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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Das Kloster
Das Kloster der heiligen Allianz # 2
09.04.2004 15:10 | #1 |
Dyana Fortuna |
Das Kloster der heiligen Allianz # 2
Sie…sie war aufgenommen? Und sie durfte bei Auron bleiben? Überglücklich wendete sie sich von dem Magier ab, nachdem sie es dem Novizen gleichgetan und sich bei dem Magier bedankt hat. Ein kleines Lächeln zeichnete sich in den sanften Gesichtszügen der jungen Dyana ab, als sie langsam über den großen Hof Schritten, um wieder zu ihrer Kammer zu gelangen. Was ihr jedoch weniger zusagte war die neue Kleidung sie sie sich zulegen sollte. Soll ich etwa auch so etwas anziehen, fragte sie sich und blickte sich nach allen Seiten um und sah Anwärter und Novizen in ihren Klüften durch das Kloster wandern. Konnte sie nicht ihr blaues Samtkleid behalten?
Je weiter sie von dem Magier weg schritten, umso mehr wuchs ihr Glück und auch die Schüchternheit schien ihr zu entschwinden. Ein schönes Gefühl nicht mehr alleine sein zu müssen, sondern eine Gemeinschaft um sich zu haben. Noch immer jedoch war der Anwärterin nicht bewusst, ob sie es jemals schaffen würde, vor den ganzen Menschen hier im Kloster keine Furcht mehr zu empfinden, doch würde sie es auf jeden Fall versuchen.
Schnell erreichten die beiden die Kammer, welche nun von ihnen zusammen bewohnt werden sollte. Dort eingetreten, wies Auron sie auf ihre Truhe vor dem Bett an, zu der sie noch einen Schlüssel bekommen sollte. Auf ihre Betten gesetzt, hatte Dyana beinahe ihre ganze Schüchternheit abgelegt und konnte schon fast frei mit ihrem Freund sprechen. „Danke“, sagte sie und sah ihm in die Augen, ohne sich bewusst zu sein, was sie grad tat. Sie schaute jemandem in die Augen. Ein solches Glück hatte sie noch nie vorher im Leben empfunden, wie in diesem Moment.
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09.04.2004 15:41 | #2 |
Ion Storm |
>>Nein, dort war ich auch noch nicht, da ich dachte, es sei für die Anhänger des Feuers nicht gestattet.<<, erwiderte Ion. >>Als ich hier ankam, war ich auch erst einmal überrascht, alles hat sich hier verändert. Ich hatte und habe viele Fragen, aber die Antworten sind hier, in diesen Gemäuern nicht aufzufinden.<<, bestürzt darüber senkte Storm seinen Kopf und blickte während des Laufens auf den Boden. Viele Gedanken kreisten in seinem Kopf herum und er wusste nicht ob er das alles verarbeiten konnte. Er brauchte Ruhe, ja das war es. >>Leto, tut mir leid, aber ich muss dich nun verlassen. Ich habe noch einiges vor, aber ich denke, man sieht sich, oder?<< Mit einem zwinkern verließ er den Adept und machte sich zum Ausgang des Klosters. Das was ihm jetzt gut tun würde, wäre ein wenig Training in der freien Natur. Knachend öffnete er die schwere Holztür des Klosters und lief mit bedächtigem Schritt die Brücke entlang, dabei schaute er immer wieder hinunter in die Schlucht, wo der See war der die Heiligen Gemäuer umgab. Das Wasser glitzerte wunderschön in der Nachmittagssonne und die meisten Seerosen blühten in voller Pracht, es war wirklich ein herrlicher Tag.
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09.04.2004 18:58 | #3 |
Snizzle |
Den ersten Teil seiner Prüfung hatte Ken hinter sich. Auf den zweiten und letzten war Snizzle sehr gespannt. Ken Suyoko war der erste Adept, der die neu gefundene Magie Innos erlernen würde. Bisher hatte ihm Snizzle nichts davon erzählt um ihn nicht zusätzlich zu verunsichern. Wenn dieser Test ein Erfolg sein würde könnten die neuen magischen Fähigkeiten auch für den Rest der Adept, Novizen und Magier zur Verfügung gestellt werden. Die nachfolgenden Generationen von Feuermagiern würden die alte Magie Innos, in den Katakomben tief unter seinem Heiligtum gefunden, erlernen. Das wäre sicherlich ein großer Tag für die Diener Innos und besonders Snizzle selbst hoffte auf den Erfolg. Seit er diese alten Runen gefunden hatte waren schon viele Wochen verstrichen. Inzwischen hatte er schon einige dieser magischen Steine vervielfältigt und dubliziert.
>>Kommen wir nun also zum wohl schwierigsten Zauber des ersten Kreises. Du benötigst ein menschliches Wesen für die Demonstration nehme ich an.<< Sofort war der junge Magier auf den Beinen und ging auf das andere Ende des Raumes zu. Er hatte vor einiger Zeit einen Novizen angewiesen für diesen Moment alles nötige vorzubereiten. Ein Gefangener des Klosters war zu diesem Zweck in den Studienraum gebracht und in einen Käfig verfrachtet worden, um die Chance auf eine Flucht unmöglich zu machen. Es war eine widerwärtige Kreatur, die schon zu den Lehrzeiten Snizzles für die Magie der Beeinflussung missbraucht wurde. Nun stand der Lehrmeister neben dem großen mit einer Decke verhüllten Käfig. Mit etwas Schwung zog er das abschiermende Stück Stoff zur Seite und enthüllte seinem Schüler das Testobjekt. >>Lasse dich von seinem Äußeren nicht abschrecken. Er verdient seine Strafe, glaube mir.<< Mit diesem Worten forderte er Ken auf mit der Demonstration des letzten, finalen Zaubers zu beginnen.
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09.04.2004 19:31 | #4 |
Ken Suyoko |
Ken wollte schon auf den Magier losgehen antstatt auf den harmlosen und wehrlosen Menschen.
Doch sah er das es sein musste und Ken konzentierte sich.
Die Macht die plötzlich durch seinen ganzen Körper fluetet schien auch in de Umgebung spürbar zu sein. Dann öffnete er die Augen. Es war ganz anders als damals bei dem Lurker oder bei Dyana.
Um seinen Körper kreisten Ringe und seltsame Formen. Alle in einer anderen Farbe. Warscheinlich war dies der vollendere Zauber. Ken spürte die Macht. Innos selbst übertraf ihn nur dabei.
Dann richtete er seinen Blick auf den Menschen. Die Figuren schossen auf ihn zuz. Darunter auch die Strahlen und Fäden.
Sie umwickelten ihn die würgten ihn. Doch dann war er wieder normal und Ken hatte ein wenig Kontrolle über ihn.
Der Gefangene verbeugte sich vor Ken, dannach vor Snizzle. Dann blieb er ruhig auf dem Boden des Gefängises sitzen und rühte sich nicht mehr.Ken war nun vollend erschöpft.
Das Band das ihn und den Gefangenen verband riss und Ken wankte. Jedoch fing er sich sofort und er sah auf seinen Meister. Er schien noch zufriedener mit ihm sein als mit der Lichtkugel.
Ken musste Luft hohlen. Auserdem war er sehr Müde.
Snizzle verdeckte den Gefangenen wieder mit dem großen Tuch. AUch konnte Ken aus den Augenwinkeln sehen das in den Augen des Magiers etwas funkelte.
Ohne Worte ging er wieder zu seinem Sessel. Setzte sich nieder und Ken folgte ihm. Er musste kämpfen um nicht sofort einzuschlafen.
Der Magiemeister wollte etwas sagen:
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09.04.2004 19:41 | #5 |
Snizzle |
>>Gut... du hast den Zauber erfolgreich gewirkt. Lass mich dir als Erster meine Glückwünsche aussprechen. Nun bist du Meister des ersten Kreises der Magie. Ich werde noch den Gefangenen wieder in seine Zelle bringen, du kannst nun gehen. Innos Segen mit dir, mein Schüler.<<
Snizzle stand auf und ging wieder auf den Käfig zu. Ken bedankte sich bei seinem Lehrmeister und sagte er würde sich nun zu seinem Schlafgemach begeben. Schnell hatte der junge Adept den Raum verlassen und der Feuermagier war wieder allein.
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10.04.2004 10:01 | #6 |
Vanlender |
Vanlender war 20 Meter vom Kloster entfernt und bewunderte die Pforten, doch die Wächter blickten ihn an, als ob er ein exotisches Tier wäre, voller Abscheu. Dann sagte Vanlender:"Lasset mich herein! Ich will in die Gilde aufgenommen werden!" Zuerst zögerten die Wachen, aber dann öffneten sie die Pforte und Vanlender durfte hinein.
Aus einer Ecke der Halle schaute Vanlender ein Mann entgegen, in seine Robe gehüllt schaute er Vanlender an. Vanlender schaute sich währenddessen die Halle an.
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10.04.2004 19:17 | #7 |
Grischnach |
dong don donggggggggggggggg.Die Messe hatte begonnen.Ein MAgier predigte und die Novizen Anwärter aber auch Adepten und Magier beteten in der Kirche.Sie Beteten,Sangen sprechen Psalme.Grischnach betrachtete seinen Körper.Er sah die Innostatue die an seinem Gürtel baumelte.Er sah sich in seiner Adeptenkluft.Er spürte das kalte Metall an seinem Hals.Obwohl es sehr klat wat fühlte es sich gut an und störte ihn kein bisschen.Er hatte sich an seine Kette,seine Statue und seine Kleidung gewohnt.Er hatte alles Riskiert und war ins Kloster gegange.Und nun hatte er alles gewonnen: Seinen Frieden,ein Zuhause und Wohlstand.Während er so nachdachte bemerkte er gar nicht wie die anderen die Kapelle verließen.Erst ein Kühler Abendwind hatte ihn aus seinen Gedanken gerissen.Nun verließ er auch die Kapelle.Eine leichte Abendbriese wehte ihm entgegen.Er ging in seine Kammer.Ein schwall von warmer,stickiger Luft kam ihm entgeggen und umhüllte ihn.Er ließ die Dämmerung hinter sich und trat in das Halbdunkle Zimmer.Er legte sich auf sein Bett und blickte auf die Decke.Er spürte etwas in sich.Es fühlte sich wie etwas an was vorher noch nie dagewesen war.Er wusste nicht wie er es deuten sollte.Vielleicht sollte er mal wieder mit einem Magier sprechen.Ja das nahm er sich vor.Er blcikte auf seine Truhein kleiner Fitzel von seinem Dudlesack hing heraus.Er bekam fürchterliche Lust darauf zu spielen.Er ging auf die Truhe zu und öffnete sie.Er hohlte den Dudelsack heraus und verließ das Zimmer.Kalte Luft schlug ihm entgegen.Er fröstelte ging aber dennoch weiter.Er tätschelte kurz eines der Schafe und zog dan langsam die Schwere Pforte des Klosters auf.Er grüßte den Wächter des Klosters und ging auf die Brücke.Er spielte zuerst alle Tonlagen durch und dudelte erst ein paar einfache Melodien.Er spürte den feuchten Moosigen untergrund auf dem er Stand.Er blickte nocheinmal auf das Kloster welches Düster vor dem Großen Berg Stand.Er sah einige fackeln die die Statuen erleuchteten.er blickte auf die Staute seines Gottes Innos."Möge dieses Lied dich erreichen und möge es die gefallen" flüstere er leise und schloss seine Augen.Er begann leise an zu spielen und musste sich zuerst richtig anstrengen da seine Finger vom Beten ganz eigensclafen waren.Und nach einiger Zeit musste er kaum noch etwas machen so kam es ihm vor er spielte fast von alleine. Es kam ihm fast vor als würden Geister für ihn spielen.....
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11.04.2004 00:04 | #8 |
Ion Storm |
Mit einem leisen klicken viel die Holztür des Klosters hinter dem Rücken von Ion Storm in das Schloss. Ion schaute sich erst einmal um. Die Feldarbeiten waren wohl beendet, keiner der Adepten befand sich noch auf oder in der Nähe der Felder. Die letzten Strahlen der Sonne fielen auf das Kloster und so langsam verstummte auch das Gezwitscher der Vögel.
Mit schnellen Schritten näherte sich Storm dem Refektorium. Er konnte es kaum noch abwarten, etwas zu Essen zwischen seinen Zähnen zu haben. Doch wie ihm bereits bewusst war, hielten gerade zu dieser Zeit im Speisesaal ihr Abendbrot ab, was einen Platz zu ergattern recht schwierig gestaltete. Ion sah sich um, doch ob er es wollte oder nicht, kein Platz war mehr frei.
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11.04.2004 01:00 | #9 |
Dyana Fortuna |
Ein laues Lüftchen durchzog den großen Platz innerhalb der Klostermauern mit einer leicht erfrischenden Kühle. Die letzten Sonnenstrahlen warfen ihren Schein über die große Kirche der Feuermagie und tauchten alles in ein rötliches Licht, welches nur von den langen Schatten der Bauten unterbrochen ward. Still war es im Kloster gewesen. Die Schafe hatten sich bereits für die Nachtruhe aus der stehenden Position in eine liegende begeben und nur noch wenige Novizen tummelten sich, ihre letzten Arbeiten zur Vollendung bringend, auf dem Klostergelände herum. Inmitten von ihnen die junge Dyana, einsam, ohne jeden Schutz auf einer Bank vor der Aue, auf der für gewöhnlich der Hirte seine Arbeit verrichtete. Doch auch dieser hatte schon längst seine Arbeit niedergelegt und sich zu Tisch begeben, um dem gemeinsamen Abendbrot beizuwohnen.
Tief in Gedanken versunken, spielte der kurzzeitig auftretende Luftzug mit den Haaren der jungen Frau und verwehte das dunkelblaue Kleid, aus edlem Samt geschneidert, in welches sie gehüllt war. Nichts war ihr anzumerken, doch spürte das Mädchen eine innere Zerrissenheit, die gänzlich unbegründet gewesen sein musste. So hatte sie doch eine Gemeinschaft gefunden, der sie nun beiwohnte und von der sie überaus gut behandelt wurde. Wieso konnte sie nicht einfach keine Schüchternheit mehr besitzen?, fragte sich die junge Anwärterin, während sie die letzten Menschen beobachtete, die den Speisesaal betraten. Auch sie spielte mit dem Gedanken, einfach aufzustehen und der Gemeinschaft bei zu wohnen, doch konnte sie das? Ja, beschloss sie und erhob doch von der Bank.
Das lange Kleid im Wind wehend, trugen sie ihre Schritte langsam hinüber zu jener Gaststube, wobei sie versuchte, ihr hübsches Lächeln beizubehalten und doch das Haupt nicht senken zu müssen. Ungewöhnlich gut verkraftete sie nun die Gesellschaft anderer und dies, obwohl ihr Dasein auf der Insel noch nicht lange andauerte. Wo war eigentlich Auron, fragte sie sich nebenbei und war schon fast an der Schwelle zu dem großen Raum gewesen, als ihr ein Mann auffiel, ein Novize, der ihr nicht unbekannt schien.
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11.04.2004 01:56 | #10 |
Ion Storm |
Ion Storm war sichtlich genervt. Wie konnte es nur sein, das eine Vielzahl an Betten unbesetzt war, aber dafür es an Tischen im Refektorium mangelte? In dem Saal herrschte durch den Menge eine beträchtliche Wärme, wie der Novize es befand und je mehr er darüber nachdachte, begrub er den Gedanken sich in der Halle um einen Platz zu kämpfen und stattdessen sein Mahl draußen, auf einer der zahlreichen Bänke einzunehmen. So beschloss er auch gleich sein Essen an der Theke abzuholen und nicht erst auf einem der Kellner zu warten, die eh schon genug Arbeit am Hals hatten. Die sichtlich erschöpfte Anwärterin, welche hinter der Theke stand, begrüßte Ion als dieser heran trat. Ohne erst groß in Reden zu verfallen, listete der Novize nicht zu knapp, seine Wünsche für das Mahl auf. Die junge Frau schaute ihn erst skeptisch an, nickte dann und gab das Essen heraus.
Mit großer Mühe jonglierte Storm das Holztablett, auf dem das Zubereitete gerade so Platz gefunden hatte durch die Halle zum Ausgang. Er erreichte die Schwelle und im selben Moment erblickte er das weiße Gewand der jungen Lady, welche er am Vorabend kennen gelernt hatte. Überrascht begab sich Ion zu ihr: >>Hallo, was für eine Überraschung dich hier zu sehen. Gar nicht mit Auron unterwegs?<<, zwinkerte er ihr zu. Doch bevor sich auch nur antworten konnte, sprach er schon weiter: >>Wenn du etwas Appetit verspürst kannst du dich, wenn es deinem Willen Recht ist, dich mit mir auf die Bank da drüben setzen.<<, dabei machte er mit seinem Kopf eine nickende Bewegung in die Richtung der Bank, die in der Nähe des neues Brunnens stand. Dyana schien erst zu überlegen, ob sie Ion nun wirklich folgen sollte. Der Novize sah sie an und konnte sich ein schelmisches grinsen nicht verkneifen. >>Dyana, das Tablett wird schwer, du kannst mir ruhig folgen, ich beiße schon nicht.<< Ein zwinkern huschte über sein makelloses Gesicht, welches zur Hälfte von einer Fackel erleuchtet wurde, die an der Wand befestig worden war. Doch schien auch diese Botschaft an ihr vorbei zugehen. >>Naja, wenn du mich suchst, ich sitze dann da drüben.<<, sprach er mit gelassener Stimme und ohne ein weiteres Wort setzte er sich in Bewegung Richtung seinem Sitzplatz. >>Ahh, sitzen. Das tut gut.<<, gingen ihm die Gedanken durch den Kopf. Das Tablett hatte er neben sich gestellt und war schon drauf und dran die Köstlichkeiten zu verspeisen. Der Mond spendete ihm dabei die benötige Helligkeit, den auch in dieser Nacht schien er so klar und hell wie in denen zuvor. Hin und wieder säuselte ein kleines, warmes Lüftchen um das Gesicht des Novizen und auch die Schleiereulen, die sich in den Dachstühlen des Klosters eingenistet hatten, gaben durch ihre faszinierenden Rufe, wie Ion fand, ihren Teil der Atmosphäre bei.
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11.04.2004 02:27 | #11 |
Dyana Fortuna |
Verdammt, sagte sich die junge Anwärterin und erzürnte selbst darüber, dass sie ein solch freundliches Angebot abgelehnt hatte. Wie dumm von mir. Die Nacht war bereits über dem nun dunklen Kloster hereingebrochen und der Mond hüllte alles in sein schützendes Licht. Der von Sternen besprenkelte Himmel, schien einen gewissen Schutz darzustellen vor Gefahren der Nacht und der Dunkelheit. Ein paar Augenblickte war Dyana in dieses schöne Bild der weißen Lichtpunkte vertieft, bis sie in ihre Erinnerung trat, wo sie sich derzeit befand. Wieder in der Realität zurück, hatte sie schnell beschlossen einfach hinein zu treten und sich dann zu jenem weiteren lieben Bewohner des Klosters zu begeben. Waren denn hier alle so?
Es herrschte reges treiben im Speisesaal, der bereits mit fast sämtlichen Bewohnern des Klosters gefüllt war. Kurz lies die junge Dame ihren Blick durch sie Menge schweifen und erblickte sogleich den Ort der Essenausgabe. Kurz schluckte sie, als ihr wie ein Blitz der Gedanke kam sich einfach wieder umzudrehen und wieder die Stille auf der Bank zu genießen, auf der sie soeben noch das leichte Spiel des Windes mit Freuden über sich ergehen lies. Doch nein, nun hieß es zu Überwinden. So schritt Dyana, halb unterbewusst über den steinigen Boden des gut geheizten Raumes gleich auf einen Novizen zu, der hinter einem Tisch das Essen zu verteilen schien. „Ähm…“, flüsterte sie leise und wurde gleich Unterbrochen von ihrem Gegenüber. „Sag mir, was du haben möchtest“, bot er ihr mit einem Lächeln freundlich an, „Ich werde es dir schon geben.“ Wie lieb, sagte sich die junge Anwärterin und wies, zum Teil durch Sprache oder durch zeigen, darauf, was sie gerne zu bekommen ersuchte.
Mit einem für sie üblich leisen „Danke“, verabschiedete sie sich, das Gesicht durch ein erfreutes Grinsen geziert, von dem lieben Mann hinter der Theke und beeilte sich, zu jenem zu gelangen, der ihr zuvor einen Platz neben sich anbot. „Hallo“, begrüßte sie ihn und nahm sogleich platz, auf der langen Bank, um sich endlich ihrem Essen zu widmen, dass so liebevoll zusammengetragen wurde.
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11.04.2004 03:07 | #12 |
Snizzle |
Erneut war die Nacht hereingebrochen. Langsam erhob sich der junge Magier aus seinem Sessel. Leise hallten seine vorsichten Schritte durch den großen Raum. Er wollte die laut vor sich hin dösende menschliche Gestalt, die sich in dem großen Käfig vor ihm befand, nicht unnötig wecken. Falls sie erwacht wäre hätte sie sicherlich das ganze Kloster aufgeweckt mit einem lauten Schrei der Angst. So setzte Snizzle behutsam einen Fuß vor den anderen bis er die alte Tür erreichte. Noch einmal drehte er sich in den Raum hinein, als er noch immer das laute Schnarchen des Gefangenen hörte wendete er sich wieder dem Klosterhof zu.
Düster lag der Hof vor ihm. Einzig zwei einsame Fackeln spendeten dem großen ummauerten Gebiet Licht. Ein recht starker Wind durchwehte das alte Gemäuer von der Westseite. Sanft schwebte der dunkle Umhang des Magiers vom Wind getragen über dem Boden. Von mehren Luftströmen erfasst zuckte er mit jedem Schritt seines Besitzers von einer Seite auf die andere. Wild durcheinander bogen sich auch die Halme der Gräser unter dem Einfluss des Windes bis beinahe zum Boden herab. Ein beeindruckendes Schauspiel bot auch eines der auf dem Hof stehenden mit Wasser gefüllten Fässer. Schnell bildeten sich Wellen und peitschten mit schneller Geschwindigkeit gegen den Rand des Holzfasses. Fast bis über die Kante hinaus spritzte das Wasser in die Höhe um dann unter dem Willen der Schwerkraft in sein Behältnis zurückzufallen.
Weiterhin vorsichtig und leise marschierte Snizzle über die Steinwege auf dem sonst grasbewachsenen Hof. Sein Weg führte in den Speisesaal um eine kleine Stärkung von den Anstrengungen der letzten Tage zu sich zu nehmen. Noch immer brannte Licht in dem großen Saal. Der Schein des grellen, rötlich-gelben Lichts strahlte durch die kleinen Fenster und unter der Tür hindurch auf den Hof. Schnell bemerkte er den neben der Tür auf einer Bank sitzenden Novizen. Er kannte ihn schon von seinen Anfängen als Lehrmeister der Magie. Es war einer seiner ersten Schüler gewesen, den Namen hatte er längst verloren. Doch die Stimme verriet den ehemaligen Schüler Snizzles. Mit schnellen Schritten huschte der Feuermagier ohne einen Gruß vorbei an ihm in den großen Saal. Eine seltsame Fülle an Klosterbewohnern erwartete den überraschten Snizzle. Nie hätte er gedacht zu solch später Stunde eine solche Anzahl Adepten hier zu sehen. Jetzt wusste er warum der Novize vor der Tür und nicht hier in der Hitze saß. Schnell war er an der Ausgabe für Nahrung angekommen und forderte seine Ration bestehend aus einem Stück Brot, einem großen Stück Käse und einer Flasche Wein. Einmal in seinem Leben wollte er speisen wie es einem Magier seines Ranges verdiente. Doch ncht hier. Mit seinem Mahl verließ er den großen Saal und huschte erneut an seinem Schüler vorbei durch die Tür. Doch während dieser auf einer Bank Platz genommen hatte lehnte er sich ein Stück weit entfernt an die alte Klostermauer, stellte seine Weinflasche auf eine erhöht stehende Position und legte den Rest seines Menüs daneben. Nun konnte seine wohl verdiente Pause also beginnen.
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11.04.2004 03:12 | #13 |
Ion Storm |
>>Hat sich die junge Dame also doch noch entschieden? Freut mich!<<, entgegnet Ion Dyana, als sich diese neben ihn hinsetzte. Storm war gerade dabei mit etwas kühlem Wasser sein bisheriges Essen runterzuspülen, als eine Eule blitzartig mit einem lauten krächzen aus dem Baum schoss. Erschrocken darüber, verkleckerte er sein Wasser auf der Robe. >>Na toll, immer ich.<<, dabei blickte er Dyana lachend an, worauf sie ein schwaches lächeln erwiderte. >>Wie bist du eigentlich hier ins Kloster gekommen? Du stammst doch bestimmt nicht aus dieser Gegend, oder trügt nur der Schein?<< Wieder blies Ion sachte der Wind durch sein zerzaustes Haar. Er schaute, während er auf eine Antwort warte hinauf zu den Sternen. Hell und klar waren sie und ihre Bilder zu erkennen. >>Die Sterne sind so wunderschön, findest du nicht auch?<<, fragte er wie Geistesabwesend. Ion dachte an seine Eltern, wie sie kämpften, oder vielleicht schon Tod waren.
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11.04.2004 03:27 | #14 |
Dyana Fortuna |
Wie war sie ins Kloster gekommen?, wiederholte sie die Worte und entsann sich an jenes Geschehen, mit diesem seltsamen Novizen. Nicht wirklich mochte sie es sich an dies nicht wirklich weit zurückliegende Ereignis zurückzuerinnern, war es unfreundlich ihr Gegenüber gewesen. Ein seltsames Gefühl hatte sie in jener Stunde erfasst, frei von Gedanken und dennoch fähig zu klarem Gedankengut, nicht willig voran zu schreiten und doch gezwungen dies zu tun. Den Göttern sei gedankt dafür, dass sie nicht mehr fähig war diese Gefühle noch ein weiteres Mal erleben zu können. Abermals obsiegte die schüchterne Art der jungen Frau, doch konnte sie dem Zwang entgehen nichts sagend weiter zu essen und erklärte dem Novizen neben ihr, die Geschichte ihrer Ankunft im Kloster. Sollte sie diesem Ken nun eigentlich böse oder dankbar sein? Sie wusste es nicht.
Heftiger Wind kam auf, nach ein paar verstrichenen Augenblicken des Schweigens und zerwehte das im Mondschein schimmernde schwarze Haar der Anwärterin. Dann erreichte sie eine selten begegnete Frage, die dem Novizen, dessen Name ihr zu jener Zeit noch schleierhaft war, wichtig zu sein schien. Ob die Sterne schön waren? Langsam wanderte ihr Blick nach oben in selbige Blickrichtung ihres Banknachbarn. Die Sterne waren wirklich unglaublich schön. „Ja, du hast recht“, antwortete sie mit etwas abwesender Stimme, doch ohne jeden Anflug von Angst darin. „Sag mal“, begann sie, was allein schon Verwunderung stiften würde, „Wie heißt du eigentlich?“
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11.04.2004 03:55 | #15 |
Ion Storm |
Ion Blickte weiter hinauf zu dem Himmel, als hätte er die Frage von Dyana nicht gehört. Aus seinen Gedanken geholt zog er allmählich seine Stirn, der Verwirrtheit halber, in Falten. Schwer war es für ihn seine Augen, die so an die funkelnden Punkte geheftet waren, zu entreißen und seiner Nachbarin zu schenken. Immer noch etwas verwirrt von der gerade eben gestellten Frage, blickte Ion sie dementsprechend an. >>Wie ich heiße?<<, fragte er ehrfürchtig auf ein neues, als wollte er noch einmal Sicher gehen, ob er die Frage wirklich verstanden hatte. Doch so langsam besann sich der Novize. >>Nenn mich Ion Storm, diesen Namen hat mir mal ein älterer Magier gegeben. Ich weiß nicht wieso ich ihn behalten habe, ihn trage. Es war wie eine Art Verbundenheit, die ich zu dieser Person empfand. Ich kann es nicht genau beschreiben, nur soviel: Der Gedanke mich so zu nennen war aus meinen Gedanken nicht mehr wegzudenken, er war eingebrannt. Aber ich schweife ab, entschuldige<< Wieder blickte er zu den Sternen. Er lächelte, seine Augen hatten in letzter Sekunde eine Sternschnuppe erblickt, der Wunsch war für ihn klar. >>Wie gefällt es dir eigentlich hier im Kloster? Ich meine eine junge Lady wie du es bist, das kann ich mir nur schwer vorstellen. Hängt es mit deiner Schüchternheit zusammen?<< Ohne ihr einen Blick zu schenken schaute er weiter hinauf in die Pechschwarze Nacht, immer noch wie in Trance.
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11.04.2004 04:22 | #16 |
Dyana Fortuna |
Ion Storm, wälzte sie den Namen in ihrem Kopf und tat es dem Novizen gleich gen Himmel zu schauen. Dieser Name war doch recht ungewöhnlich, wie sie fand, doch übte er einen gewissen Reiz aus behalten zu werden. Interessant diese Geschichte über den Namen, doch war dies schon längst nicht mehr der Belang Dyanas. So war sie von den Sternen in ihren Bann gezogen worden. Die glänzenden Lichtpunkte, wie sie grob verteilt und ohne jedwedes Muster den Himmel besprenkelten, um dessen Schönheit um ein Vielfaches zu steigern. Das alte Gemäuer um sie herum schien nicht mehr wichtig, ebenso wenig die Welt um sie herum, oder die leichte Brise, die das Kleid der Lady in Wallung versetzte. Einzig und allein der Bann, in den die beiden gezogen wurden, war ausschlaggebend für das Empfinden der jungen Anwärterin. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Mädchens ab und spürbar wurde ihr bewusst, wie sehr fixiert sie auf das Geschehen am Firmament gewesen war.
Die nächst Frage Ion Storms jedoch holte sie wieder in die Realität, Khorinis und in das alte Klostergemäuer zurück. Ihre Schüchternheit war nach außen getreten dachte sie und blieb für einen Moment starr sitzen. „Ähm“, sprach sie leise, „Ich glaube du hast recht.“ Dazu bewegt ungewöhnlich viel zu sagen, wurde ihr bewusst, wie sehr ihr schüchterne Art doch nach Außen gedrungen war. „Ich bin hier geblieben, weil mich die Gemeinschaft fasziniert hat. Zudem dachte ich, alle Menschen seien hier so lieb und freundlich wie Auron, ich fühlte mich einfach wohl hier“ Um sie herum wurde es langsam leerer. Schon einige Novizen waren vor längerer Zeit in ihren Kammern verschwunden, bald beinahe alle Übrigen.
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11.04.2004 04:51 | #17 |
Ion Storm |
Das Essen lag nun schon eine ganze Zeit lang hinter ihnen und viele Ordensanhänger lagen schon schlummernd in ihren weichen Betten. Dyana und Ion Storm waren wohl noch fast die einzigen, die zu dieser späten Stund wach waren. >>Du magst Auron wirklich sehr, nicht wahr?<<, begann er schließlich wieder das Gespräch fragend. Eigentlich brauchte aber die junge Anwärtern gar nicht zu antworten, Ion war sich so ziemlich sicher, was seine Frage anging. >>Früher habe ich auch so gedacht, die Geborgenheit, die Faszination Innos’, aber das alles hat nach gelassen. Ich hatte mal einen Freund, einen richtig guten. Neo, war sein Name, er war auch hier im Kloster. Beide sind wir hierher gekommen voller Erwartungen, doch plötzlich machte uns Innos einen Strich durch die Rechnung. Wir wurden getrennt, haben uns nicht mehr gesehen und ehrlich gesagt, ich weiß nicht mehr ob er überhaupt noch lebt.<< Ion machte eine kleine Gedenkpause, seine Augen wurden dabei feucht und immer noch schaute er hinauf, hinauf zu seinen Sternen. >>Aufjedenfall ist seitdem alles anders. Diese heiligen Hallen geben mir nicht mehr das, was sie mir mal gaben, man fühlt sich einsam. Ja, einsam und zurückgelassen. Und so zieht es mich immer wieder in die Natur, in neue Gegenden, zu neuen Abenteuern. Aber ich langweile dich wohl hier damit.<< Langsam senkte er wieder seinen Kopf zu Dyana und schaute sie gespannt an.
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11.04.2004 05:13 | #18 |
Dyana Fortuna |
Für Dyana stand es eigentlich außer Zweifel, dass diese Gemeinschaft gut für sie war, doch warum sollte sie wegen Innos hier sein? War sie überhaupt wegen der Götter in die Allianz beider Guten eingetreten? Und wenn, würde sie sich nicht eher dem Gott des Wassers verbunden fühlen? Fragen über Fragen, die am heutigen Tage wohl oder übel keine Antwort mehr finden würden. Doch hörte sie gespannt die traurige Geschichte des Novizen an. War es denn wirklich so schlimm, fragte sie sich und sah etwas niedergeschlagen das Gesicht ihres Gegenübers an. „Ich glaube ich werde den Weg des Wassers weiter verfolgen“, sagte sie mir ruhiger Stimme und wurde von ihrem neu gewonnen Freund, etwas verblüfft angeschaut. „Aber Auron ist wirklich lieb zu mir“
Wie hatte sie dies bewältigt? Sie hatte gänzlich ihre Scheu abgelegt und ein offenes Gespräch mit einem eigentlich Fremden geführt. Im inneren blieb ihre Hoffnung bestehen, es würde für immer so bleiben und sich niemals ändern. Ein Hauch von Müdigkeit durchfuhr ihre strahlend blauen Augen, und auch der Wind schien ungewöhnlich kalt zu sein. Ein wenig fröstelte es ihr. „Du, ich denke, wir sollten uns unserer Müdigkeit hingeben und unsere Zeit dem Bette widmen“, sprach sie und blickte dem Novizen Innos’ in die, ebenfalls mit einem schönen Blau gefärbten Augen und erwartete, endlich ihr ersehntes Bett aufsuchen zu können.
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11.04.2004 05:41 | #19 |
Ion Storm |
>>Oh, du hast Recht, es ist schon wieder früher morgen.<< Etwas erschrocken über die so schnell vergangene Zeit, schaute Ion gen Osten und tatsächlich, es wurde allmählich heller. >>Wenn du willst, bringe ich dich noch in dein Schlafgemach.<< Fragend schaute der Novize die junge Anwärterin , worauf diese mit einem knappen nicken übereinstimmte. Beide stiegen auf und gingen langsam auf dem Weg in die Schlafkammer von Dyana. Die ersten Vögel fingen derweil wieder an zu zwitschern und auch der Wind wurde kräftiger, wahrscheinlich die Ankündigung eines Schauers. In der Zwischenzeit sagte keiner der beiden etwas. Jeder schwebte in seinen eigenen Gedanken, bis sie schließlich ihr Ziel erreicht hatten. Auron, der Faulpelz schlief Seelenruhig in seinem Bett und hin und wieder wurde er von Ion erwischt, wie er kleinlaut schnarchte. Die junge Schwester machte sich derweil Bett fertig. Als sie sich umzog, war Ion heraus getreten. Der Innenhof wurde immer mehr von der Morgendämmerung eingewickelt. Kleine Nebelschwaden zogen über die Beete des Klosters und ließen es in einem nahezu unheimlich Antlitz erstrahlen. >>Ich bin soweit.<<, hörte Storm die zarte Frauenstimme aus dem Raum hallen. Schnell umgedreht, betrat er diesen. Ihr weißes Nachthemd hob sich von dem noch düsteren Fleck erheblich ab. Ion Storm wartete noch bis sie sich hingelegt hatte und wünschte ihr schließlich noch eine gute Nacht. >>Dir auch, Ion.<<, waren die Worte, die Storm noch Hinterherschalten, als er schon auf dem Weg zu seinem eigenen Schlafplatz war.
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11.04.2004 11:54 | #20 |
Leto Atreides |
"Naja, dann machs mal gut. Ich werde mich wieder meinen Geschichtsbüchern widmen." Sie verabschiedeten sich kurz und gingen dann getrennter Wege. Leto verließ den Platz mit der Sonnenuhr und ging in sein Zimmer, wo der erste Wälzer schon wieder auf ihn wartete. Der Adept nahm ihn und ging hinaus in die Sonne, setzte sich auf eine Bank und verschwand mit seinen Gedanken in den weiten der Geschichte...
Viele Stunden vergingen auf diese Weise. Die Sonne schien unbeirrt auf Letos Kopf. Ihm wurde mit einem Mal recht schwindlig. Er musste das Buch zur Seite legen wollte aufstehen. Doch so schnell wie er sich stellte, so schnell war er auch schon wieder auf der Bank, mit einem heftigen Schädelbrummen. Das war wohl etwas zuviel Sonne für meinen armen Kopf. Irgendwie gelang es dem Adepten letzten Endes doch, mehr oder weniger schwankend, zu seinem Zimmer zu kommen. Hier war es relativ angenehm. Leto legte sich für ein paar Minuten ins Bett.Mit der Zeit hörte die Welt auf, sich um ihn zu drehen. Puuh. Leto entschied sich, erst einmal zu Mittag zu essen. Irgendwas Leichtes sollte reichen. Im Refektorium war es noch recht leer und somit das Obstangebot noch recht gut.
Während des Essens war auch die letzte Wirkung der zu langen Sonneneinstrahlung verschwunden. Danach nahm sich Leto vor, lieber an einem schattigeren Ort zu lesen. Und so versank er wenige Minuten später wieder im ersten Band der Klostergeschichte.
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11.04.2004 12:00 | #21 |
Rhobar |
Es war Mittag.Die Sonne schien über das neue Kloster und es war warm,auch wenn ab und zu kleine Winde bliessen.Der Feuermagier Rhobar sass immernoch auf seiner Bank und machte seit er die Neue Anwärterin aufgenommen hatte: Gar nichts.Hmm.Vielleicht sollte ich mal wieder in die Stadt gehen oder einfach einen kleinen Spaziergang durch die Wälder machen.Würde mir sicher gut tun,dann würde ich nicht immer hiersitzen und nichts machen.Er schaute sich kurz um und suchte seinen Treuen Gefährten Agan.Er erblickte ihn auf der Turmspitze wie er es sich gerade gemütlich gemacht hatte.Agan! Komm runter! Wir gehen ein bisschen "frische Luft "schnappenAgan erhob sich in die Lüfte und flog hinunter auf Rhobar's rechte Schulter,er gab ihm noch einen kleinen Leckerbissen und dann liefen sie in Richtung Pforte.Auf dem Weg dorthin erblickte er einen ihm unbekannten Bürger der etwas hilflos im Kloster herumschlenderte.Rhobar entschied sich kurz mit ihm zu reden und zu fragen was er hier im Kloster wolle.Innos zum Grusse Bürger von Khorinis.Was führt dich in die Heiligen Halllen von Innos und Adanos?
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11.04.2004 12:05 | #22 |
Vanlender |
"Ich wollte mich der heiligen Allianz anschließen, und mich umsehen!" antwortete Vanlender dem Mann in der Robe und drehte sich um, weil er gehört hat wie sich die Pforte schloß, diesmal aber mit riesigem Quietschen. "Was muss ich tun um aufgenommen zu werden?" fragte Vanlender und musterte des Mannes Robe.
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11.04.2004 12:12 | #23 |
Rhobar |
Rhobar betrachtete den Bürger vor sich genau.Er schaute ihm tief in die Augen und erkannte seine Aufrichtigkeit und einen starken Glauben.Die wichtigsten Voraussetzungen hast du schon.Jedoch muss dir eins bewusst sein: Das Leben eines Anwärters oder einfach das Leben eines Dienern der Göttern ist hart und anstrengend.Hast du deine Entscheidung gut überdacht?Du wirst sie nicht einfach rückgängi machen können.
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11.04.2004 12:15 | #24 |
Vanlender |
"Ich bin bereit, für Innos zu sterben und zu kämpfen!"
Vanlender überlegte
Wenn ich mich jetzt anschließe, was habe ich davon? Aber als Magier von Innos geehrt zu werden wollt und musste ich schon immer!
"Ja, nehme mich auf" sagte Vanlender und durchbohrte mit seinem Blick den Mann.
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11.04.2004 12:21 | #25 |
Rhobar |
Rhobar senkte seine Stimme und sprach:Nun gut junger Bürger: Hiermit bist du in den Kreis der Anwärter der Heiligen Allianz aufgenommen.Mögen dich die Götter beschützen und mögest du auf dem Pfad des Lichtes wandeln.Das da ist deine Novizenkammer,dort kannst du deine Sachen verstauen und schlafen.Rhobar zeige auf eine der vielen Novizenkammern. Ein Novize wird dir deine neue Anwärterrüstung auf dein Bett legen.Nun gut...nun tue deine Arbeiten,denn wer hart arbeitet wird immer belohnt,sei es mit Gold,einer Beförderung oder die Erlaubnis die Magie zu erlernen: Die Geschenke der götter...also,ich muss dann mal gehen.Innos möge dich beschützen
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11.04.2004 12:51 | #26 |
Vanlender |
Vanlender bedankte sich herzlich bei dem Mann und ging bedächtig zu den Novizenschlafräumen. Er legte sich auf sein Bett und dachte nach.Was könnte ich jetzt als erstes für Innos tun? Ich glaube, ich danke Innos für seine Gnade mich in die Heilige Alianz aufzunehmen!
Also betete er, und vor Erschöpfung schlief er ein.
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11.04.2004 18:02 | #27 |
Estragon |
Estragon ging die Rampe des Klosters empor. Ray folgte ihm, einen gering schätzenden Blick auf das Kloster werfend.
Sie erreichten den Vorhof der Klosterpforte. Ein Anwärter schob dort Wache. Seine Augen verengten sich kurz, als die Lehrlinge des Zirkels um Xardas, des erklärten Feindes der Allianz, auf die Klostermauern zustrebten.„Seid gegrüßt, werter…“ wollte Estragon beginnen, als der junge Mann auch schon mit einer kurzen Geste zum Warten anhielt und schweigsam ins Kloster verschwand.Estragon und Ray wechselten einen kurzen Blick. Die Gläser des Krautkauers waren nun rötlich angelaufen.
Ray sah belustigt und nervös zu gleich aus.
„Gut, wir warten einfach.“ sagte Estragon kalt. Ray nickte zustimmend.
Ein älterer Mann öffnete auf einmal die Tür und trat mit finsterem Gesicht ins Freie.
„Was ist euer Begehr, Sergen Beliars? Sprecht schnell oder der brüchige Frieden zwischen unseren Häusern soll hier im Staub des Kieses enden.“ Ein paar Novizen der verschieden Kreise standen im Eingang. Doch sie schauten ehr Neugierig als wild entschlossen.
„Sprecht ihr wohl endlich.“ Estragons Augengläser flammten nun vollends in einem blutigen Farbton.
Gut das er unbewaffnet gekommen war. Das hätte die angespannte Situation nur verschärft. Wie konnte man nur so verbohrt sein. Estragon fand das äußerste befremdlich.
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11.04.2004 18:14 | #28 |
Ray |
Estragons Verschwiegenheit würde noch alles eskalieren lassen! Ray musste handeln. Jetzt nur nicht respektlos werden. Wer in Gedanken über den Feind abschätzig denkt, wird siegen, dachte er sich ruhig.
"Herr Magier. Sprecht nicht so schnell schlecht über uns. Ist es denn eures Innos' Wille, dass Ihr gleich jedem feindlich gegenübersteht, der auf der anderen Seite des Götterspektrums steht? Unser Begehr, besser gesagt, das meines Gefährten ist es, Nachforschungen zu betreiben, die nur in diesen Hallen Erfolg haben werden."
Leider, fügte er wieder in Gedanken hinzu. "Wenn Ihr uns aufhalten wollt, bitte, wir werden keinen Kampf anfangen. Es wäre schändlich, wenn Vertreter der Wahrheit, des Gleichgewichts und insbesondere des Lebens das tun würden, denkt Ihr nicht? Plustert Euch also bitte nicht so auf und lasst uns ein!" forderte er abschließend.
Ob diese Magier die kleinen Spitzen bemerken würden, die er in seine kleine Rede eingebaut hatte? Er dachte wahrlich nicht gut über die Feuermagier im Besonderen. Gegen Wassermagier hatte er nichts, außer dass sie neuerdings das Dach mit Vertretern Innos teilten.
Immerhin hatten die Feuermagier die Blutbäder jenes berüchtigten Barrierenoberhaupts Gomez beinahe gefördert. Xardas, ihr oberster Herr, hatte sich rausgehalten.
Ray wartete auf die Antwort des Feuermagiers.
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11.04.2004 18:40 | #29 |
Magier Adanos |
@Estragon & Ray
Was geht hier vor?
Ein zwei Priester waren am Tor erschienen. Es waren ein Priester Innos´und einer Adanos. Der Diener Adanos hatte das Wort ergriffen und sah den leicht verängstigten Anwärter an.
Wo sind die zwei hohen Novizen, die Wache schieben sollen? der Anwärter zögerte kurz und sagte schließlich zitternd
Austreten Herr. der Priester jedoch richtete seinen Blick auf die zwei fraglichen Gäste und richtete sein Wort gezielt an sie.
Nun wie ich sehe seid ihr Lehrlinge der Schwarzmagier. Was wünscht ihr von der Heiligen Allianz? er sah sie scharf an und in diesem Moment kahmen die beiden hohen Novizen wieder. Einer des Wassers und einer des Feuers. Sie stellten sich links und rechts vom Tor wieder hin und sahen die beiden Lehrlinge neugierig an.
Nun? Wenn ihr jemanden sucht sehr euch als Gäste an, doch ist es euch in diesen Gemäuern verwehrt ein Gebet in unserer Kathedrale an Beliar zu richten. Dis ist unter strafte untersagt. Wenn ihr jedoch auffällig werden solltet werdet ihr ebenso bestraft.
Er machte deutlich, dass Anhänger Beliars geduldet, jedoch nicht sehr willkommen sind.
Doch wartete er nun gespannt auf die Antwort eines der Lehrlinge.
hab ein paar Sachen richtig gestellt.. nix für ungut. -Cain-
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11.04.2004 18:41 | #30 |
Estragon |
Estragon hörte die Worte seines Begleiters und wartete mit einigem Interesse auf die Antwort des Feuermagiers.
Der sah mit angewidertem Gesicht zu Ray. „Wie könnt ihr es wagen…“ begann er zu herrschen.
Estragon spannte sich. Alles fügt sich…auch der Kampf…und der Tod. dachte er ohne Furcht oder Mut.
Zwei weitere Magier waren aufgetaucht, um die Wachen zurück auf ihren Posten zu schicken. Dann teilten sie den Lehrlingen mit, das sie hier nicht willkommen sein würden.
Estragon hörte das, blieb aber wachsam. Er traute den Männern nicht. Im Grunde traut er keinem menschlichen Gemüt, wechselhaft wie es war. Nicht einmal seinem eigenem.
Der erste Feuermagier wurde so in seinen aufkommenden Worten unterbrochen.„Also schön, geht rein. Hier gibt es nichts zu sehen.“ rief der gebremste Feuermagier und wandte seine Wut gegen die Novizen des Klosters.„Hört ihr nicht? Schert euch rein! Zurück an euer Tagewerk!“
Sofort kam Leben unter die Zuschauer und alle tobten eilfertig durcheinander. Estragon und Ray bekamen noch einen zornigen Blick des Feuermagiers zu spüren, dann verschwand auch er hinter den Mauern.
Zurück blieben die Lehrlinge des Kastells und einer der Wassermagier. Dieser lächelte verwundert und auch etwas herablassend.
„Was, bei Adanos, habt ihr zwei euch gedacht? Das wir euch mit wehenden Fahnen und Blumenregen empfangen würden?“
„Jedenfalls nicht mit Zorn und offener Gewaltbereitschaft. Oder bringen wir das eures Gleichen im Kastell entgegen?“ fragte Estragon schneidend. Seine Stimme war grau, wie immer. Doch die Gläser vor seinen Augen blitzten im zornigen Kaminrot.
„So? Ist das so?“ sprach der Wassermagier, legte mit einer, wie Estragon fand, theatralischen Geste, die Hand ans Kinn und blickte nachdenkliche nach Nordosten.
„Nun, wie dem auch sei. Was wollte ihr zwei überhaupt hier? Zwei Lehrlinge werden doch sicher nicht aus unseren Büchern studieren wollen? Davon habt ihr bei euch sicher genug.“ fragte der Wassermagier.
„Ich bin hier, um euch um einige Sachen zu bitten.“
„Die da währen?“ fragte der Magier mit hochgezogenen Augenbrauen.„Feuerauge und die Essenz von Wasser, das in Eisen gebündelt wurde.“„Identifikatoren, wie?“ Warum wollte ihr sie haben? Was können sie euch nutzen. Beliars Macht begründet sich doch nicht so sehr auf dem der Elemente.“„Ich brauche sie. Mein Meister verlangt es von mir als Magierprüfung. Ich soll einige Dinge damit aufspüren.“
Das war gelogen. Doch Estragon war es gleichgültig, wie er an die Steine kam.
Der Magier sah Estragon lange an. „Gleich nach zwei Elementen sollst du suchen?“ fragte er.
„Nein. Ich brauche nur das Feuerauge. Mein Begleiter brauchte das Eisen. Nicht wahr?“
Estragon sah zu Ray. Der sah zurück.
Wenn er zulange zögert, wird es schwieriger werden, an die Sachen zu kommen. dachte Estragon. Er schlug mit der Bemerkung: „Wir haben beide bei dem selben Lehrmeister Unterricht.“ noch etwas Bedenkzeit für Ray raus.„Don-Esteban spielt neuerdings mit den Elementen rum? Das ist interessant.“ sagte der Magier lächelnd. Estragon schwieg und wartete darauf, das Ray einhakte und die Geschichte weiter spann oder alles mit einem verwirrten Zögern erschweren würde.
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11.04.2004 18:59 | #31 |
Ray |
Ray verstand. Sie konnten nur an die Sachen kommen, die Estragon wollte, wenn sie die richtigen Worte geschickt wählten. Ray redete weiter:"In der Tat lerne ich beim selben Lehrmeister. Ich brauche das Eisen ebenfalls zu einer Prüfung. Doch während mein Gefährte mit dem wesentlich komplexeren Feuerauge seine Prüfung beenden wird, muss ich das Element Eisen in meinem dunklen Heim weiterverarbeiten. Und seid Euch sicher, zumindest ICH diene Beliar nicht um des Todes und der Zerstörung willen. Auch ich habe Moralvorstellungen, bin recht hilfsbereit und so. Ich diene Beliar des Wissens wegen und um Magie zur Verteidigung zu erlernen. Und um über diese Magie Herr zu sein. Denn sie ist in ihrer Komplexität mein Ding. Wollt Ihr uns nun helfen, oder lasst Ihr es bleiben? Das Gleichgewicht wird sicherlich nicht gestört, werter Magier Adanos."
Eine geschickte Rede, fand Ray. Langsam wurde das zur Routine. Mal sehen, was der Magier Adanos sagte.
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11.04.2004 19:30 | #32 |
Estragon |
Der Wassermagier sah Ray mit abschätzendem Blick, lange an. Sein Gesicht war voller listiger Erhabenheit.
Diese Magier…wie viel könnten sie geben, doch sie igeln sich in ihren Mauern ein und lassen die Welt ausgesperrt… dachte Estragon und wartete auf die Antwort des Magiers.
„Nun, ihr wisst sicherlich, dass solche Steine eine gewisse Vorbereitung brauchen. Ich müsste mehre Edelsteine…“ sprach der Wassermagier.Estragon unterbrach ihn mit einem höflichen Räuspern und warf ihm vier Edelsteine zu. Die hatte er aus der Abtei. Granat, Rubin, Saphir und Topas.„Eisen hab ich keines dabei, aber ich könnte euch für ein Stück bezahlen, wenn ihr…“
Diesmal wurde Estragon unterbrochen. Der Wassermagier verschwand hinter den Mauern. Estragon und Ray tauschten einen kurzen Blick. Beide dachten dachte dasselbe.
Sie warteten eine halbe Stunde. Estragon hatte seine Pfeife unter den misstrauischen Blicken der Wachen entflammt und sich mit Ray auf die Brüstung der Steinrampe gesetzt. Beide waren in eine belanglose Unterhaltung über Pfeifenkräuter vertieft –ein Thema zu dem Estragon mal mehr als zwei Sätze oder nur ein Kopfnicken entbehren konnte-, als der Wassermagier zurückkehrt.
„Ich habe zwei Steine aus dem Lager genommen. Eure haben wir als Ersatz genommen.“ Estragon und Ray seufzten erleichtert.
„Das macht vierhundert Goldstücke.“ sagte der Wassermagier beiläufig.Ray klappte die Kinnlade runter. Estragons Gläser wurden tiefrot…dann safrangelb. „Gut. Hier, nehmt das. Führ eure….Mühen und seid euch unseres Dankes…“
Der Wassermagier hatte den Beutel mit Gold –Estragons letzten Münzen entgegen genommen und ohne ein weiteres Wort das Kloster wieder betreten. Die Tür schlug mit einem deutlich, ausladenem Knall zu.
Estragon sah die zwei Steine auf seiner Hand an. Zwei Dreiecke aus Metall… Das eine Feuerrot und von seltsamer Oberflächenstruktur. Das andere himmelblau schimmernd und mit einer feinen Wellenmaserung.
„Das war leicht zu verstehen. Ich denke wir sind hier unerwünscht.“ sagte Ray. „Wenn es auch dein Gold nicht war.“
Estragon hielt die Steine gegen das schwindende Tageslicht und zuckte die Schultern. „Gold ist nicht alles, Ray.“
„Sicher nicht für uns.“ sagte er. Die Lehrlinge verließ den Klostervorhof so schnell es ging.
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11.04.2004 19:54 | #33 |
Snizzle |
Ein lautes Gepolter, welches durch das ganze Kloster zu hören sein musste, ertönte aus dem Studienraum. Ein kleiner Adept lag da auf dem Boden, über ihm ein ziemlich großer Haufen Bücher, Karten und anderes Gerümpel. "Ich sagte dir es wäre besser den Weg mehrere Male zu gehen", grinste Snizzle den jungen Adepten an. Nach nun schon fast einem Jahr der Sammlung, Lagerung und des Studiums hatte sich der Feuermagier dazu durchgerungen seine gesammelten Objekte in den Studienraum zurückbringen zu lassen. Und nun lag der ganze Krempel mit seinem Träger zusammen auf den harten, kalten Steinboden des Raumes und erfreute sich daran den kleinen Mann fast gänzlich unter sich zu begraben. Dieser Adept war dem Magier schon zuvor als recht ungeschickt aufgefallen, hatte er doch einmal direkt vor dem Gemach Snizzles ihn bei einem kleinen Unfall beinahe zu Fall gebracht. Diesmal jedoch hatte der Magier zu dem kleinen Tollpatsch einen extra großen Abstand gehalten um einen weiteren derartigen Vorfall zu vermeiden. "Wenigstens musst du die Sachen jetzt nurnoch vom Boden in die Regale einordnen. Lass es mich wissen wenn du fertig bist." Mit diesen Worten drehte sich der noch immer grinsende Magier zur Tür um und ließ den leise vor sich hin fluchenden Adepten allein.
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11.04.2004 23:40 | #34 |
Magier Adanos |
Trotz der nächtlichen Stunde war der Priester Adanos noch wach, als ihn ein Wassermagier bat, hinaus in den Hof zu kommen. Dort wartete bereits ein Milizsoldat der Garde Innos. Der Magier lächelte. Ob aus reiner Freundlichkeit, oder weil der junge Milizsoldat noch nichts über seine Beförderung wusste, blieb sein Geheimnis.
"Willkommen im Kloster der heiligen Allianz, Ferox."
Ungläubig starrte ihn der Mann an. Er fragte sich offenbar, woher der Magier seinen Namen und seinen Rang kannte. Dann begann er, zu erzählen, dass er einen Zettel erhalten habe und gerade eben von einem seltsamen Kerl hierher geführt worden sei. Er würde gerne wissen, was das alles solle.
"Gewiss, junger Freund", erwiderte der Magier. "Du bist hier, weil ich dir ein Angebot machen möchte. Wir, die Magier vom Kreis des Wassers, haben dich beobachtet und sind der Meinung, dass du dich als würdig erwiesen hast. Doch bevor ich dir mehr erzähle, muss ich dich warnen : Egal, wie du dich entscheiden magst, du musst über unser Gespräch Stillschweigen bewahren.
Wie du sicher weisst, sind wir Magier des Wassers Anhänger unseres Gottes Adanos, dem Gott des Gleichgewichts. Die Feuermagier hingegen ehren Innos, den Gott des Lichtes und des Feuers. Die Paladine sind die Streiter der Feuermagier und des Königs. Sie ziehen in Innos Namen in die Schlacht, um seinen Ruhm zu mehren.
Auch wir Magier vom Kreis des Wassers haben Streiter, die uns mit ihren Taten dabei unterstützen, das Gleichgewicht zu wahren. Sie bilden eine verschworene Gemeinschaft. Diese nennt sich selbst "Der Ring des Wassers". Kaum jemand weiß, dass er existiert, denn der Ring handelt stets im Verborgenen. Ihm gehören viele Mitglieder aus den unterschiedlichen Gilden an, denn wir beurteilen einen Anwärter nach seinen Taten, nicht nach seinem Glauben. So war der junge Mann, der dich herführte, ein Anhänger des General Lee, wie du dir sicher schon gedacht hast. Im Ring ist das bedeutungslos.
Der Ring des Wassers ist eine freie Gemeinschaft, und du kannst selbst entscheiden, wie du dich einbringen willst. Wir Wassermagier erteilen Aufträge, doch ist niemand gezwungen, sie anzunehmen. Das einzige, was wir erwarten, ist absolutes Stillschweigen.
Zur Zeit erforscht eine Gruppe Wassermagier um Saturas die Ruinen von Jharkendar, nicht weit von hier im neuen Land hinter den Bergen. Dort fand erst kürzlich ein Treffen statt.
Doch gibt es im Moment nur wenig zu tun. Taten sind weniger gefragt, als Informationen. Man bedenke nur, wie knapp die Stadt erst kürzlich einer Katastrophe entgangen ist, als die Orks angegriffen haben. Auch der Ring war hieran beteiligt. So sind wir gewarnt worden und konnten helfen, und viele Mitglieder haben die Stadt verteidigt.
Du weisst nun, worum es geht, kennst das Geheimnis des Rings. Nun frage ich dich, Ferox, Waffenknecht..", der Magier lächelte noch ein wenig mehr, ".. und bald schon Milizsoldat der Garde Innos, willst du dich dem Ring des Wassers anschließen und fortan durch deine Taten helfen, das Gleichgewicht dieser Welt zu wahren ?"
Der Magier lächelte. Er kannte die Antwort bereits. Den Glauben an den Gott des Gleichgewichts konnte er dem jungen Mann aus den Augen ablesen.
elpede
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11.04.2004 23:58 | #35 |
Ferox |
Geschwind war der Mann, der ihn hergeführt hatte wieder weggetreten und hatte ihn im Kloster zurückgelassen, mit dem Magier, der ihn hineinführen sollte. Seit seinem letzten Besuch hatte sich das Kloster doch sehr verändert. Einiges an Platz war dazu gekommen, so staunte der Knecht nicht schlecht, als ihm jenes ins Auge viel. Mit offenen Mund starrte er das alte Gemäuer und die große Kathedrale an, die inmitten des ganzen, das einzig prachtvolle im Kloster war. Die armen Schweine, dachte sich der junge Mann, nachdem er seinen Blick hat über das gesamte Gelände und die vielen Novizen betrachtete, die hier Tag ein Tag aus die gleiche stupide Arbeit vollzogen. Er wollte sich gar nicht mehr daran erinnern, dass selbst ihm der Gedanke gekommen war, sich er Gemeinschaft der beiden Götter anzuschließen und gleichsam den Menschen hier, sein Leben dem Kloster verschreiben wollte.
Langsam wanderte der Blick wieder auf sein Gegenüber, das ebenso ein Wegbeschreiter des Wassers war, dies jedoch um einiges besseres zeigen konnte. Was Ferox jedoch erst in den nächsten Augenblicken klar werden sollte, waren die außergewöhnlich ungewöhnlichen Worte jenes Magiers, der in einer sanften ruhigen Stimme sprach, wie alle seines Standes. Gebannt lauschte der Waffenknecht den Worten und wusste nicht so richtig, was davon zu halten war. Ring des Wassers, wiederholte er für sich selbst, Krieger Adanos?. Dies also war der Grund, weswegen er zum Kloster gerufen wurde. In eine Art Bann gezogen, aus dem ihn erst die letzten Sätze des Geistlichen entkommen ließen, wälzte sich der Geist des jungen Knechtes innerlich herum. Dabei lag die Antwort doch auf der Hand: Natürlich würde er einwilligen. Er könnte als Krieger Adanos seinem Gott dienen und dennoch seine Familienehre weiterführen und den Rang eines ehrbaren Paladins erreichen. Milizsoldat?, kam es ihm wieder in den Sinn, Untergrundgemeinschaften wussten wirklich alles, gerade wenn die Wassermagier ihr Finger mit im Spiel hatten, befand Ferox und schenkte dem Magier größten Glauben und Gehör. „Selbstredend, werter Magier Adanos, werde ich diesen Schwur niemals brechen. Ich werde Stillschweigen über diese Unterredung bewahren und wenn ein Bruch uns trennen sollte, ihn mit dem Leben bezahlen. Mit Freuden würde ich dieser Gemeinschaft beiwohnen und mein erdenklich Bestes geben, unserem Herrn meine Dienste zu schenken.“
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12.04.2004 00:10 | #36 |
Magier Adanos |
Der Priester Adanos lächelte und nickte.
"Ich wusste, dass du dich für die Gemeinschaft entscheiden würdest. Dein Glaube ist stark."
Er schloss seine Hand, und als er sie wieder öffnete, lag darin ein Aquamarinring. Er überreichte ihn Ferox.
"Nimm´ diesen Ring aus meiner Hand. Er soll dir als Erkennungszeichen dienen. Deine Brüder werden an ihm sehen, dass du zu ihnen gehörst. Auf eben diese Art und Weise kannst auch du herausfinden, wer zum Ring des Wassers gehört, wenn du deine Augen stets offenhälst. Du kannst nun wieder in die Stadt zurückkehren. Wenn du mehr über den Ring erfahren oder uns einen Dienst erweisen möchtest, so kannst du dich an Vatras wenden oder Saturas selbst in den Ruinen von Jharkendar aufsuchen. Ebenso werden wir an dich herantreten, wenn wir deine Hilfe benötigen. Doch für den Augenblick leb´ wohl, Ferox, Waffenknecht der Garde Innos."
Er wandte sich ab, ging ein paar Schritte in Richtung seines Quartieres, blieb dann stehen und drehte sich noch einmal um.
"Du solltest so bald wie möglich deinen Vorgesetzten aufsuchen. Mir ist zugetragen worden, dass er dir etwas mitteilen möchte."
Er lächelte noch einmal und begab sich wieder in sein Schlafgemach.
elpede
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12.04.2004 00:43 | #37 |
Ferox |
Ein leichtes Lächeln hatte das Gespräch mit dem Magier hervorgerufen, das völlig neue Wege eröffnet hatte für den jungen Waffenknecht. Nun war er in eine Gemeinschaft geraten, die genau seinem Weg folgte, dem weg Adanos, dem des Gleichgewichts auf Erden. Seine Hoffnung bestand nun darin, ein gutes Mitglied dieser Gemeinschaft zu werden und alles in seiner Macht stehende zu tun, um das Gleichgewicht auf der Insel zu wahren. Ja, sagte er sich, Ich werde ein gutes Glied dieser Gesellschaft sein.
Die Nacht war schon längst hereingebrochen und nicht mehr viel war los auf dem großen Hof des neuen Klosters. Nur ein paar einsame Novizen spielten noch irgendwelche Spielchen, die die Magier sicher nicht dulden würden, aber mit Nichten etwas dagegen unternehmen können. Unter dem Schutze des Mondes und der vielen Lichtpunkte am Firmament beschloss Ferox, die Nacht im Kloster zu verbringen und den Rückweg erst morgen anzutreten. Interessiert traf sein Blick auf den Ring in seiner Hand, der ihm sicher noch in einigen schweren Situationen helfen könnte, wenn tatsächlich ein jedes Mitglied mit einem solchen ausgestattet war, dessen fester Überzeugung er war, da ja ein Magier des Wassers nicht lügen würde.
Langsam schlenderte er über den Platz und fand sogleich eine Novizenkammer, die noch gänzlich ungefüllt war. Dort auf einem der Betten niedergelassen schob er sich seinen Aquamarinring an den rechten Ringfinger und machte sich bereit für die Nachtruhe.
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12.04.2004 15:01 | #38 |
Mort R'azoul |
Mort ging dann gemächlich auf das Kloster zu. Auf dem Weg lief er an einigen kleinen Felsen vorbei, die aber alle ein wenig mit Moos und Gras zugewachsen waren, es herrschte solch eine Idylle hier hinten, wie abgetrennt von der Welt und diese Vorstellung bestätigte sich nur noch, als er an einem kleinen Tempel, einem Betplatz wahrscheinlich vorbeikam. Er stutzte zuerst, musste sich dann aber selbst schlagen, da das garantiert nicht dieses Kloster gewesen sein konnte, hatte ja nicht einmal Mauern geschweige denn viele Priester, genau einer sass da und der schien auch eher zu schlafen als zu beten, nun ja, ihm konnte es ja egal, er wollte eigentlich nur ein wenig ausruhen hier hinten. Nach diesem kurzen, fesselnden Augenblick setzte er dann einen Fuss vor den Nächsten und torkelte, wenn man das so bezeichnen konnte, weiter dem Weg entlang. Dann sah er das Kloster, was er eigentlich längst zwischen den Bäumen hätte sehen können und staunte zuerst einen Moment, hauptsächlich über die nette Brücke, da man von dem Kloster eher Mauern als anderes sah. Doch diese Ruhe und Abgeschiedenheit gefiehl ihm irgendwie, wahrscheinlich so gut, dass er es sich überlegen könnte hier auch länger als nur eine Nacht zu bleiben. Als er dann schweren Schrittes die Brücke überquert hatte, hielt ihn einer der beiden Wächter in einer fest geschnürten, genug fast, dass es Mort im Magen schmerzte, Uniform an und meinte, dass wenn er ins Kloster wolle, müsse er seine Waffen abgeben. Mort hob seine Arme, streckte dabei seinen Knorrenstab in die Luft, da er damit wohl signalisieren wollte, dass er nichts allzu gefährliches bei sich trug. "Soll ich die Robe noch ausziehen?" fragte er, mit einem klar erkenntlichen ironischen Unterton. Die Wache blickte nur kurz auf das Gewand, das wohl jederzeit hätte auseinander fallen können und die auch an einigen Orten notdürftig geflickt worden ist. Höflicherweise wurde ihm danach sogar noch dir Tür geöffnet und er konnte eintreten. Viel mehr schien ihm keiner der beiden sagen zu wollen, also trat er ein und blickte erst einmal auf die Kirche und den Rundgang zu beiden Seiten. Wohl schon fast ein wenig hilflos musste er ausgesehen haben, als er so auf die Mauern blickte und dabei dauernd Leute an ihm vorbeihuschten. Und trotz allem gefiehl es ihm, es gefiehl ihm so gut, dass er auch länger hier bleiben könnte, denn das hier war keineswegs so schlimm, wie es ihm immer eingebläut worden ist, es schien ganz einladend, doch was nützte ihm diese Einstellung, wenn ihn jeder ignorierte...
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12.04.2004 15:43 | #39 |
Rhobar |
Gerade als der Feuermagier Rhobar und sein Gefährte,der Papagei Agan,das Kloster verlassen wollten,erblickte Rhobar wie eine Person in einem zerlumpten Umhang das Kloster betrat,die Person humpelte ein wenig und stüzte sich auf einem Stab.Rhobar entschied sich noch kurz zu ihm zu gehen und wollte ihn fragen was er hier im Kloster wolle.Innos zum Grusse.Was verschlägt dich in die heiligen Hallen des Kloster der Allianz?
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12.04.2004 15:54 | #40 |
Mort R'azoul |
Auf einmal wurde Mort sozusagen geweckt, von hinten natürlich. Also drehte er sich um, schwungvoll, um es ein wenig schöner aussehen zu lassen und fiel dabei fast um, weil er sich nicht richtig auf dem Stab abstützen konnte. Er murmelte dann leise vor sich hin: "Heilige Hallen, Allianz?" schaute dann dem Feuermagier in die Augen, was dieser ziemlich ernst erwiderte, was ihn ein wenig aufschrecken liess: "Entschuldigung, was ich hier will? Nun, ich wollte mich eigentlich erkundigen, ob ich hier 'leben' könnte?"
Der Magier schaute ihn etwas verwundert an: "Also, verstehe ich euch da richtig, meint ihr damit, dass ihr auch unserem heiligen Orden beitreten wollt?" - "Nun, ehm, wenn ihr das so ausdrücken wollt, natürlich! Ich wäre hocherfreut!" Mort, der sich scheinbar nicht ganz bewusst war, was er da gerade gesagt hatte, setzte ein unterwürfiges Lächeln auf und meinte noch "Ich kümmerte mich früher oft um Probleme, materieller und seelischer Art, vielleicht könnte ich ja behilflich sein." Er wartete kurz und korrigierte dann den Satz, der wohl leicht misszuverstehen war. "das war natürlich allgemein auf Leute bezogen, nicht auf Magier, wie sie." Mort hatte keine Ahnung, weshalb er plötzlich so verdammt nervös war, das war doch überhaupt nicht seine Art, er war sonst äusserst gelassen und ruhig, vor allem, da er ja schon mit sehr vielen Personen und ihren Problemchen zu tun hatte.
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12.04.2004 16:32 | #41 |
Rhobar |
Rhobar betrachtete die Person genau an.Es schien so als ob er völlig gelassen wäre,jedoch auch aufgeregt.Eine komishce Person hab ich hier vor mir,ich kann seine Gefühle nicht genau intepretieren..am besten ich benutze die Astralebene,aber möglichst unaufällig.,sprach er leise zu sich,so das die Person vor ihm nichts hörte.Er kramte in seiner Tasche herum und ergriff die Astralrune.Bevor ich dich aufnehme,muss ich noch etwas tun.Warte kurz.Er schloss seine Augen und begann sich zu konzentrieren.Zuerst nur ein wenig,dann immer mehr und mehr.Nun sollte es bald soweit sein.Er hatte seine Augen fest geschlossen,doch sah er im dunklen einen grell leuchtenden Punkt. Nun bin ich in der Ebene.. Er öffnete seine Augen und er sah wie sein Körper eine geistliche Gestalt angenommen hatte und über seinen Körper schwebte.Ich muss schnell machen,ich weiss nicht wie lang ich in der Astralebene bleiben kann. Er schaute auf die Person,nun konnte er ohne Probleme den wirklichen Gefühlszustand der Person sehen.Er war sehr nervös und war unsicher,doch wieso konnte Rhobar noch nicht sehen,dies war aber auch nicht von Belang.Jedoch sah er dadurch das diese Person seine Gefühle verbergen konnte,es schien auch so das die Person ziemlich offen zu anderen ist.Nun gut,die Person hier ist nicht ganz so gewöhnlich,er könnte vielleicht auch ein Magier werden.Ein einfacher Anwärter kann er also nicht einfach so werden..
Er schloss die Augen wieder und spührte wie seine Seele langsam wieder in seinen Körper floss.Als er wieder seine Augen öffnete befand er sich wieder in der Realität.Er schaute zu der Person und sprach sie an.Nun gut.Ich spühre das du eine nicht alltägliche Person bist.Du wirst bestimmt Innos sehr gut dienen können und er wird dich sicherlich dafür belohnen...du darfst dich jetzt als ein Mitglied des Kreises der Adepten nennen.Willkommen.
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12.04.2004 16:44 | #42 |
Mort R'azoul |
Nachdem der Magier eine kurze Zeit sehr ruhig zu sein schien und er dann gesagt hatte, dass er ein Adept des Kreises sei, legte sich dann auch seine Unruhe langsam aber sicher. Der Magier schien ihm zwar ein komischer Kerl zu sein, wer schliesst denn schon eine ganze Minute lang seine Augen und sagt dann, ohne zu überlegen, dass man im Kloster aufgenommen sei. Nun, ihm konnte es ja eigentlich egal sein, er hatte endlich, nach drei Jahren wieder seinen Platz in der Welt gefunden und das machte ihn glücklich. Also schaute er zu dem Magier auf und fragte ihn höflich: "Nun, da ich im Kreis aufgenommen bin, würde ich doch noch gerne wissen, welche Regeln mir somit auferlegt worden sind? Und noch etwas, das mir ein wenig peinlich ist, angesichts der Tatsache, dass ihr hier sicher eine grosse Bibliothek besitzt." Mort stockte kurz und fuhr dann gelassen fort. "Gibt es hier jemand, der mir die Kunst des Lesens und des Schreibens lehren kann?" Der freundlich Magier schaute ihn etwas perplex an.
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12.04.2004 16:53 | #43 |
Rhobar |
Rhobar war ein bisschen verwirrt.Den meistens konnten die neuen Mitglieder der Allianz lesen und schreiben,hier konnten sie ihr Wissen vergrössern mit Hilfe der Bücher,doch das jemand nicht lesen oder schreiben konnte war ihm neu.Jeoch würde er es schon noch lernen.Es ist zwar nicht alltäglich das bei uns jemand nicht lesen kann,jedoch ist das nichts wofür man sich schämen müsste.Es gibt einige die wahre Schrift und Lesemeister sind.In der Bibliothek ist meistens der Zauberer Hyglas,er kann es dir beibringen.Sag ihm: Rhobar hätte dich geschickt...und noch zu den Regeln: Du solltest täglich deine Arbeiten verrichten,mindestens einmal an Tag solltest du an einem Gebet teilnehmen,sonst gibt es keine grossen Regeln,fühle dich hier wie zu Hause.Wenn wir gerade von hausen reden,das da wird deine Novizenkammer sein.Er zeigte auf eine bestimme Novizenkammer.Ein Novize wird dir auch noch die Rüstung eines Adepten bringen.Ich muss dann gehen.Möge Innos mit dir sein.
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12.04.2004 19:25 | #44 |
Rhobar |
Es wurde langsam spät,die Sonne ging langsam am Horizont unter und der Mond übernahm den Posten der Sonne für die Nacht.Der Feuermagier Rhobar schlenderte durch die Hallen des Klosters.Er lief am Brunnen vorbei und betrachtete wie das Wasser schnell aus der Spitze des Brunnen herausspritzte.Hmm,ich hab wirklich nichts zu tun...von Shakuras hab ich auch schon eine Ewigkeit nichts mehr gehört,mir fehlt nur noch der Teleportzauber und ich hätte die 2 Stufe endlich beendet,vielleicht könnte mir noch jemand diesen Zauber beibringen,der Teleport sollte nicht schwierig sein für mich...ich hab mal gehört das Snizzle,mein alter Freund,Lehrmeister ist.Doch wo der steckt weis ich auch nicht..am besten ich gehe ihn suchen...
So entfernte er sich vom Brunnen und begann mit der Suche nach dem Feuermagier Snizzle...
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12.04.2004 19:42 | #45 |
Snizzle |
Langsam versteckte sich die Sonne hinter den nahen Bergen und ließ dem hellen, klaren Nachtmond die Vorherrschaft am Sternen behangenen Himmel. Friedlich lag das alte Gemäuer auf seinem großen Felsen, strotze dem Wind und Wetter und blieb standhaft bei selbst dem wildesten Unwetter. In nicht weiter Ferne rauschte der Wasserfall, spielte sein ruhiges, immer gleich bleibendes Lied. Leise drang das tiefe Heulen einer Nachteule in den Hof des Klosters und erfüllte den großen Platz mit seiner wundersamen Melodie. Doch plötzlich stoppte jäh die friedliche Stille. Schritte hallten durch das Kloster. Ruhig marschierte der Feuermagier Snizzle durch den langen Gang des zweiten Stockwerks auf sein Gemach zu. Er gähnte innerlich, gab aber keinen hörbaren Laut von sich. Auch er genoß die herrliche Stille bis er eine laute Männerstimme hinter sich hörte. Er kannte die Stimme, die da nach ihm rief. Es war Rhobar, noch vor nicht allzu langer Zeit einer der Magier, die als Ersatz des Hohen Rates in der Kathedrale gethront hatten. Schnelle Schritte waren zu hören bis sie knapp hinter ihm zum verstummen kamen. Gelassen drehte sich Snizzle um und schaute den Magier mit seinen dunklen, blinden Augen an. "Was kann ich für dich tuen, Freund?", fragte er.
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12.04.2004 19:51 | #46 |
Ferox |
Von den Winden der Höhe bewegt, wehte das Haar des jungen Waffenknechtes, wie er da auf der Bank zwischen den Wiesen des neuen Klosters saß. Mit geschlossenen Augen genoss er die frische Bergluft, die seine Lunge mit tiefen Zügen ein und ausatmete. Es war es wehrt, hier oben zu sein, sagte sich der junge Mann, dessen Blick soeben auf das Rot der abendlichen Sonne fiel, die einen großen Schatten der Kirche über den großen Platz des alten Gemäuers warf. Das Kloster war abermals nicht überfüllt, von Novizen und wie sie alle hießen. Nur ein paar wenige verrichteten noch ihre Arbeit und schienen drauf und dran diese niederzulegen und sich den alltäglichen Vergnügen zu widmen, zu denen wohl auch die letzte Pflicht, das gemeinsame Abendessen mit allen Bewohnern, gehörte. Schon einige Stunden saß Ferox auf der Bank inmitten des Klosters und tätschelte leicht das, mit weicher Wolle geschmückte Haupt eines Schafes, welches sich schon vor einiger Zeit zu ihm gesellt und aus dem vorhergegangen Tagschlaf gerissen hatte. Man sollte das Kloster zu einem Ort der Erholung umgestalten, befand der junge Gardler und beobachtete die Schritte eines der wohl letzten Novizen, die noch nicht zu Tisch waren. Nach einigen Momenten verschwand jedoch auch dieser im Speisesaal neben der Kathedrale.
Wenn dies einer Möglichkeit entspräche, wäre der junge Waffenknecht wohl niemals von dieser Bank aufgestanden, doch kam er nicht drum herum, an eine Erinnerung an den gestrigen Abend erinnert zu werden, als ein Magier Adanos’ sich seinen Weg an ihm vorbei bahnte. Die Hand erhoben, wandte er seinen Blick auf den glitzernden Ring, ein Aquamarin. Der Ring des Wassers, dachte er sich und drehte das Schmuckstück am Ringfinger. Nun war er also ein Mitglied dieser Gemeinschaft und könnte endlich seinem Gott die Dienste leisten, die er schon immer zu leisten gewillt war. Leider bestand nie die Möglichkeit dazu. Doch nun war sie endlich gegeben.
Was ihn jedoch noch mehr plagte, war der Sachverhalt, dass er sich bei seinem höchsten Vorgesetzten melden sollte, dass unleugbar Lord Andre darstellte. Nicht wirklich war es schlimm gewesen, doch hieß dies das Verlassen des Klosters und vor allem die Erhebung von der Bank. „Na“, richtete er sich an das Schaf, dass sich unter den Streicheleinheiten des Mannes erfreut zusammensank, „Du darfst für ewig hier verweilen. Jedenfalls, bis du unters Messer kommst und zu einer dieser leckeren Schafswürste verarbeitet wirst“ Schade, dass er es nicht einfach mitnehmen und somit vor dem Messer retten konnte, doch gehörte dieses knuddelige Wesen der Götter leider dem Kloster und Ferox wollte nicht das Golg aufbringen, es einfach frei zu kaufen.
Mit einem lauten Ausstoß innerer Glückseligkeit, erhob sich der Knecht von der Bank und lies der schon fast gänzlich verschwundenen Sonne noch einen letzten Blick, um sich dann zur Pforte zu bewegen und sich schnellen Schrittes zur Stadt aufzumachen.
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12.04.2004 19:54 | #47 |
Rhobar |
Rhobar hatte Snizzle schon lange nicht mehr gesehen.Das letzte mal das er mit ihm gesprochen hatte,war schon eine Ewigkeit her.Rhobar freute sich wieder mal mit ihm reden zu können.Innos zum Grusse Snizzle,mein alter Freund.Als er ihn genauer betrachtete,merkte er das irgendwas mit seinem Augen nicht stimmte,er bemerkte es nicht als er ihm die Hand geben wollte. Stimmt irgendetwas mit deinen Augen nicht Snizzle?Mir scheint es fast so als ob du blind wärst...Nach dem er diese Worte sprach,bestätigte Snizzle seine Vermutung mit einem raschen Nicken. Mein tiefstes Beileid,ich will lieber nicht wissen wie es geschehen ist,aber ich hoffe und wünsche es dir das du bald wieder sehen kannst mein Freund...nun gut.Ich hab dich gesucht da ich endlich die Ausbildung für die Magie der zweiten Stufe beenden wollte,ich beherrsche alle Zauber ausser dem Teleportzauber.Ich hoffe du könntest ihn mir beibringen.
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12.04.2004 20:08 | #48 |
Snizzle |
"Ich denke, dass ich dir in dieser Angelegenheit helfen kann. Wenn wir uns anstregen schaffen wir es sicher noch in dieser Nacht. Folge mir, ich erkläre dir die Grundlage des Zaubers auf dem Weg." Auf den Fersen drehte sich Snizzle um und marschierte weiter durch den Gang. Rhobar folgte ihm still. Noch während sie die Treppe in das Erdgeschoß hinab stiegen began der Lehrmeister mit seiner Erklärung. "Die Magie der Teleportation hebt sich nicht weit ab von der übrigen Magie des zweiten Kreises. Du wirkst ihn indem du deine Magie in der Rune bündelst und sie dann zurück in deinen Körper fließen lässt. Doch du wirst nicht so schnell an eine Rune der Teleportation heran kommen. Die Magier der Insel hüten sie gut und das solltest du ebenso tuen. Ich werde dir nun eine Rune geben, die dich augenblicklich zum Vorplatz vor dem Tor des Klosters teleportiert. Wende sie gleich hier an, die Entfernung ist nicht sehr weit es sollte also schnell gehen. Ich werde am Tor auf dich warten." Mit dieser kurzen Erläuterung des Zaubers ließ er Rhobar auf dem Hof hinter sich stehen und verließ das Kloster durch das große Eingangstor. Pedro auf der anderen Seite nickte ihm grüssend zu. "Teleportation?", fragte er. Ein Nicken des Feuermagiers bestätigte dessen Vermutung.
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12.04.2004 20:24 | #49 |
Rhobar |
Rhobar sah gerade noch wie die Pforte zum Kloster zu ging und Snizzle das Kloster "verliess".Es war bereits dunkel geworden und nur noch wenige Novizen oder Adepten waren auf dem Hof,so dass Rhobar ungestört den Zauber ausführen und wirken konnte.Rhobar betrachtete die Rune genau an.Viele kleine Erzadern gingen durch den Stein auf dem verschieden Runenschriftzeichen eingraviert waren.Nun gut,der Zauber sollte nicht so schwer sein,vor allem wen man schon ein geübter Mann ist.Rhobar nahm die Rune zwischen seinen Händen und schloss langsam seine Augenlieder.Er begann sich zu konzentrieren und begann damit seine Mana in den Stein wirken zu lassen.Je mehr er sich konzentrierte desto mehr Mana konnte Rhobar ausstrahlen und sie in der Rune binden. Jetzt sollte es langsam mal so weit sein.Aus der Rune kamen lauter kleiner Lichtstrahlen ,jede Sekunde wurden es mehr und mehr.Bis schliesslich Rhobar an einem Punkt angekommen war,an dem er dachte er sei weit genug gegangen mit seiner Mana.Er liess die Mana samt der Energie der Rune wieder zurück in seinen Körper fliessen und prompt setzte der Zauber auch seine gegeben Wirkung ein.Rhobar spührte ein kleines Zucken und hörte ein lautes Zischen.Als er seine Augen langsam wieder öffnete,sah er das er direkt neben Pedro dem Torwächter stand und erblickte Snizzle.Da hab ich es ja geschafft...
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12.04.2004 20:39 | #50 |
Snizzle |
"Gut gemacht, Rhobar. Habe ich dich also gleich richtig eingeschätzt. Damit bist du Meister des zweiten Kreises der Magie. Ich vertraue Shakuras das du die anderen Zauber genauso beherrschst. Komm noch ein Stück mit, ich möchte etwas mit dir besprechen." Er öffnete die alte Holzpforte, sodass sein Freund eintreten konnte. Dann folgte er selbst. Sobald sie wieder im Innern der schützenden Mauern waren kam Snizzle auch sogleich zu seiner wesentlichen Frage an Rhobar. Er erklärte ihm seine Lage, die Blindheit und wie wenig Zeit er hatte um ein Heilmittel für diese zu finden. Rhobar schien gespannt den Worten des Magiers zu lauschen. "So wie ich das sehe werde ich wohl als Lehrmeister der Magie ausfallen bis meine Krankheit kuriert ist. Du kannst dir sicher nicht vorstellen wie es ist mit so etwas zu leben, niemand kann das. Doch nachdem ich dein Können und Geschick im Umgang mit der Magie unseres Herrn gesehen habe wollte ich dich fragen ob du im Namen Innos meine Arbeit übernehmen würdest." Sie stoppten in ihrem Gang.
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12.04.2004 20:58 | #51 |
Rhobar |
Rhobar war zu tiefst geehrt als er die Worte von Snizzle gehört hatte.Wenn du es willst,werde ich gerne deinen Posten und deine Schüler übernehmen,jedoch solltest du wissen das ich ein Stabkampflehrmeister bin oder besser gesagt war und ich ein sehr sehr strenger Lehrmeister bin.Auf Rhobar's Gesicht war ein breites grinsen zu sehen ,das sich langsam wieder liess.Sie liefen weiter und Rhobar wartete auf seine Antwort.
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12.04.2004 21:12 | #52 |
Snizzle |
"Du hilfst mir bei dieser Sache wirklich sehr. Ich werde dem Hohen Rat davon in Kenntnis setzten. Wenn du Hilfe brauchst kannst du dich immer an mich wenden. Und nun wünsche ich dir noch einen schönen Abend und viel Glück mit den Schülern. Wir werden uns sicher bald wiedersehen." Snizzle tat eine knappe Verbeugung und machte sich dann wieder auf den Weg zu seinem Gemach. Er war müde vom Stress der letzten Tage, aber auch froh sich nun, nach dieser spontanen Idee, um die Heilung seiner Blindheit kümmern zu können. Er sperrte die Tür seines Zimmers auf und trat ein. Völlig entkräftet ließ er sich in sein Bett fallen und schloß die Augen. Er spührte wie sich Ruhe in ihm ausbreitete. Langsam übermannte ihn die Müdigkeit bis ihm schließlich die Augenlieder zufielen.
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13.04.2004 00:29 | #53 |
Mort R'azoul |
Nachdem er von dem Magier sein Zimmer zugewiesen bekommen hatte, machte er sich natürlich sofort auf den Weg dorthin, die fünf Schritte bis zum Zimmer eben. Es war gerade niemand im Zimmer, das vier peinlich sauber angeordnete Betten enthielt. Mort entschied sich dafür, das hintere, linke Bett für sich zu beanspruchen, wobei er zuerst überprüft hatte, ob die Truhe davor auch leer war und das war sie. Gleich nachher ging er wieder aus der Kammer hinaus und zur Bibliothek, wo ihm der Magier Hyglas ein kleines Büchlein übergab, das er, wie es schien, selbst geschrieben hatte, da er es ihm sofort in die Hand drückte, als er ihn danach fragte. Er musste es nicht einmal suchen, da er es irgendwie bei sich trug, was Mort aber im Prinzip ziemlich egal war. Auf dem Rückweg zu seiner Kammer fragte er sich, wie er denn durch ein Büchlein Lesen oder Schreiben lernen sollte, wenn er es doch gar nicht lesen konnte, doch als er dann auf seinem, für seine Begriffe, weichen Bett sass, stellte er fest, dass es durch selbst gezeichnete Bilder gut verständlich war. Mort kümmerte sich um nichts anderes mehr und war in den Stunden schon sehr weit gekommen und hoffte schon bald das Schreiben in Angriff nehmen zu können, wobei das wohl doch noch ein wenig warten müsste, da das natürlich viel Zeit beanspruchte und er gerade eingeschlafen war. Halb sitzend in einer ziemlich umbequemen Position, aber immerhin auf seinem Bett und zur Verwunderung der anderen Person, die vor einiger Zeit mal den Raum betreten hatte, nicht auf einem der Stühle.
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13.04.2004 17:41 | #54 |
Vanlender |
Vanlender las. Er las in einem Buch über die Geschichte der Heiligen Allianz. Es gab sehr viele Schriften und Bücher über und von der Heiligen Allianz. Doch gerade als er zum Ende des Buches kam, wurde die Tür aufgeknallt und ein Novize begann zu kehren, pfeifte laut und knallte die Tür nach dem Hinausgehen wieder zu. Was für eine Nervensäge, dachte Vanlender sich und schritt hinaus. Er lief zum Tor und grüßte die Wachen, ging hinaus und ließ sich den Wind um die Ohren pfeifen. Wie warm es draußen war! Er sah in der Ferne ein paar Novizen rennen, aber er ließ sich nicht ablenken und sah in die Ferne. Anschließend holte er sich noch ein Getränk und ging in sein Zimmer, wo jetzt auf einmal eine Novizen-Kleider lagen. Er zog sie an und betrachtete sich. Er sah prächtig aus!Aber wenn er an die Kleider der Hohen Magier dachte, ist die Novizen-Kleidung kein Vergleich.
Er setzte sich auf einen Stuhl und zeichnete eine Robe, die er dann wohl verkaufen wollte. Er versuchte sich stark daran, eine Robe zu zeichnen, doch es geling ihm nicht, ihm fehlte Talent und die Vorstellung von einer Robe. Deshalb ging er in den 2. Stock um dort nach Magiern oder hohen Novizen Ausschau zu halten, doch er sah keinen. Er klopfte vorsichtig an die Tür, und dann öffnete ihm einer. Genauer gesagt, eine. Er fragte sie, ob er sich mal kurz ihr oder andere Roben besichtigen könnte. Sie sagte, Vanlender sollte es bei ihrem Nachbarn versuchen. Also klopfte er nochmal woanders an, und dort fand er sein Glück. Nach einiger Zeit ging er wieder in sein Zimmer und zeichnete dort weiter, er hatte sich noch alle Einzelheiten behalten.
Nach langem Zeichnen besah er sich seine Zeichnung und verscherbelte diese an einen Novizen. Er bekam 100 Gold.
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13.04.2004 19:47 | #55 |
Vanlender |
Vanlender setzte sich hin und beschaute sich seine Wunde am Finger an.Wenn er die doch bloß heilen könnte!
Vanlender murmelte:"Abrum....ähm...Ulikuga...hmm...oplondo...wie nochmal?...hijanka...Ich gebs auf!" Er nahm das dicke Buch vom Regal und schlug nochmal auf. Er suchte die Stelle wo dieser Text stand, doch dann bemerkte er dass er über keine Kräfte besaß um zu zaubern! Doch wann würde er sie bekommen? Vanlender ging zur Tür hinaus und schaute sich um. Seine Fackel, die neben seiner Tür hing, ist ausgegangen. Und damit auch das Licht in seinem Zimmer. Mühsam ging er zum Nachbarn und fragte ob er es ihm anzünden konnte, doch der sagte:"Das kann ich nicht, ich kann auch noch nicht zaubern!"Vanlender legte sich ins Bett und schlief, er hatte einen Traum.
Es sagte:"Du, Vanlender, sollst zu mir kommen!"
Vanlender schaute ins garnichts, doch von da kam die Stimme!Und es sagte wieder:"Verbeuge dich vor mir!"
Vanlender schrie:"Wer bist du?"
Und es antwortete:"Ich bin G.....Vanlender! Vanlender! Aufwachen!
Drei Novizen rüttelten Van, Vanlender schrie und sie beruhigten ihn."Es war nur ein Traum, beruhig dich!" ,sagte einer von ihnen.Vanlender trank und schlief dann, es war ein harter Traum.
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13.04.2004 22:12 | #56 |
Ion Storm |
Mit einem Schreck ruckte Ion unerwartet aus seinem Bett auf. Sitzend schaute durch die Novizenkammer, wo er schlief. Es war stockdunkel und auch sonst kam Storm alles ein wenig verwirrend vor. Schnell stand er auf und schlüpfte in seine tägliche Robenbekleidung. Mit einem langgezogenen Atemzug trat er aus dem düsteren Raum heraus. Es war mitten in der Nacht, nur die Sterne, die verstreut am den Himmel platziert waren und der helle Mond ließen es zu, das das Klostergelände nicht gar zu dunkel wirkte. Langsam schritt Ion Storm über den von Fackeln beleuchteten Innenhof. War er nicht als es schon hell wurde in das Bett gegangen? Wieso war es nun wieder Dunkel? Hatte er etwa den ganzen Tag über geschlafen?
Es war wieder eine dieser außergewöhnlich warmen Nächte, trotz das die Jahreszeit erst Frühling schrieb. Das Baden am vorigem Tag schien ihn richtig gut getan zu haben und so beschloss er, es in dieser Nacht dem vorigen Tag gleichzutun. Aber dieses Mal wollte er nicht alleine gehen, wollte mal wieder etwas Spaß erleben und dies ging, nach seiner Ansicht nach, nicht besser als mit Freunden. Der junge Novize lief nun mit schnelleren Schritten weiter. Hunger hatte er verloren, nur noch der Spaß war im anscheinend wichtig. >>Hoffentlich schlafen sie nicht schon.<<, grübelte er währenddessen.
Er hatte die andere Kammer von seinen Freunden Auron und Dyana erreicht. Mit bedächtigen Schritten ging er drauf zu, es brannte noch Licht. Er steckte den Kopf in den Raum und sah Dyana, wie sie auf dem Bett lag und ein Buch lass. Leise huschte ihm ein >>Hallo<< aus dem Mund, was sie dennoch zusammenzucken ließ. >>Ach du bist es. Hallo Ion, was machst du noch hier zu so später Stund?<< Während er eintrat erzählte er ihr, was er für Gedanken hatte, dabei schaute er sich weiter im Raum um. >>Wo ist eigentlich Auron?<<
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13.04.2004 22:29 | #57 |
Dyana Fortuna |
Tiefe Schwärze überzog das Kloster, die nur von wenigen Lichtern durchbrochen wurde. Von Fackeln an den Wänden, oder aber den wenigen noch brennenden Lichtern der Novizenkammern. Schaute man in einer dieser Räume, sah man ein junges Mädchen, in tiefblauen Samt gehüllt, bäuchlings auf ihrem Bett liegen, mit den Augen in ein Bauch vertieft. Anwärterin der Heiligen Allianz, so ihr Rang in der Klostergemeinschaft, 17 junge Jahre alt, geziert mit dem hübschen Namen Dyana. Welch ein Buch war das, das ein junges Mädchen in solcher Weise faszinieren konnte, wie jenes? Der Umschlag schwarz wie die Nacht, beschrieb es den Umgang mit Menschen und wie man zu mehr Gesprächen mit selbigen kam.
Ein Schreck durchfuhr den Körper Dyanas, als sie eine Stimme von hinten Ansprach. Nach der Erkennung der Person, konnte sie die Anspannung herauslassen und tief Ausatmen. „Ach du bist es. Hallo Ion, was machst du noch hier zu so später Stund?“, fragte sie ihren guten Freund, bevor er sich nach dem befindlichen Ort ihres Zimmergenossen erkundigte. Auron?, wiederholte sie, Wo war er eigentlich?. „Hmm…ich weis es nicht“, lautete die Antwort der Schönheit. Das Buch zugeschlagen scheuchte der entstandene Luftstoß das schwarze Haar der Dame aus dem Gesicht und lies es in gewohnten Bahnen wieder zurückfallen. Sie stand auf und schritt auf Ion zu. Schwimmen hörte sich gut an, zu so später Stunde, wie Ion es vorschlug. Es war warm, der Mond schien und das Wetter war gut genug, um nicht dem Tog durch erfrieren zu erleiden. "Das ist eine schöne Idee, ich denke ich werde dich begleiten. Führ mich an einen geeigneten Platz dazu.", sagte die junge Dyana vertrauensvoll dem Novizen und blickte ihm dabei kurz in die Augen, doch nur einen winzigen Augenblick.
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13.04.2004 23:25 | #58 |
Ion Storm |
Ion Storm war für den ersten Augenblick etwas überrascht. Er hatte nicht gedacht, das Dyana so einfach mitkommen würde, schon allein, weil Auron nicht an ihrer Seite war. >>Oh, freut mich das du mitkommst. Ich kenne da ein schönes Plätzchen unterhalb des Klosters. Wir müssen ein wenig laufen aber nicht lange, versprochen.<< Den Umweg nahm der Novize gerne für seine Freundin in Kauf, nur fand er es Schade, das Auron nicht auch dabei war, aber erst große Lust zum Suchen empfand er auch nicht. Es würde sicher einen späteren Zeitpunkt geben, wo sie es mit ihm noch einmal wiederholen würden. Ion hielt Dyana seinen Ellebogen hin und sie henkelte sich einladend ein. Mit ruhigen Schritten liefen sie auf die Holztür zu, knachend wurde sie von dem Novizen geöffnet, wo schließlich Dyana und letztlich er hindurch gingen. Mit einem leisen Knacken fiel sie wieder in das Schloss.
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14.04.2004 00:20 | #59 |
Mort R'azoul |
Fast den ganzen Tag über hatte Mort am Tisch in seiner Kammer im Buch gelesen und schon ein wenig studiert, zweimal ging er noch zu jenem netten Magier, um ihn einige Dinge zur Schrift zu fragen, welche er natürlich von ihm beantwortet bekam. So verbrachte er seinen ersten ganzen Tag im Kloster, lesend natürlich, wie man es sich in einem Kloster eben vorstellte, todlangweilig, wenn auch sicherlich nicht sinnlos. Nachdem er am Abend einfach zu müde war und auch langsam fand, dass er jetzt genug gelernt hatte, ging er aus dem Kloster und setzte sich auf den Rand der Brücke, was bei ihm so aussah, als ob er jeden Moment nach hinten kippen konnte, was die beiden Novizen auch mit komischen Blicken würdigten. Mort hatte das zwar bemerkt, machte sich aber nichts weiter daraus, da er wohl nicht merkte, weshalb die Beiden ihn so ansahen und genau deshalb kippte er eher noch mehr nach hinten, was die beiden Armen doch ziemlich erstaunte. Doch solange er nicht herunterfiel, war er zumindest eine gelungene Abwechslung zur Nachtwache. Mort blieb etwa zehn Minuten dort sitzen, stand dann auf und lief die Brücke hinunter. Dort packte er irgendein Büschel von einer komischen Pflanze, die aber hübsch glitzerte und da es das einzige war, was er im Dunkel erkennen konnte, packte er einfach dort zu. Mit dieser Blume in der Hand, lief er wieder in Richtung Einganspforte und riss, dabei wahllos irgendwelche Blätter und Blüten von der Blume und schmiss sie von der Brücke runter, ohne viel darüber nachzudenken. Nach diesem kleinen Ausflug ging Mort gemächlich in seine Kammer zurück und legte sich auf sein Bett, worauf er dann auch sehr bald einschlief.
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14.04.2004 08:50 | #60 |
Noname 2 |
Der namenslose Novize saß in gedanken versunken und der Brücke. Er sah die Sterne nicht, aber das war ihm so egal. Er wollte gar nicht den Himmel sehen. Warum? Weil er das Gefühl hatte, dass alles Illusion ist, oder weil der himmel jeden Tag gleich aussieht?
Wassermagier! pfff, wir haben schon genug Idioten im Kloster! Er schwenkte langsam seine Weinflasche von rechts nach links.dann hebt er sie hoch und trinkt die restlichen 0,2 L auf Ex aus. EIn Gefühl der Wärme und Zufriedenheit durchfluttete ihn langsam vom Bauch zu den Kopf und den Füßen. zwar war dieser Wein gut, und außer Frage auch der beste auf Korhinis, aber er wollte mal ein anderes Getränk haben. Vielleicht würde er mal eins erfinden. Das würde er dann "BIER" nennen. So hat auch sein früherer Hund gehießen. Der Novize wollte gerade in Träume versinken, als zwei Leute von derd Brücke kamen und in seine Richtung kletterten. Er erkannte einen, es war Ion. Ion...Ion...genau, der Ion. Er hatte ihm mal 39 Glodstücke geliehen. Ob Ion das schon vergessen hat war fraglich. Der Novize wartete ab, bis die zwei fast neben ihm waren. Dem anschein nach sahen sie ihn im Schatten der Brücke nicht, deshalb warf der Novize seine Weinflasche von der zwei anderen ins Wasser.
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14.04.2004 11:43 | #61 |
Leto Atreides |
Leto hatte nach 3 Tagen in Klausur die Geschichte des Klosters nur so in sich aufgesogen. Sie brachte interessante Dinge ans Tageslicht und der Adept wusste nun etwas mehr über seine Heimstätte, warum alles so war wie es war. Demnach ist das Kloster immer noch ein Brennpunkt mystischer Energien, die aber schon vor langer Zeit ein Ende gefunden hatten... Bis auf... ja bis auf die Sache mit dem Dämon vor einigen Monaten. Da war die alte Fehde zwischen den Göttern wieder entfacht worden. Zum Glück für alle hatte Beliar damals seine Aufmerksamkeit nicht auf das Kloster geworfen, sonst wären die Verwüstungen noch schlimmer gewesen.
So in Gedanken schwebend ging Leto mal wieder zum Essen. Das war in letzter Zeit sein normaler Ablauf gewesen; Essen, Lesen, Pause - Essen, zwischendrin mal schlafen( meist, wenn es zu dunkel war und ihm die Augen vom trüben Kerzenlicht wehtaten).
Vielleicht konnte er ja heute diesen Kreis durchbrechen?
Zu allererst schaffte Leto nach dem Essen seine Bücher in die Bibliothek zurück. Der alte, staubige Büchereimagier war auch wieder vor Ort. Er machte einen verwunderten Ausdruck, als er Leto mit allen 4 Bänden in den Armen sah. "Nanu? Junger Adept, bist du etwa schon fertig?"
Verlegen antwortete Leto: "Ja, das bin ich. Ich habe die Bücher in nur wenigen..."
"Ich weiß, wie lange du gebraucht hast! Schließlich war ich dabei, als du die Bücher ausgeliehen hattest!" Dann wurde sein Ton sanfter: "Und? Waren sie aufschlussreich für dich oder hast du sie nur zum Spaß gelesen?""Mir ist vieles klar geworden. Z.B. die 3 Innos-Statuen hier im Areal...""Jaja, schon gut. Ich glaube dir. Wenn du damit anfängst, musst du dir einiges gemerkt haben, denn diese Dreisamkeit kommt schon im 2. Band vor. Nunja... gib die Bücher zurück, ich werde sie austragen, während du sie zurückstellst." Er drückte Leto noch ein weiteres Buch in die Hand. "Würdest du das daneben stellen?"
"Klar, ich bin ja einmal auf dem Weg."
"Eben", murmelte der Magier und machte einen Eintrag in Verleihbuch.Leto stellte die 5 Bücher zurück und schaute sich kurz nach weiteren Titeln um. Nach einer Weile verließ er die Bibliothek wieder, aber nicht ohne einen Kommentar vom Magus der Bücher. "Nichts mehr gefunden, junger Adept?"Leto drehte sich kurz zu ihm und schüttelte den Kopf. Dann verließ er die Bibliothek und schaute auf den Innenhof. Er überlegte, was er als Nächstes tun sollte. Es trieb ihn in die Kirche zum Gebet. Doch er setzte sich ganz nach hinten und versank schnell genug in eine Gebetshaltung, damit ihn der Hohe Rat nicht auf seine Sitzposition hin befragen konnte.
So verging die Zeit...
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14.04.2004 11:58 | #62 |
Grischnach |
Grischnach kam aus dem Morgentlichen Gottesdienst und war wie immer nach einem Gottesdienst in Seine Gedanken versunken.Er wollte Grade in RIchtung seiner warmen Novizenkammer géhen und der Kühlen Luft entfliehen als er von einem der Magier angehalten wurde."Nun"begann er, könntest du mir einen Gefallen tuen?Es muss in den KAmmmern mal wieder ordentlich geputzt werden.Schaffst du das?""Nun ich denke schon aber es dürfte ewigkeiten dauern wenn ich das alleine machen muss"
Dann darfst du dir noch jemanden aussuchen der dir hilft,bis heute abend sollte alles fertig sein also man sieht sich!"
Grischnach hoffte noch jemanden zu finden der neu war.Währendessen konnte man sich nämlich gut unterhalten.Er ging in die einzelnen KAmmern.Die erste war leer die zweite auch..In der dritten wurde er fündig!Da schlief doch tatsächlich noch einer!!!Grischnach tippte ihn vorsichtig an.......
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14.04.2004 12:02 | #63 |
Vanlender |
"Öhhh, lass mich!"
Vanlender hatte einen mordsmäßigen Muskelkater. Doch trotzdem schaute er ins Gesicht von dem der ihn aufgeweckt hatte. Es war auch ein neuer. Er hatte Waschlappen und einen Eimer in der Hand und lächelte ihn an. "Ja, was ist los?", sagte Vanlender und rieb sich die Augen. Vanlender msuterte ihn kurz und zog sich an, dann fragte er ihn wieder:"Ja, sag mir nun was du willst!"
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14.04.2004 12:30 | #64 |
Grischnach |
Grischnach war verwundert das es im Kloster langschläfer gab.Bei dem Lärm die die Wunderbar angefertigten Eisernen Glocken des Klosters versursachten konnte man Unmöglich Schlafen.Dieser Mann offenbar ein Anwärter sah ziemlich Steif,Durchgeschwitz und gar nicht gut aus.Offenbar hatte er eine Lange Nacht hinter sich."Bist du in der Lage zu putzen?"fragte Grischnach."Ja doch" rief der Mann der dort auf dem Bett lag.
"Wir sollen die Kammer hier putzen!Und du kannst mir jetzt mal schön dabei helfen wenn du noch nichtmal zum Morgentlichen Gottesdienst gehen willst.Er senkte seinen Blick und betrachtete den Boden.Er hatte wirklich nötig mal geputzt zu werden.Eine Dünne Schicht aus Dreck und Staub hatte sich auf dem Boden angesetzt und verhinderte das durchkommen des Glanzes des Schönen fliesenbedeckten Bodens.
"Nun ziehe dich Rasch an damit wir anfangen können!"
Grischnach hiehlt ihm Demonstrativ Eimer und Lappen hin.Sein Gegenüber begann sich umzuziehen und Grischnach blickte nach draußen.Es war wunderschönes Wetter.Es war zwar ein kleines Lüftchen da aber dennoch schien die Sonne und warf seine Strahen auf die Erde.Eine Schande war es bei solch schönem Wetter in den Kammern hocken zu müssen, und zu putzen.Er sah das das Feuer im Kamin schon fast heruntergebrannt war.Nur noch einige Mutige Flammen kämpften sich tapfer auf dem noch kaum vorhanden Holz voran.Überall daraum lagen kleine Holzteilchen auf dem kleine Flämmchen flimmerten oder die Graue Asche die den ganzen Kamin bedeckten.Er ging schnell aus der Kammer Raus um noch neues Fressen für die Flammen zu finden.Er fand direkt neben der Kammer einen kleinen Korb in dem Feuerholz angelagert war.Er nahm eine Großzügige Menge heraus und ging zurück in die Kammer.Er gab sie einzelnt ins Feuer und drehte sich um.Der Anwärter war nun anständig angezogen und schien bereit zu sein!
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14.04.2004 12:45 | #65 |
Vanlender |
"So, wo wollen wir anfangen?", fragte Vanlender und nahm den Lappen in die Hand. Der junge Mann sagte:"Am besten dort hinten!" Er wies auf eine dreckige, düstere Ecke hin. Vanlender nahm einen Besen zur Hand und kehrte eine Weile. Dann nahm er den Lappen zur Hand und putzte die Bank. Er unterhielt sich mit dem Mann, und es machte ihm Spaß.
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14.04.2004 15:27 | #66 |
Vanlender |
Als Vanlender und der Mann fertig geputzt hatten, verabschiedeten sie sich und Vanlender zog sich in sein Zimmer zurück. Was er dort sah, erschreckte ihn enorm! Drei Novizen prügelten sich in und hauten sich die Köpfe ein! Er ging dazwischen und beendete den Streit. Er fragte sie was das Ganze soll und sie antworteten:"Er hat es getan! Er hat Innos beleidigt und ich musste ihn schlagen!" Vanlender sagte:"Oh, die Rache Innos wird bei dir sein, da bin ich mir sicher!!" Van stürmte raus und ging in die Bücherei, dort las er über Innos und seine Rache.
Er betete um seine Gnade den Novizen zu verschonen. Jemand schubste ihn von seinem Stuhl und er ging in den Gebetsraum um zu beten.
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14.04.2004 20:55 | #67 |
Mort R'azoul |
Am frühen Morgen ging Mort mit einer Feder und einem Fässchen Tinte aus dem Kloster und sass unten ans Wasser. Dort verbrachte er den ganzen Tag und lernte die Schriftzeichen zu schreiben, indem er sie einfach immer und immer wieder schrieb. Natürlich hatte er aber, als er das erste Mal runter gegangen war, eine Schreibunterlage vergessen, musste daher noch einmal ins Kloster zurück um ein geeignetes Stück Holz zu holen. So verbrachte er also den ganzen Tag damit, zu schreiben und das Ergebnis war wirklich beeindruckend, er konnte schon das meiste schreiben, wobei einige Zeichen noch nicht wirklich schön aussahen, doch das konnte noch werden und das würde es auch. Voller Enthusiasmus ging er also abends, als es langsam eindunkelte, wieder ins Kloster zurück, mit der festen Überzeugung endlich jemanden im Kloster kennen zu lernen, da ihm das ja normalerweise eigentlich sehr leicht viel. Den ganzen Abend verbrachte er damit ein wenig von Zimmer, zu seinem Glück nicht Schlafzimmern, zu Zimmer zu laufen. Dabei traf er zwar einige Leute, verbitterte, quirrlige, komische und übernervöse, natürlich auch einige ganz normale Menschen, die aber einfach heute nicht mit ihm sprechen wollten, er hatte schon bald einmal Grund sich zu wundern, doch er tat es nicht, machte sich eigentlich selten über so etwas Gedanken, es würde ja schon alles gut kommen, hier würde ihm zumindest sicher nichts passieren, das war ja schon mal ein guter Anfang, wie er fand. Als er dann fand, dass man doch langsam wieder in seine Kammer zurückgehen könnte, lief er und lief und zertrat einen Käfer und lief weiter. Dann schreckte er auf, ging zum Käfer zurück musterte ihn aufmerksam, sah dann auf, ein wenig die Umgebung musternd, und trat noch einmal drauf, bevor er dann in seine Kammer ging.
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15.04.2004 09:19 | #68 |
Ion Storm |
Schon Früh am Morgen erwachte Ion aus seinem schönen Schlaf. Gestern war er, als er Dyana bei sich abgesetzt hatte zu sich gegangen und ebenso eingeschlafen. Vereinzelte Sonnenstrahlen schienen sanft in seine Kammer, ein schöner morgen deutete sich an. Ach die Vögel ließen es erhören, wie schön der Tag schon zu dieser Stund war. Gezwitscher so weit das Ohr reichte. Nur die Simmen der Anwärter, die manchmal etwas lautstark über den Innenhof schrieen durchbrachen den Gesang. Ion Storm raffte sich auf, er hätte noch den ganzen Tag im Bett verbringen können, aber er wollte was unternehmen. Bei diesem Gedanken musste er an seinen Lehrmeister Horaxedus denken, wann gänge eigentlich die Stabprüfung weiter? Sebastian konnte es kaum noch erwarten, er wollte die Kampfkunst endlich komplimentieren.
Der junge Novize trat aus dem Raum und musste feststellen, jetzt, wo er die frische Luft einatmete, die das Kloster umgab, wirkte seinen Novizenkammer wie einerstickender Raum. Er schaute sich überblickend um. Die Sonne stand noch etwas niedriger gen Osten, strahlte aber schon mit ihrer vollen Stärke zu Storm, welcher die Augen zukneifen musste, durch deren blenden. Wie Gedacht verrichteten die Anwärter ihre Arbeiten, etwas belustigt sah Ion drein. Doch im selben Moment erblickte er einen Bruder, der ihm stark bekannt vorkam, auf einer einsamen Bank, mitten im Schatten der großen Kathedrale. >>Ist das nicht Rhobar? Oder irre ich mich?<<, Ion konnte die Fragen noch nicht so recht beantworten und so beschloss er den Bruder sich aus der Nähe anzuschauen. Mit großen Schritten lief er geradewegs auf ihn zu, den Blick schweifte er dabei nicht ab. Als er noch einige Schritte entfernt war, rief er ihm schon zu: >>Hallo Rhobar!<< Es gab keinen Zweifel mehr, er war es. Ohne jede Einladung setzte er sich zu ihm hin. >>Na wie geht es dir, alter Freund?<< Lange hatten sie sich nicht mehr gesehen und umso mehr erfreute sich Ion darüber.
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15.04.2004 09:33 | #69 |
Rhobar |
Es war schon sehr früh am Morgen.Man konnte den langsam verschwindenden Tau auf dem Gras des Klosters erblicken auf dem gerade die Schafe hinliefen.Ein frischer Wind bliess durch das Kloster und weckte somit einige Anwärter die ihre Fenster offen gehalten haben.Rhobar der Feuermagier war aber schon lange wach,was eigentlich eher unüblich für ihn war da er eigentlich ein Langschläfer war.Seit ich Magier wurde,schlafe ich immer weniger ohne irgendwelche Körperliche Einflüsse zu spühren.Ist zwar halt komisch aber so lange ich am Morgen aufstehen und fit bin,kann mir das Egal sein.
So verbrachte Rhobar einige Zeit auf der Bank gleich neben der Kathedrale.Er schaute zu wie die Adepten und Novizen am arbeiten waren und wie die Novizen über sie wachten.Doch später kam dann jemand zu ihm,von dem er nicht erwartet hätte ihn heute zu sehen.Sebastian?...Alter Freund!Innos zum Grusse,schön dich mal wieder zu sehen...mir geht es immer gut.Erst gestern wurde ich zum Lehrmeiste der Magie erkohren.Zwar kann ich jetzt keine Schüler mehr im Stabkampf ausbilden,aber das soll mir Recht sein.Und wie geht es dir so?
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15.04.2004 09:44 | #70 |
Ion Storm |
>>Mir geht es soweit auch ganz gut<<, zwinkerte der Novize dem Magier zu. >>Aber ein as was du noch nicht wissen kannst, ich habe meinen alten Namen abgelegt, man nennt mich von nun an Ion Storm.<< Doch bei den Worten Lehrmeister und Magie, horchte er besonders auf. >>Echt? Das ist ja große Klasse! Obwohl ich sagen muss, das doch Stab ein faszinierender Sport ist.<<, lächelte er Rhobar entgegen. >>Wie sieht die Situation aus, hast du viel Arbeit?<< Die Frage war durchaus von Ion berechtigt. Er konnte sich noch an die Zeiten von Snizzle erinnern, welcher viel Stress hatte, weil alle auf einmal die Magie erlernen wollten. >>Und gleich noch etwas, hast du zur Zeit Schüler?<
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15.04.2004 09:49 | #71 |
Rhobar |
Ion? Ich will gar nicht erst wissen wieso du deinen Namen geändert hast,heutzutage ist doch alles viel zu verwirrend...Ach.Snizzle hatte mir gesagt das der Posten mit viel Arbeit und Stress verbunden sei,doch von dem merk ich noch rein gar nichts.Du bist der Erste der mich nach einer Ausbildung fragt.Wenn du möchtest könnten wir jetzt mit der Ausbildung beginnen für die nächste Stufe.
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15.04.2004 09:58 | #72 |
Ion Storm |
Ion konnte darauf einfach nicht erwidern. Es passte alles wunderbar in sein Bild, erst hatte er Stabkampf der Stufe eins gelernt und bis er auf den Beginn von Stufe zwei warten würde, würde er derweil die Magie Innos weiterlernen. Glücklich schlug er in die Hand von Rhobar. >>Danke, alter Kumpel, freu mich schon riesig!<< Beide unterhielten sich noch kurz über das, was Storm in den nächsten Tagen und Wochen erwarten würde und umso mehr sein neuer Meister erzählte, umso interessanter klang es für ihn selbst. Doch zuletzt sagte Rhobar zu Ion: >>Wir können bald anfangen, aber nun muss ich noch einmal weg. Wir werden uns in der Bibliothek wiedertreffen, bis dahin.<< Ion wollte gar nicht erst wissen, wo sein Freund noch hinwollte, mit dem treffen gab er sich einverstanden. >>Dann machs mal gut, bis bald.<<, kam noch aus Storms Mund hervor, dann war Rhobar auch schon verschwunden.
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15.04.2004 10:13 | #73 |
Noname 2 |
Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als der Novize aufwachte. Es war ein weiterer Frühlingstag und die Vögel zwitscherten, genauso wie die Gedanken des Novizen. Die Schlafkammer in der er lag war leer, was den Novizen wunderte. Normal war er der Frühaufsteher und nicht die anderen. Er zog sich an und ging nach draußen. Die Bäume und die Pflanzen hatten mittlerweile einen ein saftiges Grün angenommen. Der namenslose Novize liebte diese Farbe, und so ging er mit frisch geborener Kraft den Klostergarten entlang. Nach mehreren Metern blieb er aber stehen, denn er erkannte ein Gesicht wieder. Der Novize schlenderte zu ihm und begrüßte ihn freundlich, verwand aber nicht dessen Namen, da er ihn vergessen, oder nie gekannt hat.
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15.04.2004 10:21 | #74 |
Rhobar |
Als Rhobar in die Bibliothek gehen wollte,sprach ihn noch ein alter bekannter an.Es war der Namenlose,im Kloster nannten ihn aber alle Noname.Innoszum Grusse,ich hab dich schon lange nicht gesehen. Wie geht es dir denn so und was gibt es?
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15.04.2004 10:32 | #75 |
Noname 2 |
Wie es mir geht? Der Wein-Preis ist in die Höhe gegangen, die Rationen von allen wurden gekürzt und ich hab kein Geld mehr. Das heißt dann soviel wie arbeiten. Die Anwärter und Adepten beobachten. Aber ich hasse diese Arbeit, und erst recht, wenn sich 10 von -den Deppen- sich um ein Schaf brügeln. Aber hör nicht auf mich.
Der Novize sah in das Gesicht des etwas verwirrten Magiers. Und der Novize wusste, dass das, was er gerade gesagt hatte Schwachsinn war. Ihm Endeffekt will er nur etwas "Action" haben. Denn was bringt einem die Gabe Innos, wenn er sie nicht einsetzen kann oder darf. Im Kloster war es zu Gefährlich sie zu benutzen, den die Anfänger könnten Schafe oder den Rasen treffen. Magiern und höher gestellten war es aber erlaubt, Magie einzusetzen, wo sie es für richtig halten. UNd sie durften anderen erlauben, die Magie zu trainieren.
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15.04.2004 12:24 | #76 |
Mort R'azoul |
Mort wachte am nächsten morgen mit einem komischen Gefühl im Magen auf und zog erst einmal in Richtung Küche los, um sich dort ein wenig Wurst zu holen, was sein Gefühl nicht unbedingt verbessern sollte. Doch als er dann ein wenig Wasser trank, ging ihm schlagartig besser, woraufhin er sich entschloss, in sein Zimmer zurückzugehen und ein wenig weiter zu lesen und üben zu schreiben. Als er dann ins Zimmer zurückkam, sah er, wie einer seiner Zimmergenossen, auch ein Adept wie es schien, gerade ziemlich unbequem auf seinem Bett sass und da er ja eigentlich gestern schon jemanden suchte, mit dem er ein wenig plaudern, setzte er sich auf einen der Stühle, drehte ihn zu dem Mann hin und sprach ihn an. "hallo, ich bin Mort." und das mit seiner durchdringenden Stimme, das der Adept gerade ein wenig aus seinem Halbschlaf aufschreckte. Er sah auf und bemerkte Morts wohl etwas komisches Gesicht, das mit Tätowierungen der Schande, was zwar niemand wusste, ihn aber nicht gerade glücklich machte, übersäht war. Genauso machten seine halblangen Haare, die über sein Gesicht und sonst auch überall wild herunterhingen, was keinesfalls einen sehr gepflegten Eindruck hinterliess, doch wenn man ihn besser kennen würde, wüsste man sicher, dass sich mehr hinter diesem hinkenden, jungen Mann steckte. Erst nach einem kurzen Moment antwortete sein Gegenüber dann ein wenig verwirrt.
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15.04.2004 12:33 | #77 |
Leto Atreides |
Nachdem Leto spät ins Bett gegangen war, hatte er tief und fest geschlafen. Er schreckte, von einem Alptraum gepackt hoch, und blieb so sitzen, wobei er wieder ein wenig eindöste. Erst als ein Adept ihn ansprach, wurde Leto vollende wach und bemerkte, dass er mit Robe eingeschlafen war. Wieso nur war ich gestern so müde gewesen? Er konnte sich nicht dara erinnern.
"Mein Name ist Leto." Er gähnte herzhaft und musterte den anderen. "Hmmm... lebst du schon lange in diesem Zimmer hier? Denn irgendwie kommt mir dein Gesicht nicht wirklich bekannt vor. Und dabei ist es ja ziemlich einprägsam, wenn du verstehst, was ich meine?" Hoffentlich ist er jetzt nicht beleidigt. Leto machte sein Bett und setzte sich dann mit Mort an den Tisch. "Schon lange im Kloster?", fragte Leto, erfreut, endlich wieder mit jemanden reden zu können.
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15.04.2004 12:48 | #78 |
Mort R'azoul |
Mort musste ein wenig grinsen, als ihm diese Frage gestellt wurde: "Nun, ich lebe hier seit genau drei Tagen, doch es ist wirklich schön hier und ich werde wohl länger hier bleiben, der nette Magier, der mich hier aufnahm meinte auch, dass ich viel Potential hätte, naja, weiss zwar nicht, was er damit meinte, aber mir solls nur Recht sein." Leto musterte ihn ein wenig erstaunt. "Potential ist ja recht und gut, aber wie konntest du in drei Tagen Adept werden? Das verwundert mich jetzt schon ein wenig." - "Das müsstest du wohl am besten den fragen, der mich aufgenommen hat, ein komischer aber netter Typ, mit einem nervigen Papagei." Mort musste schmunzeln, als er diesen Vogel erwähnte und Leto schien zustimmend zu nicken, als ob er wisse, von wem er da sprach. "Und was arbeitest du so den ganzen Tag, ich meine, hattest du eine Arbeit bevor du ins Kloster kamst, die du heute vielleicht auch noch ausübst?" Mort nahm seinen Stab, den er am Tisch angelehnt hatte und verscheuchte irgendeinen schwarzen Vogel, der gerade in ihr Zimmer stelzen wollte, nach dieser kleinen Aktion, wandte er sich wieder seinem Gegenüber zu und erwartete dessen Antwort.
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15.04.2004 13:02 | #79 |
Leto Atreides |
"Nunja, ich war vor meinem Leben auf Khorinis eine Art gefangener Heiler der Orks. Ich bin zwar nicht unbedingt stolz darauf, aber mir war die ganze Sache später schon etwas peinlich, wenn man bedenkt, dass eine Gruppe Paladine mit ansehen musste, wie ich, durchdrungen von Schamanenmagie, einen verwundeten Ork nach dem anderen wieder einsatzfähig machte. Ich spüre teilweise noch heute diese grässlichen Energien in Form schlimmer Alpträume.
Doch seitdem gehts mir wesentlich besser und ich habe mich an das Klosterleben gewöhnt.
Aber mal was andres, du bist von Rhobar ins Kloster aufgenommen und gleich zum Adepten befördert worden? Na ja, die Magier sind meist etwas flatterhaft..." Leto setzte ein Grinsen auf. "Das du mir das aber ja nicht weitersagst. Im Grunde sind sie schon sehr auf unser Wohl bedacht, wenn wir im Gegenzug unsere Arbeit machen." Leto musste Mort gegenüber ja nicht unbedingt erwähnen, dass er recht selten klassige Klosterarbeiten durchführte, sondern lieber durch die Erledigung spezieller Aufgaben vorankommen wollte. "Doch die Arbeit im Kloster im weniger geworden. Es steht nie etwas Spezielles an und die klassigen Arbeiten, wie Schafe hüten oder Felder bestellen, sind auch eher überbesetzt." Soviel konnte er Mort sagen, damit dieser vielleicht selber auf die Idee kam, die Magier nach Aufträgen zu frgen.
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15.04.2004 13:12 | #80 |
Mort R'azoul |
Er wollte ihm wohl etwas andeuten, sowas konnte er auf hundert Meter Entfernung einschätzen. "Nun, du solltest vielleicht wissen, dass ich körperlich nicht mehr allzu fit bin, habe hier eine Verletzung an einer Fusssehne und kann seither nicht mehr richtig darauf abstützen, daher trage ich auch immer meinen netten Stock hier mit." Er wartete kurz, um dann doch wieder ein anderes Thema aufzugreifen."Interessant, ein Orkheiler also, seltener Beruf, was? er mustte dabei unwillkürlich ein wenig grinsen. " Aber da ihr ja schon von euch erzählt habt, kann ich ja auch etwas von mit erzählen, denn ich war nicht immer ein Krüppel, oder wie man so etwas nennen soll, ich war einst ein grosser Krieger, der mit einem mächtigen Schwert kämpfte, fast zumindest. Nach meiner Verletzung dann half ich des Öfteren Leuten bei Problemen, anfangs nur bei irgendwelchen Streitigkeiten und je länger ich das tat, desto mehr half ich den Menschen auch in seelischen Belangen aus der Klemme. Nun, soviel zu mir." Leto wollte gerade etwas sagen, hielt dann aber sein Mundwerk im Zaum und es entstand eine merkwürdige aber kurze Stille.
Mort schaute sein Gegenüber ein Zeit lang schweigend an und unterbrach dann die kurzweilige Stille: "Wollen wir nicht mal Nach Khorinis? die Gegend ein bisschen erkunden, ich war bisher nur ein wenig in Khorinis selbst und habe dort natürlich schlechte Erfahrungen gemacht mit einer Wache. Aber vom Rest der Insel kenne ich so gut wie gar nichts, also, was meinst du?" Mort runzelte ein wenig die Stirn, nahm seine Haare ein wenig aus dem Gesicht und blickte Leto dann fragend an.
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15.04.2004 13:22 | #81 |
Leto Atreides |
Khorinis. Ein netter Ort zum Ausspannen oder eine abenteuerliche Reise? Irgendwie die Insel etws von Beidem. "Nunja, ich habe erst vor einiger Zeit meine Erkundungen der Insel abgeschlossen und dabei einige schlechtere Erfahrungen mit der Tierwelt gemacht gehabt. Doch von mir aus können wir uns zu zweit hinaus wagen. Vielleicht kommen wir so besser zurecht. Jeder auf seine Weise eben. Wenn du willst, kann ich Proviant besorgen, während du deinen Fuß vielleicht mit ein paar Bandagen aus meinem persönlichen Vorrat einwickeln solltest." Mort schaute ungläubig auf Leto. Dieser zwinkerte ihm, in der Tür stehend, zu. "Keine Angst, ich weiß, was ich tue. Ich bin, wie du ja schon weißt, Heiler oder hier genannt Barbier. Früher, mit Hilfe der Orks auf dem Festland konnte ich direkt Heilungszauber anwenden, aber die Nähe eines Orkschamanen, kann ich dir nur mein begrenztes Pflanzen- und Barbierwisssen anbieten."
Dann war Leto aus dem Zimmer und deckte sich beim Magier Gorax mit einem großzügigen Bündel Proviant ein. "Übernehmt euch nicht auf eurer Reise, kommt gesund wieder und, was am wichtigen ist, vergesst niemals, zu welcher Gilde ihr gehört! Benehmt euch also entsprechend!"
Wir wollen in die Natur hinaus. Die können wir ja wohl kaum bekehren, oder? "Werden wir alles beherzigen, Meister Gorax", versprach Leto. Als er aus dem Weinkeller kam, war Mort schon auf dem Innenhof des Klosters.
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15.04.2004 13:34 | #82 |
Mort R'azoul |
Eine Bandage hatte er sich zwar nicht angelegt, da die Wunde ja schon so gut verheilt war, wie es wohl nicht mehr besser ging, er musste eben damit leben. Natürlich war sein Stiefel hinten bei dieser halbgerissenen Sehne gut gepolstert, aber viel würde das auch nicht mehr bringen, zuwächsen wird das Ding wohl nie wieder sagte er sich manchmal in gewissen Augenblicken. Er trat dann auch auf den Hof hinaus, auf seinen Stock stützend, und gab Leto ein direktes Handzeichen, worauf sie zusammen auf das Tor zusteuerten. Mort hatte vorhin natürlich noch das kleine Buch von Meister Hyglas eingepackt, damit er, falls ihm mal langweilig wurde und keine Käfer zum zertreten da waren, er etwas zu lesen hätte. Wegen den Käfern, er wusste auch nicht warum, aber er zertrat sie immer automatisch ohne sich viel Gedanken zu machen und genauso wenig Gedanken machte er sich über wilde Tiere. Hier gibt es keine aggressiven Tiere, denen man nicht aus dem Weg gehen könnte, denn bekanntlich schmeckt Menschenfleisch nicht sehr fein, was, laut einer ungeschriebenen Tatsache seiner Geschichte, Mort scheinbar schon am eigenen Leib gemerkt hatte, es wurde einem nur übel von dem Zeug, nicht so sein Geschmack, also würden es Wölfe, Bären oder Orks wohl auch nicht mehr mögen. Man musste diesen Viechern nur freundlich Platz lassen und dann würden auch die meisten ohne viel Getue verschwinden.
"He, kommst du endlich? nicht einschlafen!" Mort zuckte auf und bemerkte, dass er mitten auf dem Platz vor der Brücke einfach stehen geblieben ist, ohne es zu merken.
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15.04.2004 14:18 | #83 |
Leto Atreides |
"Ich komm ja schon! Ich komm ja schon!", schrie Leto Mort entgegen und haste mit dem schweren Bündel auf ihn zu. Für jemandem mit einer Fußverletzung war er doch recht schnell auf den Beinen. Er grinste den anderen Adepten an und zeigte ihm kurz, was sie alles bekommen hatten. "Ich hoffe, das reicht fürs Erste. Aber wir können ja immer wieder zur Stadt oder zum Kloster zurück. Es gibt auch noch einige andere... 'Stützpunkte' der Zivilisation hier draußen. Zumal die Insel sowieso nicht zu groß ist, um nicht irgendwann einmal wieder auf Menschen zu treffen."
Gut gelaunt begannen sie ihre Reise auf dem Klosterpfad hinunter bis zur Taverne mit dem seltsamen Vogelnamen. "Ich persönlich mag diese Herberge ja nicht unbedingt. Im Kloster hab ich immer viel Schlechtes über dieses Etablissement gehört", erklärte Leto, als sie direkt vor dem Haus standen. "Wo solls nun lang gehen? In die Wälder? Zur Stadt? Zum Hof? Oder zum Pyramidentempel bzw. ins Sumpflager?" Leto zeigte bei der Erwähnung jeder Örtlichkeit in die entsprechende Richtung. Ich kenne mich eigentlich schon ziemlich gut hier aus. Aber eine Karte würde die Sache doch noch etwas besser aussehen lassen.Vielleich konnte man mal einen Abstecher zu einem guten Kartenzeichner machen, wenn sich die Gelegenheit bot.
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15.04.2004 23:53 | #84 |
Snizzle |
"Deshalb werde ich das Kloster für einige Zeit verlassen. Ich weiß nicht wo mich meine Suche nach einem Heilmittel hinführt, doch mein Gefühl sagt mir das es eine gefährliche Reise werden wird. Aus diesem Grund habe ich Rhobar gebeten meine Stelle als Lehrmeister der heiligen Magie Innos zu übernehmen." Laut hallten die Worte des blinden Magiers durch die große Kathedrale. Seine Stimme klang der eines alten Kriegsherren gleich, hoffnungsvoll und gebrochen in einem Ton. Er stand in gehobener Haltung, auf einen langen Stab gestützt, vor dem Altar, den Blick zu den drei Obersten gerichtet. Alle drei erwiderten den starren, blinden Blick, wussten sie doch das der junge Feuermagier nicht fähig war sie zu erblicken. Der Rücktritt Snizzles kam sehr überraschend, so war er doch damals mit großer Freude ans Werk gegangen und hatte nie geklagt. Selbst als er seines Augenlichtes beraubt worden war, erreichte kein Wort der Klage die drei Oberhäupter des Klosters. Langsam hob er die Hand zum Abschied, murmelte etwas vor sich und drehte sich dann entschlossen zur Tür um. Die Schritte klangen dumpf und hohl von den Wänden wider bis der Magier schließlich durch die Tür ins Freie verschwand.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Snizzle seine Abreise geheim gehalten. Er wusste, dass einige Novizen sich ihm angeschlossen hätten wenn sie davon erfahren hätten. Doch auf diese gefährlich Reise ins Tal der Minen wollte er allein gehen. Sollten die Orks ihn tatsächlich erwischen würde selbst eine große Schar Novizen daran nichts ändern können. So konnte er sie wenigstens noch vor ihrem Verderben bewahren und wusste sie in dem alten, schützenden Gemäuer in Sicherheit.
Langsam näherte er sich dem großen Eingangstor. Mit beiden Händen drückte er dagegen und gemächlich öffnete sich das Holztor unter einem lauten Knarren. Auf der anderen Seite stand Pedro, half dem Magier beim Öffnen und fragte ihn wohin die Reise führen sollte, denn das es eine lange Reise werden würde konnte man an der Ausrüstung Snizzles gut erkennen. Er hatte seinen dunklen Umhang übergeworfen, darunter trug er die lange, rote Robe der Feuermagier. An seinem Gürtel hing ein kleiner Lederbeutel, in dem er seine Runen aufbewahrte, und der spitze Langdolch. In der Hand hatte er den langen Wander- und Blindenstock mit dem er sich den Weg ein wenig einfacher zu machen hoffte.
Snizzle erwiederte auf die Frage Pedros nichts, sag ihn allerdings eine kurze Weile mit starrem Blick an. Der Wächter erkannte das sein Freund auf diese Frage nicht antworten wollte und fragte nicht weiter nach sondern ließ ihn ohne ein weiteres Wort ziehen.
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16.04.2004 14:53 | #85 |
Ion Storm |
Mit einem Male überfiel dem Novizen ein rigorose Müdigkeit. War es etwa das Ergebnis der letzten kurzen Nacht? Verwirrt und Schläfrig blickte er drein. Immer wieder fielen ihm seine Lider zu, durch deren Schwere. Er wollte aufstehen, um sich die Müdigkeit zu vertreiben, aber es hatte wenig Erfolg, wie gelähmt konnte er sich unter seiner Last nicht mehr rühren. Noch ein letztes Mal schien ihm die Sonne in die halb geöffneten Augen, dann war er eingeschlafen. So wie er weggenickt war, erschien ihm auch schon ein Traum. Horaxedus stand vor ihm, wie als wäre es die Wirklichkeit sah es aus. >>Es geht weiter, hole deine Aufgabe ab, mein Schüler.<<, dies sagte er immer wieder, wobei seine Stimme immer leiser wurde und er sich weiter und weiter von Ion entfernte.Mit einem Schreck war er wieder aufgewacht. Wo befand er sich? Schnell schaute er sich um. Immer noch im Kloster, auf der selben Bank. >>Was war das?<<, fragte sich Ion sichtlich verwirrt. Immer wieder blickte er auf, als würde er die Antwort irgendwie sehen können. Ging die Ausbildung wirklich weiter? Doch er konnte doch gar nicht, schließlich war er gerade dabei die Magie Innos zu erlernen.
Er musste das Risiko eingehen, wenigstens um seinen Meister zu sagen, das es im Moment nicht ginge mit der Ausbildung. Ok, was brauchte er? Ausrüstung und etwas zu Essen. Blitzartig schoss er auf und rannte in seine Novizenkammer. Schnell hatte er die nötigen Sachen in seinem Rucksack verstaut und machte sich angehend zum Refektorium auf. Unter Druck sagte er dem Anwärter hinter der Theke was er haben wollte, gleich vor Ort packte er es ein und ehe sich der Anwärter umsah, war Ion schon wieder aus dem großen Raum hinaus in den Hof gelangt. Mit schnellen und großen Schritten überquerte er die kleinen Felder und Weiden, sein Blick klammerte an der Holztür, die er in wenigen Schritten erreichen würde.
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16.04.2004 15:38 | #86 |
Dyana Fortuna |
Spät erst hatte Dyana sich aus ihrem Bett begeben. Die letzten Nächte waren doch immer sehr lange gewesen. Wie einheimisch trugen ihre Schritte sie zum großen Speisesaal, dessen Fülle zu jener Tageszeit nicht mehr zu erkennen war. Anwärter, Adepten, alles arbeitete auf dem Hof. Keiner der Männer lies sich von der jungen Frau ablenken, sondern jeder schien gewissenhaft zu Arbeiten, selbst wenn dabei Gespräche unter den einzelnen Gruppierungen nicht ausblieben, was das alte Kloster mit einem regen Klima erfüllte.
Der Zeitraum war kein langer, da dieser kurze Weg von der Kammer, die sie mit Auron teilte, bis zum Refektorium beschritten wurde. Mit einem Hauch von Hunger betrat sie den Raum. Kein Schwall von Wärme fiel auf sie nieder und das Stimmenwirrwarr war von weitaus weniger Lautstärke, als vor dem Betreten. Ein Lächeln zierte das hübsche Gesicht der jungen Lady, während sie galant auf den Tresen zuschritt und schließlich den Bruder dahinter um Speisen bat.
Aufs Neue überrascht von der Freundlichkeit der Bewohner dieses alten Gemäuers, zu denen sie sich nun auch zählen konnte, nahm sie an einem der vier großen Tische Platz, die allesamt gänzlich ungefüllt waren. Den Blick halb zur Tür gewandt, in der Erwartung jemand würde sich noch hereinwagen und sich zu ihr gesellen, aß sie langsam das von den Göttern gegebene.
Bei nahendem Ende ihres schlichten Mahls, wurde der Blick der jungen Schönheit tatsächlich auf den Eingang gelenkt. Ion?, sagte sie sich, mit dem Kopf in seine Richtung blickend. Doch schien sie ihm nicht aufgefallen, denn so schnell wie er hineintat, trug ein ebenso schneller Gang den Novizen wieder hinaus. Hey, was soll denn das? Gekränkt erhoben, folgte die Anwärterin ihrem Bruder und Freund und konnte lediglich laut dessen Namen rufen, bevor die Klosterpforte von ihm durchschritten ward.
Auf den Ruf Dyanas drehte Ion den Kopf und blickte sie fragend an. Schnell rannte sie zu ihm. „Ich will mit“, sprach sie, von Schüchternheit gänzlich unerfüllt, „Niemanden kenne ich hier, so komme ich lieber mit dir, als hier gelangweilt zu verweilen.“
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18.04.2004 09:59 | #87 |
Rhobar |
Rhobar wusste nicht was er davon halten sollte,es klingte idiotisch jedoch hörte er in den Worten des Novizen das er ein Verlangen nach irgendetwas hatte.Jedoch wusste Rhobar nicht was er wollte.Deine Worte klingen intressant Noname,jedoch merkt sogar ein Anwärter das diese Worte nur ein Vorwand für irgendetwas ist...Was willst du denn so unbedingt oder besser gesagt: Was ist dein Begehr?
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18.04.2004 11:26 | #88 |
Ion Storm |
Etwas geschockt schaute Ion Storm Dyana in die Augen. >>Ehm, ok, von mir aus kannst du mit, aber nicht, das du dich nachher langweilst?!<<, ließ er seine Worte als Frage verläuten. Dyana nickte eifrig, >>Es ist mir egal, ich will mitkommen, mal was neues erleben!<< Mit einer einladenden Geste, leiß er die junge Dame wissen, das es nun weitergehen sollte. Auf dem Weg zu der Taverne erklärt Ion seiner Gefährtin was er alles vor hatte. Das er zu seinem Meister musste ins Kastell und das er vorhatte diesen Weg mit einem Händlerkarren zurückzulegen.
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19.04.2004 13:53 | #89 |
Noname 2 |
Der Novize schaute Rhobar an. Du hast Recht. Eigentlich waren die Worte sehr sinnlos, aber es steckt ein Kern Wahrheit drin.
Er machte eine kurze Pause bevor er weiter sprach. Yori, mein ehemaliger Magie Lehrer ist nicht hier. Ich habe schon das ganze Kloster abgesucht aber er befindet sich nicht hier. Wir hatten damals den Feuerball und Eisball unternommen. Nun sehe ich aber die Novize ganz andere Zauber benützen. Welche, die ich noch nicht einmal bei den Magiern gesehn hab.
Der Novize sah kurz Rhobar an, dann stellte er seine gedachte Frage.Weißt du zufällig jemanden, der mir diese neue Magie beibringen kann?
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19.04.2004 17:48 | #90 |
_Jamal |
Endlich kamen Scatty, Kalligulas und Zhao im Kloster wieder an. Sofort machten sie sich daran, einige hilfsbereite Magier und Longbow für die Reise zu suchen. Allerdings kam es ganz anders als erwartet - Longbow schien nicht hier zu sein. Trotzdem war es sicher, dass sie am nächstne Morgen gemeinsam aufbrechen würden.Am Abend, als Zhao sich in sein Gemach zurück gezogen hatte, entdeckte er einen kleinen Pergamentbrief auf seinem Bett. Ein Novize schien eine Robe zu gebrauchen und ohne zu zögern, machte Zhao sich schon an die Arbeit, noch bevor er sich schlafen gelegt hatte. Etwas in Eile, aber mit äußerster Vorsicht fertigte er die blutrote Kluft für den Ordensbruder an und lies sie jenem von einem der Anwärter bringen.
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19.04.2004 18:47 | #91 |
Auron_X |
Auron hatte wieder etwas Zeit zum Nachdenken, jetzt wo Dyana mit Ion ins Kastell ging. Auron wusste nicht genau was sie dort wollten, aber eigentlich war es ihm auch egal. Zumindest redete er sich das ein.
Er dachte über seine bisherige Inkonsequenz nach, sein Magietraining, das nun schon seit mindestens einem halben Jahr schleift, dann die neue Robe die er sich anfertigen lassen wollte, nicht einmal das hat er fertig gebracht, obwohl das doch eigentlich kein Problem sein sollte. Da er gerade eh nichts besseres zu tun hatte und endlich mit dieser Nachlässigkeit aufhören wollte beschloss er den Robenwirker aufzusuchen, er hatte auch bereits einmal von ihm gehört. Jambahl oder so hieße er wohl.
Er fragte einfach bei den Novizen rum, irgendeiner würde ihm schon helfen können. Doch niemand kannte einen Jambahl, nachdem Auron fast eine halbe Stunde ergebnislos suchte, meinte ein Adept zu ihm:
Warte mal, meinst du vielleicht Jamal? Der ist unser Robenwirker, seine Kammer ist dort hinten, leg ihm einfach nen Zettel auf den Tisch!
Auron bedankte sich und ging sofort los.
In der Kammer angekommen fand Auron auch schon ein mit Bestellungen beschriebenes Blatt, er fügte hinzu:
...
Feuerrobe für Novizen, Name: Auron X., ich komme zur Abholung diese Woche noch einmal vorbei!
Danach ging Auron wieder in seine Kammer zurück.
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20.04.2004 11:11 | #92 |
Rhobar |
Nun gut.Ich bin ein Lehrmeister der Magie.Wenn du willst werde ich dir die Magie beibringen,jedoch hab ich jetzt keine Zeit.Ich werde mich bei dir melden wenn ich kann...Rhobar verabschiedete sich noch von Noname und lief in sein Gemach...
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am nächsten Morgen:
Rhobar wanderte wie immer durch die Gärten und Anlagen des Klosters am frühen Morgen.Es war noch kalt und ein hauchdünner Nebel bedeckte das Kloster noch.Der Tau war gerade dabei zu verschwinden während die Sonne allmählich aufging und die Insel und das Kloster langsam mit ihren Sonnenstrahlen erwärmte.Es waren noch nicht viele Novizen und Magier am Morgen zu sehen.Die meisten waren noch in ihren Betten oder waren unten im Keller und experimentierten ein wenig herum oder übten die Kunst der Magie im Übungsraum.Rhobar wollte gerade zurück in sein Gemach gehen um sich ein Bad zu göhnen,doch daraus wurde nichts: Ein Novize des Feuers kam aus der Kirche herbeigerannt und rief nach Rhobar,als er ihn gefunden hatte,lief er zu ihm und sprach.Meister Rhobar.Der Hohe Rat will dringends mit ihnen reden. Gut.Danke für die Information Novize. Er verabschiedete sich kurz vom Novizen und lief langsam und gemühtlich zur Kathedrale hinüber.Währendessen überlegte er was der Rat von ihm wollte.Hmmm,der Rat ruft mich nicht alle Tage auf.Ich glaube kaum das ich etwas verbrochen habe,aber ich wüsste auch nicht was ich besonderes getan habe...ach egal,ich werde es gleich sehen... Er betrat die Kathedrale und schritt langsam zum Altar vor.Hinter dem Altar wartete auch schon der heilige Rat mit Pyrokar an der Spitze.Als er am Altar ankam,kniete sich Rhobar vor ihnen und Pyrokar begann zu sprechen.Erhebe dich Magier Rhobar. Auf Pyrokars Verlangen erhob sich Rhobar und stand auf.Besser so. ..Nun gut wir haben dich hierher gerufen da wir etwas verkünden wollen.Du dienst dem Kloster schon eine halbe Ewigkeit,du bist schon lange ein Magier.DU hast dir über die Zeit immer mehr Weisheit und Wissen angeeignet und du vertrittst das Kloster ehrenvoll im ganzen Lande.Es wird Zeit das du dafür belohnt wirst...Ich möchte hiermit dich in den erlesenen Kreis der Hohen Feuermagier aufnehmen...Gehe deinen Weg so wie du ihn bis jetzt gegangen bist Rhobar,hoher Feuermagier...ein Novize wird dir deine neue,schönere Robe vorbeibringen. Ich werde mein bestes tun Meister Pyrokar...für Innos. Für Innos
So schritt Rhobar aus der Kathedrale und verliess diese mit voller Stolz.Hoher Feuermagier...als ich hier herkam,hätte ich nie im Traum daran gedacht jemals so eine wichtige Person im Kloster zu werden,doch wie man sieht ist alles möglichSo schritt Rhobar weiter neben dem Brunnen vorbei und bog nach rechts ab und schritt die Treppe zu den Gemächern der Feuermagier hoch.Dort oben angekommen lief er zu seinem Zimmer und an der Türklinge war auch schon ein schön gefertigter Sack aufgehängt.Rhobar nahm ihn von der Türklinge ab und öffnete den Sack.Darin war die wunderbare hohe Feuermagierrobe.Er nahm sie vorsichtig heraus und betrachtete sie ganz genau: Der Stoff war von besserer Qualität als die normale Feuermagierrobe.Die Schulterpolster waren weit aus grösser und an allen Enden waren Flammen gezeichnet. Wunderbare Robe.Es freut mich sehr diese zu tragen. Rhobar betrat sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab.Er zog seine alte Feuermagierrobe aus,schmiss sie in den Schrank und zog vorsichtig die neue hohe Feuermagierrobe an.Wunderbar,sie passt perfekt und steht mir wunderbar!..Nun gut,genug gefreut: Ich muss wieder nach draussen und meine Arbeiten verrichten...
So schritt er wieder aus seinem Gemach und lief wieder nach draussen..Nun gut.Ich bin ein Lehrmeister der Magie.Wenn du willst werde ich dir die Magie beibringen,jedoch hab ich jetzt keine Zeit.Ich werde mich bei dir melden wenn ich kann...
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20.04.2004 12:31 | #93 |
Saturas |
Sat hatte gewartet. Schon viel zu lange.
Worauf eigentlich? Auf seinen Einsatz im zweitletzten und bereits entscheidenden Schritt zur Zerstörung der Erde und alles auf ihr Lebende? Oder doch nur darauf, dass überhaupt irgendwas passierte? Der Böse hatte sich nicht blicken lassen all die Tage, die er nun schon wieder zurück im Kloster war. Die paranoiden und wirren Gedanken, die zu gewissen Zeiten unaufhörlich und unaufhaltbar des Wassermagiers Kopf unsicher gemacht hatten, hielten sich glücklicherweise in Grenzen in ihrer Wirrhaftigkeit und Endlosigkeit, so dass er zwischendurch mit einem klaren Kopf seine neuen Zaubersprüche üben konnte. Er versuchte nach wie vor kreativ zu sein, wie eh und je beim Magiewirken, trimmte sich insgeheim aber auf Geschwindigkeit. Wer zuerst und dabei halbwegs effektiv zuschlagen konnte, hatte einen klaren Vorteil und konnte einen nächsten Angriff bestens vorbereiten. So sah seine Strategie aus – er konnte nicht ablassen vom Gedanken, dass es erneut zu einer ernsten Auseinandersetzung zwischen ihm und dem Ebenbild kommen könnte, wobei ihm völlig klar war, dass er den Anstoss dazu geben würde und obwohl es diesmal wohl endgültig werden würde und er nicht unbedingt bessere Karten haben würde als zuvor.
In der Tat war dies seine einzige Beschäftigung. Zugegeben, alles andere als unüblich für einen Magier, dazu sicherlich sinnvoll. Zeitweise steigerte er sich wahrlich in eine Rage, wenn er einen horizontalen Hagel (wie gesagt, er war schnell) von Eislanzen oder eine mächtig kräftige Wasserfaust auf den visualisierten Sarevok (meist Felsen, Busch oder Baum) lancierte. Selbigen wollte er lieber nicht unabsichtlich beschwören und unterliess weitere Versuche, Spiegelbilder zu kreieren. Den bisher schwierigsten Zauber allerdings, den Eisschild, hatte er mittlerweile auch zeitlich ganz gut im Griff, was ihm grosse Freude bereitete. Den Wasseravatar, den er ja bereits auf Anhieb gemeistert hatte, hob er sich für später – nach der ganzen Sarevokgeschichte (falls er das noch erleben würde) – auf, als solcher wollte er nämlich sowohl den See um den Klosterfelsen als auch die khorinische Küste oder den Fjord erkunden.
Zurück zur Beschäftigung an sich. Trotz Erfolgserlebnissen befriedigte sie ihn nicht. Ihm war nicht wirklich langweilig, aber irgendwie doch. Sein Verlangen danach, dass eben der Böse seinen Zug machen würde, wollte einfach nicht verschwinden, stattdessen wuchs es stets. Die innere Unzufriedenheit liess ihn nicht mehr los. Und plötzlich schoss ihm etwas durch den Kopf, dass ihn schockte. Sat war gerade in seinem Zimmer und starrte ins Leere, dann blickte er plötzlich nicht mehr gedankenverloren, sondern ganz besonnen, denn ihm war, als sei ihm etwas längst Vergessenes aber nicht Unwichtiges eingefallen. Tatsächlich, so war es auch. Kad-mos…KADMOS!! Er konnte es nicht fassen, war ganz von der Rolle. Hätte sich selbst den Kopf abreissen können. Sein Bruder war noch immer im Kerker. Hier, im Kerker des Klosters! Zwar nicht ohne Haftbefehl, doch ohne Verurteilung. Weggeschoben und vergessen. Unglaublich! Hatte es der Hohe Rat etwa auch vergessen?...oder war es denen egal? Der Priester hätte auf der Stelle platzen können. Oder sich selbst in tausend Stücke hacken oder sich mit Eislanzen festnageln. Oder etwas noch Schlimmeres. Er hatte es verdient. Sowas gibt es doch im Leben nicht! Statt etwas zu unternehmen, regte er sich noch den ganzen Mittag darüber (also grösstenteils über sich selbst und sein Vergessen) auf.
Schliesslich verliess er dann doch sein Gemach und suchte ohne Umwege (d.h.: ohne Visite beim Rat) das Untergeschoss mit dem Kerker auf. Halt, im Namen Innos! Die wachhabenden Novizen hielten ihn auf, wie er energisch ins Kerkerabteil hereinrauschte. Aus dem Weg, im Namen Adanos!, gab Saturas relativ cool zurück und warf den beiden einen gleichgültigen Blick zu. In seinen Augen war das eine Frechheit, dass sie ihn nicht durchlassen wollten. Vielleicht war das einfach nur Routine oder Reflex, oder aber sie hatten seinen Rang nicht sofort erkannt. Ausserdem machten sie keine weiteren Anstalten, deshalb kümmerte es ihn wenig und er blieb ruhig. Obwohl der Kerker des Klosters ein recht grosser und stattlicher war, brauchte er nicht nach dem Aufenthaltsort des Vergessenen zu fragen, denn er stand fast schon vor ihm. Die erste Zelle. Zunächst war er sich nicht sicher, ob die magere Gestalt da drin tatsächlich sein älterer Bruder war.
Zusammengekauert sass dieser auf einer Bank, die Augen halb geschlossen. Kadmos?, flüsterte Sat, wiederholte es, lauter werdend, bis der Mann in der Zelle seinen Kopf hob und den Besucher anschaute. Sat konnte jedoch keine positive Reaktion ausmachen. Eigentlich stellte er gar keine Reaktion fest. Die designierte Miene des Inhaftierten war wie Stein. Der Wassermagier schaute kurz zu den Novizen. Darf ich…? Doch die Antwort der Wache war abrupt und kaum abzuändern. Auf gar keinen Fall, unter keinen Umständen, nein.Schon gut, ich hab verstanden, sagte Sat verärgert, sich wieder Kadmos zuwendend. Ich bin’s, Saturas. Erkennst du mich nicht?
Ah…ja, Saturas. Noch immer blieb das Gesicht unberührt. Bist du hier, um mich wegzubringen. Bitte, bring mich weg, an einen anderen Ort, wo ich sicher bin vor…
Ohne die letzten Worte zu hören, entgegnete der Priester: Hör zu, das geht nicht. Ich kann nicht…du bist ein Verbrecher. Dich von deiner Schuld zu befreien, dürfte hier noch schwieriger sein als in der Stadt. Sag, wie geht es dir?
Es geht nicht? Es ist unmöglich?...dann ist mein Schicksal besiegelt. Er wird mich holen und meine Seele vernichten.
Was? Was redest du da? Du bist ein Wrack, das kann ich sehen. Mir scheint, du hast Wahnvorstellungen. Vielleicht kann ich dir helfen.
Nein, nein, nicht helfen, dann wird er noch viel eher kommen…er wird wiederkommen, und es wird keine Gnade geben. Wenn du einen Ort kennst, wo es sicherer ist, wo du sicherer bist vor ihm, dann geh. Geh, Bruder, geh…Dann fiel es dem Magier wie Schuppen von den Augen. Du sprichst von Sarevok!NEIN! Unfassbar lebendig sprang Kadmos auf und drückte sich ängstlich in eine Ecke. Nein, nenne nicht seinen Namen! Das ist der Teufel!
Saturas erschrak. Der Untote musste seinem kurzzeitigen Diener einige Besuche abgestattet haben, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Kadmos war wirklich ein Wrack, ein gebrochener Mann. Wir geben allem, wovor wir uns fürchten, keinen Namen. Aber das ist schlecht, hörst du? Vor einem namenlosen Schrecken haben wir noch viel mehr Angst. Wenn wir das Böse benennen, bedeutet das, das wir es besser kennen und weniger fürchten.
Schwachsinn! Nenne nicht den Namen des Teufels! Er wird auch dich holen! Wird dich verderben.
So nebenbei, Kadmos, er selbst hat gesagt, dass Namen keine Rolle spielen. Sein Name ist letzlich unwichtig.
Schön…schön, dann musst du ihn auch nicht aussprechen. Und jetzt geh. Wenn du mich hier nicht wegbringen kannst, weiss ich nicht, was du hier willst.Ich auch nicht, dachte Saturas. Er wusste nicht mehr, was er sagen wollte oder sollte. Ich – er wandte sich schon ab, deutete aber mit dem Zeigefinger an: Ich werde einen Weg finden, Kadmos, ich werde einen Weg finden…er ging dabei langsam heraus, das Ganze sah aus, als würde hinfort gerissen und noch ein Versprechen machen, dass er doch nicht einlösen konnte.
Äusserst verwirrt und etwas von der Rolle schritt er hinauf, unentschlossen, was er jetzt tun sollte.
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20.04.2004 20:38 | #94 |
Vanlender |
Vanlender starrte auf seine Zimmerdecke, dachte über die ganze Magiersache nach:"Wie soll ich mich verhalten, wenn ich befördert werde? Soll ich eine Feier veranstalten, oder mich einfach nur anfeiern lassen? Aber sowas ist doch jedenfalls ein Grund zum Feiern! Aber....Wenn da nicht diese ernste Atmosphäre in dem Kloster herrsche..." Er seufzte. Schon dachte er an die alten Zeiten als Schmied, als er betrunken nach Hause kam und sich ins knarzende Bett wurf, seine Tante besuchte u8nd Geld verdiente. Das waren schöne Zeiten. Doch mittlerweile hatte sich alles geändert. Er arbeite hart für Innos und für die oberen Feuermagier. Er löschte die Fackel und fiel in einen ruhigen Schlaf.
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20.04.2004 21:35 | #95 |
Kaligulas |
,,So ihr zwei...wo wir schonmal hier sind, steht ihr vor der Wahl...entweder ihr trainiert weiter oder ihr ruht euch aus...Ich persönlich würde zweiteres bevorzugen. Die nächtsten Tage werden noch anstrengend genug für euch...also mir ist es egal was ihr macht insofern ihr morgen wieder fit seid. also denn ihr könnt machen was ihr wollt...insofern ihr hier niemanden stört.Und dann ging Kalle auch los und suchte nach Scatty und Jamal.
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21.04.2004 21:13 | #96 |
Al Gûl |
Die Robe schmiegte sich an die Haut des jungen und leider auch noch so unerfahrenen Anwärters Al Gûl. Das edle Stück Stoff schien sich perfekt seinem Körper anzupassen.
Das Leben im Kloster war anders als es sich der Jüngling vorgestellt hatte. Nicht im schlechten Sinn, sondern einfach anders... "Hallo du, Jüngling!" Die Stimme liess Al Gûl zusammenschrecken. Er drehte sich um und erblickte in das Anlitz eines Magiers. "Ich hätte da eine Kleinigkeit, mit welcher du dich beschäftigen könntest.". Der junge Anwärter verbeugte sich kurz vor dem Magier und antwortete mit einem leichten Zittern in der Stimme :"Was kann ich für euch tun, Meister?". "Du könntest für mich in den Wald gehen und ein paar Äste mitbringen. Das Holz, aus welchem wir die Stäbe für sie jungen Novien herstellen geht langsam zu Ende. Ich könnte sogar etwas für dich entbeheren. Aber du musst das Holz genau beachten, ich wäre über minderwertige Qualtiät nicht erfreut.." Al Gûl nickte und ging in seine Kammer um seinen Dolch zu holen. Das kann ja heiter werden. Äste sammeln...., dachte er, während er das Klostertor hinter sich schloss...
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21.04.2004 21:33 | #97 |
Tomarus |
"Hm, was sollen wir jetzt machen?" fragte Tomarus, an Alina gewandt."Ich würde gerne weitertrainieren..." meinte die junge Söldnerin."Hm, gut, müssten wir mal einen der Novizen fragen, wo man das hier darf." Tomarus ging auf einen Novizen zu, der gerade den Garten fegte, und sprach ihn an.
"Entschuldige die Störung, aber wo könnten wir ... Schwertkampf trainieren?" "Hm, also hier, auf dem Hof, solltet ihr es lieber bleiben lassen. Allerdings könnt ihr einen der Magier fragen, ob ihr in den Trainingsraum dürft. Der ist eigentlich für Stabkampf gedacht, aber es wird keinen zu großen Unterschied machen."
Tomarus und Alina befolgten den Rat und schauten sich nach einem Magier um. In der Nähe der Kirche sah Tomarus den Wassermagier, der ihn auch damals in den Ring des Wassers aufgenommen hatte. Sie gingen auf ihn zu.
"Ah, es ist schön, dich wiederzusehen." meinte der Mann. Alina guckte Tomarus etwas verwirrt an, doch dann sagte sie:
"Ähm, werter Herr Magier... wir wollten fragen, ob wir in ihren Trainingsaum dürften. Man sagte uns, hier auf dem Hof sollten wir besser keine Kämpfe veranstalten."
"Ah, zwei kampferprobte junge Menschen... geht nur, der Trainingsraum ist im Kellergeschoss. Ihr könnt den Wachen sagen, dass ich es erlaubt habe. Sie werden euch durchlassen."
Tomarus bedankte sich bei dem Magus und ging in Richtung der Treppen, die in den Keller führten.
"Woher kanntest du den Typen?" fragte Alina, nachdem sie ausser Hörweite waren."Nun,.... ehm... ich war schon öfters hier, und da läuft man sich schon öfters mal über den Weg..."
Tomarus sah, dass die junge Frau mit dieser Antwort nicht zufrieden war, doch sie fragte nicht weiter nach.
"Kalle? Wir sind im Trainingsraum, unten im Keller, falls du uns suchst..." rief Tomarus ihrem Lehrer zu. Dann liefen sie die Treppen herunter und begaben sich in den Trainingsraum.
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21.04.2004 22:14 | #98 |
Kaligulas |
Kalle war grade am in den See gucken, als Tomarus rufen musste...Nun musste der Söldner aufhören den Fischen beim luftschnappen zuzugucken und endlich mal wieder trainieren. Naja vielleicht war ein bischen Training für ihn auch nicht schlecht, er war ein wenig eingerostet in letzter zeit, sonst hätte ihn das Duell gegen seine beiden Schüler nicht so angestrengt.Nach kurzem nachfragen bei einem Magier wusste Kalle schnell wo der Trainingsraum war und selber war Kaligulas schneller als er eigendlich wollte...was mussten diese Treppen auch immer so rutschig sein. Nun konnte er seinen weg zum Trainingsraum (um einiges vorsichtiger) fortsetzen.
Dort angekommen sah er seine Schüler fleissig beim trainieren. Für Alina war die zeit der ersten Prüfung bald gekommen und auch Tomarus hatte einiges dazugelernt.
Kalle hatte weder Scatty noch Zhao gefunden und so zerrte er seine schüler förmilich aus dem training in richtung hof...
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23.04.2004 16:35 | #99 |
_Jamal |
Zhao hatte sich für einige Tage ins Kloster zurückgezogen, um nochmals vor ihrem Aufbruch ins Minental, darüber nachzudenken, wie es wohl weitergehen könnte. Er lag, wie üblich in seinem Bett, die Arme hinter den Kopf verschränkt und träumerisch gegen die Decke starren, schon seit er an diesem Morgen aufgewacht war. Schlussendlich überwand er sich dennoch, stand auf, zog seine normalen Kleider an und spaziert zur Türe hinaus.
Ein genüsslicher Wind blies ihm ins Gesicht, als er sich in den Hof des Klosters stellte und seine Müdigkeit aus sich herausgähnte. Desinteressiert sah er sich im grasüberfüllten Garten um, ersah einzig und allein umherspazierende Magier und gelangweilt ihre Arbeit vor sich dahin schiebende Adepten. Dann erinnerte ihn dies an den Tag, an welchem er das erste Mal im Kloster aufwachte und sich hier vorfand. Es verwunderte ihn leicht, wie lange es nun schon her war und wie schnell doch die Zeit verflog – ein Lächeln erhellte seine düstere Mimik.Kurz darauf besann er sich wieder und ein Gedanke durchfuhr seinen sonst so leeren Kopf. Ohne lange zu zögern entschied er sich seinen Weg außerhalb der Mauern fortzusetzen und am Ufer des Sees seine Übungen zu praktizieren. Es war nun schon geraume Zeit her, seit er dies das letzte Mal getan hatte und so schlenderte er zum Tor hinaus, dem Pflanzenreich entgegen.
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23.04.2004 21:21 | #100 |
Auron_X |
Vor einigen Tagen brachte Auron den Auftrag für seine Robe zu Jamal dem Robenwirker, noch am selben Abend brachte ihm ein Anwärter die fertige Robe. Auron hatte die Robe natü+rlich sofort angezogen und seine andere in die Truhe gelegt, sie lag jetzt direkt über seiner alten Buddlerkleidung. Aus den Zeiten damals in der Kolonie, er hatte diesen Lebensabschnitt bereits längst hinter sich gelassen und trotzdem kamen mit dem Anblick seiner alten Kleidung sofort alle Erinnerungen wieder zurück.
Doch im Hier und Jetzt trug Auron nicht mehr die Kleidung eines einfachen Buddlers, jetzt trug er die Kleidung eines heiligen Novizen des Feuers! Er war stolz endlich eine richtige Robe zu tragen. Er fragte sich was Dyana zu der Robe sagen würde, aber sie war schon lange nicht mehr in ihrem Bett anzufinden, anscheinend war sie immer noch mit Ion im Kastell. Auron war besorgt, wollten sie wirklich so eine lange Zeit dort bleiben? Oder ist ihnen vielleicht etwas zugestoßen? Doch das war absurd, wie Auron kürzlich hörte lernt Ion im Kastell den Stabkampf und das geht natürlich nicht von heute auf morgen.Nichts desto trotz vermisste Auron Dyana. Sie war seit langem der einzige Mensch den Auron wirklich ins Herz geschlossen hatte. Er wünschte sie würde bald zurückkehren, aber wann sie wirklich zurückkehren würde wusste er nicht.
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25.04.2004 01:32 | #101 |
Scatty |
Hach, war das lustig hier im Kloster. Himbeer schaffte es irgendwie immer, sich Wein zu stibitzen (wofür man Scatty nicht zu Verantwortung ziehen konnte, da er ja ein eigenständig handelnder..ähh..Dings war, und nicht etwa Scatty´s Geist entsprang, was ihn in euphorische Stimmung und Scatty in eine bessere Lage beim Schafkopfen versetzte, und die Leute hier waren zwar etwas komisch, heidnisch, aber nicht destotrotz lustig. Den Vorfall mit dem vom Torbogen runterholen hatte er schon fast vergessen, und er hatte auch schon einen besseren Platz gefunden, wo er üben konnte: die Rückwand der Kathedrale. Dort war das ganze auch ein wenig schwieriger, und seine Schüler sollten da auch üben. Irgendwann mal...wo er gerade dabei war, hatte er seine Schüler schon länger nicht gesehen. Zhao war irgendwohin abgehauen, und Kaligulas war immer noch nicht vom Hof zurück. Das war ja mal ne tolle Trainingsmoral, aber ihm sollts egal sein, er wollte ja nicht die Kunst der Körperbeherrschung lernen.
Und selbst wenn er würden wollen täte, hätte er jetzt keine Zeit dazu, da er es sich gerade auf dem Rücken eines Schafs gemütlich gemacht hatte. Er (und ein wenig seiner Überredungskunst) hatte es doch tatsächlich geschafft, einen erzkonservativen Novizen dazu zu bewegen, mit ihm einen Tjost nachzustellen. Sowas hatte Scatty schon immer mal vorgehabt, und obwohl die gröhlende Menge nur von einem hin und her wackelnden und hicksenden Käp´n Himbeer gestellt wurde, sah er doch gar wacker und heldenmutig aus, auf seinem weiss bewollten Ross, mit dem Weizenhalm als Lanze in der Hand und dem alten zinnenen Hundenapf als Schild. Wenn er noch einige Magier, die ihm die Indianer-Ola-Welle machen würden, hätte dingen können, wäre das ganze wohl noch erinnerungswürdiger gewesen, aber hey, das Fass hat den Kuchen in Achtel zerteilt...oder so. Gerade wollte er lospreschen, die Füsse schon in die Flanken des mähenden (sowohl das eine als auch das andere) Getiers gepresst, als er durch das Klostertor drei Gestalten einherschreiten sah. Die eine kam ihm wohlbekannt vor, es war Kalle, sein Schüler, die anderen zwei kannte er nicht. Aber das war ihm jetzt auch egal, mit geschickter Gewichtsverlagerung wendete er sein Streitross und galoppierte..oder eher hopste auf Kalle zu.
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26.04.2004 07:14 | #102 |
_Jamal |
Langsam verzogen sich die Wolken hoch oben über seinem Haupt. Wie von göttlicher Kraft an ihnen gezerrt, schwand ihre gräuliche Masse unter dem Himmel in schneckenförmigen Wegen dahin, bewegte sich, als ob man mit einem Finger in einer Wasserpfütze umherfahren würde. Winde schossen durch die Lüfte, trugen ihre einzigartige Kraft hinzu, ließen das Schauspiel ins unermessliche steigen, es unaufhaltbar mit sich selbst kollidieren.
Krachendes Donnern folgte. Gezackte, dornige Blitze fuhren zwischen der dunklen Wokenschar heraus und erhellten sie für den winzigen Zeitspann ihrer Existenz. Sofort folgte weiteres Getöse, immer wieder wurde die Luft von tief grollendem Donner und grellen Blitzen erfüllt. Schier ziellos zuckten die Zornausbrüche des Himmels in unglaublicher Geschwindigkeit unter dem Wolkenmeer dahin, bis sich im nächsten Moment einzige Stille ausbreitete – urplötzlich, einfach so. Es war leise, nur das Wogen der Äste lies ein sachtes Wehen ins Freie ertönen, sonst war der hiesige Raum von gespenstischer Stille umhüllt.
Zhao befand sich in einer Baumkrone, verblieb in sicherer Position zwischen den Blättern verdeckt, hoch über dem Boden. Er hatte einen dicken Ast mit den Beinen umklammert, hing mit dem Kopf dem Erdgrund entgegen. Eine Woche schon übte er in dieser geistigen Umgebung, eine Woche schon meditierte er abwesend der Realität. Seine Augen geschlossen, ruhte er zwischen den Blättervorhängen, genoss die aus dem Nichts entstandene Ruhe, senkte seinen Herzschlag, entspannte die tagelang überanstrengten Muskeln seines Körpers.
Plötzlich erfuhr die Umgebung ein weiteres Erbeben. Ein einziger Blitzschlag ließ das gesamte Gebiet erzittern, als schlage Thor selbst mit seinem Hammer in das Erdreich ein. Alles wurde erhellt, der Himmel schien sein Leid und den gesamten Schmerz aus sich heraus zu schreien und ließ abermals Blitze gen Erde richten – hunderte an der Zahl.
Der Novize schrak auf, seine Lider spreizten sich instinktiv und im selben Zeitpunkt fuhr er hoch, sprang gekonnt vom Baum weg und landete beidfüssig am Boden. Sogleich sprengte ein enormes Ausmaß an Lautstärke beinahe sein Trommelfell, als die Spitze der Baumkrone in der er gerade eben noch gehangen hatte, von einem der Blitze getroffen wurde und der Stamm gänzlich gespalten wurde, als teile man einen Apfel mit dem Schwert.
Wieder hechtete der überanstrengte Einzelgänger mehrere Schritte zur Seite, um den umfallenden Teilen des einstigen Stammes zu entweichen. Widerwillig wurden die Wurzeln dabei aus dem Grund gerissen, Blätter trennten sich und sanken noch in der Luft umherwirbelnd zu Boden. Das Innere der beiden Baumteile war schwarz verkohlt, nur noch leicht stiegen dampfende Rauchschwaden empor, doch nur kurz darauf senkte sich der Blitzregen und Wassertropfen prasselten auf die Erde hinab.
Ein Seufzen entfuhr kaum hörbar seiner Kehle und er senkte den Kopf. Seine Lider vereinigten sich wieder.
Als er die Augen aufs Neue öffnete, ward der See unter dem Kloster in seinem Blickfeld. Etwas entkräftet hob er sich aus seiner Sitzposition und stellte sich auf die Beine. Nach einem tiefen Atemzug aus der frischen Luft, sammelte er nochmals seine Kräfte und wanderte über die Brücke zurück in die Mauern des Ordens.
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26.04.2004 16:47 | #103 |
Al Gûl |
Völlig erschöpft, verdreckt und hinkend kehrte Al Gûl in das Kloster zurück. Äste sammeln klang so einfach... Nie mehr werd ich Äste sammeln gehen!!, dachte sich der junge Anwärter und hinkte, das Tor hinter sich schliessend in Richtung des Magiers, welcher ihm jenen ärgerlichen Auftrag gab. Endlich erblickte er ihn und trat zu ihm hin. "Wer... ahh der Ästesammler. Ich hoffe es war nicht zu anstregend" sagte er schmunzelnd, während er den verdreckten Al Gûl musterte. "Es war kein bisschen ärgelich. Ich hoffe ihr seid mit meiner Arbeit zufrieden..." antwortete der Anwärter zähneknirschend, während er die Äste sorgsam vor des Magiers Füsse lag. "Ich werde sie betrachten und es dich wissen lassen. Aber ich glaube du solltest vor allem zuerst ein Bad nehmen. Ich werde dich aufsuchen und dir eine kleine Entlohnug gewähren, falls du gute Arbeit geleistet hast. Nu geh schon!", sprach der Magier zu Al Gûl, welcher davoneilte um sich gründlich zu waschen. Ich hoffe er lässt auch was richtiges springen... dachte er, während er seine Kammer betrat...
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