Rollenspiel nach Fall der Barriere
Das Kastell des Zux
Das Kastell des ZuX # 23

26.10.2003 17:53#1
tor zum kastell Das Kastell des ZuX # 23
Auf des Gebirges breit hinfließend kahlem höchstem Gipfel
erhebt sich, schwarz aufragend, aus gemauert’ kunstvoll Stein,ein Schloß, hoch droben über all der Wälder schwankend Wipfel.Eine Faust, die noch den Wolken droht, so scheint’s zu sein.
Doch schnell sie ziehen hin über das ragende Gemäuer,
nur Windes Stimme an des Giebels scharfem Grat gewetzt.
Und selbst der Sturm über die steingeschnitt’nen Ungeheuer,
Gargylen, Wyrme, zähnefletschend Drachen, ist entsetzt.

Regenfäden in der Luft, gemacht wie feinster Zwirne.
Millionen Tropfen auf der dunklen Mauer Stein hernieder
sinken, nein: sie schlagen auf die harten Felsenstirne
der Buckelquader, die vor Nässe glänzen, immer wieder.

In diesem Augenblick der Glanz, der auf den Mauern liegt,
wird offenbar in seiner ganzen unnahbaren Pracht.
Denn ein gewaltig Blitz sich plötzlich an die Dächer schmiegtund sein gleißend Licht schickt durch die Düsternis der Nacht.
Zischend greift er nach dem Turm, der ihm entgegenstrebt.
Der siedend Äther brüllt den Schmerz hinaus, der ihm geschieht.Wände zittern, Scheiben klirren und die Erde bebt
wenn Donners Hall entrollt über den schwarzen Himmel zieht.

Doch unergründlich tief in Berges Fels verankert hält
der Bau den ungestümen Elementen stand und ragt
den Ungebilden, die die Götter schicken durch die Welt,
entgegen, trotzt dem Zahn der Zeit, der rastlos an ihm nagt.
Mag auch die Gewalt des Sturmes, Blitz und Frostes Kälte
von außen ohne Unterlass die hohen Mauern geißeln
Wenn es einen sich'ren, stillen Ort zu wählen gälte,
wär's das Kastell, an dem umsonst der Wetter Kräfte meißeln.


26.10.2003 17:54#2
Squall_L Als Cirdan, Olirie und Squall im Übungsraum angekommen waren wollte Olirie das jeder seiner 2 Schüler eine Lichtkugel zaubert um diesen dunklen Raum zu erhellen. Eigentlich sollte diese Aufgabe ja kein Problem sein, doch vor den Augen des Lehrmeisters war es schon etwas anderes. Doch Squall musste das einfach nur verdrängen und den Druck vergessen.

Squall schloss seine Augen und atmete erst einmal ein paar Mal ruhig ein, dann stellte er sich vor das er ganz alleine war. Nun begann er sich mit dem zaubern der Lichtkugel zu beschäftigen, er faste mit einer Hand an seine Rune und konzentrierte sich dann. Er spürte wie die Energie durch seinen Körper ging und zu seiner Hand wanderte. Dann bemerkte trotz seinen immer noch geschlossenen Augen das er es geschafft hatte, er öffnete seine Augen und sah wie seine Lichtkugel den Raum schon einmal etwas erhellte, ihm viel ein Stein vom Herzen alles hatte gut geklappt.

Dann schaute er rüber zu seinem Mitschüler Cirdan der nun begann die 2te Lichtkugel zu zaubern. Squall hoffte das auch ihm kein Fehler unterläuft den nach dem Abenteuer vor ein paar Tagen mochte Squall, Cirdan doch sehr gut leiden. Cirdan konzentrierte sich und es dauerte nicht lange da hatte er die Lichtkugel gezaubert, Squall war etwas überrascht so wie es aussah war er wohl etwas zu nervös, denn Cirdan machte nicht einmal den kleinsten Anschein von Nervosität. Da Squall sah das sein Mitschüler nicht nervös war, ließ die Nervosität bei ihm auch etwas nach, er wusste nicht genau warum aber wenn da jemand der beim letzten Treffen der Beiden nicht überragend besser als er war nicht nervös war empfand er auch keinen Grund weiter nervös zu sein.
Nun schaute Squall sich im Raum um man konnte alles genau erkennen, die Lichtkugeln von Squall und Cirdan schienten bis in die letzten Ecke des Raums. Squall sah wie Cirdan sich ebenfalls umschaute und danach lächelnd zu ihm schaute, danach drehten sich die 2 zu ihrem Lehrmeister Olirie um und warteten auf seine Bewertung.



26.10.2003 18:23#3
Rhodgar Rhodgar nickte mit einem fröhlichen Lächeln zurück.
Dieser Mann war ihm sehr sympathisch, und er antwortete:

Tja, mich hat die Magie allgemein schon fasziniert, jedoch ist das Beschwören von Kreaturen mit Abstand das faszinierendste und interessanteste, von dem ich jemals gehört habe.
Doch es gibt da noch einen weiteren Grund...

Rhodgar´s Fröhlichkeit war mit einem Mal verschwunden, er senkte seinen Blick zum Boden hin, und brach den Satz ab.
Hîrgalad blickte ihn verwundert an. Er verspürte, dass Rhodgar an seinem wunden Punkt angelangt war, einer Sache, die ihn sehr mitzunehmen schien.


26.10.2003 20:02#4
Lord Sebastian Plötzlich fiel im das Gespräch mit seinem Mentor ein. Die Puppe im Innenhof des Kastells! Genau das war es, was Sebastian machen wollte. Schnell packte er sich seinen Stabkampf auf den Rücken, schwing die Tür auf und rannte im Ausdauerlauf zum Innenhof heraus. Sebastian sah gleich die kaputte Puppe, Teile von ihr waren nicht mehr vorhanden, und auch so machte sie einen schönen Eindruck, aber das war dem hohen Novizen egal, er brauchte sie ja schließlich nur zum trainieren.Er packte seinen Kampfstab heraus, und versuchte die Luftschläge seines Mentors in Erinnerung zu rufen. Langsam entsinnte er sich und vollführte sie so gut er konnte. Am Anfang geriet er immer wieder aus dem Rhythmus, doch mit der Zeit, konnte er die Schläge recht Schwungvoll und ohne Aussetzer vollführen.Nach einer ganzen Weile legte er eine Pause ein. Sebastian war ein wenig Stolz auf sich, er hätte nicht gedacht das er den ersten Schritt so schnell beherrschen würde. Auf seiner Stirn trat Schweiß aus, es war trotzdem ganz schön anstrengend, aber mit der Gewohnheit, würde es ihm leichter fallen.Sebastian saß auf einer Bank aus Stein und betrachte die Sterne, hoch im Himmel. Sie funkelten Wunderschön wie er fand. Kaum eine Wolke versperrte ihm den Weg, dennoch war es nicht kalt, eher mediterran.



26.10.2003 20:39#5
olirie Olirie besah sich beide Lichtkugeln, sie sahen sehr gut aus, nirgendwo war unkontrollierter Energieüberschuss oder unkontrollierte Energiearmut zu sehen, sie waren einfach nur ausgewogen. Sie leuchteten schön hell und der Raum war wunderbar zu erkennen. Der Lehrmeister war zufrieden mit dem Werk seiner Schüler.

"So, eure Lichtkugeln sind wunderbar geworden, ich muss euch loben, die Magieverhältnisse sind schön ausgewogen. So, nun haben wir aber dem Licht genüge getan, lasst uns fortfahren. Einer von euch beschwört jetzt eine untote Blutfliege und der andere wird sie zuerstören, sprecht euch ab, wer was tun wird."



26.10.2003 21:05#6
Squall_L Squall und Cirdan kamen kurz zusammen und besprachen wer denn die Blutfliege beschwört und wer sie zerstört. Nach einen kurzen Gespräch entschlossen sie sich das Cirdan da er sich etwas sicherer im Zaubern von einer Blutfliege als Squall empfand den Teil übernehmen sollte und Squall würde die Blutfliege dann mit einer Schattenflamme wieder zurück in Beliars Reich schicken würde.
Die beiden gingen einige Meter auseinander und dann begann Cirdan mit dem Beschwören einer Blutfliege. Er fasste an seine Rune, schloss seine Augen und konzentrierte sich. Squall sah vor Cirdan Magische Energie entstehen, die sich zu einer Blutfliege formte, irgendwie kam es Squall so vor als würde es um einiges schneller gehen als bei ihm. Er wollte sich das Spektakel aus der Nähe ansehen und ging ein paar Schritte darauf zu, doch dann blitze es einmal kurz und Squall zuckte zusammen.

Als er seine Augen öffnete sah er vor sich eine für sein Empfinden perfekt gezauberte Blutfliege, nun war er an der Reihe. Er konzentrierte sich und zauberte so schnell er konnte eine Schattenflamme, nun da so viel druck auf ihm lastete dauerte es länger als gewöhnlich aber am Ende schaffte er es doch und die Schattenflamme traf genau die Blutfliege. Diese ging in Flammen auf und fiel dann als Staub zu Boden. Es hatte alles so geklappt wie sie es sich vorgestellt hatten was beide glücklich stimmte aber ihr Lehrmeister hatte bestimmt noch einige Aufgaben für sie auf Lager.



26.10.2003 21:30#7
olirie "Wunderbar, ihr habt, mir beide gezeigt, dass ihr die Magie Beliars beherrscht. Möge euch euer weiterer Weg euer erlerntes Können weise einsetzen lassen. Nun geht, ihr habt die Prüfung bestanden. Die Runen sollen von nun an die euren sein." Mit diesen Worten verließ der Priester vor seinen Schülern den Übungsraum und ging in das Refektorium. Ihn plagt ein Gefül, das er gar nicht mochte und zwar der Hunger.

Im Refektorium angekommen, suchte olirie sich einen Tisch nahe der Fenster aus und setzte sich. Dann bestellte er sich eine Platte mit verschiedensten Fischsorten, die man aufs Brot legen konnte. Auf ein Brot kam etwas Kavier, der allerdings nicht direkt Fischfleisch ist, sondern nur die Eier von einem Fisch, auf ein anderes kam etwas geräucherter aal und ein klecks Majonaise. Auf ein anderes Brot etwas Lachsfilet und auf ein weiteres etwas geräucherte Forelle. So ging es weiter und olirie arbeitete sich von Fischart zu Fischart, bis er fast satt war, als letztes aß er nur noch ein kleines Stück Kugelfischfilet, allerdings ohne Brot. Das Kugelfischfilet prickelte auf seiner Zunge und schmeckte ihm sehr gut.



26.10.2003 21:46#8
Hîrgalad Hírgalad sah seinem Gegenüber deutlich an, wie unangenehm ihm das Thema war. Aber aus eigener Erfahrung wusste er, dass es helfen kann, mehr über diese Dinge zu reden. Also startete er einen Versuch.
"Nun, ihr könntet mir davon erzählen. Natürlich nur wenn es euch nichts ausmacht, doch muss ich dazu sagen, dass euch hier im Kastell bei fast allen Problemen geholfen werden kann. Die Magier hier vermögen wahre Wunderdinge."
Während er sprach, betrat ein, der Robe nach zu urteilen schon recht ranghoher Dämonenbeschwörer das Refektorium und setzte sich an einen Tisch an den Fenstern. Der junge Magier musterte den Neuankömmling kurz, wandte sich dann aber wieder dem Gespräch mit Rhodgar zu.
"Nun, wenn ihr wollt, dann erzählt mir eure Sorgen, und ich werde euch zuhören und helfen so gut ich kann."



26.10.2003 22:00#9
Rhodgar Rhodgar schaute in die mausgrauen Augen des jungen Magiers, und so etwas wie stürmische Freude kam über ihn. Endlich hatte er jemanden, mit dem er ernsthaft und ausgiebig über seinen Schmerz aus der Vergangenheit reden konnte.
Nun es ist so, alles fing damit an, dass unser Dorf überfallen wurde, als ich vierzehn war. Ich war noch zu schwach, um selbst zur Verteidigung etwas beizutragen, so wurde ich in der Scheune versteckt.
Mein Vater starb, und meine Mutter wurde verschleppt. Ich hörte den Anführer der Banditen rufen, dass die ganze Bande sich jetzt nach Khorinis aufmachen würde.Als ich am nächsten Morgen dann in den Ruinen unseres einst so stolzen und reichen Dorfes einen fremden Mann erblickte, der mir anbot, mich nach Khorinis zu bringen, ging ich mit ihm, ich hatte ja sonst niemanden mehr.
Eine kleine Träne ran Rhodgar über die Wange, er wischte sie jedoch schnell weg, und fasste sich wieder. Mit normaler Stimme erzählte er weiter.
Sechs Jahre lang zogen wir durch ganz Khorinis, bis wir endlich vor Khorinis angelangten. Tja, deshalbt bin ich überhaupt hier. Ich fühle, dass meine Mutter noch lebt, und wenn ich sie finde, werden die Banditen dafür büßen, was sie ihr angetan haben. Ich werde sie quälen, bis ...

Lächelnd blickte Hiragalad Rhodgar an.

So genau möchte ich es nicht wissen, danke sehr. Aber eine interessante Geschichte, das muss ich sagen.



26.10.2003 22:53#10
Arctus Er hatte shark gestern einfach liegen gelassen und war davon gerannt, von dem Problem, dass er verursacht hatte ohne es eigentlich direkt zu wollen.Mittlerweile sass der Magier auf seinem Bett und lass weiter in den Lehrbüchern, die er sich aus der Bibliothek geschnappt hatte, wollte damit einfach das gestrige geschehen vergessen machen.
Die drei Zauber des zweiten Kreises kannte er mittlerweile theoretisch, wenn auch nicht auswendig, doch er wusste um was es ging und auch ungefähr wie man es bewerkstelligen konnte einen Zombie oder ein Skelett zu beschwören. Mit dem Teleportieren hatte er schon früher Erfahrungen gemacht mittels einer Spruchrolle.
Ja man konnte sagen, dass Arctus sich hinreichend über die Zauber informiert hatte und eigentlich konnte der Don, sofern er von dem Zwischenfall mit shark keinen Wind bekommen würde, auch zufrieden mit ihm sein. "Nicht eigentlich sondern Hoffentlich", dachte sich Arctus, der sich noch mehr als genug an die Schimpfe bei den letzten Zusammentreffen erinnern konnte. Dazu kam auch noch diese Medidate...
Arctus schüttelte nur den Kopf, verbiss sich jeglichen Kommentar.Vorsichtig schob er das Buch von seinem schoss und pustete die Kerze auf dem kleinen Tischchen neben seinem Bett aus, um sich dann wieder aus seinem Zimmer zu begeben und in die Eingangshalle zu begeben.
Ihm war es eigentlich klar, dass es gleich einen Zusammenstoss geben würde...


26.10.2003 22:59#11
HoraXeduS Das unbestimmte Gefühl, seine Möglichkeiten nicht vollkommen auszureizen, beschäftigte einen, der seine Grenzen nur allzu gerne auslotete. Horaxedus kletterte mit dem Stab umher, gerade so, wie Zavalon es ihm gezeigt hatte. Doch traute er dieser senkrechten Fortbewegungsmethode nicht hundertprozentig. Es musste doch irgendwo hier im Kastell einen Ort geben, an dem man davon ausgehen konnte, dass es nicht allein pure Magie war, wenn man Erfolg beim Stabklettern hatte. An einem Ort, an dem die schwarze Magie sozusagen daheim war, freilich, konnte alles magisch sein.

Der Glasmacher dachte kurz nach. Das war es ihm dann doch nicht wert, dass er raus in den kalten Nieselregen sich begeben würde, nur um an irgendeiner fiesen Felswand umherzuklettern. Er war kein Akrobat, keiner von diesen Körperkünstlern. Wenn es einen Ort gäbe, an dem man den Stab ausprobieren könnte, ohne großartig dorthin zu marschieren, durch diese nasse Kälte da draußen...

Kaum hatte der Schwarzmagier den Gedanken zu Ende gebracht, hellte sich seine Miene deutlich auf. Es gab einen fernen Ort, an den er gehen konnte, ohne sich eine feuchte Robe zu holen. Eilig schritt Horaxedus hinauf in sein Zimmer und holte sein Bündel, welches er sich daraufhin sogleich im Refektorium auffüllen ließ. Dann griff er seinen Kampfstab fest mit der rechten Hand und begab sich in die Eingangshalle, auf das Pentagramm. Seine Augen folgten den geraden Linien im Boden, während der Magier in seiner Tasche nach der Teleportrune kramte. Schließlich wurde er fündig und hob die linke Hand leicht empor. Ein letzter Blick Richtung Eingangstor, ein letztes Frösteln. Wenige Augenblicke später war Horaxedus verschwunden. Einzig der stumme Magier vabun hielt nunmehr Wacht in der stillen, dunklen Eingangshalle des alten Kastells. Und niemand weilte bei ihm, seinen steinernen Kummer zu trösten.



26.10.2003 23:11#12
Don-Esteban Doch der blieb diesmal aus. Denn Don-Esteban ging offenen auges durch das Kastell, um dem Refektorium einen angemessenen Besuch abzustatten. Das hieße, mindestens drei Gänge mit entsprechenden Getränken zu bestellen. Oh ja, die Getränke. Manchmal war ihm das essen ansich schon fast zuwider. An den Ekel vor Fleisch hatte er sich gewöhnt, nahm ihn gar nicht mehr wahr, wenn andere am Tisch Fleichgerichte aßen. Doch zuweilen überkam ihn eine gewisse Abscheu vor jeglicher Nahrung. Nur der Wein, der schwere, süße, rote Wein des Kastells, ihn zu trinken war ihm noch imemr eine Freude. Wie er süffig die Kehle hinunter rann, vorher über die Zunge glitt und im Mund seinen Geschmack entfaltete.Doch im Moment war er weit von irgendeinem Getränk entfernt, denn Arctus lief ihm in die quere.
»Holla, mein junger Adlatus. Nicht so eilig. Als mein schüler hast du nicht die Zeit für diene üblichen Streiche. Bleib lieber bei mir und berichte, was du bis jetzt gelernt hast.«
Und er zog Arctus mit sich fort, auf daß dieser ihm berichten sollte, was er von der Magie Beliars schon wußte.



26.10.2003 23:32#13
Arctus "Des Zombies Leid wären die abgefaulten Körperteile, leide er doch oft an Lebra, sagt das Buch.", versuchte Arctus im ordentlichen Ton dem Don zu erzählen, während dieser sich ein Glas Wein bei einem Dämonen bestellte, "Darauf muss der Magier achten, bei der Beschwörung. Hauptfehler sind oft die Proportionen der Gliedmasen. Natürlich kann ein deformierter Zombie auch seine Vorteile bringen. Hat er beispielsweise lange Arme kann er den Gegner mehr auf Distanz halten, mit kurzen Beinen ist er flinker."
Ja, Arctus fühlte sich gut, er wusste viel und ihm fiel immer mehr ein, je länger er redete. Der Don indes hielt ein Glas voll mit blutrotem Weine in der Hand, nippte immer mal an diesem.
"Der Zombie ist im allgemeinen schwerfällig, jedoch leichter zu beschwören als ein Skelett. Ihm können keine stumpfen Waffen etwas antun und ans fühlen denkt er nicht einmal. Das einzige was ihn leitet ist der Wille seines Meister, weswegen dieser Zauber oft als erstes in der Reihe der Zauber des zweiten Kreises gewählt wird."
Da kroch doch schon eine Frage in dem Schüler empor, macht er sich doch jetzt erst richtig Gedanken über das Wie.
"Wird der Zombie eigentlich wie eine Blutfliege aus einer anderen Ebene beschworen oder muss man, sich eine Leiche zum Untertanen machen?"


26.10.2003 23:47#14
Don-Esteban Der Magier setzte zufrieden das Glas ab.
»Beides, mein Junge, beides.«
Dem verständnislosen Blick Arctus' nach zu urteilen, ließ diese Erklärung mehr Verwirrung als Verstehen zurück, so daß sich der Lehrmeister dazu bequemte, etwas weiter auszuholen.
»Blutfliegen werden aus einer der zahlreichen Ebenen, aus denen Beliars Reich, ebenso wie die Welt des Diesseits besteht, beschworen, das heißt, herbeizitiert, herbeigerufen. Oder wie immer du es bezeichnen willst.
Ebenso geschieht es mit den Untoten. Nur wird es im Allgemeinen als erwiesen angesehen, daß die Untoten von irgendwo anders kommen, aus einer weiteren Ebene, in der diejenigen Körper von Menschen aufbewahrt werden, die durch irgendeinen Makel an der letztendlichen Vergänglichkeit gehindert werden und so, halb vergangen, halb existierend, noch uns zur Verfügung stehen durch die Gnade Beliars, der aus ihren Reihen die geringeren Teile seiner gewaltigen Armeen formt.
Wie du siehst, ist die Herbeirufung eines Untoten also der augenscheinliche Beweis, daß wir teilhaben an der Macht unseres Gottes, wenn auch in unabsehbar kleinem Rahmen.«
Der Magier nippte wieder von seinem Glas und ließ den nächsten Schluck in seine Kehle rinnen.



27.10.2003 00:01#15
Arctus Arctus presste nur die Lippen zusammen und sah zu Boden, nicht wissend, was er auf diesen Schwall von Informationen sagen solle. Vielleicht wäre die kurze Antwort besser für ihn gewesen, hätte er sich den Rest doch zusammenspinnen können. Er atmete nur einmal tief durch und beschloss dem Don über den nächsten Zauber zu erzählen. Bildete er sich das nur ein, oder sah sein Lehrmeister leicht benommen aus?
"Bei einem Skelett scheint es auf den ersten Blick genauso zu sein wie bei einem Zombie. Nun, das beschwören dieses Wesen stellt sich als weitaus komplizierter herraus, muss man doch wirklich jeden Knochen richtig setzen. Irgendwann ist das gesamt Bild des Knochenaufbaues so in einen geprägt, dass man es nur noch im ganzen erschaffen kann, man es also nicht mehr aus einzelnen Teilen zusammensetzt. Zudem ist das kontrollieren des Skelettes schwieriger, bewegt es sich doch viel schneller und handelt augenblicklich, nimmt sogar Reihen von Befehlen an. Ausserdem besitzt es eine viel grössere Komplexität, was die Bewegungsabläufe angeht. Wenn man seine Gedanken nicht in Ordnung hat verhädert man sich mit den magischen Befehlen und bringt ein einziges Wirr Warr zustande.Das Skelett hat den Vorteil, dass es gegen spitze Waffen kaum anfällig ist und gut mit dem Zweihänder umgehen kann. Ein richtiger Kriegshammer hingegen könnte die Lebensdauer des Dieners ziemlich schnell verkürzen."
Arctus Hals war staubtrocken. Der Weg zum Refektorium war weit und so kam es zu der Frage, "darf ich einen Schluck von deinem Wein haben?"



27.10.2003 00:15#16
Don-Esteban Der Lehrmeister sah seinen Schüler verständnislos an.
»Bestell dir doch einfach deinen eigenen Wein.«
Dann erst antwortete er auf das, was ihm Arctus eben erzählt hatte.»Du hast durchaus recht. Ein Skelett ist schwieriger beschwören und zu kontrollieren. Aber darin liegt auch ein Teil der Erklärung für die relative einfachheit der Untotenbneschwörung.«
Er hob lehrerhaft den Zeigefinger, während der Ellenbogen auf dem tisch abgesetzt wurde, und fuhr damit langsam hin und her. Dann begann er, zu dozieren.
»Untote - man kann sie auch Zombies nennen - sind, wie du eben schon richtig bemerkt hattest, oft etwas unförmig, langsam und mit seltsamen Gliederverlängerungen oder -verkürzungen versehen. Das liegt nicht etwa nur in der Natur der Sache, sondern daran, daß man für ihre Herbeirufung weniger magische Eenrgie, weniger Kraft benötigt. Dadurch werden sie allerdings auch nicht perfekt und wunderhübsch.«
Er machte eine kurze Pause.
»Obwohl, ich kannte da mal eine junge, wunderschöne Untote...«Er wischte den Gedanken wie Spinnweben beiseite.
»Egal, bei Skeletten muß nicht der Körper, der beim Mißlingen weiterer Beschwörungsaufwendungen sozusagen als Auffangsack für alle restlichen Innereien herhalten muß, beschworen werden, sondern Knochen für Knochen muß an seine einzig richtige Stelle gesetzt werden. Dann ist ein Knochenmann ein wertvoller Gehilfe für den Magier. Zumindest für kurze Zeit, denn irgendwann ist die Kraft verbraucht, die das Skelett für eine Weile an diese Welt bindet und es verschwindet wieder dorthin, woher es gekommen ist.«



27.10.2003 00:26#17
Arctus Hatte er das nicht gerade alles gesagt? Vielleicht nicht in so runden wohlgeformten Sätzen wie sein Lehrmeister, doch vom Sinn her. Arctus wusste auf jeden Fall um was es ging, kratze sich am Ellebogen.
"Einen eigenen Becher?", verständnisslos sah er seinen Meister an. Kein Zweifel bestand mehr, der Don war besoffen. Warum sonst würde er ihm das erlauben, hatte er doch schon schlechte Erfahrungen mit der Mixtur Alkohol und Arctus gemacht. Zwei A's die man nicht zusammenführen sollte. "Ich bestelle mir doch lieber ein Wasser." und sofort schwebte ein Dämon des Weges in Richtung des Refektoriums, kam nach ein paar Augenblicken wieder, mit frischem kalten Wasser, dem Jungen entgegenreichend. Arctus nahm dankend an und gönnte sich einen grossen Schluck bevor er fortfuhr.
"Ist heute nur Theorie dran? Und möchtest du vielleicht auch einen Schluck Wasser? Wir alle wissen doch, dass Alkohol dem Körper Wasser entzieht, nicht war?", ein freches Grinsen umspielte die schmalen blassen Lippen des Jungen.


27.10.2003 00:40#18
Don-Esteban »Warum bittest du mich dann um Wein, wenn du lieber Wasser trinkst?«, bemerkte der Lehrmeister griesgrämig und schüttelte den Kopf.
Irgendwie war Arctus wohl etwas neben der Rolle. Egal, der dritte Schluck Wein fand den Weg in die Kehle des Magiers.
»In der Theorie scheinst du mir recht bewandert zu sein, mittlerweile. Anscheinend hast du es doch gelernt, ein Buch zu lesen, ohne nach zwei Seiten deine Aufmerksamkeit zu verlieren.«
Er setzte das Glas ab und griff nun doch zu dem frischen Brot, das auf dem Tisch stand. Knusprige Kruste umschloß den weichen, luftigen Teig.»Trotzdem werden wir die Praxis erst später üben, in ein paar Tagen«, sagte er nach dem ersten herzhaften Biß.
»Du kannst ja bis dahin alleine üben, hier sind schon einmal deine Runen.«Und er holte eine Rune zur Beschwörung eines Zombies und eine Rune zur Beschwörung eines Skelettes hervor und ließ sie mit leisem Poltern auf dem Tisch nieder.
»Über den Teleport reden wir zuletzt. Er bereitet eigentlich keine weiteren Schwierigkeiten, so daß dafür nicht viel Zeit von Nöten ist.«


27.10.2003 00:56#19
Arctus Alles lief heute so unkompliziert, geradezu einfach ab. Arctus genoss es, lehnte sich tief in die Lehne seines Stuhls und bestellte sich jetzt, mit ruhigem Gewissen, doch ein Glas Wein, musste er heute doch nicht mehr Zaubern. Ja, was sollte heute schon noch schief gehen?
Die zwei Runen verschwanden mit einem freundlichem Nicken zum Don, in seinem Robenärmel und dann fand sich auch in seinen Händen eine Scheibe Brot wieder. So sassen die beiden Magier der dunklen Künste zur nächtlichen Mitternachtsstund im Refektorium und genossen das späte Mahl in vollen Zügen, den vollzüglichen Wein natürlich nicht vergessend.



27.10.2003 01:12#20
Amydala Amydala stand ein weiteresmal mit der verkürzten Robe in der Trainingshalle und trainierte eifrig. Nach den Runden laufen die inzwischen locker gingen waren wieder die Liegestütze dran. Die letzten Wochen hatte sie sich auf 19 hochgearbeitet und diesesmal wollte sie die 20 schaffen.

Sofort bückte sie sich auf begann mit den Liegestüzen, die ersten waren noch ganz einfach, ab zehn wurden sie wieder schwieriger aber machbar, dann mit fünfzehn fing die plackerei an. Amydala musste sich richtig mühe geben nicht einzukrachen, dann hatte sie die neunzehn geschafft und stand wieder in der Ausgangstellung, sie knickte erneut die Arme ein und hob sich dann mit aller macht hoch als sie oben war hielt sie das einige Sekunden lang und ließ sich dann geräuschvoll auf den Boden fallen. "Geschafft. " murmelte sie glücklich. So blieb sie einige Minuten liegen und sprang wieder auf. Es sollte weitergehen mit dem Training.

Jetzt nahm sie ihr Schwert Hoffnungsschimmer hervor und begann mit ihm anzugreifen und Abzuwehren gegen mehrere imaginäre Gegner. Einige Drehungen und stiche miteingebaut und Amydala stand später schnaufend im Raum. Sie hatte genug trainiert. shark hatte sich schon länger nichtmehr blicken lassen und er würde bestimmt wieder auftauchen, da war sie sich sicher. So verließ sie den Übungsraum richtung bett und legte sich schlafen.



27.10.2003 10:33#21
Dark_Cycle Ein leises Getippel von Schuhen drang durch die langen Gänge. Es war Dark Cycle, welcher sich natürlich wiedermal verirrt hatte und nun nicht mehr so recht wusste, ob er jetzt wieder am Refektorium war oder sich zu einem anderen Raum des Kastells verirrt hatte. Mit der rechten Hand in der dazugehörigen Tasche, schlenderte der Wassermagus immer weiter, bis er schließlich vor einer Tür stand. Ziemlich ungläubig fühlte er über sie, doch traute sich letzendlich und riss sie auf.

Auf einmal fühlte er sich wie in dem Kopf eines allwissenden Mannes, der sein Leben lang nur Bücher gelesen hatte. Denn genauso groß war die Bibliothek, die eine ungeheure Austrahlung auf den sichtlich verwirrten Großmeister hatte. Nahezu jedes Buch unterschied sich von dem anderen, jede Lektüre schien zu rufen, dass es genommen werden solle. Von diesem Raum ging eine unbeschreibliche Magie aus, so wie er sie schon lange nicht mehr gewohnt war. Nun ja, Dark Cycle war eben ein Kopfmensch und er spührte nun mal die momentane Atmosphäre seines Umfeldes, egal ob positiv oder negativ.

Gut gesinnt trottete er in den Kern der Bibliothek vor, um dort vielleicht eine Antwort auf des Rätsels Lösung zu finden. Seine Blicke wanderten ständig zu den prächtig, gefüllten Regalen, welche alle nach "benutzen" riefen. Ohne über die Folgen nachzudenken, schlich der Meisterheiler einfach weiter. Dann zog er mit einem Grinsen auf den Lippen seine Harfe und setzte sich mit dieser auf einen hölzernen Tisch. Richtig abwesend begann er auf ihr herumzuspielen und dachte dabei an die frühere Zeit nach, weil dort alles noch schön und gut war und keine unsinnigen Streitereien herrschten, die eh irgendwann mal das Ende der Welt bedeuten würden.

Das Leben war einfach ein endloses Stadium, in dem Spiel der mächtigen Götter. Seit der Zeit in der Barriere, gab es irgendwie keinen richtigen Zusammenhalt mehr, so wie in dem Kampf gegen die Orks im ehemaligen Neuen Lager. Gäbe es die Barriere noch, wären sicherlich nicht so viele Leute scharf darauf die Welt zu bereisen, um unbesiegbaren Monster das Lied vom Tod vorzuspielen. Manchmal gab es einfach keine Hoffnung mehr für Personen, die einfach hinaus wollten in die Welt...einfach nur für ein paar unnütze dem Tod geweihte Abenteuer.
Prompt ließ der weise Magier seine Finger auf den Saiten seines Instrumentes liegen und starrte nun, richtig desinteressiert vom Leben an die Decke. Seine Augen fuhren das gleichmäßige Muster immer wieder erneut ab, um festzustellen das sich hier doch nichts verändert hatte. Langsam erhob sich sein Oberkörper von dem starren Untersatz, so weit, bis sein Blick den Boden erreichen konnte. Plötzlich fiel er geradewegs nach vorne und küsste fortan den Boden. Dabei schlug er leicht mit dem Kopf auf, was aber nicht sonderlich weh tat, denn er war ziemlich abgehärtet. Dabei entfloh im ein Laut, der die ganze Bibliothek zu erhellen schien.

"Bei Adanos!"

Ohne etwas bemerkt zu haben, löste sich in einem der Regale ein Buch und stürtzte nun geradewegs auf den Wassermagier zu, der natürlich sofort das Buch ergriff, zur Vermeidung langanhaltender Schmerzen. Als er den recht dicken Wälzer aufriss, drang eine dicke Staubwolke aus dem Buch heraus in seine Nase. Daraufhin nießte er stark und entlüftete direkt den Namen des Buches. Genau wie eben gerufen, hatte das Buch etwas mit dem Gott des Gleichgewichts, mit Adanos zu tun. Er schloss es danach wieder und legte es auf den Tisch. Als er sich erneut umdrehte, lag die Lektüre nicht mehr da. Das Ding war einfach unauffinbar, egal wo er versuchte zu suchen...es war alles vergeblich.
Aus heiterem Himmel verpührte Dark Cycle eine unbekannte Kraft, eine Kraft die aus einem der oberen Reihen eines Regales kam. Misstrautisch versuchte er diese Kraft zu finden, aber ausser dem dazugehörigen Gefühl, konnte man einfach nichts Anständiges erkennen. Diese Aura fühlte sich an wie die seichte Oberfläche eines Sees, wenn er im Winter eingefroren war. Dieses geraume Kraftfeld, wirkte auf den Meister wie eine Anordnung an Seifenblasen, welche an seiner Haut ohne Grund zerplatzte.

Er schaute hoch und konnte nur schlecht erkennen, wie das Buch aussah. Es besaß einen roten Umschlag, mit goldener Umrandung und die Größe war auch nicht gerade etwas für Hobbyleser. Vielleicht gab es magische Wörter, damit dieses Buch aus dem Regal kam. Er stellte sich mit angewinkelten Beinen auf den Boden, linste auf das Buch und begann Worte zu murmeln, die er vor langer Zeit, mit der Verbindung einer Aura aufgeschnappt hatte.

"Palantir Desmonsotia Aurora Artafilla!"

Auf einmal lockerte sich das Buch von seinem Standplatz und flog auf Dark Cycle zu, welcher die Hände faltete und den richtigen Moment abwartete, um das Buch schnappen zu können. Als seine Hände anfingen das Buch zu greifen, riss er es aus der Luft und brachte er sicher auf den Tisch, der so schien, als ob er am liebsten wegläufen würde. Spontan öffnete er das Stück Geschichte, worauf eine kleine Lesesitzung in die erste Runde ging. Auf der ersten Seite konnte man ein Bild sehen das aussah wie eine riesige Hand, aus reinem Wasser. Nebenbei stand dort etwas von der Macht über Adanos' Macht.

Was es bedeutete wusste er nicht, doch jedenfalls musste er dingend Meditate aufsuchen, denn sie wartete bestimmt nicht mehr lange auf ihn, fürh die Alchemiausbildung.

Also ließ er das Buch auf dem Tisch liegen, zupfte seine Wassermagierrobe zu recht und maschierte Richtung Ausgang. Dabei schweiften seine Blicke ein letztes Mal nach hinten, bevor er die große Bibliothek gen Meditate verließ. In der Hoffnung seine Lehrmeisterin aufzufinden, streifte er denn Gang hinunter und behielt dabei immer gleichmäßiges Schritttempo. Als er aus der Ferne eine schwarze Robe entdecken konnte, wurde er langsamer und versuchte nicht allzusehr aufzufallen. So wie es schien, war die sich darin befindende Person Meditate, die Hohepriesterin. Als er näher an sie herankam, eignete er sich ihrem Schritttempo an und folgte ihr. Es schien schon, als ob sie jetzt schlafen gehen wolle, also beeilte er sich um sie noch einzuholen. Er holte sie ein, worauf seine Lehrmeisterin aber ein Schrecken durchfuhr. Sie blickte schaute ganz plötzlich so wach und aufgeweckt aus, unwissend wieso. Freudig begrüßte Dark Cycle sie und wartete geduldig auf eine weitere Reaktion Meditates ab.
"Guten Morgen Meditate wie geht es dir? Ich sehe du wolltest gerade schlafen gehen, entschuldige ich bitte. Sag, wann können wir mit der Alchemieausbildung beginnen?"



27.10.2003 10:55#22
meditate "achja, stimmt ja, eure alchemieausbildung! nun sehr viel muss ich euch da ja nicht beribringen, das wird sich schnell finden. als heiler und als adanosanghänger kennst du sicher die heilenden kräfte der natur. wir müssen uns also nur damit auseinandersetzen, unter welchen umständen diese heilenden kräfte sich in ihr gegenteil verwandeln. komm mal mit."

meditate winkte dem alten mann, ihr zu folgen und bog dann ab zur küche. sie winkte dem küchendämonen zu und bat um einen kleinen kuchen und einen großen, einen sehr großen.

"du wirst mir zustimmen, dass der genuss dieses kleinen kuchens vergnügen bereitet und den sinnen schmeichelt. du wirst dich beim essen wohl fühlen und dieses gefühl noch eine weile in dir spüren.

wie aber verhält es sich mit diesem großen kuchen? irgendwann wendet sich genuss zu abscheu und dann wird es dir auch nicht mehr gut gehen. iss diesen ganzen kuchen und du wirst abscheu vor ihm empfinden und dein körper wird dir den dienst verweigern.

genaus verhält es sich mit der alchemie. wir trennen diese eigentlich nur von der heilkunde, weil die auswirkungen andere sind, gefährlicher.
die grundlagen sind fast immer die gleichen. natürlich kennen wir auch pflanzen und mineralien, die uns nur als giftig bekannt sind, aber das ist sicher nur deshalb so, weil wir nicht ins wesen der dinge vordringen können. unsere menschliche sicht ist beschränkt.

denk an die schlangen. ihr biss ist tödlich. besonders die schwarze beliarnatter ist gefürchtet. trotzdem schenkt sie uns die essenz für einen wundervollen heilbalsam. das mutterkorn, es hilft bei krämpfen und lindert schmerzen, hilft den frauen bei der geburt, aber ein winziges mehr läßt dich qualvoll dahinsichen.

dieses verhältnis kennen zu lernen, ist die kunst der alchemie. in meinem labor hab ich ein buch, dass du studieren solltest. danach befassen wir uns mit den praktischen auswirkungen. komm einfach mit."

meditate rauschtre wieder durch die küchentür auf den gang und führte den innosmagier zeilsicher in ihr labor. dort übergab sie ihm ein dickes buch und meinte:

"ich denk, das sollte dich bis morgen fesseln, wenn nicht gar länger. gib mir bescheid, wenn du den inhalt begriffen hast. ich werd mich zur ruhe begeben."
meditate schob dark cycle zurück auf den flur und verschloss ihr labor. dann verabschiedete sie sich und suchte ihr eigenes gemach auf.



27.10.2003 14:43#23
Hîrgalad Wirklich interessant. Die Rache also trieb diesen jungen Mann."Nun, in diesem Fall wünsche ich euch dass ihr eure Seele nicht direkkt an Beliar verkauft, wenn ihr solche Gedanken hegt. Denn Beliar kann tückisch sein, also nehmt euch vor ihm in Acht. Ich denle, ihr werdet gut daran tun, euch in der Bibliothek über Beliar zu informieren, denn was man dort finden kann, zeigt einem so ziemlich alle Seiten unseres Gottes." Der junge Magier nahm noch einen Schluck Wein, und verabschiedete sich dann.
"Ich werde nun gehen, aber ich hoffe unsere Wege kreuzen sich bald wieder. Auf Wiedersehen." Damit ließ er Rhodgar sitzen, und machte sich auf, weiter an seiner körperlichen Form zu arbeiten. Als er das Kastell verließ, wehte ihm ein ziemlich kalter Wind entgegen, doch das machte ihm nichts aus, und so begann er mit seinem Training.



27.10.2003 15:21#24
Xalvina Sie fühlte sich seltsam im Stich gelassen. Im Stich von den Dämonen gelassen. Im Stich ihrer eigenen Leute. Im Stich vom Kastell. Es waren schon Stunden her dass sie jetzt umherging aber sie hatte das Gefühl immer wieder an demselben Regal entlangzugehen. Ihr war kalt, ihr Magen knurrte und ihre sonstige Ausrüstung hatte sie auch nicht dabei. Sie lief in einem Labyrinth. In einem Labyrinth voller Bücher. Eins neben anderen. Reihe über Reihe. Regal neben Regal. Es war zum verrückt werden.

Irgendwann lies sie sich auf den sowieso kalten harten Fliesen plumpsen welcher mit staub bedeckt ward. Wo vorne oder hinten war – dass hatte sie inzwischen vergessen sie wusste nur dass sie hier drin war und sicher noch länger brauchten würde aber das war ihr inzwischen bei den vielen Büchern und der staubigen Luft um sie herum gal.

„Ach scheiß auf die Menschen. Wenn ich sie brauche sind sie sowieso nicht da.“
Sie klemmte die nervigen Strähnen aus ihrem Gesicht und fühlte wie sie sich von ihrer bisherigen angelehnten Standposition mit dem Rücken runter in die Knie rutschte. Sie wusste dass sie alles nicht so meinte, was sie aussagte oder vortäuschte. Sie war nervös und hungrig. Und sauer auf sich selbst. Da sie es schon sowieso aufgab jetzt nach einem Ausgang zu suchen nur um einen gemütlichen Sitzplatz an dem großen Tisch zu bekommen, begann sie in ihrer Misslage einfach das seltsame Buch zu öffnen. Zumindest versuchte sie es aber die dicken Eisenbänder wollten sich nicht öffnen. Wie auch.

Etwas sauer so haute sie ihren Hinterkopf zurück an die Kante des Regals. Die Fee spürte den Schmerz aber sie ließ ihn einfach zergehen. Irgendwie schien es ihr Schicksal ständig gut zu meinen, sie in irgendwelche Labyrinthe zu locken. Und wie eine Falle schnappte sie zu, denn ihre Neugierde hatte keine Grenzen. Was sie nicht kannte musste erforscht werden und genau in solche Situationen ließ sie sich dann immer wieder ein.

Nichts ging.

Auch als sie aus Wut ein paar andere Bücher schnappte, um zumindest die Zeit sinnvoll zu nutzen so konnte sie in diesem Dunklem nichts erkennen. Es war verflucht. Und sie fluchte mehrmals über alles was ihr einfiel, bis sie die Schnauze voll hatte und aufstand. Sie konnte nicht für ewig hier herumsitzen und warten bis irgendeiner auf dieselbe dumme Idee kam ein wenig in den Regalen rumzustöbern. Bis dahin wäre sich sicher schon ein Gerippe. Demnächst würde sie irgendwas mitnehmen. Einen Dämon vielleicht. Hauptsache jemanden der sich den Weg merken konnte.

Mehrmals zog sie die Nase hoch. Sie hatte sich einen Schnupfen eingefangen aber selbst ihre Taschentücher hatte sie nicht dabei. Nur das Buch hielt sie in den Händen, dass sie nicht zurücklassen wollte. Wieder stand sie vor dieser ewigen Sackgasse. Die Frage welche Richtung sie nehmen sollte. Alles sah gleich aus aber sie einigte sich zumindest auf zwei Richtungen die Hinten bzw. Vorne sein konnten. Irgendwie würde schon gehen.

Ihr Finger brannte. Wieder einmal schmerzte der Ring auf ihrem Finger, der sich nach ihren Gefühlen zu urteilen in die Haut einfraß. Mehrmals hustete die Fee wegen dem Staub. Es war schon seltsam wie groß eine Bibliothek sein konnte, aber mit Abstand hatte sie so etwas nie erlebt. Es schien als würde sich alles endlos weit fortsetzen wie ein magischer…

Eine magische Bibliothek? Sofort schüttelte sie den Kopf. Sie musste bald hier herauskommen, sonst würden ihre Gedanken in einem Chaos enden.
Im Endeffekt war noch eine ganze Zeit vergangen als sie endlich den Weg zurück zum hellen Licht fand. Es musste komisch aussehen wenn einer ganz plötzlich aus dem nichts aus den Regalen wanderte. Zumindest setzte sie sich prompt an den Tisch und lies den schweren Wälzer mit den Metallbändern laut auf den Tisch fallen und lief im Raum nachdenklich auf und ab.

Erst jetzt bemerkte sie dass sie nicht alleine war sondern noch jemand an der anderen Seite des Tischs saß und in seinen Büchern versunken war. Zunächst hatte sie nur beifällig geschaut aber erst beim vierten Hinschauen fiel ihr auf dass er keine Zirkelrobe trug. Nein zum Erstaunen trug dieser Mann eine Robe ähnlich eines Wassermagiers bis sie sich gestehen musste dass es auch einer war.
Was machte denn ein Klosterfritze im dunklen Kastell Beliars?
Schnell wanderten ihre Gedanken jedoch wieder zum Buch und lies sich wieder auf ihren Platz plumpsen und lies einfach die wenigen losen Strähnen aus ihrem Hochgestecktem Haar ins Gesicht fallen. Da lag es. Das Buch welches so fest verriegelt war das sie es nicht aufbekam. Vielleicht sollte sie es mit einem spitzen Gegenstand versuchen obwohl es ihr nicht besonders logisch klang. Aber sie hatte kein Messer, Dolch oder sonst was.

Suchend blickte sie umher, an den Wänden vorbei, fand aber nichts bis ihre Augen auf den Mann auf der anderen Seite des Tisches stoppten.

„Entschuldigung. Aber habt ihr zufällig ein Messer oder Dolch?“


27.10.2003 16:01#25
Dark_Cycle Das Gesicht dieser lieblichen Gestalt, schien zussamengesetzt aus der Trauer der vergangenen Jahrhunderte, aus der Trauer der reinen Freude aller. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, erhob Dark Cycle sich von seinem Stuhl und setzte sich auf den, welcher neben der Schwarzmagierin stand. Ungeahnterweise, fragte die Dame nach einem kleinen messerähnlichen Gegenstand, den er leider nicht dabei hatte.

Anstatt dessen, ragte die Scheide seines gekrümmten Schwertes an der Seite seiner Robe hinaus und schien so, als ob es benutzt werden wollte. Trotz allem wanderten seine Hände nich zu dem Schwert, sondern zu seinem Magiestab. Darafhin stand er auf, nahm ein kleines Stück abstand, richtete den Stab auf den Riegel des Buches und sprach des Zauber für den Eispfeil. Natürlich könnte er den Eisblock einsetzen, aber das wäre zu riskant für die Beteiligten an dieser sowieso schon brenzligen Situtation.

Auf einmal entstand auf der Spitze seines Stabes ein blaues Geschoss, welche eine geringe Erleuchtung auf die Umgebung abgab. Ohne mit der Schulter zu zucken, flog der Eispfeil geradewegs auf den Riegel des Buches zu. Plötzlich gab es ein lauthalsiges knarren, woraufhin der besagte Riegel, von einer dicken Eisschicht umgeben war. Der Wassermagus schritt nun näher heran, um weiterhin zur Tat zu schreiten.

Ruckartig schlug er auf das Schloss und wartete kurz ab. Ohne es bemerkt zu haben, sprang der Riegel auf und das Buch konnte endlich geöffnet werden. Dark Cycle zeigte seine Dankbarkeit dass er helfen durfte, indem er sich vor der Dämonenbeschwörrerin verbeugte und dann erneut neben ihr Platz nahm.
Seine Blicke wanderten immer wieder zu ihr hinüber, in dem Glauben, dass sie so bald wie möglich zurückschaute. Deshalb schlug er sein Alchemiebuch auf und begann dort herumzulesen. Die erste vorgegebene Lektion, war über giftige Gewächse, Nachtschattengewächse, normale Geschwächse und deren Herstammung. Dies alles war zwar sehr interessant, doch im Moment besaß der angehende Alchimist keine richtige Interesse daran, seinen Kopf in ein Buch zu stecken, dass dicker schien als eine Schatztruhe.

Sollte er die Frau einfach ansprechen oder alles beruhen lassen. Vielleicht würde er sie bemerken wenn er etwas sagen würde, was aber in solch einem Zeitpunkt keine gute Idee war. Langsam blätterte er weiter durch den Wälzer und füllte dabei sein Gehirn, ständig weiter mit neuem Wissen über sein bald erlerntes Handwerk. Sollte es er es schnell begreifen, wäre die Überprüfung und der praktische Teil in diesem Kapitel, keineswegs ein Problem.
Sein momentan schon vorhandenes Wissen war beschaulich, aber nicht sehr intelligent einsetzbar. Er musste einfach weiterhin daran arbeiten, gute so wie anständige Antworten auf Fragen zu geben. Jedoch war das im Moment nicht von belang, denn diese atemberaubende Frau ging im einfach nicht aus seinem Kopf. So wie sie in ihrer vollen Glorie auf dem Stuhl saß und in dem Buch las, konnte er sie einfach nicht vergessen...niemals. Der Magier veranlagte sich zwar nicht böse, trotzdem hatten andere Leute immer ein falsches Augenbild von ihm. Meist sahen sie ihn als kalten, süchtigen Machtsüchtigen, obwohl es alles falsch war.
Er fasste sich ein Herz, hüstelte nochmal kurz und wandte sich danach zu dem wunderbraren Weibsbild. Mit vornehmer Stimme, holte er ein letztes Mal Luft und fing dann an zu sprechen.

"Sagt edle Dame. Wie lautet euer Name, denn ihr scheint mir sehr sympatisch und nett?"

Bei diesen Worten Lächelte er fromm und blickte der Diener Beliars weiterhin in die Augen. Er konnte sich denken, dass sie negativ reagieren würde, denn mit Frauen hatte er noch nie Glück gehabt, nichtmal die Weiber von der roten Laterne wöllten ihn nehmen. Oder war er vielleicht zu selbstkritisch? Jedenfalls wartete er geduldig auf die weiteren Reaktionen seines Gegenüber ab und erhoffte freundliches Entgegenkommen.



27.10.2003 16:56#26
Erzengel Lautlos öffnete sich das reich verzierte Tor und gewährte seinem dunklen Gast Eintritt, seine Seele so schwarz wie die der Bewohner, kein Wunder war er einst doch selbst einer von ihnen, doch nun entfremdet von jenem Ort birgt er für ihn nun keine Geborgenheit mehr. Neun Monde war es nun her das er aus dem Schutz der Schatten trat und sich aus der Umarmung Beliars löste.
Horaxedus einst ein guter, sein bester Freund über die Monate nur ein weiteres Gesicht geworden das ohne zu Zögern mit der Masse gleichzusetzen ist, trotz seiner besonderen Merkmale.
Einzig allein die Gesichter der Hohepriester Don Esteban und Meditate wurden hin wieder in sein Gedächtnis zurückgerufen.
Shark und Rock waren ebenso wie Zloin und auch Zavalon nur noch verblasste Erinnerungen, die beim durchstreifen der magischen Mauern wieder hochgewürgt wurden, dann forderten sie ihn auf durchgekaut zu werden und die alten Erinnerungen aufzufrischen, auf das sie nicht auf ewig in der unendliche Leere des Nichts verschwinden müssen. Er würgte sie ab und schluckte sie wieder herunter, bis dorthin von wo sie gekommen waren, auf das sie für immer vergessen werden.
Dies war nicht sein Heim, doch sein altes, winziges Reich, sein Teil dieses Kastells wurde spürbar entweiht...
Vollends schwarze Augäpfel blitzen in den Schatten auf und verschwanden samt dem restlichen Fleisch weiter durch die Gänge hetzend, er wusste der Zugang ins obere Stockwerk war nur Bewohnern des Kastells erlaubt, folglich konnte er den Aufgang gar nicht finden, doch er musste es zumindest versuchen...Der Schemen hielt Inne...



27.10.2003 17:27#27
eiskalter Engel Die Tür zum Balkon schlug auf, ein kräftiger Windstoss erfasste den Körper und schleuderte ihn gegen die Wand. Auf dem harten Steinboden gelandet erwachte der junge Mann mit einem bekannten Dröhnen im Kopf und Schmerzen in den Gliedern. Er hatte wohl gestern zu viel getrunken oder so was, das musste es sein, warum sonst hatte er wohl auf dem Boden geschlafen?
Als er sich nun aufrichtete bemerkte er erst den vollen Schmerz im Rücken, nein, das er eben gegen die Wand geschmissen wurde war also doch kein Traum, naja gut, das war er ja gewohnt... Also irgendwo gegen geschleudert zu werden, erst vor einigen Wochen hatte Kain ihn im Sumpf mit seinen Zaubern...Da traf es ihn wie eine Faust ins Gesicht, hastig sah er sich um und verließ das Zimmer wieder, rannte heraus um die Ecke und dann noch mal zurück, jetzt hätte er doch fast etwas vergessen...
Moment, hier war doch eben noch eine Tür oder nicht?
Direkt neben der Tür hier war eben noch eine andere, oder hatte er sich eben... Hä? Nein, da hinten! Oder Südöstlich, wenn er eben drei Schritte von da nach hier, dann da drüben oder da hinten?
Er war verwirrt und so verwirrt wie er stieg er die Treppe hinab, die er komischerweise auf Anhieb fand. Es kam ihm so vor als wollte man ihn regelrecht hinunterbringen, als ob dort etwas wartete...



27.10.2003 17:48#28
Eiswasser Wieder streifte die Waldstreicherin auf der Suche nach ihrer Lehrmeisterin durch das Kastell, sie hatte Fee wohl irgendwo zwischen Refektorium und Gästezimmer aus den Augen verloren und irrte nun schon einige Stunden suchend durch die labyrinthartigen Gänge des dunklen Gemäuers.
Auf einem roten Teppich entlangschlendernd bemerkte sie den schwarzhaarigen Mann nicht, der soeben von der Treppe torkelte und sie anrempelte."Hey, du Scheißkind!", brüllte sie den Typ in der blauschwarzen Robe an, doch der sah sie nur entgeistert an und rannte davon geradewegs in eine Falle, ganz wie es das Schicksal wollte.
Shiva nahm die Beine in die Hand und verfolgten den Flüchtenden bis der in einem besonders langen Gang ohne Abzweigung anhielt.
Von einer Seite drangen bereits Silberlanzen von Mond entsandt durch die Verzierungen der Fenster und zauberten wundersame Muster auf den Boden."Kain?", rief sie in den Gang hinein, die Silhouette war unverwechselbar und ebenso das Flattern vom Schattenläuferleder seiner Runika.
"Shiva?!", drang er zurück und der Kerl in der Mitte geriet spürbar ins Schwitzen, obwohl sie erst jetzt ihren Jagdbogen vom Rücken holte und einen Pfeil einspannte.
"Sicher ist sicher", meinte sie zu Kain nur noch darauf wartete den Mann in unsichtbaren Flammen aufgehen zu lassen.
"Hast du gesehen wer das ist?"
"Natürlich."
"Und du willst ihn wirklich töten?"
"Äh... ja."
"Wieso auch nicht? Ist ja bloß ein alter Freund."
"Ach so, Sonderregel für Verrat... tja, tut mir leid, Kal, aber wie es aussieht wirst du wohl noch eine Weile bearbeitet." Selbiger wollte nun flüchten und machte bereits einige Ansätze doch da ließ Kain schon mal ein kleine Kostprobe seiner Pyrokinese auf ihn los.
"Nana, wer wird denn da flüchten wollen?"
"Is aber gar nicht die feine Art."
"Absolut nicht..."
"Dann wollen wir mal beginnen, kennst du einen passenden Raum hier?""Ja, ich denke schon, kommt mit meine Lieben." Damit führten Kain Shiva und Kal mit einem Pfeil im Rücken durch die Gänge...



27.10.2003 18:08#29
Mezia Irgendwie war sie in Trance und fing an mit sich selber zu reden sie redete mit jemand der garnicht hier war als sie das erst begriffen hat wurde Ihr richtig schlecht da Sie nicht wusste was mit Ihr los war sie schlief in letzter Zeit sehr schlecht und Ihr ging es garnicht so gut wie sonst, weiterhin suchte sie nach jemand verzeifelt die Wochen waren um im innersten der Gedanken und wusste sie nicht ob sie sich traute jemanden zu fragen oder nicht, sie suchte dann eine weiter Person die Ihr bekannt war und ging die gänge leicht durch mit einem blassen dennoch kalten ausdruck



Sie kam dort an wo sich Don-Esteban aufhielt und begutachtete Ihn kurz und wusste nicht ob sie nun zu Ihm vordringen sollte und mit Ihm sprechen sollte wegen der Aufnahme und Chance beim Kastell des ZuX oder ob sie noch warten sollte, Sie nahm den ganzen Mut zusammen und fasste sich an den Armen der Blick zitterte weil die Müdigkeit wieder in Ihr drang und das düstere kam zum Vorschein so schrit sie zu Don-Esteban vor und schaute Ihn an und sprach leise
"Guten Tag, ich kam zurück nach der Zeit die Ihr mir aufgetragen habt, und habe mein Wissen über das Land erweitert und wollte nun fragen ob ich nun so Weit bin für einen Test?"



27.10.2003 18:15#30
Xalvina Die Fee hatte nicht gerechnet dass man gleich mit einem magischen Zauber auf das arme Buch losgehen würde und allein beim Anblick des eingegefrorenen Buches hätte sie losgemeckert, aber sie hielt ihre ausdruckslose kalte Fassung der Unberührbaren und schwieg nur. Jetzt war zwar der Wälzer tief gefroren aber zumindest hatte der Wassermagier das seltsame alte Buch aufknacken können. Doch in jenem Moment als die Eisenbänder auseinander brachen schien die Dämonenbeschwörerin etwas Seltsames zu vernehmen, ein fast lautloses Echo und doch wie ein Aufatmen des Buches das von seinen Fesseln erlöst wurde. Erst jetzt wurde sie nachdenklich warum das Buch so fest verschlossen wurde und ob es richtig war es zu öffnen. Vielleicht hatten die Vorgängigen Besitzer dieses Buches es deshalb verschlossen weil etwas nicht damit stimmte.
Ach Amenmärchen… dachte sie vor sich hin als die Fee den jungen Mann nur in seine Augen starrte und nur schweigsam in ihrer mysteriösen Art nickte. Irgendwie war ihr dieser Wassermagier nicht geheuer, genau wie Vatras oder alle diese anderen Typen vom Kloster die sich Feuer- oder Wassermagier nannten. Immer hatten die Menschen Innos sie verflucht, die Kirche sie als Verräterin gebannt und wurde daher zum übelsten Gespött des Volks. Daher konnte sie sogar fast Innos und seine Streiter oder Magier fast hassen aber ihre Wut hielt sie in Grenzen. Wenn die Menschen auf sie wütend waren musste die Fee zumindest nicht so naiv sein und auf dieselbe rücksichtslose Art handeln oder gar denken. Nein sie ging mit Verständnis dran auch wenn sie oft an diesem Verständnis zweifelte.

Die Fee ließ das Buch liegen und rief nach einem Dämon, den sie bitte ihr etwas zu Essen zu bringen, da sie unter solchem Hunger litt dass sie schon gar nicht mehr es in die Küche schaffte. Also lies sie den Dämon dorthin schicken und setzte sich wieder auf einen der gepolsterten dunkelbraunen Holzstühle, dessen Rückenlehnen weitaus größer waren als normal. Kurz blickte sie zum Fenster aber irgendjemand hatte sie geschlossen. Kurz atmete die Fee kurz durch und lies ihre Augen zurück auf das Buch wandern und strich mit ihren Fingern über die zwei seltsamen Metallschlangen die sich umeinander wickelten. Dabei kratzte sie mit ihren schon fast gespenstischen spitzen Fingernägeln an dem vereisten Metall herum und glitt mit ihrem Zeigefinger den Schlangenkörper entlang.Was für ein wunderschönes altes Buch. Es verlangte fast geradezu dass es geöffnet wurde, es hatte schrieen und wollte erlöst werden und nun hatte man es aus den Fesseln befreit. Die Fee brauchte nur den alten Umschlag aufzumachen. Nur ein Handgriff…

Bald entnahm sie schon die leckeren Gerüche einer warfen saftigen Fleischsuppe die ihr der Dämon entgegenbrachte und ihr auf den Tisch servierte, welche schon gleich ihre Gedanken auf das Essen warfen anstatt der Versuchung, das Buch zu öffnen.

Gleichmäßig klirrte der Löffel in die Suppenschale, während sie Löffel für Löffel die Fleischsuppe auslöffelte und ihr Blick immer wieder auf das Buch rutschte. Erst jetzt fiel ihr auf dass der junge Magier aus dem Kloster ab und zu sie anblickte und jedes Mal wenn sie dann aus Zufall zurückblickte, hinter seinem schweren Buch verkroch.
Zunächst dachte die Dämonenbeschwörerin nur, dass er wegen dem Buch blickte aber sein seltsames Benehmen wurde ihr dann doch sonderbar. Bekamen die Klosterfritzen etwa keine Frauen in ihrem strengem Gemäuern zusehen oder weswegen hatte sie das dumpfe Gefühl dass sie von seinem Blick durchlöchert wurde.

Sie wollte schon gleich gehen als er sich überwand sie anzusprechen. Eine feine Ausdrucksweise. Vielleicht zu fein für ihren Geschmack aber sie war nicht so unhöflich, als das sie ihn überhörte. Immerhin hatte er ihr geholfen.
„Süßraspler wie?“

Ihre violetten Mundwinkel zogen sich zu einem fast lieblichen Lächeln doch war das Lächeln selbst nur eine Widerspiegelung ihrer inneren Trauer, dem Chaos, versteckt durch einen Schein. Ihre Stimme hatte die übliche Kälte angenommen die sie jedem Fremdem aus einfachem Mistrauen entgegen warf aber sie füllte sich mit einer leichten Sanftheit.

„Gegenfrage: Was macht ein junger Wassermagier aus den hohen Reihen des Innos Klosters in den dunklen finsteren und kalten Hallen des Kastells – der Höhle des Löwen, Beliar?

Bisher habe ich nur Menschen in euerer Welt kennen gelernt die Beliars Diener verteufelten und sie verbannten, da die Menschen auch Dämonenbeschwörer fürchteten, aus Angst wir würden mit dem Herr der Finsternis einen dämonischen Pakt eingehen und unsere Menschlichkeit verlieren.“

Die violett schimmernden Augen blickten den jungen Mann an der sie nach ihrem Namen gefragt hatte. Doch sie würde ihn noch nicht nennen wollen…


27.10.2003 18:23#31
RhS_Artifex Düster ragte das finstere Gemäuer nun vor dem Hohen Templer auf, der sich nach einer anstrengenden Kletterei endlich wieder auf dem Boden wiederfand. Während der Kletterei hatte er sehr wohl registriert, wie ein Mann in einer der Baalroben des Sumpfes in dieses allzu dunkle Gemäuer verschwand. Nun stand Artie also da und starrte dieses Festungsähnliche Gebilde vor seiner Nase an. Warte mal, wenn ich mich jetzt nicht täusche, dann ist das hier sehr wohl das Kastell des Zirkels um Xardas aus dem Minental ! Wie kommt denn des hierher ? Anscheinend hat hier jemand wohl zuviel magische Macht, oder ein Gott hat da wohl seine Hand im Spiel gehabt ! Schläfer ! Erleuchte mir meinen Weg und führe mich nicht ins Verderben ! Nach dieser wundersamen Entdeckung und dem daran anschliessenden kurzen, aber inbrünstigen Gebet, marschierte der Sumpfler auf das hohe Portal, welches mit zwei Skeletten verziert wurde, zu und wollte schon lauthals Einlass fordern, als das Portal auch schon wie von Zauberhand berührt sich nach innen aufschwang. Wirklich überrascht hatte das den Hohen Templer nicht, denn er wusste schon von seiner ersten Erfahrung mit dem Kastell, dass dies sehr wohl eine Standardprozedur war.

Flugs lenkte er alsdann seine Schritte ins Kastell und machte sich auf die Suche nach einem mit einer Baalrobe gewandeten Mann, der nicht unlängst vor ihm das Kastell betreten hatte.



27.10.2003 19:49#32
Rhodgar Rhodgar überdachte die Worte des jungen Magiers.
Für in musste es so ausgesehen haben, als wäre er nur aus einem einzigen Grund im Kastell, nämlich um genug lernen zu können, um Rache zu nehmen. Der süße Geschmack der Rache war sicherlich ein entscheidener Beweggrund für seine Taten und Entschlüsse, doch wurde natürlich nicht sein ganzes Leben von ihm bestimmt.Für einen Aussenstehenden ist es ja sicherlich auch nicht einfach, Rhodgar zu verstehen.
Hiragalad hatte so etwas wahrscheinlich noch nie erleben müssen, nachts in einer Scheune die Schreie von sterbenden Menschen zu hören, von Menschen, die einem sehr Nahe standen, wie die leiblichen Eltern.

Aber dennoch hat er Recht, die Rache alleine darf nicht der einzige Grund sein, dem Zirkel beizutreten.
Wenn ich wüsste, warum er sich entschlossen hat, sich Beliars Dienern anzuschließen. Ich werde ihn fragen, wenn wir uns wiedersehen.
Rhodgar ließ sich von einem Dämonen einen Krug Wein bringen. Mit dem in der Hand verließ er das Refektorium, und setzte sich unter die Esche, die wie immer in prachtvollen Grüntönen blühte.
Er ließ den Wein in langsamen Zügen in seine Kehle laufen, wo er seinen vollen, süßen Geschmack entfaltete.

Hmm... was könnte Hiragalad wohl damit gemeint haben, als er sagte, dass Beliar tückisch sei? Und dass ich meine Seele nicht an ihn verkaufen sollte. Ich will Beliar dienen, das steht fest. Doch verkaufe ich meine Seele durch den Eintritt in den Zirkel

Die Gedanken geisterten noch lange in seinem Kopf herum, er blieb unter dem wundervollen Baum sitzen, und leerte mit der Zeit seinen Weinkrug.


27.10.2003 20:22#33
Amydala Amydala hatte den großteil des Tages in der Bibliothek verbracht wo auch Dark Cycle saß den sie aus der Taverne kannte als sie Sly zum ersten mal traf. Ihr herz brannte immernoch beid em Gedanken an ihren Bruder , der jetzt irgendwo abenteuer erlebte und sich ein schönes Leben machte. Sie beneidete ihn um seine Stärke und seine Freiheit diese würde sie wohl nie erreichen und sie wollte sie wahrscheinlich auch nie erreichen , denn diese Freiheit zog unweigerlich eine große Einsamkeit mit sich , die einem fast das Herz zerreißen kann wenn man sich nicht darauf vorbereitet hat.

Doch es war für sie wieder zeit zum training ihre kurze Robe trug sie inzwischen standartmäßig und legte das Buch zur Seite dann verschwand sie aus der Tür heraus in den Trainingsraum vielleicht würde er ihr heute etwas beibringen , dann hatte sie Chancen bald ihre Prüfung abnehmen zu können. In dem Trainingsraum begann sie sofort mit ihren Trainingseinheiten.


27.10.2003 21:12#34
Dark_Cycle Als die junge Dämonenbeschwörerin ihr Buch beiseite legte und das letzte Klirren des Löffels in der Suppenschüssel ertönte, klang dieses nur noch wie ein unendlicher dumpfer Schlag auf Holz. Dies war das Zeichen, dass Dark Cycle sich allen Mut zusammen fassen musste, um seine jetzigen ausgelegten Grenzen zu überschreiten. Jenes Geschöpf, welches soeben eine Frage gestellt hatte, war einfach so unbeschreiblich schön wie das nächtliche Strahlen des Mondes, auf die Hügel von Myrtana. Nun musste er sich einfach seinem Schicksal stellen, denn diese Frau wurde von einer ähnlichen Aura wie das Buch vorhin umgeben...eben fantastisch.

Mit dem vorhin schon benutzen Lächeln, versuchte er weiterhin der Schwarzmagierin zu imponieren, was aber nicht sehr intelligent wäre für einen Wassermagier, welche gerade Alchmimie lernt und eines der höchsten Mitglieder des Klosters ist, weil wenn man zwei mal das gleiche benutzt, stößt man meist auf die gleichen Reaktionen. Als auf einmal die Stimme dieses Wesens in seinen Ohren ertönte, dachte er, er wäre im Paradies der Barden. Ihre Austrahlung die in ihrer Stimme lag, war einfach so unbeschreiblich klar, einem Windstrich durch die Äste eines Baumes gleich.

Ganz Plötzlich fühlte der Großmeister sich wie in einen seidenen Bann gezogen, welcher sich über seinen ganzen Körper erstreckte. Schönheit begann er völlig anders zu deffinieren, er fing an sie dem unendlichen Leben gleichzustellen, denn sie war überhaupt nicht mehr in gescheite Sinne zu fassen. Das sollte jetzt nicht heissen, dass er sich vollkommen in die Dienerin Beliar's verschossen hatte, doch bei ihrem Anblick schien es ihm wie ein unbekannter Traum. Würde er eine Rose in der Hand halten, hätte er sie ihr sicherlich geschenkt, aber hatte nun mal im Moment keine dieser Blumen zur Hand.

Der Wassermagus schwenkte seinen Kopf ständig von einer zur anderen Seite, bis er schließlich seine Gedanken in Worte fasste und darauf seinen Mund öffnete.
"Ich denke, niemand sollte verurteilt werden nur weil es jemandem nicht passt. Jeder ist gleich viel wert, egal ob arm oder reich, egal ob stark oder schwach, jeder hat einen gewissen Art an Ehre verdient.

Und wieso ich hier im Kastell bin? Ich lerne bei meiner ehemaligen Heillehrmeisterin Meditate Alchimie. Du musst wissen, dass sie in meinem Augen sehr talentiert ist, weshalb ich auch bei ihr gelernt habe. Meine Angst vor dem Tod ist undeffiniert, weshalb ich auch keine Lust habe vor dem unbekannten zurückzuschrecken, Frau deren Namen ich leider nicht kenne."
Danach wandte er sich wieder seinem Buch zu und stöberte weiter darin herum. Die nächste Lektion der Alchimie ging um die Verarbeitung von bestimmten Giften und was man dringend für Geräte dafür braucht. Unzählige Glaskolben, ein Alchemietisch, Reagenzgläser, Zangen, Prozellanbottiche und eine Menge an anderen Sachen. Würde es dies alles anschaffen wollen, bräuchte er sehr lange, aber das nahm er als Hoher Magier gerne in Kauf, um möglichst effektive Tränke herstellen zu können. Dabei vergaß er vollständig sein Gegenüber und hörte sich an, als ob er weggetreten wäre.

Als er letzendlich wieder zu Bessinung, durch einen Aufknall, kam schloss er die Lektüre erneut und schnenkte seine Blicke wieder der edlen Dame, welche immer noch in der ihrem Buch herumblätterte. Wenn er ihr doch nur helfen konnte...dann wäre sie bestimmt schneller fertig. Jedoch war es ihre Aufgabe, schlauer zu werden und nicht die des Klosterings, der geradewegs versuchte seine Blicke dem Fräulein zu schenken, aber es ging nicht. Immer wieder wurden seine Augen herunter gedrückt. Ganz einfach, weil es ihm peinlich war so aufzutreten wie eine Schnecke im Wald.

Als er anfing zu verstehen, dass es nicht einzig und allein darum ging, eine Bekannstschaft fürs Leben zu finden, verschnaufte er. Trotzdem schien dieses Wesena us einer anderen Welt zu sein...eine Welt sie selbst Dark Cycle unbekannt war. Die Schwarzmagierin hatte ihm ja noch gar nicht ihren Namen gesagt. Also sprach er erneut zu der schwarzgekleideten Dame.

" Ach, ihr habt mir noch gar nicht euren Namen verraten verehrte Dame. Ich würde ihn so gerne wissen, damit ich auch immer wiederfinde. Nochwas, könnten wir vielleicht etwas zusammen unternehmen? Denn die letzte Zeit war ich sehr allein und gerade jetzt, bräuchte ich jemanden der mir ein wenig den Rücken stärkt."
Nahezu stumm blickte der Magus drein und wartete geduldig auf die Antwort, der Dame ohne Name. Er versuchte seine Augen in eine Art "Funkelzustand" zu setzen, so das sie nicht glaubte, er wöllte sie auf irgendeine Weise bezirzen, obwohl er die ganze Zeit so gequollenen Mist sprach. Nun lehnte er sich gegen den Stuhl und wartete weiterhin auf eine Antwort...



27.10.2003 21:21#35
Erzengel Als sie an der Eingangshalle vorbeikamen schritt Kain schnell zu dem hohen Templer und dem eben hinzu gekommenen Xion, welchem er sogleich die nächste Rune übergab.
"Sumpfhaikontrolle und Pyrokinese, ich muss dir wohl nicht viel sagen, denk immer daran wenn du weißt wie dann ist es ganz leicht... und wen hast du da mitgebracht? Angroth ist nach unserem kleinen Duell ja offenbar auf und davon, dann bist du der neue Templer den ich unterrichten solle? Ohne zu zögern übergab er dem Krieger seine erste Rune.
"Dies ist der Lichtzauber, umso größer dein Hass auf Innos, desto größer und strahlender wird die Kugel, wenn dein Hass groß genug ist überlädt sich der Ball und explodiert, das Licht ist ganz kalt kann also nichts in Brand stecken ist aber ein hübsches Feuerwerk. Wenn du eine ordentliche Kugel zu Stande bekommst dann werde ich wirklich in der Kunst der Magie unterweisen, aber nun entschuldigt mich, ich habe zu tun." Damit verabschiedete sich der Jüngste aller Gurus von seinen beiden Schülern und wandte sich wieder Shiva und Kal zu, mit denen er nun eilig davonschritt.



27.10.2003 21:37#36
Xion1989 Xion der Niedere Baal betrachtete seine beiden neuen Runen. Vor allem gefiel ihm seine Pyrokinese Rune. Er hatte lange auf diesen moment gewartet. Doch das schönste erlebniss würde noch folgen. Wenn er die vierte und lezte Stufe der Magie des Schläfers abschliessen würde wäre er der glücklichste mensch der welt. Doch dazu müsste er durch die gunst des allmächtigen Schläfers noch einmal befördert werden. So steckte er seine beiden runen weg und schritt erstmal gemüdlich durchs kastell. Er sah viele schwarzmagier die er alle nicht kannte. Vieleicht würde er ja irgentwann mal was mit ihnen zu tun haben doch das wüprde noch dauern. So zückte er seine Teleportrune und verschwand in einem Blau strahlenden nebel ins Pyramiedental.



27.10.2003 21:52#37
Amydala "Ach, gut, da bist du ja."

Der Atem des Lehrmeisters ging merklich erhöht, als er den Raum betrat.
"Verzeihe meine Abwesenheit in den letzten Tagen, doch ich sehe, du bist schon ziemlich gut. Ich will dir noch ein paar Schläge und Parierübungen zeigen, dann bist du schon morgen bereit für die Prüfung so wie ich das sehe."
Etwas verdutzt war der Blick auf den er stieß, doch hielt ihn das nicht lange auf, und er begann sogleich, sich mit seinem Schwert in der Hand geschickt zu bewegen. Immer wieder verwies er auf seine Füße, sie hatten einen festen sicheren Stand eingenommen, dann legte er sein Hauptaugenmerk wieder auf die gleichmäßigen und doch kraftvollen Schläge, die er nacheinander einmal von links, dann gleich wieder von recht machte.

"Nun zur Verteidigung."

shark nahm eine passivere Haltung ein und zeigte langsam eine Stellung nach der anderen, im richtigen Tempo um es auch von seiner Schülerin nachgemacht zu bekommen. Sie schien schnell zu lernen.

"Wenn du so gut bist, wie ich dich einschätze, kannst du diese bis morgen schon ziemlich gut, und wenn du das schaffst, dann bist du bereit für die Prüfung, also strenge dich an. Ich ziehe mich bis dahin zurück, viel Glück."

Diese Worte gab shark Amydala. Sie freute sich tierisch über die Antworten von shark und trainierte die neu gelernten techniken sofort ein damit sie sie nicht verlernen würde. dieses Technikentraining zog sich noch lange hin.


27.10.2003 22:01#38
olirie Mit einer Serviette wüschte olirie sich den Mund ab. Der Fisch, den er gerade verspeist hatte, hatte seinen Hunger gestillt. Nun war er bereit und es wurde auch allerhöchste Zeit für das Magietraining. Also erhob er sich und wandte sich zum gehen. Doch an einem in der Nähe der Tür stehenden Tische entdeckte er Arctus, welcher anscheinend ebenfalls gerade fertiggespeist hatte. Sofort ging der Priester auf ihn zu und grüßte ihn freundlich. "Hallo, Arctus." Olirie setzte sich mit an den Tisch und beide fingen an, über ihre Magieausbildung, da sie ja beide Schüler bei Don Esteban waren, zu reden.

Irgendwann, mitten im Gespräch, kam von Arctus ein Angebot, das olirie reizte. Er fragte ihn, ob er nicht mal bei den Magieübungen zusammen mit ihrem Lehrmeister teilnehmen wollte. Dieses Angebot nahm der Priester freudig an, da er darin die chance sah, sein können effektiver zu erweitern. Die Beiden Schüler erhoben sich von dem Tisch und verließen dann das Refektorium.


27.10.2003 22:12#39
Don-Esteban Um gaaanz zufällig ihrem Lehrmeister in die Arme zu laufen.
»Das trifft sich ja hervorragend«, befand der Don dann auch.»Mir schwebte gerade vor, euch beide mit einem Male in der Praxis der Magie zu erproben.«
Er hob die Arme wie ein Visionär.
»Ich sehe vor mir, wie ihr eure Kreaturen gegeneinander kämpfen laßt. Hier ein Dämon und dort ein Skelett. Tänzelnd jagt der Knochenkrieger um den massigen Körper des Dämons herum. Wie wird der Kampf enden?«
Und er fasste beide bei den Schultern.
»Kommt, folgt mir. Laßt uns einen Übungsraum aufsuchen, auf das dort das Gebälk vor magischer Anstrengung ächtzen soll.«
Und damit zog er beide mit sich fort. Arctus und olirie konnten sich nur noch verwundert anschauen. Ihr Lehrmeister ließ keine sonstigen Pausen zu. Schnell durchschritten sie das Kastell.



27.10.2003 22:24#40
RhS_Artifex Wer, wie, wo, was ?!?!?! Alsoooo, jetzt versteh' ich total nur noch Bahnhof. Ich denk' mir, dass ich ersteinmal diesen Baal treffe, mich ordentlich bei ihm vorstelle und mein Anliegen vorbringe und dazu kommt auch noch, dass ich ihn doch zuerst suchen musste in diesem weitläufigen Gemäuer. Aber nein, was passiert ?! Der Baal kommt plötzlich auf mich zugerannt, kaum dass wir uns sehen und neben mir spriesst mir nichts, dir nichts ein weiterer Baal aus der Erde, den ich wohl früher dereinst irgendwann einmal wohl getroffen haben mag. Dann beginnt mein sich "indirekt" selbsternannter Lehrmeister ein Gespräch mit dem anderen Baal an, reicht ihm dabei zwei Runen und faselt irgendetwas von Sumpfhaikontrolle und Pyrokinese, und dass er wisse, wie es wohl gehe. Im selben Atemzug wendet er sich an mich und lässt eine Rune in meine zur Begrüssung ausgestreckte Hand fallen und erklärt mir, dass dies eine Lichtrune ist und dass ich ihre Macht durch meinen Hass auf Innos anrufen kann. Moment mal, hab ich jetzt von HASS auf Innos gesprochen ?!?!? Tatsächlich, ich hab's wirklich gedacht. Nun ja, betrachten wir doch ersteinmal diese unscheinbare Rune...
Gedacht, getan. Artifex blickte nur kurz seinem neuen Lehrmeister nach, welcher just die Halle hinabstürmte, mit zwei anderen Menschen im Schlepptau. Bevor der Hohe Templer noch genauere Details aus dieser Runde herauslas konzentrierte er sich lieber auf seine neueste Errungenschaft in seiner Hand. Äusserlich sah der Stein, ...die Rune recht normal aus. Man vermochte sie fast gar nicht von anderen Steinen zu unterscheiden, aber als der Hohe Templer nun etwas genauer hinblickte, stellte er fest, dass ein Symbol ganz fein in den Stein gemeisselt worden war. Nun betrachtete er das Symbol noch etwas eingehender und stellte fest, dass es einen Kreis mit einem mehrzackigen Stern in der Mitte darstellte. Das passt. Schön simpel gehalten und doch die Darstellung eines Lichts..., nachdem Artifex nun die Rune äusserst eingehend betrachtet hatte, wollte er sich auch schon an den Baal, von dem er dachte, dass er sich wohl neben ihm befand. Wie gross war aber seine Verblüffung dann, als er feststellte, dass sein geistiger Führer sich gar nicht mehr neben ihm befand. Muss sich wohl wieder ins Tal verkrümelt haben... auch gut, ich wollte ja eh auch dorthin... Mit den Gedanken, blickte er sich noch kurz in der Eingangshalle des Kastells umher, bevor er dasselbe verliess und sich auf den Weg zum Sumpflager machte...


27.10.2003 22:25#41
Arctus "Ein Kampf?", sprach Arctus verwundert, wollte schon dankend absagen, doch des Dones Eifer war nicht zu übertrumpfen. Eh man sich versah war man in dem Raum der Antimagie fürs Training.
"Wie stellst du dir das vor?", brach Arctus in Dons Gedankenflut ein, "wie soll ich gegen Oilirie ankommen. Er ist doch viel viel stärker und erfahrener. Zudem habe ich noch nicht mal ein tänzelndes Skelett beschworen." Arctus kam es so vor, als würde er vor einem Elefanten stehen und er wäre eine kleine Maus, grade mal im stande den erbeuteten Käse im Maul zu halten.Der Meister schien unbeirrt zwischen den beiden zu stehen, wartete wohl nur auf Olirie und überhörte die Worte seines kleineren Schülers einfach. Oder auch nicht?
Arctus' Finger tasteten sicherheitshalber zur Schattenflammenrune...


27.10.2003 22:42#42
Xalvina Mit halb offen Mund hielt sie starr den Löffel mit der darin beinhaltenden Suppe hoch und verzog nur langsam ihr Gesicht, indem sie die Stirn runzelte und ihre linke Augenbraue hob. Seit wann verehrte ein Mann sie – sie, die schwarze Fee, die Dämonenbeschwörerin, die eiskalte Frau, die Botin des sowieso allem Unheils? Dazu noch ein Wassermagier aus dem Kloster! Das war ihr nicht so ganz geheuer sodass der Magier entweder zuviel schon mit seinen Büchern verbracht hatte oder er tatsächlich noch nie – außer der Hohepriesterin – Frauen erblickt hatte. Fast wie vernarrt so blickte er auf sie, was sie verwirrte und zugleich unangenehm wurde, da sie nicht gerne als Schauobjekt für fremde Augen diente. Es war fast sogar als würde irgendetwas an ihrem Körper oder Art so abnormal sein, dass es alles Interesse auf sich selbst richtete.

Nur kurz hatte sie verblüfft gestarrt als sie auch schon merkte, dass sie den Löffel inzwischen schräg gehalten hatte und die geringe Suppenflüssigkeit vom Löffel wieder in die Schale floss und somit ein plätscherndes Geräusch verursachte. Sachte legte sie den Löffel langsam mit geschlossenen Augen nieder und schob den halb ausgelöffelten Suppenteller beiseite und schob das alte Buch zu sich hin als sie wieder aufschaute, den Kopf mit einem Grinsen auf ihren Lippen schüttelte und aufstand.

Daraufhin blickte sie zu jenem jungen Magier der sie immer noch heimlich zwischen den Büchern beobachtete, als wollte er sie ohne ihr Wissen anstarren. Männer – schoss durch ihre Gedanken als sie gelassen sich dem Wassermagier zuwendete.

„Verehrung, Gepflegter Umgangston, und gehobene Anrede.“

„Wenn es die Sitte der Klösterlinge ist unter Magiern und Novizen in hoher Sprache zu kommunizieren dann verstehe ich euere fast feierliche Anrede.Wollt ihr mich aber als Frau mit eueren Blicken und diesen Verehrungen einen bleibenden Eindruck hinterlassen dann habt ihr aber ziemlich schlechte Karten.“
„Bitte redet mich Persönlich an. Mit Du. Ich mag diese ganze Gedusellei von feierlichen Zierden meiner Persönlichkeit nicht, bleibt einfach normal und redet mit mir wie von Mann zu Mann, ohne Ausschweifungen, ohne Sonstigen formalen hochgehobenen Anreden. Wir sind alle Menschen.“

Die Dämonenbeschwörerin seufzte kurz und nahm das Buch vom dunkelbraunen alten Holztisch, nachdem sie langsam und lautlos den von ihr vorhin benutzten Stuhl an den Tisch geschoben hatte. Kurz wischte sie den restlichen Staub von ihrer schwarzvioletten engen Körperangepassten Zirkelrobe und den dämonischen Schulternblättern, bis die letzten Überreste des weißen Stoffes an ihrem Zeigefinger hafteten, welchen sie umgehend musterte und zum Magier mit langsamen Schritt herüberkam. Das schwere Buch mit den eisernen Schlangen hielt sie fest gepresst seitlich an ihrem Bauch und Brust als sie sich zu seiner Frage zu wendete.

„Wie wäre es wenn du – ich darf euch doch duzen oder – mir erstmal deinen Namen nennst, junger Mann? Um es kurz zu machen: Ich bin eine Magierin, noch nicht zu kurz aber auch noch gar nicht so lang; mein Rang dürfte also einem Novizen eueres Klosters gleichen – einem Anfänger bis auf der kleinen Tatsache, dass ich eine Bogenmeisterin bin. Ich habe nie den Lehrlingsrang durchschritten, ich bin gleich als Magierin – und das bin ich auch heute noch, von der Hohepriesterin aufgenommen.“

„Ich habe viele Namen. Die Einen nennen mich Xalvina.
Die Anderen als auch die Dämonen Xardiviae.

Suche dir einen aus.
Ob du mir folgen willst mag dir überlassen sein.“

Dabei stupste sie ihn mit einem Grinsen seine Nase mit ihrem Zeigefinger (mit dem Staub) an und lief dann ohne weiteres an ihm vorbei. Zumindest ging sie aus der Bibliothek.

Jedenfalls wollte sie jetzt endlich ihr Magiestudium beginnen, nachdem sie solange hier verweilte. Gerade eben wurde sie dank des Wassermagiers Zeuge eines Zaubers und das hatte endlich ihren Drang erweckt, die dunkle Magie Beliars zu erlernen. Sie wollte sich nicht mehr helfen lassen, sie mochte es nicht und es war Zeit auch diese Schwäche auszubügeln. Also wand sie sich an einen Dämon den sie rief und bat ihn nach Auskunft wo die jungen Magier denn unterrichtet würden.

„In den Übungsräumen.“

Wieder begannen diese Kopfschmerzen, als der Dämon zu ihr Sprach, aber weder bückte sie sich noch verzog sie das Gesicht. Sie musste sich übel daran gewöhnen, ob sie wollte oder nicht.

„Wo noch mal? Wo sind die Übungsräume?“

Xalvina wollte noch einmal fragen aber schon das war zuviel des Guten, denn der Dämon begann ihr eine genaue Auskunft zu geben, was Schmerzen bereitete. Als der Dämon noch anfangen wollte über kürzere Wege und andere nutzbare Wege zu sprechen winkte sie ab und ging leicht verstört voran.

In den Übungsräumen also. Also begab sich die Fee in den nächsten Korridor um die Übungsräume aufzusuchen. Dort angelangt lehnte sie sich nur noch schnaufend an der kalten Mauerwand an und wartete auf einen Lehrer der dunklen Magie. Den Wassermagier hatte sie noch nicht folgen gesehen aber vielleicht würde er noch nachkommen…



27.10.2003 22:45#43
olirie Kämpfen? Dämon? Skelett? War das nicht irgendwie ein etwas ungleicher Kampf? Aber wenn Don Esteban es so wollte, er war ja schließlich der Lehrmeister, doch gab es nicht auch Aufträge der Lehrmeister, über die man sich einfach hinwegsetzen musste? Schnell versuchte olirie, die Gedanken zu verdrängen, denn die skeptischen, durchbohrenden Blicke seinen Lehrmeister waren schon auf ihn gerichtet. "So, einen Dämon also? Na, mal schaun."

An der Beschwörung selbst durfte es eigendlich nicht liegen, schließlich hatte olirie einige Zeit gehabt, die Beschwörung eines Dämonen zu üben und seine abstrakten kunstwerke ähnelten immer mehr einem Dämonen. Also versuchte er, eine günstige Position für die Beschwörung einzunehmen, was ihm auch recht gut gelang. Dann wirkte er den Zauber, eine art Staubwolke erhob sich, es war zwar nicht direkt eine Staubwolke, sondern eine Gaswolke mit einigen kleinen Festen Teilchen drin, doch sie sah aus, wie eine Staubwollke.

Langsam verfestigte sich immer mehr von der Wolke, es wurden Dämoneninnereien gebildetund zusammengesetzt, dann kamen Dämonenmuskelschichten drüber und zu allerletzt bildete sich eine ledrige Haut mit Schuppen, die alles umschloss. Der Dämon war erschaffen und sah sogar bis auf zwei Löcher in Rücken, recht gut aus. Die beiden Löcher waren untereinander angeordnet, aus dem oberen floss Blut, welches im unteren wieder im Körper verschwand. Olirie empfand diese Blutzirkulation als äußerst interessant. Doch war sein Dämon für etwas anderes bestimmt, als für seine Studien, er war dazu auserkoren, zu kämpfen. Und dieser Aufgabe sollte er auch nachkommen, sobald das Skelett erschaffen war. Der Priester gab seinem Geschöpf schonmal ein paar Befehle. Gleich wird hier ein Skelett beschwört, zerstöre es, tu nichts weiter, greif niemand anders an, weder den, der das Skelett erschaffen hat, noch mich, noch den, der zuschaut, niemanden.



27.10.2003 22:57#44
Don-Esteban Erstaunt betrachtete der Magier den interessanten Dämonen.
»Ein Dämon, der blutet? Interessant, höchst interessant. Ich hoffe, das ist kein Nachteil für ihn.«
Den Dämon schien das nicht im geringsten zu stören, er schnaufte vernehmlich und seine Flügel flappten in regelmäßigen Abständen auf und nieder. selbst noch einige Schritte weiter entfernt verspürte man die durch das auf und ab der Schwingen verursachte Luftbewegung.
»Nun du, Arctus. Sicher wird der Dämon den Kampf gewinnen, er ist einfach zu stark. Aber daran, wie lange dein Skelett ihm standhalten kann, wie lange du in der Lage bist, es zu steuern, kann ich sehen, wie gut du die Kunst der Beschwörung beherrschst.«
Und schon brachte sich der Magier hinter olirie in Sicherheit. Er wußte, daß bei Arctus meistens irgendetwas passierte, daß aus unerfindlichen Gründen immer ihn traf.



28.10.2003 14:50#45
Círdan Oronrá Círdan schlürfte an seinem Feuerwaranensüppchen und konnte seine Augen nicht mehr von den drei Runen, die vor ihm auf dem Esstisch lagen, abwenden. Nach der bestandenen Prüfung ging die Magiergruppe vom Übungsraum in das Refektorium, um ihren Abschluss etwas zu feiern. Inzwischen ist nur der Magier übriggeblieben. Olirie und Squall haben bereits wieder neue Aufgaben anzupacken. Da er die letzten zwei Wochen nicht gerade viel gegessen hatte, war Nachholbedarf angesagt. Das Festmenu hatte er bereits hinter sich. Trotzdem gelüstete es ihn, nach etwas Weiterem. Die Wahl fiel auf eine Suppe.

Mit seinen Gedanken weilte er noch bei der Prüfung. Die Übungen hatten sich gelohnt. Der Test ging relativ einfach von der Hand. Von Vorteil war sicher, dass er mit seinem Freund Squall zusammen, in der Wildnis trainiert hatten. Zusammen hatten sie sich bereits ihre untoten Blutfliegen gegenseitig Beschossen. Als der Lehrmeister dann genau diese Übung von ihnen sehen wollte, konnte Beide aus dem Vollen schöpfen.

Wieder blickte er auf die drei Steine. Das waren nun also seine höchstpersönlichen, eigenen Runen. Irgendeine schlaue Tragweise musste er sich noch durch den Kopf gehen lassen. Abzuwägen war zwischen einer bequemen Transportart und der Leichtigkeit des Benutzens, falls das einmal von Nöten sein sollte. Círdan war jedoch klar, dass eine Runenanwendung nur das letzte aller Mittel sein darf. Denn die Feder ist bekanntlich immer noch stärker als das Schwert.

Es war an der Zeit, sich mit den neusten Neuigkeiten aufzudatieren. Círdan packte die drei Runen vorderhand in die Seitentasche seiner Robe und verliess das Refektorium. Mal sehen, was sich in den letzen zwei Wochen so getan hat im Kastell...



28.10.2003 20:03#46
Amydala Amydala schlürfte friedlich durch das Kastell, sie hatte gestern die ganzen Übungen gemacht die shark ihr aufgetragen hatte. Sie beherrschte inzwischen alles und war ziemlich glücklich auch die Liegestüze zu können. Ihr Lehrmeister sagte ,dass sie heute die Prüfung haben würde.

Mit einem lauten schmazen ging sie durch die Gänge, sie hatte sich eine Scavengerkeule aus der Küche stibizt und aß sie jetzt genüßlich auf. Dann kamen die Kopfschmerzen plötzlich wieder und Amydala rieb sich die schläfen , sie wurden immer stärker und immer eindringlicher bis ihr klar wurde dass ein Dämon zu ihr sprach und sie die mentale sperre aufgab die sie vor den Dämonen entwickelt hatte. " Meisterin Amydala. Ich soll euch von Meister shark ausrichten , dass ihr in das Tal vor dem Kastell gehen sollt er wird euch dort eurer Prüfung unterziehen. " dann verschwand der Dämon wieder im nichts und die Kopfschmerzen verschwanden mit der Zeit doch klangen sie weiterhin im Kopf nach , doch sie würde nicht aufhören irgendwann würde sie das nicht mehr stören, so hoffte sie zumindest.

Eiligen Schrittes verließ Amydala das Kastell Richtung tal...


28.10.2003 20:47#47
The_Nameless Mit einem sanften Seufzer erwachte der junge Schwarzmagier aus seinem tiefen Schlaf.
Eine leichte Brise zog leise pfeifend durch die angelehnten Fensterflügel an der hinteren Steinmauer, und auch der kalten Mondschimmer des allmählich einbrechenden Winters, gebrochen von den mystischen Prismen des dunklen Mosaikglases, hüllten das kleine Gemach in einen Mantel Tausender zauberhafter Farben.

Noch immer ein verschlafenes Lächeln auf den Lippen, erhob sich Less von seiner weichen Matratze und ging, gemütlich wankend, auf das wunderschöne Fenster zu.Mit einer ruhigen Handbewegung hob er den, mit allerlei Linien und Zeichen verzierten Eisenriegel, und schwenkte die beiden Läden vorsichtig zur Seite.Die eisige Kälte einer herannahenden Nacht schlug ihm sogleich entgegen, ein schauriges Frösteln fuhr durch seinen Körper.
Noch vor wenigen Tagen war das Klima von Khorinis angenehm herbstlich gewesen, doch die letzte Milde des Sommer würde nun auch hier vergehen...der Winter war nicht aufzuhalten...nicht einmal durch die Hand der Götter...
Kopfschüttelnd trat der Dämonenbeschwörer an den alten, urigen Kamin heran, welcher, durch die Hitze des vergangenen Halbjahres schon regelrecht eingestaubt, geduldig hinter dem kleinen Bücherregal in einer dunklen Ecke des Raumes stand.
Freudig erblickte Less den kleinen Holzstapel, welchen die Dämonen, anscheinend in weiser Voraussicht, vor dem Ofen bereitgestellt hatten.

Schnell vertrieb er, mit einem kurzen Händereiben, noch einmal die Kälte aus seinen steifen Gliedern, bevor der Diener Beliars schließlich nach den ersten Scheiteln griff, um sie, gekonnt und sorgfältig auf der Feuerstelle zu platzierte...genau so wie es ihn sein Vater einst gelehrt hatte...
“Wie früher...“

Ein warmes Grinsen, das wohlige Gefühl heimischer Erinnerungen, erstrahlte auf einmal freudig in seinen finsteren Augen.
Keines der wunderschönen Erlebnisse, die sein Leben einst erst lebenswert gemacht hatten, hatte er vergessen, sie waren allesamt sicher aufbewahrt, in seinen Gedanken...in seinem Herzen...

“Tschyuuu“

Mit einem lauten Zischen schoss das dunkle Feuer der Schattenflamme durch die dampfende Luft und schlug schließlich, mit einem lauten Krachen, zwischen den trockenen Holzstücken ein.
Sofort drang das beruhigende Knistern der schützenden Flammen an seine Ohren, die angenehme Wärme suchte sich langsam ihren Weg durch den kleinen Raum.Vorsichtig legte Less die magische Rune wieder auf seiner zusammengefalteten Robe nieder, die noch immer, seit dem letzten Abend völlig unberührt, am Fuße seines Bettes lag.
Mit kurzen Schritten wandte er sich dann aber sogleich wieder dem orange-roten Schimmer des Kamins zu.
Nach einem kurzen, ziellosen Griff in sein kleines, nur mit wenigen, ausgesuchten Werken bestücktes Bücherregal, ließ sich der junge Dämonenbeschwörer auf dem samtenen Sessel, direkt vor heißen Flackern der Flammen, gemütlich zurückfallen.
Interessiert betrachtete er den verschnörkelten Titel des, in dunklem Leder eingebundenen Bandes.

“Die Vergangenheit und ihre Bedeutung für die Seele des Menschen“
Ein träumerisches Grinsen schlich sich langsam über das Gesicht des Magiers.
“Welch Ironie des Schicksals...“

Langsam öffnete er den schweren Buchdeckel und versank in den schwarz-weißen Wirren der faszinierenden Schriften...



28.10.2003 21:50#48
Amydala Amydala kam im Kastell an und sah sich um. Sie atmete die Luft ein und freute sich. "Ich beherrsche die erste stufe des einhandkampfen!" schrie sie durch das kastell und freute sich tierisch es geschafft zu haben shark stand neben ihr und schüttelte nur den Kopf "Ich geh in mein Zimmer. " sagte er "Ja geh endlich , ich will dich heute abend nicht mehr sehen." sagte sie lachend. shark sah sie kurz an schüttelte den Kopf und ging.

Zu Amydala kam sofort ein Dämon angeschwebt und begann sie in eine Art Krankenzimmer zu zerren in der er ihre wunde verarztete wurde. Der Dämon gab sich zwar nicht sonderlich fiel mühe er machte es einfach und doch machte er es so gut wie kaum ein heiler es konnte. Frisch gestärkt mit einem verband an der Hand ging sie zu dem Dämonen und fragte "Wo kann man hier magie lernen " "Bei meister olirie" "und wo ist der?" In den übungsräumen[/i]" Amydala nickte und begab sich auf den Weg zu den Räumen sie kannte diese Dinger bereits und beeilte sich dorthinzukommen während sie auf dem Weg die Schmerzen aus ihrem Kopf verbannte , dann stellte sie sich zu Xalvi und fragte "Wartest du auf olirie? " sie nickte nur stumm "Gut dann lernen wir wohl magie zusammen." sagte Amydala grinsend.



28.10.2003 21:57#49
Arctus Arctus' zittrige Hände umklammerten die Skelettrune, unsicher und nervös. Etwas armseelig kam er sich vor, sein können vor den zwei Meistern der dunklen Magie auszuführen, zumal er diese Zauber noch nie in seinem Leben trainiert hatte. Es war verflucht, seine ganze Ausbildung schien verflucht zu sein...Mit ein paar Atemzügen versuchte er sich die nötige Ruhe für den bevorstehende Zauber zu sichern, einfach alles um sich herum zu vergessen um erst einmal nur das Skelett zustande zu bekommen. Ein leises Sirren war in ihm zu hören, seine Magie, die sich langsam regte. Die Augen hatte er geschlossen, somit füllte volle Schwärze ihn ein, brachte ihn zu dem Grad der Trance, die er gerade einfach brauchte. Kleine magische Finger webten Magiestränge zusammen, immer länger und schneller werdend, je mehr sich Arctus vom hier und jetzt verabschiedete. Die schimmernden Strängen schossen durch ihn hindurch, offenbarten ihre Pracht nach aussen an den Händen des Jungen, die die Skelettrune fest umklammerten. Im Spiel mit der Rune füllten sich die feinen eingravierten Linien auf der Rune mit magischer Kraft, erleuchteten in einem vollen strahlendem Blau, stiesen Hitze aus, die in Form von rotem Nebel vor Arctus sich zu manifestieren begann, ein Gebilde in sich gebahr, so dünn und fein, man hätte es fast übersehen können. Fein gegliederte Füsse standen auf dem Boden, wurden gleich wieder von dem Nebel verdeckt, der sich langsam in die Höhe streckte um weitere Knochen herbei zuzaubern und Stück für Stück zusammenzusetzen, wie ein komliziertes 3d Puzzel. Knochenmark entstand, feine Gelenke, die immer noch von dem roten Nebel umschlungen wurden, zart berührt und zurechtgerückt ... Arctus war weg von Raum und Zeit, befand sich nur noch im Leeren Raum, seine konzentration vollends auf sich gerichtet habend. Ein allumfassender Strudel packte den Magieausübenden, versuchte ihn in eine andere Welt zu zerren, eine Welt, die er schon kannte! Die Welt Beliars.Vor Schreck und Angst riss er sich von all dem flukturierendem Eindrücken los, riss die Augen panisch wieder auf und sah sein Geschöpf vor sich stehen. Sein Skelett. Gerade viel der letzte Rest des magischen roten Nebels von dem knöchernen Geschöpf.
Arctus war baff. Gerade noch hatte er das Gefühl gehabt in eine andere Welt gerissen zu werden und jetzt stand er hier mit einem mächtigen Diener, der nur auf ihn hören würde. Gerührt ging er auf das starr dastehende Skelett zu, streifte es sanft über den glatten Schädel, doch nicht zu doll, war die Angst noch zu gross, dass es wieder zerbrechen könnte. Aus hohlen Augen sah es ihn an und Arctus ... er fand es wunderschön. Langsam umgriff er die Hand des Skelettes, streichelte es aber und abermals, als wollte er gar nicht wahr haben, dass es vor ihm stehe. Sein Skelett.
"Ist das...", setze er an, hörte aber sofort wieder auf mit dem Sprechen. Er wollte diesen magischen Moment nicht durch sinnlose Worte unterbrechen. Sein Skelett stand tatsächlich vor ihm ... sein Skelett.
Nur schwer konnte er seine Blicke von dem Diener wenden um diese kurz auf den Don zu richten, unterbrach den Moment doch durch seine Worte. "Ist dieses komische Gefühl immer bei einer Beschwörung da?", fragte er leise, sah immer wieder auf sein Skelett, "und darf ich es erst etwas herumführen? Muss ich etwas beachten? Ich will es nicht so schnell verlieren. Mein Skelett!"Arctus ging in die Hocke. Seine Knie zitterten, als würde ein Erdbeben den Trainingsraum heimsuchen. Es war seine erste richtige Beschwörung... sein erstes eigenes Skelett.



28.10.2003 21:59#50
Squall_L Als Squall am Morgen aufwachte fühlte er sich so gut wie selten zuvor, endlich musste er mal nicht hetzen und zu irgendeinen Training gehen oder etwas lernen.Nachdem er wach geworden war blieb er erst einmal einige Minuten einfach in seinem Bett liegen und dachte an nichts.Squall freute sich schon auf den heutigen Tag er wollte nun einfach einmal nix tun, er wollte einfach nur im Innehof bei der alten Esche liegen und den Tag an sich vorbei laufen lassen. Aber bevor er das tat wollte er erst einmal etwas essen, er rief einen Dämonen zu sich und lie sich dann von ihm ein schönes Essen servieren, da es eh schon Mittag war nahm er kein Frühstuck sondern sofort ein Mittagsessen.
Nach kurzer Zeit kam der Dämon mit seiner Vorspeise an, Squall machte sich sofort über diese her.Wüsste er nicht das er gerade im Kastell war würde er sagen das es die Suppe von seiner Mutter war, sie schmeckte genauso wie die, die Squall gerade verspeiste.Als er an die Supper seiner Mutter dachte kam ihn auch wieder in den Kopf das er noch seinen Eltern über den Tod seines Onkels berichten müste, am liebsten würde er es noch lange herausschieben aber das wäre nicht fair ihnen gegenüber.Aber nun war erst einmal das Essen dran wann er sich auf die Reise zu seinen ELtern machen würde, kann er sich auch später im Innenhof überlegen.Der Dämon betrat wieder sein Zimmer und brachte ihm nun seine Hauptspeise, es war ein schon grosses Stück Schafsfleisch und dazu noch ein paar schöne Kartoffeln.Squall war klar das er so gut schon seit langen nicht merh gespeist hatte, nicht das die Dämonen nicht gutes geköcht hätten, sondern er hatte nie die Zeit richtig etwas zu Essen. Nachdem Squall auch mit der Hauptspeise fertig war, kam der Dämon erneut herein und brachten ihm die Nachspeise, es war ein Salat.

Nachdem Squall sein Essen beendet hatte machte er sich auf den Weg in den Innenhof dort ging er zu alten Esche, ließ sich auf den Boden fallen und lehnte sich dann an die alte Esche.Er sa da und dachte an nichts, er schloss seine Augen und blieb so einige Minuten ohne einzuschlafen.

Plötzlich hörte er einen lauten Schrei "SQUALL" er öffnete seine Augen und konnte nicht glauben wem er da sah es war Rhinoa, das Mädchen was er schon vor etlicher Zeit in Khorinis getroffen hatte.
"Hi Squall endlich habe ich dich gefunden ich such dich schon sehr lange" "Und warum tust du dass?"
"Ich wollte dich um Hilfe bitten."
"Und wobei?"
"Ich wollte um Begleitschutz von dir bitten."
"Ich soll dich beschützen?"
"Natürlich erst dachte ich auch es könnte gefährlich werden aber da du nun Magier beim Zirkel um Xardas bist habe ich keine Bedenken."
"Ich bin Schwarzmagier aber das nur nebenbei.Wo soll die Reise den hingehen?""Nach Drakia."
"Oh bei Beliar, da müssen wir durch das Mienental."
"Deswegen komme ich auch zu dir, aber ich muss, mein Vater ist dort hingereist und er kommt nicht wieder er ist schon 2 Monate überfällig.""Eigentlich wollte ich etwas Urlaub machen aber da du es bist werde ich mitkommen aber wir brechen erst Morgen auf, dann können wir noch alles vorbereiten."

Also wurde wieder nichts aus Squall seinem Urlaub, das konnte ddoch alels nicht war sein, aber nachdem Rhinoa und ihre Eltern ihm so geholfen haben konnte er sie ja nun nicht im Stich lassen sie hatte ja auch niemand anderes.Aber Drakia das würde ein harter und langer Weg werden auer sie würden ein Schiff benutzen was sehr teuer und auch nicht viel sicherer wer, Squall hatte ja nun die Magier Beliar erlernt und auch mit einem Einhandschwert kann er umgehen also sollte es nicht so viele Probleme geben.Squall nahm Rhinoa mit in sein Zimmer und sie bereiteten alles vor.

Als die Sonne untergegangen war und Squall sein Zimmer nur von einer kleinen Kerze erhellt wurde,kolpfte es an der Tür. Squall war überrascht den er hatte eigentlich niemaden erwartet. Als er die Tür öffnete sah er den Künstler da stehen mit dem Bild das Squall in auftrag gegeben hatte, er war überrascht es sah wirklich sehr gut aus er bezahlte das Bild und machte sich dann sofort daran es aufzuhängen.Danach legten er und Rhinoa sich schlafen den es lag morgen ein langer Tag vor ihnen.



28.10.2003 22:00#51
meditate meditate war gegangen und hatte dem magier adanos ihr labor aufgeschlossen.
"du kannst jetzt trainieren. hier auf den wandregalen siehst du die behälter mit den pflanzen und pflanzenextrakten. in den terrarien findest du die giftigsten schlangen aus den hiesigen sümpfen, aber auch so exotische wie diese rasselnatter von den südlichen inseln. und in diesem terrarium findest du dann meine giftigsten lieblinge, die kleinen pfeilgiftfrösche. deren gift ist so stark, dass es sogar einen waran umhauen würde, ganz zu schweigen von orks und solchem ungeziefer. das sind auch meine ganz besonderen lieblinge. sie fressen süße früchte und werden von mir ganz besonders verwöhnt.

das gifte herstellen kannst du eigentlich nur durch experimente lernen. du musst den leuten das gift injizieren und die wirkung abwarten. ich weiß natürlich nicht, ob du das mit deinem blauen gewissen vereinbaren kannst. aber eins sag ich dir gleich, setze nur gifte in umlauf, die du auch beherrschst. ich hab es mir zum grundsatz gemacht, nur mittel herauszugeben, zu denen ich auch die gegenmittel ausgeben könnte.

glaube mir, das sorgt für gesunden schlaf ohne albträume.

ja, sieh dich nur um. ich überlasse dir mein labor, damit du richtig rumwühlen kannst. und stell mal ne nette kollektion zusammen. dann werden wir sehn, ob du auch zum alchemisten taugst."

meditate war inzwischen zum vertraulichen "du" übergegangen, denn dieser wassermagier stellte wohl keine gefahr für die schwarzmagierin dar. wenn er sich für das gleichgewicht der kräfte einsetzte, dann würde er sich auch beliars segnungen nicht verschließen.



28.10.2003 22:25#52
Don-Esteban »Du mußt die Verbindung mit deinem Skelett stets aufrecht erhalten, sonst fällt es in sich zusammen. Es kann nur existieren, wenn du es ständig mit deiner Magie steuerst, die wie ein dünner Faden dich und deine Kreatur verbindet. Reißt er ab, verschwindet die Kreatur.
Du kannst ihr deine Befehle verbal geben oder versuchen, sie mittels deiner kontrollierenden Kraft zu übermitteln. Irgendwann wirst du jedoch so erschöpft von den ansterengungen sein, daß du die Verbindung nicht mehr aufrechterhalten kannst. Das passiert unweigerlich nach einigen Minuten. Wenn du komplizierte Befehle gegeben hast, eher, als wenn das Skelett nichts besonderes vollbringen mußte.«



28.10.2003 22:42#53
olirie "Soll ich euch noch Kekse bringen?" Fragte olirie Arctus und Don Esteban, da er langsam anfing, sich zu langweilen. Mochte die Unterhaltung noch so lehrreich sein, waren sie dennoch hier, um di Magie zu üben und nicht, um zu besprechen, wie sie zu wirken war oder etwa doch? Gehörte nicht gerade dieser Teil mit zu dieser Übung? Sofort verwarf der Priester diesen Gedanken wieder und besah sich seinen Dämon. Solange dieser Senkrecht schwebte, floss das Blut wieder in die andere Wunde hinein, doch wenn er sich zur Seite neigte, floss es an der unteren Wunde vorbei und ging verloren. Das war ein zu großer Nachteil. Aus einer seiner Taschen nahm olirie ein großes, weißes, noch unbenutztes Stofftaschentuch und drehte es zu einer provisorischen Kordel. Ein Ende dieser Kordel steckte er in die obere Wunde, das andere in die untere. Die Kordel tränkte sich oben mit Blut voll, das Blut floss in ihr hinunter und kam durch die untere Wunde wieder in den Körper des Dämonen. So war der Blutverlust gestoppt und eine Schwachstelle ausgemärzt.

Als der Dämon für den Kampf fertig präpariert war, gab olirie den Befehl, es geht los, greif das Skelett an.



28.10.2003 23:09#54
Arctus Ein mächtiger Schnaufer des Dämonen wedelte Arctus' Haare kreuz und quer über sein Gesicht, nahm ihm die Sicht auf das Geschehen.
Arctus musste verzweifelt mit der einen Hand seine Haare aus dem Gesicht fischen, um mit der anderen Hand immer noch die Skelettrune fassen zu können, damit das Skelett in seiner jetzigen Form bleiben konnte. Mit einem gekonnten Schritt zur Seite wandte sich Arctus aus der Windbahn, konnte seinem Skelett erst im letzten Moment den Befehl geben auszuweichen. Mit einem Schäppern setzten sich die Knochen in Gang, der schwere Zweihänder in den Händen des Skelettes wurde in Abwehrstellung gebracht und ein paar Schritte nach hinten folgten.
Der Hieb des mächtigen Dämonen war so heftig, dass dieser dem Skelett das Schwert aus der Hand schleuderte. Arctus war geschockt, fühlte bereits wie der Kampf schon vorbei war. Schnell lies er seinen Diener über die unsichtbaren magischen Fäden in Deckung gehen, nämlich unter dem Dämonen, da wo seine kräftigen Arme nicht hinkamen. Der Befehl immer unter dem Dämonen zu bleiben wurde flugs erteilt und Arctus sprang mindestes genauso flink auf den Rücken der Bestie, riss die eigenartige Konstruktion von dessen Rücken. Der Dämon schien sich nicht gegen ihn zu wehren, ein Glück für Arctus.
Pech für den Dämonen. Dessen Blut floss nämlich bei jedem Versuch das Skelett zu schnappen an der anderen Wunde vorbei. Arctus war selber durch seine waghalsige Aktion voll mit Blut beschmiert, sties beim zurücktreten ausversehen gegen den Don.
"Wie bin ich bis jetzt!", quälte er sich unter grösster gedanklicher Anstrengung heraus. Er wusste, dass der Kampf vorrüber wäre, wenn sein Skelett aus der sicheren Position treten würde.



28.10.2003 23:30#55
Don-Esteban »Ähm... vor allem blutbeschmiert«, war die Antwort des Lehrmeisters, als dieser sich wieder aufgerappelt hatte.
»Jetzt zeig, was dein Skelett kann.«
Der Dämon ließ sein typisches Grollen ertönen. Zwischendurch knackten die Knochen des Skelettes und klirrte der rostige Zweihänder in dessen Händen. All das gab der Situation den nötigen Grusel: In einem dunklen Gewölbe standen drei kuttentragende Schwarzmagier, dazu ein blutender Dämon und ein Skelett, dessen weiße Knochen hell im spärlichen Licht leuchteten.
Der Hohepriester wartete auf einen Kampf.
»Keine weitere Verzögerung. Laß das Skelett angreifen.«
Und zu olirie meinte er: »Dein dämon ist schon nicht schlecht. Natürlich ist es schwer, eine derart komplizierte Gestalt dauerhaft zu beschwören. Ich will sehen, daß du ihn unter Kontrolle hast und ihm befehlen kannst.«


28.10.2003 23:45#56
Arctus Die Karten wieder neu gemischt standen sich beide Kontrahenten gegenüber, Arctus natürlich diesmal mit doppelt so grimmigen Gesichtsausdruck. 'Dem werd ichs zeigen!'
Und das tat er auch. Sein Skelett schlug auf den Dämonen, während er Olirie den Stinkefinger zeigte. "Wir werden ja sehen!", schrie er noch und bracht sein Skelett dazu sich unter dem heftigen Hieb des Dämonen wegzuducken. Im tänzelnden Schritt umkreiste sein Diener den Gegner, ja Arctus fühlte regelrecht wie die Kampfeslust in ihm stieg. Am liebsten wäre er nun der knöcherne Krieger, gross und stark, mit einer noch grösseren und stärkeren Waffe in der Hand. Dem Fettklops von einem Dämonen würde er es zeigen!KLATSCH
Er hatte nicht aufgepasst und schon zertrümmerte ein Schlag des Dämonen des Skelettes linke Schulter. Der dazugehörige Arm wurde durch den Raum geschleudert und zersplitterte an einer der Wände. Der Schock zu sehen, dass er es dem Dämonen doch nicht zeigen würde, war für Arctus noch viel grösser. Schnell sprang er nach vorne um sein eigenes Skelett wegzuschupsen, damit der nächste Hieb des Dämonen dieses nicht vollends in seine Bestandteile zerlegte.Es kam wie es kommen musste. Arctus wurde anstelle des Skelettes getroffen. Ein ungemühtlicher Schmerz traf seine Magengegend, raubte ihm die Luft und brachte ein riesiges Übelkeitsgefühl in ihm hoch. Dass er in eine Ecke des Raumes geworfen wurde hatte er gar nicht mehr mitbekommen...



29.10.2003 00:00#57
Don-Esteban Gerade hatte sich der Lehrmeister geduckt, als die zersplitterten Knochen des Skelettes auch schon durch die Luft flogen und an der nächsten Wand zerbarsten. Ein Regen feiner, spitzer Knochenstückchen ergoß sich über den Fußboden an der Stelle des Raumes, an der Schulterknochen, Elle und Speiche und wie die vielen kompliziert geformten Skeletteile alle noch hießen, aufkam.
Kaum hatte sich dieses Wurfgeschoß durch seinen harten Aufprall unschädlich gemacht, sprang Arctus vor und wollte sein Skelett beschützen.»Nicht!«, schrie der Hohepriester noch, dann sahen er und olirie mit schreckgeweiteten Augen, wie die Pranke des Dämons seinen Schüler traf und ihn viele Ellen weit durch den Raum schleuderte, bis er irgendwo auf dem Boden aufkam und sein unfreiwilliger Weg von zwei, eine Ecke bildenden Wänden aufgehalten wurde. Arctus war in sich zusammengesackt und gab keinen Ton von sich.
Besorgt lief der Hohepriester zu dem Bündel aus Robe und Mensch, um zu überprüfen, ob ihm irgendetwas schwerwiegendes passiert war. Im gleichen Moment war ein lautes Knacken zu vernehmen oder eher wie die Kegel, die umfielen, wenn die Kugel sie traf: Das Skelett war in sich zusammengefallen. Arctus hatte die Kontrolle darüber verloren.
Doch unter der Kute regte er sich schon wieder. Etwas benommen kam er hoch. Es war ihm nichts schlimmes passiert.
»Was glaubst du wohl, warum wir uns Diener beschwören, die an unserer Stelle für uns kämpfen?«
Vorwurfsvoll sollte es klingen, doch eher sprach Erleichterung aus seinen Worten.



29.10.2003 01:00#58
Rhodgar Nachdem Rhodgar sich einige Zeit lang in der Bibliothek aufgehalten hatte, beschloss er, sich noch einmal die Skelette vor dem Eingangstor anzusehen.Er schlenderte quer durch das Kastell, durchquerte die Eingangshalle mit der riesigen Statue von Vabun. Als er am Tor angekommen war, öffnete es sich, doch diesmal ohne knirschen und knarren.
Überhaupt, am heutigen Abend hatte es ein ganz anderes Erscheinungsbild, als an den Tagen zuvor...
Das Tor öffnete sich, und Rhodgar dachte sich:

Hmm... diese zwei Skelette können wohl Gedanken lesen.

Er trat ein paar Schritte vor, und betrachtete die zwei Skelette, die noch regungslos an der Wand hingen.

Ihr zwei, sprecht zu mir. Mich würde interessieren, wer ihr ward, bevor ihr dieses Schicksal erlitten habt. Woher kamt ihr, wie hießt ihr, was habt ihr gemacht? Oder seid ihr gar beschworene Skelette?

Langsam begannen die knöchernen Gestalten, sich zu bewegen. Bei jeder Bewegung knackten ihre Knochen markerschütternd.



29.10.2003 02:14#59
Arctus Arctus sass steif und regungslos in der Ecke, in die er geworfen, nein geschleudert wurde, sah den Don mit seinem blasen Gesicht, kalt und starr an ohne etwas zu sagen.
Er hatte schon wieder versagt, schon wieder nur Unsinn getrieben und diesen an seinem Lehrmeister ausgelassen. Vielleicht war er dazu verdonnert worden, immer und immer wieder den Tollpatsch zu spielen. Er wollte es nicht, wirklich nicht. Eigentlich wollte er seinen Meister nur noch zufrieden stellen und ebenso in Frieden seine Ausbildung machen, ohne Ärger oder gar Zank.
Er sah den Don immer noch an; stumm und nachdenkend. Er wusste gar nicht, was er hätte sagen können. Vielleicht es tut mir leid? Nein, das konnte er nicht. Auf gar keinen Fall, schon gar nicht vor Olirie, der so triumphieren in der anderen Ecke des Raumes stand und seinen Dämonen streichelte. Nein keines Falls!Langsam sah er gen Boden, wich den fragenden Blicken seines Meisters aus und dachte sich gar nichts mehr, wollte einfach nur noch den Rest seines Lebens in dieser verdammten Ecke sitzen und vor sich dahinvegetieren, am besten alleine ohne irgendjemanden.
Der Don rüttelte ihn gerade zu mit seinem festen Griff aus diesen Gedanken, sprach irgendwas zu ihm. Unsicher sah er ihn an. Waren da etwa Ansätze von Tränen in den Augen Arctus' zu sehen. Tränen, die sich langsam sammelten und sein Gesicht herunterpurzelten?
"Es geht schon!", schüttlte er den Don ab, streifte dessen Hand von seiner Schulter und wischte sich in der gleichen Bewegung die verätersichen Zeichen der Schwäche aus dem Gesicht. Schniefend erhob sich der Lehrling, sah seinen Kontrahenten aus traurig müden, doch mit Funken von Zorn, enthaltenden Augen an, griff zur Zombierune und brachte mit einem einzigen gemurmel von Wörtern und ohne grosse Anzeichen von Mühe einen Untoten zu stande, der unsicher vor ihm wankte. Es war sein erster Zombie, doch Arctus verspührte keinerlei Freude, wie er sie bei der Beschwörung des Skelettes empfunden hatte. Für ihn stand nur das Ziel den Dämonen zu zerstören fest, sonst nichts. Sackte er doch auch schon zu dem verzweifelten primitiven Denken eines Dieners ab. Ein Diener der einen Diener befehlt, sehr Kurios ... doch wahr, waren doch alle Diener Beliars, der eine so, der andere so.
"Greif an!", gab Arctus mit vernichtend zielstrebiger Stimme an, regte sich kein bisschen vom Fleck. Doch der Zombie tat es, wankte immer mehr auf den Dämonen zu...



29.10.2003 09:37#60
Dark_Cycle Mit einem strahlendem Lächeln auf den Lippen näherte Dark Cycle sich den Alchimiegeräten und deren vielfältigem Zubehör. Nun gut, Meditate hatte von ihm verlangt eine Kollektion herzustellen, welche Gifte, alkalische Gebräue, saure Gebräue und wahrscheinlich auch Gegengifte enthalten sollte. Das Lösen des Gegengiftes aus der Giftpflanze war sowieso ganz einfach. Mann musste das jeweilige Gift etwas in Wasser einweichen lassen, bis sich ein farbiger Film über die Wasseroberfläche hinweggezogen hat und schon konnte man das sehr verdünnte Gift, zusammen mit einem Heiltrank gemischt, der betreffenden Person geben.

Zuerst einmal schritt er zu dem einfachsten Teil, zu den Teil Pflanzen, denn bei denen waren einige Prachtstücke vorzufinden. Er schaute ziemlich langsam auf die Etiketten, weil das Ganze eh sehr lange brauchen würde, obwohl der Wassermagus ein Hoher Magier des Klosters war, was aber rein garnichts über seine Künste und deren Erprobtheit aussagte. Würde er sich vertun und das falsche ergreifen zum Brauen eines Trankes, wäre er sicherlich arm dran, denn durch sein momentanes Splittergedächtnis kämen viele Leute um.

Er streckte als erstes die Hand nach einer Pflanze mit dem Namen "Abendgesang" aus und fing an, sie in Wurzel, Stengel, Blätter und Blüte zu unterteilen, da jeder andere Teil einer Pflanze, meist eine andere Wirkung hatte. Und genauso sollte es sein, denn wenn er mit einer giftigen Chemiekalie etwas anstellen sollte, sollte sich den Gegner nicht sofort töten, sondern erst einmal auf den Boden bringen. Jedenfalls musste er zuerst einmal eine eigene Kollektion an Tränken aufstellen, ansonsten würde es wieder ein Disaster geben.
Nun steckte er die Blätter des Nachtschattengewächses in einen Rundkolben und füllte ein viertel Stück Wasser ein. Da das vorhandene Gebräu, feindlich auf einen Heiltrank wirkte, kippte Dark Cycle einfach etwas davon dazu. Sofort konnte man erkennen, wie die lillane Flüssigkeit schien sich förmlich durch den Heiltrank durchzufressen, doch dies geschah nicht. Beide Substanzen begannen sich in zwei Ebenen abzuspalten...eine violette und eine rote. Natürlich hatten sich durch den heilenden Trank, einige Wirkungsteilchen in den anderen abgesetzt, aber über die Wirkung hatte sich der Klosterling noch keine großen Gedanken gemacht.

Danach stellte er den Kolben-freundlich mit einem Korken verschlossen auf den Tisch und wandte sich unbeschwert seiner weiteren Arbeit zu. Nun ging er herüber zu den Schlangen und hielt Obacht. So besonders mochte er die glibbrigen Viecher mit dem giftigen Speichel nicht, aber da musste er durch wenn er ein tauglicher Alchimist werden wollte. Wie sollte er jetzt vorgehen? Dem Tier vielleicht mit seinem Schwert den Kopf abschlagen, um so wiederrum an das tödliche Gift zu kommen? Nein, diese Lebewesen waren zu kostbar, um sie Beliar wieder zurück zugeben. Auf ihr so lange herumtrampeln, bis sie es von selber ausspuckt? Auch nicht, denn sie würde sich wohlmöglich drehen und ihm ins Bein beißen. es gab einfach keine andere Lösung für den Wassermagier, als die Schlange zu nehmen, ihre Zähne über den Rand eines Kolbens zu stülpen und dann auf die Drüse zu drücken, damit das Gift unbeschwert in den Kolben fließen konnte.
Das Tropengetier versuchte erst gar nicht sich zu wehren und ließ sich sogar freiwillig von Dark Cycle ausdrücken. Als das heiß ersehnte Gift, endlich in dem Kolben war, setzte der Diener Adanos' sich erst einmal auf den Boden, für eine kleine Denkpause. "Wie sollte er jetzt fortfahren", dachte er sich leicht erleichtert, dass das Gift aus der Schlange draussen war, welche mittlerweile wieder in ihrem Terrarium lag.

Auf einmal drangen so komige Stimmen durch seinen Kopf, Stimmen die wie die der Dämonen klangen. Sie flüsterten etwas in seinem Kopf herum, worüber Dark Cycle jedoch nur lachen konnte.

Dunkle Stimme:" Nants ingonyama bagithi baba" [Dort ist ein Magier]Helle Stimme:" Sithi uhhmm ingonyama" [Ja, es ist ein Magier]Dunkle Stimme:" Nants ingonyama bagithi baba" [Dort ist ein Magier]Helle Stimme:" Sithi uhhmm ingonyama" [Ja, es ist ein Magier]Leise Stimme:" Ingonyama" [Magier]
Dunkle Stimme:" Siyo Nqoba" [Wir werden dich besiegen]
Leise Stimme:" Ingonyama" [Magier]
Helle Stimme:" Ingonyama nengw' enamabala" [Magier weich' hinfort]Dark Cycle:" Geht aus meinem Kopf raus oder ich lösche mit meiner Heilungskraft mein Gedächtnis, so dass ihr verloren seid!"
Alle Stimmen:" Nein, bist du denn verrückt?!"
Dark Cycle:" Ich bin nicht verrückt, ihr macht mich verrückt!"Dunkle Stimmen:" Nun gut, wir geben auf. Was möchtest du von uns?"Dark Cycle:" Geht es euch gut? Ihr habt doch Gedankenkontakt mit mir aufgenommen!"
Helle Stimme:" Wer sagt das?"
Dark Cycle:" Ich sage das!"
Leise Stimme:" Aber du hast uns um Hilfe gerufen."
Dark Cycle:" Seit wann helfen mir irgendwelche Kreaturen die im Kastell leben? Ich bin ein Wassermagier!"
Alle Stimmen:" Meinst du wir sind blind?"
Dark Cycle:" Ich zweifle so langsam an eurer Intelligenz, denn wäret ihr schlau, würdet ihr euch mir zeigen."
Alle Stimmen:" Nun gut, zurück treten bitte!"

Wie aus dem Nichts, erschienen ganz plötzlich drei Dämonen, die starre Mienen besaßen und gleichmäßig im Takt, mit den Flügeln schlugen. Würden sie nicht aufpassen, hätten sie nachher ziemlich viel Gift und Glas an ihren Flatterblättern. Deshalb verschwand der Dämon mit der leisen Stimme wieder, weil er sich irgendwie nicht so zurecht fand in dem ganzen Chaos. Doch Dark Cycle winkte auch dem Dämon mit der hellen Stimme ab, worauf auch dieser verschwand, denn er wollte sich alleine mit dem Dämon unterhalten.

Der Wassermagier sollte hinüberschreiten zu den Pfeilgiftfröschen und nahm sich einen dieser Frösche mit einer Eisenzange hinaus. Danach versuchte er mit dem Kopf eines Nagels die Zunge aus dessen Maul zu bekommen. Als es soweit war, kratzte er ein wenig Gift von des Frosches Zunge ab und füllte es in den Kolben, welcher an dritter Stelle, als ganz rechts stand stand. Er dankte dem Dämon freudig für den Tipp, worauf dieser auch wieder im reinen Nichts verschwand. Diese Geschöpfe konnten wirklich gute Freunde sein, wenn man wusste wie man mit ihnen umgeht.

Danach tat Dark Cycle den Frosch wieder zurück zu seinen Freunden und ging nun wieder herüber zum Schlangengift, dass er nahm und mit der Blüte des Abensgesanges vermischte. Die uringelbe Flüssigkeit, wurde ohne wissenden Grund, ganz dunkellila, was aber sicherlich nur der Effekt war, beim Aufeinandertreffen der verschiedenen Präparate.

Zuletzt machte er nochmal einen schritt zu dem Frosch Gift und steckte dort die Enden der Wurzel, des "Abendgesanges" hinein. Den Effekt wollte er nichtmehr abwarten, weil er ziemlich geschafft war und setzte sich wieder auf den Boden, wo er tief nachdachte.



29.10.2003 11:16#61
meditate die magierein hatte vor dem zubettgehen noch einmal in ihr labor gesehn und dabei von der tür aus beobachten können, wie dark cycle sich mit den dämonen unterhilet. das war sehr seltsam und völlig ungewöhnlich, beschworen die geschöpfe beliars bei dem adanos-priester doch offensichtlich keinen kopfschmerz hervor, obwohl er sich eindeutig mit den wesen unterhielt.

meditate schloss leise wieder die tür. sollten diese adanos-jünger doch mehr drauf haben, als sie bislang wusste? sie hatte die magie adanos ja nur sehr unvollkommen kennen gelernt als sie damals im neuen lager ihre erste heimat gefunden hatte, aber von so einem gleichklang mit den dämonen beliars hatte sie vorher nie gehört.

trotzdem war der magier auch irgendwie tollpatschig. sollte er doch mal in die bücher sehn. den frosch musste er sicher nicht auf der zunge kratzen, das gift fand sich vorwiegend im schleim, der die haut des frosches schützte. aber sollte er mal ein bisschen herumexperimentieren. wenn er dabei verstarb, war es auch nicht so schlimm. dann hatte beliar endlich einen chorleiter.
meditate musste bei dem gedanken schmunzeln, dass der magier sich vor einem chor von dämonen aufbaute, sein fuß unter der langen robe zu hüpfen begann, seine arme sich hoben und er ein "mimimi" intonierte, um den dämonenchor auf einheilich zu trimmen.

würden die dämonen dann singen oder würden sie nur im kopf singen? oder würden sie dem magier einfach den kopf abreißen?

meditate schlenderte zur küche und ließ sich vom krokomaul ihren schlummertrunk geben. dann steig sie langsam die stufen in das zweite geschoss hinauf.


29.10.2003 13:21#62
The_Nameless Geistesabwesend klappte Less die schweren Ledereinbände seines Buches zusammen, und verstaute das dicke Werk wieder sorgfältig an seinem ursprünglichen Platz in der Mitte des dunklen Holzregales.

Die kalten Strahlen der frühen Herbstsonne waren mittlerweile schon in seinem Gemach eingezogen, und bedeckten den blutroten Teppichboden mit einem wunderschönen Muster aus faszinierenden magischen Lichteffekten.Kopfschütteln sank der Schwarzmagier zurück in den wohligen Samt seines edlen Sessels.
Unzählige Stunden hatte er nun vor dem beruhigenden Knistern des Kaminfeuers gesessen, eine ganze Nacht mit den Worten und Sätzen eines einzigen Buches verbracht, und war doch nicht dazu gekommen, auch nur mehr als die ersten fünf Seiten dieser Lektüre zu lesen.

Noch immer schwirrten wirre Gedanken ungeordnet in seinem Schädel umher. Immer wieder musste er an die letzten Tage denken, die er zusammen mit seinem Freund shark durchstanden hatte...
Wie es diesem wohl nun erging?
Ein kurzes Lächeln zog sich über sein Gesicht, sie würden sich sicherlich bald wieder begegnen...

Vorsichtig erhob sich der Diener Beliars von den weichen Kissen und ging gemächlichen Schrittes, noch immer in seinem lockeren, schwarzen Nachtgewand gekleidet, dem, schon seit dem vorherigen Abend offen stehenden Fenster entgegen.
Eisiger Wind schlug ihm entgegen, während Less seine Arme mit einem zufriedenen Seufzer auf den kalten Steinvorsprung lehnte. Ziellos überblickte er die Umgebung des Kastells.
Hoch am klaren Horizont zog ein dunkler Vogel lauernd seine großen Bahnen, majestätisch und voller Anmut...und doch so winzig und unbedeutend...Grinsend ließ der Dämonenbeschwörer seinen Blick wieder sinken und folgte nun den Spuren eines hungrigen Wolfrudels, welches aufmerksam, immer gierig auf der Suche nach Nahrung, durch die lichten Wälder zu streifen schien.Weit in der Ferne jedoch, blieben seine Augen an den spitzen Türmen einer prächtigen Kapelle heften...das Kloster Innos'...
Ein dreckiges, geringschätziges Lachen entsprang seiner rauen Kehle...
"Hehehe...majestätisch und voller Anmut...und doch so winzig und unbedeutend...hehehe..."

Mit einer abfälligen Handbewegung wandte er sich von dem unwürdigen Anblick ab und trat zurück in die wohltuende Wärme des Schlafraumes...

Minuten später stand Less auch schon, sauber mit dem eisigen Wasser des Kastells gewaschen, und in seiner, wiedereinmal perfekt, und ohne irgendwelche Rückstände von allen Mängeln befreiten Robe gekleidet, in mitten der gewohnt beruhigenden Finsternis des ersten Stockwerks.
Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen verließ der Magier sein Gemach in Richtung der prächtigen Eingangshalle.

Nach dieser langen Zeit der Erholung verlangte es ihn nun einmal wieder danach, die Magie seines Meisters zu benutzen. Sicherlich war er, nachdem er seine Künste mehrere Wochen nicht anwenden hat können, etwas aus der Übung geraten...Mit diesen Gedanken trat der Dämonenbeschwörer die enge Treppe zum Erdgeschoss hinab, und ging festen Schrittes den entfernten Übungsräumen entgegen...


29.10.2003 19:54#63
Erzengel Ruhig saßen alle drei im engen Kreis um den Kamin versammelt."Fassen wir zusammen, Shiva ist das Donnra Siegel und durch die derzeitige Schwäche Donnras, welche ich als Tod bezeichne, nun ein freies Siegel und du bist das Adanos Siegel, das wie einst der große Adanostempler Kal, also nimmst du ihn als Vorbild wie schon immer und verrätst wie er Adanos und läufst zu Beliar über, was aber nicht der uns bekannte Kal also Nefarius zu verantworten hat sondern das Siegel, welches nicht wie bei Shiva im Einklang mit seinem Wirt lebt, sondern eine Art schizophrenes Dasein herbeiführt, soweit richtig?" Beide nickten nach kurzem Zögern.
"Gut, dann gehe ich jetzt in den Hexenturm, ich will sehen ob die Siegel in irgendeinem Zusammenhang mit mir stehen."
"Jo, Ciao!"
"Bis dann, ich komm dann vorbei demnächst." Damit verabschiedete sich Kain von Shiva und Kal, verschwand aus der Bibliothek und schließlich aus dem Kastell hin zum Hexenturm hinterm Pass.



29.10.2003 19:55#64
The_Nameless Ein unheimliches Klacken, ausgehend von den schweren Eisenbeschlägen seiner dunklen Lederstiefel, hallte bei jedem von Less' Schritten dumpf durch die ewige Weite des finsteren Kastellganges.
Das sanfte Schimmern der, vom stillen Hauch des Windes wirr umherflackernden Kerzenflammen, welche immer wieder in kleinen Nischen an den dunklen Wänden eingelassen waren, hüllten die Umgebung in eine düstere Atmosphäre. Seltsame Schattenwesen glitten hier und da zwischen den kalten Mauersteinen entlang und gaben jedem Betrachter das unbehagliche Gefühl bei jedem Tritt verfolgt zu werden.
Dies war seine Heimat...seine einzige Heimat...

Mit einem sanften Grinsen riss sich der Dämonenbeschwörer von dem Anblick los und setzte seinen langen Weg fort. Ein eisiger Windzug durchstrich sein zerzaustes Haar und ließ die kurzen Strähnen locker über sein Gesicht wehen.
Wenige Minuten später hatte der Diener Beliars auch schon die altbekannte Wegzweigung erreicht, an welcher er sich einst, bei seinem ersten Besuch in den Übungsräumen, verlaufen hatte.
Mit leicht verlegenem Gesichtsausdruck entschied er sich dieses Mal sogleich für den richtigen Gang und drang tiefer in die Dunkelheit ein. Hier würde er sich mit Sicherheit nicht mehr verirren...

Ein ruhiges Pochen durchströmte den Körper des Schwarzmagiers, als er endlich die vielen unscheinbaren Türen, welche in allesamt in einen der Übungsräume führen würden, erreicht hatte.
Nervosität machte sich in seinen Gedanken breit, hatte er etwa Angst, zu versagen...vergessen zu haben?
Mit einem kräftigen Kopfschütteln verbannte Less die unsinnigen Gedanken aus seinem Schädel, er war hier um zu üben, und hatte nicht vor, seine Zeit mit belanglosen Überlegungen zu verschwenden.
Mit zielstrebigen Schritten durchschritt er die entlegenste der pechschwarzen Eingangstüren...

Es hatte sich nichts verändert, seitdem er diese Räumlichkeiten das letzte Mal betreten hatte. Noch immer prangten die rasiermesserscharfen Erzstacheln aus den düsteren Ecken hervor, und auch das breite Holzregal, mit seinen unzähligen Runensteinen, stand noch an genau dem Platz, an welchem er es damals zurückgelassen hatte.
Vorsichtig näherte er sich der Mitte des Raumes. Ein blutrotes Pentagramm stach von den tristen Bodenplatten hervor und hob sich auf furchteinflößende Weise vom gewohnten schwarz-weiß des Marmors ab.

Mit ruhigem Gang stieg der junge Magier in den mystischen Innenkreis des teuflischen Zeichens.
Ein seltsames Zittern fraß sich unaufhaltsam durch jeden einzelnen seiner, bis zum Zerbersten angespannten Muskeln, Unsicherheit schien seine Gedanken zu beherrschen.
Ganz langsam ließ Less seine kalten Finger an dem glitzernden Runengürtel, der locker an seiner Taille hing, herabgleiten. Mit einem festen Ruck umschloss er schließlich das matte Schimmern des äußersten Runensteines...
Ein kurzer Schock durchfuhr seinen Körper, plötzlich war alle Aufregung von ihm gefallen, er war wieder der würdevolle Diener Beliars, mit all seiner Stärke, und all seiner Macht...der Macht, seine Schwächen zu verbergen...
Ein überlegenes Glitzern stach aus seinen pechschwarzen Augen hervor, wieder einmal hatte er seine Aufgabe gemeistert, einen weiteren Sieg errungen...einen Sieg über sich selbst...

Ehrfürchtig reckte Less seine muskulösen Arme in die Höhe.

Stille griff um sich, einzig und alleine das beständige Prasseln der stürmischen Regentropfen, deren Klopfen von den dicken Kastellmauern bis zu ihm herab drang, schien die Zeit daran zu hindern, für einen kurzen Moment still zu stehen.
”assum musca ex cruor...”

Die magischen Worte schallten wie ein donnerndes Grollen aus der Kehle des Dämonenbeschwörers.
Ein greller Blitz warf für einen winzigen Augenblick etwas Licht in die düstere Dämmerung des Raumes, bis er schließlich dem lebendigen Surren der untoten Blutfliege wich, die nun, auf die Befehle ihres Meisters wartend, vor Less durch die Lüfte schwebte.
Zufrieden mit sich selbst betrachtete der Schwarzmagier sein willenloses Geschöpf. Es hatte nichts mit der kläglichen Kreatur gemeinsam, die er einst, in seinen ersten Lehrstunden, erschaffen hatte.

"Und doch wird eure Schönheit nicht von langer Dauer sein..."
Mit einem schelmischen Grinsen ließ er die Schattenflamme in seine Hände gleiten...



29.10.2003 20:45#65
Rhodgar Die Knochen der Skelette knackten bedenklich, während Rhodgar fasziniert zu ihnen heraufsah.
Doch tat sich plötzlich nichts mehr, es war wieder Stille eingekehrt.Sie umhüllte die Gegend vor dem Kastell wie ein Schleier, und Rhodgar fröstelte.
Ich habe die ganzen letzten Tage nur auf der faulen Haut gelegen.Naja, zumindest körperlich. Ich muss wieder ein bisschenn trainieren, bei Beliar, ich will in Form bleiben.
Der Hang hinunter zum See wäre ein gutes Trainingsgebiet, vielleicht treffe ich ja auch auf neue Gesichter, die sich auf dem Weg zum Kastell befinden.
So nahm Rhodgar Beine in die Hand, und machte sich auf, den steilen Abhang hinunterzulaufen, möglichst darauf bedacht, sicher zu stehen und zu laufen, doch versuchte er, so schnell wie es ihm sein Körper möglich machte, den Hang hinunter zu gelangen.

Am Fuße des Berges, auf dem sich das Kastell befand, angekommen, verschnaufte Rhodgar einen Augenblick, ließ Sauerstoff durch seine ausgepumpten Lungen fließen, und sank auf die Knie.

Hechel...hechel... ich muss mehr trainieren, ich bin ja ganz ausser Atem. Das gibts doch nicht.

Während er so da stand, und schnaufend ausharrte, fiel sein Blick in ein Gebüsch rechts von ihm. Dort war etwas, Rhodgar spürte es geradezu, als er sich aufrappelte, und seine rechte Hand vorsichtigerweise an den Griff seines Dolches fuhr.
Doch auch hier war es totenstill. Mitten in der Wildnis, es dämmerte bereits, hörte man kein Geräusch, ausgenommen Rhodgars mittlerweile verringertes Schnaufen.
Da sah er einen Lichtfunken, der der die Äste und Blätter des Dickichts in sein Auge geraten war. Er kniff seine Augen zusammen, so dass nur noch ein schmaler Spalt offen war, versuchte, tastete mit der linken Hand nach dem Felsen. Immer mehr Licht quoll aus dieser Richtung hinaus ins freie, und Rhodgar überlegte nicht lange. Er rannte los, und floh vor diesem sonderbaren Licht, dass, als er einen Blick zurückwarf, anscheinend von einem einzigen Punkt aus zu kommen schien, und eben dieser Punkt, so hatte es den Anschein, folgte ihm eine kurze Strecke lang, doch dann bewegte er sich nichtmehr.
Rhodgar lief, was seine Lungen hergaben. Immer weiter den Hang hinauf,vorbei an Gestrüppen und Geästen.
Dann, endlich, kamen die Mauern des Kastells in sicht, doch erst, als sich das Tor sicher hinter ihm Schloss, sank Rhodgar auf die Knie, und musste sich ein paar Sekunden lang erholen.

Was war das für ein Licht? Es schien von einem Punkt her zu kommen. Ein Lebewesen konnte das doch ganz gewiss nicht sein, doch ausschließend will ich das nicht. Vielleicht kann ein Magier mir helfen, dieses Etwas zu identifizieren.

Und genau passend nach diesem Gedanken Rhodgar´s schritt meditate vorbei, und Rhodgar dachte sich:

Sie hilft mir da ganz bestimmt weiter.

So ging er auf die Hohepriesterin zu, sprach sie an, und schilderte ihr in kurzen Sätzen, was er gesehen hatte.

... und auf einmal seh ich da dieses Licht, und es schien, als wäre es mir immer näher gekommen. Es schimmerte in den grelsten Blautönen, die ich je gesehn habe. Könnt ihr mir vielleicht sagen, was für einer Erscheinung ich da gerade begegnet bin?



29.10.2003 21:18#66
Dark_Cycle Als Dark Cycle den drei Geschöpfen Beliars in die Augen schaute, musste er feststellen, dass sie ihm gar nichts bosartiges wollten, sondern einfach nur Gefühle zeigen wollten, was aber nicht ging, da sie keine Gefühle besaßen. Jedoch starrten sie so, als ob sie wirklich mit ihm singen wollten, doch der Wassermagus wusste nicht wie sie es tun wollten, wenn es der Fall wäre. Ach wäre das schön, der erste zu sein, welcher jemals die Stimme der mächtigen Dämonen hört und dann noch bei einem Lied.

Auf einmal begann der junge Magier querwegs durch den Raum zu tänzeln und behielt dabei das Dämonen-Trio sorgfältig im Auge. Diese taten nichts Weiteres, als weiterhin mit ihren Flügeln auf und ab zuschlagen, um so weiterhin Durchzug zu verursachen. In der Zeit, in der der Klosterling weiterhin über das wohlmögliche Fortschreiten nachdachte, fiel ihm wieder ein, dass wenn Dämonen mit ihren Pranken zuschlugen, eine Art Feuer enstand das beim Gegner schwere Brandwunden verursachte und dessen Leben noch schneller beendete.
In dem Moment als sich Dark Cycle gut behütet den Dämonen näherte und kaum Angst verspührte, legte er seine Hand auf die Schulter des Dämon mit der ziemlich dunklen Stimme. Dabei machte er ein sehr freundliches Gesicht, um nicht sonderlich bosartig auf die Kreaturen zu wirken. Obwol sie allemale keine Gefühle besaß, konnte der Hohe Magier Schwingungen verspühren, welche Sanft -und Geborgenheit ausstrahlten.

Wenn man diese Wesen verstand, waren sie eigentlich supernett, doch er passte auf, dass ihn kein Schwarzmagier erwischte, denn würden sie erkennen das ein Wassermagier mit Dämon eine Art Bahn aufbauen kann, würden sie in mit Sicherheit aus dem Kastell schmeißen.

Auf einmal wiederfuhr dem Magus eine eigentlich, unerwartete Reaktion des Dämonen. Denn dieser tat es ihm gleich und legte gleichfalls einer seiner Hände, auf die Schulter des anderen. Vor Erstaunen musste Dark Cycle erst einmal zurück schrecken, weil er niemals gedacht hatte, dass diese Geschöpfe auch nur annähernd Emotionen empfinden konnten. Er musste sie unbedingt weiter studieren, da sie der Zivilisation etwas verbargen, etwas sehr wichtiges in der Geschichte dieses Landes.

Nun flatterten auch die anderen Dämonen aus dem starkbeschattetem Teil des Raumes hervor, um dem Magier bei seinem Lied lauschen zu können. Dabei sangen sie sogar mit, auch wenn es nur im Kopf war, doch ein Anfang war nun mal ein Anfang.

Dark Cycle: Ey, ihr seid eine Gemeinschaft
Veranstaltet einen schrecklichen Lärm
Spuckt im Kastell herum
Werdet irgendwann legendäre Kreaturen sein.

Dämonen: Du hast ein Lächeln im Gesicht
Du bist eine riesige Freude
Kommst einfach hier rein und redest mit uns wie einer der mutigsten Männer.
Dark Cyle: Ich werde, ich werde euch verändern
Ich werde, ich werde euch verändern.

Dämonen: Kumpel, du bist ein junger Mann
Harte Kerle schreien auf der Straße
Werden sich irgendwann mit der ganzen Welt anlegen
Aber du hast kein Bisschen Blut im Gesicht
Bist eine riesige Freude für uns.

Dark Cycle: Ich werde, ich werde euch verändern
Ich werde, ich werde euch verändern.

Dämonen: Kumpel du bist ein junger Mann
Deine Augen zeigen alles
Du solltest langsam ein bisschen wild werden
Du hast ein Lächeln im Gesicht
Bist eine riesige Freude.

Dark Cycle: Ich werde, ich werde euch verändern
Ich werde, ich werde euch verändern
Ich werde, ich werde euch verändern.

Als sämtliche Stimmen erloschen und wieder Ruhe einbrach, machte der Diener Adanos' einen leichten Knick vor den Dämonen und kurz darauf, verschwanden sie wieder. Nun konnte der Großmeister sich wieder ungestört seinen Experimenten mit der Alchimie zuwenden, da dies im Moment oberste Wichtigkeit besaß und´unbedingt durchgezogen werden musste.



29.10.2003 21:55#67
Squall_L Squall wurde wach weil er hörte das jemand die Tür öffnete, er drehte sich zur seite konnte aber da das Bett im weg lag nichts sehen.Aber da er nachher keine Geräusche mehr hörte musste Rhinoa wohl kurz den Raum verlassen.Squall drehte sich wieder um und versuchte auf dem harten Boden erneut einzuschlafen.
Es dauerte nicht lange und die Tür öffnete sich wieder und Squall wurde aus seinem fast Schlaf gerissen.Er rappelte sich auf und sah das es Rhinoa war sie legte sich wieder ins Bett und nun hoffte Squall das er endlich noch etwas vor der groen Reise schlafen könnte.Aber das war leider nicht möglich den Rhinoa war ständig am Husten oder drehte sich im Bett sodass Squall kein Auge zu bekam.Squall war kurz davor auszuflippen er stand auf und wollte den Raum verlassen.

Auf dem Weg aus dem Zimmer schaute er zu Rhinoa und er erkannte sofort was los war sie sah aus als hätte sie sich eine richtige Grippe eingefangen und das hiet das die Reise noch etwas dauern würde.
"Du siehst aber nicht gesund aus Rhinoa."
"Wieso ist doch alles OK."
"Und deswegen hustest du auch die ganze Zeit."
"Ne es ist wirklich alles OK."
"Ich glaube wir müssen erst einmal hierbleiben und dich gesund bekommen.""Wir müssen meinen Vater suchen."
"Das muss halt noch warten wenn wir so los ziehen überleben wir das Mienental niemals."
"Ok wenn du das sagst."
"Ja genau ich mach mich mal auf in die Küche und hohle etwas damit es dir bald besser geht."
Daraufhin verliess er den Raum und machte sich auf den Weg zur Küche.
In der Küch suchte er sich erst einmal ein paar Kräuter zusammen um Rhinoa einen schönen Tee zu machen,nebenbei lies er von einem Dämon eine Suppe zubereiten.Als er die Supper und der Tee fertig hatte machte er sich daran eine Salbe anzufertigen damit Rhinoa wieder frei atmen kann.Squall war schon etwas eingerostet im zubereiten von Salben den er hatte schon lange Zeit nichts mehr der gleichen getan, er wollte erst zurück gehen und sich ein Buch holen aber dann bekam er es auch so hin.

Wieder zurück im Zimmer übergab er Rhinoa den Tee, die Suppe und die Salbe, danach lies er sie erst einmal in Ruhe essen.Er lief ein wenig durch das Kastell und dachte über die Reise nach, die Squall und Rinoa noch vor sich haben wenn Rhiona wieder gesund ist.Wenn er überlegte das er durch das Mienental müsse, da wurde ihm schon etwas komisch den er war nicht scharf darauf einen Ork mal zu treffen, was sie mit dem Kastell gemacht haben hatte ihm gereicht.Wenn er nur daran dachte wie gross diese Monster waren, doch dann kam ihn der Gedanke an die Freunde seines Onkels, die könnten ihm doch helfen er müsste sie nur mal aufsuchen, er machte sich auf den Weg in sein Zimmer und Rhiona zu fragen was sie von der Idee hält.

"Und was meinst du."
"Von mir aus können sie mitkommen dann können wir auch schon morgen aufbrechen.""Ja dann wäre es vielleicht möglich, ich mach mich dann gleich mal auf den Weg zu ihnen um sie zu fragen."
"Ok tu das ich schlafe dann noch ein wenig."
So hatte Squall sich seine Zeit nach der Ausbildung in Einhand und Magie nicht gedacht aber was tut man den nicht alles für seine Freunde.Er hoffte das sie noch an ihrem alten Platz waren und nicht schon weiter durch die Umgebung Rund um Kohorinis gezogen sind.Er nahm sein Schwert und sein Rucksack mit und machte sich dann mit schnellen Schritten aus dem Kastell.

Linkes Skelett:Oh schon wieder auf grosse reise kleiner Mann.Squall: Das seht ihr doch oder nicht.
Rechtes Skelett:Wir wollten doch nur nett sein du arroganter Blödmann.Linkes Skelett: Genau zeig es ihm.
Squall: Wenn ich Zeit hätte würde ich mit euch weiter dirkutieren aber im Gegensatz zu euch muss ich manchmal etwas tun.
Linkes Skelett: Jetzt kommt er mit soetwas , er ist ja ein so viel beschäftigter Mann, so beschäftigt das er manchmal nicht mal aus seinem Bett aufstehen kann.Die beiden Skelette lachten kurze zeit sehr laut und die Wut kam in ihm hoch aber er hatte keine Zeit und Lust irgendetwas zu machen, also machte er sich wieter auf den Weg und verschwand nach kurzer zeit im Wald um das Kastell.


30.10.2003 09:49#68
Dûhn Schnelle, schwere Schritte näherten sich dem Kastell. Das Klingeln und knarzen einer alten, abgetragenen und kiloschweren Lederrüstung untermalte das Knirschen des feuchten Kieses unter den Kampfstiefeln Dûhns.

Hat mir gut getan die alte Hütte wieder zu sehen. Vielleicht findet sich ja sogar jemand der ne Bleibe braucht und dort einzieht?

Ruhig atmend stampfte die kolossale Gestalt den Berg hinauf. Ein leichtes Lächeln umspielte die Munwinkel des Riesen als er an seine ersten Dauerlaufversuche dachte. Mit der Zeit wurde er besser.
Das aufgeregte Geschnatter der beiden Skelette ignorierend stieß Dûhn das Portal auf, trat ein und sog die aromatische Luft des Kastells tief in seine Lungen.Pergament, Rauch, die Köstlichkeiten des Küchendämons, der Geruch der alten Wandteppiche und...Staub.

Daheim!

Rasch führten ihn seine Schritte in die Bibliothek. Viel zu lange hatte der Riese seine Studien vernachlässigt und das Buch "Tenebrus Beliaris" lag noch aufgeschlagen auf seinem Pult. Eine feine Staubschicht hatte sich auf den vergilbten Seiten abgesetzt und stob wirbelnd in die Höhe, als Dûhn einmal kräftig pustete. Behutsam wischte er den Rest der feinen Partikel mit dem Handrücken hinfort und nahm sogleich platz. Ein, mehr oder weniger, freundliches knirschen begrüßte den Riesen und machte ihm unmißverständlich klar, das er bald einen neuen Stuhl brauchen würde.

Bedächtig blätterte der Hühne in dem alten Folianten. Zeile um Zeile, Passage um Passage, Kapitel um Kapitel Floss durch sein Bewusstsein und verband sich auf ewig mit seinem Geist.
Was wohl Hîrgalad so treibt?
Innehaltend blickte Dûhn geradeaus. Er hatte schon verflucht lange nicht mehr mit seinem Freund geredet.
Gleich nach diesem Kapitel...



30.10.2003 11:08#69
meditate meditate hatte in der nacht eine ganze weile mit diesem jungen mann zusammengesessen, der sie unersättlich über das kastell, den zirkel und beliar ausgefragt hatte.

"das licht, das dir gefolgt ist, war ein ganz gewöhnliches irrlicht. sie sind magischer natur und tauchen besonders vor gewittern auf. es gibt verschiedene dieser seltsamen erscheinungen. sie scheinen pure energie zu sein, deshalb sollte man sich ihnen nicht nähern. bei berührung kann man erhebliche verletzungen davontragen.

die meisten irrlichter findest du in abgelegenen gegenden. es ist, als ob sie die gegenwart von menschen meiden, ich vermute, dass die aura des menschen ihre energie stört. das ist sicher der grund, weshalb sie menschen offensichtlich nicht mögen.

manchmal tritt aber auch genau das gegenteil ein. dann verfolgt dich ein irrlicht und es scheint, als ob es deine nähe suche. es tänzelt vor dir auf und ab und manchmal zeigt es dir sogar schätze. dann hat man außerordentliches glück gehabt. trotzdem sollte man irrlichter niemals berühren. die berührung ist für dich schmerzhaft, für das irrlicht aber in der regel tödlich.
es soll auch irrlichter geben, die sich besonders in sümpfen aufhalten. denen wird nachgesagt, dass sie den wanderer ins moor locken, bis er darin versinkt. über seinem tiefen grab tanzen die irrlichter dann und strahlen besonders hell. offenbar trinken sie dann die energie, die der gestorbene mit dem sumpfgas an die atmosphäre abgibt."

die magierin stellte bei dieser gelegenheit fest, dass es sich möglicherweise lohnen könnte, sich mit diesen strahlenden magiekügelchen irgendwann mal näher zu befassen.

dem jungen rhodgar, dessen namen sie sich langsam mal einprägen sollte, erzählte sie dann geschichten aus dem kastell, denn der junge zeigte offensichtlich großes interesse. es war gut möglich, dass er für den zirkel zu begeistern war.
da die magierin im moment nichts zu tun hatte und nur auf zloin mit dem harpyienei wartete, konnte sie sich den luxus einer belanglosen konversation durchaus mal leisten.

"solltest du interesse an unserem zirkel haben, dann wende dich mal an olirie. er ist der hüter dieser hallen und kann dir sicher näheres zum kastell und den aufnahmebedingungen erzählen. ich werde mich jetzt zurückziehen.
gute nacht robert!"

damit verschwand meditate und ließ sich bei tage nicht mehr sehen.


30.10.2003 13:32#70
The_Nameless Mit selbstkritischer Skepsis blickte Less noch einmal über seine breite Schulter und betrachtete die blanken Überreste des zerbrochenen Blutfliegenskeletts, die, scheinbar in alle Ecken verstreut, auf dem schimmernden Marmorboden verteilt waren.
Die Schattenflamme hatte gute Arbeit geleistet, er konnte mit sich zufrieden sein.

Mit einem leisen Flüstern zerfielen das graue Gerippe zu einem winzigen Häufchen Staub, welcher schließlich, vom sanften Windstoß leicht angehoben, wieder einging in Beliars Reich...
Den Blick nach vorne gerichtet verstaute der Schwarzmagier seinen glitzernden Runenstein wieder an seinem goldverzierten Gürtel und trat, mit selbstsicheren Schritten, aus der mystischen Macht der Übungsräume heraus, und ein in die willkommene Düsternis des Kastells.

Zu lange hatte er sich nun schon wieder in diesen Mauern versteckt, es war allmählich an der Zeit, erneut auf die Suche zu gehen...
Zwar hatte er schon viele Antworten auf seine Fragen erhalten, doch schien es, als würde mit jeder neuen Lösung zwei weitere Rätsel in seinen Gedanken erscheinen.
Beliar hatte ihm gezeigt, dass er ein Schicksal zu erfüllen hatte, doch lag es nun an Less selbst, diese Bestimmung auch zu erkennen...

Ein nachdenkliches Glänzen lag in den dunklen Augen des Dämonenbeschwörers, als er schnellen Schrittes in die herrlichen Düfte des prachtvollen Refektorium eintauchte.
Nach einem kurzen Blick über die zahlreichen Tische und Stühle kam er schnell zu der Annahme, momentan die einzige Person in diesen Räumen zu sein.Ohne lange zu zögern trat er an einen der ersten Plätze und begann langsam, auf gewohnte Art, seine Wünsche zu äußern...

"Man bringe mir sofort eine Wandertasche mit ausreichend Verpflegung für drei Nächte. Zudem wünsche ich noch einen frisch gefüllten Wasserschlauch."
Während der Magier seinen Blick noch einmal durch den riesigen Speisesaal gleiten ließ, erschienen die gewünschten Vorräte auch schon direkt vor ihm auf der matten Holzplatte.
Zufrieden ließ er die prall gefüllte Umhängetasche über seine Schultern gleiten.
"Das lob ich mir. Saubere Arbeit, wie man es hier gewohnt ist."
Nach eine respektvollen Verbeugung in Richtung der kleinen Küche wandte sich Less dem finsteren Ausgang zu und verschwand schließlich erneut in der undurchdringlichen Finsternis des alten Gemäuers...

Nach wenigen Schritten erreichte der junge Diener Beliars auch schon sein erstes Ziel.
Der pulsierende Rotschimmer der Eingangshalle spiegelte sich mit magischer Schönheit auf dem edlen Seidenstoff seiner prächtigen Schwarzmagierrobe wider, doch würdigte er diese Zauberhaftigkeit keines Blickes. Die Augen starr auf das massive Eingangstor gerichtet überquerte er das Teleportpentagramm und trat schließlich, begleitet von einem lauten Scharren der sich öffnenden Torflügel, aus der schützenden Geborgenheit des mächtigen Kastells heraus, in die gefahrvolle Wildnis der khorinischen Insel...



30.10.2003 14:13#71
Hîrgalad Hírgalad hatte, nachdem er aufgestanden war, wieder sein tägliches Training absolviert, und ging jetzt erschöpft, aber zufrieden wieder in das Kastell. Jetzt kam erst einmal eine zünftige Mahlzeit im Refektorium, und dann ging es wider in die Bibliothek, um seine Studien fortzuführen.
Langsamen Schrittes betrat er das Refektorium, und setzte sich an den erstbesten Tisch. In seinen Gedanken bestellte er sich ein solides Mittagsmahl mitsamt einem Krug des besten Bieres, das die Dämonen auftreiben konnten.
Nachdem er satt war, verließ er den großen Speisesaal wieder, um erst einmal auf sein Zimmer zu gehen. Auf seinem Tisch lag sein Schwert, das er von seinem Freund Dûhn bekommen hatte, und während er es so betrachtete kamen ihm zwei Dinge in den Sinn. Als erstes dachte er an den Auftrag, den er den Dämonen vor wenigen Tagen gegeben hatte. Er öffnete seinen Schrank und nahm eine seiner Magierroben heraus. Und tatsächlich war an der linken Seite der Robe jetzt ein Schwertgehänge eringebaut.

Ohne zu zögern zog sich der junge Magier um, und machte sein Schwert sogleich an seiner Robe fest. Er betrachtete sich im Spiegel und fand, dass er mit dem Schwert an der Seite richtig gut aussah. Voller Euphorie zog er dann die Waffe, und begann gegen einen unsichtbaren Feind zu kämpfen. Nach dem zweiten Hieb glitt es ihm allerdings aus den Fingern, und fiel mit einem lauten Klirren und Scheppern zu Boden.
Nun, das sollte ich wohl vorerst bleiben lassen.

Betreten hob er das Schwert auf und legte es wieder auf den Tisch. Dann verließ er sein Zimmer und ging schnellen Schrittes zur Bibliothelk, um seine Studien fortzuführen.



30.10.2003 14:35#72
Rhodgar In der letzten Nacht hatte Rhodgar mit meditate zusammengesessen, die ihn über Irrlichter aufgeklärt hatte.

Wende dich an olirie, er ist der hüter der hallen.

Das hatte sie gesagt. Rhodgar liebäugelteernsthaft mit dem Zirkel, er wollte unbedingt beitreten. Die Hohepriesterin hatte ihm geraten, sich dafür an olirie zu wenden, und das hatte Rhodgar jetzt auch vor.

Nur musste er diesen olirie ersteinmal finden. Er wusste, dass er ein Lehrer für die Magie Beliars war, und so schritt er in Richtung der Übungsräume, um den Magier dort zu suchen.



30.10.2003 21:59#73
Arctus Der Kampf war nicht anders verlaufen als erwartet. Der Dämon Oliries hatte Arctus' Zombie in ein paar Fleischwürfelchen verwandelt und dann war Schluss. Was hätte auch anderes passieren sollen?
Arctus verlies nun mehr oder weniger entäuscht den Trainingsraum, wollte seinen Kontrahenten jetzt einfach nicht mehr sehen und begab sich in die Küche um sich von den Dämonen ein paar mundgerechte Pilze geben zu lassen, die seine magische Kraft wieder aufpeppeln sollten, damit er weiter Trainieren konnte. Die beschwörung solch menschenähnlicher Wesen war schliesslich viel interessanter, als so eine kleine hohle Fliege, "nicht war?", fragte er gleich den Küchendämonen, den er natürlich mal wieder von allem erzählt hatte. Es war einfach toll einen schweigenden Freund zu haben, der einen obendrauf noch essen machte. Auf die Sicht des Küchendämones gehen wir hier mal nicht ein ...Geschwind trat der junge Magier auf den Hof um mal wieder etwas frische Luft schnappen zu können.



30.10.2003 23:08#74
meditate die magierin sprang leichtfüßig die stufen hinab, gab vabun einen klaps zwischen die beine und lachte sich scheckig, als sie das gefühl hatte, der steingewordene starrte ihr entsetzt und hilflos hinterher. manchmal war das leben einfach schön! und manchmal war meditate auch keine böse finstere magierin sondern einfach eine junge frau, die spaß haben wollte.

das war natürlich in der umgebung etwa schwer hinzubekommen, aber mit ein bisschen phantasie???

meditate huschte beim küchendämon hinein und versuchte ihn aus dem konzept zu bringen. als er gerade ihr omelett in die luft schleuderte, sprang sie mit dem teller dazwischen und leider ein stück daneben. der eierkuchen klatschte auf den boden und sowohl meditate als auch das krokomaul sahen sich wortlos an.
"nun mach mir schon mein frühstück. wird ja wohl nicht so schlimm sein. immerhin erfüllt sich hinsichtlich der speisen doch jeder wunsch oder?"
das krokomaul guckte seeeehr finster. dann BÜCKTE es sich, hob den eierkuche auf, klatschte ihn auf einen teller und stellte den vor die höchste magierin des zirkels.

"was soll das denn? ich ess doch nix, was schon mal auf dem fußboden lag?"
sie ballte ihre kleinen fäuste und stemmte diese in die hüften.
"ich will einen neuen!"

der küchendämon schien sie eine weile erstaunt anzusehen und dann verblasste er einfach.

"bleib hier, du tölpel! erst den pfannkuchen runterschmeißen und sich dann in luft auflösen?"

irgendwo in der luft hingen jetzt noch zwei augen, die sich kurzzeitig nach oben rollten, als würden sie innos zum zeugen rufen und dann war auch der rest des dämons verschwunden.

"nö, das esse ich nicht. dann lieber gar nichts!"

meditate knallte die küchentür hinter sich zu und hüpfte den gang entlang bis zur tür auf den hof. wenn jetzt dort noch horax mit der puppe trainierte, dann war die nacht gerettet. dann hatte sie auf jeden fall einen zum ärgern.


30.10.2003 23:24#75
Arctus "ACHTUNG!", schrie Arctus noch während er die Schattenflamme abschoss, konnte sie nicht mehr zurückpfeifen.
"KOPF RUNTER!"
Medidate huschte grade hinaus, stand unterm Türrahmen und sah dem fliegenden Geschoss nur noch mit einem entsetzen Schrei entgegen.
Arctus schloss die Augen, presste sich beide Hände aufs Gesicht. 'Nein das darf nicht wahr sein. Nicht schon wieder. NEIN NEIN NEIN', schrie es in ihm.Nur langsam traute er sich den Zeigefinger etwas hochzurücken, um mit einem Auge halb durchzulunschen, auf das Unheil und sofort zog er den Zeigefinger wieder zurück um es als nicht geschehen anzusehen.
Aber halt mal.
Unsicher nahm er nun doch beide Hände vom Gesicht umd kurz darauf ungläubig auf den Ort des Geschehen zu schauen.
Wo war sie denn, die Medidate?



30.10.2003 23:30#76
Phoenixfee Seit vier oder Fünf tagen hatte sich Phoenixfee, jetzt in der Bibliothek, in den Büchern vergraben.
Nachdem sie, “Magischen Verschließen“ ausgesprochen hatte, waren Hunderte Bücher aus den Regalen gefallen oder auf sie zugeflogen.
Mühsam hatte sie alle eingesammelt und sie auf einem Tisch gestapelt und seit Tagen lass sie, sich durch diesen Berg von Wissen, aber das was sie suchte hatte sie noch nicht gefunden.

In den Tagen war sie nur wenn sie hungrig war kurz zu einem schnellen Imbiss ins Refektorium und wenn ihr die Augen zufielen für ein paar stunden in ihr Gästezimmer verschwunden, um ein wenig Schlaf zu bekommen.
Aber es war nicht genug und die Waldstreicherin fühlte sich Zunehmens erschöpft.Sie betrieb Raubbau mit ihren Körperreserven und nicht nur das sie spürte förmlich das da noch was war, aber irgendwie hielt es sich die Waage.
Wieder hatte sie sich oberflächlich durch ein Buch gelesen was, auch ein Kapitel über das Magische Verschließen hatte, aber das brachte sie auch nicht weiter, es Stand das drin was sie eh schon Wuste und von Thaleiia gelernt hatte und von den Büchern welche die Hohepristerin ihr damals gegeben hatte.
Sie nahm ein weiteres von einem der Stapel und schlug es auf, aber das war wieder eines jener Bücher die in einer fremden Sprache geschrieben waren und sie legte es auf einen gesonderten Stapel von Büchern ab die sie wie das Letzte nicht lesen konnte, wenn sie in den verbleibenden Folianten nicht das fand, wo nach sie suchte, musste sie einen der Magier des Zirkels befragen ob einer dieser, die Bücher in fremden Sprachen lesen konnte.
Die Bücher die sie schon durch gelesen hatte, legte sie auf einem kleinen Tisch, abseits ihres Studiertisches, ab und an kam ein Dämon, nahm diese Bücher und verschwand mit ihnen.

Fee hatte wieder 3 Bücher nacheinander aufgeschlagen und wieder war es nur um das Normale ‚magische Verschließen’ gedreht.
Wie sollte sie das nur finden was sie suchte, in Ihrer Vision hatte sie vor einer offensichtlich magisch versiegelten Tür, in mitten einem Pentagramm am Boden gekniet.
Die Rune für das Magische Verschließen hatte sie in der Hand gehalten und ihre anderen Runen lagen auf den Spitzen des Pentagrammsterns, nein Moment damals hatte sie die Trugbild-Rune noch nicht besessen und diese war auch nicht in ihrer Vision gewesen und auch eine Spitze war frei geblieben.Damals hatte sie eine Stimme in ihrer Vision gehört die gesagt hatte das sie noch nicht bereit war.
War sie nun bereit? Die letzte Rune hatte sie nun, aber es sah in dieser Vision nicht nach einem „Normalen“ magischen Verschluss aus, sie ahnte das ein Ritual von Nöten war um dieses wohl von der Hohepristerin der Donnra angelegten Siegels, zu brechen.
Nicht einfach zwei weitere Magier von verschiedenen Schulen suchen, um das Siegel aufzulösen, den dazu brauchte sie kein Pentagramm, aber in der Vision sah das sehr nach einem Ritual aus und sie musste herausfinden wie dieses zu bewerkstelligen war.

Müde schlug sie wieder ein Buch zu was ihr nicht den Schlüssel zu diesem Ritual, gezeigt hatte also musste sie weiter suchen, aber erst einmal musste sie was essen und vielleicht ein kleine Mütze voll Schlaf nehmen.
Umständlich stemmte sie sich von dem Stuhl hoch und streckte die Steifen Glieder, es war wieder Nacht, aber die Genaue zeit wusste sie nicht, sie hatte, über das Problem richtiggehend ihre Innere Uhr vernachlässigt.Sie wusste nicht wie lange sie eigentlich schon, so die Zeit verbrachte, lesen, etwas essen, lesen, schlafen, lesen.
Nachdenklich, niemanden beachtend schlurfte sie ins Refektorium, aß dort eine Kräftige Scavanger-Fleischsuppe und anschließend ging sie in ihr Gästezimmer.
Sie schloss die Tür und fand ein Stück Pergament, richtig das war ja schon beim letzten mal da gewesen, aber sie war vor ihrer letzten Schlafperiode zu müde gewesen um es zu lesen und an anderen „Morgen“ war sie direkt nach dem Waschen ins Refektorium und dann in die Bibliothek gegangen.
Sie wollte das Lesen, des Pergamentes, schon wieder bis auf den nächsten Tag verschieben, aber nahm es schließlich doch in die Hand und las.
Es war eine Botschaft von Alina ihrer Schülerin, Phoenixfee hatte ihre Schülerinnen, durch das Studium regelrecht vergessen. Morgen müsste sie sich wohl erst einmal wieder um die Beiden kümmern müssen, sie konnte sich selbst in den Hintern treten das sie die Beiden Frauen einfach so vergessen hatte, aber erst las sie die Nachricht.




"Hallo Phoenixfee.
Es tut mir leid aber ich muss vorerst zurück in den Sumpf und dann in das neue Sumpfgebiet, wo der Vorposten ist. Ich baue dort gerade meine neue Schmiede auf. Ich werde hart weitertrainieren und ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Ich habe auf die Rückseite des Zettels eine grobe Karte gezeichnet, ich hoffe du weist etwas damit anzufangen. Sie dürfte dich, wenn du sie entziffern kannst zu unserem Vorposten im neuen Lager führen.

Alles Liebe.

Alina"




Phoenixfee betrachtete die Karte, dort war der Weg in die neuen gebiete skizziert.
Der Zugang in diese neuen gebiete schien nicht weit von hier entfernt zu sein und irgendwie reizte es die Waldstreicherin, dieses neue Gebiet zu erforschen, aber alles der Reihe nach.
Erst musste sie hier fertig werden, dann konnte sie weitersehen.
Alina war also abgereist, gut aber um Shiva, musste sie sich morgen kümmern, sie hoffte das Ihre ehemalige Amazonen Schwester auch noch auf bewegliche Ziele Trainiert hatte. Sie musste auch sehe wie weit das Gewölbe war, das hatte sie über das ganze Lesen auch fast vergessen.

Irgendwie war das Komisch, sonst war sie doch nicht so, es war fast wie ein Zwang in den Büchern zu lesen und alles andere um sich herum zu vergessen.War da vielleicht mehr, war da irgendwas mit dieser Bibliothek?Sie dachte darüber nach und jetzt fand sie auch das da, seit sie die Bücher in der Hand hatte, da ein Zwang war in diesen Büchern zu lesen, irgendwie hatten die Bibliothek es geschafft alles andere nebensächlich zu machen, nur der Gedanke ans Lesen und alles über dieses Ritual herraus zu finden, hatte sie beherrscht.
Sie beschloss auch diesem Rätsel auf die Spur zu kommen, aber erst musste sie etwas schlafen.

Nachdenklich entkleidete sich die ehemalige Amazone und kurz, nachdem sie sich ins Bett gelegt hatte, schlief sie schon tief und fest.



30.10.2003 23:37#77
meditate meditate konnte gar nicht so schnell reagieren, dass sie die schattenflamme abwehren konnte, ihr blieb nur ein schneller sprung in das gebüsch neben der tür. dummerweise war das ein recht sperriges naturstück, dass der magierin nicht nur widerwillig nachgab, nein, es zerfetzte auch noch geräuschwoll die robe und peitschte schmerzlich das gesicht.

di hohe magierin lag im dreck, niedergestreckt von einem nichtswürdigen knaben, wie ein suchender blick sofort klarstellte.

"komm sofort her und hilf mir hier raus!"

meditates stimme hatte das übliche eis aufgelegt, mit dem sie unbotmäßige bittsteller abzufertigen pflegte.



30.10.2003 23:47#78
Arctus "Bei Beliar, was hab ich getan!", rief Arctus laut und so entsetzt, dass er hoffte die hohe Priesterin würde es ihm abkaufen. Schnell eilte er zu dem unheilbringenden Gebüsch, sah, dass dieses mit ganz und gar ungemühtlichen Stacheln gesegnet war.
Ebenso schnell zückte er seine Skelettrune, begann in schnellen Salven von Magiestössen das magische Wesen an diese Ebene zu fesseln und siehe da, nach ein paar Efekkteinlagen stand es starr und steif vor ihm, nahm sogleich seinen ersten Befehl entgegen und half Medidate aus dem Gebüsch. Er selbst wollte sich nicht schon wieder eine Robe versauen, zumal er sicherlich nicht im stande gewesen wäre die Fraue aus eigener Kraft in die Höhe zu heben."Das tut mir wirklich Leid! Ist alles in Ordnung?", sprach er schnell zu ihr, mit möglichst besorgtem Ausdruck, denn verleugnen konnte er die Tatsache nicht, dass die Situation äusserst ulkig war.
"Wartet!", rief er noch, zupfte der Priesterin ein paar Dornen aus der Robe und aus dem Haar.
"Kann ich irgendwas für euch tun?"



30.10.2003 23:58#79
meditate meditate fühlte, wie es heiß ihren hals emporstieg. diesem kleinen rüpel war auch nichts heilig. ein gerippe zum rausheben hätte sie sich auch leicht selbst beschwören können. sie wollte den knaben an der hand haben. dann hätte er mal spüren können, welche macht in der magie der meditate lag, wenn sie wütend war.
aber vielleicht war es ja ganz gut so. den ausstoß von wut verbunden mit magie, hätte er wohl nicht überlebt. so stellte sich die magierin jetzt vor ihn und meinte

"langsam kann ich den don verstehen. du scheinst mir wirklich immer mehr zu einer herausforderung für alle gutwilligen magier hier im kastell zu werden, wenn nicht gar zu einer zumutung!"

zum glück fiel ihr genau in diesem moment ihre kleine auseinandersetzung mit dem küchendämonen ein und sie biss schnell die lippen zusammen. wer im glashaus sitzt sollte wohl besser nicht mit steinen schmeißen.

schnell zog sie eine kleine phiole an einem kettchen zwischen ihren brüsten hervor und trank daraus einen schluck. dann konnte man beobachten, wie sich die ganzen kratzer blitschnell schlossen.

"ich weiß, dass der weg zur magie steinig und nicht immer schmerzlos ist, aber bemüh dich doch mal, diese schmerzen nicht bei anderen hervorzurufen. klassischerweise fügt man sich die schmerzen selbst zu."

bilde dich lieber in einem magischen raum fort. da kannst du keinen schaden anrichten, wenn keiner dabei ist."

meditate drehte sich um und lief, nunmehr wieder völlig große dame und böse magierin, in die bibliothek.



31.10.2003 00:29#80
Arctus "das war doch aber gar keine absicht !", sprach Arctus ihr hinterher und wurde dabei immer leiser, lies die Schultern hängen.
Verärgert trat er einen Stein weg, steckte die Hände in die langen Robentaschen und wandte sich zu seinem Skelett
"Und was glotzt du so!"
Mit einer einzigen Handbewegung versank sein Diener im Erdboden. Er hätte einen fauligen, stinkenden Zombie beschwören sollen! Am besten mit irgendeiner Vergiftung. Ja, das hätte er tun sollen.
Verärgert ging er zum Brunnen, lies sich dort auf dem Sims nieder und starte in das für ihn trübe Wasser, dass nur matt sein Spiegelbild zeigte. Nur schwach schimmernd, als wollte er es gar nicht. Arctus tupfte mit dem Finger hinein. Kleine Wellenberge und Täler entstanden, überdeckten sein Anlitz. Er fühlte sich so kalt und verlassen.
Vielleicht passieren ihm diese ganzen Missgeschicke nur, weil er hier wirklich niemanden hatte. Niemanden, dem er mal alles erzählen konnte. Zum Beispiel über diese ausserordentlich hässliche Nase vom Don oder der gemeinen Medidate, die ihm mittels eines Zombies ins Bett schleifen lassen hat. Vielleicht auch von diesem shark, der ihn hinterrücks verbrannt hatte und ihn in die Hölle geschickt hat. Ja, vielleicht war das hier überhaupt nicht der richtige Ort für ihn zum leben! Vielleicht sollte er ein frommes Innoskind werden, sich eine Stiefmutter, vielleicht sogar einen Vater besorgen, der ihm auch mal sagt “hast du gut gemacht mein Junge“ und ihn in den Arm nimmt.
Vielleicht...
Traurig schob er sich wieder vom Sims des Brunnen, fühlte den kalten rauen Stein heute überdeutlich, als wollte er zu ihm sagen “lass mich in ruhe“. Nur mit kleinen Schritten verlies er den Innenhof des Kastells. Zu oft hatte er ihn in den letzten Tagen gesehen. Zuviele misslungene Taten waren hier passiert. Überhaupt, wann hatte er das letzte mal das Kastell verlassen. Was hatte er von der weiten Welt da draussen überhaupt schon gesehen? Das Hafenviertel der Stadt Khorinis, das verrückte Kloster der Innospriester, den Weg zum Kastell, ach und noch dieses Sumpflager mit all seinen komischen Sitten. Irgendwie wirkte diese Welt nicht echt ... zu viele Extreme waren zu finden. Gab es denn einen Ort der normal war auf diesem Planeten? Einen Ort an dem man einfach Ich seien kann, ohne sich irgendjemandem unterordnen zu müssen oder wie ein Penner durch die Landen zu ziehen. Ein Ort an dem man sein eigenes kleines Land hatte; an dem man machen konnte was man wollte; an dem man leben konnte!
„Vielleicht der Himmel.“, sprach Arctus bitter zu sich selbst. Er steigerte sich schon wieder viel zu sehr in seine Gefühle hinein. Die Gefühle, die man hier besser unterdrücken sollte, wenn man weiter an diesem Ort verweilen wollte. Impulsives Handeln war hier nicht gefragt. Eher stricktes nachahmen von Dingen, die schon jemand davor gemacht hatte, weil sie sicher sind und weil es schon immer so gemacht wurde.
Er konnte hier noch nicht weg. Vielleicht würde ihm der Teleportzauber neue Möglichkeiten eröffnen. Hoffentlich!
Sorgsam streichte sich Arctus seine Robe zurecht, war grade auf dem Weg in sein Zimmer, dass sein Platz im ersten Stock des Kastells gefunden hatte. Die ganzen kleinen Extras die es zu bieten hatte fielen Arctus gar nicht mehr auf. Ihm war es auch egal. Langsam den Gang entlang schlurfend sah er noch einmal herab auf den Innenhof. Er hatte es wirklich nicht gewollt.
Mit gesunkenem Haupte betrat der Schüler der dunklen Künste sein Zimmer, lies es erhellen durch ein leichtes Kaminfeuer und hockte sich in den weichen Sessel, der vor dem Kamin stand. Den Kopf in ein Buch steckend versuchte er sich mal wieder von der jetzigen Welt abzukapseln und abzutauchen in eine andere, bessere Welt, in dem er der Gute war, der immer alles richtig machte. Seine Welt.


31.10.2003 01:43#81
Xidoni Gegen Abend wurde die Frau die ein Lehrling des Zirkels ist, wieder wach, der Normale „Tag“ Ablauf der eigentlich in der Nacht statt fand, nahm wieder ihren Lauf.
Aufstehen, waschen, frisieren, anziehen, dann ging sie noch ein wenig schläfrig, den Korridor entlang, als sie ihr Zimmer verlassen hatte und ging die Treppe hinunter ins Erdgeschoß.

Nach einem kleinen nächtlichen Frühstück, mit Brot, Wurst, Käse, Konfitüre und ein paar Tassen heißen Kaffees, wurde sie endgültig wieder munter und nachdem sie zu Ende gespeist hatte, verließ sie das Refektorium wieder und wusste nicht was sie machen sollte.
Erst ging sie einige Zeit durch die Gänge und Korridore des Erdgeschoßes, aber das brachte sie auch nicht auf eine Idee, den in die Bibliothek wollte sie eigentlich heute nicht und so ging sie, nachdem sie wieder in die Eingangshalle kam in Richtung Innenhof.

Sie trat durch das Portal, die Esche mitten im Hof wurde von dem Licht was durch einige Fenster in den Innenhof fiel, ein wenig beleuchtet.
Xidoni schaute zum Himmel empor, der aber keinen Mond oder auch nur einen Stern zeigte.
Dunkel und Wolkenverhangen war diese Nacht, aber in dem wenigen Licht was durch einige Fenster in den Innenhof fiel sah sie eine Gestalt auf der Bank unter der Esche sitzen.

Sie konnte die Umrisse der Person nur erahnen den unter dem Baum der immer noch, sein grünes Laub trug, und nicht wie die Bäume vor dem Kastell, ihre fast kahlen Äste in den Himmel reckten.
Vorsichtig näherte sie sich der Person und nachdem sie nahe genug heran war erkannte sie diese, es war dieser Hohe Novize Sebastian, aus dem Kloster den sie schon mal begegnet war.

“Hallo.“ sprach sie ihn an und wartete auf eine Reaktion des Innosmagier.


31.10.2003 14:16#82
Eiswasser Die ehemalige Amazone sprang vom Stuhl auf und verabschiedete sich von Kal."...Also ich muss dann noch mal eben zu Jamira, ins Amazonenlager, sagst du Kain dann das ich weg bin?"
"Ja klar, wenn er heute noch kommt."
"Bestimmt."
"Woher weißt du das?"
"Ich weiß es einfach."
"Ah ja."
"Außerdem hat er gesagt er is übermorgen zurück", zwinkerte sie dem jungen Mann zu.
"Tschüss dann."
"Jo, bis dann!" Mit schnellen Schritten eilte sie durch das verwirrende Labyrinth aus Gängen und kam dabei auch am Innenhof vorbei, wo sie zwei eher gegensätzlich Leute sah. Einer davon ein Novize des Klosters, am liebsten hätte sie den Bogen vom Rücken genommen und ihn mit Pfeilen durchbohrt... Bogen... Fee! Sie musste ihrer Lehrmeisterin noch Bescheid sagen... Im Gästezimmer angekommen fand sie die Schwester schlafend vor, sie würde einfach so gehen, sie würde sich beeilen und heute Abend zurück sein. Leise verließ sie das Zimmer wieder und schritt zur Eingangshalle, wo sie nun die magischen Mauern noch ein mal betrachtete. All diese Mystik, dieser merkwürdige Charme, der von den magischen Mauern ausging schien sie hier behalten zu wollen, da sich auch das Tor ein wenig langsamer zu öffnen schien als sonst.
Schon bald hatte sie den Berg und das kleine Tal mit dem beschaulichen See hinter sich gelassen, war gen Süden gezogen hin zum Mienental ins Amazonenlager.


31.10.2003 14:21#83
meditate irgendwas hatte sie geweckt. dieser blöde wind konnte es gewesen sein, der um die mauern des kastells pfiff und an den mauern rüttelte. es erinnerte an den turm im minental bei einem drachenangriff.

aber wenn sie schon mal wach war, konnte sie auch aufstehen und mal nach dem seltsamen innosmagier gucken und prüfen, ob der überhaupt noch lebte oder sich schon umgebracht hatte.

sie zog ihre neue robe an, die ihr die dämonen hingelegt hatten, lief die treppe hinunter und schaute schnell beim küchendämonen herein. als der sie entdeckte, begann er sofort zu erblassen.

"he nein, du musst nicht. ich bin heut wieder die ernsteste person, die du kennst. ich misch mich nicht in deinen herrschaftsbereich."

sie setzte sich an den blank gescheuerten tisch und ließ sich ihr lieblingsfrühstück servieren. der dämon hatte sie noch ne weile wirklich misstrauisch angesehen, dann hatte er aber wohl bemerkt, dass sie heute wirklich friedlich war. also gewann seine gestalt wieder an konsistenz und er wurde wieder zutraulich.



31.10.2003 14:52#84
Lord Sebastian Ein >>Hallo<< riss Sebastian aus seinen Gedanken. Er schaute sich um und erkannte Xidoni, die im düsteren Schein neben dem hohen Novizen stand. >>Hallo Xidoni, was machst du den hier?<< Wollte Sebastian wissen. >>Tja<< Sie legte eine künstliche Pause ein. >>Mir war mal wieder langweilig, zum lesen hatte ich keine Lust und so beschloss ich, etwas zu spazieren. Die Nacht ist so schön!<< Xidoni schaute ebenfalls zum Himmel empor. Sebastian, der sie die ganze Zeit angeschaut hatte, folgte nun ihrem Blick zu den Sternen.
Der hohe Novize räusperte sich. >>Wollen wir ein wenig laufen?<< Xidoni schaute wieder langsam herunter, zu Sebastian und schaute ihn ein Weile an. Gerade als Sebastian noch etwas dazusetzen wollte sprach sie. >>Aber gerne, habe ich lang nicht mehr getan, so einen schönen Sparziergang bei Nacht!<< Der hohe Novize stand auf, lächelte ihr entgegen und machte schließlich eine Bewegung mit dem Kopf, das es losgehen könne. Dicht nebeneinander gingen sie auf das Eingangstor des Kastells zu. Die Skelette musterten die beiden ausführlich. >>Was für ein nettes Paar!<< Lachte es schallend durch die Nacht. Etwas errötet, versuchte das Skelett nicht weiter zu beachten. >>Mach schon das Tor auf!<< >>Wie ihr wünscht, das Paar solle hindurchtreten!<< Lachte es wieder.
Die Tore gingen auf, langsam, doch ohne ein Geräusch zu hinterlassen. Xidoni und Sebastian traten hindurch. Nach einigen Schritten des Schweigens fing sie das Gespräch wieder an. >>Schenke den beiden Skeletten keine Aufmerksamkeit. Die sind immer so dumm!<< Sebastian nickte ihr entgegen.
Bald kamen sie in den Wald, wo Sebastian schon mit Zavalon gewesen war. Es war düster, die Schatten der Bäume ließen alles unheimlich wirken, man fühlte sich beobachtet.
Die Lichtung war schnell erreicht, beide setzen sich auf den Baumstamm, wo Sebastian schon vor einem Tag gesessen hatte. Das schweigen machte ihn nervös, er selber wusste aber nicht, worüber er mit Xidoni reden sollte, obwohl er es so gern wollte. Der hohe Novize drehte sich zu ihr, und schaute Xidoni von der Seite genau an. >>Wenn man fragen darf, wie bist du eigentlich zum Kastell geraten? Was hast du früher gemacht?<< Er hoffte anständig, das Schweigen damit zu brechen. Xidoni hatte erst nur auf den Boden geschaut, bis sie schließlich ihren Kopf hob und beide im Blickkontakt waren. Sebastian durchflutete ein starkes, warmes Gefühl, immer dann, wenn er sie ansah. Er mag sie gerne, was er aber nicht zugeben wollte, da es ihm zu blöd war. >>Willst du das wirklich wissen?<< Fragte Xidoni schließlich überrascht, ohne ihn aus den Augen zu verlieren. >>Ja! Es würde mich interessieren!<< Gab Sebastian zurück. >>Na gut, wenn du darauf bestehst.<< Sie holte tief Luft und begann schließlich an, zu erzählen.



31.10.2003 15:24#85
Xidoni Er wollte wissen wer sie war und warum sie im Zirkel war, Xidonis überlegte kurz was sie ihm sagen sollte.
Alles? Oder nur einen Teil? Sie beschloss ihn nur etwas in Kurzform zu berichten.
“Ich bin eine Weise, meine Eltern starben vor fünf Jahren. Sie waren Fischer in Khorinis und eines Tages kamen sie nicht mehr wieder. Ich war von einem auf dem Anderen Tag auf ich allein gestellt und halt noch ein Kind was von den Leuten im Hafenviertel ausgenutzt worden ist. War eine Schlimme Zeit für mich und vor ein paar Monaten habe ich es in der Stadt nicht mehr ausgehalten und bin irgendwann hier gelandet und habe mich entschieden dem Zirkel beizutreten.“ Xidoni schaute Sebastian in die Augen als sie zu ende Gesprochen hatte und er sah in ihre, schüchtern sah sie wieder zu Boden.
Was war mit ihr los, sie war doch sonst nicht so? Erstaunt bemerkte sie das sie errötete.



31.10.2003 17:15#86
meditate meditate lief nach dem essen, dass sie nach einer weile des misstrauischen schweigens doch noch mit einem schönen gespräch beendete, in ihr labor.
dort fand sie dem innosler vor, der am labortisch eifrig in den töpfen rührte.
"wie weit bist du? stellst du dich der prüfung?"

dark cycle meinte, dass ihn nix schrecken könne und er es mit allen boshaftigkeiten der welt aufnehmen könne. immerhin hätte er sich sogar mit dämonen angefreundet.

"mit dämonen? angefreundet? ich glaub, du verwechselst was. mit dämonen kann man sich nicht anfreunden."

dark cycle erzählte ihr darauf hin von seinem kleinen dämonenchor und meinte strahlend, dass die doch eigentlich ganz lieb wären.

"die dämonen haben mit dir gesungen? und sind lieb? ich glaub, ich bin im falschen kastell. die dämonen bereiten schon beim sprechen ausßerordentlich starke kopfschmerzen, beim singen muss das tödlich sein!"

der innosmagier schaute meditate treuherzig an und meinte nur, wie sie so etwas böses über diese abhängigen geschöpfe sagen könne. man müsse jedes geschöpf auf erden lieben, denn alle sind geschöpfe der götter, die ja eigenlich brüder wären.

und außerdem hätte er keine kopfschmerzen gehabt. musik würde nie kopfschmerzen verursachen!

meditate konnte es kaum glauben. das alles paasierte wirklich und nicht in einem blöden albtraum? ein innosmagier stellte einen dämonenchor auf? und diese geschöpfe der unterwelt sangen?



31.10.2003 17:17#87
Erzengel Am späten Nachmittag erreichte der Baal das Kastell, wie immer gab keiner der skelettierten Bruder auch nur einen Laut von sich, als sich die hölzernen Torflügel für ihn öffneten und ihm Eintritt gewährten.
Suchend sah er sich in der Eingangshalle um, dann ging er los in den rechten Gang und dann einfach geradeaus bis zum Portal der Bibliothek, wo er von Kal bereits erwartet wurde.
"Wo ist sie?"
"Noch mal schnell zum Amazonenlager", meinte Kal, worauf sich der Guru wieder umdrehte und wortlos verschwand, noch ehe der ehemalige Anwärter antworten konnte.
Wieder in der Eingangshalle ging es weiter aus dem Kastell hinaus, an einem kleinen Wald vorbei, wo er kurz halt machte, um das atemberaubende Schattenspiel von den kargen Bäumen und der Sonne zu beobachten, so einfach, selbstverständlich und dennoch so faszinierend.
Den Blick gen Boden gerichtet bemerkte er die junge Frau gegenüber einem hohen Novizen gar nicht, bis er sie anrempelte.
"Oh, Entschuldigung... ich war nur so von den Blättern da hinten fasziniert, welcher Baum hat in dieser Jahreszeit solch saftige Blätter?", log er sie gekonnt wie immer an, es war zumindest eine bessere Erklärung als die Faszination des Schattenspiels, ob es nun wahr war oder nicht. Die Blätter waren zweifelsohne von der Esche, doch wusste sie ja nicht, das er es wusste."Schon gut... aber einen Gefallen könntet ihr mir schon tun.""Und der wäre?"
"Nun, ich will das ihr mir Geleitschutz gebt."
"Und wohin soll es gehen? Ich muss zum Amazonenlager." Sie zögert kurz und meinte dann, das sie da auch hin wollte. Kain seufzte innerlich, gab sich dann aber einen Ruck und nahm sie mit.
Erst als sie den Pass zum Mienental schon fast erreicht hatten fiel ihm auf, das er ganz vergessen hatte den hohen Novizen zu töten, naja, ein andermal vielleicht.



31.10.2003 17:37#88
tor zum kastell »So, der Kerl ist wieder weg. Der denkt immer noch, wir wären stumm. Was treibt der eigentlich immer wieder hier?«
»Keine Ahnung. Auf jeden Fall machts Spaß, ihn zu verarschen.Wo waren wir eigentlich?« fragte das linke Skelett.
»Bei dem Typen, dessen Auge immer rauskullerte. Ständig kroch er auf dem Boden rum und schrie 'Nicht auf mein Auge treten, nicht auf mein Auge treten.'«»Muahahahahahaha«
Die beiden Skelette lachten aus voller Kehle und ihre Knochen rasselten schauerlich dabei.
»Warte, das Beste kommt ja erst noch. Plötzlich machte es Quitsch und alle waren ruhig. Und der Typ heulte auf 'Mein Auge, du hast mein Auge zertreten.' Und 'Ich mach dich alle'. Aber weil er nur noch ein Auge hatte, traf er den Typen nicht mal mehr und seine Keule beschrieb nur eine lustige Bahn durch die Luft. Und weil die Keule nirgends aufkam, sondern immer weiter ihre Bahn verfolgte, zog es den Typen hinterher und er krachte mit lautem Geschepper auf die Bretter.Man war das ein Spaß.«
»Und was war mit dem anderen Typen?«
»Der andere? Also pass auf...«



31.10.2003 18:35#89
Don-Esteban Heute, hatte der Hohepriester beschlossen, heute sollte die Prüfung von Arctus stattfinden. Er hatte sich extra für diesen Tag mit einer extragroßen Portion Gleichmut und Geduld gewappnet. Denn er war sich sicher, daß wieder einmal alles schiefgehen würde. Aber irgendwann mußte es ja mal sein. Der Magier hielt sich ganz an dem Gedanken an den Abschluß der Lehre fest. Nach der Prüfung würde er nicht mehr mit Arctus trainieren, nicht mehr dessen Demütigungen hinnehmen, nicht mehr ständig Zeil seiner verunglückten Zaubersprüche werden und sich nicht mehr mit ihm beschäftigen müssen. Ach, das würde schön werden...Im Hochgefühl an diese unglaublich erstrebenswert erscheinende Ära, in die er bald eintreten würde, insofern er die Prüfung mit Arctus überleben würde, machte er sich auf, um seinen Schüler aufzusuchen.
Wo steckte der Junge nur? Wahrscheinlich stöberte er wieder in irgendeiner dunklen, verstaubten Ecke herum, förderte dort irgendetwas, was nicht für ihn gedacht war, zu Tage und machte Unfug damit.
Seufzend und hinter jeder Ecke das ultimative Unheil erwartend schlich der Meister durch das Kastell, spähte vorsichtig um die Ecken der Gänge und atmete einerseits erleichtert auf, wenn er dabei keine Schattenflamme übergebraten bekam, war jedoch andererseits auch jedesmal ein wenig enttäuscht, wenn er feststellen mußte, daß die Suche nach Arctus doch noch weiterging.


31.10.2003 19:13#90
Lord Sebastian >>Ach so war das also, du ärmste.<< Sebastian wusste nicht ob er sie trösten sollte. Etwas sagte ihm „Nein“, auf der anderen Seite wollte er seine Zuneigung zu Xidoni zeigen. Er rutschte ein Stück näher an sie heran und legte seinen Arm um sie. >>Ich denke, hier im Kastell wirst du es gut haben!<< Prophezeite Sebastian. Xidoni schaute auf und lächelte ihm liebevoll an. >>Wir werden uns wahrscheinlich nicht sehr bald wiedersehen!<< Sagte sie mit drüber Stimme. >>Ich werde in das ehemalige Amazonenlager gehen um dort bei einem Meister schleichen zu lernen, so wie du hier Stabkampf!<< Sebastian verzog schlagartig das Gesicht, gerade wo es so gut anzufangen schien, sollte es auch schon wieder enden? Aber was sollte er machen? Sie aufhalten? Nein, das wollte er nicht und so muss er es wohl hinnehmen. >>Das ist aber schade, sehr schade, wenn du mich fragst. Weißt du.<< Er holte tief Luft. >>Weißt du, ich mag dich sehr, vielleicht mehr als du dir vorstellen kannst.<< Er schaute tief in ihre Augen. Was hatte er da gerade gesagt? Er war doch sonst nicht so offen zu anderen Personen. Sebastian wusste nicht wie ihm geschah. Er wurde röter. Xidoni schaute ihm nur in die Augen, sagte aber nichts, bis sie ihn küsste.
So rasch wie er begonnen hatte, hört er auch wieder auf. Sebastian durchflutete wärme, lieblicher Art. Sein Herz pochte ihm bis zum Hals und er füllte ein grabbeln im Bauch. Jetzt wusste er es hundertprozentig, er war verliebt. >>Ich hoffe das war Antwort genug?<< Sprach sie verlegen. Sebastian lächelte und beide kamen sich wieder näher und küssten sich liebevoll, dabei hielten sie sich in den Armen. Es war ein wunderschönes Gefühl, was Sebastian bis heute noch nie erlebt hatte, er war überglücklich.
Wind kam auf und ließ die Blätter von den zahlreichen Bäumen wehen. >>Wir sollten so langsam wieder ins Kastell zurückkehren.<< Verkündete sie. Beide standen auf und liefen langsamen Schrittes, Hand in Hand zurück ins Kastell. Keiner sagte mehr etwas. Sebastian dachte über die letzten Minuten nach, als sie schließlich das Tor erreichten.



31.10.2003 19:41#91
meditate meditate begutachtete die elixiere des bösen, die der lichte innos-magier da zusammenkomponiert hatte.

"das sieht gut aus, das sieht sehr gut aus. bist du sicher, dass in dir wirklich alles lieb und gut ist? deine gifte sehen alle mächtig böse aus. ich sag mal, in dir ist noch ne menge bosheit, die dir dein innos nicht austreiben konnte. der dürfte doch nicht sehr viel freude an dir haben. ich bin hochzufrieden.
und nun die probe aufs exempel. du trinkst ..."

die magierin wühlte auf dem tisch, schnüffelte an den reagenzien und benetzte sogar ihren finger damit um dem geschmack der essenz nachzuspüren.
"trink das hier!"

sie reichte dark cycle ein fläschchem mit einer stinkenden grünschillernden dicken flüssigkeit.

"ich hoffe mal, du hast dich daran gehalten, nur gifte herzustellen, zu denen du auch das gegengift entwickelt hast. trink das und bei den ersten anzeichen der vergiftung trink das gegenmittel. wenn das klappt und du überlebst, dann kannst du dich als alchemisten bezeichnen."



31.10.2003 21:09#92
Todesfürst Es war schmall, es war eng, es war verdammt nochmal tödlich, und doch reichte es dort zu wandeln, die Gewichte hielten, die Gezeiten ließen noch auf sich warten, der Zahn der Zeit hatte noch nicht an dieser verdammten Stelle Gestein genagt, so konnte er wenigstens auf diesen Punkt bauen, doch als Ausgleich gab es Regen und Wind, wie zu seiner besten Zeit, da gab es auch Wind, aber keinen Regen, doch das machte das ganze nur noch verrückter, ein Abenteuer, das keines war, wieso sprach man eigentlich immer von Abenteuer, nur weil man unmögliche Unterfangen anging, das war eine gute Frage, doch sie interessierte ihn im Moment nicht im Gerinsten, überleben oder sterben war hier Trumpf, im Spiel der Elemente, die einen normalen Menschen getötet hätten, auch ihn töten konnten, doch durch die Saat des Bösen und dem Panzer des Guten unmöglich waren.Dies zeigte sich recht schnell, denn als der Wind stärker wurde, desto höher er kam, was ja ganz logisch anmutete, desto unmöglicher war es, vor ran zu kommen, auch er schaffte es bald nicht mehr, der Regen fror Muskeln und Knochen ein, die zusätzlich vom Wind geeist wurden, doch diesmal war es kein Traum, er konnte nicht einfach aufwachen, unten, am Innosschrein, diesmal würde es schlimmer werden, diesmal würde versagen mit dem Tod bestraft und Innos würde ihm bestimmt nicht helfen, denn momentan war er seiner nicht würdig.

Aber genau an dieser Stelle setzte das unmögliche an, denn hier war eben wieder dieses ungewohnte, dieses, man konnte ruhig unmenschliche sagen. Während er nun immer schwächer wurde und Sekunde um Sekunde an Kraft verlor, da sank sein Körper zu Boden, nicht ganz, er hielt sich auf den Knien, sein Oberkörper lehnte sich auf sie und die Beinmuskeln schienen zu reißen, doch da hielt alles, nur für wie lange? Es war ein unmenschlicher Schmerz, den er ertragen musste, selbst seine Rüstung konnte nicht alles absorbieren, auf seiner Brust bildeten sich Eispartikel, doch genau so unmenschlich der Schmerz wurde, genau so unmenschlicher wurde er, denn er bäumte sich auf, gegen die Elemente zu kämpfen, ein Kampf, der mit nichts zu vergleichen war und genau so schwer war es auch, doch es gelang mit der erfrorenen Hand zum Griff des Schwertes zu kommen, es steckte fest - gefroren - doch es gelang mit eben jener Kraft die Klinge herauszuholen, sie schwebte regelrecht in die Hand, umpackt mit der zweiten hielt er das glänzende Schwert vor seinen Körper und die Waffe glühte, doch es war nicht das Schwert, es war das Amulett, eingearbeitet in kalten Stahl wurde es aktiviert um den Kampf zu gewinnen.

Und es gelang, der Wind wurde verdrängt und es bildete sich eine Schneise, in der er gehen konnte und das tat er auch, so schnell die gefrorenen Beine es im zu schaffen vermochten, genau so schnell ging er nach oben, immer die ganze Konzentration auf das Schwert gerichtet, das vor seinem Körper schwebte, umpackt mit zwei gefrorenen Händen in denen die Kraft von Gut und Böse lag, in jeder Hand eine.

So trug es ihn hinauf, bis ganz oben, es war der unmenschlichste Aufstieg, denn er bisher zum Kastell erlebt hatte und doch war es ein guter Aufstieg, denn so wurde er sich im Klaren, welche Macht ein Mensch doch hatte, wenn er es nur schaffte zu glauben, doch das Zittern des Körpers ließ ihn schnell wieder der guten Taten vergessen und auf die Welt der Sterblichen zurückkehren, sein jetziges Ich war wie immer wieder da und zitterte, doch die heilende Wirkund des wasserabweisenden Harpyienlederumhangs und die Wärme des Schattenläuferfelles ließen ihn schnell wieder zu normaler Körpertemperatur zurückkehren, nur seine Lippen, sie blieben kalt und blau, egal was er auch tat.

Die Mauern des Kastells lagen nun vor ihm, doch das Tor war noch entfernt, so ging er weiter auf jenes hinzu und auf diesem Weg passierte nichts mehr von Bedeutung und so stand er bald davor, im Regen stehend und immer noch klatschnass stand er nun vor zwei Skeletten die an einem Tor genagelt waren und ohne Worte machte er eine eindeutige Handbewegung, seine linke Hand zeigte auf das Tor, nicht mit den Fingern des Skeletts, diese blieben im Verborgen, es waren die Finger des Schattens.



31.10.2003 21:22#93
tor zum kastell "da ist noch einer. das kastell wird noch platzen. die besucher fressen die küche kahl und für uns bleibt nichts übrig."

"was willst du denn gern essen?"

"rote grütze, die pritzt so schön, wenn die durch die knochen fällt"
"du hast kein bisschen kinderstube"

"ich bin tot, ich hab nix außer meine sprüche"

"naja, du hast besuch"

"und was soll ich mit ihm machen?"

"lass ihn nicht rein, er wird sich bei dem regen und dem sturm den tod holen, dann gucken wir zu, wie er zu einem gerippe wird"

"ach und wie soll ich verhindern, dass er reinkommt?"

"erschlag ihn mit deinem schädel"

"und wer hebt mir den wieder auf?"

"würdest du ihn denn vermissen?"

"geh rein, schwarzer mann, mein partner labert heute besonderen blödsinn, bring mir was zu trinken mit. und viel spaß bei den ganz bösen!"

das tor öffnete sich mit einem vernehmlichen knarren.



31.10.2003 21:26#94
Arctus Langsam einen langen Gang entlang schlürfend, dabei aufmerksam die Kacheln des dunklen Bodens beobachtend, grade zu abtastend, versuchte sich Arctus die Langeweile, die ihn schon den ganzen Tag auf der Pelle gehockt hatte, zu vertreiben, hatte dabei jedoch weniger Erfolg als er gehofft hatte.Selbst der Boden war nach einem langweiligen Schema gegliedert, dass er bald auswendig konnte. Da nutze auch kein Hüpfen auf jede zweite Kachel oder sich einmal im Kreis drehen. Egal in welche Richtung er blickte, immer und immer wieder bohrte sich das Gleiche in seinen Kopf. Gleichmässig angeordnete Kachel.Doch sieh. Vor ihm ein Lichtblick. Ein Läufer, obendrauf noch mit ausgefranzten Franzen. Erfreut schnellte der Lehrling nach vorn, macht einen grossen Satz und landete auf dem Auslegeteppich. Gott, so ein Ding hatte er schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Der letzte lag hinter der Wegbiegung hinter ihm.Erfreut merkte er, dass das Gebündel aus Stoff auch noch famos rutschte, wenn man diesem einen ordentlichen Schwung gab, so als wäre es ein Brett auf Rollen. Ha, Arctus der Bezwinger der Langeweile hatte seine Ultimative Waffe gegen den Feind gefunden.
„Jetzt werdet ihr sterben Bösewicht!“, rezetierte er den Helden aus dem Buch, dass er sich gestern Abend zu Gemühte gezogen hatte. Schnell sprang er ein paar Meter zurück, nahm ordentlich Anlauf und sprintete los. Im Laufen lies er seine Schattenflammenrune zum Vorschein kommen, sprang dann ab um mit vollem Karacho auf dem Teppich zu landen, der, als wäre Eis unter ihm, den Gang entlang rutschte, Arctus als Passagier habend. Während der rasanten Fahrt zauberte der Junge mehrere Schattenflammen, lies sie auf seine imaginären Feinde fliegen ...Als auch das langweilig wurde beschwor er sich einen Untoten. Leise kitzelte er die Magie aus seiner inneren Quelle hervor, buchsierte diese sanft in seine Rune, lies kleine Schwalle von Worten dazu erscheinen, die ihm mehr selbstvertrauen brachten. Der Boden unter ihm riss auf. Gelbe Blitze züngelten sich über den Einheitsbrei von einem Boden. Aus ihrem Ursprung griff plötzlich eine Hand, faulig und abgenagt sah sie aus, in diese Ebene, packte sogleich den Rand des aufgebrochene Bodens. Arctus fuhr in die Hocke, „komm doch“, rief er, streichelte seinem bevorstehenden Geschöpf über den Handrücken und siehe da, eine zweite Hand erschien. Arctus streichelte auch diese sanft, „komm mein Junge, mein Kleiner, mein Liebster.“, flüsterte er, lockte einen toten Kopf aus diesem Portal, der musternd, wie ein Kleinkind, in die Augen des Artcus’ sah. Nun die Hand des Zombies ergreifend half Arctus ihm bei seiner „Geburt“, zog ihn raus aus dem Loch. „ja, komm“.
Plötzlich drohte die Verbindung zu kappen. Das Portal flackerte komisch, unregelmässig, wurde immer enger und enger. Arctus stemmte sich mit aller Kraft gegen den Boden, versuchte seinen Zombie herauszuhebeln, doch die Gefahr wurde grösser, dass er selber mit in das Loch gezogen werden würde. Langsam entwich ihm Finger für Finger des Geschöpfes aus seiner Hand ... er lies los. Der Zombie wurde geradezu verschluckt. Wieder in die tiefen Tiefen der anderen Welt gezogen, in der er wieder Jahrtausende sein Leben fristen musste. Die gelben Blitze zuckten zurück, als wären sie von etwas entdeckt worden, verkrochen sich und schlossen das Loch wieder, dass sie einst geöffnet hatten.Traurig sah Arctus zu Boden. Er hatte ihn verloren und losgelassen. Seinen Kleinen.
Etwas flog zu Boden. Der Aufprall des Gegenstandes hallte nicht nur zweimal durch die lange Halle, in der er sich befand und augenblicklich ruckte sein Kopf herum, sah nach dem verräterischem Geräusch. „hallo?“, warf er vorsichtig in den Raum, sah sich mit suchenden Blicken um und entdeckte schliesslich weit hinten eine dunkle Gestallt...




31.10.2003 22:14#95
Todesfürst Der Schatten hatte kein Wort gesprochen, die lächerlichen Skelette hatten sich wieder die absolute Kante gegeben, sowas nannte sich Torwächter, wenn er nicht genau wusste, das er hier vorm Kastell der gefürchteten Schwarzmagier stand, dann würde er meinen, er wäre in einem wahren Kinderhaufen gelandet, doch Respekt hatte er dennoch, nicht vor den Skeletten, sondern vor den Menschen, die hier hausten, nicht das er sie kennen würde, doch Gerüchte und Geschichten, Legenden und Erzählungen, dass alles drang an sein Ohr und wie hieß es so schön, in jeder Legende steckte ein Körnchen Wahrheit.

Er durchschritt die Schwelle zum Kastell und befand sich dann sogleich im Raum, der den Eingangsbereich markierte, vor ihm stand die prachtvolle Statue, aber Moment mal, irgendwas war anders, er überlegte kurz und sah dann, dass es sich eindeutig um einen Menschen handelte, da stand doch früher immer ein Dämon oder zumindest so was in der Art, haben sie die ausgetauscht oder war er nur seniler als er dachte? Nun ja, in diesem Gemäuer war sowieso nichts so, wie es sein sollte, also warum nicht auch sowas.
Wie war das doch gleich? Dieses Kastell hatte doch diese seltsame Sitte, dass man in diese komische Schale immer was reinlegen musste, damit man hier akzeptiert wurde, da hatte er sich doch schon mal drüber Gedanken gemacht, wahrscheinlich finanzierten sich diese verdammten Faulenzer damit, dass sie den Besuchern das Gold aus den Taschen zogen, so konnte man ja nur steinreich werden, andererseits...hier würden bestimmt nicht so viel Leute kommen, wie zum Beispiel in die Stadt, von daher konnten die Einnahmen auch gleich null sein, was solls, irgendwas musste er geben, doch da er ein alter Geizhals war, beließ er es bei fünfzig Goldstücken, eigentlich eine verdammt hohe Summe, doch mit seinem Vermögen gleichgestellt ein Witz, aber andererseits auch nicht so wenig, wie man auch rechnete, es war eine akzeptable Summe, das schien auch die Statue so zu sehen, denn das Gold verschwand ein paar Sekunden später wie von Geisterhand in der Schale, er hatte zwar keine Ahnung wie sowas möglich war, doch dadurch, dass sich hier eh alles um Magie drehte, verwunderte ihn das auch nicht, es war einfach erklärbar, auch wenn es keine offensichtliche Erklärung gab.

Danach war er also wieder da, konnte sich hier frei bewegen, doch eigentlich hatte er keine Ahnung, was er hier eigentlich machen sollte, gut, so ganz ziellos war er auch nicht gekommen, hatte den Plan einem Schwarzmagier die Ampullen zu zeigen, vielleicht auch zu verkaufen, doch er würde jetzt garantiert nicht wie blöde durch das Kastell laufen und so nen schwarzen Magier suchen, da hatte er was besseres vor, seinen Innenhof aufsuchen, zwar gehörte er nicht ihm und auch sonst war es nicht so toll, aber irgendwie hing er an dem Fleck.
So machte er sich auf dem Weg, zwar hatte er durch die lange Abwesenheit so gut wie keine Ahnung, wo er hin musste, doch irgendwie fand er durch reine Intuition dann doch den richtigen Weg, bis er dann auf dem Innenhof ankam, wo er sich zugleich zu der großen Esche bewegte, nur um regungslos vor ihr stehen zu bleiben und sich dieses Meisterwerk der Natur anzuschauen.



31.10.2003 22:15#96
Dark_Cycle Hatte er das gerade richtig verstanden? Gift trinken und dann schnell das Gegengift aus der Tasche zaubern? Er musste zugeben, dass Meditate zwar eine äusserst nette Frau war, doch manchmal etwas verlangte, was auf einmal aus dem Rahmen platzte. Jedoch war Dark Cycle nie ein großer Freund von Zeitdruck und dergleichen gewesen, da es sich des öfteren negativ auf seine Laune auswirkte. Sollte er nun im Ernst das Gift runterschlucken, welches er fest mit seinen Händen umklammerte und bestaunte, als ob es das Ankommen der Götter auf der Erde wäre? Nun ja, jeder muss seine größten Hürden nehmen, aber jetzt war der Wassermagus dran.

Also zog er widerspentig den alten Korken von dem Fläschen und ließ die Flüssigkeit langsam seine Kehle runterrutschen. Mit der Zeit bemerket der junge Magier, dass ihm plötzlich enorm heiß wurde, doch nichts half. Erst versuchte er es mit dem erweitern seines Kragens und dann mit dem einnehmen an kalter Flüssigkeit...vergeblich. Er merkte förmlich, wie sein Blutdruck in unerkennbare Höhen stieg und seine Kopf ruckartig rot anlief.

Als er mit schwerer Atemnot zu dem Alchemietisch schritt, fiel ihm auf, dass die Flüssigkeit, die ihm die Dämonenbeschwörerin verabreicht hatte, ein kräftiges grün besaß. Nach seinem bis jetzt gesammeltem Wissen zu folge, half gegen grünse Gift am besten die Blüte einer Osterglocke mit ein bisschen Heilflüssigkeit. Doch woher sollte er diese Pflanze bekommen? Es war noch lange kein Frühling und auch bei geschicktem spähem durch das Labor, fiel dem Magus keines dieser Gewächse ins Auge.

Letzendlich schwankte der Kopf des Großmeisters auf die rechte Seite, wo sich die üblichen Pflanzen befanden und er wurde endlich fündig. Die gelbe Farbe stach ihm sofort ins Augen und sie machte sich nicht nur damit bemerkbar. Hastig ergriff er den Bottich, schnitt die Blüte ab und füllte diese bis zum Viertel mit stinknormalem Heilextrakt. Die darauf folgende Wirkung war keineswegs zum Wegsehen, denn die gelbe Farbe der Osterblume begann sich allmälich mit dem klaren rot des Heiltrankes zu vermischen, worauf eine Art orange anstand.
Unter enormer Hektik leerte der Lehrling der Alchimie die Blüte in einem Zug und starrte Meditate danach grinsend an. Dann stellte er den Blumentopf wieder zurück in die Ecke, um Platz zu schaffen für die Vorstellung seiner Eigenkreationen.

"Wie du siehst Meditate habe ich die Macht dieses Giftes überwunden und möchte nun zu meinen selbstausgedachten Sachen kommen.

Hier ganz links steht das "Spiel des Todes", welches sich wie du erkennen kannst, klar voneinander abhebt. Die obere Fläche ist lila und die untere rot. Wie gesagt ist es eine Art Spiel. Hat man Glück, wird man von seinen Wunden erlöst und hat man Pech, bestraft einen der sofortige Tot, aber diesen Trank verschließen wir am besten sehr gut.

An zweiter Stelle ist der "Hauch der verstorbenen Muse". Ein Gift das aus der Flasche heraussteigt und die Nerven der nächsten Person vollständig einschränkt.
Und an dritter und letzter Stelle steht das "Harfenspiel Beliars". Dieser Trank wirkt wie 100% Alkohol der dir automatisch alles verätzt was sich an Innereien in deinem Körper befindet. Auch am besten gut verstecken.

So, das war alles was ich erfunden habe. Diese Tränke, ausser der Hauch der verstorbenen Muse, sind unheilbar und deshalb eine Art Zeichen des Ungewollten."
Dark Cycle fing an, Meditate freundlich anzulächeln und wartete auf eine interessante Reaktion seiner Lehrmeisterin, welche mit großen Augen auf ihn herabschaute. War dieser Blick die Segnung Adanos oder das Odem des Todes? Ach egal, wenigstens war er nun im Stande eigenständig Tränke zu brauen und machte nicht ständig Fehler beim Vertauschen von Zutaten.



31.10.2003 22:18#97
Phoenixfee Den ganzen Tag hatte sie schon wieder in den Büchern gelesen, aber eine Lösung hatte sie immer noch nicht gefunden.
Die einzigen Bücher die nun noch Übrig waren, waren die, dessen Schrift sie nicht lesen Konnte.
Was sollte sie nun machen? Ihre andere Schülerin war auch abgereist hatte sie von einem Dämonen erfahren.
Auch sie war nach ihrer Ansicht wieder zu lange an einem Ort, auch sie würde für einige Zeit das Kastell verlassen, sie brauchte eine Luftveränderung und so sammelte sie gegen Abend ihre Sachen ein legte ihre Waffen an und ihren Umhang um, verließ das Zimmer, ging über den Korridor durch die Eingangshalle und durch das Aufschwingende Tor des Kastells.
Die Kommentare der beiden Skelette überhörend eilte sie zu dem Pfad und war weinige Augenblicke später zwischen den Bäumen verschwunden.


31.10.2003 22:32#98
Don-Esteban Aus dem Schatten trat Don-Esteban hervor. Mit langsamen Schritten trat er heran und blieb unmittelbar vor seinem Schüler stehen. schweigend sah er eine Weile auf ihn herab, ehe er zu sprechen begann.
»Nun, da bist du ja. Ich habe dich gesucht. Heute ist der Tag gekommen, an dem du die offizielle Erlaubnis bekommst, solchen Unfug wie eben jederzeit im Kastell zu treiben. Ich rede vom Tag deiner Prüfung.«
Der Magier verschränkte die Finger ineinander, ließ die Arme am Körper herab und stand so, hochaufragend in seiner dunklen Robe vor dem Schüler. Dann sprach er weiter.
»Da Beliar dich ja anscheinend dazu auserkoren hat, so ein wunderprächtiger Magier zu werden, werde ich mich dir natürlich nicht in den Weg stellen. Sobald du die Prüfung hinter dir gelassen hast, kannst du nach Herzenslust die Schwarzmagier der Lächerlichkeit preisgeben, ohne daß auch nur einer ernsthaft etwas dagegen sagen könnte. Du übst ja schon kräftig, wie ich eben mitverfolgen konnte.«
Der Sarkasmus tropfte dem Lehrmeister förmlich von den Lippen.»Da Beliar in seiner unendlichen Weisheit beschlossen hat, uns Schwarzmagiern dich als Geißel, als Plage zu schicken, werde ich ihn in seinem Bestreben natürlich unterstützen, wie es sich für einen guten Anhänger des dunklen Gottes gehört. Komm mit.«
Er wandte sich um und schritt davon. Arctus hatte ihm zu folgen.»Ich habe mir etwas neues ausgedacht. Da du keine große Neigung zeigst, in den magiegedämmten Übungsräumen deine fähigkeiten zu steigern, da dir diese räumlichkeiten nicht sonderlich gefallen, habe ich mir erlaubt, deine Prüfung ins efektorium zu verlegen. Vielleicht trefen deine Zaubersprüche dort nicht nur mich, sondern irgendeinen zufällig anwesenden Unschuldigen, der dort nur sein wohlverdientes Mahl einnehmen wollte. Ich bin mir sicher, er wird diesen Tag zu würdigen wissen, an dem du ihn ein spannendes erlebnis geschenkt hast. Vielleicht betrachtet er danach sein Leben von einer ganz anderen Warte aus. Es wird ihm womöglich auf einmal unendlich kostbar erscheinen.«Er drehte sich kurz um.
»Kommst du?«



31.10.2003 22:50#99
Arctus „Das trifft sich gut!“, sprach Arctus trotzig seinem ‚Lehrmeister’ entgegen, folgte ihm im gemässigtem Schritt, „mich dürtets nämlich nach einer saftigen Birne!“ So lange ihn dieser verdammte Lehrmeister mit seinen sarkastischen Sticheleien in Ruhe lies war die Welt doch in Ordnung. Wieso fing er grade heute noch einmal damit an! Grade heute.
Verflucht sei er. „Wie stehts mit euren Wünschen, Meister der Worte.“ Wiederstreben folgte Arctus dem Don zwei weitere Schritte. Dieser Esteban strahlte Heute eine Aura der Unfreundlichkeit aus, die er ganz und gar nicht ertragen konnte. Hoffentlich würde es im Refektorium noch ein paar ‚normale’ geben.
Vorsichtig streichelte der junge Magus seine Runen, versuchte sie schon einmal anzuwärmen und vorzubereiten, für das Bevorstehende. Heute war kein Guter Tag. Er hatte mit Langeweile begonnen und würde wohl mit was Schrecklichem enden. Insgeheim hoffte der Junge, dass er sich irrte.




31.10.2003 22:54#100
Rhodgar Rhodgar war auf dem Weg zu den Übungsräumen, wo er hoffte, auf olirie zu treffen. Er war von meditate zu ihm geschickt worden, da er ihm als Hüter der Hallen die meisten Auskünfte geben könne.
Während er durch die Gänge schlenderte, bemerkte er ein Geräusch, das aus einem der Räume kommen musste, an denen er gerade vorbeiging.

Hmm... was war das für ein seltsames Knistern? Hörte sich an, wie... ich weiß nicht, wonach sich das angehört hat.

Doch da er schon kurz anch seiner Ankunft im Quartier der Schwarzmagier festgestellt hatte, dass es hier gewisse Dinge gab, für die er keine Erklärung parat hatte, dachte er sich nichts dabei.

Er setzte seinen Weg durch die bereits verdunkelten Gänge des Kastells, vorbei an alten Rüstungen, und stetig die merkwürdigen Zeichen an den Wänden betrachten.

Was das wohl bedeuten mag? Wenn ich Magier bin, werde ich mich daran begeben, diese alten Zeichen für mich zu übersetzen.

Doch ein erneutes Knistern ließ ihn aus seinen Vorstellungen auffahren. Da war es wieder gewesen, dasselbe Geräusch wie eben.
Nur schien es diesmal nicht weiter entfernt zu sein.

Ich bin doch schon längst an dem Raum vorbei, von dem ich denke, es daraus gehört zu haben. Wie kann das sein? Warum verfolgt mich dieses Geräusch?
Doch natürlich fand er keine Antwort auf diese Frage, und sie beschäftigte ihn auch nicht weiter, da er nun an den Toren zu den Übungsräumen angelangt war. Er fragte sich, ob olirie hier aufzufinden sei, und betrat die Räumlichkeiten, und suchte sie nach dem Lehrer der Magie Beliars ab. Doch war niemand aufzufinden.Rhodgar´s "Halloooo" schallte durch den Raum, wie ein Echo in den Bergen, so kam Rhodgar dieses Zurückschallen vor.
Er drehte sich um, und schritt mit gemäßigten Schritten in Richtung Innenhof, vielleicht traf er olirie durch einen glücklichen Zufall dort an.Kaum war er bei der Esche angelangt, die heute in Rhodgars Augen einen besondere Glanz ausstrahlte, schon durchflutete ihn eine Welle des Wohlbefindens, und er verspürte den Drang, sich wieder einmal an den Stamm zu lehnen, und einen Krug Wein genüsslich in sich hineinlaufen zu lassen.



31.10.2003 23:05#101
meditate "du brichst eine eiserne regel aller alchemisten, das gefällt mir ganz und gar nicht. wir haben einen codex, der vorschreibt, dass man kein gift brauen darf, zu dem man kein gegengift herstellen kann. deine erfindungen sind toll, ohne zeifel, aber das gegengift solltest du immer parat haben.

aber lass uns erst mal einen happen essen gehen."

die beiden magier schritten in richtung refektorium, die frau in einem ganz schlichten schwarzen kleid, der mann in einer sehr prunkvollen stahlblauen robe.
im refektorium ließen sie sich zunächst einen aperitif bringen.


31.10.2003 23:13#102
Don-Esteban Der Hohepriester antwortete nicht. Sein Wunsch war es, diesen Schüler so bald wie möglich los zu werden. Und das ging am schnellsten, indem er nutzlose Gespräche vermied und stattdessen die Prüfung schnell durchzog.»Wir sind da, das Refektorium.«
Beide traten ein. Suchend sah sich der Hohepriester um. an einer Tafel saßen Meditate und ein... ein Wassermagier. Mußte wohl ein Gast sein.»Ah, da haben wir doch was.«
Er zeigte auf den Tisch. Der war über und über mit Essen beladen, Kerzenleuchter, Blumengestecke, Geschirr, Schüsseln, Teller, Weingläser, Servietten, alles unterlegt mit einem kostbaren Tischtuch.
»Siehst du diesen Tisch?«
Die dünnen, langen Finger des Lehrmeisters zeigten auf die in der Mitte des Saal stehende Tafel. Klar sah Arctus diese Tafel.
Don-Esteban redete unterdessen schon mit den Tafelnden.
»Bitte sucht euch eine andere Tafel. Nehmt einfach die da, oder die dort.«Der Lehrmeister zeigte in irgendwelche Richtungen. War ja egal. Hier standen überall Tische rum, da wars doch egal, wo man hinzeigte. Nur diesen Tisch hier brauchte er jetzt.
»So, und du beschwörst mir jetzt flugs ein Skelett. Das soll die Tafel schnell abräumen, wie, ist mir egal. Danach steigt es auf die tischplatte und tanzt uns was vor.«
Erst jetzt bemerkte er den überaus verwunderten Gesichtsausdruck seines Schülers.
»Ganz einfach. Ich will sehen, wie gut du die Bewegungskoordination eiens Skelettes beherrschst. Wie gut du es in seinen Bewegungen kontrollierst. Und nichts ist komplizierter, als zu tanzen.« (Wie er, wenn er an seine eigenen Fähigkeiten in dieser Kunst dachte, zugeben mußte. Aber wann mußte ein schwarzmagier schonmal tanzen? Genau - nie!)
»Hopp hopp! Du stehst ja immernoch da und hältst Maulaffen feil.«Die beiden Gäste des Refektoriums hatten sich inzwischen verwundert erhoben und wußten nicht so recht, was sie von diesem schauspiel halten soltlen.


31.10.2003 23:35#103
meditate "komm lieber ein bisschen weiter weg" meinte meditate. "jetzt kommt unser gefährlichster schüler. am besten wäre es, wenn wir das kastell verließen und ganz, ganz weit weg rennen würden. obwohl - du bist ja auch ein magielehrer oder? ihr habt sicher auch solche herausforderungen unter euren schülern."


31.10.2003 23:35#104
Rhodgar Und Rhodgar beschloss, seine Suche für den heutigen Abend aufzugeben, und sich stattdessen ein bisschen zu erholen, und über dieses sonderbare Knistern nachzudenken, dass ihm schon zweimal zu Ohren gekommen war.

Vielleicht war es aber auch nur eine armselige Ratte, die irgendeine Art von Papier über den Boden gezerrt hatte.
Ist schon eine seltsame Umgebung, das Kastell, hier gibt es so ziemlich alles, was ich vorher für Märchen und Fantasie gehalten hatte. Schon erstaunlich...
Rhodgar fühlte eine Art Rückblick in sich aufsteigen.
Es faszinierte ihn das alles so, er war gerade mal gute zwei Wochen in Khorinis, und schon hatte er seinen Horizont um ein paar Galaxien erweitert. Und er stand kurz vor der Aufnahme bein schwarzen Zirkel. Diese Vorstellung ließ ihn einen momentlang überheblich zittern.

Doch er wurde von einem Geräusch aus seinen Gedanken gerissen, wie er es nur allzu gut kannte. Ein wenig verschmitzt lächelnd lauschte er dem Knurren seines Magens, was ihn seine Schritte in Richtung Refektorium lenken ließ.
Im Refektorium war nicht sehr viel los, doch waren zwei der drei hochrangigsten Magier anwesend, Don und meditate.
Mit Don hatte Rhodgar nie persönlich geredet, doch er dachte sich:
Ohne speziellen Grund werde ich wohl kaum Möglichkeit haben, mit ihm zu sprechen.

Stattdessen setzte er sich an freien Tisch in einer Ecke, ließ sich von einem Dämonen, dessen Stimme in seinem Kopf hallte, einen Krug des ausgezeichneten Weines, eine große Scavengerkeule und einen Laib Brot bringen. Die Stimme des beschworenen Wesens verursachte ihm nicht mehr so erhebliche Kopfschmerzen wie bei der ersten Begegnung, doch fühlte Rhodgar immer wieder ein schwaches Pochen im Bereich seiner Schläfen, wenn ein Dämon im inneren seines Kopfes zu ihm sprach.

Während er so da saß, bekam er einen kleinen Teil des Gespräches zwischen Don und einem Jungen mit, der offenbar Schüler des Hohepriesters war, und dem er grade die Aufgabe erteilt hatte, ein tanzendes Skelett zu beschwören.
Interessant. dachte Rhodgar und lächelte schelmisch in sich hinein. Er würde in Kürze bestimmt ein weiteres Erlebnis reicher sein, da er noch nie ein Skelett tanzen gesehen hatte, geschweige denn, dass sich ein Skelett jemals in seiner Gegenwart menschenähnlich bewegt hatte.
Ausgenommen waren dabei die beiden Skelette am Eingangstor des Kastells, an die Rhodgar mit aufsteigendem Ärger zurückdachte.

Irgendwann werde ich diese beiden Lumpen dazukriegen, mit mir zu reden. Ich weiß doch, dass sie es können.

So bis er von seiner saftigen Scavengerkeule ab, und wartete gespannt, dass Arctus mit seiner Beschwörung begann.



31.10.2003 23:50#105
Arctus Na toll. Da wünscht er sich Einen, wenigstens einen, normalen Menschen, der mit an diesem traurig anfangenden Schauspiel teihaben sollte und dann erwartet ihn im Haus der Speisen, grade da, wo doch nur kultiviertes Essen statt fand, eine Ratte von einem Adanospriester und diese Medidate. Beliar hatte ihn nicht mit Glück gesegnet, wenn er ihn überhaupt schon mal gesegnet hatte. Dann verscheuchte der Don die beiden auch noch an einen anderen Tisch. Wenn was daneben gehen würde, dann hätte es wenigstens richtig geschehen können. Arctus biss die Zähne vor Wut zusammen, als er seine Aufgabenstellung gehört hatte. Jetzt sollte sein Skelett auch noch tanzen. Die Welt drehte und spiegelte sich wohl grade ohne ihm etwas davon zu sagen. Wieso hatte er schon wieder dieses Gefühl, dass das alles gar nicht wahr sein konnte?
Noch bevor er anfing wünschte er sich gedanklich seine Birne, saftig sollte sie sein, herbei, genoss diesen Moment des herzhaften Bisses so sehr, dass er wünschte er würde nie wieder weichen. Der süsse Birnennektar lief ihm das Kinn hinab, tropfte auf seine neu angelegte Schwarzmagierrobe ... die Robe. Sie war doch der Beweis, dass er das Potential ein Magier zu werden hatte und nicht das eines misslungenen Schülers.
Arctus schaute wieder auf, sah stumm in die Runde, die ebenso stumm auf ihn sah, mit einem Füncken Erwartung in den Augen. Obwohl, der Don hatte das Fünckchen nicht.
Geduldig glitten seine Finger in den rechten Ärmel seiner Robe, suchten flugs den Stein herraus, der sich als Rune zur Beschwörung eines Skelettes entpuppte. Mit ernstem Blick sah er noch einmal in die Runde, blieb mit seinem Blick eine halbe Ewigkeit lang auf dem Wassermagier hängen. Hass zörnte auf und eben mit diesem Hass schloss er schlagartig seine Augen, faltete die Stirn zu Gebirgskämmen und begann seine innere magische Kraft zu formieren. Als er dann so sanft, gleichzeitig doch mit unglaublicher Kraft seine Rune packte, strahlte ein heller Luftstoss durch den Raum, der die Tischdecken gefährlich wehen lies. Ja, Arctus liebte diese Effekteinlagen und er sparrte in diesem Moment auch nicht mit dem roten Nebel, der das Skelett Stück für Stück in diese Ebene brachte, langsam Knochen auf Knochen setzte, die sich nur unter lautem Knarschen aufeinanderdrücken liesen. Das zerstreute rotschwarze Haar des Jungen schlug Purzelbäume unter den mächtigem Sog, den der rote Nebel benötigte um sich wieder zu verziehen und zurück lies er ein blank poliertes Skelett mit einem grossen Zweihändern in den Händen, dass noch ganz starr in Richtung des Wassermagiers schaute. Wahrscheinlich hatte es sich sein privates Ziel schon auserkoren.Und auch der erste Befehl Arctus’ bezog sich darauf, dass der knöcherne Krieger seine Waffe doch bitte dem Wassermagier überreichen sollte. Mit zielstrebigen Schritten näherte sich das Skelett dem immer ängstlicher aussehenden Mann in der weiten blauen Robe und lies ihm unsanft das Schwert in die Hände fallen.Da erhob sich diese Frau, wie hies sie noch gleich? Ja, Medidate plötzlich...



01.11.2003 00:12#106
Rhodgar Diese vorstellung von Arctus war wirklich einer der Momente , die den Horizont eines Menschen durchaus um vieles erweitern konnte.
Rhodgar schaute fasziniert zu, als der Junge eine magische Rune aus dem Ärmel zog, sich zu konzentrieren schien, und schließlich loslegte.
Roter Nebel hüllte den fast wie ein Kind aussehenden Magier ein, doch zog er sich Augenblicklich zurück, als die Knochen, die aus Beliars Reich hinaufgeschickt wurden ins irdische Dasein, sich zu einem fertigen Skelett formiert hatten.

Es trug einen Zweihänder, und starrte aus leeren Augenhöhlen schier geradeaus auf einen Wassermagier, dessen Name Rhodgar unbekannt war.
Dann setzte es sich, von Arctus gelenkt, in Bewegung, imer drohend auf den Priester Adanos zu.

Rhodgars Inneres zog sich vor Spannung zusammen. Was würde nun wohl geschehen? Den verachtlichen Blicken zufolge, die Arctus dem Wassermagier eben zugeworfen hatte, war es doch gut möglich, dass sein Zorn oder Hass die Überhand gewann, er ausser Kontrolle geriet, und womöglich versuchte, den Mann in der Azurblauen Robe eines Wassermagiers anzugreifen.

Doch stakste das Skelett auf ihn zu, und ließ ihm seinen schweren Zweihänder in die Arme fallen.

Wass soll das, was macht er denn da?

Diese Frage blieb für Rhodgar, zumindest vorerst, wie soviele andere Dinge auch, ungeklärt. Er blieb sitzen, ließ den Wein in seine Kehle laufen, und schaute gespannt auf das beinahe schon amüsante Schauspiel, das Arctus dort vorne ablieferte.

Jedoch nicht untätig blieb meditate. sie erhob sich, und bei genauerem Hinsehen erkannte Rhodgar ein Lodern in ihren Augen, wie er es noch nie zuvor bei einem Menschen, geschweige denn von ihr, mit der er immer nur gute, um nicht zu sagen schöne Erfahrungen gemacht hatte, gesehen hatte. Er hatte sie als ruhige Person kennengelernt, vielleicht ein wenig einzelgängerisch, doch stets hilfsbereit, wenn es darum ging, ihn zu heilen, oder ihn über magische Erscheinungen aufzuklären.
War es Zorn in meditates Augen?



01.11.2003 00:14#107
Dark_Cycle Da wagte dieser Amateur Schwarzmagier es doch tatsächlich, sein klappriges Skelette auf den Großmeister zu gehen zu lassen, mit dem Befehl den rostigen Zweihänder in dessen Hände fallen zu lassen. Diese Session würde das Calciumgerüst keineswegs überleben, denn Dark Cycle dachte sich einen brauchbaren Plan aus, wie er alle von seiner Macht überzeugen konnte, doch ohne jemandem zu schaden. Hmm was wäre wohl der beste Zauber, um das Zusammenfallen eines Skelettes zu demonstrieren? Ahh, jetzt wusste er es...der Eisblockzauber.
Mit einer leicht zittrigen hand, erhob sich der Wassermagus von dem Stuhl und schritt um den Tisch herum, geradewegs auf den mikrigen Diener zu. Jedoch wusste er nicht, ob er es ruckartig angehen sollte oder lieber ganz belassen. Ach egal, auf jeden Fall würde er einen Eisblock auf das Skelett abschiessen mit einer sehr ungemütlichen Schlussfolgerung, welche sicherlich mit einem Haufen Einzelteile enden würde. In diesem Moment, war Ruhe und Kraftansammlung am besten, denn er durfte sich keinen einzigen Patzer erlauben.
Ohne seinen Stab aus der stahlblauen Robe zu ziehen, schritt der Meisterheiler auf das Skelett zu und blickte diesem in die tiefschwarzen Augenhöhlen, welche auf einmal so desinteressiert wirkten, obwohl diese Kreatur nicht einmal Augen besaß, geschweige denn einen anständigen Hörsinn. Wenn er so überlegte, bestand ein Skelett, aus nichts weiterem als Knochen und einem festgelegtem Aufbau, da ja am Ende etwas zu stande kommen musste.

"Ich habe eine kleine Überraschung für euch. Badrasia Estrata! Eisblock friere diesen Diener Beliar's ein!"

In der Hand Dark Cycle formte sich ganz plötzlich eine balue Kugel, die pure Energie ausströmte, so wie man es nur unschwer erkennen konnte. Der Klosterling schloss nur noch einmal kurz die Augen und schon flog das reine Energiebündel auf die Kreatur los. Noch rechtzeitig hoben alle, jeweils den rechten Arm vor die Augen, damit sie das ausströmende Licht des Zaubers nicht all zu sehr blendete

Dark Cycle gab mit einem kurzen Grinsne zu verstehen, dass er nun fertig war und bereit zur anstehenden Vorstellung war. Er richtete seinen Finger auf die Knochen, sprach aber vorher noch zu allen.

"Egal ob mit oder ohne Waffe, alles ist gegen etwas anfällig...auch ein Skelett."

Spätestens als er ausgeprochen hatte, stupste er mit dem Finger gegen das Skelett, worauf dieses sofort mit einem schallendem Klirren zusammenbrach. Mit der Zeit wurde auch das sympatische Lächeln auf des Magiers Gesichtes größer, wozu er jedoch keine genauen Angaben geben wollte.

Dann schritt er wieder hinüber zu seinem Stuhl und setzte sich hin. Wartend auf Meditates Reaktion...



01.11.2003 00:19#108
Todesfürst Die Esche hatte wirklich eine sonderbare Pracht, es war schon fast unheimlich, so groß war dieser Baum und obwohl er sich sonst ganz gut mit Bäumen auskannte, war er hier überfragt, überhaupt war die Natur ein Teil, dass er sich fast nie erklären konnte, es war immer anders, ohne wirkliche Theorien, ohne wirkliche Formeln oder Sätze, die man festnageln konnte, es war nun mal unbeschreiblich, jedes Mal anders, irgendwie auch schön....
Doch Schönheit, was war schon Schönheit, Schönheit war wohl etwas, was dem Individum gefiel, niemals konnte man Schönheit massenhaft machen, nur versuchen sie zu analysieren, sicher, man konnte Schönheit in bestimmte Dinge deffinieren, aber man konnte ihm nie sagen, das war schön und das war nicht schön, denn da würde es bei jedem Menschen zu Wiedersprüchen kommen, es sei denn, man würde sich mit der Masse stellen, nur um nicht aufzufallen in bestimmten Dingen, wo es darauf ankam, seine Meinung verstellen, sich beugen, obwohl man es eigentlich ganz anders empfand. Das musste man wirklich mal untersuchen, obwohl so eine Untersuchung viel Geld verschlingen würde und wohl in jetziger Form noch nicht durchführbar war, es war irgendwie auch blöd, wozu eine deffinierte Untersuchung über Geschmack, wenn sich dieser sowieso wieder ändern würde, es war vergeblich.Er spürte, wie seine Augen sich senkten und er immer müder wurde, doch noch hielt er sich wacker wach, eigentlich war es ja sein Ziel, dass er einen Schwarzmagier finden wollte, aber irgendwie fand er gar nichts heute, nun ja, er fand ein paar verborgene Geheimnisse, aber das war ja nicht so wahnsinnig. Er hätte sich jetzt noch auf die Suche nach einem Bett machen können, doch das war ihm jetzt zu blöd, hier war es ganz schön, frieren tat er auch nicht und da sich der Stamm der Eiche geradezu anbot, lehnte er sich dagegen und pennte ein, ein wirklich schöner Ort in diesem finsteren Gemäuer...schnarch....


01.11.2003 00:36#109
meditate "erstaunlich, ganz erstaunlich!" leise murmelte die magierin das vor sich hin, hatte sie doch zum ersten mal gesehen, dass wassermagie der dämonenbeschwörung paroli bot. sie legte dark cycel die hand auf den arm und meinte: "wie bei der alchemie, mein freund. es gibt für alles eine lösung."

dann setzte sie sich zu dark cycle und ließ sich ein neues glas wein kommen.
mal sehn, was der kleine jetzt machen würde.



01.11.2003 00:38#110
Don-Esteban Der Magier sparte sich eine Antwort. Was sollte er auch sagen? Hatte ja doch keinen Zweck.
Er drehte sich zu Arctus um und meinte: »Nun, das erste Skelett ist leider widrigen Umständen zum Opfer gefallen. Beschwör noch eins. Und lasse es die Aufgabe vollenden, die ich dir aufgetragen habe. Diese lautete, den Tisch abzuräumen, egal wie und das Skelett auf dem Tisch tanzen zu lassen. Das Schwert kann es ja als Werkzeug zum Abräumen nutzen«, grinste der Don.Irgendwie war er heute in leicht anarchistischer Stimmung. Und der Gast aus dem Kloster kontne ruhig mal mit eigenen Augen sehen, wie schlimm es im Kastell zuging. Daß dort die Skelette auf den Tischen tanzten. Ein paar neue Schauermärchen über das Kastell waren noch nie verkehrt.
»Los Arctus, laß dich nicht so abservieren. Zeig, zu was ein Skelett imstande ist. Und wenns nur ein Klapperballett ist.
Das Chaos können ruhig die Schattendämonen hinterher wieder aufräumen.«


01.11.2003 00:56#111
Arctus Gelassen hatte der Schüler dem Spektakel des Alten Wasserpupsi zugesehen. ‚Wie toll’, dachte er sich, ‚ein Skelett, dass sich nicht wehrt kann ich sogar ohne Hokuspokus nieder machen.’ Doch dachte er sich die Worte nur. Es war schliesslich seine Prüfung, die er hier machte, kein Wetteifern zwischen den Gottheiten.
Ebenso gelassen wie er den aufmüpfigen Magier beobachtet hatte beschwor er nun ein neues Skelett. Er hatte die Prozedur in den letzten Tagen so oft durchgekaut, dass sie mittlerweile schon fast von selbst, wie geschmolzene Butter, über seine Fingerchen lief, so dass innerhalb weniger Augenblicke ein neues Skelett vor den Anwesenden stand und aus hohlen Augen an eine Wand schaute.
Arctus fackelte diesmal nicht lange, schickte das Skelett ohne Verzögerungen an den Tisch und lies es einen Zipfel der Tischdecke, nach dem anderen in die Mitte des Tisches werfen. Kurz darauf packte der aus Arctus magischer Kraft angetrieben Geselle alle vier enden an und machte eine kräftige Schlaufe aus diesen. Kurz darauf steckte er den Griff seines Schwertes genau in diese Schlaufe und hob die Tischdecke, sammt Inhalt an. Mit einem lauten Klirren protestierten sämtliche Glässer, Teller, Gabeln, Messer und Löffel, vielleicht noch Kannen und das restliche Geschirr vor dem unerwünschten enheben. Das Skelett warf sich das Bündel auf den Rücken und stampfte damit zum Don.Die Bewegungen waren nicht grossartig komplex gewesen, ja sie hatten Arctus geradezu unterfordert, so fühlte er sich. Der Junge befahl seinem Diener den Sack einer Tischdecke vor den Füssen des Dones fallen zu lassen, was er sogleich tat. Mit lautem scheppern zersplitterten die Glässer, Teller, Gabeln, Messer und Löffel, vielleicht noch Kannen und das restliche Geschirr zu Dons Füssen. Arctus grinste, lies seinen knöchernen Diener wieder zum Tisch stampfen.„Meister“, sprach er mit gespaltener Zunge, „beschwört doch selbst ein Skelett! Alleine tanzt es sich immer schlecht!“
Arctus sah den Don aus funkelnden Augen an. Wollte er etwa vor dem Wassermagier NEIN sagen?




01.11.2003 01:04#112
meditate meditate nippte an ihrem glas. das war eine tolle vorstellung. wie in einem theater. mit höhepunkten und fesselnden dialogen. so eine angenehme prüfung hatte es lange nicht gegeben. und der junge hielt sich gut und bemühte sich sogar, den alten grantigen magier unterürfigen respekt zu zeigen.
Meidtate sah belustigt zu Don und war gespannt, wie er auf die zerstörten Teile auf seinen Schuhen reagieren würde.



01.11.2003 01:15#113
Don-Esteban »Verdammt! Deine erste gute Idee heute, Arctus!«
Und flugs griff sich der Magier an den wie immer mitgeführten gürtwel und berührte die Rune zum Erschaffen eines skelettes. Mit sicheren Bewegungen dirigierte er die LinkeHand drch die Luft un ahmte die Umrisse eines menschlichen Skelettes nach. zeichnete es sozusaghen in die Luft, die Umrisse des Schädels, die Augenlöcher, den dünnen Hals, die breiten Schulterblätter, jede einzelne Rippe, die Armknochen bis hinunter zu den Fingern. Und von deinem Zeigefinger ging ein dünenr blauer verschwommener Faden aus, der an seinem Ende das Skelett entstehen ließ. In Windeseile stand ein weiterer Knochenmann im Refektorium, knackte hörbar mit den Knochen, klappte den unterkiefer auf und zu und machte dann plötzlich kehrt, um sich auf die Tischplatte der Tafel hochzuziehen und dort wieder aufzurichten. Und auf einmal begann er, mit den Beinen zu wirbeln, setzte die Füße voreinander, als ob er einen dieser Tänze der hohen Gesellschaft tanzte, eine Sarabande oder einen majestätischen Pavane. Wahrscheinlich ging er gleich in eine temperamentvolle Gaillarde über. Hauptsache, das Schwert flog nicht weg. Doch der Hohepriester hatte sein Skelett im Griff.
»Nun, Arctus, wo bleibt dein Einsatz? wie wäre es mit einem Tanzpaar?«Das Skelett des Don bewegte sich graziös zu einer imaginären Musik, die nur im Kopf seines Erschaffers spielte. Er dachte sich die Tanzschritte dazu und das Skelett führte sie formvollendet aus. Schritt vor, Schritt zurück, Drehung, Verbeugung, Hüpfer, Sprung, Knicks, Verbeugung, und so weiter... »Das möchte ich auch von dir sehen«, bemerkte der Lehrmeister nebenbei.


01.11.2003 01:23#114
Arctus Auch wenn er die ganzen Bewegungen seinem Meister nicht zutrauen würde, so tanzte dessen Skelett makellos über den hölzernen Tisch, doch irgendwie wirkte es hölzern, so leer ohne dass die passende Musik dazu den Takt vorgab.An das Publikum gewand versuchte Arctus nun mit weit ausartender Artikulation zum Musizieren aufzurufen.
„Herr Magier des Wasser. Habt ihr nicht die Dämonen zum Singen gebeten? Vielleicht stimmt ihr selbst ein leichtes Figaro mit ein?!“, forderte Arctus den Adanospriester auf, wandte sich dann geschwind an die Priesterin, „und ihr? Ihr seht so steif in eurer Robe aus, ich glaube kaum, dass ihr uns mit einer musikalischen Aufführung dienen könnte? Oder etwa doch?“ Arctus sah sieh herrausfordernd an...




01.11.2003 01:36#115
meditate "ach mein junge, in diesem saal fanden schon denkwürdige konzerte statt."
meditate schnippte mit den fingern und ließ die dämonen das spinett aus dem kirchenraum herbeischaffen. schnell liefen ihre finger über die tasten und sie stellte zufrieden fest, dass es perfekt gestimmt war. wie hätte es auch anders sein können.

während dark cycle sich erst ein weile gewunden hatte und sich geziert wie ein kleines mädchen, hob er jetzt beide arme und versuchte durch anfeuernde gebärden, sogar den fremden zum mitsingen zu bewegen.

die finger der magierien glitten mühelos über die tasten. sie war selbst erstaunt, wie gut das noch ging, obwohl sie so lange nicht mehr gespielt hatte. und dark cycle neben ihr sang mit einer wirklich schönen bariton-stimme
"raschelnd unter meinem tritt
stäubt ein teppich müder blätter
doch in mir ist sommerwetter, sommerwetter
voller frühlingsseligkeit.

trüber himmel dehnt sich weit
düstres dämmern sein gefieder
doch in mir sind lerchenlieder, lerchenlieder
voller glück und liebesfreud.

endlos grauer regen rinnt
auf dem land die nebel schweben
wenn wir unsre hände heben, hände heben
spüren wir wie stark sie sind



01.11.2003 01:51#116
Arctus So lies auch der Schüler, nun unterstützt von den beiden Musizierern, sein Skelett den Tisch empor steigen und es zu des Dons sich gesellen. Im drei viertel Takt ging es nun zusammen, arm an arm gefasst, über den Tisch. Ein Ausfallschritt lies Arctus sein Skelett machen, des Dones Skelett flog nach hinten, wurde sanft aufgefangen. Ewige Sekunden verbrachtend die Knöchernen in der Haltung auf dem Tisch, als von Arctus aus, ein magischer Kraftimpuls gesendet wurde, um das andere Skelett wieder auf die Füsse zu befördern.Die Subdominante feuerte noch einmal an, brachte noch einmal Wallung ins Spiel und der Schüler, lies sein Skelett sich drehen, kurz darauf einen tiefen Knicks machend um dem anderen die Hand zu küssen, doch was geschah in dem Moment?Arctus hatte die Tischkante ganz und gar vergessen und nun kippte sein Skelett nach hinten, sich noch immer am Anderen festhaltend. Krachend landete das Tanzpaar auf dem Boden und zersplittete in seine kleinsten Teile. Doch gemeinsam waren sie gefallen und nicht allein.
Etwas beschämt sah Arctus in die Runde, hatten doch alle sofort mit dem Spielen aufgehört und noch betrübter sah er seinen Meister an. Was sollte er tun? Er schlug die Arme gegen die Hüften. Was sollte er jetzt tun?




01.11.2003 02:06#117
Don-Esteban Der sah jedoch überhaupt nicht verärgert aus. Scheinbar war es ihm egal, daß sein skelett gerade in tausend Knochensplitter zerplatzt
»Phantastisch! Und jetzt bitte einen Untoten, der den ganzen Schlamassel wieder wegräumt. Du hast doch sicher noch genügend Ausdauer dafür?
Er soll einfach nur die Knochensplitter zusammenfegen und dann den Tisch wieder Decken.«
Der Lehrmeister sah etwas nachdenklich auf den Sack mit dem Geschirr und den restlichen Sachen.
»Nun, zumindest mit dem, was noch übrig ist.«



01.11.2003 02:10#118
Rhodgar Das war nun wirklich das allerletzte, was Rhodgar erwartet hatte.Ihm schein, dass zwei von Grund auf verschiedene Dinge sich kombinierten, in Harmonie miteinander funktionierten.

Das ist doch nicht zu glauben. Eine Schwarzmagierin spielt auf einem Tasteninstrument, ein Priester Adanos trällert ein Liedchen dazu, und hinzu kommen noch zwei in Partnerschaft tanzende Skelette.
Ich habe wohl zuviel von dem Wein getrunken.

Die Tanzbewegungen der beiden beschworenen Kreaturen wurden immer wilder, Arctus hatte seine Aufgabe bis zum jetzigen Zeitpunkt wirklich hervorragend absolviert, wie Rhodgar fand.
Er sollte ein tanzendes Skelett beschwören, und stattdessen tanzte seins nun mit dem von Don.

Das wird mir niemand glauben.

Berrauscht von der aufheiternden Wirkung des Weins, Rhodgar musste sich eingestehen, dass er ein wenig viel davon getrunken hatte, betrachtete Rhodgar die Gesten von dark cycle als eine Aufforderung, mitzumachen.Ein wenig unbeholfen richtete er sich vom Stuhl auf, und fing an, das Bestmögliche aus seinen Stimmbändern hinauszuholen.
Er war sich nicht sicher, wie es sich für andere anhörte, doch sang er laut, wenn nicht schon ein wenig grölend mit:

raschelnd unter meinem tritt
stäubt ein teppich müder blätter
doch in mir ist sommerwetter, sommerwetter
voller frühlingsseligkeit.

trüber himmel dehnt sich weit
düstres dämmern sein gefieder
doch in mir sind lerchenlieder, lerchenlieder
voller glück und liebesfreud.

endlos grauer regen rinnt
auf dem land die nebel schweben
wenn wir unsre hände heben, hände heben
spüren wir wie stark sie sind



01.11.2003 02:24#119
Arctus „Ich dachte immer die beschworenen Kreaturen sind zum kämpfen oder zu meiner Sicherheit da. Ich glaube da habe ich mich mal wieder geirrt!“, murmelte Arctus nur. Irgendwie war ihm das ganze nicht mehr so gerheuer. Tanzen war ja schön und gut, alle hatten ihren Spass gehabt.
Wieso hatte er schon wieder dieses Gefühl, dass das alles gar nicht wahr sein konnte?
Er wusste es nicht, tat wie ihm befohlen wurde und zückte die Untotenrune aus seinem linken Ärmel. Ein letztes mal wollte er es für den Don tun. Dann war er, wie sagt man so schön, frei.
Mit sachten Bewegungen formten seine Finger eine Art Gefängniss für die Rune und abermals erregte er die magische Kraft, die in ihm lauerte. Heute Mittag war ihm der Zauber komischerweise nicht gelungen. Da half nur eine doppelte Portion Hoffen bei dieser Beschwörung und Arctus konzentrierte sich auch doppelt so stark.
Nach wenigen Augenblicken und dem üblichen Aufbrechen des Bodens, hiefte sich ein Zombie aus den Tiefen der anderen Welt empor, diesmal aus eigener Kraft und ohne die Hilfe des Jungen. Arctus lächelte den Ankömmling erfreut an, auch wenn dieser ihn nur mit seinem fauligen Odem dankte und sein Auge vor Schreck verlor.„Seh ich denn so grässlich aus?“, fragte der Junge den Untoten, erwartete gar keine Antwort.
„Mach doch bitte die Skelettreste vom Boden weg.“, bittete er sogleich. Der Zombie gehorchte, setzte sich auch gleich in Bewegung, doch siehe da. Der blöder Wassermagus stellte dem fleischigen Ungeheur das Bein, schien wohl etwas gegen ihn zu haben, so dass dieser mit all seinem Körpergewicht im Knochensalat landete. „Pass doch auf, Magier, wollen doch nicht, dass dich mein Freund hier im Kastellbrunnen ertrinken lässt!“, sprach Arctus energisch. Der Zombie richtete sich mit einem lauten Stöhnen auf. Überall an seinem Körper spickten nun die Knochenreste ... Arctus war positiv erfreut, lobte sein Geschöpf mehrmals und lies ihn sogleich den Tisch decken.
Auch wenn dieser nicht mehr so gut aussah und mehrere Hautfetzen in den halb zerbrochenen Glässern steckte konnte man ihn als gedeckt ansehen. Zwar fehlte hier mal ein Messer oder war dort ein Knochensplitter in einen Suppenteller gefallen, doch sah der junge Magus das alles als passende Dekoration an, drehte sich schliesslich erwartungsvoll zu seinem Meister. „Und?“




01.11.2003 02:37#120
Rhodgar Nachdem die Stimmung ihren Höhepunkt bereits hinter sich gelassen hatte, und das nette Tänzchen und die Gesangseinlage vorbei waren, murmelte Rhodgar:
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich werde mich jetzt zurückziehen.
Er setzte einen Fuß vor den anderen, immer bedacht darauf, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
Er war betrunken, keine Frage. Wäre er jetzt nüchtern gewesen, würde er sich die Frage stellen, ob das den Magiern des Zirkels negativ auffallen würde. Doch das einzige, was ihn immoment beschäftigte, war das Unterfangen, vom Refektorium heil in die Massenunterkunft zu gelangen, wo er seit einiger Zeit übernachtete.
Zum Abschied lallte er:

Den werden Herrn Magiern und der werden und verehrden Frau Magierin eine sch-sch-schöne jute Nachd.



01.11.2003 02:44#121
Arctus Arctus’ Kopf ruckte kurz herum. „Ihnen auch eine gute Nacht werter Herr. Danke für die musikalische Unterstützung und lassen sie sich am besten von einem der netten Dämonen noch ein Glas Wasserbringen. Vielleicht gleich noch einen Leib Brot!“
Alle winkten dem Wanderer noch einmal zu, bevor er das Refektorium verlies.


01.11.2003 02:57#122
Rhodgar Rhodgar die Ratschläge von Arctus nicht mehr mit, er nahm seine Umgebung nur noch vernebelt war.

Er hatte das Refektorium verlassen, und hielt sich nun rechts.Immer weiter schlenderte, nein torkelte er den Gang hinunter, bis er vor einer Tür angelangte, die er eindeutig als die der Massenunterkunft identifizieren konnte. Er zog ie auf, und trat ein.
Die wenigen, die ausser ihm in diesem Raum ihre Nächte verbrachten, schliefen alle. Rhodgar fand den Weg zu seinem Bett, und ließ sich erschöpft auf die weiche Matraze fallen.

Wenn ich das jemandem erzähle... das glaubt mir doch niemand.
Schnell war er eingeschlafen, in einen sehr sehr seltsamen Traum gefallen.
Er handelte von einer geschrumpften meditate, die die schwarz-rote Haarpracht von Arctus übernommen hatte, dessen Seele sich wohl mit der meditates in einem Körper aufhielt. Diese multiple Persönlichkeit wanderte durch die endlosen Gänge des Kastells, und an jeder Ecke konnte man Rhodgars Kopf als Jadgtrophäe betrachten, und jedes Exemplar war an der Wand aufgehangen.
Doch auf einmal hörte man lautes Gegröle und Pianospiel, und Don kam, eng umschlungen mit seinem knöchernen Begleiter, aus dem dunklen herangetanzt, hinter ihnen sang sich dark cycle die Seele aus dem Leib.
Dort endete Rhodgars Traum, jedenfalls der Teil, an den er sich am nächsten Morgen noch erinnern würde.



01.11.2003 03:03#123
Don-Esteban Nachdem der verwunderte Besucher verschwunden war, nickte der Lehrmeister Arctus zu und meinte: »Ich kann nicht klagen über deine magischen Fähigkeiten. Du hast sowohl das skelett, als auf den Untoten sauber beschworen, so wie es im Lehrbuch steht. Und darüber hinaus hast du sie auch gut kontrollieren können.Vielleicht steckt doch mehr in dir, als ich bisher vermutete.«Und er nestelte in seiner Robe und zog einen kleinen Runenstein hervor.»Dies ist eine Teleportrune. Die führt den Anwender auf das große Pentagramm in der Eingangshalle. Der Zauber ist ganz einfach zu beherrschen, hierbei übernimmt die Rune fast die komplette Arbeit, man selber muß kaum etwas dazu beitragen. Daher ist auch kaum Übung notwendig.«
Er reichte die Rune an seinen Schüler, der nun die Lehre vorerst abgeschlossen hatte.
»Hier, sieh die Rune als Abschluß deiner Ausbildung an. Von nun an kannst du dich von überall her ins Kastell teleportieren.
Und mach nicht allzuviel Unsinn mit deinen Fähigkeiten.«
Irgendwie wußte er, daß dieser fromme Wunsch nichts fruchten würde.Und zu dem Wassermagier meinte er: »Jetzt wißt Ihr, wie es im Kastell zugeht. Hier tanzen die Toten auf dem Tisch und die Verwesenden decken ihn. Und ich wäre nicht verwundert, wenn mir jemand erzählen würde, daß die Dämonen singen würden.«
Doch diese Bemerkung war nicht ganz ernst gemeint.
»Nun entschuldigt mich und gratuliert diesem jungen Schwarzmagier hier. Vielleicht feuert ihr seine bestandene Prüfung noch bei einem kleinen Nachtmahl.«
Und damit verließ er den Raum, um sich zur Ruhe zu legen.



01.11.2003 10:24#124
meditate meditate war nach der bestandenen prüfung zu arctus gelaufen und hatte ihr in die arme geschlossen

"ich wußte es, dass du es schaffen würdest. und ich muss dir mal zum trost sagen, ich hab genauso gelitten wie du beim erlernen der magie. es ist nicht immer ein angenehmer prozess. ich hab allerdings immer vermieden, zu den beschworenen kreaturen ein emotionales verhältnis aufzubauen, das sind keine wesen aus fleisch und blut, sie sind wesen aus deinem willen.
ich bin dir auch nicht böse, dass du mich mit deiner schattenflamme um eine robe gebracht hast. es sind diese hausroben, die ich ohnehin nur trage, wenn ich mich nur hier aufhalte. sie sind wie kleider und haben keinen wert. das, was du jetzt geschafft hast, die magie der ersten beide stufen erlernt zu haben, das ist ein wert, auf den du stolz sein kannst.

ich kann mir sogar vorstellen, dass du mit deinen vielfältigen erfahrungen der letzten zeit ein sehr guter lehrer für magie wärst. wir haben so viele junge magiebedürftige neulinge. überleg es dir mal.

jetzt geh erst mal schlafen. wir sehen uns am abend wieder,

meditate ging nach einem herzlichen händedruck noch eine weile in ihr labor um aufzuräumen. der wassermagier hatte sich natürlich längst zurück gezogen und meditate konnte allein aufräumen.

als der morgen heraufdämmerte beschloss sie, es für heute gut sein zu lassen. sie steckte ihre nase noch einmal auf den hof und entdeckte zu ihrem erstaunen eine dunkle gestalt, die auf der bank unter der esche in sich zusammengesunken saß und offensichtlich fest schlief.

sie trat leise näher und berührte den schläfer vorsichtig an der schulter.


01.11.2003 10:49#125
Todesfürst Ein enges Zimmer war sein Heim, es war ein Zimmer wie es nur sein konnte, es gab einen Tisch, zwei Stühle und ein karges Bett, denn es war Stroh, der auf dem Boden lag, einen Wasserkrug, ein Stück Brot, wahrscheinlich fünfunddreissig Gramm und das war's. Nein, nicht ganz, es gab noch diese Mauern, links und rechts, salzig rochen sie, vielleicht Schimmel? Ach ja und dann war da noch die Kerze auf dem Tisch, es war kein weißer Wachs, oh nein, es war rot. Die Kerze brannte und ließ Wachs tropfen, gehalten von einem Ständer aus purem Silber, kein Gold, dass ward hier nicht gern gesehen. Doch wo befand er sich eigentlich. Er war doch noch im Kastell gewesen, oder irrte er sich da? Irren ist menschlich, doch war er ein Mensch? Er sah an seinem Körper herab, woher....natürlich.....aber...aber.....er war doch tot, hatte er sich nicht von den Klippen gestürtzt, nicht den Freitod gewählt? Wo war sein Schwert, es....lag tatsächlich am Waffengürtel, doch dieser war nur noch ein Stück Faden. Die Waffe, sie war verrostet und seine Knochen, alles abgenagt, kein Fleisch hing mehr an ihnen, keine Muskeln mehr, keine menschlichen Züge, auch sein Gesicht war tot, auch wenn er es nicht sehen konnte, es musste schrecklich aussehen, wie ein böser Alptraum, doch dies war kein Traum, es war real, er war tot, dieser verdammte Fluch ließ ihn nicht los, der Fluch der Sieben verhinderte also, dass er nicht einmal sterben konnte, er war unsterblich, was für ein Gefühl, unsterblich zu sein, ein Wahnsinn und doch eine Chance, doch was hatte er für einen Preis gezahlt, er hatte seine Menschlichkeit, sein Aussehen gegeben, dabei wusste er noch nicht mal, wann er es gegeben hatte, er war einfach so, als ob es das Hier und Jetzt war, aber konnte man denn einfach als Skelett leben, in unsterblicher Symbiose mit Tod und Leben?
Gerade das war der Reiz und langsam freundete er sich mit dem Gedanken an, aber da kam die nächste Frage auf, wieso war er hier? Was machte er hier? Nicht lange dauerte die Suche nach einer Tür, doch sie war verschlossen, dicker Stahl, sicher zehn Zentimeter, doch irgendwie musste er hier rauskommen, er sah nur einen Ausweg, sein Schwert, als er seine Gedanken darauf forcierte begann es zu glühen, doch nicht nur mit dem Schwert geschah etwas, auch der Raum veränderte sich, in einem Raum ohne Wind begann es zu stürmen, das Wachs der Kerze verteilte sich in alle Richtungen, wild flackernd, dann färbte sich auch das Schwert rot, wenn man genau hinsah, erkannte man einen Fluss, einen Fluss aus Blut in ihm inne, als es auf den Stahl traf, da bildeten sich sofort Löcher und nach zehn Minuten ward die Tür nicht mehr gesehen und ein Knochenmann stieg aus seinem vermeintlichen Gefängniss.
Es dauerte nicht lange, da wurde es bemerkt und einige dunkle Gestalten versuchten ihn zu erreichen, sie trugen Schwerter, Äxte, Speere, Bogen, Armbrust und auch Magie, doch konnten sie ihn alle nicht stoppen, das Schwert ließ sie alle sterben, bis er stolperte und klappernd zu Boden fiel, das Schwert aus den Händen, mehrere Meter und eine schwarze Figur trat an ihn heran... Schatten er sah einen Schatten... er meinte sich daran zu erinnern, dass er doch einst Dolche besass, doch Stiefel hatte er keine mehr...und dennoch sah er sie an den Knochenbeinen hängen... Seine Augen, sie vernahmen den Schatten, er war verschwommen und doch klar erkennbar, es war ein Mensch... er umklammerte den Dolch und als die Gestalt ihre Hände auf sein vermeintliches Schulterblatt legte da... der Mensch führte undeffinierbare Bewegungen aus, er spürte eine Berührung, sofort griff er nach den Füßen, wie scon hundert Mal gemacht sprang der Dolch in die Hand....

Erst da wachte er aus, zwischen Traum und Halbschlaf pendelnd war er nun wach und sah noch immer verschwommen eine Figur, aber was war das bloß, wo war er hier und warum hatte er den Dolch in der Hand, oder besser gesagt irgendwo vor dem Körper der Gestalt, oder hatte er diese getroffen? Blut spürte er jedenfalls nicht über seine Hände fließen....



01.11.2003 10:56#126
meditate erschrocken sprang die magierin zurück. so schnell wie sie es nie erahnt hätte, hatte sich der fremde bewegt und einen dolch gezückt, den sie plötzlich an ihrer seite gepürt hatte. da wollte es also jemand in ihrem eigenen haus mit ihr aufnehmen? wegen der körperlichen nähe und der geschwindigkeit der attacke hätte sie wohl auch keine chance gehabt. ihr dunkler herr hatte sie leider nur mit wenigen schutzzaubern ausgestattet und ihre einzig nennenswerte robe trug sie hier im haus natürlich nicht.

zum glück gab es allerdings die dämonen, die hier in dem dunklen mauern des kastells immer präsent waren, auch wenn man sie nicht sah. direkt hinter dem dunklen mann materialisierte sich jetzt ein dämon, der nur auf eine regung seiner herrin wartete. er würde sicher nicht zulassen, dass ihr etwas zustieß.
"wer bist du, angriffslustiger fremder? du besitzt mut oder todesverachtung, wenn du hier im kastell eine waffe zückst."



01.11.2003 11:08#127
Todesfürst Ein verwirrter Gesichtsausdruck war Folge von dem was danach kam, er hörte Worte in seinem Ohr, irgendjemand sprach zu ihm, aber doch nicht etwa der Schatten da vor ihm.
Was war eigentlich mit ihm los, hatte er jetzt einen Traum oder nicht, was war real und was nicht, irgendwie verwirrte ihn das alles sehr. Was machte er hier mit dem Dolch, meine Güte, noch immer so verschwommen, er fuhr mit der linken Hand durchs Gesicht, die Augen wurden klarer, er erkannte sowas wie eine Person, doch was war das daneben, er hörte ein Flappen, dieses Geräusch würde er niemals vergessen, es gehörte zu einem Dämon, also konnte es sich hier nur um Feinde halten, irgendwie klangen die Worte des Schattens noch immer in seinem Ohr, wie Glocken einer Kirche, doch konnte er sich erst noch keinen Reim drauf machen. Dann aber, langsam aber sicher, verließ ihn der Traum, der Geist kehrte mit seiner ganzen Kraft wieder in den Körper zurück und auf einmal wurde aus dem wabbernden Schatten eine Gestalt, die einer Frau glich, einer Schwarzmagierin? So etwas hatte er ja eigentlich gesucht, doch der Dolch, den er auf sie hielt oder gehalten hatte, war wohl eher unklug, wenn er nicht hier im Kastell gewesen wäre, dann wäre alles anders, doch hier befand er sich auf einem Terrain, dass nicht ihm zustand, dass ihm nicht unterstützte, außerdem fiel ihm kein nennenswerter Grund ein, warum er die Person angreifen sollte, war es vielleicht der Traum? Von was hatte er eigentlich geträumt? Er hatte es schon wieder vergessen.... Was meinte die Frau doch gleich? Ach ja, es wäre wohl an der Zeit ihr mal zu antworten und vorallem den Dolch wegzunehmen...
Er steckte das gefährliche Kleinod in seinen Gürtel und schüttelte einmal den Kopf, rieb sich dann nochmal mit beiden Händen die Augen und sprach.
Mit Mut hat das nichts zu tun und Todesverachtung wohl auch nicht, eher mit der Verwirrtheit einer schlafenden Seele, ich nehme mal an ihr seit hier sowas wie eine Bewohnerin und dieses Schoßtierchen da ist euers, es tut mir leid, wenn ich euch erschreckt habe, aber dies lag nicht in meiner Absicht, ich habe es nur nicht gern, geweckt zu werden, Räuber, Banditen, Mörder, es ist nicht mehr sicher zu schlafen.



01.11.2003 11:17#128
meditate meditate hob die hand und der schattendämon wurde wieder unsichtbar.
"es ist gut wanderer, ich kenne diese reaktionen. ich bin selbst nicht frei davon, habe ich doch mal vor langer zeit einen freund mit einem giftpfeil verletzt, nur weil er sich mir unbemerkt näherte.

fürchtet euch nicht, wenn ihr hier im kastell niemanden angreift, wird euch nichts passieren (so lange ihr nicht don über den weg lauft, wollte sie noch hinzufügen, unterließ das dann aber lieber).

kommt doch mit in unser refektorium. da ich euch gestern nicht sa, vermute ich, dass ihr auch zum abend nichts gegessen habt. also seid mein gast und dann erzählt mir, was euch hierher führt.

ich bin zwar extrem müde, aber frühstücken werd ich mit euch noch können."
die magierin ging voraus und führte den fremden bis ins refektorium, dass von irgendwelchen dienstbaren geistern schon wieder hergerichtet war.
"ich bin meditate, hohepristerin des zirkels der schwarzmagier. würdet ihr mir euren namen verraten?"



01.11.2003 13:54#129
Todesfürst Die Frau war also tatsächlich eine Schwarzmagierin, ob sie sich jetzt als Hohepriesterin oder sonstwas ausgab, war ja nicht wirklich interessant, von diesen Titeln hatte er sowieso keine Ahnung, er konnte damit überhaupt nichts anfangen, aber ihr Name, er klang ganz ungewohnt, klang schön, wie eine Muschel, die man in den Wind hielt, so fließend, so weich...meditate...ihm fiel auf, dass sie sehr klein war, gut, sie war auch nicht winzig, aber mindestens zwei Köpfe überragte er die Frau, was man ohne große Umstände auf den Weg ins Refektorium erkennen konnte, doch das sollte ihn nicht stören, er hatte noch nie wert auf körperliche Größe gelegt, nur sollte man es vielleicht erwähnen, denn andere Äußerlichkeiten fielen zuerst einmal, auf den ersten Blick, nicht auf. Das Refektorium kannte er noch, irgendwie hatte er es vergessen, doch nun, als sie sich wieder in diesem Raum befanden, kamen die Erinnerungen auf, es war so...so seltsam, er erinnerte sich, dass hier Essen einfach auftauchte, wenn man es sich wünschte, irgendwie so war es wohl, vielleicht auch anders, er hatte es vergessen, auf jeden Fall kannte er den Raum.
Aber etwas anderes war viel interessanter, diese Frau, diese Dienerin Beliars, sie schien ziemlich direkt zu sein, ohne Scheu wollte sie mit ihm frühstücken. Nicht, dass er was gegen ein Frühstück einzuwenden hatte, doch er vergaß nicht, wo er hier war, im Kastell der Schwarzmagier, neben einer Schwarzmagiern, sie konnte noch so freundlich sein, aber trauen konnte er ihr auf keinen Fall, die letzten Tage hatten zwar oft die Frage aufgeworfen, ob Beliar wirklich das absolute Böse war und Innos das gute Gegenstück, oder ob dies nicht alles relativiert werden müsse, doch so schnell würde er nicht seinen ganzen Glauben über den Haufen werfen, nur weil ihm eine Frau zum essen einlud, überhaupt, ihm kam das ganze mehr als merkwürdig vor, wieso war die überhaupt so freundlich, sie hatte gar keinen Grund so freundlich zu sein, irgendwie war ihm das unheimlich. Vielleicht war das ganze nur ein Spiel, vielleicht wollte sie ihn prüfen, austesten, schließlich war sie hier in ihrem Terrain und wer weiß was diese "Schwarzmagierin" alles aufm Kasten hatte, andererseits konnte es natürlich sein, dass er mal wieder alles schwarz sah, sein übertriebener Vorsichtsinstinkt, der ihn schon so oft die Gelegenheit nahm, ein Gespräch anzufangen, nur war er nun mal kein offener Mensch. Doch das glich er aus, denn er war ein verdammt guter Lügner, nur setzte er diese sehr selten ein, immer dann, wann er sie brauchte. Doch was sollte er antworten, Lüge oder Wahrheit, sollte er gehen? Würde man ihn überhaupt gehen lassen? Wenn sie sich in einem ald befinden würden, oder auch in der Stadt, da wäre er derjenige, der sich auskannte, aber hier, hier konnte er überhaupt nichts tun...Verwirrend war es, doch wenigstens auf die erste Frage der Frau hatte er eine Antwort, ob noch weitere folgen würden, war eine gute Frage, aber seinen Namen hatte er definitiv verloren. Einst hatte er einen stolzen, männlichen Namen, auch der Adelstitel war voller Stärke, doch diese hatte er verloren, er trug sie weiterhin in seinem Herzen und fühlte sich auch selber noch an sie gebunden, aber anderen Menschen nannte er sie nicht mehr. Er hätte dieser "Schwarzmagierin" natürlich auch den Namen nennen können, den sich Rexx ausgesucht hatte, diese blöde Schhädel auf seiner Brust nannte ihn nur Todesfürst, doch dieser Name missfiel ihm sehr, auch wenn er zu ihm passte, manchmal, wenn er in den Blutrausch verfiel, doch er war nicht so, er hatte diese Art nicht in der Seele, dort verabscheute er Gewalt, dieser Name war seiner nicht würdig, er durfte nie genannt werden.

Meditate....es tut mir leid, aber ich kann euch keinen meiner Namen nennen, doch bin ich kein namenloses Kind, es ist nur so, dass meine Namen eine Beleidigung für die Ohren der Menschen sind und bevor sich das nicht ändert, möchte ich in der Anonymität der Masse untertauchen, meine Namen sind grauenvoll, sowohl für die Menschen, als auch für mich.

Daraufhin lehnte er sich wieder zurück, das Essen war gekommen, es gab reichlich von allem, doch der Appetit war ihm schon wieder gründlich vergangen, er benetzte seine Lippen mit dem Trank eines goldenen Kelches, doch nur die Lippen konnten kosten, sein Mund, sein Gaumen und sein Speichel blieben unbetroffen, denn es war Wein, der auf den Nerven der Lippen lag und Wein trank er nicht, so blieb es bei dem asketischen Frühstück, was seinen Magen wohl zur Weißglut treibte, doch mal ganz nebenbei das er bedrückt war und so keinen Hunger verspürte, nahm er auch die Möglichkeit in Betracht, dass das Essen und das Trinken vergiftet sein könnten.

Nun ja, Worte wurden erst mal nicht gewechselt, denn als Meditate aß, schwieg er schon aus reinem Respekt der Tischsitten, auch die "Schwarzmagierin" fühlte sich daran gebunden, es hätte auch einen unschönen Eindruck gemacht, mit vollem Munde zu reden, aber auch sie aß nicht viel. Nach ihrem letzten Bissen wollte sie das Wort ergreifen, doch blitzschnell schnitt er ihr das Wort ab und sprach seinerseits. Das er hier eigentlich auch was wollte, dass hatte er mittlerweile ganz verdrängt, doch es war wohl besser zu gehen, er hatte zumindest nicht mehr das Gefühl, dass er daran gehindert würde, was auch ziemlich schwer wäre, denn trotz seines doch sehr labilen Zustandes, der Tatsache, dass er verwirrt war und auch zurzeit kein einziges Anzeichen seiner Gier nach Blut bestand, trotzdem konnte er sich immer noch verteidigen, doch dies hielt er für unmöglich, in dieser Sekunde des Aufstehens.

Der hölzerne Stuhl rückte nach hinten und der schwarze Körper erhob sich wieder, wie schon so oft erhob er sich von einem Stuhl um zu gehen.

Ich denke, es ist an der Zeit zu gehen, gehabt euch wohl in den finsteren Mauern und gebt auf die Esche acht.

Die Schritte hallten in diesem Raum, dass sie Refektorium nannten nieder und der Schatten ging zur Tür, doch da erklang eine Stimme, es war die von der einzigen Person außer ihm hier, die sich zwischenzeitlich den Mund mit einem edlen Stofftuch abgewischt hatte, vielleicht Seide?

Warum wollt ihr denn schon gehen? Wenn es etwas gibt, was ich für euch tun kann, dann könnt ihr es ruhig sagen. Aber ich will euch auch auf keinen Fall am gehen hindern. Falls ihr aber dennoch bleibt oder es euch anders überlegt, könnt ihr mich heute Nacht im Innenhof oder hier im Refektorium finden, aber jetzt hab ich mir meinen Schlaf verdient, gute Nacht

Wir werden sehen dachte er innerlich und sah dann die Frau durch eine andere Tür gehen, während er noch immer an einer anderen stand, durch die er jetzt durchschritt, fürwahr, es gab viel nachzudenken, vorallem ob er wirklich noch bleiben sollte, doch zuerst einmal ging er wieder in die Eingangshalle und verließ das Kastell durch das Tor...



01.11.2003 16:08#130
Todesfürst Draußen angekommen vernahm er sofort die saubere Luft, nicht, dass er im Kastell nicht hätte gut atmen können, so war es auf keinen Fall, nur hier war die Luft intensiver, viel kräftiger, viel stärker, wenn man einen kräftigen Zug nahm, man spürte Luft in der Nase kribbeln, innen konnte man dies nicht, egal wie fest oder tief man auch atmete, immer blieb es das selbe Gefühl, aber hier, es war einfach herrlich. Aufgehört zu regnen hatte es sowieso, nur so konnte ja die klare Luft zu stande kommen, der Boden war Nass, doch nicht glitschig, seine Stiefel leisteten trotz ihrer Einfachheit gute Arbeit, hielten das übrig gebliebene Wasser fern und auch die Kälte drang nicht durch das einfache Schafsleder. Trotz dieses Lobes entschied er sich schon seit langem, einmal wieder ein paar neue Stiefel zu kaufen, doch das hatte er schon so lange vor und immer wieder klappte es nicht, wieso wusste er auch nicht, aber er kam einfach nicht so oft mit Händlern in Kontakt, logisch, denn in den Wäldern konnte man sie nur selten finden, da musste man schon in bewohnte Lager gehen und das verabscheute er eigentlich.

Nun stand er vorm Kastell, er hatte keinen Plan, keine Vorstellung, was er nun tun sollte, eigentlich hätte er einfach gehen müssen, zum Abstieg, dann vorsichtig hinunter und dann schnell und sicher wieder in einen Wald. Und dann? Eine gute Frage, ein Wald hätte ihm so gut wie gar nichts gebracht, was nützte schon ein Wald, wenn man ihn nicht genießen konnte, außerdem würde er dort mit Sicherheit wieder auf Tiere treffen, wer weiß wie er sich dann wieder verhalten würde, vielleicht wieder wie eine Bestie? Es war ihm fremd, dieses Verhalten, er erkannte sich selbst daran nicht, manchmal waren die Gedanken bei Rexx, er könnte dafür verantwortlich sein, es war durchaus möglich, die Macht hatte er dazu, aber andererseits war es doch totaler Schwachsinn, es war nur ein Schädel, ohne jegliche Macht an ihn gefesselt, überhaupt war es schon eine Ehre, dass er ihn überhaupt mitnahm, ihm die Welt zeigte, sicher hatte er selber schon viel gesehen, doch auf der Welt gab es jede Sekunde hundert neue Dinge zu erleben, all das für einen untoten Toten der ewig leben würde, aber Macht über ihn? Eine gut Frage.

Aber wo sollte er sonst hin, er hatte keinen Platz in der Gesellschaft, oft ordnete man ihn in bestimmte Gruppen ein, doch dies war alles falsch, er trug weder das Sigel noch die Rüstungen einer ihm bekannten Gruppe, man konnte ihn mit nichts in Verbindung bringen, nur mit den Atruskern, ja mit diesem Volk konnte er sich identifizieren, auch wenn er sie nicht kannte waren sie Jäger wie er, doch es gab dabei einen Schönheitsfehler, denn selbst die Atrusker hatten eine kleine Gemeinschaft, sie war zwar klein aber sie war vorhanden. Er war ganz alleine was seine Vor- und Nachtteile hatte, vielleicht war er auch gar nicht fähig mit anderen Menschen auf einem Fleck zu leben, doch wer konnte das schon wissen, diese Vielleicht fragen waren ein Gräuel, da es keine Antwort darauf gab und doch fühlte er sich immer etwas erleuchteter, wenn er sie sich stellte und intensiv darüber nachdachte, nur er mit sich selber, wie vor einer einfachen Mathematik oder Physikaufgabe, wie als Schüler, damals....vor vielen Jahren, als noch alles heil war, als die Welt noch heil war, wo man noch nicht über Leben und Tod entschied, wo es noch keine so grauenhaften Spannungen gab, wo er noch machen konnte, was er wollte und vorallem, als es noch keine Fragen über den Tod gab....

Irgendwie langweilte es ihn vor diesem Tor zu stehen, die blöden Klappergeister sagten heute auch kein Wort, also konnte er sich auch ein paar Schritte bewegen, zu einer Entscheidung war er noch nicht gekommen, eher zu einer nachdenklichen Art des Handelns.
Es gab hier ein paar Bäume, wahrscheinlich Tannen, vielleicht auch Kiefern, nun ja, jedenfalls waren sie da, sie existierten in der Realität, sie hatten sich mit ihren Wurzeln an einen Abhang gegraben und führten hier ihr Leben, das so schlecht nicht wahr, Regen gabs genug, das konnte man gestern ja selber sehen und durch das Kastell standen sie meist auch im Schatten, nur ob hier auch Sonne scheinen würde, das wusste er nicht, er hätte diesem Gemäuer sogar zugetraut dafür verantwortlich zu sein, dass hier keine Sonne scheinen konnte, zumindest konnte er sich nicht an einen solchen Tag entsinnen, aber er war ja auch nicht wirklich oft hier.

Hier bot sich ein wudnerschöner Anblick, hier an dem Abhang wo die Bäume standen ließ er sich nieder, eine Schlucht lag vor ihm, sie musste mehrere hundert Meter zu Boden führen, an ihrer Steilwand waren auch Bäume, verschiedene Felsformationen und noch vieles sehenswerte mehr, ein flacher Stein bot einen guten Sitzplatz, hier war es richtig nett, hier konnte er die Augen schließen und ein Lied pfeifen und während die Klänge seiner Lippen durch die Gegend flogen, spielte in seinem Kopf die Frage, ob er bleiben sollte oder nicht, die Antwort war schon im Vornerein klar, denn eigentlich hielt ihn hier nichts und er wollte auch niemanden zur Last fallen, das hatte er nicht nötig, doch warum ging er nicht einfach...



01.11.2003 21:27#131
Todesfürst Das Schwarz der Nacht hatte sich tief in die Gegend gebohrt es wurde nun schon verdammt früh dunkel, eigentlich nichts schlimmes, doch Dunkelheit bedeutete auch Gefahr und noch etwas bedeutete sie, denn in der Finsternis erschien dieser riesige Kasten den sie Kastell nannten wie eine uneinnehmbare Festung, in der seine schlimmsten Träume lagen, vielleicht aber auch Antworten, wer weiß, er hatte oft das Gefühl, dass etwas Böses in ihm herrschte, vielleicht konnte er hier ein paar Spuren finden, doch das würde er sich wohl entgehen lassen, denn noch stand überhaupt nicht fest, ob er überhaupt zurückkehren würde. Das Schwarz der Wolken hatte sich über den ganzen Himmel gezogen und jegliche Blicke an die blitzenden Dinger da oben verwährt, doch komischerweise konnte er den Mond eindeutig erkennen, er war schon richtig fett gemästet und würde wohl bald wieder zu einer Vollmondphase kommen, dann würden wieder zahlreiche Alchemisten und Barbiere, Kräuterkundige und Heiler aus ihren Höhlen und Hütten kommen und seltene Vollmondkräuter sammeln, weil sie an die heilende Wirkung glaubten, die Kräuter besassen, wenn man sie bei einer Vollmondnacht pflückte, zumindest hatte er das oft gehört, als er noch in der Stadt lebte und für den Verrückten Constantino manchmal arbeitete.
Das Schwarz seiner Rüstung lag da, mitten im Wind, wann gab es denn schon mal Windstille? Hier oben jedenfalls nicht. Sein ganzer Körper warvon hinten schwarz und für einen Suchenden Finder unerkennbar, nur die Formen des Körpers traten heraus, doch von vorne sah das ganze schon anders aus, die blond-braunen Haare waren im Gesicht und fielen auch sogleich nach hinten, der Wind spielte nur mit ihnen, sie hatten keine Chance sich zu wehren und so wehte die Mähne in der Kraft der Elemente, die gestern noch besiegt wurden und sich nun scheinbar für diese Niederlage rächen wollten.

Er dachte lange an die Farbe schwarz, mit ihr verband er genau so viel, wie mit der Farbe rot, diese beiden Farben schienen seine Farben zu sein, Farben die nicht vergessen werden konnten, seltsam und doch nicht unnormal, vielleicht war es wirklich Schicksal, dass er soviel mit diesen Farben verband, es konnte alles nur eine Neigung sein und diese Neigung hätte man vielleicht auch mit dem Wort Schicksal in Verbindung bringen können, gar müssen? Vielleicht war es aber auch nur dummer Zufall, alles nur Hokuspokus, alles nur Traumdeuterei, er wusste es nicht.
Er suchte immer nach Antworten, auf Fragen, die nur die Zukunft bringen konnte, wieso tat er das nur, er quälte sich nur selber, wenigstens hatte er dafür nun freie Gedanken, die von niemanden mehr beherrscht wurden und noch viel wichtiger, in die niemand mehr hinein schauen konnte, das war auch bitter nötig, denn ansonsten wäre er schon längst tot und das war bitterster Ernst, der ihm da auf der Zunge lag.

Die blauen Augen blickten leicht schlafend, leicht gesenkt in die tiefe Schlucht, dort spiegelten sich noch leichte Lichter an den Klippen nieder, doch eigentlich war es immer nur dasselbe Dunkel und weiter quälte ihn die Frage, die ihn zurzeit am meisten beschäftigte, sollte er noch mal zurück kehren, oder es sein lassen, er wollte schließlich nicht, dass ihn jemand als aufdringlich empfand und vorallem wollte er sich nicht in unnötige Gefahr bringen...


01.11.2003 21:39#132
olirie olirie hörte Stimmen, es war garantiert keine Einbildung, sie waren reell, sie hallten in den Gängen des Kastells wieder und waren kaum zu verstehen. Der Priester versuchte, so gut er es konte, ihnen zu folgen. Sie führten ihn zu den Übungsräumen. Vor diesen unterhielten sich Amydala und Xalvina. Sie bemerkten olirie und kamen gleich auf ihn zu, ihre Blicke sahen recht verärgert aus, was hatte er ihnen blos angetan? Der Priester überlegte hin und her, er konnte es sich nicht erklären? Langsam kamen sie auf ihn zu, sie kamen näher und näher, es blieb nicht mehr viel Zeit, herrauszufinden, warum sie so ungehalten waren und sich dann eine Entschuldigung dafür auszudenken.

Sie waren schon fast da, olirie versuchte einfach, ihre Laune etwas zu heben, indem er sie freundlich grüßte, "Hallo ihr beiden." Er bemühte sich, ein möglichst freundliches Lächeln aufzusetzen, was ihm auch gelang, doch sowohl Amydala als auch Xalvina zeigten keine Reaktion. Dann standen sie vor ihm, olirie versuchte es etwas anders, aber dennoch freundlich, "Kann ich etwas für euch tun?" Doch diese Frage war anscheinend ein Schuss in den Ofen, denn die beiden ihm gegenüber verzogen ihre Gesichter bei der Frage.



01.11.2003 22:06#133
Amydala Amydala verschränkte die Arme vor der Brust. "Da bist du endlich!" sagte sie in wütendem Ton "Weißt du wie lange wir schon auf dich gewartet haben? Wir wollen endlich Magie lernen und du tauchst einfach nicht auf. Wir haben hier schon wie lange gewartet wo hast du gesteckt hmm?"



01.11.2003 23:38#134
Squall_L Wieder im Kastell angekommen machte Squall sich erst einmal auf den Weg in die Bibliothek, bevor er sich auf den Weg in sein Zimmer zu Rhinoa machte.Denn er wollte erst einmal ein wenig nachdenken, bevor er Rhinoa klar machte das die 2 doch alleine durch das Mienental nach Drakia mussten.Squall setzte sich an seinen Lieblingstisch,an den er auch die Belagerung der Orks verbracht hatte.Er legte seinen Kopf auf dem Tisch und schloss sein Augen, er dachte darüber nach wie er das alles Rhinoa sagen sollte.

Nach einer kurzen Zeit machte er sich dann auf den Weg in sein Zimmer um mit Rhinoa zu reden.Als er die Tür öffnete kam ihn gleich ein lautes "Hallo und was haben sie gesagt" entegegen.Er betratt das Zimmer und setzte sich an den Tisch."Es habe nur einen von ihnen getroffen denn die anderen waren schon auf den Weg nach Gothar um dort jemanden zu treffen."
"Oh das ist schade, aber da kann mann nichts machen."
"Das heisst aber auch das wir noch einige Tage hier verbleiben müssen.""Ich weiss, aber da kann man nichts machen."
"Ich habe aber noch eine andere Idee, ich habe einen Bogen geschenkt bekommen und wollte nun bei unser Bogenlehrmeisterin das Bogen schiessen erlernen, das würde natürlich etwas dauern hättest du etwas dagegen."
"Ne das ist gut dann kann ich mich auch etwas vorbereiten, denn wenn wir nicht ankommen hilft das meinen Vater auch nicht."
Squall war überrascht gestern wollte sie noch am besten sofort aufbrechen und nun hatte sie mehr Zeit als genug, aber ihm sollte es nicht stören so könnte er in Ruhe das Training mit dem Bogen machen und dann würde er den Orks mal zeigen was ein Schwarzmagier alles kann.

Erst wollte Squall sich sofort auf den Weg zur Lehrmeisterin Xalvina aufmachen, aber dann entschloss er sich, sich noch etwas um Rhinoa zu kümmern.Er bereitete ihr noch einen Tee zu und dann holte er für sie ein Buch aus der Bibliothek, damit sie sich nicht so sehr langweilte.Danach machte er sich daran etwas die Karte von Myrtana zu studieren, damit er sich auf den Weg nach Drakia auch nicht verläuft.Danach nahm er seinen Bogen und wollte im Innenhof mal ein wenig überprüfen wie gut er den ohne Training war.

Im Innenhof hang er sich ein Brett an die Wand und versuchte es aus ein paar Metern Entfernung zu treffen. Doch leider bleiben seine Versuche ohne Erfolg, am Anfang musste er erst einmal einige Minuten rum experimentieren bis er es schaffte einen Pfeil zu schiessen, denn er hatte vorher noch nie einen Bogen in der Hand gehabt.Als er die erste Hürde bewältigt hatte kam er mit dem meisten seiner Schüsse nicht einmal in die Nähe des Brettes.Am Ende konnte er froh sein das bei seinen Versuchen niemand verletzt wurde und das er keinen Sachschaden ausser den Pfeilen die durch das aufprallen auf die Wand kaputt gegangen waren verursacht hatte.Entmutig machte er sich dann wieder auf den Weg zurück in sein Zimmer.

In seinem Zimmer angekommen sah er das Rhinoa eingeschlafen war, er wollte sie nicht stören und machte sich auf um vor dem Kastell etwas die Umgebung zu beobachten.Nachdem er durch ein paar der dunklen Gänge des Kastells gegangen war, erreichte er das Tor. Er öffnete es und setzte sich vor das Kastell an die Wand.Er wat überrascht dieses mal gab es keine dummen Bemerkungen der Skeltte, als er vor dem Kastell das so saß und zum Himmel schaute, dachte er daran was wohl gerade seine Familie machte, wie gerne wäre er mal wieder bei seinem Eltern und Geschwistern, er würde gerne mal wieder ein Suppe von seiner Mutter essen oder mir seinem Vater etwas durch die Wälder ziehen.Da kam Squall die Idee das wenn er sowieso nach Drakia reiste er auch gleich von dort einen kleinen Abstecher nach Hause machen könnte.Das würde zwar kein so angenehmer Besuch wegen dem Tod seines Onkels werden aber das Wiedersehen mit seiner Familie würde bestimmt großartig werden.Außer Squalls Eltern hätten etwas dagegen das Squall nun ein Diener Beliars war, den seine Eltern waren sehr gläubige Menschen die nicht viel von Schwarzmagiern hielten.Aber Squall würde sie schon davon überzeugen das es das richtige für ihn war, er dachte noch einige Zeit darüber nach und beobachtete dabei wie langsam die Sonne unterging und man langsam Sterne am Himmel sehen konnte.



02.11.2003 00:13#135
Rhodgar Nach dem Spektakel am vorigen Abend, bei dem Rhodgar einige Leute mal von einer ganz anderen Seite kennengelernt hatte, hatte heute ein ernüchternder Morgen gefolgt.
Müde hatte sich Rhodgar erst gegen Mittag aus dem Bett gequält.Ein pochender Schmerz durchfuhr ihn mit einem mal, und Rhodgar stellte halb erheitert, halb selbstmitleidend fest, dass er einen Kater hatte... und was für einen. Er trank sonst nicht wirklich viel alkoholische Getränke, deshalb war sein Körper nicht an diese berrauschende Wirkung gewöhnt.
Rhodgar war wegen seiner Kopfschmerzen ins Refektorium gegangen, um sich dort einen Becher voll mit Wasser bringen zu lassen.
Bei der Gelegenheit hatte er ausgiebig zu Mittag gespeist, auch wenn er noch etwas benebelt war, und die verschiedenen Geschmäcker einzelner Zutaten auf seiner Zunge nur schwer einordnen konnte.

Wein, schön und gut... aber ich werde mich nie wieder dermaßen zulaufen lassen, das schwöre ich auf meinen Vater, Beliar habe ihn selig.

Es war derweil Abend geworden, und wie sooft zuvor saß Rhodgar unter der Esche, an deren Glanz er sich nicht erfreuen konnte, doch trank er nicht wie gewöhnlich seinen allabendlichen Krug Wein, er ließ ein paar Becher voll mit guter, frischer Milch in sich hineinlaufen.

Es geht mir schon wieder besser, nur diese Elenden Kopfschmerzen... und dann musste ja eben noch ausgerechnet ein Dämon an mir vorbeifliegen, und meine Schmerzen innerhalb des Schädels noch steigern, durch sein verfluchtes Gemurmel...

Nein, er war nicht gut auf andere zu sprechen, in diesem Zustand.Jeder, der an dem Baum im Innenhof vorbeikam, merkte schnell, dass es ihm nicht gut ging, doch nur Arctus, meditate, darcycle und Don wussten auch, warum.


02.11.2003 00:14#136
Arctus Nicht zu glauben, dass er wirklich auch noch den Vorschlag bekommen hatte andere auszubilden. Dem Jungen war das alles nicht mehr geheur, jetzt, wo er in Ruhe in seinem Sessel kauerte und über die vergangenen Ereignisse nachsann, den Don endlich los war und sich keine Sorgen mehr über das Morgen machen zu müssen. Konnte er sich jetzt glücklich schätzen oder gar stolz auf sich sein? Er hatte ein Skelett tanzen lassen und einen Untoten dazu verdonnert den Dreck wegräumen zu lassen. War das denn so toll für diese ach so lustige Gemeinde hier? Arctus schüttelte einfach nur den Kopf. Er hatte etwas anderes erwartet.Prüfenden Blicks schritter aus seinem Zimmer, verschloss die Tür und machte sich den langen Gang entlang zur Treppe, die er schon so oft auf und ab gegangen war. Trotzdem konnte er sich nicht an die Anzahl der Stufen erinnern. Er beschloss sich noch einmal ins Refektorium zu begeben, mal zu schauen, wie es heute da aussah ...




02.11.2003 00:58#137
Syrus Das war es also, das sagenumwobene Kastell der Schwarzmagier.In den Tavernen erzählte man sich gerne Schauergeschichten über diesen Ort, man hörte von Dämonen die direkt aus Beliars reich stammten sowie von vielen Menschen die das Kastell zwar betraten, aber nie wieder verließen.
Von all diesen Gruselgeschichten ließ sich Syrus jedoch nicht abschrecken, er wusste zwar nicht was genau ihn innerhalb dieser Mauern erwarten würde, doch er fühlte, dass es seine Bestimmung war einzutreten.
Ehrfürchtig und mit langsamen Schritten näherte sich Syrus dem Kastelltor, welches voll von wunderschönen Schnitzerein war.Der junge Dieb blieb zwar für einige Sekunden erschrocken stehen als er zwei Skelette dah, die an den Toren befestigt waren, doch er erinnerte sich an die Worte des Baals und setzte seinen Weg fort.
Kurz vor dem Tor fühlte er sich alswürden die beiden Skelette jeden seiner Schritte aus ihren leeren Augenhöhlen beobachten was in ihm ein großes Unbehagen auslöste doch er versuchte die beiden Wächter so gut wie möglich zu ignorieren und streckte seinen Arm aus um an das Tor zu klopfen.
Doch seine Finger berührten das edle Holz nicht, denn kurz bevor er das Tor erreichte öffnete es sich wie von Geisterhand mit leisem Knarren.Dies war nur die erste von vielen Überraschungen die dieses geheimnisvolle Kastell für den jungen Dieb bereithielt, und das wusste er auch, weshalb er nach kurzem zögern durch das Tor schritt.
Kaum hatte Syrus das gebäude vollkommen betreten schlug die riesige Tür auch schon wieder zu und der junge Dieb fühlte sich wie ein Gefangener.Erst als er bemerkte, dass die Temperatur hier einfach perfekt war und es keine peitschenden Wind gab wurde ihm das Kastell wieder sympathischer und er konnte sich nach einem tiefen Atemug dazu durchringen seinen Weg fortzusetzten.Bald schon kam Syrus in die Eingangshalle, ein Raum welcher klar von der Steinstatue beherrscht wurde, welche in der Mitte aufgestellt war.Der grimmige Blick, der ebenfalls auf Syrus zu haften schien, und die große goldene Schüssel in den Händen der merkwürdigen Statue bedurften keiner weiteren Erklärung.Sofort war dem jungen Dieb klar, dass man hier eine Spende entrichten musste, die er auch mehr als gerne bezahlte, angesichts der unzähligen Mysterien und Gefahren in diesm Gemäuer.Wie in Trance löste Syrus seinen Goldbeutel vom Gürtel und begann einige Goldstücke zu entnehmen, doch nach enigen Momenten besann er sich eines besseren und legte den gesamten Lederbeutel in die Schale.Er wollte seinen Augen nicht trauen als plötzlich ein merkwürdiges Licht von der Statue ausging und der Lederbeutel plötzlich verschwnden war.Erneut musste Syrus einige Augenblicke schweigend verharren um das soeben Erlebte hinzunehmen, doch das Verschwinden dieses Beutels war lediglich ein simpler Taschenspielertrick im Vergleich zu dem, das ihn erwartete als er sich umdrehte um nach einem Magier Aussschau zu halten.
Wie gelähmt stand Syrus da als sich vor seinen Augen ein waschechter Dämon materialisierte, ein Geschöpf, das er bis vor kurzem nur aus Sagen und Mythen kannte stand, oder schwebte, nun tatsächlcih vor ihm.
Der junge Dieb wusste nicht was er davon halten sollte und stolperte vor Schreck ein paar Schritte zurück, wobei er den Dämon allerdings nicht aus den Augen ließ.Syrus hatte sich beinahe wieder gefasst und war bereit den Dämon genauer unter die Lupe zu nehmen als seine ohnehin schon staken Kopfschmerzen plötzlich noch um ein Vielfaches anstiegen.Es war die schreckliche Stimme des Dämonen, die der junge Dieb direkt in seinem Kopf vernahm, was wahrlich kein angenehmes Gefühl war.Syrus fiel auf die Knie und presste sich beide Hände an die Schläfen, doch das nutzte nichts, die Stimme des Dämon klang unvermindert schmerzhaft.Wilkommen im Kastell der Schwazmagier, den Dienern meines Herren Beliar.Was ist dein Begehr Fremder?
Es war wie eine Erlösung als die Stimme des Dämonen schließlich verhallte, doch diesen Moment, an dem Syrus zum ersten Mal die Stimme eines solchen Wesens hörte, sollte er nie vergessen.
Der junge Dieb war zwar eigentlich gekommen um mehr über Beliar und seine schrecklichen Träume herauszufinden, doch nach all den Strapazen des Tages wünschte er sich nichts sehnlicher als ein wiches Bett und etwas Ruhe.Gerade als Syrus sein Anliegen formulieren wollte ertönte erneut die Stimme in seinem Kopf und.
Ein Zimmer für die Nacht also.Folge mir, Sterblicher.
Zutiefst verwundert folgte Syrus dem geschöpf der Unterwelt, das allem Anschein ach seine Gedanken gelesen hatte.Viele wunderliche Dinge sah der junge Dieb während er dem Dämonen folgte, immer wieder blieb er stehen um die seltsamen gemälde zu betrachten, doch er verweilte nicht lange, schließlich wollte er seinen Führer nicht aus den Augen verlieren.
Der Dämon brachte ihn zu einer Art Unterkunft, einem großen Raum in dem mehrere Betten standen.Zweifelsohne sollte Syrus hier die Nacht verbringen.Er nickte dem Dämon noch einmal freundlich zu, doch dieser schien das nicht zu beachten, stattdessen lies er erneut seine markerschüternde Stimme erklingen und wies Syrus an, keine anderen Räume zu betreten bevor er schließlich spurlos verschwand.
Syrus war froh die Stimme nicht mehr ertrage zu müssen und ließ sich vor erschöpfung in eines der weichen Betten fallen.Erst jetzt bemrkte er, dass hier im Kastell eine unglaubliche Stille herrschte, kein Vogelgezwitscher und kein Wind, lediglich leise Stimmen und Schritte waren für kurze Zeit zu hören.Im Normalfall wäre es für Syrus wohl unmöglich an einem Ort wie diesem zu schlafen, doch die Erschöpfung war stärker als alle Ängste und so schlief der junge Dieb nach wenigen Minuten ein.Am nächsten Tag musste er unbedingt einen Kastellbewohner befragen, am besten einen aus Fleisch und Blut.


02.11.2003 01:01#138
meditate die magierin hatte traumlos und tief geschlafen, nachdem sie lange über den schwarzen fremden nachgedacht hatte. er hatte eine seltsame aura, in der sich verzeiflung mit einsamkeit trafen. und seine erscheinung war schwarz und in blut getränkt.

es war ein unheimlicher mensch. im ersten moment hatte sie gedacht, dass er gekommen war, sich den magiern der dunkelheit anzuschließen, so war er gekleidet und eine solche aura umgab ihn. später hatte sie dann feststellen müssen, dass es wohl doch etwas anderes war, dass den dunklen krieger hier hergeführt hatte. seltsamer mensch. ein dunkler mensch.

nach dem aufstehen betrachtete sie sich eine weile im spiegel. prüfend hielt sie das kostbare material ihre schwarzblauen robe aus dem eis in der hand. wem diese robe wohl einst gehört hatte? welches geheimnis barg sie und woher bezog sie ihre magie? meditate hatte immer das gefühl, als würde sei jemand berühren aus einer anderen dimension, wenn sie die robe angezogen hatte. und es fühlte sich nicht an wie eine berührung aus dem reich des beliar. überhaupt war diese robe eines mit sicherheit, sie war nie im besitz eines schwarzmagiers.
meditate strich noch einmal über das schützende kleid und legte es dann wieder in die truhe. dort lag auch ihre alte wassermagierrobe und die robe, die sie einst aus dem leben vor der barriere mitgebracht hatte. und natürlich die vornehme robe der hohepriester des beliar. da lagen sie nun beieinander, die geschichten ihrer magischen welten. eine seltsame partnerschaft. ob dark cycle wusste, dass sie auch mal wassermagierin war? würde er den wechsel verstehen können?

meditate zog wieder ein schlichtes schwarzes kleid ohne jeden schmuck an und verließ ihr zimmer in richtung refektorium. vielleicht war der dunkle ja wieder gekommen.



02.11.2003 01:10#139
Rhodgar Als Rhodgar wieder ins Kastell ging, sich mit seinen pochenden Schmerzen in Schläfengegend herumquälend, sah er etwas, was möglicherweise sein problem lösen könnte, vielmehr sah er jemanden.
Er bewunderte das einfache Kleid, dass meditate trug, sie war offensichtlich auf dem weg ins refektorium. Sie trug keinen Schmuck, war gekleidet wie eine gewöhnliche, jedoch strahlte sie wie immer eine mächtige Aura aus.Rhodgar hatte mit der Zeit, die er im Kastell bisher verbracht hatte, herausgefunden, dass jeden Menschen, der ihm begegnet war, eine Art Kraftfeld umgab, und mit der Zeit lernte Rhodgar, die Erscheinungen der verschiedenen Leute auseinander zu halten.
Er wollte gerade den Namen der Hohepriesterin rufen, mit den Armen winken, als er sich dachte:

Nein, du trottel, geh nicht schon wieder zu ihr. Sie muss dich ja für ein komplettes Weichei halten, wenn du wegen jedem Wehwehchen zu ihr gelaufen kommst, und um Heilung bettelst.

So beschloss er, abzuwarten, bis sie, oder jemand anderes mit heilenden Fähigkeiten, seinen Weg erneut kreuzte.
Waren seine Schmerzen dann immer noch nicht abgeklungen, würde er vorsichtig um Hilfe bitten.



02.11.2003 01:15#140
Todesfürst Eine Entscheidung musste her und das relativ bald, denn es war schon längst Nacht geworden und ewig konnte er hier auch nicht bleiben, es wurde kalt und es war auch nicht in seinem Sinne, dass er hier Wurzeln schlug, doch andererseits war er frei, er war frei wie ein Vogel und konnte mit seiner Zeit machen was er wollte, doch fehlte es ihm einfach, Zeit verschwenden, das war noch nie etwas, mit dem er sich anfreunden konnte, also gut...eine Entscheidung musste her und er hatte keine Ahnung, wie er sich in der ihm nun verbleibenden Zeit so schnell entscheiden sollte, nach welchen Kriterien sollte er eigentlich wählen?Gruselfaktor des Kastells? Wahrscheinlichkeit des möglichen Todes? Erlösung des Todes? Angst des Irrglaubens? Angst vor Offenbarung? Nun ja, da ihm sowieso keine Lösung einfiel und er viel zu nervös war, entschied er sich zu einem Spielchen, wo wirklich nur der Zufall entscheiden konnte.
Aus der Tasche zog er eine Goldmünze, es war eine, die den Kopf König Rhobars dem II trug, diese Münzen waren hier ja sowieso das offizielle Zahlungsmittel doch was viel wichtiger war, auf der einen Seite war sein Antlitz, ein Querschnitt bis zur Brust und auf der anderen Seite war die Zahl eins zu sehen. Perfekt also.

Zahl und ich gehe zurück in den Kasten, Kopf und ich gehe zurück.
dachte er leise in den Gedanken und warf die Münze nach oben, sie flog und flog und dann wurde sie wieder von seiner Hand aufgefangen, die Hand gedreht und auf den linken Oberarm gelegt. Verdeckt blieb sie noch, verdeckt vom Handteller der rechten, leicht nervös zitterte diese, die Entscheidung schauernd abwartend. Aber das Ergebniss war bindend, es gab danach kein wenn und aber, wenn er schon einmal solche Spielchen spielte, dann sollte es auch kein Zurück mehr geben.Die Hand ging langsam nach oben und sofort blitzte die stolze Eins auf, also Zahl....er würde in den Kasten zurückgehen, so sei es denn nun.
Der Schatten erhob sich, totaler Schmerz in seinen Hämorriden, er hatte wohl zu lange gesehen, jetzt machte sich ein Schmerz in ihnen breit, doch dies ließ nach der Zeit wieder nach und die ersten Schritte lockerten die Muskeln wieder auf, er verließ den Abhang und kehrte zurück zum mächtigen Eingangstor, dort brannten nun zwei kleine Fackeln, sie waren zwar nicht groß, doch dennoch boten sie genug Licht um das gesamte Tor zu beleuchten, die beiden Knochenmänner hingen dort wie eh und je und schienen sich zu langweilen, doch als er wieder näher kam und schlußendlich davor stand, sagten sie kein Wort. Auch als er wieder die eindeutige Handbewegung vollführte die zum Einlass bittete, kein Wort. Endweder die pennten, hatten keine Lust mit ihm zu reden oder er war schon so langweilig, dass es sich gar nicht lohnte.
Wenigstens gingen die Tore dann doch noch auf, was für ein Luxus, einmal hier rein kommen ohne die zwei Komiker zu ertragen, irgendwie schon fast wieder merkwürdig im negativen Sinne.
Die Eigangshalle lag nun vor ihm und eine Frage tat sich auf, musste er noch einmal was geben? Er war ein Geizhals, ein unverbesserlicher, den man niemals von seiner Gier nach Gold heilen konnte, er würde nicht alles tun und die Gier war auch harmlos, doch gewisse Dinge hatte er doch von seinem Vater geerbt, Gold regiert die Welt diesen Satz hatte er ihm immer wieder eingebläut, dabei war Gold doch so bedeutungslos für ihn, dieses ekelhafte, gelbe Metall, das wirklich nichts schönes hatte und doch hortete er es, wirklich seltsam. Er wollte es nicht riskieren, die fünfzig Goldstücke taten ihm nicht weh, das hieß, weh schon, doch er nahm es lieber in Kauf als hier aufgrund von Respektlosigkeit irgendwelche Nachteile zu genießen.
Der Beutel verschwand wieder und er war um fünfzig Gold ärmer, doch dafür war er wieder hier, doch was machen? Meditate, so war der Name, ja er entsann sich noch immer, sie meinte, sie würde im Refektorium oder im Innenhof warten, da fiel ihm die Entscheidung leicht, denn der Innenhof war ihm hundert mal lieber als dieser komische Raum, in dem umheimliche Dinge geschahen.
Mittlerweile kannte er auch den Weg dorthin, doch als er da war, fand er auf den ersten Blick niemanden, auch auf den zweiten Blick der den ganzen Hof absuchte war niemand, also konnte er sich sicher sein, allein zu sein. Wieder war es die Esche, die ihn wie magisch anzog, in ihrer Nähe ließ er sich in einer dunklen Ecke nieder, in der er fast perfekt mit der dunklen Materie verschmolz, wieso war er eigentlich zurückgekehrt....



02.11.2003 01:35#141
meditate vor der tüt zum hof blieb sie kurz stehen. sie spürte ihn durch die tür hindurch. das war schon eine mekrwürdige begegnung.

leise öffnete sie die tür und sah den schatten auf der bank sofort.
"weißt du, dass das mein lieblingsplatz ist und dass sich da eigentlich nie jemand drauf setzt? meine kollegen haben zu viel respekt und den neuen wird das auch schnell erzählt.

nein, nein, bleib jetzt sitzen. es reicht, wenn du das beim nächsten mal beachtest. willst du mir jetzt sagen, was du dir hier im kastell erhoffst? ein magier willst du wohl nicht werden. aber dich treibt es wieder her, also gilt es ein problem zu lösen oder irre ich? achnein, ich irre mich eigentlich nie. jedenfalls in meinem zuhause nicht. hier wirkt die magie überall und ich kann dir ins herz sehen."

meditate stand vor dem dunklen mann und sah ihn aufmerksam an, als versuche sie, mit ihren blicken in ihn einzudringen.



02.11.2003 01:49#142
Todesfürst Er erschrak als er die Frau sah, er hatte nicht mehr damit gerechnet sie noch mal wiederzusehen, wieso auch, doch sie war nun mal da, das war nicht mehr von der Hand zu weisen und sie wollte wissen, Wissen wollte er auch, doch nach dem wissen fragte er nicht, denn er hatte keine Fragen, noch nicht. Das die Frau ihn nach etwas fragte, das war ihm fast klar, was sollte sie auch sonst tun, sich einfach nur hinsetzen oder einfach nur eine Aussage treffen, die keine Fragen offenbarte? Nein, das war unmöglich, sie hatte allerdings gut angefangen, ihr Lieblingsplatz, interessant, doch dann wurde sofort wieder gefragt, natürlich....
Was wollte er hier eigentlich? Langsam dämmerte es, momentan waren die Gedanken klar und rein, hatten keine Gedanken an den Tod verschenkt, man schenkte ihm ein paar Momente Ruhe vor allem anderen, so entsann er sich, dass er eigentlich nur hier her kam, weil er ja dieses komische Zeug analysieren und eventuell verkaufen wollte. Dieses Schlangengift, in Ampullenform, das war es ja eigentlich, eine ganz simple Sache, man musste fast lachen, wenn man es von einer neutralen Position aus betrachtete, nur wegen einer so simplen Sache so einen Aufwand zu machen, doch irgendwie hatte sich das Ganze in die falsche Richtung entwickelt, eigentlich fing es ja alles mit dem Dolch an...die Schwarzmagierin würde nun lachen und ihm kein Wort glauben, dass sah er nicht nur aus den Augen, auch an den zuvor getroffenden Aussagen, doch es war nun mal die Wahrheit.
Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, nicht weil er die Situation lustig empfand oder irgendetwas erwecken wollte, nein, es war nur die Banalität dieser verdammten Aussage und dem Gesicht, dass die Frau bald ziehen würde, da war er sich ziemlich sicher, so gefasst konnte niemand sein.
Ach ja, warum bin ich hier? Es geht um Schlangengift, hehe, tja wahnsinnig spannend, ich weiß schon....nur geht es nur darum, alles andere ist reiner Zufall, auch wenn ich mir diese Zufälle nicht erklären kann.


02.11.2003 02:02#143
meditate die magierin streckte dem dunklen die hand entgegen.

"zeig mal her. ich werde es für dich analysieren. war es das, was dich zu uns geführt hat?"

die magierin nahm die phiole entgegen und hielt das fläschchen gegen ein fackellicht.

"ich weiß nicht, was es ist. das dauert. wenn es ein hochwirksames gift sein sollte, dann willst du sicher eine haltbare tinktur daraus haben. für den schwert oder pfeile?"

ihre neugier war geweckt. die farbe war ihr fremd und was ihr der dunkle erzählte, war auch sehr mysteriös.

"komm in sieben tagen wieder. dann werd ich wissen, was das ist und dir sagen, ob du es benutzen kannst oder besser nicht.

ich verabschiede mich jetzt und hier von dir. wir sehn uns dann wieder. vielleicht weißt du dann ja auch, was dich wirklich hierher geführt hat."
damit drehte sich die magierin um und verließ den einsamen fremden. sie würde sich so schnell wie möglich in ihr labor zurückziehen.



02.11.2003 02:15#144
Rhodgar Doch begegnete er niemandem mehr, und da seine Kopfschmerzen nun schon ein wenig abgeklungen waren, dachte Rhodgar sich:

Zähne zusammen beissen, und ab ins Bett. Morgen schaut das schon wieder ganz anders aus.

So zog er sich in der Dämmerung in seine Unterkunft zurück.
Er lag noch eine ganze weile lang wach, doch konnte er keine vernünftigen Gedanken mehr fassen, zu erschöpft war er.

Wenn ich etwas hasse, dann ist es die Unfähigkeit, einschlafen zu können.
Still und leise vor sich hin murmelnd wünschte er abermals den Alkohol zu Beliar, und nach einiger Zeit fiel er doch noch in den lang ersehnten Schlaf.


02.11.2003 02:33#145
Todesfürst Der Schatten schaute noch lange in die Richtung, wo meditate hingegangen war, dann kehrte er langsam wieder zurück, seine Gedanken waren wieder so, wie sie sein sollten und er dachte nicht lange nach, sondern kehrte dem Innenhof dem Rücken, eigentlich hätte er ja glücklich sein müssen, denn das was ihn hier hingetrieben hatte war nun passiert, doch er war nicht glücklich, es war vielleicht kein direkter Fehler zurück zukehren, doch war es auch nicht so, dass er etwas verpasst hätte, wenn er nicht die Zahl geworfen hätte, hier schien es wirklich nur geschäftlich zuzugehen, als die Frau den Namen Gift hörte, war sie fasziniert gewesen, so fasziniert, dass sie gleich gehen wollte, ein Abschied war es ihr noch wert, dann verschwand sie auch schon in dem düsteren Mauern des Kastells und er stand da, doch wahrscheinlich hatte er einfach zu viel von einer Schwarzmagiern erwartet, es hatte keinen Sinn noch länger zu bleiben, es hätte nur die Folge gehabt, dass er hier eine weitere, karge Nacht verbringen würde, zwar ein Abstieg bei Nacht gefährlich, doch er würde es wagen, hier hielt ihn nichts mehr, dass was ihn vielleicht noch interessiert hätte war nun erledigt, verschwunden, fort.

Donnernd glitten die Stiefel auf den Boden des Kastells und ließen die Geräusche wie ein Echo wiederhallen, wie er den Weg zurück zum Tor ging, es war ein leichtes hier in kürzester Zeit raus zu kommen, wenn man nicht gehindert wurde war es das sicherlich und er wurde nicht gehindert, nichts hielt ihn hier mehr. Es war komisch, er war nicht mal zwei Tage hier gewesen und doch empfand er es als eine Flucht, die er nun antrat, nicht aus Feigheit und auch nicht aus Angst, nein, das Gemäuer hatte hier nichts mit zu tun, es war nur die Sinnlosigkeit seiner Taten, alles was er tat war irgendwie haltlos, für ihn und andere nicht wichtig, unbedeutend....

Und so verließ er das Kastell, hörte noch, wie sich das Tor wieder schloss und einrastete, warf dann noch einen Blick zurück, wie es da lag, unter der leichten Beleuchtung und ging dann weiter, bis er den Abstieg erreicht hatte, den schmalen Pfad, der ihn wieder zurückbringen sollte.

Es war Nacht und es war windig, dennoch wagte er es und setzte den ersten Schritt, auf das noch viele folgen sollten, das geschah dann auch und er gelang ohne Probleme nach unten, es war wie verhext, die Abstiege fielen ihm immer so leicht, er hatte dabei nie Probleme, doch der Anstieg, er war jedesmal eine Herausforderung und ein Spiel auf Leben und Tod, gehen lassen wollte man ihn, aber hinauf sollte er es nicht schaffen, vielleicht war es besser, wenn er es tatsächlich nicht geschafft hätte...

Unten angekommen blieben ihm zwei Möglichkeiten, die eine war hier zu übernachten und die zweite war weiterzuziehen, eigentlich hatte er noch keine Anzeichen von Müdigkeit inne, doch die Vernunft siegte und die Tatsache, dass er nicht weiter bei Nacht herumirren wollte und so ließ er sich am Fuße seiner geliebten Innosstatue nieder um auf den kargen Boden einzuschlafen, was eine lange Zeitspanne brauchte aber schließlich doch gelang....und die Gedanken warteten schon begierig auf diesen Moment....



02.11.2003 19:53#146
Arctus Gemächlichen Schrittes spazierte Arctus durchs Kastell, genoss seine freie Zeit, die er nun zur genüge besaß. Irgendwie hatte er auch bis jetzt keine wirkliche Beschäftigung gefunden, die ihn wieder, wie kommts, beschäftigen würde. So verbrachte er den ganzen Tag damit seine Langeweile entweder dem Küchendämonen aufs Ohr zu drücken oder Gänge im Kastell entlang zu spazieren, die er davor noch nicht entlang spaziert war.
Doch irgendwie wollte die Langeweile nicht weichen, egal was er tat. Vielleicht lag es daran, dass er in seiner Ausbildung mit Don solch turbulente Zeiten gehabt hatte, in denen nicht einmal im entferntesten Sinne an Langeweile zu denken war, sozusagen ein Langeweilehoch entstanden war und nun, nach dem Hoch, folgte das Tief. Doch wünschte sich Arctus keines Wegs diese Zeiten wieder zurück. Es war wirklich verflixt das Ganze.
Langsam schloss sich der Kreis an Gängen, den er gegangen war und nun kam er wieder in die Eingangshalle, die er schon mehr als genug kannte. Das einzige, was ihm neu erschien war die Statue, die da so vollkommen unpassend neben den Pentagram stand.
Pentagram?
Das hatte er ganz vergessen. Er hatte doch zum Schluss seiner Prüfung die Teleportationsrune bekommen. Die hatte er noch gar nicht ausprobiert. Rätselnd betrachtete er das rote Pentagram...




02.11.2003 19:54#147
Aylen Völlig durchgefroren erreichte die junge Magierin endlich die Pforten des alten Kastells. Ihre Lippen waren blaugefroren, ihre Hände rissig und spröde und ihre Backen durchströmte die Röte. Mit zittrigen Fingern machte sie eine unmißverständliche Bewegung, dass sich das Tor doch endlich öffnen mochte und die bibbernde junge Frau einlassen sollte.
Was immer der Grund sein mochte, heute waren ihr die Skelette freundlich gesonnen und sie ließen gutmütig die beiden Torflanken auseinanderschwingen. Aylen dankte ihnen mit schwacher Stimme und trat eilig ein.
Die Wärme umfing sie mit sanften Fingern, als hinter ihr krachend die Torflügel wieder zuschwangen. Erleichtert und erschöpft zugleich schloß Aylen die Augen und ließ die Wärme in alle Körperteile dringen. Sie spürte, wie sie sich in ihrem Gesicht ausbreitete, die Nase noch röter werden ließ und die Ohren erhitzten. So langsam taute Aylen wieder auf. Wurde ja auch Zeit.
Sorgfältig ihre Finger streckend ging sie auf die vabun-Statue zu und betrachtete den alten steifen Kerl von allen Seiten. Er hatte sich nicht vom Fleck bewegt. Es musste doch sehr langweilig sein, dort zu stehen und in die Schale zu seinen Händen zu starren. Ob er viel eingenommen haben mochte? Die Gaben für das Kastell verschwanden schließlich alle auf wundersame Weise in den Tiefen der Schale. Nicht dass der vabun über all die Jahre hinweg einen kleinen Reichtum ansammelte und sich dann in einer stürmischen dunklen Nacht mit seiner Beute klammheimlich aus dem Staub machte.
Vorsichtig piekste sie ihm mit dem Zeigefinger in die Seite um sicherzugehen dass er auch wirklich noch versteinert war. Er zuckte kein bisschen, nicht mal ein Wimpernschlag tat sich. Sie konnte sich beruhigt wieder von ihm abwenden. Er würde morgen früh noch stehen.

Als sie die dunkle Eingangshalle durchquerte, fiel ihr ein Magier auf, der nachdenklich vor den Pentagramm stand. Was mochten die rötlich schimmernden Steine ihm sagen?
Sie trat leise an ihn heran, wissend dass er zusammenzucken würde, sobald sie zum Sprechen ansetzte. Doch vielleicht würde die Zuckung nebenbei noch den Staub von seiner Robe pusten, das war sicher lustig anzusehen.
Sie stand als nun hinter ihm und tippte ihm von hinten auf die Schulter."Ein schönes Pentagramm, wo führt es hin?", fragte sie neugierig und ihre Stimme klang ganz hohl in der großen Halle.



02.11.2003 20:07#148
Arctus Der kleine Anstubser auf seiner Schulter durchsties ihn wie ein Erdbeben und Arctus zuckte unweigerlich zusammen. Sein Gedachtes verfiel innerlich zu staub und er vergass das, was er grade getan hatte vollends. Mit bleichem Gesicht drehte sich der junge Magus um und musste seinen Blick etwas nach oben korrigieren.
Die Frau die ihn da so erschreckt hatte war nicht, wie er im ersten Moment dachte, diese Meditate, sonder jemand anderes, der ihn wohl noch voreingenommen entgegen sah.
„Ich habe keine Ahnung.“, fasste er wieder das Wort, „nur, dass diese Rune hier“, Arctus hielt der Frau die Teleportrune entgegen, „mich zu diesem Pentagram bringen kann.“
Verlegen kratzte er sich am Kopf. Der Don hätte ihm wirklich etwas übers Teleportieren erzählen können.
„und wer seit ihr?“, fragte der Magus, mussterte seine Gegenüber nun richtig und bemerkte, dass sie ebenfalls eine dunkle Robe trug, so wie es alle Magier des Zirkels taten, doch sprach er sie nicht drauf an. Zu viele Worte wollte er jetzt nicht verlieren.




02.11.2003 20:21#149
Aylen
Begeistert nahm Aylen die große Staubwolke auf, welche sich von dem Umhang des Magiers löste, als dieser zusammenfuhr. Wirklich gelungen, besser hätte es nicht kommen können. Nun jedoch stieg ihr der uralte Staub in die Nase und kitzelte unangenehm in den Flügeln. Sie konnte es nicht mehr verhindern, unversehens musste sie niesen und der Laut wurde vielfach von den Wänden widergegeben. Schuldbewußt schaute sie sich um, doch es schien keinen Dämon aufgeweckt zu haben. Es mochte sein dass sie es schon gewohnt waren, schließlich gab es im Kastell Staub zur genüge. Nur ihre Nase hatte sich noch nicht daran gewöhnt.
Entschuldigend drehte sie sich wieder zu dem Magier herum, dessen Robe nun viel sauberer wirkte. Sie war versucht ihm auch noch ein paar letzte Staubkrümel von der blauen Robe zu wischen, unterließ es jedoch lieber angesichts der finsteren und verwirrten Gestalt des Magiers. Besonders fasziniert starrte sie in seine Augen, deren Ränder blutunterlaufen waren und recht tief im Schädel saßen. Seine Statur war auch nicht gerade die größte, dafür erschien er noch sehr jung. Er wirkte knochig und dürr und Aylen meinte etwas Blut an seinen Lippen erhaschen zu können. Ein furchterregendes Wesen, wäre es ihr nicht im Kastell begegnet, wo dies normal erschien. Sie lächelte und streckte ihm ihre kalte Hand hin.
"Aylen ist mein Name. Und welcher ist der eurige?"



02.11.2003 20:38#150
Arctus
‚Aylen also’, fuhr es Arctus durch den Kopf, sah sie noch einmal musternd an. ‚Und wieso spricht sie mich an? Irgendwas stimmt hier nicht.’Das abschätzende Mustern konnte ihr gar nicht entgangen sein und nur ungern sprach er weiter mit der Fremden. „Ich heiße Arctus.“, fasste er die Antwort kurz und knapp zusammen. Was wollte sie von ihm.
Verwundert beobachtete der Junge, wie diese Aylen versuchte ihm den Staub von der Schwarzmagierrobe zu klopfen. Schnell hüpfte er einen Schritt zurück, war ihm das ganze nicht sehr geheur. Erst jetzt bemerkte er, dass der stetige Windzug, der in der Eingangshalle seinen Weg gefunden hatte, ihn frösteln lies.„Lasst uns woanders weiterplauschen!“, schlug Arctus vor, „ihr seht nicht grade so aus, als hätte ihr die Wärme mit Löffeln gegessen.“




02.11.2003 20:49#151
Aylen Jetzt hatte sie doch die Hand ausgestreckt und nach der Robe das Magiers gegriffen, dabei hatte sie sich doch im Griff haben wollen. Doch die Staubkörnchen auf dem blauen Stoff waren einfach zu verlockend gewesen.Sie spürte den Luftzug ebenfalls. Jemand musste das Tor nicht richtig geschlossen haben oder in den oberen Räumen war ein Fenster offen. Etwas jedenfalls zog durch die Eingangshalle und erfaßte die beiden Magier kalt an den Ohren. Aylen hatte es gar nicht bemerkt, hätte Arctus sie nicht darauf aufmerksam gemacht. Sie erfreute sich nur an der Wärme, die immer noch wohltuend ihren Körper umstreifte. Der kalte Luftzug verschwomm darin und wurde nichtig und gering. Doch Arctus schien zu frieren, kein Wunder, schließlich bestand er nur aus Haut und Knochen. Was sollte da Warmhalten.

"Gehen wir doch in eine der vielen Türen, dort wird es bestimmt wärmer sein", schlug sie vor und wies auf die Türen, welche von der Eingangshalle weiterführten. Sie hatte nur wenige davon schon betreten, eine, welche in die Bibliothek führte und eine, die das Refektorium in sich trug. Mehr hatte sie bisher im Kastell noch nicht benötigt.
"Nehmen wir doch einfach diese hier", entschied sie spontan und hatte auch schon die Finger auf der alten Messingklinke. Sie hoffte die Tür mochte nicht in irgendeine böse Kammer führen, möglich war alles.
Knarzend öffnete sich das hölzerne Material und die Tür ließ die beiden Magier ein. Mit einem wuchtigen Schlag knallte sie hinter ihnen wieder zu und Arctus und Aylen standen in der Dunkelheit.
"Licht wäre jetzt nicht schlecht...", murmelte die junge Frau, während sie blind in die Dunkelheit starrte. Ein toller Plan, jetzt fand sie noch nicht mal die Tür wieder. Sie hätte doch eine der anderen nehmen sollen.



02.11.2003 21:05#152
Arctus Erst hatte die Idee einen noch nicht gesehen Raum zu betreten in Arctus Interesse geweckt, doch nun, wo sie vollends im Dunkeln standen und man nicht mehr die Hand vor Augen sehen konnte stiefelte sich immer mehr die Befürchtung in ihn, dass das wohl doch nicht so toll war.
„Licht?“, fragte Arctus ins Nichts, denn vor ihm war nur ein gleichmässiges Schwarz, „ich glaube damit kann ich dienen. Wenn ich nur meine Runen erkennen könnte.“
Verzweifelt kramte er in seinen Ärmeln nach den magischen Steinen. Mittlerweile hatten sich da so viele angesammelt, dass er sie nicht mehr anhand der Form auseinander halten konnte. Zu Anfangs war das so einfach gewesen. Im linken Ärmel die Lichtrune und im rechten die Schattenflammenrune. Doch jetzt kamen noch diverse andere dazu, so dass Arctus nur auf gut Glück eine hervorkramte. Langsam bündlte er seine innere Kraft, umklammerte, wie gehabt, die Rune und konzentrierte sich auf das bevorstehende Beschwörungsritual. Roter heller Nebel trat aus, erhellte den Raum für ein paar Sekunden und lies erkennen, dass es hier nicht an Spinnenweben mangelte. Wieder wurde es duster und ein schauriges gequältes Stöhnen durchfuhr den den dunklen Raum.
Ein fleischiger Arm striff Arctus wange und sofort keimte in ihm der Gedanke auf, dass es sich wohl um die Zombierune gehandelt haben musste.„Rutsch ein Stück!“, befahl er seinem Diener und sogleich tat er dies. Aylen schrie auf. Jetzt hatte der fleischige Geselle wohl auch sie berührt ... Arctus konnte es ja nicht sehen, also war es egal. Doch entstand auf seinem blassen Zügen ein kleines Schmunzeln, als er sich vorstellte, wie sich das Gesicht der Magierin wohl verzogen haben musste.
Nach etlichen Minuten hatte er endlich die Lichtrune gefunden und konnte nun beruhigt eine Kugel über seinen Kopf schweben lassen.
„Besser so?“, fragte Arctus und sah in Aylens entsetzes Gesicht. „Was ist?“ ...



02.11.2003 21:17#153
Aylen
Im Schein des aufflackernden Lichts konnte man Aylen sehen, Aug in Aug mit einem handfesten Zombie. Hatte sie eben in der Dunkelheit noch geschrien, so war sie jetzt zu einer Salzsäule erstarrt.
Zuerst hatte sie sich nichts dabei gedacht, als ein rötlicher Schimmer durch die Dunkelheit gewandert war und dieses Schnaufen hinter ihrem Rücken auftauchte. Das Kastell war bekannt für seine Spukgeschichten, dies hier sollte nur eine weitere davon sein. Beliar würde sie schon beschützen.
Doch jetzt, im aufkeimenden Licht, sah sie plötzlich was sie da gestreift hatte und auch noch viel zu deutlich. Der Zombie stand dicht vor ihr, sie konnte seinen schlechten Atem riechen und die weiße Made sehen, welche gerade zurück in seine zerfledderte Backe kroch. Das war doch eindeutig zuviel für den Anfang. Aylen machte einen großen Schritt zurück und ihre weit aufgerissenen Augen flogen zu Arctus.
"Ist das deiner? Wie hast du das gemacht? Und wo kommt das Licht auf einmal her?"
Verwundert schaute sie hinauf zu der Lichtkugel. Sie war wie aus den Nichts entstanden, genau wie dieser Zombie.



02.11.2003 21:26#154
Arctus „Oh ja, das ist meiner. Und er ist mir dieses mal sogar recht gut gelungen!“, versicherte der Junge Aylen und kitzelte seinen eigenen Untoten am Ellebogen. Dieser zuckte etwas im Wangenbereich und die eben sich verkriechen wollende Made flog zu Boden.
„Das mit dem Innenleben hab ich noch nicht so richtig im Griff. Wenn es ums Kämpfen geht werde ich wohl eher ein Skelett verwenden.“ Da war es. Plötzlich kroch in Arctus dieses stolze Gefühl des Wissens herauf, dass er während seiner Lehre kein Einziges mal gespürt hatte. Er fühlte sich andauernd dumm und minder bemittelt etwas zu tun. Doch nun war es da. Diese Selbstsicherheit. Wie hatte er sie vermisst ...
„Ach das Licht ist gar kein Problem, wenn man sich etwas über dessen Erschaffung belesen hat. Hat dir den niemand erzählt, dass man hier im Kastell die Künste der Magie lernen kann, sofern man genug Erfahrung mit bringt?“



02.11.2003 21:39#155
Aylen "Doch, von der Magie habe ich gehört. Doch ich wußte nicht wie sie aufgebaut ist und was sie alles zutage bringen kann."
Immer noch voller Staunen schaute sie den Lichtkegel an. Er strahlte voller Energie, pulsierte voll Helligkeit und ließ den Raum erleuchten. Spinnweben wurden an der Decke sichtbar, alte Regale, welche die Wände zierten. Es war nichts als eine kleine Abstellkammer, in der sie gelandet waren. Doch sie hatte Ungeahntes zutage befördert.
Aylen ging in dem Raum umher. Mit jedem Schritt den sie machte wirbelte mehr Staub vom Boden auf und einmal knirschte es verdächtig, als sie die Made erwischte.
"Ich will das auch können", verkündete sie, als sie wieder direkt vor Arctus stand. Sie musste den Kopf etwas senken, denn der Junge war kleiner als sie. Ein seltsames Gefühl. Er konnte soviel mehr als sie und war viel kleiner. Das war kein Zustand.
In einem spontanen Einfall zog sie ihren Einhänder und begann auf den Zombie einzustechen. Das Wesen wehrte sich nicht, hatte es doch auch keinen Befehl dazu von seinem Meister. Kurz darauf zerfiel er in einem Häufchen Staub. Zufrieden steckte Aylen das Schwert wieder ein und klopfte sich die Hände ab. "Jetzt sind wir wieder ungestört. Also, kannst du mir beibringen auch solche Sachen zu zaubern?"



02.11.2003 21:58#156
Arctus „Beeindruckend!“, konnte Arctus nur ironisch von sich geben. Genaus das gleiche hatte der komische Wassermagier bei seiner Prüfung auch gemacht. Auf seinen Diener eingehauen, der sich nicht gewehrt hatte. Arctus konnte bei den Gedanken an die lächerliche Gestallt von einem Adanos Priester nur den Kopf schütteln...„Lernen? Von mir?“, gab er erschrocken von sich, als Aylen so knapp vor ihm in leicht bedrohlicher Position stand, so dass er zu ihr aufgucken musste.„Ich weis ja nicht. Vielleicht gehst du eher zu Don-Este...“, Arctus hielt inne, mitten im Satz. Erschrocken und betroffen sah er zu Boden und überlegte scharf. Eigentlich war diese Aylen ja ganz nett und aufgeschlossen. Bis jetzt. Doch wie würde sie wohl nach der Ausbildung beim Don sein, wenn sie sie überhaupt zuende bringen konnte?
Er schüttelte gedanklich den Kopf. Das wollte er ihr nicht antun, keineswegs.„vergesst was ich gesagt habe!“, warf er schnell ein. „Ich kann es versuchen euch zu zeigen, doch seit nicht enttäuscht wenn ihr mitbekommt, dass selbst ich nicht alles perfekt beherrsche. Um ehrlich zu sein habe ich meine Prüfung erst vor zwei Tagen bestanden und das auch unter sehr wiedrigen Umständen.“Arctus Kopf sank abermals. Die Abschlussprüfung war wirklich die Inkernation der Peinlichkeit für ihn gewesen.
„Wie gesagt“, gab er nun unter einem leichten Seufzer von sich, „ich werde es versuchen, sofern ihr es wünscht.“
Wieso halte Meditates Rede nach der Prüfung plötzlich in seinem Kopf umher?...



02.11.2003 22:05#157
Aylen Aylen nickte dass ihre dunklen Locken auf und abwippten.
"Ich wünsche es, ich kann mir nichts schöneres vorstellen als in die Kunst der Magier Beliars eingeweiht zu werden. Es wird mir eine Ehre sein, wenn der mächtige Beliar mich seiner Macht teilhaben lässt. Und ich kann mir keinen besseren vorstellen als dich, der du so...", sie suchte nach einem passenden Wort,"...so beeindruckende Dinge hervorbringst. Sei mein Meister und lehre mich in der Magie Beliars!"
Ihre dunklen Augen schauten Arctus voller Wißbegier und Bitte an. Er konnte es ihr nicht abschlagen, er konnte einfach nicht...



02.11.2003 22:15#158
olirie "Ihr wollt also die Magie Beliars erlernen?" Fragte olirie vorsichtig. "Na, wenn ihr euch sicher seit, werde ich euch natürlich nicht im Wege stehen. Doch wenn nicht, solltet ihr es rechtzeitig sagen. Und ihr müsst auch daran denken, dass nur Beliar entscheidet, wer seine Magie erlernt, das heißt, dass, wenn er nicht will, dass ihr die Magie erlernt er es euch entweder besonders schwer macht oder er lässt euch dabei sterben, kommt drauf an, wie gut er grad gelaunt ist. Aber keine Bange, solange ihr keinen Streit mit ihm habt, wird er wohl auch nicht viel gegen euch haben."

Olirie wusste, dass wohl kaum einer bei seiner kurzen Ansprache aufgepasst hatte, doch wenigstens konnte er behaupten, er hätte sie vorgewarnt. Doch, was ihm viel mehr zu schaffen machte, waren die unverändert ärgerlichen Minen. Was konnte man dagegen tun? Ok, ein Heiler könnte ein lähmendes Gift in die Gesichter spritzen, dann wären die Gesichtszüge nicht mehr so ärgerlich, doch dann wären auch überhaupt keine Gesichtszüge mehr vorhanden, die Gesichter würden wie Masken aussehen. Vielleicht war ja, die einzige richtig effektive Möglichkeit, zu beginnen, beiden die Magie zu lehren. Einen versuch war es ja wert. "Ok, na dann lasst uns anfangen, folgt mir in die Bibliothek."


02.11.2003 22:35#159
Arctus Arctus Magen begann laut zu knurren und langsam wurde die Enge in diesem Raum wirklich drückend, genau wie die fragenden Blicke Aylens. Nervös trat er einen Schritt zurück, massierte sich mit Daumen und Zeigefinger die Stirn.„Nun gut“, nuschelte er hervor. „Am besten ist es wohl wenn du dich in der Bibliothek etwas über den Lichtzauber kundig machst!“, sprach Arctus und öffnete die Tür um endlich wieder aus der Abstellkammer herauszutreten. Wieder umfing ihn dieser kalte Lufthauch und komischerweise mahnten sich Zweifel in ihm auf. Er wollte sie zum lesen in die Bibliothek schicken, genau wie der Don es bei ihm gemacht hatte. Er würde doch wohl nicht die gleichen Lehrmethoden übernehmen?Aylen machte sich schon fest entschlossen zur Bibliothek auf, doch Arctus blieb noch stehen, sah ihr hinterher und dachte nach, was er besser machen könnte. Sein Magen knurrte wieder und so entschloss er sich erst einmal seinem leiblichen Wohl nachzugehen, nämlich im Refektorium.
Schnell wurde ein Tee und ein Leib Brot bestellt. Arctus setzte sich jedoch nicht ins Refektorium sondern begab sich mit seinen Utensilien in die Bibliothek. An einem Tisch sass bereits seine frisch gebackene Schülerin und las in einem Buch. Es war das gleiche, was er auch gelesen hatte. Das Buch, dass nur so vor Langeweile strotze.
Geschwind lies er sich von einem der Dämonen einen Sessel an den Lesetisch Aylens rücken und setzte sich, stellte seinen Tee und das Leibbrot auf dem kleinen runden Tisch ab.
„Lies mir doch vor!“, schlug er Aylen vor, was sie auch sogleich tat. Arctus schlürfte derweil zufrieden seinen Tee und machte mal hier mal da einen Witz über einige Passagen im Buch, die Aylen vorlas. So ging es wohl noch die ganze Nacht weiter ...




03.11.2003 00:21#160
Amydala Amydala ging wütend hinter Olirie her und fing wieder an zu motzen „Sag mal was sollte das Überhaupt? Warum hast du solange auf ich warten lassen? Ich fand das gar nicht toll dass du uns so ewig warten gelassen hast. Und überhaupt was hast du die ganze Zeit gemacht? Na? Wir haben ewig auf dich gewartet und du tauchst nicht auf weißt du so was ist schrecklich und unverantwortlich. “ danach kamen sie auch endlich in der Bibliothek an und die Magierin ließ sich geräuschvoll auf einen Stuhl fallen.



03.11.2003 09:41#161
Dûhn Mit einem hohlen pochen flog die Türe des Refektoriums auf, als sich der Riese schwer atmend an einen der Tische setzte. Seine morgendlichen Runden um das Kastell herum fielen ihm mit jedem Mal leichter, doch war er es satt zu warten.Er musste sich steigern.

Prustend beugte sich Dûhn nach vorne und stützte die Stirn auf seine verschränkten Arme. In der entstandenen Höhle hörte sich der blasebalgartige Atem des kolosses geradezu ohrenbetäubend an, weshalb er sich schnell wieder aufrichtete und sich mit geschlossenen Augen nach hinten lehnte. Das vertraute Knarzen begleitete Dûhns nicht unerhebliches Gewicht auf seinem Weg zurück und verstummte nachdem der Hühne eine relativ angenehme Position gefunden hatte.
Leise schwebten eine Schüssel Obst, ein Glas Wasser und eine Karaffe Wein heran, die sich mit einem leisen *plock* vor Dûhn auf dem Tisch drappierten.Blinzend lugte Dûhn unter seiner schweren Kaputze hervor und seufzte einmal tief.

Ich muss nichteinmal mehr bewusst dran denken. Erstaunlich! Aber vor allem recht praktisch...

Mit einem Lächeln verhakte der Riese seine Pranken ineinander und hieb sie mit einem Ruck nach vorne, so das das Knirschen seiner Gelenke durch den gesamten Saal schallte.
Ein Herzhaftes knacken folgte als sich die kantigen Kiefer um einen hilflosen Apfel schlossen und fast die Hälfte der Frucht mit einem Mal abtrennten.
Dûhn trommelte kauend und ungeduldig auf dem Tisch. Das Mahl war gewohnt lecker, doch hatte er eigentlich anderes zu tuen als sich hier den Wanst voll zu schlagen.
Hîrgalad suchen zum Beispiel.



03.11.2003 14:52#162
Dûhn Der Tag war bereits angebrochen und in vollem Gange, als eine Kolossale Gestalt durch die finsteren Flure des Kastells striff.

Wo könnte nur stecken? Grübelte Dûhn.

Den Vormittag hatte der Riese mit der Suche nach seinem Freund Hîrgalad verbracht, ihn aber aller Anstrengung zum Trotz nicht gefunden. Missmutig verzog sich das Narbengewebe seines Gesichtes, bedeckt vom Schatten einer schweren Kaputze. Wenn er Hîrgalad nicht finden konnte, so würde er eben warten bis Hîrgalad ihn fand.

Schnellen Schrittes stob Dûhn auf die Bibliothek zu und trat, schon etwas andächtiger, durch das schimmernde Portal. Der Geruch alten Pergaments und das Kribbeln des Staubes in seiner Nase ließen ihn unwillkürlich lächeln. In der letzten Zeit hatte der Riese erhebliche Fortschritte seiner Studien miterleben dürfen, sowohl in Bezug auf den Inhalt, als auch seine Lesegeschwindigkeit.
Langsam machst du dich, Kleiner. Langsam machst du dich...

Zufrieden trat Dûhn an seinen Platz, bereit sich zu setzen und den Büchern ein paar weitere Stunden zu widmen, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr nahm.

Fast unmerklich, doch eindeutig eine Bewegung.

In seinen Bewegungen innehaltend, horchte der Hühne auf. Schon seit einiger Zeit meinte er sich beobachtet zu fühlen, und nun wollte er der Sache ein für alle Mal auf den Grund gehen.
Dûhn konnte, trotz seiner beeindruckenden Größe, bewegungslos ausharren wenn es die UImstände verlangten.

Leise...ganz leise...

Da war es wieder! Wie das Kratzen einer Feder über Pergament! das Gefühl betrachtet zu werden verstärkte sich. Wie ein feuchter Baumwollfaden kratzte es in Dûhns Nacken... entnervend... unaufhörlich... sich nähernd...
Mit einem Schlag war das Gefühl verschwunden. So plötzlich war der plötzliche Stimmungsumschwung, das Dûhn blinzelte und fast rücklings mit seinem Stuhl umgekippt wäre. Während sich der Riese noch stirnrunzelnd nach der Ursache für sein unwohlsein umschaute, sauste seine Faust hinab um eine Kakerlake zu zerquetschen.

Zentimeter über dem Insekt stoppte seine Hand.

In Zeitlupe zog Dûhn seine Pranke zurück und enthüllte damit das, immer noch bewegungslose Insekt.
Braun glänzend hob sich das Exoskelett der Kakerlake vom feinen Beige des Pergaments ab. Die Fühler zitterten und bewegten sich wild hin und her, wie die Tastinstrumente eines Blinden.

Lächelnd stupste der Riese das kleine braune Tierchen an. Als es sich leise trippelnd entfernte, vernahm Dûhn Geräusche wie er sie vorher schon Gehört hatte.

Wie das leise Kratzen einer Feder auf Pergament...

Kopfschüttelnd erhob sich Dûhn. Für heute hatte er genug Paranoia geschoben und war bereit für ein herzhaftes Mittagsmahl. Vielleicht würde er sogar Hîrgalad dort antreffen? Erleichtert und mit klingelnder Rüstung, zurückgeschlagener Kaputze und geöffnetem Mantel machte sich Dûhn auf den Weg in den Speisesaal.
Warum mache ich mir nur immer einen Kopf über die unsinnigsten Dinge. Ein Grinsen breitete sich über das kantige Gesicht des Magiers aus. Manchmal war ein wenig Verfolgungswahn nützlich, aber in der Regel war es einfach nur entnervend.

Unbemerkt von dem Kolossalen Menschen, wuselte das kleine Insekt über die Bücher und Pergamente. Wäre es nicht vollkommen unmöglich gewesen, schien es fast, als ob die Kakerlake dem Riesen hinterher schauen würde. Zu der ersten Kakerlake gesellte sich eine zweite und zu der zweiten eine dritte.
Als Dûhn schließlich einen Schritt in das Portal tat und aus der Bibliothek verschwand, zerstreuten sich die drei Kakerlaken wieder und waren nach eingen Sekunden nicht mehr von der formlosen Dunkelheit der großen Halle zu unterscheiden.



03.11.2003 18:31#163
Syrus Erst am späten Nachmittag erwachte Syrus aus seinem erholsamen Schlaf, der seine stark angeschlagenen körperlichen und geistigen Kräfte wieder vollständig wiederhergestellt hatte.
Als er die Augen öffnete wusste er für einige Momente nicht wie er in dieses himmlisch weiche Bett kam, doch bald fiel ihm wieder ein, dass er sich im Kastell der Schwarzmagier befand.Erst nachdem der junge Dieb sich aus dem Bett geschwungen hatte und seine Ausrütung von einem kleinem Tischchen an sich nahm bemerkte er, dass er diese Nacht völlig traumlos verbracht hatte.Der Baal hatte also die Wahrheit gesprochen, seine seltsamen Träume standen tatsächlich in Verbindung mir Beliar.
Frisch motiviert und voller Tatendrang verließ Syrus das Gästezimmer, doch nun wusste er nicht weiter.Als er gestern Nacht hier ankam war es bereits dunkel und die Gänge wurden lediglich von Fackeln erhellt, außerdem wurde er damals von einem der Dämonen zu seinem Zimmer geführt, nun war er allerdings auf sich allein gestellt.Schulterzucken entschied er sich für dn linken Gang, in der Hoffnung irgendwo auf einen Kastellbewohner zu treffen.
Wie erwartet führte ihn sein Weg an vielen merkwürdigen Gerätschaften und Gemälden vorbei, von denen der Großteil so mysteriös war wie das Kastell und seine Bewohner selbst.Nach einer Weile bemerkte der junge Dieb jedoch, dass er am Vortag bei Weitem nicht so lage gebraucht hatte um zum Zimmer zu gelangen, was bedeutete, dass dies nicht der Weg zurück in die Eingangshalle war.Kaum hatte Syrus diesen Gedanken zu Ende gedacht, fand er sich plötzlich in der selbiger Halle wieder, ein weiteres Mysterium dieses Gebäudes.Mit einem leichten Kopfschütteln signalisierte Syrus seine Verwirrung und er folgte einfach dem nächstbesten Gang und breatr kurz darauf einen gigantischen Raum, welcher ihn in riesiges Erstaunen versetzte.
Mit offenem Mund starrte der junge Dieb auf die Bibliothek, eine Bibliothek wie er sie nie zuvor gesehen hatte.In diesem Raum befanden sich wohl mehr Bücher als in ganz Khorinis und wenn man davon ausgng das Wissen tatsächlich Macht bedeutete, war diese Bibliothek mächtig, sehr mächtig.
Den wunderbaren Duft von altem Pergament eiatmend wagte es Syrus, einige Schritte in der Bibliothek zu tun, die ihn noch mehr ins Staunen versetzten.Es schien, als wäre dieser Raum unglaublich groß, größer als jeder Raum den der junge Dieb je gesehen hatte.
Mit weit aufgerissenen Augen bertachtete Syrus gerade ein riesiges Regal voller dicker Bücher in Ledereinbänden als er sich fragte, wie die Schwarzmagier nur in all diesen Werken das gewünschte Buch fragen.
Kaum hatte er diesen Gedanken gedacht, stellte sich wieder dieser höllische Kopfschmerz ein, den Syrus schon einmal erleiden musste.Er wäre gar nicht nötig gewesen sich umzudrehen, da klar war, dass ein ein Dämon war der hinter ihm stand und mit ihm "sprach", doch in diesem Kastell konnte man nie sicher sein.Obwohl er mit dem Anblick dieser Wesenen bereits vertraut war zuckte er dennoch zusammen, als er den Dämon anblickte.
Alles was du tun musst, ist das Wort auszusprechen, über welches du Informationen suchst.Die Bibliothek wird dir die gewünschten Bücher zukommen lassen.Es ist natürlich nicht nötig alle Regale zu durchsuchen, dass könnte ein Sterblicher während seiner begrenzten Lebenspanne niemals schaffen.Erneut fühlte sich Syrus wie neu geboren als die Stimme des Dämon verklang, die sich anfühlte als ob einem die Wörter regelrecht eingehämmert wurden.Der junge Dieb konnte sich nicht so recht vorstellen, wie diese magische Bibliothek funktionierte, also beschloss er dem Rat des Dämons zu folgen und es einfach mal zu versuchen.
Träume!Sprach Syrus laut aus, ein Wort, welches ihm in den letzten Tagen eine Menge kopfzerbrechen bereitet hatte.Kaum hatte der junge dieb seinen Wunsch geäußert, hörte er einige Bücher aus den Regalen fallen.
Syrus war nicht besonders verwundert über diese Tatsache, schliesslich befand er sich in einem haus voller Magie, also schnappte sich einfach das erstbeste Buch und setzte sich damit auf einen scheinbar unbenutzten Schreibtisch und zu lesen.Eine Tätigkeit, zu der lange Zeit keine Gelegenheit hatte.


03.11.2003 18:36#164
Rhodgar Nach einem ruhigen Tag voller Erholung und Entspannung, den er zumeist in der Bibliothek verbracht hatte, saß Rhodgar nun im Refektorium, und nahm sein Abendessen zu sich. Er saß wie immer alleine am Tisch in der Ecke, und betrachtete die anderen Gäste.
Er machte sich einen Spass daraus, an jedem äußerliche Mängel zu entdecken...Doch nun stand er auf, ließ einen Dämonen den Tisch abräumen, das Ziehen in seinem Kopf, wenn ein Dämon zu ihm sprach, wurde von Tag zu Tag schwächer. Er wanderte ein wenig durch das Kastell, in der Hoffnung vielleicht mal wieder auf Hiragalad zu treffen, den er eine Zeit lang nicht mehr gesehen hatte. Doch niemand war aufzufinden.
So machte sich Rhodgar auf, um nocheinmal den Hang, der zum Kastell hinaufführte, als eine Trainingsstrecke zu benutzen.
Vor dem massiven Tor angelangt, wartete er ein paar Sekunden, bevor sich das Tor öffnete. Heute waren eindeutig die selben magischen Zeichen ins alte Holz eingemeißelt, wie an jenem Tage, als Rhodgar sich schwer verletzt den Anstieg hinaufgeschleppt hatte und zum ersten Mal ins Kastell gekommen war.Draussen streckte er ein paar mal die müden Glieder, die seit seiner Zeit im Kastell, mit einer Ausnahme, noch keiner wirklich schweren körperlichen Belastung ausgesetzt waren.
Bevor er los traben wollte,sah er noch einmal zurück und sah auf die beiden Skelette, die wie jeden Tag, an die Wand genagelt, einfach rumhingen. Da war ihm, als hätte das rechte der beiden seinen Arm bewegt, jedoch tat sich nichts weiter, und Rhodgar mutmaßte, dass er sich getäuscht haben musste. Jedoch entging ihm nicht das hämische Grinsen des linken, und Rhodgar fluchte:
Haltet ihr mich für komplett bescheuert? Wenn ich nicht in den Zirkel eintreten wollen würde, hätte ich euch schon längst zu Knochenmuss verarbeitet. Ich weiß, dass ihr genauso lebendig seid wie ich. Naja... lebendig ist wohl der falsche Ausdruck.............
muss doch schlimm sein, hier so den ganzen Tag rumzuhängen, nur den Hang im Blickfeld zu haben, und jeder behandelt euch wie den letzten Abschaum ?! Vielleicht seid ihr das ja auch...

Er erhoffte sich, dass die knöchernen Gefährten sich provoziert fühlten, und nun endlich mit ihm redeten. Es wäre egal gewesen, wenn sie ihn angeflucht oder beleidigt hätten, er wollte nur Gewissheit, dass er sich das "Leben" der beiden nicht einbildete.
Gespannt wartete er auf Reaktionen der beiden...



03.11.2003 21:01#165
olirie "Magie gelernt", sagte olirie an Amydala gewand und verschwand dann zwischen den Regalreihen. Hier schlenderte er zu dem Regal für Lehrbücher aller art, besah sich das Regalbrett für die Magie Beliars und holte je zwei Exemplare für die Lichtkugelbeschwörung und zwei für das Wirken einer Schattenflamme. Mit den vier Bücher ging der Priester dann zu seinen zwei neuen Schülerinnen, wies ihnen ihre neuen Plätze zu und gab ihnen die Bücher. Jeder bekam ein Lehrbuch für die Lichtkugel und ein Lehrbuch für die Schattenflamme. Dann sagte olirie noch, "So, lest diese Bücher gut durch, die Zauber könnt ihr in den Übungsräumen praktisch üben und in einer Woche gibt es die nächsten Bücher. Wenn ihr bei den Praktischen Übungen Hilfe braucht, könnt ihr mich ruhig fragen, wir werden uns sicherlich noch begegnen, da ich grad selbst Magie lerne. Also, viel Spaß und viel Erfolg.

Damit verließ olirie die Bibliothek und ging ersteinmal ins Refektorium. In diesem setzte er sich wieder an einen Tisch nahe am Fenster. Zu Essen bestellte er sich eine Vorsuppe aus Klößen, Gemüse und Nudeln und als Hauptspeise etwas Schattenläufereintopf mit Pilzen und Kartoffeln. Als Getränk sollte ein Apfelsaft dienen. Kurz nach der Bestellung erschien auch schon das Gewünschte vor ihm auf seinem Teller und olirie begann, es zu verspeisen, erst die Suppe und dann das Hauptmenü.



03.11.2003 21:25#166
Squall_L "Fauler Sack austehen!"Im ersten Moment wusste Squall gar nicht wo er war und was geschah aber in seinem Zimmer konnte es nicht sein den so hätte Rhinoa ihn sicher nicht gewckt.Er öffnete seine Augen und sah nur einen grossen Wald vor sich, dann schaute er zur Seite und sah das er da vor dem Kastell saß wo er wohl gestern eingeschlafen war.Die Stimme die ihn geweckt hatte war eines der Skelette am Tor des Kastells.Squall wollte gelich mal zurück in sein Zimmer, damit Rhiona sich keine Sorgen machte.

In seinem Zimmer angekommen konnte er es nicht glauben statt ihn irgendwie anzeichen zu machen ihn zu suchen, lag sie im Bett und streichelte Lucky."Mann werde ich vermisst!"
"Wieso vermisst?"
"Ich bin vor dem Kastell eingeschlafen und erst egarde aufgewacht, aber euch 2 ist das wohl nicht aufgefallen."
"Du hast Recht eigentlich nicht."
"Ist ja auch egal."
"Hast du die Bogenlehrmeisterin wenigstens getroffen?"
"Nein ich habe sie ja auch noch nicht gesucht."
"Ok dann kannst du das ja heute machen."
"Bist du nun meine Mutter oder was."
"Nein nicht das ich wüßte."
"Gut das dir dass auffällt also solltest du mir auch nicht sagen was ich zu tun habe."
"Warum denn das nicht, ich kann die doch......"
Bevor Squall sich das nun noch Stunden lang anhörte verschand er lieber wieder.
Einige Zeit streifte er Ziellos durch das Kastell doch dann wollte er sich doch auf die Suche nach der Bogenlerhmeistern machen.Als erstes machte er sich auf den Weg zur Bibliothek, doch dort war sie nicht aufzufinden.Danch machte er sich weiter auf den Weg zu den Übungsräumen, doch dort fand er ausser ein paar ihm Unbekannten die trainierten nichts.Nun waren die Magischen Räumen dran vielleicht war sie ja gerade bei erlernen der Magier.Nachdem Squall einige Minuten durch die Maischen Räumen stolziert war hatte er weder die Bogenlehrmeisterin gefunden noch konnte er sich geanu erinnern wolang es wieder hinaus ging.Squall suchte einige Minuten den Weg raus aus den Räumen doch er fand einfach keinen und fing leicht an zu verzweifeln.Er setzte sich hin und wollte noch einmal genau überlegen wo er hergekommen war, doch da sah er vor seiner Nase einen Mann herlaufen, Squall nutzte diese Gelegenheit und ging ihm hinterher.Und was sollte er sagen in Windeseile war er raus aus dem Räumen.Nun machte er sich auf den weg zu einen sicheren Ort nämlich zu Küche, doch dort fand er sie genausowenig wie auf den Krankenzimmer.Nidergeschlagen von der nichtsbringenden Suche machte er sich wieder auf den Weg zurück in sein Zimmer.
"Was sollte das vorhin bedeuten?"
"Nichts ich war sie suchen aber sie war nicht aufzufinden und jetzt lassen wir diese Thema.Wie geht es dir denn?"
"Ok, mir geht es schon um einiges besser durch deine gute Pflege.""Sowas hört man gerne."
"Ich habe eine Idee ich gehe nun mal etwas an die frische Luft und du legst dic etwas hin."
"Ich glaube nicht das, dass mit dem an die frische Luft gehen eine gute Idee ist."
"Wie sagte ein weiser Mann,bist du meine Mutter?"
"Ok ich weiss es war ein dummer Spruch."
Danach verliess Rhinoa, Squalls Zimmer und er konnte endlich mal wieder in seinem schönen Bett liegen, ob er nun ebenfalls krank würde war ihm egal den so wie sein Rücken schmerzte musste er mal wieder in einem Bett schlafen.


04.11.2003 00:17#167
Amydala Amydala las gerade das Buch für die Lichtkugel durch und ihr rauchte bereits der Kopf. Das war so anstrengend zu lesen außerdem hatte Olirie gesagt dass man in die Übungsräume gehen sollte um dort zu trainieren dies wollte sie auch sofort machen. Die Magierin sprang auf und begab sich aus der Bibliothek in die Übungsräume und stellte sich in die Mitte des Raumes. Dann hob sie die hand hoch und betrachtete sie ganz genau und begann einige Formeln zu murmeln die einer unnatürlichen Sprache Ursprung hatten und wiederholte sie immer wieder. Doch es geschah nichts. Sie kratze sich am Hinterkopf doch da kam ihr eine Idee. Sie schlug mit der Faust in die Flache Hand und lief erneut aus dem Übungsraum raus in die Bibliothek. Sie würde sich das Buch schnappen und mitnehmen damit sie im Übungsraum nachschauen konnte. Sie kam schwer atmend in der Bibliothek an und stieß die Tür klangvoll auf wobei ein gerade aufräumender Dämon gegen eine Wand geknallt wurde „Entschuldigung. “ sagte sie nur und hatte sich „ihr“ buch über die Lichtkugel geschnappt und verschwand auch schon wieder in den Übungsräumen.
„So jetzt wollen wir doch mal sehen.“ sagte Amydala und blätterte in dem Buch. „Ach ich hab das hier falsch ausgesprochen und da die Silbe zu lange gezogen. “ Amydala nickte und legte das Buch beiseite auf einen nicht mehr ganz so erkennbaren Schreibtisch der schon einige harte Zeiten hinter sich hatten und mit Kerben und Brandspuren und sonstigen Flecken von denen Amydala gar nicht wissen wollte woher diese stammten.

Dann konzentrierte sie sich erneut und sagte die Formel auf und wenig später erschien ein kleiner heller punkt wie ein Glühwürmchen in der Mitte der hand etwa 10 cm erhöht. Amydala versuchte sich weiter zu konzentrieren doch es klappte nicht sie verlor die Verbindung zu der Lichtkugel und das kleine Licht flackerte noch einmal kurz auf und verschwand dann wieder im nichts. . „Verdammt “ fluchte sie und konzentrierte sich weiter. Ihre Hände fingen an zu zittern und sie fing an die Sache mit Gewalt anzugehen, dann erinnerte sie sich wieder an das Buch in dem stand Man sollte nicht versuchen die magischen Energien unter körperlicher Kraft zu erzwingen man muss es gelassen versuchen und die Energien die in dem eigenen Körper stecken nach außen zu bringen und in formen zu pressen aber alles ohne Gewalt.

Amydala schnaubte wütend und verdrängte ihre wut um wieder ruhig durchatmen zu können dann konzentrierte sie sich erneut und begann wieder die Energien aus ihrem Körper nach außen zu tragen um ihr den eigenen willen aufzuzwingen. Dann eine kleine Lichtkugel entstand wieder so groß wie das glühwürmchen nur diesesmal intensiver und da kam ein Weiterer von diesen Lichtkügelchen und wieder Einer und da kam noch einer und so kamen nach der Zeit immer mehr Kügelchen zusammen und formten sich zu einer Kugel die immer größer und größer wurde doch dann geriet ihr die Kugel außer Kontrolle sie wurde immer intensiver und blendete bereits Amydala so ,dass sie die Augen schließen musste doch die Intensität wurde immer stärker und drang schließlich durch die geschlossenen Lider sie versuchte das Licht zu schwächen doch es wurde nur noch stärker , dann musste Amydala die Verbindung mit einem male unterbrechen , denn ansonsten wäre es zu viel geworden. Die Magierin kippte nach hinten um und blieb liegen. Diese Übung hatte sie viel Energie gekostet sie war noch nicht so geübt darin und musste es erst noch werden. Es war wohl so wie mit dem Einhandtraining das können kam erst mit der Zeit und sie stand noch ganz am Anfang.
Vor ihren Augen tanzten immer noch weiße Punkte herum die durch die Intensität der Lichtkugel verursacht wurden. Erst langsam verschwanden diese vor ihrem Augen und sie stand schließlich auf. Sie war leer zumindest fühlte sie sich so nicht unbedingt körperlich erschöpft aber irgendeine Leere spürte sie in sich sie musste schlafen und das gelernte verarbeiten.
Erschöpft ging sie aus dem Saal und verschwand wenig später in ihrem Gemach in dem sie sich zur Ruhe legte...



04.11.2003 19:56#168
Dark_Cycle Als die glasklaren Augen des Wassermagus im Dunkeln der langen Gänge strahlten, war er gerade auf dem Weg zurück ins Labor zu gehen, um seine Alchimieausbildung mit Meditate weiterzuführen oder besser gesagt zuende zuführen. Es machte ihm wirklich Spaß hier im Kastell zu verweilen, doch irgendwie empfand er keine Gefühle für das Treiben der Kreaturen, welche schon seit Ewigkeiten in diesen Gemäuern lebten. So wie er es vor längere Zeit in Erfahrung gebracht hatte, erstrecken sich unter diesen Gefilde eine Anzahl an unerforschten Katakomben, die noch nichteinmal Beliar selbst begutachtet haben soll, aber von solch einer Sache ließ der Großmeister sich nicht oft überzeugen, da er meist nur glaubte was er mit eigenen Augen sah.

Zu dem Zeitpunkt, als er an der Tür zum Labor stand und die Klinge in Augenschein nahm, zog er sich ruckartig herunter, worauf von der Tür ein schallendes Knirschen ausging. Ganz nach Belieben könnte er die Tür jetzt wieder zuknallen oder eintreten...was er schließlich auch tat, denn niemand macht sich umsonst den langen Weg, nur um erneut zurückwandern zu können. Mit leichtgemachtem Schritte, schlich der Magier förmlich in den Raum und linste quer über das vor ihm liegende Equipment, dass wie gesagt von seiner äusser begabten Lehrmeisterin stammte. Er näherte sich letzendlich noch einige Schritte dem Tisch und fing an nachzudenken, was er als nächstes kreiren könnte.
In einen Schleier aus reinen Gedanken und guten Absichten gehüllt, dachte Dark Cycle darüber nach, welches Gift am einfachsten am Anfang mit einem Gegenmittel zu entwerfen wäre, da Meditate ihm das letzte Mal aufgetragen hatte, nur Gifte herzustellen für die er auch einen Nichtichmacher besaß. Würde er sich vertun, hätte er mit Sicherheit halb Khorinis hinter sich, aber trotzdem gab es keinen richtigen Grund, ihn für etwas zu verurteilen, was er noch nicht einmal begannen hat und was er auch sicherlich nicht begehen wird in ferner Zukunft.
Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen näherte er sich immer mehr dem Tisch, um zu neuen Taten schreiten zu können. Er verschwand auf einmal völlig in seinem eigenen Gedächtnis und begann aussagekräftig über vieles nachzudenken, dass ihm momentan noch unklar war, da er sich manchmal richtig fremd auf dieser Welt fühlte, so als ob ihn niemand mochte und er von jedem als völlig irre abgestempelt wurde. Jedoch war das Kontinum der Zeit keineswegs rückdrehbar, weil man sich nur an sofortiger Stelle ändern konnte und nicht in veränderter Vergangenheit.

Als aus seinem Kopf förmlich die Ideen rausgewachsen kamen, wandte er sich zu den Pflanzen und zog diejenige mit dem Namen "Nympenkuss" heraus. Diese schnibbelte er dann klein, füllte sie in ein Glas mit heißem Wasser und schüttelte dieses kräftig um, bis schließlich der gewisse "Starkduft" enstand. Danach füllte er die helfte der Flüssigkeit in ein Reagenzglas welches er mit ein Wenig Heilmittel auffülte. Sofort brodelte die Essenz und ein gewisses Vakuum begann sich in dem Raum zu bilden, was das Zeichen für das wirksame Gegenmittel war.

Das neuerfundene Gift war einfach nur zum Verwirren von Gegnern, sprich: Amnesia Sorzio. Dieses stellte er dann auf den Tisch und wartete geduldig auf das hoffentlich baldige Ankommen von Meditate, denn diese ließ mal wieder tierisch auf sich warten. Doch er war jung er hatte Zeit und nachdem auch sehr viel Übung in der Geduld....



04.11.2003 23:19#169
Rhodgar Doch eben diese erfolgte nicht....
Nicht in den nächsten Minuten, nicht in den nächsten Stunden. Rhodgar hatte Zeit, so wartete er geduldig darauf, dass die knöchernen Wächter zu ihm sprachen. Doch vergebens! Nach drei Stunden voller Erwartung gab Rhodgar es, zumindest vorerst, auf, die beiden Skelette verstehen zu wollen. Doch er behielt sie im Hinterkopf. Listig dachte er:

Wartet nnur, bis mich der Zirkel erst als würdig anerkennt und ich den Rang eines Lehrlings bekleiden werde... ich bringe euch noch zum Reden, keine Bange. So leicht lass´ ich mich nicht abfertigen.

Tja, wenn es doch schon soweit wäre...
Er hatte sich augerichtet, und wollte nun dem eigentlichen Grund nachgehen, warum er die schützenden Mauern des Kastells verlassen hatte. Nach dem Gespräch vor ein paar Tagen, in dem er von meditate einige sehr interessante Informationen über die Irrlichter erhalten hatte, hatte er sich aufgemacht, um nocheinmal durch die Wildnis zu streifen, und vielleicht ein Irrlicht aufzuspüren.

... sie sind von magischer Natur, und eine einzige Berührung wäre für dich schmerzhaft, doch für das Irrlicht tödlich.

So hatte meditate ihm geantwortet.
Nun lief Rhodgar bereits den überwucherten Hang hinunter, immer darauf bedacht, nicht zu stolpern und sich womöglich zu verletzen. Dann müsste er wieder zu meditate, und sie um Heilung bitte, was er jedoch nicht wollte. Schon viel zu oft hatte er ihre kostbare Zeit in Anspruch genommen.
Unten angekommen, verschnaufte er eine Weile, und sah sich um. Zu seiner linken befand sich ein mächtiger Strauch, dessen Ranken über und über mit Dornen übersäät waren. Hier hatte er das letzte mal eins dieser ominösen Irrlichter entdeckt, vielleicht war das Glück ja auf seiner Seite, und er müsste nicht lange nach einem der magischen Wesen suchen. Und tätsichlich, schon nach ein paar Schritten auf den wuchernden Busch zu, loderten wieder ein paar grellblaue Lichtstraheln auf, und fielen durch die Zahlreichen öffnungen im Dickicht.
Beinahe schon gruselig. Aber ich darf mich nicht verrückt machen lassen.
Rhodgar schauderte. Wie festgenagelt wartete er darauf, dass das Irrlicht seine volle Pracht entfalten würde, sich ihm offenbarte.
Doch ein paar Minuten geschah nichts, Rhodgar sah derweil, wie sich die Lichtstrahlen langsam wieder entfernten, schwächer wurden.

Nein... nicht abhauen!!! Hierher, Lichti Lichti, hierher!

Unwissend was er tat, rannte er los und folgte den letzten Zeichen der Lichtstrahlen, die nun beinahe verschwunden ware. Eine kurze Zeit lang sprintete er hinter ihnen her, bis er aufeinmal abruppt stehen blieb, und versuchte, seine Beine aus dem klebrigen Morast zu ziehen, in dem er plötzlich stand. Das Irrlicht hatte ihn in eine Art kleines Sumpfgebiet gelockt, nun loderte es in den hellsten Farben auf, strahlte unabkömmlich vor Rhodgars Augen eine beeindruckende Aura aus. Rhodgar konnte sich dieser Energie nicht entziehen, es war, als würde sein Geist aus seinem Körper gezogen, um ihn als leere, leblose Hülle schließlich im Sumpf vermodern zu lassen. Doch Rhodgars Wille wollte sich nciht beugen, er kämpfte gegen die betäubende Wirkung an. Da schallten Stimmen durch seinen Kopf, so laut, dass er am liebsten Schreien würde, wenn er doch nur könnte.
Genauergenommen war es nur meditates Stimme, du unaufhörlich die Worte sprach:
Eine Berührung... zwar schmerzhaft... doch tödlich...

Und mit einem Schlag war Rhodgar aus dem tranceähnlichen Zustand erwacht, hob seine rechte Hand, führte sie zum inneren Kern des Irrlichts, aus dem die magische Energie auszuströmen schien.
Immer heißer wurde es, doch Rhodgar, dessen Beine derweil schon Knietief im Schlamm eingesunken waren, hielt durch, bis er mit seinen Fingerspitzen auf etwas elastisches traf, und seine Hand, vor Schmerzen aufschreiend, zurückziehen musste. Er lag ihm Morast, seine Füße hatte er durch diese ruckartige Bewegung befreien können, und hielt sich die schmerzende Hand. Es Roch nach verbrannter Haut, während das Irrlicht in einem roten Farbton anfing zu leuchten, sich schließlich in einen Wirbelwind aus grellen Lichstrahlen zu verwandeln schien, der immer weiter schrunpfte, bis nur noch ein winziger Fleck ein paar Zentimeter über dem Boden schwebte...

Also, von dieser Art Hypnose hat mir meditate nichts erzählt. Vielleicht sollte ich sie darüber unterrichten.

Mittlerweile war die Dämmerung der Nacht gewichen, und Rhodgar machte sich auf, um ins Kastell zurückzukehren, die verbrannte rechte Hand in ein Tuch gewickelt.


04.11.2003 23:30#170
Aylen Der Lesestoff war wirklich nicht der spannenste. So begeistert Aylen auch an die Aufgabe herangegangen war, so schnell war der Mut wieder verflogen als sie das dicke Buch aus dem Regal fallen sah, welches von nun an ihre Nachtlektüre werden sollte. Der Schmöcker mochte gut mehrere tausend Seiten haben, beinhaltete jedoch dafür das gesamte Wissen über den ersten Kreis der Magie Beliars. Über 400 Seiten für einen Spruch jedoch verhieß nichts Gutes und sie überkam das Gefühl, dass hier ein Schreiberling zu sorgfältig am Werk gewesen war.
Fältchen auf der Stirn und einen großen Seufzer auf dem Herzen nahm sie an einem Tisch platz und ließ das Buch vor sich auf den Tisch donnern. Nun hatte ihre Stunde geschlagen. Es war wie ein unüberwindbares Hindernis, dieses Wissen, dass noch soviele Seiten vor einem lagen. Doch diese Methode war wohl die falsche Herangehensweise.
'Vielleicht lese ich erstmal nur den Lichtzauber, dann ist es weniger', sagte sie sich und blätterte im Inhaltsverzeichnis herum. Tatsächlich waren dort alle drei Sprüche aufgelistet: Licht, Schattenflammer und untote Blutfliege. Die Blutfliege sagte ihr sofort zu, das klang nach etwas sehr beeindruckendem. Die Schattenflamme mochte auch einige Geheimnisse in sich bergen, wußte sie doch noch nicht was sich hinter diesem Namen verbarg. Doch Flamme in Verbindung mit Schatten konnte nur Gutes verheißen.

Ihre erste Lektion jedoch würde das Licht sein. Brav blätterte sie eine Seite weiter und fing mit dem Lesen an. Die Schrift war zum Glück etwas größer geschrieben, sodass sie ihre Augen nicht zu sehr anstrengen musste und die Seiten schneller verflogen. Als sie geduldig bei Seite acht angekommen war, spürte sie eine Bewegung neben sich und blickte auf. Arctus war neben sie getreten und hatte sich einen Sessel bringen lassen. Er forderte sie nun dazu auf, doch etwas laut vorzulesen, damit ihr die Zeit nicht all zu langweilig wurde.
Erfreut über etwas Gesellschaft begann Aylen laut weiterzulesen und sich gleichzeitig das Gelesene im Kopf zu merken. Es war nicht einfach, denn die Sätze waren verschachtelt und der Inhalt teilweise völlig unwichtig. Was brachte es ihr schon zu erfahren, wie genau sich dieser magische Lichtball zusammensetzte? Hauptsache sie konnte Licht zaubern. Doch dazu gehörte wohl mehr als sie vorher vermutet hatte. Die Magie war eine anstrengende Lehre, das ging nicht einfach mit einem Fingerschnipsen wie sie es sich so schön vorgestellt hatte.
Den Illusionen geraubt vertiefte sich ihre Nase wieder zwischen den Buchseiten und ihre Augen flogen über das alte Papier. Morgen früh würde sie mit diesem Abschnitt fertig sein, das hatte sie sich fest vorgenommen.



04.11.2003 23:54#171
Arctus Arctus Blicke wurde langsam schläfrig. Bei dem Buch wurde einem selbst beim zuhören schon schlummrig. Immer wieder musste er sich zur Aufmerksamkeit mahnen, wollte seine Schülerin nicht mit dieser überaus anmaasendne Lektüre im Stich lassen.
Doch dann wurde es zuviel. Schnell schüttelte er den schläfrigen Schleier aus seinen Augen und sprach Aylen ins Wort, „lass gut sein!“, und nahm ihr das Buch aus der Hand, um es sachte auf den Tisch zu legen, mit dem Buchrücken nach oben, damit sie wissen würde, wo sie aufgehört hatte.
„Wir werden was anderes machen. Das Lesen kannst du sicherlich heute Nacht unter viel bequemeren Bedingungen in deinem Bett machen. Lass uns lieber mal deine magische Kraft etwas kitzeln.“, sprach er und schmunzelte bei den letzten Worten, wusste er doch, wie erschrocken er beim ersten ausgeführten Zauberspruch war über die wohlige Wärme, die so viel Zustande bringen konnte. So deutete er Aylen an ihm zu folgen und machte sich auf in eine dunkle Ecke der Bibliothek, um sogleich seine Lichtrune hervorzuholen. Die eine Hand geschwind auf den magischen Stein auflegend forderte er Aylen auf das gleiche mit der Ihrigen zu tun. So setze der junge Arctus einen Schwall magische Energie in den Stein, um ihn anzuregen. Die Rune lud sich leicht auf, doch nur bis kurz vor die Schwelle des Lichtentstehens, nicht weiter, wollte er das Licht doch nicht entstehen lassen.
„Konzentriere dich etwas. Spürst du, wie die Kraft der Rune etwas in dir zu wecken versucht?“, flüsterte Arctus, wollten den Moment nicht durch Worte zerstören.




05.11.2003 00:12#172
Aylen Aylen stellte sich neben ihren Lehrmeister, erfreut dass es endlich zum Praktischen Teil des Übens ging. Von den vielen Buchstaben schwirrte ihr schon der Kopf und sie konnte gar nicht mehr richtig klar sehen, so vollgestopft mit Wissen war ihr Gehirn nun. Sie brauchte eine Pause, um das alles eingehend in sich aufzunehmen.
Neugierig nahm sie nun die Rune entgegen und betrachtete sie. Es war kaum anders als ein einfacher Stein, dunkel und schwer. Doch in ihm steckte eine ungeheuere Kraft, die Kraft der Magie Beliars. Es war an ihr sie zu wecken, doch der Zugang war nicht einfach.
Sie hielt die Rune fest zwischen den Fingern und schloß die Augen. Es musste etwas ihren Körper heraufkommen, etwas musste sich bilden und aus ihr herausströmen. Doch wie sollte es sich anfühlen? Ein Kribbeln? Ein Pieken? Vielleicht sogar ein schmerzliches Gefühl, das sie lieber schnell wieder verdrängen wollte? Es war so schwer etwas auszumachen, wenn man nicht wußte worauf man wartete.
Und dann, ganz plötzlich, ging ein Ruck durch ihren Körper. Sie spürte, wie sich die Rune in ihren Händen erhitzte, fast schon glühte und dort etwas nach draußen wollte. Unversehens öffnete sie die Handflächen und heraus kam ein heller magischer Ball, der wie ein Blitz unkontrolliert nach vorn flog und um ein Haar Arctus Ohr abgesengt hätte. Doch der Magier konnte noch schnell genug ausweichen und Aylens Energiekugel zerstob an der nächstes Wand.
Aylen starrte entgeistert auf ihre Hand.
"Das...ich wollte es nicht, ganz bestimmt. Es tut mir so leid!", sie war noch ganz verschreckt. Doch der Lehrmeister lachte nur, nachdem er sich ebenfalls von seinem Schrecken erholt hatte, und meinte, das könne ihr jetzt öfter passieren. "Du musst erst noch ein Gefühl dafür bekommen. Es war auch nicht geplant dass gleich ein Lichtkegel herausstößt, doch du scheinst mir recht ungeduldig zu sein." Er lachte und meinte sie könne sich jetzt eine Ruhepause gönnen.Aylen packte ihre Rune ein und holte dann noch das Buch aus der Bibliothek. Sie wollte es noch etwas lesen vor dem Einschlafen, vielleicht konnte sie das nächste mal etwas besser machen.



05.11.2003 14:59#173
Círdan Oronrá Auf dem Weg ins Refektorium, begegnete Círdan bekannten und unbekannten Menschen. Er sah eine Frau mit einer neuen Lehrlingsrobe. Leider nur so kurz, dass er nicht dazu kam, sie zu Begrüssen. Dann waren da noch der Eine oder Andere, der neu eine Magierrobe trug. Der Hunger trieb ihn aber dazu an, den Speisesaal aufzusuchen, statt jedem Beförderten die Hand zur Gratulation zu drücken. Das konnte der Magier auch noch mit vollem Magen nachholen. Dann war er sich nicht sicher, einen Wassermagier gesehen zu haben. Eher ein seltenes Vergnügen. Aber es kam noch besser. Círdan rannte fast, einen sich ebenfalls in Eile befindlichen, Feuermagier Innos’ über den Haufen. Nach einer flüchtigen Entschuldigung, welche in der Hektik einfach ignoriert wurde, machte sich der Zuxler so seine Gedanken. Irgendetwas ging in Khorinis vor. Magier verschiedenster Gilden hier im Kastell versammelt? War eine neue Barriere am entstehen? Wurde das Land von einer unvorstellbaren Bosheit heimgesucht?
Konnte es auch sein, dass die Gäste ganz banalen Sachen, wie zum Beispiel, die Suche nach Wissen in der Bibliothek nachgingen? Oder etwa bei einem Meister des Zirkels irgend etwas lernen wollten? Das wollen wir doch nicht hoffen. Wäre ja sterbenslangweilig, sinnierte Círdan schmuzelnd weiter. Der Hammer passierte aber vor ein paar Tagen. Als sich der Magus auf den Weg ins Bett begab, meinte er, einen Hohen Schwarzmagier rückwärts die Treppe hinunterlaufen gesehen zu haben. Círdan studierte an einem dummen Spruch herum, den er dem Schwarzmagier an den Kopf werfen kann. Nur für den Fall, dass sie sich in nächster Zeit zufällig über den Weg laufen würden...



05.11.2003 17:56#174
Don-Esteban Ein blaues Blitzen, begleitet von einem monotonen Surren, wäre Zuschauern sofort aufgefallen - wenn es welche gegeben hätte. Doch so verblaßte der wunderbare Effekt, der jedesmal auftrat, wenn man das Portal zur Bibliothek überschritt, unbemerkt von etwaigen Bewunderern in der Zeit und war nach wenigen Sekunden ohne jedes Echo für immer verschwunden, bis der nächste Neugierige die Bibliothek betrat. Und somit in eine andere Realität eintrat. Wie eine Luftblase, die unter Wasser gefangen ist, hing die Bibliothek inmitten des Kastells. Wenn man in ihr war, vergaß man für eine gewisse Zeit die Geschehnisse der Welt da draußen, so als ob man alles, was nicht in die Bibliothek passte, zurückließ.
Doch da dieses Gefühl dem hohepriester nur schon zu vertraut war, nahm er es letztendlich gar nicht mehr war. Die ganz normale Abstumpfung, wenn ein Reiz zum wiederholten Male auf einen einwirkt, hate dafür gesorgt.
Zielstrebig ging der Lehrmeister durch die von hohen Regalen gesäumten gänge, bog an bestimmten Pukten ab und blieb hier und da stehen, um einige Bücher aus den endlosen Reihen der sorgfältig gelagerten Bücher zui entnehmen. Hinter ihm hatte sich, wie es mittlerweile schon üblich war, ein dämon eingefunden. Er trug die bücher, die sich zu einem immer höheren Stapel auftürmten. Bald war das Gesicht des Kastelldieners dahinter verschwunden. Fremde wären darüber sicher erleichtert gewesen, denn so mußte man de überaus häßliche Fratze des Wesens aus Beliars Reich nicht mehr ertragen. Don-Esteban war dies jedoch egal. Zum einen hatte er sich an das Kastell und seine Bewohner - oder besser: sein Inventar? - gewöhnt, zum anderen war für ihn nicht das Aussehen entscheidend, sondern die Wirkung. Auch ein Skelett war nicht schön, trotzdem konnte es eine überaus wirkungsvolle Waffe sein - ebenso, wie ein Untoter mit seinem halbverwesten körper vielleicht zum Naserümpfen animierte, jedoch unersetzlich war, was seine Kraft anging.
Unwissende Beobachter der Szene hätten sich sicherlich gefragt, wie denn der Dämon den Weg sehen konnte, wenn er doch vor seinem Gesicht nichts als Buchrücken mit so illustren Namen wie »Inferno Optimus (Casa Daemoni)«, »Ossa Ossium Beliar« und »Voraginis Infernus« trug, doch darauf kann die Antwort nur lauten: Dämonen sehen nicht wie Menschen, sie nehmen ihre Umwelt wenn überhaupt, anders wahr.
Nachdem der Bücherberg eine dem Hohepriester angemessene Größe erreicht hatte, folgte ihm der Dämon zu den Plätzen der Lesenden. Hier suchten die beiden zu erst den Tisch des Olirie auf, auf dem alle Bücher, die sich mit der Armee der Finsternis in all ihren Erscheinungsformen beschäftigten. Danach ging es weiter zum Lesepult des Zavalon, eine wahrlich eingestaubes Möbelstück, an dem wohl schon lange niemand mehr gearbeitet hatte. Als die restlichen Bücher, alle zur Beschwörung von Dämonen, bis auf eins, daß über die Beschwerde über Dämonen handelte und nur aus Versehen immernoch im Lehrbuchfundus der Bibliothek herumirrte, darauf abgelegt wurden, wallte eine gewaltige Staubwolke auf, die dem Lehrmeister die Tränen in die Augen treibte*. Hustend entfernte er sich schleunigst von dieser Asthmatikerfalle. Der Dämon verschwand unbeeindruckt. Dämonen husten nicht.**


*Das ist ein Scherz. Natürlich heißt es "trieb". (Manchmal ist es besser, wenn man mehr erklärt, als man glaubt, erklären zu müssen. Dies zeigt das Beispiel von Ron dem Unerklärlichen, einem alten Innospriester, der aus Versehen fünf Jahre lang unter schwarzmagiern lebte, weil man ihm nicht erklärte, daß rote Roben im allgemeinen nicht nachdunkeln.)
**Beliar beschäftigt nur gesunde Fachkräfte. Das Klima in der Unterwelt fordert den ganzen Mann, bzw. den ganzen Dämonen.



05.11.2003 20:53#175
Squall_L Als er wieder aufwachte saß Rhinoa am Fenster und schaute zum Himmel.Squall stand aus dem Bett auf und Rhinoa drehte sich daraufhin zu ihm um."Oh auch endlich wach?"
"Ja wieso ich habe doch nicht lange egschlafen."
Tatsächlich kam es Squall nicht vor als hätte er lange geschlafen es war draussen immer noch so hell wie es war als er eingeschlafen war, doch es war schon der nächste Tag und er hatte an die 20 Stunden geschlafen."Solange du das glaubst ist ja alles ok."
"Wieso wie lange habe ich denn geschlafen?"
"Ja fast einen ganzen Tag."
"Wie einen ganzen Tag, dass kann nicht sein."
"Dann geh los und erkunde welcher Tag heute ist."
"Ich kann doch keinen Tag geschlafen habe.So etwas geht einfach nicht.""Genau das dachte ich bis gestern auch aber du hast mir etwas anderes gezeigt, aber das lag bestimmt daran das die letzten Tage du auf dem harten Boden nicht schlafen konntest."
Squall konnte es einfach nicht glauben er sollte einen ganzen Tag geschlafen haben, er konnte sich so etwas nicht vorstellen aber das Rhinoa es sagte musste es wohl stimmen.
"Ich geh nun erst einmal los etwas Essen."
"Ok ich warte dann so lange hier."

Auf den Weg in die Küche erkundete er sich bei dem erstbesten Mann der ihm über den Weg kam, welcher Tag heute war und Rhinoa hatte nicht gelogen(was er auch nicht richtig geglaubt hatte).In der Küche angekommen nahm er sich nur etwas zu essen mit was er schnell und ohne große Utensilien essen konnte, denn er wollte den einen Tag verlorenes Training wieder aufholen.

In seinem Zimmer holte er noch schnells ein Schwert und seine Runen und wollte dann in den Trainingsräumen etwas trainieren.Doch als er sein Zimmer verliess war er sehr überrascht das Rhinoa mit ihm kam und anscheint auch mit trainieren wollte(was Squall für eine schlechte Idee hielt).
"Du kannst doch noch nicht mit trainieren."
"Wieso.Ich fühle mich fit genug."
"Aber du bist es betimmt noch nicht."
"Das sagst du.Dich könnte ich betimmt besiegen."
Squall wusste das sie das natürlich nicht ehrlich meinte sie wollte ihn nur so dazu bekommen das er seine Zweifel beseite stellen würde ihr Herasuforderung anzzunehmen.Doch das hatte er auf keinen Fall vor.
"Das ist ein alter Trick und auf sowas falle ich sicherlich nicht rein.""Wieos Trick, höre ich Angst in deiner Stimme."
Squall beginn laut zu lachen
"Du bist gut....glaubt doch nicht du kannst mich so leicht dazu bringen kannst das ich sage komm mit."
"Ich bracuhe deine Erlaubniss aber nicht."
"Da hast du Recht aber wenn du wieder krank wirst dann dauert das hier alles noch länger und es ist dann deine Schuld.
"Das ist mir alle klar, lass uns nun los gehen.

Rhinoa stürmte den ganzen Weg durch das Kastell vorran obwohl Squall klar war das sie den Weg nicht kennen könnte(doch sie hatte am vorherigen Tag etwa trainiert und wusste es daher doch).Als sie immer den richtigen Weg ging und dann auch noch die richtige Tür öffnete war Squall sehr verwirrt."Woher wusstest du wo der Raum war?"
"Das ist ein kleines Geheimniss.Und jetzt hör auf zu reden und lass uns anfangen"
Rhinoa zog ihr Schwert und Squall bekam erst nciht mit was sie wollte aber als sie dann auf ihn losstürmte, konnte er gaerde noch so sein Schwert ziehen und den Schlag abwehren.Doch Rhinoa ging auf ihn los als würde sie dass jeden Tag machen, Squall war nicht schlecht überrrascht als er sah wie sie das Schwert schwung.Ihm war klar das sie schon einiges an Übung mit dem kämpfen haben musste(was auch stimmte sie hatte schon als kleines Mädchen von einem Nachbar den Umgang mit Schwertern erlernt und schon früher die meisten Jungen in kleinen Kämpfen besiegt).Nun begann er mal mit einem kleinen Angriff und da erkannte er das Rhinoa das angreiffen auf jedenfall besser beherschte als das blocken, denn bei seinem Schlägen kam sie einige Male ins stolpern und wenn er gewollt hätte wäre der Kampf schon zu Ende gewesen.Doch immer wenn sie energisch angreiffte musste Squall sich in acht nehmen, denn dieser Wille der in diesem Schlägen steckt könnte eine Demütigung durch eine Niederlage für ihn herbeibringen.Nachdem der Kampf einige Minuten andauerte und Rhinoa so langsam die Kraft verliess schrie sie Squall "Kämpf doch mal richtig und nehm dich nicht zurück".Squall schaute verwundert woher wollte sie wissen das er nur mit halber Kraft kämpfte, tat er das so durchschauber oder tat sie das nur weil sie soetwas von einem Mann erwartete.Doch stat nun richtig anzugreifen hörte Squall auf zu kämpfen und setzte sich auf den Boden.
"Was schon willst du aufhören."
"Natürlich zu viel Training ist nicht gut."
"Das war doch nicht zu viel."
Natürlich war es nicht zu viel Training für ihn doch er wollte nicht das Rhinoa sich zu sehr auspowerte und dann morgen wieder krank war.
"Doch siehst du nicht wie schwer ich atme."
"Ja wenn das so ist dann lass uns zurück gehen."
"Geh schon einmal vor ich wbleib noch ein wenig hier."

Nachdem Rhinoa den Raum verlassen hatte und wie Squall dachte schon auf den Weg ins Zimmer war(was natürlich nicht so war sie stand vor der Tür und spähte durch das Schlüsselloch).Squall zog wieder sein Schwert und begann nun erst einmal mit seinem richtigen Training er rannte ein paar Runden und versuchte dabei gezielte Schläge zu vollführen was ihm zu seinem erstaunen auch sehr gut gelang.Danach trainierte er etwas im stehen und dann nach fast einer Stunden verliess er den Raum wieder(was Rhinoa bemerkte und sich nun schnell wieder auf den Weg zurück machte).Wieder in seinem Zimmer sah er wie Rhinoa im Bett lag und schlief, er dachte das sie schon im tiefschlaf war und versuchte daher sich leise fortzubewegen und zu entkleiden(er merkte nicht das er sich dabei etwas dumm anstellt und Rhinoa im Bett vor lachen schon gar nicht mehr konnte).Als er das geschafft hatte legte er sich hin und schlief nach nicht alzulanger Zeit ein.


05.11.2003 21:01#176
Syrus An diesem Tage war Syrus wieder zur gewöhnlichen Zeit aufgestanden, nachdem er wieder eine, zum Glück, völlig traumlose Nacht hinter sich gebracht hatte.Langsam schien sich sein Zustand zu bessern, was wohl tatsächlich am Kastell liegen musste.Auch wenn diese Gemäuer alles andee als geheuer waren, gewöhnte sich der junge Dieb langsam an die seltsamen Geschehnisse die innerhalb der mauern des magischen Kastells vorgingen.
Gleich nach dem Aufstehen hatte sich Syrus wieder in diese unglaubliche Bibliothek begeben, auch wenn er sie wieder nicht auf Anhieb gefunden hatte, sondern zuerst ziellos in den dunklen Gängen des Kastells herumgeirrt war.Nach einiger Zeit fand er die gigantische Halle des puren Wissens jedoch wieder und wunderte sich erneut, wo all die uralten Bücher und Schriftrollen herkamen.Er konnte nicht wiederstehen und ließ sich erneut auf dem Schreibtisch nieder, der ihm schon gestern als Platz gedient hatte, und begann in dem Buch über Träume zu studieren.Teilweise fiel es dem jungen Dieb schwer einige komplizierte Wörter zu lesen, seine schulische Ausbildung lag doch schon viele Jahre zurück und in der Barriere hatte er nur äußerst selten die Möglichkeit sich in ein Buch zu vertiefen.
Nach einiger Zeit schwand seine Konzentration allerdings völlig und die Buchstaben verschwammen vor seinen Augen.Von einem leichten Seufzer begleitet legte er das dicke Buch beiseite und erhob sich von dem unglaublich gemütlichen Sessel, auf dem wohl selbst Könige gerne sitzen würden.
Um seine Konzentration zurückzugewinnen und um sich etwas zu entspannen beschloss Syrus, sich ins Refektorium, einer der vielen Räume die er bei der Suche nach der Biblothek betreten hatte, zu begeben um endlich wieder einmal richtig gute Speisen zu sich zu nehmen.Diesmal bedurfte es nur wenigen Minuten, bevor der junge dieb sein Ziel erreichte und sich bei einem großen Tisch niederließ, und auf eine Art von Bedienung wartete.
Syrus hatte zwar keine Ahnung davon welche Art Bedienung in diesem Kastell auf ihn zukam, doch er dachte in der Zwischenzeit über all die edlen Speisen nach, die er in seiner Kindheit genoss.
Durch Zufall kam ihm dabei Moleratfilet mit Zwiebeln in den Sinn, welches er immer sehr gerne zu sich genommen hatte.Wäre er nicht in der Heimat der Dämonenbeschwörer hätte er seinen Augen nicht getraut als er selbige öffnete und eben genanntes Gericht vor ihm stand, doch hier war das wohl nichts besonderes.Händereibend machte er sich in windeseile über die edle Speise her, ein solches Gericht hatte er seit Jahren nicht mehr genießen können, sodass es ihm mindestens doppelt so gut schmeckte.



05.11.2003 21:35#177
Arctus „und das ist meine Runde!“, rief Arctus ihr noch hinter her, ebenso, dass es noch zu früh für sie seie, ihr eigenes Werkzeug des Todes zu haben, konnte sie es ja noch nicht mal beherrschen. Auch wenn es nur eine Lichtrune war, so hing Arctus doch sehr an seiner eigenen und hatte auch gemerkt, dass Aylen ihn damit beschiesen konnte. ‚Nicht so gut’, dachte er sich da und entzog ihr den magischen Stein wieder. „Lies lieber dein Buch etwas weiter! Wir sehen uns dann bald wieder, du hoffentlich mit mehr Wissen und ich mit weniger Schrecken.“ Und so verliesen die Beiden einander. Aylen ging ihre Wege und Arctus die seinen, auf dass sich die beiden Wege am nächsten Tage wieder treffen mögen.Doch trafen Arctus Weg nicht den seinen, sondern den eines anderen Mitglieds des Zirkels. Verdutzt schaute der Junge auf, „und wer seit ihr?“, zog mit üblichen Misstrauen seine Schattenflammenrune an seinen Handbalen. Man konnte nie wissen...




05.11.2003 21:50#178
Rhodgar Rhodgar schritt an den Skeletten vorbei, warf ihnen einen funkelnden Blick zu, und murmelte etwas unverständliches und ging weiter.
Wie immer öffnete sich das Tor wie von Geisterhand, und Rhodgar schritt hindurch.
Seine rechte Hand, schmerzte, also machte er sich auf den Weg in die Massenunterkunft, wo er noch ein paar Heiltränke versteckt hatte, die ihm meditate bei ihrer ersten Begegnung überlassen hatte.
Der süßliche Geschmack des Roten Trankes breitete sich in seinem Mund aus, während er sich die Heilflüssigkeit in den Rachen goss.
Er fühlte ein leichtes Kribbeln in der Hand, und entfernte das Tuch, das er als vorsichtsmaßnahme um die verbrannte Stelle gebunden hatte.
Er sah zu, wie sich die Haut langsam regenerierte, bis schließlich nichts mehr von einer Verletzung zu sehen war.

Irre... das ist einfach irre.

Nun wollte er aber keine Zeit verschwenden. Er lief durch das Kastell, um meditate darüber aufzuklären, was er erlebt hatte.
Er war ein wenig sauer auf sie, weil sie ihn nicht vor einer hypnotischen Anziehungskraft der Irrlichter erzählt hatte.

Und wenn sie davon gar nichts wusste? Dann wäre es ja erst recht notwendig, ihr alles zu berichten.

So machte er sich auf das Kastell zu durchkämmen, in der Hoffnung, die Hohepriesterin irgendwo antreffen zu können.
Er ging in Richtung Übungsräume, doch dort war zur Zeit niemand. Jedenfalls niemand, mit dem er sich unterhalten hätte wollen.
So schlenderte er zur Bibliothek, doch auch dort war meditate nicht anzutreffen. So langsam hatte er keine Lust mehr, nach ihr zu suchen.

Was solls, ich werde sicherlich noch oft genug die Gelegenheit haben mit ihr zu sprechen. Es ist schon spät, ich muss mich ausruhen.

Also machte er sich auf ins Refektorium, um sich dort noch schnell eine stärkende Mahlzeit einzuverleiben, bevor er sich ins Reich der Träume verabschiedete.
Wie immer brachte ein Dämon sein Essen, und während er so da saß und aß, musste er wieder an die lustigen Szenen vor ein paar Tagen denken, an die er sich zwar nur noch wage, jedoch ausreichend erinnern konnte. Ein kleines Konzert und eine knöcherne Bühnenshow, das war schon ein Knüller gewesen.
Doch nun hatte er zu ende gegessen, und verließ das Refektorium.


05.11.2003 21:53#179
Niac Cain musterte den Schwarzmagier, der vor ihm stand mit seinen schwarzen, glänzenden Augen und nickte schließlich.
Ihm fielen die Augenfarbe seines gegenüber besonders auf. Sie waren blaurot. Cain lächelte und seine Augen wechelten von schwarz in die selben Augen seine gegenüber. Nach ein paar Sekunden verschwanden sie aber wieder und schwarz erfüllte wieder seinen Augapfel.
Ich bin Niac. Ihr müsst Arctus sein. Ich habe euch gesucht. Ich möchte euch bitten mich in der Magie der Dunklen Künste zu unterrichten. er holte Luft und merkte, dass sein gegenüber ziemlich verkrampf war.
Ihr könnt euch beruhigen, ich werde euch nichts tun. Ich bin kein Fremdling und wurde in diesem Kastell geboren. Ich werde niemandem meiner Brüder etwas tun. er lächelte und wartete auf die Reaktion seines gegenübers.



05.11.2003 21:58#180
Arctus Arctus betrachtete das ganze mit skepsis. Da kam einer dahergelaufen, beäugte ihn mit gar fürchterlich grässlichem Blick und verlangte sogleich bei ihm die Magie lernen zu dürfen, obwohl er nichts von der Ausbildung von Aylen wusste und er, Arctus, doch gar erst selbst Magier geworden war.
„Nein werde ich nicht!“, sprach Arctus kurz und knapp, wie immer zu denjenigen, die er nicht kannte, „und überhaupt, woher wollt ihr wissen, dass ich des Zauberns mächtig bin?“
Garstig war der Blick des Jungen seinem Gegenüber. Eigentlich wollte er sich nur umdrehen und davonmarschieren...




05.11.2003 22:08#181
Niac Niac sah sein gegenüber mit gewachsener Skepsis an. Hatte er ihn beleidigt? Es fliegen genug gesprächige Dämonen hier herum sagte Niac und grinste vorahnend. Erschwert mir das Leben im Kastell nicht noch Arctus. Es ist schlimm genug, dass dieser Körper das Kastell noch nicht verlassen hat. er sah sein Gegenüber immernoch skeptisch an und fragte schließlich nochmal.
Werdet ihr mich nun inn derschwarzen Magie unterrichten? er versuchte es höflicher zu sagen. Er musste sich mit abfinden, dass er nicht wie sein Orginal einen höheren Rang belegte. Er war am unteren Ende der Rangliste.


05.11.2003 22:15#182
Arctus „Und noch mal die Antwort lautet Nein!“, fuhr es aus Arctus heraus, der sich geschwind abzuwenden versuchte. Wieso kamen plötzlich alle zu ihm? Nur weil er diese ausserordentlich lächerliche Magieausbildung bestanden hatte, dazu noch im beisein dieser Meditate und des bescheuerten Wassermagiers! Er hatte sie nicht mal gut bestanden, dem Don nur ärger bereitet. Manchmal drohte er sogar mit dem Abbruch der Magielehre. Fakt ist, er war nicht mal gut in den dunklen Künsten!„Ich bin kein Magielehrmeister. Geht zu Don-Esteban, wenn ihr was lernen wollt.“ Dieser Typ hatte in ihm Wut aufgewirbelt. Zu direkt war er, zu grässlich. Er spiegelte viel zu sehr das eigene Antlitz wieder. Arctus seufzte und ging davon...




05.11.2003 22:27#183
Niac Cain regte sich langsam über diesen Schwarzmagier auf. Er ging hinter ihm her und packte ihn an der Schulter.
Was habe ich euch getan Arctus? Oder regt euch etwas anderes auf. Und fals ihr es nicht gemerkt haben solltet. Die Augen eben, die denen ihr so ein angeekelten Gesichtsaudruck gemacht habt ist ein Spiegelbild der euren. er ließ sich gehen und redete weiter auf ihn ein. Ich bitte euch hiermit nochmals höflichst mich in der Magie zu unterrichten. Don Esteban ist für diese Magiestufen nicht zuständig. Ausserdem habe ich euch noch einen gegenvorschlag zu machen. er holte tief Luft und fuhr fort. Ihr seid soweit ich gehört hab sehr experimentierfreudig und wissbegierig. Was würdet ihr sagen, wenn ihr einen echten Klon untersuchen könntet? er wartete auf die Antwort des Schwarzmagiers. Ein weiteres nein würde er nicht akzeptieren.



05.11.2003 22:38#184
Arctus „Einen Klon also.“, Arctus wusste nicht was das war, doch weckte der Begriff sein Interesse. „Klon hin oder her, auch Don-Esteban kann euch die niederen Stufen der Magie beibringen!“, sprach Arctus im ernsten Ton, lies keine Möglichkeit aus seine Worte mit Geesten zu bestärken. „Und ich werde mich nicht jedem annehmen der einfach dahergelaufen kommt und aus heiterem Himmel sagt, dass er Magie lernen wolle, ohne Grund. Woher soll ich wissen, dass ihr wirklich aus den Gefilden des Kastells stammt?“
Arctus’ Blick blieb hartnäckig. Doch was war nun ein Klon? Die Frage quälte ihn, sog immer mehr den experimentierfreudigeren Teil seiner selbst ans Tageslicht und es fiel ihm nicht leicht diesen zu unterdrücken.
„Nun gut“, sprach er resegnierend, „ich werde noch einmal drüber schlafen. Vielleicht überzeugt ihr mich ja mit Fleiß und Willen. Der Lichtzauber ist der erste, denn man erlernen wird!“, flüsterte Arctus grade zu, „Morgen werden wir sehen, wie ihr zu der Sache steht und ich ebenso.“ Der Magus setzte ein Pause ein, atmete noch ein mal tief durch, „glaubt mir, es wird nicht leicht.“, wandte sich um und sprach dem ‚Klon’ noch zu, „man sieht sich morgen“ und verschwand nach oben in sein Zimmer.




05.11.2003 22:41#185
Niac Niac lächelte und rief Arctus noch hinterher Ein Klon ist ein künstlich erschaffener Mensch. Mich gibt es zweimal. Fragt olirie. so machte er sich auf den Weg in die Bibliothek, er wollte noch in ein paar Büchern verschiedene Sachen nachschlagen und der Abend war noch jung..



05.11.2003 22:53#186
Amydala Amydala hatte den gestrigen Tag damit verbracht das erschaffen der Lichtkugel weiterzuüben und es gelang ihr eine einigermaßen funktionierende Kugel zu erschaffen dennoch war es noch immer nicht so einfach die Intensität der Kugel zu bestimmen, denn die Magie in ihrem Inneren nach außen zu zwängen und ihr den eigenen Willen aufzuzwingen und in Formen zu pressen und dabei stetig den Kontakt und die Kontrolle über die eigenen Fähigkeiten zu behalten war eine schwere Arbeit.

Amydala stand erneut in dem Übungsraum und begann sich erneut zu konzentrieren. Neben ihr lag das Buch über die Lichtkugel und lag aufgeblättert auf dem alten , massiven Schreibtisch, doch Amydala hörte auf ihre Umgebung wahrzunehmen und war inzwischen total auf sich selbst konzentriert. Sie suchte mit ihren geistigen Fühlern in ihrem inneren nach der Magieessenz die es ihr möglich machte aus ihm zu schöpfen. Sie begann die Energie zu bündeln und zu kanalisieren , das Mana steckte in ihrem ganzen Körper und war dort zu schwach verteilt um es auf anhieb freizusetzen erst jetzt , als sie alle Energien in ihrer Hand gebündelt hatte war es ihr möglich diese Energie freizusetzen , die sonst so tief in ihrem Körper schlummerte. Langsam ganz langsam begann sie diese aus ihrer Hand nach außen zu führen und sie mit einem einen leuchtenden Effekt zu versehen. Einzelne funken sammelten sich und wurden erneut zu einer Kugel geformt, die sie langsam von ihrer Hand begann wegzuschieben bis die Kugel über ihrem Kopf war und den Raum in einem hellen licht erstrahlen lies. Amydala öffnete erneut die Augen, das alles hatte sie vor ihrem geistigen Auge gesehen und jetzt da der Raum in einem so grellen licht erstrahlte freute sie sich und setzte ein schönes Lächeln auf.

Doch genau jetzt begann sie die Verbindung zu der Kugel zu verlieren und das Licht wurde schwächer und war kurz davor zu erlöschen, erst jetzt begann sie sich erneut auf die Kugel zu konzentrieren und das Licht begann erneut zu flackern und erstrahlte wenig später in altbekannter kraft, eine innere Barriere hielt sie davon ab die eigene Kraft zu schnell abzugeben und so die Intensität des Lichtes nicht zu stark ausfallen zu lassen und ihren Manavorat ins Bodenlose fallen zu lassen, doch es war Zeit für eine weitere Spielerei mit der Lichtkugel. Sie begann den Einfluss auf die Kugel zu erhöhen und so war es ihr möglich nun durch den Raum mit der Kugel zu spazieren die ihr treu wie ein Dackel folgte. Nach einigen Runden begann Amydala durch den Raum zu laufen und versuchte dabei die Verbindung zwischen ihr und der Kugel aufrechtzuerhalten was auch gelang anfangs schien das Licht leicht schwächer zu werden doch nach einiger Zeit hatte sich ihr Körper an die Anstrengungen gewöhnt und die Lichtkugel erstrahlte wieder im vollen Glanze.

Erst jetzt begann sie ihre Umgebung wahrzunehmen. Wie der Übungsraum mit den Spitzen die Magie des Lichtes regelrecht in sich aufsog wie ein schwarzes Loch, die Lichtstrahlen die auf die Wände trafen wurden sofort in den Spitzen die von den Wänden abragten absorbiert und irgendwo in unbekannte Tiefen des Kastells weitergeleitet. Ihr Übungsraum hatte auch eine schreckliche Leere nicht deswegen , weil er nur so spärlich ausgerichtet ist sondern weil in ihm jegliche Präsenz der sonst so starken kastelleigenen Magie fehlt. In den anderen Räumen spürte man die Magie des Kastells schon fast körperlich doch hier wurde diese wahrscheinlich von diesen Stacheln abgesaugt und woanders hingeleitet.
Die Magierin konzentrierte sich weiter und begann nun die Lichtkugel in mehrere Teile aufzuspalten, dann ließ sie die teile wieder auf die Höhe ihrer Finger zurücksinken und um sie kreisen als würden die Hand eine natürliche Anziehung auf die Lichtkugelteile auswirken, durch diese Bewegungen wurden unwirkliche Schatten an die wand geworfen ,die jedoch von dem bewegtem Licht regelrecht umhertanzten. Dann begann sie die einzelnen teile größer werden zu lassen und ließ diese um ihren ganzen Körper tanzen während sie weiter versuchte jeden einzelnen Teil der Lichtkugel zu kontrollieren was sich jedoch als äußert schwere Aufgabe herausstellte. Dieses Spiel konnte sie nicht mehr lange aufrechterhalten und so hörte das Spiel der Kugel auf und die Kugel begann sich wieder einige Zentimeter über der Hand normal zu reformieren. Amydala spürte dass ein Teil ihrer magischen Fähigkeiten für heute erschöpft waren doch eines wollte sie noch ausprobieren und ging so mit dem Licht zurück zu dem Buch über die Lichtzauber und begann darin nachzulesen wie man die Farbe des Leuchtens zu verändern. Sie hatte bereits darüber gelesen und verinnerlichte sich noch einmal die letzten Details und begann sich wieder zu konzentrieren.
Das Licht auf ihrer Hand begann zu flackern. Vorher war es ein helles gelb getaucht doch Amydala veränderte die Verbindung zu der Kugel auf andere Ebenen und dann begann die Lichtkugel in einem leichten blau zu leuchten , das mit der Zeit immer intensiver wurde und den Rest des Raumes in ein unwirkliches Licht tauchte , das scheinbar alles herum verzauberte. Amydala konzentrierte sich weiter und die blaue Farbe wich aus der Kugel und ein rötliches Leuchten entstand , das der kalten Umgebung einen wahrlich warmen Eindruck verlieh. Aus diesen drei grundfarben würde sie alle anderen Farben mischen können. Jetzt fügte sie dem rot die blaue Färbung hinzu und das Licht erstrahlte in einem grellen wunderschönen grün , das dem Raum eine Art Naturverbundenheit verlieh die sie aber nur wenige Minuten aufrechterhalten konnte, dann ließ sie die Kugel in ihrem üblichen weiß gelben Licht erstrahlen und schlussendlich auf ihre hand zurückgleiten aus der diese Kugel ursprünglich stammte. Dann schloss die Magierin augenblicklich die Hand und die Kugel zersprang in viele tausend kleine Lichtpunkte die wie ein sprühregen durch den Raum flogen und ihn auf einmal in allen Ecken erhellte. Jetzt erst verschwanden die kleinen funken im nichts und Amydala ließ sich geräuschvoll im Sessel nieder. Diese Spielchen hatten sie einiges an Mühe gekostet und die Magierin hatte ihre geistige Energie voll und ganz aufgebraucht und konnte für heute nicht mehr weitermachen. Einige Sekunden genoss sie diese Stille Ruhe dann sprang sie aus dem Sessel auf und begab sich in das Refektorium um eine Stärkung nach diesen Anstrengungen zu sich zu nehmen.


05.11.2003 22:57#187
Arctus Als Arctus gerade die oberste Treppenstufe erreicht hatte verhaarte er plötzlich mitten in der Bewegung, lauschte ob dieser ‚Klon’ weg war. Er hörte nichts und als er sich umdrehte sah er ihn auch nicht.
Es war noch nicht an der Zeit sich in seinem Zimmer zu verkriechen. Das ganze mit dem Magielehrer plagte ihn doch zu sehr. Warum ausgerechnet er? Und wieso wollten alle auch noch zu ihm kommen. Hatte sie nicht von den Schandtaten gehört, die er vollbracht hatte?
Arctus schüttelte resignierend den Kopf und schritt die Treppen wieder herunter.Er musste sich ausdenken und dazu war immer noch der Thronsaal am besten. Leisen und geschwinden Schrittes, ja man bekam den Eindruck er schwebe, sah man seine Füsse durch die lange Robe nicht den Boden berühren, schlich er sich zu diesem.Es war finster. Nur der Gang in der Mitte, der direkt auf den Thron zulief war mit düstrem Licht beschienen, wo auch immer es her kam, war es schliesslich schon Nacht. Arctus war selbst dieses Licht zu hell, weswegen er sich in einen der Nebengänge begab, dort wo die beeindruckenden Statuen standen.Dort wo auch der Don sass, den Arctus zu spät bemerkt hatte um sich einfach wieder aus dem Staub zu machen. Doch ... Arctus überlegte ... vielleicht kannte er die Lösung auf sein Problem.
„Hallo“, brachte Arctus nur kurz hervor, der Don nur ein Nicken. Geschwind setzte sich der eigentlich immer noch Schüler auf die gleiche steinerne Bank, auf der auch der Don sass und lies die Beine baumeln, den Blick nach unten gewandt.
„Wie seit ihr Lehrmeister geworden?“, fragte er ganz banal um das Gespräch angleiten zu lassen und in seine Richtung zu lenken...




05.11.2003 23:18#188
Don-Esteban Überrascht schaute der Don auf.
»Wie ich...«
Dann räusperte er sich.
»Wenn du es wissen willst: Es gab damals kaum Magier im Kastell, ich war derjenige, der am fortgeschrittensten in den magischen Studien war. Außerdem hat mich die Magie damals sehr beschäftigt und ich habe gerne und lange daran geforscht. Der Schattendämon hat mir daraufhin eines Tages die Aufgabe übertragen, andere Leute auszubilden. Vorher war er dafür verantwortlich. Aber das war wohl nur eine Übergangslösung.«
Er verstummte. Er dachte zurüpck an die Zeit, in der das Kastell fast leer, der Magier wenige und der Geheimnisse viele waren. Heute war es anders.»Warum willst du das wissen?«, fragte er dann argwöhnisch. Heckte Arctus schon wieder irgendeinen Streich aus?



05.11.2003 23:42#189
Arctus Mittlerweile sind es Zwei an der Zahl, die zu mir gekommen sind und nach einer Ausbildung gefragt haben. Bei Aylen, vielleicht sagt sie dir ja was, habe ich eingewilligt und ich lege mein bestes dran sie so gut wie möglich in die Magie einzuweisen. Sie hat mich sogar schon mit einem Lichtball beschossen.Heute kam ein Klon zu mir und hat nach einer Ausbildung gefragt. Es war sehr seltsam ...
Ich frage mich, ob ich überhaupt im Stande dazu bin Schüler auszubilden und dann kommt noch dazu, dass ich gar keine Runen habe, die ich ihnen geben könnte!Weist du Rat oder kannst du mir weiterhelfen?



05.11.2003 23:57#190
Don-Esteban Bei Beliar... worauf hatte er sich da nur eingelassen?
»Du willst Magier ausbilden? Wohl indem du sie mit Schattenflammen durchs Kastell jagst? Oder läßt du sie Vorhänge abfackeln?«
Der Hohepriester senkte seine Stimme wieder, als er bemerkte, daß er ungebührlich laut für diesen Ort gesprochen hatte.
»Wie kommen die Leute nur darauf, dich um Anleitung zu fragen.«Er schüttelte voller Unverständnis den Kopf.
»Ich werde mir ansehen, was du zustande bringst.«
Womit hatte er das nur vedient. Da dachte er, er wäre diesen schlimmsten aller Schüler los und jetzt stellte sich heraus, daß er auch weiterhin auf ihn aufpassen mußte. Jetzt wollte er seinen Unfug mit anderen treiben.Nahm das denn nie ein Ende?
»Bist du imstande, deine eigene Magie mittlerweile sinvoll einzusetzen? Denkst du, daß du darin ein Vorbild für andere sein kannst? Erst, wenn du diese Fragen mit ja beantworten kannst, bist du bereit dafür.«
arctus murmelte irgendwas und stand dann wieder auf, um zu gehen. Ob ihm die Ratschläge des Don weitergeholfen hatten, war nicht ganz klar. Dieser würde ihn jedoch beobachten. Nicht, daß er wieder irgendwelchen Unfug anrichtete.


06.11.2003 15:53#191
Azathot Träge erwacht Azathot aus den klebrigen Fängen der Träume die ihn umgeben hatten für..., ja wie lange eigentlich, es kam ihm so vor als hätte er eine halbe Ewigkeit geschlafen, außerdem fühlte er sich ziemlich schlapp und so als habe er eine ganze Zeit nichts gegessen.
Um nicht lange mit dem schicksal zu hadern aufstehen zu müssen drehte sich der Magier kurzentschlossen eifnach um, um sich nur wenige Sekundenbruchteile später auf dem recht harten Boden liegend wiederzufinden.
Rasch stand er wieder auf, eigentlich wollte Azathot ja sofort ins Refektorium, doch erinnerte er sich daran, dass er sich schon eine ganze WEile nicht mehr gewaschen hatte unddementsprechend wie ein kastrierter Scavenger stank, also schnell die Robe ausgezogen und mal wieder den Inhalt einer Waschschüssel auf dem Boden verteilt, immerhin musste er ja nicht selber putzen sondern konnte das getrost den Dämonen überlassen. NAchdem er sich kurz abgetrocknet und angezogen hatte war der Magier auch endlcih bereit ein festliches Mahl zu genießen, dass wahrscheinlich die gesamten Vorräte des KAstells aufbrauchen würde.Mit einem fröhlichen Grinsen, das erste seit Wochen übrigens, trat Azathot hainaus, das einzigste Problem bestand nur darin, dass sich kein Boden unter ihm befand, was natürlich dazu führte, dass Azathot ins leere trat, udn sein restlicher Körper wäre wahrscheinlich gefolgt, hätte ihn nichtin dem Moment einer der Dämonen des Kastells aufgefangen.
schon wollte er seinem Retter danken, doch genau in dem Moment holte der Dämon einen ziemlich großen Lappen hervor den er Azathot in die Hand drückte und damit auf die große Pfütze in dessen Zimmer zeigte.
DA die Botschaft wophl kalr war- ohne putzen kein Weg- trottete Azathot unter den Augen des Dämons zurück und begann das Wasser aufzuwischen, zum glück ging das mit dem Lappen recht leicht und tatsächlich, als der Magier fertig war und heraustrat war ein Weg da mit dem er ohne Probleme zur Treppe konnte, doch jetzt war Azathot neugierig und wrang den Lappen testweise mitten auf dem GAng aus.Mit der Reaktion des Kastells hätte er allerdings nicht gerechnet, es lies einfach den Gang unter ihm verschwinden.
Was folgte war ein erstaunlich langer fall, bis sich ihm endlich der Boden, der netterweise genau vor dem Refektorium war, keien zwei Meter vor dem Boden wurde er zurückgerissen, doch war er trotzdem am Ende noch schnell genug um sich einige Prellungen und eine ziemlich heftig blutende Nase zu holen. Genervt vom Leben bleib der Magier einfach liegen, einfach um zu sehen was passierte



06.11.2003 16:42#192
Círdan Oronrá Es waren nur noch wenige Schritte zum Refektorium. Círdan malte sich bereits die köstlichsten Speisen in seiner Fantasie aus. Seine Hand war bereits im Begriff den güldenen und reichlich verzierten Türgriff zu drücken, als er einen zarten Lufthauch spürte. Normalerweise würde der Magier gar nicht auf so was reagieren. Aber der Lufthauch zog nicht horizontal durch den Gang. Nein, dieser kam von oben. Ehe, dass er sich klar wurde, dass sich der Hauch zunehmend verstärkte, donnerte bereits ein Mann in einer Magierrobe genau hinter ihm zu Boden. Verdutzt drehte sich Círdan um und schaute auf den vor ihm liegenden Körper. Danach blickte er nach oben. Dort befand sich die Decke, wie sie sich bereits seit hunderten von Jahren dort befand. Es war weder ein Loch noch irgend ein Spalt, welcher auf eine versteckte Tür hinweisen könnte, zu sehen. Dieses Kastell war seltsam. Eindeutig.

Círdan beugte sich hinunter zum Magier. Seine Augen erblickten ein bleiches Gesicht. Dies rührte sicher vom Sturz her. Wenn nicht, sollte der Mann dringend mehr an die Sonne gehen. Der Mann war ihm unbekannt. Trotzdem musste dieser sich bereits längere Zeit im Kastell aufhalten, da er in den Stand eines Magier berufen worden ist. Der Körper bewegte sich nicht. Vorsichtig stupste der Magier, seinen Kollegen an und sprach dabei: Es gibt wohl schlechtes Wetter. Die Magier fliegen heute besonders tief...



06.11.2003 17:00#193
Azathot Azathot überhörte lieber den besonders lustigen Kommentar des Magiers überhörte Azathot lieber, sondern machte sich lieber daran aufzustehen.Nachdem er sich aufgerappelt hatte und sich überzeugt hatte das s sowohl seine Nase aufgehört hatte zu bluten, als auch seine Robe nichts abbekommen hatte widmete er sich nun dem Fremden Magier, der kichernd neben ihm stand, anscheinend war dieser Kerl nicht mehr ganz richtig im Kopf, wenn man bedachte, dass er hier stand und darüber lachte, dass eben ein Magier durch den Boden gefallen war und hinter ihm wieder aufgeschlagen. Apropro Boden, zornig reckte Azathot die Faust nach oben und schrie der Decke herausfordernd entgegenNa warte du Mistding, dich krieg ich auch noch und dann bringt dir auch dein entmaterialisieren nichts mehr. HAst du mich verstanden. Von dir lass cih mich nicht kleinkriegen
Langsam wurde Azathot klar, dass das mit dem verrücktsein nicht nur für den anderen Magier gelten musste, sondern dieser ihn ebenfalls wahnsinnig halten konnte, man musste sich immerhin vor auegn führen, wer hier von der Decke gefallen kam und dieser daraufhin den Kreig erklärte.
Tatsächlich starrte ihn der MAgier einigermaßen entsetzt an, doch konnte dies auch daran liegen, dass Azathots Gesicht ziemlich blutverschmiert war, schnell wurde es daraufhin mit der Kapuze wieder verhüllt.
So das wäre erledigt. Eigentlich wollte ich ja etwas essen, und auch ihr seht hungrig aus, wie wäre es wenn ihr euch zu mir gesellt. Keine Angst das von eben gehört bei mir nicht zur Regel, im Vergleich zu einigen anderen bin ich sicher eine der nroamleren PErsonen im Kastell, so erzählt man sich zum Beispiel, dass einer der Hoheprester nur einen Hoden habe Azathot shcmunzelte bei der Vorstellung doch antürlich sind das nur Gerüchte. Wie heißt ihr eigentlich?Während der Magier noch auf die plötzliche Frage antworten musste dachte Azathtot sich schonmal schonmal den halben Kastellvorratskeller leer.


06.11.2003 20:24#194
Aylen Gleichmäßiges Schnarchen drang aus einem der Zimmer des oberen Stockwerkes. Das Geräusch zog sich durch den gesamten Korridor und hatte schon einige Dämonen neugierig die halslosen Köpfe drehen lassen, als es plötzlich stockte und wieder Stille in die dunklen Gänge einkehrte. Aylen war aufgeschreckt.
Verwirrt blickte sie nun in ihrem Zimmer umher und fragte sich wo sie war. Alles deutete darauf hin, dass sie in ihrem Gemach an dem alten Schreibtisch saß und vor sich ein Buch aufgeschlagen hatte, zwischen dessen Seiten sie ihr Nickerchen gehalten hatte. Es musste ein recht langweiliges Buch sein, anders konnte sie sich die plötzliche Müdigkeit nicht erklären, die über sie gefallen sein musste. Sonst las sie doch auch gern, warum nicht heute?
Der Grund war ihr schnell klar. Ein Blick auf den Einband genügte und sie wußte, dass es sich hierbei um den langweiligen Schmöcker über schwarze Magie handelte. Thema Lichtzauber, Kapitel 4, Seite 54. 23 Seiten fehlten ihr noch. Ob sie die einfach überspringen sollte?
Vorsichtig blätterte sie weiter. Soweit sie das erfassen konnte, handelte es sich hierbei nur noch um ein paar Kleinigkeiten, die sie getrost auch weglassen konnte.

Fest dazu entschlossen erhob sich die junge Frau und schlug hörbar das Buch zu. "So mein Alptraum, du gehst jetzt schön zurück an denen Platz!", sprach sie zu dem dicken Buch und klemmte es sich unter den Arm. Es wehrte sich nicht und so trug sie es hinunter in die Bibilothek, um es zurück an seinen Platz zu stellen. Sie war fertig damit und sie wollte auch nichts mehr damit zutun haben. Sie musste nur noch einen guten Grund finden, um ihre Entscheidung Arctus zu erklären.
Mit Nachdruck steckte sie das Buch ins Regal und wollte sich schon wieder umwenden, als das alte Ding mit einem plopp wieder heraussprang. Aylen hielt in der Bewegung inne und drehte sich herum. Sie zog die Augenbrauen etwas zusammen und bückte sich dann, um das widerspenstige Buch noch einmal ins Regal zu stellen. Doch kaum hatte sie es eingeordnet und wollte sich wieder wegdrehen, da fiel das Buch erneut mit einem lauten plopp wieder heraus. Aylen knirschte mit den Zähnen. So ein dummes Buch. Dann würde es eben auf dem Boden liegen bleiben.
Ärgerlich lief sie weiter und wurde das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Die Dämonen waren überall, sie sahen alles, sie konnte nicht einfach so Unordnung zwischen den heiligen Werken Beliars zurücklassen.Schuldbewußt kehrte sie um und nahm das Buch erneut auf. Wohin denn jetzt damit?


06.11.2003 20:41#195
Círdan Oronrá Sein am Boden liegendes Gegenüber rappelte sich auf. Fluchend und drohgebärdend schaute dieser an die Decke. Unwillkürlich sah Círdan ebenfalls nach oben. Doch da war immer noch nichts zu erkennen. Vielleicht wurde der Typ Opfer seiner eigenen Experimente? Oder wurde sein Kopf durch den Sturz etwas in Mitleidenschaft gezogen? Das blutverschmierte Gesicht liess nichts Gutes erahnen. Aber irgendwie war der Kerl Círdan sympathisch. Etwas verschroben, aber sympathisch.

Mein Name ist Círdan Oronrá. Ich bin seit ein paar Monden Magier im Zirkel, stellte sich der Magus vor. Wer seid Ihr? Ist alles in Ordnung? Jetzt wo sich der erste Schreck einwenig gelöst hatte, quollen die Worte, aus lauter Neugierde, nur so aus seinem Mund. Was ist geschehen? Woher kommt ihr? Langsam dämmerte es Círdan, dass sein gefallener Kamerad vor lauter Fragerei nicht mehr wusste, auf was er zuerst Antworten soll.

Círdan packte sein Pendant am Ärrmel, zog ihn ins Refektorium und setzte ihn auf einen Stuhl. Das Beste ist, Ihr bestellt Euch zuerst etwas zu Trinken und ein feines Mahl. Dann können wir in Ruhe über alles Reden und uns Einander einwenig Bekannt machen. Noch während er den Satz fertig sprach, dachte er bereits an eine Schattenläuferpastete und einen guten Wein. Erneut richtete er sich an seine neue Bekanntschaft: Entschuldigt bitte meine Neugierde, aber mir ist bisher noch nie ein Magier vor die Füsse gefallen...



06.11.2003 21:44#196
Erzengel Ein dunkler Schemen, kaum mehr als ein schwacher Mensch, erreichte in der noch jungen Nacht das Kastell und prallte mit voller Wucht in die spitzen Knochen der Gebrüder Skelett. In der Finsternis, die nur hier und da von Mondlicht durchbrochen wurde, war es für den Ex-Magier kaum mehr möglich die Hand vor Augen zu sehen, so auch nicht das Tor, welches sich nicht schnell genug öffnete. Kurz ergab er sich dem Schmerz, rieb sich die Rippen und stieß einen lauten Schrei aus. Dann riss er sich zusammen soweit es ging und schleifte seinen erschöpften Körper bis ins Refektorium. Stillschweigend setzte er sich und machte nur eine Begrüßungsgeste, wenige Minuten später stand sein gewünschtes Essen auf dem Tisch und schüchtern wie beim ersten mal nahm er vorsichtig den Löffel und begann zu essen. Nichts war schlimm daran, es schmeckte sogar hervorragend, wie immer halt... Er schob den Teller weiter zur Tischmitte hin, der anschwellende Kloß in seinem Hals verhinderte das essen. Langsam stand er auf und schritt hin zur Bibliothek, kam dabei auch an der Eingangshalle vorbei und legte eine Spende in die Schale, nicht nur für das Mahl eben, auch letztes mal hatte er nicht gezahlt. Die Münzen verschwanden und Kain setzte beruhigt seinen Weg fort.
In der Bibliothek wurde der Drang einfach loszuheulen immer größer, hier hatte er sie das letzte mal lebend gesehen...
"Bis dann", hatte sie gesagt... Da konnte auch Jeromés Tod nicht helfen, weder Shiva noch Neo wurden dadurch wieder lebendig und seine Hexenkräfte hatte er zwar zurück, doch konnte er nichts damit anfangen, weil er keinem Gott diente und keine Magie empfing, er hatte keine Runen oder ähnliches. Es war nur ein Mensch mehr den er getötet hatte, mehr nicht. Der Kloß in seinem Hals verhärtete sich, er konnte kaum noch Schlucken. Tränen unterdrückend verließ er die Bibliothek wieder hin zum warmen Innenhof, er war ohnehin viel zu müde um noch vernünftig lesen zu können. Er legte sich mitten in den Innenhof und sah sich die Sterne an, bis er irgendwann einschlief.
Der Kloß war verschwunden, für jetzt, doch da war noch etwas anderes... Nun war er wieder schwach, kaum in der Lage sich selbst zu beschützen und daran war allein er Schuld, er hatte den verbotenen Weg gewählt.



06.11.2003 22:40#197
olirie Olirie wollte nochmal nachsehen, ob Don Esteban ihm nicht vielleicht schon seine neuen Lehrbücher bereitgelegt hat. In der Bibliothek ging er direkt zu seinem Tisch und tatsächlich, ein beachtlicher Stapel Bücher tronte mitten auf ihm. Der Priester setzte sich sofort auf den Stuhl und streckte sich erstmal etwas. Seine Gelenke knackten kurz. Olirie nahm sich einen Stapel Notizzettel, ein Tintenfaß und eine Feder, dann nahm er sich das oberste Buch von stapel uns schlug es auf. Als erstes las er das Vorwort, in dem es darum ging, dass dieses Buch für alle Magiestudenten ein Muß sei und unbedingt gründlich gelesen werden sollte. Nach dem Vorwort folgte der interessantere Teil. Der Priester tunkte die Feder in die Tinte und schrieb sich, in Stichpunkten auf, welche wichtigen Informationen zum Wirken des Zaubers in dem Buch standen.



07.11.2003 15:01#198
Aylen Das Buch wollte einfach nicht, so sehr sie sich auch bemühte. Da half kein Einklemmen, kein Reinstopfen, kein Drücken und Barrikadieren, das Buch sprang jedes Mal mit dem selben Elan wieder heraus wie zuvor. Schließlich wurde es Aylen zu dumm, ständig wieder umzukehren und das alte Schriftstück aufzuheben. Sie steckte es in ihre Robentasche und verließ dann eben wieder mit dem Buch die große Bibliothek.
Als sie in den Gang hinaustrat, umfing sie die Dunkelheit. Doch sie hatte sich schon so sehr daran gewöhnt, dass sie kein Licht brauchte um zu wissen wo es lang ging. Gerade die Dämmerung und das Zwielicht dieses Gebäude war es doch, dass sie sich hier so heimisch fühlte. Die dicken Läufer, welche jedes Geräusch sofort verschluckten und die warmen dunklen Farben des Holzes und der Wände. Sie kam in die Eingangshalle und blieb vor der steinernen Statue stehen. Der Mann rührte sich immer noch nicht und ein kleiner Staubfilm hatte sich inzwischen schon auf seiner Nase gebildet. Das musste doch kitzeln! Oder zumindest die kleine Spinne, die gerade aus seiner Achselhöhle kroch und die Schulter hinauf krabbelte. Geschwind flogen die kleinen Beinchen vorwärts und hatten bald den Hals erreicht, wo sie das Kinn erklommen und sich dann von dort in die Tiefe abseilten.
Aylen lächelte und nahm die Spinne behutsam von der Statue, um sie sich in die Tasche zu stecken.



07.11.2003 15:48#199
Azathot Azathot schmunzelte leicht, hatte er also schonmal Aufmerksamkeit mit deinem Sturz erregt, vielleciht würde er ja als erster fliegender Magier in die Geschichte des Kastells eingehen oder als erster MAgier der Krieg mit ihm führte, je nachdem wie man wollte, denn Azathot hatte nicht vor sich das einfach so gefallen zu lassen, trotzdem lies wollte er vorerst die Geschichte nicht weiter bekanntmachen, deswegen entzog er sich der Frage mit einem angedeuteten Bedauern in der Stimme und der Antwort
ICh bin mir sicher, dass es merkwürdig ist,w enn Magier einfach so durch das KAstell fallen, aber ist es nichts schlimmes, ich hatte lediglcih ein kleines Missverständnis mit den Dämonen des KAstells
seinem Gegenüber sah man an, dass er das nicht glaubte, doch Azathot war schon dabei Rachepläne gegen das KAstell zu schmieden und er wusste schon, wo er anfangen würde, nämlich im Herzstüc des KAstells, der Bibliothek. Ein finsteres Lächeln erschein auf seinen Zügen, wenn Cirdan es gesehen hätte, dann hätte er vermutlich den Magier endgültig den Menschen zugeordnet, die normalerweise unter ärztliche Aufsicht gehörten und nur hier im Kastell einigermaßen frei herumlaufen konnten
Mein Name ist übrigens Azathot, ich bin auch noch nicht allzu lange hier im KAstell und gehöre auch erst den Rängen der Mgier an,a uch wenn ich noch keine einzigste magische Rune zu Gesicht bekommen habe, aber das wird sich schon noch ergeben
Kaum ahtten sich die beiden an den Tisch gesetzt, da kam auch schon das Essen, während die Pastete von cirdan geradezu mickrig war streckte sich die Schlange von Dämoenn mit Azathots Essen gut 10 Meter in den Raum hineinDa ahbe ich mir was viregnommen
dachte er sich nru und fing dann an zu essen



07.11.2003 17:49#200
Erzengel Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erwachte der Ex-Baal, müde sah er ungeachtet der brennenden Schmerzen direkt auf die Sonne, die jetzt in der kälter werdenden Herbstzeit immer früher hinterm Horizont verschwand. Nach dem schönen und ebenso alltäglichen Schauspiel erhob sich der Einzelgänger und verließ den wohlig warmen Innenhof hinein ins finstere Gemäuer. Innen irrte er an alte Zeiten erinnert durch die Gänge und kam schließlich in der Bibliothek an. Nur kurz sah er sich um und ging schnellen Schrittes an den Lesepulten vorbei tiefer in die Bibliothek hinein, wo er einige Wörter einer Liste gleich aufsagte."Sohn der Hyen, Hyenenkind, Hexen, Göttersiegel, Jeromierte." Erstaunlich viele Bücher waren gefallen, zu viele, kurzerhand versuchte er eine neue Formulierung."Hexen und Siegel." Dieses mal waren es weitaus weniger, Kain nahm das erst beste und las ein Stück aus der Mitte...

...Um eben jene Bedrohung durch die Hexenkräfte, die nicht einmal die Hexen in der Lage waren zu kontrollieren, zu verbannen wurden zwei Möglichkeiten entwickelt. Die erste besteht darin die Hexen samt ihren Kräften zu versiegeln, dazu eignen sich zahlreiche Siegel magischer Natur...

Kannte er schon, Jeromé hatte Ra ermordet und das Innossiegel war auf ihn übergegangen, es war kein besserer Wirt in der Nähe als Jeromé, schon damals in innosgläubiger Inquisitor, der mithilfe des passenden Schlüssels in Form dieses feuergeweihten Schwerts Kains Kräfte versiegelte, jedoch ohne seinen Körper mit zu versiegeln. Er warf einen bösen Blick die Klinge, welche er Jeromé angenommen hatte und widmete sich dann wieder dem Buch, diese zweite Möglichkeit war sicherlich auch nicht ganz uninteressant.

...Die zweite Möglichkeit wurde eher zufällig entdeckt und besteht darin der Hexe einen Hexenritter zu stellen, vielmehr sie selbst muss ihn erwählen. Er hat nicht etwa die Aufgabe die Hexe vor Feinden zu schützen – dazu ist die Hexe selbst in der Lage – vielmehr besteht sie darin die Hexe vor sich selbst zu beschützen, denn früher oder später verfällt eine Hexe dem Bösen. Möglicherweise wegen ihrer enormen Kräfte und die damit verbundene gesellschaftliche Ausgrenzung, die bis zur Hexenverfolgung führen kann. Ein Hexenritter ist eine Person die der Hexe schon immer nahe stand, das kann ein Freund oder ein Liebhaber sein. Doch scheint es das grausame Schicksal der Hexe zu sein, welches alle um sich in den Tod reißt, kein bekannter Hexenritter wurde jemals über 30 Jahre alt...

Da stand sie, die zweite mehr oder weniger logische eventuelle Ursache für Shivas Tod... Sie war auf jeden Fall... seine... ... ...Hexenritterin... Kain wusste jedoch nicht, welche ihm besser gefiel, die ihm bisher bekannte, das Shiva sterben musste, damit er endlich die Entscheidung traf, welchen Weg, welches Schicksal und welcher Gott oder diese Erklärung. Egal bei welcher, Shiva starb bei beiden allein seinetwegen, aber erstere war für ihn weniger logisch...
"Jetzt wird mir klar warum du nie einen offenen Kampf riskiert hast und das du nichts über deine Bestimmung weißt. Nun gut, dann will ich es dir erklären. Es gibt eine unendliche Vielzahl von parallelen Welten, überall spielt sich das gleiche ab, aber dazu musst du zuerst mehr über das Wesen des Schicksals erfahren... Es ist nicht absolut jede Entscheidung vorherbestimmt, die kleinen und unwesentlichen Dinge kann jeder frei entscheiden. Wichtigeres wie Geburt und Tod sind jedoch festgelegt, bei einen steht der Ort fest, bei anderen nur die Zeit. Nur Wenige hohe Diener der Götter dürfen hier und da auch mal selbst eine große, eine wichtige Entscheidung treffen, dazu gehörst du auch, nicht als Diener eines Gottes, sondern als Sohn der Gotthexe. Deine Entscheidung ist die Wahl des Schicksals, vielmehr die Wahl, welchen der 6 Wege du einschlägst.""Baal, Schwarzmagier, Wassermagier, Feuermagier, Amazone oder Druide.""Ja, rein theoretisch ja, doch wie wahrscheinlich ist es, das Donnra einen Mann aufnimmt? Oder das Innos dich als Diener will? Ganz zu schweigen davon, das du es nicht willst. Es gab bisher nur drei Schicksale, niemals hat sich ein Sohn der Gotthexe anders entschieden. Zwei davon am häufigsten."
"Baal und Schwarzmagier."

Auch alles andere was Jeromé erzählt hatte, hatte Hand und Fuß, doch dieser eine Punkt konnte nicht stimmen. Mochte ja sein das er der Sohn der Hyen war, aber konnte er nichts mit seinen Kräften anfangen, er war nicht mehr als ein gewöhnlicher, schwacher Mensch, ganz ohne Magie. Und wie dann ausgerechnet er den verbotenen Weg entdecken konnte blieb ihm ein noch immer ein Rätsel... aber deswegen war er ja hier. In der Bibliothek seines Turms stand nichts darüber. Und nachdem die auf dem Boden liegenden Bücher wieder an ihren Plätzen waren, versuchte er es erneut.
"Sohn der Hyen auf verbotenen Wegen", sprach er laut, worauf nur ein einsame Buch in weiter Fern mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden prallte. Einigen Minuten später setzte er sich mit dem Buch in der Hand irgendwo zwischen die schier endlosen Regalreihen und begann zu lesen.



07.11.2003 19:49#201
Todesfürst
Einmal in der Ohnmacht angekommen
Gibts so schnell kein entkommen
Bleibt doch noch ein wenig hier
Ihr könnt ruhig bleiben, bei mir

Nein danke, ich gehe wieder zurück
Ich muss noch gehen, ein großes Stück
Doch danke für das edle Angebot
Zum Dank wird er euch holen, der Tod


Das waren die letzten Worte, die er hören konnte, ja er erinnerte sich, er wusste was er sagte, doch er wusste nicht, von wo die Worte des anderen kamen, die Stimme, die in Reimen zu ihm gesprochen hatte und der er in derselben Form geantwortet hatte. Nun, er würde es nie herausfinden, doch die Tatsache, dass er in Ohnmacht gefallen war, war höchst erstaunlich. Und das Besondere war, er fand es nicht beängstigend oder gar unheimlich, er fand es interessant, fühlte sich sogar ein bisschen besser, so eine Ohnmacht, dass war nichts normales, zwar hatte er es schon das ein oder andere Mal erlebt, doch in der Vergangenheit war dies immer seltener geworden, er genoss es sehr, diese freie Welt, es war nicht mit einem Traum zu vergleichen, es war absolut perfekt, auch wenn da diese Stimme war, egal...

Seine Hand wurde mit kaltem Wasser umgossen, er erschrak leicht aufgrund der Kälte, doch dann genoss er auch das, seine Augen öffneten sich und er sah das Gebiet, bei dem er in Ohnmacht gefallen war, doch dann richtete er sich auf und sah sich um, alles war normal, naja nicht ganz, es war dunkel, Finsternis hatte sich über die khorinische Insel und über weite Teile von anderen Inseln gelegt, es musste schon lange dunkel sein, denn einen Sonnenuntergang nahm er heute nicht war, er hatte gestern doch noch so genossen, doch da war er nicht allein, da war jemand bei ihm...doch was solls, nun war er ja wieder wach. Er ging weiter, es waren nur noch wenige Schritte bis zum Kastellaufstieg, doch da sollte es ja auch ncht dran happern, aber ihn erwartete eine Überraschung....
Der Nebel, der heute Mittag schon da war, er wurde hier immer stärker, er war an der Innosstatue vorbei, hatte den versteckten Aufgang schnell gefunden und war die ersten Meter hochgegangen, doch da tauchte er in diese Suppe ein, er konnte die Hand vor Augen nicht mehr sehen, so schlimm war es wirklich, es war absolut dicht, als ob hier jemand was geben ihn hatte, da kam ihm eine lustige Idee, er zählte mal auf, was ihm hier schon alles wiederschehen ist.

Also was hatte ich denn schon alles, ich hatte sengende Sonne, ich hatte die frostigste Kälte, ich hatte den stürmischten Wind und den grauenhaftesten Regen, jetzt hab ich die dichteste Suppe, auch Nebel genannt, super, fehlt nur noch Schnee und Hagel, doch der wird wohl erst in den nächsten drei Monaten kommen. Meine Güte...

......eine weitere ironische Idee kam ihm, fröhlich pfeiffend, dem Anlass wiedersprechen, den er befand sich hier noch immer an der Schwelle zum Tod, das durfte er nicht vergessen...

Selten wenn ich hier hoch komme
Scheint für mich einmal die Sonne
Wenn dann will sie mich verbrennen
Doch die lernt mich schon noch kennen
Meistens ists hier grau und öde
Meine Haut wird hier matt und spröde
Ob nun Nebel, Stürme oder auch Regen
Meinen Weg werde ich nie aufgeben
Und bringt ihr mir noch Hagel und Schnee
Dann tut auch das mir nicht mehr weh

Und auch ein Ork am Gipfel des Kastell
Wird mich nicht dran hindern
Hier, wo es nie ist grell und hell
Werd ich seine Art schnell mindern

Liebes Kastell, du dunkles Gemäuer
Du warst mir noch nie wirklich geheuer
Doch hindern zu kommen das schaffst nicht mal du
Wie andere Schlösser gibst du eh keine Ruh




07.11.2003 21:33#202
Todesfürst Der Nebel lag ganz ruhig da, es gab keinen Wind, keinen Regen, Kälte nur in dem Masse, das normal war und auch keinen großen Schaden an seiner Hornhaut hinterließ, es war nur Nebel, doch dieser Nebel war mehr als nur normaler Nebel, denn er war so dick, dass man denken musste, er wurde künstlich erschaffen, nur um ihm etwas neues zu bieten, vielleicht wollte man ihm ja jeden Aufstieg so versüßen, dass er irgendwann einfach mal in den Abgrund fallen musste. Man hätte am liebsten sein Schwert genommen und den Nebel zerteilt, doch dies war leider nicht möglich, der Nebel war nicht zu durchbrechen und er war tückischer, als gedacht, denn der Nebel an sich war ja keine große Herausforderung, aber dadurch das er nichts mehr sehen konnte, war auch die Gefahr eines Sturzes fiel größer, er hatte schließlich gar keine Sicht mehr, was vor ihm passierte, wenn da irgendetwas auf ihn zu gekommen wäre, er hätte es nicht gesehen.

Doch der Aufstieg gelang doch, zwar war es einer der längsten, doch er kam heil oben an, es war wirklich keine schwierige Aufgabe gewesen, im Nachhinein würde er sogar sagen, es war einfach, doch das ließ sich immer leicht sagen, als er hinauf kam klang das noch etwas anders....

Jetzt waren es nur noch ein paar Meter, bis er zu dem Tor kam, nur noch ein paar Schritte, die ihn nun auch nicht mehr aufhielten, bis er dann vor dem Tor stand, die beiden Klappermänner, auch als Skelette bekannt, waren an die Tür genagelt und boten wie immer ein Bild, das anfänglich noch zum Grauen hin tendierte, doch wenn man sie erst einmal kannte eher lächerlich wirkte. Also los....
Ich bitte um den Einlass

Mehr sagte er nicht, da er hier noch nie viele Worte verloren hatte, es waren verschwendete Worte, die niemanden wirklich interessieren würden, doch zu seinem Glück waren die Skelette heute gut gelaunt, sie machten sich nur eine Minute selber zur Schnecke, fragten ihn dann noch sinnlose Sachen, denen er kein Ohr schenkte, bis sie an dem Schweigen zerbrachen und bereitwillig das Tor öffneten, er war also wieder da, ihm wurde der Einlass gewährt...

Er sah an dem Tor auf, die Fackeln hatten es in der Dunkelheit erhellt, das dicke Holz, es war vielleicht Esche, doch so genau wusste er das nicht. Dann betrat er die Schwelle und überging sie, krachend schlug das Tor zu, ein Windstoß? Er durfte nicht vergessen, dass er rein geschäftlich hier war, das hieß, eigentlich wollte er gar keine Geschäfte machen, doch irgendwie war dies schon ein solches Treffen...



07.11.2003 22:23#203
Erzengel Hektisch blätterte er vor und zurück sah sich das dicke Buch von allen Seiten an, es war leer, gänzlich leer. Wild machte er weiter bis schüttelte es mit dem Rücken nach auf das eine Notiz herausfalle doch nichts... Von der ersten bis zur letzten... Moment, da stand doch etwas, ganz hinten, die letzte Seite...
Was du hier suchst, das suchst du vergebens
Denn du sollst nicht wandeln auf den verbotenen Wegen

Zukunft ist ungewiss, der Pfad rutschig und kalt
Karges Ödland, nichts als Steppe

Der See und das heiligen Land hat sich in Moor gewandelt
Du musst waten, um jeden Schritt nach vorne kämpfen

Was du hier suchst, das suchst du vergebens
Denn du sollst nicht wandeln auf den verbotenen Wegen

Zugleich ist er steinig
Stolpern du wirst

Zukunft ist ungewiss, sechs Wege so leicht
Und du sollst nicht dem Schicksal trotzen

Spuckst auf dein Erbe, scheißt auf die Götter
Doch der freie Weg ist falsch

Was du hier suchst, das suchst du vergebens
Denn du sollst nicht wandeln auf den verbotenen Wegen

Dich nicht dem Schicksal wiedersetzten das dir gegeben
Denn die Zukunft ist ungewiss

Mit krampfhaft ruhiger Hand klappte er das Buch zitternd zu und stellte es wieder ins Regal, wäre das Buch nicht Eigentum des Kastells hätte er es jetzt in Stücke gerissen. Es war so logisch, der verbotene Weg sollte vor ihm geheim gehalten werden, damit er ihn nicht beschritt und das Schicksal tat scheinbar alles um ihn auf den Weg irgendeines Gottes zu trieben, doch genau das verleitete Kain dazu sich noch weiter von den Wegen zu entfernen, quer durch die Wildnis, wo nichts und niemand wusste was geschehen würde, wohl nicht einmal das Schicksal selbst. Und genau das übte einen so wunderbaren Reiz aus, sich dem Schicksal zu wiedersetzen, welches ihm so viel Leid zugeteilt hatte.Auf jeden Fall galt es die Siegel der Götter zu vernichten und die passenden Schlüssel zu finden. Jeromé wurde durch das Hexenschwert getötet, das Innossiegel so vernichtet, Shiva war nach Donnras Fall bereits ein freies Siegel und mit ihrem Tod verschwand wohl auch das Siegel, selbst wenn es noch lebte, dann nur als freies Siegel und nicht als Donnrasiegel, blieben noch drei. Eins davon nur wenige Meter entfernt, das Adanossiegel in Kal, doch den würde er sich bis zum Schluss aufheben. Das Berliar- und Schläfersiegel galt es nun zu finden eines der beiden Siegel ruhte einst in Neo... Er war tot... und gerächt... er hatte damit... nichts mehr zu tun... Die Siegel ruhten nun in zwei anderen Wesen, aller Wahrscheinlichkeit nach Menschen. Es war wieder Zeit für das Buch der Prophezeiung. Mühsam erhob sich der ehemalige Magier und schlenderte langsam zwischen den Regalreihen hindurch an den Tischen vorbei zur Eingangshalle. Er kramte noch eine Weile in einer Tasche und schrieb eine kleine Notiz auf einen Zettel.

Lieber Horax,
ich habe die Bruderschaft hinter mir gelassen, wohne jetzt in einem Turm in neuen Gebiet hinter den nördlichen Bergen.
Nach dem Pass südwestlich bis zur zweiten großen Kreuzung und dann südlich. Der Weg spaltet sich wieder, geradeaus und man kommt zu einer Ruine, den noch frischen Trampelpfad hinauf auf den Berg folgend kommst du zu meinem Turm. Wenn du willst kannst du ja mal vorbeikommen, es gibt viel zu erzählen.
Gruß
Kain

Er eilte samt Zettel zum Refektorium und hängte in dort an die Tür, kein Dämon reagierte auf seine Anweisungen, er war eben kein Bewohner dieser Mauern mehr. Wieder in der Eingangshalle legte er eine Spende in die Schale und verließ dann das Kastell durch das breite Tor, hin zum Pass.



07.11.2003 23:14#204
Todesfürst Er stand noch immer in der großes Eingangshalle, es war ein wahrhaft gigantischer Anblick, hier zu stehen und die ganze negative Energie durch einen hindurch fließen zu lassen, zu spüren, wie es sich bewegt, zu spüren, welche Macht dahinter steckte, er musste nur seine Arme ausstrecken, sich aufrecht hinstellen und die Energie fließen lassen, ein wunderbares Gefühl, er genoss es sichtlich die Energien des Feindes auf sich wirken zu lassen, doch er war nicht gierig, er beließ es bei einer kurzen Probe, schließlich hatte er keinen Schimmer, ob die Energie schädlich war, könnte schließlich gut möglich sein.
Nun waren sowieso erst mal weltliche Dinge dran, die Spende, doch er sah es als leidige Pflicht von Gierschlunden, die den Mund nicht voll genug bekamen, dabei hatte er schon mal vor einer Woche einhundert Goldstücke gegeben, doch das schien sie ja nicht zu stören, weitere fünfzig anzunehmen, doch dies sollte für lange Zeit die letzte Spende sein, die er tätigen sollte, hier, im Kastell der Schwarzmagier, das seinem Namen alle Ehre machte, es war dunkel, schwarz und finster, nur wenige Lichtquellen gaben einem eine gute Sicht, die überhaupt nicht gut war, fast hätte er gescherzt, war diese Waschküche da draußen klarer als das Gemäuer, doch er ließ sich nicht zu irgendwas verleiten, er ging seinen Weg hier, wie immer klar und ruhig, wenn man in einem Gebäude wie dem Kastell war, dann musste man immer auf das Unerwartete gefasst sein, doch man konnte dem vorbeugen, in dem man vorsichtig war...

Seine Schritte waren langsam und dumpf, man hörte nur eine ganz leise Bewegung darin, fast lautlos schlich er dann im Kastell herum, er fragte sich, wieviele Leute hier aktuell lebten, sprich wie viele schwarze Magier sich jetzt zu diesem Zeitpunkt hier befanden, doch er würde es wohl nie erfahren, wenigstens hatte er sich schon mal mit zwei Personen beschäftigt, den einen Magier mit dem Seziertick und der eben erst kürzlich getroffenen Meditate. Es war trotzdem viel zu pompös, diese Größe war zwei Personen nicht würdig, doch wahrscheinlich verkrochen sie sich wieder in ihren Gemächern, in Regionen, wo er nie hinstoßen konnte, es war ihm nicht unübel, doch konnte man so nie einschätzen, was hier wirklich vor sich ging, nur wenig war offen gelegt worden, bei seinen früheren Rundgängen hatte er noch ein paar Räume mehr als das Refektorium und den Innenhof gesehen, Gästeunterkünfte zum Beispiel, auch sollte es hier eine prachtvolle Bibliothek geben, die er unbedingt einmal kennen lernen wollte, doch hatte er nie die Zeit oder die psychische Kraft gehabt hier zu sein und auch hier zu bleiben, es war seltsam, irgendwie war das Kastell typisch für ihn, als ob sie etwas verband, doch da war er sich sicher, die beiden würde nie etwas verbinden, außer dem schattenhaften Aussehen...

Langsam glitt er nun aus der Dunkelheit, kam in den Innenhof, hier wollte er ein paar Minuten rasten und warten, danach die Magierin suchen oder auf Morgen wieder hier schlafen, auf jeden Fall würde er nicht ewig hier bleiben, mit Schwarzmagiern war das immer so ne Sache, mal zeigten sie sich und mal war Wochen keiner mehr zu sehen, er hatte sich eine Frist von genau einem Tag gegeben, keinen Tag länger wollte er in den kalten Mauern des Kastells bleiben, es gab noch Dinge zu tun, außerdem wartete jemand auf ihn und er ebenfalls und er hatte nicht die Absicht das lange so sein zu lassen, wie sie war, er wollte seinen Schwur so schnell wie möglich erfüllen, dass würde nicht nur gut für sein Gewissen sein, es war auch eine Sehnsucht, außerdem musste er unbedingt herausbekommen, wer oder was er war und in welcher Verbindung er wirklich zu Isabell stand....



08.11.2003 00:32#205
meditate die magierin hatte sich heute früher als sonst in ihr labor begeben, einfach weil sie gefühlt hatte, dass der dunkle heute wieder kommen würde. sie hatte sich die seltsamen phiolen mit dem gift schon vor einigen tagen vorgenommen und feststellen müssen, dass sie deren konsistenz nicht kannte.
der schattendämon hatte ihr ein dickes, sehr altes buch gebracht und ihr sogar die seite aufgeschlagen. es war also ein tierisches gift aus den giftzähnen einer schlange oder eines lindwurmes. es war eine sehr scharfe säure, die sich zischend durch das schälchen brannte, in das sie einen tropfen gegeben hatte. es war eine faszinierende und gefährliche flüssigkeit.

eine weile war sie ratlos gewesen und hatte nicht gewusst, was sie mit dieser gefährlichen säure anfangen sollte. man konnte sicher pfeilspitzen damit präparieren, aber aus welchem material sollten die pfeilspitzen sein, damit sie sich nicht sofort verflüssigten.

kein material hielt dieser säure stand, was sie auch probierte. einzig die kleinen glasfläschchen, in denen sich die flüssigkeit bisher befunden hatte, widerstanden dem gefährlichen material.

sie würde gern noch weiter damit experimentieren. vor allem mal mit horaxedus reden, ob er sich gefäße vorstellen konnte, die dieser säure standhielten. gut wäre auch, wenn sie den dunklen dazu bringen könnte, auf dieses zeug zu verzichten. sie würde ihm einfach etwas anderes anbieten. zum beispiel ihr hoch wirksames schlafpulver.

irgendwann war dann einer der schattendämonen gekommen und hatte ihr mitgeteilt, dass der dunkle da wäre.

meditate streifte die schwere schürze ab, die sie sich zum schutz umgelegt hatte und ging den fremden suchen.



08.11.2003 00:52#206
Arctus Ein keuchendes Husten hallte durch den Raum. Arctus lag im Bett, auf der Stirn einen kalten Waschlappen und auf dem Bauch eine grosse Fischblase, gefüllt mit heisem Wasser. Seine Wangen waren aufs äusserste rot und überhaupt schien er zu glühen. Ihm ging es absolut schreckliche, war wohl eine Grippe und eben in diesem Moment kritzelte er ein paar Worte auf ein Stück Papier.
"An Aylen. Bitte fahre fort mit deiner Lektüre. Nimm dich schon mal der Theorie für den Schattenflammen und Blutfliegenbeschwörungszaubers an!Dein Arctus

PS: Die Lichtrune gehört jetzt dir."

Sofort befahl er einem Dämonen diesen Letter Aylen zu überreichen, samt seiner Lichtrune, sollte sie schliesslich schon mal üben.
Erschöpft lies er sich wieder in die Kissen fallen, krümmte sich kurz danach wegen seinen Bauchschmerzen.
Er versuchte die Augen zu schliessen und die Schmerzen zu vergessen, doch alles was er bekam waren skuriele Fieberträume. Augen sah er, die ihr Antlitz änderten. "Der KLON!", schreckte Arctus auf. Er fühlte sich, als hätte er zehn Stunden unruhig geschlafen, derweil waren es nur wenige Augenblicke.Schnell rief er einen zweiten Dämon herbei, flüsterte diesem zu,
"Sag dem Klon, dass er bei mir lernen kann. Er soll sich in der Theorie der drei Grundzauber kundig machen. Ich werde bald kommen! Sag ihm das!"
Der Dämon demateralisierte sich und lies Arctus mit seiner Grippe alleine. Hoffentlich hält sie nicht lange an, dachte er sich noch, als er schon wieder in abstrakten Träumen versank.



08.11.2003 00:53#207
Todesfürst Nun war er schon Minuten, durch das Kastell geirrt, hatte sich eine halbe Stunde die Hacken wund gelaufen, doch nichts hatte er gefunden, nichts hatte seine Aufmerksamkeit auf sich lenken können, alles war hier faszinierend, doch wenn man es einmal gesehen hatte, so glaubte man, dass man es schon gesehen hatte, es war eine Mischung aus Angst und Neugier, die den normalen Besucher bannte, man stelle sich vor, ein einfacher Bauer vom Lande wäre hier her gekommen, einfach in diesem Gemäuer aufgewacht, er hätte sich nichts weiter gewünscht, als eine Kerze, eine Fackel...und wenn er dann noch das Flattern der Dämonen hören würde, ihren Schatten näher kommen und dann diese Geschöpfe vor sich, er würde sich keine Kerze mehr wünschen, nur noch einen Dolch.....
Trotz der Faszination dieses Gemäuers, hatte es ihn gelangweilt, nun war es genug, es hatte keinen Sinn mehr weiter zu suchen, es war einfach so sinnlos, immer wenn er hier auf der Suche war, da fand er niemanden, wirklich sinnlos...
Er war zurück in den Innenhof gegangen, hatte sich an eine beliebige Stelle gelehnt, war langsam zu Boden gesunken und die Augen geschlossen, doch nicht um zu schlafen, er wachte nur über seine Gedanken, er spürte, wie sie wieder etwas ausheckten, was es wohl diesmal war? Es gab immer Momente, in denen er sich freier fühlte, als an anderen, das waren gute Momente, die seine Nerven in Einklang hielten, vielleicht gab es ja auch eine ganz einfache Erklärung für das alles, eine Erklärung, die auf einfacher, für jeden Menschen zu verstehender Logik aufbaute. Er glaubte, dass seine Gedanken ab und zu eine Pause brauchten und er dann deshalb so frei war, oder wenn er sich diese Freiheit selber nahm, in dem er Dinge tat, die vielleicht für seine erste Seele untypisch waren und auch nicht mit dem Fluch übereinstimmten, doch es war sein ureigenes Gefühl, dass ihm die zweite Seele wiederbrachte, von all dem bekam er nicht viel mit, nur spüren tat er es, Logik...sie war noch weit entfernt...

Nach einer Weile stand er wieder auf, hatte genug geruht, er stellte sich in die Mitte des Innenhofes und spreizte die Arme, zu einer Kreufigur, die er nun verkörperte, er konzentrierte sich nur auf diesen wunderschönen Hof, seine Augen waren geschlossen und doch waren sie Richtung Esche gerichtet, sie sollte sein Mittelpunkt sein, wie er die Energie in dem Rau spürte, die einzelnen Staubkörnchen fast alle aufzählen konnte...

Doch abrupt wurde dieses kleine Ritual gestoppt, er spürte eine Person in seinem Rücken, sie war noch Meter weit entfernt, doch er roch den Geruch, wahrscheinlich hatte die Person heute Morgen ein Käsestückchen gegessen, doch er roch nicht nur das vermutliche Essen, er hörte den Atem, er war nicht aufgeregt, eher leise und kontrolliert, berechnend....seine Augen konnten ihn vielleicht trügen, doch sein Gespür nicht, er brauchte nicht sehen, es konnte nur eine Person sein....

Ich habe euch gesucht, verehrte schwarze Magierin, seit willkommen in eurem eigenen Reich. Hahahaha

Er drehte sich schlagartig um, so dass sein Umhang an der Seite hängen blieb, doch diese äußerliche Minderung machte nichts, wieso auch, schön musste er nur für eine Person sein und die war nicht hier...lässig fiel sein Scheitel unter dem kleinen Windstoß und der Schatten sah ihr in die Augen, dunkle Finsternis war dort, nun nicht jeder konnte Stahl oder Feuer inne haben, doch hatte auch die Finsternis etwas anziehendes... Die Magierin sah ihn noch immer beinahe leblos an, wie ein Zombie, wie sollte sie auch einen Grund zu lachen haben. Er sah in ihren Augen ein Verlangen, doch was sollte dies schon sein, er wusste es nicht, würde es aber sicher noch erfahren, wenn er denn Recht mit seiner Einschätzung hatte...

Überrascht? Oder eher erwartet? Ich bin mir sicher, ihr wusstet es, natürlich tatet ihr das...nun, hier bin ich, wie mir scheint pünktlich.


08.11.2003 01:09#208
meditate löange stand sie da und senkte ihre blicke in die dunklen augen des namenlosen. seltsame augen, wie tiefe brunnen oder wie eine schwindelerregende klippe.
"wer bist du? du kommst hier in das kastell und du redest mit mir. du könntest genauso gut mit jedem hier reden, aber du redest immer mit mir. ich spüre es sogar, dass du mit mir reden musst, aber ich sehe keinen sinn dahinter. du bist kein magier und unsere wege haben sich nie gekreuzt. trotzdem weiß ich, dass uns etwas verbindet und das ist nicht die dunkle erscheinung. ich hab sogar schon die dämonen befragt, aber sie kennen die antwort auch nicht. also wird sie auch mein gott nicht wissen."

was redete sie hier eigentlich mit einem mann, den sie kaum kannte? sie schüttelte den kopf, als müsse sie diese seltsame dunkle faszination dieser augen abschütteln.

"ich habe dein gift untersucht und ich muss dir sagen, ich werde es dir nicht geben können. es gibt noch kein gegengift. und es ist eine alte alchemistenregel, dass kein gift diese mauern verläßt, für dass es kein gegengift gibt.

ich kann dich aber entschädigen und dir ein sehr wirksames schlafgift mitgeben. es wirkt wie die magie des schläfers und ich kann dir dieses sieben-schritt-gift geben. wie der name schon sagt, wird der vergiftete noch sieben schritte laufen können. wenn du ihn dann nicht heilst, wird er es nicht überleben."
die magierin winkte dem dunklen, ihr zu folgen und ging voraus zum labor der alchemistin.



08.11.2003 01:51#209
Todesfürst Hahahahaha, Hyahyhyahyyya

Er hatte wirklich lachen müssen, so diabolisch, wie es auch der Meister dieser schwarzen Hexe hätte tun können. Sie wollte es also wissen, er hatte es geahnt, sie wollte es wissen, wer er war, war diese Frau einfältig, glaubte sie wirklich, sie konnte nach etwas fragen, was es nicht gab, er wusste selber nicht wer er war, kannte Bestimmungen, Prophezeihungen, Legenden, Berichte und Bücher, kannte sein Wissen, wer seine Eltern waren, Innos hab sie seelig, seine geliebten Eltern, er wusste, wie sich sein Leben entwickelt hatte, eigentlich wusste er genug, um der Dunklen eine genaue und präzise Antwort geben zu können, doch wollte er das eigentlich? Nein, er wollte es nicht, doch er konnte es auch nicht, er würde sich nicht betrügen, wenn er es nicht tat. Er hatte bei Innos seinen ersten Schwur der neuen Seele gesprochen und dieser hieß seinen Namen wieder anzunehmen, doch war in den Worten nicht die Rede davon, dass er seine Geschichte annehmen musste, selbst wenn er das gesagt hätte, er hätte sich und Leute wie Meditate selbst betrogen, denn es war eben nur die offensichtliche Wahrheit....

Unbeeindruckt von diesem Lachen hatte die Frau weitergesprochen und was sie sagte, das gefiel ihm nicht, das gefiel ihm ganz und gar nicht, so nicht, was sollte er mit Magie Beliars oder des Schläfers, die einen Menschen töten konnte, er wollte nie wieder einen Menschen töten, sein einziger Mord, sein einziges Vergehen in seinem Leben hatte ihn in die Barriere gebracht, diese panische Angst vorm Minental....wenn er es ihr gesagt hätte, dann würde sie wissen, dass er der Erzfeind war, ein Diener Innos in den unheiligen Mauern, dann noch mit einer Hohepriesterin, (er hatte sich inzwischen gedacht, dass es ein mächtiger Rang war, der alles in den Schatten stellte) nein, dass würde eventuell Probleme mit sich ziehen, doch trotzdem war er nicht bereit, das zu akzeptieren...
Er folgte ihr in ihr Labor, ein kurzer Weg von zwei Minuten und sie waren da, es stand allerlei herum, Dinge, von denen er keine Ahnung hatte, Alchemie war für ein Magie, Magie war für ihn unheilig, was wohl daran lag, dass er Magie nicht kannte und auch achtete. Doch all diese blubbernden Gefässe, Gläser, Tuben, Flaschen, Krüge, Kelche, alles war dabei und auch alle Farben, es war unheimlich, wie in einer richtigen Hexenhöhle....wie bei der Kräuterhexe im Wald bei Onars Hof, nur hundert Mal schlimmer, nein, tausend Mal schlimmer.
Doch von der Angst ließ er sich nicht blenden, viel mehr wollte er nun seine Empörung zu den Worten äußern, jedenfalls war diese Lösung nicht akzeptabel.
So verehrte schwarze Magierin, nun habt ihr es geschafft mich in euer Labor zu führen, eine wirklich nette Atmospähre habt ihr hier, ich muss gestehen ich bin geblendet, doch was bezweckt ihr damit?
Egal, unwichtig, nicht zu beachten, eure Worte sind inakzeptabel, es ist mir vollkommen gleich, welche Regeln in diesen dunklen Gemäuer herrschen, ich brachte euch das Zeug in Güte, ich dachte mir schon, dass es euch interessiert, nur hat dieses Gebräu eine lange Geschichte, sie fing mit ihrer Abnahme an, über den Weg in diese Phiole die ich euch gab und nun wird der Weg zurück in meine Hand führen....zumindest wenn ihr mir nicht mehr anzubieten habt als diesen Mist...mag sein, dass er kostbar für euch ist, doch ich verstehe nichts von Alchemie, Magie oder deren Dinge, ich würde niemals so etwas benutzen und von wegen der Geschichte, die solltet ihr ganz schnell vergessen. So damit hier endlich mal Klartext geredet wird würde ich vorschlagen, dass wir die Masken abwerfen. Hahahaha, für euch doch sicher kein Problem nicht wahr?Macht mir ein besseres Angebot und ihr bekommt das Gift, ansonsten bin ich gezwungen mein Eingentum wieder mit zu nehmen, ich halte mich nicht an Alchemistenregeln, nur an die des Eigentümers.

Und wenn ihr immer noch was über mich wissen wollt muss ich euch enttäuschen, es sei denn ihr würdet eine Lüge akzeptieren, ich kenne euch kein Stück und fühle auch nichts, warum ich mit euch rede ist wohl klar, schließlich seit ihr in dem Besitz meines Eigentums und mit wem soll ich sonst reden, ihr seid die einzige Person hier, die anderen sind so tot wie das Kastell, ansonsten wären sie mir aufgefallen. Doch bin ich niemand, der das Kastell oder die Bewohner dessen beurteilen will...
Ich erzähle keinen Fremden Menschen, was er eben hören will, doch wenn du (zum ersten Mal duzte er überhaupt diese seltsame Frau) wirklich etwas bei mir fühlst, dann werden wir dies auch herausfinden, wenn es dann nicht schon zu spät ist....



08.11.2003 02:16#210
meditate meditate presste die lippen zusammen. da hatte sie für einen moment mehr von sich preisgegeben als sie je bei einem menschen getan hatte, der nicht zum kastell gehörte. es war fast so wie zu zeiten der dämonenkriege, als sie mit der gruppe in der unterwelt war. aber damals war sie noch keine schwarzmagierin gewesen.

sie musterte den dunklen noch einmal und dann verschloss sich ihr gesicht wieder. sie war wieder so unnahbar wie sonst auch immer. der spalt in ihr inneres hatte sich wieder geschlossen.

"es ist nicht von belang, wer ihr seid und es interessiert mich nicht wirklich. mich hatte wohl irgendetwas geblendet. es ist vorbei. geht, wohin ihr wollt und ich lasse euch ziehn. das gift werdet ihr allerdings nicht mitnehmen können. und ihr müßt nicht auf eurem recht als eigentümer beharren, wir schwarzmagier sind keine diebe. das zeug in den philiolen bleibt dein eigentum, du musst dich nur gedulden.

ich habe dir diese gifte angeboten, die dir im kamof dienen könnten. beides sind keine mordgifte, die gebe ich nur leuten, die ich gut kenne. dich kenne ich leider gar nicht, also wirst du auch kein stärkeres gift bekommen können.
da ich eure säure noch behalten werde, kann ich euch noch einen vorschlag machen. ich gebe euch eine spruchrolle, die euch aus jeder situation hierher zurück teleportiert. ihr müßt nur ausreichend zeit haben, sie zu lesen.
das ist mein letztes angebot. ihr braucht übrigens nicht auf herausgabe der säure bestehen. hier im kastell habt ihr keine chance. hier im kastell sind wir magier unbesiegbar, weil uns die mächtigsten krieger der hiesigen und der dunklen welt zu seite stehen. also versucht es nicht erst. wir können hier noch sehr freidlich auseinandergehen. ich möchte mit euch keinen krieg und wenn ich das gift behalte, dann dient es in erster linie eurem eigenen schutz. wartet einfach noch wenige tage, dann haben wir das geheimnis der substanz entschlüsselt und ihr könnt damit von dannen ziehen. ich werde euch sogar von dem gegengift mitgeben."

die magierin stand jetzt auf der anderen seite des labortisches und hatte mit einer leichten bewegung der augen zwei der mächtigsten schattendämonen hinter den dunklen beordert. sie waren nicht zu sehen, man konnte nur ein leichtes flirren der lust im gegenlicht erahnen, aber die magierin wusste, dass sie mit ihrem lähmungszeuber bereit standen.



08.11.2003 02:59#211
Todesfürst Genau das hatte er erwartet, so waren sie die Schwarzmagier, wie man im Volksmund sagte, so sagte man doch oft richtig, hier lag man richtig und sein gesunder Verstand wusste schon lange, dass er richtig gelegen hatte, zwar kam es tatsächlich selten vor, dass er mit diesen Menschen zu tun hatte, doch er hatte sich etwas neues erhofft....genau so enttäuscht worden wie beim ersten Male, wieso fiel er nur immer wieder darauf rein, was war der Reiz an diesem Kastell? Es konnte nur das Gebäude sein und nicht die Personen, den sie kannte er nicht, keinen kannte er, doch nun konnte man es sowieso nicht mehr ändern.
Kalte Wut stieg in ihm auf, er hatte die Dämonen gespürt, sie waren zwar nicht sichtbar, doch er vernahm jedes ihrer Flügelflattern, er spürte ihren Geruch, er konnte sie so sehen, die schwarze Magierin hatte ihn schlicht weg ausgetrickst, ihn überlistet, natürlich hatte er hier keine Chance, hier im Kastell war er hilflos, konnte sich sein Eigentum nicht wiederholen, wären sie in einem Wald gewesen oder in der Stadt, er hätte es getan, es war ihm egal, wer oder was sie war, was sie verkörperte, er hätte sie angegriffen, doch war es ihm hier unmöglich und das einzusehen war eine kluge Erkenntniss, denn alles andere hätte ihm nur eine Menge Probleme eingebracht.

Sie bezeichnete sich nicht als Diebin und doch raubte er etwas, was sollte er mit dem Inhalt, wenn er nicht mehr der war, der er einst war, konnte man einem Ritter ein Schwert verkaufen, das zuvor von allen Rittern dieser Welt ausprobiert wurde? Diese Heuchelei der Schwarzmagier, wie er sie doch hasste, sie versteckten sich hinter Dämonen, hinter Wesen, die er geschworen hatte zu töten, doch war es ihm noch nicht vergönnt Rache zu nehmen, noch nicht, doch hier würde es ihn auch nicht halten, schade, so war es der x-te Versuch, in dem es ihm nicht gelang die Bibliothek zu betreten und wieder waren es fünfzig Goldstücke für nur ein paar Stunden, Essen hatte er auch nicht können und der schwierige Anstieg hatte sich ein weiteres Mal nicht bezahlt gemacht, es war ein Fluch, wenn er schon nicht bei dem Versuch hochzukommen starb, dann sollte ihm oben wohl auch nichts Gutes erwarten, doch das war ihm egal, hier war er fertig, mit dem Kastell, mit den Schwarzmagiern und auch mit ihr.

Nun habt ihr euer wahres Gesicht gezeigt, Schwarzmagierin, ihr wollt keine Diebin sein, doch das seit ihr, versteckt euch hinter Dämonen, ja, tatsächlich überrascht euch das? Ich kann eure Lieblinge spüren, wenn man ihnen einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand und dem Tod ins Auge blickte, dann entwickelt man einen guten Spürsinn dafür. Glaubt ihr, sie würden euch schützen? Ich hatte mich nicht getäuscht, zuerst dachte ich, es war ein einmaliger Irrtum, doch nun wurde er beim dritten Male zum zweiten Mal bestärkt. Ich hatte gehofft, dass ihr anders seit, doch ich habe mich tief geirrt. Betrachtet die Phiole als Geschenk, da ich sie wohl kaum in ihrem Ursprungszustand wiedersehen werde doch darum geht es nicht, ihr habt es noch immer nicht verstanden, es ging mir von Anfang an nicht um den Inhalt, sondern um etwas anderes. Mir bringen diese Hallen kein Glück, deswegen werde ich sie selber verschließen, sobald sich das Tor hinter mir schließt werde ich nie mehr diesen Berg hinauf kommen, so sei es, gehabt euch denn und seit auf der Hut, wenn wir uns noch mal über den Weg laufen, was ich nicht zu hoffen wage, dann wird es keine Dämonen und kein Kastell mehr geben, das auch beschützt, dann wird es eine völlig andere Situation sein.

Er machte kehrt und ließ die Dämonen hinter sich, verließ so schnell es ging das Labor und auch die Wege um den Innenhof, aus dem sie gegangen waren, ging schnell in die Eingangshalle, wo diese goldschluckende Statue stand vorbei und blieb dann vor dem Tor stehen, um es zu öffnen.

Als es weit auf war, blickte er sich noch mal um und sprach leise einen Satz daher...

Tu dir selbst den Gefallen, das sollte doch in deiner Macht sein Medi.....tate......

Danach übertrat er die Schwelle und hinter ihm schloss sich das Tor, nun war es besiegelt, ab sofort würde er keinen Fuß mehr in das Kastell setzen, er hatte keinen Grund, denn dort gab es nichts außer Dunkelheit und Tote, Dinge die man nicht erklären wollte, eine wunderschöne Esche, eine Bibliothek die ihm verwehrt bleibe, den Glauben Beliars und.....Enttäuschungen.....

Der Nebel war noch immer da, doch nun war die Situation anders, denn seine Füße ließen den Nebel weichen, er herrschte wieder über ihn, in dieser stockdunklen Nacht, in der er trotz der Gefahren den Abstieg wagte und zum Schluss heil unten ankam....woher kannte er diesen Tag nur, er war sich so sicher, dass er schon mal eine Parallele erlebt hatte....

Wie schon öfters war die Innosstatue seine Ruhestätte für die Nacht sie war hart und unsicher, doch sie bot den Segen. Er müsste schlafen, auch wenn er nicht vergessen konnte, so musste er morgen eine weitere tiefgreifende Entscheidung treffen....



08.11.2003 10:43#212
meditate meditate stellte die phiolen wieder in das kleine sicherheitsgefäß und beschloss vor dem schlafengehen noch bei horaxedus vorbeizusehen. er sollte ihr einen behälter für die flüssigkeit fertigen, der eine geringe menge tragen konnte, so dass man diese flüssigkeit überhaupt als waffe nutzen konnte. bis jetzt hatte sich nichts gefunden, dass man als katalysator benutzen konnte. sie hatte auch kein verdünnungsmittel gefunden. wenn sie die säure mischte, knallte es, dampfte, zischte und stank, aber das mittel selbst mischte sich nicht. es rollte so lange als kugel in dem dickwandigen keramikgefäß, bis die ander essenz verdampft war. als wäre die säure von einem eigenleben erfüllt.
der dunkle hatte seltsam reagiert. dass er nicht akzeptieren konnte, dass sie ihm die säure noch vorenthielt war normal, immerhin war es ihm sicher egal, ob es ein gegenmittel gegen das gift der zähne gab, aber er wirkte so endgültig, so entschlossen und so kompromisslos. er sollte doch nur noch wenige tage auf das gift verzichten und nicht für immer. meditate hatte es einfach nicht nötig, sich in den besitz der säure zu setzen, ihre giftkammer enthielt weit gefährlichere substanzen, nur hatte sie diese noch niemandem offenbart.

sorgsam verschloss sie die tür zum labor auf magische weise und stieg dann mit einem becher ihres schlaftrunks die treppe hoch um zu horaxedus zu gehen.


08.11.2003 13:56#213
Círdan Oronrá Hoppla. Dieser Azathot musste ja schon eine ganze Weile nichts mehr zwischen die Beisserchen gekriegt haben. Die Dämonen standen bis in die Küche an, um ihm seine Speisen zu servieren. Círdan akezpierte die Antort seines Magierkollegen betreffend seines Tieffluges. Auch wenn er das Gefühl hatte, hier handelt es sich nur um eine Ausrede, so war es das Recht seines Gegenübers, ihn über die wahren Gründe im Unklaren zu lassen.

Das mit dem Zaubern kommt schon noch. Es ist im Kastell üblich, dass man einwenig Warten muss, bis die Ausbildung anfängt. Ich gehe davon aus, dass es zum Einen von der Belastung der Lehrmeister abhängt. Zum Anderen werde ich das Gefühl nicht los, dass das Kastell irgendwie Magisch ist, bzw. lebt. Wahrscheinlich hat auch die Gesinnung dieser Mauern Einfluss gegenüber seinen Bewohner was man darf und was nicht. Und sorry wenn ich duze, aber das mache ich immer so.

Nach seinen Ausführungen schnitt sich Círdan ein Stück von seiner herrlich duftenden Schattenläuferpastete ab und steckte sich dieses in seinen Mund. Genüsslich liess er sich den Bissen auf der Zunge zergehen. Ausgezeichnet was das Krokomaul wieder zusammengekocht hat, dachte er sich. Dazu nahm er einen Schluck Wein. Die Herznote erinnerte ihn einwenig an Holz und Rosmarin. Der Abgang war schön schwer. Jedoch kratzte der Wein kein bisschen. Círdan war in diesem Moment seinem Vater dankbar, der ein weitum bekannter Bauer war. An den Hängen ihres Gutes wuchsen in der Herbstjahreszeit auch einige Trauben. Immer wenn der Vater seinen ältesten beiden Söhnen die Winzerkunst weiter gab, hörte Círdan, jeweils ein paar frisch gekl. äh, gepflückte Trauben mampfend, heimlich zu. Jeweils im Frühjahr, nachdem der Saft der Trauben eine Zeitlang in den Fässern gelagert hatte, wurden ein paar Flaschen abgefüllt. Kurz darauf fand immer ein kleiner Markt auf dem Hof zu Hause statt. Es dauerte jeweils nicht lange, waren alle Weinflaschen verkauft. Wehmütig dachte Círdan an die Zeit daheim zurück. Es war ein herrliches Leben bis... Círdan weigerte sich den Gedanken zu Ende zu führen. Die Erinnerungen an den Tod seiner Familie, waren immer noch zu schmerzvoll. Sein Blick ging in die Leere. Er bemerkte gar nicht, dass Azathot wieder mit ihm sprach...



08.11.2003 14:20#214
Dark_Cycle Langsam entwich der seichte Morgennebenl dem Hügel und glitt mit dem Lauf des Lebens gen Ferne, in Richtung Horizont, da wo das Leben noch perfekt und genießbar war. Wenn man genauer hinschaute, konnte man jemanden erkennen, der auf dem Boden lag und dessen Körperkonturen viele Wölbungen besaßen- obhwohl er nur seine verknitterte Robe war, welche wiedermal mit der aufsteigenden Wärme spielte. Dark Cycles Äußeres hatte seit dem Aufenthalt im Kastell schwer nachgelassen, weil er die dunklen Mauern und der immer wiederkehrende, fahle Blick aus dem Fenster auf die gleichen Gewächse.

Ganz plötzlich erhob sich sein rechter Arm und streckte sich genau so spontan, wie seine Beine, in die Lüfte. Der Wassermagus mit dem Sinn für ein bisschen mehr, war nun vollständig ausgeschlafen, aber reckelte sich noch immer auf dem marmornen Boden des Hause Beliars. Seine knochigen Finger begannen sich allmälich auszubreiten wie die Flügel einer Fledermaus, worauf sie im gleichmäßigem Takt mit dem Zenitstand rotierten. Es war einfach unfassbar, dass ausgerechnet er in diesem Gemäuer übernachtete, jedoch ohne jegliche Verletzungen davon tragen zu müssen.

Zwar trugen sich die angesammelten Blessuren der vergangenen Tage, mit der Zeit ab, trotzdem schien es ihm so, als ob er nun viel mehr in diesen Gefilden erlernt hätte. Da gab es, dass man geschöpfe nicht nach dem Äusseren beobachtete sondern vom Innern, die Alchimieausbildung, das geheimnisvolle Mädchen in der Bibliothek und zuguter letzt das Singen mit drei Dämonen des Kastells, welche schließlich zu guten Freunden des Klosterlings wurden. Alles in allem, war eine sehr gut gelungene Zeit und hatte deshalb die Ehre verdient, niemals im Leben vergessen zu werden....

Leicht grinsend, stand Dark Cycle nun auf von seinem provesorischem Schlafplatz und torktelte, wie jemand der eine ganze Taverne leergetrunken hätte, weiterhin durch die Gänge der Behausung, der Dämonenbeschwörer. Manche nannten sie auch liebevoll Engel der Beerdigung oder Antigutheiten, aber das war ja jetzt vollkommen nebensächlich. Er musste drigendst Meditate aufsuchen, um ihr bescheid zu geben, dass er seines Erachtens genug gelernt hatte und nun wieder hinfort reisen musste.

Er war am meisten von der Magie der schwarzen Magier angetan, aber das interessierte sicherlich keinen der Wasser -oder Feuermagier im Kloster, die brav und artig ihre arkane Magie erlernten. Vielleicht besaß seine ehemalige Lehrmeisterin einige der Schriftrollen über diese Magie, denn das Beschwören von Monstern gefiel ihm meisten...besonders die Dämonen und Skelette Beliars. Also hieß es nun die flotte Dame hier irgendwo aufzutreiben, egal wo sie sich wieder herumschlich.

Auf einmal nahm die Schnelligkeit seines Schrittes, enorm zu- fast wie bei einem Murmeltier wenn man genau hinschaute. Seine Gedanken waren momentan nur noch auf die Schriftrollen und das ganze ganze Drumherum gerichtet, auch wenn er dafür gegen den großen Feuerdrachen am Lavaturm kämpfen müsste. Wieso er diesen Drang nach der schwrazen Magie hatte? Na, er wollte mal etwas Anderes ausprobieren und nicht immer auf dem gleichen Eisblockzauber verharren, so wie er schon viel zu lange tat.

Ohne es bemerkt zu haben, lichtete sich auf einmal vor seinen Augen ein tiefdunkler Schatten, der von einer Robe auszugehen schien. Seine Augen verspitzten sich förmlich zu blutroten Schlitze, was bedeutete, dass er das gesuchte eigentlich schneller als erwartet aufgefunden hatte. Die brinetten Haare, ließen darauf schließen das es Medi war, worauf er ganz spontan zu ihr herüber rannte, auch wenn er dabei schwer keuchte.

" Ahh, guten Tag Meditate ich würde gerne mit dir sprechen. Es geht nämlich darum, dass ich das Gefühl habe, dass ich genug gelernt habe und nun ein vollständiger Alchemist bin. Des weiteren, hätte ich gerne einige Schriftrollen der schwarzen Magie und eine Teleportrune in diese Gemäuer. Zum Tausch hätte ich eine Teleportrune zum Kloster dabei."

Mit leicht verschlagenem Ton, richtete sich der Oberkörper des Magiers auf und allmälich entfloh ihm alle beinhaltende Luft, die zu diesem Zeitpunkt in ihm schwebte. Er hatte es geschafft, er hatte Meditate gefunden....


08.11.2003 14:47#215
meditate "huch, ich wollte gerade zu bett. was schleichst du denn noch hier rum? ich dachte, du wärst schon längst wieder bei deinen heiligen männern und würdest mit schaudern an unsere dunklen gemäuer zurückdenken.

nungut, wie weit bist du denn nun gekommen? hast du für alles ein gegenmittel? ich hab dich gar nicht mehr im alchemistenlabor gesehen, aber gut, ich war auch überwiegend nachts da drin. ich vergaß, dass ihr lichtkinder ja des nachts schlaft um die milden gaben eures gottes nicht zu verschlafen.
nun erzähl mal, du dämonenchorleiter, bist du zufriedengestellt?"


08.11.2003 15:34#216
Dark_Cycle Mit einem Verführerischem Lächeln auf seinen barstigen Lippen, verschrenkte der Diener Adanos' seine Arme und ging dabei auf das Fenster zu, welches einen bezaubernden Blick auf die unendliche Wildnis ermöglichte. Nebenher, konnte man das Krähen der Raben vernehmen, die um die tiefdunklen Mauern des Kastells schwebten und dabei den seichten Mittagswind hinter sich herzogen. Könnte er mit ihnen fliegen, würde er es, aber es geht nun mal nicht, dass ein Mensch wie er, ganz einfach seine Arme ausstreckte, sich auf den Sims stellte und Zugvogel spielte. Nein, so war es ihm nicht gestattet, so gestattet wie den Tieren des Landes...also überhaupt nicht.

Als Dark Cycle seinen Kopf über die Schulter, zu seinen treuen Helferin wandte, fiel ihm plötzlich das Glänzen in derer Augen auf. Er war sich ab diesem Moment bewusst, dass er eine neue Freundin auf Ewig gefunden hatte- das stand jedenfalls fest, da er in der Zwischenzeit ihren treuen Rat sehr genoss und sie mit jeder vergangenen Sekunde, mehr in sein Herz schloss. Plötzlich drehte er sich wieder zu Meditate und fing an langsam seinen Mundwinkel zu bewegen, so, als ob er ihr etwas sehr Wichtiges sagen wöllte.

" Danke Medi, die Zeit hier im Kastell war eine wirkliche Bereicherung für mein Fachwissen und zugleich für mein Leben...auch wenn ich ab dem Vorfall mit den Dämonen Herr der geflügelten Sänger genannt werde. Ich habe in dir eine richtige Freundin erkannt und deshalb möchte ich dir einen meiner Schätze überreichen. Eine blaue Nyphenträne. Sie wächst nur in Tälern wo Wasserfälle sind, denn sie dient zur mentalen Heilung."

Lächelnd zog er die Blume aus der Tasche und steckte sie in Medi's Hände, so das sie, sie gut sehen konnte. Dann huschten seine Hände wieder in die Robentaschen, worauf sie erneut herumkramten wie verrückt. Schließlich glänzte ein matter, magischer Stein im rötlichen Sonnenlichte, des baldigen, angebrochenen Nachmittages. Es war eine Teleportrune zum Kloster. Eine Rune die nur besondere Menschen erhielten...natürlich hatte Dark Cycle die Dinger mal wieder im Überfluss. Zuletzt war auch dieser Gegenstand in den Besitz der netten Schwarzmagierin übergangen und befand sich nun in einer ihrer Hände.
" Jetzt wollte ich noch einmal wegen den Schritrollen fragen, denn du hattest diesen Satz wahrscheinlich übersprungen oder ich habe ihn überhört. Also, was könntest du mir anvertrauen?"

Als diese Worte aus seinem Munde drangen, war er fest entschlossen diese Schritrollen auch in Notfällen einzusetzten, da man in der Einsamkeit dringend Helfer gebrauchen konnte. Mit einem nun völlig von Gedanken, befreitem Kopf, neigte Dark Cycle den Kopf leicht nach unten und wartete geduldig ab auf die baldigen Reaktionen Meditates. Sein Kopf war jetzt völlig leer, aber war es auch der ihrer? Wer weiss, denn das wird für immer ein Geheimnis bleiben- jedenfalls so lange bis ein Verrückter die Thelepatiemaschine erfindet oder war sie schon erfunden? Wieder so eine lausige Frage.



08.11.2003 15:52#217
meditate "ach du verrückter innos-priester, natürlich verbindet so eine lange gemeinsame zeit und die vielen stunden bei den kranken und den giften. wir sind schon ein sehr seltsames pärchen, magier so unterschiedlicher richtungen und verehren beide so unterschiedliche götter! unser glück ist nur, dass wir ein bisschen klüger als die meisten sind. wir wissen, dass die götter alle leben und wir wissen auch, dass jeder seine berechtigung und seinen machtbereich hat. wem wir hier auf erden dienen, ist eigentlich egal, letztendlich dienen wir den menschen auf der erde.

innos versucht sie in angst un schrecken vor dem reich seines bruders zu versetzen, aber wir beide wissen, dass alle wege bei beliar enden. es ist eigentlich sinnlos, dass wir uns bekriegen.

ja, ich werde dir schriftrollen geben. diese blume ist ein wundervolles geschenk, ich danke dir und werde sie sicher in ehren halten. und wenn sie verblüht ist, dann wächst sie in meinem herzen weiter."

meditate kramte in ihrer robe und beförderte einige teleportschriftrollen fürs kastell zu tage.

"nimm die erst mal, damit kannst du hier herein kommen, wenn du in gefahr bist. das sind 4 rollen. und meine lieblingsschriften hab ich natürlich auch immer dabei, das ist die beschwörung einer untoten blutfliege.

wenn du mit mir kommst, dann geb ich dir noch schriftrollen zur beschwörung eines skelettes, eines zombies und ich glaube, du kannst auch eine schrift zum beschwören eines schattenläuferskeletts haben.

die schriften zur beschwörung von dämonen bleibt aber den dämonenbeschwörern vorbehalten. es tut mir leid, wenn ich deine wünsche da nicht vollends erfüllen kann. aber ein schattenläuferskelett ist kaum zu besiegen, es ist ein wirklicher schutzwall. bedenke, dass keine normale magie oder waffe es verletzen kann, es hat kein fleisch, in dem pfeile schäden verursachen können aber es ist schnell wie ein echter schattenläufer. ja es ist sogar noch schneller, denn ihn behindern keine fleisch- und muskelberge."

die magierin war vorausgegangen bis zur schreibstube und hatte dark cycle die rollen herübergericht.

"hier ist sogar noch eine schriftrolle zum schattnläuferskelett. ich hoffe mal, ich konnte dir damit eine freude machen. betrachte das als morgengabe für einen alchemisten und dann leb wohl. ich muss jetzt wirklich ins bett.
wir sehn uns bald wieder."

damit verschloss die magierin auch diese tür sorgfältig, schloss den wassermagier noch einma in die arme und verschwand dann die treppe hoch.


08.11.2003 18:36#218
Ken Suyoko Endlich da!!
Nach einem scheinbar unendliche Langem Fußmarsch, gelangten sie an die Tore des Kastells. Das Tor waren 2 Torflügel, aus mssivem Holz, und an beiden Flügeln war 1 Skelett bevestigt. Ken sah Flint flüchtig an, doch dieser wusste ebenso wenig über den Eingang oder die tore des Kastells, so schlug Ken das Buch auf, und suchte in dem Inhaltsverzeichniss nach einem passenden Überbegriff, Einwohner im Kasltell; Die Demonen; Das Refletorium; Die Labore; Der Thronsaal; Der Keller Doch Ken konnte nichts finden, und so sprach er Flint an: Weist du wie wir reinkommen? sagte er Laut, in der Hoffnung das ihn ein Magier oder ein Bewohner höhren könnte, doch dies war nicht der fall, statt dessen klapperte in Skelett. Ken fuhr erschrocken hoch, da Skelett hatte sich bewegt!
Da nochmal, vorsichtshalber zog er sein Messer, doch er wusste nicht ob es etwsa bringen würde, doch die Skelette waren angebunden, und konnten sie nicht atakieren. KNAARRRRR! machte es, Flint und Ken sprangen gleichzeitig einen Schritt zurück, DAS KASTELL sagte ein Skelett langsam und müde IST FÜR NIEMANDEN ZUGÄNGLICH! sagte der Andere, entschlossen ging Ken einen Schritt vor, und sagte: Lasst uns passieren, wir haben einen langen Marsch hinter uns, auserdem erwartet uns ein Magier!!! Das rechte Skelett, schwankte leicht hin und her: BOOTE, HINFORT! und das andere erweiterte: INNOS NOVIZEN SIND NICHT ERWÜNSCHT! - Nein, ich bleibe 2 Skelette können mich nicht aufhalten, LASST UND PASSIEREN!sagte Ken nun kräftiger, und Flint scheint seine Angst auch überwunden haben, W- w wer seid ihr? fragte er, und ein Skelett antwortete: WIR SIND RÄUBER DIE DAS KASTELL BERAUBEN WOLLTEN! UND NUN VERSCWINDET!!! doch Ken trat erneut näher, und war dem Tor nun eine Elle entfernt, Dan bringt mich ab das Tor zu öffnen! fortderte er und legte Hand an das Tor, er drückte mit aller kraft, doch das Tor rührte sich nicht, MENSCHLING, IHR KÖNNT ES NICHT ÖFFNEN!!! WIR SIND DIE HERREN DER PFORTE!! - Ken, sagte Flint leise, Zeit ihnen das Buch, fielleicht lassen die uns rein! und Ken tat was Flint ihm riet, er zog das Buch aus seiner tasche, und zeigte mit der Vorderseite auf eines der Skelette, EIN BUCH! erkannte er, DAS BUCH DER MAGIER!!!! NUN GUT WIR WERDEN DAS TOR ÖFFNEN, WENN IHR DEN MAGIER KENNT DEM DAS KASTELL ERBAUT WORDEN WAR!! Ken brauchte nicht lange nachzudenken, und sagte: Es studieren hier Schwarztmagier, es ist das Kastell des Zirkel um Xardas, die Magier studieren hier die Magie Beliars!! Beim letzten Wort, versteinerten die Skelette, zuerst gaschah nichts, doch dann wie von Geisterhand öffnete sich das Tor, dahinter war ein runder Raum, die Eingangsahalle!


08.11.2003 23:22#219
Flint16 Flint und Ken schauten sich nocheinmal an. Dann macheten sie beide langsam einen Schritt nach vorne und betraten den Raum.

Kaum hatten sie das Tor passiert, schloss es sich wieder mit einem großen Knall. Sie waren allein. Der Raum war leer. Kein Magier weit und breit. Etwas hilflos standen Ken und Flint nun in der Mitte des Raums. Was sollen wir nun tun? fragte Flint, der seine Angst scheinbar überwunden hatte. Ken zuckte nur mit den Schultern, denn auch er wusste nun nicht so recht, was er tun sollte.

Nun nutzten beide die Zeit ersteinmal um sich den Raum genauer anzuschauen. Der Raum war unheimlich verziert. Überall hingen Skelette.
Plötzlich ertönte eine Stimme: Sprecht, kleiner Novize. Was wollt ihr und wer ist euer Begleiter?
Weder Flint noch Ken konnten die Stimme ausmachen. So antwortete Ken ersteinmal: Mein Name ist Ken. Ich komme aus dem Feuermagier Kloster. Ich soll hier etwas abliefern. Zeigt euch mir und ich werde euch den Namen meines begleiters nennen.
Nicht so Frech, oder es wird euch schlecht ergehen. ertönte es wieder.Aus einer Tür, trat ein schwarz gekleideter Mageier...



09.11.2003 01:25#220
meditate meditate kam die stufen hinunter. schon vor einer ewigkeit hatte der dämon sie sanft aus dem schlaf geweckt und sie auf gäste vorbereitet. so konnte die ihre schwarze prunkrobe anziehen und schritt jetzt wie eine königin die stufen hinunter.



09.11.2003 01:52#221
Rhodgar Wieder einmal hatte Rhodgar diesen Tag damit verbracht, ein wenig planlos durch das Kastel zu laufen. Was wollte er eigentlich hier?
Er war hierhin gekommen, um sich heilen zu lassen... aber da war doch noch etwas.
Doch er wurde wie so oft aus seinen Gedanken gerissen, denn nun stand meditate vor ihm, die eine Treppe herunter kam. Er sprach sie an:

Ah, werte meditate, auf euch habe ich gewartet, nach euch habe ich gesucht.
Und so schilderte er ihr alles, und mit etwas erstaunten Blicken antwortete sie:
Gut, junger Freund, es wird mir und anderen Menschen sicherlich noch von nutzen sein, dass du mir dies berichtet hast. Doch wieso warst du so unvorsichtig, und hast dich trotzdem in Gefahr begeben? Hatte ich dich nicht ausdrücklich gewarnt? Außerdem wissen wir einfach zu wenig über diese zerbrechlichen Wesen.
Mit einer etwas ärgerlichen Miene blickte sie auf Rhodgar nieder, der sich, der Hohepriesterin gegenübergestellt, ziemlich klein vorkam. Doch wieso machte sie sich soviel aus seinem Wohlbefinden?
Rhodgar stieß innerlich diese Gedanken weg, und antwortete ein wenig herausfordernd:

Es tut mir leid, ich bin jedoch weder ein Mitglied eures Zirkels, noch bin ich ein kleines Kind. Ich werde sicherlich meine Gründe gehabt haben.
meditate sah den jungen Mann erstaunt an. Er wusste wohl nicht, dass das kein angemessener Ton einer Hohepriesterin gegenüber war.

Wie du meinst, mein Freund. Ich muss jedoch nun weiter, ein paar Gäste warten im Eingangsbereich auf mich. Gehabt euch wohl, junger Robert, so war doch der Namen?

Mit diesen Worten drehte sie sich um und schritt den Gang entlang, als ihr ein Gedanke kam. Abermals drehte sie sich um, und sagte:

Siehst du die beiden Besucher? Würdest du für mich die beiden Herren in unser Gästezimmer führen und ihnen ausrichten, dass ich mich morgen ihrer annehmen werde?

Natürlich konnte Rhodgar diese Bitte meditate´s nicht abschlagen, also machte ers ich auf zum Eingangsbereich.



09.11.2003 01:58#222
Rhodgar Rhodgar schritt quer durch den Eingangsbereich, und war froh, etwas für meditate erledigen zu dürfen.

Flint und Ken sahen ihn ein wenig verdutzt an, doch Rhodgar ließ sich nicht verwirren. Natürlich entsprach er nicht den Vorstellungen der beiden, wie sie begrüßt werden sollten, mit seiner Lederschürze.
Er sprach sie an:

Seid ihr die zwei Gäste? Dann soll ich euch ausrichten, dass ihr die Nacht in den Gästezimmern verweilen sollt, meditate wird sich morgen um euch kümmern. Mein Name ist übrigens Rhodgar.



09.11.2003 09:53#223
meditate die magierin hatte in dieser nacht ihr labor wieder in den ursprungszustand zurück versetzt. die unordnung, die der wassermagier hinterlassen hatte, war erst mal beseitigt und alle tigel und gefäße standen wieder an ihren plätzen. horaxedus hatte sie leider noch nicht angetroffen und so kam sie mit der säure des dunkeln noch nicht weiter.

sie begab sich ins refektorium, um mal wieder ausgiebig zu speisen. das essen hatte in letzter zeit immer der hektik zum opfer fallen müssen. irgendwann würden ja auch die besucher erwachen, dann musste sie sich um die leute kümmern.


09.11.2003 12:14#224
Azathot Der andere Magier musste Azathots schmatzen für einen Satz halten, denn plötzlich blickte Cirdan auf und erkundigte sich was er gesagt habe.Nichts. sagte Azathot, oder wollte es zumindest sagen, nur hatte er nicht bedacht welche Auswirkungen das Scavengerfilet in seinem Mund auf die Sprachfähigkeit des Magiers hatte, so dass hauptsächlich kleine Fleischkrümmel und ein unverständlicher Kauderwelsch Azathots Mund verlies, doch dies störte ihn nicht, hatte er doch gerademal drei Gänge verschlungen und als nächstes kam eine Schattenläuferkeule aus dem nichts, mit der er fast erschlagen worden wäre.Nur wenige Minuten später war auch diese Speise bis auf den Knochen abgenagt, doch stellte sich nun erstaunerweise ein Sättigungsgefühl ein, während sein Gegenüber ihn ziemlich entgeistert ablickte.
Ihr müsst mich entschuldigen, ich habe seit einer kleinen Ewigkeit nichts mehr gegessen, zumindest glaube ich das, in Wahrheit habe ich die ganze Zeit geschlafen, so dass ich mir natürlich nicht zu hundert Prozent sicher sein kann. versuchte Azathot sich zu rechtfertigen. Was würdet ihr von einem kleinen Verdauungsspaziergang durch die schönen Gemäuer des Kastells, ich könnte das jetz gebrauchen
Und ohne auf die Reaktion seines Gegenübers zu warten erhob sich Azathot und ging auf den Ausgang zu und entgegen seiner Erwartungen erhob auch Cirdan sich.Ihr habt gesagt die Beziehung zum Kastell könnte darüber entscheiden, wann ich zu den erwählten gehöre, die die Magie unseres Gottes erlernen dürfen, wenn dem so ist, dann kann ich ja nach der Aktion noch lange darauf...Plötzlich standen vor den beiden zwei junge Novizen aus dem Kloster, was die wohl im Kastell zu suchen hatten, sicherlich nichts gutes, immerhin wusste er aus bester Quelle was Gründe für das Interesse am Kastell sein können, er würde wohl die Bibliothek ein wenig im Auge behaltenm müssen, immerhin war es nicht sichergestellt, dass diese beiden junegn Novizen sich ebenfalls dem Zirkel anschließen würden so wie er es getan hatte.
Azathot warf einen kurzen Blick auf Cirdan, der die Novizen spöttisch anblickte, die aussahen als würden sie sich jeden Moment in ihr süßen Novizenröcke machen. Ganz spontan fragte Azathot sich,w elchen Eindruck sein lädiertes, blutbesudeltes Gesicht auf die Novizen machen würde und empfand den Gedanken als derart belustigend, dass er seine Kapuze zurückschlug und mit einer leisen, bedrohlichen Stimme sprach
Was wwollt ihr hier, wer seid ihr und euer Begleiter? wisst ihr denn nicht, dass wir Novizen des Feuers an usneren Gott opfern und ihr Blut trinken?Das würde ein spaß werden



09.11.2003 12:51#225
Ken Suyoko Oh entschuldigt Magier, aber wir haben enie Botschaft an einem Magier des Kastells, seid ihr ein Magier? auserdem, das ist in Freund er ist nicht im Kloster! sagte Ken ruhig, Ja, ich bin Magier- dan beweist es! forderte Ken, Ich lass mich nicht vor einem kleinen Anwärter nicht befehlen was ich zu tun habe, aber ihr könnt mir glauben, oder möchtet ihr eine Kostprobe meiner Macht in den Kerkern spüren? Flint schauderte und Ken bekam wieder diese seltsame Gänsehaut, Nein, das wird nicht nötig sein. Hier ist eine Box, mit ein paar Kräuter und die Botschaft! Ken schritt langsam auf den Dunklen Magier zu und reichte ihm die Utensillien, Hmmmm hmmm machte e als er die Botschaft lass, und sagte: Nun gut, ich danke dir Anwärter, diese Kräuter sollten schon vor Wochen hier sein, ich gabe euch eine Nachricht ür Marduk mit, diese sollte ihm die Augen öffnen und klarstellen das wir für die Nächte Betsllund nicht mehr so lange warten werden! meinte er nur, und ging davon, doch nach ein paar Schritten drehte er sich um und fügt hinzu: Ach , ihr seid bestimmt die Nacht über gewandert, stimmts? Ihr könnt euch im Reflektorium stärken, die Demonen werden euch das Essen bringen! und er schritt davon, der 2te Magier verschwand ebenfalls, und Flint war wieder mit Ken alleine, nun aber höhrten sie Geräusche, schreckliche und grausame Geräuschte, Schreie! Ketten! Ein Geräusch wie wen Skelette zerbarsten! Dumpfe Schläge und ein seltsames Summen, es war überall, und Ken konnte sich nicht vorstallen das es von dem Gebäude kam.
Die Gänsehaut verschand , er und Flint betraten den Raum wo der Magier herausgeschritten kam, das war das Reflektorium, überall assen und tranken Magier und andere Gesellen, allerdings waren alle in Schwarzt gekleidet, da vorl Ken in seiner feuerroten Anwärterkluft sofort auf, und ein paar Bewohner sahen auf, doch niemand sprach sie an und sie setzten sich an einen leeren Tisch.


09.11.2003 13:12#226
Flint16 Ohman, Ken, du fällst hier wirklich auf... sagte Flint. Ken schaute sich derweil um. Flint tat es ihm gleich.

Nach sehr kurzer zeit, warf etwas einen Schatten auf Flint. Es war ein Dämon. Als Flint ihn erblickte, begann er zu zittern. Noch nie hatte er solch eine Angst gehabt. Denoch faszinierte ihn der Dämon. Wollt ihr etwas Speisen? Der Befehl lautet, euch zu versorgen. sprach der Dämon. Aber der hatte nicht mit einem Mund gesprochen sondern hatte seine Gedanken direkt in ihr Hirn gesandt - ein äußerst schmerzhafter Prozess.

Ken wollte grade sagen, dass sie etwas haben wollten, als Flint begann zu stöhnen: Egal was, aber verschwinde aus meinem Kopf. Der Dämon wandte sich ab und verschwand in einem Raum.

Nun konnten Flint und Ken sich in dem Reflektorium etwas genauer umzuschauen. Überall saßen Magier, welche in Schwarze Kutten gewand waren. Ein paar Tische abseits saßen die Novizen. Auch sie hatten Schwarze Gewänder an, doch man konnte sofort erkennen, dass sie noch nicht den Rang eines Magier´s hatten. An anderen Stellen standen Skelette, welche das Reflektorium bewachen zu schienen.
Es hatte nicht lange gedauert, da erschien wie von Geisterhand auf dem Tisch: Schinken, 2 Stücke Fleisch, 4 Laibe Brot und 2 stücke Käse. Dazu bekam jeder von ihnen zwei Flaschen Wein.

Ohman, wie sollen wir das den alles essen? fragte Ken. Ken, lass uns sehen, das wir hier wieder schnell wegkommen. Mir graut es vor diesem Ort. sagte Flint.


09.11.2003 13:23#227
Ken Suyoko JAaa, aber der magier hatte doch gesagt, das er mir eine Nachricht für Marduk mitgeben möchte, und da will ich dan schon warten, nicht das ich nochmal herlaufen muss! Ken stopfte sich seinen Schinken in den Mund und kaute genüßlich, Flint tas es ihm gleich und nach ein paar Minuten erschien erneut ein Dämon und warf ihnen eine Botschaft auf den Tisch. Lautlos schwebte er wieder davon. Die Botschaft war von Azathot?, achso, das ist der Magier, das ist die Nachricht für Marduk. Flint stopfte sich seinen letzten Käse in den Mund und sah wirklich aus wie ein Großmaulfrosch, Ken jedoch wollte nicht so enden und biss ein kleines Stücken ab, und kaute zufrieden, er beobachte die anderen Lehrlinge jedoch genau, nicht das sie plötzlich eine Attake auf einen Anwärter Innos planen. Jedoch wurden sie nicht angegriffen.
Ken und Flint verliesen das Reflektorium.



09.11.2003 13:38#228
Flint16 Sie standen wieder in der großen eingangshalle. Flint stand schon an der Tür und wollte schon hinausgehen, doch Ken blieb stehen. Warte noch Flint, ich will mir eben noch diese Zeichnungen an den Wänden anschauen. Auch als Magier des Feuers, muss ich mich mit schwarzer Magie auskennen. sagte er. Jaja, wenn du mal Magier wirst. grinste Flint Ken etwas dämlich an.

Nach fast einer Stunde, beschloss Ken, dass auch er nun genug gesehen hatte. Flint drängelte auch schon, denn er wollte nach Hause. In den letzten zwei tagen hatte er soviel erlebt, dass er bestimmt genug Stoff hatte um seine drei, vor einigen Tagen erkauften bläter feines Papier sehr vollzuschreiben.
So verließen beide das Kastell in Richtung Taverne...



09.11.2003 15:47#229
Syrus Nachdenklich betrachtete Syrus den Einband des Buches, dessen letzte Seiten er vor wenigen Momenten aufmerksam gelesen hatte.Er bestand aus den selbem Materialien wie alle anderen Einbände auch, doch der junge Dieb war geradezu fasziniert von dem wunderschönen Bild, welches einen Vorgeschmack auf die Handlung des Buches gab.Es war eine scheinbar sehr alte Heldensage, ein typisches Beispiel für jene geschichten, die man kleinen Jungen erzählt um ihren Mut und ihre Entschlossenheit zu steigern.
Die Bücher die von Träumen und deren Nebenwirkungen handelten hatte Syrus längst aufgegeben, da sie nicht nur ungalublich ermüdend waren, sondern den jungen Dieb auch kein Stück weiterbrachten.Das Problem, welches ihn in das Kastell führte war längst gelöst, also verbrachte der junge Dieb seine Zeit damit andere Bücher zu lesen.Dies trug nicht nur zu seiner Unerhaltung bei, sondern half ihm auch seine Kenntnisse über das Lesen und Schreiben aufzufrischen, die in den letzten Jahren etwas eingerostet waren.
Seufzend legte er das Buch zur Seite.Erneut hatte er eines der unzähligen Werke zu Ende gelesen, erneut brauchte er einen neuen Grund um noch etwas länger hier zu verweilen.Warum er nicht einfach duch das Kastelltor schreiten und nach Khorinis zurückkehren, konnte wusste er nicht.Vielleicht hatte er Angst, dass seine Träume wiederkehren könnte sobald er sich nicht mehr in diesen Hallen Beliars befand, vielleicht wollte er einfach weiterhin die edlen, und vor allem kostenlosen, Speisen im Refektorium genießen, oder vielleicht hielt ihn Beliar selbst in diesem Kastell.
Syrus wollte gerade die Bibliothek verlassen um sich etwas im Gästezimmer auszuruhen als ihm einer der mysteriösen Schwarzmagier auffiel, der ein dickes Buch studierte.Bis zum heutigen Tage hatte der junge Dieb es nie gewagt die Kastellbewohner anzusprechen, doch dieser wirkte irgendwie freundlicher als die meisten, denen er bis jetzt begegnet war.Der Mann schien nicht gerade erstaunt darüber zu sein, einen Fremden in der Bibliothek zu sehen, wahrscheinlich gingen viele Leute auf der Suche nach Wissen hier ein und aus.
Der Puls des jungen Diebens raste in die Höhe als er den Dämonenbeschwörer auf sich aufmerksam machte.Wer wusste schon, ob dieser Mann nicht jeden Moment einen dunklen Zauber sprechen würde, der Syrus in ein Häufchen Asche verwandelte.Entschuldigt, werter Magier.
Ich kam vor wenigen Tagen in dieses Kastell, auf der Suche nach einem Mittel gegen Alpträume.Inzwischen scheint mein Problem gelöst, dennoch hält mich irgendetwas davon ab diesen Ort so einfach zu verlassen.
Syrus stockte.Er hatte plötzlich vollkommen vergessen welche Frage er dem Schwarzmagier stellen Worte.In höchstgeschwindigkeit suchte er nach dem Gedanken, der ihm in der unpassendsten Situation entfallen war.Als er in das Gesicht des Dämonenbeschwörers blickte, welcher ungeduldig darauf wartete, dass Syrus sein Anliegen vortrug, fiel dem jungen Dieb der perfekte Grund ein um im Kastell zu bleiben.Er hatte schon seit einigen Tagen mit diesem Gedanken gespielt, und nun war es an der Zeit sich zu Entscheiden.
Ich habe viel über mein Leben nachgedacht seit ich hier ankam, und musste feststellen, dass ich mich seit Jahren nirgendwo so wohlfühlte wie innerhalb der Mauern dieses Kastells.Es scheint als verlangt irgendetwas, dass ich einen Bund mit der Dunkelheit eingehe.Dem will ich mich nicht länger in den Weg stellen, ich würde gerne ein Mitglied dieses ehrwürdigen Zirkels werden.Wie von selbst glitten diese Worte über Syrus' Lippen.Er wusste, dass dies eine folgenschwere Entscheidung war und das sie sein Leben für immer verändern würde.



09.11.2003 16:20#230
olirie Olirie war gerade dabei, auf der letzten Seite des letzten Buches, den letzten buchstaben des letzten Wortes der letzten Zeile des vorletzen Absatzes zu lesen, als ihn da jemand von der Seite ansprach. Bevor er antworten wollte, wollte der Priester noch diesen letzten Absatz zuende lesen. Seiner Meinung nach war das nicht zuviel verlangt. Als der dann das letzte Wort des Buches gelesen hatte, klappte er es zu, legte es auf den Stapel rechts neben ihm und schrieb sich noch kurz etwas auf den Notizzettel. Dann stand er auf und sah der Person in die Augen, die ihn da angesprochen hatte.

"Du willst uns also beitreten? ist du dir da mit vollem Wissen und Gewissen sicher? Und noch was, weist du überhaupt genug über uns und das Kastell?Aber gut, wenn du willst kannst du aufgenommen werden, doch zuvor werde ich dir erstmal das Kastell zeigen." Olirie führte Syrus zu allererst zu den Laboratorien.



09.11.2003 16:44#231
Syrus Ein riesiger Stein fiel Syrus vom Herzen als der Schwarzmagier überraschend freundlich reagierte und ihm sogar eine Führung durch das Kastell anbot.Ohne Zweifel eine gute Sache, da sich der junge Dieb in all den Gängen und Kammern immernoch nicht besonders gut zurechtfand.
Während die Beiden durch das Biblotheksportal schritten und die Eingangshalle durchquerten musste Syrus erneut über seine Entscheidung nachdenken. Es war nicht verwunderlich, dass Olirie sicher stellen wollte, dass Syrus sich das ganze gut überlegt hatte, dennoch löste es in ihm ein gewisses Unbehagen aus.Selbstverständlich wäre ein Eintritt in den Zirkel ein Wendepunkt in seinem Leben, doch war es wahrscheinlich noch viel mehr als das.
Noch bevor der junge Dieb Zeit hatte um sich mit diesem Gedanken weiter zu befassen öffnete Olirie eine Tür und führte Syrus in einer Art Laboratorium herum.Auf dunklen Holztischen standen unzählige Fläschchen und Pulverbeutel, manche Flüssigkeiten köchelten und gaben dabei ein merkwürdiges glugsen von sich.Sein Führer erklärte dem jungen Dieb, dass diese Räume die Laboratorien waren, in denen die Alchimisten verschiedene Tränke und Ähnliches brauten.Das Refektorium stellt die zweite Station der Führung da.Olirie wollte gerade anfangen zu erklären was es mit diesem Raum auf sich hatte als ihm Syrus erzählte, dass er hier schon mehrmals köstliche Speisen zu sich genommen hatte.Nachdem die Beiden noch einige weitere Räumlichkeiten besucht hatten und Syrus nun nicht mehr ganz so uninformiert über das Kastell der Dämonenbeschwörer war, gelangen die sie schließlich in den Innenhof, welcher klar von einer riesigen Esche beherrscht wurde.
Im Gegensatz zum Rest des Kastells wirkte der gemütliche Hof in keinster Weise abschreckend oder düster.Ganz im Gegenteil, hier draußen fühlte man sich wie neu geboren, der frische Wind wehte durch Syrus Haar und die Sonne brach durch die Wolkendecke und erhellte den Hof.
Olirie genoss für einige Momente ebenfalls die idyllische Stimmung bevor seine Miene wieder ernster wurde.Erneut fragte er den jungen Dieb, ob er sich ganz sicher war, dass er sich dem Zirkel anschließen wollte.
Für einige Sekunden, welche sich für Syrus eine Unendlichkeit zu sein schienen, herrschte schweigen, lediglich die Blätter der Esche rauschten im Wind.Ja, ich bin mir sicher.Absolut sicher...




09.11.2003 17:30#232
olirie "Du bist dir also sicher, dann will ich mich nicht dagegen sträuben, sofern es Beliars Wille ist, wirst du hier glücklich und zufrieden werden. Du wirst, wenn es soweit ist, die Magie erlernen, du wirst jederzeit im Refektorium bedinent werden und du wirst jederzeit in der Bibliothek lesen können. Du wirst eine Robe bekommen und auch dein eigenes Zimmer. Du wirst im Grunde alle Annehmlichkeiten des Kastells auskosten können. Doch wenn es soweit ist, wird Beliar dich auch vor Prüfungen stellen, er dir Aufgaben erteilen und dich, wenn es sein Wille ist, auch leiden lassen. Solltest du dem nicht gewachsen sein, wird er dich bestrafen, entweder erntest du seine Missgunst und wirst dem Kastell, verwiesen oder du stibst oder er sorgt dafür, dass dein Leben schwieriger als zuvor wird. Enttäusche ihn nicht, Lehrling Syrus!"

Die letzten beiden Worte hatte olirie lauter ausgesprochen, als alle anderen. Er liß Syrus kurz etwas Zeit, seine Gedanken zu sammeln und sich von der fast schon offensichtlichen Nervosität wieder zu beruhigen. Dann sagte olirie ihm kurz, "folge mir" und ging wieder ins innere des Kastells. Aus den Augenwinkeln herraus konnte er sehen, dass Syrus ihm folgte. Der Priester betrat die Trepppe zum ersten Stock und ging sie hoch, oben blieb er stehen und wartete auf Syrus, dieser war vor der ersten Treppenstufe stehen geblieben und machte erwartungsvoll und voller Achtung den ersten Schritt auf die Stufe, fast so, als würde er, wenn er falsch auftreten würde, in einen Tiefen Abgrund fallen.
Als Syrus olirie eingeholt hatte, ging dieser weiter, bis sie vor einer Tür stehen blieben. "Wir befinden uns hier im ersten Stock des Kastells, hier befinden sich die Schlafräume der menschlichen Bewohner des Kastells. Dieses hier soll von nun an dein Zimmer sein." Der Priester öffnete die Tür und sah hinein. Es war ein fertig eingerichtetes Zimmer, das ihm sehr bekannt war, denn es war sein eigenes. "Mist, falsche Tür, das ist mein Zimmer, dann müsste deins hier gleich nebenann sein. Olirie gingn eine Tür weiter und öffnete sie, zu sehen war ein fertig eingerichtetes Zimmer, das noch nicht bewohnt war. Auf dem Bett lag eine Frische Lehrlingsrobe. "So, das ist aber dein Zimmer. Die Robe da auf dem Bett ist deine. Und noch etwas, es ist nich leicht, das Zimmer wiederzufinden, da sich die Räume im ersten Stockwerk verschieben, doch mit der Zeit hat man ein Gespür dafür und des dürfte keine größeren Probleme mehr geben."



09.11.2003 18:08#233
Syrus Nun stand es also tatsächlich fest, Syrus war ein Lehrling des Zirkels.Er würde Beliar nicht enttäuschen da war es sich sicher, er würde sein Bestes, und vielleicht noch mehr, geben um alle Prüfungen zu bestehen, die vor ihm lagen.Die Erläuterungen Oliries über die Strafen Beliars für enttäuschende Lehrlinge waren zwar nicht nötig um diese Gefühle hervorzurufen, doch sie verstärkten sie noch um ein Vielfaches,
Als er in seinem Zimmer stand fiel sein Blick zuerst auf die Robe, die sorgfälitig zusammengefaltet auf auf seinem neuen Bett lag.
Sie bestand aus aus einem edlen Stoff, dessen Name Syrus zwar unbekannt war, doch das Glänzen des Stoffes und das angenehme Gefühl das entstand als er seine Finger darüber gleiten ließ zeigten sofort, dass diese Robe ein Meisterstück der Nähkunst war.Das Aussehen der Robe war gänzlich schucklos, ob sie nun schwaz oder dunkelblau war ließ sich nicht so genau sagen, doch sie hatte keinerlei Verzierungen oder Ähnliches.
Als nächstes warf der frischgebackene Lehrling einen Blick aus dem Fenster, welches in den Innenhof zeigte.Er konnte die Esche in all ihrer Pracht bestaunen und es fiel genug Sonnenlicht in das Zimmer um es den ganzen Tag über schön hell zu halten.
Gerne hätte der junge Dieb auch den kleinen Schreibtisch, das Regal, das Bett und andere Gegenstände genauer unter die Lupe genommen doch an der Tür stand immernoch Olirie, und Syrus wollte die Geduld des Priesters nicht unnötig strapazieren.
Ich danke euch, werter Priester.
Ich werde mein Bestes geben und Beliar nicht enttäuschen, das schwöre ich.Nun, heute war für mich ein ereignisreicher Tag und ich würde mich gerne in meine Zimmer weiter umsehen, also möchte ich eure wertvolle Zeit nicht noch weiter in Anspruch nehmen.Ich bedanke mich nochmals für Alles, wir werden uns bestimmt wiedersehen.
Olirie nickte zustimmend und verabschiedete sich dann bei Syrus, bevor er aus dem Zimmer schritt und die Tür schloss.
Nun führte Syrus die Begutachtung seines Zimmers fort.Ihm stach eine Truhe ins Auge, die in einer Zimmerecke stand.der junge Dieb öffnete sie und stellte fest, dass sie vollkommen leer war, nur der Schlüssel für das Schloss der Truhe befand sich darin.Nach kurzem Überlegen legte Syrus seine rötliche Lederrüstung ab und verstaute sie in der Truhe, hier im Kastell war eine Rüstung hoffentlich überflüssig.Ebenso wie sein Dolch sowie sein Degen, die ebenfalls ihren Platz in der Truhe fanden.
Mit einem leisen *klick* drehte der junge Dieb den Schlüssel einmal im Schloss, sodass die Truhe fest verschlossen war, auch wenn im Kastell wohl niemand etwas stehlen würde, sicher war sicher.
Den Schlüssel zu seinem Habe ließ er in die fast unsichtbare Tasche seiner neuen Lehrlingsrobe gleiten, die er kurz zuvor übergestriffen hatte.Mit dieser Robe am Leib fühlte er sich schon fast wie ein Magier, irgendwie edel und mächtig.Nun begutachtete Syrus seinen Schreibtisch, ein kleiner Tisch auf dem einige Stücke pergament sowie ein kleines Tintenfass samt Feder standen.Sein Blick glitt über ein leeres Regal, welches sich wahrscheinlich mit der Zeit noch füllen würde, zu einem Gemälde, welches gegenüber dem Fenster, neben der Tür hing.Der junge Dieb konnte darauf allerdings keine klaren Bilder erkennen, sondern lediglich verschwommene Umrisse.
Vielleicht lag das jedoch nur an seiner Müdigkeit, immerhin war an diesem Tag viel passiert und Syrus war früh aufgestanden.Er warf einen letzten Blick auf alle Möbel und andere Einrichtungsgegenstände in seinem Zimmer bevor er sich auf das weiche Bett fallen ließ, welches von nun an ebenfalls seines war.


09.11.2003 19:36#234
Aylen Beliar zürnte. Blitze zuckten über den Himmel, der von Schwärze gefüllt war und seine dunklen Klauen über das Land ausstreckte. Der Regen peitschte gegen die dicken Fenster des Kastells und der Wind zog ruppig an ihren Scharnieren. Äste wurden wild umhergeworfen, schlugen krachend gegen die Scheibe und raschelten gespenstisch an den dicken Außenmauern. Es war ein Sturm, wie ihn die Menschheit lange nicht mehr erlebt hatte. Der Himmel öffnete seine Schleusen und sandte enorme Wassermassen über das Land, welche es gierig unter sich begruben.
Aylen stand am geschlossenen Fenster und fragte sich, wer sich solch eine üble Tat erlaubt hatte, dass Beliar nun so erzürnt war. Denn einen Schuldigen musste es geben, von alleine ließ der mächtige Gott seine Kräfte bestimmt nicht spielen.
Ihre Augen starrten gedankenverloren hinaus in die Dunkelheit, die Schatten der herumwirbelnden Äste im Gesicht. Der Abend hatte sich schon lange über das Land gesenkt und durch den tosenden Gewittersturm war die Dunkelheit noch schneller hereingebrochen als sonst. Sie sah bereits die Hand kaum noch vor Augen, als es an der Tür klopfte und die junge Schwarzmagier aus ihren Gedanken gerissen wurde.

"Ja?", überrascht drehte sie sich herum. Sie erwartete keinen Besuch, aber vielleicht wollte einer ihrer Magierfreunde sie besuchen. Doch an der Tür rührte sich nichts mehr.
Ein Stirnrunzeln glitt durch das blasse Gesicht von Aylen und sie stieß sich schließlich vom Fensterbrett ab, um die Tür selbst zu öffnen. Zu ihrer Überraschung war der Flur leer.
Doch als sie sich schon wieder herumdrehen wollte, bemerkte sie etwas auf dem dunkelroten Läufer. Sie bückte sich und hob die Rune samt Brief empor. Verwundert schaute sie sich um und meinte gerade noch den Rücken eines Dämon zu erkennen, der in der Dunkelheit des schmalen Ganges davonschwebte.
Aylen schloß die Tür wieder hinter sich und setzte sich an das warm flackernde Feuer. Vorsichtig drehte sie die Rune in ihren Händen. Es war eine Lichtrune. Behutsam legte sie sie ab und begann den Brief zu lesen.
Ein Donner grollte über das Land, als sie die letzte Zeile der zittrigen Schrift erreicht hatte. Ihr Herz pochte. Ihre eigene Lichtrune. Ihr Blick glitt zu dem dunklen Stein, der auf dem warmen Kaminsims ruhte. Ihre Rune. Im gleichen Augenblick jedoch erinnerte sie sich des dicken Buches, welches immer noch in ihrer Robentasche lag. Zwei weitere Lektüren, langweilig und trocken. Doch dem beschwerlichen Weg lag ein erstrebenswertes Ziel entgegen, das sie unbedingt erreichen wollte. Die Mühe würde es wert sein.
Sie faßte in ihre Tasche und zog das Buch hervor. Schwer fiel es auf den kleinen Beistelltisch und sein dicker Ledereinband schimmerte geheimnisvoll im Licht des Feuers. Ein kleines Wesen rührte sich, streckte die Beine neugierig in die Luft angesichts der wiedergewonnenen Freiheit.
Aylen bemerkte die Spinne und hob sie behutsam auf. Sie überlegte kurz, besann sich dann jedoch darauf dem Tierchen seine Freiheit zu belassen und es nicht zu dem anderen in das Glas zu sperren. Womöglich hätte diese Tat Tote zur Folge, und das wollte sie schließlich nicht.
Sie setzte das achtbeinige Getier auf den Kaminsims und beobachtete, wie es eilig in einer Wandritze verschwand. Sie würden sich bestimmt wiedersehen.
Zurück auf dem Sessel, fiel ihr die Lichtrune ins Auge. Es war inzwischen schon stockfinster im Raum, nur das Feuer erleuchtete noch ein wenig die nähere Umgebung. Ein wenig Licht wäre nicht fehl am Platz.
Vorsichtig nahm sie die Rune auf und umschloss sie mit den Fingern ihrer rechten Hand. Die nächsten Stunden verbrachte die junge Magierin damit, dem Geheimnis des Lichtzaubers auf die Schliche zu kommen und ihn eingehend zu üben, schließlich wollte sie die Nacht nicht im Dunkeln verbringen.


09.11.2003 22:38#235
Rhodgar Rhodgar hatte seine Aufgabe, die er von meditae erhalten hatte, erledigt. Nun war er sehr hungrig, folglich machte er sich auf den Weg ins Refektorium. Er wollte sich ein wirklich großes Mahl einverleiben, und danach den Tag unter der Esche ausklingen lassen.
Als er den Raum betrat, nahte auch schon ein Dämon, der seine "Bestellung" aufnahm.
Jedoch hatte Rhodgar nicht damit gerechnet, dass die in seinem Kopf wiederhallende Stimme des Schattenwesens sich so stark auf seine Schmerzzentren auswirken würde.
Es war eine qualvolle Pein, ein pochender Schmerz durchzog seinen Schädel, als der Dämon zu ihm sprach.

...AAARGH...NEIN, AUFHÖREN...

Rhodgar sank auf die Knie, hielt sich seinen Kopf, presste die Augen zusammen. Der Schweiß begann, über sein Gesicht zu laufen, während er
versuchte, dem Dämon deutlich zu machen, dass er sich schnellstmöglich entfernen sollte.
Glücklicherweise brauchte die Kreatur keine Worte von Rhodgar, um zu verstehen. Sogleich schwebte der Dämon fort, und Rhodgar sank erschöpft zu Boden. Seine Brust hebte und senkte sich in einer beachtlichen Geschwindigkeit, während er versuchte, sich aufzurichten.

Was bei Beliar war das denn? Wieso bin ich auf einmal so empfindlich gegen die Dämonenstimmen?

Unter Anbetracht der Lage verzichtete Rhodgar auf sein Abendessen, und schleppte sich schwer keuchend ins Bett.

Warum denn so plötzlich, warum auf einmal, warum, warum ...
Schon war er über seinen Gedanken eingeschlafen.



10.11.2003 14:30#236
Dark_Cycle Wie in den Boden verpflanzt, stand der Großmeister nun da und starrte ziemlich verlegen gegen die steinerne Wand des Kastells. Hatte ihm Meditate gerade, wirklich ein paar Schriftrollen überreicht? Es war für den Wassermagus eben ein bisschen komig, etwas von einer guten Freundin geschenkt zu bekommen, welche er gerademal zwei Jahreszeiten kannte. Seine ehemalige Lehrmeisterin, hatte doch eine sehr nette Gabe, denn anderen Menschen wieder die Hoffnung an das eigene Leben zurückzuschenken, wo Dark Cycle im Moment, doch so wenig von besaß.
Immer wieder starrte er auf die knitriggen Schriftrollen, um sich zu versichern, dass die beschrifteten Magiestücke echt waren. Seine Augen zyrkulierten förmlich, von dem einen Dokument zu dem anderen, aber es stimmte....es war kein öder Traum, so wie er ihn schon oft genug erlebt hatte, in seinem tösendem Schlaf. Langsam und beruht setzte er allmälich einen Fuß vor den anderen, gen Ausganstor. Er war sich fest bewusst, dass er in dieser Zeit mehr an Erfahrung gesammelt hatte, als sonst wo, denn nun wusste er das es auch Menschen gab, die trotz ihrer Gesinnung grundauf nett waren, was sich in ihrer Tonlage und ihrem Benehmen zu ihm, oft, erfolgreich, bewies.

Seine Wassermagierrobe schlapperte, im wärmlichen Mittagswind und schlug dabei in gewissen Abständen, immer wieder Knicke in verschiedenen Größenunterschieden ein. Jedoch war seine Arbeit hier getan, was so viel bedeutet wie, dass er er jetzt hier nichts mehr zu suchen hatte. Manche der Geschöpfe Beliars' waren ihm richtig ans Herz gewachsen....davon am meisten die mystischen Dämonen dieses geheimnisvollen Gemäuers. Auf jeden Fall, würde er einst hier hin zurück kommen, doch der Zeitpunkt an dem dies geschehen sollte, war noch lange nicht festgelegt, vielleicht sollte es auch in hunderten von Jahren sein, wo er zwar nicht mehr leben würde, aber es wäre durchaus möglich.

Allmälich streckte der Magus seine rechte Hand in die Lüfte, wobei er mit der anderen, seine tiefblaue Kapuze hochzog. Nebenbei ruchtschte mit der Zeit, sein Stab aus der Robe, welchen er im letzten Moment noch auffangen konnte- was natürlich undenkbare Niederschläge auf seine Gewichtsverlagerung ausmachte. Ganz plötzlich verlor er den Stand und fand sich auf einmal auf dem verschieden gekacheltem Marmorboden dieser Festung wieder. Voller Schrecken, verschnaufte er des öfteren bevor er endlich wieder klare Sinne fassen konnte. Zum Glück war er nicht mehr das andere Ich, dass sich aus dem alten Mann zusammensetzte, welcher er aber schon längst nicht mehr war.

In einem fahlen Schein aus Rauch, der sich ohne Vorwarnung hinter ihm bildete, entflohen die drei Dämonen ihren Erscheinungsschwierigkeiten und flattertenh näher an den Heillehrmeister heran. Der vorderste der Drei, welche derjenige mit der dunklen Stimme war, hielt, wenn man genauer hinschaute, einen kastanienbraunen Lederbeutel in der Hand, der mit einer Schlöppe zugezogen war. Wohlmöglich könnte es ein Geschenk für ein sein, was Dark Cycle aber schwer bezweifelte, da er in den Kreaturen, tiefversteckte Künste auferrufen hatte, für die mancher nicht so sehr glücklich wäre- in diesem Lande jedenfalls.
Je näher die Dämonen Dark Cycle kamen, desto selbstbewusster war er, dass der Beutel und dessen Inhalt für ihn bestimmt waren. Er sammelte allen Mut, um den Wesen noch einmal in die Augen zu schauen, doch es wollte nicht so recht klappen, auch wenn er sich anzustrengen versuchte. Seine Füße stapften auf die Kreaturen Beliars' zu, ohne jeglichen Ausweg zu suchen. Dark Cycle setzte eine seiner freundlichsten Minen auf und machte gleichzeitg ein fragwürdiges Gesicht, weil er nicht wusste, was die Dämonen von ihm wollten.

<<"Guten Tag Dämonen. Was kann ich für euch tun?">>
<<"Hallo Dark Cycle, wie geht es dir?">>
<<"Danke, ganz gut, aber ich nicht gerade gefragt was ihr von mir wollt?">><<"Also...öhm...nun ja.....es ist so....das...">>
<<"Jaaahh?">>
<<"Wir möchten dir das hier überreichen! Das ist blaues Puder und verschiedene Samen für Zierpflanzen, welche dir bei deinen Alchimieforschungen weiterhelfen müssten!">>
<<"Ahhh, vielen vielen Dank!">>

Der Beutel, der sich in seinen Händen anfühlte wie Seide, zeigte ihm wirklich, dass er in den Dämonen etwas Schlummerndes erweckt hatte. Doch nun musste er mal wirklich zurück zum Kloster, denn ansonsten würde es riesige Aufstände geben, dass der einzigste verschwunden war, der im Kloster die Heilung lehren konnte. Mit einer leichten Verbeugung vor den Dämonen und mit dem beginnendem Sammeln seiner Magiekraft, legte sich eine Art blaues Licht um seinen Körper. Auf einmal gab es einen riesigen Knall und er war nicht mehr da, nicht mehr da wo er sein wollte.....



10.11.2003 17:53#237
Hîrgalad Eine Zimmertür im ersten Stockwerk des Kastells wurde energisch ins Schloss gezogen, und der Besitzer des Zimmers, ein gut gebauter blonder Magier namens Hírgalad machte sich auf den Weg in das Refektorium. Dazu musste er die Treppe hinuntersteigen, obwohl er gestern von einem Magier gehört hatte, der einfach durch die Decke genau vor das Refektorium gefallen ist. Aber im Kastell der Dämonenbeschwörer war das bestimmt nicht das seltsamste was es gab.
Der junge Mann richtete sein Schwert, das er mittlerweile immer bei sich trug und betrat den großen Saal, der wie so oft ziemlich verlassen war. Der Schmied setzte sich an den erstbesten der großen Tische und bestellte sofort in seinen Gedanken sein Abendessen. Selbiges kam nur eine Minute später aus der Küche, getragen von einem der schwebenden Dämonen des Kastells. Während Hírgalad die gebratene Scavengerkeule in seinen Magen wandern ließ, sah er sich im Refektorium um. Ein ziemlich großer Saal. Allerdings hatte er hier noch nie mehr als fünf oder sechs Personen auf einmal gesehen. Er stellte sich vor wie es wohl wäre, wenn an allen Tischen Schwarzmagier sitzen würden und zusammen ein großes Fest feiern würden.

Nachdem er seine Mahlzeit beendet hatte, wollte er sich auf den Weg in Richtung Innenhof machen, um dort ein wenig zu entspannen.



10.11.2003 19:58#238
Aylen Eine weitere Tür knallte ins Schloss, als Aylen ihr Zimmer verließ und in den düsteren Gang hinaus trat. Sie hatte die Nacht mit Übungen verbracht und nur sehr wenig geschlafen. Entsprechend verquollen waren jetzt auch ihre dunklen Augen, doch ihr Anblick im Spiegel hatte sie noch niemals schrecken können. Er war ihr ziemlich egal.
Viel wichter war, dass sie sich durch ein weiteres Kapitel des alten Magiebuches gequält hatte: Die Schattenflamme. Ein sehr interessanter Spruch, der ganz im Gegensatz zu dem Lichtspruch auch die Zerstörung mit sich brachte. Mit solch einer Schattenflamme konnte man schon viel mehr anstellen als mit einem einfachen Lichtkegel, der über dem Kopf schwebte. Die Krönung aller Dinge würde dann die untote Blutfliege sein, darauf freute sie sich jetzt schon. Doch vorher musste sie noch mit den anderen Sprüchen üben. Soviel Disziplin besaß sie. Denn die Blutfliege war bestimmt nicht nur der imposanteste Spruch, sondern gleich auch noch der schwerste. Und warum sollte sie mit dem schwersten beginnen, wenn sie doch erstmal das leichtere vor sich hatte.
Sie hatte gehört, dass es einen Übungsraum im Kloster geben sollte, in dem man Zaubersprüche üben konnte. Dort herrschten angeblich bessere Bedingungen als in den normalen Räumen, deshalb wollte sie ihn unbedingt mal ausprobieren. Leider wußte sie nicht wo er war und so stand sie erstmal verloren in der Eingangshalle herum.



10.11.2003 20:08#239
Círdan Oronrá Die zwei Magier schritten durch die dunklen Gänge des Kastells. Geräusche die durch das Gehen entstanden, wurden einfach vom blutroten Samtteppich geschluckt. Hingegen hallten die Worte aus ihrem Mund laut und deutlich den Wänden entlang. Die Beiden amüsierten sich köstlich, über die Reaktion der Novizen, als Azathot die Kapuze zurückgeschlagen hatte. Von seinem Sturz durch die Kastellgänge, war sein Gesicht noch immer Blutverschmiert. Als ob die verdutzen Gesichter der Innosler nicht noch ängstlicher dreinblicken könnten, als sie das sahen, schob sein Magierkollege noch einen Satz nach: Wisst ihr denn nicht, dass wir Zuxler Novizen des Feuers an unseren Gott opfern und ihr Blut trinken? Gleichzeitig prusteten beide wieder los. So ging das noch einige Meter weiter.
Wums!!!! Unachtsam, weil sie sich immer noch über die Novizen amüsierten, prallten beide ungebremst in eine Wand. Sofort erstarb das Lachen auf beiden Gesichtern. Círdan fasste sich an die Stirn und ertastete eine Schramme. Azathot hatte nicht mehr soviel Blut im Gesicht. Dafür lief dieses ihm jetzt aus der Nase. Was in Beliars Namen? Círdan fand die Sprache als Erster wieder. Azathot putze zuerst das Blut unterhalb der Nase weg, dann tastete er vorsichtig die Wand ab. Ende! Hier ist einfach der Gang fertig. Er blickte zurück und stellte fest, dass rückliegend keine Türen mehr zu sehen waren. Nicht einmal das andere Ende des Ganges war ersichtlich. Das war sicher wieder irgendein Gag des Kastells, murmelte Azathot. Verdutzt schaute Círdan sein Magierkollegen an: Ein Gag? Wieso Gag? So wie Dein Sturzflug durch die Mauern? – Azathot lenkte auf ein anderes Thema: Das ist eine lange Geschichte. Wichtiger ist, versuchen wir ob es irgendwie weiter geht, oder laufen wir den ganzen Weg einfach zurück? Círdan überlegte kurz: Das Kastell scheint mit Dir "spielen" zu wollen. Ich überlasse die Entscheidung Dir...



10.11.2003 20:21#240
Amydala Amydala hatte die letzten Tage sich wieder hinter den Büchern verkrochen und dabei war sie des öfteren eingeschlafen und mit dem Kopf auf den Schreibtisch geklatscht was die dumpfen Geräusche erklärte die in letzter Zeit im Kastell zu hören waren im ganzen Kastell. Doch heute wollte sie diesen Spruch üben gehen. Die Lichtkugel beherrschte sie schon perfekt und war bereit weiterzulernen. Das Buch hatte sie sich gekrallt und lief die Eingangstreppe hinunter zu den Übungsräumen. Doch wie sollte es anders sein? Sie begann im laufen auf der Treppe zu stolpern und flog die Treppe im hohen Bogen hinunter. Die Dämonen die gerade in der Nähe waren machten sich einen Spaß daraus die Magierin fliegen zu sehen. Während des falls versuchte sie so gut es ging das Buch zu schützen, wenn das kaputt ging , dann würden Olirie und die Dämonen sie wohl umbringen und ihre Körper aufessen oder sowas , da waren ihr die blauen flecken lieber.
Doch sie hatte nicht aufgepasst da stand noch eine Frau die sich anfangs ein wenig verwirrt umsah doch nun fassungslos Amydala anstarrte. "Vorsicht!" rief sie der Frau noch entgegen doch es war schon zu spät gewesen mit einem dumpfen schlag landete sie auf der Frau und riß sie mit zu Boden.

Sofort sprang sie wieder von der Magierin runter und lief rot an "AEhm ja.... tut mir ganz furchtbar leid. " sagte sie verlegen.



10.11.2003 20:38#241
Azathot Spielen?Das Kastell schein einen regelrechten Krieg gegen Azathot zu führen, doch wenn es den wollte dann konnte es ihn haben, aber warum überhaupt? Nur weil der MAgier aus Faulheit Wasser auf den Boden des Kastells geschüttet hatte? Die antwort würde er wohl nicht erfahren, es sei denn einer der Dämonen würde sich bequemen ihn aufzuklären.
Während der Magier in solche Gedanken versunken die MAuer betrachtete die ihnen dort den Weg versperrte schritt Cirdan schon wieder einen Teil des Weges zurück udn auch azathtot sah ein, dass es wohl keinen Zweck hatte hier darauf zu warten, dass das Kastell die Wand wieder entfernen würde.
Ich würde vorschlagen, dass wir den Weg wieder zurück gehen, was meinst du?... Cirdan?
PAnik schwang in der Stimme von azathot mit als sein neuer Freund nicht antwortete. Hastig drehte er sich um und seine schlimmsten Befürchtungen wurden noch übertroffen- der Gang den beide gekommen waren war verschwunde und wurde ersetzt durch eine weitere Wand und hinter dieser Wand musste sich Cirdan befinden, nicht wissend, dass sein GEfährte hinter ihm zurückblieb und nicht wissend, dass dieser eine mehr oder weniger ausgeprägte Klaustrophobie besitzt, vor allem in kleinen engen Kammern die lediglich von einer rußenden Fackel erleuchtet werden.
Und kaum hatte Azathot diesen Gedanken gedacht begann auch schon die Panik langsam in ihm hochzukriechen. Krachend war sich der Magier gegen die massive Steinwand und begann wie ein verrückter- in gewisser Hinsicht war er das in dem Moment sogar- gegen die die Mauern zu hämmer, dabei immer wieder so laut wie er konnte Cirdans Namen rufend bis der Magier schließlich vollkommen erschöpft zusammensank, ohne dass sich auf der anderen Seite etwas rührte.Azathot wusste aus früheren Erfahrnungen, dass sobald er er raus kam nur noch ein psychisch labiles Wrack sein würde, wenn es nicht abld geschah, doch wenigstens verschwand die Panik teilweise, doch machte sie einer teifen allesumfassenden Angst Platz, die Azathot noch mehr zu schaffen machte. Leise fing er an zu wimmern



10.11.2003 20:39#242
Aylen Aylen hatte sich suchend umgeschaut und dabei den versteinerten vabun nicht aus den Augen gelassen. Die Statue hatte es ihr angetan, man konnte es nicht anders nennen. Jedesmal wenn sie in der Eingangshalle stand, wurden ihre Blicke von diesem Mann gefangen, der leblos und allmählich verstaubend mitten im Raum herumstand. Sie wußte nicht was es war, doch etwas an ihm faszinierte sie. Vielleicht die Reglosigkeit und Ruhe, welche von ihm ausging? Und gleichzeitig die Angst, dass sie in jedem Augenblick selbst erstarrte. Der vabun sah nämlich genauso aus, als wäre er ganz unverhofft zu Stein geworden. Er musste etwas ausgefressen haben..

Eine fliegende Magierin riß sie unsanft aus ihren Gedanken. Eigentlich war es mehr ein schwarzer Schatten, der von der Treppe herabgekullert kam und sie umriß. Doch die Wucht war dieselbe, hart und schmerzhaft. Aylen sah den kalten Steinboden auf sich zukommen, dann lag sie auch schon auf dem Bauch wie eine gestrandete Flunder.
"Bei Beliar und seinem Zorn, was habt ihr so große Eile?!", rief sie erschrocken aus, während sie sich wieder aufraffte und der Fliegerin eine Hand zum Aufhelfen hinhielt. Ihre Augen funkelten böse, fühlte sie doch immer noch den Schmerz an ihrer Hüfte vom harten Aufprall.



10.11.2003 20:40#243
shark1259 Müde und erschöpft, verletzt und im innersten vollkommen einsam streunte der Dunkle durch die Gänge. Endlich hatte sich sein Körper durchsetzen können und der Schwarzmagier hatte sich ins Refektorium begeben und sich nun nach so langer Zeit wieder ein richtiges Essen gegönnt, das ihn Kraft gab. Sonderbar war sie, diese Kraft, hatte sie shark seit ewigkeiten nicht mehr in sich gehabt. Sie war beinahe überflüssig, also nicht lebensnotwendig für ihn.
Trotz dieser "Macht" war er erschöpft. Tagelang hatte er den Keller unsicher gemacht, unzählige Stunden war er weinend in einer Ecke gesessen. Er war nicht mehr das, war er gewesen war, damals vor langer Zeit, als er zufrieden mit sich war. Er konnte es im moment gar nicht sein, würde es auch einige Zeit nicht mehr können, und das zerbrach ihn von innen, so viel Kraft er auch äußerlich haben konnte, sie würde nie reichen, nicht für eine Sekunde...

"Oh entschuldigung, ich habe euch nicht gesehen, tut mir leid. Ich kam gerade von ..."

shark drehte sich um, um dem ihm noch Fremden den Gang zu zeigen. Wand.
"Er war doch... egal, ich bin etwas geistig abwesend. Doch sagt mir, kann es sein, dass ihr recht neu hier im Zirkel seid? Oder habe ich euch lediglich noch nie gesehen? Mein Name ist shark, Lehrmeister des einhändigen Kampfes, es ist mir eine Ehre."

Der Schwarzmagier deutete eine Verbeugung an und sah dem anderen in die sehr interessanten Augen.



10.11.2003 21:14#244
Hîrgalad Auf dem Weg in den Innenhof wurde der junge Magier namens Hírgalad von einem Schwarzmagier Beliars angerempelt und unsanft aus seinen Gedanken gerissen. Als Hírgalad seinen Gegenüber ansah, erkannte er sofort shark, den Einhandlehrmeister des Zirkels.
Das trifft sich ja perfekt. Mit genau dem Kerl wollte ich sprechen.Als sich der Mann dann jedoch dem jungen Schmied vorstellte, als ob er ihn noch nie getroffen hatte, kam hm die Sache doch etwas seltsam vor.
"Ähm shark, wir kennen uns doch bereits." Als der junge Magier den übberraschten Blick des Lehrmeisters bemerkte, fuhr er fort
"Mein Name ist Hírgalad. Erinnert ihr euch nicht? Wir haben vor einiger Zeit einmal dort miteinander geredet," er zeigte in den Innenhof, "und ihr habt mir zugesagt, mich im Einhändigen Schwertkampf zu unterrichten." Noch immer dieser verwirrte Blick. Es schien fast so, als ob der Schwarzmagier dir Worte die der junge Schmied von sich gab nicht verstand.

"Ähm, shark? Geht es euch nicht gut?"



10.11.2003 21:20#245
Squall_L Squall der sich immer mehr begann darüber aufzuregen das er die Bogenlehrmeisterin noch nicht gefunden hatte,saß in seinem Zimmer und unterhielt sich mit Rhinoa darüber wann sie sich auf die Reise machen sollten.Rhinoa: Von mir aus könnten wir schon in den nächsten Tagen los.Squall: Ja aber dann wäre es auf jedenfall schwererfür uns aber wenn ich hier weiter warte werde ich noch verrückt.Das kann doch nicht sein das ich hier Tage lang jemanden sich aber ihn einfach nicht finde, so groß ist das Kastell ja nicht.
Rhinoa: Du hast Recht aber es gibt hier bestimmt viele Räume die du nicht kennst, oder vielleicht hat sie sich in denvon dir so oft erwähnten Magischen Räumen verlaufen.
Squall: Ach das glaube ich.
Rhinoa: Vielleicht ist sie auch krank und liegt nur in ihrem Zimmer.Squall: Es kann vielessein aber bevor mir vor Vorstellung wo sie ist der Kopf platzt gehe ich etwas trainieren.Willst du ....
Rhinoa: Genau lass uns los.
So verließen die 2 den Raum und machten sich auf den Weg in einen der Trainingsräume.

Angekommen wollte sofort beginnen doch Rhinoa hielt ihm auf.Rhinoa: Diesesmal wenn wir wieder gegeneinander kämpfen dann kämpfe auch richtig.Verstanden.
Squall: Ich hatte nichts anderes vor.
Rhinoa: Das sagen sie alle du Lügner.
Squall: So lange du daran glaubst.
Rhinoa wusste genau das Squall beim letzten mal nicht alles gegeben hatte aber sie wollte ihm nicht sagen das sie ihn beobachtet hatte.
Rhinoa: Wie wäre es wenn du mir mal etwas von deiner Magier zeigst.Squall: Ich kann dir einen Trainingspartner erschaffen.
Rhinoa: Das ist ne gute Idee.
Squall faste an die Rune an seiner Robe und dann schloss er seine Augen um sich zu konzentrieren. Er sammelte seine Kräfte und stellte sich eine genaue Blutfliege vor und nicht viele Sekunden später sah er vor seinen Augen ein Blutfliege schweben. Mann konnte Rhinoa doch ansehen das sie nicht damit gerechnet hätte das Squall so etwas hinbekommen würde aber dann begann sie zu klatschen "Gute Arbeit.".Squall fühlte sich geehrt ein Applaus von Rhinoa zu bekommen das empfand er als etwas sehr seltnes.Aber er wollte nicht zu viel Zeit vegehen lassen und schickte die Blutfliege auf Rhinoa zu.Rhinoa war schon etwas überrrascht wie stark diese Blutfliege war und in den ersten Momente wollte Squall ihr zur Hilfe kommen aber dann bekam sie es doch hin und besiegte mit doch großer Not gerade so die Blutfliege.Squall wusste wie schwer so etwas sein konnte, aber er musste trotzdem etwas lachen sie wollte das er richtig gegen sie kämpft aber konnte nicht einmal ne Blutfliege besiegen. ALs Rhinoa das sah warf sie ihr Schwert auf Squall was ihm aber glücklicher Wiese verfehlte und rannte aus dem Raum.Squall hob das Schwert auf und folgte ihr.

In seinem Zimmer fan er sie auf seinem Bett sitzen.
Squall: Hier ist dein Schwert und das mit dem lachen war nicht so gemeint, du hättest sehen sollen wie ich mich beim ersten mal angestellt habe.Rhinoa: Warum lachst du dann?
Squall: Vielleicht weil ich in letzter Zeit so wenig zu lachen hatte und nun einfach mal gefühle zeigen musste, ich hätte genau so gut weinen können.Squall hatt Glück ihm war gerade noch einmal ne vernünftige Ausrede eingefallen.Rhinoa: Nächstes mal kämpfst du gegenso ein Vieh.
Squall: Das Vieh überlebt nicht lange, ich habe beim großen shark gelernt da kann mir so ein Vieh doch nichts anhaben, hättest du beim diesem tollen Lehrer gelernt dann wüsste du was ich meine.
Rhinoa: Ach du erzählst dohc nur.
Squall: Ne vielleicht stell ich ihn dir irgendwann mal vor.
Rhinoa: Ok aber nun will ich schlafen.
Squall legte sich wieder auf seinem Platz auf dem Boden und lag noch Stunden lang wach und dachte über alles Mögliche nach bis er dann doch irgendwann den Schlaf fand.



10.11.2003 21:25#246
Amydala Amydala sah die Frau weiterhin verlegen an , als diese ihr beim aufstehen aufhalf. "Nunja ich habe mir gerade die bücher über die schattenflamme angesehen und wollte gerade in die Übungsräume um diese dort zu trainieren. " sagte Amydala und untersuchte das Buch nach irgendwelchen knickungen oder ähnlichem, doch ihrem Kreuz tat es nicht sehr gut und Aylen sah Amydala komisch an "Übungsräume sagst du? Wo sind die?" Amydala zeigte die Richtung an wo es zu ihnen gehen würde "Du willst auch üben? Gut dann gehen wir beide hin. " sprach Amydala und beide machten sich auf den Weg zu diesem leeren Raum der ihnen half die Magie zu üben. Endlich traten sie in den Raum und Amydala schloss die Tür hinter sich. "Hier übt man die Zauber ohne die Runen zu besitzen, du gehst einfach hin und wendest sie an dieser Raum fungiert quasi als riesige Rune , wenn du so willst. " sprach Amydala und machte eine große handbewegung im Raum "Fangen wir an?"



10.11.2003 21:29#247
Erzengel Am frühen Abend und dennoch lange nach Sonnenuntergang erreichte der Ex-Guru das Kastell, welches er vor wenigen Tagen erst verlassen hatte. Die beiden Brüder, die wie eh und je an den Torflügeln hingen, schienen ihn wie immer zu ignorieren und gaben keinen Laut von sich, als er ebenso stumm das Tor durchschritt und erneut in der Eingangshalle stand. Ein mulmiges Gefühl machte sich in der Magengegend bemerkbar und gerade als die Flügel krachend hinter ihm zugingen, rannte er wie von der Tarantel gestochen los. Ohne Weg, ohne Ziel, irgendwo hin, nur weg von hier. Schließlich ging er so am Innenhof vorbei, denselben Gang entlang in dem er mit Shiva Kal sozusagen eingefangen hatte und erst jetzt hatte er es gemerkt, genau auf der Stelle wo Kal stand, mehr oder weniger umzingelt von ihm und Shiva. Kurz schloss er die Augen, versuchte das Bild, welches sich in Gedanken schon in den Mittelpunkte gedrängt hatte, wieder hinunterzuwürgen, doch dann beließ er es dabei, schloss kurz die Augen und sah auf ihr in der Dunkelheit kaum zu erkennendes Gesicht. Dann riss er sich selbst heraus und schritt die Tränen zurückhaltend davon zur Bibliothek. An der großen Pforte angekommen wurde er sogleich von dem wartenden Kal empfangen."Hallo, Kain!"
"..."
"Was hast du?"
"..."
"Wo ist sie? Hast du sie gefunden?"
"...Ja."
"Und? ...Wo ist sie jetzt?"
"...Im Meer."
"Wo?"
"Beim Hexenturm."
"Bei deinem Turm?"
"...Ja."
"...Wieso?"
"..."
"Wieso ist sie nicht bei dir?"
"..."
"Komm schon... is was passiert, bist du deswegen so komisch drauf?""...Kal... sie... ... Shiva... ... sie ist tot."



10.11.2003 21:33#248
eiskalter Engel Die geflüsterten Worte des Ex-Magiers schienen in den endlosen Hallen der Bibliothek wieder und wieder einem Echo gleich zurückgeworfen zu werden und jedes mal traf es ihn wie der Stich eines scharfen Messer und jedes mal wurde es ein Stück tiefer hineingestochen. Die weichen Knie knickten ein und er sank kraftlos zu Boden, mit leeren Blick und die davongehende Gestalt kaum noch wahrnehmend. Dringend wollte er wissen, wer, wie, was, wo und wann, doch Kain hatte sich aus dem Staub gemacht. Wüsste er wer, so würde er rachedurstig werden und wüsste er wo, würde er den Ort besuchen, doch er sollte weder Rache schüren noch sich selbst mehr Leid zufügen. Dennoch war Kains Abgang wohl eher egoistischer Natur... Scheiß auf Kain, scheiß auf sich! Ablenkung war nur Aufschiebung und aufgeschoben war nicht aufgehoben... Er stand auf und rannte von Adrenalin getrieben ins nächste Gästezimmer, wo er sich in die weichen Kissen warf. Dort blieb er einfach liegen in der Umarmung der Dunkelheit, ohne zu weinen oder sonst einen Laut von sich zu geben, er lag einfach da und tat nichts.



10.11.2003 21:38#249
Aylen Aylen schaute sich in dem Raum um. Er war dunkel und sah nicht viel anders aus als die übrigen Räume des Kastells. Nur das Möbiliar war etwas spärlich zusammengesucht, gerade mal ein Tisch stand in seiner Mitte und das war auch schon alles. Doch angesichts des Zweckes dieses Raumes wohl eine gut erdachte Tatsache. Viel konnte so nicht kaputt gehen.
Verloren stand sie nun in seiner Mitte und wußte nicht wohin mit ihren Händen. Amydala starrte sie so auffordernd an, als erwartete sie irgendetwas. Dabei hatte Aylen gerade mal die Lichtrune erlernt und machte zugegebenermaßen schon gute Fortschritte darin. Doch ganz ohne Rune, das war ihr fremd und ungewohnt."Fangen wir an", sagte sie bestimmt und hoffte die Magierin würde den ersten Schritt machen. "Ich kann mich noch nicht so recht entscheiden welchen Spruch ich zuerst üben soll. Das Licht oder doch lieber die Schattenflamme. Welchen magst du denn lieber?"



10.11.2003 22:07#250
Amydala Amydala überlegte eine Sekunde. "Vielleicht zum reinkommen wieder die Lichtrune. Ich habe auch mit der Schattenflamme noch keine erfahrung gehabt und ich finde den Lichtzauber einfach wunderbar. Ich hänge ehrlichgesagt mit dem Zeitplan schon hintendran. Aber gut Lichtzauber. "

Amydala schloss die Augen und durchforstete ihren Körper erneut, nach der magischen essenz die durch sei floß und sich in ihrer hand zusammenschloss. Dann kam die Lichtkugel aus ihrer hand geschossen und deckte den Ruam sofort in einem hellen licht ein. Amydala öffnete erneut ihre Augen und sah die andere Magierin lächelnd an. "Wie heißt du eigentlich?" "Aylen. " "Gab die andere kurz zurück ohne den Blick von Amydalas Lichtkugel zu wenden "[i]Ich heiße Amydala " sagte die Magierin "Doch jetzt kommt erst das beste!"

Amydala ließ die Kugel ,mit der sie durch ein geistiges Band verbunden war , vor sich schweben. Dann begann sie die Lichtkugel im zu teilen. Sie begann ihre geistigen Verbindungen zu trennen und an jedem blieb ein stück der Kugel hängen die fortan unabhängig voneinander waren und sofort fing sie an die farbe der lichtkugeln in gelb , rot , blau und grün zu ändern. Dann begann sie die Lichtkugeln um sich herum zu drehen und fingen an Amydala zu umtanzen. Sie lächelte die Magierin an und beobachtete ebenfalls das Magiepsiel "Darum liebe ich diesen Zauber er ist einfach wunderschön. " Sie ließ die Kugeln noch etwas so kreisen , dann fing sie jede einzellene aus der Luft wieder ein und dort wo vorher die Kugel war war nun nichts mehr und das Zauberspiel war zu ende. "Du bist dran. " sagte Amydala lächelnd. Sie hatte den Manaverbauch inzwischen unter kontrolle und es strengte sie nicht mehr so stark an wie früher.


10.11.2003 22:36#251
Aylen Aylen schaute mit wachsendem Respekt zu, wie Amydala jede ihrer geteilten Lichtkugeln unter Kontrolle hatte und mit ihnen kleine Kunststückchen vorführte. Noch erstaunter war sie, als die Kugeln plötzlich ihre Farbe änderten und schließlich wohlbehalten zu der Magierin zurückkehrten.
Amydala lächelte und schaute sie jetzt wieder auffordernd an. Ihre Worte hallten wie dämonische Drohungen zwischen Aylens Ohren wider: Du bist dran...Am liebsten wäre sie umgekehrt und hätte heimlich in einer stillen Ecke noch mal geübt. Doch dafür war es jetzt zu spät, jetzt musste das herhalten, was sie gestern nacht noch geschafft hatte.
Sie durfte nicht an sich selbst zweifeln. Das war der Trick dabei. Sich das einredend nickte sie Amydala zu als wäre es ein Leichtes und schloß die Augen. Dunkelheit umfing sie, nichts als Dunkelheit. Sie versuchte sich zu konzentrieren und sich an die Worte im Buch zu erinnern. Sie musste an sich Glauben und die Kraft aus sich herausholen, welche ihr Beliar verliehen hatte. Sie hatte keine Rune, um sich daran festzuhalten, deshalb krallten sich ihre Fingernägel tief in ihre Handballen, als sie mit ausgestreckten Armen mitten im Raum stand und die Augen zusammenkniff als bedeutete es ihr Leben.Lange Zeit stand sie so da und Amydala fing es schon an langweilig zu werden, als ein schwacher Lichtschein den dunklen Raum erhellte und sich in die Höhe begab. Aylen öffnete vorsichtig die Augen, nur ganz langsam, als fürchtete sie das Licht könnte dadurch verschrecken. Doch der Energiekegel tanzte ungehalten weiter an der Decke und Aylen konnte ihn ausreichend bewundern. Sie hob die Hände und versuchte seine Position zu lenken, was jedoch nicht ganz einfach war. Mehrere Versuche brauchte sie, bis sich das Licht an ihre Handballen hielt und sich in der Luft verschieben ließ.
"Ich hab es noch nie geteilt", sagte sie zu Amydala, während sie das Licht kreisen ließ, "ist es schwer?"



11.11.2003 15:07#252
Círdan Oronrá Das gibt’s doch nicht! In Círdans Ausruf schwang mehr als nur blosses Unverständnis mit. Wo war sein neuer Freund hin? Soeben standen sie doch noch beisammen? Der Magier schaute sich um. Der selbe Gang die selbe Wand. Nur von Azathot war nichts zu sehen. War er etwa wieder durch den Boden gefallen? Círdan warf sich auf die Knie und untersuchte den Samtteppich. Danach kroch er an die Wand und setzte seine Untersuchungen bei den schachbrettartig angelegten Marmorsteinen, die nicht vom Teppich abgedeckt wurden, fort. Ihm war eigentlich klar, dass die Suche auf diese Art, sinnloser nicht sein konnte. Hier im Kastell wird’s das wohl geben, gestand er sich ein.

Círdan musste möglichst rasch in die unteren Stockwerke gelangen. Vielleicht war sein Freund schwerverletzt. Wer weiss, wie tief Azathot gefallen ist. Der Magus ging zwei Schritte. Dann formt sich ein Dejà Vue in seinem Kopf. Moment! Ich bin vorhin schon ein paar Schritte gegangen. Unbewusst hatte er sich von seinem Mitmagier entfernt. Warum wusste er selber nicht genau. Es war, als ob ihn eine unsichtbare Hand geleitet hätte. Er drehte sich auf seinem Absatz um und ging wieder zurück, näher an die Wand. Zuerst tastete er sich an der Wand entlang, dann hämmerte er mit der Faust ein paar Mal gegen das Gestein. Vielleicht ist er ja gar nicht durch den Boden gefallen, sondern wir wurden durch eine zweite Wand getrennt? Soviel detektivischen Spürsinn, hätte er sich gar nicht zugetraut. Nach reiflichem Überlegen gelangte er zum Schluss, dass genau das passiert sein musste. Azathot? Hallo! Hörst Du mich? Bist Du hinter der Wand? Angestrengt lauschte er nach einer Reaktion.

Kein Laut war zu vernehmen. Círdan drückte sein Ohr ganz fest gegen die Wand und rief noch einige Male seines Freundes Namen. Aber es blieb still. Was mach ich bloss? leichte Panik stieg in ihm auf. Gaaanz ruhig! Es gibt für jede Lösung ein Problem, versuchte er sich scherzhaft zu beruhigen. Círdan überlegte kurz was sein Vater in solchen Fällen zu tun pflegte. Da kam ihm der Satz “Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt“ ein, der sein Vater in solchen Situationen zu sagen pflegte. Woher der Satz stammte, konnte ihm sein Vater jedoch nie schlüssig beantworten. Círdan nahm seine Schattenflammenrune in die Hand. Der Gang war ja so schön düster. Da wird es sicher kein Problem sein, Schatten aus der Umgebung ab zu ziehen und in die Rune zu leiten. Nach kurzer Konzentration erschienen einige der dunklen Flammen in seiner Hand. Zuerst schoss er nur eine ab. Da der Zustand der Wand vor- wie auch nach dem Schuss identisch war, feuerte er nun eine Dreiersalve. Auch diese blieb wirkungslos. Ein paar Schüsse wagte er noch. Jedoch musste er einsehen, dass er mit seinen lächerlichen Flämmchen nicht den Hauch einer Chance gegen die Mauern hatte. Er beherzigte einen der vielen Tipps seines Lehrmeisters, nie alle Energie restlos zu verbrauchen. Es könnten jeweils noch schlimmere Situationen, wo etwas Zauberfähigkeit gefragt ist, eintreten.

Azathot? Falls Du mich hören kannst, hab Geduld. Ich hole Hilfe. Lauf ja nicht weg! Círdan befand sich bereits im Laufschritt auf dem Weg zurück durch den Gang, auf dem sie noch zu Zweit, hergekommen waren, als er sich ab seiner Dummheit selber auf die Stirn patschte. Wo soll den der arme Kerl hinwollen, eingeklemmt zwischen den Kastellmauern?



11.11.2003 15:55#253
Dûhn Keuchend trabte die riesige Gestalt in den Innenhof. Ein kalter, schneidender Wind pfiff dem Magier um die Ohren, doch unter dem festen Stoff seines Mantels und der alten, gehärteten Lederrüstung war die Kälte kaum zu spüren.Vornüber gebeugt athmete der Koloss tief durch. Sein Training hatte er, wie er es sich versprochen hatte, verschärft und auch die Frequenz und Häufigkeit der Liegestützen hatte in letzter Zeit rapide zugenommen.

Wie ein Sack voller Ziegelsteine ließ sich Dûhn auf die nahe Bank fallen. Ein kurzes Knarzen ertönte, ein Klingeln der Mantelschnallen und der Riese seufzte entspannt auf, als die Last seiner bleischweren Beine von ihm abfiel. Mit einem Lächeln auf dem vernarbten Gesicht kramte der Hühne einen Apfel aus einer seiner ungezählten Manteltaschen und biss mit einem lauten knacken hinen. Der leicht süsslich-saure Geschmack breitete sich angenehm auf seiner Zunge aus und zog seine Geschnacksnerven zusammen. Ruhig ließ der vernarbte Riese seinen Blick über den Hof schweifen. Selbst in diesen kalten Monaten erschien der Innenhof des Kastells in dem allgegenwärtigen Grün geradezu zu versinken. Leben, allüberall, wohin das Auge blickte.

Dûhn war zufrieden.
Es war angenehm frisch, sein Blut rauschte allmächlich langsamer durch seine Adern und...

Moment!

Hatte er nicht eben Hîrgalads Stimme gehört? Es schien als würde er sich unweit des Atriums mit jemandem unterhalten. In der freudigen Erwartung seinen Freund endlich wieder zu Gesicht zu bekommen erhob sich Dûhn und eilte unter lautem Klingeln und Knarzen in Richtung Torbogen.
Als der Riese mit wehendem Mantel durch den Eingang rauschte erblickte er sogleich Hîrgalad. Der Gesprächspartner seines Freundes war, soviel wusste Dûhn, Shark, ein hochrangiger Schwarzmagier der zugleich als Lehrer der einhändigen Kriegskungst fungierte.

Trifft sich ja gut...

Grinsend erhob er seine rechte Pranke und wedelte Hîrgalad und dem Schwarzmagier einen Gruß zu.

Was Dûhn nicht bemerkte, war eine Kakerlake die sich, vorsichtig wie ein Dieb in der Nacht, an Dûhns Bein empor hangelte und in den Falten seiner Robe verschwand.



11.11.2003 16:06#254
Rhodgar Nichts... absolout nichts tat sich in Rhodgar´s Kopf, als er an diesem Tag erwachte. Müde rieb er sich die augen, setze sich auf und streckte die Glieder. Es war ihm, als hätte er wochenlang geschlafen, und nach dem Gefühl der Müdigkeit zu schließen hatte dies bisher noch keinen Sinn gemacht. Trotzdem wollte er nicht länger liegen bleiben, und machte sich auf ins Refektorium.Auf dem Weg dorthin begegnete er einem alten Mann, der wohl nur auf Durchreise zu sein schien, ihn jedoch gleich ansprach, als seine Augen ihn erspäht hatten.
Hör mal, Bürschchen, was ist los mit dir? Erst brichst du schreiend im Speisesaal zusammen, dann schläfst du drei Tage durch. Ich denke, du solltest dich mal untersuchen lassen, Bübele.

Er fasste Rhodgar am Arm, und wollte ihn sogleich zu einem Magier zerren, doch Rhodgar schlug seine Hand weg... Niemand durfte ihn ungefragt berühren, das war schon immer so gewesen in Rhodgar´s Leben. Er ließ sich nicht von Fremden begrabbeln, nur mit Leute, zu denen er sehr viel vertrauen hatte, ging er körperlichen Kontakt ein.

Danke, ich komme sehr gut alleine klar. Jetzt mach das du wegkommst, du seniler Greis.

Warum war er so unfreundlich? Irgendetwas hatte seine bisher etwas zurückhaltendere Art beeinträchtigt, irgendwas brachte ihn dazu, so forsch zu sein. Und was meinte der eben mit Zusammenbruch?
Grade in diesem Augenblick hatte Rhodgar das Refektorium betreten, da wurde er schmerhaft daran erinnert, was der alte gemeint hatte.
Schmerzen, stichelnde, stechende Schmerzen druchfuhren seinen Schädel, als er wie üblich von einem Dämon nach seinen Wünschen ausgefragt wurde. Und da entsann er sich, dass er gestern Abend uahc eine solche Erfahrung gemacht hatte. Doch halt, gestern Abend? Warum meinte der Mann, es wäre vor drei Tagen gewesen? Hatte er Recht, und Rhodgar´s Müdigkeit ließ sich dadurch erklären, dass er ganze drei Tage durchgeschlafen hatte?
Doch viele Möglichkeiten zum Überlegen hatte er nicht. Der Schmerz blieb, und der Dämon mit ihm. Er hatte nun aufgehört, seine Stimme ins Gehirn des jungen Mannes zu bohren, und sah auf ihn herunter.
Rhodgar nutzte diese Gelgenheit der Schmerzentlastung, und sagte knapp:
Eine Scavengerkeule und ein Bier für mich.

Schon wieder diese Schmerzen, als der Dämon seinen Wunsch bestätigte.Würde er doch aufhören, fragen zu stellen und antworten zu geben, einfach machen, was ihm aufgetragen worden war. Rhodgar schwankte zu einem Tisch in einer Ecke, den er langsam als seinen Stammplatz ansah, und setzte sich mit einer schwerfälligen Bewegung auf die hölzerne Bank.
Während er auf sein Essen wartete, dachte er nach.

Im Vergleich zu gest ... zum Abend vor drei Tagen war das hier nicht so schlimm, doch wie kann das sein? Ich hatte mich schon so gut wie an die Dämonenkommunikation gewöhnt, und nun das?
Weiter kam er nicht, denn es erschien sein Essen wie von Geisterhand.


11.11.2003 16:57#255
Syrus Nach einem langen, erholsamen Schlaf erwachte Syrus zum ersten Mal in seinem neuen Bett.Es schien wie geschaffen für ihn, nochj nie zuvor hatte er eine so ruhige und gemütliche Nacht verbracht.Es kostete dem jungen Dieb einiges an Überwindung sich aus diesem wundervollen Bett zu schwingen.Das liebliche Zwitschern der Vögel wurde vom Rascheln der Blätter der Esche im Wind begleitet als Syrus das Fenster öffnete und die frische Luft des Innenhofs in tiefen Zügen einsog.
Nachdem er so einige Momente verbracht hatte striff er seine Lehrlingsrobe über und machte sich auf den Weg in das untere Stockwerk, in die Bibliothek um genau zu sein.Immerhin war er seit dem gestrigen Tage ein Lehrling des Zirkels und hatte geschworen die Lehren Beliars zu studieren.
Als der junge Dieb aus seinem neuen Zimmer trat und die Tür hinter sich schloss machte er sich zwar Sorgen den Raum beim nächsten Mal nicht wiederzufinden da sich, so hatte Olirie ihm gesagt, die Räume manchmal verschoben.Doch er konnte natürlich nicht sein ganzes Leben in dem Zimmer bleiben, also warf er noch einen letzten Blick auf die Tür und versuchte sich den ganzen Gang möglichst genau einzuprägen bevor er schließlich die Treppe hinabging.
Dank der gestrigen Führung durch das Kastell war Syrus das untere Stockwerk teilweise schon vertraut, sodass der Weg in die Bibliothek keinerlei Probleme bereitete.
Kurz bevor der Portal zur Bibliothek durchschritt blieb er jedoch stehen und legte seine rechte Hand auf den Bauch.Der junge Dieb hatte Hunger, was nicht verwunderlich war, angesichts der Tatsache, dass er seit einiger Zeit nichts mehr zu sich genommen hatte.Lächelnd kehrte er kurz vor der Bibliothek um und machte sich auf den Weg zum Refektorium, auch der Weg zu diesem Raum war ihm inzwischen bekannt.
Dort angekommen ließ er zuerst seinen Blick über das Gebiet schweifen, jedoch konnte er kein bekanntes Gesicht erkennen, also setzte er sich einfach auf den nächstbesten Tisch und wartete darauf, dass wie gewöhnlich sein Mahl wie von Geisterhand vor ihm auf dem Tisch stand.
Diesmal schloss er jedoch nicht seine Augen, sondern dachte einfach nur an eine saftige Moleratkeule.
Als kurz darauf ein Teller mit der leckersten Fleischkeule die er je gesehen hatte einfach so durch die Luft flog und vor ihm auf dem Tisch landete, lief dem jungen Dieb das Wasser im Munde zusammen und er dachte gar nicht daran, sich über das Geschehene zu wundern.Stattdessen griff er einfach zu und biss ein riesiges Stück von dem saftigen Fleisch ab.
Sein Studium der Lehren Beliars hin oder her, das Essen im Refektorium war einfach unwiederstehlich, hier würde er noch viele Mahlzeiten zu sich nehmen, dies schwor er sich.



11.11.2003 17:59#256
shark1259 Doch, er erinnerte sich.

"Ich habe euch nicht erkannt Hîrgalad... ich bin etwas übermüdet, verzeiht."
Die Erinnerung, stieß ihn wie ein hartes Brett vor den Kopf, eigenartig absonderlich war dieses Gefühl, warum hatte er ihn nicht erkannt?Düster und unverständlich begann der Schwarzmagier in sich hineinzu murmeln, die Worte seinem Gegenüber nicht anvertrauend; Angst, er würde missverstanden und für völlig verrückt gehalten. Ob er es war?

"Kann es sein, dass das Kastell dunkler wurde in den letzten Wochen? Ich sehe schwarze Dinge, dunkle und böse, überall um mich herum, immer wenn ich mich umdrehe. Kennt ihr das Gefühl? tausend Augen scheinen einen zu beobachten. Jede Bewegung die man tätigt, jeder Atemzug, jeder auch noch so kleinste Ton wird registriert, als wollten sie mir schaden... als wollten sie mich loswerden."
Etwas verwirrt war der Blick, der ihm vom Magier geschenkt wurde, doch shark rüttelte kurz mit dem Kopf, bemühte sich dann ein freundliches Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern, und begann eine Konversation zu starten, unscheinbar, wie es jeder andere auch getan hätte, wenn er einen alten Bekannten sah.
"Nun, wie geht es euch? Es ist doch schon ein Zeitchen seit unserem letzten Treffen her, wenn ich mich nicht irre. Auch an das Versprechen kann ich mich nun genau erinnern, damals waren Squall und Mardok meine Schüler, doch nun nicht mehr. Falls ihr Zeit und Lust habt, wäre ein Platz als ein Lehrling des einhändigen Kampfes für euch im Moment frei. Habt ihr vielleicht interesse? Ich würde mich freuen."



11.11.2003 18:06#257
Erzengel "Meinst du wirklich er hat die Vision bekommen?"
"Ich gehe einfach mal davon aus."
"Was wenn nicht?"
"Was soll schon sein? Es war nur eine Vorwarnung."
"Meinst du nicht, wir sollten ihm auf anderem Wege ein Nachricht zukommen lassen?"
"Und an was hast du gedacht?"
"Was? Nein, war doch bloß ein Vorschlag."
"Dann denk nach, bevor du sprichst!"
"Mach du mich nich so dämlich an!" Beide Jungen drehten sich die Rücken zu, zweifelsohne war der eine Magier und der andere Halbstarke Kämpfer und trotzdem erkannte man sofort das sie Zwillinge waren, geschätzt auf gut 18 Sommer. Blaue Augen, blondes Haar, das des Magiers lang, während sein Bruder es kurz hielt."Meinst du nicht der Feuerpriester in Gorthar hat uns belogen?""Nein, aber er will sicher auch etwas von dem Hyenenkind, deswegen müssen wird auf der Hut sein und verschwinden sobald wir das Schwert haben.""Okay", nickte der eine, worauf sich der andere von seinem Bruder abwandte und die Finger an die Schläfen legte.
"Was beim Schläfer machst du da?"
"Warum bei Beliar unterbrichst du mich immer?! Ich versuche gerade diesem Typen die Vision noch mal zu schicken."
"Zwei Zwillinge auf Schatzsuche, soso, zu faul euch selbst so ein Schmuckstück zu holen?", erhob sich eine Stimme aus den Schatten, deren Gestalt nun mit dem Hexenschwert voran ins Licht trat.
"Idiot! Hättest du mich nicht gestört, hätte ich ihn nicht hierher gebracht!""Stupider Narr, ich bin schon seit geraumer Zeit hier. Eine unvollendete Vision, ein nicht zuende geträumter Traum lockt mich hierher und da fand ich euch... Für was hältst du dich denn? Glaubst du eine Vision zu schicken ist mal eben so was wie nen Eispfeil erschaffen?"
"Weißt du, wen du vor dir hast, hä?! Er ist das Beliarsiegel, verdammt! Er kann so was!" Wütend schlug der Magier dem labernden Krieger gegen den Kopf."Du Idiot, jetzt weiß er, wer ich bin!"
"Ah, verstehe", grinste Kain.
"Dann bist du zu faul, das Schwert der Dunkelheit und den passenden Ring selbst zu suchen. Glaubst du, mir den Universalschlüssel abzunehmen bringt dich weiter? Hättest du lieber nach deinem Schlüssel gesucht."
"Was willst du tun? Hier in der astralen Ebene der Träume kannst du uns nichts anhaben."
"Khorinis ist nicht groß, früher oder später finde ich euch.""Und wenn nicht, keine Angst, wir finden dich auch so und nun entschuldige uns." Damit verschwanden die beiden, der eine in grünem, der andere in schwarzem Nebel.
Wenige Minuten später erwachte auch der Ex-Baal und richtete seinen Oberkörper auf, was für ein scheiß Traum. Eigentlich konnte er sich auf der astralen Ebene frei bewegen, doch im Nachhinein kam es ihm immer so vor, als wäre er nur Zuschauer gewesen, wie in jedem anderen Traum auch. Mit der rechten Hand fasste er sich an die Stirn und strich sich dann durchs schwarzbraune Haar. Müde sank er wieder ins Bett und drehte sich wieder und wieder um. Beliarsiegel... Irgendwas... Ja, genau, Beliarssiegel und Schläfersiegel sind in der Zeit des Sohns eng einander gebunden und nicht zu trennen, ihre Wirte wurden zusammen geboren und sterben zusammen. Sowas in der Art stand im Buch der Prophezeiung... Das ging ja schneller als erwartet, sehr viel schneller.



11.11.2003 18:12#258
Hîrgalad Also irgendwie benimmt er sich doch etwas seltsam dachte sich der junge Geprächspartner sharks.
Da hatte der Schwarzmagier etwas in sich hineingemurmelt um dann jedoch mit erfreulicherem fortzufahren. Er hatte jetzt also Zeit für die Ausbildung am Einhandschwert. Das traf sich ja wirklich prächtig.
"Natürlich habe ich Interesse und auch ich würde mich sehr freuen wenn ihr mich unterrichten könntet." Er dachte an das Schwert an seiner Seite.Wirklich sehr gut. Dann trage ich mein Schwert wenigstens nicht mehr nur nutzlos mit mir herum...

Aus seinem Augenwinkel nahm Hírgalad eine Bewegung wahr und als er seinen Kopf in die Richtung drehte, erkannte er seinen Freund Dûhn, der ihm energisch zuwunk. Mit einer Handbewegung und einem Grinsen deutete er seinem großen Freund und Magierkollegen näherzukommen, was dieser auch tat.



11.11.2003 18:46#259
shark1259 sharks Hand strich, wie eine absolut normale und unbedeutend nebensächliche Bewegung, über die leichte Erhöhung unter seiner Robe. Erleichter spürte er das Amulett, hielt kurz inne, um sich dann wieder Hîrgalad zuzuwenden. Dieser jedoch hatte in der zwischenzeit einen anderen herbeigerufen, den, da war sich shark diesmal wirklich beinahe sicher, er noch nicht kannte. Der Schwarzmagier beäugte ihn für ein paar Sekunden mit leicht skeptischem Anhauch, bemühte sich aber gleich wieder um ein Lächeln und begrüßte ihn.
Lange jedoch hielt er sich nicht mit diesem auf, sondern wandte sich erneut zu Hîrgalad um ihm noch das notwendigste mitzuteilen.

"Sehr gut, dann werden wir das so machen. Wir können beginnen so bald du willst, je eher desto besser ist es in meinen Augen, denn ich habe das Gefühl, das mich bald etwas abhalten wird davon zu lehren."

Der Schwarzmagier zwinkerte seinem zukünftigen Schüler zu und lachte. Es hallte lange in seinem Kopf wider, jenes seltsame beinahe fremde Geräusch, welches er für so lange Zeit nicht mehr vernommen, geschweige denn ausgesprochen hatte. Kurz war alles fort, er fühlte sich frei, breitete seine Flügel aus, und alles schien vorüber. Nur für einen Augenschlag, nur für eine Sekunde; um im nächsten Moment wieder zu kommen, doch es war ihm gleichgültig. Bald war seine Zeit des Rastens, wenn auch nicht für immer...



11.11.2003 19:05#260
Squall_L Als Squall am nächsten Morgen aufwachte schlief Rhinoa noch und Squall nutze die Chance um mal etwas alleine zu unternehmen.Squall hatte zwar nichts dagegen das Rhinoa ihn immer begleitet und er konnte es auch verstehen denn sie kannte hier ja niemanden, aber er brauchte auch einmal seine Ruhe. Er stand leise auf und zog sich dann seine Robe an um sich auf den Weg in den Innenhof zu machen.
Im Innenhof angekommen konnte er erkennen das es noch sehr früh am Morgen sein musste denn die Sonne schien erst seit kurzer Zeit aufgegangen zu sein.Squall setzte sich auf eine Bank und dachte nun stundenlang über nichts nach.Als er fast wieder eingeschlafen war und mit dem Kopf auf seinen Knien lag, weckte Lucky ihn in dem er ihn im Gesicht leckte.Er schreckte auf und wusste erst gar nicht wo er war, aber als er die gute alte Esche sah viel ihm wieder ein.Nun hatte er aber genug gefaulenzt nun machte er sich auf den Weg in Küche um etwas zu Essen bevor er sich in Ruhe ans trainieren machte.

Nachdem er seine Kraft aufgetankt hatte wollte er endlich mit dem Training beginnen, im Trainingsraum angekommen legte er auch sofort los und begann ein paar Runden durch den Raum zu laufen.Nach ca.10 Runden machte er sich nun an ein paar Übungen um seine Muskeln zu dehnen.Als er auch das erledigt hatte machte er sich an das Training mit seinem Schwert.Er legte sofort los wie von einen Drachen verfolgt und demnach kam er auch schnell aus der Puste und heiß war ihm auch ganz schön.Squall zog seine Robe aus damit es in diesen Räumen auch zum aushalten war, er hatte zwar nur noch ein Jos unter seiner Robe aber da er ja eh alleine war konnte er so ja niemanden stören.Nun führte er seine Übungen fort, er beschwör sich eine Blutfliege um nun an einen bewegnden Ziel zu trainieren. Squall befahl der Blutfliege alles zu geben was sie konnte, aber trotzdem konnte er sie mit ein paar Schrittkomibinationen sehr schnell verwirren und hatte viele Möglichkeiten sie zu töten, doch er wollte sich nicht noch einmal so viel Arbeit machen und ließ sie am Leben. Als er nach einiger Zeit zum entgültigen Schlag ausholen wollte und die Blutfliege zu Beliar schicken wollte, holte er mit voller Kraft aus und plötzlich zerfiel die Blutfliege vor seinen Augen zu Staub.Er konnte sein Gleichgewicht nicht mehr halten und viel zu Boden.Squall lag am Boden und wäre am liebsten nie mehr aufgestanden er war erledigt und wunderte sich das die Blutfliege verschwunden war.Dann viel ihm ein das etwas im Buch stand das ein beschworenes Wesen nur eine bestimmte Zeit unter den Lebenen verweilte.Squall musste diese Zeit überschritten haben und deshalb verschwand die BLutfliege.

Nun machte er sich auf den Weg um sich zu waschen denn er hatte beim Training doch sehr geschwitzt.Nachdem er damit fertig war machte er sich auf den Weg in sein und Squall war überrascht denn Rhinoa lag immernoch im Bett und schlief. Squall konnte es einfach nicht glauben die Sonne stand hoch am Himmel und sie schlief dort immernoch.Squall war auch schon wieder geschafft und wollte ihr da in nichts nachstehen und legte sich wiedr hin und schlief noch ein wenig.


11.11.2003 20:14#261
Hîrgalad Endlich. Seine Ausbildung konnte also praktisch sofort losgehen? Das war doch eine erfreuliche Nachricht.Mittlerweile war sein Kumpel Dûhn hinzu gekommen, und die beiden Freunde begrüssten sich freudig. Dann sprach der kleinere der beiden wieder zu shark:
"Ehrwürdiger Meister, dies ist mein Freund Dûhn. Auch er möchte in die Kunst des Einhandkampfes unterwiesen werden, wäre es in diesem Fall möglich dass ihr uns beide gemeinsam unterrichtet?"

Er drückte sich so gewählt wie möglich aus, damit sein Anliegen auch Erfolg hatte. Denn ein gemeinsames Einhandtraining zusammen mit Dûhn war mehr als erstrebenswert. Nun kam es auf den hohen Schwarzmagier und Einhandlehrmeister der selbigen an.



11.11.2003 21:28#262
Azathot Azathot war am Fuße der Mauer zusammengesunken, als er plötzlich von der anderen Seite, dann noch einige weiter, es hörte sich an als würde jemand von der anderen Seite irgendetwas gegen die Wand werfen, vielleicht hatte Cirdan ja bemerkt, dass sein Begleiter verschwunden war und die richtigen Schlüsse gezogen. Plötzlich stoppte der Beschuss der Wand und nahc kurzer Zeit hörte der Magier ein unverständliches Gemurmel, doch war er zu schwach um nach Cirdan zu rufen und als auch seine Stimme verstummt war lies Azathot erneut alle Hoffnung fahrn, wie sollte sein neuer Freund ihn jemals wiederfinden in diesem trügerischen Kastel, dass es zudem anscheinend auf Azathot abgesehen hatte.Verzweiflung machte sich in ihm breit, wie wollte er das jemals überstehen, bald würde ihm hier drin die Luft zum Atmen ausgehen udn dann würde er jämmerlich ersticken, umgebracht von einem Jahrhunderte altem Gebäude.
Als Azathot seinen Blick wieder hob sah er etwas unglaubliches. In der kleinen KAmmer in der er war befand sich nun eine Tür, auch wenn sie nicht groß war führte sie doch weg von diesem grausamen Ort und nichts wollte der Magier in diesem Moment lieber als das.
Langsam näherte er sich der Tür, doch als er diese berührte und die Klinke drückte lies sie sich tatschlich öffnen und dahinter erschein ein lange Gang der sich in dem selben Stil wie alle anderen im Kastell auch wenn er gut erhellt war, so dass Azathto sehen konnte, dass auf abschätzbare Zeit keine Wand kam was heißen musste, dass dieser Gang sehr lang war selbst für Kastell verhältnisse.Doch was sollte der verzwifelte Magier in seiner Lage anderes zun als dem Gang zu folgen und so tat er zögerlich einen schritt hinein in den Gang und war nicht überrascht als die Tür verschwunden war noch bevor sich Azathot umgedreht hatte.Jetzt blieb ihm wirklich nicht anderes mehr übrig als dem Gang zu folgen, doch war es ein merkwürdiger Gang, obwohl die Augen dem Magier sagten er würde einen schnurgeraden GAng langgehen fühlte sich Azathot eher als würde er eine Treppe steigen,auch wenn auf völlig andere Weise als er es jemals getan hatte. Und tatsächlich musste sein GEfühl stimmen denn das prächtige Ambiente dass das Kastell in den oberen Stockwerken hatte änderte sich langsam zu den grob behauenene Steinen der Katakomben unter ihm, Azathot wollte nicht wissen wie weit er schon uner der ERde war, doch langsam wurden auch die Fackeln weniger, so dass Azathot sich Gedanken darum machen musste wie er seinen weiteren Weg erhellen wollte, denn auch eine FAckel war nicht für die Ewigkeit, auch im Kastell nicht, doch kurzfristig würden sie reichen, so dass Azathot sich eine von der Wand nahm die noch relativ frisch aussah udn sich damit aufmachte weiter in die Finsternis unter dem Kastell einzutauchen.



11.11.2003 21:51#263
Rhodgar Rhodgar flehte innerlich, dass der Dämon nicht wieder seine Stimme innerhalb seines Kopfes erscheinen lassen würde, und ihm dadurch diese unsäglichen Schmerzen zufügen würde. Doch glücklicherweise geschah nichts dergleichen, und Rhodgar aß stumm vor sich hin.
Er beobachtete die andren Leute, die nebem ihm im Refektorium ihre Mahlzeiten zu sich nahmen. Es waren icht sehr viele, eine Person jedoch stach Rhodgar ins Auge: Ein junger Mann, den Rhodgar bisher nur vom Sehen her kannte und dessen Namen er nicht wusste, saß an einem Tisch. Für gewöhnlich nichts ungewöhnliches. Das besondere an ihm war jedoch, dass er seit neuestem eine Anwärterrobe trug. Die Male zuvor, an denen Rhodgar ihn flüchtig gesehen hatte, trug er immer etwas anderes.

Das kann nur bedeuten, dass er in den Zirkel aufgenommen wurde. Hmm, interessant. Das kann noch nicht sehr lange her sein. Ich geh mal rueber zu ihm.
Er erhob sich, nahm sein Bier in die rechte, seine saftige Scavengerkeule in die linke Hand, und machte sich zum Tisch des frisch gebackenen Anwärters auf.Sein Gegenüber sah erstaunt auf, als Rhodgar sich zu ihm setzte.Er fragte:

Hallo. Kann ich dir helfen?

Rhodgar musterte ihn. Feuerrote Haare, hinten zu einem Kopf zusammengebunden, ein Stirnband hatte er angelegt. Er musste ungefähr in seinem Alter sein. Ein, rein äußerlich, durch und durch symphatischer Kerl. Von ihm konnte Rhodgar sicherlich lernen, wie er seine schwarze Haarpracht auf seinem Kopf zu zähmen und zu bändigen verstehen würde.

Nein, ich wollte mich nur über etwas erkundigen. Wie es aussieht, bist du ein frisch gebackenes Mitglied des Zirkels. Meinen Glückwunsch. Was hast du denn jetzt so vor?

Das war bestimmt keine sehr einfallsreiche Frage gewesen, doch das schien Syrus nicht im geringsten zu stören. Sein Gesicht hellte sich deutlich auf, nachdem Rhodgar seine Worte zuende gesprochen hatte.



11.11.2003 22:35#264
Círdan Oronrá Das Geräusch nahm Círdan nicht bewusst wahr. Es war eher ein Gefühl, dass ihn nochmals umdrehen liess. Seine Augen weiteten sich, als er die Türe in der Wand entdeckte. Neugierig ging der Magier zurück zur Mauer, die ihn von Azathot getrennt hatte. War sein Freund aus dieser Türe gekommen? Warum hatte er ihn nicht bemerkt? Ist die Türe eine Falle des Kastell um zwei Magier einsperren zu können?

Die Neugierde war stärker. An der Wand angekommen, öffnete Círdan sogleich die Türe, ohne irgendwelche Konsequenzen zu bedenken. Er trat hindurch und stolperte fast die Treppe, die sich vor im auftat hinunter. Keine weitere Mauer versperrte ihm den Weg. Die Kammer war verschwunden. Dafür war aber auch keine Spur vom anderen Magier zu erkennen.

Círdan nahm den Weg die Treppe hinunter und kam am üblichen Ort in der Eingangshalle des Kastells wieder heraus. Er sah sich um. Nichts deutete auf das Verschwinden von Azathot hin, geschweige denn auf ihr gemeinsames, kleines Abenteuer. Dämon zu mir! sprach Círdan etwas ungehalten. Kein Sekunde verging, materialisiert der Schattendämon vor ihm. Was ist mit Azathot geschehen und warum bin ich schlussendlich hier gelandet? Círdan nahm die nun kommenden Kopfschmerzen bewusst in Kauf, als ihm der Dämon antwortete. Aber er wollte unbedingt wissen wie es seinem Freund ging. Es ist die Art des Kastells Dir mitzuteilen, dass alles in Ordnung ist, sprach der Dämon und dematerialisierte sich sogleich wieder. Círdan war nicht wirklich beruhigt, aber er akzeptierte die Antwort des Kastellangestellten. Vorerst...



11.11.2003 22:43#265
olirie Die Tür eines Übungsraumes öffnete sich und olirie trat ein. Hinter ihm schloss sich die Tür. Seine Nase zuckte leicht, denn in dem Raum roch es leicht verkohlt, was auch kein Wunder war, angesichts der vielen Jahre, die er wohl schon hinter sich hatte. Der Priester stellte sich in die Mitte des hell erleuchteten Raumes und machte sich bereit, den ersten Zauber zu wirken.
Als Aufwärmübung beschloss er, einen Dämon zu beschwören. Da er diesen Zauber schon des öfteren üben konnte, fiel es ihm recht leicht, einen ansehlichen Dämon zu erschaffen. Selbstkritisch sah er ihn sich von allen Seiten an. Es waren keine fehlenden Schuppen zu sehen, keine misteriösen Löcher waren in ihm, keine verkrüppelten Gliedmaße. Der Priester gab ihm den ersten Befehl, um zu sehen, ob der Verstand auch so ausgeprägt war, wie er sein sollte. Der Dämon erfüllte ale Aufgaben so, wie er sollte, olirie war sichtlich zufrieden mit seinem Werk. Doch da selbst die schönsten Dinge ein Ende haben, musste er zwangsläufig seinen eigenen Dämon zurück in das Reich Beliars schicken. Doch der Abgang lief nich ganz planmäßig, normalerweise sollte er ja zu staub zerfallen, doch stattdessen explodierte er regelrecht. Erschreckt sah olirie an die Stelle, an der vor kurzem noch der Dämon weilte, so war das nicht ganz geplant gewesen, doch war es nicht so schlimm, es war warscheinlich eine einmalige Sache gewesen. So begann der Priester, sich vorzubereiten, den nächsten Zauber zu wirken.
Als nächstes wollte er Beliars Hauch ausprobieren. Er versuchte, einen möglichst festen Stand zu haben und begann dann, den Zauber zu wirken. seine rechte Hand begann, sich zu verkrampfen, dicke Adern traten unter der Haut hervor, die Durchblutung wurde merklich gesteigert. Auch die Adern seines Unterarms traten langsam hervor, der Priester spürde den eigenen Puls in den Adern. Langsam begann es, in den Adern zu brennen, das Brennen wurde stärker, es wanderte durch die Adern vom Ellenbogen über den Unterarm bis in die Hand. Es fühlte sich an, als würde das Fleisch unter seiner Haut verbrennen oder verätzen. Der Schmerz wurde unerträglich, oliries Gesicht begann, sich zu verzerren, er hoffte nur noch, dass der Zauber möglichst schnell seiner Hand entwich und dann war es auch soweit, der Schmerz verschwand, die Adern verkleinerten sich wieder un mit einem kleinen "plub" entwich ein winziges Wölkchen schwarzen Dampfes seiner Hand und stieg wie Rauch nach oben.



11.11.2003 23:12#266
Amydala Amydala lächelte die Magierin an "Schwer ist es nicht. Zumindest wenn man es etwas geübt hat. Stell dir es so vor. Du hast eine Verbindung zu der Lichtkugel und die verbindung teilst du in stränge auf und schiebst sie auseinander. Wenn das klappt ja , dann teilen sie sich. Je mehr du sie bewegst desto schwerer ist es natürlich. Du kannst es gerne probieren. "



11.11.2003 23:32#267
Aylen Aylen hatte der angehenden Magierin aufmerksam zugehört, doch auch wenn ihr die Theorie nun klar war, die Praxis sah noch ganz anders aus. Respektvoll schaute sie zu ihrer eigenen Lichtkugel hinauf, die immer noch abwartend in ihrem hellen Glanz unter der Decke schwebte. Die junge Schwarzmagierin nahm nun die Hände nach vorn und versuchte an der Kugel zu zerren. Doch es tat sich nichts, so sehr sie sich auch bemühte, die Konzentration und die Beherrschung über die Energie wiederzuerlangen. Schließlich tat sich doch etwas. Die Kugel begann sich zu Teilen und der Sieg lag schon auf Aylens Gesicht, als der Energieball mit einem Knall in explodierte und dann in sich zusammenfiel. Beide Frauen hatten sich instinktiv geduckt.
Aylen lächelte ein wenig beschämt. "Das werde ich wohl noch üben müssen. Machen wir lieber die Schattenflamme, ja?"
Das konnte sie zwar auch noch nicht, aber es klang spannender als eine Kugel aus Licht.
"Hast du sie schon mal geübt? Ich weiß nur das was in dem Buch stand. Das war so entsetzlich trocken, ich hab bestimmt die Hälfte schon wieder vergessen."Sie spielte mit ihren Fingern. Irgendwie sollte jetzt eine dunkle Schattenflamme aus ihrem Handballen sprießen, sie musste nur noch den Trick herausfinden.


12.11.2003 15:45#268
Erzengel Müde wälzte er sich im Bett, so recht aufstehen wollte er nicht, aber weiterschlafen ebenso wenig. Schließlich richtete er seinen Oberkörper auf und stand dann endlich auf, zog sich die Robe aus Schattenläuferleder an und verließ das Gästezimmer. In der Bibliothek sah er sich nur kurz um, nirgendwo war das altbekannte Gesicht des ehemaligen Anwärters zu sehen. Sich nachdenklich den Bart streichend drehte er sich um und schritt über den Marmorboden zum Innenhof, wo seinen Blick wieder schweifen ließ, doch auch hier konnte er den Gesuchten nicht finden. Im Refektorium hatte er Erfolg, er begrüßte Kal und setzte sich zu ihm.
"Hey."
"Hi... was gibts?"
"Wie gehts dir?"
"Den Umständen entsprechend... ich nehme an du bist nicht allein hier um mir die Nachricht zu überbringen."
"Nein."
"Hast du einen--"
"--Nein... ich kann sie nicht wieder... zurückholen... mein Schicksal verbietet es mir."
"Ja, richtig, dein Schicksal und es war ihr Schicksal zu sterben.""Wie kannst du in deinem Zustand nur so sarkastisch sein?"
"Weil ich wütend bin, verdammt!"
"Und ich bin wohl Schuld."
"Wer ist denn hier der mächtige Magier? Und ich? Ich bin bloß ich!""Eine gute Rechtfertigung... und ich habe die Bruderschaft verlassen... meine Runen sind... weg."
"Ist wohl auch Schicksal."
"Kommen wir mal zu deinem Schicksal--"
"--Erspar mir das, ich weiß, wie das Schicksal des Adanossiegels zur Zeit des Hyenenkinds aussieht."
"Und?"
"Es heißt das Adanossigel, welches ursprünglich Beliars Unterwelt versiegelte, kehrt zu seinem rechtmäßigen Herrn Beliar zurück, wie auch einst der Templer des Adanos Kal Adanos verriet und sich der Dunkelheit hingab."
"Und hat sich dieses Schicksal nicht erfüllt?"
"Siehst du mich hier in einer Schwarzmagierrobe sitzen?"
"Nein, aber Anwärter bist du auch nicht, so hast du dich zumindest schon von Adanos abgewandt."
"Sag lieber, warum dich das interessiert."
"Die Prophezeiung um den Soh... um mich."
"Natürlich, was sonst."
"Es ist auch für dich nicht ganz uninteressant, Kal."
"Ach und wieso?"
"Es geht um deinen Schlüssel."
"Schlüssel? Für was?"
"Für dich."
"Hä?"
"Die Siegel... man kann die Siegel nicht so einfach öffnen und schließen, da könnte ja jeder kommen, es bedürft einen Schlüssel in Form eines Elementarschwerts, passend zum jeweiligen Gott und Siegel."
"Ich brauche also ein Schwert aus Wasser oder Eis, um irgendwas zu versiegeln.""Witzig. Wenn beispielsweise eine Dimension verriegeln willst, brauchst du ein bestimmtes Schwert, ich hab keine Ahnung wie es aussieht oder wo es sich befindet."
"Und da komme ich ins Spiel, hab ich recht?"
"Es geht um deinen Schlüssel, Kal. Deine Kraft als Siegel nützt dir rein gar nichts, solange sie nicht benutzen kannst... genauso wie mir meine Hexenkräfte nichts nützen, ohne Magie oder Runen."
"Schön... selbst wenn, was sollte ich denn versiegeln wollen?""Nun, du wirst es schon noch gebrauchen können, außerdem musst du nichts weiter tun, als mir zu sagen, wo sich das Schwert befindet."
"Und was hast du davon? Wozu brauchst du das Schwert?"
"Wieso immer gleich so misstrauisch?"
"Sagen wir so, ich kenne dich einfach zu gut."
"Bezweifle ich."
"Also?"
"Nun, ich würde mir das Schwert gern einmal ausleihen."
"Wofür?"
"Die Schwerter haben noch eine weitere Funktion, sie sind nicht nur Schlüssel für die Siegel, sondern auch Schlüssel für ein Portal, ein Portal nach Belzusia."
"Ah, verstehe und wieso versuchst du nicht zuerst einen anderen Weg nach Belzusia zu finden?"
"Es gibt keinen anderen Weg."
"Schicksal", lachte der Ex-Anwärter, der dafür einen schmerzenden Schlag von Kain einstecken musste.
"Für dich hört sich das alles vielleicht leicht an, aber ich habe es erlebt, ich habe es versucht und konnte das Vorherbestimmte nicht abhalten!""Selbst wenn ich wüsste, wo das Schwert zu finden ist, würde ich es dir nicht sagen... Scheißkerl." Kain warf den Stuhl, auf dem Kal saß um und eilte zur Tür hinaus.
"Leb wohl, Kal... Ach ja, es bleibt wie gehabt, das nächste mal, wenn du mir über den Weg läufst... stirbst du." Dann verschwand der Ex-Baal aus dem Refektorium und schließlich aus dem Kastell, hin zum Gebiet hinter den nördlichen Bergen.



12.11.2003 15:56#269
eiskalter Engel Doch Kal hörte schon gar nicht mehr hin... Die Tatsache das Kain nicht in der Lage war Shiva wiederzuerwecken, entmutigte ihn nur noch mehr. Wenn selbst er nicht konnte, wie sollte er dann? Moment... Er war jetzt doch auch nur noch ein einfacher Mensch ohne Magie... Vielleicht musste er sich einfach anstrengen und sich näher damit beschäftigen, dann könnte er sie irgendwann wiederholen... Auf jeden Fall würde er sie nicht so leicht aufgeben, wie Kain, der ihren Tod schon längst zu akzeptiert haben schien. Er müsste sich nur bemühen, lernen und studieren, dann würde es er schaffen, irgendeinen Weg musste es geben.


12.11.2003 17:03#270
Amydala Amydala schüttelte den Kopf und sagte "Nein den Zauber beherrsche ich ebenfalls noch nicht " sagte sie. "Na dann lass uns mal anfangen. "

Amydala öffnete das buch und suchte etwas drin herum bis die Zauberformel gefunden hatte und prägte sie sich ein. Dann konzentrierte sich die Magerin erneut und begann die unbekannten Worte vor sich hinzumurmeln. Dabei sammelte sie die ganze Energie ihres körpers in ihre hände und zwang sie in Formen. Die Temperatur über ihrer Hand begann dramatisch anzusteiegen und die Luft began zu flackern dann wenig später hatte sich eine kleine Schwarze Flamme in der Hand gebildet sie war so dick wie der Daumen Amydalas, doch die Magierin setzte immer mehr energie hinein doch sie schien nicht größer zu werden. Dann mit einem mal wuchs die Flamme um ein vielfaches an und explodierte. Amydala sah die andere Magierin verwirrt an und sagte nur "Wow" Doch diese starrte nur auf sie und hob die hand und zeigte auf sie "Dein Arm." "Was ist damit?.. Amydala sah herunter und schrie auf. Ihre Kutte hatte Feuer gefangen und brannte nun ab.
Amydala lief angsterfüllt im Raum umher und wusste nicht was sie tun sollte sie schrie nur "Wasser Wasser Wassser!" Doch die andere Magierin stürzte sich auf Amydala und brachte sie zu fall um sie dann über den Boden rollen zu lassen um somit die Flammen zu ersticken. "Wow das war knapp.Danke " sagte Amy.


12.11.2003 20:02#271
olirie Nach einer kurzen Verschnaufpause probierte olirie es nocheinmal, er suchte festen Stand und begann, den Zauber zu wirken. Es traten zwar wieder seine Adern hervor, doch nicht so extrem, wie zuvor, anscheinend kam sein Körper diesesmal besser mit der magischen Belastung klar. Auch verspürte er nur ein leichtes, kurzen Brennen unter der Haut, es wanderte mit sehr hoher Geschwindigkeit zur Hand, wo es sich Herauslöste und in Form von Beliars Hauch aus der Hand schoss. Zwar war der Hauch noch recht winzig, doch er war da und das war, was für den Priester momentan zählte. Er beschloss, es nochmals zu probieren und diesmal zu versuchen, die magische Kraft in ihm besser zu bündeln und zu beherrschen.
Als erstes musste olirie sich konzentrieren. Sein Körper begann, sich zu entspannen, sein Atem wurde ruhiger, ebenso seine Herzschläge. Fast wäre er eingeschlafen, wär ihm nicht eingefallen, dass er ja gerade dabei war, Beliars Hauch zu üben. Langsam hob er seine Hand, richtete sie in die Richtung, wo der Hauch Beliars hin sollte. Dann begann er vosichtig, den Zauber zu wirken. Diesmal konnte er spüren, wie die Magie, die in seinem Körper steckte, zu seiner Hand floss und sich dort bündelte. Erst diese gebündelte magische Energieverursachte ein leichtes Brennen, doch es war kaum noch spürbar. Dann ließ olirie die in der Hand schlummernde Magie frei, Beliars Hauch schoss hervor und flog gen Wand, auf der Wand kam er dann zum stoppen und explodiert. Der Hauch entsprach genau der vorgeschriebenen Norm, soweit der Priester dies zu beurteilen vermochte. Während dieser Übung konnte er regelrecht die Macht von Beliars Hauch spüren.

Als nächsten Zauber wollte olirie die Armee der Finsternis herraufbeschwören. Diesen Zauber zu wirken, sollte nicht allzu schwierig sein, dachte sich olirie, schließlich wußte er ja schon längst, wie man ein Skelett beschwört und dieser Zauber war im Grunde vier Skelette auf einmal, wo sollte da ein Problem bestehen? Der Priester begann, ganz beruhigt und selbstsicher, den Zauber zu wirken, eine Staubwolke erhob sich aus dem Boden und formte die vier Skelette. Doch, als olirie ihnen einen Auftrag geben wollte, begannen sie, miteinander zu kämpfen, anscheinend hatte er sich nicht unter Kontrolle, er gab ihnen zwar die nötige Energie zu existieren, doch auf ihn hören taten sie nicht, stattdessen metzelten sie sich gegenseitig.



12.11.2003 20:09#272
Syrus Beim erneuten verzehren einer der unglaublich wohlschmeckenden Moleratkeulen hatte sich Syrus ungewöhnlich viel Zeit gelassen, er wollte eben jeden Bissen bis aufs Letzte genießen.Nachdem der ganze Teller schließlich geleert war und die Oberfläche des Keramikgeschirrs nur noch vom Saft des Fleisches benetzt war, entschwebte es wieder wie von Geisterhand in die Küche, genau wie es zuvor gekommen war.
Syrus war schon kurz davor zurück in die Bibliothek zu gehen um an einem sehr interessanten Buch über Geschöpfe Beliars weiterzulesen, als sich plötzlich ein Fremder zu ihm an den Tisch setzte und ein Gespräch begann.
Zuerst war der junge Dieb misstrauisch gegenüber diesem Mann, da ihm im Kastell bisher nur mysteriöse Schwarzmagier und Dämonen begegnet waren, aber schon nach wenigen Minuten erkannte Syrus, dass es sich um einen mehr oder weniger normalen Menschen handelte.
Der junge Dieb war froh hier im Kastell unter all den erfahrenen Magiern und Geschöpfen Beliars auch einen Menschen zu sehen, also lauschte er sorgsam den Worten des Fremden, welcher sich als Rhodgar vorgestellt hatte.Es war ein kräftiger junger Kerl, wahrscheinlich nicht viel älter als er, mit seinem Rabenschwarzen Haar und den tiefbraunen Augen sah er beinahe wie das komplette Gegenteil von Syrus aus.
Da er anscheinend sehr an einer Konversation interessiert war, wollte er Rhodgar seinen Wunsch erfüllen und ging auf dessen Gespräch ein.
Sei gegrüßt, man nennt mich Syrus, und ja, du liegst richtig, ich wurde vor wenigen Tagen als Lehrling in den ehrwürdigen Zirkel aufgenommen, ich danke dir für die Glückwünsche.
Was ich jetzt mache?Nun, um ehrlich zu sein bin ich mir darüber selbst nicht im Klaren.Die meiste Zeit verbringe ich damit in der Bibliothek interessante Bücher zu lesen, seit Neustem lese ich Werke über Beliar und dergleichen, um meinen Pflichten als Lehrling gerecht zu werden.
Syrus hatte während dem Sprechen den Mann nicht aus den Augen gelassen, es schien als ob er sich andauernd nach Dämonen umsah, was angesichts der schrecklichen Stimme dieser Wesen nur allzu verständlich war.Nun, guter Mann, was führt doch in diese Gemäuer?Ich nehme nicht an, dass du hierher gekommen bist um deinen Urlaub zu verbringen.Falls dir diese Frage zu Nahe geht, musst du sie natürlich nich beantworten, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass viele Leute in das Kastell kommen, da sie große Probleme haben...



12.11.2003 20:27#273
Rhodgar Noch einmal beäugte Rhodgar seinen Gegenüber sehr genau, mit einer gewissen Art von misstrauen. Sollte er ihm wirklich sofort seine Beweggründe offenbaren? Er kannte ihn ja kaum. Doch er war ein Mitglied des Zirkels, und Rhodgar würde hoffentlich in nicht allzu geraumer Zukunft, genau wie er den Rang des Lehrlings der MAgier Beliars bekleiden.

Nein, ganz gewiss mache ich hier keinen Urlaub.

Wie auch, wenn ich mich immer vorsehen muss, keinen Kontakt mit Dämonen zu haben, die sind ja praktisch überall..., dachte Rhodgar bei sich, bevor er weitersprach.

Nun ja, ich möchte wie ihr du als Lehrling aufgenommen werden. Verzeih, ich darf dich doch duzen? Ich erhoffe mir dadurch...

Nein, Syrus musste ja nicht alles über ihn wissen, er wollte nicht wie ein offenes Buch vor ihm liegen, noch nicht. Denn Rhodgar spürte, dass sich mit diesem gedrungenem Kerl sicherlich eine gute Freundschaft aufbauen ließe.
Ja, sprich weiter. Was erhoffst du dir dadurch?

Etwas über die Magie Beliars zu lernen, um sie irgendwann anwenden zu können. Verzeih, wenn ich dir nicht mehr auskunft geben kann., antwortete Rhodgar mit einem breiten Grinsen auf Lippen.

Er biss einmal herzhaft in seine Fleischkeule, nahm einen kräftigen Schluck Bier und schluckte. Nun war Syrus dran, von sich zu erzählen.

Und du? Wie bist du zum Zirkel gekommen? Was hat dich dazu bewogen?
Rhodgar erwartete nicht wirklich, dass Syrus ihm, anders als er, gleich seine gesamte Biographie darlegen würde, mit allen Fakten, und allen Geheimnissen, jedoch wollte Rhodgar auch ein wenig über ihn erfahren, mit dem er sich doch insgeheim schon eine Freundschaft erhoffte.



12.11.2003 20:53#274
Syrus Es war schon ein etws merkwürdiger Geselle, der Syrus gegenüber saß und genüsslich an seiner Fleischkeule hermukaute.Es schien, als hätt er etwas zu verbergen, dennoch war er eine der vertrauenserweckensten Personen die der junge Dieb bisher im Kastell angetroffen hatte.
Bevor Srus antworttete, überlegte er einige Momente wieviel seiner Geschichte er diesem Rhodgar erzählen sollte, schließlich reagierten manche Menschen auf ehemalige Sträflinge nicht besonders freundlich.
Schließlich nippte Syrus nur noch kurz an dem Glas Wasser, welches kurz zuvor herbeigeschwebt war, bevor er zu erzählen begann.
Ich bin mehr oder weniger durch Zufall hierhin gekommen.Einst lebte ich weit weg von diesem Ort, auf dem Festland, doch das Schicksal meinte es nicht besonders gut mit mir, und so wurde ich vor einigen Jahren in die...
Syrus stutzte, er konnte sich einfach nicht entscheiden, ob er über seine Vergangenheit in der Barriere sprechen sollte.
...in die, die Barriere geworfen.Ich bin mir darüber im klaren, dass diese Tatsache mich nicht besonders vertrauenserweckend erscheinen lässt, doch du kannst mir glauben das ich kein Verbrechen bin.
Nun, ich lebte also einige Jahre in der Barriere und ging nach deren Fall nach Khorinis.Vor wenigen Wochen jedoch begannen mich finstere Träume heimzusuchen, welche mich dann dazu brachten diesen Ort aufzusuchen.
Seitdem ich einen Fuß über die Schwelle dieses Kastells gesetzt habe fasziniert mich dieser Ort, in all seiner Mysteriösität.Dies bewog mich auch dazu mich dem Zirkel anzuschließen.Nun kennst du meine Geschichte.
Gleich nachdem Syrus das Wort "Barriere" ausgeprochen hatte, fiel ihm ein schwerer Stein vom Herzen und der Rest der geschichte erzählte sich beinahe wie von selbst.Auch wenn Rhodgar dabei eine Augenbraue hochzog, auf Ewig hätte er seine Vergangenheit sowieso nicht verschleiern können, und irgendetwas bewog den jungen Dieb dazu das Vertrauen seines Gegenübers zu gewinnen.


12.11.2003 21:06#275
Rhodgar Rhodgar hatte alles von diesem eher zierlich gebauten Lehrling erwartet, doch nicht das. Er war also in der Barriere gewesen. Wie er schon sagte, das weckte nicht grade Rhodgars Vertrauen, jedenfalls nicht im ersten Moment. Doch als er noch einmal darüber nachdachte, musste er feststellen, dass Syrus ihm ohne zu zögern seine gesamte Vergangenheit offenabrt hatte. Und was hatte er getan? Sich gewunden wie ein Aal, er hatte Syrus austesten wollen. Insgeheim bereute Rhodgar sein Verhalten von vorhin.

Achwas, mir macht´s nichts aus, ein alter bekannter von mir wurde ebenfalls in die Barriere geworfen, jedoch ohne jeglichen Grund. Doch es hatte alles nichts gehoflfen, Rhobars Schergen hatten ihn unwiederruflich verurteilt und das Urteil vor unseren Augen vollstreckt. Ich finde es sogar interessant. Ich war nie in der Barriere, also fehlen mir darüber sämtliche Erfahrungen. Vielleicht kann ich ja noch etwas von dir lernen.
Doch genug davon. Ich entschuldige mich dafür, dass ich dir nicht gleich alles gesagt habe, doch ist das eine Art der Vorsicht, die ich mir schon seit Kindesbeinen angewöhnt habe.
Ich bin auf der Insel Khorinis augewachsen, in einem kleinen Dorf.Als dieses überfallen wurde, wurde mein Vater von diesen elenden Banditen getötet, und meine Mutter wurde von ihnen verschleppt. Deshalb bin ich zum Kastell gegangen, ich will Rache. Doch mir ging es ebenso wie dir, als ich das erste Mal das große Tor passiert hatte, und all mein Hab und Gut an die Statue von Vabun abgetreten hatte. Dieser Ort ist wirklich faszinierend... wenn diese Dämonen nur nicht wären.

Refelexartig schnellte sein Kopf nach unten, als er schon wieder einen Teller durch die Luft schweben sah, was nur bedeuten konnte, dass ein Dämon am Werk war.

Du hast es sicherlich schon bemerkt, ich bin seit den letzten Tagen sehr anfällig für diese Stimmen in meinem Kopf, deshlab versuche ich, den Dämonen aus dem Weg zu gehen.

Syrus hatte sich alles ruhig und aufmerksam angehört, fast schon emotionslos. Doch als Rhodgar geendet hatte, machte sich in seinem Gesicht ebenfalls ein Grinsen breit.

Das ist natürlich auch eine interessante Geschichte. Und, oh ja, ich vergebe dir... Nenn mich ab jetzt Syrus, ich werde dich auch Rhodgar nennen. Doch nun musst du mich entschuldigen, als Lehrling habe ich natürlich auch die Aufgabe, die Schriften über Beliar zu studieren. Ich denke, wir werden uns ganz bestimmt wiedersehen. Das Kastell ist ja nicht allzugroß, zumindest nicht der erforschte Teil.

Rhodgar war im erste Moment ein wenig enttäuscht, hatte er doch grade erst richtig gefallen an dieser Konversation mit Syrus gefunden. Doch natürlich verhielt er sich tolerant, und zeigte Verständnis.

Auf baldiges wiedersehen, Syrus... Doch halte noch ein, was meintest du mit "der erforschte Teil" ???

Doch Syrus hörte ihn nicht mehr, er hatte sich bereits auf den Weg zur Bibliothek gemacht.
Nagut, dachte Rhodgar, dann werde ich mich noch ein wenig entspannen.Er dachte an einen, nein zwei Krüge des fruchtigen Weines, der hier im Kastell angeboten wurde, und schon schwebten die erwünschten Sachen zu ihm. Glücklicherweise, ohne dass scih eine stechende Stimme in sein Hirn bohrte.
Vielleicht haben die Dämonen ja verstanden?! Sie sind ja intelligente Wesen
So setzte er sich auf eine Bank im Innehof, den Blick auf die wunderschöne Esche gerichtet, und begoß seine neu geonnene Freundschaft mit Syrus ausgiebig, wobei es ihm egal war, dass er sich vor nicht allzu geraumer Zeit geschworen hatte, nie wieder den Verlockenden, roten, gegährten Traubensaft zu sich zu nehmen.


12.11.2003 22:46#276
Niac Niac wälzte sich in seinem Bett. Es kiahm selten vor, dass der Klon mal schlief.. geschweigedenn Träumte, doch wenn er es mal tat hatte er Alpträume. Mit weit aufgerissenen Augen lag er nun da und sah hinauf zur Decke. Dann richtete sich der Schwarzmagier schließlich auf und setzte sich an seinen Tisch. Er atmete schnell ein und aus und kalter Schweiß lag auf seinem gesicht.Doch zu allem Überfluss dröhnte dann sein Kopf noch durch eine gräßliche Stimme. Er sah blitzartig hinter sich und und sah gerade noch, wie ein Dämon durch die Tür glitt, oder eher durch die Wand daneben. as von Anklopfen gehört? fragte Cain schließlich murrend und sah den Dämon an. Nun, wieso störst du mich? fragte Cain ihn schließlich und der Dämon erzählte Cain, dass er von Arctus beauftragt wurde ihm auszurichten, dass er ihn unterrichten werde. Er soille sich über die Magie der Dunklen Künste Stufe eins Unerrichten, er würde weiteres hören.Cain nickte nachdenklich und der Dämon verschwand wie er gekommen war. Er war also akzeptier wurden. Vieleicht warArctus an seinem Körper interessiert.. er schien durch das Wort Klon aufgehorcht zu haben und vieleicht würde er ja einige Experimente mit ihm durchführen wolen, doch das war Cain egal.. er machte sich nun auf den Weg zur Bibliothek.. sein Alptraum war vergessen.



12.11.2003 22:49#277
olirie Nachdem sich die vier Skelette gegenseitig gemetzelt hatten, lag im Raum nur och ein Haufen von Knochen und ein Skelett mit einem Arm und einandhalb Beinen stand im Raum. Seine Bewegungsfreiheit war eindeutig stark eingeschränkt, denn das Skelett rutschte auf den Knien in Richtung oliries, dieser wusste nicht, was es von ihm wollte, wollte es ihn angreifen oder ihm die Treue schwören? Der Priester wollte kein Risiko eingehen und ließ das Skelett zu staub zerfallen.
Nachdem nun alle Skelette hinüber waren, versuchte er es nocheinmal und diesesmal gab er sich um einiges mehr Mühe. Er ahmte in etwa nach, wie er auch ein Skelett beschwört, nur konzentrierte er sich um einiges mehr als bei einem Skelett. Langsam stieg eine riesige Staubwolke aus dem Boden auf und bildete vier Skelette. Die vier Skelette drehten sich in Richtung oliries, hoben ihre Schwerter und zeigten sie ihm. Testweise schickte der Priester sie noch quer durch den Raum und tatsächlich, sie gehorchten ihm sogar. Zufrieden ließ er sie wieder verschwinden und verließ den Übungsraum.

Vom Übungsraum ging er zu seinem Zimmer, öffnete die Tür und trat ein. Müde streckte er sich noch, trank ein Glas Wasser, welches er sich von einem Dämon bringen ließ. Als das Glas geleert war, zog er seine Robe aus und hing sie ordentlich über einen der Stühle in seinem Zimmer. Danach zog er seine Schlafrobe über und legte sich in sein Bett. Schnell schlief er ein.


12.11.2003 23:14#278
Aylen Aylen hatte ihrer neuen Freundin gespannt zugeschaut. Sie brachte doch tatsächlich eine kleine dunkle Schattenflamme zustande, die zwar mickrig aber vorhanden auf ihrer Handfläche flackerte. Aylen wollte sich schon vorbeugen, um sie sich näher anzuschauen, als die Magie plötzlich aufquoll und mit einem Knall explodierte. Erschrocken fuhr die junge Frau zurück. Als auch noch der Ärmel von Amydala Feuer fing, warf sich Aylen instinktiv auf die junge Magierin und kullerte mit ihr über den Boden. Erst als das Feuer wieder erloschen war, ließ sie von ihr ab und schaute sie mit zerzaustem Haar und bleichem Gesicht an."Was stellst du an, du solltest vorsichtiger sein mit der Energie", sagte sie außer Atem und rang sich dann doch noch zu einem Lächeln durch, nach all der Aufregung. "Aber du musst mir versprechen genauso zu handeln wenn ich jetzt gleich meine Robe anfackeln werde!"
Sie schauten sich an und brachen dann beide in Gelächter aus. "Paß auf, jetzt versuch ich es mal", verkündete Aylen und hob ihre Arme nach vorn. Amydala wich vorsichtshalber einige Schritte zurück.
Ihre Hände wurden wärmer. Aylen hatte die Augen geschlossen, um sich ganz der Magie und Beliar hinzugeben. Sie dachte an die Worte im Buch, an die Erklärungen und Zeichnungen, die ihr bei der Übung helfen sollten. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Wärme in ihrem Handballen größer wurde und sie durch die zusammengekniffenen Lider einen schwachen dunklen Schein erkennen konnte. Es war eindeutig eine Schattenflamme, zwar nur eine ganz kleine noch, doch immer hin war es eine. Überwältigt vor Freude riß Aylen unbeabsichtigt die Arme in die Höhe und stieß einen Jubelschrei aus, ohne zu bemerken wie ihre kleine Schattenflamme sich von ihrer Handfläche löste und auf Amydala zusteuerte...


12.11.2003 23:38#279
HoraXeduS War da nicht etwas? Selbst die Eingangshalle würde kurz überlegt haben, ob sich da nicht soeben jemand in ihr bewegt hatte oder nicht. Nur ein Schatten, tiefschwarz und scheinbar kaum von Belang, huschte durch den Schutz der Säulen und Wände, ohne die weitere Aufmerksamkeit auch nur eines der Bewohner des alten Kastells zu erregen. Irgendwann würde wohl einmal die Nacht kommen, in der Horaxedus sich noch selber beim Schleichen erschrecken sollte. Auf leisen Sohlen glitt er durch die Halle, vorbei am einzigen Zeugen, der seine Anwesenheit bemerkte, doch dessen Blick war ebenso von Stein wie seine Lippen.
Und kaum näherte sich der leise, nächtliche Siegeszug des Schwarzmagiers durch das stille Erdgeschoss unbemerkt dem Tor nach draußen, seinem Ziel, als ein schallendes Scheppern Horaxedus seines nahen Triumphes jäh beraubte.
"Verdammter Kampfstab!" fluchte der Magier, hob wutschnaubend seine Waffe vom Boden und verschwand schnellen Schrittes nach draußen auf die Übungswiese.
"Verdammter Kampfstab!" kicherte es fröhlich hinter dem Rücken des Stabkampfschülers und zwei knöcherne Kehlköpfe glucksten immerhin heimlich, doch so belustigt vor sich hin, dass das Kastelltor noch die halbe Nacht lang vor Vergnügen leise klappern sollte.



12.11.2003 23:38#280
Amydala Amydala hatte die Flamme genau auf sie zuhalten sehen, versuchte dieser auszuweichen ,indem sie sich rückwärts auf den Boden fallen ließ, doch natürlich schaffte sie es nicht mehr rechtzeitig und wurde so auch noch in brand gesteckt. So knallte Amydala auf den Boden konnte aber noch ihren Kopf abfangen doch der Großteil ihrer Robe brannte. Aylen sah Amydala schokiert an und sprang sofort auf sie um die Flammen zu ersticken. Amydala sah die Magierin nurnoch anfliegen und riß die Augen weit auf , das würde jetzt weh tun. Und schon schlug die Frau auf Amydala auf, die Luft wurde aus Amys Lungen gepresst und sie stöhnte laut auf. Doch es wollte kein Ende nehmen, denn Aylen rollte schon mit Amydala über den Boden und versuchte so das Feuer zu ersticken. Der Magierin wurden bei diesen ganzen Drehungen schlecht doch Aylen wollte einfach nicht aufhören sich zu drehen. "Aylen hör auf ich muss mich gleich übergeben. " "Du brennst aber noch ". Wenn man die beiden so betrachtete und nicht den ernst der Lage erkannte so wäre man leicht auf eine doppelkeitigkeit gestoßen ( ) . Amydala riß sich zusammen und nach einigen weiteren Sekunden war das Feuer auch endlich erloschen. Amydala sah an sich herunter und entdeckte das riesige Loch in ihrer Kutte das sich über den Bauch zog und fast schon zu hoch war , sodass man hätte bei wenigen Zentimetern mehr etwas sehen können. "Oui, ich glaub das is ne neue Art um sich die Beine zu enthaaren. " sagte Amydala lachend zu Aylen die sie nur verdutzt ansah.

Doch jetzt war die Zeit für Rache. Amydala flüsterte etwas in einer fremden Sprache und schon erschien auf ihrer Hand eine kleine schattenflamme sie konnte diese zwar immernochnicht so recht kontrollieren , doch feuerte sie sie auf Aylen die nun ihrerseits Amydala verdutzt ansah.



13.11.2003 00:05#281
Aylen Aylen riß den Mund auf. Sie traute ihren Augen nicht, als sie die schwarze Schattenflamme auf sich zufliegen sah, schnell und heiß wie ihre eigene. Erstaunen zeichnete ihr Gesicht und die Überraschung lähmte sie für einige Sekunden.
"Ey, was machst du da...?", schrie sie und begann zu rennen. Die Schattenflamme war schnell, doch nicht schnell genug um die rennende Aylen einzuholen. Die junge Magierin entwickelte erstaunliche Kondition wenn es um das Ausweichen des dunklen Elementes ging. Sie sprang über den schweren Eichentisch, stoplerte über einen Stuhl, rappelte sich wieder auf und konnte im letzten Augenblick einen Hacken schlagen, sodass die Schattenflamme wieder ins Leere flog. Sie hatte das Gefühl, diese Kugel aus Energie entwickelte ein Eigenleben und verfolgte sie mutwillig und mit voller Absicht. Schon wieder musste sie sich ducken und meinte sogar, ein paar versengte Haare riechen zu können.So eine gemeine Pute. Wütend starrte sie zu Amydala herüber, die sich kichernd ins Fäustchen lachte. Mal sehen wie lange noch.
Aylen schlug einen Haken und wie erwartete schlug die Schattenflamme den Haken mit. Aylen steuerte direkt auf die junge Magierin zu, die immer noch vor lauter Lachen nichts mitbekam. Als sie fast auf sie stieß, rollte sie sich zur Seite weg und die Flamme traf zielsicher auf die nun nicht mehr lachende Rächerin ein. Aylen grinste. Die Robe konnte nur luftiger werden.



13.11.2003 00:16#282
Amydala Amydala hatte die schattenflamme im letzten moment auf sich zufliegen sehen und wich ihr durch einen sprung zur Seite aus, doch wurde sie am Bein getroffen wodurch die Robe am Bein auch anfing wegzubrennen und so war der Minirock erfunden worden. Amydala sah wütend zu der MAgierin hin die nun ihrerseits lachte na warte das würde sie bereuhen. Schnell begann sie den zauber für das Licht zu sprechen und vor ihr erschien eine Lichtkugel die sie auf Aylen zubewegte dann vor dem Gesicht der Magierin erhöhte sie plötzlich die Intensität und Aylen wurde geblendet , das gab Amydala ein paar sekunden Zeit zu handeln. Sofort ging sie auf Aylen zu und hielt ihr eine hand auf den Bauch und sagte grinsend "ich frag mich ob deine Robe auch brennt. " Dann konzentriete sie alle ihre Energie auf die Hand konzentriete und wenigspäter eine schattenflamme auf die Robe Aylens traf und die Robe verbrannte.



13.11.2003 09:34#283
Dûhn Dûhn konnte nicht anders, als still vor sich hin grinsend die Antwort des Schwarzmagiers zu erwarten.

Hoffentlich...! Hoffentlich...! Komm schon...! hallten die Stimmen in seinem Kopf.

Endlich die hohe Kunst des Kampfes zu erlernen, seinen Horizont um Körperbeherrschung, Disziplin und Schlagkraft zu erweitern, davon hatte er seit seiner Ankunft in Khorinis geträumt.
Mit einem raschen Seitenblick musterte der Riese seinen Freund und entdeckte sogleich das, harmonisch in die Kleidung integrierte, Schwertgehänge in dem das einfache, doch meisterlich geschmiedete Schwert aus der Esse Catháls hing.
Gar nicht so dumm! grinste Dûhn.
Später am Tag würde auch er sich eine derartige Halterung holen. Schließlich würde es nicht nur unpraktisch, sondern, für einen Magier, auch unangemessen martialisch wirken, sein Schwert ständig in der Hand zu halten...aber der improvisierte Schwertgürtel den er im Moment trug tat es auch noch eine Weile.


13.11.2003 12:09#284
shark1259 "Gut, ich werde euch beide zusammen trainieren lassen, das hat sowieso einige Vorteile und bringt euch gleich einiges. Ich nehme an, und hoffe, ihr habt beide ein Schwert zur Verfügung, dann brauchen wir uns gar nicht mehr lange aufhalten sondern gehen gleich mal in den Trainingsraum."

Beide nickten eifrig, und shark blickte schnell an ihnen herab. Beide hatten eine Klinge an sich herunter hängen, die sogar recht ordentlich aussahen.
"Sehr schön, dann lasst uns gehen. Wenn ihr Fragen oder ähnliches habt scheut euch nicht, diese sofort zu stellen. Ich bin nicht einfach euer Lehrmeister, dem ihr blind gehorchen und vertrauen müsst, was natürlich auch erforderlich ist, ich bin aber auch euer Begleiter und habe die Aufgabe euch best möglich zu unterstützten, also einfach sofort aufschreien, sobald euch etwas unklar ist."
shark zwinkerte freundlich den beiden zu, drehte sich dann um, deutete seinen neuen Schülern sie sollten ihm folgen und schritt dann schnellen Ganges den Korridor entlang hin zum Übungsraum.
Der dunkle Magier bewunderte einmal mehr das Kastell mit seinen unzähligen Schatten, welche, als würden sie einen Tanz aufführen, umherhuschten und Angst zu verbreiten versuchten. Von den Fenstern her leuchtete noch der Mond, obwohl schon die Sonne aufgegangen war, seltsam für wahr. Jegliche Müdigkeit war aus seinem Körper gewichen, irgendetwas gab ihm einen kleinen Auftrieb und hielt ihn in der realen Welt, ohne ihn wieder in seine düst'ren Gedankengänge eindringen zu lassen.

"Nun, hier sind wir. Unsere erste Aufgabe wird es sein, euch mehr Kondition beizubringen, was aber nicht heißen soll, dass ihr keine habt, lediglich dass wir sie etwas aufbauen wollen, dann haben wir schon eine gute Grundlage."
Der Schwarzmagier schritt etwas weiter in den Raum hinein und kniete sich auf den Boden, und machte vor seinen Schülern ein paar Liegestütze. Als er fertig war, hockte er sich wieder auf und sah seinen etwas verwirrten Schülern in die Augen.

"Genau das macht ihr nun jedes mal, wenn ihr diesen Raum betreten, zumindest solange ihr bei mir lernt: Zwanzig Liegestützte. Außerdem rennen wir zusätzlich noch am Anfang zehn, gegen ende des Trainings wieder zwanzig, Runden in diesem Raum. Wenn ich dabei bin, wenn ihr übt, dann werde ich dieses Programm mitmachen, wenn nicht, verlange ich, dass ihr so ehrlich zu euch seid, und dies selbstständig macht, wenn nicht, braucht ihr eigentlich gar nicht bei mir zu lernen, denn ohne Ehrlichkeit, vorallem zu sich selbst, ist der Schwertkampf eine Sache, die man nur schwerlich erlernen kann.

Nun lasst uns erstmal unser Programm machen."



13.11.2003 12:26#285
Dûhn Freudig, ohne sich groß mit Smalltalk zu beschäftigen, kam Dûhn den Anweisungen seines Lehrers nach. Nach einem freundschaftlichen Knuff in Hîrgalads Seite zwinkerte der Riese seinem Freund aufmunternd zu.

"Hab doch gewusst, das sich das Training bezahlt machen würde!" flüsterte die riesige Gestalt unter ihrem Umhang.

Ohne seinen Mantel, oder auch nur die Schwere Lederrüstung ab zu legen, trabte Dûhn in die Mitte des Raumes und sank auf seine Knie, um kurz darauf zwanzig Liegestützen am Stück zu stemmen. Die Übung die er inzwischen darin hatte, kam dem Koloss zugegen, als er seine einhundertsiebzig Kilogramm Muskelmasse in Bewegung setzte und sich die Arme vom Umfang einer kleinen Birke anspannten um dem Gewicht entgegen zu wirken.
Um einen guten Eindruck zu hinterlassen setzte Dûhn zehn weitere Liegestützen hintenan und rappelte sich hernach auf um, nach ein paar Dehnübungen, seinen Lauf durch die Halle zu beginnen.

Der Boden erzitterte als Dûhn, schwer stampfend, seine Runden durch den Übungsraum drehte. Der wehende schwarze Mantel gab dem, Lokomotiven artig im Kreis preschenden, Hühnen etwas von einem Kometen aus Stoff und knarzendem Leder. Das übergroße Schwert schlug hart gegen seinen Oberschenkel, während kleine Schweißperlen die narben in Dûhns Gesicht entlang wanderten, bevor sie ihre Reise am Kinn beendeten und den Stoff der Robe durchnässten.Nach zwanzig anstrengenden, aber keineswegs auslaugenden Runden waren Dûhn und Hîrgalad mit ihrer Übung fertig und strahlten, schwer atmend, ihren Kampfeslehrer an.

"Wir haben bereits für diesen Augenblick geübt. Ich hoffe das erscheint euch nicht anmaßend." wandt sich Dûhn an seinen Lehrer. Trotz hochrotem Kopf war der große Mann nur minimal ausser Atem.



13.11.2003 14:31#286
Rhodgar In der Nacht hatte Rhodgar ein seltsamer, alarmierender Traum heimgesucht, der ihm auch am späten Morgen des nächsten Tages nicht aus dem Kopf ging.
... "Hilf mir, Rhodgar, hilf mir!". Er drehte sich zu allen Seiten, doch nichts außer dem Nichts, dem unendlichen Weiß, so tief, um sich darin selbst zu verlieren, konnte er sehen. Doch da war diese Stimme. Sie gehörte eindeutig zu einer Frau, und immer wieder vernahm Rhodgar die selben, kläglichen Laute. "Ich flehe dich an, hilf mir." Rhodgar drehte sich, begann laut zu schreien, aufgrund der Tatsache, nichts dagegen unternehmen zu können.

Die Unfähigkeit, Sachen zu verändern, das war es, wovor Rhodgar sich am meisten fürchtete. Doch warum suchten ihn grade jetzt, wo er dachte, endlich erwachsen geworden zu sein, Albträume heim?

Hilf mir, Junge, hilf mir!

Verwirrt blickte Rhodgar auf einen älteren Mann, er schätzte, dass er bereits mindestens 45 Jahre auf der Welt war. Er sah verängstigt aus, sogar sehr verängstigt, und trug einen schwarzen, langen Mantel.
Die Augen weit aufgerissen stand er nun vor Rhodgar, sein Gesicht spiegelte Panik.
Doch ihne eine eventuelle Reaktion oder Antwort Rhodgar´s abzuwarten, rannte er schon weiter, quer durch den Innenhof, bis kurz vor die Eingangshalle. Dort stolperte er, und fiel mit seinem gebrechlichen Körper auf den harten Steinboden.
Er rappelte sich auf, zog dabei jedoch seinen Mantel aus, und ließ ihn unbekümmert auf dem Boden liegen, während er sich schnell aus dem Staub machen wollte. Dabei schrie er immer wieder:

Sie wollen mich holen, diese Dämonen kommen und holen mich.

Rhodgar lachte. Ein kaltes Lachen, eisig wie der Frost. Was für ein alter Narr. "Die Dämonen holen mich." Uuuuh. Bei diesen Gedanken lachte er noch kälter, noch emotionsloser, noch hysterischer.
Doch auf einmal stockte er. Das war er nicht, das war nicht der Rhodgar, den die Leute, mit denen er Kontakt hatte, zu kennen glaubten. Das war eine andere Seite an ihm.
Was geschieht mit mir?, fragte er sich. Das war nun schon das zweite Mal, dass er sich binnen ein paar Sekunden aufgrund irgendeines lächerlichen Anlasses dermaßen verändert hatte. Das Kastell wirkte irgendeine Kraft auf ihn aus, dessen war sich Rhodgar bewusst, nur konnte diese Kraft auch seine Persönlichkeit verändern?
Er wollte nicht mehr der junge Schmied Rhodgar sein, er wollte der Lehrling Rhodgar sein, der die schwarze Magie studierte. Doch bis dahin war es noch ein langer weg, musste er sich selber eingestehen.
Nach all diesen Gedanken und Erkenntnissen wollte er sich auf machen, um im Refektorium ein wenig von dem vorzüglichen Essen zu sich zu nehmen, als ihm ein Gedanke kam.
Er betrachtete den Mantel, den der Alte mehr oder minder verloren hattem, schaute auf seine fein zusammengewebten Fasern.
Er wusste im ersten Moment nicht, wieso, doch er griff an seinen Hals, entknotete die Halterung seiner Schmiedeschürze, und ließ sie achtlos zu Boden fallen. Stattdessen bückte er sich, nahm den Mantel auf, und streifte ihn über. Er schien wie für ihn geschneidert, alles sitzte perfekt. Ich will ein symbolisches Zeichen setzen, meine Vergangenheit hinter mir lassen. Von nun an werde ich diesen Mantel als Zeichen meiner Wandlung tragen.

Gut so, schmeiss die alten Sachen fort, wir beginnen jetzt ein neues Leben.
Verschreckt blickte Rhodgar sich um. Wer hatte da gesprochen? Da war sie wieder, diese Stimme, und nun wurde Rhodgar klar, dass sie für niemand anderes zu hören war, ausser für ihn. Sie existierte tief in seinem Kopf, in den unendlichen Weiten des Denkens.
Rhodgar zog die Kapuze des Mantels tief in sein Gesicht, so dass sein Gesicht für andere nur schwer zu erkennen war.
In der Hoffnung, so diesen innerlichen Zwist verbergen zu können, begab er sich ins Refektorium.



13.11.2003 17:42#287
Squall_L Als Squall wieder aufwachte lag Rhinoa immer noch im Bett und schlief. Squall dachte sich da er ja schon alles vorbereitet hatte, das er und Rhinoa die Suche nach ihrem Vater schon jetzt starten könnte. Denn so lange wie er schon nach der Bogenlehrmeister gesucht hatte, hatte ihm nun gereicht und er wollte keine Zeit mehr verschwenden. Nun wollte er noch die restlichen Kleinigkeiten erledigen und dann könnte er Rhinoa aufwecken um endlich die Reise zu beginnen.
Er machte sich auf den Weg in die Küche um dort genug Vorräte für die Reise einzupacken. Am Anfang nahm er sich alles von Äpfeln bis Würstchen doch als er dann versuchte alles zu einzupacken, stand er vor einem großem Problem den so viel passte gewiss nicht in seinen Rucksack. Nachdem er alles stark miniert hatte passte es und er ging zurück in sein Zimmer.

Dort packte er den Rest zusammen und weckte Rhinoa.
Rhinoas: Was ist los?
Squall: Ich will aufbrechen.
Rhinoa: So plötzlich?
Squall: Ich dachte nachdem du so viel geschlafen hast, dachte ich es wäre die perfekte Zeit.
Rhinoa. Du hättest mir schon etwas früher Bescheid sagen können, aber das wichtigste ist das es endlich losgeht.
Squall: Du musst nur noch alles einpacken was du willst und dann kann es losgehen. Ich habe Karten, Essen und alles was wir sonst noch brauchen.Rhinoa. Oh das ist nett.
Rhinoa packte ihre Sachen zusammen und machte sich zu Abreise bereit. Langsam begann es Squall komisch zu werden, denn er war sich nicht ganz sicher ob diese Reise so einfach werden würde, aber da er es versprochen hatte wollte er das nun auch durchziehen.

Squall und Rhinoa nahmen alle Sachen und machten sich auf die Reise um ihren Vater zu suchen. Squall hatte mehrere Rucksäcke auf dem Rücken und lief sehr gebückt, so viele Sachen hatte er noch nie zuvor getragen. Auf dem Weg zum Tor des Kastells kamen in mehrere Sachen in den Kopf die er ganz einfach zu hause lassen hätte können, aber wer weiß vielleicht helfen ihn gerade diese Sachen auf diese Reise irgendwann. Am Tor angekommen schaute Squall noch einmal zurück in die große Eingangshalle und verließ dann für die nächste Zeit erst einmal das Kastell.



13.11.2003 17:56#288
olirie "WACH AUF!", dröhnte es in oliries Kopf, schlagartig riss er die Augen auf, darauf war er nicht vorbereitet gewesen, dass ihn ein Dämon mitten im Schlaf ansprechen würde. Langsam begann das Gehirn des Priesters zu arbeiten und er wusste, warum er geweckt wurde. Es war Zeit, Zeit für die Prüfung, Zeit für die Prüfung der Magie Beliars. Olirie stieg aus seinem Bett, zog seine Schlafrobe aus und seine Priesterrobe über. Dann verließ er sein Zimmer und ging in das Refektorium, um sich hier noch etwas vor der Prüfung zu stärken.
Im Refektorium sah er ganz zufällig Don Esteban an einem der Tische sitzen und speisen. Der Priester setzte sich an den Tisch seines Lehrmeisters und bestellte sich ein mittelgroßes Schafssteak mit einer pikanten Soße und Salzkartoffeln. Als Dessert sollte etwas Apfelkompott herhalten und als Getränk bestellte er sich etwas Orangensaft ohne Fruchtfleisch. Als die Bestellung vor ihm erschien, begann er auch gleich schon mit der Vertilgung selbiger. Als er dann alles aufgegessen hatte, hatte Don Esteban schon einige Zeit gewartet. Nun folge olirie ihm aus dem Refektorium.



13.11.2003 18:14#289
Don-Esteban »Weißt du«, meinte der Hohepriester zu seinem Kollegen, als der sich zu ihm gesetzt hatte und fuchtelte dabei mit der Gabel herum, »diese Dämonen habens einfach drauf. Ich war nun schon in so vielen Tavernen, doch leider mußte ich feststellen, daß an die Küche im Kastell keine andere herankommt.«Wieder eine unkoordinierte Bewegung der Gabel und das eben noch aufgespießte Stückchen eines Grießkloßes flog äußerst auffällig und unpassend durch den Raum.»Oops!«
Im Hintergrund bückte sich unauffällig ein Dämon, was eigentlich ein Widerspruch insich war.
Nachdem das Essen beendet war, machten sich beide auf zu den Übungsräumen.»Zuerst will ich sehen, wie schnell und effektiv du die Armee der Fisnternis einsetzen kannst. Der Zauber ist durch die Masse an beschworenen Wesen sehr anstrengend. Wenn man ihn jedodh nicht schnell genug ausführt, nützt er unter widrigen Umständen nicht viel. Im Kampf hat man oft nur wenig Zeit zum reagieren.«
Sie erreichten einen der Übungsräume und traten ein.



13.11.2003 18:30#290
olirie olirie stellte sich in die Mitte des Raumes und konzentrierte sich. Eine art Wind kam aus dem Boden empor, mit scih trug er Unmengen an Staub. Die Wolke begann langsam, sich um sich selbst zu drehen, dann teilte sie sich in vier Wolken auf. Die Wolken verdickten sich zu Knocken, die Knochen formten ein Skelett. Vier Produktionsabläufe zeichneten sich ab, jeder formte ein Skelett unabhängig von den anderen, so war jedes Skelett einzigartig, die Form der Knochen, Einkerbungen in den Knochen oder auch, wie sie ihre Zweihänder hielten.
Um zu zeigen, dass die Skelette ihm auch gehorchten, schickte olirie eines von ihnen in jede Ecke, dann ließ er sie auf sich zulaufen, ca.40-45 cm vor ihm eine scharfe Rechtskurve machen und um ihn herumlaufen. Zwar fühlte sich der Priester nun recht eingeengt, doch anscheinend gehorchten ihm die Skelette.


13.11.2003 18:46#291
Don-Esteban »Mhm, nicht schlecht«, kommentierte Don-Esteban das Geschehen zwischen zwei Bissen. Er hatte sich noch ein wenig leckeres Gebäck für unterwegs aus dem Refektorium mitgenommen. die dämonen sahen das zwar nicht gerne, weil dann wieder überall im Kastell dise Krümel herumlagen, aber der Dn fand, daß die sowieso viel zu streng wären. So mampfte er frohgemut und biß herzhaft in das Gebäck.
»Ich hätte gerne noch, daß du mir zeigst, daß auch jedes Skelett etwas total anderes machen kann.«
Als ihn Olirie erstaunt aus seinem Kreis marschierender Skelette anschaute, meinte er nur leichthin: »Sei einfach kreativ. Ich verlass mich da ganz auf dich.«



13.11.2003 19:07#292
Aylen Aylen war wütend aus dem Raum marschiert. Das Feuer der Schattenflamme hatte fast ihre gesamte Robe ruiniert und buchstäblich in Rauch aufgelöst. Lediglich ein paar einsame Fetzen hingen noch an ihren Körper und bedeckten notdürftig ein paar wichtige Stellen. Beschämt und verärgert zugleich rannte sie aus dem Übungsraum und ließ die böse Hexe mit ihren Streichen stehen. Entweder war sie verrückt geworden oder es machte ihr einfach nur einen tierischen Spaß, sie zu ärgern. Obwohl im Grunde genommen sie es war, die unfreiwillig mit dem Bewerfen angefangen hatte. Doch wen interessierte das jetzt noch. Ihr Schatten flog schon zur Tür hinaus.

Kalter Wind umfing sie, als sie die Eingangshalle durchquerte. Ihr Blick blieb an der versteinerten Statue hängen und mit einem Mal wußte sie, wie er sich fühlen musste. Den ganzen Tag in der zugigen Halle stehen ohne warme Kleidung, kein Wunder dass er zu Stein gefroren war.
Damit sie nicht ein ähnliches Schicksal ereilte, beeilte sich die junge Schwarzmagierin die Treppe zu erreichen. Sie nahm zwei Stufen auf einmal und kam bald am oberen Absatz an, wo sie erst ein mal verschnaufte.
Da sie wirklich sehr leicht bekleidet war beschloß sie die Pause nicht zu lange dauern zu lassen. Schon sprang sie weiter, um möglichst schnell und ungesehen ihr Zimmer zu erreichen.
Sie bog um die Ecke und rannte an einem Dämon vorbei, um gleich darauf anzuhalten und umzukehren.
"Hallo? Ich brauche eine neue Robe...Wo bekomme ich denn so eine her?", fragte sie etwas unbeholfen. Immer noch war es ein komisches Gefühl mit einem Dämonen zu sprechen.
"Von mir natürlich und von jedem anderen Dämon auch", antwortete das Wesen und verursachte den gewohnten Kopfschmerz in Aylens Hirnlappen.
Und kaum hatte sie sich versehen, hing schon eine neue schwarzrote Robe über ihrem bloßen Arm. Aylen bedankte sich und freute sich dass es so schnell gegangen war. Dann verschwand sie eilig in ihrem Zimmer um sich umzuziehen.


13.11.2003 19:17#293
olirie Jedes Skelett sollte etwas anderes tun? Da musste olirie sich etwas einfallen lassen. Was könnte er wohl den einzelnen Skeletten auftragen? Vielleicht sollten sie miteinander kämpfen, doch das war auch nicht etwas individuelles. Der Priester verscuhte es einfach mal, er befahl einem Skelett, anzufangen, zu tanzen. Das Skelett schnappte sich Don-Esteban und wirbelte mit ihm durch den Übungsraum. Schmunzelnd überlegte olirie schon, was er dem nächsten Skelett auftragen sollte, da fiel ihm auch schon etwas ein, er befahl ihm, eine Figur aus Stein zu meißeln. Das Skelett ging mit seinem Zweihänder auf die Wand des Ünungsraumes los und versuchte, eine Figur daraus zu meißeln.
Das nächste Skelett bekam den Auftrag, Liegestützen zu machen und für das letzte fiel olirie nicht viel ein, also bekam es den Auftrag, einch stehen zu bleiben.


13.11.2003 19:37#294
Don-Esteban »Ähm... ja in Ordnung.«
Mühsam hatte sich der Lehrmeister aus den Fängen des hinterhältigen Skelettes befreit, daß alleine weitertanzte.
»Gut gut, ich sehe, den Spruch beherrschst du ausgezeichnet. Du kannst die Skelette jetzt wieder verschwinden lassen.«
Schnell flüchtete sich der Magier in eine Ecke, um aus dem Bereich des tanzverrückten Skelettes zu entkommen. Dort kam er jedoch auch nicht zum Verschnaufen, sondern rief Olirie nur zu: »Worauf wartest du noch. Aaah, es kommt wieder.«
Damit meinte er allerdings das Skelett, daß ihn wiederentdeckt hatte und steifbeinig auf ihn zugestakst kam, die Arme ihm entgegengestreckt.»Zeig mir lieber einen Dämon. Diesmal einen ohne Löcher im Rücken.«Er dachte an den Dämon, mit dem Olirie gegen Arctus' Skelett angetreten war.


13.11.2003 19:52#295
olirie olirie schnipste kurz und alle Skelette zerfielen zu staub, der wiederrum vom Boden aufgesogen wurde. Bis auf einen kleinen Sprung in der Wand hinterließen sie keine weiteren Spuren. Danach machte der Priester sich bereit, den nächsten Zauber zu wirken, er sollte einen Dämon beschwören. Zu diesem Zwecke stellte er sich in die Mitte des Übungsraums und suchte feste Bodenhaftung. Dann begann er, die Beschwörung durchzuführen. Es kam einen fast so vor, als würde der Boden aufreißen, doch das tat er nicht, es erschienen nur einfach die einzelteile eine Dämonen, erst die inneren Organe, dann das Skelett und letztendlcih die Schuppen, jede war einzigartig, wie von Hand gefertigt hatte sie ihre eigenen Merkmale. In einer speziellen Anordnung, die man er herausfindet, wenn man den Zauber wirkt, platzierte olirie die Schuppen auf dem Dämonen. Und dieses mal konnte er auch keinen Makel mehr an seinem Werk finden.
"Was hältst du von ihm? Ist doch besser, als der mit den Löchern oder?"


13.11.2003 20:31#296
Don-Esteban Langsam ging der Magier um den Dämon herum.
»Eine schön ausgebildete schwanzpartie... ausgezeichnete Rückenzeichnung... glänzende Schuppen... gleichmäßiger, stolzer Flügelschlag.«
Er kam wieder vorne an und schaute dem Dämon ins Gesicht, besser gesagt, in die Fratze, wo sich die meisten Sinnesorgane befanden. Dem Hohepriester war bis heute schleierhaft, wozu ein dämon über Ohren, Nase, Augen und Mund verfügte. Dämonen hörten nicht mit den Ohren, rochen nicht mit der Nase, sahen nicht mit den Augen und aßen nicht mit dem Mund. Wozu war das alles dann also nütze? Um einen Konsruktionsfehler konnte es sich jedenfalls nicht handeln, sonst wären die Modelle irgendwann einmal ausgetauscht worden. Wahrscheinlich wartete noch ein düsteres Geheimnis auf seine Entdeckung. Oder vielleicht war es auch nicht düster. Auf jeden Fall klang es im Zusammenhang mit dem Kastell, den Dämonen und schwarzer Magie besser, wenn man von einem düsteren Geheimnis sprach.Der Magier schaute sich den Dämon also auch von vorne an.
»Ah... gesunde Zähne, lückenloses Gebiß. Und kein Ohrschmalz, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf.«
Er wirkte Zufrieden. Was man von dem begutachteten Dämonen nicht sagen konnte.»Nun, ich denke, du beherrschst die Zauber der vierten und höchsten Stufe. Ich verzichte hier in diesen Räumlichkeiten lieber auf die Demonstration von Beliars Hauch. Will ja nicht hustend am Boden liegen und nach Luft röcheln.Daß man mit der schwarzen Magie kein Schindluder treibt, ist dir ja sowieso geläufig. Anders als Arctus, fürchte ich. Auf den werd ich noch ein Auge haben müssen. Aber deine Prüfung soll hiermit beendet sein.«
Er überlegte kurz, um noch einige markige oder salbungsvolle Worte zu finden. Als ihm nichts einfiel, meinte er nur: »Ähm, schönen Abend noch«, und verließ den Übungsraum.
Zwei Sekunden später ging die Tür nochmal auf.
»Den Dämon machst du aber weg.«
Dann war der Lehrmeister wirklich weg und ließ den Lehrmeister allein zurück.


13.11.2003 20:41#297
Rhodgar Im Refektorium angekommen, setzte er sich, wie immer, an den Tisch in der Ecke, und dachte vollkommen in Gedanken versunken an eine warme Suppe und einen Becher Bier. Er hatte in all der Aufregung und dem Grübeln jedoch seine neuartige Schwäche gegenüber den Dämonen vergessen, die unaufhörlich in dem Refektorium werkelten.
Es geschah. Rhodgar sah sich um, und sein Blick fiel auf einen dampfenden, übergroßen Teller, randvoll gefüllt mit einer guten Kräutersuppe. Er schwebte in der Luft, auf Rhodgar zu. Rhodgar´s Gedanken drehten sich nur um diese eine Frage: Warum? Warum war er neuerdings so schwach? Er hatte bisher keine Antworten gefunden.
In einem unangenehmem Zustand, wohl Erwartung negativer Dinge, schaute Rhogar auf den Boden, bereit, die Pein zu ertragen, wenn der Dämon zu ihm sprechen würde.
Doch nichts dergleichen geschah.Nachdem Rhodgar die Augen geschlossen hatte, war der Teller einfach vor ihm auf dem Tisch "gelandet", ohne dass Rhodgar den Schmerz der Dämonenstimme ertragen musste. Er öffnete zuerst das rechte, dann das linke Auge, ein wenig skeptisch, jedoch vor allem freudenvoll dessen, was gerade geschehen war.
Rhodgar fasste einen Entschluss. Er löffelte die Suppe aus, so schnell er den Löffel zum Mund und die heiße Brühe in seinen Rachen laufen lassen konnte. Anschließend machte er sich auf den Weg, quer durch die eingangs halle und vorbei an olirie´s labor, auf den Weg in die ehrwürdige, alte Bibliothek des Kastells, die er noch nicht allzuhäufig betreten hatte während seines Aufenthaltes im Kastell.
Nun sah er sich schier endlosen Reihen von Regalen, vollgestopft mit Büchern aller Art, gegenüber. Er wusste aber, wie er hier vorzugehen hatte.Er rief laut und deutlich:

Dämonen.

Sofort flogen ca. 10 Bücher auf den Boden, soweit Rhodgar die Anzahl an den Geräuschen festmachen konnte. Er sammelte sie ein, und betrachtete das oberste. "Daemoni Berliari" lautete der Titel. Rhodgar hoffte innerlich, dass alle Bücher in seiner muttersprache geschrieben waren, da er sich nicht auf das entziffern anderer Sprachen spezialisiert hatte, geschweige denn dass er überhaupt eine andere Sprache beherrschte.
Er machte es sich in einem der großen, weichen Lehnstühle neben einem kleinen Tisch gemütlich, und blickte noch einmal kurz quer durch die Bibliothek. Er hielt nach Syrus Ausschau, dem netten Kerl, der grade als Lehrling aufgenommen worden war, und mit dem er bereits eine recht intressante Konversation geführt hatte.
Doch er war nirgends zuentdecken, und Rhodgar wollte sich nun den Büchern widmen.
Er durchforstete den Stapel, den er auf den Tisch gelegt hatte, und wurde schließlich fündig. Das Buch mit dem Namen "Menschen und Dämonen" erschien ihm recht vielversprechend, also schlug er den dicken Wälzer auf und gab sich ganz den knittrigen Seite hin.



13.11.2003 22:49#298
HoraXeduS Auf der Wiese vor dem Kastell trainierte Horaxedus. Es war an der Zeit, Zavalon gegenüber zu treten und ihm zu beweisen, dass sein Schüler seine Lektionen gelernt hatte. Nur eine letzte Übung fehlte noch, und die hatte sich Horaxedus aus Respekt vor seinem Lehrer selber ausgedacht. Er kannte Zavalons Art zu kämpfen -und er wusste, dass dieser fähig war, ihm so manchen beinharten Treffer im Kampf zu versetzen.

So entledigte sich der Magier im Dunkel der mondverdeckenden Wolken seiner Schuhe und setzte sich im Schneidersitz auf den Rasen. In voller Konzentration verschränkte er zudem die Arme vor der Brust, schloss die Augen und beugte sich entspannt nach vorn. Lange sass Horaxedus so da und sammelte all seine geistigen und körperlichen Kräfte. Der Fokus seiner Gedanken fixierte sich auf das, was sogleich kommen sollte. Die finale, mit eigener Geisteskraft entwickelte Aufgabe. Ruhig atmete er aus. Es war soweit.

Bedächtig und sich der Bedeutung seiner Aufgabe vollständig bewusst, erhob sich Horaxedus und griff zu seinem Kampfstab. Langsam begann er, die Waffe am Ende greifend, das Holz in schneller werdenden Schwüngen über seinem Kopf kreisen zu lassen. Dann verfestigte sich sein Blick und er liess den Stab augenblicklich los. In weitem Bogen flog die Waffe weit und weiter, schnell und geschmeidig aus dem Blick des Magiers. Irgendwohin.

"So. Jetzt wiederfinden das Ding." murmelte Horaxedus entschlossen, zog sich seine Schuhe wieder an und machte sich auf den Weg, durch die Dunkelheit zustapfen, etwa in der Richtung, in der der Stab irgendwann in dieser Nacht noch zu finden sein würde.

"Diese Kreativität! Wenn er das Ding jemals wiederfindet", kicherte es knöchern vom Tor des Kastells, "dann ist er Zavalon wirklich bald ebenbürtig..."


14.11.2003 16:37#299
Lord Sebastian Langsam stakste Sebastian zurück ins Kastell. Die Enttäuschung stand tief in seinem Gesicht. Was war in Xidoni geraten, wieso war sie so schnell verschwunden und was waren das für Kerle? Der hohe Novize wusste keinen Rat darauf, so sehr er sich auch seinen Kopf darüber zerbrach, Antworten blieben aus.Bald erreichte er das Tor, Reliefe ließen die zahlreichen Schnitzereien erahnen. Die Skelette sprachen kein Wort, schienen sich aber h! inter dem Rücken des Abenteurers zu amüsieren. Das Tor schwang auf und Sebastian trat hindurch. Noch immer mit betrübter Mine überquerte er den Innenhof des Kastells und durchlief die Eingangshalle. ER ging gerade Wegs auf sein Zimmer zu, er wollte schlafen, zu anderem verspürte er keine Lust.
Die Gänge zogen sich langatmig dahin, Fackeln an den Wänden, ließen ihren gelben Schein in alle Richtungen frei. Es gab nicht eine dunkle Ecke, dafür sorgten diese.
Schließlich war das Zimmer erreicht und die Kleider vom Leib gezogen, nur die Unterhose, diese lies er an. Der Raum selber war düster, nur das Mondlicht, was durch das schmale Fenster herein fiel, lies Sebastian den Standort seinen Bettes verraten. Er war nicht sonderlich müde, doch schlief er schneller ein, als er vermag und ehe er sich versah, verschwand der Mond und die Sonne kam.


14.11.2003 16:49#300
Lord Sebastian Es war früh am Nachmittag als Sebastian ! vom Schlaf erwachte. Muskelkater machte sich in seinen Beinen breit, als er versuchte, aus dem Bett zu steigen. Ein langgezogenes gähnen und strecken seines Körpers ließen es ihm schon besser ergehen. Die Robe war schnell angezogen. Der hohe Novize stieß die Tür zu seinem Zimmer auf und trat heraus. Die Fackeln brannten immer noch in vollem Schein.Schnellen Schrittes durchquerte Sebastian die Gänge auf dem Weg zum Refektorium, er verspürte großen Hunger.
Er sprach diesen Morgen keine Extra Wünsche aus und befriedigte sich mit dem üblichen Essen was es gab. Aber auch dies, als er fast fertig war, schmeckte unverhofft gut. Es gab Spiegelei, doch von welchem Tier die Eier stammten, wusste Sebastian nicht und interessierte ihn auch nicht. Dazu gab es noch frischen Brot, es war noch warm. Schon der Duft dessen, lies Sebastian förmlich dahin schmelzen.
Er nahm sich genüsslich Zeit. Er hatte für diesen Tag nichts weiter vor, außer etwas Training mit dem Stab, wofür aber noch genug Zeit wäre.Xidoni war nun also von einem zum anderen Augenblick weg, wie sie noch sagte würde sie nicht so schnell wiederkommen. Sebastian bedauerte, er mochte sie wirklich sehr gern, versuchte es aber auch gleichzeitig zu verdrängen, gerade jetzt, wo sie nicht bei ihm war. Er schwebte noch einige Minuten in Trance, ganz bei ihr, als er sich schließlich besann und vom Tisch aufstand. Die Dämonen hatten inzwischen sein Geschirr weggeräumt, was ihn aber nicht sonderlich verwunderte. Augenblicke später fand er sich im Innenhof des Kastells wieder, bereit, eine kleine Waldtour zu bestreiten, für die Fitness, wie Zavalon gesagt hatte.



14.11.2003 17:27#301
Lord Sebastian Der restliche Tag versprach noch einiges. Die Sonne strahlte ihre volle wärme aus, was aber durch den leichten kühlen Wind, in den Bergen abgemildert wurde.Sebastian stand vor dem Eingangstor des Kastells und machte einige Streckübungen um sich aufzuwärmen. Die Robe zog er aus und stand nun nur in seiner Rüstung da. Der hohe Novize wusste noch nicht genau, wo ihn seine Tour hinführen würde, war ihm aber letztendlich auch egal.
Sebastian atmete noch einmal Richtung durch und setzte sich dann in Bewegung, den Berg hinab, Richtung Wald.
An den Seiten des Pfades sammelten sich Steine, eine richtige Vegetation gab es in der Höhe nicht. Doch schließlich erreichte er den Wald, außer Atem kam er auf der kleinen Lichtung an. Aus dem kleinen Flusslauf schöpfte er Wasser zum trinken. >>Ahh, das tut gut<< Stieß er von sich.
Unter dem dicken Laubdach staute sich die ganze Hitze des Tages. Sebastian fühlte sich schon wie in einer Sauna. Mit seinen Händen schöpfte er weiter Wasser und erfrischte damit sein Gesicht.
Mit neu gesammelter Kraft setzte er sich wieder in Bewegung, verlies den Wald und machte sich dran, weiter bergab zu laufen. Ruhig, im Ausdauerschritt kam er recht schnell voran. Er erkannte die blühende wilde Wiese und den Wald auf der anderen Seite, den er schon bei seinem Aufstieg bewundert hatte.


14.11.2003 17:37#302
Rhodgar Enttäuscht und gefrustet ließ Rhodgar das Buch sinken, schloss die Augen und dachte nach. Er hörte das prasseln des Kaminfeuers, vernahm die Wärme, die davon ausging. Er hatte den gesamten Tag damit verbracht, dieses Buch zu lesen. Dieses nutzlose Buch.
Nein, nutzlos war der falsche Ausdruck. Er hatte dadurch viel über die Dämonen gelernt, was man in etwa tun musste, um einen zu beschwören, wie man sie unter kontrolle behielt, diese majestätischen Wesen. Sein Gesamtbild von ihnen hatte sich dermaßen geändert, dass Rhodgar darüber nur schmunzeln konnte.Wie einfältig war er gewesen, als er dachte, die Dämonen im Refektorium würden auf ihn hören? Auf ihn, der er noch icht einmal Lehrling der schwarzen Magie Beliars war. Natürlich befolgten sie nur die Befehle derer, die sie gerufen hatten. Rhodgar vermutete, dass er in dem Fall meditate, Don-Esteban und PrhopheT gewesen waren, denn das waren die Personen, von denen er wusste, dass sie länger als alle anderen im Kastell lebten. PropheT hatte er zwar nie kennengelernt, doch schon vieles über ihn gehört.

Doch den eigentlichen Sinn hatte das Buch nicht erfüllt, er war nicht klüger als vorher in dem Punkt, warum er neuerdings so anfällig gegenüber den Dämonen war. Er hatte sich Antworten auf diese Frage versprochen, jedoch keine gefunden. Doch er dachte sich:

Was soll´s. Ich habe ja schließlich noch 9 andere Bücher vor mir.
Rhodgar sah sich um und stand aus seinem Lehnstuhl auf, um seine müden Glieder zu strecken. Einen ganzen Tag hatte er diesem Buch nun gewidmet, doch er war wie gesagt kein Stück schlauer als vorher.
Jedoch hatte sich etwas anderes geändert. Ein leises Knurren verriet ihm, dass sein Magen danach verlangte, gefüllt zu werden. Doch er wollte nicht ins Refektorium, diesen Ort meidete er neuerdings.
Stattdessen machte er sich auf, um in seiner Tasche, die er in seiner Unterkunft hatte liegen lassen, nach einem Krug Wein und ein bisschen Obst zu suchen. Tatsächlich fand er einen Kelch, goß sich von dem süßen roten Saft ein, und nahm drei Äpfel und eine Birne mit.
Er wusste nicht, ob es in der Bibliothek verboten war, etwas zu sich zu nehmen, jedoch dachte er sich:

Wenn es verboten ist, wird man mich schon aufhalten. Ein Dämon würde das sicherlich mit großer Freude tun.

Nachdem er das kleine Tischchen direkt neben dem Lehnstuhl leergeräumt hatte, die Bücher lagen nun vor ihm auf dem staubigen Boden, jedoch hatte er einen kleinen Teppich unter sie gelegt, um sie nicht verstauben zu lassen, stellte er alles darauf und bückte sich nach vorne, um die Auswahl zu treffen, welches Buch er sich denn nun vornehmen sollte. Seine Wahl fiel auf "Unheimliche Begegnungen". Er klappte das Buch auf, und begann darin zu schmökern.Dabei griff er immer wieder nach dem silbernen Kelch, welcher nun schnell leer wurde.



14.11.2003 17:52#303
Lord Sebastian Bald darauf kam er unten im Tal an und überblickte die weiten des Sees. Das Wasser glitzerte in der Abendsonne. Seerosen schwammen überall und blühten für diese Jahreszeit wundervoll.
Sebastian setzte sich auf einen großen Stein, der sich zur Hälfte im kühlen nass befand. Im Schneidersitz schaute er über den See. Einige Lurker fraßen auf der Gegenüberliegenden Seite, Blutfliegen schwirrten dicht auf der Wasseroberfläche, auf der Suche nach kleineren Insekten. Ansonsten lag Stille über dem Tal. Die Vögel hatten sich schon in den kärglichen Baumkronen eingenistet, auch sonst färbte sich der Wald rötlich bis gelb.
Auf der linken Seite befand sich hohes Schilf. Wasser plätscherte immer wieder im Rhythmus gegen den Stein, worauf der hohe Novize saß. Er genoss die Ruhe, atmete tief durch.
Sebastian saß eine ganze Weile auf dem Stein, ohne sich zu bewegen als er plötzlich aufsprang und seinen Stabkampf zog. Er wollte noch etwas die ersten Schritte, die ihm Zavalon beigebracht hatte, einstudieren, sie zur Perfektion treiben.
Es wurde immer dunkler und die Sonne stand knapp über den Bergen. Sebastian vollführte seine letzten Schritte. >>Vor... links... zur Seite rechts... links... zurück...<< Begleitete er seine Schritte, um sie sich so besser, in ihrem Ablauf einzuprägen. Er seufzte schwer. >>Das muss reichen, für heute<< Beschloss er schwer atmend. Sein Herz pochte schnell und Schweiß lag auf seiner Stirn auf. Der hohe Novize begab sich zum Wasser und steckte seinen Kopf unter Wasser. Das kühle umhüllte sein Gesicht, ab und zu nahm er einen Schluck, ohne bedenken. Er tauchte wieder auf und setzte sich sogleich wieder in Bewegung.


14.11.2003 18:46#304
Lord Sebastian Der Aufstieg machte Sebastian sichtlich zu schaffen. Immer wieder rutschten unter seinen Füssen kleine Steine weg. Fast wäre er hingefallen, konnte sich aber noch abfangen. Bei dem Wald legte er schließlich eine Pause ein. Völlig außer Atem, jabste er nach Luft und ging langsamen Schrittes weiter. Sebastian wollte nicht er wieder eine Pause einlegen, da es schnell dunkelte. Er wollte nicht erst in völliger Dunkelheit, das Kastell erreichen. So machte er sich auf. Schnell bekam der hohe Novize Seitenstechen, da er seine Atmung nicht richtig kontrollierte. Seine Beine fühlten sich auf der einen Seite wie Pudding an, auf der anderen wie schwere Betonklötzer.
Vor dem Tor blieb er erneut stehen. >>Bitte lasst mich hindurch!<< Keuchte er zu den zwei Skeletten herauf. Die beiden Untoden lachte kurz auf. >>Wieso sollten wir dich hereinlassen?<< Kicherten sie wieder wie aus einem Mund. Entrüstet gab sich Sebastian hin. Sein Gesicht formte sich zu einer genervten Miene. >>Ich sage es euch ein letztes mal, macht das Tor auf!<< Sprach er weiter, nun aber schon mit drohender Stimme. >>Warum sollten wir?<< Machte sich das eine Skelett weiter lustig über den hohen Novizen. Sebastian rief sich zur Beruhigung. >>Nicht aufregen<< dachte er sich, dann prustete er gelassener, überlegener Stimme. >>Tja, ich hätte sie so eine schöne Spruchrolle. Ich weis nicht, ob die euch so gefallen wird.<< Jetzt lachte Sebastian leise, dämonisch vor sich hin. Die Skelette verstummten von ihrem Gelaechter. >>Welche?<< Fragten sie knapp. Sebastian hörte etwas Angst in ihren Stimmen. >>Habt ihr schon einmal etwas von der Spruchrolle "Untode vernichten" gehört? Ein mächtiger Zauber!<< Wieder lachte er fies. >>Ahh, das würdest du nicht wagen, Innosler!<< >>Da kennt ihr mich aber falsch<< Sebastian griff in seine Brusttasche, der Rüstung als ob er gerade ansetzten wollte, den Zauber zu benutzten.
Das mächtige Tor stieß auf. >>Ihr dreckigen Innosler, verfluchen sollte man euch!<< Sprachen die Skelette boshaft, wie aus einem Mund. >>Danke<< Der hohe Novize durchschritt das Tor, was sich zugleich hinter ihm wieder schloss.In der Zwischenzeit war die Nacht hereingebrochen und Sebastian beschloss, sich erst einmal im Refektorium zu stärken.



14.11.2003 19:02#305
Lord Sebastian Im Refektorium angekommen, empfing ihm lautes Geschnatter. Für die Bewohner des Kastells war es Frühstückszeit. Sebastian hatte Not, noch einen freien Platz zu ergattern. Doch schließlich fand er einen, etwas weiter hinten im Raum. Es war ein sechser Tisch, der hohe fragte höfflich, ob er sich dazu gesellen konnte. Ein Magier nickte zu ihm herauf, Sebastian setzte sich. Er sah sich etwas seine Gegenüber genauer an, gesehen hatte er diese noch nicht, bei seinem Aufenthalt im Kastell. Es schiene! n alles Magier zu sein, nach deren Roben zu schließen. Alle fünf Zuxler waren in ein tiefes Gespräch verwickelt, es schien um Kräuterkunde zu gehen. Sebastian wurde hellhörig und hörte unauffällig mit. Er verstand nicht alles, schließlich war Sebastian nicht so belesen in den Kräutern. Das er überhaupt etwas davon verstand lag einzig und allein an seinem Vater, er hatte ihm so einiges in seiner Kindheit darüber erzählt.Tja, seine Eltern, was sie wohl machten, zur Zeit des Krieges. Wie es ihnen wohl ging? Sebastian wusste es nicht, wusste aber, das sie noch am Leben waren, er spürte es!
Sebastian schnappte ein Rezept von seinen Gegenübern auf. Es hieß, das eine seltene Pflanze, Namens "Maronenblume" mit anderen Kräutern, so "Heilwurzeln" und "Feldknöterich", zu einem Brei verreiben sollte und das Resultat ein mächtiges Heilelixier entstehen würde. Die Magier wollten genauer auf die Beschreibung der Zubereitung eingehen, als sie mitbekamen, das! ihnen Sebastian zuhörte. Sofort wechselten sie das Thema, als hätte n sie sich nie über etwas anderes unterhalten.

14.11.2003 19:05#306
Syrus Nach einem kleinen Schläfchen, welches Syrus nach dem anstrengenden Lesen eines komplizierten Buches mehr als nötig gehabt hatte, schwang sich der junge Dieb voller Elan aus seinem Bett und legte, wie immer nachdem er erwachte, seine Lehrlingsrobe an.
Die Sonne war drauf und drann am Horizont zu versinken also öffnete Syrus noch schnell das Zimmerfenster und genoss die letzten wärmenden Strahlen, die in den letzten Tagen sehr rar waren, was zu dieser Jahreszeit allerdings nichts Besonderes war.
Der Lehrling wollte sein Zimmer eigentlich schon verlassen, doch er konnte einfach nicht wiederstehen und musste noch einen schnellen Blick auf das merkwürdige Gemälde werfen, welches in seinem Zimmer hang und dem ganzen Raum ein mysteriöse Aura verleihte.Selbst bei dem flüchtigen Blick auf das Bild bemerkte der junge Dieb, das sich darauf irgendetwas verändert hatte, auch wenn es immernoch nur ein scheinbar sinnloses Linenwirrwarr darstellte.Kopfschüttelnd schloss Syrus Tür seines Zimmers und begab sich die Treppen hinab, wobei er unwillkürlich die einzelnen Stufen zu zählen begann, was wohl an seiner Aufgekratztheit nach dem langen Schlaf lag.
Im Erdgeschoss angekommen lenkte er seine Schritte zuallererst in das Refektorium, wo der junge Dieb lediglich ein Stück Brot und einen Schluck Wasser zu sich nahm.
Nach diesem kleinen Happen war Syrus nächstes Ziel die Bibliothek, wo noch ein dickes Buch auf ihn wartete, das letzte der Bücher, welche auf dem Schreibtisch lagen, den er für gewöhnlich benutzte.
Wie immer hatten diese Hallen des Weisheit eine unglaublich ehrfurchterregende Wirkung auf den jungen Dieb, sodass er sich nur mit langsamen Schritten fortbewegte und darauf achtete keinen unnötigen Lärm zu verursachen, denn selbst das kleinste Geräusch erschien ihm irgendwie störend.
An seinem Arbeitstisch angekommen ließ sich Syrus auf einem gemütlichen Sessel nieder und schlug die erste Seite des Buches auf, welches in einem veralterten Dialekt geschrieben war.Das Lesen, und vor allem das Verstehen, der Sätze wurde für den Lehrling von Wort zu Wort schwieriger, sodass Syrus das Buch schon nach den ersten paar Seiten beiseite legte und sich in der Bibliothek umsah.Der Raum war unglaublich groß, doch die meisten Lesenden hielten sich im vorderen Teil der Bibliothek auf, also sah sich der junge Dieb der Reihe nach alle Schreibtische an, in der Hoffnung ein bekanntes Gesicht zu sehen.Und tatsächlich, gar nicht weit von ihm entfernt erkannte er Rhodgar, welcher scheinbar in ein Buch verteift war.Er überlegte einige Momente ob er ihn ansprechen sollte, aber es sah so aus als könnte auch er eine kleine Pause vertragen.
Hallo Rhodgar, schön dich zu sehen.
Wie ich sehe studierst du eifrig diese Schriften, worüber handeln sie denn?


14.11.2003 19:17#307
Rhodgar Verwirrt blickte Rhodgar auf. Er schaute in die grünsten Augen, die er je gesehen hatte, und die konnten nur seinem neuen Bekannten Syrus gehören. Er sah gut erholt aus, strahlte ihn an.

Hallo Syrus. Schön dich mal wieder zu sehen. Diese Schriften... ja, ich weiß im Prinzip nur, dass aller Bücher, die hier liegen, Inhalt mit den Dämonen des Kastells zusammenhängt. Wie du vielleicht schon mitbekommen hast, schmerzt ihre Stimme in meinem Kopf erheblich mehr als in der Zeit in der ich hier angekommen bin.

Müde und erschöpft klappte er das Buch zu, lehnte sich ein bisschen zurück und versuchte ein lautes Gähnen zu unterdrücken, was ihm jedoch nicht sonderlich gut gelang.
Syrus grinste, doch er versuchte in einem freundschaftlichen Sinn, Rhodgar zu ermahnen:

Rhodgar, benimm dich. Diese ehrfürchtigen Hallen sind älter, als du und ich jemals werden könne. Zolle ihnen einen gewissen Respekt.

Rhodgar musste ebenfalls grinsen, und antwortete Syrus mit einem Knuff in die Seite:

Na dann lass uns diese Hallen für eine kurze Zeit verlassen. Ich bin erschöpft, eine kleine Auszeit vom vielen Lesen würde mir sicherlich gut tun.
So gingen die beiden nebeneinander her, und suchten sich ein schönes Plätzchen im Innenhof. Sie unterhielten sich nur kurze Zeit, als Syrus erneut nachhakte:
Du liest neuerdings über Dämonen? Interessant. Verhoffst du dir dadurch, eine Antwort und ein eventuelles Heilmittel?

Rhodgar schaute Syrus an, nickte dann, und blickte verträumt in den Abendhimmel. Ja, er suchte nach einer Lösung, und er würde sie schon bald gefunden haben, das spürte er.



14.11.2003 19:34#308
Syrus Soso, ein Mittel, welches gegen den Schmerz, der bei der Dämonenstimme entsteht, immun macht...
Obwohl Syrus keine große Hoffnung hatte jemals so ein Mittelchen in die Hände zu bekommen, war es eine traumhafte Vorstellung sich mit einem Dämon zu unterhalten ohne sich vor Schmerz auf dem Boden zu winden.Aber wenn Beliar es so gewollt hätte, hätte er seinen Dienern wohl keine solch schreckliche Stimme verliehen.Jedoch wollte der junge Dieb Rhodgar seine Hoffnungen nicht zunichte machen, er wusste selbst wie wichtig es war ein Ziel vor Augen zu haben, deshalb behielt er seine Gedanke lieber für sich und blickte, genau wie Rhodgar, in den rötlichen Nachthimmel.
Die Sonne war schon hinter dem Horizont abgetaucht und ihre letzten Strahlen tauchten den Himmel in ein wunderbares Rot.Syrus hatte bisher nie bemerkt, welch großartigen Ausblick man von hier aus hatte, also war er regelrecht fasziniert davon, als er seinen Blick über den innenhof des Kastells und darüber hinaus schweifen ließ.
Beinahe hatte er Rhodgar vergessen, der immer noch neben ihm saß und Löcher in den Himmel starrte.
Nun, ich hoffe, dass du deine Antworten bald findest, nein, ich bin mir sicher, dass du sie finden wirst.
Aber sag mal, wie lang hältst du dich nun schon im Kastell auf?Ich habe bisher fast nur Magier hier angetroffen, aber du scheinst keiner von ihnen zu sein.Dennoch studierst du Bücher über Dämonen und Ähnliches, willst du dich ebenfalls dem Zirkel anschließen?



14.11.2003 19:44#309
Rhodgar Diese Frage will ich dir gerne mit ja beantworten, mein Freund. Ich bin jetzt ungefähr seit zwei wochen hier im Kastell, und ja, es hat für mich höchste Priorität, aufgenommen zu werden. Jedoch weiss ich nicht, wann mich die Magier als würdig ansehn werden. Doch solange werde ich weiter hier bleiben, solange, bis ich mein Ziel erreicht habe, und meine erste Kreatur beschwören kann.
Er blickte wieder in den Abendhimmel, dessen Farbe von dunkeln Rot nun langsam zu schwarz überging.
Seine Vater hatte ihn vor seinem Tod manchmal mit auf die Kristallklippe genommen, dem höchsten Berg in der Umgebung seines Heimatdorfes, das nun nicht mehr existierte. Von dort aus hatten die beiden genau wie Rhodgar und Syrus in diesem Augenblick oft den Sonnenuntergang bestaunt, fasziniert von der Schönheit und pracht der Natur. Dann hatte sein Vater ihm immer Geschichten aus seiner Jugend erzählt.

Einmal war er als Kind einem riesigen Wolf begegnet, und der Wolf...
Rhodgar stutzte, als er sich selber reden hörte. Warum bei Beliar fing er jetzt an, den alten Geschichten nachzutrauern? Das war alles Vergangenheit, und Rhodgar wusste das. Er wollte sich vor Syrus keine blöße geben, ihm nicht zeigen, wie sehr er immer noch unter dem Schmerz des Verlustes und unter der Ungewissheit litt. Er murmelte nur:

Entschuldige, ich rede dummes Zeug.

Doch Syrus legte einen Arm um ihn. Die Wirkung war verblüffend. Rhodgar fühlte sich erleichtert, als würde er Syrus schon jahrelang kennen, als wäre ein Freund, mit dem man wirklich alle Lebenssituationen meistern konnte.


14.11.2003 20:11#310
Syrus Syrus war sehr erstaunt als Rhodgar zum ersten Mal über seine Vergangenheit zu sprechen begann.Bisher hatte er nur kleine Bruchstücke seines Lebens offen gelegt, doch nun war es als ob er sich einiges von der Seele sprechen wollte, obwohl es ihm irgendwie peinlich zu sein schien.
Der junge Mann neben ihm war sein einziger Freund im Kastell, der einzige dem er seine Geschichte seit langem erzählt hatte, er konnte ihm vollkommen vertrauen.Der junge Dieb wollte ihn nicht einfach so allein sitzen lassen, also legte er seinen Arm um ihn und versuchte ihm irgendwie zu helfen.Leider hatte der Lehrling keine Erfahrung in solchen Dingen, Gefühle Anderer waren ihm großteils unbekannt, nur selten hatten ihm irgendwelche Menschen ihr Herz ausgeschüttet.
Für einige Momente überlegte Syrus ob er seinen Freund an einen der Baals im Sumpflager verweisen sollte, diese weisen Männer wussten immer, wie man Gefühlen umging, das hatte er selbst erlebt.Doch schon kurz darauf verwarf der junge Dieb diese Idee wieder, er konnte sich doch nicht einfach aus dem Staub machen und Rhodgar irgendwelche Ratschläge geben an wen er sich wenden sollte, das wäre mehr als unehrenhaft gewesen.
Stattdessen verließ er sich auf die Meinung einiger Menschen, die ihn als einen guten Zuhörer bezeichneten, damit konnte er seinem Freund vielleicht helfen.Hör zu, ich bin nicht besonders erfahren im Umgang mit den Gefühlen Anderer, aber man sagt, dass ich ein guter Zuhörer bin.Wenn du also etwas auf dem Herzen hast, scheue dich nicht mir davon zu erzählen, ich werde dir zuhören, ob ich dir allerdings einen nützlichen Rat geben kann, wage ich zu bezweifeln.


14.11.2003 20:32#311
Rhodgar Rhodgar sah Syrus mit einem merkwürdig aufgesetzten Lächeln an.Er wollte ihm helfen, das spürte man. Jedoch konnte er nichts tun, es sei denn, er konnte Tote wiederauferstehen lassen, jedoch bezweifelte Rhodgar das schwer.
Nein, ist schon gut. Ich nehme nicht an, dass du in der Lage bist, Tote wiederaufleben zu lassen, oder?

Mit dieser Frage stärkte sich sein Geist wieder, er gewann seine alte Art wieder zurück. Er dachte über Syrus Worte nach, während sich der Himmel immer weiter verdunkelte.

Wirklich, es ist schon gut, ich brauche keine Hilfe. Schon gar nicht von einem gedrungenen Dieb wie dir, mein Freund.

Nun war es Syrus, der Rhodgar verwundert ansah. Woher konnte dieser Mensch, der immer wieder voller Überraschungen steckte, nur wissen, dass er in Khorinis schon einige Leute um ihren Geldbeutel erleichtert hatte.

Woher..., fragte er, und Rhodgar lachte herzhaft. Das war das erste mal, dass er wirklich von Herzen lachte, seitdem er aus seinem Dorf gegangen war. Dieser Syrus... in ihm hatte Rhodgar einen wahren Freund gefunden, das stand bereits fest.

Ich bitte dich, schau dich dochmal an. Immoment trägst du zwar deine Lehrlingsrobe, aber in den Lumpen, die du vorher anhattest... also wirklich, das sah man dir auf den ersten Blick an.

Wieder knuffte er ihn in die Seite. Grade wollte er Syrus raten, sich in Zukunft doch ein wenig besser zu verbergen, da kam ihm ein ernster Gedanke. Als Dieb, was Syrus ja grade bestätigt hatte zu sein, kannte er sich sicher in der kriminellen Szene in Khorinis aus, und vielleicht konnte er ihm sogar helfen, die Bande von Banditen zu finden, hinter denen Rhodgar her war.
Sprich Syrus, ist dir etwas bekannt über eine gefährliche Bande von Banditen, die in der letzten Zeit in Khorinis angekommen sein muss? Vor ungefähr 3 Wochen, sie können nicht viel Vorsprung vor mir gehabt haben.

Erwartungsvoll blickten seine borkenbraunen Augen in die von Syrus, und er glaubte, sich in dem sumpfähnlichen Grün zu verlieren.



14.11.2003 20:50#312
Syrus Die Verwunderung stand Syrus förmlich ins Gesicht geschrieben, als Rhodgar bei ihm die Fähigkeit des Diebstahls vermutete.Es war wirklich erschreckend für den Lehrling, wie leicht man an seiner Kleidung erkennen konnte, womit er sich sein Gold verdient hatte.
Dennoch, diese Zeiten waren vorbei, ein für alle Mal.Wenn er Glück hatte, musste er nie wieder jemanden bestehlen, nie wieder die Scham ertragen mehr oder weniger ehrlichen Bürgern ihr hart erarbeitetes Gold abzunehmen, diese Zeiten waren hoffentlich vorbei.
Nun wollte er Rhodgar helfen so gut er konnte, doch von Banditen hatte er sehr wenig Ahnung.Die meisten dieser Halunken machten einen großen Bogen um die Stadt, die Milizen waren für sie einfach zu gefährlich.
Auch wenn Syrus ein Dieb war, kannte er sich lediglich mit seinen Kumpanen im Hafenviertel aus, nicht mit Banditen von außerhalb.
Tut mir schrecklich Leid, aber ich befürchte, dass ich dich enttäuschen muss.Ich weiß zwar einiges über die Hehler und Diebe aus dem Hafenvietel der Stadt, doch richtige Banditen lassen sich dort nicht blicken.Ich kann dir dabei nicht weiterhelfen.
Auch wenn Rhodgars Miene ernster wurd, schien es, als hätte er mit einer solchen Antwort gerechnet.
Aber wenn du Jagd auf deine Banditen machen willst, kannst du auf mich zählen.Ich weiß zwar nicht, was sie dir angetan haben, dass du sie so verfolgst, aber ich bin sicher, dass dies einen Grund hat.



14.11.2003 22:39#313
Rhodgar Ich vertraue dir... Ja, ich habe meine Gründe, ich bin auf der Suche nach jenen, die die Verantwortung dafür tragen, dass mein Vater tot und meine Mutter vermisst ist.
Jedoch werde ich sie nicht jagen, noch nicht. Sieh mich doch an. Ich bin grade gut genug, um gegen einen Scavenger zu bestehe, wie soll ich es denn mit einer ganzen Badnitenbande aufnehmen? Aber ich danke dir, dass ich dich zählen kann wusste ich schon immer.

Diese Antwort war in etwa das, was Syrus erwartet hatte, Rhodgar hatte ihm davon ja schon erzählt. Jedoch war er nicht blind vor Wut, sondern er überlegte, dachte über seine Schritte nach, handelte klug. Das musste man Rhodgar lassen.Syrus sah seinen Freund an. Ja, auf ihn konnte Rhodgar zählen, er würde ihm beistehen, mit Waffe wie mit Rat.

Ich kann dich gut verstehen, und ich fühle mit dir. Ich selbst verlor meine kleine Schwester, als sie von einem Halunkenpack entführt wurde.
Rhodgar nickte ihm entschlossen zu, musste sich dann jedoch verabschieden.
Syrus, ich danke dir für alles, jedoch muss ich nun wieder zurück in die Bibliothek, und mich um mein Dämonenproblem kümmern. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.

Somit stand er auf, nickte Syrus nocheinmal zu, und verließ den Innenhof in Richtung Bibliothek.
In den Hallen des Wissens angekommen, setzte er sich abermals auf den Lehnstuhl, schlug das Buch, welches er angefangen hatte, kurz bevor Syrus ihn entdeckt hatte.
Weit kam er jedoch nicht. Die prasselnden Flammen ließen beruhigende Geräusche entstehen, und die Müdigkeit kroch durch Rhodgars Körper. Bald war er in dem angenehm bequemen Stuhl eingeschlafen.



15.11.2003 17:43#314
shark1259 So nahe, so beängstigend, bedrückend und beengend war es, dieses Gefühl man müsse etwas tun. shark hatte zwei schüler, und die wollten eigentlich utnerrichtet werden, doch am heutigen Tage sah er sich nicht im stande jemanden zu unterrichten. Alles deutete auf ein nahes Ende hin, ein Ende, welches ihn jedoch nicht erlösen, nur von vielen Lasten befreien würde. Noch dunkler als sonst waren die Gänge, noch unheimlicher die leisen wispernden Stimmen, die mal von weit her kommend, mal direkt in des Dunklen Kopf zu sein schienen, und sie warnten ihn, vor Dingen, schwarzen, bösen, vor ihrem Meister warnten sie ihn, doch shark war nicht in der Stimmung auf sie zu hören, verbannte sie aus der Welt in seinen Gedanken.

Was war denn das für ein Bild? Jäh blieb der Schwarzmagier stehen, starrte wie gebannt auf die feinen Linien der Malerei. Fein säuberlich hatte der Künstler ein wundersames Zimmer dargestellt. Ein offener Kamin lag direkt in der Mitte, gegenüber der Tür. Auf der rechten Seite lag eine Couch.

shark schritt langsam auf sie zu. So etwas gab es im Kastell doch eigentlich gar nicht. Von samtroter Farbe war sie, und als der Schwarzmagier sie berührte, fühlte sie sich an, angenehmer als ein Bett, weicher und wärmender als jedes Fell. Liebevoll strich sharks Hand über den Stoff, sein Körper bewgte sich einmal ganz um das Möbelstück herum und setzte sich dann langsam darauf. In jenem Moment fiel sein Blick auf das Fenster, scheinbar gerade erst aufgetaucht. Unüblicherweise war es direkt über dem offenen Kamin, in dem gerade in diesem Augenblick das Feuer erlosch. Neugierig stand der dunkle Lehrmeister wieder auf und schritt langsam zu jenem Fenster. Plötzliche Panik überfiel ihn, nur ein paar Fußbreit vor der Scheibe, es fühlte sich an, als täte er etwas verbotenes indem er dort hinaussehen wollte. shark rang jenes Gefühl nieder, verdrängte es aus seinem Kopf und war schon dabei hinauszusehen. Schnee lag rund um den stillen See. Kahle Bäume, deren Kronen entmutigt aussahen. Wunden waren ihnen geschlagen, die Stämme waren voll davon. Das dunkle, rote Elexier drang aus ihnen, färbte den Schnee rings herum in jener Farbe.
Scheinbar aus dem nichts kommend, stand ein junges Mädchen am See. Langsam warf es kleine Stücke von Brot ins Wasser, fütterte damit die Entlein, welche unweit von ihr im kühlen, jedoch nicht gefrorenen Wasser herumschwammen. Ohne ersichtilchen Grund wanden diese sich plötzlich ab, und schwammen angestreng und im schnellen Tempo fort.

"Aber wo wollt ihr denn hin? Ich hab hier Fresschen für euch", sagte die Kleine, dabei näher zum See schreitend.
Immer weiter beugte sie sich vor, um die Brötkrümel weiter in den See werfen zu können.

shark schrie auf, als das passierte was zu befürchten war. Das Mädchen stürzte in den See. Just in diesem Moment wurde der Himmerl von dunklen wolken übersäät, in einem traurigem Blau lag die Landschaft nun da, und aus dem Wasser, welches nun unruhig geworden war, sprang ein Fisch kurz auf, als wolle er seine Macht präsentieren. Eine einsame Träne kullerte einer Perle gleich an der Wange des Magiers herab, als er das "Schwert" aus der Fratze jenes Fisches ragen sah.
Von außen sah es wohl so aus, als wäre es ihm gleichgültig, denn er drehte sich scheinbar unberührt von der Szene weg und schritt langsam irgendwo ins nichts, doch es schmerzte ihn mehr, als es der eigene Tod im Stande gewesen wäre. Nur noch von fern drang der Schrei des Mädchens an sein Ohr...
... und hallte dort wider und wider...

shark vergrab seinen Kopf in seinen Händen und seufzte hörbar in sich hinein. Wenigstens hatte er nun die Tränen beinahe vollkommen im Griff, auch wenn ihn die Angst nach wie vor nicht loslassen wollte. Einen Dämonen hatte er damit beauftragt seine Schüler davon in Kenntnis zu setzen, dass er am heutigen Tage nicht kommen würde und sie selbstständig trainieren sollten.
Er selbst saß, nach langen Zeiten einmal wieder, mit einem Krug Bier vor sich im Refektorium, in einer Ecke die ihm erst heute wirklich merklich aufgefallen war. Sie war ein wenig Lärm geschützt und man konnte aus einem Fenster auf das umherliegende Land hinaussehen, und wunderbar nachdenken, obwohl genau das etwas war, das shark in letzter Zeit mehr und mehr fürchtete.



15.11.2003 17:57#315
TheRock Mit einem lauten Krachen stoben Funken und Holzsplitter neben Rock's Kopf aus der Wand, ein lauter wutentbrannter Aufschrei ließ vernehmen dass auch Albus, Rocks Vater, bemerkt haben muss dass sein Angriff daneben gegangen ist.
Mit einem gewaltigen Satz entwich der Hohe schwarzmagier nur knapp dem nächsten Schlag seines Vaters, mit einem massiven goldenen Zepter hieb er immer und immer wieder nach ihm, gerade wäre es schon fast aus mit ihm gewesen...
"Vater!! Hör auf, ich will dir nicht weh tun!! Das bist nicht du selbst!!!!!"Gleichsam besorgt wie auch erbost über seines Vaters Gebären schoss eine tiefschwarze Schattenflamme auf dessen Kopf zu, ein recht mikriger Angriff wenn man bedenkt zu was Rock alles fähig ist, doch wollte er seinen Vater nicht ernsthaft verletzen...
" Vater hör auf, das bringt doch nichts!!!..."

Die Schattenflamme hatte ihr Ziel genau getroffe... Albus torkelte benommen nach hinten und stürzte zu Boden.
Langsam und bedacht schritt Rock über den staubigen Abhang, seine Robe wehte um seine Knöchel und wirbelte feinste Schmutzpartikel auf welche sich langsam in kreisenden Bahnen zu Boden senkten...
"Vater bitte, früher warst du ein ganz anderer Mensch!! Was ist mit dir passiert?"

Der Abhang war steil, zu steil, der halbtote Körper seines Vater rutschte auf die Klippe zu, in Rocks Augen spiegelte sich ein Hauch von Hass und Zorn wieder, eine Reaktion auf die Abnormität seines Vaters, diese Veränderung... das war nicht er selbst...
"Vater, es tut mir leid..."

langsam und immer weiter rutschte der Körper Albus' auf die Klippe zu, ohne Halt oder chance sich zu halten...
Die Stiefel Rocks hinterließen tiefe Abdrücke im Staub, mit würdevollen Schritten lief er neben dem langsam in den tot rutschenden Körper seines Vater her...

Ich habe all dies nicht gewollt mein Sohn, ich kanns dir aber leider nicht erklären... auf bald... auf ein neues Leben...
Mit den letzten Worten rutschte Albus nun vollkommen über die Klippe, sein Sohn Rock stand dort... alleine.... sah seinen Vater abermals über die Klippe stürzen, über ein Geländer stürzen... in den Tot sstürzen... Warum?? Warum nur?? WARUM SO OFT????

Seiner Robe wehte nun heftiger, je weiter der Vater fiehl desdo heftiger zog sie an ihm, versuchte ihn zum Abgrund zu ziehen...
bekam ihn aber nicht bewegt... Absolut still stand er dort, sah den Körper fallen... sah seine Vergangenheit...
Ein seltsamer Zug huschte über Rocks Gesicht, einer den man bisher nur einmal vorher zu sehen bekommen hatte... als er seinen Vater das erste mal stürzen sah... vor langer langer Zeit... ...

Plöng

Autsch!!!
Mit einem plötzlichen Ruck saß er aufrecht in seinem Bett, sein Schwert muss er im Schlaf umgehauen haben und sich selbst damit auf den Kopf, ein schöner Wecker... und das nach so langer Zeit...
Seine Vergangenheit hatte ihn eingeholt, sein Vater war ein zweites mal zu besiegen gewesen.. diesmal wieder in einer Fantasy welt, doch nur in seinen Träumen... war dies genau so real wie der erste Kampf??
Wie lange hatte er geschlafen??? Tage?? Woche?? Monate??
Seinem Magen nach zu urteilen Jahre, vor lauter Krämpfen konnte Rock sich kaum bewegen, mit größter Überwindung schaffte er es sich in seine Robe zu zwängen und schleppte sich dann runter ins Refektorium...
Was sahen seine müden Augen dort in einer abgelegenen Ecke??Shark?!?!
So schnell er konnte, was immer noch langsamer als ein Troll mit gebrochenen Beinen war lief er zu ihm hin...



15.11.2003 18:21#316
Syrus Gelangweilt saß Syrus in der Bibliothek und lauschte dem beruhigendem Prasseln des Kaminfeuers, während er lustlos in einem alten Buch herumblätterte.Diesmal hatte er sich nicht wie gewöhlich an einen der Lesetische gesetzt, sondern hatte sich auf einem unglaublich gemütlichen Polsterstuhl niedergelassen.Die Kristalle, welche bei Tag das einfallende Sonnenlicht in sich aufnahmen, erhellten die Bibliothek mit ihrem leicht bläulichen Licht als der junge Dieb sein Buch zur Seite legte.Seit einigen Tagen hatte er nichts anderes getan als zu lesen, nun war es genug für heute, Syrus wollte keinen einzigen Buchstaben mehr lesen.
Nach einem langen, aber aufgrund seiner Ehrfurcht vor diesen Hallen dennoch leisem, Gähnen rieb der Lehrling sich die vom andauernden Lesen schmerzenden Augen und schwang sich schließlich zurück auf die Beine.
In Normalfall wäre der junge Dieb nun wohl in das Refektorium gegangen und hätte sich den Bauch mit allerlei köstlicher Speisen gefüllt, doch merkwürdigerweise hatte er schon den ganzen Tag lang keinen Appetit.
Also beschloss Syrus, sich in der Bibliothek mal etwas umzusehen, er wollte schon seit seinem ersten Besuch dieser gigantischen Halle wissen, wo ihr Ende lag.
Bisher hatte er es nicht gewagt, besonders weit in die Bibliothek vorzudringen, aber nun fühlte er sich mit dem Kastell bereits ein wenig vertraut und wollte diesem Geheimnis auf den Grund gehen.Außerdem vertraute er darauf, dass die Dämonen ihn darauf hinweisen würden, falls er versehentlich einen verbotenen Brereich betreten sollte.
Bevor der Lehrling die ersten Schritte in das ihm bisher unbekannte Innere der Bibliothek machte, warf er noch einen Blick auf das Portal, welches den Eingang der Halle bildete, und versuchte sich den Abstand genau einzuprägen.Der junge Dieb passierte schon in den ersten paar Minuten unzählige prallgefüllte Regale, unzählige Reihen von Büchern, unzählige uralte Schriften.Es schien ihm ,als wäre das gesamte Wissen der Menschheit in diesen einen Raum hineingepresst.
Nach einigen Minuten blickte Syrus sich um, und traute seinen Augen nicht, als er seinen Blick auf das Bibliothekstor warf, welches noch beinahe gleich weit entfernt war als er losgegangen war.Dieses Kastell war wirklich der mit Abstand seltsamste Ort, den Syrus jemals gesehen hatte.
Für kurze Zeit war dem Lehrling, als würde ihm eine unbekannte Stimme zuflürstern, dass dies ein sinnloses Unterfangen wäre und, dass er einfach umkehren sollte, doch Syrus hörte nicht darauf, sondern setzte seinen Weg fort.Mit jeder Reihe von Bücherregalen schienen die Werke mysteriöser zu werden.Oftmals war es dem Lehrling unmöglich, die Schrift auf den Buchrücken zu identifizieren, obwohl diese meistens in normaler myrtanischer Schrift verfasst waren.
Als sich der Abstand zum Eingangsbereich der Bibliothek nach weiteren fünf Minuten immer noch nicht merklich verändert hatte, versuchte der junge Dieb etwas anderes und ging in einen Seitengang, welcher von zwei riesigen Bücherregalen umsäumt war.Der Lehrling hatte langsam genug von diesem kleinen Ausflug, also beschleunigte er seine Schritte und erreichte bald das Ende des Ganges.
Erneut misstraute er seinen Augen, als er zwischen den Regalreihen hervortrat und sich im Eingangsbereich der Bibliothek, in der Nähe seines Ausgangspunktes, wiederfand.In seinem Inneren hatte er schon etwas Derartigem gerechnet, aber er war dennoch erstaunt darüber, welche Macht diese Hallen hatten.Kopfschüttelnd verließ er die Bibliothek und machte sich auf den Weg in sein Zimmer, um etwas Ruhe zu finden.



15.11.2003 19:02#317
shark1259 Nachdenklich nippte er immer wieder geistesabwesend an seinem Krug, es war wie eine beschäftigung, um irgendetwas zu tun, und nicht wieder in Träumereien einzutauchen.
Doch es war ohne Sinn. Immernoch hallte jener Schrei tief in ihm, es war, als hätte dieser Schwertfisch nur darauf gewartet sich zu zeigen, sobald irgendwer sein Revier, das Wasser, betrat um dann das grausame....

Beinahe mit Gewalt erfüllt war der Versuch sharks, sich wieder auf das reale zu konzentrieren, aufzuhören mit jenen Gedanken zu spielen, die eigentlich genau das mit ihm taten.

Wie ein Rettungsseil war es, als der schwarze Magier das Gefühl hatte, es wäre etwas im Anmarsch, besser gesagt jemand. Er musste sich zwingen seinen Blick vom Fenster dort zu nehmen, doch wen er dann sah überraschte ihn schon einigermaßen.

"Rock!"

Der Aufschrei war schon ein paar sekunden bevor der Hohe Schwarzmagier bei ihm angekommen war passiert und mit einem gleich lautem "shark!" erwidert worden.
Ein eigenartiges Gefühl, ein seltsamer Gedanke drang im düstren Magier hoch, es war als würde er sich... freuen. Selbst etwas überrascht über dieses schon tot geglaubte gefühl, begrüßte shark seinen Freund in Euphorie und umarmte ihn stürmisch.

"Du... nach so langer Zeit, nach so vielen Stunden der Fragen... du... bist wieder hier? Wo warst du, was war los? Berichte, Freund."



15.11.2003 19:17#318
Xalvina Stille. Ein leiser Atemzug. Wieder großes Schweigen.

Dunkelheit überströmte das sonst so helle fast einladende Schlafgemach mit den vielen Zierden, was ein Menschenherz von einem Luxus verstand begehrte. Wie Quellen des Unheils, der langen ewigen Finsternis, einem dichtem Nebel so lag die Schwarze Materie über ihr, dem Bett und den Teppichen über Bildern und Einrichtungsgegenständen.

Schwach leuchtete das Mondlicht durch das rechte große Torfenster mit dem Rundbogen und den farbigen Gläsern hinein und beleuchtete den eleganten Schreibtisch, der dank seiner solchen Spiegelglatten Oberfläche das Licht widerspiegelte und seine nahe Umgebung herum erhellte. Da war noch der zur Seite gewendete Schreibstuhl der noch matt zu erkennen ward, worüber oben im Mondlicht noch sanft und sachte die Staubfussel ihren Tanz tanzten. Dabei flatterte noch milde das unbeschriebene Schreibpapier auf dem Tische welche durch das schwere gläserne mit dem Silber verzierte Tintenfass mit der großen schwarzen Feder und einem schweren großen mächtigem Buche ohne Erbarmen der Schwerkraft festgehalten wurden, klagend nicht vom spielenden Wind, welcher von dem offenem Fenster hinein ins Zimmer glitt, davongetragen zu werden.

Stille. Nur draußen rauschten die letzten alten verdorrten Blätter, die noch wehmütig an den nährenden Ästen hingen, bittend um ein wenig Wasser und ihrer Nahrung und doch von dem kalten todbringendem Winde fortgerissen wurden. Der Herbst neigte sich bald dem Ende, bald würde der Winter einkehren. Dunkelheit. Kälte.

Beliar…

Leise sprach die schwarze Fee den Namen ihres Herrn und Vater – dem Tod persönlich – in einem Flüsterton, welchen nur sie ganz alleine hören sollte, aus und spürte die schwarze allbekannte Kälte, die ihren Menschenkörper umstrich. Und doch fühlte sie sich nicht als Mensch geboren sondern als ein so unsagbares fremdes Wesen, dass in Menschenaugen nicht erfassbar ward und sie selbst nicht einmal verstand oder verstehen würde.

Die letzte Zeit die sie im Kastell verbracht hatte erschien in ihren Erinnerungen nur noch wie ferne Bilder eines Traumes, fremde Gedanken und dieselben kalten Empfindungen. Sie hatte versucht sich dem Magiestudium zu widmen doch sie hatte sich das Wissen dann selbst verwehrt, als fühle sie sich nicht bereit, nicht imstande, sich jetzt mit der allmächtigen Materie zu befassen. Und obwohl es eigentlich für einen jungen Magier das höchste Erstreben ward, die Kunst der Magie zu erlernen, so fühlte sie nicht den Drang, welche alle Anderen anspornte. Sie waren gekommen um sich an der Macht Beliars zu bereichern, Magier zu werden und einen Titel in der dunklen Liste des Herrn der Finsternis zu bekommen. Doch sie, die Fee schien doch ein ganz anderes Schicksal zu suchen als alle ehrenwerten Magier um sie herum. Sie wollte Antworten. Antworten auf eine ganz einfache simple Frage, die doch nur so simpel zu verstehen ward, wer sie im Sinne ihres Sinnes verstehen würde.
Xalvina wusste, dass sie als Dämonenbeschwörerin im Gegensatz zu Ihresgleichen immer Anders sein würde. Und innerlich wusste sogar ihr schwarzes Herz dass alle Empfindungen einer jeglichen Zugehörigkeit doch nur ein ersehntes Wunschdenken ward. Doch gerade ihre Illusionen schienen ihr Kraft zu geben nicht ganz allein zu sein und in dieser Einsamkeit unter zu gehen.


Ihre Lippen waren wie von einer Toten zu Eis erstarrt. Wie einer Leiche hatte sie gerade und steif auf ihrem großen Bett gelegen, ihre Hände gefaltet, ihr Körper regungslos und doch blinzelte sie mit ihren Augen auf den mächtigen verzierten und ausgearbeiteten Kronleuchter über ihr. Nur die Auf- und Abhebung ihres Brustkorbs verriet einem Betrachter dass der blasse - schon fast weiße Körper noch lebte. Wie eine Porzellanpuppe, gebettet auf den schwarzen seidigen Decken, eingehüllt in den sanftesten edelsten dünnen Stoffen einer Magierrobe und doch wirkte sie in ihrer Haltung fast bemitleidenswert um ihre so eisige Leblosigkeit.

Ihr Schwarzes Haar glänzte im matten Mondlicht, welches herein schien. Langsam öffnete sich der violette Mund der Fee und ein eisiger Atemzug floss hinaus. Sie wusste dass das schwere alte Buch noch immer unberührt auf dem Schreibtisch lag. Der schwere Wälzer dessen Ketten nun gesprengt waren und nur noch darauf wartete, geöffnet zu werden…
Ihre Augen glitten vom Kronleuchter hinüber zum Schreibtisch.
Da lag es.

Die Fee drehte sich nun endlich zur Seite und erhob sich dann von der Bettkante auf, während ihre schwarze enge und leicht freiläufige Robe sich von den letzten Falten löste. Ihre Augen waren ganz und allein auf das Buch mit dem Schlangenzeichen gerichtet, welches sie vorsichtig hob und in die Hände nahm. Gleichzeitig füllte sich ihr leerer gedankenloser Kopf mit neuen Fragen. Sollte sie es hier lesen oder woanders? Die Pendlerin entschied sich für einen anderen Ort als für ihr Schlaf oder Wohnzimmer und schritt daher durch die große Türforte hinaus in den dunklen Korridor in Richtung Bibliothek…


15.11.2003 19:29#319
TheRock Freudig überrascht über die heftige Begrüßung seines Freundes erwiederte er die Umarmung.
"Du... nach so langer Zeit, nach so vielen Stunden der Fragen... du... bist wieder hier? Wo warst du, was war los? Berichte, Freund." Ihm selbst wurde jetzt erst wirklich bewusst wie lange er wirklich weg war, nach Sharks frage setzten ich beide an den Tisch von dem Shark eben erst aufgesprungen war."Nunja, ich weiß selbst nicht wirklich wo ich war, der Kampf mit meinem Vater hat mich wieder eingeholt und ich hatte ihn ein weiteres mal zu bezwingen, aber wiedermal eine andere Variante und an einem anderen Ort, ich weiß nur dass der Kampf lange gedauert hat, wie lange wirklich aber nicht... dann bin ich aufgewacht, ich weiß aber nicht ob ich das ales nur geträumt habe oder vielleicht sogar wieder in einer Fantasywelt war so wie wir es schon einmal waren auf der suche nach meinem Vater... Es ist alles so verwirrend, zu verwirred für jemanden der gerade erst aufgewacht ist..."

Mit einem Wink bestellte Rock sich eine Früchteplatte,ein paar Scavangerrippchen und einen guten Wein, er hatte Hunger... riesen Hunger!! Wie lange sein ausgezehrter Körper nun schon keine Nahrung mehr bekommen hatte konnte er nicht sagen...
"Und wie ist es dir in meiner 'Abwesenheit' ergangen?? "



15.11.2003 19:43#320
shark1259 "Mir...?"

sharks Augen wanderten langsam zum Fenster hinaus. Er beobachtete das treiben des Windes, wie er die blätter gen Himmel trug und wieder fallen ließ. Ein Rabe saß auf einem Baum, stolz, die Flügel immer wieder zur schau stellend ausbreitend. shark beobachtete ihn, wie er dann und wann mal von dem Ast herunterflog und einer Bewegung nachging.
Angesterng ratterten die Gedanken des eigentlich noch recht jungen Magiers umher. Die Wahrheit wollte er sagen, die Angst in worte fassen, all jene dunklen Momente, den Mord an Arctus, die Reise mit Angroth, sein Zimmer...
Vor allem die Angst hätte er sich so gern von der Seele gesprochen, er selbst war nicht mehr lange im Stande diese Hürde zu tragen, doch er tat es weiter.
Als sein Blick wieder zurück bei Rock war, begann er langsam zu sprechen, immer noch schwer am überlegen, was er woll sagen sollte... Trauer war in seine Augen gekommen, bemüht sie zu verstecken und hinter der Müdigkeit zu tarnen.
"Ich ... ich war öfter mal auf reisen, einmal sogar in Gorthar. Zudem hab ich begonnen Leute aus dem Kastell in der Kunst des Einhandkämpfens zu unterrichten... Ich habe auch das Kastell, unser zu Hause, desöfteren durchstreift. Im keller ist es kalt und dunkel..."

Des Schwarzmagiers Augen, wanderten immer wieder zum Fenster um nicht den neugierigen Blicken ausgesetzt zu sein, die von seinem Freund auf ihn vielen. Seine Hand griff immer wieder nach dem Amulett unter seiner Robe, und strich sanft darüber. Kurz trafen sich wieder die Blicke und shark sah, dass Rock nahe daran war, weiter nachzufragen, als der Lehrmeister schnell das Thema wechselte.
"Die Sache mit deinem Vater liegt immer noch auf dir, hab ich recht? Glaubst du es wird jemals ganz weg gehen?"



15.11.2003 20:03#321
TheRock Der Hohe Schwarzmagier hatte mitbekommen wie abwesend Shark teilweise war, er hatte sich etwas verändert... war... traurig geworden??
So etwas wie eine Leere schien sich dort in shark breit gemacht zu haben, waren die vergangenen Zeiten so schlimm gewesen??

"Ich weiß nicht genau Shark, ich weiß nicht mal ob ich jemanls darüber hinweg kommen KANN, als mein Vater durch meine Hand das erste mal starb da war es als sprünge etwas auf mich über, ich habe gemerkt dass ich einige seiner Atribute, seiner früheren Atribute übernommen habe... ich glaube fast dass er in einer gewissen weise in mir weiter lebt, oder er ein Portal geschaffen hat durch das er mich kontaktieren oder beeinflussen kann, ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll... es ist seltsam..."

Obwohl sich die zwei Anhänger Beliars über nicht allzu fröhliche Themen redeten hob sich Rocks Stimmung ein wenig, sein Essen war da!!
Obwohl sein Magen wohl vollkommen leer zu sein schien konnte er kaum etwas essen, und das wenige nur sehr langsam... aber einen guten Schluck Wein konnte er sich nicht verkneifen...
Die Bewegung Sharks Hand unter dessen Robe war Rock nicht entgangen, hatte er einen Brustmuskelkater?? Massierte er sich nur, oder hatte er vielleicht Schmerzen??
" Du sagtest du unterrichtest Schwertkampf einhändig?? wie kommts dazu?"
Auch die Bemerkung mit dem Keller des Kastells ließ Rock aufhorchen, dieser Satz... eigendlich nur simpel, vielleicht Sinnlos so ohne Zusammenhang... andererseits... sprach er da wirklich vom Keller des Kastells?? oder nahm er diesen Schauplatz nur als eine Art Symbol für etwas das da in seiner eigenen Seele eine Wunde riss???



15.11.2003 20:54#322
shark1259 "Ach, ich habe, als ich bei Angroth im Sumpf war, bei ihm die Einhand gemeistert, und nahm mir als Ziel auch einmal dies zu unterrichten, da ich vom besagten Sumpfler sehr beeindruckt war. Nur wenige Wochen später, als ich wieder ins Kastell zurückkehrte, wurde mir von einem Dämonen mitgeteilt, ich wäre der neue Lehrmeister in jener Kunst."

shark erzählte dies möglichst unauffällig, beobachtete wie Rock aß, und immer wenn er sich sicher glaubte, nicht beobachtet zu werden, glitten seine Augen nach draußen. Es war ihm als wäre sie wieder da, und er hörte ihren Schrei wieder.

Sein Atem wurde merklich schneller, doch er bemühte sich unauffällig zu bleiben und blickte wieder gerade aus...

"Entschuldige bitte, ich bin etwas müde... wundere dich nicht, wenn ich etwas seltsam bin heute..."

Rock warf noch einen etwas misstrauischen Blick zu shark, nickte dann aber mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht und kümmerte sich wieder mit etwas mehr aufmerksamkeit ums essen.

"Ja und seit dem bin ich hier Lehrmeister. Bisher hab ich schon ein paar ausgebildet und im Moment hab ich auch zwei Schüler unter mir, um die ich mich kümmern muss. Heute allerdings habe ich ihnen bescheid geben lassen, sollen sie alleine etwas üben, da ich erschöpft bin..."

Alles leeres, stumpfes Geschwätz war es, dass shark da vor sich hin brabbelte. Er war nicht bei sich, nicht hier. Nur um nicht seinem Gegenüber die Chance zu geben irgendwo einzuhaken und die Wurzeln für seine Müdigkeit und Trauer freizulegen, berichtete er von solch unwichtigen Dingen. Doch was sollte er nun noch erzählen. unsicher huschte sein Blick hin und her...



15.11.2003 21:27#323
TheRock Bei den letzten Sätzen immer unsicherer werdend setzte Shark ihre Unterhaltung über seine Einhandlehrer Stelle fort, interessante Dinge die Rock da erfuhr, er musste wirklich lange geschlafen haben, wenn man seine Abweichung in die Irrealität so nennen konnte...

Genüsslich stopfte er sich eine Frucht nach der anderen rein, das Fleisch war schon längst verzehrt, ein so köstliches Mal hatte er schon lange nicht mehr zu sich genommen...

"Also dass die einem den Beruf als Lehrmeister einfach so in die Schuhe schieben hätte ich nicht gedacht, aber ich hoffe es macht dir einigermaßen Spaß..."Sichtlich erschöpft saß Shark dort vor ihm, er musste echt eine Menge durchgemacht haben in den letzten Tagen, aber das war ja nicht verwunderlich wenn man Schüler hatte und denen eine Körperlich anstrengende Kampfkunst beibrachte...
Shark sah wirklich geschafft aus, sein Verhalten war wohl darauf zurück zu führen, also musste Rock sich keine Sorgen machen...
Oder doch??



15.11.2003 21:41#324
shark1259 "Doch, doch, es macht schon spaß... nicht immer klarerweise, aber spaß machen tut es... das tut es"

shark murmelte nur noch und sah unsicher auf die Tischplatte unter sich. Ein tiefes und langes seufzen folgte.

"Ach Rock..."

shark sah plötzlich wieder auf und blickte seinem Freund in die erstaunten und besorgt scheinenden Augen. Seine eigenen waren feucht und die Verzweiflung drang ein erneutes male daraus.

"... ich sehe... sehe immer wieder Dinge, schreckliche Szenarien... sogar heute habe ich ein Mädchen beobachtet, wie sie von einem Schwerfisch getötet wurde... und Stimmen. Immer wieder höre ich Stimmen in meinem Kopf, aus den Wänden.. sie flüstern mir zu, ich solle aufgeben, mich endlich geschlagen geben und diese Verzweiflung beenden... Sie warnen mich vor ihrem 'Meister'. Ich dürfe niemanden etwas erzählen... und sie führen mich in Irrwege... "

Tränen kullerten einsam auf den Tisch herunter. Der Dunkle hatte seine Haare vors Gesicht getan, um nicht die Blamage erleben zu müssen, vor einem guten Freund zu weinen.

"... ich bin erschöpft. ich schlafe schon lange nicht mehr richtig, lege mich nur noch hin um von Alpträumen gebeutelt zu werden... und ich schaffe es einfach nicht mehr all dies zu ignorieren. Es ist so kalt"

sharks linke Hand klammerte sich nun beinahe um das Amulett welches er mittlerweile unter der Rober herausgenommen hatte, die andere wischte die Tränen weg und strich die Haare wieder hinter die Ohren. Nach wie vor huschten die Augen des Lehrmeisters immer wieder beim Fenster hinaus und hielten dort inne für Momente.

"Im Keller... im keller ist es kalt und dunkel"

Hörbar atmete der Lehrmeister ein paar mal durch und schluckte, er schloss die Augen, versuchte zu verstehen warum er dies nun hatte sagen müssen. Er würde dafür bestraft werden, ganz sicher...



15.11.2003 22:05#325
TheRock Der langsam ermüdende Rock war gerade dabei ein kleines Stück Apfelsine zum Mund zu führen, hielt aber dann schlagartig in seiner Bewegung inne! Den offenen Mund langsam schließend blickte er auf und sah Shark ins Gesicht, er war regelrecht geschockt von dem was er da so ebend gehört hatte..."Was? Du hörst Stimmen die dich vor einem Meister warnen und dich in die Irre führen wollen? ... Was hat das zu bedeuten??"

Nun bakam Rock wirklich Angst um seinen Freund, sollte der Keller vielleicht der Ort sein der seine eben erwähnte Irreführung beinhalten konnte?? Auch die Kälte schien ihren Rolle zu haben, womöglich symbolisierte sie den Ort seiner 'Bestimmung' ?? Seines Verderbens?? Wenn dem wirklich so sein sollte war sein Freund wirklich in Gefahr, aber warum?? Was hatte sich ereignet??"Shark, was ist los? weißt du wovon diese stimmen reden?? Was sie wollen??"
Rock war die Bedrückung Sharks nicht entgangen, und auch er selbst war nun bedrückt, konnte er seinem Freund helfen?
"Wenn ich irgendwas für dich tun kann, lass es mich wissen!! Ich würde nur ungerne einen guten Freund an solche seltsamen Stimmen verlieren die dich in die Kälte, womöglich dein Verderben führen wollen..."



15.11.2003 22:07#326
Rhodgar Ein Geruch stieg Rhodgar in die Nase, er öffnete langsam die Augen.Verwirrt blickte er sich um. Wo war er? Dann fiel ihm wieder ein, dass er sich in der Bibliothek des Kastells befand. Er war immer noch auf der Suche nach einem Mittel, um die schneidenden, stechenden Schmerzen, wenn ein Dämon zu ihm sprach, entweder zu verharmlosen, oder gar um immun gegen sie zu werden.Er hatte am vorigen Tag sehr viel gelesen, jedoch nur aus einem Buch von den Zehn, die vor ihm auf dem Boden lagen, abgedeckt mit einem kleinen Tuch. Viel hatte er diesem Buch nicht entnehmen koennen, jedenfalls nichts im Bezug auf die Stimme der Dämonen.
Er stand aus seinem Sessel auf und reckte seine müden Glieder. Nein, dieses tagelange durchwälzen der Bücher war absolout nichts für ihn. Hätte ihm doch jemand direkt Antwort darauf geben koennen.
Er waere als allererstes zu meditate, der Heilerin des Kastells, gegangen, er hatte das Gefühl, dass man bei ihr am meisten Rat bekam, was solche Sachen anbelangt.
Jedoch hatte er sie seit Tagen nicht mehr gesehen, sie war sonst immer viel durch das Kastell gewandert, hatte sich seiner Sorgen angehoert.
Eigentlich komisch. Wieso bleibt sie solange allein?

Rhodgar hatte jedoch keine lust, sich seinen Kopf über die schoene Hohepriesterin zu zerbrechen, und beschloss, sich frueh schlafen zu legen. Die letzten Tage hatte er nicht mehr so lange geschlafen, wie es sein Koerper eigentlich gewoehnt war. Dies hatte zur Folge, dass Rhodgar sich oft schlapp und lustlos fuehlte.
Doch er wollte in den ehrwuehrdigen Zirkel aufgenommen werden. Er dachte sich, dass es nicht grade von Vorteil war, als ein eventuelles Mitglied mit den Stimmen in seinem Kopf, die ihm so viel Pein bereiteten, dermaßen nicht klar zu kommen.
Also betrat er kurz das Refektorium, schaute sich vorsichtig um, und setzte sich an einen Tisch nahe dem Ausgang des Speisesaals, von dessen Waenden viele Leute aus alten Bildern hervorstarrten, eingerahmt mit edlen Holzkunstruktionen.Er dachte an das, was er zu speisen gedachte, und schon schwebten die gewuenschten Nahrungsmittel auf ihn zu, eine heisse Ziegenmilch mit Waldhonig und ein paar nahrhafte waldbeeren.
Doch er beschloss, sein Essen auf der großen Wiese vor dem Kastell zu genießen. Er wanderte zur Eingangshalle, und das Tor öffnete sich, dieses mal, geräuschlos.
Er trat hinaus, und hielt nach einem gemütlichen Plätzchen Ausschau.Es war ein schoener, warmer Abend, also legte er sich schlicht ins grads, kippte seine Milch in sich hinein, und zupfte ab und zu ein paar der Beeren von ihren Staengeln, um sie in seinem Mund zu zerkleinern, das sueße Aroma fuer eine kurze Zeit zu genießen, und um sie anschließend auf eine Reise quer durch seinen entspannten Koerper zu schicken.



15.11.2003 22:30#327
shark1259 shark wurde immer noch unruhiger. Schweiß triefte ihm von der Stirn, und eindringlich richtete er seine Augen hinaus. Da saß er wieder, der Rabe in seiner bedrohlichen Stellung... Der Schwarzmagier wusste genau, dass er ihn ansah, nur ihn...

"Rock..."

Der dunkle Lehrmeister presste seine Hand um das Amulett, Blut quoll heraus, so fest drückte er...
Ein zweiter Vogel tauchte auf, direkt neben dem schon dagewesenen, und ein dritter, und ein vierter. Alle saßen sie auf dem selben Baum und starrten durch das fenster...
zu ihm...

"... sie haben gesagt... sie haben gesagt, ich solle..."

Der größte der schwarzen Vögel krächzte und streckte seine Flügel aus.
"... die Vögel... sie werden kommen... er bestraft mich."

sharks Augenhölen waren nun schon rot, eine Träne folgte der anderen. Endlich erhob sich der erste der Raben in den Himmel empor und schwebte eine Runde in der Luft.
Vollkommen verängstlicht sprang der Schwarzmagier auf und lief fort, als wäre der Tod hinter ihm. Die blanke verzweiflung hatte er in seinem Gesicht, als er sich ein letztes mal umdrehte und hilfesuchend auf Rock sah.
shark kam nicht dort heraus, wo der Gang aus dem Refektorium eigentlich hinführte, er war wieder in dem raum... die Couch, unberührt stand sie da... der Dunkle hielt inne, und spurtete dann zu dem Fenster über dem erloschenen Kamin. Das Mädchen, es stand dort. Erneut begann shark zu laufen, er fiel hin, klopft sich kurz den Schnee aus dem Gesicht und kroch eher weiter, als dass er rannte...

"Geh nicht näher zum Wasser, pass auf... der schwertfisch..."
Erschrocken drehte sich das Mädchen um und sah verwirrt zu dem Schwarzmagier, der nur unweit von ihr im Schnee lag.
Das Wasser wurde unruhig und er erhob sich wieder. Der Schwertfisch sprang empor. shark wollte noch etwas tun, doch es nützte nichts. Der Fisch spießte das Mädchen direkt vor seinen Augen an. Ein markdurchdringender Schrei war die Folge. Und er hallte wider...

und wider...

Der Schwarzmagier richtete sich wieder vom harten Boden auf und sah sich um, er wollte weiter rennen, doch seine Kraft reichte nicht aus. Sobald er versuchte sich aufzurichten fiel er zurück auf den kalten Kastellboden...


15.11.2003 23:03#328
TheRock Während ihrer Unterhaltung, den letzten Sätzen hatte Rock nun auch den Grund für Sharks frühere Handbewegungen unter der Robe herausgefunden, ein Amulet!!Es schien ihm viel zu bedeuten, oder ihm Schutz zu geben...
oder war es sogar der Kern der ganzen Stimmen und Irrealen Welten die er sah??Als Shark dann etwas von Vögeln erzählte die ihn bestrafen sollten und immer wieder nach draußen sah bemerkte Rock die Vögel...
"Wer?? Wer bestraft dich??? Sag es mir!!"

Shark sprang auf und lief rückwärts aus dem Refektorium hinaus,als er sich hilfesuchend nach Rock umdrehte und dann zu Boden stürzte sprang Der Hohe Schwarzmagier von seinem Sitzplatz auf und eilte dem verwirrten Freund hinterher, seine Robe schwang nun wie eine Flagge in einem Sturm hinter ihm her, so schnell es seine Kinematik zu ließ... Innerhalb weniger sekunden war er bei dem am Boden liegenden Magier Beliars, selbiger versuchte des öfteren sich aufzurichten, schaffte es aus eigener Kraft nicht...
Vorsichtig stemmte Rock Sharks Körper hoch, legte dessen Arm um seinen Nacken und stützte ihn so ab auf dem Weg in Sharks Zimmer, er hatte wohl ein wenig Erholung nötig, auch wenn ihn diese Stimmen verfolgen sollte, aber diesmal sollte er keine Stimmen mehr hören, dafür würde der Hohe Schwarzmagier schon sorgen!!
Nachdem er den fast bewusstlosen Körper nach oben in die höheren Etagen gebracht hatte lief er schnell zurück ins Refektorium, ein paar Dämonen sollten ihm einen beruhigenden und einschläfernden Trunk zusammenbrauen, einen der sehr schnell und lange wirken sollte, vor allem aber stark!!
Es dauerte nicht lange bis ihm die Fachkundigen Küchendämonen eine Flasche mit einer ekelhaft braun-grünen Flüssigkeit in die Hand drückten und er wieder auf sharks Zimmer war...
"Hier, ich hoffe das wird dir helfen ruhig zu schlafen... der Trank betäubt in der Regel das Gehirn ein wenig und unterdrückt alle aktiven Träume die man sonst miterleben würde... dein Unterbewusstsein wird aber weiterhin aktiv sein, aber das sollte wohl kein Problem sein... wenn das Mittel wirkt wirst du lange und ruhig schlafen können!"

Rock entfernte den Propfen von der Flasche und hielt sie Shark hin, es würde hoffentlich helfen...
"Wer bestraft dich?? Was wollen DIE von dir?? Sprich zu mir, kann ich dir irgendwie helfen??"
Er mussterte noch einmal das Amulet das nun ja offen auf der Robe lag und sich blutverschmiert seinen Blicken darbot...



15.11.2003 23:24#329
shark1259 "Die Vögel... es würde nicht erduldet werden, wenn ich mich betäuben lasse... diser Raum hier... er ist falsch... er gehört nicht mehr mir..."
shark wich unruhig vor der offenen Flasche zurück. Das Angebot klang so verlockend, doch es wäre schädlich für ihn. Die Vögel, sie würden ihn heimsuchen und wenn er erstmal betäubt war, war er ihnen schutzlos ausgeliefert.
"Die Raben mögen keine Kälte und Dunkelheit... nicht diese Raben... sie fürchten IHN"

Eine Sekunde noch atmete shark ruhig, scheinbar beruhigte er sich langsam, doch im nächsten Moment stürzte er aus dem Zimmer heraus. Er hasste es.
"Den Geistern gehört es... Sie nehmen es für ihn..."

Das war das letzte was er von sich gab, als er die lange Gänge auf der Suche nach der Treppe entlang lief. Er hörte nicht mehr auf die Stimmen, sah sich nicht die Bilder an, sondern wollte nur hinunter. Egal ob er im Keller den meisten Einfluss hatte, trotzdem. In seinem Zimmer fühlte er sich mehr oder minder geschützt, und solange er dies tat, war er machtlos...
Bald war alles vorbei, der einzige Gedanke, der shark noch zum weiterhoffen animierte. Er würde es überstehen, doch die Bestrafung würde nich lange auf sich warten lassen, dass wusste er...



15.11.2003 23:55#330
TheRock Noch bevor Rock das helfende Mittel verabreichen konnte war Shark schon mit ein paar gemurmelten Sätzen aus dem Zimmer gestürmt und aus seinem Blickfeld verschwunden...
Die Robe glättete sich wieder ein wenig als sich der Hohe Schwarzmagier erhob und seine Blicke durch das Zimmer schweifen ließ... er konnte nichts ungewöhnliches entdecken, aber Geister waren ja auch nicht für jedermann sichtbar, wenn überhaupt...
Er erhob seine Hand, ließ sie ohne jegliche Berührung über Gegenstände gleiten, fuhr damit an den wänden entlang, über Tisch und Stuhl, auch das Bett wurde überflogen... Doch ihm fiehlen keine Temperaturveränderungen an bestimmten Stellen auf, er hatte gelesen dass es solche Erscheinungen geben sollte wenn es Geister in der Nähe gäbe... nichts...
Es roch auch nicht anders als sonst, keinerlei abnormale Erscheinungen hier im Raum...
Die funkelnde Klinge seines Schwertes durchschnitt die Luft im Raum, er hatte es sich auf dem Boden gemütlich gemacht und saß dort mit gekreuzten Beinen, das Schwert vor dem Gesicht in die höhe ragend zentrierte er sich und begann schließlich seine Meditation...

Einmal nur vibrierte das Schwert während der Stunden die er dort saß, unbewegt, voll konzentriert...
Die Vibration hätte ein Nachweis für Wesen einer anderen Ebene sein können, doch da dies nur einmal geschah war Rock sich dessen Grund nicht ganz bewusst.Nachdem er seine Suche nach den Geistern auch auf einer etwas anderen Ebene abgeschlossen hatte verließ er das Zimmer und begab sich auf sein eigenes, die langen dunklen Gänge des Kastells schiene immer kürzer zu werden, je besser er sie kennen lernte desdo schneller kam er von einem Ort zum nächsten... obwohl wer weiß, vielleicht würde es ja schon morgen wieder anders herum sein... dies hier war ja schließlich kein gewöhnliches Gebäude...
Sein eigenes Zimmer empfing ihn mit einigen Sonnenstrahlen die sich ihren Weg durch das Fenster und die dahinter befindliche Dunkelheit bahnten und seinen lieblingsplatz in ein weiches und warmes güldenes Licht tauchte, der Stuhl an dem kleinen runden Tisch neben dem Fenster.
Ein Wein stand dort mit einem hübschen Glas daneben, er fand es war wieder genau der richtige Zeitpunkt um sich ein Gläschen zu genehmigen.
Der Wein schmeckte wieder hervorragend, er hatte seinen Geist bereits voll in dem Glas entwikeln können und war der pure Genuss für den nun wieder müden Rock...
Der Blick aus dem Fenster ließ eine schöne Landschaft erhaschen, eine wie er sie lange nicht mehr gesehen hatte...
Dann wurde aber auch er müde und begab sich in seiner Schlafrobe ins Bett, lange grübelte er noch über Shark nach, er wusste wo er ihn finden könnte, im Keller, in dem kalten und dunklen Kellergewölbe des Kastells... Aber es war wohl besser ihn nun nicht auf zu suchen, obwohl er sich da nicht so sicher war... was war bloß los mit Shark?
Konnte er ihm helfen??
Würde er ihn überhaupt irgendwann wieder sehen??
Ein vereinzelter Rabe glitt lautlos durch die Nacht vor seinem Fenster und warf einen abfälligen Blick hinein...
Was?? hatte der Rabe gerade ihn angeguckt?? Nein, das musste eine Einbildung sein... Shark hatte zwar etwas von Raben erzählt, aber...
Moment mal... sie fürchten sich vor dem Dunkel und der Kälte im Keller...Sie fürchten IHN!!
Das war alles so verwirrend, was hatten diese Raben mit Shark zu tun, und vor allem: warum fürchtet er sie?
All dies war zu viel für einen Schwarzmagier in gehobenem Range, vor allem wenn er gerade vorm einschlafen war...
was nun der Fall war, von einer Sekunde auf die andere rissen die Gedanken ab und er fiel in einen entgegen aller Erwartungen ruhigen Schlaf...


16.11.2003 01:59#331
meditate die magierin stand vor vabun und befühlte ihn vorsichtig. immerhin konnte man nie wissen, wann der bann gebrochen würde. an sich machte er sich hier ganz gut, und vielleicht hatte der tausenfüßler jetzt ja den dreh rausgefunden und seine versteinerungen waren doch für die ewigkeit?

dann musste man vielleicht doch noch mal in den gletscher und die alte besuchen?
blutfeuer tätschelte ihren alten kollegen und wandte sich dann in richtung küche. das krokodilmaul hatte sicher schon ein ansprechendes morgenmahl bereitet, denn sie hatte auf ihrem weg kurz hineingeschaut.

als sie die tür aufstieß, musste sie allerdings zu ihrem bedauern feststellen, dass sie nicht allein war. am tisch in der küche, auf ihrem platz saß schon jemand, der dem krokomaul so fasziniert zusah, dass der dämon sich von seiner besten seite zeigte.



16.11.2003 02:50#332
Arctus Einen grossen und langen Schal hatte sich der junge Magus machen lassen. Gradezu gewaltig umschlung er seinen Hals. Dünn und bleich wirkte Arctus, aufgebraucht und ausgelaugt, kaum zu glauben, dass er da wirklich saß und dem Küchendämonen beim Kochen zu sah. Er sollte ihm eine Suppe machen.
Schwer kam ihm jede Bewegung vor, unheimlich quälend und langsam, gradezu tötlich. Die Augen traurig nach unten gewand und bei Arme fest an den Körper gedrückt habend, interessierte er sich doch nur für seinen innerlichen Schmerz, der so tief in seinem Herzen hauste und so wohlig sein inneres streichelte, dass er zerplatzen möge vor Berührung.
In den Tagen der Krankheit säumte sich immer wieder die Frage der eigentlichen Existenz in ihm und dass er doch eigentlich nicht mehr seien braucht, in der Unterwelt vor sich dahinvegetieren könnte. Fern währe er da, weit weg vom Don-Esteban, von allem, dass ihm die Kraft raubte, ihn Krank machte. Nur der Küchendämon schien sich grade um ihn zu kümmern und Arctus dankte es dem Krokodilmaul auch mit einem herzlichem Lächeln. Den Suppenteller in der Hand schlürfte er ihn gleich an Ort und Stelle fast aus. Es war heis, doch es tat gut. „Danke“, sprach er noch zu dem Dämonen, der wohl nicht einmal wüsste, was dieses Wort bedeute.
Doch da stürzte plötzlich jemand lautstark in die Küche und Arctus lies vor Schreck den Teller fallen, sah mit schwachen zittrigen Händen und der halben Suppe auf dem Schoss den Störer an. „Dir auch ein DANKE!“, sprach er zynisch und machte sich daran die Scherben aufzulesen...




16.11.2003 03:02#333
meditate "du sitzt auf meinem stuhl, was erwartetst du! nun guck dir an, was du für eine sauerei angerichtet hast."

als die magierin ihren blick von der bescherung wieder nach oben lenkte, sah sie, dass der kleine magier irgendwie aussah, wie eine gerupfte krähe. das gesicht war kreidebleich, die augen rot und fiebrig glänzend, die haare standen nach allen seiten und ein dicker schal unterstrich noch das schmächtige erscheinungsbild des knaben.

"du bist ja krank! was soll das denn?"

meditate winkte einem der niederen dämonen, dass er sich um das malheur kümmern solle und fasste den jungen an die stirn. der wich zwar erst widerwillig zurück, aber die hände von meditate hatten etwas zwingendes.

"sag mal, was denkst du eigentlich wo du bist. so was törichtes!
ich bin die mächtigste heilerin hier in khorinis, wenn nicht im ganzen erdkreis und du läufst mit so einer erkältung rum. lass mich sofort was machen!"
die magierin befahl den dämonen, den kranken in eines der krankenzimmer zu geleiten, die direkt neben den laboren lagen. als der knabe begann widerstand zu leisten, befahl sie den dämonen, ihn auf jeden fall gut festzuhalten.
so schleppten zwei dämonen den jungen an körper und beinen in eines der krankenzimmer.



16.11.2003 03:10#334
Arctus „Ich will keine komischen Heilmittel! Die kannst du gerne selber trinken!“, rief Arctus wiederstrebend und ring sich aus dem Griff des Dämonen um ein paar Schritte abstand zu nehmen. „Deine Hilfe ist da nicht von nöten. Ich schaffe das alleine und war auch schon auf dem besten Wege mich zu kurieren, aber jemand hat mir das Essen versaut und mich gegen meinen Willen verschleppt.“ Arctus’ Stimme klang heiser und gequält. Eigentlich wollte er nach dem Kraftakt von grade eben nur wieder zurück in die Küche und weiter etwas essen oder in sein Bett. ‚Glaubt diese Magierin denn, sie sei die Allmächtige?’Arctus wusste grade nicht so recht, was er machen sollte. Hinter ihm baute sich der Dämon auf und vor ihm stand diese spiesige Meditate. Wie er sich in dem Moment wünschte groß und stark zu sein, kann wohl kein Erwachsener nachvollziehenn.




16.11.2003 03:27#335
meditate meditate hatte unbemerkt in ihre robe gegriffen und ein pulver hervorgeholt, dass sie jetzt mit einer blitschnellen bewegung dem knaben ins gesicht blies. der fing im gleichen moment an zu schwanken und der hinter ihm stehende schattendämon packte ihn und trug ihn auf den armen ins zimmer. dort ließ er ihn mit schwung auf ein bett fallen, was ihm einen bösen blick von meditate eintrug.
das beruhigungspulver hatte sofort gewirkt, sie hatte den jungen jetzt da, wo er nach ihrer vorstellung sein sollte.

"ich geb dir jetzt eine medizin, danach kannst du noch einmal einen teller voll suppe haben. am besten heiße hühnersuppe. die hilft am besten. ich lass die ein schönes feuer im kamin machen und ätherische kräuterschalen aufstellen. außerdem werde ich dich jetzt einreiben. und du wirst endlich mal still halten. ich tu dir sicher nichts, aber du musst dir ausnahmsweise auch mal was sagen lassen."
arctus sah sie aus glasigen augen an und man merkte, dass sich sein ganzes innere gegen eine solche bevormundung auflehnte. aber das beruhigungspulver hielt ihn fest in seinem bann. so musste er alles über sich ergehen lassen, erst eine gallebittere medizin und dann musste er sich auch noch die robe herunterstreifen lassen, damit die magierin an seiner brust und seinem rücken rummachen konnte!

meditate hatte sich am feuer die hände gewärmt, um das einreiben angenehm zu gestalten und verrieb dann mit sanften und zarten bewegungen die stark duftende salbe auf brust und rücken. zuerst merkte man arctus den widerstand noch an, aber dann glätteten sich seine tiefen zornesfalten langsam. die hände von meditate waren wohl doch nicht so fuchterregend.

mit kreisenden bewegungen massierte sie die creme in die haut, die sich unter ihren bewegungen wieder rosig einfärbte. dabei begann sie leise zusummen - alte lieder aus ihrer kindheit, die ihre mutter ihr selbst gesungen hatte.
schlaf mein kindlein,
schlaf mein stern.
mama deckt dich zu.
Silbermond und Wolkenschäfchen
sehn von oben zu.

schlaf mein kindlein
sollst einst werden
wohl ein großer held,
der ein retter unsrer erden
und das heil der welt.

"schlaf kleiner arctus. ich komme morgen wieder."



16.11.2003 12:08#336
Azathot ERschöpft sank Azathot an einer Wand zu Boden, eine halbe Ewigkeit war er nun schon die immergleichen steinernen Gänge des Kastellkellers entlanggewandert, eine halbe Ewigkeit, in der er weder etwas gegessen noch etwas getrunken hatte, sondern stetig geradeaus in die ewige Dunkelheit die alle Schöpfung Beliars umgab und allem Lebenden den Mut nahm jemals wieder aus seinen Fängen zu entkommen, selbst den Magier verlies der Mut wenn er sich den in alle Ewigkeit weiter geradeaus erstreckenden Gang ansah, obwohl er doch wusste, dass Belíar seine Diener nicht willkürlich zu sich holte.
Vielleicht war es ja auch eine Prüfung für den jungen Magier, ob sein Wille Beliar zu dienen selbst in einer solchen Situation nicht getrübt war und wenn es so sein sollte, dann wollte Azathot seinen Meister nicht enttäuschen.Mit diesem Gedanken im Kopf und ihn immer wieder leise vor sich hersagend machte azathot sich wieder auf den Weg, immerhin musste es hier irgendwo einen Ausgang geben aus diesem verfluchten Keller.
Und tatsächlich, keine 10 Meter hinter der Stelle wo er sich kurz ausgeruht hatte stieg plötzlich eine Treppe in die Höhe. Schmale, ausgetretene Stufen führten ihn auf eine weitere Ebene und der Magier war sich ziemlich sicher sich wieder direkt unterhalb des Kastells zu befinden, anscheinend wollte Beliar ihn doch noch unter seinen irdischen Dienern lassen.
Nur wenige hundert MEter, die dem Magier trotzdem wieder wie zwei Tagesmärsche vorkamen, gelangte er wieder an eine Treppe und diesmal war er sich ziemlich sicher sie zu erkennen als die die aus dem Erdgeschoss hinunter in die Katakomben führt.
Mit letzter Kraft kämpfte sich der Magier die Stufen hoch um dann einfach am Ende der treppe ohnmächtig in sich zusammen zu sinken.

Plötzlich riss ein lautes Räuspern den MAgier aus seinem totenähnlichen Schlaf.Ruckartig riss er die Augen auf und versuchte seinen Blick auf die Gestalt zu fixieren die sich vor ihm aufgebaut hatte, doch als er es geschafft hatte wünschte er sich beinahe es nicht getan zu haben.
Zwar wusste er nicht, wen er hier vor sich hatte, aber seine Anwesenheit strahlte etwas finsteres und bedrohliches aus, dass alles Lebende zu verdrängen schien. Doch auch sein Aussehen lies den Fremden finster erscheinen sein schon fast unnatürlich weißes Haar bot einen harten Kontrast zu seiner dunklen Hautfarbe und seine Augen schienen sich bis auf den Grund von Azathots Seele zu graben, doch ob das Funkeln dass er darin lies Wahnsinn oder Genialität war, dass konnte der Junge MAgeir noch nicht sagen. Auch der Fremde trug eine dunkle Robe, doch im Gegensatz zu Azathots sah sie edel aus und wertvoll, nicht dreckig und zerrissen.
Mühsam riss Azathot seinen Blick von dieser imposanten Person los und bemerkte, dass er immer doch vor ihm auf dem harten Kastellboden im Staub lag und rappelte sich, unter den forschenden Blicken des anderen, schnell auf


16.11.2003 12:41#337
TheRock Er fiehl... fiehl... fiehl... kam aber nie an.
Ständig tauchten in dem dunkel blauen schimmernden strudel neben ihm Gesichter auf, gut bekannte Gesichter aber auch Fratzen die er noch nie zuvor gesehen hatte... Das Gesicht mit der häufigsten Erscheinungsrate war das seines Vaters, aber diesmal nicht fluchend oder schreiend, sonder gutmütig und ruhig so wie in seinen Tagen bevor er den großteil seiner Erinnerungen gelöscht bekam...All dies verschwamm auf einmal, wurde dunkler, dann heller, plötzlich tat sich ein zuerst hauch dünner roter Spalt auf, langsam wurde er größer, nahm schließlich schon fast die Gestalt eines Ovals an, tat sich dann schließlich ganz auf und ließ Rocks Augen an die Decke und aus seinem Fenster schauen... er war wach.

Langsam drehte er sich auf die Seite um sich schließlich aus dem Bett zu schwingen und eine frisch vor ihm liegende Robe überzustreifen.Sein Schwert ließ er diesmal liegen, für den Notfall sollte er mit dem Dolch gut gewappnet sein.
Er machte sich auf um ein Frühstück zu sich zu nehmen, da er gestern nicht allzuviel herunter würgen konnte war es heute wohl an der Zeit seinen Bauch mal wieder richtig zu füllen.
Er durchstreifte den langen Gang von seinem Zimer bis zur Treppe, warf hier und da einen Blick auf die umliegenden Gemälde, Statuen oder Objekte die er nicht identifizieren konnte...
Manche der Gemälde waren so komplex dass er sie nicht mit einem Blick wirklich deuten konnte, andere waren wiedeum so simpel dass er es kaum glauben konnte, aber so unterschiedlich war das Kastell...
Er hatte nicht einmal gemerkt dass er schon die Treppe hinunter gekommen war und nun schon vor dem Refektorium stand, ein herrlicher Ort. Er wünschte sich wieder ein paar Scavangerrippchen, sie waren gestern hervorragend gewürzt und waren so saftig dass er sich hätte hinein setzen können.
Als hätten die Dämonen seine Gedanken gelesen, was sie ja auch getan haben, kam dazu noch eine Karaffe mit Wein, ein süßer, er ließ sich sein erstes richtiges Mal richtig munden, dieses mal konnte er sein Essen auch genießen, sein Magen hatte aufgehört sich zu verkrampfen und wehrte sich nicht mehr gegen das Essen...
Lange saß er dort und genoss, blickte aus dem Fenster und dachte an nichts... er ließ den Anblick einfach so über sich ergehen und blickte ab und an ins Nichts... träumte vor sich hin... genoss sein Essen...



16.11.2003 17:41#338
Xalvina Das Knarren der großen beiden schweren, verzierten und hölzernen Doppeltüren der Bibliothek war zum Gegensatz dieser nächtlichen Stille des Kastells fast ohrenbetäubend, als wollte man damit die Toten aus ihren Gräbern erwecken, aber doch schien sich nichts aus den dunklen schwarzen endlos verlaufenden Korridoren zu regen. Noch kurz blickte die Dämonenbeschwörerin durch das laute Knarren irritiert, flüchtig zu beiden Seiten, den langen dunklen Mantel über ihren Körper gewunden und das Buch fast versteckt schützend unter ihrem rechten Arm geklemmt, als sie mit ihren linken Arm, vorsichtig die großen Torflügel von innen wieder anlehnte.

In der Bibliothek war es zum größtenteils Dunkel und die Schatten der Regal schon fast übermächtig groß, als wollten sie alles Licht im Saal ersticken. Nur das wenige bläuliche Licht von den blauen Lampen, welche auf dem großen dunklen Holztisch standen als auch das zum Größtenteils matte silbergraue Mondlicht, dass durch die Fenster herein schien, erhellten die mächtige Bibliothek des Kastells an diesem Abend.

Dumpf klang das Aufprallen des schweren alten Wälzers auf dem großen Holztisch. Still war es. Draußen heulte der Wind durch die finsteren Gänge dieses Gemäuers, gewiss war irgendwo eine Fensterscheibe zerbrochen worden. Draußen wütete ein Windsturm und immer wieder konnte man diese Druckwellen des mächtigen Windes gegen die Fensterscheiben schlagen hören, wobei man immer wieder befürchtete, das Glas würde in jedem Moment zerbrechen. Aber das Glas brach nicht und der Wind musste sich geschlagen geben, egal wie oft er es versuchte. Es dauerte nicht lange als das Mondlicht sich verflüchtigte und große Regenwolken aufzogen, die den Mond unter ihrer dichten Wolkenmasse verschlang. Bald konnte man nur noch das harte Aufschlagen der tausend schweren Regentropfen vernehmen, welche sich ergießend über das dürre Gebirge und karge Land hoch oben um das Kastell gab und den sonst so lebensdünnen Boden in schlammartige Wasserlöcher verwandelte. Wie kleine Steine so prasselte auch die Tropfen unaufhaltsam gegen die Gemäuer und die Fenster, sodass auch die ganze Bibliothek von dem Trommelgeräusch des Regens eingenommen wurde.

Die Fee strich die wenigen schwarzen dünnen Haarsträhnen aus dem Gesicht und nahm Platz an einen der großen hölzernen Stühlen, dessen Rückenlehen sich hoch wanden als nötig. Draußen sah man für ein Sekunde ein helles Licht eines gleißenden Blitzes, gefolgt durch einen überaus lauten Grollen eines mächtigen Donners, als seien die Götter erzürnt, dass Innos seine Blitze hinunter in die Welt der Menschen herab warf. Aber Xalvina interessierte sich nicht für des Menschen Unglück.

Gespannt blickte sie mit ihrem kalten ausdrucklosen Gesicht den Buchdeckel an und fuhr mit ihren spitzen unheimlichen Fingernägeln, welche sie immer spitz feilte über die zwei silbernen Schlangen, welche sich umwickelten. Inspiriert und angespornt fühlte sie nun die Versuchung was fast wie einem Drang glich, den Buchdeckel hochzuheben und das Buch aufzuschlagen. Sie brauchte nur einen Handgriff zu tätigen. Von Sekunde zu Sekunde wuchsen ihre Anspannung, Neugier und Erwartungen, was wohl im Buche enthalten ward. Vorsichtig legte sie ihre Hand seitlich an den Deckel und sah ihren silbernen Ring an ihrem Ringfinger, welchen sie seit dem Abenteuer in den Ruinen trug und nun durch eine übernatürliche Macht nicht mehr von ihrem Finger wich.

Es war nur ein Augenblick als sie vorsichtig den Buchdeckel hob und sich das Geheimnis entlüften sollte als plötzlich ein harter Wind gegen eines der großen prächtigen Fenster Schlug und das Glas in Binnen dieser Sekunde zerbrach. Ein lauter Knall, das Zischen und Klirren unendlich vieler kleiner Glasscherben erschreckte die schwarze Fee sodass sie nur noch ihr Gesicht zum Ereignis wenden konnte. Das schöne große Fenster, welches so viele Tage und Nächte mit seinen bunten Gläsern und den darin enthaltenen Muster verzierten Bildern seine Betrachter belächelt hatte, wurde in nur einem Schlag der Naturgewalten für immer zerstört denn nur traurig splitterten die funkelnden Glassplitter wie unterschiedlich große Diamanten auf den spiegelglatten Boden und zerschellten wehmütig an der glatten Oberfläche, welche nun für immer Geschichte bleiben würden. Ein heller Blitz schlug auf die Erde nieder und erhellte für diesen Moment die gesamte Bibliothek als der wütende Wind durch das Fenster in die schützenden Mauern des Kastells einbrach. Blind vor Wut so wollte er alles nieder zerren was leicht oder zerbrechlich war und so schlug er heulend gegen Lampen und Papier, welche aufwirbelten oder vom Tisch herunterrollten bis er die Pendlerin der Welten erreichte und ihr langes Haar zur Seite wirbelte.
Und in diesen Moment wurde rasant der Buchdeckel hochgeschlagen und Seiten über Seiten des alten eingebundenen kostbaren Papiers schlugen in dieser Windeseile von rechts nach links und wollten nicht mehr enden. Überrascht so hatte sich die Dämonenbeschwörerin erhoben, doch da erstarb der Wind und lies alles still und liegen was er so plötzlich in einem Poltern niedergerissen hatte. Auch das schwere Buch, dessen Seitenblätter nur gewirbelt hatten, hielt plötzlich inne und legte einen Seitenabschnitt frei.

Stille.

Noch etwas mitgenommen von dem plötzlichen aufschreien des Windes so lies sich die Magierin in ihren Stuhl zurücksenken und beließ ihren Blick ganz allein auf das Buch gerichtet, welches sich fast lebendig vor offenbart und aufgeschlagen hatte, nahezu gewollt diese Seiten ihr zu präsentieren. Vor ihr lag weißes Papier und doch bildete sich lebhaft aus dem weißem Nichts eine goldig rötliche Schrift die immer mehr sichtbarer wurde und sich senkrecht in einer Zeile nieder wand, in einer Sprache und Runenschrift geschrieben, welche sie noch nie in einer solchen Weise gesehen hatte.

Sprachlos strich sie über die schimmernden Zeichen und mit ihrer sanften Berührung mehrten sich ausbreitend wie eine kleine Druckwelle auf einer glatten Wasseroberfläche schwarze Schriftzeichen derselben Zeichenart welche sich nach und nach beide Seiten füllten. Nachdenklich blickte Xalvina nieder auf die Offenbarung der Schrift, doch sie wusste in ihrem Erstaunen – welches sie zwar nicht mit ihrer Gesichtmimik zeigte – nicht, was es zu bedeuten hatte. Wieder hatte sie etwas anderes entdeckt, wieder schien sich das Geheimnis vor ihr zu verschließen und diesmal wusste sie nicht ob dieser schwere Wälzer nur ein einfacher schwerer Wälzer war oder etwas weitaus anderes an magischer Eigenschaft besaß.



Stundenlang hatte sie fasziniert auf die Seiten gestarrt und keine Regung von sich gegeben und ihr war, als seihe sie in wachsamen Zustand fort gewesen, denn erst als ein Dämon sich manifestierte und den großen Scherbenübersäten Boden und die erstarrte Magierin erblickte, schien die Dämonenbeschwörerin aus ihrer fast Trance zu erwachen. Ihre Glieder schmerzten und knackten als sie sich erhob. Doch dort, wo noch eben sie gewiss die goldenen und schwarzen Schriftzeichen erblickt hatte, so waren sie plötzlich vom Buchpergament entschwunden und nur noch die gähnende Leere des weißen Papiers stach in ihre Augen. Wie konnte das sein? Irritiert so strich sie wieder über das weiße Papier aber es geschah nichts. Auch als sie die anderen vielen Seiten mit einer Hektik umschlug, so war doch nichts zu sehen. Das Buch war unbeschrieben und doch wusste sie, dass es nicht so war.

Hatte etwa die Anwesenheit allein eines Dämons etwa bewirkt, dass die Schriftzeichen verschwunden waren? Oder hatte sie nur etwas vor sich hin gedöst und alles schien wie ein entfernter Traum zu sein? Nein die Scherben waren immer noch da.

Das Buch schien irgendwie nicht ganz geheuer zu sein.

Also klappte sie es zu denn ihr Magen meldete sich. Sie musste schon seit längerem nichts gegessen haben aber zu ihrer Fastzeit war das auch nicht unbedingt sonderliches. Also verließ sie die große Bibliothek und nahm den schweren Wälzer mit sich fort in Richtung Küche um sich ihre Tagessuppe genehmigen zu lassen. Eine einfache Suppe mit den nötigen Gemüse und wenigem Fleisch, ein relativ karges Essen und ein trockenes Brot, das sollte ihre Speise sein und zu Trinken nahm sie einfaches Quellwasser, somit hielt sie ihren Körper noch fit für all ihre Arbeiten und Tätigkeiten. Sättigend war das Essen nicht, aber das brauchte es auch nicht zu sein. Wichtig war nur, dass die grünen Äpfel in der silbernen Schale ihr als Zwischenmahlzeit immer parat sein würden, von denen sie zwei nahm und den dritten begann zu essen, stillschweigend, gerade sitzend, in ihrer kalten Natur.



16.11.2003 20:15#339
Amydala Amydala ging wutschnaubend durch das Kastell. Ihre Robe sah dank der behandlung von Aylen schrecklich aus. In der Mitte war sie abgebrannt und legte ihren Bauch frei der untere teil der Robe war bis knapp unter den hintern ebenfalls weggebrannt. Das war mal wieder typisch. Dieser Frau würde sie es noch heimzahlen. Doch ersteinmal hatte sie Hunger. Desshalb ging sie in die Küche und sah sich um, dort saß Xalvina und aß genüsslich an einem Apfel. Amy freute sich terisch und sprang ihr sofort in die Arme. "Ich hab dich die ganze zeit nicht gesehen Xalvina ich hab dich echt vermisst. " sagte sie freudig. "Was hast du die ganze Zeit eigentlich gemacht? " Dann löste sie sich aus der umarmung und setzte sich an den Tisch und der Küchendämon brachte ihr ihr übliches essen: Eine scavengerkeule, die sie immer sofort verspeiste und dazu immer ein kaltes Glas wasser aus dem hohem Norden. Sie schmatzte genüsslich an der Keule rum während sie auf Xalvinas antwort wartete.



16.11.2003 21:58#340
Lord Sebastian Sebastian stand unwillkürlich auf, ihm wurde es unangenehm. Das Essen hatte er nur zur hälfte verputzt. Mit einem kleinen Tuch wischte er sich den Mund ab und verließ den Tisch. Einige Meter entfernt drehte sich der hohe Novize nochmals um und sah, wie sich die Magier wieder zusammen taten. >>Verrücktes Volk<<, dachte er sich, wand sich um und sah mit erfreuten Blick Zavalon in Gesicht. Er stand genau vor ihm. >>Ah, Meister! Schön sie hier zu treffen, ich wollte sie noch heute aufsuchen!<<, versicherte ihm Sebastian. >>Hallo, erst einmal, Schüler – Ich denke es ist Zeit für eine neue Lektion.<< Sebastian nickte wissbegierig zu ihm auf.
Zavalon war etwas größer als der hohe Novize, über das Alter machte er sich keine Gedanken, Sebastian verschätzte sich sowieso immer dabei und so ließ er es.
Zavalon machte eine Bewegung, das er hinaus gehen wolle. Sebastian nickte zum erneuten male und beide verließen im Gleichschritt, das Refektorium.Im Innenhof angelangt blickten die aber Millionen von Sternen auf sie herab. Es war Zunehmens kühler geworden, Sebastian konnte seinem Atem sehen. Auch der Mond versteckte sich nicht, er leuchtete den ganzen Innenhof aus, außer auf ein paar Ecken machte er eine Ausnahme.
>>Nun gut, der Tag ist noch jung, lass uns doch erst einmal ein wenig aufwärmen, oder was meinst du?<<, fing schließlich Zavalon das Gespräch wieder an. >>Von mir aus kann es losgehen, mache nur noch einige Streckübungen!<< Der Zuxler nickte verständlich und beschloss, es Sebastian nach zu tun.


16.11.2003 22:49#341
Don-Esteban Der Schwarzmagier schloss sein Labor ab. Auf die übliche Weise, also mittels Zauber, wie es sich unter Magiern gehörte. Danach durchquerte er das Kastell auf dem üblichen Wege, um über die zentral gelegene Eingangshalle zum Innenhof zu gelangen. Er war noch nicht bis zur Empfangshalle vorgedrungen, da wäre er beinahe über ein Lumpenbündel gestolpert. Getarnt im ewigen Dämmerlicht lag etwas auf dem Boden. Doch nein, es war mehr als nur ein Haufen Unrat. Es war ein Mensch, der ihn nun mit schreckgeweiteten Augen ansah.
»Was zum Innos machst du hier?«*
Die Gestalt richtete sich auf, klopfte die verscmutzte Kleidung ab und strich sie anschließend glatt, woraufhin sich die Stofffetzen als zerissene Robe entpuppten. Er stellte sich als Azathot, Magier des Zirkels vor.»Ah. In letzter Zeit kommen viele Neue. Beliar scheint für viele der letzte Trost zu sein. Es muß wahrlich hoffnungslos stehen, wenn die Leute schon freiwillig zu Beliar strömen.«
Er sah den Magier von der Seite an.
»Du bist doch freiwillig hier?«
Der Angesprochene beeilte sich, dies mit einem schnellen Nicken zu bestätigen. Und dann fügte er noch den Wunsch hinzu, der Magie Beliars teilhaftig zu werden.»Nungut, ich war sowieso gerade auf dem Weg in die Bibliothek.« (Das war zwar nicht so ganz zutreffend aber Nebensächlichkeiten, wie diese hatten in dieser Welt keine Bedeutung - war zumindest die Meinung Don-Estebans.) »Da kann ich dir auch gleich die ersten Bücher für den angehenden Magier heraussuchen, damit du sie liest.«
So begaben sich der Lehrmeister und sein neuer Schüler, der ihm beflissen hinterherlief, in die Bibliothek wo ersterer dem zweiten die üblichen Bände heraussuchte. Wie immer ließ er seinen neuen, ihm bis auf den Namen unbekannten Lehrling mit dem Lichtzauber beginnen. Er würde im Laufe der Woche nachsehen, was für Fortschritte er machte.
Erstmal landeten die hervorgesuchten Bücher auf einem leeren Schreibpult. Nebenbei sah der Hohepriester nach den Büchern, die er vor einer Weile Zavalon hingelegt hatte. Eine dünne Staubschicht hate sich darauf gebildet. Es schien, die Dämonen wischten sie absichtlich nicht weg, um einen dezenten Hinweis auf gewisse Pflichten des Lesers zu hinterlassen.
Azathot trug er auf, die Lektüre gewissenhaft zu studieren und in spätestens zwei Tagen mit der praktischen Anwendung zu beginnen.


*Da dies ein Schwarzmagier sagte, bedeutete es soviel wie »Wie zum Teufel...«. Er hätte ja schlecht sagen können »Wie zum Beliar...«, denn dann wäre es ja kein Fluch gewesen. Wer flucht schon im Namen seines eigenen Gottes?


17.11.2003 12:34#342
Dûhn Unermüdlich rannte Dûhn in der Trainingshalle auf und ab. Schon seit ein paar Tagen hatte er sein Training nocheinmal um ein paar Grade verschärft; teils um seinen Lehrer Shark zufrieden zu stellen, teils weil er sowieso vorhatte seine Ausdauer zu verbessern.

Stampfend kam der Koloss zum stehen und verschnaufte, vornüber gebeugt und verschwitzt. Klimpernd richtete sich die große Gestalt wieder auf und schüttelte sich um ihre Muskeln zu lockern. Schmerzen, wie, Drähte aus fein gewobener Seide, schnitten in seine Beine. Versucht seine geschwollenen und unangenehm ziehenden Beinmuskeln zu ignorieren stakste die große Gestalt zu einer der einfachen Holzbänke und nahm mit einem erleichterten Seufzer Platz.
Bald...bald werde ich dich dich in den Händen halten, mein kleines. dachte Dûhn als er mit einer seiner schwieligen Pranken über sein Schwert strich.Ein amüsiertes Lächeln huschte über das vernarbte Gesicht des Hühnen. Wer mit seinem Schwert sprach, und sei es auch nur in Gedanken, Sollte sich lieber auf andere Dinge konzentrieren...ehe das Schwert noch auf die Idee kam zu antworten.
Kurz entschlossen steckte Dûhn die übergroße Klinge wieder zurück in seinen Rückenholster und trat in die Mitte der Halle.
Einer schnellen Drehung um seinen Mantel zurück zu schlagen, folgte eine rasche Serie aus aus zwanzig Liegestützen.
Wie eine Sprungfeder schnellte der Riese in die Höhe und streckte seine Arme seitlich, weit von sich. Nachdem die Spannung verflogen war und sich seine Muskeln wieder gestreckte hatten wiederholte der Koloss die Übung weitere drei Male und setzte bei jedem Durchgang eine Liegestütze hintenan.
Nach fünf Durchgängen stemmte sich Dûhn ächtzend auf die Knie und schlug seine schwere Kapuze zurück. Der Schwall frischer Luft, der auf ihn einströmte stellte jeden Alkoholbedingten Vollrausch weit in den Schatten. Gummiartig überlastete Muskeln gaben fast unter den Gewicht des mächtigen Körpers nach, als Dûhn sich zurück zur Bank schleppte und seine pochenden Arme und Beine ausruhte.
Verflucht! Da sag noch einer studieren sei Gift für die Gesundheit! Lachend lehnte sich der Riese an die Wand und zückte einen Wasserschlauch, um sich den kühlenden Inhalt zuerst über den Kopf und danach in den Rachen zu schütten. Fast meinte Dûhn ein Zischen zu hören, als das kühle Nass über seinen hochroten Kopf lief und ihm eine dringend benötigte Abkühlung verschaffte.
Ich wette im Kloster haben die Magier nicht annähernd so viel Bewegung!
Nachdem sich Puls, Athmung, Gesichtsfarbe und Muskelstatus wieder in einem Bereich befanden, der den Koloss nicht wie einen kaputten Wasserboiler wirken ließ, schlug Dûhn seine Beine übereinander und kramte einen enormen Laib Brot und eine nicht minder beeindruckende Wurst aus seinem Rucksack.So! Essenszeit!
Grinsend fing der Riese an, seinen Trainingsproviant geräuschvoll zu verdrücken.


17.11.2003 14:53#343
Rhodgar Rhodgar hatte diese Nacht sehr gut geschlafen, und wachte am morgen erholt und voller Tatendrang auf. Er sprang aus dem Bett, ließ ein lautes Gähnen seinen Rachen entfahren, und wischte sich anschließend die Tränen aus den Augen, die durch den Druck aus den ihnen zugehörigen Kanälen gedrückt worden waren. Niemand ausser ihm war in der Massenunterkunft, alles war still. Rhodgar ging zu dem kleinen Bottich, in dem er das Waschwasser vorfand. Er tunkte seinen Kopf mitsamt seiner Haarpracht in das Gefäß, und ließ das Wasser dadruch kräftig aufbrausen. Den Kopf immer noch unter Wasser haltend tastete er nach einem Handtuch, doch bekamen seine Hände etwas andres zu fassen. Es fühlte sich merkwürdig an, schuppip und warm. Und dennoch ging eine gewisse Kälte von ihm aus. Rhodgar schreckte auf, als er sich ausmahlte, was er da grade berührte.Sein Kopf fuhr aus dem Wasser, ein großer Teil des Fussbodens wurde mit dem Element, das neues Leben schenkt, bedeckt. Doch Rhodgar kümmerte sich nicht darum, sein Blick ruhte auf der Gestalt vor ihm.
Er hatte die schuppige Haut eines Dämons ertastet, und aus Furcht vor weiterer Pein in seinem Kopf wich er zurück. Doch der Dämon folgte ihm, und als Rhodgar anhielt, blieb dieser in exatkt demselben Abstand wie vorhin vor ihm stehen. Naja, er hörte auf, ihm nachzuschweben.
Auf den ersten Blick hatte Rhodgar das, was die majestätische Kreatur in den Händen hielt, für ein dunkles Handtuch gehalten, doch als er nun mit nervösem Blick darauf schaute, klappte ihm der Mund hinunter.

Ist... ist das für mich?

Rhodgar starrte mit solcher Inbrunst auf das Stück Stoff, das der Dämon in den Händen hielt, dass er die Schmerzen in seinem Kopf nur bedingt wahrnahm, als der Dämon mit seinen Worten in sein Hirn eindrang.

Ja, diese Robe eines Lehrlings ist für dich bestimmt. Sei dir der Verantwortung stets bewusst und diene Beliar und seinen irdischen Vertretern, den schwarzen Magiern.

Ohne ein weiteres Wort ihn Rhodgar´s Kopf zu schicken, entschwebte der Dämon auch wieder.
Rhodgar hatte sich immer noch nicht richtig gefasst. Er schaute fasziniert und wie in trance zugleich auf das dunkle Kleidungsstück, ein solches hatte auch Syrus seit kurzem an. Also war er jetzt aufgenommen, er war als würdig befunden worden.
Schnell zog er seine neue Robe an, und stellte mit Erstaunen fest, dass sie wie für ihn geschneidert war. Vielleicht war sie das ja sogar wirklich, und irgendein Dämon hatte sie ihm vor seinem Beitritt zurechgeschneidert. Weiterhin starrte Rhodgar fasziniert in einen Spiegel, der an der Wand hing, und mit schönen Ornamenten verziert war. Er war nun Lehrling...
Doch gerade als er die Robe angelegt hatte, überwäktigte ihn ein Gefühl, nein, ein Drang. Etwas in ihm drängte dazu, sich in die Bibliothek zu begeben, und die alten Schriften nach Aufgaben und Pflichten der Lehrlinge zu durchstöbern. Doch nicht nur dies, sein Geist war nun geradezu wissbegierig, er wollte alles über Beliar und das Beschwören von Kreauren lernen.
Also lenkte er seine Schritte in Richtung Bibliothek. Doch während er durch die Gänge des Kastells wanderte, und ihn ein paar Leute verwundert ansahen, wie stolz er doch seine neue Robe trug, kam ihm ein Gedanke:

Da war nichts... nicht mehr so heftig... aber wie...?

Seine Gedanken galten seiner, anscheinend der Vergangenheit angehörenden, Schwäche gegenüber der Dämonen. Als der Dämon ihm seine Robe überreicht hatte, hatte Rhodgar natürlich das übliche Ziehen und Zucken verspürt, jedoch bei weitem nicht so heftig, wie die Tage zuvor. Das Kastell barg schon einige Geheimnisse, das musste Rhodgar sich eingestehen. Doch gleich im Anschluss darauf nahm er sich vor, mit seinem Freund Syrus soviele davon zu lüften, wie ihm möglich war.



17.11.2003 15:44#344
Syrus Obwohl Syrus an diesem Tage schon sehr früh das Zwitschern einiger Vögel erwacht war, blieb er dennoch noch sehr lange Zeit wach im Bett liegen und starrte mit leerem Blick an die Zimmerdecke.Es wäre ein Leichtes für ihn gewesen, einfach aus dem Bett zu steigen und seinen täglichen Pflichten als Lehrling nachzugehen, doch er war einfach zu faul um auch nur einen einzigen Schritt zu tun.Also schloss der junge Dieb seine Augen einfach wieder und schlummerte noch eine ganze Weile weiter, bis er erneut aufgeweckt wurde.
Diesmal war es jedoch nicht ein zwitschernder Vogel, welcher Syrus' Schlummer unterbrach, sondern ein merkwürdiger Windstoß, welcher durch das offene Fenster in das Zimmer des Lehrlings stieß.
Im Gegensatz zu dem ersten Erwachen, blieb er diesmal nicht im Bett liegen, sondern sprang vor Schreck in Höchsttempo aus seienem Schlafplatz.Es dauerte einige Momente in denen Syrus ahnungslos in der Mitte des Zimmers stand und sich verwirrt umsah, bis er erkannte, was ihn da so unsanft geweckt hatte.Wütend und mit schnellen Schritten lief der junge Dieb auf das Fenster zu, und schloss es mit einigen schnellen Handgriffen.Da es nun sowieso schon viel zu spät war um weiter zu schlafen, legte der Lehrling, wie jeden Tag, seine Robe an und streckte seine müden Glieder.
Mit einem lauten Gähnen verließ Syrus sein Zimmer und ging in langsamen Tempo die Treppe ins Erdgeschoss hinab.Von dort aus führte ihn sein Weg zuerst ins Refektrium, wo sich der junge Dieb einen Schluck Wein und ein Stück Brot zum Frühstück genehmigte, auch wenn es für ein Frühstück eigentlich schon viel zu spät war.
Durch die kleine Mahlzeit gestärkt begab der Lehrling sich dann in die Bibliothek und nahm an seinem gewonhten Arbeitstischchen Platz, wo noch ein paar ungelesene Bücher auf ihn warteten.Auch wenn der Großteil dieser Werke im Grunde den selben Inhalt hatten, waren sie teilweise sehr interessant und klärten einige Fragen, die Syrus sich schon seit langer Zeit gestellt hatte.Gerade in dem Moment als der junge Dieb an einer sehr interessanten Textpassage angekommen war, riss ihm das Geräusch von Schritten auf dem Bibliotheksboden aus der Konzentraition.Als Syrus für kurze Zeit aufblickte um zu sehen, wer die Halle betreten hatte, blickte er in ein bekanntes Gesicht, es war sein Freund Rhodgar, der sich wahrscheinlich ebenfalls in eines der Bücher vertiefen wollte.Erst bei einem erneuten Blick auf den junge Mann fiel ihm auf, dass er über seiner gewöhnlichen Kleidung eine Robe trug.
Dem jungen Dieb wäre vor Erstaunen beinahe das Buch aus den Händen gefallen als er erkanntem, dass es sich dabei um eine Lehrlingsrobe handelte, wie auch er selbst sie trug.
Sei gegrüßt, Rhodgar.
Irre ich mich, oder ist das eine Robe des Zirkels wie die Lehrlinge sie tragen?Bist du nun etwa ebenfalls ein Mitglied des Zirkels?
Vor Freude legte Syrus das eigentlich so spannende Buch beiseite und reichte Rhodgar die Hand als Zeichen des Glückwunsches, obwohl dieser noch nicht mal Zeit gehabt hatte die Frage zu beantworten.



17.11.2003 16:00#345
Rhodgar In Rhodgars Gesicht spiegelte sich pure Freude. Wie Syrus sich für ihn freute, das war der letzte, der entscheidene, der finale Beweis für Rhodgar: In ihm hatte er wahrlich einen guten Freund gefunden.
Als er seine nach einiger Zeit voller Glückwunsch-Kundtuungen und Händegeschüttel wieder aus dem Griff Syrus´ ziehen konnte, kam er schließlich zu einer Antwort.

Ja, genau so ist es. Als ich heute morgen erwachte, stand mir plötzlich ein Dämon gegenüber, und überreichte mir die Robe (Mit einem Schaudern dachte er an die schuppige Dämonenhaut). Damit ist ein wichtiger Meilenstein in meinem Leben gesetzt worden.

Syrus nickte, und grinste ihn kumpelhaft an.

Und, was machst du jetzt als erstes?

Rhodgar blickte verwundert in die grünen Augen seines Freundes. Wieso hatte er diese Frage gestellt? Er musste doch am besten Wissen, dass Rhodgar nun nichts großartiges mehr zu tun hatte, außer die Schriften über Beliar´s Reich zu studieren, was sicherlich auch den Großteil seiner Zeit in Anspruch nehmen würde.

Naja, ich dachte, dass ich mir jetzt einen gemütlichn Lehnstuhl, und ein kleines Tischen hierherrücke, um mich dann gemeinsam mit dir den Schriften anzunehmen. Kannst du mir als der Erfahrenere von uns beiden einen guten Einstieg in die Welt der Literatur offenbaren?

Doch Syrus kam nicht zu einer Antwort, grade hatte Rhodgar diese Worte ausgesprochen, da hörten beide ein Knarren und Kratzen. Sie blickten auf, und sahen, wie ein mit rotem Samt bedeckter Sessel und ein kleines hölzernes Tischchen über den Boden geschoben wurden. Die Dämonen, die dies vollbrachten, zeigten sich nicht, sie blieben in ihrem Zustand der Unsichtbarkeit.Rhodgar grinste und meinte, er habe jetzt alles was er brauchte, nur fehlte ihm noch ein Buch. Syrus griff aus seinem Stapel ein altes Buch heraus, und überreichte es Rhodgar. Mit dem hätte er auch angefangen, das wäre ganz praktisch.



17.11.2003 16:24#346
Syrus Es stand also fest, Rhodgar war ab diesem Tage ebenfalls ein Mitglied der Zirkels, ein Lehrling wie Syrus.
Der junge dieb wollte gerade den Vorschlag machen, dass die Beiden ja eigentlich gemeinsam lernen könnten, als Rhodgar eben diese Worte aussprach und nur wenige Momente darauf ein Lesetischchen auf sie zukam.
Jedes mal, wenn sich zeigte, dass diese Dämonen anscheinend die Fähigkeit besaßen in den Gedanken der Menschen zu lesen, lief Syrus ein kalter Schauer über den Rücken.Seine Gedanken wollte er für sich behalten, doch wie es aussah gab es keine Möglichkeit den allgegenwärtigen Augen und Ohren der Dämonen zu entkommen.
Von einem leichten Kopfschütteln begleitet setzte sich der junge dieb an seinen Arbeitstisch und suchte in einem kleinen Stapel, welcher aus den bereits gelesen Büchern bestand, ein uralt aussehendes Buch heraus.
Der text auf dem ledrigen Einband war nur noch schwer zu entziffern und auch der Schrift, welcher in dem Buch stand, war teilweise nicht ganz einfach zu lesen.Dennoch war es ein sehr lehrreiches Buch, welches Syrus Rhodgar mit gutem Gewissen empfehlen konnte.Der Lehrling überreichte seinem Freund das Werk und schlug dann das Buch auf, welches auf seinem Tisch lag.
Aus dem Augenwinkel konnte er erkennen, dass Rhodgar das Buch mit dem selben Feuer in den Augen und der selben Motivation verschlang, welche auch er in seinen ersten Tagen als Lehrling hatte.
Noch einige Minuten später fühlte er sich dadurch geschmeichelt, dass Rhodgar ihn als "den Erfahreneren" bezeichnete, obwohl er im Prinzip selbst noch ein Neuling war und noch unendlich viel zu lernen hatte.Lernen...ja, er sollte besser weiterlernen, immerhin hatte er schon den halben Tag verschlafen.Mit diesen Gedanken blätterte er die Buchseite um setzte seine Studien fort.


17.11.2003 23:45#347
Rhodgar Fasziniert blickte Rhodgar auf das alte Buch. Es fiel beinahe auseinander, die vergilbten Seiten drohten zu Staub zu verfallen. So zerbrechlich, doch so stark gebündelt. So unscheinbar, aber doch so kostbar. Rhodgar´s Gedanken schwirrten umher, tasteten in seinem Hirn alles ab, was er bis jetzt über Beliar und seine dunkle Magie gelernt hatte.
Dann setzte er sich, ließ seine Finger ein, zweimal knacken, und schlug das Buch auf. Seltsam, Syrus musste es doch erst vor kurzem gelesen haben, und doch konnte man im fahlen Schein der lichtspendenden Kristalle eine große Anhäufing von Staubpartikeln erkennen, alleine mikroskopisch winzig, gebündelt jedoch aufgestiegen zur Wolke aus Staub.
Rhodgar begann die ersten Seiten durchzublättern, er verschaffte sich einen groben Überblick.

... Beliar ist der Gott der Zerstörung und des Todes. Ihm unterstehen die untoten Scharen, sein Reich ist die Unterwelt.
Seine irdischen Vertreter, die Magier der dunklen Künste, repräsentieren ihn, und ihnen gab er die Macht, über Untote und Dämonen zu befehlen...
Rhodgar wusste nicht wie lange er und Syrus noch mit ihren Büchern beschäftigt waren, jedoch bekam er nach einiger Zeit einen Hunger, der von solchen Ausmaßen war, dass er seine Schritte augenblicklich gen Refektorium lenken würde. Er hilet jedoch inne, und sah auf Syrus zurück. Der junge Dieb saß ebenfalls in einem mit rotem Samt überzogenen Sessel, und knetete mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand seine Unterlippe, während die linke auf den Seiten eines literarischen Meisterwekes lag.

Syrus, begeleite mich doch, ich habe einen Mordshunger, und ich möchte meine Aufnahme mit einem großen Festmahl in kleinem Kreise, das heißt nur mit dir, feiern.

Syrus blickte ihn mit müden Augen an. Er schien nachzudenken, das sah Rhodgar sofort. Er zog dann immer seine Augenbrauen auf eine komische Art und weise zusammen.

So gerne ich dies tun würde, ich werde hierbleiben und weiterstudieren. Doch lass es dir schmecken.
Rhodgar nickte und wollte sich umdrehen, da setzte Syrus erneut an: Einen moment noch. Hast du überhaupt schon ein Zimmer?

Rhodgar drehte sich abermals um, und blickte seinen Gegenüber mit ratloser Miene an.

Ein eigenes? Nein, gewiss nicht, mir wurde weder etwas gesagt, noch haben mich ein Dämon oder ein Magier darüber aufgeklärt, dass ich nun anspruch auf ein eigenes Zimmer habe.

Syrus grinste, und sein Grinsen wurde schon fast zum Gelächter. Das ließ eine Spur von Agressivität in Rhodgar´s Gesicht treten, unmerklich. Wenn es etwas gab, womit man den sonst ausgeglichenen und eher zurückhaltenden Lehrling sprichwörtlich auf die Palme bringen konnte, dann auf die Art, wie Syrus gerade gelacht hatte.
Jedoch fasste er sich schnell wieder, und entgegnete Syrus freundlich, aber mit festem Nachdruck:

Beim besten Willen kann ich meiner Aussage nichts dermaßen lustiges abfinden, du Lump (dazu grinste er schelmisch, und nun war es Syrus, der Augen machte). Aber sprich, was muss ich tun, um Anspruch auf meine eigenen Räumlichkeiten zu erheben?

Syrus hatte offenbar verstanden. Das leicht hämische Grinsen war mit Rhodgars Worten aus seinem Gesicht gefegt, er antwortete:

Geh zu olirie, er kann dir alles weitere erklären. Wolltest du nicht deinen Magen füllen gehen? Ich höre ihn ja bis hierhin.

Rhodgar ging Syrus´ Ratschlag, der wohl vielmehr als eine leichte Aufforderung gedacht war, nach, und lenkte seine Schritte in Richtung Refektrium. Er setzte sich nicht, er wollte nichts Großes essen. Er ließ sich lediglich ein Gemisch aus einer Weizenart und ein paar Früchten zubereiten, und verschwand damit in Richtung Massenunterkunft, wo er ja eigentlich nicht mehr hingehörte. War er immoment zwar noch mittellos, so würde er bald mit olirie reden, und einen schönen Raum sein Eigen nennen können.



18.11.2003 00:31#348
HoraXeduS Der junge Ahorn unweit der kleinen Wiese vor dem Kastell liess deutlich hörbar ein lautes Knacken vernehmen. Der in dem Baum sitzende Magier, zufrieden, seinen Kampfstab endlich wiedergefunden zu haben, scherte sich jedoch nicht darum. Zufrieden liess er die Beine baumeln und begann, tief in innerer und äußerer Dunkelheit versunken, nachzudenken.

"Langweilig."

Eine stille, äußerlich kaum wahrnehmbare Unruhe zog in dem Schwarzmagier auf, der jedoch keineswegs gewillt war, seine Gefühle preiszugeben. Noch immer hockte er auf seinem Ast und bemühte sich, den Boden unter seinen Füßen ausfindig zu machen. Doch so sehr er sich auch anstrengte: Es war dunkel. Und nichts war zu sehen. Das würde gewiss eine schöne Mutprobe sein, hier von diesem Baum zu springen, wo es stockfinster war, weil man nicht sehen konnte, wohin und wie tief man fallen würde.

Sorgsam verlagerte Horaxedus das Gewicht seines Oberkörpers auf seine leicht gebeugten Unterarme. Wieviel Nacht lag zwischen ihm und dem Erdboden? 2 Fuß? 4 Schritt? Der Magier hatte keine Ahnung. Es war bereits dunkel gewesen, als er seinem Kampfstab blind in diesen Baum folgte, hoch hinauf und ohne den Blick für das Unwesentliche.

Es krachte. Der Schwarzmagier lag auf der Seite und hielt sich den Knöchel. Langsam rappelte er sich auf und machte sich humpelnd auf den Weg ins Kastell, wobei er sich kräftig auf den Kampfstab stützte. Durch das Tor und die Eingangshalle, machte Horaxedus sich auf ins Refektorium. Einige junge Menschen begegneten ihm, doch der Glasmacher macht sich nichts daraus. An einem der hinteren Tische nahm er Platz und lies sich allerhand Milchspeisen auftischen. Sehr gesund.

"Langweilig."



18.11.2003 10:51#349
Dûhn Auch die frühe Morgenstunde konnte Dûhn und Hîrgalad nicht von ihren tagtäglichen Übungen abhalten. Laufen, Liegestützen, Dehnübungen und das ganze nocheinmal von vorne.

Kurze Pausen wurden nur eingelegt um etwas Wasser zu sich zu nehmen oder einen Apfel zu verdrücken.

Eine Runde nach der anderen brachten die beiden Freunde hinter sich und legten ihr Herzblut in den Versuch, sich immer noch ein wenig weiter zu verausgaben als beim letzten Durchgang. An die Grenzen zu gehen bereitete auf die Extremsituationen vor, die dem Riesen und seinem kaum weniger muskelbepackten Freund im Ernstfall zweifelsohne widerfahren würden.

Außerdem hielt es den Geist fit und den Verstand scharf.

Wenn die Lungen wie Feuer brannten und sich Beine, Arme und der gesamte Brustbereich anfühlten als würden sie gleich platzen oder sich in Mus auflösen, fühlte sich der Koloss glücklich. Die Zufriedenheit seinen Bewegungsapparat bis zu äußersten beansprucht zu haben verlieht ihm jedes einzelne Mal den Drang, das nächste Mal noch ein wenig mehr zu leisten.

So etwas wie eine Grenze gibt es nicht... hatte Dûhns Vater oft gesagt.Du allein bestimmst was möglich ist, und an welchem Punkt du kapitulierst.
Dûhn würde nicht kapitulieren. Er war kein Typ dafür. Wie es aussah dachte Hîrgalad genauso, als er sich, mit dem selben verbissenen Gesichtsausdruck wie sein großer Freund, Runde um Runde, Liegestütze um Liegestütze, dem Körperlichen Totalausfall näherte.

Nach weiteren, endlos erscheinenden Runden, siegte schließlich die Vernunft über den Machismo und die beiden Freunde sanken müde und abgekämpft auf einer Bank zusammen.
Still tranken die beiden Männer in großen Schlücken und stopften sich den Mund mit Nährstoffreichem Graubrot und Käse voll.

Ein wenig später kehrte das Gefühl in Dûhns Beine zurück, und seine Gedanken kreisten nur noch um die eine Frage...

Wann fange ich endlich an zu kämpfen?!



18.11.2003 13:44#350
Rhodgar Frisch erholt und munter wachte Rhodgar am Morgen auf. Er stand auf, und ging wieder einmal zum Spiegel, um nocheinmal sicherzugehen, dass er das alles nicht geträumt hatte. Nein, das war kein Traum. Er blickte auf die dunkle Robe, die er über seine normalen Kleider gestriffen hatte, und die ihn als Lehrling der dunklen Magie ausweisen würde, wohin er auch gehen würde.
Rhodgar hatte in den letzten Tagen und Wochen nicht daran gedacht, das Kastell wieder zu verlassen, geschweige denn in irgendeiner Form ziellos durch die Wildnis zu streifen. Doch das war, bevor er Syrus kennen gelernt hatte. Rhodgar spürte jedesmal, dass er, genau wie er selbst, auch mehr wollte, als den ganzen Tag in staubigen Büchern zu blättern.
Wenn sie beide erstmal den Rang eines Magiers oder eines Schwarzmagiers erreicht hatten, dann würden sie bestimmt viele Abenteuer erleben, dass konnte Rhodgar bereits sicher sagen.
Doch ersteinmal stand das Studium der Schriften an erster Stelle in Rhodgar´s Tagesordnung. Er holte schnell seinen Dolch aus seiner Truhe, steckte ihn in seinen rechten Ärmel, sodass er ihn immer mit einer schnellen Bewegung herausschnellen lassen konnte, und machte sich auf, um zunächst ein wenig im Refektorium zu speisen.
Es war nicht grade die Art von Tag, an denen man Ausflüge machen würde, an denen man sich nicht in die Wildnis begeben würde.
Der Himmel war grau gefärbt, und wirkte ganz einfach trist. Vielleicht würde es im späteren Verlauf des Tages auch dazu kommen, dass ein paar Wolken kondensierten, und dadurch den Regen auf die Erde niederprasseln lassen würden.Im Refektorium angekommen, setzte Rhodgar sich nur kurz, verschlang gierig den Schinken, trank ein wenig zu schnell seine Ziegenmilch aus, was zu einem Hustenanfall führte. Doch seine Lungen beruhigten sich, die Luftröhre war von allen materiellen Dingen gereinigt.
So schritt Rhodgar mit eiligen Schritten in Richtung Bibliothek.Es war nicht gerade die frischeste Luft, die ihn in den Hallen des Wissens empfing, jedoch ließ er sich davon nicht abschrekcen. Im Gegenteil, er würde sich daran gewöhnen müssen, wenn er es weiter bringen wollte. So schlenderte er zu seinem neuen Arbeitsplatz, und sah auf den leeren Sessel neben seinem eigenen. Syrus war nicht da, und so fing er ohne weitere Ablenkungen an, sich wieder in seine Bücher zu vertiefen.



18.11.2003 18:48#351
Syrus Von einem leisen Geräusch begleitet klappte Syrus den Deckel des Buches zu uns stellte das Werk wieder an seinen Platz im Regal, was zwar eigentlich nicht nötig war, da die Dämonen dies für gewöhnlich immer taten, aber es konnte nicht schaden selbst Hand an zu legen.Außerdem war der junge Dieb froh, dieses Buch endlich aus der Hand geben zu können.
Obwohl er durchaus unglaublich froh war Zugang zu dieser riesigen Bibliothek zu haben und sich endlich, nach all den Jahren, wieder in Bücher vertiefen zu können, doch irgendwann wurde auch das zu viel und der Lehrling brauchte eine kleine Auszeit.
Und der beste Ort zum Enspannen den Syrus im Kastell kannte, war zweifelsohne der idyllische Innenhof.Der Großteil des Erdgeschosses war dem jungen Dieb nun schon bekannt, also war es kein Problem mehr für ihn sich in den dunklen Gängen des Kastells zurechtzufinden.Er ging einfach von der Eingangshalle aus geradeaus weiter, und fand sich schon wenige Augenblicke später vor der riesigen Esche wieder, die im Gegensatz zu den meisten anderen Bäumen auf dieser Insel noch kein einziges Blatt verloren hatte.
Die Blätter des gigantischen Baumes rauschten leise im Wind und irgendwo in den Zweigen musste sich wohl ein Vogelnest oder ewtas Ähnliches befinden, da Syrus ganz deutlich Vogelgezwitscher vernehmen konnte.Die frische Luft in tiefen Zügen einatmend setzte sich der Lehrling auf ein kleines Bänkchen und starrte einige Zeit lang in den Himmel.
Er dachte darüber nach, wie gut es ihm hier im Kastell der Dämonenbeschwörer ging, und ob er den Erwartungen der höherrangigen Schwarzmagier gerecht werden würde.
Der junge Dieb gab zwar sein Bestes und versuchte die Bücher, die für ihn bereitstanden, so gewissenhaft wie möglich zu lesen, doch er wusste nicht, ob er jemals in der Lage wäre, das Wesen und die Bedeutung Beliars gänzlich zu verstehen.
Doch bis dahin war es ohnehin noch ein langer Weg und es war wahrscheinlich sinnlos sich weiter Gedanken darüber zu machen.Mit einem leichten, fast unhörbaren, Seufzen erhob sich Syrus von dem Bänkchen und warf noch einen letzten Blick über den Innenhof, bevor er sich wieder in das Kastell begab und in Richtung Refektorium ging um sich eine kleine Stärkung zu genehmigen.


18.11.2003 19:02#352
Aylen Aylen stand in neuem Gewandt inmitten des großen magischen Übungsraumes und ließ sich die Schatten auf das Gesicht fallen. Die Nacht hatte sich über das Kastell gelegt und seine Bewohner aus den Löchern schlüpfen lassen. Auch Aylen hatte ihre Kammer verlassen, um sich im Schutze der Dunkelheit in Sachen Magie weiterzubilden. Schon seit Tagen hatte sie diesen alten Kasten nicht mehr verlassen, doch angesichts des schlechten Wetters bereute sie nichts. Langsam verstand sie, was diese Magier so luftscheu machte. Es war die ganz einmalige Atmosphäre, welche das Kastell durchströmte und einen gar nicht mehr weglassen wollte. Man gewöhnte sich daran, tagein tagaus in alten Büchern zu schmöckern oder sich im gemütlichen Refektorium vor einem warmen Kaminfeuer tellerweise leckere Speisen auftischen zu lassen, zumal die Küche des Kastells unerschöpflich schien. Sie musste nur aufpassen, dass das tägliche Faulenzen und Essen nicht auf die Figur schlug, das nämlich konnte mit dieser Lebensweise ganz schnell passieren.

Tatendurstig schlug sie das Buch zu und wirbelte dabei eine größere Staubwolke auf. Sie hustete und legte das Magiebuch auf den Eichentisch, um sich auf die Praxis zu konzentrieren. Sie hatte jetzt sämtliche Seiten über das Licht und die Schattenflamme gelesen und war auf dem besten Weg, auch ihre praktische Durchführung immer besser zu beherrschen. An die untote Blutfliege jedoch wollte sie sich noch nicht wagen, ihr erschien dieser Spruch immer noch als sehr schwierig und sie scheute sich ein wenig vor dem ersten Versuch. Was, wenn das Tier mißglückte und sie es nicht bändigen konnte? Sicher auch eine lustige Vorstellung, doch sie wollte sie noch etwas hinauszögern.
Bewaffnet mit nichts weiterem als ihrer Konzentration schloss sie die Augen. Das Licht ging bereits mit geöffneten Lidern, doch für die Schattenflamme musste sie noch mehr Kraft aufwenden, welche auch mehr Konzentration benötigte. Aylen hob die Hände und spürte sogleich eine warme Erscheinung über ihren geöffneten Handflächen. Sie öffnete die Augen, betrachtete ihre geschaffenen kleinen Schattenflammen voller Stolz. Heute zuckten beide gleichmäßig auf und ab, nicht so wie am Vortag, als noch eine ziemlich kümmerlich vor sich hinbrutzelte. Die Verbesserung füllte sie mit Stolz und ließ sie gleich noch etwas weiter gehen. Sie hob die beiden Energiebälle in die Höhe und feuerte den ersten gegen die Wand. Die schwarze Energie prallte gegen die Holzverkleidung und explodierte. Wäre der Raum nicht magisch versehen worden, hätte die Wand nun sicher eine schwarze Delle. Aylen warf die zweite Flamme, um ein Gefühl für den Wurf zu bekommen. Es war eigentlich nicht schwer, wenn man sich darauf konzentrierte, wo der Pfeil landen sollte. Das Zielen musste sie noch üben, aber mit der Konsistenz ihrer Flamme war sie bereits sehr zufrieden.Angespornt von ihrem Erfolg erschuf sie gleich eine weitere Schattenflamme, um das Treffen zu üben.



18.11.2003 20:21#353
Rhodgar Nach einigen Stunden intensiven Studierens und ein paar hundert gelesenen Seiten klappte Rhodgar geräuschvoll das Buch zu, welches er in den Händen hielt. Für heute hatte er genug getan, er hatte fast den gesamten Tag damit verbracht, in den Hallen der Literatur zu sitzen, und sich ganz und gar den Seiten hinzugeben. Nicht, dass er dagegen etwas einzuwänden hätte, jedoch machte dies das Leben nicht grade interessanter.

Diese Zeit muss ich überbrücken, nein, ich muss sie nutzen. Wenn ich ersteinmal Magier bin, werde ich noch mehr Pflichten und einen Teil Verantwortung übertragen bekommen, und da muss ich vorbereitet sein.

In diesen Gedanken versunken hatte er auch schon die Bibliothek verlassen, und machte sich auf den Weg zum Refektorium, um sich zu stärken, und vielleicht sogar einen guten Tropfen Wein zu in sich hinein laufen zu lassen (wenn Rhodgar von "einem Tropfen" redete, dann meinte er die Menge, die andere als einen Liter bezeichneten).
Vor der Eingangstür des Refektoriums begegnete er Syrus. Schon erstaunlich, auch in der Hinsicht schienen die beiden sich sehr zu ähneln. Sie bekamen jedesmal etwa zur selben Zeit Hunger, und wenn sie das Bedürfnis verspürten, sich ein weng mit der Lehre Beliars auseinander zu setzen, trafen sie oft in der Bibliothek aufeinander.

Oh, hallo Syrus. Was machst du denn hier? Nein, vergiss diese Frage, das ist ja offensichtlich. Man wird ja wohl kaum ins Refektorium gehen, um dort seine neu erlernte Magie ausüben zu können.

Syrus nickte, und meinte:

Da hast du recht, auch wenn wir als Lehrlinge ja noch nicht befugt geschweige denn fähig dazu sind, die Magie unseres dunklen Meisters zu wirken.Aber du hast Recht, ich will hier einen Happen essen, mein Magen knurrt ganz schön. Hast du übrigens schon diese wundervolle Luft und die nistenden Vögel in der Esche bemerkt?

Rhodgar klärte seinen Gefährten darüber auf, dass dies wahrscheinlich die beiden Raben des Don seien, doch ganz sicher war er sich nicht.
Doch er nickte nur kurz, und betrat dann mit Syrus das Refektorium.


18.11.2003 20:40#354
Syrus Es war tatsächlich ein glücklicher, wenn auch merkwürdiger, Zufall, dass Syrus auf dem Weg zum Refektorium auf seinen Freund und seit neustem auch Mitlehrling Rhodgar traf, welcher anscheinend ebenfalls einen Happen essen wollte.Spontan beschlossen die Beiden, Rhodgars Aufnahme in den Zirkel zu feiern und nahmen gut gelaunt an einem großen Tisch Platz.Keiner der beiden Lehrlinge hatte die Möglichkeit mit dem jeweils anderen über ihre Speisewünsche zu sprechen, denn noch ehe ein einzelnes Wort über ihre Lippen glitt, kamen die edlen Köstlichkeiten wie von Geisterhand, an den Tisch geschwebt.Dazu erschien auch noch eine Flasche eines besonders guten khorinischen Weines, den sich in Normalfall nur besonders reiche Bürger und andere Adelige leisten konnten, es war schon erstaunlich wie das Kastell an solche Waren kam.
Vor dem jungen Dieb setzte ein Teller auf, auf dem sich ein besonders zarten Stück Scavengerfleisch befand, mit einer Art von Kräutersoße übergossen.Welche Köstlichkeit sich auf Rhodgars Teller befand, konnte Syrus nicht genau feststellen, aber seine Aufmerksamkeit galt eher dem Weinglas in der Hand seines Freundes, welches sich in rekordtempo schon zweimal geleert hatte, der Junge schien ab einiges an Alkohol gewöhnt zu sein.
Syrus trank ihn dagegen eher selten, weshalb er vorsichtiger mit dem edlen Wein war und sein Glas zu Anfang nur bis zur Hälfte füllte.
Rhodgar, ich gratuliere dir erneut zu deiner Aufnahme, lass uns anstoßen!Mit lautem Klirren stießen die beiden Weingläser aneinander und einige Tropfen des kostbaren Getränks landeten auf dem Tisch.Binnen weniger Sekunden waren beide Gläser geleert und es wurde nachgeschenkt, was allerdings keinen der beiden Lehrlinge beunruhigte, es war sehr unwahrscheinlich, dass der Weinvorrat ds Kastells begrenzt war.
Nun stürtzte sich Syrus auf das vorzügliche Mahl und schaufelte sich Bissen um Bissen in den Mund, sodass er ein paar Mal beinahe auf das Kauen und Schlucken vergaß.
Nun, mein Freund, hast du heute noch etwas besonderes vor?Ich hoffe nicht, denn es scheint als könnte die Nacht noch lang werden.
Grinste Syrus schon leicht beschwipst als er gerade das Glas seines Kumpanen füllte.



18.11.2003 20:56#355
Rhodgar Rhodgar schaute amüsiert auf seinen Gegenüber. Syrus war schon leicht beschickert, er trank offenbar nicht oft, ganz im Gegensatz zu Rhodgar, wie der sich zähneknischend eingestehen musste. Er wusste selber, dass es an sich nichts wirklich positives war, sich des öfteren dem Rausch des Alkohols hinzugeben.Doch Syrus schenkte schon wieder nach, das war ja gradezu so, als ob er Rhodgar betrunken machen wollte.
Doch tapfer griff Rhodgar erneut nach dem Glas, und kippte sich den halben Inhalt des süßen, gegärten Traubensaftes in den Rachen, wo er einige Sekunden noch das fruchtig frische Aroma genoß, bevor er schließlich schluckte.
Nein, mein Freund, ich habe für heute genug studiert, wir können feiern bis unsre Heilerin meditate kommt. Wo steckt sie eigentlich?

Diese Frage war ernst gemeint, Rhodgar hatte sie seiteiniger Zeit schon nicht mehr gesehen, sie hatte sich komplett abgeschottet. Dabei säße er doch ohne sie nicht in einer Lehrlingsrobe hier, könnte diesen köstlichen Wein nicht genießen, überhaupt, ohne sie wäre er sicherlich schon wieder zurück nach Khorinis aufgebrochen, wo er ja immer noch seine alte, bescheidenen Schmiede hatte.Schmunzelnd dachte Rhodgar daran, wie in diesem Moment Diebe wie Syrus durch die kalte, klare Abendluft in Khorinis schleichen würden, auf der Suche nach jemandem, dem sie im Schlaf um seinen Geldbeutel erleichtern könnten. Wenn sie dann bei seiner Schmiede ankämen, und dann feststellen müssten, dass er weder zu Hause war, noch dass er irgendwelche Kostbarkeiten dort gelagert hatte."Nein, zuhause bin ich dort nicht mehr. Mein wahres Heim ist nun hier.", dachte er, und bemerkte bei dieser Gelegenheit, dass er sich in Khorinis nie wirklich zuhause gefühlt hatte. Dort hatte er niemanden gekannt, niemand hatte etwas mit ihm zu tun haben wollen.
Erneut begoss er seine Aufnahme mit einem Glas Wein, bereits sein viertes. Nun war auch er schon ein wenig angeheitert, und zischte mit einem leichten Lallen aufgrund seiner immer schwerer werdenden Zunge:

Weisst du, Syrus, irgendwann werden wir beide eine Reise unternehmen. Wir werden für eine kurze Zeit von hier fort gehen, und gen Süden reisen, Richtung Drakia. Dort wollte ich -hicks- dort wollte ich immer schon einmal hin. Wie siehts aus, wirst du mich begleiten?



18.11.2003 21:17#356
Syrus Es war nach den paar Gläsern Wein schon erstaunlich schwierig für Syrus seine Gedanken unter Kontrolle zu halten und zu ordnen, ganz zu schweigen vom Ausformulieren der Selbigen.
Nach Drakia wollte Rhodgar also, eine Stadt, welche dem jungen Dieb selbst in seinem jetzigen Zustand ein Begriff war.Während seiner Zeit als Tagedieb in Khorinis hatte er so manchen reichen Bürger von diesem Fischerdorf sprechen hören, viele von ihnen sprachen von alten Zeiten und wie gut man dort doch Geschäfte machen könnte.
Nach Dra....nach...Drakadi....in dieses Städtchen also?Hör mal zu, ic schag dir was, wenn du willst, begleite ich dich nach..Dra...naja, in die Stadt da eben*hicks*.
Syrus gab es auf wieter irgendwelche verständlichen Laute von sich geben zu wollen und ließ stattdessen leiber einen weiteren Schluck Wein die Kehle hinunterrinnen.
Er dachte darüber nach wann er das letzte mal derartig betrunken war, doch konnte er sich an kein solches ereignis erinnern, er musste bei Gelegenheit mal in nüchternem Zustand darüber nachdenken.
Mit verschwommenem und leicht schrägen Blick erkannte der junge Dieb, dass Rhodgar verzweifelt versuchte der leeren Weinflasche noch ein paar Tropfen des edlen Getränks zu entlocken.Er konnte seinem Freund nicht einfach so dabei zusehen, er musste ihm doch beistehen!
Ruckartig erhob sich der betrunkene Lehrling von seinem Platz und landete dabei beinahe auf dem harten Steinboden.
Heeehh...Ww..wirt!Noch ne Flasche von dem Zeug!
Noch während Syrus diese Laute aussprach, wurde ihm klar, dass er einen Fehler begangen hatte und er setzte sich sofort wieder und tat so, als sei nichts geschehen.Nur wenige Augenblicke erschien eine neue Flasche auf dem Tisch, allerings nicht ohne einem Dämon, dem Syrus' Ausdrucksweise wohl nicht gefiel.Er hämmerte in seiner irrsinnigen Dämonensprache irgendetwas in den Schädel des jungen Diebes und verschwand dann wieder.Syrus hatte zwar kein "Wort" verstanden, doch die Kopfschmerzen reichten schon um ihm klar zu machen, dass sein Verlangen falsch war.
Hui, die Typen sind echt merkwürdisch....da brauch ich doch gleich noch ein Tröpfchen..
Murmelte der Lehrling als er sich nachschenkte und dabei die Hälfte des Weines gleichmäßig am Boden verteilte.



18.11.2003 21:37#357
Rhodgar Was veranstaltete Syrus da nur? Diese Frage stellte sich Rhodgar immer und immer wieder, während er sich köstlich amüsierte, besonders als Syrus eine neue Flasche verlangte.
Rhodgar füllte sich ebenfalls nocheinmal ein, und sah sich im Refektorium um. Die paar Leute die neben ihnen anwesend waren, schauten schon mit verdächtiger Skepsis auf die beiden Lehrlinge, die sich grinsend und wohl etwas zu laut unterhielten.
Mittlerweile war auch Rhodgar nicht mehr wirklich in der Lage, klare, vernünftige und vor allem deutliche Worte aus seinem Mund zu schicken.
D-Das ist sssehr sseehr gut, SSyruss, alsso, wir machen unss auf nach Drakia. Doch vorher...

Den Satz ließ er unvollendet, da sich ihm ein Anblick bot, der an Schrägheit und Witz wohl kaum noch zu übertreffen war, wenn man sich im alkoholisierten Zustand befand: Syrus, der gänzlich zu viel von dem Wein zu sich genommen hatte, hatte die gesamte Zeit eigentlich eher ruhig, normal auf seinem Stuhl gesessen. Doch nun lehnte er sich nach hinten, wobei ihm ein lautes Gähnen entfuhr. Darauf hin mussten beide so lachen, dass Syrus, der wie gesagt im Gegensatz zu Rhodgar, der auf einer soliden Holzbank platz genommen hatte, sich zu weit nach hinten lehnte, und somit ins Wanken geriet. Hilflos um Hilfe grölend, und dabei doch lachend kippte er hintenüber, und blieb eine Zeit lang aus voller Kehle lachend in dieser Position liegen.
Rhodgar, der wohl noch den klareren Kopf von beiden hatte, musste gackern, fasste sich jedoch bald wieder, setzte sich auf, und ging, nein, er wankte um den Tisch herum, um Syrus auf die Beine zu helfen, da sich dieser wohl nicht selber aus dieser prikären Situation befreien konnte.

Syrus, machh z-zu, wir müssen hier weg. Die andrrren gucken schon s-so. Komm, ich helf dir auf.

Das aber erwies sich als ziemlich schwierig, da Syrus sich weitaus besseres vorstellen konnte, als sich diesen Spaß jetzt entgehen zu lassen. Also versuchte er, Rhodgar zu sich auf den Boden zu ziehen, als dieser ihm die Hand reichte.Doch Rhodgar setzte sich durch, zog seinen Freund grinsend auf die Beine, legte einen Arm um ihn, um ihn ein wenig zu stüzen, da er anscheinend nicht mehr fähig war zu laufen.
Doch sie kamen auf diese Art nur ein paar Schritte weit, und außerhalb des Refektoriums, in einem der schier end- und zahllosen Gänge des Kastells, ließ sich Syrus einfach auf den Boden fallen, und es hatte den Anschein, als sei er noch in der Bewegung eingeschlafen.
So dachte sich Rhodgar nichts dabei, sank ebenfalls zu Boden, und schon bald war auch er eingeschlafen, wobei er den Oberschenkel seines Freundes als Kopfkissen benutzte.



19.11.2003 11:34#358
Erzengel Gegen Mittag erreichte der Ex-Magier das Kastell, er wollte nur einen kurzen Halt einlegen... eigentlich. Schleichend trat er durch die große Pforte ins düstere Gemäuer der Schwarzmagier. Hier wo seine Wurzeln der Magie ruhten kam ihm wieder alles so vertraut vor, wenn es einen Weg zurück geben würde, hätte er sich niemals auf den verbotenen Weg begeben. Nein, er hätte das Kastell niemals verlassen, überhaupt hätte er so vieles anders gemacht. Den Tod der Menschen die er liebte... Shiva, Neo...
Die Schwerter sind die Schlüssel der Siegel und so lange auch nur eines der Siegel noch existiert können die Schwerter nicht Schlüssel für das Portal nach Belzusia werden. Und vielleicht würde sich das Schwert des Wassers ja zu erkennen geben, wenn sein Siegel tot war.
In seiner Verzweiflung war Kain bereit jedes noch so große Risiko einzugehen, er konnte so nicht weitermachen. Es ging einfach nicht, so allein durch die Wälder zu streifen, ohne Weg, ohne Ziel. Also widmete er sich wieder dem alten Ziel, die Reise nach Belzusia und die damit verbundene Sache mit den Siegeln und ihren Schlüsseln. Vielleicht konnte er dann endlich... Erlösung finden. Er durfte nicht sterben, nicht bevor seine Bestimmung als Auslöser für die Apokalypse erfüllt war, was ohnehin unweigerlich den Tod mit sich zog, da die Existenz dann aufgehoben werden würde. Und das völlig unabhängig davon welches Schicksal er gewählt hatte... doch er hatte doch eben keines der Schicksal gewählt, war das nicht ein Wiederspruch? Was war eigentlich nicht Paradox in dieser Geschichte? Warum war Rinoa zu Ulitma geworden? Oder warum war ausgerechnet Sylia, das nette Mädchen in Beyond, vor Shiva das Donnrasiegel? Warum gab es in unserer Zeit dann keine zwei Donnrasiegel? Wie konnte Jeromé aus der Zukunft in diese Zeit gelangen, welche Macht half ihm dabei?
In der Bibliothek zog er vorsichtig das Hexenschwert aus der Scheide, er hob den Arm an und stach mit aller Kraft zu.
"Richte Beliar schöne Grüße von mir aus", sprach er mit vollends schwarzen Augäpfeln, zog das Schwert wieder heraus und ließ es in seine Ruhestätte zurückkehren. Dann drehte er sich um und verließ hastig das Kastell wieder.


19.11.2003 11:43#359
eiskalter Engel Er sah sie ganz deutlich vor ihm... wie sie dalag im kalten Sand...
Es war so viel geschehen in dem letzten halben Jahr... sie hatte Kain schließlich Kal wiedergetroffen, sie hatte erfahren das Neo gestorben war... sie war Amazone geworden und hatte sich weit nach oben gekämpft, Hummelchen... Thaleiia und ihr Tod... ... ... Fee... ein letztes Lächeln machte sich auf dem Gesicht der Amazone breit, die Rüstung war einfach zu schwer um sich oben zu halten, ein paar Sekunden lang hatte sie noch versucht die schweren Metallteile abzulegen, doch vergebens...
Es war so einzigartig, so wahnsinnig schnell... Die Ballista schleuderte ihre tödliche Fracht und brach das Holze des kleinen Boots in Stücke, sie spürte noch ein Kribbeln im Bauch, dann sah sie die beiden Bolzen in ihrer Brust steckend, dann versank sie in der Unendlichkeit des Ozeans.
War dies ihr Schicksal? Auf jeden Fall war es ihre Geschichte, die nun ihr Ende nahm. Gern hätte sie sich noch von Kain verabschiedet, ihrem einzigen Freund. Doch sie würde auf ihn warten im Tod...
In der Schwerelosigkeit zogen ihre Lungen krampfhaft alles in sich hinein, das Wasser war überall über, unter, neben und jetzt sogar in ihr.Warum nur? Warum musste es so enden?
Die war ihr Schicksal, ihre Geschichte. Sie endet hier.
Sie würde warten im Tod, bei Donnra, der Göttin.
Ein gleißendes Licht tat sich auf und ergriff ihre Hand... Neo..."Komm Shiva, lass und zusammen warten... auf Kain."
"Ja."
Der leblose Körper trieb im Wasser umher, er war Tod und die Seele?Bei der Göttin.
Dies war die Geschichte von Shiva, ein Mädchen das stets ein schweres Leben hatten und immer Qualen durchlitt, sie durfte niemals glücklich werden.Die war ihr Schicksal, ihre Geschichte. Sie endet hier.

Und so lag er nun da auf dem kalten Marmorboden mitten in der Bibliothek des Wissens, dem Herz des Kastells. Er hatte keine besonderen Kräfte, keine übergroße geistige Kraft und besonders stark war er körperlich auch nicht. Sein Schicksal war das eines einfachen Bauers und sein Dasein als Adanossiegel brachte ihm keinen einzigen Vorteil. Das war seine erbärmliche Geschichte, sie war nicht lang und nicht schön, er konnte keinen Blumenpott damit gewinnen. Ewig war er allein und nichts hatte er zu tun, der Tod war gar keine allzu schlechte Alternative.
Kal Nefarius, eingegangen in Beliars Reich am 19. Tag des Vorwintermonats um 11.43 Uhr.



19.11.2003 17:16#360
Syrus Es waren nicht mehr als einige leise Schrite auf dem Steinboden des Kastells notwendig, um Syrus aus seinem leichten Schlaf zu erwecken.
Von hämmernden Kopfschmerzen begleitet öffnete der junge Dieb die Augen und musste entsetzt feststellen, dass er sich gegen die Wand gelehnt in einem dunklen Gang des Kastells befand.Neben ihm lag Rhodgar, der noch fest zu schlafen schien und irgendetwas vor sich hermurmelte.
Einige Minuten lang konnte der Lehrling sich selbst beim besten Willen nicht daran erinnern, wieso er hier herumlungerte, doch nachdem er die leere Weinflasche in der Hand seines Freundes bemerkte, fielen ihm die Ereignisse des Vortages wieder ein.
Es war eine Schande wie er sich aufgeführt hatte, er konnte froh sein, wenn sein gedankenloses Verhalten zu keinen Konsequenzen führte.Ruckartig richtete Syrus sich auf und taumelte ein paar Schritte an der Wand entlang, bis er sein Gleichgewicht wiedererlangte und halbwegs sicher stehen konnte.Der junge Dieb überlegte kurz, ob er auch Rhodgar wecken sollte, doch sein Freund hatte bei Weitem mehr getrunken als er und konnte wahrscheinlich ein paar zusätzliche Stunden Schlaf gut vertragen.
Auch wenn die Kopfschmerzen des Lehrlings nicht so grausam waren wie jene, die bei einem "Gespräch" mit den Dämonen entstanden, waren sie trotzdem stark genug um Syrus an seinen Studien zu hindern.
Er konnte sich gar nicht vorstellen, in seinem miserablen Zustand in die Bibliothek zu gehen und irgendwelche merkwürdigen Schriftzeichen aus alter Zeit zu entziffern, das würde seinen Kopf wohl zum platzen bringen.Sobald der junge Dieb die Orientierung wiedergefunden hatte, machte er sich auf den Weg in das Refektoium, weniger um etwas zu essen, sondern um sich bei dem Dämon zu entschuldigen, den er gestern unter starkem alkoholeinfluss als Wirt bezeichnet hatte.
Als Syrus den Speiseraum betrat war ihm, als ob ihm das Wesen beliars einen finsteren Blick zuwarf, aber das war wohl lediglich Einbildung da Dämonen so etwas wie Gefühle nicht besaßen, zumindest vermutete er das.Der Lehrling nahm an dem selben Tisch platz, an dem er am Vortag mit Rhodgar gefeiert hatte und dachte an ein gutes Glas Milch, welches seinen Kater etwas lindern sollte.Schon wenige Augenblicke später schien ein vollen Glas vor ihm, das er hastig in einem einzigen Zug entleerte.
Nachdem er sich die Lippen trockengewischt hatte, ging er auf einen der Dämonen zu und formulierte die Worte, die er ihm vortragen wollte.
Noch ehe der junge Dieb in der Lage war seinen Mund zu öffnen und die Entschuldigung aussprechen wollte, gab ihm das Wesen aus der Unterwelt mit einem Schnaufen zu verstehen, dass er verstanden hatte.
Syrus konnte sich ein leichtes Lächeln aufgrund der unglaublichen Fähigkeiten des Dämonen nicht verkneifen, aber vielleicht war er auch nur froh darüber, dass die Dämonen anscheinend keine Strafe über ihn verhängt hatten.Da der Lehrling nun ohnehin nicht wusste, was er machen sollte, begab er sich in den Innenhof um dort bei frischer Luft etwas auszuspannen.



19.11.2003 19:24#361
Xalvina Die Fee hatte gerade ihre kleine Lederflasche dem Küchendämonen gegeben um es wieder mit neuem Wasser, welches hier aus dem Brunnen geschöpft wurde, zu füllen, als ein wild stürmisches Mädchen die Tür durch ihren Schwung fast aus den Angeln riss und beim Anblick der Dämonenbeschwörerin sie gleich mit einer heftigen Umarmung niederreißen wollte. Von der Last überwältigt konnte sie sich gerade noch an der Tischkante des dunkelbraunen alten Tisches festhalten, um nicht samt Stuhl umzukippen, aber sie vernahm es dem stürmischen Kind nicht übel, selbst wenn die Fee gestürzt wäre.

Amydala war die Einzige, die Xalvina nicht fürchtete, sondern als Mitmensch genauso in ihr Herz geschlossen hatte. Die Fee selbst verstand es nicht, denn sie konnte umgekehrt niemanden so richtig trauen und selbst wenn sie es versuchte, dann war dieses Vertrauen längst nicht dasselbe, was Menschen untereinander von dem verstanden. Doch auch wenn sie es nicht zugab, so traute sie Amydala mehr als jedem anderen Dämonenbeschwörer im Kastell. Vielleicht weil sie außer Amydala niemanden richtig zu Gesicht bekam. Vielleicht auch nur, weil sie zu verschlossen war um dies zu sehen.

Eine Weile war Xalvinas Stimme blockiert, denn sie brachte zunächst kein Wort raus, bis sich der feste Eisengriff Amydalas löste. Zwar versuchte die Fee zu lächeln, aber schnell versank dieses wieder in ihrer sonstigen eisigen Mimik, hinfort unter ihren Eisenpanzer, aufgebaut von Kälte und Gefühllosigkeit und alle Wärme war wieder mal aus ihrem Gesicht entzogen.

Schnell glitten ihre wachsamen Adleraugen, deren violett leuchtenden Pupillen ein seltsamen leeren scharfen Blick verliehen, über Amydalas Gesicht, ihrem herzigem Lächeln hinunter über ihre Kleidung – zumindest was man Kleidung nennen konnte. Sie erkannte noch unter den Resten einer verkokelten Schwarzmagierrobe, dass Amydala bereits zu einer Magierin wie sie selbst ernannt worden war. Doch auch die Robe schien Amydalas Pechsträhne und Tollpatschigkeit verstecken zu können.

„Kaum wirst du eine Magierin und schon beginnst du mich zu imitieren.
Es passiert einer Pendlerin wie mir schnell, dass meine Kleidung von meinen Wanderungen durch die Welten der Menschen ziemlich mitgenommen wird, aber du hast es doch nicht nötig, das kostbare Geschenk des Kastells zu verunstalten.
Was soll ich sagen. Brandlöcher, der ganze untere Rock der Robe ist abgerissen und fort und der Rest – ich darf es doch so mal nennen – besitzt jede Menge Russflecken. Ich dachte, ich seihe für euch Menschen schon ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber anscheinend bist du unschlagbar…

In ihrer frostigen Stimme lag ein Unterton eines Eishauchs von Ironie, als sie das Mädchen begutachtete und einen Fetzen ihrer Robe hochhob, welcher noch von wenigen Fäden am Rock hing. Sie starrte Amydala kurz in ihre Augen als sie ihren rechten Arm zügig anpackte und für einen Augenblick die Augen verschloss.
„Du bist ziemlich kalt. Frierst du nicht?“

Sie blickte ihr weiter in die Augen. Zwar schien Amydala antworten zu wollen, doch konnte sich die Fee die Antwort bereits erraten.

„Hier nimm meinen schwarzen Mantel solange. Du solltest auf dich aufpassen.“
Xalvina nahm in jenem Moment die Lederflasche von dem Dämonen entgegen und blickte wieder seitwärts auf das Buch. Ob sich die Zeichen nun wieder offenbaren würden oder auch bei der Anwesenheit eines Anderen im Verborgenen blieben? Still drehte sie sich um und begab sich zurück zum Tisch zum Wälzer und öffnete es bewusst mit einem schnellen Ruck in der Hoffnung, dass die Zeichen wieder da wären. Aber innerlich schien ihr bereits die Antwort bewusst zu sein und auch als sie es öffnete, enthielt es nur abertausende hauchdünne zartweiße Pergamentblätter.

Lautlos seufzte sie und schloss es wieder, nahm es an die Brust und wendete sich stillschweigend Amydala zu, die Neugierig blickte.



19.11.2003 21:06#362
Rhodgar Rhodgar öffnete erst sein rechtes Auge, dann versuchte er, das Linke Augenlied zu heben, doch gelang es ihm nicht wirklich. Also fielen ihm wieder beide Augen zu, doch er versuchte trotzdem, sich aufzurichten. Er stand taumelnd auf, stützte sich an der Wand an, und musste mit großem Entsetzen Feststellen, dass die Weinflasche, die er noch immer in seiner Hand hielt, leer war. Nein, es war nicht die Tatsache, dass kein Tropfen Wein mehr in ihr enthalten war, vielmehr beunruhigte ihr blosser Anblick Rhodgar so sehr, dass er sogleich anfing zu zittern. Er hatte einen totalen Filmriss erlitten, jedoch konnte er sich ausmahlen, nein, er ahnte mit einer an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, was gestern Abend vorgefallen sein musste. Es bedeutete nie etwas Gutes, wenn man mit einem beil Beliar überaus starken Kater und einer Flasche Wein in der Hand in einem Korridor erwacht, auf dem Boden liegend.
Es war letztendlich Syrus gewesen, der ihn unabsichtlich, wie Rhodgar vermutete, geweckt hatte, als er versuchte, sich so leise wie es ihm möglich war zu entfernen.

Ouah, mein Schädel. Warum bin ich nur so ein Hornochse, und lasse mich vollaufen? Das kann ich mir jetzt nicht mehr leisten.

Rhodgar wusste aber, wie er sich gegen die hämmernden Schmerzen in seinem Kopf, die so groß waren, dass selbst er sich eine gedankliche Konversation mit einem Dämon geradezu herbeisehnte.
Er schlenderte in Richtung Refektorium, wozu er nicht lange Zeit benötigte, er war ja direkt vor der Eingangstür eingeschlafen und schließlich auch wieder aufgewacht.
Als er den Speisesaal betrat, kam schon ein Dämon angeschwebt, und wie um seine Kopfschmerzen ins unermässliche zu steigern, fauchte er einige unverständliche Sachen in Rhodgars Kopf, so dass der erschöpft zusammensank, und nur knapp verhindern konnte, auf dem harten Steinboden aufzuschlagen. Er ließ sich auf der Bank nieder, die direkt neben ihm stand. Anschließend dachte er ganz fest an ein Glas mit reinem, kühlen und belebenden Wasser. Er hatte in einem Buch gelesen, dass das Wasser hier im Kastell eine Art magische Reinigungswirkung hatte, es befreite den Körper von aller Erschöpfung.
Schon schwebte ein ganzer Krug davon af ihn zu, und wurde auf seinem Tisch niedergelassen. Mit dröhnendem Schädel führte Rhodgar in zum Mund, und ließ das erquickende Getränk in sich hinein fließen.
Augenblicklich durchflutete ihn eine angenehm kalte Welle, sein Körper baute in sekundenschnelle neue Energie an, die nur darum bettelte, mit irgendeiner Aktivität wieder verbraucht zu werden.
Doch dafür hatte Rhodgar keine Nerven, geschweige denn die Zeit.Er nahm sich vor, sich heute zum ersten Mal, seit er im Kastell angekommen war, in die Badestube zu begeben. Tatsächlich hatte er ein Bad dringend nötig, wie er selbst fand.



19.11.2003 21:29#363
Azathot Staub quoll aus dem Buch das mit einem leisen Knall zugeschlagen wurde. Keinerlei nützliche Informaton war für Azathot darin gewesen, lediglich eine Einleitung, was MAgei überhaupt sei, ihre Gefahren bei unsachgemäßer anwendung, die Verantwortung mit der mit ihr umzugehen war, das übliche eben, was Schülern mitgegeben wurde wenn sie etwas vollkommen neues erfahren. Erstaunlich eiegtnlich dass man ein dermaßen uninforamtives Buch derart vollschreiben konnte.
Aber nun schien ein interessanteres Buch dranzukommen, zwar konnte der Magier den verblassten Titel nicht lesen, doch die Inhaltbeschreibung war recht vielversprechnd
"Anfängermagie in Theorie und praktischer Anwendung"
Schnell blätterte er weiter, immerhin wollte er schnelle Fortschritte machen um seinen Meister nicht zu enttäuschen. Fast wünschte er sich er hätte es nicht getan, dutzende eng geschriebene Zeilen bemühten sich noch gerade so auf die Seite zu passen.
Wie sollte er das alles in so kurzer Zeit lesen, aber vielleicht war das ja auch nicht notwendig, aber auf jeden Fall sollte er sich beeilen und schon verlagerte er alle seine Gedanken auf die eng beschreibenen Seiten vor ihm, überflog hastig Wort für Wort und sog alles was darin stand wissbegierig in sich auf."Die Lichtkugel, der einfachste Spruch in der MAgie der Schwarzmagier, unterscheidet sich stark von anderen Lichtkugeln anderer Magieschulen. Während bei anderen Schulen das Licht der Umgebung in einen einzigsten hellen Ball verbindet bezieht diese Kugel ihre Energie aus der umgebenden Dunkelheit, indem sie sie einfach aufsaugt und so alles andere heller erscheint.Obwohl sie für erfahrenen Magier ohne Mühen zu zaubern ist können sich Neulinge recht schwer an ihr tun, was jedoch nicht am Spruch ansich sondern an der ungewohnten handhabung der Magie liegt. Als grundlegende Tipps seien hier gennant, dass der Schüler eine tiefe Konzentration aufbauen sollte..."
eine kleine Ewigkeit später blickte ein Magier von seiner Lektüre auf, die ihn für lange Zeit gefesselt hatte doch auch sie war nun zu großen Teilen gelesen, lediglich einige weitere Tipps für Magier die bereits erfahrungen mit Magie gemacht haben.
So gewappnet fühlte der Magier sich bereit seine ersten Experimente mit der Magie des dunklen Gottes zu machen.
Mit einer beiläufigen Handbewegung steurte er seine Schritte hinaus aus den Hallen der Bibliothek, während er die Robe, die er zum besseren Lesen aus dem Gesciht genommen hatte, wieder hochzog.
In der Einagngshalle wandte er sich ziellos an eien Tür und trat hindurch und hatte Glück, lediglich ein schwacher Schimmer erhellte das Zimmer. Der perfekte Ort um zu üben.
Fest umgriff der Magier die magische Rune, streichelte leicht über die Oberfläche. Kunstvoll war sie gearbeitet, keine Unebenheit konnte man fühlen, bsi auf die Feinen Linien die die eigentliche Magie des Steines ausamchten.Nun sperrte Azathot alle Gedanken aus seinem Kopf aus, schloss die Augen und fing an leise die Worte zu murmeln welche in dem Buch aufgeschreiben waren.Eine woge aus reiner Energie überlief den Körper des Magiers, jedes Haar stellte sich auf seinem Krper auf, seine Arme wurden heiß, während gelichzeitig jedes Gefühl aus seinen Beinen wich. Immer noch die Worte murmelnd verstärkte der Magier noch einmal seine Konzentration während er seine Arme unbwusst von sich streckte.
Langsam ebbte die Woge der Energie die er verspürt hatte wieder ab udn als sich die Lieder wieder hoben schwebte direkt vor seinem Gesciht eine Kugel die ein blendend weißes Licht austrahlte und dennoch war ihre Oberfläche von einer schwärze wie man sie nichteinmal im Kastell wiederfand. Immer wieder bildeten sich Blasen die die glatte, geleeartige Oberfläche überwanderten und hier und da war ein Riss aus dem gut sichtbar Fäden an Dunkelheit in die erhellte Umgebung gestrahlt wurde.
Erstaunt über seine eigene Schöpfung betrachtete Azathot die Kugel aus reiner Dunkelheit, doch hielt er dabei seine Konzentration nicht weiter aufrecht und die Dunkelheit nutzte diese Chance und brach aus ihrem Gefängnis aus. Ein wunderbares Spektakel bot sich Azatot als die Kugel in die Breite auffächerte und sich dann verflüchtigte, doch wurde es nicht wieder dunkel sondern die Helligkeit blieb.
Doch auch dieses Phänomen konnte der MAgier recht schnell ergründen,a sl er auf die Rune in seiner HAnd hinabblickte. Seine Hand zeigte nun die gleiche Oberfläche wie die Lichtkugel vorher. Eine schwarze Oberfläche die ein unnatürliches Licht austrahlte und lediglich die Knochen schimmerten weißlich hindurch und auch seine andere Hand sah genauso aus und ein Blick unter die Robe bestätigte die Vermutung, dass sich dieser Effekt auf seinen ganzen Körper fortsetzte, die Vorstellugn war zwar Suspekt aber nun war der Magier selbst zu einer "lichtkugel" geworden. Er konnte nur hoffen dass sein Lehrmeister eine Idee dagegen hatte wenn er ihn fand



19.11.2003 22:14#364
Rhodgar Rhodgar verließ das Refektorium, um sich letztendlich in Richtung Badestube aufzumachen. Trotz des reinigenden Wassers konnte er seine Schritte nicht vollständig koordinieren. So kam es, dass er immer mal wieder den einen Fuß vor seinem anderen einfach stehen ließ, und somit oft drohte, zu stolpern, er konnte sich jedoch jedesmal wieder selbst fangen und aufrichten.
Auf dem Weg zum Bad blickte er durch ein Fenster auf den Innenhof, und sah Syrus auf der Bank, die rund um die Esche aufgestellt war, sitzen, den Kopf merkwürdig hängend, und irgendwie schien es Rhodgar, als würde der junge Lehrling fast einschlafen.
Er unterbrach sein Vorhaben vorerst, und trat in den Innenhof, stellte sich vor Syrus, der ihn nicht bemerkte als Rhodgar mit einer Hand wedelnd so vor ihm da stand.

Hallo, jemand anwesend?

Erst nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, begann Syrus damit, seinen Kopf leicht anzuheben, doch als er Rhodgar erblickte, fiel sein Kinn sofort wieder auf seinem Brustkorb. Er atmete einmal tief durch, und ließ dann ein paar Laute aus seinem Mund, die Rhodgar nur schwer verstehen konnte, weil Syrus eindeutig nuschelte.

Oh, hallo. Tut mir leid, ich kann jetzt nicht wirklich viel reden, ich bin immer noch hundsmüde. Und mir dröhnt der Schädel. Mich wundert allerdings, dass du so munter bist. Du hast doch gestern abend weitaus mehr getrunken als ich... bist du soviel alkohol etwa wirklich gewöhnt?

Rhodgar musste lachen, als er in Syrus Gesicht schaute. Bleich war er, und die Kopfschmerzen spiegelten sich in seinen Gesichtszügen.
Und da fiel es ihm wieder ein. Natürlich, er hatte gestern Abend mit Syrus seine Aufnahme gefeiert. Das große, schwarze Loch in seinem Gedächtnis füllte sich nach und nach mit den Erinnerungen an die vergangene Nacht.
Während er so nachdachte, leiß Syrus einen wirklich kläglichen und erbärmlichen Laut von sich geben. Das musste wohl wirklich ein ziemlich schlimmes Gefühl für ihn sein. Rhodgar fühlte sich schuldig, und da er noch den Krug mit dem im Refektorium erhaltenen Wasser in der Hand hielt, streckte er seinen Arm aus und reichte ihn zu Syrus.

Hier, mein Freund, das ist die Sache, die mich so munter gemacht hat. Mir ging es eben nicht anders als dir, bis ich davon getrunken habe.

Misstrauisch blickte Syrus auf das Getränk, dass Rhodgar ihm anbot. Er überlegte kurz: Schaden konnte es ihm nicht, er konnte sich nicht vorstellen, jemals in eine unangenehmere Situation zu geraten als in die jetzige. Also nahm er den Krug, und trank ihn bis auf den letzten Tropfen leer, und auch bei ihm zeigte das Wasser binnen Sekunden seine erstaunliche Wirkung. Mit einen Mal schossen Ausdruck und Farbe zurück in das Gesicht des jungen Diebes.

Wahrlich, dieses Wasser muss über magische Kraft verfügen. Das ideale Mittel gegen einen dröhnenden Schädel. Danke Rhodgar.

Fasziniert blickte Syrus auf den nun leeren Krug. Woher hatte Rhodgar das nur gewusst? Er sagte, er habe es in einem Buch gelesen, doch warum bei Beliar war Syrus nicht ebenfalls über diese Stelle in einem der literarischen Werke gestolpert?
Auf alle Fälle hatte Rhodgar ihm geholfen, seinen Zustand zum besseren zu wenden, dafür war Syrus ihm sehr dankbar.

Nocheinmal sei dir Dank zugesagt, mein Freund. Wenn ich etwas für dich tun kann, dann lass es mich nur Wissen, ich werde alles in meiner Macht stehende tun.
Rhodgar dachte nach, und betrachtete den eleganten Zopf, den Syrus sich aus seinen feuerroten Haaren geflochten hatte. Seine eigene Mähne lag ihm wie üblich störrisch auf dem Rücken, da kam ihm eine Idee.

Ja, Syrus, es gibt da etwas, was du für mich tun könntest. Ich bin auf dem Weg zur Badestube, und anschließend würde ich dich bitten, mir ebenfalls einen so herausstechenden Zopf zu flechten, wenn dir dies möglich ist. Meine Haare können ja nicht bis ins Unermässliche wachsen.

Syrus schaute belustigt auf die Haarpracht, die Rhodgar täglich mit sich rumzutragen hatte. Ja, er würde ihm einen exzellenten Zopf flechten, was Rhodgar sehr zu freuen schien. Syrus grinste und meinte, dass er sein Bestes versuchen würde, aber vorerst sollte Rhodgar sich baden gehen, und sie würden sich später bestimmt irgendwann über den Weg laufen, da er immoment keine Zeit habe.Als sich Rhodgar schon umgedreht hatte, rief Syrus ihm vorsichtshalber nocheinmal hinterher:

Aber die Sache mit deinen Haarem machen wir heute noch.



20.11.2003 15:26#365
Amydala Amydala lächelte die Fee freundlich an sie war froh , dass sie endlich wieder Xalvina sehen konnte. Sie hatte eine lange Zeit damit verbracht die ganze Magie zu lernen. „Nun ja Xalvi du weißt doch , dass ich gerne mit dem Feuer spiele “ sagte die Magierin lachend. „ Nein ich lerne gerade die Schattenflamme zu beherrschen und ja habe mit einer anderen Magierin trainiert leider wurde ich von ihr etwas angekokelt... Aber ich beherrsche den Lichtzauber bereits , allerdings nur in den Übungsräumen die Rune kriege ich hoffentlich später aber Olirie hat sich noch nicht blicken lassen “ sprach Amydala stolz. Sie hatte sich sehr viel Mühe gegeben das Zaubern zu erlernen und es war nicht immer leicht gewesen erst recht diese Frau von Magierin diese Aylen die Amydala einfach so angezündet hatte. „ Ja ich fand es aber sehr lustig so rumzulaufen, weißt du es ist schwer solche Zauber zu beherrschen. “ sprach Amydala und bemerkte wie Xalvina einen enttäuschten blick in Richtung eines Buches ging. „Was ist denn das für ein Buch?“ fragte Amydala.



20.11.2003 18:12#366
Syrus Das Geräusch von Syrus' Lederstiefeln, welche auf dem Steinboden des Kastells ausetzten, war in den Gängen des Schwarzmagierheims zu hören, als der Lehrling aus seinem Zimmer kam und die Tür hinter sich schloss.
Heute ging es ihm, im Vergleich zum gestrigen Tage, schon sehr viel besser, seine Kopfschmerzen waren wie weggeblasen und auch seine Bewegungen hatte er nun wieder vollständig unter Kontrolle.
Mit gemütlich-langsamen Schritten schlenderte der junge Dieb über den dunkelroten Teppich, welcher sich allem Anschein nach durch das gesamte Kastell zog und hielt die Augen nach seinem Freund Rhodgar offen, dem er versprochen hatte, ihm bei seinen Haaren zu helfen.
Syrus war zwar kein professioneller Barbier und konnte ihm keine perfekte Frisur verpassen, doch da auch seine Haarpracht nicht zu den Einfachsten zählte, hatte er einiges an Erfahung.
Da der junge Dieb ohnehin nicht wusste, wo sein Freund sich aufhielt, beschloss er dessen Zimmer zu suchen, vorrausgesetzt er hatte überhaupt schon Eines, denn noch vor kurzem hatte er ihn gefragt, wen man ansprechen müsste um einen Raum zugewiesen zu bekommen.
Soweit Syrus wusste, war die Magie des Kastells in diesem Stockwert bei Weitem stärker als im Erdgeschoss, und manchmal, so erzählte man ihm, verschoben sich die Räume und man hatte einige Probleme sein eigenes Zimmer wiederzufinden.Doch der Lehrling war sich ganz sicher, dass er Rhodgars Zimmer finden würde wenn er sich darauf konzentrierte und den Gang entlangging.Schon nach wenigen Schritten kam Syrus an einer Tür vorbei, die seiner zum verwechseln ähnlich sah, doch das taten alle Türen hier, also beachtete er den Eingang nicht weiter und setzte seinen Weg fort.
Dann blieb er plötzlich stehen, er dachte nun die richtige Tür vor sich zu sehen und legte seine Hand vorsichtig auf den Türknauf.Niemand konnte genau wissen, was sich dahinter befand und Syrus standen die Schweißperlen auf der Stirn als er darüber nachdachte, was ihn erwarten könnte.Vielleicht war es Rhodgars Zimmer, aber vielleicht war es auch eine Folterkammer der Dämonen oder gar das Gemach eines höherrangigen Schwarzmagiers.
Mit zittrigen Fingern drehte der junge Dieb den Knauf um die eigene Achse und drückte die Tür langsam auf.Der Lehrling warf einen zaghaften Blick und erkannte zu seiner Überraschung eine kleine, leere Kammer.Lediglich ein paar Spinnenweben hingen an den rauhen Steinmauern und ein altes, brüchiges Bücherregal, welches jeden moment zusammenbrechen könnte, befanden sich darin.
Syrus war zwar ein wenig enttäuscht darüber, dass ihn sein Instinkt getäuscht hatte und dies nicht Rhodgars Zimmer war, doch die Freude nicht in irgendeinen gefährlichen Raum gerannt zu sein überwiegte dennoch.
Von Neugier getrieben beschloss der junge Dieb sich in dem Zimmer etwas umzusehen und er versuchte in der dunklen Kammer etwas zu erkennen.Soweit der Lehrling sehen konnte war darin allerdings nichts zu finden, außer einem vergilbten Stück Pergament, welches ganz allein in dem maroden Bücherregal lag.
In der Dunkelheit konnte Syrus keinen einzigen Buchstaben entziffern also steckte er das Pergament in eine Tasche seiner Robe und beschloss, es sich bei Gelegenheit näher anzusehen, unter Umständen stand ja etwas interessantes darauf und der Lehrling nahm nicht an, dass irgendjemand diesen Zettel hier vermissen würde.
Syrus wollte es nicht erneut wagen eine Tür zu öffnen, also gab er die Suche nach Rhodgars Zimmer auf und begab sich in das Refektorium um eine Kleinigkeit zu essen.



20.11.2003 20:38#367
Rhodgar Ein kleinwenig enttäuscht war Rhodgar gewesen, doch nur im ersten Moment. Seine Stimmung war auf Syrus wahrscheinlich unbedachte Äußerung "Ich habe jetzt Wichtigeres zu tun" herbeizuführen. Rhodgar war ein sehr emotionaler Mensch, und auch wenn Syrus es nicht ernst gemeint hatte, ging es ihm doch sehr nahe.Doch diese miese Laune verging Augenblicklich, als Rhodgar in der Badestube ankam. Es gab hier ein großes Becken, und ein etwas kleineres, über dem jedoch Dampfschwaden herzogen, und das Wasser blubberte und gluckerte anziehend.Niemand onst war zu erkennen, so legte Rhodgar seine Lehrlingsrobe ab, und legte sie kurzerhand auf den Boden. Er hatte nicht vor, hier Stunden zu verbringen, doch das herrlich und angenehm warme Wasser im Sprudelbecken stellte seine Willenskraft auf eine harte Probe.
Dies war ein Teil des Kastells, in dem man sicherlich einen ganzen Tag zubringen konnte. Doch so schnell wie ihn die sprudelnden Wassermassen aus ihrem wohltuenden Bann entließen, machte er sich mit einem purpurnen Handtuch trocken, zog seine Robe wieder an und verließ den Raum der Entspannung.
Hier bin ich nicht das letzte Mal gewesen, verlass dich drauf.
rief er dem Raum er in überschwinglich guter Laune zu, und sein Echo hallte noch ein wenig nach.
Doch wohin nun? Rhodgar ließ sich dabei von seinem Magen leiten, und dieser sagte ihm klar und deutlich:

Begib dich ins Refektorium.

Doch nicht nur sein Magen war dafür, auch sein Verstand sagte ihm, dass sich ihm dort eventuell eine Möglichkeit bieten würde, mit Syrus wegen seiner Haare zu sprechen.
Und tatsächlich, als er das Refektorium betrat, sah er Syrus an dem Tisch sitzen, der noch vor einem Tag als Kneipentisch missbraucht wurde. Mit einem Grinsen und einem Zähneknirschen dachte Rhodgar an Syrus´ und seinen Alkoholüberkonsum der letzten Nacht.
Doch Syrus hatte ihn bemerkt, winkte ihn zu sich und bedeutete ihm, sich zu setzen.



20.11.2003 20:53#368
Syrus Freudig blickte der junge Dieb von dem leckeren Stück Schinken, welcher vor ihm auf den Tisch lag, auf als die Stimme seines Freundes Rhodgar vernahm, der gerade das Refektorium betreten hatte.
Ich grüße dich, schön dich zu sehen!
Komm setzt dich zu mir und nimm einen kleinen Bissen zu dir, danach können wir über deine Haare sprechen.
Anscheinend gefiel Rhodgar diese Idee denn er setzte sich ohne ein weiteres Wort zu sagen zu Tisch und bestellte ebenfalls etwas Schinken und Brot.Während sich die beiden Lehrlinge über ihre kleine Feier und einige andere Dinge des kastells unterhielten verschlangen sie die grßzügigen Portionen und tranken daraufhin Beide ein Glas Wasser, auf Alkohol hatten sie wohl für in den nächsten Wochen nicht besonders viel Lust.
Nachdem sie ihr köstliches Mahl beendet hatten erhob sich Syrus von seinem Platz und gab seinem Freund zu verstehen, dass er ihm folgen sollte.Gemeinsam verließen sie das Refektorium und begaben sich zur Treppe in den ersten Stock, wo die Räumlichkeiten der Kastellbewohner lagen.Wie jedes Mal musste der junge Dieb in diesem verwirrendem Stockwerk für kurze Zeit darüber nachdenken, welche Tür denn nun in sein Zimmer führte, doch schon nach wenigen Sekunden Bedenkzeit öffnete er eines der Tore und die beiden Lehlinge betraten sein Zimmer.
Es sah aus wie immer und Syrus bat Rhodgar, auf dem kleinen Sessel Platz zu nehmen, welcher normalerweise an seinem Schreibtisch stand.
Sein Freund tat wie ihm geheißen und Syrus begann damit, Rhodgars Haarpracht zu begutachten.
Nun, mein Freund, du musst wissen, dass ich kein Barbier bin und von diesen Dingen nicht besonders viel Ahnung habe, aber ich werde mein Bestes gebenMit diesen Worten begann der junge damit, zuerst etwas Ordnung in das Chaos zu bringen, welches Rhodgar als Haare bezeichnete.



20.11.2003 21:12#369
shark1259 shark schlug die Augen zu, atmete kurz völlig entspannend durch, und schritt dann in den Raum. Wider erwarten war er nicht leer, die zwei, welche er als seine vernachlässigten Schüler wiedererkannte, waren dabei sich in Konditionstraining und Geduld zu üben.

Dem Schwarzmagier schauderte es: wieder unter Menschen, wieder sprechen, wieder die Träume verdrängen,und sie für Momente zu vergessen versuchen.Zumindest der Versuch war es wert.

"Nun meine Schüler, ich bin überrascht. Ich glaube nicht, dass viele, nachdem sie tagelang nichts von ihrem Lehrmeister gehört hätten, noch immer fleißig das langweilige und wenig abwechslungsreiche Konditionstraining durhcziehen würden, und da schließe ich mich nicht aus. Ich muss also mein Lob aussprechen."
Wenn sich shark nicht irrte, dann sprach sogar ein bisschen stolz aus den Augen der zwei doch so unterschiedlichen Trainingskameraden.
Ein kleiner Grinser huschte über das Gesicht des Dunklen.

"Doch, wenn ich mich jetzt nicht komplett irre, seid ihr zwei doch schon sehr darauf aus, mal das Schwert zu schwingen."

Ein sofortiges Nicken beider war die Antwort darauf.

"Das dürft ihr nun, und ich werde euch zeigen wie."

Bewusst arrogant, stellte sich shark vor den beiden auf, stülpte den rechten Ärmel seiner Robe etwas hinauf, und zog dann, ein metallenes Kratzen hinterlassend, sein Schwert aus der Scheide.

Nun würde er ihnen die ersten Grundbewegungen zeigen, gespannt darauf, wie gut sich diese anstellen würden.



20.11.2003 21:19#370
Rhodgar Rhodgar machte es sich auf dem kleinen Sessel gemütlich, und betrachtete seine Haare in dem kleinen Spiegel, den Syrus ihm in die Hand gedrückt hatte. Dann antwortete er:

Das fällt nicht ins Gewicht, du sagtest mir aber, dass du deinen Zopf selbst geflochten hast. So in etwa stelle ich mir meine Zukünftige Frisur vor. Liegt dies in deiner macht?

Syrus betrachtete leicht wichtigtuerisch das Wirrwarr auf Rhodgars Kopf, kniff zum Spass ein Auge zu, legte seine Stirn in falten, und brummelte ein paar zuerst unverständliche Dinge daher.

Hmm... ja, man könnte... aber da ist es dafür zu lang... aber hier...
Rhodgar musste Lachen, er bekam sich gar nicht mehr ein, bei der Vorstellung, dass Syrus ein professioneller Barbier wäre, der ihn grade fachmännisch einen Zopf kreieren wollte.

Nein mein Freund, ich bitte um etwas schlichtes, etwas einfaches.So etwas in der Art, wie du deine Haare geflochten hast.

Noch immer grinsten beide, als sich Syrus an die Arbeit machte.Er nahm immer einzelne Stähnen in die Hand, verknüpfte sie dann. Als er das Endprodukt sah, erschrak Rhodgar so sehr, dass er beinahe von dem Sessel fiel, auf dem er saß.
Vorsichtig versuchte er, Syrus zu erklären, dass dies einfach... schlichtweg noch chaotischer war, als seine Frisur vorher.

Ähm, du hör mal...

Weiter kam er nicht, da Syrus laut auflachte, und ihm auf die Schulter klopfte.
Nein, sprich nicht weiter. Ich weiß, dass dies miserabel ist. Warte, ich bringe deine Haare wieder in Ordnung.

Als er die Bänder aus Rhodgars Haarpracht entfernt hatte, mit denen er die Strähnen miteinander verknüpft hatte, überlegte er eine ganze Weile, wie er diese Aufgabe, die sich doch als schwieriger als angenommen erwies, lösen konnte.
Da überkam ihm ein Geistesblitz. Er huschte mit seinen Fingern durch die Haare, benutzte ein Band, um alles zu festigen, und schaute stolz auf seine Kreation. Dabei reichte er Rhodgar den Spiegel, damit sich dieser darin betrachten konnte.Die vordersten Haarsträhnen hatte Syrus nach hinten gebunden, und die unteren und an der Seite gelegenen einfach frei gelassen.
So sah es nun so aus, dass ein Teil der Haare nach hinten gerichtet war, und der andere ihm nun kontrolliert und ordentlich über die Schultern fielen.Rhodgar brauchte nicht lange überlegen, er setzte sich auf, und gab Syrus überschwinglich die Hand.

Danke meine Freund, das ist wirklich perfekt. Ich danke dir, dass du mir nun ein jahrelanges Problem vom Hals geschafft hast.

Syrus grinste nur.



20.11.2003 21:31#371
Syrus Syrus musste wirklich läacheln, er hatte er nach all den Mühen wahrlich geschafft Rhodgars Haare halbwegs passabel hinzubekommen und war mehr als froh, dass es seinem Freund zu gefallen schien.
Es war wahrlich keine einfache Aufgabe und ging an die Grenz von Syrus' Möglichkeiten, aber dank der Erfahrung mit seine eigenen Haaren hatte er es geschafft.
Zufrieden schüttelte er Rhodgar die Hand und riet ihm noch, die Frisur jeden Abend vor dem zu Bett gehen zu kontrollieren, da sie sich sonst bald wieder auflösen würde und der ganze Ärger von Neuem beginnen würde.Kurz darauf verließ Rhodgar Syrus Zimmer, es schien als hätte er noch etwas zu erledigen, der junge Dieb war zwar etwas enttäuscht darüber, dass sein Freund sich schon wieder verabschiedete doch so konnte er sich zumindest etwas ausruhen.
Nachdem Rhodgar verschwunden war legte der Lehrling seine Robe ab und verstaute sie, wie jeden Tag, in seiner Truhe.Doch diesmal fiel ein kleiner Zettel aus der Tasche als er die edle Kleidung überstriff.
Zuerst wusste Syrus nicht, was das zu bedeuten hatte doch schon wenige Momente später erinnerte sich an die kleine Kammer, in dem er dieses vergilbte Stück altes Pergament gefunden hatte.
Da der junge dieb viel zu müde war um die verwischte Schrift darauf zu entziffern warf er den Zettel auf seinen Arbeitstisch und rückte auch den Stuhl wieder zurück.
Nachdem der Lehrling noch für wenige Minuten das Fenster geöffnet hatte um etwas frische Luft in das Zimmer zu lassen legte er sich in sein weiches Bett und fiel nur wenige Augenlicke später in einen traumlosen Schlaf.



21.11.2003 02:43#372
HoraXeduS Im Refektorium sass der Schwarzmagier Horaxedus und warf finstere Blicke auf seinen Kampfstab, der am Nachbartisch lehnte. Hässlich, das Ding. Der Stab sah eigentlich aus wie der Tisch. Nur, dass er nicht vier Beine hatte. Hoffentlich nahm Horaxedus nicht aus Versehen den Tisch mit, wenn er den Speisesaal verlassen würde. Wirklich, selten hatte ein Magier einen derart unansehnlichen und langweiligen Kampfstab zu Gesicht bekommen.

"Ich will einen guten Stab" murmelte Horaxedus in Erwartung eines Küchendämonen. Doch das Refektorium war kein Wunschkonzert. Ein scharfes, kleines Kartoffelmesser war alles, was dem Magier serviert wurde. Nun, immerhin, sicher zum Schnitzen geeignet. Hilfe zur Selbsthilfe. Dämonen waren auch nicht mehr das, was sie mal waren..

Augenblicklich sprang Horaxedus auf, holte sein Bündel und marschierte strammen Schrittes aus dem Kastell. Irgendwo da draußen. Ein Baum? Ein Zweig? Naja, im Dunkeln erstmal nach Westen, so ward es gelehrt.



21.11.2003 15:40#373
Xalvina Stolz hatte Amydala ihre Erkenntnisse mit der Magie berichtet und desto mehr das junge Mädchen von der dunklen Magiekunst Beliar erzählte, umso mehr schien es der Fee bewusster zu werden, dass sie auf Dauer das Magiestudium nicht mehr verschieben konnte. Wie sollte sie beichten dass sie sich innerlich fürchtete zu versagen? Was wäre wenn alle Hoffnungen die sie sich bereits gemacht hatte erlöschen würden. Dann würde alles was in ihrer annährender Betrachtweise von der Priesterschaft Beliars – ihrem neu gefundenem Zuhause nicht mehr das sein, was sie sich so sehr von einer Zugehörigkeit erhoffte.

Vielleicht würde sie aber auch gar nichts von ihren Bedenken sagen und schweigen. Schwächen hießen immerhin nur Versagen und Versagen stand für Tod. Schweigen war immer noch die beste Antwort.

Doch Xalvina brach ihre weitergehenden Gedanken ab, sondern konzentrierte sich wieder auf die Realität und versuchte sich kurz zu erinnern was Amydala als letztes gesagt hatte. Das Buch. Sie blickte dem Mädchen wieder kurz in die Augen und schweifte hinab zum Wälzer, welches sie fest an ihrer Brust hielt. Sollte sie Amydala etwas über dieses seltsame Buch erzählen oder wäre es klug dieses kleine merkwürdige Geheimnis für sich zu waren? Aber es war nicht das Buch was ihr eigentlich Sorgen machte. Es war ja schließlich nur eins der vielen seltsamen Dinge, die sie seit der Rückkehr aus Jharkendar und ihren Ruinen im Kastell vernahm und immer mehr zunahmen.

Doch stattdessen die Fee eine auch nur annährende Antwort auf Amydalas Frage gab, schloss die Pendlerin der Welten nur mit einem leicht zweifelnden Blick die Augen, wandte der Magierin den Rücken zu und machte wenige Schritte gen zur Gegenüberliegenden Wand, wo einer der schöner Fackelhalter mit dem magischen Licht die Küche behellte. Kurz hielt sie den Atem an und schwieg offensichtlich, bis sie sich wieder langsam zu Amydala umdrehte und anschaute.
„Amydala… ist dir je seit deiner Rückkehr von Jharkendar, von dem Ruinen und den unterirdischen Tempel – was es bei Beliar auch gewesen war – irgendetwas Seltsames im Kastell aufgefallen? Nicht ein seltsamer Ruf, ein komisches Licht, Bücher die vorher sich dir nie gezeigt haben, Stimmen oder sogar Träume?“
Wieder kehrte die Stille ein. Xalvina wusste dass sie Amydala mit dieser Konfrontation einer Frage sicher verwirrte. Doch ließ Xalvina der Gedanke nicht los, dass sie diesen seltsamen Dingen immer mehr begegnete und sie wollte wissen ob sie tatsächlich die Einzige war, die diese Veränderungen sah. Das Kastell war inzwischen nicht mehr das was es vorher war, irgendetwas hatte sich verändert. Das warme geborgene Gefühl, welches sie bei ihrem ersten Aufenthalt in den finsteren Gemäuern vernommen hatte, war verschwunden, stattdessen war eine besondere leere Kälte anwesend, die ihren Körper umschlug.

Doch bevor das Mädchen in der kommenden Grabesstille eine Antwort geben konnte, begann die Dämonenbeschwörerin auf eigene innerliche Aufforderung weiter zu reden, als müsste sie endlich einem Anderen Mitmenschen ihre Feststellungen und Beobachtungen erzählen um wenigstens sich ein wenig zu vergewissern, nicht doch welche Einbildungen gehabt zu haben.

„Als ich hier her ins Kastell kam, fühlte ich seit langem – nein sogar zum ersten Mal seit ich mich erinnern kann eine Art Sicherheit vor all den vielen Problemen und Sorgen der Welten, die mich Draußen heimsuchten. Es war fast wie eine Geborgenheit, eine Ruhe inmitten des wütenden Sturm, welcher durch die Länder zieht. Ich bin euerem Orden beigetreten und konnte erstmals meine Ansichten und Glauben der Dunklen Seite ausleben, welche von Licht der Außenwelt fast gänzlich verdrängt wurde unter dem Aufwand wir könnten der Menschheit schaden. Und ich habe unter anderen die Ehre gehabt dich kennen gelernt zu haben. Ich dachte vielleicht könnte ich endlich meinen Frieden finden und zeitweise hatte ich sogar geglaubt dass ich meinen Zufluchtsort zwischen den Welten gefunden hätte…“

Wieder schloss sie ihre Augen, während ihr langes Haar ein wenig durch die leichte Senkung ihres Kopfes ins Gesicht fiel.

„Doch seitdem ich aus dem Tal hinter den Bergen zurückgekommen bin, hat sich alles das was ich je vom Kastell in Erinnerung hielt, verändert. Es ist nicht das Optische aber die Wärme die diese Gemäuer umgeben hatte, ist fort. Fort und verschlossen, verschlossen vor mir und es will sich mir nicht mehr öffnen. Wie ein verschlossenes Tor, gefertigt aus dem härtestem Strahl, undurchdringlich und egal was ich auch versuche, egal wie ich mich anstrenge, es lässt mich nicht mehr hindurch schreiten, als seihe ich ein Fremdkörper im Gefüge. Wie ein aussichtsloser Kampf.

Aber beunruhigender sind die seltsamen Geschehnisse, welche sich fluchartig hinziehen. Seltsame Luftzüge umstreifen meinen Körper, als würde mich etwas berühren, Stimmen und seltsame Musik beginnen nach mir zu rufen, Einbildungen werden plötzlich immer mehr realer und die ganze Zeit habe ich das Gefühl dass nur ich allein diese Dinge spüre und umso mehr ich hier stehe und nachdenke, umso mehr unheimlicher wird es.

Eine Frage die ich wieder nicht beantworten kann.

Noch nicht.“



21.11.2003 18:17#374
Amydala Amydala sah die Fee von der Seite an. Sie hatte auch ein Gefühl im Magen dass sie nicht beschreiben konnte. Es saß tief in ihr, sie wusste das etwas passieren würde. Bald... Amydalas Augen sahen in die Ferne. Ja sie würde dies nicht betreffen. Xalvina würde es betreffen und ihren Bruder und einige andere Leute. Dann sah Amydala wieder zu der dunklen Fee.

"Ich spüre es auch. Es ist abends wenn ich im Bett liege und schlafen will und wenn ich die Augen schließe als ob jemand über mich lacht und um mich herum tanzt. Ja dieses Gefühl kenne ich. " Amydala atmete tief durch.
Das Gespräch von Xalvina hatte sie beeindruckt sie wusste , dass Xalvina normalerweise sehr zurückgezogen war.

"Ich weiß dass etwas großes kommt. Ich weiß es ganz genau. Es wird dich betreffen nicht mich. Es wird nicht mehr lange dauern und du wirst wissen warum. Ich weiß es ich spüre es. Doch ich werde nicht dabei sein, es wird mich aussschließen, doch mein Bruder wird dabei sein. "



21.11.2003 21:23#375
Rhodgar Wie es sich für einen Lehrling der dunklen Magie gehörte, hatte Rhodgar fast den gesamten Tag damit verbracht, in der Bibliothek seine Bücher zu wälzen. Es wurde von Tag zu Tag interessanter, spannender sich immer weiter hinein zu wagen in die Welt der Symbole und Buchstaben.
Mittlerweile hatte er die beiden Bücher, die ihm Syrus für den Anfang empfohlen hatte, schn längst durchgelesen, das erste, grundlegende bereits zweimal.Nun stand er im Eingang der Bibliothek, er war gerade im Refektorium gewesen, um sich eine kleine Stärkung zu genehmigen. Er blickte auf die Schier endlosen Gänge, die durch die Reihen an Bücherregalen gebildet wurden. Was für eine Pracht, was für eine Augenweide. Diese Bibliothek war wirlich der Inbegriff der Faszination, die von dem alten Kastell ausging.
Wer weiß, wie lange Rhodgar so da stand. Als er sich doch entschloss, weiter zu studieren, kam ihm eine Idee. Er sprach laut und deutlich die Wörter "Innos Lehre" aus. Ein hohles Klopfen durchzuckte die anosnten ruhige Hallen, als ein paar Bücher geräuschvoll zu Boden fielen. Im Schein der blauen Kristalle, die der Bibliothek ihr inneres Licht schenkten, sammelte Rhodgar sie auf, und machte Anstalten, sich mit ihnen unter dem Arm, aus der Bibliothek zu entfernen, als ihn kurz vor dem Ausgang eine eigenartige Kraft daran hinderte. Verwirrt ließ er die Schriften sinken, und blickte hinter sich. Ein Däom schwebte vor ihm, hatte sich mächtig und furchterregend vor ihm aufgebaut, als auch schon seine schneidende Stimme in Rhodgars Kopf hallte:
Halt, Lehrling, was maßt du dir an? Es ist nicht gestattet, die Bücher aus der Bibilithek zu entfernen, es sei denn, es geschieht mit Erlaubnis von mir oder eines Magiers.

Rhodgar ließ ein leises, genervtes Schnaufen seinem Mund entweichen.Was bildete sich dieser Dämon ein? Er wollte die Bücher ja nicht stehlen, sonder sie lediglich im angenehmen Abendduft unter der Esche weitererforschen. Gerade wollte er zu einer Antwort ansetzen, da erzitterte er auch schon wieder unter der "Stimme" des Dämons:

Schwöre bei Beliar, dass du dich damit nur im Innenhof aufhalten wirst, und niemandem Einblick gewähren lässt, der nicht dem heiligen Zirkel zugehörig ist.
Erschrocken schaute Rhodgar auf das schuppige Ungetüm. Woher...
Dämonen sind um einiges mächtiger, als du dir vorzustellen vermagst. Schwörst du also?

Mit leicht zittriger Stimme erwiederte Rhodgar:

Bei unserem dunklen Herrscher, ich schwöre, dass diese Bücher den Innenhof nicht verlassen werden, und kein unwürdiger Mensch in ihnen blättern wird.
Dann sei dir die Erlaubnis erteilt.

Rhodgar klemmte die Bücher wieder unter den Arm, und verließ die Bibliothek.Im Innenhof setzte er sich auf die Holzbank, die sich rund um die Esche erstreckte. Hier war ein geeignetes Plätzchen, um seine Ruhe zu haben, und den Pflichten eines Lehrlings gewissenhaft nachzukommen.



21.11.2003 22:34#376
Aylen Stille kehrte ein, als Aylen an einem weiteren Abend im Schatten des Übungsraumes stand und die Augen schloss. Sie hatte keine Rune, sie hatte keine Erfahrung, doch sie hatte einen großen Willen. Sie wollte endlich das schaffen, was ihr schon seit Tagen im Kopf herumspukte und keinen Ausgang gefunden hatte: die untote Blutfliege.
Dutzende Male hatte sie sich die Zeilen in dem alten Magiebuch durchgelesen, in denen die Beschwörungsformel dieses untoten Wesens geschrieben stand. Es waren alte Worte, unbekannte Worte einer anderen Sprache, die Aylen fremd war. Doch sie bewirkten das Unmögliche, die Herbeirufung eines Wesens aus einer anderen Welt. Wenn man sie denn richtig sprach.
Ihre Finger zitterten leicht, als sie zum ersten Wort ansetzte. Immer wieder hatte sie sich in der Nacht zuvor diese Zeilen durchgelesen, sie in ihrem Gedächtnis verankert, um sie heute wieder hervorzuholen. Sie mussten ein Teil von ihr werden, diese Worte der fremden Sprache. Sie musste sofort auf ihren Wortlaut kommen, wann immer sie sich in Gefahr befand. Vergaß sie auch nur eines von ihnen, war der Spruch verloren.
Ihre Lippen öffneten sich leicht. Zaghaft bewegte sie die Zunge und wußte nicht ob sie jetzt beginnen sollte oder nicht. Doch sie konnte nicht ewig so herumstehen, daher beschloß sie jetzt mit der Beschwörung zu beginnen. Einmal war immer das erste Mal.
Leise Worte kamen über ihre geöffneten Lippen, unverständlich für jeden Aussenstehenden. Ein Gemurmel aus fremden Silben entstand und ihre eintönige Stimme wurde lauter, je näher sie seinem Ende kam. Doch plötzlich stockte sie, der Redefluß wurde unterbrochen und die Panik stieg in ihr auf. Wie ging es noch weiter? Wie waren die Worte, welche sie jetzt benötigte?
Da kamen sie wieder, genauso schnell wie sie ihr entfallen waren. Eilig sprach Aylen weiter und das Zittern ihrer Finger ließ wieder ein wenig nach. Gleich darauf verstummte sie wieder, am Ende der Formel angekommen. Ein Klappern verriet, dass ihre Worte Wirkung gezeigt hatten. Vorsichtig öffnete die junge Magierin die Augen, um das prachtvolle Wesen zu bestaunen, das sie hervorgebracht hatte.
Die Ähnlichkeiten mit einer Blutfliege waren wirklich erstaunlich, wenn man den krummen Rücken und die abstehenden Rippen mal außer Acht ließ. Auch der gebogene Schwanz und die langen Hasenohren sollte man ignorieren, wenn man die wahre Pracht einer unzweifelhaften Blutfliege erkennen wollte: Das Summen. Aylen stieß einen Schrei aus. Ihr erster Versuch war gründlich daneben gegangen. Sie hätte doch besser vorher nochmal im Buch nachschlagen sollen, wie der genaue Wortlaut war. Sie musste sich irgendwo vertan haben.
Nur, wie bekam sie das mißlungene Stück jetzt wieder weg, bevor es einer der anderen Magier sah? Die Blamage wäre unermesslich gewesen. Sie sah nur einen Ausweg. Kreischend zog sie ihre Klinge hervor und begann auf das untote Wesen einzuschlagen. Wütendes Surren erfüllte den Raum und der verkümmerte Knochenhaufen hüpfte bedrohlich auf und nieder. Schließlich kam sie herangeschwebt und begann mit ihrem knochigen Ringelschwänzchen nach Aylen zu stechen. Die Schwarzmagierin wehrte sich heftigst, hatte jedoch den Hieben dieses Mißgebildes von einer Blutfliege nichts groß entgegenzusetzen. Schließlich beschloß sie spontan die Flucht.
Schreiend rannte sie aus dem Übungsraum und durchquerte die große Eingangshalle. Das Surren der beschworenen Kreatur hallte an den hohen Wänden vielfach wider. Wieso hatte ihr keiner gesagt, dass sich beschworene Kreaturen gegen einen richteten, wenn man sie angriff? Oder hatte sie diese Zeile der Vorsichtsmaßname einfach nur überlesen? Der Verdacht lag nahe.
Doch im Augenblick beschäftigten sie andere Gedanken. Das Entsetzen im Gesicht, rannte sie weiter durch die dunklen Gänge des Kastells, die mißratene Blutfliege dicht auf den Fersen.



21.11.2003 23:20#377
Xalvina Die Fee blickte Amydala mit wachsamen Augen an, als sie kurz tief durchatmete und dann aus ihrer steifen Haltung heraustrat sich wieder zu Amydala begab und sich zu ihrer Größe herunterbeugte, sodass sie dem Mädchen fast unheimlich von Gesicht zu Gesicht blickte, ihr eisiger Atem entgegenhauchte, während ihre Augen das seltsame Feuer innehielten.

„Die Zukunft ist für uns in vielen Dingen ungewiss.
Aber ich denke es wird uns mehr erwarten.“

„Wenn nur ich diese Veränderungen vernehme wird es nicht lange dauern, bis ich hinter diesem Phänomen dahinter kommen werde. Entweder ich werde dieses verändern können - oder es mich.

Ich fürchte etwas hat sich Verändert.
Entweder das Kastell – oder ich.“

Sie erhob sich wieder und drückte nun das Buch fester an sich, als wollte sie es vor allem in Schutz nehmen. Schweigend starrte sie einen Moment die Magierin an, die sich überraschenderweise nicht mehr naiv anhörte, als man es sonst bei ihr annahm. Es klang erwachsener, reifer und für einen Moment konnte die Fee sogar in dem Mädchen eine wahrhaft erwachsene Frau ansehen.

Xalvina nickte kurz und schaute gen Decke.

„Dunkle Wolken am Horizont, sie quellen sich auf und verdunkeln das Land.Und im Verborgenen erhebt sich ein neuer Feind…

Die Monster haben begonnen die Menschen anzugreifen, Amydala.“
Wieder blickte die Dämonenbeschwörerin Amydala an, welche noch immer neben dem Tisch stand und sie fragend anblickte. Doch Xalvina hielt es für Besser diese Geschichte nicht weiter zu vertiefen sondern das Mädchen vielleicht mit anderen Dingen abzulenken, da es eigentlich ihre Probleme waren, mit denen sie kämpfen zu hatte.

„Ich habe das Buch in der Bibliothek gefunden, doch ist es anders als die anderen Bücher welche ich bisher in ihr gesehen oder gelesen habe. Es war verschlossen und mit dicken Eisenbändern verriegelt worden, als wollte man nicht, dass das Buch geöffnet werden sollte.
Doch das Buch scheint kein Buch wie jedes andere zu sein, es ist mit einer seltsamen magischen Aura umgeben und ich bin sicher, dass es seine Gründe gibt.
Mit ihren scharfen Fingernägeln strich sie erneut über den zerfetzten Ledereinband und über die immer noch hell Silber leuchtenden Schlangen, fasziniert über das Geheimnis und doch gleichzeitig misstrauisch über die Ungewissheiten mit denen sie dem Buch gegenüber stand.

Etwas liegt auf dem Buch.

Eigenwillig zeigt es niemanden seine Schrift, nur leeres Buchpergament. Aber ich habe sie gesehen – Zeichen welche so fremdartig und in einem Muster angelegt sind, als würde ich auf eine Schriftsprache einer übernatürlichen Art herabblicken.
Aber nicht mal ich weiß, was es bedeutet.“



22.11.2003 12:07#378
TheRock Lange hatte er dort gesessen,
hinausgestarrt... mit leeren Augen ins Nichts geblickt...
Seinen Gedanken freies Geleit fürs unmögliche gegeben...
gab sich hin dem wohligen berauschenden Gefühl seiner eigenen Sinne nicht mehr vollkommener Herr zu sein...
Saß dort... und überlegte nur noch...
Wo waren sie alle??
Seid seinem erneuten Kampf um die Vorherrschaft seines eigenen Körpers mit seinem Vater der da irgendwo in den unerfindlichen Tiefen seiner Seele hauste und nur auf einen Moment der Schwäche wartete??
Oder war es gar kein Kampf, sondern nur der Versuch einer guten Symbiose? Der Versuch ihm Kraft zu schenken und ihn zuunterstützen??
Nach einiger Zeit verschwammen solche Gedanken in einem großen tiefschwarzen See aus nichts... einer klebrigen Masse aus der sich kaum ein Gedanke hochkämpfen konnte...
Wie lange er nun in diesem Zustand dort saß wusste er nicht...wollte es vielleicht gar nicht wissen...

Er konnte ein Bad vertragen...
Es hatte also doch ein Gedanke es geschafft in sein Bewusstsein zu dringen...Alsdann machte er sich auf den Weg, ein schön heißes Bad mit anschließendem Sprung ins Eiswasser würde ihm gut tun, vielleicht würde er ja sogar wieder er selbst sein...

Diese Wände... und Skulpturen... und Gemälde... und ...
Rums!
Oh verdammt!!!
Seine gerade noch in ansätzen vorhandene Wahrnehmungsfähigkeit hatte sich voll und ganz auf die Wände zu seiner linken fixiert, dumm nur dass der Gang in dem er sich befand nach rechts abbog und er in vollem Lauf gegen die Mauer vor sich rannte...
Ich glaube es ist besser wenn ich wirklich möglichst schnell wieder zu bewusstsein komme... Das ist ja unerträglich!! Meiner NICHT würdig!!Im gehen schlug er sich selbst mehrfach mit der flachen Hand ins Gesicht, wie hatte er sich so gehen lassen können??
Endlich, Stunden später wie es ihm erschien, fand er nun die heißen Bäder in den Kellern des Kastells...
So schnell es sein Zustand zu ließ war er entkleidet und in eines der Becken gestiegen...
Jetzt bloß nicht einschlafen...
Doch ehe er sich versah fand er sich mit brennenden Lungen in seinem Zimmer wieder, ein Dämon schwebte neben ihm um ihn seines Zustandes zu belehren.Eine wohl frevelhafte Tat die ihr da begangen habt Meister!!In eurem berauschten und noch dazu müden Zustand in ein heißes Bad zu steigen das eurem eh schon geschwächten Kreislauf noch den Rest gab.Ihr müsst euch nun ausruhen...

Solch Sätze donnerten in seinem onehin schon dröhnenden Kopf und ließen ihn dank des Weines gewaltige Schmerzen empfinden...
es war wohl wirklich das beste sich ein wenig aus zu ruhen...Vielleicht würde er ja schon bald wieder einen der ihm bekannten Bewohner dieses Ehrwürdigen Hauses antreffen, er hatte sie schon lange nicht mehr gesehen... zu lange...



22.11.2003 18:06#379
Rhodgar Rhodgar hatte nach einer traumlosen Nacht fast den gesamten Tag wieder einmal damit zugebracht, seine Bücher zu studieren, immer hungriger nach Wissen stöbernd, fast schon wie ein Bluthund, der Beute gewittert hat. Jedoch hatte es ihn nicht in der Bibliothek gehalten, wie schon am Tag zuvor hatte er keine große Lust verspürt, sich den ganzen Tag lang in den allten Hallen der Weisheit und der Vernunft aufzuhalten.
So hatte er sich einige Bücher zusammengepackt, und mit der Erlaubnis des Dämons, der ihn auch schon am Tag zuvor hindern wollte, die Bücher aus der Bibliothek zu entfernen, hatte er sich, beladen mit dem gebündelten Wissen, auf gemacht, um sich auf der Wiese vor dem Kastell ein gemütliches Plätzchen unter einem schattenspendenden Baum zu suchen, wo er den Rest des Tages seine Zeit damit verbringen konnte, das Wissen in sich aufzusaugen.
Nun war es bereits Abend geworden, und Rhodgar fröstelte.
Wenn die Lehrlingsroben einen Nachteil hatten, dann war es die Tatsache, dass sie nicht besonders warm waren. Vielleicht ließe sich das ja ändern, dachte er sich, vielleicht konnte er ja einen Dämonen bitten, seine Robe zu füttern.Rhodgar stand auf, für heute hatte er genug gelernt. Er fragte sich, wie lange er wohl noch brauchen würde, bis er als würdig befunden werden würde, und vom Lehrling in den Rang eines Magiers aufsteigen konnte. Er stellte sich vor, wie es wäre, eine Schattenflamme, er hatte von diesem Zauber gelesen, in seiner Hand entstehen zu lassen, wie es sich wohl anfühlen musste.
Verträumt schritt er zurück in Richtung Kastell, und als er am Tor ankam, machten die beiden Skelette keine Anstalten, ihm den Zutritt zu verweigern, was Rhodgar doch ein wenig wunderte. Ihm war bisher immer so gewesen, als könnten ihn die beiden knöchernen Gefährten nicht leiden, immer wieder hatten sie sich über ihn lustig gemacht. Und doch hatte er es ihnen gezeigt, er war aufgenommen worden.
Als er die Eingangshalle durchquerte, kam ihm plötzlich ein Gedanke.Erst heute hatte e noch von den verschiedenen Räumlichkeiten des Kastells gelesen, und auch eine Beschreibung, wo sich die einzelnen Räume befanden hatte er vorgefunden.
So hatte er zum Beispiel gelesen, dass sich direkt hinter der Eingangshalle, neben dem Refektorium die Küche befand, was für ihn eigentlich schon von vornerein klar gewesen sein musste, denn er konnte sich kaum vorstellen, dass die Dämonen sich zusätzliche Arbeit machen würden, indem sie das Essen aus der Küche über eine weite Entfernung ins Refektorium bringen würde.Nun hatte er jedoch die Küche noch nie gesehen, und wollte sich endlich einmal ein Bild davon machen, woher denn all das köstliche Essen, das er tagtäglich verzehrte, denn überhaupt kam.
So schritt er auf die Tür zu, öffnete sie und trat in einen großen Raum. Der Duft von gebratenem Fleisch und anderen Köstlichkeiten lag in der Luft, und mit jedem Atemzug sog Rhodgar ihn mit geschlossenen Augen ein. Herrlich, das war einfach nur herrlich. Er öffnete seine Augen wieder, und was er zu sehen bekam, war wieder eine der Sachen, die ihn im Kastell so faszinierten. Es gab hier eine Menge geräte, deren Zweck Rhodgar unbekannt war, jedoch musste man nicht sonderlich klug sein, um zu wissen, dass man normalerweise viele viele Leute hätte einstellen müssen, um soviele Arbeiten auf einmal zu bewerkstelligen. Doch normal war im Kastell eben gar nichts, Rhodgar blickte erstaunt und mit offenem Mund auf die Besen, die sich ohne eine führende Hand über den Boden schwangen, auf die Messer, die Kartoffeln und ähnliches Gemüse wie von Geisterhand benutzt schälten, und zuletzt auf die großen Rührbesen die verschiedene Massen kräftig durchmischten.
Doch zu allerletzt fiel sein Blick auf eine junge Frau. Sie stand sehr nahe an einer der Herdplatten, auf der scheinbar eine Suppe in einem großen Topf leise vor sich hin köchelte.
Die Wärme, die davon ausging, musste beträchtlich sein, denn nach langen Momenten des betrachtens bemerkte Rhodgar, wie sich kleine Schweissperlen in der Gegend um ihren Bauchnebel bildeten, sich schließlich zu einem winzigen Tropfen zusammenfügten, und langsam ihre schimmernde Haut hinunterliefen. Die Robe der Frau, die offensichtlicherweise eine Magierin der dunklen Mächte sein musste, war etwas überhalb des Nabels nicht mehr vorhanden, das hieß, ihr Bauch lag vollkommen offen. Noch dazu hatte sie unten nicht die Länge, die Rhodgars Lehrlingsrobe maß... Rhodgar hatte selten zuvor etwas schöneres gesehen.


23.11.2003 02:13#380
HoraXeduS Die Mauern des Kastells waren nun nicht mehr weit, die Wanderung des Schwarzmagiers über die halbe Insel annähernd beendet. Horaxedus' Herz begann wieder, zu schlagen. Die tumbe Seelenlosigkeit schien zu Ende gegangen. Irgendetwas hatte Besitz von seinem Bewusstsein ergriffen. Er war nicht er selbst gewesen. Doch dieser Zustand schien nun beendet.

Leise näherte sich der Glasmacher der kleinen Wiese vor seiner düsteren Heimstatt. Ein vertrauter, warmer Schauer überkam ihn. Jeder Tag fern des kastells war eine Prüfung, die es zu bestehen galt, doch eine jede Ankunft war ein innerlicher Grund zum feiern. Wie befreit schritt Horaxedus auf das Tor zu, losgelöst von einer Last, die er nicht verstehen konnte. Wer war in ihm gewesen, hatte seine Gedanken und Sprache gelenkt? Ein letztes Mal, bevor der Magier das geliebte Gemäuer zu betreten gedachte, wandte er sich um. Doch was war das? Die Magd mit der Kapuze!! Sie war ihm tatsächlich gefolgt. In ihren Händen hielt sie den rohen Stamm einer jungen Buche, die sie unter unglaublichen Anstrengungen von der Stadt bis hierher geschleift haben musste. "Seid ihr wahnsinnig, Weib? Wieso folgt Ihr mir?"



23.11.2003 02:38#381
Renata Sie hatte es ja geahnt. Einem Zombi gleich hatte der Magier Renata durch den Wald geführt, schnell mit seinen langen Beinen, ohne sich ein einziges Mal umzusehen. Es hatte sie viel Mühe und Kraft gekostet, das Bäumchen, das immer noch große Teile seiner Krone hatte, einem riesigen Reisigbesen gleich hinter sich her zu ziehen und dabei Schritt zu halten. Laub und allerlei Unrat hatte sich in dem Geäst verfangen und die Last immer größer werden lassen. Sie mussten fürwahr eine merkwürdige Prozession abgegeben haben, wie sie dort selbdritt - der Magus, Renata und das Bäumchen - den Waldweg fegten.

Als sie das dunke Kastell erreichten, schien der Bann vom Magier HoraXeduS abzufallen. Nicht, dass seine Worte sich durch besondere Herzlichkeit auszeichneten, seine Stimme war es, die hier - im Gegensatz zu ihrem Abmarsch - einen natürlichen Klang hatte.

"Seltsamer doch hochwerter Magus, Ihr wart es doch, der mich zum Folgen aufforderte. Denkt ihr wirklich, ich würde Euch aus freien Stücken nachgelaufen sein?"



23.11.2003 03:02#382
HoraXeduS Eine Frau mit einem Baum im Schlepptau. Fürwahr seltsam genug, am Kastell der Schwarzmagier aufzutauchen. Hier gab es genug von ihrer Sorte. Menschen, die andernorts für verrückt oder gar gemeingefährlich gehalten würden: Massenmördermagier, Bäumchenmeuchler und solche wie olirie oder Don-Esteban. Aber hatte Horaxedus die fremde wirklich darum gebeten, hier zu sein? Verlegen blickte der Magier zu Boden und scharrte, sich Zeit zum Nachdenken zu verschaffen, willkürlich mit dem rechten Fuß Kreise in den Boden. Wie vergesslich war er geworden? War es an der Zeit für einen langen, ausgedehnten Schlaf im Kreise seiner friedlich summenden Fliegen?

Nun, da die Frau ohne Namen schon mal da war, konnte er sie auch auf eine Mahlzeit einladen. Es war ja nicht nötig, sich mit ihr zu unterhalten. Sicher war sie eine hartnäckige Persönlichkeit, sonst hätte sie nicht dieses Bäumchen mit sich herumgetragen. Hauptsache, sie war nicht aufgelegt, ihm beim Essen mit irgendetwas Unwichtigem in den Ohren zu liegen. Ihrer Meinung zu irgendetwas, beispielsweise.

"Ihr seht hungrig aus. Legt die Buche dort ab und folgt mir, wenn Ihr mögt." Horaxedus bemühte sich, mit seinem Körper die Skelette am Eingangstor zu verdecken, um den Gast nicht unnötig zu verwirren. Doch als die Pforte knarrend aufschwang, vermochte er natürlich nur eines von beiden zu verdecken. Renas Blick war prüfend, doch anders als erwartet, lief sie nicht hysterisch vondannen. Interessiert folgte sie stattdessen dem Magier in die Eingangshalle des alten Kastells.



23.11.2003 03:14#383
Arctus Seltsam. Arctus fühlte sich besser. Hatte er wirklich die Umklammerung der Grippe von sich gebracht oder war es nur das Heilmittel, dass ihm die Magierin gegeben hatte?
Verwundert sah der Junge an sich herab, betrachtete seine kleinen Zehen, die am Bettdeckenende herausschauten und sich etwas bewegten.
„Was denkt ihr?“, fragte der Magus, „können wir wieder aufstehen?“ Natürlich wackelten die Zehen vor Freude, denn sie hatten sich seit langer Zeit nicht mehr bewegt, nicht mehr die Last des Körpers auf sich gespürt. Doch konnten sie wirklich noch ihren Teil zur Balance beitragen? Arctus würde es merken. Sanft streifte er die Decke ab und setze sich, berührte nur mit äusserster Vorsicht den Boden, als wäre es kaltes Wasser in das er seine Füße tauchen würde.„Nun denn, dann wollen wir mal.“ Behutsam ließ er mehr und mehr Gewicht auf seine Füße und siehe da, sie hielten. Wäre auch schlimm gewesen wenn nicht.
Nun mit dem Selbstbewusstsein eines Kindes am Anschlag, streifte sich Arctus seine Robe über und zog sich ein paar gefütterte Schuhe an, ja das Kastell ließ nichts an Wünschen offen. Sogleich stürmte er gradezu aus seinem Zimmer, ließ sich geschwind auf das Geländer Plumpsen, dass die Treppen hinunterführte und rutschte hinunter, um im Erdgeschoss schliesslich noch etwas auf dem glatten Boden entlang zurutschen. Solche Stoffschuhe waren wirklich fantastisch.Seinen polternden Magen hatte Arctus schon lange bemerkt, weshalb das Refektorium gar nicht weit entfernt lag. Voller Elan ließ er sich dort auf einen Stuhl plumpsen und bestellte sich erst einmal eine Tomatensuppe, man muß ja langsam anfangen.
Freudig umspielten die Hände des Jungen das Besteck. Er war wieder gesund und bereit für neue Taten.




23.11.2003 03:26#384
Renata Die hinter dem Tor liegende Halle war beeindruckend. Renata fragte sich, was es wohl mit dem Pentagramm auf dem Boden der Halle auf sich haben mochte. Auch stand dort eine recht....ungewöhnliche Statue aus einem fremd anmutendem Material. War das Stein?

Sie folgte HoraXeduS, der die Halle schnell diagonal durchquerte. Sie fühlte sich ein bisschen wie ein Hündchen, das seinem Herrchen nachläuft. Aber das störte im Moment nicht, es gab in diesen Mauern viel zu sehen.
Nach der Halle noch ein paar Schritte durch einen Gang mit hohem Gewölbe, dann bog der Magier rechts durch eine Tür ab. Sie standen in einem Saal, mit Tischen und Stühlen bestückt. An einigen Tischen aßen meist in scharze Roben gekleidete Menschen, Magier.



23.11.2003 03:49#385
HoraXeduS Ein Tisch in einer der hinteren Ecken war schnell aufgesucht. Wenig erstaunlich, dass sich um diese Tagesnachtzeit noch weitere Magier hier aufhielten, ihre von Wissbegierde und Magie geleerten Mägen zu füllen.

"Denkt Euch, was Ihr mögt und es wird Euch aufgetan" murmelte Horaxedus seiner Begleiterin zu, während er sich mühte, den wallenden Stoff seiner Robe neben seinem Stuhl zu platzieren, damit er ihn beim Sitzen nicht zerzause. Die Begleiterin wählte den Platz gegenüber. Etwas mißtrauisch liess sie sich auf ihrem Stuhl nieder und blickte sich um, während ein Dämon sich auf den Tisch der beiden Neuankömmlinge zu bewegte. Was war es, was ihre Aufmerksamkeit erregt hatte? Offenbar der Magier am Nebentisch. Horaxedus machte sich die Mühe, sich dem Gesinnungsgenossen, der sie nicht weiter zu beachten schien, zuzuwenden.
Oh nein. "Schneewittchen!"



23.11.2003 04:31#386
Arctus Arctus hatte erst versucht sein Gesicht hinter seiner Hand zu verbergen, als er den Klos von einem Magier ins Refektorium stampfen sah, doch das half nicht um sich vor seinen Blicken zu retten. Beliar meinte es heute nicht gut mit ihm, sprach ihn das Magiergesindel auch noch an.

„Schönen Abend. Waren wir wieder einmal in dem feinen Etablisment am Khorinischen Hafen? Wieviel hat es denn die Kasse des Kastels gekostet?“, entgegnete Arctus frech, schlürfte gleich noch etwas lauter seine Tomatensuppe weiter.

Da wurde man wieder gesund, erfreute sich des Lebens und dann DAS. Aus finstren Augen sag er noch das Mädchen , nein eher die Frau an, die sich ebenfalls niedergelassen hatte, etwas unsicher. Sie schien das erste mal im Kastell zu sein.

„Die Dämonen verursachen immer so viel Schmerzen im Kopf. Nach einer Weile gewöhnt ihr euch dran.“, warf er noch ein, um ihr etwas ‚Mut’ zumachen.



23.11.2003 05:08#387
Renata Nett. Demnach herrschte auch in so heiligen Hallen ein recht unheiliges und normales Miteinander. Der am Nachbartisch sitzende Junge hielt dem älteren Magier eine erstaunliche Respektlosigkeit entgegen. Aber was meinten die beiden mit “Denken was Ihr mögt” und “Kopfschmerzen”? Was mochte sie denn? Äpfel? Oder Haferbrei? Oder lieber Kuchen? Nein, Erdbeeren, Erdbeeren zu dieser Jahreszeit, was für ein Unsinn. Dann.....eben äh,......Eier, zu einem lockeren Rührei geschlagen, dazu......Weiter kam sie nicht, Alle gedachten - wenn auch wieder verworfenen - Gerichte tauchten urplötzlich vor ihr auf. Ihr Begleiter hatte offensichtlich an etwas Gebratenes gedacht. Geflügel, dem Duft nach. Er griff sofort herzhaft zu, nicht den Eindruck machend, als wolle er jetzt angesprochen werden.

Etwas ratlos schaute sie sich auf dem Tisch vor ihr mit all den aufgebauten Tellern, Schalen und Obstkörbchen um. Und da war es. Das was der Junge gemeint hatte. Die Schmerzen, die sich zu Worten formten. Worte in ihrem Schädel “ALLES WAS GEWÜNSCHT WAR”. Diese Schmerzen waren stark genug, Übelkeit zu erregen. Sie versuchte, schnell an etwas anderes zu denken. Kein Essen. Kein Essen, Keine Wünsche. Der Schmerz ließ nach. Langsam. Daran sollte man sich gewöhnen?


23.11.2003 14:40#388
Renata Vor dem Tor des Kastells stehend, betrachtete Renate versonnen das in der Nacht dort zurückgelassene Bäumchen. Was für eine bizarre Geschichte. Ein Stück Holz hatte sie hierher geführt. Und wie es so dalag, das Bäumchen: geschunden, entwurzelt und verbrannt, Schmutz und Unrat in den gebrochenen Zweigen, überkam sie tatsächlich so eine Art Mitleid mit diesem toten Ding. Und eine Art Vorahnung. Das Schicksal dieses so perfekt gewachsenen Pflänzchens war noch nicht besiegelt. Es konnte nicht einfach als Müll enden.

Und dann war da noch was: sie fühlte sich beobachtet. Aber außer den beiden im Torbogen hängenden Skeletten war nichts und niemand in der Nähe.


23.11.2003 15:03#389
Amydala Amydala sah die Fee nachdenklich an. "Ja dies wird eine harte Prüfung werden ich spüre es. erst jetzt bemerkte Amydala wie nah sie an einer typischen Küchenhitzequellen stand und davon schwitzte. Dann bemerkte sie auch einen anderen Mann der gerade in die Küche getreten war und sie unentwegt anstarrte. Die Magierin versuchte das weitgehenst zu ignorieren und sah Xalvina weiterhin an. "Meinst du das Buch könnte etwas mit dieser ganzen Sache zu tun haben? Ich meine vielleicht gibt dir das Buch einen Hinweis wenn die Zeit reif ist. "
Amydala sah wieder schüchtern rüber zu dem anderen Mann der sie immernoch ansah sie spürte seine geifenden Blicke auf ihrem Körper. Wenn blicke ausziehen könnten...

Ihr reichte es und sie ging zu dem Mann. "Hallo? Warum starrt ihr mich so an?"


23.11.2003 15:36#390
Lord Sebastian Das Aufwärmen verlangte wenig Zeit von den beiden und bald darauf unternahmen sie einen kleinen Ausdauerlauf zu dem bekannten gleichen Wäldchen. Sebastian fiel es nun schon deutlich leichter, mit Zavalon mitzuhalten. Seine täglichen Läufe machten sich bezahlt. Die Skelette machten ohne einen Mucks zu erwähnen, die Klostertore auf und sogleich hinter Zavalon und Sebastian wieder zu.Bald darauf standen sie wieder an dem umgefallenen Baumstamm. Der hohe Novize atmete tief ein und wieder aus.
>>Kann es losgehen?<<, fragte der Schwarzmagier zu Sebastian. >>Aber immer doch, Meister<<, entgegnete er ihm, während er seinen Kampfstab herausholte. >>Nun, dann zeig einmal, was du gelernt hast mein Schüler.<<
Ohne das Sebastian noch etwas sagte, fing er gleich an, die Kombinationen, die er so mühsam gelernt hatte, zu vollführen. >>Nicht schlecht, Schüler! Ich bin überrascht, du schwingst schon so elegant wie ein Meister. Das ist bei dem Stabkampf mit das wichtigste, die Lockerheit. Bist du Verkrampft, brauchst du gar nicht erst anfangen, das bringt nichts. Ebenso darfst du dich nicht von deinem Hass führen lassen, das sollst du dir immer vor Augen halten.<<, sprach der Schwarzmagier weiße weiter. Sebastian gab ihm ein verständliches nicken, während er seine letzten Worte noch einmal überdachte.
Jetzt zog auch Zavalon seinen Stab. >>Los, greif mich an!<<, sagte er herausfordernd. Sebastian stutzte erst, bis er schließlich seinen Stab fest anpackte und auf Zavalon zuschritt. Er schlug mit aller Krampft zu, sein Meister wehrte ihn leicht ab. Wieder ein Schlag von rechts oben, nach links unten, abgewehrt. Stich nach vorne, abgewehrt. Das Kampfgeschehen wurde immer schneller, immer schneller Schläge fuhr es aus Sebastian heraus, doch wie er auch zuschlug, Zavalon wehrte sie gekonnt ab, ohne sich dabei großartig zu bewegen. Eine Wendung des Meisters, anschließend eine Rolle. Sebastian wusste nicht wie ihm geschah, Zavalon stand hinter ihm, seinen Stab hielt er dicht, an Sebastians Kopf heran. Der hohe Novize schaute nach rechts, ohne dabei den Kopf zu bewegen. Ganz und gar war er der Starre verfallen, wie hatte das sein Meister nur geschafft, aber bevor er sich darüber den Kopf zerbrechen konnte, antwortete auch schon sein Mentor: >>Nun, das wirst du auch einmal beherrschen! Aber für den Anfang warst du schon gar nicht mal so schlecht.<< Er nahm seinen Stab von Sebastian weg und steckte ihn sich auf den Rücken. >>Du musst noch beweglicher im Kampf werden. Du standest fast nur auf einer Stelle. So kann man leicht deine Schritte vorhersehen.<<, >>Ich verstehe Meister!<<, entgegnete Sebastian ihm keuchend entgegen.



23.11.2003 15:48#391
Rhodgar Die weiche Stimme der Magierin ließ ihn aus seinen träumen erwachen.Verschreckt blickte er zunächst ein paar Sekunden in ihre tiefbrauenen Augen, die ihn sehr an seine eigenen erinnerten, dann aber wurde er rot und blickte betreten zu Boden.

Ich... ich... es es tut mir leid, ich wollte nicht...

Er fand keine Worte, um sein Fehlverhalten in irgendeinster Weise zu entschuldigen, und stammelte beim sprechen sosehr, dass sich der Gesichtsausdruck der Fremden mit einem mal drastisch veränderte.Hatte sie doch erst eine ärgerliche Miene aufgesetzt, so spiegelte sich nun in ihrem Gesicht Belustigung wieder.
Rhodgar schaute nun auf, und als er das freundlich lächelnde Gesicht sah, versuchte er, aus seinen tiefsten Teifen ebenfalls ein Lächeln hervorzubringen, was ihm jedoch nicht sonderlich gelang. Stattdessen leif sein Kopf immer weiter rot an, bis er schließlich doch wieder einige Worte sprach.

Ich... bitte vergebt mir, geschätzte Magierin, ich hätte mir nie anmaßen dürfen, euch anzuschauen, ich...

Wieder wusste er nicht so recht, was er noch hinzufügen konnte, also wartete er mit gesenktem Blick auf ein Wort der Schönheit.



23.11.2003 16:40#392
Amydala Amydala sah den Mann von der Seite an. Was sprach dieser Kerl da? Der hatte echt einen an der Waffen "Das heißt doch nicht dass ihr mich nicht ansehen dürft. " sagte die Magierin zwinkernd "Ich meine nur , dass du mich nicht die ganze Zeit anstarren sollst. "

Der Mann wurde jetzt wieder rot und wollte schon wieder irgendwas vor sich hinstottern, doch Amy unterband diese Versuche sofort und sagte dann. "Also ich bin Amydala Magierin des Kastells. Wie ist dein Name? "



23.11.2003 17:43#393
Xalvina Die Dämonenbeschwörerin Xalvina hatte nur den Kopf geschüttelt, als Amydala fragte. Nein Bedeutungen hatte sie nicht gefunden, keine geringste. Es waren nur Zeichen gewesen, Zeichen die sie nicht kannte oder nicht verstand, Zeichen die ihr keinen Hinweis geben konnten. Sie hatten sich vor der schwarzen Fee verschlossen und schienen sich nicht mehr öffnen zu wollen.

„Nein das Buch ist mit einer seltsamen magischen Aura umgeben, sodass ich daraus schließen kann, dass es nicht um ein gewöhnliches Buch handelt. Es ist so als hätte es zu mir gefunden, als ich mich…“

Doch die eiskalte Dämonenbeschwörerin wurde bereits unterbrochen, da plötzlich ein wildfremder Mann durch die Türe in die Küche herein trat oder schon fast hineinfiel, denn seine Augen wanderten schnell hin zu Amydala, welche immer noch mit ihrer knappen verbrannten Robe stand, an dem nur noch ein paar Fetzen hingen und somit ziemlich freizügig bekleidet ward, obwohl sie ihr ihren Mantel hingereicht hatte.

So wurde das Gespräch zwischen Amydala und der schwarzen Fee abgerissen und die Aufmerksamkeit wandte sich hinüber zum Fremden, welchen die Pendlerin der Welten mit ihren gefrierenden stechenden Blick musterte. Er trug eine Lehrlingsrobe, sodass sie davon ausging, dass es sich um einen Neuling handeln musste, der erst vor kurzem in den Zirkel eingetreten ward. Kurz fuhren ihre Gedanken umher, wie lange es sei seitdem sie als Magierin im Zirkel des mächtigen Xardas – einem Menschen, den sie nicht mal kannte und nichts über ihn wusste – aufgenommen wurde.

Trotzdem schien die Fee sich ein wenig durch den fremden Zuhörer gestört zu fühlen, welcher verträumt und verlegen Amydala anstarrte, als hätte er nichts Schöneres erblickt, sodass die schwarze Frau verstummte und nur das Buch wieder fester an ihre Brust klemmte.

Schweigend wie sie es sonst immer tat, rutschte einige Strähnen ihrer schwarzviolett glatten Haare herunter, sodass sich ihr Gesicht ein wenig verdunkelte und ihre Augen nur noch im Licht einen gespenstischen violetten Schein Reflektierten. Nur der eisige Atem aus ihren violetten Lippen verriet, dass die regungslose Frau, welche gemeinhin Viele wegen ihrer Art fürchteten, todlebendig ward.

Langsam strich die schwarze Fee ihre Haare aus dem braun gebrannten Gesicht und blickte erst zu Amydala und daraufhin zum Fremden, als sie in ihrem ausdruckslosen Gesicht ein kaltes Lächeln aufsetzte, während sie mit ihren spitzen Fingernägeln auf dem Einband des Buches schabte.

„Ich denke ich werde mich ein wenig zurückziehen,
vielleicht mag mir die Bibliothek als Ort meine nötige Stille geben.
Amydala, nehme den Mantel und passe gut auf dich auf.
Dunkle Zeiten nähern sich, wer weiß was sie uns versprechen…“
Die Dämonenbeschwörerin nickte gespenstisch zu Amydala und lief zur Türe hinaus. Dabei warf sie kurz noch einen langsamen schweifenden Blick auf den fremden Mann als sie bereits in ihrer mysteriösen Art aus der Türe in den finsteren Korridor verschwand.



23.11.2003 18:26#394
Rhodgar Unter den leicht verächtlichen, fast schon beängstigend ärgerlichen Blicken einer weiteren Magierin, die grade die Küche verlassen hatte, war Rhodgar innerlich zusammengezuckt. Was hatte er ihr getan, dass sie ihm solche Blicke zuwarf?
Nun wandte er sich jedoch wieder um, und blickte Amydala in die Augen.
Man nennt mich Rhodgar. Und wie unschwer zu erkennen ist, bin ich noch Lehrling der dunklen magischen Künste. Du bist also Magierin... das ist sehr interessant. Wie ist das so?

Amydala blickte ihn einen Moment verblüfft an, dann zwinkerte sie ihm erneut zu.
Man hat schon eine Menge Verantwortung auf sich zu nehmen, wenn man den Schritt vom einfachen Lehrling zum Magier machen will. Aber es lohnt sich, keine Frage.
Rhodgars blickte wanderten unaufhaltsam wieder zurück auf ihre nackte Haut, jedoch zügelte er sie, und schaute schnell auf ein Gemälde, das an der Wand aufgehängt war.

Ähm, ist das unter Magierinnen so üblich, dass man die Roben so... aufreizend trägt?

Erneut zwinkerte ihm Amydala schelmisch zu.



23.11.2003 18:37#395
Syrus Mit leisem Knarren öffnete sich eine der zahlreichen Türen im zweiten Stockwerk de Kastells, und eine Gestalt, welche von einer dunklen Robe umhüllt war, trat heraus.
Es war der Lehrling Syrus, welcher den ganzen Vormittag in seinem Zimmer verbracht hatte und sich nun auf den Weg in das Refektorium machte.Seine Hände glitten über das goldene Ornamentband, welches sich in Augenhände durch sämtliche Gänge das Kastells zu ziehen schien, während er sich auf den Weg zur Treppe ins Erdgeschoss machte und diese mit schnellen Schritten hinabging.Er überlegte kurz, ob er gleich in die Biblothek gehen sollte, da er sämtliche Bücher gelesen hatte, welcher am Tag seiner Ankunft vorgefunden hatte, und sich endlich wieder seinen geliebten Heldensagen widmen konnte.
Voller Vorfreude auf eine neue, spannende Geschichte stapfte der junge Dieb in die Bibliothek und atmete die Luft ein, die von altem Pergament und Ledereinbänden geprägt war.Er wollte diese Halle der Weisheit schon nach irgendwelchen Abenteuergeschichten durchsuchen als ihm sein Arbeitstisch auffiel, der sich irgendwie verändert hatte.
Verwundert trat der Lehrling näher an das kleine Tischchen heran und musste mit Entsetzen feststellen, dass einige neue Bücher dort herumlagen und gelesen werden wollten, vorerst mussten die Heldengeschichten also warten.Nicht ohne ein leichtes Zähneknirschen nahm Syrus das erste Buch vom Stapel und ließ nach hinten auf einen bequemen Stuhl fallen.
Die weiche Polsterung fing den Körper des Lehrlings sanft auf und er schlug die erste Seite des dicken Buches auf, daran hatte er wohl eine ganze Weile zu lesen.



23.11.2003 18:51#396
Aylen Aylen hatte eine unruhige Nacht verbracht. Den halben Abend war sie durch das Kastell gerannt, verfolgt von einer mutierten Blutfliege, die nicht mehr von ihr ablassen wollte. Ihren Sport hatte sie so ohne weiteres für die nächsten Wochen abgearbeitet, an Ausdauer fehlte es ihr nun nicht mehr. Sie wußte nicht mehr, wie lange sie herumgeirrt war, doch irgendwann war das Summen verstummt und nach einem vorsichtigen Blick zurück war ihr klar geworden, dass die untote Fliege zu Staub zerfallen war.
Noch gezeichnet von der nächtlichen Aktion erwachte sie jetzt und stand auf. Es war bereits Abend, wie nicht anders zu erwarten hatte sie den Tag verschlafen und die Nacht lag vor ihr. Ein interessanter Tagesrhythmus, den sie sich angeeignet hatte, aber er passte so gut zum Kastell.
Ihre Finger waren ganz unruhig, als sie ihr Zimmer verließ. Immer noch dachte sie daran, wie sie gestern durch die dunklen Gänge geflüchtet war. Heute wollte ihr nicht dasselbe nochmal passieren, sie hatte sich auch extra nochmals die Stelle im Buch durchgelesen. Es war nur ein kleiner Fehler gewesen, ein falsches Wort, das jedoch solche Wirkung hervorgebracht hatte.
Gedankenversunken schlich sie durch die Kastellgänge, als sie auf jemanden stieß, der wohl dasselbe tat. Verwundert blickte sie auf und schaute direkt in die Augen ihres Magiemeisters. Ein Ruck ging durch ihren Körper."Hallo, es freut mich euch wieder zu sehen. Ich habe gehört eine Krankheit hat euch für einige Tage niedergestreckt? Ich hoffe es geht euch besser."Sie lächelte ihren Meister an, etwas schuldbewußt, angesichts der Miesere am gestrigen Abend.
"Ich habe auch fleißig geübt.."



23.11.2003 19:10#397
Arctus „Gott, lasst mich bloß ...“, Arctus schaute auf, bevor er weiter sprach. „Ach du bist es.“
Arctus war noch gereizt von der Konversation, die er gestern geführt hatte. Wieso machte ihn dieser ... wie hies er noch? .. auch egal, dieser fette Magier halt, immer so wütend?
Schnell versuchte Arctus seine schlechten Gedanken wegzuwischen, um sich voll und ganz auf sein Schülerin zu konzentrieren.
„Ihr habt geübt?“, sprach er mit erstaunen, „Habt ihr euch das alles aus den staubigen Büchern gekramt?“
Arctus war offensichtlich erstaunt über den Eifer den seine Schülerin an den Tag legte. War er auch so am Anfang gewesen? Ach nein, sein Eifer wurde immer unterdrückt.
„Wie auch immer. Zeigt mir doch, was ihr gelernt habt! Hier, nehmt meine Schattenflammenrune und schiest“, Arctus stockte, sah sich fragend um, „schiest da einfach aus dem Fenster. Wäre doch toll, wenn ihr es treffen würdet.“Gespannt stellte sich der Junge neben Aylen...




23.11.2003 19:26#398
Aylen Schon wieder überkam sie das seltsame Gefühl, von einem kleinen Jungen herumkommandiert zu werden. Doch er war ihr Meister und wußte einiges mehr als sie, das musste sie sich immer wieder vor Augen führen.
Also nickte sie und nahm die Rune in die Hand. Wenn jetzt nur nicht der Vorführeffekt einsetze, das würde schlimme Folgen haben.
Aylen nahm die Rune fester in die geschlossene Hand und begann, sich auf den Spruch zu konzentrieren. Es war nicht ganz einfach, besonders wenn einem jemand zuschaute.
Sie hatte sich ein Fenster ausgeguckt und konzentrierte sich darauf, ihre Schattenflamme zu erschaffen. In ihrer Handfläche sammelte sich die Wärme, bis sie selbst es fast unerträglich fand. Mit einem fast lautlosen Puff erschien der dunkle Energieball schließlich auf ihrer geöffneten Handfläche und tanzte dort unruhig auf und ab. Seine Energie war genau richtig, nicht zuviel und auch nicht zu wenig. Aylen war richtig stolz auf sich.
Sie hob den Kopf, um das Fenster anzuversieren. Dann überlegte sie nicht mehr lange, sie setzte zum Wurf an ließ die Flamme frei. Zu spät bemerkte sie dass das Fenster geschlossen war und nachdem die Schattenflamme haarscharf an Arctus Nase vorbeigezischt war, knallte sie krachend in die Fensterscheibe, die unter dem Aufprall zerbarst. Feine Röte überzog ihr Gesicht. Arctus hatte das Fenster links davon gemeint.
"Entschuldigung", brachte sie aus tiefstem Herzen hervor.



23.11.2003 19:26#399
olirie Gut ausgeschlafen erwachte olirie durch den Wind, anscheinend hatte ein Dämon sein Zimmerfenster geöffnet, um etwas zu lüften. Der Priester stieg aus seinem Bett und fuhr zusammen, es war kalt, schnell zog er seine Schlafrobe aus und seine normale Robe über, dann verließ er sein Zimmer und ging in die Bibliothek. Es wurde langsam Zeit für neue Bücher.

In Der Bibliothek angekommen ging er zu den Regalen, an das Regal für Lehrbücher aller art, entnahm er aus dem Regalbret zwei Bücher über das Beschwören einer untoten Blutfliege und eine Schriftrolle mit Informationen über Blutfliegen. Diese waren für Amydala gedacht. Für Mardok kramte olirie zwei Bücher über das Beschwören eines Zombies hervor. Mit diesem Stapel an Büchern gab sich der Lehrmeister zufrieden und ging nun zu den Tischen seiner Schüler. Er platzierte die Bücher auf den jeweiligen Tischen des Schülers. Zusätzlich kamen natürlich noch die regulären Notizen:

Hallo Amydala,
tut mir leid, dass du so lange auf deine nächsten Bücher warten musstest, hatte leider etwas verschlafe, hoffe du verstehst es. Besser sie sind jetzt etwas später, als wenn sie nie da wären. Sieh es so, du hattest mehr Zeit zum üben der anderen Zauber.
Jedenfalls habe ich dir die Lehrbücher für die Beschwörung einer untoten Blutfliege hier hin gelegt. Bei den beiden Büchern liegt noch eine Schriftrolle mit allgemeinen Informationen über die Blutfliege, also lerne es gut, damit du bei der Prüfung in einer Woche gut abschneidest.

Viel Spaß noch beim lernen,
olirie


Hallo Mardok,
es ist soweit, deine Magieausbildung hat soeben begonnen, ich habe dir hier die Lehrbücher für das beschwören eines Zombies hingelegt. Lies sie ja gründlich, damit du bei den praktischen Übungen möglichst wenig Fehler machst. Bei Fragen kannst du dich natürlich wieder an mich wenden und die praktischen Übungen kannst du auch wieder in den Übungsräumen vollziehen.

Noch viel Spaß beim lernen,
olirie

Als sowohl die Bücher, als auch die Notizen auf den Tischen der Schüler platziert waren, verließ olirie die Bibliothek.



23.11.2003 20:29#400
Arctus Unter einem scheppernden Krachen zerbarste die Glasscherbe, schüttete ihre traurige Gestallt über den gesamten Boden. Man konnte fast glauben, dass es sich um Tränen handele, die Tränen einer Fensterscheibe.
„Prima!“, lobte Arctus Aylen. “Ich sehe, dass deine Schattenflamme sogar Schaden anrichten kann. Und der war sogar richtig Laut.“
Arctus musste unfreiwillig Grinsen. Was wäre ihm dafür beim Don wiederfahren? Wahrscheinlich hätte er sich wieder damit vergnügt ihn mittels eines Dämonen auf sein Zimmer zu schicken. Alter verstörter Mann. Vielleicht sollte man ihn nicht mehr auf die jungen Schüler loslassen. ‚Doch ... ich brauche ihn noch’, warf sich Arctus selbst ein. Er war derjenige, der Zutritt zum Runenraum hatte, von ihm würde er die Runen für seine Schülerin besorgen müßen. Verflixte Welt.„Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dann auch den Lichtzauber beherrscht.“, warf Arctus ein.
„Nun, ich habe die letzten Tage genügend Zeit gehabt um nachzudenken. Ich selber habe eine Rune, die mich ins Kastell teleportieren kann, doch fehlen mit die, die mich an andere Orte Teleportieren können. Vielleicht zum Kloster Innos?!“, Arctus musste schon wieder schmunzeln.
„Das wäre doch eine Idee! Lasst uns zum Kloster reisen und so eine Rune holen. Ich glaube nicht, dass es einfach wird, doch mit anderen Kleidern und etwas Schauspielkunst dürfte es doch klappen. Was meinst du?“




23.11.2003 20:45#401
Aylen Aylen fiel ein felsgroßer Stein vom Herzen, als ihr Lehrmeister das kleine Malheur so gelassen aufnahm. Sie hatte wirklich Glück mit ihm, sie hatte sich einen Meister viel schlimmer vorgestellt. Aber sie bezweifelte nicht dass es solche hier auch gab.
"Zum Kloster? Ihr seid verrückt!", sie begann zu lachen, doch der Gedanke gefiel ihr sehr. Das letzte Mal, als sie im Kloster war, hatten sie die Schafe verfolgt. Vielleicht konnte sie es ihnen auf diese Weise zurückzahlen. Oh ja, sie hatte noch einige Rechnungen offen mit diesen Anbetern Innos. Ein Besuch kam ihr mehr als gelegen und er versprach jede Menge Spaß.
"Aber verrückt klingt sehr gut. Wann brechen wir auf? Die Nacht wird doch sicher der beste Zeitpunkt sein, da ist es dunkel und Beliar legt seine schützenden Hände um unsere Gesichter. Lasst uns sofort aufbrechen!"
Sie schaute hinab auf die Schattenflammenrune. Gehörte sie jetzt ihr? Was auch immer, sie würde sie im Kloster vielleicht brauchen können. Besser sie nahm sie gleich mit, falls Arctus sie nicht wiederhaben wollte.
"Wo bekommen wir andere Kleidung her? Ich glaube ich hab noch meine alte Rüstung von damals irgendwo. Müsste aber schon sehr verstaubt sein."


23.11.2003 21:09#402
Arctus „Eine Rüstung? Nein, sie lässt dich als gefährlich da stehen. Innos mag keine starken Frauen, genauso wenig wie Beliar schwache mag. Wir müßen ein paar kümmerlichere Kleider finden. Ich habe noch eine alte blaue Robe. Wenn ich die etwas zerfetze wirkt das sicherlich gut. Am besten wir schauen mal in die Kleiderkammern. Sind die nicht im Keller?“

Arctus war voll von Übermut und stürmte sogleich los, Aylen hinterher. Mit schnellen Schritten erreichten die beiden die Treppe zu Erdgeschoß, eilten herunter und waren auch ein paar Augenblicke später im Keller des Kastells angekommen. Suchende Blicke folgten. Staubige, lange Zeit nicht benutzen, Türen säumten den spärlich beleuchteten Gang, in dem sie sich befanden. „ich glaube die Tür da ist es!“, warf Arctus ein, streifte das Spinnennetz vom Türknauf und öffnete die hölzerne morsche Tür. Ein lautes knarschen und dann volle Dunkelheit. „Licht wäre jetzt ganz gut!“, erwartungsvolle, doch nicht sehbare Blicke flogen zu Aylen...




23.11.2003 21:24#403
Aylen Aylen bekam mehr und mehr das Gefühl, dass sie hier einer Art Prüfung unterzogen wurde. Auch wenn es unwahrscheinlich war, sicher wollte Arctus sie nur etwas fordern und ihr zeigen, wie sie ihre neuen magischen Kräfte im Alltag einsetzen konnte. Wenn man von Alltag sprechen konnte, schließlich verirrte sie sich nicht jeden Tag in den dunklen Klosterkeller.
Sie hustete kurz, als ihr eine Wolke Staub entgegenkam. Dann suchte sie in ihrer Tasche und hoffte, dass sie die richtige Rune erwischt hatte. Innig konzentrierte sich, bis zu ihrer Erleichterung ein heller Lichtschein über ihren Köpfen erschien. Es hatte funktioniert!
Ein weites Lächeln zierte ihr Gesicht und sie warf es zu Arctus hinüber, der sie lobend ansah.
"Schauen wir uns mal um."

Im Schein des magischen Lichts kämpften sie sich durch die dicken Spinnweben. Hier und dort saß noch ein prachtvolles Exemplar und verkroch sich schnell in einer Ritze angesichts des hellen Lichtes. Aylen nahm sich vor unbedingt noch einmal hierher zu kommen um ein paar Spinnen einzusammeln. Ein Paradies für diese Wesen.
Sie hatten eine Reihe verstaubter Regale passiert, als Arctus vor einer alten Truhe niederkniete. Aylen kam zu ihm und beugte sich hinüber."Ist sie abgeschlossen?"



23.11.2003 21:32#404
Arctus „Ich weis nicht. Vielleicht klemmt sie auch nur!“, verzweifelt versuchte er irgendwo einen Griff zu finden, mit dem er den schweren Deckel hochheben konnte, doch er fand nur ein altes verrostetes Schloß. „Hm.“ Arctus stand auf und trat einmal kräftig dagegen, doch das Ding verhaarte fest an seiner Stelle. „So ein verdammter Mist. Ich schies sie auf!“
Schnell griff der Magus in seinen Robenärmel und suchte vergebens nach der passenden Rune. Aylen hatte sie.
„Ach du hast sie ja noch. Schies sie mal auf das Schloß, pass aber auf, dass das Licht anbleibt!“ Die Befehle waren klar, nun sollten die Taten folgen.



23.11.2003 21:43#405
Aylen Zwei auf einmal, einfacher konnte es ihr der Magier auch nicht machen. Aylen griff in ihre Tasche, um die zweite Rune hervorzuholen. Jetzt nur nichts verwechseln.
Sie nahm die Rune mit der Schattenflamme fest in die Hand und konzentrierte sich wieder. Oben hatte es schon geklappt, daher sollte es jetzt auch kein Problem sein. Jedoch war der Luftwiderstand hier unten im Keller etwas anders und so sehr sie sich auch mühte, die Flamme blieb recht klein. Sie hoffte es reichte. Das Schloß im Auge, zielte sie direkt darauf und feuerte ab. Der erste Pfeil brachte nicht viel, lediglich das Holz wurde etwas dunkler. Sie versuchte es ein weiteres Mal, immer wieder, bis die Truhe schließlich mit einem Klack nachgab. "Sie ist offen!"
Aylen steckte die Rune wieder weg und eilte zu der alten Truhe. Gemeinsam öffneten sie sie und schauten hinein. Sie war voller alter Kleider und Stoffetzen.
"Na da findet sich doch bestimmt etwas für uns. Schaut mal, das hier würde euch stehen." Sie zog ein blaues Kleid hervor und hielt es Arctus an. Sie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen bei diesem Anblick.



23.11.2003 21:57#406
Arctus „Nein nicht das Blaue!“, Arctus starrte fasziniert an Aylen vorbei in die True. Da lag etwas anderes, etwas in rot. Sanft berührte er den feinen Stoff, umklammerte ihn mit aller vorsicht und zog ihn in die Höhe. Rot war er und zugeschnitten wie ein feiner Herrenrock, hatte an den Ärmeln weise plüschige Fransen, genau wie am Halsbereich. Zwei Knöpfe hielten diesen Anzug zu und da war noch eine weiße Strumpfhose. Ja es war geradezu perfekt.Ernst sah er Aylen an, „Umdrehen oder Licht ausmachen!“. Aylen sah verdutzt zurück, tat wie ihr befohlen.
Eine Weile raschelte es laut, Stoff bewegte sich, die Schwarzmagierrobe fiel zu Boden und etwas anderes ersetzte sie. „Du kannst das Licht wieder anmachen.“Wieso grinsten Aylen den bloß so komisch? Gefiel ihr der Männerock den nicht? Ein seidiges Tuch wurde an beide Ärmel gespannt und über den Rücken geworfen, so dass ihm immer ein Hauch des Nichts folgte. Dann kam noch der Dreieckshut dazu, der natürlich auch rot war, sowie ein paar rote Stoffschuhe, mit roten Schnürsenkeln, die Aussahen, als würden sie ein Geschenk umwickeln. Alles im allen wirkte Arctus sehr aristokratisch. Sein schwarzes Haar, mit dem leichten Rotton, passte hervorragend zum Outfit und die blase Haut gab dem ganzen noch einen feinen Touch.
Er fühlte sich wunderbar, nicht zuletzt wegen der weißen Strumpfhose, die ihn warm hielt.
„Nun, zieh du doch das blaue Kleid an!“, grinste er. Es war wirklich nicht grade ansehnlicht.




23.11.2003 22:06#407
Aylen Aylen verzog das Gesicht und schüttelte bestimmt den Kopf. Dann musste sie wieder lachen, kaschierte es jedoch unter einem Husten.
"Schick", entglitt es ihren Lippen und dann war sie schon wieder am Wühlen. Sie brauchte wesentlich länger als Arctus in der tiefen Truhe, dann jedoch zog sie endlich etwas Passendes hervor: Ein langes Kleid aus feiner Seide, das dunkelgrün im Licht schimmerte. Am Saum hatte es zwar schon ein paar Mottenbisse, doch das sah man nur bei genauerem Hinsehen.
"Das nehm ich", sagte sie und sogleich erlosch das Licht.
Arctus hörte ebenfalls nur ein Rascheln und zwei Fluchlaute, als sich Aylen in der Dunkelheit die Zehen an der Truhe stieß. Dann aber wurde es wieder hell und die junge Schwarzmagierin war ganz in grüne Seide gehüllt.
Sie drehte sich einmal im Kreis herum und hakte sich dann bei Arctus unter."Gehen wir, mein Herr."



23.11.2003 22:15#408
Arctus „Sehr wohl. Lasset uns aufbrechen zu neuen Taten.“, blödelte Arctus weiter, „den Innosgeweihten werden wir bei einer Tasse Tee mal ein paar Worte aus der Kehle locken. Doch wo zu Himmel ist die Kutsche? Sie verlangen doch nicht, dass ich laufen muß.“
Arctus hielt sich den Bauch. Nicht nur, dass Aylen wie eine Sumpfnixe aussahe, nein, das ganze gehabe war einfach zu komisch. Hoffentlich würde er sich bei den Innosler das Lachen verkneifen können.
„Nun denn, auf zu neuen Taten.“
Es dauerte nicht lange, da war das erhabende Paar mit graziösen Schritten durch die Eingangshalle stolziert und schliesslich hinter dem Tor verschwunden. Die Skelette dachten wohl, dass es sich nur um zwei Geister handele...