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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Das Kastell des Zux
Das Kastell des ZuX # 21
| 29.08.2003 13:57 | #1 |
| tor zum kastell |
Das Kastell des ZuX # 21
Auf des Gebirges breit hinfließend kahlem höchstem Gipfel
erhebt sich, schwarz aufragend, aus gemauert’ kunstvoll Stein,ein Schloß, hoch droben über all der Wälder schwankend Wipfel.Eine Faust, die noch den Wolken droht, so scheint’s zu sein.
Doch schnell sie ziehen hin über das ragende Gemäuer,
nur Windes Stimme an des Giebels scharfem Grat gewetzt.
Und selbst der Sturm über die steingeschnitt’nen Ungeheuer,
Gargylen, Wyrme, zähnefletschend Drachen, ist entsetzt.
Regenfäden in der Luft, gemacht wie feinster Zwirne.
Millionen Tropfen auf der dunklen Mauer Stein hernieder
sinken, nein: sie schlagen auf die harten Felsenstirne
der Buckelquader, die vor Nässe glänzen, immer wieder.
In diesem Augenblick der Glanz, der auf den Mauern liegt,
wird offenbar in seiner ganzen unnahbaren Pracht.
Denn ein gewaltig Blitz sich plötzlich an die Dächer schmiegtund sein gleißend Licht schickt durch die Düsternis der Nacht.
Zischend greift er nach dem Turm, der ihm entgegenstrebt.
Der siedend Äther brüllt den Schmerz hinaus, der ihm geschieht.Wände zittern, Scheiben klirren und die Erde bebt
wenn Donners Hall entrollt über den schwarzen Himmel zieht.
Doch unergründlich tief in Berges Fels verankert hält
der Bau den ungestümen Elementen stand und ragt
den Ungebilden, die die Götter schicken durch die Welt,
entgegen, trotzt dem Zahn der Zeit, der rastlos an ihm nagt.
Mag auch die Gewalt des Sturmes, Blitz und Frostes Kälte
von außen ohne Unterlass die hohen Mauern geißeln
Wenn es einen sich'ren, stillen Ort zu wählen gälte,
wär's das Kastell, an dem umsonst der Wetter Kräfte meißeln.
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| 29.08.2003 14:11 | #2 |
| Mardok |
Da stand Mardok nun, in einer Hand die Schattenflammenrune, in der anderen einen Manatrank. Erschöpft durch das tage lange Üben, das Licht und die Schattenflamme unter Kontrolle zu bekommen, sie zu beherrschen, machten Mardok einfach nur müde. Doch er konnte nicht aufhören, egal wie müde er war, egal wie weh ihm alles tat, egal wie Kraftlos er auch gewesen war, er konnte nicht ans Aufgeben denken. Merhmals übte er noch die Zaubersprüche, immer gelangen sie ihm, doch das war ihm nicht genug gewesen, er wollte mehr, er wollte sie regelrecht im Schlaf beherrschen, damit wenn er geprüt wird, die Zaubersprüche auch im Schlaf ausführen konnte. Immer wieder musste ein Dämon ihm vor dem Umfallen bewahren, immer wieder kippte er zu Boden, doch immer stand er wieder auf. Mehrmals sprach der Dämon zu ihm er solle sich nun schlafen legen, doch Mardok war wie ein beschworenes Skellet gewesen, starr, sturr und nur ein Ziel vor Augen, nämlich die Prüfung zu bestehen.
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| 29.08.2003 14:35 | #3 |
| Dûhn |
Mit einem schmerzendem Allerwertesten, dem Gesicht im dicken roten Teppich und einem, hätte man ihn gesehen, ziemlich verdutzden Gesichtsausdruck fand sich Dûhn im Kastell wieder.
Nachdem er sich, begleitet von gequälten Knarzen seiner Lederrüstung, wieder aufgerichtet hatte schaute sich der Riese, Teppichfusseln ausspuckend, in der Halle um.
Fast Dom-artig mutete die Eingangshalle an, in der er sich nun befand. Finster und erhaben reckten sich meterdicke Säulen zur, in der Dunkelheit verschwindenden Decke. Vor einer langen, steinernen, Treppe saß eine Dämonenstatue die Dûhn, mit stechendem Blick, fordernd eine Schale unter die Nase hielt.
Abgerissen, verstaubt, mit Steinsplittern bedeckt, aufgeschürftem Gesicht und abgewetzter Kleidung kam sich der Barbier fast wie ein Femdkörper in all dieser Pracht vor.
Nachdem er sein Mantel so gut es eben ging abgeklopft hatte näherte er sich so vorsichtig der Statue, als würde sie ihn jeden Moment anspringen.Sachte, bedacht darauf die Stille des Ortes nicht zu stören, holte Dûhn ein paar Goldmünzen heraus, deren leises Klingeln ihm wie die Trompeten von Jericho erschien.
Mit einem plinkern landeten die Goldmünzen in der Schale der Statue.Zahl Tribut!
Daran meinte Dûhn sich erinnern zu können.
Gespannt betrachtete er die, immernoch unverändert daliegenden, Münzen.
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| 29.08.2003 14:58 | #4 |
| Dûhn |
Ein Geräusch hinter Dûhn ließ den Riesen hektisch in Richtung Tor wirbeln.
Nichts. Verdammt, hier wird man noch paranoid!
Als sich der Hühne langsam wieder zurückdrehte fuhr ihm ein unangenehmes Ziehen durch die Magengegend. Das Gold war verschwunden.
Etwas in der Art hatte Dûhn bereits erwartet, doch die lautlosigkeit des Vorgangs erstaunte ihn. Er hatte mit einem Lichtblitz oder schwefelgeruch gerechnet.
Verwirrt drehte sich die abgerissene Gestalt um die eigene Achse.
Was nun?
Nach einiger Zeit des zauderns beruhigte der hochgewachsene Barbier seinen Herzschlag wieder ein wenig und entschied sich einfach zu fragen:"HALLO?! Ist hier jemand?"
Der Ruf hallte in dem gigantischen Gewölbe noch ein wenig nach, bevor Dûhn sich eines, vielleicht aussagekräftigenen, Satzes besann:
"Ich brauche Hilfe! Hallo??"
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| 29.08.2003 15:00 | #5 |
| Schattendämon |
Aus dem Nichts erschien er und schwebte über dem Mann.
"Du musst nicht so schreien. Hier verhallt nichts ungehört. Die hohen Magier sind nicht anwesend.
Was willst du Sterblicher?"
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| 29.08.2003 15:10 | #6 |
| Dûhn |
Die geballten, auf den armen Barbier zustürzenden, Sinneseindrücke waren ein wenig viel für jemanden der noch nie in seinem Leben mit Dämonen zu tuen gehabt hatte.
Rasender Kopfschmerz durchpflügte seinen, ohnehin geschundenen, Schädel und eine tiefe, donnernde, Stimme sprach zu ihm. Als wenn das noch nicht genug wäre entdeckte Dûhn einige Augenblicke später die Gestalt des über ihm schwebeden Dämonen und fiel rücklings, mit einem höllischen Lärm, bestehend aus klingelnden Messern, über den Boden quietschender Lederrüstung und einem erschrockenen Aufschrei zu Boden.
Nachdem der Riese seinen Mund wieder ansatzweise geschlossen und seine Gliedmaßen wieder rudimentär unter Kontrolle hatte rappelte er sich auf und trat mit Angstschweiss auf der Stirn vor den Schattendämon.
Es war wohl besser wenn man uralte Höllenkreaturen nicht mit Smalltalk langweilte und so kam Dûhn direkt zum Punkt.
"Ich...würde gerne in euren Kreis aufgenommen werden."
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| 29.08.2003 15:10 | #7 |
| Bloodflowers |
"Hallo ist hier jemand???" rief Bloody in die dunklen Gänge hinein. Nichts und niemand fühlte sich hier zuständig. Die dunkle Gestalt schien wohl nur ein merkwürdiger Schatten gewesen zu sein.
"Das nennen die Gastfreundschaft!" murrte der Söldner "Ich schau mich mal um und klau denen die Rheumadecken, dann werden sie sich schon unserer annehmen!"Er entfernte sich von den anderen und stiefelte los. Wo genau er jetzt eigentlich hinging wusste Bloodflowers nicht im mindesten. Im schlimmsten Falle würde er eben bis zum Ende aller Tage in diesen Gängen umher irren.
Gänge kreuzten sich, zahllose Türen zu beiden Seiten, Treppen die rauf und runter führten. Aber nichts kam dem Söldner bekannt vor, dabei war das nicht mal sein erster Besuch hier.
"Verflixt... dieses Gemäuer..." der leis dahin gezischte Fluch, hallte leicht nach und verstummte dann. Mittlerweile kam Bloody wieder bei seinen Gefährten vorbei.
"Bist du im Kreis gelaufen?" fragte ein Schürfer.
"Nein, alles eiskalte Berechnung!" log Blood und ging dann weiter. Das er sich verlaufen hatte wollte er nicht zugeben.
Nach endloser Sucherei hatte er noch immer niemanden gefunden. Im Gegenteil, er war wieder da wo er ungefähr angefangen hatte. Nämlich in der Eingangshalle! Doch die Halle war unerwarteterweise nicht leer. Ein grosser Landstreicher stand hier herum und schien sich mit einem der Dämonen zu unterhalten.Da misch ich mich jetzt einfach mal ein! legte er dreist fest und fing an:"Sagt Landstreicher... ihr wisst schon das das hier kein Ort für sinnlose Spaziergänge ist?" und sowas kam ausgerechnet aus Bloody's Mund. ...
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| 29.08.2003 15:20 | #8 |
| Schattendämon |
"Du siehst mir nicht aus wie ein Magier. Bist du sicher, dass du das ernst meinst? Magie ist die Kunst des Denkens und der Machtübernahme durch die Kraft der Gedanken. Du siehst eher so aus, als würdest du andere Mittel bevorzugen bei der Durchsetzung deine Wünsche?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, schwebte der Schattendämon zu der Gruppe, die sich in der Einganshalle in einer Ecke gesammlt hatte.
"Ihr dürft euch als Gäste des Kastells betrachten. Die dienstbaren Dämonen wissen Bescheid und werden euch behilflich sein, so weit eure Wünsche angemessen sind. Ihr könnt Quartier beziehen und ihr bekommt im Refektorium eure leiblichen Bedürfnisse befriedigt. Die Möbel werden von den niederen Dämonen in Empfang genommen.
Wartet bitte die Ankunft des Meisters ab. Und lauft nicht weiter im Kastell herum, vor allem verlasst nicht das Erdgeschoss. Wenn ihr euch auf die Ebene der Magier begebt, werdet ihr wie Eindringlinge zurechtgewiesen.
Der Schattendämon schwebte zu dem großen Einzelgänger zurück.
"Ist dein Entschluss unwiderruflich?"
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| 29.08.2003 15:29 | #9 |
| Dûhn |
Verflucht, kann dieser Dämon mir nicht leiser mitteilen das er nichts von mir hält??
Diese verdammten Kopfschmerzen wurden mit jedem Wort des Dämonen schlimmer. Dûhn würde sich daran gewöhnen müssen wen er erst anfangen würde zu studieren.
"Ja, meine Entscheidung ist unwiderruflich. Ich bin zwar groß, aber deshalb noch lange nicht dumm!"
Der Riese warf sich in Pose, und das Narbengeflecht auf seinem Gesicht nahm einen stolzen Ausdruck an.
"Ich bin bereit mich dem Zirkel und deinem Meister untertan zu machen, denn ich hab meine Gründe und diese sind zu wichtig als das ich sie ignorieren könnte.Ich bin bereit."
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| 29.08.2003 15:34 | #10 |
| Bloodflowers |
"Ihr habt's gehört Jungs, stellt die Möbel hier hin, die Dämonen bringen sie dann nach... naja sie bringen die dann dorthin wo die Magier sie haben möchten!"Die Möbel wurden abgestellt, vorsichtig natürlich, denn gäb es Kratzer oder gergleichen, würde das Schürferkombinat kein Gold dafür kriegen.
"Ausserdem... der Dämon meinte wir können in's Refektorium gehen und uns bedienen... denkt ihr auch was ich denke... FREIBIER FÜR ALLE!!!" rief Bloody aus.
Wenn die Jungs mal gute Söldner werden wollten, mussten sie schon im frühen Stadium ihrer Ausbildung das Kampftrinken erlernen, und im Kastell waren die Bedingungen für erste Übungen optimal. Es konnte ruhig der ein oder andere Einrichtungsteil in die Brüche gehen. Die Dämonen würden schon für Ordnung sorgen.
Bloodflowers ging vor und zeigte den anderen den Weg. Nachdem die Gruppe dann eine unfreiwillige 'Ehrenrunde' durch das Kastell gedreht hatte. Erreichten sie das Refektorium auch schon nach gut einer halben Stunde.
"Wir hätten gerne Bier und nicht zu knapp!" rief Bloody die Bestellung aus und setzte sich dann. ...
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| 29.08.2003 15:50 | #11 |
| Schattendämon |
"Wenn du meinst, dass dein Entschluss unwiderruflich ist, dann wirst du deine Gründe haben. Dann sei auch uns willkommen!"
Begib dich in ein Gästezimmer. Ein niederer Dämon wird dich geleiten. Und wenn du bereit bist, dann folge nur dem Lärm der anderen Gäste. Ich befürchte, heute wird das Refektorium einiges zu ertragen haben."
Inzwischen rollte in das Refektorium wie von Geisterhand ein riesiges Fass.
Aus der Luft heraus erschien ein Zapfen und ein Hammer und dann drehte sich ein Zapfhahn in das Fass, dass sich selbsttätig auf einen Bock gehievt hatte. Dann schwebte der erste Zinnkrug heran und der Zapfhahn öffnete sich.
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| 29.08.2003 16:07 | #12 |
| Dûhn |
Mit stolz geschwellter Brust schritt Dûhn den Gang entlang auf die Gästezimmer zu.
Mitglied im Zirkel. Das musste der Koloss erst einmal verdauen!Die Schritte des Barbiers pochten laut auf dem steinernen Fussboden, bevor er in einen Gang einbog der mittig mit einem Weinroten Teppich ausgelegt war.
Okay, welches nehme ich...dieses? Nein....oder?... Das sieht doch ganz hübsch aus!
Eine knarrende Türe später stand Dûhn in einem kleinen, aber gemütlichen Zimmer.
Ein breites, jedoch sehr einfach gehaltenes Bett flankierte eine kleine Kommode, die aus einem dunklen Holz gezimmert war. Ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen, eine Wasch-Schüssel und ein Krug mit frischem Wasser komplettierten das Bild.
Freudig ließ der Riese seinen Rucksack auf den Boden, nahe der Kommode plumpsen und machte sich sogleich an die Arbeit.
Vorsichtig schabte er sich auch den letzten Rest an Bartstoppeln aus seinem Gesicht und erfrischte sich mit dem klaren Quellwasser. Seine Kleidung klopfte er, nachdem er sicher ging das keiner zuschaute, auf dem Gang aus und drappierte sie anschliessend am Fuße des Bettes.
Mit einem tiefen, wohligen Seufzer liess sich Dûhn in die Federn fallen.Für eine, von Dämonen bewohnte, Bergfestung eines Ordens Schwarzer Magier eigentlich ganz gemütlich... dachte Dûhn bevor ein tiefer, seliger Schlummer ihn überkam.
Schlummer und Träume.
Träume vom Mond.
Von Orks.
Von seinen Eltern.
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| 29.08.2003 16:11 | #13 |
| Bloodflowers |
"Schmok... ha-ha-hast du das gesehen? Die Bedienung würde ich abwerben!"Doch der Wirt schien einen recht maulfaulen Tag zu haben und antwortete nicht. Bloody hingegen war fasziniert von einem sich selbst bewegenden Bierkrug. Zugegeben, im angetrunkenen Zustand sah er des öfteren Gegenstände die sich alleine bewegten. Doch das war nicht ganz dasselbe wie hier.Der erste Krug begann dann auf die Lee's zuzufliegen:
"Zu mir, zu mir, zu mir, zu mir..." bettelte Bloody. Und der Krug gehorchte und flog in die Richtung des Söldners. Bloodflowers hörte schon wie der Gerstensaft aufgrund der Bewegung immer gegen den Rand des Kruges platschte.Welch leckeres Geräusch! Sicher, wenn es leckere Geräusche geben würde, dan wäre dies wohl eines davon.
Voller Vorfreude winkte er den Krug weiter zu sich, doch leider hielt der Krug bei seinem Nachbarn an und sank dort leicht zu Boden. Der Schürfer neben Bloody prostete dem Söldner zu und grinste hämisch.
Sowas ist fies! schmollte Bloodflowers, und das schmollen wurde immer böser als einer nach dem anderen seinen Krug bekam, alle nur Bloody nicht. Dann als letzter wurde auch das Grundbedürfniss(ja Grundbedürfniss, sogar noch vor atmen) des Bloodflowers befriedigt. ...
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| 29.08.2003 17:48 | #14 |
| Gjaron |
Der Trupp hatte noch sehr sehr lange Zet im Refektorium verbracht. Bloody war sogar noch länger geblieben zusammmen mit Schmock. Die anderen wurden von einem wortkargen Dämonen zu den Gästeräumen begleitet und auf verschiedene Zimmer aufgeteilt. Gjaron war mit Claw Minor und ein paar anderen in einem der Zimmer untergebracht. Es gab gewöhlniche Betten, auf den ersten Blick zumindest waren sie gewöhnlich. Welches Bett deckt den Schläfer schon selbst zu? Kleine Nachtschränkchen, die Gjaron erst einmal misstrauisch beäugte, um dann fest zustellen, dass das Kastell wirklich neue Möbel brauchte. Ein paar unheimliche Bilder von dunklen Gestalten. Und allerlei anderes Kurioses Zeugs stand im Raum.Gjaron knüpfte sich das Hemd auf, zog sich die Schuhe aus und stellte sie halb unters bett, so wie er es von seiner Mutter gelernt hatte. Die Betten waren kuschelig und weich. Gjaron war sehr überrascht. Dann kam wie durch Geisterhand die Bettdecke auf ihn zu und dekcte ihn zu. Sofort fielen Gajron die Äuglein zu und ein traumloser unnatürlicher Schlaf überkam ihn.
Am nächsten Tag ging es frühs wieder ins Refektorium. Bloody saß schon wieder da, oder noch immer. Wohl eher zweiteres, weil keines seiner Wörter richtig zu verstehen war. Schmock war auch noch etwas angeheitert, hatte den Weg zu den Gästezimmern aber noch geschafft. Ein ausladendes Frühstück mit allerlei unbekannten Speisen servierte sich selbst und Gjaron langte ordentlich zu.
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| 29.08.2003 18:05 | #15 |
| Schmok |
Laut prustend spuckte Schmok das Bier, dass er sich zum Frühstück bestellt hatte wieder aus. „Bähh - Das´s kein Bier, das´s gelbes Wasser!“. Abgesehen davon, dass Schmok jedes Getränk, dass sich auch nur annähernd als Bier bezeichnete und nicht von ihm war, als gelbes Wasser oder Schafpisse bezeichnete, war Schmok verständlicherweise etwas verwöhnt von seinem eigenen Bier. Glücklicherweise hatte sich Schmok einen Schlauch seines eigenen Koma-Bieres mitgenommen. Nur musste er aufpassen, dass Bloody das nicht merkte. Bloodflowers wurde immer ziemlich pampig, wenn er sein Bier nicht bekam. Aber glücklicherweise hatte er sein Bier ja schon, somit konnte Schmok in Ruhe seinen Schlauch auspacken. Oder doch nicht?
Ein letzter Kontrollblick in Richtung des Mitsöldners ließ Schmok doch noch einmal den Schlauch in seiner Tasche verschwinden. Bloodflowers hatte bis jetzt nur einen einzigen Schluck aus seinem Bierkrug getrunken. Jetzt saß er da mit einer seltsamen Miene, von der man im ersten Moment erwartete hätte, dass Bloody jemand ein Zäpfchen eingeführt hätte... von der Größe eines Ambosses.
„Sir von und zwischen Bloodflowers, sagt, schmecket euer Bier denn nicht?“ – „Oh doch, Lord Schmokolade. Es schmecket ausgezeichnet und vorzüglich.“ – „So trink er es doch, bevor es euch ein leibhaftiger Sitten-Strolch entmündigt!“ – „Ich behalte mir vor, mir etwas aufzusparen...“ – „Du Arschnase – gibs zu! Es schmeckt zum Kotzen!“, bemerkte Schmok mit lässigem Blick und einer hochgezogenen Augenbraue. Der Wirt bemerkte genau, wie Bloodflowers Lippen anfingen, zu beben, bevor es zur Eruption kam: „JA!!!“. Bloody schleuderte den Krug fort und vergrub sein Gesicht in den Händen, wo er neben seiner Frühstückssemmel ein bisschen wimmerte.
Schmok grinste bloß und holte vorsichtig seinen Schlauch heraus. Bloody durfte ihn nicht sehen, ansonsten hätte ihm Bloodflowers das Bier eher abgenommen, als er „Alkoholleiche“ sagen könnte. Schnell setzte Schmok an, drückte den Schlauch so, dass sein gesamter Mund mit Koma-Bier gefüllt wurde, setzte wieder ab, versteckte den Schlauch wieder und ließ das Bier nun langsam und genüsslich seinen Rachen hinunter laufen.
Unglücklicherweise schreckte Bloody in diesem Moment wieder hoch und sah Schmok mit dessen dicken Backen an. „Schmoki? Ist das Bier?“. Schmok nickte unschuldig. Aufgeregt schnüffelte Bloody umher und kam zum Entschluss: „Den Geruch erkenn ich auf tausend Meter mit Gegenwind und Schwarztroll-Flatulenz-Aroma! Das is Koma-Bier! Gib her!“. Schmok schüttelte heftig den Kopf und zeigte Bloody einen Vogel. Doch der ließ sich nicht beirren und rückte näher an Schmok heran. Schell brachte Schmok seine Tasche mit dem Schlauch darin in Sicherheit. Doch Bloody ging es gar nicht um die Tasche, denn plötzlich fing er an, Schmok mit aller Gewalt unter den Achseln zu kitzeln. Schmok quietschte auf und versuchte krampfhaft das Bier in seinem Mund zu halten; doch er machte sich beinahe in die Hose vor Lachen und es half nichts: Schmok konnte es nicht mehr bei sich halten... also, das Bier!
Wie ein brunftiger Blauwal prustete Schmok Bloody das Bier ins Gesicht. Der schleckte nur seine Mundwinkel ab und erkannte sofort, dass es sich um Koma-Bier handelte: „Los, her damit! In der Tasche! Stimmts?“. Schnell stand Schmok hoch und ging auf Sicherheitsabstand: „Ja, aber das kriegst du nur über meine Leiche!“ – „Nichts leichter als das!“, sprang Bloody hoch und verfolgte den flüchtenden Schmok.
Schmok hingegen wusste schon, was er jetzt tun sollte. Schnell dachte er an ein leckeres, verschimmeltes Fleischwanzenragout. Prompterweise erschien auch eins (Schmok musste wirklich mal fragen, was der Typ so verdient und ob er nicht lieber unter der frischen Luft arbeiten wollte), welches Schmok auffing, absprang, einen Salto schlug und währenddessen das Ragout in Richtung Bloody schmetterte.
Treffer! Voll ins Gesicht! Schmok, eine weitere Köstlichkeit des ZuX-Küche in Händen haltend: „Komm und hol´s dir!“
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| 29.08.2003 18:09 | #16 |
| The_Nameless |
Verschlafen öffnete der Magier seine finsteren Augen. Die traumhaften Bilder und Geschichten, welche ihn sanft in seinem tiefen Schlaf begleitet hatten, wichen im selben Augenblick wieder der grausamen Realität, die ihn wie ein drückender Mantel umgab.
Mit einem kurzen Blinzeln blickte Less aufmerksam durch den zauberhaften Schein der blauen Lampe, die ihre Umgebung unentwegt in einen magischen Schimmer tauchte.
Er befand sich also noch immer in den schier endlosen Hallen der Bibliothek, die riesigen Bücherregale, die den ganzen Raum durchzogen, starrten bedrohlich zu ihm herab. Ein kalter Schauer lief ihm unweigerlich den Rücken hinab.Verstört wandte sich der Magiestudent wieder von den monströsen Holzgebilden ab.
Mit Erstaunen fiel sein Blick zurück auf den geräumigen Holztisch, an dem er scheinbar vor vielen Stunden eingeschlafen war. Die dicken Bücher die ihm momentan dazu dienten, seine ersten Schritte im Reiche der Magie Beliars zu perfektionieren, lagen weit aufgeschlagen vor seinen überkreuzen Armen. Erst allmählich kehrten nun auch die Erinnerungen an die letzten vergangenen Ereignissen in seinen Kopf zurück.
Pagan...
Kopfschüttelnd verdrängte er jeden Gedanken an das Schicksal seines einzigen Bruders, doch tief in seinem Herzen blieben die grausamen seelischen Schmerzen bestehen.
Die Zeit der Rache war noch nicht gekommen...
Ein undefinierbares Glitzern trat in seine Augen als er sich langsam wieder seinem Studium zuwandte.
Nach einer kurzen Zeit intensiven Suchens erblickte Less auch schon die wenigen Notizen, die er mühselig aus seinen Unterlagen über das Beschwören einer untoten Blutfliege zusammengesucht hatte. Mit einigen geschickten Handgriffen zerrte er das brüchige Pergament, welches tief unter einem Haufen von Büchern und Schriften begraben war, vorsichtig heraus und faltete es sorgfältig zusammen.
Schon wenige Augenblicke später war der Platz des jungen Magiers erneut leer.
Geistig vollkommen abwesend schritt Less langsam durch das verzweigte Gangsystem des Kastells. Die beruhigende Dunkelheit, welche ihn auf seinem Weg in die Übungsräume begleitete, gab seinen überstrapazierten Gedanken endlich wieder die Möglichkeit, sich ein wenig zu ordnen, doch noch immer war er beherrscht von der sonderbaren Erschöpfung, die ihn vor vielen Stunden schon in den Schlaf gezwungen hatte. Ein schnelles Schütteln ließ den Kopf des Magiers wieder von seinen düsteren Gedanken frei werden, doch abermals blieb ein mulmiges Gefühl auf unerklärliche Weise in ihm zurück.
Erst unzählige Minuten später hatte Less endlich die besagten Übungsräume erreicht, zweimal hatte er die falsche Abzweigung gewählt, und war somit immer an ein völlig anderes Ende des Kastells gelangt. Die Verwirrung stand ihm noch tief ins Gesicht geschrieben, höchstwahrscheinlich war auch sie dafür verantwortlich, dass er, obwohl er sich mittlerweile sehr gut in den Gemäuern auszukennen schien, dennoch ratlos umhergeirrt war.
Erleichtert durchschritt der Magier nun endlich die mystisch verzierte Tür die direkt vor seinen Augen in die Wand eingelassen war. Mit Freude erkannte er, dass wenigstens hier, in den Übungsräumen alles normal geblieben war, die Runenregale standen dort, wo sie immer zu finden waren und auch die magieabsorbierenden Erzstacheln stachen auf bekannte Weise aus den dunklen Ecken hervor.
Die Anwesenheit der schwarzen Magie war förmlich zu spüren, wie ein elektrisches Knistern durchzog sie den kompletten Raum...
Langsam griff der Schüler ehrfürchtig nach der von ihm benötigten Rune und ließ sie locker in seine linke Hand gleiten. Entzückt betrachtete er die sonderbare Zeichnung einer Blutfliege, welche kunstvoll von der Oberfläche des kleinen Steins prangerte. Sofort fielen ihm die unzähligen Merkmale auf, die er schon vor einiger Zeit auf dem schweren Einband seines Lehrbuches entdeckt hatte. Ein sanftes Lächeln strich kaum merkbar über Less’ Gesicht...
Nachdem er sich noch einige Male die magischen Worte auf seinen Notizen eingeprägt hatte, begann der Magier nach langer Zeit des Wartens endlich damit, seine erste Beschwörung mit den Runen und der Macht Beliars durchzuführen.Gepackt von einer fast krankhaften Begeisterung streckte Less andächtig seine Arme in die Höhe. Der ansonsten matt schimmernde Runenstein in seiner Hand schien nun in gleißendem Licht zu erstrahlen, gequält kniff der Magiestudent seine schmerzenden Augen zusammen.
Doch schon einen Augenblick später wich das sonnenhelle Licht endlich den düsteren Schwaden Beliars. Mit einer seltsamen Zufriedenheit erblickte der Dämonenbeschwörer den rot-violetten Nebel, der mit unglaublicher Geschwindigkeit vor seinen Augen erschien.
Ein tiefes Brummen unersichtlichen Ursprungs erschallte in tiefen Tönen durch den großen Raum.
Doch erst als sich der dichte Nebel endlich gelichtet hatte, konnte Less endlich sein Werk begutachten.
Die verzweifelten Bewegungen, mit denen sich die Blutfliege vergebens auf dem glänzenden Boden umherwandte, ließen sie unfreiwillig komisch erscheinen, doch bis auf das Fehlen der beiden Flügel schien die untoten Kreatur in akzeptablem Maße gelungen zu sein.
Sekunden später zerfiel die Fliege wieder zu Staub, und mit einem leisen Knistern sogen die spitzen Erzzacken alle Überreste der magischen Energie in sich auf...
Ein recht zufriedenes Grinsen erschien langsam auf dem finsteren Gesicht des jungen Magiestudenten.
Abermals erhob er seine Arme, es gab noch viel zu tun...
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| 29.08.2003 18:26 | #17 |
| Claw |
"Wie im Schweinestall..." bemerkte Claw und grinste. Er sah sich das Frühstück an. Sah seltsam aus, schmeckte aber gut. Aber das Bier war wirklich zum Kotzen, also musste er Bloody und Schmok Recht geben.
Gerade beugte er sich über seltsam aussehendes Brot, als Bloodflowers grölte: "BIER HER, BIER HER, ODER ICH HAU DICH UM !" und schon landete etwas unappetitlich aussehendes in seinem Gesicht. Diese beiden Söldner hatten wahrlich keine Manieren. Claw stand auf und verliess den Saal. Er hatte vor, seinen Auftraggeber endlich persönlich zu treffen, aber wo ? Also ging der Bandit zum Hof des Kastells und sah sich die Mauern und alles mal genauer an. Von einem Dämon hatte er erfahren, dass es unter dem Kastell unterirdische, noch nicht erforschte Gewölbe geben sollte und Claw wurde dadurch neugierig. Er wollte wissen, was dort unten alles sei. Irgendwann würde er mal dort hinunter gehen, beschloss er und kehrte um, um zu den anderen sich zu gesellen. Im Gehen dachte er an dunkle Verliesse, Jungfrauen die von Monstern bewacht wurden und riesige Goldschätze, als mehrere Pasteten aus irgendetwas undefinierbaren an ihm vorbei flogen. Die Lees hatten einie riesige Essensschlacht begonnen. Der ganze Raum sah aus, wie ein Orkstall, überall flogen Sachen durch die Gegend und auch einige Schürfer lernte fliegen. Inmitten diesem Chaos der Super Alkohliker Bloodflowers und der Wirt Schmok, die sich gegenseitig mit faulen Fischen beschlugen. Claw guckte , als wenn ein Troll ihn angeschissen hätte. "So ein Sauhaufen..." und genau in diesem Moment traf ihn etwas klitschiges und er rutschte auf einem Fisch aus...
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| 29.08.2003 19:15 | #18 |
| Bloodflowers |
"Gib mir eine süße Ochsenschwanz-Cremespeise!" bestellte er beim Küchendämon. Jetzt fuhr Bloody harte Geschütze auf. Dieses Kameradenschwein von einem Wirt würde sein blaues(und nach Ochsenschwanz schmeckendes) Wunder erleben."So Lord Milka jetzt...!" - "Schmoklade!" - "... oder so, nochmal. Lord Schmokolade, es ist eure Pflicht als Wirt immer und überall Bier an durstige auszuschenken. Und denkt dran ihr habt es damals als ihr in die Kaste der Wirte aufgestiegen seid geschworen, und zwar beim Eid der tückischen Leberzirrhose! Also Lord Rottisa rückt das Bier raus sonst...*flatsch*." der bloodsche Redeschwall wurde jäh von einer Portion Fleischwanzenragout abgewürgt, oder eher rausgewürgt???
Nun das war zuviel, dieser Wirt wollte es wohl wissen, gut wenn er förmlich um Cremespeise bat. Bloody holte aus und warf. Aus versehen landete das Zeug inmitten von Claw's Gesicht, woraufhin dieser spontan nen Abgang machte und zu Boden ging. Sofort bestellte Bloody die nächste Portion, wich einer weiteren Fleischwanzensuppe aus. Mit Cremespeise in der Hand machte er einen einfachen Salto, rollte sich dann ab und hechtete hinter einen Stuhl. Kurz verharrte er, kam hervor, zielte und warf. Doch der Wirt flüchtete durch die Tür nach draussen. Das Essen klatschte an die Wand und, lief cremig in mehreren Fäden hinunter. Bloodflowers bewaffnete sich noch schnell mit weiteren Portionen, nahm noch eine 'Geheimwaffe'(Käsetoast) mit und machte sich an die Verfolgung."Ich kriege dich schon noch und verwandel euch, Ritter Sport, in ein lebendes Creme-Käse-Toast!!!" wenn Schmok bei der Drohung keine Angst bekommen würde... dann war das sicherlich nachvollziehbar. ...
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| 29.08.2003 20:01 | #19 |
| minor |
Minor war von dem uralten Gemäuer schon etwas verblüfft. Vor allem die Show mit dem Bierfass hatte ihm ein wenig Angst eingejagt. "Keine schlechte Idee, man muss sich das Bier nicht mal selber holen", dachte er sich, als ein Bierkrug auf ihn zugeschwebt kam. "Hey danke ähhhh....Geist, schütt mal bidde da rein!", meinte der Wegelagerer frech und bekam promt einen Schwall des süßen Gebräus ins Gesicht. "WAAAAA! Du Penner, dich amche ich fertig!", brüllte Minor voreilig. Doch wie sollte er einen Geist sehen können. Daraufhion fuchtelte er ein wenig umher, egal was er traf. Seine Gefährten lachten sich kaputt, so dumm stellte sich Minor an. Plötzlich, wie von einer unsichtbaren Hand gepckt, schebte er durch die Lüfte und wurde an seinen Platz gesetzt. Verblüfft schaute er sich um. Es schien so, als ob hier höhere Mächte im Spiel waren. Den Rest des Saufabends blieb Minor blass sitzen und rührte sich nicht. Der Schrecken saß noch tief. Später wurde dem Trupp von einem Dämon die Gästezimmer gezeigt. Gjaron, Claw und Minor teilten sich ein Zimmer. Da es schon spät war, legten sich die drei auch sogleich zu Bett. Schon wieder war irgendeion Hokuspokus im Spiel, denn die drei wurden wie von Geisterhand zugedeckt und das Licht erlosch. Minor konnte eine Weile nicht schlafen, er hatte irgendwie Angst in diesem Gemäuer. Zur Sicherheit schob er das zerdepperte Nachtkästen vor die Tür, um sie zu verbarrikadieren. Als der Wegelagerer fertig war, fühlte er sich schon etwas sicherer und ging wieder zu Bett und schlief ein.
Mitten in der Nacht fuhr Minor hoch. Er verspürte einen Druck in seiner Blase, also richtete er sich auf, um einen Ort zum Wasser ablassen suchen zu können. Er räumte die verbarrikadierung zur Seite und machte die Tür einen Spalt weit auf. Quieeeeeeeetsch. "Verdammt, die Türen könnten sie auch mal Ölen!", dachte sich Minor verärgert, denn er wollte keinen Dämonen auf den Plan rufen. Der Wegelagerer schlich leise umher und hielt nach einem stillen Örtchen ausschau, denn seine Blase war beinahe am platzen. Plötzlich hörte Minor ein sonderbares Geräusch. Was war das? Ein Dämon? Ein Magier mit Blähungen? Er wusste es nicht, also verzog er sich in einen naheliegenden Schrank. Dort verharrte er, bis das Geräusch verstummte und schlich weiter. Er erblickte eine Treppe, welche nach oben führte. Er wusste, dass es verboten war, nach oben zu gehen, doch in diesem dringlichen Fall machte er mal eine Ausnahme. Die Treppe war kalt und staubig. Minor bekam eine Gänsehaut, so ganz ohne Deckung mitten auf einer Treppe zu stehen und das auch noch in einem Haus, in dem lauter Verrückte wohnten. Als er oben angekommen war, spizelte er vorsichtig um die Ecke. Stille. Nichts. Also weiter! Er entdeckte links ein Zimmer, welches einen Spalt breit offen war. Vielleciht war das seine Erlösung. Voller Hoffnung stürmte er ins Zimmer und erblickte...nichts! Außer ein paar alte Regale war nichts zu finden und Minors Blase wurde auf eine harte Probe gestellt. Neugierig sah er sich um. Er tastete sich weiter und fühlte im Regal etwas weiches. Es sah so aus, wie ein Stück Papier. Er nahm eines davon und hielt den Fetzten in den Lichtkegel,w elcher vom Gang herein schien. Es waren aluter unverständliche Worte darauf geschrieben, doch in der Mitte war ein Bild von einem Totenkopf zu sehen. Der Wegelagerer konnte es nicht lassen, schnappte sich den anderen Stapel Papier und verduftete die Treppe runter. Er hatte eine Vorahnung, was die Papierfetzen sein könnten. Es waren wahrscheinlich Spruchrollen,w ei er sie schonmal bei der Befreiungsaktion von Lee gesehen hatte. Er begab sich so schnell, wie möglich in sein Schlafzimmer zurück, verstecke die Spruchrollen unter seiner Lederrüstung und wollte sich schlafen legen, doch da rührte sich seine Blase wieder, welche er in seiner Eile ganz vergessen hatte. Er wusste keinen anderen Ausweg, also stellte er sich zum Fenster und ließ Wasser ab. Das tat gut. Erleichtert ging Minor wieder zu Bett.
Am nächsten Morgen stand der Wegelagerer recht spät auf. Claw und Gjaron waren schon wieder verschwunden. Minor rappelte sich auf und verließ das Zimmer. Schon verspürte er auch schon Hunger. Als ihm ein Dämon entgegengeflogen kam, als er ein wenig durch die Gänge schlenderte, hielt er diesen auf und fragte ihn: "Hey, gibts hier was ordentliches zu futtern?" Das Wesen schwebte den Gang weiter entlang und bog dann rechts ab. Nach einer kleinen Tour kamen die Beiden auch schon im Speisesaal an. "Hey danke, du bist ok!", bedankte sich Minor beim Dämon, welcher sich aber schon wieder auf mysteriöse Weise verdrückt hatte. Mit Knurrenden Magen betrat der Wegelagerer den Speisesaal, wo ihm auch schon anch öffnen der Tür etwas schleimiges entgegengeflogen kam.
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| 29.08.2003 20:47 | #20 |
| D4rkL0rd |
D4rk hatte sich schon seit einiger Zeit von Xeph getrennt, sie hatten zwar gemeinsam dieses schaurige Gemäuer betreten doch stand Xeph nach einer Tortur von Reise, der Sinn eher nach Schlaf. D4rk verstand ihn nicht, er war hellwach, vielleicht lag es ja auch daran, das er die hälfte der reise Faul auf dem Karren gelegen und geschlafen hatte.
Er durchstreifte das Kastell, einige dunkle Gestallten die er nicht zu identifizieren wusste streiften seinen weg, ließen ihn hochschrecken und Abstand nehmen. Allein die Aura eines Dieners des Bösen schaffte es den L0rd auf Abstand gehen zu lassen, er wollte niemandem im Weg stehen geschweige denn bemerkt werden.
Stille, Kälte, alles versammelte sich zum Leitwesen des Schürfers an diesem Platz, er war zwar das raue Klima der Mine gewöhnt, auch die Kalten Abende auf einer Bank in Khorinis doch nichts war vergleichbar mit den Empfindungen die einen so derartig abschrecken konnten wie im Kastell.
Als er einige Räume passierte packte ihn seine Neugierde, er spähte durch ein Türschloss. Kaum das er sich versah öffnete sich die Türe, durch den Druck seine Kopfes.
Niemand war zu sehen oder zu hören, nur die funkelnden Kerzenständer und D4rk waren an dem Schauplatz.
Er konnte es nicht lassen, er musste einfach, egal was für Konsequenzen es haben könnte.
Auf Zehenspitzen versuchte sich der im Schleichen ungeübte L0rd seines ersten Diebstahls. Als Lee sollte es ihm im Blut liegen, doch eh er sich versah wurde er unsanft durch eine Falte im Teppich auf den Tisch befördert und die Kerzenständer flogen im hohen Bogen vom selbigen.
Ein peinlicher Akt der D4rkl0rd sofort wieder hochschrecken ließ, mit den 5 Kerzenständern unter seinen Fetzen gehüllt wendete er sich wieder der Türe zu. Niemand war da auch wenn er spürte dass irgendeine andere Macht präsent war.Er nahm jedoch sofort wieder seine verkrüppelt aussehende Schleichposition ein als er einige Teller und Spruchrollen in einem Schrank bemerkte, kurze Zeit später waren auch diese unter seiner Kluft verborgen.
D4rk schlich sich aus dem Zimmer schloss die Türe und erschrakt totenbleich als er eine Gestallt hinter sich bemerkte.
Es genügte allein eine Handbewegung von Xeph, die D4rk die Türe wieder öffnen ließ. Im selben Augenblick war Xeph im Raum verschwunden und D4rk im Schlafzimmer. Nun konnten sie aufbrechen.
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| 29.08.2003 21:11 | #21 |
| Claw |
Mühsam richtete sich Claw auf und wischte dieses klebrige Zeugs aus seinem Gesicht, doch schon kam erneut eine Ladung geflogen. Aber Claw sprang zu Boden und robbte sich durch die Menge, bis er plötzlich gegen einen Stuhl stiess. Unerwart fiel dann auch etwas von dem Stuh lauf Claws Kopf und eine Flüssigkeite rann in seinen geöffneten Mund: Komabier ! Das war Schmoks Schlauch ! Claw stand auf und nahm das Objekt der allgemeinen Begierde in die Hand. Tatsächlich, es war Schmoks Bierschlauch.
Das Getümmel wollte nicht enden. Doch was Claw am meisten wunderte, war, dass Bloody oder Schmok nicht angestürmt kamen, um den Bierschlauch zu erobern. Also nahm der Bandit ihn kurzerhand mit und warf ihn einem ahnungslosen Schürfer zu, welcher prompt von zwei mit Fischen rumschlagenden Wegelagerern platt gemacht wurde.
Claw zog sich heimlich aus der Essensschlacht zurück in Richtung Flur. Dort lehnte er sich gegen die Wand und atmete durch.
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| 29.08.2003 21:43 | #22 |
| Trisson |
Langsam betrat Trisson die Eingangshalle des Kastells. Es war ein weiter Weg hierher, und ein gefährlicher. Er musste allerlei Geteteier erledigen und umgehen um hier heil anzukommen. Doch jetzt war er da. Seine Rüstung und sein halbes Gesicht versteckte er unter einem langen Umhang, da er nicht wusste, wie die Leute reagieren würden, wenn sie einen Rekruten der Miliz hier sehen würden.Leise schritt er durch die Halle, er hatte das Gefühl als würde auch das leiseste Geräusch auf das tausendfache verstärkt werden.
Normalerweise würde er sich nicht auf solchen Orten rumtreiben. Doch hatten diese Magier angeblich mehr Möglichkeiten als die Priester Innos. Schließlich kam er zu einer Statue eines Dämons, der wie ein Wächter vor einer Steintreppe stand.Denk daran: spende etwas! Vergiss es ja nicht! dass sagte noch ein Wanderer in der toten Harpie. Schnell, aber leise legte der Rekrut ein paar goldene Münzen in die Schale, die bei der Statue lag. Doch anfangs pssierte nichts.
Langsam wurde er ungeduldig.
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| 29.08.2003 21:56 | #23 |
| Trisson |
Der Ort wurde ihm unheimlich. Und nix pssierte! Die Goldmünzenlagen unverändert da wie vor ein paar Minuten. Der Ort war ihm einfach nicht geheuer. Er hielt es nicht länger aus.Warum passiert denn nix!!!!!!!!!!!!!!!!!! brüllte er, und zwar so laut, dass es durch den gesamten Eingangsbereich hallte.
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| 29.08.2003 22:27 | #24 |
| Trisson |
Endlich tat sich etwas. Der Wächter hatte seine Spende anscheinend angommen. Irgendetwas sagte ihm, dass er jetzt passieren dürfte.
Als er weiterging kam er in eine riesen Bücherei. Ob er die Bücher wohl lesen durfte? Da er sich überhaupt nicht auskannte, rief er:Halo? ist wer da?
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| 29.08.2003 22:39 | #25 |
| Trisson |
Das Echo seiner Stimme prallte an den Wänden ab und steigerte die Lautstärke ins unerträgliche. Doch niemand antwortete. Vieleicht war er hier einfach nicht erwünscht.Es ist vieleicht nicht der Wille der Götter dass ich hier Hilfe bekomme. Schließlich sind das hier Magier Beliars. Beliars, Gott des Bösen und der Zerstörung. Wieso solte hier jemand heilung bekommen. Dann habe ich noch eine Hoffnung: Das Sumpflager. Angeblich sollen die Leute dort sehr freundlich sein. Also machte sich Trisson wieder auf, das Kastell zu verlassen, und dem Sumpflager, das zwischen Kastell und Stadt lag, einem Besuch abzustadten.
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| 29.08.2003 22:51 | #26 |
| Schmok |
Bloody wollte es also wissen, was? Gut, aber was er nicht wusste, war, dass Schmok ein Profi im Guerillakämpfen war. Zwar hatte er noch nie in alten Gemäuern gekämpft, aber das wird schon passen. Leise schlich sich Schmok um eine Ecke. Hinter jeder könnte Bloodflowers mit diesem abstoßenden Käse-Toast stehen und versuchen, es dem rechtschaffenen Wirt ins Gesicht zu batschen. Das wäre fatal. Immerhin war Schmok allergisch gegen Käse...
Inzwischen ist Schmok mehrere Male durchs Erdgeschoss geschlichen und hatte Bloody immer noch nicht gefunden. Es war Zeit, sich zu erkundigen:„Bloody?“, schrie Schmok aus allen Kräften? Ein kurzer Moment war völlige Ruhe, dann ein leises „Schmökchen?“. Ah, Bloody musste ihn gehört haben. Bloodflowers: „Wo bist du?“ – “Wo ich bin? Hm. Mal sehen: Ich habe beide Beine in Richtung Erdmittelpunkt und meine Augen zeigen immer der Nase nach.“ – „Trottel!“ Sag mir wo du bist!“. Doch plötzlich fiel Schmok, der ja für seine äußerst präzise und ansprechende Auffassungsgabe weltberühmt war, dass Bloodys Stimme zwar leise war, aber irgendwie nicht weit weg klang. Doch in diesem Moment merkte es Schmok bereits, als ihm ein ekelhaft warmer Schleim den Rücken hinunter lief. Zerlaufener Käse. Und ein dreckiges, vergebens verkniffenes Lachen. Bloodflowers war hinter ihm.
Schmoks Miene spielte einmal alle Gesichts-Charakterstudien eines modernen Schauspielers durch, bevor der Käse langsam aber sich in Schmoks Unterhose angekommen war. Schmok musste etwa unternehmen, und zwar schnell. Denn noch dachte Bloody, dass Schmok ihn immer noch nicht bemerkt hatte. Das würde sein Todessurteil sein.
Blitzschnell drehte sich Schmok um, und noch ehe Bloodflowers reagieren konnte, langte Schmoks Hand voll auf das über Schmoks Nacken gehaltenen Käse-Toasts und drückte es Bloodflowers vollauf die Zwölf. Taumelnd wankte dieser unter Schmoks lauten Lachern zurück.
Schnell wischte sich Bloodflowers wieder den Käse aus dem Gesicht und ging zum Angriff über: „Los jetzt – gib mir das Koma-Bier. Ich merke schon, wie ich nüchtern werde. Ich seh dich schon fast scharf!“. Also ruppte Bloodflowers an Schmoks Tasche herum, der Wirt wiederum, versuchte seine Tasche in Sicherheit zu bringen. Das in der Tasche eigentlich gar kein Bier mehr war, wusste keiner von Beiden...
Und wie sich die beiden so um die Tasche stritten, stolperten sie immer weiter in Richtung des Fensters, das, hier im Gang, auf den Hof zeigte. Aufmerksame Leser können sich nun denken, was passieren wird. Die beiden Kekse fielen laut schreiend aus dem Fenster. Glücklicherweise waren sie im Erdgeschoss und fielen so nur knapp zwei Meter und lagen dann wieder im staubigen Boden. Schmok schrie aber immer noch wie am Spieß. Verständlich, denn selbst während dem Sturz versuchte Bloody noch, Schmok die Tasche abzunehmen. Der Mann kennt echt keine Gnade...
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| 29.08.2003 22:52 | #27 |
| olirie |
Bei einem Spaziergeng oliries durch die Gänge des Kastells bemerkte er langsam, wie sein Hunger anwuchs. Und wo konnte man im Kastell sonst besser essen, als im Refektorium? Konnte man überhaupt irgendwo ander essen, als im Refektorium? Olirie wusste es nicht, es war ihm eigendlich auch egal, er wollte ja nur etwas speisen. Doch als er die Tür zum Refektorium geöffnet hatte, musste er sich sofort ducken, denn irgendetwas, das aussah, wie eine halb aufgegessene, in Leberbrei getunkte Snapperkeule, flog auf ihn zu, doch verfehlte ihn dank der Tatsache, dass er sich geduckt hatte.
Schon hatte er eine Rune in der Hand und wirkte einen Zauber. Vor dem Priester stand nun eine steinerner Golem, der den Befehl bekam, seinen Erschaffer sowohl vor heranfliegenden Nahrungsmitteln, als auch durch andere mögliche Gefahren zu beschützen. Mit diesem massiven Bodiguard an seiner Seite, stellte olirie einen Tisch und einen Stuhl mitten im Raum wieder auf und setzte sich. Dann bestellte er sich eine Trollkeule auf einem Salat-Zitronen-Bett und etwas Pfifferlingssoße über das Fleischstück. Dazu noch einen Topf voller Kartoffeln und als Getränk einen Rotwein. Sogleich erschien das Essen und der Priester konnte beginnen, es zu verspeisen, während der Golem dafür sorgte, dass er bis auf den Lärm ungestört blieb.
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| 29.08.2003 23:06 | #28 |
| Claw |
Claw hatte genug. Er wollte jetzt in den Speisesaal und der Essensschlacht ein Ende bereiten. Schliesslich waren sie hier Gäste und führten sich auf, wie... wie... wie Lees. Naja, waren sie ja auch, also wars im Prinzip egal.Claw betrat den Speisesaal. Er hatte zumindest vermutet, dass den nüchternen Kämpfern in der Essensschlacht die Munition ausgegangen sei, doch eher das Gegenteil war der Fall. Auf seltsame Art und Weise bekamen sie immer mehr Fressalien und schleuderten sie durch die Gegend. Und was noch komischer war, war, dass ein seltsam ausschauender Mann, mit einem Steingolem vor sich seelenruhig an einem Tisch saß, und sich vollstopfte, während um ihn herum der Haufen Lees in der Brunftzeit sich gegenseitig mit Essen zuklatschten. Das musste wahrlich ein Magier des ZuX sein. Nur die waren so irre, und konnten eine laufende Schlacht in ihrer Nähe ignorieren.
Claw gesellte sich dazu, jedenfalls versuchte er es, denn ständig flogen angeknabberte Brotstücke und verfaulte Fische ihm um die Ohren. Als er es schliesslich dann doch geschafft hatte, den Tisch zu erreichen, war er aus der Schussbahn, der der gammelige Fisch und die Salatköpfe trafen nun nicht mehr Claw, sonder den dicken Steingolem, der sich strategisch günstig vor dem Tisch postiert hatte.
"Guten Abend... Magier. Ich muss mich für die Sauerei und das Benehmen der Leute hier entschuldigen, aber wir sind alle nüchtern, und euer Bier ist, wenn ich so sagen darf, zum Kotzen. Aber das ist jetzt irrrelevant. Ich bin Claw. Ich suche einen Magier names Olirie, der mich beauftragt hat, das Mobiliar eurer Gilde zu fertigen. Wo finde ich disen ehrenwerten Mann ?"
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| 29.08.2003 23:13 | #29 |
| Bloodflowers |
Nach dem Übermut kommt der Fall, heisst es so schön. Aber wurde in diesem Sprichwort auch behandelt was nach dem Fall kam? Kam da vielleicht wieder der Übermut? Niemand wusste es, nichtmal die weisen Schwarzmagier. Nur eines war gewiss, bei Bloodflowers herrschte vor, während und nach des Fall's ein ungeheurer Bierdurst. Gnadenlos riß er dem Wirt den Bierschlauch aus den Händen und begann wild daran zu nuckeln, wie ein Säugling an der nahrungspendenden Brust seiner Mutter. Allerdings sind Frauenbrüste weitaus schöner anzusehen als so ein Bierschlauch:
"Der ist ja leer!" stellte Bloody fest "Du hast alles ohne mich ausgetrunken?" Schmok schien bisher auch nicht gewusst zu haben das kein Bier mehr im Schlauch war, weswegen er mal eben seinen Söldnerkollegen auslachte und hänselte. Söldner können ja so grausam sein! Besonders untereinander.
Wütend stapfte er auf den Wirt zu und stopfte ihm den Bierschlauch in dessen Tasche:
"Der ist alle, komm schon das hast du vorher gewusst!"
"Du hast Käse an der Nase." entgegnete Schmok und grinste. Bloody bemerkte den Käsefaden, der sich fast bis zum Kinn zog, erst jetzt. Er nahm ihn ab und stopfte ihn sich in den Mund.
"Lecker..." mampfte Bloody.
"Widerlich... Käse igitt!" meinte Schmok und hielt sich die Hand vor den Mund."Naja, Käse schliesst den Magen... muss er auch sonst kommt mir das Kastell-Bier gleich wieder hoch!" beide lachten und begaben sich nun wieder in das Refektorium, denn auch wenn man es nicht für möglich hält, so waren sie doch verantwortungsbewusst, im Maßstab eines Söldners gesehen, sie wollten die Schürfer und Banditen nicht zu lange ausser acht lassen. Wahrscheinlich hatten diese schon das ganze Refektorium auseinander genommen. Mindestens! ...
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| 29.08.2003 23:24 | #30 |
| olirie |
"Ihr habt ihn gefunden, ich bin olirie, jedenfalls wenn mir der Lärm hier nicht das Hirn aus dem Kopf gedröhnt hat. Naja und was deine Mitbringsel hier angeht, sind sie nur halb so schlimm, wie die Orks, allerdings sollten sie es nicht übertreiben, auch wenn Dämonen keine Gefühle haben, sie sind dennoch stolze Wesen, die sich nicht so leicht unterkriegen lassen. Und was du eben meintest, dass das Bier dir nicht schmeckt, naja, lass uns mal was ausprobieren." Sofort erschien auf dem Tisch ein leerer Krug, eine Flasche Bier und eine Flasche purer destillierter Alkohol. Der Priester füllte den Krug bis zur Hälfte mit dem puren Alkohol auf und die andere Hälfte mit Bier. Dann nahm er noch einen zweiten Krug, füllte ihn bis zur Häülfte mit Alkohol und die andere Hälfte mit hoch konzentrierten Destillatsrückständen, die Früher mal Bier waren. Es waren Farbstoffe und Geschmacksstoffe.allerdings war nun in einem Krug die Mänge von ungefähr 3-5 Krügen, was fehlte, war das Wasser im Bier.
"So, probier das bitte mal, welches schmeckt dir besser, oder schmeckt dir keines von beiden, wenn eines geht, können wir das Rezept ja an die Küche weiter vermitteln."
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| 29.08.2003 23:43 | #31 |
| Bloodflowers |
"Hm Bier!" meinte Bloodflowers als er zusammen mit Schmok das Refektorium betrat. Die restlichen Lee's hatten hier in der Zwischenzeit kräftig die Sau rausgelassen, als würden sie sich fast heimisch fühlen.
Der Schwarzmagier füllte da etwas um und wieder um und wieder um. In einem der Krüge sollte jetzt ziemlich starkes Bier sein. Wenn Bloody seinen Gedankengängen da vollends trauen konnte. Doch probieren geht über studieren. Und so schnappte er Claw den Krug weg und probierte das Gebräu von Olirie. Nach einem kurzen Hustenanfall stellte er den Krug wieder zurück auf den Tisch und starrte ins nichts. Irgendwie wirkte dieses Bier seltsam auf den Söldner.Schmok fuchtelte mit seinen Händen vor den leblosen Augen von Blood umher."Nichts... der ist völlig abwesend!" meinte der Wirt.
Augenblicke später erwachte Bloody aber wieder und schaute sich blinzelnd um."Himmel, Herr, Gott ist das stark! Fast so wie Komabier." dann beugte er sich zu Olirie hinunter und flüsterte dem Magier etwas zu:
"Aber es fehlen Schmok's geheime Zutaten... man munkelt das es sich dabei um Blut, Schweiss und Tränen handele... aber das sind nur Gerüchte, was da genau drin ist weiss niemand. Folglich ist euer eben zusammen gebrautes Bier zwar nicht schlecht, aber an Komabier kommt es nicht ran." ...
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| 29.08.2003 23:49 | #32 |
| Claw |
Innos sei Dank, dass Bloody gekommen war und Claw das Bier weggeschnappt hatte. Wer weiß, was das für ein Teufelszeugs war. Es ging nichts über normales Komabier von Schmok, obwohl es eigentlich gar nicht normal war. Bloody fühlte sich irgendwie etwas komisch, nachdem er das Zeugs probiert hatte und führte sich seltsam auf. Aber das war im Moment egal. Claw wollte endlich das Geschäftliche regeln und dann endlich von diesem unheimlichen Ort hier verschwinden.
"Also gut, Olirie. Kümmern wir uns um das Geschäftliche. Alle Möbelstücke sind fertig und da. Wo genau sie sich im Moment befinden, weiß ich allerdings nicht. Eure Dämonen haben sie gleich nach unserer Ankunft weggeschleppt. Aber ich denk mal, das geht so in Ordnung." sagte Claw und schwitze nervös. Er wollte dem Magier nicht krum kommen, denn wer einen Golem als Salatschutz beschwor und Bloody mit irgendwelchen Chemikalien besoffen machte, war schon mit respekt zu betrachten. "Also ? " fragte dann Claw, als er seinen Blick von dem Söldner, der sich wie ein Huhn aufführte wegbewegte.
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| 30.08.2003 00:12 | #33 |
| olirie |
Neben olirie erschien ein Dämon, mit dem dieser einige Worte wechselte. Als er wieder verschwunden war, sagte der Priester, "Ich habe es soeben bestätigt bekommen, die Mbel wurden entgegengenommen, es gab keinerlei Beschwerde. Die Möbel sind einwandrei. Das bedeutet, ihr bekommt auch den vollen Preis in Höhe von 129000 Goldstücken. Wenn ihr wollt, bekommt ihr die Säcke sofort ausgehändigt oder erst, wenn ihr das Kastell verlasst, wie ihr wollt."
Der Tisch vor olirie leerte sich und füllte sich danach auch gleich wieder mit lauter Bierkrügen und einigen Ampullen. Dem Dämon, der zuvor das Ankommen der Möbel bestätigt hatte hatte olirie auch gleich die Biermischung für die Küche mitgegeben. Der Priester entleerte die Ampullen in einige Bierkrüge. Die meisten Ampullen enthielten spezielle Gewürzmischungen, doch eine enthielt Blut, Schweiß und Tränen, diese Stoffe im Kastell zu beschaffen, war im Grunde kein Kunststück. Diese Bierkrüge reichte er dem seltsamen Söldner einen nach dem anderen zum durchprobieren.
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| 30.08.2003 10:28 | #34 |
| Bloodflowers |
Bloodflowers betrachtete die Krüge und schnüffelte erstmal daran."Also ihr habt jetzt alle drei Zutaten in extra Krügen drin, aber ich denke mal es sollte schon alles zusammen in einen Krug." also wünschte sich der Söldner einen leeren Krug und füllte darin je ein Drittel der drei Krüge hinein.Als er fertig war, nahm er einen Schluck, spülte es kurz im Mund herum und spuckte es wieder aus.
"Salzig!" war sein erster Kommentar "Also ich denke euer Bier davor war besser als das hier. Ausserdem scheint geklärt zu sein das die Geheimzutaten des Komabiers doch nicht Blut, Schweiss und Tränen waren." bei diesem Satz schaute Bloody den Wirt nachfragend an. Doch Schmok lächelte nur hintergründig und gab keinen Mucks von sich. Warum auch, er hätte ja etwas zur Lösung des Problemes beitragen können.
Irgendwann krieg ich die geheimen Zutaten schon noch raus, dann wenn er es am wenigsten vermutet! schwor sich Bloody und lächelte nun seinerseits hintergründig und wissend. Beide Söldner lächelten sich also hintergründig und wissend an. Ein wahrhaft toller Anblick!
So wäre es noch ewig weiter gegangen, wenn nicht ein dezenter Räusperer des Schwarzmagiers die beiden aus ihrem "Lächelduell" geholt hätte."Achja, verzeiht Hüter des Kastells. Wie gesagt das erste ist besser als euer zweites, allein schon weil es nicht diese rote Färbung hat. Wenn ich also an eurer Stelle wäre, würde ich das erste Rezept dem Küchendämon bringen, übrigens bekam ich beim ersten Bier so schöne Bauchschmerzen... und zwar im Kopf!" grinste Bloody und fuhr dann fort:
"Wenn sonst nichts weiter anliegt dann würde ich gerne noch ein wenig in eurem Kastell plündern gehen bevor wir wieder aufbrechen." ...
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| 30.08.2003 11:47 | #35 |
| Claw |
Claw sah sich das Gebräu an. Wirkte ja noch abstoßender als das Letzte. Und Bloody trank es auch noch. "Ich glaub ich krieg die Kotz..." jammerte Claw und entleerte schnell seinen Mageninhalt auf einen Schürfer, der am Boden lag. Die Essenschlacht ebbte langsam ab, die Teilnehmer waren müde und konnten das Essen nicht mehr sehen.
"Also gut..." Claw hatte sich wieder gefasst, "also wir werden am besten jetzt gehen, es wird schon dunkel und ich habe noch ein paar andere Dinge zu erledigen." Claw gab dem Schwarzmagier die Hand und danach erschien wieder ein Dämon und das Gold erschien auf dem Tisch.
"Ausgezeichnet. Dann wär alles geklärt. Es war mir eine Freude für das Kastell zu arbeiten." sagte Claw als er das ganze Gold sah und verabschiedete sich dann von dem Schwarzmagier Olirie.
"Leute, wir ziehen ab." sagte er dann noch in die Runde und der Haufen Lees in der Brunftzeit verliessen das Kastell mit einem Haufen Gold in den Taschen.
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| 30.08.2003 19:24 | #36 |
| Diego2003 |
Diego war im Innenhof eingeschlafen. Er saß auf der Bank, die um die alte Esche gebaut wurden war. Beim schlafen tropfte immer ein bisschen Speichel aus seinen Mundwinkeln und das konnte man auch auf seine Robe sehen. Als er aufwachte war er völlig benommen. Langsam stand er auf und spürte, dass sein Mund völlig verklebt war.
Ein ordentliches Bad würde ihm jetzt wohl gut. Aber wo war noch mal der Baderaum? Hmm, vielleicht im Keller!?! Ja das könnte sein. So lief er zum Baderaum, verlies den Innenhof und durchquerte zahlreiche Gänge bis er endlich an der Treppe zum Keller angelangt war. Langsam schritt er die Stufen hinab. Im Keller fragte er sich wo nun dieser Raum ist. Er hatte keine Ahnung und dachte an einen Dämon, der ihn vielleicht dort hingeleiten konnte. Einige Sekunden später war auch ein Dämon an Ort des Geschehens. Er führte Diego in den Baderaum. Dann stieg Diego in eine große Wanne aus Metall. Durch die Kälte der Wanne bekam er eine Gänsehaut. Nun ließ er heißes Wasser vom Dämon holen und nach einigen Minuten war die Wanne voller Wasser.
Diego badete so lange bis seine Fingerkuppen ganz schrumpelig waren. Dann trocknete er sich ab, zog sich an und ging wieder ins Erdgeschoss. Dieses Bad hatte richtig gut getan. Einfach nur gut. Das hatte er jetzt gebraucht. Im Erdgeschoss angelangt, ging er in sein Zimmer. Er wollte sich sein Bücherregal mal anschauen.
Nach endlosen Treppen, unzähligen Schritten und unendlichen Gängen war er im Zimmer. Er hasste das. Es war ihm ein Rätsel. Immer diese langen Gänge. Warum? Er hasste es einfach zu laufen. Er war faul und stolz drauf.
Nun blickte er auf das Bücherregal und schaute sich seine Sammlung an. Es waren viele über das magische Schmieden und einige über die Schmiedekunst an sich vorhanden. Aber es fehlten noch viele.
Aber woher die fehlenden Bücher nehmen? Abschreiben? Ne, ganz bestimmt nicht. Kaufen? Ja, das war eine gute Idee. Aber woher? Vielleicht bei einem aus dem Kastell? Aus dem Kloster?
Um nachzudenken setzte sich Diego erst einmal auf den Sessel, der sein kleines Zimmer schmückte.
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| 30.08.2003 20:20 | #37 |
| The_Nameless |
Erschöpft wandte sich Less nach langer Zeit des begeisterten Übens wieder der kleinen Tür zu, welche ihn endlich zurück in die beruhigende Finsternis des Kastells führen würde.
Er fühlte sich ausgelaugt, völlig geschafft, die schier endlosen Stunden, die er noch bis vor wenigen Minuten mit dem Beschwören von zahlreichen untoten Blutfliegen verbracht hatte, hatten sehr an seinen geistigen Fähigkeiten gezehrt, niemals hatte er zu glauben gewagt, dass ihm die Kontrolle und Nutzung der dunklen Magie eine solche Anstrengung abverlangen würde. Auf unheimliche Weise fühlte sich Less schon wieder der Ohnmacht nahe, sein Geist benötigte so schnell wie möglich Erholung.
Schon alleine der Gedanke an einen erneuten Zusammenbruch ließ den jungen Magier heftig erzittern, die unerklärlichen Geschehnisse, welche sein Körper in kürzester Vergangenheit über sich ergehen lassen hat müssen waren ihm noch immer nicht geheuer...
Mehr sich selbst daher schleppend als gehend erreichte der ermüdete Magiestudent nach einiger Zeit sein Ziel. Schon von weitem konnte man die silbrigen Strahlen erkennen, welche, sanft durch die knappe Spalte zwischen den beiden Torflügeln fallend, zahlreiche wunderschöne Bilder voller Magie und Zauberhaftigkeit an die dunkle und kahle Steinwand warfen.
Der Mond war sehr hell in dieser Nacht...
Ein dumpfes Knarren, scheinbar viel zu leise für ein Tor dieser Größe, schallte breitflächig in den Innenhof, als Less versuchte, mit seiner letzten Kraft die riesigen Flügel, die ihm den Weg in die Geborgenheit der alten Esche verwehrten, zur Seite zu stoßen.
Schließlich warf der Dämonenbeschwörer seinen Körpers mit voller Wucht gegen die massiven Holzplanken.
Unter tosendem Krachen ging Less auf dem harten Steinboden des Innenhofes zu Boden.
“Ge...ge...geschafft...“
Keuchend rappelte sich der Magiestudent ein letztes Mal auf. Mit schlurfenden Schritten gelangte er stolpernd in den schützenden Schatten der alten Esche.
Ein leises Aufatmen drang durch die klare Nacht.
Sofort erklang wieder das sanfte Wispern der raschelnden Blätter in seinen Ohren.
Im glitzernden Schein der Sterne sank Less erleichtert auf den, mit allerlei mystischen Runen und Schriften verzierten Brettern der alten Holzbank nieder und ordnete sorgfältig die zwei Runen, die er aus dem Übungsraum mit sich genommen hatte.
Geschickt befestigte er sie neben der „Schattenflamme“, die er schon länger bei sich getragen hatte.
Schließlich ließ der Magier seinen Rücken langsam an der rauen Rinde des mächtigen Baumstammes herabgleiten und lehnte sich entspannt zurück. Mit müden Augen blickte er zu den, im leichten Wind umherschwingenden Ästen auf.
“Erzähle mir von alten Zeiten, mein Freund...“
Still schweigend lauschte er den weisen Geschichten, fabelhaft und wundersam, die ihm die uralte Seele des Baumes leise zuflüsterte. Alle Vergänglichkeit hatte er hinter sich gelassen, Tod und Verderben gesehen, genauso wie Liebe und Schönheit...
Ein zärtlicher Hauch streifte sanft an Less’ Wangen entlang und wog ihn schließlich in den tiefen Schlaf...
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| 30.08.2003 20:56 | #38 |
| Diego2003 |
Diego stand auf. Er wusste zwar immer noch nicht woher er Bücher bekommt ohne sie abzuschreiben, aber das spielte jetzt keine Rolle. Ihm war langweilig. Einfach nur langweilig. Aber was tun? Hier rumsitzen? Ganz bestimmt nicht. Bisher ist ihm doch auch immer was eingefallen. Er beschloss sich etwas im Kastell umzusehen. Vielleicht findet er ja etwas Interessantes. Vielleicht auch Bücher. Na ja, wir werden ja sehen, dachte er sich und marschierte aus seinem Zimmer. Erst mal wollte er sich im ersten Stock umsehen. Nun musste er eine Entscheidung fällen. Welche Richtung? Zu beiden Seiten eröffneten sich ihm lange Gänge. Würden die beiden Gänge mit einander verbunden seien, würde sich die Frage erübrigen. Aber er entschloss sich für den linken Gang. Der rechte Gang würde wieder zur Treppe führen und die wiederum in das Erdgeschoss. Langsamen Schrittes ging er los. Nach der ersten Kurve erblickte er einen sehr langen Gang. Zu lang für Diegos Geschmack. Es wirkte endlos. Aber irgendwann muss der Gang doch enden. Aber was war am dem Ende? Es gab nur eine Möglichkeit das herauszufinden. Also ging er weiter. Weiter den endlosen Gang entlang. Besonders das ewig gleiche Muster der Wände und es Bodens ließen den Gang so lang erscheinen. Aber war es überhaupt eine Illusion?
Eine halbe Stunde später und zahlreiche Schritte weiter war noch kein Ende in sicht. Aber ihm gefiel diese Sache nicht. Der Gang hatte schnell an Interesse verloren und so versuchte er die geheimen Zeichen an der Wand zu entziffern. Es waren irgendwelche magischen Symbole und er wusste nicht wozu sie dienten. Gefühlsvoll tastete er die Symbole ab. Irgendwie flammten sie auf, wenn er sie berührte. Komisch. Irgendwie schien es als ob die Zeichen es genossen. Nach einiger Zeit des Berührens ließen die Zeichen nicht mehr mit dem aufflammen nach. Jede Sekunde flammten sie auf. Diego ging einen Schritt zurück vor schreck und genoss es. Nach etwa fünf Minuten hörten die Zeichen auf zu flammen und ein Donnern erklang. Langsam rieselte Staub von der Decke auf seinen Kopf. Lauthals schob sich die Wand vor ihm zurück und eröffnete einen dunklen Gang oder Raum. Was genau es war konnte er noch nicht feststellen. Auf jeden fall war dort nun ein Weg und Diego zögerte in die Dunkelheit zu gehen…
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| 30.08.2003 22:22 | #39 |
| Diego2003 |
Diego holte sich eine Fackel und zündete sie an. Nun betrat er den Gang. Langsam fraß sich das Licht durch die Dunkelheit und ließ ein altes Gemäuer im neuen Licht erglänzen. Alles war voller Spinnenweben und Staub. Langsam ging er weiter. Unter dem Staub an den Wänden waren komische Malerein, die er mit seiner Hand freilegt, indem er den Staub wegwischte. Auf den Bildern waren Magier zu sehen, die in einer Reihe gingen. Jeder von ihnen hatte über sich einen Lichtzauber. Es schien so als ob es eine Zeremonie war.
Plötzlich strömte Gas aus einem Loch der Wand und Diego wurde schwindelig. Die Magier begannen zu gehen. Das Licht der Lichtzauber flackerte und es schien so als ob das Bild zum leben erweckt wurde. Wo wollten die Magier hin? Er folgte mit seinen Augen gen Ende des Ganges. Es war zu Dunkel um etwas zu sehen. Die Magier gingen immer schneller und schneller. Es war komisch. Sie schienen vor etwas Angst zu haben. Was war der Grund ihrer Angst? Plötzlich erklang ein lautes Schreien von den Bildern. Diegos Augen versuchten den Ursprung des Schreis zu finden. Nach wenigen Schrecksekunden hatten sie den Grund. Es war ein Magier der eine grausame Falle getreten war. Die anderen Magier blieben wie versteinert stehen und blickten auf den Verletzten. In der Zeit bemerkten die Magier nicht, dass hinter ihnen ein Wesen stand. Es war sicherlich sehr gefährlich und Diego versuchte die Magier zu warnen. Aber die Magier hörten ihn nicht. Einer drehte sich um und versuchte zu schreien, doch bevor der Magier das tun konnte, packte ihn das Wesen. Das wesen verschlang den Magier, ohne dass dieser einen Ton herausbringen konnte. Genauso war es mit den anderen. Es war einfach schrecklich so was anzusehen. Nach dieser Vorstellung verschwand das Gas und er konnte wieder klar denken. Was sollte ihm das sagen?
Waren hier Fallen? War hier ein Wesen? War das eine wahre Geschichte? Erzählten ihm die Mauern eine Geschichte? Wollte die Mauer Diego schützen? Was war der Sinn? Wieso wurde ihm das gezeigt? Was war hier eigentlich los?
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| 30.08.2003 23:00 | #40 |
| Aylen |
Der Weg hinauf war erschwerlich und steil. Doch ohne Schweiß kein Preis und so hielt Aylen erschöpft im Gehen inne und betrachtete das Bauwerk, welches sich nun vor ihr auftat. Der Turm war nicht das einzige Düstere, was der Bau an sich hatte. Unter ihm erstreckte sich ein flacheres Gebäude, welches ebenso geheimnisvoll aussah. Wie groß das ganze Anwesen sein mochte ließ sich von hier aus nicht erkennen.
Aylen bückte sich und zupfte einige Kletten von ihrem Bein, die sich auf dem beschwerlichen Weg nach oben an sie geheftet hatten und nun scheinbar unbedingt mit ins Kastell wollten. Doch die junge Frau hatte keine Verwendung für sie. Das Grünzeug störte nur und juckte unangenehm auf der Haut. Mit einiger Mühe befreite sie sich von den klebrigen Armen und richtete sich wieder auf. Angestrengt versuchte sie das Jucken an ihrer Wade zu ignorieren, als sie plötzlich Stimmen in der Ferne hörte.
"Die Sonne scheint mir wieder so heiß auf den Schädel, das dörrt einem sämtliche Knochen aus."
"Höhö, du bist doch eh schon so trocken dass du demnächst zu Staub zerfällst.""Spar dir deine Witze lieber für den nächsten Wanderer auf. Ich glaub ich hab da schon was gehört."
"Ich freu mich schon."
"Wollen wir diesmal oder nicht?"
Aylen hatte aufmerksam gelauscht, hörte aber jetzt nichts mehr. Sie erwartete Schritte, Menschen die ihr entgegen kamen. Doch da war niemand. Hörte sie schon komische Stimmen wo gar niemand war?
Verunsichert blieb sie auf der Anhöhe stehen und schaute auf den Bau gar nicht weit weg. Es wurde Zeit dass sie zu ihrem Ziel gelangte, die Sonne und der beschwerliche Aufstieg mussten ihr zugesetzt haben. Anders konnte sie sich die Halluzinationen nicht erklären. Vielleicht hatte auch der Wind ein paar Stimmen von unten am See heraufgeweht, die Felsen vollbrachten manchmal die unglaublichsten Phänomene.
Ihre Beine trugen sie weiter durch das dichte Gestrüpp. Das Gebäude kam immer näher, der Himmel verdunkelte sich mit jedem Schritt. Ihr war, als hätte das nicht nur mit der untergehenden Sonne zutun. Die Stimmung der Landschaft wurde düsterer und Aylen fühlte sich mit jedem Schritt wohler.
Endlich erreichte sie ein großes Tor. Dies musste der Eingang sein. Zu ihrer Überraschung und darauffolgenden Entsetzen waren zwei Skelette an das Tor genagelt. Eine Warnung an unwillkommene Gäste? Doch auf den Schrecken folgte ein Lächeln. Eine nette Idee eigentlich. So hielt man sich wenigstens neugierige Wanderer vom Leib.
Zögerlich blickte Aylen hinauf. Ob sie klopften sollte? Gerade wollte sie die Hand heben und ihre Faust gegen das dicke Holz drücken, als sie ein Flüstern vernahm. Ruckartig drehte sie sich herum, doch da war niemand. Ein Kichern drang über ihre Schulter. Blitzartig fuhr sie erneut herum.
"Wer ist da?", fragte sie scharf. So langsam hatte sie genug von diesen Streichen.
Daraufhin knarzte das Tor und öffente sich bedächtig. Eines der Skelette drehte den Kopf und sprach: "Tritt ein, furchtlose Schwester."
Aylen machte noch einen Satz. Mein Gott, die lebten ja noch! Und sprechen konnten sie auch noch. Ein wirklich ungewöhnliches Tor. Ihr Besuch fing wirklich gut an, was mochte sich dann erst alles im Inneren des Kastells befinden?Sie rang sich ein weiteres Lächeln ab und blickte in die leeren Augenhöhlen des knochigen Türschmucks. "Dankeschön."
Neugierig trat sie in die sich ihr aufgetane Dunkelheit. Die anfängliche Furcht hatte sie abgelegt, die Neugierde hatte die Oberhand gewonnen. Die Tür gefiel ihr, mit den beiden konnte man sicher lustige Gespräche führen. Sinn für Humor hatten sie ohne Zweifel. Sie war gespannt was sie noch so erwartete.
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| 30.08.2003 23:04 | #41 |
| Diego2003 |
Diego ging weiter. Weiter ins Schwarze. Langsam erleuchtete das schwache Licht der Fackel den Gang. Nach einiger Zeit des Gehens erklang ein donnerndes Geräusch. Ähnlich wie das als die Tür zu diesem Gang aufging. Ihm blieb es im Halse stecken. Die Tür war nun wieder zu. Sein einziger Fluchtweg war ihm abgeschnitten worden. Wer hat das gemacht? Oder ist die von alleine zugegangen? Jetzt blieb ihm nur noch eins. Er musste weiter. Schritt für Schritt kämpfte er sich durch die Dunkelheit bis er zu einem Raum kam. Der Raum war anders als der Gang. Er schien erst gerade erbaut zu sein. Kein Staub. Keine Spinnenweben. Alle Sauber und heile. Die Farben von den Bildern, die sich an den Wänden befanden glänzten. Glänzten als ob sie erst grade gemalt wurden. Warum war der Raum so neu? Oder hatte ihn nur einer sauber gemacht? Diego konnte sich bei diesem Gedanken kaum das grinsen verkneifen. Wer sollte so einen Raum sauber machen? Ach was für ein Quatsch. Der Gang schien seit Jahrhunderten nicht mehr benutzt worden zu sein und nun dieser Raum. Das totale Gegenteil von dem Gang. Vielleicht gibt es hier noch einen Gang, der genauso sauber ist. Das würde alles erklären. Dann würden Leute durch den anderen Gang kommen. Und durch die Beanspruchung bleibt alles neu. Schnell zündete Diego Fackeln an, die sich an den Wänden befanden. Nun erfüllte das Licht den Raum. Der Raum war riesengroß und wunderschön. Bisher hatte er noch nie so einen Raum bestaunen dürfen. In mitten des Raums war eine Art Tisch. Ein Tisch mit Karten drauf. Das erweckte Diego Neugier. Vielleicht war auf den Karten etwas völlig unbekanntes. Eine Art Schatzkarte. Oder ein Plan von einem Wegnetzt oder dergleichen. Langsam und mit kribbeln in den Fingern ging er auf den Tisch zu…
Als Diego sie erste Karte berührte fing es an zu grölen und zu scheppern. Es schien so als ob er nicht die Karte hätte anfassen sollen. Aber nun war es zu spät. Er nahm sich die Karten und Bücher und rannte in den anderen Gang. Und lief ins Freie. Kurz nach dem er draußen war viel alles in sich zusammen und eine Staubwolke schoss auf Diego zu.
Nach dem er sich wieder aufgerappelt hatte, brachte er seine Karten und Bücher in sein Zimmer und bewegte sich Richtung Eingangshalle…
Nachdem Diego seine Sachen sicher in seinem Zimmer verstaut hatte, ging er runter in die Eingangshalle. Er hatte das Gefühl jemanden dort anzutreffen.
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| 30.08.2003 23:38 | #42 |
| Aylen |
Aylen trat weiter in die Dunkelheit hinein. Still war es um sie herum, als würde alles den Atem anhalten, nur um im nächsten Moment hervorzuspringen und sie zu erschrecken. Doch die Bedrohlichkeit wandelte sich schnell wieder zur Neugierde. Wer lebte in solchen Hallen? Wie mochten die Bewohner wohl aussehen? Und wo waren sie alle?
Aylen erreichte die Mitte der großen Eingangshalle und blieb vor einer großen Statue stehen. Sie stellte ein mächtiges Wesen dar, ohne Füsse und nur mit kleinen Ärmchen. Seine äußere Struktur und rundliche Form war dafür unverkennbar: Ein Dämon.
War dies das heilige Tier Beliars? Sie hatte schon viel von Dämonen gehört, war jedoch noch nie einem echten begegnet. Sie hoffte dass sie bald Gelegenheit dazu haben würde, aber nur, wenn sie ihr gut gesonnen waren. Schließlich wollte sie ihnen ebenso wenig etwas böses, ein gegenseitiges Respektieren war eine gute Grundlage. Hoffentlich hielten es die Bewohner dieses Gebäudes ebenso.Sie umrundete langsam die Statue und ließ ihren Blick weiter schweifen. Allmählich gewöhnten sich ihre haselnussbraunen Augen an die Dämmerung und sie erkannte mehr und mehr Details der großen Halle. Türen führten in verschiedene Richtungen, sicher ebenso dunkle Gänge und Zimmer.
Sie wollte schon weitergehen, ihr war als sehe sie einen Lichtschein am Ende der Halle. Doch dann stand dort plötzlich dieser Mann. Sie wußte nicht woher er gekommen war und wie lange er schon dort verharrte. Doch sie war sich ziemlich sicher dass er eben noch nicht dort gestanden hatte.
Zögerlich trat sie auf ihn zu. Er trug eine verstaubte dunkle Robe mit einer Kapuze. Ein recht ungewöhnlicher Anblick, doch in dieser Umgebung schon fast beruhigend normal.
"Seid gegrüßt, Magier. Ich bin Aylen und bin gekommen, um mehr über Beliar zu erfahren. Ich möchte ihn kennenlernen." Ihre Stimme klang seltsam leise zwischen diesen dicken Mauern.
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| 30.08.2003 23:49 | #43 |
| Diego2003 |
Diego musterte die junge Dame. Ihre Aura war dunkel. Vielleicht sogar zu dunkel. Plötzlich bemerkte er den ganzen Staub auf seiner Robe und klopfte ihn ab. So durfte doch ein Magier nicht herumlaufen. Besonders nicht ein Magier Beliars. Sie wollte Beliar kennen lernen? Wie soll das möglich sein. Will sie ihn treffen? Bei diesem Gedanken grinste er ein bisschen.
„Du willst also Belier kennen lernen? Schön und gut. Ich schätze mal du willst Schriften über Beliar. Oder willst du unserer Glaubensgemeinschaft beitreten?“ Und schon wieder musste er grinsen. Allein schon das Wort Glaubensgemeinschaft. „ Wenn du über Beliar Schriften lesen möchtest, dann leg eine Spende in die Schüssel der steinernen Statue. Also es ist deine Entscheidung. Aber sei gewarnt! Beliar zu verehren ist nicht einfach und es ist nicht schön.“
Nach diesen komischen Worten trat Diego ein Schritt zurück.
„Ich bin Diego.“ Seine tiefe Stimme durchhallte den ganzen Saal und schalte sich an jeder Wand nieder. Die junge Frau war hübsch und gefährlich. Sie hatte so einen bösen Blick. Erstaunt über die Frau wartete er auf eine Antwort.
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| 30.08.2003 23:57 | #44 |
| Aylen |
Aylen schaute von dem Magier zur Schüssel in den Klauen des Dämons. Diese hatte sie noch gar nicht entdeckt, so scheinbar versteckt glänzte das Gold daraus hervor.
Doch welche Spende hatte sie schon zu bieten? Einen Knopf von ihrem Umhang, doch ob das einem solch mächtigen Gott reichen würde? Andererseits hatte sie sich auch schon längst entschlossen. Den gesamten Aufstieg hatte sie sich gefragt was sie hier eigentlich zu finden hoffte. Und nun wurde es ihr alles schlagartig klar. Sie suchte ein Zuhause, eine Gemeinschaft ihresgleichen. Und sie spürte, dass sie hier genau richtig war. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ganz unbekannt. Doch es erfüllte sie mit einer Freude und einer Gelassenheit, welches sie beides lange nicht mehr so intensiv gefühlt hatte.
"Meine Entscheidung steht fest", sagte sie mit einem dunklen entschlossenen Blick zu Diego.
Ihre Augen sprühten geradezu von Feuer und Energie. Geballte Dunkelheit hatte sich dort gesammelt, ließ das Braun dunkler und dunkler werden. Oder war es nur eine optische Täuschung des Betrachters?
"Ich möchte Beliar dienen. Ich sehne mich nicht nach Schönem und einfach ist das Leben von Natur aus nicht. Ich spüre dass ich hier richtig bin. Ich möchte mich euch anschließen."
Fragend schaute sie nun den Magier an.
"Was muss ich dafür tun? Sagt es mir, ich werde es machen."
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| 31.08.2003 00:09 | #45 |
| Diego2003 |
"Nun ja, es gebe da eine Möglichkeit. Wir könnten ein bisschen "Spaß" haben. Dann werdet ihr aufgenommen." Diego zwinkerte mit dem rechten Auge. „Du musst nichts dafür tun. Ich seid aufgenommen.“ Diego ließen einen Dämon kommen, der eine Robe in der Hand hatte.
„Nun hier ist eure Robe und der nette Kollege wird euch auf euer Zimmer begleiten. Wenn du willst sehen wir uns Morgen. Ich bin einfach zu geschafft um noch viel zu machen. Wir können ja Morgen ein bisschen durch das Kastell gehen. „
Schnell verschwand der Magier und ging auf sein Zimmer. Er wartete erst gar nicht auf eine Antwort. Er ließ sie mit ihren Fragen alleine. Das war auch richtig so. Grinsend legte er sich ins Bett und schlief…
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| 31.08.2003 00:56 | #46 |
| Aylen |
So einfach? Aylen starrte den Magier fasziniert und erstaunt zugleich an. Keine Prüfung, keine Anweisungen wie sie sich zu verhalten hatte? Wie es schien war der Magier wirklich erschöpft. Vielleicht konnte sie morgen mehr aus ihm herausbekommen.
Ihr zweiter Schock folgte, als sie sich herumdrehte und sich einem ausgewachsenen Dämon gegenüberfand. Wie sehr hatte sie sich vorhin noch gewünscht einem solchen Wesen mal zu begegnen, und nun stand sie direkt vor ihm. Sie konnte seine Anwesenheit spüren, mehr noch wie sie ihn mit den Augen sah. Noch ganz erstarrt von der plötzlichen Begegnung nahm sie wortlos ihre neue Robe entgegen und drehte sich dann wieder zu Diego herum. Doch der Magier war verschwunden. Nun saß sie alleine mit einem Dämon mitten in einem ihr unbekannten dunklen Gebäude. Doch sie verspürte keine Angst mehr."Sieht so aus als wären wir nun alleine", sagte sie zu dem Dämon und versuchte ein hilfloses Lächeln.
Doch die Kreatur antwortete nicht, stattdessen schwebte sie an das andere Ende des Raumes und wartete dann, als wolle sie dass Aylen ihr folgte. Die junge Frau löste sich aus ihrer Erstarrung. Ihre Füßte trugen sie schnell zu dem Dämon und dieser glitt weiter, noch bevor sie ihn ganz erreicht hatte. Sie stiegen eine Treppe hinauf, passierten lange Gänge und zahlreiche Ecken. Aylen sah die Umgebung nur noch so vor ihren Augen vorbeifliegen und fragte sich, wie sie jemals wieder den Weg zurück finden sollte.
Endlich hielt das magische Wesen an und schwebte durch eine Tür. Aylen folgte. Der Raum war fast leer. Ein Tisch stand dort, Kerzen waren auf ihm verteilt und füllten den Raum mit einem warmen, schwachen Lichtschein.
"Wenn du etwas brauchst, rufe mich!", sprach der Dämon und schwebte zur Tür hinaus.
Aylen hatte sich den Kopf gepackt und war zusammengezuckt. Ein starker Schmerz hatte sich in ihr ausgeweitet, gerade als der Dämon mit seinem Satz begonnen hatte. Es fühlte sich an, als hämmerten seine Worte in ihrem Kopf umher, nahmen gar nicht den Weg durch die Ohren sondern glitten direkt in ihr Gehirn. Eine schmerzhafte Art der Unterhaltung.
Aylen war froh dass das Wesen verschwunden war. Heftig Keuchend lehnte sie gegen das Bücherregal und blickte durch den Raum. Das also war ihr neues Zuhause. Doch wo sollte sie schlafen? Wo war ein Bett? Sie wünschte sich wirklich nichts sehnlicheres als ein schönes weiches Bett. Die Ereignisse der letzten Tage hatten sie sehr erschöpft.
Kaum hatte sie das gedacht, rührte sich hinter ihr etwas. Das Bücherregal glitt zur Seite und die halbe Wand schien zu verschwinden. Der Raum hatte sich vergrößert und zu Aylens großem Erstaunen stand dort an der nun freigelegten Wand ein kuschelig weiches Bett.
Sie machte sich gar nicht mehr die Mühe das komische Ereignis zu hinterfragen, zu groß war die Müdigkeit. Sie fiel in das Bett und war sofort eingeschlafen.
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| 31.08.2003 02:49 | #47 |
| Dûhn |
Die gigantische Bibliothek der Bergfeste schien tief und fest zu schlafen. Nur ein einzelner, blass blauer, Lichtschein störte das Dunkel. Ein Lichtschein und merkwürdige, dumpfe Geräusche. Geräusche wie sie eine, durch schwere Schläge malträtierte Tischplatte nun mal von sich gab.
Noch immer saß Dûhn in der Bibliothek und knallte zum dreissigsten Mal, aus purer Ermüdung, mit der Stirn auf die Tischplatte.
"Bleichwachbleibwachbleibwach!"
Der gestrige Tag war wie im Fluge vergangen, so kam es ihm jedenfalls vor. Die ganze Zeit über verbrachte er in der stillen, aber düsteren Bibliothek und verleibte sich einen Band nach dem anderen ein. Der Bücherstapel auf seinem Tisch schein kein Ende zu nehmen und ,so kam es dem Riesen in einigen schlafumwölkten Momenten vor, ihn höhnisch anzugrinsen.
Wer sich mitten in die Bibliothek stellte und, nach Einweisung durch einen hilfreichen Dämonen, laut das Wort "BELIAR!" brüllte durfte sich nicht wundern wenn der überlegene Intellekt einer, vor roher magie pulsierenden, Bibliothek sich über einen lustig machte.
Das sanfte blaue leuchten der Tageslichtspeicher machte die Sache nicht gerade einfacher für Dûhn, doch mit knirschenden Zähnen und, seiner Größe entsprechenden, Ringen unter den Augen fuhr er fort.
Malleus Maleficarum: Ein Leytfaden für Daimonen und andre Wesenheyten.
"Na, klasse..." bedachte der Hühne das faustdicke Buch.
"Schon wieder ein Wälzer mit dem man nen Troll verprügeln könnte."Das Narbengeflecht in Dûhns Gesicht verzog sich missmutig. Die dunklen Furchen wirkten durch das flimmernde blaue glühen weitaus tiefer als normal.Mit einem tiefen, dröhnenden und furchtbar in die länge gezogenen Seufzer fing der Koloss an zu lesen.
Noch immer war er in seine staubige Straßenkleidung gehüllt und auch der zerfetzte Mantel hing immernoch lose über seine Schultern. Vollkommen in sein Studien vertieft hatte Dûhn einfach noch nicht bemerkt das er sich schon längst eine der, standesgemässen, schwarzen Roben hätte zulegen müssen.
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| 31.08.2003 14:36 | #48 |
| Xalvina |
Das Biest hinter ihr ließ sich nicht mehr abschütteln sondern verfolgte sie gnadenlos auf dem steilen verwucherten Pfad in Richtung des düsteren Kastells.
Es war ein Kampf, den sie nicht mit ihrer Verfassung gewinnen konnte. Das Gestrüpp sorgte dafür, dass sie ständig langsamer wurde und der junge Snapper hinter ihr den Rückstand aufholte. Überall schien das verwilderte Grünzeug sich breit gemacht haben, selbst Dornenbüsche rankten sich umher. Zudem war der Weg so steil, dass sie nur noch langsamer werden konnte. Sie versuchte ihrem gnadenlosen Feind zu entkommen aber sie spürte, dass es hinter ihr her jagte. Es dauerte nicht lange als die junge Frau über das nächste Gestrüpp stolperte und unsanft auf den harten staubigen Felsboden fiel. Schon spürte sie einen schlimmen Schmerz an ihrem Oberschenkel, denn das tödliche Biest hatte ihr gerade ins Bein gebissen. Voller Panik mit einem schmerzverzerrten Gesicht ergriff sie ihren Wanderstock und schlug es gegen den Kopf des Snapper. Dieser ließ los und taumelte etwas benommen zur Seite. Ein weiteres Mal schlug sie auf das Biest, was nun vollkommen in Rage kam. Es versuchte anzugreifen aber Xalvina schlug wie wild um sich, um bloß das Biest von ihr weg zu locken. Dabei versuchte sie sich aufzurichten, aber ihr Oberschenkel schmerzte sehr stark und beim Sturz hatte sie sich eine Schramme auf ihrer linken Schulter zugezogen, die brannte. Jedoch schien das junge Snapperwesen ebenfalls seine Probleme zu haben, denn die harten Glückstreffer der sich wehrenden Frau trafen es vermehrt am Kopf.
Mit Kraftaufwand konnte sich die Reisende Frau aufrichten und mit ihrem rechten Arm weiter versuchen, dem Biest die nötige Kopfnuss zu geben, wobei sie versuchte irgendwie weiter nach oben zu gelangen. Neben ihr schien eine kleine Schlucht zu sein, wo man unten ein paar weitere Tannen sah.
Es war Zufall dass das Biest später sich per ein zufälliges Täuschungsmanöver an der Kante ausrutschte und mit dem Gewicht hinunter flog. Vollkommen erschöpft sah sie auf dem Boden liegend zu, wie sich das Jungtier unten nur noch leicht bewegte, aber nicht mehr aufstand. Keuchend und vollkommen Abgeschwächt rollte sie sich auf den Rücken und blieb dort liegen um zu verschnaufen, lies dabei den Wanderstock los der neben ihr liegen blieb. Alles an ihrem Körper schmerzte schrecklich. Die vielen Schrammen, die Biss- und Kratzwunde am ihrem linken Oberschenkel und Bein, die Schramme an der Schulter und die tiefe Wunde auf ihrem Rücken. Musste sie jetzt etwa kurz vor ihrem Ziel etwa auch versagen, nachdem ihr Begleiter schon am See gestorben ward? War jetzt sein Tod umsonst? Nur schwer mit furchtbaren Schmerzen richtete sie sich auf aber ihr Willensgeist war durchaus stärker als alles andere.
Mühsam kam sie verwundet und ausgelaugt fort, der steile Weg und das Gestrüpp erschwerten ihr noch den Aufstieg. Mehrmals schien ihre Kraft nachzulassen doch jedes Mal schien sie einfach über ihren Schatten hinweg zu springen und alles in ihr aufzuwenden um nur ihr Ziel zu erreichen. Ihre Zielstrebigkeit war also bemerkenswert aber es war später immer mehr nur noch der Wille und die letzten Reserven, die dazu beitrugen, dass sie es auf eine seltsame Weise schaffte, den Weg hoch zu kommen. Doch zum Schluss stürzte sie öfters und ihre Sehfähigkeit verschlechterte sich dabei sodass ihre Umgebung zunehmend an Konturen verlor und verzerrte. In der Ferne hörte sie Stimmen, die sich über die seltsame Erscheinung ihres vollkommen kraftlosen Körpers lustig machen. Xalvina wusste nicht genau mehr ob das nun Täuschungen waren oder nicht, und dabei zunächst vor den eisernen Toren erneut hinfiel. Die Last der beiden Taschen kamen hinzu, dass sie brauchte um sich vom Boden abzustützen. Auf die beiden Skelette am Eingang machte sie einen bekümmerlichten Eindruck, sodass sie sich lustig machten.
„Na sie mal einer an. Was haben wir denn da?“
„Anscheinend unsere nächste Partnerin!“
„Oh auf weibliche Persönlichkeiten habe ich doch schon immer erwartet. Mal was besseres im Gegensatz zu dir.“
„Leider wirst du mit mir vornehmen müssen, davon abgesehen dass du genauso vergilbt bist.“
„Ob unsere zukünftige Skelettdame mit deinen Staubschädel wohl mithalten kann?“
Allerdings fand die erschöpfte Xalvina diese Scherze gar nicht witzig und sah vom Boden erst teilweise schockiert über die sich bewegenden Menschenskelette auf dem Tor auf, die mit ihr wohl ein paar lustige Witze und Gespräche trieben. Sie waren förmlich festgenagelt und machten einen sehr abschreckenden Eindruck, besonders wenn sie sich bewegten und mit den Knochen auf das Eisen klapperten. Die Tür vor ihr beinhaltete seltsame Zeichen, die dort in der großen Türe eingemeißelt waren, auch zwei seltsame Drachenköpfe als Klopfer schienen hier Teil von einem mehr oder weniger mysteriösen Kunstwerk der Zeit zu sein.Mühsam nahm sie ihre Kraft zusammen und konzentrierte sich auf die bewegenden Skelette, die fröhlich und gesellig über sie unterhielten.
Lasst... mich hinein. Bitte...
Ihre Stimme klang leise und schwach, fast zerbrechlich und zudem merkte man ihr die Schwäche an, mit der sie um sich kämpfte. Allein die Tatsache, dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnte, war ein Punkt für sich.
„Sieh sie macht Fortschritte. Sie ist genauso wackelig auf den Beinen wie du“
Die Skelette kicherten und schienen nicht abzulassen. Noch einmal versuchte sie es mit einem schwachen Bitte, als dann die Skelette plötzlich nach einem weiterem Witz nachgaben.
„Tritt ein du wackeliges Fräulein. Deine Knochen sind mir zu wackelig als dass ich ein weiteres Skelett wie als dem hier gebrauchen kann.“
Obwohl es ungewöhnlich war öffnete sich die geisterhafte Tür, allerdings ohne einen einzigsten Laut von sich zu geben. Wie ein Gespensterschloss so wirkte es zunächst auf die hilflose Frau ein, die durch die Pforte schritt und hinter ihr die Tür sich mit einem Grollen verschloss. Blinzelnd schaute sie sich um aber alles in der Ferne schien so unscharf zu sein, dass sie es nicht mehr erkennen konnte. Alles um sie machte einen seltsamen verzerrten Eindruck, was wohl daran lag, dass ihre Kraft allmählich nachließ. Wenige Meter ihr gegenüber stand eine Dämonenskulptur. Sie sah wie diese eine Schale ausstreckte. Vielleicht sollte sie eine Gabe hineinlegen, denn sie hatte das Gefühl dazu angespornt zu werden.
Schwach schritt sie die wenigen Meter hinüber und zog dabei ihr erschlafftes linkes Bein nach, sodass sie sich an der Skulptur festhalten musste, da sie selbst kaum stehen konnte. Müde und erschöpft nahm sie die Ledertasche ab und nahm Erathiel heraus den sie in ihre Hängetasche gleiten ließ und legte sie auf die Schale. Sie hatte kaum besitz um zu spenden, sodass alles was Wert war sich in dieser Tasche befand, die sie nun opferte.
Alles was ich von materiellen Gegenständen besitze noch haben durfte soll von heute an dem Kastell gehören. Mehr als nur noch meine Seele habe ich nichts was ich noch geben könnte....
Nur halbwegs bemerkte sie wie ihre Tasche verschwand, während sie kopfgesenkt die letzten Worte ihres Satzes murmelte. Fortan drehte sie sich um. Hier war niemand zu sehen. Doch in aller Schwäche konnte sie auch dies nicht mehr, denn alles fing sich nun an leicht zu verdrehen, verzerrte sich und schien in einem Farbenguss auseinander zu fallen.
Xalvina merkte nicht mehr, wie sie in wenigen Sekunden nach ein paar versuchten Schritten das Gleichgewicht verlor und hart auf den Boden stürzte. Ihre Haare legten sich behutsam leicht auf ihren Körper und verdeckten teilweise ihr Gesicht, während ihre Seele selbst nur noch in eine endlose Schwärze hinabfiel... und damit ihr Bewusstsein verlor.
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| 31.08.2003 16:12 | #49 |
| The_Nameless |
Zitternd blinzelten die finsteren Augen des Magiers ins warme Licht der Sonne. Eine lässige Handbewegung strich die letzten Überreste der vergangenen Nacht aus den Augen.
Mit gemächlichen Schritten trat Less, noch immer ein wenig verschlafen, aus dem Schatten der alten Esche heraus.
Ein freundliches Lächeln huscht schnell über das ruhige Gesicht des Jungen, während er mit Entzücken die unvergleichlich schönen Strahlen betrachtete, die in wunderschönen Farben bunt auf den lichten Innenhof leuchteten.Abermals musste Less unweigerlich grinsen, was würde dieser neue Tag wohl bringen...
Schon wenigen Minuten später stand der Magier wieder in der düsteren Dunkelheit des kalten Gemäuers. Nach einer ausgiebigen Wäsche mit eiskaltem Wasser, frisch aus dem steinernen Brunnen gewonnen, fühlte er sich schon viel besser als noch vor wenigen Stunden.
Seine Kopfschmerzen, verursacht durch die gestrige Überanstrengung seines Geistes, waren restlos verschwunden. Fast könnte man sagen, der Dämonenbeschwörer hätte sich nie besser gefühlt...
Mit lockerem Gang bewegte sich Less über die edlen Marmorplatten des Kastellbodens, bei jedem einzelnen seiner Schritte schallte ein leises Klacken durch die ewigen Gänge, immer wieder ausgelöst durch die schweren Eisenbeschläge seiner schwarzen Stiefel.
Stumm ging er weiter...
Der rot pulsierende Schimmer des leuchtenden Pentagramms war schon aus einiger Entfernung zu sehen.
Die riesige Eingangshalle erschloss sich wenige Schritte später in ihrer vollen Größe seinen, jedes Mal wieder aufs neue erstaunten Augen. Die steinerne Statue des majestätischen Dämons starrte aufmerksam den schweren Holzflügel des mystischen Eingangstores entgegen.
Neugierig ging Less auf die Mitte des Raumes zu...
Doch plötzlich wich alle Freude seinen Gedanken, ein leichter Anflug von Panik stieg in ihm auf. Die einsame Finsternis seiner Augen schien zu erstarren.
Mit hektischen Schritten rannte der Magier auf den leblosen Körper zu, welcher hier, umgeben von dünnen Spuren frischen Blutes, auf dem harten Boden lag.
Still betrachtete er die regungslose Person.
Die Frau war mittleren Alters, wahrscheinlich etwas älter als Less selbst, ihr langes schwarzes Haar fiel sanft über das gebräunte Gesicht, die Augen waren geschlossen, und doch war sie von einer scheinbar magischen Ausstrahlung umgeben...
“Was bei Beliar ist denn mit euch geschehen...“
Schnell erhob der Magiestudent den schlanken Körpe. Ihre Kleidung war an einigen Stellen zerrissen und verschmutzt. Sie schien nicht gerade reich gewesen zu sein, und doch besaß sie eine Schönheit, mit der nur wenige Frauen gesegnet waren.
So schnell ihn seine Beine trugen, ging Less in Richtung der Krankenzimmer, er durfte nicht noch mehr Zeit verlieren...
Scheinbar ewig lang andauernde Minuten später lag die junge Frau auf einem der weichen Betten des kleinen Krankensaals. Ihr Haar war sorgfältig unter ihrem Schädel zusammengeflochten und ihr leichter Körper daraufhin vorsichtig auf den Rücken gedreht worden.
“Ein Dämon zu mir. Sofort!“
Während sich die unbeschreibliche Nebelgestalt des herbeigerufenen Heilers auf altbekannte und dennoch immer wieder faszinierende Weise neben dem Diener Beliars manifestierte, war dieser gerade dabei, den verletzten Körper der Fremden bis auf das nötigste zu entkleiden.
Verwundert betrachtete Less die sonderbaren Tätowierungen, welche sich in einer langen Linie jeweils um ihre beiden Oberarme schlängelten. Noch nie vorher hatte er Zeichen dieser Art gesehen, doch fühlte er sich sogleich auf unheimliche Weise von ihnen angezogen...
Verwirrt wandte Less seine Blicke ab und sah zur Seite. Unvermeidlich trafen seine Augen auf den noch immer auf weitere Anweisungen wartenden Dämonen.
“Sorgt euch um die Wunden dieser Frau. Sollte sie erwachen, so gebt ihr Nahrung und frische Kleidung!“
Noch immer von leichter Besorgnis erfüllt verließ der Magier die bedrückende Atmosphäre des Krankenzimmers. In seinen Gedanken schwebte beständig das wunderschöne Bild der sonderbaren Fremden.
Kopfschüttelnd verschwand er in der Finsternis des Gemäuers...
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| 31.08.2003 19:13 | #50 |
| Dûhn |
Dûhn schlug die Augen auf.
Wie lange hatte er geschlafen? Ein BLick zum Fenster bestätigte die Vermutung des Hühnen.
Lange...
Die letzten Sonnenstrahlen des Tages tauchten die Bibliothek in ein unwirkliches Zwielicht. Die ersten Tageslichtspeicher schickten sich bereits an ihr blaues, kaltes Licht abzugeben, leuchteten jedoch nicht mit voller Kraft.
Als würde sie sich nicht sicher sein...Dachte sich Dûhn.
Als sich der Riese, mit unangenehm steifen Gliedern, erhob knarzte der robuste schwarzholz-Stuhl, der ihm für Tage als Schlaf-, Lese- und Speisestelle gedient hatte, erleichtert auf.
Mit friedlichem Gesichtsausdruck betrachtete Dûhn die, in der künstlichen Dämmerung umherschwirrenden, Staubteilchen, welche durch das Zwielicht wie mikroskopische Glühwürmchen anmuteten.
Knirschend renkten sich Knorpel, Gelenke und allerlei andere organische Bewegungsapparate wieder ein, die unter der Last von einhundertundachzig Kilogramm Muskeln tagelang inaktiv verbleiben mussten.
Okay. Hunger.
Im Dauerlauf fegte Dûhn aus der Bibliothek hinaus und wirbelte dabei die feinen, in der Luft schwebenden, Staubkörner derartig auf das der Eindruck entstand ein violetter Nebel würde durch die Regale Fegen.
Auf dem Gang angekommen wechselte der Reise, mit quietschenden Ledersolen die Richtung und hielt, immernoch mit Höchstgeschwindigkeit, auf das Refektorium zu. Schwere, rythmische Stampfgeräusche waren weithin zu vernehmen als sich der angestaute Bewegungsdrang Dûhns mit einem letzten Sprint entlud und er schliesslich donnernd die Türe zum Speisesaal aufstieß.
Ob seines Rucksacks und der, durch einen Blitzschlag leicht angeschmorten Lederrüstung klingelnd und knarzend, durchquerte der Koloss die Halle und nahm auf einer der Bänke platz.
"Mal schauen..."brummte der große Barbier.
"Bitte...uhm...FLEISCH! Ja, Fleisch wäre toll! Und Irgendwelches Gemüse! Und Bier! Und...Obst! Ja, Obst auch!"
Aufmerksame Zuhörer mochten in diesem Moment aus der Kücke ein geringschätziges Schnauben vernehmen. Offensichtlich waren derartig profane Essenswünsche weit unter der lukullischen Eleganz des Küchendämons, welcher aber, nichts destotrotz, einen saftigen, brutzelnden Moleratbraten, in lauch gebratene Kartoffeln und dunkles Bier auftischte. Allerlei pralle, saftige Pfirsiche, Äpfel und sogar eine Ananas folgten.
Dûhn lief das Wasser im Mund zusammen. Nie wieder halb roher, auf einer Schaufel gebratener Fisch! Nie wieder geklaute..ÄH..gefundene, wurmstichige Pflaumen!Mit lautem Schmatzen und über den Teller quietschendem Besteck machte sich der ausgehungerte Riese über das herzhafte Mahl her. Nur die Ananas wude mit einem Misstrauischem Seitenblick bedacht bevor sie schliesslich, wie alles andere auch, ihren Weg in Dûhns, schier unerschöpflichen, Magen fand.
Dûhn war glücklich.
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| 31.08.2003 20:08 | #51 |
| Xalvina |
Erschöpft schien die junge Frau aus einer ewigen düsteren Finsternis zu erwachen. Doch ihre Augen sahen nichts was wäre erkennbar; alles war genauso schwarz wie vorhin und trotzdem fühlte sie sich aus irgendeinem Tiefschlaf geweckt. Allerdings konnte Xalvina aus Schwäche und Kraftlosigkeit nicht mehr ihre Augenglieder öffnen, sodass sie weiterhin regungslos blieb. Nur leicht bewegten sich ihre Fingerspitzen und ihre einigermaßen sauberen und gepflegten Fingernägel, aber das war alles wozu sie in der Lage war.
Furchtbare Schmerzen durchzogen viele Stellen ihres Körpers, einige wurden wie die Dunkle Fee noch vernahm, von seltsamen Berührungen erfasst. Sie spürte, dass sie auf etwas Weichem lag, aber sie konnte nicht genau sagen, worauf. Etwas Warmes umhüllte sie. Sanft.
Aber ihre Gedanken schienen seltsam soweit zerstreut zu sein sodass sich ihre wenige gesammelte Kraft sie wieder verließ und die Frau erneut in einen erholsamen Schlaf fiel.
...
Der Nebel lichtete sich. Wieder war sie durch den grauen dichten Nebel hindurch geschritten und wieder ließ er sie in eine Welt entgleiten. Doch anstatt eines zwielichtigen Korridors, stand sie in einem dunklem, kaum beleuchteten Raum. Nur in der Ferne knisterten an den kalten hohen Steinwänden die Fackeln, die als Einzigstes Licht spendeten. Die Wände schienen sich in der Höhe zu verlieren und sie konnte daher nicht einschätzen wo eine Decke ward. Lautlos drehte sie sich um, ihre gemachten Schritte verhallten in einem langen Echo in der Ferne. Vor sich sah sie eine Riesige Skulptur, doch was sie darstellte konnte die junge Frau nicht deuten. Sie wirkte gefährlich, fast wie ein Dämon und trotzdem sagte ihr Verstand dass es kein Dämon war. Zumindest kein normaler Dämon. Bedrohend so hielt die Stein Skulptur ihre seltsamen Klauen nach vorne, allerdings war das einstige Gesicht dieser großen Figur schon zerstört und nicht erkennbar.Kleine Nebel oder Staubfaden zogen sich durch die Luft und auf den steinernen dunkelbraunen Platten. Hier musste seit lange niemand gewesen sein und in allem Anschein sah es aus wie eine Grabkammer, so düster und unheimlich. Aber hier waren keine Toten, keine Mumien oder sonst etwas, was auf eine Grabstätte andeutete. Außer der Statue war hier nichts was nach etwas weiterem Verdächtigem aussehen sollte.
Aber warum zeigte man ihr jetzt diesen Raum?
Sie schritt näher an das riesige Steinerne Objekt das schon viele Jahre hier stand und vor einer langen Zeitepoche errichtet sein musste. Sie strich über Stein und fühlte die seltsame Last von Alter auf diesem Bauwerk. Alles herum war alt und dennoch konnte sie keine Bedeutung oder Schlussfolgerung ziehen, da Das, was man ihr zeigte, keinen logischen Sinn ergab.
...
Es waren Geräusche die sie aus ihrem Traum holten. Wie viele Stunden sie bereits hier lag wusste sie nicht mehr und ihre Kondition war wahrhaftig auf dem 0 Punkt angelangt. Erschöpft war sie immer noch, auch die Schmerzen hatten nicht unbedingt nachgelassen aber sie fühlte sich etwas besser.
Müde öffnete sie ihre Augen und blinzelte auf die Decke. Was sich noch zunächst verzerrte wurde nach und nach zu einem klaren Bild. Langsam blickte sie hinab und hörte das leise Knistern der einzelnen Fackeln, die fast stumm den Raum erleuchteten, worin sie sich befand. Eine Weile musste sie überhaupt überlegen was passiert war und sie nun hier her gekommen ward. Aber keine Menschenseele schien sich hier aufzuhalten, allerdings lag sie auf einem fremden Bett, worin sie bereits längere Stunden verbracht hatte. Wie spät es war und wie lange sie geschlafen hatte, wusste sie auch nicht. Sie erinnerte sich nur noch an sprechende Skelette und an eine Dämonenskulptur, so fern in ihren Erinnerungen, als sein sie auch nur Teil eines langen ausgiebigen Traumes. Allerdings schien irgendwas ihr zu sagen, dass dies real war und sie sich tatsächlich im Kastell befinden musste. Aber wer hatte sie dann hier her gebracht? Kaum wollte Xalvina sich gerade mit diesem Gedanken auseinandersetzen als eine seltsame Gestalt plötzlich hinein kam. Erschreckt über diese sonderbare Form dieses ihr unbekannten Wesens ließ sie sich weiter in ihr Bett sinken. Das Phänomen bewegte sich auf schwebende Art fort und schien mit einem Tellerartigen Gefäß auf sie zuzukommen. Kurz entstand Augenkontakt zwischen ihr und dem unbekannten Wesen, das nun neben ihr einen Suppenteller mit warmer Mahlzeit auf ein kleines Nachtschränkchen hinstellte. Genau konnte sie nicht sehen was sich in dem Teller befand aber dann schien sich diese seltsame Figur auch wieder auf seine Weise davon zu machen. Völlig entgeistert blickte sie lange Zeit starr auf die Tür und überlegte kurz was sie gesehen hatte. Ein Wesen was schwebte. Im Zusammenspiel mit angenagelten Skeletten und Dämonenskulpturen war das Kastell nicht nur ein schauriger sondern ein seltsamer Ort.
Minuten vergingen als sie sich versuchte aufzusetzen und die gebrachte Mahlzeit zu probieren. Dieses Aufsetzen ging nicht unbedingt schmerzlos aber sie sah wie seltsame Salbe auf Schlürfungen und Wunden aufgelegt und eingesalbt wurden. Auch ihr Mantel und ihr altes zerfetztes Kleid waren verschwunden, stattdessen zierte sie ein schwarzes ärmelloses Gewand, schlicht aber ihrem Körper angepasst und von einem Träger um den Hals festgehalten wurde. Sogar eine kleine Kordel aus einem seltsamen weichen Material schien sich mehrmals um ihren Bauch zu wickeln, sodass das leicht zerknitterte Gewand genau sich über ihren Körper schmiegte und die Kordel mit einem ausfransendem Knoten zur Seite hinunter hang. Dagegen war ihr Rücken großteils freigelegt, sodass die schmerzende Wunde auf der sich dort langziehenden Tätowierung heilen konnte.
Mit bewundern starrte sie auf ihre neue Kleidung die man ihr gegeben hatte, aber warum war der Spender so großzügig? Sie hatte nichts womit sie es bezahlen konnte.
Dennoch nahm sie mit wackeligen Händen den gebrachten Suppenteller und fing an, die seltsame Suppe darin zu essen. Erst skeptisch nahm sie davon aber als sie merkte dass es gut schmeckte, saß sie mehr davon, sodass der Teller gleich leer wurde.
Allerdings hatte das Aufrechtsitzen ihr doch noch etwas zu viel Kraft gekostet, sodass sie sich wieder hinlegte und weiter ausruhte. Immer noch stand die Erschöpfung ihr im Gesicht. Seltsamerweise hatte sie jedoch das bestimmte Gefühl, dass die Wunden von den Salben schneller heilten und somit die schlimmen Schmerzen in kleinen Abständen schwächer wurden...
Mehrmals erschienen die schwebenden Wesen, starrten sie für eine Weile an und verschwanden dann auch wieder, als schauten sie nach dem Rechten. Langsam gewöhnte sie sich an den Anblick der Wesen, die hier anscheinend lebten. Aber einen Menschen hatte sie in der ganzen Zeit nicht gesehen.
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| 31.08.2003 20:50 | #52 |
| olirie |
Olirie beaufsichtigte noch die Aufräumarbeiten im Refektorium. Die niederen Dämonen stellten die Tische auf, putzten sie ab und fegten und wischten den Boden. Erst jetzt viel dem Priester auf, wie dreckig die Lees das Refektorium hinterlassen hatten. Er nahm ganz in Gedanken versunken einen der Bierkrüge, in denen sich das "verstärkte Kastellbier" befand und nahm einen Schluck. Seine Augen weiteten sich und er stellte den Krug wieder beiseite. Er konnte nicht so recht verstehen, wesshalb einige Leute so begierig danach waren. Doch schon fiel ihm wieder etwas wichtiges ein, er musste ja noch Less prüfen. Er nahm einen Bierkrug in die Hand und ging seinen Schüler suchen.
In den Gängen des Kastells fand er ihn dann auch. "Hallo Less, hier für dich" der Priester reichte seinem Schüler den Bierkrug. "Ich werde dich jetzt prüfen, also ab zu den Übungsräumen." Beide betraten einen Übungsraum, der stockduster war. Als sich die Tür schloss, sagte olirie zu seinem Schüler, "erleuchte den Raum mit einer Lichtkugel."
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| 31.08.2003 21:20 | #53 |
| The_Nameless |
Der Schock stand dem jungen Magier noch immer ins Gesicht geschrieben. Vor wenigen Minuten noch war er gedankenversunken durch die undurchdringliche Dunkelheit der düsteren Kastellgänge gewandert, und nun...
Langsam griff er mit seiner freien Hand zu seinen Runen.
Wie von unsichtbarer Macht geführt glitten seine Finger zu dem kleinen quadratischen Stein, welchen er zum Erschaffen eines magischen Lichtes benötigte.
Seine Gedanken kreisten noch immer um die mysteriöse Fremde, die nun wahrscheinlich vollkommen verunsichert auf ihrem schneeweißen Bettlaken lag, und sich verwirrt ihrer Einsamkeit ergab.
Doch nun hatte er keine Zeit für solche Gedanken...
Misstrauisch blickte er auf den sonderbaren Krug in seiner rechten Hand. Was hatte ihm Olirie da nur gegeben?
Nur verschwommen und schemenhaft konnte er das schwappende Gebräu in der Finsternis ausmachen, welcher Art es wohl war?
Neugierig schob sich seine Nasenspitze über den tönernen Rand des Kruges. Schniefend nahm der Magier den bitteren Geruch in sich auf. Sofort rümpfte er seine Nase, Bier...
Obgleich er dieses herbe Gebräu normalerweise verabscheute, ließ er den Becher dennoch an seine rauen Lippen gleiten, zumindest würde der Alkohol in geringen Mengen seine Prüfungsangst mildern.
Aus dem kleinen Schluck wurde letztendlich doch ein Großer, aber nichtsdestotrotz wandte sich Less wieder seiner Aufgabe zu.
Noch immer durchzog ein leichtes Zittern seinen nervösen Körper. Ausgerechnet die Lichtkugel, der Spruch, der ihm die größten Probleme bereitet hatte, sollte nun der erste Teil seiner Prüfung sein...
Unsicher erhob er wie gewohnt seine Hände. Das mystische Leuchten, welches sogleich den handlichen Runenstein erfüllte, gab ihm wieder einen Teil seines Selbstbewusstseins zurück.
Während er sich nun ganz seiner Magie hingab, sprudelten die zauberhaften Worte wie von selbst aus seiner trockenen Kehle...
Ein kurzes Blitzen erhellte den Raum, nur um einen kleinen Moment später wieder zu erlischen.
Schon wollte der Magiestudent lauthals seinen Unmut verkünden, als die magische Kugel erneut in gleißendem Licht erstrahlte.
Nach einigem heftigen Erflackern schwebte der Lichtball hell schimmernd über dem erröteten Schädel des jungen Magiers.
Erwartungsvoll blickte dieser in die Augen seines Meisters...
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| 31.08.2003 21:36 | #54 |
| olirie |
"Das war garnichtmal so schlecht, jetzt haben wir genug Licht für deine weiteren Prüfungsaufgaben." Der Priester begab sich hinter das schützende Schild für Lehrer und Schaulustige und sprach dann weiter. "Ich werede gleich eine Blutfliege beschwören, zerstöre sie."
Olirie nahm seine Rune und beschwor eine Blutfliege, die sofort von einer Schattenflamme seines Schülers getroffen wurde. "Nein, so nicht, ich wollte dir noch was dazu sagen, also warte beim nächsten mal bitte etwas." Wieder beschwor der Lehrmeister eine untote Blutfliege, dann sagte er zu seinem Schüler, "So, wie gesagt sollst du die Blutfliege mit der Schattenflamme vernichten. Allerdings wird sie es dir nicht so leicht machen. Sie wird deinen Angriffen ausweichen und dich sogar selbst angreifen. Also, warte auf mein Zeichen."
Olirie gab seinem Geschöpf noch letzte Anweisungen. Less wird gleich versuchen, dich anzugreifen. Weich seinen Angriffen aus und greif ihn an. Aber töte ihn nicht. "Ok, halt dich bereit, Los!"
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| 31.08.2003 21:39 | #55 |
| Dûhn |
Aufmerksam hatte Dûhn dem schwarz gewandeten Magier zugesehen der die Aufräumarbeiten im, zugegebenermassen übel zugerichteten, Refektorium beaufsichtigt hatte.
Hinter seiner Ruine aus zermatschten Kartoffeln, einem zerfleischten (aber wohlschmeckenden...) Moleratbraten und unzähligen Bierkrügen war der Riese, erstaunlicher Weise, unentdeckt geblieben.
Mit glänzenden Augen hatte Dûhn die wallende, schwarze Robe des Magiers betrachtet. Nun war auch ihm eingefallen das er eigentlich auch solch eine Gewandung benötigte, wollte er länger in diesen Mauern studieren.
So leise wie es eben ging schlich der Hühne den beiden Magiern hinterher, von denen einer augenscheinlich 'Less' hieß.
Die Schleichpartie gestaltete sich, wegen der knarzenden Rüstung und dem vollen Bauch mit dem Dûhn im Moment gesegnet war, garnicht so einfach und ein paar Mal schien es dem Barbier als hatte der andere Magier ihm entdeckt.
Schliesslich kamen die beiden an einem kleinen, finsteren Raum an.
Eine Prüfung also! Wow! Und das an meinem dritten Tag!ging es dem Riesen durch den Schädel.
Mal schauen...
Leise (okay, eigentlich ziemlich laut, aber Dûhns Erwartungshaltungen in Bezug auf das Schleichen waren nicht allzu hoch) näherte sich der Koloss der Tür und lauschte.
Was er hörte war... nicht viel.
Enttäuscht kniete sich Dûhn hin und linste durch das Schlüsselloch.
Auf einmal entfuhr ihm ein leiser Schrei.
Der Raum wurde, fast augenblicklich, von einem gleissenden Glühen erhellt.Verdutzt kippte Dûhn nach hinten über und versuchte sich rasch wieder aufzurichten, was ihm wegen verschiedener, durch die Lichterscheinung hervorgerufene, bunte Flecken vor den Augen nur schwerlich gelang.
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| 31.08.2003 21:44 | #56 |
| Dûhn |
Dessen nicht genug entbrannte nun auch noch ein Kampf in dem kleinen Raum!
"Wow!" Murmelte Dûhn.
Was Dûhn durch sein Schlüsselloch beobachten konnte war nicht unbedingt viel, doch meint er eine Art Blutfliege (yep, die Dinger kannte Dûhn nur allzu gut...) zu erspähen.
Zornig begann der Riese mit den Knöcheln zu knirschen.
Mistviech!! Mach es fertig!!!
Die, augenscheinlich schon seit einer Weile verstorbene Blutfliege fing an den jungen Magier zu umkreisen und rückte bedrohlich näher.
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| 31.08.2003 22:03 | #57 |
| The_Nameless |
Aufmerksam beobachtete Less das knöcherne Geschöpf, das unglaublich schnell und flink vor ihm durch die Lüfte schwebte.
Der gräuliche Runenstein der Schattenflamme glitzerte auf faszinierende Weise in seiner linken Hand. Das magische Licht, welches die beschworene Kugel von oben auf ihn warf, wurde sanft zurückreflektiert und projizierte einige bunte Muster gegen die hohen Wände.
"Mistviech! Mach es fertig!"
Irritiert blickte Less zu der massiven Holztür am Eingang des Übungsraumes. Hatte er nicht gerade etwas gehört?
Doch der junge Magier hatte keine Zeit sich weitere Gedanken darüber zu machen, mit einem lauten Summen schoss die Blutfliege direkt auf ihn zu. Schnell zückte ihr Unterlaib nach vorne, der spitze, unter Umständen sogar tödliche Stachel verfehlte nur knapp den zur Seite ausweichenden rechten Oberarm des Schülers.
Schnell rollte sich dieser so schmerzlos wie möglich auf dem Boden ab und kam etwas ungeschickt wieder auf die Beine. Doch die mit Sicherheit unglaublich komisch anmutende Bewegung hatte ihr Ziel erreicht...
Verwirrt flog die untote Kreatur durch die komplette Weite des Raumes. Erst kurz vor den scharfen Erzstacheln, die mit ihren blitzenden Spitzen in den Ecken der Wände hingen, konnte das Wesen seinen Bewegung stoppen, die ansonsten unweigerlich mit dem Tod geendet hätten.
Sogleich ergriff Less diese Gelegenheit. Der kurze Augenblick, in welchem die Blutfliege unaufmerksam gewesen war, hatte ausgereicht, um eine vernichtende Schattenflamme in ihre Richtung zu schleudern.
Panisch erkannt die Kreatur die Gefahr, in welcher sie sich nun befand. So schnell wie möglich versuchte sie dem Zauber mit einem geschickten Flügelschlag zu entkommen.
Doch es war zu spät.
Mit einem lauten krachen zerbarst der hintere Teil ihres brüchigen Gerippes. Der giftige Stachel sank zischend dem kahlen Boden entgegen, wo er schließlich in einer kleinen Staubwolke verging.
Mit einem letzten verzweifelten Angriff flogen die lebenden Überreste des Blutfliegenskeletts schwankend auf den siegessicheren Magier zu...
Der Todesstoß in Form einer Schattenflamme ließ den verstümmelten Körper des Insektes in tausend Stücke zerbrechen.
Grinsend sah Less abermals zurück zu Olirie.
“Und der Mensch bezwang das Tier, und es ging ein in Beliars Reich...“
Mit langsamen Schritten ging der Magier auf seinen Meister zu, bereit, sich dem nächsten Teil der Prüfung zu stellen...
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| 31.08.2003 22:21 | #58 |
| olirie |
Olirie trat wieder hinter dem Schild hervor in die Mitte des Raumes. Mit einem Fuß schob er vorsichtig die Reste der Blutfliege beiseite. "Tja, von meiner schönen Blutfliege ist ja wohl nicht mehr viel übrig, kennst du zufällt jemanden, der auf geröstete Blutfliege steht?" Less schüttelte den Kopf und oirie fuhr fort.
"So, kommen wir zur nächsten Aufgabe, beschwöre eine untote Blutfliege und wenn du das getan hast, dann sage mir bitte noch, wie viele Flügelschläge eine Blutfliege in einer Sekunde schafft. Ach ja, du hast doch nichts dagegen, wenn ich nebenbei auch noch etwas übe?" Da sein Schüler anscheinend nichts dagegen hatte, begann olirie, einen Dämon zu beschwören.
Das Ergebnis war, recht passabel, bis auf die Tatsache, dass er Schuppen verlor, war der Dämon gut gelungen. Nun wartete der Lehrmeister darauf, dass sein Schüler eine untote Blutfliege beschwor und ihm die Lösung seiner Frage sagte.
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| 31.08.2003 22:27 | #59 |
| Dûhn |
"Jawollja! So isses richtig!"
Brummelte Dûhn nun merklich leiser. Fast wäre er entdeckt worden, ganz zu schweigen davon das er den jungen Magier offensichtlich von seiner Prüfung abgelenkt hatte.
Mit einer finsteren Entladung purer magischer Energie wurde die Blutfliege vom Prüflich förmlich zerfetzt. Gleich danach unterhielten sich die beiden dunklen Magier und der zweite anwesende beschwor einen gigantischen Dämon! (einen gigantischen, schuppen verlierenden, Dämon mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck; sofern das bei Dämonen überhaupt möglich war; aber nichtsdestotrotz einen Dämon!)
Später werde ich auch diese Macht in meinen Händen halten. Wow.
Mit einem ehrfürchtigen Gesichtsausdruck blickte Dûhn auf seine Hände. Erst jetzt fiel ihm auf das sie, hier im Kastell, wohl eher deplaziert wirken mussten.
Tellergroße Schaufeln, vernarbt bis zur Unkenntlichkeit und bewachsen mit dunklen, auf dem Handrücken verteilten Haaren.
Nicht eben die Hände eines Scholaren... Egal, ich bin hier um zu lernen, nicht um gut auszusehen!
Hastig presste Dûhn sich wieder gegen die Tür um auch ja nichts zu verpassen.
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| 31.08.2003 23:13 | #60 |
| The_Nameless |
Mit sonderbarem Blick musterte Less seinen Meister.
Noch gut zu konnte er sich daran erinnern, wie viel Kraft ihm die Beschwörung einer Blutfliege einst abverlangt hatte.
Ein leichter Anflug von Panik stieg langsam in ihm auf, sofort kehrte auch das grausame Gefühl der geistigen Erschöpfung, welche ihn am gestrigen Tage heimgesucht hatte, zurück in seinen schweren Schädel
Ein leises Zischen riss ihn aus seinen Gedanken. Die violette Wolke, welche plötzlich, aufgeteilt in tausende von Nebelschwaden vor ihm erschien, ließ den jungen Dämonenbeschwörer aufschrecken.
Im nächsten Moment hatte er sich wieder beruhig und besah den altbekannten Anblick des Dämonen, welcher sich allmählich vor seinen Augen materialisierte.Doch schon Augenblicke später trat abermals Erstaunen in sein Gesicht. Langsam, aber beständig fielen die rötlich schimmernden Schuppen der kraftvollen Kreatur Beliars gen Boden, wo sie sich sofort wieder in unwiederbringbarem Nichts auflösten.
Kopfschüttelnd wandte der Magier seinen Blick zur Seite. Die sonderbare Erscheinung hatte ihn glücklicherweise von seinen inneren Ängsten abgelenkt.Selbstsicherer blickte er nun wieder seiner letzten Aufgabe entgegen.
Abermals wurden die muskulösen Arme in die Höhe gereckt. Langsam öffnete Less seinen Mund und ließ die magischen Worte deutlich über seine Lippen gleiten.
Erneut kam ein mystischer Nebel in dem großen Raum auf. Violette sowie Rot und Graue Schwanden wanden sich auf faszinierende Weise um sich selbst und zogen eng umschlungen ihre zauberhaften Bahnen.
Ein grelles Blitzen tauchte den Raum plötzlich in gleißendes Licht. Das tief dröhnende Summen der untoten Blutfliege durchzog die knisternde Luft.
Wie ein Berserker schoss das geflügelte Wesen auf die majestätische Gestalt des Dämonen zu. Der spitze Stachel zückte blitzartig nach vorne und drang tief in das ungeschützte Fleisch des panzerlosen Dämonen ein.
Ein grausamer mentaler Aufschrei ließ den Magiestudenten schmerzerfüllt seine Hände gegen sein, vor Qualen verzerrtes Gesicht pressen.
Erneut ließ die Blutfliege ihren tödlichen Stachel auf den wütenden Dämonen herabschießen.
Eine weitere Woge monströser Aufschreie flammte in Less’ Gedanken auf.
Schwärze umgab ihn...
Sekunden später öffnete der Magier wieder seine Augen. Er stand noch immer in der Mitte des großen Übungsraumes, sonderbare Stille umgab seine nervöse Gedanken.
Ein leises Beifallsklatschen ließ ihn zurück in die Wirklichkeit kehren.
“Deine Kunst ist zwar noch nicht perfekt, aber durchaus Ausbaufähig.“
Lächelnd zeigte Olirie auf das zerschmetterte Blutfliegenskelett, welches regungslos auf dem kalten Fußboden lag.
Der geschundene Dämon seines Meisters schwebte stumm in der hintersten Ecke des Übungsraumes. Dicke Schwellungen ragte aus seinem schimmernden Körper hervor.
Ein verlegenes Grinsen zog sich allmählich über Less’ Gesicht. Langsam hob er die Augenbrauen und blickte wieder zu Olirie.
“Nun Less, der praktische Teil deiner Prüfung ist hiermit beendet. Beantworte mit noch meine letzte Frage.“
Grübelnd versuchte sich der Magiestudent an die vergangenen Lektionen seiner Bücher zu erinnern, welche sich mit den physischen Eigenschaften der Blutfliege befasst hatten.
“Wie viele Flügelschläge macht eine Blutfliege in einer Sekunde...“[i]
Augenblicke später hellte sich das Gesicht des Schülers wieder auf.Erwartungsvoll wandte er sich noch einmal an seinen Meister.
[i]“Eine gewöhnliche Blutfliege schafft ungefähr 400 Schläge in der Minute. Die untote Variante allerdings kommt auf ganze 600 Schläge, da der Luftwiderstand der Flügel durch die fehlende Haut wesentlich geringer ist.“
Einen kurzen Moment später erschien das freundliche Grinsen auf Oliries Gesicht.
“Das ist korrekt! Du hast also deine Prüfung bestanden. Übe weiterhin fleißig die hohe Kunst der Magie, denn nur so kannst du Perfektion erreichen. Deine Runen kannst du im Übrigen nun behalten.“
Seine unbeschreibliche Freude unterdrückend verließ der junge Magier zusammen mit seinem Meister die stickigen Räume der Übungshalle und kehrte zurück in die gewohnte Finsternis des alten Gangsystems.
Ein erfrischender Windhauch zog ohne jeglichen erkennbaren Ursprung über die marmornen Bodenplatten und ließ die winzigen Schweißperlen auf Less’ Stirn zu einem eisigen Frösteln trocknen.
Schweigen kehrte ein jeder der beiden Magier nun zurück in sein Gemach.Keiner von beiden erkannte den dunklen Schatten, welcher sich nun schnell von ihnen entfernte, um jegliche Gefahr, entdeckt zu werden, zu vermeiden.
Erschöpft aber glücklich ließ sich Less in die weichen Federn seines bequemen Betts fallen.
Schon Sekunden später verfiel er in einen tiefen, erholsamen Schlaf...
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| 31.08.2003 23:49 | #61 |
| Alei |
Alei verließ sein Laboratorium und verschloß es sorgsam hinter sich. Noch immer war die Mixtur nicht perfekt, die er für die Templerin angefertigt hatte. Langsam verlor er die Geduld. Während er durch die dunklen Gänge des Kastells ging, an deren Wände die Fackeln in regelmäßigen Abständen Schattenspiele zauberten, änderte er seine Meinung und bog vor dem Refektorium doch noch in Richtung Innenhof ab. Vielleicht würde ihn etwas Musik auf schönere Gedanken bringen.
Der Innenhof lag dunkel und still vor ihm, so dass er eine Fackel aus dem Gang mitnahm. Das Licht der Fackel zauberte Bewegung in die Schatten der Nacht, die sich im Innenhof breit gemacht hatten, doch es machte ihm nichts aus. Die Nacht war sein Verbündeter gewesen, schon immer. Langsam ließ er sich unter dem großen Baum in der Mitte des Hofes nieder, steckte die Fackel in die Erde und holte seine Harfe hervor. Alei brauchte nicht lange überlegen, bis er ein Lied wußte, welches sich zu spielen nun lohnte.
Leise erklang die Musik und füllte den Hof aus, in dem immer Sommer herrschte. Der Barde spürte, wie die Macht der Musik ihn erfasste, ihn alles um sich herum vergessen ließ. Dann erhob sich seine Stimme zur Musik und bildete mit ihr eine Einheit.
"Diese Nacht ist ein Kissen, auf dem wir beide liegen,
und wir mischen die Haare, ruhelos im Schlaf.
Ich sah seltsame Bilder, hab im Traum mich verwandelt,
bekam Klauen und Zähne, als dein Blick mich traf.
Vor dem Fenster die Tiere schrien mit heiserer Kehle,
und mit blutiger Pfoten streiften sie umher.
Die Gewehre im Anschlag, lebten Jäger auf Bäumen,
hielten Ausschau nach Beute unterm Sternenmeer.
Wovon die Wölfe träumen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.
Es zieht mich in die Wälder, zu den Jägern und Wölfen.
In die mondlosen Nächten, fern von deinem Blick.
Ich hab Klauen und Zähne, ich zerfetze die Laken,
Und du bleibst auf dem Kissen dieser Nacht zurück.
Wovon die Wölfe träumen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.
Wovon die Wölfe träumen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.
Wovon die Wölfe träumen, wovon die Wölfe träumen,
werd ich nur fern von dir erfahr'n!"
(c)Subway to Sally. "Wolfstraum" vom Album "Engelskrieger"
Nach dem Lied blieben die Augen des Barden geschlossen. Leise Töne entwichen noch immer seiner Harfe und hallten durch den Hof, bis sie verblassten. Wie mochte das Leben als Wolf sein?
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| 31.08.2003 23:59 | #62 |
| Aylen |
Aylen war eine Weile im Kastell herumgewandert. Doch bevor sie einen Fuß aus ihrem Zimmer gesetzt hatte, war ihr noch eine blitzartige Idee gekommen. Wie sollte sie diesen Raum wiederfinden, wenn sie sich in den ganzen Gängen und Türen verlief? Sie musste etwas finden, um ihren Weg zu markieren, dann konnte sie sich nicht verlaufen. Ihr Blick war suchend durch den noch recht leeren Raum gefallen und hatte schließlich ein Wollknäul erfasst. Wer auch immer es hier liegengelassen hatte, nun würde es ihr gute Dienste erweisen. Das Ende des Fadens fand einen festen Platz an ihrer Türklinke. Das Dicke Knäul nahm sie in die Hand. Während sie dann ihre Wanderschaft durch die alten Gemäuer begann, ließ sie nach und nach etwas von dem Faden los. Später brauchte sie das Ganze einfach nur wieder einzurollen bis sie wieder vor ihrer Tür stand. Eine Idee vor der sich sogar Beliar verneigte, glaubte sie zumindest.
Nun saß sie in der Mitte des kleinen Innenhofes, welchen sie gefunden hatte. Über ihr erstreckte sich ein Meer aus funkelnden Sternen und irgendwo hinter einem großen Baum leuchtete der Mond hervor. Sie spürte die Aura dieses Mittelpunktes, hier sammelte sich die ganze umstehende Kraft. Oder war es nur ihr eigenes Innerstes, welches hier neue Kraft zu schöpfen wußte?Aylen lehnte sich zurück und starrte auf das nächtliche Firmament über sich. Es war, als wäre man an diesem Ort den Sternen ein Stück weit näher. Dabei hatte sie noch soviel zutun. Sie wollte mehr über diesen Beliar wissen, den man hier so anbetete. Sie wollte alles über seine Taten erfahren. Und sie wollte weitere Anhänger dieser finsteren Macht kennenlernen. Bisher waren ihr noch nicht viele begegnet. Das Anwesen musste wirklich sehr groß und verwinkelt sein, hier verlor sich alles irgendwo.
Mit einem Mal erfüllte eine leise Melodie den Innenhof. Aylen schaute sich neugierig um, konnte jedoch noch nicht ihren Ursprung ausmachen.Also schloß sie die Augen und träumte ein bisschen vor sich hin. Was konnte sie alles mit diesem Wissen anstellen. Doch bis sie so weit war, lag noch viel Arbeit vor ihr. Und sie freute sich schon darauf.
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| 01.09.2003 00:41 | #63 |
| Xalvina |
Eigentlich hatte sie wieder ein paar Stunden verbracht, ihren Körper zu schonen. Die Fenster, die sich ihr gegenüber befanden waren stockfinster. Anscheinend war der Tag an ihr vorbei geglitten und sie hatte den Tag verschlafen. Diesen Schlaf hatte sie auch gebraucht, denn ihre Wunden und Schmerzen waren unerträglich gewesen. Jetzt, nach einem etwas langen Schlaf fühlte sie sich deutlich besser. Die Salben verbrachten Wunder, wenn sie ihre Schmerzen so zu einem gewissen Grad deckten und jegliche Wunden nach und nach in einem langsamen aber sicheren Prozess heilten. Ob man diese Salbe erhalten konnte? Oder gab es jemanden der diese großartigen Fähigkeiten besaß, ihre Medizin und Salben so abzuwerten, dass sie für ihren zerbrechlichen Körper optimal waren?
Der Mond schien nun von den schwarzen Wolkenmassen aufgedeckt zu werden, sodass sein Licht in das matt beleuchtete Zimmer der Krankenabteilung leuchtete. Die Wände hinter ihr waren alle im tiefsten Schwarzbraun getaucht, dort wo die Fackeln leuchteten, war die alte Wandmauer schwärzrötlich. Die Fackelständer waren aus dunklem altem Eisen, ihre Konstruktion und Schmiede musste schon lange zurück reichen. Und darauf brannte das dumpfe Fackelfeuer knisternd vor sich hin, ab und zu von einem Lufthauch zu einem etwas helleren Licht entflammt. Still war es, die alten Fenster mit den seltsamen verzierten Gittern waren verschlossen. Nur der Mond beleuchtete zusätzlich das nächtliche Zimmer. Niemand war hier oder schlief hier. Anscheinend kamen wohl nicht oft Fremde bzw. Verletzte hierher.
Das Kastell war auch ein abgelegener Ort – und die Schwarzmagier oder die Anhängerschaft Beliars war in Khorinis überwiegend wenn überhaupt nicht beliebt. Die einzigsten neutralen waren das Sumpflager, welches sie für eine Nacht lang kennen lernen durfte.
Wieder erinnerte sie sich an den alten Mann, der letzte Nacht sein Leben gelassen hatte. Der Ring den er ihr gegeben hatte, steckte an ihrem Finger. Es war eine lebendige Erinnerung an ihn und sie würde die Menschen nicht vergessen, die ihr lieb waren.
Ob es neue Menschen gab die sie vertrauen könnte? Und ob sie sie nicht vergaßen, wenn sie einmal in Beliars Reich einkehrte? Momentan war niemand dort draußen auf der Insel der auf sie wartete noch an sie dachte. Unglücklich über diese Situation schloss sie die Augen.
Der Wind heulte draußen im Gang. Leise bewegte sich in einem knacken die verschlossene Türe, als fieberte sie dem Sausen mit. Eigentlich wollte Xalvina weiter schlafen aber als sie den großen abnehmenden Mond vor ihrem Fenster sah, wollte sie aufstehen und zum Fenster gehen. Es öffnen und die frische kalte Nachtluft einatmen.
Sie erinnerte sich noch an die vielen Tage in Khorinis wo sie nachts gern auf Dächern schlief, den Mond beobachtete und auf ihrer Eschenharfe spielte. Wo war eigentlich ihre schwarze zerlumpte Hängetasche, die sie mit sich geführt hatte. Wo war Erathiel? Hungerte ihr Vogel jetzt nicht?
Sie versuchte den umliegenden Raum auf Tische und Gegenstände aufmerksam zu machen, aber sah in dieser Dunkelheit kaum etwas. Nur zwielichtig erschienen ihr die Konturen der einzelnen Betten. Ihre Kissen waren unbenutzt und schön aufgestellt, ihre Decke gut geschüttelt und sie schienen einen Betrachter doch einzuladen, auf diesem Bett eine Nacht zu schlafen. Aber anscheinend war nur ein Bett belegt und dieses war ihres. Die Betten waren sehr bequem. Sie waren nicht zu hart und nicht zu weich und auch wenn Xalvina oft in ihrem Leben draußen nächtigte war dieses Bett wohl sehr als angenehm zu empfinden. Eingehüllt in die wärmende Decke, schaute die junge verletzte Frau hervor und suchte nach einem Gegenstand, was nach einer Tasche aussah. Dabei wanderte sie über den dunklen Schachbrettfußboden die einzelnen Bettreihen entlang. Dort wo die Tür war, stand ein kleiner Vitrinenschrank, worin im Mondlicht, welches durch die der Vitrinen Glasfensters schien, ein paar verstaubte Glasflaschen von unterschiedlichster Größe standen. Daneben war ein Stuhl mit Holztisch auf dem eine kleine Kerze stand. Neben dieser Kerze war was großes Kantiges. Ihre Tasche.
Vorsichtig versuchte sie aufzustehen und stützte sich dabei auf das rechte Bein. Ihr Gewand rollte dabei die nackten Beine herunter und berührte ihre Füße. Dieses Kleidungsstück war wirklich für Xalvina schön anzusehen, auch wenn sie nur aus schwarzen feinen Leinen bestand. Etwas humpelnd lief sie an den anderen Betten vorbei zum Tisch. Dort war ihre Eschenharfe als auch ihr schlafender Vogel, der bei ihrer Bewegung, die Tasche zu nehmen, aufwachte.
Fast mit einem liebevollen Blick sah sie auf ihren Vogel herab und setzte ihn auf den alten schnörkeligen Holztisch. Dabei bestrahlte das Mondlicht aus dem mittelgroßen Fenster Xalvinas Haarpracht, die nun leicht in einem violettbläulichen Glanz schimmerte. Sie hatte das Bedürfnis das Fenster zu öffnen, welches hier keine Gitterstäbe aufwies als die anderen, sondern nur eine leicht bunte Glaspracht, die von einem Muster erzählten. Behutsam öffnete sie die beiden Fensterklappen auf, sodass sofort ihr ein milder Wind ihr entgegen streifte. Sie blickte hinaus. Hier sah sie einen seltsamen Ausblick, der in die Dunkelheit endete. Trotzdem war es ein wundervoller Anblick, aus solch einer Höhe hinaus zu schauen. Sie hatte so ein seltsames Gefühl der Freiheit, als der Wind ihr Haar streichelte. Vorsichtig schob sie den Stuhl heran und blickte so hinaus, nahm dann ihre Eschenharfe und begann seitlich vorm Fenster sitzend, ihre eigene Melodie zu singen und zu spielen. [ Melodie ]
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| 01.09.2003 01:32 | #64 |
| Alei |
Als die Harfe verstummte, hob Alei leicht den Kopf und ließ die Musik in seinem Kopf nachklingen. Ruhe durchfloss seinen Körper und seine Gedanken. Doch, was war das? Der Schwarzmagier hob den Kopf weiter und lauschte einer anderen Melodie, die plötzlich an sein Ohr drang. Dort spielte jemand eine liebliche Melodie. Es war fast, als würde sie auf seine Weise antworten. Doch wer war das? Er wußte gar nicht, dass es noch einen Barden im Kastell gab. Nun, er würde es herausfinden.
Langsam stand er auf und ließ seinen Blick durch den Innenhof streifen. Erschrocken wich er einen Schritt zurück. Da saß doch tatsächlich eine Frau, fast direkt neben der Stelle, wo er gesessen hatte. Wieso hatte er sie nicht bemerkt? Scheinbar hatte sie ihn aber auch nicht bemerkt, denn ihre Augen waren geschlossen. Schlief sie etwa? Leise verließ Alei den Innenhof, um die Frau nicht zu wecken, steckte die Fackel wieder in ihre Fassung an der Wand und folgte sogleich der Melodie, welche selbst hier in den dunklen Gängen gut auszumachen war.
Seine Schritte lenkten ihn direkt zum Krankenzimmer des Kastells. Komisch, hier war er noch nie gewesen, obwohl er oft genug hier vorbeigekommen war. Gespannt legte er die Hand auf den Türknauf und öffnete langsam die Tür. Hinter sich schloss er sie genauso vorsichtig und blieb neben der Tür stehen. Am Fenster stand eine junge Frau in einem Kleid des Kastells, und spielte die Melodie, die ihn hierher geführt hatte. Wer war das? Vielleicht konnte er sie ja überreden, einmal etwas mit ihm im Duett zu spielen. Für den Moment jedoch blieb Alei still und hörte der Frau zu, bis ihre Melodie verklang.
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| 01.09.2003 02:14 | #65 |
| Xalvina |
Verträumt irrte sie in ihren Gedanken, weit weg und fort von allen Problemen. Wie ein Vogel so fühlte sich frei und grenzenlos, der über die Dunkelheit hinweg flog und alles hinter sich lassen konnte. Über ihr würde nur der Mond wachen, indem das Licht auf sie fallen und den Weg weisen würde, wo sie zu fliegen hätte. Mal würde hier und dort rasten und für die Menschen singen, bevor sie weiterflog. Frei. So frei. Etwas was sich viele Menschen wohl wünschten und auch die sonst so harte verschlossene Xalvina träumte tief im innersten sich von allen Dingen befreien zu können. Aber das würde sie letztendlich sowieso tun, wenn sie in Beliars Reich einkehren müsste, wie es jedem Sterblichen widerfuhr. Allerdings wurde sie jedoch in ihren Gedankenfluss unterbrochen, als jemand hinein trat....
Die Stimme stockte und ihre Melodie verklang als sie plötzlich das Klacken der Tür hinter ihr in der Ferne ertönte. Sie drehte sich um und sah einen ihr fremder Magier an der Tür stehen, der diese gerade geschlossen hatte. Fern stand er da in der Finsternis, während sie im Mondschein saß und mit einem leicht verwunderten Blick musterte. Kurz trafen sich ihre Blicke, während einzelne Haarsträhnen sich leicht im Wind auf und ab bewegten.
In ihren Augen musste sie nicht gerade ein schönes Bild abgeben, hier und da waren ein paar kleine Schrammen auf ihrem Gesicht. Schlürfungen, die sich heute Mittag geholt hatte als sie vom Snapper davon geflohen ward. Eigentlich hätte sie im Bett liegen müssen um weiter zu genesen. Hatte sie etwa die Nachtruhe gestört und ihn unsanft aus dem Schlaf gerissen? Oder wollte er sie erinnern dass andere Leute hier schliefen?
Xalvina wusste das ganze nicht so genau aber sicher war er nicht ohne Grund hier zu ihrem Zimmer gekommen. Aber nun war es zu spät für irgendwelche Reue, sie hatte es für angenehm empfunden zu spielen und dazu stand sie.Die junge Frau blieb dort sitzen und regte sich vorerst nicht. Nur die Kerze auf dem Tisch flackerte bei den Windstößen vom Fenster auf und ab. Ansonsten schien bei der sich ungleichen Begegnung dieser zwei Fremden alles erstarrt zu sein. Alles was wie lieblich und lebendig wirkte war nun monoton und grau, wie verschiedene Steine.
Langsam bewegte die Dunkle Fee sich und versuchte sich zu erheben, aber man merkte, dass sie Schwächen hatte, was das linke Bein und Oberschenkel betraf. Zumindest konnte sie sich einigermaßen gerade erheben um nicht unhöflich zu sein. Sie hielt die Eschenharfe, dessen Saiten im Mondlicht silbern hell aufleuchteten, fest unter ihren beiden Armen am Körper gedrückt. Ein Augenblick verging als sie auf seine Erscheinung antwortete, ohne unsicher noch ängstlich zu sein.
Entschuldigt mich wenn ich durch meinen Gesang und Melodie
die Nachtruhe des Kastells gestört habe. Ich habe unüberlegt gehandelt.
Sie merkte, dass er sie nicht kannte sondern ebenfalls musterte. Auf seinen fragenden Blick gleich einzugehen, sprach sie weiter.
Ich bin eine Reisende und Pendlerin,
die von der Welt der Orks ins Menschenreich Innos kam.
Aber die Menschen Innos schienen meine Anwesenheit nicht zu dulden also verließ ich ihre seltsame komplizierte Welt. Ich habe das Land des Sumpfs gesehen und festgestellt dass sie anders als die Menschen Innos waren aber nicht versprachen woran ich gehofft habe.
Ich bin eine Flüchtende des Krieges, welcher meine Seele zerstört. So bin ich zwischen die Ebenen der Welten von Orks und Menschen Innos gegangen um Zuflucht zu ersuchen. Ich habe gefährliche Wege beschritten und dort draußen alles verloren was wichtig ward. Doch nun bin ich hier. Als eine Gläubige der Nacht und Tochter Beliars habe ich alles hinter mir gelassen um einen Platz fern des Krieges zu suchen. So bin ich hierher gekommen um meine Gleichgesinnten zu finden und nach Zugehörigkeit im Gefüge des Schicksals zu erlangen.Ich bin eine Suchende nach Antworten. Ich hoffe dass sie hier finden kann.
Deswegen stehe ich vor euch. Snapper und Lurker haben mich und meinen Begleiter angegriffen wobei ich meines Todes entrinnen konnte. Aber mein Begleiter hat es nicht geschafft. Er starb um mir auf diesem Weg zu euch zu helfen.
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| 01.09.2003 02:34 | #66 |
| Alei |
Alei staunte, als die Frau sich ihm zuwandt. Ohne die vielen Wunden und Verletzungen im Gesicht mußte sie eine wahre Schönheit sein. Er bedauerte es, sie bei ihrem Gesang gestört zu haben, doch hörte er ihr interessiert zu, als sie ihm erzählte, warum sie hier war. "Wahrscheinlich wird sie eine neue Bewohnerin des Kastells", dachte sich der Schwarzmagier und ging auf sie zu. Als er ins Licht kam, wurde offensichtlich, dass er kein Mensch war. Weiße Haut und weiße Haare wirkten im Schein der Fackeln leicht rötlich. Seine Lippen und die Narbe auf seiner Wange blieben schwarz, wie seine Fingernägel. Er hoffte nur, sie würde nicht zu sehr erschrecken bei diesem Anblick.
"Entschuldigt, dass ich euren Gesang gestört habe. Ich hörte ihn unten im Innenhof und konnte nicht anders, als nachzusehen, wer dort zu dieser Stunde noch solch liebliche Töne hervorbringt. Ihr müßt wissen, ich selbst bin ein Barde und habe mich den musischen Künsten verschrieben. Wo habt ihr diese schöne Weise gelernt?" Alei musterte sie interessiert und bemerkte erst jetzt, dass sie scheinbar verletzt war. Schon als sie aufstand sah man, dass es ihr nicht leichtfiel, und dasselbe galt für das Stehen. "Aber bitte, setzt euch wieder. Ich sehe, es bereitet euch Schmerzen, zu stehen"
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| 01.09.2003 03:02 | #67 |
| Xalvina |
Seltsam blickte sie den Magier oder auch Schwarzmagier – Xalvina konnte es zu diesem Zeitpunkt noch nicht unterscheiden – an und sah ihm ins Gesicht. Seine Darstellung und Aussehen unterschied ihn von allen anderen Menschen, die sie je in ihrem Leben gesehen oder gesprochen hatte. Auch in ihren Träumen war jemand wie dieser fremde Mann es war noch nicht erschienen. Jedoch fürchtete sie sich keineswegs über seine Ausstrahlung denn manchmal konnte sie als wandelnde eingemummte Gestalt ebenfalls fremden Menschen Unbehagen bereiten. In diesem Falle könnten sie sich sogar auf eine gewisse Art gleichen. Aufmerksam sah sie ihn an und schenkte ihm dann ein dankbares kleines Lächeln, als sie sich hinsetzen durfte. Das tat ausnahmsweise gut, denn ihr Körper war bei weitem nicht so fit wie Xalvina es sich vorstellte. Sie würde sich wohl übel die nächsten Tage schonen müssen, wenn sie sich genesen wollte.
Mit einem Plumps landete sie wieder auf den alten Holzstuhl, der ein leicht verstaubtes – und in diesem Vollmondlicht graurotes Kissen als Sitzfläche anbot. Es musste früher mal ein wirklich schöner und vor allen dingen teuerer Stuhl gewesen sein, denn er schien nicht nur eine schöne elegante Form zu haben, sondern auf der Rückenlehne schienen Holzschnitzereien das alte dunkle Holz zu verzieren. Die beiden Armlehnen waren elegant geformt und leicht gebogen, sodass der Stuhl fast majestätisch wirkte.
Ihr Gewand bewegte sich leicht im Windzug. Als sie noch einen anderen Stuhl neben dem Tisch seitlich des Fensters sah, machte sie eine Geste, dass er sich doch gerne hinsetzen konnte, wenn er mochte. Gesellschaft tat in stillen Nächten gut und sie zumindest war froh eine Menschenseele zu erblicken, nachdem sie den ganzen Tag nur schwebende Kreaturen durch ihr Zimmer schleichend gesehen hatte.Sie schaute kurz hinaus und erblickte zwei funkelnde Sterne am Himmel, die aber gleich von der Wolkenmasse wie auch der Mond verdeckt wurden.
Nein ihr habt mich nicht gestört.
Ihre eben noch härtere kalte Stimme die sie sonst mit dieser kalten Aura aussprach legte sich jetzt, da Xalvina keinen Grund hatte, sich vor einem Anhänger Beliars zu verbergen. Sie glaubte schließlich auch an denselben Gott und es war einfach anders, jemanden von ihrer Sitte zu treffen. Mit einem sanften normalen Ton, die sonst auch ihre Stimme begleitete, fuhr sie fort, während sich ihr Blick immer wieder nach draußen wandte.
Ich habe bisher nur die schwebenden Kreaturen gesehen, da tut es gut eine Menschenseele in dieser düsteren Behausung zu finden. Ich habe schon gedacht die Schwarzmagier meiden Fremde... nun ich zumindest will keine Scheu haben um mich offen anzuvertrauen. Bei den Menschen Innos habe ich bereits zu viele Fehler gemacht.
Ihr könnt mich ruhig duzen. Ich hege eigentlich keinen Anspruch auf solche Höflichkeiten mir gegenüber.
Aber was sagtet ihr? Liebliche Töne? Nun wie ihr wohl unschwer erkennen könnt habe ich hier eine Harfe. Eine besondere Harfe, denn sie ist aus Eschenholz und verbindet mich als einzigstes an die Menschen dort draußen, die dem Gott des Lichtes dienen.
Um euere Frage zu beantworten, ja ich habe einst vor langer Zeit die Bardenkunst erlernt. Ich habe mir bisher damit mein Lebensbrot geleistet denn ich habe fast nichts außer dieser Harfe und meine Seele. Alles andere Wertlose habe ich bereits dem Kastell geopfert, denn ich wollte Beliars Anhängern meinen Respekt und Ehrfürchtigkeit zeigen.
Doch diese Melodie... nun ich kenne sie seit ich denken kann. Das heißt seitdem ich meine Erinnerung an meine Vergangenheit verloren habe ist diese Melodie mir geblieben.
Singt ihr auch?
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| 01.09.2003 03:38 | #68 |
| Alei |
Alei folgte der Geste der jungen Frau und setzte sich auf den Stuhl am Tisch, wobei er sie unverwandt ansah. "Wenn ich dich duze, gilt jedoch dasselbe für dich", meinte er nur mit einem lächeln. Es war lange her, seit er sich zuletzt mit jemandem ungezwungen unterhalten konnte. "Du hast unsere Dämonen also schon kennengelernt. Die Diener Beliars meiden zwar nicht den Kontakt zu anderen Menschen, allerdings sind sie auch schwer beschäftigt. Du mußt entschuldigen, wenn der persönliche Kontakt manchmal etwas zu kurz kommt. Aber die Dämonen werden gerne jeden deiner Wünsche erfüllen so gut sie können. Allerdings sind ihre Stimmen etwas... gewöhnungsbedürftig." Gewöhnungsbedürftig war noch untertrieben. In Wahrheit gewöhnte man sich nie an den stechenden Schmerz im Kopf.
"Ob ich auch singe? Vielleicht hast du schon von mir gehört. Ich bin Alei, ehemaliger Hofbarde des Königs und stets zu Diensten." Allerdings war es eher unwahrscheinlich, dass sie von ihm gehört hatte. Sein Ruf hatte nie die Mauern des Schlosses hinter sich gelassen. "Allerdings verkaufe ich meine Dienste schon lange nicht mehr. Zuletzt in der Kolonie habe ich Geld genommen für ein Konzert. Das ist aber schon lange her. Inzwischen singe und spiele ich nur noch für mich selbst oder für andere, allerdings nur wenn ich es selbst möchte. Auch ich spiele die Harfe, meine ist jedoch aus Rotbuche. Dazu spiele ich noch die Schalmei, wenn ich nicht singe."
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| 01.09.2003 04:28 | #69 |
| Xalvina |
Dämonen?
Sind das etwa diese seltsamen schwebenden Flatterkreaturen die hier ab und zu aufkreuzen? Nun ja gesehen habe sie wohl schon aber bisher schienen sie in meinen Augen sehr seltsam zu sein. Zudem sie nicht die Türe benutzen... ich kann mir denken dass sie sich nur „festigen“ wenn sie was tragen müssen. So wie in etwa Suppenschüsseln.
Xalvina blickte kurz zu den hinteren Betten wo auf einem Nachttisch einer der Dämonen ihre Mahlzeit hingestellt hatte. Das waren also Dämonen. Irgendwie schien sie das irgendwo her gewusst zu haben, gleichzeitig erstaunte sie es. Wenn man nach den Gerüchten zufolge an Dämonen dachte so waren sie schreckliche Unwesen Beliars mit unheimlicher Macht. Ihr Ziel wäre nur zu töten. Es gab eine Menge Geschichten über Dämonen und ihre magische Existenz. Viele dienten aber nur als Abschreckung des allgemeinen Volkes um sie bloß wie kleine Schäfchen an der Kirche zu halten. Die Dunkle Frau wusste zwar dass es viele unterschiedliche Dämonenarten gab, aber schienen diese hier gar nicht ihrem vorherigen Bild zu entsprechen, welches sie durch die kirchlichen Schriften gemacht hatte.
Gewöhnungsbedürftig? Nun ich weiß nicht wie du es siehst aber ich mag diese schwebenden Kreaturen jetzt schon. Allein wozu sie nützlich sind. Das muss unheimliche Arbeiten ersparen. Aber am ehesten interessiert es mich wie Dämonen von Beliars Reich auf unsere sterbliche Welt hinaufgezerrt und wieder verbannt zu werden. Das ist eine Kunst und Wissen was ich mir unbedingt aneignen möchte.Das euere Dämonen schwer beschäftig sind glaube ich bei diesem Anwesen dir liebend gern.
Sie ließ nur einmal kurz die Gedanken über Dämonen schweifen. Es interessantes Thema. Sie hatte sich von Nore sagen lassen dass es hier eine Bibliothek gab. Dort würde sie sich morgen hinsetzen und ein paar allgemeine Bücher über Dämonen heraussuchen wollen. Es gab so vieles was sie in Innos Menschenwelt nicht lernen konnte. Vieles was sie interessierte.
Nun ich stamme zwar vom Festland aber nicht so nahe des Königs Stadt und Hofe um etwas von dir gehört zu haben. Ich komme aus einem Land... nun wie auch immer.Ich habe noch bis vor kurzem in öffentlichen Häusern gespielt, denn durch den Krieg ist alles in Khorinis überteuert und die Paladinhorde macht die sowieso verwirrte Stadt noch unruhiger als sie es vorher schon ward. Ich persönlich halte nicht viel über die Streiter Innos und des Königs.
Zumindest kann ich neben der Harfe noch andere Instrumente bedienen, insofern man mir welche zur Verfügung stellt. Aber eine Harfe ist leichter zu transportieren. Zudem kann sie handlicher sein. Deswegen ist sie auf Reisen wohl ein beliebtes Instrument.
Kurzes Schweigen trat ein als ein heulender Windstoß erneut durch den Gang blies. Irgendjemand hatte irgendwo ein Fenster aufgelassen und in höheren Gebirgslagen war es nicht selten, dass es windig war. Dabei fiel der Dunklen Frau ein dass sie nicht mal ihren Namen genannt hatte.
Ihr Magier dürft mich nennen wie ihr wollt.
Ich habe eigentlich keinen richtigen festen Namen, es gibt jedoch viele ähnlich klingende Namen aber auch neutrale Bezeichnungen.
Mein alter Name ist Xardiviae.
Aber die Menschen Innos haben mich mit Xalvina benannt, besser gesagt die Magier.
So dürfen mich die Anhänger Beliars gerne auch bezeichnen.
Sie wollte gerade noch etwas sagen als die ein leichtes Geräusch gab und einer der Dämonen hinein kam, der die beiden Unterhaltenden störte. Er schien in Xalvinas Augen irgendwie nicht glücklich zu sein, dass sie anstatt der Bettruhe hier am kalten Fenster saß. In wenigen geistlichen Worten teilte er dieses auch der Frau mit, die nur noch das Gesicht verzerrte, als würde ein Hammer gerade auf ihren Schädel gefallen sein. Dann blieb der Dämon an seinem Platz stehen und schien auf etwa zu warten.
Xalvina selbst versuchte dann aufzustehen und schloss dabei das Fenster.
Dieser Dämon scheint nicht unbedingt über mein Verhalten glücklich zu sein. Eher drängt er mich aufgrund meiner Schwäche noch etwas zu schonen. Ich denke er hat Recht.
Wir werden uns gewiss im Verlauf der nächsten Tage sehen. Ich muss zudem noch einiges Wissenswertes erfahren. Aber nicht heute wenn du verstehst. Ich wünsche dir daher eine gute Nacht.
Sie nickte zum Dämon und begab sich zurück zu ihren zu ihrem Bett wo sie sich zurückzog und eine Weile von dem Dämon, der anscheinend für ihre Genesung zuständig war, beobachtet. Dieser verließ sie erst als sie eingeschlafen ward.
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| 01.09.2003 04:49 | #70 |
| Alei |
Xalvina also. Diesen Namen hatte er noch nie gehört, aber er gefiel ihm. Ihre Unterhaltung fand ein jähes Ende, als ein Dämon den Raum betrat. Als Xalvina das Gesicht verzog, grinste Alei nur. Jetzt wußte sie zumindest, was er mit "gewöhnungsbedürftig" gemeint hatte. Alei nickte dem Dämonen zu, erhob sich und wandt sich dann noch einmal der jungen Frau zu. "Ich wünsche dir dann eine angenehme Nachtruhe und gute Genesung. Wenn du noch etwas Gast des Kastells bleibst, sehen wir uns sicher noch einmal wieder."
Bevor er nun den Raum verließ blieb er noch kurz neben dem Dämonen stehen und murmelte einige Worte zu diesem. Scheinbar antwortete er auch, denn Aleis Hand zuckte plötzlich zum Kopf und massierte kurz seine Stirn, bevor er Xalvina noch einen Blick zuwarf und dann den Raum verließ. Von dort begab er sich direkt zur Treppe, welche in den zweiten Stock führte. Als er seine Zimmertür öffnen wollte, stockte er noch kurz. Hatten sich die Schnitzereien auf der Tür schon wieder verändert? Unsicher sah er durch den Korridor, doch es blieb kein Zweifel, dies war die Tür seines Zimmers. Heute Mittag noch waren vier Menschen mit Waffen und ein schwarzer Troll auf dem Türblatt eingeschnitzt gewesen, nun waren die Menschen einfach verschwunden. Sehr merkwürdig.
Im Zimmer ließ sich Alei praktisch sofort auf sein Bett sinken und fiel auch kurz danach in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
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| 01.09.2003 09:39 | #71 |
| Dûhn |
Mit einem Satz schnellte Dûhn aus seinem Bett.
Die steinernen Fliesen in seinem Gästezimmer entschieden sich, trotz hundertachzig umherschnellenden Kilo, vorerst noch nicht zu brechen.Frohen mutes kleidete sich der kolossale Barbier an und summte dabei eine unglaublich dissonante Melodie, welche er noch aus seiner Zeit in der Kolonie kannte.
Gestern hatte er zum ersten Mal wahre Magie in all ihrer Pracht erlebt. Eine Magier-Prüfung geringen Grades hatte den Hintergrund zu einem wahren Feuerwerk Thaumaturgischen Könnens geliefert. Dämonen, Untote, finsteres Feuer...Dûhn konnte es kaum erwarten bis auch er zu solchen Kunststücken in der Lage war!
Halt, du hast etwas vergessen...
Vor seinem Gang ins Refektorium wusch sich Dûhn das Gesicht und versuchte, mit mittelmässigem Erfolg, sich die Bartstopplen aus seinem vernarbtem Gesicht zu schaben.
Da er dazu sein riesiges Wolfsmesser verwendete hielt sich das Ergebnis doch sehr in Grenzen und Dûhn musste zwangsläufig überlegen, ob er sich durch seine Rasier-Aktionen nicht mehr Narben zufügte als seine Gegner in diversen Messerkämpfen.
Nichtsdestotrotz machte sich der Riese anschliessend, seine Bisher einverleibten Bücher im Kopf noch einmal durchgehend, auf den Weg in das, Kastell eigene, Refektorium.
Nicht schlecht! Die Dämonen verstehen etwas von ihrem Handwerk.
Das Refektorium war, trotz der gestern noch abgehaltenen Essensschlacht, perfekt in Schuss.
Auf einer der glänzenden Holzbänke platz nehmend bestellte Dûhn mit seinem üblichen Enthusiasmus "Was zu essen!" und erntete dadurch missbilligende Blicke des Küchendämons.
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| 01.09.2003 13:43 | #72 |
| Dûhn |
Fröhlich pfeiffend schlenderte Dûhn durch die Korridore des Kastells. Mit gefülltem Bauch ließ es sich doch in der Tat vortrefflich studieren und so machte er sich auf den Weg in die Festungseigene Bibliothek.
Was die anderen wohl so machen?
Fuhr es ihm durch den Kopf.
Hab die Jungs schon sied einer Ewigkeit nicht mehr gesehen.
Immernoch gemütlich schlurfend erreichte der Reise die Bibliothe und nahm in einem der groben Holzstühle Platz.
Das aufgeschlagene Buch trug den Titel 'Incantarum Deimos' und war mindestens so dick wie der Arm eines ausgewachsenen Mannes (zum Glück nicht so dick wie Dûhns Arm...).
Nanie lebt bestimmt inzwischen auf Onars Hof. Hat ihn ja schon immer zu diesen Schlägern hingezogen, keine Ahnung warum...
Die erste Seite wurde mit dem rascheln uralten Pergaments umgeblättert und Dûhns Blicke fielen geistesabwesend auf die grotesken Zeichnungen welche die Doppelseite ausfüllten.
Dragonsword...was wohl aus IHM geworden ist? das letzte mal als ich ihn gesehen hab ging es ihm nicht so gut und er wollte mit zum Kastell...ist wohl nix draus geworden. Was er wohl so treibt...?
Die Zeichnungen stellten offensichtlich einen Dämonenlord dar, der gerade im Begriff war einige seiner Unterlinge mit den übelsten, erdenklichen Strafen zu peinigen.
Und Hîrga.....Hîrgalad!?
Der Einband des Buches flog mit einem staubigen Knall zu.
Verflucht, wie konnte ich das nur vergessen!? Er ist noch nicht am Kastell angekommen! Vielleicht hat er unterwegs Probleme gehabt!?
Ein trockenes Knistern erhob sich als Dûhn sich von seinen Büchern und Aufzeichnungen erhob und in Windeseile in Richtung Portal schritt. Seine Lederrüstung hatte er nie abgelegt und auch sein Rucksack war bisher sein ständiger Begleiter gewesen.
Mit wehendem Mantel schritt die kolossale Gestalt durch das Tor der alten Bergfeste, hinein in das gleissende Licht der Aussenwelt.
Regen. War ja klar!
Mit einer routinierten Bewegung flog die Kaputze über Dûhns Kopf und verdeckte sein vernarbtes Gesicht. Mit vor Regen tropfendem Umhang schritt der Hühne die tropfnassen Steine des Gebirgspfades entlang, fest entschlossen seinen Freund zu finden und ihn zurück in die sicheren Mauern des Kastells zu verfrachten.
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| 01.09.2003 18:49 | #73 |
| Xalvina |
Es war ein lauer Nachmittag. Die Sonne war wie gestern der Mond hinter einer riesigen Wolkenmasse verdeckt und sprühwarmer Regen fiel hinunter. Draußen musste man das anders empfinden denn die sommerlichen Tage waren bereits vorbei und der letzte Funken der schönen Monate wandte sich noch einmal auf und würde dann erlischen. Bald kam der Herbst mit seinen vielen Winden. Flut würde übers Meer hereinbrechen und die vielen armen Fischer mit Unwettern plagen. Wenn sie Pech hatten würden bald die ersten Galeeren der Orks hineinbrechen und dann...Xalvina biss sich die Zähne zusammen als sie bereits eine ganze Zeit auf die schwarze Decke schaute. Warum machte sie sich Sorgen über welche die sie gar nicht haben brauchte? Warum nahm es sie so mit wenn andere Menschen um ihr Leben kämpften und musste dabei mitfühlen? Oder lag es daran dass sie Angst vor der Folge hätte, irgendwann in einem Meer voller Toten zu stehen und diese Menschen zu begraben? Die Kinder zu begraben?
Sie riss die Decke weg und schüttelte den Kopf. Wie konnte sie so denken? Das war doch ein Alptraum – so etwas würde nie und nimmer passieren. Die junge Frau spürte wie ihr Körper sich nun leicht sträubte, aus dem schönen warmen Bett hinaus in die kalte Luft herausgerissen zu werden. Ihre Wunden schmerzten immer noch aber nicht mehr so stark wie gestern. Sie konnte normal aufstehen, aber ihr linkes Bein bedurfte nach Schonung.
Als sie ein paar Schritte vorwärts tat kam in jenem Moment einer der Hausdämonen durch die Tür hinein und blickte sie an. Sie sah dass dieser zwei Krücken in seinen Klauen hatte.
„Die wirst du brauchen, Xardiviae. Überanstrenge dich nicht sonst wird dich Beliar schneller zu sich holen als wir dich.“
Schmerzendzerreißend hielt sie eine Hand an ihren Kopf. Es war wie ein Hammer der mehrere Male auf ihren kopf einschlug. Das hatte also gestern Alei mit gewöhnungsbedürftig gemeint. Aber sie würde sich daran nie gewöhnen, soviel war sicher.
Mit einem Nicken ließ sie sich von dem Dämonen die helfenden Krücken geben und bedankte sich bei diesem, der nichts antwortete und genauso verschwand wie er gekommen ward – nur diesmal nicht durch die Türe. Xalvina fragte sich ob es lustig sie, durch die Wände zu verschwinden und den Rest des Kastells zu erschrecken?
Erst jetzt fiel ihr auf dass der Dämon sie mit ihrem alten Namen angesprochen hatte. Aber wie wusste er ihren Namen wenn sie ihn den Dämonen doch nie offenbart hatte?
Fragend ließ sie sich noch mal aufs Bett plumpsen. Die Suchenden hatten sie schon damals Xardiviae genannt. Wie kam es dann dass es die Dämonen ihnen gleich taten? Oder identifizierten die Geschöpfe Beliars etwa auf diesem Begriff, wenn ja wie konnten sie es? Sie war sich nicht sicher aber dass hatte sicher eine Ursache, an welche sie nicht denken wollte. Es musste etwas an ihr sein, dass Beliars Diener sie nach und nach aufsuchten oder sie diese. Die Bedeutung des ganzen Konzepts war ihr nicht schlüssig aber das würde sie früh genug den Gott der Unterwelt selbst fragen, sollte die in sein Reich einkehren.
Mit einem Schwung stand sie auf und nahm die Krücken um zu laufen. Am Anfang schien sie damit leichte Probleme zu haben aber spätestens als sie aus der Türe raus kam, hatte sie den simplen Dreh raus. Allerdings war es im Gang gleich dunkler als im hellen Raum des Krankenzimmers. Ein dunkelroter modriger Läufer schien den Gang oder Korridor entlang zu laufen. Unter diesem befand sich wie auch im Krankenzimmer ein Schachbrettartiges Kachelmuster als Bodenfliesen. Als sie die Wände anfasste musste sie feststellen, dass sie aus schwarzen aber warmen Stein bestanden, obwohl sie gerechnet hatte, dass die Mauern wie auch in sonstigen Gebäuden dieser Art eiskalt waren. Ein zwielichtiges Ornamentband aus Gold zog sich in diesem düsteren Gang an der Wand neben ihr Entlang das kurz von ein paar seltsamen Bildern verdeckt wurde. Mit Schweigen betrachtete sie diese Bilder und versuchte etwas darin zu deuten, aber meist lag in diesen Bildern mehr als nur komische Figuren oder krankmachenden Mustern. Es wurden mit Farben und bestimmten Linien Gefühle verdeutlicht, was die Künstler damals darstellten. Ihre Bilder handelten von unterschiedlichem. Mal waren es freudige, mal kalte aber auch sehr traurige Bilder. Manchmal zeigten sie Umgebungen aus fernen Ländern, mal verschiedene Zeiten und Kriege, mal stellten sie seltsame Situationen da. Oft wollten sie ein Wesen mit dem Bild festhalten dass mit Farbe und Strich im Rahmen für die Nachwelt eine ewige Erinnerung sein sollte. Ein Bild hatte sie besonders mitgenommen, vor dem sie zum Schluss stehen geblieben ward. Eine zierliche Frau war dort in vielen Farben dargestellt, ihre Augen leuchteten aus dem Bild hervor und ihre einladende Hand, die sie im Bild dem Betrachtenden entgegenstreckte, verführte sie dazu, dass Bild zu berühren. Sie fühlte die vielen trockenen Ölfarben, die mit viel Gefühl auf das Bild gezeichnet worden waren. Sachte berührte die junge Frau mit ihren Fingerspitzen das gemalte Gesicht. Es zeigte soviel Wärme, Liebe aber...traurig. Es war etwas was die Pendlerin im Moment nicht beschreiben konnte, erst als ein Dämon an sie vorbei flog, ließ sie vom Bild los und tauchte mit einem Windstoß zurück in die Gegenwart. Was machte sie hier? Ihre Blicke wanderten zur jungen Frau im Bild. Es war als wollte es von neuem hinreißen aber sie wandte ihren Blick ab und entdeckte genau unter dem kleinen Bild einen verschwommenen Namen. Orphelia.
Sie bemerkte, dass sich neben ihr der so mächtige Eingangssaal befand. Wie war sie bloß hierher gekommen? Sie schaute zurück in den düsteren Gang hinter ihr, der sich in paar wenigen Lichtpunkten fortzog. Schwer konnte sie sich vom Bild ablassen und trat zum Eingangsaal hinab, wo sie die Dämonenskulptur sah. Erst jetzt wusste sie mit Sicherheit, dass die Skelette oder die Opfergabe ihrer Ledertasche reine Realität waren.
Etwas hilflos schaute sie sich um. Hier war niemand. Außer den Dämonen war das Kastell bis jetzt so leer. Wer waren überhaupt die Priester dieses Kastells und wer leitete den Orden? Wer hütete überhaupt über diesem Anwesen? Fragen über Fragen aber Antworten kamen keine. Vielleicht würde sich alles noch ergeben. Die Götter führten sowieso ihren Weg, sie musste sich keine wirklichen Sorgen machen. Nur auf Dauer würde sie es trotzdem gern erfahren wollen, denn diese Unwissenheit machte sie nervös.
Xalvina ließ den Blick über die einzelnen Säulen sausen und entdeckte die vielen Gravierungen und Zierden dieser mächtigen wohlgeformten Steinriesen. Die Decke war in der Dunkelheit nicht zu sehen und sie fühlte sich wie ein Winzling, hilflos und klein, verlassen im Kastell. Etwas mitgenommen von allem schritt sie aus reinem Gefühl nach links wo es nach dem mächtigem Toreingang geradeaus ging. Die Treppen zu ihren Seiten wollte sie instinktiv nicht benutzen. Ein Stockwerk reichte um sie machtlos zu machen.
Leicht unorientiert versuchte sie ihren Weg zu merken, aber der Gang im Korridor schien nur noch wie eine Erinnerung als hätten die Bilder Einfluss genommen und sie in eine geistliche Welt gezogen. Ihr Kopf fühlte sich daher etwas leer an, aber die Erinnerungen und alles andere waren noch da. Unbeholfen so hievte sie sich mit einem leichten Klack-Klacks in den neuen Gang entlang, wo in der Ferne ein weißes Licht erstrahlte. Doch sie wich ab, als sie einen süßen Geruch in ihrer zierlichen kalten Nase vernahm. Sie folgte dem Geruch und trat – nun stöckelte – in einen Raum ein, welche sich als eine große Küche zeigte. Vorsichtig schaute sie sich um und fand einen Tisch und ein paar wenige Stühle, worauf sie sich setzte. Still wollte sie dieses seltsame Wesen, anerkannt als krokodilartigen Küchendämon, nicht bei der Arbeit stören. Vollkommen erstaunt blickte sie den vielen Eiern zu, die über ihren Kopf hinwegzischten und die Zutaten in der Luft zusammenmischten. Das war Magie – bemerkenswerte Magie. Grimmig blinzelte sie der Dämon an als schien er sie aus irgendwelchen Gründen schon vorneweg nicht zu mögen. Woran wusste sie nicht genau aber sie verwarf den Gedanken auch schon wieder als sie eine leckere Hühnersuppe serviert bekam. Bedankend saß sie in der Küche. Es würde in Zukunft eins ihrer Lieblingsplätze werden.
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| 01.09.2003 22:24 | #74 |
| olirie |
Ausgeschlafen erwachte olirie. Es schlief sich gut in seinem neuen Bett, es war bequem, schön weich, aber nicht zu weich und auch solide gebaut. Als er aufgestanden war, zog er als erstes seine Schlafrobe aus und seine Priesterrobe über. Er kämmte sich noch kurz die Haare und verließ dann sein Zimmer.
In der Bibliothek sah er sich um. Es war Zeit, Zeit für Mardoks nächste Bücher. Der Priester ging zu den Regalen, Regal für Lehrbücher aller Art, Brett für die Magie Beliars, Lehrbücher über das Beschwören einer untoten Blutfliege. Olirie nahm die zwei Bücher über die Komplizierten Vorgänge bei der Beschwörung einer untoten Blutfliege und die Schriftrolle über die Anatomischen Fähigkeiten einer Blutfliege. Diesen Stapel an büchern schleppte er zum Platz seines Schülers und stellte ihn ab.
Hinzu kam natürlich wie immer eine Notiz für den Schüler:
Hallo Mardok,
ich habe dir hier deine neuen Bücher hingelegt. Sie handeln über die untote Blutfliege. Studiere sie sorgfältig und vernachlässige nicht die praktischen Übungen. Wenn du irgendwelche Fragen über den spruch hast, kannst du dich gerne an mich wenden. Ansonsten sehen wir uns in ungefähr einer Woche zur Prüfung wieder. Ach ja, noch etwas, ich habe dir noch eine Schriftrolle hinzu gelegt. Lies auch sie, denn in ihr stehen alle Informationen, die du brauchst, um den Theoretischen Teil deiner Prüfung zu bestehen.
Also, Viel Spaß beim lernen,
olirie
Als alle Bücher, die Schriftrolle und die Notiz platziert waren, verließ olirie die Bibliothek und ging in sein Labor. Hier nahm er sich einige Runensteine und verschiedenste Kräuter und unbekannte Flüssigkeiten. Mit entsprechendem Werkzeug schnitzte er nun Vertiefungen in die Runensteine nach der Vorlage seiner eigenen Runen. Denn es war an der Zeit, neue Runen herzustellen, sein Vorrat war langsam erschöpft.
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| 01.09.2003 22:52 | #75 |
| Xalvina |
Gedankenverloren starrte sie den Nahrungsmitteln zu, das um ihren Kopf flog und sich mit anderen Zutaten vermischten. Momentan sah sie mit erstauntem Blick, wie ein Kuchen gebacken wurde und der Teig von der Luft förmlich geknetet wurde. Das war ein einmaliger Anblick sodass sie mit halb offenen Mund, den Eisernen Löffel ebenfalls senkrecht schräg darin, zusah und vom Staunen nicht mehr wegkam. Der Nachmittag verzog sich und die Abendsonne strahlte mit ihrem warmen Licht über das Kastell. Die Wolken hatten sich ein wenig aufgelockert und ließen die Untergehende Sonne ein letztes Mal erstrahlen, als sie in den Fernen Horizont von Wolken und Gebirge verschwand.
Xalvina hatte dieses Schauspiel natürlich nicht gesehen, denn sie hatte sich bereits in der Küche vergnügt, indem sie dem Spektakel des Kochens zusah. Nebenbei hatte sie eine ganze Hühnersuppe verdrückt, die nun wohl und warm durch ihren Magen floss. Irgendwann merkte sie, dass der Dämon bereits den Teller weggeräumt hatte und sie schon zu lange am Tisch saß. Irgendwie schaffte das Kastell mit seinem Wundern, sie einfach aus dem Geschehen hinweg zu locken. Etwas taumelig auf den Beinen stand sie nun auf und verließ mit ihren Krücken die Küche. Wo eben noch das Licht in der Ferne schien, war nun Dunkelheit. Seltsam... wie viel Zeit hatte sie nur vertrödelt?
Minuten später kehrte sie sich nach einer kleinen Rückentsinnung in der Eingangshalle ein, aber außer der Dämonenskulptur war niemand anwesend. Sie war schon den ganzen Tag unterwegs und außer Dämonen war niemand zu sehen. Waren die Anhänger Beliars etwa so geschrumpft, dass es kaum noch welche gab, denen sie begegnen konnte?
Ratlos stand sie nun neben dem Steinernen Dämonen und überlegte, wie sie bloß zurück ins Krankenzimmer kam, oder besser woher sie gekommen war. Die Dunkle Frau entdeckte erst jetzt das Pentagramm, welches sich lang und groß durch den Runden Kreis der Eingangshalle zog. Allerdings hielt sie es zunächst nur für eine weitere Zierde des großen mächtigen Eingangssaals, sie konnte nicht wissen, dass sich hier um einen Teleportplatz handelte.
Verwirrt blickte sie sich um. Vor ihr erstreckte sich 5 verschiedene Gänge, davon einer zum Kastelltor führte. Aber zu Beliar war jetzt überhaupt der Korridor zurück zu ihrem Zimmer? Sie schaute sich um aber eine Wandkarte gab es hier auch nicht. Vielleicht war das Kastell so groß, dass es sich nicht lohnte, eine Karte aufzuzeichnen. Xalvina konnte sich allzu gut vorstellen dass es mehrere Räume gab, als das man sie kannte. Sie hatte das Gefühl in einem Labyrinth gefangen zu sein, wobei sie die Möglichkeit hatte, aus diesem zu entgleiten. Aber das wollte sie nicht, im Gegenteil.
Nach mehrmaligen hin und her, entschied sie sich rein aus dem Bauchgefühl aus ihrer Sicht gesehen für den linken Gang neben dem Ausgang der zum Tor führte. Auch wie im letzten Gang wand sich hier ein goldenes mattes Ornamentband her und wieder hangen seltsame Bilder an den Wänden, zu denen sie diesmal nicht schaute. Das würde sie nur wieder aufhalten und diesmal wollte sie sich eigentlich nur zurück in ihr Zimmer begeben, allerdings kam es zunächst nicht dazu.
Sie schritt und hievte sich durch eine große Tür in die Bibliothek. Das erste was sie sah, war eine lange endlose Reihe von Büchern, neben ihr an einer Wand. Hinten im zwielichtigen Licht waren noch mehrere. Inmitten war ein Platz mit einem großen alten Tisch, mit vielen Stühlen und herausgenommenen Büchern, die gerade ein paar Dämonen einräumten. Fast wäre sie aus dem Staunen nicht heraus gekommen und musste sich bemühen, wieder klare Gedanken zu fassen. Das ganze war doch ein wahres Wunder. So viele Bücher... darin steckte ein Wissen welches sie sicher nie ganz durchlesen könnte. Nicht einmal einen Bruchteil ihres Lebens könnte sie alles lesen können.
Eigentlich war dieser Ort mit der Küche ein wahres Paradies für ihr einsames kaltes Herz.
Sie setzte sich auf einer der Stühle und stellte ihre Krücken an einem der nächstliegenden Stühle ab. Ob es erlaubt war, hier zu sein? Im Kloster Innos war es Gerüchten, die sie zufällig am Marktplatz in Khorinis zweier Novizen abgefangen hatte, die Bibliothek nur für ehrenwerte Hohe Novizen zugänglich. Ob das hier genauso war?
Aber sie verwarf den Gedanken. Wenn es nicht gestattet sein würde, könnte sie es mit einer Ausnahme: „Ich habe es nicht gewusst.“ versuchen.
Vorsichtig nahm sie eins der Bücher vom Stapel, die die Dämonen gerade mitnehmen wollten. „Dämonecus“. Auf dem Bücherband lag leichter Staub. Es war in einem alten Leinenüberzug eingebunden und mit Goldener Schrift ein paar Zeichen eingemalt. Darunter war eine kleine Abbildung.
Neugierig schlug sie das Buch auf und vertiefte sich sofort in das erste Kapitel...
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| 01.09.2003 22:59 | #76 |
| Xidoni |
Xidoni saß wie die letzten Tage und Wochen in der Bibliothek, vor ein paar Tagen hatte sie sich mit einer Frau unterhalten die sich als Amydala vorgestellt hatte.
Die Frau hatte ihr gesagt das sie Lehrling im Zirkel um Xardas war, Xidoni hatte sie gefragt wie sie den Lehrling im Zirkel geworden war und diese hatte gesagt das sie die Geschichte des ZuX studiert hatte, um eine Aufnahmeprüfung zu bestehen, das hatte ihr auch schon Niac gesagt, mit dem sie sich schon vor längerem unterhalten hatte.
Der Magier hatte sich die letzten Tage auch nicht wieder blicken lassen, aber das war nicht verwunderlich, er würde halt nun endlich angefangen haben die Magie des Zirkels zu erlernen und hatte wohl deshalb weniger zeit sich um die Bürgerin zu kümmern.
Xidoni hatte einen der Dämonen gefragt, welche Bücher sie lesen musste wegen der Prüfung zur Aufnahme in den Zirkel und dieser hatte ihr Hilfreich zur Seite gestanden und ihr die Bücher gezeigt.
Immer, wenn sie mit einem der Dämonen sprach bekam sie Kopfschmerzen, langsam gewöhnte sie sich daran, aber auch da diese mittlerweile nicht mehr so Dröhnend zu ihr Sprachen.
Die Frau war schon lange immer an einem Tisch hinter einem Berg von Büchern versteckt und langsam schwirrten ihr die Namen, derer die wichtig im Zirkel waren durch den Kopf, aber sie hatte noch eine Menge Bücher zu lesen, die Bücher die sie durch hatte wurden von dem oder den Dämonen die meist unsichtbar in der Bibliothek waren, wieder in die Regale geräumt, aber irgendwie wurden die Bücher vor ihr auf dem Tisch nicht weniger.
Wieder war sie mit einem Buch fertig, klappte es zu und kaum das sie es auf dem Tisch in eine ecke geschoben und sich ein neues Buch von dem Stapel genommen hatte, wurde wieder einer der Dämonen sichtbar, nahm das ausgelesene Buch und brachte es wieder weg, Xidoni schaute dem Wesen hinterher, sie fand es faszinierend das diese Wesen den Magiern und den Gästen des Kastells zu diensten sind.
Nachdenklich sah sie auf den Einband des Buches, nicht nur die Dämonen fand sie faszinierend, sonder auch das Kastell, die Bibliothek und das unendliche Wissen was sich hier in den Büchern befand.
Sie wollte auch in den Reihen des ZuX aufgenommen werden und so schlug sie das Buch auf und lass weiter damit sie demnächst die Prüfung ablegen konnte von der Niac, Amydala und auch der Dämon gesprochen hatte den sie gefragt hatte.
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| 01.09.2003 23:39 | #77 |
| Círdan Oronrá |
Zuerst hörte er jemanden atmen. Anfänglich weit entfernt. Dann immer näher. War er nicht allein? Der letzte Gedanke war ein Buch in dem er gelesen hatte. In seinem Zimmer. Allein. Nach dem Studium der Chronik des Kastell und der Geschichte des Mienentals in der Bibliothek, hatte der Lehrling genug Theorie gebüffelt. Als Ausgleich wollte er etwas Meditieren und nahm sich ein entsprechendes Buch mit auf sein Zimmer. So langsam kehrte die Erinnerung zurück. Die ersten Seiten liessen sich noch flüssig lesen. Dann war da genau erklärt was man tun musste, um in eine tiefe Trance zu fallen. Diesen Abschnitt hatte er wohl etwas zu intensiv studiert.
Erst jetzt stellte Círdan fest, dass er seinen eigenen Atem wahr nahm. Langsam öffnete er seine Augen. Der Raum war nur durch eine schwach brennende Kerze erhellt. Er sass auf dem Boden seines Schlafgemaches. Langsam richtete sich Círdan von seinem Schneidersitz auf. Seine Muskeln schmerzten. Er muss wohl eine recht lange Zeit so dagesessen haben. Das Buch lag noch offen vor ihm. Círdan nahm das Buch zur Hand. Dies war genau der Abschnitt "Praktische Übungen". Bei Beliar! Ich muss vorsichtiger sein mit diesen magischen Gegenständen. Wer weiss, was mir sonst noch alles widerfährt?
Der nächste Gedanke handelte eigentlich nur noch von seinem unsäglichen Durst. Offenbar hat er einige Zeit weder etwas getrunken noch gegessen. Also war es nur logisch, dass sich sein nächster Weg ins Refektorium führt. Oder vielleicht doch besser in den Innenhof zum Brunnen? Genügend Durst hatte er ja. Anschliessend sind wieder einigen theoretische Lektionen in der Bibliothek dran. Er klemmte sich das Buch unter seinen Arm und trat auf den Gang hinaus. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er sich nicht erinnern konnte, ob er während seiner Meditation irgendetwas geträumt hatte..
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| 02.09.2003 00:39 | #78 |
| Círdan Oronrá |
Als Círdan ins Refektorium trat, traf in fast der Schlag. Was in Beliars Namen ist denn hier geschehen? Tische waren verschoben. Stühle nicht am richtigen Ort. Zudem hatte es an einigen Stellen noch Essensreste. Das sah aus wie nach einer Schlacht. Wer hat den hier gewütet? Diesen feinen Damen und Herren sollte man Manieren beibringen. Schlagen sich im Kastell die Bauche voll und hinterlassen dann eine Sauerei. Wie selbstverständlich nahm Círdan an, dass dies niemand aus dem Zirkel gewesen sein konnte. Etwas erstaunt war er allerdings über die Tatsache, dass die Unordnung von den Dämonen noch nicht vollständig aufgeräumt worden war. Dass die Dämonen ihren Stolz haben, war auch ihm nicht entgangen.
Er rief das Krokomaul zu sich, um das sofortige Aufräumen zu veranlassen. Im gleichen Moment jedoch bereute er, eine solche Anweisung gegeben zu haben. Denn die Antwort des Küchendämons verursachte wieder diese hämmernden Kopfschmerzen. Círdan schwor sich, wenn er denn eines Tages ein mächtiger Zauberer ist, ein Mittel gegen diese Kopfschmerzen zu erfinden. Warum eigentlich hat bisher noch keiner der grossen Schwarzmagier dagegen etwas unternommen? Nun, wahrscheinlich haben die sich im Laufe der Zeit so daran gewöhnt, dass in Ihren Augen kein Bedarf für so was vorhanden war.
Nachdem der Lehrling dem Küchendämon bei den Aufräumarbeiten noch etwas zur Hand gegangen war, liess er sich einen grossen Krug Wasser bringen. Ohne lange in einen Becher um zu schütten setzte Círdan den Krug gleich direkt an. Ah, das tut gut! Nach ein paar weiteren kräftigen Schlücken war der gröbste Durst gelöscht. Jetzt noch einen feinen Happen essen und dann ist es Zeit nebst meinem Magen, auch meinem Gehirn Nahrung zu geben. Nachdem Círdan sich seinen Bauch vollgeschlagen hatte, machte er sich auf den Weg zur Bibliothek...
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| 02.09.2003 09:17 | #79 |
| Xalvina |
Leichte Kopfschmerzen. Irgendwie fühlte sie sich seltsam unwohl. Ihre Gelenke schmerzten seltsam und sie fühlte sich wie ein eingerostetes Zahnrad in einem Uhrwerk.
Kein Wunder. Sie hatte die ganze Nacht auf dem Stuhl gesessen und auf Seite 76 u. 77 ; bei einer Tabellenliste über Dämonenarten eingeschlafen. Mit dem Kopf über dem Tisch gebeugt und dieses in ein Buch vergraben, so zerzaust und verstreut lag ihre Haarpracht ebenfalls, sodass ein Teil hinunter hang. Leichte warme Sonnenstrahlen schienen durch das Gegenübrige Fenster über den Tisch und erhellten zusätzlich die große Bibliothek oder zumindest der Teil, wo der große einladende Tisch für die Lesenden stand.
Unsanft erweckte das Sonnenlicht aus ihren Träumen. Nur schwer öffnete sie ihre Augen und sah zunächst viele zwielichtige verschwommene Buchstabenreihen. Einen Moment überlegte ihr Geist was und wo sie war. Leicht versuchte sie den Kopf zu heben, aber ihre Wange klebte zunächst am Papier. Mit Mühe und vorsichtigem Abziehen des Blattes von ihrer wohlgebräunten Haut schaute sie auf. Das lächelnde Sonnenlicht strahlte ihr entgegen. Ein neuer Tag in ihrem bisherigen nutzlosen Leben ohne Sinn und Gerechtigkeit. Welche Niederlagen sie heute oder morgen erleben durfte? Sarkastisch verdrehte sie nur leicht die Augen und reckte und streckte sich, indem sie sich zurücklehnte und gähnend ihre Arme ausstreckte um ihren Rücken zu dehnen.
Mit einem Seufzer saß sie wieder normal und schaute auf das Buch. „Diracloae Damaniconae“. Seite 76 und 77. Sie rieb sich ihr rechtes Auge und sah auf den kleinen Bücherstapel neben sich. „Dämonecus“ war das unterste Buch, dann ein leicht rötliches Leinenbuch mit schwarzen Schriftzeichen „Thecothiae“, dann kamen zwei in Leder eingebundene Wälzer über „Spiritus Dämonecus“ und das Obige machte einen genauso verstaubten Eindruck wie das Unterste: „Athiae de Damanicors“.
Alle Bücher über Dämonen. Dabei waren es unterschiedliche Gebiete, die meisten handelten über verschiedene Arten und Legenden über viele Sagenhafte Dämonenwesen, die alle eine Geschichte besaßen. Oft mit Beliars Unterwelt kombiniert. Diese Bücher hatte sie sich die ganze Nacht angetan und war nun auf dem Letzten wohl frühmorgens eingeschlafen. Das seltsame Blaue Kerzenlicht leuchtete matt im Sonnenlicht. Es hatte die ganze Nacht gebrannt und sie hatte es als sehr angenehm empfunden.
Was war doch die Bibliothek für ein seltsamer Ort...
Etwas müde schaute sie sich um und entdeckte in der Ferne einen großen Bücherstapel auf dem Tisch. War er etwa gestern nicht eingeräumt worden oder warum stand er da? Sie schüttelte den Kopf. Das würde sie sich später noch mal ansehen. Xalvina stand also auf und stellte den großen Stuhl wieder ordentlich an seinen Platz. Als ein Dämon hinter ihr auftauchte und versuchte ihre herausgenommenen Bücher wieder einzusammeln, versuchte die Dunkle Fee ihn aufzuhalten und verdeutlichte, dass sie diese Bücher noch gerne am Platz haben würde. Sie wollte doch nur was Essen gehen... Als Resultat gab es wieder Kopfschmerzen, denn der Dämon antwortete mit einem „Wie du willst, Xardiviae.“ Satz, und obwohl es nur wenige Worte waren, schien es für sie wieder ein schlimmer Schlag gegen den Kopf zu sein. Etwas stumm nickend wandte sie sich ab und versuchte irgendwie den Weg zur Küche zu finden, den sie noch wusste.
Dort schien sie wieder von dem krokodielartigen Dämonen seltsam böse angeguckt zu werden, als sie sich wieder an den Küchentisch setzte. Sie bekam Brot und Aufschnitt von Scavengergeflügelfleisch, Eier und eine morgendliche Hühnersuppe mit verfeinerten Kräutern, die sie stärken sollten, damit sie bald fit wurde. Ihre kläffenden Wunden und der Schmerz hatte in den letzten 2 Tagen deutlich abgenommen und die vielen groben Schrammen im Gesicht waren kaum zu sehen. Mit den Fingern in ihrem Haar spielend sah sie auf ihre Tätowierung am linken Oberarm, die wie ein dünner Armreif dort ihre feine zarte Haut zierte. Darin waren die seltsamsten Zeichen in einer schönen kursiven Schrift geschrieben, eng aneinander mit vielen Punkten über den Strichen vermerkt. Was es bedeutete wusste sie nicht. Wussten es die Dämonen? War das vielleicht der Grund für den Namen Xardiviae?
Solang sie sich erinnerte, war diese Tätowierung mit der großen Tätowierung auf dem Rücken schon ewig ein Teil ihres Körpers zu sein. Dabei schien die Rückentätowierung sich wie ein Kunstwerk entlang zu fließen und manchmal sah es aus wie ein seltsamer Drache wohlgeformt aus Mustern und Zeichen.
Nachdem sie gegessen hatte, zog es sie wieder in die Bibliothek zurück. Immer noch war niemand da, der einem Menschen ähnelte. Etwas bedrückt öffnete sie die große Tür, die sie in die Bibliothek Einlass gewährte. Dort setzte sie sich wieder auf den Platz und nahm ihr Angefangenes Buch zur Hand und lass weiter mit einem Gefühl, dass das Buch das Wissen zuwisperte...
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| 02.09.2003 11:32 | #80 |
| Xalvina |
Lange saß sie am Tisch und vertiefte sich in ihrem Buch, dass sehr interessant zu lesen war. Warum hatte sie das Gefühl, förmlich in die Welt des Buches mitgerissen zu werden? Als sie aufschaute, war die Sonne bereits vom Horizont, wo sie eben noch aufgestanden war, gewichen und blickte durch das bunte große einladende Fenster hindurch. Prachtvoll so glitten die Sonnenstrahlen hindurch und behelligten die Bibliothek. Draußen waren keine Wolken von ihrer Sicht zu sehen. Feine Staubfusseln tanzten zeitlos im Sonnenlicht. Ansonsten herrschte gnadenlose Stille. Nichts war zu hören. Selbst ihr leiser Atem klang in ihren Ohren laut und jede Bewegung war durch das verstärktes Echo laut zu hören, sodass sie jedes Mal leicht zusammen zuckte. Als sie wieder vom Fenster auf das Buch schaute entdeckte sie die Seitenzahl 235 zu ihrer Rechten. Wie bitte? Zunächst dachte sie, ihre Augen hätten einen Streich gespielt, aber tatsächlich schien sie in nur knapper Zeit eine beträchtliche Menge an Seiten gelesen zu haben. Verwirrt und völlig entgeistert lehnte sie sich kurz in den Stuhl zurück. Ihre Glieder waren immer noch durch die ständige einseitige Haltung ihres Körpers schmerzhaft und wirkten wie verschlafende Gelenke.
Sie wollte eigentlich gerade wieder ihre Lesestelle suchen und weiterlesen, als plötzlich sie ein seltsames Gefühl hatte, sich zu erheben. Zunächst schüttelte sie wieder den Kopf aber aus einem ihr nicht bekannten Grund war sie unruhig geworden. War es etwa die Stille?
Xalvina ließ das Buch liegen und ging mit langsamen Schritten hinaus und verschloss sachte die Türen. Wieder befand sie sich in dem düsteren Gang. Der modrige dunkle Läufer zog sich gähnend dahin als würde er nichts zu tun haben als den Boden zu bedecken – was ja schließlich auch seine Aufgabe war. Ein wenig nachdenklich zog es sie wieder an den Bildern vorbei. Ihre Krücken brauchte sie schon heute nicht mehr, sie konnte wieder normal laufen. Allerdings nicht unbedingt schnell wie sie merkte.
Zeitlos lief sie die Gänge entlang. Sie hatte eigentlich nicht mehr gemerkt wo ihre Füße sie verschleppten, sie hatte nur noch Augen und Geist für die Bilder. Das wäre auch so weiter gegangen als sich plötzlich etwas anderes ereignete, was sie vom Bild abwenden ließ. Vor ihr im Fernen Gang schien plötzlich eine Gestalt in eine Tür zu huschen und mit einem Klack wurde die Tür auch schon geschlossen. War da jemand?
Neugierig schritt sie voran. Wenn da eine Menschenseele war, warum zeigte sie sich nicht?
Hallooo?
Ihre sanfte fragende Stimme glitt durch den Korridor aber verschallte nur in der Ferne, dass vom Echo wiedergehallt wurde. Mit raschen Schritten wie sie es gerade konnte trat sie auf die Türe in der Ferne zu, durch die eben ein Mensch gegangen ward. Der Gang war spärlich beleuchtet und das Ornamentband schien man kaum zu sehen als sie vor der Türe stand. Aus dem Schlüsselloch kam helles Licht hervor.
Ein paar Minuten stand sie nachdenklich vor der Tür, als sie ihre Neugier packte und durch das Schlüsselloch blickte. Was sie da aber sah, war nicht gerade dass was sie jetzt erhofft hatte. Sie konnte einen Mann darin entdecken, der stillschweigend einfach Dinge aus seinem Mantel nahm, die anscheinend dem Kastell gehörten. Als sie dann noch die alten Schriftrollen sah, war ihr schon klar. Diebstahl.
Was machte sie jetzt bloß? Sie konnte doch nicht einfach den Diebstahl ungeachtet lassen, da es eindeutig Gegenstände aus dem Kastell waren. Wie konnte dieser Mann einen heiligen Ort Beliars so schädlich entweihen und klauen? Leichte unergründete Wut stieg auf. So in Khorinis hätte sie es verstanden, da es viel Armut inzwischen gab. Aber hier zu stehlen war was vollkommen anderes. Da genoss doch einer die Gastfreundlichkeit des Kastells und als Dank bestiehl dieser noch die Gemeinde.
Rätselnd was sie jetzt tun musste blickte sie sich hilflos im Gang umher? Ein Dämon wäre jetzt gut, sicher würde dieser wissen was jetzt zu machen sei. Sie überlegte was sie sagen sollte. Wie rief man bloß einen Dämonen?
Oh Hüter des Hauses, ich brauche euere Hilfe.
Wisperte sie halb laut und war sich sehr unsicher dass irgendeiner sie hörte, doch das Resultat war vollkommen anders als sie es erwartet hatte. Neben ihr huschte aus der Wand eine Gestalt die als Dämon – wie sie ihn bereits im Krankenzimmer gesehen hatte – zu identifizieren war. Er erschien neben ihr, sodass sie aus Schreck über diese plötzliche Erscheinung einen ehrfürchtigen Schritt zurück trat.
Jemand genießt euere Gastfreundlichkeit indem er hier schläft und wohnt. Doch stattdessen betrügt er euch und macht sich schweren Diebstahls Schuldig.Bitte unternimmt etwas um den Dieb aufzuhalten.
Sie deutete auf die Tür vor ihr. Wortlos schien der Dämon sie verstanden zu haben. Er verschwand einfach in der Türe. Anscheinend machten sie dies auf ihre Art. Nur vorsichtig machte sie die Tür auf und sah den Dämon, wie er den Dieb entlarvte und die geklauten Gegenstände an sich nahm. Dann kam das schwebende Wesen hinaus und verschloss auf eine seltsame Weise die Türe. Der Eingesperrte versuchte zwar hörbar die Tür zu öffnen, gelang es ihm aber nicht. Etwas erleichtert und doch mit einem komischen Gefühl blickte sie den Dämon an. Dieser jedoch blieb in seiner Haltung und schien auf jemanden zu warten, sodass Xalvina nichts anderes blieb als ebenfalls hier im Gang zu bleiben um den Ausgang des Diebstahls zu erfahren...
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| 02.09.2003 12:47 | #81 |
| Mardok |
Mardok hatte die letzen Tage im Hofe des Kastells verbracht und einige Spruchrollen mitgenommen um die Schattenflamme auf reälen Gegnern ausprobieren zu können. Spruchrollen wie Untote Blutfliege beschwörden, oder Skelette beschwören waren dabei, aber auch einige Zombiebeschwürungen waren dabei, und so ließ Mardok ein Geschöpf für Geschöpf einäschern, bis er kein Mana und keine Spruchrollen mehr gehabt hatte. Müde und geschwächt stampfte er so gut es seine Beine zuließen ins Reflektorium um sich etwas zu Stärken um dann wieder in die Bibliothek zu gehen um sich mit den untoten Blutfliegen zu beschäftigen. Er ging also in das Reflektorium, besellte sich einen Scavangerbraten und eine Flasche Wein und nach kurzer Zeit stand es schon auf seinem Tisch. Genußvoll und langsam aß und trank er alles leer, sodass die Dämonen ihn beim verlassen des Speißesaales nur anglotzten.
Mit vollem Magen begab er sich in die Bibliothek um seine Bücher wieder abzugeben, doch anstatt schnell zu gehen begab er sich noch zu seinem Tisch und bemerkte dass Olirie, sein Lehrer, ihm zwei weitere Bücher, eine Schriftrolle un eine Nachricht hinterlassen hatte, in der stand, dass Madrok diese Bücher studieren solle und dass er in knapp einer Woche geprüft werden sollte. Mardok bekam es zuert mit der Angst zum Tun, denn wie sollte er es schaffen zwei dicke Wälzer in knapp einer Woche lesen zu können und diese auch zu verstehen.
Daraufhin nahm er die beiden Bücher und huschte durch die langen Kastellgänge in Richtung des Hofes, doch dann sah einen Dämon und einen Lehrling des Zirkels vor einer Tür Wache standen.
" Dämon, erkläre mir warum ihr hier Wache steht!"
Ein altbekannter Schmertz bemächtigte sich Mardoks Kopf, ein nur allzu bekannter Schmertz nicht alzu heftig, aber dennoch ein Schmertz der einem die Gedanken eines Dämonen preisgab.
" Diese Sterbliche mchte mich darauf aufmerksam, dass in diesem Raum ein Dieb hausen würde. Sie sprach die Wahrheit und nun stehe ich hier solange Wache bis der Hüter des Kastells sich der Sache annimmt!"
Mardok vermittelte em Dämon, dass sich dieser nun wieder seinen ursprünglichen Arbeiten widmen konnte, und dass Mardok so lange aufpassen würde, bis sich der Hüter des Kastells sich der Sache annimmt. Nach diesen Worten, verschwand der Dämon wieder in den unendlichen Gängen des Kastells und Mardok wandte sich nun dem Lehrling zu und sagte ihr:" Das hast du gut gemacht, der ganze Zirkel dankt dir für deine Hilfe, diesen Dieb fest zu nageln!"
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| 02.09.2003 13:18 | #82 |
| Xalvina |
Verträumt hatte sie auf den Fußboden gestarrt und förmlich Löcher in den roten Läufer geschaut, während sie sich an der schwarzen Wandmauer angelehnt hatte. Minutenlang hatte sie gewartet aber zunächst schien nichts zu passieren. Der Dämon neben ihr war wie erstarrt, nur das Auf und Ab seiner Flügel war zu hören, welches die Stille unterbrach.
Hoffentlich würde bald jemand kommen und ihr sagen was nun Sache war, denn sie wusste nicht was jetzt folgte. Hoffentlich war der Mensch den sie jetzt entlarvt hatte, nicht für sein Leben lang auf sie böse, denn Diebstahl war eben Diebstahl. Eigentlich interessierten sie nicht Empfindungen Anderer aber es wäre Schade wenn sie nun jemand hasste, weil sie das Rechte getan hatte. Davon gab es schon genug Menschen die sie verteufelten.
Außerdem kannte sie diesen Menschen nicht. Er war wohl nicht von Beliar, also konnte sie keine Sorgen machen. Sie würde den Menschen Innos nicht mehr annährend vertrauen wollen, denn es war bereits zu viel, was geschehen war. Immer wenn sie jemanden ihre Barmherzigkeit schenkte, dann veränderten sich plötzlich die Menschen zu etwas sie sie nicht mehr wiedererkennen konnte oder sie starben einfach weg. Zu frisch war der Verlust ihres letzten und einzigsten Freundes, der ihr Helfen wollte. Er hatte dafür mit seinem Leben bezahlt. Sie wollte das nicht noch einmal durchleiden.
Irgendwann hörte sie aus der Ferne Schritte. Sachte hob sie den Kopf und entdeckte in der Ferne eine Gestalt, die den finsteren Gang entlang schritt und auf sie zukam. Zunächst fragte sie sich ob das eine weitere Kreatur Beliars wäre aber als sie die Konturen sah, wusste sie, dass es ein Mensch sein musste. Sie stützte sich von der Wand ab und stand gerade mitten im Gang um ihn zu beobachten und die Aufmerksamkeit des Menschen auf sich zu richten. Aber dafür sorgte ja schon der Dämon, der neben ihr stand.
Beim näheren Hinsehen erkannte sie in dem Menschen, dass es sich um einer der Magier Beliars handeln musste. Na endlich eine Menschenseele.
Geduldig wartete sie bis der Magier vor ihnen hielt und kurz von dem Dämonen angesprochen wurde. Auch sie hörte die Stimme der Kreatur und verzog genauso wie der ihr fremde Magier das Gesicht. Man müsste doch irgendwas gegen diese Kopfschmerzen erfinden...
Als die Worte des Dämons verhallt waren und Xalvina wieder ausatmen konnte, nachdem diese Schreckliche Stimme und dem Verbundenen Schmerz nachließ, hörte sie dem Mann zu, der dankend ihr ein paar Worte zusprach. Sie blickte auf und suchte kurz den Augenkontakt um zu antworten.
Nun es war als würde mich die Mauern dieses Kastell darauf aufmerksam gemacht haben, ich weiß auch nicht recht wie ich hier her komme. Allerdings habe ich dann eine Person hier verschwinden gesehen, also bin ich hierher gefolgt. Als sich sah, wie der Mann im Zimmer Dinge aus dem Kastell mitgehen lassen wollte, habe ich dann die Dämonen gerufen... es ist also selbstverständlich gewesen. Ich mag es nicht, wenn Leute die Gastfreundlichkeit ausnutzen und dann noch stehlen.
Doch entschuldigt. Ich bin erst vor kurzem hier her gelangt und außer einem gewissen Alei bin ich noch auf niemanden hier angestoßen, der mich unterrichten könnte, wo sich denn die Hüter dieses Kastells befinden.
Ich bin aus den Welten geflohen und würde gerne um Erlaubnis bitten, als eine Tochter Beliars länger aufzuhalten zu dürfen. Ich interessiere mich für die schwarze Magie – allerdings weiß ich nicht ob ich sie beherrsche.Könntet ihr mir helfen oder Auskunft geben, wo ich jemanden finden kann, dem ich mein Anliegen vortragen könnte?
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| 02.09.2003 13:52 | #83 |
| Mardok |
Mardok lauschte den Worten der Frau, als ob es nichts Anderes gäbe, als diese Stimme. Nach Minuten langem Reden, atmete Mardok wieder tief durch, denn er war es nicht gewohnt viel zu reden, geschweige denn zuzuhören, in dem war er ja noch schlechter gewesen! Die Frau fragte ihn über die Magie Beliars, über die Aufnahme in den Zirkle und noch einige Dinge mehr, doch das war alles was er sich hat merken können.
" Junges Fräulein, ihr wollt also dem Zirkel beitreten, verstehe, ihr wollt die Magie unsres Herren studieren, verstehe. Also dann begebt euch wenn es dunkel ist in die Bibliothek, ich werde den Hüter des Kastells bescheid geben, dass ihr es wünscht aufgenommen zu werden. Ich denke das sollte kein Problem werden, denn ihr habt bewießen dass ihr ehrlich seit, und das ist schon mal ein guter Anfang. Lernen könnt ihr erst wenn ihr Magier seit, so wie ich, aber wenn es euch begehrt andere Fertigkeiten wie z.B Umgang mit der Einhandwaffe zu lernen, dann wendet euch an die hohen Magier des Ordens. Diese sind im Moment auf einem Abenteuertripp, doch sie sollten bald wieder zurückkehren. Die Magie unseres Herren ist ein Gabe, die jeder Mensch erlernen kann, wenn er es will und wenn er unserem Zirkel beigehört. Wenn die Zeit reif ist, werdet auch ihr sie erlernen dürfen, wenn ihr zu uns gehört. Bis dahin meidet aber den Keller und die Obergeschossse des Kastells. diese können für einen Bescuher schlecht bekommen, denn dies sind die Privtgemächer und die Privaträume, in die nur Magier den Zutritt haben, sollte ihr es trotzdem waagen euch dort aufzuhalten, werdet ihr von den Dämonen als Eindringling gehalten und das könnte euch schaden, denn die Dämonen sind die Beschützer des Kastells und sie gehen nicht gerade zimperlich mit Eindringlingen um. Also haltet euch nur im Erdgeschoss auf!"
Zum Schluss seiner Rede ließ sich Mardok zwei bequeme Stühle bringen, denn der Tag war noch jung, und nun wr er der Jenige der auf den Eindringling aufpassen müsste!
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| 02.09.2003 14:34 | #84 |
| Xalvina |
Ruhig und gelassen hörte sie sich die kleine Rede des Magiers an und versuchte sich seine Worte und die daraus resultierenden Regeln zu merken. Nun so ausführlich hatte sie die Antwort nicht erwartet aber es war trotzdem gut etwas heraus zufinden. Die großen Tiere waren also auf einem Abenteuertrip? Deswegen war es hier so leer – jetzt konnte sie Das verstehen. Innerlich hoffte sie aber, dass diese bald zurück kehrten, lange Abenteuer waren auf Dauer für niemanden gut. Zudem gab es vieles was sie einfach sagen musste. Das was sie wusste und über manche Dinge Fragen stellen wollte, die bisher die Menschen Innos ihr nicht beantworten konnten.
Sie verschränkte die Arme und grinste, als der fremde Mann von Gefahren sprach. Sie und Gefahren? Nachdem sie durch die halbe Welt geschleift wurde und ihr Leben von der einen Niederlage zur anderen Niederlage geführt wurde? Sollte sie die Angst vor dem Tod haben?
Junger Mann, ihr berichtet mir von Gefahren vor denen ich mich hüten soll, nachdem ich eine ganze Gefangenschaft der Orks hinter mir habe, mehrmals Verfolgungen überstanden habe, die Wildnis überquert und durch die Welten gependelt bin?
Den Tod fürchte ich schon lange nicht mehr. Er ist inzwischen ein Teil von mir.
Aber es tut gut, wenn sich Menschen über mich Sorgen machen.Ich danke euch für deine Auskunft, mir reicht schon ein Stockwerk um mich zu entmachten...
..raunte sie mit einer ironischen Stimme. Vielleicht verstand er nicht ganz dass er es ruhig und locker verstehen sollte, aber das empfand sie nicht so schlimm. Der Mann war nett gewesen und hatte ihre Fragen beantwortet. Er konnte nicht wissen was sie bereits an Erfahrungen besaß, was Gefahren anging.Aber sie würde es sowieso bleiben lassen, denn in fremden Stockwerken zu schnüffeln, war weder höflich noch freundlich. Sie ging schließlich davon aus, dass man in ihren privaten Dingen auch nicht herumschnüffelte. Es gab Dinge die nicht unbedingt jeder Kenntnis haben sollte und in dem Punkt konnten sie sich also einig werden.
Sie sah noch kurz dem Dämon hinterher als dieser in der Finsternis verschwand. Nachdenklich schaute sie auf die Türe und überlegte, ob es sicher war, diese Tür unbeachtet sein zu lassen. Aber der Fremde schien anscheinend jetzt hier Wache zu halten, denn im nächsten Moment brachte der Dämon zwei Stühle zu ihnen und stellte sie ab. Allerdings lehnte sie dankend ab, stehen war ihr lieber. Sie hatte bereits eine ganze Nacht gesessen, da tat ihr das Stehen und Umherlaufen ausnahmsweise gut.
Xalvina blickte kurz auf ihre Kleidung, die man ihr bis jetzt vermacht hatte. Das schöne ärmellose Gewand mit dem Halsträger war bequem zu tragen, nur der freigelegte Rücken schmerzte von dem Tiefen Kratzer des Lurkers, der sie vor kurzen angegriffen hatte. Daher sah die Tätowierung leicht verunstaltet aus, aber dass würde sich wieder beheben, sobald die Krusten abfielen. Sie hatte gelernt den Schmerz zu unterdrücken.
Mit ihrer linken Hand hielt sie das seitlich herabfallende Kordelende, die sich mehrmals um ihren Bauch drehte und somit das Gewand noch an den zierlichen Körper anpasste. Als einstiges wehte ihr langes pechschwarzes Haar leicht im Winddurchzug des Ganges. Sie machte mit ihrer Gestalt und der leicht gebräunten Haut sicher einen seltsamen Eindruck, zudem dass ihr Gesichtsschnitt etwas Fremdes enthielt, was nicht natürlich für khorinische Menschen war... meist hielten sie sie für eine Südländerin, obwohl das nicht stimmte.
Sie blickte ihn mit ihren violetten Augen an und unterbrach dann wieder die Minutenlange Stille mit ihrer sanften seltsamen Stimme und einer erneuten Frage.
Bevor ich mich abwende, wie ist euer Name?
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| 02.09.2003 14:56 | #85 |
| Mardok |
Der Dämon kam mit den von Mardok gebetenen zwei Stühlen und stellte sie sachte zur Tür. Mardok setzte sich sofort nieder, denn er war müde, müde von den letzten Tagen. Stundenlang die verschiedensten Zaubersprüche geübt, die von Olirie, seinem Lehrer vorgeschriebenen Bücher gelesen und immer wieder stehen, stehen , stehen , stehen, das wr Mardoks Deviese. Wenn er die Prüfung der Magie schaffen wollte, dann musste er stehen und ie Zaubersprüche immer und immer wieder üben, solange bis er sie in und Auswendig beherrscht hatte.
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| 02.09.2003 16:20 | #86 |
| Dûhn |
Das Tor der Feste schwang mit einem Krachen auf, und eine vollkommen abgerissene Gestalt stampfte mit einem grimmigen Gesichtsausdruck in die Mitte der Eingangshalle. Auf seiner linken Schulter eine Krähe, in seinen Armen seinen schwer verwundeten Freund Hîrgalad, holte Dûhn so tief Luft wie es seine Blasebalg artigen Lungen vermochten und brüllte aus vollem Hals:
"HHIIIIIIILLLLFFFEEEEEEE!!! ICH HABE HIER EINEN VERWUNDETEN!!!"
Der Vogel erhob sich mit erschrockenem Krächzen und nahm, zur Sicherheit, auf einem nahen Treppengeländer platz.
Die Verbände halten immernoch und auch die Betäubung scheint noch zu wirken. Wenigstens etwas...
Seinen zerstörten Mantel wie ein Kopfkissen zusammenfaltend, wickelte der Riese Hîrgalad in die behelfsmäßige, obwohl ziemlich verdreckte, Decke ein und wartete auf einen der Dämonen.
Als sich schließlich einer der Unterweltbewohner neben ihm materialisierte verzog sich das Narbengeflecht auf Dûhns Gesicht zu einer entnervten Grimasse. Die Kopfschmerzen waren nun das letzte was er gebrauchen konnte.
Was wünscht...
"Dieser Mann ist schwer verletzt, lasst ihm jede Hilfe zukommen derer ihr fähig seid!"
Wortlos nahm der Dämon Hîrglad in seine Arme und rauschte in athemberaubender Geschwindigkeit davon.
So haben wir nicht gewettet, Bürschchen!
Dûhn nahm die Verfolgung auf. Trotz zweier, durchwachter Tage und Nächte, mitten in der Wildniss des Gebirges, fegte er mit letzter Energie hinter der Schattenkreatur her. Das Kastell war größer als er gedacht hatte, doch konnte diese Festung so viele Winkel und Ecken haben wie sie mochte, Dûhn würde seinen Freund nicht alleine lassen.
Der Raum in den der Reise letztendlich stolperte war, wie der Großteil des Kastells, in schwarz, rot und Violettönen gehalten.
Dûhns Blick schweiften hektisch durch den Raum, bevor er Hîrgalad entdeckte.Ein einfaches, doch weiches Bett diente der geschundenen Gestalt als Krankenlager, ein kleiner Nachttisch beherbergte eine Schale mit Obst und einen Krug frisches Wasser.
Von einem Moment auf den anderen überkam Dûhn eine bleierne Müdigkeit.Ruh dich aus, Freund. Du bist bald wieder gesund sein.
Der große Lehrling schaffe es gerade noch sich einen Stuhl neben das Bett seines Freundes zu ziehen, und darauf zusammen zu sinken.
Die Krähe die sich, so leise wie es ihr möglich war, auf seiner Schulter niederließ nahm er bereits nicht mehr wahr.
Dûhn war eingeschlafen.
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| 02.09.2003 17:19 | #87 |
| Círdan Oronrá |
Círdan war in Richtung der Bibliothek unterwegs. Er wollte gerade die schön verzierte Türe öffnen, da materialisierte ein niederer Dämon vor ihm. Donnernde Kopfschmerzen dröhnten durch sein Kopf: Lehrling! In diesem Kastell wird ein Dieb vermutet! Wir Dämonen halten es für das Beste, wenn sich Mitglieder des Zirkels darum kümmern. Leider kann von den höheren Mitgliedern des Zirkels zur Zeit niemand ausfindig gemacht werden. So ist es Eure Aufgabe Eure Kameraden zu unterstützen. Ihr findet sie in Richtung der Gästeräume. Die Schmerzen war so stark, dass sich Círdan an der Türe abstützen musste. Kaum hatte der Dämon fertig gesprochen, konnte er wieder vernünftig Denken. Gut. Danke für die Mitteilung und ich erwarte keine weitere Antwort. Normalerweise zeigten die Dämonen keinerelei Gefühlsregung. Jetzt war sich Círdan aber sicher ein leichtes zucken seiner rechten Augenbraue, oder was immer das sein soll, gesehen zu haben.
Soso. Das wird ja immer schöner. Zuerst die Sauerei im Refektorium und jetzt auch noch Diebe. Mir scheint die Sicherheitsvorkehrungen sind ein wenig lasch hier im Kastell. Ich muss mich mal mit dem Hüter darüber unterhalten. Während Círdan so sich seine Gedanken machte, kam er immer näher zum beschriebenen Ort. Er sah 2 Personen, wovon eine davon auf einem Stuhl sitzend, vor der Türe warten. Diesen Beiden war er bisher noch nicht begegnet. Der Sitzende war ein Magier des ZuX. Die ander Person war eine junge Frau. Sie hatte keine Robe an. Statt dessen trug sie ein dunkles Kleid in einer Art, wie Círdan es nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte. Aus Höflichkeit wandte er sich zuerst der jungen Dame und nickte leicht mit dem Kopf. Dann sprach er zu beiden: Seid gegrüsst! Mein Name ist Círdan Oronrá. Ich bin Lehrling im ZuX. Bisher hatten wir noch nicht das Vergnügen uns kennen zulernen. Ein Dämon hat mich angewiesen hierher zukommen, falls noch weitere Hilfe benötigt wird. Er sprach etwas von einem Diebstahl...
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| 02.09.2003 18:15 | #88 |
| Xalvina |
Eigentlich hatte die Dunkle Fee eine Antwort von dem ehrenwerten Magier erwartet doch dieser schien sich jetzt abzusetzen und seinen Kopf und Geist nur noch für seine Bücher zu haben. Waren etwa die Magier immer so? Etwas fraglich betrachtete sie den ihr immer noch fremden Magier, der sich jetzt auf einer der beiden Stühle gesetzt hatte und nur noch mit dem Blick in die Bücher beschäftigt war. Wollte er jetzt hier wachen? Die Dämonen hatten doch hier die Tür verschlossen. So sicher war sie sich auch nicht aber es war nun Mal die Entscheidung der Schwarzmagier, was sie mit dem lausigen Dieb machten. Sie als Fremde hatte dort nicht viel mitzureden, zumindest noch nicht. Sie hoffte dass sie im Stande war, Magie zu nutzen. Es wäre ein Schock und Reinfall wenn sie es nicht beherrschen würde – was würden dann die Magier zu ihr sagen? Würde sie wieder ausgewiesen werden?
Etwas fröstelnd zuckte sie die Schultern. Nein so was würde sicher nicht passieren.
Xalvina wollte sich gerade umdrehen und wieder die Bibliothek aufsuchen gehen, als ein weiterer Fremder der Gemeinde Beliars hinzukam. Musternd betrachtete sie still und schweigend den Mann, der sich freundlicherweise vorstellte, sodass sie nicht nach seinem Namen nachfragen musste.
Ein Lehrling also. Mit ihm würde sie sich vielleicht als unahnende nichtkönnende Fremde besser verstehen können. Der andere Magier hier hatte von ihrer Aufnahme gesprochen. Musste sie denn etwa keine Prüfung ablegen bzw. ob sie im Stande war, Magie überhaupt zu nutzen und zu beherrschen? Kam jeder einfach in die Gemeinde Beliars?
Das alles klang etwas unrealistisch und seltsam, aber die Fragen behielt sie erst mal für sich.
Es war nicht gut, jeden gleich mit Fragen zu überhäufen.
Stattdessen nickte sie leicht und antwortete auf die mysteriöse Art und Weise, wie sie es immer tat.
Sei gegrüßt Círdan, Lehrling des Zirkels.
Wahrhaftig, das Schicksal hat uns noch nicht zusammengeführt. Aber mein Name ist nicht unbedingt von Bedeutung...
Der Diebstahl ist bereits geschehen. Ich habe jedoch ihn rechtzeitig aufdecken können und die Dämonen herbei gerufen. Jetzt ist der Dieb in Gewahrsam des Kastells und wird hinter dieser Türe in seinem ehemaligen Gemach festgehalten. Seitdem ist dieser ehrenwerte Mann neben mir zum Tatort geeilt und hat sich anscheinend selbst verpflichtet, über den Dieb zu wachen. Doch danke für euere Hilfe.
Verzeihung.
Auch wenn es mir wirklich peinlich ist aber was bedeutet hier ZuX? Zirkel um oder über – was?
Bitte versteht. Ich komme nicht aus Khorinis sondern aus einer weit entfernten Region des Festlands. Die Gilden sind mir bis dahin sehr flüchtig erklärt worden und bisher hat man die Gemeinde um das Kastell immer nur Schwarzmagier genannt.
Sie wusste dass es unheimlich peinlich war so was zu fragen. Aber wie sollte sie jemals etwas erfahren können, wenn Vatras und seine Innos Gesellen ihr bisher immer versucht hatten, die Existenz des Kastells zu verbergen? Es war ungemütlich so wenig über die Gilde, der sie sich anschließen wollte, zu wissen. Sicher gab es viel mehrere Leute, die hier herkamen und bereits mehr wussten als es ihr möglich ward.
Um ihr Gesicht zu waren und diese Peinlichkeit nicht in ihrem Gesicht anmerken zu lassen, blickte sie nur mit einem gleichgültigen kalten Blick, damit niemand in ihrem Gesichtsausdruck vernehmen konnte, was sie fühlte oder dachte. Dabei hielt sie die Arme hinter dem Rücken verschränkt und blickte dem Lehrling in die Augen.
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| 02.09.2003 18:52 | #89 |
| Mardok |
Mardok war nun schon einige Stunden mit den Büchern beschäftigt gewesen. Seite für Seite laß er sich durch, mal war es interessant mal weniger interessant, doch eins blieb, er musste es lesen egal ob es ihm passte oder nicht passte. Nach ca einhundert Seiten kam er zum interessantesten Kapitel des Buches, das Beschwören einer untoten Blutfliege.
"Man braucht wie bei jedem Zauberspruch, ausreichend Mana, eine Rune des betreffenden Zaubers und die richtige Zauberformel. Diese lautet:" Herr der Finsternis, entsanne mir einen deiner unzähligen fliegenden Diener, auf dass er mich beschützen solle.. Im Gegensatz zu den meißten anderen Zaubern, ist dieser ein recht viel verbrauchender Manazauber, der wie alle Beschwörungszauber eine große Menge an Mana benötigt.
Voller Begeisterung laß Mardok sich das Kapitel durch und kam dann zum Entschluss, dass diese eigentlich ein leichter Zauber sei, doch als er ihn dann versuchte durchzuführen scheiterte er. Er benötigte Stunden um den Zauber erfolgreich anwenden zu können, doch auch dann war seine Blutfliege eine misshandelte Gestalt. Die Hautfetzen lösten sich von ihr und flogen Richtung Boden, ein Andermal viel der Blutfliege sogar ein Stachel ab, dann brach ihr ien Flügel ab. Mardok wusste, dass er etwas falsch gemacht haben muss, doch er wusste im ersten Moment nicht was. Also ging er wieder zu em Buch und blätterte durch und bemerkte, dass er den Spruch wiederrum zu langsam aufsagte. Mardok kratze sich am Kopf, würde er es jemals schaffen eine untote Blutfliege herbei zu rufen???
Erneut stand er auf um den Zauber zu üben. Flüchtig bemerkte er, dass ein Lehrling zu den beiden Aufpassern hinzugekommen war und dass sich das junge Fräulein mit diesem unterhält. Das alles störte MArdok nicht, denn ihm war nur eines wichtig, die Prüfung der Magier, für mehr hatte er nun keine Zeit.
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| 02.09.2003 20:10 | #90 |
| Círdan Oronrá |
Entschuldigt bitte. Manchmal spricht mein Mund schneller als mein Gehirn denken kann. Ein leichtes Lächeln kam über seine Lippen. Er erwiderte kurz ihren Blick. Als Círdan in ihre Augen schaute, breitete sich ein unheimliches Gefühl ihm aus. Ein leichtes Schwindelgefühl überkam ihn. Schnell suchten seine Augen irgendetwas Anderes, dass er fixieren konnte. Ihr seid im Kastell des Zirkels um Xardas. Xardas ist der mächtigste Schwarzmagier hier. Gerüchten zufolge ist er immer noch im hier in diesen Mauern. Nur hat ihn seit Ewigkeiten niemand mehr zu Gesicht bekommen. Um ihn herum ist dieser Zirkel entstanden. Wir alle dienen Beliar dem Herrscher über das Reich der Toten.
Normalerweise reagieren die Gegenüber nach Ausführungen über Tod und Verderben etwas erschrocken. Diese junge Frau aber liess sich nichts anmerken. Nun, Mitglieder des Zirkels bedienen sich der Magie Beliars. Er reduzierte seine Stimme auf ein Flüstern um den nächsten Worten etwas mehr Gewicht zu verleihen: Der dunklen Magie. Wie auf sein Stichwort zauberte der Magier, der bislang auf dem Stuhl neben ihnen sass, eine untote Blutfliege. Zumindest sollte es das wohl sein. Círdan erschrak dermassen, dass er einen Satz seitwärts machte während er ein "Waahhh!!!" ausstiess. Bei Beliar! Für solche Scherze sind die Übungsräume! Sein Puls raste. Wenn es nun sein Schicksal war dem Hertztod zu erliegen? Er wandte sich wieder dem Gast zu. Voller Erstaunen stellte er fest, dass die junge Dame noch genauso ungerührt da stand wie vor dem sprunghaften Anstieg seiner Herzfrequenz. Er atmete tief durch. Er beruhigte sich bereits wieder. Bitte verzeiht! Ich bin selber noch nicht lange Lehrling hier. Es gibt nach wie vor noch viele Sachen, die auch mir unheimlich sind. Wie sie zum Beispiel. Aber dieser Satz kam nicht mehr über seine Lippen.
Irgendwann wird auch er eine Kreatur beschwören können. Aber noch viel eher wird er wohl dem Magier seine Herzattacke zurückzahlen und ihn ebenfalls erschrecken. Das konnte er wenigstens schon viel früher machen. Dafür musste man kein Magier sein. Seine Rachegedanken über den Magier wurden von seiner Neugierde über die Besucherin abgelöst: Wie kommt ihr eigentlich hierhin? Und was habt Ihr mit dem Diebstahl zu tun? Er setzte sein "mir kann keiner eine Bitte abschlagen Charmbolzengesicht" auf und wartete gespannt auf ihre Antwort...
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| 02.09.2003 21:14 | #91 |
| Xalvina |
Die Dunkle Fee hatte fast ein wenig grinsen müssen, als der junge Círdan sein Gesicht bei der Untoten Blutfliege verzog und erschrak. Das gab ein lustiges Bild welches sie schnell zum Lachen bringen musste aber sie unterdrückte dieses. Stattdessen blieb sie in ihrer seltsamen Haltung und verdrehte leicht den Kopf, sodass ihre langen seidigen schwarzen Haaren mit dem violetten Glänzen mitfielen und ein paar hauchdünne Strähnen über ihre Gesicht rutschten.
Nun für viele Menschen bin ich unheimlich. Es liegt in meiner Natur und Blutlinie. Nicht oft passiert es dass man mich nachts gerne mit dem Tod höchstpersönlich verwechselt. Es ist dabei nur ein Irrtum der Menschen, denn ich besitze keine Fähigkeiten noch erfundene Kräfte...
Ihr müsst euere Nerven nicht strapazieren sonst werdet ihr bei dem nächsten wandelnden Untoten aus eueren Stiefeln springen und Barfuss die Flucht ergreifen. Das stelle ich mir recht seltsam vor...
Man merkte dass Xalvina mit ihrer Ausdruckslosen Stimme und ihre Ausdrucksweise die letzten Sätze so hervorgehoben hatte, dass man nur grinsen musste. Allerdings berührte sie das nicht sondern blieb mit ihrer unveränderten Gesichtsmimik genauso ruhig und gelassen wie vorher. Sie schreckte nicht vor einer Blutfliege zurück und würde das auch nicht bei einem Skelett tun. Sogar die Dämonen fand sie auf eine Weise beruhigend im Gegensatz zu den anderen, die anscheinend in den Dämonen leicht gefürchtete Hauswächter sahen. Das waren sie auch, aber die Pendlerin hatte genauwenig Furcht vor ihnen. Alles was sie zeigte war Respekt. Sollte sie ein Wesen angreifen, so hätte sie es nach dem nächsten Schritt der Erscheinung gemerkt und einen Satz zurück getreten.Allerdings hatte diese beschworene untote Blutfliege nichts Derartiges getan, sodass es keinen Grund gab, sich vor dieser zu erschrecken. Aus der Bahn werfen konnte man Xalvina daher schlecht.
Sie blickte ihn aber immer noch mit ihrem neugierigen Blick an. Was hatte Círdan nur, dass er ihren Augenkontakt mied? War es etwa unangenehm ihr in ihre Augen zu schauen? Oder wollte er nicht dass sie etwas in seinen Augen erkennen konnte?Nachdenklich kippte sie den Kopf leicht zur anderen Seite und ließ den jungen Lehrling sich wieder zusammenreißen lassen, der sich anscheinend an der Blutfliege wohl sehr erschreckt hatte.
Xardas?
Ihre Stimme hatte den Namen sanft ausgesprochen. Nachdenklich schaute sie einen Moment in die Luft, als versuche sie sich zu erinnern, ob sie diesen namen gehört hätte. Sie konnte das unwohlige Gefühl nicht loswerden, den Begriff schon einmal wahrgenommen zu haben. Aber in einer ganz anderen Situation, da sie förmlich im Dunklen tappte. Sie hatte bereits ihre Erinnerung verloren, nur irgendwie schien es ihr bereits den Namen zu kennen – woher wusste sie auch nicht. Wie vieles nicht. Für Xalvina war das größte Rätsel sie selbst. Erstens war sie nicht natürlichen Ursprungs, zweitens schien es keine Familie aus ihrer Blutlinie zu geben und drittens führte sie das Schicksal immer zu den seltsamsten Orten, die man sich nur vorstellen konnte. Das Leben war sehr seltsam.
Leicht schüttelte die Fremde den Kopf.
Mir kommt es so vor als würde ich bereits den Namen schon einmal vernommen haben, allerdings weiß ich nicht mehr wann.
Aber warum lebt ein Mann eines solchen Status hier im Kastell und es wird nicht einmal in Betracht gezogen ihn zu suchen? Ich würde mir Gedanken machen diesen ehrewerten Mann aufzusuchen. Das heißt wenn er Sterbliche empfängt...
Um euerer Frage nach zu kommen: Reines Schicksal. Es war also ein Zufall dass ich an Ort und Stelle war. So wie das immer der Fall ist. Mein Weg ist ein seltsamer.
...raunte sie noch mal vor sich hin und senkte nun ihre Schultern und nachdenklich den Kopf. Auf ihren zarten eisigen Lippen stand ein kleines Lächeln, so fröstelnd kalt und doch sanft und warm. Mit wachsamen Augen blickte sie den Lehrling an.
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| 02.09.2003 21:35 | #92 |
| The_Nameless |
Mit leicht schwummrigen Schädel erhob sich der junge Magier langsam aus seinem bequemen Bettpolster. Mit Erstaunen hatte er am vorherigen Abend das traumhafte neue Bettgestell betrachtet, welches auf unheimliche Art und Weise in seinem Gemach gestanden hatte.
Freudig hatte er sich sogleich in die weichen Federn geschmissen, und endlich einmal wieder die Erholung genossen, die ihm schon seit langer Zeit zustand...Schmunzelnd erinnerte sich Less an den Zustand der Räume und ihrer Einrichtung, in welchem sie einst von den Orks zurückgelassen wurden.
Ein sanftes Grinsen schlich sich über seine Augen. Diese Zeit war, Beliar sei Dank, vorbei.
Wenige Minuten später war der ehemalige Magiestudent schon wieder auf den Beinen. Frisch gewaschen und mit seiner dunklen Robe gekleidet, marschierte er zielstrebig durch die angenehme Finsternis, direkt auf die duftenden Hallen des Speisesaals zu.
“Essen...und das um diese Zeit...Wahrlich, diese Mauern ändern die Gewohnheiten einer jeden Person...“
Während Less unauffällig und still in sich hineinlächelte, durchquerte sein muskulöser Körper den weit geöffneten Durchgang ins Refektorium. Ein wohltuender Geruch feinster Speisen und Getränke schlug dem Magier sofort entgegen. Genüsslich blieb er einen Moment auf der Türschwelle stehen.
“Ahh...“
Das Wasser lief ihm regelrecht im Munde zusammen. Angetrieben von riesiger Vorfreude ging Less auch sofort auf einen der vielen freien Stühle zu und nahm ohne Weiteres abzuwarten darauf Platz.
“Nun, man bringe mir einen Teller mit frischem Brot, Butter und einer Schale, gefüllt mit süßem Fruchtkompott.“
Der in unvergleichlichem Silberglanz erstrahlende Mond warf wie jeden Abend seinen leuchtenden Schimmer durch die dunklen Fenster der alten Mauern. Lächelnd ergriff Less sein Frühstück...
Nach einer mehr als wohlschmeckenden, obwohl für diese Zeit recht ungewöhnlichen Mahlzeit, fühlte sich der Dämonenbeschwörer endlich wieder gestärkt für weitere Taten.
Ohne lange zu überlegen wusste Less auch schon, was nun zu tun sei. Noch immer spukte das unvergessliche Gesicht der sonderbaren Fremden, welche der Magier vor wenigen Tagen vor dem möglichen Tode gerettet hatte, in seinen Gedanken umher. Was für eine Art von Mensch war sie nur, dass ihre Ausstrahlung, selbst im bewusstlosen Zustand, sein Denken auf solch heftige Weise zu beeinflussen vermochte.
Ratlos runzelte Less seine matte Stirn.
“Ein Dämon, sofort zu mir!“
Schon Sekundenbruchteile später begannen auch wieder die nervzerreißenden Kopfschmerzen damit, sich in seinem pochenden Schädel aufzubäumen. Auf sonderbare Weise nahm die Intensität dieser Qualen jedoch bei jedem weiteren Zusammentreffen mit den majestätischen Wesen seines dunklen Meisters, ab. Sollte er sich doch noch an diese Art der Konversation gewöhnen?
“Was ist euer Begehr, Diener meines Meisters?“
Mit starrem, fast herrschaftlichem Blick glitten die Augen des Magiers langsam zu dem Körper der monströsen Kreatur.
“So sagt mir, Kreatur meines Meisters, wo befindet sich die Dame, welche ich vor wenigen Tagen in eure Obhut gab?“
Ein letztes Mal erhoben sich die nunmehr nur noch schwach zu verspürenden Qualen in Less’ Gedanken, als ihm der düstere Dämon seine Worte verkündete.
“So folget mir, ich werde euch zu der gesuchten Person führen.
Ohne zu zögern schloss sich der junge Magier direkt zu dem sich entfernenden Dämonen auf. Trotz seiner langen Beine und der dementsprechend fast schon als riesig zu bezeichnenden Schritte, war es nicht gerade einfach für ihn, jederzeit mit seinem Führer Schritt zu halten.
Immer weiter fiel Less hinter diesem zurück...
All die wunderschönen und teilweise auch so unverständlich krankhaften Bilder, welche er zu beiden Seiten stetig passiert, blieben dieses Mal vollkommen unbeachtet. Mit starren Augen, fest nach vorne gerichtet, versuchte er nur noch, dem Weg des Dämonen zu folgen.
Gerade in jenem Moment, als die finstere Kreatur um eine weitere Ecke biegen wollte, und somit entgültig aus seinem Blickfeld entglitten wäre, endete ihr Schwebeflug abrupt.
Keuchend erreichte Less den wie gewohnt finsteren Gang, zu dessen Einmündung sein Führer ihn geleitet hatte.
Mit einem freundlichen Lächeln bedankte er sich bei dem Dämonen, welcher die verabschiedende Geste allerdings schon nicht mehr wahrgenommen hatte.Ein letzter Windhauch ließ die Nackenhaare des Dämonenbeschwörers noch einmal auf frostige Weise zu Berge stehen.
Dann war er alleine...
Unsicher blickte Less in die Dunkelheit vor seinen Augen. Dieser Bereich des Kastells war weitaus finsterer als die gewöhnlichen Gänge. Unweigerlich musste er an die undurchdringliche Schwärze denken, in welcher er zu Zeiten der Orkattacken durch die verwinkelten Kellersysteme der uralten, unerforschten Katakomben umhergeirrt war.
Erneut beschlich ihn eine eisige Gänsehaut...
Dennoch trat kurze Zeit später wieder das gewohnt freundliche Grinsen in sein Gesicht.
“Für was, bei Beliar, bin ich denn ein Magier?“
Lächelnd ließ Less seine linke Hand an seinen breiten, goldverzierten Runengürtel wandern, schnell und geschickt, als ob er diesen Griff schon seit Jahren durchführen würde.
Mit einer noch immer anhaltenden anfänglichen Unsicherheit flossen die, für Ungelehrte völlig unverständlichen Worte auf magische Weise über seine Lippen.Ein leises Zischen durchbrach die seltsame Stille.
“Ssssswwwuuuuuf“
Selbst überrascht von dem, zwar noch nicht perfekten, aber dennoch schon sehr akzeptablen Ergebnis trat der ehemalige Magiestudent nun, erfasst von neuer Begeisterung, tiefer in die Dunkelheit ein.
Mit einem Lächeln beobachtete er, wie die scheinbar ewige Finsternis allmählich von seiner jungen Magie verdrängt wurde.
Plötzlich weiteten sich seine Augen...
“Was ist denn hier geschehen?“
Verwirrt beschleunigte der Magier seinen Gang. Direkt vor seinen Augen hatte sich eine kleine Ansammlung von Bewohnern und Gästen des Kastells zusammengefunden.
Neugierig ging er auf die Gruppe zu.
Sogleich fiel sein suchender Blick auf die sonderbare Fremde, welche seine Schritte überhaupt erst hier her gelenkt hatte.
Das seid ihr also...
Fragend wandte sich Less an die Umstehenden.
“Was ist denn hier nur geschehen. Sagt, weshalb haltet ihr euch alle auf so merkwürdige Art und Weise vor dieser verschlossenen Tür auf.“
Neugierig versuchte der Dämonenbeschwörer irgendwelche Hinweise aus der, recht gewöhnlich anmutenden Holztür herauszulesen, doch, nachdem auch dies gescheitert war, entschloss er sich schließlich, auf eine Antwort einer dieser Personen zu warten...
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| 02.09.2003 21:42 | #93 |
| Hîrgalad |
Hírgalad schlug die Augen auf. Da waren sie wieder gewesen. Seine Träume. Schrecklich. Dunkel.
Er sah zur Decke. Sie war mit seltsamen Mustern verziert, Muster die er noch nie gesehen hatte.
Wo bei Beliar bin ich hier? Der junge Schmied setzte sich ruckartig auf, was er jedoch sofort bereute, da dadurch ein unglaublicher Schmerz durch seinen Kopf schoss.
Er sah sich, leicht seine Stirn reibend im Zimmer um. Es war ein ziemlich großer Raum, mit vielen Betten, anscheinend war er für Kranke oder Verletzte eingerichtet worden.
Aber wo bin ich hier, und vor allem weshalb? Ein leises Krächzen riss ihn aus seinen Gedanken. Er blickte nach links, wo eine Krähe auf der Schulter eines riesigen, mit einem alten, vollkommen verschlissenen Mantel bekleideten Mannes saß, und ihn mit schräg gehaltenem Kopf ansah.
In diesem Moment fiel ihm alles wieder ein.
Das Unwetter. Blitze. Donner.
Er erinnerte sich wie er auf dem vollkommen durchnässten Geröll ausgerutscht war, und mit einer kleinen Lawine in eine, zum Glück nicht sehr tiefe, Schlucht gestürzt war.
Was danach geschehen war wusste er noch schemenhaft. Das nächste woran er sich erinnern konnte, war eine große Gestalt die ihm etwas einflößte, was sehr verrückte Träume hervorgerufen hatte, welche sich dann allerdings wieder in seine normalen, dunklen Träumen verwandelten.
Er wollte aufstehen, dabei bemerkte er etliche Verbände, an allen möglichen Partien seines Körpers. Anscheinend hatte er bei dem Sturz ziemlich viel abbekommen.
Die große Gestalt neben ihm regte sich plötzlich, anscheinend war sie erwacht oder etwas, und als sie den Kopf hob, erkannte Hírgalad das vernarbte Gesicht als das seines Freundes Dûhn.
"Dûhn! Wo bin ich hier? Wie bin ich hierher gekommen? Hast du mich gerettet?"
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| 02.09.2003 22:38 | #94 |
| Xalvina |
Sie wartete gerade auf die Antwort des immer noch leicht erschreckten Lehrlings als von der Ferne eine Stimme erhallte. Alle Anwesenden blickten auf und sahen eine weite Person auf die kleine Gruppe herbeieilen. Eine weitere Menschenseele. Mal zu Abwechslung war es ja jetzt schon interessant, mehrere Zirkelmitglieder zu erblicken. Den ganzen Tag hatte sie keine Menschenseele gesehen und nun hatten sich mit ihr 4 Menschen an einem Platz versammelt. Das war angenehm – zumindest in ihren Augen, aber sie zeigte dass nicht sondern vergrub ihr Mimik in einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, als würde sie über etwas rätseln. Genug solcher Fragen gab es ja. Eine beschäftigte sich gerade mit dem neuen Namen, der sie nicht in Ruhe ließ.
Sie wandte sich ebenfalls zu dem neuen fremden Magier, der sie nach ihrem Tun fragte. Da weder der lesende Magier noch Círdan etwas antwortete übernahm Xalvina das Reden, um ihn darüber in Kenntnis zu setzen, was bisher geschehen ward.
In der späten Nacht heiße ich euch willkommen, fremder Magier Beliars.
Wir sind hier versammelt, da sich hinter dieser Türe ein Dieb aufhält, der die Gastfreundschaft des Zirkels genossen hatte, euch ausnutzte und dafür das Kastell bestohlen hatte. Ich war zufällig an Ort und Stelle um den Diebstahl aufzudecken und habe ein paar Dämonen herbei gerufen. Seitdem sind auch diese beiden Zirkelmitglieder hierher geeilt.
Gemeinsam warten wir auf jemanden, der sich der Sache übernimmt und für die Bestrafung des Diebes urteilen wird. Denn wir...
Die Fremde wollte gerade mit ihrer seltsamen Art weitersprechen als sie plötzlich unterbrochen wurden. Die Tür bewegte sich seltsam und ein starkes Heulen war zu hören. Vor ein paar Minuten hatte Xalvina es bereits gehört, aber sie hatte stets gedacht, dass es nur der heulende Wind in dem Gang wäre, aber es schien nun deutlich, dass es aus dem Zimmer kam.
Etwas verwirrt und neugierig schaute sie mit einem leicht sarkastischen Blick zu den Anderen, die ebenfalls sich nicht im Klaren waren, was passiert war. Sie wanderte über ihre die Gesichter der Anwesenden, die alle leicht erstaunt als auch unruhig auf die Türe blickten.
Nach sekundenlanger Stille regte Xalvina sich und machte eine kleine fragende Bewegung ob sie vielleicht nachschauen sollten, was passiert war. Was dort von drinnen kam, klang sehr seltsam. Die Holztür wackelte durch die Windstöße leicht auf und ab und knarrte immer wieder laut auf, zumindest so, dass es alle hören konnten. Allerdings wurde dieses poltern der Türe sehr laut und man merkte wie der Wind durch die untere Türspalte hinwegheulte.
Irgendwann wurde es Xalvina zu Bunt und machte sich bereit die seltsame verschlossene Tür irgendwie öffnen zu wollen, aber dazu kam sie nicht mehr. Mit einem lauten Knall sprang die Holztüre auf und kippte schräg aus den Angeln, als ein heftiger Windstoß gegen die Gruppe peitschte. Nur mit blinzelnd schaute Xalvina auf, ihr Haar und Kleidung flatternd im Gegenwind. Vor ihr lag ein halb verwüstetes Zimmer und ein großes offenes Fenster, wobei die Fensterklappen stets wie ein Donnern gegen die Wände schlugen. Das Glas des einstigen verzierten Fensters lag in vielen Scherben auf den Boden.
Als der Wind durch die Türe gezogen ward, wurde er leicht schwächer. Xalvina staunte nicht schlecht, als sie das Zimmer leer vorfand. Das Fenster war offen. Anscheinend war der Dieb durch das Fenster entflohen, mit dem Resultat dass er das Zimmer verunstaltet hatte.
Leicht irritiert mit einem seufzen in der Stimme wendete sie mit einer ausdruckslosen Mimik zu den anderen, die nicht besser schauten als sie, vielleicht noch etwas überraschter.
Das ist jetzt wohl ein schlechter Scherz...
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| 02.09.2003 23:16 | #95 |
| Círdan Oronrá |
Círdan schüttelte sich leicht. Was war das jetzt? Warm? Kalt? Ihr Lächeln war so Geheimnisvoll wie die ganze Aura die sie umgab. Der Lehrling wollte auf die Fragen reagieren, die im Gang hingen. Bevor er jedoch zum Antworten kam, trat weiterer Magier, den Círdan bisher auch noch nicht gesehen hatte, dazu. Nun zögerte er ein Sekundenbruchteil ob er der jungen Dame antworten oder zuerst den Neuankömmling begrüssen soll. Die dunkel gekleidete Frau wertete sein zögern, dass er nicht antworten wollte und ergriff selber die Initiative.
Jedoch während ihren Ausführungen wurden sie durch das Auffliegen der Türe unterbrochen. Der Blick in das Zimmer war frei. Oha! Mehr brachte Círdan im ersten Moment nicht heraus. Der Raum war verwüstet und leer. Er fühlte sich etwas von Schicksal betrogen, hatte er sich doch bereits darauf eingestellt vielleicht einem Gericht beiwohnen zu können. Dadurch liess er etwas verärgert verlauten: Viel Aufregung um nichts? Der Dieb hat nicht nur Gegenstände entwendet, nein, er hat auch das Kastell beschädigt. Wenn wir diesen Frevler in die Hände kriegen... Weiter dachte er nicht. Ihm wurde klar dass niemand das Gesicht des Diebes gesehen hatte. Somit dürfte eine Identifizierung unmöglich werden. Wo kein Kläger auch kein Richter.
Círdan machte sich daran einwenig das Zimmer zu untersuchen. Vielleicht hat der Täter ja irgendetwas hinterlassen das uns auf seine Spur führt? begründete er seine Aktion den Anderen gegenüber. Vorsichtig suchte er in den Glasscherben herum. Prompt fing er sich einen kleinen Schnitt ein. Der Lehrling stand auf und betrachtete die Wunde ein wenig näher. Dann sah er aus den Augenwinkeln etwas im Fensterrahmen hängen, das da wohl nicht hingehört. Näher betrachtet entpuppte sich das Teil als ein Stofffetzen, der gezwungenermassen vom Täter stammen musste. Stolz und mit einem Spitzbübischen lächeln präsentierte er seinen Fund der übrigen Gemeinschaft: Ich habe eine klitzekleine Spur gefunden. Zumindest, wissen wir nun dass es kein Geist, sondern eine Person aus Fleisch und Blut war. Mit einwenig Nachforschungen wird doch herauszufinden sein, wem dieses Stück abhanden gekommen ist? Gespannt auf die Antworten stand Círdan lässig im Raum und liess den Stofffetzen mit zwei Fingern haltend am ausgestrecktem Arm vor sich baumeln...
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| 03.09.2003 00:26 | #96 |
| Xalvina |
Wie die gefürchteten Suchenden, so waren sie alle im verwüsteten Zimmer, was einst so ein schönes Schlafgemach gewesen ward. Die schönen Gardienen waren abgerissen und als Leiter umfunktioniert worden, sodass ein Seil aus dem kaputten Fenster hang und von dem Windsturm noch mitgerissen wurde. Sie musste aufpassen, dass die Glassplitter, welche noch nicht vom Fenster abgebrochen waren, nicht ihre Handgelenke berührten, denn das würde nur neue schmerzende Wunden geben. Xalvina versuchte das Seil mit den vielen Knoten herein zu holen, doch durch den Starken Wind peitschte ständig ihr Haar ins Gesicht und konnte teilweise gar nichts sehen, bis sie auch das letzte Stück hinein geholt hatte. Da lag es nun. Die einst so prachtvollen purpurnen Stoffgardienen mit den silbern Zeichen auf den Seitenenden und die darunter weißen hauchdünnen Leinengardienen. Alles verunstaltet.
Sie biss sich die Zähne zusammen und war für einen Moment leicht wütend auf diesen Tagedieb, der ohne Würde so schöne Dinge kaputt machte und noch klaute. Wenn der Zirkel seine Identität heraus bekommen würde, dann wäre klar, dass diese Person nie wieder das Kastell betreten dürfte. Dafür würde sie sogar selbst sorgen... Sorgen? Etwas irritiert schüttelte sie den Kopf. Warum hatte sie das seltsame Gefühl dieses Gebäude auf eine gewisse Art schützen zu wollen, wenn sie doch selbst eine Fremde war?
Irgendwie schien Alles Einfluss auf sie zu nehmen – was es bewirkte wusste sie nicht, aber seit langen fühlte sie sich geistlich besser als sonst. Alles schien sich ihr verbergen und gleichzeitig öffnen zu wollen, als hätte man bereits auf ihr Erscheinen gewartet...
Blödsinn! Xalvina versuchte sich auf etwas Wichtigeres zu konzentrieren.
Erst einmal musste dieses Fenster geschlossen werden. Der Wind heulte schon die ganze Zeit laut auf und der Durchzug war auf Dauer nicht angenehm für ihre Ohren. Hilflos schaute sie sich um. Die Fensterklappen waren bereits kaputt, also half es nichts wenn man diese verschloss. Allerdings war das ständige Auf- und ab Schlagen diese Fenstertüren kein wohltuendes Geräusch und somit schloss sie diese einmal mit ein wenig Mühe. Danach schob sie mit Anstrengung einen alten Schrank davor, der unmittelbar neben den Fenster stand. Auch dieser war vom Dieb nicht verschont worden und alles lag darin verwühlt. So schloss sie auch die Schranktüren und erlöste die Anwesenden von dem ewig heulenden und nervtötenden Wind.
In aller Stille suchten sie weiter aber das Zimmer war nichts weiter als eine Ruine eines wilden Menschen. Enttäuscht setzte sie sich auf das halb ganz gebliebende Bett und blickte den Anderen zu.
Plötzlich lachte Círdan auf und präsentierte mit voller Stolz den anderen ein Indiz, welches er in den Glassplittern gefunden hatte. Neugierig schaute der Rest auf und auch die mysteriöse Frau schien etwas überrascht zu sein, sodass sich ihre Pupillen leicht weiteten. Allerdings blieb sie dort auf dem Bett sitzen und beobachtete aus der Ferne den Stofffetzen.
Wollt ihr etwa ganz Khorinis nach Kleidungsstücken nach einem Loch und eventuellen Blut durchforsten lassen? Fangen wir gleich an, dann sind wir bestimmt in den nächsten 1000 Jahren beschäftigt.
Man merkte dass sie die ganze Situation mehr als komisch fand. Allerdings war sie kein Mensch von großen Worten oder Taten, also wandte sie sich von ihrem kleinen Spaß ab. Sie ließ sich das seltsame Fetzenstück von dem netten Lehrling geben und betrachtete es einen Moment lang als versuche sie zu erahnen, von wem es stammen könnte.
Ich denke dass ist doch leicht heraus zu finden. Der Mann hat die Gastfreundlichkeit des Kastells genutzt, also müssen am ehesten die Dämonen wissen, wen sie hier übernachtet haben lassen und wen nicht. Fragen wir diese und geben ihnen den Stofffetzen. Sie werden schon wissen mit wem wir es hier zu tun gehabt haben.
Dann sollten wir es jemanden wie einen euerer Priester oder Hüter – verzeiht, wie immer ihr euere angesehenen Meister nennt – berichten und dafür Sorge tragen, dass dieser Unhold von Gesetzesloser und Gewissensloser Mann nie wieder die Pforte des Kastelltors betritt.
Allerdings lasst uns das Morgen tun. Ich denke heute Nacht werden wir nicht mehr viel erreichen und Morgen ist auch noch ein Tag. Ich nehme mal den Stofffetzen an mich, man findet mich morgen wieder in der Bibliothek, wenn ihr, verehrten Mitglieder des Zirkels, mich aufsuchen möchtet.
Sie blickte zu Círdan und zu den zwei Magiern, wovon der Schwarzhaarige mit gebräunter Haut mit seinem Blick ihr seltsam auffiel. Aber sie würde ihm sicher noch mal begegnen, wenn sie es schaffte in den Zirkel einzutreten zu können. Sie verneigte sich leicht und wünschte ihnen eine wohlgesonnene Nacht Beliars und verließ das zerstörte Schlafgemach.
Leicht müde begab sie sich wieder zur Bibliothek um noch etwas im „Diracloae Damaniconae“ weiter zu stöbern. Es dauerte nicht mehr lange als sie im sanften blauen Licht auf dem Buch einschlief...
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| 03.09.2003 01:17 | #97 |
| Dûhn |
Noch im Halbschlaf registrierte Dûhn zuerst kaum das er angesprochen wurde.Als sein, an heftigem Schlafmangel leidender, Verstand schließlich wieder einsetzte erkannte er die Stimme seines Freundes und war sofort hellwach.
"Hîrgalad?! HÎRGALAD!!"
Der Riese machte Anstalten aufzuspringen und seinen Freund zu umarmen, doch im letzten Moment besann er sich eines besseren. Der geschundene Körper seines Freundes würde im Moment keine seiner Bärenumarmungen aushalten.Statdessen klopfte er Hîrgalad freundlich auf die Schulter und strahlte ihn mit seinem unschuldigsten Lächlen an.
"Ich habe dich draussen im Gebirge gefunden. Du warst in einem schrecklichen Zustand und weit entfernt von unserer Unglücksstelle."
Schwerfällig erhob sich der Koloss und schenkte seinem Freund einen Becher Wasser ein.
"Hier, trink! Du bist fast drei Tage ohne Wasser ausgekommen, deine Kopfschmerzen, die du im Moment bestimmt hast, dürften vom Wassermangel herrühren."
Knirschend reckte Dûhn die Glieder. Man konnte den Bewegungen des großen Lehrlings ansehen das er verspannt, Steif und übermüdet war, doch auch voller Freude über die Rückkehr eines Vertrauten Gesichtes.
"Um deine Frage zu beantworten: Wir befinden uns im Kastell der Schwarzmagier. Interessantes Gebäude, doch muss ich dich vor den Dämonen warnen. Bis du vollkommen auskuriert bist gebe ich dir den Ärztlichen Rat, keine Gespräche mit den Typen anzufangen!"
Verschmitzt zwinkerte Dûhn seinem Freund zu.
*krah*
"Ach ja, dich hab ich fast vergessen!"
Sanft legte der Koloss seine Hand an seine linke Schulter und die Krähe tippelte unsicher hin und her. Letztendlich entschloss sie sich aber doch den Schritt auf die riesige Pranke zu wagen.
"Das ist...naja, ich hab noch keinen Namen für sie. Auf jeden Fall hast du deine Rettung eigentlich ihr zu verdanken. Sie war es, die mich zu dir geführt hat!"
Mit geneigtem Haupt zwinkerte der Vogel, so schein es, Hîrgalad zu und hopste mit lautem Getöse wieder auf Dûhns breite Schulter.
"Hm. Da fällt mir gerade etwas ein... deine Klamotten sind ziemlich im Eimer und auch meine Garderobe hat schon bessere Tage gesehen."
Mit einer hochgezogenen Augenbraue zupfte Dûhn an einem Fetzen seines Mantels, der sich daraufhin, ohne viel Widerstand, ablöste.
"Ich mach mich mal auf den Weg um uns beiden ein paar anständige Gewandungen zu besorgen. Welche farbe hättest du gerne? Ich hab gehört schwarz sei im Moment der Renner der Saison!"
Der Hühne grinste Hîrgalad fröhlich an. Es tat gut ein bekanntes Gesicht zu sehen, und sei es noch so ramponiert.
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| 03.09.2003 10:41 | #98 |
| Xalvina |
Es war als würde eine warme Hand ihr Gesicht für einen Moment berühren und die sonst so eiskalte Xalvina in weit entferne Träume locken. Es war wie ein sanftes Licht, dass sie fort von der Bibliothek nahm und in eine schöne weiße Welt zog. Sanfte helle Töne klangen durch ihren Traum und vereinten sich zu einer lieblichen Melodie. Diese war fast verführerisch und lieblich, doch etwas seltsames trauriges erfüllte die Musik.
Das weiße Licht nahm sie fort und ließ sie einen Moment in einer hellen weiten Ebene schweben lassen. Große Sonnenstrahlen in einem glitzernden hellen Licht so funkelten sie wie reine glasklare Diamanten. Ihre schwarzen Haare flatterten im Gegenwind als würden sie schweben und auch ihr Gewand bewegte sich leicht mit dem Rhythmus dieser seltsamen Ebene.
Eine seltsame weiße Blume kam ihr entgegen und streifte mit ihren zarten Blättern ihr Gesicht. Sie schwebte in einem schwachen Windstoß und so leicht taumelnd wie eine Feder in ihre wohlgeformte ausgestreckte rechte Hand. Xalvina sah die Blume an und ihre doch so schönen Konturen, die diese wunderschöne Blume formten. Die Blüte war schneeweiß und wie ein Stern geformt und ihr Blütenstängel schimmerte seltsam weiß-silbrig, sodass das kleine Naturwunder in den Augen der Betrachterin leuchtete.
Mit einer Handbewegung schloss die Dunkle Frau die Hand mit der Blume und fühlte den leichten Widerstand des Gegenstandes, welches sie nun festhielt.In jenem Moment überkam sie ein starker Windstoss sodass sie sich ihren linken Arm schützend vor ihr Gesicht stemmte und sich leicht krümmte. Sie verschloss ihre Augen und ließ den Wind um sie tanzen, der stark aufheulte. Nur blinzelnd schaute die junge Frau auf und sah leicht geblendet viele kleine zarte kleine Blumen um sie herumwirbelten. Der Wind wurde schwächer und die weiße Ebene verschwand. Die Blumen um sie fielen in einem leichten Segelflug auf den Boden.Dort stand sie. Die Blumen beobachtend. In einem Meer voller weißer Blumen.
Sie sah, dass sie auf einer weiten Wiese stand. Die Aussicht über diese Wiese hielt sich in Grenzen denn dort wo die Wiese endete, erstreckte sich ein riesiges Gebirge, über welche der blaue Himmel zog. Kleine Wolken zogen über diesen hinweg und ließen sich treiben. In der Ferne erklang das Gezwitscher vorlauter Vögel. Die wärmende Sonne erstrahle über den ganzen Flecken Erde. Warme Windzüge durchstreiften nacheinander die Blumenwiese und wirbelten immer erneut Blumen auf. Die dann sachte auf den Boden schwebten.
Wo war sie nur?
In ihrer Hand wo sie noch eben die Blume festgehalten hatte, war nur noch ein Blütenblatt zu finden. Wie Magie so hatte sich die Blume fast aufgelöst und war verschwunden. Der Ort auf dem sie sich befand war so seltsam fremd für ihre Augen. Sie hatte so etwas schönes noch nie gesehen. Aber wo und wie kam sie hierher? War dieser Ort wirklich existent oder nur Sinnbild ihrer Fantasie?Flüchtig drehte sie sich um. Hinter ihr befand sich nur ein Horizont, gefüllt nur von einer riesigen weißen Blumenebene. Alles sah so friedlich aus. Wirklich...? Oder würde sich nun die Ebene in ein Feuermeer verwandeln und ein Meer von Toten sehen?
Ihre Haare flatterten erneut auf. Ihre Augen glitten über das weite Feld und über die angrenzende Klippe, wo sich die Aussicht zum Gebirge befand. Nachdenklich ließ sie das Blütenblatt im Winde los und sah zu wie es in die Luft in den Himmel davon getragen wurde...
....
Nur langsam öffnete sie die Augen und sah erneut wie auch schon vor kurzem viele kleine Schriftzeilen, die in der Nähe des Betrachters verschwammen und fast doppelt zu sehen waren. Allerdings sah sie auch seltsame grüne Pustelchen herumschwirren.
Erschreckt hob sie den Kopf und sah wie große als auch kleine Pustelchen um das Buch umhergetanzt hatten und bei ihrer Erhebung des Kopfes nun sich langsam in alle Richtungen zerstreuten und in der Luft auflösten. Es waren genauso grüne Schimmer wie sie sie bereits an Schreinen gesehen hatte, als sie einmal mit dem Fürsten Pergamo in der nähe des Innos Kloster gewesen waren...oder in der Wildnis in der nähe des Sees hier oben... nur was war Das nur?
Müde starrte sie auf das Buch, welches sie gestern fast zuende gelesen hatte. Ihr Haar lag wiedereinmal vollkommen unordentlich, sodass sie ein paar Mal mit den Händen durch ihr seidiges Haar fuhr um es wieder gerade zu legen, dass immer glatt herunter hang.
Die Frau streckte ihre Glieder und rieb sich diesmal beide Augen. Allerdings hob sie nun den großen Stuhl zurück und stand auf.
Aus dem fast übergroßen strahlenden Fenster hinter ihr drangen viele Sonnenstrahlen in unterschiedlichen Stärken hinein, sodass man die verschiedenen Tänze der Staubfusseln sehen konnte. Sie sah auf die verschiedenen Gelbtönen der Strahlen und wie sie sich bewegten und entschloss sich dann in der Stille das Fenster zu öffnen. Vorsichtig nahm sie die beiden großen Fensterklappen und machte sie auf, ließ sie dann sanft aufklappen, so weit es ging. Sofort wurde ihr Platz noch deutlicher erhellt und die sonst so düstere Bibliothek erschien mit ihren schwarzen Mauern etwas heller als sonst.
Beruhigend stützte sie sich am Fenster ab und schaute einfach hinaus...
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| 03.09.2003 11:39 | #99 |
| Xalvina |
Ihre Nase kribbelte. Die frische Luft tat ausnahmsweise richtig gut und ließ ihre Lunge aufatmen. Xalvina fühlte sich gleich frischer, als sie ihr Gesicht der Sonne entgegen streckte. Normalerweise machte sie das nicht gern denn die Lichtkugel Innos war nicht ihr bester Freund. Aber sie verabscheute nicht unbedingt die Sonne und momentan tat es einfach gut, ihr leicht blasses Gesicht in die Sonne zu halten.
Vor ihren Augen erstreckte sich die Wildnis. Obwohl sie im Erdgeschoss war konnte man anhand der Höhelage des Kastells weit hinaus schauen. Wenn man sich sogar anstrengte, konnte man, wenn man wollte, die Umrisse der Küsten und der schmale Streifen des Meeres sehen.
Das Meer... wie sehr würde sie jetzt am Strand entlang gehen und unter ihren Füßen das kühle Nass fühlen oder die zarten Wellen um ihre Beine streifen lassen? Wie lange hatte sie das nicht gemacht? Wie lange würde sie sich danach sehnen wollen?
Seufzend verdrehte sie leicht die Augen und verschloss für eine Weile die Augen und versuchte sich das Meer mit weißen Stränden vorzustellen doch ihre Gedanken schweiften schnell ab und landeten wieder um das Kastell.
Erst jetzt fiel ihr wieder der Diebstahl ein, der sich gestern ereignet hatte. Allerdings war der Dieb leider entkommen und hatte eins der schönen Gästezimmer vollkommen ruiniert.
Aber da war doch dieser Stofffetzen...
Die Dunkle Fee schloss nachdenklich das Fenster und begab sich zurück zu ihrem Platz, wo sie sich noch einmal auf den Stuhl setzte. Ihr Magen rumorte. Hunger. Vielleicht hatte das Küchenkrokodil bereits für sie gekocht? Hungrig stellte sie sich eine leckere Hühnersuppe mit leckeren Brotstücken und Ei vor, dazu ein wenig klares Quellwasser und einen leckeren grünen Apfel. Bescheiden so wie sie war konnte sie von einfachsten Dingen glücklich werden. In Wirklichkeit wusste sie nur nicht, dass es extreme Seltenheiten dort zu essen gab, aber sie hätte solche Kostbarkeiten nie annehmen können. Dafür war sie nicht würdig genug – so dachte sie zumindest, wenn sie sich an all solche Braten und Kuchen erinnerte.Gereizt vom leckeren Essen, was vielleicht auf sie wartete, stand sie auf und nahm den Stofffetzen mit sich. Nach dem Mahl würde sie schauen, ob bereits einer der anderen ihrer gestrigen Gruppe bereits auf den Beinen ward.
Sie verließ also die Bibliothek und befand sich sofort in einem düsteren Gang wieder. Sie musste sich erst einmal ihre Augen an die Finsternis gewöhnen, was zwar nicht lange dauerte, aber seine kleine Zeit benötigte.
Zufrieden schritt sie dann über den roten Läufer den Gang entlang, aber ließ sich diesmal nicht von den Bildern ablenken, von denen sie das Gefühl hatte, sie würden ständig ihren Namen rufen, bloß um ihre Aufmerksamkeit zu erreichen. Manchmal glaubte sie sogar, dass diese krankmachenden Bilder einen eigenen Geist hatten. Sicher war sie sich jedoch bei dieser Vermutung nicht, aber sie konnte sich durchaus hier im Kastell vorstellen.
Eigentlich wollte sie jetzt in die mächtige Eingangshalle schreiten um von dort aus in Richtung Küche zu gelangen, aber stattdessen wurde sie von etwas anderem Abgehalten. Vorne auf der rechten Seite schien eine ihr bis jetzt noch nicht aufgefallene Tür zu sein, aus der von der Türspalte aus als auch dem Schlüsselloch weißes grelles Licht hervorquoll.
Neugierig blieb sie stehen. War da jemand? Vielleicht war es ja einer der Zirkelmitglieder von gestern, der sich dort aufhielt. Obwohl sie sich zu zügeln versuchte, wagte sie es einfach mal anzuklopfen und dann vorsichtig hinein zu kommen.
Allerdings schien Jemand ganz anders darin mit ein paar merkwürdigen Dingen zu experimentieren, als sie erwartet hatte. Es war peinlich und auch etwas ungeschickt diesen bei seiner komplizierten Arbeit gestört zu haben. Etwas zerknirscht runzelte sie leicht die Stirn und hielt die linke Hand noch an der Türklinke.
Oh Entschuldigung. Ich habe Euch mit jemand verwechselt...
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| 03.09.2003 20:27 | #100 |
| Aylen |
Ein dumpfes Grollen raunte durch die Dunkelheit. Die Luft vibrierte, ein leichter Windhauch streifte ihre Wange. Aylen blieb stehen, die Augen weit aufgerissen und doch blind. Sie tastete sich weiter. Wo auch immer sie hier gelandet war, es ging mit Sicherheit weiter. Der Luftzug war Beweis genug.Ihre Finger stießen auf etwas Weiches. Vorsichtig tastete sie an der schrumpeligen Oberfläche entlang. Seltsame Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Was auch immer es war, das die da betastete, es fühlte sich eklig an. Dazu war es auch noch warm und fleischig. Aylen strengte sich an, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Als plötzlich zwei Augen direkt vor ihr erschienen, böse und ungehalten. Sie sprang erschrocken zur Seite.
"Oh! Oh, Entschuldigung!"
Sie zog schnell die Hand wieder zurück und starrte den verärgerten Dämon an, welchen sie so unanständig betatscht hatte.
"Ich wußte nicht...", begann sie. Doch der Dämon war ohne ein Wort weitergeschwebt, genauso lautlos wie er gekommen war. Aylen schaute ihm nach und befühlte dann ihre Fingerkuppen, in denen sie immer noch dieses ledrige Gefühl verspürte. Sie hatte ihn angefaßt. Ob das Folgen haben würde für sie? Dabei war es doch nichts weiter als ein Unfall gewesen, hier in der Dunkelheit, wo man nicht mal die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Sie hätte sicher niemals einen Dämon angefaßt, wenn sie nicht wirklich dazu aufgefordert worden wäre.Schuldbewußt versteckte sie ihre Finger in ihrem Handballen und setzte ihren Weg über den dunkelroten Teppich fort. Alles war so still hier, bis auf einige Schreie weiter oben. Sie wußte nicht was sie zu bedeuten hatten, doch sie hegte den Verdacht dass dort seltsame Experimente stattfanden. Solang sie jedoch nicht Opfer dieser Experimente wurde war ihr das recht egal.
Der Gang mündete in einen etwas breiteren Gang, der schließlich mit einer Tür endete. Aylen ging darauf zu, während ihre Schritte sofort von der weichen Unterlage geschluckt wurden. Sie trat ein und fand sich in einer riesigen Bibliothek wieder.
Während sie im Hinterkopf darüber grübelte, wie es möglich war einen solch riesigen Raum auf einem einzigen Felsen unterzubekommen, schritt sie an den Bücherreihen entlang und versuchte ein System zu entdecken. Doch die Bücher waren alle recht alt und ihre Rücken schon so dunkel, dass man die Beschriftungen nicht recht lesen konnte. Auch fehlte an den Regalen jegliche Ordnung.
Aylen zog verwirrt die Stirn zu Falten. Wie sollte man denn hier etwas finden? Suchend schaute sie sich um. Vielleicht konnte ihr jemand helfen."Hallo? Ist hier jemand? Ich suche Bücher über Beliar..."
Erschrocken zuckte sie zusammen. Kaum hatte sie ausgesprochen, da fielen plötzlich einige der alten Bücher aus den Regalen. Ein Erdbeben?Sie bückte sich nach einem Buch und hob es auf, um es wieder an seinen Platz zu stellen. Beinahe zufällig erfassten ihre Augen den Titel. 'Auseinandersetzung mit Beliar'. Die Furchen in ihrer Stirn wurden tiefer. War das nicht genau was sie gesucht hatte? Hektisch sammelte sie auch die anderen Bücher ein. Alle handelten sie vom dem dunklen Gott.
Fasziniert ließ Aylen ihren inzwischen kräftig angewachsenen Stapel an Büchern auf einen massiven Holztisch fallen. Das Kastell wurde immer interessanter. Und diese Bibliothek hatte es in wahrsten Sinne des Wortes in sich. Sie würde wohl einige Tage und Nächte mit ihrer Lektüre verbringen. Doch das war es wert. Nun war sie wißbegierig, wollte unbedingt mehr über diesen mächtigen Gott erfahren. Wenn er sogar Bücher springen lassen konnte. Beeindruckend.
Sie griff nach dem ersten alten Schmöcker und öffnete vorsichtig den dicken Bucheinband. Ihr Kopf vertiefte sich sogleich in die Lektüre.
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| 04.09.2003 15:09 | #101 |
| Xalvina |
Leicht verwirrt schluckte sie unhörbar und nickte leicht mit dem Kopf, als sie wieder die Türe schloss. Zu Beliar dank war derjenige Herr im Labor gerade geistlich so beschäftigt, dass er ihr hereinplatzen nicht gemerkt hatte. So hatte Xalvina sanft und leise die Tür wieder geschlossen, sodass es kaum hörbar ward.
Draußen im Gang war es immer noch finster. Verschnaufend senkte die dunkle Frau den Kopf und ärgerte sich für eine Weile für ihre eigene Dummheit. Ein paar Minuten ließ sie die Zeit vergehen. Als sie merkte, dass sie immer noch vor der Türe stand, schüttelte sie sich wachrüttelnd den Kopf um von ihren Gedankengängen befreit zu werden. Etwas ausgelaugt gähnte sie einen Moment lang, hielt sich die Hand vor dem Mund und machte sie auf in Richtung Eingangshalle. Zwar war es darin nicht unbedingt heller als in den Gängen, aber mehrere leuchtende Fackeln waren hier aufgehängt worden.
Müde schaute sie auf die Dämonenskulptur mit der Schale und blieb einen Moment stehen. Musste sie wieder spenden oder reichte ihre Spende noch? Sie hatte nichts mehr was sie geben konnte. Tasche, Kleidung, Gegenstände – dass alles wurde ihr bereits genommen und sie hatte es Beliar geopfert um seine Gunst zu erreichen. Wie lange würde diese Gunst noch wären? Es gab nichts mehr was sie geben konnte... nur noch ihre Seele. Hatte sie diese nicht schon seit langen ihrem Herrn und Vater Beliar geschenkt? Oder war das noch nicht genug?
Ihre ungeklärten Fragen schienen Xalvina zu quälen, aber alles nahm ein Ende als sie in die Küche gelangte. Dort wurde sie direkt von etwas natürlichem abgelenkt, dem Hunger. In der Ferne sah sie das Küchenkrokodil, so wie sie diesen Dämonen bereits nannte.
Sie setzte sich wieder an den Tisch und wartete bis der Dämon ihr vielleicht etwas zu essen brachte. Tatsächlich bekam sie ein gutes Brot, Ei einen Apfel und eine Suppe, so wie es die Pendlerin vorgestellt hatte, als hätte der Dämon ihre Wünsche aus den Augen abgelesen. Ruhig und gelassen aß sie in aller Ruhe und ohne jegliche Hektik ihr Frühstück. Dabei schaute sie dem Treiben der Küchenmagie zu und fühlte sich gleich unterhalten. Dabei kam es nicht selten vor, dass sie voller Erstaunen vergessen hatte, weiter zu essen.Allerdings war sie heute deutlich früher fertig mit dem Frühstück, denn wie sie später herausfand, war es bereits Nachmittag.
Von ihren bereits bekannten oder auch weniger bekannten Zirkelmitgliedern war weit und breit nichts zu sehen, sie waren in diesem Kastell wieder genauso verschollen, als sie auftauchten. War dieses Anwesen etwa so riesig, dass es alle Bewohner förmlich verschlang? Xalvina konnte sich dies jedoch bildlich vorstellen, denn das Erdgeschoss wirkte auf sie wie ein riesiges Labyrinth. Wenn es also noch Keller und mehrere Stockwerke gab, dann war das Kastell wirklich ein riesiger Ort. Allein die Bibliothek...
Nachdenklich schritt sie mit vollen Magen zurück in die Eingangshalle, den Stofffetzen des Diebes immer noch in der Hand. Die Dämonen hatte sie bisher noch nicht gefragt, so wollte noch auf die Anderen warten, die sicher genauso interessiert waren wie sie. Schließlich wurden ausschließlich Spruchrollen eines ihr unbekannten Werts gestohlen. Waren sie wirklich wertvoll, so müsste der Zirkel wohl sie wieder haben wollen.
Erst jetzt dachte sie wieder an die Aufnahme für den Zirkel. Wie wollte sie dies bloß rechtfertigen? Bisher gab es keinen Grund warum die Schwarzmagier sie in ihren Reihen als Lehrling aufnehmen sollten. Sie hatte kein großes Talent bewiesen, dass zu fördern war, noch großes Wissen. Weder Magie schien bis jetzt hold zu sein und noch besaß sie großen Besitz. Sie besaß nicht einmal eine einzigste Goldmünze.
Etwas genickt verirrte sie sich in einen rechten Seitengang wo sie von dem einem Bild stehen blieb. Aber so sehr sie es bewundern konnte, so würde es Xalvina auch nicht helfen können. Sollte sie sich vielleicht die Aufnahme und die dazugehörigen Dinge eines Magierlehrlings erarbeiten? Wie wollte sie bloß beispielweise eine Robe erstehen können?
Das ganze schien irgendwie ungeplant und unüberdacht zu sein. Sie hätte erst hierher kommen sollen, wenn sie einen großen Geldbatzen besessen hätte. Jetzt stand sie zahlungslos da und würde sich wohl mit großen Pflichten und Aufgaben ihre Dazugehörigkeit erarbeiten.
Niedergeschlagen lehnte sie sich an der Wand am Eingang des rechten Ganges der Eingangshalle und ließ ihren Kopf leicht nach oben senken, sodass ihr Körper leicht von der Wand abrutschte. Sie könnte es ja mit Putzen versuchen... oder Wasserholen. Aber gab es dafür nicht schon die Dämonen? Sie seufzte.
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| 04.09.2003 16:50 | #102 |
| Illidan Storm |
Da stand er nun vor dem berüchtigten Kastell. Es sah genauso aus wie in seinen träumen. Würde sich das Tor öffnen? Er ging auf das Tor zu und das tor öffnete sich. Beliar sei dank. Beliar? hatte er gerade beliar gedankt. ja das ahtte er. der schläfer war blos noch ein dämon irgendwo weit hinten in seinem Kopf. Als er in die riesige eingangshalle trat war er überwältigt von der blosen Schönheit dieser Hallen. Da er einen Mordshunger hatte und er sich ganz gut auskannte im kastell (er hatte sich mal eine karte angesehen und die hatte sich in sein hirn gebrant) ging er als erstes ins Refektorium. Kaum hatte er sich gesetzt erscheinten auch schon dämon die ihm das leckerste essen brachten das er jemals gegessen hatte. Das essen schmeckt hier auch besser als im sumpf dachte er bei sich lächelnd. achdem er mit dem essen fertig war ging er in die Bibliothek. Er schaute nur kurz rein und sah niemanden. Jetzt lesen? nein danke. Ich würde lieber schlafen. Als ob dämonen gedanken lesen konnten (wer weiß) kam ein Dämon und zeigte ihm ein zimmer. Als er hinein ging sah er sofort ein schönes weiches bett. ich werde mich mal hinlegen nur kurz. Aber nach 5minuten war er fest eingeschlafen.
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| 04.09.2003 17:23 | #103 |
| Xalvina |
Im Endeffekt hatte es keinen Sinn ergeben, sich den Kopf zu zerbrechen, wie sie dem Zirkel um eine Aufnahme bitten sollte. Sie verließ sich wohlübel auf ihr Schicksal, denn bisher wurde alles von diesem Schicksal gelenkt. Beliar würde ihr helfen, denn er hatte sie nicht ohne Grund hierher geschickt. Da gab es sicher bestimmte Dinge, die sie durch ihre Zugehörigkeit als Tochter der Finsternis erfüllen musste.
Nachdenklich schritt sie den finsternden nur schwach beleuchteten Korridor und ließ die vielen Augen der Bilder auf sich ergehen. Ihre Gedanken beschäftigten sich wieder mit etwas anderem, nur nicht mit dem was jetzt eigentlich Wichtig war. Bisher hatte sie noch keinen einstigen richtigen Gedanken an den Dieb oder dem verwüsteten Zimmer gemacht, stattdessen kreisten ihre Fragen um einen Traum, der ihr vor kurzem im Sumpflager wiederfahren ward. Noch immer war das Gesicht des Mannes noch klar und deutlich vor ihren Augen als hätte sie ihn im wirklichen Leben schon oftmals gesehen. Aber sie erinnerte sich auf keinesfalls ihn irgendwo gesehen zu haben, nicht einen Mann dieses Alters. Er war alt gewesen aber allein seine Augen enthielten diesen scharfsinnigen wachsamen Blick, der sie genau anvisierte und durchbohrte. Es war sogar selbst für sie unheimlich, sodass sie versuchte nur bedingt an das Bild zu entsinnen.
Sie trat wieder durch die Holztüre hinein in die Bibliothek und schaute sich um. Niemand war anwesend. Wie immer. Einsam blieb sie erst im Raum stehen und sah zum Fenster welches sie heut morgen noch geöffnet hatte. Das Sonnenlicht schien nun nicht mehr hindurch, nur matt leuchtete das Licht hinein in die dunkle Bibliothek des Kastells, die in Xalvinas Augen weder einen Anfang noch ein Ende besaß.
Irgendwie fühlte sie sich heute nicht wohl und seltsame Niedergeschlagenheit bedeckte ihre sonst so unantastbare Seele.
Mit einem Plumps ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen, wo sie die letzten Tage gesessen hatte. Leicht desinteressiert schaute sie lustlos ins Buch, dass sie zwar drängte, darin weiterzulesen aber seltsamerweise hegte sie heute keine Interesse etwas über einen Sumpfdämon namens Hythoae in Erfahrung zu bringen. Stattdessen überschlug sie einzelne Seiten, sah hier und da die einzelnen Abbildungen und schwarz-weiß Karikaturen an, die mit Sorgfältigkeit ins Buch übertragen wurden. Wenn man genauer hinsah musste man sich eingestehen, dass die schwarze Schriftfarbe einen leicht violett-braunartigen Ton angenommen hatte, da es schon sehr lange dort eingeschrieben wurde. So spiegelte sich dies auch auf die Bücher aus, dessen Papier schon leicht bräunlich und alt wirkte. Wie alt dieses Buch wohl sein mochte?
Die Dunkle Fee schaute auf den Bandumschlag, der leicht eingestaubt war. Sehr alt wahrscheinlich.
Xalvina wollte sich gerade zusammenreißen und sich einreden, dass sie nicht zum Löcher in das Buch zu starren gekommen ward, als plötzlich die Tür mit einem halbwegs lauten Ton aufschwang. Sofort schreckte die Dunkle Frau hoch und schaute sich zur Türe um, als ein etwas großer Dämon, gefolgt von einer jungen Frau hineinkamen.
Der Diener Beliars eilte sofort auf sie zu und ohne dass sie erwidern konnte, dass er sich beim Sprechen ein wenig Vorsicht nehmen sollte. Schmerzerfüllend verzerrte sie das Gesicht und zerkniff die Augen.
„Es wurde mir berichtet, dass du ein Stück des Frevlers besitzt und ihn gesehen hast.
Gebe mir dieses Stück seines Eigenes und ich werde dir den Gesuchten nennen, der sich des Diebstahls und meinem Herrn schuldig gemacht hat.
Dann wirst auch du aufbrechen müssen und diesen Frevler für unseren Herrn zu bestrafen und das Hab und Gut unseres Kastells zu sichern. Ich überteile dir diese Aufgabe.
Du wirst nicht alleine sein. Warte auf deine Begleiter, sie werden zu dir kommen.“
Voller Schmerz hatte sie beide Hände an den Kopf gehalten, als die dröhnende Stimme des Dämons gebieterisch auf ihren Schädel einschlug. Xalvina brauchte ein paar Sekunden lang um aufzuschauen und sah, dass die junge Frau neben dem Dämon ebenfalls unter der Stimme des Dämons litt. Mühsam übergab sie schnell der Kreatur den Stofffetzen, der kaum eine Minute brauchte um ihr die Antwort schnell und zügig zu beantworten zu können. Wieder machte sich die Pendlerin bereit für den neuen Schmerz.
„Der Frevler ist einer der Lee`s, welche vor kurzem im Kastell genächtigt haben. Gehe zu Onars Hof denn dort sind die Lee`s zu finden.“
Mit diesen Worten wandte sich der Dämon – nachdem er Xalvina noch einmal tiefgründig durchmustert hatte - von ihr ab und verschwand diesmal durch die Türe anstatt durch die Wand. Eine Weile versuchte sie erst mal den schrecklichen Schmerz in ihrem Schädel unter Kontrolle zu halten. Schweigend sah sie dem Dämon noch hinterher. Warum hatte dieser ihr die Aufgabe gegeben und nicht einem Zirkelmitglied? Sie war doch eine Fremde und doch hatte der Dämon den Vorfall in ihre Hände gelegt.
Sie atmete tief durch und blickte erst jetzt wieder zu ihrer Gesellschaft auf, die dort immer noch verstört mit den Kopfschmerzen kämpfte. Xalvina bot ihr erst einmal einen Stuhl neben ihr an, sodass sie sich setzen konnte und fragte erst nach einer Weile warum der Dämon diese hierher zu Xalvina gebracht hatte. Ihre Antwort war zwar knapp aber sie wurde ebenfalls dazu aufgerufen, dem Diebstahl nachzugehen. Ihr Name war Amydala.
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| 04.09.2003 17:36 | #104 |
| Illidan Storm |
Als illdian erwachte war es nicht viel später. Er sah es an der Sonne. Er überlegte und entschloss dann doch in die berühmte Bibliotek zu gehen. Als er gerade eintreten wollte kam ein Dämon gerade hinaus geschossen und rannte ihn fast um. Illidan blickte dem Dämon staunend nach. wow. Dann ging er in die bibliotek und setzte sich zu den frauen die dort saßen. Hallo mein Name ist Illidan Storm.
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| 04.09.2003 17:50 | #105 |
| Amydala |
Amydala hielt sich immernoch den schädel hatte es jedoch noch geschafft dem Dämonen einen bösen blick hinterherzuwerfen. Doch auf dem Absatz drehte er sich um und kam zurück zu Amydala "Bevor du anfängst zu quasseln schreibs auf das tut nicht so weh. " Der Dämon verdrehte die augen schrieb dann jedoch auf einem zettel etwas auf und hielt das geschriebene Amydala entgegen. Sie starrte auf den Zettel und kratzte sich den kopf "Wohin soll ich? " Doch der Dämon hatte sie schon gepackt und zog sie aus der Bibliothek und hinunter zum Eingang dort sprach er zu ihr
"Hier in diese Schale musst du ein Geschenk an das Kastell einwerfen, denn nur so darfst du hier bleiben, du hast es anfangs versäumt und desshalb musst du es jetzt nachholen. " Amydala unterdrückte die Kopfschmerzen zog aber eine grimmasse "Junge ich bin total abgebrannt. Ich hab kein Geld. " Sprach sie zu dem Dämonen "Du hast sicher irgendetwas anderes von Wert. "
Amydala sah an sich hinunter und entdeckte den Ring ihrer Mutter. Sie überlegte kurz ob sie die einzigste Erinnerung an ihre Mutter hergebn sollte. Doch andereseits hatte sie hier ein gutes Leben und die Dämonen verhielten sich sehr vornehm. Sie zog den Ring von ihrem Finger und warf ihn in die Waagschale. Die Statue schien einen Moment zu überlegen bis sie schließlich den Ring an sich nahm und er aus der Schale verschwand. "Danke für deine Spende. " sprach der Dämon und verschwand.
Amydala ging erneut zu der Bibliothek und zu der Frau die sie kennengelernt hatte. Sie sah die Frau neugierig an und fragte "Wie heißt du? "
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| 04.09.2003 18:12 | #106 |
| Xalvina |
Xalvina blickte von dem Tisch auf zu der jungen Frau, deren Name Amydala war. Sie runzelte kurz die Stirn als wüsste sie einen Moment lang nichts zu sagen, als sie ein kleines Lächeln auf ihre eiskalten Lippen legte.
Ich habe viele Namen, Amydala.
Dunkle Frau, Botin des Unheils, Mutter der Raben... das Volk Innos pflegt es gern, eine Anhängerin Beliars mit neutralen fast falschaussagenden Bezeichnungen zu beschimpfen. Für sie gibt es keine Entschuldigung, dass eine Frau wie ich Beliar als meinen Herr und Vater bezeichne.
Die Dämonen benennen mich jedoch Xardiviae, ein Name, der uns Menschen genauso viele Rätsel aufgibt, wie ich mir selbst.
Aber die Magier des Feuers als auch des Wassers benannten mich Xalvina, denn ich bin das Spiegelbild, ich bin die Pendlerin zwischen den Welten.
Aber Namen sind nicht von Bedeutung, aber ich will Antworten einer Meinesgleichen nicht verwehren....
Nachdem die Dunkle Frau Amydala über ihre möglichen Namen aufgeklärte, hatte sie Amydala dort auf dem Stuhl ruhig sitzen lassen und ihr die nötige Ruhe gegeben um sich auszuruhen oder noch etwas noch kurz zu holen. Dabei fiel ihr ein, dass sie bei einem eventuellen Spaziergang durch die Wildnis wohl unmöglich in diesem Schutzlosen Gewand herumgehen konnte ohne von der nächsten Riesenratte als Nachttisch angesehen zu werden. Nachdenklich schaute sie auf ihre Sandalen, die sie stets seit ihrem Besuch im Krankenzimmer getragen hatte. Sie waren bequem und leicht zu tragen, ob sie jedoch auch für die folgende Reise genauso geeignet wären, war eine andere Frage. Sie brauchte ein besseres Schuhwerk, am besten ihre alten kaputten Stiefel, die zwar hier und da ein Loch hatten, aber sonst in allen Wetterlagen und Wegen stets ausgereicht hatten. Außerdem brauchte sie einen neuen Dolch und eine Tasche mit etwas Proviant. Ihren Mantel...Aber der Dämon hatte ihr doch gesagt, dass sie in der Bibliothek warten sollte. Wie wollte sie sich jetzt denn vorbereiten, wenn sie auf die anderen warten musste?
Plötzlich wurde sie aus den Gedanken gerissen, denn ein weiterer Mann kam in die Bibliothek und schien sich direkt vorzustellen. Etwas verwirrt fasste sie sich wieder und nickte ihm leicht zu, während sie ihn scharf musterte und ihn mit ihren eisigen Blick durchbohrte. Dabei blieb sie auf dem Stuhl sitzen, worauf sie sich noch eben gesetzt hatte, und streifte ihre schwarzen langen Haarstränen zur Seite.
Mit einer sanften Stimme sprach sie doch mit einer scharfen Kälte zu ihm, während ihre violetten Augen seinen Augenkontakt suchten.
Gegrüßt seiest du Fremder aus den fremden Welten.
Willkommen im Reiche Beliars und im Kastell der Schwarzmagier.
Was sucht ihr? Doch fast euch kurz, denn ich habe wenig Zeit. Die Dämonen haben mir und anderen Zirkelgliedern eine Aufgabe gestellt, einen Dieb zu fassen, welcher sich in der Nähe von Onars Hof befindet...
..oder seit ihr auch von den Dämonen aufgerufen worden, euch an der Sache zu beteiligen? Ihr seht zumindest nicht danach aus obwohl ich es genauso wenig tue. Entschuldigt für meine leichten Zweifel und Fragen. Beliar stellt mich vor seltsamen Wegen.
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| 04.09.2003 18:33 | #107 |
| The_Nameless |
Nachdenklich saß der junge Magier im breiten Schatten der alten Esche im Innenhof des Kastells. Ein kühler Wind zog sanft über den rauen Steinboden und wirbelte hier und da einige Staubwölkchen weit durch die Lüfte.Mit gedankenverlorenem Blick starrte Less suchend in das ewige Blau des wolkenlosen Himmels, als ob er dort oben eine Antwort auf seine Fragen erhalten würde.
Doch lediglich ein weiteres Flüstern eines schwachen Windhauches ließ ihn aus seinen verlorenen Gedanken zurückfinden.
Kopfschüttelnd wandte er sich wieder den momentan wirklich wichtigen Dingen zu.Sollte es tatsächlich Menschen geben, die es wagten, die heiligen Hallen des Herrschers der Finsternis zu bestehlen?
Auch wenn sich Less dies selbst nur schwerlich vorstellen konnte, so sprachen dennoch alle Hinweise für diese ungeheuerliche Tat.
“Ungestraft wirst du nicht davonkommen...“
Langsam erhob sich der Magier wieder von der kalten Holzbank unter der immergrünen Esche und bewegte sich mit gemäßigten Schritten den massiven Torflügeln entgegen, welche den Eingang in die ewige Finsternis des alten Gemäuers darstellten...
Das sanfte Geplätscher des rieselnden Wassers sowie das unvergleichliche Knistern des in sich zerfallenden Badeschaums drang leise und beruhigend an die empfindlichen Ohren des jungen Magiers.
Es war schon einige Zeit her, seit er das letzte Mal die, allein schon durch ihren luxuriösen Anblick entspannenden Badesäle betreten hatte. Lediglich nach seiner Ankunft war er ein einziges Mal dort gewesen, und dennoch fühlte sich Less sogleich wieder mehr als wohl in der gemütlichen Atmosphäre, welche auf magische Weise diese Räume durchzog.
Es schien fast, als wäre sein Kommen bereits erwartet worden. Exotische Düfte unzähliger verschiedener Seifen, auf Pflegende Weise in die warmen Badewässer der vielen Wannen eingelassen, sowie der unvergleichliche Geruch mystischer Räucherstäbe zogen in betörenden Schwaden durch die feuchte Luft. Ein erfreutes Glänzen ergriff langsam Besitzt von der undurchdringlichen Schwärze seiner dunklen Augen.
Vorsichtig ließ Less seine Kleidung von der Haut gleiten.
Ein fröstelnder Wind streifte sogleich seine nackte Haut und ließ den Körper des Magiers leicht erzittern.
Lächelnd ging er über die schimmernden Marmorfließen, die den ganzen Fußbereich des riesigen Raums bedeckten, und stieg voller Vorfreude in das duftende Schaumparadies einer im Boden eingelassenen Badewanne.
Sofort umgab ihn die wunderbare Wärme des heißen Wassers. Entspannt ließ Less seinen gestressten Körper zurückgleiten.
Langsam schloss der junge Magier genüsslich seine Augen.
“Ach...“
Stille umgab ihn...
Mit lockeren Schritten durchquerte Less die ewige Dunkelheit des alten Gangsystems. Frisch gekleidet und von neuer Kraft erfüllt waren seine Gedanken endlich wieder frei. Aller Stress und die Aufregung der letzten Tage schien von ihm abgefallen.
“Und jetzt etwas zu essen...“
Mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht betrat der Magier das große Refektorium.
Nach einigen schnellen Blicken hatte er schon den gewünschten Sitzplatz entdeckt und ließ sich entspannt darauf nieder.
“Argh!“
Von nur zu gut bekannten Qualen heimgesucht verzerrte der Dämonenbeschwörer plötzlich sein Gesicht.
“Was ist denn nun schon wieder los...“
Genervt drehte sich Less in Richtung der Eingangstür.
Ein dunkler Dämon schwebte mit leichtem Flügelschlag direkt über der Türschwelle. Seine massiven Panzerplatten schimmerten in unendlichen wunderschönen Farbtönen. Es war ein schier unbeschreiblicher Anblick.Von einem schmerzhaftem Pochen begleitet drang die Stimme der königlichen Kreatur tief in seine Gedanken ein.
“Verzeiht, Herr, doch eure Anwesenheit in den heiligen Hallen des Wissens wird dringend erwünscht.“
Irritiert schüttelte der Magier schmerzverdrängend den Kopf.
“Was, bei Beliar, soll ich in der Bibliothek? Seltsam...“
Nachdenklich erhob sich Less, ohne auch nur einen winzigen Brocken Essen zu sich genommen zu haben, von seinem Platz und verließ mit schnellen Schritten den Speisesaal.
“Etwas muss geschehen sein. Ich sollte mich wohl beeilen...“
So schnell es mit seinem würdevollen Gang möglich war, eilte er dem magischen Portal entgegen, welches ihn schließlich in die gewünschten Räume führen würde. Schon aus einiger Entfernung trat das schrille Summen an seine lauschenden Ohren. Mit fragenden Augen durchschritt der Dämonenbeschwörer die bläuliche Sphäre.
Eine kleine Gruppe von Menschen hatte sich um einen der vielen Sitzplätze gesammelt und war scheinbar in lautstarke Diskussionen verfallen. Ohne zu zögern ging Less ihnen entgegen.
“Was ist denn hier geschehen. Weshalb riefen mich die Dämonen zu euch. Ich hoffe es gibt einen triftigen Grund für all dies.“
Ein sanftes Lächeln erschien auf dem freundlichen Gesicht des jungen Magiers und ließ den Umstehenden sofort klar werden, dass diese Frage nicht böse gemeint war.
Während er die Menschen abschätzende musterte, wartete Less geduldig auf eine Antwort...
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| 04.09.2003 19:05 | #108 |
| Mardok |
Mardok war wieder am Üben der Zaubersprüche, insbesonders war der damit beschäftigt, die untote Blutfliege richtig zu beschwören. Mehrmals hatte er es geschafft untote Blutfliegen zu rufen und gegeneinander antreten zu lassen, doch immer wieder gab es kleine Fehler, kleine Missgeschicke in der Struktur der Fliegen, und mit diesem Resultat war Mardok überhaupt nicht zufrieden.
Wie solle er bei der Jagd nach den Dieben erfolgreich sein, wenn seine untoten Blutfliegen immer wieder Missbildungen vorwießen, wie solle er sie überhaupt einsetzen, alles Fragen die Mardok sich nie während eines Kampfes stellen wollte. Er brauchte ein wirkliches Ziel, ein lebendes Ziel, doch woher würde er ein solches Ziel nun bekommen? Mardok wusste, dass kein Mensch der Welt für so einen Versuch seinen Körper zur Verfügung stellen würde, denn dieser besagte Mensch würde einen qualvollen Tod erleiden, sollte ihm die Blutfliege stechen. Mardok wusste weder ein, noch aus, er grübelte, grübelte darüber was und wie er nun vorgehen sollte, doch dann kam ein Dämon durch die Wand seines Gemaches geflogen und sprach zu ihm!
" Verzeiht Herr, aber eure Anwesenheit wird in der Bibliothek verlangt. Es geht um den Dieb, es wurde beschlossen diesen Sterblichen zu finden und diesen zur Rechenschaft zu ziehen, und ihr sollt dabei mithelfen ihn zu fangen!"
Mardok konnte seinen Ohren kaum trauen, sie würden den Dieb jagen, der, der den Zirkle betrogen hatte, der, der die Gastfreundschaft genießen durfte, und seine Dankbarkeit mittels diese Tat gezeigt hatte. Mardok kochte vor Wut und wollte nur noch eins, den Dieb fangen und ihn seiner gerechten Strafe zuführen!
Schnellen Schrittes begab sich Mardok in die Bibliothek, durchquerte dabei die dunklen und für einen Fremden unheimlichen Gänge bis er in der Ferne schon einige ihm bekannte Stimmen hörte. Sofort trat er in die Bibliothek ein und sah viele bekannte Gesichter unter den Anwesenden. Die Fremde, die ihn erst vor einigen Tagen angesprochen hatte und ihn einiges gefragt hatte, dann waren da noch einige andere Lehrlinge sowohl auch Magier und zu guter Letzt Less, sein ehemaliger Studienkollege, der die Prüfung der Magir schon erfolgreich abgelegt hatte.
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| 04.09.2003 19:35 | #109 |
| Xalvina |
Xalvina hatte dem jungen Herrn ebenfalls einen Platz angeboten, direkt neben der jungen Frau Amydala, die sich jetzt wild entschlossen vor Langeweile mit dem Stuhl wippelte. Hoffentlich würde sie nicht umkippen... aber kaum Xalvina den Gedanken geistlich geäußert hatte, hörte sie neben sich ein paar Meter weiter einen kleinen heftigen Rums. Kopfschüttelend blickte sie zu der unruhigen Amydala, die den Stuhl nun wieder aufrichtete und sich setzte.Auch der junge Mann hatte sich gesetzt und schien über eine Antwort über ihre Fragen nachzudenken. Vielleicht hätte sie diese etwas einfacher formulieren sollen, dann würde er jetzt nicht still und verwirrt schweigen.
Das blaue Licht der Lampen brannte sanft und beruhigend auf die Pendlerin. Sie schloss für einen Moment die Augen und ließ die Zeit vergehen, die sich langsam aber sicher voranschritt. Draußen schien das Tageslicht abzunehmen und nur noch gold-orange Strahlen der Landschaft schienen aus der Ferne matt durch das Zimmer zu leuchten. Bald würde die Nacht hereinbrechen und der Mond aufsteigen. Noch einmal entsinnte sie sich an die vielen sternenklaren Nächte, die sie auf den Dächern von Khorinis verbracht hatte. Wenn sie noch heute aufbrachen... vielleicht dürfte sie wieder unter dem freiem Himmel schlafen.Sanft streichelte mit einer Hand um eine ihre langen schwarzen Haarstränen und drehte sie um ihren Zeigefinger. Ihre violetten Augen fixierten das aufgeschlagene Buch, das vor ihr lag aber sie würde heute nicht mehr darin lesen. Mit einem lautlosen Seufzer lehnte sie sich in dem großen mächtigen Stuhl zurück und lehnte beide Armschenkel auf die wohlgeformten Lehnen. Sie hatte das Gefühl irgendwie sich anders vorzukommen, wenn sie so da saß und durch die Bibliothek schaute. Die blauen Lampen wurden von jeder Minute zu Minute heller und kräftiger, sodass bald der ganze Tisch und die umliegenden Wände von dem blauen Farbton eingehüllt waren.
Gerade besann die Dunkle Frau wieder an die Worte des Dämonen, als sie von einem lauten Rufen gestört wurde. Allerdings war es ihr, als hätte sie diese Stimme schon einmal vernommen. Dabei hatte sie nicht Unrecht, denn der junge braungebrannte Magier in einer frischen Magierrobe, war einer ihr bis jetzt unbekannten Zirkelmitglieder, den sie erst neulich oben am verwüstenden Zimmer angetroffen hatten. Anscheinend war es seine Art schon in Entfernung aus, die anderen auf ihn aufmerksam zu machen.
Allerdings ließ sie sich nicht aus der Bahn werfen lassen sondern beharrte in ihrer Sitzhaltung. Gleich darauf folgte ein anderer Mitglied des Zirkels, den sie ebenfalls von demselben Abend kannte. Fehlte eigentlich nur noch der Lehrling Cìrdan.
Zunächst entschied sie sich aber dem Magier zu antworten um gleich allen Beteiligten aufzuklären, warum sie einberufen waren. Anscheinend war sie die Einzigste, die der Dämon die komplette Aufgabe gestellt hatte. Die Anderen schienen bereits auf eine baldige Antwort zu warten. Sie hielt ihre Augen geschlossen und räusperte sich nur, sodass sich die Aufmerksamkeit der Beteiligten auf sie richtete. Kurze Stille trat ein bevor sie ansetzte.
Es geht um den Diebstahl, junger Mann und damit ist mein Wort auch an alle anderen Anwesenden in der Bibliothek gerichtet.
Einer der Dämonen hat mir als auch euch die Aufgabe erteilt, den Schuldigen für den Diebstahl von den letzten Tagen aufzufinden und ihn dafür zu bestrafen. Gestohlen sind nach Angaben und fester Überzeugung der Dämonen Spruchrollen, vermutlich Zauberspruchrollen. Es ist den Dämonen daher zumindest dank Cìrdans Fund, dem Stofffetzen, gelungen, die Suche auf eine bestimmte Bahn zu lenken.
Es handelt sich um den Verdächtigen einer der Lees, die hier vor kurzem im Kastell die Gastfreundlichkeit nutzten, schliefen und wieder abzogen.Daher wurde ich beauftragt, Onars Hof aufzusuchen, den Frevler zu finden und zu bestrafen – und die gestohlenen Wertgegendstände zurück zu bringen.
Dabei seid ihr ebenfalls von ihnen ausgewählt worden, mit mir gemeinsam aufzubrechen. Aber es ist eine freiwillige Aktion, wer nicht sich verpflichtet fühlt kann gerne dankend ablehnen. Ich zumindest werde die mir vorgelegte Aufgabe versuchen zu erfüllen...
Schweigend unterbrach sie um auf die Reaktion der Gruppe zu warten. Ihre verführerische kalte Stimme verklang im Echo der großen Bibliothek. Sie hoffte die Situation und Aufgabe genau wie beschreiben dem Rest des Zirkels vorgetragen zu haben. Dabei ließ sie in ihrer seltsamen mysteriösen weiter ihre Augen geschlossen, ihre Konzentration auf die Ohren gelegt um alles und jenes genaustes zu hören...
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| 04.09.2003 20:10 | #110 |
| The_Nameless |
Schweigend lauschte der junge Magier den erklärenden Worten der Fremden. Beliar verlangte also, die Diebe zur Rechenschaft zu ziehen...das war gut so...Ein sonderbares Glitzern trat in Less’ Augen, Begeisterung machte sich in seinen Gedanken breit.
Ein leises Flüstern drang unhörbar durch die endlosen Bücherreihen der alten Bibliothek.
“Ich hatte euch gewarnt. Ihr werdet nicht ohne Strafe entkommen...“
Lächelnd wandte er sich wieder der wunderschönen, und dennoch so undurchschaubaren Frau zu, welche soeben zu ihm gesprochen hatte.Der Meister der Dunkelheit hatte sie erwählt, das schwerwiegende Verbrechen zu Rächen. Anscheinend setzte er ein großes Vertrauen in sie.
Sorgfältig musterte der Dämonenbeschwörer ihren Körper und ihre ganze Ausstrahlung.
Ein eisiges Frösteln fuhr ihm unweigerlich über den Rücken.
Etwas Unerklärliches umgab diese Person, eine Aura der Finsternis, dunkle Gedanken und merkwürdiges Verhalten...
Less fühlte sich trotzdem sofort zu ihr hingezogen. Seine innere Stimme riet ihm im Stillen, ihr zu folgen, sie bei ihrer schwierigen Aufgabe zu unterstützen.Leicht grinsend erhob er erneut seine kräftige Stimme.
“So sei es also. Ich werde euch bei eurer Suche begleiten. Mögen wir den Frevlern die Ehrfurcht lehren!“
Bedacht legte Less eine kleine Pause ein. Langsam ließ er seine gewichtigen Worte auf die Umstehenden einwirken.
Einige Momente später fing der Magier erneut an zu sprechen.
“Nun, wie sieht es mit euch aus, Mardok. Werdet ihr uns begleiten?“
Ein kurzes, aber recht deutliches Nicken von Seite des Magiestudenten bestätigte dem Magier seine Frage.
“Gut...“
Während er sich langsam auf einem freistehenden Stuhl niederließ, glitt der Blick des Dämonenbeschwörers erneut zu der jungen Dame, die noch immer mit kalten Augen zu ihm sah.
“Beliar scheint euch wohl gesonnen zu sein. Sagt mir, wie ist euer Name, und weshalb fühlt ihr euch dazu bestimmt, in den Dienst meines Meisters zu treten?“
Die ansonsten so freundlich schwarzen Augen des Magiers versteiften sich zu einem starren, prüfenden Blick. Langsam wartete Less auf eine wohl überlegte Antwort...
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| 04.09.2003 21:31 | #111 |
| Xalvina |
In Schweigen hüllte sich in der Bibliothek. Niemand sagte einen Sterbenslaut aber die Gedanken der Anwesenden waren voller neuer Fragen, von denen viele unbeantwortet blieben. Es war also eine Aufgabe und mochte sie so simpel klingen, so sprach sie etwas Unerwartetes für sich. Niemand konnte die Zukunft vorsehen, geschweige den Folgen, was vielleicht passieren könnte. Aber dennoch schien keiner der Beteiligten zurück zu treten.
Alle schienen bereit für diese seltsame Aufgabe der Dämonen zu sein und auch Xalvina schien selbst nichts gegen eine Aufgabe des Kastells und von Beliar einzuwenden. Vielleicht war es sogar Pflicht der Zukunft ins Auge zu blicken und sich dem auferlegten Schicksal zu fügen.
Xalvina spürte die vielen Augen auf sie gerichtet, wartend, ob sie noch etwas sagen würde. Warum hatte sie bloß das Gefühl plötzlich wie der ihr fremde gebräunte Magier in der Mitte des Geschehens zu stecken.
Eigentlich war sie doch kein Zirkelmitglied aber dennoch schienen Dämonen etwas über sie zu halten, sodass sie anstatt einem Lehrling oder einem Magier ihr als erstes die Aufgabe zuteilten. Warum und weshalb konnte sie nicht erklären, aber es war auch nicht wichtig, darüber sich Gedanken zu machen. Der Magier hatte sich inzwischen auch gesetzt. Leicht hatte sie kurz aber langsam durch den Raum geblinzelt, sodass ihre violetten Augen stechend alles musterten was sie sahen, bevor sie sich wieder verschlossen. Ruhig und schweigsam saß sie dort und nutzte den Moment um sich neu zu fassen und sich wieder so zu geben, wie sie sich wünschte.
Sie schaute auf und visierte sofort den Magier an, der sie nach ihrem Namen fragte. Warum waren den Menschen bloß Namen immer von Bedeutung? Das Volk der Menschen brauchte anscheinend für alles eine Bezeichnung, es war ihre Art alles und jedem zu bezeichnen und zu studieren. Aber Xalvina zu studieren würde sie selbst nicht zulassen. Was sie betraf so sollte sie lieber ein unerklärbares Rätsel sein, zumindest wünschte sie dies.
Ihre klaren Augen beobachteten die Gesichtzüge und Augen des ihr fremden Magiers. Erfahrung zeichnete sich ab aber auch Leid. Viel Leid. Hass und Rache schien im Innersten seiner Seele zu wüten doch er beherrschte diese. Er besaß einen starken Willensgeist und den nötigen Verstand, die Aufgaben und Prüfungen des Schicksals zu bestehen.
Menschen wollen allen Dingen Namen geben.
Ich habe viele Namen bekommen,
doch einen echten Namen besitze ich nicht.
Die Menschen Innos mögen von mir halten und sagen was sie wollen, ihre seltsamen neutralen Begriffe beschreiben mich nicht im Geringsten das, wofür ich eigentlich am ehesten zugeordnet werden könnte. Ob Paladin oder Magier Innos – sie sind alle gleich.
Die Orks nennen mich Io Shatai. Die Diener Beliars jedoch wie euere Dämonen des Kastells nennen mich beim alten Begriff, Xardiviae. Ein Name und Wort welches so fremd und bekannt ist, so ist die Bedeutung stets im Verborgenen.Egal in welchen Welten, ich habe immer ein Gesicht und manchmal bin ich nur die Pendlerin zwischen den Welten, auf der Suche nach Antworten.
Aber nennt mich Xalvina, so wie mich einst der Wassermagier von Khorinis benannte.
Doch um euere Frage gleich genau zu beantworten,
bin ich eine Tochter der Finsternis, dessen Herz und Seele an meinen Herrn und Vater Beliar verschrieb um ihm für all meine Lebenszeit zu dienen. Ich trachte nicht nach Tot oder Verderben, sondern ich suche nur nach Wegen, den Menschen auf meine Weise zu helfen.
Der Orkkrieg ist auf dem Festland schlimmer als angenommen und ich habe bereits Kostproben der Armeen unserer Feinde gesehen.
Ich bin bereits stets ein Spielzeug des Schicksals und vieles ergibt sich nahtlos zusammen, was meinen Weg als Dunkle Frau hervorhebt. Ich besitze keine Macht noch Kraft, ich besitze nur Körper und Stimme, Seele und Verstand. Weder kann ich ein Schwert heben oder noch ein Magiespruch bewältigen. Ich bin nichts als nur ein gewöhnlicher sterblicher Mensch ohne Hab und Gut mit einer seltsamen Vergangenheit und seltsamen Hintergründen.
Stets bereit mit dem Tod um mein Leben zu spielen,
nur für meine Freiheit...
So ist es mir eine Ehre vor den Anhängern Beliars stehen zu dürfen und ihnen von mir zu erzählen zu dürfen.
Sie blickte ihn für einen Moment lang tiefsinnig in die Augen um ihre Worte gewichten zu lassen, bevor sie weiterfuhr. Die seltsame Anspannung verwischte schnell und die eben noch starke geistliche Kraft von ihr schien genauso zu verwinden wie sie aufgetaucht war. Auch die eisige Kälte verschwand mit ihr und so wirkte Xalvina wie ein normaler Mensch wie jeder andere auch.
Uns ist die Aufgabe erteilt worden also wollen wir auch nicht warten. Lasst uns im Morgengrauen aufbrechen, ein jetziger Aufbruch wäre unerwartet und schnell. Ich weiß selbst nicht was kommt aber zumindest möchte auch ich vorbereitet sein.Ich denke, dass diese Ansicht durchaus berechtigt und nachvollziehbar ist. Ich bin eine Fremde und kein Zirkelmitglied aber ich werde versuchen euch mit meinen Wissen und Worten genauso beizustehen, als seie ich selbst eine von dem Zirkel des Xardas, in der Hoffnung, dass ihr mich annimmt so wie ich euerer annehme.
Für heute bin ich müde und schwach. Morgen in der Eingangshalle mag ich euch treffen wollen. Ruft nicht nach mir. Ich werde zu euch kommen.
Sie blickte dabei ein letztes Mal zu allen, die still schwiegen und sich gegenseitig anschauten. Dann wartete Xalvina nur noch auf die Reaktion des ihr unbekannten Magiers, in der Hoffnung, dass er ihr seinen Namen verraten würde...
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| 05.09.2003 10:43 | #112 |
| The_Nameless |
Schweigen blickte der Magier in die kalten Augen der Fremden.Xalvina...das ist also dein Name...
Fragend sah ihn die junge Frau an, als würde sie nun eine Reaktion seinerseits erwarten...
Sanft lächelnd ergriff Less ein letztes Mal das Wort.
“Ich gebe euch Recht, Namen haben keine Bedeutung, es zählen die Taten. Selbst wer alles erklärt, wird doch nichts verändern...“
Zwinkernd sah er in Xalvinas Augen...
“Ach übrigens...mein Name lautet Less...“
Freundlich Grinsend entfernte sich der Magier langsam von der kleinen Gruppe, die noch immer schweigsam in der Mitte der Bibliothek verweilte.Ein letztes...
“Ich sehe euch im Morgengrauen...“
...hallte durch den Raum.
Dann war Less auch schon durch das magische Portal in der alles verzehrenden Dunkelheit des alten Kastells verschwunden...
Mit Sicherheit würde der folgende Tag anstrengend werden. Sie hatten eine Aufgaben, deren Erfüllung im ersten Moment vielleicht leicht klingen mochte, dennoch konnten ungeahnte Schwierigkeiten auftreten, sie mussten auf alles vorbereitet sein...
Gähnend ließ sich der Magier auf seinem luxuriösen Himmelbett nieder. Nicht ein einziges Knirschen war zu hören, die Handwerker hatten wirklich gute Arbeit geleistet.
“Und dennoch müssen wir euch bestrafen...doch das habt ihr euch selbst zuzuschreiben...“
Mit einigen letzten vertieften Gedanken sank Less schließlich entgültig in seinen tiefen, erholsamen Schlaf...
Erste Sonnenstrahlen fielen durch die winzigen Ritzen zwischen den beiden schwarzen Holzläden vor Less’ Fenster. Die Wärme des Tages drang langsam ein in das enge Gemach des jungen Dämonenbeschwörers. Blinzelnd öffnete dieser seine dunklen Augen.
Der Morgen war gekommen, ihr Abmarsch stand nun kurz bevor.
Kopfschüttelnd und mit Hilfe einiger Spritzer eisig frischen Wassers befreite sich Less schnell von den letzten Anzeichen der vergangenen Nacht. Mit einem großer Schluck aus dem kupfernen Wasserkrug spülte er seinen trockenen Mund aus, streifte sich die finster schimmernde Robe über den Körper und stülpte sich die eisenbeschlagenen Lederstiefel über die Füße.
Festen Ganges durchschritt der Magier die prachtvoll verzierte Holztür und betrat die dunklen Gewölbe.
Er hatte nicht mehr allzu viel Zeit...
Etwa eine halbe Stunde später erschien Less im rötlichen Schimmer der weiten Eingangshalle.
Nach kurzem Umschauen erkannte der Dämonenbeschwörer, dass er selbst, trotz seines gemächlichen Tempos, der erste war, der am gemeinsamen Treffpunkt angelangt war.
Erfreut prüfte Less noch einmal zur Sicherheit sein Gepäck.
Ein lederner Wasserschlau, baumelte locker an seinem kostbaren Gürtel herab. Vor wenigen Minuten erst hatte er ihn im Refektorium von einem der edlen Dämonen erhalten, und doch hatte sich der Magier schon fast an die seltsamen Bewegungen gewöhnt, mit denen der Beutel an seiner Hüfte entlang schwang. Sein bläulicher Dolch, Alsinecar, welchen er vor langer Zeit in Khorinis zu einem mehr als günstigen Preis erworben hatte, steckte fest in der glänzenden Scheide. Lediglich das metallene Heft ragte griffbereit daraus hervor. Schließlich vergewisserte sich Less noch einmal über den ordentlichen Sitz seiner drei Runen.
“Perfekt...“
Mit einem zufriedenen Lächeln ließ sich der Dämonenbeschwörer langsam neben der wachenden Statue des Steindämonen nieder.
Mit ziemlicher Sicherheit würden auch die übrigen nicht mehr lange auf sich warten lassen...
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| 05.09.2003 11:17 | #113 |
| Aylen |
Eine Fliege ließ sich auf Aylens Nase nieder und kitzelte die junge Magieanwärterin wach. Sie schlug die Augen auf und hob den Kopf. Vor ihr schwammen Bücherreihen umher, unendlich gefüllt mit Wissen. Sie blinzelte einige Male bis ihr Blick wieder klar wurde. Sie saß immer noch in der Bibliothek. Ihr Zeitgefühl war dahin. Wie lange mochte sie hier gesessen haben?Das Buch in ihren Händen hatte ein Eselsohr bekommen. Schuldbewußt strich sie über die verknickte Ecke und hoffte dass es keiner gesehen hatte. Wenn man genau hinschaute, konnte man den Knick noch erkennen. Doch im Laufe der Zeit würde er wieder verschwinden, wenn das Buch sich lange genug zwischen seine Freunde gepresst hatte.
Aylen schob mit einem lauten Quietschen den Stuhl nach hinten. Ertappt schaute sie sich um, doch sie war alleine und es hatte keiner gehört. Nur die Dämonen zwischen den Regalen waren etwas näher gekommen. Sie mussten eine Art Wächterdasein innehaben, überall wo man hinging begegnete man ihnen. Aylen war sich sicher dass sie irgendwo petzten.
Sie schaute ratlos ihren Bücherstapel an. Wie fand sie nun wieder den richtigen Ort für die jeweiligen Bücher? Sie waren ja einfach herausgefallen. Vielleicht räumte es sich ja auch von selbst wieder auf. Aylen jedenfalls machte sich aus dem Staub, wenn die Bücher morgen noch dalagen würde sie sie eben doch noch einräumen.
Sie ging durch dieselbe große Tür wieder hinaus durch die sie gekommen war. Immer noch lag der Gang im Dunkeln, obwohl es schon längst Tag sein musste. Hier im Kastell herrschte wohl immer Nacht. Das gefiel ihr.
Gekleidet in ihrer neuen schönen Robe kam sie in der Eingangshalle an. Sie war erfreut endlich wieder bekannte Dinge zu sehen. Die Dämonenstatue war ihr noch bildhaft im Gedächtnis geblieben.
Zu ihrer weiteren Freude fand sie einen Magier zu Füßen des Steinkolosses sitzen. Er musste auf etwas oder jemanden warten, immer wieder glitt sein Blick zu den unzähligen Türen, die in die Eingangshalle führten.
Aylen kam näher und stand schließlich vor dem Mann, der sie nun nicht mehr übersehen konnte.
"Auf was wartet ihr?", fragte sie ihn neugierig.
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| 05.09.2003 11:42 | #114 |
| The_Nameless |
Seltsame Geräusche drangen an die lauschenden Ohren des wartenden Magiers.Noch immer war keiner seiner Gefährten am ausgemachten Treffpunkt erschienen, doch nun, nach einiger Zeit des Geduldens, kündigten die schlurfenden Schritte, die sich immer weiter näherten, das Ankommen einer weiteren Person an.Neugierig erhob Less seinen Schädel und blickte den leisen Tönen entgegen, welche an den glatten Wänden auf unheimliche Weise laut widerhallten.
Der wohl geformte Körper einer Frau jüngeren Alters trat mit ruhigen Schritten aus der Dunkelheit.
Im ersten Augenblick dachte Less sogleich wieder an die Fremde, Xalvina, mit welcher er sich am Vorabend noch ein wenig unterhalten hatte. Schnell musste er jedoch erkennen, dass es sich nicht um jene handelte.
Überrascht beobachtete er die junge Dame. Anscheinend war sie ebenfalls ein Mitglied des finsteren Zirkels. Ihre pechschwarze Lehrlingsrobe wehte sanft flatternd im leichten Wind, welcher beständig durch die ewig dunklen Hallen des Kastells zog.
Ihre fragenden Worte, mit zierlicher und dennoch kräftiger Stimmer gesprochen, ließen dem Dämonenbeschwörer aus seiner Gedankenwelt zurückkehren.
“Worauf ich warte?“
Das gewohnt freundliche Grinsen trat wieder über die dunklen Augen des Magiers.
“Warten wir nicht alle auf irgendetwas? Aber ich will versuchen euch aufzuklären, edle Dame.“
Nach kurzem Überlegen nahm er seine Worte wieder auf und versuchte der jungen Frau die nötigsten Informationen über die vergangenen Stunden zu erläutern.
“Einige der Handwerker Lee’s, welche vor einigen Tagen unsere Gastfreundschaft genossen hatten, wagten es, all unserer Freundlichkeit zum Trotze, diese Hallen auszurauben. Unser aller Herr und Meister, Beliar, hat uns nun, über seine edelsten Diener, die Dämonen, den Auftrag zukommen lassen, die Diebe zu stellen. Ich warte lediglich noch auf meine Gefährten, um endlich mit der Verfolgung beginnen zu können.“
Suchend blickte Less in die Augen der holden Dame, um eine mögliche Reaktion darin erkennen zu können...
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| 05.09.2003 11:54 | #115 |
| Aylen |
Aylens dunkelbraune Augen wurden schwarz. Im Zusammenspiel mit ihrem langen tiefdunklen Haar war ihre gesamte Erscheinung von Dunkelheit geprägt, lediglich die Haut war blaß und klar.
"Ich würde euch gerne helfen, die unehrlichen Gäste zur Rede zu stellen", erwiderte sie. "Beliar wird wissen was mit ihnen zu machen ist, sie werden bestimmt nicht ungeschoren davonkommen."
Und so setzte sie sich neben Less und machte eine ebenso wartende Miene wie der Magier.
"Mein Name ist übrigens Aylen. Ich bin erst einige Tage hier im Kastell, deshalb kennen wir uns wohl noch nicht."
Sie warf ihm ein Lächeln hinüber.
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| 05.09.2003 11:55 | #116 |
| Círdan Oronrá |
Diesen ausgiebigen Schlaf hatte sich Círdan nach der aufregenden Nacht der Spurensicherung verdient.
Obwohl es noch sehr früh war, breitete sich ein frisches Gefühl in ihm aus. Er stand auf und streckte sich zuerst einige Male. Die einfache Schale auf dem alten Holztisch spendete ihm kaltes, aber angenehmes Wasser. Die Lehrlingsrobe wurde übergestreift. Sie war aus dickem, schwarzen Stoff gefertigt und hatte keinerlei Verzierungen oder Einlässe. Círdan band die Kordel, die ihm als Gürtel diente um und verknotete diese gekonnt. Die Robe bot keinerlei Schutz was dem Magielehrling in Anbetracht der bevorstehenden Reise einwenig Sorgen machte. Zudem hatte er weder eine Waffe noch konnte er Zaubern. In der Hoffnung seine Mitstreiter seien ein bisschen besser Ausgerüstet, öffnete er die Türe seiner Kammer. Sein Geist ist schliesslich genauso scharf wie ein Schwert. Mit diesem Gedanken trat er in den Gang hinaus.
Ein kleiner Proviant wäre sicher angebracht. Vielleicht treffe ich dort ja bereits den Einen oder Anderen, dachte sich Círdan während er die Treppe ins Erdgeschoss hinunter schritt. So war ein Abstecher ins Refektorium sicher nicht falsch. Als er in den Speisesaal eintrat, war aber niemand da. Círdan liess sich vom Küchendämon zuerst ein kleines Frühstück servieren. Anschliessend bestellte er noch ein Proviantpacket. Er spielte mit dem Gedanken einen Dämonen nach dem Verbleib seiner Kameraden zu fragen. Doch schon alleine der Gedanke an die Schmerzen welche die Antwort in seinem Kopf hervorrufen würde, liess Círdan zögern. Vielleicht ist das Ganze ja auch nur eine Trainingssache, versuchte er sich einzureden. Es half eh alles nichts.
Die Antwort eines der Dämonen war aufschlussreich genug. Círdan überprüfte nochmals ob er, soweit es ging, auf die Reise vorbereitet war. Er verliess das Refektorium und ging zur Eingangshalle wo der steinerne Dämon stand. Dieser nahm, den im Kastell zuflucht suchenden, jeweils einen kleinen Obulus ab. Dort fand er auch bereits ein Magier und einen anderen, weblichen Lehrling den er bisher noch nicht angetroffen hatte.
Ich grüsse Euch.
Círdan wandte sich zum weiblichen Magielehrling.
Wir hatten bisher noch nicht das Vergnügen. Mein Name ist Círdan Oronrá. Ich wurde kurz vor Euch im Zirkel als Lehrling aufgenommen.
Dann wandte er sich zum Magier und sprach:
Wir zwei haben uns bereits in der Angelegenheit dieses frevlerischen Diebstahls getroffen. Ich kann mich aber nicht entsinnen, dass Ihr mir Euren Namen nanntet.
Círdan lächelte freundlich. Schliesslich wollte er es sich mit seinen Mitmagiern nicht verscherzen...
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| 05.09.2003 12:05 | #117 |
| Xalvina |
Die Dunkle Fee hatte sich gestern Abend als letzte erhoben und war als letzte aus der Bibliothek gegangen und sachte die große Tür der Bibliothek geschlossen. Dabei war sie noch in der späten Nacht von einer der Dämonen aufgesucht worden, die für sie ein Gästezimmer bereitgemacht hatten, da sie bisher noch keins zugeteilt bekam. Es war ein einfaches Gästezimmer für das einfache Volk und nicht großartig ausstaffiert.
Ein Holzbett mit einer Matratze, Kissen und Decke so wie auch im Krankenzimmer, war hier vorzufinden, darüber hang ein Bild, welches aber sehr verstaubt ward. Auf diesem Bild war eine menschliche Gestalt darauf gemalt, die ein Schwert hielt und mit einer Harpyie kämpfte. Um das Bett herum stand auf der anderen Seite ein Holztisch mit Stuhl als auch ein alter Schrank. Zwei große mit einem einzigartigen Muster vergitterte Fenster, ausstaffiert mit purpurnen schweren Gardienen, sollten das Zimmer bei Tag beleuchten, während von oben zwei Pentragrammähnliche Kronleuchter mit Kerzen herunter leuchteten, als auch zwei Fackeln links und rechts neben dem Bild.
Xalvina bedankte sich wie es gerade ging bei dem Dämonen, der ohne Kommentar abzog. So schloss sie die leicht quietschende Holztür und lief über das Schafsfell, welches über den kalten schachbrettartigen Boden gelegt wurde, zum Tisch. Dort war schon ihre alte zerfetze schwarze Hängetasche mit der Eschenharfe platziert, über dem Stuhl hing ihr kaputter Mantel als auch darunter die abgelaufenen Stiefel.
Neben dem Tisch befand sich ein kleiner Hocker mit einer Wasserschüssel, wo die Frau jetzt mit dem Kalten Wasser ihr Gesicht wusch und mit dem beigelegten Handtuch abtrocknete.
Danach legte sie das Gewand ab und begab sich ins Bett um etwas für den morgen Tag zu ruhen, ihre Gedanken stets bei ihren Fragen, die sie nicht beantworten konnte.
Traumlos verging die Nacht bis das frühe Morgenlicht durch das Zimmer schien. Sanft berührten sie rötlich goldene Sonnenstrahlen und weckten sie aus ihrem Schlaf. Müde rieb sie ihre Augen als sie sich wackelig auf den Beinen vom der Bettkante aufstand. Zunächst fröstelte sie ein wenig, da ihr Körper aus der warmen Bettdecke herausgerissen wurde aber schnell verging das Gefühl, als sie das Gewand des Kastells wieder anlegte und die Kordel um ihren Bauch wickelte. Die junge Frau öffnete daraufhin die beiden Fenster und ließ sich kurz auf der Fensterbang nieder, um frische Luft einzuatmen, die kühl und frisch durch ihre Nase flog. Das weckte ihren Geist und befreite auch diesen von dem Schlaf, sodass sie hellwach klar die Landschaft betrachten konnte. Dichter Nebel bedeckte das Tal und Gebirge wie eine tiefe Wolkendecke, sodass es für sie ein einmaliges Schauspiel ergab. Tau lag auf den ihr entfernten Rasen und Sträuchern, Stille überzog das Land. Der Himmel war noch teilweise auf ihrer linken Seite dunkelblau, während zu ihrer rechten Seite die Sonne aufstieg. Was für ein wunderschöner Tag es wohl heute werden sollte?
Wenige Minuten später wandte sie sich ab, zog sich ihren kaputten Mantel über, wo noch die Taschen alle heil waren und zog anstatt der bequemen Sandalen ihre abgelaufenen Stiefel an, die sie fest mit zwei Schnüren jeweils umwickelt wurden, sodass sie nicht abrutschten. Dabei legte sie kurz mit ihren Händen ihre langen glatten herunterhängenden Haare zurecht und griff nach der Hängetasche mit der Eschenharfe. Doch bevor sie danach greifen wollte sah sie einen einfachen Dolch neben ihrer Tasche, mit einem einfachen Holzgriff versehen. Wer hatte den dort auf den Tisch gelegt?
Etwas stirnrunzelnd nahm sie diesen an sich und steckte ihn in das Seil, welches den Mantel um ihren Bauch festhielt. Mit der Tasche um den Körper ging sie aus dem Zimmer in Richtung Küche und war derzeitig schon voller Sorge wo Erathiel denn verblieben wäre, da er nicht mehr in der Tasche gewesen ward, noch in ihrem Mantel.
Aber ihre Sorge verflog gleich als sie sah, wie der junge Vogel von dem Küchenkrokodil gefüttert wurde und dann zu ihr gebracht wurde. Erleichtert streichelte sie ihr Tier, welches enorm seit dem Fund gewachsen war. Es blickte sie mit seinen großen Augen an und Xalvina erinnerte sich daran, dass sie ihn langsam auf die Holzflöte gewöhnen sollte. Das würde Erathiel bestimmt lernen, denn er war ein kluges Tier.
Sie nahm wie schon gewohnt eine Hühnersuppe mit Brot zu sich und als Nachspeise einen grünen Apfel, der sie stärken sollte. Daraufhin bat sie dem Dämon ihr etwas Proviant zu geben. Dieser weigerte sich zunächst aber als sie erzähle, dass die Kastelldämonen sie auf die Reise geschickt haben, willigte dieser ein und packte die Hängetasche voll und übergab sie mit einem kleinen Plumps auf dem Tisch.
Schnell musste sie merken, dass die Tasche sehr schwer geworden war und sie sich auf dieses Gewicht wohl übel einstellen musste. Nach dem Essen überlegte sie noch, ob sie nichts vergessen hätte, was für die Reise wichtig wäre und begab sich im leisen Schritt in Richtung Eingangshalle...
Der junge gebräunte Magier musste nicht lange warten, als ein poltern die Eingangshalle durchführ und eine leicht tollpatschige Frau hinabtrat, welche niemand anders als Amydala war. Kurze Zeit darauf später erschienen zwei weitere Männer (Illidan Storm & Olirie) schweigend zu den bereits Anwesenden. Auch Cìrdan war nach kurzer Zeit herbeigeeilt und eine andere Frau (Aylen) ebenfalls. Fehlte eigentlich nur noch Xalvina.
Es war Still, als man ein paar Schritte von dem Korridor der jemanden zur Küche führte, hörte und eine dunkle Gestalt hervortrat. Sie bewegte sich zierlich und elegant aber war in ihrem Mantel und der übergeschlagenen Kapuze vermummt, sodass ihr Gesicht und Haare nicht zu sehen waren. Nur ihr schöngeformtes Kinn und die eisigen Lippen waren noch im matten Licht zu erkennen, als die Gestalt vor den anderen stehen blieb und einen Moment wartete. Sie spürte, wie die Anwesenden sie betrachteten und musterten, ihre sonderbare Aura schien sie wieder umgeben...
Wie ich sehe sind wir komplett.
Ich bin bereit, ehrwürdige Zirkelmitglieder,
wenn uns nichts hält können wir aufbrechen.
Ich danke, dass ihr auf mich gewartet habt,
so sollen wir nun ziehen,
wie es die Dämonen des Kastells wünschen.
Ihre seltsame verführerische Stimme verhallte im nachliegenden Echo der großen mächtigen Eingangshalle, während sich nun die junge Frau voran trat und in Richtung des großen Kastelltores vorausschritt, und dort auf die Anderen wartete, die ihr mehr oder weniger folgen mochten. Sie blickte dabei auf die ihr bekannten Gesichter und war froh wie Less als auch Cìrdan wiedersehen zu können. Mochte diese Aufgabe schnell und einfach durchzogen werden, Beliar mochte ihnen alle beistehen.
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| 05.09.2003 13:13 | #118 |
| The_Nameless |
Ein lautes Knacken fuhr durch die ausgeruhten Knochen des Magiers als dieser sich langsam von den kalten Marmorplatten erhob und auf das massive Eingangstor des Kastells zuging.
Wunderschöne, und zugleich unverständlich faszinierenden Runen überdeckten wiedereinmal die massiven schwarzen Holzflügel.
Gefesselt von ihrem Anblick blieb er einen andächtigen Augenklick stehen.Die übrigen Gefährten folgten langsam in gemächlichem Tempo. Fast schien es, als würde eine gewisse Angst durch die Gruppe gehen.
Lächelnd versuchte Less diese Furcht ein wenig zu lindern.
“Kameraden, unser Meister hat uns eine Aufgabe gegeben, und wir werden sie nun erfüllen. Beliar ist mit uns, er wird unseren Weg überwachen und allzeit seine schützende über jeden einzelnen von uns legen.“
Aufmerksam sah Less in die Runde, beobachtete die einzelnen Reaktionen der Umstehenden.
Motivierend erhob der Magier abermals seine Stimme um die bedrückte Stimmung etwas aufzuhellen.
“Los geht’s! Erteilen wir diesen Frevlern eine Lektion!“
Von seiner eigene Begeisterung gepackt nahm der Dämonenbeschwörer seine Schritte wieder auf und durchquerte die immer breiter werdende Lücke zwischen den, mit einem lauten Knirschen, aufschwingenden Torflügeln.
Doch ein lauter Zwischenruf ließ die kleine Gruppe sogleich wieder stoppen.
“Halt!“
Mit eiligem Tempo kam Mardok auf die Wartenden zu. Keuchend wandte er sich sofort den fragenden Gesichtern entgegen.
“Verzeiht die Verspätung, doch ich hatte noch etwas wichtiges zu tun.“
Grinsend blickte Less in die verunsicherten Augen des jungen Mannes.Einen kurzen, qualvollen Augenblick ließ er ihn dennoch auf eine Antwort warten, bevor er den Magiestudenten endlich von seiner Anspannung erlöste.
“Es sein dir vergeben.“
Unweigerlich musste der Magier über seine eigenen Worte lachen.
“Doch nun sind wir alle komplett versammelt. Unsere Suche kann beginnen!“
Mit euphorischen Schritten setzten sich die Gefährten abermals in Bewegung.Nun war es also so weit, ihre Suche hatte begonnen. So weit sich Less selbst erinnern konnte, würde sie über eine Abzweigung bei der Taverne schnell zu ihrem Ziel, Onars Hof gelangen. Innerlich hoffte er selbst, dass sei dort nicht auf allzu große Schwierigkeiten stoßen würden, denn nach allem, was er mittlerweile gehört hatte, sollten die Söldner sehr raue und launische Gesellen sein.Ein kurzes Aufatmen ließ die störenden Gedanken im Keim ersticken.
Kopfschüttelnd wandte sich der Magier an den stillen Lehrling, Círdan, welcher schon seit einiger Zeit schweigend neben ihm herging.
“Nun, vorhin habt ihr mich nach meinen Namen gefragt. Nachdem ihr euch sogleich sehr freundlich vorgestellt habt, will ich euch meine Identität auch nicht vorenthalten.
Man nennt mich Less. Ich wohnte einst in einem fernen Dorf, weit weg von Khorinis...“
Etwas nachdenklich legte der Dämonenbeschwörer eine kurze, bedrückende Pause ein. Wieder einmal kamen die schmerzhaften Erinnerungen seiner Vergangenheit in ihm auf.
Unweigerlich glitten seine Gedanken zu Pagan, seinem todgeglaubten Bruder. Schnell verdrängte der Magier abermals die quälenden Gedanken. Es gab jetzt...wichtigeres...zu tun...
Mit einem schwerfällig gespielten, seltsam verzerrten Lächeln drehte er seinen abgewandten Schädel wieder dem geduldigen Lehrling zu.
“Verzeiht, Círdan, doch meine Vergangenheit erfüllt mich mit Trauer. Ich möchte nicht darüber sprechen...“
Mit einem verständlichen Nicken wandte sich Círdan ab.
Wiedereinmal war Less alleine mit seinem Kummer.
Mit schweigsamen Schritten erreichte die Gruppe die vielbenutzten Pfade von Khorinis.
Onars Hof war nicht mehr weit entfernt...
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| 07.09.2003 08:30 | #119 |
| Schattendämon |
Dichter Nebel lag an diesem Morgen über dem hohen Felsen der Schwarzmagier. So fiel es auch keinem Sterblichen auf, dass sich vor dem Tor der Nebel noch fester ballte.
Die knöchernen Wächter hatten es gesehen. Und weil sie nicht von ihren Torflügeln herab kamen, riefen sie den Schattendämonen. Der fand im Nebel die zerschundene Gestalt und truf sie auf den Armen zurück in dessen ZuHause. Eine Heiler war nicht da, aber den Mann nicht sterben zu lassen, war eine Selbstverständlichkeit.
Der Schattendämon trug den Verletzten auf sein Zimmer und schloss die Tür. So hatte niemand von den Bewohnern etwas bemerkt. Da der Meister keine Wünsche äußern konnte, würde der Schattendämon entscheiden, was das Richtige war.
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| 08.09.2003 15:19 | #120 |
| Dûhn |
Tagelang hatte Dûhn sich um seinen, in erstaunlicher Geschwindigleit genesenden, Freund Hîrgalad gekümmert.
Verbände wurden gewechselt, bitter schmeckende Medizin zubereitet und angeregte Unterhaltungen über die vergangenen Ereignisse getätigt.
Seit Hîrgalad in Kastell "gestrandet" war, hatte er unentwegt um Bücher gebeten. Bücher die sich mit Traumdeutungen und Omen beschäftigten.
Dûhns massige Gestalt erhob sich ein weiteres Mal aus dem knarzenden Schwarzholz Stuhl.
Die Zeit in der, Kastell eigenen, Bibliothek tat dem Lehrling gut. Das Wechselspiel von Licht und Schatten, hell und dunkel, dem weiß des Tages und dunkelblau der Kristallampen war immer wieder ein Quell der Entspannung für den, von seinen andauernden Studien ermüdeten, Riesen.
Gerade wieder, so schien es Dûhn, erhellte das grelle Licht des Tages die Reihen staubiger Bücher.
Als würde mein Leben vorgespult werden. Wie ein Spinnrad, das sich zu schnell dreht...
Die Zeit raste nur so dahin wenn Dûhn sich in "seine Bücher" vertiefte. Tag und Nacht nutzte er jede Minute in denen er sich nicht mit seinem Freund unterhielt für seine Studien die, in Bezug auf die Geschichte des Kastells und die Herrlichkeit seiner finsteren Majestät Beliars, schon auf annehmbare Art und Weise vorangeschritten waren.
Den Staub aus seiner einfachen schwarzen Robe klopfend, nahm der Koloss die bereitgelegten Bücher auf und machte sich auf den Weg zur Krankenstation. Die Bücher würden Hîrgalads Neugier weitere Nahrung bieten.
Mit einem tiefen Knarzen schob Dûhn die Türe auf und wuchtete den Bücherstapel in den Raum hinein.
"So Freund, weitere Geistesnahrung. Wie verlangt!"
Der Haufen alten Pergaments klatschte auf einen, in der Nähe ruhenden Tisch."Hast du inzwischen..."
Die Worte blieben Dûhn im Halse stecken als er sah wie Hîrgalad im Zimmer umherlief und sich, vor einem großen Spiegel stehend, wusch. Als wäre nichts gewesen trocknete sich Dûhns Freund sein Gesicht ab und lächelte den Hühnen an. Der Versuch Hîrgalads einen sarkastischen Kommentar über Dûhns Tellergroße Augen fallen zu lassen ging in einem keuchenden Röcheln unter, als der Riese seinen Freund spontan umarmte.
"Mann! Lass dir ja nicht nochmal einfallen dich irgendwo runter zu stürzen! Hab schon gedacht das du überhaupt nicht mehr aufstehst!"
Grinsend übereichte Dûhn einem, sichtlich aufathmenden, Hîrgalad ein schwarzes Stoffknäuel.
"Hier, eine Lehrlingsrobe. *psst* Nicht verraten: Ich hab sie bekommen als ich den Dämonen gesagt habe das ich meine verloren hätte."
Verschwörerisch zwinkerte der Koloss seinem Freund zu.
"Hat ja lange genug gedauert bis ich meine bekommen habe. Mit dem Ding kannst du dich auch wieder auf die Straße wagen, deine alten Klamotten bestehen ja nurnoch aus Stoffstreifen!"
Mit einem raschen Seitenblick, und verlegenem Räuspern trat Dûhn vor einen Stuhl auf dem noch sein alter Mantel hing. Vollkommen zerfetzt, konnte man das armselige Gebilde aus Garn und Flicken nichteinmal mehr als Pferdedecke, geschweige denn als Überwurf verwenden.
"Okay, okay, ich sollte keine dicke Lippe riskieren... Aber ist ja auch egal, probier die Robe an, ich will schauen ob sie dir passt!"
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| 08.09.2003 15:44 | #121 |
| Hîrgalad |
Hírgalad tat wie ihm geheißen, die Robe passte passt perfekt, was eigentlich ziemlich verwunderlich war, wo Dûhn sie doch als Ersatz für seine eigene bekommen hatte. Sich darüber keine Gedanken mehr machend wandte er sich zu seinem großem, mit der selben schwarzen Robe bekleideten Freund.
"Weisst du, das trifft sich ganz gut dass du mir so eine besorgt hast, ich habe mir nämlich Gedanken gemacht. Ich denke ich werde mich auch dem Zirkel anschliessen."
Er musterte sich selbst in seiner neuen schwarzen Robe. Sie stand ihm ganz gut, er sah nicht schlecht aus in ihr, obwohl er im Gesicht jetzt einige Narben hatte, er hatte sich wirklich eine sehr schlechte Stelle zum Abstürzen ausgesucht.
"Ich habe, dank dir, viel aus diesen Büchern gelernt. Ich denke diese Träume die ich hatte, waren da um mich hierher zu führen, ja ich denke sie waren ein Zeichen. Nun da ich einiges über Beliar und den ehrwürdigen Zirkel ehrfahren habe, scheint es mir so als wäre ich dafür bestimmt ihm beizutreten."
Er sah seinem Freund kurz in die Augen wandte sich dann aber wieder ab."Ich weiss nicht ob du das verstehen kannst, aber ich halte es für richtig. Solange es mir erlaubt wird, werde ich hier bleiben."
Nun strahlte er seinen Freund wieder an, und redete freudig weiter."Nun da es mir so viel besser geht, kannst du mir ja eigentlich etwas vom Kastell zeigen, bisher hab ich ja nur dieses Zimmer und die Dämonen kennengelernt. Was gibts hier sonst noch so, ausser der Bibliothek?"
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| 08.09.2003 16:39 | #122 |
| Dûhn |
"Ääääh...naja..."
Der Riese kratzte sich grübelnd an seinem Kinn. Auch die hochwertigen Rasierklingen des Kastells vermochten Dûhns Dreitagebart nicht in die Schranken zu verweisen.
"...also bisher hab ich mich eigentlich nie richtig umgesehen. War die meiste Zeit damit beschäftigt mich über meinen- UNSEREN neuen Meister schlau zu machen."
Der Hühne lächelte freidfertig. Die Vorstellung mit seinem guten Freund die Weisheiten des dunklen Gottes in diesem höchst interessanten Ort zu studieren hatte etwas beruhigendes.
Große Schlücke eiskalten Wassers rannen Dûhns Kehle hinab, bevor Hîrgalad den Wasserkrug anbot. "Einen Innenhof gibt es hier auch. Nach dem zu urteilen was ich gelesen habe scheint das sogar ein ganz friedliches Plätzchen zu sein."Mit einem Schwung der seine schwarze Robe durch die Luft segeln liess und die Lederrüstung darunter zum Vorschein brachte wandt sich Dûhn um."Genau! Den sehen wir uns jetzt an! Wollte ich sowieso schon lange getan haben...komm mit!"
Raschelnd verschwand der Robenzipfel des Riesen aus der Türe.
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| 09.09.2003 06:18 | #123 |
| meditate |
der kuppelsaal des kastells lag eigentlich wie schlafend da. die meisten magier waren zur zeit nicht im hause und nur hin und wieder schwebte ein schemen durch das flackernde licht der fackeln an den wänden.
plötzlich wurde es in der halle immer dunkler und die fackeln begannen nervös hin- und herzuflackern, dann schien es, als würde von den flammen alles licht abgesogen, hin zum pentagramm, dass plötzlich auch sein licht wechselte. wenn es sonst in einem matten rot auf dem boden kaum auszumachen war, begann es jetzt immer intensiver zu leuchten. die klaren kristalle warfen ihre intensive rote farbe der seltsamen dunkelheit entgegen, die jedes licht in sich einzusaugen schien. dann begann das licht in den kristallen zu rotieren. immer schneller jagte es den unheiligen stern entlang und immer intensiver wurde das glühen.
nach weiteren augenblicken hatte sich sonst jegliches licht aus der eingangshalle des kastells verflüchtigt oder war von der dunkelroten farbe aufgesogen worden. dann wurde das dunkel in seinem zentrum immer manifester. irgendetwas entstand im inneren des sterns. erst drehte es sich sehr schnell um die eigene achse um dann wie eine blüte auseinanderzufallen. in der mitte erschien meditate, in schlichter dunkler robe mit wehendem umhang, einen langen stab in der hand, der einem hirtenstab ähnelte.
die magierin sah sich kurz prüfend um und reichte einem hinzugeeilten dämonen ihren umhang. dann ließ sie sich kurz informieren und erfuhr erleichtert, dass don hier im kastell war. sofort eilte sie zu ihm.
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| 09.09.2003 10:46 | #124 |
| Dûhn |
Mit Hîrgalad im Schlepptau rauschte der riesige Schmemen Dûhns durch die Korridore des Kastells. Einen Schweif auf schwarzem Leinen hinter sich herziehend bog der Koloss zielsicher um Ecken und schritt lange Gänge hinab, immer darauf bedacht seinen Freund nicht zu verlieren (nicht NOCHeinmal...).
Urplötzlich hielt Dûhn inne. Ein Flackern zuckte durch die vor ihm liegenden Gänge und liess das Licht in den Kammern der Festung unruhig aufblitzen.
Die Eingangshalle... Wird das teleport- Pentagramm benutzt?
Langsam, ganz bedächtig schlich sich ein Kribbeln seinen Nacken hinauf, bis in sein Gesicht. Das Gefühl einer alten, die Gänge des Kastells entlang flutenden, Macht war fast greifbar.
Dûhn schüttelte energisch den Kopf und fasste sich an seine schmerzende Stirn.
Sicher nur weil ich dieses ganze Magie-Zeug noch nicht gewohnt bin...
Mit pocheden Schläfen setzte der Riese seinen Weg fort. Seine, unter der groben, schwarzen Robe verborgene,
Lederrüstung begleitete jeden seiner Schritte mit einem rhytmischem Knarzen.
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| 09.09.2003 11:23 | #125 |
| meditate |
meditate hatte den großen don nur sehr ungern in dieser verfassung gesehen und wies den dämonen an, mit der pflege fortzufahren. sie versetzte ihren bruder in einen heilschlaf und versorgte seine schweren verwundungen, dann verließ sie das zimmer.
beim hinausgehen wurde sie vom dämonen darauf aufmerksam gemacht, dass es einen weiteren verwundeten gäbe, der gerade von einem der neuen anwärter ins kastell geschleppt worden war. mit ihm würde aber offensichtlich einiges nicht stimmen, denn seine körperlichen verletzungen wären eher unwesentlich.
meditate hörte interessiert zu und begab sich dann auf die suche nach dem neuen und auch dem anwärter, der neu zum zirkel gefunden hatte. dûhn sollte der heißen. den namen des kranken wusste der dämon nicht.
"bring mich zu den beiden" befahl sie dem schattendämonen, der sie daraufhin einige gänge entlanggeleitete.
irgendwann stießen sie dann auf einen wirklich riesenhaften mann, der einen verletzten auf seinen armen trug und offensichtlich einen geeigneten raum suchte.
"wo willst du denn hin, junger mann? ich bin meditate, hohepriesterin und heilerin des zirkels. ich glaube, dein freund bedarf meiner hilfe."
meditate hob die hand und es öffnete sich eine tür, die in ein hospital führte. das kastell hatte sich einfach so gewandelt, dass sie genau vor den krankenzimmern standen.
"leg ihn auf das bett. bei dir braucht es anscheinend nicht die hilfe eines dämonen. was hat dich denn auf die idee gebracht, dich uns schwarzmagiern anzuschließen? du siehst mir eher aus wie ein söldner des lee?"
meditate schmunzelte innerlich, musste sie doch an ihre freunde oder nichtfreunde bei den lees denken. die würden sich sicher mächtig ärgern, dass dieser baum von einem kerl nicht zu ihnen gestoßen war.
dieser dûhn legte den kranken auf die liege und trat dann respektvoll zurück.
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| 09.09.2003 12:01 | #126 |
| Dûhn |
Dûhn tat wie ihm gehießen und legte seinen, immer noch ziemlich wackeligen, Freund auf die Liege des Krankenzimmers
Während die schöne, schwarz gewandete Frau allerlei Tinkturen und Fläschchen aus ihrem Mantel und einer, an der Wand befestigten Regalreihe hervorzauberte, kroch ein weiteres Mal das seltsame Kribbeln die Wirbelsäule des Riesen hinauf.
Es war nicht das Pentagramm... SIE war es! schoss es Dûhn durch den Kopf. Eine Hohepriesterin... kein Wunder das sich selbst die Luft des Kastells um sie herum in Ehrfurcht verneigte.
Die Plötzliche Erkenntnis liess Dûhns Athem stocken.
"Ich...äh...ja, ungewöhnlich...Lee!" stammelte der Hühne und verfluchte sich innerlich im gleichen Athemzug.
Ein guter erster Eindruck, BRAVO du riesen Rindvieh!
"Was ich meinte war...ich meine...ich habe meine Gründe den Schwarzmagiern beizutreten." grollte Dûhns Bass durch den Raum.
"Meinem Freund geht es nicht sonderlich gut. Ich hab zwar versucht ihm mit meinen...Hausmitteln" Dûhns Narben verzogen sich zu einem Schmunzeln " zu helfen, aber richtige Heilung braucht numal ihre Zeit..."
Verlegen kratzte sich der Koloss am Hinterkopf und schaute zu Boden.
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| 09.09.2003 12:29 | #127 |
| meditate |
"ich werde ihm helfen, du kannst ihn mir ruhig anvertrauen."
meditate fiel der hinweis des dämonen wieder ein, dass hier wohl nicht nur eine körperliches problem vorlag. sie ließ sich am kopfende des kranken nieder und nahm seinen kopf in die hände. noch bevor sie überhaupt anstalten machen konnte, sich in das denken und fühlen des mannes hineinzuversetzen, wurde sie von irgendeiner kraft zurückgeschleudert.
ihre hände flogen ganz von allein von dem kopf weg und ein heftiger schmerz durchzuckte ihre arme.
"was war das denn? was ist mit deinem freund. das it doch nicht möglich. so etwas ist mir ja noch nie passiert!"
meditate versuchte ein weiteres mal, sich mit ihren sensiblen händen dem kopf des kranken zu nähern, aber wieder wurden ihre hände wie mit einem peitschenschlag zurückgeschleudert.
"ich glaube, wir haben hier ein problem, und zwar ein beträchtliches. dein freund ist offensichtlich nicht der alleinige besitzer seines körpers. und das wesen läßt keinerlei kontakt zu. ich werd mir etwas einfallen lassen müssen. und das muss gerade passieren,wenn der zweite heiler des zirkels selbst krank darnieder liegt. ich fürchte, das problem dieses mannes muss noch warten, bis don wieder genesen ist.
inzwischen erzähl mir von deinem freund. lass uns ins refektorium gehen und speisen. in der zeit kannst du mir von dir und deinem freund erzählen. ich bin zwar eine hohe priesterin aber immer noch ein bisschen eine ganz normale neugierige frau.
hab keine angst, deinem freund wird hier jede hilfe zuteil, derer er bedarf." fügte sie noch hinzu, als sie den besorgten blick des großen burschen bemerkte.
sie winkte dem schattendämonen zu und dann verließen die beiden das krankenzimmer.
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| 09.09.2003 16:36 | #128 |
| Dûhn |
Auf dem Weg zum Refektorium saß Dûhn der Schreck immernoch in den Gliedern. Hîrgalad hatte doch vollkommen normal gewirkt, nur eben ein wenig erschöpft...und nun sollte...etwas...in ihm sein?
Mit niedergeschlagenem Gesichtsausdruck wandt sich der Riese an die Hohepriesterin.
"Meinst du..." Dûhn schlug sich mit der Hand vor den Mund. Eine Hohepriesterin des finsteren Gottes zu duzen war vermutlich nicht das intelligenteste was man als Lehrling machen konnte.
"Nein, ich meine...meint IHR...meint ihr das er wieder okay wird?"
Ohne die Antwort der schwarz gewandeten Frau abzuwarten stiess Dûhn einen tiefen Seufzer aus und Riss die Tür des Refektoriums mit einem groben Ruck auf, so das sie dumpf pochend gegen die Wand schlug.
"Es ist nur so... Hîrgalad und ich sind an diesen Ort gekommen weil wir uns euch anschließen wollen. Wir haben Träume. Immer wiederkehrende Träume..."
Mit einem klingelnden, knarzenden Geräusch liess der Hühne seinen Körper auf eine der Bänke fallen.
"...mein Träume sind nicht böse. Sie sind... seltsam. Aber nicht gefährlich, so wie ich das ganze Zeug einschätze."
Gedankenverloren zückte Dûhn sein riesiges Messer und fing an damit einen Apfel zu schälen. Keinen Apfel den er aus der Küche des Kastells hatte, sondern ganz offensichtlich noch einen 'echten', aus seinem Lederbeutel.
Ohne Meditates verwunderte, und ein wenig geringschätige Blicke zu bemerken fuhr der Koloss fort.
"Hîrgalad hat mir von seinen Träumen erzählt. Er...steht dort und irgendwie sind alle...tot."
Den Apfel mit einem abwesenden Blick fixierend schob sich Dûhn eine Apfelscheibe in den Mund. Nachdem er leise gekaut und heruntergeschluckt hatte sah er meditate auf einemal unverwandt an.
"...nein, nicht alle waren in seinem Traum tot. Er sah sich selber. Ich glaube...er sah sich selber in die Augen. Lächelte sich an......"
Mit einem Klirren fiel das gezahnte Messer auf den Tisch und Dûhn fuhr sich mit einer seiner tellergroßen Hände durchs struppige Haar.
Unsicher wanderten seine Augen durch den Saal, von Bild zu Bild, über sein Messer und die Tischplatte, bis hin zu Meditates Augen.
"Ist er besessen?"
Fast entschuldigend spaltete ein Lächeln die groben Züge.
"Entschuldigt meine Aufregung, aber dieses ganze Dämonenzeug ist noch ne ziemlich neue Sache für mich..."
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| 09.09.2003 17:32 | #129 |
| meditate |
"naja besessen. so kann man es schon nennen. irgendetwas teilt den körper mit ihm. er muss nicht unbedingt besessen sein. dien freund hirgalad kann da duchaus noch völlig unbeschädigt drin stecken, aber eben nicht allein.
ich kann ihm aber leider allein nicht helfen. wir heilen erst mal seine körperlichen beschwerden und das andere muss ich machen, wenn ich nicht allein in seinen geist eindringen muss. das ist zu gefährlich, du musst das verstehen. du hast ja gesehen, was meine berührung für eine heftige reaktion auslöste.
mach dir keine sorgen, wir werden deinen freund schon wieder hinbekommen. er will auch in den zirkel? das kann ich mir gut vorstellen. jeder, der schon einmal kontakt mit einem dämonen hatte ist fasziniert. entweder auf die eine oder auf die andere weise.
auf jeden fall freu ich mich dich und deinen freund kennen zu lernen.
und jetzt lass dich mal richtig bedienen. dein freund tut das schon lange. jeder wunsch, der sich in seinem geiste formt, wird von den dämonen befriedigt. ich mein natürlich nur die wünsche, die etwas mit essen und trinken zu tun haben, versteh mich bitte nicht falsch."
die magierin musste grinsen, wenn sie sich die dimension von "jeder wunsch" durch den kopf gehen ließ.
"greif nur zu, denke an das, was dich gerade reizen würde und warte, was unsere dämonen dir herbei zaubern."
meditate lehnte sich zurück und bestellte sich heiße suppe. das war nach der zeit im gletscher durchaus verständlich.
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| 09.09.2003 23:41 | #130 |
| Azathot |
Zögernd betrat Azathot den dunklen Korridor und zuckte zusammen, als das Tor hinter ihm mit einem Knall zufiel und somit auch der kleine Teil des Monlichts der sich in das düstere Gemäuer verirrt hatte verschluckt wurde. Schaudernd drehte azathot sich um und ging, krampfhaft versucht nicht zu schnell zu gehen, den kalten Korridor entlang. Seine Schritte hallten noch einen Moment nach, als er plötzlich stehenblieb als die Dämonstatue auftauchte, von der ihm der alte Mann berichtet hatte, Hektisch wühlte Azathot in seiner Tasche herum und zog dann das Amulett aus der Tasche udn legte es in die Schale, diese wurde daraufhin von goldenem Licht durchzogen und als es verblasste lag das Amulett nicht mehr darin Ich nehme jetzt einfach mal an, dass das bedeutet die spende ist angenommen, laut sagte er Hallo? Ist hier jemand? udn tatsächlich tauchte aus einem der Gänge der Umriss einer Person auf, doch als sie näher kam, entpupte sie sich als ein Dämon, doch Azathot lies sich nicht entmutigen und sprach ihn an
Ähem... ich bin ein reisender, der mehr über die Geschichte des Kastells und des Zirkels erfahren möchte, doch erst einmal suche ich ein Quartier für die Nacht, ob ihr mir eins zeigen könntet
Keine Antwort, aber vielleicht konnten Dämonen auch nicht sprechen, wer wollte das wissen, wenn er sein Lebtag mit keiner befremdlicheren Kreatur als einem Molerat in Berührung gekommen war, doch der Dämon drehte sich um und Azathot war es als winke er ihm zu folgen, so sputet Azathot sich hinterherzukommen und folgte dem Dämon die Korridore entlang, bis er eine Tür öffnete, die wahrscheinlich zu einem Gästezimmer führte. Tatsächlich standen in dem Raum mehrere Betten, jeweils mit einer TRuhe an dem Kopfende. Er wollte sich noch bei dem Dämonen bedanken, doch dieser war schon wieder entschwunden, so dass Azathot scih wieder voll dem Gedanken an Schlaf hingab. Er warf alle seine Sachen in die Truhe vor einem Bett und lies sich dann auf selbiges fallen, bevor er richtig zum liegen kam war er schon eingeschlafen.
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| 10.09.2003 10:49 | #131 |
| Dûhn |
Bei der Floskel 'jeden Wunsch' musste auch Dûhn grinsen.
Von Dämonen lieber nicht. Da werd ich mich aufs Essen beschränken!
Nachdem er eine bequeme Sitzposition gefunden hatte fing der Riese an sich zu konzentrieren.
Essen. Essen. Viel Essen. Fleisch. Yep. Und Bier! Und n bisschen Obst...Dûhns Gesichtsausdrücke wanderten dabei von hungrig, über nachdenklich bis hin zu freudig. Schließlich blinzelte der Hühne kurz und drehte seinen kantigen Schädel Richtung Küche, aus der auch schon der erste Braten heraus-levitierte.
Mit dem Apettit eines Wolfsrudels und einem strahlenden Gesichtsausdruck machte sich der Koloss über den saftigen Moleratbraten und das gute Dunkelbier her, jedoch peinlich darauf bedacht seinen Hunger soweit zu bändigen das er vor der netten Hohepriesterin nicht wie ein Barbar wirkte.
Zwischen zwei Bissen lächelte der Riese friedlich.
"Ich freu mich auch das wir hier sind!"
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| 10.09.2003 14:50 | #132 |
| meditate |
die magierin hatte sich angenehm mit dem neuen zuxler unterhalten. es war erstaunlich, aber der kerl hatte sowohl humor als auch intelligenz. fähigkeiten, die man bei menschen seiner statur eher selten antraf. es war auf jeden fall ein gutes gefühl, so einen in den eigenen reihen zu haben, zumal magier auch eine schwache seite hatten. im nahkampf oder wenn man sie überrumpeln konnte, waren sie ziemlich hilflos. da waren ein paar muskeln mehr sicher nicht zu verachten.
meditate streifte nach dem essen ein wenig duchs kastell um überall nach dem rechten zu sehen.
in der bibliothek saß ein fremder, der den kopf auf den arm gestützt hatte und einen stgapel bücher um sich aufgeschichtet hatte. meditate sah keine veranlassung, sich näher mit ihm zu befassen, nachdem ihr ein dämon gesagt hatte, dass der mann heut nacht hier geschlafen hatte.
sie ging wieder einmal durch die regalreihen und überlegte, ob sie noch einmal einen ausflug in die fernsten winkel der bibliothek wagen sollte, um diesem dashnavar näher zu kommen. vielleicht konnte sie ja in dem sich frotschreibenden buch einige hinweise entdecken und diese an die leute im gletscher weiter leiten.
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| 10.09.2003 17:10 | #133 |
| Azathot |
Unwohl fühlte Azathot sich in seiner Haut, wenn er hier in der Bibliothek saß und in Büchern las, die bereits vor Jahrhunderten geschrieben worden waren und stumm Zeugniss über die Geschichte des Zirkels der Beliarsjünger ablegten, als wäre er ein ganz normaler Reisender, der die Gastfreundschaft des Zirkels genoss und sich ein wenig über seine Geschichte weiterbilden wollte und nicht ein Mann der vorhatte ein wohl ziemlich kostbares Buch aus den Hallen der Bibliothek zu entwenden. Aber für Gewissensbisse war es jetzt zu sät und war es nichta uch seine Aufgabe als Diener Innos den Schwarzmagiern Schaden zuzufügen, ja das war es.
Befriedigt über seine gefundene Antwort und den damit niedergeschmetterten Schuldgefühlen klappte er sein Buch zu und legte es auf den Stapel der bereits gelesenen Bücher. Er musste sich dringend die Beine vertreten, er war schon völlig steif vom vielen sitzen und vielleicht konnte er die alten Gemäuer ein bißchen erkunden.
Also verlies er die Bibliothek und wandte sich nach rechts und folgte einem der Korridore von dem er hoffte, dass er ihn zu soetwas wie einem Aufenthaltsraum führen würde, vielleicht waren dort ja Menschen, denn die einzigen lebenden Wesen, die er bisher gesehen hatte waren Dämonen, falls sie denn lebten.Doch seine Hoffnung bestätigte sich nicht, dafür fand er etwas vor, dass ihm fast genauso lieb war: Frischluft. Der Korridor führte zu einem großen Innenhof, in dessen Zentrum eine große Esche stand.
Die Magier schienen einen ausgeprägten Sinn für Schönheit zu haben, hier oben hatte man wirklich eine fantastische Sicht.
Azathot beschloss sich erst einmal auf der Bank niederzulassen, die den Stamm der Esche umschloss und durchquerte den sonnendurchfluteten Innenhof.Auf der Bank lehnte er sich zurück und lies seine Gedanken treiben und konnte sich erstmals seit langer Zeit wieder richtig entspannen
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| 10.09.2003 17:46 | #134 |
| meditate |
meditate betrat den hof und sah den fremden, der eben noch in der bibliothek saß, unter der esche, an ihrem lieblingsplatz.
diesen frevel konnte sie natürlich nicht unkommentiert lassen und trat auf den fremden zu.
"na, ist der platz auch bequem? wer hat euch denn hier in den hof gelassen? der ist eigentlich nur für zuxler zugänglich."
das stimmte zwar nicht, hier hatten schon viele gesessen, sogar orks hatte die esche schon gesehen, aber sie wollte den mann, der aussah, als gehörte er zu den sonnenanbetern des innos, schnellstens von ihrem stammplatz vertreiben.
"was führt euch denn zu uns ins kastell? es ist nicht oft ein bruder der anderen seite bei uns. irgendwie habe ich immer das gefühl, dass die jünger des innos uns mehr fürchten als den tod."
meditate musste grinsen. der junge mann sah ganz verängstigt aus.
"ich finde, du solltest schnellstens weiter studieren und die frische luft nicht mit einer bösen schwarzmagierin teilen."
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| 10.09.2003 19:27 | #135 |
| Azathot |
Azathot raffte sich zusammen, diese Schwarze Hexe sollte nicht bemerken, wie ihn die furcht gepackt hatte, als er daran dachte, was die Kastellbewohner wohl mit Leuten machten die unerlaubterweise den Innehof betraten. Übertrieben räusperte er sich und redete mit einer Stimme die nicht annährend so fest und ruhig klang wie er es gewohnt war
Ich entschuldige mich, dass ich diesen Ort verbotenerweise betreten habe, aber ich sah nirgends einen Hinweis, dass diese nicht gestattet wäre und auch keiner der Dämonen hielt mich auf, also dachte ich es sei kein Problem mich hier hinzusetzen und ein wenig Ruhe zu finden. Mich führt lediglich meine eigene Neugier hierhin, weil mich interessiert, was Menschen so zu dem finsteren Gott treibt und nein wir fürchten euch nicht, wir meiden euch nur.Azathot stand auf Aber ihr habt Recht, ich sollte mich nun wieder meinen Studien widmen
Schnell verlies er den Innenhof, um nicht doch noch den Zorn der Dämonen zu wecken udn schnurstracks wieder zur Bibliothek, um sich augenblicklich wieder in seine Studien zu vertiefen
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| 11.09.2003 00:12 | #136 |
| Azathot |
Azathot schreckte hoch. Er musste wohl eingeschlafen sein über seiner Lektüre, denn von den Fenstern drang kein Licht mehr herein, dafür verbreiteten selstsame blaue Kristalle ein unheimliches Licht. Ihm war klar, dass jetzt die ideale Zeit gekommen war um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen, wollte er nicht von einem dieser Schwarzmagier erwischt werden, also stand Azathot auf, stellte sich hin udn flüsterte mit einer Stimme die kaum zu hören Almanach der Finsternis. Weit hinten hörte er ein klatschendes Geräusch
Na toll, jetzt darf ich auch noch die halbe Bibliothek absuchenAzathot beeilte sich zu dem Buch zu kommen, denn wenn er wirklich vorhatte unbeschadet aus dem Kastell zu kommen, dann sollte er sich beeilen und die Zeit ausnutzen in der keiner der Magier da zu sein schien.
Entweder verzerrte der große Sall der Bibliothek die Akkustik oder seine Aufregung schien die Zeit schneller verstreichen zu lassen, auf jeden Fall hatte Azathot dass Buch doch recht schnell gefunden, es sah genauso aus wie es der Alte beschrieben hatte, Ein lederner Einband, in den diverse Darstellungen von Dämonen eingebrannt waren, dazu ein goldenes Band dass ohne Lücke um das Buch geführt war und detailierte Verzierungen aufwies, es würde auf jeden Fall schwer werden es zu öffnen, aber das war nciht sein Problem, also raffte Azathot das Buch auf und machte sich mit schnellen Schritten auf zum Portal zur Bibliothek um das Kastell schnellstmöglich zu verlassen.
Unbehelligt erreichte Azathot das Portal zur Bibliothek und lief so rasch wie möglich weiter, ohne allzu viel Lärm zu machen, gerade verlies er den Korridor und wandte sich zum Kastelltor, als von aus einem Gang rechts vom Tor die Gestalt der Schwarzmagiern trat
He, wo willst du hin? rief sie ihm zu und lief auf ihn zu
Verdammt murmelte Azathot, wirbelte herum und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Dort die Treppe zu den Katakomben unter dem Kastell, dass war seine einzigste Möglichkeit der Schwarzmagierin zu entkommen.Schnell rannte er zu den Treppen und stürmte sie, immer mehrere Stufen auf einmal nehmend, hinab, hinter sich die Schritte der Magierin.
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| 11.09.2003 10:10 | #137 |
| Dûhn |
Dûhn schwitzte.
Die endlosen Korridore des Kastells waren eine ideale Trainingsstrecke was sich der, durch scheinbar endloses Studieren nach Bewegung schreiende, Körper des Riesen auch gleich zunutze machte und mit tiefen Atemzügen die Gänge entlang hechtete.
Ein paar schnelle Richtungswechsel später bog Dûhn, an einer T-Kreuzung angelangt, um die Ecke und beschleunigte ein weiteres Mal auf Höchsttempo.
So lässt sichs leben!
Seit seiner Ankunft in Khorinis hatte er jeden Tag trainiert und langsam zeigten seine Bemühungen Wirkung. Die anfangs so unproportionierten Muskelmassen schienen langsam in Form zu kommen und ließen den Koloss nun eher wie einen riesigen Mann, als wie einen haarlosen Affen wirken.
Unzählige Gänge, Kreuzungen und Torbögen später brannten Dûhns Lungen und die Gefäße seiner Muskeln waren angenehm mit Blut gefüllt. Mit einem letzten Sprint trieb sich der Hühne an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit, bevor schwungvoll die Türe zu seinem Zimmer aufgestossen wurde und Dûhn mit einem tiefen Seufzer auf sein bett fiel (welches sich, ob der unerwarteten Gewichtszunahme mit einem verärgerten Knirschen beschwerte).
Keine zehn Minuten konnte man ein entspanntes, obwohl erschöfptes, Schnarchen durch die offene Tür vernehmen.
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| 11.09.2003 14:29 | #138 |
| meditate |
die magierin, die sich zu der ungewöhnlichen stunde auf dem weg in ihr gemach befand, um endlich zu schlafen, hatte sich noch ihren üblichen schlummertrunk aus der küche geholt.
fast aus den augenwinkeln hatte sie dabei beobachten können, wie sich der besucher aus der anhängerschaft des innos etwas unter die arme klemmte. diesen verstohlenen blick und die seltsame haltung kannte sie nur zu gut. dieses musterbeispiel eines mitglieds dieses heiligen ordens der gutmenschen KLAUTE!!!
leider hatte sie die sache zu spät bemerkt, denn der mann hatte sich in die katakomben des kastells geflüchtet.
die magierin zitierte sich erst mal einen der schattendämonen und fuhr ihn an:
"sind wir hier neuerdings zur freien verschleuderung unserer schätze freigegeben? ich denke, ihr sollt sorge tragen um die reichtümer der bibliothek. in der letzten zeit haben immer wieder menschen schätze aus unseren hallen entwendet und ihr guckt einfach zu! was denkt ihr euch dabei?"
der dämon zeigte sein unbeeindrucktes geschicht und meinte, er würde den begriff "entwendet" anders definieren und der begriff "reichtümer" wäre ihm völlig fremd.
meditate verdrehte die augen.
"das soll heißen, dass niemand, der nicht zum zirkel gehört, hier irgendetwas hinaustragen darf, dass er nicht mit hinein gebracht hat."
der dämon fragte nach, ob sie das ernst meine und was sie denn mit sachen machen sollten, die die menschen in sich drin nach draußen trügen?
meditate schüttelte den kopf und meinte nur, dass die dämonen ja mal fragen könnten.
"immerhin haben wir unserere wunderbar bewachte tür auch dafür, dass sie eindringlinge zurück hält. bei euch muss sich nur einer auf die hinterhältigste weise einschleichen und ihr lasst ihn mit unseren besitztümern wieder gehen."
der dämon meinte daraufhin, dass er das schon verstanden hätte, aber der fremde würde doch zum kreis der anhänger des dunklen gottes gehören?
"da musst du was verwechseln. das war ein leibhaftiger anhänger seines gegners. es war ein innosler!"
der schattendämon meinte daraufhin, dass die magierin sich irren würde, dämonen konnten immerhin in den kopf sehen, was den menschen versagt wäre und der fremde wäre kein innosanhänger.
jetzt wurde es meditate zu bunt. sie fluchte vor sich hin wie ein droschkenkutscher und beschloss, auch diesen dieb zu verfolgen. und da alle anderen weg waren, musste sie sich wohl allein darum kümmern. außer - der große kerl würde mitgehen. der würde fast so viel eindruck machen, wie ein dämon.
aber erst musste sie sich etwas hinlegen. das ziel war ja wohl klar, sie musste den mann entweder bei der garde oder bei den klosterbrüdern suchen.
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| 11.09.2003 21:56 | #139 |
| Azathot |
Mit einem brummenden Schädel wachte Azathot auf, sein Kopf lag auf steinernem Boden und sein Blick war getrübt, von sinem schlechten Geschmack im Mund gar nicht zu reden. Diese verfluchte Magierin musste ja ausgerechnet in dem Moment auftauchen, in dem Azathot sich verdünnisieren wollte, aber jetzt musst er erstmal einen Weg aus diesem finsteren Keller finden, willkürlich wandte Azathot sich in eine Richtung, von der er glaubte, sie könne zum Ausgang führen, falls es sowas aus diesen verfluchten Gemäuern überhaupt gab.
Stundenlang wanderte er durch dieses finstere Verlies, die Hoffnung längst aufgegeben jemals wieder das Licht der aufgehenden Sonne über der Stadtmauer von Khorinis, keine ausgedehnten Abendspaziergänge mit Samirula, was wohl aus ihr werden würde, hoffentlich würde Milgo sich gut um sie kümmern. ER versuchte diese Gedanken zu verscheuchen
Du wirst einen Ausgang finden und wieder nach Khorinis zurückkehren, sei es nur, um dem Alten dieses verdammte Buch ins Gesicht zu werfen
Vor ihm dauchte ein Torbogen auf, der in einen niedrigen Raum führte, schon wollte Azathot umkehren, doch etwas am anderen Ende des Raumes erweckte seine Aufmerksamkeit, langsam näherte er sich dem Gegenstand, es war ein einfaches Lesepult, mit einem dicken Buch darauf, es war ganz in Leder gebunden, wies aber keine Verzierungen auf. Neugierig wie er nun einmal war schlug er das Buch auf, es war in einer fremden Sprache geschrieben, die aus seltsam gewundenen Buchstaben bestand, die seine Sinne narrten und immer wieder sich zu verändern schienen, so dass er es lesen konnte ohne eine Seite umzublättern, ja sogar ohne die Sprache zu verstehen und die Schriftzeichen zu erkennen, denn tief in seinem Verstand, auf einer Ebene die er noch nie gespürt hat, verstand er die Worte, auch wenn sie keinen Sinn zu ergeben schienen, doch er wusste, würde er das Buch zu Ende lesen würde alles einen Sinn ergeben.
Wie gebannt stand azathot vor dem Lesepult, nicht fähig seinen Blick auch nur eine Sekunde von den sich windenden Buchstaben abzuwenden, die ihre eigene faszinierende Geschichte zu erzählen hatten, auch wenn er immer noch nicht wusste, worum es sich ahndelte, doch würde er dieses Rätsel lösen. Beiläufig registrierte er, dass sich das Buch doch auf unhemliche Weise umgeblättert hatte, nur noch ein kleiner Teil des Buches war ungelesen.
Auf einmal hörte das Buch auf die gelesenen Buchstaben zu verändern, die verblassten wie alte Tinte udn wurden schließlich unsichtbar udn als auch der letzte Buchstabe verschwunden war erschienen neue, diesmal in einer ihm bekannten Sprache
Und nun gehe dahin, Sohn Beliars
und so wand Azathot sich ab von dem Buch, denn er wusste von diesem Tage an würde er nichtmehr Innos dienen, auch wenn er den Text in dem Buch immer ncoh nicht zur gänze verstand, doch wusste er würde die Erkenntnis kommen und dann würde er wissen, was er zu tun hatte.
Langsam, mit gemessenen Schritten trat er wieder zu dem Durchgang und erblickte, keine zehn Schritt von ihm entfernt, die Treppe die ihn wieder zur Eingangsahlle bringen würde. Unbehelligt von Mensch und Dämon trat er hinauf und folgte dem Korridor zum Eingangsportal. Ein leises Queitschen und ein Knall als das Tor zuschlug, dann war der seltsame Besucher, der als Diener Innos kam und als Jünger Beliars ging, wieder verschwunden, doch würde er nicht für lange Zeit fortbleiben, auch wenn er es zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste
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| 12.09.2003 00:25 | #140 |
| Squall_L |
Da stand Squall nun in der Eingangshalle des Kastells, endlich war er wieder zu Hause. Nach dieser Reise was ihn klar das er sich ersteinmal auruhen wollte und danach könne er weiter sehen.
Er machte sich auf den Weg durch die Gänge zu seinem Zimmer, er kam an der Bücherei vorbei und gleich überkamen ihn wieder die Gedanken an die Belagerung der Orks und wie er Wochen lang in der Bücherei gefangen war.Aber daran wollte er nun nicht weiter denken den mit den Orkangriff wollte er schon seit dem er im Sumpflager war abgeschlossen haben.
ALs er vor seinem Zimmer stand breitete sich ein lächeln über Squall sein Gesicht aus. Endlich wieder in seinen eigenen Reich dachte Squall sich. Er betratt das Zimmer und bemerkte das zu seiner Freude nichts geändert wurde.Squall legte seine Sachen in die Ecke und setzte sich an den Tisch um vor den Schlafen noch etwas zu Essen. Er holte einen Apfel aus seiner Tasche den das war alles was er noch hatte. Ihn war klar das er sich nachdem schlafen ersteinmal auf den Weg zur Küche machen sollte um sich dort wieder mit ein paar Vorräten auszurüsten, den man weiß ja nie wass alles passieren kann. Danach legte er sich in sein Bett und es dauerte nicht lange bis er einschlief.
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| 13.09.2003 22:08 | #141 |
| Arctus |
Etwas schien das Licht der Eingangshalle einzusaugen, wie eine Art unsichtbarer Trichter. In Mitten des roten Pentagrames zog es das Helle ruckartig ein, uebertrug es auf die magischen Linien, die rot aufleuchteten. Das Zentrum drehte sich, wurde groesser und barg die Dunkelheit in sich. In ihrer vollen Schoenheit explodierte diese, lies all das Licht wieder frei, sowie einen kleinen Koerper. Ein Schwarzmagier wie es schien, hatte er ja eine entsprechende Robe an. Fuer ein paar Sekunden schwebte dieser die Arme in die Luefte erhoben ueber dem Pentagram, dann lies die magie von jetzt auf gleich nach und der schwache Koerper flog zo Boden. Mit den Knien und Haenden konnte Arctus den Sturz abfangen, atmete tief durch. Eine unsichtbare Faust schien sich in seinen Bauch zu druecken und ihm die Luft zu nehmen, waerend die Welt vor ihm wilde Taenze vollfuerte. Er schluckte hart, versuchte das Fiepen in seinem Ohr zu verscheuchen.
Wer weis wie viele Minuten er auf dem kalten Boden um seine Fassung gekaepmft hatte, doch es schien nun vorbei zu sein. Kreachzend erhob sich der Junge wieder auf seine Fuesse, klopfte sich mit schwachen Bewegungen den Staub von der Robe. Sein leicht rotes Haar lag ihm im Gesicht, verdeckt die blase Haut und die blutroten Augen, durch die immer noch etwas blau schimmerte. Er atmete zweimal tief durch, dann schritt er aus der Eingangshalle hinaus…
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| 13.09.2003 22:31 | #142 |
| Alei |
Alei rührte lostlos in der klaren Brühe herum, die noch immer leicht köchelnd auf dem kleinen Feuer stand. Wie lange sollte es noch dauern, bis der Extrakt fertig war, der den Verstand eines Menschen überwinden konnte? Wann würde er das Wasser der Götter seiner Göttin schenken können? Fragen...
"Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
ich schrie mir schon die Lungen wund
nach deinem weissen Leib, du Weib.
Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
da blüht ein schöner Zeitvertreib
mit deinem Leib die lange Nacht.
Da will ich sein im tiefen Tal
dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.
Die graue Welt macht keine Freude mehr,
ich gab den schönsten Sommer her,
und dir hats auch kein Glück gebracht;
hast nur den roten Mund noch aufgespart
für mich so tief im Haar verwahrt ...
Ich such ihn schon die lange Nacht
im Wintertal im Aschengrund ...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut,
da hat der Schnee ein Nest gebaut
und fragt nicht, wo die Liebe sei.
Und habe doch das rote Tier so tief
erfahren, als ich bei dir schlief.
Wär nur der Winter erst vorbei
und wieder grün der Wiesengrund!
... ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!"
Mit hängendem Kopf verließ er das Laboratorium und schloß hinter sich ab. Vielleicht hatten die Götter entschieden, dass seine Versuche keinen Erfolg verdienten. Ein Ruck ging durch den mageren Körper und er blickte auf. Trotzdem, er würde nicht aufgeben. Wer aufgab, hatte schon verloren.
Entschlossen ging er den Gang entlang zum Refektorium. Als er an der Eingangshalle vorbei kam, sah er einen Schatten aus den Augenwinkeln, sah überrascht in diese Richtung und wurde im nächsten Moment zu Boden geschleudert. Ein hohler Ton klang durch den Gang, als sein Kopf gegen die Steinwand schlug, doch er ignorierte den Schmerz und sah, was ihn da umgeworfen hatte. Es dauerte einige Sekunden, bis sein Blick wieder klar wurde, doch dann erkannte er einen anderen Magier, den er bisher noch nicht getroffen hatte. Schnell rappelte er sich wieder auf und schlug sich den Staub aus der Robe. "Entschuldige. Ich war in Gedanken und habe dich zu spät bemerkt."
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| 13.09.2003 22:40 | #143 |
| Arctus |
Etwas verwirrt sah Arctus auf zu dem anderen Magier. Nun noch viel verwirrter weiteten sich seine Augen vor Schreck. Diese Person vor ihm war mehr als blas, sie war weiss. Weiss wie eine gestrichene Wand.
Arctus wurde kreidebleich vor Entsetzten, fasste sich verlegen an die Schlaefe, die den Ellenbogen des Fremden getroffen hatte.
Er nickte nur mit einem gequaelten Laecheln zurueck, bevor er weitergehen wollte. Doch irgend etwas hielt ihn zurueck. Eine Vorahnung? Irgendwas war mit dem Typen, doch was, das wusste Arctus nicht. Nur das er ein weisser Weisser war.
Er blickte nur halb auf, sah zu Boden und murmelte schnell und undeutlich:„Was macht ihr hier?“, raeusperte sich kurz und sprach dann laut weiter, „ich hab euch hier noch nie gesehen.“
Eigentlich war diese Feststellung mehr als dumm. Wahrscheinlich hatte er hunderte Leute die um Kastell wohnten noch nicht gesehen. Das Kastell ist eigenartig, das wusste er, nein, das wusste jeder. Kastell hin oder her, all das gerede diente schlussendlich nur einer Konversation …
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| 13.09.2003 22:40 | #144 |
| Azathot |
Nun war er also wieder da, am Ort seiner Bestimmung, vor ihm trohnte das mächtige Tor des Kastells, nur was es diesmal statt glatt mit schweren Eisenbändern beschlagen und kostbaren Ornamenten versehen, auch die Skelette liesen ihn diesmal ohne ihre Kommentare passieren, so kam es dass das Tor aufschwang, kaum das Azathot davor getreten war, und es ihm den langen, dunklen Korridor offenbarte den es verschloss.
Nach einem letzten kurzen Zögern trat er ein und als das Tor hinter ihm mit einem Knall zufiel spürte Azathot, dass auch sein Entschluss besiegelt war, nun gab es kein zurück, doch wollte er auch nicht mehr, hier im Kastell war sein Ziel, dass er gesucht hatte und das Buch in den Katakomben hatte ihn hierher geführt, als erster Wegweiser auf seinem Lebensweg. Langsam mit bedächtigen Schritten ging er den Gang entlang, bsi er auf die Statue des Dämonen stieß, nur das diesmal auch ein echter daneben schwebte, immer bedächtig mit den Flügeln schlagend. Der Dämon wandte sich ihm zu und sprach zu ihm, mit einer kalten Stimme, die er direkt in seinem Kopf spüren konnte und ihm isn Hirn stach wie tausend Nadeln aus Eis, es waren unerträgliche Schmerzen doch Azathot zwang sich diese auszuhalten
Wir haben gewusst, dass du wiederkommen würdest und wir wissen auch weswegen du kommst, doch wir hätten dich früher hier erwartet, doch nun bist du ja da. Aber erst einmal hast du etwas das uns gehört
Zuerst begriff Azathot nicht was gemeint war, doch dann erinnerte er sich an das Buch, welches er von hier mitgenommen hatte, er kramte es aus seinem Rucksack hervor und auf eine entsprechende Geste des Dämonen hin legte er es in die Schale für die Spenden
Gut, und jetzt zu deinem Anliegen. Ich weiß, dass du dem Zirkel beitreten möchtest, wir haben es schon damals erkannt, als du das erste Mal hier warst, doch warst du damals ncoh nicht bereit, nun bist du es Plötzlich erschein in den Händen des Dämons eine einfache schwarze Robe Trage diese Robe als Zeichen dass du ein Lehrling und Anhänger unseres Meisters bist, nun folge mir, ich werde dich auf dein Zimmer bringen
Azathot konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, so stark waren die Schmerzen mitlerwele geworden, doch er konnte sich noch aufraffen dem Dämon zu folgen der ihn eine Wendeltreppe hinauf führte und schließlich im 2. Stock zu einer Tür, hinter der sich Azathots neues Zimmer befand. Es war einfach aber zweckmäßig eingerichtet und konnte sich einer gewissen Gemütlichkeit nicht entziehen.
Azathot stellte seinen Rucksack vor dem Schrank ab und zog erst einmal seine Milizrüstung aus udn zog sich seine neue Robe über, sie war zwar einfach, aber dennoch aus feinem Stoff und sehr bequem, danach nahm er seine Milizrüstung und legte sie unten in eine Schublade des Schrankes, darauf seine normale Bürgerkleidung, auch den Rest seiner Sachen verteilte er im Schrank oder auf dem Tisch der in dem Zimmer stand, nur sein Schwert Elexorien gürtete er sich um, versteckte es aber unter der weiten Robe.
Dann verlies er sein Zimmer und machte sich auf zur bibliothek um zu studieren.
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| 13.09.2003 22:57 | #145 |
| Alei |
"Ich dich auch noch nie. Komisch, dabei wohne ich eigentlich schon Recht lange hier..." Naja, lange war vielleicht übertrieben, aber länger, als er es bisher irgendwo anders ausgehalten hatte. Kaum stand Alei wieder auf den Beinen, da kam ein Dämon um die Ecke, scheinbar um nachzusehen, woher der Lärm gekommen war. Alei wollte gerade sagen, dass alles in Ordnung war, da wurden seine Gedanken von einem Blitz aus gebündeltem Schmerz überwältigt, weggewischt, zerrissen. Der Blitz bohrte sich förmlich durch seinen Kopf und ließ ihn zusammenfahren.
Er brauchte fast eine Minute, bevor er überhaupt wieder daran dachte, aufzustehen. "Vielen Dank auch" Er nickte dem Dämonen nur zu und bedeutete ihm, sich zu entfernen. Dämonen waren Gefühle wie Hass und Ärger zum Glück fremd, sodass der Dämon nichts bemerkte. "Sie sind zwar sehr nützlich und stark, aber manchmal sind sie auch einfach nur eine Plage" Und zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten begann der Schwarzmagier, seine Robe abzuklopfen. Während er das tat meldete sich auch schon sein Mager wieder zu Wort. "Wenn wir uns weiter unterhalten wollen, können wir das ebenso gut im Refektorium tun. Sonst falle ich dir noch mitten im Satz um" Er lächelte und ging ohne ein weiteres Wort vor in Richtung Refektorium.
Als sie endlich am Tisch saßen und beide etwas zu essen und zu trinken hatten, ergriff Alei wieder das Wort. "Sag mal, wie lange bist du denn schon hier im Kastell? Ich habe dich wirklich noch nie gesehen..."
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| 13.09.2003 23:15 | #146 |
| Arctus |
Etwas wiederwillig ist Arctus dem Fremden gefolgt. Er war schliesslich vor kurzem erst der Unterwelt entkommen und hatte ein anstrengende Teleportation hinter sich, wobei er sich jetzt im nachhinein ziemlich sicher war, dass die Schriftrolle nur eine Misslungene war, denn so eine schmerzhafte Prozedur hatte er noch nie erlebt.
Der harte Sitz des Stuhles rief ihn wieder aus seinen Gedanken, sogleich schmetterte die Frage eines Daemonens nach seinem Wunschessen in seinen Kopf. Suppe dachte Arctus so schnell wie moeglich, um den Schmerz loszuwerden. Mit einem etwas verkniffenem Gesicht sprach er zu Alei,
“Hier wird man ja grade zu gezwungen sein essen zu waehlen”, und fing an zu laecheln.
Das Lachen der Beiden wurde unterbrochen von den herbeieilenden Daemonen, die das Essen servierten. Eine Tomatensuppe fuer Arctus, das Essen seines Gegenuebers konnte er nicht erkennen. Sogleich began er zu schluerfen. Setzte dann kurz ab,
“Wie lange ich schon hier bin? Mh. Lasst mich ueberlegen.”, sprach Arctus und zeahlte an seinen Finger herum.
“Vielleicht 180 Sonnenaufgaenge oder so. Ich weis es nicht genau.”Arctus setzte seinen Ellenbogen schlaff auf den Tisch, lehnte sich dabei jedoch gegen den Loeffel, der auf dem Teller stand, so dass die Suppe im hohen Bogen dem anderen Magier entgegen flog…
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| 13.09.2003 23:37 | #147 |
| Alei |
"Ich erlebe bald meinen zweiten Winter hier im Kastell. Eigentlich hätten wir uns schon längst über den Weg laufen müßen." Schon begann in Aleis Kopf eine Rechnung um die Wahrscheinlichkeit, dass sie so lange auf einem begrenzten Raum wie dem Kastell aneinander vorbei gelaufen waren, zu laufen, scheiterte jedoch kläglich an der sehr begrenzten mathematischen Fähigkeit des Magiers. "Wie auch immer. Jetzt sind wir uns ja über den Weg gelaufen..." ...im wahrsten Sinne des Wortes. Vielleicht... Nein, bestimmt nicht. Aber wenn nun doch...
Alei rang sich durch und sah sein Gegenüber an. "Kennst du dich mit der Kunst der Alchemie aus? Ich habe da im Moment einen Trank in Arbeit, aber irgendwie will er nicht fertig werden. Es dauert jetzt schon mindestens zwei Monde." Obwohl, der Magier, mit dem er sich unterhielt, sah nicht so aus, als würde er Alei von großer Hilfe sein können. Fragen kostete nichts. Interessiert sah Alei sein Gegenüber an, während er etwas von seiner Molerarkeule abbiss und das ganze mit dem guten Wein des Kastells runterspülte.
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| 14.09.2003 14:39 | #148 |
| Squall_L |
Am nächsten Morgen wurde Squall nur sehr langsam wach, denn er wusste genau dass er heute einen Faulenzertag hatte. Er blieb noch einige Minuten liegen um genoss die Stille, den im Sumpflager gab es so was nie den dort hatte immer wieder krach gemacht.
Nachdem Squall sich aufgerappelt hatte setzte er sich an den Tisch und begann etwas zu Essen. Als er da so saß viel ihm auf das sein Zimmer irgendwie sehr langweilig waren nur ein Schrank, ein Bett und ein Tisch mit 2 Stühlen. Ihm wurde klar dass er sich wohl bald mal nach Khorinis begeben müsse um dort ein paar neue Möbel oder andere Sachen für sein Zimmer zu besorgen.Aber bevor er sich wieder aus dem Kastell bewegen würde, war ihm klar das sollte einige Tage dauern. Er machte sich auf den Weg zur Küche des Kastells um sich dort einige Vorräte zu besorgen, dort angekommen beauftragte er einen Dämon damit ihn ein paar Lebensmittel in sein Zimmer zu bringen.
Danach machte er sich weiter auf den Weg durch das Kastell um in seine geliebte Bibliothek aufzusuchen, als er in der Bibliothek stand kam ihn wieder Gedanken daran wie er hier ein paar Wochen ausharren musste. Aber es war auch nicht die schlimmste Zeit den er war in der Bibliothek wenigstens geschützt. Squall setzte sich an einen Tisch und begann im Buch seines Onkels zu lesen.
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| 14.09.2003 14:42 | #149 |
| Dragonsword |
Nun stand er da, vor einem riesigen Tor. Es sah nicht gerade einladend aus. Vielleicht waren die Skellete die da oben Hängen auch nur Besucher gewesen die etwas Falsch gemacht haben? Dem Novizen fuhr ein Schauer über den Rücken, vielleicht waren es auch seine Freunde? Nein, daran wollte er jetzt nicht glauben. Er trat näher an das Tor heran. Keine Glocke, kein Gong, nichts um sich bemerkbar zu machen? Oder hatte er einfach nicht gut genug geschaut? Egal, er ging zum Tor und klopte mit der Faust darauf. Nichts geschah. Dann begann er zu schreien: "Hey! Hallo?! Ich erbitte Einlaß!" Keine Antwort. Was jetzt? Plötzlich bewegte sich etwas, Dragonsword erschrack fürchterlich und viel rückwerts zu Boden. Er hatte sich eingeblidet eines der Skellete hätte sich bewegt. "Warscheinlich war es nur der Wind." Sagte Dragonsword zu sich selbst. Das komische, es war Windstill. Der Novize hämmerte weiter auf das Tor. Vielleicht würde ihn jemand hören.
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| 14.09.2003 17:17 | #150 |
| Diego2003 |
Diegos Schmiede
Diego trat aus seinem Zimmer in den schier unendlichen Gang. Er schaute nach rechts und nach links. Nichts zu sehen. Er hatte das komische Gefühl gerufen zu werden. Immer wieder hieß es in seinem Kopf: „Geh in den Keller und finde deinen Traum“. Ihm war diese Stimme nicht ganz geheuer. Die Stimme hörte sich Teuflisch an. Aber er konnte nicht widerstehen. Er musste einfach. Er musste in den Keller. Langsam ging er den Gang entlang. Schritt für Schritt bahnte sich Diego den Weg über die riesigen Marmorfliesen. Die Runen an den Wänden schienen zu leuchten, als er an ihnen vorbei ging. Ein komisches Gefühl brodelte in ihm hoch. Was wenn es eine Falle ist? Was wenn ihm ein böser Dämon einen Streich spielt? Sofort schüttelte er diese Gedanken wieder ab. Seine Neugier hatte wieder die Oberhand. Es war einfach unbeschreiblich. So ein Gefühl hatte er schon lange nicht mehr empfunden. Das letzte Mal hatte er es gefühlt, als er vor dem Haus des Meisterschmieds stand und sich fragte, was würde ihn erwarten. Das letzte Mal war es eine positive Überraschung. Aber war es das dieses Mal auch? Sicher, es kann nur so sein. Warum sonst würde er so fühlen? Es kann nichts Böses sein. Es musste sich um etwas Gutes handeln. Er ging die Treppen hinunter, die ihn in das Erdgeschoss führten. Aufdringlich schimmerte das Licht durch die Fenster und blendete ihn fast. In den letzten Tagen hatte er kaum Licht gesehen. Heute ist er ungewöhnlich früh aufgewacht. Schnell schritt er durch die grellen Lichtschwaden, die den fliegenden Staub sichtbar machten und verschwand in Richtung Kellertreppe. Stufe für Stufe tauchte der dünne Mann in die geliebte Dunkelheit ein und folgte den Ruf. Den Ruf des „Bösen“. Ein süßlicher Ruf, der sich in jeder Sekunde veränderte. Mal war er lieb mal böse. Mal süßlich mal herb. Festentschlossen ging er weiter. Immer weiter. Bis er eine Tür erreichte. Die Stimme kam zweifellos aus diesem Raum. Langsam bewegte sich Diegos Hand zum Türgriff, drückte ihn langsam herunter und lüftete das Geheimnis. Es war eine Schmiede. Schon bald hatte er die Ursache der Stimme lokalisiert. Es waren kleine „Feuerteufel“. Kleine Flammen mit grinsenden Gesichtern schwebten um das Schmiedefeuer. Sie schauten ihn an, sagen ihren teuflischen Gesang weiter und kreisten um das Feuer um sich zu stärken. Diego stellte sich in die Mitte des riesigen Raumes und beobachtete die kleinen Biester. Plötzlich und unerwartet kamen sie auf ihn zu. Er ging einen Schritt zurück und machte sich bereit für einen Kampf. Doch das Gegenteil geschah. Sie kreisten nun um ihn herum. Grinsend und singend.
„Was wollt ihr?“
„Wir schenken dir diese Schmiede! Ein Geschenkt von Meister Urza. Er hofft, dass euch die Räumlichkeiten ausreichen.“
„Von Urza? Wieso übergibt er mir so ein großzügiges Geschenk?“„Weil er hofft, dass ihr daran gefallen finden werdet. Und nun schwafelt hier nicht herum. Nehmt es oder lasst es. Außerdem soll ich euch ausrichten, dass der Meister es für gutheißen würde, wenn ihr ihn bald wieder Besucht!“„Sagt Urza, dass ich mich freue ihn wieder zu sehen! Und nun verschwindet!“
Stillschweigend verschwanden die Flammen im Feuer. Kurz danach erlosch das Feuer und nur noch die Fackeln an den Wänden lieferten Licht, das den Raum erhellte. Nun hatte Diego Zeit um sich die Räumlichkeiten näher anzuschauen. Er war riesig. Ein Traum einer Schmiede. An der Wand vor ihm standen eine Arbeitsbank, ein Schmiedefeuer und ein Kohle- und Feuerholzbehälter. Rechts neben ihm stand ein Amboss. Links an der Wand waren alle möglich Werkzeuge. An der rechten Wand war eine Tür zu einer Vorratskammer für Metalle. Rechts und links neben der Tür zur Kammer waren Schränke in denen man anscheinend die fertigen Stücke aufbewahren sollte. Die Wand mit der Eingangstür war vollgepackt mit Gerümpel. Unter diesem Gerümpel war ein Schild aus Eiche. Es war ein wahres Kunstwerk. Auf dem Schild stand „Diegos Schmiede“. Er nahm das Schild, einen Hammer und ein par Nägel. Holte sich noch schnell eine Leiter und brachte das Schild über der Tür an.
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| 14.09.2003 17:58 | #151 |
| select |
Er war nun im Kastell und die Türen hinter ihm schlossen sich, als ob sie sagen wollten „Du kommst hier nicht mehr lebend heraus!“ Langsam lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter, als er daran dachte. Um sich von der Angst abzulenken betrachtete er den Raum. Dieser Saal war sehr hoch und eindruckvoll. Noch nie in seinem Leben hatte er so etwas gesehen. Und in so einem Gemäuer sollte sein Bruder leben?
In mitten des Raumes stand eine Statue. Sie hielt eine steinerne Schüssel in ihren Händen. Langsam schritt er zu ihr und gab eine kleine Spende hinein. Im nächsten Augenblick kam ein Mann in einer dunklen Robe eine Treppe hoch und stellte sich vor Select. Select glaubte, dass er diesen Mann schon ein Mal begegnet ist. Langsam suchten seine Augen nach einem Hinweis um seine Vermutung zu bestätigen. Aber sie fanden nichts. Das Gesicht des Mannes war verhüllt und so konnte er auch nur vermuten was sich unter der Kapuze befand. Immer wieder versuchten seine Blicke das dunkel in der Kapuze zu durchdringen. Aber vergeblich. Nun sprach Select denn Mann an.
„Wer seid ihr? Ich bin Select. Der Bruder von…“
Weiter konnte er nicht reden. Der Mann unterbrach ihn mit einer eiskalten Stimme.
„Ich weiß wer ihr seid. Ich weiß auch von wem ihr der Bruder seid. Und ich weiß, dass euer Bruder euch nicht sehen will. Und jetzt geht!“
Diese eiskalte Stimme kam Select sehr bekannt vor. Ja natürlich, es war sein Bruder.
„Diego?! Wieso willst du mich nicht sehen? Ich bin dein Bruder.“„Es ist einiges geschehen in den letzten Jahren Select. Ihr seid nicht mehr mein Bruder. Ich diene jetzt Beliar und ihr werdet nun diesen Ort verlassen und nie wieder kommen!“
„Nun gut Bruder wie du willst. Ich werde gehen.“
Langsam bewegte Select sich Richtung Tür.
Ein toller Bruder ist das. Verstößt mich. Aber ich werde mich rächen Bruder. Diesmal besiege ich dich, so wahr mir Gott helfe!
Select schritt durch die Türen hinaus in die Helligkeit...
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| 14.09.2003 18:05 | #152 |
| Diego2003 |
Nach dem anbringen des Schildes schritt Diego in die Eingangshalle. Er hatte die Türen gehört. Langsam schritt er die Stufen empor. Plötzlich blieb er stehen. In der Eingangshalle stand sein Bruder Select. Was wollte der hier? Suchte er mich? Egal, ich werde ihn wegschicken. Ich habe nicht vergessen was du mir angetan hast Bruder.
Langsam Schritt er auf Select zu. Musterte ihn und war überrascht was Select aus sich gemacht hatte. Bisher war Diego der Auffassung gewesen, dass sein Bruder ein Taubenichts war. Aber was er nun sah, überraschte ihn einfach nur. Aber trotzdem hatte er nicht vergessen.
Ein kurzes Wortgefecht später und der Hass zwischen den Beiden entbrannte von neuem…
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| 14.09.2003 19:54 | #153 |
| Dragonsword |
Nun war Dragonsword ins Kastell gelangt. Wie er das gemacht hatte? Ganz einfach. Ein anderer Krieger war gekommen und hatte das Tor geöffnet. Der Novize war ganz fix durch das Tor gegangen als es noch offen Stand. Jetzt stand er in einer Prächtigen Eingangshalle. Alles ist schwarz Gehalten und sieht düster aus. Plötzlich hörte der Novize Stimmen.
Der Abenteurer der zuerst durch das Tor geschritten war führte eine heftige Diskusion mit einem Magier.
Dragonsword ging langsam auf den Magier zu und fragte schließlich."Ähm, verzeit, ich suche jemanden."
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| 14.09.2003 23:08 | #154 |
| Skelett |
Das Tor des Kastells öffnete sich und ein Skelett kam hereingerannt. In seiner Hand trug es eine art Notiz. Das Skelett rannte auf direktem Wege in die Bibliothek und verschwand zwischen den Bücherregalen. Hier lief es zu dem Regal für Lehrbücher und nahm aus dem Regal über die Magie Beliars die entsprechenden Bücher, die diego für seine Lehre benötigte. Mit diesen Büchern lief es zu dem Platz des Magiers und legte sie dort ab. Es waren je ein Buch über das Wirken einer Schattenflamme und das Erschaffen einer Lichtkugel. Auf die Bücher legte das Skelett eine Notiz seines Meisters:
Hallo diego,
jetzt bist du an der Reihe, du sollst die Geheimnisse der Magie Beliars erlernen und natürlich letztenendes auch beherrschen können. Hier liegen zwei Lehrbücher für dich, eins über das Wirken einer Schattenflamme und das andere über das Erschaffen einer Lichtkugel. Studiere sie gut und gehe für praktische Übungen ruhig in einen der Übungsräume. Solltest du noch fragen haben, melde mich bei mir, sobald ich wieder im Kastell bin, ansonsten kannst du sicherlich auch einen der anderen Magier ansprechen, sie werden dir sicherlich auch gerne helfen, wenn sie können.
Also, viel Spaß beim lernen,
olirie
Als alles Getan war und die Aufgabe des Skeletts erfüllt war, zerfiel es wieder zu Stub und ging ein in Beliars Reich.
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| 15.09.2003 15:30 | #155 |
| meditate |
unendlich müde schlich die magierin durch das kastell. sie hatte die ganze nacht bei don gesessen und die wunden, die ihm der gletscher zugefügt hatte verbunden.
danach war sie noch zu hirgalad gegangen, der sie aber aus seinem bett schon sehr fröhlich und unternehmungslustig ansah. er machte so gar keinen verletzten eindruck und was in seinem inneren vorging, war ihm von außen nicht anzusehen.
er war unendlich wissbegierig und fragte meditate über alle möglichen sachen im kastell aus, er wollte sogar wissen, wie das mit dem essen ging, dass man sich etwas wünschte und jeder wunsch sich erfüllte.
irgendwann hatte meditate es geschafft, dass der junge mensch vom fragen müde wurde und meditate konnte das zimmer verlassen.
ein dämon hatte ihr berichtet, dass es besuch im lavaturm gegeben hatte und meditat fand, dass das endlich ein anlass sei, ihren turm mal wieder aufzusuchen.
lange stand sie noch in ihrem zimmer und überlegte, was sie noch brauchen würde. dann hob sie die arme und mit einem unerträglich hohen ton riss sie die dunkle wolke hinfort, die sich im zimmer begildet hatte.
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| 15.09.2003 20:12 | #156 |
| Diego2003 |
Diego stand auf. Diese Nacht ist wesentlich ruhiger verlaufen als die letzte. Wie auch immer. Die Begegnung mit seinem Bruder gestern ließ ihn nicht los. Er hatte darüber den ganzen Tag gegrübelt. Aber jetzt schnappte er sich die Erzsäcke, die er vor längerer Zeit von Minor erworben hatte und ging damit in seine Werkstatt. Als er ankam war er völlig überrascht. Die Fackeln brannten immer noch. Entweder sie brannten unendlich lange oder die Dämonen hatte sie ausgewechselt. Wie dem auch sei. Er packte die Säcke in die Vorratskammer, verstaute sie gut und ging ins Erdgeschoss. Vielleicht lagen in der Bibliothek schon seine Bücher für die Magier-Ausbildung. Diego ließ es sich nicht nehmen nachzuschauen. Als er die Bibliothekstür öffnete, erblickte er gleich auf seinen Platz zwei Bücher mit einem Zettel darauf liegend.
Auf dem Zettel stand folgendes:
„Hallo diego,
jetzt bist du an der Reihe, du sollst die Geheimnisse der Magie Beliars erlernen und natürlich letztenendes auch beherrschen können. Hier liegen zwei Lehrbücher für dich, eins über das Wirken einer Schattenflamme und das andere über das Erschaffen einer Lichtkugel. Studiere sie gut und gehe für praktische Übungen ruhig in einen der Übungsräume. Solltest du noch fragen haben, melde mich bei mir, sobald ich wieder im Kastell bin, ansonsten kannst du sicherlich auch einen der anderen Magier ansprechen, sie werden dir sicherlich auch gerne helfen, wenn sie können.
Also, viel Spaß beim lernen,
olirie“
Diego schnappte sich vor lauter Aufregung gleich das erste Buch „Lichtkugel“. Er legte den Ring an, dem ihm Meister Urza gegeben hatte und fing an zu lesen.
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| 15.09.2003 20:27 | #157 |
| Dragonsword |
Dragonsword stand in der Einganshalle. Der Magier hatte ihn nicht beachtet, Dúhn war nicht auffindbar und der Novize traute sich nicht aus der Halle da alles so Gespenstisch war.
Gelehnt an eine Wand fragte er sich, warum er beim Schläfer, nur hier her gekommen ist. Das einzige was er geschaft hatte war sich durch das Tot zu schleichen. Jetzt stand er in einer großen, dunklen, grußeligen Eingangshalle un dwusste nicht weiter.
Ab und zu flog ein Demon vorbei, aber Dragonsword hüttete sich davor sich zu zeigen. "Hallo, kann mir jemand helfen?"
Seine Stimme verhalte im nichts. Dragonsword schloß die Augen, vielleicht würde ein Magier ihn finden.
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| 16.09.2003 09:26 | #158 |
| Dûhn |
Ausgeruht und, von einem kurzen Lauf durch die Gänge des Kastells, angenehm wach, wanderte Dûhn durch die Korridore der alten Festung.
Das Licht eines kühlen Morgens fiel durch die großen gotischen Fenster auf den schweren roten Teppichboden und liess die Staubkörner in seinem Weg gleich in der Luft schwebendem Goldstaub aufleuchten.
Fantastisch! Aber so ästhetisch die ganze Sache auch aussieht, Hunger hab ich trotzdem.
Mit einem Schulterzucken wandt Dûhn sich um, auf den Weg der ihn zum Refektorium führen sollte.
Langsam schritt die riesige Gestalt durch die Eingangshalle, deren Ruhe nur von den, auf den Steinfliesen pochenden, Schritten des Kolosses durchbrochen wurde. Plötzlich hielt der Riese inne.
Was zum...?! Wie kommt ER denn hierher??
Zusammengesunken an eine Wand gelehnt, saß sein alter Freund Dragonsword. Eine Novizenrobe in den gedeckten Erdfarben des Sumpflagers umhüllte seinen Körper, doch ansonsten sah er immernoch genau so aus wie damals, als sie sich aus den Augen verloren.
Leise und mit einem befreiten Lächeln ging Dûhn auf seinen Freund zu und kauerte sich neben ihn. Die übergroße schwarze Robe des Hühnen berührte den Boden und fast sah es so aus als wäre ein großer Felsen neben Dragonsword aus dem Boden gewachsen.
"Hey..."
Ein vorsichtiges Schütteln an der Schulter.
"Dragonsword...? Bist du wach...?"
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| 16.09.2003 15:35 | #159 |
| Diego2003 |
Diego stand von seinem Platz auf. Er hatte das dicke Buch durchgelesen. Jetzt war es Zeit für erste Versuche. Die könnte er ja auf den Weg zu Onars Hof machen, dachte er und machte sich auf den Weg um seine Sachen zu packen. Er benötigte Metalle für seine Schmiede. Deshalb packte er viel Gold ein. Und nicht zu vergessen ein magisches Artefakt, dass er auf seiner Quest gefunden hatte. Dann ging er hastig los. Ihm kribbelte es schon in den Fingern. Er musste unbedingt die Lichtkugel ausprobieren, obwohl es noch Tag war es wohl wenig Sinn machte. Aber so war er halt. Hastig öffneten sich die Kastelltore, denn er hatte es eilig…
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| 16.09.2003 18:27 | #160 |
| Dragonsword |
"Was, ... wo, ... wie? Dúhn? DU!!! Ich habe dich schon überall gesucht!" Dragonsword erhob sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. "Endlich hab ich dich gefunden!" Der Novize reichte seinem Freund die Hand. "Es freut mich dich zu sehen, Schwarzmagier."
Sagte der Novize und eine Grinsen entkam seinen Lippen. "Du hast sicher viele Fragen, aber ich brauche umbedingt jetzt etwas zu Essen, wenn es dir nichts ausmacht." Dragonsword ging voran als im plötzlich wieder einviel: "Ähm, ja, ich hätte dich schon viel früher gefunden aber, .... ICH HAB KEINE AHNUNG WO ICH HIN MUSS, ODER WO ICH BIN! Kannst du mich führen?
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| 17.09.2003 11:02 | #161 |
| Dûhn |
Mit einem leisen Lachen setzte sich Dûhn in Bewegung.
"Du hättest um Hilfe bitten können, es wäre sicher einer der Dämonen aufgetaucht um deine Wünsche zu erfüllen." Der Riese zwinkerte Dragonsword freundlich zu. Nur wirklich aufmerksame Beobachter konnten das schelmische Glitzern in den dunklen Augen des Hühnen erkennen.
Durch lange, dunkle Gänge ging es, nur beleuchtet von den, allgegenwärigen, niemals herunterbrennenden Fackeln. Dicker roter Teppich bedeckte den Boden und dämpfte die Schrittgeräusche der beiden Männer auf ein Level ohrenbetäubender Stille.
"Warum?"
Durchbrach Dûhns Bass die Stille. Während Dragonsword noch ehrfürchtig die äonenalten Mauern, Fresken und Wandteppiche bewunderte hatte er kaum bemerkt wie sein großer Freund die Tür zum Refektorium aufstiess und ihm mit einer eleganten Handbewegung hereinbat.
Im Refektorium angekommen setzte sich der Koloss auf eine der knirschenden Bänke und konzentrierte sich kurz bei geschlossenen Augen.
"Ach ja: Du musst einfach nur an das denken was du haben willst und du erfährst prompte Bedienung! Praktisch, hm?"
Die erste Schüssel dampfender Kartoffeln schwob bereits aus der Küche und schicke sich an vor Dûhn zu landen.
"Aber zurück zu meiner Frage: Warum der Sumpf? Doch nicht nur wegen dem Kraut, oder?" Wieder breitete sich eine grinsen auf Dûhns vernarbter Haut aus.
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| 17.09.2003 18:26 | #162 |
| Dragonsword |
Einfach denken was ich haben will? Das kann doch nicht so schwär sein! Denk, denk, ...Plötzlich kam eine Schüssel aus der Küche herangeflogen. Die Schüssel landete und darin war, ....
Hafaschleim!? Mist war doch nicht so leicht!
Dragonsword begann zu lachen und Dúhn schloß sich ihm an.
"Ach ja, Dúhn, was meintest du, Sumpflager?" Der Novize griff sich an die Stirn. "Ja genau! Warum ich ins Sumpflager gegangen bin war deine Frage. Das kann ich dir sagen. Ich bin nicht wegen des Krautes dorthin gegangen soviel ist klar, nur liebe ich die Freiheit und die Gemeinschaft. Als Miliz bist du an feste Regeln gebunden, die Feuermagier sind fast alle nur hinter ihren Mauern und das Kastell ist nicht gerade der beste Ort um eine Sonnenkuhr zu machen." Dragonsword schmunzelte, er war so froh seinen alten und ersten Freund wieder zu sehen. "Der Sumpf war genau das Richtige für mich." Redete der Novize weiter. "Ich kann überall hin, wenn ein Novize seinen Weg geht dann geht er ihn, ganz einfach. Natürlich hat man Pflichten aber die mach ich gerne, für die Gemeinschaft eben!"Dragonsword wartete Dúhns Antwort ab und versuchte es nochmal mit seinem Essen. Denk, denk, ... Dann bekam er endlich was er wollte, ein saftiges Stück Fleisch."Wo ist eingendlich Hírgalad? Und wo ist Nanie? Hast du die beiden irgenwo gesehen?"
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| 18.09.2003 09:42 | #163 |
| Dûhn |
"Die Einstellung gefällt mir!" nuschelte Dûhn, während er sich eine dampfende Gewürzkartoffel zu Gemüte führte.
"Freiheit über alles, hm? Naja, ich fühl mich wohl hier. Ich hatte eigentlich nicht vor mich der Konstruktion von Sonnenuhren zu widmen und werd mich, entgegen der allgemeinen Meinung, auch nicht bis an mein Lebensende ausschließlich von Büchern ernähren."
Der Reise grinste seinen Freund fröhlich an. Es tat, zur Abwechslung einmal, gut mit jemandem zu reden der kein völlig Fremder oder Bewohner der Niederhöllen war.
Fast hatte Dûhn vergessen wie entspannend es war sich mit jemandem zu unterhalten der einem keine, mit jedem Wort rasenderen, Kopfschmerzen bescherte...
"Nanie? Keine Ahnung, wollte der nicht mit dir gehen?" verwirrt kratzte sich der Lehrling am Kopf.
Als hätte sich der Kerl in Luft aufgelöst...
Nach einem Schluck starken Biers setzte Dûhn den Krug krachend auf den Tisch. Ein steinharter Gesichtsausdruck spielte um die Augen des Kolosses und sein Blick schien glasig und in weiter Ferne.
Ob des plötzlichen Knalls zucke Dragonsword kurz zusammen und schaute den Hühnen mit hochgezogener Augenbraue fragend an.
"Hîrgalad ist da schon ein anderes Thema... Er ist auch hier. allerdings...nicht allein. Naja, ich sag lieber nix weiter, die ganze Sache ist echt kompliziert."Mit sichtbar weicheren Gesichtszügen fuhr Dûhn fort.
"Wir beide sind zu dem Schluss gekommen das das Kastell uns Antworten auf unsere Fragen geben wird... Hîrgalad ist auf dem Weg allerdings verunglückt. Er liegt hinten im Krankenzimmer."
Ein sättigendes Mahl später standen die beiden Männer auf.
"Wie wärs wenn wir Hîrgalad mal einen Besuch abstatten? Jetzt wo du da bist würde er sich bestimmt freuen dich zu sehen!"
Gesagt getan, schritt Dûhn durch die Flügeltüren des Speisesaals und verschwand, mit wehender Schwarzer Robe, in den Gängen des Kastells. Mit solchem Enthusiasmus fegte der große Lehrling durch die Gänge, das Dragonsword kaum folgen konnte, doch nach einigen Minuten anstrengenden Joggens erreichte der zwei Mann Trupp das Zimmer ihres Freundes.
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| 18.09.2003 14:48 | #164 |
| Die Stadtwache |
Juan fröstelte als er vor den hohen Mauern des Kastells stand. Eignetlich hätte er hineingehen sollen, aber Mission hin oder her, er getraute sich nicht, an den beiden Skeletten vorbeizugehen. Er legte das Plakat vor der Pforte ab, drehte sich herum, und hastete davon, um der unheiligen Aura des seltsamen Ortes zu entkommen. Hinter ihm entrollte sich langsam das Plakat, bis es wie ein Fußabtreter vor den Toren des Kastells lag:
Die Garde des Königs hat beschlossen jedem Bewohner der Insel Khorinis die Chance zu geben, sich eine Überfahrt aufs Festland mit dem Schiff der Paladine zu verdienen. Jeder, der über kämpferische Fähigkeiten verfügt soll sich in 2 Tagen ins Minental aufmachen, und sich an der Großen Schlacht gegen die Orks beteiligen. Wir erwarten nicht das sich alle zu einer Armee vereinen, aber jeder, der allein oder in Gruppen die folgenden Bestien erlegt, und als Beweis einen Daumen zur Burg bringt, soll belohnt werden.
Ork
Echsenmensch
Golem
Untoter
Troll
Die erfolgreichsten unter den Teilnehmern, werden mit dem Schiff der Paladine zum Festland übergesetzt werden.
Gez.
Lord Hagen, Kommandant der Paladine auf Khorinis
Eorl
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| 18.09.2003 18:08 | #165 |
| Dragonsword |
Hírgalad besuchen? Er ist nicht alleine? Hat er, ... nein, ausgeschloßen. Und wenn es doch so war?
Dragonsword folgte dem Riesen durch die Gänge des Kastells und grüberlte über seine Therorie nach. Schließlich standen sie vor einer Türe. Das Krankenzimmer? Dúhn öffnete die Tür und auf dem Bett lag Hírgalad. Dragonsword sah seinen großen Freund fragend an. "Hast du eine Ahnung was er hat?" Der Novize konnte es Ahnen aber er wollte es nicht sagen oder gar erklären. Er glaubte einfach nicht daran, er wollte es einfach nicht.
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| 18.09.2003 19:40 | #166 |
| Diego2003 |
Diego betrat die Eingangshalle. Sofort stieg ihm der Duft des Kastells in die Nase. Mann konnte den Geruch nicht beschreiben. Er war einfach einzigartig und mit nichts vergleichbar. Er war ihm so vertraut und doch fremd. Dieser Duft war großartig. Nun schaute Diego sich mal wieder die schönen Gewölbe des Kastells an. Es war einfach nur schön. Diese hohen Säulen, die alten Mauern und die einzigartige Architektur. Sehr schön. Dann ging er in den Keller. Er wollte nach seiner Schmiede schauen. Hoffentlich war sie nicht verschwunden, wie es schon mit ein paar Räumen der Fall war. Als er ankam, war er beruhigt. Sie war noch da. Das Kastell hatte ihm diesmal keinen Streich gespielt. Er öffnete die Tür und erblickte sie. Die große Schmiede. Hoffentlich findet er noch irgendwo Metalle, denn der Handel war ja nicht erfolgreich gewesen. Dieser Magier war unverschämt. Einfach nur unverschämt. Nennt sich Dark_Cycle und ist noch nicht mal böse. Komische Leute gibt es. Nun ja. Da alles in Ordnung war ging er tiefer in den Keller. Irgendwo musste sich doch etwas finden können. Eine alte Vorratskammer von früheren Schmieden. Langsam kämpfte er sich durch die Spinnenweben, die überall waren. Dann wurde der Gang immer dunkler. Hier gab es keine Fackeln an den Wänden mehr. Nun war es Zeit für eine Lichtkugel. Aber diesmal eine die lange hält und nicht wegfliegt. Also konzentrierte er sich und ließ die Magie in seinem Körper fließen. Durch den ganzen Körper strömte nun die Magie und hüllte ihn ein. Es war göttlich. Man konnte es nicht beschreiben. Es war einfach nur sehr schön. Es spendete ihm Kraft. Magische Kraft. Nach wenigen Sekunden war die Lichtkugel endlich erschaffen. Eine fast perfekte Kugel. Sie war nur etwas klein. Aber ihren Zweck erfüllte sie. Schnell bahnte sich das Licht einen Weg durch den Gang und dessen Dunkelheit. Es sah so aus, als ob Licht und Schatten mit einander kämpften. Nach wenigen Minuten kam er an einem Raum an. Er hatte ihn noch nie erblickt -ist ja auch kein Wunder. Schnell öffnete er die Tür und erspähte verstaubte Metalle, die nur darauf warteten mit ihm zu kommen. Er nahm sie, ging den Weg zurück und stellte sie in die Vorratskammer seiner Schmiede. So nun hatte er die Metalle. Jetzt fehlte nur noch die Magie, die er gerade zu beherrschen versuchte. Da es jetzt wieder Hell war, ließ er seine Lichtkugel zerplatzen und ging wieder ins Erdgeschoss. Er wollte es jetzt das Buch der Schattenflamme lesen. Eilig öffnete er die Tür der Bibliothek und setzte sich an seinen Platz. Dann fing er an zu lesen…
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| 19.09.2003 00:35 | #167 |
| Xalvina |
Mühsam und beschwerlich war der langwierige und knochenharte Ausstieg zurück zum gefürchteten Kastell der Schwarzmagier, welches so viele Menschen auf Khorinis fürchteten. Allerdings waren die Dämonenbeschwörer die Einzigsten, die vor ihrem Zuhause nicht einen leisesten Hauch einer Angst verspürten. Das Kastell war ihr vertrautes Zuhause, wo sie sich zurückziehen konnten, in Guten als auch in Schlechten Zeiten.
Auch Xalvina schien einen seltsamen traulichen Eindruck über das Kastell zu haben. Die große Bibliothek, die Küchenmagie, die großen dunklen Gänge und die vielen Bilder. Irgendwie mochte sie die Dämonen. Sie faszinierte die dunkle finstere Welt Beliars mehr, als irgendetwas Anderes auf der Insel. Da sie anscheinend nach ihrer Strandung länger hier verweilen musste, würde sie sich nach einem Zufluchtsort umsehen müssen. Das Kastell der Schwarzmagier erschien ihr wie eine Erlösung aus der Kettenwelt Innos. Sie wollte dem Krieg entfliehen, aus den Welten hinaus, in denen dieser Krieg zehrte. Gab es einen sichren Ort, sollten die Orks den Krieg wahrhaftig gewinnen? Was war wenn die Paladine und der König fielen? Würde die Menschheit dann für immer verloren sein?
Innerlich wollte sie schon gar nicht mehr fort von Khorinis. Jetzt wo sie einen Sinn in ihrem Dasein sah, zumindest bei Ihresgleichen zu verweilen, brauchte sie nicht mehr auf das Festland zurück zu kehren. Dort wartete nichts auf sie. Dort war die Welt Innos, nicht ihre Welt. Khorinis würde zwar dem großen gefürchteten Ansturm entgehen können, allerdings auch hier würden die Orks nicht Halt machen. Khorinis lag in den Händen der Paladine und der Feuermagier, sie mussten für den Erhalt dieser Stadt und ihrer Stätten sorgen. Das war ihre Aufgabe, aber nicht Xalvinas. Die junge Frau hatte sich einem anderen Ziel versprochen, allen Menschen zu helfen. Sie fühlte sich zu den Dämonenbeschwörern hingezogen, zur Macht Beliars und sie vernahm den Drang diese Kunst zu studieren. Ob alles nur Zufall oder es vorbestimmtes Schicksal war, konnte sie nicht erwägen, zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht, was eines Tages sein würde.
In der Ferne glänzte bereits in der Abendsonne das große Metalltor. Die Gruppe hinkte wegen dem Anstieg hinterher und war auseinandergezerrt, da jeder unterschiedlich mit dem Aufstieg fertig kam. Xalvina war diesmal weit hinten, denn ihre Kondition hatte nachgelassen und ihre Beine waren müde. Nur ihr Wanderstock schien jetzt eine Stütze zu sein. Unermüdlich brannte die schwächliche Feuerkugel Innos auf ihr schwarzes Haar und dunklen Mantel, sodass sich Schweiß auf der Stirn der jungen Frau gebildet hatte.
Neben ihr stampfte der Zirkellehrling Cìrdan, der nach Atem ring und sein Haar und Robentracht an seinem Körper klebte. Leicht stotternd berichtete ihr der Lehrling über das Kastell und seine Erfahrungen in tiefer Nacht, während die Frau nur schweigend zuhörte. Der Bogen, welchen ihr Sly geschenkt hatte, hang um ihren Oberkörper, auch die Hängetasche baumelte zu ihrer linken Seite. Innerlich sehnte sich Xalvina nach Erathiel, ihrem myrthanischem Adler. Wie groß er nun geworden ward?
In einer ihrer vielen Manteltaschen spürte sie ihre kleine Holzflöte, die ihr der alte Mann damals angefertigt hatte. Nachdenklich zog sie diese heraus und betrachtete sie, bis Cìrdan auf die prächtige Gebirgslandschaft zu ihrer Rechten hinwies. Neben der jungen Frau verbarg sich eine Schlucht und man konnte gut ins tiefergelegene Tal und das hohe Gebirge blicken. Die Berge waren wirklich schön zu der Sommerzeit, ferne Wiesen erstreckten sich im immer tiefergehenden Tal bis ein paar Wälder in den Schluchten begannen und der Felsmassiv dann wieder heraufwand.
Erschöpft traten die Beiden als Letzte der Gefährten an dem Kastelltor an, worauf die beiden Skelette schon voller Eifer der vielen Menschen wild sprachen. Inzwischen war es Nacht geworden und der Mond Beliars war aus seinem Schlaf emporgestiegen. Als sie Xalvina sahen, klapperten sie mit ihrem Gebiss und jubelten auf, ihre „Skelettdame“ wiederzusehen, obwohl die Frau gar nicht wie ein lebendes Skelett oder Leiche aussah. Mit einem Murmeln aus „Haltet euer Gebiss Jungs“ ging sie stirnrunzelnd in das bereits geöffnete Kastelltor hinein und ließ den Zirkellehrling bereits vorgehen. Kurz nachdem sie das Tor überschritten hatte blieb sie nachdenklich im folgenen Gang stehen, welcher noch kurz vom Licht des geöffneten Tors behellt wurde. Mit einem lauten Knall fiel die eiserne prachtvolle Tür wie ein mächtiges quietschendes Kerkertor zu, sodass sie im finsteren Gang, welcher in die Eingangshalle führte, stand. Jetzt war sie wieder im Kastell. Dunkel, so flackerten ein paar Fackeln an beiden pechschwarzen Steinwänden auf, die sich hintereinander reihend in die Länge zogen. In der Ferne drang das Licht der Eingangshalle in den dunklen Gang, wo Xalvina verweilte, die die Schwarzmagier als schwarze Figuren in der Ferne vor sich laufen sah und in der Eingangshalle verschwanden. Nach einer minutenlangen Stille schritt auch sie voran. Ihre Schritte verhallten in dem Gemäuer wie ein Echo. Draußen war es noch warm gewesen, doch im inneren der Schwarzen Festung war es kalt und kühl.
Ihr langes pechschwarzes Haar hang ihr geradlinig herunter, ihre Lippen waren immer noch eiskalt, auch wenn ihre gebräunte Hautfarbe zum Vorschein kam. Die Violetten Augen wanderten nachdenklich über die Wände und verloren sich dann auf dem roten Läufer vor ihr. Innerlich kam sich Xalvina dem mächtigem Kastell wie eine kleine Bettlerin vor, so sah sie aus. Aber trotz ihres ärmlichen Eindrucks schienen doch die Menschen Respekt zu haben. Lag es an ihrer eiskalten Aura oder ihrem scharfen Verstand?
Gedanklich fragte sich die Dunkle Fee bereits etwas anderes. Die Dämonen würden sie sicher gleich erwarten und über das Ergebnis der Verfolgungsjagd fragen. Aber das war nicht unbedingt ihre Sorge. Ihre Bedenken gaben jetzt eigentlich immer noch der Aufnahmebitte. Was hatte sie anzubieten? Gar nichts. Doch das schlimme an allem war jedoch die Ungewissheit, nicht zu wissen ob sie Magie beherrschte oder nicht. Hier war nur Magie. Ihre langsam vertrauten Zirkelmitglieder waren Magier. Was würde sein, wenn sie nicht die Gabe hätte, Magie zu beherrschen?
Die Dunkle eiskalte Frau blickte erst auf als sie in der Eingangshalle eintrat. Die Gefährten standen bereits verstreut in dem großen Raum, die einen unterhielten sich, andere ruhten sich aus. Aber sie schienen auf sie zu warten, auf ein Wort oder Satz. Warum hatte Xalvina immer das unbestimmte Gefühl immer in die Führungsrolle zu rutschen? Besaß sie etwa solche Qualitäten sodass sie auf ihr Wort und Handeln trauten? Sie konnte nicht verstehen, warum alle ihr solches Vertrauen entgegen brachten, obwohl sie sich alle noch nicht richtig kannten.
Vor ihr stand die Dämonenskulptur mit ihrer Schale. Langsam merkte die Pendlerin, dass sie wieder spenden musste. Aber was sollte sie hineinlegen? Was verlangte das Kastell? Sie besaß fast nichts außer Kleidung und Bogen.Nachdenklich stand sie vor der Skulptur und Schale, als sie begann ihren Mantel auszuziehen als auch ihre Schuhe und die Dinge hineinlegte. Barfuss mit dem Gewand des Kastells, welches sie die ganze Zeit getragen hatte, stand sie nun da ohne Hab und Gut, mit den Schriftrollen in der Hand.
Ich habe euch alles gegeben was ich besitze.
Nicht einmal Kleidung und Schuhe besitze ich nicht mehr.
Mehr als mein Körper und Seele kann ich euch nicht mehr geben.
Ernst und starr blickte sie auf die Schale und wie ihr letztes Gut verschwand. Nun besaß sie gar nichts mehr. Schweigend sagte sie nichts mehr und starrte auf das Pentagramm auf dem Boden vor ihr. In der Ferne hörte sie bereits drei Dämonen entgegen kommen...
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| 19.09.2003 01:03 | #168 |
| meditate |
plötzlich begann alles licht aus der kuppelhalle zu flackern und es schien, als würde das licht der fackeln von einem schwarzen wirbel eiingesogen, der sich plötzlich inmitten des pentagramms bildete. ein leises fauchen begleitete die merkwürdige erscheinung und die neuankömmlinge hatten das gefühl, als würde das licht in schlieren an ihnen vorbeischweben.
gleichzeitig begann das rote pentagramm im boden wie lebendiges feuer zu glühen und dieses rote glühen begann in dem magischen stern mit immer größerer geschwindigkeit zu rotieren.
alle, die sich in der eingangshalle befanden, sprangen zur seite und drückten sich an die wände.
inmitten des pentagramms stand jetzt eine schwarze säule, die sich in rasender geschwindigkeit um sich selbst drehte. das einzige licht, dass diese säule aus dunkelheit nicht in sich aufgenommen hatte, war das rote blut des pentagramms. plötzlich fiel mit einem lauten fauchen die scharze säule auseinander, wie die blütenblätter einer schwarzen blume. und in der mitte stand meditate.
die magierin schüttelte ihre ärmel und den hohen kragen auf und blickte dann um sich.
inzwischen war das licht wieder in den raum zurückgekehrt und die erschrockenen spruchrollenjäger sahen mit großen augen der schwarzen erscheinung zu. nur olirie war weiter gegangen. für ihn hatte das keinen reiz mehr, er kannte die magie des pentagramms. wohl keiner der anderen in der runde hatte meditate bislang zu gesicht bekommen. genauso wie die magierin keinen der neuen kannte.
da war auf einmal eine fremde frau, die sich vor meditate an die wand drückte.
"wer bist du denn? du hast eine robe unseres zirkels an? gehörst du etwa zu uns?"
meditate winkte einen dämonen herbei, der ihr schnell etwas ins ohr flüsterte. meditate betrachtete inzwischen die wunden füße des mädchens, die schmutzige robe und den bogen auf ihrer schulter.
"wie ich gerade erfahre, sind das spruchrollen, die du da in der hand hast. spruchrollen, die ihr dem kastell zurückgebracht habt, weil frevelhafte hände sie entwendet haben? das ist beachtlich. mein kind, mir scheint, das bedarf einer belohnung, einer angemessenen. ich weiß, dass du mit großer hartnäckigkeit und großem engagement die ganze gruppe immer weiter getrieben hast, den frevel ungeschehen zu machen. ich freu mich, eine solche streiterin an meiner seite zu haben. willkommen, magierin xalvina."
das mädchen zuckte zusammen, als meditate diese worte aussprach und irgendwie schien in ihrem gesicht der zweifel zu stehen. warum nannte die hohe priesterin sie magierin?
"mein kind, ich weiß, was in dir vorgeht. ich hab in diesen augenblicken mehr über dich erfahren, als du dir denken kannst. du wirst bei uns die magie beliars kennen lernen. vorher kleide dich aber ordentlich ein. dreh dichum. die kleidung in der schale ist deine.
übrigens, da ich einen bogen bei dir sehe; wenn du jägerin werden willst, dann lass dich nicht von den bögen hier verführen, die an den wänden des kastells hängen. sie sind zwar wunderschön, taugen aber nichts. ich weiß das von blutfeuer, einer der besten bogenschützen von khorinis. sie selbst hat sich einen schenken lassen von der magie der bäume. vielleicht findest du über diese magie ja auch irgendwann deinen bogen.
cirdan, auch dir wird die ehre zuteil, jetzt ein magier werden zu dürfen und auch mein freund nameless wird bald so weit sein. ich muss mich aber jetzt zurück ziehen, ich habe etwas zu erledigen."
meditate reichte xalvina die hand und drückte sie kurz.
"ich freue mich, dass du hier bist."
sie nickte noch den anderen zu und dann verschwand sie in ihrem labor, die schriftrollen steckte sie dabei behutsam in eine tasche ihrer robe.
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| 19.09.2003 03:06 | #169 |
| Xalvina |
Vollkommen entgeistert stand Xalvina in der Mitte der Eingangshalle, als die Hohepriesterin Meditate – so war offensichtlich ihr Name – in den finsteren Gängen vor ihr verschwand. Sie war eine junge Frau, mit Erfahrung gekennzeichnet, das konnte sie an ihrem Wesen und Art zumindest erkennen. Doch so genauso mysteriös sie über das Pentagramm – was offensichtlich überraschend als Teleportplatz funktionierte – erschienen ward, so war sie auch nun wieder verschwunden. Mit den Schriftrollen. Und sie selbst hatte nicht mal einen Ton herausgebracht...
Magierin?
Einen Moment mal. Hatte sie eigentlich richtig zugehört oder war sie immer noch vollkommen erstarrt über das plötzliche Auffunken des Pentagramms? Woher konnte die Frau wissen ob Xalvina Magisch veranlagt war oder nicht? Konnte sie ihre Energie spüren oder war da etwas Anderes, was dort dahinter steckte? Xalvina verlor sich einen Moment in ihren Gedanken und auch über die Worte über „Bäume der Magie“. Sie war verwirrt. Barfuss stand sie immer noch auf den Boden und starrte auf das Pentagramm vor ihr, aus dem nur noch vereinzelt ein paar Funken empor flammten und nach und nach erloschen.
Auch der Rest der Anwesenden war still geworden. Xalvina war zur Magierin ernannt worden ohne, dass sie jemals Lehrling sein brauchte. Ein Lautes Gemurmel brach aus, außer von dem Zirkellehrling Cìrdan, welcher wegen seiner plötzlichen Beförderung still schwieg, weil er es anscheinend nicht fassen konnte. Xalvina war über die Aufnahme als auch über den radikalen Aufstieg mehr als überrascht und spürte, wie viele Augen auf sie gerichtet waren. Sie konnte zunächst nicht klar denken als sie sich irgendwann umdrehte und zur Dämonenskulptur herüberblickte, wo bereits etwas Anderes darin lag. Nur langsam weckte sie sich aus ihrer Trance und nahm das Geschenk, was man ihr vermacht hatte an sich, als plötzlich zwei Dämonen um sie herum erschienen. Sie fuhr kurz herum und sah einen weiteren Dämon auf sie zugeschossen kommen, welcher vor ihr hielt.
„Du hast dich dem Kastell und unserer Herrin ehrwürdig erwiesen, Xardiviae.
Euer Urteil über dem Frevler war bedacht überlegt und sinnvoll. Alle Schriftrollen sind wieder in dem Besitz der Herrin.
Deine Aufgabe hast du gemeistert und bestanden.
Wir werden dich jetzt für dein zukünftiges Leben im Kastell vorbereiten...“
Mit einem lauten Geröll von einer bizzaren Stimme so hämmerte ihr wieder die Stimme des Dämons auf sie ein. Allerdings war sie immer noch verwirrt, sodass sie sich nicht krümmte sondern nur leicht die Augen vor Schmerz zerkniff und ein paar kleine Stirnfältchen auf ihrer Stirn bildeten. Vorbereiten also? Xalvina wusste nicht ganz so recht was die Dämonen damit meinten, aber bevor sie überhaupt antworten merkte sie schon, das die beiden Dämonen neben ihr sie dazu drängten dem Vorredner zu folgen. Im Kreis der Dämonen blieb ihr nichts übrig und konnte daher keinen flüchtigen Blick mehr auf die Anderen werfen, weil ein dicker Dämonenkörper neben ihr die Sicht versperrte.
Sie schwieg und verließ sich auf die Dämonen, die anscheinend die junge Frau jetzt wohl in den nächsten Stunden begleiten würden. Ihr erster Gang führte gleich in Richtung einer sehr alten Treppe, die sich geradeaus in die Tiefe streckte. Nur ein paar Fackeln beleuchteten den Treppengang hinunter, aber dort unten war zunächst nichts zu sehen. Xalvina stieg zunächst die Treppen ohne zögern hinab und war sich bald sicher, dass das hier ein Keller sein musste. Ein relativ großer schauriger Keller, denn als sie unten ankamen, erstreckte sich ein fast labyrinthartiger großer Saal, der in mehrere Verzweigungen abbog, von denen einige nochmals Treppen, die nach unten führten, besaßen. Die Dämonen wandten sich aber gleich nach Rechts in den ersten Gang und führten sie anschließend in einen mächtigen Saal, was den Anschein ihrer Beurteilung einem Badehaus glich.
Sie hatte das vorgeschlagene Bad und Reinigung nach der Strapaze im Minental willkürlich angenommen, und sich in kurzer Zeit in ein großes Becken niedergelassen, dessen Wasser angenehm heiß ward. Man hatte ihr bereits Handtücher und spezielle Seifen bereits am Rande hingelegt, sodass die Dunkle Fee sich Zeit nahm um sich zu erholen. Es ward, als würde im Wasser all Schmutz und Last von ihrem Körper fallen und nach langer Zeit sah man ihre reine fast makellose Haut. Nur am Rücken zierte sich noch über der eleganten fein gemusterten und mysteriösen und drachenähnlichen Tätowierung der große Kratzer des Lurkers, der ihr vor nicht allzu langer Zeit diesen Kratzer verpasst hatte. Auch an ihrem linken Oberarm wand sich ein Tätowierter schmaler Ring, indessen seltsame Schriftzeichen eng und mit vielen punkten geschrieben standen. Ihr langes Haar war lustig im Wasser anzusehen, da es unter Wasser schwarz-violettartig schimmerte. Nachdenklich und leicht müde beobachtete sie den vielen Schaum um sie herum, der in ihren Augen wie Wolken aussahen und lehnte sich dabei zurück an eine Wand um sich ein wenig Ruhe im Bad zu gönnen...
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| 19.09.2003 10:53 | #170 |
| meditate |
lange stöberte meditate zwischen den tränken und mixturen, aber es sah wirklich so aus, als müßte jemand in den gletscher, um von der sithi das drachenauge zu holen. vielleicht musste man den templer sogar selbst in den gletscher schaffen. meditate ärgerte sich, dass sie mit der sithi damals diesbezüglich nichts vereinbart hatte.
ein seltsames mädchen war das. sie hatte eine sehr starke magische ausstrahlung und würde sicher eine starke stütze des zirkels werden. es war allerdings schon amüsant, wenn man die dreckigen füße gesehen hatte, die schrammen überall an dem schlanken körper. irgendwie erinnerte dieses mädchen die magierin an ihre erste zeit hier im kastell. es war eine schöne zeit. sie hatte die magie kennen gelernt, sie hatten ahram aus der unterwelt zurück geholt, sie hatten das kastell zimmer für zimmer erobert und sich langsam heimisch gefühlt.
damals war dieses große gemäuer nur für sehr wenige magier heimat. und was war aus denen geworden, die damals weggefährten waren? harald hatte mit einem verwirrten verstand das kastell verlassen und war verschollen. maximus und prophet waren mit unbekanntem ziel aufgebrochen und man hatte nichts mehr von ihnen gehört. ahram war ins reich des herrn eingegangen, genauso wie orphelia und malek. die letzten überlebenden der altvorderen waren sie und der don. das war schon mekrwürdig, weil sie sich eigentlich noch gar nicht alt vorkam.
entschlossen drehte meditate sich noch einmal um. sie musste zurück in den lavaturm und sich dort um die gäste kümmern. wenn diese den lavaturm verlassen hatte, würde sie zurückkommen und sich um die neue schwester kümmern.
meditate nestelte nach ihrer teleportrune und war im nächsten moment verschwunden.
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| 19.09.2003 11:42 | #171 |
| Círdan Oronrá |
Die Worte Meditates gingen runter wie Öl. Als Dank und Ehrerbietung verbeugte sich Círdan tief und verharrte in dieser Stellung bis die Hohenpriesterin sich nochmals Xalvina zuwandte. Sie drückte fest ihre Hand, nahm die Schriftrollen entgegen und verschwand, nicht ganz so spektakulär wie sie gekommen war, im Kastell. Eher Geistesabwesen nahmen die frischen Magier die Gratulationen der anderen Gruppenmitgliedern entgegen, schienen noch Beide etwas perplex ob der Beförderung. Zwei Dämonen erschienen und unterhielten sich mit Xalvina. Anschliessend wurde sie von der Eingangshalle weg geführt. Für Círdan war klar, dass die Dämonen von Meditate den Auftrag erhalten haben, sich um den Neuankömling zu kümmern. Die Dämonen führten den Befehl umgehend aus. Wahrscheinlich würde er seine treue Begleiterin der letzten Zeit für einige paar Tage nicht zu Gesicht bekommen. Es kam einiges auf sie zu.
Nach einer kurzen Verabschiedungszeremonie ging jeder der Gruppe, wieder seinen eigenen Weg. Círdan schritt entschlossen Richtung Refektorium. Viel zu lange hatte er nicht mehr von den Köstlichkeiten der Kastellküchen probieren können. Nach einem deftigen Mal mit Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch, verspürte er nur noch den Wunsch zu Schlafen. Sein Bauch fühlte sich übervoll an. Nicht schlüssig ob es besser war sich sofort hinzulegen oder noch ein paar Schritte zu gehen, schlenderte er einen der langen, dunkelen Kastellgänge entlang. Als er eher zufällig an der Treppe zum ersten Stock ankam, entschloss er sich trotz allem sofort ins Bett zu gehen.
Leider war sein Zimmer im ersten Stock. Somit musste er mit seinem kugelrunden Bauch noch ein paar Treppen hinauf gehen. In seiner Fantasie sprach er mit einem Dämonen, ob er nicht ein Zimmer im Keller beziehen könnte. So bestünde nach einem solch überschwenglichen Abendmahl, wenigsten die Möglichkeit die Treppe hinunter zu kullern. Irgendwie schien das Kastell seine Gedanken verfolgt zu haben, denn das letzte Mal war die Treppe ganz bestimmt kürzer und weniger steil. Endlich vor seinem Zimmer angekommen, stiess er die Türe auf und trat ein. Ein wohliges Heimatgefühl überkam ihn. Das Zimmer schien ein wenig grösser zu sein. Zudem stand dort nicht mehr nur eine Pritsche sondern ein richtiges Bett. Lediglich der Holztisch war noch der Selbe wie vor seiner Abreise.
Auf dem Bett war eine neue Robe bereit gelegt. Er streifte sein bisherige Lehrlingsrobe ab. Die Alte sah doch ziemlich mitgenommen aus. Er betrachtete die Neue und stellte fest, dass der Stoff zwar härter war und somit mehr Schutz bot, aber irgendwie auch angenehmer zu tragen war. Die Magierrobe war ebenfalls in Form einer schlichten Kutte ohne jegwelchige Verzierungen und in Schwarz gehalten. Auch die Kapuze fehlte nicht. Hingegen war keine einfache Kordel wie bis anhin, sondern ein wunderschön gefertigter Ledergürtel beigelegt. In der aus Silber und Anthrazit gefertigten, rhombusförmigen Schnalle war ein kleiner, zylinderartiger Rubin eingelassen.
Círdan legte sich mit dem Rücken auf sein Bett, und bestaunte mit einem glücklichen Lächlen noch eine Zeitlange den Gürtel, den er vor sich in der Hand drehte. Irgendwann holte ihn der Schlaf der Gerechten. Und Círdan schlief so tief und fest ein, wie schon lange nicht mehr...
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| 19.09.2003 20:09 | #172 |
| Diego2003 |
Diego erhob sich von seinem Sessel. Er hatte das Buch durchgelesen, dank seines Artefaktes. Er war schneller fertig geworden als erwartet. Nun ging er hoch in sein Zimmer um seine Sachen zu packen. Er wollte heute noch ins Minental. Er zog seine Robe aus. Nun nahm er seine alte Lederrüstung und stülpte sie über. Danach zog er seine Robe drüber. Doppelt hält besser dachte sich Diego und ging ins Refektorium. Er holte sich etwas zu Essen. Und ließ sich auch etwas einpacken. Immerhin war es ein Langer weg. Das nächste Essen würde er wohl erst in der Burg genießen können. Er wollte mit auf die Jagt und nach Drakia reisen. Das war sein Ziel- Drakia. Ein schöner Name für eine Stadt. Dann ging er in den Innenhof. Vor seine Abreise musste er wenigstens einmal den neuen Zauber erproben. Auf den Weg ins Minental würde er noch ein paar Mal üben. Er stellte sich unter die Esche und konzentrierte sich. Langsam floss die Magie durch seine Adern und ballte sich vor seinen Händen in eine schimmernde Kugel. Schnell ließ er die Magie weiter in die Kugel einfließen. Doch dann geschah es. Die Flamme zerplatze wie ein Traum. Er hatte wohl zu viel Magie auf einmal benutzt. Na ja, für den ersten Versuch mehr als gut. Strahlend ging er durch die Eingangshalle und verließ das Kastell…
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| 20.09.2003 00:11 | #173 |
| Amydala |
Amydala hatte nurnoch das erscheinen der Magierin Meditate gesehen doch wie sie Xalvina in den Kreis der Magier aufgenommen hatte bekam sie nicht mehr mit. Sie war an der Wand eingeschlafen und blieb dort einfach auf dem kalten Boden liegen. Das ging solange bis es den Dämonen zu bunt wurde und sie Amydala wachrüttelten "Nein Mama ich will nicht in die schule, die Lehrerin mag mich nicht außerdem hab ich keine Hausaufgabem. " murmelte sie während die Dämonen an ihr zerrten. Der Dämon verpasste ihr eine Ohrfeige und kurz darauf war sie hell wach und rieb sich die Wunde backe. "Ich werde mal mit jemanden hier über euch reden müssen! Ihr verhaltet euch echt komisch, so aufmüpfig. " Die Dämonen verdrehten nur die Augen und waren kurz darauf verschwunden. Jetzt wollte sie erstmal etwas essen gehen. Sofort rannte sie zu dem Speisesal und setzte sich an einen Tisch und nahm sofort gabel und messer in die Hand und schlug damit kräftig auf den Tisch ein. "Ich hab hunger! " rief sie durch den Raum und wenig später kamen auch die Dämonen mit einigen Speisen angerannt und servierten sie vor ihr. Sofort verschlang sie Scavengerkeule um Keule und wütete in dem essen. Nach einer ganzen halben Stunde voll futtern war sie endlich satt und rieb sich den Bauch "Das hat gut geschmeckt. " sagte sie grinsend. Doch ihre Robe sah mal wieder aus als hätte sie sich eher mit dem essen eingerieben als es zu verpeisen. Desshalb machte sie sich auf dem Weg zu dem Bad unterhalb des Kastells und kam gerade in den Badesaal als sie Xalvina entdeckte. Sofort ging sie auf sie zu und fragte "Kann ich auch mit rein? " fragte Amydala. Xalvina nickte nur stumm und so zog Amydala ihre sachen aus und warf sie in den Badesaal wo sie sofort von Dämonen aufgehoben wurde.
Amydala lies sich in das Wasser plumpsen und genoß das warme Wasser stillschweigend. Dann wandte sie sich an Xalvina. "Du " sagte sie "Wieso kommst du so gut mit Sly aus? " fragte sie. "Was? " antwortete Xalvina leicht verwirrt. "Naja weißt du Sly ist mein Bruder, aber irgendwie scheint er mich nicht richtig zu beachten. Ich meine ich habe nurnoch ihn als Verwandten ansonsten habe ich keinen mehr meine Eltern sind tot und ich habe gehofft dass wenn ich nach Khorinis komme , ich eine gute beziehung zu ihm aufbauen könnte. Weißt du ich wollte nicht für ihn den Mittelpunkt darstellen aber ich hatte mir gewünscht das er mir mehr beachtung zukommen lässt aber er scheint mich vollkommen zu ignorieren oder ich interessiere ihn einfach nicht. Das macht mich traurig. Es mag vielleicht daran liegen , dass seine Kindheit ihm vorgegaukelt wurde mein Vater ist mit ihm abgehauen und hat eine neue Frau geheiratet und Sly als zweitgeborenen mitgenommen, weil er sich nicht an seine Mutter erinnern konnte. Und durch mein Auftauchen habe ich dann wohl, einiges angestellt. Weißt du er bedeutet mir so viel und ich dachte , dass er sich auch ein Wenig nach einer Familie oder Verwandten sehnen würde aber er schein soetwas garnicht zu brauchen. Und du. Du tauchst einfach in seinem Leben auf und kommst super mit ihm klar und er mit dir. Ich wünschte ich könnte das auch von meiner Beziehung mit ihm behaupten. Was mache ich denn nur falsch? "
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| 20.09.2003 13:24 | #174 |
| Xalvina |
Das Wasser war schön warm gewesen. Vielleicht zu warm für ihren Geschmack denn sie fühlte sich nach kurzer Zeit schneller erschöpft als es der jungen Frau lieb war. Sie hatte sich zurückgelehnt und ihren Körper an eine Wand angelegt, während der Dampf des Wassers aufstieg. Ihr war seltsam schwindelig. Für einen Moment hatte sie ihre Augen geschlossen um zu entspannen, so sank sie unbeabsichtigt in einen Schlaf, den ihr Körper dringend nötig hatte – jedoch zu früh hatte sie die Müdigkeit verführt.
...
Lava. Unter ihr in einer endlosen Schlucht tief unten waren gewaltige Lavaströme. Unangenehm so quellten die Hitzeströme zu ihr empor, dessen Temperatur unglaublich hoch war. Schweiß bedeckte ihren Körper, ihr seltsames schwarzes Gewand, was ihren Körper zierte. Ein seltsames schönes Gewand, welches sie an ein enges Kleid erinnerte, allerdings besaß es schon ein paar Schrammen, ihre Haarpracht war hochgesteckt. Der Boden unter ihr war tiefschwarz und staubig. Wo sie genau war wusste sie nicht, aber es musste eine tief unterirdische Gegend sein, wo sie sich befinden musste. Allerdings gab es keine Höhlenwände zu sehen, nur eine endlose Ebene, dessen Himmel pechschwarz voller dunklem Rauch eingetaucht.
Ihr Herz raste, sie spürte genau wie die Hitze ihren Körper umschlang. Flammen umgaben ihren Standort. Sie war alleine, als sie sich kurz umdrehte und hinter sich ein Meer von Flammen entdeckte. Es war stickig, sodass sie sich Schwertat zu Atmen. Aber ihr Geist war immer noch gebannt von der fast höllenartigen Umgebung, in der sie hilflos stand. Doch das schlimme war nicht die Hitze des Feuers sondern Das was das Meer dieses mächtigen tödlichen Feuers verbrannte. Ein schrecklicher Anblick bot sich, als sie erstarrt zusah, wie Kreaturen als auch vereinzelt Menschen unter diesem Feuer brannten und starben. Ihr Jauchzen und Klagegeschrei drang wie eine Druckwelle gegen ihren Körper, sodass die Trommelfelder ihrer Ohren zerplatzen wollten, doch sie regte sich nicht. Entsetzt starrte sie schweigend auf das Bild dieser endlosen Qualen der verbrennenden Opfer.
War das die Hölle? Oder der Untergang der Welt?
Schweigend sah sie zu, wie die Lebenden zu Tausenden im Flammenmeer langsam quälend verbrannten. Würde dies eines Tages mit den Menschen und Lebewesen der Welt geschehen? Würde Beliars Zorn so übergreifend sein, sodass er die Welt vernichtete?
Windzüge umwehten die einzigen heraushängenden Haarsträhnen, während die Dunkle Fee versteinert auf die Flammen vor ihr blickte, die ihr bis zu wenigen Metern herangekommen ward. In ihren Pupillen spiegelte sich das Feuermeer wieder und ihre Erschrockenheit über dieses Bild. Doch sie konnte nichts tun. Eines der verbrennenden Lebewesen kam schreiend krabbelnd auf die erstarrte Frau zu. Diese schrie mehrmals um Hilfe, streckte ihre lodernde Hand immer wieder heraus, doch die Dunkle Fee tat nichts als sie mit einer ausdruckslosen Mimik anzustarren. Sie konnte diesem Menschen nicht mehr helfen, zudem konnte sie sich einfach nicht mehr regen. Der lodernde Mensch vor ihr erinnerte sie sogar ein wenig an sich selbst. Was war das nur? Warum zeigte man ihr solche entsetzlichen Bilder?
Als das Opfer der Flammen näher kam, wich sie zurück. Obwohl es immer klagend und fast winselnd um Hilfe bettelte, so schritt sie zurück und rannte ein Stück davon. Sie konnte dem Menschen nicht helfen. Sie wollte dieses grausame Bild nicht sehen. Ein großes Stück kam sie nicht voran. Sie stand jetzt auf einer Art großen Brücke. Doch es war nicht das Feuer, weshalb sie stehen geblieben ward. Auf der anderen Seite stand ein alter Mann, doch als sie ihn anblickte, erkannte sie das Gesicht. Dasselbe Gesicht desselben Mannes der dunklen Gemäuer mit demselben dunklen Gewand. Seine Mimik war ernst und fast ausdruckslos, aber seine Augen blickten die Dunkle Frau gezielt an. War er auch nur ein Sinnbild eines Traums oder war er wirklich hier? Im selben Traum? Das seltsame Aufeinandertreffen zweier Menschen währte nur wenige Sekunden. Ein heftiger Windstoß kam von der linken Seite auf, sodass ihr Gewand und die wenigen Haarsträhnen darin heftig flackerten. Sie hatte aus Reflex die Arme stemmend gegen den Wind gehalten, während Rauch und die daraus schwarzen quellenden Wolken an ihr kurz vorüberstrichen. Doch im selben Moment des Windstoßes drehte sich der ihr Unbekannte Mensch um, während eine Feuerartige große Dämonengestalt vor ihm erschien. Der Mann hielt seine Hände hoch, als wollte er den Feuerdämon aufhalten, der unmittelbar auf ihn zuschoss.
Er würde in den Feuern verbrennen.
Schreiend versuchte sie es dem Menschen vor ihr zu sagen, doch ihre Worte erreichten ihn nicht, stattdessen verhallten sie in einem seltsamen Echo. Die junge Frau wollte ihn aufhalten doch bevor sie ihn erreichte schlang eine Feuerwalze auf ihn ein, sodass sein Körper in den lodernden Flammen verschwand. Sie konnte nur noch in den wenigen Sekunden sehen, wie die noch sehbaren Konturen des Körpers zusammensackten.
...
Mit einem bizzaren Schrei, welches eher nach einem langen „Nein“ klang, fuhr die Dunkle Frau aus ihrer bisherigen Haltung hoch. Erst nach wenigen Minuten wurde ihr wieder klar, dass sie nicht in der Hölle ward, sondern im Badehaus. Sie war immer noch im heißen Wasser. Vollkommen erschöpft lehnte sich mit einem Seufzer zurück, und hielt sich eine Hand vor ihrem Gesicht. Innerlich wollte sie immer noch den ihr unbekannten Mann aus dem Feuer retten, doch sie hatte es nicht geschafft.
Es waren nur wenige Minuten vergangen, als jemand Anderes die heiße Badestube von Xalvina betrat. Amydala. Stumm blickte sie diese relativ junge Frau ein, die sich kurz verwirrt umblickte und dann die Pendlerin entdeckte. Xalvina hatte nichts dagegen gehabt, dass Amydala sich zu ihr setzte. Gesellschaft war ihr jetzt mehr als lieb, denn sie hätte es bald nicht mehr länger in dem Badehaus ausgehalten. Ihr war immer noch so schrecklich heiß. Amydala lenkte sie jetzt Beliar sei Dank von ihren Träumen ab, denn sie kamen auf ein vollkommendes anderes Thema zu sprechen. Stillschweigend hörte sie ihren Worten zu, die sich um ihre Beziehung mit ihrem Bruder drehten. Warum erzählte Amydala ihr solch vertraulichen Dinge? Es waren persönliche Gefühle im Spiel, Familienbeziehungen, welches Amydala aufgriff. Xalvina wusste, dass sie mit Gefühlen nicht so gut umgehen konnte, und nicht gerade die Beste in Sachen Aufmunterung oder desgleichen ward. Allerdings wollte sie nicht unhöflich sein.
Ich weiß nicht warum ihr mir solche persönlichen und vertraulichen Dinge erzählst, da die meisten Menschen mir nicht vertrauen. Ich bin auch keine besonders mitfühlende Person, sodass meine Worte oft noch mehr Schaden anrichten.
Mein Kind...
Sly ist euerer größerer Bruder. Vielleicht behandelt er euch entsprechend für ein Solches und vielleicht mag er abweisend zu euch sein. Aber sicher würde er euch in Gefahren nicht im Stich lassen. Vielleicht erwartet ihr für die Erste Zeit zuviel. Auch wie für euch ist es für ihn neu, einen Bruder oder Schwester zu besitzen. Wartet ein wenig und er wird irgendwann zu euch selbst zurückkehren. Aus welchen Gefühlen auch immer. So sind die Menschen.
Was Sly mit mir zu tun hat?
Wisse, ich traue keinen Menschen so voll und ganz, dass ich mich auf jemanden verlassen könnte. Dazu müsste schon viel geschehen... warum und weshalb fragt mich nicht, denn ich kann mir selbst nicht diese Antwort beantworten. Vielleicht kann ich es auch gar nicht. Ich weiß nicht einmal ob ich überhaupt Gefühle besitze.
Manchmal frage ich mich ob meine Seele überhaupt gänzlich menschlich ist... ich fühle mich nicht wie ein Mensch. Ich bin für mich nur ein armseliges Irgendetwas, was nicht definierbar ist. Menschen sind anders als ich. Sie haben Dinge was ich nicht habe: Vertrauen, Glück, Liebe... ich kann es nicht empfinden. Oder mein Herz ist schon so erstarrt dass ich es nicht mehr fühlen kann. In mir inne wohnt eine entsetzliche eiskalte Kälte. Eiskalt. So Kalt wie der Tod.
Sly selbst ist ein sehr freier eigenwilliger Mensch. Vielleicht auch etwas unvorsichtig. Aber er hat ein reines Herz. Ich bin mir sicher irgendwann werdet ihr es auch spüren. Warum ich mich mit diesem Menschen verstanden habe ist mir genauso fraglich warum ich mich mit dir oder mit Less verstehe. Ich kann diese Frage daher nicht beantworten, weil ich es selbst nicht verstehe.
Einen Moment starrte die Dunkle Frau auf das Wasser, als sie aufstand.
Ich werde mich jetzt dem Wasser entziehen.
Ihr mögt mir folgen wenn ihr Interesse habt.[/I]
Xalvina umwickelte ihren wohlgeformten schönen Körper mit einem Handtuch und betrachtete sich kurz in einen Spiegel. Ihr war noch nie aufgefallen, dass sie eine gute Körperfigur besaß. Doch bald wandte sie sich wieder vom Spiegel ab. Sie hasste Spiegel. In einem anderen kleinen Raum lag auf einem Tisch neben ihrem neuem Gewand eine Bürste. Sollte sie sich die Haare bürsten? Skeptisch hielt sie die Bürste in ihrer rechten Hand. Sie hatte noch nie den Luxus gehabt, sich die Haare bürsten zu dürfen. Immer hatte sie diese zurechtgelegt, aber sie hangen ihr von Natur aus glatt herunter.
Langsam strich sie zögernd die Bürste durch ihr langes Haar und wiederholte es nach einer kurzen Zeit wieder, bis sie begann, ihre Haare damit zu bürsten...
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| 20.09.2003 15:11 | #175 |
| Amydala |
Amydala dachte über die Worte von Xalvina nach und genoß nebenbei das heiße Wasser. Sie merkte wie der Schmuz der letzten Tage von ihr abperlte und rieb sich mit der Seife ein. Die Seife war wohltuend auf der ganzen Haut und setzte beim einreiben wohltuende Düfte frei. Amydala dachte an Sly, dass er wohl nie solch einen Luxus wie im Kastell erlebt hatte und wohl meistens in irgendwelchen Seen badete und oft dem kalten Wetter ausgesetzt war. Sie hingegen genoss all den Luxus den das Kastell bot. Ihr kam es vor als wäre sie und die anderen Leute viel fortschrittlicher als der Rest der Menschheit. Sie wusste es aber nicht sicher. Xalvina war aufgestanden und betrachtete sich selbst argwönisch im Spiegel bis sie sich mit einem Teil aus Resignation und Frustration von dem Spiegel abwendete und eine Bürste in die Haare nahm und sich damit durch die Haare fuhr. Dabei verzog sie unangenehm das Gesicht. Ihre Haare schienen teilweise aneinander zu kleben und so wie Xalvina sich bürstete schien sie noch nie soetwas gemacht zu haben.
Amydala stand ebenfalls auf und wickelte sich ein Handtuch um ihren Körper und ging zu Xalvina und nahm ihre Bürste "Du machst das ganz falsch, so machst du dir nur deine Haare kaputt pass auf das geht so. " Amydala nahm die Bürste fachmännich in die Hand und begann die Haare von Xalvina zu bürsten. Die Haare waren Pechschwarz und glatt und wunderschön. Nicht so gekräuselt wie die von Amydala waren.
"In einer Sache irrt ihr euch. Ich bin nicht die jüngere Schwester von Sly er ist mein jüngerer Bruder. Desshalb wurde er meiner mutter und mir auch wegenommen als mein Vater mit ihm ging. Er konnte sich noch nicht an seine Mutter erinnern weil er zu jung war. Ich wusste dass er mein Bruder war mir wurde aber verboten wenn ich ihn sehen konnte , ihm zu sagen , dass er mein Bruder ist. Ich weiß selbst nicht wieso, wisst ihr Sly hatte eine schwere Kindheit gehabt. Er hatte einmal zuhause mit Feuer gespielt und dabei das Haus seines Vaters und seiner Stiefmutter angezündet. Die Stiefmutter konnte wohl keine Kinder bekommen, sie liebte Sly wie ihr eigenes Kind und desshalb rettete sie ihm das Leben und kam selbst im Feuer um mit ihrem Mann also meinem Vater. Von da an war Sly allein er wurde nirgendwo aufgenommen und streute allein durch die Gegend aber ich durfte immernochnicht mit ihm reden. Dann wurde er irgendwann in die Barriere geworfen und erst später bin ich dann zu ihm gekommen.
Aber ich bin mir sicher ihr könnt soetwas wie Vertrauen empfinden wenn ihr es zulassen würdet. Reißt die Barriere ein die ihr zwischen euch und der Welt geschaffen habt. Es gibt zwar einige Idioten auf dieser Erde aber nicht alle sind schlechte Leute. Wisst ihr wenn jemand euch mag und euch gerne näherkommen würde lasst ihn nicht einfach gegen die Wand laufen. Er wird es zwar immer und immer wieder probieren aber irgendwann wird sein oder ihr Interesse an euch verschwinden und ihr habt ihn verloren. Es gibt keinen Menschen der absolut kalt und emotionslos ist. Das ist alles eine Maskerade um sich vor Verletzungen zu schützen. Wenn man diese Maske ablegt ist man verwundbar aber auch empfänglich für die schönen Dinge im Leben. Es ist nicht alles trost und Hoffnungslos, das ist es niemals. Denn wisset. Würde morgen die Welt untergehen ich würde heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. "
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| 20.09.2003 19:05 | #176 |
| Hîrgalad |
Hîrgalad war über dem Lesen eines Bandes, der die Natur Beliars und seiner Diener beschrieb, eingeschlafen. Also kamen seine beiden Freunde näher an das Bett heran. Sie bewegten sich leise auf ihn zu, und Dragonsword betrachtete seinen Freund mit ein klein wenig Misstrauen.
Als sie sich beide fast lautlos, was bei Dûhn schon fast ein Ding der Unmöglickeit war, auf zwei Stühle neben dem Bett gesetzt hatten, schlug Hírgalad plötzlich die Augen auf, und war sofort hellwach.
Er riss seinen Kopf hoch, und starrte die beiden Gestalten nebn seinem Bett an. Als er Dragonsword in die Augen sah, zuckte dieser kurz zurück, denn die normalerweise grauen Augen des jungen Schmieds hatten für einen winzigen Augenblick rot aufgeleuchtet.
Der Dämon in Hírgalads Körper hatte sich für einen winzigen Augenblick gezeigt, doch er überließ Hírgalad sofort wieder die Kontrolle über dessen Körper.
Beim Aufblitzen des dämonischen Teils Hírgalads zuckte dessen Körper kurz, und als er wieder aufsah, hatte er wieder seine normale graue Augenfarbe, und blickte Dûhn an.
"Dûhn! Du bist wieder da. Kannst du vielleicht dafür sorgen, dass die Hohepriesterin nocheinmal hierher kommt, und mit mir spricht? Ich fühle mich sehr seltsam, die Träume, von denen ich dir erzählt habe, habe ich jetzt sehr viel öfter, ich bin nicht sicher woran das liegt, eventuell am Kastell hier, aber vielleicht auch an etwas anderem.
Ich denke sie wird mir helfen könn..."
Er brach ab, denn sein Blick war wieder auf Dragonsword gefallen, und für einige Augenblicke starrten sich die beiden wieder an. Dann erkannte Hírgalad endlich den Novizen als einen seiner besten Freunde, und sprang auf.Denn obwohl er geistig sehr gefordert wurde, war er körperlich topfit, er wurde nur zur Sicherheit im Krankenzimmer behalten.
"Dragonsword! Endlich! Ich habe mich schon gefragt was mit dir geschehen ist."
Er wollte seinen Freund umarmen, doch dieser wich leicht zurück, konnte sich der Umarmung trotzdem nicht entziehen.
"Du trägst ja eine dieser komischen Rüstungen von den Kerlen die diesen Schläfer verehren. Was hat das zu bedeuten?"
Der junge, besessene Schmied wartete auf die Antwort des Sumpflers.
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| 21.09.2003 12:50 | #177 |
| Xalvina |
Geradlinig und fast fachmännisch bürstete die junge Amydala Xalvinas leicht unordentliche Haare. Obwohl wie die Dunkle Fee behauptete ihre Haare noch nie seit sie denken konnte gebürstet oder gekämmt wurden, gingen sie recht schnell und mit wenig mühe durch. Desto länger die junge Frau der Fee ihre Haare bürstete, umso glänzender und gepflegter erschienen sie. Ihre pechschwarzen Haare glänzten im Licht schimmernd in einem dunklen violett und gaben ihrem langen schönen Haar das gewisse Einzigartige. So wurde zum ersten Mal auch Amydala klar, dass die Haare von der Fee nicht komplett schwarz sondern tiefstes dunkles violett verbarg, das man jetzt nach dem Bad im Licht besonders gut sehen konnte.
Amydalas Worte überraschten sie ein wenig sodass sie zunächst nichts auf ihre Antwort sagte sondern geduldig weiter stehen blieb und eigentlich unfreiwillig immer noch vor einem Spiegel stand. Mit den gebürsteten Haaren sah sie nach der Reinigung erstmals wirklich gepflegt und eigentlich schön anzusehen aus. Ihre normale gebräunte Hautfarbe war zurückgekehrt und ihre Lippen nicht mehr eisig violett, obwohl ihre manch kalte Aura immer noch von ihrer Person ausging. Das feuerlodernde Violett ihrer Augen war nun stark und kräftig und die Müdigkeit der vergangenen Tage war gewichen. Mit dem schwarzen Handtuch umwickelt sah sie hinter sich Amydala, die sich über das eigentliche fade Haarbürsten freute als seie es eine besondere Ehre. Auf ihrem Gesicht war ein Lächeln zu erblicken, stattdessen blickte Xalvina sich immer noch skeptisch im Spiegelbild an. Ihr Gesicht war schmal und wohlgeformt, ihr Körper groß und schlank, vielleicht auch anmutig.
Nach einer Stillen Prozedur von mehreren Minuten legte Amydala die Bürste wieder auf den Holztisch und behauptete fertig zu sein. Die Dunkle Frau drehte sich um und blickte kurz in Amydalas fröhliche leuchtende Augen. Sie strahlten soviel Lebenskraft und Freude aus. So menschlich. Manchmal konnte die Schwarze Fee sie beneiden. Amydala brauchte sich nicht um das Schicksal der Menschheit zu kümmern. Sie konnte einfach frei leben, ohne Verantwortung, ohne Pflichten. Xalvina konnte dies nicht. Und inzwischen mochte sie auch nicht mehr ohne diese Verantwortung leben wollen.
Es mag sein das Menschen sich verändern können, Amydala.
Aber manche Dinge lassen sich nicht ändern oder verändern. Ich bin bereits zu Alt dafür.
Ihr seid Herr über eueren Kopf und Geist.
Ich...
Lasst uns nicht mehr darüber sprechen, es ist genug gesagt worden.Ich mag es nicht wenn Menschen mehr über mich wissen als sie es sollen, sei’s auch wenn sie meine engsten Freunde und Vertrauten sind.
Versteht es bitte – die Zeit ist jetzt nicht reif dafür.
Sie hatte mit einer sanften Stimme gesprochen aber dennoch schien sie nicht gern über sich selbst zu reden. Dabei brach sie das Gespräch abrupt ab und wandte sich ihrer neuen Robe zu, die die Hohepriesterin ihr vermacht hatte. Innerlich hätte sie sicher gewollt noch ein wenig ihr Last erleichtern zu wollen, aber ihr Stolz ließ es nicht zu und schnell verschloss sie sich wieder vor der Welt um sie herum.
Als sie das Kleidungsstück entfaltete, erwies es sich als schönes Gewand, für eine große Frau wie Xalvina es ward. Die Dunkle Frau hatte schon damit gerechnet, dass die Robe sicher so groß und weit wie Less Magierrobe seie, die Xalvinas schöne elegante Körperstatur in den weiten Gewändern verschlucken würde. Allerdings war der falsche Eindruck bei diesem schwarzvioletten Gewand nicht so. Prüfend sah sie sich noch mal in den Spiegel, ob Das was sie sich gerade angelegt hatte auch wirklich zu ihr passte und nicht unbeholfen darin aussah. Aber im Spiegelbild gab es nichts Erkennbares auszumerzen was hätte Xalvina nicht gefallen. Auch die Sandalen, dessen Bände sich Kreuzartig ein wenig um ihre Beine schnürten, passten gut - waren jedoch unter der Robe verdeckt. Noch einmal kurz ließ sie sich dies von Amydala bestätigen, als Xalvina ihren Blauen Stein mit der langen Kette um ihren Hals hing. Fertig.
Mit einem zufriedenen Gefühl deutete sie der jungen Frau an, dass sie nun gehen würde, doch kaum hatte Xalvina diese Worte bereits ausgesprochen, so erschienen die drei Dämonen wieder um sie herum.
„Wir werden dich jetzt zu deinem neuem Zimmer begleiten.
Folge uns, Xardiviae.“
An die Kopfschmerzen würde sie sich wohl nie gewöhnen können – Xalvina verzog leicht ihre Mimik schmerzerfüllt und konnte es nicht wirklich ertragen. Aber wenn sie auf Dauer bleiben würde, dann müsste sie sich wohl an diese Kopfschmerzen der Dämonen gewöhnen. Sie warf noch einen letzten Blick zu Amydala, als wieder ein Dämonenkörper ihr die Sicht nahm und der Frau nichts anderes übrig blieb als ihnen zu folgen.
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| 21.09.2003 14:30 | #178 |
| Dragonsword |
Dragonsword war sich nicht ganz sicher. War das sein Freund der ihn gerade so, voller Freude umarmt hat? Oder war es, ein, etwas, ein Monster? Vielleicht das gleiche Monster das Dragonsword fast verrückt gemacht hat? Wann war Hírgalad so geworden? Etwa zu dem gleichen Zeitpunkt als der Novize wieder befreit war?So viele Fragen! Ach ja, Thema Fragen. Hírgalad hatte dem Novizen eine Frage gestellt.
"Mein alter Freund! Du hast dich sehr verändert." Begann Dragonsword zu sprechen. "Wie ich sehe hast du hier dein neues Zuhause gefunden.Meines ist jetzt im Sumpf, ich diehne nicht Beliar oder einem anderen Gott, ich diehne dem Schläfer und so ist es gut."
Der Novize sah den beiden Anhängern des Dunklen Gottes tief in die Augen. Es war viel geschehen.
Es schien fast so als würde der Novize schon jetzt wie ein Baal sprechen.
"Nun mein Freund,..." Der Novize wante sich Hírgalad zu. "Wie ist es dir ergangen? Du siehst nicht gut aus und irgendetwas scheint dich zu bedrücken wie, wie." Dragonsword unterbrach. Sollte er es sagen? Es waren seine Freunde! Er konnte es sagen. "Wie mich damals! Erinnert ihr euch. Mein komisches Benehmen!"
Jetzt war es also rauß. Dúhn und Hírgalad sahen Dragonsword föllig verdutzt an. Hatten sie die sache etwa vergessen?
Ein kleines Fenster in der Wand brachte Licht in den Raum. Jetzt konnte man vielles besser erkännen und noch immer begann keiner zu sprechen. Es war eine Magische Stille. Wer würde das schweigen brechen?
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| 21.09.2003 18:30 | #179 |
| Hîrgalad |
"Komisches Benehmen?" Der junge Mann runzelte die Stirn.
"Ach ja, ich weiss was du meinst. Als du plötzlich mit deinem schwarzem Umhang in die Nacht davongelaufen bist..."
Er sah zum Fenster in dem sich die Lichtstrahlen von außen brachen. Fasziniert ob dieses wunderschönen Bildes vergaß er für einige Momente was er noch sagen wollte.
"Was mich angeht, habe ich seit einiger Zeit schon dunkle Träume, das erste Mal hatte ich sie auf Onars Hof. Und seitdem immer öfter, aber seit ich hierbin, kann ich mir Schlaff ohne diese Träume schon gar nicht mehr vorstellen."Er sah nocheinmal kurz zum Fenster.
"Ich habe viele Bücher über dunkle Träume und ihre Bedeutung gelesen, und nachdem ich meine Träume so ein klein wenig besser verstehen konnte, und erkannt habe, dass es meine Berufung ist, Beliar zu dienen, auch Bücher über des dunklen Gott."
Er dachte noch einmal kurz über sein erworbenes Wissen nach, dann sprach er weiter.
"Allerdings habe ich meine Träume nicht vollkommen deuten können, und ich weiss dass es da noch etwas geben muss, was ich bisher icht erkannt habe. Ich habe mit der Hohepriesterin Meditate darüber gesprochen, doch sie konnte, oder wollte mir, dass erschien mir schon wahrscheinlicher, keine Auskunft geben, obwohl sie, da bin ich mir sicher, etwas darüber weiss."
Er seufzte, und sah sich Dragonsword nocheinmal genau an.
"Auch du hast dich verändert, und ich bin froh für dich, dass du dich im Sumpf wohlfühlst, und dass es dir gut geht. Was mich aber noch glücklicher macht, ist das wir alle zusammen hier sind, und die wundervolle Küche des Kastells gemeinsam genießen können. Ich habe bisher mein Essen immer von Dûhn oder einem dieser Dämonen bekommen, obwohl mi Dûhn lieber war, der bereitete mir wenigstens keine Kopfschmerzen wenn ich ihn angesprochen habe."
Er stand auf und zog seine Robe an.
"Was denk ihr, gehen wir gemeinsam im Refektorium etwas essen, und danach mal das Kastell erkunden? Seit ich hier bin war ich nur in diesem Krankenzimmer, es wird Zeit dass ich mal etwas anderes vom Kastell sehe."
Sich streckend sah er noch einmal zum Lichtspiel am Fenster.Seltsam. Ich habe soviele schreckliche Dinge über das Kastell und seine Bewohner gehört, aber bis jetzt habe ich nur gute und schöne Sachen davon gesehen. Naja, einmal von Meditate abgesehen, diese Frau hatte etwas undefinierbares an sich. Ein Macht, die zu groß war, als dass ich sie verstehen könnte
Als er seinen Blick abwandte und langsam auf die Tür zuschritt, fiel im noch etwas ein. Grinsend drehte er sich zum Novizen um und sagte zu ihm:"Ich habe ein klein wenig vom Sumpf, seinen Bewohnern, und ihrem Glauben an diesen Schläfer gehört. Sie halten ihn ja für einen Gott, und beten ihn an. Du hast allerdings gesagt, du dienst keinem Gott mehr, sondern dem Schläfer. Hälst du ihn denn nicht für einen Gott?"
Er war gespannt auf die Antwort seines verdutzten Freundes.
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| 21.09.2003 23:10 | #180 |
| Dragonsword |
"Ähm, ja, da muss ich mich verredet haben!" Der Novize kratze sich am Kopf und lächelte. "Natürlich halte ich den Schläfer für, ähm, einen Gott, ich meine, der Baal sagte eingendlich nichts davon das er keiner sein."
Etwas verwirrt verließ Dragonsword mit seinen beiden Freunden das Zimmer. Dúhn und er hatten schon gegessen, aber die Einladung von Hírgalad konnten sie einfach nicht ablehnen.
Es war komisch, jeder Gang sah gleich aus aber trotzdem fanden sie den Speisesaal. Dort setzten sie sich zu einem Tisch udn der Novize versuchte sich einen Apfel zu denken.
Apfel, Apfel, ich will einen Apfel! Grün und Saftig!
Plötzlich kam eine Schüssel aus der Küche. Eine Schüssel? Dragonsword wollte einen Apfel und nicht eine ganze Schüssel!
Aber in der Schüssel waren keine Äpfel! Es waren dicke, fette Rauben!!! Die drei Freunde begannen zu lachen und der Novize wurde knall Rot im Gesicht. Es war eingendlich wie früher, die Freunde waren vereint.
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| 22.09.2003 08:13 | #181 |
| Xalvina |
Der Keller war schon ein seltsamer Schauriger Ort, aber außer kahlen schwarzen und leicht feuchten Wänden konnte Xalvina nicht viel von ihrer Umgebung sehen und als sie eine Biegung machten, ging es schon gleich die alte Steintreppe hinauf. Man musste jedoch bei dieser Treppe aufpassen, da mehrere Stufen auseinandergebrochen waren, als würde die Treppe früher einmal aus ihrem Erdboden entrissen worden sein.
Oben im Erdgeschoss wurde Xalvina erst klar, dass es im Keller gehörig kalt gewesen ward. Hier oben war es bereits wärmer und angenehm. Über einen Gang schritten sie kurz über den Eingangssaal, jedoch würden sie diesmal nicht in einen der Gänge verschwinden, sondern sie steuerten gleich auf eine Wendeltreppe an der Seite zu. Wieder zog sich das selbige goldene Ornamentband der Gänge auch an der pechschwarzen Kastellwand der Wendeltreppe entlang. Aber außer Fackeln an dieser Wandseite gab es nichts was der düsteren Wendeltreppe Licht spendete, sodass die Stufen leicht dunkel erschienen.
Die Dunkle Fee hatte sich bereits auf diese tückischen Stufen eingestellt um eventuell einer Kaputten auszuweichen. Treppen. Endlose viele Treppen, die meist noch klein waren, sodass man manchmal mehr Treppen stieg als man eigentlich heraufkam. Zumindest kam es ihr vor, als ziehe sich die Treppe plötzlich lang und ließ Xalvina extra lange aufsteigen lassen. Das der erste Stock für Besucher Tabu war musste wohl seinen Grund haben. Die Dunkle Fee konnte sich durchaus vorstellen, dass der erste Stock durchaus magisch war und einem Spukschloss gleichen müsste. Gefährlich – das hatte man ihr bereits oft genug gesagt.
Fackellicht behellte den nächsten Korridor, den die Dämonen mit Xalvina erreichten. Auch hier war auch wie im Erdgeschoss und der Wendeltreppe das Ornamentband zu sehen, wie es sich an der Wand künstlerisch vorbeizog. Wieder gab es keine Fenster, nur Fackellicht war die einzigste Lichtquelle. Relativ düster. Der Boden war Derselbige wie im Erdgeschoss, auch ein dunkler roter Läufer zog sich wieder durch Gänge und Korridore. Das war es also. Der erste Stock. Xalvina war jedoch unbeeindruckt, in ihrem ersten Eindruck sah der erste Stock gar nicht für das aus, wofür er beschrieben wurde.
Hier sollten auch die einzelnen Zimmer und Schlafgemache der Zirkelmitglieder sein, ein weiterer Grund warum für Fremde diese Etage nicht gestattet war. Aber nun war die Fee keine Fremde mehr. Sie sollte jetzt auch hier leben und sich zuhause fühlen. Aber ob sie sich je „Zuhause“ fühlen würde, war ihr sehr fraglich. Das Kastell war ein wunderbarer Ort aber die Frau wusste nicht ob es auch Teil ihres Lebens werden konnte. Sie hoffte es jedoch.
Mehrere lange Gänge folgten. Xalvina fragte sich wo die Anderen jeweils ihre Zimmer hatten, da sie an mehreren Kreuzungen und Gabelungen vorbeikamen und viele unterschiedliche Türen sah. Eigentlich waren die Dämonen und sie nur dem Gang gefolgt, bis sich das Fackellicht verschlechterte und sie zu einem etwas düsteren Teil kamen. Irgendwie hatte die Fee ein leicht seltsames Gefühl, als spüre sie eine Energiequelle, die über diesen Teil herrschte.
Ganz am Ende waren drei Türen, jeweils zwei zur Seite und eins geradlinig hindurch. Als Xalvina die Türen von weitem sah, fragte sie sich bereits, durch welche der drei Türen sie wohl gehen würden. Die linke Tür würde bald, wie Xalvina später herausfinden würde ein kleines Badezimmer sein, jedoch war die rechte Türe verstaubt und mit Spinnweben verdeckt, als würde schon lange keiner mehr hineingegangen sein. Doch kaum sie gerade die Neugierde vernommen hatte, nachzudenken was dort drin sein würde entschieden die Dämonen sich für die seltsam verzierten Doppeltüren geradeaus, die wider erwarten Xalvina in ein großes Zimmer führten:
Helles Fensterlicht stach in ihre Augen sodass sie zunächst nur blinzelnd ihre neue Umgebung wahrnehmen konnte. Es war ein sehr einladendes Zimmer, fast aristokratisch und edel, woran Xalvina selbst nie im Traum daran geglaubt hatte. Verdattert so stand sie erst da, während die Dämonen zur Seit flogen und sie stillschweigend beobachten.
Ein großer blauer kreisrunder Teppich überdeckte den Schachbrettartigen Kachelboden. Dieser Teppich war so kunstvoll gewebt, verziert und mit weißen weichen Fransen am Rande ausgelegt, sodass sie zunächst ihre Augen in dieser Kunst verlor. Die Einrichtung bestand aus teuerem altem und vor allem dunklem Eichenholz, ein schöner Schreibtisch war im recht großen Raum zu sehen, welcher an einer Ecke neben den großen sehr langen Festern – die den Boden berührten und sich kreisrund vor der Decke verschlossen. Diese Fenster waren zudem mit vielen schönen farbigen Glasmustern verziert und die Gardinen jeweils weiß und darüber eine violette deckende Gardine.
Neben dem Schreibtisch und einem sehr altmodischem Stuhl, auf dem ein purpurnes Kissen gelegt ward, konnte sie zu ihrer rechten mehrere Bücherschränke als auch einen Kamin entdecken, in dem gerade ein Feuer brannte und über diesem Hang ein recht großes Bild, auf dem eine Art König zu sehen ward. Vor diesem Kamin waren ebenfalls zwei Stühle gestellt, sodass man sich sicher abends hinsetzen konnte und neben einem Buch lesen, das Feuer genießen konnte, welches den Raum wärmen würde. Zu ihrer linken befand sich neben ihr ein Schrank und mehrere weitere Regale, als auch eine Kommode mit vielen Schubladen. In der Mitte der linken Wand befand sich das große Bett mit weißen Kissen und großen weißen Decken, über der noch eine violette große Decke gelegt ward. Auch ein Nachtschränkchen gab es. Doch über dem Bett war die Wand ein klein wenig leer, sodass ein weiteres Bild sicher gepasst hätte. An der Fensterseite stand ein Spiegel der jedoch noch nicht aufgehangen und in Tüchern gewickelt ward.
Xalvina staunte nicht schlecht über die Einrichtung, sodass sie sich nach einiger Zeit umdrehte, und die Dämonen anstarrte, als könnte sie das nicht annehmen. Allerdings meinten es die Dämonen wohl ernst, sodass der Frau nichts anderes überblieb als zu nicken. Ob diese Einrichtung und Ausstaffierung zu ihr passte? Sie hatte noch nie etwas Wertvolles besessen, noch gewagt über so was Gedanken zu verschwenden.
Doch bevor die Dämonen sich abwenden konnten, bat sie den Führer der Drei um eine Bitte, in der Hoffnung dass er es ihr erfüllen konnte.
Ich hatte nicht mit einem solchem Zimmer gerechnet, sodass ich nichts mehr dergleichen wünsche. Aber ich hatte schon seid längerem unseres Weges einen Gedanken und eine Bitte, welche ich gerne äußern würde.
Ganz in der Nähe der Eingangshalle, zum Gang der Krankenzimmer hängt ein schönes großes Bild einer anmutigen Frau. Ich bewundere es als eine der Wenigsten, sodass ich bitten würde, dieses Bild hier aufzuhängen. Ich fühle mich wohl wenn es sehe...
Die Dämonen gaben zunächst keine Antwort sondern verschwanden direkt. Ob sie ihre Bitte erfüllen würden, wusste sie nicht, aber wenn nicht, würde sie sowieso sich bald nach diesem Bild umschauen. Müde verzog sie jetzt die Gardinenvorhänge und ließ sich auf das weiche Bett fallen. Binnen wenigen Minuten war sie eingeschlafen...
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| 22.09.2003 10:01 | #182 |
| Dûhn |
Immer noch mit Tränen vor Lachen in den Augen, klopfte der Reise Dragonsword kumpelhaft auf die Schulter.
"Es ist uns, unwürdigen Lehrlingen, eine Ehre die Geistige Elite des Sumpflagers bei uns zu wissen! Das euer Nationalgericht aus Raupen besteht wusste ich nicht, aber: Anderer Glauben, andere Sitten... Drum lass es dir Schmecken, mein Freund!"
Abgeschlossen wurde Dûhns kleine Rede durch drei herbeischwebende, bis zum Rand gefüllt Bierkrüge. Jedes der Gefäße wurde, mitsamt der dunklen, schäumenden und würzig riechenden Flüssigkeit, auf dem Tisch abgeladen und fand sogleich seinen Weg an die Lippen der durstigen Männerschar.
Im Anschluss an den, in einem Zug geleerten, Humpen landete ein Berg aus Fleischspiessen, die in ihrer Größe einem mittleren Speer Konkurrenz gemacht hätten, garniert mit einem, durch eine rahmige Sauce verfeinerten, Haufen Brokkoli und feinem Spargel, die zusammen das Aussehen eines Kleines Gebüschs annahmen.
"Hey! Ein Partisanen Teller!" gluckste der Koloss mit einem schiefen Grinsen und machte sich mit Feuereifer daran die Buschlandschaft in seinem Magen verschwinden zu lassen.
"Sag mal..." grollte Dûhns Bass zwischen zwei Bissen hervor, "...Dragonsword...du hast doch sicher nicht nur auf der faulen Haut gelegen, oder?" Ein gigantischer Brocken Fleisch wurde unsanft seines Angestammten Platzes am Grillspiess braubt. "...Was hast du in der Zwischenzeit eigentlich so getrieben?"
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| 22.09.2003 13:51 | #183 |
| Círdan Oronrá |
Círdan kam aus dem Thronsaal. Es war wieder einmal Zeit, eine Kerze für seine Familie zu entzünden. Dabei betete er kurz zu Beliar, er möge seinen Verwandten den Aufenthalt in seinem Reich möglichst Angenehm gestalten. Der Magier querte die kuppelartige Eingangshalle um wenige Schritte später, vor dem Eingang zum Refektorium zu stehen.
In der Hoffnung die Türe öffne sich auf seinen Wunsch automatisch, sprach er den nächsten Satz etwas auffordernd aus: Ah, ja. Eine Suppe wäre jetzt genau das Richtige. Die Türe blieb zu. Na gut, dann halt nicht. Offenbar gab es im Kastell auch ganz banale Gegenstände, die nicht irgendwie zu Leben schienen. Círdan betrat das Refektorium. Sein Blick schweifte kurz umher. Bis auf drei Personen, die sich gerade über ihr Essen genüsslich hermachten, war der Raum leer. Der Magier war sich nicht bewusst, diese Personen bisher gesehen zu haben. Der Hüne war unverkennbar ein Lehrling des Zirkels. Daneben sass ein grosser Blonder. Der Dritte im Bunde sah nach einem Novizen des Sumpfes aus.
Es war an der Zeit mit den Neuen Bekanntschaft zu machen und so trat er an ihren Tisch: Seid gegrüsst edle Herren. Da ich einige Zeit ausser Haus war, hatten wir noch keine Gelegenheit Bekanntschaft miteinander zu machen. Mein Name ist Círdan Oronrá. Mit wem habe ich das Vergnügen?
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| 22.09.2003 14:10 | #184 |
| Hîrgalad |
Immernoch über die Entgegnung des Novizen innerlich lächelnd, machte Hírgalad sich mit Freuden daran, die zurecht hochgerühmte Küche des Kastells zu genießen.All die dunklen Träume, und zugehörigen Dinge waren für kurze Zeit vergessen, denn er war endlich mit seinen Freunden wieder vereint, und im Refektorium des Kastells zu sitzen, zu speisen, Bier zu trinken und Witze reissen, das erschien ihm im Moment als das Beste was ihm passieren konnte.
Dann trat einer der Magier des Zirkels an sie heran. Hírgalad blickte von seinem Essen auf, und musterte den Mann eindringlich. Er war ziemlich groß, zwar kleiner als Dûhn, das war allerdings kein Kunststück, doch immernoch etwas größer als Hírgalad. Seine stahlblauen Augen sahen den jungen Schmied und seine Freunde durchdringend an.
"Guten Tag, ehrwürdiger Magier. Dies sind Dragonsword, ein Novize aus dem Sumpflager, und dieser Riese hier neben mir ist Dûhn, ein jüngst in den ehrwürdigen Zirkel eingetretener Lehrling, der sich erhofft, so mehr über Beliar und andere Dinge zu lernen. Ich bin Hírgalad, und ich würde auch sehr gerne hier im Kastell bleiben und lernen, doch bisher konnte mir noch niemand bestätigen dass ich das auch darf. Wenn ihr etwas essen möchtet, so setzt euch doch zu uns, und erzählt uns ein wenig über den Zirkel, das Kastell, oder seine Magier und Geheimnisse."
Der junge Mann sah den Magier freundlich an, und wartete auf dessen Reaktion.
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| 22.09.2003 14:37 | #185 |
| Dûhn |
Mit aufmerksamen Blicken huschten die Augen des Riesen über den Neuankömmling. Zwischen den Narben in Dûhns Gesicht funkelten zwei dunkelbraune Augen erst neugierig, dann freundlich in Richtung Círdans.
"Ich kann mich meinem Freund nur anschließen. Es wäre uns eine Ehre einen Magier bei uns zu wissen der ein wenig über seine Zeit im Zirkel zum besten geben könnte."
Die, wie der Hühne hoffte, wohl gewählten Worte kamen nicht ganz ohne Anstrengung aus Dûhns Mund, da der Hühne währenddessen hastig versuchte Bierspritzer, Essensreste und Bratensoße vom Tisch zu wischen.
Muss ja nicht sein, das ich gleich nach meinen Essmanieren beurteilt werde...
"Bitte setzt euch!" Dûhn klopfte auf die Bank neben sich und ließ vier weitere, bis zum Rand gefüllte, Bier Krüge herbeischweben.
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| 22.09.2003 14:48 | #186 |
| Círdan Oronrá |
Círdan nahm dankend die Einladung der Beiden an und setzte sich neben Dûhn auf die Bank. Etwas Geistesabwesend betrachtete er den Bierkrug vor sich, denn als Erstes formte sich eine heiss dampfende Gemüsesuppe in seinen Gedanken. Ja, das Kastell hat tatsächlich viele Geheimisse. Eröffnete er seinen Vortrag. Bevor er weitersprechen konnte, servierte ihm ein niederer Dämon seine Bestellung. Seht ihr? Dieses Refektorium ist neben der Bibliothek wohl das Grösste von allen. Er kostete etwas von der Suppe und verbrannte sich dabei promt die Lippe. Autsch! Die kocht ja noch! Er kühlte die kleine Brandwunde mit einem kräftigen Schluck Bier. Nun, manchmal habe ich das Gefühl, den Zirkel gibt es nur weil Beliar Aufpasser für die Dämonen braucht. Ein Blick in die Runde bestätigte ihm, dass der Witz nicht dermassen gut ankam. Egal. Er machte eine Handbewegung in der Hoffnung, das betretene Schweigen der Zuhörer etwas beiseite Wischen zu können.
Der Magier wechselte das Thema. Er wandte sich an Dühn: Ihr wollt also etwas über Beliar erfahren? Wer will das nicht. Ich denke, Ihr macht Euren Weg bei uns. Aber ihr Freund hier, Círdan drehte seinen Kopf Richtung Hírgalad, macht mir einwenig Sorgen. Dann sprach Círdan den grossen Blonden direkt an: Fühlt Ihr Euch in Ordnung? Bitte versteht mich nicht Falsch. Aber wir Magier sind einwenig empfindlich, was die Aura eines Menschen ausmacht. Bei Euch habe ich irgendwie das Gefühl, als ob etwas nicht stimmt. Seltsamerweise sagt das selbe Gefühl auch, dass Ihr dafür hier genau am richtigen Ort seid. Erzählt mir mehr über Eure Beweggründe dem Zirkel beizutreten. Vielleicht lässt sich da was machen...
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| 22.09.2003 15:12 | #187 |
| Hîrgalad |
Hirgalad schluckte gerade seinen letzten Bissen Scavengerkeule hinunter, als der Magier sich an den jungen Mann wandte.
Meine Beweggründe... Er sah sich die Leute kurz an die mit ihm am Tisch saßen. Dûhn und Dragonsword wussten bereits von seinen Träumen, und der Magier Cirdan war eine der Personen die ihm vielleicht wirklich helfen konnten. Also gab es keinen Grund etwas auszulassen.
"Nun ehrwürdiger Magier, ihr habt Recht, ich fühle mich wirklich nicht normal, wenn das überhaupt als Gefühl definierbar ist. Seit einigen Wochen plagen mich dunkle Träume, und sie haben immer mehr zugenommen seit ich hier bin. Eigentlich sollte ich deswegen meine Entscheidung dem Zirkel beizutreten anzweifeln, doch ich weiß dass man mir hier helfen kann, vielleicht nur hier. Deswegen versuche ich meine Träume genauer zu bestimmen, und sie zu deuten, doch bisher mit mäßigem Erfolg. Nun, ich denke ihr als Magier des Zirkels könntet da etwas erfolgreicher sein, deshalb werde ich sie euch jetzt genau beschreiben."
Als er damit fertig war, seufzte der junge Mann, strich seich eine blonde Strähne aus der Strin, und nahm einen kräftigen Schluck Bier zu sich. Nacheinander sah er die Personen in seiner Gesellschaft wieder an. Dûhn's Miene ließ nichts ausser eventuell etwas Besorgnis erkennen, vielleicht wusste er etwas das Hírgalad nicht wusste. Der Magier sah ihn nachdenklich an, die Stirn in Falten gelegt. Noch hatte er sich nicht zu Hírgalad's Erklärungen geäussert, also wanderte dessen Blick weiter zu Dragonsword. Der war sichtlich geschockt, er hatte zwar schon von Hírgalad von dessen Träumen gehört, doch die genaue Beschreibung schien das was er sich vorgestellt hatte weit zu übertreffen.
Der junge Mann fühlte sich ein wenig hilflos, er nahm noch einen Schluck Bier und wartete dann darauf dass jemand die betretene Stille durchbrechen würde.
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| 22.09.2003 15:28 | #188 |
| Dûhn |
Dûhn nahm einem großen Schluck des dunklen Bieres. Kleine Schweißperlen rannen seine Kehle hinab und sickerten in den groben Stoff seiner Lehrlingsrobe; ließ sie unangenehm auf seiner Haut kratzen.
Ich habe gesehen was in deinen Augen vorging, mein Freund. Auch wenn du Dragonsword fixiert hast... langsam beginne ich zu verstehen. Er musste aufhören zu denken. Darüber nach zu denken verbesserte im Moment nichts, er konnte sowieso nicht viel für seinen Freund tuen.
Der Magier hob zum Sprechen an und während er und Hîrgalad sich noch unterhielten starrte Dûhn missmutig in den finsteren Brunnen, den sein Humpen Bier im Moment für ihn darstellte. Mit gerunzelter Stirn und zusammengekniffenen Augen konzentrierte sich der Koloss auf die dunkle Flüssigkeit.
Vermutlich hat er recht gehabt. Ich sollte Meditate nocheinmal aufsuchen und sie bitten sich um ihn zu kümmern. Aber vorher...
Mit einem etwas freundlicherem Gesichtsausdruck hob Dûhn seinen Kopf um dem Gespräch weiterhin zu folgen.
Er würde schon einen Weg finden.
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| 22.09.2003 16:01 | #189 |
| Círdan Oronrá |
Círdan hörte aufmerksam seinem Gegenüber zu. Hatte ihn sein untrüglicher Instink auch dieses Mal nicht im Stich gelassen. Als Hírgalad mit seiner Geschichte zu Ende war überlegte sich der Magier, was in einem solchen Fall am Besten zu tun ist. Der Wunsch einen inneren Dämonen als Magier Beliar’s in seine Schranken zu weisen, machte durchaus Sinn. Leider hatte Círdan keine eingehenderen Erfahrungen mit solchen Fällen. Habt Ihr schon mit den Hohepriestern des Zirkels gesprochen? Wendet Euch am Besten an Meditate oder Don-Esteban. Leider weiss ich aber nicht, wo sich die Beiden zur Zeit aufhalten. ZuX’ler sind ein ewig beschäftigtes Volk. Bis sich jemand um Euch kümmern kann, könnt Ihr und Dûhn versuchen, soviel Wissen wie möglich in der Bibliothek zu erlangen. Am einfachsten geht das natürlich als Mitglied des Zirkel’s. Bitte steht auf. Die Gruppe erhob sich. Círdan legte seine rechte Hand auf die Schulter des Besessenen. Ich, Círdan Oronrá, Magier des Zirkels nehme hiermit Euch, Hírgalad, als Lehrling im Zirkel um Xardas hier und heute auf.
Der Magier setzte sich als Erster wieder hin, nahm den Bierhumpen in die Hand und streckte ihn in die Tischmitte. Nur zu, meine Herren. Stossen wir auf den neuen Lehrling an. Die anderen setzten sich ebenfalls. Nach ein paar kräftigen schlücken Bier hellte sich auch das, während Hírgalad’s Erzählungen immer bleicher gewordene Gesicht des Novizen, wieder auf.
Dûhn, ich gebe Euch den Auftrag Hírgalad ein Zimmer im ersten Stock zu zuweisen. Wenn ihr daran vorbeikommt werdet ihr wissen, welches es sein wird. Círdan drehte sich zurück zum neuen Lehrling: Ihr werdet dort eine Lehrlingsrobe, die Ihr zu tragen habt, vorfinden. Falls ihr noch weiter Fragen habt, ruft einen Dämonen. Und keine Angst. An die Kopfschmerzen gewöhnt man sich. Mit diesen Worten stand Círdan auf. Ich werde mich nun zurückziehen, denn auch ich gehöre zu den Geschäftigen des ZuX’s. Ich hoffe wir sehen uns alsbald wieder und ihr berichtet mir positive Fortschritte mit Eurem Dämonen. Beliar sei mit Euch. Der Magier machte auf dem Absatz kehrt und verliess das Refektorium...
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| 22.09.2003 16:08 | #190 |
| shark1259 |
Es war als würde noch ein leiser aber durchdringender Schrei das Kastell durchfahren, als das pulsierende Pentagramm ächzend den, wie es eine andere formuliert hatte, Verräter ausspie. Sein Aussehen war näher einem Geist, denn eines Schwarzmagiers, seine Füße brachen beinahe zusammen unter der großen Last des Körpers.
Augenblicke blieb er regungslos stehen, selbst sein Blick, immer starr auf einen Punkt im nichts vor ihm gerichtet, war leer und ohne Bewegung. Stille umgab ihn, die Eingangshalle, als hielte sie die Luft an, ward in absoluter Ruhe. Das erste Geräusch war das eines leisen Hustens, das von dem Mann ausging, dreckig waren seine Kleider, sein Körper übersät mit Staub und Schmutz, blutige Wunden stachen in das Auge, sah man auch nur ein einen freien Fleck seiner Haut.
Plötzlich machte er ein paar hastige Schritte in Richtung einer Wand, kurz drohte ihm sein Körper sich abzuschalten, ihn der Schwärze in seinem Kopf zu übergeben, doch diesmal war nicht die Zeit aufzugeben, nicht schon wieder wollte er der schwache sein, der Hilflose, er war es schon oft genug gewesen, nicht wieder war er gewillt hilfe anzunehmen, selbst wenn es ihm viel Schmerz bereiten würde, es war sein Leben, er musste damit klar kommen und niemand sonst.
Die Gedanken sharks drehten sich immer wieder im Kreis. Sie hatten versagt, Angroth war tod, Daschnavar lebte. Und der Schwarzmagier war abgezogen, nicht einmal mehr den Rückweg hatte er mit den anderen angetreten, warum auch, was gingen ihn diese Sumpfler an, sie waren zwar nicht feindlich doch kannte er keinen von ihnen so gut, als dass er sich eine anstrengende Rückreise hätte zugetraut hätte. Auch seinem Freund Angroth konnte er nicht weiter helfen, er war tod, niemand konnte ihm nun noch wirklich helfen, und schon gar nicht jetzt. Samantha hätte nicht losgelassen, hätte shark verlangt ihn ins Kastell bringen zu lassen, wo man ihm vielleicht noch einmal eine Chance hätte geben können, doch das hatte Zeit. Es war nicht anzunehmen, dass er sobald wieder von den Toten auferstand und wenn doch, dann war ohnehin kein Problem mehr in der Hinsicht. Trotz all dieser Dinge; shark fühlte sich schuldig. Es lag wie ein großes Laster auf seinem Gewissen. Hätte er den Templer nicht gehen lassen sollen, hätte er ihm vielleicht sogar die Hilfe verweigern sollen?
Noch einmal zwang sich der Schwarzmagier alles zu verdrängen, er war wieder da wo er hin gehörte, Beliar konnte ihm hier mehr schutz bieten, und dies wollte er zunächst etwas in Anspruch nehmen bevor er sich mit der nun nicht mehr veränderbaren Vergangenheit auseinandersetzte.
shark richtete sich langsam auf, wartete kurz bis er ruhig da stand und machte dann zögernde Schritte Richtung Refektorium, erst jetzt viel ihm auf, wie wenig er in letzter Zeit gegessen hatte, er würde einiges nachholen müssen. Sein Blick fuhr herum ihm Raum, als er ihn betrat, kam es ihm nur so vor, oder waren wirklich viele unbekannte Gesichter hier, doch es kümmerte ihn nicht, es war alles noch wie im Traum, die Gesichter kamen und gingen, er realisierte sie gar nicht richtig. Müde ließ er sich an einen der Tische nieder und nicht lange später stand etwas essen vor ihm.
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| 22.09.2003 16:27 | #191 |
| Hîrgalad |
Hírgalad sah dem Magier kurz nach als dieser den Raum verließ. Dann wandte er sich wieder seinen beiden Freunden zu, die gleich noch einmal mit ihm anstießen."Na also, das sit doch mal was. Jetzt bin ich also auch ein Mitglies des Zirkels. Und was hat er gesagt? Ein Zimmer im ersten Stock? Das ist ja gut, dann muss ich mich nicht mehr die ganze Zeit im Krankenzimmer liegen."Er nahm noch einen kräftigen Schluck des kühlen Bieres, dann sprach er weiter."Aber was hat er mit Dämonen gemeint? Meine Träume? Nun, ich denke ich werde seinen Ratschlag annehmen und so bald wie möglich wieder mit Meditate oder diesem Don-Esteban sprechen."
Er lächelte seine Freunde wieder an und machte sich daran sich eine neue Beschäftigung zu suchen, denn sein Hunger und Durst waren gestillt."Nun, was machen wir jetzt? Wir könnten ja in die Bibliothek gehen oderuns den Innenhof ansehen. Ich weiß noch dass wir beide," er sah Dûhn an, "das schon einmal tun wollten, aber irgendwie erinnere ich mich nur noch daran dass ich kurz nachdem ich mich mit dir aufgemacht hatte, wieder im Krnakenzimmer war und mit der Hohepriesterin Meditate gesprochen habe."
Er runzelte die Stirn, denn das kam ihm im Nachhinein doch etwas seltsam vor. Der junge Mann dachte etwas nach, und ihm fiel auf dass ihm immer wieder kleine Erinnerungen fehlten. War sein Gedächtnis durch die Träume in Mitleidenschaft gezogen worden? Oder was hatte das zu bedeuten? Nun, er nahm sich vor, diese Frage ebenfalls Meditate zu stellen wenn sie wieder im Kastell auftauchen würde.
Jetzt wartete er allerdings erst einmal auf die Antwort eines seiner Freunde, denn er war nach dem guten Essen und dem freudigen Ereignis mit der Aufnahme im Zirkel voller Tatendrang.
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| 22.09.2003 17:03 | #192 |
| Dûhn |
"Yep, lass uns den Innenhof besichtigen. Bin schon ganz wild darauf den alten Baum endlich einmal mit eigenen Augen zu sehen!"
Mit einem glitzern in den Augen waren die Männer auf den Beinen und bewegten sich fröhlich schwatzend zur großen Doppeltüre des Speisesaals.Gerade musste Dûhn sich, ob einer gelungenen Anspielung Dragonswords auf die Kleidung der Stadtmiliz, zusammenreißen nicht in der hallenden Akustik des Speisesaals laut los zu lachen, da bemerkte er aus dem Augenwinkel eine zusammengesunkene Gestalt an einem der langen, dunklen Holztische.
Unzählige Wunden stachen dem Hühnen ins Auge, allesamt unversorgt und blutig. Ein furchtbarer Anblick, vor allem für jemanden wie Dûhn der sich mit Infektionen und dergleichen bestens auskannte.
Schon wollte der Reise sich umdrehen und mit einer entschuldigenden Geste seine Freunde auf später vertrösten, da bemerkte er dem ausdruckslosen Blick der Gestalt.
Nein, keine gute Idee! Lass ihn am besten allein, sieht nicht so aus als würde er jetzt Gesellschaft vertragen.
Nachdenklich folgte Dûhn den beiden anderen Männern in die Korridore des Kastells.
Keine fünf Minuten waren vergangen seit sie sich auf den Weg zum Atrium gemacht hatten, da schwebte ihnen auch schon der erfrischende Duft einer lauen Spätnachmittagsbrise entgegen.
Mit einem, so schien es, jähen Ruck zogen sich die dunklen Steinwände der alten Festung zurück und ein sattes Grün füllte fast jeden Blickwinkel der Dreiergesellschaft.
Mitten auf dem Hof stand der wohl größte Baum den Dûhn je gesehen hatte.
Leise und tief strahlte das Rauschen der mächtigen Krone zu den Freunden hinüber. Ein Lied, alt wie das Kastell; nein, vermutlich sogar noch älter.Der melodische Klang jener tausender und abertausender grüner, frischer Blätter war beruhigend und, auf eine seltsame Weise, auch ein wenig von einer tief wurzelnden Macht durchdrungen, die für menschliche Wesen ebenso ungreifbar war, wie das erhabene Gefühl kurz vor einem Gewitter.
Lange standen die drei in jenem Hof und beobachteten.
Sie beobachteten die Sonnenstrahlen wie sich sich an der silbrig erscheinenden Rinde brachen und in ein glitzerndes Funkeln auf der Oberfläche des Brunnens am Fuße der alten Esche übergingen.
"Wow..."
Der sonore Bass Dûhns durchbrach die Stille nicht, er ertönte im Einklang mit der Melodie der Blätter.
Langsam nickten die Gefährten, wie in Trance ob der Schönheit des uralten Baumes.
"Wer zuerst an der Bank ist!"
Der Bann des alten Baumes löste sich schlagartig als der Riese einen rekordverdächtigen Sprint zur schattigen Bank unternahm und sich mit einem ruckwärtigen Satz auf das Sitzmöbel beförderte.
Zu Dûhns großer Freude gab die Bank nicht den Hauch einer Knarzens von sich als Dûhns Gewicht ganz unvermittelt auf die alte Sitzfläche traf.
"Na, hab ich euch zu viel versprochen?"
Dûhns Grinsen war geradezu blendend.
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| 22.09.2003 17:19 | #193 |
| Hîrgalad |
Hírgalad betrachtete erstaunt den Innenhof und den riesigen und wunderschönen Baum, dessen Krone sich in der leichten Brise wiegte. Langsam schlenderte er zu der Bank auf der auch Dûhn Platz genommen hatte und setzte sich neben seinen großen Freund. Er wollte etwas sagen doch er war sprachlos. Dann rang er sich doch dazu durch und begann mit erstaunter Stimme zu sprechen.
"Unglaublich. Dass es so etwas überhaupt auf Erden gibt hätte ich nicht gedacht. Dieser Ort ist ... nunja der Inbegriff der Ruhe und Entspannung. Selbst unter Sumpfkrauteinfluss würde man wohl keinen Platz finden, der in der Wirkung diesem hier gleichkam."
Er betrachtete wieder ehrfürchtig die immergrüne Esche. sein Tatendrang war wie weggeblasen. Er wollte jetzt nur noch hier sitzen, sich entspannen, und mit seinen Freunden reden. Dragonsword hatte sich ebenfalls auf der Bank niedergelassen und betrachtete auch ehrfürchtig den uralten Baum.
Hírgalad lächelte den Novizen an und sagte:
"Na was sagst du mein Freund, so etwas habt ihr im Sumpf nicht, oder?"
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| 22.09.2003 18:39 | #194 |
| Azathot |
Azathot war schon einige Stunden durch das Kastell gewandert auf der suche nach Zerstreuung, doh was er vorgefunden hatte waren nur immer gleiche Gänge deren Aussehen die Sinne äuschte, so konnte man in einem Gang der keine 10 Meter lang erschein stundenlang laufen, wähend man bei anderen, welche sich über Ewigkeiten hinzustrecken schienen, in kurzer Zeit durchqueren. Azathot kam zu dem Schluss, dass dieses Kastell nicht zum Wohlgefallen der menschlichen Sinne gebaut worden war, zu dieser Meinung trug sicher auch das auf Augenhöhe angebracht goldene Ornamentband bei, dessen Linien sich immer wieder neu krümmten, verschwanden oder neu hinzukamen, so dass einem bei näherem hinsehen der Kopf anfing zu schmerzen. Wie es die Magier hier aushielten, vielleicht waren sie auch einfach immer so in Gedanekn versunken, dass sie ihre Umgebung nicht bemerkten, oder Lehrlinge stießen hier allgemein immer auf niedrige Akzeptanz, denn noch nie hatte sich einer der Magier denen er begegnet war dazu herabgelassen ihn anzusprechen, aber Azathot sollte es nru Recht sein, in letzter Zeit hate er es schätzen gelernt allein zu sein, die Einsamkeit war mit der Dunkelheit sein bester Freudn geworden und er liebte es Abends im Innenhof des Kastells zu sitzen und sich einfach seinen Gedanken hinzugeben, das war ihm in seinem alten Leben bei der Miliz nie möglich gewesen, immer war er im Einsatz gewesen, dass einzigste was er aus dieser Zeit vermisste waren seine Freunde bei der Garde und Samirula, ja sie besonders, wie es ihr wohl ginf udn ob sie sich Sorgen um ihn machte. Azathot beschloss sie zu besuchen, aber nicht jetzt, erst wollte er in die Ränge der Magier aufsteigen udn Beliars Kunst studieren, danach konnte er sich immernoch um seine alten Freundschaften kümmern.
Vor ihm erstreckte sich jetzt eine Wendeltreppe udn Azathot beschloss, dass er lange genug in den oberen Stockwerken gewandelt war, vielleicht konnte er in die Bibliothek gehen und sich über Beliars Magie fortbilden, immerhin konnte ihm dies bei seinem zukünftigen Leben von nutzen sein.
Also ging Azathot die treppe anch unten udn wollte sich gerade der Bibliothek zuwenden, als er an der gegenüberliegenden Seite einen Zettel sah, der seine Aufmerksamkeit erregte und schaden konnte es ja nichts , wenn er ihn sich ansah, also durchquerte Azathot die Halle um sich den Zettel genauer anzugucken.Davor stand bereits ein anderer Mann, seiner Robe nach zu urteilen einer der Magier des Zirkels, nachdenklich betrachetet dieser den ZEttel, als ob er das gelesene abwog und auf seinen Sinn hin überprüfte. Azathot stellte sich neben ihn und begann zu lesen
Die Garde des Königs hat beschlossen jedem Bewohner der Insel Khorinis die Chance zu geben, sich eine Überfahrt aufs Festland mit dem Schiff der Paladine zu verdienen. Jeder, der über kämpferische Fähigkeiten verfügt soll sich in 2 Tagen ins Minental aufmachen, und sich an der Großen Schlacht gegen die Orks beteiligen. Wir erwarten nicht das sich alle zu einer Armee vereinen, aber jeder, der allein oder in Gruppen die folgenden Bestien erlegt, und als Beweis einen Daumen zur Burg bringt, soll belohnt werden.
Ork
Echsenmensch
Golem
Untoter
Troll
Die erfolgreichsten unter den Teilnehmern, werden mit dem Schiff der Paladine zum Festland übergesetzt werden.
Gez.
Lord Hagen, Kommandant der Paladine auf Khorinis
Hm, das klang interessant, doch wie wollte Azathot das anstellen, er war zwar ein Meister des schwertes, doch alleine würde er keinen Ork kleinkriegen, also musste er sich etwas ausdenken, da sprach ihn der Magier an
Wie ich sehe scheinst du Interesse an dieser Jagd zu haben, ich könnte noch einen Partner an meiner Seite brauchen und du scheinst mir brauchbar zu sein. Interesse?
Ich wüde durchaus mit euch auf die Jagd gehen, doch selbst zu zweit dürften wir unsere Probleme haben, vielleicht findn wir ja ncoh Mitstreiter für unsere Zwecke, deswegen würde ich vorschlagen, dass wir erst morgen aufbrechen und Gefährten suchen
Ein guter Vorschlag, wir sollten uns morgen mittag vor den Pforten des Kastells treffen, wir sehen uns dann
Und schon drehte er sich um und verschwand, ein seltsamer Kauz, aber vielleicht musste man das sein um Magier zu sein, auf jeden Fall würde Azathot endlich mal aus diesen stickigen Mauern heraus kommen und ein paar Orks töten, ja das gefiehl ihm, er wusste auch schon, wo er seine Mitsrteiter finden würde, in Khorinis hielten sich bestimmt ein paar von seinen Freunden aus der Garde auf, mussten seine Studien eben warten und dieser Kano hatte auch Pech wenn er ihn gewarnt hatte nicht mehr nach Khorinis zu kommen.
Schnell eilte er die Treppe wieder nach oben und stürzte direkt durch die erste Tür, Azathot hatte schenll herausgefunden, dass egal welche Tür man hier oben nahm diese Tür immer die Richtige war, egal wohin man wollte und befand sich diekt in seinem Zimmer. Mit ein paar schnellen Schritten war er an den Schrank getreten und hatte die Schublade in der er seine Bürgerkleidung aufbewahrte geöffnet, rasch nahm er sie heraus, schlüpfte aus seiner Robe und zog sich die grobe Kleidung an, die nachdem seine Haut in letzter Zeit hauptsächlich von einem feinen, aber unbestimmbaren Stoffen berührt wurde, jetzt unangenehm auf der Haut wirkte, aber darin würde er mit Sicherheit weniger auffallen als in einer schwarzen Robe, da könnte er gleich über den Marktplatz laufen und schreien
Hängt mich, ich bin ein Schwarzmagier
Doch da Azathot noch einige Jahre leben wollte unerlies er dies besser.Beim Hinausgehen packte er noch schnell sein Schwert und band es sich im Laufen um. Wenige Minuten später befand er sich unter freiem Himmel auf dem Weg Richtung Khorinis
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| 22.09.2003 19:17 | #195 |
| Squall_L |
Squall legte das Buch auf den Tisch und schlug es auf, er legte sich etwas zu Essen daneben und begann dann an der Stelle, an der er das letzte Mal aufgehört hatte weiter zu lesen.
““ Der Mann verließ den Raum und ließ mich mit seinen 2 Handlangern alleine. Auf das was genau geschah will ich nicht eingehen aber das Resultat war das ich mich danach fast eine Woche lang nicht mehr schmerzfrei bewegen konnte.In dieser Zeit besuchte mich meine alte Bekannte der ich das alles zu verdanken hatte.
„Tut mir Leid das sie dich so zugerichtet haben aber ich hatte keine andere Wahl als ihn die Story zu erzählen das wir etwas miteinander hatten.“Danach verließ sie den Raum wieder und ich war vollkommen verwirrt, was das hier alles sollte wollte mir einfach nicht in den Kopf. Ein paar Tage später kam der Mann wieder hinunter mit seinen 2 Handlangern und dieser alten Hexe.An alles was er sagte kann ich mich nicht mehr erinnern, aber sie drohten mir mit Prügel und anderen Dingen, wenn ich ihn nicht helfen würde. Sie wollten dass ich für sie ein paar Diebstähle mit den 2 Handlangern begehe, da ich keinen anderen Ausweg sah willigte ich ein. Dies war ein großer Fehler, den der Mann den sei Name ich leider nie erfuhr, hatte sehr großen Einfluss in der Stadt, was ich später noch merken sollte.
Ich und die 2 Handlangern begannen ein paar Diebstähle und danach wollte ich aussteigen und wieder Abenteuer in Khorinis erleben. Doch das war leider nicht möglich den als ich meinen austritt verkündete dauerte er nicht lange und mich 2 Stadtwachen nahmen mich in der Taverne fest.
Der Mann hatte mich verraten, ich wollte natürlich dass die anderen ebenfalls für die Taten zur Rechenschaft gezogen werden, aber er hatte etwas das mir fehlte und das war Geld. So wurde ich eingesperrt und sollte auch Gehängt werden, ich versuchte mit allen Mitteln meinen Enkel und meinen Bruder zu erreichen aber es war vergebens.
Eines Tages besuchte mich der Mann und machte mir das Angebot mich rauszuholen, wenn ich wieder für ihn arbeiten würde, ich weiß es war eine blöde Entscheidung, aber ich wollte Leben egal um welchen Preis. Ich dachte erst ich könnte mich schnell verdrücken wenn ich draußen bin. Doch der Mann hatte mein Boten abgefangen und wusste nun von meinen Bruder und seiner Familie. Er drohte mir damit ihn etwas anzutun wenn ich auf blöde Ideen kommen würde.Nun steckte ich in einer Falle und ich musste das tun was er von mir verlangte. Er bezahlte eine der wachen und ich war frei aber nur für diese Wache, den die taten die ich begangen hatte konnte man nicht mit etwas Gold begleichen und somit musste ich die Stadt verlassen. Ein paar seiner Männer begleiteten mich und wir bauten uns ein Lager in der Nähe von Khorinis.““
Squall konnte nicht fassen was er dort las und nun begann er zu verstehen warum sein Onkel das alles getan hatte und ich kamen ein paar Schuldgefühle dass er ihn angegriffen hatte.
Er legte das Buch erst einmal an die Seite und aß etwas von dem Essen was er sich mitgebracht hatte. Als erstes machte er sich über den Apfel her, danach musste eine Wolfkeule daran glauben und zum Abschluss aß er eine Banane.Danach musste Squall erst einmal etwas frische Luft schnappen, er machte sich auf den weg durch die Gänge des Kastells zum Innenhof. Squall wollte nachdem er so viel Schlechtes gelesen hatte nun erst einmal ein wenig ausruhen. Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich an die alte Esche. Squall schaute zum Himmel und genoss die Stille, in der Bibliothek was es zwar auch still, aber diese Stille bei der alten Esche war eine andere. Als Squall dort so saß und mal an nichts dachte, nickt er ein und erwachte erst nach fast einer Stunde wieder auf. Squall fand das komisch das er in letzte Zeit immer so müde war, vielleicht braucht er mal so was wie einen Urlaub. Doch leider hatte er für so etwas gar keine zeit erst wollte er noch mal nach Khorinis gehen um dort Möbel für sein Zimmer zu besorgen und außerdem wollte er nun auch noch seinen Onkel suchen und sich bei ihn entschuldigen.
Squall ging wieder zurück durch die Gänge in die Bibliothek, er hoffte das sein Buch noch dort lag wo er es liegen gelassen hatte, denn wenn er ein Dämon irgendwo hin gestellt hatte, dann könnte er sich auf eine lange Suche bei diesem ganzen Bücher einstellen. Er trat in die Bibliothek und war erleichtert es lag noch am selben Ort, er setzte sich hin und begann wieder zu lesen.““ Nachdem wir uns ein gutes kleines Lager gebaut hatten, besuchte uns der Mann wieder und er gab uns Daten an den einigen der Händler sich auf den Weg durch die Wälder machten. Wir sollten sie überfallen und die Ware würde der Mann abholen lassen.
Wir überfielen einige der Händler und die Waren wurden auch immer abgeholt, aber eines Tages kam der Mann wieder vorbei und wollte das wir vorbeilaufende Abenteurer überfallen um sie dann nach außergewöhnlichen Sachen zu durchsuchen. Ich fand diese Idee zwar Schachsinnig aber ich hatte ja leider keine andere Wahl.
Wir überfahlen ein paar Abenteurer und konnten nichts wertvolles bei ihnen finden und somit wollte ich den Mann überreden das wir doch wieder Händler überfallen. Ich fand das zwar nicht besser aber an einem Händler verdiente ich wenigstens etwas, womit ich dann nach dieser Sache etwas Legales anstellen könnte.
Als wir eines Tages in den Wäldern in der nähe des Kastells der Schwarzmagier waren passierte etwas was ich mir wohl niemals im Leben wieder verzeihen kann. Wir streiften durch die Wälder und sahen einen jungen Abenteurer, meine Begleiter entschlossen sich ihn zu überfallen. Ich ob natürlich kein Gegenwort ein, da ich nicht wusste das es mein Enkel Squall war das ich ihn nur von hinten gesehen hatte.
Mein Begleiter stürmten auf ihn zu und als ich zu ihn staß sah ich dass es Squall war. Ich stoppte meine Begleiter und wollte sie im ersten Moment verprügeln. Doch dann dachte ich nach und mir viel ein das der Mann, wenn ich jetzt durchblicken lasse das, dass mein Enkel ist, noch ein druckmittel gegen mich hätte. Und somit stoppte ich meine Begleiter und wir nahmen noch alle Wertsachen von ihn und wir verschwunden in den Wäldern.
Einige Tage lang konnte ich nicht mehr schlafen dass ich immer wieder daran denken musste was ich da mit meinen Enkel gemacht hatte. Aber ich war der Meinung es was das Beste so, den keiner hatte bemerkt das ich mit unseren letzten Opfer verwand war““
Squall saß an in der Bibliothek und konnte nun verstehen warum sein Onkel so gehandelt hatte, er tat das alles nur um ihn und seine Familie zu schützen. Squall wurde klar das er sich auf die Suche nach seinen Onkel machen musste und wenn er ihn gefunden hätte würde er sich den Mann der seinen Onkel erpresst hatte schnappen. Squall wusste genau dass er ihn wohl nicht durch Muskelkraft einschüchtern könnte, aber dass er ein Magier Beliars ist wird wohl einiges bringen.
Squall schaute aus dem Fenster und sah das die Sonne schon untergegangen war. Er wollte nun erst einmal schlafen gehen und sich morgen dann auf die Suche nach seinen Onkel machen. Squall nahm sein Buch und machte sich auf den weg zurück in sein Zimmer. Er öffnete die Tür und was er dann sah hätte ihn fast umgehauen.
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| 22.09.2003 19:28 | #196 |
| Xalvina |
Es war ein später Nachmittag. Das Licht Innos, eher gesagt die Feuerkugel welches die Menschen wohl Sonne bezeichneten, schien durch das bunte Fensterglas hindurch und erreichte eine Position, sodass die Strahlen auf das gebräunte südländische Gesicht Xalvinas fielen. Müde und verschlafen öffnete die junge Frau ihre Augen und ihre weit geöffneten Pupillen verzogen sich durch das blendende Sonnenlicht zu zwei Schlitzen. Das violette Feuer brannte immer noch in ihren Augen, sodass es nicht lange dauerte, dass sie wieder Klar denken konnte.
Als sie ihren Kopf regte und zur Bettkante rutschte, verschwanden die vereinzelten grünen Lichtpustelchen in der Luft und lösten sich auf. Jedes Mal wenn sie schlief, bildete sich dieses magische Schauspiel über Kopf und Körper, genauso wie man es an verwegenen Schreinen oder in der Nähe von Schreinen finden konnte. Es war schön diesen magischen funkelnden Lichtern zuzusehen, vor allem wie sie sachte und schwerelos durch die Luft tanzten, kurz aufblinkten und wieder unsichtbar wurden. Die Quelle war jedoch immer in der Luft genau der Punkt, wo sie mit ihrem Kopf gelegen hatte. Wie dieses magische Ereignis jedes Mal zustande kam wusste die Dunkle Fee nicht, doch egal sie sich befand – es kam jedes Mal von neuem wenn sie sich an einen Ort schlafen legte. Zunächst hatte sie geglaubt, es hänge von der Ortschaft ab, die sie sich auswählte, doch seitdem dieses geheimnisvolle Phänomen regelmäßig in Erscheinung trat, musste Xalvina ausgehen, dass das Schauspiel von ihr selbst ausging. Wieder stellten sich Rätsel über ihren Körper und Seele. Wer sie war, wusste sie nicht. Was jedoch mit ihr war, wusste sie leider auch nicht. Aber sie vernahm das ungute Gefühl, diesen Geheimnissen auf Dauer näher zu kommen..
Die Dunkle Fee verließ das prächtige Zimmer, was von nun an ihre eigenen vier Wände sein würden. Hier würde sie einen Platz haben auf der Welt, zudem sie immer als Zirkelmitglied zurückkehren konnte. Wie lange würde dieses Schicksal ihr zuteil werden? Diesmal konnte sie keine klaren Gedanken auf die Zukunft fassen. Sie musste dem Schicksal und den Göttern, welchen Xalvina als Spielball diente, vertrauen. Bei der ganzen Ork Gefangenschaft und der Feindseeligkeiten in der Stadt Khorinis, die Streitereien mit den Paladinen und die Zwietracht der Magiern und ihr – konnte sie nicht gerade behaupten, die Götter hatten ihr ein gutes Leben und Schicksal gegeben.
Die Gänge, die sie als erstes durchschritt waren düster und kalt. In der nächsten Kreuzung im einem anderem Korridor hatte sie die anderen beiden Gänge als verwinkelte, verdrehte und verzerrte Korridore vernommen, sodass es unheimlich und verwirrend war, diesen länger zuzusehen. Das musste ein Grund sein, für den annähernden Begriff für Gefährlichkeit dieses ersten Stockwerks sein. Innerlich fragte sie sich bereits wo die anderen ihre Zimmer hatten und ob ihres nicht etwas abgelegen ward.
Um ihre Schulter hang der große, lange und einfache Bogen, welcher ihr Sly geschenkt hatte. Er war wirklich wie sie bereits schon einmal bestaunt und bewundert hatte, ein makelloses Stück aus feinem dunklem Holz. Die Sehne war stramm und perfekt gespannt, sodass sie einen schönen langen leisewerdenden Ton von sich gab, wenn man diese mit dem Finger fester streifte.Dank ihrer Orientierung erreichte sie bald den helleren beleuchteten Teil des langen Ganges und stieg die steinerne düstere Wendeltreppe wieder hinab, die sie noch am Morgen betreten hatte. Die Führung des Dämonen, welche sie noch am Morgen gemacht hatte, war sehr gründlich gewesen, sodass sie wusste, wo ungefähr was war, aber vielleicht hätte sie doch sich eine Karte mitgeben hätte lassen sollen.
Während sie die Treppenstufen hinabging wurde ihr erstmals klar, dass sie seit ihrer Reise ins Minental immer noch so schwächlich und hilflos fühlte. Sie hatte bisher immer noch keinen Gedanken verschwendet, sich irgendwo unterrichten zu lassen, aber im Kastell würde es sicher keinen Bogenmeister geben. Bogenschießen – das wäre eine schöne Fertigkeit, wie sie mit einem prachtvollen Bogen aus der Ferne ihre Ziele im Falle eines Feindes präzise niederschoss und somit diesen lästigen blutigen und gefährlichen Schwertkampf entrannte. Mit dem Schwert zu kämpfen und einige Muskeln anzulegen war sowieso nichts für eine so zierliche fast porzellanartige Figur wie Xalvina es war. Sie mochte vielleicht wie aus edelstem Porzellan so zerbrechlich und schön anzusehen, aber dessen ward nicht so. Sie würde gewiss auch ihre Stärke haben, vielleicht in der Magie. Die Magie. Wieder schauderte sie das Gefühl, immer noch nicht genau zu wissen ob sie es konnte. Aber der Trost, dass sie nun offizielle Magierin des Zirkels ward, machte der Fee ein paar Hoffnungen.
Sie würde sich nun um ihre Fehler und Schwächen kümmern, denn jetzt brauchte sie nicht mehr Gedanken über die Aufnahme des Zirkels zu verschwenden. Nu wollte sie die Kunst des Bogens erlernen. Dazu verließ sie das Kastell durch die Eingangshalle und dem Tor hinaus, um das einzige überzeugende Lager in ihren Augen aufzusuchen – dem Sumpflager...
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| 22.09.2003 20:47 | #197 |
| shark1259 |
Erschöpft war sein Blick, müde seine Glieder, doch noch wollte er sich nicht die Ruhe gönnen, zunächst war es an der Zeit sich wieder etwas frisch zu machen, so konnte er sich nicht lange hier im Kastell sehen lassen, komplett vermschutzt.
So führte ihn sein Weg die Treppen hinauf, die lange Gänge, kalt und mit wundervollen Gemälden verziert, entlang hinein in sein Zimmer. Es war wie ein kleiner Traum gewesen, es wieder mehr oder minder unverletzt zu betreten, und nun hatte er es geschafft. Trotz aller reinlichkeit, war das erste was er tat, sich auf sein Bett fallen zu lassen, und lauthals zu seufzen. War ihm das hier alles abgegangen, er war so froh endlich wieder zu hause zu sein. Freudig zu begrüßen schien ihn sein Zimmer, als hätte es ihn auch vermisst, es zeigte seine schönste Seite, der Mond schien fahl von den Fenstern herein, und es hatte alles beinahe einen magischen und romantischen Anhauch. Für Minuten lag der Schwarzmagier nur so in seinem Bett, betrachtete sein kleines wundersames Reich, dann stand er aprubt auf und machte sich wieder etwas menschenähnlicher. Er wusch sich, legte sich eine neue Robe an und verließ mit kleinem Herzschmerz wieder sein Zimmer.
Die Gänge waren komplett leer gefegt, jedenfalls das was shark vor sich sah, trotzdem hörte er von gar nicht allzuweit schritte auf sich zu kommen. Der Schwarzmagier blieb stehen und als die Schritte um die Ecke kamen, erkannte er fröhlich, dass es Círdan war, der ihm da entgegenging. Freudig begrüßten sie sich.
"Endlich wieder ein mir bekanntes Gesicht, gegrüßet seid ihr mein Freund.Kann es sein, dass wir in letzter Zeit recht viel zuwachs bekommen haben, mir war es als wären im Refektorium neue Gesichter zu sehen gewesen.Doch erzähl, wie ist es ergangen, während meiner Abwesenheit?"
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| 22.09.2003 21:38 | #198 |
| Círdan Oronrá |
Nach dem Intermezzo mit den Lehrlingen und dem Sumpfler im Refektorium begab sich Círdan in Richtung seines Zimmers. Leicht verschmitzt lächelnd, dachte er an den Novizen zurück. Hírgalad's Ausführungen bekamen dem jungen Sumpfler nicht so. Ist halt schon recht ungewöhnlich einen Dämonen in sich zu tragen. Der Magier hoffte, dass solche Sachen nicht zu Gewohnheit wurden hier. Die Beiden frischen Lehrlinge des ZuX machten einen guten Eindruck. Das ist Gut so. Schliesslich sind sie die Zukunft des Zirkel's.
Während Círdan über den Nachwuchs sinnierte, achtete er sich fast nicht auf seinen Freund während er um die Ecke schoss. Als der Magier sein Gegenüber erkannte, war die Freude gross. Schön dich zu sehen shark. Círdan liess seine Wiedersehensfreude in einem kräftigen Händedruck fahren.In der Tat. Während deiner Abwesenheit hat sich hier einiges getan. Es sind einige Lehrlinge mit interessanter Vergangenheit dazu gekommen. Am meisten Aufmerksamkeit erregte Xalvina. Sie wird dir sicher einmal etwas von unserem gemeinsamen Diebstahlabenteuer erzählen. Zudem wurde ich zum Magier befördert. Círdan erwähnte dies bewusst nicht als Erstes. Er wollte seinem Freund gegenüber nicht angeberisch wirken.
Du siehst irgendwie mitgenommen aus. Da bist übrigens nicht der Einzige. Ich bin heute bereits jemandem mit einem ähnliche Gesichtsausdruck begegnet. Aber das ist eine andere Geschichte. Wie ist Dein Abenteuer verlaufen? Warte. Ich denke wir gehen in das Refektorium. Da lässt es sich bei einem feinen Getränk besser Geschichten erzählen. So gingen Shark und Círdan ins Refektorium...
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| 22.09.2003 21:38 | #199 |
| HoraXeduS |
Die Dunkelheit, die das Kastell umgab, war bereits zu dieser frühen Abendstunde annähernd vollkommen. Der Schatten, der sich langsam der düsteren Wohnstatt der Schwarzmagier näherte, kramte im Gehen noch in seinem Bündel, gerade so wie jemand, der den Schlüssel suchte, welcher ihm Zutritt zu seinem Heim verschaffen würde.
Horaxedus blickte kurz auf, dann stöberte er weiter in seinem Beutel herum und betrat wühlend und brummend die dunklen Mauern des Zirkels um Xardas. In der Eingangshalle angelangt, merkte der Magier kurz auf. Tief und voller Inbrunst war seine Verbeugung, bevor er wieder einen Fuss vor den anderen setzte und allerhand Krempel aus seinem Bündel hervorzog, den er, seiner Miene nach zu urteilen, eigentlich nicht dort vorzufinden gehofft hatte. Murmelnd und suchend zog er dabei weiter, vorbei am Refektorium, geradewegs zu seiner Werkstatt.
"Ich hatte doch irgendwo..." setzte Horaxedus an, als er die Klinke niederhielt und das schwere Schloss der Tür kurz und genüsslich aufschnalzen liess. Kaum eingetreten, zog ihm sogleich der vertraute Duft kalter Asche in die Nase. Doch dieser Moment des Geniessens war ebenso bald wieder vorüber. Wieder begann Horaxedus, seine Hände tastend und suchend in seinem Bündel zu vergraben. "Wo hab ich ihn denn hingepackt?!" Die Stimme des Schwarzmagiers begann sich langsam zu erheben. Ungestüm zog er sich den Beutel von der Schulter und rollte das Tuch genervt und deutlich schneller als nötig über seiner Arbeitsfläche aus. Suchend flogen seine Augen über den schmutzigen Stoff, den Blick über Krümel, Steine, Runen und Laub wandern lassend. Der Schwarzmagier begann die Luft zwischen seinen Zähnen durchzuziehen, sein Brustkorb hob sich bedrohlich, jede Sehne in seinem Leib begann sich zu spannen. Mit funkelnden Augen warf Horaxedus einen letzten Blick auf sein Bündel, im Geiste längst bereit, die Fassung zu verlieren. Seine rechte Hand formte sich zu einer festen Faust, wurde in einem flinken Zuge über die Oberfläche der Werkbank geführt und schien dort nur noch des baldigen Auftreffens auf die groben Fugen des rauhen Holz zu harren. Doch halt, war das dort nicht...?
Horaxedus griff behende in das vor ihm ausgebreitete Bündel und ergriff den unscheinbaren kleinen Birkenzweig, kaum fingerlang und äusserst trocken. Die Miene des Glasmachers erhellte sich sofort. "Hab ich Dich!" freute er sich spontan und trat hinüber zu seinem kalten Ofen, um alsbald den kleinen Zweig durch die Klappe tief in dessen Innern verschwinden zu lassen. Diebisch grinsend packte er sodann seine Sachen wieder zusammen, trat versöhnlich aus der Werkstatt, begab sich weiterhin zur Treppe und schritt dort leichtfüssig die Stufen hinauf, um heiteren Mutes sein Zimmer aufzusuchen. Morgen würde er erfahren, ob der kleine Birkenzweig gut brennen würde, der noch vor wenigen Minuten zufällig auf dem Pfad kurz vor dem Kastell gelegen hatte. Dort hatte Horaxedus ihn aufgehoben. Und er hatte ihm einen Namen gegeben. Daschnavar.
Der kleine hässliche Birkenzweig Daschnavar.
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| 22.09.2003 21:56 | #200 |
| shark1259 |
Die Schritte hallten wider von den Wänden, wurden immer lauter und lauter, es war wie ein Albtraum, doch shark musste noch durchhalten, natürlich wusste er, dass sein Geist angespannt war, und sich sachen einbildete die nicht waren, gar nicht erst sein konnten, doch es war eine Tortur, mehr noch, wie eine große Strafe für sein versagen.
Unbewusst fuhr sich der Schwarzmagier mit seinen Händen zu den Ohren, er wollte jeden Ton aussperren, sich isolieren und niemanden mehr teilhaben, doch noch nicht jetzt.
Círdan sah etwas verwundert zu ihm herüber, doch shark antwortete mit einem Müden Lächeln und zum Glück betraten sie in diesem Moment das Refektorium, gefüllt voller wundersamer und köstlicher Düfte, sodass sich shark nicht groß hatte erklären müssen.
Der junge Magier deutete auf einen Tisch und auch der Einhandlehrmeister ließ sich daran nieder. Seine Finger strichen seine Haare aus dem Gesicht und ließen sie hinter den Ohren zur Ruhe kommen. Langsam und leise, doch sehr deutlich begann der Schwarzmagier nun zu berichten.
"Ich bedauere es sagen zu müssen. Doch wir haben versagt, ich habe versagt... Angroth ist tod, der Dämon lebt nach wie vor, wir konnten nichts, wirklich absolut nichts mit unserer Jagd erreichen."
sharks Blick wurde dabei Traurig, er versuchte es zu verdrängen, dass es auch seine Schuld war, dass Angroth nun unter den unendlichen Dienern des allmächtigen Beliars stand.
"Viele, auch ich, sind verletzt, mehr oder minder schwer, doch nur Angroth ist gestorben, und wir alle sind etwas schuld daran, nunja, damit muss ich klarkommen. Erzähle wie ist es dir ergangen, und was gibt es neues im Kastell?"
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| 22.09.2003 22:50 | #201 |
| Círdan Oronrá |
Seine Mundwinkel fielen langsam aber stetig nach unten. Círdan war auf vieles vorbereitet, aber nicht auf so ein Versagen. Wie konnte das möglich sein? Der Trupp bestand immerhin aus einigen der besten Kämpfer und Magier Khorinis. Wollte es das Schicksal so? War der Dämon dermassen stark? Musste Angroth von uns gehen, dass aus der Asche ein Phönix aufsteigen konnte? Während Círdan der Erzählung von shark zuhörte, nippte er an seinem Weinglas. Dieses hatte er vorgängig unter Schmerzen bestellt, da der Küchendämon die Form des Glases nachfragen musste.
Círdan spürte, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war, weiterhin sein Freund sprechen zu lassen. Es schien ihm, als ob shark bei jedem Gedanken an das Vergangene, Schmerzen hatte. Der Magier übernahm die Gesprächsführung in der Hoffnung, sein Freund werde etwas abgelenkt und könne sich einwenig entspannen. Círdan erzählte shark von seiner Reise auf Onar's Hof, wo sie die Spruchrollendiebe aufspürten und das Recht wieder in Ordnung setzten.
Seine Ausführungen setzte er mit einer kleinen Rundschau über die neuen Lehrlinge fort. Zumindest über die, die er bereits kennen gelernt hatte. Dies war in den weiten Gängen des Kastell's gar nicht so einfach. Círdan wusste, dass er noch nicht alle Mitglieder des Zirkels kennen gelernt hat. Aber shark musste sich da sein eigenes Bild machen. Der Magier bemerkte wie sein Freund immer müder wurde. Es ist wohl besser wir Unterbrechen unser Plauderstündchen an dieser Stelle wenn Du möchtest. Du sieht etwas Erholungsbedürftig aus. Falls ich Dir irgendwie helfen kann, lass es mich wissen...
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| 22.09.2003 23:14 | #202 |
| Dragonsword |
Dieser Baum, er ist fast noch schöner als die Pyramiede, im Sonnenuntergang. Ach was! Dieser Baum ist das schönste was ich je gesehen habe!
Nach diesem köstlichen Mahl und diesem Wunderschönen Baum wurde die Stimmung der Freunde noch weiter gehoben. Der Magier der am Tisch kurz bei ihnen gesessen hatte war an dem Novizen vorübergegangen. Sie lachten und redeten. Dragonsword sprach über seine Arbeit im Sumpf und über die Baals. Die Zeit verging und verging, ...
Plötzlich schreckte der Novize auf. Der Baal hatte ihm doch noch etwas gesagt! Aber was?
Jetzt schoß es Dragonsword duch Mark und Bein! Morgen müsste er wieder im Lager sein. Der Baal hatte es ihm befohlen!
"Ähm, Leute! Es tut mir leid, ich muss gehen! Ist doch nicht so mit Freiheit, ich bin auch gebunden." Dragonsword dachte daran zurück was er Dúhn gesagt hatte. Von wegen föllige Freiheit! "Wenn einer so nett sein würde um mir den Weg zum Tor zu zeigen. Ich kenne mich in diesen Gemäuern nicht aus."
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| 23.09.2003 09:35 | #203 |
| Dûhn |
Die gesellige Runde war nach langer Zeit eine rechte Wohltat für Dûhn gewesen. Mit seinen alten Freunden zu lachen, von der Vergangenheit zu erzählen und, im Schatten der uralten Esche, einfach sein Leben zu leben kam nach der Ewigkeit des ununterbrochenen Studierens und der körperlichen Ertüchtigung fast einer kleinen Wiedergeburt gleich.
Erfrischt und mit einem leichten Gefühl im Herzen erhob sich der Riese.
"Sicher! Ich werd dir den Weg zum Tor zeigen." Alle Glieder von sich reckend gähnte Dûhn herzhaft und lächelte friedlich den großen Baum an.
"Hîrgalad, kommst du mit? Danach können wir uns direkt auf den Weg ins obere Stockwerk machen. Du weist schon, Räume aussuchen und son Zeug."
Eine leichte Brise fegte über den Hof und erfasste die Gewänder der drei Männer. Zwei schwarze Roben und ein Novizenrock wehten flatternd im Gebirgswind, während sich die Freunde ein letztes Mal umschauten und jeder von ihnen insgeheim dem Baum lebewohl sagte.
Bis bald, Baum! Waren Dûhns Gedanken.
Mit einem letzten Zwinkern Richtung Esche wandt der Hühne sich um und schritt durch einen der Torbögen wieder in die kühle Dunkelheit des Kastells.
Seltsam... dachte sich der Riese ...ich bin erst ein paar Wochen hier und schon fühl ich mich heimisch. Wird wohl die gute Küche sein...oder die freundlichen Bewohner.
Schmunzelnd führte Dûhn seine Freunde durch die verschlungenen Gänge des Kastells, beständig auf die Eingangshalle der alten Bergfestung zusteuernd.
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| 23.09.2003 14:02 | #204 |
| Hîrgalad |
Nachdem sie ihren gemeinsamen Freund am Tor verabschiedet, und ihm eine gute Reise gewünscht hatten, machten sich die beiden Lehrlinge auf den Weg ins erste Stockwerk. Hírgalad hatte von Dûhn erfahren, dass es nur den Bewohnern des Kastells zugänglich war, und dass Reisende und Gäste die sich über das Verbot es zu betreten hinwegsetzten, schlimme Strafen zu erwarten hatten.Und in diesem Stockwerk sollten sich die beiden Freunde nun ihre Zimmer aussuchen. Hírgalad fragte sich ob es wohl Zimmer für mehrere Personen gab, da ihn der Gedanke mit seinem Freund zusammen zu leben doch reizte. Aber wenn sie sich Zimmer aussuchen würden, die nebeneinander lagen, war das eigentlich genauso gut, und man hätte in gewissen Situationen in denen man sie brauchte auch die nötige Privatssphäre und Ruhe.
Sie erreichten die Treppe und begannen hinaufzusteigen. Der junge Schmied bewunderte das kunstvoll geformte Geländer der Treppe, und sah einige der Bilder an der Wand hängen, die beim Betrachten diese seltsamen Kopfschmerzen auslösten. Das war ein Teil des Kastells der ihm nicht so gut gefiel. Wenn man mit den Dämonn sprach, musste man sich auf Kopfschmerzen gefasst machen, und bei den Bildern verhielt sich das ähnlich, obwohl diese Schmerzen von anderer Natur waren.
Der junge Mann konnte es sich selbst nicht genau beschreiben, worin der Unterschied lag, also ließ er es bleiben, da auch das Nachdenken darüber ihm schon wieder Schmerzen bereitete.
Als die beiden Männer schließlich, schneller als die Länge der Treppe vermuten ließ, im ersten Stock angekommen waren blieben sie stehen. Hirgalad zögerte. Er sah seinen Freund an, und er hoffte er würde etwas sagen, oder weitergehen, da er selbst dazu im Momen einfach nicht im Stande war.
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| 23.09.2003 14:34 | #205 |
| Dûhn |
Die Entscheidungsnot seines Freundes bemerkend trat Dûhn mit einem unsicheren Lächeln vor und schaute sich in dem langen Korridor der nun vor ihnen lag genaustens um.
Türen. Viele Türen. Naja, sowas in der Art hab ich mir schon gedacht...
Langsam schritt der Hühne den, durch weichen Teppich gepolsterten, Gang entlang und machte schließlich vor zwei großen, dunklen Türen halt.
"Hey, schau dir das mal an! Sieht doch ganz okay aus, oder?"
Als Hîrgalad sich zu seinem großen Freund hinzugesellte konnte auch er einen Blick auf die beiden Portale werfen.
Aus dunklem Holz gezimmert, waren die Türen durch vereinzelte, unaufdringliche Schnitzereien verziert.
Dämonen, Menschen in Rüstungen, Feuer und Dornen rankten sich auf einer der Türen entlang, alles beherrscht von dem zentralen Bild eines schwarzen Mondes.Auf der anderen Türe konnte man ebenso finstere Flammen und Dämonen erkennen, doch wurde hierbei das Augenmerk auf das Abbild eines Buches und eines wuchtigen Ambosses gelenkt, der, majestätisch, in der Mitte der Türe thronte.
Mit einem wissenden Blick grinsten sich die beiden Freunde an."Die hier gefällt mir... Ich glaub ich werd das Zimmer gleich mal in Beschlag nehmen!" sprach Dûhn.
Die Klinke der, mit dem schwarzen Mond verzierten, Tür wurde vorsichtig nach unten gedrückt. Mit einem neugierigen, leicht misstrauischen Blick ließ der Koloss die Türe aufschwingen und trat anschliessend mit bedächtigen Schritten in die Dunkelheit hinter dem Türrahmen.
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| 23.09.2003 16:35 | #206 |
| Dûhn |
Als Dûhn das Zimmer...SEIN Zimmer... betrat, traute er seinen Augen kaum.
Wow.
Glitzernd durchbrachen einzelne Sonnenstrahlen den feinen Staubnebel in der Luft der alten Kammer. Die Staubkörnchen schwebten langsam und spielerisch zu boden und legten sich auf den dicken, alten Teppich der fast den gesammten Raum ausfüllte.
Mitternachtsblau und schwer, war der Bodenbelag.
Fühlt sich weich an... Dachte der Riese als er mit einer seiner schwieligen Hände über den Teppich strich. Schwarze, kaum sichtbare Muster durchliefen den Stoff wie ein Spinnennetz und drohten Dûhn wieder einmal die altbekannten Kopfschmerzen zu verschaffen an die er sich hier schon fast gewöhnt hatte.
Egal.Ging es ihm durch den Kopf. Ganz egal. Hauptsache ich hab endlich nen Ort den ich Zuhause nennen kann...
Weiter wanderten des Riesen augen, zu dem schweren Schrank aus Schwarzholz, der in einer der Raumecken stand. Ebenso kunstvoll geschmückt wie der Teppich, luden die großen Doppeltüren geradezu dazu ein aufgesperrt zu werden.Vor lauter Neugierde lachend sprang Dûhn auf und riss sogleich die Schranktüren auf...nur um ein halbes Dutzend weiterer Lehrlingsroben in seiner Größe vorzu finden.
Wenigstens haben die Jungs Sinn für Humor... Schmunzelte Dûhn.
Ein Nachttisch, ein etwas größerer Tisch und drei Stühle aus dem gleichen dunklen Holz entdeckte der Hühne ebenfalls. Die Sitzgruppe direkt neben dem alten Schrank, der Nachttisch neben.....
Dûhns Kiefer klappt so plötzlich auf, das seine Bartstoppeln Gefahr liefen über den Boden zu schaben.
Ein Bett! Und was für eins!!
Mit einem freudigen Jauchzer warf sich der Riese auf sein bett. Ein nachtschwarzer Holzrahmen beherbergte eine federweiche Matratze von Blutroter Farbe und Dunkelblaue Decken und Kissen.
Das Beste an dem Bett war jedoch das Dûhn sich seit langer Zeit ausstrecken konnte, ohne das seine Füße aus der Bettdecke heraus lugten.
Liegend erspähte der Hühne noch einen kleinen Kamin und eine Waschschüssel mitsamt Spiegel.
Bei diesem Anblick musste der großgewachsene Lehrling kurz stutzen.Rasieren. Ich müsste mich mal wieder rasieren. Muss unbedingt eine gute Figur abgeben, wenn ich mich wieder in die Außenwelt wage. Ich repräsentiere schliesslich auch irgendwo den Zirkel...
Blitzartig federte Dûhn wieder aus seiner Schlafstätte heraus. Schlafen konnte er auch noch später, erst einmal wollte er sich Hîrgalads Zimmer anschauen.
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| 23.09.2003 17:07 | #207 |
| shark1259 |
Endlich wieder Kraft in seinem eigenen Körper, endlich wieder der Wille, aufzustehen und zu Leben, endlich wieder...
shark richtete sich auf, streckte sich der Decke entgegen und machte einen zufriedenen Eindruck. Er hatte geschlafen wie ein kleiens Kind, dem man viel zu Essen gegeben hatte, doch die Freude dauerte nicht für lange, nach nur wenigen Sekunden sah er wieder die Wunden an seinen Armen und Beinen, die große Schnittwunde an seiner Brust und augenblicklich traten die Erinnerungen zurück in sein Leben, und die Freude war vergangen.
Trotzdem wollte der Schwarzmagier seinen Freund nicht warten lassen, denn gestern hatten sich Círdan und er noch für den nächsten Tag verabredet. Als Ort war die Eingangshalle gewählt worden, und dorthin führten nun die Schritte sharks. Viel interessantes hatte er am gestrigen Abend erfahren, doch er war zu müde gewesen, sich alles zu merken oder gar näher nachzufragen, doch war es angenehm gewesen, wieder die Stimme eines alten bekannten zu hören. Bald würde der Schwarzmagier wieder andere Mitglieder in der Kunst der Einhand unterrichten, bis dahin jedoch, wollte er sich noch etwas zurückziehen und sich von den vielen unsagbaren Schmerzen befreien die auf seinem Gedächtnis lagen und es belasteten.
Seine Füße waren nach wie vor, auch nach dieser langen Nacht, müde und erschöpft, sein Blick sah auch jetzt noch aus, als hätte er beinahe keinen Schlaf bekommen, was ja auch im Grunde nicht falsch war, es war lange her, da er wirklich tief und lange geschlafen hatte, und er musste viel nachholen, doch nicht nur das verfinsterten den Magier nach außen, da war noch etwas anderes. Etwas, das shark nicht zu bennenen sich getraute, noch nicht jedenfalls. Die Prüfung, die begonnen hatte, als er Arctus, den jungen, unscheinbaren Jungen, umbrachte, kalt und leblos vor sich liegen sah; sie war noch lange nicht vorbei. Der zweite Schritt war gerade am machen, diesmal hatte ihn Beliar eines anderen Freundes beraubt, er wusste noch nicht, wie er damit umgehen sollte, doch das würde schon noch kommen.
Als er Círdan vor sich stehen sah, wurde er aprubt aus den Gedanken gerissen, versuchte sichtlich angestreng ein Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern, was ihm, wider erwarten, sogar annehmbar gelang.
Leise sprach shark zu seinem Freund:
"Wollen wir in den Innenhof gehen, Círdan? Ich war dort schon so lange nicht mehr, und man kann dort vorzüglich ein Gespräch führen. Wäre dir das recht?"
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| 23.09.2003 18:30 | #208 |
| Círdan Oronrá |
Nebeneinander betraten die Freunde den Innenhof. Einmal mehr hatte shark Weise gesprochen. Hier lässt es sich wirklich gut Unterhalten. Das mediterrane Klima liess den Innenhof mit angenehmer Temeperatur erscheinen. Die ewig grüne Esche strahlte eine starke Lebenskraft aus. Irgendwie passte das nicht zum Kastell. Und doch passte sie irgendwie perfekt hierhin. Vielleicht suchte sich shark diesen Platz gerade aus diesen Gründen zum Verweilen aus. Viel lebendiger als gestern Abend, sah sein Freund allerdings nicht aus. Immerhin waren die Gesichtszüge nicht mehr in ganz so tiefe Falten gelegt. Und das vorherige Lächeln vermochte gar, die Verkrampfungen im Gesicht des Schwarzmagiers zumindest etwas zu lösen.
Sein Freund machte einen abwesenden Eindruck. Was hatte er erlebt? Wie nah ging ihm der Tod einer seiner Freunde? Sie schritten eine Zeitlange, ohne ein Wort zu sagen, im Uhrzeigersinn dem äusseren Rand des Innenhofes entlang. Círdan war sich nicht sicher, ob er seinen Freund auf dessen Erlebnisse ansprechen soll. Er entschied sich, den ersten Schritt shark zu überlassen. Sollte der Schwarzmagier eines Tages das Bedürfnis haben mit ihm darüber zu sprechen, wird Círdan zur Stelle sein und einen guten Zuhörer abgeben. Um shark und sich selber von den Gedanken an den Tot etwas abzulenken, wechselte Círdan das Thema. Der Magier rollte ein Plakat aus und hielt es shark direkt unter dessen Nase. Ich habe gestern dieses Plakat in der Eingangshalle gefunden. Es muss einmal bei öffnen der Tore durch den Wind hereingetragen worden sein.
"Die Garde des Königs hat beschlossen jedem Bewohner der Insel Khorinis die Chance zu geben, sich eine Überfahrt aufs Festland mit dem Schiff der Paladine zu verdienen. Jeder, der über kämpferische Fähigkeiten verfügt soll sich in 2 Tagen ins Minental aufmachen, und sich an der Großen Schlacht gegen die Orks beteiligen. Wir erwarten nicht das sich alle zu einer Armee vereinen, aber jeder, der allein oder in Gruppen die folgenden Bestien erlegt, und als Beweis einen Daumen zur Burg bringt, soll belohnt werden.
Ork
Echsenmensch
Golem
Untoter
Troll
Die erfolgreichsten unter den Teilnehmern, werden mit dem Schiff der Paladine zum Festland übergesetzt werden.
Gez.
Lord Hagen, Kommandant der Paladine auf Khorinis"
Lord Hagen ruft zur grossen Ork-Jagd auf. Was meinst Du? Was steckt dahinter? shark nahm das Plakat an sich und las es durch. Bevor er jedoch Antworten konnte, schob Círdan noch Hat er überhaupt die Möglichkeit sein Versprechen dem Gewinner gegenüber einzulösen? nach...
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| 23.09.2003 21:33 | #209 |
| shark1259 |
Nachdenklich verharrte shark kurze Zeit in der Stellung und betrachtete das Plakat, irgendwie wirkte es seltsam auf ihn.
"Anscheinend kommen die Paladine nicht mehr mit den Kreaturen im Minental klar, also müssen sie sich Verstärkung holen, dies unter einem, zugegebenermaßen gar nicht dummen, Aufwand, sie würden jemanden eine Reise ans Festland spendieren."
Der Schwarzmagier setzte sich auf die Bank und sah hinauf zu Círdan, der unweit von ihm stand und ihn noch fragend anblickte.
"Ob es umsetzbar ist, wird sich zeigen, theoretisch ist das ja kein Problem, aber ob es wirklich dazu kommt, wage ich ja fast zu bezweifeln. Ich denke nicht, dass die Palas in nächster Zeit wieder Khorinis verlassen werden, oder auch nur ein Schiff Richtung Festland entsenden, was viel zu aufwändig wäre. Aber naja, verstehe einer die Paladine, ich könnte in dieser Sache keine genaue Prognose abgeben."
Erfreut war shark darüber, dass Círdan sichtlich darum bemüht war, die Gedanken auf andere Dinge zu bringen, es war einfach noch nicht Zeit, das erlebte schon in Worte zu fassen, wo er es noch nicht einmal im Geist verarbeitet hatte.
Círdan setzte zu einer Antwort an, doch schnell fuhr shark dazwischen, hob die Hand und lies ein leises "Sch" von sich hören.
"Bleib mal bitte ganz kurz still, und höre hier in diese Umgebung."
Der Magier gehorchte, wenn auch nicht ohne einen verständlislosen Blick richtung Lehrmeister abzugeben. Doch löste sich dieser bald auf. Die Ruhe hier, war einfach so wundersam entspannend, shark fühlte direkt wie sie ihm mit Kraft und starken Willen füllte, wahrlich das kastell war ein magischer ort, und dazu noch des Schwarzmagiers zuhause.
Nachdem die beiden einige Minuten so dagesessen hatten begann shark wieder zu sprechen, nur sehr leise, als wollte er ja die Stille nicht in ihrer Ruhe stören.
"Ist es nicht wundervoll hier?"
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| 23.09.2003 22:11 | #210 |
| Círdan Oronrá |
Ja. Dieser Platz war wahrlich eine Oase der Ruhe. Kein Laut war in diesem Moment zu hören. Círdan richtete seinen Blick nach unten. Der Rasen des Innenhofes war perfekt geschnitten und leuchtete in einem saftigen Grün. Kein Ungeziefer machte sich darin breit. Nicht einmal der Baum schien ein Geräusch von sich zu geben. Wie sein Freund, konnte auch der Magier hier Kraft tanken für seine anspruchsvolle Lehre. Mit jeder Minute die sie hier verbrachten, so schien es Círdan, ging es dem Schwarzmagier besser.
Soll er antworten? Círdan wägte ab, ob die Frage eher rethorischer Natur war. Er schaute shark an, der die Stille sichtlich genoss und nicht gross nach einer Antwort suchte. Wahrscheinlich schätzte der junge Magier die Frage richtig ein. Trotzdem war es an der Zeit wieder eigene Wege zu gehen. In der Bibliothek gab es noch soviel zu lesen für ihn. Wo das Herz Heimat fühlt, ist es immer wundervoll. Und wo es Wundervoll ist, fühlt sich das Herz heimisch. versuchte Círdan die momentane Situation in Worte zu fassen.
Bitte verzeiht mir mein Freund. Der Magier stand auf. Aber es ist an der Zeit, an meinen Studien weiter zu arbeiten. Nicht, dass ich nicht den Ganzen Tag mit einem guten Freund wie Dir hier verbringen könnte, aber die Pflicht ruft. Ich sehe, dass es Dir wieder etwas besser geht. Von daher denke ich, kann ich dich ruhigen Gewissens alleine lassen. Ich danke dir für deine Zeit die du mir zu Verfügung gestellt hast und sehe vorwärts auf unser nächstes Zusammentreffen. Círdan verbeugte sich vor dem Meister, büschelte seine Robe und entschwand in Richtung Eingangshalle...
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| 23.09.2003 23:59 | #211 |
| Dûhn |
Leise, die Türe ganz behutsam aufschiebend, betrat der Riese Hîrgalads Zimmer. Ein Feuer prasselte in einem bodennahen Kamin und spendete gleichzeitig Wärme und Licht, welches den Raum in einen gemütlichen, weichen Schein tauchte.Anstatt eines schweren Teppichs lag ein großes, sauberes Schattenläuferfell vor dem Kamin, die prunkvollen schwarzen Streifen auf dem ansonsten rein weißen Fell erhaben im Feuerschein glänzend.
Dûhn schaute sich um und sah sogleich seinen Freund, in einen tiefen Schlummer versunken, auf seinem Bett liegen. Das dunkle, tief braune Walnussholz des Bettrahmens wies, genauso wie die restliche Einrichtung, keine harten Kanten auf, wie die Einrichtungsgegenstände in Dûhns Zimmer. Hîrgalads Bett, seine Stühle und seine Tische fielen eher durch eine kraftvolle, geschwungene Form auf, als durch rechte Winkel.
Bettdecke und Kissen waren in einem dunklen Weinrot gehalten, das auf angenehme Weise mit dem dunklen Grau der Matratze zusammenspielte.
Leise schritt Dûhn Richtung Ausgang, er wollte seinen Freund auf keinen Fall stören, wo er doch erholsamen Schlaf so dringend nötig hatte.Kurz noch, drehte sich der Hühne um und lächelte, ob der Unterschiede, aber auch der offensichtlichen Gemeinsamkeiten ihrer beiden Zimmer.
Die Dämonen, die Schwarzmagier, das Kastell selbst... wer auch immer die Zimmer vorbereitet hat...
"...Danke..."
Flüsterte Dûhns rauhe Stimme mit einem Lächeln, als er Hîrgalads Tür behutsam schloss und sich, in seinem höchst eigenen Bett, zur Ruhe legte.Die Bettdecke fühlte sich weich an. Weicher als alle Bettdecken von denen der hoch gewachsene Lehrling bisher die Freude hatte im Schlaf gewärmt worden zu sein und so senkte sich rasch ein friedlicher Schlummer über das Narbengezeichnete Haupt des wohl ungewöhnlichsten Lehrlings den die alte Bergfestung seit langer Zeit in ihren Hallen beherbergen durfte.
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| 24.09.2003 00:06 | #212 |
| Amydala |
Amydala hatte die letzten Tage wieder mit Sinnlosen herumfaulenzen Verbracht Xalvina war außer Haus und sonst hatte sie wenig mit anderen Leuten die Zeit verbracht. Sie hatte sich abends mal einen Dämonen gepackt und ihm eine gute Nachtgeschichte vorgelesen doch irgendwie wollte er nicht schlafen und nach mehreren vereiteltem Versuchen des Dämons zu entkommen hatte er sich aufeinmal in Luft aufgelöst und war verschwunden. Amydala verschränkte die Arme vor der Brust und stieß laut Luft aus und dann schrie sie quer durchs Kastell "Mistding!". Doch der Dämon tauchte nie wieder auf. Desshalb entschloss Amydala sich mal wieder im Kastell herumzutreiben was sie auch sofort in die Tat umsetze. Sie lief aus ihrem Zimmer raus in dem sie dem Dämonen eine Geschichte vorgelesen hatte und joggte hinunter zur Eingangshalle um sich neu zu orientieren was sie heute wieder anstellen würde. Sofort lief sie die Treppe hinunter und wie sollte es anders sein fiel sie mitten in den Stufen über ihre eigenen Füße und rollte laut schreiend wieder die Treppe hinunter unten knallte sie hart auf dem Boden auf und blieb ersteinmal einige Minuten dort liegen.
Erst langsam erhob sie sich ächzend vom Boden und sah sich um ob sie jemand gesehen hatte dann rief sie laut "Dämonen antanzen. " sofort erschienen einige Dämonen vor ihr und sahen sie an. "In einer Reihe aufstellen! " sprach sie laut aus und die Dämonen taten wie ihnen geheißen. " So meine Freunde. Ich bin es leid immer diese verdammten Treppen herunterzufallen. Das tut WEH! Desshalb will ich dass jedesmal wenn ich die Treppe runterfalle ihr mich auffangt und sicher zu Boden gleiten lasst. Ist das klar? " Die Dämonen erhoben einer Nach dem anderen die Stimme und Amydala wurde unter ihren qualvollen Stimmen erdrückt. Sie kniete nieder und hielt sich den Kopf fest. Im Raum selbst war es totenstill doch in ihrem Kopf klang es so als würden Dämonen eine wilde Saufparty veranstallten. Amydala erhob ihre Stimme und schrie laut "Aufhören. " mit einem mal verstummten die Dämonen und der Schmerz in ihrem Kopf fing an nachzulassen und so errichtete sie sich wieder "Ich will keine Widerworte hören! Ihr macht das. Die Dämonen schüttelten den Kopf und verschwanden einer nach dem anderen. Würden sie das wohl machen? Eher nicht. Doch heute würde sie wieder in den Innenhof gehen und sich von der schönen Nacht ummanteln lassen.
Schnell ging sie in den Innenhof und durchlief ihn. Hier war es angenehm still und man konnte sich hierher zum Nachdenken zurückziehen. Dann aufeinmal stoplerte sie über eine Wurzel und fiel der länge Nach auf den Boden. Sie sah hoch und sah einen erstaunten Magier ins Gesicht. Amydala lächelte verlegen und rappelte sich sofort auf "Ich heiße Amydala und wer seid ihr? " fragte sie den Mann.
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| 24.09.2003 10:23 | #213 |
| Dûhn |
Nachdem Dûhn sein übliches Morgenprogramm, bestehend aus einem harten, schnellen Dauerlauf durch die Gänge des Kastells und einer Reihe an Leibesübungen absolviert hatte, kehrte er zufrieden und hungrig im Refektorium ein.
Während des Frühstücks schien es den Hühnen als würde, irgendwo in weiter Ferne, eine weibliche, ob ihrer Stimme wohl ziemlich zierliche, Person ein paar Dämonen zusammenbrüllen, doch der Lehrling ignorierte den Tumult geflissentlich, in der Annahme das schon alles seine Richtigkeit hätte.
Ein erquickendes Frühstück später Fuhr der Riese mit seinem Training fort.Wenn er erst mit seinem Schwertkampftraining beginnen würde, würde er, so dachte er sich, vermutlich noch größeren Belastungen ausgesetzt sein.
Na denn, keine Müdigkeit vortäuschen!
Mit einem Grinsen auf den Lippen schoss Dûhn um eine weitere Ecke, begleitet von dem schnellen Pochen seiner raumgreifenden Sätze.
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| 24.09.2003 11:16 | #214 |
| Hîrgalad |
Als Hírgalad aufgewacht war, sah er sich in seinem Zimmer um. Es war ein schönes, geräumiges Zimmer. Von dem Feuer im Kamin war nur noch Asche übrig, und als Lichtquelle diente nun die Sonne, die hell duch sein Doppelfenster schien. Er sah sich weiter in seinem Zimmer um, denn gestern hatte er sich dazu nicht allzu viel Zeit genommen, er war fast sofort als er sich auf sein weiches, graues Bett mit der blutroten Bettdecke und den gleichfarbigen Kissen gesetzt hatte, eingeschlafen.
Also blickte er sich im sonnendurchfluteten Raum um. Vor dem Kamin standen zwei ebenfalls blutrote, sehr gemütlich aussehende Sessel. Sein Blick schweifte über seine sonstigen Sitzgelegenheiten, die aus vier aus dunklem Walnussholz bestehendem Stühlen bestand, die um einen Tisch aus dem selben Material bestand. Er sah einen Schrank, der ebenfalls aus dem Material war, und ging hin um ihn zu öffnen. Er war erstaunt als er darin ein halbes dutzend Lehrlingsroben fand, nahm sich jedoch eine davon, um sich umzuziehen.
Als er sich weiter umsah, fiel ihm eine Waschschüssel mit Spiegel auf, von der er gleich Gebrauch machte. Nachdem er sich gewaschen und angekleidet hatte, verließ er sein Zimmer. Er überlegte kurz ob er seinen Freund wecken sollte, dann kam er zum Entschluss dass dieser wohl schon längst wach sei, da er bisher immer vor dem jungen Schmied wach war.
Als er die Treppe hinunterstieg, sah er noch den Zipfel einer Lehrlingrobe um die Ecke wehen, entschied sich dann aber dass es nicht Dûhn war, denn er hatte nur kurz vorher eine Frau schreien hören, sie hatte anscheinend die Dämonen zur Schnecke gemacht, die jetzt wieder auseinanderströmten.
Wow. Soviele Dämonen hab ich ja noch nie auf einmal gesehen. dachte sich der junge Lehrling als er seinen Weg zum Refektorium fortsetzte. gerade als er in den Gang zum Speisesaal einbiegen wollte, hörte er ein komisches Geräusch aus dem Gang auf ihn zukommen.
Er blieb stehen und horchte angestrengt. Es war ein Schnaufen, wie von einem Tier. Dann hörte er auch Schritte. Was konnte das nur sein? Das einzige was ihm auf die Schnelle einfiel, war ein Schattenläufer.
Aber das kann doch nicht sein, ich denke hier drin gibt es keine... noch bevor er den Gedanken zu Ende führen konnte, lag er auf dem Boden, über ihm wälzte sich eine riesige Gestalt, die sich jedoch, als sie einen kleinen überraschten Schrei ausgestoßen hatte, eindeutig als Mensch identifizierte. Und zwar als eine der dem jungen Mann bekannt vorkam. Als er sich aus dem Knäuel aus Lehrlingsroben und Körperteilen befreit hatte, stan der junge Lehrling auf und betrachtete seinem am Boden liegen gebliebenen Freund.
Als er dessen Gesichtsausdruck sah, musste er lachen.
"Dûhn, was in Beliars Namen sollte das denn? Macht es dir Spaß deine Freunde zu erschrecken und dann umzurennen?" er sah auf seinen Freund herab, der immer noch etwas verdutzt schaute, anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass etwas seinen Weg verstellen würde. Das war ja auch wirklich keine gute Idee, wie Hírgalad sich dachte, nachdem einige Knochen zu schmerzen begannen, als ob er von seinem Freund eine besonders freudige Umarmung bekommen hätte.
"Nun komm schon, steh doch auf." Er bot seinem Freund die Hand an, und wollte ihm dabei helfen, was sich allerdings als äussert schwierig erwies. Zum Glück war Hírgalad nicht gerade schwach, und als sein Freund dann endlich wieder auf seinen Füssen neben ihm stand, wiederholte der junge Mann die Frage."Was sollte das eben, was machst du hier denn?" Sich einen Arm reibend, in dem der Schmerz deutlich spürbar war, wartete er auf eine Antwort.
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| 24.09.2003 11:40 | #215 |
| Dûhn |
"Naja," begann Dûhn, während er sich Hîrgalads Arm schnappte."Ich versuch mich in Form zu halten! Die ganze studiererei verweichlicht mich noch und das kann ich mir im Moment nicht leisten."
Mit geübten Handgriffen befühlte der Riese sachte den Arm seins Freundes und schaute nach ob sich noch alles am richtigen Fleck befand. Zufrieden, das alles noch zu funktionieren schien, versetzte der Hühne dem Arm schliesslich einen freundlichen Klaps.
"Du hast doch sicher den Typ gestern im Refektorium bemerkt, oder? Du weist schon, der arme Kerl der aussah als hätte er Purzelbäume durch ne Dornenhecke geschlagen? Ich glaub das war Shark!"
Mit einem aufgeregten Glitzern in den Augen wartete Dûhn auf eine Reaktion Hîrgalads. Als sein Freund ihn nur mit hochgezogener Augenbraue, ratlos anstarrte fuhr der Koloss ungeduldig fort:
"Ich glaub ich hab in der Bibliothek etwas über ihn gelesen. Die Chronik des Kastells, du weist schon... Auf jeden Fall scheint genau dieser Mann derjenige zu sein, der den Neuen die Kunst des bewaffneten Kampfes beibringt!"
Dûhn zwinkerte Hîrgalad vermitzt zu.
"Und da ich mir vorgenommen habe genau diese Kunst zu erlernen werd ich meine Kondition jetzt ganz bestimmt nicht schleifen lassen. Wie wärs? Läufst du ein paar Runden mit?"
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| 24.09.2003 11:52 | #216 |
| Hîrgalad |
Hírgalad dachte kurz über das Angebot seines Freundes nach. Seit er die Schmiede im Hafenviertel verlassen hatte, hatte er sich nur noch bei den beiden Schlägereien und der Wanderung hierher wirklich körperlich betätigt. Er könnte das Training gebrauchen, also willigte er ein. Bevor sie los liefen, musste er allerdings noch etwas wissen.
"Denkst du dieser shark könnt uns beiden gemeinsam das Kämpfen beibringen? Das wäre doch etwas, oder?" Sein Freund nickte, und dann begannen sie mit ihrem gemeinsamen Dauerlauf durch das Kastell. Für Hírgalad war das ein klein wenig anstrengender als er erwartet hätte, er war wohl doch schon etwas aus der Übung.
Es wurde wirklich mal wieder Zeit für etwas Training. Ich denke das könnten wir jetzt jeden Morgen machen Nachdem sie einige Runden durch die Gänge des Kastells gefetzt waren, hielt der junge Schmied vor dem Refektorium an."So, ich denke ich werde jetzt erst einmal etwas essen, und dann können wir ja weitermachen, oder wir sehen uns in der Bibliothek. Oder wir erkunden noch weiter das Kastell. Ist mir egal.
Oder willst du mir gleich noch etwas Gesellschaft leisten?" Hírgalad sah seinen Freund fragend an, während er sich überlegte was er jetzt denn essen wollte.
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| 24.09.2003 22:26 | #217 |
| The_Nameless |
Den rauen, ledernen Goldbeutel in seinen ruhigen Händen sanft auf und ab schwingen lassend, ging der junge Magier ziellos durch die gewohnt angenehme Dunkelheit der alten Kastellgänge.
Allmählich näherte er sich immer weiter den unbeschreiblich lecker duftenden Räumen des Speisesaals.
Hin und wieder schallte ein schrilles klimpern der aneinanderstoßenden Goldmünzen durch die leblose Stille.
Ein zufriedenes Grinsen fuhr über Less’ markantes Gesicht.
Sagenhafte dreihundert Goldstücke...
Eine mehr als ungewöhnlich große Menge für einen Menschen, der seine ganze Kindheit in Armut verbracht hatte.
Und alles dafür, dass er seinem Meister einen selbstverständlichen Dienst erwiesen hatte.
Erneut schlich sich ein sanftes Lächeln über die dunklen Augen des Dämonenbeschwörers.
Alleine schon die Anerkennung Beliars wäre Lohn genug gewesen...
“Dennoch, vielen Dank...mein Herrscher...“
Voller Genuss sog Less den exotischen Geruch der unzähligen, extravaganten Speisen in seine Lungen, welche, mit größter Liebe und Sorgfalt, von den Küchendämonen des Refektoriums zubereitet wurden.
Ein leises Knarren drang durch den Raum, als der Magier vorsichtig einen Stuhl zur Seite schob um sich sogleich darauf niederzulassen.
“Mh...was genehmigen wir uns den heute...“
Nur einen kurzen Augenblick und einige schnelle Gedanken später erschien ein großer Teller, voll bedeckt mit zwei dampfenden Scavengerkeulen und allerlei leckerem Gemüse, sowie einigen verführerisch anmutenden Kräutern, direkt vor Less’ Augen.
Unweigerlich lief ihm das Wasser im Munde zusammen.
Mit einer schnellen Handbewegung ergriff der Magier hektisch die glänzende Silbergabel, worauf, nur Sekundenbruchteile später, das ebenso edel schimmernde Messer folgte.
Ein gieriges Schmatzen hallte durch den leeren Raum...
Ein letzter Bissen des zarten Geflügels glitt behutsam an Less’ Kehle herab.Wie zu erwarten hatten die Speisen wiedereinmal den höchsten Ansprüchen genügt, nur schwerlich konnte er sich vorstellen, dass es irgendwo anders noch etwas besseres und wohlschmeckenderes geben sollte.
Die Kochkunst der Dämonen war sicherlich einmalig.
Nach einem letzten Blick auf das allmählich wieder verschwindende Silbertablett, trat der Dämonenbeschwörer langsam den Weg, zurück in sein Gemach, an.Auf unerklärliche Weise fühlte er sich seltsam erschöpft, und das, obwohl er die ganzen vergangenen Tage lediglich mit seinen Bücherstudien in der Bibliothek verbracht hatte.
Doch wie er nun erkennen musste, war auch die geistige Überanstrengung nicht unerheblich gewesen.
Kopfschüttelnd stieg der Dämonenbeschwörer die matt schimmernden Marmorstufen zum ersten Stock empor. Der blutrote Samtteppich knirschte unwillkürlich unter seinen eisenbeschlagenen Stiefelsohlen hervor.
Begleitet von einem metallenen Klacken schritt Less zügig durch die allherrschende Finsternis.
Mit einigen aufmerksamen Blicken versuchte er neugierig zu erkennen, ob sich Tárálom, diesen Namen hatte er seinem mysteriösen Spinnenfreund gegeben, irgendwo in dem verwinkelten Gangsystem aufhielt.
Doch vergebens, höchstwahrscheinlich befand sich die pechschwarze Kreatur wieder auf einem ihrer ewigen Versuche, den ständig andauernden Hunger zu stillen...
Erleichtert ließ der Diener Beliars die wundersame Holztür, welche auf freundlich grüßende Weise den Eingang seiner kleinen Kammer zierte, zur Seite schwingen, und betrat leise seufzende den engen, aber gemütlichen Raum.
Das silbrige Licht des hellen Mondes warf sogleich einige sanfte Strahlen durch die kristallenen Fenster, welche zu beiden Seiten seines Bettes in den Wänden eingelassen waren.
In faszinierenden Schattenspielen glitt das Licht an den dunklen Wänden entlang.
Mit einem letzten Gähnen ließ sich Less, nun bis auf seine wohlige Unterwäsche entkleidet, auf der weichen Matratze seines vornehmen Bettes nieder.Sorgfältig hüllte er die warme Decke um seinen Körper und kuschelte sich tief in die Federn.
Die Nächte wurden allmählich wieder kälter.
Ermüdet schloss er schließlich seine Augen...
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| 25.09.2003 09:38 | #218 |
| Dûhn |
"Ich würde sagen, wir treffen uns in der Bibliothek. Ich hab meine Studien schon viel zu lange schleiffen lassen, wir Zeit das ich mal wieder eine Weile bei den Büchern verbringe..."
Mit einem Handschlag verabschiedete sich Dûhn von seinem Freund und machte sich, joggender Weise, auf den Weg zur Bibliothek.
Erst ein mal in dem kühlen, leicht muffig riechenden Büchersaal angekommen, fühlte der Riese augenblicklich wie sein Studieneifer wieder von neuem Erwachte. Mit einem beschwingten, fast kindlichen, Elan machte sich der Koloss an die Arbeit und suchte sich ein paar neue Bücher aus der Unendlichkeit des Wissens, das die Bibliothek zur Verfügung stellte, heraus um sein Wissen über seinen dunklen Herrn und Meister (wie Dûhn inzwischen gelernt hatte) auszubauen.
"Magnis Inviglata Beliaris." Na, dann wollen wir mal...
Still schlug Dûhn den Folianten auf und begann damit, die uralten Zeilen in sein Gedächtnis zu prägen.
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| 25.09.2003 13:10 | #219 |
| Squall_L |
Squall konnte es gar nicht fassen den sein Onkel saß in seinem Zimmer. Squall stand einige Zeit regungslos in der Tür und konnte sich nicht bewegen. Sein Onkel stand aus dem Stuhl auf und ging auf Squall zu.
„Ich kann auch gehen wenn du mich hier nicht haben willst!“. Squall wachte aus seiner kleinen starre auf. „Nein du sollst hier bleiben wir haben noch einiges zu besprechen". Squall bat seinen Onkel einen Platz am Tisch an und setzt sich dann zu ihn. „Ich habe dein Buch gelesen und verstehe nun warum das getan hast“. Sein Onkel schaute ihn verwundert an „Aber für das was ich getan habe gibt es keine Entschuldigung, egal warum ich es gemacht habe ich hätte es nicht tun sollen.“
„Aber du hast doch nur getan um mich und meine Familie zu beschützen!“. Squall und sein Onkel schauten sich einige Minuten in die Augen. „Wie kommst du eigentlich hier rein?“. „Ach einer der Magier hier hat mich als ich mich nach dir erkundet habe, hierher gebracht“. Squall war sehr überrascht war es wirklich so einfach in sein Zimmer zu kommen aber er war sich sicher das, dass wohl ein Magier war der durch die Hilfe Beliars erkennen konnte das es kein fremder für ihn war.
„Wann hast du eigentlich das letzte Mal etwas gegessen Onkel?“. „Ach das kann schon etwas länger her sein den hier in der Gegend findet man nicht so viele Tiere!“
Squall wartet nicht und nahm seinen Onkel gleich mit und die beiden machten sich auf in die Küche um sich dort Sachen für ihr Abendessen zu holen. Als sie wieder zurück in Squall’s Zimmer waren unterhielten sie sich noch einige Zeit. Als die 2 sich so gut wie alles erzählt hatten und sich fast wieder so wie früher verstanden legten sie sich schlafen den Squall sein Onkel war sehr erschöpft, deshalb überließ Squall ihn auch sein Bett und Squall schlief auf dem Boden. Squall dachte noch viel darüber nach was alles passiert war und ihm war klar das er sich den Mann der seinen Onkel erpresst hatte noch vornehmen würde. Als es schon fast begann wieder hell zu werden schaffte Squall es endlich zu schlafen.
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| 25.09.2003 17:45 | #220 |
| The_Nameless |
"Kraihhr"
Erschrocken fuhr Less' Körper in die Höhe. Mit einem leichten Zittern richtete er seinen schlaftrunkenen Blick der glitzernden Fensterscheibe entgegen, von welcher der schrille Schrei gekommen zu sein schien, der ihn soeben höchst unsanft aus seinen Träumen geweckt hatte.
Die grellen Strahlen der hoch am Himmel stehenden Mittagssonne spiegelte sich gleißend in seinen finsteren Augen wider. Reflexartig schoss die rechte Hand des Magiers in die Höhe und hielt den blendenden Schein aus seinem verzerrten Gesicht fern.
Erneut blickte er fragend dem blauen Horizont entgegen.
Abermals schallte das sonderbare Kreischen ohne jegliche Vorwarnung plötzlich zu ihm herab. Eine undefinierbare schwarze Siluette vollzog dort hoch oben ihre großen Bahnen.
"Kraihhr"
Geschickt schob der Dämonenbeschwörer die kristallenen Fenster zur Seite, und streckte seinen Kopf weit aus den schützenden Mauern heraus..Sofort erwärmten die sanften Sonnenstrahlen seine gebräunte Haut. Der beständige Zug des lauen Herbstwindes ließ sein schwarzes Haar locker umherwehen, während Less' Augen aufmerksam dem unbekannten Schatten folgten.
Es war unbestreitbar ein Vogel, doch mit Sicherheit gehörte er keiner gewöhnlichen Art an, zu mächtig wirkte alleine schon seine Erscheinung. Voller Eleganz und Anmut schien er auf seinen majestätischen Schwingen regelrecht daherzuschweben, nur hin und wieder von einem kräftigen Schlag seiner muskulösen Flügel angetrieben.
"Seltsam..."
Kopfschüttelnd wandte sich der Magier wieder vom Fenster ab. Mit einer schnellen Bewegung griff Less nach dem kupfernen Wasserzuber, welcher, gefüllt mit frischem, klaren Wasser, unauffällig, neben der leuchtend vor sich hin flackernden Nachtkerze, auf seinem kleinen Betttisch stand, und scheinbar nur darauf wartete, endlich benutzt zu werden.
Durch die eisigen Wasserspritzer nun einigermaßen erwacht bewegte sich der junge Diener Beliars auch sogleich wieder zurück zum Fuße seines neuwertigen Himmelbettes.
Sofort trat das edle Schimmern der dunklen Robe, welche, wie an jedem neuen Morgen, dort von den Dämonen zurechtgelegt worden war, in seine verengten Pupillen.
Doch etwas an diesem Anblick erschien ihm höchst seltsam, etwas an diesem Gewand war anders...
Neugierig strichen seine rauen Hände vorsichtig über den seidenglatten Stoff. Zweifelsohne war dies seine Robe, doch irgendetwas hatte sich daran verändert...
Suchend fuhren seine Finger an den unzähligen, kaum erkennbaren Nahtstellen entlang, doch auch hier war nichts außergewöhnliches zu erkennen.Verwirrt verdrehte Less die Augen.
"Da muss ich mich wohl getäuscht haben..."
Mit einem verlegenen Grinsen auf den Lippen ließ der Dämonenbeschwörer die maßgeschneiderte Robe schließlich doch über seinen Körper gleiten.Ein ungewohntes Kratzten im Genickbereich erregte jedoch gleich darauf abermals seine Aufmerksamkeit.
Langsam vorantastend näherte sich seine Hand immer mehr seinem Nacken, bis sie dort letztendlich auf zwei eisig kalte Erzmetallstücke stieß...ein weiterer Stern...
"Bei Beliar..."
Ehrfürchtig schloss Less seine Augen. Er wusste genau, was dies zu bedeuten hatte, erneut hatte ihm Beliar seine Anerkennung gegeben, erneut hatte ihn der Meister der Finsternis in den höheren Kreis seiner Dienerschaft aufgenommen...
"Ihr habt mir große Verantwortung mit auf meinen Weg gegeben, Meister. Ich werde euch nicht enttäuschen!"
Mit andächtigen Schritten trat der frisch ernannte Schwarzmagier stolz durch die runenverzierte Ebenholztür und tauchte schließlich ein in die ewige Dunkelheit der alten Gemäuer...
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| 25.09.2003 17:53 | #221 |
| Squall_L |
Als Squall aufstand schaute er neben sich und sah dass sein Onkel nicht mehr im Bett lag. Er war etwas verwirrt aber als er aus dem Fenster sah konnte er sehen dass die Sonne schon hoch am Himmel stand und daher musste es schon spät am Tag sein. Also dachte er dass sein Onkel sich wohl irgendwo im Kastell herumtrieb, Squall ließ sich nicht beirren und setzte sich an den Tisch. Danach begann er etwas zu essen und wartet darauf dass sein Onkel wieder kam.Es dauerte nicht lange und er betrat wieder Squall sein Zimmer, er war etwas im Innenhof des Kastells und genoss die Stille bei der alten Esche. Squall wollte nun mit seinen Onkel darüber reden was sie mit dem Mann machen sollten der ihn erpresst hatte. Doch Squall sein Onkel wollte das Squall ihn einfach ihn ruhe lässt und sich nicht bei ihm recht. Squall konnte es nicht fassen, wieso sagte sein Onkel so etwas nachdem was der Mann ihn angetan hatte. Squalls Onkel wollte ihn aber nach Khorinis begleiten um dort mit ihm neue Möbel für sein Zimmer zu kaufen.
Squall hatte zwar immer noch das Verlangen sich bei dem Mann zu rechen aber wenn das Thema für seinen Onkel abgeschlossen war dann versuchte er es auch für sich abzuschließen.
Sie beschlossen dass sie sich in den nächsten Tagen auf den Weg nach Khorinis machen würden aber vorher wollten die 2 sich noch etwas ausruhen, den bei dem was sie in letzter Zeit erlebt haben konnte es ihnen keiner verübeln.
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| 26.09.2003 15:20 | #222 |
| The_Nameless |
“Kraigh“
Hektisch griff Less an seinen goldverzierten Ledergürtel. Wie von selbst glitt das lederumzogene Heft seines bläulich schimmernden Dolches in seine griffigen Finger.
Mit einer geschickten Bewegung drehte sich der Magier um die eigene Achse und blickte aufmerksam in die Dunkelheit des Ganges.
Abermals erklangen die kreischenden Laute des mysteriösen Vogels.Less’ Augen weiteten sich.
Das laute Flattern der auf und ab schwingenden Flügel schallte zwischen den engen Steinmauern entlang, hallte unaufhaltsam in jeder weiteren finsteren Ecke wider, bis es sich schließlich, zu einem umwerfend lauten Getöse gesteigert, dem jungen Dämonenbeschwörer entgegenwarf...
Endlich gelang es ihm, sich aus seiner Erstarrung zu befreien. Mit panisch verzerrtem Gesicht blickte Less der immer rasanter näherkommenden Kreatur entgegen.
So schnell er konnte, warf sich der Diener Beliars auf den glänzenden Marmorboden, faltete die Arme schützend über seinem Schädel zusammen, und versuchte, die scharfe Klinge seines Dolches möglichst gerade nach oben zu strecken.
“Kraigh“
Ein plötzlicher Ruck fuhr unerwartet durch die tödliche Waffe und ließ sie seinen Fingern entgleiten. Mit einem lauten Klirren krachte sie schrill auf den Boden.
Ihre Spitze grub sich sogleich fest in die grauen Fugen der gemusterten Bodenplatten, wo sie letztendlich leicht umherpendelnd stecken blieb.Neugierig erhob Less vorsichtig seinen Kopf.
Einige einzelne Federn sanken gemächlich von oben herab und landeten sanft neben der festsitzenden Klinge.
Aufmerksam lauschte er in die Umgebung.
Stille...
“Was bei Beliar war das?“
Mit pochendem Herzen erhob sich der junge Dämonenbeschwörer wieder vom kalten Boden, noch immer schien das Adrenalin ungebremst durch seinen Körper zu schießen, kalter Schweiß stand auf seiner Stirn.
Langsam sah er sich um.
Erst auf den zweiten Blick erkannte er das seltsame Wesen, welches, gekleidet in ein edles schwarz-weißes Gefieder, stumm auf einem erloschenen Kerzenständer saß, und seine Augen musternd auf den zitternden Magier gerichtet hatte.
“Da bist du also...hast mit aber einen ganz schönen Schrecken eingejagt...“
Geistesabwesend griff Less nach seinem Dolch und ging dann endlich mit unruhigen Schritten langsam auf den regungslosen Vogel zu.
Was diesen auch immer aufgeschreckt haben mochte, er war nicht begierig darauf, es noch einmal zu erleben.
Mit behutsamen Bewegungen strich der Diener Beliars sanft über den ebenfalls zitternden Körper des verängstigten Wesens. Eine kleine Stelle am Hinterleib war teilweise kahl, vermutlich war dies das Werk seines Dolches. Doch außer diesem kleinen Schönheitsmangel schien es dem Vogel an nichts zu fehlen.
“Tut mir Leid, mein Kleiner, das war nicht meine Absicht gewesen.“
Mit treuseligen Augen sah ihm die Kreatur entgegen.
“Kraigh“
Einen kurzen Flügelschlag später saß sie still auf dem seidenen Ärmel seiner dunklen Robe, fast so, als ob sie etwas erwarten würde.
Verwirrt blickte der junge Magier in die undurchschaubaren Pupillen des Vogels.Was konnte ein Tier von einem Menschen begehren?
Unsicher griff Less in eine der vielen unauffälligen Taschen seines Gewandes, doch wie zu erwarten, trug er nichts essbares bei sich. Auch seinen Wasserschlauch hatte er auf seinem Gemach zurückgelassen.
“Kraigh“
Kopfschüttelnd setzte der Dämonenbeschwörer seine Schritte schließlich wieder fort, vielleicht würde sich das Wesen von ganz alleine wieder entfernen, wenn er es nur lange genug ignorieren würde...
Doch dem war leider nicht so.
Mit fast schon wutverzerrtem Gesicht, genervt verdrehten Augen, und einem großen, zu allem Übel immer schwerer werdenden Vogel auf den Schultern betrat Less die prachtvolle Eingangshalle.
Das rote Licht des Pentagramms pulsierte auf gewohnte Weise in gleichmäßigem Takt und hüllte die komplette Umgebung in ein mystisches Licht.Beim Anblickt der steinernen Dämonenstatue kam dem jungen Schwarzmagier endlich eine Idee.
Grinsen lugte er zu dem geduldigen Wesen.
“Ich mag dich vielleicht nicht kennen, doch die Dämonen tun es mit Sicherheit.“
Seine beruhigende Stimme nahm plötzlich einen gebieterischen Unterton an. Laut hallten Less’ Worte durch den weiten Raum.
“Ein Dämon zu mir. Sofort!“
Nicht einmal einen Sekundenbruchteil später erschien auch schon eine der unzähligen finsteren Kreaturen, welche im Kastell für Ordnung und Sauberkeit sorgten, vor seinen Augen und manifestierte sich dort auf altbekannte, und dennoch immer wieder bezaubernde Weise.
Die majestätischen Flügel schwangen mit einem leisen Zischen beständig durch die kühle Luft.
“Was ist euer Begehren, Diener meines Herrschers?“
Mit einem kurzen Augenzwinkern unterdrückte Less das unangenehme Schädelpochen, an welches er sich mittlerweile schon fast gewöhnt hatte.
Sich vollständig auf sein “Gespräch“ konzentrierend antwortete er auf die Frage des mächtigen Wesens.
“Sagt mir, wer ist der Meister dieses Vogels?“
“Es handelt sich hierbei um den Adler der Magierin Xalvina, welche sich momentan im Lager der Bruderschaft aufhält.“
Erstaunt blickte der Schwarzmagier in die nichtssagenden Augen des Dämonen.Xalvina...Magierin...
Noch gut konnte er sich an die undurchschaubare junge Frau erinnern. Zweifelsohne war sie eine der sonderbarsten Personen, die er je getroffen hatte, aber dennoch übte sie eine Anziehung auf ihn aus, die ihm fast schon unheimlich erschien.
Und nun war auch sie ein Teil von Beliars geheimnisvoller Dienerschaft. Ein Lächeln trat in sein Gesicht.
Er hatte nie daran gezweifelt, dass es einmal so kommen würde...
Ohne dem noch immer wartenden Dämonen weitere Aufmerksamkeit zu schenken ging der junge Magier dem massiven Eingangstor und dessen ständig wechselnden Runeninschriften entgegen.
Xalvina befand sich also im Lager der Diener des Schläfers.
Schnell warf er einen verächtlichen Blick gen Boden.
Der Sumpf...
Mit einem fiesen Lächeln trat Less aus dem Schutz des düsteren Gemäuers.
“Kraigh“
Der Weg war nicht sehr weit, Xalvina würde sich bestimmt darüber freuen, ihren Schützling wieder zu sehen...
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| 26.09.2003 15:51 | #223 |
| vabun |
".........hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh" schrekte er aus seinem Schlaf hoch.Er saß immer noch am Tisch im Refektorium.
Langsam verlies ihn die Gedult, seit Monaten wartete er auf diesen Maximus dessen Dolch er verwahren sollte.
"Das hat ein Ende." sagte der sich. Er machte sich auf um den Dolch im Raum des Maximus zu hinterlegen.
Auf dem Weg durch die Flure überlegte er was er wohl danach tuhen sollte.Seine Knochen wahren eingerostet. Er verspürte lust auf eine Wanderung.
Er erreichte den Raum , betratt ihn und legte den Dolch auf den Tisch."Hier wird er ihn schon finden.?" Sagte er sich.
Doch was wollte er nun tun?
Er Beschloss zum Lavatrum zu gehen um zu sehen ob dort jemand war den er kannte ...
... Nach wenigen Metern begannen seine Füsse zu schmerzen und er erinnerte sich warum er immer so wenig gewandert war.
Er beschloß seine letzte Teleporterspruchrolle zum Lavaturm zu nehmen, allerdings würde er dan auch wieder nach dieser alten Lavatrumhexe suchen müssen, da er keine ahnung hatte von wem er sonst neue Spruchrollen bekommen sollte ....
... er nahm die Spruchroll murmelte ein paar worte es machte pufffffffff und er war weg.
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| 26.09.2003 17:37 | #224 |
| meditate |
diese erscheinung auf dem pentagramm hatte noch niemand im zux gesehen. ein lautes krachen und ein nachfolgendes beben erschütterte das ehrwürdige gebäude. das knallen war so laut, dass alle inne hilten. es hörte sich an. als würde das kastell zusammenfallen, was natürlich niemals passieren würde.
auf dem pentagramm erschien meditate und hielt in den armen ein mächtiges steinernes monstrum.
"SCHATTENDÄMON! schaff das ding schnell vom pentagramm, nicht dass noch jemand unter ihm in das kastell kommt."
der schattendämon packte die steinerne statue und schob sie an die wand.
meditate klopfte sich den staub von der kleidung und meinte
"darauf muss ich erst mal etwas trinken."
damit verschwand sie ins refektorium. dass die statue so aussah, als würde sie ihr nachsehen, bekam sie nicht mehr mit.
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| 26.09.2003 18:10 | #225 |
| Squall_L |
Squall saß in seinem Zimmer und wartete schon einige Zeit darauf dass sein Onkel wieder kommen würde, denn er wollte ja nur kurz etwas Luft schnappen. Nachdem ihm das warten zu lange dauerte machte er sich auf den Weg in den Innenhof um nach seinen Onkel zu schauen. Doch dort angekommen war keine Spur von seinem Onkel, für Squall war klar das sein Onkel bestimmt einen anderen weg zurück genommen hatte und das er ihn dadurch verpasst hatte. Also machte Squall sich wieder zurück durch die Gänge des Kastells zu seinem Zimmer.Doch sein Onkel war nicht das aber dafür lag nun ein Zettel auf dem Tisch, Squall nahm ihn und begann ihn zu lesen:
“ Squall ich will nicht das durch irgendetwas dummes machst, daher werden ich mich alleine auf den Weg nach Khorinis machen und mein Problem mit dem Mann lösen. Bitte komm erst in ein paar Tagen nach Khorinis um dir neue Möbel zu kaufen oder um nach mir zu schauen. Wenn mir was passiert nimm die Dokumente mit dich ich dort gelassen habe und gebe sie der Miliz in Khorinis, so wird der Mann auch seine gerechte Strafe bekommen.“
Squall war gar nicht erfreut das sein Onkel das alleine erledigen wollte aber es war sein Wille und Squall wollte sich dem fügen. Squall begann sich die Dokumente anzuschauen um zu wissen was er den da für Beweise hatte, als er sie sich anschaute wurde ihm klar dass er damit dem Mann einiges anhaben könnte. Aber um auf Nummer sich zugehen machte er sich auf den Weg in die Bibliothek, um sich dort etwas über die regeln von Khorinis und anderen nützlichen Sachen zu erkunden.
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| 26.09.2003 18:34 | #226 |
| shark1259 |
Es war wie ein Fluch, der auf dem Schwarzmagier lastete. Die ganze Nacht über hatte ihn diese Stimme gedrängt, imemr wieder der absolut aus dem zusammenhang gerissene Gedanke, an das baldige Ende, doch jedes mal kam die gleich monotone Antwort. Es ist noch nicht getan.
Dieses Mal jedoch war shark absolut ratlos, es wollte ihm keine Lösung einfallen, nicht einmal das was damit gemeint war, war er im Stande zu verstehen. Unruhig trieben ihn seine Schritte im Kastell umher, einmal hierhin, einmal dorthin, doch immer wenn er Geräusche anderer, und waren es nur Dämonen, vernahm, stellte er sich schnell in den erstbesten Raum den er sah und ging dort in die dünkelste Ecke, um nicht gesehen werden zu können. So hatte er nun Stunden verbracht. Seine Füße wurden immer müder, fingen an zu schmerzen, der Schwarzmagier registrierte es nur langsam, überriss aber dann doch, dass es wenig sinn machte, jetzt noch lange herum zu gehen, ohne sich wenigstens ein Ziel zu setzen.
Nun, was wird ein Schwarzmagier, der jedem und allem aus dem Weg geht und sich zurückzuziehen versucht, im Kastell für einen Ort aufsuchen - den Keller.
Der Gang war vollkommen regunglos, und verlassen. Eine Stille, die scheinbar seit langen Zeiten nicht mehr durchbrochen ward, hatte sich in diesen Teil des Kastells gesellt. Immer bereit zuzuschlagen um die vorherrschaft nicht zu verlieren.
Scheinbar lautlos bewegte sich dort shark fort, nicht einmal wenn er sich bemüht hätte, so glaubte er, hätte er ein Geräusch hierher bringen können.
Dies war der Ort, jetzt spürte es der Schwarzmagier auch, hier würde er bleiben. Nur noch durch jene Türe.
Es war wie ein dé ja vú, was er erlebte. Dieser raum, es war sein Zimmer. Wie aus seiner Jugend, natürlich im Ambiente des Kastells, doch er kannte alles, es war vertrauter, denn alles andere hier. Jeder Gegenstand hier jedoch, alles, war von schwarzer Farbe, und es gab kein Licht, kein Fenster, nur diese Tür, und die Schatten spendeten den Stoff um zu sehen.
shark setzte sich auf das Bett, in der hinteren rechten Ecke... und fand Schlaf.
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| 26.09.2003 22:39 | #227 |
| Círdan Oronrá |
Círdan war auf dem Weg zur Bibliothek. Dazu musste er durch die Eingangshalle gehen. Bevor er den linken Durchgang nahm, erregte eine Person, die zwischen Kastelltor und Kassierdämon an der Wand anlehnte, seine Aufmerksamkeit. Für den Magier sah die Person hilfebedürftig aus, was ihn dazu veranlasste von seinen ursprünglichen Plänen abzuweichen. Je näher er der Stelle kam, desto sicherer war er, dass die Person bereits das Zeitliche gesegnet hatte. Völlig Regungslos und immer in der gleichen Position, verharrte das Zielobjekt in seiner Stellung. Erst als Círdan ein paar Schritte von der Statue entfernt war erkannte er, dass es sich hier ursprünglich um ein Mitglied des Zirkels handeln musste. Aber das Gesicht kam ihm nicht bekannt vor.
Der junge Magier berührte seinen regungslosen Kameraden. Dieser fühlte sich an wie Stein. Faktisch eine Steinfigur, entfuhr es Círdan leicht belustigt. Sofort wurde er sich der Ernst der Lage wieder bewusst. Was war geschehen? Wie wurde er versteinert? Wie kam dieser Diener Beliar’s hier ins Kastell? Die Fragen wurden dem Zuxler langsam zu viel. Er machte ein paar Schritte rückwärts zum steinernen Dämonen. Eine Denkpose einnehmend, stütze er seinen Linken Ellenbogen unbewusst auf die Schale. Nach wenigen Sekunden gab eine Teil dieser, unter einem leisen Knirschen, nach. Verd… Er schaute sich das Unglück an. Bei Beliar! Jetzt habe ich die Einnahmequelle des Kastells ruiniert. Ich habe somit gleich das ganze Kastell ruiniert! Círdan fing leicht an zu schwitzen. Die Strafe des Kastellhüters wird grausam sein, wenn ich hier die Einrichtung auseinander nehme.
Für den jungen Magier war klar, dass er etwas unternehmen musste. Am Besten ginge er sofort zum Kastellhüter. Círdan wollte schon den Schattendämonen über den Aufenthaltsort von Olirie befragen, da fiel ihm am rechten Arm der Statue ein Stück, das etwas hervorstand, auf. Das Teil sah irgendwie passend aus. Der Schadenverursacher wollte das Stück Stein vom Unterarm der Dämonenstaute abbrechen und somit die Schale wieder in ihre orginalen Form bringen.
Knack! Círdan hielt das gewünschte Stück in der Hand. Leider auch gleich der ganze Unterarm der Statue. Hoppla! War alles was er hervorbrachte. Anscheinend war noch nicht genug Schaden angerichtet. In seiner Nervosität, überlegte der Magier nicht mehr richtig. Er wollte nur noch die Statue wieder in Ordnung bringen und vergass seinen steinernen Mitmagier völlig. Círdan nahm Mass und sah, dass der Unterarm sich problemos wieder einfügen liesse. Damit er besser an die erforderliche Stelle kam, musste er etwas auf dem Dämonen klettern. Mit seiner linken Hand umfasste er den Hinterkopf der Statue und zog sich daran hoch um sich für die Operation in die richtige Lage zu bringen.
Einen Moment später lag Círdan im Staub des Kastelleinganges. Neben ihm lag das abgebrochene Teil der Schale, das Stück dass die Schale wieder richten sollte, eine Unterarm und der Kopf. Hölle hilf! stiess er aus. Das gibt es doch einfach nicht! Was für ein Spiel spielte das Kastell mit ihm? Soviel Pech? Das konnte nicht mit rechten Dingen zugehen. Der Magier sah sich die Bescherung an. Das Ding war definitiv nicht mehr zu retten. Die Erkenntnis machte ihn einwenig wütend. Frustriert kickte er in das Knie der Statue: Mist Ding!
Zuerst war nur ein leises klicken zu hören. Dann etwas wie rieselnder Staub. Dann war es wieder still. Ein paar Sekunden. Schlussendlich fiel die ganze Dämonenstatue donnernd zu Boden. Als Círdan realisierte was er angerichtet hatte, stürmte er durch die Eingangshalle ins Refektorium. Es war der erst beste Ort, der ihm in seiner Panik einfiel...
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| 26.09.2003 22:54 | #228 |
| meditate |
meditate saß im refektorium, hatte die beine hochgelegt und eine karaffe roten wein geleert. der wein machte müde und gelassen und so fiel auch ihr urteil über den versteinerten vabun inzwischen milder aus.
was sollte sie auch machen? es war nun mal geschehen. irgendwann würde er wieder zu fleisch und blut erwachen und dann wäre alles wieder im lot. inzwischen konnte er dort in der eingangshalle stehen und die leute erschrecken. schrecklich genug sah er ja aus.
plötzlich stürmte einer der jungen magier ins refektorium, staubbedeckt mit einem steinernen arm in der hand. der hatte doch nicht etwa den armen vabun zertöppert?
jetzt sprang meditate doch auf und lief auf cirdan zu. zum glück entpuppte sich der steinerne überrest in seiner hand als teil der statue aus der halle. hatte das gute stück also den einfall der orks doch nicht so ganz heil überlebt.
"mach dir nichts draus. das kann man neu hinsetzen. in der zwischenzeit können wir ja vabun da hinstellen. grimmig genug sieht er aus und wenn mich nicht alles täuscht, kann man ihm sogar die schale in die hand zwängen. an dem geht sicher keiner vorbei ohne zu zahlen. auf die weise wird er uns sogar als stein nützlich sein."
die befehle waren schnell ausgesprochen und der schattendämon versicherte, dass bis zum morgengrauen alles gerichtet sei.
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| 26.09.2003 23:27 | #229 |
| Círdan Oronrá |
Círdan fiel ein Stein vom Herzen. Zu seinem Glück befand sich eine Hohepriesterin des Zirkels im Refektorium. Der Magier versuchte das Unglück in Worte zu fassen. Leider brachte er nicht einen richtig zusammen hängenden Satz heraus. Irgendwie schien Meditate das Malheur vorhergesehen zu haben. Sie hatte sogleich eine Lösung parat: Vabun. Das musste zweifelsfrei der arme Teufel sein, der immer noch an der Eingangswand stand. Den hatte Círdan im Eifer des Gefechts vollkommen vergessen.
Der junge Zuxler war bereit jede Strafe auf sich zu nehmen, die ihm Beliar für sein Frevel auferlegte. Meditate rief bereits die Dämonen zu sich. In Círdans Fantasie erschienen Bilder, wie er in den nächsten Minuten von den Dämonen direkt in die Hölle geschmissen wird. Doch nicht’s dergleichen geschah. Die Hohepriesterin erteilte den herangeeilten Dämonen irgendwelche Befehle und kümmerte sich nicht weiter um ihn.
Círdan war wieder etwas ruhiger. Nach soviel Aufregung hatte er jetzt nur noch den Gedanken an sein Bett und an einen alles vergessenden Schlaf. Er drehte sich auf dem Absatz um und begab sich in sein Zimmer. Dort angekommen wechselte er die Robe und lag in das Bett. Seine letzten Gedanke vor dem Einschlafen drehten sich noch um die Strafe die er erhalten würde. Allerdings kannte Círdan den Zirkel inzwischen genug, dass alles irgendwie seinen Grund hatte. Offenbar hatte sein heutiges Erlebnis auch irgendeinen Grund. Anderst konnte er es sich nicht erklären, dass er noch unter den Lebenden weilte...
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| 26.09.2003 23:45 | #230 |
| Hîrgalad |
Hírgalad schreckte auf. Er sah sich um, dieses selstame blaue Licht konnte er nicht enordnen. Als er einen riesigen Stapel Bücher vor sich liegen sah, und nach links blickte, nur um seinen Freund Dûhn mit einem noch größerem zu entdecken, fiel ihm wieder ein wo er war.
In der Bibliothek des Kastells. Der Ort, in dem sich wohl die größte Büchersammlung der ganzen Welt befindet. Unmengen von Wissen an einem Ort. So etwas hatte der junge Lehrling nicht für möglich gehalten.
Als er noch im Krankenzimmer lag, und sein Freund ihn immer wieder mit mehr Büchern versorgt hatte, dachte er die Bibliothek hier müsse groß sein. Doch das war sie nicht. Sie war riesig.
So wie er das einschätzen konnte, müsste sie eigentlich das gesamte Untergeschoss einnehmen, doch eigentlich konnte das nicht möglich sein. Allerdings hatte er etwas gelernt seit er hier war. Im Kastell ist alles möglich.
Er seufzte und sah zum dem Buch, auf dessen Rücken er eingeschlafen war. Ein Buch, das die Eigenschaften der Dämonen und anderen Geschöpfe Beliars beschrieb. Das Buch war nicht der Grund warum er eingeschlafen war. Denn der junge Mann fand es durchaus spannend und auch informativ. Doch er einfach sehr müde. Er hatte ziemlich viel Zeit hier verbracht, ohne Schlaf und ohne Nahrung. Das wurde ihm von seinem Magen auch sofort wieder in Erinnerung geführt.
Er stand auf und ging zu dem Tisch, an dem sein Freund und Mit-Lehrling saß. Der junge Schmied konnte nicht genau erkennen ob auch er schlief, oder ob er sich einfach nur sehr in sein Buch vertieft hatte. Da er die Gesellschaft des riesigen Mannes nicht missen mochte, sprach er ihn an.
"Dûhn? Hörst du mich? Was hälst du von einem saftigen Braten, ode etwas ähnlichem? Ich habe ziemlichen Hunger, und ich glaube dir wird es genauso gehen. Wollen wir gemeinsam ins Refektorium gehen?"
Er wartete darauf, dass der Hühne eine Reaktion zeigte.
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| 27.09.2003 09:35 | #231 |
| Squall_L |
Squall saß in seinem Zimmer und dachte ununterbrochen daran was sein Onkel wohl gerade tat. Dieses Gefühl das er nun in seinem Zimmer dass und seinen Onkel nicht helfen konnte machte Squall zu schaffen. Squall wollte zwar dem Wunsch seines Onkels respektieren aber das Gefühl der Hilflosigkeit machte ihn so stark zu schaffen dass er sich entschloss seinen Onkel nachzugehen.Er musste es ja nicht so anstellen das sein Onkel es merken würde, auch wenn das in Khorinis wohl sehr schwer sein würde den er hatte keine Ahnung wer der Mann war den sein Onkel suchte. Aber in seinem Zimmer zu sitzen war auch nicht das richtige, so packte er sich etwas zu essen in seinem Rucksack, schnappte seinen Dolch, rief Lucky zu sich und machte sich auf den Weg zum Tor des Kastells. Bevor er das Kastell verließ hielt er noch ein paar Minuten in der Eingangshalle ein Gebet zu Beliar, er bat darum ihn wenn es hart auf hart kommen würde ihn mit seiner Macht zu unterstützen. Danach verließ Squall mit schnellen Schritten das Kastell und machte sich auf den weg nach Khorinis.
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| 27.09.2003 12:58 | #232 |
| Azathot |
Zum wiederholtem Male stand Azathot jetzt vor den Toren des Kastells und immernoch lies Mardok sich nicht blicken. Ob er vergessen hatte, dass sie gemeinsam ins Minental wollten oder hatten sich Burrez und Azathot einfach aufgrund der vielen Sumpfkraut-Pausen die der Sektenspinner forderte verspätet und Mardok war alleine aufgebrochen. Azathot wusste es nicht, aber ihm reichte es jetzt, bald mussten sie aufbrechen, wenn sie noch etwas von dem Gesindel im Minental abhaben wollten.
Azathot kehrte um und durchschritt die sich lautlos öffnenden Pforten des Kastells, er würde Burrez aufsuchen und mit ihm ins Minental aufbrechen, sollte Mardok doch alleine gehen. Mit eiligen schritten ging er Richtung doch Refektorium, als er plötzlich innehielt und verwundert die Statue betrachtete, die für die Spenden an das Kastell gedacht war, war an ihrer Stelle bisher ein Dämon gewesen, so stand dort jetzt eine lebensgroße Statue eines Beliarsjünger, der einen schrecklichen und irgendwie lebendigen Eindruck machte, Azathot machte sich lieber nicht zu viele Gedanken, ob er acuh aml lebendig war oder einfach das WErk eines besonders talentierten Bildhauers war, sondern ging durch zum refektorium, wo Burrez sich garantiert wieder dem Sumpfkraut hingab. Dieser Burrez war sowieso ein seltsamer Bursche, er machte einen intelliegnten Eindruck, wenn er nicht gerade seiner Leidenschaft des Sumpfkrautrauchens nachkam und auch seine Hingabe zum Schläfer schien ihn nicht wie die meisten anderen zu einem fanatischen Idioten zu machen,sondern in seinen Augen glühte der Blick eines Kämpfers der jeden töten würde, welcher seinen Gott misachtete. Nun, dass hatte Azathot nicht vor, immerhin lag ihm einiges an seinem Leben.Als Azathot das Refektorium erreichte bestätigte sich seine Annahme- Burrez sass dort mti einem riesigen Haufen an gerauchten Sumpfkrautstängeln vor sich auf dem Tisch und seine Augen waren blutunterlaufen. Hoffentlich war er in diesem Zustand überhaupt ansprechbar. Azathot hatte Glück, auch wenn er den Eindruck machte als würde er gerade noch weit genug in der Realität sein um zu atmen reagierte er trotzdem sofort auf Azathots Stimme, die ihm mitteilte, dass er seine Sachen packen solle und sie jetzt aufbrechen würden. Träge stand er auf und schlurfte aus dem Refektorium, schnell befahl Azathot noch einem Dämonen Burrez einen Eimer kalten Wassers über den Kopf zu schütten, und dieser machte sich gleich auf den Weg um Burrez abzufangen.
Nachdem das erledigt war ging Azathot in die Küche und lies sich ein Packet mit reichlich Proviant packen und für den Sumpfler auch noch ein paar Krautstengel um ihn bei Laune zu halten, als auch das erledigt war ging Azathot hinauf in den 1. Stock um seien bereits fertig gepackten Sachen zu holen.
Obwohl Azathot nicht sehr lange gebraucht hatte- exakt so lange eben wie man braucht um sich einen gepackten Rucksack zu holen und dort ein Proviantpacket zu verstauen- wartete Burrez bereits in der Eingangshalle auf ihn. Als Azathot näher kam stellte er amüsiert fest, dass Burrez von Kopf bis Fuß klitschnass war, dafür aber auch bi klarem Verstand, doch Azathot lies ihn erst gar nicht zu wort kommen um sich über die rabbiaten Methoden zu beschweren sondern drehte sich gleich um Richtung Tor mit einer eindeutigen Geste an Burrez sich zu beeilen.
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| 27.09.2003 14:45 | #233 |
| Círdan Oronrá |
Círdan erwachte. Die Nacht verbrachte er unruhig. Immer wieder träumte er von schrecklichen Strafen für seinen begangenen Frevel. Er setzte sich auf und schaute im Zimmer umher. Beruhigt stellte er fest, dass er sich in seinem vertrauten Zimmer irgendwo im Kastell befand. Der junge Magier war unsicher, als erstes seine Bescherung bei der Eingangshalle zu betrachten oder ob er lieber ein stärkendes Frühstück zu sich nehmen soll. Er entschied sich für die Eingangshalle.
Dort angekommen stellte er überrascht fest, dass sich bereits eine neue Statue am dafür vorgesehnen Platz befand, als Ersatz für den zerdepperten Dämonen. Man erkannte gut, dass es sich dabei um einen Magier des Zirkels handeln musste, der auf irgendeine schreckliche Weise zu Stein geworden war. Hatte er Beliar dermassen erzürnt, um eine solch schlimme Strafe zu erfahren? Círdan wurde leicht schwindlig. Wer weiss? Vielleicht blüht ihm auch noch so etwas. Er betrachtete weiterhin die Statue. Der Gesichtsausdruck war eine Mischung zwischen Erstaunen und Unglauben. Die Hände waren in einer Idealen Position hervorgestreckt, so dass eine neue Schale perfekt darin ihren neuen Platz fand.
Círdan wusste von Meditate, dass es sich bei diesem Zirkelmitglied um Vabun handelte. Leider hatte er bisher nicht das Glück, ihn in seinem ursprünglichen Zustand kennen zu lernen. Die Ironie des Schickal des Versteinerten war wohl dass er, obwohl zu Stein erstarrt, immer noch seinen Dienst für das Kastell und den Zirkel leisten konnte. Mit diesem Gedanken macht sich Círdan auf den Weg ins Refektorium...
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| 28.09.2003 00:46 | #234 |
| Amydala |
Amydala stiefelte erneut durch das Kastell. Das Kastell der Ignoraten. Hier wurde sie hinten und vorne ignoriert. "Mögen die mich nicht oder was?" sprach sie wütend. Wo war eigentlich Xalvina ihre freundin? Sie hatte sie die letzten Tage garnicht mehr gesehen. Da hinten war ein weiterer Zauberer den würde sich Amydala vorknöpfen sofort rannte sie zu ihm und sprach ihn an, doch dieser ging einfach weiter und lies Amydala stehen. "Ja wollt ihr mich verarschen? " sagte sie. "aber wenn man mal nackt rumrennt kriegt man genug aufmerksamkeit. " dachte sie sich noch dazu und kehrte dem Magier auch den Rücken zu. Sie würde sich mal etwas in Khorinis umsehen. Sofort rannte sie die treppe hinunter und wie sollte es anders sein? Sie stolperte die Treppe ein weiteresmal hinunter und dieses mal geschah es wie auf eine himmliche Art wie man es sich vorstellt. Ein Mensch stürzt in die Tiefe und wird von einem engel aufgefangen, doch diesesmal war es eben ein Dämon und ein Lehrling der dunklen Magie. Der Dämon wollte gerade wieder verschwinden als Amydala ihn aufhielt "Ey du! Sag ma wo steckt denn Xalvina? " "Sie ist in dem Lager des Sumpfes. " sprach der Dämon und verschwand daruaf wieder.
Amydala überlegte. Der Sumpf war nicht weit weg. Dann klatschte sie mit der Faust in die Hand und sagte "Auf zum Sumpf!" sie packte schnell ein paar Umziehsachen zusammen und verschwand aus dem Tor des Kastells.
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| 28.09.2003 05:17 | #235 |
| HoraXeduS |
Die Nacht, Freund der Schwarzmagier, hatte sich längst über die Insel Khorinis hergemacht, als Horaxedus seinen linken Fuß aus seinem mehr als großzügigen Bett hob, um aufzustehen. "Ich fühle mich unrasiert", murmelte der Glasmacher in Gedanken und wankte verschlafen seinem Waschzuber entgegen. Ein Blick in den Spiegel erzielte den vorherzusehenden Erfolg: "Ich BIN unrasiert." Rasierseife und Klinge herbeigezogen, verhalf sich der Magier zu einer angedeuteten Rasur, bevor kaltes Wasser sein vom Schlafe aufgequollenes Gesicht erfrischte. Soeben wollte sich Daschnavar bereits wieder in seinen Sinn schieben, als Horaxedus beschloss, das Vergangene fortan vergangen sein zu lassen. Angroth lebte und sie hatten versagt, das musste genügen, um diesen schwarzen Tag mitten in der Nacht zu beginnen.
Gähnend wandte sich der Schwarzmagier dem Tisch zu, der am Fußende seines Bettes ausharrte. Die Robe vom Stuhl gezogen, warf er sich das Kleidungsstück über und staunte verhalten: Konnte es angehen, dass die schwarze Kluft von edlerem Stoff war als jenem, den er seit geraumer Zeit um seinen Leib zu hüllen wusste? Erneut vor den Spiegel getreten, rückte Horaxedus seinen Kragen zurecht, ausladend und bestickt. Wo war die schlichte, schwere Kapuze geblieben, die er sich nur allzu gerne über Haupt und Visage zu ziehen pflegte, wenn er mit sich allein zu bleiben gedachte? Ein ernstes Wort mit dem nächstbesten Dämonen wäre fällig, soviel war mal klar. Dennoch, die neue Robe, so edel und stattlich, trug sich wie eine zweite Haut. Man sollte ihr eine Chance geben.
Der Schwarzmagier verliess sein Zimmer. Langsam die Tür hinter sich schliessend, warf er einen vernebelten Blick in den Gang, der ihn eigentlich direkt zur Treppe ins Erdgeschoss geleiten sollte. Doch ausser allerhand Türen in einer schier endlosen Wand bot sich nichts, was eine baldige Ankunft in der Eingangshalle des Kastells versprach. Das Gemäuer Beliars, die unbegreifliche Heimstatt seiner Diener, hatte sich erneut zu einer Veränderung entschlossen und hielt offenbar einen ausgiebigen Erkundungsgang zur nächsten Treppe für erforderlich. Wenig amüsiert zog der Glasmacher los, folgte dem neuerlich unbekannten Gang, in der Hoffnung, die Stufen zur Parterre innerhalb der Toleranz seiner spärlichen Geduld beschreiten zu können.
Welcher Hohlkopf hatte sich hier den Rahmen seiner Tür grün einfärben lassen? Die Gedanken des Magiers waren knapp, und, was ihm zu derart früher Stunde bereits des öfteren aufgefallen war, sie gaben nichts wieder, was er in einer gepflegten Konversation mit einem angenehmen Gesprächspartner auszusprechen gewagt hätte. Mitternachtsmuffelig schritt Horaxedus voran, immer dem Gang folgend, der ihn seiner Empfindung nach der Treppe zum Erdgeschoss näher bringen sollte. Die tumbe Müdigkeit indes wollte einfach nicht weichen. Wenigstens hatte er sich rasiert.
Der nächsten Abzweigung nach rechts, so hatte der Magier stillschweigend auf seinem Marsch durch dieses wohnliche Geschoss des Kastells beschlossen, würde er folgen. Langsam machte sich Hunger in seinem Magen breit. Doch der Glasmacher staunte nicht schlecht, als sich der Gang, dem er nun seit geraumer Zeit gefolgt war, tatsächlich teilte. Horaxedus hatte nun die Wahl, ob er den Weg nach links einschlagen oder, und hier rieb sich der hartgesottene Schwarzmagier verwundert die Augen, der anderen Abzweigung folgen sollte: ebenfalls nach links?! Sich einer mutmaßlichen Sinnestäuschung auf der Spur wähnend, begann der müde, magiekundige Kastellbewohner, leise vor sich hin zu schmunzeln. Doch trotz aller durch seinen tiefschwarzen Humor nur oberflächlich übertünchten Konzentration sah sich der Glasmacher einer ihm völlig neuartigen Frage gegenübergestellt: Sollte er nach links gehen oder nach links?
Kopfschüttelnd beschloss Horaxedus, eine zielsichere Entscheidung zu treffen. Er war einfach zu müde, um mit seiner Vernunft zu hadern. Leise brummend schritt er weiter.
Nach links.
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| 28.09.2003 10:44 | #236 |
| shark1259 |
Schlaf, oh du wohltuender Schlaf,
wie lange habe ich mich nach dir gesehent?
Die Kraft die du mir gibst, den Willen, den Mut,
habe ich schon viel zu oft verschmäht.
Das Schwarz, die Dunkelheit, die du mir schon so oft hast beschert,die düst'ren Gedanken, die sich durch dich haben aufgeklärt,dies verdank' ich dir.
Böse Träume, die ich träumte in der Nacht,
haben mich oft erzittern lassen,
sie haben Furcht und Angst gebracht,
doch konnte ich diese Gefühle wieder zurücklassen.
"Es war nur ein Traum, ein Traum der Angst, nicht mehr, nicht minder",so habe ich meine Schmerzen gelindert.
Doch auch viel Mut, den gabst du mir,
die Träume überwunden habe ich,
und nun sitz ich hier,
schreibe und warte auf dich,
du erlösender Schlaf.
Und nun komm...
shark legte die Feder wieder zur Seite und betrachtete sein Werk. Die dunkelrote Schrift war am Anfang schon beinahe wieder völlig trocken, noch ein paar Minuten und er konnte das Pergament zusammenrollen und es in die Lade des kleinen, unscheinbaren schwarzen Tisches verschwinden lassen.
Seine rechte hand fuhr kurz zu der Linken, prüfte ob sie wieder trocken war. Die Antwort war nein, so nahm er den nun schon in rot getränkten Stofffetzen neben sich und fuhr mit einer noch weißen Stelle über jenes drüber, wischte das Rot beiseite und legte ihn wieder hin. Nun zog er noch die Robe über die Stelle und Stand auf. Dem Schwarzmagier war etwas mulmig, war er doch schwach geworden dadurch.
Für kurze Zeit blieb er auf der Stelle stehen, bis er sich wieder im Stande fühlte gerade vorwärts gehen zu können, dann verließ er mit kleinem Herzschmerz sein Zimmer und drang lautlos in die Stillen Gänge des Kellers ein, seine Hand immer auf dem Schwertknauf. Bald würde er wieder Licht sehen. Bei diesem Gedanken stellte es ihm die Nackenhaare hoch, er schauderte. Dieses unsagbar abartige Licht.
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| 28.09.2003 14:01 | #237 |
| Squall_L |
Als Squall in der Eingangshalle des Kastells stand, wurde ihm klar wie dumm es war seinen Onkel nachzugehen um ihn zu helfen. So etwas passiert wenn die Jungen den alten was vormachen wollen, sein Onkel hatte immerhin schon viele Abenteuer hinter sich. Und dann glaubte Squall das er es nicht mit einem alten Mann aufnehmen könnte. Aber bei der Verstärkung die sein Onkel hatte wäre es wohl kaum ein Problem den alten Mann zu zeigen wo es lang geht.
Nun hatte Squall mal wieder nichts zu tun und überlegte was er nun tun könnte. Seine Möbel kaufen konnte er nun nicht da er nicht nach Khorinis sollte und weil er auf seinen Onkel warten sollte. Und andere Sachen hatte er nicht vor zu erledigen. Doch als ihm der Lehrmeister für Einhandwaffen des Kastells Shark über den weg lief . Er hatte schon vorher mit dem Gedanken gespielt das kämpfen mit Einhandwaffen zu lernen, aber bis jetzt hatte er keine Zeit dafür gefunden. Ihm wurde auch klar das sich das kämpfen mit Einhandwaffen auch gut auf sein Jagen auswirken kann, denn wenn er besser kämpfen könnte, kann er auch schneller die Tiere erlegen und vor allem auch größere.
Squall entschloss diese Gelegenheit zu nutzen und sie als wink von Beliar zu werten, den so einen hohen Magier sah er nicht oft. Er ging auf Shark zu um sich zu erkunden ob er Zeit hätte um ihn zu trainieren.
„ Guten Tag Hoher Schwarzmagier Shark.“
„ Ich wollte mich erkunden ob ich bei ihnen das Handwerk des Kämpfens mit Einhandwaffen erlernen könnte?“
Squall stand vor dem Hohen Schwarzmagier und wusste nicht was er weiter tun sollte seit seiner Aufnahme in den ZuX hatte er nicht mehr mit einem so Hohen Magier geredet. Er hoffte das Shark Zeit hätte und ihm das umgehen mit Einhandwaffen beibringen könnte, den sonst würde er wohl in der nächsten Zeit nur seine kostbare Zeit verschwenden und nichts tun.
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| 28.09.2003 15:13 | #238 |
| shark1259 |
Der Schwarzmagier stand vollkommen regungslos vor dem jungen Magier, der ihn mit ziemlich viel Respekt und einer fragenden Miene ansah.
In sharks Kopf ratterte es, er wusste er musste nun umstellen, seine Wunden verstecken, seine Art wieder so zurechtschalten, dass er für andere keine offene Gefahr darstellte, er musste wieder aus dem dunklen hervorkommen, wenigstens nach außen hin. Es war im Grunde egal wenn er tief in sich an das schwarze Zimmer, das Gedicht und die Ruhe dachte, solange man es ihm nicht sofort ansah, interessierte es auch keinen.
Der Hohe Schwarzmagier schloss kurz die Augen, atmete noch einmal tief ein, jedoch nicht so laut und auffällig, dass es seinem Gegenüber hätte seltsam vorkommen können, und lächelte dann Squall entgegen.
"Seid mir gegrüßt. Squall, richtig?"
Der Magier nickte.
"Und zu Eurer Frage: ja das könnt ihr bei mir, ihr könnt auch sofort anfangen, wenn es auch danach gelüstet."
Wieder das Nicken.
shark ärgerte sich etwas darüber, nun hatte er also einen Schüler dem er das Kämpfen beibrignen musste, na toll. Das hieß mindestens für eine Woche, wenn nicht um einiges länger musste er mit diesem Magier üben und trainieren, und er hatte weniger Zeit für das dunkle, schwarze.
Doch er ließ sich nichts anmerken, wieder lächelte er weise und freundlich.
"Nun, das ist gut, auch ein Schwarzmagier sollte mit einer Waffe umgehen können. So machtvoll auch die Magie unseres Meisters ist, man sollte sich auch etwas auf sich selbst verlassen können im Kampf. Wenn ihr bald anfangen wollt, besitzt ihr dann auch schon ein Schwert, was natürlich von Vorteil wäre?"
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| 28.09.2003 16:51 | #239 |
| Squall_L |
Squall stand vor dem Hohen Schwarzmagier und war erfreut das Shark seinen Namen kannte. Er lauschte gespannt seinen Worten und nickte ihm zu als Shark wissen wollte on sie sofort anfangen sollten. Doch dann kam es, Squall passierte immer so etwas immer wenn er etwas machen wollte vergaß er etwas Wichtiges. Und dieses Mal war es gleich das wichtigste, nämlich die Waffe. Aber na gut es war ja eine spornte Entscheidung und daher war es zu verzeihen.
„ Nein ich habe leider kein Schwer den das mit dem Einhand lernen, war eine spontane Entscheidung von mir.“
„ Aber an so was hätte ich denken müssen. Tut mir leid.“
Squall war es schon ein bisschen peinlich den so etwas ist einem Einhandlehrmeister bestimmt noch nicht oft vorgekommen. Aber wenn er müsse dann würde er sich schon auf die schnelle eine Waffe besorgen.
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| 28.09.2003 17:51 | #240 |
| shark1259 |
"Es ist gut. Warte einen Moment hier."
Gleich nachdem der Schwarzmagier dies gemurmelt hatte, ward er verschwunden, auf den Weg nach oben, in seine ehemalige Kammer. Es war wie ein kleiner Test, diese zu betreten, eine kleine Tortur förmlich, das Licht zu sehen, das freundliche Bett und die angenehme Atmosphäre. Es fuhr ihm wie ein ekliger Gedanke über den Rücken, eine Gänsehaut hinterlassend. Der Schwarzmagier kramte in seiner Truhe, dort musste doch noch sein altes Schwert sein, dieses zwar alte, aber dennoch nicht schlechte Stück. Er hatte es bei sich gehabt, bald nachdem er in die Barriere geschmissen worden war, und es hatte ihm bereits gute Dienste erwiesen, auch wenn es nicht das Beste war, zum Anfangen würde es mit Leichtigkeit reichen.
shark entdeckte es, eingehüllt in eine kleine Decke, die schon etwas rötlich gefärbt war, denn der Hohe Schwarzmagier hatte oft mit ihr die Klinge gesäubert, auf welcher noch oft reste von Blut waren.
Kurz wurde es von ihm betrachtet, er ließ es auch einmal in der Hand herumfahren, schwang es ein paar mal und Hieb in die Luft mit ihm. Es war noch zu gebrauchen, gar nicht schlecht sogar.
Wieder im Erdgeschoß angekommen hielt shark es seinem Schüler hin, den Knauf voraus, die Klinge fest in der Hand, jedoch so, dass sie nicht seine Haut schneiden konnte, obwohl ihm das nur gefallen hätte.
Squall griff zögernd zu und nahm das Schwert an sich, betrachtete es kurz im fahlen Licht des Kastells.
"Nur zu, zeig einmal was du schon kannst, ich muss sehen, wie ich am besten anfangen kann.
Das Schwert übrigens, ist ein altes von mir, du kannst es haben, jedoch ist es dir nicht geschenkt, sobald du eine andere, wahrscheinlich bessere, Waffe hast, bitte ich dich es mir wieder zugeben, und sei dir gewiss, ich vergesse keine Schuld."
shark sagte das ohne übertriebene Strenge, versuchte sogar ein bisschen Humor in diese Aussage zu stecken, wurde aber gleich wieder ernst.
"Nun greif an, versuch mich zu treffen."
Mit einem lauten Klirren zog shark seine Klinge aus der Scheide, hielt sie zum Gruße hoch zu seiner Stirn, und wartete bis Squall es ihm gleich gemacht hatte.
Dann gingen sie aufeinander los. Squall bemüte sich sichtlich, das gefiel shark, er konnte zwar noch kaum etwas und tat sich schwer das einhändige Schwert gerade und flüssig zu führen, auch fehlte ihm noch etwas die Kondition und Kraft, doch er war ohne Zweifel ein fleißiger und williger Schüler, das war schon eine große und gute vorraussetzung.
"Genug!" sprach der Lehrmeister nach ein paar Minuten, und Squall sah ihn dankbar an, er hatte schon leicht den Atem verloren.
"Wir werden zunächst anfangen mit etwas Kraft und Ausdauer Training. Die ersten Tage hier im Kastell, wir suchen uns einen größeren, ruhigen Raum. Dann werden wir beginnen mit dem Schwert zu üben und später noch nach außen zum jagen marschieren.
Wenn du noch Fragen hast, dann stelle sie nun, ansonsten gehen wir einen Raum suchen."
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| 28.09.2003 18:21 | #241 |
| Zloin |
Über dem blutroten Pergament in der Eingangshalle sammelte sich blauer magischer Rauch an. Kleine Blitze zuckten und erhellten die Steinwände des Kastells energisch. Auf einmal knallte es und Zloin fiel wie von Geisterhand auf den Boden.
Vom Hafen in Gorthar bis hierhin hatte er sich teleportiert. Zweifelslos sein längste Teleportation. Was hatte er nur ihn den letzen Tagen erlebt. Es war unglaublich! Aber eigentlich wollte Zloin nicht lange an Vergangenes denken sondern lieber die Zukunft planen.
Er schnupperte erfreud die herrlich feuchte Kastellluft und schwenkte seinen Blick auf das Refektorium, dann auf das Portal zur Bibliothek und dann auf die Gemälde an den Wänden. In einem wurde dargestellt wie Xardas gegen eine Harpyie kämpfte. Xardas, der Vater aller Schwarzmagier, dabei hatte Zloin ihn noch gar nie gesehen. Wo war er eigentlich? Überall erzählt man vom berüchtigten dreizehnten Magier, der früher dem Innos diente und sich dann allerdings der Magie der Dunkelheit widmete und sich in eine eigenen Turm zurückzog. Zloin war ja schon einmal dort. Er hatte es genau gespürt, die Kraft die Xardas hatte. Aber wo er nun war, war ihm einfach ein Rätsel, denn der Turm war unbewohnt.
Zloin ging nach den vielen Gedankenströmen hinauf in sein eigenes kleines Reich. In seinem Zimmer zog er sich erstmal die Robe aus und legte sich aufs Bett. Er konnte eine grosse Mütze schlaf sehr gut gebrauchen. Er hatte noch so viel vor in den nächsten Tagen. Nur schon zu denken, dass morgen wieder Vollmond ist. Dieses Ereigniss durfte Zloin nicht noch einmal versäumen. Er hatte schon einmal und es hatte ihn dadurch in einen Alptraum verwandelt, der nicht vorzusehen war.
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| 28.09.2003 18:42 | #242 |
| Squall_L |
Squall war sehr erfreut darüber das er sich nun nicht noch auf die schnelle selber ein Schwert besorgen musste, zum Glück hatte Shark in seiner Kiste noch ein altes schert gefunden. Das Shark dieses Schwert wieder haben wollte konnte Squall bei dem umstand nicht verstehen, aber wer weiß vielleicht hatte er damit schon so einiges erlebt. Squall war nur klar das er es sich gut merken sollte den wenn Shark auf ihn wütend wird könnte es wohl unangenehm für ihn werden. Squall wollte sich irgendetwas überlegen das er es mit seinem Kurzzeitgedächtnis nicht vergisst, aber leider viel ihm nichts ein so musste er hoffen das er es zum Ende der Ausbildung noch wusste.
Squall überlegte was er den noch wissen wollte bevor sie sich einen Raum suchten um dort das Training fortzuführen. Doch ihm viel nichts spontan ein und er wollte jetzt auch nicht zu lange überlegen und somit seinen Lehrer warten lasse.
„ Nein ich habe keine Frage mehr wir können das Training fortführen. “Squall hoffte nur das es nicht zu schwer werden würde den er merkte schon wie ihn dieser kleine Kampf von vorhin zu schaffen machte. Ihm wurde klar dass er in letzter Zeit wohl zu viel freie Tage gemacht hatte, er hätte wohl mal mehr für seine Kondition tun sollen. Aber für Squall war klar das er alles geben würde und dann würde es alles schon klappen.
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| 28.09.2003 20:49 | #243 |
| shark1259 |
Sie befanden sich nun in einem großen beinahe leerem Raum, ein Dämon hatte sie, auf den Wunsch sharks, dorthin geführt und würde sie wieder zurückführen sobald sie das heutige Training absolviert hatten.
"So, der Raum hier ist groß genug. Zunächst werden wir 10 Rund ganz nah an der Außenwand laufen, das machst du ab heute, jeden Tag als erstes, wenn du den Raum hier betrittst, wenn ich dabei bin, dann werde ich mit dir laufen, ansonsten machst du das allein, das wird deiner Kondition sehr gut tun. Nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam, so dass es dich anstrengt, jedoch nicht fertig macht.
Also los!"
Und da waren sie auch schon am Laufen, der Schwarzmagier spürte selbst, wie er nach ein paar Runden schon leicht begann schneller zu atmen, und dann nach der 8ten Runde hatte er sogar begonnen zu schwitzen. shark musste schmunzeln, auch ihm würde das Training wieder gut tun. Squall neben ihm hier, war jedoch auch schon ziemlich außer atem, noch um einiges mehr als sein Lehrmeister, doch das war auch gut so.
"Oke gut, jetzt wirst du noch ein paar Liegestütze machen, sagen wir 20 für den Anfang?"
Squall schaute leicht... müde und geschafft drein, weigerte sich jedoch nicht einmal mit einem seufzen, sondern ging sofort hinunter auf die Knie und begann die 20 hinunterzuleiern. Die letzten Zehn machte shark wieder mit um zu beweisen, dass er nicht nur seine Schüler machen ließ und sich selbst auf die faule Haut legte.
Dem Schwarzmagier gefiel auf jedenfall die Einstellung seines neuen Schülers, der seinen Willen eindeutig bewies.
"So genug für heute, morgen werden wir richtig mit etwas Konditionstraining beginnen, und eventuell auch schon ein bisschen kämpfen, man wird sehen. Wir treffen und Nachmittags in der Eingangshalle."
Die beiden ließen sich wieder zurückführen und trennten dann ihre Wege.
Zurück in das Dunkel.
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| 28.09.2003 21:24 | #244 |
| Arctus |
Seichter Staub, wie Puder flog im seichten Licht des Raumes umher, lies den Blick schwimmrig werden. Eine Kerze flakerte wild umher, wurde durch den seichten Windhauch, der unter dem leicht geoeffneten Fenster hindurch zog, angeschubst und geruettelt. Manchmal entzuendete sie ein paar Funken vor Zorn, ein ander mal schien sie vor schwaeche zu erloeschen. Auf der anderen Seite des Raumes lag ein Schatten, der alles sichtbare in sich verschlungen hatte. Nur ein kleiner Schuh lugte hervor, auf ihm noch etwas Stoff, wirkte tot. Der Docht der Kerze kippte leicht zur Seite. Rusiger Gestank trat in den Raum, als die Kerze das wachs beruehrte. SIe flackerte auf, mit voellig ungeahnter Kraft, wurde jedoch nach einer Weile von genau dieser Kraft ertraenkt. Das Licht war nun weg. Das leichte Pfeifen des Windes tauchte den Raum in eine unheimliche Aura, die sich tief in jedermans Mark biss. Es nur einer im Raum. Ganz allein, unwissend, ruhig und er schlief. Er schlief schon lange, sehr lange. Innere Traeume zerissen ihn, doch von aussen schlief er, tief und fest. Das kleine Herz eines Jungen schlug immer noch in ihm und es hatte Angst. Andauernd war Arctus in den letzten Tagen in die Traeume der Hoelle gefallen, konnte nichts dagegen tun. Was fuer eine Ueberraschung?! Eigentlich nicht. Arctus durchschritt die unterschiedlichsten Stadien der Gefuehle, die er hatte erlebt in der Unterwelt, der Welt Beliars. Dem Gott, den er seine Seele anvertraute nach seinem Tod. Dem Gott, der ihm vielleicht ein Fuenckchen seiner Macht geben wird; dem gott, der ihn in diese Traeume schickte...Es war vielleicht eine art Pruefung, Arctus konnte es nicht einschaetzen. Fuer ihn war es nur Pein und Leid und er war froh ueber jede Sekunde, in der er nicht diesem Zustand war.
Grade endete sein Traum. Er blickte verwirrt um sich, fragt wo er denn seie? Es war duester, er konnte nichts sehen, nur fuehlen. Diesen kalte Hauch um seinen Nacken, der ihn wieder zurueck holen sollte. Panisch riss er sich von dem Sessel, auf dem er halb lag los, stollperte jedoch gleich ueber einen kleinen Teppich. Den Sturz konnte er nur knapp mit seinen beiden Haenden abfangen, trotzdem raubte der Aufprall ihm die Luft aus den Lunge. Er kroch zur Wand, tastete sich in irgendeine Richtung, sties mit der Huefte gegen einen Knauf. "Ein Tuerknauf!", sprach er erleichtert, riss ihn herum und zog. Die Tuer oeffnete sich nicht. Er zog weiter, gerade zu panisch. "Wieso gehte es nicht auf?", sprach er flehend, lehnte sich dann kraftlos gegen die Tuer. Sie gab nach. Er haette druecken muessen. Licht ueberstroemte sein Gesicht, biss sich gerade zu in seine erblasten blauroten Augen. Dem stechenden Schmerz zu entkommen kniff er die Augen zu sammen, sah nur durch zwei kleine Schlitze seine Umwelt. Er machte ein, zwei Schritte nach vorne, drehte dann dem Licht seinen Ruecken zu und begann seine Augen langsam zu oeffnen. Er sah nun, immer noch leicht verschwommen, wo er sich befand. Er war in seinem Zimmer. Jetzt stieg die Erinnerung auch wieder in ihm hoch. Er hatte ein Buch gelesen, in seinem Sessel ... bei Kerzenschein. Es war schon tief in der Nacht, wie lange her konnte er nicht sagen. Er war eingeschlafen und nichts. Das war es? Nichts weiter als ein schlechter Traum den er gehabt hatte? Arctus wischte sich fragend den Schweis von der Stirn, zuckte dann jedoch mit den Schulter und warf die Tuer ins Schloss.
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| 28.09.2003 22:08 | #245 |
| olirie |
Langsam erwachte olirie. Er schaute sich um, allen Anschein nach war er in seinem Zimmer. Langsam stieg er aus seinem Bett, doch vorher trug er einem Dämonen auf, eine Wanne mit heißem Wasser vorzubereiten. Der Priester zog seine Schlafrobe aus und stieg in das reinigende Naß. Er konnte regelrecht spüren, wie dreck und Schweiß weggespült wurde. Mit einem Stück Seife konnte er auch noch die letzten, hartnäckigsten Reste Dreck von sich entfernen. Als er rein war, war auch schon das Wasser abgekült, weshalb der Priester auch gleich aus der Wanne stieg, sich abtrocknete und sich seine Robe überzog. Danach verließ er sein Zimmer und ging in die Bibliothek.
In der Bibliothek ging er auch gleich zu den Regalen. Regal für Lehrbücher aller art, Regalbrett für die Magie Beliars, Lehrbücher zur Untoten Blutfliege und Lehrbücher zum beschwören eines Zombies. Mit diesen Büchern ging der Lehrmeister zu den Tischen seiner Schüler. Auf den von diego legte er die zwei bücher über die Untote Blutfliege und eine Schriftrolle mit Wichtigen Informationen über dieses Geschöpf. Hinzu kam eine Notiz für den Schüler:
Hallo diego,
Das hier ist dein letztes Lehrbuch, es geht um das Beschwören einer untoten Blutfliege, lese es gut und aufmerksam, dann übe noch etwas in einem der Übungsräume und in einer Woche sehen wir uns bei deiner Prüfung. Noch Fragen? Dann sprich mich einfach an und frage.
Viel Spaß beim lernen,
olirie
Die beiden Bücher über das Beschwören eines Zombies legte olirie auf den Tisch von Alei. Er sollte sein nächster Schüler sein. Auf diesen Bücherstapel kam natürlich auch eine handgeschriebene Notiz von olirie:
Hallo Alei,
Du wurdest erwählt, mein nächster Schüler zu sein. Als erstes erlernst du das Beschwören eines Zombies. Übe diesen Zauber gut. Für praktische Übungen stehen die die Übungsräume zur Verfügung, räume bitte auch auf, solltest du Unordnung in einem dieser Räume fabrizieren. Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich ruhig an mich wenden. In einer Woche gibt es dann die nächsten Bücher.Viel Spaß beim lernen,
olirie
Nachdem alle Bücher platziert waren, verließ olirie die Bibliothek. In einer Ecke in der Eingagnshalle fand er etwas, das anscheinend für ihn bestimmt war. Es war eine art Pcket mit einer Nachricht und etwas Gold. Der Priester las die Nachricht und nahm dann das Gold an sich. Das Packet brachte er in sein Labor.
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| 28.09.2003 22:10 | #246 |
| Squall_L |
Squall und Shark machten sich auf den Weg in einen leeren Raum, die 2 wurden von einem Dämon durch das Kastell in so einen gebracht. Der Raum war nicht gerade klein und Squall überlegte warum hier so ein großer leerer Raum war und er ein Zimmer hat das viel kleiner ist. Aber na gut eine art Fitnessraum brauch man halt auch und deshalb wollte er hier auch nichts sagen.
Nachdem sie fertig mit dem Training waren machte Squall sich geschafft durch die dunklen Gänge des Kastells zurück in sein Zimmer. Squall legte sich sofort in sein Bett und ruhte sich ein wenig aus, das könnte ja heiter werden dachte Squall, er muss wohl in den nächsten Tagen hart arbeiten. Aber er war davon überzeugt dass es nach kurzer zeit schon leichter werden würde. Nun fing Squall an nachzudenken war sein Onkel wohl gerade machten, ob sie noch auf dem Weg waren und gerade ihr Lager aufbauten das es schon recht dunkel war, ob sie sich gerade in Khorinis ausruhten oder ob alles schon erledigt war. Nachdem sein Onkel ihn heute schon gezeigt hatte das er immer für Überraschungen gut war, machte Squall sich keine Sorgen und schlief ruhig ein, den ihn war klar das morgen bestimmt auch ein langer Tag würde.
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| 28.09.2003 22:14 | #247 |
| Don-Esteban |
In einem anderen Raum.
In einem anderen Stockwerk.
Irgendwo hinter vielen Biegungen und Abzweigungen. Eine Holztür mit spitzem Bogen, verzierte Eisenbänder dienten als Zierde und gleichzeitig als Türangeln. Hinter dieser Tür befand sich der Raum des Hohepriesters. Nur das Kratzen einer Feder drang durch das fast schwarze Holz der Tür. Im Raum saß Don-Esteban an einem Tisch und schrieb seine Gedanken nieder, irgendeine magische Erscheinung betreffend. Womöglich schrieb er noch an seinen Beobachtungen, das Schlachtfeld in Gorthar betreffend. Die dort gesehenen Phänomene waren wahrlich ungewöhnlich. Vielleicht ergab die Suche in der Bibliothek mehr. Entschlossen ließ er die eder in das fast leere Tintenfaß gleiten. Mit einem leisen Pling hieß der Behälter das Schreibinstrument willkommen. Dann wurde der Stuhl zurückgeschoben und mit wenigen Schritten war der Magier an der Tür und im Gang verschwunden.Er kannte den Weg genau. Die Abzweigungen nahm er sicher und ohne nur einmal zu überlegen. Der goldene Streifen an der Wand begleitete ihn dabei überall hin. Bald war er an der langen, gewundenen Treppe angelangt. Das Laufen fiel ihm nicht mehr schwer. Die Knochenbrüche waren verheilt und die Wunden vernarbt. Man sah kaum noch etwas, wenn man danach suchte.
Die Treppe war schnell genommen. Gleichmäßig folgte eine Stufe auf die vorherige. Stumm standen die Statuen an den Absätzen und schauten ihm, wie allen bisherigen Benutzern zu, wie er den Weg nahm. Leise hallten die Tritte auf dem harten Stein durch die Eingangshalle. Und ohne auf das Geräusch zu achten, durchmaß er sie mit langen Schritten, so daß sich die Robe hinter ihm aufbauschte.
Bei der Statue mit dem Teller, die für die Abgabe der Spenden zuständig war, verharrte er kurz. Die Gesichtszüge... sie kamen ihm irgendwie bekannt vor. Ein unwirsches Kopfschüteln befreite ihn aus diesen Gedanken und er setzte seinen Weg fort, trotzdem noch in Gedanken an die Statue vertieft. Beinahe wäre er gegen einen Mann in Robe gestoßen, einen anderen Magier.
"Vorsicht!"
Dann sah er, wen er vor sich hatte.
"Arctus?"
Eine kurze Pause.
"Wie weit bist du mit deinen magischen Studien? Deiner Robe nach zu urteilen, sollte schon ein ganz passabler Magier aus dir geworden sein."Die Augenbrauen des Magiers zogen sich in Erwartung einer adequaten Antwort zusammen und gaben seinem Gesicht etwas noch ernsteres, falls dies überhaupt möglich war.
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| 28.09.2003 22:26 | #248 |
| Arctus |
Arctus sah etwas verwirrt auf zu dem angegrauten Mann, der ihn mit seinen Fragen so ueberrascht bombardierte, dass es ihn die Sprache verschlagen hatte."Ich...", er stoppte. Was sollte er sagen? Er hatte eigentlich nichts an magischen Taetigkeiten gemacht, weder noch daran gedacht! Er war zu sehr verstrickt in die andere Welt gewesen und nun, da er hier war holte ihn diese Zeitluecke wieder ein. Niemand anders wusste wo er gewesen war, niemand anderes sollte es erfahren.
"Nein", er senkte den Kopf etwas beschaemt. Es war nicht leicht einen Fehler zuzugeben, "ich habe nichts gemacht. Vielleicht etwas gelesen, doch daran erinnern kann ich mich auch nicht richtig."
Arctus kratzte sich unter seiner Robe nervoes an seinem anderen Arm. Was wuerde ihn nun erwarten? Ein Tracht pruegel? Verbannung in einen lichtleeren Raum? Er wusste es nicht ...
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| 28.09.2003 22:42 | #249 |
| Don-Esteban |
Die Augenbrauen rückten noch ein wenig enger zusammen.
"Du wirkst leicht verwirrt, was ist los mit dir?"
Dann fasste er Arctus am Arm uns zerrte ihn mehr, als daß er ihn sanft führte, in Richtung der Bibliothek davon.
"Die Bibliothek ist genau der richtige Ort, um seine Gedanken zu ordnen. In der Stille der Bibliothekshallen, die man fast schon als meditativ bezeichnen kann, wirst du schneller einen klaren Kopf bekommen, als du glaubst."Er stoppte kurz.
"Du hast doch nicht etwa etwas getrunken? Hauch mich mal an!"Ein kurzes Schnuppern.
"Nein, ich rieche nichts. Vollkommen nüchtern."
Der Magier zog Arctus weiter mit sich fort.
"Weißt du, ich glaube, es wird höchste Zeit, daß du dich mit den Geheimnissen der Magie beschäftigst, damit dein Dasein hier einen Sinn erhält. Einfach nur im Kastell herumlaufen ist auf die Dauer kein nützlicher Zeitvertreib. Hilf deinem Herrn. Und das tust du, indem du seine Magie erlernst."
Er blieb kurz stehen. Arctus lief einfach weiter.
"Habe ich das nicht schoneinmal gesagt? Egal, es ist jedenfalls immernoch wahr."Das Bibliotheksportal tauchte auf und beide durchschritten es. Don-Esteban setzte Arctus auf einen Stuhl und schob sich ebenfalls eine Sitzgelegenheit heran.
"Und jetzt erzähl. Was ist los mit dir, warum bist du so verwirrt?"
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| 28.09.2003 22:50 | #250 |
| Arctus |
Arctus wurde unsanft in den Bibliothekssessel gedrueckt, eher geschubst. Er hatte gar keine Chance sich irgendwie zu wehren, so schnell handelte der Don.Nun versuchte er grade wieder die Situation in der er sich befand einigermaasen ueberblicken zu koennen. Doch zu ueberrumpelt hatte ihn der Don, es gelang ihm nicht. Er sprach einfach die Wahrheit.
"Was los ist?", sprach Arctus, mit zittriger stimme, "nichts. Ich ... wurde nur verbrannt, bin gestorben, habe ein bisschen mit Beliar in der Unterwelt geplaudert und wurde dann wieder hier hoch geschickt. Ich bin in einem mir fremden Raum aus einem Spiegel getreten und habe mich dann mit einer Schriftrolle wieder hier her teleportiert. Und seit dem ... bin ich hier."Arctus sah wieder auf, blickte aus tiefen Augen seinen Lehrmeister an, "manchmal frage ich mich, ob das hier noch alles real ist!"
Arctus senkte den Blick wieder, lehnte sich zurueck in den Sessel."Wie dem auch sein, was muss ich machen?"
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| 28.09.2003 23:21 | #251 |
| Don-Esteban |
"Seltsamr Fiebertraum."
Um nichts anderes konnte es sich handeln.#
"Du brauchst dringend Ablenkung von diesen Wahnvorstellungen. Was auch immer in Wahrheit passiert ist, das ist jetzt ersteinmal zweitrangig. Beginnen wir lieber mit deiner bislang viel zu sehr vernachlässigten Magieausbildung. Um diese kümmere ich mich persönlich."
Und schon war der Magier aufgestanden und eilte durch die Gänge."Ich habe da einen Klassiker der Magieliteratur zum Thema magisches Licht", rief er Arctus noch durch die Gänge zu.
"Lux et lumen. Das Werk sollte jeder kennen. Du auch. Und ich werde dafür sorgen." Das klang irgendwie grimmig. Dabei handelte es sich doch nur um ein harmloses Buch. Harmlos? es gab Bücher, die verspeisten den Leser und waren hinterher um einige Seiten dicker. Fleischfressende Bücher. Und es gab Bücher, die füllten das Gehirn des Lesers mit purer Dummheit. Groschenromane nannte man diese. Niemand in ganz Myrthana wußte, wo dieser Begriff herkam, aber gebildete Leute kannten ihn.
Doch im moment ging es um einfache Lehrbücher. Diese verschlangen niemanden und raubten auch keine Intelligenz. Alles, was sie forderten, war Zeit. Die Zeit, sich mit ihnen zu befassen.
Bald hatte der Magier gefunden, was er suchte. Nebenbei sammelte er noch einige andere Werke ein, die ihm unterwegs ins Auge sprangen (rein metaphorisch gesehen, natürlich).
"Hier", sagte er mit einem tief zufriedenen Tonfall in der Stimme."Das sind die meistgelesenen Werke für Leute, die gerne Magier werden wollen. Dein Titel lautet vielleicht Schwarzmagier, aber deine Fähigkeiten beschreibt dies nicht. Damit sich das ändert, beginnen wir jetzt mit deiner Ausbildung."Ein kleiner Bücherstapel ergoß sich auf den Tisch. Neben "lux et lumen" sah man noch so illustre Werke wie "lux et umbra", "lmago lux", "lux plus lumen" und einen dünnen Band Namens "lumen in capite".
"Licht im Kopf? Was ist das denn?", murmelte der Schwarzmagier zu sich und ließ das Büchlein schnell wieder verschwinden, ehe Arctus darauf aufmerksam werden konnte.
"Du liest diese Bücher und morgen treffen wir uns, um das Wissen, das du aufgenommen hast, anzuwenden. Dann werde ich dir zeigen, wie einfach es sein kann, eine Lichtkugel entstehen zu lassen."
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| 29.09.2003 09:50 | #252 |
| meditate |
meditate schlich durchs kastell und stellte sich genau gegenüber von vabun auf. dieser steinerne koloss sollte doch nun langsam wieder zum leben erwachen. immerhin steckte dieses kleine gelbe mistvieh doch noch immer in seinen tausend kinderschuhen!
"ach nun komm schon! vabun! ich seh es doch an deinen augen, dass du schon längst wieder erwachen willst. das mit der schale und dass du jetzt hier stehst war doch nur ein scherz. kein grund, sauer zu sein. komm zu uns zurück und fang ruhig wieder an, mich zu ärgern. ohne dich fehlt was hier im kastell."
meditate nahm einen flederwuschel, der in der ecke stand und begann den steinernen vabun abzustauben. die staubwolke, die sich daraufhin erhob, war schon beachtlich und die magierin musste mehrfach niesen. allerdings hielt vabun eisenr durch. sie betrachtete sein gesicht aufmerksam. hatten die augen nicht eben geblinzelt? sie bewegte ihre hände mehrfach vor den augen des versteinerten hin und her, aber nichts rührte sich´.
"eigentlich weiß ich ja, dass du dich verstellst, aber ich finde, langsam könntest du wieder erwachen."
meditate stieg auf den sockel und machte sich lang. dann kniff sie dem steinernen mann so doll sie konnte in die nase. als der sich noch immer nicht rührte, sprang sie wieder herunter und befahl einem der dämonen, den dreck von der zerschlagenen vorherigen statue mal wirklich zu entfernen und außerdem dafür zu sorgen, dass der steineren vabun seine aufgabe auch erfüllen konnte.
"die geschenke, die das kastell erhält, sollen natürlich nach wie vor verschwinden, wenn das geschenk angemessen ist. und zwar ganz schnell. wenn vabun plötzlich wieder zu sich kommt und es liegt etwas wertvolles in der schale! nicht auszudenken! ich kann mir gut vorstellen, der würde das glatt behalten."
meditate tätschelte noch einmal die wange des versteinerten und ging dann zur treppe um sich in ihr zimmer niederzulegen.
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| 29.09.2003 11:33 | #253 |
| Dûhn |
Nach einer Weile, die Hîrgalad wie eine halbe Ewigkeit vorkam, begann sicher schwarze haufen Stoff zu rühren. Erst ein wenig, dann immer mehr, bis Dûhn sich, begeleitet von zu Boden segelnden Pergamenten und dem Rascheln von papier, schließlich aufrichtete und seinen Freund verschlafen anblinzelte.
"WwWWwwaS...? eSsEn..? Ja...klar, gerne.."
Mit einem grauenerregenden Knirschen streckte sich der Riese in seinem Stuhl und ließ ein langgezogenes Gähnen entweichen. Schmatzend, blinzelnd und lächelnd schob der groß gewachsene Lehrling seinen Stuhl von sich und klopfte seine Robe aus.
"Verflucht nochmal, diese ganze Studiensache ist noch viel anstrengender als ich geglaubt hab. Apropos anstrengend..."
Die Hände hinter dem Kopf dehte der Riese seinen Oberkörper abwechselnd nach rechts und links. Weitere Dehnübungen folgten, während der hühne weiter auf Hîrgalad einredete.
"...wie wärs wenn wir vor dem Essen noch ein paar runden laufen, hm? Könnt ich mal wieder vertragen!"
Rasch versuchte die massive, schwarz berobte Gestalt ein wenig Ordung in den Blätterwust auf ihrem Schreibtisch zu bringen, legte Bücher hierhin, Pergamente dorthin, seufzte einmal und brachte daraufhin wieder alles in Unordnung."So isses besser. Ich find sowieso nix wieder wenn ich versuche aufzuräumen."
Mit einem kurzen Klaps auf den Rücken grinste der Riese seinen Freund an und stob aus der Bibliothek hinaus, den Gang zum Refektorium entlang.
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| 29.09.2003 13:38 | #254 |
| meditate |
irgendwas hatte sie geweckt. ihr war, als würde jemand die flure des kastells entlangstampfen. eine unverschämtheit. erin geistig hart arbeitender magie sollte sich das wohl verbitten können.
da meditate aber erst gucken wollte, wer diesen lärm verursachte, bevor sie den schattendämonen mit den 7 plagen des beliar auf den verursacher hetzten würden, zog sie sich an und verließ ihr zimmer.
plötzlich war es wieder still und meditate lauschte einen moment. aus einem der zimmer dröhnte ein unglaubliches schnarchen und ihr fiel genau in diesem moment ein, dass hier wohl zloin aus dem unseligen abenteuer mit dem dämonen dashnavar zurückgekehrt sei.
sie wies einen der dämonen an, ihr die tür zu öffnen, die von inner zugeriegelt war. dieser zögerte zunächst, befolgte aber dann doch den befehl. er hatte wohl vom zimmerinhaber den befehl, niemanden vorzulassen. allerdings wagten die dämonen es nicht, der ehemaligen hüterin des kastells zu widersprechen. diese frau war einfach zu mächtig, zu unberechenbar und zu eng mit beliar im bunde, als dass man sich gegen sie auflehnen konnte.
also schlüpfte der dämon durch die wand und öffnete das zimmer von innen. meditate trat ein und sah sich aufmerksam um. nicht schlecht lebten diese jungmagier. wenn sie da an dons spartanische klause dachte.
tief in den kissen verwühlt lag zloin und es guckte aus den kissen eigentlich nur ein haarbüschel hervor. als meditate ihn mit ihrem stab antippte, fiel der magier vor schreck fast aus dem bett. da er die bettdecke bei der heftigen bewegung von sich geschleudert hatte, konnte meditate sehn, dass er in seinen armen einen kuschligen kleinen plüschigen fellwaran an sich drückte.
meditate lächelte, jeder brauchte wohl etwas zum kuscheln in der nacht und eine ratte war da wohl nicht so der richtige gefährte.
"ich wollte dir nur sagen, dass wir heute vollmond haben und du heute das geheime stockwerk besuchen könntest. im übrigen find ich dein kuscheltier ganz niedlich und ich sags auch nicht weiter."
der magier hatte inzwischen die bettdecke aufgehoben und sich bis zum kinn gezogen. wahrscheinlich wollte er auch nicht, dass meditate sein nachthemd allzulange bewunderte. das waren doch sehr intime einblicke, die diese magierin nun doch nicht haben sollte.
meditate schloss die tür hinter sich und lief hinunter in den gang. dort traf sie dann auch auf einen schnaufenden rotgesichtigen kerl, der wie eine dampfwalze die gänge entlangschnaufte.
"he dûhn, du hast mich geweckt. kannst du deine körperertüchtigung nicht draußen machen? ich denke, jeden tag fünf mal den berg hinauf und wieder hinunter sollten zur konditioniereung reichen. und da bist du an der frischen luft. das ist für deine lungen besser und für meinen schlaf auch. du schnaufst ja, wie mein kleines haustier im lavaturm."
meditate grinste trotz ihrer müdigkeit übers ganze gesicht und beschloss dann, ihrem lieblingsdämonen einen besuch abzustatten.
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| 29.09.2003 14:47 | #255 |
| Dûhn |
Verdutzt die Hohepriesterin wieder zu sehen bremste der Koloss so abprubt ab, das der dicke rote Teppich unter seinen Füßen begann Falten zu werfen.
"Oh, Frau Meditate! Entschuldige wenn ich dich...äh, euch geweckt hab, das wollt ich nich!"
Die Hände auf seine Knie gestützt verschnaufte der Riese für einen Moment bevor er weiter sprach.
"Draussen, hm...? Eigentlich gar keine so schlechte Idee! Dann kann ichs vielleicht auch verhindern die ganze Zeit Leute über den Haufen zu rennen."Erschöpft keuchend grinste der Riese, was die fast schon ungesunde Röte seines Gesichts nocheinmal um die Hälfte zunehmen ließ.
"Die Sache mit dem Haustier nehm ich einfach mal als Kompliment auf!", zwinkerte der groß gewachsene Lehrling der schwarz gekleideten Dame zu.
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| 29.09.2003 16:22 | #256 |
| Zloin |
Kaum war meditate wieder gegangen, stand Zloin auf und warf sich seine Robe über. Schön peinlich, nun hat doch tatsächlich jemand Zloins grosses Geheimniss gelüftet. Aber ohne das Waranenfell konnte Zloin einfach nicht so schön und kuschelig schlafen. Es war für ihn schon immer wichtig etwas unter dem rechten Arm eingeklemmt zu haben während des Schlafes zu haben. Aber das war nur halb so wild, meditate würde es ja niemandem weiter erzählen.
Mit noch einem Brummschädel und morgenmuffeliger Einstellung ging der Schwarzmagier ins Refektorium und bestellte sich ein ganz normales Frühstück mit Eiern, Brot, Schinken und Orangensaft.
Langsam erwachte der Magier und wiederhohlte mit voller Mühe was ihm meditate gesagt hatte, während er noch in Schlaftrance war. Sie sprach von Vollmond und dem geheimen Stockwerk.
Achja! Heute Abend sollte das Stockwerk zugänglich sein. Ein Ereigniss, was noch nicht viele des Zirkels erlebt haben. Wie sie gesagt hatte, war sie und der Don selbst mal drinnen und hatten es untersucht.
Was wenn dort der lang gesuchte Stab des Magiers war? Konnte es sein? Er hatte ja den Stein bei sich. Der rötlich lange Stein, der ihm den Weg weisen wird.
Er nahm den Stein hervor. Das kleine Flämmlein innerhalb des Steines lorderte schon stärker als auch schon. Wollte es ihm sagen, dass er auf dem richtigen Weg ist?
Er schlürfte den Orangensaft fertig und liess den Rest des Essens auf dem Tisch stehen. Er hatte wichtigeres zu tun, als hier zu verweilen und abzuwarten. In der Bibliothek war er bis jetzt noch nie unfündig geblieben.
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| 29.09.2003 16:33 | #257 |
| Mardok |
ein Schrei durchfuhr Mardoks Rückenmark, so als ob man versuchen es mit einem Schwert durchzutrennen. Kurz darauf ein erneuter Schrei. Was war das bloß, was konnte so einen unglaublichen noch nie dagewesenen Ton erzeugen?? Mardok wusste es nicht, doch das war ihm im Moment egal, denn er musste fort von hir, das Kellergewölbe verlassen, so schnell wie möglich ans Tageslicht. Er begann zu laufen, so schnell ihn seine Beine tragen konnten, doch er konnte nichts Machen, die Schreie kamen immer näher und näher und die Gänge schienen endlos lang zu sein. Hastig griff er nach seinen Runen, doch diese waren weg. Mardok hatte sich in der Eile des "Gefechts" verloren. Nun war er verloren, er hatte weder noch ein Schwert, noch seine Runen bei sich. Er fühlte sich wie ein nackter Mann inmitten von Orks, er fühlte sich wehrlos und er wusste dass er ohne seine Waffen nicht entkommen könnte. Doch in diesen Momenten waren Geist und Körper nicht mitteinander vereint. Mehrmals gab er seinem Gehirn den Befehl zu stoppen, doch seine Füße taten es einfach nicht, anstatt zu halten, trugen ihn seine Füße immer schneller und schneller, doch auch dies würde ihm nichts Helfen, denn das Untier, wenn man es noch so bezeichnen darf, kam dennoch immer näher und näher. Plötzlich jedoch, stolperte Mardok über einen sich am Boden befindenden Gegenstand und fiel zu Boden. Es dauerte keine Sekunde bis er sich umgedreht hatte, doch er konnte auf den ersten Blick nichts Erkennen, doch das sollte sich schleunigst ändern.
Plötzlich sah Mardok einen immer näher kommen Umriss der immer größer und größer wurde. Mardok hüpfte hoch und wurde...........
Mardok wachte schweissgebadet in seinem weichem Bett auf. Er schaute sich um und bemerkte, dass alles nur ein Traum war, ein sehr realer Traum, aber dennoch nur ein Traum. Nachdem sich Mardok wieder besinnt hatte, wusch er sein Gesicht und zog seine Robe an. Irgendwie hatte sie sich verändert, denn sie war in Mardoks Augen nun dünkler als zuvor, und deshalb noch schöner als zuvor. Er schländerte zuvor noch zu seiner Truhe und begutachtete seine beiden Schwerter. Beide waren ein Meisterwerk der Schmiedekunst und glänzten im Schein der Sonne. Er legte sein Langschwert wieder in die Truhe zurück, und band sich sein grobes Schwert und die Hüfte und versteckte es somit unter seiner Robe. Dann verließ er den Raum und machte sich auf den weg in die Bibliothek, als er plötlzich einen Magier des Zirkels sah. Von der Ferne konnte er ihn nicht erkennen, doch als er ihm immer näher kam, bemerkte er, dass es Shark war, welcher dem Gremium angehört. Kurv bevor Mardok ihn passiert hatte, viel ihm ein, dass er der Lehrer für den Umgang mit dem einhändigen Schwert sei, und dass Mardok und er sich vor einiger Zeit ausgemacht hatten, dass Mardok demnächst einer seiner Schüler wird. Als ihm diese Kleinigkeit wieder einfiel, drehte er sich zu dem Magier und sprach ihn an:
" Seid gegrüsst ehrwürdiger Magier. Könnt ihr euch noch auf unser Gespräch vor einiger Zeit errinnern, bei der ohr mir mitgeteilt habt, dass ich in naher Zukunft euer Schüler sein darf??!"
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| 29.09.2003 16:51 | #258 |
| Squall_L |
Squall wachte am Morgen auf und spürte schon ein wenig das er gestern trainiert hatte, den seiner Beine taten etwas weh. Ihm war klar dass er nun erst einmal ein gutes Frühstück brauchte um Fit für den Tag zu sein. Squall machte sich auf den Weg in die Küche des Kastells um sich dort ein ausgewogenes Essen zu besorgen. Squall ließ sich von den Dämonen einiges zubereiten und machte sich dann wieder zurück zu seinem Zimmer.
Dort angekommen aß er so viel das er sich danach kaum noch rühren konnte, er hatte Glück das, dass Einhandtraining erst in einigen Stunden war und er sich nun etwas ausruhen konnte. Als er fast eingeschlafen war schaute er auf die Uhr und sah dass es Zeit für sein Training war. Er stand auf, nahm das Schwert was er gestern von seinem Lehrmeister bekommen hatte und machte sich dann auf den weg in die Eingangshalle.
Als er die Eingangshalle erreichte war von seinem Lehrmeister noch nichts zusehen, was ihm nicht gerade unpassend kam den so war er ersten nicht zu spät und zweitens konnte er sich noch etwas ausruhen. Er setzte sich erste einmal hin und wartete darauf dass sein Lehrmeister kam und sie mit dem Training Fortfuhren.
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| 29.09.2003 20:42 | #259 |
| shark1259 |
Betont langsam hatte sich shark zu dem Magier hinter ihm herumgedreht. In seinen Gedanken ratterte es, die Suche nach einer Ausrede, warum er nicht mit dem Mann hinter ihm trainieren konnte, war im vollem Gange. Doch irgendetwas in ihm sagte, dass es seine Pflicht war, den Leuten, insbesondere den beliar'schen Anhängern, das kämpfen beizubringen, und somit brach die Suche noch während dem Höhepunkt ab und der Hohe Schwarzmagier lächelte dem Magier, Mardok mit Namen, wie sich shark nun erinnerte, ins Gesicht.
"Natürlich erinnere ich mich... Mardok, richtig? Nun, ihr seit herzlich eingeladen bei dem Training mitzumachen, im Moment habe ich noch einen anderen Schüler, Squall, ihr kennt ihn vielleicht, doch, dass trifft sich umso besser. Zu zweit lässt es sich um einiges einfacher trainieren als alleine.Komm mit, er wartet auf uns in der Eingangshalle."
Gesagt getan, ohne sich lang in Reden zu verwirren, waren sie schon auf dem Weg durch die langen Gänge des Kastells.
Der Schwarzmagier ging bewusst ein paar Schritte vor Mardok, um nicht in eine unangenehm langatmige Konversation einsteigen zu müssen, so hielt er das Tempo ziemlich scharf. Schon bevor sie die Eingangshalle überhaupt betraten, war Squall schon zu erkennen, der scheinbar schon einige Zeit da war, er ging auf die beiden zu, im schlepptau hatte er wieder einen Dämon.
"Einen dunklen Abend Wünsche ich. Das hier ist Mardok, vielleicht kennt ihr euch, er wird mit dir trainieren falls es dir nichts ausmacht."
Die Worte sharks waren leise gesprochen, doch sehr laut schallten sie von den Wänden wider.
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| 29.09.2003 21:05 | #260 |
| Squall_L |
Da saß Squall nun in der Eingangshalle und sah shark mit jemanden ein paar Meter hinter sich aus einem Gang auf ihm zukommen. Den Magier den er hinter sich im Schlepptau hatte kannte Squall nicht aber es sah so aus als ob er zu shark gehörte.
Als Squall erfuhr das er nun noch jemanden hatte der mit ihm trainierte war er etwas erleichtert den so konnte er sich an dem anderen Schüler messen und musste es nicht mehr bei seinem Lehrmeister. Der andere Schüler hieß Mardok, er hatte den Namen schon gehört aber bewusst irgendwo gesehen hatte er ihn noch nicht aber neue Bekanntschaften machen konnte nie so verkehrt sein.
Die 3 machten sich nun auf den Weg zu dem großen, leeren Raum in dem sie gestern schon trainiert hatten. Auf dem weg dorthin sagte keiner der 3 auch nur ein Wort was Squall ein wenig verwirrte, das shark etwas komisch war und nicht viel sagte hatte er ja schon gestern bemerkt aber bei das es bei dem neuen auch so war hoffte er nicht. Er hoffte darauf dass es nur am Anfang so ist weil sie beide ein wenig überrascht waren.
Im Raum angekommen fing Squall sofort an seine Runden zu laufen und bemerkte dann das Mardok noch stand, was natürlich logisch war den er wusste ja nicht das sie es jeden tag machen sollten. Nachdem shark ihm kurz den Anfang jeder Stunde erklärte liefen die 3 zusammen los und absolvierten ihre 10 Runden. Danach fuhren sie weiter fort mit ihrem Konditionstraining in dem sie ein paar Liegstütze machten.
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| 29.09.2003 21:32 | #261 |
| shark1259 |
Nachdem sie den Anfang jeder Trainingsstunde absolviert hatten, standen die Schüler, ganz brav und andächtig, vor ihrem Lehrmeister. Nun da es jetzt zwei waren, erleichterte die Sache erheblich, die Übungsmöglichkeiten wurden damit um einiges höher.
"So, gleich werdet ihr die ersten einfachen Bewegungen erlernen, dazu werdet ihr euch gegenüber von einander aufstellen, aber erst wenn ich es sage. Ihr führt dann die Bewegungen aus die ich euch jetzt gleich vorführe, und betrachtet den anderen dabei wie er dasselbe tut. Wenn euch auffällt, dass er sich falsch bewegt, die Waffe falsch in der Hand hält oder sonst etwas nicht ganz richtig ist, dann sagt ihr ihm das.
Ziel dieser Übung ist nicht nur, dass ihr erste erfahrungen mit der Waffe bekommt, ihr sollt auch lernen, den Gegner, in diesem Fall euer Gegenüber, im Auge zu behalten und dessen Schwächen zu erkennen. Das erleichter den Kampf um einiges.
So nun aber, seht mir zu, prägt euch jede bewegung ein, ich werde euch dann auch beobachten, ich sage jedoch erst am schluss der übung was falsch und was gut war.
Seht nun."
shark machte jede Bewegung betont langsam und nachvollziehbar. Zuerst zog er das Schwert und nahm es fest in die recht Hand, spannte diese an und begann auszuholen, schlug langsam zu, verlieb kurz am tiefsten punkt und wiederholte diese Bewegung dann. Auch zeigte er eine einfache Bewegung zur Abwehr. Das sollte für heute und den nächsten Tag erst einmal genug der Bewegungen sein. Er hatte schon einen plan wie sie sich das ab besten merken würden, doch nun waren einmal sie mit üben an der Reihe.
Gespannt wartete er auf ihr Werken.
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| 29.09.2003 21:44 | #262 |
| Arctus |
Gluehende Augen huschten ueber die Schriftzeichen des Buches. Ab und zu nahm eine einzelne Haarstraehne Arctus die Sicht und er merkte nicht einmal wie er sie sich wieder hinters Ohr klemmte. Der junge Magus, der gerade dabei war irgend ein Lux Buch ueber Licht zu lesen sass auf dem breiten Fensterbrett der Bibliothek, die Beine leicht angewinkelt und das Buch in seinen Schoss gebetet. Sein Kinn staemmte sich auf seine Faust. Ein leichter WInd wehte durch das offene Fenster, gab ihm die noetige frische um nicht vollends in dem Schriftwirrwarr zu versinken. Das buch war handgeschrieben, an einigen Stellen schwer zu entziffern. Nur wiederwillig ueberlas Arctus mal eine Passage. Er musste es tun. Gestern hatte er schon Buecher fuer einen ganzen Monat bekommen und er sollte sie alle so schnell wie Moeglich lesen. Unmoeglich. Arctus versuchte sich zu konzentrieren, doch der Autor dieses buches schien sich ein Leben lang mit einer Lichtkugel beschaeftigt zu haben und genau so ein Leben lang ging dieses Buch. Als ob er jeden Gang auf die Toilette mit hineingeschrieben haette, so genau erklaerte er die manifestierung eines Lichtballes. Ab und zu knickte Arctus' Kopf zur Seite, sties unsanft gegen den Fensterrahmen, brachte ihn jedoch wieder zum wach seien.
Arctus gaehnte laut. Sein Nacken schmerzte, seine Augen waren so trocken wie seine Kehle. Er konnte einfach nicht mehr. Lesen mochte schoen und gut sein, solange es sich um die Eroberung der Welt handelte oder die Erschaffung seiner eigenen Untertanen, aber eine Lichtkugel. Wer bei Beliar braucht schon Licht?Arctus reichte es. Er wollte dieses Luxding nicht mehr sehen. Wieso konnte man nicht gleich mit der beschwoerung von Schleimmonstern oder von Riesenarmeisen anfangen. Die, die man dann nach Moeglichkeiten sogar sezieren koennte. Das kann man mit Licht nicht machen.
Mit einem Ruck schwang er sich vom Fenster und landete unsicher wieder auf dem Boden. Grade wollte er die Bibliothek verlassen als er gegen jemanden sties, der gleich mal doppel so gross war wie er. Er wanderte mit den Augen die dunkle Robe ab, sah ansaetze von ergrautem Haar, ein spitzes Kinn, dann einen schmalen Mund der sogar leicht ueberragt wurde von der Adlernase ueber ihm. Ganz tief und weit hinten stachen ihn zwei Augen an.
Erschrocken versuchte Arctus irgendwelche ausfluechte zu suchen. Er tat das was er am besten konnte.
"Ich wollte grade nach euch suchen! Sagt, koennt ihr mir vorlesen? Meine Augen wollen einfach nicht mehr. Der Geist ist willig" ... und wie willig er ist; Arctus lachte innerlich, "doch der Rest nicht."
Arctus raeusperte sich, huepte kurz von dem einen Bein auf das Andere, setzte dann wieder an, "ach und wieso stossen wir eigentlich immer zusammen?"...
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| 29.09.2003 22:17 | #263 |
| Don-Esteban |
"Weil du keine Augen im Kopf hast? Oder weil du träumend durch die Flure des Kastells wandelst?"
Skeptisch hatte sich Don-Esteban die Worte des Schwarzmagiers angehört und schob ihn nun ein wenig von sich weg.
"Vorlesen soll ich dir also? Nix da! Das Lesen wirst du schön selber übernehmen. Es erhöht die Konzentration. Und genau die brauchst du für das Wirken von Zaubersprüchen."
Er räusperte sich kurz.
"Ich habe dir eine Lichtrune mitgebracht. Wir werden heute lieber üben, was du überhaupt für ein magisches Potential hast. Der Innenhof sollte geeignet sein für unser Vorhaben."
Er wandte sich um und ging einfach davon aus, daß Arctus ihm folgte. Nebenbei dozierte er noch ein wenig über die Magie im allgemeinen und die Herbeirufung von Licht im besonderen.
"Die Formung einer Kugel aus magischem Licht gehört zum einfachsten, was ein Magier zustandebringen kann. Licht gelingt jedem noch so untalentierten Magier. Deshalb wird auch damit bei der Lehre angefangen. Die Beschwörungen kommen erst in enem späteren Stadium. Je gelehriger du dich jetzt anstellst, desto schneller wirst du andere Wesen beschwören und lenken können."
Er bog um eine Ecke und Arctus folgte ihm geflissentlich.
"Wenn du eine magische Handlung vollziehen willst, im allgemeinen Sprachgebrauch als "zaubern" bezeichnet, dann mußt du deine innere magische Kraft kontrollieren können. Diese Kraft ist in jedem Menschen vorhanden. Bei den meisten ist sie nur sehr schwach, bei Magiern hingegen sehr stark ausgeprägt. Für gewöhnlich spürt man tief in seinem Inneren, daß man für den Weg des Magiers geboren wurde und findet früher oder später zu einem Gott, damit man von dessen Magie lernen kann. Du bist zu den Schwarzmagiern gegangen."
Sie durchschritten das Portal, daß sie aus dem Kastell in den Innenhof führte. Inmitten der freien Fläche erhob sich de uralte Esche, deren Blätter leise im Abendwind rauschten. Bis auf den Lichtschein, der durch verinzelte Fenster drang, hinter denen Magier und Lehrlinge ihren Tätigkeiten nachgingen, lag der Hof in Dunkelheit.
"Fangen wir an. Zuallererst mußt du deine magische Kraft spüren und kontrollieren. Danach kannst du ihr die Form deiner Vorstellungen geben. Es reicht also nicht, einfach an Licht zu denken und die Rune zu berühren. So ähnlich funktionieren vielleicht Schriftrollen, bei Runen ist es jedoch anders. Die Rune unterstützt nur die Formung deiner magischen Kraft, damit am ende das entsteht, was du hervorbringen willst. Und das ist in diesem Fall ein magisches Licht. Es wird am Anfang keine Kugel sein, vielleicht nur ein Funke oder etwas ähnliches. Wichtig ist, daß du die Kontrolle darüber erlangst. Beginne nun."Sie standen mittlerweile unter den Zweigen der Esche. Der Magier reichte seinem Schüler den Runenstein, der kühl in dessen Hand lag. Denn obwohl er doch eine Weile von Don-Esteban umhergetragen worden war, hatte er nichts von dessen Handwärme aufgenommen. Eines der üblichen Zeichen, an dem man das für Runensteine geeignete Material erkannte.
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| 29.09.2003 22:19 | #264 |
| meditate |
die magierin schlug den dicken folianten zu, der sich mit den geheimnissen des geheimen stockwerkes befasste. sie wollte ja nur vorbereitet sein, immerhin hatte zloin gesagt, er würde sich dort hin begeben.
mit grauen dachte meditate an die verzeifelte suche nach einem ausgang und der sinnlosen angst, die sie damals hatte. das wollte sie dem jungen gern ersparen und deshalb suchte sie nach einer möglichkeit, ihn gegebenenfalls zurück zu holen. irgendeinen weg musste es ja immerhin geben.
jetzt wollte sie aber erst mal zu abend essen und nach vabun sehen. irgendwann musste dieser blöde zauber des tausendfüßlers ja wieder aufhören zu wirken. hatte bisher ja immer geklappt. warum also dieses mal nicht?
lange stand sie vor der steinernen statue und kratzte vorsichtig ein bisschen an der oberfläche. es half nichts, alles stein. kein bisschen leben und kein bisschen wärme.
"mensch vabun, du bist jetzt wirklich kalt wie stein, achnein, du bist ein kalter stein. naja, irgendwann wirst du schon wieder warm werden."
meditate schlenderte die gänge entlang, warf in jedes zimmer einen kurzen blick und schnauzte die dämonen an, wenn sie irgendwo eine spinngewebe sah.
wo spinnengewebe war, waren auch spinnen und die waren für meditate das letzte. sie führte schon seit jahren einen erbitterten, aber nichts desto trotz vergeblichen kampf gegen die kleinen krabbler.
seufzend ging sie dann in den hof, um den lauern abend unter der esche zu genießen.
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| 29.09.2003 22:30 | #265 |
| Arctus |
Arctus biss sich auf die Unterlippe. Da hatte er den ganzen Tag in diesem Waelzer gelesen und nun sollte er schon das gelesen umsetzen. Wieder kam ihm das Wort "Unmoeglich" in den Sinn. Don-Esteban hatte den Stein auf den Brunnen gelegt, fordere den Jungen auf sich grade hinzustellen und die Augen zu schliessen und nach innen zu "tasten". Arctus tat wie ihm befohlen wurde, knickte das eine Bein leicht ein, legte den Kopf etwas nach rechts und schloss die Augen.
Das Schwarze umschloss ihn sogleich und er versank in einen leichten schlummrigen Traum, sah Dinge umherfliegen. Nicht nur Dinge! Da war der Don, mit einem Ruessel und mit gleich mal doppelter Koerperfuelle. Arctus musste laut lachen, riss die Augen wieder auf.
"Ich glaube es klappt nicht!", sprach er noch unter seiner Lachattacke.
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| 29.09.2003 22:38 | #266 |
| Zloin |
In der Bibliothek hatte Zloin weniger Glück. Alles was er über das versteckte Stockwerk festgehalten war, hatte meditate ihm bereits gesagt. Als er aus dem Portal ging er in den Innenhof. Auf dem Weg in den Garten machte er allerdings einen kleinen Abstecher in sein Zimmer und setzte Nâr auf die Schulter. Kein Abenteuer ohne seinen treusten Begleiter und Beschützer. Das kleine Tier machte sich aber auch schnell bemerkbar in dem es leicht an Zloins Ohr knabberte. Anscheinend hatte das Felltier einfach nur Hunger.
Es zwang Zloin einen weiteren Abstecher ins Refektorium zu machen, wo er der Ratte einige Hasselnüsse zum Knabbern gab. Schnell hatte es die Nüsse gefuttert und sprang rasch wieder auf die Schulter.
Im Innenhof setzte sich Zloin an die Esche. Sie war wie immer total grün und strahlte eine gewisse Schönheit in die dunklen Mauern des Kastells. Wohl das Schönste für einen Normalmenschen wenn er ins Kastell kam. Da lag ja auch auf der Hand, warum diese Esche gepflanzt wurde. Man stelle sich vor, ein Innosmagier käme eines Tages ins Kastell und habe vor, mehrere Tage dort zu bleiben, so würde er durch die dunkle Atmosphäre doch richtigen Wahnsinn bekommen und total durchdrehen. Die Esche war so etwas wie ein Normalisierungsgegenstand. Wer den Baum anlachte, wurde auch von ihm angelacht. Er konnte ihn dein Herz sehen und dir Stärke und Mut geben.
Die Sonne war untergangen und Zloin konnte ganz genau beobachten wie der Mond immer deutlicher am Himmel schien. Begleitet von vielen Sternen die verschiedenste Bilder darstellten. Kein Wolkentuch war zu sehen. Der Mond und die Sterne strahlten auf die Erde nieder, so dass es eine sehr helle Nacht war, wie es nicht normal ist. Der Vollmond warf sein Licht direkt auf das Kastell.Auf einmal blitzte es wahnsinnig. Was war im Gange? Zloin nahm den rötlichen Stein. Das Feuer loderte unglaublich deutlich und fest. Anscheinend war der Schwarzmagier auf dem richtigen Weg.
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| 29.09.2003 23:04 | #267 |
| Zloin |
Zloin musste bei den Blitzeinschlägen mehrmals die Augen zukneifen oder ganz schiessen. Das Blitzgezucke steigerte sich aber noch, so dass der Schwarzmagier die Augen komplett geschlossen hatte und noch die Hand als Schutz benutzte. Dagegen war gar nicht viel zu hören. Es war weder laut noch knallte es. Das einzige was zu hören war, war ein leises Zischen was vom rechten Ohr hinüber zum linken ging, bis es endlich verstummte. Es war nicht zum aushalten - leise aber dennoch nerventötend.
Als Zloin die Augen öffnete war wie von Geisterhand das verstecke Stockwerk zu sehen. Der Schwarzmagier konnte seinen Augen nicht trauen. Das Kastell war so gross geworden, wie es kaum ein anderer vorstellen mochte. Die Etage war mit noch spezielleren Fenstern ausgestattet und sahen wie die aus einer Zitadelle aus. Die Mauern waren dieselbe wie bei den Grundmauern.
Doch wie gelangte man nur in dieses Stockwerk? Zloin hatte überhaupt keine Ahnung. Jetzt sollte medi doch da sein und ihm einen guten Tipp geben. Aber nein, genau jetzt im wichtigen Moment war er auf sich alleine gestellt.
Eine Treppe ins obere Stockwerk war sicher nicht im Innenhof zu finden, das wäre viel zu einfach. Also untersuchten die Beiden das Kastell vom Keller über das Erdgeschoss bis hinauf in die Etage mit den Schlafsäälen. Doch zum grossen Ärger fanden sie überhaupt nichts aussergewöhnliches. Verärgert ging Zloin nach unten und warf den roten Stein wutentbrand in eine Ecke. Er lag auf dem Boden. Das Feuer im Inneren schlug wie ein Herz, Sekunde um Sekunde, immer im gleichen Takt.
Auf einmal hörte Zloin ein Krachen und Quitschen über ihm. Staub viel von oben auf seine Harre. Er blickte gespannt nach oben und bemerkte, dass genau über ihm eine Wendeltreppe herunterkreiselte. Wie konnnte das nur geschehen? War der Stein der Schüssel?
Die Treppe führte über das erste Stockwerk hinauf in das Geheime.
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| 29.09.2003 23:08 | #268 |
| Don-Esteban |
Der Hohepriester sah Arctus mißbilligend an.
"Was gibt es da noch zu lachen? Manche würden sagen, das sei eher traurig. Ich kann nur sagen, es ist normal, wenn es nicht beim ersten Versuch funktioniert. Doch ich muß auch sagen", und dabei hob er den Zeigefinger, "ein Magier sollte nicht darsn scheitern, daß ihm Dinge nicht beim ersten Mal gelingen. Wenn du mit dem nötigen Ernst an die sache gehst, kannst du Dinge bewegen, die kein gewöhnlicher Mensch vollbringen kann. Schau dir all die dumpf vor sich hinlebenden Mensch an, in ihren Hütten, in den Städten, auf Bauernhöfen, wie sie sich abrackern, versuchen, ihr einfaches, nutzloses Leben in den Griff zu bekommen. Kaum einer gibt sich dem gedanken hin, daß es vielleicht einen Sinn hätte. Du hingegen hast alle Voraussetzungen, ihm diesen zu geben. Bemühe dich, es wird dir nichts geschenkt werden, doch wenn du erfolgreich bist, wirst du Macht über die Menschen besitzen. Im moment besitzt du nichts. Du springst durchs Kastell, gehst deinen kleinen nutzlosen Abenteuern nach, deinen Vergnügungen. Wie lange soll das noch so weitergehen? Lerne, deine Gedanken zu fassen und sie in etwas sinnvolles zu verwandeln und wenn es nur ein magisches Licht ist. Dies ist die größte Befriedigung, die du erleben wirst. Das Gefühl, das Wissen, etwas getan zu haben, aus eigener Kraft, nur durch dich selbst entstanden. Das wird dich antreiben, wenn du es erst einmal kennengelernt hast. Und nun übe weiter. Die Alternative dazu ist, dir zentnerweise Bücher zum Thema durchzulesen. Ich glaube, das läge dir noch weniger."
Der lange, eindringliche Monolog hatte den Magier doch etwas angestrengt, und so setzte er sich auf die um den Stamm laufende Bank, um sich Arctus' Bemühungen anzusehen.
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| 29.09.2003 23:36 | #269 |
| Arctus |
'Irgendwie hat er recht. Wenn ich schon mal hier bin kann ich doch auch was tun!'
Arctus nickte dem Don ohne weitere Worte zu. Er straffte sich, atmete noch einmal tief durch und schloss langsam die Augen. Der Schatten seiner Augenlieder kam von oben und unten, engte seine Sicht auf den kleinen Brunnen, in dem er sich Spiegelte immer mehr ein. Die Augenlieder beruehrten sich, pressten sich fest aufeinander.
Doch der Brunnen war immer noch da. Verwundert wandte Arctus den Kopf zur Seite, jedoch ohne seine Augen zu oeffnen. Der Brunnen wollte nicht weichen, er kam sogar etwas naeher. Zischend sog der Junge die Luft ein, versuchte den kleinen Traum den er gerade erlebte weiter zu spinnen. Er beugte sich ueber den Rand, fasste die kalten puroesen Steine der kleinen Reling an und sah Tief in den Schacht hinein. Ihn und das Brunnenwasser trennten vielleicht zwei Herbstblaetter. Er spuerte die Aura des Wassers. War das noch ein Traum? Auf der anderen Seite erschien ein Gesicht, mit Russ ueberzogen, der durch Traenen verwischt war. Die Mundwinkel waren tief nach unten gezogen. Er sah Arctus aus tiefen mandelbraunen Augen an. Nur die Wasseroberflaeche trennte sie. Der andere Junge beruehrte das Wasser mit den Finger. Kleine Wellen kreisten von dem Punkt weg, an dem er es beruehrt hatte. Erschrocken drehte der auf der anderen Seite sich um. Im Hintergrund war jemand zu sehen. Er kam naeher. Ploetzlich war er da, streckte die dreckige Hand mit den abgenutzten Fingernaegln nach dem Ohr des Jungen aus, zerrte ihm vom Brunnen weg. Arctus hoerte einen Schrei, dann war er alleine am Brunnen.
In ihm regte sich etwas, hass. Situationen wie diese, die er gerade gesehen hatte waren ihm so schon unterlaufen. Er spuerte wie sein Herz pochte, seine Wangen heis wurden, seine Muskeln sich spannten. Er spuerte, wie Adrenalin seine Venen hinauflief, er sah es, wie es langsam in sein Hirn kroch, in seine Finger spitzen, in jede Winkel seines kleinen kuemmerlich Koerpers. Es tat weh, er musste schneller atmen. Das Adrenalin zog etwas anderes in ihm mit hoch, mehr und mehr. Es fuehlte sich warm an und schien ihn in die Luefte zu heben.Arctus oeffnete die Augen, sah nach der Lichtrune. Mit einem schnellen Schritt war er beim Brunnen unter der Esche angelangt, fasste nun mit beiden Haenden den totgeglaubten Stein an und presste all sein Inneres in ihn. Der Stein began etwas zu gluehen, aber doch nur etwas. Er sog foermlich an ihm, als waere dieses Gebilde ein Trichter. Mit einem gewaltigen Ruck ueberkam ihm alles. Schnell streckte er seinen Ruecken, hob die Arme in die Hoehe, sowie die Rune und mit einem mal explodierte eine gewaltige Ladung Licht vor ihm, erhellte den gesamten Innenhof. Arctus wurde nach hinten geschleudert, landete unsanft mit dem Hinterkopf auf dem Steiboden. Die Sicht vor ihm verschwomm langsam. Aus einem Bild wurden zwei, daraus vier und immer so weiter, bis alles nur noch hell war. Er war unfaehig aufzustehen.
...Von oben herab rieselten die letzten Lichtkuegelchen wie Schnee, setzten sich auf der Esche ab. Der ganze Innenhof war in ein kleines Lichtmeer getaucht, doch der kleine Arctus erlebte dies nicht mit...
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| 29.09.2003 23:49 | #270 |
| Zloin |
Als Zloin oben angekommen ist, bemerkte er, dass das verborgene Stockwerk gar nicht so unterschiedlich im Gegensatz zu den anderen ist. Es war ein langer grosser Korridor der weit nach hinten führte. Rechts und Links waren die Zitadellenfenster mit den verschiedenen Farben. Das Mondlicht fiel hinein und verwandelte den arg langweiligen Korridor in ein schönes Farbenspiel. Der Erbauer dieses Werkes hatte sich viel überlegt, er musste ein wahres Genie gewesen sein.
Zloin spürte es, er war auf dem richtigen Weg. Langsam und aufgeregt lief er den Korridor hinunter. Immer wieder hatte er Stimmen im Kopf, die er sich nicht erklären konnte. War es der Magier des Stabes der gestorben war? War er hier? Beschütze er sein letztes Relique im Reich der Lebenden?
"Ich hab auf dich gewartet" oder ähnliches hörte Zloin immer wieder. Er hielt es fast nicht mehr aus. Doch niemand war zu sehen. Mehrmals guckte Zloin nach rechts und links. Sein Dolch hatte er angriffsbereit in der Hand und Zloin war entschlossen und bereit die Waffe ein zu setzen. Doch was würde er gegen einen Geist tun?
Als er am Ende des Korridors angekommen war, bemerkte er, dass es keinen weitern Weg gab. Das obere Stockwerk war ein einziger Reinfall. Ein langer Gang, in dem nichts ausser paranoidem Geschwätz war.
Zloin ärgerte sich. Er verfluchte den Stein und die Sage über den toten Magier. Er verfluchte den Vollmond und das Stockwerk. Er verfluchte alles. Zloin war so ziemlich am Ende seiner Kräfte. War er hier in einer Falle? Anscheinend wollte der verstorbene Schwarzmagier ihn nur hierhin in den sicheren Tod locken.
Als sich Zloin umdrehte und flüchten wollte bemerkte er das vier Zombies ihm den Weg versperrt hatten und in einer Reihe nebeneinander langsam immer näher kamen. Sie waren einfach aus dem Boden entstanden und hatten nur ein Ziel: Zloin an den Kragen zu gehen.
Was sollte Zloin nur machen? Verzweifelt drehte sich Zloin um und hämmerte mit den Fäusten an die Wand. Er hatte mit seiner Magie keine Chance gegen die Untoten zu gewinnen. Er hämmerte weiter. Die Hände wurden langsam rot und die ersten Wunden bildeten sich. Auf einmal zog es die Wand vertikal nach oben und öffnete den Weg in einen neuen Raum. Hinter der Wand war der Stab! Er schwebte langsam in blauem Licht welches von der Decke durch ein blaues Glas kam. Zloin konnte es nicht fassen. Er hatte zwar den Stab, aber keine Möglichkeit zu entkommen.
Er griff nach dem Stab und in dem Moment donnerte die Mauer wieder hinunter. Jetzt war er entgültig in der Falle. Nun konnte ihm nur noch jemand helfen: meditate. Sie alleine wusste, dass Zloin hier oben war.
Zloin setze sich auf den kühlen Boden, betete, dass sie ihn finden würde.
Von aussen hörte er noch das Gestöne und Gemurmmel der Zombies. Sie würden bestimmt das Tor bewachen, dass niemand anders nach oben kommen konnte.Es stand nicht gut um den jungen Zloin.
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| 30.09.2003 00:04 | #271 |
| Don-Esteban |
Der Magier auf der Bank lächelte zufrieden. Es hatte geklappt. Doch dann sprang er auf, um sich um den auf dem Boden liegenden Arctus zu kümmern. Etwas leblos lag dieser auf der Erde zwischen dem Herbstgras und stöhnte nur leise. Die Explöosion war wohl zu viel für ihn gewesen. Mußte er auch sofort einen solch riesigen Lichtball beschwören? Das konnte ja nicht gut gehen. Die Rune wlag irgendwo einige Schritte entfernt, sie war durch die Explosion weggeschleudert worden. Genau wie Arctus selber.
Doch der Lichtball war schlichtweg phänomenal gewesen. Während sonst alle Anfänger mit irgendwelchen kümmerlichen Lichtblitzen anfingen, kaum zu erkennenden winzigen Helligkeitsansammlungen und sich nur mühsam heraufarbeiteten, bis ihre Lichtkugel auch wirklich Lichtkugel genannt werden konnte, war bei Arctus wohl das Gegenteil der Fall. Er mußte sich herunterarbeiten, damit ihn seine Zauberei nicht gefärdete.
"Arctus, Junge, komm zu dir."
Don-Esteban fühlte den Puls an der Halsschlagader. Er war regelmäßig und deutlich. Erleichtert atmete der Magier auf und trug den Bewußtlosen zur Bank, auf die er ihn legte. Dann holte er aus einer der zahllosen in der Robe verborgenen Taschen ein kleines Fläschchen heraus, entstöpselte es und schwenkte es vor der Nase seines Lehrlings. Urplötzlich kam der zu sich, rümpfte die Nase und verzog das Gesicht.
"Riechsalz wirkt doch immer wieder", murmelte der Magier zufrieden und ließ das zuvor verstöpselte Fläschchen wieder in den Tiefen seiner Robe verschwinden."Deine Vorstellung war phantastisch! Weißt du überhaupt, wie viel magische Energie für diesen riesigen Lichtball notwendig war? Ich glaube fast, wir müssen bei deiner Ausbildung besodners vorsichtig sein, sonst beschwörst du eines Tages irgendetwas, was niemand unter Kontrolle halten kann."
Er lächelte ganz knapp.
"Auf jeden Fall kannst du es, hast begriffen, wie es funktioniert. Für weitere Übungen begib dich am besten in einen der magiegedämmten Übungsräume, dort kann nichts passieren."
Er zögerte. "Höchstens dir selber, wenn du nicht vorsichtig bist. Die nächste Stufe ist es, deine Kräfte so zu kontrollieren, daß du mit ihnen genau das erreichst, was du möchtest. Das ist jedoch eine reine Übungssache. Jetzt, da du die erste Schwelle überschritten hast, wird es von mal zu mal leichter."Arctus hatte sich inzwischen aufgerichtet.
"Du solltest dich jetzt ausruhen und in den nächsten Tagen deinen ersten Zauber perfektionieren, so daß du ihn unter Kontrolle hast. Die Rune kannst du behalten. Es wird deine erste eigene Rune sein."
Er hob sie auf und ging damit zu Arctus zurück, dem er sie überreichte.
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| 30.09.2003 00:19 | #272 |
| Arctus |
Mit grossen Augen sah der noch verwirrte Arctus auf den Stein."Der ist ja gar nicht tot!", stellte er fest, wischte sich kurz mit seinem Aermel den Schweis von der Stirn und nahm dann die Lichtrune mit zittrigen Haenden entgegen.
"Danke schoen", rutschte es ihm dazu nur heraus. Irgendwie hatte er ziemlichen Respekt vor dem leblosen Stein bekommen. Noch mal wollte er das nicht erleben, wie ihn das Licht in die Knie zwung.
Doch hatte dieses kleine Szenario auch seine gute Seite. Die anfaenglichen Zweifel des Jungen gegenueber Licht und deren Nutzfakrtor waren mit einem male erloschen und fuer immer vergessen. Licht koennte ein starker verbuendeter im Kampf sein und wenn ihn sein Gedaechniss nicht ganz einen Streich spielte hatte er diesen Spruch schon mal im Kampf benutzt. Vielleicht war es aber auch nur ein kleiner Tag beziehungsweise Nachttraum. Diese kleinen hinterlistigen Dinger ueberrumpelten ihn in letzter Zeit immer haeufiger.
Zufrieden grinste Arctus den Don an.
"Du hattes recht! Ich fuehle mich gleich viel besser! Nur ...""Was?", fragte der Don mit solcher Hartnaeckigkeit, als wollte er das Nur ungeschehen machen.
"Mein Kopf tut unheimlich weh."
Arctus tastet vorsichtig seinen Hinterkopf mit Zeige und Mittelfinger ab. Als er eine dicke Stelle erwischte zuckten seine kleinen Finger sofort zurueck und ein kleiner ahh laut kam ihm ueber die Lippen.
"Eine Beule.", stellte er fest und hielt damit seinen Meister auf dem laufenden.Noch ein paar Augenblicke plaenkelten die beiden mit Worten herum, dann beschloss Arctus, oder besser seine muede Huelle, sich ins Bett zu begeben. "Gute Nacht Don-Esteban. Danke fuer alles.", verabschiedete er sich. Es war seltsam. Er hatte jegliche Scheu vor diesem Mann verloren. Vielleicht ein Fehler?...
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| 30.09.2003 09:52 | #273 |
| meditate |
meditate war von einem heftigen licht aufgeschreckt worden, dass ihre lektüre unterbrochen hatte. nach ihrem kurzen besuch unter der esche hatte sie sich in eine der kleinen lauben zurückgezogen, die am felsrand klebten mit blick auf den schwarzen troll im tal. sie hatte sich eine kleine lichtkugel gegönnt und weiter in dem buch über die geheimnisse des kastells gelesen.
das plötzliche licht hatte sie aufgeschreckt und sie war zu den übenden getreten. erstaunt sah sie den knaben an. der kam ihr irgendwie bekannt vor? war das nicht der, den dieser unheimliche magier shark umgebracht hatte? wie konnte das sein?
meditate wollte sich gerade in das gespräch einmischen, als sie ein blaues leuchten ablenkte, dass aus der höhe kam.
sie richtete ihre blicke dort hin, wo im normalfall das dach des kastells war, aber jetzt war dort das größte wunder des kastells zu sehen, das geheime stockwerk. und an einer stelle drang blaues licht durch die wände und mauerritzen. dort war jemand und meditate konnte sich auch durchaus denken, wer dort war.
dann krachte eds plötzlich so laut, dass die mauern erzitterten und dann war wieder ruhe dort oben. gebannt sah sie weiter auf das verbrogene geschoss, aber kein weiterer laut drang zu ihr.
meditate rief sich einen der dämonen und fragte ihn, was da oben passiert sei. der dämon bedauerte oder tat s, und meinte, das geheime geschoss entzöge sich ihrer verantwortung. das wäre ein zauber aus alten zeiten, über den die schattendämonen keine kontrolle hätten.
"bedeutet das, ihr könnt da auch nicht hin?"
der schattendämon verneinte und meinte, es wäre auch nicht nötig. das geschoss sei immer nur einen mondumlauf zu sehen und wäre dann wieder weg. es würde nicht weiter stören.
"ich habe aber jemenden hochgeschickt, was ist, wenn ihm etwas zustößt?"
der schattendämon sah meditate bedauernd an und meinte, er könne nichts machen, ja er könne das stockwerk nicht einmal betreten. das wäre in einer anderen dimension, zu der die dämonen keinen zugang hätten.
"wer hat dann zugang? ich hab doch was gelesen in dem buch von geistern und untoten, die sich dort herumtreiben sollen. geister habe ich selbst schon gesehen. aber geister sind doch minderwertig im vergleich zu dämonen?"
der schattendämon sah die magierin aus seinen dunklen augen lange an. dann meinte er, sie hätte eine falsche vorstellung von geistern und untoten.
"achja? und wie ist das richtig? kann ich das mal erfahren?"
der dämon bat die magierin, ihm zu folgen. er schwebte voran in die bibliothek und übergab ihr zwei bücher. dann meinte er noch, dass geister wesen einer anderen dimension seien, die zwischen der welt der lebenden und der welt der toten existierten, in der zwischenwelt und sie aufpassen solle, diese wesen entzögen sich jeder kontrolle.
meditate packte die beiden bücher auf ihren tisch und meinte dann noch
"na toll, aber da oben ist was passiert und ich kann den armen zloin wohl kaum sich selbst überlassen."
sie ging schnell in ihr zimmer, warf ihre prachtvolle robe ab und schlüpfte in einen leichten lederanzug. dort oben war mit sicherheit mit spinnen zu rechnen und anderen schrecklichen getier, ganz abgesehen von geistern. sie packte ihren stab und begab sich dann zu der geheimnisvollen wendeltreppe, auf der sie sich stufe um stufe empor zog.
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| 30.09.2003 11:23 | #274 |
| Zloin |
Zloin sass am Boden und bewunderte seinen Stab. Es war ein langer gleichmässiger Stab aus Holz. Er war dünn und wunderschön braun glänzend. Schnitzereien waren allerdings nicht vorhanden. Der Stab war mannshoch. Auf dem oberen Ende zierte eine schön grüne Kugel, die in er Sonne in alle Richtungen reflektierten. Diese war befestigt mit einer goldenen Kralle. Der Ansatz der Kralle war auf dem Holzstab angebracht und diese Hand war geöffnet und hielt die Kugel fest, dass sie nicht wegrollen konnte.
Der Schwarzmagier mochte den Stab, wusste allerdings nicht recht, was er damit anfangen sollte. Meditate hatte ihm mal gezeigt, wie man die Runen in den Stab bannen kann. Sie hat da irgendwie die Rune genommen und auf unerklärliche Weise einfach in den runden Stein gelegt.
Zloin nahm sich die Rune der untoten Blutfliege und berührte damit die Grüne Kugel. Nichts geschah. Warum nur?
Plötzlich hörte der Magier etwas. Fussschritte die vom anderen Ende des langen Korridors kamen. Sie waren leise und behutsam. Anscheinend wusste noch jemand anders, dass es dieses Stockwerk gab. Oder war es gar seine Rettung?Von der anderen Seite der Mauer hörte er ausserdem dass die Zombies aufgestanden war. Die Vierergruppe hatte die Fussschritte also auch gehört. Wie konnte er jenen warnen, dessen Fussschritte zu hören waren und dessen Füsse ihn wohl gleich in den sicheren Tod führen würden?
Zloin trommelte wildgeworden an die Wand, in der Hoffnung, dass ihn der Jemand hören würde. Er versuchte die Person zu warnen, aber es brachte nichts. Die Fussschritte wurden lauter und kamen näher.
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| 30.09.2003 13:59 | #275 |
| meditate |
so was liebte meditate!
ein gang so grau wie die spinnengewebe, die fast wie vorhänge wirkten und durch die sie sich mit hilfe ihres stabes mühselig durchkämpfen musste. von allen seiten hörte sie stimmen, die lockten
"bleib bei uns...hier ist es schön...hier wirst du reich..."
meditate konnte über solches gewäsch nur die schulter zucken. diese gespenster wussten einfach nicht, mit wem sie es hier zu tun hatten.
die geister lockten mit allen sachen, die menschliche herzen schwach machen konnten, aber das ließ meditate natürlich kalt. trotzdem hatte sie aber fest im gedächtnis, was der schattendämon gesagt hatte. über diese zwischenweltgestalten hatten die dämonen keine macht. also auch sicher nicht die dämonenbeschwörer. sie musste also auf der hut sein. geister waren also auch für sie eine gefahr, wenn sie denn gefährlich waren.
zum glück waren die meisten nur darauf aus, zu erschrecken und zu verführen. meditate packe ihren stab fester und näherte sich langsam einer gruppe von zombies, die offensichtlich auf sie zukamen und das keineswegs in freundlicher absicht. die eiterten aus unzähligen wunden ekelhafte gifte und stöhnten, als würden sie jeden moment den geist aufgeben. zwei von ihnen schleppten sogar überdimensional äxte hinter sich her und meditate zweifelte keinen moment daran, dass die diese auch benutzen würden.
meditate würde den biestern erst mal ebenbürtige gegner beschwören. eine armee der finsternis sollte doch mit diesen ausgeburten der zwischenwelt fertig werden.
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| 30.09.2003 14:12 | #276 |
| Zloin |
Das Gemurmmel, Gesabber und Gestöhne der Untoten Menschen auf der anderen Seite war immer lauter geworden. Anscheinend hatte die Person sich genähert. Was war blos im Gange? Man hörte genau wie aus den zwei Füssen plötzlich mehr als zwei dutzend Füsse wurden. Anscheinend hatte jemand eine ganze Armee beschworen!
Zloin war sich nun ziemlich sicher, dass meditate hier war. Kein anderer Mensch wusste, das der Arme hier oben gefangen war. Auf einmal verstummten alle Geräusche. Es war leise. Nur ein leises Grunzen war zu hören bevor es eskalierte. Knochengeklapper war zu hören, Schwerter schlugen nur so auf sich ein. Plötzlich fiel etwas dumpfes auf den Boden, verfolgt von einem grausamen Schrei - Zloin vermutete, es war ein Kopf eines Zombies.
Ettliche Knochen vielen zu Boden. Es klang irgendwie lustig, fast wie bei einem Regen - nur viel heller.
Wieder ein Schrei. Zloin lief es kalt den Rücken hinunter. Anscheinend war wieder ein Zombie dem Erdboden gleichgemacht. Der Schrei hielt lange an und von der anderen Seite der Mauer blitze es blau auf - so erkannte es Zloin durch einige Ritzen.
Der Kampf dauerte noch einige Minuten an, bevor die Zombies ins Nirvana geschickt wurden und die Skelette wieder in das Reich des Beliars zurück kehrten. Sie hatten ihre Arbeit anscheinend gut gemacht.
"Meditate? Bist du das?" schrie Zloin hoffnungsvoll gegen die Mauer. Doch sogleich hörte er keine Antwort. Er schaute gespannt durch die Ritze, erkannte allerdings nichts. Er wiederhohlte mehrmals den Namen und hoffte auf eine Reaktion.
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| 30.09.2003 16:05 | #277 |
| meditate |
"klar bin ich hier, was denkst du denn? ich werde doch meinen hoffnungsvollsten schüler nicht in diesem geisterschloss lassen. war einen moment und geh in die ecke. ich lass die wand sprengen."
meditate beschwor einen steingolem, der die wand mit einem faustschlag eindrückte. zloin war zwar grau bemehlt, aber immerhin frei.
im selben moment begann der boden und die wände des geheimen geschossen zu flirren und halb durchsichtig zu werden. beide magier sanken plötzlich mit den füßen in den boden. als sich das gemäuer wieder verdichtete, waren beide mit den füßen im boden gefangen.
"raus aus den schuhen, ich denke, das stockwerk löst sich grad wieder auf, wir müssen rennen!"
so schnell war meditate noch nie aus den schuhen und beide rannten auf strümpfen den gang entlang, der nicht enden wollte.
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| 30.09.2003 16:59 | #278 |
| Dûhn |
Langsam bekahm Dûhn den Dreh raus.
Mit der Zeit hatte er eine Art Rythmus gefunden, den einhalten konnte, so das er weder nassgeschwitzt Studieren, noch unaufgewärmt loslaufen musste.
Gerade reckte sich der 2,30 mensch ein weiteres Mal um die Müdigkeit aus seinen Knochen zu verbannen, als sein Blick auf ein besonderes Buch fiel.Ein schiefergrauer Einband umhüllte die vergilben Seiten auf denen Menschen zu sehen waren die in allen möglichen und unmöglichen Posen von abstrus anzusehenden Dämonen in ihre Einzelteile zerlegt wurden. Zweifellos ein Werk eines Abergläubischen Gelehrten oder eines ignoranten Innoslers, der seine Kollegen mit seinem albernen Geschwätz ängstigen wollte.
Was dem Koloss auffiel waren jedoch nicht die hetzerischen Texte oder die furchtsamen Gesichter der Paladine.
Die Schwerter.
Natürlich! Du Depp willst die Kriegskunst erlernen und hast noch nicht einmal ein Schwert!!
Mit einem Poltern flog der schwere Stuhl durch den Raum als Dûhn sich schwungvoll erhob. Sogleich wurde das Sitzmöbel wieder reumütig auf seinen angestammten platz gestellt, doch in des Hühnen gedächtnis hatte sich eine Idee festgesetzt.
Ich brauch ein Schwert. JETZT!!!
Stampfend bog der Riese in den Gang ein der ihn zu seinem Zimmer führte und betrat seine kleine Mitternachtsblaue Welt. Mit geübten Handgriffen legte die riesige Gestalt ihre Schwere Lederrüstung an und schulterte den enormen Rucksack.
540 Goldmünzen. Dafür sollten man doch was ordentliches bekommen... grübelte Dûhn bei einem Blick in seinen Geldbeutel.
Mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen ("Sing mit mir ein kleines Lied, bis daaas die Welt in Trüüümern liegt!") machte sich der schwarz berobte, gerüstete und ganz und gar entschlossene Lehrling auf den Weg ins Sumpftal.
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| 30.09.2003 18:08 | #279 |
| Squall_L |
Squall schaute seinem Lehrmeister zu wie er ihnen die ersten Schritte für das Kämpfen zeigte. Er schaute sie sich genau an, versuchte sich alles genau zu merken und machte die Schritte im Gedanken nach.
Als shark sein Schwert wegesteckt hatte, zog Squall sein seins und begann die Schritte nachzumachen. Er holte aus. schlug zu, am tiefsten Punkt hielt er es kurz und dann wiederholte er es noch ein paar Mal. Beim 3ten mal fühlte Squall sich schon zu sicher und es ging etwas schief, denn er schlug mit seinem Schwert auf den Boden. Man hörte ein lautes klirren und Squall schaute auf den Boden, er wollte nun auf keinen Fall seinen Lehrmeister anschauen den das war es ein sehr blöder Fehler von ihm gewesen.
Nachdem Squall sich wieder normal aufgerichtet hatte fuhr er mit seinem Training fort, er machte die Abwehrschritte die ihm der Lehrmeister zeigt nach und passte dieses mal sehr genau auf den er wollte nicht schon wieder etwas falsch machen. Seine Konzentration machte sich bezahlt und es ging alles gut.
Squall wiederholte nun alle Aktionen noch einmal in einem durch und er fühlte dass es ihn nun schon besser gelang als noch bei den ersten Versuchen. Er merkte auch wie das Schwert in seiner Hand immer leichter wurde und er es viel schneller und gründlicher bewegen konnte als noch vor einigen Minuten. Es waren zwar noch keine großen Fortschritte und er konnte nun wohl noch nicht so viel besser kämpfen, aber diese kleinen Erfolge motivierten Squall noch mehr.
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| 30.09.2003 19:08 | #280 |
| Mardok |
Mardok eilte seinem Lehrmeister hinterher. Sie durchquerten Gang für gang bis sie in einem Raum einen weiteren Magier antrafen der sich einstweillen auszuruhen schien. Als dieser Mardok und den Magierlehrmeister sahen, sprang er auf und wartete Sharks Worte ab.
Dieser befahl ihm zehn Runden zu laufen. Kaum hatte dieser den Befehl zu Ende gesagt, begann dieser schon zu Rennen. Dann blickten Shark und Squall zu Mardok, doch dieser wusste nicht wie ihm geschah, doch ein Handzeichen räumte alle Missverstände aus der Welt. Nun rannte Mardok mit Squall die Runden ab. Runde für Runde kamen sie ihrem Ziel näher, doch Mardok kam erst in Schwung. Dank seines Tischlerjobs, hatte er eine gute Kondition die ihm nun als Grundlage für das Training gut diente.
Nach zehn erholsamen Runden, mussten sie einige Ligestütze absolvieren, bevor es mit den Schwertübungen losging.
Shark zog sein Schwert und führte einfache Grundbwegeungen durch. Er ließ das Schwert von links nach rechts, von oben nach unten gleiten und alles sah harmonisch aus. Doch als Mardok es versuchte, sah es aus als ob ein alter, schwerkranker Mann versuchen würde einen Zweihänder herumschwingen zu lassen. Bei Mardoks Kollegen sah es auch nicht umbedingt besser aus, doch je öfter sie es übten, desto besser gelang es ihnen.
Nach Stunden des Trainings, war Mardok ermüdet. Er hatte mehrer Stunden, ohne eine Pause trainiert, was seine Muskeln ordentlich ermüden ließ. Kurz darauf verabschiedete er sich von Beiden Magiern und begab sich auf sein Zimmer, wo er schlussendlich sofort einschlief.
Als er am nächsten Morgen aufwachte verspürte er an mehreren Körperstellen Muskelspannungen, die ihm das aufstehen erschwerten. Der vorige Tag hatte Mardok ganz schön beansprucht, doch nach einigen Dehnungsübungen fühlte er sich wieder fit und trabte wieder in Richtung Trainingshalle, wo er auf die beiden anderen Magier wartete.
Kurz darauf betraten auch sie die Halle und Mardok begann wieder einige Runden zu laufen, bevor er sich den Schwertübungen widmete.
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| 30.09.2003 19:33 | #281 |
| shark1259 |
Gestern waren die beiden zu müde gewesen um noch weitere Aufgaben zu erledigen und die Übungen fortzusetzen. So hatten die drei vereinbart, sie würden am nächsten Tag dort wo sie aufgehört hatten weitermachen.
Nachdem die Runden abgelaufen und die Liegestütze gemacht worden waren, ging es auch schon wieder ans Training mit der Waffe. Wieder stellte sich shark zuerst vor die beiden hin und zeigte wieder die einfachen Bewegungen vom Vortag, um sie wieder ins Gedächtnis der Zwei zu rufen. Er war gespannt ob sie wieder den gleichen Fehler wie am Vortag machen würden, und sich nur auf ihr schlagen und parieren konzentrierten, oder ob sie schon weit genug waren, es beinahe zu automatisieren und so auch einen kleinen Blick auf das Gegenüber werfen konnten. Der Lehrmeister wusste, dass es viel verlangt war, die Schüler sofort mit zwei parallelen, nicht einfachen Handlungen zu traktieren, doch es war seiner Ansicht nach das beste, wenn man von vornherein etwas realitätsnah blieb, es war einfach notwendig im Kampf auch die Bewegungen des Gegners zu studieren.
"Erinnert euch bitte an das, was ich euch gestern sagte. Beobachtet den anderen, schätzt ihn ab. Was macht er falsch, was ich richtig mache, und wo liegen seine Stärken. Und sagt es euch einander, noch seit ihr keine Feinde, helft euch selbst beim Lernen. Niemand muss sich schämen für einen Fehler, die machen alle mal, auch ich, doch solltet ihr die Courage haben es dem anderen zu sagen und somit zu helfen."
Der Schwarzmagier gab den beiden ein Zeichen sich wieder gegenüber von einander aufzustellen und anzufangen. Er hoffte es diesmal verständlicher ausgedrückt zu haben, so dass sie sich wirklich einander sagten, welche fehler der andere gemacht hatte.
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| 30.09.2003 19:35 | #282 |
| Zavalon |
*galarummsdiebums*
wieder einmal stand ein deprimierter Mensch vor seinem zimmereigenen Spiegel und stellte sich Existensfragen. Wieder einmal hatte sich die Gravitation ein Opfer gesucht, diesmal verursachte nur eine zu starke Gewichtsverlagerung den Fall von dem Bett auf den Boden. Es reichte Zavalon... Flix stapfte er noch im Nachthemd zu seinem Heimwerkerschrank, der schon... etwas überquoll und holte ein paar Bretter und ein Polster her. So verzog er sich auf den Balkon, wo er erstmal ein paar Nägel in den Mund nahm... Nägel? Mist.
Zavalon hatte keine Nägel! Was sollte er nun tun? Er brauchte etwas, was Nägel zumindest ersetzten konnte. "Ach es hat keinen Sinn, Nägel fallen auch nicht einfach so vom Himmel!"
Auf einmal fiel ihm etwas auf den Kopf, schon bereute er seine vorherigen Worte, bevor ihm leicht schwindelte und er wieder einmal ein Opfer der Gravitation wurde. So lag er da wie mit einer schlimmen Harnleiterentzündung und sagte sich nur noch "Öff... Mr. Jingles"
Als der Priester sich nach einer Weile wieder aufrichtete, sah er vor sich Knochensplitter liegen. Hab ich einen Trümmerbruch? Nein soweit er fühlen konnte, seine Sinne waren noch etwas getrübt, war noch alles dran. Er blickte nach oben. Da war ja noch ein Fenster! Aber warum von da auf einmal Knochen geflogen kamen wusste er immer noch nicht. Aber egal.
Er hatte jetzt zersplitterte Knochen, Hammer, Brett und Polster. Er Konnte also beginnen. Langsam hob Zavalon den Hammer, zielte auf den ersten Splitter der als Nagel dienen sollte, und schlug ihn langsam in das Holz hinein. So fuhr er fort, erst das Gerüst baun. Nachdem das endlich vollbracht war, ging der Priester zu seinem Bett und brachte dort langsam aber sicher seine Vorrichtung an. Es war vollbracht! Vor ihm war ein extra breites Bett, mit provisorischen Mittlen zumindest so gesichert, das Zavalon nie nie mehr herausfallen konnte.
So machte sich der Magier zufrieden und hungrig auf zu einem Mahl im Refektorium...
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| 30.09.2003 20:25 | #283 |
| Squall_L |
An nächsten Tag trafen die 3 sich wieder in ihrem Trainingsraum, nachdem sie aufgewärmt hatten und mir dem Konditionstraining fertig waren machte sie sich wieder an das Einhandtraining.
Doch bevor sie das Taten gab es erst einmal eine kleine Aufgabe von shark, sie sollten sich beim trainiere beobachten um danach den anderem zu helfen sich zu verbessern. Squall wollte dieses auch berücksichtigen aber das war gar nicht so einfach wenn man dabei mit einem Schwert rumhantierte. Er wiederholte die Aufgaben von gestern und beobachtete dabei seinen Mitstreiter Mardok. Er bemerkte das Mardok sich ebenfalls noch nicht so gut mit dem Schwert bewegen konnte, es sah genauso wie bei ihm aus, den als wäre das Schwert zu schwer für sie.
Squall versuchte das natürlich zu verändern aber irgendwie wollten seine Hände nicht immer so schnell wie er. Er konnte seinen Mitstreiter ansehen dass er es ebenfalls versuchte, doch er hatte auch nicht mehr Erfolg als er. Aber ihn war klar das es schon besser aussah als gestern, also müsste er noch ein paar Tage warten und sie würden es wohl besser können.
Als die beiden ihr Training absolviert hatten gingen sie zu shark um sich dort nun über ihre Fehler und Stärken zu unterhalten. Squall war gespannt was sein Mitstreiter nun über ihn sagen würde, er hoffte dass er nicht zu hart mit ihm sein würde. Squall erklärte seinen Mitstreiter das er das mit den Schritten eigentlich gut hinbekam aber seine Bewegungen mit dem Schwert sahen noch etwas unbeholfen aus. Danach begann sein Mitstreiter die Stärken und Schwächen von Squall aufzuzählen.
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| 30.09.2003 21:40 | #284 |
| Zloin |
Die Kanten der Mauern fingen an zu glitzern. In den Strümpfen rannten sie so schnell sie konnten in Richtung der Wendeltreppe. Die Nacht ging zu Ende und die Sonne hatte schon die ersten Strahlen über den Horizont gesandt. Der Mond hatte nicht mehr genug Kraft um das Stockwerk am Leben zu halten.
Man merkte wie es im Begriff war, zu verschwinden. Die Stimmen der Geister hatten aufgehört zu erklingen. Mit den Füssen verspürte man ein kleines Beben das durch den Boden ging.
Sie mussten sich beeilen. Falls sie es nicht mehr rechtzeitig schafften, würde das Stockwerk sie ins Nichts mitnehmen - der sichere Tod. Sie rannten so schnell, wie es ihnen ihre Beine ermöglichten.
Das Ziel war greifbar nahe, aber der Raum lies es nicht zu, dass sie entkommen konnte. Es kam ihnen so vor, als würden sie auf Eis laufen und einfach nicht weiterkommen. Je länger sie liefen, desto grösser wurde der Gang.
Auf einmal hatten sie es geschaft. Sie waren bei der Wendeltreppe. Sie stürzten die Stufen hinunter und als sie unten angekommen sind gab es einen lauten Knall. Sie hatten nicht mal die Zeit die Ohren zu zuhalten. Beide lagten auf dem Boden. Sie waren die ganze Treppe hinuntergestürzt. Als sie zur Decke hinaufschauten, bemerkten sie, dass keine Treppe mehr da war. Keine verdächte Ritze oder sonst etwas - einfach nichts. Das Stockwerk war weg!
Zloin stand auf, reichte meditate die Hand und half ihr auf zu stehen. Dabei schaute er ihre Strümpfe an. Weisse Strümpfe mit roten Herzchen darauf. Zloin schmunzelte. Jeder hatte so seine kleinen Geheimnisse. Zloin lachte, aber nicht über die Strümpfe - nein, er lachte. Er war glücklich. Er wurde in letzter Sekunde gerettet.
"Vielen Dank meditate. Ich verdanke dir mein Leben. Und dieses Abenteuer, mein ganzes Leben riskiert nur dieses Stabes wegen, dabei weiss ich nicht mal wie er funktioniert." meinte Zloin. "Gehen wir am besten in den Esssaal und stillen den Hunger mit einem köstlichen Menü. Abenteuer mit lebensgefahr machen mir Hunger.".
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| 30.09.2003 22:21 | #285 |
| Mardok |
Das Training begann wie es am vorherigen Tag geendet hatte, mit Instruktionen. Mardok ging es im Gegensatz zum gestrigen Tage langsam an. Schon beim Laufen drosselte er sein Tempo auf eine Minimalgeschwindigkeit. Er wollte seine Muskeln einfach nicht zu sehr belasten. Der Muskelkater machte ihm anscheinend doch mehr zu schaffen als er gedacht hatte: Jeder Schritt bereitete ihm Schmertzen, doch das wahr wohl ein Tribut den jeder am Anfang zahlen muss. Zehn endlose Runden die eine reine Qual für Mardok waren. DOch nachdem er sie geschafft hatte, war er sichtlich erleichtert und froh darüber. Kaum hatte er sich hingesetzt, musste er auch noch Liegestütze absolvieren. Schweren gemütes begab er sich in die Position und absolvierte einen Ligestütz nach dem anderen bis Shark meinte es sei genug. Dann mussten beide ihr Schwert ziehen und üben. Zuerst schluf Mardok auf Squall ein, dieser hedoch blockte seriös und machte sofort eine plumpe Gegenattacke die aussah wie die eines korpullenten Mannes. Dann teilte Shark ihnen mit, dass sie die fehler des Gegners beobachten sollen, und ihm diese mitzuteilen haben. Am Anfang war es daher eher eine Sprechübung anstatt einer Schwertübung, doch mit der Zeit ging es immer besser und besser. Mardok fühlte seine Muskeln nicht mehr, ihm kam es vor als ob er zu Stein werden würde. Stunden vergingen und die beiden Schüler wurden immer besser und ihre Bewegungen immer flüssiger. Sie machten immer weniger Fehler und Shark beobachtete die Beiden immer zufriedener an. Nach der absolvierten Trainingseinheit begab sich Mardok erneut auf sein Zimmer und legte sich wie am Vorabend zum Schlafen.
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| 30.09.2003 22:52 | #286 |
| Squall_L |
Nachdem sie mit dem Übungen und der Besprechung waren schleppte Squall sich aus dem Raum. So geschafft war er wohl kaum jemals zuvor gewesen, er ging durch die dunklen Gänge des Kastells und auf dem Weg zu seinem Zimmer, ging er bei der Bibliothek vorbei und nahm sich ein buch mit.
In seinem Zimmer angekommen legte er sich so geschafft wie er war auf sein Bett und ruhte sich ein wenig aus. Nach kurzer Zeit nahm er sich das Buch und begann es zu lesen, es war ein Buch über die Kunst des Kämpfens mit Einhandwaffen. Nur nachdem Squall einige Minuten lang gelesen hatte war er genauso schlau wie vorher, irgendwie stand in dem Buch nichts was er wissen wollte.
Als er merkte das er fast einschläft legte er das Buch an die Seite und legte sich nun zum schlafen hin. Es dauerte auch nicht lange und dann war er auch schon nicht mehr ansprechbar, nun träumte er wohl von seinem Meister Beliar.
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| 30.09.2003 22:56 | #287 |
| meditate |
meditate saß mit zloin beim essen und bewunderte seinen stab.
"sag nie wieder, bloß wegen eines stabes. er wird dein treuer begleiter sein und wird deine magischen foki transportieren. wir magier können nun mal nicht zaubern, ohne unsere runen. ich weiß nicht, warum das so ist. ich hab schon gehört, dass es magier gab ... früher, die auch ohne runen zaubern konnten, aber für uns bündeln sich alle magischen ströme in diesen kleinen steinen.
manche tragen sie im gürtel und andere in speziellen taschen. ich hab mich auch für den stab entschieden. erstens kann ich damit ein bisschen abstand waren und außerdem sind sie mir so nicht im wege. der stab ist mir also stütze und waffe, auch wenn ich den stabkampf nicht beherrsche. vielleicht lerne ich ihn ja sogar noch mal.
sieh mal zu, wie ich die runen befestige und versuche das auch. du nimmst den stein und legst ihn an den stab. dann wende all deine kraft auf die stelle und erhitze sie, so gut es geht. die magie dazu beherrschst du ja. und wenn du alle kraft in deine hand und in den stab fließen ließest, dann sind auf einmal rune und stab verschmolzen. untrennbar übrigens, wie ich feststellen konnt.
versuch es einfach mal!"
meditate ließ sich von ihrem roten lieblingswein bringen und schaute durch das glas ihren bruder an.
"das war übrigens wirklich knapp mit dem stockwerl. aber irgendwann geh ich der sache noch mal wirklich auf den grund."
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| 30.09.2003 22:56 | #288 |
| Círdan Oronrá |
Auf dem Weg in die Bibliothek beobachtete Círdan, dass eine Menge los war im Kastell. Zuerst war da dieser alles erhellende Lichtblitz aus dem Innenhof. Der junge Magier dachte zuerst an ein Gewitter. Ein klärender Blick gen Himmel zeigte ihm dass dies, mangels Wolken, aber nicht der Fall sein kann. Damit konnte es sich nur um einen verunglückte Zauberversuch eines der Zuxler handeln. So hoffte er, dass der Blitzauslöser sein Werk noch erleben durfte.
shark übte mit zwei Magiern Schwertkampf und vorhin rannte ihn Dûhn fast über den Haufen. Círdan wollte seinen Freund bei dessen Lehrmeisteraufgabe nicht stören und setzte seinen Weg fort. Alles ein wenig hektisch heute, murmelte er zu sich selber. Er freute sich in der Bibliothek ein Buch zu schnappen, sich in eine Ecke zu verziehen und die Ruhe der wissenden Halle zu geniessen.
In der Bibliothek angekommen sprach er "Lux" aus und nahm anschliessend die ihm am nächsten liegenden Bücher auf. Círdan suchte sich ein Tischchen, ganz in der Ecke hinten, aus. Er wollte seine Ruhe. Bevor der Wissbegierige anfing zu lesen, liess er seinen, schon fast traditionellen, Blick durch den Raum schweifen. Es gab noch so viele Bücher die auf ihn warteten. Manchmal hatte er dass Gefühl, in diesen Mauern alt zu werden und zu sterben, ohne auch nur ein Bruchteil des Wissens das sich hier befand, in sich aufgesogen zu haben...
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| 30.09.2003 23:06 | #289 |
| Zloin |
Zloin hatte aufmerksam zugehört. War schon bemerkenswert, was meditate alles wusste. Zu allem hatte sie irgend etwas intelligentes zu sagen.
Vorsichtig zog der Magier die Lichtmagierune aus der Tasche und nahm sie in die rechte Hand. In der Linken war der Stab. Er schloss die Augen und bündelte die Kraft in den Stein und versuchte ihn zu erhitzen. Fest umklammerte er die Rune und führte sie langsam gegen die grüne Kugel.
Als die Rune auf die Kugel auftratt versank der Stein in der Kugel als würde man mit einem Messer in ein Stück Butter stechen. Es ging wunderbar.
"Unglaublich, das ist ja genial." sagte Zloin und stand auf. Er kreiste das Haupt des Stabes über seinen Kopf und beschwor eine perfekte Lichquelle. Kaum zu glauben, dass es so einfach funktionierte. Sofort hatte sich Zloin in seinen Stab verliebt. Er war praktisch, schön und sehr nützlich.
Zloin liess sich Moleratragout servieren. Zum trinken bestellte er sich normales Wasser. Im Moment wollte er sich den Verstand nicht mit Alkohol vernebeln. Er hatte noch so viele Pläne! Und jetzt wo die Frau des Kastells da war, wollte er diese Chance nicht einfach verpassen.
Er sprach sie noch einmal wegen der Herstellung der Spruchrollen an; dass er das gerne lernen würde und er mehr über die Tränkebrauerei erfahren würde. Ausserdem bedankte sich der Rattenliebhaber nochmal herzlichst bei meditate, dass sie ihn da rausgeholt hatte.
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| 01.10.2003 00:22 | #290 |
| meditate |
"und auf eine ähnliche weise fügst du die anderen runen direkt in den stab ein. guck mal her, in meinem kannst du sie kaum noch erkennen. ich hab sie so geordnet, dass ich sie blind ertasten kann. oben befinden sich die runen, die ich am meisten brauche und weiter unten sind die ganz starken oder ganz bösen, wie du willst.
ich werd mich übrigens jetzt in mein zimmer zurückziehen. morgen können wir uns ja mal mit den grundlagen der heilung befassen."
damit erhob sich meditate, befahl einem dämonen, die karaffe noch einmal zu füllen und dann verschwand sie in richtung 1. stockwerk.
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| 01.10.2003 00:45 | #291 |
| HoraXeduS |
Es war still im ersten Stockwerk des Kastells, in dem der Schwarzmagier Horaxedus noch immer tapfer einen Fuß vor den anderen setzte, in der sicheren Gewißheit, die Treppe zum Erdgeschoss am Ende doch zu erreichen. Er war einer der Auserwählten Beliars. Einem solchen Menschen und überlegenen Magier war es nicht nur gegeben, sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Er hatte die Gabe, es in aller Besonnenheit selber zu bestimmen.
Der Gang nahm kein Ende. Keine Abzweigungen mehr, keine Gabelung, nicht ein leiser Knick verhiess dem Glasmacher, seinem Ziel näher zu kommen. Horaxedus interessierte sich nicht für die Gemälde, deren Fratzen ihn fast spürbar anzugrinsen schienen, und schon gar nicht für die Türen, die seinen Weg säumten. Es waren nicht seine Türen.
"Und es ist auch nicht mein verdammter Weg!!" schrie Horaxedus urplötzlich aus voller Stimme durch den leeren, langen Gang. Aufgebracht blieb er stehen, wandte sich der Tür zu, die zu seiner Rechten lag und drückte die Klinke nieder: verriegelt! Ein paar Schritte eilte der Magier zurück und versuchte auch, die benachbarte Tür zu öffnen, doch sie war ebenfalls verschlossen. Der Glasmacher ärgerte sich ein wenig darüber, verwundert war er indes nicht. Immer noch vor Entschlossenheit strotzend, trat Horaxedus einen großen Schritt zurück, da er sich wieder dem schier endlosen Gang widmen und ihn doch noch bezwingen wollte!
Doch dazu kam es nicht. In seinem Rücken spürte der Magier eine weitere Tür, gegen die er gestoßen war und die dem Schwung seines Körpers nicht viel entgegenzusetzen hatte: sie öffnete sich. Horaxedus drehte sich um und schaute in das dahinterliegende Zimmer: Es war aufgeräumt, aber ansonsten unspektakulär. Erneut trat er einen Schritt zurück, und nun bemerkte er es: wieder öffnete er versehentlich, noch während er sich rückwärts bewegte, eine weitere Tür, diesmal eine von denen, die er vorwärts nicht mal ansatzweise aufbekommen hatte. Auch sie offenbarte nichts wirklich interessantes, brachte den Glasmacher allerdings auf einen eher eigentümlichen Gedanken. Langsam begann er nun, seinen ursprünglichen Weg fortzusetzen, diesmal allerdings ging er rückwärts...
Und siehe da, der Schwarzmagier war nur wenige Schritte rückwärts gegangen, da fühlte er bereits einen wohligen Schauer über seinen Rücken gleiten. Alles in diesem Gang kam ihm auf einmal unglaublich vertraut vor. Die Kommode dort hinten, hier die Tür von Kains altem Zimmer, das Gemälde mit den Ziegen. Auf dem Fuße machte Horaxedus kehrt und beschleunigte seinen Schritt. Doch kaum hatte er begonnen, sich vorwärts zu bewegen, gelangte er wieder in die trostlose Erkenntnis, dass es so herum einfach nicht klappen sollte: Jede Orientierung war verflogen, nichts als unbekannte Türe säumten diesen kalten Flur.
Widerwillig drehte sich der Magier erneut herum und tapste nun wieder rückwärts weiter durch das Obergeschoss. Er genoss es dabei jedoch, sich hier wieder so gut auszukennen. Zwar befürchtete er einen steifen Hals vom dauernden Rückwärtslaufen, doch das nahm er mal in Kauf. Endlich fühlte er sich wieder zu Hause! Und dort war auch schon die Treppe. Vorsichtig, den Rücken voran, tastete Horaxedus sich hinunter. Dann schritt er, verdreht aber glücklich, durch die Eingangshalle.
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| 01.10.2003 11:11 | #292 |
| Círdan Oronrá |
Círdan zeichnete unbewusst mit seiner Hand Bilder in die Luft. Bilder die in seiner Fantasie, genährt aus Buchstaben, entstanden. Die Schrift des Buches über das er sich gerade beugte, war für einen normalen Leser wirr und unverständlich. Jedoch für einen Magier wie ihn, formten sich die wirren Zeichen zu verständlichen Sätzen sobald seine Augen die entsprechende Linie bertrachteten. Wissen wurde in seinem Hirn gespeichert. Ebenso wurde aber auch sein Wissen im Buch gespeichert. Círdan wird eines Tages lernen, das alles seinen Preis hat. Je mehr er sich in das Buch hinein las, desto weiter weg schien seine gewohnte Umgebung. In seiner Fantasie zündete er Kerzen mit seinem Hauch an und entzog Lebenskraft aus anderen Wesen.
Der nächste Abschnitt war sehr technisch. Dieser bereitete Círdan einiges mehr an Mühe. Nach ein paar Sätzen, die er nicht auf Anhieb verstand, brach seine Fantasiewelt zusammen und er fand sich an seinem Tischchen in der Ecke der Bibliothek wieder. Uff, entfuhr es ihm. Dies war nur ein Magiegrundlagenbuch. Wie intensiv wird das Leseerlebnis bei weitaus komplizierteren Bänden sein? Der Magus lies nochmals den komplizierten Abschnitt durch. Viel schlauer als beim ersten Mal wurde er allerdings nicht.
Círdan schloss den schön eingefassten Einband. Seine Augen schmerzten. Mit ein paar Reibungen mit den Fingern versuchte er, den Schlaf aus den Augen zu wischen. Draussen war es inzwischen Hell geworden. Für Círdan war dies genau der richtige Zeitpunkt das Buch vorerst einmal sein zu lassen, in sein Zimmer zu gehen und eine Mütze voll Schlaf zu nehmen...
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| 01.10.2003 14:49 | #293 |
| Mardok |
Mardok wachte ers gegen Mittag auf. Er hatte trotz ergiebigen Schlafes immernoch Muskelkater, zwar keinen wie einen Tag zuvor, aber dennoch ein schmertzhafter. Mardok zog sich an, band sich sein Schwert um und machte sich auf den Weg ins Reflektorium. Er durchquerte mehrere Gänge und sah immer wieder Räume die am Vortag noch nicht dagewesen waren, doch darüber wurde er schon aufgeklärt. Mehrmals sah er Dämonen durch die Gänge flitzen.
Nach einigen Minuten kam er dann im Reflektorium an. Er trat ein, doch anscheind war er alleine, was ihm lieber war, denn alleine ließ es sich besser Essen. Kaum hatte er sich hingesetzt war auch schon ein Dämon angekommen und Mardok verspürte wie sein Kopf anfing zu schmertzen.
"Was wollt ihr Speißen Magier?
"Bringt mir einen Scavangerbraten und als Beilagen Kartoffeln und einen gemischten Salat. Zu trinken bringt mir bitte eine Flasche Wein, Rotwein wenn es noch einen geben sollte, wenn nicht, ein Weiswein ist mir ebenfalss willkommen"!
Kaum hatte Mardok zu Ende gesprochen war der Dämon auch wieder lautlos weggeflogen.
Nach einigen Minuten kam der Dämon mit Mardok Bestellung angeflogen und stellte sie ab. Mardoks Mund war schon total freucht geworden und konnte sich kaum noch beherrschen und begann zu Essen als ob er seit Wochen keine Nahrung mehr zu sich genommen hatte. Voller Begeisterung aß er alles auf und begab sich dann wieder in den den Traininssaal, um dort auf seinen Lehrmeister zu warten.
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| 01.10.2003 15:19 | #294 |
| Arctus |
"Antimagischer Raum also", ging es Arctus durch den Kopf, als er fuer ihn ziemlich frueh am morgen einen warmen Tee im Refektorium zu sich nahm und ein saftiges Brot, beschmiert mit Schafswurst, ass.
Die Beule an seinem Hinterkopf spuerte er noch ganz eindeutig; im Spiegel sah er sie sogar. Man konnte fast denken er seie so schlau, dass sein Hirn noch etwas Extraplatz brauchte, doch das tuen eher die weniger Schlauen, weis ja jeder Schlaue, dass es nicht aufs Auessere sondern auf den Inhalt ankommt. Etwas stolz war er doch schon auf seine Kriegsverletzung. Waehrend andere mit ihren Narben auf der Brust prahtlen, oder mit dem verlorenen Auge, konnte er mit seiner Beule am Hinterkopf angeben. Wer hat schon sowas? NIEMAND, das ist das Besondere daran. Arctus grinste. Seine Gedanken verwirrten sich wieder. Wo hatte er noch mal angefangen?
"Richtig, antimagischer Raum.", rief Arctus laut vor sich her, trank schnell den letzten Schluck aus seiner Teetasse und sprang auf. Mit ein paar schnellen Schritten hatte er das Refektorium verlassen, stand nun an auf dem Gang und fragte sich wo der Raum eigentlich seie. Zu seiner linken ging es zur Eingangshalle, zu seiner rechten ... ja wo ging es da ueberhaupt hin? Arctus kratzte sich fragend am Hinterkopf, fuhr dann aber laut zischend zusammen. Seine Beule, die hatte er ganz vergessen. Darauf achtend sich nicht auf die eigene Robe zu treten ging er nach rechts den Gang entlang. Neben ihm reihten sich Tueren auf, die er noch niemals geoffnet hatte, weder noch angesehen. Etwas Neugierde reckte sich in ihm. Arctus schuettelte den Kopf um von den Gedanken fremde Raeume zu erforschen wegzukommen und sich seinem eigentlichem Ziel zuzuwenden.
Mit einem male kam ihm die Idee! Daemonen. Wieso hatte er nicht gleich daran gedacht? Jucks in dem Moment, in dem er den Gedanken am Kragen gepackt hatte, flog ein Daemon durch die Wand, sah ihn kurz an und flog dann vor Arctus. Der Junge wusste was zu tun war, mit eiligen Schritten folgte er dem seltsamem Wesen. Der Gang bog ein weiteres mal nach rechts, dann ging es nur noch grade aus. Eigentlich war doch alles ziemlich eindeutig geordnet. Sie kamen grade an einer Arctus bekannten Gegend vorbei, die Gaestezimmer. Arctus haute sich auf die Stirn, sties durch die Wucht jedoch mit einem zu tief haengenden Kerzenhalter zusammen, natuerlich traf es seine Beule. Traenen des Schmerzen flossen ueber seine Augen, sammelten sich an den Raendern. Arctus bis sich auf die Lippe, schluckte einmal und setzte dann mit extra vorsichtigen Schritten seinen Weg fort.
Es dauerte nicht mehr lange, da hatten sie das Ende des Ganges erreicht und damit auch den letzten Raum der zu erreichen war.
"Der antimagische Raum", Arctus sprach die Worte mit leiser Faszination aus, war es ein Raum, den er weder kannte, noch was er bewirkte. Doch der Klang der Worte brachte das kleine Jungenherz schon zum vermehrten schlagen. Er bemerkte gar nicht wie sich der Daemon neben ihm wieder in seine Heimatebene zurueckteleportierte.
Vorsichtig naeherte sich Arctus dem Tuerknauf, starrte ihn dann eine ganze Weile lang an ohne etwas zu tun. Einmal tief durchgeatmet griff er nach dem hoelzernem Ding, umschloss es mit seiner Hand. Er hielt die Luft an und oeffnete dann mit einem Ruck die Tuer zum 'antimagischen Raum'.
Es war dunkel. Arctus sah nicht was sich im Raum befand. "Toll", rutschte es ihm dazu nur heraus...
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| 01.10.2003 15:45 | #295 |
| meditate |
meditate trug einem der dämonen auf, ihr diesen zloin zu bringen. der hatte sie wohl nicht alle: wollte heiler werden und kam nicht aus dem bett?
meditate stellte im heiler-labor die ersten ingredienzien zusammen, mit denen ein blutiger anfänger noch nichts oder nur wenig falsch machen konnte. hier ein bissel kamille, dort ein bisschen minze und hier ein beutelchen ameisensäure und dort ein tütchen harpyienspucke, zloin sollte einfach mit der schmerzstillung anfangen. das war das, was man am nötigsten brauchte, wenn man kranken gegenüberstand. sie legte zloin die ersten unterlagen hin, die zum erkennen von krankheiten und wunden standardwerke waren. zloin würde das schon finden und die dämonen würden ihm schon helfen.
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| 01.10.2003 15:54 | #296 |
| Arctus |
Arctus seufzte. Seine davor vor anspannender Vorfreude hochgezogenen Schultern hatten sich nun zum Ermittelpunkt erschlafft. Wenn es hier nicht mal Licht gab, wie sollte er denn sehen, wo er hintrat? Wie sollte er nach seiner Rune greifen, wenn er bereit war?
Sein Respekt gegenueber dem Licht wuchs mittlerweile ins Unermessliche. Vielleicht war grade dieser kleine Zauberspruch einer der Maechtigsten!Kleine Finger tasteten in den unendlichen Weiten der langen Robe nach der zu klein geratenen Rune des Lichtes, fanden sie schlieslich im rechten Aermel und packten sie. Arctus ging zwei Schritte in den Raum hinein und schloss dann die Tuer. Voellige Dunkelheit umgab ihn nun, hatte naetuerlich auch seinen Vorteil, dass er seine Augen nicht zu schliessen braeuchte um sich zu konzentrieren. Arctus fixierte irgendeinen Punkt im Dunkeln und leerte daraufhin seinen Blick. Es war nicht wichtig was er sah, das einzige was in dem Moment zaehlte war sein Gefuehl, ganz tief in seiner Brust. Er konzentrierte sich auf das gleichmaessige Klopfen seines Herzens, erwischte sich dann jedoch dabei, wie er mit dem Fuss mitwibte. Er zersauste sein Haar etwas vor Wut, atmete dann ein paar mal tief ein und aus und begann die Prozedur von neuem.
Kleine Mengen von Adrenalin schossen nach einer Weile der inneren Geruhsamkeit durch seinen Koerper. Er wollte sich bewegen, schob jedoch einen Riegel vor diesen Drang. Seine Muskeln spannten sich. Seine Ader am Hals begann schneller und schneller zu pulsieren, seine Haende zitterten leicht. Er glitt wieder ab in einen kleinen Traum.
NEIN, das durfte er nicht, nicht schon wieder. Er stemmte sich gegen den Sog, versuchte nicht zu viel Energie in sich zu sammeln. Jetzt war der passende Zeitpunkt, genau jetzt.
Blaue Blitze zuckten zwischen ihm und der Rune. Seine Fingerkuppen waren nur noch wenige Milimeter vor dem magischen Stein, naeherten sich immer langsamer. Mit dem ertasten der Rune schaltete sich wieder das Trichtergefuehl ein. Seine Kraft wurde von der Rune angenommen, gesammelt und gebuendelt. Arctus Augen zuckten leicht zusammen, als er die ersten Lichtfunken auf seiner rechten Hand umherschweben sah. Er runzelte die Stirn mehr, lies seine Finger im Kreis rollen und sah zu, wie die Lichtfunken ihnen folgten. Es kammen mehr kleine Lichtschnippsel dazu, wurden auch von dem Sog gepackt und vereinten sich mit den anderen Funken. Als waere es Zuckerwatte blaehte sich der Lichtball auf, brachte mehr scheinendes Hell mit sich.
Am aeusseren Rand der Kugel zerplatzten bereits die ersten Funken, neue kamen jedoch im Mittelpunkt dazu. Arctus bemerkte wie ihm langsam die innerliche Kraft ausging, bald konnte er nicht mehr Funken produzieren, die den Ball formten. Bald wuerde er erlischen.
Unter groesster Anstrengung richtete er seinen Blick auf die Waende des Raumes. Es wirkte kubistisch. Abstrackte Stachel traten aus dem kugelfoermigen Raum. Jede einzelne Spitze der Stacheln leuchtete leicht blau und wenn man genau hinsah konnte man sehen, wie eine kleine Verbindung zwischen ihnen und Arctus' Lichtkugel bestand. Der Junge began zu verstehen, bemerkte im letzten Moment, wie seine Kugel dem erlischen nahe war und setzte nun all seine Kraft auf einmal in das magische Gebilde. Mehr und mehr Funken spruehten aus dem Inneren, der Ball wuchs nur leicht, doch die Verbindungen zwischen den Stacheln und der Lichtkugel wurden dicker.
Arctus Atem wurde haeftiger, er spannte sich vollends, jede einzelne Fasser seines Koerper wurde aufs ausserste strapaziert. Mit einem mal unterbrach der magische Strom seines Koerpers mit der Kugel. Sie drehte sich etwa in Kopfhoehe, schleuderte mehr und mehr Lichtpartikel in dem Raum und krachte schliesslich in sich selbst zusammen. Die Lichtschnippsel flogen zu den Stacheln, die noch kurz aufleuchteten, dann jedoch langsam abglimmten und Arctus wieder im Dunkeln stehen liesen.
"Die Dinger absorbieren die Magie hier im Raum!", sprach er laut vor sich hin. Er sass auf seinen Knie und atmete heftig, war voellig kaputt, hatte jedoch verstanden, was das geheimniss des 'antimagischen Raumes' war.
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| 01.10.2003 18:57 | #297 |
| Squall_L |
Als Squall am Morgen aufwachte war er immer noch müde aber als er auf die Uhr schaute wurde ihm klar das wenn er pünktlich zum Training kommen wollte aufstehen sollte. Er aß beim anziehen etwas, nahm dann das Buch und machte sich auf den Weg um es in die Bibliothek zu bringen.
Dort angekommen drückte er einem Dämon in die Hand und der brachte es an den Ort an den es gehörte. Squall war schon gespannt darauf was sein Lehrmeister ihn heute beibringen würde. Und er wollte auch wissen ob sich das gestrige Training gelohnt hatte und er vielleicht seinen Mitstreiter besiegen könne.
Aber als er an dem Raum ankam sah er auf einem Zettel von shark stehen das er heute keine Zeit hätte und sie nun einmal alleine trainieren sollten. Squall war zwar nicht sehr erfreut darüber aber was sollte er machen. Er betrat den Raum und sah das Mardok schon dort war.
Squall begann ohne ein Wort mit seinem Mitstreiter zu wechseln an ein paar Runden zu laufen. Erst wollte er nicht die vorgeschrieben 10 Runden laufen den sein Lehrmeister würde es ja nicht herausbekommen, aber als er merkte das er nach fast 10 Runden noch gar nicht so außer Atem war, hing er noch 2 Extrarunden hinten dran. Danach fuhr er fort mit den Liegestützen, bei denen er schon um einiges mehr Probleme hatte.
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| 01.10.2003 19:34 | #298 |
| Aylen |
Die Wolken hangen schon wieder tiefer über der Insel, als Aylen den Weg zum Kastell hinauf in Angriff nahm. Ein kalter Wind fegte ihr um die Nase und ließ ihre Robe nach hinten aufblähen. Es war wirklich kein Wetter um freiwillig draußen herumzurennen und sie freute sich schon auf ihr warmes Zimmer. Inzwischen hatte der Himmel begonnen feine Regentropfen auszuspucken und über das Land zu verteilen. Einer von ihnen traf Aylen auf der Nase und ließ sie unwillkürlich zusammenzucken. Es dauerte bestimmt nicht mehr lange bis das Wetter sich verschlechterte. Kaum hatte sie dies gedacht, hörte sie es schon um sich herum prasseln. Die Tropfen wurden dicker und dichter und ein Entkommen schien unmöglich. Unbarmherzig trafen sie auf ihren Kopf und ihre Robe, hatten sie bald vollständig durchnässt. Aylen beschleunigte ihren Schritt.Als sie endlich die Pforte zum Hause Beliars erreicht hatte, lief ihr das Wasser bereits in Sturzbächen über das Gesicht. Der Regen prasselte herab, durchweichte die Erde unter ihren Füssen und ließ nicht einmal die beiden Skelette verschont, welche an das Tor gebannt waren.
"Lasst mit ein!", schrie die Schwarzmagierin durch den Regen.Kaum hatte sie ausgesprochen, öffnete sich das Tor wie von Geisterhand. Immer noch viel zu langsam für Aylens Geschmack. Eilig zwängte sie sich hinein und flüchtete in die trockene Eingangshalle. Hinter ihr schlugen die beiden Torflügel sanft wieder zu.
Es war finster im Kastell. Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dämmerung, welche nur durch den Schein der Fackeln zu den Seiten des großen Raumes erhellt wurde. Draußen peitschten Wind und Regen gegen das Tor. Den Skeletten musste es jetzt richtig ungemütlich werden, nass bis auf die Knochen war sicher mehr als zutreffend.
Die junge Frau nahm all diese Eindrücke wahr und überlegte gleichzeitig, wie sie jetzt zu ihrem Zimmer kam. Sie war sich ziemlich sicher dass sie die Treppe hinauf musste, dort oben fiel es ihr vielleicht eher wieder ein.Gerade wollte sie die erste Stufe erklimmen, als ein merkwürdiges Gefühl über sie kam. Irgendwas war anders als sonst. Doch sie merkte nicht sofort was es war. Die Säulen standen alle noch an ihrem Platz. Die Treppe wand sich noch in demselben schwungvollen Bogen nach oben. Auch die Fackeln hatten ihren Platz an den Wänden nicht verlassen. Und dennoch war etwas anders.
Ihr Blick fiel auf die steinernde Statue in der Mitte des Raumes. Ihr Mund öffnete sich, halb aus Erstaunen, halb aus Ungläubigkeit. Dort, wo vor kurzem noch der steinerne Dämon gestanden hatte, der Stolz des Kastells, stand nun das Abbild eines Mannes. Wie konnte das sein?
Sie machte von der Treppe kehrt und trat auf die Statue zu. Einige Schritte vor ihr blieb sie stehen und betrachtete die Gestalt. Es war eindeutig ein Mann, leicht gebückt in der Haltung und in den Händen die goldene Schale, welche die Gaben der Besucher schluckte.
"Der Dämon ist zum Mann geworden!", rief sie erstaunt aus.
Ihre Stimme klang hohl in der großen Eingangshalle. Niemand hatte sie gehört, denn der Raum war leer.
Vorsichtig umrundete die Schwarzmagierin die neue Statue. Es war wirklich alles dran. Doch warum war er versteinert? Und was war mit dem Dämonen passiert, welcher einst so stolz hier gestanden hatte?
Sie blickte zum Gesicht hinauf. Die Augen waren nach vorn gerichtet, als wolle er jeden Besucher mit einem kalten starren Blick erfassen. Seine Hände umfaßten gierig die Schale, als wolle er jede Gabe für sich selbst beanspruchen.Aylen streckte vorsichtig den Finger aus und tippte dem Mann auf den Arm. Schnell zog sie die Hand wieder zurück. Der Körper war wirklich steinhart und eiskalt. So leblos und steif. Dabei sah er so echt aus, als sei würde er jeden Moment aus seiner Versteinerung erwachen und nach draußen marschieren. Der Künstler musste ein großartiges Talent besitzen.
Aylen verlor langsam das Mißtrauen. Einen versteinerten Mann in der Eingangshalle zu haben, das war doch auch etwas Schönes. Sie lachte böse vor sich hin und piekste die Statue in den Hintern. Klasse, und er konnte sich noch nicht mal wehren. Ein toller Einfall, wer auch immer ihn gehabt hatte. Jetzt ging sie aber zur Treppe und begann die Stufen hinaufzusteigen. Oben angekommen, stand sie wieder vor ihrem alten Problem. Wo war ihr Zimmer?Sie wußte, sie würde es nicht alleine finden. Sie musste sich jemanden suchen, der sich hier auskannte. Doch sie sah keinen. Das ganze Kastell schien ausgestorben. Ein schrecklicher Gedanke kam ihr in den Sinn. Wenn nun das gesamte Kastell versteinert worden war? Nicht auszudenken, wie konnte Beliar so etwas zulassen?
Mit wachsender Besorgnis blickte sie nach links und rechts. Zu beiden Seiten erstreckten sich lange Gänge, beide führten sie irgendwohin. Doch welcher war der richtige?
Verloren starrte sie auf ein Gemälde vor sich und wünschte sich Hilfe herbei.
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| 01.10.2003 19:55 | #299 |
| Zloin |
Zloin rieb sich die Augen. Nach dem letzen Tag, hatte er sich den Schlaf wircklich verdient. Aber der Stress war noch nicht vorbei, denn heute begann das Lernen. Meditate will ihm ab heute beibringen, wie er Tränke brauen kann, wie er verletzte Körper heilen kann und wie er Sprüche auf Papierrollen bannen kann.Fröhlich zog er sich an und nahm seinen Runenstab mit. Nâr sprang munter auf seinen Lieblingsplatz und beobachtete von da aus die Welt. Gespannt guckte die Ratte durch das Fenster. Die Sonne war schon ganz aufgegangen und liess den Tau auf den Blättern verschwinden. Der Nebel löste sich langsam auf, so dass man bis zum schwarzen Troll schauen konnte. Fürcherliches Biest, aber dennoch ganz nett. Immerhin hatte es in einer brenzligen Situation einige Schwarzmagier bei der Belagerung des Kastells durch die Orks gesichert. Perfekter Schutz war der Troll!
Das Paar ging aus dem Zimmmer und sah auf dem Weg nach unten eine verwirrte Frau.
"Hallo?" fragte Zloin unsicher und blickte der Frau ins Gesicht. Sie hatte gleichlanges Haar wie Zloin, im Gegensatz war ihres aber schön Holzbraun. Er bemerkte sofort, dass es sich um einen neuen Lehrling des Zirkels handelte. Zloin bot seine Hilfe an und fragte warum so verwirrt drein schaute.
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| 01.10.2003 20:01 | #300 |
| Aylen |
Beliar musste ihn geschickt haben.
Aylen bemerkte was für einen verwirrten Gesichtsausdruck sie machte und wechselte ihn zu einem Lächeln. Er musste ein hoher Magier sein, seiner Robe nach zu urteilen. Und ausgerechnet ihm lief sie in die Arme, in ihrem Zustand. Ihr Haar war etwas wirr durch die lange Wanderung und hing ihr in nassen Strähnen vom Kopf. Ihr Gehirn war ähnlich wirr, nach dem steinernen Mann in der Halle sowieso.
Doch der Magier schien sehr freundlich. Sein weißes Haar hing ihm lang ins Gesicht und auf seinen Lippen lag ebenso ein Lächeln.
"Hallo. Ich bin Aylen. Ja, also, wie soll ich anfangen...", es war ihr etwas unangenehm. "Ich suche mein Zimmer. Es muss hier irgendwo sein, aber ich bin noch nicht lange im Kastell und diese vielen Gänge, welche alle so gleich aussehen.."
Sie warf dem Magier einen Blick zu. Vielleicht wußte er was sie meinte.
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| 01.10.2003 20:53 | #301 |
| Zloin |
Zloin verbeugte sich kurz und entschuldigte sich, dass er seinen Namen nicht erwähnt hatte. "Ich bin Zloin Vis, nenn mich aber ruhig einfach Zloin. Und das hier ist Nâr, meine Ratte." erklärte der Schwarzmagier und streichelte seinen Gefährten.
Anscheinend war Aylen recht neu, denn jeder neue hatte das Problem des Zurechtfindens im Kastell. Er schmunzelte. "Mach dir keine Sorgen, dieses Problem hat jeder. Wie du weisst, lebt das Kastell. Es ist nicht einfach ein Haufen voller Mauern, sondern versetzt gerne mal das ein oder andere Zimmer. Das ist aber nicht so problematisch, meistens bleibt alles wo es ist. Ein gutes Beispiel ist, dass ich gestern Abend in einem Stockwerk war, das es gar nicht gibt. Kompliziert, nicht wahr? meine Zloin und liess es dann diese Geschichte weiter zu erzählen. Er wollte ihr nicht gleich solche Geheimnise des Kastells verraten. Falls sie noch lange hier im Zirkel ist, wird sie früher oder später sowiso erfahren.
"Wie du weisst, gibt es im Kastell unzählige Dämonen. Sie wissen praktisch alles. Du findest dein Zimmer nicht? Kein Problem. Eigentlich gibt es ja eine Kastellkarte, aber die ist nur für das Erdgeschoss nützlich." erklärte er und schnippte mit dem Finger. Sofort kam ein Dämon vorbei und reichte der jungen Dame eine Karte.
Zloin befahl dem Dämon sie zu Aylens Zimmer zu führen.
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| 01.10.2003 21:12 | #302 |
| Aylen |
Oh, die Dämonen. Die hatte sie vollkommen vergessen. Sie schwebten immer so ruhig und unscheinbar in einer Ecke, dass man sie gerne übersah. Und dass man sie nach dem Weg fragen konnte, war ihr bisher auch noch nicht bewußt geworden. Das hieß ja, dass sie jedes Wort verstanden? Erstaunlich. Diese Wesen waren schlauer als sie gedacht hatte.
Aylen nahm dankend die Karte entgegen. Kurz warf sie einen Blick darauf. Es waren einige Räume eingezeichnet, wohl das untere Stockwerk des Gebäudes. Immerhin ein Anhaltspunkt.
Sie steckte sie ein.
"Ich danke euch, Zloin. Aber macht es den Dämonen denn nichts aus, wenn sie Kastellführer spielen müssen?"
Sie betrachtete den Dämon neben sich, der geduldig darauf wartete dass sie ihm folgte. Er sprach kein Wort und gab auch keinen Laut von sich, aber er wußte wohl dass sie sich noch etwas mit dem Schwarzmagier unterhalten wollte. Hoffentlich war es ihm nicht unangenehm, wenn sie in seiner Anwesenheit mit Zloin über ihn sprach. Sie musste unbedingt in der Bibliothek mehr über diese Wesen nachlesen. Aber das hatte Zeit bis morgen.
"Helfen sie denn noch bei anderen Dingen?"
Vielleicht hatte sie noch etwas übersehen. Dieses Kastell steckte voller ungeahnter Möglichkeiten.
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| 01.10.2003 21:23 | #303 |
| Zloin |
Zloin genoss es, sein Wissen weiter zu geben. Es war die gleiche Situation, als er ins Kastell kam und Don-Esteban ihm das Grundlegende vermittelte.
"Die Dämonen? Sie wissen so ziemlich alles über das Kastell, sie werden mit grosser Sicherheit immer eine grosse Hilfe für dich darstellen. Aber wie du weisst, haben Dämonen keine Gefühle. Sie denken auch nicht wircklich selber sondern machen genau das, was der Mensch ihnen sagt. Ich wette, man könnte dem Dämonen sagen, dass er hier aus dem Fenster springen soll. Aber, das probieren wir jetzt lieber nicht aus." sagte Zloin, blinzelte Aylen zu. Er hoffte, sie hatte ein wenig Humor, denn er hatte schon lange nicht mehr gelacht.
Mitterlweile waren sie den rechten Gang bis in die Mitte hinunter geloffen und hatten vor einer Türe halt gemacht.
"Hier ist dein verlorenes Zimmer. Wenn du weiter deine Hilfe brauchst, kannst du dich immer an mich wenden, denn der Hüter ist im Moment nicht gut zu erreichen, so weit ich informiert bin. Wahrscheinlich auf einer Reise. Also, einen schönen Tag noch."
Er ging fröhlich nach unten ins Refektorium und wollte gerade seine Pfeife bereit machen, als er bemerkte, dass sein Apfeltabak ausgegangen war. Er musste mal wieder zu Linky gehen und ordentlich einkaufen! Oder was war mit Samantha und den lustigen Sumpfstengel? Der Sumpf war viel näher als der grosse Hof. Tatsache war, dass Zloin schon lange keinen Zug mehr getan hatte und er den Genuss und Geruch vermisste.
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| 01.10.2003 21:35 | #304 |
| Aylen |
Aylen hatte zu lachen begonnen. Dämonen aus dem Fenster werfen, das klang nach einer Menge Spaß. Aber sie konnten doch fliegen, zumindest ein bisschen schweben, viel würde es ihnen also eh nicht ausmachen.
Sie verabschiedete sich von Zloin und bedankte sich bei ihm nochmal für die Einweisung. Ein netter Magier. Überhaupt waren ihr bisher alle Leute in diesem Hause nett vorgekommen. Man musste sie nur erstmal finden in der Dunkelheit...
Der Dämon schwebte immer noch hinter ihr. Fast hätte sie ihn überrannt als sie sich, immer noch das Lachen im Gesicht, herumdrehte.
"Ups. Also, gehen wir, okay?", sie war sich etwas unsicher. Es war ein komisches Gefühl mit einem Dämon zu sprechen.
Das magische Wesen schwebte ohne eine Antwort vorwärts. Aylen hatte Mühe ihm zu folgen. Der Weg führte sie durch den langen Gang nach rechts und dann um einige Ecken. Bald schon verlangsamte der Dämon seinen Schwebeflug und blieb vor einer Tür stehen. Dies war also ihr Zimmer.
Aylen bedankte sich und öffnete die Tür. Es war noch alles so wie sie es vorgefunden hatte.
"Danke, mehr brauch ich heute nicht mehr", sprach sie zu dem Wesen, jetzt schon etwas bestimmter. Der Dämon entschwand lautlos. Sehr praktisch.Sie schloß die Tür hinter sich und freute sich wieder zuhause zu sein. Ihr erster Schritt ging zum Fenster, von wo aus sie hinaus über das Tal schaute. Dann entkleidete sie sich und legte sich ins Bett. Schlaf hatte sie dringend nötig.
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| 02.10.2003 00:02 | #305 |
| Círdan Oronrá |
Die nächsten Bücher standen an. Círdan erhob sich aus seinem Bett. Zufrieden schaute er aus dem Fenster. Die Dunkelheit hat Khorinis ein weiteres Mal umgeben. Er wusch sich kurz mit etwas glasklarem Wasser aus der einfachen Tonschlüssel und zog sich seine Magierrobe über.
Nach einem kurzen Marsch erreichte er die Treppe in das Erdgeschoss. Bevor er hinunter stieg, betrachtete er noch ein Bild, dass er an dieser Stelle noch nie gesehen hatte. Das Gemälde zeigte ein Magier mit einem Kampfstab. Dieser erwehrte sich schrecklichen Gestalten. Nicht mit Magie, sondern allein mit seinem Stab. Círdan schaute, trotz der einsetzenden Kopfschmerzen, das Bild genauer an. Dieser Magier kommt mir bekannt vor. Irgendwo habe ich den schon mal gesehen. Bevor es ihm wieder einfiel, wandte er sich ab und setzte seinen Weg fort.
Nach einer Stärkung im Refektorium, setzte sich der junge Magier wieder an seinen gewohnten Platz. Ein paar wenige Bücher von gestern waren noch auf seinem Tisch. Diese galt es nun zu lesen. Círdan öffnete das nächste Buch. Es beschrieb die Wechselwirkung zwischen Licht und Schatten. Als er die ersten Seiten durch hatte, fiel es wie Schuppen von seinen Augen: Ich! Ich bin das. Auf dem Bild. Wie von einer Blutfliege gestochen rannte Círdan an die Stelle zurück wo das Bild hing. Oben am Treppenende angekommen sah er sich um. Da sich zwar ein Bild, aber sicher nicht das Gesuchte. War ja klar, dass das Bild nicht mehr da ist. Inzwischen sollte ich das Kastell gut genug kennen.
Círdan schaute noch die umliegenden Gemälde an. Aber keines der Ausstellungsstücke entsprach dem, auf welchem er zu finden wäre. Der Magus begab sich sinnierend, was das Erlebte zu bedeuten hatte, wieder in die Bibliothek zurück. Ein paar Gedanken verschwendete er noch an das Bild. Danach hatte ihn das Buch, das er bereits angefangen hatte zu lesen, wieder voll im Griff...
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| 02.10.2003 09:48 | #306 |
| meditate |
meditate hatte in dieser nacht eine seltsame begegnung. sie hatte in der bibliothek gesessen und gelésen und hatte plötzlich das gefühl, nicht allein am tisch zu sein. irgendwer beobachtete sie. als sie verstohlen den blick zu seite wendete, sah sie nichts. der sessel an ihrer seite war genauso leer, wie er auch vorher war. trotzdem wurde sie das gefühl nicht los, dass jemand sie beobachtete. ein unangenehmes gefühl kroch ihr den rücken hinauf und bewirkte, dass sich all die kleinen häarchen aufstellten, die sich im nacken befanden und auch auf den armen.
all ihre sinne waren auf das höchste gespannt und irgendwie schien sogar so etwas wie ein atmen vernehmbar.
dennoch war nichts zu sehen und als sie einen dämonen bat, sich umzusehen, konnte der ihr nur berichten, dass nichts anderes sich im raum befand als die dämonenbeschwörer des zirkels und er selbst.
meditate erhob sich und legte diese sonderbaren empfindungen unter müdigkeit ab. dann ging sie in ihr labor. der dämon, der die ganze zeit neben ihr geschwebt hatte meinte, dass zloin nicht da gewesen wäre. meditate runzelte die brauen und stellte das gurndlagenbuch zur erkennung der krankheiten und verschiedenen kriegsverletztungen hochkant mitten auf den tisch. jetzt sollte zloin das eigentlich nicht übersehen können.
dann stirch sie nochmals durch die gänge des erdgeschosses und stand eine weile vor vabun.
"tja alter, jetzt kannst du mir nicht mehr widersprechen. das hat doch was oder? ich könnte mich stundenlang vor dich hinstellen und dir vorträge halten und du könntest dir nicht mal die ohren zuhalten."
meditate warf dem steinmann noch einen handkuss zu und zog sich dann zum schlafen zurück.
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| 02.10.2003 16:21 | #307 |
| Aylen |
Aylen hatte lange geschlafen. Die Nacht im Sumpf, die sie nur mit Nachdenken und Dösen verbracht hatte, fehlte ihr. Umso länger ruhte sie sich jetzt in ihrem Bett aus, welches ihr immer noch fremd vorkam.
Sie rollte sich auf die Seite und betrachtete ihre Zimmer. Es war noch recht leer, kahl und unbewohnt. Nichts erinnerte hier drinnen daran, dass sie hier wohnte. Keine persönlichen Dinge, keine wohnlich eingerichteten Ecken. Nichts, was den kahlen Raum verschönerte. Und überall dieser Staub. Fingerdick lag er auf dem Regal und den blinden Fenstergläsern. Da musste sich etwas tun.
Motiviert sprang die junge Schwarzmagierin aus ihrem Bett und streckte sich. Der heutige Tag war wie geschaffen, um sich ein wohnliches Heim einzurichten. Draußen stürmte es und dicke Wolken versprachen neuen Regen. Ein Tag, den man am besten drinnen verbrachte.
Sie trat vom Fenster wieder weg und schüttelte ihre Bettlaken aus. Dann legte sie alles ordentlich zusammen und betrachtete zufrieden ihre erste Tat. Doch dem nicht genug, als nächstes musste der Staub verschwinden.
Sie durchsuchte eine Truhe und fand tatsächlich einen Lappen. Damit ließ sich das Zimmer wieder auf Vordermann bringen. Sie tunkte den Stoff in ihren Waschtuber und begann auf dem Fensterglas herumzuwischen. Wabe um Wabe der feinen Handarbeit wurde sauber und durchsichtig. Erstaunlich wieviel Licht in das Zimmer strömte, wenn doch nur mal die Fenster geputzt waren. Schon kurze Zeit später konnte man von drinnen wieder das Wetter draußen sehen. Im Augenblick zwar kein angenemer Ausblick, doch das minderte ihre Freude an den sauberen Fenstern auch nicht.
Vom Putzwahn gefesselt drehte sich Aylen im Raum umher und beschloss im Regal weiterzumachen. Buch um Buch wurde herausgeholt und feinsäuberlich abgestaubt. Dicke Wolken quollen aus den alten Schinken hervor und sie musste mehrmals niesen. Bis sie fertig war, waren die Fenster sicher wieder dreckig..
Nachdem sie sich durch eine Reihe interessanter Bücher geputzt hatte, nahm sie den Schreibtisch in Angriff. Es war eigentlich nur ein schmales Tischchen, ohne viel Schnickschnack. Doch von seiner Oberfläche ließ sich eine Menge Staub herunterholen und Aylen ging mehrere Male zum Waschbottich zurück, dessen Brühe sich schon schwärzlich färbte.
Sie wischte weiter, als eine Spinne entsetzt das Weite suchte. Erregt krabbelte sie über die Tischplatte, die kleinen Beinchen wild übereinandersetzend, auf der Suche nach einer Ritze oder einem Versteck vor dem bösen Staublappen. Aylen verzog das Gesicht angesichts des Tierchens und packte ein Bein zwischen Daumen und Zeigefinger, sodass die Spinne nun hilflos in der Luft hing und mit den restlichen Gliedmaßen ins Leere fuchtelte.
"Was hast du in meinem Zimmer zu suchen...", murmelte sie und suchte einen Weg das Ungeziefer loszuwerden. Doch es fand sich nichts und totschlagen wollte sie sie eigentlich auch nicht. Sie wußte nicht warum, aber es behagte ihr nicht ein Wesen Beliars in seinen Hallen umzubringen. Auch die Spinne hatte ein Recht hier zu sein.
Sie fand eine leere Laborflasche und ließ das zappelnde Tierchen kurzerhand dort hineinfallen. Dann propfte sie die Flasche mit einem Korken wieder zu. Die Spinne krabbelte auf dem Grund herum und suchte einen Ausweg.Aylen stellte die Flasche mit der Spinne im Regal ab und betrachtete ihr Werk. Zufriedenheit füllte ihren Körper. Jetzt war wieder alles schön sauber, der erste Schritt zu einem wohligen Heim.
Jetzt fehlte noch die Einrichtung. Die junge Frau trat an das magische Regal. Sie brauchte unbedingt eine kleine Abstellkammer, in der alte Sachen zu finden waren. Sie brauchte es ganz dringend.
Mit einem Mal ging ein Ruck durch das Regal. Es fuhr zur Seite und legte einen kleinen Raum frei, in dem allerhand Zeug gestapelt war. Aylens Herz begann zu hüpfen. Und wieder hatte es funktioniert.
Sie trat in den Raum und begann zu stöbern. Einen Sessel, Stoffe, silberne Kerzenständer, einen Teppich. Sie brachte Stunden damit zu, die Abstellkammer zu durchstöbern und brauchbare Dinge herauszusammeln. Als sie fertig war, trat sie wieder in ihr Zimmer und das Regal fuhr zurück an seinen Platz. Woher es wohl wußte dass sie die Kammer nicht mehr brauchte?
Aylen flößte dieses Kastell von Tag zu Tag mehr Respekt ein. Es lebte regelrecht in seinem Inneren und schien einen eigenen Willen zu haben. Ihr Blick fiel auf die gestapelten Sachen und sie machte sich ans Einrichten. Weitere Stunden verbrachte sie damit, die Kerzenständer zu verteilen, den Sessel ans Fenster zu rücken und alles wohnlich einzurichten. Als sie endlich fertig war, ließ sie sich auf ihr Bett sinken und genoß ihr neues Zimmer. Ja, jetzt hatte es eine persönliche Note. Jetzt war es ihr Zimmer.
Aus den Augenwinkeln bemerkte sie eine Bewegung im Regal. Die Spinne, sie war ja immer noch da. Aylen stand auf und trat an die Laborflasche. Neugierig hob sie sie an und betrachtete das Exemplar in ihrem Inneren. Sie hatte sie noch gar nicht so genau angeschaut. Jetzt bemerkte sie auch, dass die Spinne eine wunderschöne gelbe Zeichnung auf dem Hinterleib trug. Eigentlich viel zu schade zum Weggeben. Genau, sie würde sie behalten.
Doch mit in dem luftdichten Gefäß würde das Tierchen nicht lange durchhalten. So löste sie den Korken wieder und band ein Stück Stoff um den Flaschenhals. Bei Gelegenheit musste sie sich ein größeres Gefäß suchen, bis dahin würde die Flasche aber ausreichen.
Mit dem neuen Verschluß stellte sie die Spinne wieder zurück ins Regal und trat ans Fenster. Der Tag war schon wieder fast rum. Wie schnell das manchmal ging.
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| 02.10.2003 18:35 | #308 |
| meditate |
meditate hatte lange und gut geschlafen. draußen um das kastell peitschte ein schreckliches unwetter dén kahlen felsgipfel und der sturm jaulte um die mauern, als wolle er den gespenstern des unsichtbaren stockwerkes konkurrenz machen. bei so einem wetter war es schon im bett. der kamin knisterte und die scheite knallten hin und wieder anheimelnd vor sich hin. die dämonen hatten sogar auf irgend eine weise tannenzapfen in das feuer geworfen, die den raum mit ihrem aromatischen duft füllten.
es war wunderschon und anheimelnd. erstaunlich, was dieses alte gemäuer für eine faszination ausüben konnte.
im lavaturm wäre es jetzt sicher auch gemütlich, aber mit dem kastell war diese gluthölle denn doch nicht zu vergleichen.
meditate zog sich an und ließ sich von den dämonen eine wanne mit einem bad aus eselsmilch und kräutern bereiten. das war wundervoll. entspannt fühlte sie, wie sich die muskelverspannungen lösten.
so würde sie sich zu zloin begeben und ihm mal zeigen, wie ein gesunder und wie ein kranker körper aussah.
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| 02.10.2003 18:41 | #309 |
| Azathot |
DAS Kastell erhob trohnend hoch oben auf den FElsen in Khorinis, darauf zuschreitend ein Mann in schwarzer Robe, dicht gefolgt von einem Templer des SChläfers. Nun erkannte man auch, dass es sich um den Schwarzmagierlehrling und seinen Freund Burrez handelte, die gemeinsam das Minental verlassen hatten, um das Kastell aufzusuchen, wo Azathot die Antwort auf die Frage zu finden hoffte was sein TRaum zu bedeuten habe.
Vor ihnen erhob sich das Tor des Kastells und zur Überraschung des Lehrlings versuchten diese Ausnahmsweise nicht komisch zu sein, sondern hingen nur leblos an dem Tor und erschreckten einsame Wanderer, die nicht an den Anblick von Skeletten die an das Tor genagelt waren gewöhnt waren.
Beinahe lautlos schwang das gewaltige Tor auf und lies die beiden Wanderer die unterschiedlicher nicht sein konnten herein. Azathot verweilte noch einen Moment in der frischen Luft, bevor er dem bereits vorgegangenen Burrez folgt und das Tor hinter ihm sich ebenso leise schloss wie es sich geöffnet hatte und das Sonnenlicht wieder draußen ausschloss, die Gänge des Kastells in ihrer Dunkelheit belassend, die so lange wären würde, wie Beliar selbst.Langsam, mit bedächtig gewähltem Rhytmus seiner Schritte, ging Azathot den Gang entlang Richtung Eingangshalle, wo Burrez langsam Goldstück um Goldstück in die goldene Schale der neuen Figur legte, um ja nicht zu viel zu spenden. Erstmals betrachtete Azathot die neue Statue aufmerksam und bemerkte wie beim erstem Mal, wie unheimlich lebendig sie wirkte, fast so als würde sie jeden Moment einen schweren Atemzug tun, ihre Rüastung aus Stein abwerfen und fortan einfach unter den Bewohnern des Kastells leben, unerkannt, höchstens mal einen flüchtigen Blick eines Menschen aushalten müssend, dem die Gesichtszüge bekannt vorkamen. Ein eisiger Schauer lief über Azathots Rücken, als er daran dachte sich irgendwann mal mit einer ehemaligen Statue zu unterhalten und befürchtete in dem Moment wahnsinnig zu werde falls es jemals geschehen sollte.Burrez hatte mitlerweile sein GEwissen besiegt und zusätzlich zu ein paar Goldstücken die die SChale zierten 3 Sumpfkrautstengel hinzugelegt, die sich nun langsam mit einer Goldschicht überzogen und dann verschwanden. Burret sah aus, als würde er gleich anfangen zu heulen, so dass Azathot ihn hastig von der Statue wegzerrte, damit er nicht mehr an seinen schmerzhaften Verlust erinnert wurde.
Ich schlage vor, du gehst erstmal ins Gästezimmer, falls du es nicht mehr findest frag einfach einen der Dämonen, wir treffen uns nachher im Refektorium, ich habe schon ewig nichts ordentliches mehr gegessen und der Küchendämon soll sich ja nicht über mangelnde Arbeit beschweren müssen
sagte Azathot an Burrez gewand, bevor er sich umdrehte ohne eine Antwort abzuwarten, sondern ging gerade so schnell, dass er nicht laufen musste in Richtung Treppe, um schnell in sein Zimmer zu kommen, er braucht erstmal ein wenig Ruhe, bevor er sich wieder unter andere Menschen begab.Als er die letzte Windung erstiegen hatte wollte Azathot wie üblich die erste der Türen hier oben öffnen, doch schein das Kastell heute nicht so mitdenkend, so dass sich vor dem Lehrling lediglich ein staubiger Raum offenbahrte. Acuh der zweite und dritte Raum den Azathot so öffnete bleiben erfolglos, also beschloss er den Gang einfach so lange abzulaufen, bis er an seine Tür kam.So lief er eine halbe Stunde lang dahin, bis er endlich die Tü zu seinem Zimmer fand.
Vollkommen erschöpft lies Azathot sich einfach auf sein Bett fallen und glitt sofort in einen tiefen, traumlosen SChlaf über
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| 02.10.2003 18:58 | #310 |
| Zloin |
Zloin war aufgestanden. Es war nicht einer der tollen "Morgenstund hat Gold im Mund"-Morgen. Er war wohl mit dem falschen Bein aus dem Bett gestanden - und das wörtlich gemeint, denn er fiel sofort über sein eigenes Bein auf landete auf bäuchlings auf dem Boden.
"Das ist ja ein toller Anfang" murmelte er und stand wieder auf. Als er bemerkte, dass seine Robe verstaubt auf dem Boden lag, ärgerte er sich grün und blau. Er hob sie auf und wollte ausserhalb des Fensters ausklopfen. Dies ging allerdings nicht so reibungslos wie er erhofft hatte, denn der Wettergott spielte beim ganzen Morgenunglück auch mit. Es tobte als würde das jüngste Gericht gerade im Gange sein. Blitze schlugen auf die Erde, die Regentropfe prasselten an die Wände des Kastells und das Donnern erliess so manches tapfere Kriegerherz stillstehen.
Nicht gerade gut gelaunt ging Zloin schliesslich, mit dem Stab bewaffnet, hinunter in die Gänge des Kastells. Er hoffte, dass meditate irgendwo hier war. In Gedanken versunken irrte er durch das Kastell und suchte nach ihr. Leider Erfolglos.
Als er ins Refektorium wollte, wartete gleich der nächste Schabernack der Götter auf Zloin. Ohne überhaupt nach vorne zu gucken lief er mit Höchstgeschwindikeit in die Mauer. Im tat alles weh! Hatte Beliar Spass daran, den Schwarzmagier zu nerven? Was war bloss los?
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| 02.10.2003 20:27 | #311 |
| meditate |
meditate holte sich in der küche zwei hörnchen mit krebsmajonaise und ging mit denen ins labor. dort lag noch alles völlig unberührt, dieser lümmel hatte nicht gerade die richtige einstellung zum lernen. da würde sie wohl härtere bandagen anlegen müssen.
meditate setzte sich in den schaukelstuhl, ließ sich von den niederen dämonen ein tischchen samt weinkaraffe und einen kandelaber bringen. dann ließ sie es sich gut gehn. fehlte nur leise geigenmusik, dann wäre die harmonie perfekt.
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| 02.10.2003 20:46 | #312 |
| Zloin |
Zloin war vor dem Eingang des Refektoriums und wusste nicht so recht, was er eigentlich wollte. Einerseits suchte er meditate, auf der anderen Seite wollte er etwas Essen.
Plötzlich verspürte er einen nicht sehr festen Kopfschmerz und drehte sich um. Ein Dämon war da und erzählte ihm, er solle so schnell wie er nur konnte zu Meditate gehen. Sie wartete schon Äonen in ihrem Labor auf ihren Lehrling.
Zloin klopfte sich selber mit der Faust auf die Stirn. Misst, wie war er nur nicht auf die Idee gekommen, selbständig ins Labor zu gehen. Wo war es bloss? Achja, rechterhand.
Er beeilte sich und war im Nu auch beim Labor. Knirschen war aus dem Zimmer zu hören. Waren es meditates Zähne oder war es bloss ein Schaukelstuhl?
Als der Schwarzmagier in das Zimmer kam war er erleichtert, dass es nur der Schaukelstuhl war. Er entschuldigte sich, dass er sie so lange auf ihn hatte warten lassen.
Er war aufgeregt, er hatte schon lange keinen Unterricht mehr. Ausserdem war es seine Premiere bei meditate zu lernen. Er war gespannt.
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| 02.10.2003 21:16 | #313 |
| Arctus |
Erst nach dem der Daemonenkoch des Kastells ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, dass er Pilze und Kraeuter essen muesse, damit er wieder ordentlich die Kraft hatte Magie zu wirken endete der Chor aus Fluechen und Beschimpfungen. Arctus sass in der Koeche auf dem kleinen Tisch und erzeahlte von seinen Sorgen..."Gerade eben hatte es noch geklappt! Alles lief prima, ich habe mich konzentriert und dann kamen die Lichtdinger und haben gemacht was ich wollte.", Arctus stoehnte, biss einmal tief in des Pilzes Dach, sprach mit vollem Mund weiter, "und dann habe ich wie immer eine Pause eingelegt. Nach der Pause ging nichts mehr, einfach nichts." Arctus biss ein weiteres mal, stopfte sich mit der anderen Hand noch ein paar Kraeuter in den Mund. Wieder mit vollem Mund sprechen, "und das hilft?"
Der Koechendaemon grinste und nickte zu gleich, ruehrte einmal in der eben gemacht Suppe und probierte einen kleinen Essloeffel, schnippte dann mit dem Finger und gab dem ganzen eine Priese Salz hinzu. Im naechsten Moment wanderte die Suppe in eine Schuessel und sofort in Arctus Haende, der sie sogleich hinunterschlang. Er wollte weiter mit dem Training machen. Den ganzen Tag und die ganze Nacht hatte er sich an der Schoenheit des Lichtes ergoetzt, deren Erschaffung verinnerlicht und mittlerweile die Bewegungsablaeufe der Beschwoerung in Fleisch und Blut uebergehen lassen. Jetzt, da ihm, wie der Koechendaemon gesagt hatte, die "magische Kraft" ausgegangen war, konnte er einfach nicht weiter machen. Doch diese Suppe sowie die Kraeuter und die Pilze sollten abhilfe schaffen.
Mit dem Robenaermel wischte sich Arctus den Bart von der Oberlippe. "Danke schoen", sprach er noch, schwang sich dann mit aller Kraft von dem kleinen Tisch und eilte geradezu aus der Kueche hinaus. Diesmal wollte er nicht in den 'antimagischen Raum'. Er trainierte zwar seine Magiekapazitaet, doch wollte Arctus sich nicht immer so ausgelaugt fuehlen. Ein Blitz zuckte am Himmel entlang, brachte seinen Schein durch die Fenster des Kastells und lies Schattengespenster entstehen. Arctus frierte fuer einen Augenblick ein, als er vor sich an der Wand einen grossen Mann sah, der irgendeine Waffe in seiner Hand hielt. Als sein Blick sich langsam nach rechts wandte sah er, dass es nur die Statue in der Eingangshalle war. "Komisch, sah die schon immer so scheuslich aus?", wunderte sich der Junge, schnappte jedoch gleich einen anderen Gedanken auf. Das Wetter. Perfekt zum ueben.
Das Tor zum Innenhof des Kastells oeffnete sich. Ein angehnemes Klima herrschte in ihm, doch konnte man, wenn man den Lauf des Himmels beobachtete, sehen, wie die schwarzen Wolken ueber das Land prischte und ihre schrecklichen Finger zu Boden sendeten. Arctus erfreute sich an dem Naturspecktackel. Auch er senkte seine Finger nun, doch nicht zu Boden sondern in seinen rechten Aermel um die kleine Lichtrune hervorzuholen. Er schloss die Augen, schien fuer einen klitze kleinen Moment in einer anderen Welt zu sein, oeffnete sie dann wieder mit einem unbehaglichen blauen Flattern in ihnen und umklammerte die Rune. Seichtes Licht formte sich in seiner Hand, wuchs und wuchs zu einem Ball der langsam die Groese seines Kopfes annahm. So gross war es ihm noch nie gelungen, hatte er doch immer im 'antimagischen Raum' geuebt. Der Ball wuchs leiser und Arctus erkannte, dass er die investierte Kraft zuegeln muesse. Er hielt den Atem an. Es gelang ihm nicht. Der Ball wuchs und wuchs. Was sollte er machen?
Die Idee traf ihn, als ein Blitz weit hintem am Horizont zu Boden schmetterte. Der Junge lies seine Hand kreisen, dirigierte den Ball um sich herum. Dann, als waere das fuer einen Anfaenger noch nicht genug, lies er ihn ueber den Hof sausen, direkt in die Esche hinein, die bizarre Schatten zu Boden warf. Arctus fiel eine Straehne ins Gesicht. Er wischte sie grade mit der falschen Hand wieder weg. Der Lichtball flog auf den Brunnen zu, zog einen langen Schweif hinter sich her, als waere er eine Sternschnuppe. Mit einem kleinen Plopps, verschlung das Wasser das magische Geschoss. Arctus schluckte, spannte sich wieder einmal mit aller Kraft um den Faden zwischen ihm und dem Ball nicht reisen zu lassen. Nur unter groesster Anstrengung naeherte er sich dem Brunnen, versuchte mehrmals seinen Arm nach oben zu reisen, um die Lichtkugel wieder in die Hoehe zu reissen, doch ein unsichtbares Gewicht schien auf dem schwachen Arm des Jungen zu liegen. Arctus schnaupt mittlerweile vor Anstrengung. Sollte er aufgeben?
Nein.
Mit einem male schoss das Lichtbuendel wieder aus dem Wasser, riss kleine Troepfchen mit sich, die das Licht spiegelten und einen wunderbaren Regenbogen in den Innenhof zauberten. Arctus stockte der Atem. Was hatte er da schon wieder gemacht?
Die specktralfarben der Sonne machten die grau schwarzen Aussenwaende des Kastell geradzu zu einer gemuehtlichen Kinderstube.
Arctus musste schmunzeln, erinnerte sich an fruehere Zeiten. Er hatte soetwas nie gehabt ... er merkte gar nicht, wie er die Konzentration auf den Ball verlor. Mit einem mal war das kleine Wunder verschwunden und Arctus war wieder eingekreist von den dunklen, kalten und lebensabschreckenden Gemaeuern des Kastells. Er seufzte.
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| 02.10.2003 21:30 | #314 |
| meditate |
"setz dich erst mal und nimm einen schluck. meine unsichtbaren geister, wir brauchen noch ein glas!"
im nur stand ein zweites glas auf dem tischchen und meditate bat um weitere hörnchen.
"damit du nicht so schnell umfällst. ich hab dir da ein buch hingestellt, in dem sind jede menge nicht ganz gesunde zustände. lerne sie zu definieren. das wird deine hauptarbeit in den nächsten, sagen wir mal zwei tagen sein. die dämonen werden dir anschauungsmaterial darstellen und dir sogar leute aus der stadt holen und sie hier entsprechend zubereiten. ich hab mal mit leuten von onars hof experimentiert. das ist besser, als mit puppen. aber das überlass ich dir. verletzungen und knochenbrüche können die dämonen hervorragend simulieren an skeletten. die merken wenigstens nicht, wenn du etwas falsch machst. richtige krankheiten machen wir später. zuerst geht es um verletzungen. das ist ohnehin das, was hier am meisten passiert. mit einer schweren erkältung kommt niemand ins kastell, da gehen sie lieber zum baader.
also konzentriere dich auf brüche, schnitte und stiche - vorerst jedenfalls. es kommt beim heilen immer auf folgende sachen an. zum einen schmerzen verhindern und zum anderen richten. dazu gehört auch, klaffende wunden zu schließen. lern zuerst die herkömmlichen methoden. in drei tagen zeig ich dir dann die speziellen zux-methoden."
meditate ließ sich ein töpfchen honig bringen und schleckte den mit dem finger.
"willst du auch mal kosten?"
damit hielt sie zloin ihren honigverschmierten finger hin. aber bevor der magier noch reagieren konnte, sprang etwas schnelles kleines in die höhe und hing dann an meditates finger. die schrie auf und sprang aus dem schaukelstuhl.
"dieses biest, der don sollte das schon längst beseitigen. wie ich alles hasse, dass kleiner als ein vogel ist! das ist die untote eidechse aus dons labor!"
meditate schleuderte das kleine knöcherne biest von ihrer hand und wollte es unter ihren füßen zermalmen, aber so schnell wie die eidechse gekommen war, war sie auch wieder in einer mauerspalte verschwunden. sie hatte wohl begriffen, dass es ihr an den knöchernen kragen gehen sollte.
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| 02.10.2003 21:54 | #315 |
| Zloin |
Der Schwarzmagier hörte seiner Lehrerin sehr gut zu. Sie erklärte ihm, was er in den nächsten Tagen zu tun hatte. Er schaute sich kurz das Buch an und fand am Anfang nicht gerade Gefallen daran. Es war so jede denkbare Verletzung genau beschrieben, meistens sogar noch mit einem Bild. Das wichtigste war allerdings, wie man die verschiedenen Zustände heilen konnte. Er legte das Buch wieder auf den Tisch.
Er musste also ihn den nächsten Tagen ein paar Leute aus der Stadt klauen, sie übel zurichten und dann erkenne, was er gemacht hat und sie wieder heilen? Hörte sich irgendwie total lustig an. Er freute sich schon wahnsinnig auf seine erste Verletzung.
Plötzlich sprang ein kleines knöchernes Vieh auf meditates Honighand. Sie erschrack dermassen, dass sie das Vieh wegschleuderte. So stellte sich es Zloin vor, wenn eine Frau vor einer Spinne oder einer Maus erschrack.Zloin fand das lustig. Eine kleine untote Eidechse die hier mitten in die Vorstellung platzte. Der Don hatte schon Sinn für Humor.
"Vielen Dank für die erste Lektion, meditate. Ich werde sofort morgen mit dem Training anfangen und hoffe, dass ich euch nicht enttäuschen werde. Ich schreibe euch nach getaner Arbeiten immer einen kleinen Bericht und lege ihn in euer Labor. Gute Tag, meditate" sagte Zloin, verbeugte sich und ging aus dem Zimmer. Das Buch hatte er unter seinem Arm verstaut und freute sich schon es zu lesen.
Nun musste er nur noch ein passendes Opfer finden. Er schaute sich ein wenig um und ging dann ins Refektorium.
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| 02.10.2003 21:56 | #316 |
| Don-Esteban |
Aus einem der dunklen Arkadengänge, deren Inneres durch undurchdringliche Schwärze vor neugierigen blicken geschützt war, drang ein Klatschen."Bravo, Arctus, du scheinst mir ein Künstler zu sein."
Die Gestalt des Hohepriesters löste sich aus der Dunkelheit. Die Robe war mit dem Schatten perfekt verschmolzen, doch nun trat Don-Esteban heraus und sie begann ein wenig zu schimmern, wie immer, wenn von irgendwoher ein wenig Licht auf sie fiel.
"Eine nette kleine Vorstellung, die ich da eben beobachten durfte."Der Hohepriester hatte anscheinend schon eine längere Zeit im Innenhof verbracht. Vermutlich war er seinen Gedanken nachgehangen und benutzte dazu die Stille der um den Innenhof laufenden Arkadengänge, die wenig benutzt wurden und von den Wiesenflächen des Hofes durch gestutzte Zypressen und niedrige Hecken getrennt waren. Durch einen Durchgang in einer derselben trat er nun heraus und ging auf seinen Lehrling zu.
"Wie du siehst, kann man mit dem Licht alle möglichen Dinge anstelen. Und es hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber einer Flamme. Es brennt auch unter Wasser weiter, wenn man nur genug Kraft hineinlegt."
Er setzte sich auf die Bank, die um den Stamm der Esche reichte, der mit seiner seltsamen Mischung aus knorrig und glatt ein eigentümliches Bild abgab."Manche Magier benutzen den Lihtzauber, um ihre magischen Kräfte zu trainieren, die formen die Lichtkugel zu den interessantesten Sachen.
Ich bin sicher, daß wirst du auch bald tun."
Eine kurze Handbewegung, als ob er einen Gedanken wegwischen wollte."Es gibt einen weiteren interessanten Zauber. Manche bezeichnen ihn als das Gegenteil von Licht. Die Schattenflamme. Eine heiße flamme dunkelster Energie. Sie scheint das Licht in der unmittelbaren Umgebung aufzusaugen und bildet so einen dunklen, dahinrasenden Ball. Denn im Gegensatz zu einer Lichtkugel, die du auch in der Luft stehen lassen kannst, rast die Schattenflamme unaufhörlich auf den Gegner zu, wenn sie einmal losgelassen wurde."
Der Magier griff sich an den Runengürtel und in seiner anderen Hand entstand eine kleine dunkle Kugel. Es war seltsam, wenn man genau hinsehen wollte - sah man nichts. Nur aus den Augenwinkeln bemerkte man einen dunklen Fleck. Doch sobald man ihn fixierte, war er verschwunden.
"Du wirst bemerken, die Schattenflamme ist nicht leicht für das Auge einzufangen. Das liegt daran, daß sie das Licht einfängt und nicht abstrahlt. Du kannst sie auf ein Zeil richten und wenn du denkst, sie ist bereit, dann laß sie los und sie wird daraufzu rasen."
Mit einem leisen Heulen schoß der schwarze Ball plötzlich aus der Hand des Magiers und traf eine Übungspuppe, die ein Stück entfernt herumstand. Irgendein Stabkämpfer hatte sie wohl stehen gelassen. Mit einem dumpfen Rumms zerbarst sie an der hölzernen Puppe, richtete jedoch keinen sichtbaren Schaden an."Ich habe ihr keine größere Energie gegeben", erklärte der Lehrmeister beiläufig.
"Und jetzt du."
Er zog eine Rune aus den unergründlichen Tiefen seiner Robe."Hier, das wird deine Schattenflammenrune sein. Laß mich sehen, wie du dich anstellst."
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| 02.10.2003 22:13 | #317 |
| Arctus |
Arctus lief etwas rot an vor schaemlicher Freude ueber seinen kleinen Erfolg mit der Lichtrune. Nun bot sich ihm genau das Gegenteil zu tun. Licht einzufangen und Schatten zu bilden. "Faszinierend", brachte er nur hervor, als er das Geschoss an der Puppe zerschellen sah. "Damit kann man Leuten weh tun.", stellte er fest und griff dann gierig nach der Rune, die ihm entgegengehalten wurde.Er wollte den Zauber wirken, jetzt und sofort. Deutlich hoerbar zischte die Luft zwischen seinen Nasenfluegeln heraus. Geradezu grob packte er die Rune in beide Haende, machte riesige Gebirge in seine Stirn und konzentrierte sich auf seine innere Staerke, die noch leicht zu glimmen schien von dem vorherrigen Zauber. Arctus zog an ihr mit aller Kraf. Er wollte soviel Energie in diese Waffe stecken wie moeglich. Kalter Schweis tropfte von seinen Haaren auf seine Handflaeche. Deutlich hoerbar verdampfte dieser sogleich. Es hatte bereits begonnen. Arctus laechelte kurz daemonisch auf, nahm dann wieder Fassung an und sog mehr Licht zu seinem Handballen.
'Mehr, mehr!' schoss es ihm durch den Kopf. Gierte er etwa nach Macht?Wenn ja, sollte er wohl dafuer buesen. Er verlor sein Ziel aus den Augen, wusste nicht wohin mit der Schattenflamme, so dass sie sich schliesslich in seine Hand brandte. Und das nicht zu knapp. Ein leises Brutzeln war zu hoeren. Arctus schrie auf, als er sah, wie sich seine Haut langsam von seiner Hand schaelte. Geradezu panisch rannte er zum Brunnen und tauchte die kleine Hand samt Unterarm in ihn hinein.
"Was zum Teufel", brachte er nur unter zusammengebissenen Zeahnen und ein paar Traenen hervor.
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| 02.10.2003 22:26 | #318 |
| Don-Esteban |
Der Hohepriester war aufgesprungen und zu dem seine Hand im Brunnen kühlenden Arctus gelaufen. so schnell es eben ging, wenn man noch würdig aussehen wollte."Zeig mir deine Hand."
Im schwachen Licht des Mondes, sah man einige Brandblasen.
"Nun, das wird wieder. Nur ein paar oberflächliche Verbrennungen. Aber jetzt siehst du, die Schattenflamme ist kein ungefährlicher Zauber. Wenn du sie einsetzt, mußt du auch immer darauf achten, dich dabei nicht selber zu verletzen. Das heißt, die Schattenflamme sollte sich nicht direkt auf deiner Hand bilden, sondern ein stück darüber. Das ist Übungssache."Während er redete, klimperte es kurz in seiner Robe und er zog ein kleines Fläschchen hervor, das er entkorkte. Diesmal war es kein Riechsalz. Eine ölige, schimmernde Flüssigkeit ergoss sich auf die Handfläche des Schülers."Halt still. Das wird die Heilung ungemein beschleunigen. Zumidnest, wenn ich hier im dunkeln nicht die flaschen verwechselt habe. ansonsten könnte es natürlich auch sein, daß deine Hand augenblicklich abfault."Er wartete einige Augenblicke, während derer sich die Flüssigkeit gleichmäßig auf Arctus' Handfläche verteilte und murmelte dann: "Nein, es ist die richtige Flasche."
Dann wandte er sich wieder dem eigentlichen Thema zu.
"Du solltest also bei der Aufrufung des Zaubers auchden Ort der Entstehung genu bestimmen. Nicht zu dicht auf deiner Hand, nicht zu weit weg. Denn sonst hast du keine Kontrolle mehr über die schattenflamme."
Er erinnerte sich an viele ziellos umhersausende Schattenflammen in den magiegedämmten Übungsräumen. Die Wände dort waren nicht umsonst schwarz vor Ruß."Wie so vieles ist die Schattenflamme eine reine Übungssache. Irgendwann wirst du gar nicht mehr darüber nachdenken, sondern sie einfach nur noch einsetzen."
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| 02.10.2003 22:38 | #319 |
| Arctus |
Arctus verzog das Gesicht zu einer Grimmasse voller Schmerz. "Das Zeug macht das ganze doch noch viel schlimmer!"
Er wollte die Hand wegziehen, doch des Dones eiserner Griff hielt sie an Ort und Stelle, keine Chance zu entkommen. Nach ein paar Minuten war nur noch ein Stechen zu spueren, zwar immer noch stark aber ertragbar.
Der junge, mittlerweile auch kleine Magier hob sich die Schattenflammenrune vor Gesicht. Dieses Ding sah ihm schon mehr nach Beliar aus, dem Herr der Zerstoerung. Arctus laechelte. Bald wuerde er auch ein Herr der Zerstoerung sein. Seine kindliche Vorfreude schien ihn etwas in den Wahnsinn zu treiben. Kleine Bildgeschichten entstanden in den unendlichen Weiten seiner Stirn. Was er alles mit dieser Waffe anrichten koenne. Er lachte, vergass den Schmerz in seiner Hand und setzte erneut an.
Davor wollte er seinem Lerhmeister jedoch noch seine geniale Idee mitteilen."Wie waers, wenn du eine riesige Lichtkugel machst und ich versuche die Schattenflamme entweder mit dem Licht aufzuladen oder sie hineinschiessen zu lassen? Das Ergebniss ist sicherlich interessant!"
Arctus neugierde war geweckt. Er setzte seinen neugierigen und zugleich fragenden Antlitz auf und folgte den ausweichenden Blicken seines Meisters aufs genauste. "Bitte!", Arctus setzte noch ein Laecheln drauf.
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| 02.10.2003 22:38 | #320 |
| Squall_L |
Squall begann nun mit den Schwertübungen er wiederholte die Übungen die in sein lehrmeister beigebracht hatte. Er holte aus und konzetrierte sich um nicht schon wieder auf den Boden zu schlagen und es gelang ihn auch jedesmal. Nun waren die Schritte beim Blocken dran, dies emfand Squall sehr schwer den dabei hatte er sich schon oft die Beien verhackt und war fast hingefallen. Aber als er sich genug konzentrierte klappte auch diese einwandfrei. An den Ergebnissen des heutigen Tages wurde ihm klar das auch schon diese kurze Training sein Schwertkünste um einiges verbessert hatte.
Als Squall mit dem Training fertig verließ er den Raum und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Squall war überrrascht den heute war er gar nicht mehr so geschafft wie an den vorherigen Tagen. Langsam schien sich sein Körper wohl an diese Training zu gewöhnen war Squall nur Recht war.
In seinem Zimmer angekommen aß Squall noch etwas und legte sich dann in sein Bett um zu schlafen. Als er im Bett lag dachte er an seinem Onkel was war wohl mit ihm und was würde er wohl gerade machen. Er hoffte das sie den alten Mann gezaigt hatten wo es lang ging und nun schon auf den Weg nach hier zurück waren. Squall ging davon aus das es nicht mehr lange dauern würde bis er seinen Onkel wieder sehen würde.
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| 02.10.2003 22:45 | #321 |
| Don-Esteban |
"Warum nicht... Wenn es dir hilft, die Rune ordentlich zu benutzen, ohne dich zu verbrennen."
Der Lehrmeister griff sich mit der rechten Hand an die Lichtrune und lud in der linken einen hellen, gleißenden Ball auf, den er nach wenigen Augenblicken in die Luft schickte, wo er, in gebührender Entferung der beiden Magier, stehenblieb.
"Bitte, fang an. Ich bin selbst gespannt, was passieren wird. Entweder, die Schattenflamme wird hindruchgehen oder sie wird den Lichball in einer Explosion zerstören. Vielleicht passiert aber auch ganz was anderes."
Don-Esteban war bereit und wartete auf den Einsatz seines Schülers. Für den Fall erneuter Verbrennungen war in dem Fläschchen von eben noch genug Heilmittel enthalten. Überdies war im Labor noch genug davon zu finden.Die Lichtkugel strahlte hell und gleichmäßig, unbeweglich hing sie etwas entfernt über der Wiese und verhalf dem dortigen Teil des Innenhofes zu einem milden, warmen Licht.
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| 02.10.2003 23:04 | #322 |
| Arctus |
Bald wuerde es nicht mehr mild und warm, sonder unertraeglich und heis sein! Arctus formierte sich innerlich neu, stellte sich in grader Linie zur Lichtkugel auf und benutzte diesmal seine andere Hand zur beschwoerung der schattigen Flamme. Arctus strapazierte Lunge sog sich noch einmal voll um jegliche Konzentration zu sammeln, die dem Kleinen bei seinem Vorhaben helfen sollte. Allmaehlich hoerte Arctus wieder diese unheimlichen Laute, mit der sich die Schattenflamme ihr "Nahrung" suchte; ein leichtes knistern, dass bei einem groesseren Fang in ein kleines Inferno ausartete, dann wieder leiser wurde. Und dann noch dieses gleichmaessige Summen. Arctus genoss es. Es war der Klang von Macht, die direkt in seinen Haenden lag. Die Intensitaet der Schattenflamme nahm zu. Diesmal darauf achtend, dass der kaum sehbare Ball seine Handflaeche nicht beruehrte, brachte sich Arctus in Stellung. Mit grausamer Sicherheit fixierte er sein Ziel: Die Lichtkugel. 'Moege sie schmoren!', dachte er sich noch. Hinter dem Zorn und den alles verzehrenden animalischen Instinkten des Jungen lauerte Kraft, ein Meer sprudelnder Energie, welche sich tausendmal staerker anfuehlte, als jede physiche Waffe der Welt.
Der glimmende Schweif der Schattenflamme war deutlich zu sehen, waehrend das tobende Innere nahezu unsichtbar zu sein schien. Ein heller Lichtblitz erschien und die Schattenflamme flog durch die aeussere Huelle des Lichtballs, frierte im inneren Kern ein und rotierte im Kreis, schien immer groesser zu werden. Arctus sprang aus einer kleinen aber sicheren Vorahnung hinter den Don...
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| 02.10.2003 23:21 | #323 |
| Don-Esteban |
...der instinktiv die Hände vor das Gesicht hob, in Erwartung einer gewaltigen und schrecklich unvernünftigen Explosion. Doch irgendwie hatte Arctus es geschafft, seinen Forschergeist zu wecken, so daß der Hohepriester, angesteckt von der Frage, was wohl passieren würde, bei diesem seltsamen Experiment mitwirkte.
Mit vor das Gesicht erhobenen Händen stand er da, erstarrt wie eine Statue, hinter ihm Arctus, der die Augen zusammenkniff und lauschte. Doch nichts geschah. Nur ein leises Zischen, wie von einer erlöschenden Kerzenflamme drang an beider Ohren. Vorsichtig lugte der Don zwischen seinen Fingern hindurch und dah noch, wie die schattenflamme den Lichtball von ihnen auffraß, doch dabei zerfiel. Wabernd verflüchtigte sich die Magie und hinterließ die zu dieser Tageszeit übliche Dunkelheit.
Enttäuscht ließ der Magier seine Arme sinken.
"Tja, das wahr wohl nichts."
Schon wollte er sich zu dem immernoch hinter ihm stehenden Arctus, der vorsichtig um den Körper seines Schutzschildes lugte, umdrehen, da krachte mit einem Male eine gewaltige Explosion aus der Richtung der eben doch erloschenen Schattenflamme und eine mächtige Druckwelle erfasste beide Magier und warf sie einfach um.
Erschreckt rappelten sie sich auf.
"Holla! Was für eine Macht! Und ich dachte schon, Licht und Schatten hätten sich gegenseitig aufgefressen. Doch anscheinend hat das Licht nur die Explosion gehemmt."
Der Hohepriester klopfte sich die robe ab und befreite sie von schmutz und Unrat, ehe er sie wieder glatt strich. Dann wandte er sich an seinen Schüler."Alles noch heil? Ein interessantes Phänomen Das sollte ich zu gegebener Zeit weiter erforschen. Vielleicht läßt sich in Abhängigkeit von Stärke des Lichtes und der Schattenflamme, sowie Entfernung der beiden zueinander eine Formel finden, mit der der Schadenswert berechnet werden kann."
Er hielt kurz inne.
"Nun, vielleicht auch nicht. Immerhin handelt es sich hierbei um Magie, nicht um Algebra.
Du sollterst jedenfalls an gefahrloseren Objekten weiterüben. Am besten geht das in den magiegedämmten Übungsräumen. Dort ist die Gefahr am geringsten."
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| 02.10.2003 23:33 | #324 |
| Arctus |
Ein paar Grasflecken hatten sich auf Arctus feiner Schwarzmagierrobe gesetzt, sowie ein paar Halme in seine Haare gehackt. Sonst war nichts weiter, bis auf das nervige Fiepen in seinem Ohr, das er auch nicht durch puhlen zum stoppen bringen konnte.
"Was?", schrie er den Don geradezu an. Er hatte kein Wort des Priesters verstanden. Doch, irgendwas von algebra, doch das Wort kannte er nicht einmal. Der Don wiederholte seine letzten Worte noch einmal laut und deutlich fuer den Jungen, stemmte dann die Faeuste in die Huefte und schrie auch ihn gerade zu an, "hast du das verstanden?"
Arctus verzerrte das Gesicht. "Wieso schreist du so?" Das Fiepen hatte nachgelassen und er konnte schon besser hoeren.
"Ich finde die magiegedaemten Raeume nicht so toll. Da ist es so schwer was zu stande zu bekommen und man fuehlt sich so kaputt danach. Das ist eines Magiers wirklich nicht wuerdig."
Das mit dreckbeschmierte Gesicht sah auf zu der Adlernase und dessen Augen, legte einen ernsten Ausdruck auf.
"Wie das wohl waere, wenn mehrere Magier zugleich Schattenflammen auf die Kugel schiessen. Wir muessen das wirklich weiterverfolgen.", setzte Arctus nach, wollte weiter sprechen, doch ein lauter nieser unterbrach seine Rede. Dann noch einer und noch einer.
Ein kuehler Windhauch streifte nun seinen Nacken und er musste sich kurz Schuetteln vor dem frostigem Hauch. Somit hatte er das, was er sagen wollte vergessen, aeusserte nun seinen nachsten Gedanken, "lust auf Tee?"
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| 02.10.2003 23:48 | #325 |
| Don-Esteban |
"Soso, die magiegedämmten Räume sind eines Magiers also nicht würdig. Aha!"Die in die Hüften gestemmten Fäuste kamen jetzt so richtig zur Geltung. Die Adlernase schoß nach vorne und näherte sich dem Gesicht des vorlauten Studenten der Magie, wie ein Raubvogel dem auf einem Feld dahinflitzenden Kaninchen."Woher willst du das denn überhaupt beurteilen? Bist du etwa ein Magier? Bis jetzt kannst du ein wenig mit Licht und Schattenflamme herumspielen, das ist alles."
Die Nase kam noch etwas näher, die Augen neben ihr funkelten und die buschigen Augenbrauen waren zusammengezogen.
"Sieh dich an. Von Kopf bis Fuß mit Dreck beschmiert! Ist das etwa eines Magiers würdig? Wenn du wirklich eines Tages ein Magier werden wilst und nicht wie bis jetzt ein in einer robe herumlaufendes vorlautes Bürschchen, dann tätest du gut daran, den Hinweisen deines Lehrmeisters zu folgen."
Er richtete sie wieder auf und eine einzige Bewegung seiner Hand unterstrich die tragweite seiner Worte.
"Du übst ab jetzt in den Übungsräumen. Für einen Lehrluing wie dich sind sie mehr als würdig. du übst so lange darin, bis du jede ecke darin kennst, jeden Zoll abgefallenen Putzes und jede Ritze in der Tür. Ich will dich erst wieder hier draußen sehen, wenn du die beiden Zauber perfekt beherrschst. Magie ist kein spaßiger Zeitvertreib, Magie ist eine schwierige Kunst. Und dein Ernst läßt noch sehr zu wünschen übrig. Ich frage mich, ob du überhaupt bei der Sache bist."
Ein Fenster in einem der oberen Stockwerke ging auf und jemand rief "Ruhe!" herunter. Erst jetzt merkte der Don, daß er wohl etwas laut gesprochen hatte und verstummte.
Etwas leiser fuhr er fort: "Du weißt, was du zu tun hast."
Damit griff er sich seine Robe, zerrte den Stoff enger um den Körper und ging wieder hinein in die zahllosen Gänge des Kastells, um sich seinen anderen Aufgaben zu widmen.
Dabei murmelte er leise Dinge wie "...eines Magiers nicht würdig... ha!... wo hat er nur solche Flausen her... man fühlt sich kaputt danach... wenn es ein Erholungsraum wäre, hieße er nicht Übungsraum... was denkt sich der Junge eigentlich?" vor sich hin und ließ Arctus verdattert stehen.
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| 03.10.2003 00:04 | #326 |
| Arctus |
"Kein Wunder, dass seine Haare so grau sind!", murmelte Arctus, schrie seinem aufgebrachten Magielehrer noch hinterher, "trink ich halt alleine meinen TEE!", das letzte Wort kam so energisch, dass es mehrmals durch den Hof hallte. Arctus dreht auf dem Absatz herum und verlies den Innenhof des Kastells genau in die entgegengesetzte Richtung zum Don.
Die zwei Tore zur linken und rechten des Hofes schienen auf einmal laut zuzuknallen.
"Verfluchter alter Mann.", rief Arctus mehrmals aufgebracht vor sich her, als er den langen Gang entlang stapfte, nervoes an den Aermel seiner Robe zog. "Wo ist denn jetzt das verdammte D.." Er hatte es gefunden, zog es in aller Eile der Welt hervor und begann sich zu konzentrieren. Eine kleine Schattenflamme formierte sich in seiner Linken, breit und aufgeladen zum Schuss. Arctus sah sich um. Was hatte den Tod verdient? Mit einem mal brach die Schattenflamme aus den magischen Fesseln seines Herrens und flog direkt in die langen Gardinnen des Kastells. Das Feuer entfachte augenblicklich, griff auf andere Gegenstaende ueber und zuengelte sich zur Decke, um diese in ein Schwarz zu tauchen. Arctus lachte, spuerte den warmen Schein der Flammen in seinem Gesicht. Fuer ein paar Sekunden zweifelte er an seinem Werk, sah ausdruckslos in das Inferno aus Flammen. Dann schuettelte er die Gedanken ab und rannte ins Refektorium."Irgendjemand wird sich schon um die Flammen kuemmern", sprach Arctus leise vor sich her, "und wenn nicht, dann halt nicht."
Ein paar Augenblicke spaeter befand er sich schon Essensaal, lies sich dort in aller Eile einen TEE machen und verschwand dann auch schon in den ersten Stock. Sein Zimmer erwartete ihn bereits.
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| 03.10.2003 10:49 | #327 |
| Zloin |
Zloin hatte sich einen Hackbraten mit Gemüse bestellt. Dazu trank er einen blutroten Wein, er war nicht beschriftet. Vielleicht ein hauseigener Wein? Während des Mahls blätterte der Schwarzmagier im Buch herum. Das Donnern war noch nicht verstummt und die Regenwellen peitschten weiter aufs Land ein. Zloin fühlte sich immer sicher, wenn er im Kastell war. Es gab ihm immer eine gewisse Sicherheit, die er sonst nirgends verspürte.
Der Schwarzmagier hatte sich entschieden, dass er mit einem Knochenbruch anfangen wollte. Seine erste Erfahrung mit dem Heilen sollte er nicht gerade bei einem lebendigen Menschen haben. Weiss Gott, was da alles schief gehen könnte, am schluss würde die Person wahrscheinlich nicht mal mehr alle Körperteile besitzen.
Er wollte es erst mit einem beschworeren Skelett versuchen. Was er alles für Heilung dieser Art brauchte, war genau beschrieben.
"Ein Knochenbruch ist etwas schwer heilbares. Direkt heilen kann man es nicht, dafür ist der Körper selber zuständig. Der Arzt selber kann nur dafür sorgen, dass der Körper den Weg zur Selbstheilung findet.
Das heisst, er muss den Knochen wieder in die richtige Position bringen und das Bein so fixieren, dass auf keinen Fall irgendwelche Verschiebungen passieren konnten. Der Knochen würde falsch zusammenwachsen und es ergäbe ein Krüppelknochen.
Was wir dazu brauchen ist eine Schiene. Aus Holz oder vorzugsweise sogar aus Metall. Falls der Knochen aus der Haut kommt, muss man verstehen, wie man näht, dazu bitte das entsprechende Kapitel vorerst studieren.
Zuerst müssen wir mit den Händen den knochen wieder in die richtige Position bringen. Das wird sehr schmerzhaft und ist von Vorteil dem Patienten ein Holzstück zu geben, damit er damit draufbeissen kann.
Danach kontrollieren wir noch einmal genaustens, ob die Knochenansätze auf wircklich aufeinander sind. Vorsichtig legen wir dem Patienten die Schiene an. Wichtig hier ist, dass diese wircklich gut montiert ist und nicht verrutschen kann.
Ist die Operation vorbei, empfehlen wir dem Patienten einige Schmerz lindernde Tränke mit zu geben."
Das ganze hörte sich irgendwie recht kompliziert an. Wollte Zloin wircklich mit so etwas Schwerem anfangen? Der Vorteil war ja, eine Beschwörung zu behandeln und diese keinen Schmerz verspürte. Er musste allerdings noch irgendwo die Dinge herkriegen, die er für einen solchen Eingriff brauchte. Er bestellte sich einen Dämon her und beauftragte ihn, er solle eine Knochenschiene suchen und diese in sein Zimmer bringen.
Zloin trank fertig aus. Der Küchendämon hatte wieder einmal sein Können unter bewies gestellt. Zum Glück war dieser hier noch so ein Spassvogel wie der im Lavaturm, der dem es Spass macht, den Gästen Gift unter das Essen zu streuen.
Voller Datendrang eilte Zloin mit dem Buch unter dem Arm in sein Zimmer. Auf dem Tisch lag schon die Schiene.
"Ach du heiliger Dämon, das ging aber schnell" murmmelte Zloin und griff nach seinem Stab. Mithilfe dessen eingeschmolzener Skelettrune beschwor er ein makelloses Skelett. Er befahl dem Knochengestell sich auf den Tisch zu legen. Mit dem Magierstab zertrümmerte Zloin das rechte Schienbein. Es brach entzwei und einige Splitter fielen auf die Tischplatte. Das Skelett störte das allerdings herzlich wenig und bewegte sich überhaupt nicht.
"So, nun mal an die Arbeit" dachte Zloin, rieb sich die Hände. Er wischte erstmal den Knochenstaub auf der Platte weg und nahm sich dann ein weisses Tuch. Es sollte das Muskelpaket simulieren, denn von alleine konnten die Knochenteile ja nicht in der richtigen Position sein. Dazu bräuchte er schon Leim, aber das würde ganz bestimmt gegen die Spielregeln verstossen. Er nahm also den abgebrochenen Schienbeinteil und überlegte, wie er genau an den anderen musste. Es war irgendwie wie ein Puzzelspiel. Nach dem er dies herausgefunden hatte, wickelte er das Tuch um die Bruchstelle. Bis jetzt war der erste Schritt der Positionierung fertig gestellt. Doch wie montierte er die Schiene?
Vorsichtig versuchte er es, verzweifelte aber sehr schnell, da er irgendwie keinen Halt fand. Die Schiene verrutsche immer wieder.
Nach einigen mühsamen Versuchen hatte es der Lehrling so einigermassen geschafft. Nicht ganz perfekt und nicht gut genug für einen normalen Menschen - aber für die Beschwörung reichte es.
Zloin befahl dem Skelett, es solle doch mal zum Bett gehen. Auf der halben Strecke brach das Skelett in sich zusammen, als würde ihm das eine Bein fehlen.Der Schwarzmagier ärgerte sich grün und blau, die ganze Arbeit umsonst?
Er wollte doch lieber mal mit etwas einfacherem Anfangen. Vielleicht einer Schnittwunde?
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| 03.10.2003 11:46 | #328 |
| Aylen |
Schon wieder erwachte Aylen. Diesmal jedoch befand sie sich in einem sauberen, gemütlich eingerichteten Zimmer, das sie sofort als ihres identifizierte. Sie lächelte, als ihr Blick über die Stoffe, Teppiche und den Sessel streifte. Das war ihr Zuhause. Zum ersten Mal seit ihrer Kindheit hatte sie wieder ein Zuhause.
Dunkle Wolken legten sich auf ihr Gesicht. Die Kindheit. Hatte sie nicht versucht alles zu verdrängen? Und jetzt, ausgerechnet jetzt wo sie ihr neues Zuhause genoß, schossen ihr die alten Gedanken durch den Kopf und ließen sich nicht mehr verdrängen. Sie sah Bilder vor ihren Augen, schreckliche Bilder die ihr eine Träne zu so früher Stunde die Wange hinabkullern ließen. Orks, Feuer, Menschen, die um ihr Leben wimmerten, das Brüllen, der Geruch von verbrannter Erde und dem Tod. Aylen schluckte. Nein, nicht jetzt. Sie musste stark sein. Hatte sie doch all die Jahre die schrecklichen Erlebnisse erfolgreich verdrängt. Wut stieg an die Stelle der Trauer. Was ließ sie sich auch immer wieder von diesen Gefühlen überrennen, schalt sie sich selbst.
Sie wischte die Träne sorgfältig weg und der gewohnt düstere Blick kehrte in ihr Gesicht zurück. Die Maske, die alles andere unter sich vergrub und ihr die Kraft gab, nicht ganz an ihrer Vergangenheit einzugehen.
Energisch sprang sie aus dem Bett und öffnete das Fenster. Frische Luft musste her, der Raum roch schon ganz vermodert. Die Wände mussten etwas feucht sein, der kalte Stein des Kastells dünstete einen ganz eigenen Geruch aus.Weit lehnte sie sich aus dem Fenster, um möglichst viel Frische in ihre Lungen zu pumpen. Heute musste sie mal wieder raus, ewig im Kastell sitzen war nicht gut für das Hirn.
Kaum hatte sie fertig gedacht, verlor die Schwarzmagierin das Gleichgewicht. Entsetzt stieß sie einen kleinen Schrei aus und fiel kopfüber aus dem Fenster.
Zum Glück befand sich ihr Zimmer nur im ersten Stockwerk und sie schaffte es auch noch sich im Fallen zu drehen. Auf dem Bauch kam sie schließlich an, ohne Knochenbrüche, aber dafür mit einigen Prellungen. Eine kurze Zeit lang lag sie so flach im Gras und wunderte sich dass sie noch lebte. Doch dann nahm sie es als Schicksal hin und wollte sich aufrichten, um wieder zum Tor ins Kastell zu spazieren.
Ein Knurren ließ sie innehalten. Das hörte sich gar nicht gut an. Irgendwas war hinter ihr und musste durch ihren Fall auf sie aufmerksam geworden sein.Langsam hob Aylen den Kopf und drehte sich herum. Zwei Paar glühender Wolfsaugen starrten zurück. Aylen stieß einen weiteren Schrei aus und versuchte aufzuspringen. Doch ihr Fuß blieb an einer Wurzel hängen und sie fiel der Länge nach wieder auf den Bauch. Die Wölfe sprangen kläffend vor. Sie spürte einen tiefen Biss in ihrem Oberschenkel. Schmerz durchzuckte ihren Körper und lähmte sie für einige Augenblicke. Der zweite Wolf biss bereis in ihren Arm. Blut quoll aus der Wunde hervor und die Schmerzen nahmen kein Ende. Aylen zog sich mit letzter Kraft nach oben und schleppte sich weiter. Endlich hatte sie das Tor erreicht, welches sogleich öffnete. Die Schwarzmagierin fiel hinein und hörte hinter sich das Kläffen der ausgesperrten Wölfe.
Die Fleischwunden saßen tief. Ihre Gedanken waren von Schmerz geformt, nichts anderes mehr hatte Platz in ihrem Kopf. Sie brach vor der Statue des Vabun zusammen und krümmte sich auf dem Boden. Der Schmerz ließ sie fast ohnmächtig werden. Blut hatte sich auf dem kalten Steinboden gesammelt und die Pfütze wurde von Moment zu Moment größer. Doch Aylen hatte nicht mehr die Kraft sich die Treppe hinaufzuschleppen. Sie lag vor der Statue und hoffte der steinerne Mann würde Hilfe holen.
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| 03.10.2003 11:58 | #329 |
| Squall_L |
Squall wurde am nächsten Tag von einem Dämonen geweckt da jemand in der Eingangshalle auf ihn wartete. Er ließ sich natürlich nicht lange bitten den ihm war klar das es sein Onkel war. Er machte sich auf den Weg aus sein Zimmer in die Eingangshalle.
Doch dort angekommen sah er nur einen jungen Mann, der gleich auf ihn zu ging."Bist du Squall?"
"Ja, wieso?"
"Ihr Onkel schickt mich, du sollst wissen das du wiedr nach Khorinis kannst.""Haben sie den alten Mann besiegt?"
"Nein aber sie werden das außerhalb von Khorinis klären."
"Und deswegen schicktd er mir einen Boten."
"Nicht nur deshalb ich habe auch eine Lieferung für dich mit!""Was für eine Lieferung den?"
"Ja ein paar Möbel. Ein Bett und einen Schrank.Ich habe ein paar Männer vor der Tür stehen die können sie dir in dein Zimmer bringen"
"Ok das sollen sie machen."
squall war sehr überrscht nun hatte ihn sein Onkel auf eigen Faust ein paar Möbel gekauft, er hätte sie zwar gerne selber gekauft aber so musst er wenigstens nicht von seinen Geld ausgeben. Er holteein paar Dämonen die, die alten Möbel wegräumten und ließ dann die neuen MÖbel in das Zimmer bringen. Squall war überrrascht sein Onkel kannte ihn wohl besser als er dachte den die Möbel gefielen Squall sehr.
Nachdem die Leute wieder wegwaren wurde es Zeit das Squall zu seinem Training aufbrechen würde. Er nahm das Schwert und amchte sich wieder auf den Weg inn den Trainingsraum um dort weiter zu trainieren.
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| 03.10.2003 12:00 | #330 |
| Zloin |
Zloin brauchte dringend Ablenkung vom misslungenen ersten Mal. Er brauchte etwas um sich zu beruhigen. Am besten wäre es wohl, wenn er zum Grossbauern wandern würde. Dann hätte er mal seine monatliche Bewegung gehabt, frische Luft geschnuppert und wieder was zu Rauchen bei Linky eingekauft.Er packte seine Sachen, setzte Nâr auf die linke Schulter und ging hinunter in die Eingangshalle wo er en leises Stöhnen vernahm. Plötzlich sah er mitten in der Eingangshalle Aylen auf dem Boden liegen. Sie hob den Arm, als wollte sie dem versteinerten Mann sagen "Hilf mir".
Zloin schleuderte seine Utensilien in eine Ecke und rannte zur Neuen. Sie war übel zu gerichtet. Dass Zloin jetzt eine Schnittwunde brauchte um sie zu verheilen, so wörtlich meinte das Zloin gar nicht.
Aber in einem so ernsten Falle, wäre es nicht sehr klug, wenn ein blutiger Anfänger dies in die Hand nahm.
Zloin schrie wildgeworden den Namen seiner Lehrerin durch die Gänge das Kastells. Er schrie um Hilfe, doch er bekam keine Antwort. Nichts war zu hören. War denn niemand da?
"Um Beliars Willen, ich kann die junge Dame doch nicht einfach verbluten lassen. Ich muss das selbst in die Hand nehmen."
Er packte sie, legte sie über seine Schulter und brachte sie hinauf ins Zimmer und legte sie aufs Bett. Einem Dämonen befall er, er solle einige Tücher mitbringen. Erst mussten sie die Blutung stoppen.
Hastig blätterte er in seinem Buch und überflog kurz das Kapitel der Schnittwunden.
"Blutung stoppen, Wunde säubern, nähen, verbinden, schmerzmittel."
"Also Aylen, hör mir gut zu. Du musst mitarbeiten, sonst kann ich das nicht alleine. Verschwinde einfach nicht in Ohnmacht und schau jetzt nicht auf die Wunden. Hier hast du ein Stück Holz, beiss darauf, es wird dich von allen Schmerzen ablenken."
Er schob ihr ein kleines Holzstücken zwischen die Kiefer.
"Ja, genau so, du machst das gut." sagte Zloin freundlich zu Aylen. Er wollte ihr Mut machen, was aber schwerer war, als er angenommen hätte. Wenn er doch nur eine gute Unterstützung hätte, die ihm über die Schulter blicken würde.Das Blut tropfte immer noch. Zloins Robe war schon bekleckert und das Bett war bald blutrot. Es quoll nur so aus der Wunde.
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| 03.10.2003 12:17 | #331 |
| Aylen |
Aylen hatte sich widerstandlos von Zloin verschleppen lassen. Nur vage nahm sie wahr, dass jemand sich ihrer annahm und sie wegschleppte. Endlich, Hilfe. Der Mann aus Stein hatte sie erhört.
Da lag sie nun auf dem Bett, der Blick schon etwas schwach. Schmerzen durchzuckten immer noch ihren Körper, auch wenn der größte Teil schon taub davon war. Sie blickte zur Decke, die dunkel und bedrohlich über ihr hing. Ein Zeichen?
Ihre dunklen Augen suchten den Raum ab. Sie wußte nicht wo sie sich befand, doch vor ihr stand ein Mann der ihr bekannt war. Es war der Magier aus dem Treppenhaus, Zloin. Erleichterung füllte ihre Brust. Ein kundiger Mann hatte sich ihrer angenommen, sie würde bald gerettet sein. Wieder fiel ihr Blick zur Decke. Kam sie etwa näher, ein hämisches Grinsen in den Steinen?Sie hatte Wahnvorstellungen.
Etwas drückte sich in ihren Mund. Aylen machte willig auf und biss dann zu. Sie schmeckte Holz. Wozu sollte das gut sein? Sie würde es sicher bald erfahren.Ihr Blick suchte wieder den Magier. Warum tat er nichts? Seine Finger blätterten hecktisch in einem Buch herum, die Augen flogen nur so über die Zeilen. Dann drehte er sich suchend dreimal im Kreis herum und fand auch bei dem Dämon, der herangeschwebt kam, scheinbar keine Antwort.
Panik überkam die junge Frau. Wußte er wirklich was er tat?
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| 03.10.2003 12:28 | #332 |
| Zloin |
Der Dämon brachte einige Tücher und verschwand mit dem Auftrag eine Kanne mit klaren frischem Wasser zu bringen, sowie Nadel und Faden durfte er nicht vergessen.
Zloin nahm ein Tuch und band es oberhalb der Wunde rund um den Arm. Er zog fest an, dass nicht mehr so viel Blut durch die Wunde kam. Es funktionierte tatsächich. Der Blutverlust sank fast um zwei drittel. Der Schwarzmagier war erleichtert. Anscheinend machte er das richtige.
Er bemerkte, dass sie auch am Bein verletzt war und versuchte auch dort, das Blut abzustauen.
Sofort kam der Dämon und brachte die Kanne mit kaltem Wasser. Der Magier wusch damit die Wunden vorsichtig aus. Das Gemisch fiel auf das Bett und dann auf den Boden. Es sah aus, als wäre der hilfreiche Mann ein Mörder. Rot war nun die Farbe, die Zloin bald gar nicht mehr sehen konnte. Um war ein Moment lang schwindlig, fasste sich dann aber wieder selbst und machte sich an den schwersten Teil. Er musste nun nähen. Nadel und Faden waren bereit. Er hatte in seiner Kindheit schon einmal gesehen wie jemand genäht wurde. Man machte nicht eine normale Schlittennaht sondern nähte alle drei Milimeter eine Schlaufe. Es war wichtig, dass man sich beim Nähen viel mühe gab, denn je besser man es machte, je weniger war später die Narbe zu sehen.
"Das wird jetzt ein wenig weh tun, Aylen. Beiss fest auf das Holz, du wirst es schaffen." sagte Zloin und begann die Wunde zu vernähen. Er schaffte das wircklich gut. Der Dämon stand immer bereit und half ihm, den Faden nach getaner Schlaufe ab zu schneiden. Er hatte die erste Narbe geschafft! Schnell löste er das obere Tuch und wickelte es vorsichtig um die Wunde.
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| 03.10.2003 12:40 | #333 |
| Aylen |
Aylen blickte wild um sich. Sogar der Dämon bekam einen flehenden Blick zugesandt, was ihn jedoch nicht weiter störte. Man konnte sie doch nicht einfach diesem Menschen aussetzen! Er würde sie umbringen!
Sie versuchte sich aufzurichten und zu wehren, doch ihre Arme waren ganz taub vor Schmerz. Und dieses Blut überall! Das Bett war durchtränkt davon, rote Flecken und Lachen wo man nur hinschaute. Aylen kam sich vor wie auf einem Schlachttisch.
Ihr Blick verschwamm. Die Schmerzen, das viele Blut, das war zuviel für sie. Die Lider begannen zu flimmern, das Bewußtsein zog sich in eine tiefe Schwärze. Doch dann sprang das Gehirn wieder ein. Nein, sie durfte nicht ohnmächtig werden. Wer weiß was dieser Metzger dann alles mit ihr anstellte.
"Hmmmhmhmfffmmghm!", erklärte sie Zloin, kam aber nicht weiter, weil sie sogleich ein stechender Schmerz durchzuckte. Er rührte eindeutig von einer Nadel her, die in ihre Haut gestochen wurde. Jetzt wußte sie wofür das Holz zwischen ihrem Kiefer gut war.
Tief bohrten sich ihre Zähne in das harte Holzstück. Ihre Augen fielen fast heraus, doch wehren konnte sie sich auch nicht. Erst als der Magier mit der Wunde an ihrem Arm fertig war, entspannten sich die Muskeln ihres Körpers wieder ein wenig. Der Schmerz hatte nachgelassen. Konnte sie jetzt gehen?Flehendlich schaute sie den Magier an, der jedoch nur Augen für ihre nächste Wunde hatte. Aylen ließ den Kopf sinken. Sie war verloren.
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| 03.10.2003 12:50 | #334 |
| Zloin |
Langsam geriet es ausser Kontrolle. Aylen war nicht mehr still, sie versuchte sich zu wehren.
"Aylen. Die letze Wunde die ich nähen muss. Bitte, versuch die zu entspannen. Konzentrier dich nur auf die Decke. Ich hab alles im Griff, du musst aber noch mitmachen." sagte Zloin. Er streichelte sie an der Schulter um ihr Vertrauen zu gewinnen, denn ohne dieses war es schlicht und einfach unmöglich zu operieren."Lass uns noch einmal kooperieren, dann hast du es geschaft".
Aylen war plötzlich still. Er wusste nicht, ob sie verstanden hatte, was er sagte. Vielleicht versuchte sie sich auch tod zu stellen, dass war jetzt Zloin egal. Nun hatte er eine gute Gelegenheit um weiter zu machen. Er fühlte noch schnell ihren Puls - sie lebte noch.
Er begann ganz konzentriert zu nähen. Jeder Stich musste sitzen, er wollte die Schönheit der Patientin nicht gefärden. Er hatte schon die hälfte der Wunde verarztet, als er bemerkte, dass das Tuch der Armwunde immer noch weiss war. Anscheinend hatte es genützt, die erste Wunde war anscheinend ganz verschlossen. Der Heilerlehrling atmete wieder einmal erleichtert auf. So wie es aussah, musste Aylen nicht in seinem Bett verbluten.
Nach einigen Minuten hatte er auch die zweite Wunde am Bein fertig genäht. Schnell verband er die Wunde mit einem Tuch und wusch das Blut auf der Haut ab.
Endlich fertig. Wie hatte er das nur geschaft? Er deckte Aylen mit Bettdecke zu und sagte ihr, sie solle un ein wenig schlafen, wenn sie kann. Er würde die Tür offen lassen und der Dämon würde bei ihr am Bett wachen. Die erste halbe Stunde nahm das Zloin aber selber noch in die Hand und überwachte seine Patientin.
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| 03.10.2003 13:05 | #335 |
| Aylen |
Aylen hatte aufgegeben. Dieser Wahnsinnige war nicht mehr zu stoppen, nur noch ein Wunder konnte ihr jetzt noch helfen. Sie flehte innerlich Beliar an, sie noch nicht zu sich zu holen. Sie hatte doch noch soviel vor.
Mit einem Mal versiegten die Schmerzen. Sie fühlte noch ein leichtes Pochen auf den Wunden, doch die große Qual war vorbei.
Verstohlen lunste sie durch ein geöffnetes Auge. Der Magier saß an ihrem Bett und beobachtete sie. Das Holz war auch endlich wieder aus ihrem Mund genommen worden und sie schmeckte nur noch einen leicht holzigen Nachgeschmack auf der Zunge.
Sie wurde müde. Was auch immer mit ihr geschehen war, es war ihr egal. Zloin hatte seine Tat vollendet und sie konnte sich beruhigt dem hingeben, was die ganze Zeit schon an ihr genagt hatte: schlafen.
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| 03.10.2003 15:55 | #336 |
| shark1259 |
Fester und fester drückte der Schwarzmagier die Hand zusammen, immer schwächer wurde das Augenlicht, der Schmerz, am Anfang noch so greifbar nahe, verflüchtete sich langsam in der Dunkelheit, einen schwarzen Schleier hinterlassend, gleich würde sie einsätzen, drang es durch die Gedanken des verstoßenen. Sein von vielen Schnitten und stichen geschändeter Körper hatte bereits zu wanken begonnen, die ohnehin schon bleiche haut, wurde noch weißer, und die Schale füllte sich mehr und mehr mit dem lebenden Rot. Nicht einen tropfen wollte er mehr dem Boden schenken, diesem alles verschlingenden kalten etwas, welcher nun nur darauf wartete, einmal mehr den dunklen Einen zu begrüßen, in seiner Erinnerungen zu berauben und ihn mit einem Schlag auf den Kopf in die andere Welt hinübergleiten zu lassen.
Die Haluzinationen setzen ein...
Und nur Sekunden bevor er starb wusste er, dass sein Gott trügerisch war.
Ein lautes Aufschnaufen war zu hören in der Dunkelheit, die den Raum so seltsam einbettete, so abgeschieden von jedweden Leben und dem Kastell, fast wie eine eigene kleine Welt, eine sonderbare, in der keine Gesetze und keine Freude herrschten, wirkend.
Wieder drohte der schwarze Schleier die Macht zu übernehmen, doch noch war es nicht so weit, und so lange es nicht unabdingbar war wollte der Lehrmeister nicht zulassen, dass er auch nur für kürzeste Augenblicke nicht mehr mitbekam, nicht mehr verstand was er hier tat.
Seine Kräfte und sein Körper versagten ihm den Dienst, doch der Geist blieb anwesend, versuchend, verschiedene Eindrücke noch zu verarbeiten. Ein metallernes Klirren, dann ein dumpfer Aufprall, was war das? Nur langsam begann shark zu verstehen.
Es war soweit, nun gab er sich allem hin, um für einmal mehr in den sanften Armen seines Erschaffers, seiens ach so herrlichen Meisters die Ruhe zu genießen, die er brauchte. Irgendwann würde es ihm gegönnt sein, wenn auch nicht von Beliar persönlich, auch in sich selbst das zu finden, was er brauchte, um nicht das zu verlieren, was das Leben nun mehr für ihn ausmachte.
In der letzten Bewegung seines Körpers schlug er seinen Arm etwas unten den Hals und schloss die Faust fest um sein Amulett.
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| 03.10.2003 20:21 | #337 |
| Samirula |
Nach einigen Schritten war Samirula am Pyramidental vorbei und konnte schon das Kastell sehen. Hoch trohnte es bedrohlich auf sie herab. Samirula konnte nicht verstehen wie hier jemand leben konnte. Hier war doch jeder falsch! Oder nicht? Sie ging entschlossen auf das Kastell zu. Vor dem Tor trainierte ein Mann mit einem Schwert. Das Schwert kam ihr bekannt vor, doch der Mann nicht. Sie wollte gerade in das Kastell eintreten, als eine Hand sie an der Schulter packte. Samirula stieß einen spitzen Schrei aus, als der Mann sie anguckte. Es war der Mann, der gerade noch trainiert hatte.
Azathot: Samirula? Was ist los? Erkennst du mich nicht?
Samirula sah ihn erschreckt an. War er das wirklich? War das wirklich ihr Liebling Azathot? Wie er sich verändert hatte! Sein Gesicht war blass und seine Augen waren bedrohlicher geworden. Er trug einen schwarzen Mantel. Seine Hand auf ihrer Schulter versprühte Kälte auf ihrer Haut. War wirklich er das?Samirula: A... A... Azathot???
Plötzlich konnte sie ihre Tränen nicht mehr aufhalten. Sie schlug sich in ihn hinein und begann zu weinen. Wie hatte er sich nur verändert???
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| 03.10.2003 21:04 | #338 |
| Azathot |
Einen tiefen Stich verspürte Azathot, als er sah, wie Samirula vor ihm zurückwich, mit Tränen in den Augen, um sich dann fest an ihn zu drücken und hemmungslos zuw einen. Nie hatte er es sich eingestanden, doch hatte er sich schrecklich vermisst, immer wieder hatte der Lehrling sich gesagt, dass es besser für sie sei, wenn sie keinen Kontakt zu ihm hatte, am besten nie davon erfuhr, dass Azathot sich dem Zirkel angeschlossen hatte. Doch irgendwie musste sie davon erfahren haben, oder etwas anderes im KAstell zu tun haben, denn nun war sie da und Azathto hatte seine Gefühle nicht länger im Zaum halten können, er hatte sie einfach ansprechen müssen, zu tief waren die Gefühle die er immer noch für sie empfand.
Azathot presste Samirula an sich und sie grub ihr Gesicht immer tiefer und den schwarzen Stoff seiner Robe hinein, der bereits durchnässt war von ihren Tränen, die anscheinend nie wieder versiegen wollten. DEr Lehrling wollte sie trösten, hätte alles gegeben, damit diese schrecklichen Tränen der Qual versiegten, doch fand er keine passenden Worte, zu verwirrt war er immer noch über irh plötzliches auftauchen, zu tief saß noch die der Schrek über den Blick der ihm gegolten hatte als Samirula ihn erkannte.
SChließlich wusste er nichtmehr weiter, so das er Samirula einfach nahm und ins Kastell hineintrug, sie lies es geschehen, wahrscheinlich bemerkte sie es noch nichteinmal, als sie ihn mit glasigen, wässrigen Augen ansah, doch obwohl ihr Blick auf Azathot gerichtet war schein sie ihn doch nicht zu sehen.Vorbei an der Statue in der Eingangshalle, unter gegeben Umständen konnte man sicher auf die Spende verzichten, wandte Azathot sich anch links um Samirula auf eines der Gästezimmer zu bringen, dort würde er dann weiter sehen, hoffentlich hatte sie sich dann wieder einigermaßen unter Kontrolle.
Lautlos schwang die Tür zum Gästezimmer auf, als Azathot davor trat und im zeigte sich ein einfaches Zimmer, dass trotzdem gemütlich aussah, mitsamt einem riesigen BEtt, in dem Atzathot Samirula ablegte und sich dann daneben niederlies.
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| 04.10.2003 12:36 | #339 |
| Samirula |
Samirula lag auf dem Bett, welches ihr steinhart und kalt vorkam. Nun verstand sie Milgo. Aber sie konnte nicht verstehen warum Azathot hierhin gegangen war. Warum ausgerechnet hier hin! Sie wollte es nicht verstehen. Am liebsten hätte sie ihm alles erzählt, von Bootsbau und von dem Gerücht dass das Amazonenlager schließen würde... Stattdessen fragte sie:
Samirula: Azathot, warum hast du das gemacht?
Azathot: Was?
Samirula: Warum bist du hier hin gegangen???
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| 04.10.2003 14:42 | #340 |
| Azathot |
Ich kann es dir nicht erklären, dasn einzigste was ich dir sagen kann ist, dass ich weiß, dass die Götter eine andere NAtur haben, als die meisten Menschen glauben. Und auch der Zirkel ist anders, als du vielleicht glauben wirst, wir dienen zwar Beliar, aber wir beten ihn nicht an.
Samirula blickte ihn weiter aus ihren großen, wässrigen Augen an. Azathto war glücklich sie endlich wieder zu sehen und hoffte auch Samirula würde ihn mit der Zeit verstehen, oder zumindest seine Entscheidung akzeptieren, denn ohne sie würde Azathot wohl nicht weiterleben wollen. Still saß er da, musterte Samirula und seine Augen waren erstmals seitdem er den Zirkel beigetreten war gütig und nicht durchdringend. Plötzlich beugte sich Azathot vor und küsste Samirula auf die Wange.
Von seiner eigenen Reaktion überrascht wollte er gerade wieder audstehen und gehen, als Samirula ihre Arme um seinen NAcken schlang, ihn zu sich zog. Ihre vollen Lippen berührten seine, ihr warmer Atem strich über seine WAnge und plötzlich fühlte Azathot sich zurückversetzt in die Zeit als er noch der Miliz von Khorinis angehörte. Es schien ihm so ewig her zu sein, als er damals Samirula kennengelernt hatte, wie sie sich inenander verliebt hatten, die ausgedehnten Spaziergänge im HAfenviertel und am Strand. Er wusste nicht, wie er das hatte vergessen können, doch schwor er sich Samirula nie wieder loszulassen, sondern immer für sie da zu sein, ihre Liebe hatte ncoh eine Chance verdient.Langsam zog Samirula Azathot zu sich hinunter, bis sie beide nebeneinander auf dem Bett lagen, sich immer noch küssend und gegenseitig haltgebend.
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| 04.10.2003 16:11 | #341 |
| Zloin |
Zloin hatte seine schlechten Gedanken mit Wein im Refektorium weggewischt. Er machte sich die ganze Zeit Vorwürfe, denn was, wenn die Wunde nicht ordnungsgemäss verarztet wurde? Was, wenn er einen Fehler gemacht hatte?Dutzende von solchen Fragen schossen ihm durch den Kopf und liessen ihn nicht mehr normal denken. Er brauchte unbedingt eine Bestätigung, leerte den Becher und ging in sein Zimmer.
Aylen schlief noch wie ein Siebenschläfer. Der Dämon war die ganze Zeit bei ihr geblieben und hatte sie beobachtet - aber wie es schien unnötig.
Zloin wank dem Dämon und bat ihn, nun das Zimmer zu verlassen. Er schloss die Tür und sass ans Bett.
"Aylen... geht es dir gut?" fragte Zloin vorsichtig und leise. Er wollte sie nicht aus dem Schlaf reissen.
Man hörte leises Murmeln und die brauen Augen kamen auch zum Vorschein. Anscheinend war sie verwirrt. Sie wusste gar nicht, wo sie sich befand.
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| 04.10.2003 16:16 | #342 |
| Samirula |
Samirula hatte nach dem Kuss von Azathot etwas vertrautes in seinen Augen erkannt. Und es hatte sie mit sich gerissen. Ohne das sie sich zurückhielt kuschelte sie, küsste und roch sie ihn, wie ein Tier welches lange nichts gefressen hatte und nun Winterspeck ansetzten musste. Das Bett wurde weicher, ihre Körper drückte es etwas nach unten und manchmal knarrte das Bett, was sie jedoch nicht wahr nahmen. Als sie wieder etwas ruhiger wurden sprachen sie wieder miteinander.
Azathot: Ich will dich nie mehr verlieren.
Samirula: Ich dich auch nicht.
Mittlerweile kam ihr auch Azathots Körper nicht mehr so kalt und weiß vor. Sie kuschelte sich an ihn und fing dann plötzlich an zu erzählen, wie sie ein paar Männern beim Bootsbau zugeschaut hatte und Milgo sie dann aufgesammelt und zum Lord gebracht hatte und wie sie danach angefangen hatte das Schiff für den Lord zusammen mit Gjaron zu bauen. Sie erzählte ihm vom plötzlichen Verschwinden von Aragon, dem Seiler, wie Milgo immer wieder Nägel holen musste und sich ein Lager bei den anderen Rittern gemacht hatte und dass sie schon fast den Bug fertig hatte. Anschließend erzählte sie noch von dem Gerücht, dass das Amazonenlager aufgelöst sei und Gjaron schwache Einlage, als er sie verführen wollte. Frei erzählte sie es ihm und vertraute ihm dabei ganz. Sie waren vollkommen verschieden, doch nun waren sie eins.
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| 04.10.2003 16:26 | #343 |
| Aylen |
Die Erinnerungen waren nur schwach. Wie lange hatte sie geschlafen? Und wo war sie überhaupt?
Die Lider der jungen Frau flimmerten und öffenten sich schließlich ganz. Verschwommen nahm sie eine Gestalt über sich wahr, die irgendwas sprach. Doch die Worte kamen zunächst nur als leises Rauschen in ihren Ohren an, als seien sie ganz weit weg. Nur langsam kam sie aus ihrem tiefen schwarzen Loch heraus, in das sie die letzten Stunden oder gar Tage gefallen war.
Sie blinzelte und versuchte einen klaren Blick zu bekommen. Langsam nahmen die Farben Konturen an und sie erkannte ein Gesicht über sich. Es war ein Mann, dem das weiße längere Haar vor die Augen fiel. Zloin.
Als sie den Magier erkannte zuckte sie zusammen und richtete sich ruckartig auf. Fast wäre sie im Bett rückwärts gekrabbelt, doch dann überlegte sie es sich doch noch anders.
Sie riß die Augen auf. Wo waren die Schmerzen? Sie erinnerte sich wieder an alles. Der Fensterfall, die Wölfe und den verrückten Magier, der nicht wußte was er tat. Scheinbar hatte er es aber doch ganz gut hinbekommen, zumindest tat ihr nichts mehr weh.
Aylen richtete sich auf.
"Mir tut nichts mehr weh", sagte sie irritiert. Das Staunen stand ihr ins Gesicht geschrieben. "Wie kommt das?"
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| 04.10.2003 16:33 | #344 |
| Zloin |
"Du hattest Glück, dass ich mir überlegt habe, aus dem Kastell zu gehen, denn ansonsten hätte dich wohl kein anderer gefunden. Ich habe zuerst gezögert, dich zu verarzten, aber es ist besser etwas zu tun, als nichts zu tun." meinte Zloin und bat sie ihren Arm herzustrecken. Er wickelte langsam den Verband ab. Dei Wunde war fest mit dem Blut verkrustet. Es sah schrecklich aus.
Zloin schaute schnell im Buch nach. "Aha... ja... also... aha... so ist das.. gut" murmmelte der Heilerlehrling meinte, Aylen könne schon wieder aufsitzen.
"Also, so wie es aussieht, ist alles gut verloffen. Ich denke, du kannst zu einer weiteren Kontrolle zu Meditate gehen. Der Verband muss bestimmt noch eine Woche unberührt bleiben. Falls du Schmerzen hast, kommst du schnell zu mir. Jetzt muss ich mir noch die zweie Wunde anschauen."
Mit Freuden hatte der Schwarzmagier festgestellt, dass auch der zweite Schnitt normal ausschaute.
"Von mir aus bist du entlassen. Streng dich in nächster Zeit nicht zu fest an und entspann dich lieber ein wenig. Das wird dir gut tun." sagte Zloin.
Der Schrecken der Aylen war fast wie weggezaubert. Sie hatte sogar ein kleines Lächeln auf dem Mund. Das beruhigte den Schwarzmagier ungemein. Er würde sofort meditate aufsuchen und ihr alles erzählen.
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| 04.10.2003 16:40 | #345 |
| Aylen |
Aylen hatte die Wunden mißtrauisch begutachtet. Er hatte recht, es sah schrecklich aus. Ob sie jemals wieder ohne Narben verheilten? Unwahrscheinlich. Aber wen störte es schon wenn sie zwei Narben am Körper hatte, sie bestimmt nicht. Solang es nicht wehtat war ihr das ziemlich egal.
"Ich muss euch wohl danken", sprach sie, "auch wenn ich von euren Methoden abgeschreckt wurde, die Wunden tun nicht mehr weh und mehr will ich eigentlich gar nicht. Sicher ist es bald wieder verheilt. Hättet ihr mich nicht gefunden wäre ich vielleicht verblutet dort unten."
Nicht auszudenken, sie, verblutet vor einem versteinerten Mann.Sie lächelte Zloin an.
"Wie darf ich mich bedanken?", fragte sie zögerlich. Irgendwie fühlte sie sich dem Magier gegenüber schuldig. Er hatte sich sicher Mühe gegeben und das Ergebnis ließ sich sehen. Auch wenn sie nur noch mit Schrecken an den Abend zurückdachte. Doch das war jetzt vorbei.
Sie lächelte weiter, fragend eine Augenbraue gehoben.
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| 04.10.2003 16:47 | #346 |
| Zloin |
"Ach, das war ja selbstverständlich. Es benötigt nicht einer Bedankung. Ich hoffe, dir geht es weiter gut und die Wunden verheilen schön. Ausserdem sollte ich mich eigentlich bedanken, denn es war mein erster Eingriff an einem menschlichen Körper. Ich bedanke mich, auch wenn du gar keine andere Wahl hattest. Geniess den schönen Tag."
Er begleitete die junge Dame aus dem Zimmer und verabschiedete sich von ihr.
Was war nun zu tun? Meditate wartete bestimmt schon geduldig auf ihren Schüler. Es war Zeit ihr zu berichten, was alles geschehen ist.
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| 04.10.2003 17:34 | #347 |
| Arctus |
"Ich will ein Bier!", gab der kleine Junge, der auf dem Tisch der Kueche sass dem Daemonen der fuer die Getraenke zustaendig war zu verstehen, "sofort!". Der Daemon sah den jungen Daemonenbeschwoerer aus zusammengekniffenen schwarzen Augen direkt ins Gesicht, emploeste daraufhin seine spitzen Zaehne. Mit unvorstellbar schnellen Bewegungen huschte er zur anderen Ecke des Raumes, lies einen Krug erscheinen, den er voll fuellte mit gelber Fluessigkeit, die eine Schaumkrone hatte. Wieder laechelnd schwebte er zu dem Jungen zurueck und uebereichte ihm den Krug.
Ohne ein "Danke" verlies Arctus die Kueche und zwar auf dem kuerzestem Wege, um schliesslich wieder in sein Zimmer zu kommen.
Mit einem Ruck hatte er sich auf das Fensterbrett geschwungen, dabei ein paar Tropfen des kostbaren Bieres auf seine Robe verschuettet, es aber nicht fuer wichtig empfunden. Mit grossen Augen sah er die weisse Schaumkrone an, tunkte kurz den Daumen ein und steckte sich diesen gleich in den Mund um alles mit einem lauten "ahh" zu kommentieren. Arctus machte ein vorgeteuschten Hiks eines Besoffenen nach. Seine Beine streckend und den Ruecken gegen die Wand lehnend, senkte er das Kinn um einen grossen Schluck aus SEINEM Bierkrug zu nehmen. Zuerst schluckte er nur Schaum. Weniger angenehm, doch es steigerte die Vorfreude. Arctus laechelte, schwappte den restlichen Schaum einfach aus dem Fenster. Nun noch einmal ansetzend nahm er wohl den groessten Schluck seines Lebens und daraufhin gleich noch einen. Es war viel zu viel um irgendetwas zu schmecken. Er spuerte nur die Luft in seinem Bauch, die wieder hoch wollte. Ein lauter Ruelpser verlies seine Kehle. Er schlug seine Arme, heftig lachend, auf die Knie. Fuer einen Jungen seines Alters war diese Art von Beschaeftigung wohl die Schoenste der Welt. Nun dezentere Schluecke nehmend erkannte er erst den bitteren Geschmack des Weissbieres, dass so langsam seinen Rachen hinunterlief. Arctus schuettelte sich vor Eckel, wollte das Gesoeff schon wieder ausspucken, quaelte es sich jedoch hinunter. Ein leichtes Uebelgefuehl stieg in ihm auf.Was er dagegen tat?
Groessere Schluecke nehmen und zwar bis der Kurg sich dem Ende zu wandte. Dann, vollkommen unverhofft, schmiss er das hoelzerne Ding einfach aus dem Fenster, vollkommen gleich seiend, wen es wohl treffen koennte. Arctus viel vom Fensterbrett, staemmte sich auf und hielt seine kleine Hand vor sein Gesicht. Sie erschien ihm doppelt. Er kicherte, warf sich auf sein Bett und schloss die Augen um den wohligen Strom der Schwerkraft zu geniesen. Er wackelte mit den Fuessen.
Mit einem male schwang er sich wieder vom Bett und eilte aus dem Raum hinaus, natuerlich nicht ohne saemtliche Blaetter vom Schreibtisch zu schmeisen. Von einer Wand zur anderen torkelnd erreichte er die Treppen zum Erdgeschoss, rutschte diese halb am Gelaender festhalten hinunter und versuchte sich unter angekommen wieder aufzustaemmen. Er kicherte immer noch; viel haeftiger als er die haessliche Statue mit der Schale sah. Er versuchte sie zu schubsen, doch sie war zu schwer. Was wollte er eigentlich machen?
Arctus lachte. Ihm war es wieder eingefallen. Ein paar Gardinnen wurden von den Halterungen gerissen, auf seinem Weg zu den antimagischen Trainingsraeumen. Er wollte ueben, so wie es ihm der Opa befohlen hatte. Und wie er ueben wuerde...
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| 04.10.2003 19:23 | #348 |
| meditate |
meditate saß zu füßen des steinernen vabun und ließ sich von dem schattendämonen erzählen, was sich in den letzten tagen so alles zugetragen hatte.
"soso, ein brand und wahrscheinlich von diesem lümmel, der sich hier eingeschlichen hatte und versuchte, bei dem großen don-esteban magie zu lernen? und dann war der auch noch das treppengeländer heruntergerutscht IN BETRUNKENEM ZUSTAND!"
meditate erhob sich und lief erregt hin und her.
"und das war der, von dem ich angenommen hatte, dass der magier shark ihn getötet hatte? vielleicht wollte sharky uns allen ja nur einen dinst erweisen? wie geht es ihm eigentlich?"
erstaunt hörte meditate, dass der magier gerade mit beliar kontakt aufnahm.
"und davon weiß ich nichts? das sind ja seltsame geschichten. ein toter tobt im kastell rum und ruiniert die einrichtung und einer der großen magier will sich aus dem leben und damit aus der verantwortung stehlen? ihr haltet ihn doch auf oder?"
der dämon versicherte, wenn die hohe frau dies wolle, dann würde der magier nicht von ihnen gehen, es sei denn, beliar hätte andere vorstellungen.
"dann ist ja gut, dann werde ich mich erst mal um meinen schüler kümmern, bevor ich nach diesem unartigen jungen suche."
meditate ging zielstrebig in ihr labor.
"na hier sieht es ja aus! mir scheint, mein schüler hat die praktischen übungen nicht sehr ernst genommen. hier sieht es ja immer noch völlig unberührt aus!"
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| 04.10.2003 20:15 | #349 |
| Zloin |
Er ging die Trupper hinunter und bog nach rechts ab. Er war gespannt, was meditate zu seiner Heldentat sagte. Fröhlich pfeiffend schlenderte er in meditates Labor wo er nicht genau das sah, was er erhoffte.
Sie stand da und schaute erwartungsvoll zu Zloin und hob die Augenbraue so, als möchte sie sagen "Was hast du blos angestellt?".
"Seit gegrüsst, meditate. Ich habe euch viel zu berichten. Ich hab mir das Buch genaustens angeschaut und habe angefangen mit dem Knochenbruch. Probiert hab ich dies an einem Skelett, was zuerst nicht unbedingt gut verlief. Wutentbrand ging ich nach unten in die Eingangshalle wo ich Aylen sah. Sie ist eine der neuen Lehrlinge, ich denke ihr seit ihr auch schon einmal über den Weg gekrochen. Sie blutete aus zwei Fleischwunden. Ich hab zuerst gezögert, aber doch mein gelesenes angewendet. Nach ettlichen Minuten in meinem Schlafzimmer hab ich die Wunden ordnungsgemäss mit Nadel und Faden genäht. Vor wenigen Minuten hab ich alles nochmal kontrolliert und es sieht so aus, wie es im Buch beschrieben war.." sagte Zloin.
Was würde nun folgen? Was für eine Reaktion und Antwort würde von seiner Lehrerin kommen?
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| 04.10.2003 21:55 | #350 |
| Diego2003 |
Diego durchschritt das Tor des Kastells mit seinem blutenden Bruder auf der Schulter. Nach kurzer Zeit und einen flüchtigen Blick in die Eingangshalle, lies er seinen Bruder auf den Boden fallen. Select stöhnte laut auf, als er auf die harten Marmorplatten des Kastells fiel. Nach ein par Minuten bildete sich schon eine Blutpfütze am Boden und er lies einen Dämonen kommen, der den Verletzten in ein Krankenzimmer sperrte, ihn behandelte und in der Zwischenzeit den Bodensauber machte.
Hm. Diego schaute zur Steinstatue. Irgendwie war sie anders. Sie hatte sich verändert. Nun Schritt er näher. Es war ein Mensch!!! Erschrocken wich der Magier zurück. Was mag hier bloß vorgefallen sein? Was war hier schon wieder los? Beim Näherenbetrachten der Figur fiel ihm die Robe auf. Es war ein Lerhling aus dem Kastell gewesen. Und nun war er aus Stein. Wie war das möglich? Hatte da Innos seine eckelhaft, freundlichen Finger im Spiel? Und warum ist der Lehrling zu stein geworden? Fragen über Fragen beschäftigten den Magieschmied...
Dann ging er mit gesenktem Kopf in die Bibliothek. Auf dem Weg dorthin wurde er nachdenklich.
Er hatte seinen eigenen Bruder lebensgefährlich verletzt. Wie konnte er nur!?! Es war sein Bruder und doch verspürte einen so großen Hass gegen ihn, dass er es kaum in Worte fassen konnte. Wenn ihn sein Vater sehen würde. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn Diego noch andere Zaubersprüche gekonnt hätte. Das wäre schrecklich ausgegangen…
Er öffnete Die Tür zur Bibliothek und blickte auf seinen Platz. Dort war wieder ein Buch. Er setzte sich hin und fing an zu lesen um sich abzulenken. Abzulenken von seiner grausamen Tat.
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| 04.10.2003 22:26 | #351 |
| meditate |
"du hast was ... sie genäht? ich wollte, dass du dich damit befasst, wie man was erkennt, also brüche und verrenkungen und wie man kleine wunden behandelt. aber na gut, wenn du an ihr rumgenäht hast, wird das auch in ordnung sein. so viel kannst du ja nicht falsch machen. schlimmstenfalls kehrt sie eben zu beliar heim.
aber was ist mit den schmerzen? ich hab dir doch noch gar nicht gezeigt, wie man schmerzen vermeidet. was hast du mit ihr gemacht? sie bewusstlos geschlagen?
wo ist sie. warum liegt sie nicht hier im krankenzimmer?"
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| 04.10.2003 22:31 | #352 |
| Zloin |
"Nun, was hätte ich sonst tun sollen? Niemand hatte auf meinen Hilfeschrei geachtet und verbluten wollte ich sie ja auch nicht lassen. Ausserdem war das ja keine Übung. Vorher hatte ich geübt und zwar an einem Skelett.
Ich hab ihr während der Operation ein Stück Holz zum draufbeissen gegeben, das hat ihr ein wenig geholfen. Jetzt verspürt sie zwar keine Schmerz, aber ich vermute das kommt noch, denn jetzt ist sie immer noch im Schock. Das weiss ich alles noch von meiner Kindheit in der Stadt. Ich hab ihr gesagt, wenn sie wieder Schmerzen bekommt, solle sie zu euch gehen.
Sie hat sich nach der Operation ausgeruht und ist wahrscheinlich in ihrem Zimmer am schlafen." antwortete Zloin auf die vielen Fragen.
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| 04.10.2003 22:45 | #353 |
| meditate |
"na hoffentlich hat sie ihre zähne noch. das mit dem holzstück ist schon ein probates mittel, nur ist es nicht gut für zähne und frauen sind da sehr eitel. sie wollen nicht nur beißen, sie wollen auch noch unnötigerweise lächeln können.
na geh mal voraus und zeig mir das zimmer der dame."
zloin ging voraus und meditate schnappte sich noch schnell ein buch aus dem kleinen regal über dem seziertisch.
"hier hast du ein büchleine über die ersten tränke, die du lernen sollst. es sind schmerzstillende tinkturen. ich hab fast das gefühl, du hättest damit anfangen sollen. aber die dame ist ja eine angehende magierin. die sollte das aushalten können. die anhänger beliars sollten sich die schmerzen untertan machen. nicht der körper beherrscht uns, wir beherrschen ihn und auch sonst alles."
meditate rauschte durch das vestibül und klatschte dem steinernen vabun mit dem buch gegen den oberschenkel im vorübergehn. er rührte sich noch immer nicht. naja, würde schon noch werden.
im zimmer der angehenden magierin angekommen, ließ meditate erst mal einen dämonen antanzen.
"bitte lüften, licht, warmes wasser und verbandszeug"
dann deckte sie das mädchen ab. sie war wirklich übel zugerichtet und zloin hatte ihr hübsche verbände angelegt. mit routinierten bewegungen hatte meditate die kleine in einen tiefen schlaf geschickt und dann die verbände entfernt.
"naja, ganz ordentlich für einen anfänger. man nimmt zwar keinen hanfzwirn zum nähen von wunden, aber du hast sie verschlossen. sie entzünden sich zwar grad ziemlich schmerzhaft, aber der gute wille zählt. wollen wir die kleine das jetzt durchstehen lassen oder bessern wir noch etwas nach?"
meditate sah ihren schüler fragend an.
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| 04.10.2003 22:54 | #354 |
| Zloin |
Aylen schlief tief und fest. Vielleicht hatte sie Albträume über den ganzen Vorfall.
Der Schwarzmagier blätterte schnell durch das Büchlein, dass ihm meditate gegeben hatte. Es stand, wie man zum Beispiel einen Schmerz linderten Trank braute. Gebraucht wurden meist Pflanzen die man auch hier um das Kastell finden konnte. Schwarzwurzen, Goblinbeeren und ähnliches würden bald das A und O von Zloins neuem Hobby werden.
Meditate fragte ihn, wie sie nun vorgehen sollte.
Zloin überlegte kurz und gab dann spontan zur Antwort: "Wir bessern nach.". Er wollte nur das Beste für seine erste Verarztete. Nicht, dass später alle denken, dass der Zloin schon die erste Operation total vergeigt hatte.
"Doch wie, bessern wir denn nach? Wir wollen doch nicht etwa neu nähen oder?" fragte Zloin halblaut. Er wusste nicht, ob er das noch einmal konnte. Das Nähen war etwas vom Übelsten was er je gemacht hatte. Das ganze Stechen und Zusammenziehen der Haut, begleitet von andauernd hervorkommendem Blut. Das konnte einem ganz gehörig in den Kopf gehen.
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| 04.10.2003 23:02 | #355 |
| meditate |
"naja, auftrennen muss schon sein. das verbandsmaterial ist nicht ganz so geeignet. am besten sind die ganz feinen därme der fleischwanzen. du tötest sie vorsichtig und ziehst den darm heraus, der wird dann gereinigt und immer wieder gespült, bis er wirklich frei von rückständen ist, dann wird er mit siedendem wasser überbrüht und einige tage in spezialtinkturen eingeweicht, dann hat er die richtige konsistenz."
meditate nickte ihrem lieblingsdämonen zu, der schon mit einem tablett bereitstand, auf dem sich alle zutaten befanden.
zuerst steckte sich meditate einen der därme in den mund und drehte dann aus dem angefeuchteten ende eine perfekte spitze. diese versuchte sie durch ein winziges nadelöhr zu fädeln, was ihr aus irgendeinem grunde nicht gelang. dann drückte sie zloin alles in die hand und meinte
"mach du das, meine hand ist heute nicht ruhig, ich schneide lieber die entzündeten narben auf. danach versuch einen perfekten tannensapfenstich hinzubekommen, stich neben stich. ich halte derweil das mädchen ruhig."
meditate legte ihre hände auf den kopf der besinnungslosen und sah dann zloin zu, wie er die aufgabe meisterte.
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| 04.10.2003 23:16 | #356 |
| Zloin |
Er legte die Zunge zwischen die Zähne, biss vorsichtig drauf, kniff ein Auge zu und versuchte den Darm durch das kleine Nadelloch zu bringen. Das war die dümmste Aufgabe, die man bei diesem Job nur haben konnte. Es war einfach nerventötend, wenn man das nicht konnte.
Nach einigen schweisstreibenden Versuchen hatte er es dann doch noch geschafft und schaute die aufgeschnittene Wunde aus. Die Fäden hatte meditate vorsichtig gezogen und hielt nun Aylen fest.
Langsam stach Zloin in die Haut ein. Aylen zuckte kurz zusammen. Der Schwarzmagier war total konzentriert bei der Arbeit, er durfte nichts falsch machen. Wie ihm seine Lehrerin gesagt hatte, führte er diesmal einen anderen Stich. Er hielt besser und wahr ausserdem noch schöner an zu gucken.Von Zloins Stirn kullerten einige Schweissperlen hinunter. Er war aufgeregt, wo er sich doch gehofft hatte, nicht noch einmal zu nähen. Aber dagegen konnte er nichts tun.
Mittlerweile hatte er die erste Wunde fertig genäht und fädelte einen zweiten Fleischwanzendarm ein.
Eigentlich war das Nähen gar nicht so schlimm. Man musste sich nur fest vorstellen, dass man es hier mit Textilien zu tun hatte. So hatte Zloin auch die zweite Wunde am Bein geschaft.
"Endlich fertig" dachte er und schaute zu meditate auf, die alles genaustens beobachtet hatte.
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| 04.10.2003 23:17 | #357 |
| Aylen |
Aylen träumte tief und fest. Sie befand sich auf einer Wiese voller Blumen und sich im Winde wiegender Bäume. Ein paar Vögelchen zwitscherten hoch oben in der Luft und der Geruch süsser Blüten stieg der jungen Frau in die Nase. Sonne beschien ihr dunkles Haupt und kitzelte sie an der Nase. Es war warm und frühlingshaft, ein wundervoller Tag mit blauem Himmel und sanften weißen Schäfchenwolken.
Sie fragte sich wie sie hierherkam. Eben war sie doch noch in ihrem Zimmer gewesen.
Doch das war jetzt auch nicht weiter wichtig. Viel lieber wollte sie sich an der schönen Wiese erfreuen, als sich komische Gedanken zu machen. Was war es schon wert zu wissen wie sie hierherkam, wenn sie doch stattdessen das Paradies genießen konnte.
Sie setzte sich in das feuchte Gras und schnupperte an einer großen gelben Blüte. Süsse Düfte stiegen ihr in die Nase und betäubten ihre Sinne. Feiner Blütenstaub kam in ihre Nase und kitzelte dort. Sie musste niesen.
Plötzlich spürte sie einen Stich in ihren Oberschenkel. Verwundert schaute sie an sich herab. Ein dicker schwarzer Käfer klammerte dort, die Kneifer tief in ihre Haut gebort. Das Paradies war tückisch.
Aylen runzelte die Brauen und ergriff den Käfer mit Daumen und Zeigefinger. Energisch zog sie an dem Tierchen, doch es wollte einfach nicht loslassen. Wieder kniff sie etwas, diesmal fester. Ein zweiter Käfer, direkt neben dem ersten.
Mit wachsender Panik besah sie ihren Oberschenkel. Noch ein Käfer und wieder stach er schmerzend in ihre Haut. Das konnte doch nicht sein!Sie wollte aufspringen und wegrennen, doch ihre Füsse trugen sie nicht. Wie festgeklebt saß sie auf der Wiese, unfähig sich zu rühren und den beißenden Käfern zu entkommen. Es wurden immer mehr Käfer, eine ganze Horde dicker schwarzer Käfer, die sich zum Ziel gesetzt hatte ihre Beine zu durchlöchern.
Der schlafenden Aylen traten Schweißperlen auf die Stirn und sie begann leicht zu zucken.
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| 04.10.2003 23:36 | #358 |
| meditate |
meditate strich ihrer patientin beruhigend über die stirn. sie erspürte mit den gedankenfingern die schmerzzentren und strich behutsam über sie hinweg.
"lass sein, kleines mädchen, den albernen käfer ignorieren wir einfach. er wird seine zangen nicht in unser fleisch senken können. es ist nur die furcht, die uns den schmerz schickt. wir träumen von dem seidenweichen gras, das unsere haut streichelt und wir träumen von dem wind, der unser haar zerzaust, als wolle er uns necken. die sonne kitzelt die nase und unser ohren hören das säuseln des windes, das in einen wettstreit mit dem brummeln der hummeln tritt. alles ist friedlich und die berührungen an unserem körper sind nur sommeralbernheiten, nichts besonderes."
meditate streichelte dem mädchen die schmerzen weg und zloin setzte stich an stich. er hatte geschickte hände, ihm würde sie alle patienten zum nähen überlassen, er war gewissenhaft und behutsam - eine schöne kombination.
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| 04.10.2003 23:52 | #359 |
| Zloin |
Zloin hatte fertig genäht. Endlich war das Nähen beendet. Er schaute zu meditate auf, welche nickte. Anscheinend war sie zufrieden mit seiner Arbeit.
Sie gab ihm eine Ampulle die mit einer Substanz gefüllt war, die Aylen den Schmerz nehmen würde, sobald er zu spüren war.
Zloin hielt es für das Beste, wenn ein Dämon das Bett über die Nacht bewachen würde und sobald sie Schmerzen hatte, sollte er ihr den Trank einflössen.
Nach dieser erfolgreichen und lehrreichen Lektion ging Zloin aus dem Zimmer. Er hatte genug getan für heute. Den schlaf hatte sich der Schüler redlich verdient und zog sich sein Nachthemd an. Das Waranenfell versorgte ihn während des Schlafes mit Wärme.
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| 05.10.2003 00:52 | #360 |
| Arctus |
Arctus sah aus, als haette er eine Explosion miterlebt. Angekokelte Sachen, Russflecken auf den Wangen, wirres Haar. Er lehnte in einer Ecke des antimagischen Uebungsraum, war einfach nicht mehr im Stande zu stehen. Die Rune mit grossen verleierten Augen ansehend entfachte es ihm nur ein schwaches "WOW".
Der leicht angetrunkene Lehrling der Magie hatte sich ausversehen eine der Schattenflammen in die Robe geschossen und war daraufhin voller Panilk durch den Raum gerannt, um sich an jeder Wand zu waelzen und die Flammen wieder zu loeschen. Dementsprechend sah nun auch der Raum aus. Schwarze Flecken saeumten seine sonst makellose Erscheinung. Wieviele Gelder wohl in diese Trainingsmoeglichkeiten gesteckt wurden. Arctus dachte gar nicht drueber nach. Er verspuerte eine Art Brandt in der Kehle, duerstete derzeit einfach nur nach Wasser. Nur mit Muehe und Not rappelte er sich wieder auf um den Raum zu verlassen. Als er die Tuer am Knauf packte schwang sie ploetzlich auf, nicht durch ihn...
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| 05.10.2003 01:07 | #361 |
| Don-Esteban |
"Ah, hier treffe ich dich also!"
Es klang, als sei es etwas schlechtes, als ob Arctus bei etwas Verbotenem ertappt worden wäre. Dabei tat er genau das, was ihm Don-Esteban, der nun in der Tür stand, aufgetragen hatte: Er übte.
"Du tust ja tatsächlich das, was ich dir auftrage", stauinte dann auch der Magier, als er sah, was hier vorgefallen war.
"Aber warum ist deine Robe so verkohlt? Für so schlecht hab ich dich nicht gehalten."
Er sog hörbar die Luft durch die Nasenlöcher ein.
"Was ist das? Hauch mich mal an, junger Mann!"
Und ohne Widerspruch zuzulassen, griff er sich seinen Schüler an der angekokelten Robe und zog ihn zu sich hoch, um seinen Atem zu riechen."Bei Beliars Flammenatem! Du bist betrunken! Kein Wunder, daß du dich selbst angezündet hast bei deinen Versuchen mit der Schattenflamme. Vie eher ist es ein Wunder, daß du dich nicht ernsthaft dabei verletzt hast."
Er ließ seinen Zögling achtlos wieder los, der unsanft nach unten sackte und unsicher auf dem Boden aufkam.
"Dich kann man wohl keine Minute alleine lassen. Anscheinend muß man dich selbst noch beim Studium beaufsichtigen. Belier möge mir dereinst verzeihen, daß ich seine Magie an einen unwürdigen Nichtsnutz wie dich weitergegeben habe. du kansnt ja doch nichts damit anfangen außer den Unfug, den du jetzt schon ständig veranstaltest, auf eine bislang ungeahnte Stufe zu heben. Und ich bin dir dabei auch noch behilflich."
Der Magier hatte sich in Fahrt geredet.
"Nenn mir nur einen guten Grund, weshalb ich deine Ausbildung nicht abbrechen soll. Warum soll ich die Gaben Beliars weiterhin an dich verschwenden? Sag es mir."
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| 05.10.2003 01:20 | #362 |
| Arctus |
Arctus schuettelte den Schleir vor seinen Augen weg. Unendlich lange sannte er in der Vergangenheit, in seiner kleiner Reise und dem Gespraech, dem er zu Teil geworden war.
Arctus fasste sich und begann nun langsam zu sprechen, "heisst es etwa, wenn man bei dir Lehrling ist, dass man in Zucht und Ordnung, ohne Versuchung leben soll? Wenn es so ist, glaube ich, bin ich im flaschen Kloster. Ich wollte zu den Schwarzmagiern!"
Der Junge sog scharf die Luft ein. Hoffentlich war das nicht zu viel des Guten gewesen. Es war auf jeden Fall kein Grund, warum ihn der Don weiter lehren solle. Arctus wusste einen sehr triftigen Grund, der Grund, der ihn wohl zu dem allem antrieb. Er setzte an zum sprechen, oeffnete bereits den Mund, hielt jedoch inne. Etwas hinderte ihn. Er hatte mit niemand und wirklich niemandem darueber geredet. Sollte er gerade dem, der ihn in letzer Zeit striezte sein Geheimniss anvertrauen. Wuerde er es ueberhaupt glauben? Er hatte gerochen, dass Arctus Alkohol getrunken hatte. Er wusste, dass er vielleicht nicht ganz bei Sinnen war. Arctus war in einer Zwickmuehle, wusste nicht, was er tun sollte. Er lies sich gegen die Wand fallen, rutschte an ihr herunter und zog die Knie fest an seinen Koerper, lies den Blick ins Leere streifen.
"Kennst du die Kore?"
Der Don reagierte erst nicht. Er musste gar nicht reagieren. Arctus hatte begonnen zu erzaehlen, stoppen koennte er jetzt auf keinen Fall mehr."Sie hat mich hinuntergebracht und dort alleine gelassen, in der anderen Welt. Seiner Welt!" Arctus rausperte sich. Bilder der Vergangenheit huschten vor seinem Auge auf und ab.
"Ich habe dort seltsame Dinge gesehen. Und auch mit ihm gesprochen."Er ging davon aus, dass der Don wusste, wen er mit er meinte."Er sagte mir, dass ich die Magie erlernen solle. Er selbst. Wenn das nichts heissen soll!"
Arctus blickte nun wieder auf. Vollkommen klar schien sein Blick zu sein, der sich geradewegs auf des Dones Gesicht richtete.
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| 05.10.2003 01:51 | #363 |
| Don-Esteban |
Der Don hatte zugehört, zuerst ungläubig, dann ärgerlich.
"Was soll das Gefasel? Niemals redet Er mit einem von uns. Nicht mit dir, nicht mit mir und nicht mit irgendeinem anderen. Warum sollte Er?"Und leiser fuhr er fort, "Möglich, daß du dort warst, daß jemand mit dir gesprochen hat, daß du das Gefühl bekommen hast, einen Auftrag zu erhalten. Doch es war nicht Er."
Er machte eine Pause. Sein Blick glitt in die Ferne, so als ob gar keine Wand da wäre und man bis in die Unendlichkeit schauen konnte.
"Ja, viele von uns wünschen sich, daß sie erhört werden, daß ihnen gesagt wird, ob ihr Tun richtig und gottgefällig ist, ob sie Seine Aufmerksamkeit erregen und Ihn erfreuen."
Redete er noch mit Arctus, oer redete er von sich selbst, zu sich selbst?"Wie oft wird er angefleht, wie oft wird er um Hilfe gebeten, um Erleuchtung, um Erklärung. Wir alle sind nur verzweifelte, blinde wanderer, die umhertorkeln und sich an allem Festhalten, was sie finden, volelr Zweifel, ob sie das, was sie in den Händen halten, für etwas ungewisses wieder aufgeben sollen."Der Hohepriester lehnte an einer der rußbeschmierten Wände.
"Wie oft... wie oft hätte ich gewünscht, ein Zeichen käme, eine Erklärung, irgendetwas."
Er dachte an all die Jahre, die Zeit in der Barriere, die Erkenntnis, als schwarzmagier die Erfüllung zu finden, die ständigen Zweifel am gewählten Weg, das Zaudern, das Abwägen, all die unwägbarkeiten. Er dachte an die vielen Gefahren, denen er bislang ausgesetzt gewesen war. Dienten sie nicht alle dazu, ihm seinen Weg aufzuzeigen? Und jetzt eröffnete ihm dieser kleine, nervende Bursche, ein halbes Kind noch, daß ihm angeblich Beliar höchstpersönlich erzählt hatte, was er mit seinem Leben bitteschön anzustellen hätte?Es war... ernüchternd. Wie ein Keulenschlag, eine plötzliche Erkenntnis die einen in tiefer Verzweiflung zurückließ.
Er atmete tief durch, fasste sich äußerlich. Dann sah er Arctus unverwandt an. "Weißt du eigentlich, was du da sagst? Viele Menschen suchen ein Leben lang nach einem Sinn. Und zwar vergeblich."
Er schüttelte mit dem Kopf. "Du hast das, was viele niemals erhalten. Du hast etwas, woran du glauben, an dem du festhalten kannst, ohne das es ständig in Frage gestellt wird. Du hast das, wofür andere Jahre ihres Lebens hingeben würden.
Warum bereitet es dir trotzdem noch so viel Mühe, diesen dir vorgegebenen Weg zu folgen?"
Und leise murmelnd sprach er zu sich selber "Oh Beliar, warum bürdest du mir diesen Tunichtgut auf. Warum er?"
Laut sagte er: "Deine Ausbildung wird wie geplant stattfinden. Doch nicht heute. Du lenrst morgen weiter. Und glaub ja nicht, daß ich dir soetwas wie heute nocheinmal durchgehen lasse."
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| 05.10.2003 02:09 | #364 |
| Arctus |
"Verdammt noch mal ich habe geuebt! Ich habe geschufftet und diese verfluchte Rune zum kochen gerbacht! Was willst du denn noch? Was bei Beliar?", Arctus stand mittlwerweile wieder auf den Beinen, sah in die wechselnde Miene des Dons und verstand ihn so ganz und gar nicht.
Der junge, wenn es nach dem Don ginge, moechtegern Magier ging zu einer der spitzen Zacken, die leicht blau leuchtete. "Siehst du, ich habe geuebt. Mir ist halt nur einer daneben gegangen. Ich bin doch nicht perfekt." Arctus Herz schlug schneller. Er hatte immer noch zu viel Respekt vor diesem Erwachsenen, als dass das alles ohne eine Spur von Adrenalin an ihm vorbei ging.
Arctus Trunkenheit war hinfort. Normalerweise verschwand sowas durch einen tiefen festen Schlaf, bei ihm hingegen durch Streit. Streit mit diesem Meister, der seine Vergangenheit auf ihn schob.
"Ausserdem ist alles wahr wovon ich rede. Wenn du mir nicht glauben willst, toll."
Der junge Mann lehnte sich mit der Schulter an eine der Waende, sah entschlossen zu Boden und eine kleine Ewigkeit herrschte ein ungemuehtliches Schweigen zwischen den Beiden. Arctus war wieder ein Argument eingefallen, unterbrach die Stille mit einem grimmigen Murmeln, "ich bin noch ein Mensch; tue Sachen die mir Spass machen!" Das Schweigen setzte sich fort. Arctus wurde nervoes. Ihm gefiel die Situation, die gerade herrschte ganz und gar nicht. Lieber sollte er bruellen oder irgendetwas machen, aber nicht schweigen, nichts machen.Er schnaufte laut, bueckte sich um seine Rune der Schattenflamme aufzuheben und schritt dann geschwind an Don-Esteban vorbei. Ein grimmiges "man sieht sich", rief er noch, dann war er verschwunden.
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| 05.10.2003 16:21 | #365 |
| Samirula |
Samirula hatte Alpträume. Azathot war noch Milizsoldat und er kämpfte im Khorinis gegen Orks, zusammen mit Orks. Sie wurden beide getötet. Plötzlich wachte sie auf. Sie musste zurück! Donnra hatte es ihr befohlen! Schnell packte sie ihre Sachen. Sie schrieb Azathot noch eine Nachricht dass sie wegmusste. Sie küsste ihn noch einmal auf die Wange und machte sich dann schnell auf den Weg. Sie sah immer noch Tote. Etwas war passiert, da war sie sich nun sicher. Doch sie konnte nicht sagen was.
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| 05.10.2003 17:29 | #366 |
| Zloin |
Die Sonne kitzelte in Zloins Nase und weckte ihn. "Hatschi" ertönte und Zloin war hellwach. Dieser Tag war wie zum Tränkebrauen gemacht. Die Sonne schickte alle ihre Sonnenstrahlen auf die Erde. Es war warm und sehr angenehm.
Zutiefst ermunterd stand Zloin auf und zog sich seine Schwarzmagierrobe an. Er freute sich schon die ganze Zeit auf diesen Teil der Magie: Das Tränkebrauen! Bald würde er wissen, wie er einen heilenden Trank verkorkt! Endlich.Er ging mit seinem Dolch und einem Korb den er in der Küche geholt hatte hinaus aus dem Kastell hinunter in das kleine Tal. Er hatte sich entschieden, dass er zuerst den Trank braute, denn Aylen im Moment wohl am dringensten hatte.
Im ledereingebundenen Büchlein stand, dass diese Substanz einige Pflanzen benötigte und zwar: einige Elchgräser, den Stiel einer Heilpflanze und einige Blutbeeren.
Im Glossar war jede Pflanze genau beschrieben und gezeichnet. Das half dem Schwarzmagier sehr, denn er wusste nicht wie er sonst die Pflanzen unterscheiden konnte.
Schon gleich beim ersten Baum fand er einige Pflanzen. Er versuchte sie zu bestimmen und bemerkte, dass das gar nicht so einfach war. Nach einigen Minuten hatte er das Elchgras gefunden, schnitt es tief bei der Wurzel ab und legte es sorgfälltig in den Korb. Nun musste er noch die zwei weitern Zutaten finden. Blutbeeren waren logisch rot. Die Beeren waren nicht schwer zu finden, denn sie stachen einem ins Auge. Er pflückte ein dutzend Beeren und legte sie ebenfalls in den Korb.
Nun fehlte ihm nur noch eine Heilpflanze. Wo konnte diese sein? Abgebildet war sie wiefolgt: ein langer Stängel von diesem aus direkt die Blätter gingen. Sie war dunkelgrün. Schwer zu finden in diesem Tal, wo es doch nicht viel Licht hat und wo alles fast gleich ausschaute.
Gebückt untersuchte er verschiedene Plätze und fand schliesslich doch noch die gesuchte Pflanze und ging dem gefüllten Korb wieder ins Kastell. Da er selber noch kein Labor hatte, hat meditate bestimmt nichts dagegen, wenn er mal in ihr Labor geht.
Er legte die Pflanzen sorgtfälltig auf den Tisch und sagte einem Dämonen, er soll das kleine Feuer anmachen und den Kochtopf mit Wasser füllen. Während der Dämon zu tun hatte, las Zloin wie er genau den Trank brauen musste.
"Zuerst muss das Wasser erst sieden. Man nehme einen kleinen Topf, denn sonst stimmt das Verhältnis Wasser / Zutaten nicht und der Trank ist wirkungslos. Sobald es siedet, werfe man in das Wasser der aufgeschnittene Stengel der Heilfplanze und lasse ihn etwa drei Minunten drinn. Dann füge man die verdrückten Blutbeeren in Forme eines Breies zu und lasse das ganze eine Minute auf ganzer Kraft kochen. Zum schluss muss man das feingehackte Elchgras beifügen und die ganze Mischung eine Viertelstunde auf kleinem Feuer köcheln lassen."
Zloin hatte alles verstanden und schon auswendig gelernt, falls er dies ihn naher Zukunft wieder machen musste.
Das Wasser kochte schon. Vorsichtig machte Zloin einen langen Schnitt in den Halm und rührte den Stengel dann ins Wasser. Es zischte kurz auf und das Wasser verfärbte sich mini grün. Danach bereitete Zloin den Brei vor. Er nahm eine kleine Schüssel und einen Löffel und vermantschte die Beeren zu einem blutroten Brei. Nach der angegeben Zeit war die Masse im Wasser verschwunden. Es sprudelte rot hinauf und verwandelte das Wasser in eine matte rote Substanz.Eine weitere Minute später gab er das kleingehackte Gras dazu und liess alles über der Glut köcheln. In der Zwischenzeit machte es sich Zloin gemütlich im Refektorium.
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| 05.10.2003 19:54 | #367 |
| olirie |
In seinem Labor öffnete olirie das Packet, in ihm enthalten waren zwei Harpyien. Der Priester dachte nochmal nach, Was stand doch gleich in dem Brief? Eine soll ich ausstopfen und die andere ist für mich? Olirie nahm eine Harpyie herraus und legte sie auf einen seiner Seziertische. Dann verschloss er das Packet wieder und brachte es in seine Aservatenkammer. Um die andere Harpyie würde er sich später kümmern. Er nahm ein Tablett und ging zu den Schubladen, in denen er die entsprechenden werkzeuge, wie z.B. Skalpell oder Schere vorfand und auf das Tablett legte. Als das Tablett nun gut gefüllt war, ging der Priester damit zu seinem Seziertisch.
Am Seziertisch angelangt nahm er ein Skalpell zur Hand und öffnete vorsichtig den Torso. Hierbei machte er nur an den Stellen Einschnitte, die man Später leicht durch die Federn bedecken konnte. Vorsichtig zog er nun die Haut ab, wobei er sie mit dem Skalpell vom Fleisch abschnitt. Die entfernte Haut legte er vorsichtig auf einen anderen Tisch.
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| 06.10.2003 17:19 | #368 |
| Squall_L |
Als Squall den Trainingraum erreichte war wieder nichts von shark zu sehen, also begann er wieder alleine mit dem Training. Er rannte ein paar Runden durch den großen leeren Raum und absolvierte danach seine Liegestütze.
Nachdem Squall mit dem aufwärmen fertig war machte er sich daran weiter seine bescheidenen Einhandkünste zu trainieren. Er machte sich daran zu trainieren auch starke, weit ausgeholte Schläge genau zu treffen und sie auch schnell abzubrechen, wie es sein Lehrmeister ihn gezeigt hatte. Danach war das blocken an der Reihe, Squall hatte immer noch ein paar Schwierigkeiten immer die richtigen Schritte zu machen, aber irgendwie gelang es ihn doch immer.
Nach einigen Stunden Training war Squall schon sichtlich geschafft und machte sich auf den Weg zurück in sein Zimmer, um sich etwas auszuruhen. Dort angekommen legte er sich in sein neues Bett und ruhte sich aus.
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| 06.10.2003 17:40 | #369 |
| Burrez |
Später Nachmittag im Kastelle des Zirkels: Im Refektorium saßen einige Schwarzmagier, die nach langen Arbeiten oder schweren Übungen endlich mal wieder was zu essen zu sich nahmen. Unter diesen Mitgliedern des Zirkels saß auch einer, der nicht zum Zirkel gehörte, ein in einen weißen Mantel gehüllter Kiltträger, der treuer Anhänger der Sumpfbruderschaft war, weswegen er auch den Rang eines Templers schmückte. Er saß in einer schattigen, dunklen Ecke des Refektoriums unnd kaute auf einem Stück Scavengerbraten herum, schaute dabei von einem Magier zum andren und ab und zu zu Azathot, dem Mann der in den letzten Tagen und Abenteuern sein Begleiter war, einem Mann der das Ziel eines Schwarzmagiers hatte. Normalerweise mied Burrez die Schwarzmagier wegen ihrem riesenhaften Fehltritt was die Religion anging, doch bei leuten wie Horaxedus oder ihm hatte er das Gefühl einen guten Mann vor sich zu haben. Nun wie auch immer, sein Blick ging also hin und wieder zu Azathot, und er bemerkte auch das ihn etwas zu bedrücken schien, irgendwie war er nicht der selbe, einfach nicht der, der in letzter Zeit mit ihm reiste, irgendwas zog ihn nieder, und es sah verbittert nach einem Kampf in seinem inneren aus.
Nachdem er nun beide Keulen, die er vorhin zu essen begann, genüsslich bis auf die Knochen abgenagt hatte, wischte er sich einmal mit der Hand über die Lippen und stand auf. Langsam verschloss er seinen Mantel, schritt um den ganzen Tisch und fasste seinem "Gastgeber" an die Schulter, woraufhin einige Worte folgten:
"Ich sollte mich lngsam wieder in unserem Sumpflager blicken lassen, über die Monate war ich kein einziges mal dort gewesen. Komm am besten mit, den so wie du mir scheinst, würde dir die Sumpfische Luft einigermaßen gut tun."
Ein nicken des Befragten folgte und sie schritten beide kordiniert durch die Gänge des Kastells nach draußen, wo schon der dichte Dschungelwald auf sie wartete. Bevor sie endgültig das Kastell verließen fasste sich Burrez nochmal an die Stelle wo sein Schwert hang, was aber durch den Mantel verdedckt ward und schritt nickend los...
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| 06.10.2003 23:09 | #370 |
| HoraXeduS |
Kein Ton drang aus der Werkstatt des Glasmachers. Immer und immer wieder nur marschierte Horaxedus im Kreis. Herum und wieder herum, rundherum um das, was dereinst seine Übungspuppe gewesen war, die eigentlich sogar einmal Zavalons Übungspuppe gewesen war.
Im Grunde war das Ding recht gut erhalten: Der Korpus hatte ein paar Schmarren im ledernen Bezug und ein Arm war bös gesplittert. Ansonsten sah das Trainingsgerät aus wie eh und je: irgendwie fies.
Die Orks hatten der Holzpuppe jedoch noch etwas übler mitgespielt: Den massiven hölzernen Kugelschädel hatten sie ihr abgeschlagen. Noch immer lag das nunmehr ausgefranste Haupt in einer hinteren Ecke des Raumes. Der Magier beugte sich hinunter, um den Kopf aufzuheben, dann drehte er sich zu der Figur. Er konnte sie ohne weiteres erkennen. Offenbar war allein das Obergeschoss, in dem sein Schlafgemach sich befand, der Ort, an dem er sich rückwärts bewegen musste, um sich zu orientieren. Hier unten im Erdgeschoss klappte es prima.
Vorsichtig legte Horaxedus der an sich verhassten Übungsgegnerin den Kopf auf den Hals. Oh, etwas verkehrt. Sorgsam stubste der Schwarzmagier gegen das hölzerne Kinn, um es zu richten. Und -zack- flog der intakte Arm der mehr als nur standhaften Figur ihm so heftig um die Ohren, dass er rückwärts über die Arbeitsfläche gegen die Wand prallte und schliesslich erst auf dem Boden zu liegen kam. Augenblicklich rappelte der Glasmacher sich auf und stellte sich einen Schritt weit mit verschränkten Armen vor der Trainingspuppe auf. Mit funkelndem Blick musterte er sie von Kopf bis zum Boden, bevor er gehässig dreinschauend einen Plan fasste.
"Du willst es also nochmal wissen, ja? Na warte." Dann verliess Horaxedus die Werkstatt, um seinen Lehrer Zavalon zu suchen.
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| 07.10.2003 15:33 | #371 |
| meditate |
meditate hatte wieder mal das gefühl, dass sie sich um ihren schüler kümmern sollte. in den letzten tagen sollten seine gebrauten tränke besonders gut gelungen sein, denn aus irgendeinem grunde hatte immer wiedcer die erde gebebt. das sollte dafür sorgen, dass alle mixturen ordentlich durchgeschüttelt würden.
gestern - oder war es schon einen tag davor - hatten die dämonen sie zu einem schwer verletzten gerufen, der in der eingangshalle des kastells gelegen hatte. wer ihn da hin gebracht hatte, war erst mal sekundär, die würde das schon noch herausbekommen. auf jeden fall war der mann in eines der krankenzimmer gelgt worden und meditate heilte ihn nur ein ganz kleines bisschen. das war eine sehr schöne praktische prüfung für ihren zögling.
jetzt stand sie im labor und begutachtete die tränke und salben, an denen sich zloin erprobt hatte. nicht schlecht, das ergebnis zeugte zumindest von gewissenhaftem studium der entsprechenden literatur.
meditate schnüffelte, kostete und probierte an diversen kleinsttieren, die sie für solche zwecke von den dämonen züchten ließ. es sah ganz hoffnungsvoll aus. heute würde sie zloin in die kunst magischer heiltränke einweihen und überprüfen, ob er die literatur zur erkennung von krankheiten gewissenhaft gelesen hatte.
außerdem würde sie ihn auf den schwer verletzten loslassen. mal sehn, was dabei herauskam.
in den lavaturm müsste man auch mal wieder, der vollstrecker musste die harte hand seiner herrin spüren, sonst würde er völlig übermütig.
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| 07.10.2003 18:01 | #372 |
| Diego2003 |
Diego stand auf. Er hatte das Buch durch und wollte nun zu Onars Hof gehen. Irgendwie hatte er das Gefühl dort etwas zu finden. Er wusste nur nicht was. Also packte er seine Sachen und ging durch die Eingangshalle um sich auf den Weg zu machen. Kurz vor dem Eingangstor schaute er noch einmal auf die Steinfigur. Es war definitiv ein Mensch. Mehr wusste er aber auch nicht. Es war ein Mensch. Irgendwann würde es noch herauskriegen warum dieser Mensch zu Stein geworden ist. Und mit diesen Gedanken verlies er das Kastell. Er hoffte es bald wieder zu sehen…
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| 07.10.2003 20:50 | #373 |
| Zavalon |
Zavalon stand aus seinem nun stark gesicherten Bett aus. Eine ruhige Nacht hatte er verbracht, um dann endlich gestärkt in sein nächstes Abenteuer zu starten. naja... mehr oder weniger. Jedenfalls stand der etwas nicht müde Magier auf, striff sich seine Robe über und machte sich auf den Weg zu einem großen Mahl. *rülps*. Jaa es hatte dem Magier geschmeckt. Entspannt spülte er noch ein Glas Wein runter bevor er sich auf den Weg zum Innenhof machte.
Dort angekommen setzte er sich auf eine Bank, schaute sich um und pfiff ein sinnloses Lied. So verweilte er einige Zeit, bis er seinen Stab zückte, ihn zwischen die Steine der Kastellwände rammte und so ziemlich schnell hochkletterte. Nach 15 Minuten stand er ein wenig erschöpft aber froh wieder unten und ließ sich entspannt den Baum herunterrutschen. So wartete er heute etwas ernsthafter als sonst auf seinen Schüler und Freund, Horaxedus...
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| 07.10.2003 21:03 | #374 |
| shark1259 |
Die vielen Stufen, wie eine Prüfung wirkend. Es waren zu viele um sie ohen Pause zu gehen, jedenfalls für den dunklen Magier, der eigentlich ein Lehrmeister sein sollte, fit und gut in Form. Vollkommen überfordert streckte er die Hand aus um seinen Fall abzufangen. Sie brach unter dem Gewicht, beinahe ohne Zeitverzögerung zusammen. Hart war der Aufprall, von einem Stöhnen gefolgt. Willenlos zwar wirkte er, doch weit gefehlt. Unter Schmerzen, die sogar für einen sonst sehr viel gewohnten Krieger zu viel gewesen wären, kämpfte er sich wieder hoch, versuchte sich mit der Hand an der Wand halt zu verschaffen, sackte wieder auf die Knie, doch an aufgeben war nicht zu denken. Der Atem ging schnell, zu schnell eigentlich, doch er beruhigte sich mit jedem Zug den er machte und bald stand der Schwarzmagier wieder mehr oder minder aufrecht auf einer der Stufen. Wenn man genau hinhörte, dann hörte man ihn leise mit sich schallen, als wäre er ein alter zerbrechlicher Mann, der nicht mehr wusste was er sagte oder tat.
"Beruhig dich shark, geh langsam und sicheren Schrittes, du schaffst es, oder willst du wirklich deinem Meister solch eine Schande bereiten."
Sonderbar legte der Lehrmeister den Kopf schief.
"Welchem Meister?"
Ein diabolisches Lächeln breitete sich für Sekunden auf dem Gesicht auf, dann schritt er mit wieder annähernd normalem Atem die Treppen empor, kaum ein Zeichen vergebend, was noch Sekunden zuvor passiert war, er sah lediglich müde aus, nicht mehr. Seine Wunden sorgsam umhüllt. Zu diesem Zwecke hatte er auch seine Robe diesmal sogar über die Hände hinüber gestülpt, um nicht an der Innenhand den langen dunkelroten Strich zu zeigen.
Seine Schritte führten ihn in die Trainingshalle, obwohl sein Verstand ihn kurz doch sehr intensiv auf das Refektorium hinwies, shark brauchte etwas zu essen, sein Körper brauchte es. Er war am Ende... praktisch vollkommen, auch wenn es nicht ganz den Anschein machte.
Die Halle war noch leer, etwas verärgert, doch zugleich seltsamerweise erleichtert, hatte shark die Einsamkeit hier festgestellt. Wo waren seine Schüler?
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| 07.10.2003 21:39 | #375 |
| Squall_L |
Squall war mal wieder beim ausruhen eingeschlafen und wacht erst spät am Morgen wieder auf. Er konnte es nicht fassen er hatte so lange geschlafen und war trotzdem noch müde, aber weiter schlafen konnte er nicht den er musst nun wieder zum Training. Er war gespannt ob heute shark da wäre und ihnen etwas Neues beibringen würde oder ob er wieder die alten Sachen wiederholen muss. Squall würde zwar gerne mal wieder was neues lernen aber ganz locker das alte zu wiederholen wäre auch nicht das schlechteste, so müde wie er war.
Auf dem weg in das Trainingzimmer ging er an der Küche vorbei und holte sich etwas zu Essen, was er dann auch sofort auf dem Weg zum Raum verspeiste. Nun war Squall gestärkt und konnte frohen Mutes das Training beginnen. Er öffnete die Tür und war glücklich dass er sofort shark sah, also ist heute wieder was Neues dran. Aber er hatte auch Befürchtungen dass er nun zeigen müsse was er gelernt hatte und nicht mit den Vorstellungen des Lehrmeisters mithalten konnte.
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| 07.10.2003 21:44 | #376 |
| HoraXeduS |
Als Horaxedus den Innenhof betrat, stand Zavalon bereits entspannt vor der Esche und warf ihm einen besonnenen Blick zu. Irgendetwas stimmte hier nicht. Woher wusste der Priester, dass sein Schüler ihn suchte? Nun, vielleicht lag dies daran, dass der Magier seit geraumer Zeit "Zaaaavalon, Zaaaavalon" rufend durch das Kastell geeilt war. Wie dem auch sei, noch merkwürdiger war der ernste, besonnene Blick des Lehrers. Er führte etwas im Schilde. Etwas, das nichts wirklich gutes verhiess.
Wenn Horaxedus seinen Lehrmeister rief, konnte man bereits erahnen, dass der Grund hierfür irgendwie mit Stabkampf zusammenhing. Die biestige Puppe jedoch, die Zavalon dem befreundeten Schüler dereinst anvertraut hatte, war nur selten der Grund gewesen. "Meister!" Horaxedus verneigte sich vor seinem Lehrer, bevor er fortfuhr: "Die Übungspuppe, die Orks haben sie nicht erledigt, sie schlägt noch immer zurück. Ich hasse sie. Lehrt mich, meinen Hass, all meine Wut gegen die Puppe zu richten, geschmeidig wie ein Wirbelsturm. Ein für allemal möchte ich dem blöden Ding den Garaus machen. Ähm..."
Der Schüler bemerkte, dass Zavalon während seiner Ausführungen eine Augenbraue angehoben hatte. "Ähm, also vielleicht genügt auch ein Denkzettel. Wie auch immer, ich will es meistern. Zeigt mir, wie ich nun ein Meister am Stab werden kann. Und eines noch: Hättet Ihr vielleicht irgendwo noch einen weiteren Übungsstab oder muss ich mir einen basteln?"
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| 07.10.2003 22:24 | #377 |
| Aylen |
Wieder hatte Aylen diese Fieberträume. Doch diesmal bedrängten sie keine zwickenden Käfer, diesmal war sie einfach nur in einer schwarzen Röhre, die sie immer tiefer in sich hineinzog. Sie versuchte sich irgendwo festzuhalten, doch alles was sie in die Hände bekam zerfloß zwischen ihren Fingern dahin. Es war zum Verzweifeln. Immer tiefer wurde sie hinabgezogen. Und je tiefer sie kam, desto heißer wurde es um sie herum. Sie konnte ein Brodeln in der Ferne hören, als näherte sie sich einem gigantischen Hadesfeuer. Und es kam immer näher, sie fühlte bereits das Wasser aus ihrer Stirn...
Schweißgebadet fuhr sie auf. Sie lag in ihrem Zimmer, ganz ohne schwarze Röhre und heißem Feuer. Es war alles nur ein böser Traum gewesen.
Erleichtert strich sie sich das dunkle Haar aus der Stirn und schaute sich um. Ihr Zimmer war dunkel und leer, bis auf den Dämon, welcher in der Mitte es Raumes schwebte. Als er bemerkte dass sie wach geworden war, kam er herübergeschwebt und überreichte ihr ein Fläschchen.
"Meister Zloin hat mir diesen Trank für euch gegeben, ihr sollt ihn trinken sobald ihr erwacht", sprach er in ihrem Kopf und die junge Frau zuckte sogleich unter starken Schmerzen zusammen. Sie musste sich erst noch daran gewöhnen, dass diese Wesen scheinbar ohne einen Laut nach außen dringen zu lassen in den Köpfen sprechen konnten. Das Eindringen jedenfalls empfand sie noch als sehr schmerzhaft.
"Dankesehr", erwiderte sie matt als sich der Schmerz wieder gelegt hatte. Ohne ein weiteres Wort öffnete sie das Fläschchen und trank. Es war scheuslich bitter.
Angewidert schüttelte sie sich und legte sich wieder hin. Sie war so müde wie schon lange nicht mehr und schloss die Augen.
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| 07.10.2003 22:29 | #378 |
| Arctus |
Anders als so viele Magier, stand Arctus ausserhalb des Kastells, in der naehe des grossen Sees beim schwarzen Troll. Natuerlich nicht direkt neben ihm wuerde jeder wissen, was wohl geschehen moege. Nein, eher unten, bei den Lurkern und Stechfliegen. Nicht die kleinen, sondern die grossen, die, die Arctus ueberhaupt nicht leiden konnte, weil sie stechen konnten und zu mal so gross waren.Surrend zogen die Viecher ihre Bahnen, immer hin und her, weis Beliar was sie damit bezwecken moegen. Arctus wuenschte sich, sie wuerden einmal still halten. Sie stoerten seine Konzentration und gaben somit auch keine guten Ziele. Schon zum dritten mal begann er die nervenaufreibende Prozedur der Beschwoerung der Schattenflamme von vorn, nur weil so ein fliegendes Ungetuem aus seiner Reichweite schwirrte. Er muesste die Beschwoerung waehrend des Gehens oder Rennens beherrschen. Das waere mal ein ordentlicher Vortschritt. "Nun gut", sprach er, setzte ein weiteres mal an. Es konnte ihn nur voran bringen. Die Magie begann sich in seinem inneren zu Formen, schwamm durch seine Hand in die Schattenflammenrune, die den ganzen Spuck auf der anderen Handflaeche manifestierte und wachsen lies. Arctus betrachtete sein Ziel, folgte jeder einzelnen Bewegung genauestens um den naechst Moeglichen knick im Flug herauszufinden. "Da", schrie er, waehrend er sein Geschoss fliegen lies, auf die fliegende Fliege mit dem Stachel, die dem ganzen mit gleich zwei Hacken auswich und sich etwas erzuernd zu dem kleinen Jungen drehte. Arctus schluckte. Das Surren der Fluegel kam naeher, auch ein leichtes Fauchen. Der Magier nahm die Beine in die Hand und lief hinfort den Weg zum Kastell hinauf, stollperte jedoch ueber eine Wurzel. Der Staub des Bodens wirbelte auf, als sein schmaechtiger Koerper auf den Grund viel, jedoch mit Glueck. Beinahe waere er auf einem Stein gelandet. Stein? Arctus grinste. Seine Rechte packte die Waffe und noch ehe die Fliege zustechen konnte schleuderte er ihr gerade diesen Stein entgegen. Natuerlich verfehlte er, setzte jedoch mit Plan B nach. In Windeseile beschwor er eine weitere Schattenflamme, und traf tatsaechlich einen Fluegel der grossen Fliege. Arctus atmete auf, wischte sich den Schweis von der Stirn, ehe er sich aufrappelte. Lachend trat er an den verwundeten Feind, sah von oben auf ihn herab.
"Jetzt haben sich die Seiten gewendet! Doch ich will dich nicht toeten!" die blutfliege zu toeten waehre wohl das beste gewesen. Wie soll sie in der Wildniss mit nur einem Fluegel und Brandwunden ueberleben? "Ich werde mit der nach oliriescher Art verfahren."
Arctus hatte die Kunst des Sezierens lange nicht mehr prakteziert. Er sollte sein einstiges Hobby mal wieder aufnehmen ... obwohl. Da war ja noch diese Furie von einem Lehrmeister. Der hat bestimmt etwas gegen Privatleben und Freizeitaktivitaeten. Freizeit, das Wort kannte der grauhaarige Alte bestimmt nicht mal.
Arctus warf die Idee hinfort. Vielleicht hatte olirie trotzdem Verwendung fuer das Getier.
Arctus sah bereits Licht brennen in seinem Labor. Der Meister praktizierte wohl grade wieder diese Kunst der Wissenschaft mit Tieren und anderen Lebewesen. Vielleicht freut er sich ja ueber das Present? Arctus hob die Schultern. Und wenn nicht haette er sicherlich noch Platz in einem von seinen Tausend Gefaessen, die ueber das ganze Labor verteilt waren. Behutsam naehrte er sich einem Seitentisch. Er sah, dass der Meister grade beschaeftigt war, wollte keine Aufmerksamkeit auf sich richten. So vorsichtig und leise wie moeglich legte er das noch halb lebende Getier auf den Tisch und verschwand dann auch ganz schnell wieder aus dem Labor. Irgendetwas hatte gequieckt.
Irgendwie hatte diese Blutfliege eine Erinnerung in ihm geweckt. Eine Erinnerung an ein Buch, eher dessen Inhaltsverzeichniss. Im war, als waere sie darin enthalten gewesen.
Der Intuition nachgehend hatte er sich gleich in die Bibliothek begeben und auf dem Fensterbrett nach seinem Buch geschaut und fuer war, das dritte Kapitel hatte wirklich etwas mit Blutfliegen zu tun. Geschwand leckte er sich den Daumen an und blaetterte zur dreihundert und dreizehnten Seite um dort in grossen fetten Lettern die Ueberschrift Manifestierung einer Blutfliege aus einer anderen Ebene zu lesen. Arctus laechelte. "Endlich mal was mit beschwoeren", sprach er laut vor sich her und stuerzte sich geradezu auf diesen Teil des Buches.
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| 08.10.2003 11:51 | #379 |
| Hîrgalad |
Ein Buch wurde energisch zugeklappt, und der junge Mann, der vor einigen Momenten noch darin gelesen hatte, rieb sich die Stirn und streckte sich dann. Unruhig sah er sich um. ein wenig Tageslicht drang von aussen in die Biblothek, doch es war wolkenverhangen und es sah nach Regen aus. Sein alltägliches Training hatte der junge Lehrling schon am frühen Morgen durchgeführt, und war nach einem ausgiebigen Frühstück im Refektorium in die Bibliothek zurückgekehrt, wo er seit mehreren Tagen die meiste Zeit verbrachte, vertieft in Bücher die sich mit Beliar, seinen Kraturen, oder allgemein der Magie befassten.Hírgalad war glücklich hier im Kastell. Ihm fehlte zwar sein Freund Dûhn der plötzlich spurlos verschwunden war, und seit mehreren Tagen nicht zurückgekommen ist, doch da er eh die meiste Zeit mit Lernen und Bücher lesen verbrachte, machte ihm das nicht so viel aus.
Dann war da allerdings noch etwas, was ihn doch etwas unruhig machte. Er wollte schon seit Wochen mit der Hohepriesterin Meditate sprechen, doch hatte sich bisher noch keine Möglichkeit ergeben. Er musste sie unbedingt etwas fragen, was mit seinen Träumen zu tun hatte. Diese immer wiederkehrenden, dunklen Träume. In den letzten Wochen hatte es Nächte gegeben, in denen er gar nichts oder etwas anderes geträumt hatte, doch nun, da Dûhn schon etwas länger weg war, traten sie doch wieder häufiger auf.
Er seufzte und verließ diesen Ort des geballten Wissens, um sich an einen anderen, für manche Leute noch wundervolleren Ort zu begeben: Das Refektorium. Hungrig nahm er in selbigen an einem der Tische platz, dachte kurz an etwas Essbares, und nur kurze Zeit später, kam schon ein Dämon durch die Tür geschwebt, mit den eben nur in Gedanken vorhanden Speisen. Dann kam noch ein Dämon, und als ein Dritter, und ein Vierter ebenfalls ihre Lasten vor dem jungen Mann abgestellt hatten, machte dieser sich daran sein sehr reichhaltiges Mittagsmahl zu verspeisen.
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| 08.10.2003 12:31 | #380 |
| Círdan Oronrá |
Der kleine Vogel zog einsam seine Bahnen durch den blauen Himmel. Der kleine Junge lag im grünen, saftigen Gras und kaute auf einem langen Strohalm herum, während er dem eleganten Flugkünstler zusah. Es war ein herrlicher Tag. Soviel Leben und Kraft war um ihn herum. Als der Vogel aus dem Blickfeld verschwand, begutachtete Círdan die Wolken. Ob er nicht mit viel Fantasie irgendeine Form erkennen würde? Ein Elefant? Nein. Eher ein Kamel? Wohl auch nicht.
Je länger er die eine Wolke betrachtete, desto mehr veränderte sie sich. Nach ein paar Augenblicken war ein Gesicht zu erkennen. Es formte sich ein Zweites und ein Drittes. Die Wolke wurde immer dunkler. Der Junge sah jetzt deutlich drei männliche Gesichter. Das Linke und das Rechte schienen sich heftig zu streiten, während das Mittlere versuchte den Disput zu schlichten. Círdan schaute gespannt dem Treiben zu. Jetzt war entfernt Donner zu hören. Es setzte starker Wind ein. Die Wolke bauschte sich immer mehr auf und wurde noch Bedohlicher. Das heftige Gewitter kam immer näher. Unfähig sich aufzusetzen, geschweige denn fortzurennen, beobachtete Círdan die unwirklich scheinende Situation weiter.
Obwohl die Gesichterwolke bereits ganz nah war, konnte der Lehrling wegen dem Donnergrollen nicht hören, um was es sich bei dem Streit handelte. Blitze zuckten von Himmel. Círdan musste sich die Hand vor das Gesicht halten damit er, trotz des Windes, noch etwas erkennen konnte. Nun befand sich die Wolke direkt über ihm. In dem Moment wo er die gefährliche Situation erkannte, löste sich in Sekundenbruchteilen ein weiterer leuchtender Pfeil vom Himmel und stürtzte geradewegs auf den Jungen im Gras zu.
Círdan schlug die Augen auf. Wie? Was? stotterte er. Es daurte ein paar Wimpernschläge, bis sich der Magier seiner Situation bewusst wurde. Er sass an seinem Stammplatz in der Bibliothek. Vor sich ein wunderschön eingefassten, aufgeschlagenen Einband. Offenbar hat er darin gelesen. Etwas verwirrt schaute er sich den Deckel an. Aequilibritas inter Bonum et Malum las er langsam. Die Gesichter! Waren das etwa...? Bevor er den Gedanke zu Ende brachte stand er auf. Círdan brauchte etwas Abstand von diesen Büchern. Manchmal hatte er nachträglich das Gefühl, nicht in irgendeiner intensiven Fantasie gefangen zu sein, sondern wirklich irgendwie eine Verbindung mit dem Buch gehabt zu haben. Der Magier ging in den Innenhof. Dies war genau der richtige Platz um über die Bücher und das Gleichgewicht der Kräfte nachzudenken...
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| 08.10.2003 21:14 | #381 |
| Arctus |
Die langen Ausschweifungen des Autors machten Arctus Augenlieder schwerer und schwerer. Nur mit Muehe und Not konnte er dem Buchstabenverlauf folgen und ab und zu merkte er sich sogar ein paar Passagen des langwierigen Textes. Gluecklicherweise befanden sich noch einige Andere in der Biblothek, die durch ihre Geraeusche den Jungen vor dem einschlafen retteten.
Mit einem Krach landete die Lektuere in einer Ecke. Arctus hatte genug, die Nase voll von dem Ganzen und deshalb empfehle ich, so wie es auch schon meine Frau getan hat und mein Grossvater und Grossgrossvater, nehme einen Schluck Wasser bevor du dich dem Zauber zuwendest. Er versuchte sich den schlaefrigen Schleier aus dem Kopf zu schuetteln und verlies dann die Bibliothek augenblicklich. Er hatte den ganzen Mist ja auch noch aus eigenen Stuecken gelesen, nicht zu fassen. Arctus trat gegen eine Wand. Verschwendete Zeit fuer ihn, in der er haette ein paar Schattenflammen um sich schmeissen koennen ... oder ein paar Bier heben koennen. Arctus lachte ploetzlich aus heiterem Himmel laut auf, bei dem Gedanken.
Mit einem frechen Grinsen im Gesicht kniff er der Steinstatue noch einmal in die Nase und verlies dann im Hopserlauf das Kastell der Schwarzmagier.Innosler aergern stand auf dem Tagesplan...
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| 08.10.2003 22:21 | #382 |
| Don-Esteban |
Noch ehe der eben durch die Eingangshalle laufende Hohepriester etwas sagen konnte, war das Tor wieder zugeschlagen.
"Was sucht dieser Faulpelz denn außerhalb des Kastells?"
Mit zusammengezogenen Augenbrauen eilte Don-Esteban hinterher, ließ sich das Tor öffnen, als er den Gang durcheilt hatte und trat ins Freie.
Wohin hatte sich sein Schüler gewandt?
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| 08.10.2003 22:33 | #383 |
| Arctus |
Durch das Geraeuschwirrwarr der Welt krachte ploetzlich etwas, was nicht so klang wie die anderen Geraeusche. Verwundertert drehte sich Arctus um; es schien hinter ihm gekracht zu haben; und tatsaechlich. Das Tor des Kastells war ein weiteres mal zugefallen und vor ihm stand nun, imposand gegen den Wind gerichtet, eine Gestallt, vollkommen gehuellt in den dunklen Stoff einer Robe. Ohne jegliche zweifel erkannte Arctus, dass es sich um seinen Magiemeister Don-Esteban handelte. Die Hand an die Brust legend, um den sausendne Puls zur Ruhe zu zwingen, schritt er wieder den Berg hinauf.
Ob er wohl diesmal die Erwartungen seines Meisters erfuellen konnte? Arctus spuerte, wie er innerlich mit jedem Schritt, den er auf den Don zu tat, verkrampfte, in der Angst wieder einmal den Zorn des Priesters auf sich zu ziehen. Schnell noch wischte er sich eine Straehne aus dem Gesicht, blieb dann kurz vor dem Don stehen. Arctus' Unterlippe bebte etwas. Der sausende Wind schien sich geradezu in seinen Nacken zu beisen und noch ehe er ein Wort sagte, stuelpte er den Kragen seiner Robe nach oben.
"Hallo", sprach er kurz und buendig, so wie es auch frueher seine Art gewesen war. Nach dem der Don ihn ebenfalls mit einem kleinen Nicken begruesst hatte, drehte sich Arctus kurz herum und zeigte in die Ferne. "Ich wollte etwas draussen Ueben, unter verschiedenen Wetterbedingungen und so weiter." Kurz stockte er, drehte sich wieder zum Don und fuhr fort, "hab auch schon mit dem Lesen vom dritten Zauberspruch angefangen." Arctus Betonung blieb bei Null...
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| 08.10.2003 22:54 | #384 |
| Zloin |
Zloin hatte so viele verschiedene Salben und Tränke gemacht, dass er gleich eine Art Krankenhaus machen hätte können. Viel wichtiger war ihm aber, was meditate zu seinem Werk sagte.
Er stand auf, streckte sich und zog sich an. Das Morgenessen würde er heute ausnahmsweise mal ausfallen lassen, das war ja die unwichtigste Mahlzeit. Viel wichtiger war ihm, dass er den Stab nicht vergisst. Das Büchlein hatte er sich in die Robe gesteckt und ging pfeifend hinunter in die unterste Etage. Ein kühler Wind zog durch das Kastell. Kam der Herbst oder hatte so ein Neuling beim Morgenwind die Kastelltüre wieder offen gelassen? Doch, das war nicht so: Als Zloin in der Eingangshalle war, war die Türe fest geschlossen. Der Herbst war im Anmarsch, Zeit sich auch entsprechend vorzubereiten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Fellmagier Robe? Das wäre doch mal etwas nützliches. Oder wie wäre es mit einem Händewärmer? Zloin hasste es, wenn seine Finger im Herbst und Winter frierten und er keine Möglichkeit hatte, sie zu wärmen. Oder wie wäre es mit einer Bodenheizung für das ganze Kastell? Dann würde endlich dieses kalt-nasse Gefühl während des Aufenthalts weggehen.
Voller Datendurst, etwas sinnvolles zu erfinden schritt er in meditates Labor. Sie war anwesend und war gerade dran die verschiedenen Experimenten zu testen.
"Seit gegrüsst, meditate. Ich bin wieder anwesend. Ich gebe euch zuerst gleich mal das Büchlein zurück, ich hab sehr vieles davon auswendig gelernt." meinte Zloin und reichte seiner Lehrerin das Büchlein.
Zloin war gespannt, was als nächstes Kapitel dran war: Die ZuX-Heil-Art?
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| 08.10.2003 23:11 | #385 |
| meditate |
meditate drehte sich um und meinte
"ich hab gesehn, dass du sehr vieles probiert hast, das sieht alles ganz gut aus, riecht und schmeckt so, wie es sein soll. ich hab sogar einiges ausprobiert. ich muss sagen, due arbeitest sehr gewissenhaft.
ich will dir jetzt etwas anderes zeigen. sicher hast du schon gesehen, dass wir heiler heiltränke herstellen können. das ist eine ganz besondere art von tränken. die, die du bisher hergestellt hast, verkaufen wir auch an das volk in khorinis. sie sind ja wirkungsvoll und helfen bei vielen gebrechen. diese heiltränke sind aber etwas anderes. sie helfen dem körper auf wundersame weise, sich selbt zu heilen. wie das funktioniert, wissen wir auch nicht im einzelnen, wir können aber die wirkung sehen.
die zutaten für diese allgemeinen heiltränke sind zuerst auch nur auszüge aus pflanzen, die du schon kennst. dann gehört da aber ectoplasma hinein. genau diese magische substanz bewirkt, dass aus einem normalen heiltrank ein magischer heiltrank wird. hast du davon schon mal gehört?"
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| 08.10.2003 23:17 | #386 |
| Zloin |
Anscheinend hatte Zloin seine Hausaufgaben gut gemacht! Die Tränke und Salben waren in Ordnung, wofür Zloin auch ein ordentliches Lob bekomm. Dieses erfüllte den Schüler zutiefst mit Stolz. Der Unterricht bei meditate erging besser, als Zloin sich nur erträumen hätte lassen können. Anders als beim alten Magierlehrer, kümmerte sie sich besser um die Schüler und kriegte immer die gerechte Kritik. Zloin war froh, endlich mal eine weibliche Magierin als Lehrmeisterin zu habeb.
Jetzt wurde es spannend! Nun würde sie Zloin das Geheimnis des Trankes der Heilung lüften.
"ecto.. was? Ectoplasma? Nein, nie davon gehört, was ist den das?" fragte der Schwarzmagier neugierig und schaute meditate in die Augen. Was konnte dieses Plasma bloss sein? Einen komischen Namen hatte dieses Etwas auf jeden Fall.
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| 08.10.2003 23:29 | #387 |
| meditate |
"ectoplasma ist die stoffliche konsistenz dessen, was wir seele nennen. wenn der körper stirbt, dann bleibt der geist noch eine weile in form von ectoplasma übrig. das gilt es einzufangen, es ist gewissermaßen stofflicher geist. du findest es in totenhäusern und immer dann, wenn ein mensch stirbt. manchmal geistert es aber auch noch nach jahren auf der seite der lebenden umher, weil der geist keine ruhe bei beliar findet oder warum auch immer. je älter das ectoplasma ist, desto stärker wird der heiltrank, dem du es beimischst.
die heitränke mit ectoplasma von ruhelosen geistern und seelen, die behalten wir deshalb alle selbst. immerhin haben wir einen ruf zu verteidigen als beste heiler im lande. hier in diesem fläschchen hab ich etwas von dieser magischen substanz."
meditate hielt zloin eine phiole vor die nase, in der sich etwas weißes bewegte, wie nebel, der versuchte, durch den korken zu entkommen.
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| 08.10.2003 23:36 | #388 |
| Zloin |
Das ganze hörte sich sehr interessant an - und zu gleich auch sehr schwierig. In Zloins Ohren hörte sich das fast unmöglich an; eine Seele zu fangen. Wie konnte er sich das in der Realität auch nur gut vorstellen? Ein Mensch kippt um, das Herz schlägt nicht mehr, die Seele verlässt den Körper und ein verrückt gewordener Beliarmagier versucht mit dem Fangnetz die Seele zu fangen.
PLötzlich hielt meditate dem Schüler eine Ampulle vor die Nase. Zloin schielte zum Inhalt. Der weisse Nebel lebte! Wie nur? Es schien ihm, als würde der materielle Nebel klagen und weinen, er wollte nur frei sein. Doch anscheinend hatte niemand mit ihm Mitleid.
"Beeindruckend, sehr bemerkenswert." flüsterte Zloin leise und schaute weiter hypnotisiert in die Phiole.
Er hustete und meinte :"Und wie kommt denn dises Plasma in den Trank hinein? Und wie fängt man denn diese Seelen? Wohl kaum von Hand..:" meinte Zloin lächelnd.
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| 08.10.2003 23:50 | #389 |
| meditate |
"das passiert unter geschlossenen magischen bedingungen. was meinst du, warum mein labor diesen besonderen käfig in der ecke hat? das ist feinstes drahtgeflecht. dort musst du dich hineinbegeben und die richtigen sprüche wissen. das zwingt das ectoplasma in den heiltrank.
hier ist das buch. diese sprüche sind schwer zu lernen. stelle bitte in den nächsten tagen zuerst die grundsubstanz her und dann versuch es mit dem plasm. halt immer die tür des drahtkäfigs fest verschlossen. die seele versucht natürlich zu entkommen und du musst sie dann fangen. mit etwas geschick hast du nach einiger zeit den bogen raus, wie man das plasma gleich in den trunk geleitet, aber du wirst das erst lernen müssen. ich wünsch dir dabei viel erfolg."
damit übergab meditate ihrem schüler das fläschchen und ein buch.
"und übrigens, geh sparsam mit dem seelenmaterial um, es ist sehr schwer zu beschaffen, ein winziges schlückchen genügt. pass auf, dass nicht alles auf einmal herausschlüpft."
meditate nickte noch einmal und verließ dann das labor, den verdutzten schüler mit flasche, fläschchen und buch allein lassend.
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| 09.10.2003 01:40 | #390 |
| HoraXeduS |
Das Leben hielt eine Menge Überraschungen parat. Nachdem Zavalon wortlos lächelnd seinen Platz unter der Esche geräumt hatte, um den Innenhof zu verlassen, war der Lehrmeister bereits kurze Zeit später zurückgekehrt. In seinen Händen hielt er einen Kampfstab, den er mit ausgestreckten Armen seinem Schüler reichte. Horaxedus verneigte sich augenblicklich, fest entschlossen, diese Waffe zu schonen und länger als eine Woche in seinem Besitz zu halten.
Auf ein Nicken Zavalons hin begab sich Horaxedus kurz in das Kastell, zu seiner Werkstatt, um die Übungspuppe zu packen. Doch vor dem hölzernen Schreckensgebilde hielt der Magier inne. Was sollte sein Lehrer von ihm halten, dass diese Puppe so zerlaust aussah? Schnell griff Horaxedus zu einem der alten Säcke, die umherlagen und stülpte diesen über den lose auf die Puppe gesteckten Holzkopf. Dann griff er zu einem alten Lappen, den er über den defekten, angesplitterten Arm wickelte. Schliesslich packte Horaxedus den ganzen schweren Sparringspartner und buckelte ihn durch den langen Gang hinaus in den Innenhof, wo Zavalon noch immer geduldig wartete.
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| 09.10.2003 19:43 | #391 |
| Squall_L |
Da shark noch nicht mit dem Training beginnen wollte, sondern erst einmal auf den 2ten Schüler warten. Nun entschloss Squall sich noch etwas frische Luft im Innenhof bei der alten Esche schnappen. Er sagte seinem Lehrmeister bescheit und machte sich dann auf den Weg.
Auf den Weg in den Innenhof trainierte er noch etwas mit seinem Schwert, als er einmal nicht richtig aufpasste hätte er fast einen Dämon erwischt. Squall steckte sein Schwert erst einmal weg und atmete durch das hätte was gegeben hätte er einen Dämon getroffen, was hätte Beliar wohl mit ihm gemacht. Er wollte gar nicht mehr darüber nachdenken und bog ab und trat in den Innenhof ein.
Dort sah er einen Magier stehen der gerade eine Puppe verprügelte und einen anderen Magier der daneben auf der Bank saß. Squall war sehr verwirrt den so was hatte e noch nie gesehen und den Sinn verstand er auch nicht.„ Ey alter Mann warum verhaust du mit deinem Gehstock deine schöne Puppe, sie hat dir doch nichts getan!“
Squall grinste dabei und schaute den Magier an, nun wartete er auf eine Antwort und hoffte dass er sich da nicht mit den falschen angelegt hatte.
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| 09.10.2003 20:20 | #392 |
| HoraXeduS |
Unter den Augen Zavalons zu trainieren, war eigentlich in Ordnung. Immerhin musste der Lehrer sich ja ein Bild davon verschaffen, was Horaxedus überhaupt noch drauf hatte mit dem Kampfstab, ob er überhaupt noch etwas konnte oder sich vielleicht sogar etwa neues antrainiert hatte. Leider war es ausgerechnet die störrische Holzpuppe, an der der Schüler sich zu beweisen hatte. Der stumme, widerspenstige Gegner, um dessentwillen der Glasmacher sich überhaupt zu einer weiteren Ausbildung hatte hinreissen lassen.
Das seltsame war jedoch: Hier und jetzt, in Zavalons Gegenwart, zeigte die blöde Puppe keinerlei Regung. Was auch immer Horaxedus anstellte, welche noch so empfindliche Holzstelle der Stabkämpfer traf, die hölzerne Gegnerin reagierte nicht. Der Magier, tunlichst darauf bedacht, der Puppe nicht den losen Kopf von den Schultern zu hauen, vollführte die geschmeidigsten Manöver, die er kannte und noch beherrschte. Vielleicht würde dies seinen Lehrer etwas beeindrucken.
Doch was war das? Der junge Schwertkämpfer, der weiter hinten im Hof einige saubere Luftlöcher zu schlagen versucht hatte, rief etwas herüber. Horaxedus hielt inne. Nicht, dass es ihn gejuckt hätte, dass man ihn einen alten Mann nannte... unrasiert wie er inzwischen wieder umherlief, war dies nichts verwunderliches. Doch den wunderbaren Stabkampf, den der Schwarzmagier hier zelebrierte mit dem Verhauen einer Puppe mittels Gehstock zu vergleichen, war doch wohl der Gipfel!
Langsam wandte sich Horaxedus in Richtung des Schwertkämpfers. Zavalon machte sich kaum die Mühe, auch nur den Kopf zu drehen, dem jungen Magier dort hinten auch nur einen Blick zu widmen... Kein Wunder, wenn ER den Stab führte, wagte es gewiss niemand, darüber zu spotten.
Horaxedus stand nun einige Schritte vor dem anderen. Er kam ihm bekannt vor. Das musste der junge Mann sein, der den Orkangriff in der Isolation der Bibliothek überlebt hatte. "Mein Name ist Horaxedus, junger Freund. Und wenn ich mir das hier so ansehe," sprach er und warf einen verächtlichen Seitenblick auf die Klinge des Schwertkampfschülers, "dann sieht mir das sehr danach aus, als wäre eine untote Fleischwanze gefährlicher als Ihr, mit solch einem glänzenden Spaten in der Hand." Langsam begann der Stabkampfmagier zu grinsen. Sicher war shark der Lehrer dieses Burschen. Der war doch auch einer von diesen Stichlingen...
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| 09.10.2003 20:37 | #393 |
| Squall_L |
Squall stand nun unmittelbar vor dem anderen Magier und schaute ihn in die Augen, als er anfing etwas zu sagen.
„Mein Name ist Horaxedus, junger Freund. Und wenn ich mir das hier so ansehe," sprach er und warf einen verächtlichen Seitenblick auf die Klinge des Schwertkampfschülers, "dann sieht mir das sehr danach aus, als wäre eine untote Fleischwanze gefährlicher als Ihr, mit solch einem glänzenden Spaten in der Hand."
Spaten, nannte er sein Schwert, dass Schwert das shark in ausgeliehen hatte. So etwas konnte er nicht auf sich sitzen lassen dieses schöne und alte Schwert nannte er Spaten und selber hatte er einen alten Stock in der Hand. Squall drehte sich um und sagte noch einen kurzen Spruch.
„ Lieber schwächer als ne Fleischwanze sein als zum laufen eine Stock zu brauchen.“
Er lachte noch einmal kurz und verschwand dann ins Kastell. Ihn war klar dass sein letzter Spruch zwar nicht so gut gelungen war aber auf die schnelle ist man halt nicht so einfallsreich. Nun machte er sich wieder auf den Weg durch die Gänge zu dem Trainingsraum um nun das Training fortzuführen.
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| 09.10.2003 21:35 | #394 |
| HoraXeduS |
Dieser Bursche machte Horaxedus Spass: Nicht lange nachdenken und einen dummen Spruch raushauen. So pflegte es der Magier selber zu tun, und er war es gewohnt, dass niemand lachte. Erst als der Schwertmagier sich stolzen Schrittes entfernt hatte, begann ein leises Lachen im Innenhof des Kastells anzusetzen: Zavalon. Er grinste über das ganze Gesicht und schien sich über die Miene seines Schülers zu amüsieren. Nun denn, dem Jüngling würde Horaxedus eines Tages noch das Fürchten lehren. Ein Magier mit einem Schwert. Pah!
Mit einem schnellen Zucken riss der Stabkämpfer seine Waffe nach oben, flog dabei geradezu auf seinen hölzernen Trainingspartner zu. Ein Schlag, ein Zug und die Puppe fiel um. Mit Wut kämpfte es sich offensichtlich doch deutlich energischer. Und effektiver: der Kopf der schadhaften Puppe rollte, in seinen lumpigen Jutesack gehüllt, über den Innenhof. Der Priester blickte etwas erstaunt zu Boden und anschliessend zu seinem Schüler hinüber, der überrascht tat und sich augenblicklich anschickte, dem Holzkopf hinterher zu hechten.
Doch kaum hatte er das Haupt seines Gegners aufgehoben, liess er die Holzkugel in ihrer Hülle auch schon wieder zu Boden purzeln. "Zavalon, Meister! Ich habe endgültig die Nase voll von dieser verfluchten Puppe. Ruiniert haben sie die Orks, doch mein Hass ruhte dabei gewiss ebenfalls auf ihr. Bitte lasst mich etwas anderes tun. Dieser hölzerne Knecht bringt mir nichts als Gelächter. Selbst der junge Magier eben schmunzelte bei meinem Kampf gegen diese Figur.
Zavalon störte das nicht. Doch noch schien er unentschlossen, was er seinem Schüler zur Aufgabe machen sollte.
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| 09.10.2003 22:31 | #395 |
| Círdan Oronrá |
Der Spaziergang im Innenhof hatte Círdan gut getan. Die Lauferei machte hungrig. Der Magier machte sich deshalb auf den Weg ins Refektorium. Er war noch keine zehn Schritte wieder in der Eingangshalle als im Horaxedus mit einer Holzpuppe entgegenkam. Vertieft in sein Vorhaben, sah der hohe Schwarzmagier Círdan nicht und huschte an ihm vorbei. Mit einem Grinsen setzte der Magier seinen Weg fort.
Wenige Meter vor der Türe zum Refektorium wurde er von einem niederen Dämonen angehalten. Unter heftigen Kopfschmerzen erfuhr Círdan, dass seine Anwesenheit im Labor von Olirie erwünscht sei. Der Magier bedankte sich artig, obwohl er den Dämonen eigentlich dahin wünschte von wo er kam. Der Junge drehte sich auf dem Absatz um und ging Richtung Oliries Labor, welches ja nicht weit entfernt war.
Zum Glück war der Weg nur kurz. Andernfalls hätte sich Círdan lange Gedanken gemacht, was der Hüter des Kastell's vom ihm haben wollen könnte. Vielleicht erfuhr er heute die Strafe für das Zerstören der Statue am Eingang?
An der Türe zum Labor des Hohepriester angekommen, strich er seine Magierrobe glatt. Schliesslich wollte er einen guten Eindruck hinterlassen. Zuerst holte er nochmals tief Luft, dann klopfte er an. Círdan trat ein und fand den Hüter beim präparieren einer Harpyie vor. Er machte auf sich aufmerksam: *räusper* Ihr habt mich rufen lassen?
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| 10.10.2003 00:09 | #396 |
| Arctus |
Mit einem male schwang das hoelzerne Eingangstor auf, knarschte Laut um jedem verstaendlich zu machen, dass zwei Magier wieder zurueck waren. Hinter den Beiden zuckte ploetzlich ein Blitz, durch den die zerfetzten Roben bizarre Schatten in die Eingangshalle warfen. Einen Augenblick spaeter scheuchte auch schon ein Windstoss durch das Tor.
Dann polterte es wieder zu und es wurde still.
"Ich mag die nicht, weil die ihre Schafe so komisch beaeugen. Als ich einmal da war hatte ich richtig Angst um die armen Tiere. Ob die die wirklich 'nur' essen?"
Arctus begann schon wieder seinen Hirngespinnsten nachzugehen. Das wollte er doch von nun an sein lassen. Mit einem Ruck drehte sich das etwas schwarze Gesicht des Jungen, das durch sein wirres leicht angekokeltes Haar wunderbar untermalt wurde, in Richtung Refektorium. Einen Schritt wollte er schon nach vorne setzen, da hielt ihn ploetzlich eine Hand zurueck ...
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| 10.10.2003 00:18 | #397 |
| Don-Esteban |
"Wasch dich zuerst und zieh dir eine ordentliche Robe an.
Und was die Gerüchte mit den Schafen angeht... Du solltest nicht alles glauben, was erzählt wird."
Damit verschwand der Don im Gewirr der Gänge, um seinerseits sein etas erschüttertes Erscheinugnsbild zurechtzurücken. Die hilfreichen däonnen würden ihm einen Badezuber bereiten und eine neue robe würde ihm auch über die Stuhllehne gelegt werden.
"Wir treffen uns später im Refektorium. Und ich will dich dort nicht ungepflegt sehen. Du bist ein Schwarzmagier, dazu gehört souveränes Auftreten, also zeig das auch."
Damit verschwand er.
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| 10.10.2003 11:10 | #398 |
| Mezia |
sie geht mit einem Müden Blick der eigentlich immer so aussieht vor das Kastell der ZuX irgendwie fühlt sie sich hier geborgen und sie streift ein Teil Ihres zerrissenen Lederanzugs wieder an Ihre Schulter als dies Ihre schöne blässliche Haut offenbaren wollte sie dreht sich hin und her und begutachtet mit freude die Gegend, ein düsterer Blick umschweift nun hier das Kastell und sie geht vor dem Eingang und sieht sich um und wartet genau davor und lehnt sich frech und setzend an das Tor bis jemand sie anspricht. Und mit der Zeit schliesst sie Ihre Augen und wird müde...und.....müde
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| 10.10.2003 14:57 | #399 |
| meditate |
meditate hatte heute nicht lange geschlafen. irgendetwas hatte sie plötzlich aus dem schlaf gerissen.
jetzt saß sie bei dem krokodilmaul und beklagt sich bei ihm über die respektlosigkeit der neuen.
"sogar in der küche haben sie sich schon niedergelassen. ich finde, du solltest hier niemanden bedienen außer mich. die sollen gefälligst in den speiseraum gehen, dafür ist er ja da. ich will wenigstens hier meine ruhe haben und meine sorgen und nöte einem alten freund schildern können."
die alten streitereien und machtkäpfe aus den frühen tagen des beitritts der magierin waren natürlich längst vergessen. meditate mochte nicht mehr dran denken und der dämon? hatten dämonen überhaupt ein gedächtnis?
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| 10.10.2003 16:55 | #400 |
| Mezia |
Zeit verging sie wacht auf und sieht sich um weiss nicht wirklich wo sie ist und schaut sich um und sabberte leicht am Mund und wischt sich von reflex die halb taube wangenseite ab und schluckt etwas und steht dann sich streckend auf und sieht das Tor an dann nimmt sie den Mum an sich und geht hinein und schaut sich dort entsprechend ohne furcht um "Hallo? Ist da jemand...oder irgendwer?" sieht sich um Ihr sind die Gemäuer des ZuX nicht gerade bekannt und geht ein wenig Ihre wege und schaut aber nur an den Angehangen wegen zu gehen
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| 10.10.2003 17:13 | #401 |
| tor zum kastell |
"Seltsames Mädchen. Warum geht die nicht rein? Wartet die, dass wir runterklettern und ihr die Tür öffnen?"
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