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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Quests
[GM] Die alten Götter
| 30.11.2003 17:14 | #1 |
| erzähler |
Wer an dem Kreuzweg im seltsamen Tal der sprechenden Berge die falsche Richtung einschlägt, gerät in eine merkwürdige verlassene Gegend. Das Gelände steigt an, und die mit wilden Rosen bewachsenen Steinwälle am Rand der staubigen, gewundenen Landstraße rücken immer näher zusammen. Die Bäume in den dichten Waldgürteln erscheinen übernatürlich hoch, und die verhext wirkenden Sträucher, Büsche und Gräser wuchern in einer Üppigkeit, wie man sie nur höchst selten in von Menschen besiedelten Gegenden findet.
Gleichzeitig aber sieht man kaum bebaute Felder, und die wenigen scheinen unfruchtbar und dürr zu sein; einzelne verstreute Gebäude sind alle gleichermaßen von Alter, Schmutz und Verfall gezeichnet. Ohne zu wissen, warum, scheut man sich, eine dieser knorrigen einsiedlerischen Gestalten nach dem Weg zu fragen, die man hier und da auf einer halbzerfallenden Türschwelle oder auf einer der abschüssigen, mit Felsgeröll besäten Wiesen erblickt. Die Leute hier haben etwas so verschlossenes, ja verstohlenes, daß man sich unbewusst verbotenen Dingen gegenüber fühlt, mit denen man lieber nichts zu tun hat. Wenn die Straße noch mehr ansteigt und die Berge über den dichten Wäldern in den Blick kommen, verstärkt sich das ungute Gefühl. Die Gipfel sind zu rund und symmetrisch, als daß sie beruhigend und natürlich wirken könnten, und dann und wann zeichnen sich am Himmel mit überdeutlicher Klarheit die sonderbaren Umrisse der großen Felssäulen ab, von denen die meisten gekrönt sind.
Schluchten und Felsspalten von gefährlicher Tiefe durchschneiden den Weg, und die rohgezimmerten Holzstege scheinen von nur fragwürdiger Sicherheit. Senkt sich die Straße wieder, so gelangt man in eine weite Sumpflandschaft, gegen die man instinktiv Widerwillen empfindet; der man beinahe mit Furcht begegnet, wenn gegen Abend Ziegenmelker - dem Auge verborgen - schreien und Feuerfliegen in ganz unnatürlichen Schwärmen hervorschwirren, um zu den heiseren, seltsam eindringlichen Rhythmen der hohlknarrenden Ochsenfrösche zu tanzen.
Das schmale, glänzende Band des Flusses lässt in unheimlicher Weise an eine nasse Natter denken, wie es sich nicht am Fuße der Berge entlangwindet, in denen es entspringt. Wenn die Hügel näher rücken, richtet man seinen Blick unwillkürlich auf die dunkel bewaldeten Hänge, nicht mehr auf die steingekrönten Gipfel. Diese Wälder sind so finster und drohend, daß man wünschte, sie blieben in der Entfernung; aber es gibt keine Straße, auf der man vor ihnen fliehen könnte. Hinter einer überdachten Brücke entdeckt man in der Ferne die Lichter eines kleinen Dorfes, eingezwängt zwischen den Fluss und den senkrechten Wänden der steilen Berge. Es ist nicht gerade beruhigend, wenn man beim näheren Hinsehen merkt, daß die meisten Häuser verlassen und halbverfallen sind, und daß aus dem kleinen Tempelchen mit dem eingestürzten Turm ein flackerndes Licht in die Nacht leuchtet. Man misstraut dem finsteren Tunnel der Brücke, aber es führt kein Weg daran vorbei. Hat man sie im Rücken, so kann man sich kaum des Eindrucks erwehren, ein kaum spürbarer, unheilvoller Geruch wie von aufgetürmten Moder und der Verwesung von Jahrhunderten liege über der Dorfstraße. Auf jeden Fall ist man erleichtert, wenn man diesen Ort hinter sich lässt und der schmalen Straße um den Fuß der Hügel herum in die Ebene folgt. Fremde besuchen die Gegend so selten wie möglich, und seit einer gewissen Zeit des Grauens sind alle Wegweiser entfernt worden. Die Landschaft, an normalen ästhetischen Maßstäben gemessen, ist überaus schön; und doch wird sie kaum von Künstlern besucht. Hunderte Jahre zuvor wusste man noch die Gründe, warum man diesen Ort mied, aber im Laufe der Zeit geriet alles in Vergessenheit. Niemand könnte sagen, was es eigentlich mit dieser Landschaft auf sich hat, obgleich alte Sagen von unheiligen Riten und geheimnisvollen Zusammenkünften berichten, während der verbotene dunkel-schattige Gestalten aus den gewaltigen Hügelkuppen beschworen wurden, die durch lautes Poltern und Rumpeln aus dem Erdinneren beantwortet wurden. Manche Überlieferungen erzählen von fauligen Gerüchen um die Felssäulen oben auf den Hügeln und von rauschenden Luftwesen, die zu gewissen Stunden an bestimmten Stellen auf dem Grund der tiefen Schluchten schwach zu vernehmen seien; während wieder andere von dem "Tanzplatz des Beliar" reden - einem öden, versengten Hang, darauf weder Baum, Strauch noch Grashalm wächst. Überdies haben die Einheimischen auch tödliche Furcht vor den Ziegenmelkern, die ihren Ruf an lauen Abenden hören lassen. Man schwört, sie lägen auf der Lauer und warteten auf die Seelen der Sterbenden, und sie stießen ihre schauerlichen Schreie in Einklang mit dem keuchenden Atem des Dahinscheidenden aus. Glückte es ihnen, die fliehende Seele im Augenblick einzufangen, da sie den Körper verlässt, so flatterten sie auf der Stelle unter dämonischem Gekreische davon; misslänge es, verblassten ihre Stimmen vor Enttäuschung.
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| 30.11.2003 18:05 | #2 |
| meditate |
meditate fasste verwirrt nach ihrem stab. das sanfte licht, dass der kristall auf ihren befehl hin aussandte, verdichtete die dunkelheit eher, als dass es sie erhellte.
die magierin befand sich in einer dunklen schlucht. von allen seiten drängte die unheilvolle finsternis heran und raubte ihr fast den atem.
es war ein gefühl, dass meditate glaubte, für immer hinter sich gelassen zu haben. es hatte etwas beklemmendes. meditate hatte angst.
sie lenkte ihre blick nach oben - die einzige richtung, in der man etwas wie licht ausmachen konnte. vor dem hellen antlitz des himmels, der übersäht war von sternen, sah sie die großen Kreise grobbehauener Steinsäulen oben auf den Bergen. wie in khorinis - nur machten sie hier nicht den eidruck von relikten aus vergangen zeiten sondern wirkten seltsam lebendig und nah.
meditate hatte plötzlich das gefühl, dass sie zu menschen sollte und nicht allein in diesem düsteren unheilvollen wald bleiben sollte.
auch wenn sie sich überhaupt nicht erklären konnte, wie sie hier hergekommen war und warum, tastete sie sich mit hilfe des stabes und des blassen lichtes der lichtmagie vorwärts.
als sie an der überdachten brücke ankam, konnte sie an einem verrotteten balken eine schrift erkennen, die sie als "llungoll" deutete. war das der namen dieses verfallenen dorfes?
die bretter der brücke ächzten, als riefe jemand aus einer anderen welt. vorsichtig setzte sie schritt um schritt. und obwohl die klagenden laute der brücke sie zu warnen schienen, musste die magierin vorwärts gehen. wohin hätte sie auch sonst gesollt? offensichtlich hatte es einen grund, weshalb sie heute hier war.
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| 30.11.2003 18:32 | #3 |
| meditate |
meditate folgte den spuren einer alten straße, die noch immer zu sehen war inmitten einer wildnis, die sich das terrain offensichtlich wieder eroberte. diese unheimliche heide hinteließ bei der magierin das gefühl des verlorenseins. aber eigentlich konnte das nicht sein, denn beliar würde seine hände über sie halten und sie leiten un beschützen. was konnte ihr schon passieren, wenn sie doch mit den kräften der unterwelt im bunde war?
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| 30.11.2003 18:59 | #4 |
| Sergio |
Er befand sich in absoluter Dunkelheit. Leise war in der Ferne das Rauschen eines Fluss zu vernehmen, überall um Sergio herum waren die typischen Geräusche eines Waldes zu hören. Dunkle, schemenhafte Schatten hunderter Bäume waren zu erkennen, irgendwo huschte ein kleines Tier vorbei, vielleicht ein Eichhörnchen. Plötzlich überkam ihn ein Gefühl der Angst. Irgendwas stimmte hier nicht.
Verzweifelt versuchte Sergio aufzuwachen, es wollte aber einfach nicht gelingen. Eins musste er sich deshalb widerwillig eingestehen, dabei überkam ihn noch größere Angst: Das hier war kein Traum, es war die Realität! Wer hatte ihn nachts, vollkommen schutzlos, ihn diesen unheimlichen Teil von Khorinis gebracht?
Panisch sah Sergio sich um. Was war hier verdammt nochmal los? Er stand in einem dunklen Wald und niemand konnte ihm helfen. Alles wirkte einfach nur angsteinflößend. Eines war klar: Er musste hier raus, koste es, was es wolle! Schnell fing der Schürfer an zu rennen. Er musste hier einfach raus!
Nach einigen Minuten kam eine überdachte Holzbrücke in Sicht, davor war ein modriges Schild angebracht. Schnell eilte Sergio zu diesem Schild, erstmal musste er herausfinden, wo in Khorinis er hier war.
Llungoll??!! Erschrocken wurde ihm eines klar: Dies konnte unmöglich die gewohnte Insel sein! Von Llungoll hatte Sergio ja noch nie etwas gehört. Aber was war das hier dann für ein Ort? Wie war er hier hingekommen? Und warum? Alles Fragen, die sich der Schürfer nicht beantworten konnte. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als sich über diese Brücke zu wagen und Menschen zu suchen, die ihm weiterhelfen konnten...
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| 30.11.2003 19:11 | #5 |
| erzähler |
Niemand befährt oder betritt diese Landschaft in der Dunkelheit und niemanden dürstet danach, das Geheimnis dieser Landschaft zu enthüllen.
Die kleinen Bergbauernhöfe links und rechts des Weges waren lange verlassen. Von manchen standen noch alle Gebäude, von anderen nur ein oder zwei, und manchmal nur ein einsamer Kamin oder ein fast zugewachsener Keller.
Unkraut und Dornengestrüpp hatten die Herrschaft übernommen und im Unterholz sah man hin und wieder Augen aufblitzen, die sich schnell wieder schlossen, wohl wissend, dass die phophorisierenden Augen den Standort verrieten.
Kurze Zeit später wirkte das Land, als wäre es von einem Brand verwüstet. Nur zögerlich hatte die Natur sich gewagt, es an den Rändern wieder zu erobern. Hier bot sich das Land dem hohen Himmel dar, wie ein großer, von Säure zerfressener Fleck inmitten der Wälder und Äcker. Diese Heide lag zum größten Teil nördlich der alten Straße aber an manchen Stellen griff sie auch auf die andere Straßenseite über. Es gibt auf dem breiten Streifen keinerlei Vegetation, nur feinen grauen Staub, den kein Wind aufwirbeln kann und der das Land wie Asche bedeckt.
Die Bäume auf allen Seiten sind verkrüppelt und kränklich und viele tote Stümpfe liegen oder stehen am Rand. Der tote Heidestreifen zieht sich den Hang hinauf und wird gekrönt von einem der seltsamen Steinringe, über dem die Luft seltsam flirrt und die Bilder verschwimmen.
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| 30.11.2003 19:51 | #6 |
| Sergio |
Unheilvoll lag eine alles verschlingende Finsternis über der Ebene. Sergio ließ den Blick schweifen und kniff die Augen zusammen, um überhaupt etwas erkennen zu können. Der Mond gab ein fahles Licht über die gesamte Ebene, verbesserte die Sicht aber keineswegs. Überall waren abgestorbene Bäume zu sehen, Baumstümpfe lagen überall an der fast verschwundenen Straße herum, in der Ferne ließ sich bei genauerem Hinsehen ein kleines Dorf an einem Fluss erkennen.
Schnellen Schrittes, aber dennoch vorsichtig lief Sergio die Straße entlang, die zum Großteil aus Schlamm bestand. Kaum ein Geräusch war zu vernehmen, nur der Wind tobte leise über das Gebiet. Der Schürfer hatte ein beklemmendes Gefühl in der Magengegend - man konnte es fast als Angst bezeichnen. Woher dieses Gefühl kam, ließ sich nicht genau ergründen.
Nach einigen weiteren hunderten von Metern blieb Sergio abrupt stehen. Hatte er irgendein Geräusch vernommen? Hastig sah er sich um: Nichts. Er starrte in diese alles verschluckende Dunkelheit, doch nichts war zu erkennen. Merkwürdig, dachte er sich. Wahrscheinlich Einbildung. Mit einem Achselzucken tat er es ab und begab sich weiter in Richtung des - hoffentlich - rettenden Dorfes.
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| 30.11.2003 20:48 | #7 |
| meditate |
immer schneller lief sie, sorgsam daruaf bedacht, nicht zu stolpern. irgendwie hatte sie das gefühl, das könnte tödlich sein.
schritt vor schritt und nicht vergessen zu atmen.........
als die ersten lichter zu erkennen waren und auch zu erkennen war, dass da wohl menschen waren, setzte meditate ihre schritte wieder langsamer.
wenn dort menschen waren konnte sie fragen, unterschlupf finden und vielleicht sogar eine antwort, warum sie auf einmal hier war.
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| 30.11.2003 21:43 | #8 |
| erzähler |
Unheimlich war die Nacht, unglaublich in ihrer Stille und der Himmel so hoch und unendlich, dass man den Eindruck hatte, das Licht des kalten Mondes würde die Erde nie erreichen. Nur auf der Höhe und inmitten des Steinkreises, der ein Zeugnis aus uralten Tagen war, leuchtete ein seltsames Licht, dass aber nicht den Eindruck von Licht vermittelte sondern eher das Gegenteil.
Die Menschen füchteten diese Lichterscheinungen und verschlossen in solchen Nächten ihre Hütten und holten das Vieh in die Häuser. In einigen Fällen sammelten sich verwandte Familien unter einem Dach und wachten gemeinsam im Dunkeln; man beeilte sich alles zu verbarrikadieren und geschärfte Beile, Schwerter und Mistgabeln bereitzulegen, obgleich jeder wusste, wie hilflos und ohne Wirkung das sein würde. Die Wanderin, die allein durch die Nacht kam - und zwar genau aus der verfluchten Heide - näherte sich zögernd den ersten windschiefen Gebäuden. Als sie einem der ersten Häuser den bewohnten Zustand anmerkte, klopfte sie zuerst sachte, dann immer heftiger.
Die Menschen in der Hütte dachten allerdings nicht daran, diesem nächtlichen Fremden zu öffnen. Sie kauerten sich in den hinteren Bereichen ihrer Hütten zusammen und flehten Innos an, die Versuchung vorbei gehen zu lassen und ihr Leben zu retten.
Durch die Ritzen der Fensterläden sahen sie das Licht, das die Magierin bei sich führte und das entfachte einen solchen Schrecken bei den einfachen Menschen, dass sie ihre Gebete verstärkten oder in den Gefilden des Wahnsinns Zuflucht suchten.
Die fremde Frau kauerte sich nach vielen vergeblichen Versuchen in einen Stall, der noch die Wärme des Viehs speicherte, legte dort ihren Kopf auf die Knie und versuchte etwas zu schlafen.
Nur die Ziegenmelker drängten dicht an dicht auf den Dächern und stießen ihre unheimlichen Schreie in die Nacht.
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| 30.11.2003 22:01 | #9 |
| Todesfürst |
Aufprall vergessen konnte, doch wo war sie? Nicht mehr bei ihm? Ihre Wärme war verschwunden, so alleine war er nun...
Er erwachte, sein Kopf dröhnte, diese Wiese, er hatte sie noch nie gewesen, es war eine eklige Wiese, doch das alles hier schien eklig. War er noch nicht wach? Er wischte sich über die Augen, nein, es wurde nicht besser, da konnte er noch hundert Jahre wischen, es wurde nicht schöner. Es war Nacht, das konnte er erkennen, es war tiefste dunkle Nacht, das Schwarz hatte sich gesenkt, aber dieser Ort schien so, als ob hier alles schwarz war, so etwas aber auch....die Luft war hier nicht gerade schön, es roch alles so modrig, als ob ein Sumpf in der Nähe war, ja, das konnte es sein, es war hier aber mehr als nur anders, er fühlte sich irgendwie aus etwas gerissen, wo war Isabell, wo war sie nur, hatte er sie einfach so verlassen, das konnte doch nicht sein? Dieser Ort hier, es war ihm total fremd, er fühlte sich hier so, als ob er zum ersten Mal hier wäre, aber wie kam er dann hier hin?
Wo bin ich?
Tja, eine gute Frage, wenn ich das nur wüsste.
Er schreckte zurück, wer hatte da zu ihm gesprochen? Das Gefühl kannte er, es war ihm vertraut, wieso nur? Er sah an sich herab, die Rüstung, die dünne Samthose, der Schädel...natürlich, Rexx, oh man hatte er ihm einen Schrecken eingejagt, den hatte er ja vollkommen vergessen, schließlich hatte er schon seit Monaten nur noch über Gedanken mit ihm geredet und das tat immer höllisch weh, aber wieso sprach er jetzt wieder, dieser verrückte Schädel.
Man hast du mich erschreckt, kannst du dich nicht ankündigen?
Nein kann ich nicht, das weißt du doch, aber was ist denn eigentlich los, wenn mich nicht alles täuscht, bin ich hier noch nie gewesen.
Nicht nur du, hast du irgendeine Ahnung, wo Isabell ist?
Isabell? Ach so die, nein nein keine Ahnung, das ist hier aber wirklich komisch, dieses ganze Gebiet, ich spüre das, auch wenn ich nicht so aussehe, nimm dich lieber in Acht, wer weiß was dir hier noch passiert, weißt du, wenn ich da an früher denke...
Halt die Klappe Rexx, ich muss mich konzentrieren, dieser ganze Ort scheint mir nicht real, vielleicht träume ich ja nur.
Pergamo stand auf und nahm beide Dolche aus den Stiefelscheiden, also die waren noch da, einen steckte er wieder zurück, denn anderen behielt er in der rechten Hand und löste das Hemd von seinem linken Arm, wollen doch mal sehen, ob es wirklich nur ein Traum war, denn nach sowas müsste man dann aufwachen....er schnell war der Schnitt gewesen, der scharfe Dolch hatte sich in das Fleisch gebohrt und sofort Blut hinterlassen. Verdammt, also doch kein Traum? Oder vielleicht doch, war er vielleicht in der Lage trotz des Schmerzes zu träumen? Egal, eine weitere "Probe" hätte auch keine Klarheit gebracht, er säuberte die Klinge und steckte sie zurück, die Wunde war nicht schlimm, dennoch band er das schon blutige Tuch darum, bald würde es aufhören, das war nicht schlimm, doch wenn er nicht aufwachen konnte, dann wollte er sich jetzt mal in dieser neuen Welt umsehen, wie sah es hier eigentlich aus...
Die ersten paar Schritte führten ihn von dem Hügel hinweg, es war eine komische Gegend, sie wirkte irgendwie alt und ehrwürdig, doch spürte er bei jedem Schritt, wie er hier eigentlich nicht sein wollte, wie Teer klebte das komische Gras an seinen Stiefeln und bei jedem Schritt schlurfte der Boden, als ob er irgendwie sinken würde, wiederlich...die Bäume die hier standen, sie hatten alle etwas kaputtes, als ob man ihre Seele geraubt hätte, wenn sie denn eine je gehabt hatten, die Äste hatten abstrakte Formen und in dem dünnen Wind hörte man Geräusche, die mehr zu etwas Lebendigem als einem Baum gepasst hätten, dieser Nebel der in der Ferne zu sehen war, er verschärfte den Eindruck nur noch, verdammt, wenn das ein Traum war, dann fing es aber extrem real an...
Ein alter Weg erregte seine Aufmerksamkeit, wo ein Weg war, da waren auch Antworten, denn dieser Weg sah so aus, als ob er von Menschen geschaffen wäre, zumindest geformt, und wo Menschen waren, da musste es sicher auch das geben, was er unbedingt brauchte, also war es verständlich, dass er ihm folgte. Auf dem Weg war es gespenstisch still, es war richtig zu still, aber dann urplötzlich hörte er ein Rauschen an seinem Ohr und ein komisches Krähgeräusch, was ihn sofort zum umdrehen veranlasste, aber er sah nichts. Keine Krähe? Komisch, er hätte schwören können....Weiter ging es auf dem Weg und da kamen dann noch mehr "Landschaftsbilder" zu sehen, wenn er nicht genau gewusst hätte, dass er hier noch nie war, tja, dann würde er sich fast an ein Traumland erinnert fühlen, wo gab es denn schon so schöne Bäume, wo gab es so schöne Felder, die mehr tot als lebendig aussahen, wo fand man diese herrliche Luft und wo vorallem war hier das Ziel?
Wütend stieß er einen Stein weg, der polternd durch die Nacht flog, bis er zum stehen kam und dann hörte er wieder dieses Geräusch, aber diesmal drehte er sich nicht um, weiter ging es. Nach circa fünf Minuten endlich ein Stück menschliches Leben, eine Brücke, aber ach du Schande, dass Ding schien Jahrtausende alt zu sein, naja zumindest alt, das war ja vollkommen kaputt und dann noch diese Dunkelheit darunter, aber auch dieses Hindernis schreckte ihn nicht und erstaunlicherweise war Rexx ganz still geblieben, dieser verfluchte Schädel hatte doch nicht etwa Angst? Ganz sicher nicht, aber wenigstens war er jetzt ruhig, es musste ja nicht jeder merken, was mit ihm los war und so langsam kam er Leben näher...
Dann dieses Schild, was war dass denn? Ein Schild oder doch eher ein abgestorbener Baum, um den alles zerfressen war? So richtig konnte er sich nicht entscheiden, aber zumindest die Letter waren noch einigermaßen zu lesen...Llungoll hm, interessant, mit etwas schnaufender Mine bließ er sich die Haare aus dem Gesicht, hoffentlich war Llungoll auch um eine Antwort nicht verlegen, er wusste, dass hier etwas nicht stimmte, diese ganze Atmospähre war unheimlich und er spürte, dass hier etwas war...
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| 30.11.2003 22:08 | #10 |
| Dark-Druid |
Druid dachte nach. Er wusste nicht, wo er hier war, warum er hier war und wie er hier her gekommen war. Das galt es nun herauszufinden. Instinktiv setzte er sich in Bewegung, dachte erst später daran, wo er hinwollte. Doch stand fest, dass er zu Menschen musste, sonst würde er auf seine Fragen vermutlich nie eine Antwort kriegen. Nach einigen Minuten des Laufens hörte er leise das Rauschen eines Flusses. Immer weiter näherte er sich ihm, schließlich kam das erste Ziel in Sicht. Eine morsche, überdachte Holzbrücke führte über einen raschen Wasserlauf, ein wurmstichiger Wegweiser stand neben der verwitterten Holzkonstruktion.Llungoll.
Druid hatte diesen Namen nie gehört, doch verriet er ihm, dass es hier Menschen geben musste. Vorsichtig überquerte er den Steg, der unter jedem Schritt bedrohlich knarzte, erreichte jedoch trockenen Fußes das andere Ufer. Jäh endeten hier die monströsen Felsreihen, die die Schlucht säumten, öffneten Sich zu einer großen, flachen Ebene. Ein Weg führte durch das Flachland, doch war er in einem miserablen Zustand. Wurzeln überspannten den Fußpfad, Steine der Größe eines Kinderkopfes erschwerten das Vorrankommen. Links und Rechts war nichts als Dornengestrüpp und alte, vermoderte Baumstämme, hin und wieder blitzten bedrohliche Augenpaare aus dem Dunkel auf. Hin und wieder standen halbverfallene Bauernhäuser am Wegesrand, verlassen und der unwirtlichen Witterung gnadenlos ausgesetzt. Quietschend bewegten sich, vom Wind hin und her getrieben, die Fensterläden in ihren rostigen Schanieren, schlugen krachend gegen die Rahmen, nichts deutete darauf hin, dass eine ebenso unwissende Fremde vor wenigen Stunden den gleichen Weg entlanggeschritten war. Unbewusst legte der Krieger die Hand auf den Schwertknauf, beschleunigte seine Schritte...
Doch nach einigen Stunden des Laufens erblickte er Lichter, die auf ein bewohntes Dorf deuten ließen. Tatsächlich schälten sich die Konturen einiger Häuser aus der Dunkelheit, ließen keinen Zweifel daran, dass in ihnen Menschen lebten. Erleichtert begann er, schneller zu laufen, verfiel gar in leichten Trab, als ihn ein Gellender Schrei der Euphorie, menschliches Leben gefunden zu haben, beraubte. Nichts menschliches war in diesem Laut zu erkennen, als plötzlich weitere solcher Rufe folgten. Druid konnte nicht ihren genauen Ursprung ausmachen, als seine Klinge schabend die Scheide verließ, aufrecht in der Luft stand, bereit sich jedem Gegner, wer es auch sei, tief ins Herz zu bohren. Doch der Gegner kam nicht - nur die Schreie verborgener Kreaturen waren zu hören.
Wild wummerte das Herz in der Brust des Mannes, als er das Dorf endgültig erreichte. Wuchtig krachte die Faust des kräftigen Mannes gegen die Türen, doch niemand öffnete. Noch tiefer verkrochen sich die furchtsamen Bürger in ihren Behausungen, suchten ihr Heil in angstvollen Gebeten, riefen Innos und Adanos an, sie zu beschützen. Schließlich betrat Druid einen Stall, das einzig offene Gebäude, das er hatte ausmachen können, unwissend, dass sich, außer dem Vieh, noch jemand anders in diesem Stall befand.
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| 30.11.2003 22:32 | #11 |
| meditate |
sie ließ langsam die magie in die fingerspitzen fließen um für jede konfrontation gerüstet zu sein, aber der fremde war offensichtlich genauso unsicher wie sie, ob er sich in dem stall eine bleibe zur nacht suchen sollte.
meditate beschloss, vorerst abzuwarten. vielleicht konnte man ja im beginnenden morgen bei klarem licht etwas klarere gedanken finden.
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| 30.11.2003 22:48 | #12 |
| Todesfürst |
Pah, was soll's sollten diese komischen Schattensäulen doch machen was sie wollen, morgen würde sich wohl herausstellen, dass gar nichts davon echt war und er das alles nur träumte, oder aber, dass er dies hier nur halluzinierte, vielleicht war das eine wahr und das andere schon wieder nicht?In dem kleinen Dorf endlich angekommen durfte er die schöne Architektur von schnöden Holzhütten bewundern, hier gab es überall Weiden in der Nähe und es roch auch ein bisschen nach dem Vieh, was hielten die denn hier? Egal, hauptsache sie konnten ihm weiterhelfen, er ging auf die erstbeste Tür zu und klopfte,
Hey aufmachen. Ich habe eine Frage, können sie mir vielleicht weiterhelfen, wo bin ich hier, hallo? Niemand kam, niemand sagte was, doch er hörte Leute winseln, er merkte, wie die ganze Hütte zitterte, war er wirklich so unheimlich oder was war hier los?Erst jetzt merkte er, wie ausgestorben das Dorf doch war, hier war ja nicht mal Licht, hier gab es keine wirkliche Ordnung und jetzt spürte er auch, dass etwas nicht stimmte, dass hier alles verrammelt war, so ein Mist, da würde wohl auch weiteres Klopfen nicht helfen...es blieb ihm nichts anderes übrig, als bis zum Morgen zu warten und damit er auch seine Kräfte morgen hatte, würde er sich irgendwo hinlegen. An einer Scheune blieb er stehen, doch er betrat sie nicht, er ging um sie herum und erblickte ein Fass, das sollte seine Lehne rein, wo er sich auch nierderließ und in den Harpyienlederumhang wickelte, wenigstens etwas Bequemlichkeit, obwohl er schon jetzt wusste, was er morgen zuerst machen würde: Lockerungsübungen...
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| 30.11.2003 23:03 | #13 |
| Sergio |
Einmal... Zweimal... Dreimal... Immer wieder klopfte er an die Tür, mit jedem Mal schlug Sergios Hand immer fester gegen die Tür. Doch nichts tat sich. Wahrscheinlich saßen die Dorfbewohner da drinnen und überhörten alles. Naja, dann waren die Besitzer der anderen Häuser wohl gastfreundlicher. Schnellen Schrittes eilte er zur nächsten Tür.
Abermals öffnete niemand. Jetzt reichte es Sergio aber langsam. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich einen anderen Schlafplatz zu suchen. Schnell hatten sich zwei Scheunen gefunden und er begab sich in eine davon. Ob sich in der anderen Scheune noch jemand befand? Immerhin hatte der Schürfer, als er sich noch auf der Ebene befunden hatte, aus der Ferne beobachtet, wie eine Person an einer Tür geklopft hatte. Danach hatte er diese aber aus den Augen verloren. Wahrscheinlich war sie eingelassen worden, nur Sergio wollten sie wohl nicht haben, weshalb auch immer.Schnell legte er sich in einen Haufen Stroh und schlief sogleich ein, eventuell würde sich ja am nächsten Tag mehr ergeben...
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| 01.12.2003 00:18 | #14 |
| Arctus |
Arctus schritt voran, versucht das Geschehen am Straßenrand gar nicht zu beachten. Er zog sich den Kragen höher und ging schnurstracks den Weg entlang, ohne sich umzuschauen. Der Punkt zwei Meter vor ihm, den er fixierte, wanderte mit ihm. Den Blick schweifen zu lassen wagte er nicht, war das was er verpassen würde doch nur graues totes Land, von unnatürlichen Geistern bewohnt. Dumpfes Plätschern warzu hören. Es war nicht das saftig frische und elanvolle Plätschern eines Baches, sonder ein schwerwiegendes langsames Plätschern, als wäre es flüssiger Zement, der das Flußbett hinabglitt. Es stank nach Tod.Vorsichtig wagte sich der Junge auf die brüchige Brücke. Die Holzbretter waren nicht grade sehr aufmerksam vernagelt worden, man konnte zwischen den Ritzen in den Abgrund gucken, der ins todbringende Wasser führen würde. Schnell noch machte Arctus zwei Schritte, dann sprang er den Rest, wollte sein Leben nicht auf diese Bretter legen, denn er traute ihnen nicht!Sein Herz schien das stärkende Blut eher aus seinem Körper hinauszupumpen, anstatt es wieder im Kreis gehen zu lassen, kurz um er fühlte sich schrecklich schwach. Die Umgebng entzog ihm jegliche Hoffnung und das schaurige Bad des Windes brachte keinesfalls Heiterkeit zustande, schon gar nicht die, bis auf das Plätschern und das Heulen des Windes, tote Geräuschkulisse. Arctus sehnte sich nach einer warmen Stube, doch alles was er in der Ferne sehen konnte waren Baracken in denen vielleicht eine Öllampe zu brennen schien. Eine große Kirche bildete wohl das Zentrum dieses "Dorfes", dem sich Arctus näherte. Sie war zerstört, zerfressen von der Zeit und zerschunden von den Menschen.Arctus wusste nicht wohin, stand einsam auf der Straße zum Dorfeingang und schaute fraglos hin und her. Modriger Gestank drang ihm in die Nase, der Geruch von Verwesung noch dazu. Wo zum Teufel war er hier? Sein linkes Knie fing an zu zittern und Arctus musste sich unweigerlich an den Straßenrand bewegen um sich dort gegen eine Hausmauer zu lehnen. Er fühlte sich so ausgelaugt, vollkommen geschwächt. Auch als er das Ohr gegen die puröse Mauer legte hörte er keine Geräusche aus dem Inneren. Es war wohl leer, das Haus, doch reinzugehen traute er sich nicht. Vielleicht schliefen die Bewohner nur und Schlafende weckt man schliesslich nicht, vorallem nicht in so einer Gegend. So kam es dazu, dass er die Beine an den Bauch zog und sich den Mantel über die Knie warf und in dieser äußerst unbequemen Stellung versucht erholsamen Schlaf zu finden. Wo war er nur gelandet?
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| 01.12.2003 09:51 | #15 |
| Dûhn |
Träume...von einer Stadt. Einer uralten Stadt, deren Formen so widernatürlich waren, das sie ein rasendes Gefühl des heulenden Wahnsinns durch Dûhns zitternde Nervenbahnen jagdte.
Schatten. Schatten, die nicht hätten sein dürfen. Die Architektur der Gebäude schien die Schatten zu verstärken, so als wäre die gesamte, bis zum Horizont ragende Ansammlung ausserweltlicher Bauwerke nur gemacht um einem Beobachter die Haut kribbeln zu lassen und seinen Magen schmerzhaft zusammen zu ziehen.
Seine Schritte taten keinen Laut, als er durch diese seltsamen Traumlande striff. Ohne Zeit, ohne Sinn und ohne zu wissen warum, ließ er sich nieder.
Beobachtend.
Beobachtet.
Nur ein Traum...nur ein Traum... waren seine Gemurmelten Worte, als er sich leise wiegend, in einen Flecken Licht kauerte und die Augen schloss.
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Ruckartig schoss Dûhns Oberkörper in die Höhe. Der leichte Geruch brennenden Torfes stieg dem Riesigen Magier in die Nase.
Wo bin ich...Was zum...!?
Eine felsengesäumte Moorlandschaft breitete sich vor den Augen des Kolosses aus. Große Insektenschwärme wogen rythmisch auf und ab, während im Hintergrund das Schrille Lachen der Ziegenmelker zu hören war.
Wie...?
Zitternd erhob sich der Hühne. Vorsichtig, fast in geduckter Haltung striff sein zitternder Blick über die rauhe Landschaft und versuchte die Tatsache zu verdrängen das der verstörende Traum etwas mit dieser Umgebung gemeinsam hatte.
Einsamkeit.
Furcht.
Ohne zu wissen warum raffe Dûhn seinen klammen Umhang zusammen und rückte die alte Lederrüstung knarzend zurecht. Noch immer kamen ihm seine Sinneseindrücke unwirklich vor...falsch...
Das enorme Gewicht des riesigen Magiers brachte die uralte Holzbrücke zum knirschen. Das schwärzliche, halb verfaulte Holz war offensichtlich älter als Dûhn. Krachend brach ein Stück des halb verfallenen Geländers weg als Dûhn sich für einen Moment fest hielt; grund genug für den Hühnen sich mit einem enormen Satz in Sicherheit zu bringen.Das wild pochende Herz in des großen Mannes Brust brachte ein weiteres Puzzlestück der erschreckenden Erkenntniss zu einrasten:
Das ist kein Traum.
LLungoll.
Ohne weiter auf das, pilz zerfressene, Schild zu achten rannte Dûhn auf das Dorf zu. Die alten, gräulichen Schieferdächer schienen ihn, mitsamt ihrer verrottenden Fassade zu verhöhnen. Ein heiserer, enttäuschter, Laut entrang sich der Kehle des Riesen.
Keine Menschen.
Kein Unterschlupf.
Mit einem letzten aufbäumen seiner gemarterten Sinne hastete Dûhn auf eine alte Scheune zu, striff mit einem brutalen Krachen einen Holzbalken welcher sich mit einem Splitterregen gegen das enorme Gewicht zu wehren versuchte, und fiel anschließend in das, vom Morgentau klamme, Stroh.
Gnädige Dunkelheit umfing Dûhn.
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| 01.12.2003 11:18 | #16 |
| meditate |
überhaupt der himmel ... eine andere farbe und unbekannte sterne in niegesehener anordnung... violette wolken und die schreie von lebewesen, die sie nicht kannte ... riesige insekten, die vor den seltsamen bäumen hin und herflirrten ... meditate stand auf einer weiten ebene und verstand die welt nicht mehr. niemals hatte sie etwas ähnliches gesehen und eigentlich konnte man so etwas gar nicht träumen.
träume nährten sich doch aus erfahrungen und wünschen. diese landschaft entsprach aber keiner erfahrung und wünschen konnte man sich diese landschaft auch nicht.
vorsichtig setzte sie ihre füße voreinander, immer darauf bedacht, keines der künstlichen objekte zu berühren, die wild auf der straße lagen, als hätte ein riese sie aus den seltsamen fensteröffnungen geworfen.
meditate wusste ganz genau, dass sie nicht wach war, aber das schien auch kein traum zu sein. alles wirkte so ... unwirklich, als wäre es etwas aus einer fernen vergangenheit oder zukunft. nichts erinnerte an khorinis und nicht mal die luft erinnerte an menschen.
ein laggezogener klageschrei ließ sie zusammenfahren und ein schatten huschte über sie hinweg. als sie sich erschrocken zu diesem seltsamen fliegenden objekt umwandte, striff für einen moment ein kalter lufthauch ihre wange.
sehen konnte sie nichts, aber sie wagte auch nicht, das magische licht zu entfachen. irgendwie hatte sie das gefühl, als sollte sie lieber im dunklen weitergehn. das ding, dass über sie hinweggeflogen war bedeutete gefahr, das hatte sie gespürt.
als wieder ein langgezogener klageschrei ertönte, war der so nah, dass meditate bis ins mark zusammenzuckte und schwer atmend einen moment verhalten musste.
als sie dann die augen wieder öffnete, befand sie sich plötzlich wieder in der scheune. durch die offen stehende tür drang eine fahle dämmerung und die ersten vögel lärmten in den gebüschen außerhalb des anwesens.
gerade als die magierin sich erheben wollte fiel ihr ein, dass sie wohl nicht der einzige nächtliche gast in dieser scheune gewesen war. vorsichtig griff sie sich ihren stab und lugte über die raufe in den dunklen raum.
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| 01.12.2003 12:10 | #17 |
| Dûhn |
Mit einem panischen Brüllen schleuderte der Koloss einen unförmigen Klumpen quer durch die Scheune, bevor sein, immer noch halb schlafendes, Bewusstsein erkannte das es sich nur um einen feuchten Heuballen handelte.
Hektisch atmend schüttelte Dûhn den Kopf. Die Schnallen seiner Lederrüstung klingelten leise.Er musste sich seine momentane Situation ins Gedächtniss rufen und, was das wichtigste war, nicht noch einmal ausrasten.
Es war schließlich nur ein Traum...nur ein Traum............
Was jetzt war, war weitaus wichtiger. Wie kam er nach...Llungoll...und warum war er hier? Und das wichtigste....
Wie kam er wieder hier weg?
Dûhns Zähne knirschten, als er seine pochenden Kopfschmerzen spürte.Auch das noch.
Immer noch unsicher, doch etwas gefasster als bei seiner Ankunft ließ der Riese seinen Blick kurz durch die Scheune wandern.Das Gebäude war in einem jämmerlichen Zustand. Die Wände hatten diverse kleinere Löcher in die das Tageslicht und sicherlich auch der Regen einfiel, große Mengen Heu rotteten einfach so vor sich hin.
Als würden die Leute ihre Arbeit vernachlässigen.
Ein leises Rascheln jagte einen kurzen Schauer über Dûhns Rückgrat. Wirbelnd drehte sich der Hühne um und zog seinen flatternden Mantel dabei knatternd durch die Luft.
"Ist...ist da jemand?!"
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| 01.12.2003 13:23 | #18 |
| meditate |
meditate hatte die wörter eigentlich nur gehaucht, denn sie war sich nicht sicher, ob sie noch im treaum war oder nicht, oder wo sie sich überhaupt aufhielt.
"bleib wo du bist. ich besitze mächtige magie, die dich sofort zu staub zerfallen läßt. komm langsam aus deinem versteck, so dass ich dich sehen kann."
die magierin sammelte ihre kräfte um im bedarfsfall mit ihrer magie zuschlagen zu können.
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| 01.12.2003 13:51 | #19 |
| Dûhn |
Vorsichtig, darauf bedacht keinen Mucks zu erzeugen, zog Dûhn sein Schwert. Er konnte zwar noch nicht besonders gut damit umgehen, doch allein die Größe der monströsen Klinge würde den anderen vielleicht davon überzeugen, das es keine gute Idee war jetzt mit Magie um sich zu werfen.
Verflucht! Wenn ich selbst schon zaubern könnte sähe die Sache anders aus...
Nachdem das enorme Schwert schwer in Dûhns Hand lag, trat der Riese unsicher hinter einem Heuhaufen vor. Die Kaputze zurückgeschlagen, stand das kurze, schmutzig braune Haar in wirren Strähnen vom Kopf des Hünen ab.
"Hier bin ich!" dröhnte Dûhns Bass durch die Scheune.
"Ich bin ein Mensch. Und auch ich kenne Magier die im Bedarfsfall..." der Koloss hielt inne. Der Haarschopf der Person, oben auf der Raufe, kam ihm immer bekannter vor. Unsicher ließ er die Waffe sinken, um sie mit einem metallischen Schaben in seine Rückenscheide zu stecken.
"Frau...Meditate? Seid ihr das, Frau Meditate?"
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| 01.12.2003 15:29 | #20 |
| meditate |
zweite schale.
"die stimme kommt mir doch bekannt vor? sollte es denn so sein, dass ich hier in dieser verdammten verlorenen landschaft auf eine bekannte seele treffe?"
meditate erhob sich, ließ aber die vorsicht nicht ganz außer acht. es konnte immerhin noch sein, dass ihr etwas vorgespiegelt wurde, um sie in sicherheit zu wiegen.
"dûhn? seid ihr das?" die magierin schritt zögernd auf den großen mann zu, der endlich die hand von der schwertscheide nahm und sich die hände verlegen an dem umhang abwischte.
"dûhn, das kann doch nicht wahr sein! hast du eine erklärung für das ganze? wo sind wir hier und wie sind wir hierher gelangt?"
meditate ging auf den großen mann zu und streckte ihm freudig die hände entgegen.
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| 01.12.2003 15:49 | #21 |
| Dûhn |
Das Narbengewirr auf dem zerfurchten Gesicht des Riesen verzog sich zu einem Strahlen. Mit weit ausgebreiteten Armen trabte der Koloss auf die zierliche Gestalt der Hohepriesterin zu und hob sie mit einer freudigen Umarmung vom Boden. Erst im letzten Moment fiel Dûhn ein das er nicht seinen stämmigen Freund Hîrgalad vor sich hatte und setzte die, sichtlich zerzauste, Meditate vorsichtig und hochrot im Gesicht wieder auf den Boden.Ungeschickt glättete der Koloss die Robe der Hohepriesterin und schaute betreten zu Boden.
"Ich...Ich weis es nicht genau. Ich habe geträumt und...naja...und da war ich." Die breiten Schultern Dûhns schüttelten sich angewidert."Der Traum hat sich seltsam angefühlt...irgendwie...falsch!"
Überrascht schaute Dûhn auf. Eine buschige Augenbraue wanderte fast unmerklich nach oben.
"Wie seid ihr eigentlich hier hin gekommen? Und...ich meine...ihr seht ziemlich mitgenommen aus. Hat euch jemand etwas angetan?!"
Dûhns Walnuß große Faustknöchel knackten unheilvoll.
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| 01.12.2003 16:08 | #22 |
| meditate |
ich hatte übrigens auch einen seltsamen traum, der mich jetzt, wo ich drüber nachdenke, doch merklich beunruhigt. und wie du weiß ich nicht, wie ich hier hergekommen bin und vor allem warum.
wenn ich mich recht entsinne, saß ich in meinem zimmer vor dem spiegel und etwas zog mich hier her. und ich muss dir sagen, ich weiß wirklich nicht, was hier vorgeht.
aber es ist wirklich beruhigend, dich hier bei mir zu wissen. wenn ich mir einen weggefährten hätte wünschen wollen, dann wäre meine wahl sicher auf dich gefallen. wer kann einem berserker wie dir und einer magierin wie mir schon etwas antun.
ich vermute einfach mal, dass beliar uns hierher geholt hat, weil es irgendeine aufgabe zu lösen gilt. wir sollten uns also umsehen und versuchen, der sache auf den grund zu gehen."
meditate strich ihre robe glatt und richtete sich wieder auf, so dass das majestätische ihrer erscheinung das ängstliche und verzagte ganz auslöschte.
"lass uns zum haus gehen. dort sind menschen, ich habe es gespürt. und jetzt werden sie uns wohl öffnen, wo die nacht sich endlich zurück gezogen hat."
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| 01.12.2003 16:42 | #23 |
| Dûhn |
Ihre Wahl wäre auf mich gefallen! grinste der Riese in sich hinen.Die Wahl der Hohepriesterin wäre auf mich gefallen!
Endlich löste sich die Anspannung, die Dûhns Herz zu zerquetschen drohte und machte einer wilden Entschlossenheit platz.Er hatte jemanden gefunden den er mochte, ihm wurde gesagt was zu tuen war und die Nacht war vorrüber.
Vor allem aber hatte die geschätzte und verehrte Hohepriesterin natürlich recht. Beliar hatte sie auf eine Mission geschickt und er würde seinen Meister nicht enttäuschen.
So etwas war ungesund.
Die eisernen Schnallen an Dûhns Robe klingelten leise, als 'seiner' Hohepriesterin das Scheunentor aufhielt und hinter ihr ins Freie trat. Ein leichter Bodennebel hing über dem Dorf, überraschte den Hühnen aber keineswegs.Er war Moorlandschaften gewohnt und wusste um die hohe Feuchtigkeit die in diesen Gegenden herrschte. Was, gelinde gesagt, beunruhigend war, war die Tatsache das im Dorf immernoch kein Finger gerührt wurde.Normalerweise, so wusste Dûhn, müssten die Bauern ihr Vieh auf die Weise treiben, doch abgesehen von vereinzeltem Muhen war nichts zu vernehmen.
Meditate hatte anscheinend keine Probleme den allgegenwärtigen Schlammpfützen auszuweichen...Dûhn erachtete dies nicht für nötig. Schwer stampfend versanken die eisenbeschlagenen Kampfstiefel im Morast als er der schwarzen Frau vor sich folgte.
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| 01.12.2003 16:50 | #24 |
| Dark-Druid |
Einer von ihnen war eine junge Frau, zierlich und von geringer Körpergröße. Lange Zöpfe von nachtschwarzem Haar zierten ihr Antlitz, die Robe, die sie trug verriet ihre Herkunft eindeutig. Sie war eine Schwarzmagierin, wie diese, die das Kastell bewohnten, die Magie des dunklen Gottes durchzogen ihre Venen wie ein nie versiegender Strom. Als ihr Name ausgerufen wurde, schreckte Druid zusammen. Meditate. Ihr Ruf eilte ihr voraus, niemals hatte der Krieger sie zu Gesicht bekommen, doch wusste er um ihre Macht. Doch eines war noch wichtiger. Auch sie war ein Kind Khorinis'. So wie auch Druid.Diese Begebenheit machte ihn stutzig, doch machte sie Hoffnung auf die Enthüllung des Grundes ihrer Anwesenheit. Ihr Gegenüber war wohl Diener des gleichen Gottes, auch er trug eine Robe der Magier Beliars. Doch im Gegensatz zu Meditate war dieser Mann ein Hüne, schien in seinen Kräften selbst Druid noch zu überflügeln. Ein vernarbtes Gesicht ragte über seinen mächtigen Schultern auf, ein kurzer Schopf aus braunem Haar bedeckte seine Kopfhaut. Der Mann kannte die Hohepriesterin, was wahrscheinlich machte, dass auch er aus Khorinis stammte. Es bestand kein Zweifel mehr. Es war kein Zufall, dass sie hier waren. Vorsichtig wandte der Beobachtende sich zu der schmalen, steilen Rampe, vor der die beiden Magi standen. Richtete sich dort schlussendlich auf, Trauerschatten noch immer in der Hand haltend. Noch hatten sie ihn nicht bemerkt.Bevor sie jedoch die Möglichkeit hatten, sich zu ihm zu wenden, verschmolz er auch schon wieder mit dem Schatten. Lieber folgte er ihnen nach draußen, vielleicht war das die bessere Lösung...
Langsam trat der Krieger aus dem Dämmerlicht des Stalls, leise schloss sich das große Tor des Gebäudes wieder. Graue Nebelschwaden waberten über dem Boden, matschige Pfützen verbargen sich darunter. Nur wenige Meter vor ihm gingen die beiden, als sich knisternd der Tabak in seiner Pfeife entzündete...
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| 01.12.2003 17:31 | #25 |
| Todesfürst |
Verdammt, für einen Moment hatte er wirklich daran gedacht, dass alles normal wäre, dass er sich getäuscht hatte und das gestern doch ein Traum war, doch es war kein Traum, es war wohl doch Realität, denn so lange dauerte auch der längste Traum nicht, also musste er sich wohl oder übel damit abfinden, nun dann sollte es wohl so sein, er glaubte nicht daran, dass irgendwas dafür verantwortlich war, zum Beispiel faules Essen, nein nein, nicht irgendwas, sondern irgendwer, hier oder in der anderen Welt wusste es irgendjemanden geben, der ihn nicht leiden konnte, doch weil diese feigen Feiglinge sich nicht trauten gegen ihn anzukämpfen, mussten sie wohl so ihr Heil suchen, hoffentlich war er in Ordnung, also nicht nur hier, sondern auch da, wo er jetzt hätte eigentlich sein müssen, oder wurde vielleicht der ganze Körper verzaubert? Ein unheimlicher Schmerz durchzog seinen Körper, als er sich erheben wollte, so ein Mist, er wusste es, er hatte es gewusst. Das erste was er tat waren Dehnungen, Verrenkungen usw. solange, bis er wieder schmerzfrei stehen konnte. Doch als der Schmerz und die Müdigkeit verronnen waren, wusste er wieder, wo er hier eigentlich war. LLongull, oder nein, LLungoll, so herum, was war das eigentlich für ein jämmerlicher Haufen? Wie auch immer, es gefiel ihm hier nicht, doch das Gefallen hätte durchaus sein können, doch dafür fehlte etwas oder jemand, auf jeden Fall schien dieses ganze Dorf verhext zu sein, keine Einwohner, keine Geräusche, keine Farben, das einzige was man hier bewundern durfte waren Grau und Brauntöne, so ein Mist. Wenn er wenigstens an irgendeinen Strand sich hätte träumen können, oder einen schönen Wald mit saftigen Blättern und frischer Luft, aber ausgerechnet ein Dorf, inmitten von einer toten Vegetation, die wohl auch kein lebendiges Leben beherbergte, er schnaufte....
Es war ihm alles so egal, er fühlte sich schon wenige Minuten nach dem aufwachen einsam, es fehlte so sehr, er hatte sich so daran gewöhnt. Sollte dieses Dorf doch so sein wie es wollte, sollte diese Landschaft dahin vegetieren, aber wieso war er hier, es war doch sinnlos, was sollte er hier?
Seufz
Mit geknicktem Blick und buckliger Haltung ging er weiter, er hatte Hunger, gab es hier irgendwo was zu essen? Niemand da? Keiner...keine Menschenseele, kein verfluchter Laut, doch...ein Windsäuseln, klang irgendwie böse...
Am Ende blieb ihm dann gar nichts anderers übrig, ihm war das hier alles so egal, doch sein Mißtrauen erweckte Gefahr, aber das Amulett brannte nicht...hm, egal. Trotzdem nahm er sein Schwert und vollführte ein paar Übungsschläge, er spürte, dass er es bald brauchen sollte, wo er war? Keine Ahnung...
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| 01.12.2003 18:16 | #26 |
| meditate |
den mann, der hinter ihnen stand und sich in ruhe eine pfeife stopfte, sah allerdings nicht wirklich gefährlich aus. meditate kannte den mann zwar nicht, aber er trug normale kleidung der khorinischen söldner und banditen, also wirklich nichts, wovor man sich fürchten musste.
trotzdem war die situation in gewisser weise grotesk. da lag sie die halbe nacht in einer scheune versteckt und hatte die seltsamsten albträume und dann fand sie sich plötzlich in der obhut zweier nicht zu verachtender kämpfer wieder.
dass der fremde sich eine pfeife angesteckt angesteckt hatte, machte auf jeden fall einen vertrauenerweckenden eindruck. wer würde sich schon die mühe machen und eine pfeife entzünden, wenn man doch eigentlich zum schwert greifen wollte? trotzdem war es ausgesprochen beruhigend, dûhn an der seite zu wissen. dieser ausgesprochen kräftige mann würde das wettmachen, was magie nur schwer konnte, auf den augenblick da zu sein.
inzwischen war der fremde näher gekommen und grinste friedlich.
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| 01.12.2003 18:41 | #27 |
| Sergio |
Schmerzerfüllt rieb Sergio sich den Nacken, als er Stimmen von draußen vernahm. Erschrocken versuchte er herauszufinden, ob er sich zeigen sollte. Er entschied sich, vorerst abzuwarten und die Ohren zu spitzen. Der Schürfer konnte jedoch kein Wort verstehen und als sich die Stimmen entfernten, sah er vorsichtig an der Tür vorbei.
Zwei schwarz gekleidete Gestalten liefen über die Wiese und durch den Schlamm und eine dritte, mit Pfeife im Mund, gesellte sich gerade dazu. Vielleicht kamen sie ja aus der angrenzenden Scheune und hatten dort übernachtet? Schnell fasste Sergio einen Entschluss und eilte zu den anderen drei "Wandernden". Freundlich sprach er sie schon von weitem an: "Könntet ihr mir weiterhelfen? Ich würde gerne wissen, wo ich hier bin."
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| 01.12.2003 19:04 | #28 |
| Arctus |
Kaum zu gauben, dass ihn die Rune der Feuermagier grade hier her teleportierte. Vielleicht war es das Reich Innos, der sogenannte Himmel. Der Magus musste unweigerlich Schmunzeln, "Die Unterwelt und der Himmel scheinen gar nicht so weit auseinander zu liegen.", und in der Tat: Man hatte wirklich das Gefühl, dass wenn man sich an der Weggabelung anders entschieden hätte, man gradezu zu Beliar gekommen wäre. Vielleicht sollte er umdrehen.Grade in dem Moment, in dem der Gedanke zu keimen begann hallten Stimmen durch die windvolle Stille, Stimmen von Menschen! Und darunter schien sich eine Vertraute zu befinden.Arctus drückte sich, von neuer Hoffnung gepackt, vom Boden und strafte seine Kluft. Mit ein paar Schritten hatte er das Ende der Hauswand erreicht, an der er gelehnt hatte und lugte nun vorsichtig um die Ecke, um sich dann schnell wieder umzudrehen."Oh nein!"
Es war nicht der Söldner der ihn erschrecken lassen hatte, eigentlich auch nicht das große furchtbare Monster oder der andere Typ, nein, eher diese kleine zierliche Meditate. Da war er schon einmal am Ende der Welt und da wagte sie es, grade hier, seine Wege zu kreuzen! Ist Khorinis nicht groß genug? Arctus schüttelte nur den Kopf, entschloß sich gegen seiner Erfahrungen, die er mit ihr gemacht hatte, sich der Gruppe zu nähern, erst vorsichtig, so dass er sie etwas belauschen konnte.Im Schutze eines Schattens huschte er rüber zum Scheunentor und spitze die Ohren, wartete einfach ab. Vielleicht würde er hilfebringende Informationen aus derer Gespräch finden, vielleicht auch nicht...
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| 01.12.2003 19:18 | #29 |
| Todesfürst |
Die ganzen Stunden, in denen er sowas wie eine gewisse Wache besaß, sie waren so schnell an ihm vorüber gegangen, gab es hier wirklich leben? Hatte er sich vielleicht geirrt, als er meinte, dass diese ganzen Häuser bewohnt waren? Waren es vielleicht nur Schatten oder Gespinste aus seinen Gedanken, vielleicht hatte es ihn ja auch erwischt und er war hier im Delyrium oder aber er litt nun endgültig an Wahn, aber davon hatte er noch gar nichts gemerkt, aber trotzdem, dieser Ort hier, er hatte sich gegenüber gestern nicht geändert, inwzischen war er sich nicht mal mehr sicher, ob es überhaupt Nacht gewesen war, denn heute sah es fast genau so aus, wie gestern, dieses Dorf hatte etwas böses, etwas unheimliches, ein Geheimnis, es gab hier ein Geheimnis und dieses sollte nicht gelüftet werden, man wollte es vor ihm bewahren, es ihm nicht zeigen. Doch auch um das Dorf herum, es war alles grau, keine grünen Wiesen, keine herbstfarbenden Blätter, kein Rot, kein Gelb, kein Grün, nur das Braun war hier, nur das Grau war hier, nur das Schwarz war hier, alles diese Dreckfarben.
Wenn sie dachten, dass die Farben bei ihm eine Art Tristesse verursachen konnten, dann irrten sie aber gehörig, im Gegenteil, er spürte keine Tristesse durch die Farben, nein, er fühlte sich schlecht wegen der Einsamkeit, die ihn nun verfolgte, er hatte das Gefühl, dass er wieder jemanden im Stich gelassen hatte, es war so, als ob Isabell neben ihm war, doch sie war nicht hier, in dieser Lebensform - ob es ein Traum war, stellte er in Frage inzwischen - konnte er sie nicht sehen und er war sich nicht sicher, ob er das noch mal konnte, es hatte auf jeden Fall etwas Bedrohliches, dieses Gebiet konnte schon Angst verursachen, wenn man richtig hinsah, hinhörte....
Das Knarren des alten Holzes, das unheimliche Säuseln des Windes und dann diese komischen Vogelstimmen, das war ihm nicht geheuer, jede Sekunde rechnete er mit etwas, doch nur was?
So sinnlos...er begegnete dieser Tristesse mit einer ganz eigenen Art der Gegenwehr, denn dadurch, dass für ihn alles so gleichgültig, so egal wurde, so konnte er das alles vergessen, konnte etwas objektiv bleiben und Informationen sammeln, doch was nützt das alles? Gab es wirklich eine Möglichkeit hier wieder wegzukommen? Vielleicht...
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| 01.12.2003 19:30 | #30 |
| meditate |
diese menschen hier in dieser gottverlassenen gegend hatten eine solche angst, dass sie nicht wagten, auch nur ein zeichen von sich zu geben. sicher beteten sie drinnen in ihren hütten, dass die fremden weitergehen sollten.
meditate stellte sich mitten in den hof, damit sie von den fenstern gut zu sehen war, öffnete weit ihre arme und rief mit heller stimme
"kommt heraus, brave bauern dieses landes. wir sind fahrende gäste und wollen euch kein leid antun. wir wollen nur fragen und uns den weg weisen lassen. fürchtet uns nicht, wir werden euch offen und ehrlich entgegen treten."
meditate deutete dûhn, sich ein wenig im hintergrund zu halten, denn es gab immer wieder landstriche, in denen die magier beliars mehr gefürchtet waren als der dunkle gott selbst.
sie selbst trug ja die nachtblaue gletscherrobe, die man nicht unbedingt dem zirkel zuordnen konnte. dirket hinter ihr war plötzlich noch einer zu der fruppe gestoßen, den sie auch nicht kannte. der hatte gewöhnlich schürferkleider an und war ihr gänzlich unbekannt.
aber meditate hatte keine zeit, sie musste sich mit den großen aufgerissenen augen in den dunklen häusern befassen.
mit ruhigen und freundlichen worten näherte sie sich einer der beiden hütten, die einen offensichtlich bewohnten eindruck machten und ging langsam direkt auf das fenster zu.
jetzt stand sie unmittelbar davor und redete weiter begütigend auf die menschen dahinter ein, als plötzlich die läden aufgestoßen wurden und eine grobe forke nach ihrem gesicht stieß.
"macht, dass ihr hier wegkommt" brüllte eine stimme aus dem haus, bevor der fensterladen wieder zugezogen wurde.
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| 01.12.2003 20:05 | #31 |
| Dûhn |
Wenn die Hohepriesterin die beiden für freundlich befindet, geht das in Ordnung.
Schulterzuckend wandt sich der Koloss wichtigeren Dingen zu. Trotz Meditates Warnung lugte Dûhn für einen kurzen Augenblick um den, vom Schwamm befallenen, Holzstapel hinter welchem er schutz vor den neugierigen Blicken der Dorfbewohner suchte.
Der Schreck fuhr ihm durch das Herz, bis hin in seine Fingerspitzen. Der Ausdruck auf den furcht verzerrten Gesichtern.
Der gleiche, den er auch bei seinem alter Ego beobachten konnte.
Während des Traums.
Mit pochendem Herzen wirbelte der große Magier zurück. Kleine Schweißtröpchen bahnten sich ihren Weg durch das zerfurchte Gesicht des Hühnen.Immer mit der Ruhe. Immer mit der Ruhe...
Einem Blasebalg gleich sog Dûhn Luft ein und ließ sie leise und langsam wieder entweichen.Nur ein Traum.
Mit blutleeren Lippen ließ er seinen Blick über die Landschaft wandern und blieb letzten Endes auf den Neuankömmlingen hängen.Wieder etwas gefasster gab er dem Mann mit dem dunklen Umhang ein Zeichen und deutete auf die anderen Fremden.
"Hey, wer seid ihr eigentlich? Die Hohepriesterin scheint euch zu kennen...oder zumindest zu mögen." wisperte Dûhn.
Weiter kam er nicht, denn aus dem Augenwinkel konnte er gerade noch beobachten wie eine Art Mistgabel nach seiner Herrin stach.Brüllend erhob sich der Riese inmitten von umherfliegenden Holzscheiten spritzendem Schlamm und verfehlte den Bauern nur, weil dieser in Windeseile die Fensterläden zuschlug.Dûhns enormes Schwert wurde mit einem krachenden Ruck wieder aus dem morschen Holz entfernt.Der Koloss stand vor Meditate und bedachte den Hof mit einem derartig wut schnaubenden Blick, dass man glaubte, das Haus müsse jeden Moment in Flammen aufgehen.
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| 01.12.2003 20:06 | #32 |
| Sergio |
Die andere Person in schwarzer Robe hatte sich mittlerweile zwischen einigen Häusern hingestellt und versucht, die Leute hier aus ihren Hütten zu holen, doch leider ohne Erfolg. Die Menschen hier litten bestimmt unter Verfolgungswahn... Als sich irgendwo ein Fenster öffnete und jemand die Robenträgerin aus diesem Fenster heraus beinah mit einer Mistgabel erstochen hätte und der riesige Mann wutschnaubend zu dem entsprechenden Haus stürmte, begab sich Sergio ebenfalls zwischen diese Häuser und rief ebenfalls laut. "Vielleicht solltet ihr uns lieber sagen, warum ihr euch so verschanzt, vielleicht können wir euch ja helfen. Ich bin sicher, dass euch niemand von uns ans Leder will. Überlegts euch." Wie üblich kam keine Reaktion, aber vielleicht dachten diese dummen Leute ja einmal über das Angebot nach?
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| 01.12.2003 20:53 | #33 |
| Schmok |
Aber, um zum Thema zurückzukommen, war der Wald wirklich hässlich. Beinahe anders... sonderbar... gruslig? Nee, soweit kommts noch. Der stolze Drachenjäger lässt sich von einem Haufen Brennholz, ein paar ekligen Käfern und verlodderter Tiere Angst einjagen? Nix gibt´s... dennoch nahm Schmok einen kleinen Stärkungs-Schluck aus seinem Schlauch. Denn somit war auch schon das ungute Gefühl in der Brust verschwunden; es machte dem warmen Rumoren der Trinkröhre Platz, die das soeben getrunkene Koma-Bier da hin führt, wo es so oder so nur für Schwierigkeiten sorgt - Magen, Leber, Darm und "Abfluss".
Den Schlauch wieder in der Tasche verladend, versuchte Schmok rational zu denken. Nicht nur, dass er irgendwo war, wo er wohl beim besten Willen nicht hingehört, und er höchstwahrscheinlich weit weg von allen Personen war, die er kannte. Nein, zu allem Überfluss war er auch noch in einem Stück Wald, dass ihn ganz kribbelig machte. Also, nichts wie weg hier, dachte sich der Lee und ging weiter. Aber warum so schnell?
Immerhin hatte ein Drachenjäger keine Angst zu haben. Schon gar nicht vor einem Wald. Also, ganz langsam, dachte sich Schmok, mir tut doch keine was.
Aber warum drehst du dich so oft um?
Ja, warum eigentlich. Hatte Schmok etwa Angst, dass ihn ein wildes Tier anfallen könnte. Das hinter diesen verdorrten Bäumen etwas hervor springt, dass ihm etwas tun könnte? "Den Kopf geradeaus - wir wollen ja nicht über etwas stolpern..."
Du läufst schon wieder so schnell...
Verdammt - was war los? Warum gehorchte Schmoks Körper ihm nicht mehr? Es wurde wohl Zeit, dass Schmok aus diesem Wald kommt. Dabei war er doch gar nicht sooo schlimm.
Nur ein paar Bäume... die ganz schön dicht stehen und somit dafür sorgten, dass ein Blick nie weiter als einige Meter kam, deren Blätterdach scheinbar einen verdammt großen Teil des Lichtes abschirmten, deren dicke Stämme; irgendwo zwischen ledrig und rabenschwarz. Oder war es nur das schummrige Licht. Diese schummrige Licht, das alles hier seltsam schwammig erscheinen lässt. Das dafür sorgt, dass sich all das Unterholz, die heruntergefallen Blätter und die vielen hüfthohen Farne sich mit jedem Schritt bewegten?Nur ein paar harmlose Pflänzchen... ja, welche Pflänzchen eigentlich? Außer den Farnen, ein wenig Moos und ähnlich robusten Pflanzen gabs hier eigentlich nichts Grünes. Und ganz abgesehen davon, dass sich die Farne ständig unheimlicherweise bewegten, waren sie buschig und groß genug, um einen ganzen Bären darin zu verstecken... ein großen, bösen, hungrigen Bären...Nur ein paar niedliche Tiere... sicherlich stromern hier ein paar niedliche Eichhörnchen durch die Äste auf der Suche nach ein paar Winterreserven. Oder ein Dachs, der sich gerade einen Winterbau zu Recht machte. Oder dieser Vogel da oben auf dem Ast, der Schmok seit einiger Zeit beobachtete. Ist ja nur ein Vogel, dachte Schmok und ging weiter, immer sämtliche Überraschungen erwartend. Einige Minuten später sah Schmok erneut einen Vogel hoch oben. War es ein anderer? Oder war ihm der von eben gefolgt? "Hau ab!". Der Vogel ließ sich allerdings erwartungsgemäß nicht von Schmok stören. Er saß nur ruhig da und schnatterte ein wenig mit dem Schnabel, während er seine Augen gemütlich schloss. "Ich hab gesagt, du sollst abhauen!". Nichts. Jetzt reichte es dem etwas gereizten Schmok und der Lee nahm einen Stein vom Boden auf, holte Schwung und warf den Stein in Richtung Vogel.
Einen harten Aufschlag später lag ein toter Vogel auf dem Waldboden. Ein erstaunter Drachenjäger daneben, mit weit aufgerissen Augen und Mund. Dass er trifft, damit hätte er wohl selbst am Wenigsten gerechnet. Oh Gott, er hatte einen unschuldigen Vogel auf dem Gewissen! Das heißt... sooo unschuldig war der gar nicht. Immerhin hatte er Schmok beobachtet. Und das war ja wohl Grund genug!Sich das Gewissen reinredend machte Schmok, dass er schnell hie weg kam. Doch durch dieses Ereignis gezeichnet, wurden seine Schritte nicht gerade ruhiger...
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| 01.12.2003 21:01 | #34 |
| Dark-Druid |
Nur schwerlich beruhigte er sich, steckte dann jedoch sein Schwert in die Scheide. "Frau Meditate! Geht es Euch gut?"
Mit einem seichten Nicken drückte sie den ehemaligen Söldner in Banditenrüstung fort, den Blick noch immer starr auf das Haus gerichtet. Langsam trat sie ein paar Schritte zurück, ihren Stab in der Hand hin und her wiegend. Der Magus, folgte ihr, stellte sich neben sie, als der, Druid unbekannte, Schürfer laut seine Forderung ausrief. Keine Reaktion.
Druid spürte die Angst der Leute fast körperlich - Angst, die sich in Hass widerspiegelte, Hass auf alles, was unbekannt, ungewohnt war. Ein wenig ratlos blickte er sich um, er fühlte, dass er beobachtet wurde, sicherlich standen die Bewohner der anderen Häuser mit aufgerissenen Augen im Schutze ihrer Festerladen, lugten furchtsam durch die schmalen Schlitze, die sich in den Holzverschlägen auftaten. Plötzlich flog die Türe des Hauses auf, und eine alte Frau trat hinaus in das wolkenverhangene Sonnenlicht. Tiefe Falten fraßen sich durch die runzlige Haut, wirre Strähnen ihres dünnen, weißen Haares flatterten im Wind. Freundlicher als die Gruppe erwartete, wurde sie in das Haus gebeten, in dem es streng nach allerlei Getier roch. Der ärmlich dünne Hund wurde von der Alten flüchtig weggescheucht und man trat ein. Dûhn, der den alten Mann, der eben mit der Forke nach der Hohepriesterin gestochen hatte, böse anfunkelte, musste sich tief bücken, um nicht gegen Türrahmen und Decke zu stoßen.Wohlwollend führte das Mütterchen die Fremden in ihre Stube, bat sie, an dem kleinen Tisch, der in einer Ecke des Raumes stand, Platz zu nehmen.
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| 01.12.2003 21:02 | #35 |
| erzähler |
"entschuldigt meinen mann, aber er fürchtet jeden fremden. seitdem das schreckliche passiert, verbarrikadiert er sich in der nacht und wir müssen mit rindern, schweinen und federvieh unter einem dach schlafen.
verzeiht, dass wir so gegen jede regel der gastfreundschaft verstoßen, aber des nachts passieren hier seltsame dinge. aber jetzt ist tag und eigentlich sollte der alte bock rauskommen und die tiere auf den hof lassen. das ganze haus ist schon verdeckt."
die alte griff sich eine gerte und verschwand für kurze zeit wieder im dunklen flur der hütte.
kurze zeit später trieb sie zwei schweine und eine zum erbarmen dünne kuh heraus. dann drehte sie sich um und rief in das dunkel.
"jetzt komm endlich raus und bitte die fremden, sich einen moment zu setzten."
hinter der alten tauchte jetzt der hausherr, ein verhutzeltes zähes altes männchen auf, dass seinem weib böse blicke zuwarf.
"woher soll ich einen trunk für so viele gäste nehmen? sind wir hier bei grafens und fürstens? alte, du machst uns arm!"
die kleine gruppe aus khorinis trat näher und meditate lief zu der kleinen frau um ihre hand fest in die ihre zu nehmen.
auch die anderen traten zögerlich näher und als aus dem haus auch noch ein kleiner kläffer hervorschoss und sich in die robe der magierin verbiss, war der bann gebrochen.
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| 01.12.2003 21:20 | #36 |
| Bloodflowers |
Der Lee erhob sich und tappte durch die Dunkelheit bis zum Höhleneingang zurück.Es ist also Nacht, wie lange hab ich geschlafen? Moment... irgendwie sieht's hier nicht aus wie in der Piratenbucht. Wenn ich's so recht sehe... gib's hier weit und breit kein Meer!Bloody befand sich auf einem Berg und hatte einen relativ guten Überblick, also wenn man jetzt mal davon absieht das es Nacht war. Jedenfalls konnte er andere Berge ausmachen. Berge dessen Hänge von weiten Wäldern bewachsen waren. Normalerweise sicher eine schöne Gegend. Doch es gab etwas was dem Söldner hier nicht so recht gefiel."Der Geruch... als wenn hier was verwest... boah iss ja noch schlimmer als Onar's Mundgeruch!" Bloody's empfindliche Nase brauchte eine ganze Weile(so ungefähr eine Traumruflänge) bis sie sich an den Geruch gewöhnt hatte. Eines jedenfalls stand für ihn jetzt fest... er befand sich sicher nicht in Khorinis. Der einzig ihm bekannte Ort, der für den Söldner überhaupt in Frage kam, war das Minental. Doch war das wirklich das Minental?
"Was meinst du Goliath? Wo sind wir hier gelandet?" der kleine Mistkäfer hatte noch immer seinen Platz auf des Söldners Schultern. Doch wie zu erwarten war, gab er keine Antwort."Naja iss zu dunkel um genaueres sagen zu können..." meinte Bloody und erspähte einige kleine Lichter in einem Tal."Eine Siedlung!!!" jauchzte er und begann den Abstieg.
Einige Umwege mussten gegangen werden, einen direkten Weg gab es nicht. Das heisst vielleicht gab es ihn, aber im Dunkeln könnte das leicht auf dem Boden eines Abgrunds enden, also lieber den ausgetrampelten Pfaden folgen als querfeldein sein Glück zu versuchen. Dementsprechend lange dauerte es auch bis Bloody endlich an einen Fluss kam. Das Wasser wirkte etwas dunkel, schlammig... halt einfach verunreinigt."Hm schade eigentlich... hätt mir ja die Zeit mit Angeln vertreiben können... aber in dem Fluss lebt sowieso nichts." Irgendwie passte die Erkenntnis zu dem fauligen Geruch der über dieser Gegend hing. Das sollte dem Söldner auf jeden Fall zu denken geben!
Genauso war es dann auch. Mit fast schon übertriebener Vorsicht schlich er am Fluss entlang. Nach einiger Zeit entdeckte er eine überdachte Brücke."Wie fortschrittlich sie doch in diesem Teil der Welt sind, wenns regnet kann man sich hier prima unterstellen!" bemerkte er zynisch und überquerte die Brücke. Wenn ihn sein Orientierungssinn nicht völlig im Stich liess, müsste irgendwo auf der anderen Seite die kleine Siedlung sein. Warum es Menschen in so einer Gegend gab, war Bloody nicht so ganz klar."Naja, wer weiss was das für Menschen hier sind!" Bloody würde es schon bald heraus finden!
Als die Brücke überquert war, genehmigte sich der Söldner einen weiteren Traumruf und machte sich dann auf die Suche nach dem Dörfchen. Doch lange brauchte er nicht zu suchen, einige schwache Lichter wiesen bei dieser völligen Finsternis den Weg. Hinter einigen verdorrten Büschen peilte Bloody erstmal die Lage.Nich sehr viele Häuser... eine Strasse in der Mitte... Klasse da stehen auch gleich ein paar der Einheimischen rum!Die Leute auf der Strasse standen so perfekt... wenn Bloody ein gemeiner Meuchelmörder wäre, könnte er sie ohne Probleme mit dem Bogen erlegen.Als er sich dann einen guten Überblick verschafft hatte, beschloss er sich einige Antworten von den Dorfbewohnern zu holen. Normalerweise war Heimlichkeit nicht des Söldners Art, Bloody kam am liebsten mit Pauken und Trompeten irgendwohin. Aber bei dieser ungemütlichen Gegend war ihm das dann doch zu risikoreich. Mit gezogenem Bogen und aufgelegten Pfeil schlich er sich näher heran.
Gerade wollte Bloody seinen üblichen Spruch("Meine Damen und Herren, ich komme von der Söldnervereinigung e.V. und dies ist ein Überfall. Also Goldbeutel raus und Hosen runter. Bei Beschwerden wenden sie sich bitte an die Milizen!") aufsagen, als alle man in einem Haus verschwanden."Klasse mein Zeitgefühl ist einmalig...!" Bloody musste erkennen das er wohl der schlechste Halsabschneider aus Lee's Truppe war, mittlerweile gab es mehr mißlungene ranschleich-überfall-Opfer-fort-Aktionen als geglückte Überfälle. Jaja, der alte General manmouse würde sich im Grabe umdrehen.
"Mal schauen was mir da entgangen ist... komm Goliath wir schauen uns das mal genauer an!" sprach er zu seinem treuen Gefährten und lugte durch's Fenster."Wär ja auch zu schön gewesen... wo die ist ist der Ärger nicht weit!" meinte er als er die Magierin meditate erkannte. Ausserdem waren da noch ein Schürfer und einer den Bloody vom Hof kannte. Damals als besoffenen Banditen Dark-Druid! Zuletzt schaute sich Bloodflowers den langgewachsenen Hühnen an. Der Robe nach ein Schwarzmagier. Was er von dem zu halten hatte war ihm überhaupt nicht klar."Die besprechen da was... ha der Hund gefällt mir, der machts richtig!" grinste er beim Anblick des angriffslustigen Tieres. ...
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| 01.12.2003 22:07 | #37 |
| Todesfürst |
Unendlich oft sah er sie nun schon, diese Nebel, hier, an diesem einen komischen Haus stehend, weit in der Ferne, da waren sie beheimatet, trauten sich wohl nicht näher heran, aber warum waren sie dann überhaupt da? Er sah diese Bäume zum zweiten Mal, hatte sich also nichts geändert an dem Gesamtbild, es war alles so wie zuvor, würde wohl ewig so bleiben, ein bisschen Abwechslung, doch davon war hier nichts zu sehen, er sah keinen Stern am Himmel, nur diesen Mond, dessen Licht es nur knapp zum Boden schaffte, es war kälter geworden, eine eisige Kälte, fast so, als ob man gerade aus einem Schneesturm kommen würde, doch hier lag kein Schnee, es war total normales Wetter, aber was war hier schon normal? Irgendetwas zog durch die Luft, er konnte die Bewegungen spüren, wie die Luft vibrierte und wie unsichtbare Wellen voller Energie durch die Luft schlugen, etwas war hier, nichts normales, es konnte gar kein Vogel sein, es musste etwas anderes sein, vielleicht sogar mehr als nur Materie, vielleicht größer als ein Troll, dabei war der Schweif den er meinte wahrzunehmen nicht größer als eine Schlange. Was für ein faszinierendes und gleichzeitig schauriges Erlebniss.
Glaubst du, dass wir hier noch mal wegkommen Rexx?
Tja, wenn ich das wüsste, ich würde es sagen.
Selbst der Schädel klang hoffnungslos, was sollte er denn da erst sagen? Mit einem Nicken nahm er das alles hin, er konnte hier gar nichts groß tun, außer faul in der Gegend rumstehen. Was hatte er eigentlich getan den ganzen Tag? Nichts, nur nichts. Ob es hier noch andere Menschen gab? Durchaus möglich, vielleicht hätte er einfach mal eine hölzerne Tür aufbrechen sollen, diese Verbarrikadierung ging ihm schon lange auf die Nerven, aber selbst dazu hatte er keine Lust, irgendwie könnte man meinen, war er so müde, nicht vom Schlafe her, nein, er war müde an der ganzen Region, sie schläferte ihn mit der ganzen Art ein, es war hier alles schrecklich, jede Sekunde wurde es schlimmer und er wollte nicht mehr.
Was würde er morgen tun, wo würde er morgen sein? Würde er aufwachen?Alles so egal...
Eine Bleibe für die Nacht wurde wieder einmal gesucht, den Platz am Faß wollte er nicht noch einmal nehmen, aber in diesem verfluchten Dorf gab es ja nicht einmal eine Taverne, keine Kneipe, wo sollte er denn schlafen? Auf dem Boden, auf dem kalten, harten Boden? Er hatte auf diesen Mist keine Lust mehr, das war alles wie in einen Alptraum. Er hatte Glück, auf seinem Weg durch dieses Dorf fand er einen kleinen Holzverschlag, dort war es wärmer, dafür stank es nach irgendeinem Vieh. Egal, für heute Nacht war er auf Stroh gebettet, zwar war das schon schlimm genug, doch es konnte ihn wenigstens ein kurzes zufriedenes Lächeln abringen, morgen würde sicher schlimm genug werden, da brauchte er jede Hoffnung, die er kriegen konnte...
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| 01.12.2003 22:23 | #38 |
| Sergio |
An einem Tisch saßen sie nun und Sergio wusste gar nicht, worüber hier überhaupt gesprochen wurde, zumal er nicht zugehört hatte, zu sehr hatte er über diesen alten misstrauischen Kerl nachgedacht. Wahrscheinlich dachte er, die Neuankömmlinge könnten ihn ja jeden Moment angreifen und ihm seine Tiere stehlen. Nach der einzigen Äußerung dieses Idioten zu urteilen, schien er auch nicht gerade spendabel zu sein. Bestimmt musste ihn seine Frau zu jeder kleinen Ausgabe erst eine Woche lang überreden. Der Schürfer nahm sich eines vor: So wie dieser Typ wollte er im Alter auf gar keinen Fall enden. Am liebsten hätte er die Fremden sicherlich wieder hinausgeworfen, so etwas wie Gastfreundschaft war hier wohl gänzlich unbekannt...
Weiter wollte sich Sergio aber nicht über so jemanden ärgern, vielmehr interessierte ihn, was die nette alte Dame wohl mit "Seitdem das Schreckliche passiert" gemeint hatte. Also zog er es vor, sich gar nicht erst am Gespräch zu beteiligen und lieber die Ohren zu spitzen, was sollte er hier auch groß erzählen?
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| 01.12.2003 22:34 | #39 |
| erzähler |
"die kuh gibt seit einiger zeit keine milch mehr und die hühner legen keine eier mehr. man sollte das ganze vieh schlachten und von hier weggehen, von diesem verfluchten stück land, dass der eingang zur hölle ist. beliar steh uns bei."
die alte machte eine verbeugung zu einem kleinen hausaltar, auf dem ein kleines bildnis von beliar neben einer statuette von innos befestigt war.
"wir waren immer rechtschaffende leute, aber seit dieses verfluchte kind geboren wurde, seitdem gehen hier schlimme dinge um. bei nacht darf keiner mehr aus dem haus, sonst verschwindet er wie alles vieh und jegliches getier aus dem tal. nur die verfluchten ziegenmelker und die widerlichen insekten sind noch da. alles andere was man im tal findet, sieht nicht mehr aus, wie es soll."
die gruppe hatte sich auf den schemeln rund um den tisch postiert und sahen sich von zeit zu zeit amüsiert an.
der alte funkelte sein weib mürrisch an und meinte.
"du bist närrisch alte. halt deinen mund, du redest uns noch das unheil ins haus."
meditate fand indes die geschichte der alten höchst interessant und ermutigte sie, weiter zu erzählen.
die alte entzündete ein feuer im kamin und alle gruppierten sich mit einem becher tee in der hand und lauschten der erzählung vom grauen, das über lludoll fiel.
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| 02.12.2003 09:55 | #40 |
| Dûhn |
Diese Leute haben Angst. Genau wie du.
Ein tiefer Seufzer entrang sich der Kehle des Riesen nachdem er einen kleinen Schluck des wässrigen Tees zu sich nahm, der ihnen gereicht wurde.
...und obwohl sie Angst haben verlieren sie nicht ihre Gastfreundschaft. Ich bin mir sicher das selbst der alte Herr im Grunde genommen ein netter Kerl ist...wenn nur dieser Ort nicht wäre.Lungoll schien jeden der seine Grenzen übertrat zu beeinflussen.
Kein Wunder.
Selbst nun, in der vermeintlichen Sicherheit des baufälligen Hauses, vermeinte der Koloss ein fernes Poltern und Rumpeln zu vernehmen.Weit unter der Erde...mehr als drückendes Gefühl im Magen, denn als Geräusch, lastete der monströse Herzschlag aus der Tiefe schwer auf den Geistern der Anwesenden. Nur Meditate saß kerzengerade, das Gesicht wie aus weißem Marmor gemeißelt, gleich einer Gallionsfigur mit fließendem schwarzem Haar vor der alten Frau.
Wir werden sehen, wohin all das führt. hallten die Gedanken durch sein Bewusstsein.Dûhn richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die alte Frau. Die Geschichte welche sie anhob zu erzählen, war vermutlich der Grund für ihre Anwesenheit an diesem kranken Ort.
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| 02.12.2003 13:45 | #41 |
| erzähler |
"Alles fing in jener Nacht an, als Wilbur Whateley in der Frühe geboren wurde. Wir erinnern uns an dieses Datum, weil es die längste Nacht des Jahres war - und weil die Geräusche in den Bergen erklungen waren und alle Hunde der Umgebung die Nacht davor ununterbrochen gebellt hatten. Das schauderhafte Gekreische in der Nacht, als Wilbur geboren wurde, übertönte sogar das Lärmen in den Bergen und das Heulen der Hunde. Niemand wusste von einem Arzt oder einer Hebamme, die seiner Geburt assistiert hätten. Nachbarn erfuhren erst eine Woche später von ihm, als der alte Whateley seinen Schlitten durch den Schnee nach Llundoll zog und unvermittelt ein paar Leute ansprach, die vor der Schänke herumlungerten.
Niemand wusste, wer der Vater des Kindes war. Die Mutter war eine der dekadenten Whateleys, eine irgendwie entstellt wirkende, wenig anziehende Frau von albinohaftem Aussehen, die mit ihrem alten halbverrückten Vater zusammenlebte, über den in seiner Jugend die schrecklichsten Geschichten von Hexenkunst und Zauberei gemunkelt wurden. Sie selbst schien merkwürdig stolz auf den dunklen, ziegenbockähnlichen Säugling zu sein, der zu ihrem eigenen widerwärtigen rosaäugigen Albinotyp so einen Kontrast bildete, und man hörte sie lauter rätselhafte Prophezeiungen über seine ungewöhnlichen Kräfte und seine ungeheuerliche Zukunft verkünden.
Es sah Lavinia ähnlich, solche Andeutungen zu machen; denn sie war ein einsames Geschöpf, das dazu neigte, bei Stürmen in den Bergen umherzuwandern und versuchte, in den großen pfeffrig riechenden Büchern zu lesen, die seit zwei Jahrhunderten im Besitz der Whateleys waren und die ihr Vater geerbt hatte; die beinahe vor Alter und Wurmstich zerfielen. Sie hatte niemals eine Schule besucht, aber sie war angefüllt mit unzusammenhängenden Brocken uralten überlieferten Wissens, das sie der alte Whateley gelehrt hatte. Schnell hatte sie im Dorf den Ruf weg, eine Hexe zu sein und sie schien sich daran nicht einmal zu stören - im Gegenteil, sie wirkte fast stolz darauf.
Die einsam gelegene Farm haben wir immer gemieden, da der alte Whateley im Rufe schwarzer Hexenkünste stand. Die Mutter des Mädchens war übrigens kurz nach der Geburt unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen."
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| 02.12.2003 14:23 | #42 |
| Dûhn |
Ein gezeichnetes Kind... allein diese Vorstellung war schon beunruhigend genug. Das die Brut dieses verkommenen Dorfes jedoch ein Kind gezeugt haben sollte welches von den Göttern, wie Dûhn sie kannte, berührt war, war eine mehr als absurde Annahme.
Selbst der gestrenge Beliar, so dachte Dûhn behandelt seine Anhänger mit Respekt.Der plötzliche Tod der Mutter war deshalb nichts was man einfach auf die leichte Schulter nehmen sollte, selbst wenn einige ihr Ableben einfach mit den schlechten Gesundheitlichen Umständen des Dorfes begründet hätten.
Ein Hoffnungsvoller Blick aus dem schmutzigen Fenster brachte nicht die Erhoffte Erleichterung mit sich.Unzählige Ziegenmelker saßen auf einem knorrigen, verzerrten Ast der sich langsam im kalten Wind auf und ab bewegte.Ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen starrten die Kreaturen in den Raum, scheinbar auf der Lauer.Wartend.
Bösartig.
Der Riese fröstelte.
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| 02.12.2003 14:23 | #43 |
| Todesfürst |
Am heutigen Tag sah das ganz auch schon etwas optimistischer aus, denn anstatt grau war es nun eher weiß, was aber auch an dem Nebel lag, nun ja, immerhin eine kleine Verbesserung, durch die Stärkung in der Nacht war er auch so wieder bereit sein Bestes zu geben, denn irgendwie musste man den Tag ja überleben. Eigentlich hatte sich nichts an der guten Ausgangslage geändert, hier sah es genau wie gestern aus, bedarf also keiner großen Beschreibung, man konnte es mit ein paar Wörtern zusammen fassen, das Interesse war hier sowieso schon längst tot und seine Hoffnung auch, doch da er sowieso nicht den ganzen Tag in diesem übel riechenden Verschlag hocken konnte, konnte er auch gleich aufstehen, was er auch tat.
Schnell noch die Rüstung gerade gerückt, den Umhang abgestaubt und die Haare gemacht, dann war er eigentlich schon bereit für den heutigen Tag, auch wenn er wusste, dass das alles nicht nötig war, denn wer sollte ihn hier schon beachten? Die Chance in ein Schlammloch mit dem Gesicht vorrann zu fallen war hier sicher größer, als jemanden zu treffen und bis er soweit war, dass er das ganze Dorf dem Erdboden gleich machte, musste noch etwas mehr passieren, also ließ er es erst mal.
In dem Dorf"zentrum" lehnte er dann gegen einen halb zerfallenen Karren, der einen Achsenbruch erlitten hatte, hier würde sich sicher niemand mehr drum kümmern, aber so wichtig war das auch wieder nicht.Wartend darauf, dass irgendwas passierte blieb er dann einfach da stehen, wenn nichts passierte, dann könnte er sich auch wieder hinlegen, aber was sollte hier schon passieren?
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| 02.12.2003 14:58 | #44 |
| erzähler |
"Lass mich erzählen Alter. Schlimmer kann es nimmer kommen, als dass wir uns hier verkriechen und nicht mehr ins Freie wagen. Die hohen Herrschaften können uns vielleicht helfen oder einen Rat geben.
Niemand, auch wir nicht, die Näheres über die geheimen Sachen in den Bergen wissen, können sagen, was es eigentlich mit Llundoll auf sich hat, obgleich alte Sagen von unheiligen Riten und geheimnisvollen Zusammenkünften der Altvorderen berichten. Die hatten verbotene dunkelschattige Gestalten aus den gewaltigen Hügelkuppen beschworen und wilde orgiastische Rituale abgehalten an den Steinringen. Die Gebete wurden durch lautes Poltern und Rumpeln aus dem Erdinneren beantwortet. Die Menschen verstanden sich damals auf das Heraufbeschwören und Verehren einer schrecklichen Gefolgschaft grausiger Dämonen. Es war ein Ding von zu gemeinem Wissen sind, als dass es einfach geleugnet werden könnte.
Die fluchbeladenen Stimmen aus der Finsternis der Tiefe sind hier oben von einer Anzahl glaubwürdiger Zeugen gehört worden. Ich selbst belauschte vor wenigen Tagen mit eigenen Ohren einen Disput der Unterirdischen vom Hügel hinter unserem Haus, der von solchem Röcheln und Brausen, Seufzen, Kreischen, Knistern und Zischen begleitet war, wie es nicht von dieser Welt sein konnte und zweifelsohne aus diesen Höhlen stammte, die nur schwarze Magie auffinden kann und nur die Diener der alten Götter allein öffnen können.
Von Jahr zu Jahr wurde das Rumoren in unseren Hügeln stärker und seit der Geburt von Wilbur haben wir nachts keine Ruhe mehr. Es waren sogar Forscher hier, die aber das Rätsel nicht lösen konnten.
Manchmal wehen auch faulige Gerüche, die irgendwo bei den Felssäulen oben auf den Hügeln entstehen und man spricht von rauschenden Luftwesen, die zu gewissen Stunden an bestimmten Stellen auf dem Grund der tiefen Schluchten schwach zu vernehmen sind.
Wieder andere reden von dem "Tanzplatz der Alten" - einem öden, versengten Hang, darauf weder Baum, Strauch noch Grashalm wächst."
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| 02.12.2003 15:18 | #45 |
| Dûhn |
Dûhns Bass hallte grob durch die kleine Bretterbude. Die Schnallen des schwarzen Mantels klingelten leise als sich der Riese, begleitet von einem durchdringenden Knarzen, nach vorne lehnte um die alte mit einem glasigen Blick zu bedenken.
"Wen oder was genau meint ihr mit den...'ALTEN'...?"
Das Wort prickelte unangenehm auf der Zunge. Dûhn schluckte, doch das Gefühl wollte nicht nachgeben. Als würden tausend Ameisen seinen Rachen hinab krabbeln, zwickte und stach das Wort von innen in seine trockene Kehle.Wie auf Komanndo flogen die kreischenden Ziegenmelker hinauf in den Wolkenverhangenen Himmel. Ihre Schreie hallten von den Felswänden wider und teilten dem Koloss eines unmissverständlich mit:
Ihre Anwesenheit war bemerkt worden.
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| 02.12.2003 15:21 | #46 |
| Todesfürst |
So erhob er sich wieder von dem morschen Stück Holz und hörte ein Krachen, zuerst dachte er, da wäre jemand, aber dann musste er feststellen, dass der Karren nun endlich hinüber war. Hupppssss Naja, da es hier niemanden zu geben schien, den das kümmerte, konnte er auch ungestraft weitergehen, bezahlt hätte er für den morschen Müll eh nichts mehr, doch wenn sich hier wenigstens jemand aufgeregt hätte...naja, zum ersten Male wäre ihm ein wütender Dorfbewohner, oder nein noch schlimmer, ein wütender Bauer lieb gewesen, waren sie sonst doch eher Plagen, aber so allgemein konnte man das auch nicht sagen. Er war schon drauf und dran das Dorf zu verlassen, da kam er zu einem Haus, dass ihm bisher noch nie aufgefallen war, warum war keine Sache, denn es war einfach so unauffällig wie jedes Haus hier, einfach nur langweilig dieser Geschmack, die Blütezeit hatte es sicher hinter sich und auch alles andere, was nur entfernt an Einweihung erinnerte, aber dennoch, dieses Haus war anders, denn er dachte Stimmen zu hören. Um ehrlich zu sein, suchte er nur nach einem Grund mal wieder was zu tun zu haben, doch die Stimmen verdichteten sich und er hörte wirklich was.
Die Türe war dennoch verschlossen, zumindest vom Anschein her, er wollte sicher nicht eintreten, bevor er nicht wusste, worum es ging. Die Stimmen waren hier klar zu hören, das Haus war morsch und hatte einige Löcher, an einem bediente er sich jetzt, wollten doch mal sehen, was hier so getuschelt wurde...
Kurz darauf hörte er ein anderes Geräusch, es waren aber keine Menschenstimmen zu hören, es waren Vögel, komische Vögel, er kannte sie nicht, doch sie klangen ekelhaft, sie waren alle auf einmal aufgeflogen, nun, wo kamen sie eigentlich her?
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| 02.12.2003 15:28 | #47 |
| erzähler |
"Ich habs dir doch gesagt, die Fremden bringen nur Unglück. Jetzt haben sie uns gehört! Weh uns!"
Der Alte stand auf und schlurfte zur Hüttentür. dann nestelte er an dem Türverschluss und öffnete in die beginnende Dämmerung. Vor der Tür stand schon das Vieh, dass sich schnell in die Hütte drängte, als wüßte es um die unheimlichen Wesen der Nacht.
"Ihr solltet weitergehen. Ihr könnt uns nicht helfen, ihr macht alles nur schlimmer." winselte der Alte und sah die Gäste dabei finster an.
"Ach hör auf, du kannst sie doch nicht zur Nacht aus dem Haus weisen. Bleibt nur, er hat nur Angst. Schart euch näher um mich und ich werde euch erzählen, was ich weiß. Aber ihr müsst leise sein. Hier haben nicht nur die Zeigenmelker Ohren."
Die Alte legte neue Scheite ins Feuer und die anderen rückten noch näher zusammen.
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| 02.12.2003 15:30 | #48 |
| Amydala |
Nein dies war sicher nur eine Einbildung zurückzuführen auf die dunkelheit oder , dass durch das Gefühl der Fremde das ihr innewohnt wegen der ihr unbekanten Umgebung. Das wird es wohl sein. Amydala sprang schnell von dem kalten Boden auf. "Halo? " rief sie in den Wald. Doch es gab keine Antwort. Im Gegenteil es erschien ihr so,dass durch ihre Stimme die so laut durch diesen stillen wald ging alles noch etwas leiser geworden wäre und sie nun beobachtete. Doch sie überwand sich erneut. "Hallo?" Doch es gab erneut keine Antwort. "Eckstein , Eckstein alles muss versteckt sein, vor mir hinter mir, links und rechts da gilt es nicht, achtung denn jetzt komme ich. " Doch es zeigte sich noch immer kein Mensch oder Tier oder sonstwas. "Ich will heim. " sagte sie und trottete durch den Wald. Während sie durch den Wald ging sah sie sich immer wieder um. Sie hatte ein unheimliches Gefühl im Magen. Dann fing sie an ihre schritte unbewust zu beschleunigen. Immer schneller ging sie , doch sie wusste nicht warum. Dann beschleunigten sich ihre schritte immer mehr bis sie vollends durch den Wald lief. Sie wollte weg von hier. Doch sie wusste nichteinmal in welche Richtung sie lief. Ihre Hand ruhte beim laufen auf ihrem Schwert Hoffnungsschimmer und sie sah sich immer weiter im Wlad um. AB und zu peitschten ihr Äste ins Gesicht doch sie traute sich nicht langsamer zu machen aus Angst es könnte etwas passieren. Doch genauso plötzlich wie sie hier war, war sie durch den Wald gebrochen und stand jetzt auf enem Weg quer durch den Wald. Erstaunt sah sie sich um. Wo kam der Weg so plötzlich her? Doch sie ließ sich keine Zeit weiter darüber zu phiolosphieren sondern machte sich sofort auf den Weg.
Sie lief den Weg durch den Wlad entlang, irgendwie schien der Weg sich hinter ihnen zu verschließen , doch das konnte nicht sein. Hier spielte wirklich alles verrückt. Nach einigen Minuten kam sie an einer Brücke an, die äußerst morsch erschien. Amydala setzte einen Fuß auf diese Brücke, dann den anderen und lief schnell drüber , doch in der mitte brach eine Sprose ab und sie fiel. Amydala schrie laut auf und klammerte sich an die anderen Balken um nicht hinunter zufallen. Sie rammte ihre fingernägel in das Holz und zog sich langsam stück für stück wieder hoch. Oben angekommen kletterte sie schnell weiter und auf der anderen seite blieb sie schweratmend liegen. Sie wäre fast hier heruntergefalen , doch sie hatte Glück gehabt und überlebt, warum ging sie eigentlich weiter? War es weil sie nicht anders konnte? VIelleicht sollte sie sich einfach hinlegen. Dann würde der Alptraum sicher zuende sein und sie konnte wieder die Magie im Kastell studieren oder einfach herumlungern. Alles wäre besser gewesen als das. Sie wollte nicht mehr hier sein sie wollte zurück in die Mauern des Kastells. DOch glaubte die dahinten ein Dorf zu sehen? Ja da war eins. Sie rannte schnell in diese Richtung. Ihr Atem war unregemäßig als sie vor einem dieser Häuser stand und es beäugte . Es war alt und zerfallen und beim genaueren Hinsehen war so ziemlich jedes Haus hier alt und zerfallen. Doch sie wollte es versuchen. Lautstark schlug sie gegen die Tür.
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| 02.12.2003 17:39 | #49 |
| Dark-Druid |
Die Geschichten, die der Gruppe zu Ohren kamen, war höchst merkwürdig und langsam verstand Druid, warum sich die Menschen hier fürchteten. Plötzlich schreckte er auf, blickte sich forschend um. Auch die anderen schienen etwas gehört zu haben. Leise Schrittgeräusche waren draußen zu vernehmen, näherten sich unablässig dem Gebäude, in der die Gruppe beisammen saß. "Da habt Ihr es!", flüsterte der Alte. Das angstvolle Zittern in seiner Stimme war kaum zu überhören, flach und ruckartig ging sein Atem. Mit einem Mal klopfte es an der wurmstichigen Holztür der armseligen Hütte, ein jeder, der sich im Raum befand, zuckte zusammen. "Wartet hier!"Unhörbar stand Druid von seinem Platz nahe des Feuers auf, schlich langsam zur Türe. Durch die Schlitze der Bretter spähte er nach draußen, konnte Konturen ausmachen, die auf einen Menschen hindeuteten. Langsam wanderte seine Hand zu seinem Schwertknauf.Dann riss er mit einem Ruck die Türe auf.
Draußen stand ein hochgewachsener, schlanker Mann. Ein schwarzer Mantel umspielte seine hagere Gestalt im Wind, ein roter Totenkopf prangte auf seiner sonderbaren Rüstung. Schulterlange, bräunlich blonde Haare flatterten um seinen Kopf, das Gesicht schien jugendlich, doch seltsam finster blitzten wache Augen aus ihm hervor. Druid wusste nicht woher, doch kannte er den Mann, der dort vor ihm stand. "Was ist Euer Begehr?" Seine Stimme war nicht mehr als ein kleiner Windhauch, doch der Krieger wusste, dass der Mann ihn verstanden hatte.
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| 02.12.2003 17:53 | #50 |
| Todesfürst |
Das, oder nein, der, der ihm öffnete hatte jedoch nichts kränkliches mehr, im Gegenteil, er hatte etwas höchst mächtiges, der Mann war etwas kleiner als er, doch das machte er mit einer enormen Statur wett, diese Muskeln...doch der Mann schien ihn zu fürchten, wie sonst konnte man erklären, dass seine Hand auf dem Schwertknauf lag, wollte er ihn etwa angreifen? Dann spürte er etwas, etwas unheimliches von seiner Brust ausgehend, Rexx, dieser verdammte Idiot, hoffentlich hielt er seine Klappe, er durfte nicht reden, nicht jetzt. Aber ihm schien es um etwas anderes zu gehen, das Gesicht des Mannes war gut zu erkennen, nur die Augen, er konnte die Augen nicht wahrnehmen, nicht richtig, Rexx konnte es und er schien diese Dunkelheit zu genießen, was war denn nur los? Egal, das spielte jetzt alles keine Rolle, dieser Mann war vielleicht die einzige Möglichkeit hier etwas zu erfahren, auch wenn er das Gefühl nicht los wurde ihn schon mal gesehen zu haben. Gorthar? Nein....Drakia? Bestimmt nicht....Khorinis? Khorinis war groß....ja vielleicht aus Khorinis. Mein Begehr? Sagt mir, wer ihr seid und woher ihr kommt, ja, ich glaube ihr seid nicht von hier oder?
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| 02.12.2003 18:15 | #51 |
| Dark-Druid |
wohl erst seinen Namen nennen." Er machte eine kurze Pause, in der er sein Gegenüber weiterhin betrachtete. Er konnte sich noch immer nicht dem Eindruck erwehren, dass er ihn kannte, woher auch immer. Doch schien auch er nicht von hier zu sein, sein Auftreten passte nicht zu dem, der übrigen Leute hier. Aus Gorthar kam er sicherlich auch nicht, an die Gesichter Rudolphs und seiner Untergebenen erinnerte er sich noch genau. So konnte es nur Khorinis sein. Vom Hof vielleicht. Dann sprach er weiter:"Doch, ich will einen Anfang machen. Man nennt mich Druid. Und ja, ich bin nicht von hier!"
Er merkte, wie der Fremde die Stirn runzelte, sich jedoch nur Sekundenbruchteile später wieder fing. In seinem Kopf schien es zu arbeiten, scheinbar lag Druid richtig. Er kannte den Mann. Er durchforstete seine Hirnwindungen, versuchte aussagekräftige Erinnerungen ans Licht zu bringen, die seine Vermutung endgültig bestätigten. Langsam keimte etwas wieder auf, er erinnerte sich daran, dass er Schürfer in der Mine der Söldner gewesen war... es schien ihm, als dass er ihn dort einmal gesehen hatte, doch war er keinesfalls sicher.
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| 02.12.2003 18:24 | #52 |
| Todesfürst |
Khorinis....Druid.....mit was bringe ich das in Verbindung, ich kenne keinen Druid, von den verrückten Sumpflern vielleicht? Nein unwahrscheinlich, die verfluchten Schwarzmagier sind es nicht, da habe ich jeden Namen auf der Zunge, die Garde vielleicht...ja möglich, aber was ist mit den Söldnern? Hm, da kannte er auch nur zwei, davon hieß niemand Druid....aber Moment mal, Söldner....Banditen....Schürfer. Oh nein, daher also, ja ich erinnere mich, dieses dunkle Kapitel, verdammt, wenn es so ist, dann kann das ja nur ein bekannter sein, ich habe nur noch schwache Erinnerungen daran, doch kann ich mich gut an den Namen erinnern, jetzt liegt er klar vor mir....naja, was machte das schon, es war nur erstaunlich, dass ein Khoriner hier war, wie er, aber darüber weiß er sicher etwas. Pergamo grinste, sein totes Gesicht wurde wieder etwas lebendiger, dennoch klang seine Stimme zweifelnd, er war sich nicht sicher, nur ein Gefühl, und davon hatte er hier kaum welche...
Bist du noch immer Schürfer Druid?
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| 02.12.2003 18:38 | #53 |
| Dark-Druid |
Das seichte Grinsen verriet ihm, dass er richtig lag. Langsam wanderten seine Mundwinkel nach oben, formten sich zu einem Lächeln. "Ja, du bist es! Zu deiner Frage: Nein, ich bin kein Schürfer mehr. Schon seit einiger Zeit habe ich mich von Lee abgewandt, so wie du.", kurz hielt er inne."Aber wie kommst du hier her? Ich selber bin mit einer kleinen Gruppe anderer Khoriner hier gelandet, keiner von ihnen weiß, wie wir hergekommen sind. Kennst du die Antwort?Aber komm doch erst einmal hinein!"
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| 02.12.2003 18:48 | #54 |
| Errol |
Moment mal... mit einem Mal fiel Errol auf, dass sich die Landschaft hier innerhalb von einem Tag gewaltig verändert haben musste. Hatte der große Staubsauger auch Teile der Landschaft eingesogen? Nein, das hier war einfach nicht Khorinis. Auf seiner geliebten Heimatinsel waren die Berge anders... nicht so beunruhigend ähnlich. Und die Wälder waren zwar auch dunkel, aber diese Finsternis gab es zu Hause einfach nicht. Und sowieso, was war das da für ein vergammeltes Dorf? Er hatte ja nichts gegen dreckige Löcher wie das Hafenviertel, doch das hier beunruhigte ihn. Es schien alles so verschwiegen und feindselig.Aber der große Staubsauger hatte wohl seinen Grund, warum er ihn gerade hierhin gewummert hatte... er war ein Auserwählter! Ein Auserwählter, Auserwählter, Auserwählter...! Errol freute sich wie ein kleines Kind und vernarrte sich in diesen Ausdruck. Aber wo ein Auserwählter war, musste auch eine Aufgabe sein. Wahrscheinlich war diese Mission unglaublich wichtig und er musste die Welt retten, damit die Staubsauger und die Menschen weiter leben konnten! Er dachte sich schon aus, wie später die Kinder von ihrem Opa die Geschichte von Errol dem Großen erzählen würden. Das war es wert!
Errol schaute sich um, er würde ja schließlich irgendwo übernachten müssen. Ins Dorf? Nein. Auf keinen Fall. Wer weiß, vielleicht spukte es dort ja.Auf einmal schallte ein überaus unmenschliches, unnatürliches Schreien von den Hügeln. Errol mochte sich gar nicht erst ausmalen, von welcher abscheulichen Kreatur diese Laute gekommen war und so ging der Waffenknecht schnellstens los in Richtung des Dorfes.
Bald traf er auf einen Bauernhof. Es war inzwischen vollkommen dunkel. Prüfend schaute Errol das Haus an. Irgendetwas in ihm sagte ihm, dass er diesen Hof lieber nicht betreten sollte. Furchtsam um sich schauend zog er sein Hemd aus und legte es auf den Boden. Würde er wohl doch die Nacht hier draußen verbringen müssen. Die Wärme seines Bettes in Khorinis vermissend "kuschelte" sich der Waffenknecht in sein Hemd.
Raschel.
Errol gähnte. Das Fliegen war verdammt anstrengend gewesen.
Raschel.
Ängstlich blickte er um sich. War da nicht etwas gewe - zwei riesige, hasserfüllte Augen voller Finsternis starrten Errol aus einem Gebüsch an. Sekundenlang war er stumm vor Schreck. Er fühlte sich, als ob dieser ein, verheerende Blick ihn getötet hatte. Was war das nur? Das war das Ende! "Waaaaheaheaheahea!" heulte der Waffenknecht zappelnd, schnappte seine Sachen und rannte zur Farm. Wild gegen die Tür klopfend verlangte er nach Einlass. Das war das Ende...
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| 02.12.2003 18:48 | #55 |
| Todesfürst |
Er packte den Mann nun am Kragen, nicht um ihm zu drohen oder anzugreifen, aber es war ein Reflex, er löste in ihm ein Schaudern aus und auch extremes Unbehagen. Er musste still sein.
Niemand darf den Namen hören, gerade wenn du sagst, dass du mit anderen reist, einverstanden. Niemand! Er ließ ihn wieder los und glättete die Falte wieder in Ordnung, Druid hatte kurz gezögert, dann aber eingewilligt und nickte. Es war eigentlich ein Wiederspruch zu seinem Schwur, den des Namens, gerade diese Situation hatte er verhindern wollen, doch hier galt das nicht mehr, er brach damit zwar den Namen Innos, doch sein Herr wusste, dass er dies nie getan hätte, wenn sie nicht hier gewesen wären, es war einfach eine Klausel, er musste es tun, hier war alles so komisch und auch so mysteriös, da konnte er nichts riskieren, doch war das jetzt egal, er freute sich darüber Druid mal wiederzusehen, es mussten mehrere Mondjahre gewesen sein, in denen sie sich nicht sahen, eine ewige Zeit, er hätte ihn gerne woanders wiedergetroffen, es war kein schöner Ort für ein Wiedersehen, überhaupt nicht, doch alleine das er einem ehemaligen Schürfer gegenüberstand, der sich prächtig entwickelt hatte, gab ihm wieder Zuversicht, ja man musste sagen, er war für Momente in einem Rausch, denn er sah wieder reale Hoffnung, nur wegen der Erscheinung eines Mannes, doch noch war hier gar nichts entschieden, schließlich hatte er noch immer keine Ahnung, was hier eigentlich vor sich ging....
Vorallem das Wort "andere Khoriner" beunruhigte ihn, was für andere? Würde er sie kennen, wer war es und waren sie vielleicht auch sowas wie Schlüssel für eine Flucht? Wie auch immer, er musste sie sehen, nichts ahnend was ihn da erwartete.
Ich weiß nichts, ich bin übel gestürtzt, meine Gedanken sind so klar wie der See oder Wasserlauf, was auch immer da draußen. Aber jetzt zeig mir deine Gruppe und vergiss nicht, zu niemaden ein Wort.
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| 02.12.2003 19:07 | #56 |
| meditate |
meditate, die sich gerade zur tür begeben hatte, öffnete wieder einen spalt. dort war auf jeden fall jemand der hilfe brauchte und den man nicht draußen lassen konnte, ganz egal, was jetzt passierte. sie starrte durch den spalt nach draußen und sah zunächst nichts. sie wollte die tür schon wieder zudrücken, als jemand ihren arm nach oben schob und sich selbst in die hütte.
das war schon eine wunderliche gestalt. der mann war ein ganzes stück kleiner als sie und im ersten moment hatte sie erschrocken gedacht, dass es ein kind sein könnte. als der typ aber ins licht des kaminfeuers trat, konnte man ihn doch als duchaus erwachsen bezeichnen.
"immer herein, auf dass die hütte voll werde."
meditate zog den kleinen mann in die hütte, während sie zu druid meinte
"ich kenne den mann, du musst ihn mir nicht vorstellen."
dem kleinen mann musste sie sofort den mund zuhalten, denn als er die teilweise doch recht dunklen gestalten sah, wollte er gleich weiterbrüllen und wieder flüchten.
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| 02.12.2003 20:09 | #57 |
| Sergio |
Der Schürfer hatte sich eine Wolldecke, die auf seinem Stuhl gelegen hatte, auf die Beine gelegt und schlürfte, so wie alle anderen, am Tee, welchen die nette alte Frau ausgeschenkt hatte. Stundenlang hätte er so verweilen können, er liebte solche "Märchenstunden".
Aber auch wenn er es in seinen Gedanken als "Märchenstunde" bezeichnete, hielt Sergio die Geschichte ganz und gar nicht für ein Märchen. Zu unheimlich war dieser Ort, als dass man die Erzählung der alten Frau einfach so auf die leichte Schulter nehmen konnte. Ein kalter Schauer lief ihm bei dem Bericht über diese Whateleys den Rücken hinab. Er konnte solche Dämonenwesen noch nie leiden, die nach seiner Auffassung zu 99 % hinter den merkwürdigen Vorkommnissen steckten. Wer sollte es auch sonst sein? Solche Wesen steckten doch ständig hinter solch mysteriösen Dingen. Nun galt es leider nur noch herauszufinden, welche von diesen Dämonenwesen dahinter steckten. Und diese konnten nicht besonders harmlos sein, denn anscheinend verehrten die beiden alten Menschen Beliar (warum sollte sonst eine kleine "Statue" von dem Gott in dem Haus stehen?) und hatten trotzdem noch solch eine Todesangst.
Über die beiden Neuankömmlinge machte sich Sergio kaum bis gar keine Gedanken, besonders viel böses konnten sie ja nicht im Schilde führen, schließlich kamen sie aus Khorinis und die anderen schienen sie zu kennen. Eine dunkle Gestalt und ein kleinerer Mann waren die beiden, doch der Schürfer kannte sie nicht und wollte lieber noch mehr wissen über die Gegend hier, also störte er sich nicht an ihnen.
Nachdenklich saß Sergio an seinem Platz, starrte in das Kaminfeuer und wartete auf die Fortsetzung der Geschichte. Wahrscheinlich lief alles darauf hinaus, dass sie sich zu dem erwähnten Haus begeben würden, woher sollten sie sonst Anhaltspunkte bekommen? Besonders wohl war ihm bei dem Gedanken nicht, doch gab es wohl keinen anderen Ausweg, die Gruppe musste allem Anschein nach das Übel selber beseitigen, sonst würden sie hier verschimmeln müssen...
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| 02.12.2003 20:29 | #58 |
| Todesfürst |
Sofort brach da ein riesiger Tumult um den neuen aus, konnte der nicht ruhig bleiben wie hier alle? Nun ja, wer weiß was er dachte, irgendwie schien er bemitleidenswert, aber das war schon in Ordnung, der Koloss ging auf ihn zu, aber anstand ihm endlich den Mund zuzuhalten reichte er ihm seine riesige Hand, soso, einen auf Vertrauen machen, was soll's Meditate war arglos und ungeschützt, jetzt oder nie....
Hey, Pe...ähm du weißt schon, was hältst du von dem Typen da? Eine leises Flüstern von Druid hatte ihn im letzten Moment den Dolch verschwinden lassen, fast wäre er laut auf den Boden gefallen, jetzt aber war er in dem linken Arm verschwunden. Arggghhh, wieso jetzt dachte er nur still und leise, leicht wütend, der Kleine hatte wohl inzwischen Vertrauen gefasst, doch was viel schlimmer war, der Koloss stand wieder vor der Frau, so eine verdammte .... Scavengerkeule.... Er lehnte sich wieder zurück, den Dolch unaufällig wegsteckend, so ein Mist, aber er war im Nachhinein froh, dass er nicht geworfen hatte, was war eigentlich mit ihm los? Sonst hätte er doch auch nie einen Menschen getötet, auch wenn er Beliar diente? Gewissensfrage...naja, Druid hatte sich jetzt schon nützlich gemacht, hoffentlich konnte er ihm auch jetzt weiter helfen, die beiden Hausbesitzer, erst jetzt sah er sie, total verschrumpelt, wollten sie was erzählen? Verdammt, wieso hielten die nicht mal ihre Münder, er wollte das jetzt wissen. Aber bis hier wieder Ruhe war....
Keine Ahnung, was soll ich von dem Halten, sieht komisch aus ist ne gute Standartantwort oder? Aber sag mal, kannst du mir erzählen, was euch alle hierher getrieben hat und um was es eigentlich geht?
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| 02.12.2003 21:04 | #59 |
| Dark-Druid |
Nach und nach erzählte Druid also alles, was er bisher erfahren hatte. Die Alte würde gewiss noch weiter erzählen. Während er so redete nahm er den kleinen Mann, der eben, wie vom Beliar persönlich verfolgt, in die Hütte gestürmt war, etwas genauer unter die Lupe. Seine Körpergröße schätze er auf nicht mehr als einen guten Meter, dünne, fettige Haare lugten unter dem sichtbar alten Helm hervor, der schief auf seinem Kopf saß. Das Gesicht, aus dem eine riesige Knollennase hervorragte, war von zahlreichen Warzen und Furunkeln übersät, ein ausgewachsener Stoppelbart umschloss seine schmalen Lippen, hinter denen zeitweise gelbe Zähne hervorlugten.Ja, es war wahrlich eine komische Gestalt, die dort erschienen war...
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| 02.12.2003 21:13 | #60 |
| meditate |
meditate hatte sich wieder zu der alten auf die bank gesetzt und langsam gruppierte sich die gruppe wieder um den kamin. die alte hatte dem alten mann einen schinken abgerungen, den sie jetzt in dünne scheiben schnitt. damit konnten die hungrigen wanderer etwas essen und den stärksten hunger vermeiden. wirklich satt wurde niemand, aber mit dem, was die alte erzählte, verging den leuten der appetit ohnehin.
sie erzählte von den uralten sagen, dass in den unheiligen hügeln die heimstätten der alten götter seien.
"welche alten götter? ich kenne nur beliar meinen herrn, innos und adanos. von welchen alten göttern sprecht ihr?"
die alte starrte eine weile in die flammen und meinte dann:
"ich bin nur eine einfache frau. ihr solltet in den kirchbüchern nachlesen, was wirklich war und ist. ich weiß nur, dass in diesen bergen etwas ist, das älter ist als die welt des beliar und des innos. als innos unsere welt schuf und beliar die dunkle seite in seinen besitz nahm, hatten die uralten götter sich längst zurückgezogen. tief in die erde, bis hin zum mittelpunkt.
adanos oder beliar haben dann alle tore versiegelt in das dunkle grab der alten götter. sie sollten nie wieder kommen, denn wenn sie wieder kommen, wird das das ende der welt sein, wie wir sie kennen. sie werden die götter hinwegfegen und die menschen vernichten. und hier, unter unseren schrecklichen bergen, ist das tor aus irgendeinem grunde porös geworden. vielleicht hat es ja etwas mit den steinkreisen zu tun, vielleicht auch mit dem schrecklichen kind."
die alte lehnte sich erschöpft an die wand und goss aus dem wasserkessel neuen tee in die becher.
"auf jeden fall tut sich etwas in den bergen und die seit dem tag, an dem Wilbur Whateley das licht der welt erblickte, seitdem ist alles immer schlimmer geworden."
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| 02.12.2003 21:37 | #61 |
| Todesfürst |
Das alles drehte sich scheinbar um alte Götter, die kurz vor ihrer Auferstehung standen und dazu irgendeinen Avatar nutzten, der genau hier lag, irgendwo in der Nähe, der Ort galt ohnehin als verhext und spuken tut's hier auch, prima, die perfekte Ausgangslage für ein unfreiwilliges Abenteuer, nur war die Aussicht mehr grau als rosa, denn noch gab es keinen Grund in Jubel auszubrechen, wenn diese Götter wirklich so stark waren wie gesagt, dann könnte durchaus Probleme geben, aber daran glaubte er nicht, niemand konnte Innos bezwingen, er war das Maß aller, gut, er konnte zwar auch nicht Beliar vernichten aber damit jetzt anzufangen war unangebracht, jedenfalls musste die Gefahr, worin auch immer die bestand, aufgehalten werden, wenn es der einzige Weg war hier raus zu kommen, dann würde er ihn wagen.
Druid saß da und hatte endlich mal den Griff vom Schwert genommen, er hatte ein enges Gesicht, das passte gut zu seiner jetzigen Erscheinung, er starrte mißtrauisch, fast ekelerfüllt zu dem Neuen, nun ja, so hatte er wenigstens was zu tun, er selber empfand ihn nicht als störend, doch um genau zu sein waren ihm die "Fremden" sowas von egal, was interessierte ihn das schon, die einzigen Ausnahmen waren da die anderen beiden, vor Druid hatte er nichts zu befürchten, aber die schwarze Hexe ließ er nicht aus den Augen, keine Sekunde, zum hören brauchte er die Augen nicht...schlafen kam in ihrer Nähe nicht in Frage, er war ja nicht lebensmüde...
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| 02.12.2003 21:45 | #62 |
| Bloodflowers |
Tagsüber hatte er sich in den umliegenden Wäldern verkrochen, doch mysteriöse Schimpftiraden("Du bist ein ganz schön hässlicher Wald!" z.B.) bewirkten das er sich Nachts nicht so recht in die Wälder traute, bzw. dort nicht verweilen wollte. Was waren das für Stimmen? Stimmen die so exzessiv schimpfen konnten bewunderte der Lee zutiefst. War es vielleicht der Wald selbst der sich in einem Anfall von Selbsthass beleidigt hatte? Seltsam war es allemal.
Um sich aber wieder dem aktuellen Geschehen zu widmen, sei gesagt das Bloodflowers den Sturz ganz gut überstanden hatte. Mit viel Mühe und Fallkunst hatte er eine mittelschwere Wirbelsäulenverrenkung verhindern können.Nach einigen Minuten des "zu sich kommens", rappelte sich Bloody auf und musste feststellen das sein kleiner Freund nicht mehr da war wo er hätte sein sollen, nämlich auf Bloody's Schulter!"Goliath? Goliath?" rief er verzweifelt.
Der kleine Mistkäfer indes, krabbelte auf die Hüttentür zu. Durch den Spalt unter der Tür drang Licht nach draussen und der Lee entdeckte somit seinen Gefährten."Halt nicht Goliath, geh da nicht rein da sind böse Menschen drin!!!" doch es war zu spät. Goliath hatte sich durch den Türspalt gezwängt. Schnell lief der Söldner zum Fenster und starrte ins Haus. Goliath krabbelte leichtsinnig umher. Der angriffslustige Hausköter hatte den Käfer natürlich entdeckt. Goliath war in Gefahr!!!
Doch Goliath hatte einen Söldner zum Freund! Das war sein grosses Glück(hoffentlich^^). Mit brachialer Urgewalt stürmte Bloody gegen die Tür... doch das Ende vom Lied war... das er sich da gewaltig überschätzt hatte. Es rumste als wär ein betrunkener schwarzer Troll soeben gegen die Tür gerannt. Bewusstlos blieb der Söldner liegen. Ein kleiner Rinnsaal aus Blut lief von Bloody's Stirn. ...
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| 02.12.2003 21:51 | #63 |
| meditate |
"was war das?"
stille. nur das kratzen kleiner käferbeine und das knacken des holzes im feuer war zu hören, so still war es im raum.
"pssst, guckt doch mal durch einen spalt am fenster."
duhn und druid waren ohnehin schon aufgestanden und hatten sich der tür genähert. der kleine, von dem noch niemand den namen wusste, hatte sich sofort hinter der schwarzmagierin versteckt und die alten waren erschrocken aufgesprungen. sergio hatte sich schützend vor die beiden gestellt, als wollte er die wertvollen informanden schützen.
dann winkte druid ab und flüsterte in den raum, dass draußen ein bekannter stünde, von dem sicher keine gefahr ausginge. während der druid vorsichtig den riegel zurückschob, raste der kleine plötlich mit erhobener keule auf den käfer zu. er wollte die keule gerade auf das kleine blaue tierchen fallen lassen, als der hund der hausherren sich auf das stöckchen stürzte und mit errol einen wilden wettkampf auszutragen begann.
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| 03.12.2003 10:27 | #64 |
| erzähler |
"Im Frühling nach Wilburs Geburt nahm Lavinia ihre üblichen Streifzüge durch die Berge wieder auf, und in ihren missproportionierten Armen schleppte sie dabei das dunkelhäutige Kind mit herum. Unser Interesse an den Whateleys nahm ab, als die meisten von uns das Kind einmal gesehen hatten, und niemand bemerkte anfangs die schnelle Entwicklung des Knaben. Wilburs Wachstum war in der Tat phänomenal; innerhalb der drei Monate nach seiner Geburt entwickelte er eine Größe und Muskelkraft, wie man sie für gewöhnlich nicht bei Kindern unter einem Jahr findet. Seine Bewegungen und selbst seine Laute zeigten eine derartige Beherrschung und Bedachtsamkeit, die bei einem Kleinkind höchst merkwürdig erscheint, und eigentlich war niemand unvorbereitet, als er mit sieben Monaten ohne jede Hilfe mit stolpernden Schritten zu laufen begann und nach einem weiteren Monat imstande war, sich fortzubewegen.
Ein wenig später - in der Nacht der Sommersonnenwende - wurde ein großer Lichtschein um Mitternacht auf dem Gipfel des größten Berges unserer Gegend gesehen, wo ein tafelähnliche Stein inmitten der Begräbnisstätte mit den uralten Knochen steht. Erhebliches Gerede begann, als einer unserer Nachbarn erzählte, er habe den Jungen zielsicher vor seiner Mutter her den Berg hinauflaufen sehen, etwa eine Stunde, bevor das Leuchten bemerkt worden sei. Silas, unser Nachbar, war gerade dabei, seine herumirrenden Färsen zusammenzutreiben, aber er hätte beinahe sein Vorhaben vergessen, als er schemenhaft die beiden Gestalten im trüben Licht ihrer Laternen erblickte. Sie glitten fast geräuschlos durch das Unterholz, und zuerst meinte er sogar, daß sie völlig unbekleidet waren. Später war er nicht mehr ganz sicher, was den Jungen anging; es war auch möglich, daß er einen ausgefransten Gürtel und ein Paar dunkle halblange oder lange Hosen getragen hatte. Wilbur wurde in der Folge niemals lebend oder bei Bewusstsein angetroffen, ohne daß sein Anzug bis zum Halse zugeknöpft war, und es versetzte ihn in Angst und Aufregung, wenn er glaubte, irgend etwas daran sei in Unordnung. In diesem Punkt unterschied er sich ganz beträchtlich von seiner schlampigen Mutter und seinem schmutzigen Großvater, wie man glaubte - wir vor kurzer Zeit dafür eine nur zu plausible Erklärung erhielten.
Der Klatsch im nächsten Januar war nur wenig daran interessiert, daß "Lavinnys schwarze Brut" nun, im Alter von nur elf Monaten, zu sprechen begonnen hatte. Seine Art zu reden war darum interessant, weil sie zum einen nicht den üblichen Akzent der Gegend hatte und zum anderen das kindliche Gestammel vermissen ließ, das man doch normalerweise bei Drei- bis Vierjährigen antrifft. Das Befremdliche lag nicht darin, was er sagte noch in den einfachen Ausdrücken, die er verwendete; schien aber mit seiner Intonation zusammenzuhängen oder mit den inneren Organen, die den gesprochenen Laut hervorbrachten. Auch sein Gesichtsausdruck war wegen seiner Reife bemerkenswert, er war jedoch trotz seiner intelligenten Züge außerordentlich hässlich; es lag etwas Bocksähnliches, auf jeden Fall raubtierähnliches um seine wulstigen Lippen, in seiner großporigen, gelblichen Haut, dem borstigen Kräuselhaar und den seltsam lang herunterhängenden Ohren. Nicht nur die Hunde hassten ihn, nein auch die Menschen fühlten sich unbehaglich in seiner Gegenwart und versuchten, seinen Blicken auszuweichen. Er wurde bald entschieden mehr gehasst als seine Mutter und sein Großvater, und viel Leute machten Anspielungen auf die Zauberkünste des alten Whateley; damit, wie die Berge einst erbebten, als er die fürchterlichen Namen der alten Götter inmitten eines Kreises aus Steinen in die Nacht schrie, mit einem großen geöffneten Buch vor sich in den Händen. In der Zwischenzeit begann der alte Whateley in großem Umfang Vieh zu kaufen, ohne dass sich jedoch seine Herde sichtbar vergrößerte. Auch schlug er Holz und begann, die bisher unbenutzten Teile des Hauses zu reparieren - Räume unter dem Spitzdach, dessen hinteres Ende direkt auf den felsigen Abhang stieß, dessen drei am wenigsten zerstörten Räume zu ebener Erde bis jetzt für ihn und seine Tochter ausgereicht hatten. Erstaunliche Kraftreserven müssen in dem alten Mann stecken, die es ihm ermöglichen, so schwere Arbeit auszuführen; und obwohl er, wie immer, wirres Zeug daherredete, so ist er doch ein geschickter und gründlicher Handwerker. Seltsam schien und nur, dass er alle Fenster in dem verbesserungswürdigen Teil des Hauses mit Brettern vernagelte- obwohl viele erklärten, daß die ganze Renovierung überhaupt ein Wahnsinnsunternehmen sei. Weniger unerklärlich war, daß er noch einen weiteren Raum im Parterre für seinen Enkel ausbaute - dieses Zimmer sahen einige der Nachbarn noch in der Zeit, als er daran baute, niemand jedoch durfte je einen Blick in das festverschlossene obere Stockwerk werfen. Die Kammer für den Knaben stellte er mit hohen, schweren Regalen voll, in denen er mit der Zeit, allem Anschein nach sorgsam geordnet, die modrigen alten Bücher aufstellte, die vorher in wilder Unordnung in irgendwelchen Ecken in den verschiedenen Räumen aufgestapelt waren.
"Ich hab sie gebraucht", murmelte er vor sich hin, als er ein zerrissenes schwarzes Blatt mit einem Brei zu kleben versuchte, den er auf dem rostigen Küchenherd angerührt hatte, "aber der Junge wird sie jetzt besser brauchen können. Er muss sie um sich haben, denn aus ihnen soll er lernen."
Als Wilbur ein Jahr und sieben Monate alt war, waren seine Größe und seine Fähigkeiten fast alarmierend. Er war nun so groß wie normalerweise ein vierjähriges Kind, und er sprach fließend und unglaublich klug. Er trieb sich auf den Feldern und Hügeln umher und begleitete seine Mutter auf all ihren Streifzügen. Zu Hause brütete er über den merkwürdigen Bildern und Karten in den Büchern seines Großvaters, und der alte Whateley unterrichtete ihn lange, geheimnisvolle Abende hindurch. Zu dieser Zeit war die Restaurierung des Hauses abgeschlossen, und wenn sie heute daran vorbeikommen werden sie sehen, dass eines der oberen Fenster in eine solide Plankentür verwandelt worden ist. Warum um Gottes Willen baut jemand eine Tür in ein Haus, die in die Luft führt, könnt ihr mir das erklären?
In den nächsten Monaten geschah nichts Ungewöhnliches, außer daß jeder beschwor, daß die rätselhaften Geräusche in den Bergen langsam, aber beständig zunahmen. Schließlich kam es zu Erschütterungen, die selbst die Bewohner in den umliegenden Dörfern bemerkten, und am Abend vor der Sonnenwende vernahm man ein unterirdisches Grollen, das in merkwürdiger Weise mit Flammenerscheinungen - "das Treiben dieser Hexen-Whateleys" - auf dem Gipfel des Altarberges parallel lief. Wilbur wuchs weiterhin so ungeheuerlich, daß er zu Beginn seines vierten Jahres das Aussehen eines Zehnjährigen hatte. Er las begierig, jetzt ohne jede Hilfe; sprach aber immer weniger. Er war in Schweigen gehüllt, und zum erstenmal begannen die Leute, den dämmernden Ausdruck von Bösem in seinem bocksähnlichen Gesicht festzustellen. Zuweilen stieß er Worte in unverständlichem Kauderwelsch hervor oder sang in bizarren Rhythmen, die den Zuhörer mit unerklärlichem Grauen erfüllten. Die Abneigung der Hunde ihm gegenüber hatte so weit geführt, daß er gezwungen war, eine Waffe bei sich zu tragen, wenn er ungeschoren die Gegend durchqueren wollte. Sein gelegentlicher Gebrauch der Waffe vergrößerte nicht gerade seine Beliebtheit bei den Besitzern von Wachhunden.
Die wenigen Besucher des Hauses fanden meist Lavinia alleine im Erdgeschoss, während aus dem vernagelten ersten Stock seltsame Schreie und Fußtritte zu hören waren. Sie wollte nie verraten, was ihr Vater und der Junge dort oben eigentlich taten, und einmal wurde sie blass und zeigte unnatürliche Angst, als ein Fischhändler aus Spaß an der verschlossenen Tür rüttelte, die zum Treppenhaus führte.
Dieser Händler erzählte im Ort, er glaubte, er habe ein Pferd über der Decke trampeln gehört. Wenn ihr mich fragt, das viele Vieh dass der alte Hexer gekauft hatte und das immer so schnell verschwand, hat etwas mit den unheimlichen Dingen zu tun, die dort im Hause passieren. Jeder kennt hier die alten Rituale und man erzählt, dass der alte Whaterly schon in früher Jugend Wesen aus dem Erdinneren hervorgerufen hatte, wenn er einen Ochse zum richtigen Zeitpunkt gewissen alten Göttern geopfert hatte."
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| 03.12.2003 10:52 | #65 |
| meditate |
"also bis jetzt klingt das alles doch sehr nach aberglauben und der angst vor einem seltsamen missgestaltenem kind. vielleicht lasst ihr euch ja auch von dieser unheimlichen gegend beeinflussen. dieses weitläufige tal mit den steilen bergen, die es einfassen, als wollten sie niemanden entkommen lassen, wirken ja auch bedrohlich. wir konnten uns dieser unheimlichen atmosphäre ja auch nicht entziehen."
der alte lachte bitter und warf seinen kopf in den nacken
"wenn es mal ein schauermärchen wäre, es ist sogar noch schlimmer, als das, was meine alte bis jetzt erzählt hat. alles was sie bisher gehört haben, betrifft zurückliegende zeiten. inzwischen ist alles noch viel schlimmer geworden."
meditate sah dem alten in das wetterezrfuchte gesicht. das war das gesicht eines mannes, der sein leben lang hart gearbeitet hatte. es musste wohl etwas an den geschichten sein, dass er so davon überzeugt war, dass es hier nicht mit rechten dingen zuging.
außerdem hatte sie noch nie hausaltäre gesehen, auf denen innos und beliar beieinander standen. man wollte sich hier also der gunst beider götter versichern oder war etwas dran, dass dieses grauen im berg alle götter gefährdete?"
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| 03.12.2003 13:54 | #66 |
| erzähler |
"Mein Weib hat doch von dem Vieh gesprochen. Der alte Sawyers, der den Nachbarhof hat und immer über das Land der Whaterleys muss um auf seine Felder zu kommen, hat immer dafür gesorgt, dass wir auf dem Laufenden blieben.
Er berichtete uns von jedem einzelnen Viehkauf, denn er konnte die frischen Tiere sehen und wie sie schon kurze Zeit später aussahen, bevor sie endgültig verschwanden. Jedenfalls schien der baufällige Stall der Whateleys zu keiner Zeit mit Vieh überfüllt zu sein. Es gab eine Zeit, in der die Leute sich aus Neugier die Herde zählten, die an dem gefährlich steilen Abhang über dem alten Farmgebäude graste, und nie konnten sie mehr als zehn oder zwölf anämische, blutleer aussehende Tiere ausmachen. Seltsame Verletzungen, Wunden, die beinahe wie Einschnitte aussahen, schienen das Vieh zu quälen; und ein- oder zweimal innerhalb der ersten Monate glaubte Sawyers, ähnliche Wunden am Hals des grauhaarigen, unrasierten alten Mannes und seiner schlampigen, kräuselhaarigen Albinotochter entdeckt zu haben. Es kann natürlich sein, dass das nur Gerede des alten Sawyers war, denn von uns kam dem alten Whateley keiner mehr so nahe, dass er das überprüfen konnte.
Nicht zu verleugnen war allerdings der abscheuliche Gestank, der jetzt von dem verschlossenen oberen Stockwerk der Whateley-Farmherabzusickern schien. Wenn der Wind ungünstig stand, konnte man diesen Geruch im ganzen Dorf riechen. Es war derselbe Geruch, den wir mal in dem verlassenen Geräteschuppen festgestellt hatten, und es ist Tatsache, dass dieser Gestank den schwachen Dünsten gleicht, die man immer wieder mal im Bereich der Steinkreise auf den Bergen wahrnehmen kann. Seltsam war auch, dass der alte Whateley das Vieh stets mit Goldstücken aus längst vergangenen Zeiten bezahlte. Da er auch von uns Futter gekauft hat, haben wir auch solche Goldstücke in die Finger gekommen. Tatsache war, dass sie sehr alt waren und die Händler in der Stadt sie erst nicht nehmen wollten. Allerdings hatte sie einen hohen Goldgehalt und so wurden wir sie doch immer los. Auch wenn sie stanken wie alles von den Whateleys." fügte der Alte noch hinzu.
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| 03.12.2003 13:58 | #67 |
| meditate |
"erzählt weiter, wie ist die aktuelle situation?" meditate sah den miesgrämigen bauern freundlich an, aber der meinte nur, dass sein weib weiter erzählen könne, die hätte die größere klappe.
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| 03.12.2003 14:07 | #68 |
| erzähler |
"Zweimal im Jahr entzünden die Whateleys große Feuer auf dem Gipfel vom Altarberg anzu-zünden, wobei das dumpfe Grollen in den Bergen mit immer größerer Gewalt wiederkehrt. Wir versuchten sie schon von ihren seltsamen Ritualen abzuhalten, aber inzwischen versperren wir in den Nächten einfach unsere Häuser und beten zu unseren vertrauten Göttern. Was sollen wir auch sonst tun.
Das ganze Jahr hindurch geschehen merkwürdige und unheilvolle Dinge auf der einsamen Farm. In letzter zeit hört man seltsame Laute aus dem verschlossenen oberen Stockwerk, selbst wenn die ganze Familie sich unten aufhielt. Auch das Vieh verschwindet immer schneller und einige wollten sich schon bei der "Gesell-schaft zur Verhütung von Grausamkeiten an Tieren" beschweren; aber daraus wurde nichts, weil die Bewohner von Llundoll nix darauf geben, die Aufmerksamkeit der Außenwelt auf sich zu lenken.
Wenn man den Knaben Wilbur heute trifft, dann entdeckt man Intelligenz, Stimme, Statur und Bartwuchs eines reifen Mannes. Inzwischen erlebt das alte Farmgebäude einen zweiten Angriff von Restaurierung. Diesmal geht es offensichtlich um das Innere des festverriegelten ersten Geschosses. Aus den Holzteilen, die herumliegen, kann man schließen, dass der Junge und sein Großvater alle Zwischenwände und sogar den Boden zum Dach herausgenommen und so einen riesigen Raum zwischen dem Erdgeschoss und dem Spitzdach geschaffen haben. Sie haben selbst den großen Kamin entfernt und statt dessen ein dürftiges eisernes Herdrohr an der Außenseite angebracht.
Nun ja und seit dem Frühling erstaunt und ängstigt uns die zunehmende Zahl der Ziegenmel-ker, die aus der Schwarzwasserschlucht kamen, um Abend für Abend vor unseren Fenster zu schreien. Der alte Whateley scheint dem große Bedeutung zuzumessen und äußerte ein paar Mal im Dorf, daß er glaube, seine Zeit sei gekommen.
Sie schreien jetzt im Takt mit meinem Atem," sagte er, "und ich wette, sie lauern bloß drauf, sich meine Seele zu schnappen. Sie wissen, daß ich bald dran bin, und sie wollen sie sich nicht entwischen lassen. Ihr wisst schon, Jungs, wenn ich nicht mehr da bin, ob sie sie gekriegt ha-ben oder nicht. Wenn ja, dann singen sie und lachen sich eins bis zum Morgen. Wenn nicht, dann werden sie ganz still. Oh ja, ich glaube schon, daß sie und die Seelen, denen sie nachja-gen, manchmal ganz schön harte Kämpfe austragen."
Die Alte war aufgestanden und lugte jetzt durch die Ritzen der Fensterläden auf das gegenüberliegende Dach der Scheune. Dort saßen die Ziegenmelker wieder zu Hunderten.
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| 03.12.2003 14:34 | #69 |
| Todesfürst |
Was hatte das alles nur an Wahrheit, was an Lüge, was war real, was bildete er sich nur ein? Diese ganze Geschichte zerrte an seinen Nerven, sie war so anders angelegt, als er sich das je hätte vorstellen können, als er vor kurzen über Langeweile klagte, da meinte er doch nicht damit, dass man ihn mal eben in eine fremde Region schafft, das hier womöglich noch eine Gefahr lauert, das war alles so...so komisch halt, es überstieg normalen Menschenverstand, aber durch das Abnormale bildete er sich seine Meinung trotzdem, aber wie auch immer das ausgehen würde, er hatte keine Lust sich daran zu erinnern, irgendwie würde ein zweiter Schlag auf den Kopf gut tun, einfach danach aufwachen und von nichts mehr wissen, keine Ahnung mehr haben, das war ihm das Liebste, doch das war sehr weit entfernt.
Die Alten waren schon komisch, erst wirkten sie so verstört, dann wieder fremdlich und dann ganz normal, wie jeder andere auch, er konnte die Angst in ihren müden Knochen spüren und er fragte sich, ob sie sich wirklich liebten und vielleicht gerne gestorben wären, denn dann hätten sie ja keine Angst vor dem Tod haben müssen, so wie er sie einschätzte hatten sie eh kaum mehr Zeit, warum dann diese Angst? War das wirklich so schwer, wirklich so unvorstellbar grausam, dass es doch zu schlimm war und man sich fürchten musste? Wenn ja, dann konnten sie sich ja alle auf was gefasst machen...
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| 03.12.2003 17:12 | #70 |
| Todesfürst |
Die Geräusche von außen hatten sich auf ein kümmerliches Nichts beschränkt, nur eines durchdrang die Stille und das waren die komischen Vögel, dieses Geräusch war ähnlich einer Krähe und doch irgendwie anders, es waren seltsame Viecher, sie sollten also die Boten des Todes sein? Hatte er das richtig verstanden, wenn sie krähten, dann starb jemand? So eine komische Fantasie, das lag wirklich jenseits seiner doch recht großen Vorstellungskraft, aber Vögel als Todesboten würde er nicht einsetzen, vielleicht gab es diese Vogelart ja hier sehr vermehrt, genau wo es in Wäldern viele Spechte, Eulen und in der Stadt viele Spatzen gab, vielleicht war dieser Ort, der so modrig, so heruntergekommen wirkte ja ein idealer Nistplatz für die Viecher und das die ab und zu mal den Schnabel aufmachten, das war ja logisch. Aber er würde es sowieso schon noch früh genug sehen, ihn schreckte das nicht, Vögel....
Viel mehr beunruhigte ihn hier das Gebiet, die kümmerlichen Menschen hier, die waren keine Gefahr, viel gefährlicher war die Tatsache, dass es ein Moor gab, dass es vielleicht auch Treibsand gab und das es hier scheinbar immer dunkel war, das alles passte nicht so gut, machte das ganze schwierig und dann waren da noch diese verrückte Familie, er kannte sie nicht, konnte also nicht sagen, ob sie verrückt sind, doch wenn die Menschen sie so fürchteten, dann musste wohl irgendwas dran sein, hoffentlich nicht, er konnte gerne drauf verzichten, doch alles würde wohl in einem Besuch bei denen enden, was sollte sonst Klarheit schaffen?
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| 03.12.2003 17:39 | #71 |
| meditate |
"das ist alles, was ihr wisst?"
die beiden alten nickten und der mann meinte, dass das schon viel zu viel wäre.
"können wir ein bisschen bei dir schlafen? wie du siehst, sind wir alle durch irgendein ereignis hierher versetzt worden. ich denke, das wird seinen sinn haben."
meditate blickte in die runde.
"wir müssen noch mehr erfahren. und wir sollten uns die berge und die steinkreise ansehen. vielleicht sollte auch jemand diesen sawyers aufsuchen, der ein bisschen dichter dran wohnt. das werde ich machen. jeder sollte ein wenig dazu beitragen, die mysteriösen sachen aufzulösen und herauszufinden, warum wir hier sind.
stimmt ihr mir zu?"
die gefährten hatten keine einwände.
"ich schlage vor, dass wir uns in drei tagen wieder hier treffen und dann unsere erfahrungen und kenntnisse austauschen. dann werden wir einen plan entwerfen. ist das ok?"
irgendwie hatte keiner einwände, wenn auch keiner so recht lust verspürte, das haus zu verlassen.
die alte holte alle decken heraus und einige legten sich erst mal auf den boden um ein bisschen zu schlafen. auch meditate fand, dass das ne gute idee war.
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| 03.12.2003 18:15 | #72 |
| Todesfürst |
Zuvor jedoch schnappte er sich noch Druid, er war hier der einzige Vernünftige und deswegen wurde er kurzerhand mitgenommen. (Das er der einzige war, der noch wach war und er außerdem mal wieder nur an sich dachte war ja nicht erwähnenswert)
Hey, während die anderen pennen sehen wir uns mal um, schlafen können wir später noch, du hast es ja gehört, drei Tage, für das brauchen wir keine Gruppe, das schaffen wir schon alleine. Lass uns abhauen. Bist du sicher?
Natürlich, die Alten sagen doch, sie wissen nichts mehr und im Moment nützen uns die pennenden Typen eh nichts. Wir werden schon das finden, was wir brauchen, in drei Tagen sehen wir sie eh wieder. In Ordnung, ich kann diesen Anblick eh nicht mehr ertragen. Tja, wen meint er wohl damit? Wahrscheinlich die Schwarzmagierin, wen sonst, oder gab es da noch jemand anders? Hm...nein nein, bestimmt meinte er Meditate, aber diese Person war jetzt eh Geschichte, sie öffneten die Tür und schlichen sich raus, sollen die da drinnen noch pennen bis sie schwarz werden, jetzt war er erst mal Meditate los und konnte in Ruhe nachdenken, außerdem war diese Gegend zu zweit sicher besser geeignet als alleine, so hatte man bei möglichen Bodenfallen immer noch ne Absicherung. Tja, dann lass uns mal schauen, ob wir hier was entdecken können.
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| 03.12.2003 21:30 | #73 |
| Todesfürst |
Es war wirklich spät geworden, bald schon würde die Sonne wiederkommen, dann würden sie weitersuchen, doch jetzt wo sie die ersten paar Schritte getan hatten und die Gruppe weit hinter ihnen lag, konnten auch die zwei wieder pennen, morgen ging es dann gestärkt weiter, diese Felssäulen, die er auf einem der Berge hier schonmal gesehen hatte, die wollte er sich mal anschauen, alte Steinmonumente waren immer gut in Verbindung mit mystisch, geheimnisvollen Rätseln, doch nun wurde selbst er müde, ewig wachen konnte er nicht, das hielt nicht mal er aus und Druid? Nun, der Freund schien äußerlich noch frisch, doch wer weiß, wie es in seinem Inneren aussah, jedenfalls nahm er den Weg zurück in den Verschlag, dort sollte seine Schlafstätte für diese Nacht sein, auf das ein neuer Tag besser würde als der heutige und wer weiß, die Hoffnung war noch nicht gestorben, dass es vielleicht doch mal Sonnenschein geben könnte. Also ich schlafe die Nacht hier, der Verschlag ist groß genug, also kannst du auch hier pennen, ist zwar nicht meiner aber die Besitzer interessieren sich wohl nicht mehr dafür, außerdem ist es wärmer als da draußen, also überlegs dir, solange ich dich morgen wiederfinde, hehe. Ansonsten muss ich halt alleine suchen.
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| 03.12.2003 21:43 | #74 |
| Schmok |
Murrig stolperte der Lee, der in den letzten Tagen gerade mal drei Stunden Schlaf gefunden hat, aus dem Geäst und sah sich um. Selbst jetzt, als er endlich den Weg aus dem Wald gefunden hatte, machte alles um ihn herum immer noch einen unheimlichen Eindruck. Was sicher nicht nur daran lag, dass es dunkel war. Schließlich war es das auch in seiner Unterhose, und die fand er nun beim besten Willen nicht gruselig... höchstens ab und zu ein wenig... aber lassen wir das!"Noch immer keine Stadt oder so. Langsam wird's anstrengend. Wenn ich nicht bald was Richtiges zwischen die Zähne und ein Bett mit Dach drüber bekomme, werd ich zum Tier... und dann is aber Schicht im Schacht!" Mit einem Seufzer brachte Schmok seine schmerzenden Füße in Bewegung: "Auf zu einer neuen Partie `Gesucht und nicht gefunden´." Während Schmok so über etwaige Wiesen latschte, fiel sein blick auf die seltsamen Berge. Zwar hatte Schmok in seinem Leben noch nicht viele Berge gesehen, aber selbst er wagte zu behaupten, dass diese Berge einen unheimlichen Eindruck machten.Moment mal?
Unheimlich? War die Gegend hier nicht schon unheimlich? Die Berge etwa auch? Der Wald war doch auch unheimlich! Langsam is aber echt mal gut. Wo war denn Schmok hier? Im lustigen "Unheimlich-Land"... wo Dämonen und Drachen noch das waren, was sie schon immer waren, oder wo ein Mensch sich noch ordentlich von einem bösen Zombie töten lässt?
Das konnte doch nicht angehen. Aber es stimmte, erkannte Schmok. Es war keine Einbildung. Tief in seinem Inneren sträubte sich alles gegen diese Landschaft. Wenn er doch wenigstens wüsste wo er war. Was zum...?
Scheiß drauf!, dachte Schmok, denn soeben erspähte er in weiter Ferne ein paar Lichter. Das konnte nur Khorinis sein! (Hier merkt man mal wieder, wie geographisch begabt Schmok doch war. Da lebt er knapp ein Jahr in Khorinis und merkt noch nicht mal, dass Khorinis an der Küste liegt, und nicht bei irgendwelchen Bergen...).Von neuem Tatenmut beflügelt rannte Schmok mit wedelnden Armen auf die Lichter zu, zwar stolperte ab und zu wegen seiner völlig entkräfteten Beine, aber so was hat ihn ja noch nie gestört. Erst Recht nicht, wo er doch denkt, dass er in Khorinis Bier bekommt!
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| 04.12.2003 09:44 | #75 |
| Dûhn |
Das erste was Dûhn am, noch frühen, Morgen hörte waren die heiseren Schreie der Unglücksboten. Entnervt ob der Ziegenmelker und vergärgert darüber, das die ganze Angelegenheit doch kein übler Traum war, wollte der Riese schon zu einem wütenden Brüllen ansetzen, als er sich die neben ihm schlafende Meditate wieder in Gedächtniss rief.
Seine Hohepriesterin mit einem Brüllen zu wecken war vermutlich die eleganteste Art des Selbstmordes...trotzdem nichts was der Koloss gerne auf sich nehmen würde.
Mit einem resignierten Seufzer schob Dûhn einen knarrenden Stuhl neben die Schlafstatt der Gemeinschaft und kaute auf einem harten Kanten Brot herum, der noch von ihrer gestrigen Unterhaltung mit dem alten Ehepaar stammte.Der Stuhl protestierte mit einem lautstarken Knarren gegen das Gewicht, hielt jedoch stand. Instabile Sitzmöbel waren jedoch die geringste seiner Sorgen.
Unablässig tanzte das Geflecht seiner Gedanken um die Legende der alten Götter. Schwarze, gigantische Hirngespinste trieben wie lebende Wesen am Rande seines Bewusstseins umher.Immer außerhalb seines Fassungsvermögens und doch vorhanden, schienen die Titanischen Schemen mit seinen Sinnen zu spielen, ihn zu verspotten und seine begrenzte Weltsicht langsam in Streifen zu schneiden.
Energisch schüttelte der Hühne seinen Kopf. Die Schwingungen aus dem Erdinneren waren schwächer als am Abend vorher, aber immer noch stark genug um seine Gedanken zu verwirren.Ein trotziges Knurren rumpelte aus Dûhns Kehle hervor.
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| 04.12.2003 10:36 | #76 |
| meditate |
als der lärm der aufbrechenden gefährten sie weckte, saß meditate eine weile ganz verwirrt da. inzwischen war sie doch der meinung, dass ihr in den träumen etwas gezeigt wurde. sie verstand es nur noch nicht.
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| 04.12.2003 11:05 | #77 |
| Dûhn |
Oder, so dachte, Dûhn, sie wenigstens eine weile weiterleben lassen würde.
Begleitet vom leisen Klingeln der Schnallen befestige der Riese sein Wolfsmesser wieder per Oberschenkelholster an seinem Bein und schnallte sich das brachial aussehende Bastardschwert auf seinen breiten Rücken. Einen kurzen Moment später saß auch die Lederrüstung wieder einwandfrei.
Knarzend, klingelnd und mit nachdenklichem Gescihtsausdruck wandte sich der Riese zur kleinen Gestalt Errols um. Der kleine Mann war gerade damit beschäftigt den Haushund mit giftigen Blicken zu strafen, welcher am Vorabend seine Keule mit einem Stöckchen verwechselt hatte.Schmunzelnd tippte Dûhn der kleinen Gestalt auf die Schulter, die daraufhin jäh zusammenschreckte. Errols Blick wanderte langsam an dem Trollgroßen Schwarzmagier vor ihm hinauf und blieb zu guter letzt auf dem, Dûhns Gesicht überziehenden Narbengeflecht hängen.
Der Riese lenkte seinen Blick fragend in Meditates Richtung. Die Hohepriesterin nickte geistesabwesend und fuhr mit ihren Vorbereitungen fort.Wieder an Errol gewandt grinste Dûhn.
"Tja, kleiner Mann, sieht so aus als würdest du mit uns kommen. Das heist natürlich nur solange du nichts dagegen hast."Errol blinzelte einmal und schaute sich überrascht um. Meinte der Riese etwa ihn?
"Mein Name ist Dûhn" Fuhr der Koloss fort, "und das dort drüben ist Frau Meditate, Hohepriesterin des Beliar. Keine Angst, wir sind eigentlich nette Leute. Wenn wir nicht gerade von alten Göttern gejagt und auf auf der Suche nach einem Heimweg sind."Dûhn zwinkerte Errol schelmisch zu und führte ihn an der Schulter zu Meditate, welche bereits ungeduldig draußen auf und ab ging.
errol nutzte die Gelegenheit, um sich hinter einem Holzstapel zu verstecken. Die beiden doch erheblich größeren Leute waren nicht die Weggefährten seiner Wahl.
Dann gingen die beiden auf dem ausgefahrenen weg in Richtung des verhängnisvollen Gehöftes.
Begleitet von den finsteren Augen der Ziegenmelker.
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| 04.12.2003 13:05 | #78 |
| meditate |
Von hier aus konnten sie auch das erste Mal einen Blick auf den Hof der Hexer werfen und sich einen Eindruck von den Baulichkeiten machen. Der Haf der Whateleys war größer als die anderen, die sie bisher gesehn hatten. Das Haupthaus war von beträchtlicher Größe und wenn nicht die Fenster allesamt zugemauert oder verbarrikadiert gewesen wären, hätte man durchaus einen Eindruck von Wohlstand gewinnen können.
Neben dem Haus befanden sich Stallungen, die auch nicht gerade einen ärmlichen Eindruck machten, nur dass man kein Vieh auf dem Hof sah, keinen Hund, kein Geflügel und wohl auch keine Schweine.
Wie auch die anderen Gebäude des Dorfes schien alles hier wie aus uralten Zeiten bewahrt. Später erfuhren sie, dass Llundoll tatsächlich erstaunlich alt wäre - viel älter als irgendeines der Dörfer im Umkreis. Südlich des Dorfes kann man noch die Kellermauern und den Kamin noch älterer Gebäude entdecken, deren Bestimmung niemand mehr kennt. Am ältesten sind aber die großen Kreise grobbehauener Steinsäulen oben auf den Bergen. Sie werden uralten Zivilisationen zugeschrieben. Schädel- und Knochenfunde innerhalb dieser Kreise und um den mächtigen tafelähnlichen Felsen auf Altarberg bestärken den Volksglauben, diese Plätze seien einst Begräbnisstätten gewesen.
Die Sonne schaffte es gegen Mittag sogar, die tiefhängenden Wolken mit Lichtlanzen zu spalten, aber jeder Lichtstrahl schien sofort von dem alles überdeckenden Nebel aufgesaugt zu werden.
Das Haus von Sawyers war leicht zu erkennen. Die Alten hatten beteuert, dass es dort lebende Bäume gäbe. Auf die Frage von Meditate, was darunter zu verstehen sei, hatte die Alte nur verschmitzt gemeint, sie würden das schon verstehen, wenn sie das haus sehen würden.
Tatsächlich war das Haus von alten Kopfweiden umgeben, denen der ständige Schnitt ein erstaunliches Aussehen verliehen hatte. Die gewaltigen hölzernen wulstigen Kronen waren im Lauf der Jahrhunderte so angeschwollen, dass etliche Bäume begannen, sich unter der Last des Alters zu neigen. Die anderen hatten zahlreiche dunkle Höhlen, die den Bäumen das Aussehen unheimlicher Geister verliehen. Verstärkt wurde der Eindruck noch durch die zahllosen fast unsichtbaren Nachtschwalben, die in den leeren Augenhöhlen saßen und die Ankömmlinge in ihrer schnurrenden Sprache begrüßten.
Der alte Sawyers war da und ließ die beiden auch ein, nachdem er erfahren hatte, woher sie kamen. Er begrüßte sie und stellte ihnen den Sohn vor, mit dem er den Hof bewirtschaftete. Frauen hätten sie hier nicht und die brauchten sie auch nicht. Und bei den unheimlichen Nachbarn würde es wohl ohnehin keine Frau lange aushalten.
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| 04.12.2003 14:12 | #79 |
| Dûhn |
Seine innere Unruhe ignorierend folgte der Koloss der schlanken Hohepriesterin vor sich und ließ sich vom alten Sawyer in ein, für herrschende Verhältnisse, geräumiges Wohnzimmer führen.
Die Bodendielen knarzten laut, als Dûhn den Raum durchschritt und sich skeptisch umsah. Der Innenraum war dunkel und muffig, was in dieser Gemeinde anscheinend zu guten Ton gehörte.Abgelaufene Teppiche aus der Hand eines offensichtlichen Stümpers bedeckten den Fußboden mehr schlecht als recht und versuchten zu verhindern das sich die Kriechkälte des Bauernhauses bemächtigte.
Der Alte Sawyer nahm in einem der Sessel am Kamin platz und bedeutete den beiden sich ebenfalls einen Platz zu suchen. Das Feuer bestand nur noch aus einigen vereinzelten Fünkchen Glut und es roch durchdringend nach alter Asche.Dûhn achtete bei seiner PLatzwahl darauf neben Meditate zu sitzen. Ihnen gegenüber stand der junge Sawyer hinter dem Sessel seines Vaters und starrte, genau wie sein Oheim, die Besucher durchdringend an. Das Ganze Bild erinnerte Dûhn an diese alten Bilder, welche Farmer Familien darstellten, und ihm schon immer etwas unheimlich vorkamen.
Nachdem die zwei Sawyers ihre Gäste eine geraume Zeit lang musterten nickten sich die Bauern schließlich zu."Was genau wollt ihr von uns wissen?" zerschnitt die misstrauische Frage des Alten den Raum.
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| 04.12.2003 14:21 | #80 |
| Todesfürst |
Am nächsten Morgen mussten sie schon früh aufgewacht sein, fast hätte man meinen können, irgendein Schrei hätte sie geweckt, doch er konnte dann nichts mehr hören, vielleicht hatte er den Schrei ja im Traum gehört, aber wenn sie wirklich träumen würden, dann könnte er doch nicht träumen, dass wäre ja dann ein Traum im Traum, ach verdammt, diese ganze Sein oder nicht Sein Fragen waren total verwirrend. Inzwischen waren sie aber wieder fit und konnten endlich weitermachen, das hieß weitersuchen, denn so richtig war ja nicht klar, was sie eigentlich herausfinden sollten, denn was waren schon Informationen, die zu einer erfolgreichen Rückkehr führten.
Aber wie schon gestern nahmen sie sich vor die Steinhügel zu ergründen, das musste da irgendeinen Zusammenhang geben, denn alt und alt passt ja gut zusammen, wenn diese Götter alt waren, dann konnten alte Steine vielleicht auch etwas sagen, jedenfalls war dieses ganze Dorf sehr alt, das sahen sie auf dem Weg zu den Hügeln, als sie endlich mal in einer etwas erhöhten Position standen und zurück blickten, das Dorf hatte eine seltsame Form, nach kurzem ergründen nach der Form, die er hier sah, merkte er eindeutig, es war eine Septagrammform, genau so war es, kein Zweifel...so etwas seltsames, ein Dorf, dass man in einer Form baute, die man auch Septakel nannte, das war ein uraltes Symbol und konnte wohl kaum mal eben neu sein, das ließ ihn auf ein altes Dorf schließen, dass irgendwann unter besonderen Voraussetzungen erbaut wurde. Tja, doch damit hatten sie noch nicht wirklich neues erfahren, sie mussten weitersuchen, doch es war ein Anfang.
Sie waren jetzt außerhalb des Dorfes und zwar auf einem dieser Wiesen, auf denen er auch gelandet war, es waren matschige, wirklich graue Wiesen, ohne jeglichem Laub, Blumen oder auch Insekten, hier war alles tot, doch noch waren sie nicht am Steinkreis angekommen, wenigstens konnte man etwas sehen, es war nicht mehr ganz so neblig, deswegen aber auch wieder schön grau.
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| 04.12.2003 14:44 | #81 |
| meditate |
wir selbst sind hier herversetzt worden und wissen nicht einmal warum. keiner von uns. wir kommen von einer insel, von der wir auch nicht einmal wissen, wo das ist. wir kommen aus khorinis.
unter uns sind gläubige und anhänger des innos, der beliar und des adanos. warum wir hier sind und welche magie uns aus unserem gewohnten umfeld riss und hier her versetzte, ist uns auch unbekannt.
einen kleinen einblick in das, was hier offensichtlich vorgeht, haben wir schon von euren nachbarn bekommen. sie erzählten uns von dem unheimlichen wilbur und den vorkommnissen bei eurem nachbarn. jetzt sind alle aus unserer gruppe ausgeschwärmt um informationen zu sammeln. einige werden sicher auch die steinkreise auf den gipfeln der berge untersuchen, ja und wir drei sind zu euch gekommen. ihr habt sicher einiges erlebt und könnt uns mehr über die seltsamen vorkommniss auf eurem nachbarhof erzählen?"
sawyers hatte die ganze zeit auf seiner pfeife herumgekaut und nickte dann seinem sohn zu. der zögerte erst, begann dann aber zu erzählen.
"viele leute in diesem dorf sind seltsam, daran haben wir uns gewöhnt. sicher werden andere auch uns seltsam finden und dass wir nach dem, was hier vorgeht immer noch hier sind, beweist nur, dass wir wohl auch seltsam sind. aber die whateleys stellten die natur auf den kopf und sie beten nicht zu unseren göttern und das kann nicht recht sein.
mag ja sein, dann wir seltsam sind, aber wir sind jedenfalls gottesfürchtig, jeder auf seine weise. unser nachbar dagegen betet unheilige wesen aus alten zeiten an und bringt uns durch seine beschwörungsversuche alle in höchste gefahr."
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| 04.12.2003 15:07 | #82 |
| erzähler |
Wir lebten eigentlich immer ganz normal nebeneinander her, bis Lavina diesen Wechselbalg zur Welt brachte. Seither ist es immer schlimmer geworden.
Der alte Whateley machte aus seiner Farm eine Burg und jahrelang wurde er immer sonderbarer. Zuerst ließ er uns nur noch ins Erdgeschoss und schließlich hinderte er uns ganz, das Haus zu betreten. heute kommt eer gleich mit einem Knüppel gerannt, wenn man nicht genug Abstand zu seinem Haus hält.
Wir haben oft Viehgeschäfte mit ihm gemacht in den letzten Jahren, aber wir haben das Vieh immer nur bis zum Stall gebracht und er hat uns die seltsamen Goldmünzen auf dem Hof in die Hand gezählt. In der letzten Zeit tat er nicht mal mehr das. Er drückte uns nur einen Beutel Gold in die Hand und wollte nicht einmal wissen, wie viel wir für das Vieh wollten. Aber mir solls recht sein. Ich hab das Gold in der Stadt bei der Bank und irgendwann kauf ich mie ein Haus auf einem anderen Stück Land.
Aber am seltsamsten ist es um den jungen Whateley bestellt. Er hat einen gorillaähnlichen Gang. Wenn ihr aufpasst, dann könnt ihr ihm von Fenster aus sehen. Und wenn es hier seltsame und unsichtbare Dinge gibt, die nicht von dieser Welt sind, dann werden sie hier ausgebrütet.
Über diesen Hexenkram kann euch aber Mamie Bishop mehr erzählen. Die wohnt in dem Tal, dass ihr dort hinten sehen könnt. Sie wohnt allein in einer kleinen Hütte und bevor das mit den Whateleys begann hätten alle geschworen, dass sie eine Hexe sei. Jetzt redet aber niemand mehr so, obwohl sie die einzige ist, die sich ein bisschen auskennt. Sie hat viel gelernt von ihrer Großmutter, die auch schon eine Hexe war und außerdem kann sie lesen und hat auch einige der alten Bücher.
Der whateley wollte sie irgendwann alle von ihr haben. Sie wollte sie nicht rausrücken, aber eines Tages waren die Bücher doch weg, als sie von Markt kam. Und in ihrem Haus hat es scheußlich gestunken. Nur was sollte sie machen! Die Bücher waren weg und gesehen hatte niemand einen Dieb.
Geht zu ihr, wenn ihr wirklich etwas über die Dinge wissen wollt, die hier unter den Steinkreisen ruhen. Und sie weiß auch, was das ist, was übelriechend und schaurig unsere Täler überflutet und in den widerlichen Haufen auf den Gipfeln der Berge ruht. An ihrem Geruch sollt ihr sie erkennen sagt sie immer und ich kann euch versichern, der Geruch ist der gleiche, der schon seit Jahren über der Whateley-Farm brütet. Und zu diesem Gestank passt Wilbur, der bocksgestaltige, rätselhafte, und lachte und bösartige Wechselbalg der Familie.
Wir Bauern haben schon seit geraumer Zeit den Eindruck, dass wir dicht vor der Auferstehung eines schrecklichen hereinbrechenden Grauens sind und dass es ein höllisches Vorrücken der schwärzesten Herrschaftsbereiche uralter Nachtmahre gibt.
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| 04.12.2003 15:15 | #83 |
| Todesfürst |
Das Dorf hatte sich schon ganz schön von ihnen entfernt, ziemlich klein war es geworden und gab jetzt einem optimalen Blick auf die Zusammenlegung der Häuser, sieben Ecken, durchzogen von Bauernhöfen, Wohnbaracken und Ställen, diese kleine Dorf war dafür perfekt geeignet, kein Vergleich mit einer Stadt wie Khorinis, doch war es auch keine Stadt, vielleicht war es nicht mal ein Dorf, dafür hatte es zuwenig Leben, zuwenig Menschen, erst diese zwei Alten waren ihm aufgefallen, doch würde es sicher noch den ein oder anderen Angsthasen geben, der sich sonstwo versteckte, doch wenn er schätzen müsste, hätte er die Einwohnerzahl auf zwanzig maximal geschätzt. Das Dorf schien sowieso dem Untergang geweiht, denn so wie es aussah, gab es keine jungen Leute mehr, doch die Frage war nur, wie es zur Geisterstadt, oder zum Geisterdorf verkommen würde, auf natürlichem Wege, oder war der Untergang von etwas anderem gefährdet, von etwas lebendigem?
Der Weg führte sie weiter, immer weiter den Hügel hinauf, die Säulen kamen schon in Sicht, es würde nicht mehr lange dauern, dann wären sie endlich da.
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| 04.12.2003 17:06 | #84 |
| Errol |
Mit schnellen Schritten tapste Errol ziellos umher. Er wollte etwas tun, die anderen wiederfinden, doch er hatte keine Ahnung, wo er suchen sollte.Den ganzen Tag schon war der Himmel durch dicke Nebelschwaden verdeckt gewesen, kein einziges Mal hatte sich die Sonne blicken lassen. Auch deshalb kam Errol dieser Ort so gottverlassen vor. Aber es war auch die sich immer weiter ausbreitende Dunkelheit, ebenso wie das ständige Gefühl, beobachtet zu werden. Das beunruhigte Errol, er zwar schon von Natur aus als Dieb eine Abneigung gegen das Beobachtet werden, doch hier hatte er nichts, wo er sich zurückziehen konnte - bis auf das Dorf.Es war wohl doch besser, ins Dorf zu gehen, bevor es richtig dunkel wurde.
Die Finsternis wuchs langsam, aber bedrohlich an. Schatten überall - nicht das sie dem tapferen Errol etwas ausgemacht hätten, aber sie schienen ihm... nein, sie schienen ihm nicht beunruhigend. Verzweifelt gegen seine Verstand ankämpfend versuchte Errol, seine Angst zu unterdrücken. Doch die Schatten schienen sich zu bewegen... sie kamen näher. Keuchend erhöhte der Waffenknecht sein Tempo. Doch er war doch ein Außererwählter des großen Staubsaugers und brauchte sich nicht zu fürchten. Mit einem Mal platzten alle Gefühle aus dem kleinen Errol heraus und er fing fürchterlich an zu plärren und rannte so schnell wie er nur konnte mit den armen wedelnd nach vorne. Leider übersah der völlig außer Kontrolle stehende Mann den bösen, dicken Baum vor sich und das letzte was er sah, waren Sternchen vor seinem Kopf...
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| 04.12.2003 18:55 | #85 |
| Dark-Druid |
Gegen den sich schon wieder verdunkelnden Horizont zeichneten sich schon die Steinkreise ab, ähnlich derer, die es in Khorinis gab. Jedoch waren diese hier größer und schienen, trotz ihrem vergleichsweise gutem Zustand, älter zu sein. Viel älter.Druid kniff die Augen zusammen. In den Schauergeschichten der Alten war wenigstens ein kleines Fünkchen Wahrheit enthalten, er spürte es... Irgendetwas war hier, was hier niemals hätte sein dürfen, was auch immer es war. Nachdenklich, noch immer ohne auch nur ein einziges Wort zu wechseln, zogen sie weiter durch die unwirtliche, ja gar unheimliche Landschaft. Borstig stand das ungesund anzuschauende, stopplige Gras auf dem weichen, modrigen Boden, hier und dort stahl sich eine Distel an die Oberfläche. Und überall, zwischen den spärlich bewachsenen Stellen, taten sich kleinere Flächen, bedeckt nur mit Matsch, auf. Den ganzen Tag war es nicht wirklich Hell geworden, ohnehin stand die Sonne in diesen Monaten tief und der dichte Wolkenteppich verschluckte noch dazu einen große Teil des Lichts. Nun verschwand die orange Scheibe schon wieder hinter den Hügeln in der Ferne und nahm auch das letzte Bisschen Helligkeit mit sich. Bald schon würde es hier zappenduster sein. Nach einigen weiteren Minuten hatten sie den Steinkreis, auf den sie zuliefen, fast erreicht. Der Hügel auf dem er stand, war seltsam geschwungen. Er sah so symmetrisch aus, wie mit Werkzeugen in seine Form gebracht. Auch die übrigen Hügel, die sich hier befanden, waren von solcher Beschaffenheit. Es war ein komisches, unangenehmes Gefühl, sich diese Formen anzusehen, sie schienen so unwirklich, als würden sie nicht zu dem übrigen Teil der Landschaft gehören. Plötzlich mischte sich ein weiteres, seltsames Gefühl dazu. Je näher sie dem Steinkreis kamen, desto stärker wurde es, erreichte, als sie schließlich ankamen, seinen scheinbaren Höhepunkt. Es war ungewohnt und kaum zu beschreiben, doch vermittelte es den Eindruck von uralter, gespeicherter Macht, die diesen Steinkolossen innewohnte.Trotzdem begannen die beiden nun damit, sich hier ein wenig umzuschauen...
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| 04.12.2003 19:30 | #86 |
| Todesfürst |
Dunkelheit, sie herrschte nun wieder über das Land, doch war das nur eine Illusion, wenn er eines gelernt hatte in den letzten Tagen, dann war es dies, dass dieses Dorf, diese Region kein Licht kannte, das Tageslicht war von einer solchen Dunkelheit zerfressen, dass es das Böse in die Seelen spülte, hier herrschte ein dunkler Kern über alle, nur merkte das scheinbar keiner, sie waren hier alle in großer Gefahr, denn während die Nacht ansonsten in ihrer Aufgabe lebenspendende Reinheit brachte und den ein oder anderen zu guten, sowie zu bösen Taten anspornte, so war hier das Absolute, hier gab es nichts, kein Wenn und Aber, hier alleine war das Ende. Ob das alles ein Traum war oder nicht, dass war nicht mehr wichtig, um hier wegzukommen mussten sie die Dunkelheit besiegen, dass alleine war die Aufgabe, denn diese Dunkelheit wurde gesteuert, man konnte sie nicht manipulieren, man musste schon irgendetwas dafür haben, etwas oder jemand, es war vieles möglich, doch diese Luft hier, dieser Himmel und dieser Ort, sie waren nicht grundsätzlich verdorben, man hatte sie verdorben gemacht, erschaffen...
Der Steinkreis, ja hier waren sie also jetzt, es war der erste, er hatte noch zwei weitere gesehen, genau an den Enden des Dorfes, also musste es theoretisch sieben Steinkreise geben, sieben Stück, war das ein Zufall? An diesem jedenfalls war nichts zu erkennen, nicht in der Dunkelheit, doch mit seinem Fackelstein war das kein Problem, er hatte ihn dabei, es war ganz simpel, einen Stock hatten sie gefunden und mehr brauchte es nicht, auf dass eine gute Fackel brannte, mit einer fast einen Meter langen Feuersäule, so konnten sie selbst in der tiefsten Nacht sehen und was sie da sahen, das war nicht schlecht, waren es doch alte Schriftzeichen, die in den Innenseiten der Säulen standen, keiner von beiden war imstande sie zu lesen, doch gaben sie einen Einblick in eine alte Zeit, in eine vergesse Zeit...
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| 04.12.2003 20:46 | #87 |
| Schmok |
"So, und jetzt erzähl uns von dir, mein Junge", sprach die Frau, die Schmok gegenüber saß. Der Lee guckte zwar etwas erschrocken, aber dennoch antwortete er: "Mein Name ist Schmok. Ich bin Söl... also Handelskaufmann." Im letzten Moment viel Schmok ein, dass es einige Leute hier in Khorinis gab (ja, Schmok hat´s immer noch nicht gecheckt), die den Söldnern gegenüber nicht sehr aufgeschlossen waren. Wer weiß, ob er sie damit nun verängstigen oder gar verärgern würde. Dabei hatten die Menschen Schmok so liebevoll aufgenommen, als sie ihn völlig übernächtigt, hungrig und unrasiert vor ihrem Gehöft fanden. Vor Erschöpfung war er da zusammengebrochen, als er auf der Suche nach Leben war. Doch bis auf dieses einzelne Haus, hatte er nichts gefunden. Außerdem wollte er ja noch das Käse-Fondue und den Nachtisch. Und Händler - die waren doch überall beliebt!"Händler?", erhellte die Frau ihre Miene, als Schmok sich noch einen Hühnerschenkel zwischen die Kaulappen schob, "Aber wo sind denn dann eure Waren?" Ja, die Waren. Wo waren sie denn? Völlig impulsiv sprach der Wirt mit vollem Mund: "Ich verkaufe... ähm...", sein Blick wanderte durch den Raum, auf der Suche nach einer Inspirationsquelle. Sein Blick führte ihn hinüber zum Kamin, der wohlig warm vor sich hin knisterte, die Malereien an den Wänden und dem hässlichen Kleinkind, dass da auf dem Boden saß. Doch nichts vermochte Schmok zu helfen, bis ihn schließlich sein Verstand (einer seiner Erzfeinde) einholte und etwas in den Mund legte: "Kopftücher!". Prustend spuckte Schmok etwas Essen über den Tisch. Schnell hob er es wieder auf und warf es zurück in den Mund, bevor die Frau noch böse wurde. Doch im Gegenteil, sie fragte weiter: "Soso, und was führt euch hierher?" - "JA, also ich bin auf der Suche nach neuen Kunden gewesen. Sie wissen schon, heutzutage muss man ja überallhin expandieren, wenn man als Kleinunternehmer noch was vom Regal reißen möchte. Die großen Konzerne und Kartelle treiben die Preise gen Null, sodass ein 08/15-Händler gar nicht mehr mithalten kann. Man ha ja schließlich auch Familie zu versorgen. Neben meiner Frau warten dr... fü... acht Kinder zu Hause auf mich." - "Oh, sie haben Kinder? Dann können sie doch auch bestimmt gut mit ihnen umgehen, oder?" - "Ja, sicher - mein elf Kinder halten mich immer auf Trab, wenn ich zuhause bin." - "Dann seien sie doch bitte mal so nett und kümmern sich um Eugen, während ich in der Küche den Nachtisch vorbereite."
Bei Innos!!! Die nette Dame stand wirklich hoch und ging zu dem dicken, Kind, das da auf dem Teppich spielte! Sie nahm es sogar hoch!! Und setzte es Schmok auf den Schoß!!! Als die Frau in die Küche ging, beäugte Schmok das Kind misstrauisch. Für Kinder hat er bis jetzt nicht viel übrig gehabt; erst recht nicht, wenn sie so dick und hässlich wie dieses waren. War ja wieder mal typisch für solche Dorf-Knüften, die konnte man in den seltensten Fällen von ihrem Vieh unterschieden, dachte Schmok, um mal fies zu sein. Eugen hingegen beobachtete Schmok hoch interessiert mit dessen großen Kulleraugen. Der Drachenjäger wusste nicht so recht, was er mit dem Kind anstellen sollte. Zumal er es hielt wie einen nassen Sack Mehl. Aber solange das Kind die Klappe hielt konnte Schmok das ja egal sein; sollte es sich doch nen Wolf an Schmok gucken!
"Hey, was machst du da?", quiekte Schmok panisch auf, als das Balg an seinen Barthaaren zog. "Autsch, das tut weh! Hör -aua- hör auf damit!" Doch nicht genug, jetzt fasste das Kind auch noch mit der anderen Hand nach den Barthaaren und zog sich daran hoch. "Verdammt, du blödes Rotzbalg! Na warte, jetzt wird ich dich..."Doch plötzlich kam die Frau mit einem leckeren Pudding wieder, und der Lee tat, als sei nichts gewesen und setze sich mit schmerzerfülltem Gesicht und zuckendem Lid wieder hin. "Ahh, wie schön Eugen doch mit ihnen spielt. Warten sie, ich setz ihn hin, während sie sich den Pudding schmecken lassen können!"
Nachdem Schmok den Pudding auch noch verdrückt hatte, gab er noch ein Bäuerchen von sich, als die Frau dem Drachenjäger anbot, sich ein wenig oben hinzulegen und zu schlafen, bis die Männer des Hauses von den Feldern und Waiden kommen. Dankend nahm Schmok an: "Das ist lieb von ihnen - bis nachher, Frau...?" - "Bishop!" - "Ich freu mich schön auf Abendessen mit ihren Männern, Frau Bishop!".
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| 04.12.2003 22:16 | #88 |
| Todesfürst |
Doch nicht nur das waren seine Erkenntnisse, er wollte unbedingt, dass Rexx die Schriftzeichen sehen konnte, er war sich nicht so sicher, ob es gut wäre, wenn irgendjemand, zum Beispiel Druid mitbekommen würde, dass der Schädel sprechen kann, womöglich würde das doch zu vielen Verwunderungen führen und gerade hier war er aufgrund dieser Tatsache eh schon sehr mißtrauisch beäugt, aber deswegen dachte er nicht im Traum daran, ihn zu entfernen, er war zu nützlich und außerdem hatte er ihn unter Kontrolle. In einem günstigen Augenblick würde er ihn wieder fragen, was er gesehen hatte, wenn er seine These bestätigen würde, wäre das schon ein starkes Stück. Aber das war noch nicht alles, noch etwas sehr sehr komisches war ihnen im Schein der riesigen Fackel aufgefallen. Die Steinkreise, sie hatten genau sieben Säulen....sieben Säulen, sieben Steinkreise, sieben Ecken? Seltsam...wirklich seltsam, das roch doch nach finsterer Magie, wie konnten sie es nur wagen die heilige Zahl zu verwenden...
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| 04.12.2003 23:23 | #89 |
| Azathot |
Nun endlich hatte Azathot es geschafft seinen Körper udn Geist wieder zu vereinen, seine Umgebebung erstmals richtig wahrzunehmen und sogar die ersten schwachen Schritte zu tun, denn auch wenn sein Geist hellwach war, sein Körper hatte der andauernde Kampf um die Besinnung arg mitgenommen, defr MAgier musste irgendwo etwas zu Essen herbekommen und schlafen- aber nicht auf der Wiese auf der er erwacht war, dieser Ort war unheimlich und alles Leben war von ihm gewichen, es gab nicht eine Maus die raschelnd durch die trockenen Halme huschte, nicht eine Ameise die für ihr Volk Nahrung sammelte.Azathot wollte weg von hier, er wollte hier nie angekommen sein, doch iregendwie war er hierhergekommen und es war klar dass dieses "hier" nicht auf Khorinis war. Also stand der Magier torkelnd auf, kaum fähig sein eigenes Gewicht zu halten und folgte einem Pfad, der bergab führte und erst jetzt fiel dem Magier auf, dass er sich auf einem Berg befand, doch zur besseren Orientierung konnte er diesen Umstand nicht nutzen,d enn das fahle Mondlicht mochte nicht den Boden zu erhellen an diesem düsteren Ort, doch kümmerte es ihn nicht so sehr sehnte er sich nach einem Bett in dem er schlafen konnte und ein wenig Nahrung.In diesem Zustand der eher einem Delirium glich als einer Suche nach LEben an diesem verfluchten Ort erreichte Azathot nach einer halben Ewigkeit wie es ihm vorkam- in Wahrheit war es kaum eine stunde- ein kleines Häußchen, windschief und aus morschen Brettern gebaut, doch auf sowas achtete der Magier nciht, sondern schleppte sich mit letzter verbleibender Kraft an die Tür und brachte es zustande schwächlich zu klopfen.Nicht lange musste er warten bis die Tür geöffnet wurde, heraus trat eine Frau, was für eine konnte Azathot durch seinen verschwommenen Blick nicht mehr ganz feststellen, doch sie schien ihm anzusehen, dass er ersteinmal ein Bett brauchte, denn sie bat ihn freundlich herein udn schickte ihn ein stockwerk höher, dort stünde ein Bett, er solle sich einfach zu dem Kopftuchhändler legen der dort schlief.Gerade so am Rande seines Bewusstseins bekam Azathot diese Anweisungen mit und schleppte sich nach oben.Zumidnest sah er noch den Tuchhändler, er lag auf dem Boden, schnarchte fürchterlich und ein kleines Kind sprang auf seinem Bauch rum während es an dem Bart zog.Nicht im geringsten irritiert fiel Azathot auf das Bett, dass neben dem Händler stand und war eingeschlafen kaum dass er ruhig lag
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| 04.12.2003 23:38 | #90 |
| Bloodflowers |
Und das während alle andern ausgezogen waren um etwas mehr heraus zu finden. Sollte auch Bloody sich nützlich machen? Eigentlich schon, aber wie? So ganz ohne Informationen, erst nämlich musste Bloody nochmal idiotensicher erklärt bekommen was hier eigentlich los war.
"Verzeiht gute Frau... aber ich konnte euren Erzählungen irgendwie nicht so recht folgen... was läuft hier in diesem eurem Dorf eigentlich verkehrt?""Soll ich euch das Ganze etwa nochmal erklären?"
"Nein... also mit der Kurzfassung wär ich auch zufrieden!"
"Gut... hier im Dorf ist etwas faul!"
"Hmmm, stimmt... dem Geruch nach ist hier wirklich etwas faul und ich meine nicht euren Eintopf... obwohl es der theoretisch auch sein könnte!"Wenige Augenblicke später wurde der Söldner aus dem Haus gejagt, warum nur?
Bloodflowers stand nun wieder auf der Hauptstrasse, der einzigen Strasse hier weit und breit. Leider nur war sein Orientierungssinn durch die schrecklichen Gase des Kohleintopfs der alten Frau getrübt. Ja momentan sollte Bloody wirklich nicht alleine Pilze suchen gehen. Das könnte er im jetzigen Zustand nur einmal machen, danach würde er notgedrungen zum Waldmenschen mutieren. Überhaupt fühlte sich der Söldner ausgelaugt und schlapp, schon seit der Ankunft in... in... wo auch immer er hier halt war.Und so schlurfte er ziellos an den wenigen Hütten und Häusern vorbei. Ab und zu befriedigte er seine Neugierde und spähte in das ein oder andere Haus. In erster Linie natürlich um rauszufinden ob sich ein "Bruch", wie es so schön in der Diebessprache hiess, lohnen würde.
"Gott was für hässliche, von Inzest geplagte Gestalten hier in diesem Kaff leben!" meinte er als er gerade einen besonders hässlichen Typen erblickte der mit seiner Brut spielte."Das Kind kann einem Leid tun, bei dem Vater muss das ja so aussehen!"Ja der Glatzkopf und das Baby sahen sich wirklich ähnlich. Ob man von denen vielleicht mehr über das Dorf erfahren würde? Immerhin waren der Grosse Glatzkopf und der kleine Glatzkopf so widernatürlich, die mussten ja schon mindestens in der zehnten Generation von Bruder und Schwester abstammen! Die lebten hier sicher schon ewig, und bei Adanos das sah man auch.Doch da sich Bloody wirklich nützlich machen wollte(ne echt jetzt^^), blieb ihm keine andere Wahl als mit den Hinterwäldlern zu plauschen. Doch sollte er sich zu erkennen geben?"Was meinst du Goliath? Offen oder verdeckt ermitteln?" Goliath krabbelte ein wenig hin und her."Aha, also du meinst lieber verdeckt! Ja halte ich auch für die beste Lösung."
Schnell klaute sich Bloody von ein paar Wäscheleinen, die hier im Dorf massenweise herum hingen, aber nur selten wirklich frisch gewaschene Wäsche drauf hatten, ein paar Decken und Mäntel.Darin eingehüllt sah er zwar nicht viel, auch seine Stimme klang seltsam gedämpft, aber als normaler Durchschnitts-Mysteriöser war die Tarnung ideal. Nun noch schnell einen alten, knochigen Stock gesucht und das Schauspiel konnte beginnen.Vor der Hütte mit dem grossen Glatzkopf und dem kleinen Glatzkopf, blieb er stehen. Mit seinem Zauberstab klopfte der Lee an und wartete ab.Poch... poch... poch
In der Stille der Nacht und dieser unheimlichen Gegend, hätte sich der Söldner beinahe vor seinem eigenen anklopfen erschreckt und nass gemacht.
Einige Sekunden später wurde die Türe langsam geöffnet.
"Was wollt ihr Fremder?" erklang eine leicht ängstliche Frauenstimme."Ich bin... bin bin ähm Linky... Händler, Magier und Berufsknauser. Ich komme aus einem fernen Land, bin sozusagen nur auf der Durchreise und suche eine Bleibe für die Nacht.""Oh!" staunte die Frau "Schon der dritte Gast heute, ihr müsst wissen wir beherbergen schon zwei weitere Gäste. Einer von ihnen ist auch Händler. Vielleicht werden wir arme Bishop's heute Zeuge von grossen Verhandlungen und Geschäften unter Kaufleuten!""Ohhhaaaaaa..." Bloody fuchtelte mit seinem Stock herum "Das wusste ich, denn wie gesagt bin ich Magier und einer der mächtigsten dazu! Ich sehe alles, ich höre alles und überhaupt weiss ich alles!" mit rauher, tiefer und echt gut gespielter herrischer Stimme murmelte Bloody diesen Satz. Die Frau staunte nur unglaubig, fast schon ehrfürchtig. Schliesslich bat sie den "mächtigen Magier" ins Haus und führte ihn zum Tisch, was auch gut war, denn Bloody sah wirklich nicht sehr viel unter dem ganzen Stoff."Die beiden anderen Gäste schlafen schon!" meinte die Frau und Bloody liess sich mit einem "Das hab ich schon vorher gewusst!" nieder und begann sein Abendmahl zu verzehren. ...
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| 05.12.2003 14:47 | #91 |
| Todesfürst |
Wusch
Sofort schlug er die Augen auf, aus der Traum, doch was war da? Ein Mensch?
Hallo? Dr...Druid
Keine Antwort? Seine gähnenden Worte zurückweisend wurde der Söldner neben ihm wach, er dachte eigentlich, er war der Auslöser für dieses Huschen? Was ist denn?
Nichts, ich dachte nur....wir sollten aufstehen.
Wenn es Druid nicht war, was war es dann? Hatte er dieses Geräusch nur geträumt, war er noch so müde, dass er nichts mehr wusste, dass so was nur eine Einbildung war? Vielleicht, aber er hätte schwören können, dass da an seinem Ohr etwas war und auf einmal verschwand es wieder, total schnell, ohne wirklich etwas zu hinterlassen, um genau zu sein, hinterließ es gar nichts, aber er hatte ein Geräusch im Ohr gespürt.
Die beiden waren immer noch beim Steinkreis, hatten gestern Nacht hier geschlafen, vielleicht war das ja eine Ursache. Inzwischen war die totale Dunkelheit, die Nacht, wieder gewichen, hatte Platz gemacht für einen Morgen, einen Tag, doch war es nur grau, grau und neblig, kalt und windig, doch sie konnten wieder etwas sehen. Er erhob sich wieder und half dem müden Kumpanen dann beherzt auf die Beine, so jetzt konnte es weitergehen, doch Moment. Er blickte ungläubig auf den Steinkreis, gestern Abend musste ihnen dieses Detail entgangen sein, aber auf dem Steinkreis war ein weiterer Stein, aber keine Säule, sondern ein daliegender, waagerechter Stein, er sah aus, als ob man etwas auf ihn legen sollte. Etwas oder jemand. Wie ein Opferstein. Er hatte eine ungewöhnliche Färbung, vielleicht Blut? Hm, das war jetzt egal, nicht so wichtig, sie mussten noch andere Steinkreise finden, weswegen sie jetzt direkt zum nächstbesten gingen. Der Wind war nach wie vor vorhanden und deswegen traute er sich auch nicht, die Flammensäule zu entzünden, denn der Wind hätte das Feuer direkt in ihr Gesicht wehen können, doch auf ihrem Wege zum nächsten Hügel gingen sie etwas weiter runter und so ließ auch der Wind nach, aber der Nebel war immer noch da, bildete sich auf dem Boden, der auch voller Tau, folglich nass war.
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| 05.12.2003 15:48 | #92 |
| erzähler |
Der junge Sawyers beendete seine Geschichten aus den letzten Jahren mit einer Schilderung der Ereignisse der letzten Tage
"In den letzten Wochen haben das Getöse und die Beben erheblich zugenommen und der alte Watheley sagte zu mir, dass er hoffe, die Wintersonnenwende noch zu erleben, denn dann würde sein Werk die Krönung erfahren.
In der letzten Zeit haben auch die Übergriffe auf das Vieh des Dorfes zugenommen, weshalb die meisten jetzt ihr Vieh zu sich in die Häuser holen. Auf dem Hof der Watheleys ist ja kein lebendes Wesen mehr. Alles Vieh ist vermutlich auf dem Altarberg geopfert worden.
Auf jeden Fall wird es immer schlimmer. Eingeschlossen hatten wir uns des nachts ja schon lange, denn niemand wollte riskieren, dass das Dunkle von draußen herein kommt.
Am Abend trennen sich die Bauern, und jeder verbarrikadierte so fest wie nur möglich sein Haus und seine Scheunen. Überflüssig zu erwähnen, daß das Vieh nicht auf den Weiden gelassen wurde. Vor fünf Nächten schreckte uns ein furchtbarer Gestank und das wilde Kläffen der Hunde auf. Es kam vom östlichen Rand der Schlucht, dort wo der Hof der Lakers liegt. Alle waren sich einig, draußen ein dumpfes Schwingen oder Schleifen zu vernehmen. Danach hörte man noch das Krachen von splitterndem Holz, das offensichtlich von der Scheune kam. Gleich darauf folgte ein schreckliches Muhen und Stampfen des Viehs. Unsere Hunde geiferten und drängten sich um unsere Beine. Als es etwas ruhiger draußen wurde, zündete ich eine Laterne an. Trotzdem wollte ich nicht herausgehen, um bei den Nachbarn nachzusehen, was dort vor sich gegangen war. Irgendwie hatte ich das dunkle Gefühl, dass es den Tod bedeutete, ginge ich zu dem dunklen Hof hinüber. Die anderen Familien aus dem Dorf berichteten, dass die Kinder und Frauen leise vor sich hin wimmerten; sich aber zu schreien hüteten aus irgendeinem dunklen Urinstinkt, der ihnen sagte, daß ihr Leben im Augenblick von Stillschweigen abhing. Irgendwann ging das Schreien des Viehs in ein jämmerliches Stöhnen über, dann hörte man ein furchtbares Knacken, Knistern und Krachen. Alle Bewohner des Dorfes hockten eng aneinandergedrängt im Wohnzimmer und wagten nicht sich zu rühren, bis die letzten Echos weit hinten in der schwarzen Schlucht erstarben. Am MOrgen wankte der Altbauer unter dem elenden Jammern des Viehs und den dämonischen Schreien der Ziegenmelker in der Schlucht ins Dorf und verbreitete, was sie erlebt hatten.
Am nächsten Tag befand sich die ganze Gegend in Panik; und die Leute betrachteten erschreckt den Ort, wo irgendein teuflische Ding gewütet hatte.
Eine Seite der alten roten Scheune war vollkommen eingedrückt. Von dem Vieh fand man nur ein Viertel, einen Teil davon in grauenhaftem Zustand, und die Tiere, die noch lebten, mussten von ihren Qualen erlöst werden.
Ich schlug vor, um Hilfe aus den Nachbargemeinden zu bitten, aber die anderen hielten das für zwecklos. Die alte Mamie Bishop machte dunkle phantastische Andeutungen über Riten, die man oben auf den Hügeln praktizieren müsse. Sie erinnerte an Gesänge innerhalb der großen Steinkreise, die Wilbur und sein Großvater dort oben praktizierten.
Seitdem sammeln sich verwandte Familien unter einem Dach und wachen gemeinsam im Dunkeln; aber sonst beschränkte man sich darauf, wie in der Nacht zuvor alles zu verbarrikadieren und Schaufeln und Mistgabeln bereitzulegen, obgleich jeder weiß, wie hilflos und ohne Wirkung das sein wird. Bis auf leises Rumoren in den Hügeln, ereignete sich jedoch seither nichts. Viele hoffen schon, der Schrecken sei ebenso schnell wieder verschwunden wie er aufgetaucht war. Einige Verrückte machen sogar den Vorschlag, in die Schlucht hinabzusteigen, wagen dann aber nicht angesichts der widerstrebenden Majorität, das in die Tat umzusetzen.
An den Abenden verbarrikadiert man weiter Häuser; und einige wenige suchten bei Verwandten Schutz. In den letzten Tagen berichteten die Fryes und die Bishops über Unruhe unter den Hunden, seltsame Laute und entfernten Gestank. Niemand geht nach Beginn der Dunkelheit mehr aus dem Haus, nur die Whateleys entzünden weiter ihre teuflischen Feuer und ihre satanischen Rituale um den tafelähnlichen Felsen. Dieser Stein bildet den Mittelpunkt des Gestanks und der Spuren von Blut, die offensichtlich von dem zerrissenen Vieh stammen und in seiner leichten konkaven Oberfläche entdeckten wir Reste von Blut und Brandspuren."
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| 05.12.2003 17:13 | #93 |
| Todesfürst |
Auf seinem ganzen Weg hierher und auch gestern schon, hatte er kein einziges Tier gesehen, weder Vieh, das wohl zu den ganzen Ställen und dem Gestank in dem Dorf passen würde, noch irgendwelche Wald und Wiesenbewohner, kein Wild, keine kleinen Tiere, nur diese verfluchten Vögel waren da, auch heute begleiteten sie sie wieder, doch er hatte jetzt ein recht gutes Mittel gefunden, denn er zählte immer, wenn er kurz vorm Zusammenbruch stand bis zehn und dann warf er ein paar Steine nach den Viechern, danach hatten sie ein paar Minuten Ruhe, in denen sich seine Nerven wieder entspannen konnten, bis die Viecher wieder kamen, wie sollte man dagegen schon angehen, das war so gut wie unmöglich. Sie befanden sich gerade mitten auf dem Anstieg, da fing die Erde urplötzlich an zu vibrieren, erst war es nur ganz fein und leise, so dass er es gar nicht merkte, aber dann durchzog ein Grollen die Umgebung und er dachte erst, dass es ein Gewitter geben würde, doch dem war nicht so, keine Regentropfen fielen vom Himmel, stattdessen zog es ihnen beinahe den Boden unter den Gebeinen weg und er hatte Glück, dass er nicht hinfiel, zum Glück dauerte das nicht lange, doch war es ein eindeutiger Beweis, wie gefährlich es hier doch war. Aber so ganz normal war dieses Beben ja auch nicht, es war komisch, ausgerechnet hier, in der Nähe dieses Steinkreises, den sie nun wieder erreichten.
Sie hatten sich auf den zweiten der sieben Hügel hier gekämpft und sahen nun einen weiteren Steinkreis, mißtrauisch gingen sie einmal um das Steingebilde und kamen dann einstimmig zu dem Urteil, dass es eine genaue Kopie des ersten war.Damit stand es fest, weiteres suchen wäre wohl Verschwendung gewesen, auch die Schriftzeichen waren wieder angebracht, also kein Zweifel. Die anderen fünf zu suchen wäre nur mehr Arbeit, sie hatten nun genug Informationen gesammelt, sieben Steinkreise, sieben Richtungen und das Dorf in der Form eines Septagrammes, dazu noch diese ganzen Schriftzeichen, die an dämonische Sprache erinnerte, das war genug.
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| 05.12.2003 20:44 | #94 |
| Todesfürst |
sich, wie die anderen das aushielten, er wurde beinahe wahnsinnig daran und das lag weniger daran, dass er keine Vögel mochte, sondern viel mehr daran, dass es einfach ein schnurrendes Geräusch war, das wirklich an nichts mehr normales erinnerte, es war genau so ekelhaft wie diese Gegend und manchmal wollte er meinen, es wäre grau, grau wie die Gegend es auch war. Wenn er da an seine Lieblinge dachte, die Eulen, das waren prächtige Flugkünstler, die auch nicht unbedingt penetrant nerven mussten, es machte Freude ihnen zuzuschauen, auch wenn man sie kaum sah, sie lebten unauffällig und zurückgezogen, aber diese komischen Grauen Vögel, sie waren ununterbrochen in Menschennähe, ihr Gefieder hatte zumindest genau die richtige Farbe gehabt.
Durch das Fackellicht angespornt erkannten sie jetzt die ersten Häuser, wie sie langsam wieder in das Dorf trudelten, inzwischen war es Nacht und morgen waren die drei Tage rum, wenn er sich nicht täuschte, jedenfalls hatten sie etwas getan, waren nicht untätig dagesessen, jetzt hatte er irgendwie Lust darauf, diesen Tunichtgut zu beobachten, bestimmt stellte er sich wieder so blöd an, dass man nur lachen konnte, was sich wohl Druid jetzt wünschte? Seine eigentlichen Wünsche, ein warmes Bad, ein leckeres Essen und einen klaren Wald, diese waren genau so fern, wie sein eigentlicher Wunsch, zurück zu Isabell zu kommen, doch mit jedem Tag verbesserte sich seine Chance und auch seine Hoffnung wurde größer, denn nachdem er bemerkt hatte, dass er nicht alleine aus dem Leben gerißen wurde, dass es hier noch andere, sogar teils bekannte Seelen gab, die ebenfalls gerne nach Khorinis oder Drakia oder Gorthar zurückkehren wollten, war er sich sicher, dass sie einen Weg finden würden.Dabei verlor er aber immer noch nicht sein zweites Ziel aus den Augen, er hatte die dunkle Priesterin nicht vergessen, wie konnte er auch, er war noch nicht fertig und mit den anderen zusammenarbeiten war auch nur bedingt sein Ziel. Doch jetzt galt es erst mal zu überlegen, wie sie weiter vorgehen sollten, die Nacht war schließlich noch jung.
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| 05.12.2003 21:36 | #95 |
| meditate |
das begrüßungszermoniell war umfänglich und irgendwie machte es sogar den eindruck, als wäre schmok froh, die mächtige schwarzmagierin zu treffen. im lavaturm waren sie ja nicht gerade freunde gewesen, aber jetzt wollten sie sich fast in die arme fallen, wenn dieses dicke kind nicht gewesen wäre, dass den fremden onkel wie einen großen teddybär behandelte.
"was treibst du denn hier? also ich hätte ja mit allen männern aus khorinis gerechnet, aber sicher nicht mit dir!"
schmok grinste etwas unsicher und meinte, dass er auch nichts wisse und bisher einfach davon ausgegangen war, dass das alles ein schlechter traum sei.
"tja, ein traum scheint es nicht zu sein, dazu ist die bedrohung hier zu real. wenn es ein traum wäre, dann würde ich mich kneifen. wir haben leider schlimme sachen erfahren. die leute hier glauben, dass unter den seltsamen runden bergen irgendwelche alten götter leben. ein hiesiger zauberer oder hexer oder einfach ein verrückter hat wohl einen weg gefunden, diese alten götter oder dämonen oder was weiß ich, wieder zu beleben und ihnen zur auferstehung zu verhelfen.
ich gewinne immer mehr den eindruck, dass wir alle hier sind, weil wir das verhindern sollen. ich habe in träumen schreckliche städte gesehen, die in ewiger nacht liegen und die keine türen haben, nur öffnungen wie taubenschläge. und nach dem, was die leute hier erzählen, kann es durchaus sein, dass hier etwas lebendig ist, dass nicht in unsere welt gehört."
meditate stellte dûhn vor und bat schmok, freundlich zu dem jungen schwarzmagier zu sein. der ließ sich derweil zum reittier für das dicke kind missbrauchen und während er mit dem reiter um einen tisch robbte, erzählte ihm meditate, warum sie gekommen waren.
die frau, die hier lebt, soll noch mehr wissen von den unheimlichen dingen, die unter den bergen wohnen. ich will alles wissen."
mamie bishop hatte inzwischen plinsen serviert, die sie mit staubzucker essen sollten. die gefährten nahmen das angebot gern an und baten dann die frau, ihnen zu erzählen, was sie wusste.
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| 05.12.2003 21:37 | #96 |
| Arctus |
"kleiner Rotzlöffel! Wenn du hier bleiben willst kannst du auch arbeiten! Jetzt scher dich gefälligst raus aus dem Bett!", schrie der Bauer lauthals mit polternder Stimme.Plötzlich kam etwas angetrampelt. Arctus hob die Decke etwas und sah nun noch zwei weitere Schuhpaare, zudem hörte er noch eine lautstarke Frauenstimme."Jetzt lass den Jungen gefälligst in Ruhe und kümmer dich ums Vieh! Es ist schon spät und du Hosenscheißer traust dich doch bald nicht mehr raus!", sprach die Frau im strengen Ton. Arctus schmunzelte.Erst als der Bauer verschwunden war ließ Arctus die Decke von seinem Kopf und rappelte sich von der rauhen Strohmatraze. Die Alte empfing ihn sonderbar freundlich, brachte noch eine Tasse Tee für ihn mit und deutete mit einladenden Gesten auf einen der Hocker am flackerten Kamin."Endlich seit ihr wach, junger Magier. Eure Gefährten..."
"Ich kenn sie nicht!", unterbrach Arctus sie sofort, "habe sie eigentlich noch nie im Leben gesehen und weis ehrlich gesagt auch nicht, warum sie sich meine Gefährten nennen!"Die Alte sah den Jungen etwas verdutzt an, nahm einen schnellen heftigen Schluck aus ihrem Teebottich und sprach weiter,"wie dem auch sei. Du musst wissen, dass sich die anderen Leute auf die Suche nach spuren gemacht haben. Irgendwie haben sie sich in den Kopf gesetzt den Schrecken, der hier im Umlauf ist zu stoppen."Arctus nickte kurz, nahm einen Schluck und forderte zum weitersprechen auf."Falls es euch auch daran drängt der Sache auf den Grund zu gehen könnte ich euch die alte zerfallene Dorfkirche empfehlen. Vielleicht finden sich da ein paar Bücher aus vergangenen Zeiten, die Aufklärung mit sich bringen. Ihr als Schriftkundiger währet in der Hinsicht dort sicherlich gut angebracht."Arctus trank einen weiteren tiefen Schluck von seinem Tee, ließ sich ausgiebig Zeit mit seiner Antwort um das angespannt Gesicht seines Gegenüber genau zu studieren. Die alten Sorgenfalten auf der Stirn entfalteten sich zu neuer Schönheit, die Augen mit einem feinen feuchten Schleier überzogen, wurde die ganze Gestallt noch von wirrem Haar umrahmt. Konnte man da nein sagen?"Wieso soll ich denn das Übel, das schon seit Hunderten von Jahren existiert vernichten und wieso hat es noch keiner vor mir gemacht?", erkundigte er sich oberschlau.Die Laune der Frau schien in Zorn umzuschlagen, "wenn euch nichts daran liegt, dann könnt ihr auch aus unserem Dorf verschwinden und ich wünsche euch viel glück bei Nacht in dieser Gegend hier. Ohne uns wäret ihr wohl schon längst verhungert oder von den seltsamen Kreaturen die hier hausen verschlungen worden, kleiner Mann."Die Stimme der Alten schien sich etwas zu überschlagen. Unmerklich schnell räusperte sie sich und fuhr fort,"das Angebot steht! Ihr helft den restlichen Wanderern das Unheil zu besiegen und wir..", irgendetwas von hinten brummte. Es war wohl der Bauer. "..gewähren euch Unterkunft und Verpflegung!"Arctus wurde wieder vollends auf den Boden der Tatsachen gezogen. Klar waren die Konsequenzen und ebenso klar war das, was zu tun war, doch ihm fehlte noch das wo.Arctus gab nicht gerne zu, dass er in der Patsche saß, nickte deshalb nur wiederwillig."In Ordnung.", sprach er kurz und knapp und erhob sich vom Hocker. Mit einem Poltern landete halbvolle Teekrug auf dem Tisch und Arctus wandte sich zur Tür hin, doch stutzte im letzen Moment. "Eine letzte Frage noch."Die Frau nickte grimmig.
"Wo befinde ich mich hier eigentlich?"
Die Tür krachte laut auf und der alte Bauer kam herein gerannt. Er schien da schon eine ganze Weile gestanden zu haben, denn Arctus frage beantwortete er mit einem "llundoll". Die Tür fiel wieder ins Schloß und der Bauer sprach weiter, "und wenn du jetzt nicht sofort was tust, dann sperr ich dich aus meinem Haus!"Arctus war unterlegen, ganz klar. Elegant ließ er seinen Mantel einen Schweif machen und im nächsten Moment fuhr die Türe auf, gleich danach wieder zu.
"So einen wiederspennstigen Jungen habe ich noch nie gesehen!", fuhr es dem Bauern nach einer Weile aus dem Munde. Die Frau nickte nur stumm, sah gedankenverloren ins Kaminfeuer und murmelte leise, "na wenn das mal gut geht. Wenn das mal gut geht .."
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| 05.12.2003 22:50 | #97 |
| erzähler |
Die Bücher waren schon seit Menschengedenken im Besitz der Familie gewesen und ein bisschen hätte ihre Großmutter ihr gezeigt, wie man diese seltsamen Zeichen entziffern konnte.
Mamie betrachtete wahlwollend, wie Schmok mit dem Kind herumtollte und erzählte ein bisschen über die Bücher, die plötzlich verschwunden waren.
"Das war kurz vor der Geburt von diesem seltsamen Wechselbalg.
Irgendeine verfluchte Einwirkung auf oder außerhalb dieser Erde war Wilbur Whateleys Vater. Auf jeden Fall war das kein Mensch von Fleisch und Blut, das wüßten wir im Dorf. Er wurde neun Monate nach der Mainacht geboren, als die merkwürdigen Geräusche in der Erde bis immer deutlicher wurden. Was aber geschah in dieser Mainacht auf den Bergen umher? Welches Grauen wurde in halbmenschlichem Fleisch und Blut auf die Welt losgelassen?
Einige redeten von Inzucht und verdächtigten den Großvater selbst, aber ich weiß es besser und eigentlich wissen es alle. Dieses Kind war gezeugt von einem Geschöpf aus dem Berg - was immer das auch war. Auf jeden Fall ist es nicht menschlich.
Wie er gewachsen ist und sein seltsames Aussehen ist ja nur eine Seite der Medaille, schlimmer ist, was er so treibt. Wilbur war von Anfang an ein Schüler von erstaunlicher, allerdings absolut einseitiger Bildung. Der Innospriester aus der alten Kapelle brachte ihm alles bei, was sein Vater ihn nicht lehren konnte. Anfangs war der von der Intelligenz fasziniert, aber irgendwann begann er eine seltsame Furcht vor dem Knaben zu entwickeln. Dann fing Wilbur an seltene und verbotene Bücher zu suchen. Inzwischen wurde er immer mehr gehasst und gefürchtet in der Umgebung von Llundoll gehasst und gefürchtet; man hatte ihn in Verdacht, daß er etwas mit dem Verschwinden mehrerer Jugendlicher zu tun habe, er aber konnte stets alle Untersuchungen zum Schweigen bringen, sei es durch die Furcht, die er verbreitete, sei es, daß er Gebrauch von den antiken Goldstücken machte, die ihm trotz der Viehkäufe nie ausgingen. Er hatte bald ein erschreckend reifes Aussehen und sein Körper schien, da er die Größe eines normalen Erwachsenen besaß, noch über dieses Maß hinauswachsen zu wollen. All die Jahre hindurch hatte Wilbur seine verwachsene Albinomutter mit zunehmender Verachtung behandelt, verbot ihr, ihn in der Mainacht und zu Allerheiligen in die Berge zu begleiten; und irgendwann gestand mir das arme Geschöpf, dass sie Angst vor ihm habe.'Mit ihm ist mehr als ich dir sagen kann, Mamie", meinte sie, "und heute komm ich selbst nicht mehr mit. Ich schwör bei Gott, ich weiß nicht, was er will oder worauf er aus ist."
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| 05.12.2003 23:05 | #98 |
| Todesfürst |
was sollte er auch schon groß sagen, schließlich wollte auch er hier weg. Doch damals war ihm sowieso alles egal und jetzt, jetzt sah es genau so aus, wieso sollte er hier irgendjemanden vertrauen, selbst Druid hatte nur einen minderen Wert, zwar erinnerte er sich an den Schürfer, damals...doch das war Vergangenheit, wer weiß was er wirklich vor hatte, vielleicht hatte auch der finstere Freund ein paar andere Pläne und dann war da noch sein Plan die Priesterin zu töten, noch immer verspürte er diesen Wunsch, doch war er mittlerweile zu schwach geworden, um ihn auszuführen. Seine Beine trugen ihn mittlerweile nur noch, weil sie genug Energiereserven hatten, doch fiel ihm jede Bewegung schwer, denn dieses Furcht die sich hier immer mehr ausbreitete, sie lähmte ihn zunehmend. Am Anfang war das alles noch ein Spaß, man konnte nur nicht drüber lachen, aber man hatte die Hoffnung aufzuwachen. Jetzt aber, jetzt war es Gewißheit, sie waren hier gefangen, einfach aufwachen war nicht mehr, dafür war viel zu viel passiert, dieser schreckenserfüllte Ort, er würde sie so schnell nicht gehen lassen. Noch immer waren zu viele Fragen offen, wer hatte es getan, warum sie und warum hier, doch es war sicher kein Ausflug, die Gefahr, sie hatte sich noch immer nicht gezeigt, bis jetzt waren es alles nur Erzählungen von alten Menschen, aber wieso sollten sie lügen, wieso das alles erfinden? Er war sich mittlerweile sicher, dass ihre Rückkehr an der Vernichtung dieser Bedrohung hing, wie das im einzelnen aussehen sollte, das war unklar, aber das war sein Gefühl und er wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen, nur würde das bestimmt nicht einfach werden. Dieses ganze Land hier, es entsprang einem riesigen Alptraum und diesem Schöpfer wollte er nicht gegenübertreten, doch egal was er sich auch vorstellte, es half ja nichts. Diese ganzen komischen Leute, sie waren kein Anlass nachzudenken, er hätte sie alle nie getroffen, es war einfach so, dass er mit diesen Leuten nie verkehrt hätte, dass er sie jetzt ertragen musste war eine seltene Strafe, doch würde er auch das aushalten. Je mehr er sehen musste, je schlimmer wurde es, die ganze Heiterkeit bei ihnen, er spürte sie. Zwar wollte es keiner zugeben, geschweige denn sagen, aber außer Druid und ihm schien es allen gut zu gehen, auch bei dem Kumpanen war er sich nicht so sicher, ob er das alles nicht doch positiv aufnahm, er hatte hier nichts zum lachen mehr gefunden.
Er wollte alleine sein, doch war es schon eine große Überwindung überhaupt aufzustehen. An einem kleinen Häuserblock, ein paar Meter entfernt von dem ruhig dastehenden Scheinfreund war er dann endlich alleine, nur für sich, er spürte das alles hier, diese ganze Atmosphäre legte sich auf ihn nieder, er wurde von Tag zu Tag schwächer, auch wenn er sich selbst belügte, bald wäre er vollends grau geworden, dann wäre er auch nutzlos für die Gruppe, an die er sich nie gebunden fühlte und nie fühlen wird. Am liebsten hätte er einfach die Augen zu gemacht und geschlafen. Wenigstens konnte er sich nun Gewißheit verschaffen, auch wenn er selbst zu schwach schien, um zu reden.
Meinst du, dass waren dämonische Zeichen Rexx.
Ja, eindeutig, du bist ja lange genug da gestanden. Stimmt irgendwas nicht? Schon gut.
Sowas verrücktes aber auch, jetzt sorgte sich selbst ein untoter, toter, dunkler Schädel um ihn, er war wirklich zu bewundern, wenn man solche Freunde hatte, dann konnte einem echt nichts schrecken...doch ändern tat es nichts, er wusste nun, dass seine Vermutung richtig war und Druid morgen nichts falsches erzählen würde, wenn ihre Meinung gefragt wäre.Er ging zurück, wieder hinein in die Welt der Seelen, wieder zu einer der Geschöpfe, die ihn brechen konnten, noch...
Dämonen
Mehr sagte er nicht, Faulheit, Müdigkeit und die einfache Tatsache, dass Druid verstand und mit einem Nicken verdeutlichte waren genug für ihn, er hatte keine Lust mehr, Lust auf gar nichts, er wollte nur weg von hier, weg von diesem dunklen, ekelhaften Ort, wollte wiederin ein Bett, wollte einfach nur raus aus dieser Welt, sollten sie den Kampf doch ohne ihn bestreiten, keinen Ausweg findend...
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| 05.12.2003 23:08 | #99 |
| erzähler |
"Wenn ich so über Llundoll und unsere brütenden geheimnisvollen Wesen, über Wilbur Whateley und seine dunkle, schauerliche Aura nachdenke, dann passt dazu, dass seine Mutter irgenwann verschwand. Einfach so.
Die Watheleys erzählten, sie wäre von einem wilden Tier angefallen wprden und sie hätten ihre sterblichen Überreste hinter dem Haus begraben. Keiner fragte dann noch nach, obwohl die Geschichte auch keiner glaubte. Zu der Zeit verschwanden nämlich schon massiv alle Tiere im Tal, ob sie nun wild waren oder in einem Stall. So endete das seltsame Leben dieser seltsamen Frau, die doch das Kind in einer rätselhaften Geburt in die Welt setzte. Das Gerücht vom möglichen Muttermordes verstummte nicht mehr. man fühlte in der Folgezeit, wie eine Woge von Furcht uns wie ein Luftzug aus der klammen Kälte eines Grabes erfasste. Der gebeugte, bocksgesichtige Riese sah immer mehr wie das Gezücht eines anderen Planeten oder einer anderen Dimension; wie etwas, das nur zum Teil der Menschheit angehört. Wahrscheinlich war es mit schwarzen Abgründen des Jenseits verbunden. In der Zeit begannen alle sich ihre kleinen Hausaltäre mit Beliar-Statuen aufzustocken.
Versteh einfach, wir wollen sicher gehn und wir haben Angst. Auch wenn ich nicht glaube, dass die Vorkommnisse irgendetwas mit Beliar zu tun haben. Das was im Berg wohnt ist viel älter als die Menschen überhaupt denken können und sicher auch unsere Götter.
Es hat schon immer um Llundoll unsichtbare Dinge gegeben - lebende Dinge -‚ die nicht menschlich und für den Menschen nicht gut sind.
Vor einigen Nächten hat es wieder in den Hügeln rumort, und mein Kleiner konnte gar nicht schlafen, so laut haben die Ziegenmelker geschrieen. Dann glaubten wir, ein entferntes Geräusch zu hören, aus der Richtung der Hexenwhateleys - ein Splittern und Krachen von Holz, als würde dort eine große Kiste geöffnet. Das war's, und wir konnte die ganze Nacht nicht schlafen; und kaum waren wir am Morgen auf, haben wir uns gleich auf den Weg zur Whateley-Farm gemacht, um zu sehen, was da los war. Und wir haben genug gesehen, das sage ich Ihnen!
Das bedeutet nichts Gutes, und ich finde, unsere Männer sollten sich zusammentun und etwas unternehmen. Ich bin sicher, daß etwas Schreckliches dort lauert - Gott allein weiß, was es sein mag - und daß schlimme Zeiten über uns gekommen sind!
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| 05.12.2003 23:10 | #100 |
| Errol |
Doch nun wurde es auch noch kalt. Da konnte Errol einfach nicht mehr weiterschlafen, und versuchte, sich aufzurichten. Stöhnend rieb er sich seinen Schädel und schaute sich um, um zu sehen, was hier passiert war. Er konnte folgendes feststellen: Es regnete, es war kalt, sein Kopf tat weh und es war dunkel. Was für ein schöner Start in den Tag... war es denn überhaupt morgen? Nunja, im Endeffekt war es ja auch egal, ob ihm morgens oder abends der Schädel dröhnte.Müde schlurfte der Waffenknecht voran. Er wusste nicht wirklich wohin, aber weg von hier, wo es kalt und nass war und wo es kein Licht gab. Immer wieder rutschte er im allgegenwärtigen Schlamm aus. irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihn jemand heimlich auslachte. Waren es diese unheimlichen Glubscher, die immer wieder aus den Gebüschen starrten und den kleinen Errol zutiefst beunruhigenden? Und was war dieses ständige, matschige Geräusch?Matsch... matsch... matsch....
Ach, es war ihm ja eigentlich... nein, es war ihm nicht egal. Schon wieder hatte er seine Gefühle nicht unterdrücken können, verdammt. Nervös biss er sich mit seinen braun-gelben Nagern auf die Lippen. Matsch.... matsch... matsch....Was war das? Sollte er sich nun heldenhaft umdrehen und glorreich die Gefahr beseitigen... oder doch lieber glorreich die Flucht ergreifen? Denn was, wenn da hinter ihm ein... unbeschreiblich unnatürlich unglaublich böses Monster hinter ihm stand? Normalerweise hätte er es ja bekämpft, aber es war ja keine holde Maid oder etwas ähnliches zu beschützen... und so entschied er sich doch lieber für die glorreiche Flucht. Im wild-fuchtelnd-und-schreiend-Armbewegungen-machen-und-nebenher-auch-noch-die-Füße-bewegen überlegte er sich, dass er sich dieses Monster für später aufheben würde. Wahrscheinlich wäre der große Staubsauger dann ganz stolz auf ihn und wurde ihn mit längeren Beinen segnen, dachte er sich, während er seine jetzigen verfluchte.Verzweifelt erkannte Errol, dass er zu langsam wurde. Jetzt gab's nur noch eins: Kämpfen oder sterben. Da sich aus beidem der Tod ableitete entschied er sich für's weiterrennen. Hoffentlich würde der große Staubsauger ihm einen guten Platz im ewigen Staubbeutel reservieren, dachte Errol, als er einen heftigen Stoß am Kopf verspürte und taumelnd nach hinten fiel.
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| 06.12.2003 02:05 | #101 |
| Dûhn |
Als der Riese während der Diskussion ansatzweise das verschwinden Jugendlicher vernahm schickte er den kleinen mit energischer Stimme ins Bett. Das runde Gesicht des Kindes erstarahlte in vollkommenem Unverständniss und Dûhn sah sich gezwungen ein paar weitere Runden "hoppereiter" mit dem Wonneproppen zu spielen, ehe die Mutter des beleibten Kindes die leideige Aufgabe übernahm und dem überglücklichen Koloss das quengelnde Kind abnahm.
Der etwas seltsame, aber, Dûhns Meinung nach, äußerst sympathische Söldner gesellte sich bald dazu; und so lauschten sie den Ausführungen der älteren Frau.
Der nächtliche Wind schlug die dicken Äste eines knorrigen alten Baumes wuchtig gegen Fenster und Außenwand. Das Heulen des Windes war allgegenwärtig während die Erzählung langsam auf unsichtbare dinge zu sprechen kam.
Unsichtbare dinge.
Bösartige dinge.
Mit einem lauten Knall schlug der Ast gegen die Fensterläden und ließ die Gruppe erschrocken aufspringen. Meditate war die erste, die den beiden, wild in der Gegend umherschauenden Männern mit fester Stimme befal sich weider zu setzen und um Beliars willen die Schwerter wieder zu verstauen.
Ohne die Fenster aus den Augen zu lassen ließ sich Dûhn, etwas näher bei Meditate, nieder. Schmok hatte anscheinend die selbe Idee und beschränkte sich darauf zu lauschen und Fenster und Türen mit gleichsam ängstlichen, wie wild entschlossenen Blicken zu bedenken.
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| 06.12.2003 11:12 | #102 |
| Todesfürst |
Der Nebel umschlingerte auch heute wieder seine Nase und setzte sich auf dem Boden fest, fast konnte man meinen, dass er lebte, denn diese Gestalten in der Ferne, sie hätten wirklich lebendig sein können. Doch der Grund war simpel, denn die Kälte in der Nacht hatten auch sie gespürt, so würde es wohl nie schöner werden. Er sah zum Himmel hinauf, dort waren wieder dicke Wolkenbänder, selbst die Wolken schienen hier schwarz zu sein. Manchmal sehnte er sich nach einem Regenschauer, doch dieser hätte wohl auch nur schwarzen Regen gebracht, also lieber keinen. Überhaupt schien die Natur hier seltsame Wege zu gehen, sie war total anders, als man gewohnt war. Aber es half ja alles nichts, sie wussten etwas mehr über die seltsamen Geschehnisse und konnten sich nun auch eine kleine Meinung über die seltsamen Dinge hier machen, wer ihr Feind sein konnte, zumindest war die Theorie, dass es ein Mensch sein könnte, nicht mehr haltbar. Auch wenn sie sich vielleicht in Menschenform versteckten. Tja, irgendwie war er ja mal gespannt, ob die anderen auch was gemacht hatten, obwohl es eigentlich egal war, er konnte sich schon denken, was passieren würde, es würde mal wieder einstimmig beschlossen, dass sie zu diesem Gehöft mit den Verrückten gingen. Nun, ob das richtig oder falsch war, darüber konnte man sich natürlich streiten, aber besser als nichts zu tun war es allemal. Langsam kamen sie dann auch an das Zielhaus an, es musste wohl auf der fünften Bahn des Septagrammes liegen, zumindest sah das von dem Hügel oben so aus. Aber eigentlich sah hier alles gleich aus. Plötzlich erregte ein Geräusch hinter einer Scheune ihre Aufmerksamkeit, schnell waren sie dorthin gelaufen, um nachzusehen, was dort passiert sei, es hörte sich nach einem Splittern oder einer Zerstörung an. Doch was sie vorfanden war nur ein kleiner, floverseuchter Hund, der ein morsches Regal zum Einsturz brachte, nun ja, was sollte hier auch anders sein. Dann klopften sie an die Tür und der Alte öffnete, erst wollte er die Tür wieder zuschlagen, doch der Fuß des Schattens und die Worte von Druid waren wohl überzeugender, so dass sie reingelassen wurden. Drinnen brachte die Alte etwas Tee und ein bisschen Fleisch, eine kleine Stärkung nach Stunden, doch war es egal, sie verzogen sich in die beiden dunkelsten Ecken und warteten nun auf Ankunft von anderen.
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| 06.12.2003 15:28 | #103 |
| Todesfürst |
Der Dritte im Bunde setzte sich auf einen Stuhl im Raum und nahm den Hund dieser Familie an sich, um wenigstens irgendetwas tun zu können und sei es nur das Vieh zu kraulen, aber von den anderen war keine Spur.Wenn diese unzuverläsigen Holzköpfe dachten, dass Druid oder er sie suchen würden, dann hatten sie sich getäuscht, er würde nur hier liegen bleiben und warten, wenn niemand kam, dann hatten sie eben Pech, fragte sich nur in welchem Ausmaß, denn noch mal würde er sich garantiert nich an irgendwelche Absprachen halten, dann lieber sofort zu dem seltsamen Haus. Aber noch war der Tag ja nicht vorbei und sie konnten noch warten. Ein kleiner Strohhalm auf dem Boden war ein angenehmer Zeitvertreib auf dem Boden, während die Zeit verstrich, unaufhaltsam. Das ganze Kräfte sammeln und so weiter und so fort war ja schön, doch er hätte sich noch mehr gefreut, wenn es endlich weitergehen würde, die Suche nach den Steinkreisen war eine schöne Sache, denn so konnten sie wenigstens etwas tun, sich auch ein bisschen bewegen, doch momentan taten sie ja gar nichts, nur hier rumsitzen. Wenn die anderen nicht bald kommen würden...
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| 06.12.2003 18:17 | #104 |
| Arctus |
Laut schellten die alten Fensterläden gegen das morsche Holz, die Hütten krächzen unter dem Wind und Arctus war mittendrin, im Sauwetter. Schnell huschte er von Haus zu Haus und fixierte dabei immer die zerfallene Kapelle, die sich am Ende der kleinen Dorfstrasse befand. Weit war es nicht mehr, doch gab es noch viele Schatten zu überwinden, die der Gefahr Schutz gaben. Schwer erkenntlich suchten sich helle Augenpaare ihr Ziel aus. Sie lugten aus einem Scheunenfenster auf den Magier und bleckten ihre kleinen spitzen Zähne, um gleich darauf ihre schwarzen Flügel zu spannen und loszuflattern. Arctus bekam es erst mit als es zu spät war. Zwei Fledermäuse hatten sich in sein Haar gekrallt und arbeiteten sich mehr und mehr zu seinem Hals vor. Bei dem Versuch sie herrauszuziehen bissen sie ihm entweder in den Finger oder zogen noch mehr an den Haaren. Er war verloren. Kleine Beisserchen bohrten sich in seiner Haut, so fein und spitze, er merkte es kaum. Doch der Sog an seinem Blut, er wurde stärker und stärker. In Panik griff sich der Junge ein herumliegendes Holzstück und schlug damit auf seinen Hals, in der Hoffnung eines der Biester zu treffen und in der Tat, er schaffte es sie zu Boden zu schlagen.Ohne zu zögern rannte er los. Wer weis wie viele es noch von diesen Viechern gibt! Die Kapelle war nicht mehr weit, doch schlug hinter ihm schon ein klagendes Kreischen an. Kein Kreischen einer Fledermaus, die waren schon längst tot. Arctus hatte im Laufen einen Blick nach hinten gewagt, konnte jedoch nichts sehen. Aber spühren!Und es machte ihm unheimliche Angst.
In Todesangst sprinntete er die letzten paar Meter zum Tor und wie von Geisterhand öffnete sich das schwere Holztor, gewährte ihm einlass. Arctus schmiss die Tür hinter sich ins Schloß.
Eine gekrümmte Gestallt schällte sich aus dem Schatten neben Arctus, ließ seine zittrige Hand an Arctus Schulter vorbeischnellen und hiefte einen schweren Riegel vor das Tor. Ein lautes krächzendes Atmen zeichnete die Anstrenungen des Alten aus.‚Schon wieder ein Alter? Sind die denn hier alle so alt?', fuhr es Arctus durch den Kopf und er musste sich vor Schauder unweigerlich schütteln, als er das schattenwerfende faltige Gesicht im Kerzenschein erkannte. Dieser Mann war mehr als nur alt!"Das war knapp.", eröffnete Arctus das Gespräch, musterte den Alten genaustens, der ihm mit einem Wink aufforderte ihm zu folgen, jedoch kein Wort von sich gab.Arctus schritt hinter dem gebeugten Menschen her, warf nun einen etwas genaueren Blick auf das Gebäude. Es wirkte mehr als zerfallen. An einer Stelle regnete es durch, da große Steinklumpen aus dem Dach gehauen wurde. Es war kalt hier drinn.Die Beiden gingen durch den Mittelgang. Zerfallene Holzbänke säumten diesen, gaben wiedereinmal den Eindruck des Heruntergekommenen von sich.Etwas weiter vorn befand sich der Altar, hinter diesem eine große Innosstatue, die bedeckt von Spinnenweben versuchte imposant zu wirken, es jedoch nicht wirklich schaffte."Wer sind sie eigentlich?", musste Arctus jetzt noch einmal nachharken. Das Ganze war ihm mehr als unheimlich.
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| 06.12.2003 20:52 | #105 |
| Todesfürst |
Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen, aber nicht nur das, auch ein Donnergrollen und Blitze zuckten am Firmament. Immer wieder wurde das Zimmer erhellt, wenn ein Blitz dort zu sehen war und das kleine Licht der einzigen Kerze im Haus weit überstrahlte, aber nur Sekunden anhielt. Der Regen, man hörte ihn ganz deutlich auf dem Dach, wie er sehr intensiv darunter fiel. *Tack**Tack**Tack**Tock**Tack**Tick**Tack**Tack**Tick**Tack**Tack**Tick**Tock**Tick**Tack**Tock**Tack**Tack**Tack**Tock**Tock**Tick*
Wenigstens verscheuchte er diese nervenden Vögel, das einzig positive an diesem nervigen Regen, wahrscheinlich hatten sie sich irgendwo untergestellt, in einer Höhle, in einem Haus, in einem Stall, einer Scheune oder vielleicht auch unter der alten Brücke. Druid und der Schatten waren jetzt seit heute Morgen hier gewesen, hatten kaum mehr was getan, waren die ganze Zeit alleine gewesen, nru die Alten waren bei ihnen, doch diese verzogen sich oft in dunkle Ecken oder gingen in ein anderes Zimmer, wahrscheinlich wollten sie nicht in der Gegenwart von den zwei Kriegern sprechen, wer weiß was dieser alte Kauz wieder dachte. Ja mir ist es auch nicht recht ihre Gastfreunschaft auszunutzen, aber wissen sie Herr XY, wir sind auch nicht freiwillig hier, wir kommen nämlich aus einem fernen Land und würden da auch gerne wieder zurück, denn da ist unsere gewohnte Umgebung und vorallem auch unsere geliebten Personen, außerdem gibt es da was zu essen und man kann auch mal ein schönes Wetter erleben, da sind die Menschen nicht alle scheintot und da wirken die Dörfer auch nicht wie das Tor zu fremden Mächten vergangener Zeiten, aber wissen sie, wir bleiben natürlich gerne in ihrer Bruchbude, nur solange wir was besseres gefunden haben. Natürlich sagte er das nicht, aber gedacht hatte er es schon, aber noch viel mehr nervten ihn die anderen, mal angesehen von Druid, gegen den er eh nichts hatte und dem anderen, der ihm zunehmend sympathischer wurde. Er sagte nichts und er machte keinen Krach, Balsam für seine Nerven. Aber er konnte sich noch genau an die Worte von einer gewißen Priesterin erinnern. ich schlage vor, dass wir uns in drei tagen wieder hier treffen und dann unsere erfahrungen und kenntnisse austauschen. dann werden wir einen plan entwerfen
Fragt sich nur, wie diese Frau die Tage rechnete, aber sicher würden sie jede Sekunde auftauchen, ganz bestimmt. Also hieß es weiter warten, warten in diesem Loch, aber sie hatten ja eh nichts besseres zu tun, schließlich regnete es draußen.
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| 06.12.2003 22:04 | #106 |
| Errol |
Normalerweise hätte Errol nun verächtlich ausgespieen, doch die Atmosphäre war ihm zu angespannt. Seine Gefährten sahen auch nicht gerade entspannt aus.Die alte mit ihrem fetten Gör war zwar recht nett, doch das was sie erzählt hatte, gab ihm zu denken, er war nervös. Nervös, weil er jegliches Gefühl der Sicherheit vermisste, nachts, hier draußen in der Wildnis. Die beiden Schwarzmagier hatten sich zwar als relativ gutmütig erwiesen, da sie ihn nach seinem heldenhaften Kampf gegen das unbeschreiblich böse Monster wieder etwas aufgepäppelt hatten, doch er vertraute ihnen nicht wirklich. Alte Geschichten über das Anrufen von fremden Staubsauger, welche daraufhin hässliche Dämonen ausspieen spukten in seinem Kopf umher und wer weiß, vielleicht steckten sie ja hinter der ganzen Sache? Und warum hatten ihre Kutten so große Taschen? So konnte der kleinwüchsige Errol nicht einmal vermuten, was sich darin befand. Eine Gemeinheit war das, eine Diskriminierung eines bedeutenden Berufzweigs!Als er diesen Gedanken noch nicht einmal zuende gedacht hatte, riss ihn ein ohrenbetäubender Knall aus ebendiesen. Er musste in Deckung, irgendetwas war passiert! Reflexartig steckte er seinen Kopf in den Matsch, so machten das die Sträuße, hatte er gelernt. Verdammt schlaue Tiere waren das, so konnte man sich überhaupt nicht sehen.Nervös zitternd wartete Errol darauf, dass etwas passieren würde. Vielleicht war es ja ein riesiger mutierter Troll, der gerade nach einem leckeren Haus gerülpst hatte, und nun sich nach einem geeigneten Nachtisch umschaute!? Doch Errol war sich todsicher, dass das Ungetüm sein Versteck nicht ausfindig machen würde. Er träumte davon, wie der Troll die ganze Welt auffraß, doch Errol nicht fand. Genial! Durch ein leichtes Zupfen an seinem Hemd wurde der Waffenknecht jedoch abrupt aus seinen Weltzerstörungstheorien aufgeweckt. Erschrocken wagte er einen verstohlenen Blick hinter sich - es war dieser Schwarzmagier. Wieso war er denn nicht tot? Und wo war der Troll?Doch dieser kolossartige Magier erklärte ihm lächelnd, dass wohl ein Blitz in der Gegend eingeschlagen haben musste. Grummelnd stand Errol auf. Was wusste der denn schon, er, Errol der Große hatte soeben die Kampftechnik revolutioniert.Beim aufstehen bemerkte zufrieden Errol durch einen Blick in die Pfütze neben ihm, dass er in wahrlich schönes Gesicht bekommen hatte: Das matschbraun stand ihm gut.Was war er nicht alles: Revolutionär, Modedesigner und Auserwählter des großen Staubsaugers. Und eines Tages würde die ganze Welt sehen, was sie davon hatte, wenn sie Errol den großen verspottet hatte. Sie würden alle kniend und winselnd vor ihm um Gnade bitten.Ermutigt von dieser Vorstellung machten sich Errol wieder ins Haus zurück, wo diese Meditate noch immer die Frau ausfragte.
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| 06.12.2003 23:33 | #107 |
| Todesfürst |
Während die Blitze zuckten, der Donner grollte und der Regen prasselte, da fühlte sich die Dunkelheit richtig wohl, geborgen in einem ihrer schönsten Kleider. Keine Menschenseele war wohl draußen, selbst die Tiere hatte man sicher schon längst reingeholt, nur noch die blöden Vögel waren draußen, doch selbst die hatten sich einen Unterschlupf gesucht, die knochigen Eichen waren das einzige, was es noch gab, die Wiesen und Hügel würden in Schlamm versinken, hier die Stiefel putzen war sicher reine Verschwendung.
Er war schon ein bisschen enttäuscht, dass sich niemand hatte blicken lassen, schließlich hatte er für einen Moment den Glauben gehabt...aber das war jetzt wieder verflogen, er wusste schon, warum er sich nie auf andere verließ, weil diese einfach unzuverlässig waren, aber er war schon wieder viel zu müde um sich noch ernsthaft aufzuregen, der Tag war eh gelaufen, nur war eigentlich gar nichts gelaufen...
Die Alte bot ihnen noch einen neuen Tee an, komisch, dass er dieses Getränk noch gar nicht kannte. Naja, wenigstens etwas gelernt, dennoch hätte er auch nichts gegen etwas zu essen gehabt, aber er konnte schon verstehen, dass die Menschen hier kaum was hatten, es war einfach nur eine erbärmliche Gegend.
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| 07.12.2003 01:30 | #108 |
| meditate |
mamie bishop meinte nur noch, dass sie glaube, dass der alte innospriester irgendein buch hätte, in dem mehr über die großen alten stünde und darin wären wohl sogar übersetzungen. zu dem sollten sie gehen. und außerdem sollten sie sich von der schwarzen schlucht fernhalten, da würde etwas leben, das man lieber nicht zu gesicht bekommen solle.
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| 07.12.2003 01:36 | #109 |
| erzähler |
"Die Männer, die damals dann doch in die Schlucht gegangen sind, das waren ein paar junge Tollköpfe. Von denen ist niemand wiedergekommen. Und dann haben die wenigen, die jetzt noch im Dorf sind keinen Versuch mehr gemacht, dem Geheimnis der Schlucht auf die Spur zu kommen. Sie haben die Sache ruhen lassen.
So lange das, was da nachts umgeht nicht in unsere Häuser kommt, so lange sind wir sicher. Am Tag hat es noch niemand gesehen und also soll es uns erst mal egal sein.
Wenn mein Kleiner ein bisschen größer ist, werden wir fortgehen. Wir wollten es ja schon mal machen vor einiger Zeit, aber niemand will hier in Llundoll Land kaufen. Irgendwie fürchten die Leute das Dorf, wenn sie es sehen.
Mein mann hatte schon Käufer, die auf dem Weg hierher begeistert waren von der üppigen Natur und den schönen, dicht bewachsenen Berghängen. Aber sobald die Menschen über die Brücke sind und in unser Tal kommen, werden sie immer schweigsamer und bleiben nicht mal zu einer Tasse Tee.
Deshalb haben wir ja so gestaunt, dass auf einmal eine ganze Gruppe fremder Menschen hier ankam und wir hofften, unter euch Käufer für unser Land zu finden. Aber wie es aussieht, seid ihr gerade wegen der schrecklichen Sachen gekommen. Jetzt ist nur die Frage, werdet ihr den Whateleys helfen oder werdet ihr das Grauen bekämpfen?"
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| 07.12.2003 01:41 | #110 |
| meditate |
leider war schmok vor dem ofen auf dem fußboden erschöpft eingeschlafen, so dass keine macht der welt ihn wach bekam.
"wir gehen jetzt gute frau, wir wollen uns alle treffen und vergleichem, was wir herausgefunden haben. der sache mit der schlucht und dem priester werden wir nachgehen. vielen dank. und vielleicht wird unser erscheinen das verderben ja von diesem dorf nehmen. es muss ja einen grund haben, weshalb wir hier sind.
die drei verabschiedeten sich und verließen den hof in richtung des hauses, an dem sich alle treffen wollten.
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| 07.12.2003 01:47 | #111 |
| erzähler |
Das Ding verschmolz mit dem Schatten und hatte seine riesigen schwarzen Flügel vor das Gesicht gehalten oder was man auch immer als Gesicht bezeichnen konnte. Es fürchtete offensichtlich das Licht, dass Meditate über der kleinen Gruppe hatte aufleuchten lassen.
Als die Gruppe sich ein Stück entfernt hatte und das blaue magische Licht der Magierin nur noch ein blasser Fleck war, richtete sich das WEsen plötzlich auf. Es stand auf der Kopfweide und die Ziegenmelker umkreisten seinen Kopf. Dann warf es plötzlich einen STrom an schwarzer Energie in Richtung der Magierin. Kurze Zeit später erlosch das Licht. Dann hörte man ein leises Zischen und ein ebenso dunkler Materiestrom kam zu dem scharzen Ding zurück, dass ihn gierig einsog. Dann erhob es sich mit leisen rauschenden Flügelschlägen und flog hinter der Gruppe her.
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| 07.12.2003 01:54 | #112 |
| meditate |
"ich versteh das nicht. das gab es noch nie."
aber da die lichter des hauses nun schon zu sehen waren, beeilten die drei sich nur, so schnell wie möglich die tür zu erreichen.
irgendwie befiel alle eine unbehagliche stimmung. meditate überlegte einen moment, woran das liegen könnte und dann stellten alle drei plötzlich fest, dass es ganz still war. die ziegenmelker zirpten nicht mehr.
und einen moment meinte meditate ein rauschen von flügeln zu hören. ein seltsames rauschen, wie von sehr großen schnellen flügeln.
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| 07.12.2003 01:56 | #113 |
| erzähler |
Die Tür öffnete sich und einer aus der Gruppe ließ die drei schnell herein. Dann wurde die Tür wieder geschlossen und der schwere Riegel vorgeschoben.
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| 07.12.2003 02:14 | #114 |
| Dark-Druid |
Eine entfernte Stalltüre schlug laut krachend immer und immer wieder gegen den Rahmen, der sie hielt, doch niemand traute sich, die sicheren vier Wände zu verlassen, angesichts des Grauens, das das Land mit Schrecken überzog. Stumm saß Druid auf einem Holzstuhl, seit Stunden hatte er sich kaum bewegt, starrte in die dampfende Tasse Tee, die von seinen Händen fest umschlossen war, kaute, in tiefste Gedanken versunken, auf seiner Pfeife herum. Pergamo lag, in eine Decke und seinen Mantel gehüllt, in einem der Ohrensessel. Es war nicht zu erkennen, ob er schlief, oder nachdachte...Warum waren sie hier? Warum er? Es machte den Anschein, dass es mit den seltsamen Vorgängen zusammenhing, doch wie? Sollten sie einen Weg finden, das, was dort draußen wandelte, zu vernichten? Wenn ja, warum er, warum sie alle?Auf all diese Fragen fand sich keine befriedigende Antwort. Die Hypothesen, die in Druids Kopf herumgeisterten, schienen ihm sinnlos oder schlicht und ergreifend unglaubwürdig.
Plötzlich vernahm er ein Platschen auf dem durchtränkten Boden des Dorfplatzes. Ein Blick durch das Fenster zeigte, das Meditate und die, die mit ihr gegangen waren, zurückkehrten. In schnellem Lauf näherten sie sich der Tür, schlugen, als sie sie erreicht hatten, aus Leibeskräften gegen ihre Holzbretter. Schnell schob er den schweren Riegel der Türe zurück, öffnete sie, um die völlig durchnässten Leute einzulassen. Als der wuchtige Holzbalken zurück in seine Halterung fiel, blickte Druid sich zu der Gruppe um und schreckte zurück. Ihre Gesichter waren Starr von Furcht, wie gebannt blickten sie zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Etwas war geschehen....
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| 07.12.2003 02:30 | #115 |
| erzähler |
"Nun denn, Arctus heißt du also.", stammelte eine knausige Stimme die Worte. Der Priester Innos hatte sich auf einen Holzstuhl fallen lassen und deutete mit einer schwachen Handbewegung auf einen anderen Stuhl.Arctus nahm platz.
"Was macht ein alter Mann wie ihr es seid bei solch einem Wette in so einem Gebäude?", fragte Arctus provokativ. Der Alte war ihm suspekt, genau wie das ganze verfluchte Dorf."Jüngchen", hustete er eher hervor als zu sprechen, "ich lebe hier schon seit über sechzig Jahren. Ein Unwetter wird mich nicht von hier vertreiben können.""Aber vielleicht böse Dämonen", sprach der Magus spöttisch. Schon bei der Begrüßung hatte er sich als ein Priester Innos vorgestellt, so dass es egal war ob er nun alt oder jung sei: Arctus konnte ihn nicht leiden und setzte gar nicht erst an, höflich zu sein."Weißt du", versuchte der Priester abzulenken, "deine Kluft kommt mir bekannt vor. Doch wüsste ich nicht was die Anhänger Beliars an diesem gottverlassenem Ort wöllten. Also gehe ich einfach mal davon aus, dass du ein Langfinger bist und Langfinger kommen nicht an die Pforte Innos. Also hüte deine Zunge mein Junge!"Die einst zerbrechlich Stimme wurde plötzlich ausdrucksstark und herrscherisch."Wer hat eigentlich hier nach Schutz gesucht?"
Arctus schwieg. Es war jetzt eindeutig besser nichts zu sagen. Er brauchte den Priester noch und seine Schattenflamme würde seine vermottete Robe schon früh genug in Flammen setzen."Siehst du. Doch nimms nicht schwer, Innos vergibt dir! Nun sprich, was dich hier her zu mir brachte."
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| 07.12.2003 02:44 | #116 |
| Arctus |
"Ich bin gekommen um euch über die Vergangenheit auszufragen, obwohl eher nicht euch, eher die alten Bücher, die sich hier befinden sollen."Der Priester blickte weiterhin skeptisch. Sein Blick wurder strenger und die Stirn begann sich zu falten. "Und wer seit ihr, dass ich euch diese Bücher zeigen sollte? Vielleicht gehört ihr ja zu den Whateleys, wer weis?"Mit gefasster Miene sah Arctus den alten ins Gesicht.
"Wer ich bin ist doch gar nicht von belangen. Viel wichtiger ist doch wer mich gebeten hat hier zukommen und was ich zu tun habe!""Nun, dann sprich."
"Eine Bauerin sagte, dass ich hier Informationen über die seltsamen Vorkommnise in Llundoll bekommen! Euer Vieh scheint nicht mehr sicher zu sein und die Angst scheint die Bewohner dieses Dorfes zu fressen. Vielleicht solltet ihr meine Hilfe annehmen alter Mann."
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| 07.12.2003 03:00 | #117 |
| erzähler |
"Du kleiner unerfahrener Bengel willst uns also helfen?", sprach er ironisch, immer noch mit wütendem Unterton. "Nun gut, ich will keine Zeit verschwenden. Lass uns gehen und sehen was du so kannst!"Keine zwei Wimpernschläge später erhob sich der Alte, wobei sein Stuhl nach hinten flog. Im Eilschritt verschwand er hinter einer Holzfasade, schrie regelrecht, "mir nach!", und verschwand in einem dunklen Gang. Arctus folgte ihm nur ungern, zumal ihn ein Schleier aus Spinnenweben empfing."Wo gehen wir hin?", brüllte er nach vorne, mehr um zu wissen wo der alte Priester sich befand, als die Antwort zu erfahren. Doch diese kam sogleich, "zu den Büchern."Eine Kerze flackerte plötzlich in der Hand des Priesters, wie von Geisterhand erschaffen und zum ersten mal sah Arctus wo er sich eigentlich befand. Es war jene Art von einer Krypta, wie sie bei vielen Kirchen vorzufinden war. Da wo die reichen Toten aufgehoben wurden, zu "wertvoll" um auf einem normalen Friedhof beigelegt zu werden. Doch entpuppte sich diese Gänge meist zu einem gefährlich Labyrinth, in dem sich mehr als nur die Kadaver toter Menschen befand. Der Junge hatte nicht mitgezählt wie oft er nach links ode rechts gebogen war. Es war wohl ziemlich oft.Nach ein paar Minuten des Gehens erreichten sie schliesslich eine Mauer, wie eigentlich jede andere, doch bildete grade diese Mauer eine Sackgasse. Der Priester entzündete die Fackel, die sich im Fackelhalter an der Wand befand und drückte diese daraufhin hinunter. Die Wand fing an sich zu bewegen, fuhr auf unsichtbaren Schienen zur Seite, brachte Arctus zum staunen und husten. Der Staub zeugte von langer Unbenutztheit."Das sind wir!", unterbrach der Priester das Schweigen der Beiden.
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| 07.12.2003 03:12 | #118 |
| Arctus |
Genauso auch von der Räumlichkeit vor ihm. Regal an Regal gestellt sah man kaum was von Wänden in dieser Art kleinen Halle. Ein paar Lesepulte waren in den Ecken des Raumes aufgestellt, hielten bereits aufgeschlagene Bücher, die mächtig beieindruckend im spärlichen Licht wirkten. Der Priester ging einmal im ganzen Raum umher und zündete jede Menge Fackeln an und mit jeder Fakel, die dazu kam wurden mehr verborgene Ecken erkundet, die verborgene Schätze in sich borgen."Hier hast du deine Bücher. Nun wünsche ich dir viel Spaß beim ‚Helfen'", gab der Alte spöttisch von sich. Arctus Gesicht verriet eindeutig, dass er überfordert war. Das waren zu viele Bücher auf zu wenig Zeit und wahrscheinlich würde ihm davon nicht einmal eins helfen. Was sollte er tun? Nach Hilfe fragen ging keines Falls, höchstens nach Infos."Sagt Priester, war der junge Whatley ach schon bei euch? Wenn ja, nach was für Bücher hat er gefragt?"
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| 07.12.2003 03:33 | #119 |
| erzähler |
Arctus nickte nur.
"Nun gut. Dieser dunkle bocksähnliche Chimäre erschien eines Tages bei mir in der Kapelle und verlangte nach dem grauenhaften Necronomicon des wahnsinnigen Südinslers Abdul Alhazred, natürlich auch in dessen Sprache erfasst, weshalb es dir recht schwer fallen wird dort etwas herrauszufinden." Der Priester war derweilen zu einem Bücherregel gegangen und zog dort an einem Buch, das sofort wieder zurückkippte. Kurz darauf drehte sich das Bücherregal und wieder musste Arctus schlucken.In einer kleinen engen Kammer befand sich nun dieses Buch auf einem hölzernem Tisch, daneben zahlreiche vollgekritzelte Blätter."Ich habe ihm das Buch nicht gezeigt, da ich einige Passagen übersetzt habe und weis über was für mächtige Dinge es handelt. Ich bin mit der Sprache der Südländer nicht ganz so vertraut, doch denke ich, dass ich es einigermaasen gut übersetzt habe. Lies meine Manuskripte. Vielleicht setzen sie das Puzzel in deinem Kopf etwas mehr zusammen."Der Priester ließ Arctus eine Kerze da und dieser ließ sich auf den harten Holzstuhl plumpsen, fing an zu lesen.
Man glaube auch nur nicht, der Mensch sei der älteste oder der letzte der Weltbeherrscher, oder Leben und Substanz könnten aus sich heraus bestehen. Die Alten waren, die Alten sind und die Alten werden sein. Nicht in den Räumen, die uns bekannt sind, sondern zwischen ihnen gehen sie gelassen und unbeirrt umher, ohne Dimension und für unsere Augen unsichtbar. Yog-Sothoth kennt das Tor. Yog-Sothoth ist das Tor. Yog-Sothoth ist Schlüssel und Wächter des Tores. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, alles ist Yog-Sothoth. Er weiß, so einst die Alten herausbrachen und wo Sie wieder herausbrechen werden. Er weiß, wo Sie die Felder der Erde beschritten haben, wo Sie sie noch heute beschreiten und warum niemand ihre Schritte wahrnehmen kann. An ihrem Geruch kann der Mensch Sie zuweilen um sich wissen, aber Ihr Aussehen kann kein Mensch kennen, nur in den Zügen derer, die Sie auf Erden gezeugt haben; diese besitzen mannigfache Gestalt vom Ebenbild des Menschen bis zu jener unsichtbaren Masse ohne Anblick und ohne Substanz, die Sie ist. Unsichtbar und üble Gerüche verbreitend wandern Sie an verlassenen Orten umher, wo die Worte ausgesprochen und die Riten in ihre Zeiten herübergerufen wurden. Der Wind heult mit Ihren Stimmen, und die Erde grollt durch Ihr Bewusstsein.
"Das sind also die Alten von denen die Bäuerin gesprochen hat. Interessant.", murmelte Arctus vor sich hin und ließ seine Augen wieder den Lettern folgen...
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| 07.12.2003 03:49 | #120 |
| Arctus |
Arctus ruckte auf. "Übermächtige Wesen, die durch ein Portal kommen und die Welt einnehmen werden? Klingt sehr einfach. Doch wer ist dieser Yog-Sothoth und wo befinden sich die Portale? Wer ist der Schlüssel?"Arctus ruckte auf und eilte wieder in den Bibliotheksraum, in dem sich auch der Innospfaffe befand."Ich glaube das hat uns sehr geholfen!", begrüßte er diesen wieder eilig. "Uns?", schoß die Gegenfrage aus diesem."Hab ich das nicht erwähnt? Ich bin nicht der einzige Fremde hier. Es scheint eine ganze Gruppe zu sein und die meisten haben sich in den Kopf gesetzt diesem kümmerlichen Dorf zu helfen. Wir sind alle auf Spurensuche gegangen die letzten Tage und wollten uns heute eigentlich wieder treffen!"Arctus räusperte sich.
"Doch ich glaube kaum, dass ich in der Dunkelheit noch einmal raus gehen werde. Gewährt ihr mir Unterkunft hier über die Nacht? Wenn die ersten Sonnenstrahlen kommen werde ich verschwinden!"Der Priester nickte grimmig und führte Arctus daraufhin in einen Raum, in dem eine kümmerliche Pritsche stand. "Ruh dich noch etwas aus!", sprach er streng, überließ Arctus abermals eine Kerze und verschwand dann. Wieso war er plötzlich so grimmig?Mit einem Schulterzucken nahm der Junge das ganze Verhalten des Priesters zur Kenntniss und gönnte sich dann ein paar Stunden Schlaf. Wer weis wann er den nächsten bekommen würde.
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| 07.12.2003 11:40 | #121 |
| Todesfürst |
Und wenn nicht, tja, dann hatten sie eben Pech.
Am nächsten Morgen hatte der Regen wie geplant aufgehört und ein paar helle Strahlen durchzogen das Land, es war wohl wieder die Sonne, die aber unter den meterdicken Wolken nicht hindurchkam und somit zu große Helligkeit verhinderte und das ganze eher in ein gewohntes Weiß-Grau verwandelte. Nun, er war als erster aufgestanden und hatte die anderen auch weiterschlafen lassen, er hatte kein Interesse an weiteren Gesprächen und Druid, der sollte sich auch mal ausschlafen. Knarrend öffnete sich die Tür, als er ins Freie trat, für einen Moment dachte er, dass jemand aufgewacht war, doch dann passierte doch nichts. Er lehnte sie wieder vorsichtig an und ging dann ins Freie, es war wieder sehr matschig und auch kalt. Nebel stieg in kleinen Schwaden vom Boden ab und man konnte meinen, das wäre hier normal. Absolute Stille herrschte am frühen Morgen, das Vieh schien noch genauso zu pennen, wie auch die Menschen und diese verdammten Vögel. Um so besser, wenn niemand wach war. Er machte einen kleinen Spaziergang im Dorf und musste feststellen, dass die Luft heute irgendwie anders roch, als ob hier etwas gewesen war, es war nicht der gewohnte Moorgeruch. Es war was anderes, ekelhafter, fast bitter und sehr streng. Eigentlich hätte der egen doch die Luft reinigen und jetzt sehr frisch machen müssen? Wie auch immer, es war jedenfalls Zeit hier endlich zu verschwinden, seine Entschlossenheit hier wegzukommen stieg mit jedem Tag und so langsam wusste er auch, worauf das alles hinauslaufen würde. Wenn jetzt hoffentlich alle Personen versammelt waren, sollten sie nun endlich handeln, die Nachforschungen brachten auch nicht ewig weiter. Zumindest hätte ein Besuch bei den Verrückten Klarheit gebracht...
Er ging wieder zurück zum Haus, sein Spaziergang war ganz in Ordnung, ein paar Schritte am Morgen, leider mit Kummer und Sorgen. Als er die Tür wieder öffnete sah er, dass schon einige andere am aufwachen waren, oder sogar schon standen, hatte er sie doch geweckt? Um so besser...
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| 07.12.2003 13:15 | #122 |
| Dark-Druid |
Schweigend hatte er gestern die Erzählungen der Hohepriesterin verfolgt, danach ihre Beobachtungen mitgeteilt. Die letzte Erzählung Meditates machte ihm leichte Sorgen. sie war nicht mehr in der Lage gewesen, ihre Magie zu wirken - es hätte einfach nicht funktioniert. Vergeblich waren die Versuche, das magische Licht wieder aufleuchten zu lassen. Und dann wäre dort noch dieser Gestank gewesen, stechend, tiefsten Ekel erregend...
Druid wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Türe des Bauernhauses knarrend aufschwang und Pergamo in mit langsamen Schritten in sein Blickfeld trat. Es hatte aufgehört zu regnen, doch die schmutzigen, feuchten Stiefel des hageren Mannes vor sich zeugten davon, dass gestern ein Unwetter getobt hatte. Die beiden nickten sich kurz zu, bevor sich jeder wieder seinen eigenen Belangen widmete. Schlussendlich waren alle, die sich im Haus befanden, wach. Die alte lud zu einem kargen Frühstück ein, was jedoch dankend angenommen wurde. Die Frau schien sich etwas zu schämen, dass sie für die fremde Gruppe nichts besseres bieten konnte, doch war dies, angesichts der Umgebung, kein Wunder.
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| 07.12.2003 13:27 | #123 |
| Todesfürst |
Er setzte sich auf die scheinbar einzige Bank hier, die bedrohlich knirschte, auch sie hatte der Zahn der Zeit und die Natur sehr morsch und brüchig gemacht. Doch das Fliegengewicht konnte sie wohl gerade noch aushalten, nicht auszudenken was passiert wäre, hätte sich der Riese darauf gesetzt.Mit etwas mißtrauischem Blick schaute er zu den Hügeln, da wo er erst kürzlich war. Es schien nicht gut zu sein, dass sie hier waren. Er wusste nicht woher, doch er spürte, dass es bald Ärger geben würde, großen Ärger. Noch hatten sie ja nur Nachforschungen betrieben, hatten sich etwas in diesem Dorf erkundigt und mit ein paar Menschen geredet, doch bisher waren nur vage Andeutungen von sehr mächtigen Wesen und fremden Göttern dabei herausgekommen, die die Welt bedrohten. Er wusste noch immer nicht, ob das alles nur um dieses Stück Land ging, oder ob man vielleicht wirklich eine Verbindung zu Khorinis aufbauen konnte, ob sie wirklich in einer realen Gefahr waren, oder ob sie eigentlich da sicher waren, wo sie eigentlich sein mussten. Er spürte aber auch etwas kommen, dieses ganze Gerede und die Zeichen die sie entdeckt hatten, sie waren eindeutig. Es würde sicher nicht auf ein kurzes Gespräch mit einer verrückten Familie auslaufen, vielleicht zwei, drei Menschen töten. Da war wohl doch mehr dahinter als er bisher dachte und wenn er ehrlich war, dann interessierte ihn schon, was es war. Es war keine direkte Neugierde, da es einfach zu blöd hier war, er hatte sich noch immer nicht damit abgefunden, hier bleiben zu müssen, aber er wollte zumindest helfen, wenn es denn einen Plan gab.
In seinen Gedanken verschwunden bemerkte er gar nicht, dass ein weiterer Mann lautlos ins Freie trat, es war niemand geringeres als Druid, der die stickige Luft in der Bruchbude wohl auch nicht mehr aushielt. Während er an seiner Pfeife zog und kleine, runde Rauchwölkchen in die Luft entließ, schien er ebenfalls sehr nachdenklich zu sein. Wenigstens rauchte er was vernünftiges, diese blöden Stengel aus dem Sumpf, die hätte er am liebsten eigenhändig verbrannt, nun, die passende Fackel hatte er ja dazu. Dennoch interessierte ihn auch die Meinung des einzigen hier, dem er etwas mehr vertraute als den anderen, denn es war nicht schwer mehr als NICHTS zu besitzen. Vielleicht wusste er ja auch eine Lösung, aber hier schienen alle irgendwie seltsam ratlos, geradezu faul, das Warten bekam hier scheinbar niemanden gut.
Setz dich doch zu mir Druid. Mich würde interessieren, was du über all das hier denkst. Glaubst du an diese alten Götter?
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| 07.12.2003 13:45 | #124 |
| Dark-Druid |
Ruhig lehnte er sich an die Hauswand, ließ sich ein paar Sekunden Zeit, mit der Antwort."Ich weiß nicht, ob ich daran glauben soll oder nicht. Einerseits klingt es kaum vorstellbar, andererseits muss es irgendeine Erklärung für die Vorfälle hier geben. Wenn keine Götter, dann etwas anderes. Denn das, was die Leute so erzählen, muss eine Ursache haben."Nachdenklich blickte Druid umher, ließ seinen Blick über die nebelverhangenen Hügel schweifen."Aber sag, was ist mit dir? Wie stehst du zu dem ganzen hier?"
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| 07.12.2003 13:54 | #125 |
| Todesfürst |
Vielleicht hatte Druid ja Recht, der Gedanke daran war sicher schon mal richtig, denn an Götter wollte er nicht glauben, da es eine Phantasterei der Leute war. Es gab schon immer Verrückte und es gab Abergläubische. Das man an Legenden und Mythen glaubte, das war ja nichts neues, gerade auf dem Land war dies noch immer weit verbreitet, er hatte es selber schon so oft gesehen, vielleicht jagte er ja selbst einer Legende nach, aber das Wort "Götter" da in Verbindung zu bringen, das grenzte an eine Beleidigung der drei wahren Götter. Der Schatten hatte da ein sehr altmodisches Denken, das aber sicher nicht er alleine hatte und auch nicht unbedingt falsch sein musste, er glaubte weder an den Schläfer, noch an die Göttin der Amazonen, noch an irgendwelche Götzen, die durch Taten des Wahnsinns in den Stand eines Gottes erhoben wurden. Aber dennoch, hier war tatsächlich etwas, etwas mächtiges und gerade ihre Beobachtungen hatten da zusätzlich nährstoff gegeben. Nun, an was ich glaube? Ich glaube an einen oder mehrere Dämonen. Die Zeichen an den Steinkreisen waren eindeutig, die Zeichen, die wir vom Hügel aus gesehen haben auch. Dazu noch dieser beißende Gestank, die unglaubliche Zerstörungskraft und die sicher vorhandene Größe, die selbst diesen Hühnen überragen musste, das alles passt. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass Dämonen fliegen können. Du hast sicher schon mal Dämonen gesehen, ich weiß, dass diese Viecher fliegen können, verdammt hässlich sind und verdammt stark ebenfalls, mit einem Schlag können sie einen Menschen töten und wenn ich mir die Dämonen vorstelle, die ich kenne, nur ein bisschen größer, mächtiger und gemeiner, tja, dann habe ich den Übeltäter. Ich schätze mal, dass das auf einen Kampf mit diesem Vieh hinauslaufen wird, aber dazu müsste sich auch mal was tun.
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| 07.12.2003 15:14 | #126 |
| Dark-Druid |
Knisternd zog der schwarz Bemantelte an seiner Pfeife, entließ den sich kräuselnden, blauen Dunst danach in die Luft. Fasziniert folgte er mit den Augen seinen verworrenen Bahnen nach, wie er, vom seichten Wind getrieben, bald hierhin, bald dorthin schwebte. Nach einer Weile des Stummen Beobachtens senkte er den schwarzen Schopf wieder, blickte, in Gedanken, in unvorstellbare Weiten. "Was denkst du, was wir als nächstes tun werden? Ich schätze, dass wir entweder den Hof der Whateleys aufsuchen werden, oder die schwarze Schlucht, in der die Männer verschwanden. Dort werden wir wohl am ehesten Antworten auf unsere Fragen finden."Die Augen des Kriegers verengten sich, als er daran dachte, was sie dort vielleicht vorfinden würden.
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| 07.12.2003 15:28 | #127 |
| Todesfürst |
Er lehnte sich wieder etwas zurück und beobachtete den Himmel über den Hügeln, eben noch waren die Streifen quergezogen, jetzt waren wieder alle weg. Schon seltsam das Wetter hier. Auf einen blauen Himmel konnte man wohl vergeblich hoffen, genau wie auf Sonne, aber die konnte ihm eh gestohlen bleiben, es war ihm egal. Viel mehr musste er an das denken, was vielleicht in der anderen Welt jetzt geschah, dass sie hier in Llundoll angekommen waren, das war wirklich keine zufällige Sache, denn dazu war es viel zu ernst, viel zu real. Wenn sie geträumt hätten, dann müsste auch mal was verrücktes passieren, jemand müsste durch die Luft fliegen, ein dreiäugiges Monster das nur spielen will müsste kommen, oder ein brennender Himmel und ein Boden aus Gold, es müsste Sachen geben, die sie nicht kannten und es wäre auch kein langer Zusammenhang erkennbar, jedenfalls nicht über sieben Tage. Eben das, was so in Träumen passierte, irgendetwas absolut unglaubwürdiges, dass den Traum entlarvte, aber hier war alles sehr regelmäßig, es baute alles aufeinander auf, es war wie ein richtiges Leben und ließ Träume damit unreal wirken. Er fragte sich auch, ob Isabell auch irgendwo hier war, oder ob sie immer noch in Drakia war und vorallem, wo sein Körper jetzt war, ob er wirklich ganz hierher gerißen wurde? Wenn ja, dann musste das ja furchtbar gewesen sein, aber wenn nicht...dann war es wohl noch viel schlimmer. Wenn er nur wüsste, wie es ihr ging, er vermisste sie wirklich.Dann aber sah er wieder zu Druid, der sich noch immer nich setzen wollte, also sollte er halt stehen bleiben, immer wieder sah er mehr auf die Rauchwolken als auf sein Gesicht, er brauchte eine Ablenkung, scheinbar hielten es die Leute im Hause nicht für nötig etwas zu tun, sonst hätten sie ja mal was sagen können, er hatte sowieso das Gefühl, dass sich hier jeder Gedanken machte aber keiner wirklich etwas unternehmen wollte. Ich wäre mehr für das Haus der Verrückten. Whateleys, wie du sagtest. Ich schätze mal, da werden wir die wahre Gefahr sehen, wenn es sie gibt. Die Schlucht, tja, die kann man sich auch noch später anschauen, aber die Dorfbewohner meinen ja, dass das alles von den Verrückten ausgeht, also brauchen wir uns da nur mal umzusehen und je nachdem wie sie sich verhalten, können wir uns dann eine Meinung bilden.
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| 07.12.2003 15:54 | #128 |
| Dark-Druid |
"Die einen von uns können Kämpfen, die anderen vermögen vielleicht andere Dinge. Wahrscheinlich werden wir es zur gegebenen Zeit erfahren. Hoffen wir, dass diese Zeit nicht zu lange auf sich warten lässt!"Mit einem Ruck riss er die Klinge nach unten, wirbelte sie ein paar Mal sirrend herum, führte sie dann zurück in ihre Scheide. "Doch lass uns ein anderes Thema anschlagen. Bisher können wir doch ohnehin nur spekulieren, was sein wird. Was hast du denn so getrieben, seitdem du den Hof verlassen hattest. Wir haben uns ja Monate lang nicht gesehen..."
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| 07.12.2003 16:05 | #129 |
| Todesfürst |
Nun, was ist passiert? Ich habe Khorinis den Rücken gekehrt, ich lebe jetzt in Drakia und gehe dem Jagdberuf nach. Nun, man verdient nicht schlecht, hat immer genug Gold in der Tasche und kann eine ruhige Kugel schieben. Dieses Gefühl der Freiheit wird dir keine Gemeinschaft geben können. Ich bin froh, nicht mehr den Söldnern zu dienen, früher habe ich sie bewundert, heute lache ich über sie...Ist dir noch nie aufgefallen, wie verdorben Khorinis eigentlich ist? Nicht nur der Hof oder die Banditenburg, auch die Stadt und selbst das Kloster...nun ja, Innos weiß wie ich es meine, aber auch im Kloster sitzen nicht gerade nur die besten seiner Kinder. Und vom Schläferlager wollen wir gar nicht reden, sie sind es nicht wert, dass ich meine Zunge bemühe. Und zu den Beliarhexern habe ich auch ein ganz spezielles Verhältnis. Glaub mir, die Freiheit ist das einzig wahre. Wie ging es dir? Weißt du schon, was der richtige Weg ist? Mit einem Ruck war er von der Bank aufgesprungen, die nun ein Knarren preisgab und so laut stöhnte, dass man sie fast selbst zerschlagen wollte, doch das ließ er schön bleiben, er ging ein paar Schritte um seine müden Gelenke zu trainieren und blieb dann stehen, Gesicht zu den Hügeln und im Gedanken bei seiner wahren Vergangenheit, er hasste es darüber nachzudenken, aber der ehemalige Schürfer ließ ihm kaum eine Wahl.
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| 07.12.2003 16:23 | #130 |
| Dark-Druid |
Es war wohl das falsche Thema gewesen, das er da gewählt hatte, doch war es nun zu spät."Nun, du bist nicht der einzige von uns beiden, der Lee den Rücken gekehrt hat. Auch ich verließ den Hof, doch eine Bleibe habe ich nicht. Ich ziehe herum, bin mal hier, mal dort. Zuletzt war ich in Gorthar und...", er hielt inne, "naja, ist eigentlich nicht so wichtig. Ich komme jedenfalls ganz gut über die Runden, mit dem Geld, das ich von meiner früheren Arbeit als Steinmetz noch übrigbehalten habe. So lange man sich nicht in Gasthäusern einquartiert, und das mache ich nicht, braucht man auch kaum Gold."Er schaute Pergamo ein wenig zu, wie er sich ein wenig die Beine vertrat. "Und ich gebe dir recht, es ist ein ganz anderes Gefühl, nicht mehr an die Schranken des Hofes gebunden zu sein, tun und lassen zu können, was man will..."
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| 07.12.2003 16:27 | #131 |
| meditate |
dem grantigen alten hatte sie eine handvoll goldmünzen auf den tisch geworfen, die sie eigentlich immer bei sich trug, aus welchem grund auch immer. als die alten dann feststellten, dass es viel gold war und auch nichts von dem stinkenden gold der whateleys, war sogar der alte friedlich geworden.
"ich hatte einen seltsamen traum. mir ist eine alte freundin erschienen, sie nennt sich kore und sie ist eine, die so eine art botin der unterwelt ist.
sie überbrachte mir die botschaft, dass wir verhindern müßten, dass ein tor sich öffnet. genaueres wusste sie auch nicht.
sie meinte, dieses tor könnten nur menschen schließen, weil die wesen, die dahinter sind über eine mächtige magie verfügen. sie können jede magie von anderen absaugen und für sich benutzen. dagegen wären selbst die götter machtlos.
und wenn beliar sowie seine brüder keine magie mehr hätten, dann wären sie auch keine götter mehr. die kore meinte, ich hätte schon oft bewiesen, dass ich das richtige im richtigen moment tun würde und darum würden sie auf uns bauen. die anderen menschen, die hier nach llundoll versetzt seien, wären mehr zufällig ausgewählt worden, damit die schwarzmagier nicht so allein blieben. außerdem war der auftrag tödlich gefährlich und ein paar würden sicher dabei umkommen. also hatten die götter noch ein paar menschenopfer mit hergeschickt, damit die wesen etwas hätten, was sie ablenken würde. menschenopfer sozusagen.
mir gefällt der gedanke nicht. ich weiß, dass beliar das leben nicht schätzt, aber ich mag auch keine menschenopfer, nur um irgendwelche dämonen zu befriedigen.
die kore hatte daraufhin gemeint, das wären keine dämonen, das wären alte götter. vor dämonen hätten die drei brüder sicher keine angst.
ich fragte dann, was wir denn tun sollten und die kore meinte nur, das wüßte niemand. das würde ich schon fühlen, wenn es so weit ist.
und dann war sie weg. das war der traum und ich glaube, es war nicht nur ein traum. die kore hat mir wirklich eine botschaft überbracht. wir sind hier um irgendeine tür zuzuhalten. nur welche und wie?"
ratlos sah meditate von einem zum anderen.
die beiden alten hatten sich in eine ecke zurückgezogen und hatten inzwischen die münzen gezählt. der alte hatte festgestellt, dass sie sich von dem gold einen neuen hof weit weg von hier kaufen könnten und sah auf einmal viel friedlicher aus.
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| 07.12.2003 16:39 | #132 |
| Todesfürst |
Was für eine plumpe Lüge, aber Druid schien dem trotzdem zuzustimmen, zumindest deutete er das Nicken so, die Veränderungen waren schon komisch, wie sie sich alle vom Hofe lösten, der eine früher, der andere später, keiner war mehr Untergebener und er fragte sich, ob überhaupt noch jemand anders aus seiner Schürferzeit da war, wahrscheinlich waren die anderen alle tot, war zumindest gut vorstellbar, Khorinis war nicht ungefährlich und auch die Mine war kein sicherer Ort zum verstecken. Aber der Grund, warum er rein wollte war ein anderer, sie sollten nun endlich mal einen Plan entwerfen, das, was sie in den nächsten Tagen tun wollten. Eigentlich war ihm nämlich gar nicht kalt, aber so fand er noch einen durchaus logischen Grund, wie er dieses verfluchte Thema abschließen konnte. Die Vergangenheit brachte nichts als Unglück, nichts als Schmerz und nichts als Trauer, das brauchte er jetzt nicht, fürchtete er sich ja schon massiv vor der Zukunft. Sie gingen wieder auf die Haustür zu, wo sie auch hergekommen waren, betraten das Haus wieder und vernahmen allererst einmal, dass niemand neues gekommen war, wie auch, sie hätten ihn dann schon gesehen, wenn es so gewesen wäre. Tja, also waren sie jetzt sechs, fünf Männer und eine Frau, obwohl...naja gut, es war wohl so. Jetzt war es an der Zeit mal endlich was zu machen, sie waren jetzt da.
Die beiden Alten saßen in einer Ecke und zählten Goldmünzen, was er gut erkennen konnte, der er Münzen sehr gut kannte, er konnte auch sehen was es für Münzen waren, es waren welche aus Khorinis, also hatte sie hier irgendwer bezahlt, nun, da hatte wohl jemand zu viel Gold. Ihm war das relativ egal, doch war es durchaus eine Überlegung wert, für was sie bezahlt wurden.
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| 07.12.2003 16:54 | #133 |
| erzähler |
Meditate erzählte den beiden Hinzugekommenen auch, was sie geträumt hatte und schaute sich dann fragend um.
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| 07.12.2003 17:00 | #134 |
| meditate |
Im selben Moment spürten alle im Zimmer, dass wieder ein grollendes Beben die Erde erfasst hatte. Es war ein eigenartiges Beben. die Henkeltöpfe über dem Herd klirrten aneinander und das Feuer flackerte heftiger auf.
Draußen gingen im selben Moment mehrere Blitze nieder und ein ohrenbetäubendes Krachen folgte.
In fast genau dem gleichen Moment rammte etwas die Tür und ließ das Haus zusätzlich beben.
Von draußen klang eine Stimme, die forderte, man solle ihn einlassen und um Beliars Willen sofort die Tür öffnen.
Nachdem Druid sich durch die Spalten der Tür versichert hatte, dass draußen ein Mensch stand, zückte er das SAchwert und öffnete dann vorsichtig den Riegel.
Ein völlig nasser und offensichtlich sehr erschrockener Arctus stieß zur Gruppe.
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| 07.12.2003 17:24 | #135 |
| Azathot |
Er selbst hatte nichts von ihnen mitbekommen zu tief hatte er geschlafen.Irgendwann brachten die schritte des einsamen Wanderers ihn an eine Brücke die über einen Fluss führte, der sich langsam und träge durch das Land schlängelte und ein Geruch der an Pech erinnerte stieg von ihm auf. In einen der Pfosten war unauffällig das Wort Llungoll eingeritzt und Azathot atmete erleichtert auf, das war der Name des Ortes den die Frau ihm gennant hatte, hier würde er sicherlich die Leute finden die er suchte oder wenigstens ein Quartier für die Nacht.Nun erkannte Azathot auch die Umrisse der ersten Häuser in der Dunkelheit, schief und heruntergekommen standen sie dort dicht an dicht gedrängt wie eine Horde verängsigter Kinder und kein Licht drag aus den Häusern heraus- nun, aus einem der Häuser schon und auch sah Azathot dunkle Schemen die sich dann und wann bewegten .Voller Hoffnung vielleicht an ein wenig Essen zu kommen oder wenigstens an einen warmen Kamin steurte Azathot direkt auf das Haus zu und klopfte laut gegen die Tür.
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| 07.12.2003 17:44 | #136 |
| Dark-Druid |
Nach einigen Minuten, in der sich die Neuankömmlinge kurz vorstellten, berichtete Druid von den Erkenntnissen, die Pergamo und er an den Steinkreisen sammeln konnten. "Als wir die Kreise aufsuchten, überkam uns ein seltsames Gefühl, fast unbeschreiblich. Es war ein Gefühl von uralter, großer Macht, die sich an diesen Orten befand. Die Steine selber waren von unverständlichen Schriftzeichen bedeckt, doch er", er zeigte auf den Fürsten, "glaubt, so geartete Zeichen schon einmal gesehen zu haben..." So erzählte er immer weiter, kam darauf zu sprechen, dass inmitten der Kreise, die ähnlich den khorinischen waren, altarartige Bauten befanden, dass die Zeichen auf jedem der Kreise die gleichen waren und auf die Anordnung der Monumente, die, genau wie der Aufbau des Dorfes, einem Septagramm entsprach.Als er geendet hatte, blickte er sich erwartungsvoll um...
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| 07.12.2003 18:01 | #137 |
| erzähler |
Er berichtete von dem merkwürdigen Innospriester und seiner noch merkwürdigeren Bibliothek.
"Ich konnte noch nicht alles lesen, aber ich weiß so viel, dass irgendwas versucht, auf die Welt zu gelangen. Im Buch werden sie nur "Die Alten Götter" genannt und yogh Sototh ist der Schlüssel zu ihrer Wiederkehr.
ich weiß noch lange nicht alles, aber ich bin hergekommen, um euch das zu erzählen. ich will gern zurück zu dem Priester, um weiter zu lesen. Wenn in dem Buch steht, wie man diese alten Götter wieder holen kann, steht sicher auch drin, wie man das verhindert."
Die Magierin hatte sich die Erzählung aufmerksam angehört und meinte dann, dass das zu dem passen würde, was ihr die Kore in der Nacht gesagt hätte.
Es sind irgendwelche uralten Wesen, die wieder in die Welt dringen. Warum das so ist, und warum hier und warum jetzt, wäre völlig offen.
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| 07.12.2003 18:10 | #138 |
| meditate |
die anderen stimmten zu und jeder zog sich über, was er hatte. sie erbaten von den alten einige fackeln und öffneten dann die tür.
der regen hatte nachgelassen, aber die wolken hingen tief und die nacht war pechschwarz.
die alte meinte, dass sie doch bis zum morgen warten könnten und meditate wollte angesichts der totalen finsternis schon zustimmen, als ein neues beben sie alle fast von den füßen riss.
im selben moment schrie einer dieser unheimlichen Nachtvögel draußen auf und ein anscheinend unendliches Heer von Ziegenmelkern antwortete. als würde jemand den takt vorgeben, nahm der lärm der ziegenmelker zu und ab. dann sammelten sie sich wohl und strichen ab und zwar eindeutig in richtung der whateley-farm.
meditate schüttelte den kopf und sah ihre gefährten an, die sich unbeirrt für den aufbruch gertig machten. es gab gar keine frage, sie würden sofort aufbrechen. irgendetwas war im gange und das wollten sie sehen.
die gefährten entzündeten ihre fackeln und als sie das haus verließen, versuchte meditate noch einmal, das magische licht zu zünden, aber erfolglos.
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| 07.12.2003 18:37 | #139 |
| Todesfürst |
Der Regen war zwar nicht mehr so schlimm wie eben noch, aber dafür hatte sich der gerade wieder etwas trockene Boden sofort wieder aufgeweicht, so dass sie mehr oder weniger einsackten und das bei jedem Schritt. Na das konnte ja heiter werden, hoffentlich war es nicht mehr all zu weit bis zu dem Hof.
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| 07.12.2003 19:55 | #140 |
| Dark-Druid |
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| 07.12.2003 20:21 | #141 |
| Azathot |
Und nun befand sich vor ihnen das verfallene Haus eben dieser. Obwohl verfallen der falsche Ausdruck war, es wirkte vielmehr falsch als gehörte es nicht an diesen Ort und etwas ging davon aus was der junge Magier noch nie gespürt hatte und auch die anderen mussten es merken, einige stoppten kurz und erst ein zorniger Blick eines fremden am Ende des Zuges brachte sie zum weitergehen.Ein Schauder überkam Azathot auch als er die zerstörten Tierställe sah, irgendetwas muss darin gewütet haben und auf der Weide dahinter lag sogar noch ein verendetes Rind, teilweise eingesunken in der Wiese die sich unter dem Regen in eine Moorfläche verwandelt hatte.Alles sträubte sich in ihm sich diesem Haus zu nähern und seine Nackenhaare stellten sich auf bei dem Gedanken daran das Gebäude zu betreten, wäre er doch am liebsten herumgefahren und hätte sich irgendwo verkrochen um diesem Wahnsinn zu entgehen.Doch immer näher kamen sie dem Haus und immer stärker wurde die Furcht in Azathot und als der dunkle, der den Abschluss des Zuges gebildet hatte, an die Tür klopfte hätte Azathot alles darum gegeben einfach tot umzufallen.
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| 07.12.2003 20:48 | #142 |
| Sergio |
Still schweigend folgten sie alle dem in Dunkelheit gehüllten Pfad, während die Ziegenmelker immer lauter wurden. Vielleicht wussten die Viecher schon, dass der Gruppe auf dem Hof etwas zustoßen würde? Oder starb gerade jemand auf diesem unheimlichen Hof, immerhin sollten die Ziegenmelker ja immer bei solchen Gelegenheiten auftauchen? Oder war es etwa das ganz natürliche Verhalten dieser Vögel und man brauchte sich dabei nichts zu denken? Naja, immerhin würde Sergio es ja früh genug mitbekommen, wenn die Gruppe irgendetwas gefährliches erwartete. Zumindest redete er sich das ein...
Allmählich kam die Farm immer näher und Sergio wurde immer unbehaglicher, als er die zerstörten Gebäude sah. Irgendjemand oder besser gesagt irgendetwas musste sich dort ausgetobt haben und die Kühe und das andere Vieh übel zugerichtet haben, immerhin lagen überall Tierkadaver verstreut. Na Klasse, da fühl' ich mich ja direkt wohl..., dachte der Schürfer. Als sie sich alle vor der Haustür versammelt hatten, ging einer aus der Gruppe zur Tür und klopfte vorsichtig an. Sergio bereitete sich schon einmal auf das Schlimmste vor...
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| 07.12.2003 21:16 | #143 |
| Errol |
Doch nun nahm die Angst wieder überhand in Errol, und er presste krampfhaft seine Augen zu und steckte seinen Kopf in den Schlamm. Er redete sich ein dass, auch dieses hässliche Monsterkind Namens Wilbur ihn hier nicht finden würde.
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| 07.12.2003 21:30 | #144 |
| Todesfürst |
Etwas ratlos überlegte er, was wohl besser wäre, die Türe, die sicher total morsch war, eintreten, oder einfach mal auf ne Idee der anderen warten, vielleicht hatte die Priesterin ja mal ne geniale Idee, schließlich war sie doch die Bestimmte, oder wie man das auslegen wollte. Tatsächlich ließ er dann seine nassen Stiefel im Schlamm und drehte sich wieder um, es war wohl unnötig zu sagen, dass niemand da war, so schlau waren die anderen wohl auch, aber fast im selben Moment hatten er und die Frau denselben Gedanken und machten kehrt zur Seite, schließlich gab es hier Fenster, vielleicht konnten sie was erkennen.Hinter ihnen folgten der Hühne und Druid und dahinter noch mal der Rest der Gruppe, wobei dieser Zwerg wohl gar nicht gemerkt hätte, was passiert war, wenn er nicht mitgeschliffen wäre.
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| 07.12.2003 21:41 | #145 |
| Bloodflowers |
Irgendwann, wann genau ist ungewiß, erwachte Bloody dann von seinem tiefen Schlaf und brachte sich mühsam auf seine zwei Beine. In den ganzen Decken gehüllt, war es ihm auch nicht kalt gewesen im Schlaf. Ein weiterer Vorteil den diese Verkleidung hatte. Nachdem er sich dann das Heu abgeklopft hatte marschierte er zurück zum Haus der Bishop's, war schliesslich Abendbrotzeit.
Nachdem er angeklopft hatte, wurde der Söldner freundlich herein gebeten. Wieder wurde er zum Tisch gebracht. Das Kopftuch von Bloody's Verkleidung allerdings, rutschte dabei leider vom angestammten Platz. Furchtbar... der Söldner konnte jetzt etwas sehen!
Nach dem ersten Schock kam auch gleich der zweite, mit am Tisch saß neuerdings Schmok... was für ein Schock! Neben Schmok saß dann auch noch ein billiges Wortspiel, aber das nur am Rande.
Frisch aus der Ohnmacht erwacht, konnte der verkleidete Bloody nicht viel sagen, ausser hirnlosem Gestottere. Naja wenigstens erkannte Schmok seinen Söldnerkollegen nicht. Und solange die Tarnung noch hielt, machte Bloody auch das er so schnell wie möglich weg kam. Schmok in seinem kindlichen Spieltrieb würde ihn beim richtigen Namen nennen, die Tarnung quasi im Klo runterspülen. Dann würden die Bishop's sicher sauer werden, ob der Scharade die der Söldner ihnen vorgegaukelt hatte."Verzeiht ihr ehrenwerten Bauern, aber meine Zeit ist gekommen. Ich muss weiter ziehen, ihr wisst schon... dringende Geschäfte und so." sprach er und verliess fluchtartig das Haus, beinahe hätte Bloody dabei vergessen das er ja gar kein Magier war und erst recht nicht durch Wände gehen konnte. Aber zum Glück ging alles gut und er fand auf Anhieb die Tür.
Beim Laufen streifte der Lee das Kostüm ab und steuerte zielstrebig das Haus der alten Eheleute an. Dort angekommen richtete er sich darauf ein von den anderen(ihm völlig unbekannten) Mitstreitern eine Standpauke von wegen Verspätung abzubekommen. Doch das Glück schien dem Söldner heute hold zu sein. Keiner mehr anwesend... obwohl...
"Was? Sie sind nicht mehr da? Wo sind sie denn alle hin?"
"Zu den Whateleys... ob sie wiederkommen darf bezweifelt werden..." tat die Alte geheimnistuerisch."Toll... jetzt muss ich ihnen hinterher rennen. Wo genau ist die Whateleyfarm?" fragte Bloody mit knallhartem Lächeln und Dackelblick nach. Daraufhin erklärte die Alte Frau dem Söldner den Weg und mit einem freundlichen Gruß verabschiedete sich der Lee. Die Tür wurde dann aussergewöhnlich schnell zugeknallt und Bloody machte sich auf den Weg.
Man könnte fast meinen sie wollte mich loswerden. Sowas absurdes!Oder aber sie hat Angst vor der Dunkelheit, also vor dem was in dem Dunkel der Nacht lauern könnte?Damit hatte er vermutlich den Nagel auf den Kopf getroffen, doch Bloody selbst würde das wohl nie erfahren.
In dieser ungemütlichen, lebensfeindlichen Umgebung lief er fast schon freiwillig etwas schneller, nur nicht lange an einem Ort verweilen. Begleitet wurden seine leisen Schritte vom knarrenden Geäst uralter Bäume und dem Geschrei dieser widerlichen Vögel. Ja es schien als freuten sich die Vögel auf irgendwas, auf neue Seelen?Ha... aber dazu muss erstmal einer sterben! dachte Bloody kämpferisch und erreichte bald darauf das Whateley-Haus.
Kurz darauf stolperte er auch schon über den kleinen Wicht der im Schlamm lag."Verdammte Sch...!" fluchte er und war mehr als gewillt, eine wahre Fluchorgie in die Nacht zu schicken. Doch ein gezischeltes "Pssst!" der im Schatten des Hauses stehenden anderen Gefährten verhinderte dies."So Freundchen, du kommst jetzt raus hier aus dem Matsch. Iss ja lebensgefährlich. Ausserdem bist du ganz nass und erkältest dich bloss." meinte der Söldner, packte den Kleinen am Kragen und hob ihn aus dem Morast hervor.
"Na Leute was gib's neues, bin enttäuscht das ihr nicht auf mich gewartet habt, übrigens riechts hier komisch!" ...
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| 07.12.2003 21:44 | #146 |
| erzähler |
Der Zustand des alten Whateley war sehr bedenklich; ein unregelmäßiger Herzschlag und sein rasselnder Atem deuteten auf ein nahes Ende hin. Die missgestaltete Albinotochter und der seltsam behaarte Enkel standen an seinem Bett, während über ihren Köpfen aus der leeren Halle ein beunruhigendes gleichmäßiges Schleifen oder Schwingen zu hören war, als ob Wellen an einen Strand schlügen.
Rings um das Haus hatten sich die Zeigenmelker gesammelt, die unablässig ihre endlose Botschaft wiederholten, wobei sie in teuflischer Weise mit dem keuchenden Atem des Sterbenden Takt hielten.
Es war unheimlich und unnatürlich, wie dieses ganze Gebiet, das die Gefährten nur widerstrebend betreten hatte, da ihre Götter sie offensichtlich hierher gerufen hatten..
Gegen ein Uhr erlangte der alte Whateley das Bewusstsein wieder, und zwischen sein Keuchen mischten sich mühsam hervorgestoßene Worte an seinen Enkel.
Anfangs schienen die Silben fern von jeder Verwandtschaft mit irgendeiner Sprache der Erde, gegen Ende aber verstanden sogar die draußen lauschenden die unzusammenhängende Fetzen.
"Du musst dich kümmern. Du musst die Formel lernen. Es wird dich bald retten können, mein Junge. Öffne Yog-Sothoth mit dem langen Gesang von Seite 751 die Tore, du findest ihn in der vollständigen Ausgabe, und steck dann das Gefängnis an. Kein Feuer aus dem Diesseits kann ihm dann noch schaden.
Die Antwort kommt von dem Hügel kommt und nicht aus der Schlucht. Das Ding oben ist mir mehr voraus, als ich geglaubt hätte, und es sieht nicht so aus, als besäße es viel menschliches Gehirn.
Übe die Dho-Formel aufzusagen, dann wirst du die innere Stadt mit den zwei magnetischen Polen sehen. Du wirst diese Pole aufsuchen, wenn die Erde befreit ist. Die aus der Luft haben mir am Sabbat gesagt, es werde noch Jahre dauern, bevor du die Erde befreien kannst, und ich werde dann tot sein. Du musst jetzt allein alle Winkel der Ebenen und alle Formeln zwischen dem Yr und dem Nhhngr auswendig lernen. Die von draußen werden dir helfen, aber sie können nicht ohne menschliches Blut Form annehmen. Das Ding oben sieht aus, als würde es die richtige Gestalt bekommen. Man kann es schon erkennen; wenn du das Voorish-Zeichen mache oder das Pulver des Ibn Ghazi darüber bläst. Das andere Gesicht wird sich vielleicht noch abnutzen. Ich wüsste zu gerne, wie es aussehen wird, wenn die Erde befreit ist und es keine menschlichen Wesen mehr darauf gibt. Der mit Aklo Sabaoth kam, sagt, du bekommst dann vielleicht eine andere Gestalt."
Offensichtlich hatte er vollständig den Verstand verloren. Nach einer Pause, während der die Ziegenmelker draußen ihre Schreie dem geänderten Rhythmus anglichen und Andeutungen von fernen Geräuschen aus den Bergen herüberdrangen, fügte er einen oder zwei Sätze hinzu.
"Gib den Wächtern regelmäßig zu essen, aber pass auf dich selbst auf. Sie kennen keinen Unterschied zwischen Freund und Feind. Bevor du Yog-Sothoth aufgemacht hast, sind die Schwarzen auch deine Feinde. Pass auf dich auf, sonst war alles umsonst. Nur sie von drüben können machen, dass sie verschwinden und dass alles klappt ... Nur sie, die Alten, die darauf warten, wiederzukommen . . ."
Aber wieder löste Keuchen seine Worte ab, und Lavinia stieß einen Schrei aus, als die Ziegenmelker den Wechsel mitmachten. Eine Stunde lang veränderte sich nichts, dann kam der letzte rasselnde Atemzug. Die schrillen Laute der Zeigenmelker gingen in ein pandämonisches Gelächter über, das die ganze Gegend erfüllte. Dann verstummten die Schreie der Ziegenmelker plötzlich, und panisches Flattern und Flügelschlagen war zu hören. Gegen das Mondlicht zeichneten sich große Wolken dieser Vögel ab, die vor dem, was sie sich als Beute erhofft hatten, in Todesfurcht flohen.
Dann verschwanden sie, flogen südwärts und wurden für einige Tage nicht gehört. Was das zu bedeuten hatte, wusste man erst einige Zeit später.
Wilbur kicherte bloß leise vor sich hin, während die Berge in der Ferne schwach grollten.
"Sie haben ihn nicht gekriegt. Sie haben ihn nicht gekriegt.
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| 07.12.2003 21:49 | #147 |
| meditate |
wir müssen diesen sprößling töten!"
meditate hob ihren stab und mit einer blitzschnellen bewegung, durchstieß sie die fensterscheibe und richtete ihren magischen stab auf wilbur. der kreischte auf und hielt die hände schützend vor sein gesicht.
aber im selben moment durchstieß die magierin ein brennender schmerz. irgendetwas zog an ihr und gleichzeitig krümmten sich auch azatoth, arctus und dûhn in einem unaussprechlichen schmerz. ein dunkles band zog sich von ihren körpern in das haus, und drang durch eine kleine luke oberhalb des sterbenden. das, was da hinten im haus war, sog irgendetwas aus allen magiern heraus.
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| 07.12.2003 22:22 | #148 |
| Dark-Druid |
Plötzlich riss der Materiefluss ab, die Magi stürzten haltlos nach vorn, blieben allesamt schwer atmend liegen. Mit einem Mal war alles still, nur das erschöpfte Keuchen und Husten der Jünger Beliars hallte leise durch die Nacht...
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| 07.12.2003 22:43 | #149 |
| Todesfürst |
Dann schien der Prozess endlich fertig zu sein, die Ströme hörten auf und die Beliaranhänger hatten scheinbar alle Kräfte verloren. Total reflexartig machte er einen Schritt nach rechts und fing die taumelnde Priesterin auf, er stand ja noch immer direkt neben ihr, er fragte sich in dem Moment gar nicht, wieso er das eigentlich tat, konnte ihm die Situation doch nur recht sein, doch aus irgendeinem Grunde war ihm das nicht Recht, er wollte nicht, dass sie auf den Boden fiel. Kurz schaute er ihr in die Augen, dann aber wandte er sich wieder zu den anderen, nicht Betroffenen. Es war klar, dass sie hier weg mussten, sie hatten schon vier Leute kampfunfähig, außerdem war hier alles außer Kontrolle, keine gute Grundlage zu kämpfen.
Druid, schnappt dir diese leblosen Statuen hier, mach sie mal wach, jeder soll sich nen Schwarzmagier schnappen und dann raus hier.
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| 07.12.2003 23:03 | #150 |
| Dark-Druid |
Seine Muskeln brannten wie Feuer, als sie nach einigen hundert Metern Abstand schließlich stehen blieben. Er ging in die Knie, ließ den massigen Körper langsam zu Boden gleiten, blieb einige Sekunden schwer atmend knien, bevor er wieder aufstand. "Was war das?", hustete der ehemalige Lee. Keine Antwort, nur ratloses Schulterzucken wurde erwidert. Ungläubig blickte er sich um, sah zu dem verrammelten Haus zurück, doch war nichts weiter zu erkennen. Es lag genau so da, wie sie es vorgefunden hatten - jedenfalls äußerlich...
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| 07.12.2003 23:20 | #151 |
| Todesfürst |
Also ging es weiter, natürlich durch den Schlamm, die kurze Atempause hatte vorallem Druid gut getan, er hatte diesen Hühnen auf den Schultern, au backe...wieso war der eigentlich Magier und nicht Steineklopfer oder Imitat eines Baumes, wirklich komisch wie man manche Menschen doch falsch einschätzen konnte. Das er eine Schwarzmagierin auf den Armen trug, das war ihm im Moment gar nicht eingefallen, ansonsten hätte er wohl schwer überlegen müssen, ob er sie nicht einfach in den Schlamm fallen lassen sollte, aber er verstand der Versuchung. Irgendetwas in ihm wehrte sich dagegen, nur was? Leider hatte er keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn der Regen und die immer schlechter werdende Sicht waren nun wichtiger. Alle packten wieder mit an und zogen oder trugen ihre schwarzen Gesellen weiter. Dieser Zwerg sollte sich mal nützlich machen und vorrennen und den Alten Bescheid geben, hoffentlich machten die nicht wieder ein Theater, bis sie mal die Türe öffneten, denn auf ewige Diskussionen, dass sie keine bösen Geister waren, hatte er echt keine Lust, er wollte nur noch in einen halbwegs trockenen Raum und dann musste er nachdenken, wie er das alles beurteilen sollte.
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| 07.12.2003 23:43 | #152 |
| Dark-Druid |
Schließlich kam Llundoll in Sicht, sie waren fast da. Sollten die Alten nicht aufmachen, wäre auch noch die Scheune da, in der er in der ersten Nacht geschlafen hatte. Sicher nichts Besonders, doch besser, als draußen im Regen zu bleiben.
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| 08.12.2003 00:06 | #153 |
| Todesfürst |
Druid konnte nur nicken, doch das war ihm jetzt egal, sie waren nämlich angekommen. Schwer war die Sicht im Regen, doch trotzdem konnte man schemenhaft Häuser erkennen, der Schatten hatte seinen Umhang um die Priesterin gelegt, damit sie wenigstens nicht ganz so nass wurde, doch das konnte man eigentlich vergessen, denn der Regen wurde nun tatsächlich wieder stärker und noch immer waren sie nicht im Trockenen. Der kleine Zwerg stand nun da, an der Schwelle zum Hause und winkte, hatte er es also geschafft die Alten davon zu überzeugen, dass es besser war sie reinzulassen und das sie keine bösen Geister waren, um so besser, da war er ja tatsächlich zu was zu gebrauchen. Schnell huschten alle neun in das trockene Heil und versuchten sich mehr oder weniger zu sammeln, es war klar, dass sie erst mal in Ruhe ausschlafen sollten, bevor sie über ihr weiteres Vorgehen und die Vorgänge bei dem Gehöft reden sollten. Eine Nacht würde ihnen allen gut tun, auch wenn einige wohl Schwierigkeiten haben sollten einzuschlafen. Der Schatten hatte die Priesterin vorsichtig auf dem Boden abgesetzt und bemerkte, dass sie wohl total geschwächt war, alle Kraft verloren. Selbst der Hühne, der sonst immer in ihrer Nähe war, war heute mal nicht hier, selbst er schien noch von alldem paralisiert. Er deckte sie mit dem Umhang zu, der wenigstens etwas Wärme spenden sollte und ließ sich dann ebenfalls nieder um zu schlafen, das ganze war natürlich rein symbolisch, er hatte ja eh nichts damit anfangen können, natürlich nicht...
Langsam kehrte Ruhe in dem Haus ein, selbst die sichtlich aufgeregten Alten sahen ein, dass es keinen Sinn hatte die Gruppe heute nach etwas zu fragen und die meisten waren froh jetzt schlafen zu können, wahrscheinlich konnte Druid am besten pennen, denn der war sichtlich kaputt, doch er fragte sich noch mit seinem letzten, wachen Zug, ob die Leute überhaupt begriffen hätten, was da war.
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| 08.12.2003 00:32 | #154 |
| Bloodflowers |
Haufen Wäsche den die alte Frau freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Wenn sich der Söldner recht erinnerte hiess der Mann Arctus oder Azathot, so genau hatte er es sich nicht gemerkt. Wie dem auch sei, der Magier schlief und der Söldner setzte sich ans Feuer um sich ein wenig aufzuwärmen. Den Grossteil seiner durchnässten Rüstung hing er über einen Stuhl zum Trocknen. Ebenso die Waffen, bis auf seinen geliebten Kriegsbogen.
Bloody entzündete sich am Kamin einen Traumruf, er blickte die anderen an und fast alle schienen tief zu schlafen, zumindest gaben sie dies vor. Eine Weile starrte der Söldner dann ins Feuer und dachte nach.
Wenn die Magier gegen diesen ganzen Zauber hier nichts unternehmen konnten, wer dann? Die anwesenden Krieger mit ihren Schwertern? Wohl kaum, ebenso wenig wie ein Bogen hier irgendeine Wirkung hätte erzielen können. Der Lee schaute auf den Bogen in seiner Hand. Erinnerungen stiegen auf, wie er das gute Stück damals im alten Lager vom Händler Brach erworben hatte. Den ein oder anderen Gegner hatte der Söldner damit schon erlegen können. Doch auch das ein Bogen bei einem Wesen keinerlei Schaden anrichtete hatte Bloody schon erlebt. Damals im Turm des Stabwächters, gegen Zombies und schlimmere Dinge. Das er, Tuan und Dark Cycle dort überhaupt lebend wieder heraus gekommen waren, verdankten sie einzig dem obersten Wassermagier Saleph. Doch in diesem Fall war sogar Magie machtlos.Nichtmal die Hohepriesterin... dachte er sich bei einem kurzen Blick auf meditate.
Mit dieser nicht gerade ermutigenden Erkenntnis, schnippte Bloody die Kippe ins Feuer. Seinen Bogen behielt er bei sich und legte sich dann nieder.Wenn uns das jetzt nicht beunruhigen sollte, was dann? fragte er sich und schlief nach einiger Zeit des Grübelns erschöpft ein. ...
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| 08.12.2003 05:25 | #155 |
| meditate |
von all den hier anwesenden wusste meditate allein, was heute in dem haus der whateleys geschehen war. das ding, dass die drei dort aufgezogen hatten, hatte jedem magier in der runde die magie entzogen.
meditate kannte dieses gefühl schon, ja man konnte sagen, es war ihr vertraut.
leise richtete sie sich auf. schmerzen hatte sie keine mehr, nur diese seltsame leere, die im herzen brannteund schmerzen verursachte, die andre menschen ohne die gabe der magie nie kennen lernen würden.
wie aber sollten sie das besiegen, dass die whateleys da auf die erde loslassen wollten?
meditate hatte keinerlei anhaltspunkt und sie wusste eigentlich nicht recht weiter.
neben ihr auf der decke lag arctus, der jetzt schon wieder schnerzlos schlief. sie rüttelte ihn vorsichtig an der schulter und als er die augen öffnete flüsterte si ihm zu
"du musst zurück zu den büchern. die bishop hat doch von büchern gesprochen, die keiner lesen kann, der priester muss die hergeben, wir brauchen jeden hinweis.
ich werde derweil versuchen, die anderen davon zu überzeugen, dass wir in der schlucht nach weiteren antworten suchen. die schlucht, in der die jungen männer verschollen sind.
sobald die nacht vorbei ist, müssen wir aufbrechen. wir haben inzwischen mehrfach vorgeführt bekommen, dass diese kräfte nachts erheblich stärker sind. wir müssen vorsichtig sein.
andererseits hat uns beliar hier hergeschickt. und jetzt verstehe ich auch warum gerade wir. wir sind 4 magier, die keine zauberkraft mehr haben, aber wir denken wie magier und das wird die entscheidenden hinweise bringen. und es sind kämpfer hier und zwar kämpfer eines besonderen typs, gnadenlose kämpfer. einige fürchten den tod nicht und andere suchen immer den unwahrscheinlichsten weg."
arctus wandte ein, dass beliar doch besser wirklich starke burschen hätte schicken sollen, aber meditate meinte
"vielleicht ist es ja gerade das, was wir brauchen. magier ohne magie und kämpfer, die immer anders handeln, als man handeln müßte, vielleicht ist das ja der einzige schlüssel, der und hilft, die tür wieder zu verschließen."
arctus kroch etwas näher an meditate heran und meinte, dass er so was schreckliches nie mehr erleben wolle. was sollte er machen ohne magie?
"hab keine angst, kleiner arctus. beliar steht an unserer seite und er wird uns die magie wieder schenken. ganz sicher."
sie nahm den knaben in den arm und drückte seinen kopf an ihre schulter. dann schliefen sie wieder ein.
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| 08.12.2003 05:32 | #156 |
| erzähler |
Er suchte Blut.
Diese dunkle Nacht war genau das, was das schwarze Wesen brauchte. Die Menschen bezeichneten ihn als Türöffner, er war eher der Türwächter. Öffnen würden das Tor die Menschen allein, von deren Blut und Kraft er sich ernährte.
Heute nacht waren sie dem Zeil wieder ein großes Stück entgegengekommen. Die alten Götter hatten neue Magie in sich aufgenommen. Frische und junge Magie - ein unverhofftes Geschenk der jungen Götter, dass sie ihnen sicher nicht freiwillig gemacht hatten.
Der Schatten zog gemächlich seine Kreise und flog dann in Richtung der dunklen Schlucht. Dort waren die Wälder noch voller Tiere. Dort würde er seinen Hunger stillen. Nach dieser Nacht kam sicher kein Mensch mehr heraus.
Yog-Sothoth war der erste und er war schon sehr mächtig. Er würde den richtigen Zeitpunkt bestimmen und die alten Götter wecken.
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| 08.12.2003 11:14 | #157 |
| meditate |
"wir müssen in die schlucht. dort gibt es ja noch jemanden, den wir besuchen sollten. war nicht die rede von einem hof, der am zugang zu schwarzwasserschlucht liegt?
ich weiß zwar nicht, ob ich überhaupt noch irgendwie von nutzen sein kann, aber wir sollten uns beeeilen. so weit ich das verstanden habe, wohnt etwas in der schlucht, dem wir lieber nicht im dunkel begegnen sollten.
lasst und aufbrechen!"
der alte schüttelte bedenklich den kopf und meinte, sie sollten auf den besuch der schwarzwasserschlucht lieber verzichten. die jungen männer seien nicht wiedergekommen und auch von den lakers habe er lange nichts mehr gehört.
meditate schüttelte den kopf
"wenn wir hier eine aufgabe erfüllen sollen, die über die existenz der erde entscheidet, dann haben wir keine wahl. wir müssen in die schlucht. weise uns bitte den weg."
der alte meinte, er würde sie noch ein stück bringen, aber nur bis in sichtnähe, dann würde er sich wieder verziehen. aber er würde noch eine axt spendieren und eine säge. die natur in der schlucht wäre wild und oft ist kein durchkommen. und gegen baumstämme hilft kein schwert.
meditate nahm das angebot dankbar an und die anderen sammlten sich zum gehen. dûhn war noch heftig geschockt von dem unerwarteten schlag des gestrigen abends, stellte sich zu meditate und fragte sie, warum es ihn denn auch erwischt hätte, er könne doch noch gar keine magie.
"du hast aber schon die magischen fähigkeiten und diese bestie hat sich derer bedient."
dann erklärte sie ihm noch, dass beliar schon dafür sorgen würde, dass sie nach erfolgreichem abschluss der mission wieder in den besitz ihrer magischen kräfte kommen würden.
"mach dir keine sorgen. beliar wird das eingeplant haben. die kore hat gesagt, beliar wüßte um die macht der alten götter. trotzdem war er der meinung, dass wir eine chance hätten. also sollten wir die nutzen.
der gleiche angriff auf die magie der götter hätte sie womöglich umgebracht. Ich denke, es hat alles seinen sinn.
arctus verabschiedete sich von der gruppe und meinte, er würde lieber wieder zu dem priester gehen, er könne ohnehin ohne magie nicht viel ausrichten und der spaß wäre ihm erst mal vergangen. er würde weiteres aus dem innospriester herauskitzeln.
dann brach die gruppe auf, geführt von dem alten.
in der tür ließen sie die alte zurück, die ihre hände sorgsam an der schürze abtrocknete und ihnen sorgenvoll hinterher sah.
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| 08.12.2003 14:19 | #158 |
| Todesfürst |
Als er heute Morgen aufwachte, da sah er Menschen, die immer noch zitterten, da sah er Menschen, die verstörte Gesichter hatten und er sah Menschen, die sich nur wünschten hier weg zu kommen, weg aus Llundoll und seiner Umgebung. Doch war ihm auch klar, dass sie nicht weg konnten, es war ihnen unmöglich hier zu fliehen, wahrscheinlich hätte sie das doch alles eingeholt und nach Khorinis würden sie eh nicht kommen, also nutzte eine Flucht auch nichts. Er machte sich große Sorgen um die anderen, nur wenige schienen das ganze gut verkraftet zu haben, einer von ihnen war Druid, aber das wunderte ihn nicht. Nachdenklich ging er nun am Anfang des Zuges, zusammen mit dem Söldner, nur langsam gingen sie und kaum mal traute sich jemand zu sprechen, wohl waren sie alle mit sich selbst beschäftigt und suchten ihre eigenen Erklärungen für den gestrigen Abend. Dieses Haus war nicht von angeblich Verrückten besetzt, es waren tatsächlich Verrückte, die Menschen hatten Recht. Wer konnte sowas nur tun, dieses Etwas züchten? Es waren ja schon Menschen, irgendwie halt. Er wusste keine Antwort, nein er wusste wirklich keine Antwort, es mussten wahrlich Irre sein, aber das gab es immer mal wieder, doch selten waren diese Irren auch gefährlich. Das einzige woran er denken konnte war aber, wieso das alles jetzt passierte und warum ausgerechnet er hier war. Eigentlich war das alles doch egal, was konnte er schon tun? Es gab sicher bessere Kämpfer als ihn und ansonsten, tja...Die Frage nach dem Nutzen von zum Beispiel dem Zwerg wurde total nebensächlich, wenn man sich fragte, was man selber hier zu suchen hatte. Ob man wirklich nicht entkommen konnte?
Wenigstens war ein Entschluss gefallen, aber er wusste nicht, ob das so eine gute Idee war, sie wollten ja von anfang an in das Haus und in die Schlucht, aber vielleicht wäre es am besten gewesen, dass sich die vier Magier erst mal erholt hätten. Zugegeben, das Wohl eines Beliaranhängers bedeutete ihm nicht allzu viel, dennoch waren sie Menschen, er war einfach zu weich. Zu menschlich. Sie waren jetzt schon ne ganze Weile unterwegs, er hatte eigentlich nur den Kopf zu Boden gesenkt und Druids Füße beobachtet, doch jetzt war das ganze total anders, jetzt war er der einzige, der scheinbar nach vorne schaute, oder waren die alle blind? Er erkannte eine Art Landfläche, auf der mal irgendetwas gestanden haben musste, das hieß da stand ja noch was. Ein total zerstörtes Haus, ein Hof oder was auch immer, die Seiten waren weg, das Dach sowieso, eingestürtzte Balken, überall Holzbretter, totales Chaos. Dort waren noch Teile der Inneneinrichtung zu sehen, da hinten lagen noch Möbel, ein Bild, ein Ofen...
Doch das war noch nicht alles, jetzt hatten es die anderen auch gesehen. Auf der schlammigen Wiese lagen nicht nur Bretter und Teile der Inneneinrichtung von dem Haus, es waren auch Blutflecken zu sehen, mal waren sie faustklein, dann wieder Lachengroß, aber zu was gehörte das Blut und noch viel wichtiger, zu was gehörte diese Zerstörung?
Tja, das war jetzt genau das richtige, die ohnehin schon teils angeschlagenen Nerven wurden so sicher extrem beruhigt...was war hier bloß los? Wer hatte hier so gewütet...er hatte da so eine dunkle Ahnung, aber er traute sich nicht das auszusprechen, was ohnehin alle dachten.
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| 08.12.2003 14:42 | #159 |
| meditate |
der alte meinet beim anblick der offensichtlich geborstenen mühle, dass er jetzt zurückginge und die anderen das lieber auch machen sollten, aber die gefährten sahen sich nur kurz an und gingen dann weiter.
je näher sie dem völlig zerstörten gebäude der lakers kamen, desto aufmerksamer waren sie. überall lagen zerborstene bretter umher. die bretter warne teilweise quer gebrochen und die bohlen der hauswand waren in sich verdreht, als hätte ein titan sie ausgewrungen.
"was hat denn hier gewütet?"
die gefährten waren stehen geblieben und nur die bestbewaffneten gingen erst mal langsam weiter.
überall fanden sich spuren von blut und einer wahnsinnigen zerstörungswut
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| 08.12.2003 15:15 | #160 |
| Todesfürst |
vielleicht das Blut der Menschen, die hier lebten? Er wusste es nicht, doch er wollte es eigentlich nicht herausfinden. Körperteile konnten sie jedenfalls noch nicht finden, aber auch auf diesen grauenhaften Fund stellte er sich schon mal innerlich ein. Überhaupt konnte einem von dem Anblick hier nur schlecht werden, doch bisher kollabierte noch kein Magen, zum Glück. Nun kamen auch die ersten Magier nach, sie hatten wohl gemerkt, dass es zumindest jetzt ungefährlich war und sie blickten sich aufmerksam um, in der Hoffnung irgendetwas nützliches zu finden. Der Schatten hatte sich etwas abgeseilt und auf einen Stein gesetzt, er wollte da nicht weiter bleiben und sich den Anblick gönnen, hatte er doch schon genug gesehen.
Der Geruch hier, er war eindeutig, es roch ganz deutlich so, wie es gestern auch über dem Dorf roch, er hatte dieses stechende, bitter riechende noch immer in der Nase, das war wohl doch kein zufälliger Geruch, sondern stammte von dem Zerstörer. Komisch, dass sie es dann nicht über dem Dorf gesehen hatten, es musste in der Nacht, als alle schliefen, gekommen sein. Er fragte sich, wie das alles weitergehen sollte, er hatte keine Ahnung was sie noch erwarten würde. Zwar schien er einer der wenigen zu sein, die noch nicht ganz so fertig waren wie die anderen, aber bisher war ja auch kaum etwas passiert, bis gestern. Tja, bis gestern schien das alles nur eine Art Schnitzeljagd zu sein, irgendwie etwas suchen, irgendwie etwas finden, vielleicht noch irgendwie etwas töten.Aber mittlerweile war das alles anders, die Menschen hier hatten sich verändert, gestern, da schienen sie fast alle einen Schock erlitten zu haben. Auch an ihm ging das alles nicht ohne Spuren vorbei, sein Gesicht war müde durch die wenigen Schlaf, er war immer wieder in der Nacht aufgewacht und seine Stirn war nachdenklicher geworden. Irgendwie lief das nicht so, wie es hätte laufen sollen...
Der Himmel hatte sich hier in diesem Teil des Landes deutlich verfinstert, dicke Bergmassive warfen ihren Schatten hinein und ließen das wenige Licht fast nicht hindurch, dazu kam dieser verfluchte Nebel, wie ein Geist wollte er sie in die Falle locken, aber der Nebel war noch ihr kleinstes Problem. Die nächsten Stunden würden sicher nicht weniger schlecht werden, er hatte da so ein Gefühl und das war nicht der Hunger, denn er hatte vergleichsweise viel heute morgen gegessen.
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| 08.12.2003 17:42 | #161 |
| meditate |
das ganze haus war zerstört, jeder schrank und jede truhe erbrochen, jeder krug zertrümmert und jedes buch zerrissen. ein unerträglicher gestank lag über der ganzen blutstätte und es sah wirklich nicht aus, als hätte hier irgendetwas überleben können.
"wer war das? das sieht ja schrecklich aus."
dûhn und azathot standen links und rechts neben der magierin und starrten wie sie fassungslos auf das gemetzel. der dunkle und druid hatten sich erst mal an die sicherung der blutstätte gemacht und standen jetzt am zugang zur schlucht und beobachteten angestrengt, ob von dort gefahr drohte.
bloody und sergio hatten schon begonnen, alles nach spuren zu durchsuchen und errol rührte sich kein stück von der seite des dunklen. er jammerte die ganze zeit vor sich hin, dass er lieber hätte bei diesem anderen magier bleiben sollen, der nur in büchern las.
irgendwann zischte meditate ihn an:
"kannst du überhaupt lesen? dann hilf mir mal, die herumliegenden seiten einzusammeln. wir sollten uns beeilen. es wird schon dunkel und ich will hier sicher nicht übernachten. das waren nämlich gewiss keine wölfe oder warane. hier liegen keine knochen und es gibt weder fraß- noch schleifspuren. ich würde fast annehmen, dass die menschen durch die luft...."
in diesem moment fiel der magierin das seltsame rauschen wir von flügeln ein, dass sie vor einigen tagen bei nacht gehört hatte.
"packt mal bitte zu, ich will alle blätter mitnehmen und dann sollten wir so schnell wie möglich wieder verschwinden."
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| 08.12.2003 19:21 | #162 |
| Todesfürst |
Als sich die Gruppe dann wieder sammelte, fragte er sich, ob sie jetzt hinunter in diese Schlucht gehen sollten, dort waren ja die Leichen von denen das Blut kommen musste, verschwunden, aber anscheinend beschloss man doch noch einmal zurückzugehen, schließlich war es noch nicht ganz so dunkel und scheinbar wollte man nicht in der Dunkelheit nach unten gehen, verständlich, er konnte sie gut verstehen, zwar war es ihm relativ gleichgültig, da er zu beiden etwas positives und etwas negatives empfand, aber andererseits war ein weiterer Ruhetag nur gut, sie hatten zwar insgesamt noch überhaupt nicht viel getan, doch nach gestern konnte man schon mal einen Ruhetag einem Streßtag vorschieben. Außerdem begannen sie alle langsam zu verstehen, anders als anfangs, wo sie keine Ahnung hatten. Und wer weiß, vielleicht hatte dieser Schwarzmagier ja schon was herausgefunden. Komisch, woher kannte er den nur. Wenn er nicht genau wusste, dann würde er fast meinen, dass es der Schwarzmagier war, der ihm einst im Kastell geholfen hatte. Aber das war jetzt egal.
Die Gruppe machte sich auf dem Rückweg, es war nun schon sehr spät und die Sonne ging unter, doch ins Dorf würden sie wohl noch ankommen, bevor die Dunkelheit über sie kommen würde, er beobachtete die anderen nun wieder sehr genau, denn er ging seitlich am Ende, wie fast immer mit dem ehemaligen Schürferkollegen, er war heute komischerweise sehr ruhig, zwar beteiligte er sich wie alle anderen auch, doch er wirkte eben sehr ruhig, dabei hatte er eigentlich den Eindruck, dass er nicht so geschockt war wie einige anderen...
Langsam aber bestimmt gingen sie weiter...
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| 08.12.2003 20:06 | #163 |
| meditate |
vielleicht konnte man ja aus den blutigen buchseiten neue erkenntnisse gewinnen und vielleicht hatte arctus etwas herausgefunden.
meditate fühlte sich schwach. der verlust der magischen fähigkeiten setzte ihr mehr zu als sie vermutet hätte. obwohl sie das ja nun langsam kennen sollte. in der unterwelt war ihr alles genommen worden und die herrin in den dunklen wäldern hatte ihr auch sämtliche magie genommen. aber damals in den folterkammern hatte sie keine zeit darüber nachzudenken. damals war es nur ums überleben gegangen und ahram nicht im stich zu lassen.
seltsam, dass sie gerade jetzt an ahram denken musste. irgendwann würde sie ihn wiedersehen. irgendwann würde sich der kreis schließen.
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| 08.12.2003 20:12 | #164 |
| erzähler |
"Das viele Blut, was ist denn passiert? Ihr seid doch aber alle da?!"
Dûhn erzählte ihr in dürren Worten, auf welches Grauen sie auf dem Hof der Lakers gestoßen waren.
"Das ist ja furchtbar. Was machen wir denn jetzt? Wir sind alle verloren, kommt schnell herein und verschließt das Tor. Ich hoffe nur, der Junge läuft nicht wieder durch die Nacht. Das was da draußen im Dunklen lebt, ist der Tod oder schlimmeres."
Die Gruppe setzte sich an den Tisch und Meditate versuchte, die aufgesammelten Blätter in eine vernünftige Reihenfolge zu bringen.
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| 08.12.2003 20:18 | #165 |
| meditate |
alle leerten ihre taschen und die blutigen seiten bedeckten bald den ganzen tisch und den fußboden.
"wir müssen morgen aber früh raus. ich glaube nicht, dass es gut ist, noch in der dunkelheit in der schlucht zu sein. also sollten wir auch nicht zu früh schlafen gehn. wenn ich den alten whateley richtig verstanden habe, gibt es also zwei arten von wesen, die nicht auf unsere welt gehören. das erste ist das, was der whateley dort oben in der farm heranzieht und dann gibt es andere wesen, die türöffner sind und vor denen der alte seinen enkel gewarnt hat. und er sagte deutlich, dass die wesen in der schlucht nicht so wichtig sind, es geht um das ding in seinem haus, also das aus dem berg oder was weiß ich.
es ist alles so verworren und ich hab nicht mal ne ahnung, was wir machen könnten. ich hab mich überhaupt noch nie so hilflos gefühlt."
meditate stützte den kopf in die hände und fast sah es aus, als ob in den augen der mächtigen magierin tränen blitzten.
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| 08.12.2003 20:45 | #166 |
| Todesfürst |
Das konnte man ja fast nicht mehr mit ansehen, erst hatte man sie ihrer Kraft beraubt und jetzt, jetzt schien sie sich selber etwas vorzuwerfen. Sicher, sie alle hier wären lieber woanders und für einige, wie zum Beispiel den vier Magiern oder dem kleinen Zwerg, war es auch ziemlich mies gelaufen und man konnte wohl zurecht sagen, dass sie etwas mehr angeschlagen waren als die anderen, aber er wollte auch nicht unbedingt wissen, wie es den anderen ging, denn mal abgesehen von Druid kannte er niemanden und so direkte Einschätzungen allein durch Gestik und Mimik mussten nicht immer stimmen. Ja, man konnte wohl zurecht sagen, dass die Gruppe ziemlich fertig war, die einen körperlich, die anderen seelisch, aber die meisten hatten es wohl doch satt, in diesem tristen Grau und dem ewigen Nebel dahin zu vegetieren. Einige sehnten sich nach einem bequemen Bett, andere nach etwas ordentlichem zu essen und andere wollten einfach wieder khorinischen Boden unter den Füßen haben, aber das wollten sie wohl alle.
Schade, dass alle irgendwie abwesend schienen, denn entweder standen sie am Kamin, wie der Typ, den er nicht einschätzen konnte, der Zwerg und auch der Riese, oder sie sahen aus dem Fenster wie Druid, oder sie machten sich über das karge Abendessen her wie der Rest der Gruppe. Wirklich schade, denn sonst hätten sie sehen können, wie die mächtige Schwarzmagierin begann zu weinen, oder nein noch nicht ganz, sie kämpfte noch, aber den Kampf konnte sie eh nur verlieren. Warum weinte sie? Es war doch gar nichts passiert und so schlimm war die Situation auch nicht, dass man jetzt weinen musste. Gut, die Situation war bescheiden, eigentlich hatten sie noch keinen Erfolg einstreichen können, diese verfluchte Gegend hatte ihnen fast nur Kummer gebracht, aber naja. Er hätte gerne mal gewusst, wie die anderen so dachten, nicht nur so allgemein, sondern was wirklich in ihnen vorging, doch das war leider nicht möglich. Er schnappte sich den zweiten Stuhl und setzte sich zu ihr, genau rechtzeitig, denn so konnte er die erste und wohl auch letzte Träne geradezu fangen, splitternd ging das ovale Teilchen auf seinem Zeigefinger nieder und zersplitterte in tausend Wasserteile, die man gar nicht mehr sehen konnte. Die Magierin war zurück geschreckt, als sie ihn sah und versuchte weitere Tränen zu vermeiden. Wie er es geahnt hatte...
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| 08.12.2003 20:47 | #167 |
| Schmok |
Wie lange war Schmok nun schon alleine auf diesen Straßen unterwegs gewesen, seit er hier war? Und von Mal zu Mal erschien ihm alles unheimlicher als zuvor. Nicht nur, dass es jetzt stockfinster war, nein, er war auch noch allein und wusste von den Anderen, dass sich hier etwas Seltsames tat. Etwas Unheimliches sogar! Zwar hat Schmok bis jetzt nie an Monster oder dergleichen geglaubt, da er, bis auf Ausnahme, der Schwarzmagier-hörigen Kastelldämonen, noch keine übernatürlichen Dämonen oder dergleichen gesehen hatte. Aber... wenn es Dämonen im Kastell gab... warum sollte es dann keine Freien geben? Deren Willen nicht an einen Beschwörer gebunden ist? Die Antwort auf diese Frage lieferte Schmok mit einem Beschleunigen seines Schrittes und dem schützenden Zusammensinken seiner Schultern.
In weiter Ferne machte Schmok ein Rauschen aus. So wie in der Art eines Flügelschlags. In Schmoks Erinnerung kamen die irren Vögel zurück. Ziegenmelker nannten die Dorfbewohner sie. Seltsamer Name für Vögel...Erneut war der Flügelschlag zu vernehmen. Das muss aber ein verdammt großer Vogel sein, dachte Schmok und drehte sich um. Nichts. Soweit der Lee durch den Nachthimmel gucken konnte, war da nichts. Also hieß es weiter zu gehen, vielleicht noch schneller... wär wohl besser. Erneut fuhr Schmok zusammen. Da war was! Nur konnte er wieder nichts erkennen. Nichts rührte sich. Nicht einmal der Wind bewegte die Büsche. Langsam, wurde es sehr, sehr unheimlich hier. Der Lee ging weiter.
Doch seine Wahnvorstellungen waren noch nicht zu Ende. Immer und immer wieder hörte er Geräusche, umknickende Äste und dergleichen; und immer und immer wieder zog ihm ein Schauer über den Rücken. Kalt wie der eigentlich nicht vorhandene Wind hier, oder? Doch Schmok drehte sich nicht um. Er wollte gar nicht wissen, was da war. Er wollte es gar nicht darauf ankommen lassen.
Doch, bei Innos! Er konnte die fahlern Lichter der Hütte sehen, von denen die Bishop sprach. Hoffentlich waren die Anderen auch da. Flugs waren die gruseligen Gedanken vergessen und Schmok rannte nur noch auf die Hütte zu. Besser eben als jetzt hinein ins Warme. An das Etwas, das ihm die ganze Zeit solche Angst eingejagt hatte, spürte Schmok nun nichts mehr. Waren wohl doch bloß Einbildungen, gewesen. Oder vielleicht hatte er es auch einfach bloß abgeschüttelt. Jedenfalls bekam ihm das wohlige Licht aus der Hütte sehr gut.
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| 08.12.2003 21:11 | #168 |
| meditate |
da alle zur tür geguckt hatten, war das kleine intermezzo zwischen dem dunkeln und der magierin von den anderen unbemerkt geblieben. meditate schob den arm des dunklen unwillig zur seite, das fehlte noch, dass so einer einen schwachen moment bemerkte.
"das war nur der rauch hier im zimmer. blöder rauch."
meditate sah den dunklen etwas überrascht an. war da etwa etwas wie mitgefühl in seinen augen gewesen?
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| 08.12.2003 21:25 | #169 |
| Bloodflowers |
Dann trat er näher an den Wirt heran, zog ihn in eine Ecke und redete leise weiter:"Wer weiss ob Shav'oul nicht derjenige war der uns hierher verfrachtet hat!""Glaub ich nicht!" antwortete Schmok.
"Was nun, meinst du wir schaffens uns vielleicht durch's Gebirge nach Khorinis durch zu schlagen?" für so zwei Überlebenskünstler sicher keine schwere Aufgabe."Bloody... ich denke nicht das hinter den Bergen Khorinis liegt, wir sind hier durch nen Zauber oder so hergekommen. Auf normalem Wege gibs keine Rückkehr!"Das war ein Schock für den Söldner, daran hatte Bloody bisher noch garnicht gedacht."Was ist dir eigentlich passiert... ich meine wodurch warst du auf einmal hier und nicht mehr im Piratenlager?" fragte Blood seinen Kumpel."Dreimal darfst du raten, durch Alk, genau wie bei dir schätz ich mal!"Da den Lee das Erlebnis in der Strandhöhle immer noch sehr beschäftigte antwortete er einfach mit einem knappen "Ja!" und schlenderte dann wieder zum Tisch um den sich die anderen Gefährten gesammelt hatten.
"Also..." richtete er das Wort an die anderen "... ich finde wir sollten langsam einen Plan entwickeln wie wir diesem ganzen Spuk ein Ende setzen können. Was wissen wir bisher? Magie scheint nichts ausrichten zu können. Von den Waffen wissen wir es nicht mit Bestimmtheit, aber es ist ähnliches zu erwarten. Ausserdem haben wir ja selbst gesehen das diese Wesen eine ganze Armee mit einem Streich zerlegen, ein Glück das wir keine sind." grinste Bloody.
"Irgendwelche Vorschläge?" ...
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| 08.12.2003 21:39 | #170 |
| Dûhn |
Die Bilder des vernichteten Hofes blitzten traumartig vor ihm in der Finsterniss auf.
Spritzer.
Splitter.
Fetzen.
Blut.
..
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Bittere Galle steig den Hals den Riesen empor. Mit einem schweren Schlucken vertrieb Dûhn den Geschmack und biss seine Zähne so fest aufeinander das ein vernehmliches Knirschen im Raum zu hören war.Mit zusammengepressten Augen sank seine Stirn gegen die schweren Fensterläden.Seine Magie. Seine Magie war ihm genommen worden. Einfach weg, so als hätte ihm jemand einen Teil seiner Selbst entrissen und sich an ihm gütlich getan.An ihm gesättigt.
Die Vorstellung lies den Koloss erschaudern und seine Augen glasig werden.
Was war, wenn sie versagten? War ihre Magie nur dazu da um beeindruckende Magische Kunststücke zu vollführen oder war diese geheimnisvolle Macht mehr als die Summe ihrer Teile?Ihre Bindung zu Beliar? Was war wenn sie ihren Herren nicht zu frieden stellen konnten? Was war, wenn sie starben, bevor ihnen ihre Magie wieder gegeben wurde?
Ein langer, gepresster Seufzer entrang sich in einer dunklen Melodie der Kehle des Riesen.
Als er sich leise umdrehte um sich nach dem Zustand seiner Herrin zu erkundigen sah er wie eine einzelne, kristallgleiche Träne auf den Finger des hageren Mannes vor ihr niederging.Ein seltsam starrer Gesichtsausdruck legte sich über das Antliz des Hühnen.
Wenn er sterben würde würde das im Namen seines geliebten Gottes geschehen.
Seines Gottes...und seiner Hohepriesterin.
Der Tumult um Bloody riss den Riesen wieder aus seiner Gedankenwelt heraus.Nachdem er die letzten Schwaden der Finsterniss mit einem energischen Kopfschütteln aus seinem geist vertrieb wandt sich die riesige Gestalt dem Söldner zu.
"Naja, ich würde vorschlagen wir versuchen erstmal hier draus..."
Mit einigen schweren, stampfenden Schritten durchquerte der Koloss den Raum und griff nach den zerfetzten Seiten.
"...schlau zu werden. Ich meine, wenn dieses Drecksviech sich die Mühe macht jede einzelne Seite zu zerfetzen muss doch was wichtiges drinstehen, oder?" klebrige Blutreste rannen Dûhns hand hinab und verliehen der rauhen Haut einen bräunlichen Ton.
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| 08.12.2003 21:51 | #171 |
| Todesfürst |
Herzen". Dann aber wandte er sich endgültig von ihr ab, stand auf und verzog sich in eine Ecke des Raumes, der Tonfall dieses Idioten gefiel ihm nicht, seit dieser glatzköpfige Andere aufgetaucht war, schienen die beiden wohl zu denken, jetzt geht alles von selbst, sicher, jeder Versuch die gedrückte Stimmung zu heben war willkommen, aber das klang einfach nur übertrieben arrogant, als ob jetzt alles besser würde, wahrscheinlich hatte dieser Neue nicht mal die geringste Ahnung, was hier eigentlich los war.
Noch ein Neuer, hörte das denn nie auf. War das jetzt endlich der letzte, oder würden sie, vorausgesetzt sie warteten noch ein paar Tage, bald eine kleine Armee haben? Nun ja, um so mehr, um so besser konnte man sich denken, eigentlich war es ja gut für die Gruppe.
Medi hatte sich inzwischen wieder gefangen, er hatte sie schon wieder beobachtet, ganz unauffällig die glänzenden Wasserbahnen abgewischt und jetzt alle Blätter auf dem Tisch sammeln.
Wir müssen etwas aus diesen Blättern herausbekommen.
Nun ja, das konnten sie ruhig machen, er und Druid blieben hier stehen und schauten nun, wie sich alle um den Tisch drängten und der Magierin halfen, als ob nur einer eine Ahnung hatte, aber unbedingt dastehen wollte. Naja, er hoffte mal auf einen Erfolg.
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| 08.12.2003 21:57 | #172 |
| Errol |
Was hatte die tattrige Alte noch mal gesagt?
"Das was da draußen im Dunklen lebt, ist der Tod oder schlimmeres."
Errol konnte sich lebhaft vorstellen, wie ein Skelett mit einem schwarzen Mantel und einer Sense in den Händen durch die Dunkelheit schwebte und jedes Wesen, dass ihm in den Weg kam niedersenste. Oder hatte Tod einen schwarzen Staubsauger? Er war sich nicht sicher, doch diese Vorstellung beunruhigte ihn sehr, also verdrängte er sie wieder.Er dachte an den Tag zurück. Zuerst waren sie ewig durch dieses schauderhafte Tal gelatscht, nur um dort dann in fürchterlich Häusern, die anscheinend von Trollen zum Spielen benutzt worden waren, von irgendeinem Teufelskult mit Blut besudelte Blätter aufzulesen. Und außerdem hatte ihn diese rätselhafte Schwarzmagierin angeschnauzt. Hoffentlich würden sie morgen nicht noch einmal in die Schlucht gehen, irgendetwas beunruhigte ihn dort.
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| 08.12.2003 22:01 | #173 |
| meditate |
hilflos sah die magierin in die runde.
"ich leg mich hin. vielleicht findet arctus ja die möglichkeit einer deutung. einer sollte zu ihm und ihm die blätter bringen. ich glaube, das bringt mehr, als hier stundenlang diese zeichen anzustarren, von denen wir nicht mal wissen, ob es schriftzeichen sind.
"dûhn mein freund, lass deinen zorn ruhen. wir werden die lösung finden. beliar hat es uns zugetraut und wir werden es schaffen."
so zuversichtlich wie ihre worte klangen, so zuversichtlich fühlte meditate gar nicht. aber es hätte niemandem genutzt, wenn sie jetzt in panik verfallen würden.
amüsiert beobachtete sie das begrüßungsritual von schmok und bloody beobachtet. der kleine errol fühlte sich sofort zu den beiden hingezogen, schien es doch, als würde bei den unerschrockenen frohnaturen das überleben am einfachsten.
"könnt ihr euch leiser unterhalten? ich muss mich hinlegen. und so einfach, wie bloody es sich vorstellt, wird es wohl nicht werden, ganz sicher nicht."
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| 08.12.2003 22:52 | #174 |
| Arctus |
"Was ist geschehen?", fragte er aufgebracht und eilte gleich den langen Kirchengang entlang. Viele Kerzen leuchteten, vom Wind angestubst, gaben dem Ganzen einen Touch von Heiligkeit."Ich habe zu Innos gebetet, als ich all die Ziegenmelker schreien hörte. Schwere Erdbeben ließen das Gestein erzittern und tief in meinem Inneren konnte ich einen schwarzen Sog fühlen, der mich meiner kräfte beraubte. Ich fühle mich so alt."Arctus schritt näher an den alten Priester heran. Er hatte das selbe gespürt. Als hätte sich eine unsichtbare Hand um seine Kehle gelegt und ihm den Atem genommen, nein noch viel mehr. Sein eigenes Ich.Verstört sah er zu Boden. Er konnte den Alten verstehen, fühlte er sich grade auch wie ein alter zerbrechlicher Mann, der zu nichts mehr im Stande war. Am besten wäre er wohl auf dem Friedhof hinter der Kapelle aufgehoben."Ich kenne es! Gester ... es war schrecklich.", stotterte Arctus. Er wäre am liebsten im Haus der Bäuerin geblieben und hätte weiter im seichten Stroh gezittert, doch die dunkle Priesterin hatte ihn erstaunlich Kraft zugesprochen. Jetzt, da er so vor dem Pfaffen stand und seine Schwäche zugeben musste verfluchte er sie dafür."Sprich mein Junge! Was ist geschehen. Warst du da mit deinen Freunden?", forderte der Pfaffe mit ernstem Gesicht Arctus auf."meine Freunde?", antwortete dieser verwirrt.
"Egal wer. Jetzt sprich endlich, bei Innos!", beschwörte er nun grade zu, doch leider hoffte er auf den falschen Gott."Ersparrt mir euer gebabbel über Innos. Ich will nichts davon hören! Es wäre besser, wenn ihr mich wieder zu eurer Bibliothek führt. Ich brauche eure Notizen, am besten das Buch namens "Necronicum"."Der Pfaffe funkelte ihn aus den tief im Schädel liegenden Augen an, wandte sich dann jedoch ohne Worte um. Es war wohl der Augenblick, in dem er in Erfahrung gezogen hatte, dass Arctus kein Langfinger seie, sonder wirklich ein gesannter Beliars."Ich werde dir meine Notizen geben. Mehr nicht!", versicherte er im laufen ernst."Das dürfte für den Anfang genügen. Gestern war ich beim Hof des alten Wathley!""Was ist passiert? Ein Junge in deinem Alter sollte sich nicht an solchen Plätzen rumtreiben.", rief er erregt auf. Sein schlodriges Doppelkinn flatterte etwas hin und her und seine Hand zitterte mehr, was der Fakel nicht grade gut tat."Es war da. Das Dunkle, dass all unsre Kräfte gezogen hatte. Irgendetwas schlimmes ist passiert, doch ... doch konnte ich nicht sehen was passiert war.", er log. Natürlich verriet er dem Pfaffen nicht, dass er das Bewusstsein verloren hatte."Du konntest es nicht sehen?", fragte dieser ungläubig und drückte den Fakelständer herunter, der den Wandmechanismus zur Bibliothek auslöste."ja, es spielte sich in der Farm ab und diese war .. fest vernagelt. Ich bin kein Mann der Waffen, schon gar nicht der Körperkraft, wenn ihr versteht.", versuchte sich Arctus heraus zu reden."Wenn ihr überhaupt schon ein Mann seit!", spottete der Alte, zog nun an dem Buch, dass das Bücherregal aufschwingen ließ. "Da sind wir. Schnapp dir all die Blätter da!"Arctus tat wie ihm befohlen, sammelte sie Sorgfältig in eine alte Ledermappe und machte sich dann so schnell es ging wieder aus dem Raum."Seit ihr sicher, dass ihr mir nicht das Buch überlassen wollt?", hakte er noch ein weiteres mal nach. Der Alte nickte. Nie im Leben würde er dieses Instrument der Macht einem Jungen in die Hand drücken. "Nun gut, so soll es sein", sprach Arctus, "doch klagt mir im nachhinein nicht, wenn ihr euch im Schlunde eines Monstrums befindet!"Der Priester musste lachen. "Solche Worte aus dem Munde eines kleinen Jungens. Innos meint es heut gut mit mir.""Seit froh, dass mir meine Kräfte genommen worden. Andererseits würde ich mir das Buch nehmen und ihr wäret nicht mehr unter den Lebenden!", zischte Arctus nun unter zusammengepressten Lippen hervor. In Abwehrhaltung stand er ungefähr einen Schritt vor dem Priester, funkelte ihn aus abgrundtief bösen Augen an. Noch eine Weile starrte ihn der keidebleiche Priester an, dann fuhr er im herrscherischen Ton fort,"jetzt scher dich aus meiner Kirche du Unhold. Am besten du kommst nicht mehr wieder, nein, am besten du verschwindest aus Llundoll. Deine Hilfe ist nicht erwünscht!""Das werden wir sehen!", schrie ihm Arctus aus voller Kehle ins Gesicht, wandte sich um und schritt aus der Bibliothek, die endlose Krypta entlang und schliesslich die Treppen hoch zur Kappele, um dies in völliger Dunkelheit, nur mit einer ledernen Mappe zu verlassen. "Das werden wir sehen.", flüsterte er noch einmal leise und rannte los, so schnell ihn seine Beine tragen konnten.
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| 08.12.2003 23:36 | #175 |
| Bloodflowers |
Man kam sich hier ziemlich verloren vor, besonders weil ziemlich viel im unklaren war."Wenn es denn stimmt das wir alle von irgendwelchen Göttern hergeschickt wurden, welcher gottverdammte Gott hat es dann gewagt uns hier her zu schicken?" flüsterte Bloody dem Wirt zu. Wichtiger war aber noch... wieso gerade Lee's Söldner, die ja nun mit Magie wirklich nichts am Hut haben?"Vor allen Dingen stört mich die grosse Anzahl der Beliarsanhänger, wer weiss was Beliar im Schilde führt, wieso sind keine Wassermagier oder Feuermagier hier? Einen Sumpfbaal seh ich hier auch nirgends, obwohl der Kleine da im Schaukelstuhl sieht schon irgendwie nach Sumpfratte aus! Vielleicht ein getarnter Baal?"Schmok und Bloody grinsten ein wenig und schwiegen dann eine Weile, tut ja auch mal Not die Stimmbänder ein wenig zu schonen. Das müsste mal jemand den Ziegenmelkern erklären.
Im nächsten Moment klopfte es an der Tür. Als erster reagierte der lange Dûhn und stapfte mit seinen schweren Schritten zur Tür. Arctus betrat mit einer Ledermappe das Haus und Dûhn schloss sofort die Tür hinter seinem Gesinnungskollegen. Irgendwie wirkte der junge Arctus ein wenig aufgelöst, vielleicht sogar ärgerlich. Wahrscheinlich wusste er das eine lange Nacht vor ihm lag.Da hat er ne Menge zu tun! dachte sich Bloody als er die ganzen Papierstapel auf dem Tisch sah. Nicht nur die Schriftstücke aus dem zerstörten Haus, nein auch die von ihm persönlich herbeigeschafften Papiere musste Arctus sich ansehen.
Der Söldner entzündete sich einen Traumruf und schaute dann ein wenig umher. Druid und der Dunkle standen in der gegenüberliegenden Ecke und wirkten nicht so als interessiere es sie überhaupt was hier passierte."Ganz schön langweilig nicht wahr? Wie wärs wenn der geheimnisvolle Typ uns was vorsingen würde, hier fehlt nämlich gute Stimmung!" frech grinste der Söldner den blonden Mann an und plauschte dann wieder weiter mit Schmok. ...
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| 09.12.2003 00:54 | #176 |
| Arctus |
Doch Schlafen auch nicht.
So setzte sich Arctus an den kleine Tisch und wälzte die Unterlagen die Nacht durch. Die aus seiner Ledermappe kannte er schon teilweise, die unleserlichen versuchte er mit einem simplen kaum gespitzten Bleistift ins Reine zu schreiben, um dass dann mit den Aufzeichungen des Pfaffen zu vergleichen. Es dauerte Ewigkeiten, glich alles einem Puzzel, dass man Stück für Stück zusammensetzen musste. Zudem fingen die Augen, grade die, an zu Schlafen, so dass man sich nicht mehr auf die Zeichen des blutigen Manuskriptes konzentrieren konnte. Zum Glück kam die Bäuerin mit einer Tasse schwarzen Tee und half dem Jungen wenigstens so. Irgendwie war es für Arctus wieder einer der Momente, in denen man sich fragte, wozu mach eigentlich den ganzen Schwachsinn machte. Folgte doch nach diesem Unglück ein weiterers und der Kreis würde sich niemals öffnen. Vorallem der Verlust seiner magischen Kräfte machte ihm zu schaffen. Dafür hatte er wochenlang gekämpft, sich mit diesem starrköpfigen alten Magus gestritten und gelitten, es nach entlosen Qualen schließlich geschafft und jetzt verschwanden sie einfach von dem einen auf den anderen Moment. Er atmete erschöpft aus, nahm einen großen Schluck aus seiner qualmenden Teetasse und machte sich dann wieder an die Arbeit.
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| 09.12.2003 01:07 | #177 |
| erzähler |
"Aber der Paffe ...", warf die Albinomutter ein.
"Der Pfaffe ist egal. Wichtg ist Yog-Sothoth und deshalb auch das Buch!"Im obergeschoß trampelt es laut.
"Morgen werde ich es mir holen. Ob der Priester nun jetzt stirbt oder später ist nicht relevant."Komisch waren nicht die Worte die der junge Wathley sprach. Es war eher seine Ausdrucksart, als würde er sie in einem anderen Dialekt sprechen, verzerrte manche Laute zu grotesken Tönen. Seine zwei Schritt große Gestallt wankte wieder nach oben. Die Albinomutter blieb unten. Schien sie immer noch um ihren Vatern zu trauern?
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| 09.12.2003 01:20 | #178 |
| Arctus |
Das Beben in den Bergen hatte vielleicht was mit den steinernen Siegeln zu tun, die verschlossen zu sein schienen. Das Blut, es gehörte wohl zu den Rindern. Irgendetwas musste sie fressen, doch waren dies alles wage Vermutungen. Neben dem großen Fragenzeichen in Arctus' Kopf schwebte immer noch der Name Yog-Sothoth. Was war das für ein Wesen und wie sollte er der Schlüssel zu den Alten sein? Fragen, auf die der Junge keine Antworten wusste. Doch er wusste wo er sie finden konnte."Hey ihr beiden Söldner.", rief er, "wir müßen morgen noch einmal zu den Pfaffen. Ich brauche ein Buch und ihr müsst ihn für mich niederschlagen! Er würde es mir nie freiwillig geben und die Kraft es selber zu tun habe ich nicht, ausserdem auch nicht den Willen." Die beiden Söldner schienen wirklich aufgehört zu haben sich zu säckeln und hatten dem jungen Magus erstaunlicher Weise zugehört. Wunder gab es immer noch, genau wie dieses, dass Arctus noch in dieser Nacht Schlaf fand. In einer Ecke des Hauses, tief eingemummelt in seine Robe.
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| 09.12.2003 06:51 | #179 |
| Todesfürst |
Nur sehr schwer konnte er einschlafen, die Arbeitsgeräusche von wendendem Pergament waren immer wieder durch den Raum gegangen und das Licht der Kerze tat sein übriges. Dennoch musste es irgendwie geklappt haben, denn jetzt war er wieder aufgewacht, wie versprochen auf diesem harten Holzboden. Er erinnerte sich noch sehr gut an die Worte von Meditate, dass sie heute früh rausmussten, wenn sie nicht zu spät in der Schlucht ankommen wollten und genau so sollte es sein, da er der erste war der wach wurde, nahm er sich auch ganz ungeniert die anderen vor, zuerst wurde Druid aus dem Träumen gerißen, der dann auch eifrig bei der Wachaktion half, er übernahm dann nur noch die Priesterin, die noch etwas am Ende wirkte und nur langsam begriff, was eigentlich los war, danach waren die Alten dran, ein kleines, karges Frühstück würde ihnen allen gut tun. Als die Meute dann endlich auf ihren Beinen stand, servierten die Alten lauwarmen Tee und etwas Brot mit so ner Art Ersatzbutter oder was das auch immer war, auf jeden Fall konnte man es essen. Hervor stachen allerdings wieder ein paar Leute, die sich einfach nicht benehmen konnten und ein paar sehr müde dazu, unteranderem der Zwerg, der immer wieder etwas von einem Staubsauger rumbrabbelte. Das waren schon komische Leute, aber besser komisch und eigen als unhöflich, das war es, was er nicht leiden konnte, dennoch war er dankbar, dass ihn sein Freund gestern zurückgehalten hatte. Nach dem Frühstück, dass alle mehr angehungert als satt gemacht hatte, blieb nicht mehr fiel Zeit für irgendwelche Fragen, die Gruppe machte sich auf und verließ noch im Morgengrauen, wo eigentlich die ersten Sonnenstrahlen hervorstechen mussten, hier aber nur heller Nebel sichtbar wurde, das Haus. Draußen war es sehr kalt und ein dünner Taustreifen hatte sich auf der ganzen Erde breitgemacht, doch das war eigentlich nicht mal das wesentliche hier. Man konnte in der ganzen Luft wieder diesen Gestank riechen, dieser bitter, strenge Ton. Das hatten sie doch schon mal, also war hier gestern wieder was gewesen. Doch sie konnten nichts tun, dagegen waren sie machtlos, es half nichts außer den Geruch einfach zu ignorieren. Heute gingen sie alleine, da sie den Weg ja schon kannten, allerdings hatte er schon am Morgen ein schlechtes Gefühl als er das Haus verließ. Der kleine Schwarzmagier und die beiden Söldner blieben zurück, wollten sie doch das Buch aus der Kapelle holen, was auch immer damit gemeint war. Wenn er zu dem Zeitpunkt gewusst hätte, dass es sich um einen Innospriester handelte, dem das Buch gehörte und den sie da bestehlen wollten, dann hätte er sie sicher daran gehindert, aber so gingen sie weiter in den Nebel des Tages.
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| 09.12.2003 09:50 | #180 |
| Dûhn |
Ein scharfer, nach Azeton und Galle riechender Geruch stach Dûhn in die Nase, der einfach nicht weichen wollte.Etwas war hier... letzte Nacht.
Noch immer hing die langsam schwindende Präsenz eines enormen Bewusstseins in der Luft. Ein gigantischer Geist, so dachte der Koloss, der sich nur widerwillig dem Licht des Tages beugte und sich in seine Schützende Hülle aus Fleisch und Knochen zurückzog.
Bestand ihr...'Feind'...überhaupt aus Fleisch und Knochen?
Dûhn wusste es nicht und es war ihm auch egal. Alles was zählte, war die Vernichtung jener Perversion. Eine Vergewaltigung allen Lebens und alles Toten. Ein gewaltiger Strang aus Wahnsinn, der sich wie eine Feiste Sehne durch die Schöpfung zog.
Pochend.
Pulsierend.
Ekelerregend.
Der Hühne spie angewiedert aus. Die Bitterkeit dieses Ortes, sein befleckter Geist und der allgegenwärtige Gestank ekelten ihn an."Ein Gefühl, als ob einem die Seele herausgezogen würde." brummte er.
Dûhn warf einen besorgten Blick auf Meditate. Seine Hohepriesterin war immer noch etwas unsicher auf den Beinen, fing sich aber bemerkenswert schnell wieder und gewann offensichtlich mit jedem Schritt neues Selbstvertrauen.
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| 09.12.2003 10:36 | #181 |
| meditate |
wenn sie an dem bluthaus vorbei waren....
gleich hinter dem haus begann die schlucht, die sich wie ein dunkles maul auftat. meditate warf noch einmal einen blick auf die trümmer und auch die gefährten liefen noch einmal durch die überbleibsel des hauses auf der suche nach übersehenen seiten der zerrissenenen bücher, aber es war nichts mehr zu finden.
dann begann der anstieg in die schlucht.
sie trug den namen schwarzwasserschlucht sehr zu recht, denn der bach, der in einer rinne zwischen den immer dichter aneinander rückenden felswände schäumte, war tief schwarz gefärbt.
hier in der schlucht hatte die natur sehr großzügig komponiert. die hänge waren von dichten wäldern mit riesigen bäumen bedeckt. das farnkraut wucherte mannshoch und von den bäumen hingen wegen der permanenten feuchtigkeit die langen bärte von flechten, oft viele meter lang.
der tau und der schäumende bach hatten die pflanzen mit einem feinen schleier von wassertropfen überzogen und die pilze glänzten mit farbenprächtigen pilzköpfen dazwischen.
hin und wieder huschten kleine tiere durch das unterholz und es hätte allen freude bereitet, durch diese urtümliche und üppige schlucht zu laufen, wenn sie sich nicht immer wieder den zweck ihrer expedition vor augen geführt hätten.
irgendwas erwartete sie in dieser schlucht und das war auf jeden fall gefährlich.
immer näher rückten die felswände zusammen und unmerklich wandelte sich auch der gesamteindruck. da die bäume hier nur noch wenig halt in den felswänden fanden, übernahmen flechten, farne und büsche die herrschaft. die wenigen bäume an den hängen krallten sich mit seltsamen wurzeln in das gestein und immer wieder mussten sie über bäume steigen, die in die schlucht gestürzt waren und ihnen den weg versperrten.
jetzt bewährten sich auch die werkzeuge des alten, denn sie mussten sich einige male den weg mit der axt bahnen.
das vorwärtskommen wurde zusehends schwieriger und es wurde immer dunkler. inzwischen war der himmel nur noch als schmales graues band erkennbar und der pflanzenwuchs in der schlucht versuchte verzweifelt, diesem licht entgegenzustreben. die farne wurden immer hoher, dabei aber immer dünnblättriger und diese blätter sahen auch nicht mehr aus wie blätter, eher wie lange dünne graue finger, die sich dem himmel entgegenreckten auf der suche nach licht.
der bach füllte inzwischen oftmals den ganzen grund der schlucht, so dass die ganze gruppe im wasser weiter laufen musste und inzwischen auch durch und durch nass war.
die steine im bach waren glatt und von der geschwindigkeit des wassers glatt geschliffen und brachten immer wieder einige leute zu fall.
"das sieht mir sehr nach einer tückischen falle aus." meinte die magierin, nachdem sie wieder ein meterhohes hindernis gewaltsam durchbrochen hatten.
inzwischen stieg der grund der schlucht auch zeimlich heftig an und die gruppe musste sich an einigen hohen felssprüngen regelrecht hinaufkämpfen. zur sicherheit seilten sich alle an und die kräftigsten beiden sicherten den aufstieg der anderen. vornweg dûhn und als nachhut der druide.
der dunkle hielt sich immer in der nähe von meditate, wie um sich besonders fürsorglich um ihr wohlergehen zu kümmern, was aber sicher nur so aussah.
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| 09.12.2003 12:06 | #182 |
| Dûhn |
Die Armmuskeln des Kolosses spannten sich am, als er einen nach dem anderen am Seil emporzog. Nachdem Druid oben angelangt war half der dem Hühnen die Restlichen Gruppenmitglieder emporzuziehen und nach kurzer Zeit traten auch seine Muskelmassen deutlich unter dem dunklen cape hervor.
Während sich seine etwas leichter gebauten Gefährten ausruhten und Atem schöpften ging Dûhn voraus. Falls noch ein paar dieser Brocken auf sie warteten wollte er bereits versuchen den Aufsteig zu sichern und die Lage zu sondieren.
Weiter als bis zur nächsten Biegung kam er nicht.
Als Dûhn fluchend um eine weitere Ecke trabte und über allerlei Wurzelwerk und niedrige, vertrocknete Sträucher stolperte fiel sein Blick unweigerlich nach vorne.
Der Reise schlug der Länge nach hin.
Ohne auf seinen blutenden Unterkiefer zu achten lag Dûhn am Boden. Um ihn herum rieselte der trockene Gesteinsstaub und pulveriger Sand hinab und setzte sich langsam auf seinen Kleidern und der Verletzung an seinem Kinn ab. Der Hühne starrte mit leerem Gesichtsausdruck auf die Szene die sich ihm in dem kleinen, vor ihm liegenden Kessel darbot.
Körper.
Körper hingen in Metallenen Gestellen.
Metallene Gestelle Hingen an Ketten, welche an Holzbalken hingen.
Ohne wirklich zu realisieren was er gerade vor sich sah stand Dûhn auf. Seine Schritte führten ihn in die Mitte dessen, was einmal eine grüne Wiese gewesen war.Nun war sie rot.
Menschliche Körper hingen, verdreht und mit gebrochenen Knochen, in schwarz glänzenden Metallrahmen. Fleischerhaken ähnliche Gebilde hielten klaffende Wunden offen durch die man das Innere der Fleischklumpen erkennen konnte. Gezielt hatte jemand den mitleiderregenden Stücken menschlicher Formen Schnitte beigebracht die ein brutales Ausbluten zur Folge haben mussten.
Das Blut musste von der Bewegung des Herzmuskels und seinem eigenen Druck getrieben praktisch aus den schreienden Körpern herausgeschossen sein.
Dûhns Blick wanderte ausdruckslos über die enorme Ansammlung der Gestelle.Was für eine Arbeit......................................................schwere Arbeit................................die hier aufzustellen................................... liefen die Gedanken wie zäher, stinkender Schleim durch seine Hirnwindungen.
In der Mitte der grauenhaften Erscheinung Thronte eine schwarze Krypta. Uralte Steine stellten das Fundament und die Wände des Mönströsen und ganz und gar fiebrig anmutenden Bauwerks dar, dessen brütend finstere Ausstrahlung nur von dem Monolithen auf dessen Oberseite übertroffen wurde.Die schwarze Oberfläche des Steines schien schwärzer als das tiefste Umbra.
Lichtfresser
dachte Dûhn
Niemals hätte eine derartig gewaltige Struktur von Menschenhand erschaffen werden können, nie hätten Menschenhände auch nur gewagt etwas derartig unnatürliches, falsches, kaltes zu errichten.
Sein Blick striff über die Toten, die Särge, die Gestelle, den roten Boden, die Pfähle, das Fleisch, die Knochen, die feucht heraushängenden Eingeweide, das rote zuckende Gewühl, das gelbe Fettgewebe, die Haken ,die Klingen, die Ketten, die Löcher in Menschlichem Fleisch, die Steine, die blicklosen Augen, undden Monolithen.
Dûhns Schrei klang in seinen Ohren seltsam fern. Die Modulation wechselte mehrere Male und erschien ihm fast so, als würde jemand oder etwas die Zeit bewusst langsamer und schneller zur gleichen Zeit drehen.Der Reise war erstaunt. Erstaunt, worüber man nachdachte, wenn der Geist versuchte sich gegen die Wellen des Wahnsinns zu wappnen, die sanft gegen das eigene Bewusstsein spülten und versuchten ihn mit ihrem wunderschönen, heulenden Lied in ihr klebriges, feuchtes Reich hinab zu zerren.
Dûhn Schrie.
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| 09.12.2003 14:11 | #183 |
| erzähler |
Am schnellsten hatte sich Meditate wieder erholt, war sie doch diejenige, die schon mit schrecklichen Dingen konfrontiert worden war. Vorsichtig betrat sie die Lichtung und wurde kurz danach von Dûhn und dem Dunklen zur Seite gedrängt.
Im ersten Moment dachte wohl jeder an Flucht. Aber sie hatten wohl eine Aufgabe. Die grausame Rituale eines schrecklichen Kultes deuteten ja auf etwas Nichtmenschliches. Auf jeden Fall auf etwas, dass man wieder vom Antlitz der Erde tilgen musste.
Die Menschen rückten näher zusammen und als die Magierin auf die Krypta zuschritt, folgten ihr die anderen und bildeten mit ihren Waffen einen Kreis, der sie wohl schützen sollte, obwohl es wohl kaum einen Schutz vor derart schrecklichen Dingen gab.
Das war ein seltsames Material, aus dem dieses einzige Bauwerk inmitten des Tales bestand. Es fasste sich schmierigan und hatte eine seltsam grünlich-schwarze Farbe. Der Stein hatte goldene oder irisierenden Flächen und Furchungen. Rätselhaft waren auch die Zeichen, die sowohl das Gebäude als auch den riesigen Stein bedeckten. Die Zeichen gehörten, wie die Zeichen der Steinkreise zu etwas absolut Unbekanntem. Wenn man sie berührte, dann durchfuhr einen eine Ahnung von alten Geheimnissen des Lebens, an denen die Welt der Menschen und ihre Vorstellungen nicht teilhatten.
Die Tür, die sich in der kleinen Krypta befand gähnte wie ein Rachen, der gleich Tod und Verderben ausspeien würde.
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| 09.12.2003 14:12 | #184 |
| meditate |
Alle anderen sollten versuchen, die Schriftzeichen abzuschreiben, die hier überall auf den Wänden stehen und beeilt euch um Himmels Willen. Ich möchte hier so weit weg wie möglich sein, wenn es dunkel wird."
Meditate selbst trat an das Tor und ließ sich eine Fackel reichen. Wenigstens einen Blick wollte sie in diesen Schlund der Hölle werfen.
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| 09.12.2003 14:32 | #185 |
| Todesfürst |
Erstaunlicherweise schien die Priesterin das ganze wenig zu schockieren, was ihn aber im zweiten Überlegen gar nicht mal so wunderte, hatte sie wohl noch immer einen Schock, selbst sie konnte nicht so kaltblütig sein und das ganze als Normal ansehen, was auch ihre zittrige Stimme belegte, aufgelöst und kaum fähig zu sprechen, doch das waren sie wohl alle, gepackt von dem Ganzen hier. Ja es war unbeschreibliche böse, aber dennoch übte es eine unglaubliche Faszination auf sie aus, so dass ihre Handlungen direkt davon beeinflusst waren. Das mit dem abschreiben war zwar eine recht gute Idee, nur war er sich nicht so sicher, ob die meisten überhaupt schreiben konnten, doch das war eigentlich egal, denn dazu brauchte man eigentlich nur etwas Fantasie, da man die Buchstaben und Ziffern eh nicht kannte, so glich das alles mehr nach abmalen als abzeichnen. Erstaunlicherweise schien das dem Zwerg zu liegen, denn dieser wollte dieses Horrorbild nicht sehen und kümmerte sich an den Monolithen und wollte nichts mehr sehen, gar nichts. Den anderen war mehr oder weniger der Atem gestockt, aber das war auch gut so, denn Worte hätten hier sowieso kaum weitergeholfen. Selbst wenn sie nichts mehr gesagt hätten, so wären sie dem Grauen doch nicht entkommen, denn hier lag ein Geruch, man war das bitter. Es hatte denselben Hauch, wie auch über dem Dorf, doch dieser war fast nicht zu riechen, trotz seiner Intensivität, viel schlimmer war der Geruch von Menschenfleisch, von verwesenden Menschenfleisch, von Blut, von Innereien und von Würmern, die sich in den Körpern eingenistet hatten. Er war gerade mit einer Seite des Steines fertig geworden, was keine große Herausforderung war, da die Zeichen sauber und auch nicht zu klein waren, als er die Priesterin sah, wie sie an dem Eingang der Krypta oder was auch immer stand. Sie wollte ja wohl nicht da reingehen? Er ließ seinen Kohlestift ruhen und wie gewohnt in den Allesbeutel sinken und starrte zu der Szene. Er wusste nicht direkt, ob es gut war sich da einzumischen, aber so ganz wohl war ihm bei dem Gedanken auch nicht.
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| 09.12.2003 14:51 | #186 |
| meditate |
meditate spürte wie ihr herz schmerzhaft gegen die rippen klopfte. sie musste unbedingt zum sarkophag. andererseits führten blutige schleifspuren genau dort hin oder kamen von da her. wenn hier allerdings etwas bestattet gewesen war, dann war es so lange tot, wie dieses gebäude alt war und das war auf jeden fall uralt.
trotzdem wusste sie, dass sie hineinsehen musste. unbedingt.
zögernd machte sie einen ersten schritt in das dunkel hinein.
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| 09.12.2003 15:06 | #187 |
| Todesfürst |
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| 09.12.2003 15:10 | #188 |
| Dûhn |
Alt und abgestanden roch die Luft im inneren der Krypta. Ein unbekannter Duft stieg dem Riesen in die Nase und kribbelte in seinem Kopf.Ein leises Schaben ertöne und der Koloss zuckte unwillkürlich zusammen. Einen erstaunten Blick später realisierte er, das das Schaben seiner Schwertscheide entstammte. Unbewusst hatte er die riesige Klinge gezogen und hielt sie nun wie eine Lanze vor sich.Tief in seinem Inneren wusste er, das ihm sein Schwert nicht im geringsten nützen würde, sollte die Kreatur zurückkehren, welche in diesem Loch hauste.
Nichtsdestotrotz schob er Meditate sachte aber bestimmt nach hinten und übernahm die Führung. Es war besser er ginge drauf, als die Hohepriesterin. Zumindest, hoffte Dûhn, würde es im Zweifelsfall schnell gehen.Schwer schluckend bahnte sich der Riese einen Weg durch die Dunkelheit, geradewegs einen Weg auf den Sarkophagus zu.
Keine Spinnenweben... waren seine Gedanken. Irgendetwas ging hier regelmässig ein und aus...und wischte die Spinnenweben von der knapp zwei einhalb Meter hohen Decke.
In der Mitte des raumes angekommen erweckte eine art dunkler Fleck Dûhns Aufmerksamkeit. Ein Fleck den die Helligkeit seiner Fackel nicht erleuchten konnte.Misstrauisch schlich der Riese auf die Stelle zu.
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| 09.12.2003 15:36 | #189 |
| meditate |
während duhn sich auf irgendetwas neben dem steinernen behälter konzentrierte, spähte meditate vorsichtig in das dunkle innere des sarges.
erschrocken fuhr sie zurück, hatte sie doch ... ins nichts gesehen. behutsam schob sie dann ihr gesicht wieder über die hüfthohe brüstung des sarkophags und es war wirklich wahr. unten führte ein bodenloser gang in die tiefe. das heißt, er fiel. denn er führte so senkrecht nach unten, als sei es eine esse.
"guckt euch das mal an"
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| 09.12.2003 15:53 | #190 |
| Dûhn |
Konzentriert kniff der Riese seine Augen zusammen und spähte an dem Abyssischen Abgrund vorbei, welcher sich im Sarkophag auftat.
Mit einem einzelnen Schritt hatte er die Entfernung zu dem seltsamen schwarzen Fleck überbrückt und kniete nun genau über einer Art... Tuchballen? Ein schwarzes Tuch.
Ungläubig betastete der Koloss seinen Fund und wich kurz darauf mit einem heiseren Schrei zurück.Was er vorher für ein Tuch gehalten hatte, fühlte sich mehr an wie Haut, als wie Stoff. Angeekelt nahm er das Bündel mit seiner Schwertspitze auf und betrachtete das Material von nahem. Fast war er sich sicher, das das schwrze Gebilde pulsiere und zu einem Athemzug aushole. Mit einem feuchten reißen zerfetzte die Schwertspitze das Bündel und sein Ihalt fiel klappernd auf den Boden.Erschrocken versuchte Dûhn sein wie wild umherhüpfendes herz zu beruhigen, als er sich die Tuchfetzen ansah.
Kein Mucks. Vermutlich hatte er sich das alles nur eingebildet.Was er sich nicht eingebildet hatte, war die kleine schwarze Kiste die aus dem Ballen hinausgepurzelt war. Gerade einmal so groß wie ein Schmuckkästchen wie es die Damen in der Stadt hatten, war das Kästchen zwar nicht klein, jedoch bequem so groß das er es in seiner Manteltasche verschwinden lassen konnte.
Fragend hielt er die Schatulle Meditate vor die Nase, welche einmal die Stirn runzelte und abwesend nickte. Das Kästchen fiel mit einem *plumps* in Dûhns Tasche.
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| 09.12.2003 16:32 | #191 |
| Dûhn |
Wartend. Lauernd.
Das Gefühl eines heraufbrodelnden, kriechenden, sich schlängelnden Bewusstseins war so stark, das der Koloss angewiedert das Gesicht verzog.Ein weiteres Mal bedeutete er der Hohepriesterin zurückzubleiben, dieses mal jedoch noch höflicher als am Anfang.
Ein Kracken fuhr Dûhns Wirbelsäule entlang als er sich streckte.
Dieser Schlund durfte auf keinen Fall offen stehen. Diese Einladung wollte er dem Ding da aus der Tiefe verwehren.Baumstammartige Arme spannten sich an, als der Hühne einen Teil des steinernen Sargdeckels anhob. Der Dunkle sprang dazu und auch Azathot und Sergio packten mit an. Ein lautes Scharren ertönte. Der Deckel schabte über den Boden, bevor er, unsicher schwankend, in Dûhns prankenartigen Händern verweilte. Die Armmuskeln des Riesen muteten wie riesige, sich windende Schlangen an, al er mit seiner Arbeit fortfuhr und zuerst das erste, dann mit Hilfe der Anderen auch das zweite größere Fragment des Sargdeckels auf dem Loch zusammenfügte. Die schweren Steinplatten passten durch die gesprungene, gerissene Bruchstelle fast perfekt inenander.Verkeilt wie sie nun würden sie das Ding aus dem Wurmloch ja wohl ein für alle Mal unter der Erde festhalten, wo es wahrscheinlich direkt aus dem Schlund der Unterwelt entkommen war.
Mit einem kritischen Blick bedachte der Riese die provisorische Barrikade und rieb sich seine muskulösen Arme.Er hatte noch viel Arbeit vor sich.
Energisch schob er die Hohepriesterin aus der Krypta hinaus."Entschuldigt, Frau Meditate, aber ich kann nicht zulassen das ihr euch weiterhin in Gefahr begebt. Dort drinnen ist es einfach zu gefährlich."Einen auffordernden Blick in Richtung Druid später schichtete Dûhns bereits erste Felsbrocken vor dem Eingang der Krypta auf. Aus den grausigen Gerüsten bauten die Männer Keile und verrammelten das Tor der Krypta so fest es ging.
So leicht mache ich es euch nicht, ihr Missgeburten! Nein, so leicht nicht! Dûhns verbissener Gesichtsausdruck rührte nicht nur von seiner Entschlossenheit her. Er entstammte auch dem verzweifelten Versuch die Blutschicht zu ignorieren die sein Baumaterial überzog.
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| 09.12.2003 17:17 | #192 |
| meditate |
meditate drängte zur eile.
"wir müssen aus dem tal, bevor es dunkel ist und es beginnt bereits sehr dunkel zu werden."
auf die fragenden blicke von azathot meinte sie, dass sie die leichname von den dorfbewohnern bergen lassen konnten.
"wir haben den schrecken in seinen schoß zurückgeschickt. es dürfte keine gefahr mehr bestehen. trotzdem sollten wir uns beeilen."
die gruppe begann den rückmarsch und sie wurden ohne absicht immer schneller. nach einer weile meinte der dunkle, der sich wieder dicht vor der magierin hielt, ob ihr das nicht zu denken geben würde, dass die tür der krypta nach innen aufgesprengt worden war.
abrupt blieb meditate stehen.
"das stimmt. jetzt wo du es sagst, also ich würde sagen, wir verschwinden hier erst mal. vielleicht ist der gedanke ja falsch, dass etwas da aus der erde kam, vielleicht ist da ja etwas heringekrochen!"
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| 09.12.2003 17:36 | #193 |
| erzähler |
Der Regen wurde immer heftiger, und in der Ferne vernahm man schwaches Donnern. Wetterleuchten begann, und plötzlich zuckte direkt vor ihnen ein gespaltener Blitz auf, als sei er geradewegs in die verfluchte Schlucht gefahren. Der Himmel schwärzte sich immer mehr und die Gefährten wagten sich kaum noch anzusehen, aus Furcht, ihre eigene Angst in den Zügen der anderen wiederzuerkennen. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass die Natur heir nicht nur bedrohlich wirkte, nein sie hatte auch etwas Kränkliches und Unheiliges um die Pflanzen dieser furchterregenden Schlucht.
Mit aller Kraft kämpften sie sich durch die dunklen, nun wieder dichten Zypressenwälder, die niemals Tageslicht gesehen hatten. Widerwärtige Wurzeln und die feindseligen Schlingen der Flechten von den Bäumen behinderten sie jetzt auf Schritt und Tritt. Hier und da verstärkten ein Haufen schleimig kühle Steine oder die Reste einer verfaulenden Mauer durch ihre Andeutung auf vergangene Behausungen ein ungutes Gefühl. Missgebildete Bäume und gespenstisch leuchtende weißschimmelige Pilznester verstärkten den Eindruck nur.
Und dann krachte es plötzlich, als würde die ganze Schlucht zusammenfallen. Von einem vielarmigen Blitz in Szene gesetzt begannen sich die Hänge zu neigen.
Nein die Hänge waren es wohl nicht, aber ein Aufbäumen der Erde schien doch stattgefunden zu haben. Der ganze Wald neigte sich in Richtung Bachgrund und begann zu Rutschen. Ein ohrenbetäubendes Bersten und Krachen lieferte die passende Musik zu dem Schausspiel, dass nun die Blitze und unaufhörlicher Folge bleuchteten.
Felsen rollten von den Hängen, brachen die stürzenden Bäume und all das stürzte unmittelbar vor der Gruppe in die Tiefe.
Die Gefährten hatten sich schutzsuchend auf die Erde geworfen und Meditate erstickte fast unter dem Gewicht ihres Kastellkollegen.
Als das grausige Bild endlich wieder zur Ruhe kam, war der Ausweg aus der Schlucht versperrt.
Holz, Steine und Sand hatten eine Barrikade gebildet, die bis in den Himmel reichte. Die Schlucht hatte sie gefangen.
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| 09.12.2003 18:23 | #194 |
| Azathot |
Das war der erste Gedanke den Azathot schwerfällig dachte als er das aufgeschüttete Geröll und die Pflanzenteile sah, die eine undurchdringliche Mauer bildeten.Um sie herum fuhren weiterhin unaufhörlich Blitze in den Boden und schon längst hörten sie keine einzelnen Donnerschläge mehr sondern ein einziges Grollen, dass die Kommunikation untereinander vollständig unmöglich machte, lediglich das leise Rauschen von fernen Flügeln bildete Azathot sich ein zu hören.Und wie einem lautlosem Befehl gehorchtend stürmte plötzlich die gesamte GRuppe los um die nahezu senkrechte Barrikade zu überwinden. Rutschend kämpfte sich die Gruppe langsam nach oben, immer wieder rutschten einzelne zurück, östen Gerölllawinen aus oder versanken teilweise im Schlamm der die gesamte Mauer überzog. Aus den Augenwinkeln konnte Azathot erkennen wie Dûhn, der diesen kleinen Kerl auf dem Rücken trug, die Spitze erreichte, doch als er gerade seine Hand versenken wollte um sich hochzuziehen schlug eine Salve an Blitzen in die obere KAnte ein. Steine und brennende Holzstückchen die vom Regen sofort wieder gelöscht wurden regneten herab und Dûhn stürzte, mit einem vom Schrecken gezeichneten Blick und von den Lippen lautlos geformten SChrei, hinunter und riss dabei die Hohepriesterin und den Dunklen mit hinunter.Auch Druid und Azathot selber erreichten nun nahezu zeitgleich die oberste Kante und wieder schlug eine Blitzinferno ein, wieder spritzen Steine und beide stürzten genauso wie zuvor der Riese hinunter, die anderen unter sich begrabend.Eine riesige Pranke griff nach Azathot und riss ihn heraus aus der SChlampfütze in ie er gefallen war.Die Gewalt des Unwetters hatte noch weiter zugenommen, der Regen war mittlerweile so stark, dass es unmöglich war weiter als ein paar Schritte zu sehen, lediglich die nun nahezu sekündlich einschlagenden Blitze durchbrachen hin und wieder die Dunkelheit der mittlerweile fortgeschrittenen Dämmerung und verzerrten die Angstgeplagten Gesichter der GRuppe zu bizarren Fratzen.Und das Rauschen war schon wieder lauter geworden
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| 09.12.2003 20:09 | #195 |
| meditate |
dreckig, nass und verwundet, zu tode erschöpft und ängstlich saßen die unfreiwillig gefangenen am fuß der unnatürlichen barriere und hielten sich gegenseitig fest.
mutlosigkeit war in ihren augen und erschöpfung.
"wir sollten uns einen unterschlupf für die nacht suchen. solche naturgewalten können geschehen. lasst uns umkehren. wir müssen nur acht geben, dass uns nichts angreift. wir sind stark genug gemeinsam."
die gefährten nickten sich zu und begannen den mühsamen weg, die felsen wieder hinauf, immer auf der suche nach einer möglichkeit, dem unwetter zu entkommen. die meisten spalten und nischen zwischen den felsen waren zu klein oder zu eng, um sich zu verbergen. sie wollten unbedingt eine stelle finden, an der sie auch ein feuer machen konnten, denn die kälte war inzwischen bis ins herz gedrungen.
meditate hatte angst.
der dunkle, der sich immer noch dicht neben ihr hielt, hatte ihr noch zusätzlich seinen umhang gegeben. meditate wollte ihn erst nicht annehmen, aber der seltsame mann beharrte darauf. die magierin schaute ihn dann seltsam verwundert an und legte sich den umhang um.
dieser mensch war wirklich schwer zu verstehen. mal hatte sie den eindruck, dass er sie am liebsten umbringen wollte und dann kamen diese seltsamen gesten.
zu tode erschöpft war die gruppe bis auf sichtweite wieder an der blutstätte angekommen. und dort war es plötzlich ganz still. der regen hatte aufgehört und direkt im fels entdeckten die freunde eine höhle, die sicher der ganzen gruppe schutz bieten konnte. schnell waren sie drin und am eingang gruppierten sich die wächter druid und sein kamerad.
duhn und azathot versuchten ein feuer zu entzünden, während meditate und sergio die höhle durchsuchten nach brennbarem und feindlichen tieren.
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| 09.12.2003 20:21 | #196 |
| erzähler |
Während ringsum ein Unwetter niederging, wie es Llundoll lange nicht erlebt hatte, war es im Tal ganz still, als wäre ein Zauber über den dunklen Wipfeln, die das Tal säumten.
Davon merkte die Gruppe natürlich nichts. Sie hatten nur bemerkt, dass das Gewitter weg war und Stille eingekehrt war. Für die fiebernden Nerven war das eine Wohltat, konnte man auf die Weise doch besser die Umgebung beobachten. Es regnete nicht mehr, so war gute Sicht gewährleistet und keine Blitze erhellten mehr den Himmel.
Leider gelang es den beiden aber nicht, ein Feuer zu entzünden.
Auch alle anderen versuchten ihr Glück mit den verschiedenen Feuerzeugen, aber sie waren alle vergeblich angetreten. sie konnten kein licht entzünden.
so versuchten sie ein bisschen wärme zu finden, indem sie sich aneinanderschmiegten und jeder von seiner körperwärme abzugeben versuchte. einzig die beiden wächter starrten in die dunkelheit.
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| 09.12.2003 20:44 | #197 |
| erzähler |
Wenige Minuten später krachte es noch einmal. Irgendetwas war zerborsten und hatte sich einen Weg in die Welt der Lebenden gebahnt.
Keiner musste etwas sagen, aber alle wussten Bescheid. Der Eingang zur Krypta war gesprengt worden. Fast im gleichen Augenblick hörten sie auch schon das Rauschen in der Luft.
"Das sind diese geflügelten Wesen von denen die Rede war. Sie kommen!"
Dûhn hatte die Worte kaum ausgesprochen als auch schon eine riesige dunkle Gestalt in dem Eingang der hohle erschien. Drei Kämpfer, Druid, Duhn und der Dunkle hatten ihre Schwerter gegen das ankommende Schwarz geschwungen und plötzlich schrie es sehr laut. Der Dunkle frohlockte, dass es wohl verwundbar sei und im selben Moment sauste etwas am Höhleneingang vorbei. Wie ein Pfeil hatte sich etwas Schwarzes vor dem nur wenig helleren Himmel herabgestürzt.
Als man den Himmel wieder hinter dem Höhleneingang erkennen konnte, war der Dunkle verschwunden. Das Schwarze aber schraubte sich genauso schnell wieder in den völlig lichtlosen Nachthimmel.
Auch ein intensives Suchen und Rufen brachte kein Ergebnis. Der Dunkle war verschwunden.
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| 09.12.2003 21:04 | #198 |
| Schmok |
Schwerfällig, aber dennoch überzeugt... schälten sie sich aus den Nacht-Decken. Zitternd standen sie nun neben ihren Nachtunterkünften, als Schmok fort fuhr: "Seht ihr, war doch gar nicht so schwer. Klar fällt es morgens schwer, die warme Decke weg zu legen, aber wir müssen los." - "Hast ja Recht, Schmok...", quengelte Bloody.
Ein knapper Abschiedsgruß, dann standen die Vier wenige Minuten später vor der Tür und ließen ihren Auftrag Revue passieren. "Lasst mich zusammenfassen. Wir sollen ein Buch besorgen?" - "Jepp." - "Welches sich im Besitz eines Priesters befindet?" - "Doppel-Jepp." - "Und dazu sollen wir ihn umbringen?" - "Auch jepp." - "Das find ich aber gar nicht toll. Und das nur wegen so einem doofen Malbuch?" Wieder ein Nicken. Notgedrungen gingen sie los und überlegten, ob es denn wirklich nötig war, den Mann zu töten...
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| 09.12.2003 21:14 | #199 |
| Errol |
aus diesem Grund hatte er sich ihrer Gruppe angeschlossen, als man sich einmal wieder teilte. Der eigentliche Grund war aber das Ziel der Gruppe um Meditate, die Schlucht, wo man den Ursprung allen Übels vermutete. Eigentlich wäre er ja mitgegangen und hätte geholfen, den bösen Machenschaften dort ein Ende zu setzen, doch hatte sich gütig gezeigt und den anderen den Vortritt gelassen. Errol kam sich nun äußerst gnädig vor, und außerdem, was war er doch für ein guter Mensch: Er beschützte die armen, hilflosen Magier und Söldner bei ihrer gefährlichen Aufgabe. A propos Aufgabe... sie mussten doch diesen alten Tattergreis niederknüppeln. Errol überlegte nicht lang, und beschloss, er würde wohl auch dieses Mal Gnade walten lassen und sich im Hintergrund halten. Er wollte den anderen ja nicht den Spaß verderben.
Inzwischen waren sie nach einiger nicht wirklich aufmunternden Rede des dicken, aber netten Söldners aufgebrochen und stolperten eingeschüchtert durch die Dunkelheit.Wehleidig träumte Errol von seinem Bett zu Hause. Abgesehen davon, dass das Bett hart, die Decke dünn und zerrissen und auf Lebensdauer miefig war, war es ein wirklich schöner Gedanke, wie er dort lag und seine Goldmünzen zählte.Doch hier war alles kalt und ungemütlich, nirgendwo fühlte er sich sicher, besonders nicht draußen in der Nacht, auch wenn sie zu viert waren. Wer wusste schon, was sich in diesem Gebüsch dort vorne verstecken mochte. Auf einmal blitzten dort leuchtende Augen im Mondschein auf, und Errol war versucht, sich die Seele aus dem Leibe zu schreien, doch was würde das denn für einen Eindruck machen? Ein Streiter Innos, der wegen irgendwelchen Glubschern rumheulte. Um dies zu verhindern, würde er nun nur noch auf den Boden oder zu seinen Begleitern schauen. Außerdem hatte er gar keine Ang... Wie eine Fontäne sprudelten die Gefühle aus dem kleinen Errol heraus und er brüllte weinend nach seiner Mami. Er wollte heim, ins warme Bettchen.Nachdem er die zweifelnden Blicke seiner Gefährten sah, besann er sich, lieber mal die Klappe zu halten. Argh, warum musste das immer ihm passieren?
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| 09.12.2003 21:24 | #200 |
| Arctus |
"komische Welt", murmelte er nur und trat wieder mit dem andren Fuß in den Schlamm. Die mit Matsch bedeckte Dorfstraße machte noch einen kleinen Schlingel, ließ die Vierlinge durch tiefe Schatten gehen. Nicht nur einmal drehte sich Arctus hecktisch um, blieb mitten im Gehen stehen um einen genaueren Blick um sich herum zu werfen. Doch das einzige Auffällige warem die vor Kälte roten Nasen der Söldner. Plötzlich rumpelte etwas laut vor ihnen. Das Geräusch einer zerbrechenden Glasscherbe und prasselnden zu Boden fliegenden Scherben hallte zu ihnen herüber. "Die Kapelle!", schrie Arctus und rannte los, die verdutzen Söldner und Errol hinterher.
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| 09.12.2003 21:40 | #201 |
| Azathot |
Frustriert brach Azathot mitten im Ruf ab, es hatte ja doch keinen Sinn seine Energie mti den Rufen nach dem Dunklen zu verschwenden, sie sollten sich viel lieber auf einen erneuten Besuch der Geflügelten einrichten. Auch Meditate schien das so zu sehen, denn sie rief die Kämper die ausgeschwärmt waren zu sich und gemeinsam kehrten sie zu der Höhle zurück.Ohne ein Wort zu sagen sammelten sie sich dort, die Tatsache dass einer von ihnen einfach so hatte geschnappt werden können und wenn er nicht bereits tot war, so verblutete er wohl genauso grausam wie die Leichen die an den Gestellen über der roten Ebene gehangen haben. Vor allem diesen einen Söldner der ständig mit dem Dunklen zusammengewesen ist schien der Verlust getroffen zu haben, ohne ein wort zu sagen saß er in der Ecke und starrte hinaus aus der Höhle an die Stelle wo der Dunkle zuletzt gestanden hatte. Schließlich hielt Azathot diese stille nicht mehr ausIch gehe nach vorne und werde Wache halten, die Geflügelten werden bestimmt zurück kommen und dann will ich nicht genauso leichte Beute seinGesagt, getan. Azathot stand auf und er war froh, dass er sein Schwert immer bei sich trug, denn Magie konnte ihnen jetzt nichtmehr weiterhelfen und dass diese Bestien verwundbar waren hatte der Dunkle eindrucksvoll gezeigt, an einer stelle unweit von der wo der Dunkle selber das letzte mal Boden unter den Füßen hatte entfernt war das Gras dunkel und teilweise weggefressen, so dass blanke Erde zum vorschein kam.Unheimlich nicht wahr?
Azathot fuhr herum, Dûhn war zu ihm gekommen, seine mächtigen Pranken umschlossen ein einfaches aber zweifelsohne effektives Schwert, ohne auf eine Antwort zu warten sprach der Hüne weiterDu solltest nicht so alleine hier herumsitzen, dass könnte gefährlich sein, obwohl vermutlich macht es keinen Unterschied ob wir früher sterben oder später, ich glaube kaum wir werden hier herauskommenEin resignierter Tonfall schwang in seiner Stimme mit und Azathot hätte ihm gerne wiedersprochen doch musste er einsehen, dass Dûhn Recht hatte, wahrscheinlich würde keiner von ihnen Khorinis je wiedersehen und der Dunkle hatte es besser, hatte er doch schon das schlimmste hinter sich.Plötzlich horchte Azathot auf, ein Rauschen lag in der Luft
Sie kommen!
Wie viel doch so zwei einfach über die Lippen kommende Wörter anrichten konnten.Vor ihm saß eíne Gruppe von komplett ausgelaugten Menschen, jeder von ihnen hatte genug Grauen gesehen,d ass es für 2 Menschenleben reicht und gerade erst hatten sie gesehen, dass einer aus ihrer Mitte einfach getötet wurde oder vielleicht noch schlimmeres. doch nun das diese beiden Worte ausgesprochen waren sah der junge Magier vor sich eine Meute aus Menschen die zwar im Grunde ihres Herzens resigniert hatten aber immer noch bereit waren ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Selbst die Hohepriesterin die keine Waffe außer ihrer Magie hatte stand auf und gesellte sich zu den anderen, ihren Stab fest in der Hand.Alle standen sie dort in einer Reihe, mit fest entschlossenem Blick und ihre Waffen bereit zum Schlag erhoben.Die Geflügelten würden eine Überraschung erleben wenn sie versuchen wollten sie zu bekommen.
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| 09.12.2003 21:54 | #202 |
| Dark-Druid |
Grimmig blickte Druid hinter dem schwarzen Monstrum her, doch so schnell, wie es gekommen war, war es auch wieder verschwunden. Das Rauschen wurde wieder leiser, klang schließlich vollends ab. Er lief einige Schritte nach draußen, blickte sich um, hielt Ausschau nach einem Zeichen von Pergamo oder einem der Angreifer, doch nichts war zu sehen... diese Wesen, sie hatten ihn mitgenommen.Die Hand des Kriegers schloss sich fest um den Griff des Schwertes, weiß traten die Knöchel unter seiner Haut hervor. Sie hatten ihn verloren, es war nur zu hoffen, dass er schnell starb, nicht so wie die armen Teufel, die sie in den Metallkästen erblickt hatten. Plötzlich verhärteten sich die Gesichtszüge des Kriegers, Kälte sprach aus seinem Antlitz."Das werden sie büßen!", presste er zwischen seinen Lippen hervor. So wahr er hier stand, das würden sie.
Ruckartig wandte er sich um, blickte zu den anderen zurück, die ihrerseits nach Pergamo suchten, ihn jedoch nicht fanden."Er ist weg!", flüsterte er.
"Macht euch bereit, das war sicher nicht der einzige Angriff, den wir zu erwarten haben! Und ich möchte keine weiteren Opfer!". Laut hallte seine Stimme durch die kalte, stille Nachtluft. Die anderen nickten, schritten wieder in das Felsloch hinein. Druid selber gesellte sich zu Azathot und Dûhn, die, ihre Waffen hin und herwiegend, am Eingang der Höhle standen. "Versucht noch einmal, Feuer zu machen. Ich will diese Biester sehen!", rief der Krieger voll Ingrimm, die schwarze Klinge Trauerschattens hoch erhoben. Nicht lange mussten sie warten, als wieder das Rauschen in der Ferne erklang. Noch immer war kein Feuer zum Laufen gebracht worden, doch hatten sich die Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt. Lauter und lauter wurde das Geräusch von kräftigen, schnellen Flügelschlägen, während die Gefährten ihren Blick nervös über die dunkle Umgebung schweifen ließen, um einen der Angreifer auszumachen. Plötzlich stürzte ein großer Schatten, schwärzer als die Nacht, vom Himmel herab, setzte lautlos auf dem steinernen Untergrund auf. Reflexartig schnellte Druid zur Seite, nur Sekundenbruchteile, bevor an der Stelle, an der er eben noch stand, der Stein mit einem lauten Krachen barst. Kleine Splitter spritzten umher, trafen die Umstehenden. Schreiend ließ Dûhn sein mächtiges Schwert niederfahren, hieb ohne wirkliches Ziel auf den konturlosen, wabernden Schatten ein - scheinbar mit Erfolg, denn in dem Moment, als der Koloss einen Widerstand verspürte, ging ein markerschütterndes Kreischen durch die Höhle, hallte vielfach von den Wänden wieder. Plötzlich wurde Dûhn zur Seite geschleudert, schlug hart auf dem Boden auf und rollte noch einige Meter weiter. Azathot erging es wenige Sekunden später nicht anders. Doch schon war Druid wieder heran, stieß Trauerschatten tief in den wandernden Schatten, nur um ihn direkt wieder herauszuziehen und einen seitlichen Hieb anzubringen. Sofort duckte er sich, ließ eine Wolke aus schwarzer, unförmiger Masse nur Zentimeter über seinem Kopf vorbeischnellen. Aus der gebückten Stellung schnellte er herum, drehte sich um seine Achse und schnitt mit der Klinge ein weiteres Mal durch das Dunkel, das den Angreifer umgab. In der gleichen Bewegung drehte er sich noch einmal, riss sein Bein hoch in die Luft, ließ es wuchtig gegen den Feind treffen. Mit einem Mal wurde dem Krieger die Luft mit aller Gewalt aus den Lungen gepresst, er wurde von den Beinen gerissen, flog haltlos durch die Luft und krachte schließlich mit voller Wucht gegen den harten Felsen der Höhle. Schwer schlug er auf dem Boden auf, spuckte hustend Blut. Mit schmerzverzerrtem Gesicht blickte er hoch, erspähte Dûhn und Azathot, die mit hoch erhobenen Klingen auf den Gegner zurannten, jeweils einen mächtigen, senkrechten Schlag gegen das Wesen führten. Ein letztes Mal hallte das ohrenbetäubende Kreischen durch die Höhle, wurde schwächer und schwächer, erstarb schließlich vollends. Die Schwarzmagier hatten das Viech getötet!Sofort stürzte sich ein anderes der Biester herab, hob ohne Zwischenpause, den toten Körper mit sich führend, wieder ab, wurde eins mit den Schatten der Umgebung.Ächzend richtete Druid sich auf, laut rasselnd schallte sein Atem durch das Felsloch. "Nur ein paar Rippen sind hinüber - nichts ernstes", erwiderte er auf die Blicke, die auf ihn gerichtet waren.
Schon wieder lag dieses leise Rauschen in der Luft...
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| 09.12.2003 22:04 | #203 |
| Schmok |
Zerklirrende Scheiben rissen Bloody und Schmok aus ihrer geistreichen Unterhaltung deren Thema war, ob Lord Hagen nun eine künstliche Po-Prothese hatte oder nicht. Zwar war dieses Thema (unter Söldnerkreisen) sehr essenziell, aber dennoch fühlten sich die inneren Söldner sofort angesprochen, als der Schwarzmagier überstürzt in Richtung Kapelle rannte. Flugs rannte Bloody los, während Schmok den Kleinen am Arm hinterher zog: "Los, wir brauchen Leute, die das Feuer auf sich lenken - dazu sind kleine unscheinbare Personen am Besten geeignet." Schmok ließ sich den Satz verdutzterweise noch einmal durch den Kopf gehen, als sie auch schon vor der Kappel standen und irritiert umher schauten. Jemand ist scheinbar gewaltsam in das Gotteshaus eingedrungen. Waren es etwa Vandalen? Nur hier, um nach Feierabend ein bisschen Scheiben einzuwerfen und Teppiche anzuzünden? Doch im inneren wusste Schmok, dass dieses Wunschdenken wohl unerfüllt bleiben würde. Etwas viel Schlimmeres vermochte sich hier zu offenbaren.
Na Toll, dachte Schmok, da sind die all in die Schlucht gestiefelt, um den Kern des Bösen bei der Wurzel zu packen; man selbst meldet sich für den ungefährlichen Teil ohne Monster und Trara, weil man ja noch Jungfrau ist, und dann das! Schmollend verschränkte Schmok die Arme vor sich. Errol hatte er natürlich vorher losgelassen, sonst hätte er dem Hämpfling wohl noch den Arm gebrochen. Der verwirrte Blick Bloodys zeigte Schmok, dass dieser nicht anders dachte. Was soll das denn auch? Man kommt her um einen alten, wehrlosen Gottesvertreter in einem Gotteshaus nieder zu gewalttätigen. Dabei seine blasphemische Ader entdecken und fertig. Vielleicht noch die Leiche im Wald verscharren, oder so - aber das hier?
Was war eigentlich das hier? Gute Frage, dachte Schmok...
"Was war eigentlich das hier?", fragte Schmok Bloody. Der zuckte aber nur mit den Schultern. Gerade wollte der Wirt den Schwarzmagier fragen, als er bemerkte, dass dieser gerade in die Kappelle rannte. Na super, wird ja immer besser. Nicht nur, dass die vorher vereinbarten Konventionen nicht eingehalten werden, nein, der Auftraggeber wird auch noch selbst tätig. Wenn das die Söldner-Gewerkschaft erfährt...
Doch impulsiv wie Schmok nun mal war, rupfte er den kleinen Errol wieder mit und rannte dem Schwarzmagier hinterher. Man hatte ja einen Ruf zu verteidigen!In der einen Hand sein Bastardschwert und in der anderen Errol umher schwingend, trat Schmok neben den Magier, der hier ruhig stand und die zu ruhige Umgebung beobachtete. "Sei leise!", flüsterte Schmok seinem Schwert zu und hielt Errol in Abwehrhaltung vor sich. Irgendwas war hier in dem dunklen Raum. Das konnte man spüren...
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| 09.12.2003 22:42 | #204 |
| Bloodflowers |
"Klasse jetzt sehen wir absolut nix mehr!" beschwerte sich Schmok.Doch der Söldner hörte gar nicht weiter hin. Ausser einem trotzigen "Geh's doch Onar petzen!" kam keine Reaktion von Bloodflowers.
Im dunkeln standen sie nun mucksmäuschenstill... naja nicht ganz:"Schmok, sag dem Wicht er soll aufhören saugende Geräusche zu machen!" meckerte Bloody. Jaja es machte sich halt auch bei ihm ein wenig Panik breit. So ganz ohne Licht liess es sich eben schlecht zielen. Also musste Licht her. Bloody kramte aus seinem Gepäck eine Fackel hervor und zündete sie mit seinen Feuersteinen an. Dann drückte er die Fackel dem Kleinen in die Hand und forderte ihn auf:"Du gehst vor und leuchtest alles aus!" einen Klaps auf den Rücken gabs noch und Errol stolperte los. Immer auf die Kleinen!
Der Söldner hatte in der Zwischenzeit seinen Bogen bereit gemacht und zielte auf den kleinen... Lichtschein natürlich, den der Kleine mit seiner Fackel abgab."Ich hab da was gehört." meinte der Kleine nach einigen Metern."Gut... oder auch nicht, jedenfalls leuchte mal in die Richtung wo du's gehört hast!"Errol überlegte ein wenig. Konnte er sich etwa nicht so recht erinnern?Jetzt hab ich's auch gehört... von rechts kam's. sofort "zielte" Bloody in die Dunkelheit rechts von ihm. Doch das Geräusch war verstummt. Bis es auf einmal von links kam, diesmal lauter, Errol hatte es anscheinend auch gehört und leuchtete nach links. Dem Lichtschein folgte Bloody mit seinem Bogen. Schweissperlen sammelten sich auf der Stirn des Lee. Plötzlich flatterte etwas unter furchtbarem Gekreische los, gerade als es vom Licht getroffen wurde. Sofort schoss der Söldner und traf auch.
"Bin Stolz auf dich Bloody..." meinte Schmok zynisch als er den Pfeil samt Opfer geborgen hatte."... hast nen Ziegenmelker erlegt... bravo!!!" rief der Wirt, warf den Pfeil fort und klatschte, höhnisch grinsend, Beifall."Naja hätt ja auch wer weiss was sein können, Wolf oder so..." flüsterte Bloody ärgerlich. Schmok verdrehte die Augen und die Gruppe schlich weiter. Die Fackel brannte langsam runter(ja war halt ne spezielle Fünf-Minuten-Fackel^^) und die Dunkelheit nahm wieder zu. Bis sie die vier endgültig umschloss. Noch viel langsamer als vorher schlichen sie nun weiter. Je tiefer sie in die Kapelle vordrang desto schlimmer wurde die Luft. Ebenso konnte man furchterregende Geräusche vernehmen.
Die Geräusche wurden lauter, denn sie näherten sich dem Eingang zur geheimen Bibliothek des Klosters. Vielleicht wars auch ne Krypta, aber egal schmeckt eh alles nach Hühnchen.Irgendwer leidet dort unten schrecklich! dachte sich Bloody und betrat, mit einem mehr als unguten Gefühl, als erster die Treppe die nach unten führte. ...
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| 10.12.2003 13:32 | #205 |
| meditate |
die nacht wollte kein ende nehmen. meditate wollte noch gar nicht wahrhaben, was hier passiert war. einer war von ihren gerissen worden.
allerdings war das ding, dass da vom himmel kam so gewaltig gewesen, dass keiner der gefährten es wagte, wirklich hinterher zu laufen und festzustellen, wo der dunkle geblieben war.
immer wieder hatten in der nacht die bestien versucht, mitglieder der gruppe aus der höhle zu reißen, aber es war ihnen dank der geschickten abwehr der verbliebenen kämpfer nicht gelungen.
die anderen gefährten hatten krampfhaft immer wieder versucht, das feuer zu entfachen. dass es nicht funktionierte, musste irgendeinen verborgenen hintergrund haben, denn das brennmaterial war trocken und jeder versuchte, auf seine weise, das feuer zu entfachen. da magie ausschied, musste man auf die mechanischen mittel zurückgreifen. so versuchten sie es mit feuersteinen und bogen, aber hatten keinen erfolg. der zunderschwamm war im regen erloschen, so dass sie auch da nicht weiterkamen.
in der morgendämmerung ließen die großen fliegenden dämonen noch einmal einen lauten schrei ertönen und waren dann verschwunden.
sergio, der vorsichtig nach den schwarzen unholden geguckt hatte, meinte, sie wären wieder in der krypta verschwunden.
rätselhafterweise funktionierte kurze zeit später auch das entzünden des feuers.
allerdings wollten sie diesmal schneller wieder zurückgehen, damit sie den weg auch sicher bewältigen würden. vorher aber wollte sich meditate noch einmal die krypta ansehen.
der anblick war desillusionierend. die schwarzen teufel hatten die ganze kryptawand herausgesprengt. im ganzen tal lagen die trümmer und bruchstücke herum und der riesige steinerne monolith, der dás ganze gekrönt hatte. lag jetzt zur seite gekippt und stützte sich an die felswand im norden.
die statuette, die sie gestern oben auf der spitze gesehen hatten, war jetzt zum greifen nah und hatte sich in die felswand gebohrt. meditate bat darum, das stück zu holen und sie selbst ging noch einmal zur krypta. dûhn folgte ihr wieder auf den fersen und sicherte den raum erst, bevor er meditate einließ.
die magierin ging vorsichtig an den steinernen sakopharg heran und blickte in die tiefe. die ränder der "wurmröhre" waren blutverschmiert. ob es das blut des dunklen war oder das des erlegten schwarzen ungeheuers konnte man nicht feststellen.
"lasst uns hier bloß verschwinden."
diese auffassung teilten alle aus der gruppe und so begannen sie den schwierigen abstieg zum zweiten mal. die statuette hatte azathot in einem beutel auf den rücken gebunden.
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| 10.12.2003 16:11 | #206 |
| erzähler |
Alle hatten Angst vor der riesigen Barriere, aber es blieb ihnen ja keine Wahl. Noch eine Nacht als Fraß für die schwarzen Wesen aus der Unterwelt oder wo immer die herkamen, wollte keiner mehr erleben.
die erschöpfung des anstrengenden gestrigen tages, die trauer um den freund, das entsetzen der schlaflosen nacht hatte allen zugesetzt. jeder versuchte sich so gut es ging vorwärts zu bewegen und ohne zu sprechen halfen sie sich gegenseitig die steilen felsstufen hinab. je näher sie der einsturzstelle kamen, desto höher stieg das wasser. nach einer weile war der weg nicht mehr zu erkennen und die gefährten gingen bis zu den knien im wasser.
es war ein kleiner see entstanden, der sich an dem riesigen erdwall staute und den bach von seinem ablauf abschnitt.
Trotz der großen Niedergeschlagenhedit und der Erschöpfung, begannen die Menschen an den Abhängen heraufzuklettern. Irgendwo da oben war die Rettung.
Die Berghänge waren glatt und vom gestrigen Unwetter locker und schlüpfrig. Unzählige Male musste der Anstieg neu begonnen werden. Obwohl sie wieder eine Seilschaft gebildet hatten, kamen sie kaum vorwärts. Immer wieder war einer zu sichern und wieder nach oben zu ziehen.
Trotzdem näherten sie sich dem Kamm des Erdwalls immer mehr.
"Wir müssen uns beeilen. Ich vermute, wenn es dunkel wird, werden wir wieder nicht fliehen können. Irgendwie sind die scharzen Bestien mit der Nacht im Bunde. Beeilt euch!"
Meditate flehte ihre erschöpften freunde an, nicht nachzulassen. Aber eigentlich war das überflüssig. Alle wollten so schnell wie möglich dieser Schlucht des Todes und des Blutes entkommen
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| 10.12.2003 17:11 | #207 |
| Azathot |
Mit einem Schnaufen wuchtete Azathot den schweren Beutel mit der Statue auf seinen Rücken und schnürte ihn sorgfälltig fest, das kostbare Stück sollte ihnen ja nicht verloren gehen, auch wenn er seine Zweifel hatte, dass es gut war etwas aus diesem Tal mit nach draußen zu nehmen, aber die Hohepriesterin wusste er sicherlich besser hoffte er zumindest.Doch nun mussten sie sich erstmal darum kümmern den aufgeschütteten Damm zu überqueren,zwar diesmal nicht während eines schrecklichen Gewitters, aber leider hatte sich im Laufe der Nacht eine Art Stausee gebildet am Fuße des Dammes, doch störte dies den Magier gar nicht mehr, er begab sich auf die Knie und versuchte in seiner durchweichten Robe und mit zerschnittenen Händen Halt auf dem rutschigen Damm zu finden. Irgendwo links von ihm sagte die Hohepriesterin etwas, doch was verstand der Magier nicht mehr, zu weit war er abgedriftet in eine Art Wachschlaf und sein einzigstes Handeln bestand daraus möglichts schnell diesen Damm hinaufzukommen.Und tatsächlich erreichte er das obere Ende und sofort griffen einige hilfsbereite Hände nach ihm und zogen ihn mit Leichtigkeit hoch, als wäre er ein kleines Kind. Auch sahen die anderen noch recht erholt aus, im Gegensatz zu Azathot dessen Gesicht eingefallen wirkte und seine Haut wirkte selbst für einen Schwarzmagier fahl. Gerade wollte der Magier sich vollends aufrichten als ein schrecklicher Schmerz sich zwischen seine Schläfen bohrte und für einen Moment die Sicht nahm. Dieser Moment reichte aus um den Magier auf die Schräge zutaumeln zu lassen und mit einem überraschten Schrei stürzte Azathot hinunter.Abermals griff eine Hand nach ihm und richtete ihn auf, doch war es keine Hand sondern eine schreckliche Kralle aus der Dunkelheit geformt und vor ihm stand ein unförmiger Schatten der..... ihm den Staub aus der Robe klopfte und mit einem Grinsen quittierte der Riese vor ihm Azathots erschrockenes Gesicht.Meditate allerdings zeigte sich besorgter
Was ist los, du hast aufgeschrien und bist den Abrund hinuntergestürztNichts, ich habe mir nur den Knöchel verdreht als ihr mich abgesetzt habtwie zum Beweis humpelte der MAgier ein paar schritte unter den mißtrauischen Augen der Hohepriesterin. die schien damit zufrieden und munterte die anderen dazu auf weiterzugehen.Noch einmal blickte Azathot sich um zu dem Damm, konnte jedoch nichts finden was un beunruhigt hätte und beeilte sich zu den anderen aufzuschließen, es hatte schon wieder begonnen zu dämmern und noch eine NAcht wollte der angehende Magier nicht in diesem Tal verbringen.Doch auch die Reise in der Dämmerung wurde für ihn zu Strapaze, immer wieder begann die Welt sich um ihn zu drehen und zu verwischen und wären Druid und Dûhn nicht gewesen die ihn von Zeit zu Zeit stützten wäre Azathot wahrscheinlich zurückgeblieben aufgrund der starken SChmerzen die kurzzeitig in seinem Rücken und seinem Kopf auftraten.Gerade war wieder eine Phase wo Azathot alleine gehen konnte, die Dächer des Dorfes in dem sie Zuflucht suchten waren schon wieder in Sicht als sich die Welt um den Magier einengte, gleicheitig begann er Stimmen zu hören die eine Art Beschwörung aufsagten, sein Name als auch der von Yog-Sothot und einige andere kamen mehrmals darin vor und dann meinte der Magier die Geflügelten uns seltsame Fischartige Wesen zu sehen, die mordend Dörfer überfielen.Plötzlich war er wieder zurück, sah Meditates Gesicht, dann wieder die schwarzen Ränder, dann nichts, nur noch ein dumpfer Schmerz in den Knien und der Geschmack von sChlamm im Mund, dann war acuh das ausgelöscht.
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| 10.12.2003 18:51 | #208 |
| erzähler |
Klar war, dass sie damit noch nicht in Sicherheit waren, aber sie waren einen kräftigen Schritt weiter in Richtung Dorf und damit in Richtung Licht und Wärme.
Der seltsame Zustand von Azathot bereitete ihr auch Sorge. Er war in den Knien eingeknickt und nicht mehr in der Lage gewesen, selbstständig zu stehen, geschweige denn zu gehen.
Sie waren alle zu Tode erschöpft, aber Azathot machte einen besonders schlechten Eindruck. Während sie den Abhang wieder herunter kletterten, musterte Meditate ihn immer wieder aufmerksam. Seine Augen hatten sich nach oben verdreht und er kam überhaupt nur vorwärts, weil ihm Sergio und Dûhn unter die Arme gegriffen hatten.
Als der Magier gerade mal wieder zusammenbrach, griff sich die Magierin den Beutel, in dem sich die Figur von dem Monolithen befand.
Meditate warf sich den Beutel über, weil die Männer sich um die Sicherheit kümmern mussten. Zum Glück konnten sie wieder Fackeln entzünden und so ihren Weg erhellen. Als die Lichter des Dorfes zwischen den Bäumen hindurchschimmerten, fassten alle neuen Mut.
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| 10.12.2003 19:57 | #209 |
| Dark-Druid |
Druid ging alleine vor, hielt einige Meter Abstand von der Gruppe. Er hatte sich keine Fackel mitgenommen, achtete er doch so oder so nicht auf seine Umwelt. Wieder und wieder schossen ihm die Worte Meditates durch den Kopf.Es sind einige Personen nur als Menschenopfer mitgeschickt worden...Pergamo war wohl das erste Menschenopfer gewesen. Würde es noch mehr geben?Noch einmal schweiften seine Gedanken zu dem gestrigen Abend, als der Mann einfach von diesen Wesen mitgerissen worden war. Doch er war nicht in der Lage zu trauern. Wut und Hass fraß sich in sein Herz, Druid fühlte fast, wie es sich zusammenzog, kalt wurde, während er daran dachte. Mit jedem Schritt bahnte sich ein heißer Schmerz den Weg durch seine gepeinigten Nervenbahnen, jeder seiner rasselnden Atemzüge war eine Qual für den Krieger, stachen seine gebrochenen Rippen doch bei jeder Bewegung unbarmherzig in sein Fleisch. Aber er ließ sich nichts anmerken, verdrängte die Agonie.
Ein Geräusch, das an das Fallen eines prall gefüllten Mehlsack erinnerte, ließ ihn herumfahren. Azathot, der Schwarzmagier, war gestürzt, die starken Arme von Sergio und Dûhn zogen ihn wieder hoch. Hatte ihn die Nacht so erschöpft? Druid schob die Gedanken an die gestrigen Vorkommnisse beiseite, ließ sich dann wieder zu der Gruppe zurückfallen. Meditate nahm ihrem Kastellbruder sein Bündel ab, vielleicht half es ihm, wenn er das Zusatzgewicht loswar. So schritten die Gefährten voran, arbeiteten sich durch die dunkle Stille, die sich über diesen Ort gelegt hatte, nur selten sprach einer von ihnen. Nichts, aber auch gar nichts schien hier, in der Ebene, in der sie schließlich wieder angelangt waren, zu leben, selbst die Ziegenmelker, die sonst für eine grausame Geräuschkulisse Sorge trugen, waren nicht zu sehen, geschweige denn zu hören. Scheinbar hatte es wirklich geholfen, dem Magier die Statuette abzunehmen, denn sein Zustand schien sich zu bessern, seit sein Rücken von der Last befreit war. Endlich kamen die Lichter des kleinen Dorfes in Sichtweite, die Gruppe beschleunigte ihren Schritt, wollten sie doch alle endlich der unheimlichen Öde der, mit braunem, dreckigen Gras bewachsenen, Ebene entfliehen. Alles hier deutete darauf hin, dass hier in der letzten Nacht ein schreckliches Unwetter gewütet haben musste. Seltsam, war es in der Schlucht zwar heftig, doch nur kurz gewesen...Plötzlich strauchelte Meditate, fiel fast vornüber, fand jedoch festen Halt in den Armen Druids, der neben ihr gegangen war. Abwesend rieb sie sich ihre Schläfen, langsam wurde ihr Gang unsicherer, doch vermutete der Krieger, dass sich einfach nur die Müdigkeit bemerkbar machte, hatten sie doch des Nachts kein Auge zumachen können. Erst kurz vor Sonnenaufgang hatten die Wesen ihnen ein paar Minuten Ruhe gegönnt. Er stützte die Hohepriesterin des dunklen Gottes so gut er vermochte, bis sie endlich das Haus der beiden alten Leute erreicht hatten. Azathot genügte mittlerweile die Stütze Sergios, sodass Dûhn vortrat und gegen die Tür des alten Bauernhofes klopfte.
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| 10.12.2003 20:02 | #210 |
| Schmok |
Die Stille hier drin machte Schmok nervös. Was war das für ein Gottes-Haus, wenn hier sämtliche Lichter erloschen waren und die Finsternis herrschte? Aber was, wenn das nicht immer so war? Doch scheinbar war höchste Eile geboten, denn nicht nur, dass es in der ganzen Kapelle keinen einzigen Mucks gab, sie suchten auch nach dem Buch, das irgendwie der Schlüssel zu diesen seltsamen Ereignissen sein soll. Arctus flüsterte den anderen zu: "Das Buch ist sicher noch unten in der Krypta. Aber wir müssen vorsichtig sein, die Gänge dort sind lang, verwirrend und dunkel."
Keine zwei Minuten später befand sich die Gruppe in den verworrenen Gängen unter der Kapelle. Abgesehen davon, dass die Toten, die hier überall liegen mussten, Schmok eine Gänsehaut über den Rücken laufen ließen, waren sie sich nicht sicher, was noch hier unten in den Gängen war. Mindestens derjenige, der kurz vor dem Eintreffen der Vier hier eingebrochen war. Und wo war überhaupt der Priester?Langsam tastete sich die Gruppe voran, mehr schlecht als recht, denn Arctus wusste selbst auch nicht mehr den genauen Weg durch dieses Labyrinth. Sie probierten eher, zur Bibliothek zu kommen, als dass sie es wirklich schafften. Denn hier in den modrigen Gängen, sah einer aus wie der Nächste. Das Echo hier unten war so enorm, dass man nicht einmal die Herkunft der Töne seiner eigenen Schritte einordnen konnte. Die Dunkelheit tat ihr Übriges.
Nach mehreren Minuten des Umherirrens kam die Gruppe in Gänge, die für zwei Personen nebeneinander zu eng waren. Ergo musste sie jetzt hintereinander laufen. Schmok lief vorneweg, dann Errol, Arctus und, als Schlusslicht, Bloodflowers. Wohl fühlte sich Schmok dabei nicht. Erst recht nicht, als er anfing, sich fremde Schrittgeräusche einzubilden. Immer und immer wieder, so war sich Schmok sicher, hörte er in fernen Gängen Geräusche, als würde irgendetwas mit Hufen hier herum laufen. Nach und nach wurden die Geräusche immer lauter, jetzt hörte sie auch der Rest der Gruppe. "Irgendwas ist hier ganz in der Nähe...", flüsterte Schmok und schlich weiter. Die Anderen tat es ihm mehr oder weniger gut gleich, um sich nicht zu verraten. Als Schmok an eine Kreuzung kam hörte er es: der Fremde musste in unmittelbarer Umgebung sein! Ein kurzer Lufthauch fuhr über Schmoks Rücken, als seine schweißnassen Hände den Schwertgriff umklammerten.
Da drüben!
Doch leider war er nicht schnell genug. Er sah nur noch etwas Schnelles um die Ecke flitzen. Instinktiv rannte er hinterher, ohne die Anderen zu beachten. Und gleichen Moment gaben die Echos der Wände Hilfeschreie wider. Hilfeschreie eines alten Mannes, der im Sterben lag. Wohin jetzt, stoppte Schmok. Dem alten Mann, bei dem es sich scheinbar um den Priester handelte, helfen oder lieber den Fremden verfolgen? Arctus nahm Schmok die Entscheidung ab, als er sich an ihm vrobei drängelte und dem Eindringling hinter rannte: "Schnell. Sicher hat der Hurensohn das Buch!" Seine Impulsivität brachte Schmok dazu, dem Schwarzmagier in die finsteren Gänge zu folgen. Was die Anderen machten, wusste er nicht.
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| 10.12.2003 20:57 | #211 |
| Arctus |
Arctus rannte weiter. Er musste das Buch haben, wenn der andere entkommen würde wären sie verloren!"Bloody, bewache den Ausgang!", brüllte er. Hoffentlich hatte der Söldner es gehört. Schnell drehte sich Arctus wieder um und schnellte um eine Ecke als er plötzlich zwei Arme auf seinen Schultern spührte. Schwer stützten sie ihre ganze Last auf ihn, kamen langsam immer weiter nach vorne und rutschten ihm um den Hals. Unfähig irgendetwas zu tun starrte Arctus in die leere vor sich, hielt den Atem an, spührte wie sein Blut zu stoppen began, sein Herz aufhörte zu schlagen. Unendlich langsam scharbte die faltige blase Haut der Arme an seiner Robe, dann schälte sich ein Gesicht aus der Dunkelheit, sah ihn aus weißen Augen an, die Pupillen nach oben gerichtet, wie die eines Toten. Dumpf prallte der Kopf gegen Arctus Brust, gleitete langsam seinen Körper hinunter, bis er am Boden zum liegen kam. Kalter Dunst kroch aus Arctus Kehle. Erst langsam und dann immer mehr fingen seine Hände an zu zittern, sein Körper zog nach, verkrampfte sich aufs äußerste. Mit einem Krachen landete eine starke Hand auf seiner Schulter, riss ihm aus dem Komazustand und ließ ihn schreien. Arctus schrie Schmok mitten ins Gesicht, holte das nach, was er vor ein paar Sekunden verpasst hatte. Blau waren seine Lippen angelaufen, liefen in die kreidebleiche Haut des Jungen über, wobei die weitaufgerissenen Augen Arctus' seinem Gegenüber mehr als entsetzt ins Gesicht starrten.Selbst Schmok konnte nichts sagen, bemerkte dann jedoch den Leichnamen zu Arctus Füßen. Es war der alte Priester. Seine Robe war halb zerfetzt und ein Biss in seiner Kehle hatte ihm wohl die Luft geraubt, so dass er den Mund immer noch weitaufgerissen hatte. Die Totenstarre würde wohl noch lange andauern."Bist du in Orndung Junge?", fragte Schmok nun laut genug dass es Arctus verstehen konnte und hielt seinen Kopf, der so sehr zitterte, fest. Arctus schluckte, antwortete nicht und trat einen Schritt vor, von dem Leichnahmen weg um sich zu übergeben.
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| 10.12.2003 21:04 | #212 |
| Errol |
Das Echo der Schritte hallte in der Krypta unglaublich laut... es wurde nur noch von dem quietschenden Quengeln Errols übertönt. Was dachte sich dieser unterbelichtete Söldnertrottel eigentlich, ihn wie ein Sack Kartoffeln zu behandeln? Dem würde er zeigen, was wahre Kampfkunst war, dachte er sich, und schnappte mit seinen gelbbraunen Beißerchen nach der Hand der Lee, welcher sich jedoch keinesfalls beeindruckt zeigte, nein, er grinste auch noch dämlich.Auf einmal erinnerte sich Errol daran, in welcher bedrohlichen Situation sie sich hier befanden, und beschloss zähneknirschend diese beispiellose Diskriminierung Kleinwüchsiger zu akzeptieren. Immernoch hallte das inzwischen verstummte hilflose Stöhnen des Priesters durch seinen Kopf, und Errol war sich mit einem unguten Gefühl im Magen bewusst, wie schnell auch er in diese Situation geraten konnte.
Auf einmal ein markerschütternder Schrei, wie ihn Errol noch nie zuvor gehört hatte. Scheiße, es hatte einen ihrer Gruppe erwischt.
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| 10.12.2003 21:14 | #213 |
| meditate |
Die stadt barg unheilvolle schrecken. Wände und säulen waren von wirren zeichen bedeckt, und von unten, unbestimmbar, von wo, war eine stimme erklungen, die keine stimme war; eine chaotische ansammlung von tönen, die nur der phantastischste wahnsinn in laute übersetzen konnte. "cthulhu fhtagn" meinte sie zu hören "cthulu fhtagn".
Diese fremdartigen städten schienen älter als träume zu erfassen vermögen - älter als das grün auf der erde und das blau der meere.
gigantischer terror türmt sich auf, von riesigen monolithen tropft dunkler schlamm, unterirdische stimmen fressen sich quälend in das gehirn. "cthulhu r'lyeh" hörte sie es zischen.
eine unglaubliche angst vor der unvorstellbaren größe der grünlichen steinblöcke, vor der schwindel erregenden höhe des großen gemeißelten monolithen und vor der verblüffenden ähnlichkeit der mächtigen statuen und basreliefs mit der kleinen statue die sie in einem beutel auf dem rücken trug, erfaßte sie. und dann befand sie sich plötzlich in einem wald.
hier kam eine ansiedlung in sicht, ein armseliger haufen von hütten, aus denen die hysterischen bewohner herausstürzten, um sich um die flackernden fackeln zu scharen, die meditate und ihre begleiter trugen. das dumpfe trommeln der tomtoms war nun in der ferne ganz schwach hörbar; und markerschütterndes kreischen drang, wenn der wind sich drehte, in unregelmässigen abständen herüber. auch schien ein rötlicher schimmer durch das mondbleiche unterholz zu leuchten, jenseits des endlosen nachtdunkels. einige frauen und kinder waren spurlos verschwunden, seit das bösartige tomtom mit seinem ununterbrochenen getrommel in den schwarzen verfluchten waldern eingesetzt hatte, in die sich kein mensch wagte. da waren wahnsinnige rufe und gehirnzermarternde schreie, schaurige wilde litaneien und irrlichternde teufelsflammen. die menschen befanden sich in einem zustand nackter angst vor einem ding, das über nacht gekommen war. obwohl ihnen davor graute, wieder allein gelassen zu werden, wies es jeder einzelne der verschreckten bewohner weit von sich, auch nur einen schritt weiter in das gebiet jener unheiligen anbetung vorzudringen, so dass meditate nichts anderes übrig blieb, als mit ihrer gruppe führerlos in die schwarzen gewölbe des schreckens einzutauchen, in die nie jemand vor ihnen je den fuss gesetzt hatte. eine gigantische pforte in uralte versunkene städte tat sich auf. ein entferntes flügelrauschen, das schimmern glänzender augen und ein endloser schlund bis in das mark der erde. meditate hörte antiphonale antworten auf das unheilige ritual irgendwo aus dieser dunklen ferne, tiefer in dem wald des grauens und der alten legenden.
"cthulhu fhtagn"
"cthulhu fhtagn"
"cthulhu fhtagn"
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| 10.12.2003 21:44 | #214 |
| Azathot |
Stopp mal kurz da vorne
Rief Azathot und Druid zu und tatsächlich hielt dieser sofort inne. Mit raschen Schritten ging Azathot auf Meditate zu und riss ihr den Beutel vom Rücken. Sofort begann er sich wieder ausgelaugt zu fühlen, seine Bewegungen wurden fahrig, sein Blick verschwamm und seltsame Bilder geisterten durch seinen Kopf, von einer unheimlichen Stadt mit einer Seltsam verdrhten Geometrie und einer gewaltigen Pyramide in der Mitte. Gewaltsam riss er sich von ihr fort und gab die Statue an DruidNimm du sie, sobald du dich anfängst komsich zu fühlen gib sie jemand anderesDann wandte er sich Meditate zu, die immer noch in einem monotonen Rhytmus vor sich hinsprachcthulhu fhtagn
doch darüber wollte sich der Magier jetzt keine gedanken machen, vor allem weil das Haus der Alten so dicht vor ihnen lag. Mit letzter Kraft schaffte er es Meditate zu stützen die bei jedem Schritt aufrechter gehen konnte, während Druids Gang langsam wankend wurde und er es schließlich schaffte mit letzter Mühe durch die Tür zu stolpern und die Statue auf den Tisch in der Mitte des Raumes fallen lies. ERschöpft sank Druid in einem Sessel nieder und auch Meditate und Azathot suchten ein Plätzchen zum Ausruhen, während Dûhn den verängstigten Alten erzählte was vorgefallen war.
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| 10.12.2003 21:51 | #215 |
| Schmok |
"Los, wir müssen weiter dran bleiben!", bemerkte Schmok noch in einem deutlich freundlicheren Ton, bevor er weiter rannte. Arctus wischte sich noch mit dem Handrücken den Mund ab, bevor er dem Söldner folgte.
Keuchend rannte Schmok durch die immer gleichen Gänge. Immer und immer wieder starrten ihn die leeren Schädel der Skelette, die hier überall in den Wänden lagen, an. Das beklemmende Gefühl, das schon die ganze Zeit in Schmok rumorte, wurde immer extremer. Dass Schmok gerade etwas verfolgte, das einen Menschen so wie diesen armen alten Mann zurichten konnte, ließ ihn sich nicht gerade besser fühlen. Schwer atmend versuchte Schmok immer krampfhaft an dem dran zu bleiben, von der glaubte, dass es das war, was sie suchten. Gar nicht so einfach, wenn man ständig, aufgrund der modrigen Dunkelheit hier, mit der Schulter an etwaigen Ecken hängen blieb und jedes Mal mehr knapp als gekonnt, das Gleichgewicht behielt, wenn man wieder einmal über etwas Glitschiges rutschte oder über eine Unebenheit im Boden stolperte. Dazu kam, dass Schmok nur schwer die Schritte des Fremden lokalisieren konnte, weil er selbst laut keuchte und rannte. Das Echo hier drin war einfach fürchterlich... und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Moment mal! Wo war Arctus? Verärgert blieb Schmok stehen du sah sich um. War er zu schnell für den Magier? "Verdammt!", fluchte Schmok. Aber da war noch etwas. Oder besser gesagt, da war nichts! Keine Schritte mehr. Kein Flüchtender mehr?Etwas verängstigt stand Schmok inmitten einer T-Weggebelung und versuchte, in einem der Gänge, etwas zu erkennen. Immer wieder drehte er sich blitzschnell um, in der Erwartung, das etwas hinter ihm stand. Die Schweißperlen rinnen im langsam von der Stirn. Das Schwert fest umschlossen rief Schmok zögerlich: "H-Hallo?" Nichts. Keinen einzigen Ton hörte der Lee. Er fühlte sich fast wie taub und blind zugleich. Jeglicher Kontakt zu Anderen war abgebrochen. Er sah nichts. Er hörte nichts. Er spürte nichts...
Von einem Moment auf den Anderen schossen zwei Arme hinter Schmok hervor, die sich sofort um seinen Hals schlangen und fest zu drückten. Der Drachenjäger wollte schreien, doch er bekam keinen Ton aus seiner verschnürten Kehle. Bei Innos, dachte Schmok schon halb weggetreten, der Kerl hatte eine Kraft. Kraft, die keinem normalen Körper entspringen konnte. Der Wirt wurde in seinem Denken bestätigt, als sein Gegner ihn sogar von den Füßen hob und nun, wenige Zentimeter über dem Boden das letzte Leben aus ihm heraus quetschte. Wild mit den Beinen rudernd ließ Schmok alle Hoffnung fahren, als sich seine Lider langsam über den herausquellenden Augen schlossen. Ein letztes Röcheln...
...dann holte er aus. Mit aller ihm verblieben Kraft schwang Schmok sein Schwert, das er immer noch in der Hand hielt über seinen Kopf nach hinten. Und traf!Was genau, wusste er selbst nicht. Was zählte, was, dass das Etwas Schmok unter lautem Aufschreien fallen ließ und Massen von Flüssigkeit, wahrscheinlich Blut spritzte Schmok in den Nacken, als er der Umklammerung entkam. Schnell kroch er auf Sicherheitsabstand und drehte sich erst einige Meter später um.
Was er sah, war, neben dem Schwert, das dem Wesen im Kopf stach, so ziemlich das Hässlichste, was er je gesehen hatte. Ihm fehlten sämtliche Worte, das sterbende, blutende Etwas dort zu beschreiben... das sich, markerschütternde Schreie von sich gebend, versuchte in Sicherheit zu bringen. Schmok war zu geschockt und atemlos, um es zu verfolgen, und so wurde es langsam wieder von den Schatten verschluckt, während es die gesamten Katakomben mit Schreien erfüllte, die selbst gestandenen Männern das Blut gefrieren lassen würde.
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| 10.12.2003 22:24 | #216 |
| Bloodflowers |
Schreie drangen durch die Gänge. Mal schienen sie nahe, mal ganz weit weg. In alten verwinkelten Gängen ja nichts ungewöhnliches. Nur die Art der Schreie, Todesschreie, liessen es dem Söldner eiskalt den Rücken runter laufen. Eine Art innere Zwiespalt tat sich auf. Zu gern wäre er jetzt bei den anderen gewesen um zu erfahren was dort vor sich ging. Andererseits war er aber auch nicht wirklich erpicht darauf dem Elend beizuwohnen.
Bloody hetzte durch die Gänge und erreichte wieder die gewundene Treppe die nach oben führte. Errol quängelte und fragte ob sie denn garnicht die anderen suchen würden."Nein, wir sollen den Ausgang bewachen und genau das machen wir jetzt auch!"Schnell erklommen sie einige Stufen, hielten dann an und platzierten eine Fackel auf dem Boden. Dann rannten sie weiter und erreichten Sekunden später das Ende der Treppe.
"So Kleiner, ich stell mich jetzt hier hin und warte. Du verbirgst dich im toten Winkel der Tür. Hast du ne Waffe?" Errol zuckte mit den Schultern."Das heisst wohl nein, hier nimm meinen Dolch, aber pass auf der ist verdammt scharf!" der Dolch wirkte bei den kleinen Händen und der geringen Körpergrösse Errols, wie ein Schwert bei einem normal gewachsenen Menschen. Der Kleine stellte sich dann hinter die Tür und verhielt sich zum Glück still. Bloody hingegen trat einige Schritte zurück und zielte auf die Treppe."Wenn ich schiesse heisst das ein Feind kommt die Treppe hoch!" erklärte er zur Sicherheit nochmal wann denn für Errol der Zeitpunkt gekommen wäre einzugreifen. Dann hiess es warten!
Bloodflowers starrte konzentriert auf den umher tanzenden Fackelschein.Hier ziehts aber auch wie Hechtsuppe
Die Fackel lag hinter der Biegung der Treppe und warf ihr zitterndes Licht an die gegenüberliegende Kurvenseite der Wand. Noch war nichts zu sehen... nur zu hören.Hufe? kurz nur brauchte Bloody überlegen dann ahnte er schon wer da in der Nähe der Treppe kam. Die Schritte wurden lauter und lange dauerte es nicht bis ein Schatten an der Wand erschien. Ein wenig verwunderlich war nur das Röcheln und schwere Atmen. Sehr schnell... wie auf der Flucht, bewegte sich derjenige nicht gerade. Das blöde war, das es Bloody schwer fiel den Bogen gespannt zu halten.Warum musste mir der Kleine auch ausgerechnet in die Hand beissen, hätt er nich meine Füße nehmen können?Nebenbei bemerkt war dieser Fetisch auch weiter verbreitet als der mit den Händen.
Der Schatten wurde grösser... bedrohlicher.
Der Schatten hat ausserdem ein Schwert im Kopf. wunderte Bloody.Lange konnte der Söldner den Bogen nicht mehr gespannt halten. Seine Arme taten weh und aufgrund der Anstrengung schwanden ihm die Sinne. Es verschwomm alles ein wenig. Doch endlich kam eine düstere Gestalt in das Blickfeld des Schützen. Unsagbar hässlich war sie, nicht von dieser Welt. Ebenso hässliche und weltfremde Geräusche gab sie von sich.In der Hand hielt die riesige Kreatur ein Buch, vermutlich das Gesuchte.
Immer verschwommener wurde alles und Bloody entschloss sich zu schiessen ehe er ganz abklappen würde. Gezielt war der Schuss nicht, aber getroffen hatte er die Brust des Monstrums. Dann sank er erschöpft auf die Knie und flüsterte:"Kleiner... jetzt!"
Wilbur liess nach dem Treffer einen Schrei los und mobilisierte seine letzten Kraftreserven. Sein Ziel war der kniende Typ mit dem Bogen in der Hand. Logisch, erstens konnte er sonst niemand anderen sehen und zweitens hatte ihm vermutlich ein Bogenschütze den Pfeil verpasst. Das Monster erklomm die letzten Stufen der Treppe. Bloody schloss die Augen und die donnernden Huftritte machten ihm Angst. Dann spürte er eine riesige Pranke an seinem Hals. Die Luft wurde ihm weggedrückt. Der Lee fühlte seine Sinne schwinden als Wilbur erneut schrie.
Errol hatte eingegriffen, er hatte dem Monstrum die Hand, in der es das Buch hielt, abgeschlagen. Dunkles Blut spritzte aus dem Stumpf, Wilbur schrie und drückte seine verbleibende Hand stärker um Bloodys Hals. Der Söldner öffnete noch einmal die Augen und bekam mit wie der Dolch von hinten durch den Hals des Ungetüms gestossen wurde. Mit Wilbur war es jetzt endgültig vorbei. Er liess vom Söldner ab, fasste sich in den Nacken um den Dolch rauszuziehen. Doch damit beschleunigte er seinen Tod nur. Er entfernte den Dolch und wieder ergoss sich eine Blutfontäne. Dann sank die Kreatur röchelnd zu Boden und stand nicht wieder auf.
Erschöpft liess sich Bloody nach hinten fallen und im Fackelschein konnte man weitere Schatten erkennen die die Treppe hinauf kamen. ...
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| 10.12.2003 23:34 | #217 |
| Arctus |
Schnell noch rettet Arctus das "Necronicum" und zu seiner Überraschung fand er noch ein weiteres Buch, etwas abgenutzt und dreckig. Schmok hatte sich sein Schwert daraufhin wieder geschnappt und alle Vier waren sich einig. "Länger wollen wir hier nicht mehr bleiben.", spach der junge Errol die Gedanken der Gruppe aus, doch anstatt eines flüchtigen Nickens bekam er eine mehr als kräftig Umarmung von Bloody. "Mein Retter", schluchzte er nur, woraufhin Schmok und Arctus sich verwirrt ansahen."Retter?", fing Schmok an rumzuplären, "was redest du da Bloody? Ich hab ihm das Schwert in den Kopf gehaun!"Doch Bloody ließ nicht ab vom kleinen Errol, knuddelte ihn immer mehr. Es wurden wohl wieder Menschenreche verletzt aber Bloody schien das Wurst zu sein."Er hats ihm gezeigt. Eine Linksrechtskombination mit dreifachem Salto hat er gemacht und dem Monstrum dabei den Arm abgeschlagen.", sprach Bloody ernst. Ob er da nicht übertrieb.Schmok jeden Falls schien es zu glauben, flüsterte dem kleinen Errol noch bevor sie losgingen zu, dass er ihm den Trick unbedingt mal zeigen müße.Arctus klopfte dem kleinen Helden auch auf die Schulter und mit neuem Mut, jedoch erschöpften Kräften traten die Vier den Heimweg an.
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| 11.12.2003 05:32 | #218 |
| meditate |
das stück weg lag alledings in vollständiger dunkelheit und der schatten war dort von keinerlei lichtstörungen deformiert.
im moment trug sergio den beutel und er schwankte aúch als erster in den schatten hinein.
meditate konnte nicht mal schreien, so schnell ging das. der schatten selbst verflüssigte sich, schien auf der erde auszulaufen und breitete sich zu den füßen der gruppe aus. er schien an den beinen herauflaufen zu wollen. dann wurde sergio in die höhe gerissen.
in einer geschwindigkeit, die unvorstellbar schien, verschwand der schwarze schatten gegen den helleren nachthimmel. lange noch konnte man den grellen schrei des sergio hören und kurze zeit später druchschlug ein geschoss das schuppendach.
druid raste in den schuppen, währen duhn die letzten ins haus drängte. mit dem sack kam druid zuück und sprintete, so schnell er konnte ins licht - ins rettende licht.
"habt ihr das gesehn? wir haben einen freund an einen riesigen schwarzen teufel verloren. er hat ihn einfach gepackt ... wie den dunklen ... und er wollte den beutel..."
im haus selbst schleuderten sie die figur erst einmal in eine ecke und sanken dann erschöpft zu boden.
"sergio"
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| 11.12.2003 20:02 | #219 |
| Dark-Druid |
Plötzlich sprang er auf, stieß einen dröhnenden Schrei aus und hieb mit aller Gewalt gegen die hölzerne Wand des ärmlichen Bauernhauses, entlud mit einem Mal all seine Wut auf die Viecher dort draußen. Schon wieder hatte es einen der Gefährten erwischt. Schwer atmend wandte er sich um, alle Gesichter waren auf ihn gerichtet, als würden sie eine Antwort erwarten, doch blieb Druid ihnen diese schuldig. Schließlich drehten sie sich wieder um, widmeten sich ihren Angelegenheiten. Dem ehemaligen Söldner fiel die Statuette ins Auge, die sie in der Schlucht mitgenommen hatten, mittlerweile war sie von dem alten Jutesack befreit, stand in ihrer ganzen Schwärze auf dem Tisch inmitten der Stube. Knisternd flackerte das Feuer im steinernen Kamin, doch schien das orangerote Licht die Statue nicht zu erreichen, immer züngelten die Lichtsäulen, die von den Flammen ausgingen, knapp an ihr vorbei. Langsam näherte er sich ihr, betrachtete ihre absolut glatte, zutiefst schwarze Oberfläche. Das, was dort auf dem dunklen, mit unleserlichen Zeichen bedeckten Sockel hockte, erinnerte in gewissen Merkmalen an einen Menschen, doch überwogen die grausigen Unterschiede. Lange Tentakeln, die, obwohl das Gebilde starr war, sich zu bewegen schienen, traten aus dem tintenfischähnlichen, tief nach vorne gebeugten Kopf hervor, scheinbar scharfe Klauen besetzten die Hinter und Vorderläufe. Lange, schmale Flügel saßen auf dem Rücken des aufgedunsenen, schuppigen Wesens, tangierten leicht den hinteren Teil des rechteckigen Blockes, die langen Tentakeln des Gesichtes hingen auf die eklen Knie herab, die von den großen Klauen, die an den Armen saßen, umfasst wurden. Angewidert verzog Druid das Gesicht. Vorsichtig streckte er seine Hand nach vorne aus, um die Statue zu drehen, sie von allen Seiten anschauen zu können. Als er das Gebilde berührte, spürte er plötzlich eine unsagbare Ermattung, erst wurde der ausgestreckte Arm müde, doch schnell bahnte sich das Gefühl seinen Weg durch den Körper des Kriegers, hatte ihn nach nur wenigen Sekunden vollends befallen. Plötzlich flackerten Bilder vor seinem Geistigen Auge auf, eine riesige, monumentale Stadt tat sich vor ihm auf, um ein tausendfaches zu groß, als dass sie für Menschen geschaffen war. Monströse Säulen wuchsen vor ihm in unvorstellbare Höhen, waren mit skurrilen, unbeschreiblichen Zeichen bedeckt. Doch Druid fühlte, dass er das nicht sehen durfte, er musste die Statue los lassen. Mit all seiner Macht zwang er sich, die Hand vom Kopf dieses Dinges zu nehmen. Ein Ruck ging durch den Körper des Mannes, als er sich von dem Wesen losriss, beinahe stürzte er zu Boden, konnte sich jedoch noch mit Mühe fangen. "Faszinierend...", flüsterte er und teilte den Anderen seine Entdeckung mit...
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| 11.12.2003 20:17 | #220 |
| meditate |
der dnblick des ganzen wirkte abnormerweise nicht unnatürlich und verbreitete gerade darum umso mehr geheime furcht. wenn es jemals solche wesen gegeben hatte und sie sich anschickten, die erde wieder zu erobern, dann sollten uns die götter gnädig sein. der Ursprung der statue schien völlig unbekannt und meditate konnte trotz ihrer großen bildung und ihrer großen kenntnisse der bücher der bibliothek des kastells das unermessliche und nicht berechenbare alter spüren. an der ganzen figur gab es nicht einen einzigen hinweis, der auf eine zugehörigkeit zu irgendeiner bekannten kultur - oder irgendeiner anderen epoche - hätte schließen lassen. nach all dem, was sie so erlebt hatten, schlussfolgerte sie, dass wahrscheinlich das ganze tal mit der krypta und dem monolithen eine stelle war, an der menschen oder andere wesen mit dieser welt der widerlichen fremden wesen zumindest mental verbindung aufnehmen konnten. auf diese weise sollte die erinnerung an diese grausigen wesen lebendig gehalten werden. "das ist eine kultstätte und für die gibt es wächter. diese wächter kommen aus dem schoß der erde, aber sie sehen nicht so aus, wie das ding auf dem sockel. also wenn es diese geflügelten schwarzen ungeheuer nicht sind, dann gibt es in dem haus von wilbur noch etwas anderes. etwas, das wahrscheinlich cthulu heißt.
lasst und das ding erst mal in eine ecke stellen. wir sollten uns über die dokumente und seiten hermachen und versuchen, irgendwas zu entziffern."
druid packte das ding ein weiteres mal und schleuderte es in die ecke. dass es unzerstörbar war, hatte es ja mehrfach bewiesen. nun musste man sich erst mal mit dem entziffern der schrift befassen, wenn es denn überhaupt möglich war.
meditate zündete noch einige lichter an, die ihnen die alen freundlicherweise nach einer handvoll gold zur verfügung stellten und die gefährten sammelten sich.
meditate war allerdings etwas unkonzentriert. wo blieb arctus? er wollte doch dieses necronomicon beschaffen, das möglicherweise die entscheidenden hinweise enthielt.
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| 11.12.2003 21:28 | #221 |
| Azathot |
Diese und noch viele andere Gedanken waren es, die den Magier in eine tiefe Verzweiflung stürzten, vielleicht war es besser sich selbst das Leben zu nehmen als ein Opfer für diese uralten Götter darzustellen und dabei die schrecklichsten Qualen zu umgehen. Was den Magier letzlich davon abhielt diese Gedanken in die Tat umzusetzen war der vollkommen irrationale Glauben noch irgendwie gebraucht zu werden.Aus leeren Augen betrachtete Azathot die Statue die Druid und die Hohepriesterin gerade untersuchten. Unheimlich sah sie aus und allein beim betrachten zog sich der Magen des Magiers zusammen und seine Nackenhaare stellten sich auf. diese schwärze war einfach nicht natürlich, genausowenig wie die Tatsache, dass eine gehauene Statue sich bewegte und genau das tat dieses Ding dort unablässig, zuckte mit seinen Tentakeln und blickte einen voller Hohn oder mit Blicken die töten könnten an. Dann plötzlich packte Druid die Statue und schleuderte sie wutentbrannt in eine Ecke wo sie polternd liegenblieb, selber keine Schramme davontragend aber wohl eine Menge Macken in der Hauswand zurücklassend.DAnach holte Meditate einen ansehlichen PAcken Papiere heraus und azathot fand sich nach einer Aufforderung Meditates mit den anderen am Tisch ein, mittlerweile hatte er den schock über den Verlust eines weiteren Gefährten überstanden, auch wenn ihre Chancen mit jedem verlorenen Gruppenmitglied schlechter standen.Auf dem Tisch verteilt lagen blutbesudelte Papierfetzen, die sie auf der Farm gefunden und spontan an sich genommen hatten. Nun versuchte ein jeder aus der seltsamen Schrift, vermischt mit Blutflecken und seltsamen Abbildungen, ebenfalls nicht vom Blut verschont geblieben, schlau zu werden. Plötzlich holte Dûhn ein schlichtes Holzkästchen aus den weiten seiner RobeDas habe ich ganz vergessen. ICh habe es aus der Krypta mitgenommen, vielleicht kann es uns helfen,w enn wir es aufbekommen, ich habe es bereits probiert, es ist ziemlich gut gesichert.Skeptisch betrachtete azathot das Ding welches Dûhn mitgebracht hatte, prinzipiell war er ja eher misstrausich gegenüber die Dingen die aus diesem Tal kamen, doch die Kiste schien recht ungefährlich zu sein.Hat jemand eine Idee, wie man das Ding öffnen könnte? fragte Azathot in den Raum, während er versuchte mit seinem Schwert den Deckel aufzuhebeln udn danach mit dem Knauf einfach das Holz durchzubrechen
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| 11.12.2003 21:45 | #222 |
| Schmok |
Doch Schmok war dessen nicht sehr zuversichtlich, obwohl er ein überzeugter Optimist war. Es war viel zu einfach. Zwar waren sich alle einig, dass Wilbur kein normaler Mensch war - um genau zu sein, war er noch nicht einmal das - doch er schien nur der Auftakt zu Etwas viel Größerem gewesen zu sein.
Doch Schmok mochte nun nicht mehr daran denken, immerhin war er froh, lebend aus den Katakomben der Kapelle entkommen zu sein. Viel mehr versuchte er, heraus zu finden, wohin sie gingen. Denn der Nebel wurde immer dichter. Und, was das Seltsamste war, dieser Nebel war nicht etwa so hell wie sonst, er erschein fast wie Rauch. Durch diese Verdunklung erkannte man nicht einmal mehr, ob es Tag oder Nacht war.
Mit neugierigen Blicken klebte Schmok an dem Buch, das sie bei Wilbur gefunden hatten. Arctus blätterte angespannt darin umher, so dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er aus Unachtsamkeit über irgendetwas stolpern würde. Das andere Buch hatte er ebenfalls schon durchgeblättert, doch Schmok wurde aus Arctus´ Blicken nicht wirklich schlau. Sobald sie bei den Anderen waren, die hoffentlich alle unversehrt zurückgekehrt sind, würde er, so beschloss Schmok, auch einmal einen Blick in das Buch werfen.
Wenige Minuten strammen Fußmarsches später waren sie wieder an der Hütte angekommen und Bloody klopfte entschlossen an die Tür, woraufhin sich auch schon wenige Augenblicke später von innen ein Riegel wegschob.
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| 11.12.2003 21:50 | #223 |
| erzähler |
Jeder versuchte einmal, dieses kleine schlichte Holzkästchen, dass mit festen Schössern gesichert war, die sich auch nicht einfach aufbrechen ließen, irgendwie zu besiegen.
"Wir müssen trotzdem da ran. Egal wie, ihr müsst das Ding aufbekommen, möglichst ohne den Inhalt zu zerstören: also bitte kein Feuer oder so was."
Die Männer trugen das Kästchen aus dem Haus und kamen nach einiger Zeit wieder und brachten es zurück. Zum Vorschein kam ein kleines schmales braunes Büchlein, dass Dûhn schon aufgeschlagen hatte. Er schüttelte den Kopf und meinte, das könne ja wohl keiner lesen. Das wäre ja noch verrückter als die Zeichen auf den Steinsäulen. Vielleicht wäre es ja sogar orkisch. Die würden ja wohl auch Schriftzeicehn verwenden.
Meditate öffnete das Heftchen erwartungsvoll.
Dann betrachtete sie nachdenklich die Buchstaben. Sie kannte die Zeichen und hatte sie in der Bibliothek des Kastells schon studiert. Es war eine der uralten, längst ausgestorbenen Schriften. Als hoher Magier befasste man sich im Kastell auch nur deshalb mit diesen Schriften, weil einige der uralten Werke noch so verfasst waren.
Allerdings lagen ja im Kastell auch Wörterbücher bereit, um nachzuschlagen. So musste sie nun leider versuchen, die Schriftzeichen aus dem Gedächntnis zu rekonstruieren.
Meditate nahm sich also die kleine braune Handschrift und setzte sich in eine Ecke. Zum Glück konnten die alten schreiben und so konnte meditate langsam den Inhalt der Schrift entziffern.
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| 11.12.2003 21:58 | #224 |
| meditate |
dazwischen war die schrift nicht zu entziffern, als hätte der schreiber tränen vergossen.
ich versichere euch, es ist, als sei er aus schrecklichen, uralten äonen herabgestiegen, noch bevor die welt geschaffen wurde. die grossen alten, die aonen vor der existenz des menschen gelebt hätten und die von den sternen in die junge welt gekommen waren. meditate las das stockend vor, was sie inzwischen entziffert hatte. langsam sammelten sich alle um sie und das heftchen und sogar dûhm schien seine aufmerksamkeit zwischen den vorgängen im nächtlichen dunkel und dem, was die magierin entziffern kommte, zu teilen.
es hatte äonen gegeben, in denen andere dinge die welt beherrschten, und sie hatten grosse städte besessen: zyklopische felsen auf inseln in den meeren. sie alle starben ganze zeitalter, bevor der mensch kam.
aber es gibt gewisse künste, durch die sie wiederbelebt werden können, wenn die gestirne wieder in die richtige position in dem zyklus der ewigkeit gelangen. meditate ließ das heft sinken und starrte ihre gefährten an.
"das ist ja unvorstellbar!"
diese grossen alten bestehen nicht vollständig aus fleisch und blut. sie besitzen gestalt‚ aber die ist nicht stofflich. wenn die gestirne richtig stehen, können sie durch die sterne von einer welt zur anderen welt tauchen. stehen sie aber falsch, können sie nicht leben. aber obwohl sie nicht am leben sind, so werden sie dennoch nie wirklich sterben.
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| 11.12.2003 22:07 | #225 |
| Errol |
Verträumt schaute er wieder nach draußen. Vorher hatte er wieder dieses Rauschen und Segeln gehört. Man hatte es fast nicht hören können, doch es war laut genug, um gesamte Gruppe merkbar einzuschüchtern. War der junge Whateley überhaupt tot?Doch diese Gedanken wurden Errol zu unheimlich, und er beschloss noch etwas für die Unterwerfung der Welt vorzubereiten - dazu würde er ein paar lenkbare Diener brauchen - die beiden Lees! Das dürfte bei diesen beiden Frohnaturen nicht allzu schwer werden, dachte er sich und lief einladend grinsend zu den beiden hinüber und schwenkte fröhlich mit seiner Schnapsflasche... erst einmal müsste er ihr Vertrauen gewinnen.
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| 11.12.2003 23:27 | #226 |
| Dark-Druid |
"Hört zu! Wir müssen euch etwas mitteilen! Etwas schreckliches ist geschehen!"Sofort versteinerten die Gesichter der Vier, der Rest blickte betreten zu Boden, als der ehemalige Söldner begann, von den neuesten Ereignissen, vor allem von dem Tod der zwei anderen, Pergamo und Sergio, zu berichten. Abschließend deutete er auf die Statue und legte ihnen dar, was sie bisher darüber wussten und Meditate las noch einmal das vor, was sie bisher aus dem kleinen braunen Büchlein hatte übersetzen können. Nachdem der erste Schock überwunden war, fing Arctus an zu sprechen."Scheinbar war uns das Glück eher hold, als euch.", sagte er und zog die beiden Bücher hervor, die er Wilbur hatte abnehmen können. Auch er erzählte das, was sie in den Katakomben der Bibliothek gesehen und gemacht hatten. Er geriet ins Stocken, als er berichten wollte, welches Aussehen der junge Watheley hatte, doch nach einiger Zeit konnte sich jeder ein mehr oder minder genaues Bild machen...
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| 11.12.2003 23:32 | #227 |
| Bloodflowers |
Die leere Flasche gab er Errol zum Zeichen der Ehrerbietung zurück."Ein altesch Söllerridduel..." stammelte Bloody und drückte dem Kleinen die Pulle in die Hand. Dazu muss gesagt werden das dieses Ritual nur in den ältesten Überlieferungen des Söldnertums erwähnt wird. Und da kein Söldner je schreiben konnte, und wohl auch in Zukunft nie ein Söldner richtig schreiben können wird, wurde dieser Brauch nur mündlich überliefert. Es könnte also sein das er sich im Laufe der Jahre ein wenig verfälscht hat, er könnte ebenso als Aufforderung zum nachschenken zu verstehen sein. Aber das wusste ja Errol nicht, der sollte ruhig glauben es wäre eine Ehre.
Die Tür wurde geöffnet und die Vierergruppe trat ein... schon auf den ersten Blick konnten sie sehen das es einen weiteren Verlust gegeben hatte. Der Schürfer Sergio war nicht anwesend. Bloody wollte schon nachfragen, aber ein kurzes Nicken von Druid bestätigte Bloodys Vermutung.Arctus redete in der Zwischenzeit mit der Hohepriesterin und zeigte ihr die gefundenen Bücher. Die meisten anderen gesellten sich auch dazu und lauschten den Worten meditate's. Doch Bloodflowers war durch den Schnaps viel zu müde zum denken und legte sich auf sein Nachtlager. Einige Zeit später befand er sich schon im Land der Träume.
Tja, selig sind die geistig Armen. ...
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| 12.12.2003 09:57 | #228 |
| Dûhn |
Dûhn schauderte.
Das wahre Universum.
Mit einem Ruck erhob sich der Riese und lenke seine Schritte in Richtung Küche. Langsam aber sicher begannen die Geschehnisse eine Form anzunehmen die dem Koloss ganz und garnicht passte.Zwei tapfere Männer... verschwunden. Dûhn machte sich keine allzugroßen Hoffnungen über den Zustand ihrer beiden Mitstreiter.Entweder würden sie ihren Lebensabend in dem Gefängniss ihres wahnsinns; quälend einsamer, nasskalter Träume verbringen...oder sie würden...
STOP!!
Die Hand des Riesen zuckte schmerzend zurück. Heißes Waser war ihm über die Hand gelaufen, als er versuchte an der kleinen Feuerstelle ein wenig Tee zuzubereiten.Gut so... dachte er sich. Hält mich davon ab nachzudenken...
Mit klappernden, vebogenen Messingbechern beladen, balancierte der Riese ein vollgestelltes Tablett zurück zu Meditate und den anderen. Die Hohepriesterin berichtete immer noch aus dem grausigen, kleinen Büchlein und bemerkte die Pranke nicht, die ihr einen Becher Tee anbot.Seufzend stellte der Hühne das Gefäß auf den Tisch vor seine Schutzbefohlenen und fuhr damit fort, wässrigen, aber wohl riechenden warmen Tee zu verteilen.Sie alle konnten so etwas im Moment gebrauchen.
Azatoth nickte gedankenverloren und lächelte einmal kurz, als Dûhn ihm einen warmen Becher in die Hand drückte. Der Reise war froh Seite an Seite mit dem bleichen Schwarzmagier und Druid zu kämpfen; seine eigenen Schwertkünste sahen im direkten Vergleich mehr als plump aus.Was die beiden Söldner betraf war sich der Reise nicht sicher. Fast schien es so, als hätten die unablässig scherzenden Mietlinge den Ernst ihrer Lage nicht erkannt.Im nächsten Moment spielte jedoch bereits ein breites Lächeln um die Mundwinkel Dûhns. Trotz allem waren sie tüchtig und ganz offensichtlich unverwüstlich. Und sie hatten Arctus gut beschützt, einen weiteren Schwarzmagier Kollegen, dem er bisher nur flüchtig bekannt gemacht worden war.
Langsam wanderte der schwere Kopf wieder in Richtung Meditate. Die Erzählungen von ausserdimensionelen Schrecken, der Kälte hinter den Sternen und gigantischen, zyklopischen Basaltstädten fing seine Sinne ein weiteres Mal ein.
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| 12.12.2003 10:15 | #229 |
| meditate |
"es wäre schön, wenn ihr jetzt mal erzählen könntet, was euch zugestoßen ist. auf jeden fall wart ihr erheblich erfolgreicher, denn ihr seid alle wieder da."
bevor die söldner losreden konnten (alle hatten zur gleichen zeit angefangen zu reden, auch der kleine gardist) hörten sie aus dem dunkel der nacht ein grausiges splittern, heulen und die verzweifelten schreie von menschen.
bevor meditate einhalt gebieten konnte, hatten druid und duhn die tür aufgerissen und starrten in die dunkelheit um feststellen zu können, woher die geräusche kamen.
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| 12.12.2003 14:57 | #230 |
| Azathot |
Doch nun hatte der Magier ersteinmal andere Probleme. aus der Dunkelheit nicht weit entfernt vom Haus ertönten Splittergeräuche und laute Schreie.Dûhn und Druid hatten waren bereits an der Tür und starrten in die Dunkelheit hinaus, doch keiner traute sich hinein in den Schatten nachdem bereits zwei ihrer Gefährten umgekommen waren und auch Azathot hatte es nicht unbedingt vor dort hinauszugehen, nur leider machte ihm einer der Söldner einen Strich durch die REchnung- er schubste die drei einfach aus der Tür hinaus und folgte dann selber mit einigen Fackeln bewaffnet und lief schnurstracks in Richtung der Geräusche.Den Drei anderen blieb nichts übrig als ihm zu folgen, während die anderen im Haus zurückblieben und dort hoffentlich sicher waren. Doch plötzlich hörten die splitternden Laute auf und auch die letzten Schreie entfernten sich in Richtung des Hauses der Whateleys. Innerlich atmete Azathot auf, vielleicht würden sie ja doch keiner der geflügelten Bestien begegnen und auch die anderen sahen nicht gerade unglücklich darüber aus eine Nacht länger leben zu dürfen.Nach ein paar Minuten kamen die vier an den Ort des Geschehens, ein Bauernhof, nur das von diesem nicht mehr viel übrig geblieben war.Nicht eine einzige Wand stand noch, auf dem ganzen Gelände waren gesplitterte Holzbalken, nirgendwo war auch nur ein einziges Zeichen von Leben, nichtmal das Vieh war verschont worden und überall war Blut und auch ein paar abgerissene Gliedmasen meinte der Magier zu entdecken, doch war es ebensogut möglich, dass seine Phantasie ihm einen Streich spielte.Niedergeschlagen kehrte die Gruppe zum Haus der Alten zurück am Hof hätten sie eh nichts mehr tun können und die Menschen hingen wahrscheinlich bereits an den Haken die sie gesehen hatten und bluteten aus.Die Tür stand immer noch offen und von innen blickte ihnen Meditate entgegen. Als sie das Haus erreicht hatten schilderten sie erst der Hohepriesterin und dann auch der restlichen Gruppe was geschehen war
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| 12.12.2003 15:13 | #231 |
| erzähler |
Kurze Zeit später schienen sich diese schwarzen Bestien mit einem schrillen Schrei zu verabschieden und drehten offensichtlich in Richtung der Schlucht ab. Und im Osten schimmerte der Tag über den Horizont.
Der Hof der Whateleys hatte sich verändert. In der Dachkonstruktion klaffte ein riesiges Loch, in das die unglücklichen Opfer des nächtlichen Beutezug der Geflügelten geworfen wurden.
Was immer da lebte, es hatte nach dem Tod von Wilbur, neue Ernährer gefunden.
Übrigens hatte in der letzten Nacht noch der hohe Schrei eines weiblichen Wesens ganz plötzlich geendet. Auch Lavinia hatte wohl ihren Platz in der Nahrungskette dessen eingenommen, was da heranwuchs.
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| 12.12.2003 20:31 | #232 |
| Arctus |
Nur schwer konnte er den Tee herunterschlucken, doch schien dessen Wärme den Knoten in seinem Halse wenigstens etwas zu lösen.Meditate, die Priesterin des Zux, gesellte sich zum Arctus und fragte ihm im leisen Ton, was den geschehen seie."Wir haben das Buch und ein andres noch dazu!", sprach Arctus geschwind. "Dies trug der junge Whatley bei sich."Arctus hielt das reichlich verschmutze Buch vor Meditates Gesicht, kommentierte das ganze dann noch, "ach, der ist übrigens tot. Errol hat ihn getötet!"
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| 12.12.2003 20:37 | #233 |
| meditate |
"geht es dir gut? du hast doch sicher noch nie einen toten von nahem gesehen? red ruhig, wenn dich was bedrückt."
meditate sah zu den söldnern hinüber, die sich den anderen gegenüber mit ihrem unglaublichen mut und ihrer verwegenheit brüsteten. vor allem der kleine redete so, als hätte er die welt bereits geretten.
"was machen wir nun? ich hatte gehofft, wir könnten diesem seltsamen menschen informationen entlocken. was hattest du denn für einen eindruck von ihm und was ist mit dem priester?"
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| 12.12.2003 20:56 | #234 |
| Arctus |
"Genau wie der Priester. Er ist der Bestie zum Opfer gefallen, auf grausamste Weise."Die Augen des Jungen waren weitaufgerissen, starrten an Meditate vorbei ins Feuer und erst nach ein paar Augenblicken konnte Arctus sich von der äusserst unangenehmen Erinnerung losreissen."Auf jeden Fall sollten wir, oder eher du, mal in das Buch schauen, dass der Whatley bei sich trug!"Schnell schlug Arctus den Band auf und ließ seine Blicke über die krakelige Schrift gleiten...
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| 12.12.2003 21:17 | #235 |
| meditate |
meditate blätterte in den seiten.
"das ist ein tagebuch oder rezeptbuch oder so was und er hat wohl ein paar rituale aufgezeichnet. das ist interessant und ich hoffe, es bringt uns weiter.
und was ist mit diesem necronimicon?"
arctus ließ sich das buch von schmok geben, der es zu großen erbauung der anderen schon herumreichte.
"das ist gut. ich hoffe doch, dass wir jetzt genug material haben, um in unseren studien vorwärts zu kommen. und ich hoffe, dass irgendwo in den papieren eine lösung für alle probleme dieser sache stecken.
wir haben auch eine art tagebuch mitgebracht, dass ich sogar ein bisschen entziffern konnte. offensichtlich hat einer aus alten zeiten hier etwas niedergeschrieben, was eine erklärung dessen sein könnte, was wir hier als alte götter kennen gelernt haben. er behauptet, sie wären von den sternen gekommen. und sie wären tot oder auch nicht tot. auf jeden fall gäbe es ein ritual, dass sie wieder erweckt. und ich vermute stark, dass dieser wilbur dieses ritual kannte. hoffen wir mal, dass wir die erklärung in seinen unterlagen finden.
im necronomicon muss ja etwas stehen, was er noch nicht wusste. immerhin wollte er sich in den besitz des buches bringen und brachte dafür sogar den priester um."
meditate schlug wieder das braune büchlein auf.
"diese schrift solltest du unbedingt lernen. ich bin vom schattendämon darim unterrichtet worden ... das heißt, wenn wir jemals zurückkehren können nach khorinis."
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| 12.12.2003 23:09 | #236 |
| Errol |
Gelangweilt schlürften Gedanken durch Errols Kopf, wohl nicht einmal schneller als eine Schnecke. Er tat das schon fast absichtlich, um nicht wieder an den jungen Whateley zu denken. Die Erinnerungen waren einfach zu schrecklich, besonders die Gewissheit, dass sie hier nicht allein waren... und das es dort draußen etwas gab, dem selbst der große Staubsauger nichts anhaben konnte. Welch beunruhigende Vorstellung, dachte der Waffenknecht und griff zur Schnapsflasche.
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| 13.12.2003 02:07 | #237 |
| meditate |
während der getreue druid an der tür stand und die nacht im auge behielt. an den anderen festern hatten sich díe beiden söldner aufgeteilt und errol hatte eigentlich die wache an der esse übernommen, denn auch die war eine öffnung nach außen.
während man in der ferne das sausen großer flügel hörte und pfeilschnelle sturzflüge vom himmel, wagten die bewohner der hütte kein auge zuzumachen.
"hör zu arctus, unsere rettung liegt in den schriften. davonlaufen können wir ohnehin nicht mehr.
sieh hier."
die magierin begann wieder vorzulesen :
"... wisse, es ist ein fetisch, den dieser kult verehrt und um den sie tanzen, wenn das nordlicht hoch über den eisklippen aufglüht. es ist ein rohes basrelief aus stein, mit einem grauenerregenden bildnis und kryptischen schriftzeichen darauf... und soviel ich glaube, ist es möglicherweise sogar dieses bestialischen ding, das da vor in der ecke liegt.
... die ansiedler flüsterten, dass fledermausflügelige teufel aus höhlen im inneren der erde kamen, um es um mitternacht zu verehren. sie sagten, sie seien selbst vor den tieren und vögeln des waldes gewesen. es war der nachtmahr persönlich, und ihn sehen, hieß sterben....
das deutet wiederum auf die schwarzen ungeheuer hin.
an anderer stelle steht:
...ph'nglui mglw'najh cthulhu r'lyeh wgah'nagl fluag...
habe ich in etwa so übersetzt : in diesem haus in r'lyeh wartet träumend der tote cthulhu. und ich habe übrigens den eindruck, wilbur hat genau diesen cthulu geweckt. dieser cthulu scheint der zu sein, der die alten götter wieder wecken wird. es heißt nämlich hier:
...die großen alten haben sich nun in das erdinnere und in das meer zurückgezogen; ihre toten leiber jedoch haben ihr geheimnis einem mann anvertraut, der daraus einen kult schuf, der seither nicht ausgestorben ist...
...er hat immer existiert und wird immer existieren, in entlegenen einöden und an dunklen orten über die ganze welt verstreut, bis der grosse priester cthulhu aus seinem dunklen haus unter der kuppel die erde wieder unter seine herrschaft zwingt... eines tages wird er rufen, wenn die gestirne günstig sind, und der geheime kult ist zu dieser zeit bereit, ihn zu befreien...
...an der seite des kultes wachen die schwarzen wächter über das wohlergehen ihres wegbereiters cthulu...
...der mensch ist nicht alleine inmitten der ihm bewussten dinge auf der erde, denn schemen kommen aus dem schatten, die wenigen gläubigen aufzusuchen. aber das waren nicht die grossen alten. kein sterblicher hatte je die grossen alten zu gesicht bekommen. das gemeißelte idol ist der grosse cthulhu, aber niemand kann sagen, dass die anderen gleich ihm waren. ...
...das zentrum des kultes befindet sich inmitten unwegsamer wälder und unter dessen runden kuppeln schläft die stadt der säulen, die unabsehbare äonen vor der geschichte von jenen grauenhaften riesen errichtet wurde, die von dunklen sternen zur erde stiegen. ...
...hier ruhen der große cthulhu und seine horden in grünschleimigen gewölben, und von hier aus senden sie schließlich nach unmessbaren jahrtausenden jene gedanken, die in den träumen der empfindsamen furcht und grauen verbreiten und die gläubigen gebieterisch zur pilgerschaft zu ihrer befreiung und wiedereinsetzung befehlen...
...und obwohl heute niemand mehr die schriftzeichen lesen kann, werden sie einen weg finden, einen auserwählten aus ihren lenden zu schaffen. er wird ein menschenkind und ein gottkind sein und er wird den großen cthulhu wieder auf die erde führen ...
...aber es werden dinge erzählt. das gesungene ritual enthält nicht das geheimnis - das wird nie laut ausgesprochen, nur geflüstert. der gesang bedeutet nur "in diesem hause wartet träumend der grosse cthulhu"....
was hältst du von alle dem, arctus?"
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| 13.12.2003 14:02 | #238 |
| Arctus |
"Klingt alles sehr komplex und wiederspennstig. Nirgends wird von einem Ausweg oder dergleichen berichtet, wie in den meisten Geschichten, in denen das Böse jedesmal übraus überlegen ist."
Vorsichtig zupfte Arctus eine Seite des Tagebuchs herum, sah kleine Krakeleien von Zeichnungen, in denen es sich eindeutig um diesen Yog Sothoth handeln musste. Wer sonst würde ein Tor öffnen, umringt von Flammen?
Der Tod der Whatleys war zu verwirrend, gaben sie doch diesem Yog Sothot unterschlupf und kümmertsen sich um seine Ernährung."Irgendwas stimmt hier nicht! Diese Schwarzen Geflügelten Biester kommen Nacht für Nacht, doch nur Nacht für Nacht! Was ist mit Licht? Vielleicht kann es diesem Biest schaden!"
Doch Meditate schüttelte nur mit dem Kopf, erzählte, dass sie alles in sich sögen und es von dieser Welt verbannen. Hoffnungslos ist der Kampf gegen sie bei Nacht.
Frustriert fiel der Bursche wieder zurück, stöhnte laut "es ist Sinnlos."
Plötzlich munkelte Errol hinten, halb betrunken etwas,
"iwrendwär musch se doach eingeäspaerrt hm, oda nircht?", und hickste. Arctus ruckte nach vorne.
"Was steht über die neuen Götter im Necronicum?", fragte er Meditate energisch, leckte einmal kurz an seinem Daumen und fing dann an zu Blättern.Es dauerte Stunden, bis ein Teil des Textes übersetzt werden konnte, in dem besagt wurde, dass die drei neuen Götter nur durch gemeinsame Taten auf die Welt gekommen wären. Was für Taten, das wurde nicht erwähnt und wenn wäre es auch egal gewesen, da in der Gruppe nicht alle drei Angänger vertreten waren.
Wieder sackte Arctus nach hinten. Irgendwie hatte er auch grade das Gefühl sich mit Schnaps bekippen zu müßen, sich im Alkohol vor dem Kummer zu retten, der ihm bevorstand. Doch Meditate arbeitete weiter hart und unermüdlich. Es war wohl die Geduld eines Erwachsenen, die ihr hier zugute kam, sowie ihr viel größeres Wissen.
"Und als er kam war er schwach und anfällig!", übersetze Meditate den Text, "Innos war ihm zu hell, Adanos zu hektisch und Beliar zu heiß. Ertragen konnte er diese Eigenschaften nicht, alles andere, nur nicht das!"
Arctus zuckte nur mit den Schulter, "toll und was soll das jetzt bedeuten?""Natürlich!", rief Bloody laut heraus, "wir stechen ihm ein Pfeil ins Herz!" Die ganze Gruppe sah ihn skeptisch fragend an und erst Schmok wagte es die eiserne Stille zu unterbrechen, "und wie bist du jetzt darauf gekommen?", fragte er zynisch, doch Bloody zuckte nur mit den Schulter, "einfach so."
"Feuer", flüsterte Arctus Meditate zu, "ich glaube er meint Feuer!" Die Priesterin nickte ihm zu, antwortete nur mit einem "Richtig"."Der alte Whatley hat auch irgendwas von Feuer auf seinem Sterbebett gesagt. Ich konnte es nicht recht hören, doch Feuer könnte es für wahr sein, denn es ist hell und hat Kraft!""Und wie wollen wir Feuer ohne Magie machen?", warf Arctus gleich ein. Errol fiel hinter ihm vom Stuhl, hickste nur laut, "Schnaps! Mit Schnaps!"Die beiden Magier sahen sich verdutzt an, sprach zugleich aus"DAS IST ES!"
Duhn pochte mit seiner schweren Pranke auf die Zeichnung im Tagebuch, ließ seinen Finger drüber streifen und sprach dann mit tiefer grolliger Stimme,"doch wenn er das Tor öffnet ist es zu spät! Seht ihr? Er ist umringt von Flammen und es scheint ihm nichts auszumachen."
"Das heißt, wir müßen uns beeilen!", warf Druid ein, woraufhin die verbleibende Gruppe beschloss sich als bald als das das Sonnenlicht wieder Fuß fasse aufmachen würde, dem Übel entgegen zu treten. Schlafen vor diesen schweren Zeiten war wohl jetzt das beste, weshalb sich Arctus zur Ruhe legte.
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| 14.12.2003 01:14 | #239 |
| meditate |
"wie sollen wir das schaffen? wir haben doch gar keine chance. das kann so nicht funktionieren. wir brauchen eine magische waffe. oben auf dem berg bei den steinkreisen muss das rätsel zu lösen sein.
das ding im haus von wilbur ist nach unseren unterlagen aus dem berg gekommen und wilbur hat es ernährt oder irgendwie gestärkt. lasst uns erst mal hingehn. noch ist es hell und wir müssen uns nicht fürchten."
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| 14.12.2003 01:32 | #240 |
| erzähler |
Alle hatten in diesen Momenten verschiedene Visionen von den schon oft erwähnten großen Städten, von riesigen Toren, die die Dunkelheit wie Rauch über das Land legten. In der Nähe des Hauses verließ sie jeder Mut und sie taumelten zurück in eine sichere Entfernung.
"Wir werden manipuliert" meinte Dark-Druid und Dûhn bestätigte, dass es so wohl nicht gehen würde. Meditate meinte, man müsse zurück zu den Büchern und Arctus tröstete sie, dass sie schon noch eine Lösung finden würden.
Allein die beiden Räuber und Söldner wollten sich nicht geschlagen geben. Sie versuchten aus sicherer Entfernung mit Fackeln das Haus in Brand zu schmeißen, waren aber leider auch nicht erfolgreicher.
Irgendwann zog die ganze Gruppe geschlagen wieder ab.
Auf dem WEg begegneten sie den Wagen etlicher Familien aus dem Dorf, die jetzt doch die Flucht ergriffen und ihrer Heimat den Rücken kehrten.
"Vielleicht können wir ihnen ja doch nicht helfen und dann wird auch ihre Flucht umsonst sein. Der Herrschaft der Alten Götter wird das leben auf der Erde in seiner heutigen Form beenden. Da können sie fliehen, wohin sie wollen."
Bloody und Schmok liefen allerdings zu den Wagen und versprachen den Bauern, dass sie bald zurückkehren könnten. Die söldner des Lee würden das Problem ja schon fast gelöst haben. Und Errol brüllte mindestens genauso laut hinterher, dass die Miliz dafür zuständig sein und er diesen Göttern die Ohren langziehen würde.
"Ich werde ihnen das Fell über die Ohren ziehen und sie dann nackt dahin zurückschicken, wo sie hergekommen sind, so wahr ich Errol heiße und ein treuer Diener des Königs bin."
Die Menschen auf den Wagen wandten sich allerdings schnell wieder ab und beschleunigten ihre Schritte eher. Wo so Verrückte sich an einer Rettung versuchen wollten, konnte nur noch Schlimmeres bei raus kommen.
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| 14.12.2003 01:40 | #241 |
| meditate |
die alte meinte, dass sie im morgengrauen aufbrechen würden, weil sie schon möglichst weit weg sein wollten, wenn es wieder dämmrig würde. der alte meinte, dass ihr kommen wohl alles nur noch schlimmer gemacht hätte, denn vor dem tod von wilbur, waren wenigstens die menschen in den häusern sicher gewesen.
meditate blickte die beiden alten betreten an.
hatten sie vielleicht sogar recht?
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| 14.12.2003 01:47 | #242 |
| erzähler |
"Mach nur Kindchen, ich hab große Hoffnung, dass ihr das Ding besiegen werdet. Ich hab ja aufgepasst und zugehört und denke, wenn ihr es nicht besiegt, dann werden alle Menschen der Welt ein Opfer der blutgierigen Bestien werden.
Fühlt euch in unserem Haus wie Zu Hause. Ich übergebe dir den Schlüssel und wenn die Sache vorbei ist, werden wir wiederkehren. Wir werden schon merken, wenn die Welt nicht untergeht. Dann werdet ihr es wohl geschafft haben.
Übrigens ist mir etwas aufgefallen. Wenn immer wieder diese Formel erwähnt wird, die diesen Ctulhu wecken soll oder was auch immer, dann sagt die Formel doch mal anders herum! Wenn die Formel so rum das Tor öffnet, vielleicht verschließt die Formel andersherum dieses Tor ja wieder?"
Alle blickten die alte Frau verblüfft an. Das War doch eine Idee, der man auf jeden Fall einmal nachgehen sollte.
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| 14.12.2003 03:04 | #243 |
| Arctus |
Errol schien weiter darauf zu bestehen mit Arctus reden zu wollen, schwenkte einmal mit der Schnapsflasche und lallte irgendwas, bot Arctus dann auch den Schnaps an, doch allein bei dem stechenden Geruch des Getränks verzog sich das Gesicht Arctus' schon."Lass mich einfach in Ruhe!", sprach er so ruhig als möglich."alber artusch", versuchte Errol zu wiedersprechen, machte einen Schritt nach vorn und fuchtelte komisch rum. Die Beiden Söldner waren auch nicht besser, doch sie befanden sich weiter weg."Lass mich in Ruhe sage ich! Verzieh dich oder nein, ich sags in deiner Sprache: VERPISS DICH!"Errol schien aufzuwachen, sah Arctus aus entsetzten Augen an, drehte sich um und rief noch "Arsch", bevor er ihn in Ruhe ließ.Ja Arctus hatte alles satt! Dieser verfluchte Ort kotze ihn an, sowie alles andere auch. Wieso zum Teufel musste er auch hier landen? Konnte er nicht einfach aufwachen.Normalerweise würde er von Ruhe Träumen, nicht von solchen Dingen.Trotzig legte er das Kinn an den Hals, zog die Mundwinkel nach unten und starrte wieder hinaus, in die scheiß Welt.
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| 14.12.2003 15:08 | #244 |
| erzähler |
Außerdem durchsuchte Meditate alle Dokumente nach Hinweisen. Wenn sie den Hinweisen folgen würde, die sich in den Dokumenten fanden, dann musste die Lösung im Necronimicon liegen und vielleicht fand sich ja ein Hinweis in dem Tagebuch von Wilbur.
Meditate ließ gerade die Feder über das Papier kratzen, als plötzlich ein Rauschen zu vernehmen war. Wenige Augenblicke später fuhr ein Windstoß aus der Esse duch den Raum und löschte alle Lichter.
"Alles raus hier." brüllte Druid und Bloody meinte noch, "runter in den Keller" als auch schon das Dach zersplitterte. Nur eine Sekunde später wurde das Rind von irgendwelchen dunklen Krallen in die Höhe gehoben und die Gefährten rasten zur Luke des kleinen Vorratskellers, den die Alten unter ihrer Hütte angelegt hatten.
Druid und Duhn stießen alle hinein und sprangen als letzte hinterher. Dann knallen sie den schweren Lukendeckel nach unten.
Oben aber brach ein Inferno aus. In die Schreie der Tiere mischte sich ein Zischen und Rauschen, unterbrochen vom Lärm der einstürzenden Wände und zersplitternden Möbel.
"...leise ... seid sehr leise ...!
Im Keller breitete sich eine Stille aus, die dem Tod glich. Die Gefährten wagten nicht mehr zu atmen und alle beteten still zu den Göttern ihres Vertrauens.
"...still!..."
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| 14.12.2003 16:10 | #245 |
| Dark-Druid |
Über der Gruppe wütete Grausames, die Kühe, Schweine und Hühner, die sich in dem Bauernhaus befunden hatten, schrieen in den schrecklichsten, schrillsten Tönen, wie von ärgster Agonie und Furcht gepeinigt. Krachend barst das Gebälk, das das Haus zusammenhielt, polternd brachen die Steine des schweren Kamins herab, schlugen mit einem dumpfen Knall auf dem brechenden Holzboden auf. Seltsames Rauschen und Zischen mischte sich in die unheilvolle Geräuschkulisse, ließ den Menschen, die sich in der Kühle des Vorratraumes aufhielten, das Blut in den Adern gefrieren. Beißender Gestank machte sich breit, strömte durch die schmalen Ritzen und Lücken in der Luke, drohte, den Gefährten die Sinne zu rauben, nur mit größter Mühe war Husten und Spucken zu vermeiden. Plötzlich verstummten die Geräusche, alles war wieder still, endlich entfernte sich das unheimliche Flappen, wie von großen, ledrigen Flügeln wieder. Was blieb, das war der Gestank und die Ungewissheit...
Langsam wagten sie sich wieder zu bewegen, leise Unterhaltungen zu führen. Vorsichtig näherte Druid sich der Luke, durch die schon sachte das Licht des anbrechenden Tages glomm, und versuchte die aufzustemmen, sie bewegte sich jedoch kein Stück, so sehr er sich auch bemühte. Mit vereinten Kräften schafften es Dûhn und Druid jedoch, die Falltüre zu öffnen. Es bot sich ein Bild des Schreckens. Das ganze Haus lag in Trümmern, dickste Balken waren zerbrochen, keine Wand stand mehr aufrecht. Geschundene, fast zur Unkenntlichkeit verstümmelte Tierkadaver lagen in der Gegend verteilt, gebrochen starrten ihre traurigen, weit geöffneten Augen in unbekannte Fernen, die Körper schienen blutleer zu sein, grausame Wunden und Einstiche fanden sich daran. Große Lachen frischen Blutes sammelten sich zu roten Pfützen, tauchten das braune Gras in die Farbe des kostbaren Lebenssaftes. Ein Blick verriet, warum die Luke nicht leicht zu öffnen war. Ein großer Balken war darauf gestürzt, die geringe Öffnung im Boden versteckt - wahrscheinlich die Rettung der Gruppe...Und über allem lag der stechende Gestank...
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| 14.12.2003 18:37 | #246 |
| Azathot |
Die Bücher. Sie waren weg. Mit einem Aufschrei des Entsetzens sprang Azathot an die stelle wo ursprünglich der Tisch gestanden hatte und wühlte sich mit blosen Händen durch die TrümmerSie müssen doch hier sein. Das kann doch nicht wahr sein. Wir sind verlorenGerade drohte der Magier auch noch das letzte bißchen Beherrschung zu verlieren als Dûhn kam und ihm eine schallende Ohrfeige versetzteRuhig Junge, wir werden schon eine Lösung finden, aber dafür musst du ruhig bleibenDûhn hat recht mischte sch auch Meditate ein außerdem haben wir noch das necronomiconAzathot horchte auf. Tatsächlich die Hohepriesterin hielt das Buch in ihrer Hand und im stillen atmete Azathot auf. Noch waren sie nicht verloren, zumindest wenn sie eine Formel fanden um die Beschwörung rückgängig zu machen. Auch auf den Gesichtern der anderen Magier fand er wieder zuversichtliche Gesichter, lediglich die Krieger in ihrem Bunde sahen nicht begeistert aus. Wisst ihr was, ich glaube nicht, dass wir mit diesem Buch etwas anfangen können, wir sollten es damit probieren womit schon jeder Konflikt gelöst wurde: Gewalt sprach einer der Söldner die Gedanken der gesamten Kriegerschaft ausEin kurzer aber heftiger Disput enbrannte zwischen beiden Seiten, doch Azathot hörte nicht mehr richtig zu, er hoffte nur noch aus diesem Alptraum entkommen zu können, ob nun tot oder lebendig war ihm mitlerweile egal, hauptsache weg. Am Ende konnte sich doch Meditate durchsetzen und die Krieger dazu überreden die Waffen vorerst ruhen zu lassen und es mit dem Buch zu probieren, glaubte Azathot zumindest, denn plötzlich gingen die anderen los unter der Führung von Meditate in Richtung der Steinkreise.Gleichgültig trottete Azathot hinterher.
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| 14.12.2003 19:39 | #247 |
| Errol |
Vorsichtig stapfte der Waffenknecht durch die Trümmer. Da war ja einer mächtig wütend gewesen... wütend auf sie? Und war dieser Jemand Wilbur Whateley?Bald war der Schock der Habgier gewichen und er suchte fieberhaft nach verwertbarem, die Besitzer würden es ja nicht mehr brauchen. Fachmännisch begutachtete Errol halbzerstörte Tassen, steckte Kleider und Werkzeuge ein. Doch halt - da glitzerte doch etwas im Heuhaufen. Von der Goldgier erfasst stürzte sich der kleine Waffenknecht in den Haufen un buddelt, bis er etwas komisch glitschiges in der Hand hielt. Das war doch kein Gold... das war... Heftig schnaufend schaufelte er weiter, mit jedem weiteren Griff ins Heu wurde die schreckliche Ahnung, dessen, was kommen würde größer. Nun sah er es: Ein verstümmelter Kuhkadaver lag begraben unter dem Haufen, und das Glitzernde war sein Auge gewesen. Sekundenlang starrte der leichenblasse Errol entsetzt in das Auge, unfähig, etwas zu unternehmen. Erst als sich einer der Gefährten nach ihm umdrehte entfesselte sich die unglaubliche Macht seiner Angst und er schrie so laut, wie noch nie zuvor.Ihm war schlecht. Anscheinend hatte auch sein Magen vor, sich gewaltig zu entfesseln.
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| 14.12.2003 20:01 | #248 |
| erzähler |
Der Alte schrie auf und blickte die Magierin hasserfüllt an.
"An allem seid ihr Schuld! Ihr habt das zu verantworten. Seit ihr hier seid, ist das alles aus den Fugen geraten. Woher wissen wir denn, dass ihr mit euren Gefasel recht habt? Vielleicht wäre es uns mit dem Ding im Berg sogar besser gegangen. Warum sonst sollte es ausgerechnet in unseren Bergen leben?"
Die Alte zog ihn weg und meinte, er solle froh sein, dass er noch lebte. Anderen sei es schlechter ergangen.
Meditate kramte noch einmal in den Taschen und reichte den beiden ihr letztes Gold.
"Es tut mir leid. Aber ich weiß, dass wir recht haben. Beeilt euch."
Dann blickten sie den beiden Alten hinterher, die nun ganz ohne jedes Bündel auf dem Weg über die hölzerne brücke verschwanden.
Eine WEile noch durchsuchten sie die Trümmer nach den Blättern, gaben dann aber irgendwann auf.
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| 14.12.2003 20:05 | #249 |
| meditate |
beim laufen reichte sie das buch an azathot, dann an dûhn und an arctus weiter und jeder blätterte mehr oder minder hektisch.
"fangen wir doch einfach damit an", meinte meditate und zeigte auf die seltsame formel mit dem haus, die sich im necronicon auch wieder fand.
die anderen guckten zwar etwas misstrauisch, aber sie stimmten letztendlich zu.
"und da stand etwas von feuer und opfer. also schnappen wir uns was zum opfern und verbrennen das auf dem opferstein, von dem druid und der dunkle erzählt hatten."
die anderen fanden, dass man es zumindest versuchen könnte und die drei haudegen mit den dicken köpfen machten sich auf die jagd.
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| 14.12.2003 20:06 | #250 |
| Arctus |
Arctus war außer sich. Wieso ist er nicht einfach mit den Bauersleuten mitgegangen, weit weg von dem Übel, dass sich Yog Sothoth oder die Alten Götter nennt. Immer mehr verschwor sich sein Mageninneres gegen sich, des Gestankes wegen, der noch an jedem der Gruppe haftete. Vor allem waren jetzt die Krieger nicht mehr gutgelaunt und es gab Unstimmigkeiten in der Gruppe. Kein gutes Zeichen!?Wir sollte umkehren Meditate!?, immer noch sprach er gedämpft, wollte er die Laune der Gruppe nicht noch mehr herunterziehen. ?hier gibt es nichts zu gewinnen. Alles was wir bekommen ist der Tod!??Es reicht!?, fuhr ihm die Priesterin dazwischen. ?Willst du weglaufen wie ein Hase, rumsitzen und nichts tun!??Das erste wäre mir am rechtesten, doch alleine werde ich nirgends hingehen! Und bitte nicht so laut!?, warf Arctus ein.?Hör zu: was willst du machen, wenn diese Monster die Alten Götter befreien? Du hast doch selbst gelesen was passieren wird.? Die Frau seufzte laut, ?Arctus, mach dir keine Sorgen.?Verkrampft presste Arctus die Lippen aufeinander, ?keine Sorgen machen. Die spinnt ja wohl!? fuhr es ihm durch den Kopf. Gesagt hatte er nichts mehr, nur einmal wiederwillig genickt.Die Wolken hangen heute verdammt tief am Himmel, streiften bereits die Bergeskuppeln und ließen kaum Licht auf den Grund. Schwer bogen sich die großen dürren Bäume unter dem Gewicht des Windes, setzte knackende Klagelaute in die Welt. Das gelbe Gras zu den Füßen der Wanderer zeugte nicht grade von Frischheit und die beißende Kälte einer Dezembernacht machte wohl jedem zu schaffen, zumal das Bergaufgehen auch nicht grade sehr angenehm war. Die verfalle Mühle konnte Errol nicht einfach stehen lassen, weshalb er gleich hinein rannte. Schnell schritt der Magus hinterher, wollte es ungeschehen machen, als er sah, wovor sich Errol befand. Schnell zog der den Milizen von dem Kadaver, an dem schon die Fliegen zerrten, obwohl nicht mehr viel an ihm war.?Alles in Ordnung??, fragte Arctus geschwind und zog den kleinen Mann mit aller Kraft nach oben. Dieser nickte nur.?Lass uns weitergehen?, warf die Priesterin ein. Arctus nickte Errol noch mal zu und ließ ihn dann auf eigenen Beinen stehen.?Da vorn ist es!?, gröhlte Duhn mit tiefer Stimme, ?hoffen wir, dass unser Plan klappt!?
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| 14.12.2003 20:17 | #251 |
| meditate |
zwischendurch hatten sie brennmaterial gesammelt und warteten nun auf die beiden söldner und den kleinen. druid hatte sich nicht beirren lassen, er wich der magierin und deren kollegen keinen schritt von der seite. es war klar, was er über die magier dachte. er hielt sie für schutzlos und völlig verrückt. er hatte zwar nichts gegen einen versuch, aber eigentlich war er kein freund von diesem hokuspokus. es musste ja wohl noch einen klaren und eindeutigen weg geben, immerhin hatten die götter sie alle an diesen platz geschickt und das feld nicht den magiern und ihren krausen ideen überlassen.
meditate nahm sich einen zettel, den sie auf den stein legte und schreib für jeden die formel rückwärts auf. es war sicher nicht gut, wenn sie die formel falsch aufsagen würden.
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| 14.12.2003 21:09 | #252 |
| Arctus |
"Lass mich mal gucken!", bat er und schnappte sich den vollgekrakelten Zettel.Forschend betrachtete er die Buchstaben "ngaulflgan hagn heyl'r uhluhtc hjan wlgm iulgn ph".Stutzig versuchte er die Worte auf der Zunge tanzen zu lassen, doch so recht wollte das nicht klappen."Sieht mir alles sehr harsch aus, muss ich sagen! Bist du sicher, dass man das Sprechen kann?", fragte der Magus und reichte das Stück Papier weiter zu Atzathot, der es auch mal versuchen wollte. Auch bei ihm klappte es nicht und Duhn schaffte es ebenso nicht wie Errol oder Bloody, wobei Schmok wohl den größten Fehlversuch machte. Konnte er überhaupt lesen? Wenn man seine Augen beobachtete wohl eher nicht."Ist wohl besser, wenn wirs Schriftlich einreichen", spaßte Druid rum, zog dann jedoch sein Schwert, "oder wir schlitzen ihm den Hinter auf!"
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| 14.12.2003 21:18 | #253 |
| erzähler |
Sie wollten ihm unauffällig den Kopf umdrehen, aber Meditate bestand darauf, dass das Huhn sein Blut in die flache Mulde in dem sTein geben sollte. Inzwischen war in der Mulde ein Feuer entfacht worden, was sich rätselhafterweise auch wirklich entzünden ließ.
Dann warteten die Freunde auf die ganz gewisse Stunde. die Bewaffneten hielten angestrengt Ausschau nach den schwarzen Teufeln und Dûhn versuchte, das Huhn in einer trügerischen Sicherheit zu wiegen.
"Ich bekomm das schon hin mit dem Sprechen. Nehm ich eben jedne Buchstaben einzeln."
Leise hatte die Magierin die Wort immer wieder wiederholt bis sie sie auswendig kannte. Dann stellte sie sich an den Stein und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Ab und an warf einer etwas Holz in die Glut, um das Feuer lebendig zu erhalten.
Und dann ging alles ganz schnell. Zuerst kam ein gewaltiger Windstoß, der die Glut aus der Steinmulde trieb und sie den Hang hinunterkollern ließ. Dann war das Rauschen zu hören und wenige Minuten später stießen diese schwarzen Bestien wie Pfeile vom Himmel.
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| 14.12.2003 21:46 | #254 |
| Bloodflowers |
Und irgendwie kamen diese Geflügelten Wesen "gerade richtig". Mitten in die Beschwörung platzen sie hinein.Instinktiv liess Bloody den Helden raushängen und sprang hinter einen der Steine des Steinkreises. Dort zog er mutig seinen Bogen und stellte sich den Viechern aus sicherer Entfernung.Zum Glück hab ich heut früh Zielwasser getrunken!
Er legte an und schoss... Treffer und... das Vieh flog munter weiter.Ich halts nich aus, das artet ja in Arbeit aus! ja so ein kleiner innerlicher Fluch ab und zu, hielt den Adrenalinspiegel hoch und sorgte so für eine kontinuierliche Körperspannung. Was also für andere wie ungehobeltes Benehmen aussah, war in Wirklichkeit hart angtrainiertes Kampfverhalten der Mannen des General Lee!
Der Söldner zog seinen Streitkolben und sprang hinter dem Stein hervor. Sofort vernahm er von rechts das altbekannte Flattern. Kopf zur Seite drehen... ein paar Ausweichschritte und das Ding flatterte vorbei. In letzter Sekunde gab Bloody ihm noch eins mit. Der Streitkolben traf und ein leichtes Knacken war zu vernehmen. Das geflügelte Wesen strauchelte ein wenig und konnte nur noch schwer seinen Flug kontrollieren. Es raste unkontrolliert in ein Waldstück am Fuße des Berges."Schmok... ich geb dem Ding den Rest, beschütz du die andern, das schaffste schon!" sprach er und rannte den Berg hinab.
Schmok's Optimismus war ja so verdammt ansteckend. ...
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| 14.12.2003 22:20 | #255 |
| Schmok |
Hmm, ja, Schmok war sauer. Nichts mochte klappen. Sämtliche Versuche schlugen bisher fehl und zeigten keinerlei Veränderungen zum Vorteil der Gruppe. Selbst dieser hier schien gerade richtig schön aus dem Ruder zu laufen! Die schwarzen Teufel schrieen sich makaber und pervers die Seele aus dem Hals (wenn sie denn überhaupt eine hatten) während sie immer und immer wieder aus dem Nachthimmel hinab stürzten und die Gefährten attackierten. Bloody und Druid kämpften tapfer gegen die Teufel, die Magier passten auf den Opferstein auf und Schmok und Errol passten auf die Magier auf. War doch eigentlich eine ganz gute Gewaltenteilung, dachte Schmok. Doch als er so den Erdnuckel namens Errol neben sich sah, kamen ihm leichte Zweifel. Just in diesem Moment stürzte sich eine der Bestien auf den abgelenkten Schmok. Nur seine Rüstung verhindert schlimmere Verletzungen und trotzdem warf es in ein beachtliches Stück hinfort. Wütend und noch aus dem Fall Schwung nehmend stand Schmok wieder auf: "Boaaah! Ich glaub´s ja wohl nicht! Jetzt wird´s aber langsam fruchtig hier!". Und mit all seiner Kraft drasch Schmok mit seinem Schwert auf den Teufel ein, welcher sich laut schreiend, weil entgliedert, verkrümmte. "Das haste jetzt davon! Ja, jetzt brauchste auch nich mehr heulen! Das hätt´ste dir vorher überlegen sollen.". Dem toten Etwas einen kräftigen Tritt verpassend, ging Schmok wieder auf Stellung. Mittlerweile war ein Sturm aufgezogen, der so enorm war, dass er jegliche Schreie übertönte und die Magier alle Hände voll zu tun hatten, das Feuer in Gang zu halten. Nur die fliegenden Bestien zeigten sich scheinbar unbeeindruckt von den unnatürlichen Winden.
Eine weiteres Grummeln von sich gebend schlug Schmok erneut auf eine der hässlichen Ausgeburten ein und bemerkte, dass, jetzt, wo das Feuer um die Magier kleiner wurde, sie viel stärker und massiver angriffen, sodass selbst Bloody und Druid mithelfen mussten, die Teufel von dem Opfertisch fern zu halten.
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| 14.12.2003 22:25 | #256 |
| meditate |
nun war es wohl so weit, dass sie wieder einmal vor beliars thron treten würde. und sehr wahrscheinlich würde sie auch gleich das ding in wilburs haus sehen. dieses scharze biest hielt genau drauf zu.
unten sah sie die gefährten laufen, aber sie waren viel zu langsam. immer tiefer gruben sich die krallen in ihren rücken und unaufhaltsam näherten sie sich dem wesen aus der fernen welt.
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| 14.12.2003 22:41 | #257 |
| Dark-Druid |
Ein weiterer Sprung zur Seite, gepaart mit einem Kreisschlag und das erste Blut rann über die scharfe Klinge Trauerschattens. Zischend brodelte der heiße, ekle Lebenssaft auf dem unbekannten Material des Schwertes, begleitete das infernalische Unheulen des geflügelten Ungetüms. Es wandte sich um, schoss ein weiteres Mal auf Druid zu, doch war er auf den Angriff gefasst, ließ sich nur Sekundenbruchteile vor dem Zusammenprall nach hinten fallen, stützte sich mit der linken am Boden ab und schlitzte dem Vorrüberfliegenden den Bauch auf. Noch bevor es auf dem Boden aufschlug stürzte ein weiteres herab, riss den sterbenden Artgenossen mit sich in die Lüfte. Blitzschnell sprang der ehemalige Söldner wieder auf, als er Schmok erblickte, in einen Kampf mit zweien der Angreifer, die in ewigem Schatten lagen, verwickelt. Eilig rannte er zu ihm herüber, zusammen streckten sie einen der schwarzen Teufel schnell nieder und Schmok widmete sich dem letzten wieder alleine. Die vier Magier gaben ihr Bestes, den Opferaltar so gut wie möglich zu verteidigen, vor allem Azathot, ein wahrer Schwertmeister, hielt sich noch recht gut gegen die Übermacht der Gegner. Ein plötzlicher Schrei gellte durch das höllische Gekreische und Druid sah, wie eines der Wesen Meditate gepackt hatte und in die Höhe zog. Wild schlug sie mit ihrem Stab nach ihrem Häscher, doch auch die ärgsten Treffer stießen auf weitestgehende Ignoranz seitens des Monsters. Schnell hechtete Druid auf den Opferstein, von hier aus war es ihm möglich, einen der großen, bogenartig aufgestellten Steinkonstruktionen zu erreichen. Er nahm Anlauf, spurtete auf die Kante zu und sprang...
...leider vergebens. Die Hohepriesterin war zu weit weg...
Hart schlug der Krieger auf dem festen, kalten Boden, des abschüssigen Hügels, auf, versuchte sich abzurollen. Ein stechender Schmerz schoss durch seinen Arm, dieser schien förmlich aus dem Schultergelenk gerissen zu werden, und durch seine gebrochenen Rippen, ein leiser Aufschrei verließ seinen Mund. Mit schmerzverzerrtem Gesicht blickte er zurück, sah, wie Meditate immer weiter fortgezogen wurde. Jetzt konnte nur noch Bloody mit seinem Bogen helfen.Doch es musste weitergehen. Druid rannte, den Schmerz so gut es ging ignorierend, wieder zurück zum Gipfel, um den noch immer einige der Wesen tanzten.
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| 14.12.2003 22:44 | #258 |
| Bloodflowers |
"Hab's nich gefunden!" gab er kurz seine 'Erfolgsmeldung' an die anderen und wollte weiterkämpfen als der Schrei der Hohepriesterin die Anwesenden aufschrecken liess.Nie zuvor hatte Bloody einen Schrei von meditate gehört, es musste diesmal wirklich bedrohlich sein.
"Einer der Geflügelten hat sie gepackt!" schrie irgendeiner, wer genau konnte der Söldner nicht mehr nachvollziehen, der aufkommende Sturm übertönte das meiste davon. Sofort sprangen Dûhn, Druid und Schmok hinterher. Bloody entschied sich den Bogen hervorzuholen. Er wollte das Vieh abschiessen!
So sehr die anderen auch hechelte sie holten es einfach nicht ein, Bloodflowers legte an und zielte. Das Monstrum flog sehr schnell, meditate war eben nicht die schwerste. Bei den grossen Kerlen die sich an die Verfolgung gemacht hatten hätte es vermutlich schwerer zu schleppen gehabt und wär dementsprechend langsamer geflogen, aber so.Jedenfalls hatte der Söldner das Vieh jetzt im Visier, doch der Sturm liess das Ganze zu einem mehr als gefährlichen Unterfangen werden. Er könnte versehentlich die Hohepriesterin treffen, aber das war vermutlich immer noch besser als das was ihr bevorstand wenn sie ins Haus der Whateleys gebracht werden würde.Vorhin hab ich glaub ich den Rumpf getroffen... also sollte ich diesmal den Kopf wählen!Natürlich meinte er das was er als Kopf vermutete, bei diesen Dingern konnte man ja nie sicher sein was man da eigentlich genau getroffen hatte.
Der Pfeil verliess die Sehne und schlug im Schädel des Geflügelten ein. Ein letzter Schrei... nein eigentlich waren es zwei letzte Schreie. Einer von der Hohepriesterin, die soeben losgelassen wurde und zu Boden stürtzte, der andere kam vom getroffenen Monster."Hoffentlich fängt sie einer!" meinte Bloody noch und rannte mit dem Rest der Gefährten hinterher. ...
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| 14.12.2003 22:57 | #259 |
| meditate |
da alles so schnell ging, konnte sie nicht sehen, was da aus dem loch gierig nach ihr griff. meditate rollte sich beim fallen zusammen und ließ die beine dann wieder nach hinten schnellen. so verlieh sie ihrem sturz die kleine wende, so dass sie auf den dach der whatelys ankam, ohne direkt in das haus zu stürzen.
der aufprall war hart, aber das strohgedeckte dach befand sich in einer günstigen schräge. meditate versuchte zwar den sturz mit den händen etwas abzubremsen, aber eigentlich wollte die so schnell wie möglich so weit wie möglich weg von dem dach. sie ruschte also immer schneller und konnte gerade noch erkennen, dass etwas langes gewaltiges und biegsames aus dem loch hervorschnellte und versuchte, nach ihr zu langen. es wirkte wie eine schlange und medtiate hatte den eindruck, es sein sehr schnell, viel schneller als sie ausweichen konnte. trotzdem war sie jetzt am rand des daches angekommen und fiel auf den hof.
erst jetzt realisierte sie wirklich, dass beliar wohl nicht vorhatte, sie zu sich zu rufen und dass sie dem haus viel zu nah war. ihr wurde schwarz vor augen und sie sah tief unter dem meer die geheimnisvolle schlafende stadt mit den türen, aus denen dunkles licht quoll.
dann verlor sie das bewusstsein.
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| 14.12.2003 23:17 | #260 |
| Dark-Druid |
So schnell es ihm in seinem Zustand möglich war, Druid war nicht sicher ob der Arm nur ausgerenkt, oder gar gebrochen war, setzte er der rennenden Gruppe nach, die sich hurtig zum Hause der Whateleys aufmachten. Unter normalen Umständen war er sich nicht sicher, ob ihn das Schicksal der Magierin wirklich interessiert hätte, doch hier war sie womöglich noch nützlich - auch wenn sich seine Waffen, der Stahl, bisher doch eindeutig besser geschlagen hatten.
Schon von weitem erblickte er seine Gefährten in einigem Abstand zum Haus, wie sie um einen Liegenden herumstanden. Als er ankam wurde klar, dass Dûhn, Arctus, Azathot, Errol und Schmok die bewusstlose Meditate mit größten Schwierigkeiten hergeholt hatten. Sie hatte nah an der Hauswand gelegen - Bloodys Schuss war in letzter Sekunde gekommen.
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| 14.12.2003 23:37 | #261 |
| Bloodflowers |
"Ich würde vorschlagen wir bringen sie und uns erstmal weg von hier, die rechte Zeit für Beschwörungen ist sowieso vorrüber, auch die Geflügelten haben sich schon wieder zurück gezogen." meinte der Söldner und hatte noch nicht mal richtig ausgesprochen als der grosse Dûhn die Priesterin auch schon hochgehoben hatte. Die Gefährten wanderten zurück ins Dorf. Wo genau sie Unterschlupf finden würden wussten sie noch nicht genau, das Haus der zwei Alten war ja hinüber.
Bloody blieb noch kurz beim Haus der Whateleys stehen und schaute auf's Loch im Dach.Was da wohl drin haust?
Dann drehte er sich um und rannte den anderen hinterher. Allzu schnell liefen sie, aufgrund der Verletzten, nicht grade. So hatte der Lee keine Mühe die Gruppe einzuholen."Wie geht's deinem Arm?" erkundigte er sich bei Druid, doch der Steinmetz winkte nur ab. Sowas haute den sicher nicht aus den Latschen, jedenfalls nicht offensichtlich.
Sie erreichten nach einiger Zeit das Dorf und suchten sich eines der Häuser aus, gab ja genug verlassene zur Zeit. Und wirklich schwierig waren die Türschlösser auch nicht zu knacken. Also betraten sie wenig später eine der Hütten und legten die, immer noch bewusstlose, Meditate auf ein Bett."Schaut sie euch an, fast wie ein Engel!" grinste Bloody und setzte noch eins hinterher:"Jetzt weiss sie wenigstens wie es uns Söldnern nach einem Trinkgelage geht!" zugegeben, bei den meisten kamen die Sprüche nicht sehr gut an, aber das störte Bloody ja sowieso nicht.
Nachdem sich die Gefährten beraten hatten, entschieden sie sich meditate zurück ins Bewusstsein zu holen. Dabei wurden die verschiedensten Methoden ausprobiert. Mit Wasser, durch lautes zureden, ja sogar Errol's Atem half nicht."Eins haben wir noch nicht probiert... rohe Gewalt!" grinste Bloody und trat nahe ans Bett heran. Ein paar kleine Ohrfeigen und die Priesterin regte sich, oder etwa nicht? ...
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| 15.12.2003 00:05 | #262 |
| Arctus |
Vorsichtig tupfte Arctus die Stirn der Magier mit einem nassen Lappen ab. "Wenn sie nicht mehr da ist sind wir verloren!", erklärte er Bloody, "was willst du bitte ohne Gehirn machen Söldner?"Bloody antwortete nicht, sonder verzog sich. Mit sanften Bewegungen versuchte Arctus die Nervenbahnen Meditates zu kitzeln. Er hatte beim Sezieren gelernt wo solche vorhanden waren und drückte nun gezielt auf die Punkte an der Stirn. Mal zuckte die Wange etwas, dann ein Mundwinkel und ganz plötzlich fing sie an zu blinseln. "Meditate, aufwachen!", flüsterte Arctus und massierte weiter. Nur ganz langsam öffneten sich die Augen der Magierin.
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| 15.12.2003 00:11 | #263 |
| meditate |
"arctus du? bin ich diesem langen widerlichen arm entwischt?"
meditate sah sich in der runde um und stellte erleichtert fest, dass wohl keiner fehlte.
"beliar sei dank. wir haben es alle geschafft. wie´aber sollen wir ein ritual durchführen, wenn diese biester uns nicht in ruhe lassen. wir müssen sie vernichten. und zwar endgültig.
sie sind ja nur wächter und verletzbar sind sie wohl auch, also sollten wir zurück zu der krypta gehen und die biester da angreifen, wo sie dem schoß der erde entkrauchen.
seid ihr einverstanden?"
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| 15.12.2003 00:18 | #264 |
| Bloodflowers |
"Nun ich denke nicht das Magier ohne Magie eine grosse Hilfe wären! Mir wäre es lieber wenn ihr nicht mitkommen würdet. Ihr habt ja selbst erlebt wie gefährlich das sein kann!" meinte der Söldner und zündete sich einen Traumruf an, dann fuhr er fort:"Wir brechen morgen früh auf und zwar nur Errol, Schmok, Druid und ich! Errol, Schmok und Druid haben sich bisher als echte Gefahr für diese Biester gezeigt. Ich denke zu viert haben wir gute Chancen." ...
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| 15.12.2003 16:18 | #265 |
| erzähler |
Da der Flussgrund schön trocken und fest war und außerdem die Steine wie Treppenstufen wirkten, kamen sie schnell voran.
An einigen Stellen waren noch kleine Tümpelchen zu sehen, in die sich die verbliebenen Fische zurückgezogen hatten. Es war einfach, sich dort ein paar Fische zu greifen und ein kleiner Spieß über einem Feuerchen brachte eine wundervolle Zwiswchenmahlzeit. Dann stiegen die Freunde immer weiter hinauf bis zu dem Damm aus Steinen, Schlamm und Bäumen. Er ragte vor ihnen auf wie ein unüberwindliches Hindernis. Als wollte er diese schrecklichen wesen aus der Unterwelt vor den Menschen schützen. Die Gruppe war sich sicher, den Wall zu bewältigen und so begannen sie mit dem Aufstieg über die Seitenflanken.
Immer höher ging es hinauf.
In der gleichen Zeit saßen in ihren neuen Heim die vier Magier und brüteten über den Formeln im Necronomicon.
"Wenn das alles überstanden ist, nehmen wir das Buch mit ins Kastell, Das ist ein würdiger Platz für die gesicherte Aufbewahrung dieses schrecklichen Buches. Wir müssen nur mal wieder nach Hause kommen."
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| 15.12.2003 21:47 | #266 |
| Schmok |
Lang und beschwerlich war der Aufstieg über den Damm aus Geröll und Ähnlichem. Beschwerlich aber nicht unüberwindbar. Schmok war der Erste, der auf dem "Gipfel", danach kam Druid, Bloody und, zuletzt mit Hilfe, der kleine Errol. Während der Drachenjäger sich ein Bild von dieser seltsamen Schlucht machte, gesellten sich die Anderen zu ihnen. Viel hatten ihnen die Anderen von dieser Schlucht und ihren Erlebnissen hier erzählt. Viel sehr Beunruhigendes, wie Schmok fand. Immerhin hatten sie hier zwei der Ihren verloren, und noch immer wusste keiner, was mit denjenigen war. Wenn sie Glück hatten waren der Schürfer und der Dunkle tot...
Kontrollierend prüfte Schmok noch einmal den Himmel, nur um sicher zu gehen, dass es auch hoffentlich noch ein wenig dauert, bis es dunkel wird. So dass sich die Gruppe genug Gedanken machen konnte, wie sie ihre Aufgabe bewältigen sollten.Vorsichtig machte sich Druid als Erster wieder an den Abstieg auf der anderen Seite des Walls. Die anderen ließen ihn bereitwillig vor; immerhin war er schon einmal hier gewesen.
Es dauerte nur wenige Meter lange und sie waren am Ufer eines Stausees angekommen, der sich hier in den letzten Tagen gebildet hatte. Er war bereits so weit angestiegen, dass er die grässlichen Dinge, die hier vor der Krypta waren, glücklicherweise verbarg. Nur noch andeutungsweise waren diese Greuelstätten direkt vor der Krypta zuerkennen, welche sich nur noch einige Meter hinter dem anderen Ufer des Sees platzierte.
"Verdammt!", stöhnte Schmok, der See würde sie ein ganzes Weilchen aufhalten, ehe sie endlich auf der anderen Seite waren. Und sie wussten, dass sie das Übel genau dort bekämpfen mussten, denn von dort kamen die schwarzen Bestien scheinbar. Doch mussten sie sich genauso beeilen, denn es war wohl besser, noch vor Anbruch der Dunkelheit drüben zu sein.
Über den See schwimmen fiel schon mal flach, dachte Schmok. Durch ihre Rüstungen waren sie viel zu langsam dafür. Doch im Augenwinkel erkannte Schmok, dass Errol bereits fleißig an einer etwas größeren Kiefer zog, die in dem großen Wall lag. "Gar nicht mal so dumm, der Kleine.", jauchzte Bloodflowers und begann, dem Milizionär zu helfen. Auch Schmok und Druid fassten mit an und bald war der vertrocknete Stamm aus dem Wall gezogen. Ein paar weitere große Äste dienten als Ruder, als sich die vier auf den zu Wasser gelassenen Stamm setzten und mit schnellen Ruderbewegungen auf die andere Seite zu hielten.
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| 15.12.2003 22:07 | #267 |
| Bloodflowers |
Während sie so dahin paddelten, schaute sich Bloody ein paar dieser gräuslichen Greueltaten an. Aufgehangene und zerstückelte Menschen!"Blasphemie!" rief der Söldner. War er jetzt unter die Priester gegangen?Sie ruderten grade besonders nahe an eines der armen Opfer vorbei, als der Lee sich die Wunden genauer anschaute.Die müssen fürchterliche Krallen und Zähne haben. schauderte er und paddelte dann vor Angst ein wenig schneller. Der Baumstamm jedoch drehte sich dadurch mehr im Kreis als das er schneller voran kam.
Nachdem die anderen der Gruppe den ängstlichen Söldner zurecht gewiesen hatten, ging es wieder normal weiter. So normal wie es bei der Umgebung eben möglich war... so normal wie es bei den Leuten die auf dem Stamm saßen überhaupt möglich war!!!Sie näherten sich so langsam dem Eingang zur Behausung dieser Wesen. Jetzt wurde es "Ernst"! Wenn Bloody's Glücksengel "Dieter" heut nen schlechten Tag haben würde, wär's ganz schnell vorbei mit allabendlichen Trinkfesten auf Onars Hof. Überhaupt hatte der Söldner seinen Humor verloren, ein echt schlechtes Zeichen.
"Wir sind da, wer geht vor?" fragte Schmok in die Runde.
"Der der so doof fragt!" antwortete Bloody.
"Ne ich war letzes Mal dran!" - "Na und, ich bin dann eben die nächsten zwei Mal dran!" - "Jaja, du weisst doch noch nichtmal ob's ein nächstes Mal geben wird!" - "Na wenn nicht dann isses doch eh egal wer als erstes geht." - "Eben Bloody, dann kannst ja auch du vorgehen!" - "Vergiß es!" ...Druid wurde die ganze Sache dann zu bunt und er erklärte sich freiwillig(obwohl, wenn mans genau nimmt wurde er ja quasi von der hirnlosen Unterhaltung gezwungen) bereit als Erster zu gehen. ...
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| 16.12.2003 13:02 | #268 |
| erzähler |
Die Gruppe stand am Eingang der zerborstenen Krypta. Auch hier war der Baustoff dieses seltsame grünschimmernde schwarze Material gewesen, aus dem auch die gräßliche kleine Figur gewesen war. Die vier Gefährten sicherten zuerst einmal das gesamte Tal und dann das Gebäude. Sie wollten keine Überraschungen erleben und dieses Mal auf der Hut sein. Das Wasser des künstlich gestauten Sees hatte inzwischen eine Höhe erreicht, dass es bis an die Schwelle der Krypta reichte.
Bloody meinte, wenn sie jetzt in das Loch kriechen würden, dann könnte es sein, dass das Wasser käme und sie aus dem Loch nicht mehr herauskönnten. Immerhin würde dann jeder neue Wassertropfen die Unterwelt abkühlen.
Der Druide meinte, sie sollten nicht so viel reden und ihm lieber helfen.
Mittels einiger Bretter und einiger Metallstangen des Schlächtergestells hatte er begonnen, einen kleinen Wall vor der Krypta aufzuschichten.
Dann ließ er die anderen alle Seile und Taue zusammensuchen, die in der Gegend herumlagen. Zum Glück fanden sie eine ganze Menge davon, denn diese Bestien hatten ihre Opfer teilweise mit Seilen an den Stangen befestigt.
Die Leichen hatten sie alle auf einen großen Haufen gelegt und ihn in Brand gesteckt. Merkwürdigerweise funktionierten alle Feuerzeuge am Tage perfekt. Damit war wohl klar, dass es eine Wirkung von Magie gewesen war, dass sie des nachts keinen Erfolg gehabt hatten.
Der Druide ließ Errol nach Zunderschwämmen suchen und legte diese, nachdem er sie in Brand gesteckt hatte und die Flammen sorgsam ausgepustet hatte in umliegende Astlöcher und Erdgruben.
Die anderen lachten zwar, beteiligten sich aber später daran, möglichst viele glühende Zunderschwämmchen in der Gegend zu verteilen.
Der Druid drückte zum Schluss dem kleinen Errol einen Beutel voller Zunderschwämme in die Hand und dann begaben sich alle zu dem Wurmloch. Die Wände fielen hier senkrecht ab und man konnte im Inneren kein Ende sehen.
Schmok und Bloody sahen sich beide ein bisschen skeptisch an. Hier sollten sie runter? Und wenn sie nun stecken bleiben würden?
Druid funkelte die beiden zornig an, weil sie sich gegenseitig auf ihren Leibesumfang aufmerksam machten.
"Es ist egal. Überlegt mal, wie groß die Viecher sind, die hier heraus gekommen sind. Ihr werdet schon nciht stecken bleiben. Und wenn doch, dann werden euch die schwarzen Biester schon aus der misslichen Lage befreien."
Die beiden Söldner zogen kräftig an dem zusammengeknüpperten Seil und als sie sich von der Festigkeit überzeugt hatten, ließen sie es langsam in die Teife gleiten.
Der Druid sah sich um und meinte, dass Errol zuerst hinunter sollte.
Der protestierte zwar heftig, aber der Druid meinte nur, dass er der einzige sei, den man schnell wieder hochziehen könnte, wenn es erforderlich sei.
Trotzdem sträubte er sich hartnäckig, bis die beiden Söldner ihn packten, ihm das Seil vor der Brust verknoteten und ihn dann in das Loch warfen.
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| 16.12.2003 13:14 | #269 |
| meditate |
arctus und azathot waren am tage noch einmal zum haus der alten zurückgekehrt und hatten in den trümmern nach der statuette gesucht. die war allerdings verschwunden und auch als sie jeden einzelnen stein von seinem platz wälzten, waren sie nicht weitergekommen. allerdings hatten sie etwas gefunden, was wohl dem auge der schwarzen biester entgangen war.
in einem gebüsch hatte sich ein stück schwarzer stoff gefangen, den der wind wohl dort hin getrieben hatte. bei näherer betrachtung stellten sie fest, dass es ein stück aus dem mantel des dunklen gewesen sein musste. sie hielten es in den händen und sandten beide eine gebet an beliar, dass er ihrem bruder gnädig sein möge.
plötzlich fühlte arctus etwas in seinen händen. er nestelte an dem stoff herum und sog plötzlich ein blatt heraus. der dunkle hatte wohl eines der blätter aus dem tal in seine tasche gesteckt und vergessen, dieses eine blatt herauszulegen. so war es den schwarzen geflügelten monstern entgangen.
arctus war ganz aufgeregt, als er sah, was sich auf dem blatt befand. auifgeregt liefen sie zum haus ihres einstweiligen unterschlupfes zurück.
meditate war gerade damit beschäftigt, die tiefen krallenspuren auf ihrem rücken zu beseitigen. das monster aus dem haus hatte ihr zwar die magie genommen, nicht jedoch den sonnenstaub, den sie immer in einer kleinen brosche am hals trug. sie bat dûhn, ihr damit den rücken zu verarzten und dabei betrachtete sie, was sie alles in den vielen kettchen um ihren hals herumtrug. an einer kette hing der seltsame kristall, der aus ihrem spiegel kam und über den man freunde finden konnte. der hatte ihr schon so oft das leben gerettet, den würde sie niemals ablegen. dann die heiler-notausrüstung, das elfenbeinpulver und den sonnenstaub, der wunden schneller heilen ließ.
an einer dritten kette hing die seltsame lösung, die sie von dem dunklen im kastell bekommen hatte und der eine sehr scharfe säure enthielt, zu der sie noch immer kein gegenmittel gefunden hatte.
vielleicht konnten diese tropfen ihr ja noch nützlich sein.
als arctus hereinstürmte und ihr das blatt auf den tisch knallte, fuhr sie erschrocken zusammen.
"bitte keine überstürzten bewegungen und bitte keine plötzlichen geräusche. mein nervenkostüm ist ein bisschen angekratzt und ich besitze immer noch meinen giftdolch. vergiss das nicht."
dann beugte sie sich über das papier.
"das kann es sein...das kann die lösung sein."
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| 16.12.2003 13:21 | #270 |
| erzähler |
"War hier nicht eine Schmiede im Ort? Eine, die schon lange verlassen war? Mir war doch so, als hätten wir eine gesehen. Ich brauche Draht. und feste Seile. Geht durchs ganze Dorf und schafft auf den berg, was ihr finden könnt und passendes Werkzeug, dass wir Draht und Seile zu einem Netz zusammenfügen können."
Die Gefährten nickten sich zu und machten sich auf den Weg. zeit war ja noch genug bis zur Dämmerung. Die wollten sie denn doch lieber wieder in einer Hütte verbringen, obwohl die ja auch nicht gerade einen echten Schutz boten.
Alle schwärmten aus und schafften die Sachen auf den Berg. Meditate notierte die Zeichen von dem Zettel auf vier Blätter und meinte dann, dass das mit der Bannung schon klappen könnte, wenn sie nur die schwaren Biester loswürden.
"Wenn das Netz über den Steinen dicht genug ist, wird sie das zumindest aufhalten. Vielleicht schaffen wir es ja auf diese Weise."
Den ganzen Nachmittag verbrachte die Gruppe damit, zwischen den sieben großen Monolithen der Steinkreise ein Netz zu spannen, dass die Schwarzen zumindest aufhalten könnte. Vielleicht würde die Zeit ja reichen.
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| 16.12.2003 18:55 | #271 |
| erzähler |
Langsam wurde Errol am Seil in den Schacht heruntergelassen, blickte immer wieder ängstlich nach oben zur Öffnung, an seine drei Gefährten nach unten schauten. Verzweifelt klammerte er sich an die brennende Fackel, die ihm vor seinem unfreiwilligen Abstieg in die Hand gedrückt worden war. Schon nach kurzer Zeit weitete sich der beklemmende Schlund zu einer großen Höhle aus, in der ferne meinte Errol etwas orangefarben leuchten zu sehen, wenig später setzte er auf dem feuchten Boden auf. Zitternd blickte er sich um, rief dann mit sich überschlagender Stimme nach oben, dass die anderen runter kommen könnten. Währenddessen wurde das Seil oben festgeknotet und einer nach dem anderen kletterten Schmok, Bloody und Druid an dem Seil nach unten. by Dark-Druid
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| 16.12.2003 20:51 | #272 |
| Schmok |
Noch bevor Schmok mit den Füßen auf dem porösen Boden hier unten aufsetzte, klappte ihm die Kinnlade herunter. So etwas hatte er noch nie gesehen. Die Höhle hier unten, um es kurz zu sagen, widersprach allen bekannten physikalischen Gesetzen. Im Groben und Ganzen war es eine riesige Höhle. Und da hörte das Normale auch schon auf. Die Wände bestanden aus einem seltsamen Material. Am Ehesten wohl noch Stein, doch pechschwarz und glänzend. Beinahe organisch bildete dieser die riesige Höhle. Überall waren Löcher in den Fels eingelassen, deren Inneres in tiefer Dunkelheit verborgen blieb. Aus genau so einem Loch kamen die vier zwar, aber dennoch wühlte sich ein ungutes in Schmok auf, umso länger er darüber nachdachte, was wohl in diesen Löchern hauste. Doch das war noch nicht mal das Schlimmste. Denn aus einigen dieser Löcher in einiger Entfernung flossen gewaltige Ströme von blutroter Lava in einer nahezu verwirrenden Trägheit, die den Gesetzen der Schwerkraft schallend ins Gesicht lachte. Schmok glaubte sogar, dass einige dieser Ströme gar schräg oder, was er selbst nicht glaubte, rückwärts flossen!
Verwirrt schüttelte Schmok den Kopf und dachte erneut darüber nach, ob es tatsächlich so klug war, hierher, direkt in die Höhle des Löwen zu kommen. Doch ein Blick in die Gesichter der Anderen ließ Schmok merken, dass er nicht allein so dachte. Nach einem kurzen Nicken machten sich die Vier vorsichtig auf, die Höhle zu erkunden. Schmok konnte seine Blicke nicht von den Wandlöchern lassen. Jeden Moment rechnete er damit, dass Scharen dieser schwarzen Teufel daraus hervor schossen und sie hoffungslos überrennen würden. Langsam aber sicher machten sich die Gefährten in Richtung der Lavaströme auf, der einzigen Lichtquelle hier unten, die ein rötlich schimmerndes, tanzendes Licht an die dunklen Höhlenwände zauberte. Die Ströme waren das einzig Interessante hier unten, befand Schmok; und in die dunklen Seiten-Löcher traute sich keiner hinein. Zumal diese so klein waren, dass immer nur einer gleichzeitig hineinpassen würde.
Nach knapp zwanzig Minuten Fußmarsch standen die drei Krieger und der Zwurz vor einem riesigen Abgrund, in den, bzw. aus dem die Lavaströme flossen. Hier erst viel Schmok auf, dass einige Lavaströme bizarrerweise tatsächlich nach oben flossen. Wirklich unheimlich. Es herrschte eine schneidende Kälte hier unten, die selbst den Atem zu kleinen Wölkchen werden ließ, doch schlug einem, blickte man über den Abgrund, der sich vor den Vieren auftat, sengende Hitze entgegen. Wieder fragte er sich, weshalb die Ströme nicht, den gesetzen der Natur folgend, abwärts, sondern bergauf flossen. Lag es vielleicht daran, dass diese Ströme gar nicht aus Lava waren? Aber woraus sie denn bestanden, das zu wissen, darauf war Schmok eigentlich gar nicht scharf. Vielmehr fragte er die Anderen: "Und? Was jetzt? Hat jemand die Klingel gesehen, mit der wir auf uns aufmerksam machen wollen?". Ein verlegenes Schulterzucken folgte, auf das wilde Spekulationen über den Verbleib der der geflügelten Bestien folgten.
Außer von Errol. Errol hatte sich abgesetzt und krabbelte vorsichtig an den Abgrund heran und betrachtete, wie die Ströme im Bodenlosen endeten. Plötzlich ließ der Vorsprung unter ihm nach und ein Stück brach ab. Zwar konnte sich Errol rechtzeitig retten, doch der Vorsprung fiel unter Errols erstauntem Blick in den schwarzen Abgrund. Kaum war der Brocken von der Schwärze verschluckt, begann die Höhle, wild zu erzittern. Er Boden bebte und Brocken fielen von der Decke, schlugen knapp neben den Gefährten auf, als ein brummendes Rumoren davon zeugte, dass sich etwas Erwachtes mit perverser Geschwindigkeit den Abgrund hinaufarbeitete.
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| 16.12.2003 22:45 | #273 |
| Dark-Druid |
Grollend bahnte sich jemand oder etwas seinen Weg aus dem Abgrund herauf, der Boden vibrierte, weitere Kantenabschnitte brachen, fielen polternd in die Tiefe, wurden von der flüssigen Lava verschluckt. Mit gezogenen Waffen standen die Kämpfer einige Meter vom Abgrund entfernt, harrten dem, was da kam. Wie gebannt starrten sie auf die Stelle, wo die ebene Fläche plötzlich abriss...Plötzlich raste ein dunkler Schatten aus der Tiefe herauf, blieb einige Meter über dem Boden stehen. Er schien so, wie auch die anderen schwarzen Wesen. Er war vollständig in schwarzen Schatten gehüllt, der fast materiell anmutete, versteckte seinen Körper hinter dem dunklen Gewand undurchdringlicher Schwärze. Flügel, deren Struktur auch in der merkwürdigen Lichtlosigkeit versteckt waren, breiteten sich hinter dem Leib aus und trotz der alles verschlingenden Nacht, die ihn umgab, wusste man genau, dass seine bösen Augen einen musterten, versuchten in das innerste zu blicken.Doch einen Unterschied zu allen anderen der Teufel, die sie schon gesehen hatten, gab es - das, was hier vor den Vieren stand, war mindestens drei mal größer!
Geschockt schauten die vier auf, Errol hatte sich schon halb hinter Bloody, Schmok und Druid gestellt, blickte zähneklappernd nach oben. Plötzlich schoss der riesenhafte Geflügelte nieder, hielt stracks auf die Gruppe zu. Ein jeder sprang zur Seite weg, Schmok riss der Waffenknecht am Kragen mit sich. Stein splitterte, als der Wächter auf den Boden hieb, kleine Brocken prasselten neben Druid, der sich gerade abrollte, danach wieder auf die Füße sprang. Auch seine drei Mitstreiter standen wieder auf den Füßen, der Tanz konnte beginnen.
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| 16.12.2003 23:01 | #274 |
| Bloodflowers |
Was die anderen machten, bekam er nur mehr am Rande mit. Bloody suchte vergebens das Seil. Kein Wunder bei den unzähligen Löchern die alle gleich aussahen.Wenns mal schnell gehn muss... verdammt wo iss das Seil?
Er blieb stehen und schaute sich um, bis plötzlich direkt vor ihm etwas aus einem der Löcher sauste. Ein Geflügelter flatterte genau vor Bloody's Kopf:"Hast du unser Seil gesehen?" dann wurde er von den Krallen gepackt und ins Loch gezogen. ...
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| 17.12.2003 06:36 | #275 |
| meditate |
sie hatten im laufe des vergangenen tages das netz aus drähten und seilen zwischen den steinen spannen können. als die dämmerung gekommen war, hatten sie sich in aller ruhe in eines der häuser zurückziehen können. sie konnten sich inzwischen das haus aussuchen. nachdem in der vergangenen nacht wieder ein hof den geflügelten zum opfer gefallen war, konnten diese bestien nun keine beute mehr in llundoll machen, weil es keine lebewesen mehr gab, die sie dem geheimnisvollen ding im haus der whateleys zum opfer machen konnten.
eine gespenstische stille hatte sich über das dorf gelegt. sogar der kleine fluss gab kein geräusch mehr von sich, er war einfach versiegt. das registrierte aber auch kein mensch mehr, denn die magier wussten, warum der fluss versiegt war und andere waren nicht mehr da.
meditate saß über den papieren und betrachtete die merkwürdige zeichnung, die sie von dem dunklen hinterlassen bekommen hatten. die zeichnung zeigte den einen steinkreis mit dem flachen muldenstein in der mitte und strahlenförmig waren kleine flammen aufgezeichnet, die offensichtlich die anderen steinkreise in der umgebung bezeichneten.
"wir müssen an jedem steinkreis ein feuer entzünden. die zeremonie selbst muss am steinkreis über dem hof der whateleys stattfinden, den wir mit den seilen gegen die schwarzen bestien geschützt haben.
außerdem ist es jetzt dunkel. wir sollten noch einmal schlafen und morgen die zeremonie durchführen. da unter der zeichnung der uns bekannte spruch steht, wird es das schon sein. wir werden am tage überall die feuer entzünden und um mitternacht am präparierten steindie verbannung vollziehen. hoffen wir für uns, dass alles so gelingt, wie wir uns das vorstellen."
arctus nickte und meinte noch, dass sie ohnehin keine wahl hätten. so lange ihnen keine bessere idee gekommen sei, so lange sollten sie ausprobieren, was ihnen gerade unter die finger kam.
"ich möchte wissen, wie es den anderen geht, ob sie den scharzen ungeheuern schon nahe gekommen sind. wenn nicht, gnade ihnen gott, denn dann sind sie verloren. die nacht ist gekommen und wir haben von ihnen nichts gesehen.
trotzdem dürfen wir uns jetzt nicht beirren lassen. wir werden dafür sorgen, dass dieses ding im berg, dass durch das haus der whateleys zugang zu unserer welt bekommen möchte, dass dieses ding gebannt wird.
schlaft jetzt noch einmal und dann werden wir es versuchen. beliar stehe uns bei und all seine heerscharen."
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| 17.12.2003 09:41 | #276 |
| Errol |
Verängstigt plärrte Errol noch einmal "Haaaallooooo!". Wo waren die denn nur? Seit gestern Abend(wobei er sich nicht so sicher war, denn in dunklen Löchern lässt sich die Zeit bekanntlich schwer bestimmen) hatte er die drei anderen nicht mehr gesehen. Vielleicht lag es ja an dem taktischen Rückzug Errols in eines dieser Löcher. Leider war ihm zu diesem Zeitpunkt entfallen, wie schwer man aus ebendiesen wieder hinauskam, besonders wenn sie mannsgroß waren, und er war eben nicht so groß wie ein Mann.Wütend und enttäuscht hämmerte der Waffenknecht seinen Schädel gegen die raue Wand. Warum hatte der große Staubsauger einem so großen Geist einen solch kümmerlichen Körper gegeben? Aber wahrscheinlich war das Teil der Vorhersehung oder so, tröstete er sich.Doch was brachte die ganze Vorhersehung, wenn er hier in einem dreckigen Loch verkümmerte? Ihm fiel ein, dass er Hunger hatte. Unglaublichen Hunger, er hatte seit mindestens einem Tag nichts mehr gegessen - und in seinem kleinen Rucksack fand sich nur noch ein vergammeltes Möhrchen. Hastig würgte es der verzweifelte Milizionär runter. In der Not frisst die Fliege Teufel oder so hieß es doch.Aber diese spärlich Mahlzeit reichte dem für Errols Körpergröße erstaunlich voluminösem Magen, welcher sich sofort wieder laut klagend zu Wort meldete. Da musste doch noch etwas essbares in seinem Rucksack sein. Gierig quetschte er seinen riesigen Kopf in das lederne Behältnis. Erst als er drinnen war, fiel ihm auf, dass er so nichts sehen konnte. Und erst recht nicht mehr herauskommen konnte. Panik machte sich in dem jungen Waffenknecht breit - so durfte doch kein Held enden - elendig in einem Rucksack erstickt. Laut quäkend versuchte er wieder, auf sich aufmerksam zu machen. Wütend "holt mich hier raus!" schreiend rannte er im Kreis und hämmerte gegen die harte Wand. AUf einmal rissen zwei spitze Klauen in seinem Rückenden den zeternden Milizionär aus seiner Tobsucht und zogen ihn in die Höhe. Freudig stellte Errol fest, dass er wohl erhört worden war. Nur schade, dass er nicht sehen konnte, wer dieser rabiate Retter war.
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| 17.12.2003 12:20 | #277 |
| Arctus |
Nur schwer konnte sich Arctus hete aus den Federn kämpfen. Ein Sonnenstrahl hatte ihn heute den ganzen Mogen penetrant auf die Nasegescheint und er konnte sich nicht dagegen wehren.Halt mal.
"Ein Sonnenstrahl?", rief er laut und stürmte aus dem Haus, laut polternd und die Anderen damit weckend. Die Tür war eh kaputt, so dass der Junge sie nicht öffnen braucht, musste jedoch auf die Holzsplitteraufpassen, die gefährlich nach alle Seiten herausragten. Dann draußen auf der matschigen Strasse und im kalten stehend war es fast eine Erlösung solch natürliches Licht zu sehen. Die Sonne hatte sich einen kleinen Platz zwischen den Wolken erkämpft, sie aufgerissen und strahlte nun zum Boden herab. Mit lautem Poltern kam nun auch Atzathot hinaus, mit gezogenem Schwert und grimmigem Blick. "Was ist?", fragte er halb panisch, doch Arctus nickte nur zur Sonne, woraufhin Atzathot sein Schwert sinken ließ. Der Rest der Gruppe kam hinzu und nun waren sie sich einig.Sie würden es schaffen!
"Lasst uns aufbrechen!", schlug Duhn vor und alle waren einverstanden damit. Je früher sie losgingen, desto mehr Licht blieb ihnen, also mehr Zeit."hoffentlich geht das gut", flüsterte der Junge vor sich dahin, "hoffentlich geht das gut".
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| 17.12.2003 19:56 | #278 |
| Azathot |
Azathot wusste es nicht, doch würde er alles tun damit sie es schafften, selbst seinen eigenen Tod in kauf nehmen, war es doch längst nicht das schlimmste was einem passieren kann vor allem nicht an diesem Ort.Doch nun wieder zurück zu seiner eigentlichen Aufgabe. ER musste versuchen ein Bündel Gras zum brennen zu kriegen, dass seinerseits das in de rMulde angesammelte Holz entzünden sollte. Ansich logisch, doch hatte der Magier schon beim ersten Mal Probleme gehabt ein ordentliches Feuer zu Stande zu kriegen, im Gegensatz zu Dûhn aber der bot sich selber ja genug Deckung vor dem unerbärmlich wehenden Wind der schneidend durch die Roben fuhr.Doch da. Ein Funke durch das schnell drehende Holz sprang auf das Gras über und Azathot versuchte es möglichst vor dem Wind abzudecken, damit dass sich schnell ausbreitende Feuer möglichst ungehindert brennen konnte. Nach getaner Arbeit und ein knisterndes Feuerchen zurücklassend begab Azathot sich zurück zu dem Steinkreis den sie am vergangenen Tage mit dem Netz überspannt hatten, hoffentlich bot es einen Schutz vor den Geflügelten auch wenn es unwahrscheinlich war, wann hatte man schonmal Glück und erstrecht in einem solchen Albtraum.Ein Blick rundrum bestätigte eine andere Hoffnung des MAgiers. Alle Feuer brannten, Arctus kehrte gerade von einem frisch entzündeten zurück, Dûhn stand bereits bei der Hohepriesterin unter dem NEtz, beide unterhielten sich über irgendwas, wahrscheinlich über diese komische Formel die sie aufzusagen hatten.So, ich bin fertig, gerade noch rechtzeitig, die Dämmerung ist schon weit fortgeschritten. Bald ist es NAcht., sagte Azathot als er das Netz hochhob unter darunter herkrabbelte und nach einer Pause Hoffen wir, dass es auch funktioniert, um unser aller WillenDann trat der Magier an den Steinkreis um das gesamte Ritual nochmal im Kopf durchlaufen zu lassen. Danach nahm er sein Schwert, ein wirklich wunderbares Stück stellte er mal wieder fest, was wohl aus seinem Schmied geworden war. Er lies das Schwert ein paar Mal in der Hand kreisen und führte einfache Schläge aus udn als Abschluss noch ein paar schwerere Schlagkombinationen, lies das Schwert aber recht schnell wieder sinken und legte es in griffnähe an den Steinkreis wer weiß ob er es bei allen guten Hoffnungen nicht doch brauchen würde.Bei einem Blick in den Himmel stellte der Magier fest, dass die Wolkendecke aufgerissen war.Hindurch schien ein eisiger, klarer Vollmond.
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| 17.12.2003 19:58 | #279 |
| erzähler |
Das Wasser stand jetzt so hoch, dass es irgendwann die krypta überfluten würde und der Sarkophag, der den Schlund in die Unterwelt umschloss, war eindeutig brüchig.
Die vier wagemutigen Forscher waren allerdings im Schlund verschwunden und auch ein aufmerksamer Beobachter hätte keine Spur mehr von ihnen entdecken können, außer einer zusammengeknüpften Leine, die in den Schlund hineinhing.
Doch die Stille im Schlund war trügerisch. Die Schwarzen spannten die Flügel und machten sich bereit.
Als sie mit gewaltigem, in den Ohren schrillendem Gekreische aufbrachen, waren sie in sekundenschnelle durch den schmalen Schacht nach oben geschossen. Irgendeines der Tiere hatte sich im Seil verfangen und nahm es auf seine blitzschnelle Aufwaärtsreise mit.
Dann war wieder Stille in den unterirdischen Gewölbe. Nur das Sieden der Lava war in der Stille zu hören und ein unruhiges Scharren in der einen oder anderen dunklen Höhle, die die Wände der Gruft zierten.
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| 17.12.2003 20:28 | #280 |
| meditate |
mit hilfe der zunderschwämmchen und der aufgetürmten feuer leuchtete jetzt von allen bergspitzen ein tröstliches licht. irgendwie sah es aus, als würden die lichter den vier magiern trost spenden wollen. es leuchteten die augen ihrer vertrauten götter, sie sandten etwas, dass nur die lebendigen götter den menschen vermitteln konnten - licht, warmes, heimeliges vertrautes licht.
auf jede seite des großen steines stellte sich einer der magier. vor sich hatte jeder den zettel mit der formel, die unter der zeichnung auf dem blatt gestanden hatte.
in der flachen wanne war ein feuer entzündet, in des meditate jetzt das blut des dunklen hahnes tropfen ließ, den sie direkt über dem feuer geköpft hatte.
dann begann sie mit der beschwörung und nach und nach fielen die anderen ein:
"ngaulflgan hagn heyl'r uhluhtc hjan wlgm iulgn ph"
magie muss bewusst gesprochen werden und man muss sich ganz auf sie konzentrieren. alle vier magier hatten die augen geschlossen und konnten nicht sehen, wie sich die feuer auf den hügeln erst grün verfärbten und dann nach einer gigantischen stichflamme verloschen.
zur gleichen zeit erscholl ein wahnsinniges gekreische und wenn man genau gegen den himmel starrte konnte man riesige schwärme von ziegenmelkern auf llundoll anfliegen sehen.
weniger sichtbar waren die großen schwarzen schatten, die aus den bergen kamen, denn die brachten ihre eigene dunkelheit mit.
die vier magier sprachen ihre formel immer eindringlicher.
meditate bemerkte zuerst an der wärme der hände, dass die flamme auf dem opferstein immer kleiner wurde und als die die augen öffnete war alles zu spät.
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| 17.12.2003 20:38 | #281 |
| erzähler |
Als Meditate die Augen öffnete, war alles zu spät. Das Feuer und seine Schwesterfeuer auf den Hügeln waren erloschen. Es war so finster, dass sie die Hände vor Augen nicht mehr sehen konnten.
Nur im Haus von Wilbur stand etwas Gewaltiges kurz davor, das Licht der wElt zu erblicken, um es zu vernichten.
Ein grünes Licht drang aus dem Haus und schimmerte durch jede Ritze. Der Lichtschein wurde immer stärker und die Schwarzen warteten. Sie warteten....
Meditate hielt inne. Hier lief doch etwas völlig falsch! Hatten sie aus den Büchern die falschen Schlüsse gezogen?
"Haltet ein...." flüsterte die Magierin kaum hörbar. Auch die anderen Magier hatten inzwischen gemerkt, dass hier etwas passierte, was sie so nicht gewollt hatten.
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| 17.12.2003 20:45 | #282 |
| meditate |
"Die Alten waren, die Alten sind und die Alten werden sein. Nicht in den Räumen, die uns bekannt sind, sondern zwischen ihnen gehen sie gelassen und unbeirrt umher, ohne Dimension und für unsere Augen unsichtbar. Yog-Sothoth kennt das Tor. Yog-Sothoth ist das Tor. Yog-Sothoth ist Schlüssel und Wächter des Tores. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, alles ist Yog-Sothoth.
das was dort erwacht ist nicht der gewisse große cthulhu. das ist dieser yog-sothoth. wir haben unsere beschwörung an den falschen gerichtet. der große cthulhu ist noch gar nicht erwacht. es geht um diesen yog-sothoth. und wir haben ihm jetzt wahrscheinlich zur welt verholfen."
erschöpft ließ meditate die hände sinken. auch die anderen hatten ihre hände sinken lassen und suchten mit den fingerspitzen einen den anderen. genau als sich ihre hände berührten, bemerkten die schlafenden vögel wohl, dass sie die beschwörung abgebrochen hatten. kreischend flogen die vielen ziegenmelker auf um platz zu machen für das, was jetzt kam. meditate schrie auf und versuchte sich unter dem stein zu verstecken. mit gewaltigem knallen sersprangen die drähte und seile über dem opfertisch und dann begannen die großen schwarzen ihre erbarmungslose jagd.
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| 17.12.2003 21:19 | #283 |
| Azathot |
Mit einem SChrei sprang der Magier zur Seite, genau im richtigen Moment, kaum eine Sekunden nachdem er abgesprungen war krachte ein gewaltiger Körper zu Boden dort wo der Magier zuvor gestanden hatte. Im stillen bedankte sich der Magier bei seiner Vorahnung als er nach seinem Schwert griff und die blanke Klinge hinein in den Körper dieser abscheulichen Bestie stieß.Dûhn! Zu dem Stein schrie der Magier seinem Kampfgenossen zu, als er sah, dass er schon außerhalb des Steinkreises war, er durfte nicht fallen, war er doch der einzigste, der neben Azathot wehrhaft war. Meditate war keine ausgebildete Kämpferin und arctus noch viel zu jung um eine Waffe zu führen, egal wie alt er sich im Geiste vorkam.Wie eine Maschine kämpfte sich Dûhn durchd ie Reihen der Schwarzen, zwar streckte er kaum einen nieder doch schienen sie über genug verstand zu verfügen sich auf Distanz zu halten und auch Azathot kam immer näher an den großen stein heran wo Meditate sich in Sicherheit gebracht hatte auch wenn sie es ohne hilfe nicht mehr lang dort war.Doch schließlich erreichte Azathot den Felsen
Bleibt unten, Hohepriesterin! Ich verscuhe Arctus zu finden
sagte er und schlug gleichzeitig einer der Bestien den Kopf oder wie man es nennen wollte ab die sich zu nahe heragetraut hatte, als er plötzlich einen spitzen SChrei hörte.Arctus!
Hektisch sah Azathot sich um, wo war der Junge und als er ihn sah bewahrheitetn sich seine schlimmsten Befürchtungen. Der Junge war gepackt worden vion einem der Geflügelten und wurde hinunter zu dem Hof der Watheleys getragen.Nein, Arctus Schrie die Hohepriesterin noch verzweifelt, doch um Arctus war es zu spät. Das Ding lies ihn über dem Haus fallen und direkt in das Loch stürzte der kleine Junge, immer noch wie am spieß schreiend. Und auch die Hoffnung auf einen schnellen Tod erfüllte sich bei ihm nicht. Noch weitere SChreie hallten durch die Nacht, erst des Entsetzens, dann der Panik und schließlich die röchelnden SChreie eines sterbenden Kindes.Den übriggebliebenen hatte es allerdings eine Atempause verschafft, die Geflügelten waren abgehoben und umkreisten nun wieder die drei übriggebliebenen Magier.Dûhn war nun ebenfalls bei ihnen und auf seinem GEsicht zeichnete sich das Enstsetzen ab, dass zu Begreifen azathot noch gar nicht wagte.DAnn griffen die Vögel wieder an
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| 17.12.2003 21:49 | #284 |
| erzähler |
Meditate sah, wie Azathot und Duhn verzweifelt versuchten, das Biest von der Magierin abzulenken.
Irgendwann schafften sie es auch. Der Schwarze richtete sich neben dem Stein auf, packte den Körper von Dûhn und riss ihn mit sich in die Höhe. Dann drehten die schwarzen Ungeheuer ab. Entsetzt konnten die beiden Überlebenden beobachten, wie auch der große hoffnungsvolle Magier schreiend in dem gähnenden Rachen des Daches verschwand. Ein gellender Schrei und dann erlosch das Licht im Schuppen wieder.
Wie Meeresbrandung hörte es sich an, als die Ziegenmelker abschwirrten. Ihre Laute hörten sich an wie Wehklagen. Nicht einmal die Seelen der beiden waren dem Ding entkommen, dass da in dem Berg wuchs und im Haus der Whateleys gefüttert wurde.
Meditate richtete sich auf. Trotzdem war ihre Gestalt gebeugt.
"Warum der Junge? Warum hab ich ihn nicht mit meinem Körper schützen können? Er hatte sein ganzes Leben noch vor sich und er war so talentiert. Wahrscheinlich das größte Talent unter uns Magiert."
Ganz leer war es in ihr. Die Scham, die Wut und der Schmerz brannten unerträglich. Dûhn, der tapfere Beschützer, Sergio, der hoffnungsvolle Bandit, der Dunkle, der sich keinem offenbarte....
Und die Gruppe aus den Bergen war wohl auch verloren.........
"Lass uns gehn, es gibt hier nichts mehr zu tun."
Die Magierin ging mit schleppenden Schritten hinunter von diesem Schicksalsberg.
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| 17.12.2003 22:33 | #285 |
| Bloodflowers |
"Aaaaaahhhh...!" schrie Bloodflowers aus voller Kehle. Der Geflügelte hatte ihn einfach so wie ein Spielzeug in dieses Loch gezogen. Ost, West, Süd, Nord... in welche Richtung es ging konnte der Söldner beim besten Willen nicht überblicken. Ausser das es leicht aufwärts ging war ihm nicht bewusst wohin ihn dieses Vieh schleppte. In rasender Geschwindigkeit flogen sie durch den Gang, der nicht viel grösser war als das Monster selbst, es waren hier also schon gewisse Flugkünstler am Werk, das musste man neidlos anerkennen.Die Krallen bohrten sich in die Schultern des Lee und hinterliessen tiefe Löcher.Hab ich irgendwas zu verlieren?
Bloody wog seine Chancen ab, zog den Dolch und stach einfach mal nach oben. Einmal, zweimal, dreimal, viermal! Das Vieh schrie, hielt den Söldner aber noch immer fest. Fünfmal, sechsmal, siebenmal beim achten Stich liess es den Söldner fallen.
Ein paar Fuss nur war der Fall tief. Aufgrund der Geschwindigkeit aber purzelte Bloodflowers noch ein Stückchen, bis er zur Ruhe kam und sich erstmal nicht rühren konnte."Ich hab gedacht jetzt ist's aus!" schnaufte er und schloss die Augen.Von dem Geflügelten war nichts mehr zu hören, höchstens ein fernes Rauschen weit vorraus in einem der Gänge die hier mittlerweile ziemlich oft abzweigten.
Wie weit war er von den andern weg? Lebten sie noch? Unsicherheit machte sich in Bloody breit. Mit unsicheren und wackligen Schritten wanderte er den Gang zurück. ...
... Einige Stunden schon wanderte er nun den Gang entlang, da konnte man mal sehen wie schnell die Viecher waren. Die legten so ne Strecke deutlich schneller zurück. Viele Kreuzungen hatte der Lee schon überschritten, denn er war sich ziemlich sicher das beim Flug keine grossen Richtungsänderungen statt gefunden hatten. Endlich dann erkannte Bloody einen leichten rötlichen Schein, der sich deutlich vom tristen schwarz-grau in diesen Gängen abhob. Er näherte sich anscheinend wieder der Haupthöhle!
Freudig erregt beschleunigte er seine Schritte und konnte schon die grosse Höhle sehen. Dann fiel ihm allerdings etwas furchtbares auf. Die Stille!Kein Kampfeslärm, keine Schwingen, keine Stimmen... nichts, ausser dem brodeln und dampfen der Lava war zu hören. Waren alle tot?"Schmok? Druid? Errol?" zaghaft flüsterte Bloody die Namen seiner Gefährten.
"Schmok? Druid?... Kleiner?" diesmal rief Bloody etwas lauter und sprang aus dem Loch hinein in die grosse Höhle. ...
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| 17.12.2003 23:29 | #286 |
| Schmok |
Nachdem Bloody und Errol auf einmal verschwunden waren, brach im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los. Nach einem lauten Brüllen des übergroßen Wächters, der aus dem Abgrund kam, strömten von allen Seiten die fliegenden Teufel auf die Abenteurer ein. Bereits nach wenigen Sekunden war für Druid und Schmok klar, dass sie den Rückzug antreten mussten. Oder wie Schmok es gern nennt: einen taktische Bewegung in das Rückfeld der Schlacht zur Vorbereitung eines effektiven Konters. Ja...Unter dem Ansturm sämtlicher Feinde kämpften sich die Beiden einen Weg aus der Umklammerung und rannten was das Zeug hielt. Schmok rannte voraus, und in seiner gewohnt tollpatschigen Art übersah er in der Hektik und dem Durcheinander glatt eines der Löcher auf dem Boden und fiel hinein. Doch Druid sprang mit einem "Gute Idee, Schmok!" hinterher.
Sich in den verwinkelten Gängen versteckend harrten die Beiden aus und überlegten, was zu tun war. Abgesehen davon, dass die Teufel immer noch da oben lauern mussten, machte es sich dort auch eine XXL-Ausgabe der Flug-Bestien bequem. Zudem waren Bloodflowers und Errol verschwunden. Achja, und die Quelle der schwarzen Teufel vernichten sollten sie ja auch noch! Selbst Schmok war da nicht mehr allzu zuversichtlich und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Was sollte er nur tun, würde Bloodflowers nun einem der Monster zum Opfer fallen? Schmoks Leben würde nicht mehr das Selbe sein. Er müsse seine Taverne aufgeben, weil er ohne Bloody keinen Umsatz mehr machen konnte. Er würde in Selbstmitleid versinken, weil er keinen mehr haben würde, dem er seine Fehler in die Schuhe schieben konnte. Bei Adanos, Schmok wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und bemerkte, dass Druid, der bis eben neben dem Drachenjäger saß, hoch stand und lauernd in Richtung des Ausgangs der Höhle lauschte.
"Was ist?", fragte Schmok. "Hörst du es nicht?" - "Was?" - "Das Gekreische und Gelache der Teufel ist weg!" - "Du hast Recht!". Waren die Bestien tatsächlich weg? Jetzt ging Schmok Druid hinterher, der sich immer näher an den Ausgang heranwagte. Der Söldner steckte seine Kopf hinaus und sah sich um: "Sieht gut aus!", flüsterte er nach unten zu Schmok und kletterte hinaus. Schmok ließ nicht lange auf sich warten.
Interessiert, aber geduckt, sahen sich die Beiden um. Tatsächlich, hier war niemand... niemand außer dem Wächter, der immer noch knapp hundert Fuß entfernt am Abgrund stand und eben das tat was ein Wächter so tat: er wachte über die Höhlen der fliegenden Teufel. Mit einem Nicken bedeutete Schmok Druid, leise zu sein; und schon machten sich beide auf den Weg, die Anderen zu suchen.
Doch wollte ihnen jemand die Arbeit abnehmen und prompt erschallte in der ganzen Höhle ein "Schmok? Druid?... Kleiner?".
Fast synchron patschten sich Druid und Schmok gegen die Stirn, als sich auch schon der Wächter erhob und auf den kreischenden, weil sein Dilemma realisierenden, Bloody zuhielt."Schnell wir müssen ihm helfen, und dann nichts wie weg hier!"
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| 18.12.2003 00:15 | #287 |
| Dark-Druid |
Sirrend ließ Druid Trauerschatten niederfahren, schmatzend schnitt sich die ungewöhnlich scharfe Klinge der Waffe durch stinkendes, schwarzes Fleisch. Ein Schwall brodelnden Blutes ergoss sich auf den dunklen Boden. Im gleichen Augenblick sprang er zur Seite, entging nur knapp den rasiermesserscharfen Krallen des Gegners, mit einem reißenden Geräusch wurde sein schwarzer Mantel zerfetzt, als der Schlag, der dem Kämpfer zugedacht war, den Stoff traf. Während er sich abrollte sah er aus dem Augenwinkel, wie Schmok sich unter den Beinen des Teufels hindurchrollte, ihn von hinten attackierte, mit einem schnellen Schlag einen seiner, in Schatten gehüllten, Flügeln durchschnitt. Bloody hämmerte dem abgelenkten Wächter seine Waffe dorthin, wo er die Magengrube vermutete. Irritiert drehte sich das dunkle Monstrum im Kreise, wusste nicht, welchen seiner Peiniger es als ersten angreifen sollte, wurde es doch von allem gleichermaßen heftig bestürmt. Immer wieder schnellten seine klauenbewehrten Pranken nach vorn, immer wieder trafen sie nur leere Luft. Plötzlich hörte Druid leise, zaghafte Schritte im Hintergrund. Ein beiläufiger Blick über die Schulter zeigte Erroll, wie er mit tränenden Augen, einen eingerissenen Rucksack in den Händen haltend, aus einem der Löcher kroch. Wie auch immer er es geschafft hatte, den Wesen zu entkommen - er hatte es geschafft und war vermutlich vom Kampfeslärm hier hin geführt worden. Als er die Gefährten kämpfen sah, erstarrte er in seiner Bewegung, flüchtete zurück in das Loch und blickte immer mal wieder ängstlich um die Ecke, während die drei anderen den Geflügelten beharkten. Nach und nach wurden die Bewegungen des selbigen fahriger und schwächer. Gequälte Schreie gingen durch die Höhle, kündeten vom baldigen Ableben des Schwarzen. Einige Angriffe später sackte der geschwächte Leib zu Boden, schlug krachend auf dem feuchten, harten Untergrund auf. Ein leises, krächzendes Röcheln verließ seine Kehle, erstarb schließlich ganz.
Plötzlich erzitterte die gesamte Höhle in wilden Erschütterungen, große Felszacken rissen von der Decke ab, stürzten polternd in die Tiefe. Die heißen Lavaströme begannen Blasen zu bilden, platzten blubbernd auf, verspritzten die kochende Flüssigkeit in ihrer Umgebung. Mit einem Mal ging ein rasender Ruck durch die Magmamassen, ein riesieger Schwall flüssigen Gesteins schoss in einer heftigen Eruption in die Höhe, ragte kurzzeitig einige Meter über die Kante des Abgrundes. Das Leben des Wächters schien mit dem der Höhle gekoppelt. Die Gefährten machten sich daran, zum Ausgang zu rennen, hielten in ihrer bewegung jedoch plötzlich inne. Verzweifelt blickten sie an die Stelle, an der das Seil hätte hängen sollen. Einer der Geflügelten musste es bei seinem Flug nach oben mit sich gerissen haben. Ein weiteres Mal brachte eine schwere Erschütterung die Vier fast zu Fall. Unter lautem Getöse brach ein Stück aus dem Gang nach oben ab, stürzte Krachend herab. Hinter ihm ergoss sich ein Strom kalten Wassers von oben herab, der See schien die Krypta nun endlich eingenommen zu haben. Doch dann geschah das, womit keiner mehr rechnete. Das Wasser spülte das Seil, das wohl oben liegengeblieben war, wieder herab, nass hing es vor den Gefährten, die ihre Chance sofort nutzten und sich an den Aufstieg machten, so dem flammenden Inferno entgangen, das sich hinter ihnen auftat. Nach einiger Zeit erreichten sie die Oberfläche. Erleichtert atmeten sie auf, als Bloody auf die schwarze, sich nähernde Wolke wies. "In Deckung!", hallte der Ruf Druids durch die Luft und sofort stürzten die Männer hinter einen großen Felsbrocken. Der Schwarm der Geflügelten näherte sich in rasender Geschwindigkeit, doch ging er nicht auf die Gefährten nieder. Ein Schatten nach dem anderen stürzte sich in den halb aufgebrochenen Schacht. Scheinbar versuchten sie, den toten Körper des Wächters zu bergen. Doch es war sinnlos - sie würden alle in der heißen Hölle dort unten vergehen...
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| 18.12.2003 05:54 | #288 |
| erzähler |
Zuerst aber tauchten die vier Gefährten wieder auf und rasten hinter eineige Felsblöcke, die das Wasser ebenfalls schon umspülte.
Freude war auf ihren Gesichtern, dass sie die Begegnung in der Tiefe überlebt hatten, aber auch Bestürzung darüber, dass keiner von ihnen einen Weg gefunden hatte, die Bestien zu vernichten. Ihre ganze Expedition mit den alten Göttern und ihren Kreaturen war ein einziges Fiasco gewesen.
"Meditate wird uns hassen, wenn sie denn noch lebt" meinte Schmok niedergeschlagen. Sie hatten mit ansehen können, wie die schwarzen hoch in der Luft die Flügel eng an den Körper legten und dann wie Pfeile in dem Loch verschwanden, das nun allerdings langsam Ziel allen Wassers dieses künstlichen Sees wurde.
Immer schneller strömten die Wassermassen in das Loch und rissen die Ränder des Sarkophags mit sich. Einige Zeit später kippten auch die Reste der kleinen Krypta und wurden von dem immer schneller in den Schlund kippenden Gewässern mit in die Teife gerissen.
Von unten kamen gewaltige Dampfwolken nach oben. Sie waren ein Zeichen dafür, dass sich in der Tiefe Feuer und Wasser mischten. Eine gewaltige Explosion war zu hören und dann begann das ganze Wasser des Tales sich einem neuen Zeil zuzuwenden. Abwärts ... immer abwärts.
"Lauft, schnell, den Hang hoch!"
jagte Druid seine Gefährten von dem gefährlichen Schlund in die Unterwelt weg.
"Das sind feuergeborene Wesen. Ich fürchte, sie werden das nicht überleben und wir sollten nicht dabei sein, wenn sie ihr Ende finden!"
Die vier stürzten auf Händen und Füßen den Hang herauf, klammerten sich an die Baumwurzeln, stüzten und rissen sich gegenseitig weiter.
Unter ihnen schien sich der Berg aufzutürmen. Man spürte förmlich wie er sich blähte und versuchte, die Begegnung von Lava und Wasser zu verdauen, aber es gelang ihm nicht.
Mit einem ohrenbetäubenden Pfeifen begann es, dann hörte man mehrere schwere Explosionen tief im Berg und dann begann die Lava zu steigen.
"Lauft, schneller, es geht anunser Leben!" schrie Druid verzweifelt.
In einer immensen Kraftanstrengung hatten die Gefährten nden Gipfel erreicht und wagten einen Blick zurück.
Die ganzen angestauten Wassermassen des einstmals kleinen Flusses stürzten jetzt in die Tiefe und rissen alles mit sich, was ihnen in den Weg kam. Das Wasser hatte ein Ziel gefunden.
Von weitem konnte man sehen, wie noch eines der Geschöpfe bersuchte, gegen den Strom die Erdoberfläche zu erreichen. Es klammerte sich mit den Krallen an den Flügeln an den Rand des Erdreichs, wurde aber kurze Zeit später mit dem Wasser in die Tiefe gerissen.
Über allem stand eine große Dampsäule. Es zischte und knallte in der Tiefe, als wolle sich die Erde selbst ein Mittel gegen die schwarzen Teufel aussuchen.
Eine gewaltige Explosion ertönte und dann brach sich endlich die Lava Bahn. Entfacht von den kalten Wassern stieg ausd dem Schlund der Erde ein schnell fließender glühender Strom an die Erdoberfläche, traf sich hier mit weiteren Wassermassen und in einer gewaltigen Explosion trafen die beiden Elemente aufeinander.
Diese Explosion hörten die Gefährten aber nur noch. Das Tal selbst flog mii all seinen Zeugnissen des schrecklichen Kultes in die Luft und als die Gesteins- und Erdmassen wieder zu Boden sanken, bedeckten sie den ehemaligen Schauplatz so vieler blutiger Excesse mit Erde, geröll und Baumsplittern.
Im Hagel von Erde, Wasser, Bäumen und Steinen verging auch der Letzte der großen schwarzen Geschöpfe der Welt der Alten Götter.
Es war zwar niemand mehr da, der in der Folgezeit sehen konnte, wie das Wasser in sein gewohntes Bachbett zurückkehrte, aber das Tal war verschwunden und mit ihm alle Zeugnisse dessen, was hier einmal stattgefunden hatte.
Die schwarzen Geflügelten hatten ihren Tod in der Vereinigung von Feuer und Wasser gefunden ud würden die Erde auf Jahrtausende nicht mehr besuchen.
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| 18.12.2003 06:21 | #289 |
| meditate |
"wir haben versagt. es ist alles zu spät."
azathot hatte sie beide in des leere haus zurückgeführt und jetzt starrten sie beide auf das flackern hinte den fensterscheiben, dass sie aus den bergen grüßte.
azathot meinte, dass da doch etwas vor sich ging.
"es ist egal, wir haben versagt. sinnlos waren die opfer und unsere welt wird untergehen."
azathot meinte, er würde jedenfalls noch nicht aufgeben.
"nein, ich weiß, die hoffnun stirbt immer zuletzt, aber die freunde aus den bergen haben auch nicht wieder zu uns gefunden. ich fürchte, sie sind alle dort, wo selbst der tod keine gewalt hat."
meditate schloss die augen.
"ich hab das gefühl, dass der tod eine gute variante gewesen wäre, denn was die welt jetzt erwartet, ist viel dunkler und schrecklicher, als wir uns ausmalen können."
azathot starrte durch die verschmutzte scheibe und meinte, dass man aufgeben, aber genauso gut auch hoffen können. es würde keinen unterschied machen.
"du hast recht. warten wir."
meditate legte den kopf auf die knie und wiegte sich selbst in einen kurzen bitteren schlaf. warum ausgerechnet der knabe?
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| 18.12.2003 17:29 | #290 |
| Azathot |
In diesem engen Haus hielt er es allerdings nicht lange aus und so stürmte er hinaus um sich etwas Bewegung zu verschaffen und vielleicht sogar ein frühstück auftreiben zu können.Mit abgedeckten Augen starrte der Magier den wEg entlang hinein in die Sonne wollte er ihren Anblick doch noch ein wenig genießen bevor es wieder Nacht wurde, wahrscheinlich die letzte. Doch er konnte seinen Augen nicht trauen dort erschienen tatsächlich vier dunkle Schemen und einer davon winkte freundlich mit seinem Schwert um Azathot zu begrüßen. Sie hatten es also tatsächlich geschafft, sogar der kleine Knirps dem man nicht ansehen mochte, dass er sowas wie Überlebensinstinkt besaß. Gleichgültig trottete Azathot ihnen entgegen, was wollten schon ein paar Krieger mit ihren weltlichen Waffen gegen die Inkarnation von Yog-Sothot tun, wenn nichtmal die, damals noch 4, Magier die Gefahr hatten bannen könenn sondern sogar noch mehr in diese Welt gebracht hatten.Wir haben es geschafft, diese schwarzen Teufel gibt es nicht mehr. Wo sind die anderen? Und wie ist es bei euch gelaufen? fragte Druid den MAgier in einem misstrauischen TonfallDie Hohepriesterin schläft. Die anderen beiden... Azathot stockte sie sind tot. Und das Übel ist nicht aus der WElt geschafft sondern mit unserer Hilfe erstarkt. und merklich leiser wir haben versagt.Verbittert drehte der MAgier sich um und ging wieder ins Haus. Drinnen saß Meditate wach auf ihrer Schlafstätte. Schweigend setzte Azathot sich neben sieWArum nur die beiden?
Ich weiß es nicht... ich weiß überhaupt nichts
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| 18.12.2003 20:30 | #291 |
| meditate |
"erfolgreich wart ihr? ihr habt die schwarzen vernichtet?"
meditate stand hoch aufgerichtet mitten im raum. ihren stab benutzte sie nicht länger als stütze sondern sie hielt ihn vor sich wie einen richtstab.
"dann besteht noch hoffnung. ich habe es gesehen."
sie legte die zeichnung auf den tisch, dass alle es sehen konnten. über dem steinkreis waren die schwarzen teufel zu sehen, alle mit dem kopf nach unten. "sie greifen nicht an, sie stürzen. ihr sturz ist die voraussetzung für den sieg. jetzt ist es deutlich zu erkennen. wir beschwören etwas und die krieger tragen alle ein schwert, dann auf die erde zeigt. und mitten im steinkreis brennt ein feuer. und von den anderen steinkreisen antworten flammen. wir müssen noch einmal raus und die feuer entzünden. holz wird genug bei den steinkreisen sein, denn die feuer sind gestern zu schnell erloschen. lasst uns eilen."
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| 18.12.2003 21:21 | #292 |
| Errol |
Angespornt durch diese Selbstmotivation zur taktischen und kämpferichen Überlegenheit sprang Errol nun umher und fauchte die düster dreinblickenden Ziegenmelker an, welche sich meist ob des fürchterlichen Mauldampfs des Waffenknechts angewidert wegdrehten. Doch plötzlich schnurrte ihn eines dieser schauderhaften Tiere gereizt an, begleitet von einem bösartigen, beengenden Blick. Errol hatte das Gefühl, als ob ihm alles Blut in den Adern gefrieren würde. Er empfand so, als ob ein einzelner Atemzug diese Vögel noch mehr reizen und ihnen so einen Grund für einen Angriff geben könnte. Leise wimmernd rannte er zur rettenden, warmen Wampe Schmoks, der würde ihn beschützen.
Bald waren sie am Steinkreis angekommen und der immer noch eingeschüchterte Errol wartete nun auf etwaige Anweisungen der Magier.
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| 18.12.2003 21:37 | #293 |
| Schmok |
Außerdem nahm sich Schmok fest vor, Alles in seiner Macht stehende zu tun, um den Menschen hier zu helfen. Immerhin waren sie scheinbar schon auf der Zielgeraden, da durfte man, selbst mit solchen Opfern, nicht aufhören. Die vier durften nicht umsonst gestorben sein.
"Hey, pass mal auf!", quatschte Bloody Schmok von der Seite an, was diesen erschrocken aus seinen heroischen und schmalzigen Gedanken riss. "Watten?" - "Wart´s ab." sprach Bloody und nahm seinen Bogen von der Schulter und ging in eine Kniehaltung und zielte auf einen Baum, der etwas abseits des Weges stand, den die Sechs gerade entlang gingen. Schmok wunderte sich zwar, doch schon hatte Bloodflowers die Sehne losgelassen, und der Pfeil fand sein Ziel in der Krone der Bäume, was etwas von dort herunterfallen ließ. "Ah, das tut gut...", seufzte Bloody, bevor Schmok losrannte, um zu sehen, was der Söldner da vom Baum geschossen hatte. Einige Meter davor schon, fing Schmok an, zu grinsen. Er bückte sich und hob den leblosen Körper auf, hielt ihn in die Luft und rief zu den Anderen: "Jemand Ziegenmelker, gefüllt mit Sahne-Pfeile bestellt?". Tatsächlich hatte Bloodflowers einen dieser penetranten Vögel vom Baum geholt, einer weniger, der den Anderen mit seinem Gekreische auf die Nerven gehen konnte. Zwar hatten sich die Gefährten langsam an da hässliche Geschrei der Vögel gewohnt, aber besonders Bloody schien eine Abneigung gegen diese Viecher zu haben... die Schmok sogar teilte.
Einen Schnellmarsch später standen alle wieder beim Steinkreis; noch war die grelle Mittagssonne draußen, aber das konnte ihnen ja eigentlich egal sein, oder? Die schwarzen Bestien waren immerhin Geschichte... hoffentlich. Dennoch begannen alle damit, prompt Feuerholz zusammen zu suchen, und es auf den Opferstein zu legen.
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| 18.12.2003 22:06 | #294 |
| Azathot |
Ein Funken, kurze Zeit später ein Feuer waren auf dem Altar vor Azathot entstanden. Ein wunderbares knisterndes Feuer, dass einen diesen trostlosen Ort vergessen lies. Warum hatte er nie einen Kamin bei sich in seinem Quartier im Kastell gehabt, warum hatte er vorher nie zugeguckt wie die Flammen über das Holz schlugen und es langsam verzehrten, wie sie gleichzeitig den Menschen Wärme spendeten und dem Holz das Leben nahmen. Wie Beliar selbst, gab er doch seinen Anhängern unglaubliche Macht im Leben um sie kurz darauf in sein Reich zu holen, ohne Ausnahme.Worüber machte sich der Magie hier eigentlich Gedanken, er schüttelte den Kopf, noch war er nicht tot und er konnte es immer noch lebend hier raus schaffen- redete er sich zumindest ein- und selbst wenn nicht konnte er doch wenigstens was tun bis dahin und nicht sinnlos in die Flammen starren.Ihre Chancen standen schonmal gut, diesmal war nichts da, was einen angreifen konnte, keine weiteren Toten diese Nacht und das einzigste was sich ihnen entgegenstellte war ein seltsames WEsen, dass nicht aus seinem Haus herauskam. DAs musste zu schaffen sein. Das musste zu schaffen sein. Sie würden es schaffen... oder alle sterben.ER konnte es einfach nicht, kein positiver GEdanke lies sich aus Azathots Kopf gewinnen, egal was er sich einredete es war Irrsin sich einer unsterblichen Gottheit in den Weg zu stellen und wenn sie seit tausenden von JAhren verbannt war und noch nicht richtig auf dieser Welt war.Betrübt trabte der Magier hinüber zu dem Altar über dem Hof der Watheleys, die anderen warteten dort bereits und die Dämmerung hatte schon eingesetzt, komsich wie schnell es doch ging, eben war doch noch strahlender Sonnenschein da gewesen. _Und gleich würden sie diesem Ding entgegentreten.Hoffentlich starb er schnell.
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| 18.12.2003 22:31 | #295 |
| erzähler |
Beschwörend hob sie die Arme und zitierte die verfluchte Formel.
Die Kämpfer hatten sich genau so aufgestellt, wie sie es in der Zeichnung gesehen hatte.
Als sie begann, die magischen Worte zu sprechen, zog sich der dunkle Himmel zusammen. Die Ziegenmelker schrien auf und kreisten kreischend um die Opferstätte.
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| 18.12.2003 22:39 | #296 |
| meditate |
meditate sprach die worte, die auf der zeichung standen. im feuer des altares sollte jetzt das wesen erscheinen, dass sie von der skulptur kannten. so sah das bild aus und jetzt dürfte nichts mehr schief gehen.
meditates stimme verlor die unsicherheit wurde fest und immer lauter. im rhythmus ihrer worte kreischten die Ziegenmelker ein rhythmisches Crescendo, dass die magierin immer weiter anfeuerte.
im haus unter dem hang begann wieder das grüne licht zu leuchten und kurze zeit später, mitten in der beschwörung lohten plötzlich die feuer auf und aus dem himmel wurde ein gewaltiger blitz mitten in den altar geschleudert. der große stein zersprang und alle, magier wie kämpfer wurden zu boden geschleudert.
dann war es schlagartig still und alles licht wurde von der erde genommen. der berg begann zu beben und zu reißen. aus den spalten des berges zischte heißer dampf und aus dem haus der whateleys drang eine stimme, die die menschen getötet hätte, wären sie noch bei bewusstsein gewesen.
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| 18.12.2003 22:45 | #297 |
| erzähler |
Aus dem Berg, dessen Zugang im Haus der Whateleys lag, ertönten Laute, die die lebende Welt noch nicht gehört hatte.
die beschwörung hatte die Eihülle zum Bersten gebracht. Was die Freunde aus Khorinis hatten vermeiden wollen, hatten sie beschworen. Sie hatten dem Unaussprechlichen zum Leben verholfen. Es fehlten nur wenige Augenblicke und die Welt würde an die alten Götter fallen.
Yogh Sothot war erwacht und in der nächsten Nacht standen die Sterne so wie sie seit Tausenden von Jahren nicht gestanden hatten. Die alten Götter würden ihr Reich wieder übernehmen. Sie würden wieder Gestalt erhalten.
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| 19.12.2003 01:16 | #298 |
| Bloodflowers |
Die anderen erwachten auch langsam und richteten sich einer nach dem anderen auf."Hat's geklappt?" fragte Bloody und hoffte dabei inständig:
Bitte lass es geglückt sein, ich bin ja sonst nicht sehr fromm... aber ich bete zu allen drei Göttern das es geklappt hat!
Doch die Hoffnung des Lee wurde allzu schnell zerstört. Meditate gab ihre Bedenken zum Besten(die da wären: der unvorhergesehene Blitz; der zerstörte Stein; das fehlen der Erscheinung der Kreatur; etc.) und die Laune des Söldners verschlechterte sich mit jedem Wort der Hohepriesterin.
"Das kann doch nicht wahr sein!" tobte Bloody.
"Was ist denn diesmal wieder falsch gelaufen? Ihr immer mit euren Beschwörungen. Anstatt das sie uns helfen, bringen sie uns fast ins Grab. Wenn man nicht alles selbst macht dann..." naja wenn Bloody es selbst machen würde, würds auch nich besser werden. Aber es gab ja noch die zwei anderen Krieger und den Erdnuckel.
Bloody betrachtete sich und die andern Krieger und Magier. Sein Blick wurde immer leerer."Auf uns ruht also die Hoffnung der Welt? Dann sind wir verloren!" flüsterte er, liess sich im Schneidersitz nieder und rauchte einen Traumruf. ...
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| 19.12.2003 20:07 | #299 |
| meditate |
"wir haben das vollendet, was wilbur angefangen hat. ich hab alles falsch gemacht. ich bin verantwortlich.........
warum kommt das ding nicht raus aus seinem bau?"
stundenlang hatte sie vor sich hingestarrt und immer wieder tränen der enttäuschung und wut fortgewischt. die krieger berieten sich und versuchten immer wieder, sich dem haus zu nähern. sie wurden allerdings immer wieder zurück geschleudert. als würde eine unsichtbare wand das haus beschützen.
als der tag seinen hellsten punkt erreichte und die blasse sonne hinter der dichten wolkendecke sich wieder dem horizont zuneigte, sprang sie plötzlich auf.
"ich glaub, ich hab eine idee!"
sofort glühte wieder das feuer in ihren augen. die krieger sahen sie etwas verzeifelt an und sowohl bloody als auch schmok konnten sich nicht verkneifen, ihr zu versichern, dass sie jetzt wirklich genug von ihren superschlauen ideen hätten.
"aber das ist der schlüssel! es ist die nacht, auf die wir uns zubewegen. deshalb ist das ding noch nicht raus aus dem berg. es braucht die nacht der wintersonnenwende. die längste nacht des jahres. und ich verwette meinen kopf, dass es heute nacht auch angreifbar sein wird."
meditate hatte einige male im laufe des tages ihre hand aufs herz gelegt. dabei war ihr immer wieder der kristall aus dem spiegel in die hände geraten. warum um alles in der welt war sie hierher verdammt worden ohne eine spruchrolle, ohne heiltränke? was hatte sie denn bei sich, diesen kristall an der kette und diese säure im fläschchen.
bloodflowers hatte einige male versucht, im laufe des tages, das schilfdach des whateley-hauses in brand zu schießen, aber die pfeile prallten genauso ab wie die menschen nicht durchdrangen.
die sonne durchbrach gerade diue untere wolkenschicht, als meditate die kette aus ihrer robe riss und zu der undurchdringlichen umrandung des schrecklichen hauses lief.
dann stellte sie sich hoch aufgerichtet an eine stelle, an der die sonne sie traf und streckte den kristall aus, genau in die strahlen der sonne.
und dann geschah ein wunder. die strahlen brachen sich im prisma des kristalles und bündelten sich in einem nadeldünnen scharfen strahl, den meditate geschickt in richtung des hauses lenkte. dieser strahl durchbrach die unsichtbare barriere mühelos und senkte sich in das strohdach des whateley-hauses.
inzwischen waren auch die anderen näher getreten und unter den anfeuernden rufen der gefährten und unter heftigen stoßgebeten, dass die sonne noch ein paar minuten bleiben solle, begann ein feiner rauchfaden aus dem stroh in den himmel zu ziehen.
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| 19.12.2003 21:12 | #300 |
| Schmok |
Das kleine Qualmen verwandelte sich mit der Zeit immer mehr in eine größer werdende Qualmwolke, deren Rauch immer dichter und massiver wurde. Noch war kein Feuer zu erkennen, aber Schmok war sich sicher, dass tief im Inneren des alten, ausgetrockneten Strohs, bereits die ersten glimmenden Funken nach mehr schrieen, und dabei immer mehr Stroh in ein schwarzes, lebloses Objekt verwandelten.Ein besorgter Blick in den Himmel erhöhte Schmoks Adrenalinspiegel um ein Weiteres. Hoffentlich würde die Sonne noch lange genug draußen bleiben, um das garstige Subjekt im inneren des Whateley-Hauses dahin zurück zu schicken, wo es herkommt. Wo auch immer das war. Da! Schmok glaubte, das erste Glimmen erkennen zu können und faltete seine Hände flugs, während er immer wieder leise "Los! Los! Los!" flüsterte. Auch die Anderen, allen voran, Meditate hofften inständig auf die Kraft des Feuers. Das erste Feuer auf dem Strohdach war entzündet, und die Schwarzmagierin schwenkte mit dem Lichtstrahl aus dem Kristall weiter auf dem Strohdach des Hauses. Aber erschrocken drehten sich plötzlich alle um. Die Sonne war weg!
Die Sonne war plötzlich hinter einer dieser hässlichen Wolken verschwunden, wie Schmok sie bis jetzt nur in Llundoll gesehen hat. Diese riesigen Wolken, die schienen, als seien sie randvoll mit Regen und Kälte. Und wie es der verdammte Zufall wollte, sah es so aus, als wollte diese blöde Wolke sich jetzt einfach nicht mehr weiter bewegen.
Alle Hoffnung ruhte nun auf dem kleinen Kokelfeuer, das bereits auf dem Dach brannte. Der Schweiß tropfte von Schmoks Stirn, als er zu allen Göttern betete, dass sie dieses Feuer doch bitte zu einem wahren Inferno machen sollten. "Los, jetzt mach halt, du blödes Feuerchen! Da haben ja manche Darmwinde von mir mehr Zerstörungskraft, Herrgott!!!, schrie Schmok dem brennendem Fleck zu. Und als ob sich das Feuerchen jetzt provoziert fühlte, stach plötzlich eine große Stichflamme an der Stelle aus dem Dach, an dem das kleine Gekokele war, die das Feuer über das ganze Dach verteilte, und ein großes Loch hinein riss. "Ach du heilige Kacke..." wo kam diese Stichflamme plötzlich her? Eigentlich war es den Gefährten ja egal, denn immerhin half ihnen das Feuer ja. Und wer weiß schon, was da Ekliges in dem Haus war, das ein Feuer so entfachen konnte. Mn denke nur an den Methanausstoß der vielen Leichen, die dort sicher liegen mussten. Oder war es gar gottgegebene Kraft? Hatte Innos selbst ihnen geholfen, über die alten Götter zu siegen? Schmok musste grinsen...
Es verging nur knapp eine halbe Stunde und mittlerweile wurde das Feuer immer größer, der Himmel immer dunkler, das Ding in dem Haus immer unruhiger und dessen Schreie immer lauter und markerschütternder. Bald schon stand das ganze Haus in Flammen und die Freunde merkten durch den hellen Schein des Feuers nicht einmal, dass just in diesem Augenblick die Sonne am Horizont unterging.
Und als ob das Vieh im Haus geradezu auf die Dunkelheit gewartet hatte, entlud sich mit einem Mal eine gewaltige Wut und das ganze brennende Haus, oder das, was davon übrig war, wurde auseinander gerissen. Mit einem lauten Aufschrie sprangen die Kameraden ins Gras, in der Hoffnung, dass keines der brennenden Teile auf sie fiel. Schmok war der Erste, der durch seine Neugier getrieben, seinen Kopf wieder hob und dessen Kinnlade beim Anblick dessen, was sich all die Zeit in dem Haus der Whateleys versteckt hatte, herunter. Schmok fehlten sämtliche Worte, es zu beschrieben...
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| 19.12.2003 21:41 | #301 |
| Errol |
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| 19.12.2003 21:42 | #302 |
| meditate |
meditate wurde von den kämpfern nach hinten geschoben und sie musste sich bemerkungen anhören wie ... "lass das mal die erwachsenen machen". viel zeit blieb ihr aber nicht, sich darüber zu ärgern, denn aus dem brennenden haus schob sich etwas, dass nun wirklich nicht von dieser welt war.
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| 19.12.2003 21:43 | #303 |
| Azathot |
Das Brüllen und Toben im Inneren war nun ohrenbetäubend geworden und die Wände des instabilen Hauses wackelten bedenklich. Die Flammen breiteten sich rasch auch auf die Holzwände aus, steckten sogar Teile des Bodens rund um die Farm an, ein gewaltiges Flammeninferno dass sich dort ausbreitete, während das Ding in seinem inneren mittlerweile eindeutig vor Schmerz schrie, ein spitzes Geräusch mit menschlcihen Ohren kaum noch wahrnembar, dass sich über die gesamte Wirbelsäule hinwegzog und das Gehirn von innen zu zerreissen schien.Doch je heller die Flammen wurden, desto dunkler wurde der Tag, langsam versank die Sonne hinterm Horizont, die letzten schwachen strahlen verabscheideten den Tag als das Toben plötzlich an Kraft gewann.Und mit einem gewaltigen Ruck sprengte dieses Ding die Wand des Hauses, Holzsplitter flogen umher, verwandelten sich in tödliche Geschosse die allerdings harmlos im Boden steckenblieben.Und dann trat der Koloss aus dem HAus,d och Azathots Gehrin weigerte sich einfach es zu erkennen. Das einzigste was er sah war ein dunkler Schemen vor den Flammen.Azathot wollte schreien, doch fehlte ihm dazu alle Kraft. diese Kreatur fühlte sich falsch an, wieder allem natürlichen undHohn alles Lebenden und doch stand es vor ihnen."Bleibt zurück, Hoehpriesterin, ihr sollt diesem Wahnsinn nicht auch noch zum Opfer fallen" sagte der Magier, dann zog er sein Schwert und trat Yog-Sothot einen Schritt entgegen, auch wenn alles in ihm danach schrie wegzulaufen so schnell er konnte.Doch das konnte er nicht, er hatte genauso wie die anderen eine Aufgabe zu erfüllen.Und das, bei Beliar, würde er tun.
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| 19.12.2003 21:57 | #304 |
| erzähler |
Es war unvorstellbar, was sich dort für ein Wesen aus der Feuerhölle schob. Nicht in den schlimmsten Albträumen hätte sich einer der Gefährten so ein Wesen vorstellen können. Es war mehr als haushoch, als es sich aufrichtete und die Glut von seinen Schultern streifte. Dann konnte man sehen, wie es die Muskeln streckte und die langen schlangenartigen Auswüchse um seinen Kopf in Richtung der Gefährten schleuderte.
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| 19.12.2003 22:11 | #305 |
| Bloodflowers |
Wenn sie ihre Magie wieder hat, sollt ich nen grossen Bogen um sie machen!Bloody kicherte galgenhumoristisch über seine eigenen Gedanken und wurde dann zurück in die brutale Realität geholt."Schnell Leute!" rief Druid und sie gesellten sich zu Azathot.
"Was jetzt? Trinken wir nen Tee mit dem Vieh und diskutieren unsere Differenzen aus?" meinte Bloody woraufhin er eine Kopfnuß von dem immer noch auf seinen Schultern sitzenden Errol kassierte."Gut das du auf dich aufmerksam gemacht hast..." rief der Söldner, packte den Kleinen und setzte ihn runter auf den Boden."Bleib hier oder auch nicht, aber komm keinem in die Quere!"Errol steckte sich eine Hand seitwärts in seinen Mantel und stolzierte davon, der Feldherr musste bestimmt einen Siegesplan entwerfen.
Mit gezogenen Waffen standen nun alle leicht paralysiert vor Yogh-Sototh. Schwarz, schwärzer noch als die Nacht selbst, stand er da und war eine pure Lästerung allen irdischen Geschöpfen gegenüber! Dieser ekelhafte Kopf mit den vielen Tentakeln dran. Zur Not könnte man ihn ja einfach an eine Sushi-Bar verkaufen, aber ob die Köche mit dem fertig werden würden?"Los wir treiben den jetzt zurück in sein Loch wo er hergekommen ist!" gab sich der Söldner Bloodflowers kämpferisch und Errol warf zum Zeichen des Sieges den berühmten ersten Stein auf das Monster."Genau so Kleiner, immerhin ein Anfang!" meinte Bloody und zog seinen Bogen.
Für diesen Moment wären doch sicher die Orkpfeile genau richtig. Die mit den abartigen Widerhaken dran. Ja genau, die hatte eine Kreatur wie Yogh-Sothoth verdient. Also stocherte er in seinem Köcher und fingerte einen hervor."Zurück mit dir in dein verfluchtes Haus!" brüllte der Söldner und schoss. Doch just in dem Moment als der Pfeil sein Ziel fand... stürzte der letzte verbleibende Rest des Hauses ein. Yogh-Sothoth konnte nicht mehr zurück!War das jetzt gut oder schlecht?
Eher schlecht! meinte Bloody als der fleischgewordene Alptraum seine Tentakel wütend schüttelte. ...
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| 19.12.2003 22:36 | #306 |
| meditate |
die krieger hatten meditate nach hinten gedrängt und sie beobachtete den kampf aufmerksam und versuchte, eine lösung zu finden. da biest war viel zu groß, als dass sie eine chance hätten. zum glück war das haus eingestürzt, denn wenn sich die bestie in den berg zurückziehen konnte, dann wäre alles umsonst gewesen. dort hin würde man ihm kaum folgen können.
in den büchern war von den alten göttern die rede gewesen und das ding da würde sie mit sicherheit wecken, wenn es zurück in den berg käme.
die krieger aber kamen auch wieder nicht dicht genug heran, um zum beispiel die sehnen der beine durchtrennen zu können. auf jeden fall mussten sie sich beeilen. es war gut möglich, dass die mitternacht der zeitpunkt war, an dem das ding nicht mehr verletzlich wäre.
eine lösung musste her. die tentakeln fegten durch die luft und verhinderten jedes näherkommen. einzig die pfeile schienen eine wirkung zu entfachen. ganz sicher war die bestie schmerzempfindlich.
da berührte meditate die kleine phiole an der kette, die sie von dem dunklen bekommen hatte. darin war eine nicht zähmbare säure. ob das helfen konnte? ob bloody die säure in das antlitz der bestie schleudern konnte?
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| 19.12.2003 22:41 | #307 |
| Errol |
Mittlerweile hatte er seine Rolle als Feldherr vergessen und begann erst wieder mit den Befehlen, als eine der Tentakeln desYogamonsters an seinem Schädel vorbeischrammte.
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| 19.12.2003 22:55 | #308 |
| Bloodflowers |
Auf einmal spürte Bloody eine Hand auf seiner Schulter.
"Ah!" schrie er erschreckt und drehte sich um. Hinter ihm stand die Hohepriesterin und hielt ein kleines Fläschchen in der Hand."Bind das an einen Pfeil und ziel auf's Gesicht!" meinte sie und übergab die Flasche. Leicht verwirrt nahm der Söldner was ihm gegeben und suchte sich einen geeigneten Pfeil heraus. Dann klaute er Errol sein Springseil und knotete damit die Flasche an den Pfeil."Auf's Gesicht also... wo bei Adanos hat der sein Gesicht?" grinste Bloody und schoss. Der Pfeil schlug oberhalb der Augen, auf dem was man gemeinhin als Stirn bezeichnen würde, ein doch die Flasche blieb heil."Hmmm!" schmunzelte der Lee und trat ein paar Schritte auf Yog-Sothoth zu. Ja kein Zweifel, die Flasche hatte keinen Stoß abgekriegt und war somit nicht kaputt gegangen.
Jetzt war es also wieder an der Zeit meditate mit altklugen "Ich habs gewusst!" vollzulabern. Bloody drehte sich um und wollte schon losplappern, als er einen Schreck kriegte und sich duckte. Der kleine Errol kam angewetzt und brüllte:"Mein Seil du Dieb!"
In der Hand hatte Errol einen Stein und schleuderte ihn auf den Söldner. Bloody duckte sich rechtzeitig und der Stein flog und flog. Genau auf die Stirn des Monsters. Aber nicht nur das, wie es der Zufall so wollte prallte der Stein genau auf die kleine Säureflasche. Die Flasche zerplatzte und das ätzende Gebräu ergoss sich über das Gesicht des Yogh-Sothoth.
"Naja, diesmal hattest du Erfolg mit deinem Plan!"
Verlegen und kleinlaut hatte der Söldner die Worte an die Hohepriesterin gerichtet während Errol sich in Bloody's Wade verbissen hatte.
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| 19.12.2003 23:23 | #309 |
| Errol |
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| 19.12.2003 23:38 | #310 |
| Dark-Druid |
Plötzlich zischte ein Pfeil knapp an Druids Kopf vorbei, schlug in den Kopf Yog-Sothoths ein. Ein kleines Ding, es schien eine Phiole oder ähnliches zu sein, hing daran. Ein Stein, der nur wenige Sekunden später auf die gleiche Stelle zuflog, zerschmetterte den Glasbehälter, eine Flüssigkeit ergoss sich über das vermeintliche Gesicht des Wesens. Ein Ohrenbetäubendes Kreischen erklang, peinigte die Trommelfelle der Menschen. Unkontrolliert wanden sich die Tentakeln umher, von scheinbar unvorstellbaren Schmerzen geplagt schwankte der schwarze Riese hin und her. Die langen Rüssel, die seinem eklen Kopf entsprangen, peitschten wild auf dem Boden umher, doch ließen sie bald nach. Von augenscheinlich grenzenloser Wut schnaubend blickte er um sich, suchte sich sein nächstes Opfer aus... das das Vieh von der brennenden Säure fast blind geworden war, konnte noch keiner wissen...
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| 20.12.2003 00:01 | #311 |
| Schmok |
Sich wieder auf wichtigere Dinge konzentrierend blickte Schmok auf das kreischende Scheusal. Durch die Schmerzen krümmte es sich wild und schrie sich beinahe die Seele, wenn es so was hatte, aus dem Leib. Es war vollkommen hilflos. Es war Schmok völlig hilflos ausgeliefert. Es war tot!
Ha! Jetzt würde Schmok endgültig zum Helden werden. Während das Vieh noch mit sich und seiner Gesichtsakne zu kämpfen hatte, würde Schmok heldenmutig, wie er nun mal war, auf das Etwas einstürmen und ihm mit nur einem Schlag den Gnadenstoß versetzen. Haha! Alle würden ihm wahrscheinlich so dankbar sein, dass sie ab diesem Moment seine Leibsklaven werden wollen. Schmok würde zum Auserwählten aller Götter werden und wahrscheinlich der mächtigste Mann auf Erden sein.
Schmoks debiles Lächeln wandelte sich prompt zu einem siegessicheren Glanzlächeln, als er mit einem verhängnisvollen Scharren sein Schwert aus der Scheide zog und sich konzentrierte. Die Bewegungen der wild umher schlagenden Tentakel gingen in Schmoks Gedanken über. Es musste auf Anhieb klappen, sonst würde er dem Monster genau so hilflos ausgeliefert sein, wie es jetzt ihm.
"Bloody! Gib mit Feuerschutz!", schrie Schmok. Der Angesprochene hielt sich kurz schmerzerfüllt das Ohr, denn er stand direkt neben dem Wirt, zog dann aber mit einem "Was, zum Henker, hast du denn jetzt schon wieder vor?", einen Pfeil vom Rücken. Schmok: "Boah, kannst du nicht einmal machen, was man dir sagt?!" - "Ja, entschuldige bitte, aber ich würde schon gerne wissen, wofür ich meine Pfeile opfere!" - "Oh Mann, wie kann man so geizig sein? Als ob du nicht genug Pfeile hast!" - "Falls es dich interessiert: Ja, die Dinger sind teuer bzw. sind schwer zu klauen bei Linky!" - "Ach, und weil du so ein Geizkragen bist, stellst du jetzt das Schicksal der Welt hinter das deiner Pfeile?" - "Nein, so hab ich das nicht gesagt." - "Doch, hast du!" - "Nein, hab ich nicht!" - "Dann mach es doch!" - "Pah! Mach doch selbst!", schnauzte Bloody und drückte Schmok den Bogen gegen die Brust. Der nahm ihn wütend in die Hände und versuchte alles Andere als gekonnt, den Pfeil in Sehen zu fummeln. Und das unter den eingebildeten Blicken Bloodys. Schmok grummelte sich noch was in den Bart, bevor er die Sehne los ließ, und der Pfeil beachtliche 4 Fuß flog...
Bloodflowers Prusten ignorierend rannte Schmok mit einem "Ach, scheiß drauf!" einfach auf das fette große Vieh los - und das ohne Feuerschutz.Der Drachenjäger schwang sein Schwert wild in der Luft, als ich wieder etwas einfiel, was er bei dem Ehestreit zwischen ihm und Bloody ganz vergessen hatte: die Tentakel!
Ein "AUTSCH!" folgte auf ein lautes Klatschen, als einer der mächtigen Tentakel gegen Schmoks Holzkopf patschte, und der Lee in den Rasen geschmettert wurde, wo er wie ein kleines Baby anfing, zu schreien und zu gnatzen.
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| 20.12.2003 00:42 | #312 |
| Dark-Druid |
Sirrend durchschnitt schwarzer Stahl die Luft, traf plötzlich auf zähen Widerstand. Schmatzend trat die rasiermesserscharfe Klinge auf der anderen Seite des zuckenden Fleischberges wieder aus, begleitet von einem übel riechenden Schwall dunklen Blutes. Zischend verbrannte die braune Wiese dort, wo die blubbernde, blasen schlagende Flüssigkeit den Boden berührte. Kräftig drückte Druid sich ab, rollte sich geschickt über die Schulter ab. Dort wo er eben noch gestanden hatte, explodierte die Erde, als ein kraftvoller Hieb Yog-Sothoths den Boden touchierte. Gerade berührten seine Stiefelspitzen wieder den Boden, wirbelte er herum, stützte sich mit der freien Linken ab, riss den Schwertarm nach oben, durchtrennte einen weiteren der zahlreichen Muskelstränge...
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| 20.12.2003 00:58 | #313 |
| erzähler |
Sie hatten sich durch Handzeichen verständigt und versuchten, diese Yogh Sothoth von allen Seiten zu attakieren.
Jeder, der eine Waffe trug, versuchte seinen Teil des Ungeheuers aus den fremden Welten zu vernichten. Errol schlug auf die Füße ein, Bloody versuchte, die Pfeile in jede Körperstelle zu lenken, die ihm verletzlich schien, Schmok trennte Tentakeln ab und der Druide versuchte von hinten sich dem Schädel zu nähern.
Meditate richtete ihre Blicke auf das Geschehen und versuchte, den Beistand Beliars herbeizuflehen.
Es hatte so viele Tote gegeben. Und plötzlich bestand wieder Hoffnung.......
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| 20.12.2003 01:28 | #314 |
| meditate |
das das biest inzwischen mehrere wunden hatte, traute sich auch meditate etwas näher heran. sie hatte zwar nur ihren dolch, aber hier lagen ja auch steine herum. und was errol kann, das konnte meditate auch. während sie den tentakeln auswich, sah sie plötzlich die glühenden und brennenden balken. die waren doch eine ganz wundervolle waffe!
meditate begann, einen der balken aus dem feuer zu ziehen.
leider nicht schnell genug, denn als sie der schlag von hinten traf, flog sie mit dem kopf nach vorn in den großen glutberg. der schmerz brannte sich in die alten narben aber meditate war genauso schnell wieder hoch.
"du verdammter bastard, das wirst du bezahlen!"
inzwischen hatte sie den balken gegriffen und rannte auf das biest zu.
mit einem gewaltigen schrei rammte sie ihm den glühenden pfahl in den rücken.
"das ist für arctus, du verdammte bestie!"
erstaunlicherweise drang der pfahl ganz leicht in das fleisch des ungeheuers ein. es zischte und der vorbote der alten götter brüllte laut auf vor schmerz. das war also gemeint damit, dass ihm kein irdisches feuer mehr etwas antun konnte. es war nicht fertig geworden bis mitternacht und darum konnte das irdische feuer ihm durchaus etwas antun.
meditate riss den pfahl aus dem körper und rammte ihn erneut dem schwarzen biest in den leib
"das ist für dûhn!"
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| 20.12.2003 01:40 | #315 |
| Schmok |
Mit Freuden erkannte Schmok, dass das hässliche Vieh immer schwächer und wackliger auf den Beinen wurde. Was sicher an Druids kräftigen Hieben lag, die das Monster immer weiter in die Knie zwangen. An Bloodys Pfeilen, die ihm nach und nach seiner Ausdauer beraubten, an Azathots Strichen, die nach und nach das Leben aus dem Körper laufen ließen, und an Errols... ja, durch Errol halt...
Mittlerweile hatte Schmok sämtliche Tentakel so schwer verwundet, dass das große Vieh nur noch lauthals schrie und sich verzweifelt um die eigene Achse drehe, in der Hoffnung, einen der Feinde abhalten zu können.
Doch entgegen dessen geschah unweigerlich das, was passieren musste. Erneut schrie der Teufel laut auf, als er durch die Racheaktion der Scharzmagierin mit einem lauten Krachen auf die Knie fiel.
In einem Verzweifelungsakt schlug es mit der Hand nach Errol, welcher sich zu nah an das große Etwas herangewagt hatte und schleuderte ihn davon. Glücklicherweise stand der Drachenjäger genau in der Flugbahn und Schmok konnte den Zwurz auffangen, und setzte den leicht verwirrten Errol wieder auf den Boden.
"Los. Wir haben ihn gleich!"
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| 20.12.2003 02:45 | #316 |
| Dark-Druid |
Heißes Adrenalin jagte durch Druids Kreislauf, verdrängte den Schmerz, fixierte seinen Tunnelblick vollends auf das missgestaltete Untier. Fast alle Tentakeln lagen am Boden oder hingen nutzlos herab, ganz Ströme kochenden Blutes bedeckten die Erde. Dampfschwaden stiegen auf, hüllten das Schauspiel in ein gespenstisches Gewand, während die Schreie des Biestes und seiner Gegner über die Ebene donnerten. Kreischend drehte sich das Wesen im Kreise, als die ledrige, schwarze Haut seines Flügels von einem schnellen Schlag Azathots durchtrennt wurde. Stampfend trat es mit seinen Füßen nach seinen Widersachern, durchschnitt nur kampfesschwangere Luft. Fauchend und unkontrolliert sausten seine mit Krallen bewehrten Pranken hinab, zerfurchten ausschließlich den Boden. Mit einem peitschenden Knall riss die Sehne des rechten Beines, als Schmok diese mit einem gezielten Schlag durchtrennte. Nur wenige Sekunden später tat Druid es ihm gleich, krächzend heulte die Kreatur auf, kippte schließlich, von einem Schuss Bloodflowers in seinen Hals begleitet, nach hinten, schlug polternd auf dem Boden auf.
Binnen Sekunden war Meditate zur Stelle, stand, ihren Pfahl in der Hand, über Yog Sothtoth. Bloodys Schuss schien seine Stimmbänder erwischt zu haben, denn nur ein gequältes Röcheln verließ seine Kehle. "Und das", schrie sie, "ist für den dunklen Namenlosen und Sergio!"Mit einem gellenden Schrei rammte sie den breiten Holzpfahl in die Stirn des Wesens, legte ihr ganzes Gewicht in diesen letzten Stich. Knackend brachen die Knochen, das im Feuer gehärtete Holz drang stracks in das Gehirn des Ungetüms. Plötzlich erstrahlte ein helles, grünes Licht, dort, wo die Priesterin Beliars das tödliche Werkzeug durch die Knochen getrieben hatte. Glänzend strahlte es in alle Richtungen, blendete die Kämpfer, sodass sie sich abwenden mussten. Wie ein Trichter strahlte das Grün hervor, schien sich wie ein Vortex im Kreise zu drehen, schneller und schneller zu werden. Langsam schienen sich Risse im toten Körper des Riesens aufzutun, auch aus ihnen brach die schiere Helligkeit hervor, tauchte die ganze Umgebung in einen grünlichen Schleier, durchdrang den dichten Bodennebel wie eine Glaswand. Weiter und weiter zogen sich die Furchen und Risse, wurden immer und immer breiter. Schließlich schien es, als ob der ganze Leib aus purem Licht bestünde.Mit einem Mal drehte sich der ganze, leuchtende Körper, rotierte immer schneller, wurde dabei kleiner und kleiner, bis er plötzlich, in einem langgezogenen Strahl gen Himmel schoss...
Dort wo das Licht die dichte Wolkendecke durchdrang, dort öffnete sie sich, in rasender Geschwindigkeit strebten die Auftürmungen auseinander, bewegten sich weg, zogen gegen Horizont. Sichtbar wurden die Sterne. Aber und Abertausende von Sternen....
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| 20.12.2003 08:22 | #317 |
| erzähler |
Eine seltsam Ruhe legte sich über das Land, der Nebel stieg den verblassenden Sternen entgegen und später tanzten erste Flocken von Himmel. Llundoll bedeckte seine Wunden mit einem Leichentuch. Keine der Flocken schien zu tanzen, alle schienen einfach vom Himmel zu kommen und ihren vorbestimmten Platz zu finden.
Die unzähligen Zliegenmelker waren noch einige Zeit rastlos um den Hof der Whateleys geflogen auf der Suche nach der Seele dessen, was hier die Erde wieder verlassen hatte.
Nach einigen Stunden des Wehklagens zogen sie dann ab und waren in diesem Teil der Erde nicht mehr zu sehen. Die Seele desses, was da gestorben war, hatten sie nicht gefunden. Es hatte ihnen keine Seele hinterlassen.
Doch was da nicht mehr lebte, war nicht tot. Denn was da im Berg träumt ist nicht tot und es wird niemals sterben.
Er noch immer der Nachtmahr persönlich, und ihn sehen hieß sterben. Aber er wird auch in der Zukunft hin und wieder in die Träume der Menschen steigen, und sie werden lernen, sich vor ihm zu hüten. Bis? Ja bis wieder seine Zeit kommt und er die Tür öffnen will für die alten Götter. Wenn der Tag kommt, wird auch ein williges Werkzeug da sein, dass ihnen hilft, wieder zu kommen.
Die Gefährten standen im Schnee und hatte die Arme sich auf die Schultern gelegt. Errol hatte sich seinen Thron wieder erobert und alle bewunderten die Stille.
Dann zog Meditate ihr Heilpulver aus der Dose und verteilte es auf die Wunden der Gefährten. So würde alls Blessuren sich innerhalb weniger Stunden schließen.
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| 20.12.2003 08:28 | #318 |
| meditate |
der druide nahmen die zierliche Frau auf die schulter und alle meinten, dass sie es ja wohl nicht besser hätten machen können.
"lasst uns einen noment der toten gedenken, ihr kampf war heldenhaft und sie sind ehrenhaft gestorben. mögen sie einen guten platz bei unserem herrn finden.
und nun lasst uns einen weg nach hause finden. die bewohner finden ihr heim schon irgendwann wieder und wenn nicht, dann siedeln sich hier eben andere menschen an.
ich bitte, dass sich jemand die statuette schnappt und das buch. dann werde ich beliar bitten, uns einen weg zu zeigen."
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| 20.12.2003 08:38 | #319 |
| erzähler |
und niemand konnte sehen, wie sich die dunkelheit über die schlafenden legte und sie einhüllte und sie dann hinwegtrug.
wer später nach LLlundoll kommen würde, fände eine zerborstene Brücke ind etliche engestürzte Hauser vor, deren Reste ein wütender Fluss über das Land verteilt hattte. Jetzt floß er wieder friedlich über einen schwarzen springenden Fluss, dem man nicht im mindesten ansah, dass er jemals mit einer hohen wütenden Welle einen Damm durchbrochen hatte und dann alle sichtbaren Zeugen der Geburt eines alten Gottes fortgetragen hatte.
Llundoll konnte wieder schlafen und auch die Götter. Denn was dort in den Hügeln schlief, es träumte nur, und es berechnete den Lauf der Sterne.
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