Rollenspiel nach Fall der Barriere
Gorthar
[GM] Der Gletscher # 3

30.03.2003 10:27#1
meditate [GM] Der Gletscher # 3
immer dichter schloss sich der nebel. auch als der gang etwas breiter und höher wurde, so dass man sogar zu dritt nebeneinander laufen konnte, verschwand das beklemmende gefühl nicht. champ ließ einen leichten windzauber in den nebel stoßen. kräftiger wollte er nicht werden, denn irgendwo da vorn müßte ja yenai sein.

ganz plötzlich stockte die spitze und aus dem nebel trat ihnen yenai entgegen. eine seltsamer spöttischer zug war um seine augen zu erkennen. da er gerade und selbstsicher vor ihnen stand, umringten ihn die gefährten schnell und befragten ihn erfreut, wo er denn gewesen wäre.



30.03.2003 12:48#2
Malicant Malicant hielt sich wärend der Wanderung durch diesen verfluchten Nebel möglichst irgendwo in der Mitte der Gruppe, so dass immer jemand anderes als erstes gefressen wurde, egal ob die Angreifer nun von vorne oder hinten kamen. Er sagte es zwar nicht laut, aber innerlich verfluchte er diese Blutfeuer für ihre Dummheit. Da hatten sie schon mal die Gelegenheit, einen Drachen zu sezieren, und was tat diese verdammte weichherzige Amazone? Beeisigte das Vieh! Oder besser - ließ es beeisigen. Die beiden Kiffergurus und ausgerechnet Meditate halfen ihr auch noch dabei. Dabei hatte er gerade von denen gedacht, dass sie es besser wüssten. Aber anscheinend war er hier nur von gefühlsgesteuerten Schlappschwänzen umgeben. Es kostete ihn Mühe, nicht einfach ein paar schattenflammen auf diese Blutfeuer zu schleudern, wenn er an all das Wissen dachte, dass dort begraben lag unter einer dicken Eisschicht...Während er also seinen Gedanken nachging, stieß die Gruppe immer weiter in den nebligen Gang vor. Hoffendlich lohnte sich das letztendlich auch, Malicant hatte nicht wirklich Lust noch einmal gegen sich selbst kämpfen zu müssen, nur damit am Ende nichts dabei herauskam...
Irgendwann tauchte dann der Ritter von der traurigen Gestalt aus dem Nebal auf. Ruhig und selbstsicher stand er vor ihnen und wurde sofort mit Fragen bombardiert. Aber irgendwie kam Malicant die Sache nicht ganz sauber vor. Woher wollten sie wissen, dass es der echte Yenai war? Unauffällig wanderte die Hand des Magiers zum Griff seines Schwertes, er konzentrierte sich auf seine Runen und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück. Falls Yenai plötzlich sein Schwert zog und irgend jemanden (hoffendlich diese Amazone...) halbierte, wollte Malicant nicht allzu nah dran sein...



30.03.2003 13:08#3
blutfeuer blutfeuer stürzte auf ihren schützling zu und wollte ihn heftig an sich ziehen, so erleichtert war sie, ihn wieder zu finden.

aber noch im lauf stoppte sie plötzlich und zog ihr schwert.
"verschwindet, der ist nicht echt! der greift an!!"

während blutfeuer auf ihn zugestürzt war, hatte yenai das schwert gezogen und sich in positur gestellt. nichts an ihm erinnerte an seine leibenswürdigkeit und an seine unsicherheit. kein verliebter blick und keine freude über das wiedersehen. yenai hatte das schwert gezückt und vibrierte vor anspannung. jetzt würde es einen kampf geben.

aber eines war inzwischen allen klar, sie kämpften nicht gegen yenai, sie kämpften gegen den nebel in einer neuen form.



30.03.2003 13:20#4
stressi Nachdem klar war, dass das nimmermehr der echte Yenai war, versuchten die beiden Baals wieder mit Hiolfe des Windes, das nebelgeschöpf aufzulösen.
"Lass mal, ich mach mal. Wenn wir beide uns schwer ins Zeug legen, dann ist Yenai platt, der in seiner echten Form ja noch irgendwo da hinten sein muss."
Stressi formte eine punktgenaue Windfaust und im ersten Mpment schien sie sogar zu wirken. Der Körper von Yenai zerfaserte, flackerte, veränderte Form und Farbe, fand sich aber schnell wieder zusammen.

Als der Baal in seiner Verzweiflung dann doch eine leichte Sturmfaust abfeuerte, machte es dem Geschöpf nicht mehr das geringste aus. Mit seltsam verformter Mine, die sich jede Minute veränderte, schnellte er plötzlich auf sie zu, das Schwert wie ein Richtschwert hoch über den Kopf erhoben.



30.03.2003 13:50#5
Malicant War ja klar gewesen, dass dieser 'Yenai' nie und nimmer echt war. Der echte Yenai hätte schon viel dämlicher geguckt...
Aber gut, Malicant hatte sich vorbereitet. Kaum ging 'Yenai' nach den misslungenen Pusteangriffen der beiden Baals zum Angriff über, da schoss auch schon zischend eine Schattenflamme aus der Hand des Magiers und traf die Nebelsgestalt an der Schulter. 'Yenai', der garde hatte zuschlagen wollen, sprang ob des unerwarteten Angriffes einen Schritt zurück, was den beiden Gurus die Zeit verschaffte, sich aus der Gefahrenzone zu bringen. Malicant musste fast über sich selbst lachen, da rettete er die Gebrüder Kiffer, die ihm vorhin noch den Tag vermiest hatten, indem sie den Drachen unter Schnee und Eis begruben hatten...
Inzwischen sprang Scatty vor, riss mit einer eleganten Bewegung sein Schwert aus der Scheide und schlug zu. 'Yenai' allerdings parierte blitzschnell die Attacke des Templers, weitere Schattenflammen trafen das Trugbild, doch dieses ignorierte die Magie inzwischen ganz einfach. Malicant fluchte, sie mussten schnell weiter, raus aus diesem Nebel, sonst würde ihnen bald eine Gruppe den Weg versperren, die sie selbst beinhaltete...
Maditate hatte inzwischen eine Armee der Finsternis beschworen, die Skelette zogen auf einen knappen Befehl der Magierin hin ihre schartigen Waffen und griffen in den Kampf zwischen 'Yenai' und Scatty ein. 'Yenai' hatte keine Chance, die attacken von gleich fünf Gegnern anzuwehren, so bohrten sich bald mehrere Klingen in seinen Körper - woraufhin er sich einfach auflöste...Malicant beobachtete den Kampf, und er dachte dabei an ihre erste Begegnung mit den Nebelgestalten. Man konnte sie nicht verwunden, auch sie selbst konnten einem nichts tun, wie Geister. Inzwischen konnten sie verwundet werden, aber auch selbst zuhauen. was, wenn der Nebel erst so weit war, dass seine Schöpfungen selbst angreifen konnten, aber unverwundbar waren? Malicant wollte lieber nicht daran denken, und ausprobieren wollte er es erst recht nicht."Los, wir müssen weiter..." drängte er die Gruppe. Dieser verfluchte Nebel, hoffendlich erstreckte er sich nicht über ein paar Kilometer...


30.03.2003 14:12#6
Champ Nun blieb nicht mal Zeit sich mit der Anatomie dieser außerordentlich seltsamen Nebelgeschöpfe zu befassen. die griffen an und man musste sich seiner Haut retten. Wenn man doch wenigstens etwas sehen konnte und zum Donner, wo war diese dämliche Yenai.

"Habt ihr bemerkt? Diese Wesen werden zwar immer perfekter, aber sie können noch immer keine Töne erzeugen. Sie sind Illusion oder zusammengefügte unendlich viele kleine Teile. Wie ein Bienenschwarm der sich zusammenballt um zu schwärmen. Wir funktioniert das bloß? Das kann es doch nicht geben!"
Champ hatte etwas gesehen, was den anderen wohl entgangen war. Der Schwarzmagier hatte dem 'Yenai' eine Hand abgeschlagen, bevor sie ihn gemeinsam zerhackt hatten. Die Hand war aber nicht zerfallen, sie hatte sich zuerst in einen dichteren Partikelstrom verwandelt und war zielstrebig wieder zu ihrem Restkörper hingeflogen. Sicher hätte sie sich mit dem Körper wieder vereinigt. Er musste das unbedingt mal genau beobachten. Er hoffte doch einfach mal, dass sich noch eine Gelegenheit fand.

Inzwischen rannte die Gruppe nahezu vorwärts. Keiner hatte Lust, dem Nebel die Zeit zu gönnen, noch weitere Doppelgänger zu erschaffen.

Der Raum weitete sich immer mehr und jetzt konnten sie schon nicht mehr die Wände links und rechts sehen. Irgendwie kam es ihm sogar vor, als würde es nach vorn hin heller werden.

Aber plötzlich wurde er wieder in seinen Überlegungen gestört. Vor ihnen standen auf einmal Luzkans. Dass die nicht echt waren, sah man auf den ersten Blick. Sie waren irgendwie schlampig zusammengesetzt. Der Nebel hatte offensichtlich nicht genug Zeit gehabt, das Original ausgiebig zu studieren. Aber aus irgend einem Grunde hatte der Nebel sich entschieden, den Menschen jetzt nichtmenschliche Phantome entgegenzuschicken. Dass die nicht minder gefährlich waren, konnte man sofort sehen. An der Wand lag der blutüberströmte Yenai und schien nicht mehr zu atmen.

Blutfeuer schrie auf und rannte zu ihrem Schützling, während die anderen sich zum Kampf gruppierten.



30.03.2003 14:17#7
meditate "hier blutfeuer, fang!"

meditate hate im laufen die phiole von ihrem hals genestelt und warf sie der amazone zu.

"ich denk, du weißt, was du tun musst!"

dann stellte sich die gruppe den bestien. es waren vier, seltsam sahen die luzkans aus. ihre beine waren verdreht und die zähne wuchsen nicht im maul, sondern außen herum. sie hatten auch keine nasenöffnungen, wahrscheinlich hatte der nebel sie eingespart, sie erschienen ihm entbehrlich. umso böser blickten die augen. es war gespenstig. die luzkans erhoben sich auf ihre hinterläufe und zerpflügten mit ihren pranken die luft und näherten sich mit atemberaubender geschwindigkeit. der erst hieb schlug den templer gegen die nächste wand, an der er ächzend herunterrutschte.

meditate erschuf umgehend eine weitere armee der finsternis. an die erschaffung von golems und damonen dachte sie zunächst eher weniger. sie waren in einem eistunnel, der auch beim kampf möglichst nicht einstürzen sollte.


30.03.2003 14:26#8
stressi Stressi zog mit einem schnellen peitschenhieb den Luzkan von dem Templer weg, indem er ihm die Füße wegriss. Das war zwar sehr schwer bei diesem Riesenvieh, aber er schaffte es, ihn zum Straucheln zu bringen. Da die Füße auch in die falsche Richtung wiesen, konnte die Bestie ihre Bewegungen nicht richtig koordinieren und schlug der Länge nach hin. Da Malicant und Stressi gerade neben dem gefällten Riesen standen, schlugen sie ihm mit gemeinsamer Kraft den Kopf ab.

Meditate sah das und schoss noch eine Schattenflamme hinterher, die die Nebelpartikel, die sich gleich wieder umformieren wollten, erst mal zum verdampfen brachte.

Jetzt fehlten dem Vieh wohl einige Teile. Wenn sie nicht gerade in einem tödlichen Kampf wären, hätten sie ihre helle Freude an dem Anblick gehabt. Der schädel versuchte an den Hals zu gelangen, aber da der nicht mehr da war, setzte er sich an eine andere völlig untaugliche Stelle. Das Wesen, dass dann versuchte auf die Beine zu kommen, konnte aber nicht stehen, denn ihm fehlte das nötige Gleichgewicht. So fiel es immer wieder in sich zusammen und versuchte noch mehrmals vergeblich, sich zu organisieren. Irgendwann gab es dann auf und verging im großen Gesamtnebel, der die Kampfszene in ein gespenstiges Grau tauchte.



30.03.2003 14:32#9
Yenai Yenai versuchte, sich das Blut aus dem Gesicht zu wischen und verschmierte es dabei nur noch mehr. Er wusste nicht mehr, gegen wie viele Wände er nun schon gelaufen war, immer getäuscht von diesem heimtückischen Nebel, der ihm Gänge, Türen und Yenais vorspiegelte. Der Ritter war umgeben von tückisch grinsenden Ebenbildern, die ihn zu verspotten schienen. Oft hatte er nach ihnen mit dem Schwert geschlagen, ohne jedoch zu treffen. Sie blieben da und grinsten. Hin und wieder fehlte einer dieser Figuren ein Körperteil oder auch mehrere, diese schwebten dann an anderer Stelle einzeln durch den Raum. Eines hatte ihn sogar angegriffen, nur mit Müh und Not, hatte er den Nebel-Schwertarm samt unechtem Schwert zurückdrängen können. Eine große Wunde in der Brust zeugte noch von diesem Kampf.

Inzwischen tastete er sich wie ein Blinder mit ausgestreckten Armen voran, um rechtzeitig Trugbild von harter Realität unterscheiden zu können. Es war nicht zum Aushalten. Kein Feind, den man besiegen konnte, kein Ruhm, den es hier zu erwerben gab. Nur diese grinsenden Illusionen...
Doch was war das? Wie von ferne hörte er Rufe und das Klirren von Schwertern. Es musste ganz nah sein, sonst hätte er durch den schalldämpfenden Nebel wohl nichts gehört. Sicher seine Freunde, die ihn retten wollten! So laut er noch konnte, schrie er: „Maamaaaa!“

Etwas schüttelte ihn. Yenai schlug die Augen auf. Vor ihm kniete blutfeuer. Wie kam sie plötzlich hier her? War alles nur ein Traum gewesen? Wohl eher nicht, er schmeckte Blut auf der Zunge, und es fiel ihm schwer, die Augen offen zu halten. Er war so müde...Dunkelheit unfing ihn.



30.03.2003 14:33#10
blutfeuer blutfeuer wusste bescheid. nochim laufen entkorkte sie die phiole mit den zähnen und goss Yenai etwas davon in den Mund und auf die schreckliche Wunde, die seine Brust zierte. Einen Moment noch sah sie zu, wie sich die Wunde sichtbar schloss aber dann wurde sie auch schon selbst angegriffen. Den ersten Prankenhieb konnte sie mit ihrem Schwert in eine andere Richtung lenken aber den zweiten Schwerthieb hätte sie sich auch sparen können. So schnell wie das Schwert in den Leib des Luzkans schnitt, so schnell flossen die Wundränder wieder zusammen.
"nun macht doch mal was, wir werden doch wohl solche wesen besiegen können, die aus nichts als wasserdampf bestehen!"

blutfeuer wurde langsam wirklich wütend. so hatte sie sich das ende ihrer expedition nicht vorgestellt! nun machte sich auch noch eine der bestien über den hilflosen dooom her. der hatte zwar seinen dolch erhoben, traute sich aber offensichtlich nicht, damit zuzustoßen.

blutfeuer rannte zu ihm und warf sich zwischen den schutzlosen und die bestie. na toll - jetzt hatte sie zwei gegen sich. was machten eigentlich die anderen? immerhin waren das doch nur vier gewesen. einer war hin und die anderen teilten sich alle eine einzige bestie?



30.03.2003 15:19#11
Malicant Blutfeuers Vermutung stimmte. Durch die regenerativen Fähigkeiten der Nebelillusionen konnten diese nur vernichtet werden, wenn genügend Schaden auf einmal verursacht wurde, weshalb die Gefährten beschlossen hatten, sich kollektiv auf einen Luzkan zu stürzen. Vier Skelette und auch Wardrag hieben gnadenlos auf das falsche Geschöpf ein, Scatty tänzelte um das Trugbild herum, seine Klinge hinterließ tiefe Wunden. Malicant schoss mit Schattenflammen, wenn die Gelegenheit günstig war brachte er auch mal einen Hieb mit seinem Schwert ein, Stressis Peitsche zuckte vor und zurück, wickelte sich um die krummen Beine des Luzkans und verhinderte so, dass die Schneebestie wirkungsvolle Gegenangriffe starten konnte. In diesem Chaos bemerkte niemand, dass Yenai, Blutfeuer und Doooom fehlten...
Mit kräftigen Schlägen trennten die Skelette Gliedmaßen vom Körper des Luzkans, Malicant schoss ein paar Schattenflammen in den regenerierenden Nebel, der leise zischend zu noch kleineren Wassertropfen verging. Die Untoten und Scatty begannen bald, auf den Hals des Totenbräbers einzuschlagen, der nicht wiederstandsfähig genug war, den Attacken zu entgehen, so dass sich schnell der Kopf vom restlichen Körper löste. Wardrag fing an, auf den losen Kopf einzudreschen, während Malicant mit Schattenflammen eine Wiedervereinigung von Kopf und Körper zu verhindern suchte...
Letztendlich musste sich der Nebel geschlagen geben und das Trugbild löste sich in Wohlgefallen auf. Sofort ging die Gruppe geschlossen auf die Suche nach dem nächsten "Luzkan"...



30.03.2003 22:20#12
Wardrag Seite an Seite mit klapperigen Skeletten zu kämpfen verschaffte Wardrag zwar keine Glücksgefühle, aber besser mit Skeletten als alleine gegen eines dieser Biester. Eigentlich stand Wardrag noch ein wenig neben sich, diese Begegnung mit dem Drachen hatte ihn zutiefst nachdenklich gemacht.

Noch während der 1. Luzkan zuboden fiel preschte die nächste Bestie auf die kleine Gruppe zu. Wenige Meter neben Wardrag wurde ein Skelett von der wuchtigen Pranke dieses Ungeheuers regelrecht auseinandergefetzt. Ein widerliches Geräusch entstand als die Knochen brachen und das Skelett in sich zusammenbrach.
Gleich darauf fauchte eine weitere Schattenflamme an Wardrag vorbei auf die Bestie zu. Endlich hatte auch Meditate erkannt das die Skelette neue Befehle benötigten und hetzte sie auf den Luzkan. Wardrag griff blindlinks in des Fell des Monsters und hielt sich fest. Er hatte ein Büschel im Nacken gefunden, und während das Biest versuchte nach ihm zu schnappen verlieh ihm die Drehung des Monsters nur noch mehr Schwung für seinen kräftigen Dolchhieb in den Nacken.
Ebenfalls hiebten nun die Skellete mit ihren mächtigen aber völlig desoalten Zweihändern auf das Monster ein. Plötzlich bäumte sich der Luzkan auf und bot so genug Angriffsfläche für eine Zweite Schattenflamme genau auf die Brust. Durch diese Schattenflamme, gestüzt von noch mehr wuchtigen Schwerthieben der willenlosen Toten fiel das Biest hinten über. Unglücklicherweise hatte Wardrag sich weiterhin am Nackenhaar festgehalten, so das der Luzkan nun drauf und dran war ihn unter sich zu begraben.

Schnell ging er zu Boden, schon ahnend das er gleich zermalmt werden würde von der unglaublichen Körpermasse dieses Monsters. In dem Moment in dem Wardrag wiederstand am Rücken fühlte schloß er seine Augen und biss sich auf die Zähne... Doch nichts geschah.

Als er die Augen wieder öffnete war der Luzkan einfach weg, aufgelöst. Wissend grinste Malicant den noch immer am Boden liegenden Wardrag an. Dieser konnte kaum glauben das er noch lebte... Nach einigen Momenten der Besinnung erhob sich Wardrag wieder. Die Skelette klapperten, mittlerweile allerdings nicht mehr so zahlreich, in den Nebel hinein. Ob sie wussten wo der nächste Luzkan auf sie wartete ?



30.03.2003 22:26#13
Scatty Und, zum Bedauern des Hohen Templers, liess die Kreatur nicht lange auf sich warten. Kaum waren sie ein paar Schritte weiter in die klebrige Dicke des Nebels vorgestossen, als sich auch schon, nur ein paar Ellen neben dem Sumpfler, der Nebel in eine neue Form presste, und der Luzkan-Doppelgänger aus der sirupartigen Masse schoss. Kuriose Deformationen hatten von dem Spiegelbild Besitz ergriffen, so lief es beispielsweise auf nur drei Beinen, das vierte hatte der Verursacher des Nebels auf dem Rücken des Tiers befestigt.
Dennoch hinderte es den "Luzkan" nicht daran, mit seiner linken Vorderpratze nach dem Templer zu schlagen. Geschickt liess er sich zu Boden fallen, rollte unter die Pratze des Wesens und zog seine Feuersbrunst in einem eleganten Halbkreis durch des Luzkans Pranke. Mit einem Schrei, der ungehört verhallte, löste sich diese vom Rest des Tieres und schwebte im Raum herum, immer noch wedelnd. Nun war auch Yenai heran, und hackte, mit einem für seine Intelligenz nicht gerade unbeachtlichem Menschenverstand auf eines der anderen Beine ein. Scatty hingegen rollte sich unter dem herabfahrenden Stummel, aus dem schon wieder feine Nebelfäden glitten, heraus, und stiess sich kraftvoll vom Boden ab.

Während er durch die Luft segelte, nahm Blutfeuer seinen Platz auf der Erde ein. Im richtigen Moment krallten sich Scatty´s Finger so gut es ging in das irreale Fell, und der Barbier nutzte den Schwung, um sich auf den Rücken des Biestes zu katapultieren. Mit Leichtigkeit zog er sich auf dem tobenden Vieh nach vorne, denn wenn er etwas gelernt hatte aus den Kämpfen davor, war es, dass der Hals dieser Wesen sehr empfindlich war. Warum auch immer, interessierte Scatty herzlich wenig. Durch einen Kampfschrei unterstützt, der im dicken Nebel unterging, hechtete Scatty nach vorne, drehte sich noch im Flug und hieb dem Biest in der Kreisbewegung mit einem gewaltigen Richtschlag den Kopf ab, der sich vom Rest des Körpers absonderte und nun ebenfalls durch den Nebel schwebte.


30.03.2003 22:53#14
meditate die vierergruppe hatten sie besiegt und nun war noch einer entstanden, der noch unvollkommener und verrückter aussah. konnte der nebel nicht endlich aufgeben?
sithi sollten es gewesen sein? vielleicht konnte man mit ihnen ja noch reden?
"sithi, hier kommen keine gegner. habt doch mit euch selbst erbarmen. lasst uns passieren. ihr könnt uns nichts entgegensetzen. ihr kämpft gegen die vereinte menschliche magie. lasst es genug sein."

einen moment war es ganz still im eistunnel, dann zerfloss der letzte ungestalte luzkan und der nebel lichtete sich. immer heller wurde es im gang, es schien, als würde sich der nebel an die wände zurückziehen, nachem er einen moment überlegt hatte.

ganz plötzlich flutete ein starkes licht in den gang und die gefährten begannen darauf zuzugehen. jeder ging einfach vorwärts, ohne die waffe zu heben und ohne auf seinen schutz zu achten.

das licht sog sie magisch an und dann fand sich die ganze gruppe vor einem gewaltigen tor wieder. die torflügel ragten hoch in den himmel und verloren sich zwischen dem nebel, der ganz weit nach oben gewandert war. als wolle er ihnen platz machen.



30.03.2003 23:57#15
blutfeuer blutfeuer konnte es gar nicht fassen. die mehr oder minder lädierten kämpfer ließen sich vor dem tor in den schnee fallen und lagen erschöpft nebeneinander. nur die beiden heiler nahmen sich noch der kämpfer an, denn den kampf mit den luzkans hatte niemand heil überstanden.

hier war es wundervoll still. kein windhauch war zu spüren, endlich auch kein nebel mehr, ja man hatte den eindruck, irgendwo erklangen leise melodien. es war so friedfertig.

hier wollte sie nicht mehr weg. hier war es wundervoll und jeder schmerz fiel von einem ab. als dooom meinte, man solle versuchen, das tor zu öffnen, meinten einige, das hätte doch wohl noch zeit. erst einmal wolle man den frieden genießen.

blutfeuer legte ihren kopf auf den bauch von scatty und legte ihren arm um yenai. dann schliefen sie ein, wie auch wohl alle anderen der gruppe - ohne eine wache aufzustellen und ohne vorsichtsmaßnahmen.



31.03.2003 12:56#16
Yenai Gähnend erhob sich Yenai von seiner Lagerstatt - wenn man einen auf dem Boden ausgebreiteten Mantel denn als Lagerstatt bezeichnen konnte. Jedoch fühlte er sich, als habe er in einem weichen Bett geschlafen, wunderbar erholt und voller Tatendrang. Was sich wohl hinter Tür verbarg? Essen? Monster? Schätze? Alles gut, auf jeden Fall lohnte es sich, nachzuschauen. Leider stieß er da auf unerwarteten Widerstand: Das Tor schien keine Lust zu haben, sich zu öffnen. Auch sein anfangs höfliches, dann zunehmend lauter werdendes Klopfen blieb unbeantwortet. Anscheinend wollte ihn dieses blöde Ding ärgern. Das würde es noch bereuen!

Der Ritter nahm einige Schritt Anlauf und warf sich dann krachend gegen die mächtigen Torflügel. Diese zeigten sich davon unbeeindruckt, während der Streiter Innos wehklagend und sich die Schulter reibend umherhüpfte. Immer noch nicht gewillt, das Feld zu räumen, zückte er nun sein Schwert und prügelte auf das uralte, jedoch noch immer steinharte Holz ein, bis sein Arm schmerzte. Da war Hexerei im Spiel, wahrscheinlich hielt Beliar selbst das Tor zu. Kein Wunder, dass er gescheitert war, gegen eine Gottheit konnten Menschen nun mal nicht ankommen, selbst wenn sie so stark, geschickt, intelligent und gutaussehend wie Yenai waren.

Solcherart getröstet, suchte sich Yenai weiter hinten im Gang eine Säule, um dort das Balancieren zu üben, wie Scatty es ihm geraten hatte. Die Inschrift, die in großen, unübersehbaren Lettern in das Tor geschnitzt war, übersah er.


31.03.2003 16:22#17
blutfeuer seit dem frühen morgen hatten alle sich vor dem tor versammelt und versuchten mit allen möglichen tricks, die gewaltigen tore zu öffnen.

der nebel hatte sich den ganzen tag nicht sehen lassen, troztdem war er da, er lauerte hoch über ihnen als weiße wolke, die aber seltsamerweise das licht durchließ. es war also nicht düster und trüb, sondern es war sehr hell und die gefährten kamen alle in eine sehr gute stimmung. jetzt waren alle davon überzeugt, dass sie das abenteuer heil überstehen würden. es lag ja nur noch eine tür zwischen ihnen und dem ziel aller wünsche. den rückweg konnten sie sich immerhin sparen, denn sie hatten inzwischen alle eine spruchrolle zur teleportation ins amazonenlager. einige konnten sich auch ins kastell teleportieren wenn sie wollten. auf jeden fall konnten sie sich den rückweg über das eis sparen.

und wenn man bedachte, dass sie im winter aufgebrochen waren und jenseits des gletschers bereits der frühling einzug gehalten hatte, dann erfasste jeden von ihnen eine große sehnsucht nach lauen winden und einer wärmenden sonne, nach vogelgezwitscher und den ersten blumen.

allerdings wurde die stimmung angesichts der hartnäckigen tür im laufe des tages auch wieder schlechter.

vor allem, da die tür so ein einladender spruch schmückte

wer ein reines herz und reine hände hat, sei willkommen

die buchstaben waren als relief in das uralte holz der tür eingelassen und war eigentlich nicht schwer zu verstehen. da sie nicht vorhatten, den eisgarten zu bestehlen, sollten sie eigentlich reinkönnen.



31.03.2003 16:30#18
Champ die Tür verlangte also reine Hände und ein reines Herz. Na das mit den Händen war ja nicht so schwer. Schnee gab es und mit ein bisschen Mühe, bekam man den Schnee sogar warm, obwohl Hummelchens Öfchen draußen im Drachenhorst geblieben waren. Aber ein bisschen festgehaltene Schattenflamme brachte das Wunder fertig.Nur wie wusch man sein Herz?
Meditieren?
Der Baal und die anderen Magier versuchten ihr bestes.
Meditate hatte schon aufgegeben und meinte, sie müsse wohl draußen bleiben. In ihrem Herzen hatte sie schon so viele schwarze Gedanken gehabt, das würde nie wieder rein.
Champf fand allerdings, dass sich ein Versuch lohnen könnte. Er war gutherzig und hatte eigentlich immer nur an Essen, Schlafen und hübsche Frauen gedacht. Und daran konnte ja nichts falsch sein.



31.03.2003 16:32#19
stressi Stressi glaubte nicht, dass die Botschaft der Tür so einfach zu verstehen war. Sonst wär der Trottel Yenai schon drin gewesen. Ein reineres Herz als der konnte man gar nicht haben. Oder irrte er sich?
Hatte dieser Ritter noch verborgene Abgründe in seinem Charakter?


31.03.2003 19:32#20
Malicant Malicant formte einmal mehr den Schnee in seinen Händen zu einer Kugel, die er frustriert gegen das riesige Tor warf. Warum war er überhaupt noch hier? Reines Herz und reine Hände... Man brauchte höchstens den IQ eines Gänseblümchens um zu wissen, dass Malicant weder das Eine noch das Andere hatte. Dennoch teleportierte sich der Magier nicht einfach zurück in den Lavaturm, hoffte er doch, dennoch irgendwie in den Eisgarten zu gelangen. Der Spruch war vielleicht garnicht so leicht zu interpretieren wie es schien, Malicant konnte sich jedenfalls gut vorstellen, dass mit dem ganzen reinen Zeugs garnicht die Organe der betretenden Person gemeint waren. Was, wenn es um Herz und Klauen des Drachen ging?
Nun ja, das war eigendlich Unsinn, nicht mehr als ein dünner Hoffnungsschimmer, der dennoch bewirkte, dass der Magier hier in der Kälte ausharrte und wartete statt zurück zum warmen Lavaturm zu gehen...



31.03.2003 20:35#21
doooom Es war zum verzweifeln. Was sie auch taten sie schafften es nicht dieses Tor aufzukriegen. Wie war denn das nur möglich? Es musste doch eine Möglichkeit geben in den Eisgarten hinter dem Tor zu gelangen. Wieso konnte man das Tor denn nicht einfach aufstemmen?
Bestimmt war da wieder einmal Magie im Spiel. Natürlich war das Magie, denn ansonsten wäre das Tor sicherlich schon längst offen und sie wären schon bis ins innere des Eisgartens vorgestoßen.

Aber was konnte man machen um das Tor aufzubekommen? Es war Doooom mittlerweile klar, das es etwas mit dem seltsamen Spruch zu tun hatte, aber was sollte er nur bedeuten? Doooom konnte sich keinen Reim daraus machen. Langsam setzte er sich in den Schnee vor dem Tor und begann über den Spruch nachzudenken. Doch wie sehr er sich auch anstrengte und wie stark er auch seine Stirn zu runtzeln begann ihm kann einfach keine ernünftige Idee.

Wahrscheinlich war es so, das man das Tor gar nicht öffnen konnten und sie einen anderen Weg in den Garten finden mussten.



31.03.2003 22:15#22
meditate es führte einfach kein weg hinein. mit gewalt nicht, mit magie nicht, mit überlegen nicht und mit zornesausbrüchen auch nicht. nun saßen sie hier schon den ganzen tag und starrten das tor an und freuten sich, dass sie nicht angegriffen wurden. wenn sie das rätsel des tores nicht lösten, waren sie ganz schon angeschmiert. sie würden mit schätzen wiederkommen aber sie hätten den jungen.........

moment mal!



31.03.2003 22:20#23
blutfeuer wie führte sich denn meditate auf? sie winkte ihr ganz heftig zu und auch champ sollte zu ihr kommen.

dann erläuterte sie, welche idee ihr grad gekommen war. also die alte frau hatte gesagt, sie könnten ihre mission nur bewältigen, wenn sie den doooom mitnehmen würden? und der drachen kannte die frau und bezeichnete sie als gletscherhexe?
"ich glaub, da gibt es zusammenhänge."

und als champ nickte, riefen sie den dooom zu sich, während die anderen sich immer noch abmühten oder es schon aufgegeben hatten.



31.03.2003 22:35#24
doooom Schnell war klar, das die drei irgend etwas mit doooom vorhatten. Es blieb nur noch die Frage was. Hatten sie etwa einen Weg in den Eisgarten gefunden? Neugierig ging er zu der Magierin, der Amazone und dem Baal. Als der junge man bei ihnen angekommen war fing meditate gleich an zu erzählen. “Ich glaube wir kommen nur mit deiner Hilfe in den Garten. Und wenn ich mich nicht irre ist das der Grund warum die Alte die mit uns mitgeschickt hat.“

Doooom sah die Magierin nur ungläubig an. Irgendwie verstand er nicht, was sie ihm damit sagen wollte, weshalb medi begann es ihm genauer zu erklären. “Mit den reinen Händen und mit dem reinen Herzen, damit bist du gemeint. Du hast ein reines Herz, da du noch nie einem Lebewesen Leid zugefügt hast und reine Hände, da du noch keinerlei Waffen benutzt hast. Also bist du auch die einzige Person die das Tor zum Garten öffnen kann“

Obwohl Meditates Wort anscheinend einen Sinn ergaben wollte er ihr nicht so recht glauben das ihre Theorie stimmte. Denn wenn dann wäre es Schicksal gewesen das er die Gruppe begleitet hatte und das er noch nicht einmal den Dolch von Blutfeuer benutzt hatte. Und an so was wie Schicksal glaubte er nicht.Demzufolge gab es ein ungläubiges Staunen auf Dooooms Gesicht und er fragte zögerlich “Bist du dir denn wirklich sicher das deine Theorie stimmt?“


31.03.2003 22:48#25
Scatty Für Scatty gab es da kein Wenn und Aber. Der Hohe Templer war fast so sicher, wie die Tatsache, dass in jeder guten Suppe mindestens ein Haar oder eine Fliege schwomm, wenn nicht eine ganze Privatarmee von eingelegten Bienen, extra zu dem Zwecke gezüchtet....aber er schweifte ab. Jedenfalls war er sich mehr als hundertprozentig sicher. Darüber nachdenken, ob das möglich war, war jetzt nicht angebracht.

Der Barbier verdrehte genervt die Augen ob des Ausdrucks, der in Doom´s Gesicht zur Schau gestellt wurde, stapfte ermüdet, unter Koffein- und Krautmangel leidend und etwas mies gelaunt hinter den Jungen, und gab ihm einen leichten Stups. Dieser brachte ihn so aus der Fassung, und da er nur damit beschäftigt gewesen war, ein zweifelndes Gesicht zu machen, rumpelte er nun frontal gegen das Tor. Und das Wunder geschah wirklich, auch nach mehrmaligem Augenreiben verschwand es nicht.

Das hohe, mit kunstvollen Intarsien versehene Tor schwang auf, und für einen kurzen Augenblick waren alle Gefährten geblendet von dem wahnsinnigen Lichtschwall, der sich ihnen entgegengoss. Grelle, stechende Lanzen aus Schmerz bohrten sich in ihre Augen und Gehirne, und für einige Minuten war es völlig still. Jeder war damit beschäftigt, den Schmerz aus seinem Kopf zu verbannen, und jeder auf die ein oder andere effektive Weise. Schlussendlich fingen sich jedoch alle wieder, und blickten wie hypnotisiert durch den Spalt, den der aufgeschwungene Torflügel freigegeben hatte. Scatty war der erste, der einen Schritt in diese neue Welt wagte, in der es wie verhext schien. Überall waren kunstvoll angelegte Beete zu sehen, in denen die verschiedensten Blumen, von wilden Feldblumen bis frischen Schnittblumen blühten. Die Blumenbeete waren ordentlich durch gleich grosse Steine abgegrenzt, zwischen denen ein Weg aus fester Erde entlangführte. Mitten in der Weite des bezaubernden Gartens stand ein Springbrunnen, der einen Mann darstellte, der in feines Gewand gekleidet war und seine Hände zum Himmel gereckt hatte. Doch das kurioseste: All das war aus purem Eis geschaffen, myriadenfach brochen sich die Lichtstrahlen auf den Skulpturen und erzeugten bildhübsche Schimmer und Reflektionen. Das war er wohl, der Eisgarten. Und beim Schläfer, wenn Scatty einmal in seinem Leben etwas atemberaubend schön finden konnte, dann war es wohl dieser Garten. Hier zu lustwandeln konnte nur einem Traum gleichen...



31.03.2003 23:09#26
blutfeuer als sich die augen an das glitzern gewöhnt hatten, trat auch blutfeuer durch die tür. da hatte dieser bauerntrampel aus gorthar doch tatsächlich den schlüssel in seinen unschuldigen händen gehabt?

den ganzen tag hatte sich die klugen und gerissenen den kopf zerbrochen und dieses lämmchen trat einfach ans tor und schwups, war es auf.
naja, wie es auch sei, sie waren drin und der eisgarten war nun wirklich das allerschönste, dass blutfeuer je gesehen hatte. nachdem sie ungefähr tausend jahre mit offenem mund in der tür gestanden hatte, gind sie langsam einige schritte vorwärts. neben den wegen, die mit kieseln belegt waren standen die schönsten blumen, die man sich nur vorstellen konnte. ihre dünnen glasstrahligen blätter wippten im wind und über dem ganzen garten lag ein klingen, als würde der wind ein zartes windspiel in bewegung setzen.

die blumen waren so wundervoll, dass die amazone sie mit der hand zu sich zog, um mal dran zu riechen. das hätte sie allerdings nicht machen sollen. nur einen augenblick währte die existensz des filigranen gebildes noch in ihrer hand und dann verging die blume in einem dicken wassertropfen, der an blutfeuers händen herunterlief, wie eine dicke träne.

dann musste sich die entsetzte blutfeuer im sand abstützen, aber auch hier hinterließen ihre finger sofort wasserpfützen, denn auch der kies der wege war aus eis.

"passt bloß auf, alles geht kaputt!"

blutfeuer konnte ein schluchzen nicht unterdrücken, so leid tat es ihr um die vergängliche schönheit der blume.

vorsichtig ging sie weiter in richtung brunnen. nur nichts berühren, nichts zerstören. das hier war wirklich nicht für menschen gemacht und vielleicht hätten sie hier nie hereinkommen sollen. auf jeden fall mussten sie so schnell wie möglich wieder raus. das war ganz entschieden zu empfindlich. schon ein atemhauch genügte, um die schönsten gebilde in tränen zu verwandeln.


31.03.2003 23:27#27
stressi Nicht in seinen kühnsten Träumen hätte er erwartet, so etwas hir vorzufinden. Das war ein ganz lebendiger Garten mit blumen und Bäumen, seltsamerweise sogar Wasserläufen, aber alles aus Eis.

Stressi entdeckte eine Bank, auf die er sich erschüttert sinken lassen wollte, aber auch die brach sofort unter ihm zusammen. Das Eis war so empfindlich, dass es wirklich keine menschliche Berührung aushielt. Trotzdem srpudelten die Quellen und der Brunnen im Zentrum war mit Wasser gefüllt.

Als er die Erschütterung von Blutfeuer wegen der Vergänglichkeit dieser außerordentlichen Schönheiten sah, ging er zu ihr und nahm sie in die Arme.


31.03.2003 23:29#28
doooom Nachdem er sich von dem Stoß des Templers erholt hatte und ihn grade anmeckern wollte bemerkte Doooom, das das Tor tatsächlich geöffnet war. Dann hatte meditate wohl recht und er war die einzige Person die den Weg in den Eisgarten öffnen konnte. Erstaunlich.
Aber auch nur halb so erstaunlich nicht das kleine Paradies das sich hinter dem Eingang befand. Hier war es auf einmal trotz des Eises wohlig warm und man merkte gar nicht, das man sich eigentlich noch in dem eisigen Gletscher befand. Dieser Ort war wirklich total von der Außenwelt abgeschnitten.
Neugierig begannen sich alle aus der Gruppe im Garten unzusehen. Der Garten war riesig und wurde total vom Eis eingeschlossen. Es war im Endeffekt eine riesige, wunderschöne Höhle die sich im Gletscher befand. Langsam bewegte er sich in Richtung des Brunnens. Nebenbei betrachtete Doooom ebenfalls die Blumen die auf den Beeten gepflanzt waren. Es sah wirklich so aus, als ob die Beete hier regelmäßig gepflegt wurden. Nur konnte Doooom schwören das hier seit Jahren kein Mensch mehr war, wenn hier überhaupt mal ein Mensch diese heiligen Gefilde betreten hatte.



31.03.2003 23:34#29
blutfeuer blutfeuer schluchzte

"das ist doch schrecklich. wir müssen hier schnell wieder weg. sieh dir das doch an, alles was wir berühren geht kaputt. der einzige, der alles anfassen kann ist doooom. bei dem passiert gar nichts. und das nur, weil wir schmutzige herzen und dreckige hände haben.

der hats gut. wollen wir uns einfach beeilen und wieder gehen? wir schmeißen dooom in den brunnen, damit er seine belohnung bekommt und verschwinden, so schnell es geht."

inzwischen waren alle am brunnen angekommen, der irgendwie das zentrum des gartens darstellte.

"nun los, steig schon in den brunnen. bis jetzt hat die alte frau doch in allem recht gehabt. warum sollte sie sich wegen des brunnens irren. steig schon rein. bei dir wird sicher nicht mal der brunnenrand zerschmelzen.

und yenai, nimm deine finger von den äpfeln! die sind ohnehin nur aus wasser!"


31.03.2003 23:36#30
Malicant Nach mehrmaligem Augenreiben beschloss Malicant, dass er sich wohl etwas anderes einfallen lassen musste, um aufzuwachen. Aber auch nach einem kräftigen Kniff in den Unterarm war der Eisgarten noch da. auch eine Ohrfeige, die er sich selbst verabreichte, änderte nichts daran...
Oh oh, er musste schon verdammt mitgenommen ein, wenn er schon soetwas träumte. dabei hatte er nicht einmal mitbekommen, wie er eingeschlafen war. War er überhaupt eingseschlafen? Und wenn ja, warum knüpfte dann sein traum so Nahtlos an die Wirklichkeit an? Oder lag er in seinem Bett im Lavaturm und hatte die gesamte Reise nur geträumt?
Nein, das wohl eher nicht, dafür war alles viel zu real gewesen...na ja, mal ebgesehen vom Eisgarten jetzt. Etwas derartiges konnte schlicht und einfach nicht wirklich sein...

Vorsichtig, um nichts zu zerstören (wofür Malicant ja normalerweise nicht gerade berühmt war...), ging der Magier auf den Wegen zwischen den Blumenbeeten hindurch, wandelte verlohren zwischen eleganten Springbrunnen und undervollen Gewächsen umher, die allesamt aus gefrohrenem Eis bestanden. Irgendwie ganz nett in der Traumwelt, man könnte glatt hier bleiben...


31.03.2003 23:46#31
Champ Das war ja interessant! Wenn man die Eisglockenblumen berührte, dann klangen sie wie richtige Glöckchen. Das funktionierte aber nur, wenn man sie mit Handschuhen berührte. Sobald man die auszog, zerschmolzen die Glöckchen bei Berührung. Das war aber sehr ärgerlich. Hier mussten die Temperaturen also ganz hauchzart über dem Gefrierpunkt liegen.
Wenn man sich hier einmal richtig austoben würde, wäre der Garten in Nullkommanix zerstört.
Was er da von Blutfeuer hörte, war sicher ganz vernünftig. Sie sollten hier verschwinden und zwar schnell.





31.03.2003 23:51#32
doooom Da die anderen mittlerweile eher vom Garten genervt waren begannen sie doooom zu drängeln, damit sie den Garten wieder verlassen konnten. Und das nur, weil sie hier nichts berühren durften oder besser gesagt nichts berühren konnten. Aber Doooom war auch froh, endlich den Brunnen erreicht zu haben. Er zog sich seinen Weißen Mantel aus, den er von blutfeuer bekommen hatte und auch noch ein paar weitere Sachen. Aber ihm war von vornherein klar, das er sich nicht so weit entblößen würde wie bei der alten Frau, denn das waren keine schönen Erinnerungen.

Langsam stieg er in den wunderschön verzierten Brunnen in dem sich aus welchem Grund auch immer schon Wasser befand. Dieses Wasser hatte eine angenehmen Temperatur und umschloss bald seinen ganzen Körper.
Es war ein angenehmes Gefühl, das genauso unbeschreiblich war wie der Ritt auf dem Drachen den er vor kurzen hinter sich hatte. Aber er bemerkte trotzdem das es ihm durch das Wasser des Brunnen besser ging. Er konnte wieder freier luft holen ohne Probleme beim atmen. Die heilenden Kräfte des Brunnens waren wirklich erstaunlich.

Nachdem er sich circa fünf minuten im Brunnen befunden hatte verließ er ihn wieder, unter anderem auf drängeln der anderen, aber auch weil er das Gefühl hatte nun wieder total gesund zu sein.



01.04.2003 00:09#33
Champ Man konnte es förmlich sehen, wie das Blut in den Adern des Kranken zu pochen begann. Seine Augen bekamen Glanz und die Wangen röteten sich. Das eher schlaffe Haar glänzte plötzlich und die eher teigige Haut straffte sich.
"he, ich sollte da vielleicht auch mal reinsteigen. aus dir ist ja auf einmal ein ansehnlicher mann geworden. wenn ich mich so ansehe, könnte ich ein bad in dem brunnen auch gebrauchen. der ist ja wohl gleichzeitig so eine art jungbrunnen. na wie stehts blutfeuer, steigst du mit mir da rein? danach verliebst du dich in mich und ich kann mit deiner überwältigenden schönheit angeben."

Champ kiecherte vor sich hin und warf der Amazone einen herausfordernden Blick zu.



01.04.2003 00:16#34
blutfeuer "das musste ja kommen. und das auserechnet von dir. ich habs ja wohl nicht nötig und bei dir weiß ich ehrlich nicht, ob alle zauberbrunnen dieser welt dir noch helfen könnten."

blutfeuer reichte doooom eine decke, damit der sich darunter umziehen konnte. auch wenn das wasser warm war und auch die luft hier viel wärmer als im gletscher, sie befanden sich immer noch im eis und warm war es hier nicht gerade.

"und was ist nun, wollen wir wieder los?"

die gefährten machten eigentlich noch nicht den eindruck, als würden sie sich so unbedingt beeilen wollen. alle waren von dem garten fasziniert, aber alle wollten lieber vor dem tor nächtigen, damit hier nichts kaputt gemacht wurde. und weil der abend und die dunkelheit sich über den eisgarten senkte, war das ja auch keine schlechte idee. vor dem tor war es wenigstens noch ein ganz normaler gletscher, der einem nicht zwischen den fingern zerschmolz.



01.04.2003 00:33#35
Yenai Yenai steckte die Hände in die Hosentaschen und versuchte, möglichst unschuldig auszusehen, was natürlich gründlich misslang. Sein entschuldigendes Lächeln hatte vielmehr Ähnlichkeit mit einem debilen Grinsen. „Ich wollt sie nur anschauen, ehrlich. Ich würde doch keine Eisäpfel essen.“. beteuerte er halbherzig. Zu schade, dass einem hier alles in den Händen zerfloss, oder in seinem Falle meist zerbrach, weil er viel zu fest zupackte. Diese Sithi mussten entweder verdammt viel Langeweile oder eine Menge Diener gehabt haben, es steckte offensichtlich eine Menge Arbeit in diesem Garten. Selbst die Wände waren mit Nachbildungen von Efeu und Wein „bewachsen“. Leider war das Licht hier so grell, dass ihm blutfeuers Vorschlag, aufzubrechen, willkommen war. Das Gleißen des Eisgartens konnte man auf längere Zeit nicht ertragen.
Dem Baal warf der Ritter im Vorübergehen finstere Blicke zu, wenn hier jemand mit blutfeuer badete, dann war er, Yenai, das und nicht irgendeine Sumpfnudel. Eine solch schöne Frau bruachte eine vornehme, standesgemäße Heirat, nicht irgendeine wackelige Beziehung zu einem fanatischen, kettenrauchenden Krieger oder Magier mit akuten Entzugserscheinungen.



01.04.2003 00:36#36
meditate während alle aus dem garten gingen und sich vor dem tor zur nacht fertig machten, ging meditate noch ein stück weiter in den garten hinein. sie hatte über ihrem kopf eine lichtkugel, die sie beständig begleitete und das eis ringsum in allen farben de regenbogens aufblitzen ließ,

sicher war es traurig, dass das eis so empfindlich war, aber deshalb musste man ja nicht gleich sentimental werden. sie würde doch nicht weggehn, bevor sie nicht die geheimnisse dieses faszinierenden ortes gelüftet hatte. natürlich störten die anderen auch eher und sie waren jetzt eigentlich auch entbehrlich. meditate würde sie alle darin bestärken, ihre schätze zu packen und sich an den ort ihrer wahl zurückzuteleportieren. sie würde allerdings erst gehen, wenn sie diesem garten auch seine letzen geheimnisse entrissen hatte.
hier war zum beispiel ein schlößchen. wie ein kleines lustschloss der menschen sah es aus. das musste man unbedingt besichtigen und den ganzen hinteren teil des gartens hatte sie noch nicht gesehen. außerdem hatte der drachen gesagt, dass es der eingang zum göttersitz gewesen wäre. der sache sollte man schon auch auf den grund gehen.



01.04.2003 12:26#37
blutfeuer wieder schliefen die gefährten unbeschützt im vorraum vor dem tor zum eisgarten und wieder hatte jeder das gefühl absoluter sicherheit. nichts konnte ihnen schaden zufügen, als würde sie irgendetwas schützen.

vielleicht der nebel hoch über ihnen? irgendwie sah er hier nicht bedrohlich aus und löste auch keine ängstee aus. das war umso merkwürdiger, als sie doch schon so schreckliche dinge mit dem nebel erlebt hatten.

fast sah es so aus, als hätte sich der nebel mit ihrer anwesenheit abgefunden, wo er sie doch nicht hatte verhindern können.

die gefährten frühstückten und gingen dann alle noch mal einzeln in den garten. aber was man auch versuchte, hier konnte man nichts mitnehmen. hier war alles von absolut nutzloser schönheit, abgesehen vielleicht davon, dass man sich an ihr freuen konnte.

"ich glaube, wir sollten langsam an den heimweg denken, oder?"
blutfeuer stand mit den gefährten am brunnen und beratschlagte, was man als nächstes tun sollte.

"also ich würde sagen, ihr erspart euch alle den mühsamen weg über den gletscher zurück. jeder hat eine teleportschriftrolle und damit muss sich keiner der gefahr aussetzen, dass ihn die luzkans zu guter letzt doch noch verspeisen."


01.04.2003 12:31#38
stressi Der Baal hatte sich in der Nacht längere Zeit mit Dooom unterhalten, der sich erstaunlich verändert hatte. Jetzt hatte sein Körper augenscheinlich auch an Muskeln zugelegt und aus dem eher schmächtigen Hähnchen war ein stolzer Hahn geworden.

"Ich würd dich gern mitnehmem ins Sumpflager. Du kannst dich bei uns ja mal umsehen. Hier hast du eine Schriftrolle. Zum Teleport musst du sie dir nur einmal durchlesen. Dann wird alles, was du in den Händen trägst und auch deine Person an den Bestimmungsort teleportiert. Das ist zwar ein beschissenes Gefühl, aber man kann es ertragen. Mir ist am Anfang auch immer ganz schlecht geworden.
Wir gehen jetzt zum Drachenhort zurück, du schnappst dir, was du tragen kannst und dann sind wir weg. Sieh dich bei uns im Sumpflager um und entscheide dich in Ruhe. Du kannst gern auch noch mit den anderen reden, aber ich kann mir gut vorstellen, dass der Sumpf und seine Bewohner dir gefallen."


01.04.2003 12:36#39
Champ Als Meditate ihm mitgeteilt hatte, dass sie noch hier bleiben würde, war der Baal erst skeptisch.

"hier ist es gefährlich. ich rate dir davon ab. auch wenn du dich schnell dematerialisieren kannst und in deinen Turm fliehst, kann dir immer noch unverhofft etwas zustoßen. Dann lass uns wenigstens gemeinsam hier bleiben.
Wir sollten allerdings die Schätze aus dem Drachenhort mitnehmen. Wär doch schade drum. Und wer weiß, ob wir hier noch einmal herkommen."
Die beiden sahen den anderen hinterher, die sich bereits auf den Rückweg machten.

Blutfeuer hatte ihr Drachenei allerdings genommen und war mit ihm wieder in den Eisgarten gekommen.

"Was willst du denn noch hier?"



01.04.2003 12:42#40
meditate meditate grinste und beobachtete plötzlich die tür. hatte die sich nicht eben bewegt? richtig, sie würde ja wohl zu gehn, wenn dooom nicht mehr bei ihnen war und sicher nie wieder auf.

"haltet ein, dooom, bleib noch einen moment. wir müssen erst alles abschließen, bevor wir gehen. das tor wird uns nicht zurücklassen. Ich will nämlich noch etwas bleiben und weitersuchen. lass uns erst abscheid nehmen."
aus den augenwinkeln konnte die magierin beobachten, wie malicant aus dem brunnen einen bocksbeutel voll wasser abfüllte. umso besser, musste sie sich nicht damit abmühen. sollte er nur sammeln. mit dem wasser wollte sie auf jeden fall auch experimentieren. die anderen ekligen sachen konnte er ja für sich verwenden. obwohl - die sachen mit dem versteinern waren auch ganz interessant.
der dooom war mittlerweile zurückgekehrt und hockte sich schweigend an das tor. neben ihm standen noch scatty und stressi, die gelangweilt in die nebelwolke hoch über ihnen starrte, als wollten sie betonen, dass es nun wirklich zeit war, sich etwas zu beeilen.



01.04.2003 12:45#41
blutfeuer blutfeuer streichelte liebevoll ihr drachenei.

"ich muss doch das ei zu der alten bringen. da kann ich mich doch nicht einfach wegzappen. außerdem traue ich diesem magiezeug nicht. wer weiß denn schon, was das für auswirkungen auf das ungeborene kind hat. ich geh jedenfalls zu fuß und wenn ihr noch etwas hier im garten bleiben wollt, dann will ich auch bleiben. dann muss mich auch nicht yenai oder scatty beschützen, dann könnt ihr das machen. und die beiden frostbeueln können zurück in den warmen sumpf."
demonstrativ stellte sich die amazone genau in das tor und blickte die beiden magier an.



01.04.2003 12:47#42
Champ "ist ja in ordnung! dann bleib meinetwegen hier. aber die anderen sollten nach hause gehn. wir kommen heut oder morgen nach."

Der Baal bat Scatty und Stressi darum, noch einiges mitzubringen aus den Drachenhort an Proviant und ale die beiden wiederkamen, bedankten sich die drei. die jetzt noch hier bleiben wollten.



01.04.2003 12:52#43
meditate meditate hatte den beiden noch eine gruppe von skeletten mitgeschickt, die jetzt mit den wunderschönen schmuckstücken und den schriftrollen und büchern wiederkam, die die magierin aus dem drachenhort für sich mitgenommen hatte und dann war die abschiedsstunde gekommen.

alle umarmten sich und versicherten sich gegenseitig, dass die freundschaft für immer halten würde, dann verschwanden zuerst die drei, die ins sumpflager wollten.

malicant warf noch einmal einen traurigen blick in den eisgarten, raffte dann aber die sachen zusammen und lief den sumpflern hinterher.

nachdem selbst yenai kapiert hatte, dass er seine angebetete nicht davon überzeugen würde ihn jetzt zu begleiten, liefen auch die beiden ritter den anderen hinterher.

stille zog ein in den eisgarten.

als die drei ihre sachen nachmen und einige schritte zurück traten, schlossen sich die riesigen tore leise wieder.

meditate, champ und blutfeuer waren allein in diesem eisparadies.


01.04.2003 13:01#44
stressi Alle waren einige Zeit später dabei, die Schätze, die sie im Gletscher gefunden hatten, in ihrem Gepäck zu verstauen und alles an ihrem Körper unterzubringen.
Der einzige, der wirklich wütend vor sich herredete war der Schwarzmagier. Er wollte doch unbedingt wieder zurück zur Alten und sich das Drachenauge holen. Allein konnte er ja aber wirklich schlecht zurück über den Gletscher.
Aber das Drachenauge war bei der Alten ja wahrscheinlich sicher. Also würde er erst mal diese Schätze in den Lavaturm schaffen. das Auge würde er sich später holen.

Malicant las seine Schriftrolle und war im nächsten Moment verschwunden.
Danach versuchten die über und über mit Gold beladenen Ritter ihr Glück beim Lesen der Schriftrollen, die sie zurück ins Amazonenlager bringen sollten. Und nach einien Anläufen klappte das auch.

Die Sumpfler waren die letzten. Doooom sah sich noch einige Male besorgt um und starrte in den Gang. Ob er die drei wiedersehen würde? Ihm war unbehaglich bei dem Gedanken an die Magie, die er gleich verwenden sollte. Aber es half ja alles nichts. Bis jetzt waren die Erfahrungen mit der Magie ja eher positiv gewesen.
Doooom und Scatty hatten überwiegend Waffen aus dem Drachenhort gezogen, während Stressi sich energisch mit Champ um Bücher gestritten hatte. außerdem hatte er in dem Haufen an Schmuck auch einen seltsamen Traumfänger entdeckt, den er auch an sich nahm.

Dann forderte er doooom auf, die Schriftrolle laut vorzulesen.
Mit zitternder Stimme las der junge Mann und dann war er plötzlich weg. Stressi und Scatty folgten im in einigem Sicherheitsabstand.



01.04.2003 13:04#45
blutfeuer blutfeuer befühlte das tor. sie hoffte ja stark, dass man es von innen trotzdem aufbekommen würde. sonst würde es wohl nichts werden mit dem eiertransport. dann musste sie sich erst ins amazonenlager zappen um dann wieder rüberzurudern und den ganzen weg noch einmal zu laufen.

die drei gefährten legten ihre sachen direkt neben das tor und liefen dann gemeinsam und mit system durch den garten. sie wollten alles sehen, aber möglichst nichts kaputt machen und sie wollten den eingang in der göttersitz finden. irgendwo musste er schließlich sein.



01.04.2003 23:55#46
meditate "wozu haben die götter sich diesen eisgarten geschaffen? wollten sie ausprobieren, ob ihnen die schöpfung noch einmal gelang? und diesmal so zerbrechlich, dass sie sie mit einem atemhauch auslöschen konnten? wo doch die menschen so widerspestig geworden waren?

meditate hätte so gern mehr über diese seltsamen sachen gewusst. insgeheim hoffte sie auch, in den büchern und schriftrollen aus dem drachenhort hinweise zu finden. aber noch rätselhafter waren diese seltsamen wesen, die sithi, die irgendwann zu nebel geworden waren.

meditate streifte in gedanken eine reihe von zarten blumen, die unter ihren fingerspitzen zu klirren begannen und sich dann in wasser auflösten. diese zerbrechlichkeit dieser überwältigenden kunstwerke konnte doch nícht gewollt sein! die götter wollten doch sicher auch mal die blumen berühren, ohne dass sie gleich vergingen! rätselhaft war das ganze. zum glück war es hell hier aber es schien keine sonne. wenn sonne hierher gelangte, müsste ja alles sofort vernichtet sein.

meditate warf einen blick zum himmel und betrachtete lange die nebelwolke, die über ihnen hing.

"also ... warum bin ich denn nicht gleich darauf gekommen! diese nebelwolke schützt auf ihre weise den eisgarten. sie hält die sonne ab und halt damit die temperatur niedrig. es ist klar, der nebel ist dazu da, den eisgarten vor der sonne zu schützen. das ist seine aufgabe. die abwehr unserer gruppe war nur ein nebenschauplatz! der nebel bildet die wolke, die den eisgarten schützt.
aber der drache sagte, als die sithi vergingen als lebewesen, hatten sie sich in nebel aufgelöst. also war es vorher anders! vorher war der eisgarten nicht so gefährdet. aber warum?"

die antwort erhielten die drei gleich darauf. sie gerieten in einen gartenteil, der deutliche spuren der verwüstung trug. überall lagen riesige eis- und felsbrocken, die den garten und kleine lauben und bogengänge verschüttet hatten. hier war eine gewaltige lawine niedergegangen oder irgendetwas hatte den halben garten mit eisbergen vernichtet.



02.04.2003 00:10#47
blutfeuer "ich glaub, ich weiß was hier geschehen ist."

blutfeuer war immer stiller geworden.

"ich glaube, ich habe diesem gletscher und seinen bewohnern nur unglück gebracht. wir haben diese katastrophe ausgelöst bei unserem letzten besuch im gletscher. der göttersitz ist eingestürzt. ich hab es gesehen. der göttersitz hat den ganzen hinteren teil des gletschers beschattet. er lag in ewigem schatten und darum war das material nie gefährdet. als der göttersitz einstürzte, begrub er einen teil des gartens und er brachte die sonne. darum haben diese wundervollen lichtwesen sich in nebel aufgelöst!"
blutfeuer rannen die tränen übers gesicht, so etwas fürchterliches hatte sie angestellt! wie konnte sie das nur wieder gut machen?



02.04.2003 00:15#48
Champ "Na gut, es könnte so gewesen sein. Muss aber nicht. Vielleicht war es ja auch alles ganz anders. Und um den Garten musst du dir ja nun wirklich keine Sorgen machen. Guck doch mal genau hin! Überall auf den Trümmerstücken wachsen Blumen. Das heißt, der Garten wächst und wächst. Das steht mal fest. Alles andere ist reine Spekulation!"

Champ klopfte der Amazone beruhigend auf die Schulter und half den Damen dann über einige riesige Eisbrocken. Hinter ihnen lag ein kleines Haus, dessen Tür offen stand. Da sollte man doch mal reinsehen.



02.04.2003 00:21#49
blutfeuer vorsichtig sah die amazone um die ecke. das haus war ja sehr interessant, vor allem - warum stand die tür auf?

vergessen war der kummer von eben. die jägerin war erwacht. hier gab es ein rätsel und das sollte gelöst werden.

das haus sah von innen wie ein kleiner tempel aus. die wände waren mit großen kristallspiegeln bedeckt, die natürlich auch aus eis waren und in der mitte stand eine seltsame apperatur. sie hatte eine bewegliche kugel, in die lauter löcher eingelassen waren. irgendetwas war sicher in die löcher reinzustecken aber was?

die gefährten blickten sich genauer um. seltsame reliefs liefen unter den spiegeln entlang. kugelreliefs mit seltsamen schriftzeichen darunter. wenn sie das nur lesen könnten?



02.04.2003 08:39#50
meditate der raum hatte eine eigenartige wirkung. wenn man die tür schloss, dann war es hier extrem still. so als ob eine besondere abgeschlossenheit vorgesehen sei.meditate sah sich genau um. im raum waren hocker aufgebaut, die fest mit dem untergrund verbunden waren. diese hocker waren drehbar, so dass man sich einmal um sich selbst drehen konnte. diese technik kannte keiner von ihnen und so saßen sie eine weile wie kinder auf den sesseln und ließen sich wie auf einem schwindelrad drehen.

"welche funktion mag dieser raum haben? das hat doch einen sinn. man wird doch nicht einen ganzen raum bauen, nur um dieses spaß mit den hockern zu haben?"
meditate stand auf und betrachtete noch einmal das gerät in der raummitte. das war eindeutig eine mechanische vorrichtung und sie war nicht aus eis. das war überhaupt der erste gegenstand, den sie hier gesehen hatte, der offensichtlich nicht aus eis war.

meditate ging noch einmal die spiegelwand entlang. immer rund herum, bis sie wieder am anfang angekommen war.

sie untersuchte noch einmal die spiegel und versuchte zu erkennen, ob sich etwas hinter ihnen verbarg. dann untersuchte sie die reliefs auf verborgene schalter.
während sie mit behandschuhten fingern an den kugeln entlangtastete, hielt sie auf einmal eine davon in der hand. sie war ihr einfach in die hand geglitten, ohne mühe!

"was ist denn das? ich wollte doch nichts kaputt machen?"

meditate versuchte erst, die kugel wieder in die öffnung zurückzustecken, aber dann betrachtete sie sich das projekt näher. es könnte sein, dass diese kugel genau in die öffnung des kugelhalters in der mitte des raumes passte.
meditate nahm ihn und legte ihn in eine der aussparungen der apparatur.
plötzlich ging, wie von geisterhand das licht im raum aus. dann begann die maschine hellte lichtblitze auszustrahlen und plötzlich befand sich meditate auf einem weiten plateau und betrachtete die sterne über sich.

erschrocken tastete sie um sich. wirklich - sie war noch immer im gleichen raum, aber ihre augen sahen etwas ganz anderes. wie konnte es so etwas geben? das war eine magie, die sie sich nicht einmal vorstellen konnte. ängstlich klammerte sie sich an das gerät, während ihre blicke die bilder ringsum aufzunehmen versuchte.


02.04.2003 08:39#51
blutfeuer auch blutfeuer war tief erschrocken über die veränderung, die sich pöötzlich ringsum tat. da sie gerade auf dem hocker saß und sich drehte, wirbelten die bilder nur so an ihr vorbei. die bilder erschienen offensichtlich auf den spiegeln ringsum und waren von dem apperat in der raummitte erzeugt.
das war ein seltsames gefühl. sie sah etwas, was nicht existierte und fühlte sich, als würde sie inmitten eines ganz anderen zusammenhanges stehn.


03.04.2003 23:18#52
meditate das machte sogar meditate angst. es war eine urangst. sie wusste, dass sie in dem raum war, aber sie sah etwas anderes. wie konnte das kommen?
die magierin hatte wirklich schon einiges gesehn, aber das hier war wohl mit abstand das seltsamste, was sie je gesehen hatte.

sie versuchte, wenigstens mit der hand kontakt zur wirklichkeit zu halten und berührte dabei versehentlich den apparat. und dann waren urplötzlich die bilder weg und sie standen wieder im raum inmitten des eisgartens.

"was war denn das?"



03.04.2003 23:25#53
Champ Der Baal hatte sich auf einen der anderen Hocker gesetzt und von ihm kam jetzt ein langgedehntes "oooooh".

Er drehte sich noch ein paar Mal um sich selbst und meinte dann:
"guck doch mal auf deine hand, meine teure. du hast die kugel aus der maschine entfernt. damit hast du die bilder wieder von uns genommen. das ist das ganze geheimnis. eine bildermaschine. nichts, wovor man angst haben muss"
Er grinste, stand auf und trat zu Meditate. Behutsam nahm er ihr die Eiskugel aus der Hand und legte sie zurück an den alten Platz. Dann zog er aus der Wand eine nächste Kugel und legte diese in den Apparat.

Wieder verwandelte sich der Raum und zeigte den Marktplatz einer großen Stadt. Alles sah fremd aus, die Menschen waren friedlich und zwischen ihnen liefen seltsame bleiche zarte Lichtgestalten.
Alle strömten zu einem Marktplatz und dann steig dort eines der Lichtwesen auf ein Podest und redete zu den Menschen. Und jetzt konnten die drei sogar Stimmen hören.
Leider konnten sie nichts vestehen. Es war nicht die Sprache der heutigen Menschen.



03.04.2003 23:29#54
blutfeuer "das ist ja ein ding! das müssen die sithi sein, von denen der drachen gesprochen hat. sie bewegen sich unter den menschen, als gehörten sie dazu! dabei sehen sie doch so anders, fremd und zerbrechlich aus!

was sie wohl reden mögen? alle starren den redner ganz entsetzt an!"
danach trat ein menschlicher redner auf das podest, aber auch seine worte konnte niemand verstehen. trotzdem sah man den menschen an, dass sie entsetzt waren. die sithis aber begannen mit gesenkten häuptern den platz zu verlassen. an einigen stellen sah man die lichtwesen, wie sie den menschen um den hals fielen und offensichtlich weinten. trotzdem leerte sich der platz.

"sagt mal, was denkt ihr, was das ist? gucken wir wie durch medis spiegel irgendwo hin, weit weg von hier?"



03.04.2003 23:32#55
Champ "das denk ich eigentlich nicht. ihr habt doch gesagt, dass der drachen gesagt hätte, sie wären untergegangen. ich denke, wir gucken in die vergangenheit."
Der Baal nahm die Kugel wieder aus der Apparatur, woraufhin wieder alle Bilder verschwanden. Dann holte er die nächste Kugel.
Das neue Bild zeigte diese zarten weißen Wesen in einer langen Reihe. Sie führten Drachenmenschen als Träger mit und über ihnen flog ein Drache. Ansonsten hatten sie viel Gepäck bei sich. Sie zogen eindeutig aus.



03.04.2003 23:44#56
meditate jetzt wagte es auch meditate wieder, sich an den kugeln zu versuchen.
die nächsten bilder waren an gruasamkeit kaum zu übertreffen. in einer riesigen schlacht kämpften menschen gegen diese sithi. in einem beispiellosen schauspiel konnten die drei entsetzten menschen jetz mit ansehen, wie sich der staub der schlacht legte. inmitten des blutes, dass die erde tränkte, blickte ein könig hinab auf das zerklüftete felsental. seine grob geschnittenen gesichtszüge waren hart, doch blitzte ein zufriedener funke in seinen hellen monarchenaugen. erst minuten später wandte er sich ab und sprach zu seinen kommandanten: "brüder" sagte er, "es ist vorbei. wir haben gesiegt."

wie ein schneidendes schwert drang die menschliche verständliche stimme auf einmal in den raum

"ich habe ihn verstanden! ich habe ihn verstanden! was ist das nur für eine schlacht? und wer sind die besiegten?"



03.04.2003 23:53#57
blutfeuer "guck doch hin. du wirst unsere freunde wieder finden. sie sind von menschen getötet worden."

entsetzt blickten die gefährten hinab auf die mit abertausenden verkrümmten leichen übersäte ebene. ihnen war als atmeten sie die von ruß und verwesung stickig gewordene luft, kosteten das aroma der niederlage. bei innos, die menschen hatten gesiegt. vor den augen der gefährten lagen die zertrümmerten überreste einer burg. die weißen leiber der sithi lagen leblos auf der zerfurchten erde, niedergestreckt vom blutigen stahl der menschlichen klingen. eine einzelne träne der freude lief über das zerschnittene gesicht eines menschlichen kämpfers. ergriffen von diesem anblick schlug er das zeichen des lichts vor seiner brust und dankte innos für seinen schutz und seinen segen. die anderen kommandanten an seiner seite begannen klangvolle loblieder auf einen könig elvrit anzustimmen, und bald fielen auch die übrigen krieger, die dieses heilige gemetzel überlebt hatten, in die choräle ein.

"das ist ja entsetzlich. die freuen sich über ihren sieg und auf em schlachtfeld rührt sich nichts mehr. nimm bloß die kugel wieder aus dem apparat. ich kann das nicht mehr sehen."

blutfeuer sprang von ihrem hocker und eilte in die mitte, um diese bilder zu löschen.



03.04.2003 23:59#58
Champ "nein, lass es. lass uns das zu ende ansehn!"

Der König selbst stand hoch aufgerichtet auf einer sanften Erhöhung, Haupthaar und Haut so schlohweiß wie das der besiegten Sithi, die zerbeulte Rüstung blutig, das pechschwarze Schwert stolz in die Höhe gereckt. Für sie waren die Sithi nichts weiter als mysteriöse Elfen, bizarre Wesen der Magie, unbekannt und daher gefürchtet. Ein Erzähler wandte sich den Gefährten zu und sah sie an.
Blutfeuer und Meditate hatten sich inzwischen dicht neben den Baal gestellt und als der Mann auch noch zu sprechen begann, es aussah, als würde er die drei direkt ansprechen, klammerten sich beide doch etwas ängstlich an den Baal.
Der Fremde sagte ihnen direkt ins Gesicht:

"ich wusste es besser. Elvrit selbst hatte mich eingeweiht, mich im geheimen Sanctum seiner gigantischen Zwingburg im Namen des Lichts getauft. Ich weiß, dass die Sithi die Urfeinde der Menschen sind, dass es unsere heilige Pflicht ist, sie mit Stumpf und Stiel aus dem Garten der Schöpfung zu reißen. Und, bei Innos dem Allmächtigen, wir hatten es geschafft. Ich weine heute vor Glück und ziehe hier hinter meinem Herrscher über das blutgetränkte Schlachtfeld und danke dem Herrn für seine gütige Gnade..."



04.04.2003 08:00#59
meditate als der bericht plötzlich endete standen die gefährten noch eine weile beeinander.

"das ist ja entsetzlich, die haben das ganze volk getötet! warum? und wann war das und wo?"

meditate nahm die kugel aus der maschine und legte sie wieder in ihr fach. dann griff sie zur nächsten kugel.

"auf jeden fall wissen wir jetzt, was das ist. das ist eine bibliothek nur aus bildern und tönen. die sithi haben alles aufgezeichnet, was sie kannten und wussten, aber sie haben es irgendwie in diese kugeln gebannt und diese zaubermaschine bringt sie zum leben. ich würde die sachen zu gern mitnehmen um sie in ruhe auswerten zu können. nur wird uns das material einen strich durch die rechnung machen. wir werden also zurück kehren müssen. das sind doch hunderte von kugeln. die können wir uns doch nicht alle jetzt ansehen."


04.04.2003 08:00#60
Champ "Das ist richtig. Wir sollten gehn, aber wir müssen vorher unbedingt noch eine Möglichkeit finden, zurückzukehren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass wir noch einmal jemanden finden, der ohne Tadel ist.

Ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass unsere Gegenwart auf irgendeine Weise nicht gesund für den Garten ist. Vielleicht sind es ja schon die winzigen Temperaturunterschiede, die wir auslösen, dass der Garten nicht weiter wächst. Ihr habt doch die Stellen gesehen, die der Eisgarten schon überwuchert hat. Wenn die Trümmerstücke wirklich aus der Zeit unserer ersten Glescherexpedition stammen, dann ist der Garten doch gewaltig und schnell weitergewuchert. Lasst uns irgendeinen Schlüssel suchen für das große Tor. Vielleicht können wir die Bilderblibliothek ja man ganz schnell durchsehen. Es wird ja auch Bilder von diesem Eisgarten geben."

Die Gefährten begannen, in schneller Folge die Eiskugeln in die Apparatur einzulegen und nach Exemplaren zu suchen, die sich mit diesem Garten beschäftigten.

Und wirklich - nach geraumer Zeit hatten sie auch eine gefunden. Hingerissen von der Schönheit, die sie in den Bildern sahen, ließen sie sich auf den Hockern sinken.



04.04.2003 08:01#61
blutfeuer der eisgarten lag im dunkel und wurde erhellt von einem licht, dass aus dem eis zu kommen schien. alle kristallaufbauten strahlten ein mildes blaues licht aus, dass sich in den kristallen ringsum wieder und wieder brach und in tausend blaue lichtfunken zerstrahlte.

zwischen den filigranen gebilden wandelten weiße gestalten, die im blauen licht noch zerbrechlicher aussahen. die gebäude wurden gezeigt, den sithi ins angesicht geschaut, dann schwenkte das bild gen himmel und traf dort auf eine dunkle masse, die sich wie eine schützende hand oder eine große welle über den eisgarten beugte. man konnte den felskamm deutlich gegen den davor liegenden klaren sternenhimmel abgrenzen.

"das ist der göttersitz gewesen. seht doch. er streckte seinen immerdunklen schatten über den eisgarten."

dann wechselte das bild auf den tag. das blaue licht in den eiskristellen sendete weiter sein zärtliches licht, während der himmel über dem göttersitz erst eine rötliche und dann die übliche strahlend hellblaue farbe des gletscherhimmels annahm. aber noch immer ruhte der schatten des göttersitzes über dem garten und schützte die kunstwerke aus eis.

auf dem nächsten bild sahen sie, wie eine der blüten sich öffnete und voll er blühte, während neben ihr eine welkte, zusammenfiel und zu wasser verging. der wassertropfen fiel auf den boden und zersprang in feine tröpfchen, die sofort mit dem boden des eisgarten verschmolzen.

rings um den brunnen inmitten des gartens standen jetzt die sithi und hatten sich an den händen gefasst. es waren nicht mehr viele. die meisten hatten das gemetzel wohl nicht überlebt. sie standen, sahen sich an und vergingen plötzlich. wurden immer blasser und zerstoben dann plötzlich im nebel. dann hob sich eine nebelwolke, die langsam höher stieg. die sithi waren nicht mehr und die bilder endeten.

"wir müssen schnellstens gehen! dieser nebel kann dieses wunder nicht allein schützen. es bedarf eines neuen drachen. ich muss zur alten, ihr das drachenei bringen. wenn ihr jetzt nicht mitkommt, gehe ich eben allein."


04.04.2003 09:23#62
meditate "ich denke auch, es wäre das beste, hier erst mal zu verschwinden. ich weiß nicht, ob wir den garten schädigen und ob es sich als fatal herausstellt, dass wir den drachen getötet haben. wir sollten schnellstmöglich für einen neuen drachen sorgen. dennoch wüßte ich gern, wie wir hierher zurückkehren können, ohne uns beim nächsten mal ein kleinkind zu entführen.

aber ich habe am eingang auch ein kleines gebäude gesehen. es ist ja üblich, dass es ein tor-häuschen gibt. vielleicht finden wir dort nähere auskünfte."
blutfeuer stimmte sofort zu und diesmal hatte selbst der baal keine einwände. sie gingen gemeinsam durch die vergängliche pracht zum häuschen in der nähe des tores und betraten es durch eine tür, die ebenfalls offen stand.
es war aber wohl kein torhäuschen im herkömmlichen sinne. überall hingen hier waffen an den wänden, und die waren keinesfalls aus eis. blutfeuer prüfte die klingen ausgiebig und bestätigte, dass sie rasiermesserscharf seien. aus einem großen behälter mit pfeilen füllte sie ihren arg zusammengeschmolzenen vorrat großzügig auf freute sich wie ein kind, als sie dosen entdeckte, in denen pfeilchen für ihr blasrohr steckten.

sie nahm dann die übriggebliebenen pfeile und band sie mit band zu großen bündeln zusammen. auf die frage von champ, was sie denn damit machen wolle, entgegnete blutfeuer nur, dass solche fragen nur einer stellen könne, der keine ahnung von der pfeilherstellung hatte.

meditate durchsuchte inzwischen mit champ gemeinsam die schränke und truhen. in einem kleinen wandschränkchen entdeckten sie ein amulett, dass als zeichen einen schneestern trug.

"meinst du, das könnte der schlüssel sein? es muss ja einen geben, die sithis waren auch nicht rein. wie du auf dem schlachtfeld gesehen hast und auch hier in dieser waffensammlung erkennen konntest, waren auch krieger unter denen. und ich kann mir nicht vorstellen, dass die hier keinen zugang hatten."
champ nickte nur un meinte, sie müßten es eben mal versuchen.
gemeinsam gingen sie zum tor, dass sich beim näherkommen leider aber doch nicht von allein öffnete.



04.04.2003 09:24#63
blutfeuer "wenn dieses amulett jetzt kein schlüssel ist, bin ich ja mordsmäßig angeschmiert. dann muss ich meinem baby ja doch die sicher schädliche teleportstrahlung zumuten."

die drei stellten sich dicht vor das tor und meditate hob denk kristall an seinem halsband hoch in die höhe. plötzlich brach aus dem brunnen in der gartenmitte ein lichtstrahl hervor, der direkt in das amulett fuhr und es zum aufleuchten brachte. im selben moment öffnete sich das tor.

"prima, wir können losziehn. lasst uns unsere sachen packen und uns auf den weg machen."

blutfeuer war schnell bei den abgelegten sachen und fing an auszusortieren. das gold wanderte schnell auf einem haufen für die unnützen sachen. dafür band sie sich die bündel mit den pfeilen auf den rücken. den bogen zog sie sich vor die brust und davor bettete sie das ei in einem ragetuch, dass sie sich mit hilfe eines schals gebunden hatte.

"so ich bin bereit. von mir aus können wir."



04.04.2003 09:24#64
Champ Auch Champ konnte nicht viel von dem Gold mitnehmen, denn es waren neben den Waffen auch noch Zelt und Kocher mitzunehmen, die noch vor dem Drachenhort auf ihre Besitzer warteten. Man konnte zwar Telekinesezauber benutzen, aber das beständige Bereithalten dieses Konzentrationszaubers wollte er sich denn doch nicht zumuten. Immerhin lag kein Spaziergang vor ihnen, sondern noch einmal mindestens 3 Tage schwerster Anstrengungen durch eine sehr menschenfeindliche Umgebung.
Bei dem bloßen Gedanken daran streichelte der Baal wehmütig seine Teleportrune und dachte mit Grausen an die Kälte und die Luzkans. Jetzt wo der Drache nicht mehr war, würden diese Bestien schnell ihr altes Terrain zurück erobern.


04.04.2003 09:32#65
blutfeuer "hoffentlich kommt man mit dem amulett auch wieder rein. soll ich es nicht mal lieber ausprobieren? ihr bleibt beide drin, denn ihr könnt euch dann zur not noch zurückteleportieren. dann probiere ich es aus und wir werden sehn, was passiert. zur not bleibt uns immer noch der ausweg der teleportation."
schon war die amazone durch das tor geschlüpft und sie drehte sich um. nachedem die beiden anderen einige schritte zurück getreten waren, schloss sich das tor. dann hob die amazone das amulett in die höhe. diesmal brach sich plötzlich wie von geisterhand ein sonnenstrahl die bahn durch den nebel über ihr, traf auf das amulett und lenkte den lichtstrahl dann auf die tür. die türflügel öffneten sich.

"perfekt, es klappt. wir können gehen. und wenn der schlüssel nicht auch noch aus eis besteht, dann können wir eines tages hierher zurückkehren und die bibliothek der sithis weiter erforschen."

die gefährten packten ihre sachen und meditate befahl ein paar gerippen, das überflüssige gold aus dem garte zu schultern und wieder in den drachenhort zu bringen. dann betraten sie wieder den tunnel.



04.04.2003 09:35#66
meditate meditate lenkte die armee der finsternis bis in den drachenhort zuück und drehte sich noch einmal um. das war wirklich eine seltsame sache gewesen und je mehjr sie über alles nachdachte, desto seltsamer wurde es. man konnte sehen, wie sich der nebel zusammenbraute und wieder in den gang zurückkehrte, außerdem wandelte sich die lichte nebelwolke, die über dem eisgarten gelegen hatte, wieder zu einem düsteren und gefährlich aussehenden schutzwall.

"lasst uns hier hinten herunter gehen, dann müssen wir nicht mehr durch das runde tal. das kürzt ein wenig ab."

die gefährten schulterten eines der zelte, einen herd, das wenige proviant, dass sich noch fand und machten sich auf den rückweg.



04.04.2003 09:38#67
blutfeuer direkt hinter dem nächsten eiswall, kaum hatten sie ihn umgangen, blieb den gefährten erneut das herz stehen. sie hatten den drachen doch vergraben - für immer, wie sie meinten, aber dort vor ihnen lag er noch einmal, zerstört und in sich zusammengesunken. als sie sich vorsichtig näherten, konnten sie bei näherer betrachtung aber aufatmen.

"das ist eine haut? nur eine haut? wie kommt das denn? sind das etwa kreaturen, die ihre haut abstreichen?"



04.04.2003 09:42#68
meditate "das ist gut möglich. immerhin wachsen drachen und wie es aussieht, entledigen sie sich hin und wieder ihrer alten haut.

die drei stocherten etwas in den resten umher und blutfeuer warf nach einem kurzen bedauernden blick auf ihre schätze auch das restliche gold in den schnee. sie begann die drachenschuppen einzusammeln und möglichst viele davon in ein handliches päckchen zu verpacken, während meditate die gegend absuchte.
hier war offensichtlich einmal ein platz zum fressen für das riesige tier gewesen. überall lagen knochen und fellreste herum und neben einem der knochenberge fand sie plötzlich einen zahn - einen drachenzahn. den steckte sie in ihre brusttasche und beschloss ihn mitzunehmen.



04.04.2003 09:44#69
blutfeuer sie würde sich eine rüstung bauen lassen, die alles bisher dagewesene in den schatten stellen würde. eine rüstung aus drachenschuppen. sie musste nur den richtigen künstler finden, der so eine arbeit bewältigen konnte. ob stressi das noch konnte?

blutfeuer schulterte dann ihre schwere last und die gefährten machten sich wieder auf den weg.

es sollte ein langer marsch werden.



05.04.2003 10:22#70
meditate die wanderung über den gletscher war erheblich schwerer, als es sich die drei vorgestellt hatten. immer wieder rutschten die dämlichen skelette in eisspalten und das gepäck, dass sie trugen, musste erst wieder von champ mühsam per teleport aus der spalte emporgeholt werden. aber sie kamen dennoch vorwärts. erfreulicherweise gab es keine begegnaung mit luzkans, die anwesenheit des drachen wirkte wohl nach.



06.04.2003 14:35#71
blutfeuer sie hatten den letzten tag und auch die nacht heil überstanden, aber nur, weil medi sich was geniales hatte einfallen lassen. die luzkans, die ja nur über erschütterungen des bodens ihre beute wahrnahmen, hatte sie des nachts durch einen umfassenden verschlusszauber ausgesperrt. dieses magische verschließen war wirklich genial. sie musste das so schnell wie möglich auch lernen. einen besseren schutzzauber gab es gar nicht. und am morgen waren sie weitergezogen.


06.04.2003 14:52#72
meditate das gefährlichste waren die lauten schnarchgeräusche, die der baal des nachts ausstieß. das war wirklich lebensgefährlich, denn es lockte die luzkans von allen seiten an. auch wenn sie nicht unmittelbar zu ihnen konnten, erhöhte das die probleme am morgen. alle versuche, den baal stillzusetzen waren irgendwie erfolglos. sobald er einschlief, begann er zu sägen.

als hatte sie irgendwann in der nacht zu härteren mitteln gegriffen und ihm ein gift eingeflößt, dass ihn lähmte und damit auch das gaumensegel in einen schlafzustand versetzte. leider war das ergebnis genau das gegenteil von dem, was sie erreichen wollten. der baal schnarchte noch lauter.

dann hatte meditate aber doch eine idee, die dann auch wirklich wirkte. sie hatte ein mittel gegen oder für sänger, je nachdem, wie man es meinte. dieses mittel ließ jeden für eine weile stumm werden. das verabreichten sie dem baaal und dann hatten sie ruhe.

blutfeuer meinte noch, dass sie das mittel verkaufen solle, damit könnte sie stinkreich werden oder noch besser, den vertrieb der amazone überlassen, da medi auf reichtum ja nicht angewiesen sei und die armen amazonen jede einnahmemöglichkeit bräuchten.

so war sie, diese kleine blutfeuer. das konnte man ja bei gelegenhiet mal überlegen. auf jeden fall konnten sie endlich schlafen und am morgen waren auch die luzkans weg.



08.04.2003 09:58#73
meditate dies war der vierte morgen seit die den eisgarten verlassen hatten und sie durchkletterten schon seit den morgengrauen die scharfen bruchstücken am gletscherrand. hier war das vorwärtskommen extrem schwierig und gefährlich, denn am rand war der gletscher in ständiger bewegung. man spürte förmlich beim überspringen oder überklettern der einzelten schollen, wie sich der gletscher bewegte. die lauten ächz- und knirschtöne verliehen der ganzen szenerie etwas unheimliches.

trotzdem hatte der gletscher auch hier seine schönheiten. nur hier konnte man tief in den spalten dieses unglaubliche blau sehen, dass man überall auf der welt "gletscherblau" nannte, weil nur jahrhundertealter, unglaublich fest zusammengepresster schnee diese farbe entstehen ließ. ein bisschen ähnelte die farbe des kleides, dass ihr stressi aus dem gletscher mitgebracht hatte, der unglaublichen farbe dieses gletscherlichtes.

plötzlich standen sie vor einem sehr tiefen spalt, der sich unendlich nach beiden seiten entfernte und der einfach zu weit für jedwede überkletterung war. auf der anderen seite fand sich auch nichts, woran man ein seil befestigen kommte. die nächsten eisblöcke waren einfach zu weit entfernt.
"was machen wir jetzt? wie sollen wir herüberkommen? guckt euch doch mal den nächsten höheren eisberg an, der ist doch entschieden zu weit weg?"


08.04.2003 09:59#74
blutfeuer "das stimmt. hier hilft weder deine blufliege, die das schwere seil sowieso nicht so weit schleppen könnte, noch ein pfeil mit angebundenem seil. mit seil kann ich den niemals so weit schleudern. aber irgendwas müssen wir uns doch einfallen lassen. wir können hier ja schließlich nicht bleiben."
als blutfeuer champfs griff zur teleportrune entdeckte, fauchte sie ihn an
"nix da, streng dich gefälligst an. wir werden doch wohl kurz vor dem ziel nicht aufgeben und doch noch das ungeborene leben in diesem ei gefährden. denkt euch was aus!

medi, welche von deinen bestien kann denn so weit springen? die dämonen können doch rüberschweben. los, zaubere uns einen und gib dem das seil."


08.04.2003 10:00#75
meditate "das bringt nichts. die dämonen können das seil nicht halten. über diese weite distanz dürfte dein seil eh zu kurz sein. schade, dass die dämonen niemanden rübertragen können.

bleibt eigentlich nur ... sag mal champ, wenn ich einen eisgolem erschaffen, wirst du den mit einer sturmfaust über den spalt befördern können? wenn er auf der anderen seite ist, könnte er dort stehenbleiben und das seil festhalten. dann könnten wir uns hinüberhangeln."



08.04.2003 10:01#76
Champ "Das könnte klappen. Wenn wir ein bisschen üben können? Ich muss die Sturmfaust ja so geschickt anwenden, dass der Golem rübergehoben wird, ohne auf der anderen Seite zu zerschellen. Das ist sicher schwer, aber unmöglich sollte das nicht sein."

Der Baal und die ZuX-Magierin probierten danach einige Male mit immer neu erschaffenen Eisgolems die Funktionsweise dieser Doppelmagie aus. Als sie dann zufrieden waren, kam es drauf an. Meditate beschwor einen Eisgolem, Blutfeuer knüpfte dem das Seil um den eisigen Bauch und befestigte es mit einigen Schlingen um Brust und Schultern.

Dann stellte Champ sich in Positur und blies den Eismann über die Schlucht.
In einem gewaltigen Orkan wurde dann der Eisgolem über die Schlucht getragen und auf den anderen Seite im abflauenden Wind abgesetzt.

Die Gefährten zogen am Seil und stellten erfreut fest, dass es hielt. Schnell wurde das schmale Sicherungsseil eingehakt und zur anderen Seite rübergeschickt und dann rutschte zuerst das Gepäck auf die andere Seite.

Die Menschen folgten nach, wobei Blutfeuer sich nicht einmal bei dieser schwierigen Passage von dem Ei trennte. Sie erwies sich wirklich als fürsorgliche Drachenmutter.



08.04.2003 10:02#77
blutfeuer nach einiger zeit waren sie am gegenüberliegenden gletscherrand angekommen und lösten das seil. sorgsam wickelte blutfeuer das kostbare stück wieder zusammen und befestigte es auf ihrem rücken.

"he, sehtr mal, ich kann die hütte der alten sehn. wir haben es geschafft, nur wir drei. ist das nicht toll?"

die letzten meter waren schnell überwunden, dann standen die drei endlich wieder auf erde. und was für einer erde. das ganze gletschertal leuchtete blau und weiß. über und über war der boden mit schneeglöckchen bewachsen und dazwischen befanden sich kissen einer seltsamen orchideenart, die keiner von ihnen je gesehen hatte.

staunend strich blutfeuer mit den fingern über diese pracht.
"das ist ja wundervoll. der frühling ist da und dass er sich hier im gletscher in so einer pracht zeigt, ist doch ein wirkliches wunder oder?"
in der ferne sahen sie neben der hütte eine dunkle gestalt. also hatte sie auch die alte erspäht und wartete dort schon auf sie.

blutfeuer konnte nicht wiederstehen. sie hockte sich mitten in das blumenmeer und pflückte einen strauß der seltsamen orchideen. die würde sie der alten schenken, sicher würde sie sich freuen, die gefährten wiederzusehen.


08.04.2003 10:04#78
Champ "also, ich will eure Freud ja nicht so einfach unterbrechen, aber hättet ihr was dagegen, den Rest des Weges allein weiterzugehen? Ich hab unglaubliche Sehnsucht nach einem Bad, einem guten Esssen und einem weichen Bett, in dem ich so laut schnarchen kann wie ich will. Ich würd mich jetzt gern davonmachen. Den Rest des Weges schafft ihr sicher allein. Daa Gepäck kann jetzt wieder ein Gerippe tragen und mich braucht ihr doch wirlich nicht mehr."

die beiden Frauen fanden seinen Wunsch zwar etwas abartig, aber wirkliche Argumente hatte keine der beiden. So nahmen sie Champ das Zelt und den Kocher ab und behängten eine ganze Armee der Finsternis mit allen möglichen Utensilien. Dann schnappte der Baal sich seinen Anteil an den Schätzen aus dem Drachenhort und war wenig später verschwunden.



08.04.2003 10:04#79
meditate "tja, so schnell ist er weg. aber er hat ja recht, wir werden dieses gletschertal alle auf die gleiche weise verlassen und warum soll er nicht gehn. wir gehn noch zu der alten und dann werden wir weitersehn. die ausrüstungsgegenstände können wir ja bei ihr lassen, dann können gletscherwanderer der zukunft darauf zurückgreifen."

während meditate die gerippe vor sich her schickte, winkte sie der alten zu, die nun immer besser zu erkennen war.

was hatte der drachen über die alte gesagt? die gletscherhexe? die wüßte, wie man ein drachenei ausbrütet? mit der alten würde sie sich noch ein bisschen unterhalten wollen. das war aber eher was für eine zeit ohne blutfeuer dabei zu haben. also praktisch von hexe zu hexe.



08.04.2003 10:05#80
blutfeuer die letzten schritte zur alten frau rannte blutfeuer fast.

"seht her gute frau, was ich habe. ich bringe euch ein drachenei, denn der drachen sagte, ihr werdet es ausbrüten können. ich hab euch auch blumen mitgebracht."

blutfeuer streckte ihr den straß entgegen, während sie das ei fürsorglich an sich drückte.



09.04.2003 08:35#81
eine_alte_frau "Ach, ihr seid es. Wart ihr nicht eben noch drei? Und wo sind die anderen?"
Der Alten war eine echte Besorgnis anzusehen.



09.04.2003 08:36#82
blutfeuer "keine bange, wir haben es alle überlebt, ich hab euch sogar noch etwas mitgebracht, hier an meinem bauch!

ich habe es mit meinem leben beschützt, na neugierig?"



09.04.2003 08:37#83
meditate "guten tag, gute frau. ich habe einiges erfahren und wir haben vieles gesehn, dass einer erklärung bedarf. und ich denke, einiges davon könnt ihr mir erklären!"



09.04.2003 08:40#84
eine_alte_frau "Kommt erst einmal herein. Hier draußen erklärt es sich schwer. Sag mal Mädelchen, warum hast du die Blumen gebrochen? Ringsum haben wir ein Meer von weiß und blau, da brauche ich keine toten Blumen. Hab trotzdem Dank, ich werde sie trocknen und verarbeiten.
Kommt nur, der Tee ist schon fertig! Und das Brot bäckt im Ofen. Es müßte fertig sein."

Die Alte ging vor ihnen her und verschwand in ihrer Hütte.



09.04.2003 08:45#85
blutfeuer blutfeuer biss sich auf die lippen. das hätte sie sich ja eigentlich denken können. da hatte sie diese blütenpracht zu einer unbedachten handlung hingerissen und die sumpfhexe musste sie natürlich sofort tadeln. aber dass sie das drachenei mit sich trug, hatte der alten nicht einmal eine winzige bemerkung abgenötigt. dabei wusste die doch ganz genau, was oder wen sie mit sich trug. immerhin hatte sie ja auch gewusst, dass sie kommen würden, gerade heute und jetzt.

mürrisch ging sie hinterher in die hütte. sie würde der alten jetzt das ei übergeben und dann mal ins amazonenlager zappen. es würde ja sicher einige tage dauern, bis das ei von der alten ausgebrütet war.

ob sie sich dazu drauf setzen musste? wie eine henne?

blutfeuer musste bei dem gedanken grinsen und damit war ihr zorn auch schon wieder verschunden. die gerippe hatten all ihr gepäck vor dem haus auf einen großen haufen geworfen, so dass die drei jetzt allein waren.


09.04.2003 08:46#86
meditate ja, wir haben alles heil überstanden und wie ihr schon sagtet, dooom hat uns geholfen, auf unersetzbare weise. ohne ihn hätten wir den eisgarten nicht öffnen können. aber jetzt hab ich das hier.

meditate fasste unter ihre jacke und holte das amulett hervor.


09.04.2003 08:48#87
eine_alte_frau "Oh nein, steck es schnell wieder weg. Auf das Amulett darf kein Sonnenstrahl fallen.

Ich kenne das Wunder dieses Steines. Ich werde dir davon erzählen, aber zunächst zu dir."

Die alte Frau wandte sich zu Blutfeuer.

"Du hast ein Drachenein mitgebracht vom sterbenden Drachen und glaubst, ich könnte es ausbrüten? Was veranlaßt dich zu der Annahme?"



09.04.2003 08:49#88
blutfeuer "das hat der drache selbst gesagt! er hat zu mir gesprochen wie die dämonen in medis kastell. nur dass es nicht so weh getan hat. also, er hat direkt in meinen kopf geprochen."

die alte lächelte still und schenkte den beiden gletscherwanderern heißen tee ein. dann schüttelte sie leise den kopf und meinte, dass sie es doch gewusst hätte. manche menschen würden drachen verstehen und sie würden sofort wissen, wer mit ihnen verwandt sei. dann fragte sie blutfeuer, ob der drache zu ihnen auch von den sithis gesprochen hätte.

"aber klar, und der drachen hat auch von dir geprochen, zumindest denken wir, dass er dich gemeint hat. er sprach von der gletscherhexe. aber er sagte es nicht abfällig, sondern eher mit hochachtung, als würde er dich kennen und schätzen!"

blutfeuer wickelte das ei aus seinem tragetuch.



09.04.2003 09:07#89
eine_alte_frau "soso, da ist der Alte also doch endlich gestorben. Er war der letzte der alten Drachen. Alle anderen sind längst hinweggefegt worden von den Zeiten.
Es ist unruhig geworden, sein die Barriere gefallen ist. Schon vor wenigen Tagen verließ einer der beiden unsere Dimension, nämlich der Alte aus dem herz des Feuers. Damit war nach einer alten Vorhersage auch die Stunde des Gletscherdrachen gekommen.

Ja, nicht nur bei den Menschen gibt es einen Generationenwechsel, auch bei den Drachen. Die neuen sind aggressiver, feindseliger und sie werden den Menschen nicht mehr helfen. Sie werden die Menschen vernichten, wo sie können. Einen typischen Vertreter hat man schon in Khorinis erlegt. Sie erreichen nicht mehr die Größe der alten, das meine ich sowohl körperlich als auch seelisch.
Aber egal, Finkregh hat dich zum Paten für sein Ei ausgesucht? Damit hat er wohl eine gute Wahl getroffen. du musst wissen, hier im Eis hätte aus dem Ei niemals vpn allein ein Drachen schlüpfen können. Alle Drachen sind Feuergeschöpfe und werden im Feuer geboren. Ganz egal, ob sie später im Eis, im Sumpf, im Meer oder in den Bergen leben.

Gib mir das Ei, ich werde mich darum kümmern. Es ist bei mir in guten Händen. Du kannst mir vertrauen."

die Alte nahm Blutfeuer das Ei ab und warf es mit einer schnellen Bewegung ins Feuer.

Ale Blutfeuer aufschrie und zusprang, hielt die Alte sie zurück.
"Lass das, es ist alles gut so. Das ei muss jetzt 40 Tage lang im Feuer liegen, das in dieser Zeit nie erlöschen darf. Dann wird sich ein neuer Drachen erheben und wohl durch die Esse fliegen und den Platz seines Erzeugers aufzuchen. Dort wird er den alten Drachen auf seine Weise bestatten und dessen Platz einnehmen.
Du hast das sehr gut gemacht mit dem Ei. Der alte wusste, dass nur jemand wie du ihn verstehen kann und das Ei zu mir bringen wird. Er hat dir den Triumph des Drachenrittes gegönnt und er hat mit dir gesprochen, mit euch beiden, wie ich weiß. Das ist ein großes Privileg, das nur wenigen zugute kommt. Ihr könnt stolz darauf sein. Aber ich rate euch gut, redet nicht darüber. die Menschen sind hinter den armen Drachen her und sie werden euch ausfragen wollen. Am besten, ihr redet einfach nicht darüber, dass ihr ihre Sprache verstehen konntet.
Du Meditate, willst noch mehr von mir wissen? Nur zu, wir haben viel Zeit. Lass das Mädchen gehen, dann werden wir es uns gemütlich machen und ich werde dich in alles unterweisen, was ich weiß. Gut möglich, dass auch ich mich eines Tages bereit machen muss, in die Welt des Beliar einzugehen. dann sollte mein Wissen weiterleben. Und ich denke, du bist die richtige dafür. Dich wird mein Wissen nicht umbringen und du wirst es zu verwenden wissen."

Die Alte half Blutfeuer noch ihre Mitbringsel, die gewaltige Pfeilmenge und die Drachenschuppen gut am Körper festzumachen, damit beim Teleport nichts zerstört würde. Dann umhängten die beiden anderen Frauen den Hals der Amazone noch mit Gold und stopften ihr alle Taschen voll.

"Das Zelt und die Gletscherausrüstung behalte ich bei mir. Wenn du wiederkommst, liegt alles hier bereit für dich!"

Blutfeuer ging vor die Hütte, winkte noch einmal, versicherte, dass sie rechtzeitig wieder hier wäre, um der Geburt des Drachen beizuwohnen und verschwnd dann in einem blauen Wirbel.

die beiden anderen Frauen sahen sich prüfend in die Augen und verschwanden dann wieder in der Hütte.



10.04.2003 12:56#90
meditate in dieser nacht hatte meditate ruhig geschlafen. irgendwann mitten in der nacht schien ihr, als hätte die alte irgendwie mit dem drachenauge gesprochen, aber das konnte genausogut ein traum gewesen sein. dieses drachenauge schützte zwar vor versteinerungen, wie sie selbst gesehen hatte, aber warum sollte man mit ihm sprechen?

am morgen bereiteten sich beide frühstück und saßen sich dann gegenüber.
"du weißt also mehr vom drachen. er hat dich als gletscherhexe bezeichnet. wer bist du? du weißt doch genau, wer ich bin, warum weiß ich nichts über dich? ich weiß nur, dass du söhne hast und dass du die schätze des gletschers sammelst. und ich weiß, dass du mehr über die dinge weißt, als normale menschen. du scheinst überhaupt alles zu wissen. also, wer bist du?"



10.04.2003 12:57#91
eine_alte_frau "We ich bin? Manchmal weiß ich es selbst nicht mehr. Und der Drache hat mich als Gletscherhexe bezeichnet? Seltsam. Also zuerst mal, ich kann nicht zaubern, ich bin also keine Magierin im eigentlichen Sinne, aber ich lebe hier schon lange und habe viel gesehen. die Sithi waren magische Wesen. Sie kannten das Geheimnis der Magie und zwar alle. man musste es ihnen nicht beibringen, sie hatten alle die Gabe. Bei ihnen war sie einfach da. Als es diese Lichtwesen noch gab, waren sie oft bei mir. Ich interessierte sie mehr als alles andere. Ich war der mensch, der am dichtesten bei ihnen wohnt, mich sahen sie ständig und ich entsprach nicht ihren Vorstellungen von den Menschen. Ich war nicht habgierig und ich strebte nicht nach Macht.

Als die Sithis diese Welt verließen bekam ich von ihnen ein paar Geschenke. Eines war das Drachenauge. Das andere schenkten sie in meinen Kopf. Es war die Art anders zu sehen, als andere Menschen. Ich kann seither den Menschen in die Augen sehen und erkenne damit alles, was sie bisher erlebt haben. Ganz einfach, ich weiß es einfach. Das erschreckendste aber ist, ich sehe auch in die Zukunft. Nicht weit, nur so weit, wie der Weg offensichtlich vorgezeichnet ist. Alles andere ist dann nur Vermutung und Weissagung, also nichts wirklich brauchbares.Diese andere Art zu sehen beinhaltet auch, dass ich das Wesen der Dinge erkennen kann. Ich kann den Pflanzen ansehen, welche Kräfte in ihnen wohnen. Diese blauen Orchideen zum Beispiel sind ein wundersames Mittel zur Steigerung aller Kräfte. Und damit meine ich alle Kräfte. Weißt du, dass der Namen Orchid von Hoden kommt? Die Menschen kennen nämlich nur ihre Kräfte zur Potenzsteigerung. Viel wirkungsvoller ist der Extrakt aus diesen Blumen aber für den Geist. Dessen Fähigkeiten werden auch gesteigert. das heißt, du könntest stärker zaubern und du könntest besser heilen, weil auch diese Fähigkeiten gesteigert werden.
Ich weiß, dass auch du die Gabe irgendwie hast, das Wesen der Dinge zu sehen. Wenn du also von dem Extrakt dieser Orchideen trinken würdest, könntest du Dinge erkennen, die dir bisher verschlossen blieben. Die Blüten wirken zum Beispiel auch so, wie die Harpyieneier.

Aber wir schweifen ab. Du kannst dir von den Orchideen mitnehmen und deinen Extrakt selbst herstellen.

Du fragtest, wer ich bin. Ja, ich bin eine Wächterin. Die Sithi haben den Eisgarten dreifach geschützt. Der erste Schutz bin ich. Ich warne nur vor dem Gletscher. Der zweite Schutz ist der Nebel. Der Nebel greift aktiv an. Es sind die Sithis, die im Nebel vergangen sind. Nach der letzten großen Schlacht, beschlossen die meisten Sithis, ihre körperliche Form zu ändern. Sie zerstoben in feinste Tröpfchen, die sich nun finden und wieder verlieren können. Sie wollten den Zutritt zum Göttersitz ein für allemal verhindern. Und da die Sithis im Kampf so unterlegen waren, schufen sie eine neue Form des Kampfes. Im Nebel ballen sie sich zusammen zu dem Wesen, dass sie bekämpfen müssen und nutzen seine eigenen Waffen. Darum kennen sie, ohne zu denken, immer eine effektive Abwehr.
Also im Prinzip führen nicht sie die Waffen, sondern das angreifende Wesen führt die Waffen gegen sich selbst.

Allerdings lernen sie sehr schnell, obwohl sie kein Hirn mehr haben. So kamen auch die Angriffe auf euch zustande. Sie beobachten nämlich auch die Ängste. Hättest du im Wasser nicht unterschwellig Angst gehabt, dann hätten sie dich auch nicht angreifen können. sie lesen nämlich genau wie ich in den Köpfen und erkannten deine Angst vor Kraken. Und das machten sie sich zunutze.
Das Klopfen an unserer Tür sollte uns ins Freie locken. Sie können kein Wesen in seinem eigenen Schutz angreifen, wenn es sie nicht selbst eingeladen hat. Sie können nicht in Höhlen, nicht in Zelte und nicht in Häuser."


10.04.2003 12:58#92
meditate "wer sind diese sithi. ich habe nie von ihnen gehört? ich habe auch nichts in den bibliotheken gefunden."



10.04.2003 13:00#93
eine_alte_frau "Es gibt schon genug Bücher, aber ich denke mal, du hast in deiner Bibliothek nie das Wort Sithis ausgesprochen. Woher solltest du also an Schriften über diese Wesen kommen. Und die Menschen haben das Wissen um die Lichtwesen aus ihren Köpfen verbannt. Sie schämten sich wohl irgendwann so sehr. Die Lichtwesen waren nämlich friedferige Geschöpfe, die den Menschen zur Seite standen in ihrem Kampf gegen die alten Götter und die Bestien der Welt. Sie machten nur einen Fehler, sie verehrten Innos nicht und das wurde ihnen zum Verhängnis. Ihr eigenes Lichtdasein reichte ihnen als Daseinsquelle. sie verachteten die Angst der Menschen vor den Göttern und das wurde ihnen letztendlich zum Verhängnis. Die Götter mussten nicht einmal selbst eingreifen. Der blinde Fanatismus reichte absolut aus. Die menschen wandten sich gegen die Sithi und lösten damit ihr Sterben aus."



10.04.2003 13:00#94
meditate "das ist eine sehr traurige geschichte. sie ist genauso traurig, wie die ganze geschichte der menschheit, die sich immer nur in äußerlichkeiten verliert. wie viele chancen hatte die menschheit, wie viele möglichkeiten, aber immer machen sie alles zunichte mit ihrer blinden habgier und ihrem machtstreben.
siehst du, und deshalb verehre ich meinen meister. vor dem tod sind alle menschen gleich. im angesicht des todes verlieren sich all diese schrecklichen eigenschaften. der mensch steht nackt vor dem gott der finsternis. und der könig ist genauso nackt wie der bettler.

das waren also die sithi. und welche rolle spielte der drachen?"


10.04.2003 13:05#95
eine_alte_frau "Drachen sind noch aus den uralten Zeiten. Damals bevölkerten sie die ganze Erde. Eigentlich sind Drachen so gut wie unsterblich. Auf jeden Fall leben sie länger, als sich ein Mensch das vorstellen kann.
Das Drachensterben begann erst mit dem Erscheinen der Menschen und ihrer wachsenden Intelligenz. Früher verstanden auch alle Menschen die Sprache der Drachen. Heute gibt es nur noch ganz wenige, begnadete Personen, die mit ihnen ins Gespräch kommen können. Sie kommunizieren ebenfalls über den Kopf, wie du es aus dem Kastell kennst.

Drachen sterben, wenn Beliar sie ruft. Nicht vorher oder wenn ein Mensch sie tötet. Sie haben keine anderen Feinde. Den Drachen des Gletschers hat Beliar zu sich gerufen. Er war der letzte der Alten. Jetzt lebt nur noch die zweite Generation. die neuen Drachen sind kleiner, aber wendiger und bösartiger. Sie können darum den Menschen besser trotzen. Der Gletscherdrache ist gestorben, weil seine Zeit dafür gekommen war. Er ist nicht gestorben, weil ihr ihn beschossen habt. Ihr wart nur das Werkzeug. Im Normalfall hätte keine Sturmfaust den König der Lüfte vomn Himmel holen können. Es war Beliar selbst, der die Sturmfäuste lenkte und den Drachen zu Boden zwang. Insofern müsst ihr euch keine Vorwürfe machen.

Als es immer weniger Drachen wurden, bekamen sie von ihren Herren Plätze zugewiesen. Trotzdem hörte das Drachensterben nicht auf. Das leigt daran, dass sie sich nur selbst reproduzieren können. Wenn jemand das einzige Ei zerstört, dass ein Drachen hat, dann stirbt er unwiderruflich und er ist endgülig tot. Die Menschen merkten das natürlich und versuchten die Eier zu finden. Sie töteten die Drachen und zerstörten ihre Eier. Deshalb gibt es heute nur so wenige. Die Götter gaben ihnen zum Schutz die Echsenmenschen an die Seite. Die roten Echsen auf dem Erdboden und die blauen im Eis und unten im Wasser. die Echsen gehören untrennbar zu ihrem Drachen und haben die Aufgabe, ihm zu helfen, so gut sie es können. Sie kümmern sich um seine Nahrung und sie beschützen ihn. Ihre wichtigste Aufgabe ist aber, den Menschen von dem Drachenei fern zu halten. Das ist die Aufgabe des Drachen."



10.04.2003 13:06#96
meditate "das ist wirklich alles sehr interessant. ich würde auch sehr gern bei dir bleiben, aber ich muss mich auch wieder mal in meinem turm sehen lassen. wenn du gestattest, würde ich dich jetzt verlassen.

du sagst, das ei schlüpft nach 40 tagen? kannst du mich dann zugucken lassen?"


10.04.2003 13:07#97
eine_alte_frau "Ja natürlich kann ich das machen. Ich kann dir auch eine Botschaft schicken, sollte es schneller gehen. Ich werde auch Blutfeuer benachrichtigen. Sie hat es sicher verdient, dabei zu sein, wenn ihr Schützling das Licht der Welt erblickt. Und frag mich jetzt nicht, wie ich das mache mit der Botschaft. Sei einfach sicher, ich werde dich erreichen."

die Alte begann meditates Sachen zusammenzusuchen.

"Nimm deine Sachen und geh. Ich weiß, dass du dringend gebraucht wirst. Wohl schon heut Nacht. Am besten, du gehst ins Amazonenlager zu Thaleiia und siehst zu, welche Aufgabe dort auf dich wartet.

Wir beide werden uns sicher noch öfter treffen. Dann reden wir weiter. Es gibt noch viel zu erzählen."

Die Alte halb meditate in den Mantel, reichte ihr noch einen großen Strauß der blauen orchideen und ermutigte sie dann, den Gletscher zu verlassen. Sie winkte ihr noch einmal zu und dann war Meditate auf dem Weg ins Amazonenlager.


19.05.2003 18:19#98
Sarevok [NPC] An der Nordflanke des Gletschers
Mühsam kämpfte sich die Gruppe der Kultisten den schmalen, steilen Weg hinauf. Durch Eis und Schnee führte ihr Marsch, immer weiter hinein in die weiße Hölle des Gletschers. Der eisige Wind war schärfer als ein Messer, trieb ihnen die Tränen in die Augen und machte das Heben des Kopfes zur Qual. Sein Heulen plagte die Trommelfelle der Männer, der aufgewirbelte Schnee nahm ihnen die Sicht. Doch am schlimmsten war die Gewissheit, dass sie nicht allein waren, die Gewissheit, dass sie jederzeit sterben konnten. ein Luzkan, ein falscher Tritt, eine Schneeflocke zur falschen Zeit am falschen Ort...
Doch sie würden nicht aufgeben. Nicht umkehren. Sie hatten ein Ziel, und sie würden entweder erfolgreich zurückkehren oder garnicht. und wenn auch nur einer von ihen die nächsten hundert Meter überlebte, dieser Eine würde weitergehen...Manfreds blaue Augen funkelten entschlossen, er war bereit allen Widrigkeiten zu trotzden. Sein Blick wanderte über seine Leute, er wusste dass ein jeder von ihnen ebenso bereit war wie er selbst. Sie kämpften für ihre Sache und sie würden für ihre Sache sterben, wenn es sein musste. Armut und Verzweiflung hatten sie nicht besiegt, die Inquisition konnte sie nicht schrecken und auch am Gletscher würden sie nicht zerbrechen.
Sie würden ihr Ziel erreichen oder sterben, doch dann in der Gewissheit, dass andere ihr Werk vollenden würden.



19.05.2003 20:11#99
Der Inquisitor An der Nordflanke des Gletschers
"Müssen wir noch sehr hoch?" maulte der Soldat, ein junger Bursche, der wohl mehr aus Spaß zur Armee gegangen war. Dorrien bedachte ihn mit einem finsteren Blick.
"Ja!" fauchte der Inquisitor und erklomm einen weiteren Felsen, der aus dem Eis ragte. Sie mussten den Gletscher erreichen, die Spur der Kultisten aufnehmen, die Ketzer vernichten - so oder so. Egal was sie vorhatten, sie mussten aufgehalten werden. Zumal sich angenblich ein ziemlich hohes Tier unter ihnen befand, wenn Leons Worte stimmten. Und daran zweifelte der Hexenjäger nicht.Der Gletscher. So mancher gute Krieger war hinaufgestiegen und nicht mehr hinuntergekommen. Und so würde es bald auch ein paar Kultisten ergehen. Vielleicht mussten sie sich ja garnicht mehr die Hände schmutzig machen und Eis, Schnee und die Luzkans erledigten es. Dennoch, sicher war sicher. Und das Artefekt, nach dem die Kultisten suchten, wäre in den Händen der Inquisition auch besser aufgehoben.
"Wir sollten vorsichtig sein, hier beginnt bald das Jagdgebiet der Luzkans." meinte Dorrien zu Phönixfee, ein ein paar Schritte hinter ihm ging, während er argwöhnlich die Umgebung nach verdächtigen Spuren absuchte (dass diese Suche von Erfolg gelkrönt sein würde war zu bezweifeln, Dorrien hatte noch nie einen lebendigen Luzkan gesehen, geschweige denn ihre Spuren...).



19.05.2003 22:42#100
Phoenixfee An der Nordflanke des Gletschers
Wieder umgeben von Schnee und Eis, wie vor ein paar Monaten beim Eisdrachen im Minental und von da den ganzen weg bis Drakia, aber diesmal fror Phoenixfee nicht so.
Die Gepolsterte Rüstung und der dicke Mantel hielten sie Warm.Samtpfote machte der Schnee nichts aus, Sie tollte im Schnee.Dorrien führte den Zug an, mit einem verkniffenen Gesicht schaute Er sich immer um. Dorrien hatte gesagt das man jetzt im Jagtgebiet der Luzkans war und auch Fee schaute sich aufmerksam um, aber das einzige was sie sah, waren nur Schnee und Eis, nicht das Geringste Zeichen eines Fuß, Tatzen, Krallenabdruck, oder was wusste sie noch, worauf diese Wesen sich fortbewegten könnten.Aber das man keine Spuren fand, konnte an dem kräftigen wind liegen, der hier oben wehte und dadurch die Spuren schon verwischt haben konnte.Dicke Wolkenbänke zogen am Himmel entlang, viel mehr auch über den Gletscher den oft marschierte das Heer durch einen dichten Nebel, nur selten war mal zwischen den Wolken die Sonne zu sehen und wenn sie sich mal zeigte blendete sie die Männer und Fee und der Gletscher funkelte wie ein Meer aus Edelsteine.
Den ganzen Tag marschierten Die Soldaten Dorrien und Phoenixfee, gegen Mittag hatte sie eine Rast gemacht, der Marsch durch diese Eis und Schneewüste Strenkte sehr an.
Phoenixfee hatte sich die letzten beiden Tage immer gefragt warum Die ganzen Rekruten, neben Ihr normales Marschgepäck auch noch Bündelweise Holz mit sich herumschleppten und als sie nun sah das es hier Oben so gut wie nichts brennbares gab womit man ein Feuer entfachen konnte war es Ihr klar, warum so Viele Rekruten das Holz schleppten und auch diese großen Metallteller, an denen man Standbeine anschrauben konnte, bekamen nun eine Bedeutung.Feuerteller! Sagte Dorrien als er Fees erstaunten Blick darauf sah. sind hier oben von größten nutzen. Man kann schlecht ein Feuer auf Gefrorenem Wasser machen.
War ja auch Klar und Phoenixfee hätte da auch selber darauf kommen müssen, in Gedanken beschimpftete Sie sich selber als Idiotin.

Nach der rast am Mittag ging es wieder weiter und alle folgten Dorrien der wieder das Heer anführte.
Den ganzen nachmittag war nichts geschehen, die Sonne die nun unterging tauchte wieder zwischen den Wolken auf und tauchte den Gletscher in ein Rotes Licht.Phoenixfee stockte der Atem so ein Wunderschönes Bild war es, alles was vorher Weiß was, erstrahlte jetzt in unzähligen Rottönen, in den Eiskristallen brach sich dieses Licht noch mal und über den in Rottönen leuchtenden Schnee, glitzerte und funkelte es in allen Farben des Regenbogens.

Die Sonne versank, und der Wind wurde stärker, Schnee und Eiskristalle peitschten in die Gesichter, die einzige der das nichts auszumachen schien war Samtpfote.

Plötzlich hielt sie inne und witterte, ein Lautes Knurren ertönte aus Ihrer schnauzte und dann geschah alles sehr schnell.
Eine riesige zottelige weißbepelzte Bestie brach förmlich aus dem Boden hervor, nur wenige schritte neben ein paar Gardisten.
Ein markerschütterndes Brüllen strapazierte das gehör Phoenixfee, die auf dieses Wesen Starte, Sie sah die riesigen Klauen und diese langen aus dem Unterkiefer ragenden Reiszähne.
Unter den Soldaten brach ein heilloses Chaos aus.



20.05.2003 13:48#101
blutfeuer Auf dem Weg zum Eisgarten
zwei wanderer gingen immer am ufer des flachen, sehr schnell dahinfließenden geltscherflusses entlang. das wasser war trüb von den geschmolzenen schneemassen, denn auch im gletschertal hatte der frühling mittlerweile einzug gehalten. die wiesen waren übersät mit gelben himmelsschlüsselchen und dazwischen wiegten weiße margariten ihre schönen blütenköpfe.
es war still im tal, nur hin und wieder ließ ein raubvogel seinen schrillen schrei über die berge schallen. blutfeuer erzählte krieger von ihren abenteuern im gletscher und von der seltsamen alten frau, zu der sie heute noch kommen würden.

auf dieser seite des flusses war es ganz friedlich. während auf der anderen seite das totenfeld mit seiner mächtigen magie waberte, entfaltete sich auf dieser seite dir ganze pracht, die ein gletschertal hervorbringen konnte.
krieger fragte die amazone aus. Das, was er von den drei großen gletscherexpeditionen erfahren hatte, machte ihn denn doch neugierig. und er meinte, so ein bisschen gletscher würde er schon auch ganz gern mal sehen.
"wir sind ja bald da. die abbruchkante wirst du sicher sehen können und das unglaubliche blau, das nur ein gletscher erzeugen kann. dieser fluss hier kommt unter dem gletscher vor. im prinzip schwimmt der ganze gletscher auf ihm. der unglaubliche druck, den die jahrtausendealten schneemassen auf den grund ausüben, läßt den gletscher am fuß schmelzen. das gletscherwasser hier ist tausende von jahren alt. deshalb sollte man es auch nicht trinken. selbst in aufgetautem zustand schmeckt es noch seltsam. und wenn du gesehen hättest, was wir sahen, würdest du es eigentlich auch nicht trinken wollen.
überhaupt ist es ein irrtum, dass die menschen denken, der gletscher wäre aus eis, er besteht vollkommen aus schnee. schnee, der immer wieder auf ihn fiel und sich dann verfestigte im laufe der zeiten. nur aus diesem grund kann der luzkan überhaupt unter der oberfläche leben. oben ist der schnee zwar schon so fest, dass er dir wie eis vorkommt, aber er ist eben doch noch schnee. den schaufelt das gletschermonster zur seite und gräbt seine gänge. durch seine lebensweise ist das vieh auch fast blind. das bedeutet, dass man am tage relativ sicher ist. nur in der nacht sollte man sich sehr still verhalten. der luzkan reagiert auf vibrationen im eis. auch wenn sie noch so fein sind, er hört sie und spürt auf diese weise seine beute.

die sonne hatte mittlerweile den zenit erreicht und strahlte mit ungehemmter kraft auf die beiden wanderer.

"hier gibt es nur wenige bäume und wenn sind sie niedrig. der boden besteht hier nur aus einer dünnen geröllschicht, die der gletscher vor sich herschiebt. zu wenig für wirkliche wurzeln und außerdem ist hier zu lange winter. es ist schön, dass er jetzt weg ist. siehst du die unglaubliche blümenfülle rundum?"
krieger nickte nur und ließ sich weiter erzählen. vor allem der brunnen interessierte ihn wirklich. und die seltsamen kreaturen, die die gruppe dort entdeckt hatte. er meinte, er könne da ja mal nachgucken, während blutfeuer in den gletscher ging und dann mit ihr zurückkehren.

"wir werden sehn. erst mal zu der alten frau, dann entscheidet sich alles andere."

inzwischen konnte man in der ferne schon die bruchkante des gletschers erkennen und mit ein bisschen mühe auch den kleinen schwarzen punkt, der sich beim näherkommen als hütte der alten frau erweisen würde.



20.05.2003 21:31#102
Krieger-BP Auf dem Weg zum Eisgarten
Feines Geröll in Form von winzigen Steinchen drangen in Kriegers Schuh und bettete sich unter der Fußsohle ein, so dass bei jedem Schritt ein stechender Schmerz entstand und Krieger mit dem Fuß hoch zuckte. Das Gesicht verzerrend sprach er zu Blutfeuer, ob sie mal kurz anhalten können und zum Glück wurde ihm sein Wunsch gewährt. Er hatte eigentlich gar nicht gedacht, dass sie so einfach nachgeben würden, da sie bisher in einem ziemlich hohem Tempo den Fluss entlang gegangen waren, ohne ein einziges mal Pause zu machen.

Schnell schlüpfte Krieger aus seinem Schuh und brachte die Kieselsteine ans Tageslicht. Doch irgendwas hatte sich doch vor ihm, hinter den paar kleinen Halmen bewegt! Leise in den Schuh schlüpfend schlich sich Krieger zu den Halmen, ließ die Hand hindurch saußen und packte zu. Zwei große Ohren umfasste er und zog sie nach oben, um den Rest des Körpers zum Vorschein zu bringen. „Oh, ein kleines Häschen!“, rief Krieger der Amazone zu, lief zu ihr und ließ es ihr in die Hand plumpsen. „Ich würde sagen wir nennen es Schneefeuer.“, sprach Krieger grinsend.

Die Amazone ließ das kleine Ding wieder zu Boden. „Wir müssen heute noch bei dem anderen kleinen Baby angelangen! Also lassen wir das Karnickel Karnickel sein und machen uns auf die Socken!“ Krieger sah an sich herab. Diese Amazone war echt helle, denn er hatte tatsächlich vergessen sich seinen Socken anzuziehen. „Oh, du bist wirklich aufmerksam!“, versicherte er ihr noch, zog seine Socke an und den Schuh drüber, um sofort wieder weiter in Richtung Gletscher zu gehen. Ein seichter Wind kam vom Meer hinab, was ihn dazu veranlasste seinen neuen Umhang ans Tageslicht zu befördern und ihn sich umzuhängen. Sich in den Umhang einmurmelnd kamen wieder die Gedanken an den makaberen Überfall dieser Dieben in ihm auf.

„Ich wurde letztens von einer ziemlich guten Bogenschützen ausgeraubt! Sie hat mich im Sprung, von einem Baum hinab, getroffen und an diesen festgeschossen, ohne mich zu verletzen! Eine echte Leistung. Nun frage ich mich, da ich gehört habe, dass ihr Amazonen es versteht mit Fernwaffen umzugehen, ob ihr ebenso gut in dieser Fertigkeit seit und ob ihr eventuell diese Schützin kennt.“, Krieger war selbst überrascht über seine plötzliche höfliche Redensart und irgendwie gefiel ihm dies gar nicht.
Ein weiterer Gedanken kam in ihm auf. Was wäre, wenn er auch den Umgang mit dem Bogen erlernen würde? Er schleppte schon seit Ewigkeiten dieses Stück Holz und Schnur mit sich herum und hatte es nur zu Anfangszeiten mal genutzt. Es wäre bestimmt nicht schlecht seinen Kenntnisse in diesen Dingen zu verbessern.
So in Gedanken vertieft hatte er gar nicht gemerkt, wie schnell sie sich dem Fuße des Gletschers näherten. Die Sonne war am herabsinke und spiegelte sich leicht in dem Eis, so dass Kriegers Augen jedes mal zu Schlitzen wurden, wenn er dieses wunder der Natur betrachtete. „Sieht ja fast wie ein riesiger gefrorener Fluss aus!“, platze es ihm noch heraus, während er seinen alten Bogen zum Vorschein brachte, um ihn mal wieder zu betrachten.



20.05.2003 21:37#103
eine_alte_frau Die Alte hörte das leise Geräusch aus dem Feuer und heizte kräftig nach. Die ganzen 6 Wochen hatte sie das Feuer nicht ausgehen lassen und das Ei regelmäßig gewendet.

Aus dem Ei drangen unüberhörbare Geräusche und die Alte fragte sich, wann die Amazone wieder hier war. Dass sie unterwegs war, wusste sie schon, aber sie sollte sich beeilen. es war nicht recht abzuschätzen, wann die Schale brechen würde.

Es war lange her, dass die alte Frau der Geburt eines Drachen beigewohnt hatte - viel zu lange. Überhaupt war die Zeit über sie hinweggegangen und alles hatte sich verändert. Eine neue Generation von Menschen hatten die Herrschaft über die Welt übernommen. Es war Zeit, sich zu verabschieden.

Das erste Mal hatten Menschen den Eisgarten der Götter betreten. In den uralten Weissagungen war zu lesen gewesen, wenn der Zeitpunkt kommen würde, dann wäre die Zeit der Sithi endgültig vorbei. Dann sollten sich alle dort sammeln, wo sie eingehen konnten in die Ewigkeit ohne zu sterben. Der Eisgarten würde dann unter dem Schutz eines neuen mächtigen Drachen stehen, der den Eisgarten vor dem Zugriff jedes Wesens schützen würde, der die Sithi in ihrer Ruhe stören könnte.
Schon vor seiner Geburt hatte es Geschichten über diesen Drachen gegeben, dessen Geburt jetzt offenbar bevorstand.

"Blutfeuer, eil dich, es ist die Nacht der Nächte."



20.05.2003 21:51#104
blutfeuer die beiden wanderer näherten sich in einem zügigen schritt dem haus der alten frau.

ein seltsames licht hatte der beginnende abend über den gletscher gegossen. fast sah es aus, als würde er brennen. und außerdem begann ein stetig stärker werdender wind vom gletscher herunter zu wehen.

"wir sind gleich da, nur noch um diese biegung, dann können wir aufatmen. ich denke auch, es wird höchste zeit. irgendwie habe ich das gefühl, dass die alte dringend auf uns wartet, ja mir ist fast so, als würde sie nach uns rufen.
und sieh dir nur mal den seltsamen gletscher an. was er für eine farbe hat. so habe ich ihn noch nie gesehen und ich dachte, ich würde ihn kennen wie meine hütte im sumpf."

blutfeuer und krieger bogen um die letzte kurve, die ihnen der mäandernde fluss präsentierte und dann waren sie da.

"schau mal, dort winkt sie schon, übrigens das mit der bogenschützin: ich bin die lehrmeisterin für den bogen und du wirst schwerlich eine bessere schützin finden. vielleicht noch nienor, die kommandantin der stadtwache in drakia, aber das weiß ich auch nicht mehr so genau. lass uns die alte frau begrüßen und benimm dich. ich weiß nicht, wer sie ist und was ihr geheimnis ist. auf jeden fall gebührt ihr jeder respekt, den wir erweisen können."

blutfeuer eilte auf die alte zu und hielt ihr beide hände entgegen.


20.05.2003 22:08#105
Krieger-BP Die Arme der beiden Frauen schlangen sich umeinander und es ergab eine herrliche Umarmung, als hätten sie sich seit Jahrzehnten nicht mehr in die Augen geblickt.
Krieger blieb etwas verlegen und still außen vor stehen und wartete bis die Beiden ihr Begrüßungsphase hinter sich hatten.
Als die alte Frau Krieger nun mit ihren Blicken würdigte, nahm Krieger ihre Hand, ging auf die Knie und gab ihr einen Handkuss. Wie ein Kavalier sprach er nun weiter, „wenn ihr gestattet meine werte Dame, mein Name Krieger und ich begleite dieser reizende Dame neben ihr auf ihrer Reise.“ Er ließ nun die Hand der Alten wieder los.

Dieser wandte sich nun an Beide. „Doch nun herrscht Eile! Das Ei muss jeden Moment brechen und das kleine Drachenbaby wird zur Welt kommen!“, sprach sie, wandte sich um und ging auf die Feuerstelle zu, auf dem das Ei nistete. Wieder drehte sie das Ei und man konnte schon sehen, wie sich dieses Hin und Her bewegte und die Schale kleine Risse bekam. Nicht mehr lange und Krieger würde seine erste Drachengeburt sehen ...



20.05.2003 22:38#106
eine_alte_frau Setzt euch erst mal, meine Kinder. Ein bisschen Zeit haben wir schon noch. Das wird eine wichtige Nacht in unserem Leben sein. Wenn wir den Drachen in seine Heimat bringen, dann wird es für euch zu einem Scheitelpunkt in eurem Leben werden. Das sollte euch wenigstens eine gute Tasse Tee wert sein."
Die Alte goss den Tee ein und ging dann an ihre Truhe und holte dort dicke Pelze heraus. Es waren alles Pelze der schwarzen Art, von denen Blutfeuer nicht wusste, wessen Tier hier seine Haut gespendet hatte. Außerdem holte sie einen Bogen und ein Schwert aus der Kiste, die sie auf den Tisch legte.
"Das ist der legendäre Gletscherbogen des großen Sithi-Krieger Harduff. er übergab ihn mir, bevor er diese Welt verließ und bat mich, ihn an einen würdigen Kämpfer weiterzugeben. Und das ist das Nebelschwert, dass unserem König Roybar gehörte. Auch er übergab es mir mit der Bitte, einen würdigen Nachfolger zu finden. Ich denke, ich habe ihn heute kennen gelernt. Blutfeuer würde ich die Dinge auch gern geben, aber sie hat einen Bogen, den ihr die Dämonen geschaffen haben und ihr Schwert ist aus der legendären Ironia-Schmiede speziell für sie gemacht. Besser kann man nicht bewaffnet sein. Krieger, nimm die Sachen. Im Gletscher wirst du die brauchen. Das Schwert wird nie stumpf und es geht nicht kaputt. damit kannst du schlagen, was du willst. Es wird sogar Steine spalten ohne Spuren zu bekommen und der Bogen wird dich nie im Stich lassen. Lerne ihn zu führen und lerne von Blutfeuer die Kunst der Pfeile, dann wirst du unbesiegbar sein.

Und herzlich willkommen im Gletscherteam."

Die Alte lächelte vor sich hin und vergrub ihr verschmitztes Gesicht hinter der großen Tasse.



20.05.2003 22:42#107
blutfeuer "ha, was soll das denn jetzt, ich wollte ihn doch nicht mit in den gletscher nehmen. der ist doch völlig ungeübt und ein guter kämpfer ist er meines erachtens auch nicht. er kann nicht mal besonders viel bier vertragen und singen kann er auch nicht. also was soll der mit den tollen waffen und wieso gehn wir in den gletscher? Ihr könnt doch niemals in den Gletscher gehen, genausowenig wie dieser grüne junge. naja, der hat wenigstens muskeln, aber ihr kommt doch nicht mal über die erste spalte!"



20.05.2003 23:10#108
Krieger-BP Krieger hatte die Worte der Amazone vollkommen überhört. Er starte Fassungslos erst auf das Schwert, dass so wunderschön blank poliert war, und dann auf den Bogen, der noch viel schöner war. Kriegers Augen wurden leicht feucht, als er die Waffen entgegen nahm und in ihnen spiegelte sich volle Dankbarkeit . Wortlos beugte er sich zu der Alten herunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange und flüsterte ihr leise ins Ohr, „danke“.

Dann legte er das neue Schwert auf den Tisch, auf dem auch die Teebottiche standen , und legte sein altes daneben. Man sah nun den eindeutigen Unterschied. Sein altes Schwert hatte er damals kostenlos von der Sumpfbruderschaft bekommen und da war es schon alt und stumpf, doch jetzt glich es eher einem Besteckmesser und hatte schon leichte Rostansätze. Das neue hingegen glänzte, als wäre es gerade geschmiedet worden und stellte das alte in seinen Schatten. „Altes vergeht, neues entsteht.“, flüsterte Krieger noch leise vor sich dahin. Mit den Bögen tat er es gleich.
Auch den schwarzen Pelzmantel aus einem sonderbar gewellten Fell nahm er dankend entgegen.

Sein altes Schwert behielt er trotz dessen. Krieger nickte der alten zu, „kann man ja für einen wohltätigen Zweck versteigern“ und schmunzelte leicht. Auch der Bogen wurde nun umgehangen und der Pelzmantel dienten als Überzieher, denn in der Hütte war es nicht grade so warm, wie im Sumpf.
Doch die Teezeit war noch nicht vorüber, weshalb sich alle wieder auf ihre Hocker setzten und Krieger zu plauschen begann.
„Ach Blutfeuer. Habt ihr Lust eine neue Nervensäge auf dem Hals zu haben, die euch Pfeile um die Ohren schießt? Ich zeige euch dann auch meine exklusiven Sauftechniken und, ähm, biete euch meine Schmiedekunst an! Ich hab da so eine ganz neue Kollektion in Planung, die modisch vor allem für die weibliche Seite zugeschnitten sein wird. Ich hatte da so an eine bauchfrei Rüstung oder dergleichen gedacht.“, Krieger zwinkerte ihr zu, „na Interesse?“
„Und wegen meiner Kampffertigkeiten: Ich hab mich letztens mit so nem Schwarzen angelegt, also nen Magier, der so komisch schwarzes Zeugs macht und ich hätte ihn durchkrabbeln könne!“ Krieger ließ stolz seine Brust anschwellen, so als wollte er sagen, feiert mich, feiert mich, ich bin der größte, tragt mich auf Händen in ein Bad aus Milch, gespickt mit Rosenblüten.



20.05.2003 23:27#109
eine_alte_frau die Alte lächelte jetzt die Amazone an.

"Selbstverständlich muss er mit. Hab ich nicht auch mit Dooom recht behalten? Vertrau mir nur, dein neuer Freund ist nicht aus Zufall an deiner Seite. Alles fügt sich.

Und um mich mach dir keine Sorgen. Ich werde euch gewiss keine Last sein im Gletscher. Ich kenne den Gletscher wie meine rechte Hand. Ich vertraue ihm und er vertraut mir und ich muss mit euch. Ich muss in den Eisgarten. Und ihr dürft mich begleiten."



20.05.2003 23:32#110
blutfeuer "aber ihr seid alt und gebrechlich. na gut, ich trau euch ne menge zu. vielleicht reitet ihr sogar auf einem luzkan voraus. ich durchschaue euch einfach nicht. ihr sorgt immer wieder für überraschungen und ich bin mir nicht mal sicher, ob ihr nicht eigentlich eine zauberin seid oder eine hexe, je nachdem.

also ich warte mal ab. außerdem - wenn ihr zum eisgarten wollt, dann werden wir euch notfalls tragen. ihr habt so viel für uns getan, das kann ich eh niemals wieder gut machen. wir stehen alle tief in eurer schuld. auf jeden fall unsere letzte expedition."

dann wandte sie sich an ihren neuen gletschergefährten.

"nun bist du also im boot. wenn unser mütterlein das sagt, dann ist es so. ob du nun ein großer kämpfer bist oder nicht. prima waffen hast du ja jetzt und nun erzähl mal, wer war der schwarzmagier, den du ärgern durftest? ich kenn die nämlich alle."

blutfeuer warf bei dem ganzen gespräch immer wieder blicke zu dem drachenei, dass gerade einen feinen riss bekam.



20.05.2003 23:56#111
Krieger-BP Die prickelnde Wärme des Feuers setzte sich jetzt immer mehr auf Kriegers rechte Wangenseite und wurde langsam etwas unangenehm. Da kam es ihm gerade recht, dass die Amazone das Wort an ihn richtete. Den Kopf nun nach rechts wendend erzählte er ihr von der merkwürdigen Begegnung in der Taverne und dem Kampf, der im Kloster stattgefunden hatte. „Ich glaube er nannte sich Prophet und er scheint Otternasen zu mögen!“

Krieger wollte gerade weiter erzählen, als das EI plötzlich eine großen Riss bekam. Zeitgleich schien sich die Hütte zu bewegen und draußen wurde aus der Dunkelheit ein helles Glimmen. „Was zum Schläfer ist das?“, fragte Krieger und sprang auf. Die alte tastete sogleich das Ei ab, „es ist gleich soweit!“ Wieder rumste es und die Innenausstattung der kleinen Holzhütte wurde auf einen echte Bewährungsprobe gestellte.

Fast hätte es Krieger von den Beinen geschüttelt, doch zum Glück war da noch die Wand, die ihn stützte. Langsam tastet er sich in Richtung Tür vor, umschloss den Griff und drückte ihn hinab. Stechende Wärme drang in die Hütte und brennendes Licht blendete Krieger. Die Hand schützend vors Gesicht halten, sah er nun deutlicher was vor sich gang. Wahrscheinlich befand sich unter dem Gletscher ein Vulkan, der nun an Aktivität zu nahm. Ein Knacken war zu hören. Das Ei riss weiter auf und wieder erschütterte die Erde. Ein Strom von flüssiger Magma zog, wie ein Fluss etwa 30 Schritte vor dem Haus entlang.
„Hier können wir nicht bleiben!“, schrie Krieger den beiden Frauen zu.


21.05.2003 00:06#112
eine_alte_frau beide frauen waren jetzt auch vor die tür getreten und während blutfeuer nach dem ei hastete rief die alte ihr zu

"bleib ruhig blutfeuer. das ist alles so wie es sein soll. das wird unsere straße zum eisgarten sein. ich sagte dir doch, ich komme mit. seht nur, es bleibt stehn."

die alte hatte sich direkt vor die lava gestellt und hatte beide hände erhoben. als hätte sich der magmastrom vor ihr erschreckt, bäumte er sich auf und verhielt mitten im fließen. dann beruhigte er sich und ein lautes knistern und knacken ging durch das eis.

blutfeuer war aus der hütte gehastet und hielt das ei in den händen. bass erstaunt sah sie abwechselnd auf die alte und dann auf den lavastrom.


21.05.2003 00:09#113
blutfeuer "das ist doch verrückt. ich wusste, dass sie eine zauberin ist. das kann nicht mal meditate, einen lavastrom aufhalten."

blutfeuer hatte das ei aus der glut geholt und hatte keine rücksicht auf sich genommen aus lauter angst, dass dem baby etwa passieren konnte. jetzt erst bemerkte sie, dass ihre hände verbrannt waren und die haut sich gerade zu lösen begann.



21.05.2003 00:13#114
eine_alte_frau die alte warf einen blick auf die hände und auf das ei und sagte dann
"geht jetzt wieder rein, und leg um himmels willen das ei zurück, wir dürfen jetzt keinen fehler machen. ich kümmere mich sofort um deine hände."
die alte schob die beiden wieder in die hütte und ging dann an den herd und kam mit einem tigelchen zurück.

sorgsam bestrich sie die arme der amazone, die daraufhin in windeseile heilten.
blutfeuer kommentierte den blitzheilungprozess mit einem vielsagenden blick auf krieger, der sich wieder gesetzt hatte und die alte mit misstrauischen blicken bedachte.



21.05.2003 15:34#115
blutfeuer alle kraft hatte blutfeuer aufwenden müssen um mit bloßen händen in das feuer zu fassen. aber das drachenbaby war zu wichtig und sie fühlte sich verantwortlich. immerhin hatte sie die echte mama getötet. also musste sie sich um das kleine kümmern. war ja sonst keiner da. oder doch?

die alte hatte doch von vorsehung gesprochen. war sie also nur ein werkzeug gewesen? egal, sie konnte später mal darüber nachdenken. jetzt musste sie sich um das ei kümmern. der spalt verbreiterte sich ganz offensichtlich. und da!
blutfeuer krallte ihre finger in den arm des neben ihr sitzenden krieger. da kam ein beinchen heraus aus dem ei. ein beinchen!

blutfeuer warf ihrem neuen gefährten die arme um den hals und konnte kaum die tränen zurückhalten.

die alte hatte sich ein bisschen näher an das feuer gesetzt und schürte es mit einem haken, damit es immer stärker brannte.

blutfeuer hatte ein bisschen angst. konnte es wirklich sein, dass das feuer ihrem liebling nicht anhaben konnte?



21.05.2003 16:04#116
eine_alte_frau die alte bemerkte die Auftregung der Amazone und legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm.

"Gleich ist es so weit. Fang ihn einfach ein, deinen kleinen Drachen. Dann wird er dir niemals was tun. Er wird damit zwar nicht dein Freund und seine Mama wirst du dadurch auch nicht, aber er kann dich niemals angreifen. Das ist ein hohes Gut, meine Liebe. Also stell dich bereit."



21.05.2003 16:07#117
Der Inquisitor An der Nordflanke des Gletschers
"Sie waren hier."
Der Offizier deutete mit der Stiefelspitze auf die von frischem Schnee bedeckten Überreste eines Lagers. Dorrien nickte nur und folgte weiterhin dem Pfad. Seit dem Angriff des Luzkans war die Stimmung gedrückt, zwei Soldaten hatten es nicht überlebt. Der erste war von der Bestie mit einem einzigen Schlag einfach enthauptet worden, der zweite hatte zwar den Kampf selbst überlebt, war aber etwas später an seinen Verletzungen gestorben. Jetzt gehörten ihre Körper den Luzkans, nur der Gletscher wusste wo ihre Knochen sich befanden...Dennoch, die Gruppe kam ihrem Ziel, den Kultisten, näher und immer näher. Diese ließen deutliche Spuren zurück, scheinbar rechneten sie nicht mit einer Verfolgung. Schwerer Fehler...



21.05.2003 16:16#118
blutfeuer In der Hütte der alten Frau
wieder bebte die hütte und ein langgezogenes grollen ertönte aus dem gletscher.
im selben moment riss das ei in zwei hälften auseinander. krieger stürzte wieder zur tür, während sich die alte und blutfeuer diesmal nicht ablenken ließen. sie waren jetzt geburtshelfer und beobachteten jede veränderung aufmerksam.
draußen hatte inzwischen ein gewaltiges nordlicht seine vorhänge fallen lassen. der ganze himmel strahlte in blau und schwarz und rot und weiß. es sah gigantisch und furchteinflößend aus. krieger wollte gerade etwas zu dem spektakel draußen sagen, als die schale endgülitg absprang und etwas kleines geflügeltes, nacktes aus der schale in die glut fiel.

schnell schloss der krieger die tür wieder und vergaß, was er sagen wollte.
ein drachen war geboren worden oder geschlüpft und er war dabei.


21.05.2003 16:21#119
eine_alte_frau wieder musste die alte die temperamentvolle amzone davon abhalten, sofort in die glut zu fassen.

"wart einen moment, es muss erst von allein stehen. dann fang es auf. es wird versuchen zu fliegen, was es natürlich noch nicht kann, aber dann musst du es fangen."

die alte fischte mit einer feuerzange die drachenschalen heraus und legte sie sorgfältig auf die fensterbank.

"das brauch ich noch," murmelte sie vor sich hin. dann hockten alle drei vor dem feuer und beobachteten die ungelnken bewegungen des kleinen geflügelten dinges.


21.05.2003 18:27#120
blutfeuer blutfeuer betrachtete fasziniert das kleine feuerwesen.

"guckt euch das an, die winzigen krallen. alles ist noch so durchscheinend und die flügel!"

blutfeuer konnte sich kaum einkriegen, so niedlich war das, wie seidenpapier, schimmernd und empfindlich. der kleine drache rollte vom rücken auf den bauch und versuchte die flügel zu öffnen, was ihm nach mehreren versuchen auch gelang. toll sah er aus, wie ein hühnchen ohne federn. alles so empfindlich und zart. man konnte sich kaum vorstellen, dass das mal ein großes tier werden sollte.
dann versuchte der kleine auf die beine zu kommen, was offensichtlich gar nicht so leicht war. die beinchen waren einfach zu klein und zart für den körper.
"na du musst aber erst noch tüchtig essen, so wacklig wie du auf den beinen stehst."

die amazone streckte die hände aus und der kleine drache stellte seinen kopf schief und versuchte dann nach den fingern von blutfeuer zu schnappen.
"guckt doch mal, er will mich beißen. ist das nicht süß!"



21.05.2003 22:06#121
Phoenixfee An der Nordflanke des Gletschers
Die Soldaten, Dorrien und Phoenixfee folgten den Spuren der Kultisten, die mehr oder weniger deutlich zusehen waren.

Phoenixfee war nicht ganz bei der Sache, Sie ging in Gedanken hinter Dorrien her, diese Gedanken waren bei dem geschehen was bei dem Luzkan Geschehen war.Der Angriff des Luzkan, das Chaos unter den Soldaten und den Tod des ersten Soldaten.
Die Verwundung des Zweiten, bevor die anderen Soldaten endlich zum Gegenangriff gehen konnten.

Der Schwerverwundete erlag, noch in der nacht, seinen Verletzungen, der Kampf hat noch andere Soldaten Verletzungen beschert aber keine war so schwer das die daran starben oder für länger ausfielen.

Fee Schreckte auf einmal auf als sie unverhofft gegen Dorrien lief Pssst, hast du nicht gesehen das ich Halt befohlen hab. Flüsterte Dorrien und machte noch einmal das Handzeichen, was wohl Stop bedeutete. Wo bist du mit den Gedanken. Dabei traf ein Strafender Blick Dorriens Sie.
Entschuldigung! Flüsterte Fee werd jetzt besser achtgeben.
Jetzt bemerkte sie auch endlich was Dorrien dazu veranlasst hatte, halt zu machen.
In ein paar hundert Metern Entfernung ragte ein großer Fels aus dem Eis und davor brannte ein Feuer, um dem Feuer bewegten sich ein Paar Schatten.
Dorrien machte ein paar Zeichen mit der Hand, wodrauf 4 Gardisten nickten und sich Richtung Feuer und den Schatten Schlichen.
Das einzige was Fee ein paar Minuten Später sah, waren sich Hektisch bewegende Schatten auf der Felswand und dann Sah sie einen der Gardisten wie er Winkte.
Dorrien, Fee und die Soldaten elten zu dem Fels.
3 Kardisten, 2 Tod, 1 vernehmungsfähig! Wir haben keine Verluste! Meldete einer der Gardisten als Dorrien und Fee bei ihnen angekommen waren.Ah, gut dann werd ich mir den Kultisten doch mal anschauen. Sagte Dorrien und bekamm, genau wie Tannenberg, so ein wölfisches Grinsen.
mit einem Eiskalten Blick musterte Er den Kultisten So, nun mal raus mit der Sprache, WO, sind eure Kumpane. Fragte Dorrien den Mann.
W..w..welche Kumpane meint ihr, wie drei sind hier ganz alleine gewesen, bis eure Männer kamen und meine 2 Freunde einfach Töteten. Sagte der Mann.Dorrien, der ihm den Satz noch zu ende sprechen gelassen hatte schlug nun mit der Faust in das Gesicht des Mannes, das Dieser zu bogen ging. Lüg mich nicht an, ihr seit zu mehr als nur zu dritt gewesen, die Spuren die Du und deine Kultistensippschaft hinterlassen habt, haben euch verraten. mit diesen Worten packte Dorrien den Mann und riss ihm die Kette mit dem Amulett aus dem Mantel. Leugnen ist zwecklos.

Fahr zu Hölle, ich werde nichts sagen. mit diesen Worten Spuckte der Kultist, Dorrien mitten ins Gesicht.
Dorrien wischte sich den Speichel weg und schaute den Kultisten eiskalt in die Augen.
Aber da wurde Phoenixfee abgelenkt und zwar durch Samtpfote, die Fee nun Leicht in die Waden biss, um sich Ihre Aufmerksamkeit zu sichern Aua, Pfote Spinnst du. Sagte Fee zu der Wölfin und schaute sie tadelnd an.
wieso beißt du mich? hey was hast du den jetzt schon wieder? Samtpfote ging zu einem Felsvorsprung, nicht unweit des Feuers und Schnupperte und Kratzte an dem Fels.
Pfote hast du was gefunden? fragte Phoenixfee Ihre Wölfin Las mich mal sehen. Phoenixfee untersuchte den Felsen, niemand schien sich um sie zu kümmern, alle Soldaten verfolgendes das Verhör Dorriens von dem Kultisten.Mehr wohl durch Zufall berührte sie einen etwas hervorstehenden Stein, in der Felswand und mit einem leisen Knirschen öffnete sich ein Spalt, den Fee augenblicklich untersuchte und siehe da der Spalt war eine verborgene Tür! sagte Fee leise zu sich selbst und drückte gegen den Fels der sich nun bewegte und der Spalt wurde immer größer bis er ein Mannshoher Durchgang war.Hinter diesem Durchgang befand sich ein Gang der in die tiefe führte.Da sie immer noch keiner bemerkt hatte und alle noch Ihre Aufmerksamkeit auf Dorrien und den Kultisten lenkten, ging Phoenixfee zu Dorrien, Tippte ihn sacht auf die Schulter und sagte Entschuldigung, wenn ich dein wichtiges Verhöhr unterbrechen sollte aber Pfote und ich haben da hinten was entdeckt, was du dir besser mal ansehen solltest.



22.05.2003 01:16#122
blutfeuer In der Hütte der alten Frau
"seht doch mal, wie winzig alles ist. und er hat noch keine zähne! was füttern wir denn dem baby?"

blutfeuer sah die alte fragend an, die neben dem feuer stand und sehr zufrieden auf das kleine wesen herabsah.



22.05.2003 01:23#123
eine_alte_frau "Ich hab schon alles, was der Kleine braucht. Hier sieh nur. Das ist Nahrung der Götter."

Blutfeuer sah die Alte aus großen Augen an. Es gab wirklich keinen Moment, in dem die Alte nicht neue Rätsel aufgab.

"Ich glaube, der Kleine ist so weit. Nimm ihn in deine Hände und red mit ihm."


22.05.2003 01:30#124
blutfeuer "ich darf jetzt? wirklich? blutfeuer kauert sich vor dem feuer hin und streckte die arme aus. der kleine drache, der gerade mal hühnergroß war, machte einen langen hals und schnüffelte an dem fingern der amazone. dann versuchte er wieder reinzubeißen und reckte den hals und pustete gegen ihre finger.
"whaaa, ich glaub, er wollte jetzt feuer speien und hat es nur noch nicht hinbekommen!"

blutfeuer war ganz aus dem häuschen. sie schob vorsichtig die eine hand unter den bauch des babys und griff mit der anderen auf den rücken. alles sehr vorsichtig, denn sie hatte angst, die flügel zu beschädigen. die sahen aus, als wären sie aus seidenpapier, unglaublich empfindlich.

wieder reckte der kleine den hals und versuchte zu fauchen oder feuer zu speien, aber es war nur zum lachen. blutfeuer hatte das tierchen nun endgülig in den händen und zog es an ihre brust. vorsichtig schmiegte sich das kleine köpfchen an ihre brust und beschnüffelte die amazone ausgiebig.

"ist es nicht wunderschön? mein baby? will es, dass ich ihm die brust gebe oder was?"



22.05.2003 01:37#125
eine_alte_frau "Oh nein. Das Baby ist zwar niedlich, aber es bleibt ein Reptil. Und Feuerspeien kann es noch früh genug. Du wirst noch genug Brandblasen bekommen, bis wir am Eisgarten sind und dein Schützling groß genug ist. die Brust geben musst du ihm nicht, aber regelmäßig füttern."

Die Alte ermutigte den Krieger, jetzt auch mal näher zu treten und sich das kleine Wunderwerk näher anzusehen.

"du kannst dich ruhig mit ihm bekannt machen. Immerhin werden wir noch ein paar Tage miteinander verbringen."



22.05.2003 01:46#126
blutfeuer "guck doch mal, wie es sich an mich drückt. kann ich ihm einen namen geben? und wird es darauf hören? wird es zahm werden und mich lieben und kann es ein reittier werden? das wäre doch cool. blutfeuer reitet auf dem drachen und besucht khorinis aus der luft. dann möchte ich mal yenai sehen. vielleicht lass ich ihn ja mal mitfliegen!"

blutfeuer schwärmte immer mehr und drückte dabei das drachenbaby zärtlich gegen die brust. ganz verzückte augen bekam sie und schaute ihren neuen gletschergefährten krieger begeistert an.



22.05.2003 01:52#127
eine_alte_frau die Alte Frau musste nun doch lachen.

"Vergiss es, ein Drachen läßt sich nicht zähmen. Drachen sind sehr klug und schon dieses winzige Wesen weiß, dass es dich im Moment zum Überleben braucht. Deshalb ist es jetzt anschmiegsam. Aber das ändert sich schnell. Sobald er dich nicht mehr braucht, wird er von dir nichts mehr wissen wollen. Die einzige Bindung die bleibt, ist, dass er dich niemals töten wird. Das hat auch mit seinem Stolz und seiner Ehre zu tun.

Übrigens solltest du schlafen gehn. Ihr solltet beide schlafen gehn. Ihr müßt den Drachen ausbilden. Das wird eure ganze Kraft fordern. Legt euch jetzt hin und du Blutfeuer, behalte das Tierchen dicht bei dir, damit es deinen Geruch aufnimmt. Morgen ist ein neuer Tag und morgen werdet ihr euch schon ganz schon wundern können.



22.05.2003 02:00#128
blutfeuer blutfeuer nahm das baby und trug es hinüber zur pritsche, auf der die alte schon ein lager bereitet hatte. sie legte sich hin und bettete den kleinen drachen zwischen ihren armen. auch krieger legte sich auf die breite ofenbank und blickte immer wieder staunend auf das kleine meisterwerk.

"ja guck nur, der beschützt mich ab jetzt. also bleib ja auf deiner seite der pritsche. nicht, dass du mir die decke klaust oder das kissen. dann frisst dich mein neuer beschützer."

blutfeuer zog die decke sorgfältig über ihr baby und flüsterte noch ein weile mit dem kleinen.

"woher soll die alte wissen, was wir für ein inniges verhältnis haben werden. klar wirst du mich über khorinis tragen. ich zieh dich auf und du wirst mir den himmel zeigen. ich werde zwischen deinen schwingen sitzen und wir werden die welt erobern. blutfeuer und ihr drachen!"

damit schliefen sie ein. nur die alte saß noch eine weile am feuer und murmelte leise vor sich hin.



22.05.2003 19:18#129
Der Inquisitor Im Norden des Gletschers...
Der Kultist taumelte zurück, als seine Nase knackend unter Dorriens Faust brach. Sein Blick war voller Hass auf den Inquisitor gerichtet.
„Wenn du redest gönne ich dir vielleicht einen schnellen Tod. Überleg’s dir, und unterschätze das was ich dir anbiete nicht...“
Dorriens Tonfall war trocken und sachlich, langsam ging er auf den Kultisten zu und baute sich vor ihm auf. Sein gefühlloser Blick war auf die Augen des Mannes vor ihm gerichtet, und der Inquisitor kannte die Antwort lange bevor der Ketzer sie aussprach.
„Töte mich doch so langsam du kannst! Es wird dir eines Tages hundert und tausendfach zurückgezahlt werden, du verfluchter Fanatiker!“Dorrien verzog keine Miene, er hob nur langsam die Hand und konzentrierte sich. Im nächsten Augenblick schoss ein Eispfeil auf das Gesicht des Kultisten zu und bedeckte die Haut mit einem dünnen Film extrem kalten gefrorenen Wassers. Einen Herzschlag später schnellte die Faust des Hexenjägers vor und traf auf die Magische Eisschicht. Dünne Risse bildeten sich, es sah aus als wäre ein Stein gegen eine Glasscheibe geworfen worden. Unter der Eisschicht verfärbte sich die Haut des Kultisten erstaunlich schnell erst weiß, dann langsam rot. Er griff mit den Händen nach seinem Gesicht, versuchte vergeblich die Eisschicht abzukratzen. Der schwarz bemäntelte Mann schnappte verzweifelt nach Luft, doch er bekam kaum welche...
Endlich, nach einer Zeit die dem Kultisten wie eine Ewigkeit erscheinen musste, löste sich das Eis auf und fiel klirrend in kleinen Splittern hinunter. Das Gesicht des Mannes war blutverschmiert, die Haut rissig. Dorrien packte ihn ungerührt am Kragen und zog ihn mit einem Ruck zu sich. Sein Blick war um einiges kälter als der Gletscher...
„Ich gebe dir noch eine Chance...“, knurrte der Inquisitor. Doch erneut wusste er schon, was sein Opfer dazu sagen würde, bevor dieses den Mund aufmachen konnte.
An dieser Stelle allerdings wurde er von Phönixfee unterbrochen. Zunächst fragte er etwas ungehalten was denn los sei, doch nachdem die Amazone ihm den Weg in den Fels gezeigt hatte verschwand diese Ungehaltenheit sofort. „Ich glaube du hast noch mal Glück gehabt.“, meinte der Inquisitor im Plauderton zu dem Kultisten und stieß ihn von sich. Der Mann taumelte ein paar Schritte zurück, Dorrien jedoch zog mit einer fließenden Bewegung sein Schwert und schlug sofort zu. Der kalte Waffenstahl schnitt durch die Kehle den Mannes wie durch warme Butter. Fast schon elegant konnte man die Art nennen, mit der Dorrien das Schwert wieder in die Scheide zurücksteckte, während der Kultist vor ihm röchelnd zusammenbrach, die Hände an seinen aufgeschlitzten Hals gepresst. Stoßweise quoll das Blut aus der Wunde, um im Schnee zu versichern und ihm eine hellrote Farbe zu verleihen.
Der Hexenjäger warf noch einen verachtenden Blick auf den Toten, dann drehte er sich auf dem Absatz um und ging zu dem Gang im Fels. Ja, dies war eindeutig das Ziel der Kultisten gewesen. Dies Grab im Gletscher... Oder besser am Rand des Gletschers.
„Fackeln entzünden, es geht weiter!“, ordnete der Inquisitor an und erhellte dabei seine Umgebung mit einer magischen Lichtkugel. Kurze Zeit später waren die Soldaten dann auch bereit, jeder Dritte hielt eine brennende Fackel in der Hand, alle hatten ihre Waffen gezogen. Dorrien ging voraus, er hatte einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens gelegt...

Hinter dem Eingang befand sich eine steil nach unten führende Treppe, die gerade breit genug war, damit ein Mann hindurchpasste. Die Wände waren nicht sonderlich sorgfältig bearbeitet worden und ziemlich uneben. Die Luft war hier drinnen nicht wärmer als draußen, aber um einiges abgestandener, mit jedem Atemzug schien sich gleichzeitig ein ganzer Haufen Staub sich seinen Weg durch die Nase zu bahnen.
Die Treppe führte etwa zwanzig Meter tief in den Fels, bevor sie in einen Gang überging, der langsam breiter wurde. Dieser Gang war auch sorgfältiger gebaut worden, die Wände waren fast vollkommen glatt aus dem Stein gemeißelt. Langsam pirschte sich die Truppe des Hexenjägers vorwärts, immer gefasst auf Kultisten... Und vielleicht Schlimmeres.



22.05.2003 20:52#130
Phoenixfee Sie gingen einen schmalen gang entlang der immer breiter, und mündete in einer Weiten Halle.
Aus dieser Halle führten wieder 3 Gänge hinaus.

Sie Soldaten, Dorrien und Phoenixfee sammelten sich in der Halle, die groß genug war und Dorrien besprach das weitere Vorgehen mit den Offiziere.Samtpfote schnüffelte am Boden herum und blieb vor dem Mittleren gang leise knurrend stehen.
Dorrien Sagte Fee leise die Kultisten sind hier in dem Gang. Samtpfote hat sie gewittert.
Dorrien überlegte Kurz, gut, jetzt wissen wir mehr aber was in den anderen beiden Gängen ist das nicht. sagte Er schließlich und befehligte weiter Du! und zeigte auf einen der Gardisten bleibst hier mit einigen Männer und passt auf das die Kultisten nicht abhauen können. Fee?
Phoenixfee schreckte hoch als Dorrien sie ansprach Ja?
Du gehst mit mir und einigen Männer in den Rechten Gang und der Rest erkundet den Linken. Kommandierte Dorrien, aber das Nein Fee's war überdeutlich.Du gehst mit den einen Männer in den rechten Gang und ich mit den anderen in den Linken. Sagte sie auf den erstaunten Blick Dorriens, dieser Blick nun ehr grüblerisch wurde, bis Er sagte Ok, meinetwegen, die Männer werden schon auf dich aufpassen.
Pöh, ich brauch keinen der auf mich aufpasst, das kann ich schon selber und außerdem hab ich Pfote. sagte sie schnippisch und Streckte Dorrien auch noch die Zunge heraus.
Das und das perplexe Gesicht Dorriens, veranlasste einige Soldaten sich das lachen zu verkneifen, das Ihnen mehr oder weniger auch gelang.Phoenixfee kommandierte einige Männer zu sich und drang an deren Spitze in den Linken gang ein.
Sie hörte gerade noch leise Dorrien sagen Weiber ..... Ihr folgt mir und die anderen passen auf das uns die Kultisten nicht abhauen.

Phoenixfee folgte dem Gang der wieder tiefer in den Berg führte und nach einigen Biegungen mündete dieser Gang wieder in einem Saal nein das war eine Gruft, mitten in dieser Stand ein Sarkophag und an den wänden waren einige unbekannte Symbole.

Die Soldaten, Samtpfote und Phoenixfee Standen nun mitten in dieser Gruft aber augenscheinlich war hier außer dem Sarkophag nichts.
Phoenixfee beschloss den Sarkophag noch einen genaueren blick zu schenken als es geschah, einer der Männer war auf eine Steinplatte getreten die man unter dem Staub vom Boden vorher nicht unterscheiden konnte.
Aber jetzt war sie durch das gewischt des Soldaten um 1 Zentimeter in den Boden versunken und das war wohl ein Schalter für einen geheimen Mechanismus, den an den Wänden der Gruft öffneten sich 2 verborgene Türen und daraus hervor kamen, Skelette rief einer der Soldaten.
Ja, wir sehen es sagte Phoenixfee und hatte schon Ihren Bogen in der Hand und Feuerte einen Pfeil auf eines der Skelette ab.
Mist, bei denen helfen keine Pfeile sagte sie noch, aber die Soldaten hatten schon Ihre Schwerter gezogen und erwarteten die Skelette, Phoenixfee Schulterte wieder Ihren Bogen und zog Ihren Langdolch, aber ob sie mit Dieser Waffe was gegen die Skelette mit ihren rostigen Zweihandschwerter was ausrichten konnte bezweifele sie, und war jetzt doch Froh das die Soldaten auf sie aufpassten.Nach kurzem aber heftigen Kampf waren die Soldaten siegreich, die Skelette zu Knochenmehl verarbeitet und außer ein paar kleinere Verletzungen hatte die Männer auch keine Verluste zu beklagen.

Phoenixfee schaute neugierig in die Öffnungen die in der wand waren aber das waren nur zwei kleinere Kammern in denen einige Gefäße und Truhen standen, die diese auch so gleich Untersuchten.
In der einen Kammer waren etliche Gefäße, wie sich herausstellte, mussten das mal Lebensmittel gewesen sein.
Mhh, das waren wohl Grabbeigaben, mal sehen was sich in den Truhen befindet. sagte Phoenixfee und ging in die andere Kammer, wo zwei große Truhen standen.Vorsichtig öffnete sie die Erste, die leise knarrend aufging.Heyy, Gold und Schmuck rief sie aus, na ein wenig hatte sie damit schon gerechnet das sich auch Gold und Schmuck, bei solchen Grabbeigaben befinden mussten.

Das müssen an die 2000 bis 3000 Goldstücke sein, dachte sie plus schmuck und Edelsteine Sie nahm einen Kleinen Beutel aus den Truhen in dem sich ein paar Edelsteine und einige Goldmünzen befanden und machte sich auf den weg zu Dorrien zurück Das andere Gold können wir gleich Holen, wenn wir das Kultistenproblem aus dem weg haben! Sagte sie noch zu einigen Soldaten die sich die Taschen voll stopfen wollten.

Kurze Zeit darauf erreichen sie wieder die Halle in der Dorrien ungeduldig am warten war.
Wo, bleibt ihr wir warten schon ein paar Minuten. In der Gruft war doch wirklich nicht so viel zu sehen! sagte Dorrien und stutzte als er bei den Soldaten ein paar frische Verletzungen sah. Hattet Ihr einen Kampf? was ist bei euch passiert? fragte Er schließlich und sah Phoenixfee an.
Och, nur ein Paar Skelette, die uns Angriffen und das hier. Sagte Phoenixfee und warf Dorrien den Beutel mit dem Gold und Edelsteine zu.
Das ist nur ein Anschauungsbeutel da unten sind noch 2 große Truhen voll damit.


22.05.2003 21:47#131
Der Inquisitor Der Hexenjäger fing den Beutel geschickt auf und sah hinein, Gold und Edelsteine funkelten im Licht seines Zaubers. Ein kurzes Grinsen huschte über die Lippen des Inquisitors.
„Gut...äh...Skelette? Weniger gut. Ach was soll’s, wir müssen weiter. Wenn wir Glück haben, haben uns die Kultisten noch nicht bemerkt...“
Dorrien sammelte die Soldaten und ließ einige Schwertkämpfer mit sich kommen, zusammen bildeten sie die Spitze des Zuges, der sich jetzt in den Gang bewegte, an dessen Ende angeblich die Kultisten saßen. Hoffentlich hatte der Wolf nicht irgend etwas anderes erschnuppert...
An zweiter Stelle folgten die mit Speeren ausgerüsteten Soldaten, als letztes gingen die Bogen – und Armbrustschützen, unter ihnen auch Phönixfee. Der Gang endete vor einer morschen Holztür mit rostigen Eisenbeschlägen. Dorrien lauschte kurz, es waren tatsächlich Geräusche von innen zu vernehmen...Der Inquisitor hob die Hand und bedeutete den Soldaten damit, sich bereitzuhalten. Armbrüste und Bögen wurden ausgerichtet, Speere gesenkt und Schwerter erhoben. Als alle bereit waren, klopfte Dorrien auf die selbe Art an, wie auch Tannenberg es zu tun pflegte – ein gezielter Tritt beförderte die morsche Tür samt Angeln in den dahinterliegenden Raum...



22.05.2003 22:02#132
dunkle Diener Ein Ruck noch, endlich kippte der Deckel des steinernen Sarkophages, rutschte nach unten und kam krachend auf dem Boden auf. Im selben Moment flog die Tür der Grabkammer aus den Angeln, Manfred riss den Kopf herum und starrte genau in die kalten Augen Inquisitor Dorriens.
Der Kultist drehte sich langsam um, während ein Haufen Gortharianischer Soldaten in die Kammer strömte. Hinter ihm zogen die Krieger des Ordens ihre Waffen."Sieh an, die Inquisition hat uns also gefunden.", bemerkte Manfred kühl, dabei musterte er abschätzend den Hexenjäger an der Spitze der Soldaten. Dieser verzog die Lippen zu einem wölfischen Grinsen.
"So ist es, Häretiker. Euer Weg endet hier - ergebt euch oder sterbt!""Sterbt jetzt kämpfend oder später auf Pfähle gesteckt.", verbesserte Manfred. "Ich denke, wir wählen Nummer eins..."
Mehr brauchten die Kultisten nicht. Klackend entluden sich Armbrüste, Pfeile zischten durch die Luft. Die Krieger des Kultes griffen an, Stahl traf auf Stahl, die Halle war von einer Sekunde auf die nächste erfüllt vom Lärm des Kampfes. Manfred griff in den Sarkophag, das darin liegende Skelett hielt einen Edelstein in der Hand. Durchsichtig wie Glas war er und mit einem feinen, eingravierten Motiv in Form eines Herzens versehen. Das war ihr Ziel...Der Kultist ließ seine Beute in seiner Tasche verschwinden und riss dann seinen Zweihänder aus der Scheide. Den Rechtbringer in hohem Bogen über seinem Kopf schwingend griff Manfred an...



22.05.2003 23:40#133
Phoenixfee Die Kultisten waren in der Unterzahl, ganze neuen Kämpfer aber das war auch schon der einzige Nachteil was Phoenixfee sehen konnte.
Die Kultisten waren besser ausgerüstet und griffen die, wie Sardinen in einer Dose, stehenden Soldaten an.
Manfred stürmte mit hoch erhobenen Schwert auf Dorrien ein, Dieser erwartete Manfred mit gezogenem Schwert.
Mach dein Testament! schrie Manfred und sein Schwert klirrte mit dem Dorriens zusammen, ein Harter Kampf entbrannte zwischen Manfred und Dorrien und sowie Phoenixfee erkannte hatte Ihr Bogenlehrmeister seine liebe Not die angriffe Manfred's zu parieren.
Dorrien war in der Defensive und wie Phoenixfee sah nicht nur Er die ganzen Kultisten waren Meister mit dem Schwert und nicht selten nah, es einer der Kultisten mit 2 oder sogar 3 der Gorthaischen Soldaten auf, dagegen schlug sich Dorrien nicht schlecht, oder spielte Manfred nur mit Ihm.
Die Bogen und Armbrustschützen hilten sich zurück, diese konnten hier in der Enge des Raumes nichts grossartig unternehmen, wie schnell konnten sie einen der eigenen Kamaraden treffen.
Auch Fee Schoss nicht, sie hatte zwar einen Pfeil auf der Sehne liegen aber sie beobachtete das geschehen.

Mittlerweile waren 4 der Kultisten Gefallen aber 7 Soldaten der Gortharichen Garde.
Dorrien hatte schon mehrere kleinere Verletzungen, meistens nur Schnittwunden von Manfred's Schwert und dieser drosch immer noch auf Dorrien ein.Dorrien schwankte, Er konnte sich kaum noch auf den beinen halten aber er werte immer noch verbissen die Schwerthiebe Manfred's ab.

Und wieder 1 Kultist weniger.
Phoenixfee hatte freie Schussbahn gehabt und traf den Kultisten der gerade einem Soldaten den Todesstoß geben wollte mitten ins Herz, dieser brach zusammen und Fee wies 2 der Schützen an den Verletzten Kameraden aus der Gefahrenzone zu schaffen.
Bringt Ihn nach oben in die Halle und versorgt Ihn dort. sagte Fee zu den beiden Männer als diese mit Ihrem verletzten Kameraden wieder bei ihr waren.Die Soldaten die die Tür Blockierten machten diese für Ihre Kameraden frei.Phoenixfee's Aufmerksamkeit wurde aber da wieder auf das Geschehen um Dorrien und Manfred gelenkt.

So nun stirb, du elender Inquisitorenhund! hörte sie Manfred Schreien und sah wie dieser mit einem Fuß auf den Liegenden Dorrien stand und sein Schwert über sich zum Tödlichen Stoß erhoben hatte.
Phoenixfee riss einen Pfeil aus Ihrem Köcher legte ihn auf die Sehne und spannte den Bogen, was hatte Dorrien eben gesagt? Er wollte Manfred lebend haben! dachte Fee zielte und schoss.
Dies alles passierte in Bruchteilen einer Sekunde.
Phoenixfee's Pfeil traf genau dahin, wo sie treffen wollte, Die rechte Hand Manfred's.
Das Geräusch was der Pfeil machte als er durch Manfred's Hand den Griff des Schwertes traf ging unter den Markerschütternden Schrei Manfred's unter.Dieser taumelte von Dorrien zurück und blickte erst voller Unglaube auf den Pfeil, der in seinem rechten Handrücken und im Griff seines Schwertes steckte, dann blickte er sich suchend um.
Verhalt dich jetzt ganz ruhig, oder mein nächster Pfeil Trift dich zwischen deinen Augen. sagte Phoenixfee mit einer Kälte in der Stimme die diese Warnung nur noch untermauerte.

Aber sie hatte nicht mit dem noch lebenden, anderen Kultisten gerechnet der sich jetzt auf Phoenioxfee stürzen wollte, nur einem beherzten Stoß eines Soldaten schleuderte sie aus der Schwert Attacke dieses Kultisten, diese Gelegenheit nutzte Manfred, Er stürmte auf den Eingang der Gruft zu und verschwand in den dahinter liegenden Gang.

Wir rechnen auch noch ab, Weib! hörten sie Manfred noch Schreien und dann ein Teuflisches Lachen.
Und der Spuk war zusende der letzte Kultist ging gerade durch einen Schwerthieb getötet zu Boden.
Dorrien versuchte sich Stöhnent aufzurichten hatte aber nicht mehr genug kraft und sackte wieder zu Boden, danach halfen Ihm 2 Soldaten sich aufzurichten.Kraftlos hing er Zwischen den beiden aber in seinen Augen brannte ein Feuer, nein dachte Phoenixfee Dorrien wird Manfred weiter Jagen, bis einer der beiden Tod ist.
Laut sagte sie Na, wie geht's dir? Du siehst mir aber ziemlich gerädert aus. Sie konnte es sich nicht verkneifen diese Anspielung auf eine der Foltermetoden der Inquisition und ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht.


23.05.2003 00:47#134
blutfeuer In der Hütte der alten Frau
den ganzen tag hatten sie sich mit dem kleinen drachen beschäftigt, während die alte frau das ganze haus auf den kopf stellte. es sah fast so aus, als würde sie frühjahrsputz machen und das ausgerechnet wenn sie gäste hatte. aber das sollte von der drachenaufzucht nicht abhalten.

blutfeuer hatte sich einen löffel geben lassen und fütterte das kleine mit der pampe aus den töpfchen, die die alte ihr hingestellt hatte.

das zeug schmeckte übrigens widerlich, blutfeuer hatte natürlich gekostet.
der kleine drache verlangte aber ununterbrochen mehr. es war fast, als würde er am liebsten nur essen. und blutfeuer schien es so, als würde er sichtbar wachsen und das innerhalb von stunden.

er hatte die ganze zeit einen niedlichen kugelbauch und sah seine ziehmutter aus wachen und freundlichen augen an. der runde bauch verhinderte auch die ersten gehversuche, zu denen blutfeuer und krieger das kleine ständig nötigen wollten. imemr wieder kullerte das drachenbaby auf die seite und wunderte sich dann, warum es so schwer war, wieder auf die beine zu kommen.

"ich nenne dich bällchen. das ist zwar kein richtiger namen für einen drachen, aber ich sag es auch nicht weiter."

der drachen hatte im laufe des tages seine farbe gewechselt und schimmerte schon leicht bläulich. die schuppen festigten sich und verloren die transparenz. sie wurden auch merklich fester und erreichten zum abend schon die konsistenz richtiger hornschuppen. auch die krallen wurden dunkel und fest und am kopf konnte man schon kleine knubbel erkennen, die mal die hörner werden würden.
"ist er nicht wunderschön!" seufzte die amazone immer wieder vor allem dann, wenn der kleine fauchte wie ein junges kätzchen. das sollte sicher ein feuerspei-versuch sein, der aber noch völlig putzig aussah und noch nicht mal rauch erzeugte.



23.05.2003 00:58#135
eine_alte_frau "Du musst ihm auch noch das Fliegen beibringen und das Feuerspucken."
Die Alte lachte und legte wieder Holz in das Feuer.

"Nun kommt ihr auch erst mal essen. Eltern zu spielen erfordert viel Kraft und Konzentration. Da müßt ihr essen und vernünftig schlafen. Der Kleine sollte jetzt auch ins Bett. Morgen ist auch noch ein Tag."

Krieger, der außerdem noch seine neuen Waffen ausprobiert hatte, war auch sehr erschöpft. Die beiden langten tüchtig zu und dann ging es wieder auf die Ofenbank.

die Alte legte sich auch heute nicht schlafen. Sie stand noch lange in der Tür und schaute zum Gletscher. Das Nordlicht wechselte ständig die Farbe und als eine Nebelzunge aus dem Gletscher kam, schien es fast, als würde die Alte mit dem Nebel reden. Auf jeden Fall murmelte sie irgendetwas vor sich hin.
Aber das konnten die beiden auf der Ofenbank nicht sehen, Sie schliefen tief und fest. Nur der Drachen zwischen ihnen reckte ab und zu den Kopf und schien aufmerksam zu der Alten hinzusehen.



23.05.2003 18:35#136
Phoenixfee In der großen Halle, mit den 3 Gängen zu den Grüften hatten, Nach Beschluss der Offiziere und Phoenixfee, die Nacht verbracht um die Verletzten noch etwas zu schonen, besonders Dorrien war auch noch am anderen morgen immer noch nicht bei Kräften.
Einige der Rekruten und Waffenknechte halfen, die Soldaten, die sich ein wenig Wissen über die Heilkunst besaßen.

Am Vormittag holte Fee mit Hilfe der Soldaten, das Gold, Edelsteine und den Schmuck, aus den Truhen der Linken Gruft.
Nach einer Gründlichen Untersuchung der Mittleren Gruft mussten die Soldaten und Phoenixfee feststellen das in der keine Versteckten Kammern waren.Am Nachmittag drang Sie, mit einigen Gardisten und Soldaten in die Rechte Gruft Vor und suchte da den versteckten Mechanismus.
Hier ungefähr war der in der linken Grabkammer Sagte Sie Ahh, hier ist er und trat mit Ihrem ganzen Gewicht auf die Steinplatte die sich augenblicklich absengte.
Waffen Bereit! rief Sie und da kammen auch schon die Skelette.
Nach einem Kurzen und heftigen Kampf waren die Knochengerippe besiegt und auch hier waren in der ersten Kammer Gefäße die wohl Nahrungsmittel enthalten hatten und ich der zweiten Kammer 2 Große Truhen voll Gold, Edelsteine und Schmuck.Wieder begann das verpacken der Schätze in große Lederbeutel und das schleppen dieser, in die Große Halle, wo schon den ganzen Tag 2 Offiziere damit beschäftigt waren das Gold und die anderen Wertsachen zu Zählen.
Phoenixfee Befühlte die Beutel an den Truhen und als sie fast fertig war fand sie in der Zweiten Truhe unten am Bogen ein Buch.
Ein Altes, in schwarzem Leder gebundenes Buch, Phoenixfee nahm es in die Hand und erschrak.
Das Buch zitterte, Das kann doch nicht sein. sagte Fee zu sich selbst und versuchte das Buch aufzuschlagen.
Aber das war gar nicht so einfach, es Fühlte sich so an als ob sich das Buch nicht aufschlagen lassen wollte, als ob es Leben würde und Muskeln hätte die sich dagegen wehrten aufgeschlagen zu werden.
Hey, das ist nicht die feine Art, sagte sie zu dem Buch, ihr war bewusst das, das ziemlich verrückt aussehen musste, Sie sprach zu einem Buch, aber Ihr war Klar, das Es sich dagegen sträubte aufgeschlagen zu werden, musste es ein Verzaubertes Buch sein, ein Schwarzmagisch Verzaubertes.
du willst mich also nicht in dir lesen lassen, gut, aber darüber sprechen wir noch. Sagte Sie leise zu dem Buch und steckte es in Ihren Beutel, da Sie gerade die Soldaten kommen hörte die, die letzten Beutel abholte wollten.
Auf dem Weg zur großen Halle beschloss Sie das sie Dorrien nichts von dem Buch sagen wollte, wenn es nicht unbedingt nötig war, Erst wollte sie mal einen Blick in das buch werfen, wenn Sie es überreden konnte.



23.05.2003 18:59#137
Krieger-BP Im Haus der Alten
Ein weißer Schleier hüpfte vor Kriegers Augen hin und her. Sich langsam verdunkelnd ergab es den Tanz der Flammen des Ofens, auf dessen Sims sie lagen und eigentlich auch schlafen sollten. Nur hatte Krieger bereits genug Schlaf getankt und beschloss die Augen zu öffnen. Wie befohlen, hatte er keinen Finger an die Decke und das Kissen gelegt. In der Decke, ganz fest eingekuschelt, lag Blutfeuer und schlief so ruhig wie der Mond vor sich dahin. Einfach zu süß, dieses feingeschnittene Gesicht und diese wunderbar schwarzen Haare, an denen der Drachen spielt. Er katschte fröhlich auf einem Büschel dieser herum und die Amazone merkte es nicht einmal. Die blauen Schüppchen des kleinen Drachens spiegelten das Licht des Feuers sonderbar und verzerrt. Krieger saß nun und streckte vorsichtig den Arm nach dem Drachen aus. „Komm, lass uns spielen!“, flüsterte er. Vorsichtig fummelte er die feuchten Haare aus dem Mund des Kleinen und nahm ihn auf den Arm, um sich kurz darauf ganz leise davon zuschleichen. Hinter einem weißen großen Tuch schnarchte die Alte vor sich hin. Auch sie schlief noch.

Krieger schlich sich ein paar Schritte von der Schlafstätte weg und legte sich mit dem Drachen auf den Läufer, hatte jedoch zuvor ein Stück Brennholz genommen. Dieses hielt er dem kleinen Geschöpf nun entgegen. „Hier, riech mal!“, Krieger roch selbst und reichte es dann dem Drachen, „das ist zum verbrennen da! Kannst du verbrennen?“ Der Drache legte nur den Kopf schräg und schaute Krieger unschuldig aus seinen großen Augen an. „Na gut, ich mach es dir vor!“, Krieger nahm den Stock in den Mund und fing an wild darauf herum zu kauen. Den Stock wieder zum Drachen haltend und sich die Holzsplitter aus dem Mund pulend, deutete er mit einer seichten Handbewegung an, dass der Drache es ihm gleich machen sollte. Der Drache packte sogleich zu und zwickte Krieger noch halb in den kleinen Finger. Nur schwer konnte dieser sich das Schreien verkneifen. Er wollte ja schließlich nicht die Schlafenden wecken. Irgendwie schien der Drachen gefallen daran zu finden und das gute daran war, seine kleinen Beißerchen wurden schön spitz und er konnte seine Kieferknochen schon mal trainieren. Na wenn da Krieger nicht mal eine gute Idee hatte ...



23.05.2003 19:39#138
eine_alte_frau Im Haus der Alten
Der schwere Atem der Frau legte sich. Sie war erwacht und starrte nun an die Decke. Als sie ein leises Kichern zu hören glaubte, richtete sie sich auf und sah durch den Schleier hindurch in den Raum. Der Sumpfler spielte gerade mit dem kleinen Drachenbaby und kicherte vor sich hin. Vorsichtig zog die Alte die Gardine zur Seite, um besser sehen zu können. Gerade spuckte das kleine Drachendings einen Stock aus und schien wild vor sich hinzuhusten. Wahrscheinlich hatten sich ein paar Holzsplitter in dem kleinen Verfangen.
Krieger näherte gerade die Hand, um den Kleinen behutsam auf den Rücken zu schlagen, dass brachte allerdings nicht viel, denn der Hustenanfall ging weiter. Es blieb dem Sumpfler wohl nichts andres übrig, als sich den Rachen mal anzusehen. So öffnete er mit beiden Händen das kleine Maul des Drachen und lugte hinein. Plötzlich hörte dieses auf zu husten. „Na bitte, geht doch!“; flüsterte Krieger daraufhin. Die alte Frau lächelte, denn alles sah einfach zu drollig aus. Dann beugte sich Krieger zu dem kleinen Vor, doch dieses ließ einen lauten Rülpser von sich und hustete Feuer. Das Feuer übertrug sich auf Kriegers Hand, die daraufhin wild zu brennen begann. Schreiend, und wie vom Teufel besessen, rann Krieger aus der Hütte hinaus.

Nun war auch Blutfeuer erwacht und schaute zu dem kleinen Drachen, der alleine Auf dem Läufer lag. Dem Mutterinstinkt nacheilend, hüpfte sie zu dem Kleinen und schloss es in ihre Arme. „Was hat denn der böse Onkel mit dir gemacht?“ Wieder stieß das Drachenbaby auf und ein kleiner verbrannter Holzklumpen plumpste der Amazone in den Ausschnitt.
Die alte Frau hatte mittlerweile eine Kanne Tee gemacht und reichte nun einen Pott des heißen Gebräus der Amazone, die das verkohlte Ding aus ihrem Ausschnitt holte.
„Wo bleibt nur Krieger?“; sprach die Alte ...



23.05.2003 21:26#139
Krieger-BP Krieger, ja wo blieb Krieger?
Der hockte im knie hohem Schnee und erfreute sich am nachlas der Schmerzen in seiner Hand, die ja doch schon, durch den kleinen Aufstoßer des Bällchens, etwas verbrannt war und nach geräuchertem Fleisch roch. „Das wird mal ein mächtiger Drache“, sagte er sich, während er den schmelzenden Schnee zusah. Langsam zog er die Hand wieder ans Tageslicht und musste feststellen, dass sie vollkommen rot war. Die obere Hautschicht hatte sich abgerollt, doch Krieger merkte keine Schmerzen. Wahrscheinlich waren die Sinne dafür verbrannt.

„Da fällt mir ein, eigentlich könnte ich mal testen, ob mein Schwert wirklich Steine durchschlägt!“ Ein Blick zu dem Lenden hohen Stein neben der Hölzernen Hütte zeigte, dass er sein Ziel gefunden hatte. Unauffällig näherte sich Krieger seinem Opfer, dem Stein, versteckte sich zwischendurch hinter ein paar Vorsprüngen, und gelangen schließlich unbemerkt vor ihn. Irgendwie schien sich der Stein gar nicht wehren und als Krieger sein neues Schwert ans Licht brachte machte er nicht mal anstallten wegzulaufen!
Krieger hob das Schwert hoch über seinen Kopf, konzentrierte sich, spannte seine Muskeln und ließ einen markerschütternden Schrei von sich. Das Schwert fuhr herab, so, als würde es durch Gelee gleiten, glitt es durch die Luft und prallte auf den Stein. Funken sprühten, doch nichts bewegte sich. Weder das Schwert, noch der Stein. Nicht mal ein Riss bildete sich im Stein, rein gar nichts. Nur Krieger schien von der gewaltigen Wucht mitgenommen zu sein, denn seine Arme zitterten, ebenso wie sein restlicher Körper. Die Schwingungen waren auf ihn übergegangen und nun verkrampften sich seine Muskeln, so dass er gar nicht mehr aus dieser Stellung gelang. Doch über ihm schien sich was zu Bewegen. Leise schlürfte etwas vorwärts, wurde immer schnelle und als Krieger plötzlich nieste, war alle zu spät. Der Schnee, der sich auf dem Dach der Holzhütte gestaut hatte, prasselte auf ihn herab und begrub ihn. Nur Kriegers nach oben gerichtete Schwert schaute noch heraus.
Dies kreiste nun langsam und nach einer Weile kam eine Hand zum Vorschein, die den Schnee unter ihr zur Seite grub. Dann kam eine zweite Hand, die mit schaufelte. Solange bis der Oberkörper des Schneekrieger wieder im Freien lag. Dieser holte Schwung und rollte nach hinten und auf der anderen Seite des Haufens katapultierten Beine aus dem Schnee. Krieger lag nun mit Rücken auf dem Boden und starrte nach oben, in den strahlend blauen Himmel. Plötzlich näherte sich etwas Schwarzes ihm. Es kam wieder vom Dach herab geflogen und landete direkt auf seinem Kopf. Es war ein sonderbar geformtes Brett, dass Krieger bewusstlos schlug ...



23.05.2003 21:28#140
eine_alte_frau „Ach, lass uns schon mal mit dem Tee trinken anfangen!“, sprach die Alte zu Blutfeuer, die nur noch Augen für ihr kleines Kind hatte. „Ähm, ja, in Ordnung. Ist es nicht niedlich?“, antwortete sie. „Zum Hundersten mal: JA IST Es!“, nörgelte die Alte, goss jedoch ruhig Tee in den Bottich Blutfeuers, der mittlerweile schon das zweite mal alle war. „Kekse?“, fragte die Alte. „Ja, gerne. Und was von der komischen Grützen für meinen Schnucki!“Die Alte erhob sich vom Holzstuhl und tippelte zum Regal, was sich über dem Offen befand. Dort griff sie nach dieser Drachenfressidose und nach dem Honig. Wieder zum Tisch gehend, schnappte sie sich noch den Kekskorb von der Kommode und setzte sich schließlich.
„Wo hast du diesen Krieger eigentlich kenne gelernt?“
„Ach, ich war betrunken und er hat mitgesungen! In irgend einer Taverne.“„Aha, wirkt irgendwie, wie soll ich’s sagen, ‚anders’“
„Achso!“, sprach Blutfeuer die eigentlich gar nicht richtig zuhörte, da sie dem Drachen den Bauch streichelte.
„Ja, und er scheint nicht zurück zukommen.“
Einige Momente Stille herrschte, erst dann begriff Blutfeuer, dass sie mit sprechen dran war.
„Ach, lass denn mal, der wird schon wieder kommen. Ist der kleine Drache nicht süß?“
„Zum Hundert und Einsten mal: Ja ist er!“ sprach die Alte, nahm einen Schluck Tee und biss vom Keks ab, während Krieger ....



23.05.2003 21:29#141
Krieger-BP Während Krieger wieder aus seinem Koma erwachte. Das Schwert steckte vor ihm im Schnee, das sonderbare Brett lag auf seiner Brust und leichte Schneeflocken rieselten vom Himmel. „Au, mein Schädel!“, stöhnte Krieger als er sich aufrappelte und schmiss das Brett von sich. Dann ging er zwei Schritte weiter und zog sein Schwert aus dem Schnee. „Also damit kann man garantiert keine Steine zerdämmern, aber gehalten hats!“, sagte er leicht fröhlicher als eben das ‚Mein Kopf’, und steckte das Schwert wieder ein.

Dann sah er sich das sonderbare Brett an. Es war hinten und vorne leicht gebogen und ziemlich glatt. „Ob das durch den Gletscher entstanden ist?“, fragte er sich und betrachtete es näher. Der prüfende Blick wurde von einem prüfenden Lecker abgelöst. Irgendwie entwickelte er immer mehr die dumme Angewohnheit, alles was er nicht kannte in den Mund zu nehmen oder es abzulecken. Diesmal war dies hier aber fehl am Platz, denn die Zunge blieb durch die Kälte kleben. „hoo ne heise, wah mah ich dän jötz?“, labte er. Das Brett auf den Boden legend und mit den Füßen darauf stellend, stemmte er sich mit seinem Körpergewicht gegen den Druck, doch nichts geschah. Doch, es geschah was. Das Brett begann nämlich los zurutschen. Den Berg hinab, denn er vor ein paar Tagen hinaufgekrabbelt war. Erst langsam und dann immer schneller, sauste er den hinab und bekam seine Zunge einfach nicht vom Brett, obwohl er lauthals schrie. Zum Glück bremste eine herabhängende Astgabel den weiteren Weg. Das Brett klemmte sich fest, Krieger schoss hindurch und seine Zunge begann sich zu spannen wie ein Bungieseil bei Belastung. Nach endlos schmerzenden Sekunden, löste sie sich Stück für Stück vom Brett und schlabberte Krieger wieder in den Mund. Leider war sie taub, wie Krieger feststellen musste. „Dah war chhol“, sagte er noch zu sich und stampfte mit dem Brett unter dem Arm wieder nach oben...



23.05.2003 21:29#142
eine_alte_frau „Das kann doch nicht wahr sein! Wo bleibt der Lümmel bloß? Ich hab extra für ihn Tee gekocht und jetzt kommt der nicht!“, sprach die Alte in wütendem Ton. Blutfeuer zuckte nur mit den Schultern und sah wieder zu ihrem kleinen Bällchen. „Jetzt reichts, ich geh raus und such nach ihm!“, sprach die Alte und riss die Tür nach draußen auf. Ein Schwall Schnee fiel ins Zimmer, doch sogleich fiel die schwere Holztür wieder zu.

„Jetzt sind wir ganz alleine mein kleinen Buzzibu!“, kicherte Blutfeuer und krabbelte dem kleinen unterm Kinn. Dann nahm sie es in die beiden Hände und hielt es in die Luft. „Wollen wir mal fliegen?“, fragte sie und wartete gar nicht auf die Antwort. Sie warf den Drachen in die Luft. Dieser kam bald, ohne sich irgendwie angestrengt zuhaben, auf direktem Wege, wieder herab und brachte die spitzen Zähne hervor, was wohl soviel heißen soll wie: wirf mich noch mal!Blutfeuer tat dies auch. Und dass mehrere Stunden. Dann konnte sie nicht mehr. Ihre Arme waren schwer und der Drache verlor auch langsam die Lust daran.
„Wo bleiben die Beiden nur?“, murmelte sie zum Drachenbaby, von dem sie ganz genau wusste, dass er sie nicht verstehen würde. Nur ein heller Ton kam zur antwort. „Ich esse noch einen Keks und dann gehen wir mal rausschauen!“ Der Keks fuhr sogleich im ganzen in ihren Mund und mehrere Krümel schossen wieder heraus, als sie dem Drachen sagte, dass sie fertig seie. Sie stand auf, nahm sich den Umhang und hüllte sich in diesen, natürlich nahm sie auch den kleinen Drachen mit darunter. Dann ging sie zur hölzernen Tür, riss sie auf und trat hinaus. Das was sie sah brachte sie zum staunen, denn ...



23.05.2003 21:53#143
Der Inquisitor Weiter nördlich auf dem Gletscher...
Vorsichtig setzte Dorrien einen Fuß vor den anderen, wobei er sein rechtes Bein ein wenig nachzog. Dieser verdammte Kultist hatte ihn ziemlich übel erwischt, sein linker Arm war auch schon wieder verbunden und schmerzte höllisch. Kein Wunder bei der Tiefe der Verletzung, die das rasiermesserscharfe Zweihandschwert seines Gegners geschlagen hatte. Sonderbar, mit welcher Geschwindigkeit der Mann die Waffe geführt hatte. Normalerweise war ein Zweihänder viel zu schwer für die Manöver, die der Kultist durchgeführt hatte. Und dann die Schärfe der klinge... Etwas stimmte ganz und garnicht mit diesem Kerl und vor allem mit seiner Waffe.Und er war entkommen, hatte als einziger Kultist das Gemetzel überlebt. Die restlichen Krieger des Ordens lagen tot in der Grabkammer, zusammen mit elf Soldaten der gortharianischen Stadtgarde. Ja, die Schlacht hatte einen hohen Blutzoll gefordert, gerade mal sieben der Soldaten waren noch am Leben, wobei drei von ihnen zu schwer verletzt waren, um noch kämpfen zu können und Dorrien vermutete, dass sie den Weg in die Stadt nicht mehr überleben würden.Das Gold und die Edelsteine, die die Soldaten unter Führung von Phönixfee zusammentrugen, konnten den inquisitor nicht wirklich vom Hocker reißen. Er hatte eine Aufgabe, einen Beruf, und um den zu finanzieren hatte er mehr als genug Mittel. Es wäre ihm eigentlich lieber, das ganze Zeug im Grab zu lassen, das Ganze würde sie auf dem Weg vom Gletscher nur behindern. Allerdings wollte er Phönixfee nicht unbedingt ihren Spaß verderben, oder wie auch immer man das nennen sollte - schließlich hatte sie ihm schon wieder das Leben gerettet. Nicht, dass das noch zu ihrem Hobby wurde...
Trotzdem, es wurde Zeit dass sie den Gletscher verließen.
"Fertig machen zum Abmarsch! Wir haben schon mehr als genug Glitzerzeug mit!"


23.05.2003 21:59#144
Krieger-BP Am Haus der Alten
Die Alte stand auf dem Brett, schoss den Abhang hinunter, legte sich in die Kurven und zwar so scharf, dass sie mit dem Oberkörper fast den Schnee berührte, sauste haarscharf an Felsen vorbei, sprang über einen kleinen Abhang, griff dabei mit der Linken Hand ans Brett und hielt die Rechte weit in der Luft, drehte sich um hundertachzig Grad und landete und fuhr weiter. Dann riss sie das Brett zur Seite, wirbelte Schnee auf und blieb stehen. Ein Marsch, der wieder nach oben führte, folgte. Schweißtriefend oben ankommend, sprach sie sogleich zu Krieger, „Wo hast du das nur gefunden? Ich habe 2 Jahre danach gesucht und es nicht gefunden. Endlich wieder Schneebretten. Ich bin zwar noch etwas eingerostet, aber mit der Zeit wird das schon wieder.“ Krieger klappte die Kinnlade nach unten, eingerostet? Ist die noch von dieser Welt. Er brachte jedoch einfach nur, „wow“, hervor. Immerhin besser als Blutfeuer, denn diese stand immer noch vollkommen baff im Türrahmen und glotzte unglaubwürdig auf die Alte. „Tja Blutfeuer. Wie du siehst, bin ich fitter als ich aussehe!“
„K ... kannst du ... mir das beibringen?“, stotterte Krieger. „Klar. Eigentlich ganz einfach. Fangen wir gleich an!“, sprach die Alte und schmiss Krieger das Brett entgegen. „Erste Regel: Sei locker!“, bellte sie ihm entgegen. Krieger nahm Haltung an, „Jawohl“ Die Alte schaute auf ihn, „ich habe gesagt locker! Also steh locker!“ „ähm, oki!“
Krieger befolgte nun die weiteren Instruktionen der Alten und stellte sich in gehabter Stellung auf das Brett, knickte die Knie leicht ein um locker zu sein und brachte die Arme zur Seite um das Gleichgewicht zu halten. Dann schubste die Alte ihn an. „Ach ja, wenn du lenken willst, einfach mit dem Körper in die Richtung lehnen!“, brüllte sie ihm noch hinterher. „Und wie bremst man?“, schrie Krieger noch. „Das musst du selbst herausfinden!“
Die Alte ging nun zu Blutfeuer. „Pass auf, jetzt wird’s lustig!“
Krieger wankte mit dem Oberkörper hin und her und das Brett wurde auch immer schneller. Schon stellte sich ihm das erste Problem in den Weg. „Wie war das? Zu Seite lehnen?“, sprach er zu sich und lehnte sich sogleich zu Seite. Zu stark, denn sein Oberkörper kippte weg und nur mit den Händen konnte er den Sturz abhalten. An dem Baum vorbeikriechend, verschnaufte er noch mal kurz und sagte sich dann, „keine Angst haben, keine Angst.“
Wie vom Schläfer beflügelt, stellte er sich auf und raste gerade Wegs den Berg hinab. Todesmutig und immer schneller. Die Rampe, an der vorhins die Alte schon ihr Kunststück gezeigt hatte, näherte sich. Immer näher und näher. Krieger ging mehr in die Knie. Und Sprung. Das Brett flog in die Luft, Krieger hinterher. Mehrmals um die eigene Achse wirbelnd, verlor er das Brett von den Füßen und landete Kopfüber im Tiefschnee. Das Brett, frech wie es war, schlitterte den Abhang hinunter und es lag nun an Krieger dieses Ding wieder zu holen. Also grub er sich aus und stürzte dem Brett hinterher. Als er fast am Fuße war, ereichte er es schließlich. „Hab ich dich.“, sprach er halb außer puste und wendete den Blick nach oben. Die Hütte war kaum noch zu sehen. „Oh nein, jetzt darauf!“, wimmerte er. ‚Das wirst du wohl tun müßen’ wimmerte die böse Stimme in ihm.Nach ein paar Stunden ereichte er auch die Holzhütte. Niemand war mehr draußen. Mit einem Ruck flog die Tür auf und der von Kopf bis Fuß nasse Krieger starrte hinein. „Ich bin tot!“, sprach er noch, während er vollkommen erschöpft zu Boden sank. Schon das zweite mal an einem Tag.



23.05.2003 23:33#145
Phoenixfee Auf dem Rückweg nach Gorthar
Das Gold und die anderen Sachen wurden aufgeteilt aber es war, so viel das sie nicht alles mitbekommen würden dafür waren sie zu wenig und der Abstieg nach Gorthar noch gefährlich genug das sie sich nicht Überladen durften.
Phoenixfee hatte Satte 1000 Goldstücke bekommen in einem Beutel und dazu noch einen Beutel mit ein paar Schmuckstücke und ein Paar Edelsteinen, in Ihrem Grossen Umhängebeutel verstaut, dort war auch das Alte Buch untergebracht.Dieses widerspenstige Buch, Eben hatte Phoenixfee es noch mal probiert aufzuschlagen aber wieder war es nicht möglich es ging nur ein paar Millimeter auf und dann fühlte es sich an, als ob sie mit irgendjemanden Armdrücken würde.Phoenixfee dachte darüber nach was sie mit dem Buch machen sollte, es Dorrien zeigen, nein, dazu hatte sie zu viel über die Inquisition gehört, die würden das Buch verbrennen, weil es eindeutig magisch war.
Fee vermutete schwarzmagisch aber sicher war sie sich nicht, irgendjemand müste sie das Buch zeigen, aber nicht Dorrien.

Die Soldaten, Dorrien und Phoenixfee waren mittlerweile wieder weit im Gletscher gebiet, und bis auf das Licht das der Mond ihnen spendete war es dunkel kein Stern war am Himmel zu sehen nur der Mond der blass vom Himmel leuchtete.
Auf einmal hörte sie Samtpfote Knurren, erst leise dann immer Lauter und dann spürte sie wieder dieses Leichte Vibrieren im Boden, wie bei dem letzten Luzkanangriff.
ACHTUNG! LUZKAN! kommt auf uns zu Schrie Phoenixfee die Männer schauten erst ungläubig, aber dann spürten sie wohl auch das immer stärker werdenden Vibrieren im Boden und die Soldaten sprangen hinter Felsen und Eisspitzen in Deckung.Keine Sekunde zu Spät, den als sie gerade in Deckung waren brach der Boden auf und ein weißer zotteliger Luzkan tauchte auf.



24.05.2003 01:09#146
eine_alte_frau Im Haus der Alten
„Hab ich’s dir nicht gesagt?“, nickte die Alte zu Blutfeuer, die sich auch die Hand vor den Mund halten musste um nicht zu heftig zu lachen. „nun gut, helfen wir dem jungen Spund mal!“, sprach die Alte wieder, erhob sich vom Stuhl und half Krieger wieder auf. Da sie wusste, was kommen würde, hatte sie bereits einen kleine Wanne voll mit erwärmten Wasser gemacht. Ohne jegliche Scharm, entriss sie Krieger die Kleider und warf ihn hinein. Die Kleider wanderten in eine Truhe. Über Krieger wurde nun ein Schwall Wasser geschüttet um seine Haar auch mit zu waschen. „Pfui Junge, du hast ganz schön geschwitzt!“, sprach die Alte in leicht heiterem Ton. Krieger selbst wusste nicht wie ihm geschah. Er ließ alles über sich ergehen, ließ sich nach dem Waschen willenlos in einen Mantel wickeln und aufs Bett legen, in dem er die Beine an den Bauch zog und der Daumen in Richtung Mund wanderte. So schlief er auf der Stelle ein. Der heutige Tag hatte ihn viel Kraft gekostet, doch im Schneebretten hatte er gerade mal den Anfängerkurs absolviert.

Die Beiden Frauen plauschten noch etwas über das komische Naturereignis, dass sich vor der Hütte, während der Geburt des Drachens ereignet hatte. Die Alte sprach in langsamen und deutlichen Worten. „So was passiert hier immer, wenn ein Drache geboren wird. Die Lava wird erstarren und ein Höhlensystem frei geben, dass uns den Weg zum Eisgarten freisetzen wird!“, Stille folgte. Die Alte stützte ihren kopf auf ihre Hände und ihre Ellenbogen waren ebenfalls auf den Tisch gestützt. „Hoffentlich werde ich noch lange genug leben um das nächste Baby zu sehen! Diese Dinger sind Heilige!“
Blutfeuer sah in die großen müden Augen des kleinen Drachens. „Das ist wahr, das ist wahr.“, sprach sie, stand auf und legte nun auch Bällchen neben Krieger, dass sich ein paar mal im Kreis drehte, es sich gemütlich machte und schließlich die Augen zu fielen.
Blutfeuer, sowie die alte Frau plauschten noch weiter über die Zukunft, was in den nächsten Tagen auf sie zukommen möge und was sie noch zu tun hätten. Erst spät in der Nacht gingen sie zu Bett und holten sich ihre wohlverdiente Nachtruhe. Nur noch ein flüsterhaftes, „Gute Nacht“, zog durch den Raum, dann wurden die Kerzenlichter erloschen und den Start für die Träume wurde freigegeben. Das Drachenbaby kuschelte sich, noch im Schlaf, an die Amazone.


24.05.2003 14:59#147
Waldläufer Am Fuß des Gletschers
Weit waren die beiden Wanderer in der Nacht noch gelaufen. Lehna immer etwas vorne weg da sie ja führen musste und Gardiff immer ein paar Schritte hinter ihr. „Woher ich Tak kenne fragst du.“ entschloss sich der Waldstreicher auf die Frage seiner Schülerin einzugehen als die Wanderung in Monotonie auszuarten schien. „Na ja es ist schon eine Weile her da war ich Gefangener in der Barriere, vielleicht hast du davon schon gehört. Jedenfalls traf ich da in einer Taverne einen komischen Kauz der mich später im Einhandkampf unterrichtet hat, so wie ich dich jetzt unterrichte.“ während der Barde so erzählte lichtete sich langsam der Wald und sie erreichten eine Schutthalde. In einiger Entfernung leuchtete etwas unter den Strahlen der aufgehenden Sonne und einleises Rauschen und Plätschern kündete von Bächen und kleinen Flüsschen. „Dieser Lehrmeister war Tak und ich bin nie richtig schlau aus ihm geworden. Er war damals ein äußerst unzugänglicher Mensch doch jetzt scheint er noch verschlossener zusein.“ Fast stolperte der junge Vagabund über eine Stein und konnte sich gerade noch so fangen. Im wiederaufrichten blickte er nach vorn und sah zum erste Mal die riesige weisblaugraue Masse. „Ist das der Gletscher Lehna?“



24.05.2003 15:22#148
Lehna "Er hat dich... ausgebildet?"
Jetzt war Lehna dran mit beinahe stolpern.
"Bei Innos, in was für eine Scheiße bin ich da eigentlich reingeraten?"Schweigend stapfte sie weiter. Die Vegetation war spärlich, sie befanden sich auf einer Geröllhalde, die sich durch den Gletscher gebildet hatte. Wenn er sich im Sommer ein Stück in die Berge zurückzog, hinterließ er immer einen Haufen Felsen. Das leise Plätschern eines Baches, der sich vom Gletscher kommend zwischen den Gesteinsbrocken hindurch schlängelte, begleitete ihre Schritte. Die sonne stieg langsam höher und ließ die Berge als eine Ansammlung gewaltiger schwarzer Zacken vor einem rot leuchtenden Hintergrund erscheinen. "Ja, das ist der Gletscher. Da müssen wir hoch. Und ich wette wir kommen nicht mehr runter."
Es klang völlig gleichgültig, als Lehna das sagte. Nicht mehr als eine sachliche Einschätzung der Lage.
Sie zog ihren Mantel etwas enger zusammen. Selbst hier unten spürte man schon den eisigen Hauch des Gletschers... Oder war es nur Einbildung? Einerlei...


Inzwischen war es keineswegs mehr Einbildung. Der Wind heulte lauter als ein ganzes Wolfsrudel, eiskalt und schneidend. Lehna hatte ihre Kapuze hochgezogen und hielt den Kopf gesenkt, trotzdem trieb ihr der Wind die Tränen in die Augen. Sie frohr am ganzen Körper, ihre Kleidung war tatsächlich kein bischen geeignet für einen Gletscherausflug. Auch nicht mit dem Mantel...
Dennoch setzte sie fast trotzig einen Fuß vor den anderen, kämpfte sich durch Schnee und Eis immer höher. Gardiff folgte ihr so gut es ging. Die Sonne stand mittlerweile hoch am Himmel, doch davon merkte man auf dem Gletscher nicht viel. Es schien, als würde die eisige Kälte die wärmenden Sonnenstrahlen einfach aufsaugen.
"Pass auf die Gegend auf!", rief Lehna dem Waldstreicher hinter ihr zu, hoffendlich hörte er es noch über das Getöse des Windes hinweg."Wir haben das Jagdgebiet der Luzkans erreicht. Also sei verdammt vorsichtig!"


24.05.2003 16:09#149
Waldläufer „Hier oben leben und jagen also die Lukzans ...“ murmelte Gardiff als er sich um sah und die weiße riesige Fläche bestaunte über die der Wind ungebremst dahin pfiff. Gerade fuhr wieder ein Windstoß ihnen entgegen so das der Gildenlose sich lieber umdrehte um die kalte Luft nicht ungehindert auf sein Gesicht prallte und so wurde ihm bei dem Anblick klar was sie für eine Strecke in den letzten Stunden zurück gelegt hatten. Der Wald war nur noch als Grünes unregelmäßiges Band zuerkennen der sich an das graue Vorgletscherfeld anschloss. Stetig kämpfte man sich voran. Der Schattenläuferfellumhang des Waldstreichers wehte ihm Wind und auch die Kutte von Lehna flatterte wild unter dem Spiel des Windes. Die Frage über seine Ausbildung durch Tak von seiner Schülerin lies der Bursche unbeantwortet.

Außer dem Wehen des Windes war es ruhig um die Wanderer herum. Es konnte natürlich auch sein dass das Rauschen des Windes alle anderen Geräusche verschluckte doch das wird weder der Vagabund noch seine Schülerin je raus finden können. Vorsichtig setzte man den Weg fort immer weiter in die weiße Welt eindringend und langsam klang auch die Stärke des Windes etwas ab. Immer wieder machten die zwei Wanderer eine kleine Verschnaufpause um sich etwas auszuruhen, als ihnen der Wind komische Geräusche zutrug. Nicht das normale Rauschen des Gletscherhauches eher Stimmen aber verzehrt. Rufe , Schreie, ein Brüllen was nicht von menschlicher Natur war. Aufmerksam lauschte der Waldstreicher. „Los nicht schlapp machen da vorn irgendwo ist irgendwas. So wie es klingt auch Menschen und wenn es hier so gefährlich ist sollten wir zusehen das wir dahin kommen. Bei ihnen haben wir bestimmt eine Chance länger zuleben.“ schon während er sprach hatte Gardiff sein Bündel wieder geschultert und war aufgebrochen. Eilig, so schnell es ging stapfte er in Richtung der Rufe davon. Eine vereiste Anhöhe türmte sich vor ihnen auf die der Gildenlose zwar mit leichten Problemen ab schließlich doch relativ rasch erklomm und was sie ihm offenbarte als er Oben angekommen war lies ihm den Atem stocken. Einpaar Menschen standen vereinzelt in einem zuerst unerklärlichen Abstand doch beim Genaueren hinsehen wurde zwischen ihnen eine riesige weiße gestalt erkennbar. Mit langen Klauen bewehrte Vorderpfoten, dichtem Weißen vereisten Pelz und riesigen aus dem Maul ragenden Hauern. Das Knurren der Bestie signalisierte jedem noch so verblödeten oder wahnsinnigem Krieger das er sich lieber in Acht nehmen sollte.
Mit der Hand fuhr sich Gardiff über die Augen. „D...d...d... das kann es n...n...nicht sein“ war das einzige was er stockend hervor brachte, doch durch Lehnas Beschreibung war die Chance das es etwas anderes war verschwindend gering. Es musste ein LUZKAN sein.



24.05.2003 16:53#150
Lehna "Doch.", antwortete Lehna kurz, es klang selbstverständlich. Da hatte Gardiff seinen Luzkan...
Ihre Hände schlossen sich um die Griffe ihrer Dolche, auch wenn sie damit nicht gerade große Chancen haben würde gegen eine Kreatur, die selbst auf allen Vieren gut und gerne über zwei Meter groß war und deren Vorderklauen es auf eine länge von fast einem halben Meter brachten. Schabend glitt auch Gardiffs Schwert aus der Scheide. Ob das allzu viel brigen würde war zu bezweifeln...Der Luzkan stand vor einem ins Eis gegrabenen Loch, aus dem er wahrscheinlich hervorgekommen war. Er stand derzeit nur da und betrachtete die Umgebung, wobei er ein tiefes Knurren ertönen ließ. Um den luzkan herum hatte sich eine Gruppe gortharianischer Soldaten hinter einigen herumliegenden Fels - und Eisbrocken versteckt, ihre Waffen hatten sie auf die Bestie gerichtet. Jedoch wagte keiner den ersten Angriff, und so hatte der Luzkan genügend Zeit sich umzusehen und sich eine Beute auszusuchen...
Dieses Spielchen war allerdings einige Sekunden nach dem Auftauchen von Gardiff und Lehna vorbei. Die Schneebestie fixierte die beiden mit ihren kleinen Augen, fauchte bedrohlich und duckte sich zum Sprung. Im nächsten Moment katapultierte sich der Luzkan nach vorn...
Klackend entluden sich zwei Armbrüste, ein Pfeil schoss durch die Luft, zischend bahnte sich ein Feuerball seinen Weg durch die eisige Atmosphäre. Doch den Luzkan schien das alles nicht zu interessieren, er schien garnicht zu registrieren wie die Geschosse in seinem Körper einschlugen. Er tobte nur weiterhin auf Gardiff und Lehna zu...
Einen Augenblick lang stand Lehna wie erstarrt da, doch dann reagierte sie endlich, warf sich zur Seite. Im selben Moment war der Luzkan da. Die riesigen Grabschaufeln zerteilten die Luft - nur die Luft. Lehna lendete ein Stück weiter im Schnee und rappelte sich so schnell es ging wieder auf, der Luzkan fuhr herum. Inzwischen griffen die Soldaten an, zwei von ihnen rammten lange Speere in den Körper der Schneebestie. Der Luzkan brüllte auf, mehr vor Wut denn vor Schmerz und sprang zurück. Seine Kraft reichte mehr als aus, den Soldaten ihre Waffen aus den Händen zu reißen...
Die in seinem Körper steckenden Speere nicht beachtend stürzte sich der Totengräber auf seine Peiniger. Einer der soldaten stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus, als die gewaltige Klaue seinen Oberarm traf und ihn fast zwei Meter weit durch die Luft schleuderte. Der andere zog sein Schwert, doch irgendwie machte es angesichts des Gegners fast den Eindruck eines Spielzeuges...Der Kopf des Luzkans ruckte nach unten, die gewaltigen Kiefer öffneten sich und schlossen sich gleich drauf wieder. Die riesigen Säbelzähne im Unterkiefer der Bestie bohrten sich durch den Brustharnisch des Soldaten wie durch Butter. Der Luzkan stemmte sich auf die Hinterbeine und riss dabei den Körper des Soldaten, dessen Kopf er gerade zwischen seinen Kiefern zermalmte, in die Höhe...Ein weiterer Feuerball zischte los und traf auf den Bauch des Ungetüms. Der Luzkan sprang zur Seite und ließ sein Opfer los, der grausam verstümmelte Körper des Stadtgardisten plumpste leblos in den Schnee. Kopf und Brust des Kriegers glichen eher einer unförmigen blutigen Masse aus zerfetztem Fleisch und zerbrochenen Knochen...
Der Totengräber drehte sich um und starrte gerade den Feuerballwerfer an, als Lena nach vorn sprang und ihre Dolche tief in den Oberschenkel seines rechten Hinterbeines stieß...



24.05.2003 17:30#151
Phoenixfee Lauernd Stand der Luzkan da und die Soldaten griffen auch nicht an, beide Parteien schienen wohl darauf zu warten das die jeweilig andere den ersten Schritt zu einem Angriff unternahm.
Die Atmosphäre war zum zerreißen gespannt.

Phoenixfee stand mit gespannten Bogen hinter einem Fels und wartete auf den ersten Angriff des Luzkan und dieser kam, aber anders als Fee es sich gedacht hat.
Von Ihr unbemerkt hatten sich 2 Personen genähert und diese Griff der Luzkan nun an.

Die Bestie stürmte auf den Mann und die Frau zu. Diese konnte sich gerade noch so in Sicherheit, vor einem Prankenschlag bringen als 2 Gardisten die Bestie mit ihren Speeren angriffen.

Dorrien feuerte einen Feuerball nach dem anderen ab und musste nun einen empfindlichen Punkt getroffen, als er den Bauch getroffen hatte, haben.Der Luzkan wirbelte herum und suchte nach der Ursache des Feuers, da sprang die Frau das Biest an und rammte Ihre Dolche in den Oberschenkel des rechten Hinterbeins, was der Luzkan bemerkte.
Das Biest wirbelte wieder herum und die Frau, die Ihre Dolche immer noch festhielt wurde von der Aktion des Luzkan's durch die Luft geschleudert.Eindolch steckte immer noch in dem Oberschenkel und Phoenixfee Schoss, einen Pfeil genau daneben ins Fleisch der Bestie.

Der Luzkan wurde verwirrt, es waren doch noch zu viele Gegner die um ihn herumstanden und immer, wenn das Tier sich auf einen Angreifer konzentriert hatte wurde es von einer anderen Seite angegriffen.

Phoenixfee suchte nach Schwachpunkten der Bestie, mit Pfeilen war dem Luzkan durch sein Dichtes dickes zotteliges Fell kaum bei zu kommen und im Gegensatz zu den Pranken und Hauern waren die Augen recht klein, aber Phoenixfee versuchte es.

Sie stand da und zielte auf den Kopf des Luzkan aber der wirbelte immer um die eigene Achse, jetzt einer der Armbrustschützen in Ihrer Nähe Schoss und der Luzkan drehte sich wieder mit seinem Kopf in Ihre Richtung, Kurz gezielt und Schuss.
Ein Markerschüterndes Heulen zeugte davon das Fee wohl getroffen hatte.


24.05.2003 18:01#152
Waldläufer Keuchend rappelte sich Gardiff aus dem Schnee auf nach dem er dem Angriff des Tieres ausgewichen war und lies sein Reisebündel einfach liegen. Es hätte ihn so wie so nur behindert. Durch das andauernde Wechseln der Seiten von denen die Angriffe kamen schien der Luzkan reichlich verwirrt so das er nicht richtig wusste welches Ziel er als nächstes attackieren sollte. Gerade schien sich das Biest darauf fest gelegt zuhaben das es den Kerl angriff welcher mit einem Feuerball den behaarten Bauch des Tierchens etwas gelichtet hatte als ein markerschütterndes Brüllen davon kündete das einer der immer wieder auf das Schneeungeheuer abgeschossenen Pfeile und Bolzen gar mal eine empfindliche stelle getroffen hatte. Rasend vor Wut schien das Vieh keine Notiz mehr von dem Waldstreicher zunehmen welcher die Situation nutzte und zu einem Spurt ansetzte um sich mit aller Kraft auf den Rücken des Tieres zu katapultieren. Die Finger des Einhandlehrmeisters krallten sich in die verfilzten und aneinander geeisten Haare des Luzkans und mit ungeheurer Anstrengung zog sich Gardiff weiter nach oben. Das Tier unter ihm schien trotz des Blutrausches in dem es sich befand den Reiter zu bemerken und wo war es auch nicht verwunderlich das es vom Feuerballwerfer abließ und sich schüttelte. Ein gigantisches Rütteln durch lief den Körper unter dem jungen Vagabund und er hatte mühe sich fest zuhalten. Immer wieder verflüchtigten sich einige Haare unter seinen Händen so das er nach greifen musste um nicht sofort einen Freiflug von dem Rücken des Luzkans zukassieren.
Wahrscheinlich merkte das Schneewesen das sein Fell zu dick war und deswegen einen guten Halt bot. Doch war es nicht einfältig. Wie schon ein altes Sprichwort sagt: „Die Not macht erfinderisch“ so war es auch hier der Fall urplötzlich hörte das Schütteln unter dem Burschen auf und es schien als wollte das Tier wieder einen der anderen Krieger attackieren als Gardiff den Fehler machte das er weiter den Rücken hinauf klettern wollte um sein Schwert besser in das Rückenmark des Tieres zurammen als ein heftiger unerwarteter Seitenruck den Waldstreicher von dem Rücken des Tieres herunter schleuderte so das der junge Mann benommen im Schnee liegen blieb. Doch als wäre das nicht genug gewesen warf sich der Luzkan auf den Rücken um sich zuwälzen und um ganz sicher zugehen das kein Reiter mehr auf ihm saß. Keine fünf Meter von Gardiff entfernt erhob sich der Schrecken des Gletschers wieder und starrte feindselig in die Richtung des hilflosen Barden.



24.05.2003 18:58#153
Lehna Schnellstmöglich rappelte Lehna sich auf und beobachtete den Kampf. Der Luzkan schien ein wenig verwirrt, was ihn allerdings nicht daran hinderte wie ein Berserker zu wüten. Gardiff nutzte die Situation, um am Fell des Tieres hochzuklettern. Lehna schüttelte nur kurz den Kopf. Der Junge war völlig durchgedreht, das konnte ja nicht gut gehen...
Ging es auch nicht. Nach einigen vergeblichen Versuchen, den Waldstreicher abzuschütteln, wurde der Luzkan geradezu hinterlistig. Er griff einen der Armbrustschützen an, um sich dann unerwartet zur Seite zu werfen, was zur Folge hatte dass Gardiff in hohem Bogen durch die Luft segelte und unsanft hinter einem Felsen im aufgewühlten Schnee landete. Der Luzkan wälzte sich noch auf dem Boden herum, wobei er auf selbigem einige nicht zu übersehende Blutspuren hinterließ, dann stellte er sich wieder auf die Pfoten und starrte Gardiff an. Der Totengräber duckte sich zum Sprung...
"GARDIFF!!"
Lehnas Stimme überschlug sich fast, schabend glitt ihr Schwert aus der Scheide, sie sprintete auf den Waldstreicher zu. Nein, nicht auf den Waldstreicher...Der Luzkan stieß sich mit der enormen Kraft seiner gewaltigen Muskeln ab, einem riesigen Schemen gleisch schien der Körper des Raubtieres durch die Luft zu schießen. Fast gleichzeitig sprang Lehna nach vorn, einen Augenblick später befand sie sich genau unter dem Totengräber. Blitzartig stieß sie die Waffe nach oben, die Klinge drang kurz unterhalb des Brustkorbes in den Körper des Luzkans ein...
Mit einem Ruck wurde Lehna von den Füßen gerissen, noch in der Luft drehte sie sich herum. Ihre Füße krachten gegen den Felsen, der zwischen Gardiff und dem Luzkan lag, reflexartig stemmte sie sich mit aller Kraft dagegen, den Schmerz, der ihr linkes Bein durchzuckte, ignorierte sie. Ihre Hände umklammerten den Griff des Schwertes, dessen Klinge noch immer im Körper des Luzkans steckte...Die Schneebestie jaulte plötzlich auf, Lehna schrie. Warmes Blut spritzte auf ihre Arme, ihr schien es als würden Tonnen von Gestein auf sie hinabstürzen. Der Luzkan, der noch immer durch die Luft flog, schlitzte sich gerade an ihrem Schwert auf...
Es dauerte keine Sekunde, doch Lehna schien das es Stunden gewesen sein mussten, bevor die Hinterbeine des Luzkans in ihren Rücken krachzten und sie nach vorn schleuderten. Ihre Waffe steckte mittlerweile irgendwi auf Hüfthöhe im Bauch des Totengräbers. Sie umklammerte noch immer den Griff des Schwertes, wurde einfach mitgerissen. Einen Herzschlag später näherte sich rasend der vereiste Boden, ein harter Aufprall.
Dann nur Schwärze...



24.05.2003 20:51#154
Waldläufer Wie in einem verdammt bösen Traum sah Gardiff das Schauspiel mit ansehen müssen. Der auf ihn zu segelnde Luzkan und Lehna die sich selbstmörderisch dazwischen geworfen hatte um ihn zuretten. Oder hatte sie darin eine gute Tarnung gesehen ihrem Leben einen guten Abgang zugeben ? Wer konnte das schon wissen außer Lehna selbst ?
Mit dem Alten Einhänder ihre Lehrmeisters hatte sie dem Biest der Länge nach den Wanst auf gerissen und war dann unter dem Luzkan begraben worden. Ein Schauspiel von Sekunden welches Gardiff wie stunden vorkam. Zitternd stemmte er die Hände in den eisigen Schnee und richtete sich langsam auf. Das Einhänder des Waldstreichers lag etwas abseits und wankend torkelte der Barde zu seiner Waffe. Seine durch die Kälte gespannte Haut war an einigen Stellen im Gesicht auf gerissen und kleine Blutspuren liefen seine Wange hinunter. Auf das Einhänder gestützt humpelte er zu dem Luzkan der noch röchelte. Ein Arm guckte noch unter dem massigen Körper hervor. „HILFE ....HELFT MIR!“ brüllte der Barde zu der Gruppe Kriegern hinüber. Langsam setzte der junge Vagabund seine Schwertspitze im Nacken des Ungeheuers an und trieb die scharfe Klinge nach vorne in den Schädel des Tieres um säuberlich die Nerven Bahnen zu durchtrennen. Schnell erschlaffte der Körper und so schnell es ging versuchte Gardiff den Kadaver zur Seite weg zurollen ... aber es ging nicht. „SCHERT EUCH HER... MEINE SCHÜLERIN LIEGT UNTERDEM VIEH!“ brüllte Gardiff noch mal mit voller Kehle hinaus in die weiße Weite. Vergebend stemmte er sich gegen die tote Hülle, nichts rührte sich. „Schön durchhalten Lehna, wir kriegen dich da raus.“ flüsterte der Barde ob wohl er eher schwarz für die junge Frau sah wenn nicht bald jemand helfen würde.


24.05.2003 21:35#155
Phoenixfee Die Junge Frau lag unter dem Toten Luzkan.
Phoenixfee eilte mit den 2 noch unverletzten Soldaten dem Mann zu Hilfe, Dorrien, der wieder so halbwegs bei Kräften war, schaute nach den Gardisten die den Luzkan mit Ihren Speeren angegriffen hatten.

Die 3 Männer und Fee bemühten sich unterdessen den Luzkan von der Jungen Frau herunter zu bekommen.
Dorrien kam zu Ihnen Die beiden Soldaten sind Tod. Innos sei ihren Seelen gnädig. sagte er.
Mit allen ihnen zu Verfügung stehenden Kräften versuchten sie den Luzkan weiter von der jungen Frau herunter zu bekommen, was auch Teilweise gelang.Nach ein Paar Minuten hatten sie den Kopf, der Frau im Freien und man stellte fest das sie noch am Leben war.
Ein Glück das sie hier in die Schneesenke gelandet ist und nicht einen Meter weiter auf dem Eis dann währ sie Tod gewesen. Los den Schnee auf Seite graben dann können wir sie dann vorsichtig unter dem Luzkan heraus ziehen. sagte Dorrien und alle fingen vorsichtig an den Schnee um die Frau weg zu graben.
Es dauerte noch eine ganze Zeit bis die Männer und Phoenixfee, Lehna ausgegraben hatten, Gardiff wie sich der Mann vorgestellt hatte, hatte Ihnen auch den Namen der jungen Frau verraten.
Lehna hatte einige Verletzungen, ein Bein schien gebrochen zu sein, ein Paar Rippen auch und eine Gehirnerschütterung dürfte sie auch haben, aber noch war sie nicht anzusprechen, den sie lag noch in einer tiefen Ohnmacht. Nun lag sie neben den verletzten Soldaten die das Gemetzel in der Gruft überlebt hatten aber deswegen nicht in den Kampf um den Luzkan mit eingegriffen hatten.Lehna war in ein Paar decken gehüllt worden und einer der Gletschermäntel der gefallenen Soldaten hielt sie warm.
Phoenixfee kümmerte sich um die verletzten und um ihre Amazonenschwester, sie musste unbedingt zu einem Heiler ihr Bein war zwar notdürftig geschient worden, aber bevor sie aus der Ohnmacht nicht erwachte war an ein weiteren Marsch nach Gorthar nicht zu denken.



24.05.2003 21:56#156
Waldläufer Emsig und vorsichtig hatte man Lehna geborgen und versorgt, doch sie sah nicht gut aus. Die Amazone, Phönixfee hieß sie war dem Gildenlosen von einem der Soldaten gesagt worden, tat ihr bestes um der jungen Frau zuhelfen doch viel konnte sie nicht tun. Der Gildenlose welcher so wie so nicht viel vom heilen verstand stand erst nutzlos neben den Helfenden und machte sich dann an dem Kadaver des Luzkans zuschaffen. Mit gezücktem Dolch machte er sich daran die Zähne des Biestes heraus zuhebeln was er nach einiger Zeit auch geschafft hatte und auch die Klauen des Tieres wollte er mit nehmen, schließlich wollte er etwas in der Hand haben womit er sein Zusammentreffen mit dem Schrecken des Gletschers belegen konnte. Vorsichtig und sicher verstaute der Barde die Trophäen in seinem Reise Bündel welches er unversehrt an der Stelle wieder Gefunden hatte an der er es Fallen gelassen hatte. Fertig mit den eigenen Sachen wand er sich an den Mann der die Soldatengruppe führte. „Danke das ihr uns geholfen habt, die Biester sind ja echt die Hölle...“ begann Gardiff und betrachtete dabei wie die Soldaten ihre gefallenen Kameraden im Schnee verscharrten. „Erlaubt mir euch zufragen wohin ihr unterwegs seid. Lehna braucht Hilfe die ich ihr nicht geben kann. Ein Heiler wäre wohl das beste doch befürchte ich sie nicht allein dahin bringen zukönnen....“



24.05.2003 22:11#157
Der Inquisitor Zwei...
Zwei Soldaten waren noch kampffähig. Von ehemals zwanzig...
"Hä? Was?"
Dorrien schreckte aus seinen Gedanken, als Gardiff ihn ansprach, so dass dieser seine Frage erst wiederholen musste.
"In die Stadt, so schnell wie möglich. In der Burg gibt es einen Heiler, da dürften die Leute recht schnell wieder auf die Beine kommen... Und wo wir gerade dabei sind, wir sollten aufbrechen. Falls wir jetzt noch einem Luzkan begegnen sind wir geliefert."
Die Gruppe bereitete die letzten Dinge für den Aufbruch vor. Die drei verletzten Soldaten waren zum Glück in der Lage selbst zu laufen, auch wenn einer von ihnen dabei gestützt werden musste. Lehna war das Hauptproblem in sachen Transport, das letztendlich damit gelöst wurde, dass man den Gletscherumhang eines toten Soldaten zu einer provisorischen Trage umfunktionierte, die immer Abwechlnd von jeweils zwei der noch gesunden Gletscherreisenden geschleppt wurde. So bahnte sich der Trupp bald darauf langsam aber sicher seinen Weg nach unten..."Sag mal, was wolltet ihr überhaupt auf dem Gletscher?", fragte Dorrien irgendwann den Waldstreicher...



24.05.2003 22:17#158
Krieger-BP Am Haus der Alten
Wieder einmal, wie schon so oft, öffnete Krieger seine Augen, denn er hatte ja geschlafen und das ziemlich lange. Warum wusste er selbst nicht. Natürlich war er zwischendurch mal aufgewacht, doch er sah keinen Grund aufzustehen, wo es doch so schön warm und kuschelig in der kleinen Holhütte der alten Frau war. Doch nun gab es ein klitzekleines Problem. Das Bällchen katschte auf seinem großen Zeh herum und hatte die größte Freude daran, ihm die Fußnägel abzuknabbern. Krieger ließ ihn erst einmal gewähren und ließ die Blicke durch den Raum wandern. Die beiden Frauen waren wohl schon lange wach und plauderten wohl auch schon seit Stunden über alte Zeiten. Hatte er gerade den Namen Scatty gehört? Auch egal. Sein Fußnagel hätte bald den Nullstand erreicht, hätte er nicht das kleine Weggenommen. Behutsam legte er es neben sich und schlüpfte lautlos in seine lange grüne Unterhose. Dann schnappte er sich abermals den kleinen Drachen und sprang aus dem Fenster, natürlich lautlos, so dass niemand im Raum etwas von dem Verschwinden der beiden Strolche bemerkte.
Krieger lief erst einmal ein erstauntes Uf von sich, denn da wo gestern Schnee war, sind nun feuchte Steine, durchsetzt von plätscherndem Wasser. Es war wohl heute ein ziemlich heißer Tag gewesen, an dem man deutlich merkte, dass die Sommerperiode des Jahres ansetzte und der Gletscher wieder, oder zu mindestens sein Vorland, ein klein wenig schrumpfte. Das Wasser war trotz dessen kalt und Krieger war barfuss, ließ sich jedoch nicht von seinem Unterfangen aufhalten. So hüpfte er ein paar Meter von der Hütte weg und platzierte sich und das Drachenbaby auf einem großen Stein. Seinen Umhang schnürte er nun fester und das Baby kuschelte er in den Mantel, den er von der Alten bekommen hatte. Das kleine Drachenbaby neigte seinen mit zwei kleinen Hörnchen geschmücktes Köpfchen zum Himmel und stieß ein leises hohes piepsen aus, als es eine Riege von Sternen entdeckte. Krieger folgte den Blicken und sprach ebenfalls leise zu dem Kleinen, „ja, das ist das Sternbild des Drachen, ganz recht!“ Ach auf den Rücken legend zeiget er dem Drachen andere Sternbilder, obwohl er wusste, dass dieses kleine Ding es doch gar nicht verstehen würde. Wie sagt man so schön, nur die Kommunikation zählt. So zündete er, wie es bei einer ordentlichen Kommunikation gewöhnlich war, einen Sumpfstängel an. Die Flamme züngelte sich zum Kraut hin und durch den leichten Sog Kriegers am Ende des Stängels, flackerte die Flame hell auf. Sofort wendete sich der kleine Kopf in Richtung Feuer. Das wohl faszinierernste für diese Art von Wesen. Sofort stieß es einen, diesmal, tieferen Ton aus und brachte ein paar kleine Funken hervor. „Nanu, was ist denn das?“ Fragte sich Krieger und betastete den Kleinen besorgt am Bauch. „Hast du zuviel Chili gegessen?“ Seine Hand ging wieder an den Stängel. Er zog ganz nebenbei und unbewusst und blies den Rauch in die Luft. Bällchen stieß wieder ein paar Funken auf und aus den Nasenlöcher kamen kleine Rauchkringel. „Was? Du willst mich wohl verarschen!“, rief Krieger kichernd dem kleine zu und fing an es unterm Kinn zu kraulen. „Komm, mach es noch mal! Tus für Onkel Krieger!“, bettelte, doch nichts kam. „Och bitte, nur ein einziges mal noch!“, wimmerte er weiter, doch es kam wieder nichts. Ein Zug am Stängel folgte und während des Ausatmens sprach er noch, „Ich gebs auf!“
Das kleine Wesen stieß wieder ein paar Funken aus, machte wieder diese Rauchkringel und piepste noch dazu. Kriegers Blicke wanderten nun ungläubig, oder eher erstaunt, zwischen dem Stängel und dem Kleinen hin und her. „Wenn ....“ Krieger zog wieder, der Stängel glimmte oranggelbrot auf und erhellte leicht die unmittelbare Umgebung und wieder stieß das Drachenbaby funken aus. „Du bist ja ein kleiner Raucher!“, sprach er erfreut mit einem großen Lächeln auf dem Gesicht und zog wieder am Stängel. Wieder die gleiche Reaktion.
Nach zehn Stängeln konnte Krieger nicht mehr rauchen und der Drache war auch am Ende seiner Funkensprüherrei. Krieger keuchte nun noch, „das müssen wir Blutfeuer zeigen!“, sprach er zu dem Kleinen, untermalt von dem Klappern seiner Zähne. So nahm er abermals das Knubbelgesicht auf den Arm und huschte wieder zu Hütte, ging diesmal aber durch die normale Tür hinein. Die Tür polterte auf und der zitternde Krieger trug das in den Mantel gewickelte Drachenkind hinein um laut zu vollkünden, dass er ihm ja was ganz tolles beigebracht habe...


25.05.2003 00:10#159
eine_alte_frau Dieser Krieger platzte plötzlich in diese wunderbare Frauenunterhaltung ein und plapperte irgendwas von beigebracht. Hat der nicht die ganze Zeit geschlafen? Jetzt hatte auch Blutfeuer verstanden, ran zu Krieger hin, holte aus und fatschte ihn mit voller Wucht ins Gesicht. Krieger taumelte sofort ein paar Schritte zurück und riss sich an einem Nagel ein Loch in seine so wunderbar grüne lange Unterhose. „Verdammt“, ließ er nur von sich. „Ich bringe dem Kleinen das Feuerspucken bei und du dankst mir das so!“
Empört drückte Krieger der Amazone den Drachen in die Arme und ging beleidigt zu Bett. Solle sie sich doch selbst um die Erziehung kümmern.

Die beiden Frauen setzten sich wieder an den Tisch. „Der wird das bis Morgen bestimmt wieder vergessen habe!“, bestätigte die Alte ruhig. „Ich hab genug Kinder großgezogen um das zu wissen!“ Blutfeuer lachte nur und sah in die großen Augen des Drachens. „Einfach zuckersüß der kleine! Nicht wahr?“ Die Alte Stöhnte laut auf „Zum Hundertund....“
Und so ging es die ganze Nacht weiter ...



25.05.2003 00:22#160
Krieger-BP Krieger lag indessen in seinem Bett und weinte bitterlich. Das hatte er einfach nicht verkraftet. So viel mühe hatte er daran gesetzt. Er hatte die schwere Last auf sich genommen und zehn Sumpfstängel geraucht und dann dankt man ihm das so! Sein Leben war zerstört, der Nebel des Sinnes des Lebens hatte sich verflüchtigt. Jetzt konnte er klar sehen, was er hier eigentlich machte. Er züchtete ein Monster groß. Einen Drachen, der später dazu fähig sein würde Tausende von Menschen zu töten und ganze Städte auszulöschen. Eine Kreatur Beliars. Und dazu war er noch in einer öden Umgebung, voller Kälte, bei dieser komischen Alten und der zickigen Amazone. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Zitternd griff er in seinen Stängelbeutel und zündete sich einen Traumruf an. Rauch drang in ihn und brachte sogleich sein positives Gemüht mit sich und den Nebel, der ihn über all die Nichtigkeiten, über die er gerade geweint hatte, hinwegsehen ließ. Er stand auf, schritt zum Regal und fischte sich eine Schnapsflasche heraus, um danach wieder mit dieser im Bett zu verschwinden und dann vollkommen besoffen einzuschlafen.
Die beiden Frauen laberten immer noch ...



25.05.2003 01:46#161
eine_alte_frau „Und früher, da gab es wenigstens noch ein paar stramme Sumpfler, so wie den Scatty, der hat nich gleich rumgeheult bei so was!“, lästerte die Alte. Blutfeuer nickte ihr zu. Wahrscheinlich war sie auch schon tot müde, blieb jedoch nur aus Anstand sitzen.
Ein übertriebenes Gähnen folgte und ein ihr Arme streckten sich in alle Richtungen aus. „Ich glaube ich geh jetzt besser schlafen!“, sagte sie ganz nebenbei. „Oh“, sprach die Alte überrascht, „schon s müde? Na gut, ihr habt ja auch bald eine lange Reise vor euch, also geht ruhig schlafen mein Kindchen!“
Blutfeuer ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und sprang auf, um, mit ihrem Drachen, ins Bettchen zu hüpfen. Auch die Alte ging nun in ihr Bett und nach dem „Gute Nacht“ Ritual, ging auch die letzte Kerze aus und es wurde ruhig im Raum. Alle schliefen nun ruhig.



25.05.2003 13:11#162
Krieger-BP Krieger erwachte, mal wieder, mit einem unheimlichen Brandt in der Kehle. „Wasser, schnell, ich brauche Wasser!“ Er sprang auf, stürmte nach draußen und steckte den Kopf in das eiskalte Gletscherwasser. Da hatte er wohl gestern etwas zuviel von dem köstlichen Schnapsgetrunken. Langsam perlte das klare Wasser seine Stirn hinab, auf die Nase, über die Lippen und tropfte schließlich zu Boden. „Das musste sein!“
Zitternd trat er ins Haus zurück. Alle schliefen noch. War ja klar, denn er war gestern der erste gewesen, der im Bett verschwunden war. So zog er sich sein gesamtes Zeug an, sowie seine Rüstung , nahm sich seinen neuen Bogen und den Köcher mit Pfeilen zur Hand und verschwand wieder nach draußen.
Ein schmaler Baum sollte wieder zum einüben seiner eingerosteten Bogenfähigkeiten dienen. „Wie war das noch gleich? Beine in Schulterbreite auseinander Stellen, Körper mit der linken Schulter zum Ziel drehen, Kopf in Richtung Ziel drehen und über den Pfeil anvisieren. Pfeil auflegen, Sehen Spannen, ganzen Körper spanne, konzentrieren und ... Schuss!“Der Pfeil flog los, schon mal in Richtung des schmalen Baumes, streifte diesen jedoch nur und riss ein großes Stück Holz heraus. Der Baum kippte schlaf zur Seite und knickte ein. Da hatte Krieger ja die genau die Richtige stelle getroffen, zwar unbeabsichtigt aber egal. Der Bogen hatte wirklich eine ganz schön große Wucht drauf. Glücklich über seine neue Errungenschaft spazierte Krieger weiter in der Gegend herum, auf der Suche nach „Opfern“.
Nach einer Weile wurde er auch fündig. Ein kleiner Schneehase hatte sich verletzt und kam nur schwer voran. Sofort griff Krieger in den Köcher, legte den Pfeil auf und schoss. Daneben. Das kleine wehrlose Tier kroch wimmert in Richtung eines Loches. Zehn weitere Pfeile kamen angezischt. Alle daneben. Das Biest war zu kleine. Krieger gab es nun auf, schritt langsam zu dem Häschen hin und packte es an den Hinterläufern. „Hab ich dich.“ Mit dieser erfolgreichen Beute kehrte er zur Hütte zurück. Dieses mal würde es ein verdammt leckeres Frühstück werden. So brach er dem Vieh im gehen noch das Genick und war ein wenig später auch schon in der Hütte. „Ich habe das Frühstück mitgebracht!“ ...


25.05.2003 22:27#163
blutfeuer blutfeuer hatte sich den hasen geschnappt und sah dann aus großen augen ihren neuen freund und spielkameraden an.

"bist du denn verrückt? guck doch mal, wie niedlich das tierchen ist. und du kannst so was einfach totmachen? kannst du dem tierchen etwa das fell abziehen? sag mal, wenn du so herzlos bist, dann kriegst du es ja vielleicht sogar fertig und gehst auf drachenjagd?"

die amazone hatte ängstlich zu ihrem bällchen geguckt und stellte bei der gelegenheit fest, dass das bällchen inzwischen ein ganz schöner ball war. es nahm auf jeden fall schon die ganze ofenbank ein und es war gut möglich, dass in der kommenden nacht da kein platz mehr für krieger und blutfeuer war.
"guck dir das doch mal an, der hat ja mächtig zugelegt. wachsen drachen immer so schnell?"



25.05.2003 22:37#164
eine_alte_frau "Bei Drachen weiß man das nicht. Sie wachsen unterschiedlich. Die einen schneller und die anderen langsamer. Das kommt auch darauf an, wie sehr sie gebraucht werden. Und diesen Gletscherdrachen brauchen wir ganz dringend, nicht wahr mein Hübscher?"

Die Alte war zu dem Tierchen gegangen und streichelte ihm den inzwischen deutlich zu sehenden Zackenkamm, der sich vom Schädel den Rücken hinunterzog.
"Wir brauchen dich ganz dringend. Der Eisgarten ist fast schutzlos. Mach hinne, mein Kleiner!"



25.05.2003 22:44#165
blutfeuer "aber wie soll ich den denn tragen, wenn der immer schwerer wird?"


25.05.2003 22:46#166
eine_alte_frau "Du solltest ihm das Fliegen beibringen."

Die Alte grinste und fing wieder an zu packen.

"Ich geb dir noch drei Tage. Dann solltest du so weit sein, dass der Drachen fliegen kann und wir uns auf den Weg ins Eis machen."



25.05.2003 23:08#167
blutfeuer "und wie bringt man einem drachen das fliegen bei? soll ich mich aufs dach stellen und mit den armen flattern?"

blutfeuer sah etwas verzweifelt zu krieger.

"du hast doch immer so tolle ideen. weißt du denn jetzt auch was? vielleicht so was wie ne angel, an die wir bällchen hängen und du stemmst die in die luft und er soll flattern"

blutfeuer knuddelte ihr kleines baby und kitzelte ihm wieder mal den bauch.
war das putzig mit den kleinen rauchwolken, die er aus den nüstern pustete, wenn er lachen musste. ganz offensichtlich genoss der racker das kitzeln und ebenso offensichtlich war, dass seine feuerkraft zunahm, ohne dass man ihm zeigen musste, wie das ging. oder?

die alte hatte inzwischen das kaninchen gehäutet und in einen topf gegeben um irgeneine mahlzeit draus zuzubereiten. bald zog ein leckerer duft durch die hütte, die ganz offensichtlich auch bällchen gefiel. er ließ sich von der ofenbank plumpsen und kam neugierig näher.

"willst du auch was abhaben? die zähne sind ja schon ganz schön spitz und scharf. darf er denn schon?"

blutfeuer sah die alte fragend an.



25.05.2003 23:18#168
eine_alte_frau "Keine Ahnung, ob ihm das bekommt. Er wird sich schon melden, wenn danach der Bauch weh tut."

Die Alte beobachtete amüsiert, wie sich der Drachen dem Topf näherte. Geräuschwoll sog er den Duft ein und richtete sich dann auf die Hinterpfoten auf. Dann guckte er in den Topf und bevor einer zufassen konnte, hatte er den Braten aus dem Topf gezogen. Das war aber eine schmerzhafte Erfahrung. Die Suppe im Topf hatte schon gekocht und der Kleine war von dem plötzlichen Schmerz böllig überrumpelt. Er fauchte und plötzlich entwich seinem Maul eine Stichflamme, die prasselnd im Kamin emporsauste.

Alle drei schrien vor Schreck auf, denn damit hatte in dem Moment keiner gerechnet. Am meisten hatte sich aber der kleine Drachen erschrocken. Er drehte sich um und sprang Blutfeuer auf den Arm und klammerte sich an ihrem Hals fest. Blutfeuer konnte allerdings das plötzliche Gewicht nicht halten, noch dazu, da der Drachen mit erheblichem Schwung auf die Amazone sprang.

Jetzt lag sie unten, die Hütte brannte, die Alte kippte die Brühe gegen die brennende Hüttenwand und Krieger...



25.05.2003 23:36#169
Krieger-BP Stand da und lachte sich einen Ast ab. Es sah einfach zu komisch aus, wie die Amazone von Bällchen überrollt wurde. Sich auf den Knie abstützend und heftig durchatmend versuchte er einigermaßen wieder die Fassung zu bekommen. Er wandte den Blick wieder nach oben, sah auf den mopsigen Drachen und die Amazone und fing wieder an zu lachen. So voller lachen hielt er sich den schmerzenden Bauch und versuchte sich auf dem Stuhl niederzulassen, der hinter ihm stand, plumpste jedoch daneben, was ihn noch mehr zum lachen brachte. Er bekam kaum noch Luft, wieder lugte er auf das ulkige Bild vor sich und wieder begann er noch heftiger zu lachen, drehte sich am Boden im Kreis und stieß alles in seinem Umkreis von sich. Sich schüttelnd klopfte er auf den Boden. So was hatte er noch nie gesehen. Er richtete sich wieder mühevoll auf und da, da prasselte schon wieder eine Hand in sein Gesicht.

Und zwar von der Alten. „Jetzt reg dich wieder ab und hilf mir beim sauber machen.“ Krieger verstummte. Das Lachen war weg. Alles war weg. Vor ihm stand nur die streng schauende Alte und dahinter Blutfeuer, die ihm die Zunge herausstreckte. „Ja, in Ordnung!“ Krieger griff zum Lappen und ließ sich wieder auf die Knie sinken, um den Boden wieder blank zu polieren. „Dafür müsst ihr mir das Bogenschießen beibringen!“, sprach er erzornt zu der Amazone, die sich mittlerweile von dem Drachen gelöst hatte und diesen auf dem Buden rumtollen ließ. „Und ich glaube, der brauch wieder auslauf!“



25.05.2003 23:50#170
blutfeuer "das mit dem bogenschießen machen wir. aber erst muss uns was einfallen, wie wir unserem kleinen das fliegen beibringen."

blutfeuer schnappte ihren kleinen freund und verließ mit ihm das haus. sollten die beiden anderen erst mal den dreck wegmachen.

sie setzte ihren liebling in den schnee und stellte sich vor ihn hin.
"jetzt guck mal. du nimmst deine flügel und wedelst mit ihnen heftig auf und ab."

blutfeuer stellte sich vor den drachen und schlug mit ihren armen heftig auf und ab.

der drachen sah sie mit schiefgestelltem kopf und großen kulleraugen an. dann stellte er sich auf die hinterbeinchen und begann mit seinen vorderbeinchen heftig auf und ab zu schlagen. da er das gleichgewicht aber auf diese weise überhaupt nicht halten konnte, war das ergebnis, dass er sich heftig auf die nase legte. dann schaubte er beleidigt einige rauchwolken und drehte sich zur hütte. dort stand inzwischen krieger und schüttete das aufwischwasser in die gegend.



25.05.2003 23:57#171
eine_alte_frau Die Alte war hinter dem Krieger aus der Hütte getreten und meinte nur
"Ja, wie willst du ihm jetzt beibringen, dass er nicht mit den Armen wackeln soll? Er wird wohl nicht verstehen, dass du seine Flügel meinst. Aber wenn du so weitermachst, dann fliegt er ja vielleicht mit den Armen?"



26.05.2003 00:05#172
blutfeuer "verscheißern kann ich mich auch alleine."

blutfeuer schnappte sich ihren kleinen und lockte ihn hinter sich her.
"komm mit, dahinten ist eine butterblumenwiese. da zeig ich es dir."
blutfeuer ging voraus und mit watschelnden schritten folgte ihr der drachen, der inzwischen fast genauso groß war wie seine ersatzmami.

auf den wiese setzte sich blutfeuer hin und rupfte sich einen fluffigweiße pusteblume.

"jetzt guck mal mein schatz."

sie spitzte die lippen und dann schickte sie mit einem sanften abschiedspusten die kleinen schirmchen auf die reise.

"guck mal!" blutfeuer legte einen arm um ihren blauen freund und wies ihn auf die feinen schirmachen hin.

"das ist fliegen!"

sie fing sich einen der schirme, streichelte seine weißen winzigen federchen und streichelte dann die flügel ihres zöglings.

"das sind deine fluggeräte. du musst sie nur benutzen und das auf die weise, die ich dir mit meinen armen gezeigt habe."

sie entfaltete bei bällchen die flügel und versuchte diese mit ihren händen auf und ab zu bewegen. irgendwie war das aber wohl eine kitzlige angelegenheit, jedenfalls rollte sich bällchen auf dem boden, gab glucksende laute von sich und versuchte nicht einmal, seine hübschen flügel zu bewegen.



26.05.2003 00:06#173
Krieger-BP Leichter Dampf stieg auf, als Krieger das Wischwasser wegkippte. Irgendwie erinnerte ihn das an die kleine Feuerspuckernacht mit dem kleinen. Es war doch wirklich zu schön gewesen ihm das Beizubringen. So entschloss er sich zu Blutfeuer und Bällchen zu gehen und zu helfen. Er konnte zwar selbst nicht fliegen, doch konnte er gut Frösche imitieren.
„Na ihr beiden Hübschen“, eröffnete er das Gespräch. Die Nacht war mittlerweile Sternenklar und mehrere Sternschnuppen zierten das Himmelszelt. „Oh seht mal da, Ich wünsch mir, das unser kleines Bällchen fliegen lernt!“, sprach Krieger laut seinen Wunsch aus, stemmt den Drachen mit aller Kraft hoch und schmiss ihn zu Blutfeuern, die ihn entsetz auffing und nach hinten wegkippte. „Oh, hat wohl doch nicht so richtig geklappt!“, entschuldigte er sich und nahm den Drachen wieder von der Amazone.

Da kam Krieger die leuchtende Idee. Schnell nahm er wieder den Drachen und setzte ihn auf einen großen Stein. Nun nahm er auch Blutfeuer auf den Arm und stellte sie neben den Stein.
„Du ich nehm dich Huckepack und du flatterst mit den Armen und ich schaukle ein bisschen dazu! Vielleicht klappt das ja!“, verriet er ihr den Plan und stellt sich startklar hin.



26.05.2003 00:28#174
blutfeuer blutfeuer hampelte in den armen von krieger und stieß ihm mit den ellenbogen in die seiten, bis er sie fallen lassen musste.

"glaubst du, ich mach mich hier zum affen? so klappt das nie."
dann schrie sie auf und raste zur hütte. krieger schaute ihr betroffen hinterher, dachte er doch, er hätte irgendwas falsch gemacht. auch bällchen schrie auf und versuchte seiner ziehmutter hinterher zu rasen. aber da kam sie auch schon wieder aus dre hütte.

"ich hab die lösung!" schrie sie schon von weitem und fuchtelte mit ein paar schriftrollen in der luft herum. sie rannte zu ihrem liebling und als sie vor ihm stand, entrollte sie feierlich die schriftrollen.

dann las sie mit angemessenem tremolo den spruch der telekinese und schickte das luftpolster dann unter den bauch des kleinen drachen.

dieser wurde sanft hochgehoben und schaute nur verblüfft, wie sich der erdboden langsam unter ihm senkte. dann sah er die beiden menschen an und wieder zur erde. dann fing er an mit den armen und beinen zu strampeln und blutfeuer ging zu ihm und hielt ihm die arme so fest, dass er sie nicht bewegen konnte. das gleiche machte krieger mit den beinchen und als im selben moment die alte in der hüttentür erschien und einen korb voller äpfel in die luft hob, strampelte der kleine ball heftig. da ihm arme und beine aber nicht zur verfügung standen, entfaltete er die flügel und flatterte heftig auf und ab. damit schob sich das luftkissen langsam auf die alte zu.



26.05.2003 00:41#175
Krieger-BP ... und zwar so heftig, das es die beiden unfreiwilligen Passagiere gleich mit auf Reisen nahm. Dieser kleine Racker entwickelte sich langsam zum großen Kraftprotz! Nicht mehr lange und er konnte sich Krieger an die Fußsohle nageln, ohne es zu merken. Immer höher und höher flog er. „Was macht er denn nur? Wir sollten uns eine Leine zulegen!“, rief Krieger noch in der Luft. Doch dann, was war das? Irgendwie fing er an zu straucheln. Entweder der Zauberspruch verlor an Wirkung, oder dem Drachen ging die Puste aus! Krieger schrie laut auf, was den Drachen noch mehr verunsicherte und zum strampeln brachte. Der hin und her geschleudert Krieger konnte sich schließlich nicht mehr halten und sein Griff um die Fußgelenke löste sich. So flog er zu Boden und landete kurz vor der Alten.
Doch, dass konnte doch kaum sein. Blutfeuer hang immer noch an Bällchen und der Raste, wahrscheinlich, weil er noch nicht lenken konnte, direkt auf eine Klippe zu. „Was machen wir nun?“, schrie Krieger. „Ich steh neben dir! Du brauchst nicht schreien!“, versicherte ihm die Alte und reichte Krieger sogleich Pfeil und Bogen, wobei am Pfeil ein Strick befestigt war. Im Namen Schläfers, wenn er die Beiden falsch erwischen würde! Er musste sie irgendwie mit dem Pfeil und der Schnur einwickeln. Sicherhalts halber brach er noch die Spitze ab und brachte sich dann in Schussposition. Würde er treffen? ...



26.05.2003 00:55#176
blutfeuer "bist du verrückt geworden?" blutfeuer sah den krieger mit dem bogen und schlagartig war ihr klar, dass sie ihm unbedingt schnellstens die meisterliche handhabung des bogens beibringen musste. jetzt konnte das nur schief gehen.
"bitte, mein kleiner, das schaffst du schon. leg die flügel etwas nach hinten, ja so, dann bremst du ab und wir kommen sicher zur erde. du schaffst das schon und ich auch. immerhin hab ich schon einen viel größeren drachen geritten. da werden wir beide das schon auch noch schaffen."

langsam sank der drachen zu boden, kam aber damit wieder in die perfekte schussposition eines krieger, der sich maßlos überschätzte und die amazone ohnehin nicht verstanden hatte.



26.05.2003 01:05#177
Krieger-BP Zitternd wankte der mittlerweile zum Bolzen gewordene Pfeil hin und her. „Ganz ruhig atmen, konzentrier dich! Ganz ruhig!“ Krieger spannt die Sehne, peilte das Ziel noch mal an, schloss das eine Auge und hörte auf zu atmen. Plötzlich tippte ihm die Alte auf die Schulter. „Du hast das Seil an dich gebunden!“ Krieger schreckte auf, der Pfeil schoss los, genau in die Richtung der Beiden Drachen. Also die eine eher weniger, aber vom Gemüht her manchmal so ähnlich wie einer. Sich den Weg durch die Luft bohren spannt sich die Schnur immer mehr, die Krieger am Fußgelenk angebunden war. Vollkommen erstarrt sah er auf die Leine, die sich immer mehr abwickelte. „Beim Schläfer!“

Der Pfeil hatte nun genau den Kopf des Drachens im Visier und schoss gerade darauf zu. Krieger ruckte weg. Das Seil zog seinen einen Fuß nach vorn und ließ ihn einen Spagat ausführen. Die Stille der Nacht wurde durchbrochen von einem lauten hellen Gewimmer. Kriegers schmerzen glichen einem angeschlagenem Häschen, dass in einen Kochtopf geworfen wurde. Doch Glücklicherweise wurde dadurch der Bolzen kurz vor dem Auge des Drachens gestoppt und fiel nun auf dessen kugelrunden Bauch. Sofort landete dieser im Mund, denn Krieger hatte ihm ja beigebracht, wie man auf Holz rumkatschte. So fröhlich wie es Bällchen gerade erging flog er weiter durch die Luft und schliff den sich vor Schmerzen krümmenden Krieger mit sich.



26.05.2003 01:19#178
blutfeuer entsetzt sah blutfeuer mit an, dass ihr kleiner drachen den krieger jetzt über die steine zog und nun reichte es wirklich. langsam ließ sie den telekinesezauber verblassen und bällchen kullerte auf dem rasen aus. schnell lief sie zu krieger zurück und kniete sich neben den nun doch etwas jammernden recken.

"das wird schon wieder. die alte ist eine großartige heilerin. sie half dem mann auf und legte sich seinen arm um die schultern. jammernd, ächzend und humpelnd gingen die drei wieder zur hütte zurück. der drachen leckte zwischendurch krieger die hand, hatte er doch irgendwie instinktiv begriffen, dass die schmerzen des armen tölpels irgendwas mit ihm zu tun hatten.


26.05.2003 01:41#179
Krieger-BP „Aua! Es tut so verdammt weh!“, vollkommen gepeinigt ließ sich Krieger aufs Bett sinken. Er hatte einen Eisbeutel zum kühlen bekommen. Der kleine Drachen stupste ihm liebevoll in die Seite, wahrscheinlich um sich auf seine Art zu entschuldigen. Krieger brachte ein verkrampftes Lächeln hervor. „Ist schon ok, ich werds überleben, aber dafür wohl eher keine Nachkommen bekommen!“
Dann legte er sich hin und zog sich die Decke bis ans Kinn. Ein zittriges „Gute Nacht“ ertönte und er versuchte an etwas schönes zu denken, um die Schmerzen zu unterdrücken. Die wohligen Sumpfluftschälle, voller Sumpfkrautqualm, in seinem Gesicht! Beim Schläfer, wie gerne wäre er wenigstens für ein paar Sonneminuten wieder in seinem Heimatlager. Er war nun schon wieder so lange von Zuhause weg. Wie verkraftet das nur die Amazone?
Nach einer Weile ertönte ein leichtes Grunzen in der kleinen Hütte. Krieger war eingeschlafen.



26.05.2003 02:04#180
eine_alte_frau Die Alte betrachtete die Schlafenden lange. Sie hatte in einer kleinen Schale ein Räucherkraut entzündet, dass den Krieger bis zum Morgen gesund machen würde.

Als der Drachen sich zu räkeln begann, versuchte die Alte, ihn von der Ofenbank zu locken und schaffte das nach einer Weile auch mit ein paar Leckereien. Dann bereitete sie ihm ein Lager direkt neben dem Ofen. so konnte die beiden da oben endlich wieder in Ruhe schlafen. Immerhin wurde es mit dem dicken Drachen ganz schön eng. In dieser Nacht würde er wieder kräftig wachsen, da ihm die Alte wieder etwas zu trinken gab - wie jetzt schon jede Nacht.

In dieser Nacht häutete sich der Drache zum wiederholten Mal und wieder nahm die Alte die Haut beiseite und legte sie in ihre bunte Truhe.



26.05.2003 16:24#181
blutfeuer den ganzen tag hatte blutfeuer mit dem drachen, der inzwischen wir ein richtiger drachen im miniaturformat aussah, das fliegen geübt. das faule stück hatte es sich mittlerweile wirklich bequem gemacht auf dem telekinesezauber und lag darauf wie andere in der sommerfrische. der drache brachte es sogar fertig, sich auf den rücken zu drehen und den bauch zur sonne zu recken. der hatte sehr schnell begriffen, dass der zauber ihn hielt, auch wenn er sich nur zum relaxen draufpackte

"he, ich verbrauch die kostbaren spruchrollen doch nicht, dass du es dir hier gemütlich machst. ich hab die mal geschenkt bekommen, damit ich nicht immer so schwer tragen muss und du verbrauchst die hier alle einfach so. wenn wenigstens was dabei rauskommen würde!"

blutfeuer wurde langsam sauer und der drachen schien das auch zu merken. er hüpfte von dem luftkissen und kam mit der allerunschuldigsten mine angehoppelt, machte sich klein und rubbelte den kopf an blutfeuers beinen.
"jaja, ist ja gut. aber ich hab nur noch zwei davon. wenn du dann nicht fliegen kannst, weiß ich auch nicht mehr."



26.05.2003 20:57#182
Krieger-BP „Hallo?“, Krieger richtete sich auf. Er war ganz alleine in der Hütte, „jemand da?“ Er umschlang seine Beine mit den Armen und wickelte sich in die Decke ein. „Ihr könnt jetzt raus kommen! Ich find es ganz lustig“, er setzte ein gequältes Lachen auf, „ha ha ha, ihr seit echt witzig! Jetzt kommt doch bitte aus euren Verstecken!“ Krieger sah sich um, keine Reaktion. Dann hielt er den Atem an. Er hörte auch nichts, bis auf sein pochendes Herz. Begleitet von etwas Spucke ließ er die Luft wieder hinaus. Die Strähnen, die ihm vor dem Gesicht lagen wehten nun nach vorne und spielten mit dem leichten Luftschwall.
„Na dann!“, Krieger sprang auf, splitternackt und streckte seine Körperteile in alle Richtungen. „Endlich wieder alleine, Gott wie habe ich das vermisst.“ So huschte er vor den Spiegel und betrachtete sich im Spiegel, ließ die Muskeln zucken, spannte den Bizeps an, stellte sich mit dem Rücken zum Spiegel und streckte die Arme empor. Dann drehte er sich etwas um, schob die Hüfte nach links, hielt sich die Haare nach mit der einen Hand nach oben, setze ein Lächeln auf und begann zu singen, dann auch noch zu steppen und schließlich wild herumzuhüpfen, „Ju huuuuuuu“, so sprang er wieder aufs Bett der Alten, nutzte es zum Trampolin springen aus und vollführte wieder einen Purzelbaum herunter. Sofort schwang er sich auf den Tisch und fing an zu steppen, und das immer noch Splitter- Faser- nackt!

So voller Glücksgefühle und wohlig warmer Freiheit schwang er sich nun in seine warme grüne lange Unterhose, zog seinen Novizenrock darüber und über alles noch einmal die Templerrüstung und darüber noch einmal den Mantel, denn er von der Alten bekommen hatte. Dann schnappte er sich seinen Bogen und seinen Köcher und prallte die Tür auf. Diese fiel fast aus den Angel, als Krieger nach draußen kam und schrie, „WELT ICH KOMME!!!“, so rann er ein paar Schritte nach vorne, macht ein Vorwärtssalto über einen kleinen Kieselstein, ging in die Hocke, zog sich einen Pfeil aus seinem Köcher, spannte die Sehne und schoss auf den Vogel, der gerade vorbeiflog. Vorbei. „So ein verdammter mist, dass dieses blöde Viech auch gerade in dem Moment ausweichen muss!“, fluchte er. Dann vernahm er plötzlich ein Lachen. Es kam von hinten. Ja, ein paar Schritte hinter ihm stand Blutfeuer mit ihrem kleinen Mops. „Oh“, Krieger kratzte sich verlegen am Kopf, „das war Absicht!“ Dann sah er auf den kleinen Drachen, „du solltest wohl auch mal fliegen lernen! Am besten mit ein par Manövern und so, also halt dich rann.“ Langsam näherte Krieger sich der Amazone, „Stängel gefällig?“


26.05.2003 23:05#183
blutfeuer die amazone betrachtete den krieger ein bisschen skeptisch.

"also nackt sahst du irgendwie dicker aus, als in den klamotten. ich hab dich immer für schlank gehalten, hab aber eben feststellen müssen, dass du wohl ein bisschen training brauchst. du wolltest doch bogen lernen? dann mach dich mal bereit. dort ist ein fels, der mit moos bewachsen ist. das moos hat genau die form eines bären, also versuch mal den bären zu erlegen. ich muss erst mal sehen, was du so drauf hast, bevor ich dich an bewegliche objekte lasse."
blutfeuer betrachtete sich erst mal den neuen bogen genauer.
"das ist wirklich meisterliche qualität, damit solltest du dich auch schnellstens befleißigen, ein meister zu werden.



26.05.2003 23:15#184
Krieger-BP „Dick?“, Krieger zog empört seinen ganzes Zeug nach oben und streckte Blutfeuer seinen Bauch entgegen. „Das nennst du dick? Dann schau dir mal Shadaks Bauch an! Oder den Bauch von deinem kleinen Drachen, ich glaube der ist dicker!“ sagte Krieger schon halb lachen und kitzelte den kleinen Drachen noch schnell worauf er die Flügel begann auf und ab zu bewegen. „Oh, vielleicht bringt ihn das kitzeln ja zum fliegen!“ grinste Krieger.

Dann nahm er sich seinen Bogen zur Hand. Die übliche Stellung einnehmen musste er sich jede Aktion, die er vollführte laut vorsagen. „Spannen, ein Auge zu Kneifen, fixieren und ...“ Krieger ließ die Sehne los. Der Pfeil schoss nach vorne, mit einem zischendem Geräusch, und prallte schließlich in die Trefferzone, die man allgemein als Hintern bezeichnete.
Strahlend wendete sich der Sumpfler zu Blutfeuer, „perfekt, nicht wahr?“


26.05.2003 23:25#185
blutfeuer die amazone schaute etwas enttäuscht und meinte

"ich glaub, wir haben da noch einiges vor. bleib mal ein bisschen lockerer. du musst das ziel schneller erfassen. wenn du lange zielst, dann beginnt dein arm zu wackeln und das treffen wird immer schwerer. sieh mal, sogar bällchen beobachtet dich aufmerksam. im übrigen, zieh beim nächsten mal die gardinen vor, wenn du auf dem tisch tanzt. ein nackter mann sieht beim tanzen albern aus. es sieht alles so ... naja, eben nicht ordentlich aus."

der nun gar nicht mehr kleine drachen hatte dem krieger aufmerksam zu gesehen und den kopf blitzschnell dem pfeil nachgewendet.

als krieger jetzt den nächsten pfeil abschoss, sah es so aus, als wollte bällchen dem pfeil hinterher hechten.

"guck dir das an, wie bei einem hündchen und seinem stöckchen! ist ja putzig!"
der drachen versuchte jedes mal mit dem kopf und den augen den pfeil zu verfolgen, was ihm natürlich nicht gelang, aber dann begann er plötzlich dem pfeil wirklich nachzuhechten. als dies aber nicht wirklich erfolgreich war, versuchte er seine vorwärtsbewegung mit den flügeln zu unterstützen und es sah fast so aus, als wäre das faule bällchen ein stüclk geflogen


26.05.2003 23:39#186
Krieger-BP Der keine Drache versuchte ja wieder auf Holz herumzukatschen! Na wenn das mal nicht Kriegers Schützling war. „Brav gemacht“, sprach Krieger und tätschelte dem Drachen den Kopf. „Pass auf!“, Krieger legte den Bogen nun beiseite und griff sich nur einen einzelnen Pfeil. Dann hielt er den Pfeil an die Schnauze des Drachens und gerade als dieser zubeisen wollte, zog Krieger den Pfeil wieder weg, „ätsch, hol ihn dir doch!“, hänselte Krieger den Drachen und ließ den Pfeil mal an seiner linken, mal an seiner rechten erscheinen. Der kleine Drache sah ihn nur verblüfft an und streckte den Kopf immer mal in Richtung Pfeil. Dann legte er den Kopf schief und sah Krieger in die Augen. Irgendetwas schien darin zu funkeln. Irgendwas böses. Krieger trat einen Schritt zurück, doch zu spät. Der Drachen hatte sich schon auf ihn gestürzt und ihn umgeworfen. Krieger hielt den Pfeil so weit wie möglich von dem holzsüchtigen Tier weg. „Hilfe! Blutfeuer, hilf mir!“ Mit letzter Kraft warf er den Pfeil der Amazone zu und schon war der Drachen von ihm herunter gesprungen und sprang, nein flog sogar leicht der Amazone entgegen, die den Pfeil rechtzeitig wieder an Krieger zurückwerfen konnte. So flog der Kleine, wenigstens ansatzweiße zwischen den Beiden hin und her, vollkommend nach dem Pfeil geifernd und nichts anderes als Holz im Sinn habend.



27.05.2003 01:58#187
blutfeuer seltsam, dass der kleine gerade so auf holz abfuhr!

"sag mal krieger, ob die alte frau sich irrt und das ist gar kein eis- oder gletscherdrachen sondern ein walddrachen? wieso steht der so auf hölzchen?
übrigens, hör mal auf mit dem pfeileschmeißen, ich glaube, das schießen bringt uns weiter. dich, weil du endlich ein richtiger schütze wirst und unserern liebling, weil er so scharf auf die pfeile ist. mir ist so, als würde er den pfeilen bald pfeilschnell hinterher fliegen. aber zuerst sollten wir uns aufs ohr legen.

ob der drachen überhaupt noch in die hütte passt?"

er passte - mit müh und not. beim hineinzwängen zersplitterte die tür und der türrahmen war eine weile ein durchaus schmückendes halsband. die alte frau versuchte verzweifelt, das riesenvieh am hereinkommen zu hindern, was aber völlig vergebliche liebesmüh war. zum glück überließ er die ofenbank den beiden aus khorinis. das hätte der ofen sicher nicht mehr überlebt und so konnten blutfeuer und krieger wenigstens ungestört schlafen.



27.05.2003 09:44#188
Krieger-BP Ein gleichmässiges Auf und Ab spielte sich vor Krieger ab. Er lag auf der Seite und betrachtete die schlafende Amazone. Krieger schloss die Augen, atmete tief durch und stupste vorsichtig die Decke von sich. Auf Zehenspitzen gehend, um Blutfeuer ja nicht zu wecken, schnappte er sich Schwert, Bogen und Klamotten und verschwand aus der Hütte. Draußen empfing ihn erst mal die eisige Morgenkälte. Eine Gänsehaut kroch über seinen gesamten Körper und ließ Härchen für Härchen nach oben steigen. Irgendwas in seinem Inneren bahnte sich seinen Weg nach draußen. Es stieg immer mehr auf und ... „wuhaaaa“ Krieger schüttelte sich, überkreuzte die Arme und rieb sich die Oberarme mit der jeweils entgegengesetzten Hand. So gepackt von der Kälte konnte er es gar nicht mehr erwarten in seine Sachen zu schlüpfen, was auch nicht mehr lange dauerte. Nun hatte er zwar Mantel, lange Unterhose und Rüstung an, doch kalt war ihm immer noch. Krieger machte alle Sachen an seinem Körper fest und ran los. Ein kleine Ewigkeit rannte er, bis er wieder einigermaßen wärme in sich spürte. Selbst im Sommer und trotz der langsam steigendenden Sonne war es hier so bitterkalt, wie in Sarias Herz. Krieger dachte eine Weile an die Diebin und sann danach, wie man sie wohl mal am besten erwischen konnte. Am besten man schlägt sie mit ihren eigenen Waffen. Mit dem Bogen!

Krieger war mittlerweile an dem großen Gletschersee angekommen, aus dem auch der Fluß entsprang, den sie entlang gewandert waren. „Bewegte sich da gerade was?“ Krieger dachte etwas dickes durchs Wasser gleiten zu sehen. „Da“, eine unregelmäßige Welle schwappte ans Ufer, „da hatte sich wirklich was bewegt!“ Krieger ging in die Hocke und steckte Mittel und Zeigefinger ins Wasser. Es war sehr viel mehr kälter als die Luft, die ihn umgab. So plätschelte er etwas im Wasser um das Ding wieder sehen zu könne. Da durchtrennte doch schon wieder was die leicht vereiste Wasseroberfläche. „Na wenn das nicht mal ein dicker Brocken ist!“, rief sich Krieger selbst zu und zog seinen Bogen, samt einem Pfeil. Dann schlich er am Ufer entlang, in der Hoffung das dicke Tier länger als ein paar Sekunden zu sehen. Wieder tauchte etwas auf. Eine Schwanzfloße war zu sehen. Spielte das Tier etwa mit ihm? Krieger nahm Deckung hinter einem großen Stein und verhaarte in Ruhe, hielt den Bogen jedoch Richtung Wasser. Und zwar gespannt. Wieder brach eine hauchdünne Eisschicht und etwas Schwarzes schlupfte durch das Loch. Es sah aus wie eine Schnauze, mit leichter Behaarung. Dann kam ein fleischiges Gesicht zum Vorscheinen, mit zwei, ebenfalls, schwarzen Knopfaugen. Krieger fackelte nicht lange. Diesmal dachte er nicht über die einzelnen Schritte nach, sonder zielte und schoss. Der Pfeil sirrte durch die Luft, immer mehr auf den ulkigen Kopf zu, der gerade wegtauchen wollte, doch zu spät. Der Pfeil durchbohrte den Kopf des Tieren. Dieses schwappte unter Wasser und langsam verteilte sich das Blut mit der Flüssigkeit. Immer mehr breitete sich dieses Blutfeld aus und schließlich tauchte auch der Körper wieder an der Oberfläche auf. Krieger griff zu einem langen Stock, um damit das Tier aus dem Wasser zu fischen. Nach ein paar Versuchen war das Tier an lang gezogen und es stellte sich als eine mächtige Beute heraus. Krieger kannte nur das Wort Robe dazu. Ein wirklich dicker Körper, gesegnet mit Massen an Speck und diesem verhältnissmässig kleinen Kopf. Krieger lächelte. Seine erste erlegte Beute mit dem Bogen. Er wurde langsam wirklich besser. So schwang er sich die Hinterfloße der Robe über die Schulter und marschierte zur Hütte zurück.
An der Hütte angekommen baute er aus den draußen liegenden Hölzern eine Feuerstelle und stellte das komische gerät über diese, womit man Tiere aufspießen und braten kann. So zog Krieger sein Schwert und schnitt alle lästigen Körperteile, wie die Flossen und den kopf ab. Dann steckte er das Tier auf den Spieß, entfachte das Feuer und drehte. Brutzelnde Geräusche erklangen. Nach einer etlichen Weile war das Fleisch gut und der süße Duft dessen strömte durch die Luft und machte sich auch in der Hütte fertig, weshalb die beiden Frauen noch halb verschlafen nach draußen lugten und Kriegers großes Festmahl entdeckten. „Frühstück fertig!“, sprach Krieger stolz. „Davon können wir uns noch lange ernäheren!“
Doch plötzlich sprang das große Bällchen aus der Tür, riss dabei etwas Holz mit heraus und flatterte direkt auf den Braten zu, „nein, Bällchen, nicht!“ schrie Krieger noch und stellte sich schützend vor sein Werk ...



27.05.2003 15:48#189
blutfeuer wunderbare nachichten, ein frühstück und dieser duft!

blutfeuer kam aus der hütte und bekam gerade noch mit, wie das gesamte frühstück von dem drachen mitsamt dem spieß in das inzwischen beachtlich gewachsene maul wanderte. dabei hatte bällchen die feuerstelle verwüstet, dem krieger die kleidung durch die umherfliegende glut angesengt und nun saß er mit sehr zufriedenem gesicht inmitten der glut und stocherte sich mit dem bratspieß zwischen den zähnen herum. dabei sah er so glücklich und übermütig aus, dass blutfeuers zorn recht schnell verflog.

"was hast du denn nun wieder gemacht, mein kleiner!"

sie ging auf das ungeheuer zu und kraulte ihm den kopf. und obwohl der drachen saß, musste sich blutfeuer schon auf die zehenspitzen stellen, um seine hörner zu erreichen. dort hatte er das kraulen nämlich am liebsten.
die Alte hatte inzwischen ein wohl einfacheres mahl bereitet und rief die beiden in die hütte. und der drachen kam natürlich neugierig und noch immer hungrig hinterher.

zum glück war er nun aber endgültig zu groß für die hütte. er steckte seinen kopf durch die zerstörte türöffnung und der körper passte trotz ziehen, zurren und blöken nicht mehr herein, beim besten willen nicht mehr.
"wo wird denn mein schatz jetzt schlafen?" fragte die amazone besorgt die alte, die aber meinte, sie müsse sich keine sorgen machen. der feuerofen im inneren jedes drachen würde verhindern, dass der "kleine" friert.

"aber er kann das doch nicht mit dem feuerspucken. das war doch noch gar nichts, nur ein bisschen rauch und ein paar fünkchen zum stängel-anzünden."


27.05.2003 15:54#190
eine_alte_frau die Alte lachte

"findest du eigentlich wirklich, dass du zu dieser gewaltigen Echse noch "Kleiner" sagen solltest? Und mit dem Feuer, da mach dir mal keine Sorgen. Außerdem ist es ein Gletscherdrachen. Der braucht die Kälte wie du die warme Kleidung zum Überleben. Das mit dem Feuerspucken kommt schon noch. Befasst euch mal lieber mit dem Fliegen. das brauchen wir nämlich in Kürze. Auf seinen kurzen Beinchen wird er den Weg in den Gletscher wohl nicht schaffen."
Die Alte rief der großen Echse zu, sie solle sich trollen und sich selbst was zu essen suchen und daraufhin zog der Drachen seinen großen Schädel beleidigt zurück und verschwand.



27.05.2003 15:55#191
blutfeuer blutfeuer sprang sofort besorgt auf

"jetzt habt ihr ihn verjagt! was ist, wenn er nun aus kommer auf und davon fliegt und nie zurück kehrt? ich muss nach ihm sehen!"



27.05.2003 15:59#192
eine_alte_frau Die Alte fasste der Amazone am Arm.

"Nun setz dich mal wieder. Der braucht deine Fürsorge ganz sicher nicht mehr. Außerdem ist er mit Sicherheit sofort wieder da, wenn Krieger mit Pfeilen schießt. Ich hab ja noch genug von denen, die du aus dem Eisgarten mitgebracht hast. Der Drache scheint das Holz besonders zu mögen.

Also Krieger, auf in den Kampf. Mal sehn wer schneller ist, der Drachen oder du!"



27.05.2003 16:47#193
Krieger-BP „Natürlich ich, wer denn sonst?“, rief Krieger, lief zum Tisch um sich noch eine Scheibe Brot zu mopsen und verließ dann die Hütte. Seine Blicke wanderten nach Links, dann wieder nach Rechts und schließlich wieder nach Links. „Bällchen?“ Der Drache schien sich versteckt zu haben. „Bällchen wo bist du?“, ging er auf das Spiel ein. Wie konnte sich ein so großes Vieh nur verstecken? Ratlos kratzte sich Krieger am Hintern. „Wo steckt er nur?“

Grundlos trat Krieger gegen einen Stein, der im hohen Bogen durch die Luft waberte und gegen einen, größeren, Stein prallte. Der andere Stein begann sich zu bewegen. „Na nu? Hab ich denn so dolle getreten?“ Der Stein richtete sich auf und hechtete auf Krieger zu. Mit Schall Geschwindigkeit bewegte er sich vorwärts und blieb dann kurz vor Krieger wieder stehen um ihn eine komische Fratze zu ziehen. „Du bist ja gar kein Stein!“, entdeckte der Blitzmerker Krieger
Irgendwie verfolgten die tiefblauen Augen des Drachens nur den Köcher auf Kriegers Rücken, der gefühlt mit Pfeilen war. „Na na an, du willst doch nicht etwas ...“, der Drachen wollte, weshalb er Krieger mit der Schnauze gegen den Bauch stieß. Dieser beugte sich ruckartig nach vorn, so dass ein einzelner Pfeil nach vorne Flog und dem Drachen genau ins Maul. Bällchen rannte anschließend weg. „Hey, das ist meiner!“, brüllte Krieger noch und ließ ihm hinterher.
Das schwere Gewicht des Drachens ließ die Erde zittern. Krieger holte es einige Male fast von den Füßen, doch schließlich hatte er den plumpen Drachen eingeholt und sprang auf dessen Rücken. Sich in Richtung Kopf vorarbeitend, hielt Krieger an den Hörnern des Drachens an, denn eine plötzlicher Hacken hätte ihn fast vom Körper geschmissen. Dann griff er ins Maul, packte den Pfeil und purzelte wieder vom Drachen. Dieser schien das alles noch nicht richtig mitgeschnitten zu haben und lief weiter. Erst als Krieger rief: „hu hu, hier ist er!“, drehte sich der Drachen um und lief im vollen Tempo auf den Templer zu.

Ein schnelle Seitwärtsrolle brachte Krieger aus der Gefahrenzone. Dann lief er. Um sein Leben, denn der Drache war schon wieder gefährlich nahe gekommen. Ihm blieb nichts anderes übrig als den Pfeil irgendwie loszuwerden. So zückte er im rennen seinen Bogen vom Rücken, legte den Pfeil auf und schoss wahllos in die Luft. Ulkigerweise traf er dabei einen Vogel, doch der Drache gab Krieger nicht lange die Gelegenheit sein Werk zu betrachten, denn er sprang in die Luft, flatterte ein paar mal mit den Flügel und fing den Pfeil, samt Vogel auf, um dann mit einem lauten, erdbebengleichen, Krachen wieder auf dem Boden aufzusetzen...



27.05.2003 17:50#194
blutfeuer "was würde ich nur ohne dich machen? du bist der geborene drachenerzieher. der kleine ist schon wieder ein klitzekleines stückchen geflogen! hast du gesehn, dass er sich wirklich von allein vom boden gehoben hat?"

die alte meinte zwar, dass sich ja wohl jeder vom boden erhebt, wenn er nach irgendwas springt, aber blutfeuer ließ sich nicht abhalten voller begeisterung sowohl dem drachen als auch dem krieger um den hals zu fliegen.
"jungs, ihr macht das wundervoll!"

dann begann blutfeuer im holzstapel der alten ein bisschen herumzukramen, den diese an der hauswand aufgeschichtet hatte. nach einer weile hatte sie auch zusammen, was sie brauchte.

"krieger, ich werd jetzt diese scheiben in die luft werfen und du wirst dafpr sorgen, dass jede mit einem pfeil gespickt wieder herunterkommt. und achtung, ich werfe jedes mal woanders hin, also streng dich an. wir werden das mit dem schießen schon hinbekommen."

zuerst aber ging sie zu dem novizen und arbeitet mit ihm an der haltung. besonders die finger sollten perfekt sitzen. immerhin kam es hier darauf an, dass der pfeil weder verkantete, noch die richtung änderte.

jetzt müßte es klappen!

"nun los, schieß!"

blutfeuer setzte sich neben den großen drachen und sah dem unheil ahnungslos entgegen.



27.05.2003 20:04#195
Krieger-BP Der frisch ernannte Novize stand nun in dieser höchst komischen Position, hob den Bogen nach oben und spannte die Sehne, auf der sich natürlicher Weiße ein Pfeil befand, der nur darauf wartete so eine wunderbare Holzscheibe zu zieren. So konzentrierte sich Krieger nun voll und ganz auf die Holzscheibe, die Blutfeuer in der Hand hielt. „Du kannst werfen! Ich bin bereit!“, rief er ihr zu. Keine Reaktion. „Machst du ...“ und schon flog die Scheibe unerwartet in die Luft. Krieger zögerte kurz, ließ dann jedoch los und schoss knapp am Rand vorbei. Noch ein paar Holzsplitter mitreisend, suchte sich der Pfeil das Holzhaus als Ziel. Noch ehe die Scheibe zu Boden kam, hatte er einen zweiten Pfeil gezogen und angesetzt. Kurz vor dem Aufprall ließ er den Pfeil noch losfliegen, dieser landete jedoch nur schändlich auf dem Boden.
Krieger sah mit enttäuschtem Gesichtsausdruck zu Blutfeuer, die schon die zweite Scheibe in der Hand hielt. Doch wo war Bällchen hin? Krieger sah sich um. Da drüben! Er war seinem ersten Pfeil hinterhergeflogen, was aber so aussah, als hätte er die Flasche Schnaps der Alten getrunken. Mittlerweile lehnte der Drache rülpsend an der Hauswand, die auf Grund des enormen Gewichtes zu krächzen begann. Doch sah er auf Irgendwas. Krieger folgte den Blick und musste mit erschrecken feststellen, dass die zweite Scheibe schon flog. Auf ihn zu! Schnell wie der Wind zog er einen Pfeil, erkannte jedoch, dass er so schnell nicht zielen konnte, weshalb er ihn kurzer Hand mit der Hand warf. Treffer versenkt. Er hatte genau die Mitte getroffen, nur halt ohne Bogen. „Irgendwas mache ich falsch!“, sprach er zu Blutfeuer gewannt, doch die ließ sich nicht beirren und warf die nächste Scheibe in die Höhe. Krieger sah dies zum Glück diesmal rechtzeitig und schoss den Pfeil an den äußeren Rand der Holzscheibe. Er wollte noch einen draufsetzten und einen weiteren Pfeil abfeuern, doch der Drache war schneller. Er hatte sich die Scheibe wieder halb fliegend geschnappt und verschwand mit dieser hinter dem nächsten größeren Stein.



27.05.2003 22:57#196
blutfeuer das unheil nahte in form der dritten scheibe, die der drachen zwar gepackt hatte, die er aber in seiner begeisterung und aufgrund der noch nicht beherrschten flugkünste in einem so steilen winkel aufnahm, dass er ins trudeln kam und auf dem haus landete, genau in der mitte des daches.
das knarzte, krachte, splitterte und dann war es um das halbe häuschen geschehen. der drache hatte daraus so etwas wie eine faltschachtel gemacht.
"meine güte, was machen wir denn jetzt, so eine scheiße!" war der trockene kommentar der amazone.

die alte hatte vor der hütte gestanden, als das unglück passierte und schüttelte einfach nur den kopf. dann meinte sie, es sei wohl vorsehung. immerhin würde sie die hütte in kürze verlassen und für die restlichen 2 - 3 nächte oder so, würde der rest wohl noch reichen.

krieger sah blutfeuer betreten an.

"macht doch nix, dafür wirst du mir jetzt ja wohl rechtgeben, unser liebling ist geflogen. zwar noch nicht perfekt, aber immerhin."



27.05.2003 23:40#197
Krieger-BP „Verdammigt noch mal!“ Krieger stampfte wütend auf, „du bist echt verdammt dick! So dick, dass wir schon drunter leiden müssen! Jetzt klaust du mir auch noch mein warmes Bett du ... du ... Bällchen!“, schimpfte Krieger.
Über die hälfte des Hauses war zerquetscht. Die andere war nur noch unter Lebensgefahr zu betreten, könnte doch jeder größere Windstoß sie zu Boden blasen. Krieger ließ seinen strengen Blick die ganze Zeit auf dem Drachen ruhen, der jedoch brach diesen, denn er katschte ganz genau, wie Krieger es ihm gezeigt hatte, auf dem Dach der Hütte herum.

„Es ist sowieso schon ziemlich spät und die Sterne funkeln schon!“, brachte der frisch gebackene Novize ; ) ein, „lasst uns aus den Resten ein großes Feuer machen!“
Sofort machte sich die Amazone und der Sumpfbruder an die Arbeit und nach ein paar Minuten war schon ein große scheiterhaufenähnliche Feuerstelle entstanden. Krieger versuchte diese mit seinem kümmerlichen Zündholz zu entfachen, jedoch ergebnislos.

Dann holte er den Drachen zu sich. „Hey du, Bällchen, hilf mir mal!“ Während der Drache zu ihm stolzierte hatte sich Krieger von der alten schon mal die Flasche Schnaps geben lassen. Den Inhalt schüttete er über das Holz. Dann zündete er sich eine Stängel an und zog ganz heftig daran. Der „kleine“ Drache sprühte wieder seine paar Fünkchen, diese entfachten dieses mal jedoch das Feuer und eine helle große Stichflamme stieg gen Himmel.

Der Drachen trat erschrocken zurück. Sein Blick verriet seinen innere Frage, „hab ich das gerade gemacht?“ Auf Grund dieses Erlebnisses versuchte er weiter Flamen zu hauchen und brachte, man mochte es kaum glauben, sogar eine winzigen Flammenstoß hervor! Winzig im Verhältnis zu seiner Größe. Man konnte den Schwall an Flammen bestimmt einen Halben Schritt lang messen!

Zufrieden ließ sich Krieger ans Feuer sinken. Die Alte und Blutfeuer taten es ihm gleich, wobei sich alle ganz nah aneinander kuschelten, denn es wurde bitterlich Kalt. Die Alte war mal eine kurze Zeit in den Überresten der Hütte verschwunden, um ein paar dicke Mäntel und Felle herauszuholen, in denen sich dann alle einwickelten. Gerade als Krieger seinen Kopf auf die Schulter Blutfeuers sinken lassen wollte, um seelig zu schlafen, schob sich ein dicker Kopf zwischen die Beiden. Es war der Drache, der sich nach Zärtlichkeit sehnte und sie auch in Form von Streicheleinheiten erhielt ...



28.05.2003 08:34#198
blutfeuer irgendwie hatte sie ein steifes kreuz gekriegt in dieser nacht. blutfeuer schlug schmerzgeplagt die augen auf und starrte in ein paar riesengroße grüne scheiben, die sie aus nächster nähe musterten und hatte im nächsten moment einen großen nassen waschlappen im gesicht.

"iiihhh, bällchen, bist du denn nicht gescheit? du kannst doch nicht einfach mein gesicht ablecken!"

schlappppp, hatte sie den riesigen feuchten, warmen und leider auch stinkenden lappen wieder im gesicht.

"krieger!!!! schaff mir das vieh hier weg, der will mich waschen und ich will ganz sicher nicht!"

blutfeuer sprang auf und stellte zunächst mal fest, dass krieger nur mühsam stöhnte und ganz sicher nicht in der lage war zu sprechen. der drachen hatte sich nämlich total auf ihn draufgelegt und so waren vom krieger nur arme und beine zu erkennen, die hilflos in der luft zappelten.

die alte war nicht da. also musste sich blutfeuer irgendwie allein behelfen. sie kitzelte den drachen ein bisschen am flügelansatz und als der anfing, nervös herumzuzappeln, setzte sie ihre bemühungen, den stöhnenden krieger zu befreien mit der hilfe eines besonders leckeren stöckchens fort.

kaum hatte sie den stock gegriffen und in die luft geschleudert, knallte ihr liebling einmal kräftig mit den flügeln und war herunter von krieger.
dieser war inzwischen puterrot im gesicht und rang mühsam nach luft.
"nun hab dich mal nicht so. unser kleiner ist doch eine süße last!"
aus der trümmerhütte drangen inzwischen geschäftige laute und die alte lugte zwischen zwei geborstenen holzlatten hervor.



28.05.2003 09:38#199
Krieger-BP Vorsichtig betastete Krieger seine Linke Körperhälfte. „Irgendwie alles ziemlich weich! Am besten ich sehe gar nicht erst drunter und ignoriere den Schmerz.“ , sprach Krieger mit zittriger Stimme.

„Langsam wird der stockgeile Drache einfach nur noch schwer! Irgendwie fühle ich meine Hand nicht mehr“, Krieger klopfte mehrmals darauf. „Taub oder eingeschlafen oder so!“
Doch ehe er sich versah landete die Hand schon in etwas komisch weichen und warmen. Nämlich dem Maul des großen Drachen, dass diese wohl für eine Art Lutscher hielt.
„Ahhhh, nein, innen drin ist kein Kaugummiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii“, in Todesangst riss er die Hand wieder aus dem Mund.

Dann schritt die Alte aus den Trümmern. „Jetzt hört mal auf ihr Quatschköpfe! Ich hab was wichtiges zu Vollkünden“, die Alte legte eine rhetorische Pause ein, „bringt ihm endlich Fliegen bei und ihm das Bogenschießen! Sonst passieren hier noch mehr Unglücke!“

Krieger sprang nun auf die Beine, „wollen wir nicht erst mal Frühstücken?“ Krieger sah in die Runde. Alle Blicke wandten sich ab. „Ok, Ich hab gestern gemacht, also ....“ der Zeigefinger wanderte durch die Runde, „Blutfeuer ist heute dran!“
Zufrieden legte er sich wieder hin und wartete aufs Frühstück ...Irgendwie fiel heute, bis auf der Drache, alles auf die Amazone.


28.05.2003 09:58#200
eine_alte_frau "Das Frühstück ist schon fertig. Ich hab mich außerdem mal dran gemacht, aus den Trümmern zu bergen, was wir noch brauchen werden. Ich habe eure Ausrüstung gefunden und ich bin zum Glück an meine Truhe gekommen. Damit habe ich auch meine wichtigsten Sachen zusammen.

Lasst uns frühstücken und dann beginnen. Ich werde mich heut mal ein bisschen mit unserer blauen Echse befassen. Macht ihr nur weiter mit dem Bogenschießen.
Die Alte brachte gebackene Pfannkuchen und dampfende Henkelbecher mit einer heißen Milch, in die irgendwelche stärkenden Sachen eingerührt waren.
"Nehmt nur, meine Kindchen!"

Der Drache kam herangesaust, als er das Essen roch, aber die Alte hob die Hand und es war, als wäre eine unsichtbare Mauer aufgebaut. Der Drache prallte dagegen und rutschte an irgendeiner nicht sichtbaren Grenze ab. Verwundert betrachtete er die Alte und die sprach dann mit ihm in einer Sprache, die Blutfeuer und Krieger nicht kannten.

"Was ist denn das? Ist das drachisch? Ich will das auch lernen!"
aber die Alte lächelte und meinte:

"Nein, drachisch gibt es nicht. Es gibt aber eine Sprache aus den alten Zeiten, die auch die Drachen verstehen. diese alten Zeiten waren magische Zeiten und jeder, der Magie wirken konnte oder selbst Magie war, verstand diese Laute.
Heute ist die Sprache verschollen, wie so vieles aus den alten Zeiten. Aber das ist nicht schlimm. Es sollte wohl so sein. meine Sprachkenntnisse werden gerade ausreichen, um den Drachen zu trainieren. Macht ihr nur weiter. Ich werde euch euer Baby ein bisschen entführen. Wir sehen uns dann am Abend wieder."
die Alte packte ein Bündel und ging dann auf den Drachen zu. Sie winkte den beiden noch einmal zu und verschwand dann mit der folgsam hinter ihr hertrottenden Riesenechse in Richtung Gletscher. Bals waren sie hinter den Felsen veschwunden.



28.05.2003 10:04#201
blutfeuer "wahnsinn!"

blutfeuer konnte es kaum fassen.

"hast du das gesehn? der folgt ihr wie ein schoßhündchen ... und diese seltsame sprache! die alte bringt mich immer wieder zum staunen und ich weiß inzwischen ganz sicher, dass sie nicht nur eine alte frau ist, die sich gut mit heilung auskennt. irgendwas stimmt nicht nit ihr. aber irgendwann bekommen wir das schon raus. warum will sie mit in den gletscher? das ist doch viel zu beschwerlich! und dann redet sie immerzu, als wolle sie im gletscher bleiben und nie zurückkehren. alles sehr merkwürdig.

aber egal jetzt, unser training beginnt. und ohne meinen kleinen runden schatz wird es auch ein bisschen effektiver. mal sehn, wie lange wir brauchen, bis du dich vor muskelkater nicht mehr rühren kannst."

nach dem essen packte krieger den wundersamen bogen und eine handvoll pfeile und blutfeuer stellte sich in positur. dann folgte eine geworfene scheibe nach der anderen.



01.06.2003 00:45#202
Krieger-BP „So langsam tuts weh!“, fuhr Krieger die Amazone an, die nun schon seit mehreren Stunden diese Scheiben warf. Anfangs hatte Krieger noch leichte Probleme, dann wurde es schließlich schon besser und später konnte er es mit zuen Augen, doch jetzt taten ihm die Finger irgendwie weh, worunter die Schussqualität merklich litt.

Sich durch den Haarschopf fahren verdeutlichte Krieger mit seinen sturem Blick der Amazone, das er nicht mehr wolle. Blutfeuer hingegen warf die Holzscheiben nun auf ihn. „Ich will nicht mehr!“, rief Krieger noch, doch de Amazone blieb unerbittlich. Krieger zog nun entnervt das Schwet hervor und zerteilte damit die Scheiben wie Brot. „So, jetzt hats sich ausgeworfen!“

Mit heruntergerissenen Unterkiefer sah Blutfeuer nun auf die zerstückelten Scheiben. „Sag mal spinnst du? Die Alte reist uns den Kopf ab! Das kann doch nicht wahr sein!“ Krieger sprang geistesgegenwärtig auf die Frau zu und hielt ihr den Mund zu. Wer weiß, was sie noch alles damit anrichten hätte können. „Lass uns erst mal ein Teechen trinken!“

Der Kesse piepste schon Laut vor sich hin. Krieger fuhr nun erschrocken hoch. An was er wohl gedacht hatte? Im nächsten Moment stieg warmer Wasserdampf seinen Arm empor, schüttete er ja gerade das heiße Wasser in die dafür vorgesehenen Becher. „Prost!“
So tranken die beiden Spinner den ganzen Abend noch Tee und erzählten sich alte Lagerfeuergeschichten, wobei Krieger mit seiner Fridolingeschichte ganz schön trumpfte.



01.06.2003 15:48#203
Krieger-BP Ein hohes zischendes Geräusch fuhr durch die Luft. Ein Pfeil. Dann plätscherndes Wasser. Und das Geräusch wenn Steine knirschen. Schlamm wird aufgewirbelt. Das Wasser färbte sich Braun. Blut war trat hervor. Etwas silbriges kam an die Wasseroberfläche. Es hatte den Bauch nach oben gedreht. Wo anders schwebte das Wasser ein wenig. Eine Rückenfloße trat hervor. Dann ein großes Maul. Der silbrige Bauch verschwand in diesem. Die Rückenfloße tauchte wieder in das Schlammwasser ein. Das Blut schwamm Flussabwärts.
„Du Schwein, das war mein Frühstück!!!“, ertönte es. Ein Templer rannte der Blutwolke hinterher. Er setze einen weiteren Pfeil auf die Sehne des Bogens. Schuss. Platsch. Daneben. „Mist!“

Krieger war schon früh aufgestanden und wollte Heute Fisch zum Frühstück bringen. Doch ein anderer Fisch hatte wohl was dagegen, weshalb es wohl bei Haferflocken bleiben wird. Enttäuscht stampfte der Templer zurück zur Hütte. Blutfeuer war nun auch aufgewacht und hatte einen mächtigen Teekater. Hatte Krieger auch anfangs, doch ein kaltes Bad hatte Wunder bewirkt. „Was gibt’s denn zuessen?“ „Nichts!“
Krieger war geschockt. Mit der Antwort hatte er nicht gerechnet. Ein zaghaftes „Wieso“ folgte, doch die streng drein blickende Amazone gab keine Antwort, sonder warf Krieger einen Köcher voll Pfeile zu. „Wir trainieren!“ Dann schritt sie voran. Krieger war fassungslos. Er stand einfach da, bewegt sich nicht und dachte an nichts. Der Schock saß zu tief. Nun drehte sich die Amazone im laufen noch um, „kommst du?“ Krieger nickte und eilte, immer noch wortlos, los.
So kamen sie schließlich an einer Stele an, die an wohl als höchst gefährlich einschätzen durfte. Ein umgekippter Baumstamm über dem Gletschersee sollte als Trainingsplattform dienen. „Nicht schon wieder Scheiben werfen!“, bettelte Krieger. Die Amazone wandte sich nun endlich zu ihm, „nein viel besser!“ Mit ausgestrecktem Zeigefinger machte sie Krieger klar, dass er sich auf den Baumstamm begeben sollte. Danach verschwand die Amazone. Krieger stand nun auf dem etwas wackeligen Untergrund, zog einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Plötzlich huschte ein kleiner Stein an ihm vorbei. Der Reflex setzte ein und Krieger ließ die Sehne schnippen. Knapp daneben. Der Pfeil verschwand in dem unendlich tiefen See. Doch der Baum wackelte. Sogar ziemlich heftig. Kriegers Oberköper lag ziemlich weit nach vorne geneigt, um das Gleichgewicht zu bewahren.

„Da siehst du es! Du hast keine Körperspannung! Straffe dich doch mal und lass dich nicht so hängen!“, brüllte es von irgendwoher. Plötzlich flog ein weiterer Stein auf Krieger zu. Die Wucht stieß den Templer vom Stamm und ließ ihn ins Wasser plumpsen. Kaltes umfing Krieger, durch drang ihn und ließ ihn bis aufs Mark zittern. „bbbbeiimm Schhhllääfffer!“, winselte er noch, während er sich wieder aus dem See zog. „Was soll das denn?“
Die Amazone war wieder aufgetaucht und schickte ihn ein weiteres mal auf den Stamm. „Straffe deinen Körper und habe einen festen Stand!“ Dann war sie wieder verschwunden. Krieger tat wie ihm befohlen und stellte sich auf das Holzding. Diesmal spannte er seine Beinmuskeln mehr an und krallte sich förmlich in den Stamm. Der Stein kam angeflogen, Krieger schoss und Treffer! „Juhuuu“, brüllte er, riss die Arme nach oben und platschte wieder ins Wasser ...


01.06.2003 23:18#204
blutfeuer die amazone konnte nur den kopf schütteln über so viel ungeschickt.
"ich schmeiß jetzt die rindenstückchen ins wasser. du bleibst auf dem stamm und schießt sie mir einzeln ab. und ich will keinen fehlschuss sehn. du bist jetzt schon ziemlich lange unter meiner fuchtel. wenn du das jetzt nicht hinbekommst, dann wirst du mein erster hoffnungsloser fall. und das wär doch ziemlich traurig oder?"

das mit den steinchen musste sie lassen, das versaute die pfeilspitzen und brachte bei krieger noch nix. das würde sie später noch mal machen. sinn der übung war eigentlich, dass der pfeil dem stein eine neue richtung geben sollte. aber das war schon ziemlich hohe schule und definitiv pfeilfressend. und man konnte noch nicht absehn, ob sie die pfeile nicht noch brauchen würden.


01.06.2003 23:35#205
Krieger-BP Triefend und zitternd zog sich Krieger wieder aus dem Wasser. Kleine Wasserperlen regten seine Zitternerven im Nacken an und ließen ihn sich ziemlich heftig schütteln. Die nassen Haare klebten ihm ekelhaft am Körper und die Rüstung speicherte die ganze Kälte auch noch.
Wiederwillig stieg er wieder auf den Baumstamm und musste zusehen wie Blutfeuer ein Stück Rinde ins Wasser warf, dass sich wandte und mit dem Wasser tanzte. Mal hier in einem kleinem Strudel gefangen, mal dort von einer kleinen Welle mitgenommen, war es die ganze Zeit über in Bewegung, wobei man kaum vorher sehen konnte, in welche Richtung sich das Ding als nächstes bewegen wollte.
Krieger setzte, mal wieder, einen Pfeil an die Sehne und spannte diese. Die Kälte ließ ihn merklich zittern und erschwerte ihm das Zielen. Wieso bloß musste er vorhins so sehr jubeln? Der Pfeil folgte dem Stück Rinde wie ein Fuchs einem Reh. Krieger war nun in höchster Konzentration. Das kalte Bad schien seine nerven auf Null Grad gekühlt zu haben, weshalb ihm diese Situation nicht viele Herzschläge kostete. Ein Tropfen fiel von der Pfeilspitze; der Abendhimmel spiegelte sich darin. Eine Linksflanke des Rindestückes folgte. Krieger ließ los. Sein Oberkörper flog regelrecht mit dem Pfeil mit, versuchte ihn noch zu lenken, obwohl er ja schon mehrere Meter entfernt war. Luft sog sich in die Lungen, alles war gespannt. Zum zerreisen. Treffer! Zischend sprang die eingesogene Luft wieder aus seinem Mund. Der Körper lockerte sich wieder und ein erleichtertes „Puh“ ertönte ...



01.06.2003 23:40#206
blutfeuer "das war toll! auf anhieb! aus dir wird doch noch ein meisterschütze. wir machen das morgen weiter. jetzt komm aber mal runter von deinem stamm, ich will ja nicht, dass du dir was wegholst. wir haben dort hinten einen herd. die hütte ist zwar zerplatzt, aber der herd kann geheizt werden und warme felle liegen da auch noch. wir machen es uns jetzt gemütlich oder? irgendwann muss die alte frau ja mit meinem kleinen liebling wiederkommen. immerhin sind jetzt drei oder fünf tage vergangen. hoffentlich ist ihnen nichts zugestoßen. das baby ist doch noch ganz klein!"

blutfeuer legte krieger ihren arm auf die schulter und wickelte ihn in den wundervollen luzkan-mantel ein, den er glücklicherweise am ufer hatte liegen gelassen.

"lust auf eine teestunde?"



02.06.2003 00:37#207
Krieger-BP Der Arm Blutfeuers legte sich sanft um seinen Hals. Im nächsten Moment streichelte das Fell des Lutzkans seine Haut wieder warm und der Vorschlag nach Tee rundete alles noch mal wunderbar ab. „Tee wäre jetzt wirklich angebracht, sowie der warme Kamin!“
Beide schlängelten sich ihre Weg zurück zu zerstörten Hütte und begaben sich ins Haus.
„Ich mache ein kleines Feuer und du kümmerst dich um den Tee!“, schlug Krieger vor.

Alles lief wie am Schnürchen. Das Knistern des Lagerfeuers verbreitete sich in der Nacht und brachte Tausende von kleinen Funken mit sich, die sich mit dem wohligwarmen Duft eines mit Honig gemischten Tees verbunden und ein sonderbares Leuchten hervorbrachten, dass nahezu die Farbe grün annahm. Krieger kam es so vor, als schwelgte er in einem Traum aus Seide und orientalischen Düften, des Händlers aus Khorinis. So sank er zu Boden und lies den blick gen Himmel streifen, eine Sternschnuppe erfassen und einen Wunsch in seinem Kopf entfalten, der sich gleich in Form des warmen Bottichs Tee erfühlte. Die warme Flüssigkeit bracht ihr Wirkung von inner heraus und Krieger erlang nun vollkommen das Gefühl von zu Hause. Ihm kam es so vor, als würden seine Freunde mit den Sternen spielen.
Sein Finger suchte eine bestimmte stelle und sein Mund verkündete, „das da ist Esteron mit seinen beiden Freunden!“ Krieger verstummte. Ein Schauer überkam ihn plötzlich, „seine beiden Freunde sind tot!“ Nun setzte die Tasse an seinen Mund, um die Erinnerungen zu ertränken. „Hoffentlich geht es ihm gut!“
„Des Nachtes denke ich oft an ihn,
ich kannte ihn nicht lange den kleinen Blondschopf,
doch muss ich sagen, ein Wunder ist mir erschienen,
den Esteron drehte in eine völlig neue Richtung meinen Kopf.Er hat so was an sich, so anziehendes,
nicht dass ich wüsste was es wäre nein,
jemand hat mal gesagt, daran liegt es
wir Menschen finden einander wie Erde und Stein
doch wann es wohl geschehen mag
oder wer der jenige seie
wir es werden erfahren eines tags
würde es nicht bringen Langeweile?
Es zu erfahren sogleich
Denn das was wir zu wissen pflegen
Wir lernen durch Kampf und Fleiß
So lass uns zusammen gehen!“

Krieger stocherte immer noch in Gedanken und Gefühlen schwelgend mit einem Stock in der Glut herum. Es dauerte lange, bis er seine Fassung wieder zurück erlangte. Nach einer Weile hob er den Kopf wieder und sah mit große Augen, in denen sich das Feuer spiegelte, die Amazone an.
„Wir werden den Gletscher schon bezwingen und der Drache, sowie die Alte, werden uns unterstützen! Da bin ich mir sicher. Und am Schluss werden wir sehen, dass alles seinen Zweck hat.“
Der Sinn des Lebens hatte den Templer mal wieder gepackt. Vor ein paar Wochen hatte er ihn angezweifelt, doch durch das alles hier, wurde ihm alles klar. Wieso sollte man den sonst zu einem Drachen geschickt worden sein und zusehen dürfen, wie er das Licht der Welt erblickte, wenn die Welt böse und gemein war? Alles hatte seinen Sinn, das hatte Krieger nun verstanden. Insgeheim hoffte er, dass ihn dieser Sinn bald wieder zu Esteron tragen würde, doch ein Geräusch von verdrängter Luft lenkte ihn ab. Als würden riesige Segel die Luft peitschen und zerdrücken erklang das Geräusch von weit her. „Was zum Henker ist das?“, fragte Krieger die Amazone...



02.06.2003 00:49#208
blutfeuer blutfeuer hatte kaum den mund zubekommen, so fasziniert war sie von diesem doch eher stocksteifen burschen. solche lieder konnte er singen und so viel sehnsucht war in ihm? blutfeuer hatte ihren rücken an seinen gelehnt und beide starrten in das funkelnde samtschwarze endlose sternenmeer und sicher wären sie vor sehnsucht und rührung irgendwie zusammengeflossen, wenn nicht ein großes flappendes ding einen teil der sterne verdeckt hätte und plötzlich mit einem lauten schrei auf sie herabstürzte.

die beiden träumer sprangen auf, jeder sofort mit einer gezückten waffe und suchten erst mal schutz hinter den resten der mauern, aber da war das unheil schon über ihnen. langsam senkte sich vom himmel ein riesiger blauer drache. den kopf weit nach unten gereckt, schien er nach jemandem zu suchen und als er die amazone zwischen den mauern entdeckte, ließ er sich endgültig auf seinen gewaltigen säulenbeinen nieder. dann näherte sich der kopf der entsetzt guckenden blutfeuer und stieß sie einfach um.



02.06.2003 01:07#209
Krieger-BP Des Drachens Flügelschläge ließen Krieger sich an die Wand der kleinen Hütte krallen. Wie war das noch mal mit Standfestigkeit? Die war wohl im Moment nicht anwesend. Bedrohlich richtete der Drache sich auf und posierte in seiner vollern Größe und Schuppenpracht. „Mein Gott, ist der gewachsen!“, entrann es Krieger nur. Plötzlich stieß der monströse Kopf hinab und näherte sich der Amazone in gefährlicher Geschwindigkeit, um sie schließlich umzustoßen. Krieger erstarrte. Eine gewaltiger Kraft herrschte in den Wesen und das schien nur ein Stupser zu sein! Auf einmal öffnete sich das riesige Maul und spitze weise Zähne lugten heraus. Der Kopf sank nieder auf die Amazone und etwas großes Rotes trat hervor.Krieger konnte sich nun nicht mehr halten und stürzte sich ins Verderben. Etwas feuchtes umgarnte ihn. Die Zunge des Drachens wickelte ihn regelrecht ein und am Schluss stand ein, mit Speichel geduschter, Krieger zwischen dem Drachen und der Amazone...



02.06.2003 01:14#210
blutfeuer da saß sie nun in der vom drachen verursachten trümmerwüste, umgestupst von einem drachen, der erst den krieger abschlapperten und sie dann unter seinem riesigen schädel begraben wollte. blutfeuer ächzte unter dem wahnsinnsgewicht und wäre sicher erstickt, wenn nicht eine energische stimme dazwischen gerufen hätte.



02.06.2003 01:27#211
eine_alte_frau "Gaaaanz ruhig, reiß dich zusammen! Ein Mensch ist nichts zum Knuddeln. Nimm deinen Kopf von deiner Freundin, die geht davon kaputt!"

Die Stimme der Alten erklang von irgendwo hoch oben. Zwischen den gewaltigen Flügeln des Drachen erhob sich die kleine Frauengestalt, die jetzt ganz in weiße Kleider gehüllt war.

"Wir sind wieder da, meine Lieben und wie ihr sehen könnt, das Problem mit dem Fliegen haben wir gelöst. Außerdem kann unser Gletscherdrachen uns auch eine sehr schöne Schneise in den Gletscher brennen. Das mit dem Feuerspeien funktioniert jetzt auch schon irgendwie.

Ich war mit ihm auf einer Erkundungsreise. Wir haben andere Drachen besucht und unser Freund weiß jetzt, was seine Aufgabe ist. Lasst uns ein letztes Mal hier schlafen. Morgen brechen wir unsere Zelte hier ab und gehn in den Gletscher, zum Eisgarten."

Seltsam leichtfüßig hatte die Alte sich von Rücken des Drachen gleiten lassen, fast als würde sie fliegen. Dann begrüßte sie die beiden Helden und befahl dem Drachen mit einer Handbewegung, zu der zerbrechlichen Hütte einen praktischen Abstand zu halten.

Da der Tee schon fertig war, setzten sich die drei und die Alte begann zu erzählen. Der Drachen lag mit seinem riesigen Maul in der ehemaligen Türöffnung und schnaufte ab und zu auf, als würde er seufzen. Dabei konnte er seinen Blick nicht von der Amazone lassen und jeder hatte den Eindruck, dass er eigentlich noch immer in ihren Armen schlafen wollte.



02.06.2003 09:25#212
Krieger-BP Ein Vogel ließ seine Rufe hinaus in die unendlich weite Welt. Das Geräusch plätschernden Wassers schalte über die Ebene. Ein seichter Sommerregen ließ die Welterblühen. Tiere kamen aus ihren Verstecken gekrochen und schauten fröhlich zum Himmel. Blumen, die sonst so mickrig und klein wirkten, erstrahlten in ihrer vollen Pracht und streckten die Blüten nach außen, um sich in die Länge zu strecken. Vereinzelnd sah man irgendwelche Geschöpfe herumhüpfen, von denen man eigentlich glauben musste ihre Felle seien weiß. Diese hatten mittlerweile ihr Sommerfell angelegt und liefen nun in eleganten Brauntönen durch die Welt.
Auch die drei Gefährten und der etwas größer gewordene Drache waren schon draußen. Ihr Gepäck hatte sich auf ihren Rücken wiedergefunden und ihre Körper waren gehüllt in Rüstungen und dicke Mäntel. Die Alte hatte komische weise Sachen an, die ihr so eine komische Aura verliehen. „Nicht so mein Modegeschmack!“, musste Krieger ehrlich zugeben. Noch ein letzter Schluck aus seinem Bottich Tee, „ahh, bin startklar! Kann losgehen.“ Ein weiteres mal würde eine Expedition den Gletscher begehen. Wird sie es auch ein weiteres mal schaffen wieder heil zurück zu kommen? Wir werden sehen ...



02.06.2003 17:36#213
eine_alte_frau Die Alte ging voraus und schien auf merkwürdige Weise verjüngt. Die Kleidung, die wie ein dünner Schleier wirkte, flatterte hinter ihr her und die ganze Erscheinung wirkte, als wäre eine Sommerelfe über einer blühenden Wiese. Nur näherte sich die Gruppe dem Gletscher.

Der Lavastrom hatte eine tiefe Rinne in das Eis gefressen, die sich oben bereits wieder geschlossen hatte. Dadurch war ein zartblau schimmerndes Gewölbe entstanden, dass sich dicht unter der Oberfläche des Gletschers ins Unendliche ausdehnte.

"Hier gehen wir hindurch. Übergebt alles, was ihr nicht tragen wollt unserem Freund, der diesen Weg nicht mehr benutzen kann, wie man unschwer sehen kann und folgt mir einfach."

Blutfeuer warf einen sehnsuchtsvollen Blick zu Bällchen, der sich alles hingebungsvoll aufladen ließ. Dann folgten die beiden Helden der Alten und ließen die Trümmerhütte und das warme Land hinter sich.

Bällchen steckte noch seinen großen Schädel in den Eistunnel und sah ihnen eine ganze Weile traurig fiepend nach aber dann verlor sich sein Anblick im Prisma des blauen Eises.



02.06.2003 18:14#214
Krieger-BP Ohne zu wissen wo es überhaupt genau hingehen sollte machte sich Krieger auf den Weg, immer der nunmehr weniger alten Frau zu folgen. Sie würde schon wissen, was zutun war, hatte sie dem damals kleinen Drachen doch Kraft und Größe verliehen und ihm die Fähigkeiten zu fliegen und Feuer zu speien gelehrt. Der sanfte hell schimmernde Hauch, der sie umgab, ließ sie übermenschlich erscheinen. Genau dieser Hauch spiegelte sich Tausende man im Gletschereis und ließ die nähere Umgebung in einem angenehmen Licht ertönen. Krieger stand der Mund offen. Zum einen von der Kälte, die ihm umgab, zum anderen, von der Schönheit dieses zugefrorenen und frischentstandenen Vulkanschlotes. Einzigartig geformte Eiszapfen hingen von der Decke und richteten ihre Spitzen bedrohlich gen Höhlenboden. Wer weiß, was nur durch ein zu lautes Geräusch hätte ausgelöst werden können! Vorsichtig setzte Krieger ein Fuß vor den anderen. Selbst der Boden hatte gefährlich sitze Kanten zu bieten, an denen schon mal schnell ein kleiner Zeh flöten gehen konnte. Ein Wimmern war zu hören und Krieger fuhr erschrocken herum. Sein Schwert löste sich und schnellte hervor, wobei es ein lautes kneifendes Geräusch von sich gab, was noch lange hallte. „Sei Still Bällchen!“, zischte die Alte mit gedämpfter Stimme und sah ebenfalls bedrückt zu Krieger. „Wenn diese Zacken ihren Weg nach unten finden, dann gibt es kein Entrinnen mehr! Also beherrsche dich!“ Krieger schluckte sichtlich und hörbar Laut. Gerade hatte er noch genau über diese Situation nach gedacht und jetzt, ja ausgerechnet jetzt, musste genau das ihm passieren. Mit übertriebener Vorsicht steckte er sein Schwert wieder weg. Ein kleine Kreuzung nahm in der Ferne Gestallt an...



02.06.2003 21:06#215
blutfeuer wunderschön waren die blauen wände, die das licht nur stark gefiltert zu ihnen durchließ. nach dem warnhinweis der nun gar nicht mehr alt erscheinenden frau verständigten sich die beiden helden nur noch flüsternd. blutfeuer hatte schreckliche angst um ihr bällchen und der seltsamen frau gelang es nur wenig, ihr die sorgen zu nehmen.

"natürlich ist es lächerlich, bällchen ist riesengroß, kann fliegen und feuer spein. trotzdem bleibt er doch so was wie mein kind. und kinder machen einem immer sorgen, seien sie auch noch so riesig. und wenn nun jemand kommt, der ihn jagt und tötet? oder aus der gegend verjagt? oder wenn er sich verläuft, öhm... verfliegt?"



03.06.2003 00:30#216
eine_alte_frau "Mach dir keine Sorgen, kleine Kämpferin. Dein Freund findet seinen Weg ganz allein. Auf uns wartet eine ganz andere Aufgabe. Aber davon erzähl ich morgen mehr. Lasst uns ruhen. Ich habe hier Steine, die werden euch wärmen. Feuer können wir hier nicht machen. Morgen werden wir sicher sehr weit gehen müssen, wir haben nicht mehr viel Zeit."

Die beiden hatten noch so viele Fragen, aber die seltsame Frau wickelte sich in ihren Pelz, überreichte den beiden Steine, die die Wärme der Lava gespeichert haben mussten und legte sich dann zur Ruhe. Bald schliefen alle drei tief und fest. Irgendwo weit über ihnen im Eis, legte sich auch der Drachen nieder und bedeckte den unterirdischen Aufenthaltsort der drei Menschen mit seinem Leib.


03.06.2003 14:20#217
Krieger-BP Krieger war schon eine Weile wach und sah sich in der eisernen Höhle um. „Wie konnte solch heißes Gestein nur so schnell erstarren?“, fragte er sich, während er in die Hocke ging, um den Boden mit den Fingern zu prüfen. Er hatte den linken Abzweig genommen und lief bestimmt schon so lange, wie man normalerweise frühstücken würde. Vereinzelnd hatte sich das Eis des Gletschers von oben durch die Decke gedrückt und gab somit einen Einblick auf die Unterseite des Riesen. Wenn man mit zusammengekniffenen Augen besonders gut beobachtete, konnte man sogar irgendetwas in dem Eis sehen. Etwas befand sich darin. Sofort suchte sich der Templer eine geeignete Stelle zum aufstieg an die Decke. Das Eis musste einfach einer genaueren Untersuchung gewürdigt werden. So kletterte er Stein für Stein immer näher und bekam auch bessere Sicht af das Objekt im Gletscher.
Krieger war nun kurz davor. Warme Luft sprühte aus seinem Rachen und wurde zu komischem weisen Qualm. Krieger griff ans Eis.
Plötzlich wurde es ganz deutlich. Das vor ihm, das war ebenfalls eine Hand. Der Arm führte zu einem Körper. Dieser war schrecklich verunstaltet und auf dessen Gesicht lag Angst und purer Schrecken. Krieger schreckte zurück, verlor den halt und purzelte die Wand hinunter. „Was ist der Gletscher nur für ein Monster!“ stellte er fest.
„Halt“, rief er zu sich selbst. „Da war doch was!“ Krieger sah sich nach allen Richtungen um. Nichts. Nur ein Geräusch kleiner tapsiger Füße und ein Quiken. Es kam von überall. Geistesgegenwärtig zog Krieger seinen Bogen, sowie einen Pfeil. Das Geräusch schien näher zu kommen und siehe da, hinter einem kleinen Felsvorsprung erschien wie aus dem nichts ein kleines weises Gletschermonster. Irgendwie hatte es Ähnlichkeiten mit einem Goblin. Die kleine Fratze verzerrte sich zu einem ekelerregenden Grinsen und die kleinen blutbedeckten Beisserchen stachen grauenvoll nach vorn heraus. „Verschwinde!“, rief Krieger dem Biest zu, was ihn nicht so richtig verstanden hatte, da es sich langsam näherte. Irgendwie sah es ziemlich selbstbewusst aus, wie es so die beharrte Brust heraus streckte und eifrig mit den Zähnen aneinander scharbte. Krieger blieb locker. Er hatte seinen Bogen, seinen Pfeil und sein Können. Was sollte ihm schon geschehen? Doch da kam die Überraschung ein zweites Monster stupste ihn von hinten an. Reflexartig schoss sein Fuß nach vorne und gab dem anderen Weisgoblin einen heftigen Tritt. Ehe er sich versah, bis sich der erste Schon in seinen Fuß. Ein Schrei ertönte. Krieger ließ die Sehne los und der Pfeil bohrte sich in den Rücken des kleinen Pelzmonsters. Noch im drehen zog der Templer sein Schwert und schnitt so dem zweiten Goblin die Kehle durch.
Die Situation war gemeistert. Sowohl Bogen, als auch Schwertkamp hatten einbahnfrei Funktioniert. „Meine Güte, ich entwickle mich ja zum Kämpfer!“, sprach er zu sich selbst. Dann ließ sein Schwert wieder zurück wandern und sein Bogen hängte er sich um. Ein Sprint zurück folgte, denn er musste den beiden anderen Gefährten davon berichten. Niemals hätte er gedacht, dass sich hier so schnell Bewohner drinnen finden ließen. Beinahe wäre Krieger über einen Stein gefallen, doch er stützte sich geschickt an der Wand ab, machte eine halbe Drehung und stand nun wieder sicher. Langsam dreht er sich um. Er hatte das Lager erreicht, doch die Geräusche hinter ihm machten ihn zu schaffen. Das Zischen von Pfeilen und eigenartige Geräusche von brennender Materie. „Endlich kommst du!“, rief ihm die Amazone zu. Sein Blick hatte sich nun vollends umgewandt. Das Lager war überfüllt von diesen kleinen weisen Goblinen und die beiden Frauen waren vollends damit beschäftigt sich zu verteidigen. Krieger zog seinen Bogen ...



03.06.2003 16:47#218
blutfeuer sehr heftig waren die angriffe der kleinen weißen monster. sie hatten unglaublich spitze zähne und fraßen sich schneller durch das eis als eine feuerwalze. die zähne hatten auch ein seltsames aussehen, eine zahnreihe hinter der anderen, wie blutfeuer es eigentlich nur von haien kannte.
schon nach kurzer zeit war der amazone klar, dass sie keine chance haben würden. es waren viel zu viele und sie kamen von allen seiten.

"was sind das denn für bestien?"



03.06.2003 16:57#219
eine_alte_frau "Das sind Schneegoblins. Die können sich mit ihren Zähnen blitzschnell durch das Eis fressen. Eigentlich leben sie nur an der Gletscherkante. Der Gletscher selbst bietet ihnen keine Nahrung, aber der Lavatummel hat es ihnen wohl angetan.

Ich glaube, wir brauchen Hilfe. Ich kann zwar ein paar nette kleine Zauber, aber da diese Biester gegen Kälte immun sind und Feuerzauber hier nicht angebracht wären, sollten wir deinen Liebling rufen."

Die seltsame Frau schloss kurz die Augen und bat die beiden, ihr für einen Moment Ruhe zu verschaffen und dann sah mal irgendetwas in den Augen der Frau, als sie plötzlich zur Decke des Tunnels schaute.

Im nächsten Moment zerbarst die Welt. Etwas riesiges bahnte sich von oben seinen Weg durch das Eis, das unter der Wucht stöhnte und splitterte. Die kleinen Monster kreischten und suchten sich krampfhaft in Sicherheit zu bringen, aber für die meisten war es zu spät. Die Feuerzunge des Drachen schleckte sie auf wie ein Ameisenbär die Ameisen aus ihren Bauen holt. Der Drachen steckte seinen riesigen Kopf in die Tunnel und fraß sich richtig voll.



03.06.2003 21:53#220
Krieger-BP Drachenfutter zu werden lag Krieger nicht gerade im Sinn, weshalb eine seitliche, schulterbeanspruchende, Seitwärtsrolle folgte, die ihn hatte seitlich zum Drachen stehe lassen, der seitlich von ihm sich ein paar Schneegoblins reinzog und einen leichten, mit Feuer unterlegten Rülpser von sich gab, der Krieger an der einen Seite etwas ankohlte, was aber nicht weiter schlimm war, da das nicht gerade seinen Zuckerseite gewesen war.
So drehte er sich um, damit im Falle eines weiteren Aufstoßers, auch die andere Seite ankokeln konnte und somit alles gleich verteilt wäre. Krieger nannte dies die Seitliche-Ankoklungs-Theorie. Die hatte er sich eines Abends in der Sumpftaverne mal ausgedacht, weil ihm langweilig war und der Apfelstrudel nicht mehr in voller Fülle vorhanden war.
Letzten Endes trat er an den Drachen heran, um ihn am Nasenloch zu streicheln und für seine Rettung zu danken. Wenn sie schon mit so kleinen Viechern nicht klar kommen würden, was wäre denn dann erst mit den großen? Die Mamas und Papas der Goblins! Oder waren die auch so klein?
Ein Schwall Flüssigkeit ergoss sich auf Krieger. Der Drache hatte genießt und Krieger stand genau unter der niedlichen Stupsnase. Was sollte man da anderes machen als „verdammt“ zu rufen? Wieder einmal war er durchnässt bis auf die Haut. Unter der gleichmäßig aufgetragenen Schicht an Spucke öffnete sich plötzlich ein Auge und etwas anderes, dass „und nun?“, hervor brachte. Es brachte nichts weiter wehleidig zu tun. Krieger musste sich kurz frisch machen, seine Sachen zusammensuchen und los marschieren. Der Drachenkopf verschwand wieder aus der Höhle und die Alte ging voraus, den anderen Beiden den Weg zu weisen.



04.06.2003 10:30#221
blutfeuer am morgen kamen die drei ziemlich zügig voran, wobei auffiel, dass die seltsame frau mit einer geschwindigkeit voraneilte, der man kaum folgen konnte. immer wieder trieb sie die beiden zu größerer eile an und meinte, dass der tunnel bereits brüchig würde durch die schneelasten auf ihn und bald einbrechen könnte. über die oberfläche des gletschers grauchten sie ein vielfaches der zeit und es wäre eile geboten.

es ging sich aber auch verhältnismäßig gut im gletscher. den boden hatte sie erkaltende lava mit einem belag versehen, der tritt- und rutschfest war. es war wie von einem teppichweber.

allerdings beunruhigten seltsame ächz- und bruchgeräusche aus dem gletscher und die allgegenwärtige gefahr vor den luzkans.



04.06.2003 10:36#222
eine_alte_frau Die Alte begann dann irgendwann seltsame unbekannte Melodien vor sich hinzusummen. Offensichtlich freute sie sich auf das Ziel der Reise und beruhigte ihre Gefährten.

"Es wird keine Gefahr von den Luzkans ausgehen. Ihr habt ja mich. In Kürze werden wir auf seltsame Dinge treffen. haltet euch dicht bei mir und es wird euch nichts geschehen. Am besten, ihr greift die Echsenmenschen nicht an, auf die wir zuerst treffen werden. Sie sind die Soldaten und Beschützer der Drachen. Das ist ihre Aufgabe. Minder intelligente Lebewesen aus einer uralten Welt sind sie., einzig und allein noch heute da um sich um die wenigen Drachen zu kümmern und ihnen Futter zu besorgen.

Gefährlicher ist da schon der Nebel. Lasst euch nicht auseinandertreiben. Bei mir seid ihr sicher. So lange wir uns halten, kann dieses Lebewesen euch nichts antun."



05.06.2003 01:12#223
Krieger-BP Nahezu Stille herrschte im Gang der gefrorenen Lava. Bis auf die Schritte und das schwere Atmen des Templers war kaum ein Geräusch zu hören. Krieger kam es so vor, als würde sich die Decke seinem Kopf nähern. Doch sehen konnte er nichts, war da ja nur die seichte Aura der nun nicht mehr so alten Magierin. Irgendwie schien das schwache Licht nur die Frau zu beleuchten und nicht die ihre Umgebung. So musste der Sumpfler im Dunklen tapsen und hatte nur die Magierin als Fixpunkt.
Was war das nur für eine Welt? Er wird von Drachen gerettet, spaziert nun in einem Gang gefrorener Lava, der unter einem Gletscher entlang lief und wurde geführt von einer alten Frau, die gar nicht mehr alt war! Doch viel mehr Sorgen machte ihm die Decke! Die Höhe des Raumes schien zu schrumpfen und nun hatte sich schon mehrmals sein Kopf an irgendeine Kante verirrt und einen hölzernen Klang von sich gegeben. Die beiden Frauen konnten noch locker und aufrecht gehen. „Verdammter mist! Mir tut das Kreuz weh!“, nörgelte Krieger. In des bohrte sich sein Fuß in einen in Schwärze gehüllten Stein, sein Knie kippte gegen etwas anderes hartes und er verlor das Gleichgewicht. Polternd fiel er zu Boden und wirbelte Dreck mit auf, der an der Aura der Alten klar auszumachen war.
„Krieger bist du tot?“, entrann es der Amazone.
„Ja man!“, hustete er vor sich hin.
Stille folgte. Niemand machte anstallten ihm zu helfen oder überhaupt irgendwas zu tun. Ein Schluchzer war zu hören. Krieger griff sich genervt an den Kopf.„Ich bin nicht tot!“ Ein allgemein erleichtertes Stöhnen raunte durch die enge Höhle.
Sich aufrappelnd rief Krieger der Alten zu, „könne wir es nicht ein bisschen heller machen? Hier ist es so eng und ich sehe nicht wo ich hintrete!“ ...


05.06.2003 01:20#224
blutfeuer "warum sagst du das denn nicht gleich, klar können wir licht machen."
die amazone, die ja nun schon fast alle zaubersprüche drauf hatte, warf flink eine lichtkugel an die decke und sah dann nur noch einen dunklen eisblitz und die lichtkugel war wieder aus.



05.06.2003 01:30#225
eine_alte_frau "Oh Mädelchen, jetzt gibts Ärger. Das wollte ich nun gerade nicht. Dieses Licht eben war im ganzen Gletscher zu sehn. Ich kann die Horden der Luzkans schon hören, die sich uns nähern. Ich hatte doch sehr gehofft, bereits wieder an der Oberfläche zu sein, wenn wir ihnen begegnen. Meine Magie ist hier nicht sonderlich effektiv und ob unser Freund Bällchen bis hierher durch das Eis dringen kann, weiß ich auch nicht."

Das schnelle Auslöschen der Lichtkugel hatte auch nichts mehr bewirkt. Von allen Seiten krachte das Eis und riesige wehrhafte Bestien brachen durch die Eisschichten und richteten sich sofort zur vollen Größe auf. Dabei durchstießen sie mit ihren Nacken mühelos die Eisschichten über sich und verfrößerten die Höhle dabei beträchtlich. Allerdings verminderten sie dabei auch die Stabilität beträchtlich. Überall begann das Eis zu bersten.

"Vorsicht, kümmert euch mal einen Moment um die Bestien. Ich muss uns einen Ausgang schaffen. Hier unten schaffen wir das nie, es sind selbst für mich zu viele und wenn wir unter dieser Eislast begraben werden, dann ist die letzte Hüterin mal gewesen."

Während Krieger und Blutfeuer ihre Pfeile auf die Bestien richteten, begann die seltsame Frau aus ihren Händen einen Feuerstrahl zu wirken, der immer dicker und stärker wurde. Wie ein Feuerschwert fraß er sich in das Eis und brannte einen neuen Tunnel, diesmal aufwärts.



05.06.2003 01:49#226
Krieger-BP Kriegers Herz pumpte nun verstärkt Blut durch sämtliche Venen. Der Adrenalinspiegel stieg an und den Hinweis Blutfeuers auf die Augen zu zielen nahm er nur bedingt war.
„Es ist s verdammt dunkel hier!“, schrie er noch. Blutfeuer kramte indes in ihrem Köcher, um kurze Zeitspäter dem Templer ein paar besondere Pfeile zu reichen.
„Das sind Giftpfeile! Triff damit, ich habe nicht viel!“ Krieger nickte zurück. Die Sehne wurde bis aufs Äußerste gestrafft. Eine einzelne Schweißperle verirrte sich in Krieger Augenbraue. Plötzlich knackte etwas neben ihm. Im nächsten Moment wurde er an die gegenüberliegende Seite geschleudert. Noch schwer damit beschäftigt einzuatmen, ließ er den Pfeil los. Dieser verirrte sich prompt in der riesigen Bestie vor ihm. Krieger nahm war, wie eine Hand in sein Gesicht patschte. „Steh auf und mach weiter!“, ermahnte ihn die Amazone.Seine Sinne traten wieder ein. Ein fürchterliches Brüllen ertönte. Dann, eine Tatze, so große wie sein gesamter Oberkörper, schoss aus dem nichts hervor. Nur knapp entrann er der Gefahr und wieder löste sich ein Pfeil. „Danke!“, schnaufte Krieger der Amazone zu.
„Jetzt werden wirs ihnen zeigen!“ Mit einem Sprung schwang er sich auf den einen bewusstlosen Körper und fixierte die anderen Schemen an, die aus dem Eis heraus traten.
„Da vorn!“, brüllte Blutfeuer. „Noch nicht schießen!“, schrie Krieger zurück. „Lass sie ran kommen!“ Der Templer spannte seinen Bogen und zielte auf die Decke. Besser gesagt, auf den großen Eiszapfen. Gerade als der Luzkan sich unter diesem befand, feuerte Krieger das Stück Holz ab. Der Zapfen löste sich und bohrte sich in das pelzige Tier. Wild schlug es um sich vor Schmerz, riss dabei seinen anderen, nahestehenden, Artgenossen große Wunden ins Fleisch und wurde schließlich durch einen gezielten Schuss der Amazone stillgelegt. „Wie weit sind wir?“, ertönte die Stimme Blutfeuers zur Alten ...


05.06.2003 02:06#227
eine_alte_frau Der Feuerstrahl, den die Frau zwischen ihren Händen aus dem Nichts hatte entstehen lassen, bohrte einen breiten Tunnel in das Eis und ein kräftiger Wasserstrahl raste den Tunnel hinab, den sie gekommen waren. Durch das frische Wasser wurde es höllisch glatt, was zum Glück auch den Luzkans Probleme bereitete. Immer wieder, wenn sie angriffen, kamen einige ins Straucheln.
"Drückt euch mal an die Wand!" Die Magierin (und eine solche war es ja nun wohl eindeutig) lenkte den Feuerstrahl gegen die Eisbestien und schon den Großteil davon brennend in den Eistunnel zurück. Dann drehte sie sich wieder um und arbeitete verbissen weiter an einem Fluchttunnel.



05.06.2003 02:44#228
Krieger-BP Langsam schwappte das kalte Wasser über Kriegers Stiefel und fing schon wieder an sich zu kristallisieren. So zog er seinen Fuß einen kleinen dezenten Schritt zurück, um nicht selbst ein Teil des Bodens zu werden. Auf das kleine Inferno von gerade eben, folgten abermals mit Gift bespickte Pfeile. „Eigentlich ist die Stellung hier ziemlich einfach zu verteidigen!“, rief Krieger der Amazone zu, während er einen weiteren Pfeil gen Bestie schickte. „Jawohl, hast du das gesehen? Der ging genau zwischen die Augen!“, prustete Krieger sich auf.Im nächsten Moment krachte es über ihnen. Geistesgegenwärtig packte Krieger die Amazone an der Hose und warf sie zurück zur Alten. Krieger sprang hinterher. Die Decke gab nach und ein riesiger Schwall Gletschereis überfüllte die kleine Höhle. „Langsam wird’s eng!“, rief Krieger. Ein Luzkan streckte plötzlich seine riesige Pranke durchs Eis. „Verdammt, ich kümmer mich drum!“, versicherte der Streiter des Schläfers den Beiden, zog sein Schwert und hackte die Klaue ab. Stolz wandte er sich um, „hat jemand Hunger?“, bemerkte jedoch gar nicht die immer größer werdenden Augen seiner Gefährten ...



05.06.2003 02:57#229
blutfeuer "wir müssen in den neuen tunnel. langsam wirds hier ungemütlich."
beide helden staksten der magierin hinterher, die sich mit ihrer nicht enden wollenden feuerwalze durch den gletscher fraß. draußen war es dunkel, so konnte man auch nicht erkennen, wie weit sie jetzt schon waren. das laufen in dem frischen eistunnel war außerordentlich hart. durch das heiße schmelzwasser war der boden tückisch glatt und außerdem mussten sie immer noch die nachrückenden luzkans abwehren. als die Pfeile zu ende gingen hatte blutfeuer eine idee.
"komm, wir wechseln die plätze. lass mich mal nach hinten!"

krieger wollte sie eigentlich nicht lassen, weil er schon mitbekommen hatte, dass die amazonen keine wirklichen angriffszauber hatten, aber blutfeuer drückte ihn einfach zur seite. dann hob sie die hände und schon schimmerte eine durchsichtige wand, zart wie eine seifenblase zwischen ihnen und den nachrückenden bestien.

"das hilft zwar nicht lange, immerhin wählen sie sich ja auch durch ziemlich dickes eis, aber es wird sie erst mal aufhalten."

umso schneller eilten die beiden der magierin nach.



05.06.2003 03:05#230
eine_alte_frau Plötzlich hörten sie von vorn einen gewaltigen Schrei.

"Na das wird aber auch Zeit. Unser Baby kommt. Jetzt wird es lustig. Luzkans sind die Lieblingsspeise des Gletscherdrachen. Na eigentlich sogar seine einzige. Hier lebt ja sonst nichts. Kommt Mädels, ketzt wird es lustig!"
Die Magierin erzeugte auf einmal selbst so etwas wie eine Seifenblase, in die sie ihre beiden Begleiter hineinkomplimentierte.

"Kommt schnell, hier drin sind wir vor dem Feuer geschützt, dass dein Baby hier gleich entfachen wird."

Im selben Moment begann der Gletscher zu beben und zu bersten, als würde die Erde zerspringen. Und dann war er da. Man konnte ihn nicht sehen, aber eine gewaltige Flammensäule schoss in den Tunnel und umfing die seltsame magische Seifenblase von allen Seiten. Kraftvoll wurden sie mitgerissen und es ging in einer atemberaubenden Geschwindigkeit wieder den ganzen Weg zurück, so weit die Flamme reichte. Im Vorbeifliegen sahen sie die verkohlten Leichengräber ebenfalls in der Tiefe versinken. Dann krachte es noch einmal, das Feuer verlosch und plötzlich saß Bällchen über ihnen und drückte mit seinem ganzen Gewicht auf die Kugel, die sich allerdings nicht mal verformte.


05.06.2003 03:28#231
Krieger-BP Vollkommen umsonst versuchte er sich an der glibrigen Wand, die ihn umgab festzuklammern. Haltlos glitt er von der einen zur anderen Seite, der seltsamen Blase. Plötzlich wurde das Gebilde angehoben. Große Reiszähne quitschten an der magischen Wand herum und versuchten diese zu knacken.
„Hätte ich ihm doch bloß nicht das mit dem Stock gezeigt!“, wimmerte Krieger und zog die Knie an den Bauch. In der Kugel war sowieso so wenig Platz, da musste er sich ja nicht unnütz dick machen. Die Alte in der Kugel neben ihnen wurde ebenfalls ordentlich durchgeschüttelt und geknautscht. „Ich lasse den Zauber jetzt wieder verschwinden!“, schrie die Alte. „Was willst ...“, wollte Krieger noch fragen, doch der Zauber hatte sich gelöst und alle drei lagen nun auf der herrlich weichen und gar feuchten Zunge des Drachens, den das kribbeln irgendwie dazu animierte die drei Insassen hinauszuspucken.
Krieger landete auf irgendetwas Weichem. Es roch gar nicht mal so schlecht! Beim umdrehen merkte er, dass dies ein angekohlter Luzkan war, denn es irgendwie mit zu ihnen katapultiert hatte. Einen kleinen Schrei des Entsetzens aussendend sprang er von dem Kadaver und versteckte sich hinter dem riesigen Bein des Drachens. „Danke für die Rettung mein Held!“, teilte er seinem Freund seine Dankbarkeit mit und streichelte ihn sanft.



05.06.2003 03:39#232
eine_alte_frau Die Frau tastete sich mühsam an den Drachen heran und meinte wohl auch, dass es ein bisschen zu glatt sei.

"Bring uns hier raus, mein Großer"

Der Drachen musste sich aber erst mal um seine Freundin Blutfeuer kümmern. Er schleckte ihr die große Zunge ein paar Mal kreuz und quet über den Körper und schien sich dann gar auf den Rücken drehen zu wollen, damit die Amazone ihm den Bauch kraulen solle. Das reichte der Magierin aber dann doch. Sie redete den Drachen auf einmal in einer fremden anderen, seltsam singenden Stimme an und daraufhin legte der Riese sich ganz eng auf den Boden. Die Frau bat ihre Gefährten auf den Rücken des Drachen und dieser begann zügig den Gletscher zu verlassen und wieder auf seine Oberfläche zu gelangen.

Draußen dämmerte es inzwischen und der Drache legte sich wieder nieder, damit die drei absteigen konnten.

"Wir rasten hier noch einmal. Morgen werden wir den Eisgarten erreichen. Da sollten wir ausgeschlafen sein. Unser Freund hat ohnehin erst mal zu tun."
Kaum waren seine Begleiter von Rücken geglitten und er war das Gepäck losgeworden, da sauste der Drachen noch einmal in das riesige Loch, das die Feuerschlacht geschlagen hatte. Dort würde er wohl eine Weile mit dem Verspeisen der Totengräber zu tun haben.



05.06.2003 03:43#233
blutfeuer die amazone rollte sich in ihren wundervollen schwarzen pelz und rückte ein bisschen näher an den krieger heran.

"hättest du dir vorstellen können, dass unser abenteuer dich so weit bringen wird? du kannst übrigens sehr gut schießen inzwischen. ich habs gesehn. selbst im hektischsten kampf hast du den bogen wie ein meister geführt. das war schon toll. aber mal sehn, wie viele von den blauen teufeln du noch erlegen kannst."
krieger wollte sie fragen, was denn die blauen teufel seien, aber da war die amzone schon an seiner seite eingeschlafen. ihre nase hatte sie in seine achselhöhle gesteckt, wo sie es sicher warm hatte. auch krieger schlief ein. die sache mit den teufeln konnte man auch morgen klären.



05.06.2003 03:53#234
eine_alte_frau Die Alte schlief nicht. Sie stand auf dem Gletscher neben dem Zelt und starrte in Richtung des Göttersitzes, dessen zerborstner Teil unmittelbar vor ihnen lag. Dann fing sie an, leise vor sich hin zu murmeln. Eine unverständliche Sprache, eine uralte Sprache ... und fern aus der Richtung des Göttersitzes kam eine Nebelbank auf die Gefährten zu.

Es war ein seltsamer Nebel. Die Frau öffnete ihre Arme und stellte sich in diesen schillernden, ständig die Farben verändernden, trotzdem weißen Nebel, der sie umwogte und einhüllte.

Es sah seltsam aus, diese Frau mit den zarten weißen Gewändern im ewigen Eis und dieser Nebel, der sie zu liebkosen schien. Wenn Blutfeuer jetzt die Augen aufgehabt hätte, dann wär ihr vielleicht einiges klar geworden. So aber tanzten die seltsame Frau und der Nebel ihren Tanz allein. Nur beschienen von der gerade aufgehenden Sonne.



05.06.2003 19:55#235
blutfeuer als die beiden aus dem zelt krochen, sahen sie, dass die alte schon mit dem drachen redete.

"gehts jetzt los? ich kann glaub ich, den eingang zum eisgarten schon sehen.
wo bleibt denn eigentlich der nebel, hattest du nicht gesagt, er würde kommen? der war wirklich unheimlich."

blutfeuer erzählte krieger von dem seltsamen nebel, der lebendige spiegelbilder erschaffen konnte, die einen sogar angreifen konnten.

sie erzählte ihm auch von den geschichten, die ihnen die seltsamen kristalle im eisgarten erzählt hatten.

"mist, wir werden diesmal ja nicht reinkommen können. medi hat den schlüssel und wir haben auch niemanden bei uns, der sich noch nie die hände schmutzig machte. warum hast du nur die kaninchen getötet? du bist schuld!"



05.06.2003 20:00#236
eine_alte_frau "Macht euch mal um den Eisgarten keine Sorgen. Ich habe einen Schlüssel, wir kommen ganz sicher hinein. Zuerst aber müssen wir unser Schätzchen in sein Nest setzen."

Die Alte setzte sich jetzt zügig in Bewegung und die beiden anderen mussten sich beeilen, nicht den Anschluss zu verlieren.

Irgendwann nach einigen Stunden sahen sie dann irgendetwas auf sich zulaufen.
"die Echsenmenschen haben den Drachen gesichtet. Jetzt wird es gleich ein Freudenfest geben. Passt mal auf und haltet die Waffen bereit. Sie werden euch angreifen wollen weil sie ihren neuen Herrn beschützen wollen."
Die Alte blickte einmal zu dem Drachen nach oben und winkte ihm dann so etwas zu wie "nun flieg schon los."

Das ließ sich der Drachen nicht zwei Mal sagen. Mit einem gellenden Freudenschrei raste er vorwärts.



05.06.2003 21:05#237
Krieger-BP „Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe“, sprach Krieger los, während sich die dreier Gruppe auf den davonfliegenden Drachen zu bewegte, „wir sollen diese sogenannten Echsenmesnchen nicht angreifen, aber sie dürfen uns angreifen!“
Ein mulmiges Gefühl legte sich um Kriegers Herz. Die Alte, die gar nicht alt war, sprach entweder in Rätseln oder war ein bisschen plem plem. Verlegen über seine Gedanken, kraulte sich der Templer am Kopf. „Sagt mal, wie sehen Echsenmenschen eigentlich aus?“

Die Antwort wurde ihm ein wenig später beantwortet. Sie kamen an einer Art Platz an, in dessen Mitte es sich der Drache gemütlich gemacht hatte und um ihn herum standen diese Echsenmenschen. „Igitt!“, stieß Krieger hervor, „die sehen ja aus wie Echsen auf zwei Beinen!“

Durch diesen plötzlichen Ausstoß an Schallwellen drehte sich die betende Meute herum und sah auf die drei Wandere. Ein eintöniges Knurren raunte durch die Menge. Krieger zog rein vorsichtshalber sein Schwert. Um das diplomatische sollte sich ruhig die Alte kümmern. Er beherrschte das Echsisch nicht ganz so gut ...



05.06.2003 21:58#238
eine_alte_frau die Magierin begann irgendetwas vor sich hin zu reden, was wieder keiner der beiden verstehen konnte. Es war ja auch ihre Sprache, die ihres Volkes, das mit den Drachen zusammen gelebt hatte.

"Großer Wächter, wir bitten dich um Durchlass und um die Gnade, den Garten der Götter besuchen zu dürfen. Wir kommen ohne jeden feindlichen Gedanken. Ich bin eine der letzten Lebenden und kehre nun heim. Ich möchte meine beiden Freunde hier einladen, die Pracht und Herrlichkeit des Eisgartens zu sehen und von unserem Volk zu erfahren.

Wie ich in den Jahrhunderten merken musste, ist unser Volk nur noch Legende und irgendwann sind wir vergessen. Das sollte nicht sein, denn unser Leiden gehört auch zur Geschichte der Menschen.

Großer Wächter, lass uns passieren und halte deine Geholfen zurück, weil wir sonst kämpfen müssen."

Die beiden Helden hatten erstaunt den unverständlichen Worten gelauscht und merkten nur, dass der inzwischen wirklich riesige Drache den Kopf neigte und irgendwas erwiderte.

Dann winkte die Magierin die beiden, dass sie ihr folgen sollten.


05.06.2003 22:19#239
blutfeuer vorsichtig umgingen sie die gruppe von drachen und blauen echsenmenschen. hier war sie wieder, die stelle mit dem drachenhort und hier war auch das eisige grab des alten drachen.

blutfeuer seufzte, als sie an den flug über dem gletscher auf dem rücken des drachen dachte.

so viel zeit war vergangen und so viel geschehen. und sie hatte dem gletscher seinen drachen wieder gebracht. darauf konnte sie wirklich stolz sein.
blutfeuer betrat als erste den drachenhort über die lücke in der eisbarriere.
plötzlich hörte sie ein bedrohliches knurren und einen moment später hatte die alte, die nicht mehr alt war, sie alle drei wieder in diese seltsame seifenblase eingeschlossen. dann raste auch schon eine gewaltige feuerwalze heran und umbrauste ihre seltsame schutzkugel.

"bällchen, lass das! ich bin es doch!"

blutfeuer war völlig entsetzt.



05.06.2003 22:23#240
eine_alte_frau "Ja meine Liebe, jetzt ist es vorbei mit der Freundschaft zwischen Mensch und Drachen. Er hat seinen Platz eingenommen und wir haben seinen Drachenhort betreten. Das ist eine klare Kampfansage.

Aber mach dir nichts draus. Tröste dich mit dem Gedanken, dass du den Drachen gerettet hast. Er ist dein Baby, auch wenn er dich nie wieder freundlich anbrummen wird. Da geht es dir auch nicht anders als vielen Menschen.
Wir sollten uns jetzt aber beeilen. dort ist der Gang der uns in den Eisgarten führt. Wir lassen die Kugel mal rollen."