02 RPGler des Monats



Skadu
Getriebener Träumer



Name: Skadu
Alter: 48 Jahre
Herkunft: südliche Inseln
Größe: unbekannt
Kleidungsstil: leichte Lederbekleidung

Gilde: Zirkel um Xardas
Beruf: Dieb
Rang: Lehrling

Im RPG seit: Juli 2012
In der Gilde seit: November 2012

Geschichte (Auszug):
Nur einen Moment gab es in dieser Zeit, der alles verändern sollte. Skadu rannte. Er rannte schnell, was ungewöhnlich für den älteren Mann war.
Nun noch ein paar Fragen:

Myrtanischer Bote: Skadu, ein Betrüger, der sich blind stellt und bettelt landet im Kastell der Schwarzmagier. Warum?


Skadu: Nun, dass ist einfach zu beantworten. Ein Traum, düster und seltsam, führt Skadu in das Kastell, in dem er seine Berufung und Zukunft, wenigstens jedoch eine Antwort zu finden denkt.


Myrtanischer Bote: Schon was gefunden?


Skadu: Zumindest einen Ansatz. Skadu wird sich kaum sonst wo so wohl fühlen, wie in den schützenden Mauern dieser Feste. Doch die Antworten zu ergründen ist noch ein weit entferntes Ziel.


Myrtanischer Bote: Warum hat er sich nicht innerhalb der schützenden Stadtmauern Setarrifs, wo er eine Zeit lang verweilte, so wohl gefühlt wie dort? Was lässt ihn dort so wohl fühlen?


Skadu: Die Menschen, die Atmosphäre, die in der Luft liegt. Er lernte an diesem Ort noch niemanden kennen, der ihm Schaden wollen würde. Draußen, in Setarrif, war er nur ein Streuner. Kein Heim, keine Freunde und lediglich Beziehungen, die niemand haben will. Doch im Kastell scheint er seine Heimat gefunden zu haben. Er kann sich auf seine menschliche Seite konzentrieren, die er nun schon so lange vernachlässigen musste, um zu überleben.


Myrtanischer Bote: Was führte zu diesem Überlebenskampf?


Skadu: Als junger Knabe zog es Skadu in die Ferne. Ein Reisender nahm ihn, selbst davon keine Kentniss nehmend, mit und brachte ihn in eine fremde Stadt, welche es war, kann Skadu nicht genau bestimmen. Von dort aus beschritt der Dieb sein Leben im Alleingang und beendete diese Wanderung in Setarrif, wo er, ungelehrt und ehrenlos, auf der Straße landete und sich sein Geld auf mal mehr mal weniger legale Weise verdienen musste. In einer fremden Stadt, gefüllt von reicheren und "besseren" Menschen, hat kaum jemand etwas für einen armen Halunken übrig.

Myrtanischer Bote: Und von welcher menschlichen Seite sprichst du? Was genau macht Skadu jetzt?


Skadu: Ganz einfach: Der Seele. In dieser Zeit gab es besseres zu tun, als sich Gedanken über den Sinn des Lebens zu machen. "Woher nehme ich morgen mein Geld? Wo schlafe ich? Wie schütze ich mich?" Nun, da diese Probleme nicht mehr sind, kann sich Skadu auf sich selbst konzentrieren. Lernen, was er will und was er soll, die Künste der Magie ergründen und vielleicht sogar ein fester Bewohner des Kastells werden!


Myrtanischer Bote: Und das ist zielführend? Ich meine, findet man nicht zu sich selbst, in dem man das Leben lebt und nicht nur darüber nachdenkt? Verstehe ich das richtig, dass Skadu den lieben langen Tag im Kastell herumsitzt und über seine Seele fachsimpelt?


Skadu: Nun, nicht ganz. Sein Ziel ist es eher, sein Leben auf eine möglichst "richtige" Weise zu leben, so, dass er es nicht hätte besser machen können, hätte er die Möglichkeit, andere Wendungen und Handlungen vor ihrem Eintreten zu beurteilen. Um ein solches zu erreichen, muss man tatsächlich die ein oder andere Stunde bloß sitzen und darüber grübeln, doch soll auch nicht der Eindruck entstehen, Skadu wäre bloß ein fauler Hund, der sich freut, endlich Futter zu haben und nun alles hängen lässt. Eigentlich hat Skadu sogar recht wenig Zeit im Kastell selbst verbracht, da er bereits auf vielen, langen und gefährlichen Reisen war, die ihn mit anderen Bewohnern dieser Insel zusammenführten und auch einiges an Wissen preisgaben.

Myrtanischer Bote: Also ist das Kastell gar nicht das lang gesuchte Zuhause, sondern die lang gesuchte Gesellschaft, die einen akzeptiert? Welche Reisen hat Skadu denn unternommen?


Skadu: Ja, so könnte man es fast sagen. Doch nur weil man einen langen Arbeitstag hat, bedeutet es nicht zwingend, dass man ungern nachhause kommt Skadu begleitete zuerst eine Gruppe von Schatzjägern - unter anderem aus weiteren Bewohnern des Kastells bestehend - bei einer Reise in den Orkwald, welche, eigenartig doch für Skadu persönlich erfolgreich endete. Zwar dürfte es nun einige lebenslange Feindschaften geben, die nur mit fließendem Blut des Verräters bereinigt werden können, doch ansonsten lief alles glatt und wie geplant. Nach dieser Reise hatte Skadu nicht einmal Gelegenheit den Rückweg auch nur anzutreten, denn das Portal, durch welches er, samt Begleiter, fiel, führte in eine Scheinwelt. Recht verworrene Geschichte, die selbst Skadu noch nicht so richtig begreifen konnte. Die Zusammenfassung wäre jedoch, dass es eine interessante Möglichkeit war, die eigenen Knochen einmal zu sehen, ohne dabei Schmerzen zu empfinden. Zu guter Letzt verreiste Skadu in das Weißaugengebirge und traf dort einen verstoßenen Schwarzmagier. Nun dürfte er erstmals seit langer Zeit wieder im Kastell ankommen.


Myrtanischer Bote:
Noch ist Skadu ein Lehrling. Brennt er auf die Studien der Magiekreise oder ist das eher zweitrangig?


Skadu: Bisher war es in der Tat zweitrangiger Natur, doch Skadu will hoch hinaus und wird alles geben, was möglich ist, um seine Ziele zu erreichen!


Myrtanischer Bote: Und konkret bedeutet das, dass er sich jetzt erstmal im Kastell einschließen wird und büffeln wird oder wie seit je her schauen wird, wohin der Wind ihn treibt?


Skadu: Skadu schaut immer, wohin der Wind ihn treibt, aber momentan weht er eben in das Kastell hinein. Was genau noch passieren wird, kann wohl keiner so genau sagen, doch wünschen würde Skadu sich wahrscheinlich, jetzt erst einmal seine Ruhe zu haben und zu lernen.


Myrtanischer Bote: Gab es schon Kontakt mit der Magie?


Skadu: Nur passiven. Wie ich bereits erwähnte, traf Skadu auf seinen Reisen bereits viele Magier und sah ihnen beim wirken ihrer Zauber zu, doch selbst? Nein, dazu ist er noch zu unerfahren.

Myrtanischer Bote: Aber das Interesse wurde geweckt? Nur dadurch oder auch durch den Traum, der ihn in das Kastell brachte?


Skadu: Auch durch den Traum. Man stelle sich einen Stein auf einem Berg vor. Der Traum hat ihn dorthin verlegt und die Magier stießen ihn an.


Leseproben
Der Traum
Reise in den Orkwald
(-- Nigel Ascan)