungewohnt, aber wenn man ihn erstmal ne weile trägt, dann will man nicht so schnell wieder irgendwelche Hosen oder so anziehen.“


24.07.2003 16:29#283
Todesnebel Nein nein danke für das Angebot, aber den Rock hole ich mir nur als Zweitkleidung und deponiere ihn in deiner Hütte, irgendwo in der Ecke da, aber anziehen werde ich ihn sicher nicht, meine Kutte ist mir heilig und ich glaube kaum, dass sie an Bequemlichkeit minderwertig ist, als so ein Rock, im Sommer ist sie luftig im Winter hält sie warm, außerdem ist es meine letzte Vermögensanlage und sie bietet das, was ich am meisten brauche, Tarnung. Schutz, das stimmt schon, da kann sie nicht mithalten, aber das ist kein Problem für mich.
Wenn wir wieder im Sumpflager sind, dann wende ich mich mal an so einen Baal, aber wer ist das denn? Sind das etwa die Typen mit den bunten Kutten die immer irgendwas von Träumen, Erleuchtung und diesem Schläfer reden?-Naja so würde ich das nicht sagen, aber ja, dass sind sie.
-Gut gut, ich bin das ideale Mitglied, die werden sich freuen. -Wieso?
-Ich rauche nichts von dem Sumpfkraut, ich trinke nichts von den edlen Wässerchen aus der Taverne, ich wohne umsonst, ich werde wohl kaum arbeiten dafür hab ich gar keine Zeit und an diesen Schläfer glaube ich auch nicht, soweit kommts noch, dass ich an irgendwelche Scheingötter glaube.Naja das einzige was mich zu eurer Gemeinschaft führt ist die Natur, ansonsten hat das Lager nicht viel zu bieten, naja die Architektur ist auch recht interessant aber sonst gibt es nicht wirklich viel dort zu finden oder was reizt dich an diesem Lager noch? Naja das hatten wir ja schonmal.
Wenn du Gold brauchst, oder irgendwas anderes, dann musste es nur in Bestellung geben, ich kenn einige nette Leute, die mir da sicher aushelfen können, hrhehaha.
Aber es eilt ja nicht, ich werde mich nicht lange im Lager aufhalten, wahrscheinlich nur um das mit der Aufnahme zu regeln, vielleicht gibts da ja mal wieder ne Aufgabe, aber langweilen will ich mich da nicht, noch zwei Tage nutzlos rumhängen und ich sterbe, zur Not besuche ich mal wieder Khorinis....


24.07.2003 17:09#284
doooom “Also willst du gar nicht bei mir wohnen? Auch gut, mehr Platz für mich. Aber woher hast du eigentlich so gute beziehungen, ich dachte, du bist noch nicht so lange auf dieser insel oder irre ich mich da? Denn in der kurzen Zeit kannst du doch nicht so viele kontakte geschlossen haben. Und was hast du eigentlich vor, wenn du sagst du bleibst nicht lange?“
“Das mit den Kontakten lass mal meine Sache sein. Du brauchst nur zu wissen, das ich sie haben, woher die sind verrate ich dir vielleicht später mal irgendwann. Und wo ich hin will weiß ich auch nicht so genau, aber ich kann einfach nicht ewig an einem Platz bleiben. Das ist zu eintönig, aber ich brauche eine Herausforderung.“
“Naja, ist deine Sache, was du machst du wen du kennst.“
“Eben.“
Langsam kehrte Ruhe auf dem kleinen Boot ein und das Gespräch verstummte. Der hohe Novize und der Mann, der ebenfalls bald dem Sumpflager angehören würde hatten sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel zu sagen. Das soll nicht heißen, das sie sich nicht mochten, sondern das sie ab und an auch ihre ruhe schätzten. Doooom konzentrierte sich darauf den kleinen Kahn sicher in Richtung Khorinis zu bringen, was bei diesem geringen Wellengang nicht das größte Problem darstellen sollte. Immer wieder tauchte er die beiden Ruder, die an jeder Seite an dem kleinen Schiff befestigt waren eine Hand tief in das kalte Meerwasser und machte dann mit seinen Armen einen einen kräftigen Ruck nach vorne, was den im wasser befindlichen Teil des Ruders nach hinten drückte und das Boot wieder einige Meter weiter brachte. Diesen Vorgang wiederholte er immer wieder und wurde langsam etwas erschöpft davon. Doch zu seinem Glück tauchten am Horizont die ersten Umrisse der Hafenstadt auf. Je näher sie der Stadt kamen, desto mehr verdeutlichten sich die Konturen und man konnte die Stadt in ihrer vollen Pracht sehen, obwohl man beim Blick aufs Hafenviertel wohl nicht gerade von Pracht reden konnte. Nur wenige Minuten später war auch das letzte kleine Stückchen geschafft und sie hatten den Hafen von Khorinis ohne große Probleme erreicht.


24.07.2003 19:55#285
Todesnebel Stille kehrte wieder für eine Zeit lang ein, sie wussten wann es Zeit ist die Klappe zu halten, um nicht das falsche zu sagen, einfach schweigen und sich seiner selbst hingeben, Fatalis schätzte das und er war sich sicher, dass es Doooom genau so ging.
Er selber hatte sich von dem Novizen abgewand und auf das Meer geblickt, dabei hatte er seine rechte Hand über die Bordkante in das Wasser gelegt um sie in der Geschwindigkeit des Bootes im Wasser treiben zu lassen. Das Meer, die unendliche Weite von Leben und Tod. Rings um sie herum war Wasser, das Element des Lebens und doch war dieses Wasser tötlich, denn es war salzig und ungenießbar. Dann aber tauchte eine Landmasse vor seinen Augen auf, er schaute zu Doooom der nach vorne nickte und dann drehte er sich um, vor ihm war ein nebliges, teils verschwommenen Khorinis, eine Art Landmasse, die man aber deutlich als Hafen von Khorinis identifizieren konnte. Er war also wieder da, es war ein schönes Gefühl, endlich wieder hier zu sein, er kannte diese Stadt nichtmal, aber irgendwie gefiel sie ihm. Mal sehen was er heute wieder abziehen konnte, da würde sich sicher noch eine Gelegenheit bieten. Dann aber wandte er sich wieder zu seinem rudernden Gefährten.
Mach dir mal keine Sorgen, so schnell wirste mich nicht mehr los, ich würde gerne deine Behausung weiter in Anspruch nehmen, natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast.
-Nein, von mir aus kannste bleiben.
-Wunderbar und jetzt pass auf, nicht das wir auch so gegen den Pier krachen, das Boot muss ganz bleiben und meine Gehirnzellen sollten auch zahlreich bleiben.-Och ne nicht schon wieder....hehe...jaja ich pass auf, wir sind ja gleich da. Langsam und sicher steuerte der Bootsmann und Novize Doooom das boot an einen freien Bootsplatz und das Boot nahm weder Schaden noch seine Gehirnzellen.Wunderbar gemacht, du könntest Seeman werden. Ich kümmere mich mal um das Seil, warte hier.
-Jaja Seeman....
Fatalis stieg aus dem Boot und sah die Hafenseite nach einem Seil nach, dann entdeckte er ein etwas zu dickes, aber immerhin ein Seil, ordentlich zusammengerollt an einem Verladekran, der sicher schon ewig nicht benutzt wurde, kein Wunder, anscheinend waren die Fischerboote das einzige was hier einlief, zumindest hatte er noch kein Handelsschiff gesehen, außerdem war Rost immer ein gutes Zeichen für Nichtbenutzen.
Fang....
Er warf Doooom das Seil zu und vertaute das andere Ende an einem Eisenring direkt an ihrem Bootsplatz, nun konnte es nicht mehr entfliehen, obwohl klauen natürlich keine große Sache gewesen wäre, er hatte darin ja seit neustem beste Erfahrung gemacht.
So jetzt war nur die Frage, was sie hier machen könnten, direkt weiter wollte er noch nicht.
Haste was dagegen, wenn wir nen Stündchen hier bleiben?



24.07.2003 20:47#286
Linky Innerlich verdammte sich Linky schon wieder wegen dieser Entscheidung. Wie konnte man nur so blöd sein und sich freiwillig in so ein Boot setzen und anfangen wie ein Teilzeitgestörter zu rudern! Zumal das Amazonenlager nun wirklich kein Scavengersprung war. Aber mit der Strategie "stets am Ufer bleiben" würde er schon irgendwie durchkommen. Auch wenn ihm schon jetzt die Arme schmerzten, wo er gerade mal Khorinis und seine Felsgruppe hinter sich gelassen hatte?! Immer wieder tat er dasselbe. Beide Arme in irrsinnigen, kreisrunden Bewegungen zu führen. Mal schneller, mal langsamer mit der Resonanz, dass es mal schneller und mal langsamer voran ging. Ein wahres Wunderwerk der physikalischen Kräfte. Er kam sich wirklich ein wenig blöd vor, wie er da daherruderte. Zum Glück konnte ihn ja niemand sehen.
"Haha, schaut auch mal diesen Trottel an!", ertönte es plötzlich vom etwa zehn Meter entfernten Strand.
Zunächst versuchte der Drachenjäger die Idioten gar nicht zu beachten, aber da sie neben ihm her rannten, blieb ihm nichts anderes übrig.
"[colro=white]Soll ich mal an Land kommen und euch die Köpfe entferne. Wäre ja kein großer Verlust, oder?[/color]", bemerkte Linky nebensächlich und ruderte völlig desinteressiert weiter.
"Oh, hol doch deinen Papi und putz ihm den Arsch ab!"
Diese Kerle hatten es also darauf angesetzt. Mit ihren höchstens 20 Jahren, also insgesamt 60 Jahren, hatten sie sich ein kleines Lager bis oben belagert mit Alkohol und wahrscheinlich illegalen Drogen aufgebaut und nervten jetzt in ihrem Rausch gesetzestreue Bürger, also mehr oder weniger gesetzestreu..."Dann passt mal auf!", waren Linkys letzte Worte, da stürzte er sich schon voller Elan in das eisig kalte Wasser. Die Schriftrollen hatte er, wie auch sonst, im Boot gelassen.
In rasantem Tempo näherte er sich mit kräftigen Schwimmzügen dem Ufer und den Kerlen wurde es langsam unbehaglich.
"Was ist, wartet ihr nicht auf mich?", keuchte der Drachenjäger zwischen den einzelnen Schwimmzügen hervor, "oder habt ihr etwa Angst vor einem dummen Söldner?"
Keine drei Züge war er mehr vom Land entfernt. Schneller und schneller wurde er und schließlich erreichte er den Strand. Sofort zog er sein Schwert und rannte auf die Typen zu. Wie eingefroren blieben die auf der Stelle stehen."Könnten ihr das von vorhin nochmal wiederholen, ich hab's nämlich nicht verstanden...", murmelte Linky kühl und ruhig. Von einer urplötzlichen Hektik gepackt machten sich die komischen Kauze aus dem Staub. Reaktion wie ein Schmokker.
Bibbernd ging Linky wieder zurück ins Wasser und schwomm zu seinem Boot, das mittlerweile ein wenig abgetrieben war...



28.07.2003 00:36#287
Longbow Der Trupp war nun also endlich unterwegs. Er bestand aus dem Paladin Clay, einem Haufen trotteliger Milizsoldaten, einem Penner namens Jamal, wie Long nun wusste, einem bekloppten Sumpfler und einen Hauptmann, der einen außerordentlich hohen Drang zum Alkohol hat. Durch diese bunte Mischung aus unfähigen Kriegern und überflüssigen Straßenpennern ließ sich eine interessante Tour machen. Am Bug des kleinen Fischerschiffes stand aufrecht ein jemand, der sich Kapitän nannte. Long zweifelte an seinen Worten. Für ihn war er ein üblicher Straßengauner, der alltags den arbeitenden Leuten das Geld aus der Tasche zog, und nur wegen des Geldes aus der Stadtkasse zu Clay gesagt hatte Ich bin ein Kapitän….
Doch wollte Long nicht an den Entscheidungen Clays, den er nun schon seit seiner Bürgerzeit kannte, zweifeln. Genau so wenig wollte er in Anwesenheit von ihm sich die Birne zu dröhnen, schließlich konnte er alles an André verpetzen. Und dann wäre er seinen Posten los.
Doch als sie bereist auf hoher See waren, holte dieser verrückte Sumpfler, der sich bald als Dadga herausstellte, ein Paket von leckerem Stachelbeerentabak hervor. Schnell machte er sich daraus irgendwas zu Recht, steckte es innen Mund und zog kräftig dran. Long hatte so was noch nie gesehen. Es ähnelte den Stengel aus dem Sumpflager, doch war es trotzdem noch etwas anders. Liebend gerne würde er auch mal dran ziehen, wenn da nicht dieser Paladin wäre…
Jamal hingegen zögerte keine Sekunde nach dem Zeug zu fragen und zog dann ebenfalls genüsslich und mit verschlossenen Augen dran.
Long wurde etwas sauer. Wieso war er auch ausgerechnet in diesem Boot mitgefahren? Er hätte sich auch ein eigenes holen können und selbstständig nach Gorthar reißen können. Nur um wieder mal ein bisschen Gold und Ressourcen zu sparen, wurde er in dieses Boot befohlen. Nun ja, viel ändern konnte er nun auch nicht mehr dran. Und als dann auch noch Dadga und Jamal fürchterlich husteten und Galle ausspuckten, war ihm eh der Appetit vergangen. Von den beiden wegblickend begab er sich zum Bug, um ein kleines Gespräch mit dem „Kapitän“ anzufangen. Aber dann drehte er doch noch mal seinen Kopf um, um nach den beiden Smokys zu gucken. Aber was sah er da? Nun saßen sie da nicht mehr zu zweit, sondern ein dritter war hinzugekommen. Durch die Dunkelheit versuchte Long ihn zu erkennen. Viel Mühe brauchte er nicht. Clay, der ehrenwerte Paladin des Königs, saß nun im Schneidersitz neben den beiden und rauchte ebenfalls an dem Ding. Long bereifte es nicht. Ausgerechnet er setzte sich dazu. Tssss…Allen Dränge zum Trotz drehte er wieder seinen Kopf um, steckte seine Hände in die Hosentasche und blickte wieder nach vorne. Nun, wo Clay sich die Birne zu dröhnte, wollte er, dass wenigstens einer auf das Schiff aufpasste, besonders auf den „Kapitän“.



28.07.2003 17:16#288
Clay Das Schiff setzte seine langsame Fahrt durch den breiten Meeresarm fort und ein ganzes Stück unter ihm vernahm der Paladin das Rauschen des eiskalten Wassers, das gegen die Holzwand des Bootes schlug und die Passagiere jede Regung spüren ließ. Tief einatmend merkte Clay wie er sich langsam entspannte. Es schien, als hätte er mit den Stadtmauern auch alle Zwänge und Pflichten hinter sich gelassen. Hatte es ihn nur einige Monate zuvor noch mit Stolz erfüllt im Dienste des "einzig wahren Gottes" zu stehen, war es jetzt nur noch ein Mittel zum Zweck seine Macht in Khorinis zu behalten. Sicher, der Tod Gravens hatte viel an seiner Einstellung zu den Dingen um ihn herum geändert. Die Erkenntnis, dass es keinen gerechten Gott gab, hatte sich im Geiste des Kriegers ausgebreitet und ihn innerlich wieder zu dem gemacht, was er Zeit seines Lebens gewesen war. Ein Gauner. Im Alten Lager war er erstmals ein Gauner mit Macht gewesen, der in der überlegenen Position stand. Dort war er nicht länger ein Jemand in den Gossen der großen Städte, dort gehörte er zur Elite. Nur wenige Krieger der Kolonie konnten es damals mit ihm aufnehmen. Hatte Clay zur Zeit des Umbruchs geglaubt, dass die Eingliederung der Sträflinge in die köngliche Garde hervorragend funktioniere, so war er nun eines besseren belehrt worden. Er war noch immer der Gardist des Alten Lagers. Kurzzeitige Gefühlsschwankungen konnten daran nichts ändern, dies war ihm jetzt so klar wie der Sternenhimmel über dem Wasser des Fjords. Macht...das war das einzige, das ihn zwang weiterhin die Rüstung des Paladins zu tragen. Doch nun hatte er Abstand gewonnen. Dort, wo er hingehen würde, gab es keine anderen Streiter Innos'. Ihn umgaben nur die Milizsoldaten und die waren selbst nicht besser, als die Sträflinge der Kolonie. Zumindest größtenteils. Dieser Stengel, der nun langsam in seiner Hand verglühte, war ein Zeichen gewesen, ein Zeichen um all seine Gedanken zum Ausdruck zu bringen und um ihn zu entspannen, mehr nicht. Achselzuckend warf Clay den lodernden Stummen über Bord. Leicht schwindelig erhob sich der Krieger und schwankte in Richtung seiner Kabine. Es war schon spät.

Nach einem ausgiebigen, aber doch schlechten Schlaf erwachte Clay etliche Stunden später. Mit leicht dröhnendem Schädel warf er sich in seine Lederrüstung. Auch noch ein Relikt aus Zeiten des Alten Lagers, aber für eine Schifffahrt wesentlich bequemer als die schwere Plattenrüstung der Paladine. Sobald er an Deck trat, wehte ihm der heftige Wind um die Ohren. Leicht blinzelnd warf Clay einen Blick nach links und erkannte in der Ferne die Insel Khorinis. Wie lange würde es wohl noch dauern, bis sie in den Fjord einbiegen würden? Lange konnte es nicht mehr dauern, dann würde er endlich wieder die Erde Gorthars betreten. Die frische Luft genießend schlenderte Clay an die Spitze des Bootes und trat neben den Kapitän, der seinen Blick fachmännisch auf das Meer geheftet hatte. Auch der Hauptmann stand hier vorne und warf dem Seemann skeptische Blicke zu. Nach einer kurzen Unterredung erfuhr Clay, dass sie in den nächsten Stunden in den Fjord einbiegen würden und es von dort aus noch eine Weile bis zur Hauptstadt Gorthar wäre. Noch hatte sich der Paladin nicht im geringsten mit den Aufgaben, die ihn in Gorthar erwarteten beschäftigt. Nunja, er hatte ja auch Zeit. Clay war nicht an einer allzu raschen Rückkehr interessiert. Für die ersten Tage stand erstmal ein ausgiebiger Besuch in den Kneipen Gorthars auf dem Plan. Auch dort konnte man im Gespräch mit den Leuten Wissenswertes erfahren, denn bekanntlich sprechen Betrunkene fast immer die Wahrheit. Danach würde Clay mit einigen wenigen Leuten wohl die umliegenden Dörfer besuchen um dort seine Mission zu verbreiten. Wie es schien hatten die Lords in Khorinis ja keinen Schimmer, ob die Menschen in Gorthar streng nach den religiösen Traditionen lebten oder das ganze eher auf die leichte Schulter nahmen. Wie auch immer, Clay würde tun was er tun konnte und am Ende seinen Bericht den Lords vorlegen. Doch bis dahin war noch viel Zeit und die würde er ausnutzen. Grinsend ließ sich Clay neben dem Hauptmann nieder. "Ein schöner Tag, nicht wahr? Wenn das Wetter gut bleibt, werden wir wohl ohne Probleme nach Gorthar gelangen. Die meisten deiner Männer, werden wohl beim Schiff bleiben und können sich im Hafenviertel einquartieren, während wir beide und eventuell noch ein paar andere unseren oder eher gesagt meinen Auftrag erfüllen werden. Denn auch wenn es gestern Abend nicht so aussah: Wir sind noch immer im Dienst." Soviel zur Erhaltung seiner Autorität. "Aber das heißt nicht, dass wir die Zügel nicht lockerer lassen dürfen als in Khorinis. Denn hier ist ja niemand, der uns verraten könnte." Und soviel zur Erhaltung der Moral. Schmunzelnd lehnte sich Clay auf der Bank zurück und beobachtete, den sich langsam entspannenden Hauptmann.



28.07.2003 18:24#289
_Jamal Wieder und wieder hob sich die Front des kleinen Schiffes leicht an. In regelmäßigen Abständen prallt sie gegen das Wasser und lässt die prasselnden Geräusche die dabei ertönen, in alle Richtungen hinweg hallen. Das Knarren, welches von den gegeneinander drückenden Holzbrettern verursacht wird, gibt den Rhythmus vor. In gleichen Abständen lässt es den pfeifenden Wind seinen Teil zur Symphonie beilegen. Das Rauschen, der sich an der Front des Schiffes teilenden Weller, erfüllt die Umgebung mit einem beruhigenden Gesang.

Als Einzelgänger fiel es Jamal nicht besonders leicht, sich auf dem Kahn beleibt zu machen. Ein falsches Wort und die Seemannsleute hätten, ohne Rücksicht auf Verluste, wortwörtlich "Fischfutter" aus ihm gemacht. Doch während er mit geschlossenen Armen hinterm Kopf der Decke entgegen starrte, plagten ihn weit aus schlimmere Gedanken. Zum einen der Schlaf und auf der anderen Seite wiederum, versuchte er sich an seine Herkunft zu erinnern.

Es ist ein komisches Gefühl, sich dessen bewusst zu sein, dass man seine Umgebung wahr nimmt, sich vieles einprägt, merkt. Und obwohl er bereits erwachsen war, wurde ihm die Tür zu seiner Vergangenheit nicht geöffnet. So sehr er sich auch Mühe gab, es geschah nichts.

Ob ich eine Familie habe?, überlegte er gerade, lies diesen Gedanken in seinem Kopf umherspielen.

Lange versuchte er diesen Gedanken zu verdrängen, und genau das war es, was ihn in den Schlaf zog. Vollkommen leblos und friedlich lag er nun da, ohne zu wissen, welche Taten des Schicksals ihn noch einholenwürden...


28.07.2003 18:51#290
_Jamal Langsam aber doch, schien die Sonne hinter dem Horizont hervor. In ihrer ständigen Begleitung von Wärme und Licht, schwang sie ihm Schneckentempo an die Himmelsdecke.

Ein warmer Sonnenstrahl fiel durchs Fenster in das Zimmer von Jamal. Jener war bereits aufgewacht und gerade dabei, sich anzuziehen. Plötzlich wurde die Tür von einer komischen Gestalt aufgebrochen, die der Einzelgänger vorerst nicht erkannte und wie bereits vermutet, stellte sich jene als einer der Milizen heraus.

„Nanu, der Bettler ist ja schon wach. Los, beeil dich, wir haben nicht genügend Wind und du sollst beim Rudern mithelfen!“, sprach er mit seiner lauten, fast schon krächzenden Stimme und verschwand sogleich wieder, die Tür hinter sich zuknallend.

Wie üblich beachtete Jamal Leute von dieser Sorte nicht, verstand aber wohl, was man ihm gesagt hatte. In Eile verlies auch er nun das Zimmer und ging aufs Deck. Als er die letzte Stufe erstiegen hatte, offenbarte sich dem Einzelgänger ein unglaublicher Ausblick. Das Meer lag ruhig und die Wasseroberfläche widerspiegelte an jedem Fleck das Sonnenlicht. In einem klaren, tiefen Blauton erhellte es die Ferne und lies gleichzeitig den schönsten Anblick von sich fallen, den man sich nicht einmal erträumen hätte können.

Jamal war wie geblendet. Etwas derartig schönes war ihm bisher nicht unter die Augen gekommen.

„Hey du!! Hier rüber,“ brüllte ihn wieder einer dieser mulmig hässlichen Soldaten an „da ist noch ein Ruder frei!!“

Ohne zu widersprechen, folgte er den Worten dieses fetten, hässlichen, mit Schweineschmalz bekleckerten Milizsoldaten. So schritt Jamal auf seinen Platz, setzte sich ans Ruder und begann das schwere Holzstück in der sich stetig wiederholenden Bewegung zu paddeln.

Der Soldat lachte, riss dabei seine elefantenpopoloch-ähnliche „Mundhöhle“ auf und verschluckte sich fast an seiner eigenen Zunge.

Brot, zischte es Jamal durch die Gedanken, wobei er sich einen Grins nicht zurückhalten konnte.



28.07.2003 19:04#291
Dadga Dadga tat natürlich wieder nur das, was er am besten konnte, während er sich die anderen Männer quälten, hatte er sich eine etwas ruhigere, und unauffälligere Stelle ausgesucht, um sich dort in Ruhe hinzulegen. Tja, und natürlich befand sich neben unserem geliebten Sumpfkiffer, der seines Lagers ehre noch ein wenig retten wollte, Sumpfkraut. Und genügend davon, damit sollte er lange auskommen, und das war auch gut, denn wie er in einem nüchternen Zustand mitbekommen hatte, ging die reise gar nicht in richtung des Pyramidentals. Da fiel ihm ja auch plötzlich ein, dass es unmöglich wäre, das Sumpflager per Meeresweg zu erreichen. ja, der schlauste war er in der tat nicht.
Aber immerhin konnte er sein leben nun genießen, er blickte schön nach oben, zündete einen stengel an, und nahm einige züge. Nach einer weile ging es ihm besser, und er befand sich wieder in seiner perfekten welt. Nur zu hoffen, dass ihn keiner dieser dicken Millizsoldaten stören würde. Sollte dies geschehen, würde um jedem Preis um sein Sumpfkraut kämpfen, auch wenn er gar nicht kämpfen konnte.
Aber an sein Sumpfkraut durfte man ja auch nur, wenn man es ihm abkaufte, oder auch wirklich ein ganz ganz ganz guter Sumpfkamerad war, der es verstand, sein leben mit ihm zu genießen.
Aber es machte ihm wieder nichts aus, im Sumpf saß er auch nur in einer Ecke, kiffte ein wenig, und war nicht am arbeiten wie die anderen novizen. Genau das selbe spielte sich auch hier ab.
T



28.07.2003 20:13#292
Longbow Long überraschte die Worte von Clay. Nun hatte doch tatsächlich er ihm erlaubt zu kiffen, zu saufen und sonst aus der Rolle zu fallen. Nun gut, Long hatte es eh vor, sobald sie wieder an Land waren. Doch bis dahin wollte er wachsam und voll einsatzbereit bleiben. Die Gefahr mit dem Schiff zu kentern und sonst ins Unglück zu geraten war doch recht hoch.
An so was schien Dadga wohl gar nicht zu denken. Immer noch dröhnte er sich die Birne zu und war von allem abwesend. Doch störte das dem Hauptmann wenig, schließlich brauchten sie ihn nicht.
Als Long sich umblickte, entdeckte er bereits das Ufer der Küstenebene. Schon bald würden sie Drakia sehen, und eventuell auch dort halt machen. Mal sehen was Clay so geplant hatte.
Er selbst legte sich jedenfalls in sein Bett und legte sich wieder eine Runde hin. Was besseres gab es für ihn eh nicht zu tun.



29.07.2003 18:38#293
Clay Der rotgolden schimmernde Feuerball senkte sich kaum sichtbar Schritt für Schritt unter den blauen Horizont des Fjordes, als Clay aus seiner Kabine kommend das Deck betrat. Die glitzernden Strahlen fingen sich in der Rüstung und ließen die sonst silberne Rüstung in einem goldenen Licht erstrahlen. Diese Moment konnte man stundenlang genießen. Clay hatte nun seine komplette Montur angelegt. Er trug wieder die schwere aber imposante Paladinrüstung, an seinem Gürtel baumelte der Einhänder und seinen Rücken zierte sein Zweihänder, den er noch zu Zeiten der Barriere auf den Namen Dämonenbann getauft hatte. Im Norden zu ihrer Linken erkannte Clay die fernen Häuser Drakias. Einst bedeuntender Außenposten des Alten Lagers, jetzt ein dem Paladin recht unbekannt Ort. Die Sonne im Rücken segelte das Schiff durch das ruhige Wasser des Fjordes. Der Blick zum nördlichen Ufer herüber war einfach herrlich. Die Häuser des Städtchens spietelten sich in sonnigem Glanz wieder und wirkten als ob sie glühen würden. Zur Rechten erkannte Clay nach scheinbar endlosen Wassermassen die fahlen Umrisse des Herzogtums Gorthar. Laut der Karte des Seemanns, war es noch eine Weile zu segeln doch der Krieger hatte sich fest vorgenommen, bis zu ihrer Ankunft an Deck zu verweilen und den wunderbaren Abend zu genießen.
Rascher als er geglaubt hatte, verschwanden die Umrisse Drakias hinter dem Schiff. Nun lag wohl auf beiden Seiten des Fjordes unbewohntes Land. Das von der Sonne leuchtende Wasser machte den Paladin schläfrig und träge. Das beruhigende Rauschen des Wassers wurde nur von den ab und an einsetzenden Schreien der Milizsoldaten unterbrochen, die am Heck des Schiffes irgendwelchen Spielen nachgingen. Vor sich hindösend verlor Clay jegliches Gefühl für Zeit und Raum. Vor ihm bot sich das ständig gleiche Bild des endlos scheinenden Fjordes und wie lange er jetzt schon auf den Meeresarm starrte, konnte er wirklich nicht sagen. Plötzlich ließ ihn eine rasche Rechtswende des Schiffes aus seinen Träumen hochfahren. Tatsächlich hatte der Kahn seinen Parallelkurs zur Küste verlassen und steuerte nun die rechte, südliche Seite des Fjordes an. Konnte es sein, dass sich die Schiffsreise wirklich schon dem Ende neigte? Der Paladin fuhr herum und wandte sich an den Kapitän, der das Ruder weiter hinten in die Hand genommen hattte. "Sammelt Eure Männer, Paladin. Ich will dass im Hafen von Gorthar alles schnell geht. Und jetzt lasst mich arbeiten. Ich muss mich konzentrieren." Ohne weitere Fragen des Paladins zuzulassen blickte dreiste Seemann wieder stur nach vorne. Wären sie nicht noch auf ihn angewiesen, hätte Clay ihm liebend gerne eine Lektion in Sachen Höflichkeit gegenüber Paladinen erteilt. Aber dazu war ja vielleicht noch Zeit.

Mehr und mehr drehte das Schiff nun bei und nahm Kurs auf das Südufer. Nachdem sie eine Landzunge hinter sich gelassen hatten, wurde endlich der Blick auf die Haupstadt des Herzogtums sichtbar. Größer als Clay erwartet hatte, war sie zweifellos. Wie es auf den ersten Blick schien, sogar größer als Khorinis. Die Segel hatte der Kapitän bereits einholen lassen und nun machten sich die niederen Ränge daran das Schiff in die eindrucksvolle Hafenanlage zu rudern. Staunend lehnte sich der Krieger über die Reling des Schiffes und betrachtete die Gebäude der Stadt. Ein Jammer, dass er hier in der Hauptstadt nicht schon damals gewesen war. Doch es hatte Krieg geherrscht und vermutlich hätte er als Soldat dort einrücken müssen, wenn Frost ihnen den Befehl erteilt hätte. Immer langsamer werdend schob sich der Segler an die Kaimauer heran und schon sah Clay, wie die Hafenarbeiter rasch Taue herbeiholten und sich auf ihre Ankunft vorbereiteten. Selbst hier schien das köngliche Wappen noch Wirkung zu zeigen. Knarrend presste sich das Holz des Schiffes gegen die Steine der Hafenmauer und so wurde das Schiff zum endgültigen Stillstand gebracht. Schnell holte Clay sein nötigstes Gepäck aus der Kabine und verließ als erstes über die inzwischen ausgelegte Planke das Schiff; die übrigen Passagiere folgten ihm zögerlich. "Folgt mir! Ich werde mit dem Hafenmeister über die Anwesenheit unserer Schiffes sprechen und danach sehen wir uns nach einer geeigneten Bleibe um. Sobald wir ein Gasthaus gefunden haben, werdet ihr eure genauen Befehle erhalten." Ein Gefühl von Freunde und Glück durchströmte ihn, als er das rege Treiben im Hafen erblickte. Ja, hier würde er sich wohlfühlen. Er war wieder in Gorthar.


29.07.2003 20:38#294
stressi Es waren kurze harte Wellen und der Wind stand ihm genau entgegen. Das bedeutete auch, dass das Gegröhle der Orks bis hierher gut zu hören war.
Immer wenn Stressi sich diese schrecklich großen und kräftigen Geschöpfe vorstellte, überkam ihn ein Grauen. Und in deren Hände hatte er sich mal befunden! Und er hatte es überlebt, das würde ihm sicher nicht noch mal passieren. Nicht die Gefangennahme und nicht die Flucht.

Er versuchte, mit seinem kleinen Boot möglichst dicht am Ufer zu bleiben und atmete auf, als er die Türme von Khorinis erblickte.



30.07.2003 12:34#295
Migo Die frische Meeresluft belebte die Lebensgeister von Migo. Es war einfach wundervoll über das Wasser zu gleiten und die Küstenlandschaften von Khorinis zu beobachten. Die Hauptstadt der Insel war schon lange nicht mehr zu sehen. Nur noch Gebirge war an der Küste zu erkennen .Einige Möwen flogen über das Boot hinweg.
Da Migo schon die ganze Nacht durchgepaddelt hatte, legte er nun eine Pause ein. Er kramte in seinem Gepäck rum, bis er schließlich fand, was er suchte, ein Tongefäss voll Wasser und ein Laib Brot. Er biss ein Stück vom Brot ab und lehnte sich entspannt zurück. Nur einige weiße Wolken waren am strahlend blauen Himmel zu sehen und die Sonne schien hell.
Nachdem Migo aufgegessen hatte nahm er wieder beide Paddel in die Hände und machte sich wieder daran, möglichst schnell in den Süden zu kommen.Einige Stunden später erkannte er etwas neues an der Küste. Es war dieses mal kein Gebirge sondern ein dichter Laubwald. Leider konnte er dort nichts weiter sehen.
Am Horizont war aber doch etwas neues. Das Land endete plötzlich. Darüber hinaus war nur noch Wasser.
Migo paddelte weiter, bis er schließlich links von ihm drei niedrigere Berge sehen konnte. Nun musst er nach links. Der Baal drehte sich nach links und es ging weiter.
Nun erkannte er eine Stadt. "Das muss Drakia sein" ,dachte er.Sie sah so verlassen aus, keine Boote waren im Hafen angelegt.Doch Migos erstes Ziel war das Amazonenlager, welches er schon auf einer kleinen Insel vor ihm erkennen konnte.
Nach einer Weile war er schließlich dort angekommen.



31.07.2003 14:30#296
Drake Da war nun der Sumpfler auf dem Meereswasser. Zwar hatte es nicht geregnet oder gestürmt, doch waren die Wellen trotzdem stark und der Wind am besten geeignet um gen Süden zu segeln. Bald schon hatte er den Dreh raus und alles was er tat war es das Ruder dem, Kursentsprechend zu halten und dafür zu Sorgen, das das Segel auch immerschön das Schiff vorantrieb, wobei er da allerdings nichts machen konnte. Langsam aber sicher verließ er das Becken von Khorinis und segelte die Küste der Insel entlang, was aber wohl sehr lange dauern könnte....
Die Zeit verging rasch, den Burrez war nciht richtig bei Sinnen, was den Effekt des Schlafens nutze, das die Zeit so urplötzlich vorbeiging. Die Seeluft war ja schön, nur dieses ständige Schiffsgewackel war nichts für ihn. Jedenfalls sah er eine Einmündung die nach Osten zog, also setzte er die Segeln inaktiv und ruderte mit dem Boot hinein und diesen Seeweg entlang...

Die Segeln wieder zu setzen war zu gefährlich, immerhin war dieser Seeweg ne Art breiter Fluss, nur das die Strömung schwächer war und die gefahr bestand, er könnte auflaufen und das Boot beschädigen. Nach dem er einige Gebirge passierte wurde der Seeweg breiter und er setzte die Segel wieder auf und versuchte nun etwas schneller voran zu kommen. Nach einigen Augenblicken sah er in der Ferne eineiedlung, gar einer Stadt ähnlich, und er dachte daran, es war Drakia, jedoch segelte er normal weiter, bis er auch das Amazonenlager zu erblicken schien. Und vor dedn Toren dieses Lagers stieg er aus und band das Boot mit einem Seil an den nächst kräftigsten Baum und berat das Amazonenlager...



31.07.2003 20:09#297
Erzengel Während der Langweiligen Fahrt sah Kain ein größeres Wesen im Wasser umherschwimmen, nicht physisch sondern vor seinem geistigen Auge, ein Zeichen, das er auf den Weg der Besserung war. Dann tauchte eben jenes gigantische Wesen vor ihm... unmöglich! Das riesige Säugetier sprang geradezu aus dem Wasser und klatschte dann mit seinem Rücken auf das Wasser. Seit wann tummelten sich Blauwale im Fjord? Doch die Kuh war allein... es konnte nur eines bedeuten, sie bekam ihr Kalb... Kain bat den Ruderer anzuhalten, damit er das einzigartige Schauspiel beobachten konnte. Nachdem alles vorbei war, setzten sie ihren Weg nach Drakia fort, während die Kuh und ihr Junges aufs offene Meer zurückschwammen.



02.08.2003 09:24#298
Todesfürst Da stand er nun, suchend nach einem Mann, der die Güte hätte ihn für eine bescheidene Summe bis nach Gorthar zu schippern, durchaus keine ungefährliche Aufgabe wie er wusste, doch er hatte keine Wahl und er war sich sicher, dass er jemanden finden würde, der ihn fährt.
Er blieb noch einige Zeit suchend herumsehend dort stehen, bis ein kleines Ruderboot den Pier anlief, es war ein Fischer, der das Boot voller kleiner Sardinen hatte, wohl die Netze heute morgen geleert, wie er sich dachte. Der Mann sah eigentlich ganz nett aus und hatte schon so ein typisches Seemann aussehen. Grau Haare, die über den ganzen Kopf gingen, ein ungepflegter Bart, kräftige Statur und ein blau-weiß liniertes Hemd. Der Mann bemerkte die Aufmerksamkeit des Fürsten und sprach ihn werbend an, da er hoffte ihn für seine Fische begeistern zu können.
Na, habter Interess an mein Fische?
-Nein eigentlich nicht, aber ich habe Interesse an einer Überfahr nach Gorthar, könntet ihr da was machen.
-Nach Gorthar? Hm, dat is ne weite Strecke und mein Fische müssen verkoft werden.
-Ich zahle euch zwanzig Goldmünzen.
-Hm, wenn ihr euch ein paar Minuten gedulden könnt ist alles klar. -Nun gut ich warte, aber nicht zu lang
Der Fürst blieb stehen und wartete, der Mann hiefte seine Ladung hinaus und verschwand hinter einem Gebäude in einer Gasse. Er hoffte, dass das nicht auch so ein Kerl war, wie der Typ neulich in Gorthar, der ihn mit ein paar Männern ausrauben wollte. Wenn er so einer war, hatte er nun ja die Möglichkeit sich zu wehren.
Die Zeit verstrich und er glaubte schon nicht mehr, dass der Alte nochmal kommen würde, da bog er um die Ecke und sprang in sein Boot.
Der Fürst tat es ihm gleich und freute sich innerlich, dass es nun endlich los gehen sollte. Das kleine Fischerboot legte ab und der Alte steuerte zielgerecht den Hafen von Gorthar an, was einige Stunden dauern sollte.
Während sich das Schiff immer weiter vom Hafen entfernte, schaute er Khorinis etwas wehleidig nach, es tat ihm leid, vorallem um Alina, er hätte ihr vielleicht einen Brief oder sowas schreiben sollen.
Doch nun war es zu spät und außerdem war das Mädchen kein kleinen Kind, dass er bemuttern müsste.
Dennoch, er verband eine tiefe Zuneigung zu ihr.
Plötzlich mitten in der Fahrt stand er auf und schrie Richtug Stadt, die nun immer kleiner wurde: Wir werden uns wiedersehen
Während er aufgestanden war, wankte das kleine Boot ganz schön und der Fischer meinte nur: Bleib ruhig sitzen, oder willst du das wir kentern? Dieser Aufforderung ging er nach und so sollte es auch die restliche Überfahr bleiben, doch in Gedanken war er noch nicht ganz weg von Khorinis, er musste weiter an das Mädchen denken, doch auch das würde sich legen, wenn er erstmal in Gorthar war und so beobachtete er das Meer, das nun immer wilder wurde, desto weiter sie hinauskamen.



02.08.2003 16:15#299
Todesfürst Lange waren die beiden nun schon auf dem Meer, eine Zeit von mindestens vier Stunden war vergangen und immer noch befanden sie sich auf hoher See. Der Fischer fuhr dicht an der Küste entlang, vielleicht eineinhalb oder zwei Kilometer vom Strand entfernt, das war natürlich einerseits gut, da sie so möglichen Gefahren auf hoher See aus dem Weg gingen, andererseits liefen sie nun Gefahr, auf ein Korallenriff oder eine Sandbank zu stoßen. Aber andererseits war das Schiff so klein und hatte so einen geringen Tiefgang, das war eigentlich fast unmöglich.
Er hatte noch lange Richtung Stadt geschaut, doch er hatte es nach gut zwei Stunden aufgegeben, man konnte nichts mehr von der Stadt erkennen und doch kam es ihm so vor, als ob sie gerade einlaufen würden, es war schon seltsam, als er vor gut zwei Wochen hier her kam, da wollte er diese Stadt so schnell wie möglich verlassen, wollte diese Insel so schnell wie möglich verlassen, doch nun, nun hatte sich nichts an seiner Meinung geändert, noch immer verabscheute er die Stadt, aber er wäre doch gerne dort, zumindest gebracht hatte sie ihm etwas, er hatte gelernt, wie man mit dem Schwert umging, was ihm ziemlich viel bedeutete.
Sobald er seine innere Ruhe wiedergefunden hätte, würde er wieder zurückkehren, er würde dann Long bitten, sofern jender dann endlich wieder zurück war, dass er ihn in ein härteres Training aufnahm, vielleicht hätte sich dann auch was an seiner Laune geändert, er war in den letzten Tagen ja auf dem Wege der Besserung, er war wohl nicht sehr nett zu seinem Freund von der Miliz gewesen, wie er jetzt wohl oder übel feststellte.
Nun ja, erstmal musste er es schaffen wieder gesund zu werden, nicht gesund im Körper, sondern gesund im Geist. Priester Tolban konnte ihm bestimmt helfen. Und dann würde irgendwann auch dieser Alptraum mit der Stimme enden, denn das es sie gab, daran bestand für ihn kein Zweifel mehr. Zuviel war passiert, als das er das ganze als Hirngespinst deklarieren und abstempeln konnte.Er wusste, irgendjemand versteckte sich hinter dieser Stimme, es musste entweder jemand sein, der ihn abgrundtief hasste oder jemand, der etwas von ihm wollte. Doch was könnte das schon groß sein? Er besaß doch eigentlich nichts und wem hatte er etwas getan, dass so eine Reaktion die Folge war? Oder ging es gar nicht um ihn, war er nur der Spielball, in einem Spiel von mächtigen Leuten, in einem Spiel von Intrigen der Mächtigen Leute? Er wusste es nicht und genau das war sein Problem, er hatte keine Ahnung, was eigentlich geschah und eben dieses Wissen hoffte er in der Bibliothek zu finden, Wissen und Ruhe.Er hatte lange Zeit so in diesen Gedanken in der schaukelnden Nussschale verbracht, doch nun näherte sich die Fahrt ihrem Ende.
Der Fischer steuerte sanft in den Hafen und legte kurz an, wollte aber sofort wieder weg.
Danke für die Überfahrt, ihr wart sehr freundlich und deswegen gebe ich euch 25 Goldstücke
Der Mann strahlte und nachdem sein Passagier sicher den Boden unter den Füßen hatte legte er ab.
Nun war er also wieder da, Gorthar hatte ihn wieder.



05.08.2003 22:01#300
Skeleon Leon fand während der Überfahrt keine Ruhe.
Ständig blickte er zwischen dem Leuchtfleck hinter sich - Khorinis - und der dämmrigen Dunkelheit vor sich hin und her. Wann käme Drakia endlich in Sicht?"Hey, Meister, geht das auch schneller?"
Er merkte, wie seine Stimme ein wenig zitterte.
Egal.
Solange der Kerl ihn schnell genug rüberbrachte war es ihm völlig egal, was er von ihm hielt.
Mit einem Grinsen holte der Schiffer zwei Paddel hervor, scheinbar war es als Scherz gedacht, doch als Leon sich eines davon schnappte und zu rudern begann stimmte er missmutig mit ein.
Ein wenig schneller kamen sie nun voran, doch würde es reichen? Schließlich umschifften sie eine Landzunge.
Lichter.
Das musste Drakia sein.
Ein Schub Adrenalin schoss durch Leons Adern, als er sich noch mehr ins Zeug legte und ruderte, wie nie zuvor.



09.08.2003 20:47#301
fighting_faith Faith genoss die Überfahrt sichtlich, denn so viel Ruhe wie hier hatte sie lange nicht mehr und Fee schien auch irgendwie glücklich zu sein hier draußen. Die Sonne begann langsam am Horizont zu versinken und Faith wurde irgendwie langsam etwas schläfrig, sie war die viele Ruhe halt nicht gewohnt. Langsam fielen ihr die Augen zu und sie schlief ein, ohne etwas dagegen tun zu können.


11.08.2003 20:38#302
Zylia Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont entgegen, und die Hitze die über Tag hier auf dem Meer geherrscht hatte, lies langsam nach.
Zylia von Karolesar saß zusammengesunken im Schatten einiger der Kisten die auf dem Kleinen Lastkahn vertäut waren, sie war schwach seit Tagen hatte sie nichts mehr gegessen und die Trinkwasservorräte gingen auch dem Ende entgegen, wenn sie Morgen kein Land erreichte war sie über kurz gesehen verloren und die Flucht vor den Orks auf ihrer Heimatinsel war vergebens gewesen.
Sorgen machte sie sich auch um ihre Fracht den die Setzlinge waren empfindlich und brauchten auch Wasser und vor allem die Kisten und Fässer mit dem Wein, würden die Hitze nicht mehr lange ertragen.

Mühsam richtete sie sich auf, nun waren de Temperaturen langsam erträglich aber immer noch herrschte eine unnatürliche Flaute auf dem Mehr und das Grosse Boot trieb in den Meeresströmungen vor sich hin, sie hatte keine Möglichkeiten das Boot zu Steuern, wenn kein Wind aufkam.
Müde schaute sie zum Horizont, Moment, täuschte sie sich war das nicht Land was da aus dem Dunst auftauchte, oder nur wieder eine Fatahmorgana, eine Hitzespiegelung, Zylia rieb sich die Augen, nein dort schien Land zu sein, langsam wuchs dieses Land aus dem Meer und sie kam diesem Näher:Konnte jetzt nicht ein wenig Wind sein das, der Lastkahn schneller dieses Land erreichen könnte, aber die Meeresströmung die hier herrschte war stark, es dauerte zwar lange aber sie kam diesem Land näher.

Voller Spannung und kaum Abwartend Schaute sie immer diesem Bild entgegen und gegen Abend die Sonne, berührte fast schon, weit im Westen das Meer als sie, nahe genug heran war, um Einzelheiten zu erkennen.
Sie sah vor diesem Land eine kleine Insel, so wie es schien ein Gebäude drauf zu sehen war und als die Strömung sie einige Hundertmeter an dieser Insel vorbei trieb sah sie eine Person an einem kleinen Bootssteg stehen, mit Rufen und Winken versuchte sie auf sich aufmerksam zu machen´, da die Strömung sie sonst an dieser Insel vorbei treiben würde und sie hoffte das sie vom Land aus gesehen wurde.



13.08.2003 00:27#303
Phael Phaelwar es sehr peinlich das er aus dem Boot gestürzt wäre und ihm die Amazone ihn aus dem Wasser ziehen musste. Die Fahrt war sehr angehnem für Phael, da die Amazonen das Boot steuerten.
Es war eine angehneme warme Nacht und der Wind strich ihm durch seine langen schwarzen Haare.Er sah Lichter einer kleinen Ortschaft.Nach einer Weile kamen sie dann zum Amazonenlager



14.08.2003 11:56#304
Migo Migo paddelte flink,um so schnell wie moeglich nach Drakia zu gelangen.Man konnte die Kaimuaer schon sehen.Der Sumpfler legte noch einen Zahn zu,so dass er nach einer halben Stunde schon in Drakia anlegen konnte.



19.08.2003 13:49#305
Todesfürst Berauschend, ja das war die Fahrt.
Es ging über Wellen und das Wasser krachte nur so gegen die Außenwand der Nussschale, keine Frage, dass auch gelegentlich Wasser im Inneren landete, doch es war nicht genug, um das Boot zum absaufen zu bringen und seine Stiefel waren auch dicht, also hatte er damit kein Problem. Der Fischer ächzte gelegentlich, doch schaffte er es auch ohne größere Pausen durchzumachen, außerdem trug sie das Wasser schon fast von selbst.
Bald schon waren sie weit weg, sehr weit weg von Gorthar. Der Fischer machte für einen Moment Pause und nahm die Ruder herein, um das Boot kurz treiben zu lassen.
Er wandte sich zu dem Passagier und meinte:
Glech sind mer da, Viertelstund, ne.
-Sehr gut, sehr gut. Ich wusste doch, dass das sehr gut funktionieren wird. Wieder nahm der ältere Mann die Ruder und weiter ging die Fahrt. Die Küste erhob sich, natürlich waren sie immer fünf, sechs Kilometer von jender entlang gefahren, so war die Orientierung viel leichter und nach draussen zu fahren glich glattem Selbstmord, das wusste selbst er, der sonst nicht viel mit Seefahrt am Hut hatte.
Die dicken Gesteinsmassive, die sich dort an der Küste wiederspiegelten waren ähnlich gigantisch wie Gorthar, doch waren sie genauso verschieden, wie sie Gemeinsamkeiten hatten.
Die letzten Minuten entspannte er noch etwas, indem er einen seiner Dolche polierte, etwas Dreck war doch tatsächlich noch übriggeblieben, das konnte er so nicht stehen lassen. Was das anging war er ein Fetischist, er konnte Dreck an seinen Blankwaffen nicht ausstehen, genauso wenig wie Blut oder sonstiges.Dann endlich kamen sie an, der Hafen war zwei Kilometer vor ihnen und der Fischer ließ das Boot mit halber Kraft in den Hafen schippern.Der Fürst stieg aus, zahlte zuvor den netten Mann noch aus und schaute dann noch, wie dieser wieder ablegte.
Ein kurzes Winken und dann drehte er sich um, was er da sah war sehr interessant, bzw. überraschend.
Der Typ aus dem Sumpflager, dem er einst fünf Wolfsfelle besorgt hatte stand da suchend am Pier.
Nach kurzem überlegen hatte er eine geniale Idee, zumindest im ersten Moment war die Idee gut.
Er wollte den Typ als Boten einsetzen. Er hatte ja Sumpflagerverbot, doch das sollte ihn nicht hindern Alina zu treffen. Er wollte einen Text aufsetzen, den der Kerl dann überbringen sollte.
Ob er ihm trauen konnte, das wusste er nicht, doch er hatte so gesehen keine Wahl als es zu probieren und etwas Gold sollten Anreiz genug sein.Hey ihr, ich kenne euch, wie war doch gleich euer Name?



19.08.2003 13:58#306
Todesnebel Fatalis war längst im Hafen angekommen und er suchte nun die Nussschale, die so aussah wie die der Amazonen. Es dauerte etwas, doch gerade als er sie gefunden hatte, zu seiner sehr großen Freude, sprach ihn ein Mann von hinten an. Sofort drehte er sich blitzartig, Gefahr sehend, um, doch er blickte nur in die lächelnden Augen, oder nein, das war nicht der richtige Ausdruck, eher blitzenden Augen des Fürsten. Ja er kannte den Kerl noch, schließlich verdankte er ihm sein wunderbares Bett, eine Geste, die er zu schätzen weiß, bis heute.Mein Name war Fatalis, nicht wahr Fürst...ähm...
-Pergamo
-Richtig, was wollt ihr von mir?
-Eine Gefälligkeit, nichts großes, aber gut bezahlt.
-Von was reden wir?
-Kommt in einer Stunde auf die Terasse der Kaserne, da besprechen wir die Details.
-Hm, das trifft sich schlecht, ich wollte gerade abfahren.
-Bitte......ihr müsst mir diesen Gefallen tun, es ist wichtig, ich hab euch damals auch die Felle besorgt.
-Hm, na schön, in einer Stunde, ich werde da seien.
Der Kerl verabschiedete sich wieder und verschwand in einer Gasse der Stadt.Was hatte er sich da wieder eingebrockt, jetzt endlich, wo er sich mal aufgerafft hatte loszufahren, muss der Kerl kommen. Naja, gutbezahlt klang gut, das würde sich schon einrichten lassen, so macht man sich auch "Partner" dachte er sich.
Die eine Stunde wollte er auf einer Bank am Hafenpier verbringen und so setzte er sich, um zu warten.



22.08.2003 17:23#307
Dragonia Nach langen Suchen, fand Dragonia einen Fischer der sich bereit erklärte sie in die Stadt zu segeln, für einen Haufen Gold zwar aber er war der Günstigste, die anderen die, die Einzelgängerin gefragt hatte wollten noch mehr Gold haben.Für 100 Goldstücke wollte der Fischer sie nach Khorinis bringen, 100 Goldstücke war ein Batzen Gold, aber ihretwegen, sie würde das Gold schnell wieder rein haben, Dragonia grinste, ja in Khorinis liefen einige reiche Personen herum, sie dachte an ihren letzten auf enthalt in der Stadt, von den drei Kerlen hatte sie etwas über 1000 Goldstücke zusammen bekommen und was soll’s soll der Fischer, seine 100 Münzen ruhig haben, sie hatte eh noch genug und wenn es mal wieder knapp werden würde, setzte sie halt mal wieder ihre geschickten Finger ein.Als sie in das Boot stieg, gab sie dem Fischer schon mal 50 Münzen als Anzahlung, den Rest sollte er in Khorinis bekommen, wenn sie ihn schnell dorthin brachte.
Sie waren schon einige Zeit auf dem Meer, die Küste immer im Blick und nach einiger Zeit war der Leuchtturm der Stadt zu sehen und bald auch schon das Schiff der Paladine.



24.08.2003 23:00#308
Todesnebel Das Boot schipperte langsam aber sicher den den Bootssteg des Amazonenlagers an, er war lange auf See gewesen, er war einfach keine schwere Arbeit gewöhnt und so fiel ihm das rudern doch recht schwer, doch mit einigen Pausen ging das schon, er war die Arbeit zwar nicht gewöhnt, dennoch konnte man diese schaffen. Das Meer war ganz schön anstrengend, aber das war ja nichts neues für ihn. Endlich als er dann das Lager sag, oder besser gesagt den Steg, da war er schon erleichert. Nur noch wenige Meter, dann hatte er es hinter sich und das jetzt schon tiefe Nacht war, war ihm auch Recht, denn so bemerkte keine Amazone, dass das Boot, mit dem er kam, von ihnen stammte.
Die dunkle Nacht war sowieso seine liebste Zeit, da fühlte er sich wohl, die Finsternis, das war die Zeit, in der er genau sehen konnte, nicht geblendet wurde von der Sonne und auch nicht geblendet vom Schein und Trug, die Nacht war rein, hier konnte ihm niemand was vormachen. Was Doooom jetzt wohl gerade machen würde, irgendwie machte er sich Sorgen um ihn, er war so ein guter Mensch, wenn auch für seinen Sinn viel zu leichtsinnig, er war kein guter Neinsager, er war zu schwach, um anderen einen Gefallen abzuschlagen, doch er würde es schon irgendwie schaffen, zumindest ein klein wenig wollte er ihn härter machen, es konnte einfach nicht angehen, dass er so bliebe, er würde irgendwann ausgenutzt werden und könnte nichts machen. Naja, es ging ihm sicher gut, wahrscheinlich war er irgendwo in einem Bett und schlief gerade mit seinen barfüssigen Füßen in einem Bett. Hihi, ja, das war so eine Eigenheit von ihm. Doch wo er war, das wüsste er gerne, er war zwei Wochen lang schon mindestens weg, wo war er nur, hoffentlich hatten ihn nicht die Wölfe gefressen, er hätte ja wenigstens was sagen können aber er war eines Tages einfach nicht mehr da......Doch dann kam das Boot auch schon am Steg an und er ging aus dem Boot. Er band es mit einem Seil an, so dass es den Anschein machte, als ob es schon immer hier lag, ganz unauffällig eben, so war er halt, geschickt und schnell, nur keine Probleme einhandeln, das war es, was zählte, solange man anderen noch unterlegen war, musste man ihnen entweder die Stiefel lecken oder ihnen aus den Weg gehen Fatalis setzte auf letzteres. Doch er hielt sich gar nicht lange auf dem hölzernen Steg auf, sondern ging direkt den Weg zum Amazonenlager, hoffentlich erschossen sie ihn nicht gleich, doch eine Fackel würde er nicht mitnehmen, das war zu gefährlich, er musste einfach auf sein Glück hoffen.



25.08.2003 20:29#309
Todesfürst Der Fischer und er unterhielten sich köstlich, vorallem seine Geschichten über das Meer und die weite Welt waren nicht nur köstlich, sondern auch sehr interessant, der Fischer berichtete von Reichen in denen er gewesen war und gab ihm nützliche Reisetipps, wo gab es das beste Bier, wo die besten Dirnen, wo den schönsten Hafen und so weiter, die Liste wahr endlos, doch dabei fielen auch Namen, die ihm überhaupt nichts sagten und von daher nutzlos waren, außerden war es ihm egal wo es das beste Bier oder die besten Dirnen gab, denn von beiden machte er keinen Gebrauch, aber trotzdem war es sehr schön die Geschichten zu hören, auch die Geschichte, wo er als Seemaat auf einer großen Galeere anheuerte war genial, auch wenn sie sogar glaubhaft klang, der Typ musste wahrlich weit herum gekommen sein, doch die Reise dauerte nur zwei Stunden, dann kam schon die Küste von Drakia in Sicht, Drakia war auch nicht so weit entfernt wie Gorthar und der Fischer legte wahrhaft kräftig in die Ruder, wie er da noch die Kraft hatte soviel zu reden war ihm ein Rätsel, doch er musste ja auch nicht alles wissen, also freute er sich lieber auf die baldige Ankunft.
Und so kam es dann wenige Minuten später, dass sie am Hafen von Drakia ankam und er sich rasch von Bord begab. Er dankte dem Mann für die Überfahrt und die netten Geschichten und gab ihm dann zwanzig anstatt fünfzehn Goldmünzen und betrat die Stadt, es wäre doch gelacht, wenn er den Laden nicht finden würde.


27.08.2003 17:33#310
Todesfürst .............und dann kam da dieses Ungetüm, es war sicher drei Meter hoch und mindestens zwei Meter breit, es hatte grüne Augen und ein fast schwarzes Fell, nun ja, riesige Zähne, die sehr gelblich leuchteten und es sabberte gräslich, der Speichel von dem Vieh war scharf wie Säure und äzte den Boden weg, nun ja also das ieh kam auf uns zu, mitten aus dem Wald, wir waren erstmal total baff und wussten nicht wie uns geschah, aber dann sind wir wieder aus unserer Ehrfurcht erstarrt, haben unsere Waffen gezogen und sind zurück gelaufen, das Vieh hinterher, wir aber haben ein sehr dickes Seil geholt und es zwischen zwei Bäumen gespannt, das Vieh kam und wurde von einem der Männer abgelenkt, so dass es geradewegs über das Seil stolperte und auf seinen fetten Kopf fiel, dann sind alle Männer losgestürmt und haben dem Vieh den gar aus gemacht. Ich sage dir mein Junge, das Ding hatte so viel Fleisch, wir konnten damit eine ganze Stadt versorgen und das Fell, die Hörner und die Zähne, all die Jagdtrophäen, die gaben so viel Gold, wir konnten einen Monat in saus und braus leben, so dass wir unser Schiff fast nicht mehr wiedergefunden hätten und dann sind wir weiter gefahren, ha, das war schon eine klasse Gaudi.
-Wenn das wirklich wahr ist, um welches Monster handelte es sich?-Es war ein Schwarzer Troll mein Junge, ich hatte davor schonmal einen normalen Troll gesehen, bin dem aber aus dem Weg gegangen, die Viecher sind sehr langsam und verfolgen einen auch nicht, liegt wohl an der Muskelmasse, aber die schwarzen Trolle sollen etwas ganz seltenes sein, ich glaube nicht, dass man sowas zweimal im Leben sieht. Aber eins sage ich dir, wenn du nicht mindestens zehn starke Männer um dich hast, dann renn, du wirst dem Troll entkommen, aber lasse dich nie alleine auf einen Kampf ein, die hauen dich platt.-Werds mir merken, übrigens, wir sind da, da vorne ist der Hafen. -Ok, dann nichts wie hin.

Der Fischer schipperte in den Hafen und landete sanft an einem Steg. Der Fürst stieg aus und wies den Mann an, auf ihn zu warten.

So, mach dir ein paar schöne Stunden, aber ohne Alkohol, im Sonnenuntergang werde ich wieder hier stehen und möchte los.
-Alles klar, dann bis später, mal sehen was sich hier so machen lässt.


27.08.2003 21:59#311
Todesfürst Wieder gab der Fischer einer seiner Geschichten zum besten, aber ihm ging es mehr darum, dass seinen nun mehr drei Päckchen nichts passierte, doch auch wenn es schon dunkel geworden war und auch er müde wurde, was wohl in seinem regelmäßigen Tagesablauf lag, er konnte noch nicht einschlafen, er musste immer noch trainieren, das lag noch vor ihm, leider.
Der Fischer erzählte diesmal, von einen seiner Seefahrten, die Geschichte wahr noch besser als die andere, den jetzt wurde es so richtig unrealistisch, doch wer wusste schon, ob es wirklich Fantasie oder Wirklichkeit war.....
......so, da standen wir also auf dem Kahn und wussten nicht, was wir machen sollten, das Deck war gebputzt, die Segel waren gehießt und es war traumhaft schönes Wetter, doch dann schlug es blitzartig um, desto näher wir uns dem Todeskap näherten. Einige riß die erste Welle sofort aus den Hängematten und auch die zweite war sehr stark, es wurde immer schlimmer, das ganze Schiff wurde durch die Wellen geschubst, es wurde zum Spielball der Gezeiten verstehst du? Nun ja, wir also sofort alle auf Gefechtsbereitschaft, doch dann krachte es nur so und ein Blitz schlug in dem Aussenmast, das Ding kippte herunter und hätte mich und ein paar Kameraden fast erschlagen, aber dann, so schnell wie es gekommen war, verschwand es auch wieder, das Unwetter und Nebel bildete sich auf dem Meer. Wir fuhren also in die graue Suppe und dann - wie aus dem Nichts - erschien dieses Seeungeheuer, einfach so aus dem Wasser, ich kann nicht genau sagen, wie groß es war, denn ich konnte ja nicht sehen, ob es unter Wasser noch weiter ging, aber es war noch größer wie der schwarze Troll, ein blaues Seeungeheuer mit dutzenden Tentakeln und einem riesigen Schlund aber ohne Zähne, zumindest habe ich keine gesehen, das Ungeheuer ließ die Tentakel über Bord wackeln, doch als wir es dann mit unserem kleinen Schwertern angriffen und etwas verwunden konnten, verschwand es einfach, schon seltsam, eigentlich hatten wir keine Chance, das Monster hätte das Vieh zerquetschen können..... schau, da vorne ist der Bootssteg nicht wahr?
-Hm, ja das ist richtig hier, dann mal los.

Der Fischer ruderte weiter und bald waren sie auch schon angekommen, der Fürst sprang raus und ließ sich die drei Pakete vorsichtig geben, dann half er auch dem Fischer, der seine Hilfe gar nicht brauchte und beide standen dann da.
Es ist besser, ihr sucht euch ein Zimmer im Gästezimmer, ich zahle euch selbstverständlich die Nacht. Morgen früh werde ich euch dann abholen, dann gehts nach Khorinis und dann bekommt ihr euer Gold.
-Einverstanden, also ich hau mich hin, den Weg werde ich schon irgendwie finden, bis Morgen.

Dann verschwand der Alte und er war endlich allein, er wollte noch schnell ins Lager und dann würde er trainieren, erst dann würde er an die Schneiderin denken.



28.08.2003 17:43#312
Todesfürst Nach einer Fahrt von gut einer Stunde, vielleicht auch etwas mehr, kamen sie endlich in Khorinis an, er hatte zwar schon wieder eine Geschichte von dem Fischer gehört, doch irgendwie war das nicht mehr so reizvoll wie am Anfang, er fand es zwar immer noch gut zuzuhören, aber er war einfach ziemlich im Streß und musste sich deshalb jetzt ziemlich anstrengen.
Am besten er würde mal wieder einen Trainingsplan aufstellen, nur das es nicht um Training, sondern um Zeit ging, also, was musste er noch alles machen, hm.....

-Da waren einerseits das Training, er würde gleich nach der Ankunft sene vier Stunden absolvieren, dafür würde er am besten irgendwo in die Nähe der Taverne gehen. Das Training würde er noch heute durchziehen und dann wars gut, er hatte die letzten Tage zwar immer noch Spaß daran gefunden, doch hatte er immer nur das selbe gemacht, die monotone Weise des Trainings lag natürlich auch an ihm, denn er hätte ja auch zu Long gehen können, doch er wusste nicht mehr, was er noch trainieren könnte.
-Dann wäre da noch die Rüstung, er musste heute oder spätestens morgen zu Alina und sie fragen, ob sie das schaffen würde, ansonsten müsste er zu Gorr gehen, einen anderen Rüstungsschmied kannte er nicht.
-Dann war da noch der Umhang, er musste sich den Umhang in drei oder vier Tagen abholen, kurz vor seiner Reise, wie er es gesagt hatte.
-Dann war da noch Drakia, wo er sich mit Vorräten eindecken musste, er würde es für die Reise brauchen, aber das hatte wenigstens Zeit, bis alles erledigt war.-Und zu guter Letzt, war da noch die Prüfung in ein paar Tagen, da musste er pünktlich sein, um dann endlich mit dem Training aufzuhören.
Also hatte er viel vor, am wichtigsten erschien ihm, dass er endlich die ganzen Sachen abgeben konnte, also Alina treffen musste. Zwar könnte sie auch nicht zaubern, aber wenigstens waren dann die Sachen erstmal da, er trug das schwere Zeug immer noch mit sich rum, die schwere Kiste mit den Minecrawlerplatten, der Beutel mit den Schattenläuferfellen und den Blutfliegenstacheln und der Beutel mit dem toten Untoten Schädel.
Bei dem Gedanken fröstelte es ihn immer etwas, doch er steckte es ganz gut weg.Dann kamen sie leise im Hafen an, der Fürst hatte es gar nicht bemerkt und der Fischer war endlich wieder da, er hatte ihn lange genug beansprucht.
Ihr wart ein sehr angenehmer Kapitän, die Geschichten haben mir gefallen und ihr wart immer zuverlässig. Ich schätze diese Eigenschaften an Menschen, hier, fünfzig Goldstücke, ich denke das ist angemessen, viel Spaß damit und vielleicht sehen wir uns mal wieder.
-Ihr wart auch sehr nett, danke für das Gold und auf Wiedersehen, ihr habt es sicher eilig.

Der Fürst nickte nur und nahm die drei Pakete, dann verschwand er auch schon.Er ließ das Hafenviertel schnell hinter sich und ging über die Kasernenterrasse zum Marktplatz und hielt sich dort nicht lange auf, er ging noch einmal zu dem netten Händler und kaufte sehr schnell und ohne groß zu reden eine Scavengerkeule und verschwand dann aus dem Stadttor, er wollte sich hier nur solange wie nötig aufhalten.



29.08.2003 01:24#313
Todesnebel Fatalis wollte gerade vor Freude baden gehen und sich in die Tiefen des Meeres stürzen, da sah er endlich Land, er war den ganzen Tag gerudert und war immer noch nicht angekommen, jaja, körperliche Arbeit lag ihm einfach nicht, denn es war einfach so, dass konnte er sich nicht erklären, da musste doch irgendwas dahinter stecken. Naja, wie auch immer, er wollte gerade vor Verzweiflung in dem Boot pennen, da sah er Land, doch als er näher kam, da konnte er es nicht fassen, er war wieder beim Bootssteg der Amazonen, das musste ein Trugbild sein, doch leider war es das nicht, es war wirklich real. Er war die ganze Zeit im Keis gefahren, das durfte doch nicht wahr sein.
Doch nun war es sowieso zu spät, er musste sich ausruhen, noch einmal rausfahren konnte er nicht, auch wenn er sich ärgerte, dass er immer noch hier war, denn eigentlich musste er ja auch was machen, so ganz wichtiges zu tun hatte er zwar nicht, aber vielleicht würde er Doooom ja schon im Sumpflager wiedertreffen, wenn er jetzt gehen würde. Naja, was solls, heute musste er sowieso hier bleiben also was sollte es.
Er steuerte sein Boot an den Steg, wuchtete vorsichtig die Kiste raus, in der die ganzen Weinflaschen waren und dann stieg er selber aus, band sein Boot an udn verschwand in Richtung Amazonenlager. Mal sehen, wahrscheinlich würde er wieder auf der Mauer schlafen, da war es gar nicht so unbequem, auch wenn es natürlich nicht mit einem Bett mithalten konnte.



31.08.2003 16:29#314
untote Piraten Leise platschten die Wellen gegen den von Holzwürmern durchlöcherten Schiffsrumpf. Ein paar Möwen kreisten am hellblauen Spätsommerhimmel und zeigten den Seefahrern auf dem Schiff das sie in Küstennähe waren. Ausser dem Kreischen der Möwen konnten Beobachter dieser Szene keinerlei Geräusche vernehmen.Denn auf dem Schiffsdeck war es ruhig, bis auf:
"Ach scheisse, die Planken sind immer noch nicht dreckig genug!""Wem sagst du das... ich häng hier schon ewig an ein und demselben Blutfleck, aber der Mist will und will nicht ins Holz einziehen. Dabei hat der Käpt’n gesagt wir sollen das Deck verschmutzen, sonst lässt er uns über die Planken gehen."
"Ach hör mir doch mit dem auf... weißt du noch damals, Keine Panik! hat er gesagt ist nur ne kleine Seeschlange hat er gesagt, die erledige ich schon. Und was war das Ende vom Lied? Unsere halbe Besatzung ist jetzt Knochenmehl. Dieses Grossmaul kriegt doch gar nichts gebacken."
Die zwei Skelettmatrosen fluchten noch ein wenig weiter und machten sich dann wieder an ihre Aufgabe das Deck zu schrubben, und zwar mit dreckigem Wasser und sonstigen fleckenverursachenden Flüssigkeiten. Das Schiff war eben kein normales Schiff und die Besatzung war erst recht keine normale Besatzung.
Derweil in der Kabine des Kapitäns:
"Maaaaaat!!!! Komm schnell es ist wichtig!!!!" kreischte der Kapitänsschädel."Was darf ich anzünden?" rief der Maat freudig zurück und klapperte in die Kabine.
"Nichts, du musst mir helfen."
"Wobei?" enttäuscht liess der Maat die Schulterblätter hängen, er hätte so gerne jemanden angezündet.
"Nun schau dich um und dann findest du es von selbst raus, du Holzkopf!" brüllte der Schädel.
"Also ihr, hochverehrter Kapitän, lest gerade ein Buch wie es aussieht...""Richtig, und weiter?"
"Soll ich euch etwas vorlesen?"
"Neeeiiiiiinnnn!!!!" der Schädel war in rage. "Schau mich an... hab ich Hände?""N-n-n-n-nein." zitterte der Maat.
"Kann man ohne Hände umblättern?"
"N-n-n-n-nein."
"Na dann wirst du ja wissen was ich von dir will."
"Ja jetzt hab ich’s, ich soll dir das Kinn kratzen, stimmts?"Bevor der Kapitän dem Maat an die Gurgel gehen konnte(fragt sich bloss wie?), wurden die beiden durch einen Ruck aus ihrem Streitgespräch gerissen.
Das ganze Schiff wackelte und kam dann zum Stillstand.
"Wir sind gestrandet!" meinte der Maat und trug den Kapitän an Deck.Dort angekommen stellten sie fest, dass das Schiff im flachen Küstengewässer auf Grund gelaufen war. Sie kamen hier so schnell nicht mehr weg."Was nun?"
Skohr und Buht(die beiden Matrosen) liessen ihre (Schm-)Putzeimer stehen und gesellten sich zu Kapitän und Maat.
Skohr: "Haben wir uns verfahren?"
Käpt’n: "Nein... äh natürlich nicht, wir sind hier ganz bestimmt richtig. Ich hab die Karte im Kopf und..."
Buht: "Inner Hand geht ja auch schlecht!" störte Buht den Kapitän.Käpt’n: "Ruhe... also ich versichere euch wir sind hier richtig... hoff ich mal!"

Stellte sich eigentlich nur die Frage, was die Piraten hier in Khorinis eigentlich wollten? ...
Bloody



31.08.2003 21:33#315
Todesfürst .....und dann war da dieser unglaubliche Nebel wir sind mitten durch diese Suppe, alle waren angespannt und waren auf Deck, jeder war an Position und machte sich zu allem bereit, im Ausguck, unserem Krähennest war der alte Taf und schaute angespannt in alle Richtungen, wegen Klippen, möglichen Land und auf anderen Gefahren, alle schauten sie nur nach vorne, nach hinten und zur Seite. Ich war an der Bordwand und hatte mich etwas darüber gelehnt, doch noch lange sollte nichts passieren, eigentlich gab es in dieser Gegend nie Nebel, zumindest sagte das der Kapitän, das war ein Teufelskerl, immer nur auf den Profit aus, immer nach vorne schauend, er stand den ganzen Tag vorne am Rumpf und schaute nach vorne, doch als wir schon tagelang durch diesen Nebel geschifft sind, da waren die Männer dann doch ziemlich am Boden, sie hatten nur wenig Schlaf gefunden und es war verständlicherweise sau kalt, so dass alle etwas bibberten und eingefroren waren.
Doch dann passierte es, nach fast sieben Tagen in dieser Nebelwand, es war am Mittag, die meisten hatten ihre Posten verlassen um zu essen, da kam ein kurzer Aufruf von Taf und wenige Sekunden später krachte es, ein Wal war durch die linke Bordwand gebrochen und wir hatten ein Riesenloch darin, das Schiff war nicht mehr zu retten, zum Glück hatten wir keine Ladung, von daher wurde es nicht so schnell in die Tiefe gerißen und wir konnten uns alle rechtzeitig in die Rettungsboote retten, doch das beste kam ja noch, anstatt tagelang auf offener See zu segeln oder auf einem felsigen Eiland zu stranden, da kamen wir nur zwei Stunden später zu ner Insel und da sah es aus, das glaubst du nicht, überall waren Pflanzen, es gab Früchte und ein warmes Klima, ich habe sowas echt noch nie erlebt.
-Und was habt ihr gemacht?
-Nun ja, wir haben uns zuerst mal die Bäuche vollgeschlagen und uns erholt, nach drei Tagen haben wir dann die Insel erkundet und sind dort auf verschiedenste Tiere gestoßen, doch wir haben uns entschlossen, nicht weiter in die Insel vorzudringen, sondern sind zurück zum Strand und haben uns mit ein paar Bäumen und dem Werkzeug das wir retten konnten, ein Boot gebaut, mit dem wir dann zurück gesegelt sind.
-Und wo hat sich das alles abgespielt?
-Hm....jetzt wo ich so überlege, das war gar nicht weit von hier, naja, eigentlich schon, von Gorthar aus ca. 50 Meilen, aber es ist hier in dieser Ecke. Ich hab auch noch ne Karte, hab mir damals alles eingezeichnet, man weiß ja nie.
-Und wollt ihr nochmal dorthin?
-Wollen schon, aber ich bin alt, wahrscheinlich würde ich es nicht schaffen, außerdem habe ich kein Schiff, oder eins, dass mich mitnimmt, in Khorinis kommt ja nichts mehr an.
-Hm.

Der Fürst überlegte etwas, wenn der Mann die Wahrheit sagte, was man ja nie bei diesen Seemannsmärchen sagen kann, dann wäre eine Reise zu dieser Insel vielleicht gar nicht mal so verkehrt, wenn sie wirklich so war, wie er beschrieb, konnte man da richtig Profit mit machen, das musste er unbedingt im Hinterkopf behalten, wenn er mal wieder einen klaren Kopf hatte, musste er darüber nachdenken.....

......was ist das eigentlich für ne schicke Rüstung die ihr da tragt, die hattet ihr doch letztes Mal noch nicht. Sieht gut aus, aber was soll dieser Schädel in der Mitte, der macht einem ja Angst...
-Gefällt sie euch? Ein wahrer Traum, wie ich finde und der Schädel, der hat eine etwas längere Geschichte, eher eine sehr persönliche, sie spiegelt eine Art Philosophie nieder, vielleicht erzähle ich euch mehr davon, wenn ich euch in ein oaar Wochen noch mal wiedersehe, denn ich weiß nicht, ob ich die kommenden Tage überlebe.
-Aha? Probleme.....nun ja, in dieser Zeit haben wir alle etwas davon.Übrigens, da vorne sind wir, das Amazonenlager. Habt ihr gemerkt, es ist schon dunkel.
-Dunkel? Ach du....hab ich noch gar nicht gemerkt, als ihr so erzählt habt, da musste ich an die Sonne denken, nun ja, ich werde mich hier keine Stunde aufhalten, bitte wartet am Boot, ich möchte heute noch weiter.-Hm, das ist gefährlich aber ok, wir schaffen das schon

Sie legten an und er stieg mit einem eleganten Satz aus, sofort lenkten sich seine Schritte zum Lager, er hatte keine Zeit zu verlieren.



01.09.2003 15:20#316
Todesfürst Das Schiff fuhr mit einem leichten Gegenwind vom Amazonenlager bis nach Drakia, er selber hatte noch ein paar Dinge zu erledigen, bis er zu Berne gehen konnte, denn zuerst brauchte er mal eine Liste, damit das ganze ewohnt schnell von der Bühne ging, auch musste er sich mal endlich um seinen Goldhasuhalt kümmern, er hatte keine zwanzig Goldstücke Beutel mehr, so dass er mal wieder umschichten musste, schließlich war es extrem praktisch, wenn man nicht immer nach zähen musste.
Der Fischer hatte zwischenzeitlich mal eine Pause gemacht, aber nicht weil er nicht mehr konnte, sondern viel mehr, weil er sich eine Pfeife anzünden wollte und der Fürst eine kleine Pause mitten auf dem Meer wollte.
Es war schon Nacht geworden und die Finsterni strahlte in ihrer schönsten Form, doch auch sie hielt nicht lange, schließlich waren sie schon bei Nacht in das Amazonenlager gekommen, sie waren genau richtig angehalten, um den Sonnenaufgang zu genießen, denn die Sonne kam nun langsam am Horizont hervor und er musste schon etwas blinzeln, denn er schaute genau in die Sonne, das Blitzen glich dem eines edlen Steines oder auch einem Schwert, das man in die Sonne hielt, jedenfalls war es ein schönes Erlebniss anzusehen.
Dann jedoch ging es schnurstraks weiter, denn sie hatten noch ein gutes Stück Weg vor sich, der Fische verpackte seien Pfeife wieder und ruderte weiter, er wollte ja eigentlich nochmal wegen dieser Insel nachbohren, doch er ließ es dann doch bleiben, weil er sich jetzt erstmal voll auf die letzte Etappe vor der sicher anstregenden Suche konzentrieren wollte, Drakia, da konnte er sich nochmal einen halben Tag ausruhen, denn dann würden sie auch schon wieder losziehen.

Da vorne ist die Küste, wir sind gleich da. Was soll ich denn diesmal machen?-Am besten ein wenig die Beine vertreten, ihr könnt auch eure Freunde besuchen wenn ihr wollt, bis zum Abend bleiben wir hier, dann legen wir wieder ab nach Khorinis und dort liegt auch das Ziel dieser Reise.
-Alles klar, dann werde ich mal schauen, was ich so machen kann, langweilig wirds mir sicher net.

Das Boot legte vorsichtig an und der Fürst sprang heraus, seine erste Amtshandlung auf drakianischen Boden war, dass er sich den Umhang umband, er hatte ihn die ganze Überfahrt in den Händen gehalten, doch nun wurde er durch die Laufen gezogen und wehte in dem recht strammen Wind hin und her, ein schöner Anblick, wahrlich ein Bild, dass er gerne von jemand hätte zeichnen lassen, so alleine vor der Weite des Meeres und dazu die imposante Figur, doch es war sowieso niemand da, außerdem hatte er gar keine Hütte wo er das Gemälde hätte aufhängen können, also ließ er es und ging nun in die Stadt, Drakia erwartete ihn.



02.09.2003 00:13#317
Todesfürst Während der Fischer noch erzählte, war er schon fast eingeschlafen, doch komischerweise hatte er immer noch die Kraft, jedes Wort des Gegenübers klar und deutlich zu hören und so entging ihm kein Wort, kein Zusammenhang der Geschichte, vielleicht lag es auch daran, dass die beiden keine zwei Meter auseinander saßen doch eigentlich war es auch egal, hauptsache er war da in dem Boot, konnte seine Augen schließen und die Beine ausstrecken und Kräfte sammeln, denn nun war es endlich soweit, er hatte alles erledigt, nichts bedurfte mehr seiner Anwesenheit, alles war erledigt, die Ausrüstung besorgt und nun sollte die Suche beginnen, er wusste nicht, wie lange sie dauern sollte, er wusste nicht, wann sie enden sollte und vorallem wusste er nicht, ob er lebend aus dieser Suche kommen sollte, doch eines wusste er, er würde die Suche nicht aufgeben.

.....also die Insel ja. Gut, erzähle ich etwas über die Insel, sie war ziemlich normal, ich würde sie niemals so groß wie Khorinis einschätzen, aber auch nicht so ein kleines Eiland, auf jeden Fall war sie sicher so groß wie Khorinis, also die Stadt, aber ich schätze, noch größer. Ich kann nicht viel darüber sagen, wir haben uns ja nicht so viel dort umgesehen, aber ich kann euch sagen, dort waren Tiere, die ich noch nie gesehen habe, es ist schwer zu beschreiben, wie sie aussahen, aber sie waren wild, nicht so zahm wie manche hier. Der Strand war weiß, blütenweißer Sand, so fein wie nichts anderes, es war schon irgendwie herrlich, also ich bereue es nicht da gewesen zu sein, aber mehr als den Standtort, weiß ich wirklich nicht, aber ich habe eine Vermutung, ich bin mir fast sicher, dass dort irgendwas lebt, ich glaube, dass ist ein geheimes Versteck, da ist sicher was zu holen, aber wie gesagt, ich weiß nichts genaues.
Dann schwieg der Fischer und der Fürst schlief dann auch ruckartig ein, denn nachdem keine Worte mehr kamen hatte er keinen Anreiz mehr wach zu bleiben.So schipperten sie dann so dahin, bis der Fischer endlich sagte, dass sie in Khorinis waren. Er ruckelte etwas an seinem Fahrgast und der wachte auch sehr schnell auf. Waren sie also schon da, hatte der Fischer mit seinen Winden also doch Recht.
Der Fürst stieg an dem Steg aus, nahm seinen Lederbeutel und schulterte ihn, dann gab er dem Fischer seinen 20 Goldstücke Beutel, denn er noch von Berne hatte bedankte sich herzlich und dann verließ er den Hafen, wie immer nicht über die Unterstadt, sondern über die Kasernenterrasse und dem Marktplatz, so dass er relativ schnell am Tor stand.
Sein Umhang wehte in einem Nachtwind und seine Rüstung strahlte Finsternis und Geborgenheit aus, der Schädel machte das ganze nur noch schlimmer und die schwarze Gestalt dort war mehr ein Toter als ein Lebender, doch das war ihm egal, denn was zählte war das, was unter dem Aussehen steckte und das war auch sein Ziel, die Täuschung, es war gut, wenn man ihn mied, denn so konnte er seine Mission erfüllen und nur so konnte er Feinden entgehen.
Nach kurzem Verweilen am Tor, durchschritt er es und ließ die zwei Torwachen hinter sich, seine Schritte hatten ein Ziel, der Leuchtturm, denn nur dort konnte er Antworten finden, nur dort konnte er anfangen zu suchen, das war das einzige, was er wusste. Dort würde seine Suche beginnen, also los.....


02.09.2003 21:37#318
Migo "Zum Glück ist es nicht weit nach Gorthar" ,dachte Migo, als er von Drakia nur noch dunkle Umrisse der Häuser sah.
Der Mond schien hell, deshalb konnte man schon die andere Seite des Fjords erkennen und bald konnte Migo auch in den Hafen von Gorthar einlaufen.


04.09.2003 19:17#319
Migo Sorgenvoll blickte Migo zum Himmel. Graue Wolken waren überall.Er glaubte nicht, dass es Regnen würde, aber es war immerhin möglich. "Zum Glück ist es nicht mehr weit.", dachte Migo. Inzwischen war er immerhin schon auf der Höhe des Minentals.
Nach einigen Stunden konnte er schon die Landzunge vor Khorinis sehen. Nach einer Weile war er dann schon fast am Hafen von Khorinis angelangt.


13.09.2003 14:25#320
Dark-Druid Schaukelnd trieb ein kleines Ruderboot auf den Wellen umher, schien wie ein Spielball des grünen Meeres, immer Gefahr laufend, durch eine Welle einfach zu kentern und alle Fracht, sei es lebendig oder nicht, mit sich auf den sandigen Grund zu ziehen. Irgendwann würde es angespült und entweder Opfer der Strandräuber, die an einigen Küstenstrichen vertreten waren, oder ein gefundenes Fressen für Bluthunde, oder was sich sonst noch in den steinigen Gebieten der Küste herumtrieb.
Beim näheren Hinsehen fiel auf dem Boot etwas auf - zwei vermummte Gestalten saßen darin und es wurde immer deutlicher, dass das Gefährt wohl doch nicht so ziellos umherschwamm, sondern stattdessen auf Gorthar zuhielt. Für beide Insassen der Nussschale würde es das erste Mal werden, das sie das Südland betreten, doch sicher nicht das Letzte...

Für ein geringes Entgeld hatten sie die kleine Schaluppe von einem, in Drakia ansässigen, alten Mann gekauft, der, laut eigener Aussage, eh nicht mehr auf den Fjord hinausfuhr. Somit hatte er auch keine Verwendung für das alte, aber immer noch gut erhaltene Ding. In den Augen der Neubesitzer ein Schnäppchen....
Eine gute Zeit lang waren sie nun schon gerudert, als Rascars scharfe Augen langsam die Häuserspitzen von Gorthar Stadt aus dem Nebel harausragen sah - eine zackige Bergspitze war über Alldem auszumachen, der Göttersitz und die Luzkanzacken.
Bald würden die beiden Reisenden an der nächsten Station ihres Weges angekommen sein.



21.09.2003 21:56#321
untote Piraten Von den Wellen vergewaltigt schaukelte das kleine Beiboot des Schiffs der untoten Piraten übers Wasser. "Jetzt ruder halt mal ein bisschen schneller!" - "Mach doch selber du Schlappschwanz" - "Ha! Ich hab immer noch die meisten Muskeln... gehabt...". Ja das Leben als Skelettpirat war nicht einfach. Keine Muskeln, mit denen man die Mädels beeindrucken könnte, keine Lunge, mit der man Sumpfkraut konsumieren konnte und keine Zunge, mit der man lecker Eis schleckern konnte.

Doch all das störte den einzelnen Schädel nicht, der auf dem Bug des Schiffe saß und über seine Welteroberungspläne sinnierte. Worüber auch sonst?
Das Ziel der der drei Untoten war eine kleine Siedlung, die sie von ihrem Schiff ausgemacht hatten. Kapitän Murray war sich sicher dort etwas zu finden, was ihn bei seiner Erstrebung der Weltherrschaft helfen konnte. Was, das wusste er nicht. Musste er auch nicht, denn seine grenzenlosen dunklen Mächte hatten manchmal irre, unergründliche Wege; doch all diese dienten nur dazu, ihn irgendwann zur Weltherrschaft zu bringen. Irgendwann, ja, irgendwann würde er all diese schwächlichen menschen seiner Herrschaft unterwerfen. Dann wäre er der absolute König von alles und jedes.

Plötzlich lachte Murray laut los. "MUHAHAHAHAHA... AHHHHHHHH!" Durch seine ungehemmtes Lachen und eine ungünstige Welle fiel Murray hintenüber dierekt ins Wasser. "HILF... BLUBB... HILFE! Holt mich hier raus!".

Tja, können Knochen eigentlich schwimmen? Wäre wohl besser für murray... *g*


21.09.2003 22:42#322
the Holk Schniefend rannte der Holk blindlings aus dem Amazonenlager und stürtzte sich suizitiös in die Fluten des Fjords. Niemand mochte ihn, niemand respektierte ihn.
Das es eventuell auch an seinem Verhalten den Menschen gegenüber liegen könnte, schloss Holk kategorisch aus.
Elegant wie ein Fisch, Holk war der Erfinder der Eleganz, schwamm er in den Fluten umher. Bis er plötzlich ein kleines Bootlein auf sich zupaddeln sah. Da er nicht entdeckt werden wollte, tauchte Holk sofort unter. Immer tiefer tauchte er, bis ihn der Grund stoppte. Erst jetzt traute sich Holk wieder die Augen zu öffnen. Er starrte genau in die Augen eines grossen Wels.

Ein verblubbertes Quieken und Holk entfernte sich so gut es ging von diesem grossen Fisch. Dann fiel ihm ein das der Fisch ja reden und ihn verraten könnte. Nicht umsonst hiess es ja "Er hat gesungen wie ein Fisch!" wenn man jemanden erfolgreich verhört hatte.
Also erklärte er dem Fisch die Situation:
"(Ich bin auf der Flucht, weisst du wo ich mich verstecken kann?)...blubb blubb!"
Die Glubschaugen starrten Holk fragend an. Auch die grüne Kreatur verdrehte angestrengt die Augen:
"(Bist ein harter Brocken was?)... blubb blubb?" keine Antwort kam."(Man ey was willst du? Willst du Gold? Ich hab keins, also wirst du mir nicht helfen können, aber halt wenigstens dicht und verrat mich nicht, klar?) ... blubb blubb?" wieder keine Antwort, Holk verzweifelte langsam. Dieser Fisch war nicht sehr kooperativ.
"(Geht es in dieser Richtung raus ins offene Meer und zum Festland? Wenn ja dann sag jetzt nichts!)... bluuuub!"

Logischerweise kam keine Antwort und somit wollte Holk schon weiter schwimmen. Doch er hatte sich viel zu lange sinnlos mit nem Fisch "unterhalten", dem Holk ging die Luft aus. Verzweifelt paddelte er hin und her, verbrauchte dabei natürlich noch mehr Luft und verlor schliesslich das Bewusstsein.Wie es der Zufall so will, trieb Holk mit dem Rücken Richtung Oberfläche nach oben. Und Genau über ihm sank ein babbelnder Totenschädel nach unten. Irgendwann trafen sich die beiden, der Schädel kam genau auf Holks blankem Hinterteil auf. Gemeinsam kamen sie kurz später an die Oberfläche.

Die Skelette des Ruderbootes hatten ihren Käptn schon gesucht und begrüssten den Schädel:
"Ach da ist er ja, aber was issen das auf dem du da hockst Murray?"Der Käptn hatte natürlich keine Ahnung durch wen oder was er wieder an die Oberfkäche gekommen war:
"Das ist ein Meerrettich!!!" meinte Murray.
"Sieht aber kräftig aus!!!" meinten die Piratenskelette.
"Ja sowas brauch ich um die Welt zu erobern, morgen kriegt jeder von euch ne Angel und wir fischen dann noch mehr davon raus. Und dann... harharharharharhar...!" Murray verfiel wieder in sein übliches Gelächter, doch Holks Hinterteil federte die Schwingungen ab und der Schädel fiel diesmal nicht ins Wasser.
"Und jetzt holt uns endlich ins Boot!" brüllte der Kapitän und eilig taten seine Leute wie Murray es befohlen hatte. Dann ruderten sie wieder zurück zu ihrem Schiff.

"Du Käptn... mit was angelt man denn Meerettiche?"
"Wenn du weiter so blöde Fragen stellst nehm ich dich als Köder, brauch euch ja nicht, schliesslich werd ich die Welt mit einer Meeretticharmee übernehmen. Harharharharhar..."



22.09.2003 19:55#323
untote Piraten Ein lautes Quietschen ertönte, als das Beiboot wieder auf den alten Kahn hinaufgekurbelt wurde. Laut schrie Kapitän Murray hinauf: „Hey – Ich hab dir schon tausend mal gesagt, dass du die Gelenke einfetten sollst!“. Das Beiboot war kaum oben angekommen, als sich das Skelett, das bis eben kurbelte, in seine Kabine verzog und sich etwas Molerat-Fett unter die Achseln schmierte. Er ruderte ein wenig mit den Armen, „Na Bitte, alles wieder tuffig und super! Und nix quietscht mehr!“, und rannte wieder raus aufs Deck, wo die Passagiere bereits das Beiboot verließen. Zum Teil selbst, und im Falle von Murray und dem bewusstlosen Meerrettich (Holk), wurden sie raus getragen. Murray keifte sofort wieder los: „Setz mich auf die gleiche Stelle wie immer!“. Das Skelett, das Murray trug, setzte ihn auf ein kleines Brett, dass etwas zwei Meter über dem Deck am Hauptmast hing, und gesellte sich zu den anderen Skeletten, die sich vor Murray versammelt hatten und seinen Worten lauschten.

„Ich habe eine Ankündigung zu machen! Nicht mehr lange und ich werde der König von der Welt sein!!!“. Stille überzog das Deck als Murray auf die Reaktionen seiner Mannschaft wartete. Einer gähnte.
„Habt ihr nicht gehört! Die Weltherrschaft!“. Wieder nichts. Nur einer klatschte; aber das auch nur, weil er eine Fliege fangen wollte.„Huldigt mir! Hört ihr?... Ach vergesst es, mit euch macht das keinen Spaß!“. Genervt fuhr Murray fort: „Die Sache ist die. Durch meine mächtigen Kräfte, die mir von Beliar persönlich verliehen wurden, habe ich diesen Meerrettich gefunden!“. Der erste Maat zeigte auf den am Boden liegenden Holk. Die Reaktion der Mannschaft war allerdings immer noch… recht bescheiden. „Mit seiner Hilfe werde ich die Herrschaft über die gesamte Welt erlangen!“ – „Und wie, wenn man fragen darf?“ – „Das weiß ich selbst noch nicht so genau… der Plan ist noch… ähm… in der Rohphase, genau! Aber meine dunklen Kräfte werden es mir sicher bald verraten!“ – „Ja nee, is klar!“ Laut lachte die Mannschaft los. Zwar war Murray das gewohnt, aber es piesackte ihn schon, dass er ihnen nicht einfach eine aufs Maul hauen konnte. Also schrie er laut los, um die Lacher der Anderen zu übertönen: „Respektiert meine Authorität!!!“
Langsam beruhigten sich sie Anderen wieder und Murray konnte fortfahren: „Bringt den Meerrettich in den Kerker!“ – „Wir haben keinen Kerker!“ – „Dann… dann sperrt ihn in die Speisekammer. Die brauchen wir eh nicht mehr.“ – „Aye-aye!“. Schnell verschwanden ein paar der Piraten und brachten Holk nach unten, die Anderen verkrümelten sich in ihre Kabinen oder widmeten sich weiter ihrer Lieblingsbeschäftigung: Fische mithilfe eine Bestimmungsbuches bestimmen. Das war unheimlich beliebt an Bord. Fast immer standen alle an der Rehling und schauten ins Wasser: „Guck mal! Ein Hecht!“ – „Laber nich so´n Müll; das´n stinknomaaler Blauwal!“ – „Echt?“ – „Ja, oder denkst, du, der Hecht is schwanger?“ – „Naja… ich dachte es wäre ein großer Hecht…“

So gingen alle wieder ihrer Beschäftigung nach und Murray ließ sich vom Maat in seine Kajüte bringen. Da würde er dann ein bisschen über seine Welteroberung nachdenken… oder einfach nur ein bisschen Ich-sehe-was-was-du-nichts-siehst mit sich selbst spielen…



28.09.2003 12:23#324
Todesfürst Ein kleines Segelschiff kam knarrend am Horizont zum Vorschein, die Passagiere waren keine neuen Gesichter, es waren der Schatten mitsamt Isabell, den zwei Fellen und dem ganzen anderen Kram und als Schiffer war es der alte Mann, der ihn nicht vergessen hatte und der immer noch am Hafen von Khorinis mit seinem Boot zum fischen fuhr, gestern hatte er noch bei Vatras gebetet, ihm die ganze Geschichte mit ein paar Schlupflöchern erzählt und dann noch eine Spende verrichtet, danach wurde er wie so oft gesegnet, doch er bekam von Vatras ein paar Worte, die ihn stolz machten, denn er dankte ihm für die Nachricht, über den verschollenen Adanostempel, er würde bald ein paar Leute dort hinschicken, um ihn näher zu erforschen, dass würde sicherlich sehr wichtig für sie werden und er verstand dies auch, danach gingen sie noch eine Kleinigkeit essen und dann suchten sie auch schon am Hafen nach einem Schiffer und trafen dann auf den bekannten Seebären.
Seit es dunkel war, waren sie schon unterwegs, die Wellen schwappten gegen die Bordseite und der salzige Meeresduft ließen den Schatten schnell einschlafen, in der Natur fühlte er sich doch am wohlsten und selbst für Isabell war die Fahrt schön, sie konnte zwar nicht schlafen, doch dafür erzählte der alte Seebär wieder seine angeblich wahren Geschichten und wer weiß, als er noch zuhörte, da empfand er sie auch als wahr, Isabell war richtig faszinierd von den ganzen Dingen und er hörte manchmal, wie sie herzhaft lachen konnte, das war doch schon genug Lohn für die Überfahrt.

Als es Morgen wurde und sich die Sonne wieder aufmachte den Kontinent in einen Feuerball zu verwandeln, da bewegten sich auch seine müden Augenlieder wieder und er schaute sich erst mal um, bis er sich aufrecht hinsetzte und den Tag und vorallem den Sonnenaufgang genoss, dann bald schon sah er Landmasse vor sich, das musste sein Ziel sein, Drakia, da wollte er nun hin. Besorgt war er aber auch und zwar über seine Wunde, er reinigte sie zwar mit Wasser, doch musste er sie trotzdem bald mal richtig verbinden, sonst würde sie sich ja entzünden und das wollte er ja nicht. Die Schmerzen waren mal stärker udn mal schwächer, auf jeden Fall war es nicht angenehm und würde ihn noch lange an den Dämon erinnern, doch auch Isabell hatte eine Wunde, war sie nicht ganz so tief, war sie durch den hohen Blutverlust um so schlimmer, er sorgte sich ein bisschen, dass sie ihre Schmerzen zu überspielen versuchte, weshalb er immer besorgt schaute.
Was ist eigentlich mit deiner Wunde, geht es oder fühlst du dich nicht gut?-Es tut nicht weh, aber manchmal habe ich noch Schwindelanfälle, der Blutverlust war doch sehr hoch, aber ich denke, ich werde mich bald wieder besser fühlen.-Und ich denke, dass ein schönes drakianisches Gasthausbett dir am besten tun wird, keine Widerrede.
-So, da vorne sind wir wieder, unser Ziel liegt nicht mehr weit entfernt, macht euch bereit.

Das Trio schwieg wieder und dann legte das Boot nach wenigen Minuten am Hafen an, die beiden stiegen aus, wobei der Schatten Isabell noch etwas half und dann bezahlte er den Fischer, allerdings wieder mit einer Bitte doch ein paar Tage zu warten, denn er wusste zu gut, er musste bald wieder zurück nach Gorthar, zurück zu seinem Mentor, doch zuerst musste er zu Berne und mal wieder ein paar Tage ausspannen, der Fischer war einverstanden und meinte, er würde sich mal wieder bei seinem Bruder melden. Danach trennten sich die Drei und die beiden gingen Richtung Gasthaus, wobei er wieder die schweren Felle trug.



29.09.2003 07:15#325
Pegasus Pegasus war seit Tagen auf der Reise, die Wellen donnerten gegen die Bordwand seines Eineinhalbmasters und seit Tagen sah er nichts als die große weite See, ab und zu tauchten kleine Riffe aus dem Wasser auf, doch richtiges Festland hatte er noch nicht zu Gesicht bekommen, doch als er heute Abend in seine Kajüte gehen wollte, da kam der Kapitän und gab ihm sein Wort, dass sie heute ankommen würden, das mit dem Wort hätte er sich zweimal überlegt, allerdings war es die erste gute Nachricht seit Tagen und innerlich verfluchte er den Kerl jetzt schon, der ihm sein Auge weggeätzt hatte, denn dafür würde er leiden, er musste nur noch sehen, wie er es am besten machen würde. Danach war er dann endgültig schlafen gegangen um die letzte Nacht in seinem Bett auf dem Schiff zu verbringen.

Und tatsächlich, der Kapitän hatte nicht gelogen, kaum war er am morgendlichen Tag wach geworden, um sich seine prachtvollen weißen Stiefel anzuziehen, da kam schon ein Schrei von Bord, Land, Land in Sicht . Sofort stürmte er nach oben und lehnte sich dann weit über die Reling, tatsächlich, richtiges Land lag vor ihm, eine gute Aussicht, doch dann trat der Kapitän wieder zu ihm und sein Gesicht bedeutete nichts gutes, es schien, als habe er eine schlechte Botschaft für ihn.
Ähm, hüstel, also, hrehmme, ja
-Sprich in klaren Worten, ich versteh kein Wort!
-Ähm, ja, also wir sind nicht ganz richtig, wir sind nicht in Khorinis, sondern der Nachbarinsel Gorthar gelandet, wie aus den Karten eindeutig hervorgeht.-Hm, eigentlich schlecht, aber vielleicht auch nicht, vielleicht finde ich in Gorthar ja etwas nützliches, jedenfalls werdet ihr mich an Land bringen und dann sehen wir weiter.
-Gut, verstanden.

Das Schiff segelte weiter und bald darauf lief sein prachtvolles Handelsschiff kurz vor dem Hafen, dann gab er Befehl zum ankern, ganz in den Hafen wollte er sein Schiff nicht bringen, das war ihm zu riskant bei dem Abschaum, der sicher hier lebte, nicht, dass seine Männer nicht kämpfen konnten aber sicher war sicher...
Er ließ ein Beiboot zu Wasser und ließ sich dann von einem kräftigen Matrosen bis zum wirklichen Hafensteg bringen, dort stieg er aus und übermittelte dem Matrosen eine Nachricht.

So, das war's für euch, übermittel dem Kapitän, dass er unverzüglich wieder ablegen und zurück in den Heimathafen schippern soll, dabei soll er sowenig Risiko wie möglich eingehen, ich möchte nicht, dass das Schiff von irgendetwas versenkt wird alles klar?
-Jawohl
-Gut, euren Sold und die weiteren Befehle bekommt ihr von meinem Stellvertreter, alles andere bedarf keiner Fragen. Das war's, ablegen.

Der Matrose ruderte zurück zum Schiff und Pegasus sah sich dann um, Gorthar, ein seltsamer Name aber egal, mal sehen was er hier so finden würde und wie er von hier nach Khorinis kam. Sein Handelsschiff legte kurz darauf ab und verschwand wieder am Horizont, gut so, dachte er sich und begann die Suche nach etwas Interessantem.



02.10.2003 05:58#326
Todesfürst Das Boot schipperte noch immer durch den dichten Nebel, der einem schon fast unheimlich war, diese weißen Schwaden die kurz vorm Auge wichen aber auf die Entfernung undurchdringbar waren, sie schienen etwas verbergen zu wollen nur was? Geregnet hatte es nicht aber vielleicht ja in Gorthar. Das leise Geräusch vom Wasser drang an sein Ohr, das strudelnde Wasser an den Bordseiten wich immer zurück, wenn sie einen Zuck nach vorne machten und das treibende Wasser am Kiel wich zu den beiden Seiten hin und her, über ihnen schwebte die Nacht, eine klare schwarze Nacht, mit einem Mond, der fast wieder voll war, das Licht zerteilte den Nebel so gut es ging, doch meistens behielten die Schwaden die Oberhand und schlossen sie sogar von oben her ein, wenn man nicht genau wusste, dass es Nebel war, würde man fast denken, dass sie jemand einschließen wollte, doch dazu gab es ja keinen Grund.
Sie waren schon ziemlich lange in der Nacht unterwegs, hatten noch einen Fetzen Sonnenuntergang gesehen und dann kam auch schon die Nacht und der Mond und natürlich auch die Sterne. Aber die Fahrt sollte nun langsam ihrem Ende entgegen gehen, sie waren nun schon so lange unterwegs gewesen, dass er fürchtete, dass sie sich verfahren hätten und vielleicht auf dem offenen Meer herum trieben, doch diese Befürchtung wurde schnell ins Reich der ominösen Fabeln verwiesen, denn der Fischer meinte, dass er gorthanische Luft riche. Davon konnte der Schatten zwar wenig merken, aber er war ja nicht der Experte. Und so war es dann auch wirklich, dass sie am frühen Morgen in den Hafen schippern, der Himmel hatte sich bei seiner Ankunft schon ein bißchen verändert und eine milchige blau-schwarze Farbe angenommmen, bald würde dieses blau-schwarz von einem kleinen, leutenden Blinken zerstört würden, dass dann in einem rot-orange-gelben Feuerball endete, zumindest dann, wenn alles so lief, wie es laufen sollte und es nicht diesig oder regnerisch blieb.
Als das Boot aus den Nebelschwaden auftauchte, schaute er sich um, am Hafen schien nicht viel los zu sein, wahrscheinlich lagen die meisten verständlicherweise noch im Bett, doch ein paar andere Fischer waren schon in ihren Booten um ihre Netze draussen auszuwerfen.
Der Schatten sprang von Bord auf einen hölzernen Anlegesteg und bat den Seebären dann zu warten, es würde maximal zwei Tage dauern, dieser nickte und ging zu einem Kollegen um sich wohl über das fischen zu unterhalten, was ihm aber herzlich egal war, er war wieder in Gorthar, doch einen Grund zu feiern gab es beileibe nicht.



03.10.2003 14:02#327
Bloodflowers Konnte es denn noch schlimmer kommen? Wohl kaum, denn der Söldner des Lee, der überall nur Bloody gerufen wurde, befand sich auf dem morschen Kahn der untoten Piraten. Besagter Söldner saß mittlerweile in der Kapitänskajüte von Murray und fühlte sich so elend. Murray's Erzählungen wollten einfach kein Ende nehmen."... Ja und deswegen werdet ihr Menschen vor mir erzittern wie nackte Spatzen im Sturmwind der Grausamkeiten meiner grünen Armee. Harharharharhar...!"Warum quälst du mich so Beliar? Nimm mich doch gleich jetzt zu dir!Inbrünstig flehte der Söldner innerlich, doch es half nichts. Der dunkle Gott wollte anscheinend vorher noch seinen Spass haben.

Ein Erdbeben kam über den Fjord, nicht sehr stark, es schien weit weg zu sein. Trotzdem war es zu spüren gewesen. Sofort eilten die untoten Matrosen in die Kapitänskajüte und fragten ihren Chef was denn los sei.
"Das war ich... ich habe meine Macht an den Menschen von Khorinis ausgelassen... harhar und das war erst der Anfang!"
sofort sanken die Skelette auf die Knie vor ihrem mächtigen Anführer."Aber Käptn, wieso willst du sie dann mit einer Armee angreifen wenn du sie auch so erledigen könntest?" eine berechtigte Frage des ersten Maat's.Murray liess einige Sekunden des Schweigens vergehen ehe er kreischend antwortete:
"Morden und Plündern macht mehr Spass Jungs!!!" nun war die Hölle los. Eine klappernde Skeletthorde feierte wild. Alle jubelten ihrem Kapitän zu. Morden und Plündern, das war es was die Untoten wollten, Murray hatte genau den richtigen Ton angeschlagen.
Speis und Trank wurden herbei geschafft, Knochenflöten und andere schaurige Instrumente wurden gespielt und schliesslich stimmten die Piraten ihren grausamen Schlachtgesang an:
"Kraut und Rüben haben mich vertrieben,
hätt' meine Mutter Fleisch gekocht dann wär ich auch geblieben..."()
Ah... das kenn ich doch... n-n-n-nein das ist zuviel, das ertrag ich nicht! dieser Kinderkanon war zu viel des Guten, schreiend rannte Bloody aus der Kajüte und hinaus ans Oberdeck.
Zitternd lehnte er sich an die Reeling und starrte hinaus auf den Fjord. Ein Unwetter zog auf und der Himmel verdunkelte sich zusehends. Leise rief der Söldner gen Himmel:
"Nein mit mir nicht, hörst du?" seine Stimme wurde lauter.
"Klar Beliar... du scheisst immer auf den grössten Haufen, aber mich machst du nicht fertig du lächerlicher Abklatsch Innos'..."

Bloody reckte drohend die Fäuste nach oben(ihm fehlte Bier!). Nach den letzten Worten donnerte es grollend. Vielleicht hatte der Söldner ja einen wunden Punkt beim dunklen Gott getroffen. Wahrscheinlicher war allerdings das gerade eben kalte und warme Luftmassen zusammen getroffen waren.
Wie dem auch sei, das Schiff schaukelte weiter, die Piraten feierten und Bloody übergab sich soeben und sank dann an der Reeling zusammen. Dieses Schiff des Grauens musste aufgehalten werden! ...



04.10.2003 21:44#328
untote Piraten "Was für ne vermeiladeite Möwenscheisse!" fluchten die Piraten."Da kotzt uns das Milchgesicht doch unser schönes Schiff voll!!!"Bloody lag immer noch auf den Planken und fühlte sich elend."Lasst ihn uns Kiel holen!" rief ein Skelett und andere stimmten mit ein."Nein!!!" knurrte der erste Maat, "... ich hab da ne bessere Idee! Wir binden ihn vorne an die Galeonsfigur!" wie grausam.
Dort vorn schaukelte es schön, der Söldner würde sich die Seele aus dem Leib reiern. Sie schnappten das Häufchen Elend und banden es an den Bug. Wie ein Gekreuzigter hing Bloody jetzt an der Galeonsfigur.
Fehlt nur noch ein Rosenkranz!
Purer Galgenhumor, dann übergab sich der Söldner wieder...

Unterdessen in Murray's Kabine:
"Also Rettich, wir werden mit deiner Hilfe die Weltherrschaft erlangen!""Was?" quiekte Holk.
"Ja du bist eine Prophezeiung, hier schau selbst..." Murray's diensthabender Adjütant hielt dem Monster eine Zeichnung unter die Nase. Auf dem Pergament abgebildet war eine grosse, grüne Gestalt die dem Holk wie aus dem Gesicht geschnitten war. Rechts oben in der Ecke stand in verschnörkelten Lettern Aus erwälter Krieker.
"Das hast du doch selbst gemalt!" rief Holk, der dem Ganzen keinen Glauben schenken wollte.
"Schau mich an... wie denn bitte schön!" brüllte Murray zurück."Der Matrose hier hat es in einer Truhe im Laderaum gefunden!" der nebenstehende Matrose kicherte und hatte Mühe einen mittleren Lachanfall zu verbergen. Das Skelett stürzte aus der Kapitänskajüte. Drinnen hörte man dann die gedämpfte Stimme des Matrosen:
"Der Käptn fällt auf den Streich rein, Jungs... Murray iss so blöd, das tut ja schon weh!" schallendes Gelächter folgte. Die Mannschaft hatte mit der gefälschten Zeichnung ihren Kapitän auf den Arm nehmen wollen. Und es hatte ja auch bestens geklappt. Nur leider war Murray von dem Auserwählten besessen. Ja Murray glaubte daran einen auserwählten Krieger an Bord zu haben, der ihm zur Weltherrschaft verhelfen würde.

"Also Rettich, uns fehlt nur noch einer der beiden Söldner... dann hilfst du uns, einverstanden?"
Holk wollte eigentlich nur seine Verfolger loswerden, aber wenn es denn nur mit Hilfe der dämlichen Skelette ging:
Bleibt mir wohl keine Wahl!
"Einverstanden!" meinte Holk, wenn Murray Hände hätte könnten die beiden ihr Geschäft per Handschlag besiegeln. Aber so blieb halt nur die mündliche Abmachung.

Einige Minuten später wurde der Anker gelichtet und das Schiff setzte sich in Bewegung. ...



05.10.2003 14:17#329
Milgo Milgo wachte auf. Er bemerkte Kopfschmerzen an seinem Hinterkopf. Zum Glück hatte er seinen Helm aufgehabt! Dieser war jedoch mit einer Delle versehen. Wo war er eigentlich? Er sah sich um. In seiner Kammer waren zwei Betten. Auf einem ruhte ein Bürger. Nun erinnerte er sich! Die Orks! Er richtete sich auf. Er hätte rausgekonnte, wären da nur nicht diese Gitterstäbe gewesen. Man hatte ihm seine Siegklinge abgenommen! Sein Schwert! Aber sein Dolch! Hatte noch seinen Dolch? Ja, wirklich! Milgo steckte seinen Kopf außerhalb des Käfigs. Hier gab es viele Zellen. Ein paar wachten gerade auf, ein paar schliefen noch. Es waren Milizsoldaten, Rekruten, Waffenknechte aber auch Bürger. Jedoch war er der einzige Ritter. Paladine gab es zum keine. Was wollten diese verdammten Orks von ihnen. Die meisten schienen kräfig. Sklaven? Wollten die Orks sie vielleicht benutzen um den großen Orkzaun zu stürtzen um alle Orks dahinter auf das Land zuhezten? Um die Sonne zum Untergang zu bewegen???
Milgo fasste sich wieder. Er sah in die andere Richtung. Dort, am Ende des Ganges schlief ein Ork, welcher, wie unorginell, einen Schlüssel um den Hals trug.
Milgo suchte in seiner Tasche. Ja, man hatte ihm sogar ein paar Flaschen Bier und Wachholder gelassen. Gold hatte er sowieso keins gehabt. Doch was wollten diese abartigen Kreaturen von ihm??? Milgo konnte sich keine Antwort einfallen lassen. Dann versuchte er das Unmögliche. Nämlich die Gitterstäbe auseinander zu stemmen. Vergeblich, wie vorrassichtlich. Milgo ging zurück von den Gitterstäben und sah ein kleines Bullauge, welches über seinem Bett fest war. Er sprang auf sein Bett und sah hinaus. Leere. Nur Wasser. Er ließ sich auf sein Bett fallen. Wo war nur sein Kommandant? Wo waren nun seine Freunde? Seine Generäle??? Milgo stüzte seinen Kopf auf seine Hände. Wo war er nur und was wurde wie mit ihm gemacht???



05.10.2003 17:13#330
untote Piraten „Darf ich eine Kerze auf deine Kopf stellen?“, fragte Becks, der erste Maat der untoten Piraten-Mannschaft „Das sieht immer so stylisch aus!“ Murray würdigte seinem Maat nur einen gelangweilten, ärgerlichen Blick; was den Maat sogleich verstummen ließ. Lieber setzte er den Kapitänsschädel auf die Mitte des Tisches, um den sich ausgewählte Vertreter der Mannschaft versammelt hatten. Vor Murray lag die Zeichnung von Holk; also dem Meerrettich.
Murray holte tief Luft und begann dann, seiner Mannschaft von ihrem weiteren Vorhaben zu erzählen: „Jetzt. Da Beliar mich zu seinem auserwählten Caudillo gemacht hat, mir die Aufgabe erteilt hat, die Welt in Angst, Schrecken und ewigen Dünnschiss zu versetzen, liegt es nun an mir diesen einen Plan in die Tat umzusetzen. Und der erste Schritt ist bereits getan, Männer!“ - „Du hast Abführmittel gekauft?“ – „Quatsch. Wir haben den Ersten meiner persönlichen Apokalyptischen Reiter gefunden! Den grausamen, unerbittlichen und augenkrebserregend-grünen Meerrettich!“
Wieder wartete Murray auf einen bestürmend bestürmenden Beifall seiner Mannschaft. Nichts.
„Ihr seid so unemotional! Das kotzt mich an!“ – „Hey, wir sind Skelette! Sollen wir grinsen?!“ – „... Ich hasse dich und deine Logik, Becks! Aber egal. Preisfrage: Wie viele apokalyptische Reiter gibt es?“ – „Einen?“ – „Trottel! Wenn apokalyptisch bereits im Plural steht, dann wird es wohl kaum einer sein!“ – „Plural? Schmeckt das?“ – „Vergiss es! Es sind vier! Ergo müssen wir noch drei von ihnen finden!“
Verwundertes Gemurmel ging durch die Runde, als einige noch mal an ihren Fingern nachzählten und sich überlegten, welch hirnrissigen Plan Murray nun schon wieder in die Tat umsetzen wollte.
„Und wo finden wir die?“, fragt einer der Piraten. Murrays Augen begannen zu leuchten, als hätte er auf dies Frage gewartet: „Meine dunklen dämonischen Kräfte, die mir eigens von Beliar verliehen, werden es mir verraten! Und das noch heute Nacht! MUHAHAHAHA!“ Und wie immer, wenn Murray wieder mal lauthals lachte, kippte er, wegen des unpassenden Aufbaus eines Kieferknochens, um und lag nun wie ein Käfer auf dem Rücken auf dem Hinterkopf. Das störte ihn aber nicht sonderlich, er lachte einfach weiter.
Becks wiederum stand von seinem Stuhl auf, in dem Wissen, dass Murray immer eine Weile brauchte, bis er fertig gelacht hatte und sprach: „Ich geh mal das Ding füttern... wie heißt es gleich?“ – „Sohler?“ – „Ja genau!. Jedenfalls der am Bug festgebundene. Was isst der eigentlich?“ – „Keine Ahnung? Insekten?“ – „Glaub schon. Na ich geh dann mal in den Laderaum, ein paar fette Kreuzspinnen fangen und ihm geben! Und passt auf, dass der Kapitän nicht wieder vom Tisch fällt. Sonst wird sein Sprung in der Schüssel womöglich noch größer...“


09.10.2003 18:38#331
Kaligulas Auf dem kleinen Fischerboot endlich vom zuschaun verschnauft klopfte Kaligulas Dragonia erstmal respecktvoll auf die Schulter. ,,Nicht schlecht! Meinen respekt habt ihr." Er gab ihr ihren Stab zurück. ,,Achwas ich hab nur mit den Typen gespielt..." ,,Ihr habt WAS?!?" Kaligulas dachte daran das er solche Schwertkünste auch irgendwann beherrschen würde. Nach einiger Zeit anschweigen zog Kaligulas vorsichtig sein Schwert und beäugte die Schmiedekunst die er sich vor nicht allzulanger zeit erworben hatte. ,,Das will ich auch einmal herstellen können" dachte er laut und steckte das Schwert wieder weg...


09.10.2003 19:04#332
Dragonia Dragonia war froh das sie, aus der Stadt Entkommen war, „War ein gutes Training.“ Murmelte sie und Kaligulas schaute sie überrascht an.„Training? Wenn ich erst mal so Kämpfen könnte.“ Sagte er
„Das wird schon aber das wird dich jede menge Harte Arbeit kosten.“ „Ja das denk ich mir. Aber in die Stadt können wir jetzt wohl nie mehr.“„Ach was, die nächste zeit nicht, das stimmt schon. Aber in ein Paar Wochen ist da alles vergessen.“ Sagte Dragonia und setzte selber gedanklich ein Hoffentlich dahinter.
Stumm ließen sie sich von dem Fischer weiter segeln, während sie am Ufer das Blutfliegen Moor sahen war Dragonia gerade fertig damit die Wurfmesser und das Schwert zu säubern, die Wurfmesser hatte sie auch schon mit einem Öltuch abgerieben und sie wieder in die passenden Scheiden an dem Beingurt und unter die Armschienen zu platzieren.
Bevor sie auch noch das Schwert mit dem Öltuch abrieb schleifte sie erst einmal die spuren des Kampfes mit einem kleinen Schleifstein weg, rieb es dann mit dem Öltuch ab und schob es in die Scheide.
„So!“ Sagte sie zu Kaligulas „Musst du später auch deine Klinge Pflegen, dann hast du länger von dem Guten Stück.“ Ihr Schüler nickte.
Der Fischer segelte um eine weitere Landzunge und schon kamen die Ersten Gebäude Drakias in Sicht, der Turm eines Schwarzmagiers, war von weitem schon sichtbar und einige Zeit drauf legte der Fischer im Hafen der Siedlung an, Dragonia gab ihm die 150 Goldstücke und sie folgte ihren Schüler an Land.


09.10.2003 20:24#333
Sir Iwein Leise und gemächlich glitt die kleine Nussschale durch das stille, schwarze Wasser und entfernte sich immer weiter vom Hafen, von dem nicht, wie sonst immer, heller Lichtschein aus den Fensterchen der kleinen Hütten drang. Trostlos war das Städtchen so anzusehen. Noch immer wusste Iwein nicht, wie das gekommen war. Auch hätte er gerne gewusst, wo die Reise denn hin gehen sollte. Er war sehr überrascht gewesen, als Jabasch plötzlich von einem Boot gesprochen hatte, wo er sich doch auf diesen kleinen, wankenden Böötchen alles andere als sicher fühlte. Doch er war schon nach kurzer Zeit nicht mehr in der Stimmung, um Jabasch mit Fragen zu löchern. Mit blassem, fahlem Gesicht saß der Milizsoldat am Bug und sprach kein Wort, in das dunkle, glucksende Wasser starrend. Er bereute fast, mit auf diese Irrfahrt gegangen zu sein. Wie hatte er sich nur dazu hinreißen lassen können? Nun, wenigstens schien der Fischer, in dessen kleinem Boot sie nun saßen, Erfahrung auf See zu haben. Wenn das Wetter mitmachen würde, würden die vier diese Reise vielleicht überstehen.


12.10.2003 20:17#334
Angroth So waren sie nun eine Weile schon auf das Meer hinausgerudert, ohne das Samantha einen Ton von sich gegeben oder den Kopf nach einer Route gestreckt hätte. Im Gegenteil, sie schien es zu genießen, von ihrem persönlichen Gondoliero herumgerudert zu werden. Angroth aber grummelte vor sich hin, er war nur im Affekt auf den bestimmenden Ton ihrer Anweisung gefolgt, war damit aber jetzt nicht mehr einverstanden.
Zu seiner Rechten war das Ufer der Insel, zu seiner linken das unendliche, dunkle Meer. Noch etwas ruderte er so im stillen grummelnd vor sich hin, dann endlich wurde es ihm zuviel und er stieß die Ruder von sich."Nö."
sprach er mit fester, ebenfalls bestimmendem Tonfall, verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte seine Schwester böse an. Sie erwiderte seinen Blick, hielt ihm stand, so zog er die Stirn kraus und schaute grimmig drein wie ein kleiner Bengel dem man sein Holzschwert weggenommen hatte.
Er wusste nichts zu sagen, doch wollte er seinem Widerwillen Nachdruck verleihen. Also streckte er ihr die Zunge raus, entschlossen und böse.


12.10.2003 20:23#335
Samantha Samantha staunte nicht schlecht. Er versuchte sich doch tatsächlich sich ihrem Befehl zu widersetzen. Zwar hatte sie sich schon zu Beginn ihrer Reise gewundert warum er so willig darauf eingegangen war, aber aufhalten wollte sie ihn natürlich auch nicht. Es war doch wunderschön, so gemütlich auf dem Bug des kleinen Ruderbootes zu liegen und sich herumrudern zu lassen. Und nun sollte das alles vorbei sein?

Verwundert richtete sie sich wieder auf, als das Boot nicht mehr vorwärtsglitt."Was ist los? Hast du dir einen Splitter vom Ruderholz eingefangen?", fragte sie mit einer engelsgleichen Miene und strich sich das Haar glatt. "Komm schon, schau, dort hinten ist schon unser Ziel...", bearbeitete sie ihn weiter. Doch Angroth weigerte sich sturköpfig weiterzurudern.Samantha musste grinsen und seufzte. Nagut, dann würde sie eben weitermachen. Sie streckte ihrem Bruder ebenfalls die Zunge heraus und nahm die Ruder auf."Und wehe du guckst nicht wo wir hinfahren..."
Mit diesen Worten ließ sie die Ruder platschend ins Wasser fallen und langsam gewannen sie wieder Fahrt.



14.10.2003 22:48#336
Angroth Der Mond wurde vielfach von den verworrenen Wellenformationen zersplittert reflektiert, schien gütig erhellend wie ihre große Schwester, die Sonne auf Myrthana hernieder. Er war kalt, keine Wärme schenkten seine Strahlen, er war nur ein toter Trabant, der gehalten von der Gewalt dieser Welt bis ans Ende der Zeit um sie herum kreisen würde, unermüdlich leuchtend.
Und hier, das Meer. Das Element, dass der Mensch wohl niemals vollkommen bezwingen würde, nie verstehen würde. Legenden rankten sich um viele Orte, mystische Inseln voller Magie, Geisterschiffe, Seemonster.
Der Mensch hatte viel zu verstehen gelernt, doch noch viel mehr würde er nie verstehen. Angroths Blick wanderte wieder hinauf ans Firmament, er sah tausende und abertausende dieser fernliegenden, kleinen leuchtenden Punkte, die sicher alle viele Geschichten zu erzählen hatten. Geister, die über die Welt wachten, für die ebenfalls der Tag kommen würde, da alles verschwand. Irgendwann war nichts mehr, wie es sein sollte, die Vergänglichkeit war der ständige Begleiter eines jeden Lebewesens, sie selbst sind Zeichen dieser Zwangserscheinung, die einem jeden als immerwährender Schatten aufgebürdet wurde.
Schwungvoll bewegten sie sich dahin auf dem Strom der Zeit, so kam es dem hohen Templer vor, jeder Stoß mit dem Ruder brachte ihn näher an sein Ende. Er wusste nun, was ihn erwartete, und doch hatte er diese Erfahrung unterdrückt so gut er es vermochte. Die Wunde in seiner Seele war unsichtbar, er konnte sie nicht mit den Händen fühlen, und doch wusste er, dass sie da war.
Dieser Traum heute Nacht ... er sah zu Samantha, die ebenfalls schwer im Ruder lag. Bald würden sie in Khorinis sein, einem Zeichen der Kurzlebigkeit der Menschen, des vergänglichen Glanzes. Einst war der Hafen sauber, angesehene Händler hatten ihren Umschlagsplatz auf dieser Insel, viel Erz ward ausgeliefert und die Stadt hatte Wohlstand und Freundlichkeit vorzuweisen. Beides war mit dem Fall der Barriere und dem Eindringen der Orkischen Horden zunichte gemacht, überall traurige, leidende Gesichter. Angroth konnte sich noch daran erinnern, als viele Krämer ihre Kontore im Hafenviertel hatten, als das Viertel noch so angesehen wie das Oberviertel gewesen ward. Vorbei ...Und Samantha, er sah sie an. Sein Lächeln war verschwunden, er sah besorgt drein.



15.10.2003 14:45#337
Phoenixfee Das Wetter auf dem Fjord war gar nicht günstig, der Herbstwind peitschte die Wellen und die Gischt dem Boot entgegen und Fee musste den ganzen Weg von der Insel der Amazonen bis zur Stadt gegen den Wind kreuzen.
Sie war länger unterwegs als sonst und am Nachmittag, kam der Leuchtturm in Sicht.



15.10.2003 15:44#338
RhS_Artifex Schmoks Achselhaar als Kompass nutzend ruderte die kleine Mannschaft aus zwei Sumpflern, einem Söldner und einem kriegerischen Vertreter Innos, beschönigend Paladin genannt, eifirg in die Richtung, deren nach das Haar immer weiter schrumpfte. So kam es dann, dass es nich lange dauerte, bis sie auf ein Schiff stiessen. Aber was für einen Anblick gab es her ! Vollkommen marode und an einigen Stellen sogar mit Schimmel überzogen. Artifex wunderte es sofort, wie der Kahn es überhaupt schaffte sich über Wasser zu halten, denn allen Gesetzen der Logik nach liess der Zustand des Schiffes nur eines zu: Ab auf den Meeresgrund damit ! Und wie es aussah lärmten die Skelett fröhlich herum, denn offensichtlich hatten die etwas zu feiern. Der Hohe Templer wollte schon breit grinsen, als dann ein Ruf vom Schiff ertönte: "Eh-es feh-hel-en nur noch drei-heie, nur no-hoch drei-hei apoka-halypti-hische Rei-heiterrrrr" Verdutzt blickte Artie seine Weggefährten an und wollte stumm wissen, ob sie auch wirklich richtig gehört haben. Nur ein stummes Nicken von den dreien antwortete ihm und ihm fuhren beinahe die Augen aus ihren Augenhöhlen. Apokalyptische Reiter ???! Na egal, so wie man Schmok sieht müsste sein 'Opfer' sich auf dem Schiff befinden, also immer weiter gerudert !

Achselzuckend bedeutete Artie Scatty dann, dass sie weiterrudern sollten und die beiden manövrierten die kleine Scholle immer näher an das Schiff heran, bis ein leises Stöhnen die vier tapferen Krieger im Boote zusammenzucken liess. Das kam doch eindeutig vom Bug her... schau'n wir mal nach, hm ?, dachte sich der Sumpfler dann und bedeutete seinem Bruder, dass sie sich zum Bug vorarbeiten würden. Scatty nickte kanpp und legte sich neben Artie in die Riemen und das Bild was sie empfing liess sie keuchend den Atem einsaugen. Hang doch ein im Gesicht vollkommen grün gewordener Bloodflowers vor der Galionsfigur des Schrottkahns und das Schlimme war auch noch, dass er nicht aufhören konnte zu reihern. ARtie und Scatty sahen sich gezwungen die kleine Nussschale, die die vier gerade so besetzen konnten, unter Bloodflowers zu bringen und darauf zu hoffen, dass er kurz einhalten würde mit der Reiherei. Ihre Wünsche wurden vom Schläfer erhört, denn Bloody hörte auf zu speiben und hing nur noch schlaff herab.

"Jungs ? Was machma nu ? Sollen wir das Schiff stürmen, oder zuerst einmal den Bloody in Sicherheit bringen ?", fragte Artie seine Weggefährten dann und blickte sie fragend an.



15.10.2003 19:41#339
Yenai Für Yenai war der Fall klar: Der Kerl war grün - Das war Holk, gar kein Zweifel! Zwar schien ihn einer der Sumpfis für Bloodflowers zu halten, doch andererseits wusste der Paladin, was von Sumpfis zu halten war: Sie stellten leckere Haarbälle her und waren ansonsten weitgehend unzurechnungsfähig. Aufgeregt giftete er Artifex an: „Blindfisch! Das kann nicht Bloody sein, oder ist der etwa grün im Gesicht, hat eine Söldnerrüstung an, sieht aus wie Bloody, redet wie Bloody und...Ach egal, er kanns trotzdem nicht sein.“

Entschlossen packte der heilige Streiter seine noch heiligere Waffe und fing an, damit auf dem armen Söldner einzuprügeln. „Nimm das du Biest! Und das! Innos hat mich zu dir geführt, um dich für deine Sünden zu strafen, ich werde sie dir aus dem Leib prügeln!“ Wieder und wieder ließ er seinen Besenstiel auf Bloodflowers herabsausen. Doch als er gerade so schön dabei war, hörte er wütende Stimmen, welche wie die seiner Gefährten klangen. Sie hatten endlich registriert, was er da tat. Plötzlich fühlte er sich von hinten an den Armen gepackt. „Hey, warum haltet ihr mich fest? Ich will ihn doch nur bestrafen! Nein, nicht wegziehen! Hilfe, nicht über Bord, ich kann doch nicht schwimmen! Ihr Unholde, lasst mich los, ich helfe euch doch! Waah!“ Mit einem Platschen landete der edle Recke um Wasser, wo er sich verzweifelt an seinen Besenstiel klammerte und immer wieder versuchte, sich am Bootsrand festzuklammern. Undankbares Pack!


15.10.2003 22:37#340
Scatty Eine durchaus verzwickte Lage: Zuerst den wohl bekannten, heroischen, abgöttischen, und kotzgrünen Söldner Bloody retten, oder die Welt von einem Schiff voller klappernder Untote befreien? In solchen Dingen konnte man sich nur an den einen, den einzigen wenden...den Allmächtigen, den Allwissenden, den Weisen Mann vom Berge! Aber da weit und breit keine Berge zu sehen war, was daran liegen mochte, dass sie auf See waren, und der ZweitAllwissendste, der ZweitAllmächtigste, Scatty selbst, gerade mit einem widerspenstigen Blätterteig-Wurst-Gemisch zu kämpfen hatte und seine Zähne harte Proben zu bestehen hatten (schliesslich hatte das Zeug schon im Boot gelagert, als sie ausgelaufen waren), musste man sich an das Notfallobjekt wenden, das dafür immer einen Rat hatte.

"Oooooh heiliger Schläfer, erleuch......." Schweigen trat wieder ein, und Scatty runzelte die linke Augenbraue zusammen. Anscheinend konnte nur er des Schläfers göttliche Stimme vernehmen, die da zu sagen schien: "Tüt-Tüt-Tüt....Kein Anschluss unter dieser Nummer....Tüt-Tüt-Tüt" Beim Schläfer! Ein Zeichen! "Meine Freunde, ich habe die Lösung! Keine Anchovis unter feistem Kummer! DER TAG IST GERETTET!" Bis auf die Tatsache, dass es Nacht war, verstand niemand das wirre Kauderwelsch des Hüters. "Na, feisten Kummer bereiten uns doch die untoten Freizeit-Freibeuter, nicht? Aber da mir von Anchovis immer schlecht wird, ist Bloody natürlich damit gemeint, der im Augenblick den Inbegriff der Übelkeit darstellt. Und da man Anchovis nicht unter feisten Kummer mischen soll: RUNNÄ MIT IHM UN RÄFFD DIE MASDEN!" Na, das sollte doch jetzt jeder verstanden haben. Sogar Yenai, der es schaffte, zeitweise aus dem trüben Nass aufzutauchen, kommentierte dieses mit einem zustimmenden Blubbern.



16.10.2003 00:02#341
Bloodflowers Wieder hing Bloody an der Galeonsfigur, nein er war die Galeonsfigur. Und es gab keine Hoffnung auf ein Entkommen, nichtmal ansatzweise. Der Söldner öffnete seine Augen, er sah ein kleines Boot auf der Backbordseite entlang rudern welches sich ihm langsam näherte. Bloody war zwar ziemlich geschlaucht und erschöpft, aber erkennen konnte er die Insassen halbwegs. Seine Gefährten hatten es doch endlich geschafft ihn zu finden. Sollte er jetzt heulen oder lachen?Jedenfalls war es zu spät, er konnte es sowieso nicht mehr ändern. Scatty, Artie, ein Bandit und Schmok schickten sich an ihn zu retten.Hoffentlich überleb ich das!
Das kleine Boot kam näher.
"Rettet mich..." leise, sehr leise und schwach war die Stimme des Söldners."Bitte rettet mich..." flüsterte Bloody flehend und schloss die Augen, er erwartete in den nächsten Sekunden losgeschnitten und sanft ins Boot gehoben zu werden.
Doch dann kam der erste Hieb. Und der zweite folgte, dann der dritte.Schlagartig öffnete der Söldner die Augen, schloss sie jedoch gleich wieder als ein Schwinger nur knapp an seinem Gesicht vorbei fegte.
"Bindet mich los... damit ich dem was antun kann..." durch den kurzen Blick konnte er den Übeltäter als Bandit identifizieren.
"Na warte Bandit, wenn wir wieder auf dem Hof sind, dann jag ich dich um die Burg... bindet mich endlich los!!!"
Das Brüllen unterstützte der Söldner jetzt mit weit aufgerissenen Augen und einem bitterbösen Blick.

"YENAI!!!" entfuhr es ihm kurz darauf, nun war ihm alles klar."Achso du bist's Yenai... na dann, bindet mich aber jetzt trotzdem los!"Yenai konnte ja nichts dafür, er war nunmal so wie er war. Da gabs nix zu rütteln. Zwar würde Bloody ihm immer noch ganz dolle weh tun, aber wenigstens verstand er nun warum er geprügelt wurde. Ein Yenai war in der Nähe, kein Wunder also!
Als er endlich losgeschnitten war, starrte er die anderen Gefährten an und meinte:
"Warum habt ihr zugelassen das mich Yenai weich kloppt, wann hättet ihr eingegriffen? Wenn er angefangen hätte mich zu panieren?"
Bloody war stinke sauer, vergaß Yenai jetzt für kurze Zeit weil dieser im Wasser war, Schmok jedoch grinste nur. Was Bloody's Wut nicht gerade linderte. Jetzt bekam der Wirt sein Fett weg:
"So, DICH bewerf ich jetzt mit Wasser bis du ersäufst!"

Blood formte mit seinen Händen ein "Behältnis", schöpfte etwas Wasser rein und spritzte es Schmok ins Gesicht. Die Tatsache das er dies im stehen tat, gepaart mit seinen heftigen und ruckartigen Bewegungen, brachte das kleine Boot zum kentern. Das Boot trieb jetzt kopfrum auf dem Fjord und rings herum verteilten sich Artie, Scatty, Schmok, Besenstiel-Yenai und Bloody. ...


16.10.2003 12:52#342
Yenai Erleichtert blubberte Yenai. Seine Gefährten waren zu ihm ins Wasser gesprungen, um ihn zu retten! Und auch noch gleich alle auf einmal, das war echte Solidarität. Doch warum hatten sie das Boot umgeworfen? Wollte sie sehen, ob man auf der Unterseite bequemer sitzen konnte? Wenn ja, dann sahen sie nun, dass dem nicht so war. Man konnte an den glitschigen Planken noch schwerer Halt finden als zuvor und die Badegesellschaft lief Gefahr, von der Nussschale weggetrieben zu werden. Glücklicherweise hatten sie einen Paladin dabei, der natürlich sofort Rat wusste: Er wartete, bis Scatty prustend an ihm vorbeipaddelte und zog ihm ein Schwert aus seiner Waffensammlung am Gürtel (Es war sowieso ein Wunder, dass der Kerl in seiner schweren Rüstung und zusätzlich einer halben Rüstkammer am Leib noch schwimmen - nunja, sagen wir, sich über Wasser halten konnte).
Dann versuchte er, mit den Beinen Wasser zu treten, während er auf den Bootsrumpf eindrosch. Seine Gefährten waren in ihren Stahlverpackungen zu sehr mit dem Überleben beschäftigt, um auf seine Aktionen zu achten. Nach dem vierten Hieb splitterte endlich das Holz, der Streiter Innos hatte ein Leck hineingeschlagen. Triumphierend nahm er seinen heiligen Besenstiel und steckte ihn hinein und hielt sich daran fest. Nun konnte ihn die Strömung nicht mehr wegtreiben, das war schlichtweg genial. Sicher, das Boot hatte nun ein Loch, und mit Loch schwimmt ein Boot nicht sehr gut, doch darüber konnte man sich ja in wenigen Minuten, wenn es abgesoffen war, Sorgen machen. Nun hieß es erst einmal, seine Gefährten auf den grandiosen Einfall aufmerksam zu machen, bevor sie alle auf dem Meeresgrund spazieren gingen. „Kommt zu mir! Hierher!“, trällerte Yenai in seiner schönsten Singstimme und vertrieb damit sämtliche Fische im Umkreis von fünfzig Metern. „Ihr braucht euch nur an mir festzuhalten, dann kann auch nichts passieren.“ Tja, was würde die Gruppe nur ohne Leute wie ihn tun...


16.10.2003 19:11#343
RhS_Artifex Als der Hohe Templer das Splittern von Holz vernahm und sich schwimmend zur Quelle des Geräusches beförderte, konnte er echt nur noich mit den Augen rollen und ein stummes Gebet an den Schläfer richten. Allmächtiger Schläfer ! Hilf mir, dass ich nicht in dieser Gesellschaft verrückt werde, denn so langsam aber sicher fangen dise vermaledeiten Trottel damit an mein Nervenkostüm langsam aber sicher kurz und klein zu hacken. Nimm mich auf in deiner segnenden und beschützenden Umarmung und verhindere, dass diese Männer mir noch den letzten Nerv rauben. Nachdem das inbrüstige Gebet vollendet hatte, konzentrierte sich Artifex auf seine Umgebung und vergewisserte sich, dass ausser der Tatsache, dass sie alle nun nasse Füsse hatten, alles in Ordnung war. Nach Yenais glorreichem Einfall wusste er dass sie das Boot getrost vergessen konnten. weil das konnten sie nicht mehr lenken. Einzige Alternative war also nur das Schiff voller Piraten, untoter Piraten um genau zu sein, vor ihnen. Artie seufzte kurz, bevor er entschlossen auf das Schiff zuschwamm. Ein paar kräftige Kraulzüge später fand er sich an der Bordwand des Schiffrumpfes wieder und tastete mit einer Hand kurz das Holz ab.

Bei der Kurzen Inspektion stellte der Hohe Templer fest, dass die Planken wirklich morsch waren, denn seine Finger konnten sich ohne nennenswertem Widerstand hineingraben. Wo haben diese irren Gestalten bloss diesen schwimmenden Müllhaufen aufgeetrieben ? fragte der Sumpfler sich stumm, bevor er sich langsam aber vorsichtig an der Schiffsbordwand hochzog. Es war eine mühselige Plackerei die ganzen morschen Stellen abzutasten und sich dann ihnen zu verkrallen, aber nach etwa einer halben Stunde war diese Schweisstreibende Arbeit vollendet und er fand sich auf dem Deck wieder, wo sich, wie der Zufall es wollte, derzeit niemand aufhielt. Hastig blickte sich Artifex um und endeckte dann eine richtig fett aussehende Rolle Seil, die er dann sogleich auch schon um den Schotmast des Schiffes wand und ihr Ende ins dunkle Gewässer auswarf. Mit einem hörbarem Klatschen fiel das Seil ins Wasser und der Hohe Templer zog sachte die Hohe Warte blank, denn man konnte ja nie wissen, ob nicht doch eines der sonderbaren Skelette auftauchte oder sonst etwas unvorhergesehenes passierte. Während er nun hier am Seil Wache hielt blieb es den anderen überlassen sich auch an Bord des Schrottkahns zu bemühen oder nicht.


16.10.2003 20:35#344
Schmok „Ich bring ihn um! Ich bring diesen Futzie so was von um! Oder ich werd ihm einfach nur so fest in den Arsch treten, dass ich stecken bleibe! Gut wär auch, wenn ich ihm einfach so derbe aufs Maul hauen würde, dass er in Zukunft direkt aus dem Rucksack essen kann. Oder wir bleiben bei altbewährten, allseits beliebten Freigang-für-die-Niere. Oder nein, noch besser wäre ein Besuch für seinen Dickdarm von meinem Schwert! Nagut, erstmal sollte ich mich retten… Danach kann ich diesen Irren immer noch platt machen!“, brabbelte Schmok sich zurecht, als er mit dem geschundenen Bloodflowers in Richtung des Seiles schwamm, das Artifex ihnen freundlicherweise schon besorgt hatte. Scatty war bereits fast oben, als Schmok Bloody das Seil um den Bauch band und von Artie und Scatty hochziehen ließ.

Während der Drachenjäger darauf wartete, dass das Seil wieder heruntergelassen wurde, sah er sich um, wo dieser beschränkte Innos´ler blieb. Schmok erspähte ihn einige Meter weiter, als dieser gerade versuchte sich selbst aus dem Wasser zu ziehen. „Mann, entweder er hat wirklich einen ziemlich krassen – und fehlgeleiteten - Glauben an Innos… oder er weiß es einfach nicht besser… Ich tippe auf Letzteres.“
Mit einem Pfiff machte sich Schmok bemerkbar und Yenai guckte wie ein Otter mit Magenkrämpfen zu Schmok. „Komm schon, Scatty und Artifex holen uns raus, ich werd dir helfen… Trottel!“. Gutgläubig wie Yenai nun mal war, schwamm dieser sogleich mit engelsgleichen Froschbewegungen auf Schmok zu, als die Sumpfler auch schon wieder das Seil hinunterließen, und Schmok dieses fest um sein Handgelenk band und sich mit aller Kraft daran hochzog. Was sich mit der durchnässten Rüstung nicht gerade leicht machte. Gerade als sich Schmok soweit aus dem Wasser gezogen hatte, dass sich sein Körper vollständig über Wasser befand, spürte er, wie ihn etwas am Bein zog.

Einen erschrockenen Blick später musste der Wirt mit einem kurzen Adrenalinschub feststellen, dass dieser beschränkte Yenai an seinem Bein zog, und versuchte sich damit aus dem Wasser zu ziehen.
Verärgert zog Schmok mit dem Bein und fluchte und keifte und meckerte, was das Zeug hielt, doch Yenai bedankte sich nur artig mit einem „Das ist wirklich nett von dir, dass du für mich die Trittleiter spielst; du machst dich immer beliebter bei Innos!“. Verzweifelt nach Yenai tretend musste Schmok mit anssehen, wie sich Yenai immer weiter an Schmok hochzog und sich die Hände des Lees immer fester in das Seil schnitten. Yenai, in seinem grenzenlosen Optimismus jedoch, zog sich immer weiter und hielt sich dabei an Kniekehlen, Haaren und Ohren fest, bis er über Schmok kraxelte und schlussendlich noch ein paar Mal mit seine Füßen im Drachenjäger-Gesicht umher trat. Schmoks Puls war mittlerweile jenseits jedes gesunden Wertes und stieg immer weiter. Doch es half nichts, Yenai war bereits munter am Klettern am Seil über dem Lee (wobei Schmok noch viele Wassertropfen in die Augen fielen, die seine Wut nicht gerade verminderten), und Schmok schwor sich, sobald er oben sein würde, Yenai persönlich zusammen zu falten.

Etliche Flüche und Verwünschungen später zog auch Schmok sich über die Rehling, und noch wie er so auf selbiger saß, bemerkte er erst, warum es die letzten paar Momente so ruhig gewesen war. Die untoten Piraten hatten mittlerweile bemerkt, dass sie einige blinde Passagiere an Bord hatten und hatten die Neuankömmlinge mit einer schieren Überzahl umzingelt. Scatty und Artie standen bereits hilflos vor ihnen, während Bloody noch ein „Gnaa!“ röhrte, und dann vollends zusammenbrach. Schmok hing immer noch auf der Reling, als Yenai gerade aufs Deck sprang und ebenfalls die Lage realisierte.
Optimistisch wie eh und je zögerte Yenai jedoch nicht, sofort seine Waffe – in Form eines Besenstiels - zu ziehen und mit einem „Keine Sorge, Freunde! Innos wird mir genug Kraft geben, um euch zu bechützen!“ anfing mit dem Besenstiel in der Luft herum zu fuchteln. Was der Gardist nicht merkte, war, dass hinter ihm immer noch Schmok auf der Reling saß und wiederum los keifte: „Pass auf, du Eumel! Ich seh schon, wie ich das Ding in der Fresse zu hängen habe!“.Und flugs bewahrheitete sich Schmoks Vorhersage und das Besenstielende landete passgenau unter Schmoks Kauleiste, was ihn auf der Stelle von der Reling feuerte und mit einem Platschen wieder im kalten Wasser landen ließ. Und das, wo sie die Bärenkräfte des Drachenjägers doch jetzt, wo die Piraten sie bemerkt hatten, doch mehr als gebrauchen konnten!



17.10.2003 22:30#345
Yenai Wohin war nun dieser unfähige Drachenjäger schon wieder verschwunden? Warum hatteer sich über die Reling gestürzt? Ständig baute der Mist, man musste sich unablässig um ihn kümmern...Yenai seufzte. So war das nun mal mit diesen Söldnern, naiv und etwas blöde, allesamt. Ein Glück war auch ein Streiter Innos bei dieser Expedition dabei, wie hätte das sonst enden sollen? Doch es gab nun wichtigeres zu tun, als sich über Schmoks Unfähigkeit zu erregen: Er musste die Gruppe vor diesen Kreaturen der Finsternis beschützen und dem Licht zum Sieg verhelfen und so. Auch der Holk musste endlich unschädlich gemacht werden, bevor er wieder fliehen konnte.
Die ausgebüxte Kuriosität hatte sich inzwischen in Bloody verwandelt und hoffte wohl, den Paladin so täuschen zu können. Doch da hatte sie sich geirrt. Mit einem Kampfschrei schwenkte er den Besenstiel, der schon Schmok zum Verhängnis geworden war, in Richtung des Söldners. Dieser brachte zwar noch ein „Nein! Nicht schon wieder! Ich bin doch der echte Bloodflowers!“ hervor, doch auch diese hinterhältige LÜge rettete ihn nicht vor einem Volltreffer auf die Brust. Triumphierend gackernd stürzte sich Yenai abermals auf ihn und verpasste ihm einen weiteren Schlag.

Nun endlich hatte Bloody seine Überraschung überwunden und ließ seine Faust der Nase des edlen Recken einen Besuch abstatten Dieser jaulte schmerzerfüllt auf und wälzte sich dann weinend auf dem Boden, wobei er unter Schluchzen Wortfetzen wie „hat mich geschlagäään“ und „soo fies“ stammelte. Alle starrten betroffen auf den heulenden Paladin - dass der Kerl so wehleidig war, hätten sie nun auch wieder nicht gedacht.
Die Piraten gewannen zuerst die Fassung zurück: „Ergreift sie!“, krächzte eine Stimme aus dem Hintergrund, „aber lasst den Kerl der sich da auf dem Boden wälzt in Ruhe, der scheint auf unserer Seite zu stehen.“



18.10.2003 00:33#346
Bloodflowers Ja das musste einfach sein. Das Problem war nur... Yenai jaulte wie ein einsamer Wolf zur Paarungszeit.
Was hab ich da nur angerichtet?
Eigentlich wollte er Yenai ja helfen, doch die untoten Piraten stürzte sich auf die Gruppe.
"Verflixt und zugenäht!" fluchte Bloodflowers und rannte blindlings auf dem Deck umher. Wohin nur konnte er fliehen? Vielleicht ins Wasser?

Sprintend rannte er nun zur Reling und angekommen starrte er auf den Fjord hinab. Er sah den gerade absaufenden Schmok, und entschied das das Wasser wohl doch keine gute Idee wäre. Bloody musste sich woanders verstecken. Allerdings nicht ohne Schmok vorher zu helfen. In aller Eile zückte der Söldner seinen Dolch und kappte einfach mal ein paar Taue, die an der Reling vertäut waren. Plötzlich fiel das Segel vom Großmast hinunter und begrub fast das gesamte Oberdeck unter sich.
"Ups!"
Das Chaos unter dem Segel konnte man nur erahnen. Zum Glück stand Bloody an der Reling und konnte so schnell wieder unter der riesigen Segeldecke hervor finden. Wenigstens gabs jetzt ne Menge Seile hier. Er schnappte sich eins und wollte es gerade hinunter werfen. Als er sich nochmal die Körpergrösse und das damit verbundene Gewicht des Schmok vor Augen hielt.
Argwöhnisch betrachtete Bloody nun das Seil:
"Hm... also das hält wahrscheinlich nicht!" stellte er fest und ließ das Seil fallen. Stattdessen schnappte er sich ein armdickes Tau, welches er kaum heben konnte, und warf es über die Reling. Das würde Schmok sicher aushalten, das heisst natürlich nur wenn es ihn nicht zuerst erschlagen würde. Aber Schmok würde schon nichts passieren...

Nachdem die tägliche gute Tat des Söldner getan war, konnte er sich wieder seinem eigenen Schicksal widmen. Er starrte auf den nun segellosen Großmast und entdeckte den Ausguck(eigentlich sollte das ja anders herum sein^^).An den wenigen verbliebenen Seilen und Netzen konnte der geübte Kletterer relativ mühelos hinauf klettern. Der Pirat oben im Ausguck hatte ihm den Rücken zugedreht, zeigte in eine bestimmte Richtung und stammelte:
"Ga... ga-ga... ga-ga-ga... gaga..."
"Galier?" fragte Bloody genauer nach, woraufhin sich der Pirat erschrocken umdrehte und weiter stammelte:
"N-n-n-nein... ga-ga-ga-ga-ga... ga-ga-gackernde Enten!"
Der Söldner schaute jetzt genau in die Richtung die der verdutzte Pirat anzeigte und erkannte am Horizont Flugenten, die sich anscheinend auf ihrer Reise in den warmen Süden befanden. Augenblicke später jedoch war die Naturkundestunde beendet und Bloody schwang sich in den Ausguck. Auch der zuerst verdatterte Untote fand wieder zu sich und ging dem Söldner zur Begrüssung gleich an die Gurgel.

Eine Weile rangelten die beiden, doch schlussendlich behielt Bloody die Oberhand und warf den Piraten aus dem Ausguck. Jetzt konnte er erstmal durchatmen. Hier oben war er vorerst sicher!
Es würde allein schon eine Weile dauern bis man ihn hier oben entdecken würde. Und selbst wenn das geschehen würde, wenn er aufmerksam genug sein würde, könnte er die herauf kletternden Angreifer gut abwehren. Mit gezogenem Streitkolben schaute der Lee hinab auf das Oberdeck. Überall konnte man unter dem Segel hektische Bewegungen erkennen.

Gelegentlich beulte der umher springende und umher saltierende Scatty das Segel gewaltig aus, wie Bloody mit einem breiten Grinsen feststellen konnte. ...


20.10.2003 13:00#347
Schmok „Ich bring ihn um! Ich bring diesen Futzie so was von um!“. Erneut war Schmok am Fluchen. Erneut war Schmok am Blubbern. Und erneut überlegte sich Schmok, wie er Yenai wohl am umweltschonendsten loswerden sollte…
Ein Dejavu erlebend paddelte Schmok gerade in bester Olympia-Manier (wie auch sonst…) zurück zum Rumpf des Schiffes, als plötzlich ein armdickes Tau neben ihm auf die Wasseroberfläche aufschlug. Abgesehen von dem Schock, den ihm sein Herz in ein paar Jahren noch vorhalten wird, kapierte Schmok, warum Bloody es hinunter geworfen hat und was der Drachenjäger damit anfangen sollte.
Er sollte daran ziehen, damit das Schiff umkippt!

So würde er nämlich alle Piraten von dem Schiff werfen, während sich seine Mitstreiter sicher schon irgendwo festgehalten hatten, in der Erwartung, dass Schmok mit seinen (imaginären) immensen Kräften zu Hilfe eilen würde. Dann verstand Schmok nämlich auch, wieso Yenai ihn wieder runter geschuppt hatte.Als nächstes Problem stellte sich bloß die Frage, wie Schmok das Seil festhalten sollte. Ein Seil, dass fast genau so groß und dick war wie Schmoks muskulöse Arme (o_O), konnte man schlecht um das Handgelenk wickeln. Nun war guter Rat also teuer. Nach einigen Versuchen, das Seil zwischen die Zähne zu klemmen, unter den Achseln zu verankern oder um den Hals zu wickeln, blieb es also doch beim alt gedienten „Ziehen“ hängen. Für Schmok als modisch wie stylisch extrovertiert veranlagt, ein harter Brocken…

Als ein harter Brocken stellte sich auch das Schiff heraus. Zwar war der Untoten-Kahn locker 40 Meter lang und der Lee schwamm im Wasser, aber Schmok war schon immer ein verbitterter Optimist gewesen.
Wie Schmok so lockerflockig rückwärts schwimmend und das Tau in Händen haltend immer weiter zog, bemerkte er, dass das Seil ganz schön lang gewesen sein muss, denn er schwamm immer weiter rückwärts, aber das es kroch immer neues Seil vom Deck. Dass Schmok gerade das Tau, mit dem das Segel am Großmast festgemacht war, in Händen hielt, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht… war bestimmt auch besser so.
Schmok beschloss, dass es schneller gehen würde, wenn er vorwärts vom Schiff wegschwimmen würde, und dabei das Tau über der Schulter zog. Flugs hatte sich Schmok umgedreht und schwamm jetzt kraulend und ein Liedchen auf den Lippen habend davon.

Knapp zehn Minuten später wurde Schmok langsam stutzig und drehte sich um. „Das Seil muss ja verdammt lang sein…“, keuchte Schmok. Doch was er dann sah, ließ Schmok laut aufschreien. Das dicke Tau, an dem Schmok die ganze Zeit gezogen hatte, war mittlerweile zu ende gewesen und war, von Schmok gezogen, vom Deck gefallen. „Gott, welcher Trottel hat das Seil nicht fest gemacht!? Boah! Einmal mit Profis arbeiten! Nur einmal!“. Wie sollte Schmok das Schiff den bitteschön umkippen, wenn niemand das Seil irgendwo festgemacht hätte? Wenigstens hätte es jemand festhalten sollen!

Laut aufstöhnend ließ Schmok das Tau los und schwamm zurück. Währenddessen überlegte er sich, ob seine Mitstreiter nicht Doppelagenten waren und Schmok die ganze Zeit im Auftrage Holks behinderten. Auf dem Weg zurück weinte Schmok noch ein bisschen, und bemitleidete sich selbst, ob seines ach so schweren Lebens...


20.10.2003 23:37#348
Bloodflowers "Was haben wir denn da?" gemütlich hatte sich Bloody im Ausguck niedergesetzt und kramte im 'Pausenproviant' des Ausguckpiraten umher. Nebenbei bemerkte der Söldner das seine Füße ziemlich froren, kein Wunder bei den Löchern im Stiefel. Um aber wieder zurück zu den Wertsachen des Piraten zu kommen, fand Bloody nach kurzer Zeit einige seltsame Flaschen. In besagten Flaschen befand sich eine wundersame braune Flüssigkeit. Vom Anblick her ziemlich ekel erregend. Doch was konnte das sein? Vielleicht Latrinenwasser?

"So wie das aussieht ist das bestimmt Fleischbrühe!" naja, war halt auch sowas ähnliches wie Gülle!
Bloody schnupperte an den Flaschen.
"Ganz klar Fleischbrühe!" der Lee war davon felsenfest überzeugt. Und da er so einen Hunger hatte, trank er eine der Flaschen auf Ex aus. Sofort ereilte ihn der widerliche Geschmack dieser Brühe.
"Die muss ja schon uralt sein... wahrscheinlich ham die beim einwecken Scheisse gebaut, unfähige Piraten. Nich mal Brühe können die ordentlich konservieren."Der Söldner war sauer, und was macht ein Söldner wenn er sauer ist? Richtig er schlägt jemanden zusammen! Doch was macht ein Söldner wenn er sauer ist und niemand zum zusammen schlagen greifbar war? Richtig, dann trank er solange Bier bis seine Leber mit einem "Halleluja!" ihre Tätigkeit einstellte und auf Onars Feldern(oder in dessen Schlafgemach, kommt halt auf die Tageszeit an) für die Einführung der
"35-Stunden-Woche-für-gebeutelte-Lebern-plus-dreizehnten-Monatssold" streikte(Organe sind teilweise auch nur Menschen).
Nun, momentan war aber beides nicht greifbar. Was macht also ein Söldner wenn er sauer ist, niemanden zwecks verprügeln erreichen kann und zu allem Übel kein Bier zum Leber terrorisieren hatte?

"Ich bin so sauer ich würd am liebsten die ganze Brühe wegsaufen!" Damit wären alle Fragen beantwortet, wenn ein Söldner sauer war, machte er saudämlichen Mist. Zumindest der Söldner Bloodflowers machte saudämlichen Mist.Also trank er eine weitere Flasche, und übrig blieb eine angefangene Flasche. Doch nicht sehr lange, kurz später war auch diese geleert. Bloody hatte jetzt zweieinhalb Flaschen Fleischbrühe intus. Na wenn das mal gut ging, denn was der Lee nicht wusste war, das es sich bei dem braunen Zeug nicht um Brühe handelte. Was er da getrunken hatte war Rum. Ekliger, stinkender Rum!

Einige Minuten vergingen... in denen Schmok das Tau klaute um sich nebenberuflich als Seilartist einen Namen zu machen. Bloody glaubte zwar er spinne, denn um ein Tau von der Grösse wegzuziehen, brauchte man mindestens zwanzig Walfische. Aber anscheinend reichte ein einziger Schmok auch aus.Jedenfalls tänzelte Bloody mittlerweile, lebensmüde auf dem Großmast umher und sang dreckige Lieder. Da Bloody so laut brüllte, bekam er natürlich die Aufmerksamkeit die er verdiente und nutzte diese auch voll aus."Also jetzt hört mal zu ihr Penner! Ihr dämlichen Knochenhaufen kriegt doch garnix gebacken. Ausserdem hab ich euch euren Vorrat an Brühe weg gesoffen. Was wollt ich noch sagen... woah" der Söldner ruderte mit den Armen und hatte mit dem Gleichgewicht zu kämpfen. Doch nur kurz, denn dann fing er sich wieder und schwafelte weiter:
"Wo war ich...? Achja, eure Brühe schmeckt wie die Füsse von Schmoks Oma! Einfach widerlich! Und übrigens, vor euren dämliche eukalyptischen Reitern hab ich keinen Schiss. Das sind nämlich nur ein paar Volltrottel die nicht bei drei auf den Bäumen waren als Holk und ich in Gorthar unterwegs waren. So wie ich auch einer bin der nicht rechtzeitig auf dem Baum war als Schmok auf dem Hof ankam." ja das musste jetzt mal raus, den letzten Satz hatte er nur leise gemurmelt, nicht das Schmok das noch hören würde^^.
"In Gorthar gibs keine Bäume!" störte ein Zwischenrufer die selbstherrliche Stimmung von Bloody.
"Kluuuuuuuugscheisser!" gröhlte Bloody aufgebracht um dann weiter zu lallen:"Und zum Abschluss möcht ich euch noch sagen was ich von euch halte!" Der Söldner holte Luft und liess eine schallende Brüllmücke über das Schiff los. Dieser Rülps hallte in den weiten des Fjords nach. Dann verlor der Söldner wieder das Gleichgewicht und stürzte diesmal. Dabei verfing sich sein rechtes Bein in einem Seil.

Bloody hang wieder kopfüber am Mast... und das ohne zutun der Piraten, man könnte fast sagen freiwillig. ...



22.10.2003 17:31#349
Angroth Sie waren schon ein Stück weit fort, und der den sie da "beklaut" hatten schien die Absicht zu verfolgen, mit ihnen die Reise in das Minental unternehmen zu wollen. Angroth kratzte sich den Kopf, während Burrez und Trulek kraftvoll in den Riemen lagen und sie machtvoll stoßhaft vorantrieben. Der Segler konnte seinem Namen leider keine Ehre machen, denn es herrschte Windstille.Angroth fühlte sich ja fast schon wie ein Kapitän, doch es behagte ihm auch nicht, garkeine Arbeit leisten zu können um seinen beiden Freunden zu helfen. Als ob der Bürger da nicht schon genug wäre, stieg nun auch noch eine Gestalt vom Hafen in eines der Boote, und die Gestalt sah freilich nicht nach einem der Gardisten Innos´ aus.
Jetzt wurden sie schon von irgendwelchen Handlangern verfolgt, möglicherweise sogar von einem anderen Söldner? Die drei, zumindest der ehemalige hohe Templer, wussten noch nichts von der Situation zwischen Söldnern und Garde, wie auch? In der Zwischenzeit hatte der Bürger es doch tatsächlich in das Boot geschafft, denn Burrez hatte gemeint sie könnten ihn nicht in den tiefer werdenden Gewässern alleine lassen da er sonst zweifelsohne in die Tiefe gerissen würde, von Seemonstern deren Existenz nicht einmal klar bewiesen war. Also gab der baldige Vollblutsöldner dem Bürger eine Hand und zog ihn mit einem Ruck in das Boot, wonach sie rasch wieder Fahrt aufnahmen.
Mit Resignation musste er dennoch feststellen, dass ihre Verfolgerin (irgendwie hatte Angroth das schon erkennen können) weiter aufholte, was wohl an dem zunehmenden Gewicht der vier Männer lag. Irgendwie kam dem Exilanten die Frau da in der Ferne schon bekannt vor, diese strahlend weiße Rüstung hatte er doch schonmal gesehen. Bei Samantha! Aber er wusste, sie war nicht in der Stadt; und er wusste auch, sie würde wohl kaum so fleissig sein ganz allein ein Boot zu rudern, geschweige denn ihre Brüder damit zu verfolgen! Nein! Das musste jemand anderes sein, vielleicht eine von diesen gehässigen Amazonen. Der Krieger feuerte seine Freunde an, sie sollten schneller werden, doch vergebens. Den Bürger beachtete er kaum, für den hatten sie bald noch genug Zeit. Wütend musste er nun feststellen, wie der vorhin noch so kleine unscheinbare Punkt immer größer wurde, immer näher kam, während sich seine Freunde schon bis zur Erschöpfung verausgabten, immer noch geschwächt durch den vorabendlichen Exzess.
Der Mann ergab sich seiner Wut, sie würden sich so nie absetzen können und ihr Standort würde verraten werden, dazumal stand sein Gold auf dem Spiel! Er stand auf, warf den Überwurf in den Segler sodass er nur noch im Novizenrock dastand und sprang mit den Worten ins Wasser: "Ich werde sie aufhalten und mit ihrem Boot nachkommen, rudert was das Zeug hält!"
Das Meer war verdammt kalt, und es umfing ihn wie eine Berührung des Todes, den er einst erlitten hatte. Er unterdrückte die Panik, hielt die Luft an und tauchte unter der unruhigen Wasseroberfläche in die Richtung da er das Verfolgerboot vermutete. Als er keine Luft mehr hatte stieß er den Kopf aus dem Wasser und schwamm so schnell und stark es ihm vergönnt war weiter, immer auf den nun noch rascher größer werdenden Punkt zu. Ihm war bewusst, dass er jede Menge der legendären Monster hatte aufmerksam machen müssen, aber den Seemannsgarn in den Kneipen hatte er noch nie geglaubt.
Seine Sicht war von dem Salzwasser vernebelt, seine Augen brannten und dennoch hielt er weiter auf das andere Boot zu, bis dass es nah genug heran war, dass er sich an einem Tau das an einer Seite ins Wasser ragte hineinziehen konnte. Die Verfolgerin schien sichtlich überrascht, hatte den "Entermann" wohl zuvor nicht bemerkt und wurde nun von selbigem überrumpelt. Keuchend hatte Angroth, kaum im Boot gestrandet, sich auf die Frau katapultiert und sie von den Rudern weggerissen, ihre kleine Insel zu enormen Schwanken gebracht dass sie beinahe kentern wagte.
Die offensichtliche Kriegerin blockte seinen ersten unplatzierten Schlag gekonnt ab und er spürte seinerseits eine Faust im Bauch. "Uff!" brachte er nur hervor, konnte seiner "Feindin" zum ersten mal in die Augen sehen als sie da im Kampf verschlungen auf dem Ruderboot lagen. Er weitete die vom Salzwasser schmerzenden Augen: "Sam?! Ups?! Du?"



22.10.2003 17:52#350
Samantha Samantha hatte ihren Blick nach vorn konzentriert, wo die Diebe sich die Seele aus dem Leib ruderten. Zu ihrem Pech jedoch holte die leichte junge Frau immer mehr auf. Den Sieg schon vor Augen, überlegte sie was sie denn tun sollte, wenn sie an ihnen dran war. Sie alleine gegen vier Männer? Sie war wahnsinnig. Doch über dieses Problem konnte sie sich noch Gedanken machen wenn es akut wurde..
Gerade wollte sie noch ein Stück kräftiger rudern, als sie etwas von hinten packte und zu Boden riß. Entsetzt stieß sie einen Schrei aus und boxte dem Angreifer sogleich die Faust in den Magen. Wild rangen sie in dem heftig schaukelnden Boot, bis sie sich plötzlich von Angesicht zu Angesicht fanden und gleichzeitig die Augen aufrissen.

"Angroth?", stieß Samantha atemlos hervor, "was bei Innos machst du hier?"


22.10.2003 18:13#351
Angroth Es traf den ehemaligen hohen Templer irgendwie doch sehr hart, Samantha ihre Frage beschwörend "bei Innos" zu stellen, und er sank ein wenig erschrocken zurück, auf dass das Boot sich ebenfalls beruhigen konnte. "Bei Innos ..." wiederholte der Krieger ihre Worte, sein Blick ging für einige Momente ins Leere, er realisierte was sie da überhaupt verloren hatten. Die Bruderschaft, Freunde, ihren Glauben, eine Weltanschauung. Er sah langsam zu ihr zurück und rieb sich die geröteten Augen, sie war es tatsächlich.
Vorhin hatte er sie noch aus bösartiger Absicht angefallen, aber jetzt trieb ihn eine stürmische Umarmung aus anderen Motiven dazu, das Boot ein weiteres Mal beinahe kentern zu lassen. "Samantha!" wiederholte er ihren Namen noch einmal, umarmte sie so fest er konnte. Dabei bemerkte er einen leicht stechenden Schmerz vom Bauch her und grinste leicht vom Gefühl gebeutelt. "Mann hast du einen Schlag drauf!" sprach er, als sie sich wieder ansahen und ein wenig Abstand suchten. Sie lächelte nur zurück, und er konnte nun seinen Frageschwall nicht mehr zurückhalten:
"Wie kommt es, dass du uns hinterher fährst? Und wie hast du zu Innos gefunden, diesem ... öhm egal. Warum bist du nicht mehr in der Bruderschaft, oder bist du es noch?", ihm fiel auf, dass es sich garnicht so sehr um einen Schwall von Fragen handelte, zuckte darüber aber die Achseln.
Ein Ruf unterbrach Samantha, bevor sie wirklich beginnen konnte zu erzählen, denn da waren Trulek und Burrez mit dem Bürger in dem Lastensegler auch schon zurück.
Sie hatten sich wohl entschlossen ihm zu helfen, naja das war zum Glück ja nicht mehr nötig. Beruhigend winkten beide dem sich nähernden größeren Boot und seinen Besatzungsmitgliedern zu.



22.10.2003 18:34#352
Drake Burrez fiel ein schwerer Stein vom Herzen als er Sammy erblickte, zusammen mit Angroth, und das sie beide noch lebten, das verdankte er... nun wem verdankte er es, er hatte doch allen Göttern vorzeitig abgedankt... nun sagen wir er verdankte es einem gewissen Mud, den er aus Kindheitstagen kannte damit wir die Geschichte endlich fortsetzen können. Jedenfalls ruderten sie mit dem Lastsegelboot an das wesentlich kleinere Boot heran, ließen die beiden Ex-Mitsumpfler an Bord kommen und verknoteten mit den übrig gebliebenen Seilstücken, die die Boote damals an Land hielten, beide Boote zusammen. Trulek und Tuka waren gerade am Rudern, Burrez machte nochmal den Knoten fester als sie sich nun alle endlich gesetzt hatten, da fing auch der neugierige Burrez an zu fragen....

"Samantha, wie kommt es dass du uns verfolgst? Gehört das Boot überhaupt dir? Und wo warst du in der Zwischenzeit??" fragte Burrez die ehemalige hohe Templerin die sich gerade noch die Augen rieb...



22.10.2003 18:49#353
Samantha Samantha traute ihren Augen nicht. Ein Boot voller einstiger Brüder und sie hatte sie die ganze Zeit unwissend verfolgt. Wehmut überkam sie und auch ein bisschen schlechtes Gewissen. Angroth hatte so erstaunt ausgesehen, als er das Wort Innos gehört hatte. Dabei war es ihr doch nur so herausgerutscht. Gut, vielleicht doch nicht so aus versehen, denn in ihrem Innersten hatte sie bereits einen Entschluss gefasst. Ob sie böse sein würden?
Ungemütlich rutschte sie auf der Holzbank zurecht und vermied es die Männer anzuschauen. Ein kurzer Blick streifte Angroth, deutlich gezeichnet von Gewissensbissen.

Irgendwann musste es ja heraus. Und sie spürte bereits die Blicke auf sich haften, neugierig und verwundert zugleich.
Sie räusperte sich.
"Nun, ich...ähm...naja, ich glaube nicht mehr dass ich unter dem Schläfer richtig aufgehoben bin", brachte sie es nun endlich hervor. Sie machte eine Pause und lunste vorsichtig in die Gesichter ihrer Freunde. Wie würden sie es aufnehmen? "Es ist schwer zu erklären... ich kam in die Stadt und dann sprach dieser Magier von Innos...und plötzlich wußte ich, dass er viel mehr Wahrheit spricht als ich je gedacht hätte. Ich möchte von nun an unter seinem Segen kämpfen. Doch bis dahin wartet noch ein weiter Weg auf mich. Sie werden mich nur in ihre Reihen aufnehmen, wenn ich eine kleine Prüfung bestehe, in der ich mich loyal für sie zeige. Als ich nun im Hafen sah dass ein Boot geklaut wird, dachte ich das ist die Gelegenheit meine Loyalität zu zeigen. Naja, das hat sich jetzt auch erübrigt.."
Sie verstummte und Stille kehrte zurück auf das Boot. Lediglich das leise Plätschern der Wellen gegen den Bug erfüllte die Luft.



22.10.2003 18:59#354
Drake Burrez schmunzelte. Dann schaute er tief in Samanthas Augen, dachte ein wenig nach und sprach dann, vielleicht ziemlich übermütig, vielleicht auch nur tapfer...

Samantha, du bist jetzt auf dem Weg eine Streiterin Innos zu werden. Wir drei, Angroth, Trulek und ich, sind nun Söldner, und was aus Tuka hier wird weis noch keiner. Doch sage ich dir, zumindest wir ehemaligen Sumpfler waren Brüder und Schwestern, doch sind wir es nciht mehr? Ich sage dir, wir sind es! Also werde ich dir helfen in die Reihen der Streitmacht Innos zu kommen. Wenn unsere Sache im Mienental erledigt ist, wirst du mich diesen Paladinen vorführen und deinen Platz einnehmen... Was mcih angeht, ich werd schon wieder irgendwie rauskommen....

Wieder lächelte er seiner Schwester zu, doch nun hatte er eine kleine Gänsehaut verspürt, den er sah ein das das sein Leben kosten könnte, oder auch nicht, doch Burrez stand zu seinem Wort...



22.10.2003 19:24#355
Samantha Samantha erlebte eine Überraschung nach der anderen. Söldner? Ein fassungsloser Blick traf Angroth. Ihm hätte sie das nun gar nicht zugetraut. Doch er nickte lächelnd und schien mit seiner Entscheidung recht glücklich zu sein. Ihr Blick glitt zu Trulek hinüber. Auch er schien fröhlich, das Leuchten in seinen Augen sagte alles. Tuka schien gar nicht so recht zu wissen was hier überhaupt los war und so glitt ihr Blick letztendlich wieder zu Burrez zurück. Sie zog die Augenbrauen hoch.

"Söldner? Oha", brachte sie hervor, sichtlich überwältigt von dem Gedanken. Doch dann nickte sie. "Dann ist euch also auch aufgefallen dass unserer nicht der richtige Weg war?"
Sie war erleichtert. Wenn es ihnen genauso erging wie ihr, dann konnte das nur ihr Gefühl bestätigen. Mehr noch als zuvor wollte sie eine Kriegerin Innos werden.
Ihre grünen Augen ruhten immer noch in denen von Burrez und sie lächelte nun. In ihren Augen lag ein Glänzen dass so nur hervortrat, wenn sie etwas ausheckte."Ihr habt recht, auch wenn wir nicht mehr denselben Lagern angehören, uns verbindet ein tiefes unsichtbares Band. Wir sind immer noch Brüder."Sie lächelte in die Runde, zufrieden und glücklich über ihre Anwesenheit."Ihr wollt mir also helfen? Der Plan klingt genial. Ich liefere dich aus und dann finden wir schon wieder einen Weg dich dort wieder herauszuholen. Angroth und Trulek sind ja auch noch da, es dürfte nicht all zu schwer werden. Das ist ein wirklich genialer Plan!"
Sie hatte ganz rote Backen bekommen. Endlich war mal wieder etwas los und sie fühlte sich ihren Freunden näher als zuvor. Sie lehnte sich glücklich zurück."Erzählt, was habt ihr vor im Minental?"



22.10.2003 19:58#356
Angroth Angroth war stolz auf sie alle vier, sie verband nun etwas, das viel stärker war, als alles was die Bruderschaft ihnen je hätte bieten können: Vertrauen und tiefe Freundschaft. Der Schläfer war Vergangenheit. Je mehr Menschen der Krieger traf, die ihm einst gedient hatten, nun aber eines besseren belehrt schienen, umso mehr wusste er, dass er sich richtig entschieden hatte.Sein ehemaliger Gott war es nicht wert, das Leben für ihn zu geben in der Ungewissheit ob er wirklich auf das Wohl der Menschen erpicht war. Burrez durfte und mochte Recht haben, der Schläfer hatte großen Einfluss unter den Orks, das hatte von ihnen nur nie jemand glauben wollen.
Jedoch die Wahrheit fand immer einen Weg. Sie war wie das Wasser, das sich durch meterdicken Fels fraß um ans Tageslicht zu gelangen, wenn man ihm nur die Zeit ließ.
Ihr Wasser war endlich am Tageslicht angekommen, und seine Frische stärkte sie in ihrer Enttäuschung, half über den Verlust hinweg. Angroth griff nun Samanthas Frage auf: "Wir wollen in das Minental, dort soll ein Söldner Namens Gor oder Cor sein, der uns mit neuer Ausrüstung ausstatten kann. Ansonsten suchen wir immer noch ein Versteck für unseren Schatz hier, mein Gold das ich als Brauer verdient habe. Ich stelle es jedem meiner Freunde zur Verfügung, wenn er es einmal brauchen sollte. Du darfst dich auch daran bedienen, ein Versteck können wir ja zusammen finden."
Er sah sie an, sie schien immer noch ein wenig überrascht und von ihrem Gewissen geplagt, er ging also noch weiter: "Der Schläfer ist nicht mehr unser Weg, wir sind Söldner weil wir frei sein wollten, frei vom Glauben an ungewisse Dinge und frei von der Knechtschaft einer korrupten Baalkaste. Ich will auch frei vom Gold sein, deshalb ist der Söldner vielleicht eher eine Ironie in sich für mich, aber es steht mir immerhin frei, mich dem Gold zum Knechte zu machen oder auch nicht. Das du dich Innos verschreibst höre ich vielleicht nicht ganz gerne, aber ich hoffe das wird sich nicht auf unsere Freundschaft auswirken. Ich für meinen Teil will dich nicht verlieren, ich will keinen von euch verlieren." Jetzt hatte er aber mal wieder ganz tief in die rhetorische Trickkiste gegriffen und war stolz auf sich selbst, aber er stand zu jedem einzelnen Wort, er hatte sich wahrlich verändert. Ein Teil von ihm würde immer an den Schläfer glauben, ein Teil von ihm würde immer ein Bruder bleiben, aber es musste auch weitergehen. Zum Minental.



22.10.2003 20:21#357
Trulek Samantha war das also die ganze Zeit in dem Boot hinter ihnen gewesen. Auch sie hatte dem Schläfer abgedankt und wollte sich nun bei der Garde beweisen. Der Plan, den Burrez ausgeheckt hatte, erschien Trulek als ziemlich klug. Zwar gab es immer noch ein Risiko, aber das würden sie schon zu umgehen wissen. Sie waren nun schon zu fünft auf dem recht kleinen Boot und auf längere Zeit würde es wohl unbequem werden. Zum Glück lag das Minental nicht sehr weit von hier entfernt und sie würden schnell dort sein. Am Anfang hatten Burrez und Trulek sich ja schon ins Zeug gelegt und so waren sie schon recht weit entfernt von der Hafenstadt.
Im inneren schwebten Trulek seltsame Gedanken vor. Sie alle vier waren aus der Gilde der Bruderschaft ausgetreten, alle ungefähr zur gleichen Zeit. Etwas anderes als Zufall fiel Trulek da nicht ein, also konnte es nur das sein. Ihr Weg führte sie nun vorerst ins Minental, was sie dort wollten hatte Trulek schon wieder vergessen, bis Angroth Samantha erzählte was sie nun vorhatten. Auf der Suche nach einer gerechten Rüstung waren sie und von einem Söldner hatten sie vernommen, dass der Schmied im Minental zu finden war. Trulek würde bei Gelegenheit gleich noch nach einer guten Waffe oder einem Dolch fragen. Als Waffe besaß er nämlich gerade nur seinen neuen Bogen und sonst nichts. Vielleicht sein kleines Messer, aber das konnte man nicht wirklich dazuzählen.Während Tuka und Trulek immer noch ruderten, lauschte Letzterer dem Gespräch der anderen und gab auch immer wieder seinen Senf dazu, falls es ihn mal überkam. “Ich zweifle nicht daran, dass der Schläfer existiert, aber ich glaube er hat uns fehlgeleitet. Er ist einerseits gütig, andererseits entzieht er Leuten den Verstand, wie zum Beispiel den Baal wie Angroth erwähnte! Er ist anscheinend nicht der wofür wie ihn hielten. Er nutzt uns aus, er nutzt vielleicht die Orks aus und freut sich insgeheim darüber. Nein danke, da bin ich lieber frei!“Trulek war selbst über sich erstaunt, was er da ausgesprochen hatte, aber er war überzeugt, dass seine Annahmen stimmten. Falls es anders sein sollte, würde er es nie erfahren oder glauben. Der Schläfer war nun nicht mehr relevant für sein weiteres Leben, weshalb er auch die Rüstung loswerden wollte. Zwar hatte sie ihm gute Dienste geleistet, doch er fühlte sich nun nicht mehr wohl darin.Das Boot kam nun etwas langsamer voran und manchmal diskutierten die ehemaligen Sumpfler über die Richtung in die sie nun rudern mussten. In der Dunkelheit sah fast alles gleich aus und das Land war nur sehr wage zu erkennen. Doch soweit Trulek wusste musste sie am Land entlangfahren um ins Minental zu gelangen. Zu nah am Land war es aber auch zu gefährlich, wegen Felsen oder Strömungen.Langsam war es nun Zeit geworden wieder das Ufer anzusteuern. Bald schon kamen sie dem Land näher, eine Anlegestelle war von weitem zu erkennen, an der sie auch später dann das Boot anlegten und vertauten. Nun galt es erst mal herauszufinden, ob sie hier überhaupt richtig waren.



22.10.2003 21:04#358
Zylia Die Segel hingen schlaff, daher ruderte Zylia wie eine wilde.Der Stadtsoldat hatte ihr gesagt, das die Männer, vermutlich Söldner Richtung Süden aufgebrochen sind und die Frau ihnen hinterher.
“Denen wird ich Heimleuchten.“ dachte Zylia. “Wenn sie wieder auf dem Hof währe und sie rausbekommen würde wer ihr Boot gemopst hatte, würde sie ihm das recht auf Freibier, sein Lebenslang entziehen, na ja, solange sie wenigstens hinter dem Tresen in Schmoks Taverne stand.“

Zylia ruderte und ruderte aber immer, wenn sie sich umsah, war weit und breit kein anderes Boot zu sehen, hatte der Kerl von der Stadtwache sie belogen und die waren nach Norden?
Mittlerweile wurde es immer dunkler und nicht lange und Zylia wusste nicht mehr, wo sie war, da auch noch Nebel eingesetzt hatte.
Mist, jetzt sah sie noch nicht mal, wo sie überhaupt war. Selbst das Land war nicht mehr zu sehen in der Dunkelheit und dem Nebel.
Wie sollte sie hier wieder herausfinden?

“Wenn ...... Ich ..... Euch ........ in ...... die ..... Finger ..... bekomme.“ ächzte sie zwischen heftigen ein und ausatmen hervor.
Nachdem sie das gesagt hatte meinte sie irgendetwas gehört zu haben. War da vor ihr jemand? Vielleicht die ihr Boot gestohlen hatten? Oder war es nur ein Echo im Nebel ihrer eigenen Stimme gewesen? Zylia lauschte hinaus in die Neblige Nacht, nein da war etwas! Sie meinte ein Lachen zu Hören, vorsichtig versuchte sie in die Richtung zu Rudern aus der sie, das Geräusch zu hören glaubte.


23.10.2003 22:08#359
untote Piraten Langsam hatte Becks es satt. Wie lange krochen sie nun schon unter diesem verdammten Segeltuch umher und versuchten, die Störenfriede zu fangen? Die Kerle ließen sich einfach nicht schnappen. Langsam machte es gar keinen Spaß mehr, also beschloss der Pirat kurzerhand, dass jemand dem Käpt’n Meldung erstatten musste und teilte sich kraft seiner Position als 1. Maat für diese Aufgabe ein. Das traf sich bestens, denn gerade war er wieder einmal an den Rand des Tuches gekommen. Er schob sich auf das freie Deck und hielt nach Kapitän Murray Ausschau. Becks seufzte. Es war ein Kreuz mit diesem Kerl, man wusste nie wo er gerade war und musste deshalb ständig aufpassen, dass man nicht auf ihn trat. Doch er würde auch schon so wütend genug sein, da sie es bisher nicht geschafft hatten, die Feinde zu fangen. Es war sicher eine gute Idee, auch eine Erfolgsmeldung zu überbringen. Doch woher nehmen? Der Pirat sah sich um. Es sah nicht gut aus, an Deck war einiges zu Bruch gegangen und der Kampf schien kein Ende zu nehmen. Vielleicht konnte er den Paladin, der dort auf dem Boden rotierend heulte, als Kriegsgefangenen nehmen? Allerdings war der Käpt’n mit so einer halben Portion kaum zufrieden...

Plötzlich erhellte sich die Miene des 1. Maats: Murray suchte doch ständig schwache Sterbliche, die er unter Deck anbinden ließ, um sie dann mit seinen satanischen und unnheimlichen Drohungen zur Verzweifelung zu treiben. Die Memme vor ihm brachte mit ihrem lautstarken Herumgeflenne genau die passenden Qualfikationen für ein Opfer. Perfektimon... oder wie dat heißt...Was auch immer das bringen mochte, hauptsache der Käpt’n war zufrieden. Mit einem Grinsen (was blieb ihm auch anderes übrig) packte er Yenai an den Füßen und zog ihn die Treppe hinunter in Murrays Kajüte, wobei der Kopf des Streiter Innos’ die Bekanntschaft sämtlicher Treppenstufen machte. Merkwürdig, er hatte seinen Chef schon so lange nicht mehr herumbrüllen gehört, wo steckte der nur?


23.10.2003 23:40#360
Yenai Stöhnend richtete Yenai sich auf. Sein Kopf fühlte sich an, als habe Innos darauf Bongo getrommelt. Was hatte er getan, dass man ihm so strafte? Er war doch immer ein demütiger Diener des Herrn gewesen und hatte nie heimlich genascht. Eine Stimme unterbrach ihn in seinen Überlegungen.„Knie nieder vor deinem Meister!“
Erstaunt sah der Paladin sich um. Wer hatte da gesprochen? Das grauslige Geschöpf der Finsternis vor ihm konnte es nicht gewesen sein, das schaute unbeteiligt.
„Hier unten!“ Die Stimme klang nun mehr genervt als befehlend. „Noch weiter unten. Ja genau hier. Gut, bleib so stehen. Und jetzt knie nieder vor deinem Meister. Äh. Du bist also einer dieser schwächlichen Sterblichen, die versuchen, mein Schiff zu entern?"
Yenai was er damit meinte, aber er hieltes für klug, ja zu sagen. Das war nie falsch. Also nickte er eifrig „Jawoll, bin ich, ja. Glaub ich.“ Seine wenigen grauen Zellen lagen nach der rüden Behandlung durch die Treppe noch im Koma, daher kümmerte ihn nicht, dass er mit einem auf dem Boden liegenden Schädel sprach. Es gab viele wundersame Dinge in der Welt, und dies war eben eines davon.
„Bestens. Los, Becks, wir schnappen ihn uns!“
„Aber Käptn, ich hab ihn doch schon geschnappt.“
„Achja? Und warum macht er siech dann grade aus dem Staub?“
„Gute Frage...Wir sollten das in einer sachlichen Diskussion klären.“Mehr hörte der Streiter Innos nicht, da er das Deck erreicht hatte, wo er lauthals schreiend umherrannte. „Grässliche gurgelnde Geschöpfe gewannen gegen das Gute! Gar grauslige Ghule entführten ganz gigantischen Paladin! Toll tapferer Tarzan turnt ihnen tavon! Warnt wankende Wollmäuse vor dem Weltuntergang!“ Erleichtert blieb er stehen. Er hatte seine Botschaft überbracht. Nun wussten die anderen um den Ernst der Lage und konnten reagieren.

Leider waren ihm bei seiner Einschätzung der Lage einige recht wichtige Details entgangen: Seine Kameraden waren allesamt entweder unsinnigerweise über Bord gesprungen (bzw. gesprungen worden), befanden sich im Kampf mit den restlichen Piraten oder hingen kopfüber vom Mast herab. Es fiel ihnen also schwer, seine Warnungen zu bedenken und Gegenmaßnahmen zu treffen. Auch dass sich ihm von hinten Becks mit einem Knüppel in der Hand näherte, entging Yenai tragischerweise.



26.10.2003 19:53#361
untote Piraten Becks starrte auf den Knüppel in seiner Hand, unschlüssig, was zu tun sei.. Käpt’n Murray hatte gesagt: „Hinterher! Du weißt schon, was zu tun ist.“ Becks hatte eifrig genickt und „Ja, Käpt’n. Höhö.“ gesagt. Das stellte sich nun als Fehler heraus, denn leider wusste er nicht wirklich, was zu tun war. Sollte er den merkwürdigen Kauz auf einen Schluck Grog in die Kajüte einladen? Oder hatte Murray gewollt, dass er sich am Hauptmast erhängte? Eine schicksalhafte Entscheidung. Hätte der Untote noch Haut auf seiner Stirn gehabt, hätte er sie nun wahrscheinlich sorgenvoll in Falten gelegt, doch so musste er sich mit dem Versuch begnügen. Schließlich fasste er einen Entschluss: Er würde den Fremden auf einen Schluck Grog einladen und sich dannam Hauptmast erhängen.
Vorsichtig tippte er seinem Vordermann auf die Schulter. „He, du. Hast du Lust auf einen guten Schluck Grog?“
Yenai fuhr herum, entspannte sich dann aber als er Becks erkannte. „Puh, nur ein untoter, grässlicher Seeräuber. Hast du mich erschreckt, ich dachte schon, da käme ein Monster, ein Skelett oder sowas. Klar hab ich Lust. Aber...“ er zögerte „Meine Mama hat gesagt, ich darf nicht mit fremden Onkels mitgehen“„Schau mich an: Seh ich aus wie ein Onkel?“
„Naja...eigentlich nicht, stimmt. Gut, ich komm mit. Kann ich auch meine Freunde mitbringen?“
Der Pirat zögerte. Davon hatte Murray nichts gesagt. Andererseits - er hatte auch nichts dagegen gesagt, außerdem hörten die „Freunde“ dann vielleicht endlich damit auf, das Schiff in akrobatischen Attacken zu verwüsten.„Sicher doch, sag ihnen ruhig allen Bescheid. Geht einfach die Treppe runter und dann geradeaus. Ich kann euch leider nicht begleiten, hab zu tun. Du hast nicht zufällig ein Seil, dass sich zum erhängen eignet, dabei?“
„Nein.“
„Dachte ich mir, trotzdem Danke.“
Becks trottete davon, auf der Suche nach einem guten Platz zum erhängen, während er Yenai über das Deck rennen und „Hey Leute, macht mal Pause, es gibt was zu Trinken!“ brüllen hörte.



26.10.2003 21:35#362
Bloodflowers Blood befand sich in einer äusserst ungünstigen Situation. Aber auch nur wenn man ein unverbesserlicher Pessimist war.
Eine ganze Weile schon, hing Bloody kopfüber am Mast und baumelte zum Zeitvertreib ein wenig umher. Wie bei einer Schaukel auf einem Abenteuerspielplatz. Ja eigentlich war so ein Piratenschiff genau der ideale Spielplatz für Lee's Buben! Gruselige aber harmlose Spielkameraden überall. Und genug Platz gabs auf dem Oberdeck auch, einfach perfekt.
Doch dann geschah das unvermeidliche, naja besser gesagt das unerwartetste. Ein Skelettpirat kam angesprungen und rammte seine Zähne in das Seil. Durch die Wucht schaukelte das gesamte Gebamsel natürlich wieder etwas doller."Sag mal was soll'n das werden?" fluchte Bloody, grade war er so schön eingenickt, nicht grade nett von dem Skelett ihn jetzt zu wecken.
Der Untote knabberte an dem Seil, spuckte gelegentlich Fusseln aus und hatte das Seil nach einiger Zeit durch genagt.
Mit einem Plumps fielen beide nach unten. Bloody war ja noch ein wenig lebendiger und schwerer als der Pirat und somit war er auch:"Erster... autsch!" das Skelett fiel oben drauf. Der Pirat kicherte und rief dann:
"Hast du es nicht gehört Schätzchen? Abmarsch unter Deck, dort gibt's Longdrinks umsonst!"
"Runter von mir!" grummelte der Söldner seinerseits und schmiss den Untoten von sich. Das leichte Skelett flog ein paar Meter und kam dann unsanft auf. Dabei löste sich der Schädel unter kullerte über das Deck. Augenblicke später taumelte der restliche Körper kopflos umher. Der inzwischen zur Ruhe gekommene Kopf rief:"Danke du Arsch, weisst du wie lang das dauert meinen Körper jetzt zu mir zu lotsen?" der Pirat wandte sich von dem Söldner ab und lockte seine restlichen Gebeine:
"Komm putt putt putt... komm putt putt putt!"
"Mensch, der hört dich doch eh nich... so ohne Ohren!" lachte der Söldner und rannte dann geschwind unter Deck. Im Laderaum direkt unter dem Deck verliess er die Treppe und sah sich um. Bis auf ein paar messerwetzende Piraten gabs hier nicht viel:
"Ey wo sind denn nun die Drinks? Was habt ihr denn eigentlich alles zur Auswahl?" keins der Skelette antwortete, mit gespielter Lockerheit winkte Bloody ab:
"Ach was egal was ihr habt, ich nehm nen doppelten!" das liessen sich die Piraten nicht zweimal sagen und stürzten sich auf den Söldner.
Nach einiger Zeit der Ohnmacht wachte Bloody mit Kopfschmerzen im Kopf(wo auch sonst^^) auf. Man hatte ihn einfach so in die Bilge gesperrt. Zusammen mit etwas so skurillem das es nur hier auf diesem Schiff geben konnte... einem UNTOTEN BILGENSCHWEIN!!!

Ein Ruf von oben erschütterte den gesamten unteren Teil des Schiffs:"Fangt den Rest und dann ab nach Khorinis!!!"
Der Anker wurde gelichtet! ...



27.10.2003 21:35#363
Schmok Nachdem die Piraten all die restlichen Möchtergern-Idioten eingefangen hatten, und sicher unter Deck verwahrt hatten, herrschte eine seltsame Ruhe auf dem Deck, da sich auch die Piraten unter Deck gesammelt hatten (Ich mein, nachdem Scatty irgendwo Scheiße gelabert und rumgehüpft ist, erscheint sogar ein Marktplatz inklusive Marktschreier ruhig…). Die Piraten hatten jedoch nicht an den Idioten gedacht, der kurz nach dem Eintreffen wieder von Bord „gesprungen“ ist: Schmok. Und das würde ihr Fehler sein. Sie hatten nicht mit d e m Schmok gerechnet. Der Schmok, der es locker mit zehn Orks gleichzeitig aufnehmen könnte. Der Schmok, der in der Lage ist, einen Schwarztroll, ach was, die Großmutter aller Schwarztrolle mit bloßen Händen zu erwürgen. Der Schmok, der, sofern er denn wollte, mit einem Streich die Miliz ins Meer kicken würde. Der Schmok, der die größte Tiger-Tanga-Sammlung Khorinis sein Eigen nennt (ja, immer noch…).
Sie hatten die Rechnung ohne Schmok gemacht!!!

Just in diesem Moment griff eine algenbehangene Hand von außen an die Reling, und umschloss sie fest. Mithilfe dieser Hand zog sich einer muskulöser, in eine Drachenjägerrüstung gekleideter Körper hinauf und kurzerhand hatte sich der Körper über die Reling gezogen, und lag nun, alle Glieder von sich gestreckt, auf dem Deck und keuchte sich nen Wolf: „Püha! Beim heiligen Koma-Bier, ist das ne Plackerei hier! Ich wird noch mal bekloppt, wenn das so weitergeht…“Nachdem Schmok, unter Bekannten auch als Metall-Zermalmer bekannt, genug Luft geholt hatte und nur knapp gegen den Drang, hier einfach ne Runde zu pennen, gewonnen hatte, orientierte sich der Drachenjäger erstmal.
Niemand war auf dem Schiff zu sehen. Also beschloss Schmok erstmal den Sektor zu sichern, wie es so schön heißt, unter Profi-Söldnern. Mit leiser Sohle schlich Schmok von Mast zu Fass, von Fass zu Wand oder einfach nur von einen Fuß auf den Anderen. Nachdem Schmok sich so ein Bild von der Lage und der erschreckend guten Qualität der lokalen Luv-Winde gemacht hatte, konnte er sich knapp hinter dem Hauptmast verstecken, bevor auch schon ein Trupp Skelette zurück an Bord kam. Wie ein Profi eben hielt Schmok die Luft an und hörte nach den Unholden.
Kaum waren die Skelette auf Deck, begann auch schon einer – er hielt einen Schädel in der Hand - mit eben jenem zu diskutieren: „So, Kapitän Murray hier ist unser Problem.“ – „Watt? Ich seh nöschts!“ – „Eben, das ist es ja – wir haben kein Hauptsegel mehr!“ – „Wer, bei Beliar, macht denn so nen Müll?!?“ – „Einer von den Torfköppen, die wir gefangen genommen haben, muss das Segel während der Kämpfe gekappt haben. Frag mich jetzt bloß nicht, wie!“ – „Wo ist das Segel jetzt?“ – „Wir haben es auf dem Süd-Deck da drüben zusammengeschoben!“ – „Na dann…“ – „Was na dann?“ – „DANN HÄNGT ES EBEN WIEDER AUF!!!“ – „Tja, da wären wir schon beim nächsten Problem: Einer von den Trotteln hat das Hauptsegel-Tau über Bord geworfen!“ – „Dann hetz Hasseröder zurück auf das Krähennest, er soll gucken, wo es schwimmt, dann werdet ihr es eben wieder aufsammeln!“ – „Ein weiteres Problem: Einer von den Armleuchtern hat Hasseröder so vom Krähennest geworfen, dass der Typ jetzt ne Phobie vor dem Ausguck hat.“ - „Verdammich! Das müssen ausgebildete Profis gewesen sein!“ – „Eben…“
Bei dem Begriff –Profis- kam Schmok nicht umhin, sich heimlich ins Fäustchen zu lachen. Doch empfand er diese Unterhaltung nicht nur als unterhaltsam. Nein, Profilar, wie er eben ist, hat er auch aus der Unterhaltung gehört, dass der Schädel der Kapitän sein muss. Und da Schmoks (eingebildete) Ausbildung zum Profi auch Attentäter-Missionen umfasste, würde er den Kapitän nun liquidieren, wie es so schön heißt unter Profi-Söldnern. Was immer es denn hieß…
Schmok legte fest, dass er nach der guten alten Rammbock-Methode vorgehen würde. Sein Lehrmeister Herr Protzlotschky war nämlich auch Meister der uralten Kampfart „Ragbi“ gewesen – und die würde er jetzt anwenden.
Mit entschlossener Miene trat Schmok wutschnaubend hinter dem Mast hervor, als ihn auch sogleich die Piraten entdeckten. „Noch so ein Bekloppter! Greift ihn!“, schrie das Ziel. Die Piraten rannten sofort auf den Lee zu, während der einen barbarischen Schrei von sich gab und losrannte. Es lagen nur wenige Meter zwischen Schmok und den Untoten, sodass es sogleich zum ersten Körperkontakt kam, indem Schmok den etwas stämmigeren Pirat mit einem fiesen Magenrempler aus den Stiefeln hob und dem Zweiten eine volle Breitseite mit dem Ellenbogen verpasste. Der Dritte Pirat stand nun noch als Einziger zwischen Schmok und dem 1. Maat inklusive Käpt´n.
Schmok stoppte kurz und sah dem Untoten tief in dessen, nicht vorhandene, Augen. Das Skelett war recht schmächtig und dünn gebaut, was Schmok schon mal ein Siegerlächeln entlockte. Kurz danach schrie auch der Pirat und rannte auf Schmok zu. Der Lee erkannte natürlich sofort, dass der Gegner einen Tackle anbringen wollte. Aber nicht mit Schmok. Er stemmte seine Beine in den Boden und spannte seinen Körper an.
Wenige Momente später lag ein Skelettpirat mit angebrochenem Brustkorb und nicht gerade sanft entferntem rechten Arm vor dem Drachenjäger.

Schmok jedoch genoss seinen Sieg nicht, nahm sich den Abgefallenen Arm auf und warf ihm dem Maat zu: „Hier fang!“. Wie es der pure Reflex will, ließ der Maat den Schädel fallen und fing den Arm (der Trick klappt auch immer wieder… *fg*). Schnell lief Schmok los, griff nach dem kreischenden Schädel und rannte an dem Maat vorbei in den Eingang zum Unterdeck. Der Maat fluchend hinterher…
Jetzt musste Schmok nur noch herausfinden, in welchem Eck seines Gehirns sich die Hirnwindung versteckte, die in dem Moment der Spontaneität diese völlig kranke Idee, die reineweg frei von jeglichem rationalen Handeln war, geboren hat. Und warum Schmok das auch noch getan hat!



28.10.2003 21:03#364
Drake Doch die Wellen schienen nicht so mild und ruhig zu sein, wie sie anfangs aussahen, was Burrez nun auch zu spüren bekam. Die Wellen wurden immer schwunngvoller und immerwieder kämpfte er dagegen an aufzulaufen und an den Klippen zu krepieren. Die starken Winde zischten an ihm und seinem Ruderbötlein vorbei, die starken Wellen schleuderten sein Boot schon hin und her, und ein Sturm schien gerade erst zu beginnen. Seine Füße waren nass geworden, durch die ganzen Gewässer die hereingespritzt und -geflossen sind. Und der Strum begann...
...Nun war er gerade um die Felsenklippen drumrumgefahren, schon setzten die Wellen, der Regen und der starke Wind extremer ein als zuvor. Er könnte jetzt Shadak zitieren und etwas von einem Weltuntergang erzählen doch dafür hatte er nun keinen Muskel übrig, den er wollte unbedingt überleben, aber das wollte ja jeder, doch nciht jeder hatte den Mut und den starken Willen dazu....
...So kämpfte er sich hindurch, jede Welle die ihn wegschuckte könnte sein Tod sein. Er fiel nach einer weiteren Welle zu Boden des Boots, und als er sich gerade aufrappeln wollte kam eine weitere von hinten und schob seinen Körper wieder zu Boden, diesmal stieß der Kopf zuerst auf und er verlor das Bewusstsein...



31.10.2003 00:27#365
Yenai Yenai erwachte von einem schmerzhaften Biss ins Handgelenk. Reflexartig wollte er die Hand zurück ziehen, doch etwas hinderte ihn daran. Fühlte sich fast an, wie ein dickes Seil, mit dem man ihm die Hände gebunden hatte. Doch warum? Und warum konnte er nichts sehen? Alles war dunkel, obwohl er um sich herum aufgeregte Stimmen hörte. Plötzlich kam ihm eine Idee. Er versuchte es - und es klappte! Aufgeregt quietschend, wiederholte der Paladin den Trick. Schon wieder ging es: Man musste einfach die Augen aufschlagen, schon sah man seine Umgebung. Faszinierend! (An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass die Piraten den armen Recken mit einem harten Schlag auf den Hinterkopf außer Gefecht gesetzt hatten, das sind ja bekanntlich die allerfiesesten.)

Weitere aufregende Entdeckungen folgten: Mit einem Mal konnte er die Hände wieder frei bewegen und er hörte jemanden rufen „Gut so, Schädel, und als nächstes beißt du Bloody’s Fesseln durch, aber fix, sonst mach ich Knochenmehl aus dir!“. Yenai wusste nicht, was all das bedeuten sollte, doch er freute sich über seine wiedergewonnene Freiheit und beschloss, dies mit einem Regentanz zu feiern. Wie ging der doch gleich? Achja, linkes Bein, vor, rechter Arm im 163°-Winkel nach oben strecken und die Hände immer in Richtung Norden kreisen lassen, dann ging alles wie von selbst. Schon nach wenigen Sekunden war der Paladin in dieses uralte Ritual, dass er im Alter von vier Jahren nach langer Beobachtung von Regenwürmern (die mussten schließlich wissen, wie es geht, wenn sogar der Regen nach ihnen benannt wurde) übernommen hatte und anschließend in jahrelanger Übung und mithilfe wochenlanger Fastenkurse...Wo waren wir stehen geblieben?
Achja, jedenfalls hatte ihn dieser Tanz ganz in seinen Bann geschlagen, als er plötzlich unsanft aus der Trance gerissen wurde. Jemand hatte ihm zwei kräftige Ohrfeigen verpasst und bedachte ihn nun mit Worten, die eigentlich nicht einmal für Söldner verwendet werden sollten. Yenai hatte keine Ahnung, was sie bedeuteten und beschloss daher, den Schreihals höflich zu ignorieren. Er wandte sich stattdessen an den Schädel, der gerade damit beschäftigt war, Scatty’s Fesseln zu durchbeißen. „Was ist hier los?“. „Dieser Unwissende Narr will mich zertreten, wenn ich nicht eure Fesseln durchbeiße“, erklärte Murray mit vollem Mund, „Doch schon bald wird er seine Schandtaten bereuen und er wird sich vor mir niederwerfen und mich um Gnade bitten, doch ich werde ein Exempel statuieren. Aufwiegler sind hier nicht geduldet. Er kann nur verlieren. Leider sieht der dämliche Idiot das nicht ein.“, fügte er hinzu.

Der Streiter Innos betrachtete aufgeregt das Geschehen um sich herum. Inzwischen waren fast alle im Raum befreit, unter anderem Bloodflowers, der sich (immer noch) als Holk verkleidet hatte und Holk, der sich (immer noch) als Bloodflowers verkleidet hatte. Dann waren da noch drei Fremde, von denen zwei an Nagetiere und einer an ein Walross erinnerten, und natürlich Schmok, der aus irgend einem Grund hektisch herumrannte und versuchte, einen zweiten Ausgang aus diesem Raum zu finden. Warum nur? Hier wars doch gemütlich...



02.11.2003 17:39#366
Todesfürst Das Schiff, diese kleine Nussschale kippte bedrohlich oft zur Seite und nahm etwas Meereswasser auf, doch nicht bedrohlich genug, sie würden schon nicht kentern, das wäre nämlich äußerst ungünstig, statt sich aber darüber sorgen zu machen, hatte er sich an die Reling gelehnt, den Kopf auf der Schulter angelehnt und versuchte vergeblich die Ruhe zu finden die er brauchte und die er zu finden gedachte, irgendwie machte ihm das alles mehr zu schaffen, als er dachte, es ging einfach an die Substanz des Geistes, diese ganzen schlimmen Dinge, es war nicht mehr auszuhalten und doch konnte er wenigstens teilweise vergessen. Das Meer hatte also noch immer diese heilende Wirkung auf Körper, Geist und Seele, wie schön.
Während seine linke Hand im eiskalten Wasser lag, lauschten seine beiden Hörmuscheln den Worten des Fischers, der wirklich zu bewundern war, ganz allein ruderte er da und das noch in einem Wahnsinnstempo, es war fast unglaublich, wie dieser alte Mann ruderte und dabei konnte er noch diese wunderschönen Geschichten erzählen...

Einmal waren wir auch mal an Land, aber nicht auf einer Insel wie so oft, sondern wir bereisten auch Höhlen, ja es gab da Inseln, die hatten ein riesiges Höhlennetzwerk, überall und es gab auch einige, dort gab es Steine die nach oben spitz waren und man sehr aufpassen musste, wo man hintrat, auch die genauen Gegenstücke an der Decke, fast hatte man das Gefühl man wäre in einer Falle, zum Glück waren es nur Kalksteine und keine Eisenspitzen und zum Glück blieben die auch wo sie waren und kamen nicht auf einmal herunter gefallen, aber der Anblick war gigantisch, nun ja, unser damaliger Kapitän hat uns extra alle riesige Kisten schleppen lassen, Truhen und Säcke, später dann, tief in so einer Höhle, hat er uns alles hin stellen lassen und hat uns befohlen aufs Schiff zurückzukehren, was wir dann auch alle gemacht haben, später dann kam der Kapitän zurück, aber ohne eine der Kisten, was auch unmöglich war, sie waren schließlich viel zu schwer, doch ich bemerkte, dass unser Schiff viel leichter geworden war und als ich mich dann nachts unter Bord in den Laderaum begeben habe, da war noch alles wie zuvor und doch waren wir leichter geworden, also schlich ich mich in die Schatzkammer, eigentlich durften wir da gar nicht hin, doch es gelang mir trotzdem einen Blick zu erhaschen und siehe da, nichts, es war alles leer, alles weg, da wusste ich, der Kapitän hat irgendetwas wertvolles in den ganzen Sachen gehabt und sie auf der Insel mit den komischen Höhlen versteckt, doch die wird man nicht mehr finden, erstens weiß ich nicht mehr die genauen Koordinaten und zweitens ist diese Höhle so unübersichtlich, dass man sich nur verlaufen würde, aber wer weiß, vielleicht liegt der Schatz ja noch da...

Eine schöne Geschichte, damit wollte der alte Seebär wieder irgendwelche Andeutungen von Schätzen machen, die noch nicht gefunden wurden und nur auf einen Finder warteten, vielleicht erhoffte er sich auch, dass der Schatten ein Schiff bauen ließ und er dann wieder auf See könne, mit einem richtigen Schiff, doch das war schon fast komisch, denn sowas würde er nie machen, dafür hatte er gar kein Gold. Und was sollte er schon mit einem Schatz anfangen, die wahren Schätze blieben ihm schließlich verborgen.
Bald mussten sie eigentlich da sein, auch wenn der Hafen von Drakia noch nicht in Sicht war hatten sie sicher schon ein beachtliches Stück zurück gelegt, sicher würde ihn der Schiffer gleich bescheid geben, doch was würde ihn in Drakia erwarten, eine wirklich gute Frage, vielleicht war es auch ein Fehler dorthin zu fahren, gerade jetzt, wo alles so unheimlich schwer für ihn war, aber vielleicht war es auch genau das richtige...



02.11.2003 23:55#367
Todesfürst Die Nacht hatte sich schon gesenkt, wirklich erstaunlich lange waren sie noch gefahren, er hatte wahrlich gedacht, sie würden bald ankommen, doch dies war vor drei Stunden, so fuhren sie in der Nacht nach Drakia hinein, es dauerte wirklich lange, doch nun ertönten endlich die Worte, die er hören wollte, denn der alte Seebär sprach nun, dass Drakia vor ihnen lag und sie in wenigen Minuten ankommen würden, so lehnte er sich ein letztes Mal zurück, nur um sich dann vor Erwartung schon wieder aufzurichten, was durch die ruckartige Bewegung die Nusschale etwas ins Wanken brachte, und sich umzusehen, vor ihm lag eine dunkle Stadt, ein Umriss von ihr und er erwartete sehnsüchtig die Minute, in der er wieder Fuß auf dieses Stück Land setzen würde, auch wenn er sich noch immer nicht sicher war, ob er das richtige getan hatte.
Seine linke Hand war etwas taub, als er sie nun wieder aus dem Wasser holte, doch war es müssig gewesen sie im Wasser zu halten und sie zu kühlen, auch wenn es eigentlich nichts gab, was ihn daran gehindert hätte dies nicht zu tun, er hatte es einfach getan, es war so gleichgültig, so egal....eine Hand mehr oder weniger, was machte das schon, sie würde sowieso heilen und dann war alles wieder gut, es war so gut wie unmöglich, dass etwas geschah, er war so sicher, was sollte schon geschehn? Innerlich wünschte er sich eine Veränderung, es war an der Zeit, doch gab es keinen Grund dafür, es wäre lebensmüde gewesen, ohne Grund zu sterben, nein, so weit ging es dann doch nicht.
All diese Gedanken und Träume, sie kündeten von einer Zeit der Zukunft, was würde in ihr geschehen, eine gute Frage, doch die Antworten kannte nicht mal er selbst, die Zukunft war unergründlich, sie würde ihn unerwartet treffen und auch die Reinkarnation würde seine zwarte Seele treffen, unvorbereitet und hart, er musste dies verhindern, doch ging dies nur mit permanenter Wachsamkeit und den Kampf gegen die böse Saat, die sich nicht ausbreiten durfte, der Fluch der Sieben durfte nicht erweckt werden, sonst war alles umsonst, er wäre gescheitert, die Kirche Innos wäre gescheitert und etwas schreckliches würde über die Welt kommen, der verstoßene Schrecken würde herrschen und es würde wieder einen Krieg geben, der die Menschen restlos vernichten würde, denn allein der Krieg gegen Orks, die dagegen nichts waren, war nicht absehbar, wie es ausging. Er wollte dies nicht, es lag nicht in seinem Willen und er würde es verhindern wollen, er würde auch dagegen ankämpfen, doch war die Frage, ob es dann nicht zu spät sei...er musste wieder in die Reinform, in die Ursprungsform kommen und zwar schnell, die erste Phase der Saat war fast vollendet, es fehlte nicht mehr viel. Drakia musste ihm helfen, es musste einfach.
Und so legte die Nussschale im Hafen an, so betrat er wieder den Boden des Fischerdorfes, er war wieder hier, doch wie er es fröhlich und glücklich verlassen hatte, so kehrte er als Wrack und auch als wandelnde Gefahr zurück.Er ward zurück....zurück in Drakia....



03.11.2003 21:29#368
untote Piraten Mit einem hochemotionalen „Schnick, Schnack, Schnuck!!!“ fuhren die knöchernen Hände der Skelette in die Mitte der Runde. Sowohl ein erleichterter Jauchzer als auch ein Aufschrei füllten den Raum, als endlich alle Skelettpiraten ausgeknobelt hatten, wer als erstes den Raum stürmen würde, in dem sich die gegnerischen Kommandos verschanzt hatten. Zusammen mit dem Kapitän als Geisel und den apokalyptischen Reitern. Becks, der erste Maat des Schiffes und momentaner Organisator der Stürmung des Bilgenschwein-Raumes, war mittlerweile fest in dem Glauben, dass es sich bei den Eindringlingen um einen speziell ausgebildeten Trupp der Innos´ler handelte. Sie mussten irgendwie Wind davon bekommen haben, nun Schissikacka in ihre röschenroten Unterhosen gemacht haben und einen Trupp losgeschickt haben, der die Skelettpiraten unschädlich machen sollte.
Benommen klopfte sich Becks an den Kopf – jetzt glaubt er schon selbst den Mist, den Murray immer vom Hocker ließ. Doch jetzt gab es Wichtigeres. Alle Piraten hatten vor der kleinen Tür Stellung bezogen und die Rollen waren klar verteilt. Entweder durch Schnick-Schnack-Schnuck oder durch sachliche Diskussionen („Warum muss ich ganz vorne stehen?!?“ – „Weil du scheiße bist!“ – „M´kay, gutes Argument!“).
Hätte Becks noch Schweißdrüsen, sie hätten wohl wieder wohlwollende Wärme verstrahlt, als er das Signal zum Angriff gab: „Sprengt die Tür!“.
Abgerichtet und diszipliniert wie sie nun mal waren, brauchten die Piraten nun unwesentliche siebeneinhalb Minuten, um die Tür endlich unter Verlust von drei Männern aufzubrechen. Becks: „Mein Gott, wenn uns eine Patina-verseuchte Holztür schon drei Männer kostet, warum bin ich dann überhaupt noch hier?“. Doch die Piraten ließen sich nicht aufhalten und tapfer stürmten sie den Raum (ein weiterer Mann fiel, als er den Tür-Absatz übersah…). Wie ein Schar tapferer… nein; heldenhaft… nein; sagen wir eine Schar aufgeschreckte Hühner stürzten sich die Piraten auf ihre Gegner. Becks, heroisch wie nun mal war, stand in letzter Linie und koordinierte den Angriff: „Männer, glaubt ihr nicht, dass, wenn ihr eure Waffen einsetzt, ihr ne Ecke effektiver werdet? Hey, passt auf Holsteiner auf, der will doch auch nur helfen! Und, verdammt, ich hab ich tausendmal gesagt, ihr sollt aufpassen, dass ihr eure Glieder bei euch behaltet!“


03.11.2003 21:55#369
Scatty Beim Schläfer, welch Trieb trieb eigentlich diese völlig durchgeknallte Welt. Als die Piraten den Raum stürmten blickte Scatty, die Frage formuliert, zu Captain Himbeer, der jedoch nur mit der Schulter zuckte. "Hey, dafür hab ich ein tolles Seemannslied für dich! Also...Yohoho, zwei Karamelbonbons auf grosser Fah.." "SCHNAUZE!" Verdammt noch mal, dass der Kerl auch immer in den unpassendsten Momenten zu trällern beginnen musste. Vorhin, als er wie wild in diesem riesigen, benutzten Feinripp-Schlüpfer (der aufgrund der Grösse wohl Gemeinschaftsgut einer Trollfamilie gewesen war) rumgehüpft war, der sich später als Hauptsegel herausgestellt hatte, hatte er es auch schon getan. Und jetzt, da Scatty erkannte, dass keine Putzkolonne, die sie aufgrund Bloody´s überwältigendem Gestank samt Bilgenschwein gefunden hatten, hereinstürmte, um das sorgenfaltige Gesicht Scatty´s wegzufegen und die Sache ins Reine zu bringen (Wortspielalarm!), sondern eine Horde wildgewordener Skelettpiraten, die keine besser Idee gehabt hatten, sich nach Bieren zu benennen, war er erst recht am verzweifeln. Überhaupt, dieses südostasiatische Murray-Bier schmeckte wie brühwarmer Breckalhuastn!

"Mann, ihr seht ja blass aus, habt ihr nichts gegessen? Nur noch Haut.....nur noch Knochen!" Die Piraten stutzen. Hey, sie hatten WIRKLICH lange nix mehr gegessen. Scatty grinste wissend und pflanzte sich auf den Boden. "Jungens, glaubt diesem Schädel nicht, wenn er sagt, ihr könntet sowieso nichts essen..Denkt doch selbst! Habt ihr denn kein Hirn?" Verstört blickten sich die Skelette an. Der Hüter selbst erkannte in dem Moment, wie verwirrend seine Verwirrungstaktik augenscheinlich war. Ein Räuspern. "Ähm...hey...der Gedanke zählt doch, oder?" Die Piraten blickten einander an. Was meinte der Kerl? Hirn? Gedanke? Essen? Wo lebte der eigentlich?



03.11.2003 23:03#370
Bloodflowers Bloody hatte soeben mit dem Schwein eine neue Partie Skat begonnen, als plötzlich die Tür aufgebrochen wurde und die Piraten herein gestürmt kamen."Endlich ham wa nen dritten Mann... so zu zweit isses arschlos!" frohlockte der Söldner. Doch die Piraten hatten keine Lust auf Kartenspiele, denn soeben wurde ihm von einem geworfenen Entermesser der Kreuzbube aus der Hand gerissen."Toll, ihr habt mir meinen offenen Grand Hand versaut... noch dazu hat das Schwein mir nen Kontra gegrunzt."
Der Lee schlug den Kopf auf den provisorischen Skattisch und heulte:"Dem Schwein hätt ich das Fell über die Ohren gezogen, hättet ihr nicht noch die Partie abwarten können?"

Bei den Worten "Fell" und "über die Ohren gezogen" schaute das Schwein etwas schräg drein. Bloody entschuldigte sich aber sofort:
"Ja Tschuldigung, war doch eh nur rhetorisch gemeint!"
"Grunz!"
Der Zwist zwischen Schwein und Söldner(als obs da nen riesigen Unterschied geben würde) war geklärt und Bloody befasste sich nun mit den wichtigen Dingen.
"Spiel rüber Schmok!" rief er und lief in die Gasse. Sofort kam das Anspiel perfekt in den Lauf. Ja man nannte Schmok nicht umsonst den "Maradonna von Khorinis".
Gekonnt nahm Bloody "Schiri-Liebling" Bloodflowers den Murrayschädel mit und spielte sich hinter die gegnerische Viererkette. Kurz vor der Wand, nein kurz vor der Torauslinie schlug der Söldner die Flanke in den Rücken der verwirrten Abwehr. Torwart Hasseröder kam kompromißlos aus seinem Kasten(der Tür nach oben) gestürmt und räumte alles ab was ihm dabei in den Weg kam. Das es sich dabei um seine eigenen Abwehrspieler handelte ist nicht so wichtig. Ein Torwart muss resolut sein und wenn er schon das Spielgerät nicht abfangen konnte, dann doch wenigstens den Strafraum leer räumen. In hohem Bogen segelte der Schädelball über Abwehr und Torwart hinweg. Kam denn keiner an den Ball?
Alle hielten den Atem an, sogar die Untoten Piraten. Der Ball flog und flog, doch was war das?
Scatty "Professor Bolz" stand völlig frei am langen Pfosten. Ja er könnte den Schädel erreichen. In unnachahmlicher Manier berechnete der Hüter des Glaubens das der Winkel für einen direkten Torschuss viel zu spitz war. Mit einem eingesprungen(und wunderbar stylischem) Seitfallrückzieher legte er den Ball zurück.
Wieder schien es als Laufe alles in Super-Slowmotion ab. Die Piraten waren völlig verwirrt, regungslos starrten sie dem Schädel hinterher. Doch ihre Passivität wurde bestraft, aus dem Rückraum näherte sich "Eisenfuß" Yenai der Strafraumgrenze. Eine ideale Position für den Paladin. Freie Schussbahn und ein von Scatty hervorragend aufgelegter Ball. Wuchtig hämmerte der Streiter des Herrn Innos den Schädel in den Winkel.

Murray flog durch die Tür, prallte an den Stufen ab und flog weiter nach oben. Sofort stürmten alle man nach oben. Das Spiel konnte weiter gehen... oder war schon Halbzeit? ...



04.11.2003 00:09#371
Yenai Yenai war fassungslos: Wie konnte man nur so blöde sein und mit einem Schädel Fußball spielen? Bei Innos, diese Söldner waren ja echt das Allerletzte. Anstatt den Ball, äh, Schädel zu halten, hatte die Mannsch...Gruppe ihn völlig unnötig verloren und musste nun auf volles Risiko spielen. Und das nur, weil so ein Idiot Murray wie blöde zur Tür herausgebolzt hatte. Wer war das doch gleich gewesen? Im Gehirn des ehrenwerten Paladins arbeitete es hörbar, als er sich an die letzten fünf Sekunden zu erinnern versuchte (Langzeitgedächtnis war noch nie seine Stärke). Dann fiel es ihm wieder ein. Oh...
Nunja, das konnte mal passieren, verteidigte sich eine Stimme in ihm, die wohl dem Fuß gehörte. Manchmal riss einen das Spiel eben völlig mit, man wusste gar nicht mehr, was man tat. Das Gewissen ließ sich dadurch zwar nicht beruhigen, aber Yenai hatte schon vor langer Zeit herausgefunden, wie man unpraktische Schuldgefühle beseitigen konnte: Man drehte das Gehirn auf Sparflamme, so hatte es nicht genug Freizeit, um sich schlecht zu fühlen. Durch den Schlag auf den Kopf hatte es wohl in den letzten Minuten einige hellere Augenblicke erlebt, doch schon jetzt fühlte der Streiter Innos’, wie sich der Wahnsinn wieder wie eine gnädige Decke über seine Wahrnehmung und sein Denken senkte. Er seufzte erleichtert. Keine Schuldgefühle mehr, keine Minderwertigkeitskomplexe, keine unnötigen Gedanken und Sorgen.

Freudig quiekend rannte er nun dem Ball hinterher. Sie spielten in Unterzahl, doch das konnte man durch fehlenden Einsatz locker wettmachen. Er stürzte sich in das Getümmel, das sich in dem vie zu schmalen Gang gebildet hatte. Das Knäuel aus Knochen und Irren platzte auseinander, als jemand auf die geniale Idee kam, einem der Piraten den Kopf abzureißen und ihn in die Richtung zu werfen, aus der sie gekommen waren. Alle stürzten sich auf den vermeintlichen Ball. Nur Schmok, der zufrieden grinste und den zeternden Murray in der Hand hielt und Yenai, der zu langsam von Begriff gewesen war, blieben allein zurück. Der Drachenjäger rappelte sich sofort auf und Yenai folgte ihm, weil er nicht allein bleiben wollte. Die beiden rannten die Treppe zum Oberdeck hinauf. Ein schöner Konter, doch leider schlief auch die gegnerische Abwehr nicht. Zwei Skelette hatten den Trick durchschaut und versuchten nun, den Angriff mit allen Mitteln zu stoppen. Gleich würden sie wohl zur Blutgrätsche ansetzen, das gefiel dem Paladin ganz und gar nicht. Also beschloss er, die Sportart zu wechseln. Wo wurde denn weniger hart gefoult? Achja, genau...

Fremdartig klingende Worte drangen aus seinem Mund, als er sich an diese uralte, fast vergessene Sprache erinnerte. „Pick and Roll!“, brüllte er seinem Mitspieler zu und stellte sich dem ersten Piraten in den Weg, der Schmok attackieren wollte. Das Skelett war nicht annähernd so schwer wie er, es prallte ab. Blitzschnell rollte sich Yenai ab und rannte weiter, um sich an der Baseline anzubieten. Der Drachenjäger, welcher gerade von dem zweiten Verteidiger angegriffen wurde, passte dem edlen Recken und verhinderten Basketballspieler zu. Dieser stand nun nur noch weniger Schritte seitlich vom Korb, setzte zum Dunk an und...kletterte. Der vermeintliche Korb entpuppte sich erstens als Schiffsmast und zweitens als ziemlich hoch. Doch das konnte die Hochstimmung des Streiter Innos’ nicht trüben, als er endlich Murray in den Ausguck schmetterte und triumphierend brüllte. Sieg!



04.11.2003 21:17#372
Schmok Schmok war fassungslos: Wie konnte man nur so blöde sein und mit einem Schädel Korbball spielen?: „Yenai! Du Dödel!“ – „Hä? Was´n?“, schrie der Innos´ler vom Mast, welche er gerade herunter kletterte. „Jetzt hast du den Schädel im Ausguck… und? Fällt dir was auf?“ – „Ich kann dir von hier oben in den Ausschnitt gucken und deine haarig-männliche Brust sehen?“. Erschrocken bedeckte Schmok seinen Kragen mit der Hand und keifte zurück: „Nein! Der Schädel? Wo is der Schädel?“ – „Ich hab angenommen, dass der Schädel wieder zurück aufs Spielfeld fällt.“ – „Tut er aber nicht…“ – „Moment, ich hol ihn grad!“ – „Ja nix Moment! Die restlichen Piraten kommen wieder!“

Wie auf das Stichwort gewartet, erklang ein schriller Schrei von der Tür aus, die zum Unterdeck führte. Kurz darauf erschein ein aufgeregt mit den Armen rudernder Scatty, der schnell die Tür hinter sich schloss, sich dagegen stemmte und irgendwas von einem Captain Himbeer rief, der sich tapfer den Piraten stellte, um den Anderen Zeit zu verschaffen. Doch scheinbar war Captain Himbeer nicht der Beste, was das untote-Piraten-Aufhalten anging, denn urplötzlich wurde der Templer mitsamt der Tür fortkatapultiert und landete irgendwo quiekend auf dem Deck in einem Bündel zusammengerollter Taue, wo er sich spontan und unglücklich mit dem Zeigefinger verknotete und nun für immer ein Leben inmitten des Taus fristen musste. Grausam…
Doch Schmok hatte keine Zeit, mit Scatty zu fühlen. Denn die Tür wurde von niemand Geringerem aufgestoßen, als den Skelett-Piraten persönlich, die sich nun wie eine quellende popelgrüne Eitermasse, die aus einer triefenden und entzündeten Rattenbiss-Wunde kam, aus den Tür schälten. Lecker…Instinktiv und organisatorisch hoch mobilisierend, wie Schmok nun mal war, schrie er Yenai zu: „Schnell, hol den Schädel! Ich versuch sie aufzuhalten… die ganze Horde… Verdammt! Immer ich!“. Doch der Lee wäre kein Optimist, wenn er jetzt sich jetzt nicht zusammengenommen hätte, sein Schwert gezogen hätte… und es flüchtend auf die Piraten warf: „Yenai, warte auf mich!“. Schwungvoll warf sich Schmok ebenfalls an den Hauptmast und krabbelte, was das Zeug hielt: „Schnell, wir müssen vor den Piraten auf dem Krähennest sein, damit wir etwas gegen sie in der Hand haben und sie uns nicht hemmungslos zerquetschen können!“. Alle ihre Kräfte mobilisierend, kletterten die beiden an dem Hauptmast empor. Die Piraten hatten die Lage sofort erkannt und die von Yenai zu Boden geblockten Skelette verrieten ihnen, was die Sterblichen vorhatten. Es dauerte nicht lange, bis die ganze Mannschaft ebenfalls an den Hauptmast gesprungen war und Schmok und Yenai verfolgten. Doch hatten die Piraten Heimvorteil, den sei gekonnt ausspielten, indem sie ihr spielendes Wissen über das Spielfeld spielend spielen ließen. Denn die Piraten wussten, wie man halbwegs anständig auf das Krähennest kam, und das waren nun mal die Kletter-Netze, die jeweils an Back- und Steuerbord angebracht wurden, um besser auf das Krähennest zu kommen. Gleich zu mehreren warfen sie sich an die Klettermaschen und peilten ebenfalls den Mast an. Die prekäre Lage ließ Schmok schwer schlucken, von unten näherte sich ein Haufen wütender Piraten, während die Piraten in den Netzen bedeutend schneller, weil komfortabler unterwegs waren.

Es bedurfte einer Lösung. Und zwar schnell. Doch woher nehmen? Nun, das wusste Schmok auch nicht… also nahm er einfach das herabhängende Seil, das einige Schritte neben ihm hing – das würde sich er auch den Zweck erfüllen, so glaubte Schmok. Also warf er sich wagemutig und mit einem Schrei, der wohl mit Fug und Recht als Begründung der Oper gezählt werden darf, in das Seil. Er ließ sich von dem Seil auf die andere Seite in Richtung der Kletternetze schwingen und ließ am Scheitelpunkt los, um sich heroisch an die Innenseite der Netze zu katapultieren. Jetzt würde er den kletternden Piraten, der genau gegenüber von Schmok auf der Außenseite war, gepflegt ins Meer ballern. Und schnell ebenfalls auf dem Netz hinauf klettern.

Das jedenfalls hatte er vor. Ob er es schaffte, war jedoch eine gaaaanz andere Frage…



06.11.2003 22:19#373
everchar Sanft schaukelte der Wind die Blätter eines wunderschönen, dichten Waldes. Sonnenstrahlen schmiegten sich an Luciens Haut und erwärmten sein Gemüt, doch was ihn tief im Inneren frohlocken ließ, war das helle und herzhafte Lachen seiner Schwester. Ihr langes, rotes Haar wogte auf und ab, ihre seidene, weiße Haut ließ ihr Gesicht förmlich strahlen und ihre Augen, ihre Augen versprühten ein Gefühl der Lebensfreude, als ob sie nichts von dem bedauern würde, was sie anderen Menschen angetan hatte. Sie tanzte mit den herumwirbelnden Blättern, drehte sich im Kreise und die strahlende Sonne spiegelte sich in ihren eisblauen Augen wieder.
Es war so wunderschön, Lucien wollte das es nie wieder aufhörte, konnte den Gedanken nicht ertragen dieses Lachen nicht mehr hören zu können. Plötzlich vermischten sich die Geräusche des Waldes mit einem Flattern und Krähen, es wurde immer lauter und bald schon verdunkelte sich der Himmel und der Wind verstummte, überhaupt alles blieb stehen, auch er konnte sich nicht mehr bewegen, nur Lucia tanzte weiterhin vor seinen Augen und beachtete alles um sie herum gar nicht. Sie sah nicht die nachtschwarzen Raben, die sich vom Himmel aus auf sie herabstürzten, mit Schaum vor dem Mund und glühend rote Augen. Es waren Hunderte, Tausende, man konnte den Himmel nicht mehr sehen vor lauter Raben, und alle steuerten nur auf dieses eine Ziel zu.
Lucia.
Als sie ihr Ziel erreichten verstummte ihr Lachen und ging über in einen gellenden, nicht Enden wollenden Schrei. Lucien wollte ihr zu Hilfe kommen, doch er konnte sich nicht bewegen, aus seiner Kehler drang kein einziges Wort, seine Arme hingen regungslos herab, nicht einmal die Augen konnte er schließen um dieses Grauen nicht mit ansehen zu müssen. Die Vögel stürzten sich auf sie, umringten sie und hackten auf ihr herum, bald schon war nichts mehr von Lucia zu sehen, denn eine schwarze Masse umgab sie.
Lucien wollte sein Schwert ziehen, aber konnte nicht, er konnte gar nichts tun und musste hilflos zusehen, wie diese Biester seine Schwester beim lebendigen Leibe auffraßen.
Wenige Minuten später war es zu Ende, die Raben waren verschwunden und hatten bloß ein abgenagtes, blutbesudeltes Skelett hinterlassen.
Der Hüne konnte sich wieder bewegen, doch jegliche Hilfe kam zu spät, er konnte nur noch einen schmerzverzerrten Schrei ins Himmelblau ausstoßen......und dann erwachte er.


Der Alptraum war zu Ende, so wie jede Nacht, die er seitdem über sich ergehen hat lassen müssen.
Es war immer der selbe Ablauf, immer der gleiche Traum, immer wieder aufs Neue diese schmerzhafte Folter seiner gepeinigten Seele. Um ihn herum war es stockdunkel, der eisige Wind peitschte über seinen Körper hinweg und ließ sein Herz noch kälter werden, als es ohnehin schon war. Zaghaft richtete sich der Hüne auf und sah sich um. Endlich, er war auf Khorinis.
Tagelang war er ziellos über den Fjord getrieben und nun endlich hatte ihn das eisige Wasser ausgespuckt und an Land gebracht.
Langsam und vorsichtig erhob er seine müden Knochen und setzte einen Fuß auf die matschige Erde, dem Schicksal sei Dank hatte er wieder festen Boden unter seinen Füßen und konnte den Geruch des Waldes in seiner Nase spüren. Doch da, da war wieder dieses Geräusch aus seinen Alpträumen, dieses Flattern, ein Krähen und da erblickte er auch schon das Wesen das ihm so viel Angst einflößte.
Der Rabe hockte still und starr keine zwanzig Meter vor ihm auf einem Baumstumpf und starrte ihn mit seinen toten Augen an.
Hass, Wut, Verzweiflung, alles was ihn die letzten Tage psychisch fertig gemacht hatte kam nun zum Vorschein und trieb jegliche Müdigkeit aus seinem Körper. Seine Gesichtszüge verfinsterten sich und er spurtete mit gezogenem Schwert auf das Tier los, sein Kampfgeschrei ließ den Wald erzittern und würde jedem Lebewesen Angst einflößen, doch der Rabe bewegte sich kein Stück. Selbst als das Schwert auf ihn herabsauste machte er keine Anzeichen davon zu fliegen und so fing Lucien die Klinge auf.
Dreißig Zentimeter über dem Kopf des geflügelten Tieres kam die rasiermesserscharfe Klinge zum Stillstand und noch immer starrte der Rabe Lucien bloß an.
Keuchend und im ersten Moment ratlos stand der Hüne da und seine rechte Hand begann zu zittern, war er noch immer im Reich der Träume ?
Nein, es war alles real, der Vogel war kein gewöhnliches Tier. Es war ein Bote. Lucien erinnerte sich an die letzten Worte von Krigga:
Wie sehen uns wieder....


Dieser Bastard dachte gar nicht daran sich jagen zu lassen, er schickte sogar seine geflügelten Höllenviecher um Lucien zu ihm zu führen. Das machte die Sache für den Rotschopf leichter, dann dauerte es wenigstens nicht mehr so lange bis er seine Rache bekam.

Ohne Zeit zu verlieren ließ er sein Schwert, welches er von einem der Händler in Gorthar hatte, wieder in der Scheide verschwinden und betrachtete den Raben.Dieser kehrte ihm den Rücken zu und flog auf den nächsten Baum, dort blieb er wieder hocken damit ihm Lucien folgen konnte.


Flieg nur mein kleines Vögelchen, flieg und bring mich zu deinem Meister. Bald schon werde ich dich in seinem Blut ersäufen.



07.11.2003 02:14#374
Yenai Yenai war glücklicherweise noch nicht weit abgestiegen, als er den Befehl zur Umkehr erhalten hatte. Nun hatte er das Krähennest wieder erreicht und überlegte, wie er wohl die Piraten davon abhalten konnte, ihm zu folgen. Vielleicht konnte er Innos dazu überreden, ihnen den Himmel auf den Kopf fallen zu lassen? Doch nein, den würde der Paladin selbst auf den Kopf bekommen. Ein besserer Einfall musste her. Auch den Mast umzusägen schien nicht sehr sinnvoll, da unten noch mehr dieser grauenhaften Untoten warteten. Allerdings konnte er die Netze durchschneiden. Dann mussten sie den Mast hinaufklettern und waren viel langsamer.
Fröhlich machte er sich daran, die dicken Taue mit seinem heiligen Besenstiel zu durchtrennen. Allerdings musste er bald feststellen, dass er furchtbar lange zum Schneiden brauchte. Er kam fast nicht voran. Eigentlich kam er gar nicht voran, wenn man es weniger optimistisch sah. Merkwürdig. Dieser Stiel war doch heilig, wie konnte er dann an einem solchen einfachen Strick scheitern? Hier, an diesem Ort des Bösen, schienen teuflische Schutzzauber das Schiff zu schützen und selbst der dem Besen innewohnende Kraft Einhalt zu gebieten.
Der Streiter Innos fühlte eine Welle der Panik in sich aufwallen. Sie würden alle sterben und Murray würde die Welt ins Verderben stürzen! Doch nein, so leicht ließ sich ein heiliger Krieger nicht entmutigen. Hastig kramte er seinen Notvorrat an Haarbällchen heraus. Ein Glück hatte er sich zwei Stück gestohl...aufgespart! Gierig verzehrte er einen der kostbaren Leckerbissen. Sofort wurde die Welt fröhlicher. Das mussten ganz besonders gute Haare gewesen sein. Das triste Grau des Herbsthimmels wandelte sich in tausend schillernde Regenbogenfarben. Das Schiff schwankte stark, die Köpfe der Piraten blähten sich auf und Murray’s Schädel, der zu seinen Füßen lag, verwandelte sich in einen riesigen Echsenkopf, der mit der Zunge nach ihm schnappte. Kreischend duckte Yenai sich in eine Ecke, doch war der Korb zu klein, um Deckung vor den Tentakeln zu finden, die aus dem Ohr des Kapitänsschädels wuchsen.
Jemand brüllte etwas, das sich anhörte wie das Brummen, das eine Fleischwanze ausstößt, bevor sie sich auf ihre Beute stürzt. Noch dazu hörte er ein Krachen und Knirschen, das Schiff neigte sich ein letztes Mal und blieb dann still - und schräg. Der Paladin spähte über den Rand und sah Land vor dem Bug. Merkwürdig, warum fuhr das Schiff übers Land? Und warum war ihm so schwindlig? Nein! Er durfte nicht einschlafen! Dann hatten sie ihn, das durfte nicht geschehen. Erst musste er sich diese Bestie in Kapitänsschädelgestalt vom Hals schaffen. Mit einer fast übermenschlichen Willensanstrengung packte er Murray, warf ihn leicht in die Luft und drosch den zeternden Untoten dann aus einem plötzlichen Reflex mit dem geheiligten Besenstiel davon. Erleichtert ließ er sich auf den Boden sinken. Die Welt war gerettet.



07.11.2003 12:48#375
Todesfürst Gedankenlose Stille war sein Begleiter, er war wieder in einen Halbtraum gefallen, doch diesmal lag es an nichts und niemanden, er wollte nur schlafen, konnte es aber nicht, da er gleichzeitig den Mond in seiner Schönheit zusehen wollte, so kam es, dass er immer wieder einnickte, kurze Träume hatte und dann wieder hochzuckte, nur um sich ein paar Minuten später in die Traumwelt zu geben, so ging das die ganze Zeit, es war wie eine Fahrt zwischen den Welten, gepaart mit der Unglaublichkeit des Seins, warum mussten Menschen schlafen, warum konnten sie nicht einfach das genießen, was sie an ihrem wachen Zustand haben, aber die Antwort war logisch, denn auch die menschlichen Kräfte mussten sich wieder erholen, sie mussten sich regenieren, jeder Atemzug verbrauchte unglaubliche Kraft, in Muskeln, Sehnen, Allem, jede kleinste Fingerbewegung forderte Knochen und Gedanken, alles geleitet vom Gehirn, es war alles so logisch, dass wir schlafen mussten, doch warum? War Schlaf nicht ein Zeichen von Schwäche, zeigte es den Menschen nicht, dass sie schwach waren? Wieso konnte man nicht unendlich viel Kraft besitzen, warum musste man seine Kräfte auffrischen? Durch Schlaf...diese Zeitverschwendung, er mochte sie nicht, im Schlaf wurden wir manchmal mit unseren Gefühlen, mit unserer Sehnsucht und anderen Dingen bedrängt, Schlaf war so gesehen etwas Schlechtes, während sich unser Körper, unsere leblose Hülle aus Sehnen, Knochen, Muskeln und Organen und noch viel mehr, währendsie sich krampfhaft versuchte zu erholen, sahen wir vor unserem dritten Auge den Tod, sahen das Leben, Glück und Pech, Grauen und Schönheit, war das gerecht?
Leben, wozu leben, wenn man sterben konnte, wozu leben, wenn man töten konnte, warum geben, wenn man nehmen konnte, warum war Gut, besser als Böse, warum sollte man nicht das neue Böse zum Guten hervorheben, eine Welt, wo es dem Starken erlaubt ist, den Schwachen zu töten, warum sollte man nicht das Recht durch den Glauben haben, andere Menschen zu töten, ohne Strafe, nur aus Lust, nur aus Gier...die Antwort war so simpel, so leicht, es war eine Sünde, es durfte nicht sein, denn vor Innos war jeder gleich und so sollte man ihn auch auf der Erde, auf der Welt behandeln, jeder war gleich gestellt, es gab kein Ja oder Nein, kein richtig oder falsch, jeder entschied mit jedem Atemzug, ob er sich der einen, oder der anderen Seite zuschlug, es war ein Spiel, man war am Anfang eines Lebens in der Mitte, jeder weitere Atemzug wurde ab da bewertet und wenn man irgendwann einmal starb, dann würde einem die Seite erwarten, auf der die Figur lag, war sie mehr verdorben, als ein anderer Verdammter, so konnte besonderes auf ihn warten, doch die eine, die wichtige Entscheidung, die beeinflusste man damit, dass man auf der einen Seite stand. Der Unterschied zu gängigen Spielen war so, dass es auch eine neutrale Seite gab, sie wurde auf dieser Welt nur als Beispiel von Wassermagiern eingesetzt, doch auch diese waren nicht immer perfekt, es gab zahlreiche Heuchler, die sich nicht mehr auf der neutralen Seite befanden, sie waren genau so verdorben, wie die Feuermagier, von denen manche Beliar dienten, genau wie sich manch Schwarzmagier zu Innos hingab, nicht weil sie Spione der anderen waren, nein, so einfach machte man es sich nicht, es war mehr, es war viel mehr, man musste sagen, dass sie wirklich innerlich verdorben waren, Zweifel hatten, Zweifel wie er sie hatte...
Auf einer Scheibe, da befand er sich auch, zweifelhaft war, ob er tatsächlich noch auf der Seite des Lichts stand, war er vielleicht schon in der Finsternis? Gut möglich, doch war er kein Feuermagier, ihm war nichts vorgegeben, genau da lag der Fehler, denn jedem Menschen war etwas vorgegeben und die, die nicht an Glauben glaubten, die waren sowieso neutral gesinnt, falsche Götzen wie der Schläfer hatten keinen Platz in diesem Spiel, diese Leute waren arme Spinner, doch auf dieser Scheibe tauchten sie nicht auf...vielleicht wussten sie es sogar und gingen deshalb diesen Weg, wer nicht auf der Scheibe war, dem konnte nichts passieren, was nichts bedeuten musste...

Seltsam, da hatte er doch gedacht, er hätte sich dieser Gedanken losgeeist, doch dem war nicht so, wenigstens wusste er, dass er zu einer Seite gehörte, die Frage war nur, wie diese Seite mit ihm umging...seltsame Fragen, die gestellt wurden, auf dem kleinen Boot, wo er nicht alleine war...



07.11.2003 17:41#376
the Holk Der plötzliche Ruck und anschließende Stillstand des Schiffes weckte Holk aus dem Dämmerzustand, in den er in den vielen Tagen seiner Gefangenschaft gesunken war. Waren sie endlich angekommen? Das wurde auch Zeit! Erfreut registrierte das grüne Ungetüm, dass es nicht gefesselt war. Auch schienen keine Bewacher anwesend zu sein, vermutlich hatte der Lärm auf dem Oberdeck etwas damit zu tun. Neugierig kletterte er die Treppen hinauf, um gerade noch zu sehen wie ein laut schreiendes Etwas in hohem Bogen aus dem Krähennest flog. Was immer es sein mochte, offenbar war es wertvoll: Die gesamte Mannschaft machte Anstalten, das Schiff zu verlassen und dem Ding zu folgen.

Das war die Gelegenheit! Keiner würde merken, wenn ein großer, grünhäutiger Holk sich unauffällig zur skelettierten Mannschaft hinzugesellte und sich in einem günstigen Moment davonmachte. Oder doch? Vielleicht war es besser, es nicht darauf ankommen zu lassen. Behände schwang er sich über die Reling und kletterte dann unter Zuhilfenahme sämtlicher Körperteile den flachen Hang hinauf, auf dem das Schiff fest steckte. Die Umgebung war übersät mit spitzen kleinen Steinen und die Luft roch seltsam trocken - beinahe verbrannt. Er kannte diesen Geruch. Offenbar hatte die Strömung das Schiff der untoten Idioten wieder dorthin getrieben, wo sie herkamen: In die Nähe des Minentals. Das war nicht unbedingt schlecht, hier war es sicher schwer, ihn zu verfolgen. Er konnte in der Ferne die Berge ausmachen. Sicher konnte man sich dort gut verstecken. Doch wohin dann? Er konnte schwerlich sein ganzes Leben auf der Flucht verbringen, und wer würde sich schon eines armen großen grünen Mannes erbarmen und ich aufnehmen? Ratlos kickte er einen runden, weißen Stein davon. Vielleicht sollte er - Holk stutzte. Hatte dieser Stein gerade Verwünschungen ausgestoßen, als er weggetreten wurde? Er nahm ihn auf und erstarrte. Erstaunlich! Das war kein anderer als Käpt’n Murray. Was der wohl hier machte? Der Kapitän schien leider nicht die Absicht zu haben, ihm das zu erzählen, vielmehr erging er sich in Flüchen und Beschimpfungen. Seufzend steckte ihm das grüne Monster einige Steine in den Mund, steckte ihn in die Hose und rannte dann weiter. Man konnte ihn auch noch später verhören, wichtiger war nun, weg von diesem Ort zu kommen.


08.11.2003 23:36#377
Todesfürst Es war sehr ruhig gewesen, fast zu ruhig, als seine Worte in dem Wind verklungen waren, da musste er sagen, es war zu Ende, vorerst würde es kein Zurück mehr geben und so blieb ihm tatsächlich nur noch der Blick nach vorne, so sei es denn....diese Entscheidung war ihm nicht leicht gefallen, aber nach den jüngsten Ereignissen im Kastell war es ihm leider nicht anders möglich, die Überlegung war ja nicht neu gewesen, doch war sie dann doch recht plötzlich gekommen, er hatte sie ihm Traum gesehen und dann nach dem Aufwachen hatte er die Antwort im Wasser gesehen, ob es die richtige war musste sich zeigen, doch die falsche konnte es sicher nicht sein, denn was sollte daran falsch sein zurück nach Drakia zu gehen? Er musste dort unbedingt der Frage nach gehen, in welcher Beziehung er zu Isabell stand, wenn er dies nicht rauskriegen würde, hätte er bald ein ernsteres Problem als die, mit denen er sich jetzt noch rumschleppte....dennoch war er sich sicher, dass es richtig war.
Die Orte sie wechseln und das ziemlich oft
Man geht zum einem und dann zum andern
Mal ist es geplant, mal kommt es unverhoft
Manche Leute bleiben ewig, die anderen wandern

Die Orte sind oft anders und neu
Die Bewohner fürchten das, sind scheu
Doch auch Offenheit und Neugier findet man
Wenn man die Richtigen schätzen kann

Die Orte, ob nun groß oder eben klein
Ob bewacht oder ohne einen schützenden Wall
Sie alle haben Berechtigung auf Sein
Und jeder Bewohner hat seinen eigenen Knall

Die Orte, sind sie nun bös oder gut
Um sie zu besuchen brauch man Mut
Denn Überraschungen sind bei allen drin
Doch ist ein Besuch fast immer ein Gewinn

Die Orte, so unzähmbar wild und wundervoll
Erfüllen sie mich doch mit so manchem Groll
Denn unter der Fassade herrscht Ordnung satt
Die man nie findet, im Wald mit Baum und Blatt

Die Orte, man sucht bei ihnen seinen Platz
Ich suche auch, aber ohne zu finden den Schatz
Meine Suche ist noch jung, wie wunderbar
Vielleicht liegt mein Platz in Drakia

Der Fischer hatte die ganze Zeit in die Ruder gehauen, während er dies auf eine neue Pergamentrolle schrieb, eine der neuen von Berne. Er ließ einen kleinen Titel frei, den er am Ende benannte in "Flucht aus Khorinis", dann schüttelte er den Kopf, kniff die Augen zusammen und schaute zu dem Alten, der immer so treu zu ihm hielt und immer fuhr, er war der einzige, mit dem er in den letzten Monaten reiste, schon seltsam, er fragte sich, ob dieser alte Mann nicht doch das ein oder andere Geheimnis führ ihn bereit hielt....

Dann fiel ihm der Laib Brot auf, den er noch immer in Händen hielt, er zerbrach ihn in der Mitte und reichte die eine Hälfte dem Mann.

Macht mal eine Pause mein Guter, ihr rudert immer so eifrig und schnell, ihr habt euch das redlich verdient.

Danke, aber wir sind sowieso bald da, 6 Stunden sind ja auch schon ne lange Zeit. Aber danke trotzdem....*Knurps*....sacht mal, was treibt euch in letzter Zeit immer wieder nach Drakia?

Eine Frau, ja eine Frau und die Stille. Die freundlichen Leute und die Einsamkeit, aber mehr wegen meinem Polarstern.



09.11.2003 01:32#378
Todesfürst Schnell glitt das Schiff vor ran, sie hatten es geschafft sie waren wirklich in Drakia angekommen, wieder einmal ganze Arbeit, er war dem Schiffer mehr als dankbar, doch irgendwie fühlte er sich auch schuldig, es war nicht nett ihn einfach mal eben dazu bewegen, nach Drakia zu schippern, doch er hatte ihn nicht gezwungen, das musste man dazu sagen, aber naja, es war ihm fünfundzwanzig Goldstücke schon wert, soviel sollte es sein.

Ich danke für die Überfahrt, hier euer Lohn, sagt, plant ihr wieder länger zu bleiben? Ich muss euch warnen, ich werde diesmal länger bleiben, nicht nur ein paar Tage, wegen mir müsst ihr nicht warten.

Ja, ich werde eine Nacht hier verbringen und dann wieder zurück nach Khorinis, dort sollten sich unsere Wege bei Bedarf wieder sehen.

In Ordnung, dann auf Wiedersehen.

Dann verabschiedete sich der Fürst mit einem angedeuteten Knicks, was nochmals die Dankbarkeit ausdrücken sollte, dann aber ging auch er, doch nicht Richtung Isabells Haus, sondern zur Taverne, er wollte sie erst morgen treffen, schließlich war es eine stinknormale Nacht gewesen, oder etwa doch nicht....er blickte sich um, was war denn auf einmal....er sah den Mond, doch etwas stimmte da nicht, es war anders....und dann sah er etwas Unglaubliches....sofort musste er zu Isabell, sie sollte das auch genießen....



09.11.2003 18:24#379
Goetterfunken Träge lümmelte Goetterfunken auf dem Fischerboot herum und versuchte, irgendwie die Zeit totzuschlagen. Den ganzen Tag über hockte er schon auf diesem Kahn ohne wirklich etwas tun zu können.

Am Vorabend hatte er den gebannt lauschenden Matrosen erzählt, was im Innos-Tempel geschehen war und welche Gefahren die Gruppe gemeistert hatte. Allerdings war damit eigentlich schon der gesamte mögliche Erzählstoff verbraten und heute waren außer ein paar kurzen Worten noch kein wirkliches Gespräch zustande gekommen.

Die Seeleute hatten Goefu zum Mittagessen eingelegtes Fleisch gegeben. Es war ziemlich salzig gewesen und ohne einen guten Schluck Grog zum hinuterspülen wäre es wohl kaum essbar gewesen.

Aus Langeweile hatte der Waffenknecht eine Weile lang versucht, mit dem Schwert zu üben, allerdings hatte er frustriert aufgegeben, der Wellengang war zu stark gewesen.

Ein Seeman riss ihn aus der Lethargie. "Herr Milizsoldat, wir werden wahrscheinlich in einer Stunde in Khorinis sein."
"Oh, das ist gut, dankeschön", erwiderte Goefu fröhlich.

Er freute sich darauf, die Stadt wiederzusehen.



15.11.2003 17:30#380
Dark-Druid Leise trafen kleine Wellen gegen den, sich durch das tiefe Wasser pflügende, Bootsbug, sprudelten in wilden Verwirbelungen an den hölzernen Planken vorbei. Stoßweise ruckte das kleine Gefährt durch das Wasser, jeder Schlag der Ruder brachte es ein paar weitere Meter nach vorne.
Druid blickte sich um, am Horizont erhob sich Gorthar von den grünen Wassermassen, zeichnete sich ebenso mit scharfen Konturen vom grau in grau getauchten Himmel ab. Bedrohliche Wolkenberge jagten über das triste Firmament, verschwanden in unerdenklicher Ferne, machten Platz für ihresgleichen.
Wieder platschten die hölzernen Ruder in die grüne See. Druids Gedanken schweiften zurück zum Hof. Aber er wollte frei sein, frei von allen Pflichten, frei von einer bestimmenden Obrigkeit.
Frei zu sein, das zu tun, was er wollte.
Und diese Freiheit nahm er sich. Er kehrte Lee den Rücken, wurde sein eigener Herr...



17.11.2003 00:14#381
Bloodflowers Wo war der Holk? Wo waren seine Gefährten?
"Ja bei Adanos wo verdammt bin ich?"

Der Söldner schüttelte seinen schmerzenden Kopf und öffnete langsam die Augen. Beim umsehen erkannte Bloody das er hier unter Deck auf einem Schiff war. Stückweise kam seine Erinnerung wieder. Zuletzt hatte der Lee mit seinen Gefährten den Schädel Murray hinauf gekickt. Danach war Bloody gegen die Wand geprallt. Es schien als sei er bis eben ohnmächtig gewesen. Naja es schien nicht nur so, so war es gewesen.
Der junge Mann tastete seine Stirn ab, eine kleine Beule hatte er davon getragen. Wie so oft schon in seinem noch jungen Leben. Ein Wunder nur das der Söldner bisher noch ohne bleibende Schäden blieb.

"Ohman, jedesmal isses derselbe besch*****e Schmerz!" sprach er, rieb sich die Stirn und raffte sich auf.
"Man sollte Spielfelder ohne Banden erfinden... so wie beim Eishockey!" hatte er wirklich keine bleibenden Schäden?...

Mühsam schleppte sich Bloodflowers die Stufen hoch, die Beine wollten irgendwie nicht so recht, fühlten sich an wie Blei.
Tapp... tapp... tapp
Die letzte Stufe war erklommen und Bloody verliess den Aufbau auf dem Achterdeck und starrte hinab aufs Oberdeck. Überall standen ratlose Skelettpiraten umher und wussten nicht so recht was sie als nächstes tun sollten."Was denn mit euch los? Schlecht geschlafen? Zu heiss gebadet?" wenigstens konnte er schon wieder Grinsen. Gemütlich(und grinsend) schlenderte Bloody hinab und gesellte sich zu dem ersten Maat.

Becks: "Der Käpt'n ist weg... und der Grünling auch!"
Bloodflowers schaute an sich herab und bemerkte das die Verwandlung wieder eingesetzt hatte, er sah beinahe wieder aus wie ein Wolf. Und damit nicht genug, die Verwandlung schritt weiter voran. Die letzten Schritte Richtung Becks konnte Bloody nur auf allen Vieren gehen.
Der Kapitän war also weg. Eigentlich nicht so wichtig, wichtiger war das Holk weg war.
"Wo ungefähr sind sie hin?"
"Dort, dort wo die Orks hausen!" Becks zeigte an ein entferntes Ufer."Und warum segelt ihr Waschlappen nicht hinterher und holt euren Käpt'n zurück?""Weil ihr Helden unser Schiff seeuntauglich gemacht habt!" Becks war leicht verärgert und der Wolfs-Söldner wurde auch sofort etwas kleinlauter."Ach was, wir finden schon ne Lösung..." entgegen aller Hoffnung hatte Bloody Hoffnung. Komisch aber wahr!

Eine Weile herrschte Schweigen, Bloody merkte wie die Verwandlung seine Stimmbänder veränderte. Bald schon würde er nicht mehr sprechen können. Wenn er also eine Idee loswerden wollte... dann müsste ihm schleunigst überhaupt erstmal eine einfallen.
Und Augenblicke später zischten auch schon elektrische Ströme durch des Söldners Hirn und die zweieinhalb(jahaa soviele sinds^^) grauen Zellen arbeiteten heftig. Bloody hatte eine Idee!
Schnell rief er sie Becks zu, bevor ihn seine Stimme verlassen konnte. Der erste Maat traf die nötigen Vorkehrungen.
Einige Zeit später setzte sich das Schiff doch tatsächlich in Bewegung. Aber wie nur war sowas möglich? Waren Adanos, Beliar und Innos zugleich aus ihren Reichen empor gestiegen und setzten das Schiff in Bewegung?

Naja so ähnlich zumindest muss es gewesen sein, denn Bloody's Plan war wirklich nicht sehr clever.
Becks: "Kräftiger pusten!!!" trieb der Maat seine Matrosen an. Jeder der Skelettpiraten hatte ein Stück Stoff in den Händen und pustete hinein. Ja saperlot, der Plan sah doch tatsächlich vor, das die Piraten in Stofffetzen pusteten um das Segel zu ersetzen. Unfassbar, aber es klappte. Wahrscheinlich doch der Einfluss der Götter!
Der Tavernenwolf indessen, stand auf dem Achterdeck bei Becks und beobachtete alles. Inzwischen war der Mond aufgegangen und Bloody liess ein kämpferisches Heulen los. Naja, dumme Angewohnheit der Wölfe den Mond anzuheulen, Bloody bildete da keine Ausnahme. Endlich erreichte das Schiff den Strand und Blood sprang sogleich von Bord. Er patschte durchs seichte Ufergewässer und hatte kurze Zeit später wieder festen Boden unter den Pfoten. Der Wolf schüttelte sich und hielt seine Schnauze in den Wind.

Ich find dich schon Holk und wenn es ewig dauert!...



17.11.2003 21:15#382
Schmok „Ha!“, schreckte der Drachenjäger hoch. Warum, wusste er selbst nicht. Immerhin hatte er bis vor wenigen Sekunden noch tief und fest geschlummert. Ist wohl das falsche Wort – es war mehr eine Zustand nichtvorhandenen Bewusstseins infolge eines harten Schlages gegen den Kopf, was eine Blutunterversorgung des Gehirns nach sich zog, welches wiederum genervt auf eine Pause von diesen ständigen Demütigungen bestand. Das Gehirn hatte sich beruhigt und nahm seinen Betrieb wieder auf – so oder so ähnlich musste es gewesen sein, malte sich Schmok aus.
Jetzt hieß es erstmal Orientierung suchen. Und wo fand man die meistens, außer im Sonderangebots-Sechserpack bei Linky? Genau! Überall da, wo Schmok nicht ist! Also machte sich Schmok schnell daran zu verschwinden, in der Hoffnung, die Orientierung würde sich wieder an diese Stelle trauen. Dann würde er bestialisch über sie herfallen, sie knebeln, in ein Einmachglas tun und mitnehmen.
Scheinbar hatte Schmok entgegen Bloodflowers doch Schäden davongetragen. Ob das aber erst nach dem Sturz war, darüber lässt sich streiten…

Nach einigen Minuten Wartens auf die Orientierung beschloss Schmok, dass ihm die Erinnerung doch erstmal eher weiter helfen würde. Was war passiert? Nachdem Schmok mit Elan vom Hauptmast mithilfe eines Seils in Richtung Kletternetze geschwungen und gesprungen war, trennten ihn nur noch wenige Meter von den rettenden Sisal-Strängen, als das Schiff von einem starken Ruck durchzogen wurde. Das Schiff muss gegen die Küste geknallt sein oder so. War ja auch egal – was wichtiger war, war, dass sich die Kletternetze plötzlich von Schmok entfernten, was zur Folge hatte, dass Schmok die Netze nicht mehr erreichte. Ein fallender Sturz (höh?) war die Folge. Und Schmok konnte sich eigentlich nur noch daran erinnern, wie er auf ein paar von den Piraten gelandet ist. Als er nach dem Aufprall realisierte, dass die Typen sicherlich nicht sehr erfreut darüber sein würden, rettete er sich noch ein paar Meter weiter hinter ein paar Fässern (die obligatorisch überall rum stehen, wo man sie braucht – besonders gilt das für Meister der Tarnung, wie Schmok nun mal einer ist…). Gut – lassen wir die Wahrheit sprechen. Bei der Flucht ist Schmok gegen eines dieser Fässer gerannt, ist reingefallen, umgefallen und ist dann mit einem Fass auf dem Kopf übers Deck geirrt, während Laute wie „Mama?“, „Yenai?“ oder „Verfluchter Dreckmistnocheinssapermentverdammt!“ von sich gab. Irgendwo hat sich das Schicksal dann dieser erbärmlichen Abfolge erbarmt und ließ Schmok gegen die Seite einer Treppe laufen, wo das Fass zerbrach und Schmok bewusstlos zusammensank – bis eben.

Hey! Dachte Schmok – mit der Erinnerung war auch die dumme Orientierung wieder da. Das war ja wohl mal wieder ein Geniestreich der seinesgleichen suchte. Schmok hatte die Orientierung damit reingelegt, indem er so tat, als würde nach der Erinnerung suchen. Die Orientierung, gutmütig wie sie nun mal meist ist, wollte Schmok wahrscheinlich beim Suchen helfen, und schon hatte er sie. Nur war sie schnell genug, dass Schmok sie nicht ins Einmachglas stecken konnte. Egal, der Platz war ja eh schon reserviert – für ein wenig Zeit, wenn Schmok mal wieder länger schlafen wollte…

Er war also an der Treppe, wie er langsam mitbekommen hatte. „Stimmt sogar – da oben ist das Steuer. Toll, da wär ich auch allein drauf gekommen…“Doch für Selbstverfluchungen blieb jetzt keine Zeit – er musste die Anderen suchen. Am Besten er würde den jungen, blassen Mann da drüben fragen, der, nebenbei gesagt, ganz schön dünn auf den Rippen war: „Entschuldigen sie?“ – „Höh?“ – „Ich suche jemanden.“ - „Schön.“ – „Es handelt sich dabei um einen Irren mit einem Besenstiel, einen Bekloppten mit Alkoholsucht und einen Wahnsinnigen mit imaginären Freunden.“ – „Ja das ist ja mal eine verdammt gute Gesellschaft, sag ich mal so. Und sie sind?“ – „Ich bin der Bematschte mit der multiplen Persönlichkeit.“ – „Glückwunsch! Wir sind ein paar minderbemittelte Untote ohne Selbstego, die das Pech hatten an einen Kapitän zu geraten, der idiotische Welteroberungspläne hegt.“ – „Das hört sich auch nicht schlecht an; wir sollten eine Selbsthilfegruppe gründen. Aber was ihre Frage angeht, der Einzige, der hier gerade lang kam war so eine Abart von einem Hund, der is von Deck. Wir müssen leider auf unseren Kapitän warten.“ – „Da frag ich mal salopp: Wieso?“

Stille…

Nur vereinzelte Kopfkratzer waren das letzte Anzeichen von Lebendigkeit, das sich durch die Skelette, die die Unterhaltung zwischen Schmok und dem untoten Piraten mitbekamen, grub.

„Das is ne verdammt noch mal verdammt gut Frage…“, philosophierte das Skelett vor Schmok, welcher sofort nachsetzte: „Wo ist denn euer Kapitän jetzt?“ – „Der wurde von nem Irren mit Besenstiel ins Landesinnere katapultiert, haben wir herausgefunden. Wir verhauen ihn gerade dafür unter Deck. Aber jetzt, als wir mit der Frage konfrontiert werden, warum wir überhaupt soviel Arbeit am Hacken haben, wegen dem Kapitän… Kleinen Moment mal bitte!“ – „Sicher…“
Die Skelette riefen sich auf dem Deck zusammen und hielten eine Diskussion, während sich Schmok ´n paar Drei-Zoller aus der Nase holte (Er hat sich doch selbst erschrocken!). Eine halbe Stunde später kamen ein paar Skelette zurück zu Schmok und erzählten: „So, wir haben in einer Diskussionsrunde inklusive einer anonymen Abstimmung per Zettel beschlossen, dass Murray ab sofort nicht mehr unser Kapitän ist.“ – „Das freut mich! Herzlichen Glückwunsch.“ – „Und jetzt?“ – „Naja, ein guter Anfang wäre, wenn ihr den Irren Besenstiel-Fetischist aufhört zu verhauen und viel lieber als Helden feiert. Immerhin hat er euch von eurem Käpt´n befreit.“ – „Ja, das werden wir tun!“

Ein paar Minuten später trugen ein paar Untote den geschundenen Yenai auf ihren Schultern auf Deck, mit lauten „Viva la Revolution!!!“-Schreien als ihren Helden feiernd.

Nachdem sich die Piraten noch artig bei Schmok und Yenai bedankten, Scatty irgendwo zwischen Selbstgesprächen und Wahnsinnstheorien findend, Schmok übergaben, brachen die Holk-Jäger bald drauf auf, um Bloody, Holk und Murray zu finden.

Hier gehts weiter...



20.11.2003 21:10#383
Samantha Samantha stand mal wieder am Bug, diesmal jedoch mit vollem Bewußtsein. Eine Brise frischer Salzluft wehte ihr ins Gesicht und zerrte unruhig an ihrem langen Haar, welches wild hinter ihrem Kopf herumflatterte. Die Sonne schickte ihre letzten Strahlen über das Meer und ließ die Wasseroberfläche rötlich aufglitzern. Kleine Wellen schoben sich sanft unter den hölzernen Rumpf der Schiffskonstruktion und verliehen dem Gefährt ein sanftes Schaukeln, gegen das nicht mal Samantha etwas einzuwenden hatte.

Zufrieden schaute sie in die Ferne, wo der Horizont mit dem Wasser verschmolz. Es war wie eine Einheit, der rötliche Himmel über dem glitzernden Meer aus wogendem Wasser. Die Möwen zogen ihre Runden, wild kreischend dicht über Samanthas Kopf hinweg. Sowohl Hörnchen wie auch Ratte hatten sich irgendwo im unteren Teil des Schiffes verkrochen angesichts der fliegenden Raubtiere und dennoch hegte das Federvieh ein reges Interesse an der jungen Lady am Bug. Immer näher kamen sie und ließen ihre schrillen Schreie direkt neben ihrem Ohr erschallen, sodass Samantha jedesmal regelrecht zusammenzuckte. Schließlich wurde ihr das Geflatter zu bunt und sie begann wild mit den Armen umherzuwedeln, um die Tiere zu verscheuchen. Lachend stoben die Möwen höher in die Lüfte, um gleich darauf wieder herabzuschießen und nach den wehenden Haaren der Lady zu picken. Samantha verstärkte ihr Gewedel, gefährlich nahe über der Reling. Und kaum hatte sie es sich versehen, da verlor sie auch schon das Gleichgewicht. Ein entsetzter Schrei hallte über Deck, dann war die Lady verschwunden.
Besorgte Gesichter eilten nach Backbord und lugten, das Schlimmste befürchtend, über Bord. Dort hing sie, die Lady, wild schaukelnd an den Anker geklammert. Unter ihr war das eben noch so ruhige Meer zu einer tosenden Bestie geworden, die bereits ihre Finger nach dem saftigen Happen ausstreckte. Gischtspritzer durchnässten ihre Kleidung und hinterließen auf ihrem Gesicht einen feinen Wasserfilm. Die kleinen Tröpfchen machten vor nichts Halt, benetzten ihre Wimpern und durchdrangen ihr Haar. Doch die Nässe machte Samantha weit weniger aus als die Tiefe der reißenden Fluten, die unter ihr wüteten. Sie hob den Kopf.
"Was starrt ihr so? Zieht mich rauf!", rief sie über das Tosen der Wellen hinweg und hätte sicher noch eine wilde Geste dazugemacht, wenn sie nicht ihre Arme zum Festhalten benötigt hätte.
Oben wurde eine Weile herumdiskutiert, dann beschloss man den Anker heraufzuziehen. Ächzend setzte sich die Mechanik in Bewegung und durch die schweren Eisenhaken ging ein Ruck. Langsam zog es Samantha in die Höhe, immer weiter, vorbei am Deck und noch höher, bis sie schließlich einige Meter über den Köpfen der Paladine und Ritter hin und her baumelte. Gesichter schauten zu ihr auf, belustigte Mienen die sich nur schwer beherrschen konnten. Schließlich brach es aus, der Gelächter, erschütterte das oberste Deck und ließ sogar noch den Anker zwischen den Händen der Lady erzittern.

Samantha verzog den Mund und seufzte. Wenn sie fertig waren mit Lachen konnte vielleicht mal jemand auf die Idee kommen sie abzuhängen...



20.11.2003 21:10#384
Orcdog Orcdog war mit Andor an Deck gegangen und mittlerweile auf hoher See. Glücklicherweise war das Wetter erfreudig gut für diese Jahreszeit und die ganze Mannschaft war in sehr guter Stimmung.

Es gab fast keinen, der nichts zu tun hatte und die Hafenstadt war nun außer Sichtweite.

ich konnte nicht mehr schreiben, weil ich raus muss, sry.



20.11.2003 21:18#385
Carthos Carthos hatte sich kurz nach ihrer Abfahrt wieder in seine Kajüte zurück gezogen und diskutierte mit einigen anderen Paladinen über die Fahrt. Plötzlich tönte ein lautstarkes Gelächter zu ihnen hinunter und neugierig erhob sich der Lord von seonem Platz und trat nach draussen.
Er brauchte eine Weile um den Grund für die allgemeine Belustigung zu erspähen, doch dann bemerkte er die junge Lady, wie sie hilflos und klatschnass am Anker baumelte. Ein kurzes Grinsen konnte sich der Kommandant nicht verkneifen, die Vorgeschichte wollte er gar nicht erst hören, nachdem was er gestern gesehen hatte.

Los, lasst den Anker etwas herunter damit sie auf die Planken springen kann. Sagt dem Koch das er ind er Mulde der Steinplatte ein kleines Feuer machen soll.


20.11.2003 21:30#386
Samantha Samantha fühlte sich wie eine herausgefischte Meerjungfrau. Patschnass erreichten ihre Zehen bald die feuchten Planken und mit einem letzten Satz hatte sie wieder festen Boden unter den Füssen. Das Gelächter erstarb augenblicklich. Es war etwas anderes, wenn die Lady hilflos dort oben baumelte, doch jetzt, wo sie direkt vor ihnen stand, wagte keiner der Paladine auch nur einen Mundwinkel zu verziehen. Nur ein ganz kleiner, rundlicher weiter hinten gab ein verdächtiges Glucksen von sich, dass einer eierlegenden Henne glich.
Samantha strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht und bekam den Eindruck eines gefangenen Herings. Das Feuer wurde schon angefacht, sicher würde man sie gleich aufspießen und drüberhängen für ein saftiges Abendmahl.
Verwirrt schüttelte sie sich das Wasser aus den Ohren und versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Der Sturz musste sie etwas mitgenommen haben. Über ihr hing noch der schwere Anker an dem Bügel, der sogleich wieder bis knapp über die Wasseroberfläche hinabgelassen wurde.

Sie trat durch die Versammlung hindurch, die sich jetzt auch schon langsam wieder auflöste. Das Feuer auf den Steinen war endlich angefacht worden und der Windschutz ausreichend errichtet. Samantha setzte sich nass wie sie war dicht davor und hoffte dass sie bald wieder trocknen würde. Die Reise fing ja wirklich schon toll an.



20.11.2003 21:40#387
Sir Iwein Auch Iwein, der inmitten der Paladine und Ritter völlig unterging, musste sich bemühen, nicht laut herauszuplatzen, als diese Lady so hilflos am Anker baumelte, bis sich endlich einige Männer auf Befehl von Carthos dazu erbarmten, ihr dort herunter zu helfen. Dann war der Milizsoldat wieder verstummt und beeilte sich, so auszusehen, als hätte er zu tun.
Ansonsten hatte Iwein nicht viel vom Verlauf der Fahrt mitbekommen. Während das gigantische Schiff, getrieben vom Wind, der in seine großen, prächtig weißen Segel blies, sich immer weiter von der Küste entfernte, war er unter Deck herum gehangen und hatte die Kabinen putzen müssen.
Nun waren die Lichter aus der Stadt längst nicht mehr zu sehen, und allmählich legte sich die Dunkelheit wie ein schwarzes Laken über das Meer. Ehrfürchtig spähte der Milizsoldat von der Reeling hinunter in das kalte, schwarze Wasser, dessen Wogen immer wieder gegen die Schiffswand klatschten und jenes sanft schaukelten.
Nie hattte der junge Iwein, einst ein gewöhnlicher Bauernjunge, auch nur einen Fuß auf solch ein gewaltiges Schiff gesetzt. Eilig verzog sich der Soldat wieder vom Rand des Schiffes, als er merkte, wie schlecht ihm das ewige Schaukeln und die Seeluft bekam. Sein Magen schien einen Kopfstand zu machen, und taumelnd, bemüht, die Paladine nichts von seinem kleinen Problem merken zu lassen, stolperte er quer über das Deck. Dann bemerkte er, dass er es wohl kaum zurückhalten konnte, hastete zurück zur Reeling und entleerte sich in die tosenden Wassermassen unter ihm. Welch eine Fahrt. Iwein würde froh sein, wenn sie ihr Ziel erreicht hätten, auch wenn dies nicht sehr viel verlockender aussah.



20.11.2003 22:00#388
Carthos Das Feuer war entfacht und auf einem darübergelegten Rost hatte der Koch begonnen einige Scavengerkeulen zu brutzeln. Die meisten hatten sich nun in der Mitte des Decks versammelt um einen kleinen Happen zu essen und den Tag ausklingen zu lassen.
Carthos stand neben Jabasch auf der Brücke und blickte auf das glitzernde Meer hinaus. Der Mond stand bereits am Himmel und sein Licht brach sich sanft in den Wellen, die sich am Bug brachen und auf das weite Meer hinaus gleiteten.
Das Schiff scheint wunderbar zu funktionieren. Die Handwerker haben wirklich ganze Arbeit geleistet in so kurzer Zeit solch ein Prachtstück zu errichten.
Der Lord war stolz darauf, dass seine Idee endlich Früchte trug und die Allgemeinheit offenbar mit dem resultat zufrieden war.
Carthos verließ seinen Platz and er Reling und machte sich wieder auf in seine Kajüte, wo bereits wieder ein paar seiner Gefährten warteten um mit ihm zu sprechen.
In dem kleinen Raum war es angenehm warm, während draussen die Temperatur allmählich in den einstelligen Bereich fallen musste.



20.11.2003 22:03#389
Kano Endlich waren sie auf dem Meer, endlich konnte Kano weiter trainieren. Der Krieger hatte sich dazu ans Heck begeben, außer dem Steuermann hielt sich da keiner auf, abgesehen von gelegentlichen Besuchern. Unter ihm rauschte das Meer, das Kielwasser mit seinen Wirbeln und Strudeln fand langsam wieder zur Ruhe und ein paar Fische, die Kano lieber in einer Pfanne gesehen hätte, schwammen neben und hinter dem Wassergefährt. Ob er sie vielleicht?...Nein, das wäre sicher nicht klug, Innos würde es wohl missfallen. Außerdem konnte er sie dann eh nicht mehr essen.

Langsam fuhr seine Hand in das kleine Beutelchen am Gürtel des Soldaten und holte die Rune seines Mentors hervor. Kano betrachtete das magische Verbindungsstück zwischen den Magiern und Innos, er sollte eine Eigene haben. Aber wie kam er an eigene Runen? Vielleicht sollte er mal in den Büchern nachschlagen. Dieser Vincent war noch immer nicht zurück gewesen, ob er es vergessen hatte? Oder den Befehl nicht ausführte? Sollte er es wagen.
Schnell schlossen sich Kanos Finger um die Rune und hielten sie fest, sein Blick ging auf das Meer hinaus, weit hinaus. Ein Ziel hatte er hier nicht, aber vielleicht...vielleicht konnte er j4a die Reichweite eines magischen Pfeiles testen. Das ging auf dem Meer wiederum weitaus besser als im Wald. Diesen Gedanken behaltend, entschloss sich der Streiter Innos' dazu, dies einmal auszuprobieren, würde schon nicht schaden.

Er schloss kurz die Augen und atmete tief durch, gerade wollte er anfangen, als plötzlich lautes Lachen hinter ihm aufkam. Verwundert wand er sich um und sah gerade noch, wie die Lady wieder an Deck gehievt wurde. Sie schien reichlich durchnässt, wenn das mal nicht kalt werden würde, bei dem eisigen Wind. Auf See und zu dieser Jahreszeit sicher keine angenehme Dusche. Kano musste etwas schmunzeln, diese Frau hatte schon etwas Verrücktes.

Schließlich wand er sich aber doch wieder um und sah auf das Meer hinaus. Erneut atmete er tief durch und sammelte seine Gedanken. Nur an die Magie denken, an die Rune. Ein warmes Gefühl strömte durch seinen Körper, strömte in seine rechte Hand, sammelte sich, bündelte sich. Schnell begann die kleine Kugel zu erscheinen, wuchs an. Immer weiter ließ sie der Krieger wachsen, bis sie ungefähr die Größe erreichte, mit der sie auch im Wald trainiert hatten. Dann, mit einem Ruck, streckte er den Arm aus und schleuderte das magische Geschoss aufs Meer hinaus.

Schnell flog der heilige Pfeil davon, neigte sich dann aber irgendwie doch nach einigen dutzend Metern und tauchte ins Meer ein. Zischend verdampfte das Wasser und bildete eine Wolke, nett anzusehen, aber nicht das, was sich Kano erhofft hatte. War das schon alles gewesen? Das konnte doch nicht sein, da kam er ja mit seinem Bogen schon weiter...
Aber vielleicht brauchte es ja nur eine andere Technik? Vielleicht sollte er die Kugel nicht so in seiner Hand formen...und warum eine Kugel? Wo es doch heiliger Pfeil hieß...vielleicht hatte ihm sein Lehrer ja nur eine von mehreren Möglichkeiten beigebracht, vielleicht war es Absicht und nun an ihm selbst, andere zu kennenzulernen.

Ein paar Momente lang betrachtete Kano also die gepanzerte Hand. Was nun, wenn die Hand nicht gestreckt sondern geschlossen, zu einer Faust geballt war? Was würde dann mit der Kugel? Ein Versuch war es wohl wert...Er presste also die Rechte zusammen und konzentrierte sich erneut. Die Wärme der Magie erfüllte seinen Körper vovn Neuem, seine Hand wurde ebenfalls wärmer, zunächst lau, dann richtig angenehm warm aber bald auch heiß. Richtig heiß! Kano riss die Augen auf und öffnete mit einem Ruck die Hand, spreizte die Finger im gleichen Zug und richtete die Hand wie schon beim ersten Versuch auf das Meer hinaus. Ein strahlendes Geschoss verließ die Hand, zischte davon, viel schneller als die Kugel, viel schneller sogar, als er es von seinen Pfeilen kannte. Und dieses Geschoss glich schon viel eher einem normalen Pfeil, selbst wenn es recht unförmig war.

Noch während er dem magischen Gebilde nachsah, rieb er sich die Hand, es war verdammt heiß geworden, das sollte er in Zukunft nicht so lange zurückhalten. Doch so sehr er sich auch anstrengte, der heilige Pfeil war bald aus seinen Augen verschwunden, tauchte nicht ins Meer, zumindest konnte er davon nichts sehen. Viel zu weit weg war er inzwischen...und hinterließ einen tief beeindruckten Krieger. Ein Krieger, der spätestens jetzt restlos überzeugt war."Oh Mann...Clay hätte mich vorwarnen sollen..."
Aber wenn er so darüber nachdachte...das hatte Clay ja eigentlich, war mit ihm sogar in den Wald gegangen, zur Sicherheit, dass er in der Stadt nichts zerstören konnte.
Kano war zufrieden, sehr zufrieden. Man konnte schon sagen, er war begeistert. Diese Erfahrung hatte nun umso mehr den Drang zum Lernen geweckt, er wollte alles wissen, alles, was es zur Magie der Paladine zu lernen gab, wollte er lernen. Unbedingt....



20.11.2003 23:37#390
Andor_Elyn Andor stand an der Reling des Schiffes und beschaute sich den regen Wellengang.Das Wasser plätscherte und brauste und die kühle Seeluft streifte durch seine Haare.
Es war ne ganze Zeitlang das er mit einem Schiff gefahren war, früher als er noch auf dem Festland lebte fuhr Andor auch mit einem Schiff nach Khorinis. Doch dies war schon sehr lange her.
Der Waffenknecht schaute in den weiten Horizont, es waren kaum Sterne am Himmel zu sehen aber dennoch war es eine schöne Nacht auf dem Meer, der Mond war fast das einzige Licht das auf das Deck des Schiffes schien, und dieses Hellblaue Licht wurde aber sofort von den Tief schwarzen wellen ins unendliche Verschluckt.

“Wie es wohl meinen Eltern geht?“
Dies schwier Andor schon die letzten tage durch den Kopf, was würden seine Eltern denken wenn sie wüssten was er hier treiben würde.
Wären sie stolz auf ihn oder würden sie ihn gar, dadurch dass er auch schon Menschen getötet hatte, verachten?

Doch um sich darüber Gedanken zu machen war nicht der Richtige Ort und auch nicht die richtige zeit, das wusste der Schmied.
Und somit begab er sich hinunter in seine Kabine und versuchte ein wenig zu schlafen.
Das einzige was ihn störte war das Schaukeln des Schiffes, wenn er versuchte ruhig die Augen zu schließen um zu schlafen.
Doch nach einiger zeit merkte Andor dies kaum noch und wurde in die tiefen weiten des Schlafes entführt.



21.11.2003 12:58#391
Ken Suyoko Ken war nun auf Hohersee, er mochte sie nihct denn mit dem Wasser verband er die mehreren tage die er mit seinem Alten Kahn zurückgelegt hate, vielleicht gehen sie ja ans festland? dachte er, doch das war wohl nicht der Fall wenn wen es sp wäre dann würde auf dem Schiff eine angespannte Atmosphähre sein.
Ken lag in seiner Kajüte die wohl am untersten von allen Lag, am letzteren Tag am Abend hatter er mit einem Ritter geredet, Milgo war sein Name daran konnte er sich noch erinnern, auch daran we Milgo ihn in diese Kabine führte. Es war seltsam das Ken eine einzelKabine hatte, doch schon im Nächtenaugenblick wusste er es: es war modrig und am Boden war es etwas Nass, niemand würde hier Freiwillig eine längere Zeitspanne verbringen, Ken ebenfalls nicht und so schwankte er aus seinem Zimmer heraus, die Treppe hinauf und er fand sich eingehüllt unter grellem Tageslicht wieder. Es ging hier beinahe schlimmer zu als im kloster, hier verrichteten ebenfalls so einige Ritter dabei etwas zu säubern zu schmeiden oder anderen Tätigkeiten.

Ken kannte hier beinahe niemanden, auser Milgo den er am Abend zuvohr kennen gelernt hat aber er war niegenz zu sehen.
Es fühlte sich ein wenig Alleingelassen, drum schwante er hinüber zu einer Schiffseite und schaute zum Wasser hinunter. Er war immer noch erstaunt auf einen solch riesigen Schiff mitfahren zu dürfen, das war schon eine Ehre, doch irgenwie hatte er schon Heimweh.

Lange schaute er dem Wasser zu wie es dort unter ihm das schwere Schiff trug...


21.11.2003 13:00#392
Orcdog Er war erst sehr spät aufgewacht, Orcdog. Am gestrigen Abend blieb er noch ziemlich lange wach, da er den rauhen Seegang nicht gewohnt war.
Doch als Orcdog dann diesen Morgen, man konnte eigentlich schon fast Mittag sagen, an die frische Luft ging, spürte er allmählich ein wenig Angst, Angst vor dem, was ihm bevorstand. Zwar war er mit seiner neuen Waffenknechts-Rüstung einigermaßen gut gegen Feinde geschützt, jedoch nicht gegen riesege, brutale Orks, denen er wahrscheinlich begegnen würde. Was würde ihn dort erwarten?"Vielleicht sollte ich mir nicht so viele Sorgen machen, dadurch wird es auch nicht besser," dachte sich Orcdog nach einer Weile und schritt an die Reling. Der frische Wind verwehte seine Haare und er konnte noch immer nicht lauben, er werde in geraumer Zeit auf Orks treffen.

Einige Minuten später schaukelte Orcdog von der Reling wieder zurück in die Kajüten, nachdem ihm ein wenig schlecht gewesen war, denn er musste sich erst an die permanent gegen das Schiff schallenden Wellen gewöhnen. Was würde alles noch passieren? Bis jetzt war noch nicht viel passiert, eignetlich gar nichts, aber wie lange sollte es so bleiben?



21.11.2003 15:56#393
koryu-chan Puuuh! stöhnte Kor.Immernoch war er erschöpft von seinem Langlauf.Fast hätte das Schiff ohne ihn abgelegt.Das Schiff war voller Paladine und Magier.Einige Milizsoldaten waren zwar noch zu sehen,aber nur sehr selten.Dies war nciht das erste mal,dass Kor auf hoher See war.Er verspürte keineswegs das Gefühl von Schwindel,im gegensatz zu manchen anderen,die schon ihr Frühstück ausgebrochen haben.Langsam setzte er sihc auf eine Bank an deck.SIe war ein Wenig nass,doch das machte Kor nichts aus.Noch einmal überprüfte der Magier seine ausrüstung.Seine Finger tasteten erst einmal an seiner Hüfte.Die Axt,die er von Dark Cycle bekomen hatte,war noch dan.Seine Runen hatte er alle komplett.Mehr bracuhte er auch nciht.Schon mehrmals hatte er einen Ork zu Boden gelegt.Er war sich sicher,dass er es diesmal auch schafft.der Magier fühlte sich stärker als jeh zuvor.Geistig so wie Körperlich.Die beiden Schmiedejobs haben ihn ziemlich aufgepusht.

Langsam senkte er seinen Kopf wieder und versank tief in Meditation...


21.11.2003 16:03#394
Carthos Ruhig und behutsam hatte sich das Schiff durch die Nacht geschlagen. Jeder an Bord hatte eine angenehme und ruhige Nacht hinter sich und das treiben auf dem Deck war genauso aktiv wie am Abend zuvor. Der Koch war wieder bei der Arbeit und überall roch es nach gebratenem Fleisch und anderen Leckerbissen.
Carthos hatte die halbe Nacht damit verbracht, mit dem Kapitän des Schiffes und den anderen Paladinen über ihre weitere Fahrt zu sprechen. Bisher lief alles tadellos und jeder war mit der Konstruktion des Bootes zufrieden. Trotz der hohen Zahl der Reisenden, der Lord hatte etwa 15 Leute gezählt, war im knapp bemessenen Mannschaftsraum genug Platz für jeden gewesen.
Nun stand der Lord an der Reling der Brücke und versuchte auf einer Karte ihren aktuellen Standpunkt heraus zu finden.

Ich denke wir haben gerade den südlichen Zipfel von Khorinis passiert. Dort hinten kommt bald Drakia in Sicht und das Anwesen der Amazonen.sagte ihm einer der Milizsoldaten, welche als Schiffsbesatzung angeheuert wurden.
Carthos nickte zufrieden und wandte sich wieder dem Geschehen auf dem Vorderdeck zu. Sie hatten die lange Strecke trotz einiger Stopps doch relativ schnell zurück gelegt, was ihn sehr freute. Ein schnelles und wendiges Schiff war immer gut zu gebrauchen, besonders wenn plötzlich ein Sturm auftauchte und man flugs den nächsten hafen ansteuern musste.



21.11.2003 18:04#395
Ken Suyoko Ken war erleichtert als er einen Magier auf Deck entdeckt hat. Dieser setzte sich auf eine Bank und schloss die Augen. Ken wusste nicht ob es ihm gestattet war den Magier aus seiner Meditation zu reisen, doch weil es ihm schon langweilig wurde schwankte er zu ihm hinüber, setzte sich neben ihn und versuchte keine Geräusche zu machen.
Nach ein paar Minuten löste sich der Magier aus seiner Meditations starre, und blickte Ken an. V-v-verzeit Meister, ich wollte sie nicht stören, aber unter Deck und an der Reling wird es mir so schnell übel, drum habe ich versucht mich in der Mitte des Schiffes aufzuhalten. der Magier grinste: Nun, da hast du recht. Mein name ist Kuryu sein grinsen verblasste. M-Mein Name ist Ken, Ken Suyoko. - Ahh, ich kenne dich, du wurdest zum Novizen Befördert, aber warum trägst du noch die Kleidung eines Anwärters? - Oh, das wusste ich nicht, ich war bereits gestern Abend in Khorinis, und wusste noch nicht das ich das Glück hatte Novize zu werden. Ken war Innerlich so fröhlich wie schon lange nicht mehr, die AUfnahme ins Kloster war zu dieser Freude gar nichts gewesen. Entschuldigt meister Kuryu, aber was hattet ihr hier gemacht? Sein Nebenan setztte zu einer Antwort an ...



21.11.2003 18:29#396
koryu-chan Nunja...wir dürfen nciht darüber sprechen stand in dem Brief.Aber ich denke ich bin aus dem gleichen Grund hier wie du.. antwortete der Magier.Ken guckte nur erschrocken.Seine pupillen wurden immer größer.Ach,und wenn du meinst was ich hier grade getan hab,ich habe meditiert.Allerdings war ich schon nciht mehr in trance.
Ken machte einen tiefen Atemzug.Er schien beruhigt doch seine Gesichtsfarbe änderte sich nicht.
Musst du brechen? fragte Koryu
Kenny nickte nur und rannte so schnell er konnte in richtung Deckrand.Nach einigen Minuten kam er wieder und setzte sich neben den Magier...


21.11.2003 18:42#397
Sir Iwein Ihr zweiter Tag auf See neigte sich bereits dem Ende zu. Soweit Iwein es mitbekommen hatte, waren sie mittlerweile um die halbe Insel gesegelt und befanden sich nun unweit von der Südküste und waren wohl längst an Drakia vorbei. Das Ziel ihrer Reise rückte immer näher, während der Nebel, durch den das prächtige Schiff sanft hindurch glitt, immer dichter und der Himmel immer dunkler wurde. Bald sahen Iweins Augen, die neugierig von der Reling nach draußen starrten, kaum noch etwas, doch der Kapitän schien sich seiner Sache sicher zu sein wie eh und je. An den rauen Seegang und das ewige Schaukeln hatte Iwein sich mittlerweile gewohnt, doch im Moment hatte der Milizsoldat ohnehin mit anderen Problemen zu kämpfen.

Ihn beschlich nun langsam ein Gefühl der Angst vor den nächsten Stunden. Er schämte sich dafür. War er nicht noch vor wenigen Tagen begierig darauf gewesen, an dieser Operation teilzunehmen? Hatte er nicht sogar Hauptmann Longbow herausgefordert? Es würde sich sehr bald zeigen, ob Iwein dieser Herausforderung gewachsen war. Die Paladine machten einen recht zuversichtlichen Eindruck, den Männern von der städtischen Miliz stand ebenfalls die Furcht ins Gesicht geschrieben. Iwein schlurfte langsam über das Deck, ließ sich auf einer Bank nieder und blickte sich auf dem Schiff um. Die Stimmung war gedrückt, kaum jemand sprach ein Wort, während die Nacht immer schwärzer wurde und das Ziel ihrer Reise immer näher rückte.



21.11.2003 19:35#398
Yenai Ein Haufen Elend schwamm auf der trüben See, fast nicht zu sehen zwischen Algen und Treibholz. Nur ein sehr aufmerksamer Beobachter konnte bemerken, dass der Haufen aus Paladin, nicht aus Elend bestand. Vom Aussehen her machte das jedoch im Moment keinen Unterschied. Die Banditenrüstung, die Yenai von Schmok geliehen hatte, war an vielen Stellen zerfetzt und stank wie drei Söldner. Dieser markante Geruch wurde nur noch von seinem eigenen, unverwechselbaren Duft überlagert, der ihn wohl bisher vor Raubfischen und ähnlichem bewahrt hatte. In der einen Hand einen Besenstiel, in der anderen eine Planke, wartete er nun schon seit Stunden darauf, dass er endlich wieder auf die Windmühlen stieß. Die feigen Biester hatten sich verdrückt, kurz nachdem sie losgefahren waren. Yenai hatte sie vorsorglich gut verschnürt, da Windmühlen für ihre Gerissenheit und Feigheit bekannt sind, doch irgendwie mussten sie dennoch entwischt sein.
Nun war ihm natürlich keine andere Wahl geblieben, als sich todesmutig ins Meer zu stürzen und ihnen nachzujagen. Nicht auszudenken, was passierte wenn sie die Welt vernichteten. Vermutlich wäre sie dann...nunja, vernichtet eben.Also sah es der Streiter Innos als seine heiligste Pflicht, die niederträchtigen Mühlen von ihrem bösen Plan abzuhalten. Allerdings könnte ihn Innos dabei ruhig mal ein bisschen mehr unterstützen, fand er. Eine einzelne Planke als Rettung war etwas dürftig.

Mit einem Mal hörte er ein Geräusch hinter sich. Überrascht drehte er sich um und schnappte erschrocken nach Luft. Wahrlich, Innos war doch ein feiner Kerl. Schickte er doch glatt ein ganzes Schiff zur Hilfe. Ja, man musste diesen Göttern nur etwas Druck machen, schon waren sie gehorsam...
Freudig erregt quiekte der Paladin: „Hierher, ihr Boten Innos’! Sammelt mich auf und lasst uns dann gemeinsam die verräterischen Windmühlen jagen!“An Deck erklangen aufgeregte Stimmen und viele Köpfe erschienen an der Reling. Jemand ließ ein Seil hinunter, so dass Yenai daran hochklettern konnte. „Guter Service.“, lobte er, als er schließlich an Deck stand. „Wurde aber auch Zeit. Los, weiter geht’s.“
Merkwürdig, warum zogen die Kerle ihre Schwerter? Warum legten diese Ritter in einiger Entfernung mit ihren Armbrüsten an? War der Feind in der Nähe? Ihm selbst konnten sie wohl kaum etwas Böses wollen, denn, wie Schmok ihm versichert hatte, trug er eine heilige Rüstung und einen heiligen Besenstiel. Das mussten sie doch erkennen. Oder?



21.11.2003 19:35#399
Ken Suyoko Der Geschmack nach erbrochenem war übel, Ken konnte sich ich errinnern so hefit spuken zu müssen seid er etwa 8 Jahre alt gewesen war. Der Mond war schon etwas hoch gestiegen und hüllte sie in ein romantisches Licht ein. Meister, wenn ich fragen darf, als Novize darf ich den 1ten Rang der Magier lernen, könntet ihr es mir beibrigen? Oder steht das nicht in eurer Kraft? Ken erkannste shcon beinahe nicht mehr das Gesicht seines Nebenan. Dennoch konnste er sehen wie dieser seine Augen verängte und erneut zu einer Antwort luft hohlte.



21.11.2003 19:51#400
Carthos Wiedereinmal gab es Tumult auf dem Deck und ein Wirrwarr aus Stimmen drang den schmalen Gang des Heckaufbaus hinunter.
Carthos blickte von seiner Karte auf und hastete im Eiltempo die Treppe hinauf. Am Ende waren sie gerade auf Piraten oder schlimmeres getroffen...Oben angekommen sah er, wie die Ritter und Paladine einen Mann in einer zerissenen Banditenkluft eingekreist haben. Der Lord beäugte den Neuankömmling etwas genauer und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass sie wohl nochmal Glück gehabt hatten.

Das ist Paladin Yenai. Frage mich zwar wieso er in solch einem stinkenden Flohfänger herumläuft, aber ihr könnt eure Waffen wieder wegpacken.
Die Krieger gehorchten aufs Wort und steckten ihre Schwerter und Armbrüste wieder weg. Carthos kletterte wieder auf die Brücke zu Kapitän Jabasch und blickte auf die Gegend vor ihrem Bug.

Hört mal her. Gleich sind wir an der süd-östlichen Spitze angekommen. Bisher verlief unsere Fahrt wunderbar und das Schiff hat uns bisher nicht im Stich gelassen.
Der Kommandant setzte seine Rede fort und schilderte den Leuten an Deck wie ihre weitere Reise wohl aussehen würde.



21.11.2003 20:20#401
Milgo Milgo hörte Carthos aufmerksam zu, als dieser sprach. Samirula war bereits weg, wie auch immer, sie wollte wohl zur Ablenkungstruppe mit. Doch Milgo konnte Schleichen. Er würde den Rückzug einleiten. Man hatte ihm gesagt dass er mit Longbow sprechen sollte. Er hörte aus der Ferne ein Krachen und ein Teil der Leute drehten sich in die Richtung, aus der der Knall gekommen war. Doch Milgo vertraute Carthos, obwohl er ihn nicht wirklich kannte. Doch er wusste, dass er nicht unverdient Lord und oberster General war...