Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Das Kastell des ZuX
Das Kastell des ZuX # 12

22.07.2002 22:19#1
tor zum kastell Das Kastell des ZuX # 12
der weg war mühsam, und nun schau!
dort auf dem höchstem fels zu sehn,
die hohe burg, der finstre bau.
bleib vor dem dunklen tore stehn

__________gehoben wie von geisterhand
__________schmiegen sich der leichen glieder
__________hoch an des kastelltor's wand
__________und ließen sich für immer nieder

genagelt an des tores holz
weit die arme ausgebreitet
künden sie vom hohen stolz
der des kastelles willen leitet

__________märtyrern gleich ans kreuz gebunden
__________sank auf die brust ihr kopf herab
__________mit efeu war der fuß umwunden
__________des eingangs bogen war ihr grab

an jedem flügel einer hing
brüder noch im tod sie waren
'ne krähe sich ein auge fing
bald kamen sie in ganzen scharen

__________die haut in fetzen hing vom schädel
__________gebleichte knochen überall
__________ehdem der körper stark und edel
__________so war der tod sein tiefer fall

das fleisch verdorrt und abgenagt
skelette hell im mondenschein
dies mahl den raben wohl behagt
hier mußte keiner hungrig sein

__________die schädel blank im mondenschein,
__________die knochen hell im lichte leuchten
__________der anblick fährt durch mark und bein
__________betrachtern sie lebendig deuchten.

als warnung an den wandersmann
war'n die toten auserkoren
kam er nur als narr hier an
nichts er hatte hier verloren

__________so sollte es nun jedem geh'n
__________der hierher kam aus übermut
__________vor diesem tor blieb jeder steh'n
__________hier war man besser auf der hut.

in demut kam man zum kastell
um zu bitten, nicht zu fordern
nur, wes geist war klar und hell
konnt' hoffen, beliar zu ordern.

__________war die hilfe erst gewährt
__________war sie ein versprechen
__________und dies gelübde nie verjährt
__________sonst würds das tore rächen.



22.07.2002 22:23#2
meditate "ach, sei nicht albern. die haare werden wir abschneiden und dann siehst du wieder aus wie immer. komm einfach mal mit in mein zimmer. dort ist ein schöner spiegel. in dem serviertablett siehst du ja ganz verzerrt aus."


22.07.2002 22:26#3
blutfeuer "dann zeig mir doch mal einen richtigen spiegel! du kannst mir viel erzählen! ich hab gesehn, was ich gesehen habe, eine groteske vogelscheuche, die niemand mehr ansehn wird. wahrscheinlich erstarrt man bei meinem anblick zu stein wie bei einer gorgone."

blutfeuer folgte meditate auf ihr zimmer.

das erste mal betrat sie das verbotene geschoss, von dem immer wieder gesagt wurde, dass hier kein nichtmagier seine füße hinsetzen dürfte. der flur sah dem unteren ziemlich ähnlich. wieder bedeckte ein breiter läufer den boden und an den wänden standen in kleinen nischen seltsame statuen. ob das wirklich immer aus dem stein geschnittene figuren waren, konnte man in dem dämmrigen licht, das von irgendwoher kam, nicht so genau erkennen. manche figuren sahen aus, als wären menschen mitten in einem schrei zu stein erstarrt oder im holz eingefroren worden. das war wirklich unheimlich!

zwischen den statuen hingen bilder an den wänden von beeindruckenden magiern oder anderen seltsamen personen. blutfeuer konnte sich des eindrucks nicht erwehren, dass die augen der personen auf den bildern hinter ihnen hersahen, wenn sie an ihnen vorbei gingen.

im zimmer der magierin angekommen, sah sie sich erstaunt um. so ein schönes zimmer sollte man in dem mittelalterlichen gemäuer nicht erwarten. jetzt konnte sie plötzlich verstehen, warum die magierin zu den totenbeschwörern gegangen war. wenn sie da an ihr quartier im amazonenlager oder im sumpf dachte! auch ihr niedliches zimmer bei sador konnte sich mit dieser bude wirklich nicht messen.
und da war auch der spiegel. der schwarze rahmen hielt sehr seltsam aussehende schreckliche fabelgeschöpfe, deren gesten alle in den spiegel hineinwiesen. wenn blutfeuer sich den spiegel genau ansah, dann hatte sie gar keine lust hineinzusehen. womöglich würde man beim hineinsehen auch zu so einer seltsamen statue verwandelt, wie sie im flur herumstanden.

aber die hüterin des kastells hatte sie ja hierher eingeladen und irgendwie hatte blutfeuer das gefühl, dass die hüterin ihr kein leid antun würde. sie wusste zwar nicht, woher sie diese sicherheit nahm, aber sie war einfach da.
gaaanz vorsichtig sah blutfeuer in den spiegel.



22.07.2002 22:27#4
blutfeuer und wenn der spiegel die wahrheit sagte, schaute ihr daraus ein lustig und hübsch anzusehendes schwarzhaariges mädchen entgegen mit einer grauenvollen abstehenden haarpracht.

hier war von einem schwarzhaarigen teufels nicht mehr die rede. der verzerrte mund und die schiefe nase hatten wohl doch etwas mit der speziellen lichtbrechung in dem tablett zu tun. jetzt sah sie eigentlich ganz normal aus. wie blutfeuer, nur einfach mit schwarzen haaren!

langsam drehte sie sich hin und her. das sah eigentlich doch nicht so sehr schlecht aus. es war zwar irgendwie genau das gegenteil von dem, was sie eigentlich wollte, aber man konnte es sich ansehen. sie trat näher an den spiegel heran und musterte ihre augen, die nase, den mund und die stirn ganz genau. alles makellos, man konnte nicht meckern. und die schwarzen haare hatten was. passten viel besser zu ihrem naturell, dass ja eigentlich nicht blond und niedlich war sondern eher schrecklich und furchteinflößend. eben genauso, wie blutfeuer es sich vorgestellt hatte.

das problem war nur, dass sie zu ihrem aussehen auch noch den namen ändern sollte.

unbedingt!

das hatte was. einen passenden und ganz anderen namen. aber welchen?
sie drehte sich zu meditate um und grinste: "also ich denke mal, ich werde diesen don am leben lassen. so schrecklich sieht das ja doch nicht aus. im gegenteil, eigentlich finde ich mich ganz gelungen. nur ein anderer namen müßte her. also blutfeuer passt nicht wirklich. hast du eine passende idee? vielleicht schwarzer drachen oder todeshexe oder so was?"



22.07.2002 22:29#5
meditate meditate überlegte und sagte dann: "setz dich erst mal hin. ich werde dir mal die haare ein bisschen schneiden. wollen doch erst mal sehen, was da noch zum vorschein kommt, wenn du um den kopf wie ein normaler mensch aussiehst. ich denk, irgendwie werde ich schon was hinkriegen. schlimmer als jetzt kann es ja wirklich nbicht aussehen."

meditate machte sich daran und begann mit einer großen schere an blutfeuers haaren herumzuschnippeln. nach etlichen wutausbrüchen, weil die magierin der jägerin nichts recht machen konnte, riss sich blutfeuer los und schrie meditate an.



22.07.2002 22:32#6
blutfeuer "nun lass mich endlich aus deinen fängen! ich wird mal zu meinem freund scatty im sumpf gehen. der wird das dann schon richtig machen."

trotzdem sah sie sich im spiegel von allen seiten an und fand, dass meditate das eigentlich gar nicht so schlecht gemacht hatte. es war eine lustige frisur und sie passte irgendwie zu ihrem gesicht.

"und wie ist das nun mit dem namen? wie seh ich aus? wie das schwarze grauen, dass aus dem kastell kam? das wär doch auch ein hübscher namen, oder? nun hilf mir doch mal!"

blutfeuer war plötzlich zufrieden. der zweck war erreicht, die ungeliebten roten haare waren weg und sie konnte sich endlich wieder frei bewegen. es war ohnehin sehr schön, mal plötzlich ganz anders auszusehen. man könnte mal sehn, ob die amazonen sie erkennen würden und ob sie mit ihrem neuen outfit ein bisschen dichter an ihren erzfeind herankommen könnte. alles sehr verlockend!
sicher würde prophet sie jetzt absolut übersehen, aber dieser zänkische magier, der immer recht haben musste, war ihr sowieso völlig egal.

total egal.

absolut egal.

schnurzpiepe.

sie konnte ihn nicht ausstehen.

außerdem war er häßlich.

und zänkisch.

und sie konnte ihn überhaupt nicht leiden.

sie hasste ihn geradezu.

er würde für sie in zukunft luft sein.

sie würde ihn nicht einmal ansehen.

so war das.



22.07.2002 22:35#7
meditate "ich denke über einen namen nach.

übrigens will ich dir sagen, dass ich gesehn habe, was du in einem unserer magischen räume hinterlassen hast. ich nehme an, es soll dein bogen werden. ich habe ihn mir genau angesehen. es ist das holz aus der vision und du hast das sehr gut hinbekommen. ich habe die dämonen angewiesen, dir bei der herstellung des bogens behilflich zu sein, auf das meine vision sich erfüllen möge."


22.07.2002 22:38#8
blutfeuer blutfeuer war begeistert.

aufgeregt verabschiedete sich blutfeuer von der amüsiert guckenden magierin und raste zu dem raum. seltsamerweise fand sie ihn auch sofort. und dort war ihr mehrschichtig verleimtes holz. trocken und in einem angenehmen bogen vorgeformt.

blutfeuer blieb ehrfürchtig stehen. das war er, der bogen aus ihrem traum! es war zwar noch gar kein bogen, aber sie sah ihn trotzdem in dem holz schon ganz deutlich.

begeistert nahm sie die gebogene leiste und setzte sich auf den boden. wunderar leicht war das, was mal ihr bogen werden sollte, einwandfrei verleimt und trocken. jetzt musste sie nur noch einen bogen daraus herstellen. noch nie hatte blutfeuer einen bogen gebaut. sie hatte auch keine ahnung wie das ging, aber sie wusste genau, wie der bogen aussehen würde, wenn er fertig war.
würde irgendein fremder in dem holz ihren bogen entdecken? blutfeuer war sich da gar nicht sicher. sie streichelte das holz, dass in einem sanften bogen fast einer mondsichel glich, und beschloss, sofort den kostbaren bogen allein aus dem holz zu holen.

auf einem tischchen lagen schon die erforderlichen werkzeuge und blutfeuer konnte direkt daneben sogar einen dämonen erkennen, der seine hände aufhielt, als wartete er nur darauf, dass blutfeuer ihm den bogen in die hand legte.
misstrauisch guckte blutfeuer die unterweltkreatur an. würden diese dämonenkrallen ihrem bogen auch keinen schaden zufügen? dann aber fiel ihr ein, dass sie der magierin meditate ja wohl überhaupt den bogen zu verdanken hatte und also sollte sie ihr wohl auch bei der fertigstellung des bogens vertrauen. sie legte dem dämonen den bogen in die hand und dieser brach urplötzlich ein stück von dem holz an einem ende ab. bevor blutfeuer zuspringen konnte, hatte der dämon auch am anderen ende ein stück des holzes abgebrochen.
blutfeuer schrie auf, aber dann sah sie, dass der dämon es auf irgendeine weise geschafft hatte, das holz genau in die form zu brechen, die der bogen zum schluss haben sollte.

aufgeregt durchsuchte blutfeuer das werkzeug und fand bald ein papier, dass mit diamantstaub belegt war damit begann sie jetzt dem bogen ein sanftes rundes aussehen zurechtzuschleifen.
immer und immer wieder ließ sie das papier über die holzleiste gleiten, die langsam ein rundes aussehen gewann.
der dämon sah ihr die ganze zeit unverwandt zu, wenn man bei dämonen überhaupt von sehen sprechen kann.

"glotz nicht so, hilf mir lieber, das dauert ja sonst noch wochen."!
ohne etwas zu sagen, was blutfeuers kopf glücklicherweise vor den dämonenüblichen schmerzen schützte, wollte ihr der dämon den bogen aus der hand nehmen. nach einigem hin und herziehen, überließ sie dem nebligen unterweltgeschöpf den bogen widerwillig. aber immerhin hatte er den bogen vorhin ja auch nicht zerstört, also sollte das dann doch wohl eine freundliche geste sein.

der dämon ließ den bogen einmal durch seine hände gleiten und gab ihn ihr zurück. jetzt war der bogen glatt. blutfeuer balancierte ihn in den händen hin und her. er fühlte sich in jeder stellung wunderbar an und machte einen ungewöhnlich elastischen eindruck.



22.07.2002 22:44#9
blutfeuer um die kerben zur halterung der sehne einzuschneiden, nahm sie den bogen und eines ihrer aus ironia mitgebrachten messer und ging damit auf den hof. dort setzte sie sich auf den brunnenrand und begann vorsichtig die kerben in den bogen zu schneiden.

das war eine aufwendige arbeit, und das mädchen arbeitete langsam und sorgfältig. das holz schnitt sich durch die starke verleimung sehr schwer, aber bis zum abend hatte sie beide kerben dort, wo sie sein sollten.
sie nahm ihren bogen, der nun schon wirklich wie ein bogen aussah und ging in das refektorium, um dort etwas zu essen. sie setzte sich an den tisch und wartete, aber nichts regte sich. die dämonen, die früher immer das essen aufgetragen hatten, waren nicht zu sehen.

blutfeuer stand auf und rief vergeblich. kein dämon ließ sich sehen.
"na gut, dann geh ich eben in die küche." doch die küche war nicht zu finden. dort, wo sie sich für gewöhnlich befunden hatte, war sie nicht mehr. und die anderen türen, die blutfeuer nach und nach öffnete, führten immer nur in die bibliothek, und zwar seltsamerweise immer zu derselben tür und zum gleichen punkt.

"dieses blöde kastell. das macht keinen spaß! wollen die mich hier verhungern lassen?"

blutfeuer fing an die türen zu knallen in der hoffnung, irgendeinen der magier aus seinem bett zu holen, damit sie endlich was zu essen bekäme. das türneknallen im kastell hatte einen hohen vergnügungsfaktor, denn das knallen hallte in den hohen gängen sltsam und das echo verstärkte sich immer mehr, bis es einem in den ohren hallte. wenig später sah sie auch meditate die nicht gerade freundlich die treppe herunter stieg.



22.07.2002 22:50#10
meditate "kannst du mir mal verraten, was das werden soll? hier im kastell ist ja wohl wenigstens ein mindestmaß an anstand einzuhalten. wenn du noch mal randalierst, lass ich dich von den dämonen rausschmeißen. das mein ich ganz ernst."
meditate war sichtlich sauer.



22.07.2002 22:56#11
blutfeuer blutfeuer ließ sich davon natürlich nicht verwirren:

"ach komm schon. hör mal wie toll das klingt, wenn ich hier die türen knalle! ich weiß aus zuverlässiger quelle, dass du mal das ganze kastell zum beben gebracht hast, weil du so einen krach auf der orgel gemacht hast. also erzähl du mir nix von ehrfurcht und ruhe und so.

außerdem habe ich hunger und würde gern was essen. aber ich sitze im refektorium rum und kein verdammter dämon kommt und bringt mir was zu essen. seid ihr geizig geworden? oder arm?"

blutfeuer sah die magierin fragend an.



22.07.2002 23:00#12
meditate "wir sind weder arm noch geizig, ich will nur nicht, dass jeder dahergelaufene strolch im refektorium die dämonen hin und her scheucht. dämonen hören nur auf dämonenbeschwörer. und wenn keiner von denen da ist, gibt es eben nichts.
aber du kannst mit mir mit kommen. wenn du mich nun schon zum zweiten mal heute weckst, dann kannst du auch mit mir speisen."



22.07.2002 23:04#13
blutfeuer meditate ging vor und sie setzten sich beide ins refektorium. kaum hatte sich in blutfeuers kopf die idee einer speise geformt, stand sie auch schon vor ihr auf dem tisch. das war ja eine tolle neuerung. keine dämonen mehr, dafür erschienen die speisen einfach aus dem nichts.

blutfeuer begann zu essen und hörte lange nicht mehr auf. als wollte sie alle versäumten mahlzeiten der vergangenen wochen mit einem male nachholen, ließ sie sich ein gericht nach dem anderen erscheinen. trotzdem galt jeder zweite blick ihrem bogen, der anmutig an der wand lehnte und im licht der kerzen schimmerte.
"ich werde ihn mondsichel nennen. das war mein erster gedanke, als ich ihn sah. er sieht aus wie eine mondsichel. das problem ist nur, wo bekomme ich die passende sehne her? es muss ein besonders elastisches aber auch festes material sein. der bogen steht dann ständig unter einer starken spannung. dazu bedarf es wohl einer besonderen sehne. hast du eine idee, wie man einen solchen reflexbogen bespannt?"

blutfeuer konnte zwischen den bissen kaum reden, aber ihr bogen faszinierte sie noch immer. zwischendurch streichelte sie ihn, wie andere mädchen es wohl mit ihrem liebsten machen würden. blutfeuer liebte ihren bogen!
"ich bin noch lange nichtr fertig mit ihm. ich muss noch ein material finden, dass die stelle griffsicher gestaltet an der meine hand den bogen hält und ich muss wie gesagt die richtige sehne finden. danach werde ich ihn langsam einschießen oder besser mich einschießen. der bogen ist perfekt. und dann werde ich ihn nienor zeigen. die wird augen machen. ich hoffe, dass mein bogen dem ihren nicht nachsteht. du musst nämlich wissen, dass nienor meine lehrerin war. von ihr habe ich alles gelernt, was ich am bogen kann. zum glück habe ich noch etliche pfeile, so dass ich mich damit nicht aufhalten muss."
irgendwann war blutfeuer fertig mit dem essen.sie lehnte sich zurück und strahlte meditate an.

"jetzt geht es mir gut. ich wird mich mal langsam auf den weg machen. ich denke, ich werde erst mal in die taverne zu sador gehen und bei ihm nach dem rechten sehen. danach wird ich mich weiter mit meinem bogen befassen.
ich danke dir für deine unterstützung bei der herstellung meines bogens. ich weiß nur leider nicht, wie ich mich bei dir erkenntlich zeigen sollte. wenn ich dir einen schönen wildbraten mitbringe, wird dich das nicht entzücken, weil dein küchendämon so was aus luft und was weiß ich herstellt. und eine kette aus den krallen eines der großen tiere wird dir auch nicht gefallen, weil du schon so viele ketten um deinen hals trägst. sag mal, kann ich dir einen gefallen tun?"


22.07.2002 23:22#14
meditate die magierin sah lange und finster vor sich hin.

"vielleicht werde ich deine hilfe bald benötigen. ich werd es dich wissen lassen. dann kannst du etwas für mich tun. dann solltest du das tun ohne mich nach dem sinn zu fragen.

können wir das mal so stehen lassen?"



22.07.2002 23:26#15
blutfeuer blutfeuer musste sich sehr wundern. so hatte sie meditate ja noch nie gesehen.
"aber klar, ich werd dann tun was du willst. wenn du etwas willst, dann wird es schon seinen sinn haben. ich denke doch, dass du schon eine ziemlich kluge frau bist und ich hab bisher von dir nur kluge sachen gehört. also geb ich dir das versprechen mal einfach so pauschal. ich verspreche, dir einen dienst zu erfüllen und nicht nach dem warum zu fragen, wann immer du willst."
blutfeuer ergriff ihren bogen und verabschiedete sich mit einer leichten verbeugung.

"von dem genialen obermagier kann ich mich grad mal nicht verabschieden, aber ich werde wiederkommen. richte dem don einen gruß aus und er hat das ganz ordentlich gemacht. ich werde ihn weiterempfehlen. da dir kein neuer namen für mich eingefallen ist, werde ich dann mal weiter allein nachdenken.
lass es dir gut gehen."



22.07.2002 23:27#16
blutfeuer irgendwie hatte sie zwar den verdacht, dass sie auf don-esteban hätte warten sollen, aber dann verwarf sie den gedanken wieder. sie hatte wichtigeres zu tun, als sich mit einem dankeschön aufzuhalten.

blutfeuer verließ das kastell.

vor dem tor blieb sie erst einen moment stehen und sie sah sich erstaunt um. sie wusste ganz genau, als sie ins kastell gekommen war, war es frühling. und jetzt war es unverkennbar sommer. warum hatte dieser alte leichenfledderer so viel zeit gebraucht? hatte er noch irgendwas anderes mit ihr gemacht?
sie würde der sache in kürze nachgehen, aber jetzt musste sie sich erst mal um ihren bogen kümmern. blutfeuer schlug den weg zur taverne ein.


22.07.2002 23:54#17
PropheT Seltsame Traumgebilde hatten den Priester wieder aus seinem Schlaf gerissen. Doch als PropheT aus seinem Fenster sah, war er froh über diesen Umstand, die Finsternis hatte wieder ihr nächtliches Kleid über das Kastell gelegt und beinahe hätte der Magier den ganzen Tag verschlafen.

Trübe, blutunterlaufene Augen folgten den Gemälden, die sich an den wänden der alten Korridore entlangreihten.

Ein grimmiges Lächeln huschte über das fahle Gesicht des Magiers, während er den alten, roten Teppichboden entlangschritt.....



23.07.2002 00:40#18
meditate meditate ging langsam in ihr zimmer und dachte gerade an die dinge, die ihr der schattendämon erzählt hatte, und die sie veranlasst hatten, zu blutfeuer so seltsame dinge zu sagen, als sie einen der verdächtigen magier auf dem flur entgegenkommen sah.

eine blitzschnelle bewegung beider hände ließ den magier den boden verlassen und in einem schnellen flug den flur rücklings entlangfliegen, bis er mit einem lauten knall von einer drachenstatue aufgehalten wurde, die das ende des ganges schmückte.

die bewegung war so heftig gewesen, dass prophet vor schreck laut aufschrie. dieser schrei endete im brechen mehrerer rippen.

"du hast es gewagt!"

meditates stimme war durch dämonenkraft unglaublich verstärkt und schrillte dem propheten wie die posaunen von jericho in den ohren.



23.07.2002 01:01#19
PropheT Mit schmerzverzerrtem Gesicht erhob sich der Priester wieder. Doch der Gesichtsfalten, die zuvor den Ausdruck von Schmerz auf PropheTs Gesicht abgezeichnet hatten, verwandelten sich zu eine gehässigen, halb zum Boden geneigte, Fratze.

Trübe, weiße Augen mit einem finsteren Loch aus Schwarz, hinter denen man vergeblich noch etwas menschlichem suchte, blickten die Priesterin mit einm böshaften Lächeln an, während sich ein metallener Geschmack in PropheTs Mund verbreitete:
"Ah..sehr gut Schmerzen, der Geschmack von Blut, ein großzügiges Geschenk, das ihr mir darlegt, mit was hab ich es verdient, daß die werte Hüterin des ach so großartigen Kastells, mit seinen lachhaften Dogmen und dekadenten Moralvorstellungen, so ein selbstloses Geschenk zuteil werden läßt...."


23.07.2002 01:10#20
meditate "dieses geschenk kannst du noch ein bisschen dekoriert bekommen. sag mir, wo habt ihr die diebesbeute hingebracht? wenn du nicht willst, dass ich dir jeden knochen einzeln herausprügeln lasse, dann sag mir jetzt wo die sachen sind."
meditate holte tief luft

"ich kann ja auch blutfeuer zurückholen. die hat grad diese heiligen hallen verlassen. die würde sich freuen, wenn sie von deinen missetaten erfährt."


23.07.2002 01:18#21
PropheT "Du glaubst dich nicht wirklich, daß ich dir den Aufenthaltsort verrate....was ist mit deinem verdammten Spiegel, du wirst schwächer...trübheit hinter der sich spiegelnden Oberflächen, nicht wahr..nichts als Asche une ewige Dunkelheit. Leg dich nicht mit etwas an, das du nicht begreifst, nicht einmal erahnen kannst." erwiderte der Priester mit dem gleichen kalten Lächeln wie zuvor.


23.07.2002 01:27#22
meditate "du törichter magiestümper! du willst es mit mir aufnehmen?
du hast wohl in der langen zeit meiner abwesenheit vergessen, wer ich bin? und wer dich in diesen bau geholt hat? und wer dich zu dem gemacht hat, was du bist?

offensichtlich ist dir das alles zu kopf gestiegen. ich warne dich. sag mir, wo der besitz des kastells ist und ich werde dir noch einmal verzeihen. ich will nur einen namen. oder ich lass dir vom schattendämon die zunge rausreißen."


23.07.2002 01:37#23
meditate meditate war sich fast sicher, dass sie diesen verstockten magier nie zum reden bringen würde. der war auch ein magier und kannte auch sehr viele geniale möglichkeiten, sich aus jeder misslichen situation zu befreien. trotzdem musste sie es versuchen.

"dieses kastell hat dich ernährt wie eine mutter und jetzt beißt du in die hand die dich immer gefüttert hat. ich lass dich in den tiefsten kerkern vermodern, wenn du nicht endlich gestehst."

unbemerkt beschwor sie ein gerippe und befahl ihm, den verräter nicht aus den augen zu lassen und der hüterin bericht zu erstatten. sie wollte wissen, wohin prophet ging. jeden schritt, jeden weg. bis er sich verraten hatte.
notfalls müsste sie morgen mal mit dem don sprechen. vielleicht konnte man dem magier ja zusätzlich eine wirklich lebende person als spitzel hinterherschicken.

mit einer weiteren handbewegung ließ sie den propheten von der statue auf den boden fallen. mit hilfe der magie der schattendämonen ließ sie prohet bis zur hüfte im kastellboden verschwinden. dann drehte sie sich um und ging zurück zu ihrem zimmer.

"du wirst jetzt in jeder minute einige faden tiefer im erdboden versinken. ich höre schon die dämonen der keller nach dir rufen. du wirst eine schmackhafte beute. es sei denn, du verrätst mir, wo das eigentum des kastells geblieben ist."



23.07.2002 03:20#24
PropheT Meditates Selbstsicherheit war ihre Schwachstelle. Hatte sie den nicht bemerkt, daß der Priester nicht einmal die Hand gegen sie erhoben hatte, geschweige denn versuchte einen Gegenzauber auf ihre Attacken zu wirken ?

Ein grünes Schimmern leuchtet unter der Robe PropheTs auf, pochend und pulsierend, wie ein Herz, das Blut durch Adern und Gefäße preßte und auf gleiche Art und Weise schoß jenes grüne Schimmern, jene Energie durch PropheTs Körper um jede seiner Zellen zu mit dieser fremden Macht zu durchtränken.
Unbemerkt, geräuschlos, Stück für Stück erhob sich der Priester aus seinem Gefängnis und einige Fingerbreit über dem Boden schwebend, wandte er sich an die Hüterin des Kastells, die ihm unvorsichtigerweise den Rücken zugekehrt hatte.
"Hat man dich nie gelehrt, deinem Gegner niemals den Rücken zuzukehren? Wie töricht von dir. Unterschätze niemals das, was du nicht kennst!" warf der Priester der Hüterin mit einem gellenden, und düsteren Lachen hinterher.
Noch bevor Meditate die Worte vernommen hatte, sammelte der Magier die Energie in seinen Fingerspitzen und konzentrierte sie auf die mächtigen und alten Vorhänge, die den Korridor säumten.

PropheTs Augen füllten sich von einem Moment auf den nächsten mit einem schwarzen, öligen Etwas.
Glänzende Augen, wie aus schwarzem Edelstein, blickten in die Richtung der Magierin und blitzschnell lösten sich die schweren Vorhangkordeln und schnellten in Richtung Meditate durch die Luft.

Wie die Tentakeln eines Kraken umschlossen die Kordeln die Gliedmassen Meditates und preßten sie an die gegenüberliegende Wand
und mit einem plötzlichen Ruck zogen sich die Tentakeln samt Hüterin zurück ans Fenster und verstärkten ihre Umklammerung.
Kreuzförmig hing sie nun zwischen dem Rahmen des riesigen Fensters, unfähig sich zu bewegen oder um Hilfe zu schreien. Dicke Fesseln aus Stoff, ließen sie in der Luft schweben und jede ihrer Bewegungen zogen die Fesseln enger.
"Ich wünsche noch eine geruhsame und angenehme Nacht...ich hoffe dir gefällt dein neues Himmelbett.....es ist dort oben doch nicht zu windig" Ein letzter tiefschwarzer Blick blieb auf der Magiern haften, der von einem hämischen Lachen begleitet wurde, das durch die alten Mauern raunte.
Bevor PropheT das Kastell, mit noch ungewißem Ziel verließ, packte er sich noch einige Heilessenzen und Verbände aus dem Krankenzimmer zusammen und stahl sich dann in die Nacht davon .................



23.07.2002 10:45#25
meditate meditate hing nur kurze zeit am fenster, aber es bereitete ihr keine wirklichen probleme. mehr probleme bereitete ihr, nachzuvollziehen, was mit prophet geschehen war. das war nicht wirklich der prophet, den sie mal in den zirkel aufgenommen hatte.

um ihn in sicherheit zu wiegen, hatte sie ihn erst die etage verlassen lassen, bevor sie sich von einem schattendämon hatte losbinden lassen.
gedankenverloren massierte sie die schmerzenden stellen, an denen die kordel in die haut geschnitten hatte. zum glück konnte ihr hier im kastell nicht wirklich etwas passieren. sie war die hüterin und die dämonen waren ihr unterstellt. mit der geballten dämonenmacht im rücken konnte ihr kein magier der welt etwas anhaben. sie durfte nur dem kastell nicht den rücken kehren. dann wäre es wahrscheinlich sehr problematisch mit diesem ausgetickten magier. ob die anderen an dem dreisten diebstahl beteiligten magier auch so seltsam geworden waren? maximus, der fröhliche ein finsterer attentäter? sie konnte sich das kaum vorstellen. und wer war der dritte in der runde?

meditate ging erst mal in ihr zimmer um einige stunden zu schlafen. das skelett, dass sie dem propheten hinterher geschickt hatte, würde sie schon vom weiteren verlauf informieren,



23.07.2002 22:23#26
meditate gegen abend erwachte meditate und begann nach dem skelett zu forschen, dass sie prophet hinterher geschickt hatte. es war aber offensichtlich noch nicht zurückgekehrt.

nach einem kleinen imbiss ging sie auf den hof, um unter der esche in aller ruhe über prophet nachzudenken.

dunkel war es heute. kein stern erhellte den himmel und eine bleischwere wolkenlast drückte auf das kastell. als es hinter meditate ganz leise raschelte, hatte die magierin die hände bereits zum magieweben erhoben, noch bevor sie etwas entdecken konnte.



23.07.2002 22:29#27
Superluemmel Die Dunkelheit schien sich auszudehnen, dann entließ sie eine schwarzgekleidete Gestalt in das schwache Licht des Kastellhofs. Unter der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze wogten die Schatten und verhinderten eine vollständige Sicht auf das Antlitz des Mannes.
Eine tonlose Stimme durchbrach das Schweigen der Nacht.
"Meditate, seid das wirklich ihr?"
Als die Magierin genauer hinsehen wollte, drehte Frost seinen Kopf blitzschnell etwas zur Seite, so dass Meditate seine rechte Gesichtshälfte nicht sehen konnte. Auch hütete er sich, seine linke Hand aus der Tasche zu nehmen. "Nein, kommt nicht näher. Ich will nicht dass ihr mich so seht."


23.07.2002 22:39#28
meditate "wie denn sehen? ist euch etwas zugestoßen? ich bitte euch, wir sind so alte freunde. setzt euch zu mir und lasst uns reden."

meditate hatte schnell die hände wieder in den taschen vergraben. es war ihr unangenehm, dass sie gleich so angriffslustig reagiert hatte. hier im kastell konnte sie ja eigentlich nichts wirklich erschrecken. sie war bestimmt genauso froh über die dunkelheit wie frost, hatte sie doch einen hochroten kopf bekommen.

"weißt du wo ich in der zwischenzeit war? ich war wirklich in der hölle und kenne jetzt die ganze geschichte um beliar und das kastell. das ist wirklich eine schwere bürde, die mir mein herr da auferlegt hat. aber was rede ich von mir.

wie ist es euch in der zwischenzeit ergangen?"



23.07.2002 22:47#29
Superluemmel Nur zögernd kam Frost näher und setzte sich schließlich neben die Hüterin, wobei er stets darauf achtete, seinen Kopf nicht zu weit zu ihr zu drehen. "Schlecht werte Meditate, die Zeiten sind schlecht. Wenn man den Gebirgspaß nach Süden überquert, muss man verstärkt auf Überfälle der Grünhäute achten. Und habt ihr schon von Drakia gehört? Ein fremder General der sich Kaszan Toras nennt, ist dort mitsamt einem gewaltigen Kriegsschiff eingefallen und hat die Stadt erobert. Ich hatte das Pech, mich zu der Zeit in der Siedlung aufzuhalten. Doch wie ihr sehen könnt habe ich einen Weg gefunden, zu fliehen. Dummerweise nicht ganz ungesehen."
Der Gildenlose blickte Meditate mit seinem heilen, linken Auge an. "Ihr wart in Beliars Reich? Mich wundert es, dass euch der Gott des Todes die Rückkehr gestattet hat. Immerhin streckt er seine Hände auch schon auf diese Welt aus...."
Bei den letzten Worten hatte Frosts Stimme einen bitteren Unterton dazugewonnen. Wieder kochte diese ungebändigte Wut in ihm auf. Doch wie schon zuvor unterdrückte der Krieger auch dieses Mal seinen Zorn.



23.07.2002 22:52#30
meditate meditate begann zu erzählen. sie wusste schon, dass frost von magie nichts hielt, aber er war auch ein freund. also erzählte sie ihm die eigenartigen und seltsamen begegnungen, die sie in beliars welt hatte und auch warum er sie hatte gehen lassen.

darüber verging die nacht. erst als sich der erste morgenschimmer über den bergen zeigte, gingen die beiden wieder in das kastell zurück.


24.07.2002 03:37#31
Skelett Der untote Diener war dem Priester bis in die Eingangshalle gefolgt, aber zwischen den Säulen und den zahlreichen Schattenwürfen selbiger, hatte Meditates Späher die Spur PropheTs verloren.

Anscheinend war er sich seines ungebetenen Verfolgers im Klaren und hatte Maßnahmen getroffen, seine Spur im Kastell zu verwischen, um seinen perfidrn Plänen nachzugehen.

Sich dem Verlust der Fährte bewußt, machte sich der Untote auf zu Meditates Zimmer, um Bericht zu erstatten.



24.07.2002 09:28#32
meditate mediate hatte sich gerade zu bett begeben wollen, als das skelett in ihr zimmer trat ohne anzuklopfen. zuerst wollte die magierin das skeletll vor wut zerstäuben, daber dann wurde ihr bewusst, dass sie es ja selbst herbeordert hatte und dass sie nichts davon gesagt hatte, dass das skelett klopfen sollte.
"rede, was hast du beobachten können." das skelett sandte ihr seine botschaft ins gehirn, denn skelette sind ohne ausdrückliche maßnahmen natürlich nicht in der lage zu sprechen, da sie nur aus knochen bestehen.

nachdem meditate den bericht gehört hatte, bechloss sie, diese dame aufzusuchen. irgendwie musste sie die schätze des kastells wiederbeschaffen. der gedanke war ihr widerwärtig, eigentum des kastells in fremden händen zu wissen, selbst wenn das kastell solche bagatellen natürlich wegstecken konnte.

sie beschloss also, zu dieser ungewöhnlichen zeit ins neue lager zu wandern. um nicht erkannt zu werden, ließ sie sich einen ungewöhnlichen roten umhang kommen, hüllte sich völlig darin ein und verließ das kastell.



24.07.2002 14:18#33
asmodean Der Baal klappte das Buch zu.So müßte es funktionieren. meinte er zu sich selbst.Er stand auf,nahm das Buch mit sich und setzte sich in Richtung Übungsraum in Bewegung. Vor dem Raum angekommen öffnete er die Tür,trat ein und verschloß sich hinter sich. Wohlan,auf ein neues dachte er sich um kramte die Sturmfaust-Rune heraus. Ein kurzes Zögern seinerseits erfolgte, doch dann konzentrierte er sich und liess seine geistiger Energie in die Rune strömen.Eine Entladung erfolgte unmittelbar.Das magische Geschoß schlug in der gegenüberliegenden Wand ein. Unzufrieden das es ein eher schwächliches Ergebnis war,den seine Windfaustfaust stärker aus. Um dies zu verbessern, übte Asmodean den restlichen Tag an der Ausführung und Perfektion des Spruches Sturmfaust.


25.07.2002 01:09#34
PropheT PropheT hatte seinen Verfolger abgehängt. Unbemerkt konnte er sich in sein Zimmer flüchten.
Dort angekommen, packte er sein Hab und Gut zusammen und machte sich in den dritten Stock auf, um eine neue Unterkunft zu finden und seinen neuen Aufenthaltsort so weit, wie ihm möglich, zu verschleiern.



25.07.2002 01:35#35
Harald Der Priester hatte wieder einmal nächtelang in seinem Labor verbracht und war mit der Herstellung weiterer Schriftrollen beschäftigt gewesen. Dabei hatte er jegliches Zeitgefühl verloren, zu spannend waren diese Rituale der Herstellung.
Nun aber, nachdem er eine kleine Pause eingelegt hatte, meldete sich mit einem fürchterlichem Knurren sein Magen. Hunger!!! Der Priester verliess sein Labor, verschloss dieses magisch und schritt langsam hinauf zum Refektorium. Dort angekommen wurde er auch prompt bedient. Was ihm auffiel, war die Tatsache, das es nur sehr wenig Silberbesteck gab. Der diensthabende Dämon hatte ihm ganz gewöhnliches Besteck hingelegt. Merkwürdig dachte sich Harald. Waren sie hier im Kastell arm geworden?

Na egal, Harald speiste erst einmal sehr ausgiebig und beschloss in den nächsten Tagen mit der Hüterin zu sprechen. Es musste ja schließlich eine Ursache geben, die Grund für das fehlende Silberbesteck sein musste. Harald trank noch einen Becher Kräutertee, dann begab er sich hinaus in den Hof und nahm unter der immergrünen Esche Platz um die Nacht zu geniessen.



25.07.2002 01:50#36
meditate meditate kam begleitet von den wölfen im kastell an. bereitwillig hatte einer aus dem rudel den schweren sack getragen, so dass meditate ihn nur noch das letzte stück bis in den vorraum tragen musste. selbst die gerippe sahen aus, als wollte sie der hüterin helfen, sich ihrer last schnellstmöglich zu entledigen.
schwer atmend blieb meditate im atrium stehen.



25.07.2002 02:02#37
PropheT als prophet geräusche aus der eingangshalle vernahm, legte er seine sack auf den boden des korridors und schlich sich zum treppenhaus.

dort angekommen lugte er über die hölzerne brüstung und konnte einige stockwerke unter ihm meditate erspähen.

"hehe na warte, ich hab da was für dich, nährstoffreich und mit viel vitaminen" murmelte priester in seinen bart.

freudig griff der magier in seinen wanderbeutel, den er seit der rettung ahrams nicht mehr geleert hatte, und zog einige "saftige" tomaten aus dem selbigen.
nach einigen mathematischen berechnung und unter der einbeziehung der gravitation, sauste das gemüse in richtung meditates hübschen kopf........


25.07.2002 02:13#38
meditate meditate spürte zwar, dass sich ihr etwas näherte, aber niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass ihr in ihrem heim solch ungemach widerfahren sollte. etwas klatschte auf ihren kopf und überzog die kapuze des roten umhangs mit irgendetwas schmierigem, das jetzt auf den boden tropfte.

schnell brachte sie sich in sicherheit und spähte vorsichtig nach oben. klar - prophet hatte irgend etwas geworfen. und das hatte ihren ganzen umhang besudelt. schnell rief sie einen der dämonen, der sich ihr unsichtbar nähern sollte.
schnell befahl sie ihm, prophet zu verfolgen und ihn in einem zimmer einzuschließen. sie wollte sich erst um die sachen kümmern, die sie dem kastell soeben zurück gebracht hatte. die strafe für prophet konnte warten.


25.07.2002 02:16#39
meditate einem weiteren dämonen übergab sie den sack und befahl, dass an die drei missetäter kein erz mehr ausgegeben werden dürfe.

meditate war erschöpft. sie musste etwas essen und sich ein bisschen ausruhen. sie hatte den ganzen tag nicht geschlafen.

schnell ging sie in die küche und holte sich ein stück brot. damit ging sie auf den hof zu ihrem lieblingsplatz unter der esche.

da saß aber schon jemand und zu ihrer sehr großen freude erkannte sie ihren alten freund harald.



25.07.2002 02:30#40
Harald Während Harald so vor sich hin träumte, bemerkte er eine Gestalt die sich der Esche näherte. Als er näher hinsah, stellte er zu seiner grossen Freude fest, das es meditate war. Rasch bot er ihr einen Platz neben sich an. " Ich freue mich sehr, das du wieder gesund hier im Kastell angekommen bist. Aber ich hatte daran auch keine Zweifel" sagte Harald zu ihr. Er hatte eigendlich viele Fragen und wusste gar nicht womit er beginnen sollte. Aber dann erzählte der Priester vom Abendessen ohne vernünftiges Besteck. " Irgendetwas komisches geht hier im Kastell vor sich " endete er seine Erzählung. " Weist du etwas näheres?" Der Priester sah die Hüterin fragend an.



25.07.2002 02:43#41
meditate meditate musste lächeln. so eine kleinigkeit beschäftigte den großen magier. "ich denke, das problem ist gellöst. mich beschäftigt ein anderes: was ist mit den beiden prophet und maximus. sie sind verändert und ich weiß nicht, was da vorgeht. kannst du dazu etwas sagen?"



25.07.2002 02:54#42
Harald " Nun, ich bin mir nicht sicher, aber als wir der Bedrohung durch die Ratte nachgingen, war es mir als hätte Maximus irgendwelche Steine oder so was ähnliches gefunden" sagte Harald. Dann erzählte er weiter, das er später PropheT und auch Maximus mit seltsamen Amuletten gesehen hatte. " Was meinst du " sagte er, " könnten diese Amulette etwas mit den veränderten Charakteren der beiden zu tun haben?" Eine andere Erklärung viel dem Priester im Moment nicht ein, was das seltsame Verhalten der beiden Freunde anbetraf.



25.07.2002 02:59#43
meditate "das wäre möglich, ich geh der sache mal nach. ich habe ja auch sehr seltsame sachen erlebt..." meditate begann zu erzählen.

als sie endete, saßen beide noch lange schweigend da.

"erzähl du mir noch, was sich im kastell während meiner abwesenheit zugetragen hat. vor allem will ich wissen, wer die ganzen neuen sind und wo sie herkommen. und zwar ganz ausführlich."



25.07.2002 03:15#44
Harald Der Priester bot seine Hilfe im Fall PropheT und Maximus an. Er konnte sich vorstellen, das wenn diese Amulette damit zu tun hatten, sicherlich diese von beiden nicht freiwillig zu bekommen waren. Und beide waren sehr mächtige und unter diesen Umständen wohl auch gefährliche Priester.

" Nun, was die neuen im Kastell betrifft, so muss ich eingestehen, das ich nicht sehr viel über sie weiss. Ich war zu sehr in meinem Labor mit der Herstellung von Schriftrollen beschäftigt. Das Leben im Kastell lief so unbeobachtet an mir vorbei. Vom Hörensagen kann ich von einem ehemaligen Barden namens Alei erzählen. Auch der trägt meines Wissens so ein Amulett. Tut mir leid das ich keine besseren Auskünfte zur Verfügung habe." endete Harald.


25.07.2002 03:20#45
meditate "na gut, dann muss ich wohl auf maximus warten, um nähere informationen zu bekommen. ich werd mich hinlegen müssen. ich war den ganzen tag unterwegs und bin hundemüde. entschuldigst du mich?"

meditate stand auf und verabschiedete sich mit einem langen händedruck von harald.

"ich bin froh zu sehen, dass du nicht der merkwürdigen krankheit verfallen bist, die zumindest prophet in ihren klauen hält. schlaf gut"

meditate ging zurück in das gebäude und in ihr zimmer.



25.07.2002 03:26#46
Harald Harald wünschte der Hüterin eine gute nacht. Dann stand auch er auf und drehte noch eine Runde um das Kastell um so noch ein bischen Frischluft zu tanken. Danach begab er sich in sein Zimmer und streckte sich gemütlich auf seinem Bett aus. Minuten später war er fest eingeschlafen.



26.07.2002 00:16#47
PropheT PropheT konnte schon einige Dämonen ausmachen, die langsam das Treppenhaus hinaufschwebten um dem ehrenwerten Priester seinen wohlverdienten Kartenabend mit Dämonenweib, Wein und Gesang zu versauen.

Der Priester mußte schnell handeln, falls er seine Wasserpfeife heute noch in seiner neuen Behausung einweihen wollte.
Einer seiner zahlreichen Geistesblitze bahnte sich wieder seinen Weg durch die schon etwas in Mitleid geratenen Gehirnwindungen und von einer Sekunde auf die andere, stand der ultimative, beispiellose, nie dagewesene, seines Gleichen suchende Meister-Fluchtplan vor seinem geistigen Auge.

Mit einigen gut koordinierten, ostländischen Handkantenschlägen, hatte sich der Meister der Technik der "benebelten Dämonenkralle" ein schönes Stück Holz aus der Brüstung geschlagen.
Schnell griff er in seinen Wanderbeutel, zog einiges Obst heraus, das sich mittlerweile in eine klebrige Masse verwandelt hatte und schmierte die Oberfläche des gebogenen Brettes damit ein, dann verteilte er Sand aus seinem Beutel auf dem Brett und trocknete es mit einigen Schattenflammen.
Die Dämonen hatten ihn schon fast erreicht, als er sich auf das Brett stellte und die Treppen hinunterschnellte.
Eine dreier Gruppe hatte sich vor ihm formiert, aber mit einem Fußkick sprang der Magier über die Horde der Dämonen, während sich das Brett 360 Grad, um die eigene Achse, unter dem Priester drehte.
Als der Magier wieder auf seinem Brett landete, lag vor ihm die nächste Horde. Diesmal wich der Priester auf das Holzgeländer mit einem Sprung aus und gleitet damit bis zum Erdgeschoß. Das ganze endete damit, daß PropheT das Brett dreimal unter sich drehen ließ und mit einem weiten Satz hinter Meditate aufkam.


26.07.2002 00:36#48
meditate meditate schrie kurz auf und sprang ein stück zurück. der gefährliche irre war ihr ganz schön nahe gekommen. irgenwie war es ihr zuwider, gegen die eigenen leute magie anzuwenden, aber sie hatte sich in den letzten beiden tagen schon ausgestattet. in einer falte ihrer robe steckte ein kleines messer, das ihr blutfeuer geschenkt hatte. und das messer war in eine gelbe flüssigkeit getaucht.

wer meditate schon kannte, würde jetz wissen was gleich geschehen würde.


26.07.2002 00:42#49
PropheT "verdammt der reine wahnsinn......und nun zu dir, gibs endlich auf, sonst wird hier noch jemand ernsthaft verletzt...." sprach der magier zu meditate und schritt mit seinem brett unter dem arm auf die hütterin zu...................


26.07.2002 00:49#50
meditate mit einem schnellen stich schaffte sich meditate das gefühl der befreiung. der prophet konnte gar nicht fassen wie ihm geschah. er schrie was von "du hast mich gepiekt" dann ging er auch schon zu boden. verzeifelt versuchte er noch die augen zu öffnen und einen zauberspruch zu brüllen, aber das gift wirkte schneller.

meditate beorderte zwei dämonen herbei und ließ den magier in den keller schaffen - in einen magiegeschützten raum, in dem er keinen unsinn anstellen konnte.

endlich konnte sie sich wieder frei und ohne angst vor matschigem obst im kastell bewegen.

meditate beschloss, einmal etwas ausgiebiger zu speisen und setzte sich ins refektorium und fing an, auftischen zu lassen.



26.07.2002 05:01#51
Harald Der Priester hatte mehr als genug geschlafen. Die Sonne war längst unter gegangen als er sich aus seinem Bett erhob und in die Richtung Refektorium ging. Hier liess er sich eine leicht bekömmliche Mahlzeit servieren und dachte nach. Seine Gedanken galten den Freunden PropheT und Maximus. Waren die wirklich krank oder von einer anderen Macht besessen? Es wurde sehr dringend Zeit, das der Priester was unternahm, das zur Aufklärung dieses seltsamen Phänomän beitrug. Er musste unbedingt noch einmal mit der Hüterin sprechen, gemeinsam mussten sie sich der Dinge annehmen.

Das hatte aber sicher noch Zeit bis morgen. Jetzt ließ sich der Priester erstmal ein schmackhaftes Abendmahl servieren und seine Gedanken bewegten sich in Richtung seiner Weiterbildung fort. Stabkampf!!! Das sollte sein neues Ziel sein. Es war wichtig, einen Lehrer in der Kolonie zu finden! Der Stab war eine Waffe, die den Priester schon immer sehr faszinierte. Am liebsten wäre es ihm, den Kampf mit dem Stab zu meistern und sich danach kontinuirlich weiterzuentwickeln, bis er selber sein Wissen im Umgang mit dem Stab weitergeben könnte.



26.07.2002 19:59#52
Superluemmel Zärtlich strich eine beinerne Hand über den Stamm des Baumes. Frost wusste, dass sich die Rinde rauh anfühlen musste, aber er spürte nichts unter seinen Fingern, er wusste nur, dass dort ein Widerstand sein musste. Doch dafür fühlte er etwas anderes, eine unsichtbare Barriere zwischen den Fingerspitzen seiner linken Hand und dem Baumstamm.
Das Leben stieß ihn zurück, versuchte so weit es ging, sich von ihm zu entfernen. Frost glaubte sogar spüren zu können, wie ihm eine Welle aus geballter Abneigung entgegenschlug.
Wut keimte in dem Krieger auf und er ballte die Linke zur Faust. Mit einem Seufzer zog er seine Hand zurück und sah sich in dem kleinen Innenhof um. Außer dem Flüstern des Windes im Baumwipfel und Frosts allgegenwärtigen Begleitern, den Schatten befand sich niemand in dem Hof.
Doch da bemerkte der Gildenlose zwei kleinere Schatten, die sich aus der Masse der anderen lösten und in kreisförmigen Bahnen über den Kastellhof wanderten. Frosts Blick richtete sich gen Himmel. Er erkannte zwei tiefschwarze Raben, die ihre Kreise über dem Hof zogen.
Der Krieger war sich sicher, dass es sich bei den Beiden um genau dieselben Tiere handelte, die er schon einmal zusammen mit dem Don gesehen hatte. Ließ der Hohepriester ihn überwachen? Mit schnellen Schritten verschwand Frost in einem der Gänge, die ins Innere des Gemäuers führten.



27.07.2002 00:02#53
olirie Olirie hatte ganz in Gedanken den Weg zurück zum Kastell nicht gefunden und desshalb auch einige Zeit für den Weg gebraucht. Doch nun hatte er es geschafft, er war im Kastell angekommen. Zuerst lenkten ihn seine Schritte zur Bibliothek.
In der Bibliothek legte er seine Bücher auf seinen Tisch und ordnete sie etwas. Dann verließ er den Raum in Richtung Refektorium.

Im Refektorium sah er meditate an einem der Tisch sitzen. Möglichst ausserhalb ihres Blickfeldes ging er zu einem Tisch und bestellte sich etwas Moleratbraten mit einem däftigen Salat. Nach einer kurzen Zeit kam das Gewünschte und Olirie konnte beginnen, das Mahl zu verspeisen.
Nach diesem sättigendem Mahl verließ Olirie möglichst ausserhalb meditates blikwinkel das Refektorium in Richtun Bibliothek.

Wieder in der Bibliothek, setzte sich Olirie an seinen Tisch und begann, seine Studien fort zu setzen.



28.07.2002 22:33#54
Alaerie Zwei Gestalten näherten sich in der Dämmerung dem Tor des Kastells, von denen eine unverkennbar ein Skelett war. Schon von weitem konnte die Magierin die Lichter des Kastells erspähen. Weit war es nicht mehr. Nach ein paar Schritten jedoch, blieb das Wesen aus dem Reich Beliars stehen und zerfiel zu Staub. Alaerie wäre beinahe zur Seite weggekippt, schaffte es aber noch, nur zur Seite zu straucheln.

Diese wurde begleitet von einem Schmerzenslaut und etlichen Flüchen. Mußte das Knochengerüst sie gerade jetzt im Stich lassen? Ärgerlich fixierte sie den kleinen Staubhaufen, soweit wie sie ihn noch erkennen konnte und schnappte dabei ununterbrochen nach Luft. Es war gar nicht angenehm gewesen, den Oberkörper unfreiwillig abrupt zu beugen. Zitternd wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und setzte unsicher weiter einen Fuß vor den anderen.
Schließlich hatte sie das Tor mit den überaus vorlauten Skeletten erreicht. Sie hielt inne und wartete darauf, dass es sich öffnete, aber anscheinend wollten die beiden Zeitgenossen sich erstmal beraten. "Schau mal, eine anscheinend verletzte Magierin. Lassen wir sie eintreten?", "Och, wir könnten sie doch hier noch ein Weilchen stehenlassen, meinst nich? Schaut doch nett aus, wie sie sich quält.", "Na, ich weiß nicht. Immerhin ist sie eine Kastellbewohnerin und braucht anscheinend Hilfe. Aber wo du Recht hast, hast du Recht. Der Anblick ist wirklich zu niedlich."

Alaerie platzte der Kragen. Ihr Gesicht lief rot an und sie mußte sich echt beherrschen, nicht das auszusprechen, was sie gerade dachte. "Entweder ihr öffnet mir jetzt oder ich rupfe jeden eurer Knochen einzeln vom Tor und werfe sie den Wölfen vor. Die würden sich sicherlich gerne die Zähne an euch schärfen." Das Gesagte war kaum mehr als ein Zischen, zeigte aber Wirkung, oder vielleicht auch nicht. Jedenfalls schwang das Tor knarrend zur Seite, begleitet vom höhnischen Gelächter der Knochengerippe.

Alaerie kämpfte sich die Stufen hoch und betrat die Eingangshalle. Vertraut strahlte ihr die Statue mit der Opferschale entgegen, doch die junge Frau verschwendete kaum einen Blick daran. Sie mühte sich zur Treppe ab und wollte hinaufsteigen, setzte sich dann aber erstmal ächzend nieder. Mittlerweile liefen ihr wieder die Tränen über die Wange. Hier gab es ja niemanden, vor dem es ihr peinlich sein müßte.



29.07.2002 11:51#55
Zombiebreaker ...Zombiebreaker hatte genug vom Kastell gesehen er wollte wieder zurück ins neue Lager.Er stand spät auf und schnallte seine Rüstung um.Er packte seine Sachen und verließ das Zimmer.Auf dem Weg hinab steiß er ausversehen mit seinem Fuß eine junge Frau an die auf der Treppe saß."Pass doch auf!!, schnauzte sie Zombiebreaker an.Entschuldigung ich hab dich nicht gesehen ich bin noch nicht so ausgeschlafen und wie ich sehe du auch ncoh nicht.sagte Zombiebreaker.Hättest du lust auf ein portrait?Ich kann ziemlich gut zeichnen und ich glaube du hast gerade auch nichts zu tun? Ja gerne antwortete die junge Frau. Aber bevor wir uns auf den Weg machen wie heist du eigentlich?Man nent mich Zombiebreaker und du? Ich heiße Alaerie, erwiderte die junge Frau.Zusammen machten sie sich auf den weg zu einem Zimmer...



29.07.2002 12:00#56
Alaerie Alaerie stieß die Tür zur Bibliothek auf und die beiden Gestalten befanden sich in einem Raum, der das gesamte Untergeschoß einzunehmen schien. Sie deutete Zombiebreaker in eine der hinteren Ecken, wo es still war. Nachdem er an ihr vorbeigeschritten war, kniff Alaerie schmerzerfüllt die Augen zusammen. Der Tritt, auch wenn er nicht allzu heftig war, hatte ihr die Tränen in die Augen getrieben. Sie würde sich schleunigst mal in die Hände eines Heilers begeben müssen.

Alaerie folgte dem Mann an den Tisch und setzte sich ihm gegenüber hin. Klang ja ganz nett so ein Portrait. Vielleicht war er ja wirklich gut? "Habt Ihr vielleicht ein Beispiel zur Ansicht da?" Konnte ja schließlich sein und eine Kostprobe, bevor sie hier stundenlang saß und es nichts brachte, war doch sicher nicht zuviel verlangt. "Leider nicht, ich zeichne eigentlich nur Karten." Karten, hm ... auch nicht zu verachten. So eine Karte war sicherlich praktisch.
Alaerie wandte wieder das Wort an Zombiebreaker. "Sagt, wäre es möglich, dass ich als Gegenleistung eine Eurer Karten der Kolonie erhalte? Dafür dürft Ihr das Bild dann Euer Eigen nennen und es anderen potentiellen Kunden als Referenz vorweisen. Ich finde, dass wäre ein fairer Handel." Alaerie verschränkte die Arme und lehnte sich so gut es eben ging in dem Sessel zurück.


29.07.2002 12:20#57
Zombiebreaker ...Das mit der Karte geht in Ordnung, dachte Zombiebreaker und fing an sie zu zeichnen.Er fing zuerst mit der Umrandung an. Dann versuchte er die Haare zu zeichnen. Gar nicht so einfach wie Zombiebreaker sich das vorgestellt hatte. Viele Papierblätter zerknüllte er und schmiss sie neben sich auf den Boden.An der Stirn von Alaerie entdeckte er eine Narbe. Er stellte sie sich ohne Narbe vor und malte nach seinen Vorstellungen.An den Augen verbrachte er viel Zeit denn das war auschlaggebend für den Ausdruck des Gesichtes. Die Lippen statte er mit fülle aus...
... Das Portrait war war fertig. Nach vielen Versuchen war es Zombiebreaker endlich gelungen ein schönes Bild von Alaerie zu zeichnen, auch ihr gefiel das Portrait sehr.Er verstaute das Bild in seiner Seitentasche. Er verabschiedete sich von Alaerie und hinterließ ihr eine Karte der Kolonie.Er machte sich auf den Weg ins Erdgeschoss des Kastells...
...Unten angekommen legte er das erz für das Gästezimmer in die Opferschale der Statue. Das Erz verschwand und sogleich auch Zombiebreaker aus dem Kastell. Er machte sich auf den Weg ins neue Lager...



29.07.2002 14:43#58
Alaerie Alaerie wäre am liebsten auf der Stelle hier in diesem Sessel eingeschlafen. Nur leider hatte sie schon die ganze Nacht auf den Treppenstufen verbracht und es würde ihrem Rücken sicherlich nicht so unheimlich gut tun, wenn sie nun auch noch den halben Tag im Sessel schlafen würde, bis die ersten Magier sich hier in der Bibliothek einfinden würden.

Sachte strichen die Fingerspitzen über die Robe an der Stelle entlang, wo die gebrochene Rippe sitzen mußte. Fühlte sich merkwürdig an, beinahe so, als wäre es ein ungerader Bruch. Das gefiel der jungen Frau ganz und gar nicht. Ächzend erhob sie sich aus dem Sessel und schritt auf die doppelte Flügeltür der Bibliothek zu. Mal schauen, ob sie mit der Verletzung die Treppe emporkam. Die Tür schloß sich leise hinter ihr.

Alaerie stand am Fuße der Treppe und blickte sehnsüchtig hinauf. Bis dort oben sollte sie hoch? Sie erklomm die ersten beiden Stufen und drehte sofort um. Es war zwar so gesehen nicht anders, als wenn sie sich hinsetzte, aber da blieb sie dann eine Weile sitzen und stand nicht ständig auf und setzte sich wieder. Sie schlug lieber die Richtung zu den Krankenzimmern ein. Dort würde sie erstmal herrlich flach auf weichen Laken gebettet ausruhen.



29.07.2002 23:14#59
PropheT .........nachdem die erhoffte Folter inklusive Peitschenhiebe ausblieb, wurde es dem Priester in der kalten und feuchten Kerkerzelle etwas langweilig. Nicht, daß man dem Spinnenwettrennen keine Unterhaltungswert zuschreiben konnte, aber nach drei Tagen waren die kleinen Tierchen an Muskelübersäuerung qualvoll zu Grunde gegangen.
Ein genialer Fluchtplan mußte her, falls er seine Wasserpfeife noch diesen Monat, in seiner neuen Behausung einweihen wollte.

Nach kurzem Überlegen, packte Prophet seinen Bindfaden aus, verknüpfte diese mit einigen Spinnenbeinen und konnte mit dem so entstandenen Wurfhacken, seine Zelle über das Belüftungssystem verlassen.



29.07.2002 23:15#60
olirie Olirie schaute auf, er hatte schon fast alle Bücher über den Zauber durch, doch nun überwältigte ihn der Drang, etwas zu essen. Und so stand er auf und verließ die Bibliothek in richtung Refektorium.

Im Refektorium setzte e sich an einen etwas abgelegenen Tisch in der Nähe der Fenster. Durch den Mondschein wurde die Landschaft erhellt und gut sichtbar. Der Magier ließ sich ein Moleratsteak mit Bohnen, Kartoffeln und Gemüsen, bestehend aus Brokkoli und Blumnkohl bringen. Und dazu ein Glas Weißwein. Zuerst kam der Wein, den Olirie schonmal kostete. Doch schon nach kurzer Zeit kam auch der Rest der Mahlzeit und Der Magier konnte seinen leeren Magen nun füllen.
Nachdem dies getan war, ließ er sich noch einen kleinen Nachtisch kommen. Heidelbeeren, dazu trank er einen einfachen naturtrüben Apfelsaft.
Nachdem auch der Nachtisch verspeist war, ließ Olirie abdecken und stand auf, um das Refektorium in Richtung Innenhof zu verlassen.



30.07.2002 01:00#61
meditate meditate hatte keinen der dämonen mehr gefragt, wo sie den propheten hingebracht hatten, aber die frage des merkwürdigen benehmens ihrer einst so treuen freunde war wirklich noch nicht geklärt. sie musste mit prophet noch mal in aller ruhe reden. die tage im kerker sollten ihn eigentlich geläutert haben. meditate befragte einen der schattendämonen, erhielt aber nur die antwort, dass der magier bereits seine zelle verlassen hätte und ob sie ihn suchen sollten.
meditate wollte gerade ungehalten reagieren als ihr einfiel, dass die dämonen sicher nichts dafür konnten, wenn er entkommen war. dämonen befolgen jeden befehl auf das genaueste. also hatte meditate nicht richtig formuliert.
aber eigentlich hatte sie andere probleme, die ihr im moment mehr auf der seele brannten. wo war ahram?



30.07.2002 18:54#62
meditate meditate lief durch die leeren gänge des kastells und suchte, was sie seit ihrer rückkehr am meisten vermisst hatte, ihren freund ahram. er war doch immer für sie dagewesen!

wo war er jetzt? sie war nun schon zwei wochen wieder hier und hatte ihn nicht zu gesicht bekommen. irgendetwas hielt sie davon ab, die dämonen auszufragen, denn immer wenn sie versuchte - etwa nur den namen erwähnte – zogen sich die dämonen in ein nebeldasein zurück und die schemen überließen ihr eine nachricht wie "er wird sich schon melden. wir haben zum wächter keine informationen".
meditate war auch mehrmals an seinem zimmer gewesen, aber es hatte niemand geöffnet.

sie ging in die küche und ihr blieb vor freude fast das herz stehen. da saß er endlich! "ahram, mein treuer freund! ich kann es kaum glauben! ich hatte schon den eindruck, euch sei etwas zugestoßen!"

meditate setzte sich zu ihm und ergriff seine beiden hände. sie sah ihm lange in die augen und entdeckte neue farben in ihnen: neuen schmerz und eine neue entschlossenheit. die hände wiesen ebenfalls neue narben auf und auch die arme wirkten zerschunden. was konnte diesem unglaublich starken wesen denn zugestoßen sein, was solche spuren hinterlassen konnte?

meditate sah ihn fragend an.



30.07.2002 18:56#63
Ahram Fassungslos starrte Ahram seine Freundin an. Seine Gedanken schienen in einem zähflüssigen brei zu schwimmen, unendlich langsam dämmerte die Erkenntnis durch das dichte Netz aus Unglauben. Meditate war zurück! Von einer Sekunde zur Anderen ging eine seltsame Veränderung in dem Dämonenmenschen vor. Die klamme Hand der Angst fiel endlich von ihm ab, neue Freude konnte den dunklen Körper durchfließen, zum ersten Mal seit Wochen blitzte in den blauen Pupillen etwas anderes als bittere Gleichgültigkeit. Ohne sein Zutun schlossen sich die ledrigen Pranken um die zierlichen Finger der Magierin. Die verschlossene Härte wich aus dem schwarzen Antlitz, der menschliche Mund verzog sich zu einem glücklichen Lächeln.

-Ahhh, Meditate, meine Gefährtin. Es tut gut euch wiederzusehen. Die dunkle Stimme des Dämonenmenschen war ruhig, der bedrohlich wirkende grollende Unterton war fast gänzlich verschwunden. Selbstverständlich hatte Ahram den fragenden Blick seiner Freundin bemerkt, ließ sich jedoch Zeit mit der Antwort. Noch einige Momente ließ er die beruhigende Gegenwart der Hüterin auf sich wirken, genoss die Berührung ihrer Hände, den sanften Klang ihrer Stimme. Er hatte es vermisst, dieses Gefühl des Menschseins. Erst jetzt spürte er, wie öd und leer die letzten Wochen gewesen waren. Sein Training veränderte ihn. Doch war diese Veränderung gut? Einen Augenblick zweifelte der junge Wächter an seiner Entscheidung, den Dämonen ein Schüler zu sein. Wie immer siegte der Beschützerinstinkt. Nie wieder würden seine Freunde durch seine Schuld leiden müssen. Er würde das Training beenden. Das Lächeln auf den Lippen des Dämonenmenschen wurde etwas dünner, als er auf seine zerfurchten Arme blickte.
- Die Dämonen leisten ganze Arbeit darin, mich zu hetzen wie ein Tier. Sie wollen dass ich meine Körperbeherrschung perfektioniere. Ihre Methoden sind…nun… etwas hart, aber nichtsdestotrotz äußerst effizient. Mach dir keine Sorgen, es geht mir sehr gut – jetzt, wo ich dich in Sicherheit weiß. Doch erzähle, wie ist es dir ergangen? Ich sehe, du bist diese schrecklichen Male der Herrin los. Hat Beliar zu dir gesprochen? Was hast du erlebt? Hast du… sie… wiedergesehen?
Für eine Sekunde hatte Ahram das Bild der schwarzen Engel vor Augen, blickte noch einmal in ihr überirdisch schönes Antlitz, bevor sein Hirn die Notbremse zog und ihn zurück in die Gegenwart holte. Gespannt blickte der junge Wächter seiner Freundin in die Augen.



30.07.2002 18:59#64
meditate "nein, ich habe sie nicht gesehen,

keine sorge. aber ich habe beliars reich gesehen, seine macht und seine demütigungen. ich habe erfahren, was unsere aufgabe ist und wie seine pläne aussehen, hoffe ich jedenfalls.

wie sind auserkoren, für ihn den weg zu bereiten, damit er seinen angestammten platz zwi-zwischen seinen brüdern einnehmen kann. die anderen götter sollen nicht mehr die macht allein an sich gerissen haben.

ahram, wir haben ihn missverstanden bisher. wir müssen andere seiten aufschlagen. wenn wir helfen oder heilen muss der gedanke an beliars macht unseren arm führen. wir sind seine krieger, wir sind seine helfenden hände, wir sind seine gedanken und seine werkzeuge.

wenn er dich auserkoren hat, wächter des kastells zu werden, dann hat das schon seinen sinn. dann sieht er die gefahr einer bedrohung für dieses kastell. dann wird er der überzeugung sein, dass deine fähigkeiten uns einmal von nutzen sein werden.

ahram, mein liebster, ich hoffe, wir können seinen ansprüchen gerecht werden. als dank hat er uns die dienstbaren dämonen gegeben, damit wir mehr zeit und kraft haben, uns auf unsere eigentliche aufgabe vorzubereiten.
es wird sicher schwer, hier mit allen kastellbewohnern zu einer einheitlichen auffassung zu kommen, aber wir müssen es versuchen. wir müssen eine geschworene gemeinschaft werden. wir gegen den rest der welt. und wer hier den sieg davon tragen wird, sollte eigentlich klar sein."

meditate überlegte. sicher hatte sie nur einen teil der welt beliars kennengelernt und sie wusste von den besuchen der anderen magier, dass beliars reich so vielfältig war, wie es gedanken in den köpfen gab. trotzdem hatten alle die frage der macht zu beantworten gehabt. und alle, die wieder hier waren, hatten sich der unumschränkten macht des herrschers gebeugt und seine größe anerkannt. wohin würde sie das schicksal führen?



30.07.2002 19:24#65
Ahram Mit jedem Wort der Magierin war Ahrams Miene nachdenklicher geworden. Sie hatten ihren Gott missverstanden? Natürlich, es war offensichtlich, jetzt, wo meditate es aussprach, erkannte auch der junge Wächter ihren Irrtum. Bis jetzt hatten sich die Magier immer von ihren eigenen, nichtigen Interessen führen lassen. Sie hatten geholfen wen sie bemitleidet hatten, geheilt wer ihrer Meinung nach der geheilt werden musste. Bei allen ihren Taten war ihr Herr, der Herrscher der Unterwelt, mehr und mehr in den Hintergrund geraten. Wie hatten sie nur so frevelhaft sein können?

- Meine Liebste, du hast Recht. Wir waren blind, doch dank dir können wir unsere Fehler nun erkennen. Ich schwöre dir, dass ich mein Training nach besten Kräften fortsetzen werde. Die Dämonen werden mich für würdig erachten. Ich bin sicher, ein großer Teil der Magier wird dir Gehör schenken, du bist die Hüterin des Kastells. In diesen stümischen Zeiten müssen wir alle stark sein. Denn wenn die Zeit gekommen ist, werden die Schwachen zwischen den Fronten der Mächte zerrieben wie Treibholz vom Bug einer mächtigen Kriegsfregatte. Sei dir meiner Hilfe gewiss, meine Freundin. Was auch immer unsere Aufgabe sein wird, wir werden sie erfüllen.

Ahram sprach diese Sätze mit höchster Entschlossenheit, eine jede Silbe zeugte von völliger Überzeugung. Der Dämonenmensch glaubte an seine Worte.


30.07.2002 19:31#66
meditate meditate ergriff die hände des dämonenmenschen

"wir haben schon so viel durchgestanden. wir werden uns jetzt wappnen. aber erst musst du mir helfen zu erkunden, was mit prophet und maximus los ist. die benehmen sich merkwürdig und haben eigentum des kastells an fremde verkauft. kannst du dir denken, was mit ihnen passiert ist?"



30.07.2002 19:35#67
Ahram Ahram überlegte einige Sekunden. Die beiden Magier hatte er längere Zeit nicht mehr gesehen. Das letzte Mal war er zusammen mit ihnen auf die Jagd nach dem Rattendämon gegangen. Was mochte sich in der Zwischenzeit ereignet haben?
-Es tut mir Leid, mir ist in der Hinsicht leider nichts bekannt. Zuletzt brachten wir gemeinsam dieses bösartige Geschöpf der Finsternis zur Strecke, welches sich an Kastellbesuchern und einem Dämon vergriffen hatte. Dort waren sie zumindest noch völlig normal. Doch erzähl, was tun sie denn so merkwürdiges?


30.07.2002 19:43#68
meditate meditate überlegte, was für ein bösartiges geschöpf? davon wusste sie ja gar nichts. aber erst beantwortete sie ahram seine fragen und erzählte, was sie beobachtet, von den dämonen erfahren und was sie danach getan hatte. dass sie erz des kastells hergeben musste, um das eigene eigentum zurückzukaufen und warum es ihr wichtig war, die ganze sache geheim zu halten.
auch von dem angriff des propheten auf ihre person sprach sie.
"und was war das für ein bösartiges geschöpf?"



30.07.2002 19:55#69
Ahram - Nun, es handelte sich um eine Art Dämon, groß und sehr kräftig, mit scharfen Klauen und langen Zähnen. Dieses Geschöpf hatte sich in den Katakoben des Kastell eingenistet, und mordete eine ganze Zeit ungeschoren die Besucher des unseres Heimes. Glücklicherweise gelang es Alaerie, Harald, Prophet, Maximus und mir diese Bestie mit vereinigten Kräften zu bezwingen. Nun sollte wieder Ruhe herrschen...

Ahram erzählte seiner Freundin noch einige Einzelheiten, auch die seltsamen Kristalle erwähnte er in einem Satz, maß ihnen jedoch keine sonderliche Bedeutung bei. Noch immer war dem jungen Wächter die Freude, seine Gefährtin wiederzusehen, deutlich anzumerken. Noch lange unterhielt er sich mit Meditate, zusammen berichteten sie sich ihre Erfahrungen während ihrer Gefangenschaft im Schloss der herrin, schwelgten in Erinnerungen an frühere Abenteuer oder saßen einfach nur da und kosteten einige der Speisen des Küchendämons. Es war das erste mal seit langem, dass Ahram überhaupt wieder mit einer Menschenseele sprach. Bisher waren die gefühllosen Dämonen seine einzigen Begleiter in den dunklen Korridoren des Kastells gewesen. Vielleicht würde sich das jetzt nun wieder ändern...



30.07.2002 21:10#70
Superluemmel
Dunkel hob sich die Silhouette eines Mannes vor dem Kastelltor ab. Die Kapuze des weiten, schwarzen Mantels war hochgeschlagen, die Linke ruhte auf dem Schwertgriff, welcher unter dem Mantel hervorlugte.
Frost legte den Kopf in den Nacken und atmete deutlich hörbar ein. Dann stieß er die leicht feuchte Luft zwischen den Zähnen aus und drehte sich herum. Der Blick des Kriegers zerteilte das Zwielicht des Kastellinneren, suchte nach irgendetwas Lebendigem. Doch auch als er nichts erkennen konnte, wusste Frost dass die Dämonen ihn hören würden.
"Richtet dem Don eine Nachricht von Frost aus!", sprach er in die trügerische Leere des Kastells hinein.
"Sagt ihm....dass ich keine andere Wahl hatte. Niemals werde ich mich dem Willen Beliars beugen." Frosts Worte waren gegen Ende hin immer leiser geworden. Als er geendet hatte, wandte sich Frost wieder dem Kastelltor zu.
Mit einem leisen Klacken glitten die beiden gewaltigen Torflügel auseinander, das glühend rote Licht der Abendsonne brach durch den breiter werdenden Spalt und wurde von den Schatten von Frosts Kapuze fast vollständig aufgesogen. Das Licht brannte in der Netzhaut des Gildenlosen, in den letzten Tagen hatte er sich an das schwache Licht welches im Kastell vorherrschte gewöhnt. Doch der Krieger schloß genießerisch das Auge, er genoß die Wärme die sich auf seiner linken Gesichtshälfte ausbreitete und ihm zeigte, dass zumindest ein Teil von ihm noch am Leben war.
Ruckartig öffnete sich Frosts verbleibendes Auge und starrte dem gleißenden Feuerball der Sonne entgegen. Dann trat der Krieger entschlossen nach vorne und verließ das düstere Gemäuer.
Sein Weg führte Frost zu einem etwas abseits gelegenen Hügel, auf dessen Kuppe ein schwarzer Monolith stand welcher von einem wahren Meer aus Blumen umgeben war. Ein paar Schritt vor dem schwarzen Stein kniete Frost nieder und zog sein Schwert, welches er vor sich in den Boden steckte.
Mit der Rechten zog er die Kapuze zurück, dann legten sich seine beiden Hände um den Griff des Eisbrechers. Frost schloß das Auge und senkte den Kopf. "Grundlos seid ihr damals gestorben Orphelia. Gestorben im Glauben an einen Gott, der den Tod mehr schätzt als das Leben. Doch was ist das für ein Gott, wenn er Menschen eine Existenz aufzuzwingen versucht, mit der sie nicht weiterleben können? Wie kann es Beliar wagen, seine Hand nach der Welt der Lebenden auszustrecken?"
Frosts Stimme war kaum zu hören, nur die Stille lauschte seinen Worten. Langsam öffnete er wieder sein Auge. In Frosts Blick lag eisiger Zorn, welcher selbst die Sonne zum Erstarren hätte bringen können. Mit einem Ruck war der Krieger auf den Beinen, sein Schwert fest in der Rechten. Voller Haß richtete er die Klinge auf den Boden.
"Doch ich schwöre euch Beliar, so lange ich lebe werde ich mein eigener Herr bleiben! Bevor ihr euer unheiliges Werk vollenden könnt, werde ich handeln! Niemals werde ich euch dienen, und wenn ich dafür selbst dem Tod trotzen muss!" Wütend fuhr Frost herum und schritt den Hügel hinab. Doch nach ein paar Schritten blieb er stehen und drehte noch einmal seinen Kopf in Richtung Grab. "Bald....Vieleicht werden wir uns bald wiedersehen, Hüterin des Kastells...." Mit diesen Worten marschierte Frost der untergehenden Sonne und damit einer zweifelhaften Zukunft entgegen....



31.07.2002 01:09#71
Don-Esteban Frost hatte Recht behalten. Die Dämonen überbrachten die Nachricht an den hohepriester. "Was weiß dieser Krieger schon vom Willen Beliars. Was erahnen wir überhaupt von seinem Willen? Wo nichteinmal ich genau sagen kann, was der Wille des dunklen Gottes ist", murmelte der Don zu sich selbst. Die Dämonen hatten sich schon wieder zurückgezogen und an Konversation war ihnen sowieso nicht gelegen. "Ob Beliar den Krieger zu sich holen will, ist nicht erwiesen. Immwerhin gibt er uns bescheidene Mittel, dies zu unterbinden.
Vielleicht sollte ich ihn zurückholen." Womit er natürlich "zurückholen lassen" meinte. Ein Hohepriester der dunklen Mächte rannte sicher nicht mit wehender Kutte hinter einem scheidenden Gast hinterher. "Ich habe in langen, düsteren und aus gutem Grund geheimen Ritualen Rat gesucht bei unserem Herrscher. Auch, wenn er nie selbst zu mir gesprochen hat, so haben sich mir doch wertvolle Erkenntnisse offenbart. Und ebendiese Erkenntnisse werde ich einsetzen, um den Verfall Frosts aufzuhalten, so gut es geht.

Niemand erhebt seine Faust ungestraft gegen Beliar. Er hat Glück, daß er ein Freund des Kastells ist. Sein körperlicher Zustand ist wohl eher auf die Unzulänglichkeit der damaligen Mittel zurückzuführen, nicht auf Beliars Willen. Selbst ich bin klug genug, um zu erkennen, daß ein lebender Frost Beliar mehr nützt, als ein toter." All diese Worte sprach er zu sich selbst, während er mit eiligen Schritten in den Eingangsbereich des Kastells ging, um dort den Botschafter zu erschaffen, den er Frost hinterherschicken wollte.
Mit einer leichten, fast zärtlichen Berührung der entsprechenden Rune, die alle an einem speziellen Gürtel befestigt waren und so jederzeit schnell erreicht weerden konnten, began die Luft zu flimmern und verdichtete sich imemr mehr, bis Nebel entstand. Der Nebel wiederum verdichtete sich zu Strukturen, Knochen, ein Brustkorb entstand, die Wirbelsäule und Gliedmaßen, zuletzt aus dem Rest ein weißer Schädel. Der Don schrieb ein Blatt Pergament mit einer kurzen Botschaft.
"Kehrt um!

Seid gewiss, Beliars Wille ist nicht Euer Tod, ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um die gegenwärtigen Unzulänglichkeiten eures Zustandes zu mildern. Trefft mich morgen im Kastell."
Ein schwungvolles Don-Esteban beschloß die Botschaft.

"Geh nach Süden und finde Frost, gib ihm die Nachricht hier. Damit sei dein Auftrag erledigt. Jetzt eile." Das Skelett nahm die Rolle entgegen und klapperte mit dem Gebiss. Danach stakste es davon. Sein Ziel war Frost. Magie lenkte es dorthin, bis es sein Zeil fand. Etwas anderes war nicht vorgesehen. entweder die Aufgabe erfüllen oder vorher scheitern und zerfallen.



31.07.2002 03:14#72
Skelett Gehorsam machte sich das Skelett an die Ausführung der Aufgabe. Magie zwang seine Knochen zusammen, Magie steuerte seine Bewegungen. Uneingeweihte mochten glauben, daß ein eigener Wille diese Kreatur lenkte, doch dem war nicht so. Kraft seines Geistes und der ihm von Beliar verliehenen Fähigkeiten steuerte die Magie des Hohepriesters den knochigen Gesellen, um ihn zur Erfüllung seiner Aufgabe zu treiben. Danach war der Knochenkrieger wertlos und würde zerfallen und sich auflösen.

Die Suche nach Frost dauerte nicht lang. Unweit vom Kastell fand das Skelett den Gildenlosen einsam seinen Gedanken nachhängend. Frost zog instinktiv sein Schwert, um die vermeintliche Gefahr abzuwenden, doch reagierte das Skelett nicht darauf, was den Krieger schon stutzig machte. Als er dann sah, daß ihm eine Schriftrolle entgegengehalten wurde, verstand er, daß es sich um einen Boten handelte und ließ den Eisbrecher wieder dorthin gleiten, wo er für gewöhnlich saß.

Sobald Frost das ihm entgegengehaltene Pergament berührte, löste sich der Knochenmann auf und zerfiel augenblicklich zu Staub, der von einem leichten Wind über den Boden in alle Richtungen verteilt wurde und so die tote Materie weiter bereicherte. Der Auftrag war erfüllt, das Skelett spurlos verschwunden, wie eine geisterhafte Erscheinung, die es in gewisser Weise auch war. Die Kraft, die Magie, die es zusammengehalten hatte, kehrte über geheimnisvolle Pfade zu ihrem Ursprung, zum Erschaffer des Zaubers zurück.



31.07.2002 09:22#73
Superluemmel Ein Sturzbach aus Eis stürzte Frosts Rücken hinunter als er hinter sich ein leises Klappern hörte. Waren die Diener Beliars gekommen, ihn zu holen? Blitzartig fuhr Frost herum, der Eisbrecher sprang aus seiner Scheide und schmiegte sich in die Hand des Kriegers. Doch dann hielt Frost inne, die Hand schon zum Schlag erhoben. Vor ihm stand ein Skelett, doch machte dieses weder Anstalten ihn zu attackieren, noch sonst irgendwie zu verletzen. Es stand einfach nur mit ausgestreckter Hand da und hielt ihm eine Pergamentrolle entgegen.
Verwirrt griff Frost nach dem Schriftstück und als er es berührte, zerfiel das Skelett zu Staub und seine Überreste wurden vom Wind davongetragen. Als Frost die Nachricht las, wurde seine Miene zunehmend nachdenklicher. Hatte er zu voreilig gehandelt? Doch wenn nicht Beliar nach ihm griff, wer dann? Der Don wollte ihn morgen treffen. Nun, Frost würde da sein. Und so öffneten sich die Tore des Kastells ein weiteres Mal, um einen in einen schwarzen Mantel gehüllten Fremden in das alte Gemäuer zu lassen....



31.07.2002 18:06#74
olirie Im Innenhof machte Olirie einen kleinen Verdauungsspaziergang. Doch bald trieb es ihn wieder zurück in die Bibliothek.

In der Bibliothek wanderte er zu seinen Tisch und setzte sich auf den dazu gehörigen Stuhl. Einem Dämonen trug er auf, ihm einen Becher Meet zu bringen, der Dämon verschwand aus der Bibliothek. Dann nahm Olirie sich das nächste Buch vor und begann darin zu lesen und seine Studien fort zu führen.
Nach einiger Zeit erschien der Dämon neben ihm, stellte einen hlabvollen Becher Meet auf den Tisch des Magier und ließ die Worte Das war der Rest Meet, mehr haben wir nicht. in Olirie's Kopf ertönen. etwas traurig sah er in den Becher und dachte sich dann, Schade, aber wenn alle, dann alle. Da kann man nichts machen. muss ich micht halt mit einem halben Becher begnügen. Nach diesen Gedanken nahm er einen Schluck aus dem Becher und wandte sich wieder seinen Studien zu.



31.07.2002 19:48#75
Ahram Langsam schritt Ahram durch die stillen Korridore des Kastells. Der weite Stoffumhang des jungen Wächters schien das spärliche Licht der unruhig tanzenden Fackelzungen zu verschlucken, die Bewegungen des Exmagiers waren von katzenhafter Eleganz, jede Muskelfaser schien gespannt. Blaue Augen blitzten unter der schwarzen Kapuze, behielten ihre Umgebung wachsam im Blick.
Ahram war auf dem Weg zu seinem Training, er war entschlossener denn je die harten Prüfungen hinter sich zu bringen. Das Gespräch mit seiner Freundin meditate hatte die letzten Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns beseitigt. Für ihn gab es nur noch ein Ziel - dem dunklen Fürst der Unterwelt zu Diensten zu sein. Um diese Aufgabe möglichst perfekt ausführen zu können, wollte er jeden Trick, jede Finte, jede Taktik und jeden Technik erlernen, die sich hierfür als nützlich erweisen könnte.

Karzend schwang die schwere Holztür in den alten Angeln, gab den Weg in eine mittelgroße Steinhalle frei. Der Dämonenmensch wusste nicht, wie oft er bereits in diesem Raum gestanden hatte, doch es mussten mehrere dutzend Male gewesen sein. Die zahlreichen Narben und Abschürfungen am schwarzen Jägerkörper schienen dies auf sehr eindeutige Weise zu bestätigen. Mit einer schnellen Bewegung entledigte sich der dunkle Schüler seines Überwurfs, stellte sich kampfbereit in die Mitte des Raumes und wartete. Sämtöloiche SInne des Exmagiers waren geschäft, aufmerksam lauschte er nach Geräuschen, jeder Windstoß, jedes kleine Knirschen konnte die Anwesenheit des Feindes verkünden. Sekunden verstrichen, wurden zu Minuten. Nichts geschah, kein heimzückischer Angriff, keine hinterhältige Finte, keine schmerzhafte Belehrung. Langsam entspannte sich der finstere Körper, Ahram atmete aus, drehte sich auf dem Absatz herum und schickte sich an den Raum zu verlassen. Abrupt blieb er stehen, seine Augen hafteten auf der hageren Gestalt, welche sich vor der massigen Ausgangstür aufgebaut hatte. Es handelte sich um einen großgewachsenen, älteren Mann, Mitte Fünfzig, wie der junge Wächter vermutete. Das graue Haar war streng zurückgekämmt, die aufmerksamen Augen verbargen sich unter buschigen Brauen. Wer bei Beliar war dieser Mann? Noch eine Sekunde standen die beiden ungleichen Wesen stillschweigend im Raum, dann verbeugte sich Ahram vorsichtig.
- Seit gegrüßt. Sucht ihr etwas Bestimmtes. Ich fürchte, ihr habt euch verlaufen. Zur Bibliothek geht es...

- Ich weiß, wie ich zur Bibliothelk komme, du Narr.

Verblüfft schaute Ahram den Mann an. Was glaubte dieses Väterchen, wer er war?
-...und was kriechst du vor mir herum? Was bist du, ein Dienstbote? Der Alte lächte schallend, die dunklen Pupillen blitzten kalt in den zu Schlitzen verengten Augenlidern.
- Und ich hatte gehofft hier einen angehenden Wächter vorzutreffen. Lächerlich.
Langsam trat der Dämonenmensch einen Schritt näher an den Mann heran. Die finsteren Lippen wurden leicht zurückgeschoben, lange Reißzähne blitzten im tanzenden Fackellicht.

-Ich rate euch, hütet eure Zunge. Wer seid ihr, dass ihr einen Bewohner des kastells zu beleidigen wagt? Noch ein unverschämtes Wort und ich zeige euch, ob ich ein angehender Wächter bin oder nicht!

Das gefühllose Lächeln des hageren Menschen verbreiterte sich noch zusätzlich. Was nahm sich diese Person heraus?! Ahram riss der Geduldsfaden. Mit einer energischen Bewegung griff der Exmagier nach dem Störenfried, wollte ihn aus dem Kastell schleifen, doch seine Hand fuhr ins Leere. Der Alte war verschwunden. Bevor der Dämonenmensch sich wundern konnte, hallte verhaltenes Gelächter durch den Raum. Die Stimme schien körperlos, Ahram konnte niemanden ausmachen, so sehr er seine Augen auch anstrengte. Plötzlich fühlte der junge Wächter sich gepackt, seine Füße verloren den Halt, die dunkle Kehle schnürte sich zu, der sehnige Körper konnte nicht länger mit Sauerstoff versorgt werden. Hilflos zappelte Ahram inmitten des Raumes, eisern hielt die unsichtbare Hand den verwandelten Menschen umklammert. Obwohl ihm langsam die Luft ausging, konnte Ahram die finstere Gestalt durch den nebligen Schleier seiner eigenen Netzhäute ausmachen. Obwohl die Umrisse die Kreatur deutlich als den älteren Mann identivizierten, war der Gesamteindruck diesmal doch völlig anders. Für den jungen Wächter war sofort klar, dass er sich eben mit keinem Menschen unterhalten hatte. Dieses Wesen strahle eine beeindruckende Macht aus, finster und bedrohlich, doch makellos gebündelt. Doch was wollte dieses Geschöpf von ihm? Kaum hatte der Dämonenmensch diese Frage auch nur gedacht, als auch schon das vertraut dröhnende Gefühl zwischen den Schädelknochen einsetzte.

-Genug der Maskerade. Mein Name ist Morgoth, und ich werde ab heute dein Training überwachen. Vergiss die Dämonen, ab jetzt bin ich dein Meister. Ich werde dafür sorgen dass du deinen Platz einnimmst.... als mein Nachfolger.


31.07.2002 23:16#76
Don-Esteban Der Hohepriester war sich nicht sicher, ob Frost tatsächlich umgekehrt war, doch als er am Speisesaal vorbeiging, in dem sich meist irgendwelche Gäste des Kastells fanden, erkannte er die charakteristische mattglänzende schwarze Rüstung des Waffenmeisters. "Ah, Ihr seid zurückgekehrt. Ihr habt also meine Botschaft erhalten? Glaubt nicht, ihr stündet unter einem Fluch Beliars. Dasalles lebende vergeht, ist der Lauf der Dinge. Droht lieber Innos, daß er euren Körper so vergänglich erschaffen hat.

Ich als Vertreter Beliars hier im Kastell habe nur versucht, Euch zu helfen. Ihr nützt dem Kastell und somit Beliar mehr als lebender Mensch. Gebt die Hoffnung nicht auf. Ich kann Euch hier und jetzt zwar nicht vollständig von Euren Makeln befreien, doch ich kann sie so weit abmildern, daß Ihr noch eine Weile leben werdet. Eventuell erhellt Beliar meinen Geist in dieser Zeit so weit, daß ich Euch weitere Hilfe angedeien lassen kann." Der Magier funkelte den Krieger unter seinen weißen Brauen an, so als wollte er sagen "Laßt mich endlich an Euch experimentieren".



31.07.2002 23:24#77
Superluemmel Frost sah auf, als der Magier das Refektorium betrat. Neue Hoffnung kam in dem Krieger auf. Würde er doch noch eine weitere Möglichkeit erhalten, Rache an Toras zu nehmen? Aber dieser stechende Blick des Magiers behagte ihm nicht. "Ihr hattet Glück, dass euer Skelett so schnell zur Stelle war. Ich bin mir nicht sicher, welcher der Götter für dieses unheilige Spiel verantwortlich ist, doch ich werde nicht noch einmal vorschnell urteilen. Ebenso ist es mir gleich, ob ich bald sterben muss. Gebt mir nur noch genug Zeit, um an Toras Rache zu nehmen."
In Frosts Blick spiegelte sich Entschlossenheit wieder. Im Notfall würde er es alleine mit der Armee des Generals aufnehmen, selbst wenn das seinen Tod bedeutete.



31.07.2002 23:40#78
Don-Esteban Dem Magier blieb der verzweifelte Blick Frosts nicht verborgen. Er kannte diesen fast panischen Ausdruck, der den Zeitmangel des Kriegers ausdrückte, seine Angst, das was er sich vorgenommen hatte, nicht zu Ende bringen zu können, zu scheitern. "Ich werde mein bestes tun, Euer Leben so weit als möglich zu verlängern. Doch dazu braucht es keines Heiltrankes, dazu bedarf es mehr. Ich werde Beliar anflehen müssen, Eure Lebendskraft am weiteren Ausrinnen zu hindern.

Stellt es Euch vor, als würde ich versuchen, einen Damm zu errichten, der das zurückhält, was Euch am Leben erhält. Dies kann nur Magie bewerkstelligen. Nicht meine Magie, aber die von Beliar selbst. In uralten Büchern ist die Vorgehensweise beschrieben, in deren Ergebnis der Tod davon abgehalten wird, Euch zu belästigen und Euch langsam aber stetig Eurer Lebenskraft zu berauben. Nicht für imemr, wohlgemerkt, nur für eine gewisse Zeitspanne." Don-Esteban sah den schrecklich entstellten Körper des schwarzen Kriegers ernst an.
"Was wir mit Eurem Körper tun können, ist eine andere Frage. Dafür kann möglicherweise eine Heilerin eingesetzt werden, wie sie die Hüterin des Kastells ist." Ob meditate wirklich ein Mittel dagegen wußte? In Frost ebenso unsichere wie falsche Hoffnungen zu erwecken lag nicht in der Absicht des Don. "Wenn nicht, muß wieder ein neuer Körper her, der Euch wieder dient, bis er zerfällt. Doch dies wäre auch nur ein immerwährender Kreislauf ohne Ende." Der Magier setzte sich und hing irgendwelchen düsteren Gedanken nach.



31.07.2002 23:49#79
Superluemmel "Tut was auch immer ihr tun müsst. Ich bin für alles bereit. Doch bitte bedenkt, dass ich über nichts mehr als meine bloße Seele verfüge. Wenn der Preis mein Tod ist, so soll ich ihn zahlen. Und für mein Vorhaben ist dieser Körper so gut wie jeder andere. Gebt mir die nötige Kraft und ich werde sie nutzen, um Kaszan Toras und sein Gefolge zu zerschmettern!"
Frosts Entschluss stand fest. Nur noch ein einziges Mal in seinem verbleibenden Leben wollte er etwas zu Ende bringen. Und wenn er seine Familie schon nicht wiedersehen konnte, so wollte er doch wenigstens sicher gehen, dass derjenige, der für seine Verstümmelungen verantwortlich war, seine gerechte Strafe erhielt.


01.08.2002 00:40#80
Don-Esteban Don-Esteban führte Frost aus dem Refektorium. "Diese Nacht bleibt Ihr hier. Ihr bekommt ein Gästezimmer. Morgen Nacht werde ich mich um Euch kümmern. Ich warne Euch jetzt schon. Es wird Euch nicht gefallen, was ich tue, Ihr werdet Schmerzen erleiden und Eure Augen werden auf den ersten Blick abscheuliche Dinge sehen. Doch ich versichere Euch, vieles von dem, was Euch Eure Sinne morgen vorgaukeln werden, wird nicht wahr sein, glaubt nicht zu fest daran, was Ihr sehen werdet. Und vor allem, redet mit niemandem darüber, was Ihr morgen erleben werdet. Ich möchte nicht, daß der Zirkel in ein schlechtes Licht gezogen wird." Er ließ Frost an einer Zimmertür zurück und verabschiedete sich. "Wir sehen uns morgen. Und denkt dran: Laßt euch morgen nicht von Furcht leiten." Er verschwand im Schatten und ließ den innerlich verzweifelten Krieger zurück.


01.08.2002 20:03#81
Ahram -So, du willst als ein Wächter werden. Keine leichte Aufgabe, wie ich anmerken muss. Was hat dich dazu bewogen?

Langsam schritt der ältere Herr durch den zwielichtigen Saal, durchmaß den Raum von einer Ecke zur Anderen, nur um daraufhin wieder umzudrehen und die Strecke erneut abzugehen. Aufmerksam beobachtete Ahram seinen neuen Lehrer. Dieser Mensch war ihm nicht geheuer, von einem Tag auf den anderen tauchte er in seinem Leben auf, hielt Vorträge über die Aufgaben eines Wächters, wies den Dämonenmenschen regelmäßig in seine Grenzen. Es schien ihm Spaß zu machen, ihn zu demütigen. Die Augenschlitze des Exmagiers verengten sich noch um einige Millimeter mehr. Was sollten diese Fragen?

-Ich möchte meine Freunde beschützen. Niemand soll ihnen Lied zufügen.
Morgoth lachte humorlos auf, seine dunklen Pupillen blitzten belutsigt auf. -Freunde? Was sind schon Freunde? Vergiss sie, du bist Wächter, dein Freund ist der Kampf. Lass deine Gefühle niemals zwischen dir und deinem Auftrag stehen. Ich kann sie in dir fühlen. Sie sind stark. Zu stark. Sie stehen dir im Weg, hemmen dich bei der vollen Entfaltung deiner Kräfte. Gewissen, Ahram, das Gewissen. Du brauchst es nicht mehr. Es ist überflüssig, es hat seine Schuldigkeit getan. Glaub mir mein Schüler, die Gefahr hat viele Gesichter, nur die wenigsten werden dir gefallen. Niemals jedoch darfst du zögern die Bedrohung auszulöschen. Dein Geist muss frei von Zweifel sein. Sorge dich nicht, ich werde mich darum kümmern.

Aufmerksam hatte Ahram dem Monolog des Grauhaarigen gelauscht. Sein Gewissen aufgeben? Seine Freunde? Niemals!
-Ich bin durchaus in der Lage, dieses Kastell zu verteidigen. Meine Gefühle stehen mir dabei in keinster Weise im Weg, Meister!
Das monotone Klacken der fein gearbeiteten lederstiefel verstummte. Langsam drahte Morgoth seinen Kopf, blickte dem Dämonenmenschen direkt in die Augen. Ein spöttisches Funkeln glitzerte auf den seltsam dunklen Netzhäuten. - So, du meinst also du wärst in der Lage dein Heim zu beschützen? Nun gut...
Ein ungutes Gefühl beschlich den Exmagier. Irgendetwas geschah hier. Der Raum schien unmerklich dunkler geworden zu sein. Oder war es nur Einbildung?
-Los, greif mich an. Ich stelle die Bedrohung für das Kastell dar. Beseitige sie, mach schon.

Diesen Gefallen tat Ahram ihm nur allzu gern. Binnen Sekundenbruchteilen spannten sich die starken Muskelstränge, Adrenalin schoss durch die dunklen Venen des Jägerkörpers, trieben das große Herz zur Eile an. Kraftvoll schoss der Exmagier nach vorn, die Knochenklingen glitten aus ihren betten bereit blutige Ernte zu halten. Nur noch wenige meter trennten die scharfen Todesboten von dem hämisch grinsenden Gesicht....Alaeries?!

Reflexartig zuckten Ahrams Arme zur Seite, die organischen Waffen des Dämonenmenschen schnitten lediglich durch die kühle Kastelluft. Noch im selben Sekundenbruchteil spürte der junge Wächter den heißen Schmerz eines Einstiches. Metall grub sich heiß und peinvoll durch seine linke Schulter, nagelte den schuppigen Körper an den Boden. Ahram stöhnte Auf, unfähig sich zu befreien sah er durch den schleier aus tanzenden Lichtpunkten zu seinem Peiniger empor. Vor ihm stand Morgoth, sein Antlitz zierte dasselbe Lächeln, welches der Verwandelte zuvor im Gesicht der Magierin erblickt hatte. Uendlich anmutende Sekunden voll scharfen Schmerz vergingen, doch der Dämonenmensch zwang sich keine Miene zu verziehen. Diese Genugtuung wollte er seinem Meister nicht gönnen. Dieser zog schließlich das lange Breitschwert auf dem Körper des Exmagiers und trat zurück.

-Erzähl mir nie wieder du könntest dieses Kastell beschützen, bis ich dich nicht für würdig befunden habe. Du magst glauben es gehört nicht viel dazu die alten Mauern zu verteidigen, doch nur weil du nie einen Angriff miterlebt hast, heißt das nicht, dass es keine solchen Übergriffe gibt. Du hast noch viel zu lernen, doch nicht heute. Geh jetzt, und lass deine Wunde versorgen.
Mit diesen Worten wandte sich der Alte ab, verließ die Halle zügigen Schrittes. Ahram war allein. Langsam und stöhnend kam der junge Wächter auf die Beine, klaubte mit der gesunden rechten Pranke seine Kleidung vom Boden auf und machte sich auf dem Weg in die Krankensääle. Als er sie schließlich erreichte, war seine Überraschung nicht gering, dort einen weiteren patienten vorzufinden. Und dazu noch dieselbe Frau, der er diese Wunde indirekt zu verdanken hatte.
Die momentan unsichtbaren Kastellhelfer hatten Alaerie auf eines der weichen Krankenbetten gelegt,unter dem hellgrauen Petientengewand schauten an einigen Stellen die Ränder der weißen Srützverbände hervor. Die Frau schien ernsthaft verletzt. Einer Eingebung folgend, setzte Ahram sich zu der jungen Magierin ans Bett. Mit mehr gutem Willen als wirklichem Können legte der Dämonenmensch sich einen Verband um die komplett elinke Brusthälfte, welcher sich kurz darauf bereits rötich verfärbte. Den Wächter störte das nicht sonderlich, wusste er doch dass die Wunde sich bereits morgen vollständig geschlossen haben würde. Stattdessen lächelte er seine junge Kollegin etwas verlegen an.
-Seit mir gegrüßt, Alaerie. Wie mir scheint hat das Schicksal und beiden einen mehr oder minder derben Streich gespielt. Wie kommt es dass ihr euch verletzt habt? Seid ihr auf Abenteuersuche gewesen? Oder ist der Don inzwischen so ruppig in seinen Trainingsmethoden geworden?



01.08.2002 20:29#82
Alaerie Obwohl sie gar nicht in der Stimmung war, mußte sie dennoch Lächeln. Allein die Vorstellung, der Don hätte seine Trainingsmethoden geändert und die amoklaufenden Skelette und anderes würden nun hinter den Schülern selber herlaufen, war einfach zu komisch. Da sollten die sich soch lieber weiterhin an dem Hohepriester halten.

"Seid mir gegrüßt. Ihr seht aber auch nicht besser aus als ich. Ich bin nicht mehr eine Schülerin des Don. Meine Verletzungen zog ich mir auf einer Reise mit diversen anderen Leuten zu. Ein Werwolf hatte mich etwas unsanft gepackt und gegen eine Steinwand geschmettert. Eine meiner Rippen fand das nicht so lustig und ist protestierend gebrochen. Die Narben schaue ich mir besser nicht an, die verdanke ich einem alten Freund.
Aber sagt, was ist mit Euch geschehen? Die Wunde ist aber auch nicht ohne."
Ihr Blick glitt zu dem Verband um seiner Brust, der sich rot verfärbt hatte. Wo konnte er sich denn hier so arg verletzt haben? Alaerie rutschte ein Stückchen höher und setzte sich, so gut es eben mit Stützverband ging, aufrecht hin. Die Rippe machte ihr noch immer Sorgen, aber es ging schon wesentlich besser, als noch Tage zuvor.



01.08.2002 21:19#83
Ahram -Oh das, das hab ich mir bei meinem Training zugezogen.

Der Dämonenmensch lächelte gequält.
-Mein Meister bevorzugt die schmerzhafte Lehrmethode müsst ihr wissen. Anders glaubt er nicht das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Nun, mir soll es recht sein.
Ahram tippte sich auf die Brust.
-Das hier wird dafür sorgen dass von dieser Verletzung morgen nicht mehr als eine frische Narbe ürbig ist. Wisst ihr, manchmal hat es seine Vorteile, ein Monster zu sein....manchmal...

Für einen Moment schlug der Exmagier die Augen nieder, fing sich jedoch schnell. Er war zu alt für solche Kindereien. Er sollte langsam anfangen die Realität zu akzeptieren und seinen alten, unzulänglichen Menschenkörper nachzutrauern. Dieser hier war für die anstehende Aufgabe viel besser geeignet. Um seine Gefühle zu überspielen redete der junge Wächter weiter.

- Und ihr sagt mir das nächste Mal lieber Bescheid, wenn ihr auf Werwolf Jagd geht. Eure Rippen würden sich jedenfalls bedanken.

Wieder lächelte der Exmagier.



01.08.2002 22:22#84
Don-Esteban An diesem Abend sollte es geschehen. Der schwarze Krieger wartete sicher schon. In Gedanken versunken schritt der Hohepriester durch die Gänge des Erdgeschosses. Unter dem Tritt seiner Stiefel entstand ein gleichmäßiges Geräusch, daß präzise, wie ein Uhrwerk das Nahen des Magiers verkündete. Klack, klack, klack. Aprupt stoppte der Rhythmus und verklang. Don-Esteban war stehengeblieben. Er hatte die Tür erreicht, die zu dem Gästezimmer führte, in das sich Frost letzte Nacht zurückgezogen hatte, um der Dinge zu harren, auf die ihn der Schwarzmagier in düsteren Worten vorbereitet hatte.
Vorbereitet? Es gab keine Vorbereitung. Nur banges Hoffen gepaart mit grausigen Vorstellungen die die Phantasie dem Krieger eingab, während sich die Zeit des Wartens ins Unendliche zu dehnen schien. Jetzt war es also soweit. Ein kurzes Gespräch war zu hören, die Wortfetzen liefen durch die Flure und brachen sich an den Wänden, wurden, je größer die Entfernung wurde, immer unverständlicher und waren in den entfernteren Winkeln gar nicht erst zu hören. Eine Stimme, fragend, doch fest. "Es ist soweit?"

Eine zweite, dunkel, in ebenso bestimmendem Tonfall. "Es ist soweit! Folgt mir." Wieder ertönte das gleichmäßige Geräusch, wenn Sohlen mit Stahlnägeln verstärkt auf dem Boden auftrafen, diesmal von einem zweiten Menschen unterstützt. Klack-klock, klack-klock... Dunkel schien irgendetwas befremdliches auf dem ins schwarz der Nacht gehüllte Kastell zu ruhen, machte die Stimmung noch düsterer und bemächtigte sich derer, die in seinen Mauern Schutz und Hilfe oder sonstwelche Dinge suchten, wenn sie ihr Herz nicht gegen die kriechende Angst gewappnet hatten.

Frost gehörte nicht zu den ängstlichen Menschen. Doch er hatte Probleme. Er zerfiel und befürchtete für sich selbst das schlimmste. Ein wandelnder Toter, ein lebender Leichnam. So mußte er sich fühlen. die Hilfe, die ihm der Hohepriester versprochen hatte, mußte ihm wie ein Strohhalm erscheinen, an den er sich klammern konnte. Schweigend durchmaßen die Männer einige Gänge des Kastells, bogen hier und da ab und wagten sich so immer weiter in das Labyrinth aus Gängen, Galerien und Fluren vor, gelangten immer tiefer in den Bauch des Alten Kastells.



01.08.2002 22:43#85
Superluemmel Dicht von Frost gefolgt schritt der Don die unzähligen Gänge des Kastells entlang. Der Krieger fragte sich, wie sich der Magier bei dem Gewirr an Korridoren überhaupt noch zurechtfinden konnte. Die Gänge des Kastells wirkten wie ausgestorben, nicht einmal einer der Dämonen ließ sich blicken. Vieleicht waren sie auch einfach bereits in einen Bereich des Gemäuers vorgedrungen, der vom Rest der Einwohner gemieden wurde.
Nach einer schieren Ewigkeit bog der Don in einen Seitengang ab, welcher sich schließlich als eine Treppe in den Keller entpuppte. Ohne zu zögern folgte Frost dem Magier in den nur spärlich beleuchteten Untergrund des Kastells. Je weiter sie nach unten vordrangen, desto stickiger und feuchter wurde die Luft. Zudem schien die Dunkelheit das wenige Licht, welches von den Fackeln ausging, gierig aufzusaugen, sodaß man nur ein paar Fuß weit sehen konnte.
Wieder marschierte der Don zielstrebig die dunklen Gänge entlang, einem ungewissen Ziel entgegen. Eine bedrückende Leere machte sich in dem Gildenlosen breit. Was lag da vor ihm? Hatte er die richtige Entscheidung getroffen, als er zum Kastell zurückgekehrt war?
Frost atmete tief durch, um das mulmige Gefühl aus seinem Magen zu verbannen. Er konnte sich jetzt keine Zweifel leisten. Das Einzige was jetzt zählte, war die Zukunft. Mittlerweile war Don-Esteban vor einer etwas mehr als mannshohen, scheinbar aus Stein bestehenden Tür stehengeblieben. Doch Frost konnte keine Klinke oder ein Schlüsselloch erkennen. Also wartete er erstmal ab, was passieren würde.



01.08.2002 23:46#86
Don-Esteban Der Magier murmelte einige fremdartig klingende Worte, eine Sprache, die Frost noch nie vernommen hatte, eine Sprache, die auf der Erde nicht gesprochen wurde, nicht mehr. Linien glühten auf und Umrisse wurden erkennbar. Der Magier legte seine Hand flach auf eine Stelle, die von Linien, die von fünf hellen Punkten ausgingen, markiert wurde. Das Ende jedes Fingers zeigte auf einen der Punkte. Lautlos sprang die Tür ein paar Fingerbreit nach innen auf. Mit etwas Anstrengung ließ sich die schwere Tür ganz nach innen aufschieben.
Die Männer traten ein. Auf einen Wink des don erhellten an der Wand angebrachte Fackeln den Raum mit ihren blauen Flammen, dem Feuer Beliars. Der Raum sah sauber aus, wie geleckt, so als ob jemand peinlichst auf die Reinhaltung achtete. Bei näherem Hinsehen erkannte man kleine Vertiefungen im Boden, Rinnen, die zum Abfließen von Flüssigkeiten dienten. In einer Ecke verschwanden sie in einem kleinen Loch. Keinerlei Möbel oder andere Gegenstände befanden sich in dem Raum.

"Stellt Euch in die Mitte. Legt Euer Cape ab." Frost tat, wie ihm geheißen. "Was Ihr auch hört, rührt Euch nicht von der Stelle. Das ist wichtig." Beklommen nickte der Krieger mit seinem halbkahlen Schädel. Er sah gräßlich aus. Doch die Wirkung seines Aussehens war nichts im Vergleich zu dem, was ihn jetzt erwartete. Urplötzlich ging das Licht aus. Nur eine einzige Fackel blieb. Der Don holte aus den Weiten seiner Robe ein kleines Kästchen und holte eine merkwürdig anzusehende Rune heraus.

"Sie öffnet eine Verbindung zur Welt Beliars. Mit meinem Geist werde ich die Öffnung kontrollieren. Wird sie zu groß, werden wir verschlungen, ist sie zu klein, ist sie nutzlos. Normalerweise muß für jeden Blick in sein Reich etwas Lebendiges geopfert werden. Am besten Blut. Dies werde ich heute nicht tun. möglicherweise wird das den Zorn derer hervorrufen, die durch die Öffnung kommen werden. Doch nur ihre Wut kann ich dazu benutzen, Euren Körper für eine Weile wieder herzustellen. Ich fürchte, es wird wehtun, schrecklich wehtun.
Doch es ist nichts im Vergleich dazu, was Euch die Kreaturen des anderen Reiches antun werden, falls Ihr in Ihre Fänge fallen solltet. Betet zu Beliar, daß mein Vorhaben - unser Vorhaben gelingt." Ob Frost blaß wurde, war nicht zu erkennen, er war sowieso schon durch seine Lebensumstände eher blaß. Gefahr kannte er, er hatte genug schreckliches gesehen. Die letzte Fackel verlosch. Der Hoheprister sprach einige dunkle Worte und berührte die seltsame Rune. Ein Rauschen ertönte und wurde immer lauter, bis es klar und deutlich war.

Ein Wirbel aus Unbekanntem entstand, womöglich bestand er aus reiner Magie. Doch dies fühlten die beiden mehr, als sie es sahen. tiefe, kehlige Laute wurden hörbar, ein Schnalzen dazwischen. Plötzlich ein Brüllen. Irgendetwas war hier, doch zu sehen war nichts. Das Etwas wand sich gegen einen unsichtbaren Gegner. Es gebärdete sich wild, kämpfte an und gab Laute von sich, die einem die Haare zu Berge stehen ließen. der Waffenmeister spürte eine warme feuchte Zunge an seinen Knochen.

An seinen Knochen? Steif stand er da und wartete auf das, was wohl jeden Augenblick geschehen mußte. Ein Knurren, mehr ein Grollen entfohr dem Wesen. Doch da mußte noch mehr sein, weitere Geräusche aus dem Spektrum albtraumhafter Laute liefen durch den Raum, durchmaßen ihn und wurden von den wänden zurüpckgeworfen. Was hatte der Don hier nur herbeigerufen. Der Hohepriester hingegen war still. Er konzentrierte sioch vollends auf die Beherrschung dessen, was er der Unterwelt entrissen hatte, damit es nicht ausbrach und entkam, womöglich entsetzliches anrichtete.

Frost spürte heißen Atem. wie konnte Totes atmen? Wie konnte dieser Atem warm wie der von Lebendigem sein? Mit solchen Gedanken versuchte er sich abzulenken, während die Kreaturen um ihn kreisten, sich gierig an ihn drängten und darum wetteiferten, wer als erstes in sein warmes Fleisch beißen konnte, seine Reißer in das pulsierende Leben schlagen konnte, seine Krallen durch warmes Gedärm fetzen konnte, warmes Blut seine Lefzen herunterrinnen lassen konnte und es genüßlich auflecken konnte. Blut, Warmes Fleisch.

Der Atem war gar nicht warm, er war eiskalt. Frost hatte sich nur an den Gedanken geklamemrt, daß er warm sei. Jetzt bemerkte er seinen Irrtum. Die Kreaturen wurden zunehmend unruhiger, sie verlangten nach ihm, nach seinem Körper. Wollte der Don ihn etwa doch opfern, hatte er ihn hintergangen? Die Wut der Wesen wuchs ins Grenzenlose, immer wilder wurden die Laute, immer schneller ihre Berührungen. Sie spürten, daß sie nicht zu dem gelangten, wonach es ihnen gelüstete. Sie waren gerufen worden, doch erhielten ihren Lohn dafür nicht.
Plötzlich entlud sich die angestaute Wut. Ein Lichtblitz traf den umzingelten Krieger. Wenn sie ihn schion nicht körperlich verletzen konnten, wenn diese unsichtbare Barriere, mit der der Magier ihr Opfer umgab, nicht zu durchbrechen war, so wollten sie doch trotzdem ihren Haß auf alles lebendige loswerden. Frost traf die volle Wucht des Schmerzes. Doch er erinenrte sich an die eindringlichen Worte des Magiers, sich nicht zu rühren. Don-Esteban stand in einer Ecke des Raumes und presste die Finger auf die Rune. Er war kreidebleich und sein Gesicht war schweißnaß.



02.08.2002 00:13#87
Superluemmel Frost hatte alle Hände voll zu tun, um seine Balance aufrecht zu halten. Direkt vor ihm griff eine der schrecklichen Fratzen mit ihren mehrere Fuß langen Krallen nach seinem Gesicht. Frosts Instinkt sagte ihm, nein befahl ihm, sich nach hinten zu werfen, den tödlichen Klauen auszuweichen so wie er es bisher immer getan hatte.
Der Eisbrecher an der Seite des Kriegers summte in freudiger Erwartung eines Kampfes, Frosts Rechte wollte zu ihm gleiten, sich um den vertrauten Griff des Schwertes schmiegen um seine Feinde zu richten. Doch der Gildenlose wusste, dass jede Bewegung sein Verderben sein könnte.
Stocksteif stand er da, rührte keinen Finger. Die langen Krallen streckten sich weiter, waren nur noch wenige Zentimeter von seinem ohnehin schon zerstörten Gesicht entfernt. Fauliger Geruch schlug dem Krieger entgegen, die eingefallenen und runzligen Klauen klappten aus um ihn zu zerfetzen. Der Waffenmeister rang mit sich selbst, sein Körper wollte ihn dazu zwingen, zu blinzeln, sich wegzuducken. Frost spürte wie sich seine Finger verkrampften, seine Beine steif wurden, doch er stemmte sich gegen seine natürlichen Reaktionen, versuchte seine Reflexe abzuschalten.
Dann blieben die Klauen der Unterweltskreatur nur wenige Millimeter vor seinem Gesicht stehen, das Wesen brüllte vor Zorn, als es seine sicher gelaubte Beute nicht erreichen konnte.
Frosts Hals fing leicht an zu zucken, als er verzweifelt versuchte, nicht zu schlucken. Wasser aus seinem Mund floß in seine Kehle hinunter, drohte einen Hustenanfall auszulösen. Die Bauchmuskeln des Kriegers verkrampften sich schmerzhaft, als sie dem Hustreiz entgegenwirkten, Frost spürte wie ihm das Blut in den Kopf schoss, die Luft wegblieb, er langsam blau anlief. Lange würde er nicht mehr durchhalten....
Dann schlug ein gleißender Blitz aus purer Energie in seinen Körper ein, versuchte seine Muskeln dazu zu zwingen, sich zu verkrampfen, jagte eine Welle aus Schmerz durch sein Gehirn. Frosts verbleibendes Auge fing an, wie wild zu jucken, als mehrere Adern platzten.
Verzweifelt kämpfte Frost mit sich selbst, er durfte sich nicht bewegen, nicht aufschreien, doch der Schmerz wollte raus, durch seine Kehle in die Dunkelheit des Kellers getragen werden. Gleichzeitig schrie seine Lunge nach Luft, seine Muskeln wollten sich entspannen, und die Staubpartikel aus seinem Auge gewischt werden. Dann fand Frost seine Rettung, alle seine Gefühle, ja selbst sein Denken schalteten sich mit einem Schlag ab, als er einen imaginären Schalter betätigte. Die gesamte Welt zog langsam an ihm vorbei, alles schien so träge....


02.08.2002 00:48#88
Don-Esteban In diesem Moment geschah das Erhoffte. Die Magie des Blitzes wandelte sich in das um, was das Zeil seines gebündelten Hasses war: In lebendes Fleisch. Die Knochen, die offenlagen, wurden bedeckt von Fasern, zusammengehalten von Sehnen, durchflossen von pulsierenden Adern und letztendlich bedeckt mit blasser Haut. Frosts Äüßeres glich sich wieder dem anderer Menschen an, sein zerfallender Körper wurde mit neuer Lebensenergie versehen, die ausreichte, das Fehlende nachzubilden. Wirklich nachzubilden?

Oder war es nur eine Täuschung, die jedem vorgaukelte, Fleisch und Haut zu sehen, wo nichts war? War dies echt oder vorgetäuscht? Doch diese Gedanken kamen dem Krieger noch nicht. Hinter ihm stand der Magier, verkrampft in den Ablauf der Dinge vertieft, darauf achtend, daß ihm die Kontrolle über die Ereignisse nicht entglitt. Der spalt war zu groß geworden. Noch größer und er würde sich nicht mehr schließen lassen.

Mit größter Geistesanstrengung versuchte er sich, gegen den Einfluß der dunklen Kraturen zu stemmen, die danach trachteten, seine mentale Barriere zu zerstören. Unter unglaublichen Anstrengungen, mit der letzten Kraft, die ihm noch neben der Abschirmung seines Geistes verblieb, versuchte er, die Oberhand im Ringen um die Macht zu behalten. Jetzt keine Zweifel haben, nicht nachdenken, nicht zurückweichen. Die Magie durchströmte ihn. Mit allergrößter Anstrengung gelang es ihm, die Kreaturen zum Rückzug zu zwingen.

Unglaubliche Wut über das ihnen verweigerte Opfer schlug ihm entgegen, versuchte das Netz der Magie zu zerfetzen, daß die Geschehnisse kontrollierte, doch er ließ es nicht zu, trat dem Gegner mit geistiger Entschlossenheit entgegen, kontrollierte schließlich seine Bewegungen und zwang ihn, hinunter zu steigen, dorthin, wo er herkam. Die nächste Anrufung würde ein hohes Opfer verlangen. Der spalt schloß sich. Der Magier stürzte in sich zusammen. Die Anstrengung war zu viel. Aus der Nase und einem Ohr lief Blut.

Ihm rauschte es in den Ohren und wenn Frost jetzt etwas gesagt hätte, hätte er es nicht gehört, das Rauschen hätte ales übertönt. Ächtzend erhob er sich wieder, ließ die Fackeln aufflammen und schwankte zu dem wiederhergestellten Krieger. "Kommt", sagte er. "Laßt uns gehen." Sein Mund formte die Worte, doch er hörte sie nicht. Schweigend wandte er sich zur Tür und stieß sie nach innen auf. Der Krieger half ihm. Auch er zitterte. Die Anstrengung war auch für ihn ungewöhnlich hoch gewesen. Langsam wankten sie aus dem Raum.
Don-Esteban verschloß noch die Tür, dann schritt er langsam, erschöpft voran, um dem Gildenlosen den Weg nach oben zu zeigen. Nach einer unendlich erscheinenden Wanderung durch Gänge, Abzweigungen, säulenhallen und Kelelrgewölben erreichten sie die Treppe. Das Rauschen im Ohr ließ nach. Langsam konnte der Don die Schritte der beiden wieder vernehmen. Als sie oben angekommen waren, sagte er zu dem Krieger: "Was Ihr heute erlebt habt, darf nie ein Mensch erfahren. Versteht Ihr? Niemals!" Frost nickte stumm.

Der Weg führte sie weiter, bis sie in bekannte Bereiche kamen. Hier verabschiedete sich der Magier von dem Krieger. "Unsere Wege trennen sich jetzt. Fühlt Euch so frei, als Gast im Kastell zu verweilen, so lange Ihr wollt. Doch denkt daran. Die Heilung dauert nicht ewig. Ich weiß nicht, wie lange Ihr in dem jetzigen Zustand bleibt. Wie Ihr vollends geheilt werdet, weiß ich leider auch nicht. Hier versagt mein Wissen. Lebt wohl. Und nochmal: Redet mit niemandem über das, was Euch heute Abend hier widerfahren ist."

Er nickte Frost zu, wischte sich noch einen dünnen Blutfaden aus dem Gesicht, der aus der Nase gelaufen war - eine weitere Blutspur hate einen Fleck auf der Schulter der robe hinterlassen - und verschwand dann in den dunklen Gängen des Kastells, Frost sich selbst überlassend. Die nächsten Tage würde er brauchen, wieder neue Kraft zu sammeln und dann müßte er wieder herunter, um die Wesen, die er gerufen hatte, zu versöhnen. Mit Blut.



02.08.2002 21:30#89
PropheT Prophet hat es bis Dato immer noch nicht geschafft sein neues Quarttier zu beziehen. Die letzten Tage hatte er auf dem Flur im dritten Stock verbracht. Nichts desto trotz , hatte er seine Wasserpfeife wieder eingeweiht um eine wichtiges Ereignis zu feiern, dessen Inhalt er nicht kannte.
Die Sonne schien, die Fledermäuse zwitscherten und das beste, was ein blasser Magier tun konnte, war es, die Natur mit seinem Wellenbrett© zu erkunden, daß er sich auf den Rücken band und das Kastell in Richtung Gebirge verließ.


02.08.2002 22:33#90
meditate meditate schritt durch die gänge des kastells, die seltsam unbewohnt schienen. seit sie den dämonen die offensichtliche körperliche präsenz untersagt hatte, sah es hier viel ruhiger aus, aber auch unheimlicher. jetzt konnte es passieren, das an einem plötzlich ein buch oder eine wasserpfeife vorbeischwebte und in einer wand verschwand.

wie immer nach dem aufstehen, verständigte sich meditate kurz mit einem der schattendämonen, der ihr beiläufig erzählte, wer sich in den räumen für die kranken aufhielt. dabei file ein name, den meditate nicht gern hörte. ein weiblicher namen.

da war sie endlich! diese frau! meditate straffte sich und machte sich auf den weg zu dem zimmer, in dem sie sich offensichtlich verletzt aufhielt.
sie verhielt einen moment vor der tür und stellte etwas verwundert fest, dass ihr herz etwas stärker klopfte. sie hatte doch keine probleme mit der neuen angehenden magierin?

vorsichtig öffnete sie die tür. die frau lag im bett und schien zu schlafen. eine hübsche person!

sie musterte die junge magierin mit einem blick, der steine hätte zum springen bringen können. eis war dagegen heiß.

meditate spürte es sofort. von dieser frau ging eine bedrohung aus, die sich nur schwer in worte fassen ließ. sie hätte auch nicht sagen können, worin die bedrohung bestand. das mädchen wirkte liebreizend und sanft.
es war eine dunkle vorahnung, die in meditates herz schlich. hier wartete etwas auf sie, dass sie nicht in worte zu leiden vermochte, etwas feindliches, vielleicht sogar tödliches.

da meditate ihrem gefühl keinen begriff zuweisen konnte beschloss sie, sich zunächst abwartend und freundlich zu verhalten. vielleicht war ja alles auch nur ein irrtum oder ein hirngespinst.



02.08.2002 22:47#91
Alaerie Ahram war längst fort. Gleich nachdem der Magierin die Augen zugefallen waren, mußte er gegangen sein. Sie hatte es nicht bemerkt. Ihr Schlaf war auch nicht sonderlich tief gewesen, sodass sie nun die Anwesenheit einer Person spürte, auch wenn Alaerie sie nicht sehen konnte. Die Frau hatte noch die Augen geschlossen.

Sie wurde beobachtet, das spürte sie. Es war einfach dieses Gefühl, als wenn man irgendwo umhergeht und plötzlich überkommt einem eine Gänsehaut und man sieht sich skeptisch um. Genau so ein Gefühl hatte sie nun auch. Sollte sie die Augen öffnen und einen Blick riskieren? Vielleicht war es ja nur ein Dämon, der nach den Kranken kurz schauen wollte, aber die Gestalt schien sich nicht zu rühren. Kein kalter Windhauch, der ihre Wangen striff.

Hin- und hergerissen öffnete sie dann schließlich doch durch die Neugier getrieben die Augen und erblickte eine definitiv weibliche Person. Alaerie war so, als hätte sich noch kurz eine Eiseskälte in den Augen der Frau wiedergespiegelt, aber verwarf es sogleich, denn ein eher freundlicher Ausdruck widmete sich nun ihr. Vorsichtig setzte sich Alaerie aufrecht hin, so gut wie es eben ging und schaute fragend zu der fremden Person. Wer mochte das sein? Vielleicht diese meditate durch deren Spiegel sie aus der Unterwelt wieder zurückgekehrt war?



02.08.2002 22:58#92
asmodean Die Unterbrechung seiner Übungen dauerten immer nur so lange, wie er Schlaf oder Essen benötigte. Mittlerweile funktionierte der Spruch und die Beherrschung der Sturmfaust perfekt. Darüber erleichtert und befriedigt, konnte sich Asmodean nun dem nächsten Spruch zu wenden. Er verliess den Übungsraum und ging in die Bibliothek. Dort rief er "Buch der Sumpfmagie - Pyrokinese" und das genannte kam herangeflogen. Geschickt griff der Botschafter es aus der Luft und machte es sich dann in einem Sessel bequem. Dann sah man den Sumpfmagier nur noch in dem Buch blättern und von Zeit zu Zeit ein "aha", "aaah" oder "lustig" ausrufen.
Natürlich war das kein Lehrbuch, aber es war immerhin interessant, mal zu erfahren, was die Schwarzmagier so von der Sumpfmagie wussten.


02.08.2002 23:06#93
meditate "du bist alaerie, nicht wahr, meine liebe?

ich habe schon von dir gehört und war begierig, dich kennen zu lernen. vor allem mein freund ahram hat sehr freundlich von dir gesprochen."

sie musste sich mühe geben, den blick weiterhin freundlich und besorgt zu lassen. es war ja auch eigentlich blödsinn, eine antipathie zu haben, die sich auf nichts weiter gründete als einer unbestimmten angst. andererseits hatte meditate ihr ganzes leben ihrem instinkt getraut. warum sollte er sie jetzt irreführen?

"ich hörte, dass du verletzt bist. ich bin heilerin, ich werde dich heilen wenn du magst. warum bist du verletzt und wo?"

mediate trat näher an das bett heran und konnte der jungen frau jetzt tiefer in die augen sehen. sie waren ganz ohne falsch und blickten sie freundlich an. meditate schüttelte unmerklich den kopf, als wolle sie dieses blöde gefühl abschütteln. es gab gar keinen grund misstrauisch zu sein. ihr gefühl spielte ihr sicher einen streich. diese sanfte junge frau konnte ihr sicher nichts böses tun.



02.08.2002 23:25#94
Alaerie "Meditate? Ist doch richtig oder? Ja, ich bin Alaerie und Ahram spricht von mir? Viel kann er da ja nicht gesagt haben." Ein kleines Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen. Der Dämonenmensch wußte doch kaum etwas über sie, aber vielleicht hatte das schon gereicht.

"Nun, ich denke an meiner rechten Seite ist eine Rippe gebrochen. Es hatte jedenfalls ganz danach geklungen, als ich gegen den Fels prallte." Sie schob die Decke ein Stück beseite und zeigte meditate den notdürftigen Stützverband der Dämonen. Für solch eine Feinarbeit hatten manche wirklich nicht die geeignetesten Hände und wie das Glück es so wollte, hatte sich gerade solch ein Exemplar um sie gekümmert.

"Es wäre nett von Euch, einen Blick darauf zu werfen. Entstanden ist die Verletzung bei einer Reise. Es ging um die Suche nach einem Edelstein. Ein Werwolf fiel mich an und ließ mich unsanft Bekanntschaft mit der Felswand machen. Von daher rühren auch die Narben. Die kleine an der Stirn von der Felswand und die übrigen auf Rücken und Arm vom Werwolf. Ich habe sie noch nicht nähergehend betrachtet, aber ich hoffe, dass sie ordentlich verheilen."
Wenn sie nur an das Schattenwesen dachte, kroch eine Wut in ihr hoch. Der würde sie noch kennen lernen, wenn das nicht wieder in Ordnung käme. meditate untersuchte derweil den Verband.



02.08.2002 23:44#95
meditate meditate untersuchte die junge frau und stellte fest, dass wohl alles seinen gang ging mit der heilung. sie würde ihr noch etwas gegen die schmerzen geben, den heilungsprozess an den knochen konnte man bei geschlossener haut ohnehin nicht beeinflussen.

gegen die vielen narben konnte sie allerdings etwas tun. mit einer ihrer wundersamen tinkturen, würde schon am nächsten tag nichts mehr zu sehen sein.
"ich komm gleich wieder und bringe dir etwas zum einreiben, sowohl für deine rippe als auch die anderen wunden. von deinen narben wird bald nichts mehr zu sehen sein.

aber erzähl erst mal ein bisschen. es ist noch nie eine frau zu uns gestoßen. ich bin extrem neugierig. warum bist du zu den dunklen magiern gekommen? es gibt doch entschieden freundlichere magietempel, in denen so ein junges hübsches mädel viel besser aufgehoben wäre."



03.08.2002 00:01#96
Alaerie 'Warum ist sie dann hier?' waren die ersten Worte, die ihr bei den Fragen durch den Kopf gingen. Sie dachte einen Moment über ihre eigene Antwort nach. Ausschlaggebend war die Deutung ihres Traumes gewesen. Der übrigens noch keinmal wieder gekommen war, seit sie hier verweilte und das fiel ihr erst jetzt auf. Wie schnell man doch so etwas vergaß.

"Nunja, angefangen hatte es damals mit den Träumen, als ich noch hohe Novizin im Sumpflager war. Sie machten mir Angst, weil sie mir wirklich schreckliche Eindrücke offenbahrten. Es war auch nur ein Traum, der sich ständig wiederholte und den ich einfach nicht manipulieren konnte. Ich wußte den Ablauf und alles. Jedenfalls kehrte ich mit Alei ins Kastell hier ein und erbat die Hilfe eines Magiers. Maximus nahm sich der Deutung dieses Traumes an und überbrachte mir seine Interpretation durch einen Dämonen.

Nachdem ich das Pergment gelesen hatte, war ich nicht aufgebauter als zuvor. Sondern eher noch verstörter. Er sprach von Gefahr, die mich umgeben würde und ich schloß daraus weitere Gedankengänge. Die Angst, meinen Freunden könnte etwas zuteil werden, was mir bestimmt war, aber dennoch sie treffen würde, weil sie am falschen Ort zur falschen Zeit waren, wurde mit Tag zu Tag größer und fraß mich innerlich auf. Ich zog mich zurück, verbrachte viel Zeit allein am Meer.
Ich kam zu dem Entschluß, dass ich die Gefahr von ihnen vielleicht abwenden konnte, wenn ich den Sumpf ganz verließe. Und zu dem Zeitpunkt erschien mir das Kastell mit seinen dicken Steinmauern und den Dämonen als sicherster Ort. Ich kam, bat um Obdacht und erhielt sie, wofür ich noch immer dankbar bin. Aber nun genug von mir, erzählt etwas von Euch."



03.08.2002 00:10#97
meditate "ich bin schon lange im kastell und wurde vom meister zur hüterin berufen. das heißt, mir obliegt der schutz dieses herrlichen hauses und seiner bewohner, der lebenden und der nichtlebenden. außerdem prüfe ich diejenigen, die sich der magie des beliar widmen wollen. ich entscheide, wer bei uns wohnen darf und wer nicht, bevor beliar dann seine endgültige entcheidung trifft.
aber nun komm ich zurück aus der unterwelt und finde einige neue gesichter vor, von denen ich nichts weiß. das macht mich schon ein bisschen neugierig. in deinem fall hat beliar ja schon entschieden. aus einem wichtigen grunde hat er dich auserwählt und da sollten wir schon hand in hand gehen.
ich habe erfahren, dass du sehr gut mit dem schwert umgehen kannst. das ist sehr ungewöhnlich für eine magierin. ich kämpfe nicht auf die profane weise. meine hände haben noch nie im blut gebadet."

meditate konnte sich die kleine gehässige spitze nicht verkneifen.
"ich war früher bei den wassermagiern. aber dann hat mich mein herr beliar zu sich gerufen und so ist es auch gut.



03.08.2002 00:31#98
Alaerie "Da sollte es von meiner Seite aus zumindest keinerlei Schwierigkeiten geben, bezüglich des Zusammenarbeitens. Das Kämpfen mit dem Schwert ist noch ein Vermächtnis des Sumpfes. Ich habe dort nach erfolgreicher Meisterung meiner Künste die Männer unterrichtet. Was ich ja nun zu meiner Freude ja auch hier weiterführen darf."

Alaerie überhörte den leicht stolzen und spitzen Satz bezüglich des Blutes einfach. Ihr war durchaus schon zu Ohren gelangt, dass Magier nicht viel Vertrauen in Stahl legten, beziehungsweise sich nicht dazu 'niederlassen' wollten, ein Schwert zu führen. Dabei war gerade die Kombination Stahl und Magie manchmal nicht so verkehrt, wenn es richtig angewandt wurde.
"Woher wißt Ihr, dass ein Mensch geeignet für die Lehre Beliars ist? Vielleicht hättet Ihr mich sogar abgelehnt? Einer Prüfung wurde ich durchaus schon unterzogen und sie war nicht leicht. Letztendlich konnte ich die Aufgabe jedoch meistern."

Ihr Blick glitt zu dem Ring an ihrem Finger. Am liebsten hätte sie ihn abgenommen und weggelegt, aber die Kore hatte Alaerie ja gesagt, dass sie ihn nicht abnehmen dürfe. Freiwillig würde die junge Frau jedenfalls keinen Fuß in die Unterwelt setzen. Da mußte schon etwas passieren oder passiert sein. Die Unterwelt war nicht gerade ein Erholungsort und absolut nicht ungefährlich.
Meditate war also bei den Wassermagiern gewesen. Manmouse kam ihr in den Sinn. Sie hatte schon lange nichts mehr von dem Alten gehört. Und irgendwas war da noch gewesen, das spürte sie, aber ihre Erinnerung versagte in dem Punkt. Sie fürchtete, dass es etwas mit dem Kleid auf sich hatte, dessen Herkunft sie nicht mehr wußte. Aber das war eine reine Vermutung.

"Ihr solltet wirklich Euch wirklich mal im Schwertkampf probieren. Es kann Erleichterung verschaffen, seinen Agressionen und dem angestauten Haß auf diese Weise zu Luft zu verschaffen. Für mich gibt es nichts schöneres, als das Schwert mit Leidenschaft zu führen. Zumal ich dadurch auch Bewegung bleibe, was ich allerdings auch anderweitig erreichen könnte. Nun, die Magie ist natürlich nicht zu verachten, im Gegenteil, ich hätte sie sonst sicherlich nicht erlernt. Aber dennoch werde ich wohl nie ganz auf das Schwert verzichten können."


03.08.2002 00:55#99
meditate meditate musste grinsen

"warum sollte ich aggressionen und hass luft verschaffen wollen. ich brauche die kräfte aller emotionen, um gegen meine gegner zu bestehen.

das ist es gerade, was uns so gefährlich für unsere gegner macht."
meditate wollte der neuen grad die geschichte von ahram und der herrin erzählen und dem schweren sieg und den qualen danach, dann aber dachte sie sich, dass sie lieber nicht alles so freimütig erzählen sollte. dieses gefühl von vorhin war plötzlich wieder da, vielleicht sollte sie der neuen nicht unbedingt auf die nase binden, was das erfolgsrezept für wirklich starke magie war? dass es gerade die kanalisierten emotionen waren, die aus einem zauberspruch eine wirklich gefährliche waffe machten?

"ich werd jetzt mal gehn und dir die heiltinkturen bringen lassen. ich habe in meinem labor zu tun. wenn du willst, sehe ich morgen wieder nach dir. aber ich denke, du kannst morgen wieder aufstehen. schone deine rippe noch ein wenig und lass das schwert noch ein paar tage an seinem platz. dann sollte es dir wieder gut gehn."

mediate ging zur tür.

"ich werde mich persönlich darum kümmern, dass du die kraft der magie kennen lernst. du wirst sehen, ein schwert ist dagegen ein erbärmliches spielzeug."
damit verließ sie das zimmer und ging in ihr labor. einen dämonen schickte sie mit der medizin zurück und dann vertiefte sie sich in ihre alchimistischen experimente.

sie hatte einen plan und der nahm gestalt an. und dazu bedurfte sie einiger mittelchen, die sie nur in ihrem labor herstellen konnte.



03.08.2002 01:17#100
Alaerie Sah schon ein wenig merkwürdig aus, wie die Medizin dort durch die Luft auf sie zuschwebte. Wenn man ganz angestrengt hinblickte, konnte man ein leichtes Flimmern der Luft erkennen, ganz so als würde Hitze aufsteigen. Das Fläschchen sank auf den kleinen Tisch neben ihrem Bett und das Flimmern entfernte sich wieder.

Das dunkle Fläschchen hatte eine Beschriftung, die Alaerie nun eingehend betrachtete. 'Bei Bedarf die Haut sparsam beträufeln und verteilen'. Die junge Magerin öffnete den Verschluß und hielt die Nase über die Flaschenöffnung. Sie verzog die Gesichtsmuskeln zu einer Fratze. Das roch ja wiederlich. Was war da denn alles drin?

Alaerie war ein wenig skeptisch. Sie kannte die Hüterin noch nicht gut. Sollte sie ihr so schnell vertrauen schenken in so einer Hinsicht? Alaerie war von Grund auf eher skeptisch und zurückhaltend. Bei den Dämonen war das anders, die hatten keinen Grund und auch keinerlei Bedürfnis ihr etwas Falsches zu geben.
Nun gut, es half ja alles nichts. Wenn sie wollte, dass die Schmerzen nachlassen würden und die Narben verschwinden sollten, mußte sie wohl etwas dafür tun. Vorsichtig ließ sie zwei kleine Tropfen auf ihren Arm fallen und verrieb diese sachte. Eins mußte sie dem Zeugs lassen, es hatte eine sofortige angenehme Wirkung. Das unangenehme Jucken ließ schnell nach. Zufrieden stellte sie das Fläschchen zurück auf den Tisch und schloß die Augen.



03.08.2002 11:43#101
Superluemmel Schlagartig öffnete der ruhende Krieger die Augen. Unruhig wanderte sein Blick durch das Zimmer, er versuchte den Raum irgendwie mit seinen Erinnerungen in Verbindung zu bringen. Etwas verschlafen schlug Frost die Decke zurück und schwang die Beine aus dem Bett.
Müde stützte er den Kopf auf seine Rechte und rieb sich den Schlaf aus den Augen. In diesem Moment spürte er es, das leblose Fleisch unter seinen Fingerkuppen, das taube Gefühl in seiner rechten Gesichtshälfte und dem linken Arm. Und dann kamen die Erinnerungen zurück, trafen den Gildenlosen mit der Kraft eines Donnerschlages.
Bei dem Gedanken an die Geschehnisse im Keller des Kastells, an die unzähligen, wütenden Monstren, die Schmerzen, die Pein wurde ihm übel. Auch fiel Frost erst jetzt sein trockener Mund auf. Wie lange hatte er geschlafen? Der Blick des Kriegers kroch seinen linken Arm hinauf bis zur Hand. Prüfend ballte er sie zur Faust. Sie reagierte genauso wie zuvor, langsam aber kraftvoll. Der einzige Unterschied zu vorher war die Haut und das Fleisch, welche den Knochen vor ungewollten Blicken verbargen. Der Don hatte ihm etwas Zeit verschafft, und Frost hatte vor, sie bis zur letzten Sekunde auszukosten. Entschlossen stand der Waffenmeister auf und ging zu seiner Ausrüstung, welche sorgfältig zusammengelegt auf einem Stuhl lag. Mit gewohnten Bewegungen schnallte Frost die Rüstung an. Die mattschwarzen Panzerplatten schmiegten sich an seine Arme, anscheinend freuten sie sich auf ihren baldigen Einsatz. Mit einem Klacken schloß Frost die Schnalle seines Waffengurtes. Ohne das vertraute Gewicht des Eisbrechers an seiner Seite sowie seine Rüstung fühlte sich Frost irgendwie nackt, er kam sich ungeschützt und verletzlich vor. Mit einem leisen Knurren meldete sich sein Magen ungebeten zu Wort. Die lange Ruhe forderte ihren Tribut....Die Kapuze zurückgeschlagen verließ Frost das Gästezimmer und ging dann in Richtung Refektorium um seinen Hunger zu stillen.


04.08.2002 00:25#102
olirie Seit einiger Zeit schon hatte Olirie die Bücher von dem Spruch durchgelsen und mit denen des nächsten Zaubers angefanen. Gerade blätterte er eine Seite um, da schnitt er sich am Papier leicht in den Daumen. Schnell zuckte seine Hand zurück und der Magier sah sich diel kleine Schnittverletzung an. Scheinbar war sie nicht tief, es kam kaum ein tröpfchen Blut, doch ein Dämon, der Das missgeschick beobachtet hatte, eilte herbei und bestand darauf, zu helfen. Verzweifelt versuchte Olirie ihm klar zu machen, dass der kleine Schnitt keinerlei ärztlicher Versorgung bedurfte, doch er konnte den Dämonen nicht davon abhalten, ihn zu verartzten. Zuerst wehrte sich der Magier noch, doch es hatte keinen Sinn, nach nich allzu langer Zeit allerdings, gab er auf und ließ den Dämonen sein Werk vollrichten. Doch zu Olirie's schrecken verband der Dämon das Bein. Als der Magier ihn freundlich daraf aumerksam gemacht hat, verband der Dämon ein anderes, falsches Krperteil. So ging es einig Zeit weiter, bis der Dämon endlich aufgab und sich zurückzog. erleichtert wollte der Magier ufstehen uönd ins Refektorium gehen, doch der Dämon hatte den Stuhl gleich mit verbunden, sodass Olirie gefeselt dasaß. Zuerst versuchte er sich los zu reißen, doch er war zu fest zuverbunden. Dann versuchte er an sein Schwert zu kommen, das aber beim herausziehen aus der Scheide zu Boden fiel. Nun versuchte Olire mit dem Stuhl etwas zu kippeln, damit er ans Schwert kam, doch er fiel mitsamt Stuhl zu Boden, mit dem Gesicht auf dem kalten Stahl des Schwertes liegend. Der Magier drehte sich mit dem Stuhl zur Seit von dem Schwert runter und rutschte nun mitsamt Stuhl näher an das Schwert heran, sodass er es mit einer Hand ergreifen konnte. Mit dieer Hand machte er ein paar Verrenkungen und zerschnitt dabei die Fesseln.
Als er frei war, stand er auf, richete den Stuhl wieder auf und befreite sich auch von den anderen Verbänden, die er danach noch entsorgen ließ. Dann steckte er das Schwert wieder ein und machte sich auf den Weg ins Refektorium.
Im Refektorium setzte er sich an einen etwas abseits liegenden Tisch und ließ sich eine Moleratsuppe bringen, mit der er krze Zeit später seinen Magen füllte.


04.08.2002 16:07#103
Zombiebreaker ...Und wieser einmal stand Zombiebreaker vor den verschlossenen Toren des Kastells. Er rief: Zombiebreaker Bandit des neuen Lagers bittet um Einlass!Ah unser Reilord ist wieder da antwortete das linke Skellet.Dann ging das Tor auf und Zombiebreaker trat ein.Als er an der Staute im Erdgeschoss vorbeikam legte er eine Karte der Kolonie in die Schale. Die Karte verschwand und somit auch gleich Zombiebreaker in eins der Gästezimmer...



04.08.2002 22:06#104
olirie Als Olirie die Suppe ausgelöffelt hatte, ließ er abdecken, stand von seinem Platz auf und verließ das Refektorium in richtung Bibliothek.
Nach einem großen Umweg, den Olirie als Verdauungsspaziergang nuzte kam der Magier endlich in der Bibliothek an. Dort setzte er sich wieder auf seinen Stuhl an dem Tisch und nahm sich eines der Bücher vor, welches er eifrig zu lesen begann.
Nach einer Weile verspürte er etwas durst und rug einem Dämonen au, ihm einen Fruchtsaft zu bringen. Sofort verschwand der Dämon. Während er das gewünschte holte, las Olirie weiter und machte sich ab und zu eine Notiz. Bald kam der Dämon mit dem Getränk wieder und stellte es auf den Tisch, dann verschwand er wieder. Der Magier nahm einen Schluck von dem gekühlten Getränk und ihm fiel auf, dass es aussergewöhnlich fruchtig schmeckte. Dann las er weiter und nahm manchmal nebenbei einen Schluch des Getränkes.


06.08.2002 17:41#105
kore als der magier am späten nachmittag noch schlaftrunken den gang entlangkam, legte ihm die kore plötzlich die hand auf die schulter.

"es ist zeit. ich glaube, du hattest mehr zeit als alle anderen, dich auf die prüfung durch unse-ren herrn vorzubereiten. komm jetzt in meine arme. ich werde dich mitnehmen."

den magier beschlich eine unbestimmbare furcht und er versuchte sich irgendwie aus der affäre zu winden, aber die kore hielt ihn mit ihrer hand so fest, als wäre er angenagelt.

dann umschlang sie ihn mit ihren schleiern und entführte ihn in einer kleinen weißen wolke.



06.08.2002 22:28#106
meditate meditate war mit irgendeiner dunklen vorahnung aufgewacht. es lag etwas in der luft, dass ihr einiges abverlangen würde. sie spürte das in der luft, auf ihrer haut, sogar die haare waren widerspenstiger als sonst. das würde eine schwere nacht werden.

mühsam erhob sie sich und warf sich die robe über. dann musste eine katzenwäsche genügen und die magierin schlurfte zur küche.

nach einem kleinen geschmacksneutralen imbiss verzog sie sich auf den hof unter die esche. hier war es wenigstens ruhig und nur der wind blies ihr ins gesicht.


06.08.2002 22:48#107
Zombiebreaker ...Zombiebreaker hatte sich erhofft hier im Zux nochmal das Glück zu habn jemanden zu treffen der für ein Portrait geeignet wäre. Doch leider war dem nicht so.Er verließ das Gästezimmer in dem er zwei nächte verbracht hatte und ging dann per Teppe hinab ins Erdgeschoss. Er holte Erz aus seiner Seitentasche und legte das in die Schale der Statue für das Gästezimmer.Er wollte sich gerade dem Ausgang witmen, doch irgendwas hielt ihn davon ab. Stadessen ging er auf den Hof. Auf einer Bank entdeckte er eine Frau. Irgendwas bewegte ihn dazu sich zu dieser Frau hinzusetzen und sie anzusprechen: Schön hier nicht? Ach wisst ihr ich wollte gerade gehen aber ich bin dann doch geblieben würde mich freuen wenn diese Entscheidung nicht umsonnst war! Was meint ihr damit sprach die Frau zurück. Ihr müsst wissen ich zeichne portraits und ich wäre sehr geehrt wenn ihr euch zeichnen lassen würdet. Nur deshalb bin ich hier her gekommen um ein Portrait zu zeichnen.Schon einmal hatte ich Glück jemanden zu zeichnen und ich wäre nicht traurig wenn das diesmahl nicht so wäre. Nun wie siehts aus?...


06.08.2002 22:57#108
meditate meditate musste lächeln. dieser junge mann wollte sie zeichnen? das würde ja was werden! aber warum nicht?

"na gut, dann zeichne mich. aber ich muss dich warnen. ich bin eine ziemlich mächtige zauberin. wenn deine kunst mir nicht gefällt, verwandle ich dich in eine fleischwanze! dann mach mal los!"

meditate grinste in sich hinein. mal sehn, ob dem jungen mann jetzt vor angst der stift zitterte.

als er meinte, dass das licht im hof schon zu schlecht sei, folgte sie ihm auch noch in die bibliothek, setzte sich in den bequemsten sessel den sie finden konnte und ließ sich portraitieren. dabei konnte man wunderbar vor sich hindenken. vielleicht würde sie ja in den nächsten stunden erspüren, was ihr so schwer auf dem herzen lag.

der junge konnte diese stunden nutzen und sein glück versuchen.


06.08.2002 23:36#109
Zombiebreaker Zombiebreaker war erfreut über die Entscheidung der jungen Frau. Wie immer fing er bei den Portraits mit den Umrandungen an. Dann zeichnete er die Haare. Es folgten die Augen die auch wie beim letzten mal schon nicht klappen wollten und danach die Lippen und die Nase.Das zeichnen ging viel schneller als bei ersten mal.
Zomiebreaker erzählte der jungen Frau beim zeichnen ein Märchen. Sie wollte es so. Ihm fiel spontan kein Märchen ein so erfand er einfach eins: ...Es war einmal ein düsterer Zauberer.Er wurde einst von einem Helden in die Unterwelt verbannt mit seiner ganzen Heerlichtkeit und seinen ganzen dunklen Armeen. Doch den Menschen die von diesem Zauberer noch Jahrhunderte lang sprachen war nicht bewusst das er eines Tages wieder an die Oberfläche kommen könnte. Und das unglaubliche geschah. Der Zauberer befreite sich von seinen Fesseln und kam an die Oberwelt mit seinen Armeen von Skeletten und Zombies.Mit diesen Armeen brannte er ganze Städte und Dörfer nieder.Keine Gnade ließ er walten über den sterblichen.Die Soldaten des Königs wurden von dem Zauberer niedergestreckt als wären es Spielzeuge.Doch ein Mädchen änderte das Schicksal von vielen weiteren Toten. Der Zauberer verliebte sich in das Mädchen das darum bettelte am Leben zu bleiben.Dem Zauberer wurde bewusst das es nicht gerecht ist unschuldige Menschen zu töten. Er rief seine Armeen zurück in die Unterwelt und als er selbst sich seinen Armeen in die Unterwelt anschließen wollte nahmen Soldaten des Königs ihn fest. Sie brachten ihn in den Kerker und vor Gericht wurde das Todesurteil vollstreckt. Das Mädchen in das er sich verliebt hatte bettelte auch da, doch ohne Erfolg. Zwei Tage später nach dem Urteil wurde er im Hofe des Königs gefoltert und gevierteilt.Es war ihm nicht gegönnt mit dem Mädchen ein normales glückliches Leben einzugehen....

Zombiebreaker hatte das Portrait fertig gestellt und fragt die junge Frau nach ihrer Meinung...



06.08.2002 23:50#110
meditate meditate hatte ihre gedanken wandern gelassen, doch die geschichte des jungen mannes machte sie noch schwermütiger.

als er fertig war, nahm sie das portrait in die hände und betrachtete es lange. sogar hier war in den augen irgendeine unbestimmte frage zu sehn.
"du hast das sehr schön gemacht. für wen ist das bild nun? wirst du es verkaufen? ich würde es dir abkaufen."

es sah sehr gut aus, der junge mann war talentiert. meditate bemühte sich zu lächeln und reichte dem künstler sein bild zurück.

"aber ich verstehe auch, wenn ein künstler selbst darüber befinden will, was aus seinem werk wird. ich würd nur gern wissen, wohin mein bild jetzt kommt."


07.08.2002 00:00#111
Zombiebreaker Dein Bild? Na ja... Der General Manmouse aus dem neuen Lager kauft mir diese Portraits meistens immer ab.Wenn du willst könnte ich dir eine Kopie machen was ich vermutlich sowieso tun werde also von dem her ist das kein Problem ansonsten würde ich dann gehen wenn ihr gestattet.Das mir anvertraute Lager in der Trollschlcuht verlangt nach mir. Wenn ihr wollt könnt ihr mich dort auch mal besuchen kommen.Dann kann ich euch die Kopie von eurem Portrait geben.


07.08.2002 00:16#112
meditate "ach, manmouse mein väterchen will dieses bild. na da ist es ja gut aufgehoben."

meditate musste schon wieder lächeln. hatte dieser bildermaler es doch fertig gebracht, sie ein bisschen aufzuheitern. vielleicht sollte sie ihn ja wirklich mal besuchen. sie sah ihm hinterher. aber zunächst sollte sie mal zu manmouse. den hatte sie so lange nicht gesehen. der würde bestimmt schon an der liebe seiner ziehtochter zweifeln.

meditate eilte in ihr zimmer. auf einmal konnte es nicht mehr schnell genug gehen. sie warf sich ihren umgang um, griff sich ihren stab und schritt eilig die treppe wieder hinab. leider war der künstler inzwischen verschwunden, so dass die magierin allein in die nacht musste. aber sie wusste sich ja gut behütet von mächtiger magie und von fenris, der immer da war, wenn sie in die wälder ging.



07.08.2002 11:44#113
Superluemmel Ungeniert gähnte Frost und streckte dabei die müden Glieder. Es wurde Zeit.... Der Krieger hatte die Ruhe des Kastells genutzt, um sein weiteres Vorgehen zu planen und mit sich selbst wieder einigermaßen ins Lot zu kommen. Wenigstens musste er nun nicht mehr jeden Tag den Anblick seiner eigenen Knochen ertragen....
Innerhalb weniger Minuten hatte der Gildenlose seine sieben Sachen gepackt und verließ daraufhin das kleine Gästezimmer. Frost hatte noch viel zu tun. Für seinen Plan musste er noch viel erledigen....
Wenige Minuten darauf öffneten sich die schweren Tore des alten Kastells und ein schwarzgekleideter Krieger schlüpfte in das Licht der aufgehenden Sonne hinaus. Ohne noch einmal zurückzublicken stapfte der Waffenmeister dem Tal entgegen.


08.08.2002 14:33#114
Radeck Da kam er, der Hohe Templer, Sonnenstrahlen brachen sich auf seiner Rüstung und leuchteten an das alte verfallene Kastell. Vor dem Tor blieb der Krieger stehen und sah sich um. War doch öde hier...richtig öde...Und dann die beiden Klappermänner am Tor, lächerlich...

Radeck stapfte etwas vom Pfad runter und packte seinen großen Beutel vom Rücken, öffnete ihn und holte sie heraus, eine nach der anderen, viele kleine bunte Blümchen. Er begann mit seinem Dolch die Löcher zu graben und pflanzte dann die kleinen zierlichen Gewächse Stück für Stück vorsichtig ein.
Eine Weile brachte er damit zu, dann stand er auf, trat ein paar Schritte zurück und besah sich sein Werk.
"Wunderbar, so sieht es doch gleich viel besser aus...und jetzt noch..." Er schnallte das Schild vom Rücken und rammte es in den widerspenstig harten Boden.
Wieder trat er zurück und sah sich das ganze an. Die Blumen und das Schild mit der Aufschrift "Flowerpower"...wie passend, wusste er doch um die Gesinnung der Hüterin des Kastells...sie würde sich sicher freuen...

Dann trat er an die alte spröde Wand und ließ noch etwas Wasser, es war wirklich etwas viel Wein gewesen...der musste raus...
Nach getaner Arbeit machte er sich auf den Weg ins Moor...



08.08.2002 16:46#115
-[Pi-23]- Wiedereinmal streifte das Alte Wissen durch die Unendlichkeit des Alls, vorbei an weit entfernten Galaxien und unbekannten Dimensionen.

Nachdem er es langsam müde war, andere Zivilisationen aufzuwiegeln und mit ihnen ein lustiges Spiel Namens "Krieg" zu spielen, wollte er mal wieder die gute alte Erde besuchen und jemandem Hilfsbedürftigen helfen. Die Intension jenes Spiel voranzutreiben war ihm gänzlich unbegreiflich, aber wenn man ihm schon immer diese Floskeln gen Universum entgegenrief, wie" Bitte sei gnädig und laß einen Sturm des Todes über unsere Feinde ziehen", na dann wollte er auch kein Spielverderber sein, und obwohl er diesen Anbetungspathos haßte, ging er den Bitten faßt immer nach. Man sollte ja nicht behaupten, daß er kein Humor hätte oder kein Spaß verstünde.

In der Umlaufbahn seines Lieblingsplaneten, konnte er schon einen Hilfsbedürftigen ausfindig machen.
Durch seine ausgeprägten Sinne, konnte er schon von weitem einen Gendefekt und eine körperliche Benachteiligung erkennen, in dem er einen an eine Wand verteilte Stoff, chemisch analysierte.

"Armer Tropf noch so jung und schon Probleme mit der Weitergabe seines Erbgutes und seiner technischen Umsetzung, was die richtige Blutverteilung betraf bzw. diese Verteilung aufrecht zu erhalten. Na da kann ich doch helfen!" murmelte das Alte Wissen zu sich.

Mit ein paar dieser blauen Pillen von Primus Alpha 3 und einigen genetisch veränderten Vitaminpräperaten, sollte das Ganze schnell behoben sein.

Doch leider war der arme Tropf schon verschwunden, als das Wissen an den Mauern des Kastells ankam.
Einzig und allein ein Meer aus Blumen und ein Schild, das des Tropfes Gensignatur beinhaltete, waren noch anzutreffen.

"Ah fein, das war oder wird , für die Leute hier, eine verdammt coole Zeit(sein), mit den ganzen Leutz, die Blumen in den Haaren hatten und den ganzen verrückten Bands damals. Verdammt Groovy." Mit eine Fingerschnipp materialisierte sich eine Liege mit Sonnenschirm auf dem Platz, ein Afroamerikaner, der verdammt noch mal gut Gitarre spielen konnte, tauchte auf und das alte Wissen, inhalierend mit zwei Tüten in der Nase, lehnte sich zurück und blickte wehmütig und mit großem Respekt, dieser einstigen Dauerparty nach...........



08.08.2002 17:32#116
olirie Olirie klappte das Buch zu, er wollte nah dem nächsten greifen, doch dort war keins, er hatte alle Bücher gelesen. Etwas verwundert zählte er sich noch mal nach, wie viele er bisher durchgelesen hatte. Es war genau die Zahl an Büchern, die er zum lernen hatte. Er hatte wirklich alle Bücher durchgelesen. Doch nun verspürte der Magier Hunger und Müdigkeit, dagegen mußte er etwas tun und so stand er on seinem Platz auf und verließ die Bibliothek in Richtung Refektorium.

Im Refektorium setzte sich Olirie an einen Tisch, etwas zentral gelegen und ließ sich von einem Dämonen einen halben Molerat bringen. Auf einem großen Tablett wurde dieser serviert und der Magier begann hastig ihn zu verspeisen. Er hatte schon fast das ganze Tier verspeist, doch fühlte ein sehr sättigendes Gefühl. Geradeso bekam er noch den Rest runter, doch mehr würde er nicht mehr schaffen. Also ließ er abdecken, erhob sich von seinem Stuhl und verließ das Refektorium in Richtung seines Zimmers.

In seinem Zimmer setzte Olirie sich auf sein Bett und dachte erstmal etwas nach. Nach einiger Zeit stand er auf, legte sein Schwert ab und zog seine Robe aus. Dann zog er die Vorhänge zu seinem Fenster zu und legte sich in sei Bett schlafen.



08.08.2002 19:45#117
Ahram Dunkelheit. Dunkelheit und Kälte. Regungslos saß Ahram auf dem massiven Steinthron und grinste in die Finsternis. Er hatte es geschafft. Hatte er es geschafft? Noch einmal führte er seine besudelte Pranke zum Mund, die rosige Zunge wurde langsam vorgestreckt, kostete von den klauenbewehrten Fingern. Ja, Blut, der süße Geschmack nach frischem Blut erfüllte den Mund des Exmagiers. Ahram liebte den roten Lebenssaft. Noch nicht sehr lange, aber sein meister hatte ihm beigebracht ihn zu schätzen. Fast Mitleidig blickte der Dämonenmensch auf den zerfetzten Kadaver des alten Mannes. Vielleicht hatte er es ihm zu gut beigebracht. Obwohl er nun tot war, wäre Morgoth zweifellos stolz auf seinen Schüler gewesen. ja, Ahram hatte endlich erkannt was seine Bestimmung war. Er hatte gelebt, um Erfahrung zu sammeln. Er war schwach geboren worden, um die wahre Natur der Sterblichen zu begreifen. Er war herangewachsen und hatte die Höhen und Tiefen des menschseins kennengelernt, ihre Gefühle, ihr Gewissen, ihre Art zu handeln. Nun, seine Lehre war beendet, das hatte auch der alte Magier schmerzhaft erkennen müsen. Nun wartete Ahram. Worauf? Er wusste es nicht genau, doch er war sich sicher, etwas würde passieren. Der große Fürst der Finsternis brachte seine Pläne immer zu einem Ende. Ahram war auserwählt, zu herrschen. Und er würde herrschen, oh jaa...



08.08.2002 19:59#118
Alaerie Alaerie schritt die Gänge des Kastells entlang und vernahm ein Geräusch. Es klang, als würde jemand aufschreien.
Alaerie wurde bleich und beschleunigte den Schritt. Es kam aus den Übungsräumen und vielleicht hatte sich jemand verletzt?

Ihre Hand schloß sich um den Knauf und sie stieß die Tür auf. Ein entsetzlicher Anblick bot sich ihr.
Auf dem blutgetränkten Boden lag ein menschlicher Körper. Ahram stand davor und schaute mit einem Ausdruck in den Augen, den sie noch niemals an ihn gesehen hatte, auf den Toten. Eine Gänsehaut überkam die Schwarzmagierin und sie wollte sich schon wieder fortschleichen, als die Stimme des Dämonenmenschen sie erstarren ließ.

Eisig kalt durchbrach sie die gespenstische Stille. Alaerie ignorierte sie und schritt zur Tür hinaus. Doch soweit sollte sie es nicht mehr schaffen. Ahram packte sie am Kragen ihrer Robe und schleuderte sie gegen die gegenüberliegende Wand.

Immer wieder verlangte er von ihr, ihm ihre Treue zu schwören, denn er wäre der wahre Herrscher. Die Magierin war vor Angst erstarrt und brachte keinen Ton über die Lippen, nicht einmal einen Schmerzenslaut. Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen und sie schaute verängstigt zu Ahram auf. Was war mit ihm los?
Als die junge Frau nicht antwortete, wurde der Dämon in Ahram immer wütender und verlangte Alaeries Tod. Das letzte was ihre Augen noch sahen, bevor sich eine Träne löste, war die Klinge, die sich unendlich langsam in ihren Körper zu bohren schien. Der Schmerz war überwältigend, doch konnte sie nicht schreien. Das Atmen fiel ihr schwer und sie spürte heißes Blut aus ihren Mundwinkeln fließen. Dann endlich legte sich Schwärze um ihren Verstand, der Schmerz ließ nach ...



08.08.2002 20:19#119
Ahram Wie süß die Kleine doch zappelte. Geduldig wartete Ahram bis alles Leben aus dem weiblichen Körper gewichen war. ja, jetzt war er bereit. Schon konnte er das seltsame Prickeln unter seiner Haut spüren.... sein Herr holte ihn zu sich. Das war es also gewesen, ein Opfer, das Leben einer reinen Jungfrau - fast zu simpel um darauf zu kommen. Fasziniert betrachte der Dämonenmensch seinen Körper. Es schien als glühte die haut unter dem Schuppenpanzer, als bedeckte der hornige Schutz kein dunkles Fleisch, sondern pures Licht. Ahrams Mund öffnete sich zu einem leisen Kichern, doch dieses schwoll schon nach Sekunden an, der Exmagier lachte aus vollster Kehle, ein dunkler, böser Laut. War er noch Ahram, der Halbdämon? Nein, er war Ahram, der Dämon. Endlich hatte er das Geheimnis seiner Natur gelüftet. Endlich ergab sein Dasein einen Sinn.

Einen Moment lang erstrahlte der enorme Raum in gleißendem Licht, eine unvorstellbare Hitzewelle ließ die massiven Felswände Blasen werfen, qualmende Tropfen des grauen Steins tropften zu Boden oder verdampften noch im Fall. Plötzlich war alles vorbei. Der Zauber war so schnell beendet, wie er begonnen hatte. Das Tor zum ewigen Fegefeuer hatte sich geschlossen, das Kastell lag ruhig und friedlich in der beginnden Dämmerung. Vielleicht würden sich die bewohner dieses kalten Ortes bald fragen wo zwei ihrer Kameraden abgeblieben sein mochten, vielleicht waren sie auch zu beschäftigt dazu. Es war auch nicht wichtig.

Weit jenseits der Welt der Sterblichen erhob sich in diesem Augenblick ein pechschwarzes Wesen aus den roten Fluten des unendlichen Blutmeeres, spreizte seine ausladenen Lederschwingen, sog zum ersten Mal die schwefelerfüllte Luft der Unterwelt in seine verdorbenen Lungen. Ahram blickte auf seine neue Heimat. Die riesigen Gewölbehalle der Unterwelt erstreckten sich soweit das Auge reichte, gigantische Bollwerke des Schreckens reckten sich der ewigen Schwärze des Nichts entgegen. Ohne Eile spannte Ahram seine gewaltigen Muskeln, mit einem kraftvollen Satz erhob sich der Dämon in die Höhe, gesellte sich zu seinen niederen Brüdern, welche die Lüfte zu Tausenden bevölkerten. Jeder Schlag der enormen Flügel löste einen mitteschweren Sturm unter dem Wesen der Finsternis aus, das rote Meer wurde aufgepeischt, große Blutwellen warfen sich wild gegeneinander, zerstoben in einem bizarren, glitzernden Regen. Zwischen den Schlägen konnte Ahram sein Spiegelbild auf der unbewegten Fläche erkennen. Ein wenig überrascht stellte er fest, dass er sich garnicht so sehr verändert hatte. Sein Körper war nun mindestens doppelt so groß, seine Haut bestand aus einem schimmernden geflecht harter kristallschuppen und seinem Rücken entsprossen zwei riesige Fledermausschwingen, zusammen mussten sie eine Spannweite von guten 10 Metern haben. Aber das gesicht...es hatte sich nicht verändert. Noch immer waren die menschlichen Züge deutlich zu erkennen, noch immer glühten die hellblauen Pupillen in den schwarzen Augenhöhlen. Merkwürdig, doch letztendlich unwichtig.
Der Dämon wandte den Blick ab, widmete seine Aufmerksamkeit dem gigantischen Bauwerk direkt vor ihm. Erinnerungen schossen dem Verwandelten durch seinen massigen Schädel. Er war schon einmal in einer solchen feste gewesen, doch damals war sein Anliegen von ganz anderer Natur gewesen...
Donnernd setzten die mächtigen Säulenbeine des Dämons auf dem steinernen Boden dies riesigen Thronsaals auf. Der weitläufige Raum besaß kein Dach, es war auch garnicht nötig, waren die Seitenwände doch gute dreißig Meter hoch. Langsam stapfte der neugebroene Koloss auf den massiven Marmorthron zu, fasziniert betrachtete er die winzigen Freseken und Reliefs in dem kostbaren Stein. Schwungvoll ließ Ahram sich auf der breiten Sitzfläche nieder, seine großen Pranken legte er auf die langen Armlehnen. Dies war also seine Feste, seine Bestimmung. Hier würde er also die ihm unterstellten kreaturen befehligen und sie nach dem Willen seines Herren lenken. Zufrieden blickte der Dämon aus einem der hochgewölbten Fenster. Tod, Elend, Gewalt, Verderben, Agonie... Wunderschön....



08.08.2002 20:34#120
Krigga Die Tür zum Kastell stand sperrangelweit offen und die Karren mit den Leichen standen noch draußen.
Kein Dämon kreuzte Kriggas Weg, kein Mensch, niemand sah wie Alaeries lebloser Körper von Krigga aus dem Kastell getragen wurde, warum sie sterben musste wusste der Druide nicht, er führte nur Befehle aus, ein Auftrag, der schlimmste den er jemals erfüllen musste. Behutsam legte Krigga Alaerie auf einen der Karren und blickte noch einmal zurück ins Kastell.
Der zweite Tote, wo war er nur ?
Die Stimmen mussten sich geirrt haben, oder die Stimmen wussten selbst nicht wo Ahram nun war, wahrcheinlich war er da wo er endlich er selbst sein konnte. Die Reise ging weiter.



12.08.2002 18:08#121
meditate meditate erreichte das kastell in den frühen abendstunden. die skelette verhielten sich au-ßergewöhnlich ruhig und als sich vr der magierin das tor öffnete empfing sie ein sehr stilles kastell. es war irgendwie bedrückend aber sie war zu hause.

meditate ging in die bibliothek und holte ich ein buch zu albträumen. von den unzählig vielen, die ihr die bibliothek vorlegte, wählte sie sich eines aus und ging in ihr zimmer. unterwegs beauftragte sie noch einen der niederen dämonen, ihr einen kleinen imbiss zu bringen.



13.08.2002 11:21#122
stressi Stressi kam in den frühen Morgenstunden im Kastell an und stand eine ganz Weile vor dem Tor mit den zwei Gerippen. Sollte er es wirklich wagen, hier wieder mal reinzugehen?

Die Erfahrungen seines ersten Besuches wirkten immer noch irgendwie nach, aber andererseits war ja alles gut gegangen. Und drinnen wartete die letzte Aufgabe auf dem schweren Weg zum Einhandmeister.

Er atmete noch einmal tief durch und ging dann auf die beiden Gerippe zu.


13.08.2002 11:46#123
tor zum kastell "Kennst du den noch?"

"Na klar, der sollte schon mal neben uns hängen und uns Gesellschaft leisten."
"Und warum läuft er noch auf seinen zwei Beinen? Und hat immer noch dieses ecklige wabblige Fleisch um seine wundervollen Knochen? Ich kann mir vorstellen, dass er ein schönes Gerippe abgäbe."

"Außerdem wäre es an der Zeit, wenn ich mal einen vernünftigen Gesprächspartner bekäme. Du bist einfach zu zänkisch. Wenn ich an unsere gestrige Diskussion um die Kreativität von Legionelle echeria bei der Umgestaltung des Skelettes denke, da hast du nicht nur Ignoranz sondern auch völlige Einsichtslosigkeit in meine schlüssig vorgetragene Kausalkette bewiesen."

"Ach ich war uneinsichtig? Ich finde auch, dass der Schattendämon einen von uns austauschen sollte. Du wirst der Verantwortung als Torwächter überhaupt nicht gerecht. Gestern hast du zum Beispiel eine Fleischwanze hineingelassen, weil du keine Aggressivität bei ihr feststellen konntest. Als ob Fleischwanzen in die uns anvertrauten heiligen Hallen hineindürfen."

"Und warum sollen sie nicht rein? Wenn sie doch nicht aggressiv sind? Vielleicht benötigt auch mal eine von ihnen den Schutz von Beliar. Ihm sind alle Kreaturen gleich lieb."

"Du spinnst ja. Das ist die heimat der Schwarzmagier und ich weiß auf jeden Fall von Meditate, dass sie sich vor den Viechern ekelt. Die reißt uns die Beine aus, wenn sie erfährt, dass
wir ne Fleichwanze hineingelassen haben."

"Ach, die soll sich nicht so zickig haben. Immer diese Weiber mit ihrer unlogischen Emotion gegenüber Dingen, die mehr als vier Beine haben. Ich würd sie in eine Therapie schicken."

"Ne Therapie wär ne gute Sache ... wolln wir den Typen jetzt reinlassen? Der beginnt grad mit einer Peitsche zu knallen. Das tut meinen nicht mehr vorhandenen Ohren weh. Wenn diese Menschen mal einen Moment warten müssen, werden sie sofort ungeduldig."

"He, du armer Sterblicher, kannst rein, aber benimm dich anständig und füttere die Gabenschale des Dämonen."

Das Tor öffnete sich und ließ den Wartenden ein.



13.08.2002 11:57#124
stressi Stressi steckte die Peitsche wieder ein, mit der er gerade anfangen wollte, die beiden Gerippe als Übungsobjekte zu benutzen, als das Tor sich önnete und er eintreten konnte.

Er rollte die Peitsche wieder zusammen und befestigte sie an seinem Gürtel. Im Vorraum stand er eine Weile vor der Gabenschale und überlegte. Das Kastell forderte also immer ein Gabe? Wie er wusste, sollte die Gabe angemessen sein. Aber woher sollte er wissen, was angemessen war? Immerhin wollte er auch nicht zu viel in die Schale legen. Naja, angemessen hieß dann ja wohl, dass man vor sich selbst ehrlich werden musste. Vielleicht war es ja genau das, was das Kastell prüfen wollte? Ob man in seinem Herzen eine angemessen Opfergabe fand?
Er wollte einen Kampf mit der Lehrerin Alaerie, also würde er so viel bezahlen, wie ein Lehrer für eine Übungsstunde nimmt. Stressi legte in die schale einen Betrag von 100 Erz.

Als das Erz nach kurzer Zeit verschwand, wusste er, dass er zumindest nicht zu wenig hineingelegt hatten. Dann sh er sich um. Wo würde er jetzt jemanden finden, der ihm seine Fragen beantworten könnte?



13.08.2002 12:06#125
Schattendämon Der Schattendämon materialierte sich, weil diese dummen Sterblichen meist vor Schreck in Ohnmacht fielen, wenn sie plötzlich ein Wesen hören, aber nicht sehen konnten.

Dieses Lebewesen vor ihm kannte der Schattendämon und er wusste auch noch, welch schrecklicher Vorgang mit der Begegnung verbunden war. Schattendämonen kennen zwar keine Scham, aber er hatte dennoch das Gefühl, diesem Menschen irgendetwas schuldig zu sein. Er minderte also seine "Stimme" zu einem Flüstern, auf dass der Mensch nicht zu starke Schmerzen erdulden müsse,

"Du suchst die Hilfe des Kastells und seiner Bewohner? Du hast einen Wunsch? Ich werde dir helfen, dass er dir erfüllt wird. Ich kann den Wunsch in deinem Geist lesen und muss dir sagen, dass du Unmögliches erwartest. Die Einhandlehrerin ist nicht mehr. aber es gibt Ersatz."



13.08.2002 12:13#126
stressi Wieso? Was soll das heißen? Die Einhandlehrerin gibt es nicht mehr? Was habt ihr mit ihr gemacht?

Stressi stand wie vom Blitz getroffen da und wagte kaum zu atmen. War es also doch wahr was man sich über die seltsamen Dinge im Kastell erzählte. War der Lehrerin etwas passiert?

Sag mir, was los ist, habt ihr sie getötet?



13.08.2002 12:20#127
Schattendämon "Die Lehrerin ist in das Reich unseres höchsten Meisters gegangen. Das ist ein ganz normaler Vorgang und nichts, was dich beunruhigen sollte. Ich weiß natürlich, dass ihr Sterblichen eine schreckliche Angst vor dem, was ihr Tod nennt, in euren Herzen tragt, Aber ich kann dich beruhigen. Wer sich für unseren Meister entscheidet, für den verliert der Tod all seinen Schrecken.
Im Gegenteil, unser Meister holt immer wieder Leute zu sich, weil sie den schweren Prüfungen des Lebens als Schwarzmagier nicht gewachsen sind. Und diese Diener Beliars sind mit ihrer Existenz in seinen Reihen durchaus einverstanden.
Also sorge dich nicht um die Magierin. Sie ist da, wo sie hinwollte. Ganz sicher! Vertrau mir, Dämonen lügen niemals.

Geh in die Bibliothek und warte auf den neuen Lehrer. Lies und lerne. Wenn du Hunger hast, dann geh ins Refektorium und du wirst gespeist werden. Wir werden versuchen, dir deine Wünsche zu erfüllen. Da du durch uns das erfahren hast, was ihr Angst nennt, werden wir dir jeden Wunsch aus dem Kopf lesen."


13.08.2002 12:33#128
stressi Stressi wusste nicht genau, ob er das glauben sollte, aber der Dämon hatte ja recht. Es gab für sie keinen Grund zu lügen. Lügen tut man um sich Vorteile zu verschaffen. Es gab für einen Dämonen nichts, was ein Vorteil sein könnte.
Andererseits konnte man auch sagen, wer mit dem Feuer spielt, kommt darin um. Die Magierin hatte offensichtlich etwas falsch gemacht, jedenfalls aus der Sicht von Stressi, der am Leben hing und der sich überhaupt nicht vorstellen konnte, dass er jemals den Tod willkommen heißten würde.

Sein Problem war nun, dass er mit einem Lehrer kämpfen musste, den er nicht kannte, auf den er sich nicht einstellen konnte. Dabei hatte er gehofft, bei der ehemaligen Sumpfschwester leichtes Spiel zu haben. So konnte man sich irren!
Stressi dankte dem Dämonen, der sich wieder entmaterialisierte und ging zunächst in das Refektorium um sich zu stärken. Nch dem Frühstück verschwanden zum Glück auch die unangenehmen Kopfschmerzen, die der Schattendämon verursacht hatte.
Später begab er sich in die Bibliothek und als er dann auch noch ein Buch fand, dass sich mit der Kunst der Peitschenhandhabung beschäftigte, war er wieder zufrieden.

Er lehnte sich in dem bequemen Stuhl zurück und begann zu lesen.


15.08.2002 14:31#129
stressi Stressi hatte lange gelesen und sich die verschiedensten Knüpftechniken für seine Peitsche angesehen und erfreut festgestellt, dass in dem Buch die gleiche Technik vorgeschlagen wurde, die er selbst angewandt hatte. Außerdem bekam er Einblick, wie man eine Peitsche zu pflegen hätte um sie flexibel und gesund zu erhalten.
Die unterschiedlichen Wurf- und Schlagtechniken waren ausführlich beschrieben und Stressi versuchte, sich die verschiedenen Techniken einzuprägen. Dann blickte er um sich. Ob er dieses Buch mal mit in den Hof nehmen dürfte um dort die verschiedenen Techniken anzuwenden?
Er steckte sich das Buch unters Hemd und schlich sich vorsichtig aus der Bibliothek in der Hoffnung, dass wohl keiner etwas merken würde. Vor allem keiner dieser schrecklichen Dämonen. Er hatte natürlich keine Vorstellung davon, dass man den Dämonen nichts verbergen konnte. Sie sahen einfach alles. Oder fast alles, denn das mit der Ratte hatten sie ja auch üersehen.
Im Hof angekommen, stellte er sich in entsprechendem Abstand vor einen mächtigen Baum der in der Mitte des Hofes stand und begann mit seinen Übungen.


16.08.2002 10:52#130
stressi Dieser Morgen war herrlich. Stressi verbesserte wieder seine Wurf und Schlagtechniken. Der hof des Kastells bot dafür eine wundervolle Kulisse. Hier knallte die Peitsche besonders laut und kräftig und die Techniken, mittels des Seils Gegenstände an sich heranzuziehen, übte Stressi, indem er Steine auf den Brunnenrand legte.
Hin und wieder fiel natürlich auch einer in den Brunnen hinein. Lange Zeit dachte sich Stressi nichts dabei, bis er plötzlich ein Brausen aus dem Brunnen hörte. Neugierig kam er näher und schaute hinein, was da wohl los wäre. Das Wasser im Brunnen hatte sich schwarz gefärbt, oder war es eher dunkelrot? Und es wirbelte um sich herum, als befände sich in dem Brunnen ein Strudel. Stressi beobachtete fasziniert und misstrauisch, wie sich eine Wassersäule formte, auf deren Spitze die ganzen Steine tanzten, die im Laufe der zeit von Stressi im Brunnen versenkt worden waren.
Bevor Stressi seinen Kopf zurückziehen konnte, spuckte der Brunnen die Steine wieder aus – und trafen den Novicen am Kopf.
Dieser ging daraufhin zu Boden und wurde von den Retouren des Brunnens für eine Weile in das Land der Träume geschickt.
So konnte er auch nicht sehen, dass sich eine Wassersäule über ihn beugte, eine Weile verharrte und sich dann wieder in den Brunnen zurück zog.


16.08.2002 11:16#131
meditate die hüterin wollte eigentlich schlafen, wurde aber von beständigen knallereien auf dem kastellhof immer wieder aufgeschreckt. zornentbrannt warf sie sich einen mantel über und rannte barfuß den gang entlang und die treppe hinunter. dem störenfried würde sie es höchstpersönlich austreiben. meditate war fest davon überzeugt, dass sie wesentlich eindrucksvoller angst und schrecken verbreiten konnte als all ihre dämonen zusammen.

auf dem hof sah sie einen jungen mann mit blutendem kopf neben dem brunnen liegen, der seine hand fest um eine peitsche krallte, offensichtlich dem objekt, mit dem der mann diesen unerträglichen lärm veranstaltet hatte. es war schon seltsam, dass die dämonen dagegen nicht eingeschritten waren. irgendwie schien der junge mann bei den dienstbaren geistern einen stein im brett zu haben.
meditate winkte einen niederen dämonen herbei und ließ stressi in ein krankenzimmer bringen. der junge mann hatte offensichtlich einen schädelbruch oder etwas ähnliches. die heilerin musste sich die sache mal in ruhe ansehen.


16.08.2002 20:45#132
{-NaThAnO-} Völlig ausgelaugt und schwer atmend erreichte der schwer bepackte hohe Schwarzmagier das Kastell. Das mit zu ewigen Grinsen "verfluchten" Skeletten bestückte Kastelltor schwang fast lautlos auf und Nathano betrat sein trautes Heim. Kurz blieb er stehen, atmete einmal tief ein und aus und ging dann geraden Weges auf sein Zimmer. Angekommen entledigte er sich jeglichen Gepäcks und verstaute Schmuck, Tränke und Kräuter in seiner Truhe. Die groben Schwerter die er im Rucksack verstaut und an seinem Gürtel befestigt hatte, zehn an der Zahl, legte er erstmal auf den Boden seines Schrankes. Er würde sich von einem Dämonen einen Waffenschrank anlegen lassen.

Und kaum war der Gedanke "Dämon" gedacht, sprach ihn auch schon ein niederer von ihnen ohne Vorwarnung von hinten an. "Es ist ein Krieger eingetroffen, der den Einhand-Lehrmeister sprechen möchte", ließ das schon alltägliche Wesen in Nathano´s Leben in seinem Kopf verlauten. Mit verzerrtem Gesicht fragte er noch, wo er denn anzufinden war und dass er die Hüterin sprechen wolle. Der Dämon gab Nathano die Auskunft, dass sich Stressi in einem der Krankenzimmer aufhielt und dass die Hüterin bei ihm war. Praktisch, dachte Nathano und schickte den Dämon weg, während er sein Zimmer verließ und sich zu den Krankenzimmern aufmachte. Maximus und PropheT waren immernoch nicht eingetroffen, wie es schien und Nathano beeilte sich, noch vor der Ankunft der beiden zur Hüterin zu gelangen.
Nach kurzer Zeit fand er auch das Zimmer, in dem sich Stressi und meditate befanden. Er klopfte leicht an und betrat dann langsam das Zimmer. Meditate schien Stressi gerade zu untersuchen. Trotzdem sprach Nathano die Hüterin an, denn seine Nachricht schien im Moment wichtiger, als diese Behandlung. Stressi würde schon nicht sterben, so schlimm waren seine Verletzungen nicht. "Verzeiht, Hüterin, dass ich Euch störe, aber ich habe Euch wichtige Dinge über Verhaltensweisen der Priester Maximus und PropheT zu berichten." Nathano berichtete der Hüterin von dem Abenteuer und Maximus, Rock und PropheT und den Amuletten. "...Und schließlich habe ich Angst um Mein Leben. Ich denke, dass ich einzig und allein der Anzahl der Abenteurer zu verdanken habe, dass ich in diesem Moment vor Euch stehe!"



16.08.2002 23:11#133
olirie Schweißgebadet öffnete Olirie die Augen, was hatte er da blos geträumt? Er hatte gegen einen Ork gekämpft, und war dabei gestorben, oderdoch nicht? Er wußte es nicht, er war aufgewacht. Verwirrt nahm er sich erstmal einen feuchten Lappen und wischte sich den Schweiß ab, dann zog er seine Robe über und wollte gerade sein Schwert befestigen, als er es nochmal genauer begutachtete.Ihm fiel auf, dass es nicht so abgenutzt war, wie in dem Traum, sondern noch gut geschärft. Dann befestigte er es doch und machte sich auf den Weg ins Refektoium.
Im Refektorium setzte der Magier sich an einen etwas abgelegenen Tisch und bestellte sich eine kalte Moleratsuppe. Diese wurde auch prompt gebracht, doch als Olirie sie kostete, ersarrte er etwas, diese Suppe war wirklich sehr kalt, und zwar eiskalt, zwar hatte der Magier nicht damit gerechnet, doch es schmeckte ihm trotzdem sehr.



17.08.2002 20:34#134
{-NaThAnO-} Kurz nach dem Gespräch mit Meditate war Nathano wieder auf sein Zimmer zurückgekehrt. Dieser Stressi war immernoch bewusstlos gewesen und wenn er was von Nathano wollte, sollte er gefälligst nach ihm suchen. Der hohe Schwarzmagier war ja schließlich nicht für die Wünsche anderer verantwortlich. Nach kurzer Zeit hatte Nathano dann auch wieder in seinem Bett gelegen und seinen ersten erholsame Schlaf nach langer Zeit genossen.

In den nächsten Abendstunden wurde er von der tief stehenden Sonne geblendet und nach kurzem Kampf mit der Bettdecke war er dann auch wach. Mit müdem Gesichtsausdruck stand Nathano auf und schlüpfte in seine Robe. Nach einem tiefen Atemzug am Fenster verschwand dann auch der müde Ausdruck und zauberte ein zufriedenes Lächeln in das Gesicht des Einhand-Meisters. Á propos Einhand - neben Nathano´s Schrank wurde von einem Dämon ein hüfthohes Waffenregal aufgestellt, wie es sich Nathano gewünscht hatte. Sofort machte er sich an die Arbeit, die einfachen Schwerter zu säubern und mit großer sorgfalt in das Regal zu stellen.

Nach beendigung dieser Arbeit war Gladius Morti an der Reihe. Sorgfältig wurde es gereinigt, die leichten einkärbungen, die sich auf seinem letzten Abenteuer angesammelt hatten, wurden weggeschliffen und schließlich kam noch die Politur. Nach ca. einer Stunde Pflege seines Schwertes, stellte Nathano es zufrieden mit seiner Arbeit in den mittleren Platz seines Waffenregales. Prachtvoll stand es dort und überragte die anderen Schwerter um fast das Doppelte.
Genug der Morgenarbeit! Mit guter laune verließ Nathano sein Zimmer und verschloss es gut. Von einem Dämon erfuhr er, dass Maximus und PropheT immernoch nicht eingetroffen waren. Das heiterte Nathano zusätzlich auf und ging in das Refektorium, wo er sich seit langem wieder einmal einen Moleratpraten schmecken ließ.



18.08.2002 13:26#135
TheRock Man habe ich lange geschlafen
Dies waren die ersten Gedanken Rocks' nach seinem langen Schlaf. Völlig ausgehungert und mit einem Muskelkater im allerwertesten stand er auf, zog sich seine Robe an und fluchte über sich selber dass
er so schlecht geschlafen hatte.
Man, wie kann man nur so blöd liegen und sich noch n Kater einfangen. Mit schlurfendem Schritt erreichte er nach kurzer Wanderung durch die Gänge des Kastells das Refektorium und ließ sich von einem der Dämonen eine riesige Portion Skavanger Fleisch und eine Karaffe des erlesensten Weines bringen. Wie ein wildes Tier schlang er alles herunter, er war selber erstaunt mit welcher Geschwindigkeit er essen(schlingen) konnte.

Nach dem letzten Schluck Wein begab er sich in die Bibliothek, welche wieder überdimensionale Ausmaße annahm als er eintrat.

Hmmm.... scheiße man was wollte ich denn jetzt hier???
Mit diesen Worten verließ der (seit jetzt) genervte Rock die Bibliothek und ging.... ja, wohin.... in den Innenhof und schlenderte dort ein wenig herum da ihm sonst nichts besseres einfiehl.



18.08.2002 23:24#136
meditate meditate hatte dem bericht von nathano aufmerksam zugehört. ds traf sich mit ihren beobachtungen, die sie selbst an prophet gemacht hatte. und der diebstahl der kastell-schätze konnte auch da eingeordnet werden. der sache musste sie größte aufmerksamkeit schenken. sie befahl einen schattendämon zu sich und bat um genaue beobachtung und berichterstattung.

dazwischen hatte meditate immer wieder nach diesem stressi gesehn und als er erwachte, begann sie ihn auszufragen:

"was ist dir denn an den kopf geflogen? eigentlich wird hier im kastell keiner das opfer herumfliegender steine. kannst du mir sagen, was passiert ist?"


18.08.2002 23:26#137
stressi "Eigentlich kann ich Euch gar nichts sagen. Ich habe im Hof mit meiner Peitsche geübt und unter anderem auf den Brunnenrand ein paar Steine gelegt, weil ich ausprobieren wollte, ob ich sie mit der Peitsche zu mir holen kann. Dabei sind wohl einige hinein gefallen. Irgendwann kamen dann so eigenartige Geräusche aus dem Brunnen und ich bin hin gegangen um nachzusehn. Das letzte, an das ich mich erinnern kann ist, dass das Wasser im Brunnen so seltsam war. Es wirbelte um sich selbst, als wär im Brunnen ein Strudel und hatte sich ganz dunkel gefärbt. Dann hatte ich den Eindruck als würde es steigen. Das wars auch schon."
Stressi befühlte seinen verbundenen schmerzenden Kopf und schaute die fremde Frau fragend an

"Passiert hier eigentlich jedem Fremden solches Ungemach oder bin nur ich so ein Pechvogel? Erst werde ich als Mörder fast hingerichtet und dann versucht mich irgendwer mit Steinen zu erschlagen? Also normal ist was anderes!"


18.08.2002 23:29#138
meditate meditate musste lächeln. das war also der mann mit der ratte gewesen. sie hatte von der ganzen sache ja nicht viel mitbekommen, aber ihr war von den anderen ausführlich berichtet worden. da war ihm ja wirklich übel mitgespielt worden. und so war ihr auch klar, weshalb die dämonen gegen den unerträglichen lärm nicht eingeschritten waren. sie hatten so was wie ein schlechtes gewissen oder sie wollten etwas wieder gut machen. das war ja ein ganz neuer zug an den dämonen. sie erweckten doch immer sehr deutlich den eindruck, dass ihnen jegliche gefühle fremd wären? jedenfalls betonten sie das bei jeder passenden gelegenheit. dieser neuen erkenntnis musste meditate unbedingt einmal nachgehen.

"ich werde mich um die sache mit dem brunnen einmal kümmern müssen. mal sehn was dabei herauskommt."

die heilerin besah sich noch einmal die schon fast verheilte wunde, löste den verband und bemerkte:

"du kannst wieder aufstehen. der kopf ist wieder ganz. aber halt dich vom brunnen fern und schone meine nerven indem du die peitsche stecken läßt. was willst du eigentlich bei uns im kastell?"



18.08.2002 23:37#139
stressi "Ich habe von meinem Lehrer aufgetragen bekommen, mit jedem Einhandlehrer zu kämpfen, den ich hier in der Barriere finden kann. Der Lehrer des Kastells fehlt mir noch. Auf den warte ich."

Stressi zog seine Kleidung an und befestigte die Peitsche wieder am Gürtel. Wenn er nicht mehr knallen durfte, würder er sich jetzt eben an das lautlose Arbeiten mit der Peitsche machen. An dieser Technik gab es bei ihm noch viel zu verbessern, Und da er hier weit und breit niemanden gab, der sich mit der Peitsche auskannte, musste er sich eben alles allein beibringen. Irgendwann würde diese Peitsche sein verlängerter Arm sein und er würde kein Schwert mehr benötigen. Stressi war sich ganz sicher. Trotzdem konnte es nicht schaden, erst mal das Schwert zu meistern. Immerhin bedeutete das dann auch, dass er sich mit anderen Einhandwaffen nicht ganz dämlich anstellen würde.



18.08.2002 23:49#140
meditate meditate betrat den hof und näherte sich dem brunnen. sie spähte in die tiefe, konnte aber nicht ungewöhnliches entdecken. es war natürlich aber auch schon sehr dunkel. dann warf sie kleine steinchen hinunter. es sah alles ganz normal aus, kein wirbeln, kein steigen der wasserfläche. wer weiß, was der novice hier drin gesehen oder gehört hatte.



19.08.2002 01:36#141
Scabaeus Und schließlich hatte er sein Ziel erreicht. Scabaeus stand vor den Toren des mysteriösen Kastells. Zwei gänzlich abgenagte Leichen zierten die beiden majestätischen Torflügel und waren in ihren Bemühungen dem Jungen Angst einzujagen erfolgreich. Diente dies als Warnung an unachtsame Wanderer? War es ihm überhaupt gestattet jene Hallen mit seinem unwürdigen Fuße zu besudeln? Zweifel keimten auf im Herzen des Bauernssohn. Doch schließlich gewann doch die Neugier überhand und veranlasste ihn die Hand gegen das eisenbeschlagene Tor zu heben und zögerlich zu klopfen.

Kein Atemzug war vergangen, da drang ein metallisches Klacken an Scabaeus' Ohr und die Flügel schwangen in einer ausladenden Bewegung auf. Doch dahinter war niemand zu sehen. Der Junge strich sich verwundert durchs schwarze Haar. Hatte sich das Tor etwa von alleine geöffnet? Welch wundersamer Zauber war dies?


19.08.2002 01:46#142
tor zum kastell "Da ist ein Neuer!"

"Wieso ein Neuer? Das ist ein Bettler, der was haben will."
"Niemals! Das ist ein Neuer! Ich erkenn das sofort!"

"Der hat geklopft! So was albernes!"

"Woher soll er denn wissen, dass das Tor allein entscheidet ob es aufgeht oder nicht?"

"Naja, ganz allein ja wohl nicht. Da habe ich ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden."

"Wieso du? Ich bin ja wohl dasjenige, dass dem Tor seine Befehle gibt."
"Du? Das ich nicht lache. Du kannst ja nicht mal die Ratten von deinen Fersen fern halten. Außerdem läßt du Fleischwanzen in die heiligen Hallen. Das Tor vertraut dir nicht mehr. Es hört nur noch auf mich."

"Du bist ein verdammter Lügner. Oh wie gern würd ich dich mal kräftig gegen das Schienbein treten. Wart ab, irgendwann steig ich hier runter und dann zerleg ich dich in deine Einzelteile."

"Komm doch, komm doch!"



19.08.2002 01:51#143
meditate meditate hörte den unüberhörbaren krawall, den die gerippe am tor machten. seit diese geschwätzigen gesellen das tor schmückten, kam hier kaum noch ein besucher rein, ohne von den beiden lautstark begutachtet zu werden. irgendwann musste sie mit den beiden mal reden.

in der eingangshalle sah sie einen jungen, der barfuß und mit zerrissenen sachen ängstlich und neugierig um sich sah.

"kann ich etwas für dich tun? benötigst du etwas zu essen? oder ein nachtlager? mir scheint, dich hab ich hier noch nie gesehen!"



19.08.2002 02:05#144
Scabaeus Scabaeus schluckte und versuchte verunsichert dem Blick der Dame standzuhalten, die ihn unverhofft angesprochen hatte. Ob sie eine Schwarmagierin war? Allem Anschein nach ja, war sie doch in eine weite schwarze Kutte gehüllt, der Blick voll Wissen und Weisheit, das bezaubernde Antlitz geritzt von nachtschwarzen Strähnen. Ein Lächeln hatte es sich auf ihren dunkelroten Lippen gemütlich gemacht und stahl ein wenig Angst aus Scabaeus Herz. Ob er es wagen sollte ihr sein Begehr vorzutragen? Zögerlich trat er einen Schritt vor und verbeugte sich vorsichtshalber, schließlich war er nicht mit den Sitten vertraut, auf deren Pflege innerhalb des Kastells wert gelegt wurde.

Verzeiht mir meine Unverfrorenheit Milady, doch führte mich mitnichten die Hand des Zufalls an jenen magischen Ort. Mir kam zu Ohren, jene kargen Steinmauern beherbergten einen Bund aus Schwarzmagiern und dienten als Hort für die Mächte der Finsternis. Seit langem schon regieren wundersame Visionen von magischer Dunkelheit meine Träume und tausendfach widerhallende Stimmen rufen mich in sanftem Ton zu sich. Nun stehe ich voll Zaudern vor euch und hoffe, ihr könnt meiner Suche ein Ende setzen oder zumindest einen weiteren Meilenstein auf meinen Weg legen.



19.08.2002 02:18#145
meditate meditate hatte dem burschen erstaunt zugehört. der junge sah aus wie ein bauernlümmel und sprach wie ein schriftkundiger.

"du willst bei uns leben und die kunst der schwarzen magie erlernen? interpretiere ich das richtig? dann sei erst einmal willkommen. ich werde dir ein zimmer für die nacht zuweisen. wenn du morgen wieder in diesen hallen aufwachst, dann hat beliar dich erst einmal als lehrling akzeptiert. ansonsten erwachst du zu den füßen der geschwätzigen gerippe.

wenn du hunger hast, hier ist das refektorium. wundere dich nicht, wenn die tür irgendwann mal woanders ist, das kastell hat seine eigene magie, die wir oft nicht verstehen. wenn du lehrling sein wirst, dann geh so oft es geht in die bibliothek. deren schätze sind unermesslich.

und nun sei willkommen."

meditate zeigte dem jungen mann noch das refektorium und ein schlafgemach und begab sich dann in die bibliothek zu weiteren studien. sie rief nach büchern, die ihnen das sonderbare verhalten ihrer magischen brüder erklären konnten, aber die ausbeute war nicht erfreulich. trotzdem setzte sie sich und vertiefte sich in den büchern.



19.08.2002 02:38#146
Scabaeus Überglücklich war Scabaeus der schönen Magierin gefolgt, doch bevor ein Wort des Dankes über seine Lippen rinnen konnte, war sie bereits in den gähnenden Korridoren verschwunden. Er kannte noch nicht einmal ihren Namen, hatte er überhaupt danach gefragt? Bei Beliar, er hatte in seiner Dusseligkeit ganz und gar vergessen sich selbst vorzustellen. Welch Schmach, wenn das kein guter Anfang war. Sicherlich hatte er den Zorn der Dame heraufbeschworen. Hoffentlich sah er sie bald wieder um sich für jene Unachtsamkeit zu entschuldigen.
Nun war er aber erstmal hier in seinem kleinen, aber feinen Schlafgemach in dem die Hand Beliars über seine Zukunft richte sollte. Ob dies eine Art Prüfung war? Gab es in diesem Raum etwas, dessen Bedeutung nur jemand erkennen konnte, der von den Mächten der Finsternis gesegnet war? Konzentrierten Blickes ließ Scabaeus seine blutunterlaufenen Augen jeden Winkel des hübsch eingerichteten Raumes erkunden. Letztendlich fiel ihm das mit rot schwarzen Musterungen verzierte Bett auf, auf dessen schwarzem Laken drei gänzlich unterschiedliche Kissen ordentlich aufeinander gestapelt lagen. Interessiert trat Scabaeus an das Bett heran und betrachtete die Schlafutensilien argwöhnisch. Merkwürdig, das eine Kissen war dick, fett geradezu, bezogen mit herrlich anschmiegsamen roten Samt und verziert mit zahllosen goldenen Ornamenten und verschlungenen Stickereien. Das zweite hingegen konnte man nur mit viel Phantasie als Kissen gelten lassen, war es doch hart wie Granit, flach wie der Humor eines Greisen und lediglich aus einigen pechschwarzen Stofffetzen zusammengenäht. Das dritte wiederum war ein einfaches, sauberes weißes Kissen wie man es aus jedem herkömmlichen Haushalt kannte. Wozu hatte man hier drei Kissen platziert, auf einem Bett, das viel zu schmal war um alle drei nebeneinander zu legen und darauf zu schlafen. Nur ein einziges passte vom Platz her auf das Laken. Seltsam, höchst seltsam.

Scabaeus grübelte eine Weile. War es etwa von tieferer Bedeutung auf welches Kissen er in jener Nacht sein Haupt bettete? Oder machte er sich völlig unberechtigte Gedanken? Er schloss die Augen und versuchte zu sehen, zu erkennen.

Nach einiger Zeit öffnete er die Augen wieder und blickte erneut auf die Kissen. Auf das prunkvolle, auf das schwarze und auf das einfache. Ohne weiter zu zögern, stieß er das protzige Samtkissen vom Bett und schmiss das weiße gleich hinterher. Seufzend ließ er sich auf den steinharten, schwarzen Stoff nieder und fragte sich wie er in Beliars Namen auf einer solch unbequemen Unterlage den geruhsamen Schlaf finden sollte? Und wie zur Antwort spürte er mit einem Male ein magisches Zischen unter seinem Hinterkopf. Wie von Geisterhand begann sich das Kissen aufzublähen und mit himmlisch weichen Daunen zu füllen. Ein wohliges Gefühl von Geborgenheit umschmeichelte seine Haut, wenige Augenblicke später schlummerte er ein. Wissend, die einzig richtige Entscheidung getroffen zu haben.



19.08.2002 10:59#147
TheRock So langsam wurde Rock des schlenderns müde, er ging nun in die Bibliothek, wo er Meditate sitzen sah, er grüßte sie kurz und sagte dann: Zaubern für Anfänger Bei den Worten musste Rock schmunzeln, dass hörte sich nach irgendwas an, aber nicht nach einem Buch über ECHTE Zaubersprüche.

Es fiehlen trotzdem zwei Bücher auf den Boden, Rock sammelte sie auf und setzte sich an einen der Tische.
Sehr schön, genau das was ich gesucht habe. Wenn ichs hier weit bringen will muss ich mich ja schonmal n bischen vorbereiten, da ich ja auf meine früheren Kenntnisse nicht mehr zurückgreifen kann.
Ob wohl einer der Magier hier etwas brauen kann um mein Gedächtnis wieder auf Touren zu bringen?
Bei dem Gedanken musste er grinsen. Wieder wie früher ein richtig guter Magier zu werden....

Mit diesen Gedanken vertiefte er sich in sein Buch.



19.08.2002 23:28#148
Scabaeus Der Nachtigall abendliches Lied erweckte Scbaeus mit sanfter Vehemenz aus seinem tiefen Schlaf. Gähnend rieb er sich die Augen und reckte seine Glieder dem schwummrigen Mondlicht entgegen, das sich seinen Weg durch das kleine Fenster bahnte, dessen Musterungen in Form von verwaschenen Schatten auf den Steinboden geworfen wurden. Er war erwacht, in dem selben Raum in dem er am gestrigen Abend entschlummert war. Kein eisiger Wind trieb die Gänsehaut über seinen Rücken, er befand sich noch immer im Inneren des Kastells. Also hatte er die Prüfung bestanden, Beliar hatte ihn für würdig erachtet. Ein Freudenschrei kroch seine Kehle empor und schickte sich an von seiner Zunge zu springen, doch Scabaeus mäßigte sich im letzten Augenblick. Er war nun ein angehender Schwarzmagier. Er würde diese Ehre mit angemessener Ehrhaftigkeit tragen.

Der Lehrling erhob sich aus seinem Bett und entdeckte mit verwunderter Miene einen mit frischem Wasser gefüllten Waschzuber neben der Tür. Wie aufmerksam, erfuhr jeder Neuling in jenen unheiligen Mauern solch komfortable Dienste? Scabaeus tauchte seinen Kopf tief in das angenehm temperierte Nass und reinigte sich sorgfältig von dem Unrat, den die gestrige Reise an seinem Körper hinterlassen hatte. Nach der Morgen- beziehungsweise Abendtoilette schritt er zu dem kleinen Holzschemel, auf dem er seine Kleidung abgelegt hatte. Zu seinem Erstaunen war die zerlumpte Bauernkluft verschwunden, an seiner Stelle befand sich nun eine ordentlich zusammengelegte, pechschwarze und mit wenigen roten Ornamenten bestickte Robe. Überglücklich nahm Scabaeus das edle Stück an sich und musste sich erneut der Verwunderung hingeben, passte die Robe doch als wäre sie für seine Statur maßgeschneidert. Welch zauberhafter Ort war doch dies Kastell.

Scabaeus trat auf den Gang hinaus und überlegte was nun als erstes zu tun sei. Vielleicht sollte er die geheimnisvolle Magierin aufsuchen, der er sich noch nicht einmal vorgestellt hatte. Doch wo mochte sie sich zu dieser Stunde wohl aufhalten?



19.08.2002 23:59#149
meditate meditate war aufgewacht und sofort musste sie wieder an die rätselhafte sache mit prophet und maximus denken. sie zog sich an und beschloss weiter in der bibliothek zu suchen. irgendwas musste es geben! und der rätselhaften sache mit dem brunnen müsste man auch nachgehn. und außerdem war noch dieser bauernbursche da. irgendwie konnte sie sich ihn noch nicht als magier vorstellen, aber beliar würde es schon richten. wenn es nicht passte, dann läge dort in der kammer jetzt ein gerippe. sie würde ja sehn, wie der meister entschieden hatte


20.08.2002 00:17#150
Scabaeus Unschlüssig an wen er sich nun zu wenden hatte wanderte Scabaeus ziellos durch die beeindruckend gefertigten Gewölbe des Kastells und versuchte sich die Ortschaften einzuprägen, die einen wichtigen Eindruck machten. Der Lehrling hatte mit dem Gedanken gespielt, einen der umherschlendernden Magier nach der Dame zu fragen, doch war er sich nicht sicher ob er es wagen durfte einen höherrangigen Nekromanten ungefragt anzusprechen. So irrte er eine Weile durch die verschlungenen Korridore und versuchte sich dabei an den Anblick der teils skurillen Dämonen zu gewöhnen, die des öfteren seinen Weg kreuzten. Als er in seiner Unachtsamkeit beinahe auf eine umherstreunende Ratte getreten wäre, hatte diese mit einem Male ihr Maul aufgerissen und einen riesigen Kopf an einem ellenlangen, gestaffelten Hals aus selbigem ausgefahren. Das Haupt erinnerte entfernt an einen Ork-Schamanen mit garstigem Hautausschlag, das Antlitz schien wie geisterhaft zu wabern und immer wieder zu verschwimmen. Eine dumpfe Stimme war in seinem Kopf erklungen, die ihn schalt, er solle gefälligst aufpassen wo er hintrat. Dann hatte sich der Kopf wieder eingezogen, war zusammengeschrumpft und in dem Maul der kleinen Ratte verschwunden. Scabaeus hatte einen spontanen Aufschrei unterdrückt und seinen ungewissen Weg fortgesetzt, in stiller Erwartung weiterer wundersamer Kreaturen.

Und dann erblickte er sie plötzlich. Die Magierin, die ihn gestern willkommen geheißen hatte. Scabaes konnte es sich nicht verkneifen sie anzusprechen.
Seid gegrüßt Milady. Um es gleich auf den Punkt zu bringen, ich möchte mich für meine Unflätigkeit gestern entschuldigen. Wenn ihr mir erlaubt das gestrige Versäumnis nachzuholen, man nennt mich Scabaeus Raspberry. Zu euren Diensten.


20.08.2002 00:50#151
meditate "das ist ein langer namen für ein so kurzes leben. wie ich sehe, hast du die erste nacht überstanden und eine robe vorgefunden. das heißt, unser meister ist mit dir einverstanden. sonst hättest du die nacht auch nicht überlebt. ich bin meditate, die hüterin dieses kastells. ich habe große schlüssel und die dämonen hören auf mein kommando. ich empfange die neuen und lass die bösewichte rausschmeißen. ich bin also sone art pförtner. außerdem bin ich heilerin und lehre diese kunst auch. außerdem beherrsche ich noch so einige andere dinge, die ich dir zu gegebener zeit zeigen werden. Leb dich erst mal ein.
so lange du lehrling bist, darfst du die oberen räume nicht betreten. mach dich nützlich, hilf den magiern bei ihrer tätigkeit und lies. du kannst die schätze der bibliothek freimütig nutzen. wenn du die lehrzeit erfolgreich bestehst, dann kannst du magier werden."

meditate nickte dem jungen mann noch einmal zu, der erheblich an ausstrahlung gewonnen hatte, seit er aus seinen klamotten raus war und die magierrobe trug. vielleicht konnte ja doch noch was aus ihm werden.



20.08.2002 01:02#152
Scabaeus Etwas verlegen strich sich Scabaeus über den weichen Stoff seiner Robe. Merkwürdig waren die Sitten hier im Kastell, fast beängstigend. Und dennoch haftete ihnen etwas ungemein faszinierendes an dessen sich der junge Bauernsohn nicht zu entziehen vermochte.

Nun, ginge es nach mir so würde mein Leben sicherlich länger als mein Name bemessen sein. Doch über derlei Dinge entscheidet allein Beliar, das habe ich bereits gelernt. Und wie ihr es wünscht werde ich mich allsbald in die Bibliothek begeben und mir mehr Wissen über die Mächte der Finsternis aneignen.
Scabaeus räusperte sich und strich sich ein weiteres Mal über die Robe. Ob er ihr die Frage stellen sollte? Konnte sie ihm überhaupt Antwort geben?
Milady, verzeiht meine jugendhafte Unverfrorenheit, doch plagt mich seit jeher die Frage nach dem Sinn meines Sinns, meiner Bestimmung. Oft hörte ich des nachts geheimnisvolle Stimmen aus finsterem Nichts welche mich mit verlockendem Singsang zu sich riefen. Sagt, könnte dies dem Wirken Beliars entsprungen sein? Oder war ich gar Opfer bösartiger Ränke eines niederträchtigen Dämonen?


20.08.2002 01:27#153
meditate die magierin war ganz erstaunt. was hatte der junge da gesagt? das könnte ein hinweis auf seine bestimmung sein.

"träume bergen sehr oft wichtige botschaften. leider kann ich dir da nur dürftig helfen. gedulde dich ein wenig. wenn ich wieder mal in den sumpf gehe, werden wir mit den priestern des schläfers über deine träume reden. die verstehen mehr davon. nimm diese träume im moment als zeichen deiner berufung. in deiner berufung wirst du auch den sinn des lebens finden.

und nun folge mir in die bibliothek. wenn du den wunsch nach einem buch aussprichst, wird es dir zugeflogen kommen. sprich das wort zurück und sie werden wieder an ihrem platz stehn. behandle die bücher ordentlich. sie sind unser größter schatz. und sie werden auch dein größter schatz sein. man kann dir geld und gut nehmen, deine freunde und die liebste. das was du im kopf hast, kann dir niemand nehmen."

die magierin setzte sich an ihren platz in der bibliothek und verlangte nach weiteren büchern zu diebstahlen und dieben im kastell. als die bücher ankamen, vertiefte sie sich wieder und hatte den jungen mann bald vergessen.


20.08.2002 01:39#154
Scabaeus Zögerlich näherte sich Scabaeus den gigantischen Bücherregalen die das Wissen ganzer Epochen beherbergen mussten. Welches Werk sollte er sich als erstes zu Gemüte führen? Der angehende Nekromant überlegte eine Weile, legte die Stirn in Falten und bedachte die literarische Schatzkammer mit einem argwöhnischen Blick. Schließlich tat er einen tiefen Atemzug und sprach.

Stimmen aus dem Nichts

Mit einem Male fegte ein sogartiger Windstoß durch die abertausenden Regale, wirbelte in atemberaubender Geschwindigkeit jede einzelne Seite eines jeden Buches durch und katapultierte nach genau zweieinhalb Herzschlägen einen dick eingebundenen Wälzer in Richtung Scabaeus. Bevor das Buch mit dem Haupt des Jünglings kollidieren konnte, kam es wie von Geisterhand gebremst zum Stillstand und schwebte auf einen der zahllosen Studiertische nieder. Dieses Mal war Scabaeus nicht wirklich erstaunt, zu viele Wunder waren ihm bereits untergekommen. So trat er an das Werk heran und begutachtete es vorsichtig. Der Titel weckte Hoffnungen.

Der Pfad des Nekromanten

Scabaeus schlug die erste Seite auf und begann zu lesen.

Interessant. Höchst interessant.



20.08.2002 15:04#155
stressi Stressi nutzte die Wartezeit auf den Einhandlehrer abwechselnd mit Studieren der Bücher in der Bibliothek und mit dem Trainieren seiner Peitschenfähigkeit. Inzwischen konnte er die Peitsche völlig lautlos nach vorn schnellen lassen, Gegenstände damit heranziehen und Fesselungen anlegen.
Die lautlose Arbeit mit der Peitsche war ohnehin wesentlich interessanter als das laute Knallen und sehr viel praktischer. Aber der Mensch brauche natürlich beides. Ein lauter Peitschenknall erschreckte und erregte Aufmerksamkeit. Das konnte man in manchen Situationen gut gebrauchen, aber die lautlose Arbeit mit der Peitsche hatte sicher auch so seinen Nutzen. Wenn er da an seine Begegnung mit den Dieben dachte! Immer wenn es gegen eine Übermacht ging, war es schon besser, nicht gleich bemerkt zu werden.
Stressi machte ein Pause und holte sich aus dem Refektorium eine Kleinigkeit zum Essen, die er mit auf den Hof nahm. Da seine Neugier stärker war als sein Respekt vor Gefahren, setzte er sich auf den Brunnenrand und starrte beim Essen in die Tiefe,
Wenn da etwas drin war was lebte, sollte man der Sache doch mal auf den Grund gehen. War es nicht so, dass jedes Lebenwesen essen musste? Man könnte doch mal ein bisschen was von dem fettigen Moleratbraten hinunter werfen. Mal sehn, ob das Ding da unten sich bedanken würde.



20.08.2002 20:54#156
stressi Stressi warf ein Bröckchen nach dem anderen hinunter und beobachtete die Wasseroberfläche dabei. Das Wasser verhielt sich wie jedes Wasser. Es schluckte die Brocken, formte kleine Ringe um die Aufschlagstelle, die sich am Brunnenrand brachen und damit hatte es sich.
Stressi überlegte. Das deutete nicht gerade auf etwas besonderes hin. Er musste etwas anderes hineinwerfen.
Ein Blumenbeet mit Sommerastern fiel ihm ins Auge und er pflückte einige Blütenköpfe ab. Mit harten Dingen wie Pflastersteinen wollte er vorerst ein bisschen vorsichtig sein.
Auch die Blütenköpfe warf er nach und nach hinein. Erwartungsgemäßt trieben sie auf der Wasseroberfläche. Alles war so wie es sein sollte. Aber dann plötzlich zuckte die Wasseroberfläche und die erst Blüte verschwand. Danach tauchten in kurzer Folge auch die anderen Blüten ab und kamen nicht mehr hervor. Stressi blieb vor Staunen der Mund offen stehen. Das war doch nicht möglich! Sollten in dem Brunnen Fische nach Blumenköpfen schnappen?
Schnell liefg er zum Beet zurück und rupfte sich einen ganzen Armvoll Blüten heraus, rannte zurück an den Brunnen und ließ das ganze Bündel in die Tiefe fallen.
Diesmal griff das Wasser förmlich nach den Blumen und riss sie mit einem Ruck in die Tiefe.
Stressi sah sich um. Was könnte man jetzt noch hineinwerfen? Es sammelte kleine Holzstückchen und kleine Steinchen. Zuerst warf er das Holz in die Tiefe, das ungerührt an der Oberfläche blieb. Diesmal regte sich nichts in der Tiefe. Dann griff Stressi zu den kleinen Steinen und ließ sie einzeln in den Brunnen fallen. Erst regte sich nichts aber dann brauste es auf einmal in der Tiefe und im nächsten Moment flogen Stressi die Holzstückchen und kleinen Steine um die Ohren. Der Novice warf sich hinter die große Esche und beobachtete dann, wie der Brunnen sich jedes einzeln Stücks Unrats entledigte.



21.08.2002 07:50#157
meditate meditate wartete. das tat sie schon seit einigen tagen. sie wusste schon, dass es eine suche nach einem blauen smaragden gegeben hatte, an der einige magier des kastells beteiligt waren, aber maximus und prophet waren noch nicht zurück.
würden sie überhaupt zurückkehren?

sie sah noch kurz zu dem neuen, der sich gerade anschickte, sich in sein zimmer zurückzuziehen. auf die frage, wie er sich fühle, anttwortete der mit großer begeisterung. er freute sich über die magie des kastells wie ein kind. meditate kannte das. vielen neuen ging es am anfang so. es war ja auch etwas besonders schönes, wenn man die vielen dinge beobachtete, die sich scheinbar unsichtbar vollzogen.

meditate seufzte. leider legte sich diese begeisterung oft zu schnell. aber das ist wohl menschlich. der sumpfgast war noch auf dem hof und guckte schon wieder in den brunnen.

aber die magierin war zu müde, noch einmal nach ihm zu sehen. sie hing in ihr zimmer und schlief schnell ein.



21.08.2002 12:19#158
stressi Stressi war nach dem Bombardement wieder zum Brunnen zurückgekehrt - ganz vorsichtig und immer fluchtbereit.
Jetzt war die Sache völlig klar. Da drin war etwas und das waren keine kleinen Fische. Er beugte den Kopf über den Brunnenrand und rief:

Hallo? Ist da wer? Haben dir die Blumen gefallen? ... Hat der Braten geschmeckt?

Nichts regte sich in der Tiefe. Der Brunnen lag wieder ruhig und unschuldig da. Wie jeder normale Brunnen. Der antwortete einfach nicht!
Stressi lief zurück ins Refektorium. Er würde einfach Mittag essen und dabei etwas abzweigen, womit er den Brunnen füttern konnte.
In dem hohen, düsteren Speisesaal wünschte er sich etwas Scavengerschinken und dann ein bisschen Tafelwein. Unauffällig ließ er von dem Schinken etwas in seinem Beutel verschwinden. Dann nahm er den gefüllten Becher und ging wieder auf den Hof.
Diesmal ließ er das ganze Schinkenstück mit einem Mal ins Wasser plumpsen und starrte angestrengt hinterher. Und wirklich, ihm schien, dass aus der Wasseroberfläche so etwas wie ein Tentakel oder eine hand herauskam und sich den Schinken griff.
Das war ja sehr interessant. Stressi nahm jetzt den Becher mit dem Wein und kippte den Inhalt mit Schwung der Keule hinterher.
Der Wein platschte auf die Wasseroberfläche und färbte sie für einen Moment rot, aber dann begann die Wasseroberfläche wieder zu brausen.
Schneller als Stressi zurückweichen konnte, sauste die Wasseroberfläche nach oben und spie ihm den Wein ins Gesicht!
Dann war wieder Ruhe.

Danke. Jetzt weiß ich, dass du keinen Alkohol trinkst. Aber das hättest du ja auch sagen können. Man spuckt nicht einfach alles aus, was einem nicht schmeckt. Kannst du eigentlich auch reden? Ich kann das jedenfalls. Wenn du stumm bist, dann kannst du ja vielleicht hören. Ich erzähl dir was über mich. Ich bin...............

Stressi begann zu erzählen. Froh, einen Zuhörer gefunden zu haben, der ihn nicht unterbrechen konnte, klagte er dem Brunnen sein ganzes Leid. Die Geschichte seiner Kindheit, erklärte seinen Stammbaum und wann wer wen geheiratet hatte und warum, danach beklagte er sich, dass sein weniger talentierter großer Bruder der Familienmagier werden sollte, sprach über sein Doppelleben als heimlicher magieschüler, erzählte dem Brunnen von gelungenen und weniger gelungenen magischen Experimenten. Dann erzählte er über den Sumpf und die eigenartigen Riten und Gebräuchen der Eingeborenen und hatte gar nicht bemerkt, dass der Brunnen sich immer weiter zurückgezogen hatte.
Als er mal eine Pause machte, um sich die Kehle für weitere zwei Stunden Erzählen anzufeuchten, sah er, dass der Brunnen leer war. Das Wasser hatte sich zurückgezogen, ohne sich zu verabschieden.
Stressi starrte in einen tiefen,dunklen,wasserlosen Brunnenschacht.
Wo bist du denn hin? Jetzt wirds doch erst richtig spannend!
Stressi war tief enttäuscht.



21.08.2002 20:38#159
{-NaThAnO-} Die letzten beiden Tage wurden von Nathano für den Praktischen Teil seines Studiums der 2. Stufe Magie Beliars genutzt. Er war noch nicht perfekt, doch die meisten Zauber wurden schon einigermaßen gut beherrscht. Einzig die zweite Stufe des Beschwörens gelang dem hohen Schwarzmagier nur mit Schwierigkeiten. Aber es blieb immernoch genug Zeit die Zauber zu üben, denn von Don-Esteban war seit dem letzten Treffen der Beiden nicht mehr von Nathano gesehen worden; auch eine Nachricht über einen Prüfungstermin suchte man vergeblich. Also ließ es der Einhandlehrmeister erst einmal etwas gemütlicher angehen, um sich auch vollständig von den Strapazen des letzten Abenteuers zu erholen.
Und das tat er wirklich! Vor einiger Zeit hatte Nathano in den Kellergewölben einen großen und beheizten Baderaum entdeckt. Auch wenn dort vielleicht schon lange Zeit niemand mehr war, war der Raum unheimlich sauber und gepflegt. Die Dämonen leisteten auch hier in den Kellergewölben sehr gute Arbeit und hielten alles im Kastell instant.
Nathano ging also an diesem Abend in diesen Baderaum. Angekommen legte er seine Robe ab, welche sofort von einem Dämonen zum Reinigen mitgenommen wurde. Nur mit einem Handtuch bedeckt setzte sich Nathano auf einen der angenehm warmen Bänken und ließ es sich einfach nur gut gehen. Die heiße Luft machte die Haut geschmeidig und entspannte die Muskeln. Ein niederer Dämon materialisierte sich und fing an, Nathano fon Kopf bis Fuß zu massieren.

Nach dieser langen und ausgiebigen Massage begab sich Nathano in das lauwarme Wasser. Es war einfach ein Genuss hier unten, doch schienen wirklich nicht sehr viele diesen Luxus für sich zu beanspruchen. Die Gedanken kreisten um alles Mögliche und der geschundene Körper des Einhandmeisters erholte sich sichtlich. Nathano hatte nicht vor, in den nächsten Stunden hier heraus zu gehen.


22.08.2002 01:09#160
Scabaeus Scabaeus hatte die letzten Tage überwiegend damit zugebracht, sein Wissen über das Wirken Beliars und die Mächte der Finsternis im Allgemeinen mit Hilfe der literarischen Schatzkammer des Zirkels zu erweitern. Einige Male hatte er sich dabei ertappt bei der Lektüre eines besonders schwer im Magen liegenden Brockens namens Atrus Hyronimus Payakanailla und seine Ahnen: Die Autobiographie fast eingenickt zu sein. Glücklicherweise hatte ihn das Gewusel einiger Dämonenkreaturen, die scheinbar einige Gliedmaße auf dem Boden verloren hatten, wieder in die Welt der Wachenden gerissen.

Nun lag der angehende Nekromant auf seinem Bett und starrte mit relativ ausdrucksloser Miene an die Decke. Eine seltsamse innere Unruhe überschattete die perfekt scheinende Glückseligkeit ob seines wahr gewordenenes Traumes von einem Dasein als Schwarzmagier. Scabaeus vermochte jenes unappetitliche Gebräu aus allerlei merkwürdigen Emotionen nicht zu deuten, war es doch verschwommen und undurchdringlich wie die krautgeschwängerten Nebel, die behende durch das Sumpflager waberten.



22.08.2002 22:24#161
TheRock Als Rock über einem Buch über diverse Anwendungen von Runen erwachte und feststellte dass er in der Bibliothek war, machte sich sein Kater wieder bemerkbar. da kam ihm die Idee sich zu betrinken um dieses etwas zu vergessen.
In der Bibliothek angekommen bestellte er sich einen Tisch voll Wein. Wie um alles in der Welt kommt es dass ich mich besaufen will nur weil ich n Karter habe??
Rock stand auf, entschuldigte sich bei den Dämonen die schon eifrig damit beschäftigt waren den tisch mit Wein vollzustellen und verschwand in sein Zimmer.

Dort machte er alle erdenklichen Körperertüchtigungs Übungen die er kannte und bat einen Dämonen ihm eine härtere Unterlage zum schlafen zu beschaffen. Da er dachte dadurch sein Problem beheben zu können.

Gerade als er ein paar Minuten mit seinen Übungen zugange war klopfte es an seiner Tür. Als er öffnete sah er zwei Dämonen die ihm seine Bestellung brachten. Er ließ sie ein und ließ sie alles herrichten.

Als sie gegangen waren Trainierte er noch ein wenig, legte seine Robe ab und legte sich dann schlafen...



23.08.2002 02:24#162
Scabaeus Von der Hüterin höchstselbst war Scabaeus dazu aufgefordert worden, sein Wissen über die Kolonie im Rahmen einer Wanderung durch die verschiedenen Lager zu erweitern. So hatte er sich einen kleinen Reisesack zurechtgelegt und ihn mit allerhand nützlichen Utensilien wie Büchern, Büchern, ein paar Büchern sowie diversen Büchern gefüllt. Schließlich benötigte er als angehender Nekromant ausreichend Reiselektüre, wollte er seine Studien der schwarzen Kunst nicht vernachlässigen. Rasch bat er noch einen umherstreunenden Dämonen die Hüterin von seiner Abreise zu unterrichten und hielt dann auf das Tor zu, dessen Bekanntschaft er ja bereits gemacht hatte. Er wollte es gerade durchschreiten als ihm plötzlich einfiel, dass es ihm an einem essentiellen Gegenstand mangelte. Etwas, das für eine solche Reise wohl unabdingbar war. Eine Karte.
Nur wo sollte er eine solche herbekommen? Vielleicht in der Bibliothek? Schnell machte Scabaeus kehrt und eilte flinken Fußes in die gigantische Bücherkammer.
Karte der Kolonie, rief er etwas außer Atem.

Sogleich wurde ein vergilbtes Blatt Papier aus den haushohen Regalen geschleudert und segelte langsam zu Boden wo es vor Scabaeus Füßen liegen blieb. Wunderbar, genau was er suchte. Gerade wollte er sich davonmachen, als ihn das aufgebrachte Grunzen eines wachhabenden Dämonen daran erinnerte, dass er Literatur aus der Bibliothek nicht mitgehen lassen durfte. Er seufzte und bewegte sich auf einen der hölzernen Schreibtische zu, wo er sich niederließ und ein blankes Blatt sowie eine Feder zur Hand nahm. Er breitete die Karte ordentlich vor sich aus, stieß noch ein Ächzen ob der anstehenden mühseligen Kopierarbeit aus und machte sich dann ans Werk.



23.08.2002 06:36#163
meditate die hüterin wollte schlafen gehn. ihre studien führten sie einfach nicht weiter. bein hinausgehen bemerkte sie den jungen scabaeus, der sich mit dem kopieren einer karte beschäftigte.

"kann ich dir vielleicht helfen? wie ich sehe, willst du eine karte kopieren? hast du vor, meinem rat zu folgen und dich ein wenig umzusehn? das ist eine gute idee."

während sie dem jungen erklärte, wie die barriere aufgebaut sein und welche wege sie ihm empfehlen würde, winkte sie einen dämonen herbei, den sie mit dem kopieren der karte beauftragte. in weniger als der dauer eines durchschnittlichen trinkliedes hatte der dämon die aufgabe bewältigt und dematerialisierte sich wieder. jetzt lagen beide karten nebeneinander, die halbfertige des scabaeus und die perfekte dämonenkarte. trotzdem guckte der junge nicht gerade glücklich.

meditate musste lachen,

"du wirst noch lernen, dass wir sterblichen viele sachen können, von denen dämonen nicht einmal den sinn erfassen könnte. aber solch einfache sachen machen sie ganz ordentlich. man darf ihnen nur keine phantasie abverlangen. dämonen machen immer nur, was du ihnen aufträgst, und zwar ohne ein bisschen mehr zu machen. wenn du erst magier bist, werden die dämonen auch deine wünsche erfüllen.

übrigens freue ich mich, dass beliar dir den zutritt zu unserem zirkel gestattet hat. du wirst lernen, die mächtigsten magien zu beherrschen und du wirst lernen, deine macht zu gebrauchen. ich denke mal, su wirst dich wohl fühlen."
damit verließ die magierin die bibliothek und wollte gerade in ihr schlafgemach gehen, als sie auf dem hof den novicen sah, der sich doch schon wieder an dem brunnen zu schaffen machte. dieser junge schien wirklich extrem gefährdet zu leben. aber da er dieses mal keinen lärm veranstaltete, sah sie auch keinen grund einzuschreiten. sie beauftragte aber sicherheitshalber einen schattendämon, den jungen nicht aus den augen zu lassen und im falle einer gefahr einzuschreiten.

dann begab sie sich zur ruhe.



23.08.2002 07:19#164
stressi Stressi hatte auch den neuen Morgen wieder mit Peitschenübungen begonnen und war überzeugt, dass ihn dieses Mal wirklich niemand gehört haben konnte. Er beherrschte inzwischen seine Peitsche perfekt.
Nach einem kleinen Frühstück setzte er sich wieder auf den Brunnenrand und als er sah, dass der Wasserspiegel wieder an seiner alten Stelle war, erzählt er weiter. Zwischendurch zerbröselte er häppchenweise ein Brot und fütterte damit den Brunnen, der die Happen lautlos verschlang.
Nach einer Weile beugte er sich wieder weit über den Brunnenrand und spähte intensiv in die Tiefe. Es musste doch wohl rauszufinden sein, was das für ein Wesen in der Tiefe war. Eine Nixe vielleicht? So eine Schöne mit bloßen Brüsten und langen Haaren?
Als das Wasser diesmal den Brunnen emporstieg, war Stressi so in seinen Träumen gefangen, dass er es viel zu spät bemerkte. Erst als sich zwei nasse Arme um seinen Hals schlossen, registrierte er überhaupt, dass etwas passiert war. Und da war es viel zu spät,




23.08.2002 19:09#165
Schattendämon Der Schattendämon hatte die Hände gesehn und hatte gesehn, dass der Novize in den Brunnen gezogen wurde. Auf Befehl der Hüterin sollte er auf den Sterblichen aufpassen. Also materialisierte er sich am Brunnenrand und bekam den Jüngling gerade noch am Bein zu fassen. Doch aus dem Brunnen wurde an ihm mit einer Gewalt gezogen, der der Schattendämon kaum etwas entgegensetzen konnte. Natürlich konnte er den Sterblichen festhalten, aber diese Menschen waren so leicht zu zerstören. Was wenn das Ding aus dem Brunnen nicht losließ? Der Schattendämon verfügte über keine Information über das Ding im Brunnen. Was sollte er tun. Der Befehl der Hüterin war eindeutig. Er sollte den Menschen schützen. Und ein Schattendämon hatte den Befehlen der Hüterin zu folgen. Das hatte Beliar ihnen aufgetragen.
Was sollte er tun?



23.08.2002 19:51#166
versuchung

"Lass ihn los! Er gehört mir!"

Knurrte es aus dem Dunkel plötzlich hervor. Die Brunnennixe hielt Stressi mit all ihren vielen Gliedmaßen umklammert.

"Ich lass ihn sowieso nicht los!"

Die Nixe schlang ihre Fangarme noch fester um den sprachlosen Stressi.


23.08.2002 20:25#167
Schattendämon Doch der Schattendämon hielt mit seinen Pranken an Stressi fest. Dabei wurde er groß und größer. Immer mächtiger baute er sich vor der Nixe, die Stressi umklammert hielt, auf.

"Laß los, du unwürdiger Abklatsch eines Dämonen."

Kalter Atem drang wie ein Eissturm aus seinem Maul und tragf die Nixe, die vor Schreck erstarrte.

Wenn stressi nicht so schon total starr vor Angst gewesen wäre, dann wäre er es spätestens jetzt zu einem unbeweglichen etwas zusammengeschrumpft. Hier stritten Wesen aus einer anderen Welt miteinander, da war er nur ein Krümel unter dem Fingernagel.

Der Dämon zerrte weiter an dem Sumpfler, der sich nichtmal traute, seinem Schmerz Ausdruck zu verleihen und bearbeitete dabei die Brunnennixe mit seinem Atem und dann auch mit der einen Pranke. Die Nixe ließ nur sehr ungern los, mußte sich dann aber ins Unvermeidliche bequemen und ließ ihren heiß begehrten Fang los. Stressi war halb tot, aber das bemerkte der dämon erst später. Jetzt kam es nur darauf an, das Wort der Hüterin zu befolgen.



23.08.2002 23:02#168
Scabaeus Verdutzt besah Scabaeus die perfekt kopierte Karte und verglich sie mit den ungeschickten Kritzeleinen seines eigenen Unvermögens. Diese Dämonen überraschten ihn immer wieder. Er freute sich auf den Tag, an dem es ihm gestattet sein würde die Schattenkreaturen selbst zu befehligen.
Nun war es allerdings ersteinmal an der Zeit aufzubrechen und die Reise anzutreten. Aufmerksam hatte er den Worten der Hüterin gelauscht und sich die verschiedenen Routen, die sie ihm beschrieben hatte, genau eingeprägt. So sollte die Tour durch die Kolonie keine allzu großen Probleme bereiten. Von einem achtfüßigen, zwölfbeinigen, vierzehnhändigen, dreizehnfingrigen, zweiköpfigen und äußerst sorgsamen Dämon erhielt er noch ein kleines, kunstvoll geschmiedetes und mit einigen Ornamenten verziertes Ritenschwert. Scabaeus wollte sich gerade bedanken als ihm einfiel dass der Dämon jene Worte, die er jüngst aussprechen wollte, soeben durch die Synapsen seiner Hirnwulste empfangen hatte. Auch so eine Sache an die es sich erst zu gewöhnen galt.

Eiligen Schrittes trat der angehende Nekromant durch das Tor und spazierte in die Finsternis.



23.08.2002 23:23#169
TheRock Als Rock aufwachte verspürte er den Drang eine fette Scavanger Keule zu sich zu nehmen, also zog er seine Robe an, steckte sich den kleinen Dolch hinen und verließ sein Zimmer in Richtung des Refektoriums.
Auf dem Weg dorthin sah er ein ihm unbekanntes Gesicht, die Neugier ließ ihn ihm folgen.
Seine Verfolgung endete am Tor des Kastells.
Puh... man der rennt vielleicht..
Mit diesen Worten ließ er sich von einem Dämonen ebenfalls ein Schwert bringen, und verließ das Kastell....



23.08.2002 23:27#170
meditate die hüterin schritt die treppe hinunter um sich für eine neue nacht in der bibliothek zu rüsten. durch die offen stehende tür zum hof sah sie, dass der schattendämon den novicen am bein kopfüber in einem ziemlich schlechten zustand hochhielt.

sie beschleunigte ihre schritte und ging auf den hof um sich diese seltsame sache näher anzusehn.

"meinst du, so erfüllst du die von mir angeordnete überwachung und behütung des novicen pflichtgemäß? indem du ihn kopfüber am bein festhältst? ich muss mich schon sehr wundern."



23.08.2002 23:37#171
Schattendämon "Dieser unnütze Sumpfler wurde durch seine eigene Unachtsamkeit fast in den Brunnen gezogen. Ich habe ihm gerade sein kleines Leben gerettet."
Die Stimme des Dämons grollte im Kopf der Hüterin. Ohne Hast drehte der Schattendämon den Hohen Novizen herum und stellte ihn auf die Füße. Stressi schlotterten die Knie. Seine Kleidung war ziemlich zerfetzt. Unbeeindruckt entfernte sich der Schattendämon ein paar Schritte von ihm und wartete ab, welche Befehle ihm die Hüterin jetzt erteilen würde.



24.08.2002 00:10#172
meditate "es ist gut, du kannst dich entfernen. wirf trotzdem ein wachsames auge auf den burschen. ich möchte nicht, dass ihm was passiert.

und nun zu dir, was hast du dir dabei gedacht? wenn du meinst, der brunnen ist gefährlich, dann müssen wir uns die sache ansehn. auf keinen fall will ich unsre gäste gefährden. wie ich sehe, bist du ganz schön mitgenommen. leg dich erst mal in dein zimmer. ich werde am morgen nach dir sehn, wenn ich zur ruhe geh."
der novice schlich etwas bedrückt in sein zimmer und schaute nicht mehr zur magierin zurück. irgendwie hatte er wohl ein donnerwetter erwartet. andererseits hatte er etwas wunderschönes gesehn, dass er durchaus irgendwie wiedersehen wollte.

meditate ging ins refektorium, um sich für die nacht zu stärken.


24.08.2002 10:15#173
meditate meditate hatte in dieser nacht die zeit in ihrem labor verbracht und mal die bestände geordnet. einige sachen waren noch aus den zeiten ihrer vorgängerin, der legendären orphelia. alles sah etwas verstaubt aus und brauchte dringend einen frühlingsputz.

diese aufräumarbeiten würden sicher einige nächte beansruchen, vor allem das prüfen des zubehörs. und dann musste dringend nachschub beschafft werden. die zum trocknen aufgehängten kräuter konnte man allesamt wegwerfen, sie hatten viel zu lange im freien gehangen und all ihre wirkstoffe verloren. die heilerin musste ins gebirge und das bald.

wirklich nennenswerte vorräte gab es nur noch an schmerzmitteln und an liebestränken. sie wusste nur nicht, ob die noch wirkung entfachten. aber das konnte man demnächst ja mal an einem besucher testen.

bevor sie schlafen ging, suchte sie noch einmal den novicen in seinem zimmer auf.

"guten morgen, wie geht es dir heute? hast du den schreck überwunden?"


24.08.2002 10:41#174
stressi Der Novice rappelte sich aus seinem Bett auf, die Magierin hatte ihn aus einem wunderschönen Traum gerissen. Er fühlte sich von tausend Fangarmen umstrickt, die eine wunderschönen Nixe gehörten. Sie sah schon ungewöhnlich aus, aber die vielen Fangarme hatten auch ganz ungewöhnliche Emotionen auslösen können. Stressi war traurig, dass die Magierin ihn aus diesem Traum gerissen hatte. Es konnte sein, dass er gestern durch diesen blöden Schattendämon, der ihn am Bein aus dem Brunnen gezogen hatte, die Liebe seines Lebens verloren hatte. Aber es war ja noch nicht zu spät. Er könnte sich immer noch in den Brunnen stürzen.
"Danke der Nachfrage, ich habe gut geschlafen. Und einen Schreck hat mir nur der Schattendämon zugefügt, weil er mich unbedingt festhalten musste. Ich wollte mich im Brunnen nur ein wenig erfrischen. Das hatte keine tiefere Bedeutung."


24.08.2002 10:50#175
meditate die magierin wunderte sich ein bisschen. dr sumpfler log offensichtlich. aber warum? sie sollte sich den brunnen doch einmal näher ansehen und den schattendämon befragen.

jetzt sollte man aber erst mal schlafen. wenn die sonne den himmel wieder verließ, war dazu immer noch zeit. meditate verabschiedete sich und ließ stressi mit seinen leibesträumen allein.



24.08.2002 10:57#176
stressi Stressi hatte das dringende Bedürfnis, sofort zum Brunnen zu gehen und er hatte nicht die Absicht, diesem Bedürfnis nicht nachzugehen. Dazu war sein nächtlicher Taum einfach zu schön gewesen.
Also lief er besonders schnell in den Hof und beugte sich über den Brunnenrand. Es war nichts zu sehen. Nur das Wasser hatte eine seltsame milchige Färbung. Würde dieses Wunderwesen des Brunnens wieder auftauche? Oder hatte es dieser schreckliche Schattendämon getötet?

Stressi hatte keine Antwort und der Schwertlehrer ließ auch auf sich warten. So ließ er sich auf einer Bank nieder und beobachtete, wie die Wolken über den Himmel schwammen. Wie im Wasser. Und wo war die Nixe?



24.08.2002 16:13#177
{-NaThAnO-} Mitlerweile beherrschte der hohe Schwarzmagier die 2. Stufe der Magie Beliars schon sehr gut. In den letzten tagen hatte er weiter an seiner Technik und der Intensität der Zauber gearbeitet, was sich ausgezahlt hatte. Nun wartete er auf den Lehrmeister der Magie Beliars, um seine Prüfung ablegen zu können. Doch weiterhin hatte Nathano kein noch so kleines Lebenszeichen des Hohepriesters erkannt, also musste noch gewartet werden.

Á propos warten.... Da war doch dieser Sumpfler, der etwas von Nathano wollte! Mit diesem gedanken stand der Einhand-Lehrmeister ungewöhnlich früh auf und legte Robe, Gürtel und Schwert an. "Dann wollen wir diesen Sumpfler mal nicht mehr lange warten lassen!"

Nach einem kurzen Zwischenstop in der Küche, ging Nathano mit einem Glas Wein in der Hand nach Auskunft eines Dämonen in den Innenhof, wo er dann auch den Sumpfler auf einer Bank sitzen sah. Gemütlich ging er auf ihn zu und sprach ihn an.

"Seid gegrüßt, Sumpfler Stressi! Mir ist zu Gehör gekommen, dass Ihr nach meiner Person gefragt haben sollt. Wie kann ich Euch helfen?"

Nathano setzte sich neben Stressi und nippte an seinem Weinglas.


24.08.2002 16:29#178
stressi Stressi hatte den ganzen Vormittag wehmütig in den Brunnen gestarrt. Immer und immer wieder. Er hatte Speisen hineingeworfen, sogar ein bisschen Alkohol, aber nichts hatte sich geregt.
als der Magier ihn ansprach war er so in Gedanken versunken, dass er heftig erschrak. Aber er wollte dem Fremden auf keinen Fall berraten, warum er hier war.
Also wich er ein bisschen aus.

"Ich warte auf den Schwertkampflehrer des Kastells. Ich habe bei Meister Talas den Schwertkampf erlernt und er meinte, bevor er mich zum Meister machen kann, soll ich die Techniken der anderen Lehrer kennen lernen. Ich habe mit allen gekämpft, lediglich hier im Kastell muss ich noch warten."



24.08.2002 16:43#179
{-NaThAnO-} "Na was für ein Zufall!", Nathano lächelte und trank sein Glas aus, "So wie es aussieht sitzt der Einhand-Lehrmeister des Zirkels direkt neben Euch! Und weiter noch: Er wird Euch bestimmt bei der Erfüllung Eures Auftrages helfen.
Wie zu hören war, hatte Nathano heute seinen lustigen Wesenszug an das Tageslicht gelassen, was eigentlich nicht die Art des hohen Schwarzmagier war. "Wollen wir gleich anfangen? Lasst uns dazu in einen Übungsraum gehen, dann können wir eventuelle Störungen der anderen Bewohner vorbeugen. Folgt mir!"
Gefolgt von Stressi erreichte Nathano nach kurzem Marsch durch das Kastell die Übungsräume. Einen machte er auf und ließ Stressi passieren. Hinter sich machte Nathano die Tür zu - der Kampf konnte beginnen. Der Lehrmeister das Einhandkampfes zog Gladius Morti aus der Scheide und ließ es in der Hand kreisen. "Dann zeigt mal, was Ihr könnt!"



24.08.2002 17:02#180
stressi Das Schwert des Magiers war eine ungewöhnlich schöne Klinge, da kam sich Stressi dagegen richtig schäbig vor. Trotzdem zog er es und stellte sich in Abwehrstellung. Schon wieder sollte er also einen Trainingkampf mit echter Waffe austragen. Die Kämpfer hier hatten alle nen Vogel. Was hat ein Lehrer davon, wenn sein Schüler in der Ausbildung vor die Hunde geht.

Stressi blickte in die Augen des Magiers und suchte darin nach Zeichen. Als er einen Funken Spott darin zu erblicken glaubte schlug er zu. Umsichtig hatte er dabei das Schwert abgekantet, damit er den Magier nicht versehentlich veletzen konnte. Überraschenderweise wurde sein Schwert dennoch von seinem Gegner abgeblockt.



24.08.2002 17:13#181
{-NaThAnO-} Ein Funken bildete sich, als die beiden Schwerter aneinander knallten. Nathano hatte wohl bemerkt, dass Stressi sich aus irgendeinem Grund abhalten ließ, sein Schwert richtig zu halten. "Was soll denn das? Kämpft gefälligst richtig, ich erwarte aber von Euch, dass ihr Euch selbst abhaltet, wenn denn tatsächlich mal ein Schlag durch meine Deckund kommen sollte, mich zu verletzen. Der kampf ist gewonnen, wenn einer von uns den anderen umbringen KÖNNTE! So, lasst uns weitermachen!"

Nathano ließ sich in die Knie senken und hielt Gladius Morti knapp über dem Boden, bereit auf den nächsten Angriff.



24.08.2002 17:32#182
stressi Langsam kam Stressi immer näher, das Schwert ruhte in einer schräg nach unten gehalteten Position. Seine Muskeln spannten sich , das Schwert fand festen Halt, er ging en bisschen in die Knie und trat den letzten Schritt vor den Magier. Dann stemmte er sich gegen seine Waffe und lenkte mit einem heftigen Schwung das Schwert gegen den Magier. Es beschrieb einen engen Bogen bevor es scheppernd auf die Klinge seines Gegners traf. Doch verharrte es dort nicht länger. Stressi wirbelte herum, ging dabei noch stärker in die Knie
und ließ das Schwert in einer vollendeten und schräg nach oben gezogenen Drehung in die Seite Nathanos rasen...



24.08.2002 17:48#183
{-NaThAnO-} Nathano hatte diesen Sumpfler maßlos unterschätzt! Nur mit einer sehr ungesunden Beugung des Körpers nach hinten und einem beherzten Sprung konnte er der heransurrenden Klinge ausweichen, die einen klienen Ritz in die die Robe des Schwarzmagiers schnitt. Unsanft landete er mit dem Rücken auf dem Boden, stellte sich aber mit einer Rolle nach Hinten wieder auf. Und schon musste er wieder blocken, dann Stressi hatte nicht locker gelassen.

Doch diesmal gab Nathano der Klinge Stressis eine andere Richtung, indem er sie mit voller Kraft von der Seite traf und abwehrte, und sprng in die Entgegengesetzte Richtung, sodass Nathano nun die volle linke ungedeckte Seite von Stressi vor sich hatte. Ohne nachzudenken machte Nathano eine Drehung und ließ das Schwert in weitem Bogen auf Stressi´s Brust zufliegen...


24.08.2002 17:57#184
stressi Damit hatte der Schwertmeister aber seine eigene Deckung aufgegeben. Er hatte etwas übersehen , was Stressi sofort ausnutzte. Der ließ das Schwert auf sich zukommen und hielt das seine schräg dagegen. Dann ließ er das des Magiers einfach laufen und drückte kein bisschen dagegen. Dadurch glitt dessen Schwert nach unten und fast automatisch zur Seite.
Stressi drehte sich dieses Mal nicht weg oder parierte nicht, sondern sprang mit ganzer Kraft nach vorn bis ganz dicht an den Körper des Lehrers. So konnte der nicht mehr zuschlagen, weil er seinen Arm nicht mehr zur Seite bewegen konnte. Damit war ihm jede Kraft genommen. Das hatte er von Talas gelernt: wenn man die Klinge eines anderen nach unten drückt, bekommt man sie am Ende eigentlich immer selbst rein.



24.08.2002 18:23#185
{-NaThAnO-} Das war eine merkwürdige Aktion des Sumpflers. Jetzt hatte er Nathano zwar so weit in der Mangel, dass dieser nicht mehr angreifen konnte, doch andersherum war es genauso: Stressi konnte nicht angreifen, ohne dass er den Mangelgriff lösen musste. Doch dazu ließ es Nathano gar nicht erst kommen. Mit einem mal fing er an sich zu drehen, was als einzige Bewegung noch möglich war, winkelte den Arm an und rammte Stressi, zwar nicht mit voller kraft aber außreichend, den Ellenboden in die Seite. Die "Fessel" löste sich und Nathano stieß Stressie von sich. "Du bist ziemlich gut! Anhänglich, wenn ich das mal so sagen darf..."
Nathano ging zum Angriff über. Stressi hatte sich auch wieder gefangen und erwartete den Angriff schon. Der hohe Schwarzmagier rannte direkt auf Stressi zu und hielt das Schwert hoch über den Kopf. Plötzlich ließ er es nach unten in Richtung Stressi sausen, der der Klinge auswich und einen gegenangriff startete. Damit hatte Nathano gerechnet, und schmiss sich unter der Klinge Stressis hindurch genau in die Beine von selbigen. Stressi schwankte und schließlich viel er unsanft. Nathano wollte gerade triumpfierend die Klinge an Stressis Kehle halten, als dieser sich zur Seite rollte und das Schwert auf Nathano´s Rücken zuschwingen ließ. Nathano war überrascht und warf sein Schwert reflexartig gegen das des Angreifers. Beide Schwerter vielen einige Meter weiter zu Boden, da die Wucht des Aufpralls zu stark war, als dass einer der beiden Kontrahenten sein Schwert halten konnte. Nathano und Stressi saßen sich also gegenüber, unbewaffnet und ratlos.

"Unendschieden würde ich sagen... Ihr seid verdammt gut, wisst Ihr das? Macht weiter so, trainiert und Ihr werdet bald einer der besten Einhandmeister der Kolonie!" Nathano stand auf, holte sein Gladius Morti und schritt aus dem Übungsraum "Ihr wisst ja, wos lang geht!", warf er noch in den Raum und ließ Stressi bei sich.



25.08.2002 03:31#186
PropheT Das Kastell lag in einer ungewöhnlichen und befremdlichen Stille, als sich dunkler Rauch, der den Anschein hatte, das gedämmte Licht der flackernden Kerzen aufzusaugen, die die gemäldebehangenen Wände der Korridore des alten Gemäuers säumten, aus den Rillen des rot aufflammenden Pentagrames löste.
Zwei dunkel gekleidete Gestalten manifestierten sich in den finsteren Rauchschwaden und von einem Augenblick zum nächsten, war das Spektakel zu Ende .

Wortlos schritten die beiden Priester die mit Stille behafteten Gänge dieser altehrwürdigen Mauern entlang. Nur das fortwährende Aufstoßen ihrer schweren Stiefel, die immer wieder ein stumpfes, kaltes Klacken von sich gaben, als sie auf den glatten Steinboden trafen- nur jenes dumpfe Geräusch, das durch die Nacht glitt, war Zeugnis, daß überhaupt noch Leben in den Jahrtausend alten Mauern steckte. Die überbleibenden Eindrücke, die auf die Priester einwirkten, waren mit einer nicht greifbaren, einer fremden Leblosigkeit behaftet.
Die beiden Priester wußten, daß etwas Neues diese Mauern mit einer aeonalten Energie durchfluten würde- schon bald würde sich das Angesicht dieser lächerlichen Institution nach ihren Wünschen und Ansichten umformen. Dem Zirkel, mit all seinen erbärmlichen Dogmen und lachhaften, menschlichen Handlungsweisen, sollte bald eine dunkle Renaissance erfahren, die wieder auf die Ursprünge, auf die vergessene Ära des Leides und des Peins, zurückblicken sollte und sie verinnerlichen würde.

Die in Vergessenheit geratenen Tore aus schwarzem Gold würden wieder in ihrer herrlichen Grausamkeit erstrahlen und durch sie würden die Namenlosen, die alten Schatten einkehren und ihren rechtmäßigen Platz einnehmen und den Menschen wieder den Status zukommen lassen, den ihnen zugestanden werden sollte- den Status einer dienenden Sklavenrasse.

Agonie und Furcht würden sich über die Erde und den Menschen, wie eine schwarze und alles verzehrenden Welle aus zähem Pech und Öl, ergießen, mit den Priestern und ihren Anhängern als Bindeglied zu den Namenlosen. Als Spitze dieses neuen und glänzenden Zeitalters. Eine Antlitz einer erleuchteten Ära, einer wahrhaftigen Religion .

Der Smaragd war verloren, aber irgendwo in den tiefen des Kastells, würden sie auf eine Antwort, eine Lösung stoßen, die die goldenen Tore öffnen würde und die Kluft zwischen den Dimensionen aufheben konnte.



25.08.2002 15:03#187
olirie Gut gelaunt ging Olirie nach oben, doch was ihm da in die Augen fiel, verdarb ihm die Stimmung. Er sah auf seinem Tisch die Überreste der Wölfe, die er einst erlegt hatte, die musste er unbedingt loswerden, doch wohin damit? Wo sollte er sie hin bringen, jedenfalls durften sie unter keinen Umständen hier im Kastell bleiben. So umwickelte eer sie mit der Waranhaut und verschloss den Sck mi Hilfe der Waran Klauen. Dann versteckte er das Bündel unter seiner Robe und verließ das Kastell eilligst.



26.08.2002 02:38#188
stressi Stressi hatte angesichts der späten Stunde eine weitere Nacht im Kastell verbracht. Es war jetzt an der Zeit in den Sumpf zurückzukehren und sich bei seinem Meister zu melden. Er hatte die Aufgabe erfüllt.
Um Abschied zu nehmen war er wieder auf den Hof gegangen und hatte endlose Stunden am Brunnenrand gesessen und in die Tiefe geschaut. Er würde nicht eher ruhen, bis er das seltsame, eindeutig weibliche Wesen wiedergesehen hatte. Er wusste seltsamerweise auch, dass es noch lebte und der Dämon es nicht getötet hatte.
Er würde wiederkommen zu seiner Nixe.
Als es schon so dunkel war, dass er im Brunnen nichts mehr erkennen konnte, verließ er das Kastell in Richtung Sumpflager.



27.08.2002 22:04#189
PropheT Die beiden Priester hatten sich mittlerweile in ihre Gemächer im dritten Stock aufgemacht.
Eine kleine hölzerne Wendeltreppe mündete an einem Erker, der den Ansatz für den großen Ostturm des Kastells bildete.
Das Ende der Treppe war mit einer schweren Stahltür versehen, dessen Mitte und Ränder mit fremden Runenornamenten gesäumt waren, die aus dunklen Juwelen gearbeitet wurden.
Hinter der Tür führte dann eine weiter Wendeltreppe in die überliegenden Ebenen des Turmes.

Maximus begab sich gleich in sein Zimmer, um dort in seinen Aufzeichnungen weitere Hinweise zu suchen und PropheT machte sich nach einem kurzen Aufenthalt in seinem Gemach wieder auf in die Bibliothek, um seinerseits nach Aufzeichnungen der vergangenen Jahrhunderten zu suchen, in der Hoffnung dort Schriften zu finden, die seltsamen und auffälligen Ereignissen, die sich im Kastell zugetragen hatten, protokollierten.

Zuvor setzte PropheT noch einige der Ornamente, unter Verschiebung und Drücken selbiger, in die richtige Reihenfolge und verschloß somit die Tür zum dritten Stock wieder mit einem magischen Siegel.



28.08.2002 00:57#190
Alei Alei schlug das Buch zu und ließ es wieder an seinen Platz im Regal schweben. Dann erhob er sich und verließ die Bibliothek. Auf dem Weg durch die Gänge griff er kurz unter seine Robe und holte das Amulet hervor, strich mit den Fingern über die Oberfläche des schwarzen Steines und ließ es dann wieder unter der Robe verschwinden.

Dann erreichte er die Treppen, stieg die ersten Stufen hinauf, bis er im ersten Stockwerk war. Eigentlich wollte er in sein Quartier, doch dann stieg er auch noch die restlichen Stufen hinauf, bis in den dritten Stock. Hier war der Durchgang durch eine große, hölzerne Tür versperrt. Er versuchte, diese aufzudrücken, doch sie war verschlossen. Dann klopfte er einige male dagegen. "Ich bin es, Alei. Lasst mich ein"



28.08.2002 01:08#191
GlutaeusMaximus Langsam und laut knarrend öffnete sich die Türe. Maximus stand dahinter. Das Knarren wäre eigentlich nicht nötig gewesen und auch die Geschwindigkeit der Türe war nur Spielerei, aber der Hohepriester stand auf gelungene Auftritte.
Für diesen hatte er noch einen gewaltigen Feuerdämon beschworen, der gelangweilt hinter ihm schwebte und nun die Türwache übernahm.

„Ich heiße euch willkommen junger Magier.“ Maximus hatte sich angewöhnt alle rangniedrigeren im Kastell als jung zu bezeichnen, auch wenn die meisten weitaus älter waren. Aber bisher hatte noch keiner gewagt ihm da zu widersprechen.
„Tretet ein und lasst mich die Türe wieder verriegeln. Es wird Zeit, dass wir mit unseren Plänen fortschreiten. Der Verlust des Smaragds hat uns weit zurück geworfen, aber dafür wird dieser Sumpfler noch bezahlen...“
„Ach ja, habt ihr etwas zu essen mitgebracht von unten? Wenn nicht könnt ihr gleich noch mal laufen!“



28.08.2002 01:15#192
Alei Alei war schon halb durch die Tür getretten, als er die letzten Worte von Maximus vernahm. Auf der Schwelle machte er kehrt und stieg die Treppen wieder hinab. Nach kurzer Zeit kam er mit Essen beladen wieder zurück und trat nun durch die Tür, die hinter ihm wieder verschlossen wurde. "Lass uns anfangen mit den Plänen. Ich kann es kaum erwarten." Die Worte klangen jedoch nicht so erwartungsvoll, wie er wollte, denn er hatte ganz schön an dem ganzen Essen zu tragen.

Sie gingen in den nächsten Raum und dort stellte Alei erstmal seine Last auf dem Tisch ab, woran sich die beiden auch sofort bedienten. "Wie sehen die Pläne bis jetzt aus? Hat einer von euch schon eine Idee?"



28.08.2002 01:31#193
GlutaeusMaximus Maximus stürzte sich auf das Essen. Er machte nur zweimal kurze Pausen um eine halbleere Flasche aus seiner Robentasche zu fischen. In kleinen Schlücken trank er seine Medizin, die sich langsam dem Ende näherte.

Nachdem der erste Hunger gestillt war wischte er sich den Mund am Ärmel ab und fing an zu sprechen: „Hm, Pläne haben wir schon aber noch nichts spezifisches, das ich euch mitteilen könnte. Das ist alles noch zu komplex. Zu viele Faktoren sind noch offen...“

„Hauptsache ist, dass wir jede Menge Erz benötigen. Der Handel mit Marion hat sich bewährt und sollte bei Gelegenheit wiederholt werden. D.h. ihr könnt euch mal nach, ähem… Handelsware umsehen. Bringt alles, was ihr brauchbar findet hier hoch, wir entscheiden dann über die weitere Verwendung.“

„So das war’s vorerst.“ Maximus winkte den Magier aus dem Raum und nahm noch einen Schluck aus seiner Flasche. „Moment, kommt mal zurück!“ der Hohepriester hatte eine Idee: „Ich wüsste da noch eine kleine Aufgabe die zu erledigen wäre. Meine Medizinvorräte neigen sich dem Ende zu. Ihr könntet mal zu Sador gehen und Nachschub kaufen.“

Maximus holte 400 Erz aus der Tasche und knallte sie auf den Tisch. „Sagt ihm Maximus benötigt Medizin und kommt nicht mit weniger als drei Flaschen zurück!“


28.08.2002 01:37#194
Alei Alei nahm die 400 Erz und ließ sie in seiner Robe verschwinden. "Sicherlich, Meister, drei Flaschen mindestens"
Er verließ das Stockwerk, schloß die Tür und verriegelte sie wieder magisch, dann stieg er die Treppen hinab. Unten angekommen schlenderte er durch die Gänge und erreichte so das Tor, welches sich für ihn auch sofort öffnete, um ihn hinaus zu lassen.

Hinter ihm schloßen sich die Torflügel wieder, und es schien ihm so, als würden ihn die beiden Gerippe am Tor ansehen. Er wand sich um, schüttelte den Kopf und ging los, bis zu Sadors Taverne war es ein weiter Weg.



28.08.2002 17:21#195
Alei Alei erreichte nun endlich wieder das Kastell. Er hatte sich Zeit gelassen, denn im Grunde hatte er gar keine Lust, sich den Zorn des Priesters aufzuladen. Was konnte er dafür, wenn dieser dumme Wirt regelmäßig seine Preise hochschraubte und neuerdings auch keine Flaschen mehr ausgab? Aber er wußte schon, dass dies Grund genug für Maximus war, auszurasten. Seit er seine "Medizin" nahm, war er sehr launisch.

Das Tor knarzte, als es sich für den jungen Magier öffnete und ihn einließ. Hinter ihm schloß es sich genauso geräuschvoll wieder und schloß die Außenwelt aus. Langsam stieg Alei die Treppen empor, gemächlich, denn er hatte es nicht eilig. Trotzdem erreichte er nach einer Weile das dritte Stockwerk, setzte die Ornamente um und öffnete die Tür. Hinter sich schloß er sie wieder und verriegelte sie magisch.

Dann betrat er den Raum, in dem er Maximus zurück gelassen hatte. Dieser war noch immer hier und erhob sich von seinem Stuhl, als Alei eintrat. Er konnte nicht erkennen, was der Priester vor seinem Eintreffen gemacht hatte. "Habt ihr es?", fragte dieser knapp. "Ja, Meister. Aber es gibt da ein Problem..." Alei zog die beiden Krüge hervor und stellte sie auf den Tisch. "Der Wirt erklärte mir, er gebe keine Flaschen, sondern nur versiegelte Krüge aus. Das war alles, was ich für euer Erz bekommen habe..."

Nun machte er sich auf das schlimmste gefasst.



29.08.2002 02:03#196
PropheT Ein kalter Windhauch ließ die Kerzen auf PropheTs Tisch aufflackern. Der gedämpfte Schein des Kerzenlichts versetzte die Seiten des Buches in ein wabendes Meer aus Buchstaben und Symbolen.

Die Augen des Priesters brannten, aber die akribischen Suche hatte sich ausgezahlt.
In einer verstaubten Ecke am Fuße der Regale im Ostflügel des Bibliotheksschiffs, stieß PropheT auf die Annalen des Kastells, in denen sorgfältigst alle Bewohner des Kastells der letzten zwei Jahrhunderte aufgelistet waren.

Der fingerbreite Staub, der auf dem obersten Buch lastete, ließ darauf schließen, daß jene eingebundenen Seiten aus Pergament ihre letzten Jahrzehnte abseits neugieriger menschlicher Blicke, in einem einsamen und unbeachteten Dasein, gefristet hatten.

Die Augen des Priesters wurden immer trüber, die Lider immer träger. Die Buchstaben fingen im schwummerigen Licht der Kerze an, sich aus den Seiten zu lösen und auf und ab zu tanzen.
Doch kurz vor dem Eindösen, sprang dem Magier aber eine interessante Textpassage ins Augen.
Adrenalien wurde durch die Adern des Priesters gepumpt und ließ in dem müden Körper einen neuen Funken des Ehrgeizes auflodern.

Etwa in der Mitte des Buches, datiert auf die letzten vier vorangegangenen Dekaden, wurden einige interessante Vermerke um mysteriöse Ereignisse, die sich in den Gemäuern des Kastells abgespielt hatten, aufgelistet. Diese Vorgänge wurden immer wieder in Zusammenhang eines jungen Schwarzmagiers Namens Vagnard gebracht.

Merendium; drittes Quartal im Jahr des Nyx.

Protokoll: Eron Nardes; Erzmagister des dunklen Zirkels.

Seit einiger Zeit sehe ich mit großes Besorgnis in Richtung unseres Jungmagiers Vagnard.
Nach der Rückkehr aus den Katakomben unserer heiligen Ruhestätte des Zirkels, konnte ich eine Wesesnveränderung erkennen, die dem Charakter Vagnards überhaupt nicht entspricht.
Vagnard benimmt sich seit einigen Tagen auffällig aggressiv, mißtrauisch und abwesend gegenüber sein Brüdern und Schwestern.
Auch seine Ansichten über die Werte des Zirkels und gegenüber unseren Bekenntnissen, zeigt er sich in seinem Verhalten äußerst negativ und aufrührerisch.
Seine Gedankengänge befassen sich stets nur mit einem einzigen Thema: "Die dunkle Renaissance", wie er sie stets zu nennen pflegt.

.................................


Sein Verhalten erscheint mir nunmehr unhaltbar für den Zirkel. Seine Vorstellungen nehmen immer bizarrere Formen an. Ich möchte sie fast schon als größenwahnsinnig und paranoid bezeichnen.

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Vagnard hat sich unseren Forderungen den Zirkel zu verlassen widersetzt. Wir vermuten, daß er sich in die unteren Kellergewölbe geflüchtet hat.
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Vagnard scheint von den weit verzweigten Katakombensystemen verschluckt worden zu sein. Unsere Such war bis zu dem heutigen Tage vergebens.
...........................................

Mein Patron hat mir gerade verkündet, daß einigen Mitglieder des Zirkels einen seltsamer Reif, besetzt mit dunklen Juwelen, dessen Inneren stets in einem unheimlichen Grün aufleuchtet, im Besitz des jungen Vagnards ausmachen konnten.
Zeugen zufolge, soll er sich von diesem seltsamen Reif nie getrennt haben und er sei immer bedacht darauf gewesen, diesen Besitz im Geheimen zu halten.

Die Protokolle endeten hier. PropheT war sich gewiß, daß in dieser Niederschrift der Schlüssel für ihr weiteres Streben lag.
Erschöpft und müden Geistes machte sich der Priester auf in seine Gemächer.


29.08.2002 07:01#197
meditate wieder war eine nacht vergangen und meditate war zu keinen ergebnissen gekommen.

sie hatte lediglich bemerkt, dass maximus und prophet wiedergekommen waren. und bei ihnen war noch ein neuer magier gewesen, den sie noch nicht kannte, ein neuer auserwählter im dienste beliars.

die magier versteckten sich eindeutig vor der hüterin. als diese die schattendämonen bat, ihr auskunft über das schaffen und tun der drei zu geben, verneinten diese und wiesen darauf hin, dass sie plötzlich zu einem gewissen bereich des kastells im 3. stock keinen zugang mehr hätten. die magier hätten dort einen starken schutzzauber installiert,

meditate wusste sich langsam keinen rat mehr. sie machte sich auf die suche nach don-esteban, um sich mit ihm zu beraten. aber dessen zimmer war leer und auch im labor war niemand zu sehen. dann erfuhr sie auf nachfragen, dass der don schon vor einigen nächten durch die versuchung abgeholt worden war.
diese nachricht betrübte und erfreute die magierin gleichzeitig, hatte sie doch die hoffnung, dass der don in kürze mit neuer energie aus dem reich ihres herrn zurückkehren würde. allerdings hieß das auch, dass sie sich noch gedulden müsse mit dem gegenagriff auf die magier, die sich plötzlich einen teil des kastells unter den nagel gerissen hatten.

meditate ging erst einmal schlafen. morgen würde sie sich um die sache kümmern.


30.08.2002 00:33#198
Alei Alei verließ das dritte Stockwerk wieder, als Myximus fertig war, ihm zu erklären, was er mit drei Flaschen meinte. Der Magier war der festen Überzeugung gewesen, Alei hätte, wenn er den Wirt nur genug eingeschüchtert hätte, genug "Medizin" mitbringen können. Er selbst fand dies nun auch immer mehr plausibel, doch nun war es zu spät, und ihm war es auch egal. Nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte, stellte er die magische Versiegelung wieder her und stieg die Treppen hinab.

Unten angekommen wand er sich dem Refektorium zu, denn er war hungrig. Von dem vielen Essen, dass er mit nach oben gebracht hatte, hatte Maximus kaum etwas für ihn übrig gelassen. Er setzte sich an die große Tafel und bestellte sich einige Scavengerkeulen und fuhr den Küchendämonen scharf an, als die Scavengerkeulen, die er brachte, nur warm waren und nicht heiß. Als der Dämon dann wegflitzte und später verängstigt mit einigen dampfenden Scavengerkeulen wiederkehrte, begann Alei zu essen.

Nach seinem Mahl, das zugegebenermasen üppig ausgefallen war, erhob er sich wieder und machte sich auf zum Labor des Don. Eigentlich hatte er ja keine Lust, die Nachricht von Sador zu überbringen, vor allen, da dieser ihm mit seinem überhöhten Preisen jede Menge Ärger eingehandelt hatte, doch er wußte, dass es auffallen würde, wenn er die Nachricht nicht überbrachte.

Der junge Magier erreichte des Dons Labor und klopfte an die Tür, doch nichts war zu hören. Er klopfte noch zwei mal, doch wieder kam keine Antwort. Da stemmte Alei sich gegen die Tür und öffnete sie langsam, steckte den Kopf durch den Türschlitz und lugte und das Labor. Es war leer. "Wenn er nicht da ist, werde ich ihm die Nachricht aufschreiben und auf seinen Tisch legen" Alei betrat das Labor, nahm ein leeres Stück Pergament und schrieb darauf:
"Sador der Wirt wünscht euch zu sprechen wegen dem "Kassensturz". Ihr sollt euch im Schattenläufer einfinden, sobald ihr die Zeit dazu findet."
Doch Alei schrieb nicht seinen Namen unter die Nachricht, denn ihm war etwas ins Auge gefallen. Dort, in einem der verstaubten Regale, standen einige Tränke. Er gedachte, diese mitzunehmen. Der Staub, mit dem sie bedeckt waren, wies darauf hin, dass ihr Besitzer sie nicht vermissen würde, und Alei würde sie als Bezahlung für seine Dienste nehmen, denn so eine Nachricht überbrachte sich ja nicht von selbst.

Er warf noch einen schnellen Blick zur Tür, dann ließ er die vier Manatränke unter seiner Robe verschwinden, ein weiterer Blick zur Tür, und die beiden Heiltränke folgten. Reiche Beute, wenn man bedachte, dass er nur gekommen war, um eine Nachricht zu überbringen. Maximus würde sein Fang sicher freuen. Schnell verließ der junge Magier das Labor wieder und verschloß die Tür.
Sofort machte er sich wieder auf in den dritten Stock, durch die Gänge, die Treppen hinauf. Dort löste er die magische Versiegelung und stellte sie wieder her, nachdem er durch die Tür getreten war. Triumphierend ging er zu Maximus, ein Lächeln auf den Lippen, und stellte die magischen Tränke vor ihm auf den Tisch. "Dafür macht Marion uns sicher einen guten Preis"

Maximus hatte genickt und ihn dann direkt losgeschickt, es zu verkaufen. Er würde bald Erz brauchen, um sich neue Medizin zu kaufen, weil Alei so wenig mitgebracht hatte. Also stieg er den ganzen Weg wieder die Treppen hinab und verließ dann zielstrebig das Kastell. Sein Ziel war das Neue Lager, wo er seine Ware schon loswerden würde.



30.08.2002 02:48#199
Alei Mitten in der Nacht kehrte Alei zurück. Er hatte zwar nicht das erwünschte Erz dabei, dafür jedoch etwas für ihn viel wertvolleres. Nachdem er durch das Tor ins Kastell gelangt war, ging er direkt hinauf in der dritten Stock und suchte sich dort einen ruhigen Raum. Dort verstaute er seine Vorräte, den Schnaps und den Wein von Marion, und begann, ordentlich von der bereits angebrochenen Flasche des Schnapses zu trinken.

Der Alkohol tat immer mehr seine Wirkung bei dem jungen Magier, denn er trank wirklich nicht häufig. Und so schlief er bald in dem Stuhl, in dem er saß, ein.


30.08.2002 07:18#200
meditate meditate hörte dem bericht des schattendämonen aufmerksam zu.
"wie kann es sein, dass hier dinge im kastell passieren, von denen ich nichts erfahre? mir ist die obhut anvertraut worden von beliar. es kann doch nicht sein, dass heir dinge geschehn, die sich meiner kenntnis entziehen. und wo bleibt dieser verdammte don. kannst du nicht gehn und ihn holen? er soll sich bitte mal ein bisschen beeilen. so schwer kann es ja wohl nicht sein, diesen läppischen versuchungen unseres herrn zu widersagen!"

meditate war hilflos und das machte sie wütend. sie legte sich nun schon selbst auf die lauer um dem seltsamen treiben der drei magier zuzusehen. wie sollte es nur weiter gehen?



30.08.2002 14:35#201
{-NaThAnO-} Die Tage waren so dahin geplätschert. Nathano hatte wie immer trainiert, um in physischer und psychischer Form zu bleiben, und hatte in der Zwischenzeit seine Erungenschaften inventarisiert. Dafür musste er nur zu oft in Büchern nachschlagen, um welche Pflanzen und Tränke es sich dabei überhaupt handelte. Nicht dass ihn ein Händler oder Heiler übers Ohr werfen und nur einen viel geringeren Preis zahlen würde, wenn Nathano die Heilmittel verkäufe. Heilmittel, genau das waren die Tränke und Pflanzen. Und zwar nicht irgendwelche, sondern sehr seltene und vor allem überaus gute Heileszenzen sollten laut Büchern in den Pflanzen und Tränken enthalten sein, was den Wert natürlich ernorm erhöhte.
Außerdem hatte Nathano da noch eine Menge Schmuck mitgehen lassen. Da waren schöne Halsketten, Amulette, Ringe und anderer Krimskrams, der wohl meist nur von Frauen getragen wurde. Mal sehen, vielleicht würde sich ja ein paar Interessentinnen finden lassen, die den Schmuck für wenig Erz an sich nehmen würden. Und dann war da ja noch die Sphinx, also würde Nathano den Schmuck auf alle Fälle loswerden.

Der Tag war für Schwarzmagier-Verhältnisse erst recht wenig voran geschritten, als der hohe Schwarzmagier aus einem unerklärlichen Alptraum aufwachte. Schon lange wurde Nathano nicht mehr von Alpträumen gequält. Hatte das etwas ungutes zu bedeuten oder war es einfach nur ein Streich Beliars gewesen?
Etwas bleich im Gesicht zog sich Nathano seine Robe an und ging in des Refektorium, wo er sich in eine dunkle Ecke saß und erstmal die Stunden des Tages weiter voranschreiten ließ.



31.08.2002 00:38#202
olirie Die mächtigen Torflügel schwangen auf und Olirie betrat das Kastell. Die müdigkeit war ihm ins Gesicht geschrieben und hungersschwäche durchströmte seinen Körper. Dem erst besten Dämonen trug er auf, ihm drei Moleratbraten und einen Schlummertunk nach oben in sein Zimmer zu bringen.

Als der Magier sein Zimmer betrat, verstaute er erstmal die 12 Warankrallen, die 8 Snapperzähne und die 2 Snapperkrallen gut in seiner Kiste, in der Hoffnung, dass sie dort sicher vor äußeren Einwirkungen oder einer Putzkolonne seien. Dann kam auch schon der Dämon mit der Mahlzeit, die Olirie regelrecht verschlang.
Als er auch den letzten Schluck seines Schlummertranks getrunken hatte, ließ er wieder abäumen. Dann legte er Schwert und Robe ab und packte sich ins Bett, wo er kurze Zeit später auch einschlief.



31.08.2002 19:16#203
$UP3RFLY Superfly hatte den Weg zum Kastell gefunden, wenn auch erst nach einigemherumgeirre in den Wäldern. Doch nun stand er davor und trat ein. Er ging erst ein wenig planlos herum, dann sah er sich alles an.
Nach einiger Zeit, sprach er jemanden an und fragte ihm wo er Maximus finden könne, da er dringend mit ihm sprechen müsse...



01.09.2002 13:32#204
GlutaeusMaximus Maximus meditierte gerade im dritten Stock als ihn ein Dämon aus seinen Träumen riss. Ein Besucher aus dem neuen Lager wartet an der Pforte hieß es, doch der Hohepriester hatte keine Lust die Treppen hinab zu steigen, bis zum Erdgeschoss, nur um irgendeinen Boten zu empfangen.

„Er soll seine Nachricht aufschreiben! Ich beschäftige mich ein anderes mal damit. Und jetzt lasst ich mich in Ruhe!“

Der Dämon verlies den Raum und teilte Superfly die Nachricht mit.


01.09.2002 13:48#205
$UP3RFLY Ein Dämon kam Superfly entgegengeflogen und teilte ihm mit, dass er seine Nachricht aufschreiben solle. Superfly war irritiert, da er noch nie einen Dämon gesehen hatte, und das erste was ein dämon zu ihm sagte war >>schreib deine nachricht auf<<... Superfly hatte eher so etwas erwartet, wie <

Ich, Superfly, der Bote des Neuen Lagers, habe von unserem General, Manmouse, den Auftrag erhaöten, dich mit oder ohne einen gewissen Prophet ins Neue Lager zu bringen, um dort mit unserem General zu sprechen. Ich denke, dass ihr den Weg auch ohne mich findet, darum mache ich mich nun wieder auf den Heimweg. Kommt schnell, denn es ist dringend...
Superfly

Superfly übergab en Brief an den Dämon, der geduldig gewartet hatte, als Superfly den Brief geschrieben hatte.
Dann entferte sich der Dämon und auch Superfly drehte sich um und maschierte zum Neuen LAger zurück.



01.09.2002 14:02#206
GlutaeusMaximus Der Dämon überreichte die Nachricht schweigend. Nur aus Neugierde griff der Hohepriester nach dem Zettel. Der General Manmouse bat ihn und PropheT ins Neue Lager zu kommen.

Worum es ging verriet die Nachricht nicht und die Neugierde des Magiers war stärker als seine Faulheit. Langsam packte er den noch sehr leeren Rucksack und verließ sein Zimmer. Die Studien musste etwas warten...

Eine leise gemurmelte Formel und ein Wink mit der Hand öffneten die Tür zum Treppenhaus. Mit ähnlichen Gesten versiegelte Maximus den Zugang wieder hinter sich.

Vorsichtig schritt er die Treppe runter. Niemand war im Kastell zu sehen. Nach ein paar Schritten stand er dann auch schon vor Dons Labor und öffnete selbiges ohne Probleme. Schnell waren ein paar Tränke und eine Rune im Rucksack verschwunden. Welche Rune er erwischte hatte war dem Magier egal. Hauptsache, da gab es Erz für... Sador mit seinen Wucherpreisen zwang ihn zu solchen Aktionen.
Er warf noch einen Blick über Schulter und verließ das Kastell dann mit der Robe tief im Gesicht...



01.09.2002 14:11#207
{-NaThAnO-} Gerade war Nathano auf dem Weg in die Bibliothek, als er im Augenwinkel Maximus aus den oberen Stockwerken kommen sah. Von einem irrsinnigen Schock erfasst, sprang Nathano in den nächst besten Raum und ließ die Tür nur einen Spalt weit offen, um den Hohepriester beobachten zu können. Als er nach einiger Zeit dann nicht mehr zu sehen war, konnte sich Nathano nichtdavon abhalten lassen, ihn zu verfolgen. Im Westflügel angekommen, sah der hohe Schwarzmagier nur die Tür des Labors von Don-Esteban offen stehen und nur zu gut konnte er sich denken, warum sie das war...

Wie erwartet trat kurz darauf der Hohepriester aus dem Labor und machte sich wieder auf nach Oben. Nathano überprüfte, ob Runen und Schwert angebracht waren und verfolgte Maximus mit großem Abstand aus dem Kastell. Irgendjemand musste ja herausfinden, was Maximus da im Moment trieb!



01.09.2002 17:28#208
olirie Etwas unsanft wurd olirie von einem Dämonen wachgerüttelt, der machte ihn darauf aufmerksam, dass es Zeit sei aufzubrchen. Der Magier streifte seine Robe über und befestigte Schwert und Dolch, dann eilte er ins Refektorium, wo er sich mit Proviant eindeckte, der Hauptsächlich aus Moleratfleisch bestand. Schnell schlang er noch ein kleines belegtes Brot unter und verließ dann das Kastell, um an den mit Crowner vereinbarten Platz etwas zu tauchen.



01.09.2002 19:46#209
olirie Als Olirie wieder im Kastell ankam, ging er als erstes schwerbeladen in sein Zimmer.

In seinem Zimmer verstaute er den Helm und die 2000 Erz in seiner Truhe. Dann ging er erstmal ins Refektorium, um ausgiebig zu essen.

Im Refektorium ließ er sich einen Moleratauflauf mit Nudeln bringen. Ein Dämon srvierte den Auflauf zusammen mit einem Glas Apfelsaft. Hungrig machte sich der Magier über das Essen her.
Als er den Teller geleert hatte, ließ er abräumen und stand auf. Dann verließ er das Refektorium in Richtung der Übungsraüme.

In den Übungsräumen nahm er sein neues Schwert und probierte etwas aus, wie das neue Schwert in der Hand lag. Es war ein ganz anderes Gefühl, an das er sich erstmal gewöhnen musste.



02.09.2002 15:52#210
meditate meditate war heute nicht mit dem mond ins bett gegangen. sie hatte irgendwie das gefühl, dass der sommer seine letzten feuerwerke abbrannte, auf jeden fall waren die nächte für diese jahreszeit viel zu lind gewesen und die luft wirklich seidenweich.

es näherte sich also der zweite herbst hier in der barriere und so vieles hatte sich verändert. ganz unschuldig und offen war sie in diese gemeinschaft gekommen und hatte alle seiten der menschlichen emotionen kennen lernen können. sie hatte freunde gefunden und wohl auch feinde. sie hatte ihre heimat im kastell gefunden und eine bei dem wassermagiern verloren. sie hatte leid erfahren und unermessliche schmerzen aber auch wunderschöne dinge hier im kreis ihrer freunde.

der verlust von ahram schmerzte manchmal sehr und würde wohl für immer eine wunde in ihrem herzen hinterlassen haben, aber auch der tod von gnat, von dem sie gerade erst erfahren hatte, war ein schmerz, der eine weitere narbe hinterlassen hatte. und anders als die narben der herrin, würde diese male sie wohl immer zeichnen.

meditate setzte sich an den brunnenrand und versuchte die nixe zu finden, von der stressi erzählt hatte, aber das wasser im brunnen war wie immer schwarz und unergründlich.

was wohl der nächste winter bringen würde?

zuerst aber musste sie den don finden. es konnte doch wohl nicht sein, dass er schon seit wochen verschollen war und aus der unterwelt nicht zurückkahm. zur not musste man eben nach ihm suchen.



02.09.2002 17:11#211
{-NaThAnO-} Nathano war letzte Nacht wieder im Kastell angekommen und hatte sich auch sofort schlafen gelegt. Die Verfolgung hatte nichts gebracht, was ihn etwas ärgerte, aber das Misstrauen in Maximus hatte sich weiter verstärkt. Deswegen war die Vorsicht Nathanos´ nur zu verständlich und schließlich hielt er Maximus, Prophet, Rock und wer weiß wen sie noch alles in ihren bann gezogen haben, für eine Gefahr. Nicht nur für ihn, sondern für das ganze Kastell und vielleicht sogar für die ganze Barriere.

Der Hohe Schwarzmagier und Einhand-Lehrmeister des Zirkels stand relativ früh für seine Verhältnisse auf und legte Robe, Gürtel und Schwert an. Sein Blick streifte über das Waffenregal zum Fenster, welches weit geöffnet war. Eine leichte Brise kam durch das Fenster und erzeugte eine leichte Gänsehaut auf Nathano´s Armen. Der Herbst schritt immer näher und die Temperaturen mehr und mehr in die Kellergewölben. das einzig schöne, was Nathano dem Herbst absprechen konnte, war die Farbevielfalt, die in dieser Zeit in den Wäldern zu beobachten war.

Schließlich stand der hohe Schwarzmagier auf, schloss das Fenster und ging in das Refektorium, um sich für die nächste Nacht zu stärken.



02.09.2002 19:56#212
Wardrag Erfürchtig sah sich Wardrag des riesigen Tores des Kastells gegenüber. Diese ging knarrend auf, völlig ohne sein zutuen. Das gab Wardrag das Gefühl wichtig zu sein, das erste mal in dieser Barriere. Ausserdem fühlte er sich sicher, schließlich hatte er ein Messer bei sich. Er wusste nicht was ihn erwartete, und das Kastell und seine Bewohner kannte er nur aus erzählungen... Als er den großen Raum betrat blieb er erstmal einige Momente stehen und sah sich um. Wie war noch gleich der Name dieser Alchemistin... Er schlich so leise wie möglich durch die große Halle. Irgendwann würde jemand vorbeikommen, der ihm sagte was zu tuen sei...



02.09.2002 20:17#213
olirie Olirie steckte das Schwert wieder ein, er meinte, er hatte lange genug damit geübt, doch ungewohnt war es immernoch. Er würde wohl erstmal das Alte weiterbenutzen, bis er mit dem neuen klar kam. Doch rumschleppen wollte er es uch nicht, also ging er in sein Zimmer.

In seinem Zimmer stellte der Magier das Schwert in eine Ecke und ging dann mit dem Alten runter in richtung Refektorium.

Im Refektoium sah er Zavalon an einem Tisch sitzen. An der anderen Seite ließ sich nun Olirie nieder und bestellte sich einen Moleratbraten auf einem Zitronenbett. Dann sprach er den ihm gegenüber an, Seid gegrüßt Zavalon. Wir haben uns lange nicht gesehen, wie ist es euch ergangen? Ich bin grad beim erlernen der ersten Stufe der Magie und benötige praktische Übung, hättet ihr Lust, mit mir zu üben?



02.09.2002 20:30#214
Zavalon Zavalon verschluckte sich gerade an einem überhastig gegessenen Stück Fleisch, als er von Olirie das Angebot bekam. Mit Fleisch im Mund würgte er ein "Momment!" heraus und aß zuende. "Hallo, mir geht es gut. Ich hätte nichts dagegen einzuwenden, mal wieder zu zaubern. Wann wolltet ihr beginnen?"


02.09.2002 20:42#215
olirie Lasst uns jetzt gleich losgehen, nachdem wir aufgegessen haben, antwortete olirie auf die Frage. Beide Magier leerten ihre Teller, standen dann auf und ließen abräumen. Dann machten sie sich gemeinsam auf den Weg zu den Übungsräumen.

Bei den Übungsräumen angelangt traten sie in einen ein, schauten sich kurz um und bereiteten dann alles vor.



03.09.2002 01:46#216
PropheT Schwaches Mondlicht durchflutete das gänzlich in Finsternis liegende Zimmer. Hier und da brachen Schattierungen von Grau aus dem nächtlichen Dunkel und zeichneten langsam Kontur für Kontur ab.

Ein kühler Luftsog, der vom geöffneten Fenster ausging, ließ den Priester die Kapuze seiner Robe tief ins Gesicht ziehen. Die goldene Jahreszeit beugte sich langsam dem unwiderruflichen Zyklus der Natur. Der von Kälte erfaßte Körper griff mit zittrigen Bewegungen nach einem Stück Pergament.

Doch die Kälte, die ihn durchtränkte rührte von etwas anderem. Schon seit geraumer Zeit hatte die Erscheinung des Schwarzmagiers ein fahles, erschreckendes Äußeres angenommen.
Ein Äußeres, das durch dunkel umrandete und tief eingefallene Augen sah und sich die Welt und alles was sie umgab, mit mürrischem und gehässigem Blick betrachtete.

Selbst im gleißenden Licht der Sonne umgab ihn eine unheimliche Aura. Dunkle Schatten begleiteten jeden seiner Schritte.
Die schwarze Macht, die in ihm innewohnte, nährte sich gleichermaßen von ihm, wie er von ihr.

Knochige Finger ließen das Pergament auf den Boden gleiten und schnappten nun nach dem Amulett und umschlossen es mit hastigem und festem Griff. Eine eiskalte Energie schoß durch Prophet und erfüllte seinen Körper bis in die letzte Zelle. Die Augen verwandelten sich in ein pupillenloses Weiß, das in eine dunkle Leere blickte.

Des Priesters Geist schnellte durch das schier unendliche Katakombensystem, das unter dem alten Kastell verlief.

Vorbei an verzweigten Gängen und unzähligen Gabelungen, stach sein Geist immer tiefer in die Eingeweide des Kastells. Immer schneller wurde seine Fahrt, Gegenstände und Wände wurden bis zu Unkenntlichkeit gezerrt und gedehnt, bis seine geistiges Auge abrupt vor einem mit Kerzen und schwarzen Leinen übersäten Altar endete.


„VAGNARD.................................!“ murmelte der Priester in die Nacht. Im schwachen Licht des Mondes konnte man erkennen, wie sich seine Gesichtszüge langsam in ein hämisches Lachen verwandelten und seine Augen wie schwarze Edelsteine aufblitzten.

PropheTs Suche hatte ihr Ende gefunden...............................


03.09.2002 07:34#217
meditate meditate hatte wieder eine nacht in ihrem labor verbracht und war die rezeptbücher durchgegangen. viele der sachen, die ihr von orphelia hinterlassen worden waren, hatten sich überlebt oder sie hatte selbst inzwischen wirksamere rezepturen entwickelt.

die regale füllten sich mit den verschiedensten mitteln, wobei sich gifte und heilmittel durchaus die waage hielten. man konnte von verschiedenen sachen durchaus nicht auf anhieb sagen, ob sie gifte oder heilmittel waren. hier bestimmte wohl der zweck das mittel.

meditate verschloss ihr labor mit dem spruch magisches verschließen und wollte sich gerade zu bett begeben, als sie einen jungen mann auf der bank vor der bibliothek sitzen sah. sie trat auf ihn zu und fragte ihn nach seinem begehr.
erstaunt hörte sie von dem jungen mann, dass er wardrag hieße und sich von ihr ein gift erbeten würde. er wäre auch bereit, zu zahlen.

"ein gift? was bringt euch zu der annahme, dass ich euch ein gift verkaufen könnte? erzählt mir zunächst von euch und wozu ihr das gift braucht."
meditate interessierte der grund des giftwunsches des jungen eigentlich herzlich wenig. sie wollte eigentlich nur wissen, ob einer der wenigen verbliebenen freunde unter dem gift leiden sollte. ansonsten konnte bei ihr jeder kaufen, was er wollte. immerhin konnte die andere seite zu ihr kommen und gegengifte kaufen. das kastell war zwar reich, aber wenn der reichtum nicht gemehrt würde, dann würde er sich vermindern. und das gedachte meditate nicht zuzulassen.
"also es geht um einen argos, den ich nicht kenne und du willst ihn zeitweilig außer gefecht setzen? warte einen moment, ich werde dir etwas holen."
meditate ging noch einmal ins labor und entnahm dem regal eine winzige phiole eines gelben pulvers. dann verschloss sie ihre tür wieder sorgfältig.
"ich habe hier ein pulver, dass dir die möglichkeit gibt, deinen gegner einzuschläfern. misch ihm das unter das essen oder in ein getränk, binde es in einen krautstängel ein oder lass es ihn schnupfen. er wird immer langsamer werden und dann letztendlich einschlafen. vorher kannst du ihn aber befragen wenn du das möchtest oder ihn bestimmte sachen ausführen lassen. diese phase ist aber extrem kurz. danach wird er in einen tiefen schlaf versinken und von den sachen nichts mehr wissen, die er unmittelbar vor seinem schlaf getan hat. benutze das pulver zur gänze und lass eventuelle reste nicht herumliegen. sie nutzen dir nichts mehr, das pulver behält seine wirkkraft nur wenige stunden.
achja zur bezahlung. leg in die schale des steinernen dämons neben der treppe 200 erz. außerdem beauftrage ich dich mit einer botschaft an manmouse: er möge bitte an das weinwutzel denken, das er mir bei meinem letzten besuch versprochen hatte."

damit drehte sich die magierin um und stieg die treppe zu ihrem gemach empor.


03.09.2002 13:03#218
Wardrag Wardrag wunderte sich, wie gutgläubig die Alchemistin war. Wie konnte sie nur annehmen, er würde freiwillig 200 Erz in die Schale legen ? War das gutgläubig ? Dumm ? Oder war sie sich so sicher, das er bezahlen würde ? Tatsache war jedenfalls, das er garkein Erz bei sich hatte, doch bevor er das der Dame sagen konnte war sie bereits fort.

Was hatte er für eine Wahl ? Was ein Weinwutzel war wusste er nicht, und es war ihm eigentlich auch egal. Diese Mission zumindest wollte er ihren wünschen gemäß erfüllen. Er ging zurück in die große Halle, und bekam plötzlich das Gefühl das der große Dämon aus Stein ihm böses wollte. Er beschloß, einfach herauszumaschieren und Morgen, wiederzukommen, um das gewünschte Erz abzuliefern. Damit das die Dämonen auch ganz genau hörten, rief er sein Angebot laut in die Halle.Dann rannte er so schnell wie es ihm nur möglich war aus dem Kastell heraus in die Freiheit. Dieses Kastell war ein unschöner Ort, die ganze Zeit über hatte er ein mulmiges Gefühl darin, und die Menschen wirkten auf ihn kalt. Waren das überhaupt Menschen ? Er fragte sich ob es auffallen würde wenn das Erz fehlen würde, und was die folgen wären. Er wollte nicht wie das Skelett enden, das an dem Tor gekreuzigt wurde. Dies veranlaßte ihn noch schneller zu rennen, und jedesmal wenn er sich umschaute war das Kastell weiter weg, bis es schließlich aus seiner Sichtweite verschwand...



03.09.2002 21:35#219
Nienor Wind pfiff um die Mauern des Kastells, als eine einsame Gestalt, dagegen ankämpfend, sich dem Tor näherte. Langsam kam sie näher, blickte auf und blieb erschrocken stehen. Was war das für ein Anblick? Waren die Dämonenbeschwörer alle tot? Hatte sie jemand ans Tor genagelt und gefoltert? Bei Beliar, nein. Doch was war das? Eins der Skelette fing an, zu reden.



03.09.2002 21:35#220
tor zum kastell "Guten Abend, schönes Kind. Das ist ja nett, daß ich Frauenbesuch bekomme."
"Frauenbesuch? Duuu? Muahahahaha!" Das zweite Skelett brach in schallendes Gelächter aus, das der Wind sonstwohin forttrug. Schauerlich entfernte es sich von der Besucherin, nachdem es sich nicht ohne eine Gänsehaut bei ihr zu hinterlassen, tief in ihr Gedächtnis eingebrannt hatte.

"Ich habe früher sehr wohl Frauenbesuch empfangen! Jawohl!" Das erste Skelett war beleidigt.

"Ja, vermutlich von deiner buckligen Schwester, die dir den Aufbewahrungsort deiner Barschaften entlocken wollte, bevor du in deiner dunklen Zelle verrottet oder hier in der Barriere verschollen wärst", erwiderte das andere spitz.
Das war ja ungeheuerlich! "Meine Schwester ist nicht bucklig!"
"Nein? Nicht? Also wenn ich mir so deinen Knochenbau ansehe - zufällig kann man den im Moment sehr gut sehen - komme ich irgendwie auf den Gedanken, daß Buckligkeit bei dir in der Familie gelegen haben muß", kam sofort die Antwort in künstlich gelangweiltem Tonfall.

"Arhg. Du Sohn einer Hündin. Schau dich selber an. Mit deinem Quadratschädel hast du sicher niemals eine Frau gefunden. Und jetzt ist es zu spät. Du bist tot, falls du es noch nicht bemerkt hast." Der tonfall hatte von empört zu boshaft gewechselt. Die auf Gedeih und Verderb aneinander hängenden Gesellen hatten sich wieder so richtig lieb.

Beide schwiegen plötzlich. In die Stille hinein, untermalt vom fernen Heulen des Windes, ertönte ein Knarren. Das Tor öffnete sich und die beiden Knochenmänner sahen sich für kurze Zeit ins Angesicht. Bis die Banditin hindurchgeschritten war und sich die Flügel wieder schlossen. Nebeneinander hingen sie nun wieder vereint und still. Auf die nächste Ablenkung wartend.



03.09.2002 21:39#221
Nienor 'Schnell weg', dachte sich Nienor, als sich das Tor öffnete und verlor keine Zeit. Flugs huschte sie durch die Torflügel und war im Kastell. Hinter ihr schlug das Tor donnernd zu. "Hallo? Ist jemand hier?" Das Wort Hallo kam als Echo vielfach gebrochen an den Wänden und Säulen, Statuen und Verzierungen zurück. Nienor zuckte zusammen. Doch eine Antwort bekam sie nicht. Komisch. Waren wohl alle beschäftigt. Sie machte sich auf in die Bibliothek. Den Weg kannte sie noch.

Hier war die Wahrscheinlichkeit, den Don zu finden, am höchsten. Nienor suchte einfach den Schreibtisch, der am vollsten mit Büchern war. Dort stand auch eine dieser blauen Lampen, ähnlich denen, wie sie im Sumpflager überall als Fackelersatz dienten. Nur der Magier war nicht zu finden. Ratlos sah sie sich um, dann schweifte ihr Blick zurück auf den Tisch. Dort lag, als ob es gefunden werden sollte, ein Stück Pergament.

Nienor las. Sie war stolz darauf, lesen zu können. In ihrer Kindheit hatte sie dank ihres reichen Elternhauses eine standesgemäße Erziehung genossen. In einer Zeit, in der die Kenntniss vom Sinn der Buchstaben nicht weit verbreitet war, war sie eine Ausnahme, das war ihr durchaus bewußt. Der Brief, denn um einen solchen handelte es sich, war anscheinend nicht an eine bestimmte Person gerichtet. Seltsam.

"Geschätzter Leser,

wer auch immer du seien mögest. Wenn du diese Zeilen liest, dann bist du der Auserwählte, der für mich einen wichtigen Auftrag erledigen wird. Sei dir meines Dankes gewiß. Und dieser Dank wird materieller Natur sein.

Denn wenn dieser Brief hier auf meinem Tisch liegt, dann werde ich nicht unter den Magiern des Kastells weilen. Ich werde unerreichbar fern sein und keine Möglichkeit besitzen, zurückzukommen. Ich fürchte - und hoffe, meine Wiederkehr liegt in den Händen Beliars.

Nichts als eine Ahnung verhieß mir, diese Zeilen niederzuschreiben. Eine Ahnung, die mir sagte, daß ich bald fern von diesem Ort sein werde und nichts verriet mir, welche Dauer meine Abwesenheit haben wird. So höre denn, geneigter Leser, welchen Auftrag ich für dich habe.

Zwischen den beiden Werken der arkanen Künste links von dir befindet sich ein gesiegelter Brief. Nimm ihn an dich. Begib dich ins Lager der Erzbarone. Suche dort einen Mann namens Dumak auf Er ist zur Zeit des schreibens Buddler, vielleicht ist er mittlerweile Schatten, vielleicht auch nicht. Ob er dir vertrauenerweckend erscheint oder nicht, sei dahingestellt. Übergib ihm diesen Brief. Damit sei dein Auftrag erledigt. Deine Belohnung dafür wird reichlich sein.

Geschrieben am vierten des Erntemonats."

Ein schwungvolles "Don-Esteban" beendete den Brief. Die Unterschrift war, wie der ganze Brief, schon über einen Monat alt. So lange lag er hier und niemand hatte ihn beachtet. Das war mysteriös. Mehr als mysteriös. Was ging hier vor? Und wer half Nienor jetzt mit ihrem genauso seltsamen Kästchen weiter? Sie beschloß, den Auftrag auszuführen, obwohl er sie ins Alte Lager führte. Im Moment herrschte Ruhe, es sollte also nicht viel passieren. Dieser Dumak sollte gefunden werden. Nicht allzuschwer. Wenn es dabei half, den Don wiederzubringen, bitte.

Der versiegelte Brief, von dem in dem ersten Schreiben die Rede war, war schnell gefunden. Tatsächlich fand sich unter einem Stapel staubbedeckter Bücher linkerhand dieser erwähnte Brief unbekannten Inhalts. Nienor steckte ihn unter ihre Rüstung. Sie verließ die Bibliothek und fand den Weg ins Refektorium. Hier wurden Gäste immer bewirtet. So auch die Banditin, die sich mit kaltem Fleisch und einem Glas verdünntem Wein zufrieden gab. Doch wurde ihr dazu noch eine Suppe gereicht. Hinterher gab es süßen Hirsebrei.

Kein Vergleich mit der eher bäuerischen Kost der Banditen, die nur ein Lagerfeuer, einen Krug mit Schnaps und vor Fett triefenden Braten brauchten, um glücklich zu sein. Nienor wischte sich die Finger an der Tischdecke ab, so wie es sich in feinen Häusern gehörte. Nach dem Mahl nahm sie eins der Gästezimmer. Morgen wollte sie ins Alte Lager gehen und diesen Dumak suchen. Heute hatte sie genug erlebt. Nachdenklich wegen dem eben in der Bibliothek erlebten schlief sie bald ein.



04.09.2002 17:26#222
TheRock Scabaeus und Rock passierten die beiden schnatternden Skellette und als sich das große Tor wieder hinter ihnen schloss, atmete Rock tief den Geruch des Kastells ein, welcher zwar auch ein wenig nach Sumpfkraut roch, doch größtenteils nach altem Mauerwerk und Lehmboden(was wohl aus dem Keller kam). Sie gingen einen Langen Gang entlang an dem ihre Zimmer lagen, und als sie vor Rocks' Zimmer angekommen waren...
Ich wünsche noch einen schönen Tag Scabaeus, vielleicht kommt ihr ja auch später noch ins Refektorium, denn wenn es stimmt dass ihr dort noch nie gespeist habt, wird es langsam mal Zeit.
Mit einem festen Händedruck trennten sich Scabaeus und Rock, welche beide ihre Zimmer betraten.
Als Rock ein wenig seine Muskeln trainiert hatte, was er nur tat da er immer an Kämpfe wie die mit dem Monstösen Viech dachte, machte er sich noch ein wenig frisch und wolte sich gerade auf den Weg ins Refektorium machen, als ihm einfiehl dass er ja das Erz von ihrem erlegten Tier auf sein Bett gelegt hatte.
Er ging zum Bett und tat das Erz in seine Robe, da er sein Zimmer ja noch nicht mit einem Zauber oder so verschließen konnte.

Dann machte er sich auf den Weg ins Refektorium und bestellte sich Geflügel und Wein.
Er aß ziemlich langsam und genoss jeden seiner tiefen Schlücke oder Bissen, da er hoffte vielleicht später mit Scabaeus noch etwas essen zu können um sich über ihr kleines und kurzes Abenteuer zu unterhaltn.



04.09.2002 20:19#223
Scabaeus Ein penetrantes Knurren drang aus Scabaeus' Magengrube und machte ihn darauf aufmerksam, dass es seinen Magen nach Essbarem verlangte. So verließ der Nekromant raschen Schrittes sein Quartier und machte sich auf den Weg zum Refektorium. Unterwegs begegnete er einmal mehr einem abstrakten dämonischen Geschöpf, das seinen Appetit beinahe in akuten Brechreiz verwandelt hätte, trug es doch eine monströse, aufgedunsene Wampe vor sich her aus deren Inneren gurgelnde Schreie drangen. Scabaeus wandte angeekelt den Blick ab und versuchte an sattgrüne Wiesen in schwummrigem Mondlicht zu denken. So gelang es ihm zumindest zeitweise den Gedanken an die bedauernswerte Kreatur in des Dämonen Fettwanst abzuschütteln.

Der Nekromant betrat das Refektorium und stellte erfreut fest, dass sich auch sein neugewonnener Freund Rock dort eingefunden hatte. Scabaeus setzte sich zu ihm und beäugte etwas misstrauisch das Mahl, das sein Kollege gerade verzehrte.
Carpe noctem, werter Rock. Sagt, was speist ihr da?



04.09.2002 21:55#224
Nienor Der nächste Tag hatte keine Änderung gebracht. Der Don war im Moment nicht im Kastell, wo er war, wußte angeblich niemand. Mehr ließ sich nicht in Erfahrung bringen. Seufzend hatte die Banditin ihr Kästchen wieder eingepackt, nicht ohne vorher noch einmal mit den Fingern an den Verzierungen entlangzugleiten. Die Kanten bestanden aus geschmiedetem Erz und faßten die Flächen der Seiten und des Deckels, die aus geschnitztem elfenbein bestanden, ein.

Schon die Vorderseite schien mystisch. Seltsame verschlungene Linien bildeten auf den ersten Blick endlose Schlangen, die elegant der erzumfaßten Aussparung für das funktionslose Schlüsselloch auswichen und sich gegenseitig in den Hals bissen. In einer Ecke saß ein Krieger in voller Rüstung, mit Helm und Schwert. Er stach einer der Schlangen in den Leib. Diese Szene war auf der Vorderseite ins Elfenbein geschnitzt. Das Alter oder auch der Aufenthalt im See des neuen Lagers hatten es unregelmäßig vergilben lassen.

Die Seitenteile des Kästchens, auch aus Plättchen von Trollhauern geschnitzt, erzählten wieder andere Szenen nach. Auf der linken Seite ging ein Mann in gebückter Haltung, ja wie es hatte den Anschein, daß er schlich. In den Händen hielt er vor sich eine kleine Kiste. Dabei sah er sich um, so als ob er Verfolger fürchtete. Umrahmt war dieses Bild wiederum von Varianten der Schlangen auf der Vorderseite, die sich gegenseitig umschließend den Rand verzierten.

Auf der anderen Seitenwand war wieder ein anderes Motiv von dem unbekannten Künstler eingeschnitzt. Ein Mann, in langer Robe. Er hob die Hände und von ihnen gingen mehrere gezackte Linien, Blitze aus. Sie trafen eine Bestie, die mit weit geöffnetem Maul und wiederrum diesem Schlangenkörper, der den Rahmen des Bildes bildete, gegen den Abgebildeten kämpfte. Im Hintergrund waren Wolken, Dampf oder ähnliches abgebildet.

Auf der Rückseite des Kästchens befand sich ein anderes in Elfenbein geschnitztes Bild. Hier war eine Frau zu sehen, die mit wehendem Haar, an dem sie auf dem Bild auch gut zu erkennen war und einer segnenden Geste die Hand auf den Kopf einer dieser seltsamen Schlangen legte. Der phantastisch gewundene Körper des Fabelwesens füllte elegant ineinander verknäult den Rest des Bildes aus.

Ein überaus seltsames Kästchen. Und der Deckel ließ sich nicht einen winzigen Spalt öffnen, er wackelte nicht einmal. Nienor packte die Kiste weg. Ein seltsames Gefühl bemächtigte sich ihr jedesmal, wenn sie es berührte. Sie verließ das Gästezimmer, kramte in der Eingangshalle 20 Erz aus ihren Taschen und warf sie in die Waagschale der Statue, wo sie verschwanden "Ah, das Opfer war gut." Befriedigt verließ Nienor das Kastell, um diesen Buddler oder Schatten Dumak aufzusuchen.



04.09.2002 22:16#225
meditate meditate erwachte und spürte sofort, dass das kastell mehr leute beherbergte als in der letzten zeit. es lag aber auch etwas besonderes in der luft. sie konnte die anspannung mit jedem härchen auf ihrer haut spüren.

nachdem sie sich angekleidet hatte, warf sie einen langen blick in den spiegel. immer hatte er ihr verraten, wo freunde waren, aber dieses mal blieb er dunkel. von dem schon lange vermissten don kam kein zeichen.

meditate begab sich ins refektorium



04.09.2002 23:57#226
Wardrag Wardrag erschien völlig geschafft vor den Toren des Kastells. Längst war seine Fackel erloschen und jeder Schritt tat weh. Er stolperte auf das Tor des Kastells zu, welches sich glücklicher weise von slebst öffnete, denn er hätte nie und nimmer noch die Kraft gehabt die Tür aufzudrücken. Wieder ebtrat er den riesigen Raum und schaute sich um. Diesmal machte das kastell auf ihn nicht mehr so einen bedrohlichen Eindruck. Er ging auf die Schüssel zu, und fragte sich, ob er es einfach hineinlegen sollte. Er öffnete den Beutel und schüttete das Erz hinein. Was würde geschehen ? Es geschah erstmal garnichts. Wardrag setzte sich auf die Treppe, so erschöpft das er dort einschlafen hätte können...


05.09.2002 00:19#227
tor zum kastell "siehst du den kleinen feigling von gestern, der eben durch unser tor gelaufen ist?"

"wieso nennst du ihn feigling. er hatte doch vollkommen recht, die beine so in die hand zu nehmen. ist ja ein bisschen ungewöhnlich, sich was aus dem kastell zu besorgen ohne zu bezahlen."

"naja, dafür hat das kastell ja schließlich seine scheußlichen ungeheuer. die werden den dieben und schuldnern auf den hals gehetzt."

"aber nie gleich, irgendwie läßt die hüterin den schuldnern immer noch nen tag zeit."

"damit sie es sich noch mal überlegen können. ne umarmung des eisgolems oder gar des feuergolems überlebt man nur sehr selten."

"naja, eine zärtliche umarmung des steingolems ist auch kaum zu überleben."
"aber der junge hat es sich ja wohl anders überlegt."

"dann können wir ihn jetzt wieder gehen lassen?"

"wollen wir ihn noch ein bisschen ärgern?"

"wie denn? hast du eine idee?"

"wir schlagen ihm die tür vor der nase zu und lassen ihn ne weile nicht raus!"
"ach das ist langweilig. ich weiß was besseres. wenn er rauskommt, bewerfen wir ihn mit unseren knochen. das wird ihm eine lehre sein. er hat uns nicht grad respektvoll begrüßt."

"prima idee. ich nehm elle und speiche des linken arms. dann kann ich mit rechts werfen."

"und wie bekommen wir unsere knochen zurück?"

"ach, meditate wird das schon richten. ich mach mir da keine sorgen."


05.09.2002 00:43#228
Wardrag Wardrag war, als hörte er Stimmen. Von wo sie kamen, wenn sie überhaupt welche waren, konnte er nicht deuten. Er wollte den Leuten hier nun wirklich nicht begegnen, sie machten sowieso schon einen komsichen EIndruck auf ihn. Er ging zur Tür, in der Hoffnung sie würde sich öffnen. Wenn sei die sncith täte würde er sich hier auf dne Boden legen und einschlafen, damit hätte er mittlerweile auch kein Problem mehr. Die Tür ging tatsächlich auf, und als er gerade einige Meter hinausgegangen war hörte er ein merkwürdiges knacken hinter sich. Es schauderte ihm, und er traute sich nicht sich umzudrehen. Stattdessen ging er ganz ruhig und langsam weiter. Er görte noch ein Knacken und blieb stehen.... "Hallo ?" Ohne sich umzudrehen fragte er es in die Nacht hinein...


05.09.2002 01:18#229
tor zum kastell der erste knochen löste sich mit einem knacken und das gerippe schleuderte es dem burschen aus dem neuen lager hinterher. leider traf erst der zweite knochen. der reisbauer sah sich entsetzt um und fing an zu laufen. das löste bei den beiden gehässigen torwächtern große heiterkeit aus, so dass ihre knochen vor lachen schauerlich rasselten und den reisbauern zur noch schnelleren flucht nötigten.

"was kommt der auch in der nacht. nachts komm ich immer so schnell in stimmung. da macht das leben besonderen spaß."

"naja, leben kann man das ja wohl nicht nennen, aber ich bin mal gespannt, ob du deine knochen wieder bekommst."

das angesprochene gerippe seufzte noch einmal auf und dann versank das kastell wieder in tiefe stille.



05.09.2002 14:52#230
meditate meditate hatte von einem dämonen bescheid bekommen, dass irgendwas mit einem der gerippe vom tor nicht stimmt. also ging sie sich die sach mal näher ansehen. einer der beiden klappermänner hatte einen unterarm verloren und sah sie hoffnungsvoll an. meditate sah sich suchend um. wer verging sich denn schon an gerippen? unweit des tores fand sie die beiden knochen, wobei an einem die ganze hand noch dran war. kopfschüttelnd nahm sie diese zubehörteile und brachte sie ans tor zurück.

"wer war das denn? gibt es tatsächlich ein tier, dass sich bis an das tor wagt und sich an den knochen zu schaffen macht? ich kann das kaum glauben. hier hast du deine knochen wieder."

meditate hielt die knochen wieder an die richtige stelle und konzentrierte ihren geist auf die heilung der zerstörten verbindung. nach kurzer zeit war alles wieder im lot. das gerippe bedankte sich überschwänglich und versprach besserung. es hatte nicht gewagt, die hüterin zu belügen und hatte ihr gebeichtet, dass es gestern im überschwang der gefühle seine knochen einem säumigen reisbauern nachgeworfen hatte.

meditate musste grinsen, also waren die gerippe ziemlich emotional beeinflussbar. sie hatte so was schon von den dämonen gehört, hatte es aber nie wirklich registriert.

meditate ging zurück ins kastell und beschlöss, noch ein bisschen im hof platz zu nehmen. nach einiger zeit fielen ihr die beiden raben auf, die so oft auf den schultern des don gesessen hatten. wo er nur war? er musste sich doch irgendwie melden.

sie würde noch bis zum abend warten. dann würde sie einen entschluss fassen müssen. die situation im kastell wurde immer bedrohlicher. don war weg und maximus, prophet und einige der anderen magier verhielten sich seltsam.
meditate ging zum zimmer von harald, kopfte an und trat ein. ihr alter freund sáß am tisch und war offensichtlich mit der herstellung von schriftrollen befasst. ein ganzes regal hatte er schon damit gefüllt und er schien noch weiter schreiben zu wollen, denn die leeren pergamente füllten ein weiteres regal.
meditate erzählte ihm ausführlich von ihren sorgen und hoffte, er würde eine lösung wissen.



05.09.2002 15:53#231
Zavalon Am nächsten Tag fanden sich Zavalon und Olirie dann endlich im Übungsraum ein. Zavalon holte seine Runen hervor, Olirie die, welche er zum trainieren bekommen hatte. Der Magier schleuderte eine Schattenflamme gegen die Wand. Ach war das gut, wie lange hatte er nicht mehr seine Runen gebraucht? Solange war das eigentlich gar nicht her, in der Höhle zuletzt. Er wand sich wieder zu Olirie. "Mit welchem Zauber sollen wir anfangen, mit welchem befasst du dich im Moment?" Zavalon beschwörte ein Skelett und tat dass, was auch bei der Prüfung seine Aufgabe gewesen war. Er lähmte es, um es anschließend mit einer Schattenflamme zu zerstören. Dann holte er die Lichtrune hervor, konzentrierte sich und brachte mit viel Mühe eine ungewöhnlich große Kugel hervor. Keuchend erhob er seine Arme und lies das Licht über seinem Kopf halten. Naja langsam musste er mal wieder öfters frische Luft schnappen. "Nun du..."



05.09.2002 16:30#232
TheRock Ohh, Hallo. Ich hatte nicht gedacht dass ihr schon so früh hier eintreffen würdet, aber um eure Frage zu beantworten:
Eigentlich habe ich mir Geflügel und ein wenig Wein bestellt, doch bei dem Aussehen könnte es locker was anderes sein.
Es schmeckt aber trotzdem vorzüglich.

Rock der fast ein wenig verwundert gesehen hatte wie Scabaeus schon sehr kurze Zeit nach ihm das Refektorium betreten hatte, hatte gerade mal eines seiner Geflügelteilchen verspeisen können, wobei er gedacht hatte er würde mit seinem Mahl nicht auskommen und müsste noch lange auf seinen Kollegen warten. Er aß ein kleines Stück seines Gerichts und wartete gespannt was sich Scabaeus bestellen würde, denn irgendwie sah er so aus als sei ihm ein wenig übel. Sagt Scabaeus, ist euch nicht wohl, irgendwie seht ihr so blass um die Nase aus.


05.09.2002 17:25#233
{-NaThAnO-} Ohne ersichtliches Ziel, die Arme in den jeweils gegenüber liegenden Ärmeln versunken, schritt der hohe Schwarzmagier mit gemäßigtem Tempo durch die Gänge des Kastells. Hin und wieder sah er einen Dämonen sich materialisieren, um anschließend das Kastell an den verschiedensten Stellen zu säubern, die Lichtstrahlen der Sonne fielen durch die großen Fenster in das Kastell, was aber die stetige Dunkelheit im Inneren des Kastells kaum trübte, bzw. erhellte.
Nach langem sinnlosen Umherwandern entschloss Nathano sich in den Innenhof zu begeben. Wie immer herrschten hier angenehme Temperaturen und die alte Esche blühte unentwegt. die Farbenpracht der langsam anbrechenden bunten Jahreszeit war hier nicht zu beobachten. Der Einhand-Lehrmeister nutzte die angenehme Atmosphäre und das relativ schöne Wetter, um weiter an seiner Schwerttechnik zu pfeilen. Auch wenn er ein Meister seines Faches war, durfte man nicht denken, dass das automatisch bedeutete, dass er nicht zu trainieren brauchte. Ohne sein hartes Training mit und ohne den Dämonen wäre er niemals so gut, wie er es zu diesem Zeitpunkt war.

Nathano bemühte sich möglichst runde und gleichmäßige Bewegungen zu machen. Als das nach kurzer Zeit zu langweilig wurde, steigerte er das Tempo ernorm, sodass man die Position des Schwertes mit der Zeit nur noch erahnen konnte. Ein stetiges surren hallte durch den Innenhof und allein die Bahnen, die Gladius Morti nahm, waren durch die Geschwindigkeit für das menschliche Auge noch gut zu sehen. Mit der Zeit baute Nathano noch Drehungen und Sprünge ein, um dem imaginären Gegner auch auszuweichen.

Plötzlich steckte Gladius Morti gerade im Boden, dahinter der kniende Schwarmagier, der dem Schwert diese Richtung gegeben hatte. Schnell atmend ließ er Gladius Morti los und ließ sich langsam nach hinten fallen. Für diesen Augenblick wollte Nathano einfach nur da liegen und das relativ schöne Wetter genießen, alles um ihn vergaß er und schloss, alle Glidmaßen von sich gestreckt, die Augen.



05.09.2002 17:47#234
Scabaeus Scabaeus schluckte und versuchte das aufkeimende Übelkeitsgefühl wieder zu verbannen. Was musste ihn Rock auch wieder daran erinnern? Vorsichtig erhob er sich und bat den bizarren Küchendämon um ein Glas frisches Wasser das er sogleich erhielt und langsam leerte. Sichtlich benommen taumelte der Nekromant zurück zu seinem Freund und ließ sich nieder.

Ach wisst ihr, ich begegnete auf dem Weg hierher einer äußerst, sagen wir, unappetitlichen Gestalt. Und im Moment drängen sich mir aus irgendeinem Grund gewisse Angstgefühle auf, im nächsten Moment von einem hungrigen Dämon verschlungen und lebendig verdaut zu werden.

Scabaeus wandte hastig den Blick von Rocks Mahl ab und versuchte an etwas zu denken das nicht mit Essen zu tun hatte.



05.09.2002 18:11#235
meditate meditate hatte sich von harald einige spruchrollen erbeten, die sie benutzen wollte, um teleportrunen aus den anderen lagern dagegen einzutauschen. es war an der zeit, die kontakte zu den anderen gilden enger zu fassen. sie hätte auch gern den don um einige runen zum teleport in das kastell gebeten, aber er war ja nicht da und sie hatte auch keinen zutritt zum runenraum, den der don immer gut verschlossen hielt.

mit den rollen unter dem arm ging meditate ins refektorium, wo sie eine mehr oder minder fröhlich speisende gemeinschaft vorfand.

sie legte die schriftrollen in einen der sessel und setzte sich zu rock und scabaeus an den tisch.

"wie ist es euch ergangen? habt ihr euch ein bisschen orientiert? fühlt ihr die kraft zu einer ausbildung in den dunklen magischen künsten in euch?"
meditate bestellte sich ein leichtes essen und einen hellen funkelnden wein dazu. sie hatte wirklich das dringende bedürfnis, wieder einmal mit menschen zu plaudern. der fortgesetzte umgang mit dämonen, skeletten und sonstwie beschworenen kreaturen machte ein bisschen wirr im kopf.



05.09.2002 19:54#236
{-NaThAnO-} Die letzten Sonnenstrahlen des Tages schienen auf Nathano nieder, der sich aufrappelte und Gladius Morti wieder an seinen Platz am Gürtel steckte. Mit einem letzten tiefen Atemzug verließ er den Innenhof und machte sich auf den mehr oder minder langen Weg, das hing von den derzeitigen gegebenheiten im Kastell ab, in das Refektorium.

Was oder besser gesagt wen er dort vorfand, ließ den hohen Schwarzmagier doch etwas verblüfft aussehen. Es kam nicht oft vor, dass das Refektorium so sehr gefüllt war und dann auch noch nur von den Magiern des ZuX. Mit einem Lächeln setzte sich Nathano zu Meditate, dem neuen Lehrling Scabaeus und Rock, welcher sich anscheinend noch recht normal verhielt, trotz des Amuletts, dessen Art auch Maximus und Prophet trugen.

"Seid mir gegrüßt, Freunde! Scheint ja eine richtige Versammlung heute zu sein!" Nach diesen Worten ließ sich Nathano einen deftigen Moleratbraten bringen und fing an zu essen.



05.09.2002 21:21#237
olirie Olirie nahm als erstes die Licht Rune. Mehrmals versuchte er, den Spruch zu wirken, doch meist entstand dabei nur ein kümmerliches Gebilde, dass schnell wieder zerfiel. Doch einmal bekam er etwas grßeres hin, das wirklich aussah, wie eine Lichtkugel, die sogar etwas Licht von sich gab. Doch auch diese zerfiel bald wieder. Die nächste hielt etwas länger als ihr Vorgänger, doch dennoch nicht die erwartete Zeit. Deren Nachfolger wuchs und wuchs immer mehr. Doch sie wurde schon zu groß und gab viel zu viel Licht von sich. Grell war der Raum durch die Lichtkugel erleuchtet. Diese Kugel wurde instabil und immer greller, bis sie etztendlich kollabierteund den Raum in weißes Licht hüllte. Die beiden Magier kniffen noch schnell die Augen zu, doch es war zu spät, als sie ise wieder öffneten, waren sie geblendet, sie konnten zwar die Schatten der Umrisse in ihrer Umgebung sehen, doch mehr auch nicht.



05.09.2002 22:42#238
Scabaeus Scabaeus war durch den plötzlichen Besuch der Hüterin überrascht und versuchte hastig alle Anzeichen seins Unwohlseins aus seinem Antlitz zu verbannen. Rock legte sein Besteck beiseite und legte der Höflichkeit halber eine Pause ein.
Oh, Madame meditate, seid gegrüßt. Wir haben in der Tat einiges erlebt und ich denke wir können froh sein hier in einem Stück sitzen zu dürfen. Wir wären beinahe einer reißerischen Bestie zum Opfer gefallen, die im Dickicht auf uns lauerte. Letztendlich gelang es uns aber mit vereinten Kräften zu obsiegen. Wir verkauften das Jagdgut im alten Lager und nächtigten dort ehe wir am nächsten Morgen zurückkehrten. Es war ein höchst spannendes Abenteuer in das ihr uns da gesandt habt.

Bei diesen Worten überlegte Scabaeus ob die Hüterin vielleicht tatsächlich um die Gefahren auf ihrer Reise gewusst und dies als eine Art Prüfung für die beiden Lehrlinge erdacht hatte. Ein mysteriöser Hauch umwehte die Nekromantin den Scabaeus nicht so recht zu deute vermochte. Nunja, er würde sich überraschen lassen.

Um eure Frage zu beantworten, ich persönlich fühle mich durchaus bereit die ersten Lektionen der schwarzen Magie zu erlernen. Ich denke Rock hat seine Kompetenz ebenfalls auf ganzer Linie bewiesen. Nicht wahr, werter Rock?


05.09.2002 23:21#239
meditate die hüterin lächelte. oh, wie lange hatte sie nicht mehr gelächelt.
"ich bin froh, dass ihr zurück seid. ich spüre es, dass schwere prüfungen auf uns warten. einiges deutet sich bereits an. ich würde euch bitten, bei uns zu bleiben und hier im kastell zu warten. ich möchte euch hiermit zu magieschülern ernennen, auch wenn ich nicht weiß, auf welchem weg ihr lernen sollt. unser lehrmeister für magie ist verschollen.

ich kann euch beiden nur raten, lest so viel ihr könnt.

ich werde mich wohl auf die suche nach unserem meister begeben müssen. ich muss nur noch ein paar kleine vorbereitungen treffen. vielleicht werde ich heute nacht schon zu einer entscheidung kommen.

aber vorher lasst es auch schmecken. wer weiß, wie lange es uns hier noch gut geht. schlimme dinge passieren hier im kastell und ich weiß noch nicht, wie ich sie aufhalten soll."



05.09.2002 23:34#240
Scabaeus Eine Beförderung? Überglücklich wollte Scabaeus in euphorische Dankesreden ausbrechen, mäßigte sich allerdings in letzter Sekunde ob des besorgten Blickes der Hüterin. Der Lehrmeister der dunklen Künster vermisst? Schlimme Dinge die dem Kastell bevorstehen? Das klang alles andere als beruhigend. Scabaeus warf Rock einen fragenden Blick zu und wandte sich erneut an meditate.
Habt Dank für das Vertrauen, das ihr in uns setzt werte Hüterin. Doch sagt, was bedrückt euch so sehr? Was hat jene dunkle Vorahnung zu bedeuten, die euch so plagt? Können wir euch in irgendeiner Form von nutzen sein um dies düstere Etwas abzuwenden?

Scabaeus sah noch einmal auffordernd zu Rock und schob demonstrativ das Kinn vor.

Solltet ihr Hilfe brauchen, so seid euch unserer Tatkraft gewiss!


05.09.2002 23:55#241
meditate "einige unserer vedienstvollsten magier haben sich verändert. das bereitet mir große sorgen. und hinzu kommt, dass mein freund und vertrauer, der meister unseres zirkels verschwunden ist und ich ihn nicht an meiner seite weiß.
außerdem habe ich ein unbestimmtes gefühl der bedrohung für die ganze kolonie. aber das kann ich nicht genau definieren. es ist noch zu unbestimmt. ich würde euch nur bitten, euch bereit zu halten. ich spüre, dass wir all unsre kräfte brauchen werden um der gefahr zu begegnen.

aber jetzt lasst uns nicht mehr davon reden. ihr kennt die räume schon? die dämonen werden euch beiden ein eigenes zimmer im ersten stocl zuweisen. das ist der bereich, der nur für bewohner des kastells vorgesehen ist. ich gratuliere euch wirklich und ich freue mich, dass wir neue brüder haben, die unseren zirkel stärken werden. bemüht euch, den sinn der magie des beliar zu begreifen, aber sucht euch auch eine kampftechnik, mit der ihr auch im nahkampf verteidigen könnt. das ist immer sinnvoll, weil magie zeit und distanz braucht."


06.09.2002 00:01#242
Scabaeus Scabaeus wollte noch etwas dazu sagen, entschied sich letztendlich aber doch dagegen um die Hüterin nicht zu verärgern. So ging er auf ihre Ablenkung ein, behielt den Gedanken an die geheimnisvolle Bedrohung jedoch im Hinterkopf.
Ich freue mich auch ungemein endlich zu den Reihen der Schwarzmagier zählen zu dürfen. Seid euch gewiss, dass ich mich nach aller Kraft um das Erlernen der dunklen Magie bemühen werde auf dass auch ich eines Tages in der Lage sein werde, die Verblichenen vom Fluch des Todes zu erlösen.



06.09.2002 01:32#243
meditate meditate erhob sich.

"soll ich euch ein bisschen im kastell herumführen? wir können uns mal die räume ansehn, die ihr bisher nicht kennen gelernt habt.folgt mir doch bitte."
die magierin führte die beiden zunächst auf den hof und blieb dort vor der esche stehen.

"das ist unser hof. wie ihr seht, ist er von drei seiten vom kastell umschlossen und die vierte seite führt auf die wasserkaskaden. dadurch ist er völlig abgeschlossen und es kann niemand hinein sehen. er ist gepflastert mit alten steinen eines noch älteren bauwerkes, was hier mal gestanden haben muss. einige kleine ruinenreste dieser vorzeitlichen anlage finden sich noch im hof. wir wissen nichts über diese alten zeiten, es ist noch vieles im dunklen. der brunnen dort stammt zum beispiel auch noch aus den alten zeiten und die keller des kastells reichen nicht nur tief in den berg sondern auch tief in die zeit."


06.09.2002 01:37#244
Scabaeus Interessiert lauschte Scabaeus den Ausführungen der Hüterin. Die Schwarzmagier waren sich der Geschichte dieses jahrundertealen Bauwerkes also gar nicht bewusst? Vielleicht verbarg sich ja dort die Quelle des nahenden Unheils, in den unerforschten Kellergewölben und Katakomben, von denen meditate erzählt hätte. Dies weckte jugendhafte Neugier in dem Nekromanten.

Sagt, sind diese unterirdischen Gänge bereits erforscht worden? Das klingt äußerst spannend, zu gerne würde ich mal einen Blick dort hineinwerfen.


06.09.2002 01:52#245
meditate meditate musste wieder lächeln. dass diese jungs die neugier packen würde, hatte sie voraus gesehen.

"wir haben schon einiges erforscht. es sind seltsame und rätselhafte dinge gefunden worden im berg unter dem kastell, aber ich fürchte, der größere teil der katakomben ist noch völlig unerforscht.

ich musste vor langer zeit einmal einen ring finden. dabei kam ich an nicht enden wollenden gängen und stollen vorbei. da ist nie wieder jemand gewesen. auch seltsame wesen leben unter uns. einige haben wir schon gesehen, von anderen kennen wir nur die stimmen und wie tief es nach unten geht weiß sowieso keiner.
wir kennen unsere mitbewohner nicht alle. es ist ein geheimnisvolles kastell und es gehört uns nie allein. erst unlängst hat ein junger novice in diesem brunnen eine nixe entdeckt. zumindest war das seine meinung und die dämonen haben mir bestätigt, dass da drin etwas lebt. ich habe es noch nie gesehn und ich sitze oft auf der bank unter der esche, die übrigens nie ihr laub verliert - auch so eine merkwürdige sache"

meditate setzte sich auf die bank und sah in die krone, als würde sie etwas suchen. die beiden raben aber waren nícht zu sehen. ob die beiden wusste, wo der don sich aufhielt?



06.09.2002 02:02#246
Scabaeus Falls ihr jemals eine Expedition in jenes geheimnisumitterte Kellerwerk vornehmen solltet will ich unbedingt dabeisein! platzte es unvermittelt aus Scabaeus heraus. Düstere Lokalitäten wie staubige Gruften und verwitterte Gemäuer übten seit jeher eine ungemeine Faszination auf den jungen Nekromanten aus. Dennoch gelang es ihm mit Mühe die nötige Haltung zu bewahren und nicht in hysterische Euphorie ob seiner brennenden Neugier zu verfallen.
Was ich damit sagen wollte, gehen denn nicht viele potentielle Gefahren von diesen unerforschten Katakomben aus? Was wenn in diesem Moment ein teuflischer Dämon, tief unter unseren Füßen an bösartigen Plänen zu unserer Vernichtung schmiedet? Ich denke doch dass nicht alle Dämonen so friedlebend sind wie die Bewohner des Kastelles nicht wahr?

Der Gedanke, dass sich tausende alptraumhafte Gestalten unter seinem Schlafgemach windeten schlug Scabaeus erneut auf den Magen. Auf der anderen Seite wurde der Drang, jene geheimnsivollen Gewölbe zu erkunden immer stärker.


06.09.2002 02:15#247
meditate "zügle deine neugier lieber. diese katakomben sind nicht ungefährlich. aber da ich weiß, dass jeder neue magier seine eigenen erfahrungen mit den unterirdischen gewölben sammeln muss, rate ich dir gleich hier: vergiss niemals etwas zur orientierung mitzunehmen. es sind schon magier in den gewölben verschwunden, die nie wieder gekommen sind. in den alten geschichten ist sogar davon die rede, dass die katakomben bis in beliars reich hinuntergehn und die verschollenen magier zu unserem herrn gegangen sind.

übrigens sind nicht nur die keller geheimnisvoll und gefährlich. auch das dritte geschoss unseres kastells birgt gefahren, die wir noch gar nicht alle kennen und dann ..."

hier verhielt die hüterin. man sollte den jungen magiern ja keine angst einjagen.

"ich würde euch raten, euch schlafen zu legen. ich sehe am horizont die ersten anzeichen des neuen tages. ich muss unbedingt noch in mein labor und einige versuche durchführen, die man nur in der dunkelheit machen kann. ich werd euch gern morgen weiteres zeigen, wenn beliar uns noch eine nacht zeit läßt."
die magierin drückte die spruchrollen an sich und schritt jetzt sehr schnell zurück ins kastell. in ihrem alchemielabor würde sie jetzt die nächsten stunden verbringen, während die beiden neu ernannten magier sich in ihre zimmer begaben.


06.09.2002 02:20#248
rachestahl draussen war es dunkel, so wie immer wenn sich der magier durch die kolonie bewegte. die wolken, die den sternenhimmel bedeckten liessen nicht einmal das blaue leuchten der barriere hinunter scheinen das dem jungen schon so oft den weg zum alten kastell verriet.

wie oft war er hier schon gelaufen, wie oft sah er schon diese bäume, diesen weg...

...erdrückend legte sich die gewissheit hier nie mehr herraus zu kommen auf rachestahl.

der weg hoch zum kastell war beschwerlicher denn je zuvor, er hatte wohl wircklich nichts mehr trainiert. war er träge geworden ? im gedanken verankerte er ein training für den nächsten nacht.

nur noch ein paar schritte und er stand vor dem alten tor, welches wie gewohnt mit einem knarren den weg frei gab. der magus schritt in die halle, die wie immer nicht besonders einladen auf ihn wirkte.



06.09.2002 13:14#249
{-NaThAnO-} Nathano hatte sich nicht mehr sehr an der Konversation in der letzten Nacht beteiligt und ging auch nicht mit auf den Rundgang, den Meditate mit Scabaeus und Rock machte. Was Meditate da erzählt hatte, machte den hihen Schwarzmagier unruhig. Don-Esteban war also seit geraumer Zeit verschwunden und was hatte sie mohl damit gemeint, dass der ganzen Barriere eine Gefahr drohte? Hoffentlich würde sie unrecht behalten...

Nach ein paar einsamen Stunden im Refektorium begab sich Nathano letztendlich auch in sein Gemach. Er stellte Gladius Morti an seinen Platz und verstaute Gürtel und Robe sicher in einer abgeschlossenen Truhe. Die aufgehende Sonne wurde noch durch einen Vorhang davon abgehalten, dass sie Nathano beim Schlafen hindern konnte und er legte sich in sein Bett. Lange musste er noch über die Worte Meditates´ nachdenken, kam jedoch zu keinem schlüssigen Ergebnis und schlief schließlich wider seines Willens ein.



06.09.2002 16:25#250
Cole Charos kam im alten Kastell an und stand am Tor. Er schaute auf die Skelette am tor und dann fiel ihm ein das man ja ein Opfer bringen musste. Nun das war eine wichtige Angelegenheit und da musste er opfer bringen. Er holte die Axt raus die er von gorr für stolze 1500Erz hat schmieden lassen und trat ein Schritt zurück. Die Axt verschwand. Nachdem was er gehört hatte hieß das das opfer akzeptiert wurde. Er betrat das Kastell und machte sich auf die suche. Er brauchte jemanden von dem er das gift kaufen konnte. Vieleicht diese Hüterin, Meditate oder wie die hieß. Sie wäre sicher die richtige. Doch so steckte sie. Wie sollte er nach ihr suchen. Hilflos stand er herum.



06.09.2002 16:37#251
{-NaThAnO-} Mit einem Ruck schwang sich der hohe Schwarzmagier aus seinem Bett und ließ der Sonne durch das Fenster einhald gebieten. Ungewöhnlich gut gelaunt zog er Robe, Gürtel und Schwert an und begab sich aus seinem Zimmer nach unten. Untypisch für Nathano hatte er doch von den Vorahnungen Medis ablassen und ruhig schlafen können. Vielleicht hatte sie sich ja wirklich geirrt...

In der großen Eingangshalle angekommen sah der Einhandlehrmeister einen Mann etwas hilflos in der Gegend rumstehen. Der Kleidung nach zu urteilen musste es sich um jemanden aus dem Neuen Lager handeln, allerdings hatte Nathano die Person noch vorher gesehen. Da sonst niemand da war und der Schattendämon sich auch nicht blicken ließ, musste Nathano wohl die Arbeit machen und den Ankömmling Begrüßen. Mit ein paar schnellen Schritten stand er vor ihm.
"Seid Gegrüßt edler Mann aus dem Neuen Lager. Man nennt mich Nathano und Euch? Kann ich Euch irgendwie helfen?"



06.09.2002 16:43#252
Cole Charos freute sich über den herzlichen Empfang. "Ich grüße Euch. Ich bin charos. Ich kam hierher auf der suche nach Meditate. Ich habe gehört sie ist sie Hüterin es Kastelles und verkauft allerlei Gift. Wisst ihr ich benötige etwas für ... ich habe mit einer Frau und ... " er brach ab. Der hohe Schwarzmagier lächelte ihn an. "Verstehe. Ja damit kennt sie sich aus." "Eherlich ? Sehr gut. Könnte ich zu ihr ?"



06.09.2002 16:55#253
{-NaThAnO-} "Ich habe Meditate zuletzt letzte Nacht gesehen. Ich vermute, dass sie zu dieser Zeit noch in ihrem gemach ist und schläft. Ihr müsst also warten, bis sie gesehen wird. Ich kann Euch anbieten, in dieser Zeit etwas in unserem vorzüglichen Refektorium zu Euch zu nehmen. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr aber auch in die größte Bibliothek der Kolonie gehen, welche das Kastell beherbergt, um Euch dort mit den verschiedensten Büchern auseinander zu setzen, oder aber Ihr könnt es Euch in unsrem Innenhof bequem machen. Sucht es Euch aus, ich werde Euch zu Eurem Ziel geleiten, da ich mir ziemlich sicher bin, dass Ihr Euch sonst in unserem sich ständig verändernden Kastell verlaufen würdet."
Mit einem verschmitzten Lächeln machte Nathano eine einladende Handbewegung und wartete auf die Entscheidung Charos´.



06.09.2002 17:43#254
Cole "Mhh na gut. Ich habe zwar keine Zeit aber was anderes als warten bleibt mir ja wohl nicht übrig. Ich würde gerne etwas speisen gehen. Das wäre sehr großzügig." Der hohe Schwarzmagier nickte und machte eine Geste ihm zu folgen. Charos folgte ihm durch die Korridore und betrachtete alles. Das Alte Kastell war wirklich sehr schön. Doch dann kamen sie an ihrem Ziel an. "Da sind wir." Charos schaute sich um. Er wusste nicht was er jetzt tun musste. "Und jetzt ?"


06.09.2002 17:55#255
{-NaThAnO-} "Jetzt? Jetzt geht Ihr da rein..." Nathano zeigte mit dem Finger auf einen Raum "...und lasst holt Euch etwas zu Essen. Im Refektorium nebenan könnt Ihr Euch dann niederlassen und in Ruhe essen. Ich werde Meditate, wenn sie erwacht ist, bescheid geben lassen, dass Ihr sie sprechen möchtet. Wenn Ihr noch etwas braucht, könnt Ihr einen der Dämonen befragen, doch ich warne Euch, sie reden nicht wie wir Menschen, sondern lassen ihre "Stimme" in Eurem Kopf erklingen, was bei Menschen, die das nicht gewohnt sind, zu ungeheuren Kopfschmerzen führt... Ich lasse Euch jetzt allein, da ich selbst noch etwas zu erledigen habe. Gehabt Euch wohl, die Barriere ist klein..."

Mit einem Zwinkern ließ Nathano Charos bei sich selbst und machte sich auf den Weg in die Bibliothek.
Vorher befahl er noch einem Dämonen, die Hüterin NACHDEM sie erwacht sei darüber zu informieren, dass im Refektorium ein gewisser Charos mit ihr sprechen wolle. Es ginge um ein Gift, welches er erwerben wolle.
Mehr wollte Nathano nicht verraten, da sollte sich Charos allein durchschlagen. Der hohe Schwarzmagier machte es sich in der Bibliothek gemütlich und versank in einem Buch.



06.09.2002 18:04#256
Cole Nun stand er da. Aber was gab es besseres zu tun. Er setze sich hin und aß etwas. Das Essen war gut hier. Viel besser als woanderes. Nur der General, der konnte besser kochen.
Das Mahl wahr üppig. Davon konnte er lange zehren. Das würde er wahrscheinlich auch müssen. Jedenfalls solange meditate noch schlief. Ja immer diese Frauen dachte er und versank in Gedanken an Marion. All dies tat er für sie. Und das war auch drigend erforderlich. Er hatte sie sehr vernachlässigt. Heute abend würde er sie überraschen, wenn alles klappte.



06.09.2002 18:17#257
TheRock Also, wenn das alles stimmt was uns die Hüterin erzählt hat, was ich auch annehme, dann ist dies ein sehr interessantes Bauwerk, und vielleicht können wir wenn wir Magier sind ja mal einen Blick hinein werfen, in die Katakomben meine ich, und da wir vielleicht bald schon soweit sein werden, bin ich schon sehr aufgeregt.
Jetzt musste Rock erst mal Luft holen, refete jedoch sogleich weiter.
Also, um mich schon mal so ansatzweise auf unsere Prüfung vorzubereiten werde ich mich jetzt in die Bibliothek begeben,
denn so richtig müde bin ich noch nicht.
Ein paar Stunden werde ich noch lesen.
Falls ihr nicht mitkommen wollt, dann wünsche ich euch eine gute Nacht.
Rock verließ den Hof mit einem letzten Blick auf den von Meditate angesprochenen Brunnen und ging in die Bibliothek.
Wenn er doch jetzt nur wüsste welche Bücher die richtigen für die erste Prüfung wären.
So musste Rock sich nun auf gut Glück Bücher raussuchen, welche was mit Magie zu tun hatten, was jedoch fast unmöglich war, denn als er Magie sagte fiehl ungefähr die Hälfte aller Bücher aus den Regalen, wovon er sich lediglich zwei Stück mitnahm und in einem der Sessel studierte.



06.09.2002 22:15#258
Zavalon Olirie machte sich gut, jedenfalls besser als Zavalon zu seiner Zeit. Doch der letzte Versuch, naja. Nun irrten die Beiden wie zwei Untote stöhnend durch das Kastell. Ab und zu zeigte ihnen ein stechener Schmerz an der Nase oder an anderen Körperteilen, dass sie eine Wand erreicht hatten. Nach einer Weile, die ihnen viele blaue Flecken einbrachte, sahen sie endlich ein wenig besser. Nichts des du Trotz, konnten sie niemanden identifizieren. Nachdem aber Zavalon seinen Schrank für einen SChattenläufer gehalten hatte und schreiend aus seinem Zimmer gerannt war, beschloss er sich lieber noch einmal hinzulegen


07.09.2002 00:24#259
meditate meditate erwachte und sah sofort wieder angespannt in den magischen spiegel. er blieb allerdings blind. es kamen keine antworten.

der schattendämon, den sie rief, wusste auch keine antwort. er meinte, die kore hätte den don geholt. die hüterin überlegte, ob sie die kore rufen dürfte. hatte diese kreatur, die die verstorbenen in die welt beliars geleitete nicht gesagt, sie könne sie rufen, wenn meditate es für nötig hielt?

die magierin ging den gang entlang, bis sie vor der statue der kore stand.
"kannst du mir helfen? ich weiß wirklich nicht weiter. es gehen seltsame dinge vor und ich brauche meinen freund don-esteban. ich weiß aber nicht, wo er abgeblieben ist. ich kann die vielen rätsel hier im kastell nicht alleine lösen. mir fehlt das wissen unseres höchsten magiers."



07.09.2002 00:33#260
olirie Olirie irrte noch einige Zeit ziellos durch das Kastell, manchmal wurde er von einer Wand gestoppt, was seiner Nase am Anfang nicht gut tat, doch später streckte er die Arme schützend vor, sodass sie alles abfangen mussten. Doch auch die Arme begannen bald zu schmerzen, und brannten an aufgeschürften stellen. Nach einiger Zeit spürte er einen gleichzeitigen Luftzug in sein Gesicht fließen und vor sich sah er etwas. Der Magier bemühte sich intensiv, zu erkennen, was da vor ihm war, als er es erkannte wich er erschreckt einige Schritte zurück. Vor ihm war ein Dämon. Das war zwar nichts ungewöhnliches, doch aus dieser nähe kann man sich schonmal erschrcken. Der Dämon hielt Mit hilfe einiger anderer Olirie auf dem richtigen Weg in sein Zimmer.
In seinem Zimmer dematerialisierten sich die Dämonen wieder. Olirie selbst zog die Robe aus, legte das Schwert beiseite und legte sich dann in sein Bett schlafen.



07.09.2002 01:46#261
kore In den kalten Stein kam Leben. Nicht dass sich die Farbe der Kore verändert hätte, das Marmorweiß hatte sie immer noch. Trotzdem begannen ihre Gewänder plötzlich zu fließen und die Augen öffneten sich.

"Womit kann ich dir helfen, Hüterin des Kastells?"

Meditate hatte der Verwandlung verblüfft zugesehen. So etwas sah sie auch zum ersten Mal, dass ein Stein plötzlich zum leben erwachte.



07.09.2002 02:34#262
meditate meditate war fast versucht, die kore dankbar und hilfesuchend an die hände zu fassen. erst im letzten augenblick wurde ihr bewusst, dass dieses geschöpf der finsternis damit sicher nichts anfangen könnte.

"ich bin ganz verzweifelt. don-esteban ist verschwunden. so weit ich weiß, hast du ihn geholt und er ist noch nicht wieder da. weißt du näheres? du bist meine letzte rettung."



07.09.2002 02:38#263
kore "Das kann ich dir sagen: auf ihn wirst du vergeblich warten. Er wird niemals zurückkehren. Unserem göttlichen Meister hat es gefallen, ihn zu sich zu holen. Freue dich und sei stolz, dein Freund sitzt an seiner Seite, besonnt von seiner Huld und berät ihn in Fragen des lebendigen Teils der Schöpfung.
Ich glaube, er hat seine wahre Bestimmung gefunden."



07.09.2002 02:42#264
meditate meditate hatte die worte gehört, aber sie waren gar nicht von ihr aufgenommen worden. das war etwas, was sie niemal hatte hören wollen. ihr wurde schwarz vor augen und sie musste sich an die wand lehnen, sonst wär sie wohl gefallen.
"du meinst, er ist tot? wie soll ich das überleben? das ist ja schrecklich."


07.09.2002 02:55#265
kore "Wieso denn tot? Nein, er ist nicht tot. Er soll Beliar ja eine Verbindung zur Welt der lebenden schaffen. Da kann er schlecht tot sein. Damit wäre unserem Herrn nicht gedient."



07.09.2002 03:09#266
meditate "er ist nicht tot? dann kann er auch nicht bei euch bleiben. er wird hier viel dringender gebraucht. hier gehen wirklich unheimliche dinge vor, mit denen ich allein nicht fertig werde. ich muss ihn holen. ich hol nur meine sachen."


07.09.2002 03:26#267
kore Die Kore sah Meditate lange an

"Ich glaube kaum, dass das so einfach wird. Beliar wird ihn nicht gehen lassen und mir schien, dass dein Don-Esteban sich sehr in die Macht verliebt hat, die ihm verliehen wurde.

Ich fürchte, es wird dir nicht gelingen, ihn zurück zu holen. Du musst wohl von jetzt an allein fertig werden. Ich denke mal, Beliar wird dich auch entsprechend auszeichnen, dass du Meister deines Zirkels werden kannst.

Ich kann dir leider in dieser Sache nicht weiterhelfen. Wenn du mich wieder brauchst, dann rufe einfach."

Damit verschwand die Kore wieder in ihrem Steingefäß.



07.09.2002 03:31#268
meditate da stand meditate nun. das entsetzen war echter wut gewichen. da hatte ihr partner sie einfach im stich gelassen? und sie sollte mit dem ganzen schlamassel allein fertig werden?

da hatten beliar und don die rechnung aber ohne ihre hüterin gemacht. den magier würde sich meditate wieder holen. sie musste nur einige vorbereitungen treffen.


07.09.2002 04:29#269
PropheT Fragmente aus vergangenen Tagen schossen dem Priester durch den Kopf und setzen sich mit glühenden Krallen tief in seinem gequälten Geist fest. Ein pochender, schmerzender Zwiespalt hatte noch in den letzen Wochen die Gedanken und Taten des Schwarzmagiers begleitet.
Aber dieser letzte Funke, der sich dem Zukünftigen verwehrte, erlosch langsam und Erinnerungen wurden zu Bruchstücke, die sich nach und nach in Wogen aus dunklem Nebel verloren und von ihnen verschluckt wurden .
Das Pochen flaute langsam ab und wich nun endgültig dem Unwiderruflichen. Das Gefühl von Unsterblichkeit und Allmacht, das wie ein Raubtier, langsam und lechzend den Kreis um seine Beute immer enger zieht und geduldig im Unterholz verharrt, um die kleinste Schwäche seines Opfers tödlich zu bestrafen, so hatte nun auch dieses Gefühl seinen rechtmäßigen Platz eingenommen.
„..tief...tief........jaja ......irgendwo dort unten so nah und doch so fern........das Siegel kenne ich nun, aber der verdammte Schlüssel. Klein, groß, eckig oder mehr zackig.......vielleicht aus Metall oder doch nicht greifbar und auch nicht sichtbar. Hmmm geschrieben oder aus Feuern geschmiedet? Verdammter Schlüssel........verdammter kleiner......na mein kleiner Freund...vielleicht kannst du mir helfen.....wahrscheinlich doch nicht....“ murmelte der Priester über einigen Pergamenten gebeugt vor sich hin als ihm ein kleines Insekt auffiel, dessen kurze Konversation er aber schnell mit einem lauten Knacken beendete.

Langsam erloschen die Kerzen und über alten Schriften und Büchern kauernd, schlief PropheT, in dem ,an Wänden und Boden, mit seltsamen Symbolen und Schriften übersäten Zimmer, ein.................



07.09.2002 15:33#270
Cole Charos wurde des Wartens müde. Gestern hatte Meditate keine Zeit mehr für ihn gehabt. Warum auch immer. Das war bedauerlich aber nicht zu ändern. Er hatte keine Lust länger zu warten also schrieb er eine nachricht. Diese ließ er von einem Dämon zu der Hüterin bringen. Dann verließ er das Kastell und ging wieder zurück zum Neuen Lager.



08.09.2002 02:35#271
Die Amazonen Mühsam hatten die Amazonen die schnellen Scavenger die letzte steile Steigung zum Kastell emporgetrieben, aber jetzt scheuten sie und ließen sich weder durch gutes Zureden, noch durch kräftigen Schenkeldruck zum Weitergehen bewegen.
Also stiegen die Amazonen ab und banden die Tiere an einem kräftigen Baum an. Sie taten das nur ungern, hatten sie doch in letzter zeit das Gefühl gehabt, dass ihnen Wölfe folgten. Sie mussten sich also beeilen, um die wertvollen Tiere auch unversehrt wiederzufinden.

Das Tor des Kastells schwang beim Näherkommen von allein auf und ließ die Mädchen ein. Sie hielten sich ängslich an den Händen. Noch keine von ihnen war hier jemals gewesen und der Empfang von den Skeletten am Tor hatte sie zusätzlich geschockt.

Leise und vorsichtig riefen sie in die große Halle:

"Hallo, gibt es hier auch einen Menschen?"



08.09.2002 03:08#272
meditate meditate hatte die stimmen der mädchen gehört und kam in die vorhalle
"ich bin ein mensch. sagt mir nur, was ich für euch tun kann."
die amazonen übergaben der hüterin daraufhin den brief ihrer königin und erzählten ihr hastig von den neuigkeiten.

"kommt einfach mit ins refektorium. dort werde ich euch etwas zu essen bringen lassen."

die amazonen verwiesen auf die scavenger draußen und dass sie etwas angst um ihre reittiere hatten. daraufhin seufzte meditate und erlaubte den amazonen dann, die tiere in das kastell zu holen und durch die flure bis auf den hof zu führen. dort konnte ihnen nichts passieren und sie konnten auch nicht fliehen.
dann dachte meditate an ihren plan, den don wiederzuholen. es würde wohl nichts werden mit dem feldzug gegen kaszan toras. aber vielleicht konnte man ja auf andere weise helfen.

"ihr könnt bei uns übernachten. am morgen werde ich euch eine botschaft mitgeben und mir etwas überlegt haben. und jetzt entschuldigt mich bitte, die dämonen werden euch ein zimmer zeigen und sich auch um eure teiere kümmern."
die hüterin begab sich in ihr labor und würde in den nächsten stunden einige hilfsmittel für die verteidiger der barriere zusammenstellen.


08.09.2002 09:43#273
TheRock Ich bin wohl über meinen Büchern eingeschlafen, und dass obwohl ich n neues Zimmer habe.
Das werde ich mir dann jetzt mal ansehen und dann werde ich ..... wie war noch gleich ihr Name ?? Medimat .... Meditat ich habe ihren Namen doch schon mal gehört! aufsuchen.


Rock stand auf, seine Bücher verschwanden wieder in den Regalen, und ging ins Refektorium.
Dort bestellte er sich bei dem Küchen Dämon ein einfaches Brot mit Honig und ein Glas Milch dazu.

Das war schnell gegessen, und sofort machte Rock sich auf den Weg in das erste Stockwerk, ein wenig ungewohnt war es ja schon für ihn, denn bisher war es ihm ja verboten.

Obwohl es hier oben nicht so anders aussah als unten, doch nun suchte er sein Zimmer und als er dort ankam und es betrat, sah er dass schon alles aus seinem alten Zimmer dort war.

Sein Zimmer war nun etwas größer, und es sah auch schöner aus. Hatte sogar ein großes Fenster aus dem er den Innenhof sehen konnte.
Übermüdet ließ Rock sich auf sein Bett fallen und schlief sofort ein.


08.09.2002 12:43#274
Cole Charos betrat das Kastell und wartete auf dem vorplatz. Er wusste nicht wo er Meditate antreffen konnte. Vieleicht sollte er einfach warten das sie ihn fand. Das wäre sicherlich einfacher als das ganze Kastell abzusuchen. Also setze er sich auf den Boden und wartete.



08.09.2002 13:16#275
meditate meditate hatte die ganze nacht an verschiedenen giften und heilmitteln gearbeitet. jetzt war sie zufrieden und war sich sicher, dass sie der barriere auch behilflich sein konnte, wenn sie sich an der schlacht nicht beteiligen konnte. wahrscheinlich konnte das niemand aus dem kastell, denn sie hatte vor, alle, wirklich jeden mit in die unterwelt zu nehmen. ausgenommen natürlich die, die von der seltsamen geistesverfassung infiziert waren.

im vorraum traf sie auf einen jungen mann aus dem neuen lager, von dem die dämonen ihr schon erzählt hatten. er war allerdings etwas ungeduldig und hatte nicht auf sie warten können.

"guten tag, junger freund. was kann ich für dich tun? ich hab gehört, du möchtest die hüterin sprechen? ich stehe vor dir. nun sprich!"


08.09.2002 13:20#276
Die Amazonen Die Amazonen hatten gefrühstückt und ihre Scavenger gesattelt. Jetzt warteten sie nur noch auf die Hüterin, um deren Botschaft zu empfangen.


08.09.2002 13:21#277
Cole Charos stand auf, es gehörte sich nicht einfach sitzen zu bleiben. Schon gar nicht wenn man mit einer so wichtigen Persönlichkeit spricht. "Ich grüße euch Hüterin. Es tut mir leid das ich nicht warten konnte. Ich musste noch etwas erledigen. Aber jetzt bin ich ja da. Ich brauche ein Mittel zur Abtreibung eines Kindes. Ich hoffe ihr habt sowas und es ist ungefährlich. Der preis spielt natürlich keine rolle. Es ist einfach sehr wichtig. Und ich brauche es auch noch heute das ich zusammen mit den anderen in den Kampf gegen Toras ziehen werde."


08.09.2002 13:49#278
meditate die hüterin war etwas verdutzt.

"einen fötus abtreiben? das gabs ja noch nie! klar kann ich das, aber nicht aus der ferne. das unglückliche mädchen muss her. du musst sie hier her bringen. aber das muss noch heute sein, ich werde für einige zeit nicht da sein.
Ich habe einen auftrag für dich, sozusagen als bezahlung. ich benötige eine teleportrune aus dem neuen lager. besorg mir die, und ich werde das mädchen, das du ins unglück gestürzt hast, wieder von deinem geschenk befreien. dein schwert wirst du wieder in der schale finden. bring mit die rune innerhalb von einem mond. dann ist die sache erledigt.

aber ich rate dir, das nicht zu vergessen. ich finde dich überall. das nur zur warnung.

nun zu dem krieg. gut, dass du das erwähnt hast. ich werde dir heilmittel und gifte mitgeben. bitte bring die sachen zu frost und übergib sie ihm. ich bin mir sicher, dass frost bei dem feldzug seine finger im spiel haben wird. und übergib die sachen nur ihm. ich vertraue ihm dass er das gift nicht missbrauchen wird. und ich vertraue dir jetzt mal, dass du es ihm übergeben wirst, ohne etwas für dich abzuzweigen. es handelt sich um neun-schritt-gift. man nennt es so, weil dem gegner noch neun schritte bleiben, bevor er in ohnmacht fällt. danach kann man ihn gefangen nehmen oder töten. je nachdem, was erforderlich ist.
für das gift und die heilmittel will ich nichts haben. das ist der beitrag des ZuX zu dem feldzug. mit leuten kann ich dieses mal leider nicht dienen.
leb denn wohl und schick mir das mädchen noch heute. ich erwarte sie."


08.09.2002 13:59#279
meditate dann begab sich meditate zu den amazonen.

"ich habe hier einen beutel, in dem sich dinge befinden, die nur für den baal champ sind. ihr werdet ihn im sumpflager finden. bitte übergebt den beutel nur ihm persönlich. darin sind schriftrollen zum telepost ins kastell und es sind schriftrollen zum beschwören von gerippen drin sowie von schattenflamme. vielleicht kann euch das ja in eurem feldzug helfen.

bitte übergebt den beutel nur baal champ. er hat mein vertrauen. er wird sie richtig verteilen und verwenden. sagt ihm bitte, dass sich vom kastell niemand an dem feldzug beteiligen kann. bei uns sind leider auch ein paar schreckliche dinge vorgefallen, die meiner aufmerksamkeit bedürfen.

geht nun mit beliar. meine besten wünsche sind bei euch und euren kampfgefährten."

damit verließen die amazonen das kastell.



08.09.2002 14:28#280
Cole Charos stecke die Heilmittel und das Gift ein. "Ich werde sie ihm heute abend übergeben. Jetzt werde ich aufbrechen und Marion zu euch bringen." Charos verabschietet sich von der Hüterin und machte sich unverzüglich auf den Weg zum Neuen Lager um Marion zu holen. Schon den ganze nTag war er unterwegs. Von Lager zu den Amazonen dann zum kastell dann wieder zum Lager und soweiter. Heute abend würde er wieder laufen müssen. Ein vielversprechener Tag.



08.09.2002 15:38#281
Cole Die beiden kamen im Kastell an. Ab und zu hatte Charos sie getragen weil sie sich nicht wohl fühlte. Aber letzendendes hatten sie es doch geschafft. Auf dem hof machten sie eine kleine Pause. "Geht es dir gut ?" fragte charos sorgevoll. "Blöde frage. Wie seh ich denn aus ?" konterte sie und sah ihn böse an. Schnell schaute er weg. "Wir sollten weiter." charos begleitete Marion bis zu der Halle wo ein Dämon sie in empfang nahm. Dieser begleitete sie in einen Raum wo sie bis abend warten würde. "Ich schick dir zwei Söldner die dich abholen." rief er hinterher und machte sich dann auf den Rückweg.



08.09.2002 18:16#282
Marion Die junge Frau war mit dem Dämonen tiefer ins Kastell geschritten. Er führte sie in die unterste Etage, dort wo sich wohl die Gästezimmer befanden. Marion war mehr als unwohl in Ihrer Haut. Sie begann zu frösteln, die feinen Härchen auf ihren bleichen schmalen Armen stellte sich auf. Und auf Ihrer Stirn bildete sich ein leichter Film aus Angstschweiß. Ihr Mund war trocken und Ihr Augen brannten.

Was machte Marion hier? Wollte sie Ihr Kind wirklich abtreiben lassen? Ein Leben, was in einem wilden Funken der Leidenschaft, in einer Nacht geschaffen wurde, einfach so aufgeben? Hatten sie überhaupt das Recht darüber zu entscheiden?

Die junge Frau hatte sich auf das Bett gesetzt und Ihre Beine an ihren Körper heran gezogen, mit Ihren Armen versuchte sie Ihre Beine zu umschließen, und ins Reine mit Ihrem Gewissen zu kommen.
Es war unmöglich ein Kind in einer von Gewalt und Hass geschaffenen Welt zu gebären und groß zuziehen. Marion hatte eine Verantwortung, sich und ihrem Geliebten gegenüber.

Doch vielleicht sollte sie darauf bestehen, in die große Empfangshalle zurückzukehren, und dem Kastell den Rücken kehren. Dem ungeborenem Leben, das sie in ihrem Leibe trug, die Chance zu geben zu leben. Wie würde es aussehen? Würde es ein Junge oder ein Mädchen sein?

Marion viel das atmen immer schwerer. Sie hatte eine zu große Last zu tragen. Eine Last, die die junge Frau zu erdrücken schien. Ihr den Atem nahm. Ein Korsett was sich um ihren Körper schmiegte und mit alles Hass und der Verbitterung geschnürt wurde.
Langsam liefen der jungen Frau Tränen in die Augen. Wo war Charos nur hin? Er hatte sie hier im Kastell abgeliefert, wie ein zerrissenes Kleid bei der Schneiderin.
Männer machten es sich wohl zu einfach. Marion schluchzte auf, sie wollte schreien, doch aus ihrem geöffnetem Mund drang kein Laut. Kein Laut der Verzweiflung und der Trauer.

So schlich der Tag dahin. Die Sonnenstrahlen wanderten langsam durch den Raum, und schließlich wurde es dunkel. Gleich würde die Hüterin kommen, um das unweigerliche zu vollbringen. Eine Nacht voll Schmerz und Trauer würde über die junge Frau hereinbrechen. Und der Preis, den Marion zahlen musste, war vielleicht viel zu Hoch.



08.09.2002 20:26#283
Zavalon Zavalon saß nach einem relativ unruhigen vom Schmerz gestörten SChlaf im Refektorium und aß sein Frühstück. Ja es war ganz allein sein Frühstück, um auf den Begriff "sein" nochmal einzugehen. Als er fertig war ging er dann mit noch halb geschlossenen Augen in sein Zimmer, holte seine Runen und suchte den Übungsraum auf. Bei dem Gedanken an den gestrigen Tag schmunzelte, seine Augen schmerzten zwar nur noch ein wenig, wenn er seinen Blick auf einen bestimmten Gegenstand fixierte, aber immerhin. Dann begann er. Nach einer Menge Schattenflammen, dem anderen Gesocks und ein paar Skeletten, die er nacheinander beschwor und wieder zu Beliar entlies, setzte er sich keuchend auf den Stuhl. Er musste sich erstmal ausruhen. So schnell war er in der Höhle mit den Sumpflern nicht KO gewesen, lag wohl an der zusätzlichen Adrenalinmenge. So setzte er sein Trainig über eine Weile hinweg fort, bevor er zum Abschluss die Bibliothek aufsuchte und schon sehr geschwächt etwas las... aus seinem Reggae Buch


09.09.2002 00:29#284
meditate meditate betrat das zimmer der frau aus dem neuén lager. na das war ja ein interessantes wiedersehen. das war doch diese raffgierige person, der sie den besitz des kastells wieder abgekauft hatte. und jetzt saß sie da wie ein häuflein unglück und starrte die hüterin aus schreckgeweiteten augen an
"du bist das also mit dem problem? und du meinst ich sollte dir helfen? ich habs dem unvorsichtigen mann schon zugesagt, aber erst muss ich mit dir reden und ich will dir etwas zeigen. komm bitte mal mit!"

meditate ging mit marion sie gänge entlang bis sie an in ein tor mit seltsamen schriftzeichen kamen. meditate berührte diese zeichen und begann sie in einem ganz bestimmten rhytmus zu verschieben. dann öffnete sich die tür und im gleichen moment flammten auch die fackeln auf.

"komm nur herein. ich will, dass du dir die exponate in den gläsern anschaust. das sind alles föten, die hir im kastell in einer einzigartigen sammlung von präparaten aufbewahrt werden. das waren alles mal wesen, die ein mensch werden wollten und denen es versagt wurde durch irgendein schicksal, das licht der welt zu sehen. sie mussten lange vor der zeit ins reich beliars einkehren.
das willst du also dem wesen, dass da in dir heranwächst auch zumuten? es würde ein kind werden. eines mit zehn winzigen fingern und noch winzigeren zehen. das erst lächeln eines säuglings ist, als würde die sonne selbst dich berühren und der erste schrei ist wie das erwachen einer ganzen welt. es würde in deinem arm liegen und seine hellen augen würden dich ansehn. für lange zeit wärst du für den kleinen sonnenschein der einzige gott im universum.

es würde seine winzigen händchen nach dir ausstrecken und es würde aus deiner brust seine kraft trinken. die ersten schritte würden es immer wieder an die schwerkraft, die urkraft der erde erinnern und du würdest mit deinem kind weinen und lachen.

willst du wirklich, dass es in so einem alkoholglas endet?"



09.09.2002 01:01#285
Marion Marion war der Hüterin in den Raum mit den Föten gefolgt. Marions Augen weiteten sich. Unfassbar dessen was die Schwarzmagier doch für Abgrund tief böse Menschen waren. Warum nur führte die Hüterin die junge Frau in diesen Abschnitt des Kastells? In diesen Raum wo all die Föten in Glasgefäßen aufbewahrt wurden. Die junge Frau zuckte verängstigt zusammen, es war als wenn die kleinen Toten Wesen mit Ihren unausgebildeten Fingern warnend vor die Glaswand der Gefäße klopften.
Marions Lippen verzogen sich verbitterten Lächeln.
“ Warum nur führt Ihr mich hierher?“

Tränen rannen ihr über das Gesicht, und Marion hatte nicht einmal die Kraft sie wegzuwischen.
“ Ich habe wohl keine andere Wahl. Es scheint mein Los zu sein“


09.09.2002 01:09#286
meditate "marion, es ist deine entscheidung. ich wollte dir nur die alternativen zeigen. ich bin der meinung, jeder mensch hat sein schicksal bis zu einem gewissen grade selbst in der hand. ich bitte dich, geh noch einmal nach hause und überlege. wenn ich von einer kleinen reise zurück bin - in einigen tagen - werde ich nach dir schicken. dann kommst du oder du kommst nicht. ich werde jede deiner entscheidungen akzeptieren.

und noch etwas zu deinem troste. das sind keine durch den ZuX abgeriebenen föten, das sind resultate einer jahrhundertealten forschungs- und sammelarbeit zu wissenschaftlichen zwecken."



09.09.2002 01:32#287
Marion Marion sah der Hüterin in die Augen. Die Frau in der tiefschwarzen Robe schien doch nicht so gemein zu sein wie alle von Ihr annahmen. Doch welches Ziel verfolgte Meditate wirklich. Marion wurde nicht aus dieser Frau schlau. Steckte gar einen Eigennutz hinter dieser Fassade?
Hinter der Stirn der jungen Frau begann es zu arbeiten.
Ich zweifle nicht, dachte sich Marion, mit einem leichtem Widerwillen. Es ist mein Los, was wird Charos sagen wenn er zurück ist. Wird er mich verschmähen, weil ich seinem Willen nicht gefolgt bin? Oder ist es gar mein Wille, das Kind in die Welt zu tragen.

Die junge Frau nickte. “ Ich danke Euch, das Ihr mir diesen Augenblick des Nachdenkens noch gewährt Hüterin. So will ich denn das Kastell verlassen und ins Reine mit meinem Gewissen kommen. “
Marion machte einen Knicks vor der Hüterin und hielt Ihre Stirn an den Handrücken von Meditate.



09.09.2002 01:39#288
meditate "selbstverständlich kannst du noch eine nacht bei uns schlafen. ich werd dich nicht in der nacht durch die wälder schicken. doch morgen geh und finde die wahrheit für dich.

geh denn hin, mein unglückliches kind und bitte deinen gott um erleuchtung. ich bin sicher, du wirst die richtige entscheidung treffen. "



09.09.2002 01:46#289
Marion Nachdem die Hüterin ihr den Weg zurück in die Gästekammer gewiesen hatte, fühlte sich Marion sehr einsam. Wie in einer Art Trance setzte ich die junge Frau auf das Bett und nahm wieder diese Verkrümmte Körperhaltung ein. In ihrem innerem schwirrten die Gedanken hin und her.
Marion dachte an die Föten in den Gläsern. Hatten die Mütter jemals etwas für ihre Ungeborenen Kinder übrig gehabt? So etwas wie Liebe empfunden? Das Gefühl verspürt was eine werdende Mutter empfindet. Wenn das ungeborene Kind, wie eine Frucht in ihren Leibern heranreift.
Und wieder begann Marion zu weinen, wo war Charos nur? Ging es ihm gut? Und würde er gesund von der Schlacht zurückkehren? Die junge Frau kannte den Söldner nur kurz, aber es war trotz allem ein starkes Band der inneren Zuneigung. Das Liebespaar hatte seine Last zu tragen. Jeder für sich.

Nach einiger Zeit wippte sich die Frau, Trance ähnlich und verstört, in den Schlaf, während Ihre Lippen ein altes Lied sangen. Und wenn man genau hinhörte spürte man, unter dem Lied lag eine tiefe Verzweiflung.

Blutet rote Tränen.
Tränen der Sehnsucht.
tränen des Leids.
In mir wütet ein Sturm.
Er dreht sich immer schneller,
immer stärker.
Im Auge des Sturmes liegt das Böse.
Das Böse versucht meine Gefühle zu verschlingen.
Kann es nicht beschreiben. Schmerz.
Hass.
Ich möchte den Hass aus mir weinen - schreien.
Doch ich kann nicht.
Mein Mund ist verschlossen.
Meine Kehle verschnürrt.
Meine Hand wandert zur Klinge.
Noch glänzt sie,
sie ist silber.
ich weiß, es ist falsch diese jetzt in die Hand zu nehmen,
zu schneiden.
Ich möchte es nicht,
doch das Böse befiehlt.
Ich spüre meinen Bauch.
Er ist leer,
und doch so voll.
Voll mit Hass,
voll mit Schmerz.
Ich blute.
Innerlich - Äußerlich.
Ein Schnitt.
Einen Schnitt der meinen Seelenschmerz zeigt.
Ich weiß nicht was ich tun kann,
damit der Schmerz aufhört.
Ich kann nicht mehr.
Ich will die Schmerzen in mit nicht mehr spüren.



09.09.2002 01:47#290
meditate meditate ging nach dem besuch von marion in das refektorium, in dem sich schon alle versammelt hatten.

"ich habe euch eine mitteilung zu machen. don-esteban hat uns verlassen und sitzt in der unterwelt an der seite unseres gottes und sonnt sich in seinem glanz.

die kore hat mir berichtet, dass er sich dort wunderbar fühlt und das gefühl hat, er könne seine finger in die speichen des weltenrades stecken und ein bisschen schicksal spielen. ich werde das aber keinesfalls hinnehmen.
ich freue mich, dass ihr alle hier seid. ihr wisst, was sich zur zeit hier im kastell abspielt. nathano, bitte berichte doch mal von deinen beobachtungen."
der magier erhob sich und fing an zu erzählen. danach saßen alle eine weile wie betäubt da.



09.09.2002 01:49#291
meditate "das problem können wir aber nicht beheben, so lange uns don-esteban nicht zur seite steht. es sind außer uns beiden, harald und mir, die beiden höchsten magier mit den größten kräften. wir brauchen unseren meister. ich habe beschlossen, dass ich ihn zurück holen werde. harald und nathano haben mir bereits zugesichert, dass sie mit mir kommen werden. ich frage euch jetzt: wollt ihr mit mir gehen in das reich beliars und unseren meister zurück holen? es wird sicher nicht leicht, aber wir werden es schaffen. ich komm jedenfalls nicht ohne unseren meister wieder.

ich kenn mich gut aus in der unterwelt, ich war schon des öfteren unten. im allgemeinen ist es nicht gefährlich. es ist ein bisschen wie eine spiegelwelt. diejenigen unter euch, die das privileg noch nicht hatten, zur prüfung durch beliar geholt zu werden, diejenigen wird die kore nach unten bringen. sie hat versprochen, mir zu helfen, wenn ich ihre hilfe brauche."

alle magier sahen sich betroffen an. so schlecht stand es also um das kastell? keiner wollte da zurückstehen und hier bleiben, während die anderen in die unterwelt gingen.

"harald, gehst du bitte vor und zeigst den leuten mein zimmer und den spiegel? ich komme sofort."



09.09.2002 01:50#292
meditate während die magier harald folgten, ging meditate zur kore und rief sie aus ihrem steinernen schlaf.

"ich brauch dich jetzt, ich habe einige magier, die das portal zwischen welt der lebenden und welt der toten noch nicht durchschreiten können. ich brauche deine hilfe. wir müssen alle in die unterwelt. hilf mir bitte."

die kore erschien aus dem stein und folgte der hüterin stumm bis in ihr zimmer.
"harald, gehst du zuerst?"



09.09.2002 02:25#293
Harald Harald nickte und berührte mit seinem Ring den Spiegel. Da tat sich ein schwarzer Strudel auf, in den er mit einem entschlossenen Schritt verschwand.


09.09.2002 02:28#294
meditate als nächste ging nathano, dann musste die kore ihre aufgabe erfüllen. zuerst schlug sie olirie in ihren umhang und brachte ihn auf die andere seite. danach holt sie noch scabaeus.

zum schluss sah sich die magierin noch einmal um. jedes mal hatte sie beim einkehren in die unterwelt das gefühl, es wäre ein weg ohne wiederkehr. und diesmal kamen noch die sorgen mit den abrünnigen hinzu. würde sie das kastell noch so vorfinden, wie sie es jetzt verlassen würde? meditate wusste es nicht.
sie ging zur tür und versiegelte sie auf magischem weg sehr sorgfältig. dann legte sie die magische versieglung auch um die fenster und die wände des raums.
zuletzt griff sie ihren stab und ließ sich dann ebenfalls in den schwarzen strudel fallen.



09.09.2002 02:56#295
GlutaeusMaximus Elegant wie immer materialisierte sich der Hohepriester in der Mitte des Pentagramms in der Eingangshalle des Kastells. Lila Rauch waberte um seine Füße. Noch immer grinste der Priester bei den Gedanken, wie es jetzt in der Hütte des Generals aussah und roch...

Nach einem Abstecher im Refektorium, wo sich der Magier mit reichlich leckeren Speisen eindeckte, schritt er die Stufen in den dritten Stock hinauf. Der Zugang zum dritten Stockwerk war wieder magisch verriegelt aber eine beiläufig gemurmelte Zauberformel machte den Weg frei. Genauso schloss sich die Pforte auch wieder hinter dem Hohepriester.

Maximus betrat sein Zimmer und lud das Essen auf dem Tisch ab. Er setzte sich und schrie nach seinem Kollegen: „PropheT!!!“. Dann befasste er sich voll und ganz mit den mitgebrachten Nahrungsmitteln.



09.09.2002 03:22#296
PropheT "......Sigel..Schlüssel....Blut derer.. die Ersten, die ins erleuchtete Auge blickten.....wer, wer verdammt noch mal....welcher Wurm wagt es mich zu stören" wisperte der Priester in zusammenhanglosen Sätzen vor sich hin.
"....und ihr meine kleinen Freunde schweigt jetzt auch.....ihr kleinen verdammten Unruhestifter.......ARGGGGGGGGGH" kam es PropheT mit einem ohrenbetörenden Schrei über die kalten, fahlen Lippen.
Dem Schrei folgte alsbald eine Schwertatacke auf die, am Boden herumkriechenden, Insekten.

Schweife aus Silber prasselten auf den Holzboden nieder............


09.09.2002 03:34#297
GlutaeusMaximus Konfus huschte PropheT im Raum herum. Rot geränderte Augen suchten verzweifelt nach viel zu schnellen Insekten. Der Schwertarm zuckte nutzlos umher und verursachte Kerben im Boden.

„Hör endlich auf Insekten zu jagen und erzähl mir was hier los ist!“ Brüllte der Hohepriester während er sämtliches Ungeziefer im Raum mit einer schwarzen Flut pulverisierte.

„Warum ist es im Kastell so ruhig?“ setzte Maximus fort „Wo sind alle meine Lieblingsfeinde hin?“ Er stopfte sich eine halbe Scavengerkeule in den Mund und warte auf Antwort.



09.09.2002 03:43#298
PropheT Mit einem Ausdruck des Wahnsinns im Gesicht, wandte sich PropheT mit einem bissigen, verschmitzten Lächeln an Maximus:

"....verdammt wieso hast du meine Freunde getötet......wie.......wo dieses dekadente Pack von engstirnigen Freizeitnekromanten ist.....keine Ahnung!.....aber vielleicht sollten wir sie suchen...hehe....im Schlaf überraschen und sie uns ein für alle mal vom Hals schaffen."


09.09.2002 03:54#299
GlutaeusMaximus „Ich brauche jetzt Ruhe und Nahrung um wieder zu Kraft zu kommen. Der Meister hat vorhin zu mir gesprochen. Das meiste was ich vernahm war verschleiert, doch eins war ganz klar. Ein Magier liegt hier ahnungslos im Kastell und wartet nur drauf rekrutiert zu werden. Du musst ihn finden und ihm das umlegen!“
Maximus warf seinem Kollegen eines DER AMULETTE zu. „Du wirst ihn schon finden und bei dem festen Schlaf solltest du auch keine Problem mit ihm haben.“
Der Hohepriester stopfte sich noch etwas Reis in den Rachen und spülte das ganze dann mit reichlich Feuerlikör runter.

„Falls du trotz alledem Probleme haben solltest dann bring auf jeden Fall das Amulett wieder. Verlier es nicht!!! Ich kann mich weitaus geräuscharmer als du bewegen und werde mich dann morgen drum kümmern, falls du scheitern solltest...“


09.09.2002 04:03#300
PropheT "...Nahrung und Ruhe....pah....ich habe Zeit 6 Monden nicht mehr geschlafen und wie du siehst geht es mir blendend....ich glaube sogar, ich bin ein wenig braun geworden.

Nun gut gib mir das Amulett. Ich werde mich noch heute Nacht um Zuwachs für unsere Sache bemühen und in den Morgenstunden rechnen wir mit diesen Dilettanten ab." erwiderte der Priester.



09.09.2002 17:20#301
PropheT Mürrisch verließ der Priester sein Gemach. Man hatte ihn bei seinen Studien gestört und deshalb begab er sich schnellen Schrittes in das erste Stockwerk des Kastells, um das ganze in kürzester Zeit hinter sich zu bringen und sich wieder seinen Studien widmen zu können.

Es war spät in der Nacht, aber trotzdem umgab diese alten Mauern eine seltsame Leere.
Maximus hatte ihn schon darauf aufmerksam gemacht und auch er selbst konnte die Energien einiger Magier nicht mehr spüren.
Seltsam. Ich habe das ungute Gefühl, daß die Hüterin Maßnahmen eingeleitet hat, die gegen uns wirken. Die Zeit drängt.....aber deine Bemühungen werden vergebens sein. Du wirst die Pforten des Kastells nicht mehr lebend betreten............
Gedanken verloren blickte er die schwach beleuchteten Korridore entlang, als er plötzlich eine Energie zu seiner Rechten vernahm.
Mit einem kurzen Fingerzeig des Priesters öffnete sich die Tür. Es war das Zimmer von Zavalon.
Vorsichtig näherte sich PropheT dem Magier und legte ihm das Amulett an. Der tiefe Schlaf des Magiers tat sein Übriges, um die Aktion des Priesters unbemerkt von statten gehen zu lassen.

„......süße Träume........dein neues Leben wird dir gefallen.....ich wünsche noch eine geruhsame Nacht!“ zischte PropheT in Richtung Zavalon. Mit einem bitteren Lächeln im Gesicht verließ PropheT das Zimmer und machte sich wieder auf in den dritten Stock.



09.09.2002 20:06#302
Zavalon Zavalon wachte auf, wie gewöhnlich stand er auf, striff sich die Robe über und begann den morgens ewig langen Weg zum Refektorium. DOch auf einmal begann eine seltsame Stimme in seinem Hinterkopf zu reden. Har har har, alles kaputtmachen... Grinsend suchte er die Bibliothek auf, nachdem er gefrühstückt hatte. Schnell holte er seine Lichtrune hervor und bezweckte dasselbe wie Olirie am vorvortag, nur das er selbst nicht davon betroffen war... Man war das eine Freude. Dann ging er in den Raum und suchte nach irgendwelchen stark geblendeten Magiern und oder besuchern, bevor er sich auch hinsetzte und zu lesen begann. Nach einer Weile erhob er sich, ging in den dritten Stock und sah sich die verschiedenen Türen an, irgendwie fühlte er sich angezogen. Dann hielt er an und klopfte einfach gegen die Tür.



09.09.2002 20:57#303
GlutaeusMaximus Maximus schreckte aus seiner Meditation auf. Er vernahm ein Klopfen irgendwo in der Ferne. Langsam richte er sich auf und schritt auf die Tür zu, die das dritte vom zweiten Stockwerk trennte.

Heute morgen, vor seiner Meditation, hatte der Priester zahlreiche Spiegel und spiegelnde Metallgegenstände aus dem Kastell gesammelt. Nur den von der nervigen Hüterin hatte er nicht bekommen, die hatte ihr Zimmer magisch verriegelt.
Mit den Spiegeln, ein paar Schnüren und massig Werkzeug hatte der Magier eine kompliziertes System aufgebaut, das es ihm ermöglichte den kompletten Bereich vor der Türe samt umliegenden Gang einzusehen, ohne selber entdeckt zu werden.
In diesem Fall war die Konstruktion völlig unnötig gewesen, Maximus spürte die Präsenz des Amuletts vor der Türe. Er murmelte die Formel und schwenkte seinen Zauberstab um die Türe zu öffnen.

„Tretet rasch ein und geht auf das Zimmer von PropheT, es gibt viel zu tun!“
Zavalon trat ein und Maximus veriegelte die Türe hinter ihm.


09.09.2002 21:23#304
PropheT PropheT zeichnete gerade seltsame Keilschriften und Symbole an die Südwand seines Zimmers, als Zavalon und Maximus in sein Zimmer traten.
"Ah...sehr gut. Die Zeit drängt, ich kann die Energien der anderen Magier nicht mehr spüren. Ich vermute, daß Meditate dahinter stecken muß. Wir sollten dem ganzen auf den Grund gehen und uns diesem unliebsamen Problems endgültig entledigen.

Bei meinen letzten Nachforschungen bin auf die Lösung, dem Ende unserer langen Suche gestoßen, irgendwo in den Tiefen der Katakomben liegt der Schlüssel zu unserem Schicksal.....aber mehr dazu später.
Wir müssen uns erst unsere Widersacher vom Hals schaffen........." sprach der Priester an die beiden anderen Schwarzmagier gerichtet.



09.09.2002 23:26#305
GlutaeusMaximus Maximus sprang wieder auf und lief zu den Spiegeln. Alei und Rock standen vor der Tür. Ihre innere Stimme hatte sie geschickt. Somit waren die Magier komplett.

„Ihr wisst warum ihr hier seit. Tut euere Pflicht!“

Maximus ritzte sich mit einem Dolch die Handfläche auf und träufelte das Blut in eine Schüssel. Nach einer Weile versiegte der Blutstrom von alleine und er reichte Dolch und Schüssel an Zavalon weiter. Dieser folgte dem Beispiel des Hohepriesters und füllte auch sein Blut in das Gefäß. Auch diese Wunde schloss sich wie von selbst und der Magier reichte beides an PropheT weiter.


09.09.2002 23:41#306
Gabriel-666- Das Tor zum alten Kastell schwang auf und Gabriel trat ein, sofort kam ihm der prägnant morbide Geruch in die Nase, wie konnte man hier nur leben.
Zügigst eilte der Baal an allen Dämonen, Kastellbewohnern und sonstigem Getier vorbei und betrat die riesige Bibliothek, hunderte, tausende, milliarden Spinnweben hingen hier herum und auch viele Bücher so nebenbei. Doch wie sollte man hier bloß das richtige Buch finden, kein Mensch war hier der Fähig aussah nur ein Dämon staubte einen Staubwedel ab.
Gabriel wandte sich an das umheinmliche Wesen, doch nen Mund hatte dieses Ding nicht, so meldete es sich in gabriels Kopf.

Gabi: "Wie kann ich hier denn ein bestimmtes Buch finden du Ding du ?" Dämon: "Du sprichst die Worte des Gesuchten Themas laut und deutlich aus"
Gabi: "Bwoa, geht das echt ?"
Dämon: "Ja"
Gabi: "Sehr praktisch, eigentlich wär das Gespräch hier aus aber eins würde mich noch interessieren, wie heißt der Zauber der mir dann die richtigen bücher zeigt ?"

Dämon: "Er nennt sich google !"
Gabi: "Danke sehr, schönen Tag noch"
Dämon: "Wie mans nimmt"


Mit diesen neuerworbenen Informationen stellte sich Gabriel auf einen Tisch und rief das Wort:
"KLON"

Erwartungsvoll streckte er seinen rechten Arm empor und wartete auf ein Buch das ihm genau in die Hand fliegen würde.
Ein Buch kam tatsächlich, sogar zwei, eins flog ihm in die Weichteile und als sich der Baal vor Schmerz krümmte schoss noch eins auf seinen Hintern, somit knallte die Glatze auf den Boden und wusste nicht welchen Schmerz er zuerst mit sanften reiben wegkriegen sollte.

Nach etwa einer Stunde konnte er sich nach intensiver Pflege und ein paar Stengeln den beiden Büchern widmen, Klo, Klospülung( NATÜRLICH MIT EIMER NICHT AUTOMATISCH, WIR LEBEN JA IM MITTELALTER), Klondike, Klon...magischer Klon. Ein Buch enthielt tatsächlich die Anleitung zur Herstellung eines magischen Klons.
War ja gar nicht so schwer, jet musste er nur noch ein paar Zutaten sammeln, ein paar Rituale vollziehen und schon konnte man wieder als dynamisches Duo auftreten.
Gabriel schnappte sich das Buch und marschierte Richtung Ausgang, doch da bemerkte er ein Schild mit einem lustigen Matschgerl drauf, es trug ein Buch mit sich , dann war ein Plus Zeichen und dann der Ausgang des Kastells aufgezeichnet. Nun folgten 2 parallele Striche und dann kam so ein niedlicher kleiner Totenschädel.
Selbst Gabriel kapierte das das nicht bedeutete, dass ein Skelett nach dem verlassen des Kastells dir dein Buch zum jeweiligen Bestimmungsort hinträgt.
Sollte der arme kleine Baal nun etwa alles abschreiben, mit seinen kleinen, zittrigen Händen die viel zu sehr belastet waren ?
Nein, die Rettung war in Sicht, sie offenbarte sich in Form eines Loches in der Wand, darüber war ein Schild angebracht.
"Kopier-o-mat"

Gabriel beugte sich herab und blinzelte ins Loch hinein, da drinnen war es schwarz.

Gabi: "Hallo, öhm...ich hätte gerne die Seiten 45 bis 48 kopiert..wenns geht !"
Loch: "ja, wirf schon rein, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit"
Gabi: "oook"

Das Buch verschwand im Loch und man konnte ein leises Rasseln hören. Dann schoss eine kleine, im schwarzen Leder eingebundene Ausgabe von: Mein Klon und ich aus dem Loch.
Freudig nahm Gabriel die kopierte Ausgabe entgegen und wollte sich beim Loch bedanken als plötzlich das dicke Buch herausschoss und wieder Gabriels Weichteile traf.

Loch: "Hehe"
Gabi: "Sackloch !"


Etwas gekrümmt und deprimiert zog Gabriel davon mit seinem Buch das vollgestopft mit Werbung war und fluchte beim verlassen des Kastells.



10.09.2002 00:07#307
PropheT PropheT reichte den Dolch mitsamt Schale an Alei und Rock weiter. Nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt hatten, war es nun an PropheT, das Ritual zu beenden.
Der Priester nahm den Dolch an sich und setzte mit selbigen an der Innenseite seiner rechten Hand an. Mit einem tiefen Schnitt quoll das Blut aus dem aufgebrochenen Fleisch und rann an die Fingerspitzen entlang und tropfe beständig in die Schüssel.

Nun folgte der letzte Schritt zu Vollendung des Rituals. Der Priester erhob sich mit der blutgetränkten Schüssel und begab sich in die Mitte des Raumes. Währenddessen erhob sich auch Maximus und zeichnete mit seinem magischen Stab ein Pentagramm auf den Boden, das sich unter Rauchbildung in das Holz einbrannte.
PropheT öffnete seine Robe und zog ein großes Stück Pergament mit Beschwörungsschriften hervor.
Pergament wie auch Schüssel stellte er in die Mitte des in goldenem Rot aufleuchtenden Pentagramms. Vier Ecken des Pentagramms wurden mit Schwarzen Kerzen versehen, um die Gottheiten der Gezeiten zu besänftigen, die fünfte Ecke würde nicht besetzt. Leer und ohne Schrift und Symbolik, wie die namenlosen Schrecken und deren Diener, die in kürze in dieser Welt wiedergeboren werden sollten.

PropheT legte die Hand mit der Innenseite auf das Pergament. Sein Mal fing an rot aufzuglimmen und zu brennen, das Blut unter dem Pergament fing an zu kochen und die Wände fingen an sich zu verformen........



10.09.2002 00:16#308
Blutdämon Nebel stieg aus dem Pentagramm auf. Dicker dunkelroter Nebel. Langsam formte er sich zu einer Gestalt. Einen Moment lang vermuteten Alei, Zavalon und Rock den Schattendämon vor sich zu haben. Der Nebel nahm die selben Formen an, aber die Priester wussten es besser, das war nicht der Schattendämon...

WER HAT MICH GERUFEN?!


Die Frage klang mehr nach einem Befehl. Die Schädel der Magier vibrierten. Die Stimme dröhnte zwischen ihren Schläfen. Die Schmerzen waren selbst für die geübten Priester schrecklich. Dieser Dämon machte gar nicht erst den Versuch seinen Zuhörern Schmerzen zu ersparen...



10.09.2002 00:36#309
PropheT Langsam zeichneten sich Muskelstränge auf den kahlen Knochen ab. Fahles, stinkendes Fleisch und Blut legten sich nach und nach um den wiedergeborenen Körper.

"Wer wir sind ist unwichtig. Das einzig was von belang ist, ist deinen Teil zu unserem kleinen Spiel beizutragen. Du bist der Schlüssel, du wirst deinem Meister Vagnard wieder das Leben schenken und du wirst und bedingungslos gehorchen, denn du bist nur Fleisch und Fleisch ist vergänglich und schwach. Wir gebieten über dein Fleisch Dämon" sprach der Magier mit ernster Stimme und pochende Schmerzen im Kopf in Richtung des Blutdämons.



10.09.2002 00:51#310
Blutdämon Ein Zittern ging durch das Fleisch des Dämonen als er den Namen Vagnard vernahm. Sein Blut pulsierte schneller durch Adern, die durch keine Haut verborgen waren. Finstere Augen blickten mit blutroten Pupillen auf die fünf Schwarzmagier herab. Wieder erklang die schreckliche Stimme in den Köpfen der Magier.
ICH NEHME EUER ANGEBOT AN, ES IST IN MEINEM SINNE.

DOCH ICH WERDE MICH NICHT UNTERORDNEN.

IHR SEIT DIE WAHREN STERBLICHEN,
EUERE SEELE IST AN EINE SCHWACHE HÜLLE GEFESSELT,
MEINE SEELE IST UNSTERBLICH!

UND NUN LASST UNS BEGINNEN,
UNSER MEISTER WARTET SCHON VIEL ZU LANGE!



10.09.2002 00:59#311
GlutaeusMaximus Die versammelten Magier atmeten auf, als die Stimme endlich verklang. Maximus hatte das Gefühl, das ihm langsam das Blut aus den Ohren rinnt...
Der Nebel hatte sich aufgelöst und der Dämon schwebte in seiner ganzen Pracht in der Mitte des Pentagramms. Symbolisch schlugen seine kleinen Flügel, es war schon eine eigenartige Magie, die die Diener der Finsternis umgab und den Dämonen das Fliegen ermöglichte...

Maximus zog sein Amulett aus der Robe hervor und wandte sich furchtlos an den Dämon:


„Ihr habt uns zu dienen. Ihr wisst welche Macht in diesen Amuletts steckt und ihr wisst das ihr dieser Macht dienen müsst!

Wir ruhen nun, morgen gibt es viel zu erledigen!“


Mit diesen Worten scheuchte er Alei, Zavalon und Rock aus dem Raum. Sie gingen auf ihre neuen Zimmer. Auch Maximus verlies den Raum und kontrollierte noch einmal die magische Verriegelung am Aufgang aus dem zweiten Stock.
Dann legte er sich zur Ruhe...



10.09.2002 01:07#312
Blutdämon Der Dämon gab ein eigenartiges Geräusch von sich, das sich nach einem missgelaunten Grunzer anhörte. Dann schwebte er in eine Ecke des Zimmers und beobachtete PropheT. Ein letztes Pulsieren lief über den Körper des blutroten Geschöpfes und der Körper wurde ganz finster. Ein Dämon benötigt keinen Schlaf, aber es schien das sich der Blutdämon so ausruhte...



10.09.2002 01:22#313
PropheT Die Anhänger dieser dunklen Bruderschaft hatten sein Zimmer verlassen. PropheT schritt langsam in Richtung des Dämons.

"...vergiß nicht, wem du zu gehorchen hast. Dein Fleisch ist deine Falle, dein Gefängnis im menschlichen Strudel der Zeit und wir sind diejenigen, die über deine fauligen Überreste wachen!" sprach PropheT mit glänzendem Blick an den Dämonen gewandt.

Ein kurze Flackern, ein Pulsieren aus Rot, das im nächsten Augenblick wieder von der Dunkelheit verschluckt wurde, huschte über den Körper und wurde von einem wortlosen, Murren des Einverständnisses begleitet.

Zufrieden ging der Priester zu Bett.



10.09.2002 18:34#314
TheRock Als Rock aufwachte fühlte er sich eigenartig, etwas was er nicht ganz verstand ging in ihm, oder in seiner unmittelbaren Umgebung vor, zuerst wollte Rock frühstücken gehen, doch dann überlegte er es sich doch anders und machte Muskelaufbauendes Trainig, und legte sich wieder hin, doch die Gedanken die durch Rocks Kopf gingen verstand er nicht ganz, und er war verwirrt. Als er einschlief plagten ihn die schlimmsten Träume die er je gehabt hat.


11.09.2002 23:48#315
PropheT Nach dem Aufstehen pilgerte der Priester den ganzen Tag durchs Kastell, um irgendwelche seltsamen Vorkommnisse ausfindig zu machen.

Bei einem weiteren Rundgang traf er in der Eingangshalle auf eine Gestalt und wandte sich an diese:
"Das Kastell ist auf weiteres wegen.....sagen wir mal...Renovierarbeiten geschlossen. Wie kann ich Euch helfen?"



11.09.2002 23:53#316
rachestahl rachestahl der scheinbar in eine art trance verfallen war spührte wie eine stimme ihn rief, er drehte sich und erkannte eine gestallt die ihm noch nie im leben untergekommen war. "renovieren ?" mehr als nur fragend sah er den mann an. "was wollt ihr an dem alten kastell den schon renovieren"



11.09.2002 23:57#317
PropheT "...die Belegschaft mein werter Freund...nur die Belegschaft. Aber was führt Euch in diese alten Mauern?" fragte er den Mann mit einem verschmitzen Lächeln auf den Lippen.



11.09.2002 23:59#318
rachestahl "ich bestrebe die kunst der heilung zu erlernen, der schattendämon meinte ich könnte es bei der magierin meditate tun. doch diese scheint zur zeit nicht anwessend, oder irre ich mich da ?"



12.09.2002 00:09#319
PropheT Als der Dämonenbeschwörer den Namen Meditate vernahm, blitzten seine Augen auf.
"Meditate....abwesend...Nein ich denke sie befindet sich noch in ihrem Zimmer. Es gibt nur ein Problem, die werte Dame ist in letzter Zeit etwas wunderlich geworden und hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen. Wenn ihr mir helft das Sigel zu lösen, dann könnte ich für Euch ein Treffen arrangieren. Ich mache mir wirklich Sorgen um die unsere Hüterin......ihr werdet mir doch bestimmt behilflich sein, oder?" sprach der Magier erwartungsvoll in Richtung Besucher.


12.09.2002 00:15#320
rachestahl "aber natürlich werde ich euch helfen, vielleicht können wir es ja schaffen sie von ihrer mysteriösen krankheit zu heilen." der vampier freute sich endlich würde er zur hüterin kommen, seine zähne verlangten nach blut. "also kommt ich habe meine zeit nicht gestohlen"



12.09.2002 00:16#321
GlutaeusMaximus Währenddessen bezogen die anderen Magier vor Meditates Zimmer Stellung. Während Maximus und der Gast aus dem Hause Innos, Diego vor der Tür auf einen dritten Magier warteten hielten sich Rock, Zavalon und Alei dezent im Hintergrund.
Der Priester Innos und der Priester Beliars unterhielten sich gerade über Manaströme und bewußtseinserweiternde Meditation...



12.09.2002 00:21#322
Blutdämon Auch der Blutdämon hielt sich dezent im Hintergrund. Er hatte den Wassermagier gewittert und wolte ihn nicht verschrecken, er war noch wichtig für den Plan...
Er schwebte dicht hinter PropheT und beobachtet die Unterhaltung. Für die Augen des Wassermagiers war er unsichtbar...



12.09.2002 00:24#323
PropheT " Das hört man gerne. Folgt mir!"

Der Priester und der Mann aus dem neuen Lager machten sich auf in den ersten Stock des Kastells.

Vor der Tür der Hüterin trafen die beiden auf die Gruppe um Maximus.


12.09.2002 00:27#324
rachestahl ein etwas grössere ansamlung von schwarzmagiern war um die tür zu meditats raum zusammen gekommen. "ziemlich viel aufwand für so ein lächerliches siegel findet ihr nicht" so langsam wurde er mistrauisch, war meditate wircklich da drin.


12.09.2002 00:36#325
PropheT ".....nein, das sind nur unsere Schüler. Wir nennen das ganze praxisorientierte Fortbildungslehrgänge für Neuauszubildende. Ich denke wir können dan langsam mit der Entsigelung anfangen..?" erwiderte der Priester.



12.09.2002 00:39#326
rachestahl rachestahl stellte sich zu den anderen, "ja wir können beginnen". etwas komisch kam es ihm trozdem vor, dazu spührte er noch irgend etwas anderes in der nähe das kein mensch war. aber er konnte es nicht einordnen wahrscheinlich nur irgend ein dämon, wie es sie sehr zahlreich in diesem gemäuer gab.



12.09.2002 00:46#327
GlutaeusMaximus Die drei Priester der Götter Adanos, Innos und Beliar stellten sich vor die Tür und bündelten ihre Energien. Maximus legte seinen Zauberstab auf die Türe und begann einen Singsang in den die anderen beiden einstimmten.
Die Luft fing an zu knistern und das magische Siegel der Tür wurde sichtbar. Eine düne lila Schicht umgab die Türe.

Jetzt begann der Wettkamf der Zaubersprüche. Meditates Sigel lehnte sich auf gegen die Mächte der drei Magier. Doch lange würde das nicht anhalten. Blau, rote und schwarze Blitze zuckten durch die Luft. Die schutzschicht vor der Tür wurde immer dünner und mit einem lauten Knall flog die Tür aus der Angel, als das Sigel brach. Die Türe hatte der massiven Ansammlung von Magie nicht standgehalten...



12.09.2002 02:36#328
PropheT Mit einem kurzen Fingerwink räumte der Priester die Übereste der zerfetzten Türe zu Meditates Zimmer beiseite.

"Oh anscheinend haben wir uns in der Tür geirrt....das ist alleine eure Schuld, daß ihr Schüler auch immer quengeln müßt..tut mir aufrichtig Leid, nach Mitternacht empfängt die Hüterin keinen Besuch mehr und wie es der Zufall will haben wir genau jetzt Mitternacht. Ein echtes Trauerspiel. Vielleicht solltet ihr es morgen noch einmal probieren.....wirklich Schade" wandte sich PropheT mit aufgesetztem Bedauern an den Wassermagier.

Dieser verschwand dann auch mit einem seltsamen Ausdruck im Gesicht, in die unteren Stockwerke.

Nach und Nach füllte sich das Zimmer mit den Schwarzmagiern.


12.09.2002 03:21#329
GlutaeusMaximus Während Diego, den das Zerstören des Sigel sehr erschöpft hatte, sich im Erdgeschoss ein Gästezimmer suchte, durchforstetete das dunkle Quintett das Zimmer von Meditate.

Nach ein kurzen Suche hatten die Schwarzmagier den Spiegel gefunden. Maximus griff vorsichtig nach dem magischen Portal. Es hatte den Anschein, als befürchtet der Hohepriester, sich die Finger zu verbrennen. Dann drückte er den Spiegel Rock und Alei in die Hände, die ihn hinter dem Hohepriester hertrugen.
Maximus führte die Prozession an. Dicht hinter ihm PropheT, gefolgt von Zavalon. Danach trugen Alei und Rock den Spiegel. Und zum Abschluss schwebte der Blutdämon hinter den Magiern her. Er hatte wieder Gestalt angenommen, das Versteckspiel war vorbei...

Es war arg finster und ruhig geworden im Kastell in letzter Zeit. Es schien, dass die alten Mauern die Abwesenheit der Hüterin spürten... Langsam bewegte sich der Trupp die Treppe hinauf. Ihr Ziel war das Pentagramm in PropheTs Zimmer.



12.09.2002 03:55#330
PropheT Mittlerweile hatte die Gruppe das Zimmer des Priesters erreicht. Vorsichtig plazierten sie den mannshohen Spiegel auf dem Pentagramm.
PropheT spürte eine eigenartige Kälte, die von dem prunkvoll verzierten Spiegel ausging. Es hatte den Anschein, als ob sich irgend etwas, das jenseits der reflektierenden Oberfläche aus Glas lag, gegen die Intervention der Magier verwehren wollte.

Waffen konnten dem Spiegel nichts anhaben. Doch jenes was aus der Finsternis geboren wurde, verstand seines gleichen und war in der Lage, die Macht, die in dem Spiegel innewohnt zu bannen.

Ein kurzes Augenzwinkern des Priesters, ließ das dunkle und formlose Zittern neben dem Spiegel in ein pulsierendes Etwas aus Blut und fauligen Fleisch umwandeln.



12.09.2002 04:15#331
Blutdämon Wenn dieser Dämon eines beherrschte, dann waren das effektvolle Auftritte. Ein schwebte in die Mitte des Pentagramms und hielt direkt über dem Spiegel inne. Dann begann er mit seinen kleinen Armen zu fuchteln und um ich ihn herum bildete sich lila Nebel.

Die fünf Schwarzmagier hatten sich an die Zacken des magischen Symbols gestellt. Sie konzentrierten ihre Magie auf den Spiegel. Mit dunkler Magie fesselten sie das magische Relikt in ein Kraftfeld aus schwarzer Energie. Sie schafften es nicht dem Spiegel Schaden zuzufügen, doch es erleichterten die Arbeit des Dämons erheblich.

Der Nebel um den Blutdämon festige sich und wurde langsam dunkelrot. Ein kleiner Wirbelwind bewegten die Schwaden um den Diener der Finsternis herum. Dann strömte der Nebel auf seine Hände zu. Er formte einen riesengroße Sense.
Der Dämon ergriff das Instrument des Schreckens und schwang es auf den Spiegel zu. Der Griff war noch immer nur Nebel, doch die Klinge bestand mittlerweile aus sehr feinem Metall. Sie war nur haarbreit und schnitt wie durch Papier, als sie auf den Spiegel traf.

Der Spiegel explodierte sofort nach dem ersten Schnitt und wollte seine Scherben in alle Richtungen schleudern, um so zumindest noch Rache an seinen Zerstören zu nehmen. Doch das Kraftfeld hielt die magischen Glasbruchstücke zurück. Wie ein Ballon blähte es sich kurz auf und fiel dann in sich zusammen. Die Scherben bröselten harmlos zu Boden. Es war vollbracht, das magische Portal war zerstört.


12.09.2002 15:57#332
TheRock Als der Spiegel mit einem lauten Knall auseinanderbarst erschrak Rock etwas, denn er befürchtete erst Scherben ins Gesicht zu bekommen, doch durch eine winz Barriere gehalten verletzten die Scherben keinen der umstehenden. Rock entspannte sich wieder und versank dann langsam in Gedanken....


13.09.2002 16:58#333
Diego | R@PC Nachdem Diego das Gästezimmer nicht nur gesucht, sonder nach einiger Zeit sogar gefunden hatte, schlief er ein.

Als er aufwachte machte seine Stirn bekanntschaft mit einer Besonderheit architektonischer Künste: Der Dachschräge.

Als er sich nach ein paar Minuten wieder aufrappelte und seine Beule betrachtete dachte er nur daran, dass sich seine Verletzungen in Grenzen hielten... "Gibt schlimmeres. Besonders bei mir." grummelte er vor sich hin...


13.09.2002 18:10#334
PropheT Was einst der einzige Rückweg ihrer Widersacher war, lag nun in kleine Scherben zerborsten auf dem Boden. Die Schwelle ins Unterreich war hinfortgefegt und die schützende Magie der Hüterin, mußte dem vernichtenden Schlag des, aus unheiligen Blut und Knochen erschaffenen, Dieners der namenlosen Gottheiten weichen.
Die alten Mauern des Kastells lagen nun endgültig unter der gierigen Klaue dieser dunklen Bruderschaft, die sich immer weiter, Stück für Stück, nach den alten Werten des Zirkels griff und sie nach ihrem Willen umformte.
Doch ihre Aufgabe hatte gerade erst begonnen.
Tief in den Katakomben der Kellergewölbe, die sich wie die Wurzeln eines Baumes, der schon seit Urzeiten als Zeitzeuge der Geschichte der Dämonebeschwörer diente, in die Eingeweide der Erde stießen, lag der wahre Grund all ihrer Bemühungen und Taten- Vagnard, eine Macht, die schon seit Jahrhunderten unter dem Steinmassiv des Kastell verborgen lag, fern menschlicher Anwesenheit, und die es nun galt wieder zu erwecken.

Die Gruppe packte das Nötigste zusammen und begab sich, von einem geblendeten Ehrgeiz beseelt, in die Kellergeschosse, um weit in den steinernen Körper, das Herzstück des alten Kastells, vorzudringen.............



13.09.2002 22:14#335
Zavalon Zavalon ging böse (böööösä) lachend in sein Zimmer, packte alle wichtigen Sachen wie seine Waffen und seine Runen und gesellte sich zu den anderen Schwarzmagiern


13.09.2002 22:39#336
GlutaeusMaximus Die beiden Priester marschierten voraus. PropheT hielt zahlreiche Aufzeichnung in den Händen, die wohl nur für ihn verständlich waren und Maximus schwang abwechseln Schwert und Zauberstab herum.

Hinter ihnen liefen Rock, Alei & Zavalon. Alle drei hatten ihre Waffen gezückt und beobachteten aufmerksam die Gegend. Am Ende der Gruppe schwebte der Blutdämon.

Irgendwie las PropheT aus seinen Aufzeichnung heraus, welcher Weg zu gehen war. Zielstrebig führte er den Trupp durch finstere Gänge und weite Steinhallen. Die Gruppe erreichte Gewölbe, die seit Jahrzehnten kein Mensch mehr besucht hatte. Das einzige Leben hier waren die zahllosen Ratten, die aber selten größer als ein halber Fuß waren.

Die Lichtzauber der beiden Priester erhellten die Gänge nur schwach. Die dicken Moos- und Staubschichten auf den Wänden schluckten alles Licht, bevor es reflektieren konnte.

Maximus hielt plötzlich inne und packte PropheT am Arm um ihn zu stoppen. Mit der zweiten Hand gab er den anderen ein Zeichen, ebenfalls anzuhalten und still zu sein. Der Hohepriester hatte etwas gehört...

Während sich der Rest des Trupps leise im Raum verteilte schlich Maximus lautlos vorwärts. Seine Sinne waren aufs äußerste geschärft. Schritt für Schritt arbeite er sich vorwärts und spähte vorsichtig um die nächste Ecke...


13.09.2002 23:52#337
PropheT Während Maximus einem der engen Gängen folgte, hielt PropheT in dem mit staubigen Spinnweben verhangen Raum inne, um in Ruhe seine Karte zu studieren.
Der Rest der Gefährten sah sich mit Erstauen in den alten Hallen um. Für die Jungmagier war es der erste Besuch in die Katakomben. Nischen in den Wänden, die als letzte Ruhestätte dienten und massive Pfeiler aus Granit säumten den stickigen Raum.


PropheT zeichnete gerade mit seinem rechten Zeigefinger eine der Abzweigungen nach, als ein kühler Windhauch das Stück Pergament in seinen Händen, zum zittern brachte.

Überrascht blickt er in Richtung der vermeintlichen Quelle diese Kühle. Der Windhauch kam aus Maximus Richtung, doch seltsamer Weise hatte dieser nichts bemerkt und war weiterhin im Begriff dem engen Gang zu folgen.
Noch bevor er Maximus auf den Umstand aufmerksam machen konnte, brach plötzlich hinter dem Priester die Wand, unter heftiger Staub und Geräuschbildung, ein................



14.09.2002 01:10#338
GlutaeusMaximus Der Magier hörte das Bersten der Mauer hinter sich. Schnell und gewandt drehte er sich um und ging hinter dem nächsten Pfeiler in Deckung. Der aufgewirbelte Staub nahm den Magiern die Sicht. PropheT, Rock, Zavalon und Alei standen ungefähr zehn Fuß von der Mauer entfernt und gingen in Kampfhaltung.
Vage Schemen zeichneten sich durch den Staub ab. Als die letzten Steinchen gelandet waren kehrte wieder Ruhe ein. Maximus hörte ein trockenes Klacken. Sehr vielstimmig, doch ihm viel nicht ein, an was ihn das erinnerte...
Langsam legte sich der Staub wieder, Stück für Stück nahmen die Schemen Form an. Fast menschliche Form...



14.09.2002 01:31#339
3 Skelette Der Staub stieß in den Raum der Magier vor. Langsam legten sich die aufgewirbelten Partikel und das Grau machte dreckigen, weißen Schemen platzt, die sich wiederum langsam zu zusammenhängenden Knochen zusammenfügten.
Die Gruppe war auf die Überreste ruheloser Magier getroffen oder bessere gesagt auf das, was die Natur von ihnen übrig gelassen hatte.

Die Magier zückten ihre Waffen und rannten auf die Dreiergruppierung der Skelette zu, die aus der zugemauerten Felsnische ausgebrochen waren............


14.09.2002 01:51#340
GlutaeusMaximus Maximus sah sich das Aufeinander treffen der beiden Gruppen von Hinten an. Er hielt sich lieber im Schatten. Wegen drei Skeletten zog er keine Waffe, damit werden die anderen ja spielend fertig...

Stattdessen lauschte er aufmerksam und beobachtet die Gegend, nicht das da noch mehr Gegner kommen...

Die anderen vier Magier hatten ihre Waffen gezogen und einen Halbkreis gebildet. Die Skelette stürmten - wie immer ohne Taktik - in die Mitte. Aus drei Richtungen stürzten sich die Gegner auf sie. Prophet und Alei von vorne, Zavalon und Rock je von einer Seite...



14.09.2002 02:07#341
PropheT Auch PropheT hielt kurz vor den Skeletten inne und ließ Alei den Vortritt.
Dies war die beste Gelegenheit zu zeigen, ob sich die drei Magier für die zukünftige Aufgaben als würdig und fähig erweisen würden.

Währenddessen beobachtete auch Maximus an der Wand lehnend das Kampfgetümmel. Was zuerst den Anschein eines unterhaltsamen Abendspazierganges hatte, sollte sich schnell ins Gegenteil umkehren.
Langsam bröckelte Gestein auf Maximus Robe und im nächsten Augenblick packten ihn von hinten knochige Hände an der Kehle...........



14.09.2002 02:25#342
GlutaeusMaximus Knochige Finger drückten seinen Hals zusammen. Bevor ihm die Luft ausging legte der Magier die linke Hand auf den Zauberstab und murmelte eine magische Formel. Die Hände um seinen Hals erstarrten. Nur ein leichtes Zittern ging durch die Knochen, als das Skelett von schwarzer Flut erfasst wurde.

Maximus hielt den Spruch solange aufrecht, bis das Skelett aufhörte zu Zittern. Doch als er den Zauber beendete stürzte das Skelett nach hinten und riss den Magier mit sich. Noch immer lagen die – nun doppelt toten – Knochenhände um den Hals des Hohepriesters.

Er schlug hart auf dem Boden auf, aber immerhin zerbrachen dadurch die Knochen um seinen Hals herum und er war befreit von dieser Umklammerung. Doch um sich herum hörte er schon wieder die Knochen klackern...



14.09.2002 10:16#343
TheRock Als die drei Skelette aus der eingestürtzten Wand kamen und Prophet, Zavalon, Alei und Rock ihre Waffen zogen, realizierte Rock dass Maximus ebenfalls angegriffen wurde, welcher jedoch eine für Rock unbekannte Kampftechnik anwand um den Angreifer zu erledigen, es sah zwar ungeschickt aus, doch es wirkte, er kippte nach hinten um und erdrückte, zerbröselte das Skelett, doch ob weitere Feinde schon bereit standen konnte er nicht sehen, denn er musste sich auf die dreier Gruppe vor sich konzentrieren.
Zavalon, Alei und Rock standen nun jeder einem Skelett aus der Wand gegenüber, Prophet hielt sich dezent im Hintergrund.
Die drei standen zum Kampf bereit und dann griffen die Skelette auch schon an, Alei wehrte den ersten Angriff ziemlich gut ab fand Rock, doch als er dann selber angegriffen wurde konzentrierte er sich voll auf den Gegner.
Immer daran denkend dass er ja kein Barbar war der alles im Alleingang niedermetzelte, hatte er nicht vor unkoordiniert um sich zu schlagen um dann hoffentlich mit einem der tausend Schläge mal zu treffen.Er hatte nicht vor viel zu kämpfen, denn er fand es klüger mit der richtigen Taktick zu kämpfen, welche er gerade in dem matschigen Klumpen in seinem Schädel durchspielte und die richtige auswählte.
Rock wehrte den Schlag des Skeletts ab, holte dann schnell zu einem effektiven Combo aus, zuerst richtete er nur wenig Schaden an, doch als er dann gezielt zwischen den dritten und vierten Wirbel am Hals des Skeletts einhieb zeigte sein Schlag Wirkung.

Der Gegner taumelte, griff jedoch wieder an, denn Skelette sind ja bekanntlich zäh wenns darum geht ihre Ziele zu verfolgen und auch zu erledigen.
Geschickt tänzelte Rock um das Skelett herum, immer darauf bedacht seine Deckung nicht sinken zu lassen und auf eine gute Gelegenheit zu warten. Das ging auch meistens gut, doch Rock wich einem Schlag etwas zu spät aus, und wurde noch am Arm leicht verletzt, doch dann hatte er die Chance auf die er gewartet hatte.
Er schlug dem Skelett mit einem kräftigen gezielten Hieb den Schädel von den Schultern und hatte dann leichtes Spiel.......



14.09.2002 23:39#344
Alei Alei stellte sich seinem Gegner gegenüber. Das Skelett wankte langsam auf ihn zu und hob das Schwert in seiner knochigen Hand. Als es zuschlug, duckte sich Alei und sprang gleichzeitig zurück, um dem Schlag auszuweichen, denn er hatte kein Schwert, und wenn er eines gehabt hätte, hätte er nicht damit umzugehen gewußt. Nun wankte das Skelett wieder schwerfällig vorwärts und griff ihn weiter an. Alei nutzte indes die Zeit und wühlte in den unzähligen versteckten Taschen seiner Robe. Nach einigen Sekunden wurde er hektisch, denn er fand nicht, was er suchte.

Dann war das Skelett heran und Alei mußte sich wieder darauf konzentrieren, den schwerfälligen, aber tödlichen Hieben seines Gegners auszuweichen. "Meine Spruchrollen sind weg! Hilf mir!", schrie er zu PropheT hinüber, während er wieder einem Schwertstreich auswich.



15.09.2002 00:15#345
PropheT PropheT betrachtete Aleis heroische Kampftechnik, eine Technik die man später noch in Liedern preisen würde, nur mit einer tief hochgezogenen Augenbraue, die langsam Wellen auf seiner Stirn formte.

".....ich hatte doch noch extra gefragt, ob ihr auch alle auf Toilette wart und nichts vergessen hattet......diese Suppe mußt du jetzt schon selbst auslöffeln" erwiderte der Priester an Alei gerichtet, mit einem fürsorglichen Lächeln auf seinen Lippen.



15.09.2002 00:33#346
Alei Das war ja klar gewesen. Da stand Alei also nun, mit nichts bewaffnet als seinen Fäusten und seinem Kopf, und man muß dazu sagen, dass er nicht gerade der Stärkste war. Das Skelett drang immer weiter auf ihn ein und er wich immer weiter zurück, während er sich hektisch nach etwas umsah, dass er als Waffe benutzen konnte. Überall um ihn herum lagen die Steine der zerstörten Mauer herum, und ab und an sah er auch ein Stück Holz herumliegen, welche jedoch nur wenig zu einer Waffe geeignet waren.

Als er gerade wieder einem Schwertstreich auswich, hob er in der Bewegung einen großen Stein auf. Hoffentlich würde dieser Wirkung zeigen. Er warf nach dem Skelett, doch der Stein brach nur eine Rippe des Skeletts, die zu Boden fiel. Sein Gegner zeigte sich davon wenig beeindruckt und holte erneut mit dem Schwert aus.

Bei der nächsten Gelegenheit hob er wieder einen Stein auf. Jedoch warf er ihn nicht sofort. Ihn direkt auf das Skelett zu werfen brachte wenig, wie er gemerkt hatte, also mußte er sich etwas anderes einfallen lassen. Die Idee kam plötzlich und überraschend, obwohl sie sehr simpel war. Direkt auf den Körper geworfen, brachte der Stein wenig, doch auf die Beine würde er eine gute Wirkung zeigen. Und so warf Alei den Stein, als das Skelett ihm etwas Luft ließ und traf das linke Bein. Der Knochen brach zwar nicht, aber er zeigte doch eine starke Beschädigung.

Alei warf also noch einen zweiten Stein, der jedoch nicht traf. Der dritte dann ließ den Knochen zersplittern und das Skelett ging zu Boden. Alei lächelte und ging zu PropheT zurück. "Na, wie war ich?" "Was heißt hier warst? Dein Gegner ist noch nicht besiegt" Alei drehte sich überrascht abermals um und sah wirklich, dass das Skelett noch immer die Waffe in der Hand auf ihn zu kroch. So ein Mist, dachte er, und hob den nächsten Stein auf. Diese Skelette gaben aber auch erst auf, wenn man fachmännisch alle Knochen von einander getrennt hatte.

Ein kurzer Blick genügte aber, um Alei eine Möglichkeit zu offenbaren, wie er den Kampf schnell beenden konnte. Die Deckenbalken des Kellergewölbes waren alt und morsch, und einige wiesen bereits große Risse auf. So der Dachbalken, der fast über dem Skelett lag. Alei warf den Stein gegen den Balken, und ein lautes knirschen war zu vernehmen. Ein zweiter Stein folgte, und der Balken gab unter dem Gewicht der Decke nach. Eine große Masse aus Holz und Stein ergoß sich auf das Skelett, dass danach sicherlich nicht einmal mehr einen Finger krumm machen konnte. Und sogar wenn würde es sich kaum aus dem Schutthaufen befreien können.
Alei nickte zufrieden und ging nochmals zu PropheT hinüber. "Jetzt ist es aber besiegt" Er lächelte matt.



15.09.2002 00:59#347
PropheT "Na also, Scharfsinn ist doch oftmals besser als grobe Waffen....gut gemacht..." antwortete der Priester lobend.

Doch bevor PropheT seinen Satz zu Ende bringen konnte, bemerkte er eine heftige Aufwirbeln von Staub und Dreck am Ende des schmalen Ganges. Der Priester umgriff entschlossen den Schaft seines Schwertes, aber als er gerade zum Laufen ansetzen wollte, um Maximus im Kampf zu unterstützen, lenkte ein lautes Knacken hinter ihm, seine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung.
Schnell riß er sein Haupt über die rechte Schulter und sah einen metallenen Schweif auf ihn zurasen.
Im letzen Augenblick, zog er die Klinge seines Schwertes zwischen seinen Körper und die auf ihn zuschnellende Waffe.
Unter heftigen Klirren und Funkenschlag, prasselte Metall auf Metall.
Die Hallen fingen an zu donnern, die Wände und Säulen zitterten. Staub und Dreck rieselten erneut von der Decke und Wänden.

Risse bildeten sich, aus denen knochige Glieder und Hände stießen. Eine untote Welle aus dreckigem Weiß, maschierte auf die Gruppierung der Schwarzmagier zu.



15.09.2002 01:23#348
Alei Alei sah sich um, als er das Donnern vernahm. Überall um ihn herum brachen Skelette aus den Wänden. Panik stieg in ihm hoch, und als er merkte, dass es keinen Fluchtweg gab, rannte er zu dem großen Schutthaufen, unter dem er das Skelett begraben hatte und hob den großen, mächtigen Dachbalken auf, der dort lag. Alei war zwar nicht gerade stark, doch die Angst vermochte es, aus dem schwächsten Mann einen Berserker zu machen, zumindest für kurze Zeit.
So stand er da und schwang den Balken, um sich die Skelette vom Halse zu halten. Mit dem ersten Schlag erwischte er gleich drei von ihnen, doch sie alle standen wieder auf. Zwei von ihnen hatten jeder einen Arm eingebüßt, doch das machte sie nicht viel weniger gefährlich. Das dritte Skelett hatte den Kopf verloren und schlug nun wild und ziellos um sich.

Die Skelette kamen immer näher und bildeten einen Kreis um Alei. Sie wagten sich zwar nur noch so nah heran, dass er sie mit dem Balken nicht erreichen konnte, doch Alei konnte nicht entkommen. Ab und an versuchten einige von ihnen, zu ihm vorzudringen, wenn er gerade in eine andere Richtung schlug, doch er verlängerte den Schwung dann einfach und schlug due Skelette beiseite. Trotzdem wurden es niemals weniger.

Nach einer Weile war Alei total abgekämpft und müde. Langsam spürte er, dass der Balken eigentlich viel zu schwer für ihn war, doch nun war es dafür zu spät. Wenn er nicht bald Hilfe bekommen würde, würde er einfach zu Boden sinken und auf den Stich warten, der sein Leben beenden würde.



15.09.2002 14:49#349
TheRock Ein weiteres Skelett kam sein Schwert hoch über dem Schädel schwingend auf ihn zugerannt.
Rock duckte sich unter dem schnellen Schlag des Angreifers weg und rammte ihn mit Hilfe seiner Schulter gegen die Wand, der Brustkorp des Skeletts brach, doch die Wirbelsäule blieb heile, so dass er noch zu kämpfen hatte. Mit einem heftigen Schlag der linken Hand schlug das Skelett ihn weg, er flog zwei meter durch die Luft, und kam an einer Wand zum stehen. Eine Klinge bohrte sich dicht neben seinem Unterleib durch seine Robe in die Wand, Rock nutzte die Gelegenheit und schlug díe Knochige Hand ab, was ihm ein weiteres Schwert bescherte.
Mit den zwei Schwertern schlug er das nun fast wehrlose Skelett in tausen Stücke, sah jedoch dass es noch sehr viele Gegner um ihn herum gab. Dann jedoch sah er dass Alei mit einem viel zu dicken Balken um sich schlagend von Skeletten umzingelt war, und immer langsamer und träger zuschlug. Rock schlug sich so schnell er konnte, was nicht gerade schnell war, zu ihm durch, hatte jedoch mit den vielen Knochigen um sich herum schwer zu kämpfen. Dann endlich schaffte er es sich durch den Ring um Aei zu schlagen, und rief ihm zu Hey Alei, jetzt schlag bloß nicht hinter dich, ich bin nur hier um zu helfen!
Rücken an Rücken schlugen sie dir Gegner immer wieder zurück, dann erinnerte Rock sich an den schweren Balken von Alei, und bat ihm dann sein zweites Schwert an.
Hier, nimm das Schwert, ich glaube das ist besser als der Balken! Mit diesen Worten hielt Rock Alei das Schwert hin......



15.09.2002 23:12#350
GlutaeusMaximus Maximus sah nur Knochen um sich herum. Mindestens acht Skelette umgaben ihn. Er lag in einem Nebenraum, in der er durch die Wand hereingebrochen ist. Die Knochenkrieger hatten ihn schon mehrfach mit den Schwertern getroffen, doch ohne auf wichtige Körperteile abzuzielen. Die Treffer waren alle von der schweren Robe abgefangen worden und würden nur blaue Flecken hinterlassen.
Schnell wirkte der Hohepriester schwarze Flut und schädigte somit alle Skelette die um ihn herum standen. Einige waren schon vorher verletzt gewesen, da sie zur an der letzten schwarzen Flut standen... Diese Skelette zerbröselten zu Staub. Noch drei standen dem Magier gegenüber. Während er sich vorsichtig Schritt für Schritt in den großen Raum zurücktastete schoss er eine Schattenflamme nach der anderen ab. Schnell waren auch diese drei Gegner nur noch Asche.
Zurück in der Halle erklomm der Hohepriester mühevoll einen Schuttberg um sich einen Überblick zu verschaffen. Ein Bild des Schreckens bot sich ihm. Alei und Rock standen Rücken an Rücken inmitten von zahllosen Skeletten. Sie kämpften scheinbar mit letzter Kraft. Alei konnte man ansehen, das er nicht wusste, wie ein Schwert zu gebrauchen war. Er nutze es mehr zum blocken, denn zum Schlagen.
Ein paar Meter weiter standen PropheT und Zavalon, auch sie Verteidigteten ihre Leben mit Schwertern, doch diese beiden hielten sich deutlich besser. Maximus richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf Alei und Rock. Es wurde ernsthaft Zeit Unterstützung zu rufen.

Maximus schleuderte einen Schattenbrand auf ein Skelett, das ungefähr sechs Fuß von Alei und Rock entfernt stand und töte drei Skelette. Vier weitere nahmen Schaden und die beiden Magier hatten so eine kleine Verschnaufpause.
Dann beschwor er Steingolem und schickte selbigen in die Schlacht. Leises Klacken erklang hinter dem Hohepriester und er drehte sich schnell um. Die ersten Skelette kletterten umständlich an dem Schuttberg hoch um ihn anzugreifen. Mit zwei kräftigen Fußtritten verschaffte er sich noch eine Verschnaufpause und brüllte:

„Fleischgewordener Diener aus der Unterwelt, erscheine und verteidige uns!!!“


15.09.2002 23:20#351
Blutdämon Der Blutdämon hatte die Szenerie bisher aus dem Schatten beobachtet. Jetzt schwebte er wiederwillig in die Mitte der Halle, die mittlerweile zum Schlachtfeld geworden war. Aus zahllosen Nebengängen strömten neue Skelette herein. Doch durch die Masse behinderten sie sich nur gegenseitig.
Zehn Fuß über dem Boden schwebend war der Dämon unerreichbar für die Waffen der Untoten. Als er Alei und Rock erreicht hatte hob er die beide verwirrten Magier in die Luft und trug sie zu Maximus. Dort auf dem bis zu sechs Fuß hohen Geröllhaufen waren sie in Sicherheit, beschloss der Dämon und schwebte weiter um die anderen Beiden zu holen.

Währenddessen wütete der Steingolem dort, wo eben noch Rock und Zavalon standen. Mit seinen Granitfäusten zertrümmerte er gemächlich Knochen für Knochen...


15.09.2002 23:47#352
PropheT Zavalon und PropheT waren mittlerweile in eine der Ostpassagen der großen Halle gedrängt worden.
Eines der angreifenden Skelette bekam den Stahl von PropheTs Katana zu schmecken und unter einem kraftgeladenen Schlag zerbarst der Schädel des Untoten, feine Knochensplitter wirbelten auf und fielen auf das zusammenbrechende Skelett nieder.

Zavalon und PropheT konnten die heranstürmenden Horden zwar in Schach halten, aber gegen diesen scheinbar nie versiegende Flut aus Knochen und Gebeinen, würden bald ihr Kraftreserven zur Neige gehen.

Die arme der Magier wurden langsam immer schwerer und ihre Schwertparaden kosteten immer mehr Energie.

Der Feind war zu nahe herangekommen, daß sie die Magie Beliars hätten einsetzen konnten, ohne sich selbst Schaden zuzufügen.
Die Magier mußten in ihre jetzigen Situation auf die Waffen eines Kriegers bauen, aber lange würden sie das nicht mehr durchhalten....
Beide waren mittlerweile schon an die kalten Gruftwände gepreßt worden, als sich über die Horden der heranstürmenden Untoten ein geflügeltes Wesen erhob und die Magier in letzter Sekunde auf die rettende Steininsel transportierte.


16.09.2002 00:48#353
GlutaeusMaximus Der Hohepriester stand inmitten seiner Gefolgsleute auf dem Trümmerhaufen. Während Rock und Zavalon mit ihren Schwertern dafür sorgten, dass keine Skelette auf den Haufen kletterten konnten die beiden Priester in Ruhe schwarze Magie wirken. Alei saß auf den Steinen und erholte sich von der Schlacht.
PropheT hatte mittlerweile ebenfalls einen Steingolem beschworen, und so kämpften die beiden Granitkämpfer Seite an Seite inmitten der Knochenarmee. Die zwei Priester schleuderten währenddessen einen Schattenbrand nach dem anderen in die Armee aus Knochenkriegern. Die geballte schwarze Magier explodierte beim Aufprall und setzte kleine Geschosse frei, die in alle Richtung weggeschleudert wurden. Viele Skelette verbrannten durch dieses Bombardement.
Langsam versiegte auch der Strom an neune Gegnern. Was auch immer die Quelle dieser Horden war, sie schien versiegt zu sein...



16.09.2002 01:23#354
PropheT Einen Handvoll Gerippe hatte den magischen Flächenbrand überstanden. PropheT konzentrierte sich und sammelte langsam die Magie der dunklen Künsten zwischen seinen Händen.
Kleine ätherische Partikel aus dunklem Feuer manifestierten sich und zogen sich zu einer dunklen Kugel, inmitten seiner Hände, zusammen.

Die Luft, die den Priester umgab, fing an zu zitterten und mit einem heftigen Stoß nach vorne, schleuderte PropheT die geballte Magie von Beliars Hauch in die Reihen der Angreifer.

Eine Flut aus schwarzen, brennenden, rauchverhangenen Waben ergoß sich über die Skelette und verzehrte die meisten von ihnen, bis zu letzten Faser, in einem unheiligen Feuer.

Drei der Untoten, die sich außerhalb des Feuerkerns aufgehalten hatten, hatten überlebt und waren nun in den dunklen Flammen gefangen.

PropheT zog sein Schwert aus der Scheide und sprang mit einem beherzten Satz in Richtung der paralysierten Feinde.

Ein kurzes Surren von geschmiedetem Stahl, das durch die Hallen der Katakomben glitt, schnitt sich durch totes Gebein und zersplitterte die ausdruckslosen Schädel der Knochenkrieger.



16.09.2002 01:44#355
GlutaeusMaximus Die Schlacht gegen den unbekannten Gegner war gewonnen. Die Magier waren erschöpft. Der ganze Trupp zog sich in den Nebenraum zurück, der (scheinbar...) nur einen Eingang hatte und schlug dort ihr Nachtlager auf.
Maximus befahl dem Dämon, der ja keinen Schlaf brauchte, die Nachtwache zu übernehmen. Unwillig aber gehorsam wie immer bezog der Diener aus totem Fleisch Stellung über den Ruhenden.

Schnell waren die Abenteurer auf dem kalten Steinboden eingeschlafen. Die mitgebrachten Decken brachten nicht viel Wärme, doch die Erschöpfung stellte sich als bestes Schlafmittel heraus...



16.09.2002 13:56#356
GlutaeusMaximus Die Nachtruhe blieb ereignislos. Kein weiteres Skelett war aufgetaucht. Keine Wände waren eingebrochen. Nichteinmal Ratten hatten sich gezeigt...
Der Blutdämon wachte teilnahmslos über den erwachenden Fünfertrupp. Mit schmerzenden Gelenken erhoben sich die Schwarzmagier. Maximus beschloss, für die nächste Nacht einen weicheren Untergrund zu suchen...

Die Priester trieben die drei verschlafenen Magier an. PropheT zückte wiedereinmal seine Unterlagen und blättete scheinbar wahllos durch den Stapel aus Pergament. Ab und zu betrachtet er ein Blatt genauer.

Nachdem alles gepackt war zog der Trupp weiter durch die finsteren Gemäuer. An der Spitze liefen die zwei Priester. PropheT war in seine Unterlagen vertieft und gab an den Abzweigungen kurze Anweisungen. Maximus dagegen konzentrierte sich voll und ganz auf die Umgebung. Er wollte nicht schon wieder in eine Falle tappen...



17.09.2002 21:34#357
Zavalon Zavalon war froh, dass dieser Kampf vorbei war. Er hatte einiges abbekommen, die SChläge wurden meistens von der Robe abgehalten, aber seine Prellungen waren enorm. In Gruppen Magie zu wirken machte einfach mehr Spaß. Nun setzten sie vorsichtiger als zuvor den Weg fort, Prophet und Maximus, der Kartenheld, bildeten die Spitze, während die anderen gefolgt von dem Blutdämon hinter ihnen waren.



18.09.2002 00:41#358
GlutaeusMaximus Vorsichtig bewegte sich die Gruppe vorwärts. Der ganze Tag war ereignislos verlaufen. Mal abgesehen davon, das die Ratten und Spinnen immer größer wurden und einige der Tiere sehr mutiert aussahen. Ratten mit Stacheln. Spinnen mit Kneifzangen. Einmal war ihnen eine Fledermaus begegnet die eine drei Fuß lange und bestimmt sechs Pfund schwere Ratte mit sich trug...

Seltsamerweise hatte sie aber keines dieser Tiere angegriffen. Alle waren vor den Magiern zurückgewichen. Was vielleicht auch daran lag, das der Blutdämon immer eindrucksvoller aussah. Er gewann an immer mehr „Präsenz“, umso näher sie dem dunklem Herrscher kamen. Das Fleisch an seinem Körper war auch nicht mehr verrottet. Es schien, das die Tiere diese magische Aura witterten und ihr Überlebensinstinkt ihnen befahl möglichst in die umgekehrte Richtung zu fliehen...



18.09.2002 01:25#359
PropheT Ihr Weg führte sie immer tiefer in das Mark dieses steinernen Monuments aus längst vergessenen Hallen und schier endlos erscheinenden Gängen und Schächten.
Die morbide Kühle, die bis jetzt ihre Schritte begleitet hatte, wich langsam einer stickigen und feuchten Wärme, mit jeder Ebene, die sie auf ihren Weg nach Unten hinter sich ließen.

Der Architektur, die die oberen Hallen noch mit schlichten Reliefs schmückte, wurde durch grobe Zweckmäßigkeit ersetzt.

Die vor ihnen liegenden Gänge waren lieblos in den Stein gehauen worden und die einst meterhohen Korridore, glichen nun nur noch groben Bergwerkstunneln.
Das Vorankommen wurde beschwerlicher.........



18.09.2002 01:46#360
GlutaeusMaximus Den Magiern lief der Schweiß über Gesicht. Die dicken Roben, die eben noch gewärmt hatten wurden zu einer Last. Schritt für Schritt wurde es immer heißer. Die Hitze des Bodens war durch die Stiefel zu spüren. Maximus spuckte auf den Boden und vernahm ein Zischen...

Am Ende des Gangs wurde es heller. Ein rotes flackerndes Licht erleuchtete unregelmäßig die Wände. Die Quelle des Lichts und der Hitze schien direkt hinter der nächsten Biegung zu sein.

Der Hohepriester befahl dem Rest der Truppe anzuhalten und bewegte sich geräuschlos auf die Biegung zu. Er hielt sich nahe an der soliden Mauer und hielt den Zauberstab bereit. Vorsichtig lugte er um die Ecke und hielt vor schreck die Luft an... Ihm bot sich ein beindruckendes Bild. Nie hätte der Hohepriester erwartet das ihn den uralten Gängen unter dem Kastell so etwas vorzufinden war...

Eine gewaltige Höhle von scheinbar unendlichem Ausmaß zeigte sich dem Magier. Ein riesiger Abgrund war vor ihm. Nur Noch zwanzig Fuß Fels trennten ihn vor dem Spalt, aus dem auch das Flackern kam. Er winkte den Rest der Gruppe näher heran und trat auf den Abgrund zu. Der Teil der Halle, den Maximus sehen konnte war kreisrund. Ein zehn Fuß breiter Sims war am Rand in den blanken Fels gehauen. Daneben war der Abgrund...

Vorsichtig spähte Maximus über diesen Abgrund und entdeckte weit unten eine brodelnde Masse. Das musste flüssiges Gestein sein. Die Theorie stimmt also doch, das man Stein einschmelzen kann... „Das Buch der Elemente“ schien in diesem Punkt korrekt zu sein...

Über den Abgrund spannte sich eine gewaltige Brücke. Sie war ungefähr 50 Fuß lang und verband den Rand mit einer Insel, die komplett von einem Turm eingenommen war. Die schwarzen Mauern des Turms ragten teilweise sogar über den Rand hinaus...

Die Spitze des imposanten Gebäudes war nicht zu erkennen. Das musste das Ziel ihrer Reise sein...



18.09.2002 02:48#361
Totenwache Unzählige Jahre waren mittlerweile über das Land gezogen. Doch für den Totenwächter wurde das Stundenzählen immer belangloser.

Krieg löste Frieden ab, Despoten starben und Helden wurden geboren und einst blühende und mit Ruhm überhäufte Königreiche fielen dem Vergessens zum Opfer. Die Zeit hatte ihre eigenen Regeln und entschied selbst über die Sternstunden der menschlichen Geschichte.

Die Unsterblichkeit hatte ihren Tribut und wurde mit einer ebenfalls endlosen Einsamkeit in die Waagschale geworfen.
Es gab Zeiten, an denen der Wächter ernsthaft an seinem Arbeitsvertrag zweifelte. Das Beschäftigungsfeld war einfach zu sehr eingeschränkt . Der ganze Turm war mittlerweile mit selbstgehäkelten Wandteppichen oder Töpferarbeiten, die dem Reich der Tiere nachempfunden waren, übersät.
Und auch sein neues Beschäftigungsfeld des Lautenspieles, brachte über längere Strecken nicht die gewünschte Befriedigung.

Gelangweilt saß der Totenwächter auf seinem mit Schädeln versehenen Thron und zupfte mit seinen knochigen Fingern, gedankenverloren die Saiten seines Musikinstrumentes.

Die Laute war mit einer, mit Metallspähnen versehenen Schnur, an den hauseigenen Seelengenerator angeschlossen, der wiederum das akustische Signal über riesige blecherne Trichter, die an der Decke montiert waren, verstärkte.
Ein instrumental begleitetes Kinderlied huschte über die blutleeren Lippen des Wächters und raunte durch den aus schwarzen Granit erbauten Turm.


18.09.2002 03:28#362
GlutaeusMaximus Maximus vernahm die seltsame Melodie und trat vorsichtig auf die imposante Brücke aus schwarzem Fels. Die Brücke schien aus einem Stück Gestein gebaut zu sein, keine einzige Nahtstelle war zu sehen. Der Erbauer hatte nur auf Zweckmäßigkeit geachtet, Gestaltung und Sicherheit waren ihm scheinbar egal gewesen. Die Brücke glich einem gebogenen Pfad und hatte weder Verzierungen noch Geländer. Doch dank der neun Fuß breite bestand keine Gefahr, das Maximus in den Tod stürzte.

Vorsichtigen Schrittes erreichte er den Scheitelpunkt der Brücke und sah was an ihrem Ende lag. Am Fuße des Turms war ein gewaltiges Tor, das im extremen Gegensatz zum dem Rest der Architektur stand. Das Tor war reich verziert und schien größtenteils aus Gold zu bestehen. Es war ungefähr fünfzehn Fuß hoch und acht Fuß breit.



18.09.2002 03:35#363
PropheT PropheT und die anderen Magier waren zurückgeblieben, um Maximus Rückendeckung zugeben. Gespannt bepbachteten sie, wie der Priester über die schwarze Steinbrücke maschierte.

Kurz vor einem riesigen goldenen Tor, hielt der Priester plötzlich inne und Prophet konnte von weitem erkennen, wie die Luft vor Maximus anfing zu flimmern


18.09.2002 04:15#364
Totenwache Ein stechender Schmerz durchzog den Geist des Totenwächters. Das seit Jahrhunderten Unmögliche, schien anscheinend Realität geworden zu sein. Jemand mußte in den Wirkungskreis des dunklen Turmes eingetreten sein.
Die Luft vor dem goldenen Tor fing an zu zittern und zu pulsieren und im nächsten Augenblick materialisierte sich der Wächter vor Maximus.

"Heiligs Blächle...mein innigster Wunsch wurde war. Nach diesen unzähligen Jahren finden endlich wieder menschliche Opfer zu mir....Treibstoff für meinen Seelengenerator, wunderbar, das wird ein wahnsinns Fäscht" sprach der Wächter, mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen, an Maximus gerichtet und ergänzte mit tiefer und ernster Stimme:

"Ihr seid die ersten, die es überhaupt geschafft haben, soweit vorzudringen. Hinter dem Tor befindet sich im obersten Stock des Turms, der Teleportraum zu seiner Eminenz Vagnard.
Ihr habt drei Prüfungen zu bestehen.
Erstens müßt ihr alle meine Fragen ohne Zögern beantworten, bevor ich Euch Zutritt zum Tor gewähre.
Am Tor erwartet Euch ein weiteres Rätsel. Solltet ihr auch diese Rätsel lösen, was ich ernsthaft bezweifle, wenn ich mich Euch so ansehe, dann erwartet Euch die letzt Prüfung: Die Maschine, erbaut aus Stahl und Fleisch und ihre verdammten Sklaven.

Nun meine erste Frage, von zwei Fragen, an Euch: Was ist Eure Lieblingsfarbe?"
Der Wächter stand mit einem hämischen Grinsen vor Maximus und erwartete seine Antwort.



18.09.2002 04:28#365
GlutaeusMaximus Maximus tat wie im geheißen war und zögerte nicht lange. Er sprach spontan die Farbe aus, die ihm in denn Sinn kam. Es wird schon die richtige sein. Außerdem würden sie den Wächter einfach angreifen, falls es die falsche Antwort war. Gegen die geballte Kraft von fünf Magier kommt er nicht an...
“Lila“

War seine Antwort, wie Maximus überrascht feststellte. Eigentlich war ihm das peinlich und er hoffte, das seine Gefährten am anderen Ende der Brücke es nicht verstanden hatten...



18.09.2002 04:44#366
Totenwache "Ohh....ihr scheint ein helles Köpfchen zu sein, in einem anderen Beschäftigungsfeld, aber das liegt schon weit zurück, sind viele gestandene Akademiker an dieser komplexen Frage gescheitert.

Jaja, wenn ich mich Euch genauer betrachte, ja, ihr seid wirklich ein Anhänger der Lilafraktion.

Nebenbei, wer auf dieser Brücke eine Frage falsch beantwortet, ist natürlich des Todes. Aber laßt Euch von solchen belanglosen Nebensächlichkeiten nicht ablenken.

Nun die letzte Frage:

Wie weit..kann eine herzkranker Molerat, bei Gegenwind der Stufe 5, sprinten?
erstens: 5 Fuß
zweitens: 50 Fuß
drittens: 500 Fuß

Wählt weise und entschlossen Magier!"
fragte der Totenwächter bestimmt.



18.09.2002 05:11#367
GlutaeusMaximus Der Hohepriester antwortete diesmal nicht so schnell. Herzkranke Molerats hatte er bisher noch nicht gejagt. Und gegen die gesunden hatte er sich nur im Nahkampf behauptet. Er hatte noch nie einen Molerat weiter als zehn Fuß sprinten sehen, aber das hieß nix. Die Molerats waren bisher alle an ihrem Ziel gewesen nach den zehn Fuß – oder tot. Aber das nicht durch Herzversagen. In der allumfassenden Bibliothek des Zirkels war bestimmt ein Band über die Sprintgeschwindigkeiten der Molerats. Aber die Bibliothek lang hunderte Fuß über ihnen...

Er musste sich etwas anderes einfallen lassen. Und zwar möglichst schnell, wie er an dem Gesicht des Wächter erkennen konnte. Wenn er nicht bald etwas antwortete war er wohl auch des Todes und den Wächter alleine anzugreifen war sehr riskant...

Dem Schwarzmagier lief der Schweiß ihn Strömen die Schläfen herunter. Es konnte sein, dass es sich hier um Angstschweiß handelte, aber Maximus war noch immer davon überzeugt, dass das alles von der Hitze und der dicken Kleidung kam.
Da hatte der Magier einen Einfall. Mit der Hoffnung das seine Plan aufgeht flüsterte er so leise wie möglich vor sich hin. Der Wächter sah ihm ernst in Augen und reagierte nicht. Maximus lies sich auf den Hintern fallen. Mit den Hände winkte er den Wächter herbei und machte dabei wieder so als wolle er irgendetwas sagen, könne das aber nicht laut genug tun, um auf die Entfernung gehört zu werden.

Nach einer langen Frist, in der der Hohepriester seinen Plan anzweifelte bewegte sich der Wächter endlich auf die Brücke. Nachdem er auf drei Fuß an Maximus herangekommen war und definitiv auf der Brücke stand flüsterte der Hohepriester deutlich:

„Diese Informationen genügen mir leider nicht für eine präzise Antwort. Sagt mir bitte ob es sich bei dem erwähnten Lebewesen um einen ostkhorintischen Flachlandmolerat oder westkhorintischen Höhlenmolerat handelt?“


18.09.2002 05:22#368
Totenwache "Woher soll ich das denn
wissen..ohhh..verdaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaamt!"
Erst jetzt bemerkte der Totenwächter, daß er mit seinem fahlen und abgemagerten Füßen auf einer der Steinsprossen der Brücke stand.

Noch bevor er den Satz zu Ende führen konnte, wendete sich die Macht, die ihm einst Untertan war, gegen ihn und zog ihn in hohem Bogen in die Luft.
Die tote Haut zog sich immer enger um die Knochen des Wächters. Die Augen wurden ihn ihre Höhlen gepreßt, die Knochen im Inneren des Körper zersplitterten unter einem enormen Druck, der die Gebeine des Wächters in einem vakuumähnlichen Energiefeld zusammendrückte.

Im nächsten Augenblick implodierte die Totenwache unter einem ohrenbetäubenden Knall, der die ganze Insel zum Erschüttern brachte.



18.09.2002 13:44#369
GlutaeusMaximus Maximus duckte sich schnell. Trotzdem stand er einfach zu nahe an dem Wächter und konnte es nicht verhindern Bruchstücke des selbigen abzubekommen. Nach dem der Wächter in ungefähr sechs Fuß Höhe implodiert war regneten die „Bruchstücke“ seines Körpers in unmittelbarer Nähe herab...

Es war nicht weiter schlimm, wie Maximus nach einer Weile feststellte. Die Totenwache war ja noch zu vier Fünfteln intakt. Eigentlich hatte sich nur der Kopf vom Rest verabschiedet... Seine Robe musste dennoch in die Reinigung. Außerdem schmerzten ihm die Ohren.

Der Hohepriester erhob sich wieder und winkte den Rest der Gruppe auf die Brücke. Langsam ging er dann weiter auf das goldene Tor zu. Und erkannte was sich wirklich hinter dem verbarg, was er vorhin noch als Verzierung bezeichnet hatte...


Lester, Gorn und Diego essen oft zusammen, aber wir wissen nicht, wer von ihnen nach dem Essen gern einen Feuerlikör trinkt. Allerdings wissen wir folgendes:
Wenn Lester einen Feuerlikör bestellt, bestellt auch Gorn einen
Es kann vorkommen, dass Gorn oder Diego einen Feuerlikör bestellen, aber nie beide zusammen

Hingegen geschieht es, dass Lester und Diego einzeln oder gleichzeitig einen Feuerlikör bestellen

Wenn Diego einen Feuerlikör bestellt, will Lester auch einen.
Frage: Wer von den dreien trinkt also gerne einen Feuerlikör???

Maximus stand verwirrt vor der Tür. So offen hatte mit ihm bisher nur Sador über die Feuerlikörproblematik geredet. Er wusste nicht das Gorn, Diego und Lester davon betroffen waren. Oder doch nur Gorn und Diego? Oder Lester? Ne kifft der net nur?

Der Magier setzte sich vor die Türe und fing an zu grübeln. Nebenbei wischte er sich die Reste des Totenwächters von der Robe...



18.09.2002 17:07#370
asmodean Das Studium des sogenannten Lehrbuchs gestaltete sich als viel langwieriger als vorher angenommen. Neues war nicht zu erfahren, doch er zeigte sich überrascht, das diese oftmals verkniffen dreinschauenden Griesgräme von Schwarzmagiere, doch sowas wie einen Sinn für Humor hatten. Asmodean befand das er nun genug gelesen hatte und machte sich auf ins Refektorium. Schließlich verspürte er einen gewaltigen Hunger.

Dort bestellte er seine Lieblingsspeise. Ein Riesen Scavengersteak mit einer ordentlichen Portion Erdäpfel. Das Steak medium bitte. Dazu einen halbtrocknen Wein. Am besten gleich eine Flasche Im Handumdrehen erschien das soeben Gewünschte vor dem Baal auf dem Tisch. Nun merkte der Sumpfmagier erst WIE hungrig er war und langte richtig hin.Die obligatorische Tüte Sumpfkraut kam als krönender Abschluß hinterher.Ach, war das gut meinte er zu sich selbst und liess einen Rülpser entfleuchen. Er hatte gelesen das dies ein Zeichen sei, wie sehr es einem geschmeckt hatte und er wollte die Küche und ihre Bewohner doch nicht enttäuschen....



19.09.2002 20:41#371
GlutaeusMaximus Maximus hatte die Frage gleich praktisch umgesetzt. Um der Lösung leichter auf die Schliche zu kommen hatte er eine Flasche Feuerlikör ausgepackt und das Rätsel nachgespielt. Da sich keiner der anderen einen Schluck der kostbaren Medizin verdient hatte musste der Hohepriester alle drei Rollen spielen.
Einen Schluck für Gorn, einen für Lester und einen für Diego. So, bisher alles gleich. Keiner scheint dem Feuerlikör abgeneigt zu sein. Dann auf in die zweite Runde. Zwei Schlücke für Gorn, zwei für Lester und zwei für Diego. Hm, es ist immer noch keiner abgeneigt.

Bei Maximus zeigten sich die ersten Nebenwirkungen der Medizin, aber er musste weiter machen. Der Rest der Gruppe hatte noch immer nichts sinnvolles produziert. Maximus setzte die Flasche an den Mund und gab an die drei fiktiven Gäste eine weitere Runde aus.

Doch auch nach dieser Runde waren noch alle drei dabei. Nur Maximus nicht mehr... der Hohepriester kippte zur Seite und schlief direkt vor dem goldenen Tor ein...



20.09.2002 00:58#372
PropheT PropheT schloß sich Maximus` vorbildlichem Handeln an. Vor dem goldenen Tor rollte er seine Decke aus, zog seine Wasserpfeife aus dem abgewetzten Reisebeutel und machte es sich gemütlich.

Freudig breiteten auch die anderen Magier ihre Decken auf dem warmen, steinerne Boden aus, in der Annahme, sich auch entspannen zu können und in andere Bewußtseinssphären zu entschwinden.

Doch ihre Vorfreude fand in Form von PropheTs erhobenen Zeigefinger, der langsam von links nach recht schwang, ein jähes Ende.

Ein kurzes Nicken in Richtung Tor, daß den Magieschülern galt, deutete unmißverständlich darauf hin, womit sie ihre nächsten Stunden verbringen würden.

In süßliche Rauchschwaden eingehüllt, schlief der Priester bald geruhsam ein..............

Der Priester wachte mit einer etwas verzerrten Optik auf. Die Magieschüler standen immer noch fragend und kopfschüttelnd, neben Massen an beschriebenen Pergamenten und Modellbausätzen, erbaut aus umliegenden Müll, vor dem goldenen Tor.



20.09.2002 01:17#373
GlutaeusMaximus Der Hohepriester fing an abwechselnd zu schnarchen und im Schlaf zu reden. Er träumte von Feuerlikör...

Maximus sah sich mitten in Sadors Kneipe direkt unter einem Fass mit Feuerlikör liegend. Literweise floss die Medizin in den weit geöffneten Mund. Daneben stand Sador und zählte die Liter mit. Nebenbei errechnete er die Gesamtkosten.
Maximus entdeckte im linken Auges des Wirts die Literzahlen und im rechten Auge erkannte er die Gesamtsumme in Erz. Die Augen von Sador wurden immer größer, aber anders würde der Betrag auch nicht mehr ins rechte Auge reinpassen...
Als sanftes Hintergrundgeräusch vernahm der Schwarzmagier das Jubeln vieler Gäste und ein leises aber klar verständliches „Und davon werde ich bestimmt nicht reich!“, das sich immer wiederholte...

Maximus machte den Fehler, darüber nachzudenken, wie lange er hier schon ohne zu atmen hängt. Und verschluckte sich sofort. Laut prustend rollte er sich unter dem Fass weg. Der Feuerlikör floss weiter, der Vorrat schien kein Ende zu nehmen.

Sofort war Lester da um seine Stelle am Fass einzunehmen. Maximus brüllte: „He du blöder Kiffer, das ist mein Feuerlikör! Hau ab Lester und rauch dein blödes Sumpfkraut!“

Maximus packte den Sumpfler von hinten an beiden Schulter und zog ihn mit aller Kraft zurück. Ganz langsam schaffte er es den Novizen nach hinten zu bewegen. Da tauchte plötzlich Unterstützung für ihn auf. „Nein Gorn verpiss dich! Nein...“ Maximus hatte näheren Kontakt mir einer Stuhllehne und verabschiedete sich laut schreiend aus diesem Traum...



20.09.2002 01:58#374
PropheT Nachdem PropheT erwacht war, zündete er sich zum Frühstück ersteinmal einen Traumruf an.
Maximus' seltsamer Monolog ließ den Priester aufhorchen.
Leicht desorientiert wankte der Priester auf Maximus zu und lauschte seinen Worten.

"mmhh Gorn und Lester...Feuerlikör......armer Kerl, was hat dir der Alkohol nur angetan. Anscheinend hat er dir auch noch das letzte bißchen Verstand geraubt." murmelte der Priester vor sich hin.

Dann schritt PropheT auf das goldene Tor zu und trällerte geistesabwesend die Namen Gorn und Lester vor sich hin.
Das ganze wurde noch mit einer passenden Melodie untermalt.
Die Jungmagier blickten nur mit leeren und verständnislosen Blicke auf ihre Lehrmeister.

Noch bevor der Priester das Ganze mit rhythmischen Bewegungen abrunden konnte, zog ein dumpfes Raunen durch die riesige Höhle.

Der Boden fing an leicht zu zittern und schweres Metall wurde mit hohlem und kratzendem Geräusch über den blanken Steinboden gezogen.............


20.09.2002 05:35#375
GlutaeusMaximus Maximus sprang auf und fiel sofort wieder auf den Hintern. Er stand erneut auf, diesmal etwas langsamer und dafür langfristiger. Diese schabende Geräusch - Metall auf Stein – verursachte schreckliche Kopfschmerzen bei Maximus.
Wutentbrannt rannte er auf die Quelle zu und hielt sich dabei beide Ohren zu. Der Hohepriester erkannte, dass sich die riesigen Türen langsam öffneten. Das schabende quietschende Geräusch raubte ihm den Verstand. Mit den Händen auf den Ohren stürmte er laut schreiend durch das Tor um den, der es öffnet zur Strecke zu bringen.

Die anderen Vier Magier folgten ihm verwirrt aber vorsichtig. Maximus kannte keine Vorsicht, wie wild rannte er um die Tür herum und durchsuchte den Raum dahinter. Doch die Tür schien von einem verborgen Mechanismus angetrieben zu sein. Noch immer schabten die Türen, sie waren erst zu ungefähr einem Drittel geöffnet.

Der Hohepriester sah sich im Raum um und entdeckte ein paar Büsten die auf Steinsockeln standen. Ohne den Büsten einen zweiten Blick zu widmen schmiss er sie von den Sockeln. Die Tonköpfe zerschellten laut am Boden. Maximus hatte seine Hände nicht mehr auf den Ohren und schrie auf. Dann schleppte er die Sockel bis zu den Türen und klemmte sie dahinter. Erst als beide Türen durch schwere Marmorsockel blockiert waren atmete der Hohepriester auf...
Der Rest der Gruppe hatte dieses Schauspiel irritiert, beziehungsweise im Falle von PropheT belustigt beobachtet. Jetzt sahen sich alle in Ruhe im Raum um und PropheT beschloss hier ihr Nachtlager aufzuschlagen, da er keine Gefahr vermutet. Der Blutdämon wurde wie immer zur Nachtwache eingeteilt und schwebte regungslos über den schlafenden...



20.09.2002 17:42#376
GlutaeusMaximus Maximus wachte verwirrt auf. Nur bruchstückweise erinnerte er sich an den Vortag. Das einzige was er ganz sicher wusste war, das er diese blöden goldenen Türen nicht leiden konnte. Warum wusste er nicht...

Er setze sich auf und sah sich im Raum um. In der Mitte des Raums schwebte der Blutdämon reglos. Die anderen schliefen scheinbar noch, zumindest hatten sie die Augen zu und rührten sich nicht. Auch als Maximus beim Aufstehen mit dem Kopf gegen einen der Türgriffe krachte...

Wutentbrannt schlug er mit der Faust gegen dir Tür, die natürlich um einiges härter war. Langsam und vor allem vorsichtig stand der Magier ein zweites Mal auf. Er rieb sich gleichzeitig die Knöchel der rechten Hand und die linke Schläfe. PropheT öffnete die Augen und beobachtet diese motorische Wunderwerk.
Maximus entschied das der Rest auch nicht mehr zu schlafen hatte und brüllte: „Aufstehen!!! Es geht weiter.“



20.09.2002 23:26#377
PropheT Die Ausrufe Maximus' zogen ohne Kenntnisnahme an dem Priester vorbei, zu sehr war er mit der Betrachtung des Innenlebens des schwarzen Turmes beschäftigt, der einsam aus dem Felsmassiv der Insel ragte und ohne greifbares Ende in einem finsteren und verschwommenen Etwas mündete.

Zunächst skeptisch, schweiften PropheTs Blicke über den Querbalken eines Torbogens in der unmittelbaren Nähe der Schlafstätte und immer wieder blieben seine Augen auf den kunstvollen Ornamenten haften, die akribisch mit dem goldenen Hintergrund verarbeitet waren.

Jeder Gedanke, der einst mit einem vorsichtigen Zögern behaftet war, wurde plötzlich hinfortgefegt und aus seinem Geiste verbannt, als dem Priester klar wurde, daß er unter all dem Staub und Dreck, auf ein architektonisches Meisterwerk gestoßen zu sein.

Langsam durchschritt er den Torbogen und wirkte nach einigen Fuß den Lichtzauber.
Sein Vorahnung sollte ihn nicht enttäuschen.
Seltsame Gerätschaften die mit Pumpen und Zahnräder verbunden waren, säumten den riesigen, aus glattem Granit hochgezogenen Korridor, der von umfangreichen, bronzefarbenen Säulen getragen wurde.

Dampf wurde in regelmäßigen Abständen aus Ventilen gepreßt und bedeckte den Boden mit einem dichten Nebel.

Wer auch immer die Erschaffer dieser mechanischen Baukunst waren, der weit über die Errungenschaften der jetzigen Zeit hinausragten, sollten nicht von dieser Welt sein.



21.09.2002 00:15#378
GlutaeusMaximus Der Hohepriester trieb den Rest der Gruppe an. Müde erhoben sich die drei Jungmagier und folgten den Priestern. Der Blutdämon hatte scheinbar besseres zu tun und war aus dem sichtbaren Bereich der Schwarzmagier verschwunden...
Langsam arbeiteten sie sich durch die Gänge. PropheT führte den Trupp mal wieder an. Neben ihm hielt Maximus Augen und Ohren offen. Der Hohepriester sah sich aufmerksam um und wunderte sich immer wieder, wie groß der Turm noch sei. Von außen sah er lange nicht so groß aus...

Die futuristischen Anlagen machten Maximus Angst. Er hatte keine Ahnung, was diese Rohre, Zahnräder und Ventile alles möglich machten... Das war eine Art von Magie, die er nicht leiden konnte...



21.09.2002 03:00#379
PropheT Vorbei an weiteren Maschinen, die unentwegt Dampf aus ihren Ventilen preßten und hinter sich lassenden, rotierenden Zahnrädern, traf die Gruppierung der Dämonenbeschwörer auf eine steinerne Treppe, die sich an dem glatten, pechschwarzen Gemäuer entlangschlängelte.

Der Verlauf der Treppe lag in völliger Dunkelheit und somit war auch jeder weitere Schritt, ein Schritt in die Ungewißheit.

Vorsichtig tasteten sich die Magier an der Wand entlang, bis sie auf eine weiter Plattform trafen.
Ein mattes, flimmerndes Licht strömte aus dem Torbogen und legte sich auf den schwarzen Granit.
Gerade als PropheT um die Ecke lugen wollte, vernahm er ein tiefes Stöhnen, das aus der Richtung des Raums kam...................



21.09.2002 03:44#380
GlutaeusMaximus Maximus spähte vorsichtig um die Ecke und sah eine riesige Halle. Niemals hätte er etwas von dieser Größe in dem Turm erwartet. Es dauerte eine Weile, bis er alle Details erfasst hatte.

Am Ende der Halle stand eine ebenso gewaltige Maschine. Zahnräder die größer als Maximus waren drehten sich ineinander, Rohre, durch die ein Mann kriechen konnte, versorgten die Maschine mit Dampf, dem Lebenssaft diese Apparates.
Vor dieser Maschine stand eine kleine Arme an seltsamen Geschöpfen. Sie hatten menschliche Form, waren nur weitaus magerer. Doch Skelette waren es auch nicht, ihre Knochengerüst war mit einer dünnen bleichen Haut überzogen. Ihre blicke waren leer und sie standen regungslos da. Dünne Haare hingen ihnen stellenweise in langen Strähnen über den Schädel.

Maximus hatte noch nie von solchen Geschöpfen gehört, geschweige denn welche gesehen... Mit fragendem Blick drehte er sich zu PropheT um. Der direkt hinter ihm stand und die Halle fassungslos betrachtete. Auch die anderen Magier standen sprachlos da...

„Was sind das für Kreaturen?“



21.09.2002 14:13#381
PropheT PropheT kniete an den Torbogen gestützt und blickte erstaunt in die Weiten der Halle, dessen Architektur das Vorangegangene in Vergessenheit geraten ließ.
"...........in einem der alten Niederschriften des Kastells bin ich einmal auf eine Textpassage gestoßen, die eine degenerierte, menschliche Art beschreibt. Einst hatte sich eine Gruppe Menschen tief in das Mark der Erde gegraben, um nach neuen Ressourcen zu schürfen, einem neuen, seltenen Metall, das allgemein eher einem Mythos dieser Zeit gleichkam, als der Realität zu entsprechen. Immer tiefer gruben sich diese Menschen nach der Suche des Metall in die dunkle Erde. Genrationen verstrichen und das Verhalten und Handeln der Menschen glich sich bald der rauhen Umgebung an.
Mit der Zeit entfernten sie sich durch ihre Isolation von der Oberwelt und erschufen ihre eigene Kultur fernab der gängigen menschlichen Werte. Kultur wurde bald zu einem bizarren Kult, genährt durch Einsamkeit, Realtätsverlust und der erdrückenden, dunklen Enge in den Gewölben, wurde ein Mythos erschaffen, eine symbolische Gottheit entstand, die aus Habgier, Neid und Unzufriedenheit geboren wurde.

Andere Quellen sprechen auch davon, daß sie in den Tiefen auf etwas Fremdes gestoßen seien, das sich ihrem Geist bemächtigt habe und sie für seine Zwecke eingesetzt habe.

Ihr Äußeres entspricht ihrer Umgebung. Der Mangel an Licht hat ihre Haut in ein fahle Oberfläche verwandelt, die Enge der Tunnel und Bauten hat ihren Knochenbau verformt und ihre Augen in dunkle, stechende Kohlen verwandelt, mit der sie sich in der matten, lichtkargen Umwelt zurechtfinden. Der Mangel an Nahrung hat sie bis auf die Knochen abgemagert und sie in zornige Schatten ihres früheren Ichs verwandelt..........in Ghoule" sprach der Priester mit leiser Stimme, stets seine Blicke auf die Ereignisse vor ihm gerichtet.

Vorsichtig erhob sich der Priester und deutete mit einem Handwink an, ihm zu folgen.

Schritt für Schritt schlichen die Magier im Schutz der Säulen an der Wand entlang. Vor einem kleinen Seitenaltar bezogen sie Stellung und beobachteten das Treiben vor ihren Augen.

Doch die Stille wurde jäh unterbrochen, als eines der Opfergefäße auf dem Altar umfiel und in Richtung des Altarendes rollte.

Ein hohes, metallisches Klirren erfüllte die riesige Halle................


21.09.2002 16:23#382
GlutaeusMaximus ...und die riesige Maschine setzte sich langsam in Bewegung. Die Ghoule fingen an zu zucken und setzten träge einen Fuß vor den anderen. Ihr Ziel war unzweifelhaft die Gruppe der Eindringlinge.

Die Schwarzmagier zückten Schwerter, Zauberstab und Steine.... je nach persönlichen Vorlieben.... Die Ghoule, die selbst mit Spitzhaken und ähnlichem bewaffnet waren, näherten sich stetig und formierten sich dabei zu einem Halbkreis. Dabei stießen sie unverständliche, tiefe Laute aus.
Maximus und PropheT, der seine Zauberrunen gezückt hielt, empfingen die Gegner mit mehreren Schattenbränden. Die in den generischen Reihen explodierten und dabei zahlreiche Ghoule in Flammen setzen. Doch der Ansturm lies sich dadurch nicht stoppen nur etwas verzögern. Die Flammen waren bald wieder erloschen und die verbrannten Gegner schritten weiter, als wäre nichts geschehen.
Alei warf ein paar Stein zielgenau gegen die Schädel der Horden, doch auch das zeigte keine großen Erfolg. Ein paar Steine blieben in den Schädeln der Gegner stecken verursachten aber auch keinen nennenswerten Schaden...


22.09.2002 00:45#383
Machina Mortis Das Klirren von Metall hatte den dunklen Schlaf der Maschine gestört. Weit aufgerissene Augen blickten in die schwach beleuchtete Halle. Suchende Blicke huschten von einer Nische zur Nächsten, von Säule zu Säule, um das Versteck der Eindringlinge auszuloten.

An dem Seitenaltar blieben ihre Blicke haften und stachen in die, im Dunkel liegende, Nische.
Es war töricht von den Magiern gewesen, sich im Schatten der massiven Granitsäulen in Sicherheit zu wiegen, denn die Sinne der Maschine erlaubten es ihr, Schemen zu erkennen, die sich aus der abgegebenen Körperwärme abzeichneten.
Die fahlen und dürren Wesen gingen eine Art geistige Symbiose mit jener Maschine ein und teilten die Erkenntnisse selbiger.
Langsam folgten die gepeinigten Wesen den Blicken der Maschine und schritten wie Marionetten, dessen mentaler Faden, mit dem Monstrum aus Fleisch und Metall verknüpft war.

Regungslos prangte die Maschine an der glatten Steinwand. Schläuche erstrecken sich von ihr über die ganze Halle, die wiederum mit Kuben, Ventilen und Zahnrädern verarbeitet waren, die sich durch den ganzen Turm, wie pumpende Adern, ihren Weg entlang des Gemäuers suchten.
Die Maschine schien das Herz dieses ganzen technischen Wunderwerks zu sein. Was von Außen als leblos und kalt zu erachten war, offenbarte ein bizarres Innenleben, hinter den pechschwarzen Mauern.

Der einzige menschliche Ausdruck der Maschine lag in ihren weit geöffneten Augen, Augen die eine Geschichte des Schmerzes und der Agonie schrieben. Der Rest ihres Gesichtes war in bronzenes Metall eingebettet, das sich tief in das hautlose, rosige Fleisch bohrte. Die einzelnen Muskelstränge waren mit hauchdünnen, kleine Metallklammern und Fäden verbunden, die in Kanülen im Nackenbereich mündeten.

Der Torso hielt ein rundes Glasstück in seiner Mitte. Getragen wurde dieses eigenartige, blau fluoreszierende Objekt, von Metallschienen, die mit breiten Schrauben in den Knochen des Brustkorbes verankert waren.
Fremde Keilschriften säumten die bronzene Oberfläche dieses Metallgeflechts.
Zornigen Blickes entsandte die Maschine ihre Sklaven in Richtung der Dämonenbeschwörer.



22.09.2002 22:57#384
Dumak Derweil im Kastell
Ohne Zwischenfälle - Dumak hatte noch nie einen Ork gesehen - erreichte er das schwarz aufragende Mauerwerk des Kastells. Die Skelette am Tor würden ihm sicher nicht erspart bleiben. Seufzend fügte er sich bei der Vorstellung, das Ziel ihrer Albernheiten zu sein. Und so kam es auch, wie es kommen mußte. Kaum stand er vor dem Tor, überhäuften ihn die Skelette mit albernen Bemerkungen über sein zerissenes Aussehen.

Höhepunkt der Tirade war der Vorschlag, doch den Platz mit einem der Knochenmänner zu tauschen, damit der erbärmliche Anblick des Buddlers nicht mehr dem Alten Lager zugemutet werden mußte. Als ob die ausgebleichten Knochen ein besseres Bild ergaben. Dumaks Arbeitskleidung war nicht umsonst so gewählt. Unauffälligkeit war wichtig für einen erfolgreichen Dieb. Und Buddler liefen nunmal in zerlumpten Kitteln herum. Doch das entging dem hohlen Verstande der Angenagelten natürlich.

Nach endlos erscheinenden Wortgefechten öffnete sich endlich das Tor und Dumak schritt hindurch. Sofort war er von Stille umgeben. Stille und Dunkelheit. Nur unterbrochen durch den Knall des plötzlich zuschlagenden Tores. Ein kurzer Windzug, der dem Dieb um die Beine fuhr, war dem vorausgegangen. "Hallo? Ist hier jemand?" Keine Antwort. Vorsichtig ging er einige Schritte tiefer in die Dunkelheit. Von rechts schimemrte ein blasser Lichtschein herüber. Dumak folgte ihm. Warum war es so leer im Kastell? Das ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Endlich entdeckte ihn jemand. Natürlich dieser unangenehme Schattendämon. War ja klar.



22.09.2002 22:57#385
Schattendämon Aus dem Schatten schälte sich eine den Kastellbewohnern wie Besuchern bekannte Gestalt. Der Schattendämon. Seine Worte schickte er direkt in Dumaks Kopf.
"Was führt dich hierher?"



22.09.2002 23:42#386
PropheT Besorgt beobachtete PropheT die Situation seinerseits und die der Gefährten. Magie aus schwarzem Feuer regnete auf die blasen Wesen nieder, doch nachdem sich der Rauch verzogen hatte, bäumten sich die Ghoule wieder wie unheilvolle Schatten auf.

Die Magie Beliars hatte anscheinend keine merkliche Wirkung auf diese Wesen.
Mit gezücktem Schwert stürmte der Priester auf eines der Gestalten zu und ließ die Klinge mit einem heftigen Schlag auf den Ghoul niederschnellen.
Ein tiefer Schnitt zeichnete sich auf dem Torso des Ghouls ab, aber im nächsten Augenblick fing der gespaltene Brustkorb des Wesens wieder an, sich langsam neu zusammenzusetzen.

Die Magier schienen sich in einer aussichtslosen Situation
wiederzufinden...........



23.09.2002 00:23#387
Dumak Und wieder ein Schwenk zurück ins Kastell
Da war er, dieser Schmerz, der die meisten Besucher dazu veranlaßte, das Kastell so selten wie möglich zu besuchen. "Ich hab hier diese Pergamente." Dumak hatte sich mittlerweile umgedreht und streckte die in der Hand bereitgehaltenen Pergamentzettel dem Dämonen hin. "Hier, ich soll irgendetwas für seine Exzellenz, Don-Esteban in Drakia machen. Schau selber." Ob diese hochgeschraubte Anrede die richtige wahr? Leicht lächerlich klang das ja schon "Seine Exzellenz". Aber Dumak war nichts besseres eingefallen. Der Dämon nahm unbeeidruckt die Zettelwirtschaft entgegen, durchforstete sie kurz und verschwand dann.

Ein ins Hirn gebranntes "Warte hier" war alles, was Dumak noch als Antwort bekam. Doch nicht lange dauerte die Ungewissheit. Bald tauchte der Dämon, es schien sein Hobby zu sein (vielleicht sein einzigstes), wieder wie aus dem Nichts auf und hielt einen dicken zusammengeschnürten Packen in der Pranke "Diese Pläne lagen in einer Schatulle im Zimmer des Oberhauptes. Gehe damit mach Drakia. Dort hat sich ein Händler namens Berne niedergelassen. Er wird dir bei der Ausführung dessen, was in den hier verschnürten Briefen steht, behilflich sein. Enttäusche das Oberhaupt nicht."

Immer diese nervigen Hinweise. Als ob er jemals jemanden enttäuscht hätte. Im Gegenteil. Alle Leute waren froh gewesen, wenn er verschwand. Von Enttäuschung also keine Spur. Und warum mußte dieser Dämon immer in so gedrechselten Sätzen sprechen. War er vielleicht früher mal Redner? Kurz und knapp wäre für Dumaks Kopf besser gewesen. Der Buddler nahm also in Ermangelung anderer Möglichkeiten (wer konnte dem Dämon schon einen Wunsch abschlagen?) das Paket an sich und trolte sich. Nur schnell weg von hier.

Wie konnte man nur in diesem Gemäuer freiwillig leben? Naja, diese Dämonenpriester waren wohl alle etwas wunderlich. Komisch nur, daß sich keiner von ihnen hatte blicken lassen. Ob Dumak den Dämonen deswegen nochmal fragen sollte? Lieber nicht. Der Schädel brummte so noch von den Schmerzen der ungewöhnlichen Konversation. Also flugs durchs Tor geschlüpft - komisch, von innen ging es immer sofort auf - und schnell das unwirtliche Gemäuer hinter sich gelassen.

Es ging also nach Drakia. Fein. Da war Dumak noch nie gewesen. Was ihn wohl dort erwarten würde? Ungeahnte Möglichkeiten? Unbekannte Diebestechniken? Neue Reichtümer. Hoffnungsfroh ging, ja eilte, der Dieb davon, dorthin, wo er noch nie zuvor einen Fuß gesetzt hatte. Auf nach Drakia, diesem nebulösem Nest, von dem die einen sagten, es sei die Erfüllung aller Wünsche und bei dessen Nennung die anderen abwinkten und gleichzeitig gähnten.



23.09.2002 01:04#388
GlutaeusMaximus Auch Maximus griff nun sein Schwert. Eine Waffe die er seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt hatte. Klar hatte er zwischendurch etwas geübt, hatte gegen Skelette gekämpft, die er beschworen hatte. Aber gegen einen richtigen Gegner, da war ihm die Magie immer als wirkungsvoller erschienen. Doch diese Ghoule schienen Magie zu ignorieren, da musste kalter Stahl her.

Mit Zavalons Hilfe stürzte er sich auf den nächsten Gegner. Der erste Schlag trennte ihm den linken Arm ab, der zweite schnitt tief in ein Bein ein. Der Schnitt im Beine heilte wieder zu, doch der Arm war verloren. Schnell hackte Maximus auch den zweiten Arm ab. Ab da an war es ein leichtes das bleiche Geschöpf zu zerlegen. Bald lagen die Körperteile des Ghouls verstreut am Boden und die Schwarzmagier triumphierten...

Doch an seine Stelle traten zwei Neue. Auch diesmal konzentrierten sich die Kämpfer darauf, Körperteile abzuschlagen. Doch nach ein paar Hieben machte Maximus eine schreckliche Entdeckung, die abgetrennten, toten Körperteile wuchsen wieder an den nächstbesten Ghoul ran. Der erste Ghoul hatte nun zwar zwei linke Arme und erst ein Bein, doch er kroch schon wieder auf die Magier zu...



23.09.2002 01:16#389
PropheT Der Rest der Magier war PropheT gefolgt und hatten sich mitten ins Kampfgetümmel geworfen.
Wenn man den Wesen nicht mit Magie beikommen konnte, so lag die einzige Hoffnung darin, den Zorn der Ghoule auf etwas Anderes zu lenken.

Schnell beschwor PropheT einen Flammendämonen, der eine schützende Schneise zwischen ihm und den Angreifer schlagen sollte.

Die Aktion brachte den erwünschten Erfolg. Der Priester hatte nun die Rune gefunden, um einen Ausweg aus dieser brenzligen Situation zu finden


23.09.2002 23:12#390
GlutaeusMaximus Auch Maximus beschwor sich einen Diener. Der Hohepriester hatte sich für einen Steingolem entschieden. Mit ihren Spitzhacken, Knüppeln und rostigen Schwertern konnten die Ghoule fast keinen Schaden anrichten, ihre Waffen schrammten nutzlos über die Granithaut.

Langsam aber effektiv kämpfte sich der Golem durch die Reihen der Gegner. Auch er konnte keinen wirklichen Schaden anrichten. Dafür schaffte er es die Gegner weit durch den Raum zu schleudern und verschaffte den Magier somit eine Verschnaufpause.

Die Kämpfer waren indessen auf eine neue Idee gekommen. Sie knüpften sich die Ghoule einzeln vor und zerhackten sie wie gehabt. Und während Maximus und Zavalon die Ghoule zerschnitten, hoben Rock und Alei die Körperteile auf und schmissen sie in kleine Luftschächte, die die Magier am Rande des Gangs entdeckt hatten. Sie kamen so nur sehr langsam vorwärts, aber immerhin würden ihnen diese Ghoule keinen Ärger mehr machen...

Trotz alledem wurden die Reihen der Gegner nicht dünner. Sie mussten einen Weg finden, die Quelle dieser Monster zu zerstören. Die Maschine war der eigentliche Gegner, die Ghoule waren nur Werkzeuge...



23.09.2002 23:46#391
PropheT das Augenmerk der Priester war nun auf die grotesk anmutende Maschine gefallen.
Gleichzeitig feuerten Maximus und PropheT ein Gewitter aus Schattenflammen auf die Maschine, während sich der Rest mit den Ghoulen beschäftigte.
Doch die Geschosse zerschellten auf einer transparenten Wand, die die Maschine Umgab.

Wirkungslos prasselte ihre Magie, unter aufleuchten von blauen Enrgiesignaturen, auf der tranparenten Schutzhülle ab.

Zornig und entkräftet fiel PropheTs Blick auf den Verlauf der Mechanik, der an den Wänden verlief und in Form von schwarzen Schläuchen im Nackenbereich des Maschinenwesens mündeten. Vielleicht lag dort die Schwachstelle des Monstrums. Mit ausgestrecktem Arm deutete PropheT auf die Schläuche......


24.09.2002 00:22#392
blutfeuer Zur gleichen Zeit in der Eingangshalle
unmerklich begann die luft in der eingangshalle zu flirren und einen seltsamen strudel zu bilden.

auf dem boden der eingangshalle befand sich seit urzeiten ein pentagramm, dass jetzt feuerrot zu leuchten begann. die linien des pentagramms pulsierten in diesem seltsamen licht und färbten den weißen strudel in der mitte in ein mattrotes licht. dann materialiserte sich in dem strudel eine gestalt. die rotation verlangsamte sich und im zentrum erschien blutfeuer. erst war ihre gestalt nur verschwommen, dann wurde sie immer manifester.

blutfeuer war im kastell gelandet. benommen wankte sie zur bank neben dem steinernen dämonen und holte erst mal tief luft.

das war ja ein mordstripp. so was musste sie unbedingt öfter mitmachen. das war ja viel geiler als sumpfkraut.



24.09.2002 00:23#393
GlutaeusMaximus In den Katakomben unter dem Kastell
Maximus nickte. „Ja einen Versuch ist es wert! Los tut euer bestes, ich kümmere mich darum, die Aufmerksamkeit unserer Gegner hier zu halten...“
Maximus lähmte die Ghoule im näherem Umfeld mit schwarzer Flut und gab PropheT so die Gelegenheit an der Wand hochzuklettern. Nach ein paar weniger eleganten Klimmzüge erreichte er unter Einsatz aller Extremitäten den untersten schwarzen Schlauch und wollte sich daran festhalten...

Eine seltsame blaue Energie umgab PropheT und schleuderte ihn mehrere Schritt rückwärts. Er landete direkt auf einem Ghoul, welcher dadurch zu Boden ging. Schnell erhob sich der Schwarzmagier und ging zurück zu den eigenen Reihen, bevor der Ghoul sich aufrappelte.

Maximus betrachtet die Schläuche genau. Er vermutete das sie diese blaue Energie transportierten. Das sie die Maschine oder Teile von ihr mit irgendeiner Art von Energie versorgten. Das müsste sich doch verhindern lassen...
Diesmal erklomm der Hohepriester die Wand. Er stieg seinem Steingolem auf die Schultern und sprang von dort aus auf ein Rohr. Der Golem stürzte sich wieder in den Kampf. Vorsichtig erklomm der Magier schritt für Schritt die schwarze Wand. Viele Nischen und seltsame Metallverzierungen gaben ihm Halt. Nach ein paar Griffen erreichte er dann auch den Schlauch und suchte mit seiner linken Hand festen Halt an einem hervorstehenden Stein. Die Füße klemmte er in zwei Nischen.

Mit der nun freien Rechten hand griff er nach seinem Schwert. Vorsichtig hielt er die Waffe immer näher an den Schlauch. Zwei Fingerbreit vor der Berührung spürte der Hohepriester ein eigenartiges Kribbeln in der Hand und zog die Metallwaffe zurück. Er erinnerte sich daran, was seine Mutter immer bei heißen Sachen gemacht hatte und trennte mit dem Schwert ein großes Stück Stoff von der Robe ab.

Mit dem Stofffetzen umwickelte er das Schwert und wagte einen weiteren Versuch. Diesmal spürte er erst, als das Schwert den Schlauch berührte ein Kribbeln, das aber sehr schwach blieb. Der Hohepriester grinste zufrieden und fing an mit dem Schwert auf den schwarzen Schlauch einzuschlagen. Nach ein paar Hieben hatte er das seltsame weiche Material durchtrennt und bearbeitet das nächste.
Der Rest der Gruppe – und scheinbar auch die Ghoule – beobachteten gebannt die Aktion des Hohepriesters. Als er endlich den letzten Schlauch durchtrennt hatte atmeten alle Schwarzmagier erleichtert auf und blickten erwartungsvoll auf die Maschine. Doch es war keine sichtbare Änderung eingetreten. Und die Ghoule griffen wieder an...



24.09.2002 00:47#394
Machina Mortis Die Lider des Maschinenwesen zogen sich zu boshaften Schlitzen zusammen. Zorn entfaltete sich in den Augen des Wesens, der sich bald auf die verdammte Brut der Schwarzmagier entladen sollte.

Das gläserne Herz, das zuvor nur in einem sanften Blauton glimmte, war nun vollends erleuchtet.

Die Augen des Maschine glühten nun in einem roten Feuer und im nächstens Augenblick entlud sich eine gewaltige Energiesäule, die sich in Form einer riesigen Welle aus blauer Energie auf die Magier ergoß.
Die Luft verzerrte sich und ein krachendes Zischen durchflutete die Halle.
Unaufhaltsam donnerte die Welle auf die Magier zu und riß sie mit einer unbeschreiblichen Wucht von den Füßen......



24.09.2002 00:58#395
Champ inzwischen, oberhalb des kastells
der kampf zwischen den schlachtschiffen sollte in gothar anfangen, als sich alle ohne erfahrung auf kampfschiffen per schriftrolle wegteleportierten. der baal hatte die benutzung von spruchrollen natürlich nicht nötig. er fingerte am gürtel in den runen und hatte versehentlich die rune für das kastell der schwarzmagier erwischt. mitten im teleport bemerkte er seinen irrtum. geübte magier können durchaus feststellen, wo sie sich gerade befinden beim teleportieren.
als er den fehler bemerkte, ließ dummerweise einen moment seine konzentration nach. im selben moment hatte er aber auch die distanz zwischen schiff und kastell zurückgelegt, nur leider nicht ganz. also materialisierte er sich nicht wie vorgesehen auf dem pentagramm, sondern knallte mit voller wucht gegen die spitze des kastellturms. instinktiv schnellten seine arme nach vorn und versuchten den turm zu umfassen. nur war der turm leider für diese umarmung zu dick. der baal fand nicht wirklich halt und begann langsam an dem gemäuer abwärts zu rutschen.

hilflos musste der baal registrieren, dass er sich unaufhaltsam auf den absturz an der kastellmauer zubewegte. schreien mochte er allerdings auch nicht, denn er wollte sich auf keinen fall den spott der scharzmagier zuziehen. genutzt hätte es ihm sicher auch nichts, wer weiß, ob ihn jemand um diese zeit gehört hätte. dann lieber ins bodenlose knallen und tot sein. leider war da einer der weit ausladenden wasserspeier im weg. an jeder ecke des kastells beschlossen sie das dach und erfüllten bei jedem regen ihre funktion. diese wasserspeier hatten das abenteuerlichste aussehen, vornehmlich waren es drachen und schlangenköpfe. auf solch einen wasserspeier bewegte er sich gerade zu und versuchte sich an ihm festzuhalten. leider gelang das nicht wirklich. champ spürte den ruck und dann hing er da. viel zu hoch über der erde, unerreichbar für helfende arme und ohne aussicht auf rettung. der wasserspeier hatte ihn an der robe gepackt und hielt ihn in luftiger höhe wie mit ausgestreckter hand.



24.09.2002 01:19#396
tor zum kastell Nach vielen Jahren im Dämmerzustand, in denen hier oben nie etwas passiert war. Schreckte der Wasserspeier auf und griff nach dem, das ihm dann am Gesicht vorbeirutschte.

Wie alle anderen Statuen (und auch mach anderer Einrichtungsgegenstand) im Kastell haftet den Wasserspeiern eine bisschen der Großen Magie, des Gottes Beliar, an. Die Magie durchfloss das Kastell, wie das Blut einen Menschen. Und würde sie einst versiegen, dann würde auch das Kastell wie ein Mensch zu einem Gerippe verfallen...

In den letzten Jahren hatten sich hier ab und zu Vögel gezeigt. Einer konnte sogar in der Sprache der Menschen sprechen und hatte behauptet ein großer Druide zu sein. Ein zwei Mal waren Harpyien vorbeigekommen, aber vor denen hatte der Wasserspeier Angst...

Auf alle Fälle war das, was er da ergriffen hatte kein Vogel und auch keine Harpyie. Das Fell war seltsam lose und drohte ein paar mal vom leib zu rutschen. Nach einer Weile hin und her drehen hatte er das obere Ende des Lebewesens gefunden und drehte es nach oben.



24.09.2002 01:25#397
tor zum kastell "whaaaaaaaa, guck doch mal da oben!"

eines der gerippe am tor regte sich.

"da hat der wasserspeier etwas aus der luft gepießt. das sieht aus wie schaschlick, ekelhaft! und wie das erst die wand heruntergerutscht ist. hast du das überhaupt gesehen? oder hast du schon wieder geschlafen?"


24.09.2002 01:50#398
tor zum kastell das andere gerippe erwachte und schaute ebenfalls gen dach.
"ich vermute, daß es sich hierbei um eine ein nordsüdwestliches myrtanisches gebirgskampfhuhn handelt, das sich vor jahrhunderten durch isolation und mutation hier angesiedelt hat. ein echtes prachtexemplar und wohlgenährt dazu.
das gibt ein prima grillgut ab, davon kann sich die ganze kolonie 1 woche lang ernähren.

schnappt euch das festtagshuhn....so eine gelegenheit bekommen wir nie wieder!
laßt die festspiele beginnen und verkündet es im ganzen land: ein huhn ist gekommen. wir müssen nie mehr hunger leiden. schnappt euch den dicken batzen!"


24.09.2002 02:08#399
tor zum kastell "ein huhn? ein huhn würde doch weiterfliegen! ich glaub, du bist vollkommen verkalkt. das ist möglicherweise ein drachen. ich hab vernommen, dass ein gewisser nahkämpfer einen drachen sucht. das ist er sicher. schießt ihn ab!"


24.09.2002 02:18#400
tor zum kastell " wertes skelett, bei dem das becken breiter ist als meins, oder auch frau. drachen sind schon längst ausgestorben. darüber gibt es fundierte, akademische ausführungen. alle drachen sind im letzten jahrhundert an auswirkungen von fiebriger mundfäule und kurzsichtigkeit qualvoll zugrunde gegangen."


24.09.2002 02:25#401
tor zum kastell also kein drachen? ruf doch mal dem wasserspeier zu, dass er den ausspuckt. ich will ihn mal von nahem besehen."