Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Das Kastell des ZuX
Das Kastell des ZuX # 9

01.05.2002 22:44#1
tor zum kastell Das Kastell der Dämonenbeschwörer #9
gehoben wie von geisterhand
schmiegen sich der leichen glieder
hoch an des kastelltor's wand
und ließen sich für immer nieder

__________genagelt an des tores holz
__________weit die arme ausgebreitet
__________künden sie vom hohen stolz
__________der des kastelles willen leitet

märtyrern gleich ans kreuz gebunden
sank auf die brust ihr kopf herab
mit efeu war der fuß umwunden
des eingangs bogen war ihr grab

__________an jedem flügel einer hing
__________brüder noch im tod sie waren
__________'ne krähe sich ein auge fing
__________bald kamen sie in ganzen scharen

die haut in fetzen hing vom schädel
gebleichte knochen überall
ehdem der körper stark und edel
so war der tod sein tiefer fall

__________das fleisch verdorrt und abgenagt
__________skelette hell im mondenschein
__________dies mahl den raben wohl behagt
__________hier mußte keiner hungrig sein

als warnung an den wandersmann
war'n die toten auserkoren
kam er nur als narr hier an
nichts er hatte hier verloren

__________so sollte es nun jedem geh'n
__________der hierher kam aus übermut
__________vor diesem tor blieb jeder steh'n
__________hier war man besser auf der hut

in demut kam man zum kastell
um zu bitten, nicht zu fordern
nur, wes geist war klar und hell
konnt' hoffen, beliar zu ordern.



01.05.2002 22:49#2
GlutaeusMaximus Maximus stand noch immer im Übungsraum. Er hatte einen
Steingolem gegen drei Skelette kämpfen lassen, ein sehr
ungleicher Kampf, die Skelette hatten keine Chance. Nur
noch ein paar Knochen erzählten von dem kurzen Kampf.
Den Steingolem hatte Maximus zurück nach Hause geschickt.

Der Magier hatte sich für das nächste Paar entschieden.
Er beschwor einen Dämonen der mit seinen riesigen Flügeln
gemächlich schlug und in einer Eck schwebte. Physikalisch
war es zwar unmöglich mit einem so langsamen Flügelschlag
so eine große Masse in der Luft zu halten, aber Magie
sticht Physik.

Als Gegner hatte er sich einen Eisgolem ausgesucht. Dieser
war auch schnell beschworen und stellte sich brav in die
andere Ecke. Auf ein los von Maximus stürmten die beiden
Gegner aufeinander zu. Der Dämon umkreiste den Golem ge-
schickt und fügte ihm mit seinem Feueratem massiven Schaden zu, lange würde es das Geschöpf aus Eis, das übrigens noch
mehr physikalischen Gesetzen widersprach, nicht mehr mit-
machen. Es war zu langsam, doch da verfehlte der Dämon
mit einem Prankenhieb den Eisgolem und gab sich eine Blöße. Sofort wurde er eingefroren. Nun hatte der Eisgolem ein
leichtes Spiel, er schlug nur noch auf seinen nun regungs-
losen Gegner ein, und dieser taute gar nicht mehr auf...
Nach einer Weile zerfiel der Golem dann auch in tausend
kleine Eissplitter, die langsam auftauten.

Maximus war zufrieden mit dem Ergebnis und schickte den
Eisgolem zurück in seine Dimension. Dann begab er sich ins
Refektorium um sich zu stärken, er hatte heute sogar sein
Frühstück vergessen, das lag wohl daran, dass ihn der Baal
mitten am Tag geweckt hatte.



01.05.2002 23:14#3
Ahram Reglos stand Ahram in der dunklen Kastellhalle, der schuppige Körper glänzte im ruhigen Schein der schwarzen Kerzen, tausende feiner Hornplatten reflektierten einen Teil des Lichts, hoben die Konturen der einzelnen Gliedmaßen zusätzlich hervor, deutlich konnte man die Anordnung der einzelnen Muskelstränge unter der Haut beobachten, sah die Umrisse der scharfen Knochenklingen, die in ihrem organischen Bett lagen und auf ihren Einsatz harrten. Der Exmagier war völlig nackt, seine schlichte graue Kutte war ihm abgenommen worden, finstere Dämonen hatten sie hinfort gebracht, zurück in die dunklen Katakomben in denen sie vermutlich auch geschneidert worden war. Auch jetzt waren mehrere Diener der Hölle anwesend, niedere Kreaturen der Finsternis, ihre hageren Körper huschten um den Verwandelten herum, betrachteten ihn mit ihren großen Pupillen während sie mit feingliedrigen Fingern über den schwarzen Leib fuhren. Diese Prozedur wiederholten sie in unregelmäßigen Abständen, verschwanden dann stets behende in der Dunkelheit der abzweigenden Korridore.

Stunden mussten vergangen sein seit Ahram seinen Platz in der Halle eingenommen hatte, doch auch als die flinken Gestalten zurückkehrten zuckte der Dämonenmensch mit keinem Muskel, geduldig verharrte er in seiner Position als die Dienerwesen damit begannen, schwarze Stoffbahnen um den Jägerkörper zu legen, sie mit unglaublicher Präzision an Ort und Stelle zusammenzunähen, ihre geschickten Hände schienen nie etwas Anderes gemacht zu haben als mit Nadel und Faden zu arbeiten, schnell und sicher fügten sie die einzelnen Teile zusammen, schon Minuten später war Ahram in Hose und Hemd gekleidet, die schwarze Kleidung zeichnete sich nicht durch eine kuttenartige Struktur auf, sondern legte sich relativ eng um die schuppigen Glieder , an Hand- und Fußgelenken war sie durch zusätzliche Bandagen an den Leib des Verwandelten geschnürt. Auch der Gürtel war aus demselben material geschneidert worden, schmiegte sich eng um die Tallie. Alles in Allem sah der Dämonenmensch gar ungewohnt aus, er fragte sich woher die Wesen die Herstellung dieser exotische Art der Bekleidung erlernt hatten, einzig in einem alten Buch hatte er etwas Ähnliches gefunden, es wurde berichtet dass die Krieger einer Kultur aus dem fernen Osten ähnliche Hemden und Hosen trugen wenn sie sich als Assassinen versuchten, doch im Gegensatz zu diesen Kriegern war Ahrams Haupt nicht auch noch durch schwarzen Stoff verhüllt, frei fiel das lange Haar über die Schultern des Exmagiers.

Erst jetzt, als die Schneider zurücktraten um ihre Kreation zu begutachten wagte der Dämonenmensch es sich zu bewegen. Prüfend hob er die Hände, knickte Ellenbogen und Kniegelenke, prüfte ob der Stoff ihn irgendwie behinderte. Dies war nicht der Fall, die Kleidung war robust und leicht beweglich, sie ließ dem Verwandelten vollständige Bewegungsfreiheit. Mit leichter Überraschung registrierte Ahram die Löcher in den Hemdärmeln und Hosenbeinen. Diese waren keineswegs Beweis der mangelnden Fähigkeiten der Dienerwesen, der Stoff teilte sich mit voller Absicht an diesen Stellen, was sich noch als ein großer Vorteil heraustellen konnte, denn so waren die Knochenklingen in der Lage ungehemmt hervorschießen zu können, die Kleidung dabei nicht zu beschädigen. Die Wunder Beliars erstaunten den Exmagier immer wieder aufs Neue, es war höchst bemerkenswert welch gewissenhafte Geschöpfe der Herr der Dunkelheit in die Welt der Sterblichen geschickt hatte, um seinen höheren Dienern zur Seite zu stehen.
In diesem Augenblick brachten die Schneider ihre letzte Gabe an den frischgebackenen Wächter des Zirkels, ein weites schwarzes Cape, robenartig geschnitten ganz aus schwerem Stoff, schlicht aber sehr praktisch, die wallende Kapuze würde Ahrams Antlitz vor neugierigen Blicken verbergen, seinen Mitmenschen somit erlauben den Mann, nicht das Tier in ihm zu sehen.
Vernehmlich raschelte das Kleidungsstück als der Dämonenmensch sich in Bewegung setzte, die schabenden Geräusche der langen Fußkrallen wurden durch die lange Robe gedämpft, fast automatisch steckte Ahram seine Pranken in die weiten Ärmel, nahm somit die typische Magierhaltung an, die ihm damals von seinen Eltern beigebracht worden war. Die blauen Augen leuchteten leicht, der Wächter des Zirkels spürte ein seltsame, leichte Erregung durch seinen Körper tanzen, seine Nervenbahnen schwangen und vibrierten. Viel Leid hatte der Verwandelte in seinem noch jungen Leben zu spüren bekommen, Dinge gesehen die ihn an den Rand des Zusammenbruchs getrieben hatten. Der naive Junge war erwachsen geworden, die Hölle der Folter hatte ihn viel über die Welt gelehrt, er sah nun viele Dinge klarer. Das Kastell war sein Heim, der einzige ort an dem er sich wirklich zuhause fühlte, ein Hort der Geborgenheit inmitten der stürmischen Welt des Krieges. Niemand würde ihm diese Zuflucht nehmen, Ahram würde sie mit seinem Leben verteidigen. Ein neues Kapitel seines Lebens hatte begonnen….


02.05.2002 00:28#4
Don-Esteban Harald hatte sich nach ein paar Tagen daran erinnert, daß ihm meditate gesagt hatte, er möge den Don holen lassen und so war er zähneknirschend zu ihm gekommen und hatte ihm über meditates Zustand berichtet. Doch Don-Esteban meinte nur: "Ich habe ebenso gewußt, daß sie krank darniederliegt und habe sie trotzdem nicht besucht, es ist also auch mein Fehler." Und so ging er schnellen Schrittes mit wehender Kutte aus der Bibliothek, in der er sich eben noch befand hin zu dem Krankenzimmer, in dem sich meditate befand.

Ein Dämon, den der Don nach dem Weg fragte, führte ihn schnurstracks hin, nachdem der Magier ihn ein bisschen angetrieben hatte. Von Ungeduld geleitet erreichte er endlich das Zimmer der Kranken. Unterwegs verfluchte er sich, daß er so lange nicht nach ihr gesehen hatte. Don-Esteban war der Meinung gewesen, daß sich die Dämonen des Kastells schon um meditate kümmern würden und daß sie jetzt viel Ruhe, absolute Ruhe brauchen würde.

Jetzt trat er in das Zimmer. Und da lag sie, blaß, ohne jede Bewegung, nichtmal der Brustkorb hob sich merklich. Die Augen waren geschlossen. Nur die seltsamen Tätowierungen pulsierten. "Ich glaube, sie wird sterben." Sagte der Don und alles in ihm krampfte sich zusammen. "Und weiter glaube ich, es liegt an diesen verfluchten Mustern auf ihrerHaut. Seht nur, wie die pulsieren, sie quasi aussaugen. Wenn man nur diese Muster entfernen könnte." Dann schaute er entschlossen auf.

"Jetzt, wo das Leben der Hüterin auf dem Spiel steht, werde ich nicht zurückschrecken vor Mitteln, die ich sonst nicht nehme. Jetzt steht zu viel auf dem Spiel. Ich werde versuchen, sie zu retten. Koste es, was es wolle. Nichts ist mir dazu zu schade. Laßt sie hier erstmal liegen." sagte er zu den Dämonen, die hier Wache hielten. "Ich werde mich in ein paar Tagen um sie kümmern. Bis dahin muß ich noch meine Vorbereitungen treffen. Niemand soll mich in den nächsten Tagen in meinem Labor stören."

Die Dämonen nickten und der Don verschwand wieder aus dem Zimmer, nicht ohne noch einen sorgenvollen Blick auf die dahinschwindende meditate geworfen zu haben. Er ging ohne Umwege in sein Labor. Vor der Tür stellten sich zwei Dämonen auf, die niemanden hereinließen. Von drinnen war nichts zu hören, die Mauern waren zu dick und die Tür hatte der Don mit dem Ergebnis eines verunglückten Experiments gepflastert. Er nannte es aus einer bloßen Laune heraus Styropor©.


02.05.2002 13:56#5
Harald Harald saß in der Bibliothek und hatte längst aufgehört zu lesen.Ein anderer Gedanke beschäftigte ihn schon die ganze Zeit.Und zwar die Geschichte um den Novizen Stressi, der ja seit gestern wieder auf freien Fuß war, beziehungsweise unter der Aufsicht des Sumpfes stand.

Die Sachlage war für Harald eigentlich klar und deutlich. Die Dämonen hatten mitgeteilt was Fakt war, sie kannten keine Wahrheit und keine Lügen. Für sie existiert nur die Realität.Warum also ihnen nicht glauben sagte der Magier sich.Für Harald stand fest, das es nur einen Anklagepunkt geben konnte: Mord! Und was als Strafe für dieses Verbrechen stand, nun der Magier brauchte nicht weiterdenken.

Um so merkwürdiger war es, das Baal Champ um die Auslieferung des Novizen gebeten hatte.Seinem Wort konnte man zwar absolut vertrauen, aber Harald traute auf gar keinem Fall dem Novizen Stressi.Wie würde es um das Ansehen des Baal stehen, wenn der Novize fliehen würde.Und er würde sicher den Versuch dazu unternehmen, dessen war der Magier sich sicher.Es war eine sehr, sehr merkwürdige Geschichte mit diesem Novizen.



02.05.2002 16:34#6
{-NaThAnO-} Dei ganze Nacht lang hatte Nathano in der Bücherei gesessen und die Bücher studiert, die ihm der Schattendämon auf den Tisch gelegt hatte. Noch ein Buch hatte Nathano zu lesen, doch jetzt ging er erst einmal ins Refektorium und ließ sich einen Moleratbraten mit einem guten Wein bringen. Das war Nathano zwar eigentlich viel zu viel, doch er konnte einfach nicht davon ablassen, bis er den Braten aufgegessen hatte. Das war zu viel des Guten!!! sagte Nathano beim Aufstehen und hielt sich den Bauch. Naja, das geht auch vorbei. Dann wollen wir mal ein bischen frische Luft schnappen!
Nathano holte sein Schwert und ging aus dem sich leise öffneten Tor.


02.05.2002 17:52#7
{-NaThAnO-} Nach einem sehr ausgiebigen Spaziergang durch den Wald kam Nathano wieder im Kastell an und ging geradewegs zu den Übungsräumen. Er wollte den Zauber Schwarzes Licht weiter trainieren. In einem der Trainingsräume angekommen nahm sich Nathano eine Rune Schwarzes Licht und befestigte sie an seinem Gürtel. Er war sehr konzentriert aber auch entspannt. Eine Fähigkeit, die er durch den Einhandkampf gut beherrschte. Die Hände zu Fäusten geballt stand er vor der Übungspuppe, die von gestern noch in der Mitte des Raumes stand. Nathano murmelte eine Formel, die Energie ballte sich in seinen Händen. Mit einem lauten Schrei streckte Nathano beide Hände in Richtung Puppe und siehe da, für einen kurzen Augenblick stand die Puppe in einer schwarzen Flamme. Die Flamme erlosch zwar schnell und ging auch nur bis Kniehöhe aber für den Anfang war das ja nicht schlecht. Nathano versuchte es gleich noch einmal, doch verbessern konnte er sich nicht. Das war Nathano aber egal. Er freute sich, seinen ersten Angriffszauber ausgeübt zu haben und mit der Zeit würde er bestimmt auch noch effektiver werden. Mit diesem Gedanken lagte Nathano die Rune zurück und ging mit einem leichten Grinsen im Gesicht in sein Zimmer und legte sich fürs Erste wieder Schlafen. Morgen war ja auch noch ein Tag!



02.05.2002 18:44#8
Ahram Gemessenen Schrittes wanderte Ahram die langen Korridore des Kastells entlang, hohe Bogenfenster tauchten die finsteren Gestalt mal in das staubige, warme Licht der Mittagssonne, mal verdunkelte er sich zu einem schwarzen Schemen in den dämmrigen Zwischenräumen der einzelnen Fenster.

Ein wohliges Völlegefühl durchströmte den Exmagier, er kam gerade aus dem Refektorium, wo er die Annehmlichkeiten der Kastellbewirtung ausgiebig genossen hatte. Neue Energie pulsierte in den unheiligen Venen, der Dämonenmensch fühlte wie sein Körper die unglaublichen Schäden der Folter reparierte, frische Biomasse schloss die schrecklichen Spuren der scharfen Orkwaffen, Muskelstränge wurden neu verbunden, schwarze Hornschuppen schlummerten unter einer rötlichen Kruste, warteten auf die vollständige Erhärtung. In ein paar Wochen würde der Jägerleib völlig wiederhergestellt sein, allein die Furchen auf Hand- und Fußballen würden wohl als ständige Mahnung zur Vorsicht zurückbleiben, den Dämonenmenschen immer an sein Versagen erinnern.

Klauenbewehrte Finger schlossen sich um den kupfernen Knauf, drehten ihn zur linken Seite, ein metallisches Klicken ertönte, dann schwang die schwere Holztür mit einem leichten Knarren nach innen, gab den Blick in Ahrams Schlafgemach frei. Langsam trat der Wächter ein, schaute sich nach allen Seite um. Der Anblick dieses Raums war ihm noch immer unvertraut, sein ganzes Leben hatte er in kleinen finsteren Stuben geruht, gebettet auf einfachen Pritschen war er in den Schlaf gesunken. Auch die Gästezimmer des Kastells waren von schlichtem Bau gewesen, der Dämonenmensch hatte sich an den leicht modrigen Geruch der alten Steinwände gewöhnt. Dies hier war etwas ganz Anderes, die Mitglieder des Zirkels bekamen behaglichere Gemächer zugeteilt. Der Blick der blauen Pupillen schweifte über den Marmorboden, wanderte die Pfosten des wuchtigen Bettes entlang, ledrige Pranken fuhren bewundernd über das dunkle Holz des schweren Schreibtisches, ein mittelgroßes Fenster tauchte das Möbelstück in gelbes Licht, gab dem Raum einen freundlichen, fast hellen Anstrich. Selbst die schwarzen Kerzen und finsteren Wandbehänge konnten daran wenig ändern, erst mit Einbruch der Nacht würde das Gemach seine dunkle Würde entfalten, den Dienern Beliars eine wohlige Bettruhe ermöglichen.

Das wallende Cape wurde ordentlich an einen dafür vorgesehenden Wandhaken gehängt, ohne Eile ließ Ahram sich auf den hochlehnigen Stuhl sinken, welcher schon seit Jahren unberührt vor dem Schreibtisch zu stehen schien. Feine Staubwolken stoben auf als der Wächter über die dicke Holzplatte blies, entspannt lehnte er sich zurück, beobachtete wie das Sonnenlicht von den winzigen Partikeln reflektiert wurde, erfreute sich an ihrem beruhigenden Tanz. Zum ersten Mal seit Wochen entkrampften sich die vielen Muskelstränge des Jägerkörpers, das kalte Glühen der Pupillen verebbte zu einem leichten Glimmen, die schwarzen Lider sanken ein Stück herunter. Der Dämonenmensch genoss die Ruhe seines Zimmers, fühlte den Schutz der uralten Felsmauern, das stumme Versprechen auf Geborgenheit, keine Macht der Welt konnte diesen Ort erstürmen, Ahrams gepeinigte Seele weiter verletzen, niemand hier wollte ihm etwas antun, das Kastell war der einzige Platz auf der ganzen Erde der dem jungen Wächter nicht genommen worden war, die Menschen die hier lebten waren seine Freunde, Verwandte im Geist, sie teilten seine Interessen, seine Abneigungen, viele seiner Ängste. Hier, nur hier war das Leben für ihn erträglich, hatte er eine Chance den Frieden zu finden, den er sonst allein im Tod erlangen konnte.
Ohne es zu wirklich zu bemerken hatte der Dämonenmensch die Augen vollends geschlossen, war in sanft in einen erholsamen Schlummer gesunken, teils aus Erschöpfung, teils aus der Notwendigkeit heraus, seinem Geist die Möglichkeit zu geben, die letzten Ereignisse im Traum zu verarbeiten. Die Probleme der Welt mussten warten, Ahram würde früh genug mit ihnen konfrontiert werden. Dies war die Zeit der Erholung, irgendetwas in seinem Hinterkopf sagte dem Wächter dass er sie bitter nötig haben würde...



02.05.2002 19:03#9
Superluemmel Schließlich entschloß sich Frost, ganz ins Zimmer zu treten. Als Frost den Dämon mit einem eisigen Blick streifte, sah dieser den Krieger noch für ein paar Minuten schweigend an und verschwand dann aber durch die Tür. Frost glaubte beinahe so etwas wie Verständnis in den eigentlich ausdruckslosen Augen des Dämons gesehen zu haben. Er musste sich geirrt haben.
Die Hüterin des Kastells lag ruhig auf ihrem Bett. Sie sah nicht gut aus. Die seltsamen Brandmale, die ihren gesamten Körper bedeckten, schienen einfach nicht heilen zu wollen. Es sah so aus als würde sie sterben.
Frost stand schweigend neben Meditates Bett. Die Magierin hatte die Augen geschlossen und atmete langsam und gleichmäßig. Anscheinend schlief sie tief und fest.
Frost seufzte. "Ach Meditate, warum musste es soweit kommen? Warum konntet ihr nicht einfach in der Sicherheit des Kastells bleiben während die anderen Ahram befreiten?" In der Stimme des Kriegers lag kein Vorwurf. "Ich habe schon einmal eine Hüterin des Kastells dahingehen sehen, nun bitte nicht auch noch ihr. Fordert dieser Posten, dass man früher oder später von der Hand irgendeines Monsters dahingerafft wird?"
Frost wandte sich von der Magierin ab und ging zum Fenster. Der Frühling verstärkte in letzter Zeit seine Anstrengungen, das an den Winter verlorene Terrain zurückzuerobern. Frosts Blick blieb an einem einzelnen Hügel haften, auf dessen Spitze ein von Blumen umsäumter,steinerner Monolith stand. Dort lag die einstige Hüterin des Kastells, Orphelia begraben, Meditates Vorgängerin. "Ich war nie ganz ehrlich zu euch," fuhr Frost fort, "vieleicht habt ihr euch schon einmal gefragt, ob Superlümmel mein wahrer Name sei. Das ist er natürlich nicht. Ich habe damals als ich in die Kolonie geworfen wurde diesen Namen gewählt, weil ich eventuellen Problemen mit anderen Koloniebewohnern aus dem Weg gehen wollte."
Frost hatte die Augen halb geschlossen und starrte in die Leere. "Mein wahrer Name ist Frost. Ich weiß, dass viele Gerüchte über mich die Runde machen, doch lasst euch gesagt sein, dass ich nicht der Todesbote bin, von dem das Gesindel redet. Vieleicht fragt ihr euch, was ein einstmals so hoch angesehener Mann wie ich hier in der Barriere zu suchen hat. Nun, das ist eine etwas längere Geschichte."
Frosts Stimme wurde leiser, fast zu einem Flüstern.
"Ich weiß nicht, warum ich euch das alles erzähle, aber ihr solltet wissen, dass bisher kein anderer in der Barriere die ganze Geschichte kennt. Vieleicht weiß ich selbst sie nicht einmal vollständig.
Aufgewachsen bin ich in dem kleinen Haus meiner Eltern im Osten von Khorinis. Mein Vater diente schon damals im Krieg von Varant in der Armee des Königs, doch er quittierte seinen Dienst noch bevor ich selbst in die Armee eintrat. Mein Vater schickte mich zu meinem vierzehnten Lebensjahr auf eine Kriegsakademie in der Nähe von Myrtana. Dort lernte ich die Grundzüge des Schwertkampfes und auch einige weitere nütliche Dinge wie zum Beispiel das Lesen und Schreiben. Gleich nach dem Abschluß trat ich der königlichen Regimentskampftruppe bei. In dieser Einheit kämpfte ich das erste Mal gegen die Orks, welche die Grenzen bedrohten. Einmal wurde ich einem Aufklärungstrupp zugeteilt, welcher orkische Feldlager im Hügelland aufspüren sollte. Was wir damals nicht wussten, war dass die Orks gar keine Lager in dem Gebiet hatten und wir falschen Informationen aufgesessen waren.
Die Orks stellten uns einen Hinterhalt, fast die Hälfte des Trupps war schon tot bevor sie überhaupt ihre Waffen gezogen hatten. Inzwischen weiß ich nicht mehr, wie wir dem Hinterhalt entkommen waren, aber im Nachhinein meinten die überlebenden Männer, dass wir nur durch meine geschickte Führung entkommen konnten. Tatsache war auf jeden Fall, dass die andere Hälfte des Trupps entkommen konnte. Ich bekam den Ruhm für diese Aktion und der König übertrug mir für meine Dienste das Kommando über eine eigene Einheit. Unsere Aufgabe war es größtenteils, orkische Trupps im Innenland zu finden und aufzureiben oder gegebenenfalls andere Einheiten zu verstärken."
Frost hielt kurz inne. Vor seinem geistigem Auge sah er noch einmal etliche Schlachten Seite an Seite mit seinen Waffengefährten. Wie viele von ihnen hatten ihr Leben für diesen sinn-und endlosen Krieg mit den Orks lassen müssen? Nach ein paar Sekunden fuhr Frost fort.
"Da wir meist gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner ins Feld ziehen mussten, gab es auf unserer Seite des öfteren Verluste zu beklagen. Ich habe in diesem Krieg viele gute Freunde verloren. Manchmal gebe ich mir selbst die Schuld für ihren Tod, auch wenn meine Einheit mich immer gegen solcherlei Anschuldigen beschützt hat. Trotz allem kann ich dadurch nicht besser schlafen. Wahrscheinlich werde ich das nie können."
Frost öffnete wieder die Augen und drehte sich zu Meditate herum. Schmerz stand in seinen eisblauen Augen geschrieben. Die Magierin hatte noch immer die Augen geschlossen.
Frost fuhr fort.
"An seinem dreiundsechzigsten Geburtstag vererbte mir mein Vater sein altes Breitschwert. In derselben Nacht sprang er aus dem Fenster des Hauses in den Tod. Meine Mutter verkraftete den Tod ihres geliebten Mannes nicht und starb kurz darauf. Damals wusste ich noch nichts von der wahren Macht dieses Schwertes. Erst hier im Kastell erfuhr ich von der wahren Natur der Waffe. Sie verlieh dem Nutzer ungeahnte Kraft, aber zehrte dafür an der Seele und Lebensenergie des Nutzers. Der Gefahr bewusst führte ich die Waffe dennoch in meinem Hass auf Dämonen, bis sie in der Unterwelt vernichtet wurde. Doch zurück zu den damaligen Ereignissen. Irgendwann, kurz bevor ich in die Barriere geworfen wurde, erhielt ich den Befehl, einen Dämon zu stellen. Meine Einheit wurde derzeit an anderer Stelle gebraucht und so sollte ich ihn alleine vernichten. Damals war ich zu naiv um zu begreifen, dass die Order gefälscht worden war, um mich loszuwerden. Der Dämon existierte jedoch wirklich und hatte es auf ein kleines Dorf abgesehen. Dort schaffte ich es, ihn zum Kampfe zu stellen. Erst zu diesem Zeitpunkt erkannte ich mit Schrecken, dass es sich um einen höheren Dämon handelte. Trotz allem stellte ich mich zum Kampf." Frost drehte sich wieder herum um aus dem Fenster zu starren. Als er weitersprach, bebte seine Stimme vor Zorn.
"Das Dorf wurde bei dem folgendem Gemetzel vollständig niedergebrannt. Ich selbst konnte mich gerade noch mit einem gebrochenem Bein retten. Eine Patrouille fand mich dann schwerverletzt in einem nahegelegenen Waldstück. Zuerst brachten sie mich in ein Lazarett, wo ich dann erfuhr, dass ich wegen Befehlsverweigerung angeklagt wurde. In einem inszenierten Schnellverfahren wurde ich schuldig befunden, in den Erzminen von Khorinis zu arbeiten. Die Bastarde die mich hineinstoßen sollten, zog ich mit in die Barriere. Einer von ihnen brach sich beim Sturz das Genick, den anderen konnte ich erst einige Zeit später finden."
Wieder leiser fügte er hinzu,
"Meine Frau und meine Tochter wussten wahrscheinlich genauso wenig wie der König von meiner Inhaftierung. Erst vor kurzem konnte ich dank dem Bäcker Nek eine Nachricht an meine Familie schicken. Ich kann nur hoffen, dass es ihnen gut geht."



02.05.2002 23:07#10
meditate meditate wurde aus einer tiefen dunkelheit gerissen. jemand sprach. im traum gelangten die worte aus einer anderen dimension bis in ihren verstand.
sie sah einen schwarzen krieger, der einen dämon bezwang. als der schon darniederlag, streckte er den schwarzen doch. unschwer war zu erkennen, dass sich der krieger "frost" nannte und trug dennoch das gesicht von superlümmel.
meditate wollte ihm die hände reichen, aber er war genauso bewegungsunfähig wie sie. beide streckten die hände nacheinander aus, aber sie erreichten sich nicht.

natürlich war der namen unpassend für den schwarzen krieger. war eine blasphemie, eine skurrile absurdität, aber was waren schon äußerlichkeiten.
meditate sah an sich herunter. sie war gebrandmarkt und niemals würde sie wieder die alte sein. die hexe hatte unauslöschliche spuren hinterlassen. bei ihr auf der haut, bei lümmel im herzen.

sie waren zwei tödlich verletzte. sie wollten einander helfen, aber ihre hände berührten sich nicht.

meditate wurde von dem schwarzen sog wieder eingefangen und davon getragen. während sie sich immer weiter entfernte, rief sie lümmel noch zu, dass sie ihn verstanden hatte, dass sie geehrt sei durch seine offenheit.


03.05.2002 03:33#11
GlutaeusMaximus Maximus wachte seit Tagen zum ersten Mal zu seiner gewohnten Zeit auf. Keine Sonne die ihm ins Gesicht brannte, keinen Diener des Schläfers, der seinen Schlaf mitten am Tag störte. Das Kastell war nachts viel angenehmer. Der Puls der Welt schlug in diesen Alten Gemäuern langsamer, die Wogen der Zeit waren hier viel glatter.

Der Magier stand auf und zog seine Robe an, bedächtig strich er über den schwarzen Stoff und glättete die Falten, dann nahm er Schwert und Zauberstab vom Tisch und befestigte beides am Gürtel. Langsam schritt er durch die alten Gänge in Richtung der Küche des Kastells. Er wollte sich nur kurz mit Nahrung eindecken, sein eigentliches Ziel war die Bibliothek.

Nach einer Weile eilte der Magier aus der Küche hinaus, unter seinem linken Arm trug er sein Frühstück, unter dem rechten Arm das Mittagessen. Zwei Dämonen eilten ihm hinterher, sie hatten den Auftrag das Essen für mehrere Tage direkt aufs Zimmer zu liefern. Währenddessen durchsuchte der Magier in der Bibliothek die Berge auf seinem Tisch, die einer wundersamen Vermehrung unterlagen. Da musste mal wieder der Schattendämon dahinter stecken. Zwischen den sieben Bänden über das magischen verschließen fand er zwei sehr interessante und aussagekräftige Bücher zu dem Thema beschwören, das er eigentlich schon abgeschlossen hatte...

Der Magier musste lachen als er die Titel las: Der richtige Umgang mit Dämonen und Was tue ich gegen die Kopfschmerzen nach den Gesprächen. Ganz unten entdeckte er noch ein drittes 100 Wege, wie ich einem Dämonen eine Freude bereite.

Maximus packte diese drei Bücher unter den Stapel, vielleicht fand er noch die Zeit dafür. Dann begann er das erste Band über das magische verschließen zu lesen. Nebenbei fand seine Hand wie von selbst zu den Tellern, die auf dem Tisch standen.

...

Einige Seiten später waren die Teller leer und der Magier brauchte eine Pause und so ging er in den nächsten Übungsraum. Dort stellte er sich in die Mitte und beschwor mit Hilfe einer der Runen des Übungsraums drei Skelette. Nun befestigte der Magier seinen Zauberstab am Gürtel und zog das Schwert aus der Scheide. Es glänzte leicht in dem flackernden Licht der Fackeln, doch Maximus war im Moment mehr der Sinn nach Kampf, als nach der Schönheit seines Schwertes. Außerdem standen die Skelette tatenlos herum, aber das müsste sich leicht ändern lassen.
Der Magier befahl zweien seiner Geschöpf ihn zu attackieren, aber ohne ihm wirklichen Schaden zuzufügen. Und so tauschten die Gerippe ihre metallen Schwerter, von denen der Rost bröselte gegen Holzschwerter aus einem Regal. Dann griffen sie an. Am Anfang spielte sich Alles noch in Zeitlupe ab, dann erhöhte der Schwarzmagier langsam das Tempo. Sein Hauptaugenmerk lag diesmal nicht auf der Schlagkraft oder Schnelligkeit sondern auf der Koordination des Attackierens und Parierens. In der richtigen Mischung lag die Zauberformel eines guten Schwertkämpfers. Nachdem die beiden Skelette schon einige Knochenstücke eingebüßt hatten orderte Maximus das dritte Skelett in den Kampf. Doch dieses durfte das scharfe Schwert behalten, so wollte der Magier sich zwingen mehre Schläge mit den Holzschwertern einzustecken, da er sich auf die Metallklinge konzentrieren musste. Mit dem Ergebnis das Maximus wohl bald die Spuren dieses Kampfes in Form von zahllosen blauen Flecken tragen würde. Aber man musste auch das Einstecken lernen...

Es ist genug, beschloss der Magier und schickte die Skelette nach Hause. Nachdem er sich ein paar Atemzüge ausgeruht hatte und sein Herz wieder in einem normalem Tempo schlug, holte er die restlichen Bücher aus der Bibliothek, einschließlich derer, die ihm der Schattendämon extra darunter gemischt hatte. Dann ging der Magier voll bepackt nach oben in sein Zimmer, wo schon Essen und Trinken für mehrere Tage bereit stand. Er lud die Bücher auf dem Tisch ab und verriegelte seine Tür von innen. Außen hing ein kleiner Zettel, auf dem geschrieben stand: Ich studiere und möchte bis Sonntagabend nur in äußerst dringenden Fällen gestört werden! Gruß Maximus.



03.05.2002 14:48#12
Superluemmel Lange Zeit stand Frost neben Meditates Bett und rührte sich keinen Zentimeter, blieb einfach ruhig stehen und sah mit Trauer in den Augen auf die reglos daliegende Hüterin des Kastells herab.
Der schwarze Krieger brauchte keine Antwort um zu verstehen, dass ihn die Magierin verstanden hatte.
Irgendwann, es waren sicherlich schon ein paar Stunden vergangen, wandte sich Frost um und ging zur Tür. Als er die Hand nach der Klinke ausstreckte, sah er noch einmal zu Meditate hinüber.
"Ich werde euch nun erstmal verlassen. Sterbt mir jetzt bloß nicht einfach weg. Klammert euch an dem Faden fest, der euch noch an das Leben bindet. Solange ihr nicht vergessen werdet, habt ihr eine Chance, wieder ins Leben zurückzukehren. Und ich werde dafür sorgen, dass diese Chance weiterhin besteht. Lebt wohl, Meditate."
Mit diesen Worten gab sich Frost einen Ruck und öffnete die Tür. Kaum war er draussen auf dem Gang, da schlüpfte auch schon wieder der Dämon in das Zimmer und schloß hinter sich die Tür. Auch wenn diese Dämonen für sonst nichts gut sind, hoffentlich verstehen sie sich wenigstens in der Heilkunst... Mit schweren Schritten trabte Frost den Korridor entlang, versunken in der Erinnerung über längst vergangene Tage.



03.05.2002 17:21#13
Brach Brach und die Buddler hatten das Kastell erreicht.
"Hmm, dieser Baustil erinnert mich an den Dom in Rubimo, ja das waren noh Zeiten, in dieser Stadt fand ich meine erste Liebe".
Die Buddler verdrehten die Augen, doch Brach sprach weiter. "So, dann werden wir mal schaun was uns da drinnen erwartet. Vielleicht kommen kleine grüne Männchen und reden mit hoher Stimme."
Brach musste lachen und klopfte an das große schwere Tor.



03.05.2002 17:37#14
Don-Esteban Das Tor öffnete sich knarrend und ließ die Besucher ein. In der -Eingangshalle liefen sie Don-Esteban in die Arme, der gerade aus seinem Labor gekommen war, um noch einige Werke aus der Bibliothek zu studieren, denn es waren noch einige Fragen offen, in Bezug auf die Heilungsversuche, die der Don bei meditate starten wollte. Da im Moment kein Dämon zu sehen war, kümmerte sich der Magier um die Gäste. "Ja bitte, worum handelt es sich? Ein magisches Artefakt zu bestimmen? Altes Wissen, das es zu erwerben gilt?"



03.05.2002 17:42#15
Brach "Guten Tag ehrenwerter Herr Zuxler, mein Name ist Brach und hinter mir, in diesem Karren sind die wunderbarsten Lampen die es in dieser Barriere gibt. Es sind blauleuchtende Steine die sich mit dem Tageslicht energie zuführen und in der DUnkelheit leuchten.
Ein Stück dieser Dauerleuchten kostet 50 Erz, will eure Gilde vielleicht solch hübschen Designerstücke erwerben ? Es würde sich hier sehr gut machen !"


03.05.2002 17:49#16
Don-Esteban 'Mhm, vielleicht sind diese Lampen-Kristalle für die Bibliothek gar nicht so schlecht, immer dieses offene Feuer, wo doch die Bücher wie Zunder brennen.' Dachte der Don so bei sich. Seine praktische Ader war zum Vorschein gekommen.
"50 Erz pro Stück sagt Ihr? Laßt mich überlegen. Wenn ich Euch zehn dieser überaus seltsamen Lampen abkaufe, gewährt Ihr mir dann einen Rabatt von sagen wir zehn Prozent, so daß wir auch einen Kaufpreis von 440 Erz kommen?" Fragte der Magier mit lauerndem Blick an. Mittlerweile war hinter ihm ein Dämon aufgetaucht, der sich schweigend hinter dem Schwarzmagier postierte


03.05.2002 17:58#17
Brach "So würde ich doch eher auf den Preis 450 erpicht sein, da es einfach eine viel hübschere Zahl ist, nicht wahr mei Lieber ! 450 Erz für 10 dieser überaus hübschen Lampen !"
Brach hatte den Dämonen hinter sich noch nicht bemerkt.



03.05.2002 18:01#18
Don-Esteban "Nungut, dann 450 Erz. Ich werde es sofort holen." Der Schwarzmagier drehte sich um, grummelte noch etwas von 'Schade, hätte ja klappen können' und gab dann durch seinen Weggang den Blick auf den Dämonen frei. Da sich der Don hastig entfernte, um das Geschäft möglichst schnell abzuschließen, hörte er nicht, wie hinter ihm etwas (oder jemand?) zu Boden fiel.



03.05.2002 18:05#19
Carthos na drak stand neben dem bett der magierin.
er würde sie jetzt verlassen müssen. im alten lager warteten schliesslich einige leute auf seine rückkehr.
er beugte sich noch einmal übr sie und gab ihr einen sanften kuss auf die stirn. zum schluss sah er sie noch einmal an.
du schaffst das schon kleine mit diesen worten trat er aus dem raum und suchte seinen mitstreiter aus dem al.
er irrte durch das kastell, bis er schliesslich auf den chef der garde traf. beweg dich ich will heim ohne wiederworte schloss sich bullit dem baron an und schnellens chrittes verliessen die beiden das kastell.



03.05.2002 18:06#20
Brach Brach sah..er sah..dieses abscheuliche Wesen, dieses verachtenswerte Monster, es sah noch grauslicher aus als Bernes Exfrau, das war mit abstand das furchteregendste was der Händler in seinem Leben je gesehen hatte. Ein..ein ..ein DÄÄÄÄÄÄÄMOOOON.
Die Mine des sonst ernst dreinschauenden Händlers verformte sich zu einer Furchtverzerrten Fratze und Brach betgann wild mit den Händen in der Luft umherzufuchteln.
WAAAAAAA....GEBT ACHT HERR DON, HINTER IHNEN..EIN GESCHÖPF DES BÖÖÖÖÖÖSEN ! Mit diesen Worten kippte Brach plötzlich um und blieb regungslos am Boden liegen.

Die beiden Buddler neben ihm verdrehten abermals die Augen und versuchten den Händler in eine einigermaßen angenehme Lage zu bringen, einer der beiden sagte. "Und wenn du das Erz holst, nimm vielleicht gleich einen Kübel Wasser mit für unseren tapferen Freund hier."



03.05.2002 18:15#21
Don-Esteban Der Don kam nach einer Weile wieder. In der Hand hielt er einen Beutel mit Erz. Als er heran war, sah er die Bescherung. Etwas abseits stand der Dämon und tat so, als hätte er mit der ganzen Sache nichts zu tun. Der Magier ließ sich von dem Buddler den Hergang der "Tat" schildern und schickte den Dämonen dann in die Küche, ein Glas Wein zu holen, was auch umgehend geschah. Vorsichtig versuchte der Buddler, den Wein dem bewußtlosen Händler einzutrichtern, was nur schlecht gelang. Brach fing plötzlich an, zu prusten und wild um sich zu schlagen und dann röchelte er etwas von "Kein Alkohol". so ließ der Buddler von dem Händler ab und half ihm hoch. Der schwarzmagier überreichte den Beutel mit Erz und ließ sich mit freudiger Erwartung auf die Funktionsprobe seine zehn Lampen aushändigen.



03.05.2002 18:20#22
Brach Nachdem sich Brach wieder völlig gefangen hatte schnappte er sich schnell sein ERz, händigte dem DOn die Lampen aus und nahm die Beine in die Hand damit er so schnell wie möglich aus diesem Gespensterschloss verschwinden konnte


03.05.2002 18:46#23
LUKA$ Es war windig, als Lugorgo das Kastell verließ. Er zog seinen Umhang tiefer ins Gesicht und verließ den SChauplatz der Dämonenbeschwörer in Richtung altes Lager, ging dann aber doch weiter zu seiner Baumhütte.



03.05.2002 19:48#24
Don-Esteban Nachdem er den seltsamen Händler abgefertigt hatte und während er auf dem Weg in die Bibliothek war, wo er ja eigentlich noch etwas über seine Heilungsideen betreffs meditate nachschlagen wollte, schweiften die Gedanken des Dons seltsamerweise zu dem Gefangenen, über den hier verhandelt werden sollte. Er hatte sich von Maximus über den Stand der Dinge informieren lassen. Der Bewohner des Sumpflagers, der doch tatsächlich ohne irgendeine Sicherheit bis zum Tage der Verhandlung auf freien Fuß gesetzt worden war, hatte etwas von einer Riesenratte und einem Toten erzählt. Diese angebliche riesige Ratte sollte einem Dämonen den Kopf abgebissen haben.

Allerdings behaupteten die Dämonen anderes. Sie meinten, er selber hätte den Dämonen getötet. Entweder, der Sumpfler log. Dann war klar, daß man ihn zum Schweigen bringen mußte. Denn einerseits war er dann schuld am Tod des Dämonen und andererseits verbreitete er unangenehme Gerüchte über das Kastell, die dieses in ein überaus schlechtes Licht rücken konnten. Wenn er aber die Wahrheit sprach, dann mußte er, soviel Ehre hatte der ZuX, freigesprochen werden und es mußte gegen diese Vorgänge im Untergrund des Kastells vorgegangen werden.
Darüber hinaus mußten alle Personen, die damit zu tun hatten, zum schweigen verpflichtet werden, möglichst mit einem absolut bindenden Schwur. Und dann mußte der Don Klarheit haben über die wirklichen Ereignisse. Die Aussage von Stressi, diesem Sumpfler, mußte erhärtet oder widerlegt werden. Keiner war für Missionen in den dunklen, feuchten und nie erforschten, mysteriösen und weit verzweigten Kellergewölben besser geeignet, als Ahram, der durch seine körperliche Ausstattung dafür bestens prädestiniert war.

Don-Esteban dachte dabei auch an die phänomenalen Nachtsichtfähigkeiten des Dämonenmenschen. Glücklicherweise sah er, als er mit dem Sack voller Lampen, die er gerade von Brach gekauft hatte, in der Bibliothek angekommen war und sich anschickte, diese auf die Lesetische zu verteilen, den Dämonenmenschen an einem der Tische sitzen und über irgendwelchen Büchern brüten.

"Ich habe da einen Auftrag für dich." sprach der Don in leisem Tonfall zu Ahram. "Und natürlich eine neue Lampe. Das ersetzt die gefährliche Kerzenflamme. Beliar sei dank, daß bisher noch kein Brand in der Bibliothek entstanden ist. Diese seltsamen Lampen bestehen aus Kristallen, die Tagsüber Licht sammeln und nachts dieses Licht wieder aussenden." sagte er lauter.



03.05.2002 20:11#25
Ahram Langsam hob Ahram sein Haupt, blickte von den vergilbten Bücherseiten auf. Das dunkle Antlitz des Exmagiers verzog sich um keinen Deut als er den Magier Don-Esteban erblickte, doch die blauen Pupillen sprachen ihre eigene Sprache, berichteten von den gefährlichen Abenteuern, die der Wächter an der Seite des Magus bestritten hatte. Don war ein Freund, sogar ein sehr Guter, das stand ausser Frage.

Behutsam nahm der Dämonenmensch die Lampe an sich, stellte sie sorgfältig auf einen der wenigen freien Plätze auf seinem Schreibtisch. Die Kerze blies er aus, sie war nun überflüssig, und der Magier hatte Recht wenn er sie als Gefahr für die Bibliothek des Zirkels bezeichnete.

-Ich danke euch, in der Tat fühle ich mich auch besser wenn ich die alten Schriften ausser Gefahr weiß. Nicht selten musste ich gespannt mitansehen wie ein unachtsamer Besucher nur durch Zufall davon abgehalten wurde, eine der vielen kerzen aus Unachtsamkeit umzustoßen. Eine weise Investition.
Ihr sprachet von einem Auftag? Ich werde euch selbstverständlich helfen wenn ihr Dinge habt, die es zu erledigen gilt. Sagt an, um was handelt es sich?


03.05.2002 20:32#26
Don-Esteban Der Schwarzmagier setzte sich zu Ahram, um ihn in seine Gedanken einzuweihen, zumindest so weit, wie es ihm ratsam schien. "Ich weiß nicht, wie weit du in die Sache mit Stressi, diesem Sumpfler eingeweiht bist. Er soll einen Dämonen des Kastells umgebracht haben. Ich habe da einige Zweifel, vor allem dahingehend, daß es so einfach möglich sein soll, einen der Dämonen zu töten. Falls es so wäre, würde es in zweierlei hinsicht einen Schatten auf das Kastell werfen."
Der Magier machte eine kurze Pause. "Zuerst würde das eine Schwäche für das Kastell und auch seine Bewohner bedeuten. Wenn uns die Dämonen nicht schützen können, wer dann? Andererseits, falls das, was Stressi anderen Magiern erzählt hat, wahr ist, dann muß das Kastell darauf achten, daß keine bösartigen Gerüchte, die dem Ansehen des Kastells schaden, in Umlauf gesetzt werden. Darum möchte ich möglichst Gewissheit über die wirklichen Geschehnisse in den Kastellkellern.

Die Erzählungen des Sumpflers werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Und ich habe etwas gegen zu viele unbeantwortete Fragen. Vielleicht kansnt du mit Stressi nocheinmal reden. Er hält sich hoffentlich im Sumpflager auf. Maximus hat ihn doch tatsächlich ohne jede Sicherheit bis zur Verhandlung gehen lassen. Diese Jugend." Der Don schüttelte mit dem Kopf, bevor er weitersprach.
"Und weiterhin wäre es ratsam, eigene Nachforschungen in den Kellern des Kastells anzustrengen. Und dafür bist nur du ein geeigneter Kandidat, sofern nur ein Bruchteil dessen wahr ist, was ich im Laufe der Zeit über das Kastell und seine Unterwelt gehört habe. Gehe bei deinen Nachforschungen vorsichtig und verschwiegen vor, ich möchte nicht, daß neue Gerüchte entstehen. Ich denke, daß wir uns verstehen."



03.05.2002 20:54#27
Ahram Ahram hörte dem Magier aufmerksam zu. In der Tat hatte auch er von den Gerüchten gehört, dass ein merkwürdiges, dunkles Wesen sich in den katakomben unter dem Kastell herumtreiben solle, dass es laut Aussage eines Novizen für den Tod eines Dämons verantwortlich war. Bis jetzt hatte der Wächter sich keine weiteren gedanken zu diesem Thema gemacht, hatte angenommen dass die Diener Beliars sich um alles Weitere kümmern würden. Doch dem war anscheinend nicht so, die Dämonen schienen Nichts von der Existenz dieser Bestie wissen zu wollen. Es war also an Ahram diesem Mysterium auf den Grund zu gehen. So nickte der Verwandelte nun, seine floureszierenden Pupillen sahen dem hohen Magier empor.
-Seid unbesorgt, ich werde mich dieses Falls annehmen. Wenn es ein solches Geschöpf wirklich gibt, so werde ich schon einen Beweis dafür finden. Habt Dank für euer Vertrauen, ich werde mich sofort an die Arbeit machen.
Der junge Wächter erhob sich, sein schwarzer Körper streckte sich in einer einzigen, fließenden Bewegung, klauenbewehrte Pranken griffen nach dem schweren, robartigen Cape, schnell legte der Dämonenmensch das Kleidungsstück an, verließ entschlossenen Schrittes die Bibliothek, der schwarze Stoff wallte um den dunklen Jägerkörper. Sein Ziel hatte Ahram klar vor Augen, schon jetzt hatte er eine ungefähre Ahnung wie er vorgehen musste. Die Dämonen würden ihm in diesem Falle nicht sonderlich helfen, bevor er sie befragen würde hatte er einen anderen, wichtigeren Zeugen....

Fast lautlos schwang das schwere Kastelltor in den Angeln, die gewaltigen Flügeltüren offenbarten den Weg in die beginnende Abenddämmerung der Kolonie...


03.05.2002 21:06#28
Samantha Eine Gruppe von Amazonen ritt gemächlich auf das Kastell zu. Alle nutzten sie ihre neuen Reittiere, kräfitge Beisser, die um einiges mehr aushielten als die Scavenger.
Mylanaa ritt voran und beobachtete, wie die Konturen des mächtigen Baus langsam aus dem Nebel auftauchten. Sie mußte feststellen, dass sie noch nie hier gewesen war. Magie war noch nie ihr Ding gewesen und sie stand der ganzen Sache etwas skeptisch gegenüber. Genauso hielt sie es mit den Magiern. Die einzige Magie, die sie voll und ganz akzeptierte, war die Magie der Amazonen. Die ging schließlich von Donnra aus.

Langsam näherten sie sich dem großen Eingangstor. Mylanaa verlangsamte ihren Beisser. Nettes Tier, mußte sie feststellen, nicht so zickig wie Fluffy, ihr Scavenger. Außerdem sehr stark, sie konnte die Muskeln unter ihren Beinen fühlen.



03.05.2002 21:18#29
Nellas Nellas hielt vor dem Tor und stieg ab, Danariah nahm Rudis Zügel, während die Erzamazone langsam näher auf den Eingang zuschritt. Plötzlich schwangen die weiten Türen auf, Nellas sprang zurück und packte ihren Speer fest mit beiden Händen. Kurz sah sie nach hinten, zu den anderen Amazonen.
"Was war das denn?!"
Langsam ging sie wieder nach vorn, keiner zu sehen...



03.05.2002 21:29#30
Schattendämon In der Eingangshalle nahm sie sofort der Schattendämon in Empfang. Korkenzieherartig bohrte sich seine Stimem in die Köpfe der Gruppe, als er fragte: "Was ist Euer Begehr, Sterbliche, die ihr so zahlreich ins Kastell drängt?" Zum Glück hielt der Dämon inne, eh sich die Kopfschmerzen, die aus seiner Stimme erwuchsen, festfraßen.



03.05.2002 21:30#31
Samantha Mylanaa stieg ebenfalls von ihrem Beisser, die anderen Amazonen machten es ihr nach. Vorsichtig kam sie zu Nellas an das Tor und betrachtete mißtrauisch die Konstruktion.
"Hmm, sieht aus als macht das tor das von selbst", sie starrte in die Dunkelheit, die sich vor ihnen auftat.
"Was meinst du, sollen wir reingehen? Müssen wir wohl. Hat jemand Licht dabei?" Ihr behagte es gar nicht dieses Geisterhaus mit lauter verrückten Magiern zu betreten.
Eine der Amazonen reichte der Königin eine Fakel. Mylanaa nickte Nellas und den anderen zu und langsam drangen sie in die Dunkelheit vor. Nienor mußte hier irgendwo stecken. Was die Amazone nur an diesem seltsamen Bau fand...


03.05.2002 21:36#32
Nellas Dann plötzlich erfasste sie ein fieser Schmerz, von innen heraus wollte er den Kriegerinnen den Kopf zersprengen. Langsam formten sich in den Schmerzen Worte, als waren sie gedacht, auf keinen Fall gesprochen...
"Wir suchen eine unserer Schwestern, sie sollte eigentlich hier sein. Denn vielleicht hat sie ein paar Informationen zu unseren Gejagten..." Rief Nellas in die Dunkelheit, dann erst erkannte sie die Konturen des Wesens vor der Gruppe...



03.05.2002 21:43#33
Samantha Mylanaa dachte ihr Kopf würde platzen. Geschockt hielt sie die Hände an ihr Haupt und starrte in die Dämmerung. Da war es auch schon wieder weg, diese Stimme und der Schmerz.
Langsam erkannte sie ein Wesen vor ihnen. Die Hand vorsichtshalber griffbereit am Speer, wartete sie was das Wesen auf Nellas worte hin antworten würde.


03.05.2002 21:50#34
Schattendämon Ohne auf die verzerrten Gesichter der Amazonen zu achten, sprach der Schattendämon weiter. "Nienor findet ihr im Refektorium. Ich werde euch dorthin bringen. Folgt mir." Und ohne sich zu vergewissern, ob die Besucherinnen ihm folgten, schwebte er los und war bald am Refektorium angekommen. "Hier befindet sich der Speisesaal, das Refektorium." Nach diesem letzten, kurzzeitig migräneverursachenden Satz zu den ihm tatsächlich gefolgten Amazonen verschwand der Dämon endlich.



03.05.2002 22:05#35
Nellas Nellas hatte sich das Gemäuer genaustens angesehen, es schien sehr alt und trotzdem in gutem Zustand. Langsam trat sie dann neben Mylanaa in dieses Reflektorium. Nienor war tatsächlich da und saß an einem Tisch. Sie würde sich der Jagd vielleicht sogar anschließen, in den letzten Wochen und Monaten war aus der jungen naiven Nienor eine Kriegerin geworden, vielleicht würde sie eines Tages sogar noch sofies wie Nellas werden...
Diese blieb stehen und sah sich weiter um, das Wort überließ sie ihrer Königin...



03.05.2002 22:17#36
Samantha Mylanaa hatte sich bemüht, dem schnell vorausschwebenden Dämon über die schwarz-weißen Mamorfließen zu folgen. Sie hatte gar keine Zeit sich den Weg zu merken, wenn das überhaupt möglich gewesen wäre. Alles schien so verwinkelt und mystisch.

Jetzt stand sie plötzlich in diesem Raum, den der Dämon Refektorium genannt hatte. Neugierung und mißtrauisch zugleich schaute sich die Amazone um. Der Raum wurde von einigen Tischen dominiert, die reichlich mit Speisen gedeckt waren und um die Dämonen schwebten und Wünsche entgegennahmen. Überall Dämonen, wie konnte man nur hier leben.
Mylanaa beobachtete, wie ein Wachstropfen von einem der Kerzeleuchter auf die schwere dunkelrote Tischdecke tropfte. Wenigstens die Kerzen schienen hier normal zu sein. Ihr Blick wanderte weiter über die Holztäfelung an der Wand und dann zu Nienor, die an einem der Tische saß. Sie machte ein paar SChritte auf sie zu, immer bedacht keinem der Dämonen zu nahe zu kommen. "Hallo Nienor. Hier hälst du dich also die meiste Zeit auf", sie verkniff sich eine weitere Bemerkung zu diesem mystischen Ort und beschloss gleich zur Sache zu kommen.
"Wir sind hier wegen dem Scherz, den sich da ein paar Neunmalkluge erlaubt haben. Hast du etwas über die Übeltäter erfahren können?"



03.05.2002 22:19#37
Superluemmel Was war das denn eben für ein Trubel in der Eingangshalle? Frost blickte den Amazonen noch solange hinterher, bis sie in Richtung Refektorium verschwunden waren. Erst dann verließ er den Schutz der Schatten. Man wollte ja schließlich nicht ungewollte Aufmerksamkeit erregen. Und ab und zu konnte man ganz interessante Dinge "überhören", auch wenn man zu einem Gespräch nicht eingeladen wurde. Allerdings auch oft genug nicht.
Als sich Frost dem Kastelltor näherte, schwang dieses wie gewohnt ohne Zutun auf und gab den Weg nach draußen frei. Wie einer der unzähligen Schatten in dem Kastell verschwand Frost hinaus in die Nacht.



03.05.2002 22:34#38
Nienor Nienor stand sofort beim Nahen ihrer Königin auf und begrüßte sie ehrerbietig. "Ich habe dank ein paar Amazonen, die die Spuren der fliehenden Feiglinge verfolgt haben, die Spur der Übeltäter aufnehmen können und sie bis in die Nähe des Neuen Lagers festgestellt. Die Verbrecher wollten ihre Spur dadurch tarnen, daß sie durch das Alte Lager hindurch gerannt sind. Übrigens, ich vermute mal, daß es die Garde interessiert, daß ihr Name in den Schmutz gezogen wurde. Vielleicht sollten wir jemanden ins Alte Lager schicken und die Erzbarone über diesen üblen Scherz informieren? Nur so ein Gedanke."

Nienor, die sich, wie die Königin und die restlichen Besucherinnen gesetzt hatte, machte eine Pause und nahm einen Schluck aus einem filigranen Glas. Dann sprach sie weiter. "Jedenfalls fand eine der Spurenleserinnen diesen Stoffetzen." Sie zog einen dunkelblaues Stück Stoff mit einem eigenartigem Muster aus ihrer linken Unterarmschiene und reichte es der Königin. "Die blaue Farbe läßt vermuten, daß sein Träger aus dem Neuen Lager stammt. Und jetzt hört!"

Nienor hob bedeutungsschwanger die Stimme. "Ich habe gehört, daß sich ein Magier aus dem Neuen Lager hier im Kastell im Kerker befindet. Fragt mich nicht, warum, er soll irgendwas auf dem Kerbholz haben. Wir könnten ihn wegen dem Stoff befragen. Wenn jemand weiß, wozu der gehört, dann er." Die Amazone verstummte und trank ihr Glas aus. Unterdessen hatten die Dämonen die Gäste mit Essen und Getränken versorgt, so wie sie es eben mit allen Gästen des Refektoriums taten.


03.05.2002 22:49#39
Samantha Mylanaa hatte aufmerksam gelauscht, jedoch die ganze Zeit über die Dämonen im Augen behalten. Diese unmenschlichen Wesen machten sie nervös. Als Nienor geendet hatte, glitten ihre Finger über den Tisch zu dem Glas, das man ihr gebracht hatte, und umschlossen den zerbrechlich aussehenden Stiel. "Das Neue Lager also...das könnte schwierig werden. Wenn ausgerechnet jemand von unseren Verbündeten dahinter steckt, dass könnte unser Bündnis in Spannung setzen. Aber befragen wir erstmal den gefangenen. Kannst du uns zu ihm führen?"


03.05.2002 23:03#40
Nienor Nienor stand auf. "Das kann ich. Oder zumindest einer der Dämonen kann es." Sie trat heraus auf den Gang, hielt einfach einen der vorbeischwebenden Dämonen auf und fragte ihn danach, ob er ihr und den anderen Amazonen - schweigend - den Weg zu dem Gefangenen Saleph zeigen könnte, sie hätte eine wichtige Frage an ihn. Der Dämon nickte leicht und schwebte voran in die Kellergewölbe des Kastells.
Die Amazonen folgten ihm durch verwinkelte Gänge, über Treppen und an dunklen Nischen vorbei in schummrige Gewölbe, bis sie vor einer Tür stehen blieben, die von zwei Dämonen bewacht wurde. Sie wurde entriegelt und Mylanaa, Nellas und Nienor traten ein. Hier saß Saleph im Kerker. Nienor zog den gemusterten dunkelblauen Stoff hervor und reichte ihm dem Gefangenen. "Sagt, kennt Ihr diesen Stoff? Der Farbe nach muß er im Neuen Lager, eurem Lager getragen worden sein. Könnt Ihr mir mehr darüber erzählen?"



03.05.2002 23:07#41
Saleph "Wie unhöflich", sagte Saleph als er die Meditation beendete um sich mit der Amazone zu unterhalten, "Ihr hättet mich wenigstens grüßen können." Saleph nahm den Stoff und sah ihn sich an:"Hmm...ich weiß von welcher Rüstung dieser Stoff ist, aber wieso sollte ich euch das sagen? Vielleicht würde eine kleine Belohnung meine Zunge lockern."



03.05.2002 23:12#42
Nienor "Eine Belohnung, soso." erwiderte Nienor mit leicht verächtlichem Unterton. "Ihr sitzt hier im Kerker, die Königin der Amazonen geruht, Euch mit ihrer Anwesenheit zu beehren und ihr fordert eine Belohnung. Interessant." Ein seltsames Lächeln, daß im Dämmerlicht des Kerkers aber kaum zu sehen war, umspielte die Lippen der Amazone. "Woran habt Ihr denn so gedacht? Soll ich ein gutes Wort bei den Dämonen für Euch einlegen?"



03.05.2002 23:15#43
Saleph "Ich glaube wohl kaum das euer Wort etwas ändern würde. Außerdem seid ihr nicht die Amazonenkönigin, auch wenn es hier unten dunkel ist, erkenne ich doch Mylanaas Stimme und ihr seid nicht Mylanaa.
Ich würde eine ordentliche Mahlzeit schon als ausreichend betrachten"


03.05.2002 23:18#44
Nienor "Gut, ich werde sehen, was sich machen läßt. Aber versprechen kann ich nichts." antwortete Nienor. "An Eurer Blindheit in Bezug auf die neben mir stehende Königin kann ich aber nichts ändern." setzte sie noch mit leisem Spott in der Stimme hinzu. "Doch nun bitte ich Euch, mir zu sagen, was Ihr über dieses Stück Stoff wißt."



03.05.2002 23:22#45
Saleph "Verzeiht Königin der Amazonen, das ich euch nicht bemerkte, aber die stetige Dunkelheit dieses Raumes hat mein Sehvermögen geschwächt und auch jetzt ist nur dämmriges Licht vorhanden." entgegnete der Magier, "Der Stoff ist vn einem Magier. Ich kann euch allerdings nicht sagen ob er von einem Magierlehrling, einem Wassermagier, oder einem hohen Wassermagier kommt. Viel Glück."


03.05.2002 23:36#46
Nienor Die Antwort befriedigte Nienor nicht wirklich aber wenigstens war die Zugehörigkeit zur Magierkaste des Neuen Lagers bestätigt worden. Und zwar von jemandem, der es wissen mußte. "Danke. Ich werde dir eine Mahlzeit bringen lassen." sagte die Amazone und fügte in Gedanken hinzu: 'Oder selber bringen müssen. Die Dämonen hören bestimmt nicht auf mich.'

Mit diesen Woren verließen die Amazonen das Verlies und die Dämonen sperrten die Tür wieder zu. Nachdem sie der Dämon wieder in die Eingangshalle geführt hatte, ging Nienor zum Speisesaal und klaubte etwas Essen zusammen, dazu einen Krug mit Wein, dann ließ sie sich ein weiteres mal in den Kerker führen, übergab ihre Last den Wachdämonen mit der Bitte, dies doch dem Gefangenen zu geben und ging dann schnurstracks wieder zurück zu den anderen, ohne sich zu vergewissern, ob die Dämonen ihrer Bitte Folge leisteten.



03.05.2002 23:45#47
Samantha Nachdenklich stand Mylanaa in der Eingangshalle und dachte über die Worte des Gefangenen nach. Magier aus dem Neuen Lager, keine guten Neuigkeiten. Das hieß, dass sie im Neuen Lager weitersuchen mußten. Das behagte der Amazonenkönigin gar nicht. Aber die Schuldigen mußten zur Rechenschaft gezogen werden, koste es was es wolle.
Ihr Blick fiel nach draußen. Inzwischen war es schon dunkel geworden und der Mond leuchtete schwach am Himmel. Kein Vollmond, gut, dann hätte sie wirklich nichts mehr in diesem Spukschloss gehalten. Irgendwo knarrte etwas und Mylanaas Rückenhaare stellten sich auf. Sie wünschte sich sehnlichst ihr gewohntes altes Herrenhaus herbei.
"Alle Spuren führen ins Neue Lager. Das heißt, wir müssen dort weitersuchen", ihre Blicke wanderten durch die Dunkelheit und blieben dann auf Nienor und Nellas stehen, "allerdings ist es schon spät, wir sollten uns nach einem Nachtlager umschauen."



03.05.2002 23:56#48
Nienor "Dann bleiben wir doch einfach heute Nacht hier." Schlug Nienor vor. "Die Magier haben nichts gegen Gäste und gegen so hohe ganz bestimmt erst recht nicht." meinte sie. "Lassen wir uns einfach Zimmer geben. Hier gibt es genug davon." Und so geschah es. Die Amazonen inclusive ihrer Königin ließen sich durch das Kastell zu den Gästezimmern führen, in denen sie die Nacht verbringen konnten. Die Königin bekam sogar einen (harmlosen) Dämonen zu ihrer persönlichen Verfügung. Für die Beisser wurde schon lange im Innenhof des Kastells gesorgt. "Das Refektorium ist immer offen." glaubte Nienor noch anmerken zu müssen, bevor sie in ihrem Zimmer verschwand.



04.05.2002 00:27#49
Samantha Mylanaa schaute sich in dem Gästezimmer um. Eigentlich ein ganz normales Zimmer, sie entdeckte einen Kamin und einen Sessel davor, ein schönes breites Bett und eine Waschgelegenheit in einer Ecke. Erfreut über die wieder einigermaßen normalen Verhältnisse legte Mylanaa das Oberteil ihrer Rüstung ab und ging zu dem Waschbecken. Sanft sprudelte das Wasser aus einem Loch heraus. Doch nicht etwa auch magisch? Egal, hauptsache es erfüllte seinen Zweck. Als sie sich das Gesicht mit dem kühlen Wasser gewaschen hatte, spürte sie plötzlich einen Luftzug hinter sich. Erschrocken fuhr sie herum und stand Auge in Auge vor einem mittelgroßen Dämon. Ihre Hand fuhr reflexartig an die Stelle, wo normal ihr Speer saß. Bloß hatte sie den auf dem Bett liegen lassen. Unbewaffnet vor einem dieser Viecher...sie hätte zu hause bleiben sollen...
Doch der Dämon schien harmlos zu sein, sie glaubte sogar, etwas freundliches in seinen Augen zu erkennen. Solang er nicht sprach wie der am Eingang war ja alles in Ordnung. Ihr Kopf hätte nicht nochmal sowas ertragen.
Unschlüssig stand Mylanaa vor dem Dämon. Er wollte sicher wissen ob sie noch einen Wunsch hatte.
"Ähm...ich brauche nichts mehr, danke. Du kannst gehen...", sie kam sich reichlich blöd vor mit diesem Wesen zu sprechen. Aber es schien sie verstanden zu haben, es nickte und schwebte dann lautlos hinaus.
Mylanaa atmete auf. Nicht auszudenken, die Nacht mit diesem Viech in einem Zimmer zu verbringen.
Schnell befreite sie sich auch von dem restlichen Teil der Rüstung und schlüpfte dann unter die weiche Bettdecke.



04.05.2002 01:15#50
Don-Esteban Spät am Abend kam Don-Esteban wieder aus der Bibliothek. Jetzt waren die letzten Rätsel gelöst und der Weg, den es zu beschreiten galt, lag klar vor ihm. Auf seinem Tisch lagen noch die Bücher, die er bis eben gelesen hatte. Werke wie Körper in Teilen ausgetauscht, Flüssignahrung - Nährflüssigkeit oder Kopfhaut: eine haarige Angelegenheit fesselten dort den interessierten Betrachter. Die Bibliothek des ZuX besaß scheinbar für so ziemlich jeden Wissenszweig ein paar Bücher.

Jedenfalls stürmte der Don mit neuem Wissen ausgestattet aus dem Saal, winkte ein paar Dämonen zu sich heran und rannte mehr, als er lief zu meditates Krankenzimmer. Hier lang sie noch, mehr Tod als lebendig. Aber sie atmete noch. Die Haut der Magierin war blaß, wächsern, fast durchsichtig, schien es. Doch darauf pulsierten die feinen Linien, die sie der Herrin zu verdanken hatte. Wenn es nicht so schrecklich wäre, hätte man es wohl als schön empfunden. Doch für ästhetische Gesichtspunkte beim betrachten des Körpers der Patientin war zu diesem Zeitpunkt keine Muße.

Schnell wies der Don die bereitstehenden Dämonen an, meditate samt ihrem Krankenlager sachte, aber nicht trödelnd in sein Labor zu transportieren. Dies geschah dann auch umgehend. Das Labor Don-Estebans war komplett umgestaltet worden. Ein riesiger Glasbottich stand in der Mitte und verdeckte das große Pentagramm auf dem Boden fast vollständig. Der Bottich war gefüllt mit einer durchsichtigen, leicht gelblichen Flüssigkeit mit der Konsistenz von dünnem Sirup. "Hebt sie dort vorsichtig hinein. Vorher entkleidet sie."
Wies der Magier die Dämonen an, nachdem sie die Tür geschlossen hatten. Dies taten, wie ihnen geheißen worden war. Bevor der Körper der totkranken Magierin jedoch in den Bottich glitt, kam der Schwarzmagier mit einem dünnen Schlauch an, an dessen Ende eine Komplizierte Apparatur angebracht war, die vor allem aus Blasebälgen bestand. "Wenn ich dich anweise, wirst du Tag und Nacht diesen Blasebalg beobachten und wenn wer aufhört, sich zu bewegen, wirst du ihn im selben Takt weitertreten, wie zuvor. Wenn du einen Fehler machst, wird dich die schlimmste Strafe in der Hölle Beliars erwarten, schlimmer als alles, was sich der menschliche Geist vorstellen kann! Und dessen Vorstellungskraft in Punkto Folter ist immens." machte der Don dem Dämonen Angst.

Dann beschäftigte er sich mit dem Schlauch, strich dessen Spitze mit irgendeinem geheimen Mittel ein und trat dann an meditate heran. Jetzt führte er den Schlauch vorsichtig in ihre Atemwege ein. Dort, wo die Magierin jetzt hinging, brauchte sie daß, um zu überleben. Dann wurde der leblose, nackte Körper von meditate in ein Gestell eingehangen, so daß sie in halbwegs aufrechter Position darin hing. Als nächstes folgte mittels einer von der Decke hängenden Winde der Transport der Patientin über den Bottich aus Glas. Vorsichtig wurde sie dann in die körperwarme Flüssigkeit hinabgelassen.

Ein Dämon achtete darauf, daß sich der dünne Atemschlauch nicht verknotete. Bald war der gesamte Körper der Schwarzmagierin in die Flüssigkeit eingetaucht. Die Maschine aus Blasebälgen hatte ihre Arbeit schon aufgenommen. In dieser Nährflüssigkeit würde sich zweierlei abspielen, wenn es nach dem Don ging. Einmal würde der Körper von meditate mit allem lebensnotwendigen versorgt werden, andererseits würde er ihre Haut aufweichen und auflösen.
Beim Thema Haut schaute der Don gierig auf den an einer Art Kreuz aufgehängten Banditen. Der schaute mit schreckgeweiteten Augen auf das, was sich vor ihm abspielte. Die Dämonen hatten inzwischen den Glasbottich mit Tüchern verhangen. Licht war ungesund im Moment. Ein Dämon fütterte den gefesselten Banditen mit spezieller von Don-Esteban ausgewählter Nahrung. In einem Tag würde es soweit sein. Bis dahin hieß es hoffen und abwarten.



04.05.2002 10:20#51
Samantha Früh am Morgen wachte Mylanaa auf. Sie hatte eine unruhige Nacht hinter sich, die ganzen ungewohnten Geräusche und dann immer wieder diese noch schlimmere Stille.
Sie beschloss aufzustehen und sich anzuziehen. Als sie damit fertig war, trat sie in ihrer Rüstung hinaus auf den Gang und schaute sich nach den restlichen AMazonen um.



04.05.2002 10:38#52
Nellas Gerade öffnete sich wieder eine Tür und wieder schlossen sich Nellas Hände fester um ihren Speer. Zu ihrer Erleichterung war es diesmal Mylanaa, nicht schon wieder einer dieser Dämonen.
"Guten Morgen meine Königin, ich bin froh dich zu sehen. Ein seltsamer Ort ist das hier, der behagt mir ganz und gar nicht...Wir sollten bald die anderen suchen und dann aufbrechen, die Köpfe der Schuldigen werden bald auf unseren Speeren thronen..."



04.05.2002 10:57#53
Samantha "Genauso geht es mir auch. Nichts lieber als hier weg, der Ort gefällt mir nicht. Wir müssen eh aufbrechen, ins Neue Lager, mal sehen was die dazu sagen", der letzte Satz kam etwas grimmig über die Lippen der Amazonenkönigin. Wenn ausgerechnet ihre Verbündeten sowas angestellt haben sollten, dann bekamen die aber mal was zu hören. Mit amazonen war nicht zu Spaßen, das sollte die Barriere mal einsehen, egal welches Lager.

Entschlossen trommelte Mylanaa die restlichen Amazonen zusammen. Es wurde Zeit, Frühstück mußte heute ausfallen.
"Suchen wir unsere Beisser und verschwinden dann."



04.05.2002 11:01#54
Nellas Nellas war inzwischen schon zu den Tieren gegangen und hatte sie abreisefertig gemacht. Dann kamen auch Mylanaa, Nienor und die anderen Kriegerinnen, es konnte losgehen. Die Gruppe saß auf und ritt dann langsam davon, das Neue Lager war ihr Ziel...



04.05.2002 12:09#55
{-NaThAnO-} Nathano schrak aus einem tiefen Schlaf auf und saß nun senkrecht in seinem Bett. Wie....wie lange habe ich geschlafen?.....Verdammt, das waren mindestens zwei Tage!! Wie kann man nur so lange schlafen?!?
Nachdem sich Nathano seine Robe angezogen hatte, ging er nachdenklich und etwas verwirrt ins Refektorium. Dort angekommen ließ er sich ein deftiges Frühstück bringen, doch irgendwie wurde er nicht satt. Er war total aus seinem Lebensrhytmus gekommen. Nach drei Mahlzeiten hörte er schließlich einfach auf zu essen. Hungrig war er noch, doch sein Verstand sagte nein! Nach diesem wirklich ausgiebigen Frühstück ging Nathano in die Bücherei. Dort bemerkte er komische Lampen auf den Tischen, die jetzt anstatt der Kerzen dort standen. Hmm, komische Dinger. Wie sollen die denn nachts hell machen? leuchten die? Egal, soll mich nicht stören!
Mit diesem Satz setzte sich Nathano an seinen mitlerweile schon fast angestammten Platz und fing an, das letzte Buch über den Zauber Schwarzes Licht zu lesen.



04.05.2002 12:37#56
Ahram Aufmerksam schritt Ahram die grauen Korridore des Gästetraktes entlang. Kein Wind bewegte die modrige Luft, hier in den hintersten Winkeln des riesigen Gebäudes waren die großen Fenster von einer dünnen Schmutzschicht überzogen, welche das von außen einfallende Sonnenlicht dimmte. Die steinernen Halbsäulen waren an einigen Stellen von feinen Rissen durchzogen, von Zeit zu Zeit hielt der junge Wächter inne, seine schwarze Hand fuhr sachte über den Fels, fühlte feine Kerben in dem harten Material. Eins, zwei, drei, vier. Immer vier dieser Furchen befanden sich untereinander, verliefen annähernd parallel.
Ahram fühlte seine Erregung steigen, hart pochte das Dämonenherz gegen den mächtigen Brustkasten des Jägerkörpers. Irgendetwas war hier gewesen, Beschädigungen dieser Art konnten nicht auf natürlichem Wege entstanden sein. Trotz allem bewiesen dieser Kerben garnichts, das Kastell beherberte unzählige Diener Beliars, nicht wenige verfügten über scharfe Hornklauen, der junge Wächte brauchte nur seine eigenen Finger zu betrachten um diese Tatsache zu erkennen.
Die Neugier des Dämonenmenschen war geweckt, entschlossenen Schrittes wanderte er die Korridore entlang, sein dunkles Haupt drehte sich mal hierhin, mal dorthin, spähte durch die vergilbten Fenster, suchte Löcher im Mauerwerk. Wenn es einen Mörder in diesen Trakten gab, dann musste er schließlich einen Eingang zum Gästeflügel entdeckt haben.

Ahram fand nichts. Keine eingestürzte Wand, keine aufgebrochene Tür wies den Weg in das Reich der mysteriösen Bestie aus den Erzählungen des Sumpflers. Selbst als der Wächter jedes Zimmer einzeln absuchte fand er die Räume unberührt und sauber vor. Verdrossen hielt der Dämonenmensch schließlich inne, die Gedanken rasten hinter der schwarzen Stirn, nachdenklich lehnte er seinen finsteren Körper gegen die Felswand, starrte ohne wirklichen Fixpunkt geradeaus, suchte fieberhaft nach einer Lösung. Die Indizien sprachen gegen den Novizen, doch so schnell würde Ahram nicht aufgeben. Er würde das tun was er sein ganzes leben getant hatte wenn er aus eigener Kraft keinen Rat wusste. Er würde die Bücher befragen. Vielleicht gab es in der Bibliothek des Zirkels Anhaltspunkte auf die Existenz eines solchen Wesens, in den vielen Generationen von Magi würde sicher jemand über eine solche Bestie zu berichten wissen, es sei denn sie war eine reine Erfindung des Sumpflers.

Der Wächter eilte die Korridore entlang. Das Ziel stand fest, er hatte keine Zeit zu verlieren...



04.05.2002 14:04#57
Harald Der Magier hatte von einem Dämonen erfahren, das im Falle des Novizen keine nähere Erkenntnisse über das für Harald erfundene Fabelwesen von Stressi gab.Was Harald dennoch mächtig wurmte war die Tatsache, das Stressi wahrscheinlich im Sumpf ein gemütliches Leben führte, während hier im Kastell ein immer noch mysteriöser Todesfall aufzuklären war.Man hätte den Novizen nicht einfach so übergeben sollen.Denn wenn man nichts entlastendes finden würde, würde auch Sressi bestimmt nicht freiwillig wieder hier her zurückkehren.Wer solche Geschichten erfindet, dem würde auch eine Flucht aus dem Sektenlager nicht schwer fallen.Und bei der Strafe die ihn dann hier erwartete, war die Flucht seine einzige Chance.

Des weiteren berichtete der Dämon, das gestern abend Amazonen angeführt von ihrer Königin das Kastell aufgesucht hatten.Die waren auf der Suche nach irgendwelchen Zwielichtigen Halunken, die dem Amazonenlager scheinbar übel mitgespielt hatten.In deren Haut wollte der Magier lieber nicht stecken.Er wollte Sonnenwende mal danach befragen.Vielleicht war die ja heute abend bei Sador im „Schattenläufer“.

Jetzt begab sich Harald aber erst mal ins Refektorium um sich zu stärken.Heute Nachmittag wollte er in den Magiekeller und praktische Übungen durchführen.Es wurde langsam Zeit, das er den 2.Kreis abschloss.Und so musste er das Lerntempo etwas anziehen.Zunächst galt sein Augenmerk aber der dampfenden Scavengerplatte die ihm serviert wurde.



04.05.2002 14:04#58
Ahram Hohl hallten Ahrams patschende Schritte von den hochgewölbten Wandkonstruktionen wieder. Der Wächter schaute sich um, wandte den Kopf nach allen Seiten, die schwarzen Nasenflügel blähten sich, prüften die Luft des Kastells auf ungewöhnliche Bestandteile. Schon seit einigen Minuten hatte sich ein seltsames Gefühl in der Magengegend des Dämonenmenschen eingenistet, ein leichtes Kribbeln, nervös flackerte es in den Eingeweiden. Ahram konnte keine Gefahr feststellen, die Steinkorridore waren leer und ruhig wie immer, buntes Licht viel durch die Glasfenster, verlieh der Szenerie einen surrealen Anstrich. Der Wächter war auf dem Weg in sein Gemach, endlich schlossen sich die ledrigen Finger um den Knauf, drückten die Holztür nach innen.

Überrascht hielt der Dämonenmensch inne. Der Raum, der sich vor ihm erstreckte war keinesfalls sein Zimmer, rußige Fackeln leckten an kahlen Steinwänden, fluteten den enormen Saal mit rötlichem Licht. Die Halle war bar jeder Einrichtung, kein Tisch, kein Stuhl, nicht einmal ein Fenster lockerten den Anblick auf, gaben Punkte auf die ein Mensch seine Aufmerksamkeit richten konnte. Ahram begriff, was hier geschehen war. Das Kastell hatte sich verschoben, seine Struktur verändert, Räume waren vertauscht und verformt worden. Langsam trat der Wächter in den Raum, sah sich immer wieder nach allen Seiten um. Wo befand er sich hier? Ein leichter Luftzug ließ ihn herumfahren, das große Jägerherz machte einen schmerzhaften Satz, instinktiv machte der Verwandelte einen Satz nach hinten, starrte auf die massige Gestalt, die anscheinend geradewegs in seinem Rücken materialisiert war. Gewaltige Säulenbeine stützten einen enormen Oberkörper, schuppige Arme flankierten eine bläulich schimmernde Brust von übermenschlichen Ausmaßen, riesige Muskelpakete spannten sich unter der kristallin anmutenden Haut, die langen Klauen des Kolosses schienen aus purem Opal gearbeitet zu sein, der Gigant schimmerte und blitzte im unruhigen Fackellicht. Es handelte sich um einen Eisdämonen, Ahram erkannte das Wesen sofort, Körperbau und Ausstrahlung waren markant, unverwechselbar. Was wollte dieser Diener Beliars von ihm?

Wie zu erwarten war die Bestie in der Lage, den Geist des Wächters zu erforschen, seine oberflächlichen Gedanken lagen ihm offen wie ein aufgeschlagenes Buch, allein die tieferen Geisteswege blieben ihm aufgrund der langen und intensiven Schulung des Verwandelten verborgen.

ICH BIN GEKOMMEN UM DICH ZU PRÜFEN. EIN WÄCHTER MUSS FÄHIG SEIN DIESEN ORT ZU SCHÜTZEN, GEIST UND KÖRPER MÜSSEN DIESER AUFGABE GEWACHSEN SEIN. WEHR DICH, STERBLICHER, UND OFFENBARE DEINE KRÄFTE.

Das schmerzende Dröhnen verebbte, gab Ahrams Seele frei, die Gedanken konnten wieder frei zirkulieren. Er verstand. Um von den ewigen Bewohnern des Kastells, den Dämonen, akzeptiert zu werden musste er sich mit ihresgleichen messen, musste ihnen im Kampf beweisen dass er die nötige Macht besaß diesen schrecklichen Wesen Paroli zu bieten, denn auch wenn kein Sterblicher sie allein besiegen konnte, so musste ein Wächter zumindest in der Lage sein sie zu binden, aufzuhalten bis die nötige Hilfe eintraf.

Ohne Eile trat der Dämonenmensch zurück, sank in eine leicht geduckte Haltung. Seine Kleidung hatte er in eine nahe Ecke gelegt, ordentlich zusammengefaltet bildeten sie ein pechschwarzes Stoffbündel. Muskeln spannten sich, schabend glitten die scharfen Knochenklingen aus ihren Betten, zwei an den Armen und zwei an den Kniegelenken, ragten dem Feind bedrohlich entgegen. Verdrossen musste Ahram bemerken dass ihm diese Kampfhaltung ungewohnt anmutete, seine Waffen fühlten sich…unbeweglich an. Hatten seine kämpferischen Fähigkeiten unter der Folter gelitten? Hatten Gefangenschaft und Einkerkerung die geschmeidige Eleganz des Jägerkörpers eingefroren? Oder lag es vielleicht am mangelnden Training? Der Wächter hatte seine Reflexe nie sonderlich gefördert, als Mann des Geistes hatte ihn der Zustand seiner kriegerischen Fähigkeiten nie sonderlich interessiert.
Blaue Augen fixierten den Gegner, reglos stand der gigantische Dämon in der Mitte des Raumes, eine einzige Konzentration aus gewaltigen Energien, Magie und Körperkraft waren zu einer schrecklichen Kombination verschmolzen, der Herr der Hölle hatte eine Spezies erschaffen die den Tod selbst in seinem Handwerk ablösen konnte. Ob der junge Wächter einer solchen Kampfmaschine auch nur annähernd gewachsen war, würde sich nun herausstellen…



04.05.2002 14:29#59
Menchol Ein wenig erschöpft kam Menchol beim Kastell an. Vorsichtig näherte er sich dem Tor und wartete vorerst einmal auf jemanden, der ihm die Bibliothek zeigen könnte. Immerhin hatte man ihm gesagt, die Bibliothek sei für Besucher stets offen. Etwas abgelegen sah er einen Magier mit einer schwarzen Robe, der gerade dabei war schreckliche Kreaturen aus dem Nichts zu erschaffen. Das Ganze errinnerte Menchol an die Schattenmagier, doch die beschäftigten sich lieber mit irgendwelchen Geistern.

Mit etwas Glück würde er innerhalb der Barriere einen Schattenmagier finden. Dann könnte er wieder seine alten Kampfkünste erlangen. Doch andererseits wäre jeder Schattenmagier, der ein Verbrechen begangen hat, gleich getötet worden... die Wahrscheinlichkeit einen zu finden, war sehr gering.



04.05.2002 15:50#60
{-NaThAnO-} Durch einen leichten Luftzug bemerkte Nathano, dass jemand durch das Tor gekommen war. Er legte sein Buch nieder und ging schnellen Schrittes in die Vorhalle. Dort sah er jemanden stehen, den er noch nie gesehen hatte. Schonwieder ein Fremder! dachte sich Nathano. Sein Aufzug lässt vermuten, dass er aus dem AL kommt. Mal sehen, was er will.
Nathano näherte sich dem Fremden und begrüßte ihn. Hallo, werter Fremder! Wie kann ich euch helfen?



04.05.2002 16:09#61
Ahram Krachend schlug der schwarze Körper gegen die harte Felswand, kleine Gesteinssplitter flogen durch die Luft, schon spannten sich die mächtigen Sprungmuskeln, blitzartig schoss die finstere Gestalt nach vorn, ihrem unheiligen Feind entgegen. Scharfe Knochenklingen schnitten durch die Luft, wurden kraftvoll nach vorn getrieben. Ahrams Puls raste, sein Herz pumpte gewaltige Massen an Blut durch die weit geöffneten Venen, die floureszierenden Pupillenwaren auf das bläulich schimmernde Wesen vor ihm gerichtet. Wieder blitzten die organischen Waffen des Wächters, schossen auf den gegnerischen Dämon zu. Der Verwandelte legte seine gesamte Kraft in den Hieb, der Diener Beliars würde einen solchen Hieb sicher nicht ohne Probleme abwehren können. Er hatte es gar nicht nötig.

Urplötzlich wirbelte der Dämon herum, brachte sich aus der Gefahrenzone, seine Bewegungen waren schnell, fast zu schnell für Ahrams Augen. Eher er sich versah raste das gewaltige Wesen auf ihn zu, ein bläulich schimmernder Schemen, glühende Opale schienen durch die Luft zu spritzen, dann wurde der junge Wächter emporgehoben, eine gigantische Kraft schmetterte gegen seinen Brustkorb, binnen Sekundenbruchteilen entleerten sich die Lungen, der beißende Geschmack warmen Blutes schoss in den Mund des Verwandelten, für eine Sekunde verwandelte sich die Welt in ein riesiges Karussel, dann kollidierte der finstere Körper erneut mit dem kalten Stein der Hallenwände, heißer Schmerz durchzuckte Ahrams rechte Schulter, sein Kreislauf konnte die unglaublichen Belastungen nicht mehr kompensieren, die Beine knickten ein, schwer krachte der Wächter zu Boden, ein feines Blutrinnsal lief zwischen den halbgeöffneten Kiefern auf die Felsplatten. Bunte Ringe tanzten vor den blauen Pupillen, die Sicht war trübe, als würde der Dämonenmensch durch einen dichten Regenschleier spähen. Die Raumkonturen schienen zu verfließen, es wurde dunkler, das Licht zog sich zurück…
Die Last des Körpers wich, Ahram fühlte sich leicht, so unendlich leicht, er schien zu schweben. Sämtlicher Schmerz wich aus seinem Geist, mit dem Rückzug der Pein kehrte auch die Helligkeit zurück, undeutliche Schemen schälten sich aus der Schwärze, wurden kräftiger, bekamen Konturen, bald erkannte der Wächter den großen Steinsaal. Die glänzende Gestalt des Dämons erhob sich vor ihm, seine gefühllosen Augen blitzten kalt.

DU BIST LANGSAM, STERBLICHER, DEINE REFLEXE SIND SCHLECHT, DEINE BEWEGUNGEN UNBEHOLFEN. DIE KRAFT DIE DIR VERLIEHEN WURDE KANNST DU NICHT BEHERRSCHEN, UNKONTROLLIERT SCHLEUDERST DU SIE DEINEM GEGNER ENTGEGEN, ES IST EIN LEICHTES DEINEN ATTACKEN AUSZUWEICHEN. DU BIST NOCH NICHT BEREIT ÜBER DIE MAGIER ZU WACHEN. SUCHE DIR LEHRMEISTER, ERKENNE DEINE NATUR, LERNE DICH ZU BEHERRSCHEN. WENN DIE ZEIT GEKOMMEN IST WERDE ICH DICH ERNEUT PRÜFEN. GEH NUN, DEINE VERLETZUNGEN WERDEN GEHEILT SEIN….

Der Kraft spendende Energiefluss riss ab, binnen Sekunden eroberte die Dunkelheit ihren Platz in Ahrams Geist zurück, auf der Stelle fiel der Verwandelte in eine tiefe Bewusstlosigkeit. Die Worte des Dämons hallten dumpf durch seine Träume …



04.05.2002 17:59#62
Don-Esteban Die ganze Nacht hindurch hatte Don-Esteban an den Plänen gebrütet, die er zur Heilung meditates aufgestellt hatte, hatte Vorbereitungen getroffen, Werkzeuge hergesucht, Messer nebeneinander geordnet, ihre Schärfe geprüft. Nur eine kurze Pause hatte er sich gegönnt. Einen kleinen Imbiss im Refektorium, wo auch einige Amazonen saßen, die ihm vom Grund ihres Kommens berichteten, darunter saß auch Nienor, die er ja schon von anderen Ereignissen her kannte. Sie erzählte ihm von dem Plakat.

Das erinnerte den Magier an die Beobachtung des Dämons, der vor ein paar Tagen Zavalon beobachtet hatte. "An welchem Tag geschahen diese Ereignisse, von denen du mir erzählst?" fragte er mit lauerndem Blick. Nienors Antwort bestätigte den Verdacht des Don. "An genau diesem Tag kam nach der Beobachtung eines Dämons mitten in der Nacht der Magier Zavalon mit von Farbe beschmierten Händen abgehetzt ins Kastell. Sollte er etwas mit den geschilderten Ereignissen zu tun haben, wird er wohl auch bestraft werden müssen.

Ich denke, das Kastell schaut solange weg, wie sich die Amazonen mit ihm befassen, sollte er wirklich etwas mit diesen Ereignissen zu tun haben, solange ihr mir versprecht, ihm kein Haar zu krümmen." Nienor wollte tun, was möglich war und dann verabschiedeten sich die Amazonen auch schon wieder, um weiterzuziehen. Den Don zog's wieder in sein Labor. Nun ging er zu dem gefesselten Banditen, dem letzten der ihm verblieben war. Doch eine Prüfung seiner Haut ergab, daß diese großflächig verhornt und ledrig war.
Vollkommen ungeeignet für eine Transplantation auf den Körper einer Frau. Jedenfalls solange sie die 70 noch nicht überschritten hatte, was hier aber wohl eindeutig der Fall war. Darüber hinaus litt der Bandit noch unter einer Art Hautkrankheit, denn große Flächen des Körpers waren mit den Resten von pockennarbigen Exzemen übersät. Warum hatte der Don nur nicht vorher daerauf geachtet. Immer an Kleinigkeiten scheiterte es! Nach ein paar Minuten, angefüllt mit rastlosen Schritten immer hin und her kam ihm allerdings die Erleuchtung. Da war ja noch etwas. Der Körper dieses verwirrten Myxir stand irgendwo in den hinteren Räumen des Labors in Alkohol und harrte seiner weiteren Verwendung.
Nach einem kurzen Blick auf den sich regelmäßig hebenden und senkenden Blasebalg, der das Vorhandensein einer Atmung anzeigte und den daneben stehenden und einen besonders aufmerksamen Eindruck machenden Dämonen ging der Don mit hallenden Schritten in die angrenzenden Räume, um den Behälter mit Myxirs Überresten zu suchen. Bald darauf hörte man es rumpeln und ein niedriger Wagen, geschoben von zwei niederen Hilfsdämonen kam zum Vorschein. Darauf ein Gefäß mit dem vollständig erhaltenen Körper des Banditen. Nur eine Hand war leider verrottet und bis auf die Knochen zu Staub zerfallen: sie ragte aus der Flüssigkeit empor.

Entweder war Myxir damals doch nicht so tot gewesen, wie es der Schwarzmagier vermutet hatte und er hatte verzweifelt versucht, dem nassen Gefängnis zu entkommen, worauf auch sein seltsam verzerrter Gesichtsausdruck hindeutete oder es war etwas von der Konservierungsflüssigkeit, die natürlich nicht aus purem Alkohol bestand (er war zum Schutz vor notorischen Schluckspechten zum Beispiel mit einigen Bitterstoffen versetzt worden), verdunstet und hatte die Hand der Luft und damit dem Verfall freigegeben, der alles, was einmal lebte, irgendwann einmal zwischen seine unersättlichen Kiefern bekam und zermalmte.
Na gut, der Gesichtsausdruck hatte bei Myxir nicht so viel zu sagen, er war zu Lebzeiten sowieso ein seltsamer Bursche gewesen, der Don beruhigte sich also mit diesem Gedanken und gab der Verdunstungstheorie den einstweiligen Vorzug. Mit der Vorrichtung, die schon meditate in ihren ganz privaten Bottich gehievt hatte, durfte sich jetzt auch Myxirs Körper anfreunden und nach wenigen, von ein paar Hilfsdämonen ausgeführten Handgriffen hatte die Welt Myxir wieder.
Allerdings hielt sich dessen Freude in Grenzen, was wohl daran lag, das er tot war, mausetot. Aber seine Haut war einfach wundervoll. Ein zufriedenes Lächeln bahnte sich den Weg auf die dünnen Lippen des Schwarzmagiers. Einige Dämonen behaupteten hinterher sogar steif und fest, daß sie genau gesehen hätten, wie sich der finstere Don die knochigen Hände rieb und dabei glucksende Geräusche von sich gab, allerdings handelte es sich hierbei um genau diejenigen Dämonen, die kurz zuvor von ihm wegen verschiedener geringerer Vergehen wie Nachlässigkeit bei der Höflichkeit Gästen gegenüber oder mangelnder Wachsamkeit zusammengestaucht worden waren.

Sei's drum. Myxir wurde mangels Gegenwehr auf den schon bekannten Labortisch mit den sinnigen Abflußrinnen am Rand gelegt und der Don begann, sich in ihn zu vertiefen, was durchaus wörtlich genommen werden konnte. "Skalpell!" Hallte der Befehl an den assistierenden Dämonen durch den Raum. Der Angesprochene hielt ebenso verwirrt von dem unbekannten Begriff wie geistesgegenwärtig irgendein Messerchen mit dünnen, scharfer Klinge in die Höhe.

Dies schien das richtige gewesen zu sein, denn der Schwarzmagier begann, mit eben diesem Messer, den Körper des Toten, von dem immernoch die Brühe ablief, aufzuschlitzen. Hier ein Schnitt, da ein Stich, so wurde der Körper an der Oberfläche nach und nach in Teile separiert. Jetzt nahm sich der Don eine Art flaches Beil, ein Messer mit breiter Klinge. Vorsichtig begann er, Hautlappen um Hautlappen abzutrennen.

Um ihn herum lief das Blut in Strömen, seine Laborkutte starrte vor Blut, das teilweise von älteren Experimenten stammte, über die wir hier lieber den Mantel des Schweigens werfen und schon angetrocknet war. Mit der Zeit bekam Don-Esteban so eine ansehnliche Zahl an Hautstücken zusammen. Nebenbei sah man so am Körper des toten Banditen den Aufbau der Muskeln wunderbar. Sollte man diesen Körper vielleicht präparieren und in der Bibliothek als Anschauungsobjekt ausstellen? Wohl lieber nicht. Jetzt kam der Höhepunkt.

Meditate wurde aus ihrem Glasbottich gezogen und auf einen zweiten Labortisch direkt neben Myxir gelegt. Die Flüssigkeit hatte leider nur teilweise Wirkung gezeigt. Im Hintergrund begannen ein paar der helfenden Dämonen, den Bottich leerzupumpen und ihn zu reinigen. Danach sollte er mit einer reinen Nähr- und Heillösung aufgefüllt werden. Zurück zu meditate. Das sowohl seltsame als auch faszinierende Muster auf ihrem Körper war überall dort, wo sich die Haut aufgelöst hatte, verschwunden.

Diese Stellen bedeckte Don-Esteban jetzt mit den eben von Myxir gewonnenen Hautlappen, die er mit einer winzigen Nadel und einem ebenso dünnen wie festen Faden und kleinen Stichen vernähte. Doch leider waren unerklärlicherweise einige Stellen des Körpers von meditate noch imemr von einer normalen Schicht ihrer eigenen Haut bedeckt. Dort war die Haut nur etwas durchsichtig geworden, so daß die feinen Äderchen durchschienen. Betrübt über diesen Umstand vollendete Don-Esteban sein Werk und brauchte so nach und nach alle gewonnenen Hautpartien auf.

Als er nach einigen Stunden fertig war, war auch schon der Glasbottich wieder gefüllt, diesmal mit einer Lösung, die die Heilung und Regeneration unterstützen sollte, so daß meditate wieder darin hinabgelassen werden konnte. Sie hing dabei wieder in ihrem Gestell, den mitten im Raum auf dem großen Pentagramm stehenden Bottich verhüllten Tücher. Ein Dämon hatte darauf geachtet, daß die Atmung stabil blieb. Myxir wurde, jetzt ohne Haut, wieder in seine "Wohnung" entlassen und nach hinten gebracht.

Vielleicht konnte man später einmal noch dies oder das von ihm gebrauchen. Jetzt hieß es abwarten, wie gut die Operation gelungen war. Frühestens in einem Tag konnte man mehr sagen. Don-Esteban verließ erschöpft das Labor, durch seinen Kopf gingen ihm seltsame Gedanken von einem gebogenen Stock, den er in der Hand hielt und mit dessen Hilfe er kleine weiße Bälle über endlose Wiesen in kleine Löcher trieb. Verwirrend. Er brauchte wohl dringend Schlaf.



04.05.2002 19:27#63
Menchol Ein Magier begrüßte ihn.
Mein Name ist Menchol. Ich bin gekommen um einen Blick in die Bibliothek zu werfen. Ich habs nicht eilig. Es geht um den Stab der 3 Sonnen. Ich hoffe ein Buch darüber zu finden.



04.05.2002 20:05#64
Schattendämon Plötzlich stand der Schattendämon vor dem Buddler und schaute auf ihn herab. "Willst du die Bibliothek benutzen, oh Sterblicher?" bohrte sich die Stimme des Dämonen voller Schmerz in das völlig unvorbereitete Hirn des harmlosen Buddlers. Niemand sonst hörte die Stimme, denn sie fraß sich direkt in den Kopf des Angesprochenen. Der konnte sich gar nicht richtig erholen, von dem Gefühl, daß sein Hirn in Würfel geschnitten würde, als der Schattendämon auch schon weitersprach:

"Wenn du Wissen zu einem bestimmten Begriff suchst, dann sprich den Begriff einfach nur laut aus und alle Bücher, die wissenswertes dazu enthalten, werden aus den Regalen fallen, so daß du sie nur noch einsammeln mußt. Wenn du fertig mit lesen bist, laß die Bücher einfach auf dem Lesetisch liegen, Die Dämonen werden sich um sie kümmern." Menchol wand sich zwar schon vor Schmerz, aber die Stimme des Dämons nahm jetzt noch einen dunklen, drohenden Ton an.
"Aber wage es dir nicht, Bücher ohne erlaubnis aus der Bibliothek zu entfernen oder diese zu beschädigen. Die Strafe für solchen Frefel folgt auf dem Fuße." Jetzt endlich verstummte die Stimme des Dämons im Kopf des Buddlers und die Schmerzen ließen nach und waren wie der Dämon bald ganz verschwunden.


04.05.2002 21:08#65
Menchol Ein wenig verwundert über die Bräuche, die hier herrschten, und mit einem zerrenden Schmerz im Kopf ging der Buddler in die Bibliothek. Wie beschrieben, nannte er den Namen des Stabes und mehrere Bücher fielen aus den Regalen. Eines davon war am interresanntesten. Es war dick und es war das eindeutige Symbol des Stabes darauf zu erkennen. Nicht schlecht, diese Bibliothek dachte sich Menchol. Er erkannte das Buch. Der Schattenmagier erzählte immer davon. Es enthielt die magische Formel um das Siegel aufzubrechen. Überall, nur nicht hier in der Barriere hätte er das Buch erwartet. Umso interessanter wurde diese Bibliothek. Menchol setzte sich vorerst hin und begann zu lesen. Er fragte auch, ob er kurz hier übernachten könne, denn er wollte um diese Zeit nicht mehr nach ins Lager aufbrechen.



05.05.2002 00:43#66
Burath Beinahe regungslos saß Gnat auf dem weichen Bett in seinem Zimmer und spielte etwas unruhig mit dem Griff seines Schwertes. Die feingeschliffene Klinge blitzte, reflektierte das wenige herankommende Licht und warf diese in kleinen Punkten auf das Gesicht des jungen Mannes zurück. Seine Gedanken schweiften umher, fanden nie einen festen Punkt und spielten mit Freude und Trauer zugleich. Erinnerungen an die letze Zeit liefen immer wieder vor seinem geistigen Auge ab. Schmerzen, Qualen und Hoffnung ließen seinen Gesichtsausdruck ständig neue Formen annehmen. Mal ein Lächeln, dann
wieder ein trauriger oder angeekelter Blick. Ein Seufzer entfuhr ihm dann ging der mächtige Körper mit einem Ruck in die Höhe. Einige Tage schon hatte er nun im Kastell verbracht. Den Großteil der Zeit mit schlafen, essen oder der Versorgung seiner Wunden verbracht. Es tat gut. Die Anstrengungen der letzten Zeit hatten sich deutlich auf seinem Körper abgezeichnet. Kleine Wunden oder Risse in der rauhen Haut hier und da, blaugefleckte und schmerzhafte Stellen dort. Diese Tage zum Ausruhen waren einfach notwendig. Jetzt glänzte er wieder durch neue Kraft und auch sein äußeres Erscheinungsbild wirkte wieder um einiges eleganter und annehmlicher.

In wenigen Minuten waren die Waffen an ihrem rechten Platz, der Körper eingehüllt in den weiten dunken Umhang und das Gesicht noch einmal gründlich gewaschen dann verließ er den langsam den Raum.
Ohne Hast schlenderte er durch die Gänge bis er die kurz vor der Eingangshalle zum Stehen kam. Er wollte sich noch von Meditate verabschieden. Doch wo konnte er sie finden? Erst jetzt fiel ihm auf das sie in den ganzen Tagen nicht einmal erschienen war. Sorgen verschleierten plötzlich seine Gedanken. Ihr ging es doch hoffentlich gut?! Eilig tappte er weiter auf der Suche nach irgendjemanden der ihm vielleicht den Aufenthaltsort der Magierin nennen könnte. Vor einer massigen, flügelschlagenden Gestalt kam er zum Stehen, einem Dämon. Gnat hegte noch immer großes Misstrauen gegenüber diesen Wesen doch wusste er von Meditate das sie nicht feindlich gesinnt waren solange man es selbst nicht war.
Ehm du ... wunderbar aussehendes Wesen. Könnte ich mal kurz stören? entglitten ein paar Töne seinem Mund doch es folgte keine Reaktion. Haaaallllloooo... aufwachen. Noch immer nichts. Du dreckiger, stinkender Schleimbatzen ... Er rief die Worte nicht zu Ende den ein tiefer Schmerz in seinem Kopf brachte ihm zum Schweigen. Ein schmerzbringendes Grollen grub sich tief in sein Bewusstsein. Gnat verstand. Ja ist ja gut ich höre ja schon auf. Ich bin nur auf der Suche nach der Magierin Meditate. Ihr wisst doch sicher wo sie sich aufhält? Hätte Gnat zu Anfang gewusst wieviele Schmerzen die Anwort beinhalten würde so hätte er seine Frage gar nicht erst gestellt. Aber er ertrug sie gerne nur um zu erfahren wie es seiner Freundin ging. Doch blankes Entsetzen machte sich breit auf seinem Gesicht als der Dämon diese "Worte" zu Ende gesprochen hatte und sich eiskalt abwand. Es war alles andere als beruhigend sondern brachte einen kalten Schauer über seinen Rücken. Seine Nackenhaare sträubten sich. Meditate in Lebensgefahr? Wie konnte das sein? Ein letzter Versuch ihr Leben zu retten? Was war bloss geschehen? Tiefe Betrübnis setzte sich in seine Glieder und er konnte die Trauer nicht verbergen. Sein erst so frischer Gesichtsausdruck wandelte sich schlagartig in das bild eines niedergeschlagenen Mannes. Und er konnte sie jetzt nicht einmal sehen. Innerlich fluchte er. Nie wollte er sein eigenes Wohlergehen über das eines anderen stellen. Vor allem eines Freundes. Doch was sollte er jetzt tun? Zu gerne würde er hier warten doch er hatte die Aufgabe eine Stadt zu leiten und dieser war er nun lange genug nicht mehr nachgegangen. Er konnte einfach nicht hier bleiben.

Entchuldigt bitte noch einmal kurz. Bitte könnt ihr Meditate ausrichten das ich ihr alles Gute wünsche und auf ein baldiges, gesundes Wiedersehen hoffe? Richtet ihr aus das ich bei ihr bin. Egal wo ich mich gerade aufhalte. Meine Gedanken werden bei ihr ruhen bis es ihr besser geht. Und noch etwas.. bitte gebt mir irgendwie bescheid wenn es ihr wieder gutgeht. Ansonsten sterbe ich vor Sorge. Würdet ihr das tun? Ein kurzes Grollen in seinem Kopf reichte als Antwort. Ich danke euch vielmals. Und schon verließ der hohe Gardist die schützenden Mauern des Kastalls ... die Hände zu Fäusten geballt ...



05.05.2002 02:24#67
Alei Alaerie und Alei kamen zum Kastell des Zirkels um Xardas, das Gebäude lag schwarz vor dem dunklen Hintergrund der Nacht. Etwas Unbehagen weckte es schon in Alei, und wenn die Geschichten, die er gehört hatte, stimmten, dann würde sein Unbehagen noch um einiges größer werden. Der Barde schluckte den Kloß, der sich in seinem Hals manifestiert hatte, herunter und ging weiter. Dabei konzentrierte er sich mit allen Sinnen darauf, immer einen Fuß vor den anderen zu setzen, um nichts von seiner Umgebung wahrnehmen zu müßen.
Dies hatte ein Ergebnis: Er wäre fast gegen einen Baum gelaufen. Er war noch gerade so ausgewichen und hatte dafür aber die kleinen und dünnen Äste ins Gesicht bekommen, wo sich jetzt schon rote Linien bildeten. Aber was sollte es. Er sah auf und zu seiner Freude sah er die Tür, die ihn aus dieser tristen Umgebung bringen würde. Langsam ging er auf die Tür zu und suchte vergebens nach einem Türknauf oder dergleichen. Er hatte einmal gehört, das Kastell stehe jedem offen, aber das stimmte wohl nicht ganz, wenn man nicht einmal die Tür öffnen konnte.

Noch während er dies dachte schwang die Tür plötzlich mit einem Knarren auf und gab den Durchgang frei. Sein Unbehagen war, wie er vermutet hatte, inzwischen auf das dreifache angestiegen, doch er konnte sich zum weitergehen bewegen. Er durchschritt den Torbogen, gefolgt von Alaerie. Drinnen sah es auch nicht viel besser aus. Die Wände waren kahl und ab und zu hing eine Fackel in einem Halter an der Wand. Alles wirkte alt und bedrohlich.

Dann schlug die Tür zu und in ihm verstärkte sich das Gefühl, in einer riesigen Falle zu stecken, aus der es kein Entkommen gab. Aber er kämpfte das Gefühl nieder und harrte der Dinge, die da kamen.



05.05.2002 02:31#68
Schattendämon Die Besucher hatten sich kaum an das Dämmerlicht gewöhnt, da ließ sie eine Stimme in ihren Köpfen erstarren. Wie ein scherer Hammer traf die klanglose Stimme des Schattendämons die Sumpfler. "Was ist euer Begehr, sprecht." Der Dämon verstummte und gab den Hirnen der beiden Gelegenheit, den Kopfschmerz abflauen zu lassen.



05.05.2002 02:40#69
Alei Alei krümmte sich unter dem plötzlichen Schmerz in seinem Kopf, der die Worte des Dämonen begleitete. Er sank auf die Knie und drückte die Hände gegen die Schläfen, während er begann zu schreien, oder zumindest hoffte er, dass er Schrie, denn die Stimme des Dämonen übertönte alles, was seine Ohren aufnahmen.
Nach ein paar Sekunden ebbte der Schmerz ab und Alei hörte auf zu schreien, ließ die Hände sinken und erhob sich wieder. Er sah zur Decke und dann zu den Wänden, die beiden Gänge entlang und wieder zur Decke. Wo war dieser Dämon bloss? Aber egal, er würde sie wohl hören.

Wir sind hier, weil Alaerie hier neben mir einen Traum hatte und wir Angst haben, er könnte vielleicht ein Omen sein. Wir wollten einen der Magier hier im Kastell bitten, an ihr die Kunst der Traumdeutung anzuwenden.


05.05.2002 02:44#70
Schattendämon "Um Magier zu treffen, geht in entweder die Bibliothek oder in den speisesaal oder laßt euch Gästezimemr zuweisen und hofft, daß ihr morgen einen Magier trefft." Kam umgehend die schmerzbereitende Antwort. Danach herrschte Stille.


05.05.2002 02:55#71
Alei Diesmal verkraftete Alei den Schmerz schon etwas besser. Es tat zwar noch immer höllisch weh, aber diesmal blieb er auf den Beinen und er schrie auch nicht. Als die Stimme verschwunden war, antwortete Alei. Wir möchten die Magier zu so später Stunde nicht mehr stören. Wir hätten gerne Gästezimmer und werden sie dann morgen um ihre Dineste bitten.

Eine Weile herrschte Stille, dann war da wieder diese schmerzhafte Stimme in seinem Kopf. Geht den Gang zu eurer Rechten. Ihr werdet zwei offene Türen finden, dass sind eure Zimmer für diese Nacht. Als der Schmerz abgeebbt war, dankte Alei kurz und machte sich mit Alaerie auf den Weg. Die beiden Türen waren schnell gefunden und jeder von den Beiden suchte sich ein Zimmer aus.
Sie wünschten sich eine gute Nacht und verschwanden dann in ihren Zimmern. Die Zimmer waren besser eingerichtet als die Hütten im Sumpfe, obwohl sie durch die kahlen Wände kalt wirkten. Doch das war Alei im Moment egal. Er fiel mehr ins Bett, als das er sich legte und schlief schnell ein.



05.05.2002 12:56#72
Saleph Saleph freute sich über den Wein und das schmackhafte Mahl, welches die Amazone besorgt hatte.
Er bekam sogar ein paar Fackeln in den Raum gestellt, sodass die Dunkelheit kein Problem mehr war.
"Wer wird hier unten wohl noch sitzen?" fragte sich Saleph. "Bestimmt allerlei brutale Dämonen oder sowas. Ihre Hasen werden die hier wohl kaum halten."
Der Wein war etwas besonderes. Es war ein trockener Weißwein aus einer der südlichsten Provinzen Myrthanas.
Saleph goss sich noch ein Glas ein, steckte den Korken in die Flasche und lies sicht den Wein zu einer vortrefflichen Scavengerkeule schmecken.


05.05.2002 17:32#73
Ahram Ruckartig wurde der schwarze Schleier der Bewusstlosigkeit von hinfortgerissen, setzte den schlummernden Geist der gleißenden Helligkeit der Realität aus, widerwillig aktivierte das Hirn die unzähligen Nervenzentren, das Geschöpf welches als Ahram bekannt war, erwachte.

Langsam richtete sich der junge Wächter in seinem ordentlich bezogenen Bett auf, blinzelte desorientiert, fand dann aber den Zugang zu den Erinnerungen der letzten Zeit. Ja, er war von einem Dämon herausgefordert worden, und er hatte eindeutig verloren, war chancenlos vor den mächtigen Feind in den Staub gefallen, der Diener Beliars hatte ihn ohne sonderliche Mühen besiegt. Er war noch nicht würdig.

Ahram nahm seine Kleidungsstücke von den bronzenen Haken, glitt mit schnellen Bewegungen in Hemd und Hose, klauenbewehrte Pranken schlangen die schwarzen Stoffbandagen um Arme und Beine, fest wurde der Gürtel um die schuppige Tallie gebunden. Trotz des harten Kampfes fühlte der Dämonenmensch sich gut, nicht eine frische Verletzung verunstaltete den finsteren Jägerkörper, allein die verheilenden Narben der Orkfolter prangten noch immer an verschiedenen Stellen des bizarren Leibes.

Mit einer schwungvollen Bewegung streifte der Wächter sein schweres Cape über die Schultern, fühlte wie sich der Stoff an seine Glieder schmiegte. Zügigen Schrittes verließ Ahram sein Zimmer, machte sich auf in Richtung Bibliothek. Er hatte noch immer eine Aufgabe, inzwischen war er mehr denn je von der Existenz der Ratte überzeugt. Er hatte mit diesem Stressi gesprochen, ihn aufmerksam beobachtet, hatte ihm bei seinen Schwertübungen zugesehen. Nie konnte dieser Sterbliche einen Dämonen umgebracht haben, sein jetziges Können hätte dem Wesen der Hölle nicht im Geringsten imponiert, der Eisdämon hätte den Novizen ohne sonderliche Anstrengung getötet. Also konnte er unmöglich der Mörder sein.
Knarrend schwangen die gewaltigen Torflügel in ihren stählernen Angeln, die konzentrierte Stille der Bibliothek umfing den Wächter, warmes Licht drang durch die hochgewölbten Glasfenster. Das dunkle Holz des hochlehnigen Stuhls knarzte leise als die Last des Dämonenkörpers auf die Sitzfläche einwirkte. Vor Ahrams Augen erhoben sich mehrere mittelgroße Bücherstapel, teilweise uralte Wälzer, viele tausend Seiten dick. Feine Staubpartikel tanzten ausgelassen durch die Luft als der erste Band einer langen Reihe von Dämonenlexika aufgeschlagen wurde, freuten sich über ihre neugewonne Freiheit.

Die Zeit drängte, bis zur Gerichtsverhandlung war nicht mehr viel Zeit, und der Exmagier musste einen brauchbaren Anhaltspunkt finden, oder Unschuldige würden sterben...



05.05.2002 18:50#74
Alaerie Alaerie war schon seit längerer Zeit erwacht. Mit einem Schaudern dachte sie an ihre Ankunft hier zurück.
Diese Stimme in ihrem Kopf hatte ihr gewaltige Kopfschmerzen bereitet und zusammen mit den ohnehin schon vorhanden Schmerzen, war es eine nervenzerreißende und auch entkräftende Sache gewesen.
Sie war äußerst dankbar gewesen, als sie die Tür zu dem Gästezimmer hinter sich geschlossen hatte. Hier war das Gefühl des Unwohlseins ein wenig geschwunden und sie war recht schnell zermürbt in einen tiefen Schlaf gefallen.
Jetzt lief die hohe Novizin nervös im Zimmer auf und ab. Von Alei hatte sie noch nichts gehört und sie kannte sich hier im Kastell kein Stück aus. Auch wußte sie nicht, ob es gerne gesehen wäre, wenn sie alleine durch das Gebäude wandern würde. Hin- und hergerissen legte sie immer wieder die kleine Strecke zurück. Mit einem Mal wußte sie auch wieder, in welchem Zusammanhang sie das Kastell schon einmal vernommen hatte. Es sollte hier eine Bibliothek geben, die jedem zugänglich war und das interessierte sie nun wirklich. Aber wo sollte sie diese Bibliothek denn finden?
Hunger bereitete sich langsam auch aus und Alaerie resignierte schließlich. Sie konnte ja nicht den ganzen Tag in diesem Zimmer verbringen und vielleicht traf sie ja auf jemandem, der ihr ein wenig weiterhelfen konnte. Hauptsache war nur, es wäre nicht wieder diese Stimme von der gestrigen Nacht.

Alaerie wandte sich der Tür zu und streckte die Hand nach dem Griff aus. Sie berührte den Türgriff zögerte aber immer noch. Der Hunger und die Neugier trieben sie jedoch an und sie öffnete die Tür einen spaltbreit. Der Kopf der Novizin lugte nun auf den Flur hinaus und ihr Blick huschte über die schwarzen und weißen Fliesen, den Teppich entlang.
Niemand war zu sehen und so trat Alaerie ganz aus dem Zimmer heraus. Leise zog sie die Tür hinter sich zu, um keinen Lärm zu machen und irgendjemandes Zorn auf sich zu ziehen. Leise schlich sie den Gang entlang.



05.05.2002 20:11#75
Alei Alei erwachte erst spät. Es war lange her, seit er das letzte Mal in einem Bett geschlafen hatte und so hatte er dieses Gefühl richtig genoßen. Diesmal hatte er nicht so hart und unbequem liegen müßen wie auf dem Boden des Sumpflagers. Er streckte sich und stand dann auf. Sein erster Gedanke war, dass er nach Alaerie schauen mußte, um dann mit ihr einen der Magier aufzusuchen.
Er verließ das Zimmer und schloß die Tür leise hinter sich, um nicht die Aufmerksamkeit dieses Dämonen auf sich zu ziehen. Die Schmerzen von Gestern, die seine Stimme ihm bereitet hatte, hatten ihm gereicht. Nun ging er zu der Tür zu Alaeries Zimmer und klopfte ganz leise an. Als er keine Antwort erhielt, klopfte er etwas lauter, doch noch immer erhielt er keine Antwort.

Er klopfte noch ein drittes und viertes Mal, doch nichts war aus dem Zimmer zu vernehmen. Schlafen konnte sie wohl kaum noch, denn es war bereits Nachmittag und überhört haben konnte sie sein klopfen auch nicht, denn es war am Ende schon sehr energisch gewesen. Also tat Alei das, was er als einziges noch konnte. Langsam öffnete er die Tür zu ihrem Zimmer und sagte Hallo? Bist du da? Doch als er die Tür ganz geöffnet hatte, sah er, dass das Zimmer leer war.
Wo war sie nur hingegangen? Alei wußte es nicht. Er schloß die Tür wieder hinter sich und ging den Gang entlang, während er nach Alaerie Ausschau hielt. Er hoffte, er würde sie wiederfinden, denn sie beide kannten sich doch in diesen alten und kalten Gemäuern nicht aus.



05.05.2002 20:21#76
Don-Esteban Don-Esteban tauchte nach einem ausgiebigen Schlaf in der Bibliothek auf. Hier wollte er ein bisschen Weisheit tanken, wie er es nannte. Das ging volgendermaßen vor sich. Der Don setzte sich an seinen Lesetisch, wartete, bis die durch die hohen Fenster geworfenen Sonnenstrahlen auf ihrer täglichen Bahn ihn erreichten und lehnte sich dnan zurück, schloß die Augen und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. So verpasste er zwar die interessanten Spielchen, die die Staubteilchen in der Bahn der Lichtstrahlen miteinander durchführten, aber dafür machte er die Ohren auf und hörte die Bücher wispern.
Das behauptete er jedenfalls. Nie fand jemand heraus, ob es wahr war. Doch heute war nicht viel mit wispern. Die Gedanken des Schwarzmagiers schweiften schnell ab und landeten ohne große Umwege bei seiner Patientin, mditate, mit der das ganze Kastell mitfühlte. In den letzten Tagen schien es, als ob alles im Kastell stiller, nachdenklicher geworden war. So als ob jeder Mauerstein horchte, wie es weitergehen sollte und dabei den Atem anhielt. In ein paar Stunden wußte der don, wie es um seine Patientin stand.

Nebenbei fiel ihm noch der unbenutzte Bandit ein, der ja immernoch an einer kreuzartigen Konstruktion an seiner Laborwand hing. Den sollte man endlich mal rausschmeißen. Gebrauchen konnte man ihn sowieso nicht mehr, bei der schlechten Haut. Vielleicht sollte er sich mal eine ausgiebige Badekur in einer Salzquelle gönnen, sowas wirkte Wunder. Die Sonnenstrahlen fielen einem Fächer gleich in die Bibliothek. Die neu angeschafften Lampen pulsierten förmlich, als sie das Licht des zu Ende gehenden Tages aufnahmen.

Leider verpasste der don diesen Anblick. Als die Strahlen der Sonne verblaßten, fingen die merkwürdigen Kristallampen an, in einem beruhigenden Blauton zu leuchten. es sah wunderschön aus und hell genug zum Lesen war es auch. Eine seltsame heimelige Stimmung breitete sich aus. Die hohen Regale voller Bücher warfen lange Schatten, die Gänge verschwanden in Dunkelheit, doch an den Lesetischen floß blaues Licht über die Tischplatten und umgab die Plätze mit blaßblauen Kugeln aus Luft.

Die Bibliothek erschien plötzlich, wie aus einer anderen Welt. Jetzt hatte auch der Don die Augen geöffnet, um das Wunder zu schauen und sich über den Kauf der Kristallampen zu freuen. Leise blätterte er die Seiten eines Almanachs um, der sich mit den Wundern einer fernen und wahrscheinlich auch sagenhaften Natur befasste. Wenn nur die Hälfte wahr war, was phantasiebegabte Autoren schrieben, dann mußte die Welt ein wunderbarer Ort sein. Schade, daß er sein Leben in dieser magischen Kuppel verbringen mußte. Der Don begann, getaucht in blaues Licht, von fernen Ländern zu träumen.



05.05.2002 20:33#77
Alaerie Sie stand nun wieder in der Halle, in der sie auch schon in der letzten Nacht von dieser Stimme empfangen worden waren.
Nervös schaute sie sich nach allen Seiten um. Sie war bis jetzt keiner Seele begegnet und wo sie nun hinmußte, wußte sie immer noch nicht. Sollte sie erst versuchen ihren Hunger zu stillen oder reizte die Bibliothek sie doch mehr? Alaerie schaute sich um. Sie war sich nicht sicher, aber das Gefühl, dass es hier gestern ein wenig anders ausgesehen hatte, ließ sie nicht los.
Ihr Blick blieb an einer großen Tür hängen. Vielleicht würde sie dort ja jemanden antreffen, der ihr weiterhelfen konnte. Immer noch unsicher um sich schauend wandte sie sich der Tür zu und öffnette sie einen Spalt breit. Sie streckte den Kopf durch die Tür und erblickte mehrere Tische, dahinter unzählige Bücherregale. Schüchtern trat Alaerie in den Raum und schloß leise die Tür hinter sich. Auf einem der Tische lag ein großer Berg Bücher und dahinter verschanzt schien jemand eifrig zu lesen. Sie konnte nichts richtig ausmachen, da der Berg Bücher ihr die Sicht nahm.

Sie überlegte, dass sie ihn vielleicht nicht stören sollte und so schlich sie sich an die Regale heran. Ihr Blick huschte über die Bücherrücken und sie strahlte förmlich. So viele Bücher auf einem Fleck, aber wie sollte man hier das Richtige finden? Das würde ja Ewigkeiten dauern, bis man sich durch die gesamten Regale gesucht hatte.
Sie schritt aus einem der Gänge heraus und ihr Blick fiel auf einen Mann, der vor den Reihen stand. Er sprach einen Begriff aus und schon fielen einige Bücher aus den Regalen heraus. Alerie sprang erschrocken zur Seite, da gerade ein Buch unweit von ihr zu Boden gefallen war. Der Mann machte sich nun daran, die Bücher einzusammeln.
Der hohen Novizin war das nicht geheuer, sie trat nervös ein wenig von den Regalen fort und suchte sich einen etwas abgelegenen Tisch. Hier ließ sie sich nieder und beobachtete das Treiben erstmal ein wenig.



05.05.2002 20:48#78
Alei Alei kam in die große Halle des Kastells, wo sie gestern von der peinigenden Stimme des Dämonen begrüßt worden waren. Eigentlich müßte er weiter nach Alaerie suchen, aber die Sonne würde bald untergehen und er mußte im Neuen Lager auftretten. Nach seinem Auftritt würde er zurückommen. Er hoffte, Alaerie würde hier im Kastell keine Probleme haben.

Er trat vor die Tür, die sofort knarrend aufschwang und verließ das Kastell, um seinen ersten großen Auftritt im Neuen Lager zu haben.



05.05.2002 20:49#79
Don-Esteban Der Don war fertig mit träumen. Er sah sich um. Viel war ja nicht los, aber umso größer war die Ruhe. Nicht weit entfernt von ihm saß eine junge Frau, eine eher seltene Sache in der Barriere. Wie eine der kriegerischen Amazonen sah sie nicht aus und tatsächlich trug sie den Rock eines Novizen aus dem Sumpf.
"Kann ich dir weiterhelfen?" Der Don hatte heute seinen netten Tag und da er sowieso noch einige Zeit hatte, bis er das Ergebnis seiner Operation begutachten konnte, konnte er sich die Zeit bis dahin mit etwas Unterhaltung verkürzen. "Du kommst aus dem Sumpflager und bist das erste Mal hier? Jedenfalls hab ich dich noch nie in der Bibliothek gesehen."



05.05.2002 21:02#80
Alaerie Die hohe Novizin wandte erschrocken den Kopf herum. Sie hatte nicht damit gerechnet, von jemandem angesprochen zu werden. Dementsprechend veränderte sich nun auch ihre Gesichtsfarbe in ein leichtes rot.
Sie musterte den Mann, der nun vor ihrem Tisch stand und auf eine Antwort wartete. Sie wußte nicht genau warum, aber seine Erscheinung flößte ihr ziemlichen Respekt ein und sie schrumpfte um ein paar Zentimeter auf ihrem Stuhl zusammen.

"Seid mir gegrüßt. Ja, Ihr habt Recht, ich bin das erste Mal hier. Darf ich mich vorstellen? Alaerie ist mein Name, hohe Novizin im Sumpflager. Mit wem habe ich die Ehre?" Der Mann hatte seinen Namen nicht genannt und sie wußte somit nicht, wie sie ihn ansprechen sollte.

Aber vielleicht konnte er ihr ja schon weiterhelfen. Sie dachte wieder an den Traum, den sie vor ihrer Hütte im Sumpf gehabt hatte und auch daran, dass es nicht das erste Mal gewesen war, dass dieser Traum sie heimgesucht hatte. Aber das hatte sie Alei nicht gesagt und auch sonst niemandem.
Sie war nur mit hierher gekommen, weil es eben nicht das erste Mal gewesen war. Ansonsten hätte sie es mit einem Handwink abgetan, aber so.
"Vielleicht könnt Ihr mir sogar weiterhelfen. Ich bin auf der Suche nach einem Magier, der so freundlich wäre mir einen Traum zu deuten, der mich breits mehrere Male heimgesucht hat." Sie hoffte, dass sie damit hier richtig war, denn es klang in ihren eigenen Ohren doch recht komisch. Aber sie hatte nichts zu verliren, außer sich vielleicht lächerlich zu machen.



05.05.2002 21:16#81
Saleph Saleph war ziemlich betrunken, nachdem er die ganze Flasche Wein hinuntergstürzt hatte. Eigentlich wollte er sich den Wein aufheben, doch dann hatte er sich anders entschieden und den edlen Tropfen wie Wasser reingeschüttet. Saleph torkelte zu Tür und hämmerte ordentlich dagegen.
Er brüllte: "Hey ihr .... dicken Dämonen, wa..ann kommt dieser... hirn...rissige Schwarzmagier...heini, der mich heile...heile machen soll?!"


05.05.2002 21:40#82
GlutaeusMaximus Etwas höher, in dem Flur der Magier hämmerte jemand gegen eine Tür. Die mit Eisen beschlagenen Enden eines Holzstabes schlugen gleich einem Herzschlag in einem regelmäßigen Takt. Der Verursacher dieses Lärms war frustriert. Er hatte fast alle Zauber der zweiten Stufe erlernt und erfolgreich ausgeübt. Dank Schwarze Flut, Schattenbrand und Beliars Hauch gab es im Kastell nun einige Übungspuppen weniger. Einige Skelette, Dämonen und Golems hatten einen kurzen Gastauftritt in dieser Dimension gehabt. All das war kein Problem mehr für den Magier.

Nun hatte er sich vor zwei Tagen auf sein Zimmer zurückgezogen um den letzten Spruch zu studieren: Magisches Verschließen. Nachdem er alle mitgebrachten Bücher durch hatte übte er den Spruch an seiner Zimmertüre und zwar gleich beim zweiten Anlauf mit vollem Erfolg. Na ja, zumindest den ersten Teil hatte er mit vollem Erfolg gemeistert. Das öffnen der Türe war das, was ihn momentan in den Wahnsinn trieb. Er war kurz davor aus dem Fenster zu hüpfen oder die Türe aus dem Rahmen zu schlagen. Nur weil Ersteres wohlmöglich relativ ungesunde Folgen hatte und er bei der zweiten Variante eine Weile in einem sehr zugigem Zimmer leben musste saß der Magier noch hier und hämmerte gegen die Türe.
Maximus hatte schon fast alles probiert um die Türe zu öffnen. Sieben Dietriche waren abgebrochen, an der Spitze seines Schwertes waren ein paar Schrammen und er selbst war schon heiser von dem Fluchen und dem Murmeln der Zauberformel.
Diese ganzen verdammten Bücher behandelten das Öffnen des magischen Verschlusses nur ganz am Rande, wenn überhaupt. Das Hauptaugenmerk der Autoren lag wohl im Verschließen. Maximus trank den letzten Schluck Apfelsaft aus seinem Becher, während er mit der anderen Hand den Stab weiter gegen die Tür hämmerte. Das Essen war schon seit heute morgen alle. Maximus war stinksauer, er wusste nur nicht auf wen...



05.05.2002 21:46#83
Saleph "Hallo ihr....behämmerten....Viecher! Lasst misch...raus!
Ich will mit....Donut, Donner, Dönner, Dingsda.....scheise, wie...hieß der Typ...nochmal?...Hey...ihr fetten Dämone...holt mir .. mal den komischen... Esteban her.!" rief Saleph.
Er klopfte und hämmerte gegen die Tür. Dann nahm Saleph die Weinflasche und zerschlug sie an der Tür. Einige Splitter des grünen Glases bohrten sich in seinen Hand und er wurde noch wütender. Alle Einrichtungsgegenstände flogen gegen die Tür und immer wieder brüllte er:"Bringt mir...diesen Schwarz..magier.....oder was zu...trinken!"



05.05.2002 21:53#84
Don-Esteban Zurück in die Bibliothek...

"Mein Name ist Don-Esteban, ich bin Magier des Zirkels hier im Kastell. Wenn ihr" - nachdem er bemerkt hatte, daß die Besucherin doch einen nicht ganz niedrigen Rang bekleidete, wurde er sofort höflicher - "jemanden sucht, der sich in Traumdeuterei versicht, dann seid ihr bei meinem geschätzten Kollegen Maximus besser aufgehoben. Ich befasse mich mehr mit Beliar und seinen Gaben für uns. Träume gehören nicht unbedingt dazu." Ein dünnes Lächeln umspielte die Lippen des Schwarzmagiers "Ich werde ihm bescheid sagen. Wartet einen Augenblick." Damit rauschte der Magier von dannen, ohne der verdutzten Alaerie noch Zeit für eine Antwort zu lassen.



05.05.2002 22:00#85
Saleph Der Hocker war zerdeppert, der Tisch lag zerschlagen am Boden, Scherben und Trümmer sowie ein paar Essensreste lagen im ganzen Raum verstreut. Nur das Bett hatte Saleph ganz gelassen.
"Pah! Dann kommt er halt nicht." brüllte Saleph gegen die Tür, als ob er erwarten würde, das der Don dahinter stehen würde.
Müde und ausgetobt legte sich der Magier in sein Bett und fiel in einen tiefen Schlaf.



05.05.2002 22:01#86
Alaerie Alerie hatte sich eine zeitlang mit Don-Esteban unterhalten. Er hatte ihr seinen Namen verraten und sich dann dezent zurückgezogen, da etwas Wichtiges auf ihn warten würde, aber er würde einen Maximus zu ihr schicken, der sich ihrer annehmen könnte.
Sie stand nun auf, um die Bibliothek wieder zu verlassen, denn irgendwo hier im Haus mußte Alei noch stecken und sie wollte ihn nun endlich einmal finden. Alaerie ging leise zwischen den Tischen hindurch und verließ die Bibliothek wieder durch die große Tür.

Sie stand wieder in der Halle und überlegte, wohin sie sich nun wenden sollte, als ein Hämmern an ihre Ohren drang. Sie blieb stehen und lauschte dem Geräusch. Unter das Hämmern mischte sich hin und wieder eine menschliche Stimme, die laut vor sich hinfluchte.
Alaeries Neugier siegte und sie machte sich auf, der Sache mal auf den Grund zu gehen.

Zu ihrer rechten Seite war eine Treppe und das Geräusch schien definitiv von dort oben zu kommen. Sie erklomm die ersten Stufen und wieder hörte sie es fluchen. Diesmal schon ein wenig lauter als zuvor. Irgendjemand war dort irgendwo eingeschlossen, so kam es ihr jedenfalls vor.
Oben angekommen schaute sie in alle Richtungen. Da war es wieder. Sie mußte sich also nach rechts wenden. Lauschend lief sie einen Gang entlang und blieb schlißelich vor einer Tür stehen, an der nun wieder brutal gehämmert wurde. Sie legte die Hand auf den Türgriff und wollte die Tür öffnen, aber sie ließ sich nicht öffnen. Dann erblickte sie einen Zettel auf dem Boden. Sie hob ihn auf und las.

Ich studiere und möchte bis Sonntagabend nur in äußerst dringenden Fällen gestört werden!
Gruß Maximus

Der Zettel hatte wohl mal an der Tür gehangen und mußte durch die Wucht des Hämmerns herabgeglitten sein. Alaerie legte ihn an der Seite und trat näher an die Tür heran. Sie legte den Kopf an das Holz und lauschte. Drinnen war wieder ein Fluchen zu vernehmen und schon hämmerte es wieder. Die Tür prallte leicht gegen Alaeries Kopf und die Novizin rieb sich die Stelle.

"Au, he, hör doch mal auf zu hämmern. Bist du Maximus? Was ist denn los?" Ihre Stimme war ein wenig ärgerlich und sie rieb sich die seitliche Hälfte ihrer Stirn. Im Innern des Raumes war nun Ruhe eingekehrt. Alaerie fragte nochmals nach, falls er sie nicht gehört haben sollte.



05.05.2002 22:09#87
Don-Esteban In dem Augenblick kam auch schon der Don mit einem Dämonen im Schlepptau an. "Hier, das ist die Tür, die zu zertrümmern ist und dann kümmere dich darum, daß eine neue an ihrer statt angebracht wird. Also los, worauf wartest du noch?" Der Don zog alaerie beiseite, wobei er sich fragte, was sie bitteschön in einem der oberen Stockwerke, die nur den Mitgliedern des Zirkels offenstanden, zu suchen hatte, doch erstmal ging es um die Tür. Der Dämon holte aus und eine riesige Axt kam zum Vorschein. Sie sauste mit unglaublicher Wucht auf die Tür zu und... prallte ab. "Beliar seis geklagt. Der Spruch magisches Verschließen ist nicht umsonst einer der stärksten. er wird sich wohl selber befreien müssen. Denn nur der Magier, der den spruch wirkte, kann ihn wieder aufheben." Don-Esteban schüttelte mit dem Kopf. "Maximus? Hörst du mich? Versuch dich zu erinnern, was du getan hast, wie du die Tür verschlossen hast und verrichte alles in umgekehrter Reihenfolge. Dann sollte es klappen."



05.05.2002 22:12#88
GlutaeusMaximus Langsam wurde der rechte Arm des Magiers taub und sein Magen knurrte, er wechselte den Stab in die linke Hand und hämmerte weiter. Zwischendurch trat er mal kräftig mit dem Fuß gegen die Türe um den eintönigen Rhythmus etwas aufzulockern.

Da vernahm er plötzlich eine weibliche Stimme vor der Tür und es war nicht die von Meditate. Er wusste nicht, dass es außer der Hüterin des Kastells noch weitere Frauen in der Barriere gab. Der Magier hörte auf zu hämmern und lauschte der fremden Stimme. „Ja ja, ich höre ja schon auf. Einen Moment bitte!“ sprach er in Richtung Tür. Dann legte er sein Ohr an die Türe um sie besser verstehen zu können, falls sie noch etwas erwiderte.

Plötzlich vernahm er die Stimme des Dons und nicht die der Unbekannten, verstand aber kein Wort. Kurz darauf hörte er einen mächtigen Schlag, der sein bisheriges Gehämmer um einiges übertönte. Doch das war es dann auch, die Tür hatte zwar gebebt, war aber noch immer intakt, nur der Schädel des Magiers dröhnte jetzt höllisch.

Dann gab ihm Don-Esteban auch noch einen Ratschlag, mit dem er es schon fünf Mal probiert hatte, also wenn der Typ nix neues wusste und ihm nur Kopfschmerzen bereitete... konnte er ihm gestohlen bleiben. Er hatte eigentlich keinen Bock mehr herauszukommen, aber Maximus war neugierig und konnte es kaum erwarten diese Frau zu sehen.

Schnell griff der Magier nach den Büchern die hinter im lagen und erwischte das, das er wollte, während die anderen auf den Boden fielen. Hochmotiviert blätterte er durch das Buch, bis zum letzten Kapitel, in dem beschrieben wurde, wie man den Spruch wieder auflöste. Dann las er sorgfältig die magische Formel durch, zum zehnten oder zwanzigsten Mal, er hatte keine Ahnung mehr. Ob es nur Zufall ist oder an den Hormonen liegt ist nicht ganz klar, aber dem Magier fielen zwei magische Symbole auf, die man auch ganz anders interpretieren konnte, somit bekam der Spruch eine völlig andere Betonung und er neue Hoffnung.
Sofort schmiss er das Buch aufs Bett und zielte mit dem Stab auf das Schloss. Nachdem murmeln der Formel vernahm der Magier ein leises Klick und schon lies sich die Türe öffnen. Freudestrahlend sah er sich die Dame aus dem Sumpflager an, bis ihm plötzlich einfiel, dass er ja noch in Unterhose und Hemd da stand...

Schnell knallte der Magier die Türe wieder zu, während sein Gesicht eine tiefrote Verfärbung annahm. Das Gesicht war noch immer leicht rot als Maximus etwas später die Tür wieder öffnete, nun ordentlich in schwarzer Robe gekleidet und mit Zauberstab und Schwert am Gürtel. Die Bücher hatte er auf dem Tisch gestapelt und die Essenreste aus dem Fenster geschmissen.

„Guten Tag mein Name ist Maximus, Hoher Schwarzmagier des Zirkels um Xardas. Entschuldigt bitte meinen etwas missglückten Auftritt soeben, ich war in meine Studien vertieft und hatte ein kleines Problem mit einem Zauberspruch.“


05.05.2002 22:29#89
Don-Esteban "Na also, geht doch!"Meinte der Don befriedigt. "Dann will ich euch mal nicht länger stören." Er verschwand wieder nach unten, um in der Bibliothek seinen Studien, wie er es nannte, nachzugehen. doch noch auf dem Weg dahin kam ihm ein Dämon entgegen, der ihm eine Nachricht überbrachte. "Wirklich? Das ist ja phantastisch! Das muß ich mir sofort ansehen." Die Miene des Magiers hatte sich erhellt und mit eiligen Schritten entfernte er sich, diesmal aber nicht, um die Bibliothek zu erreichen. Sein neues Ziel war sein Labor.



05.05.2002 22:38#90
Alaerie Alaerie war etwas unsanft zur Seite gezogen worden und ihr Blick fiel auf einen Dämonen. Alaerie schritt erschrocken zurück und schaute den Don an. Der war weniger erfreut darüber, sie hier oben zu erblicken und Alaerie war schlagartig klar, dass sie hier nichts verloren hatte. Ihr Gesicht verfärbte sich erneut putterrot und sie wollte eine Erklärung anbringen, wurde jedoch von dem wuchtigen Schlag der Axt davon abgehalten.

Aber nichts tat sich, bis es hinter der Tür wieder rege wurde. Ein leises Klicken ertönte und wenig später stand ein Mann in Unterhose und Hemd in der Tür, der sie freudestrahlend ansah. Alaerie ließ den Blick an ihm auf und abwandern und der Mann haute ihr die Tür vor der Nase zu. Die hohe Novizin schlug sich die Hand vor dem Mund, um nicht lauthals loszulachen. Der Anblick war einfach zu herrlich gewesen.

Wenig später öffnete sich die Tür wieder und der Mann kam mit einem rötlich verfärbtem Gesicht, aber vollständig bekleidet wieder heraus. Er stellte sich als Maximus vor und erklärte seinen Mißglückten Zauberspruch. Alaerie stellte sich nun auch erstmal vor.
"Freut mich, ich bin Alaerie, hohe Novizin im Sumpflager. Don-Esteban sagte mir, Ihr könntet mir helfen? Ich bräuchte jemanden, der mir meinen Traum deutet." Erwartungsvoll schaute sie den Mann an.



05.05.2002 22:54#91
GlutaeusMaximus Die Gesichtsfarbe des Magiers nahm langsam wieder einen normalen Farbton an. Das Gesicht nahm wieder die normale bleiche Färbung an, die eine Nebenerscheinung des intensiven Studiums war.

Maximus dachte einen Moment über seinen eigenen Traum nach. Das war die zweite Frau, die er in seinen 17 Jahren je gesehen hatte, wenn man die Mutter des Bauernsohnes mal nicht mitrechnete. Dann wandte er sich geistig wieder dem Problem der Besucherin zu.

„Einen Traum möchtet ihr gedeutet haben... hm... eventuell kann ich euch damit helfen, viel praktische Erfahrung hab ich auf dem Gebiet aber leider nicht. Ich habe schon viele Bücher über Träume gelesen, seit dem mich vor ein paar Wochen selber eigenartige Visionen heimgesucht haben. Aber wir können es gerne versuchen, folgt mir bitte in die Bibliothek, unterwegs könnt ihr mir mal eueren Traum in allen Einzelheiten schildern und lasst bitte auch keine Ereignisse in euerer Vergangenheit aus, die damit in Zusammenhang stehen könnten!“
Die beiden gingen los in Richtung Treppe, um zur Bibliothek zu kommen. Währendessen fing Alaerie an von ihrem Traum zu berichten...


05.05.2002 23:03#92
Alei Alei kam zurück ins Kastell. Auch bei seinem zweiten Betretten war es nicht weniger unheimlich als beim ersten Mal, als die Tür ohne berührt worden zu sein knarrend aufschwang und den Weg ins Innere des alten Gemäuers frei gab. Als Alei in die große Halle eintrat und das Knarren hinter sich vernahm, das davon zeugte, dass die Tür sich wieder schloß, gab es in seinem Kopf nur eine Frage: Wo ist Alaerie.

Er hoffte, sie hatte keine Probleme bekommen oder war nun sauer, weil er gegangen war, ohne ihr Bescheid zu sagen. Er wand sich nach links, weg von den beiden Zimmern, wo sie die letzten Nacht verbracht hatten und durchquerte den breiten Gang, der in einem großen Raum endete, der voll war mit Regalen, in denen Bücher standen. Es war eine gewaltige Ansammlung von Wissen, was er da gerade sah und zu gerne hätte er sich noch etwas genauer in diesem Raum umgesehen, doch im Moment war es wichtiger, Alaerie zu finden.
So durchquerte er den Raum und ging durch ein paar Gänge, bis er auf eine Treppe stieß, die nach oben führte. Zuerst wollte er die Treppe nicht emporsteigen, doch dann hörte er von oben Stimmen und so begann er die Treppe hinaufzusteigen. Oben angekommen fand er dann auch Alaerie und einen Mann in einer schwarzen Robe. Alaerie. Es tut mir leid, dass ich so plötzlich weg war, aber ich hatte einen Auftritt im Neuen Lager. Es war klasse. Aber sag, wer ist dieser Mann dort?

Er kam näher und stellte sich dem Mann vor. Hallo, ich bin Alei, Novize der Bruderschaft und meines Zeichens Barde und Schreiber.



05.05.2002 23:12#93
Alaerie Sie schritt neben ihm her und rief sich den Traum erneut in ihr Gedächtnis. Jede brutale Einzelheit ließ sie vor ihrem inneren Auge ablaufen und erzählte das, was sie sah ohne irgendeine Zensur.
" .... dann war da in dem Raum eine Frau mit einem Kind auf dem Arm, beide hatten aufgeschlitzte Kehlen und zu ihren Füßen breitete sich ein See aus Blut aus...
... Später betrat ich einen Raum, indem meine Eltern eigentlich hätten Schutz finden sollen. Der Kopf meiner Mutter war auf einem Speer aufgespießt, während der Körper meiner Mutter und meines Vaters an einem Seil vom Balken herabhingen ..."

Sie waren mittlerweile in der Bibliothek angekommen und hatten sich gesetzt. Alei waren sie endlich auch noch begegnet und er hatte sich vorgestellt. Alaerie war nun dabei ihre Kindheit und dergleichen zu schildern, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie in die Barriere kam.
"Ich wuchs eigentlich wohlbehütet auf, jedoch langweilte mich mein Leben und ich riß von zu Hause aus. Ich lebte eine kurze Zeit auf der Straße, kroch jedoch wie ein geschlagener Hund nach Hause.
Wenig später starb meine Mutter und mein Vater begann zu trinken. Ich hielt es nach einer Zeit nicht mehr dort aus und ging wieder auf die Straße, wo ich mir meinen Lebensunterhalt erklaut habe. Ich wurde geschnappt und man warf mich in den Kerker. Dann tauschte man mich gegen Erz ein und ich gelangte in Gomez's Hände."
Sie hatte endlich geendet und schaute nun erwartungsvoll, was der Magier wohl davon halten würde. Ihre Hände zitterten nun wieder, nachdem sie das Ganze nochmals vor ihrem inneren Auge hatten ablaufen lassen.

"Ich träumte ihn nicht zum ersten Mal und er hat nichts mit meinem Leben bis jetzt zu tun, so etwas ist nicht geschehen." fügte sie noch als Erklärung hinzu. Die ganze Sache kam ihr mehr und mehr komisch vor.



05.05.2002 23:48#94
Don-Esteban Mit wehender Kutte war Don-Esteban in sein Labor geeilt. meditate hatte sich bewegt. Sie war aufgewacht. Jetzt mußte sie aus dem Bottich entfernt werden. Ein paar Schritte später stand der Don wieder in seinem Labor, nach der Bibliothek, der Bank unter der Esche und Haudh-en-Istarwen einer seiner liebsten Plätze. Hier konnte er noch forschen und experimentieren, ohne daß jemand mit hochgezogener Augenbraue hinter ihm stand oder Fragen stellte, für deren Beantwortung er sowieso keine Zeit hatte.

Mit einer kurzen Handbewegung wies er einen bereitstehenden Dämonen an, die Tücher um den gläsernen Bottich beiseite zu ziehen. Was er sah, entbehrte nicht einer gewissen Komik. meditate schwamm fast frei durch ihr gläsernes Gefängnis, irgendwie mußte sie sich aus dem Gestell befreit haben. Jedesmal, wnen ihr Kopf nahe an die glaswand kam, bekam sie riesige Glubschaugen und den breit verzerrten Kopf eines Hammerhais. Schnell kletterte der Don an einer bereitgestellten Leiter auf den Bottich und zog die Patientin aus der Nährlösung, die wie man sehen konnte, doch schon recht gute Arbeit geleistet hatte.

Und die Patientin schien auch wieder bei Bewußtsein zu sein, wenn man vom Zustand ihrer böse funkelnden Augen ausging. Einer der Dämonen hatte den zur Beatmung dienenden Schlauch im Auge behalten. Dieser Schlauch wurde nun unter starkem Husten der Patientin so vorsichtig wie möglich entfernt, da sie ja jetzt alleine auf ihre Atmung achten konnte. Zwei Dämonen tupften meditates Körper vorsichtig ab, ohe die Nähte zu beschädigen, dnan wurde sie in ein schwarzes Tuch gehüllt und auf eine Trage gelegt.

Die Magierin hustete unentwegt und ihre augen funkelten nicht mehr ganz so wütend. Der Aufenthalt im Bottich hatte zwar ihren Gesundheitszustand gebessert, aber wohl nicht ihre Laune. 'Vielleicht sollte man zum allgemeinen Wohlbefinden noch etwas Sumpfkraut hinzufügen,' überlegte der Don. Doch jetzt folgte er erstmal den Dämonen mit der Trage, überholte sie und führte sie in ein Zimmer, indem sich meditate die nächsten Tage erholen sollte.

Hier war es hell und große, bis zum Boden reichende Fenster ließen viel Licht aus dem Innenhof einfallen. Dicke, dunkelrote Vorhänge grenzten die Fenster ein, dicke Teppiche lagen auf dem Boden und verdeckten den schwarz-weißen Marmor. Ein großes, flaches Bett stand an einer Seite des Zimmers, direkt neben den Fenstern zum Innenhof, in dem die esche im Wind rauschte. Auf einem Schränkchen neben dem Bett lag ein Stapel Bücher. Hier sollte meditate die nächsten Tage in Ruhe verbringen. Sie wurde umgebettet und die Dämonen verschwanden.
Der Don blieb noch etwas am Krankenbett stehen. Die neue Haut war gut angewachsen, doch leider schaute hier und da noch das Muster der Herrin hervor. Ob sich die Magierin von den ihr zugefügten Verletzungen erholte? Das würde die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall war die dringendste Gefahr abgewendet und das Leben meditates war gerettet. Das war das wichtigste. Den Rest würde man mit Beliars Hilfe auch hinbekommen. Leise verlies der Magier das Zimmer der in einen erschöpften Schlaf gefallenen Magierin.



05.05.2002 23:56#95
Menchol Menchol übernachtete ein letztes Mal im Kastell und war sehr zufrieden. Er erfuhr sehr viel in der Bibliothek. Mehr, als er sich vorgestellt hatte. Fröhlich ging er in die Schlafkammer und legte sich in das provisorische Bett.


05.05.2002 23:58#96
GlutaeusMaximus Maximus hörte sich die Geschichte in Ruhe an und schrieb alles mit, was ihm die Hohe Novizin erzählte. Dann saß er eine ganze Weile still da und dachte nach, doch er hatte keinen Erfolg. Diese Frau lenkte ihn dauernd ab, er konnte sich nicht auf den Traum konzentrieren.

Dann sprach er: „Es tut mir leid, doch dieser Traum ist sehr komplex, ich kann ihn nicht auf die schnelle lösen. Ich muss vorher einiges nachlesen und ihn in aller Ruhe analysieren. Ist diese Angelegenheit sehr dringen, oder könnt ihr mir ein paar Tage Zeit geben? Ich werde euch dann aufsuchen, oder zumindest einen Boten schicken. Je nachdem wie ich Zeit finde. Wenn ihr wollt, dürft ihr auch so lange in einem der Gästezimmer verweilen.“

Dann blickte er kurz verlegen in der Gegen rum und überwand sich noch zu einer weiteren Frage: „Habt ihr vielleicht, bevor ihr diesen Traum immer hattet, größere Mengen Sumpfkraut oder Alkohol konsumiert?“



06.05.2002 00:10#97
Alaerie Sie nickte. Es war kein Problem, wenn er noch etwas Zeit benötigen würde. aber das Angebot mit dem Zimmer hier schlug sie dann doch aus. Im Sumpf warteten Schüler auf sie und das Kastell war ihr nicht geheuer. Bis auf die Bibliothek, die gefiel ihr.
"Nein, es ist kein Problem. Ich werde zurück ins Sumpflager gehen und dort auf eine Nachricht warten."

Alaerie wollte sich schon von ihm verabschieden und ihm danken, als er nochmals zu einer Frage ansetzte. Soso, Alkohol und Sumpfkraut. Sie verzog das Gesicht leicht säuerlich und war drauf und dran, dem Mann vor ihr einen netten Abdruck ihrer Hand auf seiner Wange zu hinterlassen. Sie beherrschte sich jedoch und meinte nur schnippisch "Tz, sehe ich so aus? Ich habe erst ein einziges Mal einen Sumpfkrautstengel geraucht und Alkohol konsumiere ich nicht in Mengen." Die hohe Novizin schaute beleidigt zu dem Magier herüber. Ihr kam die Nacht vor dem Traum wieder in den Sinn, wo sie mit Champ, Scatha und Stressi in der noch nicht geöffneten Taverne einen gebechert hatte. Stressi war der eine Becher nicht so gut bekommen und Scatha und sie selber hatten am Ende gut einem im Tee gehabt. Aber das brauchte der Magier ja nicht zu wissen. Davor hatte sie jedenfalls lange Zeit keinen Alkohol angerührt.



06.05.2002 03:03#98
GlutaeusMaximus Maximus erschrak, so böse schaute ihn die Hohe Novizin an, dabei hatte er sich nur nach ihrem Alkohol- und Sumpfkrautverbrauch erkundigt. Er wollte nur sicher gehen, dass ihm bei der Analyse ihres Traums keine Fehler passierten. Aber nein, wenn man mal was gut meint... Und ihre Augen hatten bei dem Wort Alkohol seltsam geleuchtet, wenn da nicht mehr dahinter steckt... Und dann hatte sich etwas seltsam Aggressives in ihren Blick gelegt. Sehr interessant...
Der Magier verabschiedete sich von der Träumerin und ging auf sein Zimmer um all die Bücher zu holen, die er seit Freitag ausgeliehen hatte. Nachdem er aufgeräumt und zu Abend gegessen hatte ging der Maximus auf sein Zimmer um etwas Schlaf nachzuholen...



06.05.2002 03:35#99
meditate mitten in der nacht wachte meditate auf. der ganze körper juckte. sicher war ihre haut am heilen, aber das jucken war kaum zu ertragen!

sie setzte sich im bett auf und begann sich erst mal ausgiebig zu kratzen. trotzdem versuchte sie vorsichtig zu sein, denn den sinn des ganzen experimentes von don hatte sie durchaus verstanden.

trotzdem hatte er sie gedemütigt und in angst und schrecken versetzt als sie in dem glaswürfel zu sich gekommen war, diesen eckligen schlauch in sich drin. dafür würde don büßen. das war ja wohl klar.

als ihr ganzer körper vom kratzen eine leichte himbeerfarbe angenommen hatte, legte sie sich wieder hin und schlief ein



06.05.2002 06:16#100
Menchol Menchol machte sich schon früh am Morgen auf den Weg. Er wusste jetzt genug über den Stab. Er bedankte sich bei einem der Magier und verließ das Kastell durch das Vordertor. Dann lief er so schnell er konnte wieder ins Alte Lager...


06.05.2002 07:30#101
meditate meditate fühlte sich schwach und völlig nutzlos. die scham über ihren aufenthalt im aquarium hatte sie zusätzlich geschwächt. in der langen zeit seit der gefangennahme durch die herrin, hatte sie kaum nahrung zu sich genommen. sie war zu einem skelett abgemagert.

als sie heute erwachte, versetzte sie die erkenntnis, wie schwach und hilflos sie in wirklichkeit geworden war, in einen zustand äußerster niedergeschlagenheit.

meditate versuchte sich einen begriff davon zu machen, welche qualvollen bemühungen erforderlich sein würden, wenn sie wieder sie selbst werden wollte. ihre beine waren abgemagert, bis sie zu knochigen stöcken mit knotigen knien wurden. sie kam sich nicht nur hilflos sondern auch häßlich vor.
das leben hatte jeglichen reiz verloren. das einzige, was ihr noch wichtig war, war die erziehung ihres alten freundes saleph, der hier ja wohl in irgendeinem raum auf ihre genesung wartete und hoffentlich schon von prophet, maximus oder harald vorgenommen wurde.

irgendwann am morgen war sie wieder in einen dämmerschlaf verfallen, der sie mit sich trug. sie bekam zwar mit, das jemand das zimmer betreten hatte, hatte aber keine rechte lust die augen zu öffnen.

so konnte sie nicht sehen, dass der don etwas völlig ungewohntes machte, das man seiner person kaum zugetraut hätte.

er wusch mehrere der großen weithalsigen glasgefäße aus, in denen salben und tinkturen waren, bedeckte ihren boden mit ein wenig kies und füllte sie mit wasser aus dem bach. anschließend fing er einige der winzigen fischlein, die sie früher oft entzückt beobachtet hatte und setzte sie in die glasbehälter. er stattete die gläser mit einigen wasserpflanzen aus, damit die fischlein ein versteck hatten und sich geborgen fühlen konnten.

don stellte die gläser alle vor das fester, den ort, den sie von ihrem bett aus am besten sehen konnte.

nach einigen stunden aufgeregter hektik, vermittelten sie einem das gefühl, als wäre das leben in einem glas für sie die natürlichste sache der welt. sie schwammen in ihren winzigen schwärmen von einem glasende zum anderen und versammelten sich, wenn sich ihnen ein mensch näherte. sie zappelten dann ungeduldig am glasrand, um auf ihre winzigen essenportionen zu warten. dabei benahmen sie sich wie jungen hunde, tollten über- und untereinander.
die fische fraßen gierig und verbrachten die meiste zeit damit, am kies auf dem glasboden herumzuknabbern, umherzuschwimmen und sich die welt draußen anzuschaun.

immer wenn sie die richtung wechselten, blitzte es in ihrem gefäß auf, denn die fische trugen ein ausgeprägt reflektierendes silberkleid. an den seiten schmückte sie ein breiter blauer streifen, der sich in einem langen schmalen schwanz fortsetzte, den sie wie einen schleier hinter sich herzogen. der schwanz war fast doppelt so lang wie die fische, die aber auch gerade die länge von einem fingernagel erreichten.

als der don fertig war, setzte er sich zu ihr und flüsterte etwas wie, sie solle doch verstehen, und die fischlein würden sie hoffentlich erfreuen und sie solle ihm verzeihen.

meditate tat weiter so, als würde sie schlafen und hielt die augen fest geschlossen. in wirklichkeit hatte sie ihm in diesem moment schon verziehen.


06.05.2002 08:56#102
meditate wieder schreckte mditate hoch. der gedanke an saleph ließ sie nicht mehr zur ruhe kommen. sie winkte den dämonen zu sich, der sich die ganze zeit in ihrem zimmer aufhielt und sie zu bewachen schien.

dann formulierte sie ihre wünsche und vorstellungen, woraufhin der dämon mit dem kopf nickte und eine andeutung von grinsen sich auf dem gesicht zeigte.
meditate musste bei dem gedanken an die bevorstehende erziehung von saleph ebenfalls grinsen. wenigstens etwas, das ein bisschen spaß versprach auf diesem eher öden krankenbett.

meditate griff zu den büchern auf ihrem kleinen board und vertiefte sich in deren lektüre. wenigstens etwas, was noch funktionierte. der geist arbeitete mir gewohnter präzision. das war also der beginn der mächtigeren zaubersprüche der magie beliars. von jetzt an würden es keine kleinen kampfzauber oder späße mit einzelnen skeletten mehr sein, von jetzt an würde sie es mit wirklich großer magie des beliar zu tun bekommen. magie, die an den pforten der welt rüttelte.
das wurde jetzt wirklich spannend und meditate würde jetzt tag und nacht lesen, um die verlorene zeit in den folterkammern der herrin wieder aufzuholen.


06.05.2002 13:27#103
Harald Der Magier hatte seine Studien voran getrieben.Jetzt wurde es Zeit, praktische Übungen im Magiekeller durchzuführen.Nach einem Zwischenstopp in der Küche um eine Kleinigkeit zu essen, ging der Magier in den Übungsraum im Keller.Um sich ein bisschen aufzuwärmen wollte er zunächst Sprüche des ersten Kreis wirken.Harald begann mit dem Spruch „Schattenflamme“. Er konzentrierte sich und ließ dann die Flamme aus seinen Händen gegen die Magieaufsaugende Wand fahren.Das selbe Spiel wiederholte er mit dem „Schwarzen Licht“. Das klappte alles reibungslos und bereitete dem Magier keinerlei Schwierigkeiten.
Als nächstes beschwor er ein Skelett, das auch sofort erschien.Es sollte ihm als Übungsobjekt des Spruchs „Schattenbrand“ dienen.Harald befahl dem Skelett sich gegenüber an die Wand zu stellen.Nun wurde es spannend, der Magier konzentrierte sich vollkommen auf den neu erlernten Spruch...



06.05.2002 14:23#104
{-NaThAnO-} Nathano war, nachdem der Schattendämon den Buddler anscheinend eingewiesen hatte, in sein Zimmer gegangen und hatte schon wieder sehr lange geschlafen.
Das gibts doch nicht, das ist dch nicht normal, verdammt!!! fluchte Nathano nach dem Aufstehn. Sauer ging er ins Refektorium und aß eine Kleine Scavengerkeule zum Frühstück.
Nach ein paar Minuten ging er dann in einen der Übungsräume. Er hatte das letzte Buch über das Schwarze Licht gelesen und wollte jetzt den Zauber trainieren. Die Rune befestigte er wie üblich an seinem Gürtel und stellte eine Übungspuppe in die Mitte des Raumes. Sie war noch leicht angekokelt vom letzten Versuch, den nathano gestartet hatte. Der Kopf von Nathano war voller Wissen über den Zauber und er stellte sich ca fünf Meter von der Puppe entfernt hin und konzentrierte sich.

Der Zauber gelang auf Anhieb! Die Puppe stand in fast durchsichtigen Flammen und fing langsam an zu kokeln. Ein voller Erfolg und Nathano zauberte vor Freude noch drei Zauber hinterher. Es schien so, als ob er den Zauber beherrschte, nur, da war doch noch etwas....Richtig, der Zauber sollte ja den Gegner lähmen, doch das konnte man an einer Puppe ja schlecht testen. Nathano musste also an lebenden Wesen den Zauber ausprobieren. Aber wie sollte er das machen? Die Rune durfte er nicht aus dem Kastell entfernen und Menschen als Versuchsobjekte waren ausgeschlossen.

Nachdenklich ging Nathano ins Refektorium und ließ sich ein Bier auftischen. Irgendwie musste man doch auch diesen Zauber trainieren können...


06.05.2002 16:32#105
asmodean Am Kastell angelangt betrat Scatha das immer wieder verschieden anzuschauende und doch beeindruckende Gebäude.Er grüßte umhereilende Schwarzmagier und ging in den Speisesaal.Dort angekommen legte er den Blumenstrauß auf einen Stuhl und kramte die Nachricht von Uher heraus.
Einem umherstehenden Dämonen gab er die Anweisung diese Nachricht an einem gut lesbaren Platz her im Speisesaal auszuhängen.Auf dem Zettel war zu lesen:

An die Magi des Zirkels!
Am vorletzten Tag dieser Woche [Donnerstag], findet am Abend [ab 18.Uhr] die Einweihung der neuen Taverne des Sumpfes statt.
Der Sumpf würde sich geehrt fühlen, Magier des Zirkels in der Taverne willkommen zu heißen.

Danach bestellte er sich ein herzhaftes Mahl und langte ordentlich zu.Es schmeckte hervorragend,doch nachzufragen was es den sei,das traute er sich nicht.Lieber nicht! dachte sich der Botschafter.Nach einem Krautstengel,fragte er den nächstbesten Dämonen nach dem Befinden der Hüterin des Kastells und ob er sie sehen könnte.Die Antwort fiel nicht erwartungsgemäß aus Es geht ihr den Umständen entsprechend gut,aber sie empfängt zur Zeit keine Besuche.Überrascht bat Scatha den Dämonen ihr diese Blumen zu überreichen mit den besten Genesungswünschen und verzog sich in sein Gemach,wobei er den Zettel von PropheT und seinen eigenen von der Tür entfernte.
Nicht zu sprechen.Ob das wegen Stressi ist? Mit einem kopfschütteln zog er sich aus,wusch sie den Reisestaub ab und legte sich ins Bett.Endlich schlafen murmelte er und weg war er schon.



06.05.2002 18:29#106
Harald Der Magier spürte langsam die Energie durch seinen Körper rinnen.Über seine Arme, die langsam warm wurden, erreichte der Magiestrahl seine Hände.Harald visierte das Skelett noch einmal kurz an und dann schoß der Zauber weg.
Doch was war das, nicht das Skelett bekam die geballte Ladung ab, sondern der Schattenbrand schoß seitwärts hoch in die Decke um dort zu verpuffen.Ruß und Staub regneten von der Decke herab und der Magier hätte in diesem Augenblick gut und gerne mit einem dreckigen Schürfer aus den Minen verwechselt werden können.Seine Robe und sein Gesicht waren über und über mit Ruß bedeckt.
Harald sah sich vorsichtig um, Zeugen konnte er jetzt nicht gebrauchen.Zu peinlich schien ihm diese Situation.Dieses herbe Misslingen forderte aber geradezu seinen Tatendrang heraus.Er aufgeben?, niemals!!! und wenn er den Magieraum in Schutt und Asche zerlegen musste.Hier würde er erst wieder herausgehen, wenn er den Zauber beherrschte und das Skelett vernichtet war.


06.05.2002 18:41#107
Alaerie Alaerie hatte schließlich doch noch ein Zimmer hier bezogen, denn es war zu spät geworden, noch den Weg ins Sumpflager zurückzulegen.
Jetzt mußte sie sich allerdings sputen, denn sie wollte Tak heute prüfen und ihn zum Meister in Einhand erklären, falls er sie überzeugen konnte.
Hastig packte sie nun ihre sieben Sachen zusammen und wandte sich der Türe zu. Sie hatte lange geschlafen, da es gestern recht spät geworden war. Sie öffnete die Tür mit einem kräftigen Schwung und ließ sie achtlos hinter sich ins Schloß fallen. Das gab ein etwas lauteres Geräusch und Alaerie zuckte zusammen. Hoffentlich fühlte sich dadurch nun niemand gestört.

Sie flitzte den Gang entlang und kam in der Halle ins Schlittern. Wie gut, dass das niemand gesehen hatte. Sie stürmte weiter auf das Tor zu, dass sich auch sogleich knarrend öffnete und Alaerie verschwand schnell aus der Sichtweite des Kastells.



06.05.2002 19:19#108
meditate meditate erwachte wieder. es ging ihr schon viel besser. die magie der zweiten stufe war durchaus schwerer zu lesen, aber sie hatte ja nichts zu tun. so wie es aussah, brauchte die heilung einfach ihre zeit.

als der dämon sah, dass sie erwacht war trat er an sie heran und teilte ihr mit einer zarten leisen stimme etwas in ihren kopf mit. meditate war ganz erstaunt. die dämonen konnte also auch leise! und ganz ohne kopfschmerz. aber sicher war das nur, weil sie alle respekt vor der hüterin hatten und es sich mit ihr nicht verderben wollten.

"dann hol sie mal rein"

der dämon verschwand schnell und kam nach kurzer zeit wieder. neben ihm materialisierte sich eine gestalt.



06.05.2002 19:26#109
kore "Ich kann ihn mitnehmen. Beliar wird keine Einwände haben. Du bist die eine treue Jüngerin. Wenn du das willst, wird es gut sein. Ich hole ihn und nehme ihn mit. sofort."



06.05.2002 19:33#110
meditate "kannst du ein bisschen über ihn wachen? ich will dass er eines tages zurückkehrt. ich will ihn nicht umbringen. nur erziehen.

steh ihm bitte ein bisschen zur seite, wenn es zu schlimm wird."
meditate wollte die kore schon fast an der hand anfassen, dann fiel ihr aber ein, dass die geschöpfe aus der welt der toten keine gefühle kannten. die kore würde mit ihrem händedruck nichts anzufangen wissen.

also griff sie sich wieder eines der bücher und sagte den dämonen, dass sie sie allein lassen sollten.



06.05.2002 19:50#111
kore Die Kore materialisierte sich in der Zelle des Saleph.

Ich werde dich mitnehmen. Die Herrin dieses Gemäuers hat es so angeordnet. Komm an meine Brust.
Da du sterblich bist, muss ich dich ganz in meinen Schleier einschließen. Sonst könntest du den Übergang zwischen Welt der Lebenden und Welt der Toten nicht überleben.

Saleph hatte sich beim Anblick der grauen Gestalt aus der Unterwelt auf seine Liege verzogen. Er hatte sogar die Beine angezogen vor Schreck. Eine Magie, die Geschöpfe aus der Unterwelt erzeugt, war ihm außerordentlich suspekt. Alles was er bisher wirklich kannt waren handfeste Zaubersprüche, die man wie Waffen benutzen konnte.

Diese lebenden Toten waren ja hübsch anzusehn, aber man verstand nie was sie taten. Und ihre Emotionslosigkeit konnte einen doch in den Wahnsinn treiben.
Trotzdem siegte die Neugier. Medi hatte also angeordnet, dass er sich dieser seltsamen Figur anvertrauen sollte? Da er schon wusste, dass Dämonen nie lügen würden, ging er auf die Kore zu. Ganz sicher war es ja nicht so unangenehm, sich in ihre Arme zu werfen. Immerhin schien sie eine Frau zu sein.
Also ging Saleph auf Kore zu und ließ sich von ihrem Tuch umhüllen. Dann verschwand die Geistergesalt in einem kleinen weißen Nebel.



06.05.2002 21:33#112
asmodean Scatha erwachte und fühlte sich frisch und erholt.rasch zog er sich an und verliess sein Zimmer.Einem herbeigewunkenem Dämonen trug er auf,das sollte man ihn suchen er zu Training das Kastell verläßt,er aber bald zurück sei.Daraufhin verliess er das alte Gemäuer.



06.05.2002 22:00#113
Alei Alei hatte lange geschlafen. Das Fest am vergangenen Tage im Neuen Lager hatte ihn mehr mitgenommen, als er gedacht hatte. Ein paar Minuten blieb er noch liegen und kämpfte mit sich, denn er wollte nicht aufstehen, doch dann stand er doch auf. Es war schon spät genug und er wollte heute noch mit Alaerie wieder zurück ins Sumpflager reisen.

Als er das Zimmer verließ, war der Gang leer und kalt. Ihm schauderte, doch schon lange nicht mehr so stark wie noch vor zwei Tagen, als er das erste Mal hierher gekommen war. Der Barde schloß die Tür hinter sich und ging dann zur Tür von Alaeries Zimmer. Er klopfte an, doch nichts war zu hören. Nicht schon wieder, dachte er und klopfte etwas lauter. Nichts.

Er brauchte gar nicht erst in den Raum gucken, um zu wissen, dass Alaerie nicht dort war. Wahrscheinlich war sie wieder irgendwo im Kastell und unterhielt sich mit Männern in schwarzen Kutten. Aber es half ja nichts. Er machte sich auf die Suche nach ihr. Er hatte das ganze Kastell schon mindestens zwei Mal durchsucht, als plötzlich ein Schmerz in seiner Stirn explodierte.

Nach einer Weile ließ der Schmerz wieder nach und Alei ließ die Hände sinken, die sich wie von selbst gegen seine Schläfen gedrückt hatten. Alaerie war also schon ins Sumpflager gegangen. Etwas zornig und verstimmt verließ Alei das Kastell und machte sich auf ins Sumpflager. Sie hätte ihm ja wenigstens eine Nachricht da lassen können.



06.05.2002 23:01#114
meditate meditate hatte sich durch den bücherstapel schon fast durchgearbeitet. wenn sie weiter so vorankam, brauchte sie bald nachschub. ein dämon hatte vorhin einen blumenstrauß neben die fischlein gestellt, es waren margariten aus dem sumpf. den blumen selbst sah man die herkunft zwar nicht an, aber zwischen den blumen steckten die großen blätter des sumpfkrautes.

jetzt winkten die weißen lachenden gesichter der frühjahrsboten aus dem sumpf durch das glas der fischbehälter. sie beobachtete immer wieder den faszinierenden tanz der kleinen fische in den gläsern.

was hatte den verschlossenen, eher mürrischen don dazu gebracht, ihr so ein niedliches geschenk zu bringen. immer wenn sie die winzigen fischlein ansah, wurde ihr fröhlich und warm ums herz.

irgendwie brauchten sie doch alle einander. jeder der magier der zirkels war für den anderen da und jeder konnte sich darauf verlassen, dass die anderen für ihn einstehen würden. das schuf ein wundervolles gefühl der gemeinsamkeit, das man heimat nennen konnte.



07.05.2002 10:54#115
Ahram Prüfend hielt Ahram das alte Stück Pergament in die Luft, seine Augenlider waren zu schmalen Schlitzen verengt, konzentriert betrachtete er seinen Fund. Ein kompliziertes Geflecht aus dunklen Linien zierte das Schriftstück, Kurven und Abzweigungen beherrschten vereinigten sich zu breiten Kreuzungen, parallel liefen die Striche nebeneinander her, gingen dann urplötzlich auseinander, um quadratische Flächen einzuschließen. Neben den vielen Skizzen waren mit sorgfältiger Schrift mehrere Zahlen vermerkt worden. Es handelte sich um eine Karte.

Das Gesicht des jungen Wächters formte ein leichtes Lächeln, die schwarzen Lippen öffneten sich nur ein paar Millimeter, entblößten das weiß der scharfen Reißzähne. Dies hier war nicht irgendeine Wegbeschreibung, oh nein, es war der Grundriss des Kastells, eine alte Zeichnung aus der Zeit als Mauern und Turm noch bewegungslos an ein und demselben Ort verharrt hatten. Zufrieden erhob sich der Dämonenmensch, der schwere Stoff seiner Robe raschelte leise als er die Bibliothek mit entlossenen Schritten verließ, das Pergament fest in der rechten Pranke haltend. Vielleicht würde ihn dies hier endlich weiterbringen, würde ihm offenbaren was bisher verborgen geblieben war.

Ahram war von der Unschuld des Novizen mehr als nur überzeugt, er wusste es fast mit absoluter Sicherheit. Niemals konnte dieser Mann einen Dämonen getötet haben. bald würde das Geheimnis gelüftet, sicherlich hatte der junge Wächter nur eine Abzweigung übersehen, eine Tür vergessen zu öffnen. Die Katakomben waren der Schlüssel, es musste einen Zugang zu den alten Gewölben geben, dort hatte er zu suchen. Er würde einen Beweis für die Existenz der Rattenbestie finden, würde das Leben des Sumpflers sichern. Es war seine Pflicht als Mitglied des Zirkels dafür zu sorgen dass dieses Kastell ein sicherer Ort war und auch blieb. DIe Suche musste Erfolg haben...



07.05.2002 11:33#116
meditate die magierin hatte sich heute das ersta mal im bett aufgesetzt.
nachdem die dämonen die verbände gewechselt hatten, merkte sie, dass der permanente schmerz endlich nachließ. sie las jetzt im sitzen und probierte in gedanken den neuen zauberspruch aus. wirklich wollte sie es noch nicht wagen, denn sie konnte die wirkung von beliars hauch noch nicht einschätzen. vielleicht konnte sie ja nachher mal einen der dämonen anhauchen.

in den gläsern stritten sich die fischlein um einen der plätze in der sonne. diese hatte soeben die zinnen des kastells überschritten und begann jetzt den hof in ihren glanz zu tauchen.

meditate konnte von ihrem krankenlager die raben in der krone der esche beobachten. in wenigen tagen würde das laub so dicht sein, dass man die brütenden eltern nicht mehr beobachten könnte.

diese raben waren sowieso seltsam. gestern hatte der don auf der bank an der esche gesessen und hatte gelesen. hin und wieder hatte er einen besorgten blick durch das fenster auf seine freundin und patientin geworfen und weitergelesen. plötzlich konnte meditate beobachten, dass sich die beiden raben auf den schultern des don niederließen. auf jeder schulter einer.

fasziniert konnte meditate sehen, dass diese raben dem don scheinbar etwas ins ohr raunten, was natürlich völlig unmöglich war. tiere konnten nicht sprechen und menschen konnten die sprache der tiere nicht verstehen. nach meditates kenntnissen konnten das auch sehr hohe schwarzmagier nicht.
andererseits hatte sie hier schon so viele merkwürdige dinge gesehen, dass sie mit hundertprozentiger sicherheit überhaupt nichts mehr ausschließen wollte.
wenig später konnte sie beobachten, wie der don den raben etwas zuzuflüstern schien, aber auch das konnte eine täuschung sein, denn der don brubbelte ständig etwas vor sich hin. eigentlich war sein mund ständig in bewegung, da er die komplizierten vorgänge in seinem gehirn ständig mit kommentaren begleitete.
meditate fuhr herum, als ein dämon mit einer leichten zwischenmahlzeit den raum betrat. blitzschnell formte meditate den hauch und versuchte ihn dem dämonen entgegenzusenden, aber es erfolgte keine wirkung. es entstand kein hauch!
das war seltsam, hatte sie doch die anweisungen genau gelernt. es hätte klappen müssen! natürlich besaß sie noch nicht die entsprechende rune, aber innerhalb des kastells hatten die sprüche, die man gerade erst lernte immer schon funktioniert.

das war schon seltsam, aber vielleicht waren die krankenräume ja durch einen schutz magieentladen. sie kannte sich da nicht so aus, es würde sich sicher klären.

meditate griff wieder zu den büchern und vertiefte sich in ihre studien.


07.05.2002 13:50#117
asmodean Nach anfänglichen Problemen mit der Konzentration gelang es ihm mehr und mehr den Spruch erfolgreich anzuwenden.Nach einiger Zeit "saß" es.Nun versuchte Scatha ein Optimum der Durchschlagskraft zu erreichen.Als ein alter abgestorbener Baum in der Mitte gespalten wurde,war er zufrieden.Hihi,hab' dich mein Freund rief er dem imaginären Gegner zu.Zufrieden mit seinen Übungen kehrte er ins Kastell zurück.Seine Ausrüstung deponierte er in seinem Zimmer.Da bemerkte er das er einen Riesenhunger hatte und ging in den Speisesaal.Vielleicht treffe ich hie auf ein wenig Ablenkung,den er bemerkte das sich dunkle Wolken in seinem Kopf zu sammeln schienen



07.05.2002 15:30#118
{-NaThAnO-} Nathano war am letzten Tag nachdem er im Refektorium saß in sein zimmer gegangen und hatte sich schlafen gelegt. Doch kurz bevor er einschlief, traf es ihm wie ein Schlag! Das ist es!!! Ich lasse mir einfach von den Dämonen ein paar Scavenger bringen!! Das war die Lösung. So konnte Nathano den Zauber Schwarzes Licht auch im Kastell trainieren. Mit diesem Gedanken schlief er ruhig ein.
Gut gelaunt stand er heute wieder auf, zog sich seine Robe an, befestigte sein Schwert und ging schnellen Schrittes ins Refektorium. Dort aß er noch eine Kleinigkeit und ging dann in den Keller zu den Übungsräumen. Einem Dämon, der dort stand, befahl Nathano, dass er drei Scavenger in den Übungsraum bringen solle, aber lebend! Nathano ging schonmal in einen Übungsraum und preparierte den Raum. Alles musste an die Seiten geschoben werden, damit die Scavenger auch Platz hatten. Dann befestigte er noch die Rune Schwarzes Licht an seinem Gürtel. In diesem Moment kam der Dämon auch schon mit drei Prachtexemplaren von Scavengern in den Raum. Stelle sie bitte dort in die Ecke und bleib bitte noch! Wenn ich es dir sage, lässt du den Ersten Scavenger frei! Der Dämon tat wie ihm befohlen und stellte sich mit den gefangenen Scavengern in eine Ecke. Nathano stellte sich in die gegenüberliegende Ecke und fing an, sich zu konzentrieren. Ach ja, was ich vergessen habe: wandte sich Nathano noch einmal zum Dämon Wenn ich zu Boden gehe oder sichtlich unterlegen bin, greif bitte ein und töte den Scavenger zur Not! Der Dämon machte eine Art Nicken.
OK, lass den Ersten frei! rief Nathano dem Dämonen zu, was dieser dann auch tat. Nathano sah den Scavenger auf sich zu rennen, murmelte eine Formel und "schmiss" ihm das Schwarze Licht entgegen. Der Scavenger wurde von dem schwarzen Feuer erfasst und blieb regungslos auf der Stelle stehen. Nathano zog sein Schwert, ging zu dem Scavenger un enthauptete ihn.
Gut, das hat geklappt! Gleich nochmal!!
Nathano wiederholte den Ablauf mit dem zweiten und dritten Scavenger. Er beherrschte nun wirklich den Zauber Schwarzes Licht und ging mit guter Laune ins Refektorium, wo er sich erstmal einen guten wein zur Feier des Tages einschenken ließ.



07.05.2002 15:37#119
Harald Der Magier sammelte sich, schloss die Augen und ging im Geiste noch mal alles durch, was er über den Zauber gelesen hatte.Dann öffnete er die Augen.Halt, da lagen ja noch ein paar Puppen die scheinbar schon mal von irgendjemanden gebraucht wurden herum.Rasch stellte Harald sie links und rechts vom Skelett auf.Ihre Kutten sahen schon ziemlich ramponiert vom üben anderer Magier aus.Nun ja, dann sollten sie jetzt den Rest bekommen.

Der Magier konzentrierte sich und wieder spürte er dieses warme kribbeln durch seine Arme rinnen.Langsam kroch es über die Ellenbogen um schließlich bei seinen Händen anzugelangen.Ein kurzer Blick und dann verließ der Schattenbrand mit einem Fauchen des Magiers Hände.

Im nächsten Moment schlug das schwarze Geschoss auf das Skelett auf und schien förmlich zu explodieren.Überall spritzten Ableger des Geschosses durch den Raum und wirbelten die Puppen umher.Das Skelett tanzte in einem schwarzen Feuerball in vollkommen unkontrollierten Bewegungen.Es sah aus als wenn über ihm ein Marionettenspieler wild an seinen Strippen zog und riss.Gewaltiger Qualm verhüllte den Raum und der Magier hatte Mühe zu atmen.Mit einer solchen Intensität des Zaubers hatte er nicht gerechnet.Als der Rauch sich verzogen hatte, war das Skelett verschwunden.Nur die vor sich her kokelnden Puppen waren noch Zeugen des eben geschehenen.

Ein wahres Gefühl des Glückes übermannte den Magier.Was für ein mächtiger Zauber Beliars das doch war.Weit aus bedrohlicher und wesentlich wirkungsvoller als die Sprüche des ersten Kreises.Wobei die in ihrer Wirkung auch schon mächtig waren.Wie mochten da erst die anderen Zauber des zweiten Kreises wirken.Aber das wollte er schnellstens studieren.Zufrieden mit seinem Ergebnis, ging der Magier ins Bad um sich von dem ganzen Ruß zu befreien.Seine Robe ließ er währenddessen von einem Dämonen reinigen

.Als das alles erledigt war, ging Harald schnellen Schrittes in die Bibliothek und setzte sich auf seinen Platz.“ Schwarze Flut“ waren seine Worte und augenblicklich schwebte das Buch heran.Harald ließ sich noch einen Becher Kräutertee bringen und dann begann er aufmerksam zu lesen.An den morgigen Prozess verschwendete er keinen Gedanken.Der Novize interessierte ihn nicht.


07.05.2002 16:33#120
asmodean Das Essen hatte dem Botschafter gut getan.Mit einem lautem Rülps zeigte er das er satt war und ein Dämon huschte herbei und räumte ab.Nicht ohne zu fragen ob Scatha noch einen Wunsch hätte.HM,ja.Ich versuche mal etwas Amazonengebräu und eine Pfeife hätte ich gerne meinte der Sumpfbewohner.Scatha hatte sich noch nicht richtig gemütlich hingestzt,so war das bestellte schon da.Danke erwiderte Scatha und schenkte sich ein wenig von dem edlen Getränk ein.So saß er da,zufrieden vor sich hinschmauchend und an dem starkem Gebräu nippend.Er fühlte sich wohl.



07.05.2002 17:44#121
Harald Der Magier hatte genug gelesen für heute.Er ging in die Küche, es wurde Zeit etwas zu essen.Das Krokomaul hatte schnell etwas hergerichtet und servierte.Harald hatte die ganze Zeit einen Gedanken im Kopf.In den Katakomben des Kastell gab es zig ungenutzte Räume.Einen davon würde er beziehen und sich ebenfalls ein Labor einrichten.Er hatte vor einiger Zeit Bücher gelesen, die in sehr fasziniert hatten, Bücher über verschiedene Versuchspraktiken. “Versuche und Experimente an lebenden Objekten“ war ein Titel, dessen Inhalt ihn sehr fesselte.Das war genau das, was er sein Hobby nannte.Harald eilte schnell in den Keller, um nach einer passenden Räumlichkeit zu suchen.



08.05.2002 03:53#122
Joni Odin von Hassenstein Der Weggang
Odin hatte genug. Über die vergangenen Ereignisse wollte er jetzt nicht lange nachdenken. er packte all sein Sachen...nunja, nicht alle, aber die anderen waren an einem geheimen Ort, nahm das Buhyrrische Buch mit(schliesslich hatte er es in alten Ruinen gefunden) und ging zum Alten Lager. Sollten sie ihn doch in der Alten Mine schuften lassen, solange es dem Alten Lager nützlich war tat er es gern. Er erwartete auch von neueren Gardisten und Erzbaronen grob behandelt zu werden, doch ebenso wusste er dass alte Bekannte ihn besser behandeln würden. Vielleicht nahmen sie ihn ja auch etwas schneller als normale Neulinge wieder in seiner alte Position als Schatten zurück.
Mit diesen Gedanken schritt Odin aus dem Kastell hinfort in die dunkle, stille und kalte Nacht. Die Luft war glasklar, ungewöhnlich frisch für diese Zeit. Ein wenig wehmütig wurde ihm schon. Hier hatte er einst zurflucht gefunden, doch der, der ihn einst rettete, verriet ihn am Ende wieder. Odins Geschichte war durchzogen von Intrigen und Verrat gegen ihn, doch Odin würde nie aufgeben, niemals.

Auch hatte er einen Brief an seine Schüler hinterlassen und alle Dämonen würden selbigen bescheid geben, dass Odin im Alten Lager zu finden sei. Für nähere Informationen sei Jackal zu fragen.
Das Magiestudium hatte er natürlich abgebrochen. Dabei war er so nah dran gewesen. Wieder erinnerte er sich an alte Zeiten, seine Frau und sein Kind, Der König, sein General in Anfangszeiten bei der Armee, José Bénîtez, an Raven, Rodriguez, Whistler, Sánchez und Jackal...und an Malek. Er erinnerte sich an die Hilfe die er einst manmouse gab, dem manmouse der ihn einst einsperrte. Doch nun schien alles umsonst gewesen zu sein. Er hatte drei Leben verloren. Das Erste als er ihn die Barriere geworfen wurde, das Zweite als er aus dem Alten Lager gejagt wurde, das Dritte nun. Doch bald, morgen schon, würde sein Leben wieder einen Sinn kriegen, sein viertes Leben würde beginnen.

Eine zarte Brise wehte unerwartet über Odins Kopf.
Das war das Zeichen, der Weckruf der Götter, Odin würde einst die Magie des feuers beherrschen, dessen war er sich nun bewusst.
Seine Schritte wurden schneller und entschlossener.



08.05.2002 05:41#123
meditate meditate erwachte, weil es im kastell zu dieser frühen morgenstunde erstaunlich unruhig war. selbst dem dämonen, der ihr das frühstück brachte, war eine seltsame verfassung anzumerken, was höchst ungewöhnlich war, sah man dämonen im normalfall doch nie etwas an.

vosichtig fragte meditate an, was denn los wären und erhielt die antwort, dass heute die gerichtsverhandlung gegen den dämonenjäger stattfinden würde. außerdem hätte soeben der schwertmeister joni odin von hassenstein für immer das kastell verlassen.

der alte magier ohne magie hatte also den zirkel verlassen. er hatte es oft angedroht, aber die drohung war schon fast ein festes ritual geworden, keiner hatte daran geglaubt - und nun war er weg.

Meditate hatte in der letzten zeit öfter das gespräch zu dem kauzigen alten gesucht und gerade angefangen zu hoffen, dass er sich mit der neuen kastellbesatzung anfreunden könne, aber der groll saß wohl doch zu tief. in gedanken schickte sie ihm ihre besten wünsche hinterher. möge er dort, wo er jetzt hinging, glücklicher werden, endlich sein glück finden.
meditate fragte als nächstes den dämonen, was ihn zu der vermutung veranlassen würde, dass ein dahergelaufener novize dämonen töten könnte, aber der dämon ließ nur verlauten, dass es keine andere antwort gäbe.

leider erlaubte meditates gesundheitszustand auf keinen fall, heute schon ihr krankenzimmer zu verlassen. andererseits vertraute sie dem eingesetzten richtergremium. sie würden die richtige entscheidung treffen. der novize würde eine faire verhandlung bekommen.

sie selbst konnte sich ungestört dem letzten ihrer bücher widmen. gegen abend musste sie sich vom schattendämonen die literatur für den nächsten zauber erbitten.

meditate warf einen blick durch die großen fenster auf den hof. draußen tollte eine große spatzenfamilie in dem efeu, der die wände des kastells schützte. sie hatte offensichtlich ersten nachwuchs und feierten diesen lauthals und übermütig.

meditate musste lächeln. auch hier in der barriere gab es diesen wechsel von werden und vergehen. und im moment war frühling! was gab es schöneres.


08.05.2002 09:18#124
asmodean Scatha hatte noch lange so dagesessen und seine Sinne verwöhnt.Später,als er eine gewisse Bettschwere hatte begab er sich in sein Gemach.Schließlich hatte er ja morgen einen wichtigen Tag.Seine Sorge galt Stressi und das Champ ihn rechtzeitig ins Kastell geleiten würde.So schlief er ein.



08.05.2002 09:56#125
Harald Harald hatte schnell einen Raum gefunden, der seinen Vorstellungen entsprach.Dicke Mauern, die keine Geräusche herausdringen ließen, einige Regale an den Wänden.Ausserdem standen ein paar massive Tische und Liegen herum.Genau die richtige Einrichtung für seine Zwecke.Der Magier ging wieder nach oben und beauftragte ein paar Dämonen für etwas Ordnung und Sauberkeit in "seinem" Labor zu sorgen.

Dann ging der Magier ins Refektorium und frühstückte ganz ausgiebig.Ihm fiel ein, das er die letzten Tage eigentlich so gut wie gar nicht geschlafen hatte.Das musste jetzt schleunigst nachgeholt werden, denn für die Verhandlung heute nachmittag brauchte er einen klaren und ausgeruhten Geist.Harald ging hinauf in sein Zimmer und legte sich in sein Bett.Kurz darauf zeugte ein kräftiges Scharchen davon, das der Magier eingeschlafen war.


08.05.2002 12:37#126
{-NaThAnO-} Nathano hatte von einem der heute sehr unruhigen Dämonen erfahren, dass Joni Odin das Kastell verlassen hatte und sich dem alten Lager angeschlossen hatte. Man könne ihn dort finden und Jackal sollte man zu Näherem befragen. Jackal? Nie gehört. Naja, bei der Gelegenheit kann ich ja dann auch gleich das Lager begutachten. Aber nicht jetzt!
Nathano ging in die Bibliothek. Er hatte vor, sich die Gabe der Meditation anzueignen um seinen Körper besser kontrollieren und verstehen zu können. Er ging also in die Bibliothek und nachdem er das Wort Meditation gesagt hatte, flog ihm ein einziges Buch entgegen. Es schien noch nicht sehr alt gewesen zu sein und man konnte noch sehr gut den golden geschriebenen Titel des Buches lesen: Meditation - Der Einklang von Körper und Geist.
Nathano setzte sich an "seinen" Tisch und begann zu lesen.



08.05.2002 13:12#127
stressi Hoch auf der Bergspitze tauchte das Kastell auf und je näher der Baal und Stressi kamen, desto schwerer wurde dem Novicen das Herz. Die Füße wurden auch immer schwerer und der Felsen schien immer steiler zu werden. Bald lief er sogar hinter dem Baal hinterher, obwohl der schon langsam genug ging. Offensichtlich war der Baal das Bergsteigen wirklich nicht gewöhnt und setzte mühsam enen Fuß vor den anderen.

Leider kamen sie dennoch irgendwann an. Das Tor schwang auf und stieß dabei einen Ton von sich, als würde es selbst das Henkerbeil sein. Stressi zog schaudernd den Kopf zwischen die Schultern.
Hinter ihnen schlug das Tor wieder zu mit einer Endgültigkeit, die ganz und gar mutlos machte.
Heute wirkte auch das ganze Kastell völlig entmutigend. Was bei seinem letzten Besuch noch geheimnisvoll und sagenumwoben wirkte, war heute nur noch kalt und grausam.
Stressi war sehr verzagt und folgte dem Baal ins Refektorium. Nur dass er heute von der tollen Küche des Kastells wohl nichts herunter bringen würde.


08.05.2002 13:46#128
asmodean Ausgeruht und vom letzten Rest Amazonengebräukater befreit erhob sich Scatha.Eine ausführliche Waschung [zensiert] folgte.Nun noch die feinste und sauberste Robe aus der Truhe geholt und es konnte losgehen mit dem Tag der Verhandlung.Der Botschafter kontrollierte seine Erscheinung im Spiegel und nickte zufrieden.Seine blonden Haare waren schon ein gutes Stück gewachsen.Frohgelaunt und die Macht des Schläfers in ihm spürend konnte nichts schief gehen.Er atmete nochmal tief ein und aus und riss die Tür auf.Draußen schreckte ein rangniedriger Schwarzmagier zusammen.Einen wunderschönen guten Morgen rief Scatha ihm zu.'entschuldige bitte.Ich wollte dich nicht erschrecken ergänzte er noch.Doch sein Gesicht strafte ihn lügen.Mit würdevollem Gang überquerte der Botschafter die kleine Halle und betrat das Refektorium.Er blieb am Eingang stehen um zu schauen wer da ist und mit wem er zusammen frühstücken könne.Da erspähte er Champ und Stressi an einem Tisch.Zielstrebig steuerte er den Tisch an und setzte sich dazu.Sei gegrüßt Champ und Stressi.Was gibt es neues im Sumpflager und noch wichtiger.Seid ihr bereit? Während er auf die Antwort wartete,winkte er einen Küchendämonen herbei und bestellte sich ein deftiges Frühstück.



08.05.2002 14:04#129
Champ champ hatte schon gegessen, stressi wollte wohl nicht, also mußte scatha wohl alleine essen. champ ließ sich von dem botschafter nicht weiter stören, er zündete sich einen traumruf an und schaute scatha beim essen zu. "Im Lager gibt es meines Wissens nichts Neues, oder ich habe nur noch nichts davon erfahren. Wir werden sehen, wenn ich wieder zurück gehe. Du fragst, ob wir bereit sind ? Ich hoffe es doch. Und hoffentlich machen uns die Schwarzmagier keinen Strich durch die Rechnung und verschieben die Verhandlung auf einen anderen Tag.
Aber ich habe auch eine Frage, wie geht es Meditate ? Ich habe noch nichts über ihren Gesundheitszustand erfahren. Sie ist doch hoffentlich wohlauf ? Und wie gehts dem Dämonenmenschen Ahram ? Der ist hoffentlich noch im Kastell und nicht wieder in den Fängen irgendwelcher Unholde."



08.05.2002 14:47#130
asmodean Scatha kaute gründlich und schluckte den Bissen hinunter.Ahram habe ich noch nicht gesehen.Und meditate geht es den Umständen entsprechend gut.Allerdings persönlich davon überzeugen konnte ich mich noch nicht.Ich wurde abgewimmelt. Scatha schnitt sich ein großes Stück Molerat-Steak,belegt mit Scavengerspiegelei ab und kaute genüsslich darauf herum.Dann fuhr er fort Eine Terminverschiebung?davon ist mir nichts bekannt.Ich vermute eher,das die Ermittlungen der Schwarzmagiere schlecht läuft,den sonst wäre das Verhalten der Bruderschaft gegenüber distanzierter und abweisender.Ich sehe keine Anzeichen dafür,das der ZuX was in den Händen hat. Zu Stressi gewandt meinte er Ruhig Blut.Wir schaffen das schon. So,den letzten Rest vom Essen spülte Scatha mit einer Tasse Malek Light Dröhnung hinunter.Habe ich dich auch wirklich nicht beim rauchen gestört? stichelte der Baal Champ.



08.05.2002 14:49#131
stressi Über was sich die Baals so unterhielten, während über ihm das Schwert des Henkers schwebt, war schon merkwürdig.
Stressi schaute den Dämonen zu, die bei Tisch bedienten. Die Dämonen sahen wie immer unbeteiligt aus, aber es war deutlich zu erkennen, dass sie ihm ab und zu feindliche Blicke zuwarfen.
Stressi fühlte sich sehr unbehaglich und die beiden Baals, die sich über völlig fremde Dinge und Personen unterhielten, trugen nicht gerade zu seinem Wohlbefinden bei.
Stressi hatte Angst.



08.05.2002 15:02#132
asmodean Scatha bemerkte die Erfolglosigkeit des Versuches Stressi aufzubauen. Sollen wir vielleicht in meinem Zimmer auf die Verhandlung warten? bot er seinen Brüdern an.Dort sind wir ungestört und du wirst dich dort wohler fühlen,Stressi.


08.05.2002 16:09#133
Champ champ drückte seinen traumruf in einem der kleineren schüsseln aus. normalerweise warf er die stummel immer nur einfach weg, aber hier im kastell war das was anderes.
bei scathas vorschlag runzelte er mit den augenbrauen. warum sollte man auf seinem zimmer warten ?
nein, wenn man sie suchen würde, dann zuerst hier. es war also besser, genau hier sitzen zu bleiben und zu warte.
Hmm, so eine Malek Light nehm ich dann auch mal.
sagte der baal zum nächststehenden dämonen. mal sehen, was das ist.


08.05.2002 16:29#134
Harald Der Hohe Schwarzmagier war aufgestanden und ging hinunter ins Refektorium.Dort saßen bereits Baal Champ, der Botschafter Scatha und der Angeklagte Stressi.Der schien etwas blass um die Nase zu sein, was Harald ihm nicht verdenken konnte.Immerhin konnte es der letzte Tag im Leben des Novizen sein.
Harald grüßte die drei."die Vorbereitungen im Gerichtssaal werden getroffen" sagte er zu Baal Champ."Ihr werdet die Verteidigung übernehmen?" Fragend sah Harald Champ und Scatha an.



08.05.2002 16:41#135
Champ der guru war von seinem sitzplatz aufgestanden, als er den schwarzmagier eintreten sah.
Ja, ich werde die Verteidigung übernehmen. Vielleicht auch Scatha zusätzlich, wir werden sehen. Setzt dich doch zu uns, während die Vorbereitungen laufen. Wer wird denn der Richter sein ? Du selber ?



08.05.2002 16:57#136
Harald " Da hat der Novize Stressi eine gute Wahl getroffen" sagte Harald zu Baal Champ. Die Gerichtsbarkeit wird sich aus den Hohen Schwarzmagiern GluteusMaximus, mir Harald, und dem Priester der Dunklen Mächte Don-Esteban zusammensetzen.

" Doch nun folgt mir, die Vorbereitungen sind getroffen".Die 4 verließen das Refektorium und gingen hinunter in den Thronsaal, den Don-Esteban einst endeckte.Der Saal war wie geschaffen für ein solches Szenario.Die 4 traten ein.


08.05.2002 16:59#137
GlutaeusMaximus Die Angeklagte und seine beiden Fürsprecher betraten zusammen mit dem hohen Schwarzmagier den Thronsaal. Ein riesiger Raum lag vor ihnen. Die Abendsonne strahlte durch die zahlreichen bunten Fenster. Der Staub, der sich seit der letzten Reinigung gelegt hatte, war nun durch die Umräumaktion aufgewirbelt. Dadurch wirkten die bunten Lichtstrahlen noch viel majestätischer. Der Boden war von einem gleichmäßigen Schachbrettmuster bedeckt, jede Fliese maß drei Fuß. Am Kopfende des Saals stand ein beeindruckender von einem schwarzen Baldachin überspannter Thron. Die Wände waren durch zahlreiche Wandtäfelungen geschmückt, die fast jeden großen Gott darstellten. Zum Endtäuschung der Sumpfler fehlte aber der Schläfer.

Dämonen hatten diesen majestätischen Raum in einen Gerichtssaal umfunktioniert. Vor dem Thron, der heute leer blieb, war auf einem Podest ein Tisch mit drei Stühlen aufgebaut. Ungefähr neun Fuß davon entfernt stand auf der rechten Seite ein weiterer Tisch mit ebenfalls drei Stühlen, dort ließen sich Champ, Scatha und ein sehr bedrückter Stressi nieder.

Links schwebten der Schattendämon, der Zeuge der Tat war und zwei seiner Angehörigen. Die Dämonen benötigten weder Sitze noch einen Tisch. Alle drei schauten sehr grimmig, sofern man aus der Mimik der Wesen Beliars schlau werden konnte.

Harald setzte sich hinter den Richtertisch auf den linken Stuhl, Don-Esteban hatte schon in der Mitte Platz genommen und rechts saß bereits Maximus.
Die Verhandlung konnte beginnen...



08.05.2002 17:23#138
stressi Stressi wurde von den beiden Baals in den Saal geführt und nahm auf einer der Stühle Platz, die eigentlich wie in einer Kirche aussahen. Die Stühle waren ziemlich schmal und ließen den Angeklagten nur auf der Kante sitzen, so dass er sich ziemlich steil aufgerichtet um Balance bemühen musste. Ob die Architekten des Saales das beabsichtigt hatten?
Die Richter sahen streng aus und blickten finster auf ihn herab. Besonders der Magier in der Mitte strahlte eine tödliche Überheblichkeit aus, die aus der Kenntnis der Wurzeln von Macht und Wissen herrühren musste. Nicht zum ersten Mal an diesem Tage überlief dem Novicen ein kalter Schauder. Würde er die Procedur lebend überstehen?



08.05.2002 17:32#139
GlutaeusMaximus Maximus schlug mit einem kleinen Hammer auf den Tisch und stand auf. Im Saal kehrte sofort Ruhe ein und der Magier begann zu sprechen: „Wir haben uns heute hier versammelt um über einen Angehörigen des Sumpflagers zu richten. Stressi wird beschuldigt einen der Dämonen des Kastells getötet zu haben. Die Kläger haben seine Exekution gefordert. Anwesend sind das Gericht, bestehend aus dem Priester der dunklen Mächte Don-Esteban und den beiden Hohen Schwarzmagiern Harald und Maximus, der Angeklagte Stressi, seine beiden Verteidiger der Baal Champ und der niedere Baal Scatha, sowie die drei Schattendämonen als Kläger.“
„Ich bitte den Angeklagten uns den Vorfall ruhig, sachlich und ohne Abschweifung oder Ausschmückungen zu schildern!“



08.05.2002 17:43#140
Ahram Mit einem enttäuschten Seufzer blieb Ahram stehen, lehnte sich mit der klauenbewehrten Linken gegen die nackte Steinwand. Sein Blick glitt über das Pergament, studierte die feinen schwarzen Linien die das Schriftstück bedeckten. Er kannte die vielen Abzweigungen und Kurven des Gästeflügels inzwischen fast auswendig, so oft hatte er sich den Plan nun angeschaut. Immer wieder war er die Korridore entlanggewandert, hatte gewissenhaft in jedes Zimmer, hinter jede Tür geschaut. Vergeblich. Das Ergebnis war dasselbe wie vor ein paar Tagen, bis auf ein paar Käfer und Mäuse hatte er nicht finden können, dieser Teil des Kastells war leer und ruhig. Wut begann in dem jungen Wächter aufzusteigen. Dieser verflixte magische Ort! Konnten die Räume nicht da bleiben wo sie hingehörten? Der Dämonenmensch blickte auf die gegenüberliegende Wand. Laut Plan hatte dort bis vor einigen Jahren ein weiterer Durchgang existiert, doch anscheinend hatten die Mächte der Finsternis es für besser befunden ihn zu schließen, denn wo früher eine Tür gewesen sein mochte war nun nackter Fels. Es war zum verzweifeln!

Ahram zwang sich zur Ruhe. Die Ratte musste irgendwie in dieses Gemäuer EInlass finden. Durch das Haupttor? Nein, es würde ein solches Wesen nicht passieren lassen. Durch die Fenster? Ausgeschlossen, sie waren allesamt intakt, die Dämonen hätten ihn auf Schäden hingewiesen, als er sie danach befragt hatte. Vielleicht war die Ratte ja einfach hier hineingeflogen, mit Engelsflügeln womöglich, oder auf einer rosa Wolke. Für Dämonen war doch alles möglich, sie konnte Magie aller Art anwenden, könnten mit Flammen schießen, Dinge einfrieren, konnte Gedanken lesen und Bilder von Dingen entstehen lassen, die nicht der Wirklichkeit entsprachen...

Bilder? Die Erkenntnis durchzuckte Ahram binnen Sekundenbruchteilen, mit fast schmerzhafter Klarheit stand es vor seinem geistigen Auge. Die Wand! Wie konnte er nur so dumm gewesen sein?! Neue Hoffnung stieg in dem Dämonenmenschen auf, entschlossen eilte er durch den Korridor, hielt schließlich vor dem vermeintlichen Fels. Seine Hand tastete vor ... und griff ins Leere. Fast hätte der Wächter laut aufgelacht. Es war so einfach gewesen und er hatte es nicht früher entdeckt. Nun war Eile vonnöten, die Gerichtsverhandlung lief, das Urteil konnte jede Minute gesprochen werden. Ahram sammelte sich, beruhigte seinen Geist, dann trat er durch die "Wand". Ein kalter Schauer überlief den schuppigen Jägerkörper, er fühlte sich als wäre er unter einem Wasserfall hindurchgelaufen. Vor ihm erstreckte sich ein Gang. Keine Fackel, keine Kerze durchleuchtete die fast totale Finsternis, die blauen Pupillen des Dämonenmenschen konnten jedoch immerhin leicht verwischte Schemen erkennen. Er befand sich in einem schmalen Steinstollen, die Luft war modrig und stickig, hier musste lange kein Mensch mehr durchgekommen sein. Die Stille des Todes lastete über diesem Ort. Ahram spürte wie sich seine Innereien zusammenzogen. Hier würde er finden wonach er suchte, doch er war sich nicht sicher ob er lange genug leben würde um von seiner Entdeckung zu berichten....



08.05.2002 18:05#141
stressi Hohe Richter,

ich habe in der besagten Nacht plötzlich Geräusche auf dem Flur gehört und weil ich leider ziemlich neugierig bin, öffnete ich die Tür zum Gang und folgte den Geräuschen.

Plötzlich sah ich vor mir ein Ungeheuer in Gestalt einer Riesenratte. Dieses Ungeheuer schleppte einen Menschen mit sich, den es in seinen Pfoten hielt und in den Keller zu zerren suchte. Dieser Mensch war eindeutig tot. und die Ratte konnte nur deshalb nicht laufen, weil der Mensch zwischen ihren Pfoten ihr das Laufen erschwerte.
Mir stellten sich die Haare auf. Hier war ein Mensch umgebracht worden. Ich habe gedacht, auwei, hier dienen lebendige Menschen als Rattenfutter! Ich hatte ja schon einiges davon gehört, dass hier im Kastell Experimente auch an Menschen vorgenommen wurden, hatte aber natürlich nicht weiter darüber nachgedacht. Und wo es Experimente gab, gab es immer auch Labortiere. Und diese Riesenratte war sicher eins davon.
Plötzlich sah ich, dass ein eisblauer Dämon auf die Ratte zukam und auf sie einzuschreien schien. Natürlich verstand ich nichts von der Auseinandersetzung zwischen den beiden Dämonen, aber so weit ich es den Gesten entnehmen konnte, war der Eisblaue mit der Ratte nicht einverstanden.
Der Eisblaue fasste den toten Menschen am Arm und die Ratte fauchte zurück. Dann ließ der Eisblaue durch seinen Arm hindurch die Ratte vereisen. Ich konnte zusehen, wie sich auf der Ratte eine Eisschicht bildete und wieder zerschmolz.
Danach ging alles ganz schnell. Die Ratte ließ den Leichnam los und sprang auf den Eisblauen zu. Sie biss ihn ins Gesicht und murmelte dabei offensichtlich einen Spruch vor sich hin, so dass der Eisblaue sich nicht mehr bewegen konnte. Die Ratte hatte setzte ein zweites Mal an und biss dem Eisblauen den Kopf ab. Der Eisblaue fiel in sich zusammen, sein Kopf rollte den Gang entlang und die Ratte schnappte sich ihre Leiche und verschwand die Treppe herunter. Ja und ich wurde dann erwischt und seitdem halten mich diese Dämonen für den Mörder.



08.05.2002 18:37#142
Harald Der Schwarzmagier blickte den Angeklagten prüfend an.

"Könnt ihr uns bitte verraten, was einen Dämon dazu bringen sollte, euch als Mörder zu bezeichen, wenn ihr keiner seid? Dämonen lügen nie und haben keine Interessen. Also erzählt uns keine Märchen.

Schattendämon, erzählt uns eure Ansicht der Dinge."



08.05.2002 18:54#143
Schattendämon Der Schattendämon trat vor und ohne Verzögerung erklang seine Stimme in den Köpfen der Anwesenden, die mehr oder weniger ihr Gesicht verzogen, je nach Gewöhnung oder Grad der Selbstbeherrschung.

"Die Dämonen des Kastells wissen über alles, was das Kastell betrifft, bescheid. Von einer Riesenratte hat bisher noch keins der in diesem Gemäuer dienenden Wesen Beliars berichtet. Und da kein Dämon mit einem derartigen Wesen bisher in Kontakt gekommen ist, gibt es ein derartiges Wesen auch nicht, oh ihr Kleingläubigen."

Der Dämon verstummte und die restlichen Anwesenden schwiegen kurz, um sich von ihren Kopfschmerzen zu erholen.



08.05.2002 19:05#144
GlutaeusMaximus Bedächtige Ruhe herrschte im Gerichtssaal. Den angeklagten Stressi hatten die Worte wohl am meisten mitgenommen.

Niemand, außer Maximus empfand im Moment Freude an den einfallenden Lichtstrahlen, die durch das Rot der Abendsonne den Raum viel gemütlicher gestalteten. Durch die bunten Gläser entstanden völlig neue Schattierungen der Farbe Rot, die sich auf den weißen Bodenplatten spiegelten... Alle waren zu sehr mit dem Fall beschäftigt.

Der Magier lies sich die Worte des Dämonen erneut durch den Kopf gehen, erhob sich und ergriff dann das Wort. „Das Gericht dank dem ehrenwerten Schattendämon.“ Dann wandte er sich an die Verteidiger. „Die beiden Baals dürfen jetzt den Angehörigen ihres Lagers verteidigen, wenn mir auch schleierhaft ist welche Argumente sie für ihn finden können.“ Maximus lies sich wieder nieder und schaute neugierig in Richtung der Verteidiger.



08.05.2002 19:54#145
Champ champ hatte bis jetzt schweigend die verhandlung verfolgt und sich nur vereinzelt notizen gemacht. jetzt, da er das wort hatte, stand er auf, zupfte ein wenig an seiner gururobe und sagte mit fester stimme:
Hohe Richter, werte Anwesende
Ich für meinen Teil glaube den Worten des Angeklagten. Dafür gibt es mehrere Gründe. Als erstes bitte ich festzuhalten, daß er bisher noch keiner Lüge überführt werden konnte. Auch die Sache mit den Banditen wollte ihm zuerst niemand glauben, aber sie stellte sich hinterher als wahr heraus. Zum anderen möchte ich hier betonen, daß der Angeklagte Novice keineswegs wegen irgendwelcher Missetaten hier in die Barriere geworfen wurde. Er stammt aus gutem Hause und ist nicht, wie so viele andere hier ein echter Verbrecher. Als nächsten Punkt bitte ich alle hier, sich diesen Stressi mal genauer anzusehen. Er ist nur ein ganz gewöhnlicher Novice, kein Superheld, der nur mit der Hand winken braucht, um einen Dämonen zu töten. Dazu bedarf es doch weit mehr, als einen einzigen Novicen, eine so mächtige Kreatur zu töten. Ich, und wie ich glaube, alle hier, halte den Angeklagten überhaupt nicht für fähig, eine solche Tat zu begehen.
an dieser stelle ließ champ eine kurze pause folgen. er trank einen schluck aus dem bereitgestellten wasserglas, das auf dem tisch stand und fuhr dann fort Als nächstes möchte ich die hier Anwesenden darauf aufmerksam machen, um was es hier in dieser Verhandlung überhaupt geht. Ein Dämon ist tot aufgefunden worden.
Was ist das überhaupt, ein Dämon ? Da hier fast ausschließlich Magier anwesend sind, brauch ich es eigentlich nicht großartig erklären.
Ein Dämon ist eine Kreatur, die vom einem Magier mit Hilfe der Magie ins Leben gerufen wurde. Auch wenn die Dämonen selbst es nicht so empfinden und sicher nicht meiner Meinung sind, sag ich es einmal so, wie es ist. Dämonen sind das Produkt reiner Magie, kein "wirkliches" Leben. Ein Dämon wird nicht von einer Mutter geboren, wird nicht jahrelang liebevoll umsorgt und gehegt. Nein, er wird in einem komplizierten magischen Akt in diese Welt gerufen. Also, logische Schlußfolgerung: Hier wurde kein Lebewesen getötet, sondern nur reine Magie. Das wäre so, als ob jemand meinen Zauberspruch Telekinese unterbrechen würde. Und ein Solches ist niemals ein Verbrechen, allenfalls ein kleines Vergehen.
der guru lies seine worte noch etwas nachklingen und setzte sich dann wieder auf den stuhl, der ihm zugewiesen worden war. er versuchte in den gesichtern der schwarzmagier zu lesen, ob seine worte den gewünschten eindruck hinterlassen hatten, konnte aber nichts erkennen. er lies stressi noch einen aufmunternden blicK zukommen und wartete danach ab, wie sich die verhandlung weiter entwickeln würde.



08.05.2002 20:12#146
stressi Stressi hatte den Ausführungen des Baal begeistert zugehört und lehnte sich zufrieden zurück.
Der Baal war ja wohl absolut überzeugend. Was gab es da schon zu erwidern. Eigentlich könnten sie jetzt aufstehn und alle nach Hause gehen.


08.05.2002 20:15#147
Don-Esteban Don-Esteban hatte dem Plädoyer regungslos zugehört. 'Reden konnte er, dieser Sumpfler, daß mußte man ihm lassen', dachte er bei sich, 'aber vermutlich war das in einer Sekte oder eher Religionsgemeinschaft, wie sie wohl lieber genannt werden, Voraussetzung, um ein hohes Amt zu bekleiden. Man mußte ja immer wieder den Glauben der Novizen mit glühenden Reden erneuern.' Ein kurzes Lächeln umspielte den Mund des Priesters Beliars, als er aufstand und zu seiner Entgegnung ansetzte.

"Nun, ich danke dem geschätzten Baal für seine Ausführungen, die uns in schön gesetzten Worten von der Unschuld des Angeklagten überzeugen wollten, ohne indes Beweise für seine Unschuld liefern zu können. Alles, was Baal Champ hier sagte, beruhte auf Vermutungen und eigenen Einschätzungen." Don-Esteban machte eine kurze Pause, um seine Worte wirken zu lassen und sprach dann weiter: "Und was die Natur von Dämonen angeht, irrt der ehrenwerte Baal hier. Dämonen sind keineswegs reine Magie.

Dämonen sind nach dem Leitfaden für Beliars Welt von Korr-Ab'Zaghr dem Gebrechlichen, zweite Auflage, Khorinis im fünften Jahr der Herrschafft Rohbar des ersten eine Lebensform einer anderen Ebene des Seins, die mittels Magie, und hier liegt der Unterschied, in diese, menschliche Ebene der Realität transferiert wurden. Und somit können sie auch getötet werden, wobei, das will ich nicht bestreiten, der Tod eines Dämons sich erheblich von dem eines normalen Wesens unterscheiden kann."

Mit einer unwirschen Geste schlug der Magier seine Robe zurück rief den Angeklagten in den Zeugenstand: "Stressi, Novize des Sumpfes, ist es wahr, daß ihr kurze Zeit vor den von Euch geschilderten Ereignissen bei der Verfolgung von Banditen, die hier im Kastell eingebrochen waren, in eine recht unsanfte Falle tapptet und in dieser gefangen wart? Denkt daran, sprecht die Wahrheit. Ich nehme an, auch der Schläfer hält nichts von Lügnern."



08.05.2002 20:16#148
{-NaThAnO-} Nathano hatte genug über Maditation gelesen um sie selbst ausüben zu können. Er legte das Buch zurück und ging in Richtung seines Zimmers. Auf dem Weg dorthin hörte er, dass die Verhandlung um den Novizen Stressi bereits begonnen hatte. Irgendwie hoffte Nathano, dass Stressi einigermaßen gut davon kommen würde doch es sah nicht gut für ihn aus. Vielleicht konnten ja die Baals etwas ausrichten. Mit diesem Gedanken ging Nathano in sein Zimmer. Er preparierte noch ein Schild und hengte es an die Tür:

Bitte nicht stören! Meditation! Absolute Ruhe bitte!

Dann setzte sich Nathano in die Mitte des Raumes, schloss die Augen und konzentrierte sich auf seine Atmung, die jetzt immer ruhiger wurde. Sein Herzschlag verringerte sich und nach kurzer Zeit befand sich Nathano in Einklang mit seinem Körper, Er war in Trance!



08.05.2002 20:26#149
stressi Stressi erhob sich unsicher. Warum hatte der unheimliche Oberrichter diese Argumentation verworfen? Das war doch abolut schlüssig.
Stressi folgte der Armbewegung des Schwarzmagiers und trat in den Zeugenstand.
Ganz sicher war ich in eine Falle getappt. Aber ich kannte mich zu diesem Zeitpunkt in der Barriere überhaupt noch nicht aus. Ich war erst wenige Tage hier. Da kann so was ja wohl passieren.
Und was hat da überhaupt mit dem Prozess zu tun?



08.05.2002 20:32#150
Don-Esteban Ohne auf Stressis Frage einzugehen, fuhr der Robenträger fort: "Nun, und bei Eurem unsanften Sturz, man bedenke, ohne Boden unter den Füßen, kein oben, kein unten, der Körper im freien Fall, bestand da die Möglichkeit, daß Ihr eventuell auf den Kopf gefallen seid?" Lauernd wartete er auf die Antwort des Angeklagten, der seiner Meinung nach schon längst verloren hatte. (Was natürlich pure Selbstüberschätzung war.)



08.05.2002 20:35#151
stressi Also selbst wenn ich auf den Kopf gefallen wäre, wie soll ich mit diesen Händen einen Dämonen töten. Das ist absurd. ich hatte nicht mal ein Schwert zur Hand. Meine einige Waffe zu diesem Zeitpunkt war ein Kerzenleuchter. Wollt ihr unterstellen, dass man Dämonen mit Kerzenhaltern erschlagen kann?


08.05.2002 20:48#152
Don-Esteban "Was man mit Kerzenhaltern anstellen kann, sei zu diesem Zeitpunkt einmal dahingestellt, darauf kommen wir später zurück. Jetzt möchte ich nur darauf hinweisen, daß wir diesen besagten Kerzenleuchter natürlich als Beweisstück A in Verwahrung genommen haben. Wichtig ist hier, daß der Angeklagte zugibt, auf den Kopf gefallen zu sein, jedenfalls hat er es nicht abgestritten. Ich stelle hiermit also die Frage, wie weit der Angeklagte glaubhaft ist nach einem Sturz auf den Kopf. Danach kann er Dinge getan haben, an die er sich jetzt nicht mehr erinnert."

Der Don machte eine Pause. Er trank einen Schluck Wein, die Luft hier war wirklich sehr trocken. "Es sind auch Fälle bekannt, in denen Personen durch äußere Einwirkungen in einen anderen Zustand hinübergetreten sind, in dem sie wahre Wunderdinge vollbracht haben. Und somit wird auch die Ermordung eines Dämons, die ja zweifellos geschehen ist, greifbar. Ich habe dazu Beweisstück B, den Kopf eines Dämonen, den der Angeklagte, wie er selber nicht abstreiten kann, in den Händen hielt. Daß seine Geschichte, die er sich zur Verteidigung ausdachte, nicht beweisbar ist, soll hier gezeigt werden."

Wieder machte der Magier eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen. "Und ohne jedwede beweisbare Entlastung des Angeklagten ist es die Pflicht, den Angeklagten, dieses Verbrechens schuldig zu befinden. Möge sich die Gegenseite mit dem Zeugen beschäftigen oder neue Zeugen aufrufen. Keine weiteren Fragen - vorerst." Der Magier setzte sich.



08.05.2002 21:01#153
asmodean Der Botschafter räusperte sich.Lange hatte er geschwiegen,doch nun erhob er sich und zog damit die Aufmerksamkeit aller auf sich.

Hohes Gericht,ich habe bisher geschwiegen,aber da hier anscheinend Äpfel mit Birnen verglichen werden,sehe ich mich gezwungen meinen Teil beizusteuern.
Scatha verliess seinen Platz und lief nach vorne.

Für meinen Teil wird eine wesentliche Sache nicht erwähnt.Es wurde hier gesagt,das die Dämonen alles sehen was hier geschieht.Gut.Die Aussage des Dämonen sagt aber nichts,aber auch gar nichts darüber aus,das Stressi bei dem angeblichen Verbrechen GESEHEN wurde.Da ihr euch auf eure Dämonen im allgemeinen verlassen könnt und ihnen glaubt,bedenkt diesen ganz und gar nicht unwesentlichen Punkt.

Scatha ging zu seinem Platz zurück und liess seine Worte wirken.


08.05.2002 21:17#154
Don-Esteban Diese Worte konnte der Don nicht auf dem Kastell sitzen lassen. Er verlor ein wenig von seiner Würde, als er schneller, als es sein Rang eigentlich erlaubte, aufsprang und dem Sumpfbotschafter entgegnete: "Es mag wahr sein, der Dämon hat nicht gesehen, wie Stressi den Dämonen umbrachte, doch die Wahrheit herauszufinden, ist die Aufgabe dieses Gerichtes. Und wenn das, wie mir scheint, nur über Zeugenaussagen und Indizien zu bewerkstelligen ist, dann soll es so geschehen." Er ließ sich wieder in seinen gepolsterten Sessel fallen, den er sich, im Gegensatz zum Angeklagten, der auf einem schmalen, hohen Holzstuhl saß, gönnte.



08.05.2002 21:21#155
Ahram Der Blick des Wächters fiel auf den Boden vor ihm. Unverkennbar gab es hier Spuren – Schleifspuren. Prüfend fuhr er an den Wänden mit den Fingerspitzen entlang und hatte auf einmal etwas in der Hand. Das waren Haare, kurze Haare und sie befanden sich in Kopfhöhe, an einer Stelle, an der sich der Gang besonders verschmälerte.
Hier war ein Tier hindurchgegangen, dass sich an dieser Stelle nur mit Mühe durch den Gang pressen konnte. Es musste ein riesiges Tier sein. Wenn die Schilderung des Novizen richtig war, konnte hier durchaus so eine Riesenratte durchgelaufen sein. Die Konsistenz und die Farbe der Haare sprachen für ihn. Der Wächter ging jetzt noch vorsichtiger vorwärts.
Plötzlich vernahm er ein Geräusch. Irgendwo vor ihm hörte er Geräusche, Fressgeräusche. Vor ihm in der Dunkelheit befand sich ein großes Tier, dass einen Körper zerriss und fraß. Die Geräusche waren eindeutig. Vorsichtig prüfte Ahram den Geruch. Das war sie! Das war eindeutig eine Ratte! Eine riesige Ratte!
Aber er brauchte einen Beweis. von ihm wurde ein Beweis gefordert. Seine persönliche Ansicht war kein Beweis! Also ging er immer näher.
Gierig sog Ahram die kalten Luftmassen in seine Nase, entzog ihnen die notwendigen Informationen. Seine Muskelstränge waren straff gespannt, sprung- oder fluchtbereit, bereit den Körper zu Höchstleistungen aufzupeitschen. Adrenalin schoss durch die heißen Venen, Ahram war zu allem bereit. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass auch diese eigenartige Ratte über besondere Sinne verfügte. Als das Fressgeräusch vor ihm verstummte, er ein heftiges Schnuppern hörte und kurz darauf schnelle Sprünge von einem riesigen Raubtier auf der Jagd nach ihm von seiner Entdeckung kündeten, war ihm klar, dass er wieder einen Beweis seiner mangelnden Eignung zum Wächter geliefert hatte. Er war eindeutig zu unvorsichtig gewesen.

Jetzt gab es erst mal nur ein Ziel: so schnell wie möglich musste er aus diesem Gang heraus. Hier hatte er keine Chance. Der Gang wies keine Krümmung, keine Nebengänge und keine Verstecke auf, er musste wieder hinaus. Ahram hechtete den Weg zurück, die Ratte immer dichter auf seinen Fersen. Die massige Gestalt schien auf ihn zuzurasen, eine gigantische Bestie, nur von dem Gedanken beseelt, den Wächter zu packen und zu zerreißen.

Ahrams Sprunggelenke knickten ein, strafften sich binnen Sekundenbruchteilen, katapultierten den Dämonenkörper nach vorn, schon hatte er den rettenden Durchgang erreicht, da trafen ihn die Krallen des giganischen Gegners im Rücken. Mit einem letzten Sprung rollte sich Ahram durch den Steinvorhang und warf einen Blick zurück.

Dort war es: ein etwa raumhohes Geschöpf, das in der Tat einer Ratte sehr ähnlich war, aber mit Sicherheit keine war.


Tief hatten sich desssen Krallen in Ahrams Rücken gebohrt und hinterließen in der gerade erst verheilten Schuppenhaut erneut tiefe Risse, die sich sofort mit Blut füllten. Ahram fuhr herum und wollte sich auf das Ungeheuer stürzen.
Doch die Ratte war verschwunden. Sie hatte sich in den Gang wieder zurück gezogen. Im ersten Augenblick wollte Ahram der Bestie hinterher, aber dann besann er sich seines Auftrages. Er hatte den Beweis. Die tiefen Spuren in seinem Rücken und das Büschel Haare in der Hand sollten den Richtern eigentlich als Beweis ausreichen, dass der Novice die Wahrheit gesprochen hatte. Auf jeden Fall gab es das von ihm geschilderte Ungeheuer. Sie würden ihn freisprechen müssen.



08.05.2002 21:40#156
Scipio Cicero Endlich stand Scipio vor dem Kastell. Er wollte nicht einfach eintreten. Doch schon vernahm er eine Stimme die ihn fragte was er wolle?
Ich will über den Prozess des Novizen Stressi hören und auserdem bitte ich um Erlaubnis den Wasermagier sehen zu dürfen. Ich will bestimmt eurem ehrenwerten Kastell nichts böses. Glaubt mir.
...



08.05.2002 21:52#157
tor zum kastell was willst du fremder. der prozess wird gerecht und ausgewogen geführt. wenn du ihn beobachten willst, dann tritt näher.

den wassermagier wirst du hier nicht mehr finden.



08.05.2002 21:54#158
Scipio Cicero Wieso? Wo ist der Magier? Und wie sieht es auch? Wird Stressi freigesprochen? Scipio war verwirrt. Er hatte immer gehört der Magier sei im Kastell.


08.05.2002 22:05#159
tor zum kastell Zu Stressi kann ich nur sagen, dass es eine Verhandlung gibt. Und richten werden die Richter. Niemand kann dir vorher sagen wie es ausgeht. Auch ein so uraltes Tor wie ich nicht.

Zu dem Wassermagier kann ich dir nur sagen, er ist nicht hier und du musst auch nicht weiter nach ihm fragen. Er ist für dich wirklich ganz und gar unerreichbar.

Damit schwangen die Torflügel auf ließen den Novicen ein.



08.05.2002 22:12#160
Champ Ganz schön hartnäckig, dieser Don-Esteban. dachte sich champ, während er mit teilnahmsloser miene die verhandlung weiter verfolgte. einen richtigen beweis hatte die anklage nicht, aber die verteidigung genauso wenig. man würde sich hier auf reine indizien stützen müssen.
einen kerzenständer und einen kopf hatte man bereits. da fiel champ etwas ein. er stand auf und fragte laut in richtung des don:
Kann mir der werte Schwarzmagier erklären, wie man den Kopf eines Dämons mit einen Gegenstand wie einem Kerzenständer vom Hals trennt ? Ich kann mir sowas nicht richtig vorstellen. Außerdem, hat schon jemand diesen Kopf auf Abdrücke des Kerzenständers untersucht ?
der guru setzte sich wieder. da fiel ihm noch etwas ein. ob man vielleicht den kontrollespruch bei dem hartnäckigen schwarzmagier versuchen sollte ? dann würde seine ausführungen wesentlich günstiger für stressi ausfallen, soviel war sicher. aber das war eine sehr gefährliche sache. sozusagen nur als letzte möglichkeit. also wartete champ lieber noch damit.



08.05.2002 22:32#161
Don-Esteban Don-Esteban erhob sich von seinem Platz und ging zum Tisch mit den Beweisstücken, dem Kerzenleuchter und dem schon angeschrumpelten Kopf des Dämonen. "Ich freue mich, daß Ihr mich dies fragt, denn so kann ich zu den vorhin angekündigten Ausführungen kommen. Ich werde jetzt den Tathergang rekonstruieren, wie er auf Grund der Indizienbeweise stattgefunden haben muß." Der Don räusperte sich und begann, mit den Beweisstücken zu hantieren.
"Der Angeklagte hält - durch den Sturz auf den Kopf traumatisiert und quasi in einem anderen Zustand, den Kerzenleuchter so schräg vor und über sich." Der Don fuchtelte etwas komisch mit dem Leuchter herum, was nicht einer gewissen Komik entbehrte. Wegen dem Ernst der Lage wagte aber niemand, öffentlich zu lächeln. Und schon fuhr der Magier eifrig fort.

"Wenn man mit diesem Leuchter genau so ausholt und der Dämon im Winkel von 12,5° mit dem Oberkörper gegen eine Kante des Mauerwerks steht, gerade so, daß der Kopf hervorschaut, dann ist es in gewissen Fällen möglich, daß dieser durch die Wucht des Schlages mit dem stumpfen Gegenstand, um den es sich hier zweifellos handelt, seines Kopfes verlustig geht, was dann wiederum zum Tode des Dämons führt. Wir haben es hier mit einer geschlossenen Kausalkette zu tun. Die Beweisstücke reihen sich nahtlos ein. Ich beantrage hiermit, den Angeklagten Stressi als schuldig zu verurteilen und ihn dem Zirkel zur Betrafung zu übergeben." Der Schwarzmagier setzte sich und harrte der Dinge, die da noch kommen mochten.



08.05.2002 22:34#162
Scipio Cicero Scipio trat ein. Schade dass Saleph nicht hier ist.
Und auch über Stressi wußte er nichts.
Er würde noch hierbleiben und warten wie es ausgeht.
Scipio kannte Stressi zwar nicht gut aber er hätte ihm trotzdem gern geholfen. Aber da ließ sich nichts machen. Nachdem was Scatty ihm so erzählt hat, waren die Champ und Scatha auch dabei. In den Gerichtssaal würden sie ihn nicht lassen. Er ging im Kastell herum und suchte jemanden der ihn zum Gerichtssaal führen würde.
Er wollte zumindest vor dem Saal warten bis die ganzebSache fertig ist.


08.05.2002 22:41#163
Harald Der Schwarzmagier Harald stand auf. Ihm reichte das hin und her schon lange.
Jezt schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch und blickte in der aufkommenden Stille um sich. Dann sprach er mit ganz leisen, aber sorgfältig akzentuierten Worten:

"Es ist ja wohl offensichtlich, dass die Verteidigung des Sumpfes auf Kindereien hinausläuft. Ich finde, die Argumente der Dämonen waren überwältigend. wir wissen, dass Dämonen nicht lügen und nicht leiden, nicht hassen und keine Genugtuung empfinden. Warum sollten sie lügen.

Es ist völlig absurd. Ich schlage vor, wir kommen zu einem Urteil. Meines Erachtens liegt die Beweislage klar und offen vor uns.



08.05.2002 22:50#164
stressi Stressi fühlte sich wieder sehr unwohl. Die beiden Baals schienen irgendwie betreten vor sich hin zu gucken. Der Prozess nahm langsam einen schrecklichen Verlauf.
Während am Anfang den spitzzüngigen Argumenten der Baals vertraut wurde, gewann zunehmend der boshafte Schwarzmagier, der offensichtlich den Ankläger gab, an Boden.
Stressi konnte nicht anders. Er vergrub sein Gesicht in seinen Armen und begann innerlich von der Welt Abschied zu nehmen.



08.05.2002 22:55#165
asmodean Scatha erhob sich ebenfalls.Ein Urteil auf was basierend?Auf etwas was keiner gesehen hat?



08.05.2002 23:01#166
Ahram Plötzlich wurde die Tür zum Gerichtssaal aufgerissen und der Wächter Ahram betrat den Saal.

"Darf ich sprechen, werte Herren?

Mir wurde der Auftrag zuteil, nach Beweisen für oder gegen die von dem Novizen beschriebene Kreatur zu sammeln. Ich kann euch den Beweis bringen. Seht selbst!"

Ahram drehte sich so, dass alle am Prozess Beteiligten seinen Rücken sehen konnen, mit den tiefen Spuren ganz außergewöhnlicher Krallen.
"Ich will euch beweisen, dass es das Geschpf, von dem hier die Rede ist wirklich gibt. Seht euch diese Spuren an. Die stammen von keinem der Tiere hier in der Barriere. Und was haltet ihr davon?"

Ahram ging zum Richtertisch und legte dort die Haarbüschel vor, die er in dem Gang von den Wänden gestreift hatte.

Ich weiß nicht wie ihr euch fühlt. Ich finde, wir müssen gegen diese Bedrohung unserer Heimat etwas tun und ganz gewiss nicht diesen freundlichen Novizen unschuldig verurteilen. Beendet dieses Possenspiel und lasst uns nach dem wahren Schuldigen fahnden."

Der Dämonenmensch trat vom Richtertisch zurück und stellte sich abwartend an die Wand. Die Richter würden die richtige Entscheidung treffen. Der Novize müsste heut abend noch frei sein.



08.05.2002 23:23#167
Don-Esteban Überrascht über die Störung sprang der Don auf, mußte jedoch im gleichen Augenblick erkennen, daß Ahram, den er selber losgeschickt hatte, zurückgekehrt war und war darüber erleichtert. Zweifel hatten an ihm genagt, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, ihn allein ins Dunkel unter dem Kastell zu schicken. Doch er war zurückgekehrt, prächtig! Leider war er verletzt, sofort verließ der Magier seinen Platz, um die Wunden zu untersuchen. Eindeutig Kratzspuren.

Und dann das Büschel Haare, das schon von der Farbe her nicht so recht zu einem der bekannten Tiere passter. Und die Länge der Haare war auch merkwürdig. "Meine Herren, Hohes Gericht", begann der Don feierlich. "Nachdem uns hier neue Beweise vorgelegt wurden, nahezu in allerletzter Sekunde, bin ich zu dem Schluß gekommen, daß an der darstellung des Novizen doch mehr dran ist, als man im ersten Moment glauben mag.

Es scheint so, daß irgendetwas dunkles in den Kellern des Kastells umgeht und im Gegenzug für die umgehende Freilassung Stressis, die das Hohe Gericht sicher veranlassen wird", hierbei schaute er Maximus und Harald an, die ihm leicht zunickten, "möchte ich den Beteiligten den Schwur abnehmen, daß sie über diese Erkenntnis Schweigen bewahren werden. Das Wissen über diese unerklärlichen Dinge sollte die Barriere nicht beunruhigen. Der ZuX wird sich um die Sache kümmern."
Der Schwarzmagier endete. Und wie angekündigt, stimmten die beiden anderen Richter dem vorschlag des Dons zu. Blieb nur noch das Versprechen des Schweigens abzunehmen. Schweigend kümmerte sich der Magier nun um die Wunden des Dämonenmenschen, die immernoch bluteten.



08.05.2002 23:30#168
Scipio Cicero Scipio hatte die Tür zum Gerichtssaal gefunden.
Er hörte nichts. Sollte er mal lauschen. Lieber nicht. Zu viele Magier. Es wäre zu riskant. Hoffentlich dauert es nicht mehr lange.



08.05.2002 23:36#169
stressi Es war vorbei? Seine Unschuld war bewiesen?
Stressi konnte es kaum glauben. Diese seltsame Kreatur, die selbst wie ein Dämon aussah, aber im Gegensatz zu den anderen Dämonen hier im Kastell richtig sprechen konnte, hatte einen Beweis für die Existenz dieses Ungeheuers geliefert.
Und nun war er frei. Die Richter hatten ihn in letzter Sekunde frei gesprochen. Stressi fiel seinen Verteidigern um den Hals und verbeugte sich vor dem hohen Gericht.

Ich danke euch. Wenn ich helfen kann bei der Vernichtung dieser menschenfressenden Bestie, dann lasst es mich wissen. Ich helfe gern.
Das Leben konnte so schön sein und jetzt lag alles vor ihm. die hübschen Mädchen, die seltsame Magie des Schläfers, seine wunderschöne Werkstatt - am liebsten hätte Stressi auch noch die Schwarzmagier umarmt und die Dämonen, hielt sich aber im letzten Moment zurück. Sicher waren solche Freudenbekundungen nicht angemessen.



08.05.2002 23:52#170
Scipio Cicero Scipio hörte lautes Gejubel aus dem Saal. Stressi musste frei gesprochen worden sein. Scipio freute sich. Hielt sich aber zurück.
in dem alten Kastell mit all diesen Schwarzmagiern wollte er nicht losbrüllen. Bald würde er mit seinen "Brüdern" zurück in den Sumpf gehen. Das war zum Glück nochmal gut ausgegangen.



09.05.2002 00:01#171
Champ puh, das war knapp.
da hatte dieser ahram also den beweis gefunden. und gerade noch retzeitig. stressi war unschuldig, so wie es champ schon die ganze zeit vermutet hatte. es hatte sich also doch gelohnt, diesen dämonenmenschen aus den fängen der herrin geholt zu haben. was, wenn ahram damals draufgegangen wäre ? aber diese gedanken schob der baal beiseite. für wenn und abers war morgen noch zeit.
er besprach sich mit scatha wegen einer möglichen unterbringung für die nacht. aber vorher wollte er mit den beiden noch in das reflektorium zum essen, vielleicht auch noch ne kleinigkeit trinken, zur feier des tages.


09.05.2002 00:08#172
Don-Esteban Die Magier ließen sich nicht lumpen und luden ihre Gegner im Gericht nun ins Refektorium zu einem Nachtmahl ein, bei dem natürlich auch die Getränke nicht zu kurz kommen sollten. Auch Scipio wurde kurzerhand mitgenommen und in den Speisesaal verfrachtet, in dem einige Dämonen schon angefangen hatten, aufzutafeln. Die Küche des Kastells war berühmt für ihre interessanten und manchmal sogar essbaren Kreationen. Wein floß hier immer in Strömen, wenn gewünscht.

So konnten denn alle Beteiligten auf den glücklichen Ausgang des Abenteuers, daß es für Stressi war, anstoßen. Nur der Don rieb sich sorgenvoll das Kinn. Er dachte schon über die Folgen für das Kastell nach, die die Existenz dieses rattenartigen Dämons nach sich zog. Dann wandte er sich an die Anwesenden. "Schwört mir, daß nie ein Wort über eure Lippen kommt, wenn es um die Ereignisse unter dem Kastell und die Existenz dieses seltsamen Wesens geht." Der Don war aufgestanden, er schien leicht erregt. "Schwört es!"



09.05.2002 00:21#173
asmodean Scatha verschluckte sich.OK,werter Don.Ich schwöre.Nun komm' mal wieder runter.Nun wird gefeiert. Der Baal zündete sich einen Stengel an und reichte Champ und Stresi auch einen rüber.Wo bleibt der Wein? fragte er.


09.05.2002 00:25#174
Scipio Cicero Scipio ass viel. Auch wenn es nicht so aussah als ob man es essen könnte. Was hat eigentlich dieser, ich weiss nicht, sah aus wie ein Dämon aber auch etwas wie ein Mensch. Was hat der noch gemacht? Sah so aus als ob irgendetwas seinen Rücken zerkratzt hätte. er ist mal an mir vorbeigelaufen. Scipio sah zu ihm hinüber. Er hatte die Gestalt eines Dämonen, wirkte aber klüger und vernünftiger.
Wieso wurde Stresi jetzt freigesprochen?
Scipio hatte viele Fragen, entschied sich aber nur das wichtigste anzusprechen...



09.05.2002 00:41#175
Don-Esteban Der Schwarzmagier beschloß, sich abzulenken, indem er die Fragen des neugierigen Sumpflers beantwortete - zu dessen eigenem Nutzen möglichst ohne geheimes Wissen preiszugeben. "Ahram - so heißt der Dämonenmensch - hat in meinem Auftrag nach Beweisen gesucht, die entweder Stressis Schuld oder Unschuld aufzeigen. Er hat welche gefunden, die die Unschuld des Sumpflers beweisen. Stressi hat den Dämonen nicht umgebracht. Wodurch er getötet wurde, ist nicht klar", log Don-Esteban. Der junge Sumpfler sollte sich nicht mit Wissen belasten, das ihn womöglich um den Schlaf brachte.

Und eh Scipio weiterfragen konnte, deckte der Don ihn schon seinerseits nach dem alten Spruch "Angriff ist die beste Verteidigung" mit Fragen ein: "Wie ist Euer Name? Wie seid Ihr in die Barriere gekommen? Warum das Sumpflager? und so weiter und so fort." Der Sumpfler konnte kaum etwas entgegnen, da prasselte schon die nächste Frage das weißhaarigen Magiers auf ihn nieder. Zwischendurch bemerkte der Don, dasß Champ, der wohl müde war, sich von einem Dämonen in eins der Gästezimmer führen ließ und prostete auch ab und zu einmal dem Sumpfbotschafter zu, der mit dem Verlauf des Tages doch noch sehr zufrieden sein konnte.


09.05.2002 00:48#176
asmodean Interessant zu beobachten wie der Schwarznagier Don vorging.Statt frei rauszusprechen,zog er es in de typischen Art des Kastells vor selbst für Unruhe zu sorgen dachte sich Scatha.Auf Kosten des jungen Sumpfbewohners.Naja,auch dieser mußte seine Erfahrungen sammeln Scatha nahm einen Schluck Wein und zog an seinem Stengel.Er paffte einen Ringel in die Luft und meinte zu Scipio was führt dich hierher ins Kastell?



09.05.2002 00:48#177
Scipio Cicero Scipio versuchte alle fragen zu beantworten aber es kamen immer wieder neue. Bis der Magier sein Ziel erreicht zu haben schien.
Scipio musste unter seiner Fragerei schnell ein:
Entschuldigt großer Magier, aber ich bin müde und Morgen hab ich noch einiges vor. Wenn ihr erlaubt dass ich euch Frage, habt ihr noch ein freies Zimmer für mich? einzwicken um sich zu befreien.
Aber müde war er wirklich und so hoffte er noch ein freies Bett zu bekommen...


09.05.2002 00:51#178
Scipio Cicero Schnell sagte er noch zu Scatha, dass er hier sei um über den Ausgang des Prozeses zu hören, was auch gelang.
Außerdem habe er den Wassermagier Saleph besuchen wollen. Dieser sei aber nicht meh im Kastell.
Dann drehte er sich wieder zu Don in der Hoffnung auf eine Unterkunft für die Nacht...



09.05.2002 00:57#179
Don-Esteban Ein Dämon führte Scipio in eines der Gästezimmer - unweit von dem, in dem Champ schon von der feinsten Sumpfkrautmischung und der Teleportrune überallhin träumte. Nun blieben nur noch Scatha, der Botschafter, Stressi und der Don übrig. Stressi sagte kaum ein Wort, zu sehr hatte ihn die Verhandlung offenbar mitgenommen. Die restlichen Magier waren auch langsam in ihre Zimmer oder irgendwo anders hin aufgebrochen. Hier liefen die Uhren anders, als im Rest der Barriere. Nachts herrschte Hochbetrieb.

So unterhielten sich der Magier und der Baal. "Ihr habt Eure erste wirkliche Bewährungsprobe bestanden", meinte Don-Esteban vorsichtig. "Die Verteidigung eures Schützlings war nicht schlecht. Aber ich hätte ihn ohne Ahrams Beweise doch gehabt", fügte er mit einem zwielichtigen Lächeln hinzu und prostete dem Botschafter zu. Die Karaffe mit dem süßen rotwein stand unmittelbar vor den beiden auf dem mit dunkelrotem Brokat bedecktem Tisch.



09.05.2002 01:04#180
asmodean danke für das Kompliment erwiderte Scatha.Erfreut über ds Kompliment suchte Scatha keinen Streit,den er wußte um die Haltungen der ZuX'ler.Mehr war nicht drin.Er prostete den Magier zurück.Wäre es möglich das ich mir einen eurer Trainingsräume von Zeit zu Zeit ausleihe?Ich befinde mich zur Zeit in ausbildung bei hundder. meinte der Baal.



09.05.2002 01:04#181
Scipio Cicero Der Dämon, der Scipio in sein Zimmer gebracht hat, war wirklich nicht zum fürchten. Scipio wollte ihn mal antippen um zu mal zu spüren wie sich ein Dämon anfühlt, doch der Dämon hat ihn gleich einen harten Schlag auf die Hand verpasst.
Im Zimmer war es wirklich schön. Die Betten waren weich und bequem. Hier lies es sich aushalten. Ein Haufen Bücher lagen auf einem kleinen Tisch. Scipio sah sie sich an. Nichts für ihn. Nur Bücher über schwarze Magie. Er legte sich auf das Bett und brauchte nicht lange um einzuschlafen. Hoffentlich hatten die Dämonen nicht vor in morgens aufzuwecken. Zumindest nicht auf die Art die er vorher kennengelernt hat...


09.05.2002 01:14#182
Don-Esteban Der Don verzog den Mund zur Andeutung eines Lächelns. Seine Augen blitzten einen Augenblick auf. Jetzt übten also schon die Sumpfler im Kastell ihre Magie. Warum auch nicht? Nirgends in der Barriere konnte man so gefahrlos seine magischen Fähigkeiten trainieren. Der Magier, der vor Zeiten diese Räume einrichten ließ, hatte Weitblick bewiesen. Und mit Scatha als Botschafter hatte sicher kein Schwarzmagier Probleme. "Gerne, probiert Eure Magie in unseren Übungsräumen, wann immer ihr Lust dazu verspürt.", war die Antwort des Magiers, der bei diesen Worten das Glas des Sumpflers mit einer kurzen befehlenden Geste von einem Dämonen wieder nachfüllen ließ.



09.05.2002 01:24#183
asmodean Scatha,erfreut über den Service stellte fest,das er den Respekt des Schwarzmagiers erworben hatte.Während die beiden Magiere sich in ihr Gespräch vertieften,liess sich Stressi ebenfalls ein Gästezimmer zeigen.Der Tag war nervenaufreibend genug gewesen für ihn.Das freut mich zu hören Don-Esteban.Gerne werde ich diese Räumlichkeiten nutzen,den es gibt manchen Zauber der gefährlich für andere werden könnte und von Zeit zu Zeit fehlt mir einfach die Ruhe im Sumpflager. Scatha entledigte sich seines Stengelstummels.Laßt uns noch ein Glas auf die überstandene Sache trinken.Was gab es eigentlich zur Sache Geschäftsbeziehungen zwischen ZuX und dem Sumpf?Dieses Thema wurde heute noch gar nicht besprochen. dabei hob er sein Glas an.



09.05.2002 03:02#184
Don-Esteban "Geschäftsbeziehungen? Ich wüßte nicht, was der ZuX für Geschäfte mit dem Sumpf machen sollte. Aber egal, ich werde mich jetzt zurückziehen." Schnell das Glas ausgetrunken, und die Robe geordnet, dann verabschiedete sich der Don auch schon, Scatha blieb nichts weiter übrig, als auch auf sein Zimmer zu gehen, daß er ja als Botschafter ständig bewohnte. Eigentlich war er auch müde. So ließ er sich ohne viele Worte von einem Dämonen in seine Räumlichkeiten bringen.


09.05.2002 09:14#185
Harald Harald hatte sich nach der Urteilsverkündung gleich auf sein Zimmer zurückgezogen.Bevor er einschlief, ließ er den Prozess noch einmal vor seinem inneren Auge revue passieren.Zum Ende, der Tod war im Gerichtssaal schon spürbar,hatte es eine dramatische Wende zugunsten des Novizen gegeben.Wäre Ahram nicht gewesen, nichts und niemand hätte eine Verurteilung des Novizen mehr aufhalten können.

Auf der anderen Seite war der Magier aber froh über diesen Ausgang und das Erscheinen Ahrams.Sie hätten sonst einen Unschuldigen zum Tode verurteilt.Dem Novizen Stressi aber sollte der Prozess eine Lehre gewesen sein.Er würde das Kastell sicher nur noch durch das Tor betreten.Und das Bedürfniss, nächtliche Ausflüge aus einem Gästezimmer zu unternehmen, würde er sich in Zukunft wohl eher zweimal überlegen.Dessen war Harald sich sicher.Mit diesen Gedanken schlief der Magier ein.



09.05.2002 11:23#186
Scipio Cicero Scipio hatte Glück. Er wurde nicht von den Dämonen geweckt. Zu seiner verwunderung schmerzte sein Arm und sein Bein nicht mehr. Scattys Kräuter waren wirklich super.
Scipio entschloss sich sofort zum Sumpf zurück zu kehren.
Er grüßte alle Schwarzmagier die im über den Weg liefen und nach einer langen Suche fand er den Ausgang.
Dann wieder zurück...



09.05.2002 16:53#187
Champ weit nach der mittagszeit erwachte champ in einem fremden zimmer. ganz langsam kehrte die erinnerung zurück. richtig, er war noch im kastell des zux. gestern war die verhandlung und der baal war für die nacht hiergeblieben. champ stand auf, wusch sich und zog sich dann in aller ruhe an. zum frühstücken war es bereits viel zu spät, aber vielleicht sollte er das mittagessen nachholen.
er verließ das zimmer und ging durch die verwinkelten gänge zum reflektorium. dort angekommen war von stressi und scatha keine spur mehr. eigentlich auch nichts ungewöhnliches, warum sollten sie auch augerechnet hier übernachten ? scatha war sicher in seinem zimmer.
um stressi brauchte er sich jetzt nach dem prozess auch keine sorgen mehr machen, scatha würde hier sicher auf ihn achten.
da der guru keine lust hatte, alleine zu essen, machte er sich auf den weg ins sumpflager. heute war eröffnung von uhers kneipe, vielleicht war ja dort schon jemand, dann konnte man dort essen.
champ zog seine lieblingsrune und war mit einem leisen "plopp" verschwunden.


09.05.2002 16:56#188
Don-Esteban Ein Schwarzmagier schritt mit wehender Robe durch die Gänge, als hätte er keine Zeit zu verlieren. Und tatsächlich war es auch so, zumindest, was den heutigen Tag anbelangte. Unter dem Arm hatte Don-Esteban, denn um keinen anderen handelte es sich hier, einen Packen Bücher aus der Bibliothek. Er befand sich auf dem Weg in das Krankenzimmer meditates. Da sie jetzt sowieso zu schwach war, um aktiv die erlernten Zauber zu üben, sollte sie doch lieber erstmal so weit als möglich lesen und wenn sie wieder hergestellt war, mit den praktischen Übungen beginnen.

Als der Don, vorsichtig die Zimmertür öffnend, eintrat, seinen Blick kurz auf den lichtdurchfluteten Aquarien ruhen ließ und dann an meditates Krankenlager trat, sah er sie schlafend liegen. Auf der Bettdecke noch ein aufgeschlagenes Buch. Er räumte es beiseite und legte daneben leise den neuen Stapel mit literarischen Werken zum Schattenbrand ab. Kurz ließ er seinen Blick noch über meditate schweifen. Die Wunden waren bis jetzt gut verheilt. In ein paar Tagen würde meditate sicher schon aufstehen können.

In dem Moment kam ein Dämon zur Tür hinein und brachte die neuesten Kreationen des Küchendämons, die hier aus Scavangersuppe, Eierkuchen mit Obst und anderen leichten Sachen bestanden. Dazu ein großer Krug mit frisch zubereitetem Sorbet. Da Don-Esteban sah, daß seine Patientin gut versorgt wurde, verließ er schnell das Zimmer und gelangte auf geheimen Wegen, die nur er kannte in den Runenraum. Hier hatte auf Grund des in den letzten Monaten starken Ansturms von Jungmagiern der Bestand stark abgenommen.

Es wurde Zeit, eigene Runen herzustellen. Das nötige Buchwissen hatte sich der Don in den letzten Wochen angeeignet. Jetzt kam es darauf an, dies auch in die Tat umzusetzen. Zuerst mußte mit Hilfe eines komplizierten Rituals, bei dem eine Karte der Kolonie und ein Apparat mit einer Art Zeiger eine Rolle spielten, ein Ort ausfindig gemacht werden, der das richtige Gestein für den Runengrundkörper enthielt. Bei der Durchführung der Suche auf der Karte in seinem Labor wurde der Don von Stöhnen gestört.

Richtig, hier hing ja noch der Bandit. Den hatte er doch beinahe vergessen. Fix losgebunden und über die Schulter geworfen, einen Dämonen ein paar Brote, Äpfel und Käsestücken in einen Beutel einsammeln lassen, dazu 'ne Flasche Wasser und das zusammen mit dem halbtoten Banditen vors Kastell gelegt. Der hatte genug durchgemacht, der überlegte sich, ob er nochmal wiederkam. "Und für deine Haut empfehle ich dir regelmäßige Bäder in warmen Salzquellen. Das wirkt Wunder." Schon wurde das Tor wieder geschlossen und der Don konnte sich seiner Suche widmen.

Deren Ziel hieß nach Vollendung der durchzuführenden Schritte der Anleitung Drakia. In den dortigen Kalksteinklippen mußten gewisse Einschlüsse mit dem richtigen Gestein gefunden werden. Der Magier packte alles weg, ging in sein Zimmer und machte sich, imdem er seine Umhängetasche mit ein paar wichtigen Sachen wie Pergament, Feder, einem Schlauch mit Wasser, Wegzehrung und natürlich Erz füllte, reisefertig. in eine zweite kleinere Tasche kamen seine Runen. Hier mußte er sich noch etwas anderes einfallen lassen.

Ideal würde ein breiter Gürtel sein, an dem er die Runen befestigen könnte. Er würde wohl einen Sattler aufsuchen müssen für diese Sonderanfertigung. Nach Abschluß dieser Vorbereitungen verließ er das Kastell eilig, um sein Ziel heute noch bei Tageslicht zu erreichen. Für die Schönheiten der Natur hatte er leider kaum einen Blick, waren doch um diese Jahreszeit die Blätter noch frisch und leuchtend Grün. Trotzdem nahm er dankbar jeden Schatten an, den ihm ein Baum dank seines neuen Blätterkleides spendete.



09.05.2002 19:23#189
Zavalon Freudig grüsste ein Magier die etwas tot blickenden Torleichen, welche wie immer einen gelangweilten Blick machten. geputzte Schuhe gingen zielstrebig auf die Pforte zu, welche sich dem Magier öffnete. Er dankte und betrat den Tempel Beliars. Sofort begab er sich in den Übungsraum, wo auch schon Muarry auf ihn wartete. In der Zeit wo er weg war hatte er einige Pläne entwickelt, die Weltherrschaft an sich zu reissen, die er nun alle Zavalon predigte. Genervt stellte er den Totenschädel vor die gewaltige Tür. Zavalon nahm die Lichtrune, konzentrierte seine Energie auf sie, erhob die Hände und formte eine Lichtkugel. Dann kam Schattenflamme.eine Schwärze bildete sich auf der Handfläche Zavalons und schoss gegen die magieresistente Wand. Nun kam die Rune für das schwarze Licht dran. Eine ´Welle dunklen Lichts bildete sich und verglimmte an der Wand des Raumes. Und nun zuletzt, bereitete Zavalon den Beschwörungszauber vor. Eine schwarze Wolke bildete sich und formte Skelletarme, Beine, den Brustkorb und den Schädel. Auch das war getan. Er lies das Skellet verschwinden und begab er sich in das Refektorium. Er bestellte sich bei dem Krokodilsmaul ein grosses Mahl, was er schon eine Woche nicht mehr geniessen konnte. Müde lies er sich als er fertig war auf den Stuhl zurücksacken. Im Amazonenlager bekam er nicht halbsogutes. Es ging ihm wieder gut, wohlbefinden machte sich in ihm breit. Der Magier setzte sich in einen abgeschottenen Raum und meditierte.


09.05.2002 19:50#190
stressi Als Stressi nach langem traumlosen Schlaf endlich erwachte, färbte bereits die Abendsonne den Himmel rot. Schnell warf er sich seine Kleider über und raste in die Küche. Dort ließ er sich schnell ein kleines Frühstück einpacken und raste zum Tor.
Da er keinen der Baals gesehen hatte, der Abend aber bereits hereinbrach, wollte er keine Zeit verlieren.
Auf keinen Fall wollte er die Eröffnung der Sumpfschänke verpassen. Das war die beste Gelegenheit, auch seine Rüstungswerkstatt bekannt zu machen, die er jetzt zu eröffnen gedachte.
Ein lezter Gruß galt den beiden Knochenmännern an der Torflügeln und dann raste Stressi den Berg hinab.



09.05.2002 22:20#191
Schattendämon Aus dem Dunkel der Gewölbe löste sich ein Schatten. Es war der Schattendämon, der auf dem Weg in einen der magischen Übungsräume war. Hier erwartete er Zavalon, der hier seine Prüfung in der Magie Beliars ablegen sollte. Zavalon hatte in seinem Zimemr eine Nachricht liegen, die ihn hierher beorderte. Der Dämon wartete.



09.05.2002 22:22#192
Zavalon Zavalon beschloss nach einer Weile sein Zimmer aufzusuchen, wann die Prüfung sein sollte wusste er nicht. Da entdeckte er einen Zettel, worauf stand, in schöner Handschrift, er solle die magischen Übungsräume aufsuchen. Sofort begab er sich dorthin, wo ihn der Schattendämon schon erwartete. Nun war die Zeit der Prüfung gekommen



09.05.2002 22:29#193
Schattendämon Und ohne viel Zeit zu verschwenden, denn davon hatten sie beide an diesem Abend nicht viel, begann der Dämon mit seiner gefürchteten Stimme, auf Zavalon einzureden: "Du bist heute hier erschienen, um deine Prüfung in der Kunst Beliars abzulegen, um zu zeigen, daß du ein würdiges Mitglied des Zirkels bist." Eine kurze Pause folgte, in der der Kopfschmerz wieder abklingen konnte, dann ging es schon weiter: "Deine erste Aufgabe wird sein, diesen Raum in helles Licht zu tauchen."



09.05.2002 22:32#194
Zavalon Zavalon nickte erwürdig. Er nahm die Rune in die Hand, konzentrierte seine ganze Energie auf sie. Sie begann zu leuchten. Er formte eine Kugel über seinem Kopf. Zuerst war es pures Licht, was sich zu einer Kugel stationierte und den Raum erleuchtete. Er lächelte, jetzt würden die dunklen Zauber drankommen. Sein Kopf dröhnte, doch langsam gewöhnte man sich an diese Art von Schmerz. Geduldig sah er den Dämonen an.



09.05.2002 22:35#195
Schattendämon "Und nun die Hauptaufgabe: Beschwöre ein Skelett, lähme es mit schwarzem Licht und zerstöre es anschließend mit Schattenflamme." Der Dämon verstummte abermals und trat zurück, um sich anzuschauen, was sein Schüler zustandebrachte.


09.05.2002 22:40#196
Zavalon Zavalons Kopf dröhnte, aber die Bücher hatten ihn die Wege gezeigt. Er schenkte jeden Gedanken der Beschwörung, der Bezwingung dieser Grenze. Eine schwarze Wolke bildete sich wiederum vor ihm und bildete die einzelnen Knochen, das Skellet wurde geboren. Zum Schluss formte sich ein Schwert und ein Schild.


09.05.2002 22:42#197
Skelett "Ihr seid mein Meister und Gebieter, was ist euer Anliegen?" Die Wörter hallten aus den nicht vorhandenen Lungen, geformt durch die nicht vorhandenen Stimmbänder. Das Skelett stand vor dem Magier und wartete auf einen Befehl.


09.05.2002 22:45#198
Zavalon "Keines" Zavalon bildete eine Welle in seinem Kopf. Dunkel stand in der Luft. Eine Welle schwarzen Lichtes schwang aus den Händen des Magiers und umschlungen das Skelett. Es versuchte seine klappernden Knochen zu bewegen, ohne Erfolg. Sofort danach war die andere Rune zur Hand und ein Pfeil aus Angst lies die Knochen in verschiedene Richtungen zerbersten. Zufrieden mit sich selber sah Zavalon zu dem Meister, dem Dämon



09.05.2002 22:53#199
Schattendämon Der dämon zeigte keinerlei Regung. Was dachte er, wnen er mit ansehen mußte, wie ein verwantes Wesen getötet wurde. Vielleicht dachte er ja gar nichts oder es war ihm egal, da ein Skelett eher zu den niederen Kreaturen Beliars gehörte. Jedenfalls hatte der Magier die saubere Beherrschung der Sprüche gezeigt und es bestand kein Anlaß, ihm den ersten Grad der dunklen Magie zu verweigern. "Deine Vorstellung war überzeugend, Schüler. Du hast die Prüfung bestanden. Kehre die Reste des Skelettes weg und laß dir deine eigenen Runen von Don-Esteban aushändigen. Die Übungsrunen werde ich wieder an mich nehmen." Damit verstummte der Dämon und verschwand durch die Tür. Die Prüfung war vorbei.


09.05.2002 22:56#200
Zavalon Zavalon hatte die Prüfung erfolgreich abgelegt. Er verneigte sich vor dem Schattendämon, bis er kein Dröhnen mehr verspürte und kehrte die Reste des Skelettes weg. Nun war es wieder bei Beliar. Zufrieden ass er noch etwas im Refektorium, bevor er sich in sein weiches Bett sinken lies um sich von den Strapazen des heutigen Tages zu erholen und sah Alien - Die Wiedergeburt. [off]



10.05.2002 00:30#201
Schattendämon In einem weiteren Übungsraum tauchte der Schattendämon wieder auf. Hier sollte heute Nacht eine weitere Prüfung abgenommen werden. Der Hohe Schwarzmagier GlutaeusMaximus war bereit, um geprüft zu werden. Der Schattendämon wartete kurz, dann kam auch schon der Prüfling, wie von der Magie angezigen herein.


10.05.2002 00:33#202
GlutaeusMaximus Es war finstre Nacht. Einzelne Sterne schimmerten durch die Barriere, der Mond war heute nicht zu sehen. Und so wurde der Magier auch von nichts geblendet als er sich langsam erhob. Schlaftrunken stolperte er zum Fenster und nahm einen kräftigen Atemzug von der frischen Nachtluft. Totenstille herrschte draußen und von innen konnte er nichts hören, da die dicken Kastellmauern jeden Laut schluckten.

Noch immer sehr langsam zog er im Dunkeln die noch dunklere Robe über den Kopf und packte das Schwert auf die linke und den Zauberstab auf die rechte Seite. Die Spitze des schwarzen Holzstabes pulsierte in einem Licht das so dunkel war, das es eigentlich nicht leuchten dürfte. Die Runen schimmerten bläulich, als er nach dem Stab griff knisterte es. Der Zauberstab schien irgendetwas zu ahnen... oder zu erwarten.

Maximus trat auf den Gang hinaus und orientierte sich kurz neu, da man sich nie darauf verlassen konnte, dass die Gänge nach dem Schlafen nicht die Position gewechselt hatten. Er fand den Weg und ging direkt in Richtung eines der Übungsräume, im Vorbeilaufen bestellte er sein Frühstück in der Küche. Kurz darauf folgte ihm auch schon ein Dämon mit Tablett. Doch dem Schwarzmagier war noch nicht nach Frühstück, die seltsame Energie die seinen Zauberstab beseelte, hatte auch auf ihn übergegriffen.

Langsam betrat der Magier den Übungsraum und ging zielstrebig auf den Tisch mit den Runen zu. Heute war ein großer Tag, er nahm sich alle Runen des zweiten Kreises vom Tisch. Sein Zauberstab zog sie mit einer gewaltigen kraft an, dem Magier wurden die Runen aus nahezu der Hand gerissen. Ob der Stab sie je wieder hergab... na vielleicht war das auch nicht mehr nötig.

Dann drehte er sich um und sah den Schattendämon still auf der anderen Seite des Raumes schweben...



10.05.2002 00:44#203
Schattendämon Ohne weitere Verzögerungen zuzulassen, begann der Dämon ohne Umschweife mit der Prüfung und die dämonische Stimme wühlte im Kopf Maximus'. "Du bist hierhergerufen worden, um deine Prüfung in der zweiten Stufe der Magie Beliars abzulegen. Bist du bereit dazu?"



10.05.2002 00:55#204
GlutaeusMaximus Bamm, traf den Magier die Stimme des Dämonen, wie ein Axtschlag der den Schädel spalten sollte. Doch er war vorbereitet. Die Bücher, die ihm eine guter Geist unter die Werke des magischen Verschließens gemischt hatte, waren sehr lehrreich gewesen. Maximus hatte diesen Moment erwartet und die Sekunden hatten ihm einen entscheidenden Vorteil gewährt. Er blockte einen Großteil der Stimme ab und lies nur die Information durch, zumindest war es so gedacht. In der Praxis erfuhr er, dass das nicht so leicht war. Die Axt durchdrang seine mentale Schutzmauer, doch die Gewalt wurde etwas gebremst. Der Magier empfand zwar Schmerzen, aber sie waren schwach und fast angenehm. Wie ein leichter Krampf im Oberschenkel... Etwas mit dem man spielen konnte, nichts allzu lästiges, solange es nicht überhand nahm.

Doch langsam wurde es Zeit zu antworten. „Ich habe hart trainiert und hoffe das ich euren Anforderungen gerecht werde. Ob ich bereit bin müsst ihr entscheiden.“


10.05.2002 01:10#205
Schattendämon Ohne eine Regung zu zeigen, fuhr der Dämon fort. "Die Prüfung beginnt hiermit. Die erste Aufgabe ist einfach. Beschwöre drei Skelette und vernichte jedes mit einem anderen Spruch. Sterblicher, achte darauf, daß du keine Sprüche verwendest, die auch mehrere Gegner treffen, sofern mehrere vorhanden sind." Der Dämon ließ Maximus eine kurze Pause genießen, bevor er weitersprach. "Jetzt beginne und verfüge frei über alle Sprüche, derer du mächtig bist." Jetzt trat der Dämon zurück und beobachtete, was Maximus tat. nichts entging ihm, mit regungsloser Mine nahm er jede Bewegung wahr, die der Prüfling machte.


10.05.2002 01:36#206
GlutaeusMaximus Maximus lauschte den Schattendämon und nutze diesen Monolog um sein Abblocken des Schmerzes zu verbessern. Dabei vergaß er fast warum er eigentlich hier war, so faszinierte ihn wie weit man das innere seines Kopfes kontrollieren konnte, er musste darüber unbedingt noch mehr lesen...

Dann besann er sich auf seine Aufgabe hier. Der Magier zückte seinen Zauberstab und schwups standen auch schon drei in schwarzen Nebel gehüllte Skelette vor ihm. Während die Skelette brav auf Befehle warteten und der Nebel langsam abzog dachte sich Maximus seine Strategie aus...



10.05.2002 01:39#207
3 Skelette Gehorsam bis zur Selbstopferung war eigentlich die einzige Tugend der drei Geschöpfe, aber das war auch alles was ein Magier forderte. Für geistige Aufgaben war ja ihr Beschwörer da, sie waren ihm untertan und führten jeden Befehl sofort aus, was wohl daran lag, das sie nichts hinterfragten. Die perfekten Diener.

Auch jetzt zögerten die beiden Äußeren keine Sekunden, als der stumme Befehl kam. Sie drehten sich in die Mitte und schlugen mit ihren rostigen Schwertern auf den dritten ein. Dieser nahm die Hiebe ohne Gegenwehr hin, er verspürte keinen Schmerz und sah auch keinen tieferen Sinn in seinem Dasein.
Und so trafen die Klingen in einem gleichmäßigen Takt auf die Knochen, bis das Skelett zu Staub zerfiel...



10.05.2002 01:53#208
GlutaeusMaximus „So eins wäre geschafft.“ Sprach der Magier mehr zu sich selber als zu dem Schattendämon, der ihn still beobachtete. Eins hin, zwei im Sinn. Zwei Sprüche, die den Anderen keinen Schaden zufügen... Ich habe aber nur noch einen Spruch der zweiten Stufe, der keinen Massenschaden anrichtet und auf die der Ersten will ich nicht zurückgreifen... Ja, das ist die Lösung!

Maximus richtete den Zauberstab auf eins der Skelette. Nichts geschah, fast nichts... nur an den Stirnfalten des Magiers, den anschwellenden Adern und an den kleinen Blitzen an der Spitze des Stabes konnte man etwas Böses erahnen. Auf einen Schlag explodierte das Skelett, Beliars Hauch hätte es eigentlich auch lähmen sollen, aber der Feuerschaden war zuviel für den Untoten. Das Skelett zerfiel zu Asche.

Der Magier grinste. Gute so, zweimal hätte ich den Spruch nicht hinbekommen... So zwei hin und noch eins wartet auf sein Ende, aber das ist zu einfach, da die anderen beiden tot sind kann ich ihnen auch keinen Schaden mehr zufügen.
Das dritte Skelett wurde in kurzem Abstand von der schwarzen Flut erfasst und dann von Schattenbrand endgültig zu Asche verarbeitet. Jeder andere Gegner in der Nähe wäre jetzt auch reif für den Heiler, aber da waren keine anderen Gegner...

Maximus grinste den Schattendämon an und baute schon einmal seine mentale Mauer auf, was ihm reichlich schwer fiel, bei dem andauernden Grinsen fehlte dem Magier die nötige Konzentration...



10.05.2002 02:01#209
Schattendämon Die fehlende Konzentration sollte sich rächen, denn ohne große Pause, die man zum Beeindrucktsein hätte benutzen können, fuhr der Dämon fort. "Kommen wir zur zweiten Aufgabe. Beschwöre einen Golem und gib ihm die Aufgabe, gegen mich zu kämpfen. An seiner Kampfesweise werde ich seine Qualität erkennen." Abwartend schwebte der Schattendämon vor Maximus und entfernte sich dann etwas, damit der Magier Platz für die Beschwörung hatte.



10.05.2002 02:11#210
GlutaeusMaximus Die mangelnde Konzentration machte sich sofort bemerkbar, seine mentale Mauer zerbröselte als wäre sie aus Sand... Die Stimme des Schattendämonen spaltete seinen Schädel diesmal wirklich... zumindest nahm das der Magier an, nachdem er aber jetzt immer noch denken konnte, war er wohl mit heiler Haut davon gekommen.

Mit den Gedanken Gegen den Schattendämon kämpfen lassen? Na gut Befehl ist Befehl und ich kann ja noch immer abbrechen wenn es zu gefährlich wird. überschätze der junge Magier seine Macht wohl etwas...

„Nichts leichter als das!“ Maximus konzentrierte sich und sammelte alle seine verbliebene Energie zusammen, dies musste der mächtigste Golem sein, den er je beschworen hatte. Der Magier dachte sich, dass ein Eisgolem wohl der mächtigste Gegner für den Schattendämon sein müsste.

Er trat noch einige Schritte zurück und beschwor einen Eisgolem...


10.05.2002 02:24#211
Eisgolem Diese Kreatur war um einiges mächtiger und vor allem intelligenter. Auch der Eisgolem würde sich für seinen Herren opfern, ohne mit der nicht vorhandenen Wimper zu zucken. Aber in seinem Kopf war nicht alles von der geradlinigen Struktur, die die Skelette auszeichnete. Ein Golem würde auch ohne Befehl seinen Meister verteidigen, ebenfalls konnte er zwischen Gut und Böse unterscheiden und die Folgen seiner Taten zumindest eingeschränkt voraussehen.
Nichtsdestotrotz führte auch dieses Geschöpf den Befehl seines Herren aus, auch wenn dieser ihm hieße gegen einen mächtigeren Gegner anzutreten, gegen den der Eisgolem wenig Chancen sah...

Der Golem stürmte auf den Schattendämon zu und versuchte ihn einzufrieren, worin seine einzige Chance lag, doch...



10.05.2002 02:47#212
Schattendämon Doch der Schattendämon wich mit einer Eleganz, die ihm niemand zugetraut hatte, aus. Eventuell ließ sich von Kennern aus seiner Handschrift herauslesen, daß mehr in dem Dämon steckte, als man auf den ersten Augenblick sah. Der Eishauch des Golems ging ins leere. Doch der Golem orientierte sich schnell um. Der Boden bebte, als die schweren Schritte des Golems auf ihn trafen. Der Schattendämon hatte sich schon längst wieder neu ausgerichtet und erwartete den Nahkampfangriff des Golems.

Dieser ließ nicht lange auf sich warten. Sobald der Golem die wenigen Schritte zwischen sich und seinem Gegner zurückgelegt hatte, krachte die Faust des im Laufen erhobenen Arms wuchtig auf den Schattendämonen nieder. Dieser hob blitzschnell seine Pranke - oder hatte er sie schon vorher gehoben? Und ließ so den ersten Angriff schnell enden. Der Eisgolem versuchte noch einen Augenblick gegen den seine Faust umklammernden Griff anzukommen, dann gab er dieses Unterfangen auf und benutzte den anderen Arm, um mit der Faust den Hals des Dämonen zu treffen und ihn zu umfassen.

Dies gelang ihm nur zum Teil, der Schattendämon wich aus und ließ dabei die Faust des Golems los. Dieser, wieder frei, startete den nächsten Angriff. Mit brachialer Gewalt kam er auf den Schattendämonen zu, der im letzten Augenblick auswich und seinerseits von hinten angriff. Mit ein paar Schlägen seiner Pranken versetzte er dem Eisgolem tiefe Wunden, Brocken von Eis brachen aus ihm heraus und hinterließen Krater in seinem Rücken. Wütend - insofern ein beschworenes Geschöpf überhaupt wütend werden konnte - fuhr dieser herum und wischte dem Dämonen eins mit seiner Faust aus. Doch das war der einzige Treffer, den er landete.

Der Schattendämon hielt die Faus fest und brach dann den Arm des Golems einfach ab. Ein paar Augenblicke später passierte dies auch dem zweiten Arm und kurz darauf wurde der Golem zu Eisbrocken zersplittert. Der Schattendämon bückte sich und hob einen besonders geformten Splitter auf. "Dies ist das Herz. Nimm es und laß dir daraus ein Amulett oder ähnliches von einem Runenmagier herstellen. Dein Golem entsprach den Anforderungen, die ich an meine Schüler stelle." Wieder eine Pause. "Die letzte Aufgabe: Was kannst du mir über die Regeln zur Anwendung von Magie sagen?"



10.05.2002 03:08#213
GlutaeusMaximus Der Magier dachte sehr lange nach, im Kopf spielte sich erneut seine erste Prüfung ab, in allen Einzelheiten betrachtete er den zweiten Teil, die Prüfung seines Geistes. Und auch diesmal wollte der Schattendämon wohl sicher die Gewissheit, das Maximus seine Magie nicht gegen Unschuldige wendete und sie nur dann einsetzte wenn es nötig war um sich und seine Gefährten zu schützen.
Und ungefähr das versuchte Maximus dann auch zu sagen:
„Ich schwöre dass ich meine magischen Fähigkeiten nicht gegen Unschuldige einsetzen werde. Ich werde sie nur im Kampf gegen jene verwenden, die das Kastell, meine Gefährten oder mich bedrohen. Die Mächte werde ich nie dazu nutzen um Anzugeben oder andere von meiner Macht zu überzeugen, es sei denn es dient dazu einen herannahenden Konflikt ohne Gewalt zu lösen.“


10.05.2002 03:14#214
Schattendämon Der Dämon war's zufrieden. Ein letztes mal erklang seine schreckliche Stimme. "Du hast deine Prüfung bestanden. Du beherrschst die Magie und weißt auch, wann du sie einzusetzen hast. Ich bin zufrieden. Nun bist du Magier der zweiten Stufe. Deine Runen hat dir Don-Esteban wohl schon gegeben." Der Schattendämon verschwand und die Tür des Übungsraumes war wieder offen. Die Prüfung war vorbei, Maximus war entlassen.



10.05.2002 03:59#215
GlutaeusMaximus Maximus freute sich wie an seinem Geburtstag, und irgendwie war es das auch. Erstens hatte er das Herz des Eisgolems geschenkt bekommen und zweitens war in ihm ein mächtiger Magier geboren...

Jetzt musste er nur noch jemanden finden der ihm etwas sinnvolles aus dem Herzen basteln konnte, das kühl in seiner Hand lag ohne das ihn deswegen fror. Es war eine magische Kälte die von dem Herzen ausging, und da er diesen Golem beschworen hatte, diente die Macht desselbigen dem Magier noch immer.
Er beschloss den Runenmagier Don-Esteban aufzusuchen, dieser musste sich mit so etwas auskennen und würde ihm zumindest jemanden nennen, der da bewandert war.
Während Maximus zusammen mit einem Dämon den Raum reinigte entdeckte er sein Abendessen. Das Tablett stand unangerührt auf dem Tisch. Auch die Magie hatte ihm nichts angehabt, diese Räume waren ein wahres Wunder... Der Magier setzte sich sofort hin und begann mit dem Essen. Danach wollte er Don-Esteban aufsuchen, um die Uhrzeit war der bestimmt irgendwo am lesen oder forschen...


10.05.2002 04:24#216
GlutaeusMaximus Doch der Don war weder im Labor noch in der Bibliothek anzutreffen. Auch beim Runenraum und Dons privatem Zimmer reagierte niemand auf Klopfen. Und so fragte Maximus den nächstbesten Dämonen, ob der Runenmagier den nicht im Kastell sei. Er musste leider erfahren, dass Don in Drakia war.

Na ja, warum nicht? dachte sich der Magier Mit dem Studium bin ich ja fertig, eigentlich könnte ich mal einen Ausflug in die Stadt starten, in der für mich alles begonnen hat... Maximus beschloss sofort am nächsten Morgen aufzubrechen und trug dem Dämonen auf ihn beim ersten Sonnenstrahl zu wecken.
Dann ging er auf sein Zimmer und fing an zu packen. Nachdem er alles bis auf die Nahrung, die er sich morgen früh holen würde, verstaut hatte konnte der Magier mal etwas früher ins Bett gehen, was bei seinen Plänen auch sinnvoll war...


10.05.2002 09:05#217
meditate meditate hatte beim aufwachen die neuen bücher vorgefunden und sich gleich darüber hergemacht. das war nun wirklich außerordentlich attraktive magie.
sie sah sich schon inmitten von feinden, einen schattenbrand auslösend, und die feinde in alle himmelsrichtungen zerstreuend.

mit beliars hilfe würde sie diese magie bald umwerfend beherrschen. und dann müsste sie sich mal ein duell mit einem ihrer mitmagier liefern. das würde sicher spaß machen.

vor dem fenster tollten die spatzen in der warmen frühlingsluft und stritten sich lauthals um irgendwelche spatzenschönheiten, die sich mit aufgeplusterten federn in kleinen sandpfützen vergnügten. es war ein wunderschöner tag. überhaupt stellte meditate mit fortschreitender heilung fest, dass sie doch sehr am leben hing.

wie konnte sie überhaupt einmal in betracht gezogen haben, das leben hinter sich zu lassen.

mit einem kleinen seufzer wandte sie sich wieder ihrer lektüre zu.


10.05.2002 09:13#218
asmodean Der lange,todesähnliche Schlaf des Botschafters hatte nun eine Ende.Mit schmerzenden Gliedern erhob sich Scatha und machte sich frisch.Danach verliess seine Gemächer.Trotz dem langen Schlaf müde und geplagt von Pollenallergie betrat er das Refektorium und bestellte sich ein leichtes Frühstück beim nächststehenden Küchendämonen.Antrieblos nahm er es zu sich,doch schon bald stellte er die belebende Wirkung der Nahrungsaufnahme fest.So,nun noch eine Stengelchen und den Barrierer Anzeiger,bitte wies er einen tentakelarmigen Dämonen an.Ach,nochwas.Fragt doch bitte mal an,ob die Hüterin erwacht sei und ob sie Besuch empfängt.



10.05.2002 10:34#219
Harald Die Sonne schien in ihrer allerschönsten Pracht durch das Fenster und kitzelte die Nase des Magier.Harald stand auf und ging hinunter ins Refektorium.Ein Dämon servierte ihm ein köstliches Frühstück.Harald aß genussvoll und spülte wie immer mit einer Tasse Kräutertee nach.Nachdem er sich gestärkt hatte, beschloß er ein wenig an die frische Frühjahrsluft zu gehen und einen kleinen Gang um das Kastell zu machen.

Der Anblick von hier oben war wie immer berauschend schön.In der Ferne lag das alte Lager und etwas schemenhaft westlich gelegen konnte man das Sumpflager erahnen.Der Duft frischer Gräser und Kräuter erfüllte die Luft und jeder Atemzug sog neues Leben ein.Ach das Leben hier oben im Kastell war doch schon etwas tolles.Bei all diesen Gedanken erinnerte sich der Magier aber daran, das es noch gewisse Pflichten zu erfüllen gab.

So machte er sich wieder auf den Weg zum Tor und ging schnurstracks in die Bibliothek.Er setzte sich wie immer auf seinen Platz, nur diesesmal ließ er das Buch "schwarze Flut" heranschweben.Der Magier nahm das Buch, schlug es auf und begann zu lesen.



10.05.2002 10:41#220
GlutaeusMaximus Leichtes Rütteln holte Maximus aus der Traumwelt. Der Dämon hatte darauf verzichtet ihn um diese Uhrzeit anzusprechen, der Magier war ihm dankbar, doch die Sonne war nicht so gnädig. Mit aller Kraft strahlte sie dem bleichen Magier ins Gesicht, sofort schloss er die Augen wieder und überdachte seine Idee bei Tageslicht nach Drakia zu laufen. Aber irgendwann musste er sich wieder an die Strahlen der Sonne gewöhnen...

Schweren Herzens erhob er sich, die Augen gerade soweit geöffnet um Verletzungen zu entgehen und seine Sachen zu finden. Die Robe war schnell übergestreift und Maximus zog die Kapuze tief ins Gesicht. Dann befestigte er wie immer Zauberstab und Schwert am Gürtel und verließ sein Zimmer. Im Gang war es um einiges dunkler, hier war Tag und Nacht die gleiche diffuse Fackelbeleuchtung. Die Dämonen mussten ganze Arbeit leisten, dass auch immer jede Fackel brannte.
In der Küche lies sich der Schwarzmagier ein schnelles Frühstück machen und dann noch ein paar Lunchpakete streichen. Nachdem das Frühstück gegessen und die Lunchpakete verstaut waren konnte er endlich aufbrechen.

Die Kapuze bis fast zum Kinn gezogen trat Maximus durch das magische Tor und lief zur Ebene...



10.05.2002 10:51#221
Zavalon Zavalon wachte von dem Feind Names Sonne geblendet auf. Er konnte sie zwar ertragen, mochte aber eher die Kälte und die Dunkelheit. Genervt zog er seine Vorhänge zu und drehte sich nochmals im Bett. Aber er vermochte es nicht, wieder einzuschlafen. So stand er auf, streifte seine Robe über und begab sich in das Refektorium. Er ass etwas und nahm sich ein wenig Proviant mit. Vorher schaute er in die Bibliothek. Dort ragte ein Bündel mit seinen Spruchrunen hervor. Fröhlich packte er sie ein und verlies das Kastell, das Ziel war ihm unbekannt. Er wollte wieder einmal in den Sumpf, sein Sumpfkrautvorrat war schon fast aufgebraucht und in der freien Mine hatte er sich einiges zusammengeschürft. Er fühlte sich viel mächtiger. Er hatte die Macht über ein Skelett. Die Pfortenleichen starrten wie immer "dont worry, be happy" und alles nahm seinen geregelten Lauf.



10.05.2002 12:07#222
asmodean Als Scatha noch gemütlich das saß,kam plötzlich hundder herein.Sei gegrüßt Scatha eröffnete er das Gespräch.Ich komme mal kurz auf einem "Sprung" vorbei und habe dir die Runen des Lichts und die Rune des Schlafes mitgebracht.Übe nun fleissig,dann kannst du bald mit den mächtigeren Sprüchen anfangen. mit diesen Worten überreichte der Obere Baal Scatha die Runen,grüßte zum Abschied und verschwand wieder mit einem Knall,der entstand als die Luft in das kurzfristig entstandene Vakuum strömte.
Scatha steckte die Runen ein und fragte nach dem nächsten,freien magiegeschützten Raum.Danach erhob er sich und begab sich in den ihm genannten Übungsraum.



11.05.2002 09:31#223
Zavalon Ein gut gelaunter pfeifender Mann mit zerzausten Haren durchschritt die Gänge des Kastell. Er verschwand kurz in seinem Bad, kam frisch rasiert wieder heraus und begab sich einen Novizen rauchend, als einen Joint, routiniert in das Refektorium. Er stolperte leicht, nahm damit vor Schreck einen zu grossen Zug, konnte sich wieder fangen, kam aber ziemlich benommen am unteren Ende der Treppe an. Es gab...
...Frühstück!!! Beherzt biss er in ein Brot und lies sich frische Wurst schmecken. Als er diesen für ihn lebensnotwendigen Zug getan hatte, konnte er sich ungehemmt der Aussenwelt stellen. Er packte wiederum taumelnd seine Sachen und verlies das Kastell, seinen Stab wieder dabei. Die "Deko" des Tores grinste irgendwie komisch. Zavalon brach mit dem Ziel keine Ahnung auf


11.05.2002 13:39#224
Ahram Mit einem raschelnden Geräusch glitt der grobe Stoff über die feinen Schuppen, das schwarze Gewebe legte sich über den organischen Panzer, bedeckte die matt glänzenden Hornplatten. Straff wurden die dunklen Bandagen um die sehnigen Glieder gewickelt, schmiegten sich eng an den bizarren Leib, verliehen der sowieso schon finsteren Gestalt ein noch unwirklicheres Aussehen. Starke Finger packten den schwarzen Gürtel, wickelten ihn fest um die Tallie, zogen ihn mit einem entschlossenen Ruck vollends fest. Der Brustkorb des Wesens hob sich sichtbar, tief sog Ahram die kühle Kastellluft in seine Lungen, nahm die vertrauten Gerüche in sich auf. Es roch ein wenig nach feuchtem Felsgestein, nach trockenem Stroh und nach...Dämonenmensch.

Ahram verließ sein Schlafgemach, ließ die vertrauten, beruhigenden Aromen hinter sich, schritt ohne Eile durch die langen Korridore des Magiergebäudes. Der dunkle Jägerkörper warf deutliche Schatten an die hohen Steinwände, gelbliches Licht flutete durch die gewölbten Fenster, wurde von den polierten Marmorplatten reflektiert, Teile des Bodens erstrahlten in gleißender Helligkeit. Hohl hallten die patschenden Schritte durch die Stille des Kastells als der Wächter die vielen Treppen hinaufstieg. Die Luft wurde zunehmend kälter, frische Windböen umtanzten den Dämonenmenschen, spielten in den langen, schwarzen Haarstähnen. Entschlossen trat er auf den steinernen Rundgang der Brüstungsmauer, legte seine schuppigen Pranken auf die Felszinnen, blickte in die Ferne. Die eisblauen Pupillen sahen Berge und Täler, Wiesen und Wälder, erspähten die hohen Türme des Alten Lagers, Menschen wanderten über die Pfade der Kolonie, von hier oben machten sie einen sehr unbedeutenden Eindruck, schwarze Ameisen, hilflos schienen sie der Macht des Kastells ausgeliefert zu sein. Waren sie das?
Der junge Wächter dachte an die mächtigen Bewohner dieses Bollwerks, dachte an Dämonen und Schwarzmagi, dachte an die vielen Geheimnisse, Fallen und Rätsel. Könnten die Kräfte dieses Ortes die Kolonie hinwegfegen, ihre Bewohner bezwingen? Bizarre Bilder erschienen im Kopf des Dämonenmenschen.
Er sah eine verbrannte Ebene, dunkle Stümpfe verkohlten Holzes ragten aus der rissigen Erde, dünne Rauchschwaden stiegen aus klaffenden Abgründen, tiefen Wunden gleich zierten sie den Boden. Unter einem rötlich glühenden Himmel wankten finstere Gestalten durch die schreckliche Landschaft, ihre schlaffen Glieder baumelten nutzlos von den verbrannten Leibern. Leblose, gesprungene Augen starrten ins Nichts, die zerfetzten Gesichter zeigten keine Emotionen. Nicht wenige dieser untoten Wesen trugen noch ihre alten Rüstungen, Ahram erkannte die schweren Fratzen der Gardepanzer, sogar ein ehemaliger Erzbaron wankte zwischen den kleinen Gruppen der Zombies umher, sein linker Arm war fast komplett abgetrennt, einen seiner Füße zog er einem lästigen Anhängsel gleich hinter sich her, sein Gang war schlufend. Die Erde erzitterte, dicke Brocken trockenen Lehms flogen umher als knochige Finger sich ihren Weg an die Oberfläche bahnten. Gebein klapperte, dann zog sich eine ganze Horde dürrer Skelettkrieger aus ihren unheiligen Gräbern, die vergilbten Glieder umklammerten rostige Waffen, dunkles Feuer glomm in den leeren Augenhöhlen. Ohne erkennbare Motivation setzten sie sich in Bewegung, schlossen sich den langsam dahinstapfenden Untoten an, gliederten sich ein in die Reihen der ehemaligen Bewohner der Kolonie. Der junge Wächter wandte den Kopf, blickte nach rechts, in die Richtung, in die die "Armee" marschierte...

Ein Schnitt, und Ahram stand vor den Toren des Neuen Lagers. Noch immer war der Himmel bewölkt, fettiger Qualm stieg in die Höhe, verdeckte die blutrote Sonnenscheibe, sog das wenige Licht, welches diesen Ort der Zerstörung erreichte, gierig in sich auf. Langsam schritt der Dämonenmensch den Pfad in Richtung der Reisfelder hinauf. Der Boden war übersäht von Leichen, verbrannte Kadaver, furchtbar verstümmelt, lagen in den seltsamsten Haltungen auf der verkohlten Erde, Waffen steckten, zerbrochen in ihre Einzelteile, neben den gefallenen Kriegern. Der junge Wächter sah eine finstere Gestalt durch dieses Totenfeld schreiten, ihre schwarze Robe flatterte im Wind, bläuliches Feuer schien an ihren Händen zu lecken. Sofort wusste Ahram, wen er hier vor sich hatte. Es handelte sich um einen Schwarzmagier, seine gebogene Adlernase stach markant aus dem hageren Antlitz hervor, die kalten Augen waren geschlossen, der Mann konzentrierte sich. Dunkle Energie flutete das Feld, ergoss sich einem dicken Teppich gleich über die Leichen. Wieder erbebte die Erde, die Luft war plötzlich erfüllt von gequälten Schreien und agonischem Stöhnen. Dann geschah es. Regung kam in die Berge der Verstorbenen, mit langsamen, unbeholfenen Bewegungen kamen die leblosen Krieger auf die Füße, erhoben ihre gespaltenen Häupter, neue, finstere Enerie durchströmte ihre Körper, eine bizarre, verzerrte Form von Existenz, geschaffen um zu dienen, um zu töten. Taumelnd und schlurfend begannen die Untoten den Antstieg, stapften den schmalen Steinpfad hinauf, verschwanden schon bald hinter der engen Biegung, welche zum inneren Tor führte...

Ein Schnitt, und Ahram stand inmitten eines Flammenmeeres. Schreie gellten durch die rußige, trockene Luft, das helle Klirren von Metall vermischte sich mit dem kräftigen Prasseln des Feuers, furchtbares Gebrüll übertönte selbst die schmerzvollen menschlichen Todesschreie. Keuchend taumelte der Wächter zurück, als er seinen Blick nach vorn richtete. In wenigen Metern Entfernung tobte eine grausame Schlacht, der Dämonenmensch sah starke Menschenkrieger über die größtenteils zerstörten Dächer der großen Wohnhöhle sprinten, sah wie ihre Waffen untotes Fleisch zerschnitten, tief grub sich der kalte Stahl in die leblosen Körper der angreifenden Zombies, beendeten ihre unheilige Existenz. Doch es waren zu viele. Einer dunklen Flut gleich ergossen sie sich in das Herz des Neuen Lagers, lebende Leichen, ehemalige Gardisten, Schatten, Buddler und Erzbarone, doch auch Templer und Novizen, Banditen und Söldner, Feuer- sowie Wassermagier waren in die Armee der Finsternis eingegliedert worden. Stöhnend und ächzend wälzten sie sich in die Höhle, griffen mit ihren verstümmelten Gliedern nach den letzten überlebenden Menschen, beseelt nur von den Gedanken ihrer Herren. Reglos standen diese vor der Höhle, der rötliche Feuerschein tauchte ihre in weite Roben gehüllte Leiber in ein bedrohliches Licht. Flankiert von riesenhaften Dämonen beobachteten die Magier Beliars das Blutbad, ihre gefühllosen Pupillen glühten in einem seltsamen bläulichen Glanz, jedesmal wenn einer der Verteidiger starb erstrahlten ihre Körper in einem gleißenden Licht, und schon Sekunden später erhob sich der Kadaver des Toten, nahm den Kampf gegen seine ehemaligen Kameraden auf....



Ahram zwang seine Gedanken zurück in die Gegenwart, die schrecklichen Bilder verblassten, die brennende Höhle verschwand, machte wieder der atembraubenden Szenerie der friedlich unter ihm liegenden Kolonie Platz. Der kalte Wind umspielte noch immer das schwarze Haupt des Verwandelten, kühlte den heißen Jägerkörper. Ja, so könnte es ablaufen wenn der Herr der Unterwelt eines Tages seinen Tribut von der Welt fordern würde, die Schwarzmagier wären sein Werkzeug, dies stand ohne Zweifel fest. Beliar vergab die Macht der Finsternis nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit, nicht umsonst wurde er der Gott des Bösen genannt. Er hatte diesen Ort geschaffen um Anhänger unter den Sterblichen zu sammeln, er wollte sie in die Magie der Unterwelt einweihen, sie teilhaben lassen an der unglaublichen Macht der Dunkelheit. Doch was würde der Preis sein? Ein kaltes Kribbeln durchlief Ahrams Körper. Er konnte diese Frage nicht benatworten, doch war er sicher dass auch er Teil dieses komplizierten Gefüges war. Der Tag würde kommen an dem ihm seine Bestimmung offebart wurde, an dem sämtliche Geheimnisse ihre Lösung fanden. Hoffentlich würden die Menschen auf diesen Tag vorbereitet sein, hoffentlich würden sie sich als standhaft erweisen. Die Alternative wäre von schrecklicher Endgültigkeit...



11.05.2002 15:07#225
Cole Charos kam im Kastell an. Ein beeindruckender Anblick.
Hier lässt es sich leben dachte er während er seinen Blick durch das Kastell schweifen ließ.
Langsam, sich neugierig umschauend, rückte er in Richtung Biliothek vor. Auf seinem Weg dorthin sah er viele merkwürdige und interessante Sachen aber er hatte keine Zeit sich eingehender damit zu beschäftigen und so ließ er sie außer Acht. Die Biblothek war groß. Die größte die Charos jemals gesehen hatte, was nicht viel zu bedeuten hatte, denn Charos war in einer kleinen Stadt aufgewachsen wo es nur eine Biblothek von der Größe seiner Hütte gab. Er war sichlich beeindruckt doch es bring auch einige Nachteile mit sich. Charos war sicher das er etwas herausfinden würde, doch wo sollte er anfangen zu suchen ?
Er fühlte sich hilflos in diesen Unmengen von Büchern und Schrifrollen. Er ging zum ersten Regal. Seine Augen tasteten jedes Buch ab doch es war das falsche Regal. Er würde Hilfe benötigen um in diesen Mengen das Richtige zu finden aber er kannte Niemanden. Er war auf sich gestellt.
Er fand viele interessante Bücher aber er hatte keine Zeit sich damit zu beschätigen und so schob er sie wieder zurück. Bald schmertzen seine Augen und er gönnte sich eine kleine Pause.
Charos ließ etwas Zeit verstreichen und setze dann seine Suche fort. Und er wurde fündig. Er zog ein altes verstaubtes Buch aus dem Regal. Es versprach Informationen über die gesamte Tierwelt zu geben. Hastig zog er sich mit dem Buch zurück und ließ sich auf einem Stuhl nieder. Das Buch legte er auf den davorstehenden Tisch und schlug die erste Seite auf. Kein Inhaltsverzeichnis oder etwas was dem ähnelte, nein, einfach garnichts. Er würde wohl oder übel alle Seiten durchschauen müssen und es war ein dickes schweres Buch. Er seuftze und machte sich an die Arbeit. Das Buch gab detailierte Informationen preis. Eine Zeichnung, manchmal nur eine grobe Skizze und einen seitenlanger Text über das Verhalten des Tieres und allen Informationen die man sich wünschen kann.
Tiere von denen er gehört hatte, die er selbst gesehen hatte und manche, die so absurd aussahen als wären die der Hölle entsprungen kamen ihm zum Vorschein. Er hatte die Hälfte des Buches durch, als er fündig wurde.
Ein neues Kapitel begann. Es trug die Überschrift "Schattenwesen". Charos Müdigkeit, die sich während des Lesens in ihm ausgebreitet hatte, war wie weggeblasen.
Aufmerksam las er Zeile für Zeile, Seite für Seite. Als er den Begriff Schattenläufer las, musste er grinsen und an seine hoffentlich bald fertige Rüstung denken. Doch sein Grinsen gefror als er die nächste Seite aufschlug. "Schattenreißer"
Die dann folgenden Zeilen las er immer wieder und wieder. Er prägte sich den Inhalt genau ein um später berrichten zu können.
Es war vor vielen Jahren ausgestorben doch es musste zu seiner Zeit ein mächtiges Tier gewesen sein denn im Buch stand, dass es keine Feinde hatte und die Art seiner Beutetiere erstreckte sich durch die gesamte Tierwelt. Es war nicht groß, aber stark und schnell. Sie waren Einzelgänger die ihr eigens Jagdtrevier hatten. Sie konnten sogar einem ausgewachsenen Troll gefährlich werden da er sie mit seinen langsamen Hieben nicht zu treffen vermoch hätte. Sie schlichen sich an ihre Opfer heran und atackierten sie von hinten. Sie waren vor 200 Jahren ausgestorben. Obwohl ausgestorben nicht das richtige Wort war. Sie lebten alleine, weit weg von menschlichen Siedlungen aber die Menchen sahen eine große Gefahr in den Tieren und so wurden sie gejagt und ausgerräuchert.
Charos fragte sich wo dieses Tier hergekommen ist wenn seine Rasse ausgestorben ist. Doch er kannte die Antwort und sie hieß Magie.
Er schloß das Buch und stand auf. Dann ging er zum Regal zurück und verstaute es zwischen den anderen.
Jetzt blieb noch die Frage zu klären was ein Halbdämon ist. Aber Antworten auf diese Frage werde schwieriger zu finden sein. Doch anderseits, nach allem was er über das Kastell der Zux gehört hatte war dies der Ort, andem man eine Antwort finden könnte. Und für wahr, seine Suche dauerte nicht lange. Er fand zig Bücher über Dämonen. Jetzt mussten die aussortiert werden, die brauchbare waren und vorallem verständliche Informationen boten.
Charo ging mit einem Stapel Büchern zum Tisch zurück und stellte sie darauf ab. Ein Buch nach dem anderen ging er durch, doch in den Meisten standen für ihn unverständliche und unbrauchbare Sachen. Die Zeit verging wie im Fluge und er hatte eine ganze Menge über Dämonen gelernt als er auf etwas stoß. In einem Buch, das von einem Mann geschrieben wurde, der sich mit der Fähigkeit der Dämonen, telepatisch zu kommunizieren, beschäftigt hatte, fand er das was er gesucht hatte. Charos las den Text auch diemal mehrmals. Aber nicht nur um ihn sich zu merken, sondern um ihn überhaupt ersteinmal zu verstehen. Das dauerte eine gewissen Zeit, denn er hatte keinerlei Vorkentnisse in Bezug auf Dämonen und er musste häufig in anderen Büchern nachschlagen um dem Text zu folgen.

Als er die Bibliothek verließ war er voll mit Wissen über Dämonen und Tiere und vielen anderem.
Er wollte Tak so schnell wie möglich davon berrichten, denn es war äußerst aufschlussreich und konnte ihnen helfen.
Charos verließ das Kastell.



11.05.2002 17:21#226
{-NaThAnO-} Wie von einem Blitz getroffen wachte Nathano auf und starrte gerade aus. Sein Pulz raste und er atmete sehr schnell.
Was ist.....wie lange....OH MANN!!!! Nathano viel es wieder ein. Er wollte eigentlich nur für ein paar Stunden meditieren um zu sehen, wie es sein würde, doch aus ein paar Stunden wurden volle drei Tage! Nathano stand auf, viel aber nach kurzer Zeit wieder zu Boden. Sein Kreislauf spielte verrückt und sein Kopf dröhnte. Er versuchte es noch einmal und stand langsam auf. Mit viel Selbstbeherrschung konnte sich Nathano auf den Beinen halten, stützte sich aber an der Wand um ein weiteres Fallen zu verhindern. Langsam taumelte er aus seinem Zimmer, hengte das Schild wieder ab und ging in Richtung Refektorium. Dort angekommen ließ sich Nathano erst mal ein glas Wasser und etwas zu Essen bringen. Essen - seit drei tagen hatte er nichts mehr gegessen. Sein Magen war so gut wie leer!

Eine Stunde verbrachte Nathano im Refektorium, bis er sich wieder einigermaßen wohl fühlte. Sein nächster Weg führte ihn in den Innenhof. Die frische Abendluft tat Nathano sichtlich gut. Mit einem tiefen Seufzer ging er durch den Innenhof spazieren, betrachtete die blühenden Pflanzen und genoss die untergehende Sonne.

Die Meditation hatte Nathano seinen Geist gezeigt: sein Grenzen, seine Stärken und Schwächen... Er fühlte sich stärker und selbstbewusster als jeh zuvor. Sein Geist war gestärkt und sein Körper war frisch, wie der eines Kindes. Aber um dies alles war sehr anstrengend für Nathano und er war sehr müde. Also ging er wieder in sein Zimmer und schlief guten Mutes und sehr zufrieden ein.


12.05.2002 18:59#227
kore In einer feinen weißen Nebelwolke erschien die Kore mit ihrer kostbaren Fracht, einem lebenden Menschen, den sie aus der Unterwelt wieder in die Welt der Lebenden zurück gebracht hatte.

"Leb wohl Saleph. Ich hoffe wir sehn uns erst wieder, wenn deine Zeit abgelaufen ist. Hab ein schönes Leben."



12.05.2002 19:07#228
{-NaThAnO-} Nach einem sehr ruhigen und entspannenden Schlaf stand Nathano auf. Er streckte sich lehnte sich aus dem Fenster. Es war ein sehr warmer Abend und die untergehende Sonne schien Nathano direkt ins Gesicht. Mit einem tiefen Durchatmer zog er sich seine Robe an, glättete sie und ging ins Refektorium. Sein Hunger hielt sich aber in Grenzen, so dass er nur eine Kleinigkeit aß und dann zu den Übungsräumen ging. Sein Ziel war es, sich gelenkiger zu machen und im Kampf ohne Waffen besser zu werden. Dazu nahm er sich einen Dämon mit in den Übungsraum und befahl ihm, Nathano ohne Waffe anzugreifen aber nach Möglichkeit nicht zu verletzen. Nathano versuchte den Dämon seinerseits zu Boden zu bringen, was aber unmöglich für Nathano war, da ein Dämon von einem Menschen einfach nicht ohne Weiteres besiegt werden konnte. Also befahl Nathano dem Dämon auf dem Level eines Menschen zu kämpfen und siehe da, Nathano konnte den Dämonen doch einige Male in die Mangel nehmen, sich selbst aber auch einige Techniken und Tricks abschauen. Nach einer Stunde war Nathano total ausgepowert, im Gegensatz zu dem Dämonen. Der stand einfach nur da, ohne auch nur eine Mine zu verziehen! Manchmal.....wär ich auch gerne eine Dämon! Keuchte Nathano und entließ den Dämonen wieder. Er machte noch eineige Dehnungsübungen, ging dann in die Bücherei und setzte sich in einen gemütlichen Sessel.



12.05.2002 20:30#229
Saleph "Vielen Dank meine liebe Kore. Leb wohl." erwiederte der Wassermagier. Er sah sich kurz um, um zu sehen, wo er sich im Kastell befand. Als er wieder zurück sah, war die Kore verschwunden.
Saleph schüttelte lächelnd den Kopf. Der Magier öffnete nun die Tür, trat auf den Flur heraus und wurde sofort von einem Dämonen empfangen. Dieser transferierte seine Gedanken in Salephs Gehirn. Dieser biss die Zähne zusammen und wurde am Ende des Gedankenaustauschs zu Meditate ins Krankenzimmer gebracht.
Die Schwarzmagierin saß aufrecht in ihrem Bett und laß in einem Buch über einen der magischen Zauberkreise.
Um sie nicht zu erschrecken klopfte Saleph leicht an den Türrahmen und sagte dann über beide Ohren lächelnd: "Hallo Medi."



12.05.2002 20:37#230
meditate "oh saleph, tritt ein, ich freu mich, dich wiederzusehen. das ist ein zeichen dafür, dass du es geschafft hast, denn sonst hätte ich dich nicht wiedergesehn.
mein lieber freund, du weißt, dass jetzt nur noch du und ich dein geheimnis kennen? das war eine große gnade meines meisters und ich weiß nicht warum er sie mir und dir gewährt hat. wir wollen uns einfach freuen.

irgendwann bin auch ich wieder gesund, dann komme ich dich besuchen und die alten freunde. nur hat es mich diesmal etwas schwerer erwischt. es wird wohl einige tage dauern mit der genesung, aber ich mache fortschritte. ich spüre es.
lieber saleph, lass es dir gut gehn. wir sehn uns sicher bald wieder. bleib ein treuer freund und bleib auf dem richtigen wege. schritt für schritt kommt man auch ans ziel.

leb wohl"

meditate umarmte saleph und drückte ihn so fest sie konnte an sich. dann ließ sie sich erschöpft in die kissen fallen.



12.05.2002 20:46#231
Saleph "Ich werde deine Worte im Hinterstübchen behalten. Jetzt schlaf dich gesund. Wenn du es wünscht besuche ich dich auch mal.
Wir sehn uns."
So verlies Saleph das Krankenzimmer.
Von einem Dämon lies er sich seine mitgebrachten Sachen und etwas zu essen einpacken.
So ausgerüstet trat der Magier gut gelaunt vor die Tore des Kastells. Er sog die warme Luft ein und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Besonders freute sich Saleph über die kräftigen, vollen Farben der Natur, die in Beliars Reich alle verquer waren.
Saleph machte sich nun auf in sein zu Hause, doch dann fiehl ihm etwas ein: "Oh mein Gott!!" So schnell er konnte rannte Saleph ins Neue Lager, um zu sehen, ob all seine Freunde noch am Leben waren.



12.05.2002 22:16#232
Yardus Nach einigen Tagen Fußmarsches kam er endlich an und er wollte dem ZuX beitreten. Er stellte sich vor die Tür und sie ging langsam un quietschend auf.


12.05.2002 22:32#233
meditate meditate stand das erste mal allein auf ihren beinen. sie überzeugte die dämonen, dass sie unbedingt einige schritte tun musste.

sie öffnete die tür und musste sich an der wand abstützen um nicht zu fallen. mühselig setzte sie schritt wor schritt, eine hand immer an der wand. in der eingangshalle stieß sie auf einen fremden, der sich irgendwie ratlos umsah.
"wer seid ihr? kann ich euch helfen?



12.05.2002 22:38#234
Yardus "mein Name ist Yardus ich bin vor wenigen Tagen in die Barriere geworfen worden und hörte im alten Lager von dem Kastell des ZuX. Da ich auch in die Kunst der Magie eingeweit bin dachte ich hier wäre ich am besten aufgehoben und ich könnte hier mehr magisches wissen erlangen. Und vielleicht bin ich euch eines Tages mal von nutzen" antwortete Yardus. Die Frau war kurz vor dem zusammenbrechen und Er konnte sie gerade noch auffangen



12.05.2002 22:48#235
meditate "ich danke dir, mein freund. lass uns ein bisschen platz nehmen."
meditate sank auf die stufen zum 2. geschoss. "setzt dich zu mir. wenn du magier des zirkels werden willst, dann steht dir eine harte ausbildung bevor. du bekommst von mir die alte geschichte des zirkels zu lesen und bevor du nicht eine prüfung bei mir oder einem der ehrenwerten hohen magier abgelegt hast, kannst du nicht bei uns mit der lehre anfangen. wenn du einverstanden bist mit den bedingungen, wird dir ein dämon ein zimmer zeigen und die bücher bringen. du darst diesen raum erst verlassen, wenn du alles gelesen hast. hast du das alles verstanden?"

meditate erhob sich und winkte einen dämonen herbei. nachdem sie jetzt wieder sicher stehen konnte, drehte sie sich noch einmal um.

"warum gerade die magie beliars? es gibt auch feuer und wasser und auch die sumpfbrüderschaft verfügt über mächtige magie. außerdem glaube ich nicht, dass beliar die antwort gefallen wird. denk einfach mal nach. wir sind unserem meister verpflichtet. vielleicht solltest du deine beweggründe überprüfen.
aber ich will deiner prüfung nicht vorgreifen. heute in zwei wochen wirst du befragt. dann wirst du rede und antwort stehen müssen."

damit ging meditate jetzt schon geringfügig sicherer in ihr krankenzimmer zurück.



12.05.2002 22:54#236
Yardus Yardus schaute sich den Dämon zunächst näher an. Die Flügel des Dämons waren eigentlich nicht stark genug um so eine Brocken zu tragen aber er machte sich keine weiteren gedanken darüber. Der Dämon zeigte ihm sein Zimmer und Yardus setzte sich aufs Bett. Der Dämon war schon wieder weg, kam aber nach ein paar minuten mit einem stapel Bücher zurück und packte sie auf den Tisch neben seinem Bett.



13.05.2002 09:15#237
blutfeuer die sonne begann gerade erst, sich im tag einzurichten, als zwei erschöpfte wanderer den berg hinaufkeuchten und am kastell ankamen.

richtig erfreut klang das tor, als es seine neuen gäste einlud. irgendwie hatte man das gefühl, dass das tor sich über den besuch der rothaarigen jägerin freute.

blutfeuer bat den nassen und erschöpften magier noch, das holz mit ihr gemeinsam in das zimmer von chaze zu schaffen, der als bogenbauer endlich mal was zu tun bekommen sollte. leider war der mann nicht da und blutfeuer war ein bisschen verzweifelt. das holz durfte immerhin nicht so einfach trocknen.
zum glück verfügte prophet über sehr gute beziehungen zu den hiesigen dämonen und verschaffte blutfeuer eine trockenkammer für ihr holz.

geduldig erklärte blutfeuer, worauf es jetzt ankam, nämlich den damof in der trockenkammer ganz allmählich zu verringern, so die luftfeuchtigkeit allmählich abzusenken, so dass am ende ein wunderbar getrocknetes stabiles, fest verleimtes holz herauskam, dass einen elastischen und ganz besonders leichen bogen ermöglichte.

blutfeuer war zwar etwas misstrauisch, weil sie dämonen eigentlich bestimmt keine sorgfalt und umsicht zutraute, aber was blieb ihr übrig. chaze war nicht da und sie allein konnte das sicher nicht. also blieb ihr nichts weiter übrig, als den dämonen alles zu überlassen.

prophet verschwand erst mal und murmelte was von "trocknen" und "das rothaarige weib ist völlig verrückt" im gehen.

auch blutfeuer suchte ihr altes gästezimmer auf und versuchte sich so gut wie möglich zu trocknen. sie brauchte dringend eine zweite rüstung. die sache würde sie mal gleich ins rollen bringen, wenn sie sich auf die socken machte, um im sumpf mal nach den zutaten für den feuerlikör zu sehen.

also wartete die jägerin nicht lange, sondern machte sich gleich wieder auf den weg, um im sumpf ihre angelegenheiten zu ordnen.



13.05.2002 12:43#238
asmodean Die ganzen letzten Tage übte,trainierte Scatha mit dem ihm überlassenen Runen,bis jeder Spruch saß.Ausbaufähig ist noch die Theatralik,aber das würde sich im Laufe der Zeit schon von selbst einstellen.Besonders den Spruch Licht hatte er öfters in den letzten Tagen angewendet.Er beendete sein Training und lief in sein Zimmer,den der Schlafmangel hatte seine Spuren unübersehbar hinterlassen.Zum Essen zu müde entschied er sich für einen Stengel als Mahlzeit.Als dieser aufgeraucht war,folgte eine schnelle Wäsche und dann fiel er totmüde ins Bett.



13.05.2002 13:19#239
Xardasianer Nach einem sehr Lnagen Marsch kam Xardi an einem Berg an und dahcte : " Zum Glück habem ich die Gradisten nicht geshen, die können sich sehr böse werden, aber jetzt weiter, da oben ist was und viellleicht gibt es da was zu essen." Gesagt getan und Xardi schleppt sich den Berg goch, sein Magen knurrt, dass es sicher einen Troll verscheuchen würde und er ging hoch, immer mit dem Gedanken an was gutes zu Essen, am besten was mit Soße oder Suppe. Hauptsahce was Esse, und so schlepte sich Xardi Schritt für Schritt den Berg hoch und nach einer seiner Meinung zu langen Wanderung erreichte er die Ort, von ihm kam eine seltsame Aura aus, er spütre, dass dieser Ort nicht wie jder andere hier war, doch sein Hunger trieb ihn, nur die Skelette neben der Eingangstür, die wie von selbst aufging störten ihn etwas:"Xardi wo bist da wieder hereingetrieben, das ist kein gutes Zeichen, aber rein."Sein Magen knurrte, doch da satnd eine seltsame Person vor ihm ..........



13.05.2002 14:32#240
Harald Diese seltsame Person war der Hohe Schwarzmagier Harald.Komisch, das er seltsam war hatte eigendlich noch niemand behauptet.Harald begrüßte den Neuankömmling und nahm ihn erstmal mit ins Refektorium, da der neue Lehrling sehr ausgehungert aussah.Während der aß, erklärte Harald ihm die Gepflogenheiten des Kastells.
"Wenn du bei uns aufgenommen werden willst sagte Harald,"mußt du dir einige Bücher durchlesen, die dir die Geschichte des Kastells und deren Bewohner ein bischen ansehnlicher macht."" Du musst dir im klaren darüber sein, das die Ausbildung zum Magier Beliars sehr hart ist und viele Entbehrungen von dir fordert.Dir wird ein Zimmer zugewiesen, in dem du wohnen kannst.Du solltest dir im klaren darüber sein, warum du Schwarzmagier werden möchtest."Harald sah Xardasianer an um festzustellen, ob der auch alles verstanden hatte.
Harald fuhr fort;"Wenn du soweit bist,wird dich einer unserer hohen Schwarzmagier oder Priester danach befragen und dir eine Prüfung auferlegen.Du darfst dein Zimmer nicht eher verlassen, als bis du die Bücher alle gelesen hast.Hast du das alles verstanden?"Der Magier gab ihm eine ganze Reihe Bücher und sah seinen Gegenüber an.Da dieser zustimmend nickte, verlies Harald ihn und ging zurück in die Bibliothek.Das Buch "Schwarze Flut" wartete


13.05.2002 14:46#241
Xardasianer Nachdem Xardi sein Mahl beendet hatte stand er auf und bedankte sich erst einmal :" Habt dank für dieses gute Essen und ich werde lernen ein Diener Beliars zu werden. Sofort nachdem er diese Worte gesagt hatte kam ein Dämon und brachte Xardi auf sein Zimmer, dort sah eine Menge an Büchern, wie er sie selten gesehen hat. Er freute sich darauf zu Lesen. Der Dämon verließ den Raum und Xardi setzt sich an einen TZisch, welcher von einer Kerze erhellt wurde und nahm sich gleich eines vor und las den Titel:"Die Bewohner des Kastells. Mal sehen mit wem ich es hier zu tun haben werde."



13.05.2002 15:09#242
Ahram Krachend fiel die eisenbeschlagene Tür ins Schloss. Zentimerterdickes Holz trennte nun die finsteren Gänge der Katakomben von den marmornen Hallen des Kastells, würde hoffentlich alle dort lauernden Schrecken in Schach halten, den Rattendämon davon abhalten wieder an das Licht des Tages emporzukriechen. Nachdenklich starrte Ahram auf den nun verschlossenen Durchgang, fast ohne sein Zutun glitt seine klauenbewehrte Pranke an seine Brust, strich behutsam über die länglichen Einkerbungen in dem organischen Schuppanpanzer. Die Wunde war fast verheilt, doch trotzdem konnte der junge Wächter den brennenden Schmerz noch immer spüren, den Schrecken als sich die rasiermesserscharfen Krallen in sein Fleisch gebohrt hatten, den beißenden Gestank nach Tod und Verwesung, den heißen, fauligen Atem des Dämons auf seinem Gesicht.

Allein würd er dort nicht noch einmal heruntersteigen. Ahram war sich seiner geschwundenen Kräfte durchaus bewusst. Die alte Geschmeidigkeit und Eleganz war verloren, sein Körper durch mangelndes Training und noch vielmehr durch Folter geschwächt worden, eine vollständige Regeneration würde viel Zeit in Anspruch nehmen. Nein, allein würde er dort unten sterben, soviel war sicher.
Die Temperatur innerhalb des Kastelles schien abzunehmen, ein kalter Schauer durchlief den Wächter als die gewaltigen Gestalten zweier Dämonen in den Korridor einbogen. Ihre dunklen Körper schimmerten im matten Sonnenlicht, bläuliches Feuer brannte in den gefühllosen Pupillen. Kommentarlos nahmen sie neben der Tür Aufstellung, flankeirten die Holzkonstruktion zu beiden Seiten, sicherten den Durchgang somit endgültig. Zweie diese Kolosse würden der Ratte wohl Einhalt gebieten, sollte sie sich wirklich noch einmal hier blicken lassen. Trotzdem schob diese Wache das Problem lediglich auf. Man würde hinabsteigen müssen und das Biest zur Strecke bringen, es führte kein Weg an einem Kampf vorbei.

Gemessenen Schrittes durchwanderte Ahram die langen Gänge des Magierbollwerks. Als angehenden Wächter der Magi war es seine Aufgabe sich um dieses Problem zu kümmern. Doch er war zu schwach, allein würde er versagen. Er musste sich folglich Hilfe bei denen erbeten, die er beschützen sollte...


13.05.2002 15:22#243
{-NaThAnO-} Nathano war letzten Abend auf diesem wirklich gemütlichen Sessel eingeschlafen. Er wurde aber recht früh wieder geweckt, als das Tor unüberhörbar aufging. Ein Neuer wurde sogleich darauf von einer etwas wackelig auf den Beinen stehenden Frau eingewisen. Das musste meditate, die Hüterin des Kastells gewesen sein. Endlich hatte er sie auch mal zu Gesicht bekommen, anreden wollte er sie aber nicht, da sie doch noch sehr geschwächt war. Zumindest ging es ihr schon besser. Don-Esteban hatte tolle Arbeit geleistet!

Nach diesem Ereignis ging Nathano in das Refektorium und aß einen kleinen Mitternachtsschmaus. Dabei gingen ihm so einige Gedanken durch den Kopf und er dachte über alles mögliche nach: Wann wird der Schattendämon mir wohl wieder einen Zauber zum lernen geben? oder Wie soll ich nur meine Schulden bei Joni Odin begleichen?
Verschiedenste Sachen gingen ihm durch den Kopf. Nach ein paar Stunden ging er aber wieder in die Bibliothek und las sich ein paar Bücher über den waffenlosen Kampf durch.
Wieder einige Stunden später hörte er schon wieder das Tor aufgehen. Schon wieder ein Neuer?!?! Tatsächlich!!! Diesmal wies Harald den Neuen ein. Ein ganz schöner Zulauf in letzter Zeit!!! dachte sich Nathano, las dann aber wieder weiter.



13.05.2002 16:22#244
meditate meditate machte wieder gehübungen und bewegte sich langsam durch das kastell. die haut verheilte wunderbar und auch an den stellen, an denen noch ganz entfernt das muster der herrin durchschimmerte, wuchs neue unversehrte haut nach.

sie fühlte sich auch wieder kräftiger und wagte heute sogar schon eine kleine wanderung durch das erdgeschoss, besuchte die bibliothek und den baum auf dem hof.

der frühling blies ihr warme luft auf die haut, die sich anfühlte, als wäre sie speziell für ihre haut gemacht, so sanft streichelte der windzug die geschundenen körperpartien.

meditate ließ einen langen blick über die kolonie schweifen. das kastell lag hoch über allen anderen siedlungen der barriere und man konnte bei dieser klaren sicht sogar die bergfeste und den turm der siedlung drakia erkennen. aber alles wurde überragt vom turm des kastells, der unerschütterlich wache hielt, als wolle er alle einladen, unter seinem dach schuzu zu finden.
noch nie war meditate oder ein anderer der kastellbewohner auf diesem turm gewesen. nur ahram (so behauptete er steif und fest) hatte sich einmal der zugang geöffnet. seither aber war er wieder verschwunden.

gern wär meditate einmal dort hinaufgestiegen. es musste eine wunderbare aussicht sein.

erschöpft ließ sie sich auf die bank zu fuße der esche fallen und streckte ihre füße aus. nur ein paar minuten ruhe, dann würde es wieder gehen.


13.05.2002 20:23#245
{-NaThAnO-} Nathano sah aus einem der vereinzelten Fenster der Bibliothek nach draußen. Es wurde schon langsam dunkel und die neuen Lampen der Bibliothek fingen auch schon langsam an zu glühen. Nathano erhob sich und ging langsamen Schrittes in den Innenhof. Seine Robe schwingte mit dem leichten Wind, der durch den Innenhof zog. Auf der Bank unter der Esche saß meditate, die sich ausruhte. Nathano ging langsam auf sie zu und sagte mit ruhiger und gefasster Stimme: Seid gegrüßt! Schön, dass es euch wieder besser geht! Mit einer leichten Verbeugung ging Nathano dann wieder nach innen und in das Refektorium. Dort aß er noch eine Kleinigkeit, ging dann in sein Zimmer und legte sich nach langer Zeit wieder einmal schlafen.



13.05.2002 20:27#246
Ahram Das leise Schaben von Horn störte die ehrwürdige Ruhe der großen Felshalle, das flackernde Licht der zahlreichen Fackeln brach sich auf dem schwarzen Leib einer einzelnen Gestalt, ließ den dunklen Schuppenkörper schimmern. Klauenbewehrte Hände durchschnitten die Luft, schlugen nach imaginären Feinden, scharfe Knochenklingen schnitten durch nicht existierendes Fleisch, durchtrennten Muskeln und Sehnen, die lediglich in der Vorstellung des Angreifers sichtbar waren. Immer wieder knickten die enormen Sprunggelenke ein, katapultierten das bizarre Wesen durch die Luft, einem finsteren Schemen gleich schoss es von Raumwand zu Raumwand, landete mit katzenhafter Geschmeidigkeit auf den ledrigen Fußballen, die spitzen Hornklauen schlugen kleine Steinplitter aus dem Bodenbelag, die großen Platten waren zerkratzt, feine Kerben zierten das widerstandsfähige Material.

Ahram atmete schwer, gierig blähten sich seine Lungenflügel, sogen die hühle Kastelluft in den finsteren Leib, leiteten das lebensspendende Gas weiter in den komplexen Blutkreislauf den Dämonenmenschen. Wieder und wieder spannten sich die zahlreichen Muskelstränge, dunkle Energie wurde explosionsartig freigesetzt, die langen Gliemaßen schossen nach vorn, bohrten dich in Leiber aus Luft, wehrten sich gegen imaginäre Angriffe. Der junge Wächter sprang zurück, er konnte fast schon sehen wie sich die schwere Axt vor ihm in den Boden bohrte. Mit stoischer Entschlossenheit trainierte Ahram weiter, übte verschiedene Schlag- und Trittkombinationen, probierte neue Techniken, suchte Wege seine organischen Waffen möglichst effektiv einzusetzen.

Nicht ein Schweißtropfen bedeckte den schuppigen Leib des Wächters, die ledrige Haut besaß keinerlei derartiger Drüsen, das Wasser wäre auf dem harten Schuppenpanzer sowieso lediglich nutlos abgeperlt. Nein, der Jägerleib hatte seine eigene Methode die überschüssige Wärme abzugeben. Der Atem des Dämonenmenschen war mit dem Beginn seiner Übungen kontinuierlich heißer geworden, hatte nun eine Temperatur weit über 40 Grad Celsius. Seit seinem Unfall damals hatte der Exmagier begriffen warum viele Menschen den Wesen der unterwelt die Fähigkeit zusprachen, Feuer spucken zu können. Mächtige Giganten der Hölle konnten ihren Atem sicherlich anheizen bis er in der Lage war, Fleisch, Haut und Haar zu versengen.

Schon seit Stunden schlug Ahram wie besessen auf die Luft ein, sein Blick war starr, sein Geist ganz auf die Bewegung an sich konzentriert. Er musste besser werden, er musste seine alte Geschmeidigkeit zurückerlangen. In diesem Kastell war kein Platz für zweitklassige Möchtegernkämpfer, das Schicksal hatte ihm den Weg der magie verwehrt, also musste er die Fertigkeiten schulen, die Beliar ihm zugedacht hatte. Er würde lernen, eines Tages würde er seine kräfte kontrollieren können. Das würde der tag sein, an dem er vor die Dämonen treten würde, um geprüft zu werden. Der Tag, an dem er sich Wächter nennen durfte...


13.05.2002 22:03#247
Schattendämon Durch dunkle Gänge schwebte ein Schatten. Ein massiger Schatten. Der Schattendämon. In seiner rechten Pranke hielt er einen hohen Stapel Bücher. Wieder hatte er die Pflicht des Magielehrers auf sich genommen. Doch lange würde er diese Bürde nicht mehr auf seinen dämonischen Schultern tragen. Mittlerweile waren wieder so viele Magier im Kastell, daß es sicher für alles bald einen Experten gab, der sich um die Ausbildung Neuer kümmerte.

Doch jetzt war sein Ziel der Tisch von Nathano in der Bibliothek, auf dem er den Stapel Bücher in zwei teilte und somit einen Haufen mit Werken zur Schattenflamme und einen Haufen mit Werken zu den Grundlagen des Beschwörens auf dem Tisch legte. Darunter wieder der obligatorische Zettel, der diesmal mitteilte, daß Schattenflamme in drei Tagen zu beherrschen sei und das Beschwören eines Skelettes danach in einer Woche. Der Dämon verschwand wieder.


13.05.2002 22:08#248
Yardus Nach ein paar Stunden schaute Yardus auf denn er hatte ein Geräusch am Fenster gehört. Er stand auf um nachzusehen was es ist. Die bewegung tat ihm gut und als er am Fenster ankam lies er sich die frische Nachtluft ins Gesicht wehen. Weiter hinten war ein Schatten zu erkennen aber er konnte nicht erkennen wer oder was es war. Dann kam es näher an Fenster und Yardus versuchte zu erkennen wer es ist aber es war einfach zu dunkel. Als es dann am Fenster stand erschrak Yardus


13.05.2002 23:48#249
meditate meditate lief vorsichtig wieder in ihr zimmer. so einen langen ausflug hatte sie noch nie gemacht, seit sie aus den wäldern zurückgekommen waren.
sie war nach dem aufenthalt auf dem hof in einen der trainigsräume gegangen und hatte sich an den neuen zaubern versucht, aber es hatte nicht ein zauberspruch funktioniert. sogar die alten des ersten magiekreises hatten nicht funktioniert. jetzt war meditate frustriert und unglücklich und wollte nur noch schlafen.
langsam wanderte sie wieder in ihr zimmer, schmiss sich auf ihr bett und war im nu eingeschlafen.



14.05.2002 08:25#250
asmodean Am nächsten Morgen schwang sich der Sumpfmagie aus dem Bett,machte sich reisefertig und verliess das Kastell.Keiner sah ihn und das kam ihm recht.Den Kopf voller Gedanken wegen der Prüfung der ersten Magie Stufe ging er Richtung Sumpflager.



14.05.2002 08:57#251
meditate meditate war sehr früh in einen übungsraum gegangen und hatte sich wieder in magie versucht. aber nichts klappte. selbst die simpelsten magischen sprüche funktionierten nicht mehr.

erschöpft verließ sie den trainingsraum und ging auf den hof.
die riesige esche breitete ihre voll belaubten äste über dem hof aus und filterte die schon heftige sonne auf angenehme weise, so dass meditate um ihre noch sehr zarte neue haut nicht fürchten musste.



14.05.2002 09:18#252
Ahram Der letzte Schluck des klaren Quellwassers rann die schwarze Kehle hinab, dann wurde der schlichte Tonbecher klackend auf dem schweren Holztisch abgestellt. Satt und zufrieden erhob sich Ahram von dem hochlehnigen Stuhl, das dunkle Holz gab ein leises Knarren von sich, dann streckte der Dämonenmensch seinen schuppigen Körper. Die klaren Augen floureszierten in einem weichen Blauton als der junge Wächter durch die Korridore des Kastells wanderte. Er fühlte sich gut, die Schmerzen der Folter waren fast verschwunden, das ausgiebige Training tat Leib und Seele gut und die gleißende Sonnenscheibe stellte den Magiern einen warmen tag in Aussicht. Was konnte es Schöneres geben?

Langsam schwangen die Torflügel in ihren stählernen Angeln, Licht flutete den marmorgetäfelten gang, fiel sanft auf Ahrams schwarzes Gewand, wärmte den Verwandelten, liebkosende Hände aus purer Energie strichen über das Gesicht des Wächters, zauberten ein leichtes Lächeln auf die schwarzen Züge. Ohne Eile schritt der Dämonenmensch in den wunderschönen Innenhof, genoss den Geruch von Holz und Gras in der Nase, der taufrische Boden befeuchtete seine nackten Füße, die grünen Halme schienen unter den Füßen zu Kitzeln, obwohl Ahram uwsste dass dies unmöglich war. Die ledrige Haut des Jägers war zu unempfindlich für solche Gefühle, doch trotzdem gab sich der Verwabdelte der Illusion hin, um sich wieder einmal für kurze Zeit wie ein normaler Mensch fühlen zu können.
Meditate saß allein unter der großen Esche des Kastells, sie machte einen etwas erschöpften Eindruck. Der junge Wächter trat an ihre Seite, die finsteren Gewandungen raschelten vernehmlich als er sich neben seiner Gefährtin niederließ. Allein der Anblick der neuen, rosigen Haut ließ das dunkle Feuer in den blauen Pupillen aufflammen, die Gedanken an die Kerkergewölbe der Herrin zuckten durch seinen Schädel. Eine Sekunde, dann war es vorbei. Ahram dachte an den Tod der bösen Magierin, an die wohlverdiente Rache und an die neuen Hoffnungen, die ihnen das Kastell gab. Alles würde ein gutes nehmen.
-Einen guten Morgen wünsche ich. Ich freu mich dich wohlauf zu sehen, du machst ja große Fortschritte.

Für kurze Zeit verstummte der Dämonenmensch, forschte in den Zügen seiner Gefährtin. Er kannte sie inzwischen gut genug um zu wissen, wann etwas nicht in Ordnung war.

-Ich sehe dich bedrückt etwas meine Liebste, sag an, was ist es? Vielleicht kann ich dir helfen.



14.05.2002 09:51#253
meditate "guten morgen, mein lieber, ich mach mir in der tat sorgen. komm zu mir."
meditate rückte ein bisschen, damit ahram auch einen platz in der sonne bekommen könnte. dann legte sie ihren kopf auf seine schultern, ließ ihre blicke in das endlose blau über ihr versinken und träumte sich einfach in die weite welt.
"ich habe das gefühl, ich kann nicht mehr zaubern. ich versuche es seite zwei tagen, eine der neu erlernten magien auszuprobieren, aber es klappt einfach nicht. sogar die alten, sehr leichten zaubersprüche gehen nicht mehr. ich fühle auch keine magie mehr in mir. ich fühle mich völlig leer. diese spezielle kraft, magie zu wirken, scheint mir abhanden gekommen zu sein.

ich weiß zwar nicht warum das so ist, aber ich weiß, dass ich ohne magie nicht hier im kastell bleiben kann. dann werde ich wieder meine heimat verlieren."
jetzt konnte meditate die tränen nicht mehr zurückhalten.

"was mach ich denn bloß? ich war hier im kastell doch so glücklich. wo soll ich denn hin? irgendetwas schreckliches ist mir wiederfahren und ich weiß nicht was. irgendwie hat es sicher mit meiner gefangenschaft bei der schrecklichen hexe zu tun, aber ich hab keine ahnung, was ich jetzt tun soll. hilf mir, wenn du kannst. du bist mein bester freund! wenn jemand rat weiß, dann bist du es."
meditate spürte den vertrauten starken verläßlichen ahram neben sich und ein bisschen der furcht vor der zukunft fiel von ihr ab. auf ahram würde sie sich immer verlassen können. wenn er ihr nicht helfen konnte, würde er mit ihr das kastell verlassen und woanders eine neue heimat suchen. dessen war sich meditate ganz sicher.



14.05.2002 14:44#254
PropheT als sich prophet ein paar stunden der ruhe gegönnt hatte und sich von diesem martyrium, das er anfänglich noch als jagd beschrieben hatte, diesen ausdruck aber niemals wieder in gesellschaft, in jenem zusammenhang, laut aussprechen würde, begab sich der magier noch etwas schwankend in seiner motorik zu des schwertmeisters zimmer.

als er vor seinem zimmer eintraf, fand er zu seinem erstaunen nur ein verlassenes zimmer vor. das einzige wesen, das er an diesem traurig und leer anmutenden ort noch vorfand, war ein küchendämon in rosa schürze, der mit einem großen besen das von exzessiven, gesellschaftlichen abenden gezeichnete zimmer ausfegte.

nach dem ihn der dämon die umstände geschildert hatte, bekam prophet erstmal eine asthmaanfall gefolgt von verdrängungsbekundigungen die er dem küchendiener zuschrie. der werte schwertmeister hatte das kastell für immer verlassen und war in andere gefilde aufgebrochen.

die ganzen qualen, die er mit diesem verrückten mädchen erlebt hatte, waren alle vergebens. eine odyssee des schreckens mit einem zu null tendierenden ergebnis.
die welt hatte sich von prophet abgekehrt, kein licht der freude, würde jemals wieder seine blase haut mit menschlicher wärme und geborgenheit berühren.
dem magier wurde schwindelig und er polterte von einer ecke des zimmers in die andere, bis sein geschundenes antlitz in den staubigen boden vor den füßen des dämons fiel.

ein ohrenbetäubendes "NEEEEEEEEEIN, womit hab ich das verdient.." raunte durch die alten gemäuern des kastells und erschütterte seine grundfesten.


14.05.2002 16:07#255
Ahram Behutsam strich Ahram seiner Gefährtin über den Rücken, eine fast geisterhafte Berührung, wollte er doch die noch sehr empfindliche Haut nicht verletzen. Die gestalt der Magierin, ihr ganzes Wesen schienen ihm so zerbrechlich, so schutzlos. Die Folter der Herrin hatte stark an den Kräften der Hüterin gezehrt, Ahram konnte es deutlich spüren. Die Brandmale hatten seine Gefährtin auf ewig gezeichnet, hatten sich tief in ihren Leib gefressen, um ihn, den jungen Wächter, zu besiegen, seinen Willen zu brechen. Ihr Leid war seine Schuld.
Der Dämonenmensch fühlte die kalte Hand der Sorge nach seiner Seele greifen. Was wäre wenn diese Frau nie mehr zu ihren alten Kräften finden würde? Was wenn ihr die Mächte der magie auf ewig verschlossen bleiben würden? Das konnte der Dämonenmensch niemals zulassen, er würde nicht mit einer solchen Schuld leben können. Doch wie sollte er den Schaden beheben? Er war nur ein normaler Sterblicher, durch die Wirren des Schicksals selbst seiner magischen Fähigkeiten beraubt worden, der Herr der Hölle hatte sein Leben brutal aus den Fugen gerissen und in eine neue Ordnung eingefügt.

Der Herr der Hölle...

Das war die Idee! Beliar war der Ursprung, der Quell der dunklen Magie, er hatte die Gabe sie zu geben oder zu nehmen wie es ihm beliebte. Er würde der Magierin ihre Macht zurückerstatten, er musste einfach!

Ahram fasste Meditate sanft bei den Schultern und sah ihr in die Augen. Seine tiefe Stimme hatte einen beruhigenden, zuversichtlichen Unterton als er sprach.
-Sei unbesorgt, alles wird gut werden. Unser Herr wird dich nicht im Stich lassen, er mag hart sein, aber sein Handeln ist nie ohne guten grund. Steig hinab in die Unterwelt, bitte ihn um Hilfe. Er wird dich nicht verschmähen, du bist zu wertvoll für ihn, du bist die Hüterin des Kastells. Er wird dir zurückgeben, was du verloren hast...



14.05.2002 16:40#256
{-NaThAnO-} Nathano hatte sehr gut geschlafen. Mit viel Schwung und Elan sprang er aus seinem Bett und zog sich seine Robe über. Das Schwert befestigte er auch daran, es glenzte schön in der Abendsonne, die durch das Fenster fiel. Nathano machte sich auf den Weg ins Refektorium. Seine Schritte hallten gewohnt in den oberen Gängen. Im Refektorium angelangt, ließ sich Nathano irgendetwas zu Essn bringen.
Das hätte er wohl besser nicht machen sollen! Was er von einem der Dämonen bekam, war eine Suppe, die verdammt stark nach unappetitlichen sachen roch. Nathano schob die Suppe weiter weg von sich. Äähh, bring mir doch lieber meinen gewohnten Molerat-Braten!! Im Hintergrund konnte man den Küchendämon mit dem Krokodilsmaul hören, wie er fluchte und zeterte. Nach einiger Zeit bekam Nathano dann aber doch seinen Braten, den er genüsslich aß.

Nach einem guten Schluck Wein ging er dann in die Bibliothek. Fast hätte er seinen Platz nicht gefunden, so voll war sein Tisch mit Büchern. Daneben lag ein Zettel vom Schattendämon. DREI TAGE NUR??? Hui, der Zauber muss einfach sein, wenn man weniger als die Hälfte der Zeit zum Erlernen dieses Zaubers hat. Schattenflamme...hmm...das sind die hier, dann wollen wir mal anfangen zu lesen!
Und das tat Nathano auch.



14.05.2002 18:01#257
Harald Der Magier klappte das Buch "Schwarze Flut" zu.Seine Augen taten bereits weh und tränten schon ein wenig.Ausserdem quälte ihn ein gewisses Hungergefühl.So begab er sich rasch in die Küche zum Krokodilsmaul und ließ sich von ihm beköstigen.Der Spruch "beschwören" fehlte jetzt noch, dann hatte er das wissen des zweiten Kreises inne.

Nachdem Harald gegessen hatte ging er wieder in die Bibliothek.Er sprach das Wort "Beschwören" und schon schwebte auch dieses Buch heran.Harald begann zu lesen.Heute abend wollte er sein bisheriges Wissen praktisch umsetzen.Er hoffte, das er Maximus noch treffen würde.Der Hohe Schwarzmagier würde ihm sicherlich bei den praktischen Übungen behilflich sein.



14.05.2002 20:17#258
Zavalon Zavalon stand in einem der Kampfübungsräume und kämpfte mit einem neuen Stab gegen einen Dämon. Er hatte ihn zu Übungszwecken von einem anderen Dämonen erhalten. Sein Gegner bot einiges an Stärke, obwohl er nur ein viertel seines Könnens anwendete. Durch seine Flügel war er gewandt und konnte leicht dem Magier ausweichen, obwohl er selber nicht viel vom Stabkampf verstand und ihn nicht lehren zu vermochte. Magisches Holz schlug auf Holz, eine schnelle Drehung und Zavalon lag auf dem Boden. Seine Glieder schmerzten, der Dämon dagegen hatte bis auf einen Streifer gar nichts eingesteckt. Er richtete sich auf, täuschte einen Schlag von der Seite an und setzte seine ganze Kraft auf einen Schlag von oben. Der Dämon blockte mühelos ab und warf den Magier zu Boden.
Es hatte keinen Sinn, dachte Zavalon. Er würde den Lehrmeister Gabriel fragen müssen, ob er ihm den Stabkampf beibringe. Erschöpft wank er dem Dämon ab, legte seinen Übungsstab in seinem Zimmer ab und begab sich in das Refektorium. Sein Magen meldete sich lautstark zu Wort und lies ihm keine Ruhe, bis er einen halben Scavenger verschluckt hatte.

Zufrieden suchte er die Bibliothek auf. "Kampf mit dem Stab" hallte in dem grossen Raum und ein sanftes Aufschlagen eines Buches verriet dem Magus den Standort der Schrift. Er hob das Buch auf, lies sich in seinen Sessel fallen und begann zu lesen.



14.05.2002 23:51#259
meditate meditate und ahram gingen zurück ins kastell, da der abend den wind hatte erheblich abkühlen lassen.

zu beliar sollte sie also gehen um ihre magie zurückzugewinnen. ahram hatte sicher recht. sie musste sich morgen mal mit einem ihrer mitmagier unterhalten.
meditate ging in ihr krankenzimmer und überließ sich eine weitere nacht den heilkünsten der dämonen.



15.05.2002 00:04#260
GlutaeusMaximus Leichter Rauch stieg aus dem Pentagramm in der Einganshalle auf als sich Maximus materialisierte. Er schritt sofort in das Refektorium um sich zu stärken, denn wenn er so darüber nachdachte, hatte er in Drakia außer seinen Vorräten nichts gegessen.

Er bestellte circa zehn verschiedene Speisen bei einem der Küchendämonen. Eilig führte der Dämon seinen Befehl aus, bald war der Tisch um Maximus herum mit leckeren Speisen gefüllt, er wusste gar nicht was er zuerst essen sollte und so fraß der Magier, mal wieder alle guten Regeln vergessend, alles durcheinander. Doch diesmal hatte er sogar an eine Serviette gedacht, was für ein Wunder. So konnte Maximus seine Robe nach diesem Essen noch ein paar Tage tragen...
Als er endlich satt und der Tisch komplett geräumt war schlenderte er zuerst ins Don Labor um dort das Herz des Eisgolems abzulegen und dann weiter in Richtung Bibliothek, wo er auf Harald traf, der fleißig beim Erlernen des Zweitens Kreises war. Maximus fragte ihn ob er denn Lust auf ein bisschen praktische Übung hatte und Harald willigte sofort ein.

Und so schritten die beiden Hohen Schwarzmagier in den nächsten Übungsraum Maximus setzte sich in eine Ecke und zückte seinen Zauberstab. „Ich gebe dir mal ein paar Skelette für den Anfang, viel Spaß damit.“

Der Magier zog seinen Zauberstab und beschwor für Harald drei Skelette.


15.05.2002 00:25#261
Schattendämon Der Schattendämon durchstreifte das Kastell auf der Suche nach PropheT, dem Magier, der heute Nacht seine Prüfung ablegen sollte. In einem der höheren Stockwerke vernahm er ein Wimmern aus dem Raum, in dem vormals der Schwertmeister Joni Odin wohnte. Tatsächlich fand er hier den gesuchten Magier vor. Ohne Mitleid (das ihm sowieso fremd war) begann der Schattendämon das Hirn des Magiers mit seiner Stimme zu quälen. "Für heute Abend ist deine Prüfung angesetzt. Bist du bereit dafür?"



15.05.2002 00:33#262
PropheT ein stimme rieß den magier aus seinem seltsamen geisteszustand. nachdem der magier mit einem holzbalken sein gesicht von dem boden abgelöst hatte und sich mit seinem ärmel die feuchte backe abgewischt hatte, antwortete prophet:" ach ja, die prüfung...ja ich bin bereit für die vollendung des ersten magierkreises."

prophet richtete sich auf und folgte dem schattendämon in eine der übungsräume.


15.05.2002 00:38#263
Schattendämon Hier stellte der Dämon ihm die erste Aufgabe, die auf die praktische Anwendung der Magie hin ausgerichtet war. "Beschwöre mir ein Skelett und vernichte es danach mit den Zaubern, die du für angemessen hältst. Ich werde dich beobachten und dabei sehen, wie gut du die Magie beherrschst." Der Dämon verstummte und gab PropheT so Zeit, seine Kopfschmerzen nach stark, weniger stark und unwichtig zu ordnen.



15.05.2002 00:58#264
PropheT der magier folgte den anweisungen des schattendämons und sammelte seine geistige energie.
nach einer weile der konzentration, fixierte der magier ein punkt auf dem steinboden und gestikulierte mit seiner rechten hand eine aufwärtsbewegung.
ein zischen, das von bläulichen, zuckenden schleifen begleitet wurde, manifestierte sich auf dem fixierten punkt am boden und in einer dunklen wolke materialisierte sich das untote wesen aus den tiefen der unterwelt.


15.05.2002 01:11#265
Skelett nach dem sich die wolke verflüchtigt hatte, stand einige meter vor prophet das untote wesen aus beliars reich, das seinem willen vollkommen unterworfen war.
das skelett folgte dem magier wie eine marionette. jeder seiner gedanken würden auf der stelle von dem wesen in die tat umgesetzt.

nachdem prophet den untoten in die richtige position gebracht hatte, fing er an die schattenflamme auf das wesen zu wirken.



15.05.2002 01:19#266
PropheT unter der einwirkung des dunklen feuers, das sich in einigen magieschen pfeilen auf das wesen entlud, zerbarst das skelett in unzählige knochensplitter.
die einzigen zeugen der existenz des wesen lagen weitverstreut im übungsraum auf dem steinboden verteilt.

die aufgabe war erledigt und prophet wartete auf weitere anweisungen des schattendämons.



15.05.2002 01:22#267
Harald Nun, da standen plötzlich 3 Skelette im Übungsraum.Maximus hatte, Beliar sei dank ihnen nicht befohlen, ihn anzugreifen.So konnte der Magier sich konzentrieren.Er wählte den Zauber "Schattenbrand".Dieser voll geladen sollte mit den Skeletten fertig werden.

Harald konzentrierte sich, er spürte wieder diese Wärme in den Armen, übergleitend in die Hände.Dann schoss der Schattenbrand weg.Er traf genau das mittlere Skelett und explodierte förmlich.Die Abpraller suchten den Weg zu den anderen beiden Skeletten und trafen auch hier.

Es war ein gespenstiger Anblick, wie die 3 Skelette so im Feuer zappelten.Aber sie waren noch nicht erledigt.Harald wiederholte das Ritual noch einmal und der nächste Brand verliess seine Hände.Wieder traf es das Skelett in der Mitte und wieder explodierte der Zauber.Dieser zweiten Attacke waren die 3 Skellete nicht mehr gewachsen.In lodernden Flammen zerfielen sie zu Asche.Ihr kurzes dasein hatte je ein Ende gefunden.Harald schaute freudig zu Maximus.Es konnte weitergehen.



15.05.2002 01:27#268
Schattendämon "Gut, die Magie Beliars scheinst du zu beherrschen." Der Schattendämon schien zufrieden. "Zum Abschluß der Prüfung noch eine einfach Frage: Bist du dir bewußt, daß deine Macht von Beliar allein kommt, daß er es ist, der dir deine Fähigkeiten gewährt und er sie auch wieder nehmen kann?" Geduldig wartete der Schattendämon, bis sein Prüfling die Schmerzen im Kopf erfolgreich verdrängt hatte, um dann fortzufahren: "Bedenke, wem du dienst und was dafür erwartet wird." Dann bleib er stumm.



15.05.2002 01:34#269
PropheT " ja ich bin mir des großen geschenks bewußt, das mir beliar zu teil werden ließ. ich werde seiner magie stets loyal dienen, wie auch dem dunklen zirkel. beliar ist der absolute superhoshi."
erwiderte der schwarzmagier.



15.05.2002 01:41#270
Schattendämon Der Dämon wußte zwar nichts mit dem Begriff Superhoshi anzufangen, aber da die vorhergehenden worte recht respektvoll klangen, beschloß er, gnädig zu sein. Eventuell war Superhoshi ja auch ein ganz besonders respektvoller Begriff, den er beim nächsten Mal, wenn ihn ein hochrangiger Besucher ansprach, verwenden konnte. "Du hast die Prüfung zur ersten Stufe bestanden, Magier. Erweise dich würdig der Magie, die dir verliehen wurde." Mit diesen Worten drehte sich der Dämon um und verschwand. Die Prüfung war zu Ende.



15.05.2002 01:47#271
GlutaeusMaximus Maximus hatte von seinem Stuhl aus den ungleichen Kampf beobachtet, beim nächsten Mal würden die Skelette angreifen... Wenn auch nur mit Holzschwertern. Aber jetzt war erst einmal etwas anderes dran, ein Eisgolem wäre jetzt passend, da hätte Harald schön zu tun...

Der Magier konzentrierte sich und richtete den Stab in die Raummitte. Dunkelblauer Nebel zog auf, der dann aber immer heller wurde und sich langsam in eine weiße Säule verwandelte. Nach ein paar Augenblicken stand ein Eisgolem vor ihm und Maximus gab ihm seinen ersten Befehl.

Zu Harald sprach er: „Diesmal wird es wohl etwas schwerer für dich dein Ziel zu treffen...“



15.05.2002 01:47#272
Eisgolem Der Eisgolem stand einen Augenblick ruhig da, dann bekam er auch schon einen Befehl von seinem Meister. Er führte den etwas unüblichen Befehl sofort aus, ohne auch nur einen Moment zu Zögern.

Doch während er sich seinem Meister fügte dachte er weiterhin über die Eigenart seines Befehls nach. Er sollte weglaufen, immer nur weglaufen, aber ohne diesen Raum zu verlassen. Das Geschöpf war das Kämpfen und das Töten gewohnt, Schlachten bis zur Selbstaufgabe und jetzt lief er vor einem einzigen Menschling davon, immer im Kreis...



15.05.2002 02:06#273
Harald Harald sah erst Maximus an, und dann diesen Eisgolem.Was war schief gelaufen?Der Golem rannte wie von einer Schnur gezogen immer nur im Kreis herum.Hatte sein Beschwörer etwa zuviel Sumpfkraut geraucht? Obwohl, das konnte sich der Magier bei einem Menschen wie Maximus überhaupt nicht vorstellen."Keine Macht den Doof...ähm Drogen war doch dessen Schlagwort.Na ja, Harald hatte ja vorhin erst gegessen und eine bessere Möglichkeit das Essen zu verdauen gab es nicht.Also rannte er immer hinter dem Golem her, das Vertrauen in seine Kondition war gut.


15.05.2002 02:14#274
Eisgolem So etwas wie Kondition war dem Golem fremd. Aber er kannte auch keine Erschöpfung. Und so rannte er immer weiter, auch wenn er sich gerne umdrehen würde um seinen Gegner zu bekämpfen.

Doch in seinem Kopf gab es nur einen klaren Gedanken und das war der Befehl des Meisters. Und so hämmerten die schweren Füße des Eisgolems auf den Boden des Kastells und hinterließen kalte Fußabdrücke, auf denen sofort das Wasser kondensierte. Der Golem legte noch einen Zahn zu, da sich sein Gegner etwas genähert hatte. Und so liefen die beiden immer im Kreis umher...


15.05.2002 02:43#275
Harald Harald musste langsam eingestehen,das die Kondition des Golems die seine absolut übertraf.Ausserdem wurde ihm auch schon recht schwindelig, man bedenke, sie rannten jetzt immerhin mehr als 30.Minuten im Kreis herum.Und der Golem sah nicht so aus, als würde er innerhalb der nächsten Stunden anhalten.Es musste also etwas geschehen.

Harald hielt an und setzte sich auf einen Hocker.Er holte tief Luft und dachte darüber nach, wie er den Golem stoppen könnte.Der war aus Eis, und was wäre also angebrachter als ein dem entsprechender Zauber.
"Schwarze Flut", den hatte er noch nicht ausprobiert.Aber der schien vielversprechend zu sein.

Der Magier konzentrierte sich wieder, sprach den Spruch und die "schwarze Flut" schoss auf den immer noch im Kreis rennenden Golem.Der blieb, als ihn das Geschoss traf, wie angewurzelt stehen und zappelte.Aber es reichte nicht aus.Ein neuer Zauber, diesmal "Schwarzes Licht", liessen den Golem entgültig ins Nirvana laufen.Auch diese Prüfung hatte Harald gemeistert.



15.05.2002 02:46#276
GlutaeusMaximus Maximus saß weiterhin auf seinem Stuhl und kringelte sich vor Lachen. Abgesehen davon dass der vorbeirennende Golem ab und zu die Robe des Magiers aufwirbelte und ihn dann immer ein kalter Luftzug traf war er vom Kampf völlig unbetroffen.
Der Hohe Schwarzmagier hatte sich in der Zwischenzeit noch ein zweites Abendessen bestellt. Der Küchendämon war sehr gewandt zwischen den Golem und dem Magier hindurchgehuscht. Und so saß da Maximus nun inmitten der Verfolgungsjagd und lies es sich schmecken.

Harald war köstlich, wie lange er dem Geschöpf hinterher gerannt war, obwohl er viel schnellere Zauber beherrschte, unglaublich. Zum Glück hatten sie sich einen der größten Übungsräume ausgesucht. Dieser hatte ungefähr vierzig Fuß Durchmesser und war fast kreisrund.

Nun wollte Maximus den Magier, der grad keuchend vor ihm saß mal wirklich stressen, aber er warnte ihn vorher: „So jetzt kommen drei Skelette und diese werden dich mit Holzschwertern attackieren, mal sehen wie gut du dann noch zauberst... Und pass mit den dicken Zaubern auf, ich will dich nachher nicht in Dons Labor schleppen, weil dich dein eigener Schattenbrand getroffen hat...“
Der Magier murmelte seine Formel...



15.05.2002 02:46#277
3 Skelette ...und auch diesmal tauchten aus dem schwarzblauen Nebel langsam Knochen auf, die sich zu drei Gestalten zusammenfügte. Diese drei Gestalten warfen ihre Schwerter ins Eck und rüsteten sich mit ein paar Holzschwertern aus dem Übungsraum aus.

Dann verharrten sie bewegungslos und warteten auf einen neuen Befehl. Dieser kam sehr schnell und direkt in ihre Köpfe: „Greift den Magier in der Mitte des Raums an, aber verletzt ihn nur leicht!“

Sofort stürmten die Untoten los und griffen den Magier an.



15.05.2002 03:21#278
Harald Dieses mal wurde es ernst.Die 3 Skelette sahen nicht so aus, als wenn sie mit ihm um die Wette rennen wollten.Harald brauchte Hilfe.Von Maximus konnte er sie nicht unbedingt erwarten,der saß in seinem Stuhl und betrachtete das Szenario.
Also blieb Harald nichts anderes übrig, als einen Helfer her zu zaubern.Er beschwor ein Skelett, das würde mit Sicherheit seine Befehle ausführen und das Gleichgewicht war in etwa wieder hergestellt. 2 gegen 3., und die Inteligenz des Magier würde den Rest schon auffangen.Also sprach der Magier die Formel"Skelett" beschwören.



15.05.2002 03:35#279
Skelett Das Skelett war von seinem Meister gerufen worden.Der schien ganz offensichtlich in Schwierigkeiten zu sein.Das Skelett erhielt den Befehl, die anderen 3 Skelette anzugreifen und zu vernichten.Sofort ging es auf die Angreifer los.Sein Sniter zog kräftige Hiebe und das erste Skelett fiel diesem Angriff zum Opfer.Aber den anderen beiden war das Skelett nicht mehr gewachsen.Unter den massiven Hieben derer Waffen brach das Skelett zusammen und zerfiel zu Staub.


15.05.2002 04:04#280
Harald Sein beschwörtes Wesen hatte den Kampf aufgenommen und einen Gegner ausgeschaltet.Aber es blieben immer noch 2 Skelette übrig und die wollten ganz offensichtlich den Kampf.Der Magier überlegte nur ganz kurz.Ihm war klar,das er jetzt einen mächtigen Zauber anwenden musste."Schattenbrand" hatte sich wirklich als äusserst wirkungsvoll erwiesen.Der Magus konzentrierte sich ein letztes mal, der Brand verließ mit einem fürchterlichen Fauchen seine Hände und schlug voll in die Skelette ein.Das übliche Zappeln in dem gefangenen Feuer folgte, dann war das Schauspiel beendet.

Der Magier war sehr stolz auf seine Erfolge.Er dankte Maximus und beide verliessen den Übungsraum und gingen zurück in die Bibliothek.Harald setzte sich und las in dem letzten Buch "Beschwören".Dann hatte er den letzten Kreis abgeschlossen und Schattendämon konnte ihn prüfen.



15.05.2002 04:20#281
GlutaeusMaximus Auch Maximus hatte in der Bibliothek noch etwas zu tun. Auf seinem Tisch lagen zwei Stapel mit Büchern über Traumdeutung. Und ein kleiner Zettel auf der, mit einer Handschrift die eines fünfjährigen würdig gewesen wäre, der Traum von Alaerie geschildert war. Nachdem diese laut ihren Aussagen weder mit Sumpfkraut, noch mit größeren Mengen Alkohol in Kontakt gekommen ist fielen schon mal zwei Bücher weg.

Durch die übrigen sieben Bände kämpfte sich der Magier nun durch. Meisten behaupteten sie das Selbe, doch ab und zu gab es Abweichung, die auf eine sehr lebendige Fantasie des Autors hindeuteten.

Maximus hatte am Ende sieben Pergamentseiten voll geschrieben und nahm diese dann mit auf sein Zimmer um sie auszuwerten. Aber erst morgen, für heute hatte er genug getan.

Der Magier begab sich auf sein Zimmer und verschloss die Türe von innen magisch. Dann leget er Robe, Schwert und Zauberstab ab und begab sich ins Bett...


15.05.2002 04:57#282
Harald Der Magier hatte nun wirklich genug gelesen.Es wurde Zeit, das er sich zur Ruhe begab und endlich einmal ausschlief.Vorher ging er noch in die Küche, nahm einen Kräutertee an sich und begab sich dann auf sein Zimmer.Rasch hatte Harald sich ausgezogen, den Tee getrunken und verschwand ganz schnell unter seine Bettdecke.Ein ereignisreicher Tag schwebte vor den zufallenden Augen des Magiers vorbei.



15.05.2002 14:23#283
meditate meditate hatte eine unruhige nacht hinter sich, immer wieder ließ sie sich den gedanken von ahram durch den kopf gehen. sollte sie wirklich freiwillig die welt der toten verlassen? sie wusste schon, dass die kore ihr einen ring übergeben hatte, um zwischen den welten zu wandeln, aber sie hatte es nie wirklich in betracht gezogen.

hier in der welt der lebenden war sie zu hause. hier kannte sie die möglichkeiten und bedingungen des lebens. unten war alles bedrückend gewesen. obwohl man es optisch nicht sah, dass man nicht unter dem himmel wandelte, war die bedrückung allgegenwärtig.

noch keiner der berufenen magier hatte die möglichkeit des hin- und herwanderns erprobt. niemand war jemals freiwillig aus der welt der lebenden gegangen.
bedrückt stand meditate auf und befahl den dämonen, das krankenzimmer zu räumen. sie würde hierher nicht zurück kehren. die gläser mit den winzigen fischen sollten wieder in den bach entleert werden und sie würde wieder in ihr eigenes zimmer ziehen.

dann verließ sie den ort ihres krankenlagers und begab sich ins refektorium. hoffentlich traf sie einen der magier. sie wollte unbedingt mit jemandem reden.


15.05.2002 14:33#284
Harald Der Magier hatte ausgezeichnet geschlafen.Aber das war auch kein Wunder, bei der Bewegung die er gestern abend hatte.Harald zog sich rasch an, denn er konnte ein gewisses Gefühl im Magen gut deuten.Hunger!

Also ging der Magier hinunter ins Refektorium.Zu seiner Freude sah er dort meditate bereits sitzen.Harald ging zu ihr, begrüsste sie und setzte sich dann auch an den Tisch.Ein Dämon brachte ihm etwas zu essen.Harald freute sich für meditate, das sie wieder auf den Beinen war.



15.05.2002 14:53#285
meditate "es ist wunderschön, dass du hier bei mir sitzt. harald, ich hab wirklich ein problem, über das ich mit dir reden muss.

ich kann nicht mehr zaubern. du musst nichsts sagen, ich hab es immer wieder versucht und ich spüre es auch. meine magischen fähigkeiten sind weg. ich habe sie verloren. und damit hat mein leben hier im zirkel auch irgendwie seinen sinn verloren. ich muss mich mal mit dir beraten, wie es jetzt weiter gehen soll. ahram hat mir geraten, zu beliar zu gehen. was hältst du von der idee? würdest du noch einmal freiwillig in die unterwelt gehen? trotz der rückkehrgarantie der kore?"



15.05.2002 15:08#286
Harald Der Magier war sichtlich erschrocken über die Nachricht.Wie bei Beliar konnte das Geschehen.Meditate war anzusehen, das sie sehr unter diesem Zustand litt und Harald konnte es absolut nachvollziehen.Aber er wollte ihr helfen.Sie war einer der besten Freunde die Harald hier im Kastell hatte.Es war ganz einfach seine Pflicht.Ahram hatte recht,die einzige Möglichkeit war die Unterwelt. "Ja, du musst zurück in die Unterwelt" sagte Harald zu meditate."Nur dort wirst du Antworten erhalten".Harald war sich sicher, das meditate dort nichts passieren würde.Beliar würde sie beschützen.



15.05.2002 15:24#287
meditate "wenn ich gehe, dann werde ich dir die obhut über das kastell anvertrauen. ich weiß nicht, wann ich wiederkehren werde, aber es könnte ja länger dauern.
dann machen wir das einfach mal. sei du ab jetzt hüter des kastells. ich geb dir das schlüsselbund, von dem ich nicht weiß, wozu es dient, ich musste hier noch nie ein schloss aufschließen. außerdem vertraue ich dir die neulinge an. kümmere dich um sie und hilf ihnen bei den ersten schritten in unserem zirkel.
und kümmere dich um die anderen. besonders musst du auf don-esteban achten. der macht mir schon manchmal sorgen. er ist oft so eigensinnig und unvorsichtig. bitte, sorg dafür, dass es ihm gut geht.

und bitte, schütze unseren zirkel und unser kastell bis zu meiner rückkehr. ich möchte gern wieder nach hause kommen und es soll so sein wei jetzt und wie seit jahrhunderten.

verspricht du mir das, harald?"

meditate hatte die hände ihres freundes ergriffen und hielt sie ganz fest.


15.05.2002 15:41#288
Harald Haralds Kehle war plötzlich wie zugeschnürrt.Langsam begriff er die Worte meditates.Dies war ein Abschied, wahrscheinlich für längere Zeit.Das Herz wurde ihm sehr sehr schwer und nur ganz mühsam konnte er aufkommende Tränen unterdrücken.Aber für meditate gab es keine andere Möglichkeit.
Harald versuchte zu lächeln um vor der Hüterin seine innere Aufgewühltheit zu verbergen.Es macht mich stolz das du mir das Kastell anvertraust.Sei dir sicher, ich werde alles so weiterführen wie du es getan hast.Das verspreche ich dir,denn auch mein Herz gehört dem Kastell.Der Magier drückte als Geste der Freundschaft ganz fest die Hände der Hüterin.



15.05.2002 15:48#289
meditate "das beruhigt mich, harald, mit der gewissheit, dass das kastell bei dir in guten händen ist, kann ich wohl gehen. vielleicht bin ich ja bald wieder da.
entschuldige mich jetzt bitte und grüße all die, die ich nicht mehr sprechen kann. ich muss noch abschied nehmen."

meditate erhob sich und verließ das refektorium, um in ihr zimmer zu gehen.


15.05.2002 17:30#290
{-NaThAnO-} Nachdem Nathano die ganzen Bücher über Schattenflamme in der letzten Nacht redlich verschlungen hatte, wusste er, warum der Schattendämon nur drei Tage zum Erlernen des Zaubers gab. Im Gegensatz zu Schwarzes Licht schien der Zauber schon um einiges leichter zu erlernen zu sein. Nathano stand auf und legte die Bücher über Schattenflamme zurück. Dann ging er ins Refektorium, aß noch eine Kleinigkeit und ging schnellen Schrittes zu den Übungsräumen. Dort befahl er einem Dämon wieder, dass er drei Scavenger zu ihm bringen sollte. In der Zwischenzeit ging er in einen der Übungsräume und befestigte die passende Rune an seinem Gürtel. Kurz darauf kam auch schon der Dämon mit drei Scavengern an einer Leine herein.
Wenn ich es dir sage, lässt du einen von ihnen frei und hetzt ihn auf mich! Ohne eine Antwort zu geben nahm der Dämon das zur Kentniss und ging mit den Scavengern in die gegenüberliegende Ecke des Raumes. Nathano machte sich bereit und befahl dann dem Dämon einen der Scavenger auf ihn zu hetzen. Das tat dieser und der Scavenger rannte mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit auf Nathano zu. Schnell zauberte Nathano eine Schattenflamme, was wirklich nicht schwer war. Doch er verfehlte sein Ziel knapp und die Schattenflamme traf genau den Dämon. Konfus und total erschreckt stand Nathano da. Im letzten Moment wich er dem Scavenger aus, zug sein Schwert und erledigte ihn mit einem sauberen Schwung durch das Genick des Tieres.
Vorsichtig sah Nathano zu dem Dämonen herüber. Doch zu Nathanos Verwunderung hatte dieser keinen Kratzer abbekommen!
Äähh, tut mir Leid! War der Zauber wirklich soo schwach? Die Stimme des Dämons erklang in Nathanos Kopf: Der Zauber war für seine Möglichkeiten sehr stark, aber einen Dämonen kannst du mit solch einem schwachen Zauber nichts anhaben! Die Stimme verschwand aus Nathanos Kopf, welcher jetzt ganz schön dröhnte. Nathano konnte sich nicht helfen aber irgendwie schien er doch im Gesicht des sonst gefühllosen Wesen ein leichtes Grinsen zu sehen... Der macht sich doch total über mich lustig!!! fluchte Nathano in gedanken. Ok, lass den nächsten frei!
Der nächste Scavenger stürmte auf Nathano zu. Dieser konzentrierte sich und warf dem Scavenger diesmal eine Schattenflamme direkt auf den Rumpf des Tieres, welches sofort zu Boden ging und verbrannte. Hmm, einfach, aber effektiv! Den letzten Dämon erlitt das gleiche Schicksal, wie der zweite und verbrannte. Zufrieden legte Nathano die Rune wieder zurück und ging ins Refektorium. Dort trank er traditionell ein Glas Wein, um seinen Erfolg zu feiern.


15.05.2002 17:58#291
GlutaeusMaximus Maximus erhob sich schwerfällig aus seinem Bett und nah sich die sieben Seiten Pergament vom Tisch. Mit Alaeries Traumdeutung in der Hand legte er sich wieder hin und fing an zu lesen und auf den Blättern rumzuschmieren. Sein Gesicht wurde immer besorgter las er die Seiten zum zehnten und zwölften Mal durch gelesen hatte. Aber er musste es ihr sagen, da führte nichts dran vorbei. Und zwar bevor es zu spät war.

Schnell zog er die Robe an und befestigte Zauberstab und Schwert am Gürtel. Maximus verließ sein Zimmer und eilte nach unten. Er besorgte sich im Labor von Don eine Rolle des feuerfesten Spezial-Pergaments und verfasste eine Nachricht an die Hohe Novizin.

Dann verließ er das Kastell durch die Türen, die sich heute mal ausnahmsweise lautlos öffneten, und beschwor einen Feuergolem. Die Gestalt aus purere Lava, dir nur durch Magie zusammen gehalten wurde, wartete regungslos vor ihrem Meister. Am Boden bildeten sich schwarze Brandflecken.

Maximus drückte ihm ein Stück Pergament in die Hand und der Golem eilte los Richtung Sumpflager...



15.05.2002 18:58#292
{-NaThAnO-} Nathanos Augen taten langsam weh. Die Bücher über Schattenflamme hatte er ja schon alle gelesen und eigentlich beherrschte er den Zauber auch schon recht gut. Noch ein paar Zielübungen und er würde sitzen. Müde ging Nathano nach oben in sein Zimmer. Hmm, das Schwert von Chaze ist schön, aber ich glaube, dass es an der Zeit ist, mir ein Neues anzulegen! Naja, mal sehen, was sich ergibt. dachte Nathano, als er sein Schwert weglegte und seine Robe auszug. Jetzt legte er sich erst einmal schlafen, um morgen fit mit dem Erlernen des anderen Zaubers, den der Schattendämon Nathano aufgetragen hatte, zu beginnen.


15.05.2002 19:50#293
Yardus Yardus konnte einfach nicht vergessen was er in der Nacht gesehen hatte. Er konnte sich einfach nicht richtig auf das Buch konzentrieren. Er durfte ja nicht raus obwohl er es unbedingt wollte. Manchmal macht er sich gedanken darüber es einfach zu versuchen, vielleicht würde er ja nicht entdeckt werden. Aber dann hätte er gegen die anweisungen von meditate verstoßen und er würde keine Chance mehr haben. Er entscholss sich noch zu bleiben und die Bücher zu lesen aber die verlockung war groß einfach nach draußen zu rennen.



15.05.2002 20:23#294
Harald Der Magier war, nachdem er mit meditate gesprochen hatte zurück in die Bibliothek gegangen und hatte weiter in dem Buch "Beschwören" gelesen.Er hatte es bis auf ein paar Seiten durchgelesen.Wieder ein sehr mächtiger Zauber den er gerade lernte.Beliars Magie gefiel ihm sehr.

Harald musste über die Zeit nachdenken, als er als einfacher Lehrling hier im Kastell anfing und von nichts eineAhnung hatte.Mittlerweile war er ein Hoher Schwarzmagier und stand vor der Vollendung des 2.Kreises.Zum Wochenende war er sicher bereit von Schattendämon geprüft zu werden.Aber es galt ja noch ein paar Seiten zu lesen.Der Magier schlug das Buch wieder auf.



16.05.2002 00:01#295
meditate meditate kam aus ihrem zimmer. in den letzten stunden waren ihre gedanken immer wieder zu all dem zurückgekehrt, was sie liebte.

- ahram, der sie mehr liebte als sein leben, der immer an ihrer seite war und dem sie bedingungslos vertrauen konnte,
- don-esteban, der sie in den zirkel um xardas geholt hatte und ihr eine magie eröffnet hatte, deren dimension noch immer für sie unabsehbar war, der immer zu ihr gestanden hatte,
- zu den freunden im zirkel, vor allem denen der ersten tage, Harald, GlutaeusMaximus und Prophet und auch dem alten meister malek, der sie mit der obhut für das kastell betraut hatte,
- zu dem kreis der freunde aus der unterweltmission, die sich ewige treue und beistand geschworen haben und sie immer wieder unter beweis gestellt hatten.
und was sie noch liebte an der welt der lebenden.

meditate ging noch einmal alle gänge ab und sah in alle räume. als wolle das kastell abschied nehmen und als wüßten die dämonen, dass sie heute von ihnen ging, war eine stille über das kastell gefallen, die sie nie vorher bemerkt hatte.

sie würde heute gehen und ob sie wiederkehren würde, lag allein in beliars macht.
beliar aber war der herr der toten.
interessierten ihn die lebenden wirklich?
waren sie nicht alle nur spielfiguren in seinem schwer verständlichen spiel? würde er sie wieder in das leben zurückwerfen?
meditate fröstelte, sie hatte dunkle vorahnungen und es war keine hoffnung in ihnen.

sie ging in die küche und sogar der krokodilköpfige küchendämon hielt inne und sah hilflos zu boden.

jeder dämon im kastell wich an die wand zurück und senkte die blicke. keiner sah ihr in die augen.

meditate ging in den hof des kastells. die esche stand unbewegt in der heraufkommenden nacht und es rührte sich kein blatt. solch eine stille hatte meditate noch nie bemerkt. sogar der wald mit seinen unaufhörlichen geräuschen von leben und sterben lag da, als wäre alles leben aus ihm gewichen.
der himmel war bleischwer und färbte sich immer dunkler. kein stern würde sie auf ihrem schweren weg begleiten, der himmel trug die farbe der trauer
meditate krampfte sich das herz zusammen. alle zeichen deuteten auf einen endgültigen abschied. alles, was für die unendlichkeit geordnet schien, nichts war für immer, auch wenn es immer so ausgesehen hatte. sie war aus ihrer verletzung erwacht und plötzlich war alles anders. einen wimpernschlag entfernt war die zeit, in der sie ein teil der schönen welt war, der unendlichkeit. ein stück der ewigkeit.

jetzt war alles vergangenheit, es war vorbei. sie war plötzlich ganz allein.
wie so oft schaute sie zum turm. alles sah aus wie immer – trotzdem war alles anders. sie würde gehen und alle anderen würden bleiben.
sie würde eine erinnerung sein, irgendwann eine legende oder sie würde irgendwann ganz vergessen sein.

warum war jetzt niemand bei ihr. sie hätte jetzt so gern eine hand gedrückt, eine schulter zum anlehnen gehabt, aber es war niemand da. sie war ganz allein. plötzlich sah sie in der außenwand an einer stelle eine tür erscheinen, die sie noch nie gesehen hatte. sie ging auf diese tür zu und öffnete sie. eine schmale treppe wand sich in die höhe.

meditate wusste, dass sie diese treppe hinaufgehen musste. das kastell hatte diese treppe extra für sie geöffnet. runde um runde stieg sie hinauf und stand plötzlich auf der höchsten plattform des turmes, den sie so oft gesucht hatten aber nie gefunden hatten. das kastell hatte ihr sein letztes geheimnis offenbart.

inzwischen war es ganz dunkel geworden. es war nicht nur dunkel, es war so finster, wie sie es sich nie hätte vorstellen können und dazu diese grabesstille. nicht einmal das blitzen der kuppel war zu sehen, es war, als hätte die unterwelt die welt der lebenden verschlungen.

meditate beugte sich über die brüstung. im kastell waren einige flackernde lichter zu sehen, keine schatten, keine bewegung außer der der flammen. sie ließ ihre blicke schweifen. in der ferne war das Alte Lager zu sehen, die Heimat ihrer Freunde, Gor Na Drak, Gnat und Bullit. selbst dieses lärmende mit sprühendem leben erfüllte lager lag heute nur in einem matten glanze.
auf der anderen seite konnte man das Neue Lager sehen mit ihren freunden saturas und saleph, auch rachestahl und vor allem mit ihrem väterchen, den sie gern wiedergesehen hätte, aber er hatte sich lange nicht mehr sehen lassen. ob sie ihm schon in der welt der toten begegnen würde? sie wusste es nicht.
noch weiter entfernt lag das lager der sumpfbrüderschaft. auch hier verließ sie freunde, champ und scatha. meditate tat das herz weh, wenn sie an all die dachte, von denen sie sich nicht verabschieden konnte, aber abschied war ohnehin schon wie sterben, wozu also!

meditate richtete den blick in den himmel. nichts war zu sehen. als hätte der tod schon nach ihr gegriffen.

plötzlich erhob sich ein leiser wind. erstaunt riss meditate die augen auf. der wind wurde stärker und blies ihr immer kräftiger in das gesicht. ihre gerade wieder gewachsenen haare flogen um ihren kopf und streichelten die junge haut. wind – ihn gab es in beliars reich nicht, das war ein gruß aus dem reich der lebenden!

und dann riss der himmel auf. und in der entstehenden lücke schien plötzlich ein mond, wie sie ihn noch nie gesehen hatte. ein blutroter mond mit einem riesigen weißen hof.

dieser mond übergoss die gesamte barriere mit einem ganz ungewöhnlichen licht, dass wie rotgold sich über die wälder, siedlungen und wasserflächen legte. dieser lichtschleier glitt langsam über die gesamte landschaft und verwandelte alles mit einen besonderen zauber in eine illusion von unglaublicher schönheit.
überwältigt von diesem letzten gruß der welt der lebenden, lief meditate langsam die treppe wieder herunter. ohne noch einmal anzuhalten ging sie in ihr zimmer. sie griff ihren stab und ohne weitere dinge aus dieser welt mitzunehmen, trat sie auf den spiegel zu. sie berührte die spiegeloberfläche mit dem ring der kore und vor ihr tat sich ein weg auf, dessen ende sie nicht erkennen konnte. sie setzte einen fuß über diese schwelle und hielt sich am spiegelrahmen fest. sie wusste, wenn sie den rahmen losließ, würde es endgültig sein. dann lag ihr schicksal nicht mehr in ihrer hand.

einen augenblick verhielt sie noch. dann ließ sie los!



16.05.2002 14:27#296
Yardus Yardus sah meditate an seinem Zimmer vorbeirennen und hörte nach einiger zeit das Tor des Kastells welches sich öffnete und kurz darauf wieder schloß. Was da wohl los war? Er dachte sich er würde einmal den Don fragen ob er wüsste wo sie hin will aber erstmal musste er weiterlesen.



16.05.2002 15:09#297
{-NaThAnO-} Nathano stand gut gelaunt auf, zog sich seine Robe und sein Schwert an und ging ins Refektorium. Dort erfuhr er von einem der Dämonen von der schlechten Nachricht. Meditate war zu Beliar gegangen und ohne zu wissen, ob sie jemals wieder zurück kommen würde. Nathanos Achtung vor dieser Frau stieg von Tag zu Tag. Sie war ein unüberschaubares Risiko eingegangen, nur um weiterhin zaubern und somit dem Zirkel dienen zu können. Sie musste den Zirkel wirklich lieben! Man musste einfach Hochachtung vor ihr haben!
Ohne wirklich viel zu essen ging Nathano in die Bibliothek. Jetzt war es an der Zeit, den zweiten Zauber, den der Schattendämon Nathano zum Erlernen gegeben hatte, zu erlernen. "Beschwören - Stufe eins" Klingt ineressant! Hmm, das scheint einer der schwereren Zauber zu sein. Wollen wir mal sehen, wie es klappt. Mit diesen Worten setzte sich Nathano an "seinen" Platz und schlug das erste Buch auf. Dichter Staub flog ihm entgegen, doch als sich dieser gelegt hatte, konnte Nathano mit dem Studium fortfahren.



16.05.2002 17:48#298
Yardus Yardus musste einfach jemandenfragen ob er raus darf, er brauchte einfach bewegung. Er stellte sich an die Tür und rief: "Kann ich hier mal jemand rausholen Ich brauche auch bewegung!!!". Genau in dem moment fiel Yardus um und zuckte nur noch.



16.05.2002 17:52#299
Yardus Jetzt fing er laut an zu schreien. Er konnte einfach nicht aufhören ein innerlicher schmerz duchzuckte ihn und irgendwann fiel er in Ohnmacht


16.05.2002 18:00#300
{-NaThAnO-} Nathano hörte auf einmal jemanden durch das Kastell rufen. Eigentlich wollte Nathano sich erst nicht drum kümmern, doch irgendwas trieb ihn dazu, den Menschen, der den Lärm verursacht hat, aufzusuchen. Nathano ging also schnellen Schrittes nach oben. Oben angekommen, rannte er entsätzt zu dem auf dem Boden liegenden Neuling, hob ihn auf und brachte ihn in ein Krankenzimmer. Sofort kamen ein Paar Dämonen herbei und halfen dem Lehrling. Nathano konnte nichts mehr für ihn tun, die Dämonen würden sich schon um ihn kümmern. Also ging er wieder in die Bibliothek und studierte weiter.



16.05.2002 18:27#301
Harald Harald unterbrach das Studium des Buches.Irgend eine innere Unruhe hatte sich in ihm breitgemacht.Er stand auf und lief zur Eingangshalle.Dort traf er auf die beiden Magier Maximus und Prophet.Auch die beiden waren von unruhe getrieben hier in die Halle gekommen.Irgendeine Bedrohung lag schwer über der Kolonie und damit auch über dem Kastell.Die Magier sahen sich an,ihre Blickkontakte genügte.Sie wussten, das sie etwas zu tun hatten.Eilig verliessen die 3 das Kastell und begaben sich zwischen die Lager



16.05.2002 21:53#302
Joni Odin von Hassenstein Odin kam am Kastell an.
An dem Ort, an dem er die Gastfreundschaft so hasste, war er nun selber Gast...nunja, eigentlich wohnte er ja nochfast im Kastell... Da anscheinend noch niemand angekommen war wartete Odin draussen vor dem Tor auf die ersten, die eintrafen.
Doch plötzlich fiel es Odin wieder ein. Die Truppe wollte im Sumpf bleiben, er hatte das garnicht richtig bemerkt. Doch darauf hatte er jetzt keine Lust, und so ging er zurück ins alte Lager.



17.05.2002 20:42#303
blutfeuer irgendwann am frühen abend kamen blutfeuer und prophet im kastell an. sie hatten die ganze nacht und den ganzen tag für den sehr langen weg vom sumpf im kastell gebraucht. zwischendurch waren sie erschöpft von den ständigen diskussionen ins gras gesunken und hatten kurze erholsame schläfchen eingeschoben.
ansonsten hatten sie sich damit befasst, in welche richtung sich die sterne bewegten. wenn blutfeuer sagte: gen westen, dann bewies ihr prophet mit ausufernden skizzen im mondbeschienenen sand, dass das arithmetisch gar nicht sein könne und dass sie sich von der blitzenden kuppel irritieren ließe.
als sie am wasser standen, berechneten sie beide die fließgeschwindigkeit von quellwasser bei zunehmendem und abnehmendem mond unter besonderer berücksichtigung des spezifischen gewichtes des besonderen aggregatzustandes von wasser unter der kuppel der barriere.

im morgengrauen hatte blutfeuer eine wiese voller butterblumen entdeckt und gegen mittag war die frage entschieden, ob dieses nun butterblumen oder löwenzahn wären. als sie einige schritte von der wiese entfernt waren, fiel ihnen ein, dass es ja durchaus sein könne, dass die anzahl der blütenblätter hier eine wesentliche rolle spielen könnte. mit wissenschaftlicher akribie wurden jetzt alle blütenköpfe auf der wiese entblättert und das ergebnis in einem brainstorming erörtert.

inzwischen hatten sich im weichen sand auf dem weg, der von der mittagssonne aufgeheizt war, einige spatzen daran gemacht, ihr gefieder zu säubern, indem sie rituelle kugelungen um sand durchführten und den weichen staub mit zitternden flügeln über ihre körper schaufelten.

fasziniert blieben die beiden naturforscher stehen und hockten sich ins gras um auch dieses wissenschaftliche phänomen auszuwerten. wie viel sand ergab eine flügelladung und in welcher geschwindigkeit floß der sand am gefieder wieder auf den weg zurück? in welchem verhältnis konnte man sand + fließgeschwindigkeit + behendigkeit der kleinen vögel berechnen um die effektivste reinigungswirkung zu errechnen.

als blutfeuer zulangte und einen der zutraulichen vögel in ihre hand nahm um den sauberkeitsfaktor näher zu untersuchen, wehrte sich der kleine untersuchungsgegenstand und schiss ihr in die hand, was anlass für weitere spekulationen über sauberkeit innerhalb und außerhalb eines spatzenkörpers ermöglichte.

als die beiden endlich den steilen weg zum kastell eroberten, wurde ihre aufmerksamkeit von der frage gefesselt, wie viele halb aus dem sand guckende steine den stolperfaktor potenzierten und auf welche weise die aufmerksamkeit beim beobachten der verschiedenen grautöne des gesteins im verhältnis abnehmen würde.

als das tor zum kastell mit einem tiefen "herzlich willkommen" beide torflügel öffnete, waren die beiden echt erstaunt, wie kurz der weg vom sumpf zum kastell plötzlich war.



17.05.2002 20:55#304
{-NaThAnO-} Nathano hatte jetzt schon an die 48 Stunden in diversen Büchern über die Beschwörung von einem Skelett gelesen. Seine Augen taten ihm weh und seine Augenlider klebten schon fast aneinander, wenn er blinzelte. Diese Literatur war sehr schwer zu verstehen und in einer sehr alten Sprache geschrieben. Allgemein gefiel Nathano das sehr, doch irgendwann konnte er einfach nicht mehr. Und dieser Punkt war erreicht. Während Nathano aufstand, hörte er jeden einzelnen Knochen an seinem Körper knacken; ein wunder, dass sie nicht brachen. Langsam taumelte er mit Schmerzen ins Refektorium um seinen knurrenden Magen zu bändigen. Nach einem kurzen Abendschmaus ging er dann in sein Zimmer. Er legte seine Robe und sein Schwert ab und fiel in sein schönes weiches Bett. Eine wahre Wohltat, dieses Bett! Ein kurzer Moment verging noch, dann schlief Nathano ein.


17.05.2002 23:32#305
PropheT die zwei naturwissenschaftler durchschritten das altehrwürdige tor des kastells und begaben sich ins refektorum.

die, durch die langatmigen diskussionen, erhitzten gemüter ließen sich am besten durch ein fläschchen weißwein, der in den kalten gemäuern des kastells lagerte, abkühlen.

nachdem prophet blutfeuer gefragt hatte, ob er ihr halbvolles glas auffüllen dürfe, fanden die profunden auseinandersetzungen einen neuen und fruchtbaren anfang.

"nein nein, das glas ist halbvoll, nicht halbleer. denk doch mal nach: ein halbleeres glas ergibt doch gar keinen sinn. entweder ist es leer oder bis zu einem gewissen grad voll. aber halbleer gibt es nich, wie soll das den auch ausehen....völlig unmöglich. physikalischer nonsens, sowas von naiv aber auch, das passt wieder zu dir.....typisch."
schwadronierte der magier, der mittlerweile bereits bei seinem 7 glas angekommen war, und begab sich zum küchendämon.

nachdem er den küchendiener erreicht hatte, drehte er den dämon um, der nur ein unwilliges knurren von sich gab und zückte ein großes stück laine dem gleich eine feder folgte und befestigte das stück stoff mit kleinen nägel, wobei das wesen immer wieder freudig jaulende geräusche von sich gab, am dämonen.
an der spitze seine schwertes brachte er ein rohr mit einem integrierten rubin[die erklärung seiner herunft wird aus gründen des spannungsbogens nicht erwähnt] an und hinter dem angebrachten rohr plazierte er eine kerze. nach einigen justierarbeiten brach der edelstein das licht der kerze und bildete es nun mit einem roten punkt auf dem stoff ab.

des magiers seminar, um den korrekten gebrauch des terminus "eines glasinhalts", hatte begonnen.....



18.05.2002 02:31#306
blutfeuer blutfeuer räkelte sich in dem hohen stuhl und beobachtete den magier bei seinen seltsamen vorkehrungen.

"das ist doch ein bisschen albern, was du hier machst. sieh dir meine haare an!"

dabei fuhr sich blutfeuer mit der hand über ihre glatze mit den klitzekleinen stoppeln, die wie ein flaum aus der leicht geröteten haut sprossen.
"es ist die gleiche frage, die wir schon seit gestern diskutieren. und im fall meines haupthaares wär die frage, ist es eine zuwachsende glatze oder ein beginnendes haupthaar! ich bitte dich!

übrigens habe ich eine verabredung mit eurem finsteren obermagier, der mir in existenziellen fragen helfen wird. entschuldigst du mich einen moment?"
blutfeuer erhob sich und machte sich auf die suche nach don-esteban.


18.05.2002 02:41#307
Don-Esteban Der Gesuchte trat in diesem Moment durch das Tor mit den zwei wunderhübschen Gerippen, die ihn immer so verführerisch anlächelten. Doch heute gönnte er ihnen keinen Blick seiner dunklen unter umso helleren Augenbrauen hervorblitzenden Augen, er durchquerte schnurstracks die Eingangshalle mit dem großen zum teleportieren benutzen Pentagramm und bog dann in den Gang, der in Richtung Refektorium führte, ein.

Nichts gegen das Essen in der Taverne in Drakia, aber zu Hause schmeckts halt doch am besten. Der Küchendämon schnaubte zufrieden, als der Don mit vor Erwartung leicht vibrierender Stimme Dinge bestellte, die keine andere Küche der Barriere liefern konnte. Doch kaum saß er, und wollte sich auf die lang vermissten Köstlichkeiten stürzen, da kam blutfeuer herein. Da war es natürlich aus mit Essen.



18.05.2002 02:56#308
PropheT " nein ganz und gar nicht, es gibt einen kleinen aber feinen unterschied....aber den willst du einfach nicht begreifen...und jetzt versuche nicht alles mit deinen haaren in einen kontext zu bringen...da sieh, ein gravierender unterschied.." erwiderte der magier und leuchtete mit seinem lichtsrahlpunktgerät auf die mitte des stoffes.

anscheinend gingen blutfeuer die argumente aus. ohne seine genialen folgerung zu beobachten marschierte die kleine, kahlköpfige frau los.

prophet folgte ihr wortlos. denn so leicht sollte sie ihm nicht entwischen.


18.05.2002 03:08#309
blutfeuer "da bist du ja endlich. gehts jetzt los? ich kann es kaum erwarten!"
blutfeuer stellte sich so lange direkt vor den don und sah ihn aus ihren grünen augen beschwörend an, bis der keinen bissen mehr herunter bekam und mit einem "na gut, fangen wir an" aufstand und voranging.

das mädchen warf dem naturwissenschaftler einen beschwörenden blick zu und folgte dem don auf dem fuße.



18.05.2002 03:19#310
Don-Esteban Da den Worten auch Taten folgen sollten, führte der Don blutfeuer in sein Labor, wo er noch ein paar Voruntersuchungen durchführen wollte. Außerdem gab es noch das eine oder andere Sache zu besprechen. Wie weitreichend sollten die Veränderungen sein? All dis war noch herauszufinden. Aber zuerst zeigte der Don blutfeuer ein Buch mit Portraits und wollte wissen, welches blutfeuer am besten gefiel.



18.05.2002 03:24#311
blutfeuer blutfeuer deutet mit traumwandlerischer sicherheit auf ein portrait, was ihrem absolut unähnlich war und sagte

"genau so. niemand soll mich erkennen. und nun fang schon an."


18.05.2002 03:40#312
Don-Esteban Mit einem zufriedenen Kopfnicken meinte der Don: "Eine gute Wahl. Dieses Gesicht würden sicher viele nehmen, wenn sie die Wahl hätten. Haben sie aber nicht." Der Schwarzmagier ginste seltsam und führte blutfeuer dann in den hinteren Teil des Labors. Hier war eine Apparatur aufgebaut, die einen Stuhl beinhaltete, auf den sich blutfeuer jetzt setzte. Jetzt bekam sie eine merkwürdige Flüssigkeit zu trinken. Sie schimmerte schwärzlich im Licht und warf je nach Oberfläche einen anderen Lichtkegel. Dies trank blutfeuer und fiel darauf hin in ein langes Koma.


18.05.2002 04:08#313
PropheT der magier hatte sich etwas zurückfallen lassen und konnte beaobachten, wie blutfeuer mit dem don in sein labor verschwand.

neugierig blickte prophet durch den türspalt in das innere des labors.
was hatte die kleine frau jetzt schon wieder vor, niemand begab sich freiwillig in diese folterkammer, wenn er nicht total bescheuert war.

die meisten lebenden wesen verließen diese einrichtung mit schrecklichen modifikationen oder in unterschiedlicher anzahl ihrer gliedmassen, als mit denen sie zuvor eingetreten waren.

worauf hatte sich dieses dumme mädchen schon wieder eingelassen?
anscheinend begab sie sich freiwillig in die experimentierfreudigen hände des magiers. beide verschwanden in den hinteren teil des labors.
da prophet aus diesem winkel nichts mehr erkennen konnte, begab er sich grübelnd in richtung seines zimmers.



18.05.2002 12:21#314
{-NaThAnO-} Etwas früh für ihn wachte Nathano auf. Die warme Mittagssonne hatte ihn aus seinem Schlaf gelockt. Noch etwas müde ging Nathano ans Fenster und atmete einmal tief durch; es war ein wunderschöner Tag!
Er zog seine Robe an und ging nach unten. Wie zu erwarten war noch nicht viel los im Kastell. Nur die fleißigen Dämonen wuselten schon überall herum, reinigten Räume, räumten auf... Nathano ging ins Refktorium und ließ sich zur Abwechslung mal ein ganz normales Brot zum Frühstück bringen, welches er genüsslich mit einem Glas Rotwein zu sich nahm.
Sein weiterer Weg führte ihn in den Innenhof. Ein leichter Wind brachte Nathanos Robe zum Flattern. Er setzte sich unter die Birke, schloss die Augen und genoss die Sonne. Er fühlte sich frei von allen Sorgen, frei von der Welt, frei von allem! Nach kurzer Zeit nickte Nathano auch wie zu erwarten in der Sonne ein.


18.05.2002 13:04#315
{-NaThAnO-} Eine Stunde verging. Irgendwie wurde es Nathano, der ruckartig wieder aufwachte, langsam heiß. Sein Gesicht schmerzte und die schwarze Robe hatte die Sonne noch zusätzlich angezogen. Schnell ging Nathano in eines der Krankenzimmer und schaute in einen Spiegel. Sein Gesicht war total rot, der Schmerz, wenn man es brührte, war fast unerträglich.
Verdammt! Wie konnte ich nur in der prallen Sonne einschlafen?!?! Ahh, tut das weh!! Ein Dämon eilte herbei und betrachtete sich das Gesicht. Kurz danach schmierte er eine seltsame Paste vorsichtig auf die knallrote Haut. Dann wickelte der Dämon Nathanos Kopf noch vollständig mit einer Bandage ein. Nur für Augen, Nase und Mund war ein Schlitz freigelassen.
Nathano bedankte sich bei dem Dämon und ging in die Bibliothek. So ein Mist!! Wieso muss das ausgerechnet mir passieren? Hoffentlich sieht mich so keiner! Mann, wie peinlich!!!
Nathano schnappte sich seine Bücher und setzte sich in die hinterste Ecke, die er in der Bibliothek finden konnte.



18.05.2002 17:18#316
Ahram Das schwarze Gestein gab nach, krachend brachen die gewaltigen Felsquader auseinander, in einem Inferno aus Staub und splitterndem Gebälk donnerte der obere Teil des Turmes zu Boden, riss ein riesiges Loch in die Erde, eine klaffende Wunde im Körper der Welt. Keuchend sog Ahram die rußige Luft in seine gepeinigten Lungen , seine tränenden Augen versuchten den dunklen Schleier aus glühendem Funkenregen und trockenen Aschepartikeln zu durchdringen. Flackernder Feuerschein tauchte die Überreste der einst prachtvollen Kastellhalle in ein unruhiges Licht, ließ die eingestürzten Wände, die zerbrochenen Holzbalken und die scharfen Marmorsplitter erscheinen wie die Zähne eines gigantischen Monsters, bereitAalles und Jeden zu verschlingen, der es wagte sich in den finsteren Rachen zu begeben. Allein die mächtige Stahltür im Rücken den Dämonenmenschen war unversehrt, die dicken Scharniere wiesen keinen Kratzer auf, die komplizierten Ätzungen glänzten bedrohlich in diesem unwirklichen Licht.
EIn dünnes Blutrinnsal lief aus dem Mundwinkel des jungen Wächters, perlte in feinen Tropfen zu Boden, befeuchtete den staubtrockenen, heißen Fußboden. Langsam lösten sich die klauenbewehrten Pranken, schuppige Finger gaben den leblosen Körper einer furchtbar zerfetzten Gestalt frei, mit einem dumpfen Laut schlug das bizarre Wesen auf dem Fels auf, gesellte sich zu seinen toten Kumpanen. Ein leises, gequältes Stöhnen entwich der dunklen Kehle, Ahram blinzelte, strengte seine Augen an, da die Sicht zu verschwimmen drohte. Sein gesamter Leib schien aus purem Schmerz zu bestehen, eine jede Faser sang ihr lautes Lied der Agonie, ächzte unter der permanenten Anstrengung, die von ihr verlangt wurde. Er musste durchhalten, er musste. Verstärkung war unterwegs, es konnte nicht mehr lange dauern bis sich die riesige Stahltür öffnen würde, um das rettende Dämonenheer auszuspucken. Der Herr der Finsternis würde sie nicht im Stich lassen. doch bis dahin durfte niemand die mächtigen Torflügel durchbrechen, den eisernen Bogen durchschreiten. Das würde das Ende des Kastells bedeuten.

Langsam hob Ahram sein Haupt, blau floureszierende Pupillen durchschnitten die flackernde Dunkelheit, hafteten sich auf die pechschwarzen Schemen, welche langsam durch den Teppich aus Rauch und Asche erkennbar wurden. Ohne Eile schritten die Gestalten durch das höllische Inferno, die Erde bebte bei jedem ihrer Schritte. Gewaltige Leiber schälten sich aus der rußigen Schwärze, dunkle Schuppen glänzten feurig rot im Schein der Feuersbrünste, unterstrichen die furchteinflößend glühenden Augen, welche deutlich aus den monströsen Schädeln hervorstachen. Kalte Ansgt griff mit klammen Fingern um sich, füllte den zerstörten Raum nach und nach aus, ein dichter Teppich der Panik, Ahram spürte wie er sich durch seinen Leib fraß, bis in die entlegensten Fasern vordrang, den menschlichen Geist lähmte.

Sie waren zu Fünft, fünf Dämonen, Wesen von enormer Macht, ein jeder herrschte über andere Mittel der Zerstörung. Eis und Feuer, Klingen, Stacheln und Klauen vereinigten sich zu bizarren, doch perfekten Tötungsmaschinen. Sie waren gekommen um dem Sinn ihrer Existenz nachzugehen. Tod und Vernichtung waren ihr Schicksal und ihr Zeichen, Angst und Leid ihre Begleiter. Doch etwas unterschied sie von den höllischen Bewohnern des Kastells. Sie waren Verräter, Abtrünnige, sie hatten ihrem Herrn den Rücken gekehrt, hatten anderen Meistern ihre unheiligen Dienste angeboten. Sie gehörten nicht länger zu den Kindern der Unterwelt. Deshalb mussten sie sterben.

Der schuppige Körper spannte sich, die langen Muskelstränge sammelten die letzten Reserven der Energie, die das finstere Herz ihnen zur Verfügung stellte, schöpften das große Reservoir des Jägerkörpers voll aus. Die ledrigen Finger wurden hart wie Stein, die scharfen Klauen wiesen bedrohlich nach vorn, schabend glitten die langen Knochenklingen aus den Hautlappen an Knie- und Armgelenken, bereit sich in die gigantischen Leiber der Gegner zu bohren. Ahram atmete langsam aus, der Brustkorb sank zusammen. Er wusste dass er diesen Kampf nicht überleben würde. Gegen fünf Dämonen hatte der junge Wächter nicht den Hauch einer Chance, selbst wenn er in Vollbesitz seiner Kräfte gewesen wäre würde er untergehen. Trotzdem dachte er nicht eine Sekunde lang an Flucht. Er würde dieses Tor schützen, würde den Feind aufhalten bis zum Eintreffen der Verstärkung. Das Kastell würde weiterhin bestehen, niemals würde eine fremde Macht, und mochte sie noch so stark sein, dieses Gemäuer vollends vernichten. Nie würde...

Die blauen Pupillen des Dämonenmenschen weiteten sich, pures Entsetzen sprach aus dem dunklen Antlitz, ein erschrockenes Keuchen drang zwischen den scharfen Reißzähnen hervor. Völlig synchron, als hätte ihnen ein unsichtbarer Puppenspieler den Befehl erteilt, hatten die gegnerischen Monstren ihre Arme erhoben, hatten offenbart was bisher von Rauch, Staub und Feuer verdeckt geblieben war. Fünf Menschen hingen in den muskulösen Pranken, ihre schwarzen Roben waren zerfetzt, ihre Gesichter teilweise blutverschmiert. Panik und Todesangst stand in den weit aufgerissenen Augen geschrieben, trotzdem hingen die geschundenen leiber reglos in der Luft, ihnen mussten unzählige Knochen mussten ihnen gebrochen worden sein, das schmerzhafte, dumpfe Schluchzen und Stöhnen übertönte das Prasseln der Flammen, drang bis an Ahrams feine Ohren. Der junge Wächter schluckte schwer, er fühlte wie seine Beine zittrig wurden. Er kannte diese armen Geschöpfe.

Don-Esteban, Harald, Maximus, Prophet und die Hüterin Meditate, sie alle wurden von dem eisernen Griff der scharfen Klauen umschlossen, blickten den Dämonenmenschen aus trüben Pupillen an. Dieser trat unwillkürlich einen Schritt zurück, starrte ungläubig auf die nun näherkommenden Bestien. Sie alle hielten ihre Gefangenen direkt vor den schuppigen Leib, verwendeten ihn als eine Art Schild. Die Gedanken des Wächters rasten. Was sollte er tun? Die Dämonen kamen immer näher, doch er konnte sie nicht angreifen. Er würde seine Gefährten, seine Freunde damit in den sicheren Tod schicken. Er musste...

Ein kackendes Geräusch, dann explodierte der Brustkorb des Dons, eine schwarze Hand schoss in einem Regen aus Blut, Knochen und Gedärm nach vorn, krachte wuchtig gegen Ahrams schwarzen Brustkrob, scharfe Krallen gruben sich mit spielerischer Leichtigkeit durch den schuppigen Panzer, zerfetzten Lungen und herz des Wächters. Während das Leben in einem dicken Strom aus dem finsteren Leib floss, nahm der benebelte Geist noch wahr wie die anderen Dämonen ihre Gefangenen achtlos auseinanderrissen, ihre gewaltigen Pranken trennten die dürren Menschenkörper mühelos in ihre Einzelteile. Der letzte Wächter war besieht, sie waren nun nutzlos, unnötiger Ballast. Langsam traten sie vor das große Portal, ihre überdimensionalen Leiber spannten sich, sie machten sich bereit für den letzten Angriff. Das Kastell würde fallen, niemand konnte den Untergang aufhalten. Der Feind hatte gesiegt....


Langsam klärte sich die Sicht, der Schmerz schwand, die Käfte kehrten schlagartig zurück. Ahram öffnete die Augen. Sein Blick glitt über kahle Steinwände, gierig sog er die kalte, leicht modrige Luft in seine Lungen. Die ledrigen Pranken lagen schwer auf den hölzernen Lehnen, deutliche Kratzspuren waren in dem bräunlichen Material zu sehen. Der junge Wächter erhob sich, strackte seine Glieder, lockerte die Muskeln. Es war vorbei. Schon spürte er die kalte Aura des Dämonen, dann dröhnte die Stimme der Höllenkreatur in seinem Schädel.

DIE ÜBUNG IST BEENDET, DU HAST VERSAGT. TROTZ DEINER FORTSCHRITTE WARST DU NICHT IN DER LAGE DAS KASTELL ZU VERTEIDIGEN. DEINE GEFÜHLE HALTEN DICH GEFANGEN, SOLANGE DU ES NICHT SCHAFFST DICH VON IHNEN ZU LÖSEN, WIRST DU IMMER WIEDER VERSAGEN. DEINE GEFÄHRTEN WAREN DEM TODE GEWEIHT, SIE WÄREN GESTORBEN HÄTTEST DU DICH VERTEIDIGT, DOCH AUCH SO MUSSTEN SIE IHR LEBEN LASSEN. LÖSE DICH, MACHE DICH FREI. DAS KASTELL MUSS GESCHÜTZT WERDEN, ALLEIN DURCH SEINE MACHT KANN DER ZIRKEL BESTEHEN. MERKE DIR, STERBLICHER, DIE KRAFT DER UNTERWELT KANN TOTGEGLAUBTEN DAS LEBEN SCHENKEN, SO WIE SIE LEBENDIGEN DEN TOD BRINGEN KANN.
DEINE LEKTION IST BEENDET, GEH NUN, UND MERKE DIR, WAS DU HEUTE GELERNT HAST.
Die Präsenz des Dämons zog sich zurück, mit einem erleichterten Seufzer verließ Ahram den schmucklosen Steinsaal. Er hatte sich an diese "Übungen" gewöhnt, doch die Belehrungen der Höllenkreatur hinterließen noch immer einen bitteren nachgeschmack in seinem Geist. Er sollte sich also von seinen Gefühlen lösen. Dies war leichter gesagt als getan. Ein kalter Dämon hatte gut reden, doch in der Realität sah die Sache um Einiges schwieriger aus.

Der junge Wächter öffente die Tür zu seinem Schlafgemach, ließ sich langsam auf die strohgefüllte Matraze sinken. Die schwarzen Arme wurden hinter dem Kopf verschränkt, der Blick war starr zur Decke gerichtet. Wie konnte er seine Gefühle ignorieren? Die Magi des Kastells waren seine Freunde, die einzige Familie, die dem Dämonenmensch noch geblieben war, er würde alles tun um ihr Leben zu schützen. Und nun sollte er sie mit voller Absicht töten, nur um dieses Tor zu schützen? Der Gedanke war quälend, denn tief im Herzen des Wächters sagte ihm eine Stimme dass dies der einzig richtige Weg sei. Das Kastell musste geschützt werden.

Ahrams Gesicht verzog sich zu einer grimmigen Grimasse. Wieso hielt das Schicksal nur all diese Prüfungen für ihn bereit? Wieso musste er sich immer wieder selbst besiegen um nicht zum Grund für großes Unheil zu werden? Und selbst bei ständiger Kontrolle schädigte er seine Umwelt doch immer wieder. Der Dämonenmensch dachte an Meditate. Sie hatte ihre magischen Fähigkeiten verloren weil er töricht gewesen war und in die Gewalt der Herrin geriet. Wie es ihr wohl ging? On der Herr der Hölle ihre Bitten erhören würde? Kalt blitzten die blauen Pupillen auf. Ahram war schon immer ein folgsamer Mensch gewesen, er hatte sich in sein Schicksal gefügt. Beliar hatte ihm seine Eltern und sein Heim genommen, doch der Wächter war ihm treu geblieben. Er hatte seinen Körper furchtbar entstellt, hatte aus ihm eine Mißgeburt zwischen Mensch und Dämon gemacht, doch trotzdem hatte Ahram sich weiterhin zu dem Herrscher der Finsternis bekannt. Bis in die tiefsten Tiefen der Unterwelt war er für seinen Gott gegangen, hatte Dinge sehen müssen an denen er fast zerbrochen wäre, hatte Schmerzen jenseits der Vorstellungskraft erfahren, sein junges Leben war durch genug Leid gezeichnet, um mehrere menschenleben damit zu füllen. Doch war er deshalb vom Glauben an Beliar abgefallen? Nein, niemals hatte er an seinem Herrn gezweifelt. Nie hatte er etwas verlangt, nie hatte er sich von ihm abgewandt.
Doch, bei allen Göttern der Erde, sollte er Meditate, seiner Gefährtin, ihre Bitte abschlagen, dann würde er hinabsteigen bis vor den blutigen Thron der Hölle und den Meister selbst herausfordern, um den endgültigen Frieden im Tod zu finden. Beliar musste sie einfach erhören, das war er Ahram schuldig....


18.05.2002 19:18#317
Red_wolf Wolf stand in seinem Zimmer und überlegte was er machen sollte. Da fiel ihm ein, er könnte ja wieder mal in AL gehen. Also packte er seine Sachen und ging aus dem Kastell in richtung Altes Lager.



18.05.2002 19:36#318
Hugin und Munin Weit über den Wolken wanderten
mit schwarzen Schwingen schlagend
wie lautlose Lanzen durch die Lüfte
zwei Raben, die rastlosen Reisenden,
in hoher Bahn beschützt vor des Bogens Schuß.

_____Kämpften klagend gegen die Kraft,
_____die spielend der Sturm ihnen schickte.
_____In seinen Schlund er sie zu saugen suchte.
_____Doch kamen sie durch den dampfenden Dunst
_____zum Ziel, des Zirkels Heim zurück.
_____Den blühenden Baum ihre Krallen berührten.
_____Ihr Gespräch als Gekrächz wird gehört.

Auf der erdverwurzelten Esche ersannen,
die schwarzen Schwingen schlafend
wie Wanderer der Welten, wissend
zwei Raben, rastende Reisende
durch dunkle Blätter beschützt vor des Bogens Schuß.



19.05.2002 19:09#319
Don-Esteban Lange hatte sich Don-Esteban noch mit den nötigen Zaubern für blutfeuers "Umgestaltung" beschäftigt, irgendwann schien die Morgensonne ins Labor und so machte der Magier Schluß für heute, klappte die Bücher zusammen und räumte seine Utensilien wieder weg. blutfeuer konnte nicht lange in diesem künstlichen Koma bleiben. In ein paar Tagen würde sie in die magische Trance Beliars fallen müssen, wenn sie die vorgesehenen Zauber ohne Schäden durchlaufen wollte. Dazu waren noch diverse Vorbereitungen nötig.

Jetzt folgte der Don den Strahlen der Sonne nach draußen. Der Innenhof war schon lange nicht mehr das Ziel seiner Schritte gewesen. Heirhin ging er jetzt. Sanft rauschte der Wind in der großen Esche, deren grüne Blätter jetzt nichts ungewöhnliches mehr waren. Ringsum hatte der Frühling Einzug gehalten. Alle Bäume hier waren jetzt voller hellgrüner Blätter. Gemessenen Schrittes ging der Don zur Bank unter dem Baum, setzte sich und schloß die Augen.
Der Wind wehte ihm seine Haare durcheinander und ließ die Robe in immer neuen Formen zurück, nachdem er daran gezerrt hatte. Ringsum blühten unzählige Blumen auf der Wiese des Innenhofes. In den Bäumen sangen und zwitscherten Amseln und Nachtigallen, Schwarzspechte hämmerten ihre Bruthöhlen in die Bäume und in der Esche saßen die beiden Raben. Sie kamen herab und einer setzte sich auf die Lehne der Bank, der andere auf die Schulter des Dons. Und jetzt lauschte er ihren Worten.

Sie erzählten ihm von fernen Ländern. Hatten sie sie gesehen? Vor ihrem Leben in der Barriere? Waren es Träume? Geschichten? Gab es das wirklich, was er hörte? Sie erzählten ihm von Ländern ohne Kummer und Schmerz, ohne Krankheit und Tod, ohne Sorgen und ohne Leid. Wo sollte es soetwas geben? Die Inseln des Glücks. Hatten nicht schon viele wagemutige oder eher übermütige Seefahrer nach ihnen gesucht? Und waren sie nicht alle wieder mit Enttäuschung in ihren Gesichtern zurückgekehrt? Auch davon erzählten sie ihm.

Nie erfuhr er, ob es wahr war, was er hörte oder ob die Gedanken, die ihm mitgeteilt wurden, aus Träumen entsprungen waren. Die Gedanken des Magiers wanderten fort, fort aus dem Kastell, fort aus der Barriere, ins Land des Glücks, unendlich weit weg. Keine Magie war nötig, um dorthin zu gelangen, nur die eigene Phantasie. Grenzenlos flogen die Gedanken und ließen selbst die Flugbahn der Raben hinter sich, die mit einem leisen Krächzen zurückblieben. Wo ging es hin, wo endete die Reise? Stundenlang saß der Schwarzmagier unter der Esche, der Tag verrann, die Schatten wechselten, doch niemand wagte es, ihn zu stören. Immernoch saßen die Raben bei ihm.



19.05.2002 19:26#320
Schattendämon Es dämmerte. Draußen im Innenhof saß noch immer der Don. Im Kastell schwebte der Schattendämon durch die Gänge. Sein Ziel war die Bibliothek. Doch heute hatte er keine Bücher im Arm, mit denen er einem wissbegierigen Magier den Tisch zupflastern wollte, sondern nur einen Zettel mit der üblichen zierlichen Handschrift.

"Zertifizierung nach Beliar, Stufe 2.
Nach Sonnenuntergang im großen runden Übungsraum."

Den Zettel legte er auf Haralds Platz. Dann verschwand er.



19.05.2002 21:23#321
Gotrek Gotrek hatte mit dieser verdammt schweren Axt den Berg beklommen und stand vor dem Tor des Kastells."Wie geht das jetzt auf?fragte sich Gotrek und just in dem moment ging das Tor knarrend auf."Cooler Service!!" dachte Er sich und ging hinein. "Hallo ist jemand hier?"rief Gotrek lauthals.



19.05.2002 21:30#322
Schattendämon Ein Schattendämon kam heran und fragte den Besucher, der unsicher in der düsteren Vorhalle stand und sich umschaute, mit der typischen kopfschmerzverursachenden Stimme nach seinen Wünschen. "Was ist dein Begehr, Sterblicher?" Der Dämon verstummte und die Schmerzen des Reisbauern ließen wahrscheinlich nach.



19.05.2002 21:36#323
Gotrek "Mein Name ist Gortek und ich suche einen Magier der mir bei der entschlüsselung dieser Runen helfen könnte, also bitte ich muss so schnell es geht wieder zurück!!"antwortete Gotrek darauf. Er starrte den Dämonen noch kurz an, zum Glück erschreckte er bei dem Anblick eines Dämonen nicht da seine Mutter auch viele im Haushalt gehabt hatte. Auch diese Kopfschmerzen kannte er inzwischen und die Kopfschmerzen waren nicht allzudoll.



19.05.2002 21:47#324
Schattendämon "Warte hier. Ich hole einen Magier. Bis dahin kannst du dir überlegen, was du der Opferstatue gibst, die dort auf die Spenden der Bittsteller wartet." Der Dämon verschwand, um nach dem Runenmagier zu sehen, während sich Gotrek langsam von seinen Kopfschmerzen erholte.



19.05.2002 21:56#325
Gotrek Was sollte Gotrek der Statue nur geben? Er kramte in seinem Beutel und fand einen Goldring den er noch einem der Gardisten abgenommen hatte bevor er in die Barriere geworfen wurde."So der ist für dich!"sagte Gotrek zu der Statue und fügte noch "jetzt gbt es schon gierige Stauen!!"hinzu. Während Er auf den Magier wartete schaute er sich ein wenig in der Halle um. Sie war sehr schön verziert, aber da hörte er auch schon Schritte auf dem Gang und er setzte seinen Blick nach unten.



19.05.2002 22:16#326
Don-Esteban Durch die Gänge des Kastells hallten die Schritte des Dons. Von einem Dämonen in seinen Gedanken gestört, verließ er den Innenhof und die nun unter der Esche unherflatternden Raben und ging in die Vorhalle, wo schon der angekündigte Besucher wartete. "Ja, was gibt es?" fragte er etwas ungeduldig und sah dabei die Axt des Reisbauern in der Hand blitzen.



19.05.2002 22:20#327
Gotrek "Diese verdammt schwere Axt hier, auf ihr sind Runen und ích möchte euch bitten mir bei der entschlüsselung der Runen zu helfen. Ich kann nur Trollslayer entziffern und mehr nicht. Könnt ihr mir helfen?"Gotrek schaute den Magier fragend an."Ach ja wo sind nur meine Manieren Geblieben mein Name ist Gotrek und wie heißt ihr?"



19.05.2002 22:41#328
Don-Esteban Schweigend sah sich der Magier die Axt an. Ein schönes Stück, sicher sehr wertvoll. Dann bemerkte er, daß der Bittsteller eben etwas zu ihm gesagt hatte. "Gotrek? Ahja. Mein Name ist Don-Esteban, Magier des Zirkels." Dann wieder ein Blick auf die Axt. "Hier steht ja tatsächlich noch etwas." Der Don drehte die Axt in seinen Händen und zeigte Gotrek seine Entdeckung. "Alte Runen. Besitzanzeigend. Gotrek, König der Zwerge." Er gab sie Gotrek zurück. "Anscheinend gab es einen König des Volkes der Zwerge, wo immer diese auch leben, der genau wie ihr, Gotrek hieß."



19.05.2002 22:49#329
Gotrek "Gotrek, König der Zwerge? Von dem hab ich schonmal in den Geschichten meines Vaters gehört. Er soll 10Jahre an einer Waffe gearbeitet haben um mit ihr einen Troll zu erledigen der sein Dorf bedrote. Er soll die erste lebende Person gewesen sein die einen Ausgewachsenen Troll getötet hat! Aber jeder glaubt es sei nur ein Märchen"Gotrek freute sich darüber den Beweis in den Händen zu haben das es den Zwergenkönig wirklich gab."Wenn ich stark genug bin kann vielleicht ich sie benutzten um einen Troll zu töten!!"Gorteks Augen glänzten in der Vorraussicht das er bald stolz auf einem totem Troll stand und alle ihn bejubelten."Könnte ich vielleicht noch ein paar Tage bei euch bleiben um in der Bibliothek etwas über Gotrek und diese Waffe in erfahrung zu bringen? Der Händler wird schon auf das Kind aufpassen er hat es mir versprochen."Er hoffte das es dem Kind gut geht und das er hierbleiben durfte.



19.05.2002 22:59#330
Don-Esteban "Sicher, die Bibliothek ist für alle offen. Solange du dich an die Regeln hältst. Im Refektorium kannst du deinen Hunger stillen und ein Dämon wird dir im Erdgeschoß ein Gästezimmer zuweisen. Gehe nicht in die oberen Geschosse, dann wird dir auch nichts geschehen." Don-Esteban ließ Gotrek alleine und verschwand wieder im Gewirr der Gänge.



19.05.2002 23:18#331
Gotrek Ein Dämon kam und brachte Gotrek in ein Zimmer."Danke."sagte Er und stellte seinen Beutel neben sein Bett und machte sich auf den weg in die Bibliothek. Es dauerte eine weile bis er sie gefunden hatte. Der Händler sagte auch das man einfach nur den gewünschten Titel sagen solle und die Bücher fallen aus den Regalen."Gut also: Trollslayer und Gortek der Zwergenkönig."Ein paar Bücher fielen herunter und er nahm sie sich. Nun ging Gotrek noch ins Refektorium um ein wenig zu Essen. Da kamen auch schon die Dämonen mit Brot und Wein. Nach dem vorzüglichem Essen ging Gotrek nach oben um noch ein wenig zu lesen. Auf seinem Zimmer legte er sich ins Bett und fing an zu lesen. Nach einer kurzen Zeit schaute er hoch und vor ihm an der Wand hing ein Bild von IHM!!!! "Magie!!!"dachte Er nur und las weiter.



20.05.2002 01:21#332
Gotrek Gortek hatte nun für heute genug gelesen und klappte das Buch zu. Er blies die Kerzen aus und legte sich hin um ein wenig zu schlafen. Draußen hörte er noch ein paar Schritte und ab und zu flog noch der eineoder andere Dämon vorbei. Gortek stand nochml auf und machte die Tür zu. Als er sich wider umdrehte um in sein Bett zu kriechen stand es ganz woanders. Er ging zu der neuen Position seine Bettes und haute sich hin. Bevor er einschlief dachte er noch über das Kind nach und wie es ihm wohl gehen würde.



20.05.2002 09:36#333
Gotrek Langsam wachte Gotrek auf aber er wollte noch nicht aus dem Bett, also blieb er noch eine weile liegen. Nach einer halben Stunde dann stand er auf und reckte sich dem morgen entgegen. Mit etwas taumeligen Schritten bewegte er sich auf eine Wanne zu die da gestern noch nicht gestanden hat. Er zog seine Hose aus und setzte sich hinein."Ah, ist das herrlich!"ein paar Minuten später schlief Gotrek auch schon wieder ein.



20.05.2002 12:25#334
Schattendämon Harald hatte den Zettel gefunden und war in den Übungsraum gekommen, wo der Schattendämon schon auf ihn wartete. "Du wirst nun geprüft werden, ob du imstande bist, die höhere Magie Beliars anzuwenden." Unbeeindruckt von dem sich vor Schmerzen im Dreck windenden Harald fuhr der Dämon fort. "Zuerst zeige mir deine Meisterschaft im Beschwören der Kreaturen der Hölle. Beschwöre einen Feuergolem." Nachdem Haralds Schmerzen nachgelassen hatten, stand er auf, klopfte sich den Staub von der Kutte und fing an, die Beschwörung auszuführen.
Bald stand ein flammenschlagender Golem in der Mitte des Raumes. Die Temperatur stieg unaufhörlich. Der Dämon wartete, bis Harald der Schweiß in Strömen vom Gesicht lief, dann erhob er wieder seine schreckliche Stimme. "Jetzt zerstöre den Golem mit den dir zur Verfügung stehenden Zaubern." Nachdem Harald sich gefangen hatte, begann er nachzudenken, was denn hier die richtige Vorgehensweise sei. Beliars Hauch war hier wohl nicht das Richtige. Einen Feuergolem mit Feuer zu bekämpfen wäre ja sinnlos. Schattenbrand fand Harald zu gefährlich. Er konnte ja selber getroffen werden. Vielleicht die Beschwörung eines Skelettes?

Gesagt, getan. Bald stand auch noch ein Skelett im Raum, das Harald unverzüglich auf den Feuergolem losschickte. Da er dem Feuergolem keinen Befehl erteilt hatte, stand dieser nur so im Raum. Das Skelett hieb mit seinem Schwert auf den Golem ein, jedoch schmolz es nach ein paar Schlägen. Somit war das Skelett nutzlos und Harald ließ es zu Staub zerfallen. Ein neues Skelett mußte her. Wieder vier, fünf Schläge - Ende. So ging das eine weile. Harald wurde immer erschöpfter, der Schattendämon schaute immer grimmiger.

Harald dachte daran, schwarzes Licht zu benutzen, aber konnte man einem Feuergolem Hitzeschaden zufügen? Die Aufgabe des Schattendämons war wirklich außergewühnlich schwer. Dazu diese unerträgliche Hitze, die dem Dämonen überhaupt nichts auszumachen schien, Harald aber umso mehr. Der Dämon stand mit verschränkten Armen in einem Winkel und wartete. Zuletzt viel Harald nichts anderes mehr ein, als Schattenflamme zu sprechen und diese auf den Golem abzufeuern, immer und immer wieder, Harald war am Ende seiner Kraft. Doch irgendwann war der Golem geschafft. Keuchend ließ sich Harald auf den Boden gleiten.

Der Schattendämon sprach: "Ich hoffe, du hast deine Lektion gelernt. Du bist nicht allmächtig. Selbst die eigene Magie kann sich gegen dich wenden." Noch im Weggehen sagte er: "Du hast bestanden, laß dir aus dem Herz des Feuergolems ein Amulett machen." Damit war die Prüfung zu Ende. Keine weiteren Fragen, keine anderen Aufgaben. Der Dämon war fort und Harald saß vollkommen erschöpft auf dem Boden.



20.05.2002 14:20#335
{-NaThAnO-} Nathano drang es, nach draußen zu gehen. Er legte seine Bücher auf den Tisch, stand auf und ging in sein Zimmer. Dort legte er sich sein doch sehr kleines Schwert an und packte sich zur Vorsicht noch ein Paar Heiltränke ein. Dann ging er wieder nach unten und verließ das Kastell durch das schwungvoll, mit einem leichten Knarren aufschwingende Tor. Ein sonniger Tag!



20.05.2002 15:24#336
Gotrek Gotrek war zu besorgt um das Kind um hierzubleiben, er musste einfach los. Er packte seine sieben Sachen und rannte mit der Axt hinaus. Er rief noch:"Tschüss!"und weg war er.



20.05.2002 16:14#337
Harald Die Erschöpfung saß dem Magier noch immer in den Gliedern.Nachdem aus dem Herz des Golems mit Hilfe von Dämonen ein Amulett angefertigt wurde, das Harald nun um seinem Hals trug, begab er sich in das Refektorium.Als erstes brachten Dämonen ihm etwas kaltes zu trinken.Die Hitze während der Prüfung war zum Schluss fast unerträglich gewesen.Der Magier hatte es am eigenen Körper gespürt wie es sein musste, wenn man diese Magie gegen sich haben würde.Nun, er würde die Magie niemals gegen andere Bewohner der Barriere anwenden.
Nachdem er getrunken hatte, verließ Harald das Refektorium und ging hinaus.Dort setzte er sich unter die immergrüne Esche und schloss die Augen.Er war jetzt ein vollausgebildeter Magier und das machte ihn stolz.



20.05.2002 19:33#338
Alaerie Endlich konnte sie das Tor des Kastells erkennen, von dem die beiden Skelette ihr höhnisch zuzugrinsen schienen. Auch dieses Mal noch beklomm sie ein merkwürdiges Gefühl, wenn sie es sah, aber daran würde sie sich nun erstmal gewöhnen müssen. Sie hatte sich das Kastell als neues Zuhause ausgesucht, sofern Maximus gewillt war, ihr zu helfen. Sicherlich hatte er ihr Hilfe zugesprochen, aber gleich Unterkunft? Sie würde es ja gleich erfahren.

Nachdem sie noch einmal tief ein- und ausgeatmet hatte setzte sie ihren Weg fort. Das Tor schwang knarrend auf und ließ die junge Frau mitsamt ihrem Hab und Gut eintreten.
Selbstsicher ging sie weiter, denn mehr als wieder hinauswerfen konnte Maximus sie schließlich nicht. Ihr Blick glitt in der Eingangshalle umher und betrachtete alles sorgfältig. Es schien ihr dieses Mal wieder etwas anders zu sein, als beim letzten Besuch hier, aber sie wußte ja schon, dass sich das Kastell ständig irgendwie veränderte. Was Alaerie allerdings nicht unbedingt ruhiger werden ließ.

Nun gut, jetzt galt es erstmal Maximus zu finden und das gestaltete sich schon schwieriger. Sie wußte wohl, wo sein Zimmer lag, wenn es da noch lag, aber genauso gut wußte sie auch, dass sie dort oben nichts verloren hatte. Diese Tatsache hatte ihr Don-Esteban schon einmal klar gemacht.
Ihr Blick hing nun am oberen Treppenabsatz und sie schien angestrengt nachzudenken, wo sich dieser Magier denn herumtreiben mochte. Allerdings fielen ihr nicht besonders viele Möglichkeiten ein, um genau zu sein nur zwei. Sein Zimmer und die Bibliothek. Mehr Räume kannte sie nicht.

Alaerie schritt auf die Treppe zu und ließ ihre Sachen auf die unterste Stufe gleiten. Dann ließ sie sich direkt daneben nieder und stützte ihren Kopf auf die Arme, die wiederum auf ihren Knien ruhten.
Abwarten und Tee trinken war nun angesagt, denn immerhin mußte ja schließlich mal irgendeine Menschenseele hier vorbeikommen. Und hoffentlich eine menschliche Seele. Mit einem Frösteln dachte sie an die Begegnung mit diesem Dämonen zurück, auf den sie sich nicht wirklich freute.



20.05.2002 19:50#339
Feuerdämon Daran würde sie sich wohl langsam gewöhnen müssen...

Ein Feuerdämon schwebte durch die Gänge des Kastells und erspähte die Besucherin auf den Treppenstufen. Pflichtbewusst empfing er sie auf die übliche Art...
Alaerie war mittlerweile leicht eingedöst, doch das nahm ein rasches Ende, als ihr Kopf plötzlich zu Dröhnen anfing: "Was ist euer Begehr?" sprach der Dämon zu ihr.



20.05.2002 20:03#340
Alaerie Alaerie hielt sich den schmerzenden Kopf und blinzelte etwas benommen zu dem Feuerdämonen herüber. Also so unsanft ist die junge Frau schon lange nicht mehr geweckt worden.
Als wenn sie es nicht auch geahnt hätte, aber nun war es eh egal. Das Wesen stand etwas entfernt von ihr und wartete geduldig auf eine Antwort ihrerseits. Alaerie hoffte nur, dass der Dämon nicht vorhatte, noch näher zu kommen, es war schon warm genug.
Ihr Blick glitt an dem Wesen auf und ab. Es schien aus purem Feuer zu bestehen oder spielten ihr ihre noch leicht müden Augen einen Streich?
Alaerie konnte nun endlich wieder einen klaren Gedanken fassen, nachdem das Pochen in ihrem Kopf ein wenig nachgelassen hatte.
"Ich suche einen gewissen Maximus, mit dem ich gerne sprechen würde, sofern dieser nicht verhindert ist und ein paar Minuten seiner kostbaren Zeit für mich opfern könnte."
Am liebsten wäre es ihr nun natürlich gewesen, wenn der Dämon wortlos davongerauscht wäre oder ihr zumindest gedeutet hätte, zu Folgen. Aber bitte nicht wieder sprechen dachte sie und schaute erwartungsvoll zu dem aus Feuer bestehendem Wesen hinüber, auf alles gefaßt auch wenn man darauf nicht wirklich gefaßt sein konnte.



20.05.2002 20:17#341
Feuerdämon Der Feuerdämon hatte ihr bis zum aufmerksam Ende gelauscht und wartete dann noch einen Moment ab, damit sie sich in Ruhe auf das nächste Schädeldröhnen einstellen konnte.

"Der Herr Maximus ist in seinem Gemach, im Wohntrakt der Magier, dazu haben Besucher aber kein Zutritt. Ihr könnt euch solange in der Küche mit Nahrung versorgen, während ich ihn über euer Anliegen informieren werde."
Sprach der Dämon und huschte nach oben. Wo denn die Küche lag, muss die Besucherin wohl leider selber herausfinden.



20.05.2002 20:34#342
Zavalon Ein Dröhnen, woran sich der Magir aber schon gewöhnt hatte, das nun zwar nur noch halb so schlimm war, aber schon einige Kopfschmerzen verursachte hallte in dem Kopf Zavalons wieder. Der Feuerdämon, der unsägliche Hitze verursachte, sandte ihm die Worte in den Kopf, eine Besucherin in das Refektorium zu führen. Er lächelte, vielleicht ein späterer Priester Beliars. Er verlies die Bibliothek, durchquerte die verschiedenen Gänge und gelangte in die Eingangshalle an, wo auch schon die Frau stand. Seid mir gegrüsst, werte Frau. Mein Name ist Zavalon, Magier des Zirkels der hiesigen. Ich soll euch in das Refektorium führen, wenn ihr mir bitte folgen könntet. Sie hatte ein Kleid an, ihr Gepäck stand auf der Treppe, wollte sie hier einziehen? Dann will es Beliar so dachte Zavalon. Eine Rüstung ragte aus dem Haufen. Sie erinnerte an eine Novizenrüstung, obwohl sie andere Form besass.



20.05.2002 20:49#343
Alaerie Der Dämon war auf und davon, ohne ihr auch nur ansatzweise zu erklären, wo sie die hiesige Küche denn finden würde. Alaerie fand, dass der Service dieser Wesen arg zu Wünschen übrig ließ. Zum einen bereiteten sie einem Kopfschmerzen, zum anderen waren sie, wenn sie schon Kopfschmerzen verursachten, recht wortkarg. Alaerie stützte ihr Kinn wieder frustriert auf ihre Hände. Sie hatte keinerlei Lust hier durch das Kastell zu schlendern und in alle möglichen Räume zu spähen, nur damit sie diesem Don-Esteban wieder in die Finger geriet? Nein, danke, darauf konnte sie verzichten.

Die junge Frau hatte den Mann gar nicht bemerkt, der nun plötzlich vor ihr stand und sie ansprach. Ihr Blick wanderte musternd an ihm auf und ab. Anscheinend war der Service doch nicht so schlecht, wie sie anfangs dachte, denn immerhin meinte er, er solle sie ins Refektorium führen.
Alaerie beschloß, sich erstmal vorzustellen "Seid mir gegrüßt. Man nennt mich Alaerie und bis vor ein paar Stunden war ich noch hohe Novizin im Sumpflager. Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen." Als hohe Novizin sah sie sich mittlerweile schon gar nicht mehr an und ein Gedanke schoß durch ihren Kopf. Wo sollte sie denn hin, wenn sie hier nicht bleiben dürfte?

Darüber könne sie sich auch später noch Gedanken machen beschloß sie und stand endlich auf. Zavalon deutete ihr, ihm zu folgen und so raffte sie ihre Sachen auf und schritt neben ihm her.



20.05.2002 20:51#344
GlutaeusMaximus Maximus wurde von einem sanften Hämmern an seiner Tür geweckt. Seit dem er den Spruch besser beherrschte hatte sich angewöhnt seine Tür jedes Mal vor dem ins Bett gehen magisch zu verschließen. So blieben ihm böse Kopfschmerzen und unangenehme Besucher erspart.

Der Feuerdämon konnte jetzt natürlich auch nicht rein und Maximus im Schlaf überraschen. Irgendwie waren all diese Dämonen Sadisten... Maximus zog sich in Ruhe an, befestigte Stab & Schwert und ging dann die Tür wieder entriegeln. Der Dämon sprach ihn sofort an, sobald er Sichtkontakt hatte. Doch Maximus war vorbereitet, diesmal gab es keine Kopfschmerzen.

„Besuch für euch, eine Dame aus dem Sumpf.“ sprach der Dämon direkt in den Schädel des Magiers. Maximus musste sofort an Alaerie denken.
Ja die traute sich hier wohl nicht mehr hoch, nach der Szene vom letzten Mal... Besser so, dann hab ich noch Zeit mir eine frische Robe zu besorgen, an der hängt noch etwas vom Abendessen...

Schnell zog Maximus die Robe aus und schickte den Feuergolem damit los. Währenddessen polierte er sein Schwert bis jeder Fingerbreit glänzte. Der Zauberstab schien sich selber sauber zu halten, da war weder Reinigung noch Polieren nötig.

Kurz darauf wurde ihm auch schon die neue Robe gebracht. Er zog sie über und befestigte abermals die Waffen am Gürtel. Jetzt machte Maximus ein ganz guten Eindruck und nach einem zufriedenen Blick in den Spiegel konnte er sich auf nach unten machen.

Er erspähte Alaerie im Refektorium, sie war gerade beim Abendessen. Das trifft sich gut, meinte sein Magen, und fing an zu knurren. Zeit fürs Frühstück. Maximus bestellte das üblich und sich trug einen Stuhl zu dem Tisch des Gastes.
„Guten Abend. Ich bin froh euch unversehrt vorzufinden, nach den was euere Traum voraussagt müsstet ihr mittlerweile schon in einem schlimmeren Zustand sein, oder ihr habt es schon hinter euch... obwohl, es kann auch sein, das es erst noch kommt, das mit den zeitlichen Vorraussagen ist immer eine sehr wage Sache. Nun ja, abermals willkommen im Kastell des ZuX. Kann ich euch irgendwie behilflich sein?“



20.05.2002 20:56#345
Zavalon Ganz meinerseits richtete er sich an Alaerie
Er half ihr bei ihrem Gepäck, das Training hatte sich ausgezahlt, es strengte ihn nicht viel an. Der Weg war sinnvollerweise nicht sehr lang, um Gäste nicht zu vergraulen. Sein Blick schweifte in das Refektorium, es war leer. Er deutete Alaerie einen Platz, stellte das Gepäck ab und wandte sich an sie. Wenn ihr etwas zu euch nehmen möchtet, der Küchendämon steht zu euren Diensten. Habt ihr sonst noch einen Wunsch? Ansonsten verlasse ich euch wieder, Maximus wird sicherlich bald erscheinen. Wenn ihr noch ein Anliegen habt, die Dämonen helfen euch gerne weiter
Auf dem Weg zur Bibliothek kam ihm schon Maximus entgegen. Zavalon bedeutete ihm, dass Alaerie schon auf ihn warte und setzte seinen Weg fort


20.05.2002 21:11#346
Alaerie Eine Kleinigkeit hatte sie sich dann doch bringen lassen und wollte sich gerade daran machen, als neben ihr das Geräusch eines herangezogenen Stuhles erklang. Alaerie ließ das Besteck sinken, ohne auch nur den Bissen ansatzweise zum Mund geführt zu haben. Ihr Kopf drehte sich ein wenig nach rechts und sie erkannte Maximus wieder. Na das war ja doch recht flott gegangen, obwohl er sich ruhig noch ein paar Minuten hätte Zeit lassen können. Zumindest solange, bis sie den ersten Bissen herunter gehabt hätte.

Sie musterte ihn aufmerksam. Er hatte eine frische Robe angezogen, das glaubte sie zumindest, wenn sie an seinen Aufzug vom letzten Mal zurückdachte. An seiner rechten Seite prangte ein auf hochglanz poliertes Schwert, was die ehemalige Einhandlehrmeisterin auf den ersten Blick erkennen konnte. Das gute Stück schien von beachtlicher Qualität zu sein.
Aber sie ermahnte sich und schaute Maximus nun direkt ins Antlitz.
"Seid mir gegrüßt. Ich danke der Nachfrage und kann Euch beruhigen. Mir geht es noch gut. Es sind noch keinerlei Geschehnisse vorgekommen, die auch nur ansatzweise etwas damit zu tun haben könnten. Allerdings möchte ich Euch trotz allem um Hilfe bitten."
Wie konnte sie es nun formulieren, damit es nicht zu dreist klang? Sie wurde jedoch kur von einem Dämonen gerettet, der Maximus sein Essen brachte und ihr eine Pause zum Überlegen bescherrte.
Die Pause war jedoch definitiv zu kurz gewesen.

"Ich möchte Euch gerne um Unterkunft hier im Kastell bitten. Ich habe die Befürchtung, meine Freunde im Sumpf könnten in Mitleidenschaft gezogen werden, sollte es soweit sein und das möchte ich um jeden Preis verhindern. Das Kastell erschien mir ein sicherer Ort zu sein." Ihre Stimme war zum Ende hin immer leiser geworden und sie steckte sich nun erstmal schnell den Bissen in den Mund. Hoffentlich würde er nicht bemerken, wie sie gerade rot anlief.


20.05.2002 22:27#347
GlutaeusMaximus Sieh hatte Glück, Maximus war so ins Essen vertieft, dass er Probleme hatte die Frage geistig abzuarbeiten. Die leichte Verfärbung entdeckte er dabei nicht, er hätte sie sich eh nicht erklären können.

Er kaute noch den letzten Bissen der Hauptspeise und während die Dämonen sich um den Nachtisch kümmerten sprach er zu der Novizin: „Um die Aufnahmen bei uns kümmert sich eigentlich Meditate, da der Meister Malek so sehr in seine Studien vertieft ist,“ bei diesen Worten musste Maximus an die Sumpfkraut- und Feuerlikörlieferungen denken, die er dem Meister gebracht hatte und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Er sprach weiter „dass er sonst nichts mehr mitbekommt.“

Der Nachtisch wurde soeben geliefert, aber Maximus fing noch nicht an zu essen, er hatte gerade einen Faden gefunden, ein äußerst rares Phänomen bei Gesprächen (vor allem mit dem anderen Geschlecht). Und so plapperte der Magier weiter:
„Meditate ist aber leider schwer krank und derzeit nicht im Kastell, sieh hat vor ihrer Abfahrt Harald und mir die Aufnahme der Neuen anvertraut. Und da Harald wohl schon im Bett ist übernehme ich das hier ganz autonom und begrüße euch herzlich im Kastell. Euch stehen nun fast alle Räume im Erdgeschoß und der Flur im ersten Stock, sowie natürlich dein Zimmer offen.“

Er hatte zwar immer noch was auf der Zunge, aber die brauchte zuerst etwas Nachtisch, der verführerisch auf dem Tisch stand. Er wollte schon seinen Finger in die Schüssel stecken, da wurde ihm die Anwesenheit der Dame bewusst und er griff nach einem großen Löffel, um den Pudding zu essen. Nach zwei, drei Bissen setzte er das Gespräch fort:

„Die Dämonen werden euch später eine passende Lehrlingsrobe bringen, sobald sie euere Maße haben und euch euer Zimmer zeigen. Ich kann euch wenn ihr wollt nach dem Essen noch etwas im und um das Kastell herumführen. Was sagt ihr dazu?“


20.05.2002 23:08#348
Alaerie Die junge Frau schaute auf den Nachtisch. Sie hatte doch gar keinen verlangt. Nun gut, sie schob die kleine Schüssel von sich und lauschte den Worten von Maximus.
Das was er da sagte klang gut, sehr gut. Sie war hier also Willkommen. Alaerie lächelte seit langem mal wieder.

Maximus hatte seinen Pudding bereits verschlungen und schielte nun auch noch auf ihren. Sie bemerkte den Blick und schob ihre Portion zu ihm herüber, woraufhin er sich sogleich an die Vernichtung begab.
"Das klingt wunderbar, wirklich. Aber würde es Euch etwas ausmachen, mir heute nur noch das Zimmer zu zeigen? Ich habe Kopfschmerzen und würde mich gerne ein wenig hinlegen."

Das Angebot, im Kastell herumgeführt zu werden war schon verlockend, aber der penetrante pochende Schmerz hinter ihren Schläfen sagte eindeutig nein. Sie legte den Handrücken an die Stirn und schaute aus leicht gequälten Augen zu Maximus herüber.
"Ich bin euch nun schon zum zweiten Mal etwas schuldig."



20.05.2002 23:41#349
GlutaeusMaximus Maximus verschlang beide Schüsseln Nachtisch und sprach dann zu Alaerie:
„Kein Problem, wir verschieben die Führung, dafür findet sich schon noch ein geeigneter Zeitpunkt. Ach ja, das macht nix, dass ihr mir was schuldig seid, ich hab euch im Sumpf kämpfen sehen und eines Tages könnt ihr mir beibringen, mich auch so grazil und tödlich mit dem Schwert zu bewegen. Und nun bringe ich euch auf euer Zimmer, macht euch keine Sorgen wegen den Kopfschmerzen, man gewöhnt sich an die Stimmen der Dämonen. Außerdem werde ich euch da mal ein gutes Buch zeigen, wie man die Schmerzen abblockt.“

Während er sprach führte der Magier Alaerie auf das Zimmer des ehemaligen Einhandlehrers des Kastells: Joni Odin von Hassenstein. Das Zimmer stand jetzt leer und war dank dreimaliger Reinigung durch die Dämonen und einer neuen Garnitur Möbel ganz gemütlich geworden. Schön geräumig, und bei jetziger Position des Zimmers würde morgens die Sonne ins Zimmer lächeln.
Maximus verabschiedete sich von dem neuen Mitglied des Zirkels und ging auf sein Zimmer. Doch bevor Alaerie sich zu Bett legen konnte kamen noch zwei winzige Dämonen angeschwirrt und vermaßen die Neue, um ihr am nächsten Morgen eine passenden Robe zu liefern. Die fleißigen Helfer hatten scheinbar ein Gespür für die Kopfschmerzen und sprachen kein Wort.

Nachdem Alaerie diese Prozedur über sich hatte ergehen lassen konnte sie endlich ins Bett gehen. Erschöpft wie sie war fielen ihre Augen auch sofort zu, nachdem sie sich die Decke bis zur Nase gezogen hatte...

Zwei Zimmer weiter legte sich auch Maximus zur Ruhe. Die saubere Robe hing ordentlich über dem Stuhl. Das blitzende Schwert lag neben dem immer-sauberem Zauberstab auf dem Tisch. Die Tür war mal wieder mit einem Zauberspruch verschlossen....



21.05.2002 23:21#350
Alaerie Die Tür wurde geöffnet, aber Alaerie bekam das noch gar nicht mit. Erst als ein Dröhnen in ihren Kopf drang und sie ruckartig aufrecht im Bett sitzen ließ, nahm sie die beiden kleinen Dämonen wahr, die schon gestern um sie herum geschwirrt waren und allerlei Maße genommen hatten.
Sie schwebten nun kurz vor ihrem Bett und hielten eine Robe empor. Tiefschwarz schimmerte der Stoff und Alaerie gähnte erstmal ausgiebig. Als sie den Blick zum Fenster wandte, bemerkte sie, dass es draußen entweder noch dunkel war oder schon wieder. Wie lange hatte sie denn geschlafen? Nun gut, die letzte Zeit hatte sie allgmein nicht viel geruht.

Der frischgebackene Lehrling streckte die nackten Füße aus dem Bett heraus und stand schließlich in voller Größe davor. Eilig kamen die beiden Dämonen angeschwirrt und hielten die Robe so hin, dass sie bequem hineinschlüpfen konnte.
Dann schaute Alaerie an sich herunter und prüfte den Sitz der Robe eingehend. Nichts engte ein, nichts saß irgendwo zu eng, kurzum, sie paßte perfekt. Nachdem die beiden Wesen ihr noch mitgeteilt hatten, dass sie Frühstück im Refektorium erhalten würde und danach wieder davongeschwebt waren, entledigte sich Alaerie doch noch einmal kurz der neuen Robe.

Sie hatte ihr dünnes schwarzes Kleidchen angezogen und darüber die Robe. Das Kleid erinnerte sie zumindest noch an die Zeit im Sumpf, auch wenn ihr immer noch nicht eingefallen war, woher sie es überhaupt hatte. Frohen Mutes verließ sie ihr Zimmer und schritt die Treppe hinunter in Richtung Refektorium, oder zumindest wo sie es vermutete. Sie irrte sich nur einmal in der Tür und spähte in einen Raum, der voller komischer Sachen stand. Sofort zog sie den Kopf wieder heraus und schloß die Tür schnell wieder. Hastig schaute sie sich um, aber keiner schien es bemerkt zu haben. Die nächste Tür war dann die Richtige.
Was aß man denn hier zu so später Stunde wohl zum Frühstück? Die junge Frau hatte nicht die geringste Ahnung und sprach einen Dämonen an, der auch sofort breitwillig drauflosplapperte. Natürlich in ihrem Kopf, nicht ohne eine gehörige Portion Kopfschmerz.
Alaerie begann mit der Hand zu fuchteln und er Dämon verstummte. sie warf ihm einen mürrischen Blick zu, was ihn aber nicht im geringsten störte, warum auch. Sie entschied sich also für das Übliche, welches sie gewohnt war. Ein bißchen Brot und vielleicht noch eine Kleinigkeit an Obst? Ja das schien machbar zu sein und so setzte sich Alaerie erstmal an einen der Tische.



22.05.2002 01:05#351
PropheT nach den seltsamen ereignissen der vergangenen tage, die sich in den alten mauern des kastells zugetragen hatten, begab sich der magier in die bibliothek. sein weg wurde von jenen aufreibenden gedanken begleitet, die seine nachtruhe an diesem tage immer wieder unterbrochen hatten und noch immer in fragmenten in seinem geiste umherspukten.

meditate hatte erneut die schwelle ins reich der toten überquert um sich ihrer selbst zu stellen und blutfeuer begab sich für irgendwelche perfiden experimente in die hände des don-esteban, aus freien stücken.

in der bibliothek angekommen, machte sich der magier, zwischen den riesigen bücherregalen, auf die suche nach schriften und alten pergamenten, die aufschluß geben würden, wie man runen und dessen magiesche energie in artefakte binden konnte.



22.05.2002 03:04#352
| Letarus | Kalter Wind blies durch das Kastell, Letarus flog durch das Kastell. Wo war der alte Mann nur ? Meditate hatte Letarus mit Don geschaffen damit Letarus Manmouse die Angst nahm.

Nun gut, er würde schon kommen. Langsam ganz langsam zog der Dämon die Luft durch seine Zähne. Nicht das er Atmen mußte, nein. Er zog den Duft von Frischfleisch durch seine Lungen.

Er verfolgte diese Spur bis ans Zimmer von der Neuen die noch nicht lange im Kastell wohnte.



22.05.2002 13:03#353
| Letarus | Der Duft zog durch seine Naselöcher. Er schien etwas süßlich zu sein. Doch da die Sonne langsam aufging und Alaerie gleich aufstehen würde, verzog sich Letarus für's erste. Seine Stunde würde schon noch kommen.



22.05.2002 22:35#354
GlutaeusMaximus Der Magier erwachte mitten in der Nacht, draußen schein der Mond hell auf das Kastell hinab. Es war fast Vollmond und keine einzige Wolke unterbrach die weißen Mondstrahlen.

Maximus zog sich seine Robe über, nahm Zauberstab und Schwert vom Tisch und entriegelte die Tür. Dank dieses Zaubers würde nie seinen Zauberstab vergessen, es sei den er brachte es fertig durch eine magisch verriegelte Tür zu laufen.
Der jüngste Magier des Kastells wandelte durch die Gänge um etwas Gutes zum Essen zu bekommen. Er erreichte das leere Refektorium und setzte sich an einen der schweren schwarzen Holztische. Dem fleißigen Dämon murmelte er etwas Unverständliches entgegen. Es fielen Wörter wie: „Irgendetwas“, „Ballaststoffe“ und „Vitamine“. Was auch immer das zu bedeuten hat, der Dämon verstand es und huschte davon, um ein paar Augenblicke später auch schon mit dem Gewünschten aufzutauchen.

Es war etwas Brot und sehr viel grünes Zeug, für das es in der Barriere noch keinen Namen gab. Daneben stand ein Glas mit Wasser in das der Dämon einen seltsamen runden und flachen Stein reinfallen lies. Das Wasser kam sofort in Bewegung und viele kleine Bläschen stiegen an die Oberfläche.
Für einen Außenstehenden musste die mittlerweile leicht grünliche Flüssigkeit wie Gift aussehen, aber Maximus schreckte davor nicht zurück und trank es in kräftigen Schlücken aus. Der Magier verzog dabei das Gesicht...


23.05.2002 01:38#355
GlutaeusMaximus Aber er überlebte auch dieses Getränk. Vielleicht war es ja wirklich gesund...
Der Magier aß in Ruhe auf und begab sich in die Bibliothek um irgendetwas zu lesen. Ihm war langweilig, nach dem er seine magischen Studien beendet hatte und es keine Sprüche mehr gab die er lernen konnte. Er beschloss sich mal über Heilung zu informieren, ein Gebiet das ihn schon lange interessierte.
Er sprach das Wort „Heilung“ und wurde dann fast von den Büchermassen erschlagen. Ein simples „zurück“ räumte den Raum wieder auf, brachte ihn aber auch nicht weiter. Er probierte es mit „Grundlagen der Heilung von Menschen.“ Diesmal war das Ergebnis besser, nur zwölf Bücher landeten auf dem Boden. Maximus sammelte sie ein und stapelte alle bis auf eins auf seinem Tisch.
In dem anderen begann er zu lesen...



23.05.2002 04:57#356
GlutaeusMaximus „Das bringt nichts.“ sprach der Magier in den leeren Raum. Das meiste in dem Buch war ihm unverständlich, so würde er das nie lernen. Er brauchte jemanden der ihm das beibringen könnte. Maximus räumte die Bücher wieder in die Regale zurück.

Dann ging er wieder ins Refektorium um ein gesundes Abendessen einzunehmen. Wieder ein Glas Wasser mit so einem komischen Blubberstein und eine große Schüssel gemischter Salat.

Nachdem Maximus brav sein ganzes Essen verputzt hatte ging er auch schon auf seine Zimmer. Er war zwar noch nicht müde, aber im viel nichts besseres mehr ein. Der Magier setzte sich auf die Fensterbank und lies die Beine baumeln. Am Horizont konnte man schon die ersten Strahlen der Sonne sehen, sie tauchten die Welt in ein warmes Rot. Der Mond war schon lange verschwunden und die letzten Sterne kämpften gegen das Sonnenlicht an, das sie alle für diesen Tag verlöschen lies...

Nach einer Weile Beine baumeln legte der Magier die Robe ab. Schwert und Zauberstab wurden wie üblich auf den Tisch gelegt und die Tür magisch verriegelt. Maximus legte sich ins Bett und schlief kurz bevor die Sonne sein Zimmer flutete ein...



23.05.2002 10:10#357
Superluemmel Aus dem Zwielicht der Morgensonne kam eine Gestalt, die auf das Kastell zuhielt. An dem großen Tor wurde sie gleich von dem stummen Salut der beiden Skelette, welche noch immer am Tor hingen, begrüßt. Einen Moment später schwang das schwere Eisentor auf und gab den Weg in das Innere des Gemäuers frei. Das Echo seiner Schritte begleitete den Krieger, als er durch die Hallen des Kastell schritt. Mal sehen ob sein Schüler schon bereit war, seine Lektionen anzugehen. Einem vorbeifliegendem Dämonen teilte Frost noch schnell mit, dass er Maximus ausrichten soll, dass der Krieger im Refektorium warete, dann machte sich Frost auf dem Weg zum besagtem Raume.



23.05.2002 19:01#358
Zavalon Zavalon hing gelangweilt in der Bibliothek,die Füsse hochgelegt, drehte Däumchen oder guckte einfach nur in der Gegend rum. Nach einer Weile einfach nur nichtsdenken wurde ihm das doch zu blöde und er be´trat das Refektorium. Ein kleines Mahl. Schon nach wenigen Sekunden zeigte kein einziges Zeichen die ehemalige Existens des Salates an. Zufrieden ging er hoch auf sein Zimmer, packte seine üblichen Sachen, wie Runen und Schwert, ein und verlies das Kastell.
Passend zu seinem Schritt erklang das Lied "Without me" von einem Rapper Namens Eminem, der hier in der Barriere sein Unwesen trieb und hemmungslos Amazonen anmachte. Sein Stock war wie immer an seinem Rücken verstaut, wurde ab und zu hervorgeholt um mit Hilfe eines Skelettes einen Scavenger zu erledigen


23.05.2002 19:06#359
GlutaeusMaximus Und schon wieder wurde Maximus von einem Hämmern an seiner Tür geweckt. Diese Dämonen kannten keine Nachtruhe. Der Magier rief „Einen Moment!!!“ und zog seine Robe an, dann nahm er Schwert und Zauberstab vom Tisch und löste den magischen Verschluss der Tür.

Sofort sprang die Türe auf und die Stimme des Dämonen fing an zu dröhnen: „Frost wartet in der Eingangshalle auf euch!“ Der Dämon wartete noch kurz ob er einen weiteren Auftrag bekam und flog weg, als Maximus abwinkte.

Maximus schritt in das Refektorium und begrüßte den Krieger: „Guten Morgen. Wie ist euere Mission verlaufen?“ Nebenbei bestellte er sich sein Frühstück und nahm gegenüber Frost Platz.



23.05.2002 19:07#360
Alaerie Und wieder verschwand eine Kirsche in ihrem Mund und kurz darauf spuckte sie den Stein auf den Teller. Zu dem, was sie gewohnt war, war das hier schon ein fürstliches Frühstück gewesen.
Sie führte die letzte Kirsche zum Mund und schaute dann zufrieden im Refektorium umher. Nur ein bekanntes Gesicht. Maximus, der sich gerade mit einem anderen Mann unterhielt. Da wollte sie lieber nicht stören.

Alaerie erhob sich und zupfte etwas umständlich an der Robe herum. Es war doch schon ein wenig ungewohnt mit so einem Kleidungsstück durch die Gegend zu laufen. Endlich saß es wieder so, dass nichts mehr irgendwie störte und sie konnte sich aufmachen, das Refektorium zu verlassen.
Die Gänge lagen wie ausgestorben da. Niemand war zu sehen. ein wenig beunruhigte sie das, im Sumpf lief einem ständig jemand über den Weg, aber daran würde sie sich sicher noch gewöhnen. Das einzigste was ihr wirklich schlimm fehlte, waren ihre Schüler. Aber vielleicht gab es ja hier trotzdem eine Möglichkeit, in Form zu bleiben.

Sie wandte sich erstmal ihrem Zimmer zu, da sie nicht die geringste Ahnung hatte, was sie hier alles vorfinden und tun könnte. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte sie sich gegen selbige und schaute sich zunächst in dem Zimmer um. Dazu war sie noch gar nicht richtig gekommen. Direkt am großen Fenster stand ein schwerer Schreibtisch aus herrlichem Holz. Darauf Utensilien fürs Studium, sprich Feder und Tinte und in den Schubladen, so war sie sich sicher, würde sie auch einen Vorrat an Pergament finden.
Das Bett war aus dem selben Holz geschaffen, wie schon der Schreibtisch. Zwischenzeitlich hatte irgendjemand das Bett frisch gemacht. Sie konnte sich jedenfalls nicht daran erinnern, es selber getan zu haben. Über dem Bett war ein skuriles Bild angebracht worden. So richtig Gefallen fand Alaerie nicht daran, aber was machte das schon.
Sie schritt durch das Zimmer, indem nun noch die letzten Strahlen der Sonne hereinschienen und ließ sich auf einem kleinen Sofa oder dergleichen nieder. Sie lehnte sich zurück und tromelte ein wenig gelangweilt auf der Lehne herum. Vielleicht sollte sie mal in die Bibliothek gehen und dort etwas zu lesen suchen? Aber sie hatte nicht die geringste Ahnung, womit sie anfangen sollte. Maximus hatte etwas von einem Buch gesagt, dass ihr helfen könne, die Kopfschmerzen der Dämonen zu bewältigen. Sie würde ihn darauf nochmal ansprechen, wenn er ihr das nächste Mal über den Weg laufen sollte.


23.05.2002 20:24#361
Superluemmel "Es gab einige Komplikationen, ein Freund von mir wurde schwer verletzt. Ich selbst habe auch ein wenig abbekommen, aber halb so schlimm. Immerhin konnten wir das Monster zur Strecke bringen, bevor es weiteres Unheil verbreiten konnte. Und wie steht es bei euch, habt ihr eure Studen soweit zu Ende gebracht?" Frost trank einen kräftigen Schluck Wasser aus einem Krug, den er sich bei dem Küchendämonen bestellt hatte, während er auf Maximus gewartet hatte.


23.05.2002 21:20#362
GlutaeusMaximus „Oh ja, ich wurde vom Schattendämon geprüft und habe bestanden. Ich beherrsche jetzt beide Stufen der Magie Beliars.“ erzählte Maximus erfreut. „Mein Problem ist nur, dass mein Körper sehr unter den Studien meines Geistes gelitten hat. Ich habe fast keine Kondition mehr und nur sehr wenig Feingefühl beim Kämpfen und Bewegen. Wir hatten ja einst darüber geredet, dass ihr mich schulen könntet. Wie sieht’s es bei euch momentan aus, habt ihr die Zeit mir die Kunst der Körperbeherrschung beizubringen?“

Während der Magier auf die antwort wartete begann er gemächlich mit seinem Frühstück.



23.05.2002 23:33#363
Alei Alei erreichte das alte Kastell. Wieder schwang die Tür knarrend auf, als er auf sie zu trat, doch Alei scherte sich nicht darum. Er fürchtete sich längst nicht mehr vor solchen Lapalien. Aber vielleicht würde ja einer der Dämonen so freundlich sein und... nein, er schüttelte abermals den Kopf. Seine Zeit zu sterben war noch nicht gekommen, auch wenn er es sich im Moment wünschte wie fast nichts auf der Welt.

Als er in den dunklen Gängen umherirrte, hoffte er, einen Magier zu finden, der einfach mit den Fingern schnippen würde und er wäre eine neuer Mensch. Keine Trauer, keine schmerzhaften Erinnerungen würden ihn mehr belasten. Doch so einfach war es sicher nicht. Vielleicht war es ja doch besser, sich den höchsten Turm des Kastells zu suchen, durch ein Fenster zu klettern und alles wäre in Sekunden vorbei.

Diese Gedanken gingen ihm immer wieder durch den Kopf. Hoffentlich finde ich bald einen der Magier, dachte er sich, denn er wollte nicht sterben.


23.05.2002 23:45#364
PropheT den tag hatte prophet unbeachtet an sich vorbeiziehen lassen. sein augenmerk lag auf dem auffinden dieser magieschen schrift.

mittlerweile hatte das dunkle kleid der nacht schon seit graumer zeit die letzten lichtstrahlen in sich aufgesogen und unter seinem behäbigen mantel eingeschlossen, nur hie und da brachen kleine punkte, wie nadelstiche durch das unendliche schwarz.

prophet schenkt diesem immerwieder einkehrenden schauspiel nur wenig beachtung, nur durch ein kurzes zwinkern gen glaskuppel, ließ er der nacht den gebührenden respekt entgegenkommen, zusehr war er mit seinen studien beschäfftigt.
nach stunden des suchens, fand er endlich das, nach dem er ausschau gehalten hatte, unter einem verstaubten bücherhaufen, der am fuße eines dieser endlos erscheinenden regale lag.
das stück pergament lag dort so unscheinbar unter den jahrtausendalten büchern, daß es anscheinend selbst vor der magieschen suchfunktion in vergessenheit geraten war.

der magier rollte das alte stück pergament zusammen und begab sich an seinen studientisch.



24.05.2002 00:08#365
GlutaeusMaximus Maximus war gerade in sein Frühstück und das Gespräch mit Superluemmel vertieft als Alei zur Tür hinein kam. Der sonst so fröhliche Barde machte einen sehr bedrückten Eindruck und blickte lustlos auf den Boden vor seinen Füßen.
Maximus rief: „Willkommen im Kastell Alei! Setzt euch doch zu uns, ihr seht ziemlich fertig aus. Ein gutes Essen aus unserer Küche wirkt da Wunder.“ behauptete der Magier, während der Sumpfler auf den Tisch zu lief.
Maximus trug einem Dämon auf eine große Portion gebratenes Moleratfleisch zu bringen und auch den Wein nicht zu vergessen, der Novize sah so aus, als ob er ihn nötig hatte...

Dann fragte ihn Maximus „Was bedrückt euch den eigentlich so?“


24.05.2002 00:19#366
Alaerie Die Nacht war mittlerweile hereingebrochen und das Zimmer wurde von mehren Kerzen in ein stimmungsvolles Licht getaucht. Alaerie war auf dem Sofa ein wenig eingenickt und erwachte nun aus diesem wenig erholsamen Schlaf. Blinzelnd schaute sie sich um. Das Fenster war einen Spalt breit geöffnet und ließ den Lichtschein der Kerzen an den Wänden tanzen. Ihr Blick fiel wieder auf dieses unsymphatische Bild über dem Bett und Alaerie verzog den Mund. Nun sah es noch unästhetischer aus und sie beschloß, dass dort etwas anderes hinmußte.
Alaerie erhob sich, streckte sich und schritt dann auf den einladend wirkenden Schreibtisch zu. Leise glitt der sschwere Stuhl über den Boden und der Lehrling setzte sich darauf. Sie öffnete eine Schublade nach der anderen, bis sie fand was sie suchte. Pergament. Auf der Schreibtischoberfläche strich sie es vorsichtig glatt, tauchte die Feder in die Tinte und begann ihr Werk. Mit einem leisen Kratzen und einem gelegentlichem Seufzen und mißmutigen Lauten aus Alaeries Mund
begann sich auf dem Pergament etwas zu formen.

Stunden waren bereits vergangen, als sie die Feder zurück in den Halter steckte und das Pergament ein Stück weit von sich hielt. Lange betrachtete sie ihr Werk und war eigentlich recht zufrieden mit sich, auch wenn es nicht farbig war, leider. Aber vielleicht ließ sich ja auch noch irgendwo Farbe auftreiben lassen, denn anscheinend war hier nichts unmöglich. Das war ihr klar geworden, als sie zwischenzeitlich einmal erschrocken auf das Tintenfäßchen geschaut hatte und erwartete, dass es leer war. Aber es sah aus wie vorher, noch genauso gut gefüllt.

Nun stand sie auf, streifte ihre Stiefel ab und stellte sich auf das Bett. Es gab ein leises Knarren von sich und Alaerie wippte ein wenig auf und ab. Das machte Spaß, aber falls nun plötzlich jemand vor der tür stehen sollte und eintrat, würde das sicherlich mehr als merkwürdig aussehen. Sie rief sich zur Vernunft und ließ das kindische Verhalten bleiben. Jetzt hatte sie nur noch ein winziges Problem. Wie sollte sie dieses vermaleidete Pergament nun über dieses abscheuliche Kunstwerk anbringen? Naja, Frau ist ja irgendwie erfinderisch, oder auch nicht. Sie hatte die Ecken vorsichtig zwischen Rahmen und Bild gedrückt und schaute nun zufrieden auf ihr Werk, als sich auch schon wieder eine Ecke löste und sich nach oben rollte.

Alaerie stemmte die Hände in die Hüften und begann leicht zu fluchen. Das gabs doch gar nicht. Wie konnte ein Stück Papier nur so stur sein. Sie versuchte es noch einmal und bestrafte die Ecke zusätzlich mit einem bösen Blick. Das schien gewirkt zu haben, das Bild hielt. Die junge Frau raffte die Robe ein wenig an und stieg vom Bett herunter. flitzte um die Kante eben dieses herum zum Fußende und betrachtete nun den neuen Wandschmuck. Jawohl, das war doch viel feiner als das Vorherige. Zufrieden ließ sie sich auf dem Boden nieder und schaute die verzierte Wand an.



24.05.2002 00:24#367
Alei Alei sah auf, als er die Stimme hörte und erkannte den Magier wieder. Doch die Freude, die er hätte empfinden können, blieb aus. Vielleicht konnte er auch nichts mehr außer Trauer, Schmerz und Verzweiflung empfinden. Langsam schlurfte er zu dem Magier hinüber, murmelte ein "Sei mir gegrüßt" und ließ sich an dem Tisch nieder. Ein Dämon kam herbei und wollte wohl wissen, was er zu Essen haben wollte, doch nachdem Alei ihn mehrere Minuten ausdruckslos angestarrt hatte, merkte der Dämon, dass es sicherlich besseres zu tun gab und verschwand wieder.
Er hörte die Stimme des Magiers neben sich, doch dieser mußte sich noch zwei mal wiederholen, bevor Alei reagierte. "Was mich bedrückt wollt ihr wissen? Die Leere, die Leere. Die Leere in meinem Herzen, die Sinnlosigkeit meines Lebens, das Leid in meinen Gedanken. Mir wurde die Liebste genommen, die, für die ich in den Tod und noch weiter gegangen wäre. Und ich weiß noch nicht einmal, warum."
Alei begann kläglich zu weinen und es wirkte sicherlich merkwürdig auf den Magier, doch ihm war es egal. Es war ihm alles egal. Erst nach weiteren fünf Minuten hatte er sich wieder so weit in der Gewalt, dass er weitersprechen konnte. "Deshalb bin ich hier. Macht, dass ich vergesse. Ich möchte wieder unbeschwehrt leben können, ohne den Gandanken an Trauer, Leid und Tod."
Zunächst sah er den Magier flehend an. Er setzte seine ganze Hoffnung in diesem Mann, der die schwarze Robe mit den drei Sternen trug. Doch dann begann er wieder in Tränen auszubrechen. Warum sollte der Magier ihm helfen? Er hatte nichts, was er ihm anbieten konnte. Wieder kam der Barde sich hilflos und allein vor.



24.05.2002 00:49#368
GlutaeusMaximus Maximus sah sich den heulenden Sumpfler an. Er dachte nach, ein Eingriff in das Gedächtnis war eine sehr riskante Sache, da musste er erst noch mehr lesen. Und alleine würde er das nicht machen, aber wer konnte ihm da helfen? Der Don war Experte für so etwas, aber er wurde seit Tagen nicht mehr im Kastell gesehen... Hauptsache der Kerl war mal gut untergebracht und würde nichts Dummes tun...
Der Magier sprach zu Alei: „Ich werde versuchen euch zu helfen, aber das ist nicht so einfach. Das Beste ist ihr nehmt euch erst einmal ein Zimmer im Kastell. Wir haben hier im Erdgeschoß viele freie Gästezimmer, ihr dürft euch eines heraussuchen. Ich werde mich in der Bibliothek schlau machen und sehen was man für euch tun kann. Und jetzt nehmt mal etwas Nahrung zu euch!“
Maximus schob ihm die Schüssel mit dem Moleratfleisch zu. Er selbst hatte schon aufgegessen.



24.05.2002 01:05#369
Alei Aleis Tränen versiegten langsam und er hob langsam den Kopf. Hatte der Magier wirklich gesagt, was der Barde nicht zu hoffen gewagt hatte? Er würde ihm helfen. Das war der erste Lichtblick seit Tagen. Wirklich fröhlich war der Sumpfler zwar immernoch nicht, aber zumindest lief er nicht mehr Gefahr, im nächsten Moment wieder in Selbstmitleid zu versinken, was er so hasste.
Aber er war nunmal kein starker Krieger, kein weiser Gelehrter oder ein kalt berechnender General, er war Barde, und Stärke und Willenskraft hatte er nie in besonderem Maße besessen. Nun nahm er jedoch ein Stück Fleisch, wie der Zauberer ihn geheißen hatte, und kaute lustlos darauf herum, während ihm eine Frage durch den Kopf ging.

"Wo Alaerie jetzt wohl steckt?" Es war komisch. Er versuchte mit allen Mitteln, sie zu vergessen, um wieder ein normales Leben führen zu können, und doch dachte er andauernd an sie. Die Liebe war nicht der Segen, wie sie oft besungen wurde, sondern für ihn vielmehr ein Fluch, der ihm keine Ruhe ließ und alles zu zerstören schien, was er sich in den letzten Monaten aufgebaut hatte.
Bei diesem Gedanken viel ihm noch etwas ein. "Wie kann ich euch eure Hilfe vergelten? Ich habe weder Besitz noch Erz, um euch zu entlohnen." Wieder stieg diese Angst in ihm auf, der Magier könnte seine Meinung ändern, doch diesmal weinte er nicht. Ihm war die Ausweglosigkeit seiner Situation zur Genüge bewußt und wenn der Magier ihm nicht helfen würde, so gab es im Kastell genug Möglichkeiten, den Tod zu finden.

Langsam kaute er weiter auf dem Fleisch herum, ohne dessen Geschmack überhaupt wahrzunehmen, während er den Magier ansah, in den er im Moment alle seine Hoffnungen legte.



24.05.2002 01:22#370
GlutaeusMaximus Zumindest hatte der Barde mit dem Weinen aufgehört und angefangen zu Essen, aber es sah nicht so aus als ob es ihm schmecken würde...

Maximus sprach zu ihm: „Ihr scheint mir ein sehr ehrlicher und offener Mensch zu sein und ich kann euch die Hilfe nicht verweigern, auch wenn ihr nichts besitzt um sie zu bezahlen. Macht euch keine Sorgen wegen der Entlohnung. Es wird schon noch der Tag kommen an dem ich etwas von euch benötige und bis dahin hat das Zeit.“ Hoffentlich würde das den Barden nun endgültig beruhigen.
Alei hatte nun die Schüssel mit dem Fleisch geleert. Es war zwar nur eine kleine Portion gewesen, aber Maximus beschloss es für heute dabei zu belassen, der Barde würde hier schon nicht verhungern.

„Kommt mit ich zeige euch die freien Zimmer, und ihr könnt euch dann das gemütlichste heraussuchen.“

Zu Frost sprach: „Entschuldigt mich bitte kurz, ich bin gleich wieder da.“ Der Krieger nickte verständnisvoll.

Die beiden liefen los und Maximus zeigte Alei sieben Zimmer. Jedes hatte seinen eigenen Charme. Manche waren besonders groß, andere besonders gemütlich. Es gab welche mit Fenstern in den Innenhof und Zimmer mit Fenstern nach Außen, die aber vergittert waren. Zimmer mit Holzboden oder Teppich und natürlich die charakteristischen Kacheln im Schachbrettmuster. An den Wänden hingen schöne und skurrile Bilder. Auch ein paar ausgestopfte Tiere waren noch aus dem Besitzt früherer Gäste übrig.

Nachdem Maximus ihm auch noch gezeigt hatte wo die Küche und wo die Bibliothek war fragte er ihn: „Nun für welches Zimmer entscheidet ihr euch?“


24.05.2002 01:36#371
Alei Der Barde sah sich in den Zimmern zwar um, doch eigentlich war ihm egal, wo er schlafen würde. Er wählte einfach das Zimmer, dem sie am nächsten standen und bedankte sich bei dem Magier sehr freundlich, bevor er in das Zimmer trabte und die Tür hinter sich schloss. Drinnen war es nicht sonderlich hell, doch nachdem er einige weitere Fackeln an der einen angezündet hatte, die neben der Tür in einem Halter steckte, wurde es langsam heller und wohnlicher.
Er setzte sich auf das Bett und nahm ein Stück Pergament zur Hand, das auf dem kleinen Tischchen unweit von ihm lag. Darauf waren komische Zeichen geschrieben und darüber stand in geschwungenen Lettern "Kreise der Magie, der erste Kreis Beliars". Wie kam so etwas denn hierher? Das verstand er nicht, gaben die Magier doch sonst so gut Acht auf ihre Pergamente.

Zuerst wollte Alei wieder aufstehen und das Pergament in die Bibliothek bringen, wo es wohl hingehörte, doch dann entschied er, dass er die Magier nicht weiter stören wollte und legte sich vollends hin. Eine Weile dachte er daran, zu schlafen, doch dann gewann seine Neugierde Überhand und er hob wieder das Pergament auf und starrte auf die Zeichen. Könnte er sie doch nur entziffern.
Stundenlang sah er die Symbole auf dem Pergament an, ohne auch nur eine Vermutung anstellen zu können, was sie bedeuteten, dann legte es doch wieder weg und drehte sich herum, um zu schlafen. Doch der erwartete Schlaf blieb aus. Stunde um Stunde verging, doch Alei blieb wach, so als bräuchte ein Mensch ohne Zukunft und Vergangenheit auch keinen Schlaf mehr. Eine weitere Stunde verging, bis er sich doch wieder aufsetzte und wieder auf die Symbole starrte, deren tiefere Bedeutung ihm wohl für immer verborgen bleiben würde.


24.05.2002 02:11#372
GlutaeusMaximus Der Magier sah dem Barden hinterher, wie er auf sein Zimmer trottete. Er ging zu dem nächsten Dämon und befahl dafür zu sorgen, das Alei nicht durch Dämonen gestört wurde. Ein Besuch von den geflügelten Wesen, war momentan nicht gut...
Er musste unbedingt den Don befragen wie man denn ein Gedächtnis löschte. Er musste er herausfinden, wie viel der Patient den vergessen wollte und wie hoch die Gefahr war, dabei noch mehr zu zerstören... Das war eine völlig neue Materie für ihn, er freute sich schon auf das neue Wissen.

Dann ging er wieder in das Refektorium und setzte sich zu Frost an den Tisch. Nebenbei bestellte Maximus noch eine Portion Nachtisch.

Dann sprach er zu dem Krieger: „So, da wäre ich wieder. Wo waren wir grad?“


24.05.2002 02:48#373
PropheT der schein des kerzenlichts tanzte und zittere auf dem alten pergament. immer wieder schweiften des magiers blicke von den buchstaben und runen ab und seine augen verfingen sich ungewollt in dem verführerischen schattenspiel.
nach einigen stunden hatte er die zeichen und schriften dechiffriert. die lange suche stand in keinem verhältnis zu der scheinbar einfachen umsetzung des rituals.

die runen mußten in einem kreis um das artefakt gelegt werden, so konnte die magiesche energie auf das objekt übergehen und sich in ihrem innersten manifestieren.

der magier war fest entschlossen, das ritual an diesem tag noch zu ende zubringen, aber während er die einzelnen schritte in seinem geiste noch einmal durch ging, wurden seine augenlider immer schwerer.........



24.05.2002 10:34#374
Superluemmel "Wir hatten gerade über eure Ausbildung geredet. Nun, ich wäre jederzeit bereit, mit dem Lehren anzufangen. Die Entscheidung liegt ganz bei euch" Frost hatte inzwischen sein Mahl beendet, sich im Stuhl zurückgelehnt und wartete nun mit verschränkten Armen auf die Antwort des Magiers.


24.05.2002 16:14#375
Tak Tak erreichte nach einer ereignislosen Wanderung das Kastell. Er betrachtete kurz die Deko an den Torflügeln, bevor er eintrat. Die Magier sollten sich mal um zwei neue Leichen kümmern, die jetzigen Skelette würden wahrscheinlich nicht mehr lange halten.
Tak ging direkt zur Bibliothek. Dort legte er die unbeschriebenen Bücher, die er mitgebracht hatte, auf einen Tisch und begann anschließend ein wenig herumzustöbern. Es waren ja tatsächlich jede Menge Büch er hier - von '1000 legale Steuertricks' über 'Die dümmsten Magier der Welt' bis hin zu 'Die schönsten Karnevallkostüme'.
Tak schüttelte den Kopf. So ein Quatsch... Er war wohl ans falsche Regal geraten...
Der Gildenlose suchte ein paar Stunden weiter und schließlich hatte er einige interessante Bücher zusammengesammelt. Bücher über Anatomie, Pathologie, Toxikologie und andere feine Sachen. Jetzt kam der aufwändigste Teil: Das abschreiben. Nun ja... Tak setzte sich hin, nahm eine Feder und ein Glas Tinte zur Hand, schnappte sich das Buch über Anatomie und begann, es Buchstabe für Buchstabe zu kopieren.



24.05.2002 19:34#376
Alaerie Sie legte sich auf die Seite und schaute gedankenverloren aus dem Fenster in den Hof hinaus. Sie war vor kurzer Zeit erwacht. Man gewöhnte sich relativ schnell an die hier vorherrschenden Sitten mußte sie feststellen. Draußen verlor die Sonne allmächlich ihre Kraft und Alaerie entschied, dass es bald Zeit fürs 'Frühstück' wäre. Normale Menschen hatten bis jetzt schon allerhand geschafft und sie stand man gerade erst auf. Aber das würde das Leben hier nun mal mit sich bringen, denn was nützte es ihr, wenn sie des Tags auf den Fluren herumlief und keiner Menschenseele begegnete.

Sie zog die frische Robe über, denn die andere war mittlerweile fortgeholt worden, obwohl kein Fleck darauf gewesen war. Sie dachte an die Robe von Maximus und mußte schmunzeln. Ob er wohl täglich eine frische bekam? Sie zwängte sich in ihre Stiefel und band sie ordentlich zu. Dann schaute sie sich nochmal ihr Bild an der Wand an, von dem wieder eine Ecke nach oben gerollt war und verließ mit einem verächtlichem 'hmpf' den Raum.

Frohen Mutes sprang sie die Treppe förmlich herunter und marschierte auf das Refektorium zu. Die Tür vorsichtig geöffnet, den Kopf reingesteckt. Ja, es war diesmal die richtige Tür. Sie trat gänzlich ein, schritt frohgelaunt auf den erstbesten Dämonen zu, ließ eine Reihe von Wünschen los und suchte sich dann einen schnuckeligen kleinen Tisch. Dort wartete sie leise vor sich hinsummend auf ihr 'Frühstück'.



25.05.2002 14:54#377
Tak Tak legte die Feder aus der Hand. Die Sonne ging bereits unter, und inzwischen hatte er knapp ein Viertel des Buches kopiert. Vor allem die Zeichnungen brauchten einige Zeit.
Er würde wohl noch die Nacht durchmachen, und vielleicht sein Werk auch morgen fortsetzen, aber zunächst musste er etwas essen.
Der Einzelgänger stand auf und begab sich langsam ins Refektorium. Er wusste inzwischen so ungefähr wo es lag, er war schließlich nicht zum ersten Mal hier. Mal sehen, ob einer der Schwarzmagier schon auf den Beinen war, die standen ja so ungefähr um diese Zeit auf...
Tak öffnete die Tür und trat ein. Einer der Magier war schon hier... Moment mal, das war ja eine Frau! Nicht nur das - es war Alaerie, die Einhandlehrerin des Sumpfes!
"Was machst du denn hier?" fragte der Gildenlose.
"Machst du jetzt bei den großen bösen Magiern mit?"



25.05.2002 16:00#378
Alaerie Sie hatte gerade den Teller leer gegessen, als eine ihr bekannte Person direkt auf sie zusteuerte. Alaerie lächelte und grüßte Tak freundlich "Durchaus. Das Kastell war so freundlich und hat mich in seine Mitte aufgenommen. Was verschlägt dich hierher?"

Sie hatte noch viel mehr Fragen. Wie es dem Sumpf ginge, was die anderen so treiben, vor allem Champ, Scatha und Alei. Sie stützte dan Kopf auf die Hände und schaute Tak wartend an. Insgeheim freute sie sich ein bißchen, mal wieder jemanden aus dem Sumpf zu begegnen.



25.05.2002 16:08#379
Tak Tak bestellte sich ein Molerathirn auf Eis (lecker ) und setzte sich Alaerie gegenüber, wärend er auf sein Essen wartete.
"Ich möchte mir eine kleine Privatbibliothek einrichten, daher bin ich hier her gekommen um in paar Bücher aus eurer Bibliothek zu kopieren. Interessante Sachen habt ihr da... Ich werde wohl noch ein paar Tage hier bleiben, das abschreiben dauert so seine Zeit."
Es hatte nicht lange gedauert bis ein Dämon das Essen brachte. Die Küche hier war wirklich gut...
"Was hat dich dazu bewogen ins Kastell zu gehen? Hat es dir im Sumpf nicht gefallen?"



25.05.2002 16:37#380
Alaerie Alaerie hatte die Bestellung verfolgt und verzog leicht das Gesicht. "Wuäh, sowas kann man essen? Naja, egal. Nein im Sumpf gefiel es mir schon, aber eine andere Sache hat mich bewogen ihn zu verlassen. Ich möchte da nun hier nicht weiter darauf eingehen."

Die junge Frau erhob sich, zupfte die Robe zurecht und meinte dann "Entschuldigt mich bitte, ich habe noch etwas zu tun." Tak nickte und machte sich sodann über sein Essen her, das gerade von einem Dämonen gebracht worden war. Alaerie verließ das Refektorium und begab sich in die Bibliothek. Sie wollte sich mal informieren, in was für einem Haus sie nun eigentlich wohnt.
Nachdem sie die Worte 'Geschichte des Kastells' vor den Regalen gesprochen hatte, fielen ein paar Bücher heraus und sie machte sich daran, jene einzusammeln. Dermaßen beladen begab sie sich an einen der ruhig gelegenen Tische und schaute sich die Titel der Bücher genau an. Interessant, interessant. Sie nahm eines vom Stapel und begann darin zu lesen.



25.05.2002 17:36#381
Tak Als er aufgegessen hatte ging Tak wieder n die Bibliothek. Alaerie war bereits dort und war in einige Bücher vertieft.
Der Gildenlose wollte sie nicht weiter stören und begann daher wieder mit dem Abschreiben des Anatomie - Buches. Das Kopieren würde noch eine Weile dauern, das Buch war nicht gerade dünn. Aber Tak hatte Zeit.



25.05.2002 18:51#382
Alei Alei erwachte sehr spät an diesem Tage. Er fühlte sich entspannt und ausgeruht, war es doch das erste Mal seit dem Tage, da er in die Kolonie geworfen worden war, dass er nicht auf dem kalten und nassen Boden des Sumpfes geschlafen hatte. Er streckte sich und erhob sich. Als er aufstand schlug sofort wieder das schlechte Gefühl der Tage zuvor über ihm zusammen. Er hoffte, der Magier würde bald einen Weg finden, ihn vergessen zu lassen.

Er verließ das Zimmer und wand sich der Bibliothek zu. Vielleicht würde er den Magier ja dort antreffen und konnte ihn fragen, wie es stand. Langsam trottete er den Gag entlang und kam der Tür zur Bibliothek immer näher. Dann trat er langsam hindurch, wodurch sich schlagartig die Aufteilung des Stockwerkes änderte. Die Bibliothek schien das gesamte Erdgeschoß einzunehmen. Er sah sich kurz um, doch konnte er den Magier nicht entdecken.

Dafür sah er jemand anderes, der ihm sehr bekannt vorkam. Dort saß Tak, und schrieb ein Buch ab. Tak, der ihm schon des öfteren im Sumpfe aufgefallen war. Er schien ein begabter Händler zu sein, doch hatte er auch gehört, er hätte Talas, einen der beliebtesten Novizen des Lagers, zusammengeschlagen. Na wenn das nicht noch irgendwann einmal Ärger geben würde.

Dann wand er den Blick weiter nach rechts und was er dort sah, ließ sein Herz stehenbleiben und sein Blut in den Adern gefrieren. Dort saß sie, Alaerie, die, die er verloren geglaubt hatte. Doch was tat sie hier im Kastell und warum trug sie nicht die Rüstung einer Hohen Novizin? Fragen über Fragen, doch Alei war nicht imstande, sich zu bewegen, er stand einfach dort, mitten in der Bibliothek und starrte Alaerie an, den Tränen wieder nahe.



25.05.2002 19:03#383
Alaerie Leise raschelte das Papier, als Alaerie eine Seite nach der anderen umschlug und ihre Pupillen eifrig über die Buchstaben huschten. Sie fühlte sich wohl und war ganz vertieft in die Lektüre. Lange hatte sie kein Buch mehr in der Hand gehalten und nun saß sie hier zwischen all den Wälzern und konnte dem nachgehen, was sie schon immer am liebsten getan hatte. Lesen.

Es waren sicherlich schon Stunden vergangen und Alaerie ließ das Buch erstmal Buch sein lassen und reckte sich ausgiebig. Mit der Hand vor dem Mund entwich ihr ein Gähnen. Dann ließ sie den Blick weiter durch die Bibliothek schweifen. Die Lampfen verströmten ein bläculiches Licht, fast wie im Sumpf. Dann stockte ihr der Atem. Mitten in der Bibliothek stand Alei, leichenblass und den Blick unverwandt auf die gerichtet. Schuldgefühle überkamen sie, denn er hatte sicher nicht gewußt, dass sie nun hier verweilte. Sie schaute ihn weiterhin an. In seinem Gesichtsausdruck konnte sie lesen, dass er sie für verschollen oder gar für tot gehalten hatte.

Alaerie wußte nicht, was sie tun sollte. Zum einen freute sie sich auf das Wiedersehen und wäre am liebsten aufgesprungen und hätte ihn umarmt, aber so, wie er dort stand hatte sie Angst. Vielleicht wollte er gar nicht mit ihr reden? Vielleicht war es ihm lieber, wenn sie nicht hier wäre? Etwas unwohl rutschte Alaerie auf dem Stuhl hin und her, bis sie alle Gedanken verwarf. War doch lächerlich, er sollte sich freuen, so wie sie es tat, dass sie sich wiedersahen. Er konnte doch nicht die schönen Zeiten vergessen haben, wo sie zusammen gewesen waren und musiziert hatten. Sie stand auf und schritt langsam auf Alei zu.


25.05.2002 19:11#384
Alei Als Alaerie auf ihn zu kam, sah er sie immer verwirrter an. Zunächst hatte er noch gedacht, sie wäre nur eine Illusion, eine Ausgeburt seiner Fantasie, die er nur sah, weil er sie sehen wollte. Doch er hatte noch nie gehört, dass sich solche Illusionen eigenständig bewegen konnten. Er sah kurz zu Boden, schloß die Augen und presste die Hände auf diese. Als er wieder aufsah, war Alaeries Gestalt noch immer zu sehen, es war keine Illusion.

Alei sah sie wieder verwirrt an. "Was... wie... wie kommst du... hierher? Warum...???" Mehr als dieser Gestammel brachte er nicht hervor. Seine Augen füllten sich wieder mit Tränen und er sank zu Boden. Nun, da er schon fast akzeptiert hatte, Alaerie niemals wiederzusehen, lief sie ihm über den Weg. Was war mit dieser Welt nur los? Und warum freute er sich nicht, wie es angebracht gewesen wäre? War schon alles in ihm, was sich freuen konnte, tot?


25.05.2002 19:22#385
Alaerie Sie zog eine Augenbraue empor, als sie den Barden dort am Boden sah. Na gut, er freute sich also nicht. Konnte sie ja auch irgendwie verstehen, aber gleich dermaßen wehleidig zu tun fand sie dann doch etwas übertrieben. Sie stemmte die Hände in die Hüften und schaute auf das Häufchen Elend zu ihren Füßen.
"Hallo Alei. Steh auf, das wirkt lächerlich. Was ist denn los, dass du so wehleidig bist?" Sie konnte einfach den Hauch von Ironie nicht aus der Stimme lassen. Ihr war klar, dass die Worte grob klangen, aber was sollten denn die anderen denken, die das hier sahen? Alaerie wartete geduldig, bis sich Alei wieder erhoben hatte und deutete ihm, sie zu dem kleinen Tisch zu begleiten. Wie ein geprügelter Hund lief er hinter ihr her und setzte sich dann auf den Stuhl.
"Was führt dich hier ins Kastell? Ich glaube nicht, dass du gewußt hast, dass ich hier bin, also schließe ich einen Besuch aus." Mal sehen, was er ihr jetzt antworten würde. Alaerie schob die Bücher ein Stückchen an die Seite, lehnte sich dann mit verschränkten Armen auf dem Stuhl zurück.



25.05.2002 19:34#386
Alei Alei sah sie lange und durchdringend an. Inzwischen hatte er sich wieder gefangen und in ihm war nichts mehr als Leere. Aber das würde er versuchen, nicht zu zeigen. "Nein, du hast Recht. Ich wußte nicht, dass du hier bist. Ich bin hierher gekommen, um einen der Magier, Maximus ist glaube ich sein Name, um einen Gefallen zu bitten."

Er hoffte, sie würde ihn nicht fragen, was das für ein Gefallen sein sollte, denn dann würde er lügen müßen. Die Wahrheit konnte er ihr nicht sagen. Aber noch viel mehr hoffte er, dass sie nicht Maximus fragen würde, denn wenn sie die Wahrheit herausfand, würde er dumm und törricht da stehen.



25.05.2002 20:01#387
Alaerie Sie hakte nicht nach, um was für einen Gefallen er bitten wollte. Das war seine Sache und ging sie nichts an. Und wenn doch, würde Maximus ihr sicherlich Bescheid geben. Alaerie wußte nun nicht, was sie sagen oder tun sollte, also entschied sie sich für smalltalk.
"Erzähl mir mal vom Sumpf. Was gibt es dort Neues?"



25.05.2002 20:06#388
Alei Alei hatte sich nun entgültig gefangen und lächelte sie an. "Im Sumpf ist es wie immer wunderschön. Die Novizen beten auf dem Tempelvorplatz, die Templer trainieren auf dem Übungsplatz, die Baals verbreiten ihre Lehre oder halten einfach nur Aufsicht. Aber das kennst du ja alles schon. Er atmete kurz durch, bevor er seine Fragen stellte.

"Aber sag mir, warum hast du den Sumpf verlassen und wie geht es dir hier an diesem merkwürdigen Ort?" Er hoffte sehr, ihr ging es hier gut. Ihm war das Kastell nicht so geheuer mit seinen Dämonen, den Türen, die einfach so aufgingen und den kalten Steinwänden überall.



25.05.2002 20:15#389
Alaerie Es war ganz beruhigend zu hören, dass im Sumpf alles seinem gewöhnten Gang ging. Sie konnte sich alles haargenau bildlich vorstellen, als er es erzählte, was jäh aufhörte, als er sie nach den Gründen fragte.

"Naja, erinnerst du dich an meinen Traum? Maximus ließ mir die Deutung zukommen und die stimmte mich absolut nicht fröhlich. Er war der Meinung, dass Unheil geschehen wird und dass ich darin eine Rolle spielen würde. Ich entschied mich also hier um Aufnahme zu bitten, um euch im Sumpf nicht zu gefährden. Das Kastell schien mir der sicherste Ort zu sein, denn hier kommt sicherlich nicht so schnell ein ungebetener Gast herein oder dergleichen."

Nun war es heraus. Sie wußte, dass Alei nicht mitbekommen hatte, wie der Feuergolem die Deutung überbracht hatte, obwohl es ganz schön aufsehen erregt hatte. Sie konnte sich auch noch daran erinnern, wie tak hinterher fluchend die Brandspuren von den Steegen entfernt hatte, sprich die Steege erneuert hatte.


25.05.2002 20:21#390
Alei Er nickte, denn er konnte verstehen, was sie gefühlt hatte, als sie diese Nachricht bekommen hatte. Aber eines verstand er nicht. "Warum hast du mir nichts gesagt? Ich wäre mit dir gekommen und..." Er stockte, denn er hatte wahrscheinlich selbst schon die Antwort gegeben. Weil er mitgekommen wäre.
Er erhob sich. "Entschuldige mich, ich fühle mich noch immer nicht wirklich gut und brauche etwas Ruhe." Der Barde verließ die Bibliothek und ging in sein Zimmer, wo er sich auf das Bett legte und zur Decke starrte. Es gab viel, worüber er nachdenken mußte.



25.05.2002 22:47#391
Alei Alei hatte lange so auf seinem Bett gelegen, bis er sich doch wieder erhoben hatte. Er verließ sein Zimmer und ging den Gang entlang. Er wollte nicht wieder in die Bibliothek, sondern er wollte sich nur etwas umsehen in diesem großen und alten Gebäude, dass das Heim der Schwarzmagier war. Vielleicht fand er ja etwas, womit er sich etwas von seinen Gedanken ablenken konnte.

Doch schon bald hatte er sich in den Gängen des Kastells verirrt, die sich immer änderten. Nun suchte er nicht mehr nach etwas Interessantem, sondern nach dem Weg zurück zu seinem Zimmer. Prüfend öffnete er eine Tür und späte hindurch, doch was er sah, erschreckte ihn. Der Raum hinter der Tür war voller Dämonen.
Er war wohl zur Küche gelangt und die Küchendämonen waren gerade dabei, das Abendessen vorzubereiten. Doch schon bevor Alei überhaupt die Chance hatte, die Tür wieder zu schließen, bemerkten ihn die Dämonen und 20 Stimmen stachen gleichzeitig wie 1000 Nadeln direkt in sein Gehirn.

"Was machst du hier? Du darfst nicht in die Küche!"

Alei hielt sich den Kopf und brach zusammen. Minutenlang lag er bewußtlos am Boden, doch dann wachte er wieder auf. Die Dämonen scherrten sich nicht mehr um ihn, sie dachten wohl, er wäre tot. Doch das war er nicht. Komische Bilder und wirre Farben schwirrten ihm durch den Kopf und er hörte noch immer die Stimmen der Dämonen in seinem Kopf, wenngleich sie nicht mehr mit ihm sprachen.
Alei verdrehte die Augen, begann zu schreien und stürzte dann in die Küche. Dort schnappte er sich ein Nudelholz und schlug gleichermasen auf die Kücheneinrichtung wie auf die Küchendämonen ein. Ihre Stimmen machten ihm nichts mehr, denn sie konnten ihm nicht mehr den Verstand nehmen.

Das hatten sie schon getan...



25.05.2002 22:55#392
GlutaeusMaximus Maximus hatte sich mit Frost darauf geeinigt ihn in den nächsten Tagen mit der Ausbildung zu beginnen. Danach waren die beiden zu Bett gegangen....
...

Jetzt wachte er, wie in letzter Zeit so üblich, mal wieder durch ein Hämmern an seiner Türe auf. Wie gut, dass diese Dämonen scheinbar nur bei Sichtkontakt reden konnten. Das Hämmern klang sehr eilig und hörte nichteinmahl auf als Maximus „Ruhe!!!“ schrie. Er vermute eine gewisse Dringlichkeit und zog sich dementsprechend schnell an. Der Robe folgten Stab und Schwert und schon war der Hohe Schwarzmagier fertig.

Der Magier öffnete die Türe und wurde sofort von drei Dämonen mit Informationen überschüttet. Während sein Gehirn gerade versuchte über die Ohren nach außen zu fliehen begriff er die Aufregung. Der traurige Barde randalierte in der Küche und die Dämonen trauten sich nicht in anzugreifen, da Maximus ihnen ja befohlen hatte Alei in Ruhe zu lassen.

Schnell eilte er nach unten und betrat die Küche...



25.05.2002 22:59#393
Alei Alei schlug weiterhin auf die Kücheneinrichtung ein und zerbrach Teller und Gläser, warf Besteck zu Boden und trieb Dämonen von sich weg mit gezielten Schlägen des Nudelholzes. Dann sah er etwas weiteres. Ein Mann in schwarzer Robe betrat den Raum. Noch ein Opfer, dachte Alei sich und rannte mit erhobenem Nudelholz auf ihn zu.

"Verrecke!", schrie er, während er mit dem Nudelholz nach dem Kopf des Magiers schlug.



25.05.2002 23:14#394
GlutaeusMaximus Der Magier zuckte zurück und das Nudelholz traf ihn nur am Kinn. Schnell zog er seinen Zauberstab und schlug dem verrückt gewordenen Barden kräftig gegen den Nudelholz schwingenden Arm. Dieser taumelte aber nur eine Stück zurück ohnr die Waffe zu verlieren. Schnell widerrief der Magier seine Befehl an die Küchendämonen und befahl ihnen lautstark: „Packt den Barden!!!“ Dann musste er sich schon wieder vor einer Attacke des Nudelholzes retten. Diesmal brachte ihn ein Schritt zu Seite aus der Schussbahn. Aber der nächste Schlag saß im Magen, da hilft keine Sidestep...

Der Magier hatte genug, er wollte gerade den ersten Zauber wirken. Aber da packten die Küchendämonen Alei auch schon an beiden Armen und hoben ihn in die Luft...



25.05.2002 23:21#395
Alei Alei wurde von den Dämonen in die Luft gehoben und begann wild zu zappeln. "Lasst mich los!!!", brüllte er wie von Sinnen. Er zog immer wieder und versuchte, seine Arme frei zu bekommen, doch jeder Arm wurde von drei Dämonen gehalten und so hatte er keine Chance. Doch seine Beine waren ja noch frei.
Schwungvoll trat der Barde dem Magier direkt ins Gesicht, so dass dieser zurücktaumelte, doch kurz darauf hingen auch drei Dämonen an jedem seiner Beine. Nun war total bewegungsunfähig. Er versuchte wieder den Arm freizubekommen, der das Nudelholz noch immer festhielt, doch auch die größte Kraftanstrengung brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Also ließ er das Handgelenk locker schwingen und ließ dann das Nudelholz los. Dieses flog und traf den Magier genau am Schienbein, woraufhin dieser komisch auf einem Bein zu hüpfen begann. Alei lachte nur laut auf und zerrte weiter an seine Gleidmaßen, die unbarmherzig von den Dämonen festgehalten wurden.


25.05.2002 23:33#396
GlutaeusMaximus Maximus war mittlerweile ziemlich sauer auf den einstigen Gast. Er ließ den Barden in das Labor des Dons schleppen, wobei er aber reichlich Sicherheitsabstand hielt. Der Magier ließ die Dämonen den Barden an eine Liege ketten, die momentan Senkrecht stand. Es wurden Ketten an Armen und Beinen befestigt und um die Stirn und den Bauch band der Magier noch Lederriemen. Alei war jetzt bewegungsunfähig und Maximus konnte sich beruhigen. Er rieb sich Kinn und Schienbein und entschloss sich den nächsten Verrückten per Zauberspruch zu lähmen, dass wollte er nicht noch einmal erleben...

Aber das schlimmste war, dass Alei noch immer nicht aufgab. Er warf mit wüsten Beschimpfungen um sich und spuckte in der Gegend rum. Dem Magier war das egal, er schickte die Dämonen zurück in die Küche und schloss die Türe hinter sich. Diese war zum Glück schallisoliert und das Geschreie des Barden wurde zum einem leisen Gemurmel...

Maximus konnte nun endlich in Ruhe frühstücken, danach wollte er sich um den Geisteszustand von Alei kümmern...



25.05.2002 23:37#397
Zavalon Zavalon wachte ohne Erinnerung an das Geschehene in seinem Zimmer auf. Naja, er sollte wohl seinen Sumpfkrautkonsum doch verringern, um nicht als hirnkrankes Wrack zu enden. Mit einem Dröhnen im Kopf, was sicherlich nachdem einer der Dämonen zu ihm gesprochen hatte nur noch halb so schlimm sein würde, streifte er seine Robe über und suchte schnurstracks den Speisesaal auf, auf anderes Geschehen im Kastell gar nicht achtend. Nachdem er seinen Kater mit gutem Essen fast verjagdt hatte, sah er sich mal wieder sein Kastell an. Verändert hatte es sich nicht, aber vielleicht er? Oder war er nur so komisch drauf weil das Sumpfkraut gestern in der Taverne Überhand oder Hanf über den Magier gewonnen hatte und es nun noch nachwirkte? Er beschloss sich nochmal aufs Ohr zu hauen, entkleidete sich und lies sich in sein weiches, besitzergreifendes Bett fallen. Bald könnte er wohl mit seinen Studien über die Magie Beliars fortfahren können. Er nahm sich zum Spass seine Lichtrune in die Hand, formte einen leuchtenden Hund, lies ihn wieder zerfallen und schlief ein.



25.05.2002 23:53#398
Alei Alei warf sich gegen seine Ketten, schrie und keifte um sich herum und stellte jeden möglichen Versuch an, um frei zu kommen. Zum Schluß hatte er sogar versucht, die Ketten an seinen Armen mit den Zähnen durchzubeissen, doch natürlich hatte auch dies keinen Erfolg gehabt. Nun beschränkte er sich auf das Schreien, doch irgendwie schien das niemanden zu interessieren. Dabei hatte er doch schon mitbekommen, wie hellhörig die Wände im Kastell waren.
Als er leicht aufsah, bemerkte er, dass die Tür mit einem komischen weißen Stoff überzogen war, den er noch nie gesehen hatte. Der Stoff war durchzogen von Blasen und sicherlich 5 cm dick. Wahrscheinlich war das der Grund, weshalb niemand auf sein Geschrei reagierte.



25.05.2002 23:56#399
GlutaeusMaximus Maximus as in Ruhe sein Frühstück und dachte dabei lange nach...
Don ist nicht da, Meditate in der Unterwelt und auch die anderen mächtigen Magier habe ich lange nicht mehr gesehen... da bleibt nur noch einer übrig, der mir bei dem nötigem Ritual helfen kann. Aber er bringt mich um, wenn ich ihn noch mal störe... Egal!

Und so ging der Hohe Schwarzmagier nach ganz oben im Kastell und suchte das Zimmer seines Meisters auf. Ganz wohl war ihm dabei nicht, aber er wusste, wenn er es nicht jetzt tut dann traut er sich wohl gar nicht mehr...
Er klopfte vorsichtig an die Türe, nachdem ihn der Schattendämon passieren ließ...



26.05.2002 00:18#400
Malek Malek stand am Fenster seines Zimmers und schaute auf den nächtlichen Wald... er sinnierte über seine Vergangenheit, wie er es immer tat, wenn der Mond den Himmel betrat, nachdem die Sonne schon lange ihren Dienst für den Tag beendet hatte, um ihren den Dienst fortzusetzen. Bleich erleuchtete er die wabernden Nebelschwaden, die wie gespenstische Schatten über die Hügel schlichen und das dichte Gras zu verschlingen schienen. Hypnotisiert verfiel der greise Magier in einen fast meditativen Zustand. Seine Pläne? Hatte es nun überhaupt noch Zweck sie zu realisieren? Was war aus Meraton geworden? Er lächelte gequält. Ja, ein mächtiger Dämon, fürwahr. Doch Malek wusste es besser, ein kleiner Diener nur.. einer grösseren Macht. Warum hatte er die ganzen Magier um sich geschart? Sie würden eh nicht mit den kommenden Ereignissen umgehen können. Ein Gefühl der Hilflosigkeit überkam den Magier, und er senkte sein Haupt. All diese Gedanken, sie quälten ihn ... seine Vergangenheit holte ihn ein. Er musste seine Gedanken abwenden. Langsam wurde es zuviel. Vielleicht war es tatsächlich Zeit zu handeln? Ja. Würde er länger warten, wäre das Schicksal vielleicht unabwendbar. Doch wem konnte er wirklich vertrauen? Malek war ein Einzelgänger, er vertraute nur sich selbst. Aber alleine würde er es nicht schaffen, er hatte es schon einmal versucht, und war gescheitert. Es hätte ihn fast sein Leben gekostet, und es hat Monate gedauert die Gedanken wieder in geregelte Bahnen zu lenken.
Mit einem Schwung drehte Malek sich herum, und liess seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Langsam widerte es ihn an. Seine alte Turmwohnung schien sein Gefängnis.... er wollte ausbrechen, die Zeit war reif. Eiligen Schrittes lief er zu der goldbeschlagenen Kiste auf seinem Schreibtisch. Seine Hand wich einmal kurz darüber, und mit einem leisen Knarzen öffnete sich das Holz. Darin lagen ungefähr 30 Blatt handbeschriebenes Pergament. Unterzeichnet war das letzte Blatt in roten Lettern. "Malek" war dort zu lesen. Gerade wollte der Schwarzmagier das geschriebene kurz inspizieren... da wurde er aufgeschreckt. Ein Klopfen an der Türe.... Malek entfuhr nur ein kurzes Grummeln, dann schritt er zur Türe. Das Pergament legte er auf den Schreibtisch, hielt jedoch inne und rollte es vorsichtig zusammen und verstaute es in der Robe. Er hielt kurz vor der Türe inne... die sich auf einen scharfen Blick langsam öffnete. Aus dunklen Augen schaute Malek auf seinen unerwarteten Besuch....



26.05.2002 00:31#401
GlutaeusMaximus Jetzt wo er vor seinem Meister stand zweifelte Maximus an der Richtigkeit seiner Idee. Es war erst das vierte Mal, das er ihm gegenüber stand. Dabei diente er dem Zirkel nun schon seit über drei Monaten. Der Magier besah sich den alten Mann unauffällig etwas genauer, er schien seit der letzten Begegnung noch weiter gealtert zu sein. Das Gesicht unter der Kapuze verriet Alter, Weisheit und Kummer. Und ein kleines Bisschen Wahnsinn lag auch in dem Blick des Meisters...
Maximus begann zu sprechen, die ersten Worte fielen im schwer, aber dann sprudelte es nur so aus ihm heraus. Er erzählte Malek von dem randalierenden Barden, der ihn kurz vorher um eine Gehirnwäsche gebeten hatte. Er berichtete über die Krankheit Meditates und die Abwesenheit von Don. Maximus strengte sich an die Notwendigkeit des Rituals und vor allem die Dringlichkeit zu betonen...
„...Und darum brauche ich euere Hilfe, Meister. Alleine kann ich ein so aufwendiges Ritual nicht durchführen.“


...continue...