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Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Quests
Stein der Ordnung
28.03.2002 11:35 | #1 |
Burath |
Stein der Ordnung
Ein Gefängniss, tief verborgen im Gestein unter der Siedlung Drakia. In Vergessenheit geraten doch geht von diesem Ort nun eine neue Gefahr aus die die gesammte Barriere bedrohen kann. Ein Magier, tausende von Jahren alt beschwor einen Fluch der dazu bestimmt war alles Leben untergehen zu lassen. Eine Krankheit die sich langsam durch die Körper der Menschen frisst und alles zerstört was noch lebendig ist.
Wie soll man diese Krankheit besiegen wenn der Ursprung doch viele Meter im Gestein liegt und der Weg nur durch das Meer führt? Ein Fremder kennt die Antwort doch hüllt er sich in ein Geheimniss das der Gardist Gnat nocht nicht enträtseln konnte. Trozdem gibt sich der Fremde names Zeradul hilfsbereit und so kann das Abenteuer beginnen...
Vorgeschichte
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Sekunden wirkten wie eine Ewigkeit als Gnat sich an dem Seil festkrallte und durch den großen Stein rasant in die Tiefe gezogen wurde. Das Wasser strömte an ihm vorbei und brachte einen kalten Schauer auf seinen Rücken. Er fror doch hielt sich so fest wie er konnte. Die Augen geschlossen den er wagte es nicht sie zu öffnen. Ein ständiges Verlangen nach Luft quälte ihn und seine Zähne knirschten. Wann würde er den Grund des Meeres endlich erreicht haben?
Plötzlich schlug der Stein, der das Seil und den Gardisten mit nach unten zog, hart auf den Grund des Meeres und er landete im matschigen Boden. Gnat riss verwirrt die Augen auf und erkannte erst jetzt das er eine riesige Staubwolke aufgewirbelt hatte. Der Sand brannte in seinen Augen und er sah nicht einmal mehr seine eigen Hand. Vorsichtig und blind tastete er sich über den sandigen Boden bis seine Finger plötzlich auf etwas härteres trafen. Glitschiges Gestein erschwerte sein Vorrankommen doch langsam wurde die Sicht etwas besser. Die Lunge schmerzte und er musste sich auf die Lippen beißen um nicht doch der Versuchung zu wiederstehen den Mund zu öffnen und das Wasser in seine Lungen zu ziehen. Sonnenstrahlen brachen durch
die Wasseroberfläche doch verliefen sie sich hier in den Tiefen und warfen nur einen leichen bläulichen Schein. Verzweifelt suchte Gnat diesen Höhleneingang von dem der Fremde Zeradul an der Oberfläche
sprach. Doch nichta fand er. Überall dunkles Gestein und grauer Sand. Langsam stieg die Panik in ihm hoch. Wenn er nicht bald etwas finden würde dann müsste er qualvoll ertrinken..ein Zurück gab es nicht.
Auf einmal ergriff ihn grob eine Hand von hinten und zerrte ihn mit in einen Spalt im Gestein. Gnat verstand nicht was diese Aktion bringen sollte denn vor sich erkannte nur finsteren Fels. Doch der Mann, der ihn so grob packte, tauchte nicht weiter nach vorne sondern
brachte seine Beine auf den Boden und drückte sich ab. So schwebten sie ein Stück nach oben und tauchten plötzlich in einer Art kleinen Beckens wieder auf. Sofort hielt Gnat sich am Rand fest und stöhnte leicht schmerzerfüllt als sich die Luft wieder in seine Lunge
presste. Die schwere Rüstung wollte ihn wieder hinabziehen doch packten nun zwei weitere Arme nach seinem Körper und zogen ihn über den Rand nach oben.
Gnat stand nun da, atmete in hastigen Zügen und stützte seine Arme auf den Knien. Vor ihm stand ein nasser, grinsender Zeradul und seine acht Kämpfer die gerade damit beschäftigt schienen ihre Sachen zusammenzusammeln und einigermaßen zu trocknen. Gnat sah sich um. Der Trupp befand sich in einem Raum, die Wände aus kaltem Felsgestein doch in regelmäßigen Abständen leuchteten einige Fackeln. In der hinteren Ecke des Raumes war das Loch wodurch sie getaucht waren. Dies war also der Eingang.
Willkommen im Gefängniss Drakia lachte Zeradul ...
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28.03.2002 12:10 | #2 |
Samantha |
Die Steinplatte senkte sich rasant in die Tiefe und nahm die beiden Amazonen mit sich. Kalt umfing sie das Salzwasser, hätte sie nicht schon oben tief die Luft eingezogen, Mylanaa wäre der Atem gestockt. Immer weiter ging es hinunter, fast schon wie im freien Fall. Der Druck in den Ohren wurde unerträglich, sie wollte den Mund öffnen, wollte Luft schnappen, aber sie widerstand der Versuchung. Ein Hustenkrampf erfaßte sie. Ohnein! Es kratzte fürchterlich im Hals, sie schluckte. Nicht Husten, ging es ihr durch den Kopf. Sie versuchte sich abzulenken. Welch wundervolle Natur es hier unten zu sehen gab! Fische in allen erdenklichen Farben und Formen rauschten an ihnen vorbei, Seesterne saßen auf den Felsen und Korallen streckten ihr Arme aus. Korallen? Mylanaa war sich nicht sicher ob das hier wirklich Korallen waren...der Fjord hatte doch kein Korallenriff, oder doch? Seltsame Gebilde waren es jedenfalls...
Sie hatte keine Zeit mehr weiterzudenken, ein heftiger Stoß durchdrang die beiden Amazonen auf der Steinplatte und sie waren auf dem Grund. Sand wirbelte auf und verdeckte die Sicht. Mylanaa nahm Shana an der Hand, nur so konnten sie verhindern, dass sie sich verloren. Der Druck in der Lunge wurde immer unerträglicher, beide Amazonen mußten sich zusammenreißen um nicht tief einzuatmen. Ein leichtes Schwindelgefühl umgab Mylanaa. Ihr wurde leicht schwarz vor Augen, krampfhaft blinzelte sie. Da wurde sie plötzlich zur Seite gezogen, Shana neben ihr machte Zeichen und deutete auf einen Felsen. Scheinbar hatte sie irgendwas gesehen. Sie ließ sich mitziehen. Nichts war zu entdecken, nur massives Gestein und von Meeresgetier überzogene Felsbrocken. Panik überkam Mylanaa. Lange würden sie so nicht mehr überleben, sie brauchte Luft, ihre Lungen fühlten sich an, als würden sie jeden Moment platzen. Wo war nur Gnat? Hatte Jean sie Hintergangen? Sie konnte sich das kaum vorstellen, viel zu bestürzt schien der Gardist gewesen sein. Oder er war ein wunderbarer Schauspieler.
Wieder zog sie etwas am Arm. Shana hatte etwas entdeckt, ein Loch im Felsen, versteckt hinter ein paar Pflanzen. Ihre einzige Chance. Schnell schwammen die beiden Amazonen hindurch und blieben in der kleine Höhle stehen. Nichts. Aber dann entdeckte Mylanaa etwas anderes, ein Lichtschein, der scheinbar von oben kam. Sie stieß sich vom Höhlenboden ab und schoß in die Höhe. Prustend kamen die beiden an die Wasseroberfläche. Mylanaa riß den Mund auf...Luft...sie konnte sich gerade noch so am Felsrand festhalten, dann wurde es schwarz vor ihren Augen...
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28.03.2002 13:42 | #3 |
Burath |
Plötzlich entstand hektischer Tummult. Etwas verwirrt sprangen die Krieger zurück und hatten die Hände schon an den Schwertern. Gnat bekam davon nicht viel mit. Er war noch immer mit sich selbst beschäftigt und sog die Luft ein als wäre es das köstlichste Getränk was je in seinen Gaumen gelangte. Doch als sich die Krieger nach einer Weile noch immer ratlos anblickten warf er einen Blick auf den Eingang der Höhle. Und tatsächlich. Am Rand hielten sich zwei Frauen fest. Erst bei genauerem Hinsehen erkannte Gnat wer es war. Mylanaa, die ohnmächtig zu sein schien und Shana. Holt sie raus! brüllte er ohne es zu wollen und rannte zu den beiden. Seine Hände glitten nach unten und packten beide jeweils am Kragen und zogen sie über den Rand. Shana hustete heftig und spuckte ständig Salzwasser aus ihrem Mund. Doch Mylanaa blieb noch immer reglos liegen. Ihre Haut war blass, die Lippen blau angelaufen. Nach Hilfe suchend blickte Gnat auf die Männer aber die standen immer noch wie angewurzelt. Auch Zeradul zeigte durch eine flüchtiges Schulterzucken
seine Ratlosigkeit.
Gnat ergriff Mylanaa's Schultern und rüttelte sie kräftig. Komm wach auf .. mach jetzt keinen Mist. Mylanaa Er schüttelte sie immer wieder doch sie blieb reglos wie eine Leiche und sah auch so aus. Es gab nur noch einen Versuch...
Er presste vorsichtig seine Lippen auf ihre und hauchte zwei Atemstöße in ihren Mund. Dann richtete er sich auf, legte die Hände übereinander und drückte fast mit seinem vollen Körpergewicht vier mal auf den Brustkorb. Dieser Rhytmus wiederholte sich oft doch half es einfach nichts. Mylanaa wach auf ... hey du hast ein Lager zu leiten und ich will nicht für deinen Tod verantwortlich sein flüsterte Gnat leise verzweifelt aber ernst und begann von neuem mit der Wiederbelebung....
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28.03.2002 14:09 | #4 |
Samantha |
Es war dunkel um sie herum, wie ein Schleier zog das Schwarz an ihr vorbei und zog sie in eine unendliche Leere. Sie fühlte nichts, hörte nichts, dachte nichts. Nur Leere, Weite, Unendlichkeit. Langsam wurde das Schwarz heller. Etwas kam auf sie zu, ein Lichtschein, etwas, dass mit dem Schwarz rang und es verdrängen wollte. Ein innerer Kampf entstand, das Schwarz kämpfte mit dem Licht und Mylanaa konnte nur daliegen und sich nicht rühren. Zu gern hätte sie eingegriffen, hätte dem Licht geholfen, die Arme ausgestreckt, das Schwarz weggestoßen. Da zuckte ein Blitz auf, ein Sieg war zu verzeichnen. Sie hoffte nur dass das richtige gewonnen hatte. Ein triumphierendes Weiß kam auf sie zu, prallte auf sie und erfüllte sie mit Licht...
Sie blinzelte. Langsam nahmen die Dinge vor ihren Augen Gestalt an, die Höhlendecke, der Dunst im Lichtschein, das Gesicht dicht vor ihrem... Das Gesicht?! Plötzlich spürte sie etwas auf ihren Lippen. Ein ungewohntes, lange nicht mehr erlebtes Gefühl...
Mylanaa zuckte zusammen und riß die Augen auf. Erschrocken rutschte sie zurück, stieß einen Schrei aus und scheuerte dem frechen Kerl eine, dass es an den Wänden der Höhle widerhallte. "Was fällt euch ein...?"
Sie erkannte Gnat, der einen ebenso erschrockenen Gesichtsausdruck hatte wie sie selbst. Verwirrt und immer noch böse schaute sie von einem zum anderen.
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28.03.2002 14:22 | #5 |
Burath |
Der anfangs verwirrte Gesichtsausdruck des Gardisten verwandelte sich in einen freundlich warmen. Gnat musste lachen und auch die anderen Krieger konnten sich dies nicht verkneifen. Vorsichtig rieb er sich die angerötete Stelle an der Wange und blickte Mylanaa an.
Willkommen zurück in der Welt der Lebenden
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28.03.2002 14:46 | #6 |
Samantha |
Was lachten die so dreckig... Mylanaa richtete sich noch etwas wackelig auf und wrang so gut wie möglich das Wasser aus ihrer Rüstung und ihrer Kleidung. "Entschuldige, ich hab die Situation wohl mißverstanden...", murmelte sie.
Jetzt erst fiel ihr auf wo sie sich befanden. Ein Hohlraum unter Wasser, der mit Luft gefüllt war und so nicht überflutet wurde. Ein feiner Dunst lag in der Luft, die Feuchtigkeit war überall.
"Wo befinden wir uns hier?", sie versuchte wieder normal zu sprechen, was nicht ganz leicht war, da sie gerade wieder von einem Hustenanfall gepackt wurde.
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28.03.2002 15:09 | #7 |
Burath |
Auch Gnat richtete sich auf und kontrollierte seine Ausrüstung. Wir sind hier im Gefängniss von Drakia. Wie du vielleicht schon mitbekommen hast verweilt hier unten ein Magier der für die Krankheit oben verantwortlich ist. Wir werden ihn finden müssen. Aber sage mir bitte wieso du uns gefolgt bist? Das war ziemlich riskant und du hast ein Lager auf das du aufpassen musst. Wir werden... hier vielleicht nicht mehr rauskommen Diese Worte sprach Gnat tadelnd doch mitleidig zugleich als er Mylanaa husten sah. Ein flüchtiger Blick zu den Männern und Shana. Alle schienen sie bereit zum Aufbruch und warteten bereits. Auch Zeradul stand ungeduldig am Anfang des Ganges, eine Hand am Schwert. Für Schwätzchen haben wir hier keine Zeit! fauchte er Wir müssen los und zwar gleich Gnat verstand die plötzliche Aufregung nicht ganz. Auf die eine Minute würde es nun wirklich nicht ankommen doch fügte er sich denn immerhin hatte er dem Fremden zu verdanken das sie nun einen Weg kannten die Menschen an der Oberfläche zu retten. Jaja wir kommen ja schon!
Wenige Minuten waren vergangen dann schritt der Kämpfertrupp durch den langen, schmalen Gang weiter bis sie ein großes Metalltor erblickten. Die Luft war so feucht das es schwer war zu atmen und eine glitschige Schicht setzte sich auf den Stahlplatten von Gnat's Rüstung ab. Dazu kam noch die Krankheit die ihn schwächeln ließ. Glücklicherweise waren in regelmäßigen Abständen Fackeln an den kalten Wänden angebracht und brachten zumindest einwenig Wärme in die durchnässten Sachen. Fragend blickte Gnat in die Runde. Wieso machten sie auf einmal Halt? Vor ihnen stand nun die schwere Metalltür und etwas Unruhe schritt durch die Reihen der Kämpfer. Ab jetzt ist Vorsicht geboten! Wir könnten jeden Augenblick angegriffen werden nachdem wir die Tür geöffnet haben. Alles bereit? Gnat nickte und zog sein neues Schwert das surrend aus der Scheide glitt. Die acht Kämpfer Zeradul's machten es ihm gleich und bauten sich in militärischer Formation vor der großen Tür auf ...
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28.03.2002 15:34 | #8 |
Samantha |
Mylanaa zog ebenfalls ihren Speer, ganz wohl fühlte sie sich nicht, aber sie zeigte keine Schwäche. Mit entschlossenem Blick schaute sie auf die Metalltür. Was würde sie dahinter erwarten? Schon der Magier? Seine Diener? Anderes Viechzeug? Sie würden stark sein, würden kämpfen bis ans Ende. Und sie würden siegen.
"Donnra steh uns bei", murmelte sie vor sich hin, den Blick weiter nach vorn gerichtet.
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28.03.2002 16:55 | #9 |
Shana |
Mit gezogenen Schwert stand Shana hinter Mylanaa.Jeder einzene Muskel ihres Körpers war angespannt.
Sie versuchte nun sich zu konzentrieren denn wer weiß was sich dahinter befand. Alle schauten gespannt nach vorne und warteten....
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28.03.2002 23:51 | #10 |
Burath |
Sie betraten die riesige Eingangshalle durch das große Metalltor das im Vegleich zu ihnen so winzig gewirkt hatte. Als sie mit erhobenen Waffen hindruchschritten merkte Gnat jedoch wie groß es in Wirklichkeit war. Daran schloss sich die breite Halle, deren Wände mit Symbolen und Zeichen übersät waren. Die imposante Halle wurde von düster rotem Fackellicht erfüllt und hatte etwas Gefährliches was niemand zu deuten wagte. Gnat sah sich mit klopfendem Herzen um. Die Halle führte geradewegs in den Fels hinein und endete jäh vor einer gewaltigen Treppe, die steil in die Tiefe hinabführte. Die Luft roch feucht und Gnat fiel mit jähem Schrecken ein, dass dieses Gefängniss
unter dem Meer lag, halb erdrückt von den riesigen Wassermassen. Dieses Bauwerk musste nun schon seid tausendes von Jahren existieren.
Doch wurde er den unheimlichen Gedanken nicht los, das gewaltige Gestein könnte gerade jetzt unter dem Druck der Zeit und der Wassermassen nachgeben. Mit aller Kraft versuchte er diese Vorstellung zu verscheuchen und sich statt dessen besser auf Gefahren konzentrieren zu können. Doch die unterirdische Anlage erwies sich als ein wahres Labyrinth einander kreuzender Gänge und Flure, Treppen und jäh aufklaffender Schächte, in dem Gnat sich ohne Begleitung nur hoffnungslos verirrt hätte.
Selbst Zeradul und seine Begleiter bewegten sich sehr vorsichtig, und Gnat bemerkte, dass sie immer wieder zögerten und sich aufmerksam umsahen, wenn sie an eine Abzweigung oder Kreuzung kamen. Schließlich begann die Gänge höher und breitr zu werden und waren auch besser beleuchtet. Überall an den Wänden knisterten Fackeln und Becken voll glühender Kohlen sorgten für Helligkeit und Wärme.
Und das soll ein Gefängniss sein? fragte Gnat etwas misstrauisch. Ja .. bitte frage nicht wie das alles geschaffen wurde. Wir haben eine Aufgabe alles andere ist uninteressant. Meine Leute sind erschöpft. Für heute werden wir hier Rast machen Gnat war schon wieder verwundert. Die ganze zeit drängte dieser Zeradul und jetzt wollte er plötzlich Rast machen? Irgendwie verstand Gnat das nicht. Doch auch er war müde und geschafft. Die Krankheit zerrte
maßlos an den Kräften. Ihr momentaner Aufenthaltsort war denkbar günstig. Ein Raum in einem der Gänge. Leer doch gut kontrollierbar.
Ein alter, ausgefranzter Teppich schmückte den Boden doch war er zum Schlafen besser als purer Stein und ein großes Kohlebecken in der Mitte des Raumes brachte die nötige Wärme. Die zwei Amazonen und der Gardist setzten sich in eine Ecke des Raumes, abseits der anderen Krieger. Gnat hatte aus dem Gepäck etwas Brot und Wasser geholt und teilte es nun mit den beiden. Langsam kaute er und zog ein nachdenkliches Gesicht. Irgendwie gefällt mir das nicht flüsterte er ...
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29.03.2002 12:35 | #11 |
Samantha |
Es war unbequem auf dem Boden, die Feuchtigkeit war überall und und es war trotz Teppich hart. Jeder einzelne Knochen tat ihr weh, dazu kam noch dieses Schwächegefühl, eine Art schwindel, der sie erfaßte. War das die Krankheit? War sie deshalb auch zusammengebrochen? Sie mußte durchhalten, egal was kam. Vorsichtig richtete Mylanaa sich auf. Es war dunkel in dem Raum, nur der schwache Lichtschein von der Wachperson brachte etwas Helligkeit. Sie begann unwillkürlich zu Zittern. Ihr Rüstung war immer noch nicht ganz trocken, klamm hing sie an ihrer Haut. Sie hätte sie ausziehen sollen, aber hier, unter all den Männern, unmöglich. An die übrigen Gefahren hier unten dachte sie nur in zweiter Linie. Bisher hatte sie noch nichts aufgehalten, aber sicher würde das noch kommen, vielleicht umso schlimmer.
"Hey, aufwachen, wir müssen weiter. Unsere Zeit ist knapp!", ein bärtiger Mann rüttelte unsanft an den noch schlafenden. Einer nach dem anderen richtete sich auf, auch Shana, die neben Mylanaa etwas abseits gelegen hatte, schlug die Augen auf.
"Wir müssen weiter, die Seuche wartet nicht bis wir ausgeschlafen haben.", sie half der Amazone hoch. Beide gingen zu den Männern hinüber und warteten dass es weiterging.
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30.03.2002 07:07 | #12 |
Shana |
Shana Rückte ihr Kleid zurecht und vergass die Kälte um sie herum.Als sie gerade etwas sagen wollte,bekam sie einen Hustenanfall.Mit einer Hand hielt sich an der Wand fest ,denn sie spürte wie ihr Schwindelig wurde.
Die anderen Schauten sie besorgt an doch sie winkte ab und sprach "Es geht schon,lasst uns aufbrechen.....
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30.03.2002 10:16 | #13 |
Samantha |
Die Männer nickten ernst und sie brachen auf. Die Dunkelheit war erdrückend, was hätte Mylanaa gegeben um jetzt wenigstens ein kleines bisschen Tageslicht zu sehen! Der Schein ihrer Fakeln war nicht gerade hell, er tröstete nur über die totale Dunkelheit hinweg und reichte gerade mal um ein paar Meter weit zu sehen.
Weiter hinein in das Labyrinth ging es, immer wieder blieben die Führer stehen und diskutierten erregt in einer für Mylanaa fremden Sprache. Schließlich schlugen sie einen der Wege ein. Hatte das System? Die Amazone hoffte es, nicht dass sie hier auf gut Glück mal links, mal rechts abbogen. Aber die Führer würden wissen wo sie hinmußten, tröstete sie sich. Es wurde Zeit, dass sie mal ankamen, wieder spürte sie den Schwindel in ihrem Kopf. Wie es wohl dem Lager erging? Ob noch mehr erkrankt waren? Bestimmt, die Seuche war unerbittlich. ob es schon Tote gab? Sie wollte gar nicht dran denken... Aber Nellas würde das Lager sicher gut organisieren. Sie mußte schmunzeln bei dem Gedanken, hoffentlich stellte sie nichts an, sie kannte doch diese verrückten Einfälle ihrer Rittmeisterin. Wie sie damals am Strand vor dem gestrandeten Mann gestanden hatte, den Tötungsdrang in den Augen...
Plötzlich bebte der Boden und irgendwo war ein gewaltiges Donnern zu hören. Die Gruppe hielt abrupt an, die Waffen gezückt. Hektisch schauten sich die Männer an, und auch Shana und Mylanaa wechselten einen nervösen Blick. Was war das? Immer noch gedämpft war das Gurgeln des Meeres über ihnen zu hören. War es lauter geworden oder bildetete sie sich das nur ein?
Nichts geschah, kein weiterer Donner war zu hören, außer dem Gurgeln war alles still.
"Weiter gehts", die Männer winkten die Gruppen voran.
Mylanaa musterte skeptisch die feuchten Felswände. Sie wollte sich lieber nicht vorstellen, dass auf ihrer Außenseite der Druck des Meeres lastete... Sie zog Gnat neben sich etwas zu Seite, sodass ihre Führer sie nicht hören konnten.
"Sag mal, wer sind diese ganzen Männer eigentlich?", flüsterte sie ihm zu.
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30.03.2002 22:45 | #14 |
Burath |
Stillschweigend lief Gnat neben Mylanaa und blickte aufmerksam auf die Kämpfer. Kein Wort drang über seine Lippen sondern seine Mine wurde zunehmend ernster. Ohne den Blick von den Kriegern abzuwenden zog er die Amazone ein Stück zurück bis sie ein paar Meter hinter den anderen liefen und ungestört reden konnten. Der Anführer des Trupps heißt Zeradul. brach er plötzlich das Schweigen doch sprach er leise. Wie aus dem Nichts tauchten die Männer noch am selben Abend auf als die Seuche ausgebrochen war. Sie wussten bereits was los war und meinten uns helfen zu können. Doch irgendetwas stimmt nicht. Sie meinen das ein Magier dahinter steckt ... doch da ist noch etwas. Ich habe ein ungutes Gefühl. Wir sollten vorsichtig sein.
Die Gänge wurden abermals zunehmend breiter und es war kein Labyrinth mehr durch das sie gingen. Nein ein einziger Gang führte geradewegs zu ihrem Ziel ...
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30.03.2002 23:06 | #15 |
Samantha |
"Noch etwas?", Mylanaa zog etwas die Brauen zusammen, "du meinst, man sollte ihnen nicht blind über den Weg trauen?"
Ein Gedanke streifte sie. "Wieso haben die eigentlich ein solches Interesse an dem Stein? Was nützt er ihnen? Die tun das doch nicht aus reiner Nächstenliebe."
Sie waren ein Stück weit zurückgefallen, aber immernoch nah genug an den anderen um sie nicht zu verlieren.
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30.03.2002 23:36 | #16 |
Burath |
Ich weiss es wirklich nicht. Doch irgendwie... Die Worte sprach er nicht zu Ende denn Zeradul drehte plötzlich um und schritt schnellen Fußes auf die beiden zu. Der gesammte Trupp kam zum stehen.
Wie oft soll ich noch sagen das wir keine Zeit zum Plaudern haben? zischte er. Bis jetzt haben wir noch unsere Ruhe gehabt aber das wird sich nun ändern. Wir stehen kurz vor der Brücke die in den Zellentrakt führt. Macht euch bereit! Ab jetzt wirds ungemütlich
Der anfänglich tadelnde Ton überschlug sich plötzlich mit einer erregten, voller Kampfeslust strahlenden Stimme. Zeradul ging wieder an die Spitze und brüllte Befehle durch die Gegend worauf seine Leute mit leisem Gemurmel und einem Nicken antworteten. Viel Glück
flüsterte Gnat und lächelte Mylanaa kurz freundlich, aufmunternd an.
Der Gang schimmerte auf einmal bläulich und eine unangenehme Hitze trat ihnen entgegen. Plötzlich standen sie nicht mehr in einem Gang sondern auf einer kleinen Brücke die gerademal so breit war das zwei Leute nebeneinander laufen konnten. Eine riesige Höhle umgab sie. Fast so riesig wie die, die Gnat in der Unterwelt gesehen hatte. Doch war diese wunderschön. Die Felswände waren nicht aus einfachem Stein sondern glichen mehr bläulichen Diamant. Ein Meer aus funkelnden Sternen warf leuchtende Punkte auf ihre Rüstungen. Gnat wollte sich gar nicht ausmalen wieviel Reichtum hier allein verborgen war. Unter ihnen führte es hinab in die Tiefe. Vielleicht hunderte von Metern doch konnte man riesige Spitzen erkennen die scharf aus dem Boden ragten. Auf einmal trübte etwas dieses Bild. In der Ferne an den Höhlenwänden waren kleine Einbuchtungen erkennbar wo sich plötzlich viele kleine Schatten wie Ameisen bewegten. Zeraduls drängte zur Eile
denn der Weg war bis zum anderen Ende der schmalen Brücke war noch weit. Doch es war schon zu spät. Plötzlich zischten massenhaft kleine Geschosse durch die Gegend. Vor Gnat ging einer der Krieger schreiend zu Boden. Ein Pfeil steckte in seinem Hals und eine breite Blutlache bildete sich unter ihm. Rennt! Gnat fluchte. Sie waren lebendige Zielscheiben und konnten sich nicht einmal wehren.
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31.03.2002 01:22 | #17 |
Samantha |
Mylanaa blieb erstmal stehen, versuchte die Herkunft der Pfeile ausfindig zu machen. Sie wußte selbst nicht wieso sie stehenblieb, es war verrückt und absolut töricht. Es war pures Glück dass noch keiner der vielen Pfeile sich durch ihren Körper gebohrt hatte. In der Dunkelheit schienen Gestalten zu hocken, dutzende kleiner pfeilschiessender Gestalten...
Jemand packte sie am Arm und zog sie zurück.
"Weg hier", hörte sie Gnats Stimme dicht hinter sich. Und sie rannte so schnell sie ihre Füße trugen. Bis fast zurück in das Labyrinth flüchteten sie, dort fanden sie Deckung hinter einem großen Felsen. Mylanaas Blick überflog die Gruppe. Einen der Männer hatten sie in der Halle verloren, ein zweiter sackte gerade am Fels zusammen und atmete stoßweise. Ein Pfeil steckte in seinen Rippen. Hektisch schaute sie sich nach Shana um, aber die Amazone war unverletzt, wenn auch ziemlich erschrocken. Ihr selbst saß auch noch der Schreck in den Knochen. Sie atmete heftig, teils noch vom Rennen, teils vom Schreck. Der Puls pochte in ihren Ohren.
"Wie sollen wir da jemals durchkommen? Gibt es einen anderen Weg ins Innere?" Schweiß lief ihr über die Stirn und wieder überkam sie dieser Schwindel. Es wollte schwarz werden vor ihren Augen, aber sie blinzelte immer wieder und riß sich zusammen.
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31.03.2002 04:00 | #18 |
Burath |
Erschöpft sprinteten die Krieger zum schützenden Gang und brachten sich durch Sprünge in Sicherheit. Gnat's Puls raste, er glaubte sein Herz schlagen hören zu können und Schweiß strömte ihm über die Stirn. So schnell er konnte hiefte er den Verwundeten in Deckung und drückte seinen Körper an die Wand um nicht getroffen zu werden. Ein Pfeil surrte knapp an seinem Gesicht vorbei. Hastig drangen ein paar Atemstöße zwischen seinen Lippen hervor dann begann Gnat plötzlich zu grinsen. Mensch so gerannt bin ich schon lange nicht mehr Er musste kurz lachen doch dann kam bereits wieder ein Pfeil angeflogen und verfehlte ihn nur knapp. Auch Gnat rutschte langsam die angenehm kühlende Wand hinunter, blieb erschöpft sitzen und klemmte sich einen Glimmstängel zwischen die Lippen. So und was nun? brüllte er laut um das ständige klopfende Geräusch der ansegelnden Pfeile zu übertönen. Ein ratloses Schulterzucken Zeraduls's reichte dann lehnte er den Kopf an die Wand und überlegte, die Geräusche um sich herum ignorierend. Seine Blicke schweiften umher, fanden nichts wirklich sinnvolles doch auf einmal blieben sie auf einem zusammengerollten Seil hängen das einer der Krieger um die Schulter trug. Wie lang ist das Seil? fragte er. Der Mann verstand nicht recht. Wie lang ist das Seil? fragte Gnat nochmals, diesmal etwas schärfer. Und wieder zuckte der Mann mit den Schultern. Langsam wurde Gnat wütend. Wussten diese Typen überhaupt mal etwas? Er schmiss die Kippe weg, sammelte dann alle Seile zusammen die er kriegen konnte und
verknotete jeweils die Enden. Wird es halten und ist es lang genug? rief Zeradul mit einem misstrausichen Blick. Es muss ganz einfach. Ansonsten könnt ihr ja auch gerne den Weg über die Brücke nehmen wenn euch das lieber ist. Ich für meinen Teil möchte aber nicht als Sieb auf der anderen Seite ankommen. Die Männer knurrten. Anscheinend passte ihnen dieser Gardistenhumor nicht. Gnat beachtete dies nicht weiter sondern suchte eine Stelle wo er das Seil festmachen konnte. Viel gab es nicht. Er ging zu einem Fackelständer der in der Wand befestigt war und knotete das eine Ende des Seils mehrmals daran fest. So ich hoffe das reicht. Ansonsten sind wir bald so platt das die uns gar nicht mehr treffen können. Gnat zog die Panzerhandschuhe fest über die Finger, kontrollierte ob seine Ausrüstung richtig saß dann schlug er das Seil mehrmals um den Unterarm, trat in die Nähe der Brücke, grinste noch einmal dem Trupp entgegen dann lief er hinaus und sprang an dem schmalen Brückenpfad vorbei hinab in die Tiefe......
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31.03.2002 15:08 | #19 |
Samantha |
Mylanaa stockte der Atem. Was hatte er vor? Doch nicht etwa unten durch die Schlucht...aber es schien die einzige Möglichkeit zu sein.
"Was bei...!", fluchte einer der Männer, als Gnat in der Tiefe verschwunden war. "Wir müssen oben lang, über die Brücke. Es gibt keinen anderen Weg." Seine Stimme war eisig und hart. Die anderen Männer fingen an zu murmeln und ihren Unmut kundzutun.
Mylanaas Blick bohrte sich in die Augen von Zeradul. Der Umschwung seiner Stimme ließ ihre Nackenhaare aufrichten. Das war nicht mehr der gutgesinnte Führer von vorhin, etwas an ihm hatte sich verändert. Der Blick, mit dem er ihren erwiderte, war kalt und stahlhart.
"Ihr werdet euch fügen müssen, der einzige Weg führt über die Brücke. Euer Freund war töricht, ihm kann niemand mehr helfen. Wir werden diese Höhle ausräuchern und die Bogenschützen im Nahkampf erledigen. Einen anderen Weg gibt es nicht." Er schaute sie eindringlich an, ließ seine Augen über ihren Körper schweifen und stieß sie dann roh zur Seite. "Geht aus dem Weg, wir werden diese Kerlchen jetzt etwas verwirren."
Mylanaa wurde unsanft an die Wand gestoßen. Böse drehte sie sich zu Zeradul herum und trat vor ihn. "Wir werden nicht über die Brücke gehen. Das ist glatter Selbstmord. Vielleicht finden wir unten einen Weg", ein Pfeil zischte nur knapp an ihrer Nase vorbei und sie wich wieder einen Schritt zurück, "und ich lasse meine Freunde nicht im Stich. Wir sitzen hier alle in einem Boot, entweder Leben oder Sterben. Im Alleingang erreichen wir gar nichts."
Zeradul schaute erst etwas verduzt, Widerspruch hatte er wohl nicht erwartet. Dann verengten sich seine Augen zu Schlitzen.
"Jetzt hört mir mal gut zu, 'Kämpferin' ", das letzte Wort spie er nur so aus vor Verachtung, "euch mit euren Stöckchen können wir sowieso nicht gebrauchen. Das hier ist was für richtige Krieger. Geht nach Hause zu euren Männern, da seid ihr sicher aufgehoben." Damit winkte er seine Männer zu sich und sie drückten sich an den Felsen entlang auf die Brücke zu.
Mylanaa hätte platzen können vor Wut. Sie ballte die Fäuste, zog die Brauen zusammen und warf einen bitterbösen Blick in Richtung der Gestalten. "Donnra verfluche euch!!", rief sie ihnen nach, dass es jäh an den Höhlenwänden widerhallte und einen ohrenbetäubenden Lärm ergab. Wütend trat sie gegen die Felswand, um ihrem Zorn Ausdruck zu verleihen.
Sie wurde ruhiger und blickte Shana an.
"Sollen sie verrecken, wir müssen Gnat helfen. Los, geh du vor." Sie reichte ihr das Seil. Shana machte es Gnat nach, legte sich das Seil ums Handgelenk, eilte durch den Pfeilhagel zur Schlucht und sprang.
Mylanaa sah ihre wehenden Haare verschwinden und wartete bis das Seil wieder locker hing. Sie war also unten. Nun lag es an ihr selbst zu folgen. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und zog tief die Luft ein. Das Seil fest um die Gelenke gewickelt, rannte sie los. Pfeile zischten dicht an ihr vorbei, verfehlten sie nur knapp. Endlich, die Schlucht. Sie sprang.
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31.03.2002 18:52 | #20 |
Shana |
"Autsch" rief Shana als sie unten ankam. Sie konnte es noch gar nicht fassen das sie sich hier runtergestürzt hatte,alle Glieder im Körper taten ihr vom Aufprall weh doch ausser ein paar schrammen und blauen Flecken ging es ihr gut ,erwartungsvoll schaute sie nach Oben und wartete auf Mylanaa.
Sie hörte von oben das zischen der Pfeile und hoffte das Mylanaa ohne schaden den absprung geschafft hatte....
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31.03.2002 19:19 | #21 |
Samantha |
Mylanaa rutschte das Seil in einer rasanten Geschwindigkeit hinunter, dass es an den Händen brannte. Immer tiefer ging es und immer wärmer wurde es, je näher sie dem Erdinneren kam. Plötzlich war das Seil zu ende und sie fiel die letzten Meter hinab. Unsanft landete sie auf den Knien, aber die Rüstung hatte das meiste abgefangen.
Sie schaute sich nach Shana und Gnat um. Die Amazone stand etwas entfernt, aber der Gardist war nicht zu sehen.
"Alles noch heil bei dir? Wo ist Gnat?"
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31.03.2002 19:43 | #22 |
Shana |
"Ja,ausser ein paar schrammen hab ich nichts abbekommen" sprach Shana,"Aber Gnat hab ich nicht gesehn,vielleicht ist er ja schon weiter gegangen" fuhr sie fort und schaute sich dabei um ,ob sie ihn vielleicht nicht doch noch irgendwo sah.
"Ich denke er hat nicht erwartet das wir ihn hierher folgen würden"sagte sie zu ihrer Königin ,dann zog ihr Schwert und wartete darauf welche Richtung sie wohl gehen würden...
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31.03.2002 20:21 | #23 |
Samantha |
Mylanaa blickte ratlos nach links und dann nach rechts. Nirgends ein Anzeichen dafür, welche Richtung Gnat eingeschlagen haben könnte.
"Was meinst du, links oder rechts?", fragte sie mehr sich selbst als Shana. "Gehen wir einfach mal ein Stück, wenn wir ihn nicht treffen kehren wir um und versuchen die andere Seite."
Sie liefen nach rechts los. Mylanaa hatte zum Glück eine der Fakeln dabei, sonst hätten sie noch im Dunkeln laufen müssen. Noch war nichts von dem Gardisten zu sehen, merkwürdig.
"Er kann doch nicht einfach verschwinden", flüsterte Mylanaa. Sie mußten vorsichtig sein, wer weiß was sich hier alles tummelte.
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31.03.2002 23:07 | #24 |
Burath |
Hastig liefen die beiden Frauen über den blauen glitzernden Boden, vorbei an den gefährlichen meterweit emporagenenden Kristallspitzen
die wie ein Meer aus Stacheln den gesammten Höhlenboden bedeckten. Doch war zwischen ihnen noch genügend Platz zu laufen. Flüchtige Blicke wurden mal in die dann in die andere Richtung geworfen. Noch immer suchten sie Gnat und schritten weiter in die Dunkelheit, in das Ungewisse, hinein. Gelegentlich surrte ein Pfeil heran der sich verirrt haben musste und prallte mit einem dumpfen Knall an der glasigen Oberfläche des Gesteins ab. Qualvolle Schmerzenschreie hallten von oben. Ein wahres Gemetzel musste dort entstanden sein. Unbeirrt schritten sie weiter doch auf einmal...
Ein Lachen, noch kälter als der Blick einer Leiche, ertönte hinter ihnen. Ruckartig wirbelten sie herum doch da war nichts. Hektisch drehten sie sich und immer wieder erklang dieses grauenvolle Geräusch. Plötzlich war etwas in dieser Dunkelheit auszumachen. Viele Schatten huschten um sie herum und kreisten sie ein. Rücken an Rücken standen die beiden Frauen da, die Waffen erhoben und blitzten mit tödlicher Entschlossenheit. Doch einer dieser Schatten wagte es und kam immer näher. Es war ein alter Mann der in Lumpen gehüllt war, verdreckt von oben bis unten. Die Zähne verfault und größtenteils ausgefallen. Trozdem lag noch immer dieses abscheuliche Lachen auf seinen Lippen und der lüsterne Blick verriet alles. Hui wenn haban wir denn hier saberte er. Niedliche kleine Frauen... Er schnalzte mit der Zunge und spielte etwas unruhig mit seinen dreckigen Fingern. Wir werden vie.... arrghhhh
Auf einmal schoss eine silberne Klinge durch seinen Bauch. Das Blut sprudelte aus seinem Mund und in den Augen lag ein Blick von tiefem Entsetzen. Wild ruderte er mit den Armen doch war es bereits zu spät.
Sein Leben neigte sich dem Ende. Angewiedert drückte Gnat den leblosen Körper mit dem Fuss von seiner Klinge und kam ein Stück auf die beiden Amazonen zu. Rasand glitt seine Hand unter den Umhang, zog eines der Wurfmesser hervor und schmiss es mit tödlicher Geschwindigkeit in Richtung der Frauen. Haarscharf zischte das Geschoss an den Köpfen der Kriegerinnen vorbei doch traf es sein Ziel. Einer der Schatten, der gerade verscuht hatte sich von hinten anzuschleichen, schrie laut auf. Das Messer steckte in seinem Hals.
Meine Königin, Shana... es gibt wahrlich bessere Orte zum verweilen als diesen zwinkerte Gnat die beiden Amazonen freundlich an dann zog er sie mit sich. Die Zeit ist gekommen. Wir müssen kämpfen flüsterte er noch dann näherten sich bereits wieder Schatten von allen Seiten ...
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31.03.2002 23:44 | #25 |
Samantha |
Es ging los, na dann. Mylanaa durchdachte kurz die Lage. Drei Krieger gegen eine Meute kleinwüchsiger Gestalten. Wobei sie auf Shana achten mußte, sie wußte nicht wie gut die Amazone schon im Kämpfen war.
Die Gestalten rückten immer näher. Mylanaa blickte kurz zu Gnat, grinste ebenso wie er und nickte. Sie schossen vor und griffen an.
Mylanaa durchstieß mit ihrem Speer eines der Viecher, während sie mit dem Fuß ein anderes in den Bauch trat. Jetzt erst erkannte sie dass es keine Viecher sondern Menschen waren, wenn auch ziemlich kleinwüchsige, seltsame Gestalten. SChon kam das nächste auf sie zu, Mylanaa wirbelte herum, schlug ihn mit der Stange ihres Speer nieder und stieß sofort danach einem anderen durch den Körper. Blut spritzte, Schreie ertönten, als sie auch schon wieder mit dem Fuß austrat...
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01.04.2002 00:34 | #26 |
Shana |
Shana sah eine Gestalt auf sie zustürmen und mit voller wucht stieß sie ihr Schwert in den kleine Körper und zog es schnell wieder herraus... Sie Wollte gerade nach vorne stürmen als sie von Hinten angegriffen wurde.Sie stieß ihren Ellenbogen in das Gesicht und er fiel nach hinten . Shana drehte sich flink um ihr Schwert Durchborte sein Körper,das Blut spritze ihr ins Gesicht...
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01.04.2002 01:26 | #27 |
Burath |
Barbarisch fraß sich die Klinge durch das alte Fleisch dieser Menschen und riss ihre Körper in mehrere Teile. Eine Gischt aus Blut und Stofffetzen erfüllte die hitzige Luft und tauchte alles in einen blutroten Schleier. Gnat kannte keine Gnade. Ohne mit der Wimper zu zucken, eher noch mit einem Grinsen im Gesicht, vollführte er sein tödliches Werk, den Beruf für den er geschaffen war. Immer wieder traf die Klinge auf Wiederstand und zog einer Blutfontaine hinter sich her. Wo das Schwert die anstürmenden Massen nicht brechen konnte wurde Schläge mit den Panzerhandschuhen oder Fusstritte eingesetzt.
Ein Gemetzel das diesmal allerdings keine eigenen Opfer forderte. Die Übermacht der schlecht ausgebildeten und ausgerüsteten Krieger hatten gegen die beiden Amazonen und den Gardisten einfach keine Chance.
Mit der Zeit nahm der Strom ab. Der blaue Kristallboden war überschwämmt mit Blut das sich pfützenartig ausbreitete und einen rutschigen Gleitfilm hinterließ. Gnat begutachte etwas angewiedert sein und das Werk der Amazonen. Wie hatten sie so etwas vollbracht? Es war nicht mehr menschlich sondern bestialisch. Nachdenklich schob er das Schwert zurück in die Scheide, wischte sich den Schweiß von der Stirn und trat vor die beiden Amazonen die ebenfalls geschafft und schweißüberströmt ihre Waffen wegsteckten. So den ersten Kampf haben wir erfolgreich überstanden. Doch irgendwie .. war es zu einfach. Ich schätze mal das wird nur ein Vorgeschmack dessen, was uns noch erwarten wird, gewesen sein. Lasst uns aufbrechen bevor hier noch mehr von denen aufkreuzen. Es bedarf keiner Antwort denn in diesem Fall schienen sich Gardist und Amazone einer Meinung zu sein.
So warteten sie nicht länger sondern arbeiteten sich langsam immer weiter vor...
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01.04.2002 02:35 | #28 |
Samantha |
Das Blut unter ihren Füßen quatschte bei jedem Schritt. Angewidert hielt sich Mylanaa möglichst am Rand um so die größten Lachen zu umgehen. Ihr Blick war starr nach vorn gerichtet, keiner sprach ein Wort.
Immer tiefer ging es durch die Schlucht, die bläulichen Kristalle an den Wänden wurden immer spitzer und die Schlucht selbst immer schmäler. Bald schon mußten sie hintereinander gehen und immer wieder einer scharfen herausragenden Kristallspitze ausweichen. Plötzlich zitterte der Boden unter ihnen. Gnat, der voran ging, schaute sich kurz um und zog dann sein Schwert. Die beiden AMazonen zückten ebenfalls ihre Waffen. Langsam schlichen sie weiter.
Die Schlucht wurde wieder etwas breiter, aber die spitzen Kristalle blieben. Das Zittern schien näherzukommen.
"Was ist das?", flüsterte Mylanaa, "das kann doch nicht..." Sie brachte ihren Satz nicht zuende, denn gerade bog der Ursprung des Bebens um die Kurve der Schlucht. Dutzende modriger und zerfestzter Gestalten kamen auf die drei zu zugerannt, in den Händen alte verrostete Schwerter. Mylanaa ging in Angriffsstellung, als auch schon das erste Schwert auf sie herabsauste. Geschickt wich sie aus und stieß dem Modermann den Speer in den Bauch dass es staubte und spritzte. Zwei weitere eilten auf sie zu, sie nahm den Speer quer und stieß sie zurück. Der eine erhielt daraufhin einen Schlag auf den Kopf, der andere wurde von ihrem Fuß an die Wand geschleudert und von einer Kristallspitze aufgespießt. Blut spritzte als das Kristall seinen Körper durchbohrte und an der anderen Seite wieder herausdrang. Leblos sackte er zusammen.
Doch es war noch nicht vorbei, Mylanaa fühlte sie von hinten gepackt als sie gerade einem Feind das Schwert aus den Händen schlug und ihm einen Stoß verpaßte. Sie wollte herumwirbeln, doch ihr Speer steckte noch in dem leblosen Körper vor ihr fest und ließ sich nicht so schnell befreien. Jemand packte sie um den Hals, drückte ihr die Luft ab und ließ sie unfähig dastehn. Dann wurde sie vorgestoßen, sah den Kristall auf sich zukommen und stieß einen Schrei aus. Mit letzter Kraft schlug sie einen Haken und das scharfe Material bohrte sich nur leicht in ihre Schulter. sie fühlte warmes Blut herunterlaufen. Mit einem Ruck befreite sie ihren Speer und durchstieß ihren Angreifer, der daraufhin in sich zusammensank.
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01.04.2002 11:12 | #29 |
Burath |
Und wieder verrichtete die Klinge ihr tödliches Handwerk, grub sich durch die vermoderten Leiber und riss Stücke heraus. Eine staubige Wolke legte sich über das Kampfgeschehen und erschwerte die Sicht. Was die drei hier vor sich hatten war weder menschlich sondern mehr ein Werk von Magie. Bereits kurze Augenblicke nachdem diese Geschöpfte getroffen waren und in einem schmerzlichen Laut untergingen verschwanden sie in einer Wolke aus Staub. Lediglich schwarze Stofffetzen ihrer Kleidung blieben zurück ansonsten erinnterte nichts mehr an ihre Exsistenz. Trozdem waren sie während der Zeit ihres so kurzen Lebens gefährlich. Doch nicht etwa wegen ihren rostigen Schwerten und der Überzahl. Mehr durch die scharfen Felskanten die sich in alle Richtungen ausstreckten und jedes Opfer gnadenlos aufspießen würden.
Gnat preschte nach vorne, drehte sich mehrmals in einer aufeinanderfolgenden Bewegung, wirbelte seine Klinge herum und
schaffte es so einen Keil zwischen die Anstürmenden zu treiben. Noch während er den nächsten Angriff ansetzte ließ er seine Blcike gleiten und beobachete die beiden Amazonen. Mylanaa die trotz ihrer Verletzung kämpfte und die Gegner niederstreckte genauso die junge Shana wie sich verzweifelt zu verteidigen versuchte. Doch ruckartig wurde er wieder abgelenkt und ein Schwert prallte gegen die schweren Platten seiner Rüstung. Mit einem Hieb wurde er von den Beinen gehoben und landete nur ein paar Zenitmeter neben einer der scharfen Gesteinsspitzen. Sein Fuss schoss nach vorne und warf eines der anstürmenden Monster nach hinten. Sofort war er wieder auf den Beinen und hechtete zu Shana die etwas eingeengt versuchte sich die Monster vom Leibe zu halten. Mit ein paar Hieben war ein Teil der schwarzen Monster beiseite geschafft und er zog sie am Kragen zurück zu Mylanaa.
Nun standen die drei Rückan an Rücken, die Waffen erhoben und starrten auf die im Kreis ankommden Schemen. Gnat bermerkte sie blutige Schulter Mylanaas und machte ein sorgenvolles Gesicht Wird es gehen? Noch ein Angriff dann verschwinden wir hier
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01.04.2002 11:44 | #30 |
Samantha |
"Natürlich wird es gehen, es muss", erwiderte Mylanaa etwas zerknirscht. Die Wunde schmerzte ungemein, aber im Moment war fast ihre ganze Konzentration auf das gerichtet, das da auf sie zukam. Schmerz war Nebensache. Wie eine dunkle Mauer schritten die Gestalten auf sie zu, unerbittlich, es gab kein Entrinnen. Kämpfen war der einzige Weg zu überleben.
"Auf gehts!", schrie Mylanaa und die drei sprangen vor. Sie durften sich nur nicht an die tödliche Kristallwand drängen lassen, die Gestalten sollten dagegen ein leichtes sein.
Wieder stach Mylanaas Speer in trockene Leiber, riß Stücke heraus und ließ das Blut spritzen. Sie fühlte, wie der Griff eines alten Schwertes auf ihren Schädel donnerte, spürte einen kurzen heftigen Schmerz und wirbelt dann herum. Der Angreifer holte gerade zu einem erneuten Schlag aus, als sich der Speer der Amazone zielsicher in seine lebenswichtigen Organe bohrte. Dann hörte sie einen schrei, Shana kam auf sie zugetaumelt und war im Begriff direkt in die spitzen Kristalle zu fallen. Instinktiv packte Mylanaa sie am Arm und stoppte sie, ließ sie wieder los und schlug dem modrigen Wesen mit dem Speerende eins über. Immer neue Gestalten kamen auf sie zu, jetzt umkreisten sie gleich drei auf einmal. Blitzschnell stach sie mit dem Speer auf den einen zu, rammte dem Gegenüberstehenden beim Herausziehen das stumpfe Speerende in die Magengrube und gab dem dritten mit dem Fuß einen Kinnhaken.
Es wurde still. Die letzten dunklen Körper sackten zusammen, dann legte sich der Staub in der Luft langsam und das Ausmaß des Gemetzels wurde sichtbar. Eine feine Staubschicht bedeckte den Boden, gemischt mit zähem Blut. Mylanaa wischte ihren Speer ab und steckte ihn ein. Erschöpft wischte sie sich über die Stirn, riss dann ein Stück Stoff aus ihrer Kleidung und verband sich damit provisorisch den Oberarm.
"Nette Gesellen die man hier unten trifft", sie grinste in die Runde.
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01.04.2002 12:49 | #31 |
Burath |
Gnat schob das Schwert zurück in die Scheide und entgegnete Mylanaa's Grinsen mit einem lauten Lachen. Über die Hartnäckigkeiten und Standfestigkeit der Amazonen war er mal wieder sichtlich erstaunt. Doch eigentlich wundern brauchte es ihn nicht. Öfters schon hatten sie zusammen gekämpft und immer waren sie siegreich davon gegangen.
Nette Gesellen .. hehe naja so hat man wenigstens mal ein bisschen Abwechslung grinste er und blickte auf den Boden ob diese Monster vielleicht etwas nützliches Hinterlassen hatten. Wenn du Typen hier runter kommen dann muss es auch einen Weg nach oben geben. überlegte er laut und sah sich nochmals um. Diese Gemisch aus Blut und Staub war ekelerregend doch ließ er sich davon nicht abbringen.
Auf einmal blikte etwas rötliches zwischen diesen Überresten. Gnat kniete sich hin, wühlte etwas durch den Dreck und hatte plötzlich einen runden Stein in der Hand. Wozu der wohl gut sein würde? Früher oder später würden sie es herausfinden.
So dann lasst uns mal weiter gehen bevor hier noch mehr aufkreuzen meinte er aufmunternd und machte sich marschbereit. Doch auf einmal überfiel ihn ein komisches Gefühl. Im wurde schwindelig und er begann zu wanken. Reflexartig versuchte Gnat sich irgendwo festzuhalten doch erwischte er eine der scharfen Spitzen. Das Gestein schnitt sich durch die schweren Handschuhe und drang letztendlich hinein in das Fleisch seiner Hand. Ihm war auf einmal so heiß und die Schweissperlen kullerten über sein Gesicht doch ein frostiger Schauer durchfuhr gleichzeitig seine Glieder. Die Krankheit .. er hatte sie beinahe vergessen. Es blieb ihnen nicht mehr viel Zeit. Gnat riss sich zusammen, fand wieder festen Stand und lief langsam los. Die ganze Zeit während des Marsches versuchte er seinen Zusatnd zu verbergen. Er musste jetzt stark sein und dürfte nicht schwächeln.
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01.04.2002 13:58 | #32 |
Samantha |
Mylanaa bemerkte wie Gnat vor ihr taumelte. Gerade wollte sie ihn packen, damit er sich wieder fing und weiterlief. Die Krankheit, er war also auch infiziert. Mylanaa zog die Stirn in Falten während sie weitergingen. Sie mußten sich beeilen, lange würden sie nicht mehr durchhalten und sie waren die einzige Hoffnung für Drakia und das Amazonenlager, vielleicht sogar für die ganze Kolonie.
Ihre Gedanken schweiften zum Amazonenlager. Wie es ihnen erging? Sie war verantwortlich, sie hatte die Krankheit eingeschleppt. Jetzt mußte sie auch einen Ausweg finden, sonst hatte sie einige Leben auf dem Gewissen, und das würde sie sich nie verzeihen. Sie mußten den Stein finden!
Getrieben von diesen Gedanken drängte sie vorwärts. Der Schweiß lief immer noch von ihrer Stirn, am liebsten hätte sie sich in eine Ecke gelegt und ausgeruht. Aber dafür war keine Zeit.
Die Schlucht wurde langsam wieder schmäler. Schließlich standen sie vor einer Wand. Mylanaa suchte mit den Augen das Gestein ab.
"Was jetzt?"
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01.04.2002 14:30 | #33 |
Burath |
Gnat konnte es also nicht verheimlichen. Nun hatte auch Mylanaa bemerkt das er ebenfalls erkrankt war. Er blickte sie dankbar und voller Zuversicht strahlend an. Wir werden es schaffen flüsterte er leise und lächelte kurz dann wandte er sich der Wand zu vor der sie standen. Vorsichtig fuhr er mit den Fingern über das Gestein. Er bemerkte eine kleine Rille, die senkrecht vom Boden aus nach oben verlief und dann nach links abdrehte. Hier war etwas doch fehlte noch der Schlüssel zu der Rätsels Lösung. Er erinnerte sich an den kleinen roten Stein den er gefunden hatte. Hier musste doch etwas sein.
Endlich hatte er etwas entdeckt. Eine kleine Einbuchtung fiel ihm auf die in der Mitte zwischen den Rillen lag. Gnat nahm den Stein heraus, musterte ihn noch einmal dann setzte er ihn in dieses kleine Loch und schon durchfuhr ein lautes Grollen den Boden. Etwas verschreckt sprangen die drei zurück. Der Boden begann zu vibrieren als sich die mächtigen Steinplatten zur Seite schoben und einen Gang freilegten.
Zufrieden grinste Gnat. So ich glaube wie können weitergehen.
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01.04.2002 15:26 | #34 |
Samantha |
Mylanaa wartete bis die Steinplatte wieder stillstand und schaute dann nochmal skeptisch auf die Öffnung. Aber es rührte sich nichts mehr. Sie gab sich einen Ruck.
"Gehen wir weiter..."
Sie schritten vorsichtig in den Gang, die Augen aufmerksam umherschweifend. Immer weiter ging es, die bläulichen Kristalle verschwanden allmählich und nur noch dunkles Felsgestein bildete die Wände. Wieder vernahm Mylanaa das bedrohliche Rauschen des Meeres. Gleich hinter dieser Wand mußte es sein. "Hört ihr das? Das Wasser muss gleich hinter diesen Felsen sein. Hoffentlich hält es..."
Licht erschien am Ende des Ganges. Mylanaa verstummte und die drei bewegten sich lautlos auf das Licht zu. Was würde sie erwarten?
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01.04.2002 17:06 | #35 |
Burath |
Vorsichtig schlichen die drei durch den eisig kalten Gang der so schwarz wie die Nacht war. Nur in der Ferne erkannte man ein kleines Lichtlein schimmern das mit jedem Schritt an Größe zunahm bis es sich auf den Gesichtern wiederspiegelte. Erwartungsvoll doch die Gefahr suchend zugleich blickten sie starr nach vorne. Unruhig und aufgrund der Krankheit etwas zittrig wippte der Griff des Schwertes zwischen Gnat's Händen. Die einzigen Geräusche, die diese Stille bewohnten, waren das aufeinanderschlagende Metall von Gnat's schwerer Rüstung, die auftretenden Füße und das bedrohlich rauschende Meer direkt hinter der Wand aus Stein.
Plötzlich begann Shana zu kreischen und verschwand seitlich in der Finsterniss. Mteall blitzte auf und schon versuchen Mylanaa und Gnat die Gefahr auszumachen. Stille. Seid leise und kommt hier rein
ertönte auf einmal eine männliche Stimme knapp vor ihnen. Langsam trat der Schemen hervor und erst jetzt erkannte Gnat das es einer Zeraduls Männer war. Einige hatten das Gemeztel also doch überlebt.
Bevor er etwas entgegnen konnte wurden er und Mylanaa bereits gepackt und ebenfalls in die Dunkelheit gezogen. Absolute Finsterniss bis eine Fackel entzündet wurde und in einem gleißenden Feuerball aufging. Erst jetzt sah Gnat das es noch mehr Überlebende gab. Um genau zu sein vier, zwei davon verletzt und alle trugen sie kleine Verbände an den verschiedensten Stellen des Körpers. Einer wischte sich Blut aus dem Gesicht.
Mein Name ist Neronimus. Ich war einst Krieger unter Zeradul, ebenso wie die anderen hier. Doch erst jetzt erkannten wir das er ein Verräter höchsten Grades war. Bei der Brücke wollte er uns alle umbringen. Leider erkannten wir dies erst als es schon fast zu spät war. Viele unserer Leute mussten wegen diesem Teufel sterben. Hätten wir nur auf euch gehört. Der junge Krieger zog ein bestürztes Gesicht. Gnat ging auf ihn zu und legte freundlich die hand auf seine Schulter. Die Zeit der Rache ist gekommen. Ihr werdet sehen. Ein aufmunterndes Lächeln dann fuhr Gnat fort. Nur ich sehe keinen Sinn darin wieso Zeradul uns dann hierher gebracht hat. Neronimus blickte nach oben. Weil ihr die einzigen seid die dem großen Magier gefährlich werden können. Sein Plan war es euch zu töten sodass er ungestört die Menschen an der Oberfläche ausrotten kann. Doch dieser Plan schlug glücklicherweile fehl
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01.04.2002 19:12 | #36 |
Shana |
Nachdem Shana den ersten Schrecken überwunden hatte und sah das sich die beiden anderen auch in der Nähe befanden ging es ihr doch ein wenig besser. Denn die Kämpfe hatten sie doch sichtlich mitgenommen und sie war erschöpft.Ihr Tropfte der Schweiß von der Stirn und sie merkte wie ihr schwindelig wurde.Langsm setzte sie sich auf den Boden um mal kurz durchzuatmen... Dann schaute in die Runde und Fragte sich ernstahft ob sie wohl ne reale Chance habe,das alles wieder gut wird...
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01.04.2002 19:50 | #37 |
Samantha |
Mylanaa traute kaum ihren Ohren. Aber ihr wurde einiges klar, sie hatte schon von anfang an ein ungutes Gefühl bei diesem Kerl gehabt. Ein Glück dass sie sich mit ihm gestritten hatte, vielleicht hatte sie damit ihr aller Leben gerettet. "Wo ist er jetzt?", fragte sie finster. Sie hatte immer noch seine abfälligen Worte im Ohr, ihr Stolz sann nach Rache und Vergeltung.
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01.04.2002 20:07 | #38 |
Burath |
Gnat war sichtlich amüsiert über die rachelüsterne Mylanaa. In solch einem Zustand konnten Frauen mehr als nur eine tödliche Waffe sein. Er lächelte leise in sich hinein doch dann ergriff Neronimus das Wort. Der alte Magier, seine Schergen und Zeradul warten in der großen Halle des Zellentrakts. Dieser liegt gleich am Ende dieses Ganges. Auch aus diesm Grund haben wir euch aufgehalten. Es wird eine große Schlacht geben Gnat nickte nur stumm. So etwas hatte er erwartet. Seine Blicke wanderten umher. Die auch teils verwundeten Kämpfer strahlten eine Entschlossenheit aus das ihm ganz komisch wurde. Eine Weile schwiegen sie...
Nungut aber wir sollten nicht blind in den Kampf laufen. brach Gnat die Stille Wenn wir alle auf einmal dort einfallen dann kommen wir nicht vorran, ganz besonders bei einer Übermacht. Wir müssen von innen Unruhe stiften und ich kenne dazu nur einen Weg.... Ich werde alleine gehen. Ein paar Minuten später kommt ihr nach. Wenn bis dahin Zeradul und der Magier nicht tot sind dann ...bin ich es. Aber es wird der einzige Weg sein. Eine einzelen Person werden sie hoffentlich nicht sofort angreifen. Das verschafft mir etwas Zeit. Bitte vertraut mir
Er lächelte warm und strahlte wieder voller Zuversicht. Ein durchdringender aber immer noch freundlicher Blick zu Mylanaa Pass gut auf dich und dein Lager auf dann wandte er sich ab, blieb noch einmal stehen und kontrollierte seine Waffen dann schritt er einsam davon in die Dunkelheit ...
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01.04.2002 20:26 | #39 |
Samantha |
Noch bevor Mylanaa etwas erwidern konnte war Gnat in der Dunkelheit verschwunden. Sie schluckte hart. Mutig, das mußte man ihm lassen. Sie blickte in die Runde.
"Ok, wir werden 3 Minuten warten, dann gehen wir"
Die Männer und Shana nickten.
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01.04.2002 20:34 | #40 |
Burath |
Leise hallten die Schritte über den kalten Boden des Ganges und verliefen sich im Rauschen des Meeres das selbst durch die dicken Gesteinsbrocken drang. Gnat richtete ein letztes Mal seinen Umhang,
lockerte den Griff des Zweihänders dann schritt er in die gigantische Halle. Er war bereits überwältigt von dieser Größe. Über mehrere Stockwerke verteilten sich die Zellen an der felsigen Wand nach oben.
Platz für tausende von Menschen. Vor ihm erstreckte sich eine lange Halle wo sich in der Mitte ein Podest hervorhob. Auf diesem stand, wie nicht anders zu erwarten, der Magier in seinem dunklen Gewand und Zeradul. Ein dreckiges Grinsen lag auf seinen Lippen. Vor ihnen tummelten sich Massen von dreckigen, stinkenden und mit rostigen Schwertern bewaffneten Gefangenen. Ekel stieg in Gnat auf als er ihre zermürbten Körper, die zahnlosen und verunstalteten Gesichter sah. Ein Werk des Teufels. Unbeeidruckt schritt er immer weiter auf diese kleine Armee zu. Als er durch die Reihen der Männer schritt drang ihm der abartige Geruch von Kot und Schweiss entgegen. Ihm wurde fast übel und dazu kam noch die Krankheit trozdem beherrschte er sich und ging immer weiter.
Schreie ertönten doch wichen diese grauenhaften Gestalten fast ängstlich zurück. Nach einer Weile, die ihm fast wie eine Ewigkeit vorkam, erreichte Gnat das Podest und stieg hinauf.
Hehe der Gardist zeigt Mut lachte Zeradul dröhnend. Gnat warf ihm nur einen kalten und tödlichen Blick entgegen. Du glaubst doch nicht wirlich das du die Seuche und meinen Meister aufhalten kannst?!
Heute ist der Tag deines Todes gekommen. Und die eleneden Bewohner Drakias werden qualvoll sterben. Die Rache ist unser! zischte Zeradul noch. Doch diesmal war es nicht Zeradul der in Lachen ausbrach sondern Gnat und sich somit wütende, zerfetztende Blicke einhandelte. Nunja alter Mann. Es mag gut sein das ich noch heute sterben werde und dies hier mein Grab ist. Um ehrlich zu sein hatte ich dies bereits erwartet aber ich werde nicht untergehen bevor ich nicht jeden von euch einmal mit meinem Schwert durchbohrt habe.
Auf Gnat's Lippen saß ein teuflisches Grinsen.
Pah dann genieße die letzten Sekunden deines Lebens du Narr. zischte Zeradul dann zog er sein Schwert. Doch bevor dieses festen Halt in seinen Händen gefunden hatte viel es bereits klirrend zu Boden. Blut sprudelte aus seinem Munde und er röchelte ein paar unverständliche, voller Entsetzen bebende Worte. Ein Wurfmesser steckte in seiner Kehle. Gnat stand mit ausgestrecktem Arm vor dem sterbenden Zeradul. Nein ... eures geht eher zu Ende. flüsterte er leise dann zog er seinen Zweihänder blank und drehte sich zum Magier der ebenfalls überrascht da stand....
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01.04.2002 20:48 | #41 |
Shana |
Shana stand auf ,nahm ihr schwert in die Hand und ging zu Mylanaa hinüber die voller ungeduld wartete,endlich Kämpfen zu können.Und auch in Shana stieg die Kampflust.Sie ging hin und her und wartete geduldig das es los ging.....
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01.04.2002 21:00 | #42 |
Samantha |
Mylanaa stieg von einem Fuß auf den anderen. Der Speer lag fest in ihrer Hand. Minuten verstrichen. Endlich gab sie sich einen Ruck.
"Los, wir gehen. Macht euch auf einen harten Kampf gefasst", rief sie über die Schulter. Sie mied es den anderen in die Augen zu schauen, die pure Rachelust hätte man darin lesen können. Sie schickte ein Stoßgebet an Donnra und trat in das Licht.
Ein paar Sekunden standen die Krieger da, geblendet vom Licht nach all dem Dunkel. Sie sonderten die Lage. Gnat stand auf einem Podest in der Mitte, vor ihm eine ältliche Gestalt, wohl der Magier. Neben ihm ging gerade Zeradul leblos zu Boden. Er hatte ihn getötet...Mylanaas hand umklammerte den Speer fester. Was hätte sie dafür gegeben dass es ihre Speerspitze gewesen wäre, die ihm den letzten Lebenshauch genommen hatten. Aber jetzt war es zu spät. Gnat hatte wohl keine andere Wahl gehabt.
Schon kamen die Diener des Magiers auf sie eingestürmt. Kreischend schwangen sie ihre Schwerter.
"Es geht los!", Mylanaa sprang auf den ersten Diener zu und bohrte ihm den Speer durch die Mitte. All ihr Durst nach Rache legte sich in ihren Kampfstil. Energisch schlug sie einem modrigen Kerl den Kopf ab, ein anderer bekam einen Kick in die Seite und fiel auseinander. Staub wirbelte auf. Wie im Wahn schlug sie zu, war ganz versunken in den Kampf und nahm nichts mehr um sie herum wahr. Keiner konnte sie jetzt noch aufhalten.
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01.04.2002 21:53 | #43 |
Shana |
Shana und die anderen Folgten ihr.Mit all ihrer Kraft stürzten sie sich auf die Gefolgschaft des Magiers.
Sie stach ihr Schwert in die Diener rein..Ihr Fuß traf einen am Kopf so das er mit voller wucht zu Boden ging und zerfiel.
Es war nur ein Augenblick der Unachtsmkeit und Shana verspürte ein Schmerz in ihren Arm.Sie drehte sich zur Seite und da sah einen Kerl neben ihr der sein Dolch in ihren Arm stach,sie schrie auf und gab ihn eine Kopfnuss so das er zurück wich..
Ihr Schwert durchtrennt sein Oberkörper vom rest und er fiel einfach zu Staub.. Dann zog sie den Dolch aus der Klaffenden Wunde Herraus.
Zeite zum verbinden hatte sie nicht denn die Kämpfer kammen zu schnell auf sie zu sie Wich zurück um nicht nochmal getroffen zu werden.
Flink warf sie den Dolch zu den Diener der auf sie zustürmte und traf ihn mitten zwischen die Stirn.. er fiel gegen die Wand und zerfiel ebefalls wie alle zu Staub....
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01.04.2002 22:44 | #44 |
Burath |
Gerade im richtigen Moment kam die erhoffte Verstärkung. Diese Menschen, wenn man sie überhaupt noch so bezeichnen konnte, waren bereits drauf und dran auf Gnat loszustürmen doch kamen Mylanaa und der Rest und lenkten sie ab. Nun hatte er genügend Zeit den Magier zu töten doch machte dieser ihm einen Strich durch de Rechnung. Ein blauer Lichtblitz zuckte aus seinen Fingern und schoss geradewegs auf den Gardisten. Ein Sprung zur Seite doch streifte das Geschoss die schwere Rüstung und riss ein Stück mit sich. Erschrocken musste Gnat feststellen das das Metall am Rand des Lochs geschmolzen war. So einen Treffer durfte er auf keinen Fall noch einmal abbekommen.
Sofort raffte er sich auf und musste mit ansehen wie der Magier bereits einen weiteren Blitz formte. Nun war es zu Ende mit ihm.
Gnat hatte bereits mit seinem Leben abgeschlossen als der Magier die Finger krümmte und auf ihn schoss doch dann passierte etwas das er nie erwartet hätte. Neronimus sprang genau in den Blitz hinein.
Der untere Teil seines Körpers wurde komplett abtgetrennt und ging in einer Blutwolke unter. Röchelnd lag der junge Krieger auf dem Boden und blickte mit leeren Augen auf den Gardisten. Sofort war dieser bei ihm und kniete sich neben ihn. Was zum Teufel machst du? fuhr Gnat ihn an. Ich danke euch flüsterte Neronimus leise dann verstarb er. Gnat brüllte auf, Zorn blitzte in seinen Augen als er wütend, fast mit Tränen in den Augen, auf den Magier zustürmte.
Dieser hatte bereits einen weiteren Pfeil beschworen und schoss ihn geradewegs in Gnat's Richtung. Dieser hatte aber gar nicht im Sinn auszuweichen sondern wirbelte seine Klinge nach unten und traf den blauen Blitz. Eine Explosion erschütterte das Podest und tauchte alles in grelles Licht. Der abartige Geruch von angebranntem Haar trat Gnat in die Nase. Doch er lebte noch und stand nun mit erhobener Klinge vor dem Magier in dessen Blick die totale Entsetzung lag. Nun wird abgerechnet fauchte Gnat, spannte die Muskeln und trennte mit einem Schlag den Körper des Magiers in zwei Teile.
Gnat war rasend. Die Wut enflammte in seinem Körper und raubte ihm fast die Konzentration. Immer wieder glitten zerfetzte Körper von seiner Klinge doch nahmen sie diesmal einfach kein Ende. Gnat drehte sich wild im Kreis und ließ dabei das Schwert einfach gleiten. So verschaffte er sich den nötigen Platz und wenige Sekunden
die er zum Suchen des Steines nutzen konnte. Hastig durchforstete er die Überreste der Kleidung des Magiers, fand aber nichts. Mist verdammter er fluchte. Doch plötzlich erhellte sich seine Mine.
Der gesuchte blaue Stein hing an einer Kette am Hals des toten Magiers. Sofort nahm er diese ansich, sprang auf und schlug ein paar der anstürmenden Menschen nieder dann machte er sich auf die verzweifelte Suche nach dem Platz wo der Stein eingefügt werden musste. Seine Muskeln wurden schwach und verkrampften, Schweiß strömte über sein Gesicht und schwarze Punkte flimmerten vor seinen Augen. Gnat war der Ohnmacht nahe. Ein altes Schwert kam angeflogen, traf in an der Schulter und brachte ihn zu Boden. Einen Moment blieb er benommen liegen dann richtete er sich erschöpft auf. Doch was war das? Ein kleines Loch unter seiner Hand auf der er sich gerade aufstützen wollte. Reflexartig schob er seinen Körper ein Stück zur Seite und presste den Stein in dieses Loch ohne weiter zu überlegen.
Plötzlich erstrahlte alles in einem blauen Licht, der Boden begann zu beben und ein lautes Grollen erschütterte die erhitzte Luft. Die Gefangenen kreischten und brüllten. Gnat war wie neugeboren.
Alle seine Kräfte waren wieder da, die kleinen Verletzungen verheilt und die Erschöpfung wie verschwunden. Hatte er es wirklich geschafft? Hatten sie ihre Aufgabe erfüllt. Plötzlich erstrahlte der pure Blutrausch in seinem Gesicht. Sein Schwert fand wieder festen Halt und schon preschte er nach vorne um den anderen zu helfen.
Und wieder passierte etwas Unerwartetes. Der Boden bebte immer stärker und riesige Gesteinsbrocken krachten auf den Boden. Die Splitter flogen wild umher und streckten einige der Angreifer darnieder. Das riesige Höhlensystem begann einzustürzen. Gnat fuhr es kalt den Rücken runter. Nach einigen weiteren, in Staubwolken verschwindenden, Leichen hatte er die beiden Amazonen erreicht. Vor ihnen lagen die restlichen Krieger Zeraduls tot auf dem Boden. Tapfer hatten sie gekämpft. Kein einziger hatte auch nur eine Wunde am Rücken. Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht
rief Gnat den beiden Frauen zu. Welche wollt ihr zuerst... ach egal der Stein ist an seinem Platz und unsere Freunde gerettet. Doch die Schlechte ... die Höhle stürzt gleich ein. Und schon wieder kamen einige der Gestalten an und stürzten sich in den sicheren Tod ...
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01.04.2002 23:26 | #45 |
Samantha |
Mylanaa erleichterte gerade eine der Gestalten von ihrem Kopf. "Die Höhle? Stürzt ein?", sie war so in den Kampf vertieft gewesen, dass sie von dem Beben kaum etwas mitbekommen hatte. Sie blieb stehen und beobachtete die Wände. Alles wackelte und bebte, schwere Gesteinsbrocken stürzten herab und begruben die letzten Gestalten unter sich. Gerade noch rechtzeitig konnte sie zur Seite springen, dann stürzte ein Teil der Decke auf die stelle an der sie eben gestanden hatte.
"Bei Donnra!! Steh uns bei!", Mylanaa steckte ihren Speer ein und balancierte auf dem ruckelnden Höhlenboden. Plötzlich tat sich eine Spalte auf, direkt zwischen ihren Füßen. Immer breiter wurde der Riss und sie konnte zusehen wie ihre Füsse auseinanderdrifteten. Sie stieß einen entsetzten Schrei aus und sprang zur Seite.
Irgendwo donnerte es gewaltig. Dann folgte ein Tosen, unerbittlich kam es näher, eine Naturgewalt die unaufhaltsam war und alles mit sich reißen würde. Mylanaa begriff sofort.
"Das Wasser!", schrie sie entsetzt.
Starr standen die drei da und lauschten dem näherkommenden Untergang. Panisch wechselten sie ein paar Blicke.
"Es war schön mit euch...ich danke euch für eure Freundschaft...", stieß Mylanaa mit belegter Stimme aus. Wenigstens hatte sie ihr Lager retten können, jetzt konnte sie mit gutem Gewissen sterben, sie hatte ihre Pflichten erfüllt. Donnra würde sie gnädig aufnehmen.
Tosend erreichten die ersten Vorboten die große Höhle. Mächtig bäumte sich das Wasser auf, umschlang alles was es zu fassen bekam und riss es mit sich. Die drei Krieger standen einfach nur da, jeder gewiß dass sein Ende gekommen war und sie dafür auserwählt worden sind, für die Kolonie zu sterben. Ein zweiter Riss bildete sich in der Decke, Felsbrocken stürzten hinab. Die Wand gab dem unglaublichen Druck das Meeres nach und zerbarst. Wasser stürzte von allen Seiten herein, erfaßte die Krieger und spülte sie fort.
Mylanaa fühlte wie sie angehoben wurde, instinktiv hielt sie den Atem ein und hielt die Arme schützend vor das Gesicht. Eine gewaltige Welle riß sie mit sich, spülte sie ins offene Meer hinaus und ließ wieder von ihr ab. Eine tötliche Stille umfing die Amazone, nach all dem tosen in der Höhle. Sie trieb nach unten, die Rüstung war mehr als schwer. Ein letzter Funken Verstand in ihrem sauerstoffleeren Gehirn teilte ihr mit, dass sie nach oben mußte. Nach oben... Mit letzter Kraft stieß sie sich vom Meeresboden ab und arbeitete sich nach oben vor, immer dem Licht entgegen. Heller wurde es, immer heller. Bald mußte es soweit sein, bald würde ihr Kopf die Wasseroberfläche durchbrechen und ihre Lungen würden das lebensnotwendige Gas in sich einsaugen. Ihr wurde schwarz vor Augen...
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02.04.2002 00:34 | #46 |
Burath |
Mit einer Ruhe und Gelassenheit hatte er bereits seinen Tod erwartet, stand reglos da und lächelte Mylanaa und Shana zum Abschied freundlich an. Nun war alles vorbei doch konnten sie soviele Menschenleben retten. Dieser Gedanke erfüllte ihn mit Freude und ließ vergessen was ihnen nun bevorstand. Langsam schritt er auf dem aufplatzenden Boden hin und her, schob sein Schwert zurück in die Scheide, kniete sich auf den Boden und schloss die Augen. Nur noch allein das Rauschen des anstürmenden Wassers und das Geräusch des zerbarstenen Gestein erfüllten seine Ohren. Gott sei mir gnädig
murmelte er dann wurde er vom Wasser erfasst und weggespült.
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Als er die Augen öffnete erkannte er das er nicht mehr in diesem riesigen Höhlensystem war. Nein er schwebte im offenen Meer.
Eine Kraft von unten versuchte ihn nach oben zudrücken doch war er wegen seiner Rüstung zu schwer. Gab es etwa doch noch eine Chance?
Auf einmal spürte er einen Lebenswillen in sich wie noch nie zuvor. Wenn er doch noch eine Möglichkeit hatte zu überleben dann würde er sie nutzen. Ohne weiter zu überlegen löste er die Schnallen seines großen Brustpanzers und rutschte heraus. Nun wurde er wild umhergewirbelt und geradewegs nach oben gedrückt. Unter ihm verschwand die riesige Höhle in tausenden, wenn nicht sogar Millionen, von Wasserblasen.
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Eine Gestalt schoss aus dem Wasser nach oben und sank dann langsam wieder zurück. Es schmerzte als sich die Lungen wieder mit Luft füllten doch atmete er sie hastig in sich hinein. Er spürte dieses ständige Verlangen danach und ignorierte die Schmerzen. Hustenkrämpfe
überfielen ihn doch waren sie ein Zeichen das er noch am Leben war. Er fror und das salzige Wasser brannte auf der haut und in den Augen.
Doch er riss sich zusammen, ruderte langsam mit den Armen und wagte es nun endlich die Augen zu öffnen. Der Mond stand hell über dem weiten Meer und warf einen hellen Schimmer über dieses. Eine wundervolle Nacht. Gnat war überglücklich so etwas noch einmal erleben zu dürfen. Erst langsam kam sein Geist, seine Erinnerungen zurück. Mylanaa, Shana? Wo waren sie. Die Armschläge wurden heftiger. Wild paddelte er und versuchte sich an der Wasseroberfläche zu halten. Suchend glitten seine Blicke über die schimmernde Wasseroberfläche. Mylanaa? Shana wo seid ihr? brüllte er immer wieder in die Nacht hinein. Angst überfiel ihn. Er musste sie finden.
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02.04.2002 01:03 | #47 |
Samantha |
Sand kitzelte sie an ihrer Nase und rief ein unangenehmes Kribbeln hervor. Mylanaa öffnete die Augen, nieste kräftig und hustete dann erstmal eine Ladung Salzwasser aus ihrer Lunge. Gierig sog sie den Sauerstoff ein bis ihre Lungenbläschen dem Platzen nahe waren.
Sie waren gerettet! Ungläubig richtete sie sich auf und schaute sich um. Aber wo waren Shana und Gnat? Panisch suchte sie den Strand ab. Einige Meter entfernt lag etwas. Shana! Sie stürzte zu der amazone. Anfangs schien sie reglos, tot, doch dann rührte sie sich und begann ebenfalls zu husten.
"Shana, ein Glück, du lebst", Mylanaa half ihr das Wasser loszuwerden und zog sie hoch.
Ihre Augen suchten schon wieder weiter. Gnat... er war doch nicht etwa..sie schluckte.
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02.04.2002 01:40 | #48 |
Burath |
Minuten vergingen ohne das Gnat nur ein Zeichen der beiden fand. Wo seid ihr bloss? gurgelte er verzweifelt. Nein sie konnten doch nicht... Wütend schlug er mit seinen Armen ins Wasser. Er betete zu Gott das sie wonaders hingespült wurden und in Sicherheit waren. Dieses Gemisch aus Hoffnung und Verzweiflung schmerzte innerlich und begann an ihn aufzufressen. Er wollte seine Freunde nicht verlieren. Nicht jetzt nachdem alles überstanden war. Wie in Trance trieb er fast regungslos im Wasser und schwelgte in Erinnerungen. Diegos Feier ... er und Mylanaa am Fluss. Ein Lächeln huschte über seine Lippen als er daran zurückdachte. Dann wo er zusammen mit vielen Gardisten beim Amazonenlager war und beinahe eine Schlacht ausgebrochen wäre. Als nächstes wo er Mylanaa gerettet hatte doch der Baron aufgrund eines kleinen Missverständnisses kurz darauf ihren Speer in der Schulter stecken hatte. Alles flog an ihm vorbei. Schöne sowie traurige Erinnerungen. Es wurde immer schlimmer und es fiel ihm schwer sich zu beherrschen. Sollte dies alles vorbei sein?
In der Ferne erkannte er Lichter. Das musste Drakia sein. Mittlerweile war bestimmt eine halbe Stunde vergangen und hier würde er die beiden Frauen nicht mehr finden. Schweren Herzens begann er immer weiter in die Richtung woher das Licht kam zu schwimmen.
Seine Muskeln verkrampften sich bei der Kälte und es war schmerzhafter Akt. Er schien einfach nicht voranzukommen. Hoffentlich würde er noch die nötige Kraft aufbringen können ...
Langsam schleppte er sich durch das seichte Wasser am dunklen Strand in der Nähe von Drakia. Ein befreiendes Gefühl als seine Füße wieder den schlammigen Boden berührten. Immer weiter schleppte er sich auf allen vieren nach vorne bis er keuchend und frierend auf den Kieselsteinen lag. So verharrte er regungslos für viele Minuten und genoss sein neues Leben das ihm heute geschenkt wurde.
Vorsichtig richtete er sich auf und blickte am Strand entlang. Zu seiner linken lag Drakia, zu seiner rechten absolute Dunkelheit. Doch was war das? Zwei dunkle Schemen bewegten sich dort. Es waren doch nicht etwa? Er musste es wissen, nahm seine letzten kraft zusammen und rannte wie der Teufel zu den beiden Personen die dort am Strand stehen mussten.
Total erschöpft und abermals der Ohnmacht nahe erreichte Gnat die Stelle wo er die beiden vermutete und rutschte die letzten Meter auf dne Knien durch den Kiesel. Ein hoffnungsvoller Blick nach oben ... und er sah das was er sich so gewünscht hatte. Eine leicht verdutzte und bis auf die Knochen durchnässte Mylanaa stand vor ihm. Nun konnte er seine Freude nicht mehr verbergen und schrie vor Freude in den Himmel. Erst danach kehrte er aus seinem Trancezustand zurück und wurde leicht verlegen.
Es freut mich euch wohl auf zu sehen flüsterte er, lächelte und stützte sich mit den Händen auf dem Kieselsand.
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02.04.2002 01:54 | #49 |
Samantha |
Wahrlich verdutzt schaute Mylanaa drein, als der Vermisste vor ihr auf den Knien lag und zu ihr aufschaute. Fast hätte sie sich zu ihm herunter gebeugt und ihn umarmt. Aber sie widerstand der Versuchung.
"Gnat! Die Freude liegt ganz unsererseits", sie lächelte ihn erleichtert an. "Wir haben schon befürchtet du wärst...naja..." Es kam ihr nicht über die Lippen. "Aber du bist ja wohlauf, Donnra sei Dank."
Sie hielt ihm die Hand hin um ihm aufzuhelfen. Dann wurde das Lächeln plötzlich zu einem breiten Grinsen, sie fing an zu lachen und umarmte Gnat doch noch. "Stell dir vor, wir haben es geschafft! Der Fluch ist besiegt, wir haben ihn besiegt, und wir sind noch am Leben! jaaaa!" Sie schrie vor Glück in die Nacht hinein.
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02.04.2002 02:09 | #50 |
Burath |
Gnat konnte diese ungehaltene Freude nur teilen und machte es Mylanaa gleich. Alle Qualen waren vergessen. Sie hatten es geschafft, ihre Leute gerettet und überlebt. Die Welt konnte einfach nicht besser sein. Freudig erwiederte er ihre Umarmung dann hiefte er sich nach oben und streckte sich einmal ausgiebig.
Zu gerne hätte ich jetzt mit euch gefeiert doch muss ich sehen wie es den Bewohnern Drakias ergangen ist. Ich glaube auch euch zieht es zurück in euer Lager. Mylanaa und Shana nickten vor Freude srahlend. So hier trennen sich nun unsere Wege. Ich danke euch sehr. Ohne euch .. hätte ich es nicht geschafft. Ich wünsche euch einen guten Heimweg und passt auf euch auf! Auf bald verabschiedete Gnat sich freudig von den beiden. Er beobachtete noch wie die beiden Frauen nebeneinander den Strand entlanggingen und in der Dunkelheit verschwanden dann ging auch er seiner Wege, geradewegs Drakia entgegen...
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